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ZURICH auf Kosten der Gesellschaft. Druck von Zürcher & Furrer. 1860. TaEUN 1R01 EESN, | 19 ERR Rn Al ang = eikiahhrandu at Eee y NE "0, a Fikchreiun. ‚IEYRK Dmmael ” h y# a h D ® Pe “ ran v r At R wi 1 ei 2 ! i Bi; Br Tre zb nalen. Ian ru Banana" ar N ü Pc oo Inhaltsverzeichniss. Beobachtungen über Radialen und Würmer in Nizza, gesammelt von Eduard Graeffe . R Catalogue des C&phalopodes fossiles des Alpes Suisses avec la descriplion et les figures des especes remarquables, par. W. A. Ooster Die Gebirgsschichten, welche vom Tunnel zu Aarau durchschnitten wurden. Von Dr. Th. Zschokke : R £ Ä Contributions ä la flore fossile ilalienne. Seconde et troisitme Me&moire. Par Charles Gaudin et le A’erno T- Marquis Carlo Strozzi uni Yu Yrarme : Unterengadin. Geognostische Skizze von Prof. G. Theobald in Chur Ein Blick über die schweizerische Orthoptern-Fauna. Von Meyer-Dürr Contributions & la flore fossile italienne. 4”® Me&moire. Traverlins Toscans par Ch. Th. Gaudin et le Marquis Carlo Strozzi © h 5"'° Memoire. Tufs volcaniques de Lipari, par Ch. Th. Gaudin et le Baron Piraino de Man- dralisca E - - - Untersuchungen über die mittel- und ostschweizerische subalpine Molasse. Von F. J. Kaufmann, Prof. der Naturgeschichte in Luzern Bogen. Seiten. Tafeln. oT ge 12, 10e Xu IM 2 Bar d, 10 1—80 XIV, 1 Karte u. 1 Taf. Profile. 91% 1-76 1Karle 4 1—32 — An 4 1—30 vH. 1%, 41-12 M. 17 1—135 1 Karte u. 2 Taf. Profile. i 5 j E „ j f , A > 3 i N we! ur ö : ap md ri. 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Re Ü = 2 4 f \ ' D ä { P ’ - „ - “ j # . “.. t » Vorwort Durch die Güte des Herrn A. Meier von Hamburg, der sich mit grossem Eifer dem Studium der Zoologie widmete, wurde es mir vergönnt, einen halbjährigen Auf- enthalt in Nizza zu machen, und diesem verdankt die vorliegende kleine Arbeit ihren Ursprung. Man kann es für jeden Jünger der zoologischen Wissenschaften ein Glück nennen, wenn sich ihm die Gelegenheit darbietet, dort an den Gestaden des Meeres seiner Wissenschaft su leben. Hier erst entfaltet sich der Reichthum der Natur in seiner grössten Mannigfaltigkeit und Unermesslichkeit. Ganze Klassen und Ordnungen findet der Zoologe hier zum ersten Male und er weiss nicht, soll er mehr die eigenthümliche Struktur und Durchsichtigkeit des Körpers der einen Thierordnung, oder die Farbenpracht und Grösse der andern bewundern. Dazu kömmt noch das die zoologischen Studien begünstigende warme Clima jener südlichen Gestade; während man bei uns im Norden in jenen grauen kalten Winter- tagen vor dem Schneegestöber und Frost in sein Studirzimmer sich flüchtet und nur die Bibliothek oder die Sammlung uns in der Wissenschaft weiter führen, kann der Zoologe am schönen Ufer des Mittelmeers ungestört die lebende Natur beobachten. Wie oft sind Herr Ad. Meier und ich in den Tagen des Januars und Februars beim schönsten Sonnenschein, im Schatten der Olivenhaine, nach dem kleinen Städtchen Villafranca gewandert, um von dort auf die stille Meeresfläche hinausfahrend, jene reizenden Meeresgeschöpfe zu beobachten und zu fangen. Hatten wir dann unsere Glasglocken mit einer Menge jener wunderbaren See- thiere gefüllt, so stiegen wir auf die Höhe oberhalb Villafranca in unsere Villa, wo wir ausgezeichneten Raum hatten, um viele Aquarien aufzustellen und die gesammel- ten Seethiere systematisch zu ordnen. In dem Zimmer, in welchem die Aquarien standen, befanden sich grosse Fenster, so dass wir bei dem beständig hellen Wetter unsere Microscope fast unausgesetzt benutzen konnten. Jeder Tag brachte neue a BR Thierformen, neue Belehrung über die Anatomie derselben. An dem günstigen Gelingen unseres Fischzuges hatte ein Fischer von Villafranca, Namens Francois Martin, grossen Antheil, indem derselbe mit ausgezeichnetem Auge und vieler Liebe zur Sache versehen, manches seltene Geschöpf den Fluthen enthob. Diesen Fischer kann ich desshalb jedem Zoologen, der sich nach Nizza wendet, empfehlen, besonders wenn sich derselbe in dem sehr günstig gelegenen Orte Villafranca niederliesse. Unser Fischer kennt die verschiedenen Thierformen sehr gut und mit Nachhülfe einiger Beschreibung würde er dem Forscher stets frisches Material ins Haus bringen. Auf diese Weise ist denn Nizza wirklich der günstigste Punkt zum Studium der mediterraneischen Seethiere, besonders da die städtische Bibliothek, welcher Herr Abb& Montolivo vorsteht, allen Fremden geöffnet wird. Es befindet sich in dieser Bibliothek eine ziemliche Anzahl zoologischer und anatomischer Werke, meistens zwar nur die französischen und italienischen. Dann besitzt auch Herr Verany eine kleine Bibliothek, worin die Werke über Molusken stark vertreten sind und welche er den Gelehrten mit grosser Liberalität zum Gebrauche anbietet. Nur eines vermisst der anatomisch-untersuchende und der sammelnde Zoologe; es ist diess eine den neueren Fortschritten der Zoologie gemässe Fauna dieses Meeres- theiles. Die Fauna von Risso ist besonders in den wirbellosen 'Thieren zu unvoll- ständig, um mit Vortheil angewendet zu werden. Es wäre daher wünschenswerth, dass eine umfassende Fauna des Mittelmeeres jener Küsten, oder so weit es die europäischen Küsten bespült, bearbeitet würde. Es kann diess natürlich nur durch die vereinigten Kräfte mehrerer Gelehrten, die sich längere Zeit an diesen Küsten auf- halten oder, noch besser, dort niedergelassen sind, zu Stande kommen. Allerdings sind in den letzten Jahrzehnten über manche Ordnung der wirbellosen Thiere aus- gezeichnete Monographien erschienen. So über die Siphonophoren von vier verschie- denen Forschern, über die Crustaceen, über die Molluscoiden besonders die Salpen (Krohn, Vogt). Auch die eigentlichen Weichthiere bedürfen geringerer Arbeit, seitdem Verany sich mit vielem Fleisse mit dem Studium der Nacktkiemer und Cephalopoden abgiebt, die Muscheln und Bauchfüssler aber fast vollständig bekannt sind. Es wären also diese verschiedenen Arbeiten zu compiliren, zu einem Bilde zusammenzustellen und nur die übrigen Ordnungen und Familien noch weiter zu untersuchen. Von dem Wunsche beseelt, zu dieser Arbeit auch mein Scherflein bei- zutragen, habe ich jede mir aus den Werken noch unbekannte Form untersucht und gezeichnet. =: Mögen daher diese in den verschiedensten Ordnungen gesammelten Notizen von den Zoologen als ein kleiner Beitrag zu dieser vorzunehmenden Arbeit mit Nach- sicht aufgenommen werden. Indem ich mit diesem Wunsche hier schliesse, kann ich nicht umhin, Herrn Ad. Meier von Hamburg öffentlich meinen innigsten Dank für die vielen Opfer, die er der Wissenschaft brachte, auszusprechen. Ebenso wird mir die Freundschaft und die vielfachen Belehrungen, die ich von dem Herrn Verany und Herrn Dr. Claus, einem hessischen Gelehrten, genoss, stets in dankbarer Erinnerung bleiben. Zürich, den 31. August 1858. Einleitung. Schon seit vielen Jahren beschäftigt sich eine Reihe von Forschern damit, das eigenthümliche, periodische, massenhafte Auftreten und Verschwinden der Siphono- phoren, Quallen, mancher Mollusken, Würmer und überhaupt der schwimmenden niederen Thierformen an der Küste des Meeres zu beobachten und zu beschreiben. Allein trotz der fleissigen und umfassenden Arbeiten von Mertens, Will, Gegenbaur, Forbes und besonders von C. Vogt gerade über die Seethiere Nizza’s, der mehr einzelnen Beobachtungen von Kölliker, Leuckart, Krohn, hat man keine bedeutenden Resultate erzielt. Man hat z. B. keine Gesetze der Erscheinungszeit und des Vor- kommens etc. aufstellen können. Die Schwierigkeit in der festen Bestimmung der Zeit, in welcher sich diese oder jene Art als erwachsenes Thier oder Larve auf der Oberfläche des Meeres zeigt, wie überhaupt in der näheren Angabe des Auf- enthaltsortes in den verschiedenen Stadien des Alters dieser pelagischen Thier- formen beruht meiner Meinung nach auf folgenden Gründen: In der grossen Beweglichkeit des Mediums, in welchem diese Thiere leben. Wind und Wellen treiben diese Thiere nach den verschiedensten Richtungen und da sie meist gesell- schaftlich schwimmen, so können an den Küsten, wenn der Wind landeinwärts weht, plötzlich eine Menge dieser Thiere sich zeigen, welche bei umgekehrten, leewärts gerichteten Winden, dem Küstenbeobachter gänzlich entzogen werden. Dieses Factum konnte von mir in der Bucht von Villafranca öfters beobachtet werden. — Am meisten wirkt eine leichte Brise, welche die auf der Oberfläche des Meeres schwim- menden Thiere nicht zum Untertauchen bewegt und sie so in ihrer Richtung fortführt. So kann es kommen, dass, je nach der Richtung des Windes, der Forscher einmal zu einer Zeit des Jahres eine Menge Thiere an den Küsten beobachtet, die er zu derselben Zeit eines anderen Jahres bei entgegengesetzt wehenden Winden vergeb- lich suchen wird. Noch constanter und stärker aber wirken die Meeresströmungen, a besonders wenn sie in einen Meerbusen einmünden. Es hat daher ferner die Form der Küste ebenfalls grossen Einfluss auf das Erscheinen dieser Thiere. Flache, gerade Küsten sind bei weitem ungünstiger, als buchtige mit vielen Klippen und starker Algenvegetation versehene. An den ersteren können sich die Thiere nur bei ruhigem Wetter und Mangel an Strömung einigermassen concentriren, was erfor- derlich ist, wenn es dem Zoologen leicht werden soll, diese oder jene Art zu beobachten. Gewöhnlich aber vertheilen sich die Thiere zu sehr auf der weiten nicht abgegrenzten Fläche, wodurch es dann äusserst schwer fällt, diese 'Thiere zu finden. Günstiger gestalten die Buchten einer Küste den Anblick der Fauna, denn die Strömungen treiben hier die Thiere wie in ein grosses Netz hinein, viele flüchten auch aus dem bewegten Meere in das stille vom Wind geschützte Wasser der Buchten. So geschieht es denn, dass in solchen tief ins Land reichenden Buchten, besonders wenn sie sich noch in einer für den Eintritt der im Meere selbst bei ruhigem Wetter vorkommenden Strömungen günstigen Weise öffnen, eine ‚ungeheure Menge solcher schwimmender Seethiere sich ansammelt. Im Golf von Villafranca, den C. Vogt in seinem: „Ozean und Mittelmeer“ so trefflich schildert, giebt es Tage, wo das Meer wie ein grosses Aquarium von den verschiedensten Thierarten belebt ist. So sah ich eines Tages, Ende März, eine ungeheure- Menge von Seethieren daselbst schwimmen. Tausende von den zarten, federartigen Stephanomien wiegten sich in dem klaren Wasser; eine Menge prächtiger Venusgürtel (Cestum veneris L.) schimmerte mit allen Farben in den höheren und tieferen Wasserschichten, gewaltige Salpenketten zogen gleich grossen Korallenschnüren durch das Wasser, in welchem noch ausserdem eine Unzahl kleiner Oceaniden auf- und zuklappten und ihre feinen Fangarme ausserordentlich verlängerend schräg im Wasser balancirten. Ebenso fischten mit langausgestreckten Fangfäden .die schönen Pelagien und Aleinoön, deren schwingende Rippenwimpern durch Lichtbrechung in den schönsten Farben schillerten ; kurz es entfaltete sich da die grösste Menge jener wundervollen Schöpfung, von der die wenigsten Menschen auf dem Festlande eine Ahnung ihrer Existenz haben. — Meeresströmung, Wind, Wellen und Küstenbildung sind also die Hauptmomente, welche auf das richtige Erkennen der Erscheinungszeit der schwimmenden Hydras- medusen und Mollusken einwirken. Es kann daher nur durch eine Zusammenstellung vieler Beobachtungen zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Küsten eines Meeres zuletzt eine richtige Anschauung der Zeit des Auftretens der mannigfaltigen, schwimmenden Thiergattungen gebildet werden. Es wird sich hierbei ergeben, dass Ne eine grosse Menge dieser Thiere stets im ausgebildeten Zustande vorhanden ist und nur durch jene oben angeführten Momente dem Beobachter an der Küste entgeht. Ueber das Vorkommen, Leben und Treiben pelagischer Evertebraten endlich auf offener See, fern vom Lande, existiren nur höchst geringe fragmentarische Beobach- tungen und es wird bei weiterer Kenniniss, an diesen Orten gesammelt, gewiss mancher Aufschluss über das eigenthümliche Verhalten des Erscheinens pelagischer Thierformen gegeben werden können. — _ Aus allen diesen Gründen glaube ich, dass mein kleiner Beitrag von Beobach- ungen, in dieser Beziehung in Nizza gesammelt, nicht ganz ohne wissenschaftlichen Werth sei. Daher lasse ich hiemit ein Verzeichniss der Thiergattungen, nach den Monaten geordnet, folgen. Der Monat October zeigte sich im Allgemeinen sehr arm an pelagischen Thier- formen, denn obgleich das Wetter im Ganzen gut war und steter warmer Sonnen- schein herrschte, fand ich bei öfterem Hin- und Herfahren, doch von Quallen nur die Pelagia noctiluca Cuv. in kleinen Heerden beisammen. Erst gegen das Ende des Monates begannen sich einzelne Exemplare von Aleino& papillosa. Dell. Chiaj. zu zeigen. Der Monat November war um ein weniges günstiger; so zeigten sich die Pelagien häufiger, ebenso ein Exemplar von Cassiopea borbonica Cuv., sowie eines von Cyanaea aurita L.; die Alcinoö papillosa war ebenfalls in grösserer Menge vorhanden; von anderen Rippenquallen hingegen wurde nur ein einziges Mal eine verstümmelte Bero@ Forskalii Milne Edw. gefunden. Von Siphonophoren zeigte sich bei allen zahlreichen Meerfahrten keine Spur. i Der Monat December brachte schon grösseren Artenreichthum, doch konnte ich niemals eine solche Menge verschiedener Akalephen beobachten, wie sie von anderen Beobachtern, z. B. C. Vogt, in Nizza gesehen worden ist. Es wurden von mir folgende Thierarten gefunden: Eine bedeutende Menge der Pelagia noctiluca Cuv.; diese blieben überhaupt stets während unseres Aufenthaltes in Nizza vorhanden. Doch schien es mir, dass die grösste Anzahl sich im Januar und Februar zeigte; aber die kleinsten jüngsten Exemplare, sowie anderseits die grössten entwickeltsten, fanden sich im Monat April. Carybdea marsupialis. Eschsch. und eine kleine Thau- mantias mit grünen Fangarmen zeigten sich nur ein einziges Mal, später nie wieder. Einzelne Exemplare aus der Gattung Aeginela Gegenbaur (Pachysoma Kölliker) iraten auf. Von Siphonophoren zeigten sich: Stephanomia contorta. Milne Edw., ar Agalma rubra C. Vogt, Hippopodius luteus, Quoy et Gaimard, Galeolaria auran- tiaca C. Vogt, alle nur in wenigen Exemplaren. Von den Rippenquallen zeigte sich die Aleino& papillosa Dell. Ch. in grosser Menge, verfolgt von zahlreichen Exemplaren der Bero@ Forskalii, Milne Edw., ebenso zeigten sich einzelne Exemplare von Cestum, darunter zuerst und später nie wieder eine ganz eigenthümliche Art, die ich im speciellen Theil beschreiben werde. Von Mollusken zeigte sich: Salpa africana maxima Forsk., Salpa confoederata Forsk., Firola coronata Forsk. ein ein- ziges junges Exemplar. Von schwimmenden Krebsen die eigenthümliche Phronima sedentaria. Ltr. in ihrem Tönnchen (einer ausgefressenen Pyrosoma?). Im Monat Januar, der zwar viele Wind- und Regentage hatte, zeigten sich alle im vorigen Monat aufgezählten Arten, ausserdem aber noch von Siphonophoren: Physophora hydrostatica Forskal in zwei Exemplaren, Abyla pentagona Köll., Diphyes acuminata Li. Von Mollusken einzelne Exemplare aus der Gattung Uleodora, dann die Cymbulia Peronii Les., Atlanta Peronii Les. Im Monat Februar fehlen ebenfalls keine der bis jetzt aufgezählten Formen, ausserdem aber zeigten sich verschiedene Arten kleinerer Oceaniden, mehrere Arten von Siphonophoren, als Praya diphyes Blainville und eine noch unbeschriebene kleine Agalmaart, sowie sehr kleine junge Agalmacolonien. Von Mollusken tritt jetzt zuerst die Salpa mucronata-democratica Forsk. auf. Im Monat März konnte ich ebenfalls keine besondere Abnahme der in den vorigen Monaten gefundenen pelagischen Thierformen beobachten, nur die Pelagia noctiluca schien etwas seltener geworden zu sein; dafür war aber wieder eine Reihe für uns neuer Arten aufgetreten, so von Siphonophoren eine kleinere Art Diphyes und Apolemia uvaria, Eschsch. Von Mollusken die Salpa fusiformis (clostra M. Ed.) Cuv. (Die Salpa pinnata Forsk. konnte ich niemals zu Gesicht bekommen.) Die Firola coronata Forsk. kam in grosser Menge vor; ausserdem noch in einem Exemplar die Firola Fredericiana. Einzelne Exemplare von Carinaria mediterranea L. erschienen. Von pelagischen Wurmformen beobachtete ich die Torrea vitrea Quat. mehrere Male. Im Monat April, wenigstens in seiner ersten Hälfte, waren alle die im März gefundenen Thiere ebenfalls noch vorhanden; ausserdem aber zeigten sich von Rippenquallen: Cydippe pileus Müller, Eschscholzia cordiformis Kölliker. Von Sipho- nophoren waren keine andern Arten als die bis jetzt aufgezählten zu sehen; aber von kleinen Embryonen war das Meer an vielen Stellen ganz übersäet, so dass in kurzer Zeit 40—50 Exemplare durch Schöpfen eingefangen wurden. Von Mollusken N) Er wie zeigten sich zwei Arten aus der Gattung Pyrosoma; die Pteropoden und Hetero- poden waren noch zahlreicher als im März vertreten. — Es findet nach dem Gesagten ein fortwährender Zuwachs an schwimmenden Seethieren vom Herbst bis zum Früh- ling statt und nach der von mir gemachten Beobachtung wären die Monate März und April die reichsten an Arten und Individuen. Da aber andere Beobachter, so C. Vogt, die Wintermonate als die günstigsten bezeichnen, so ist dieser Winter durch jene oben besprochenen Verhältnisse auf diese Weise modifieirt worden und kann nicht als Regel dienen. — Diese kurze Skizze über das Vorkommen der pelagischen Thierformen schliessend, gehe ich nun zu meinen in verschiedenen Thierklassen gemachten Beobachtungen über. Dass diese Beobachtungen ohne Zweifel gründlicher und tiefer eingehend gewesen wären, wenn ich mich auf die Untersuchung einer bestimmten Ordnung oder Familie beschränkt hätte, ist mir unzweifelhaft. Allein als ein Anfänger in dieser Wissen- schaft zum ersten Male zum Mederesstrande hinabgestiegen, wollte ich mir vor allem einen Ueberblick über die ganze niedere Meeresfauna verschaffen. Auf diese Weise habe ich denn hie und da aus jeder Klasse, jeder Ordnung, Thiere gesammelt und untersucht und theile diese Colleetaneen den Zoologen mit in der Hoffnung, dass dieselben nicht ganz ohne Interesse sein werden, besonders für diejenigen, die eben- falls die Meeresufer von Nizza besuchen wollen. I. Hydrasmedusae. C. Vogt. I. Ord. Siphonophorae. Keine Ordnung der Hydrasmedusen hat in neuerer Zeit eine grössere Aufmerk- samkeit der an der See studirenden Zoologen auf sich gezogen, als die der Sipho- nophoren, so dass wir, unterstüzt durch unsere kräftigen Hülfsmittel der Beobachtung, eine ziemlich genaue Kenntniss dieser wunderbaren Thiere besitzen. Welcher con- tinentale Zoologe könnte widerstehen, diese zarten durchsichtigen, so merkwürdig organisirten Repräsentanten einer Ordnung zu untersuchen, von denen er sich früher trotz allen Schriften und Abbildungen keine richtige Vorstellung machen konnte ? So ergieng es auch uns, als wir dieser Thiere ansichtig wurden; wir konnten nie müde werden, diese eleganten Geschöpfe zu beobachten und zu untersuchen, umso- mehr, da jeder Fischzug uns neue Formen brachte. Meine Untersuchungen, als die eines Anfängers, gegenüber so vielen Forschungen tüchtiger bewährter Zoologen und Anatomen, konnten nur wenig Neues bringen; da aber noch viele Controversen zwischen den Beobachtern*) sich finden, so wird es zur endlichen Lösung der Fragen dem Zoologen vielleicht erwünscht sein, die Meinungen weiterer Beobachter zu hören. Aus der Familie der Calycophoriden Lkt. habe ich nur über die Gattung Praya einige Beobachtungen notirt. Es kamen mir nämlich mehrere Male kleinere und grössere Exemplare der von C. Vogt beschriebenen Praya diphyes zu Gesicht und es scheint mir, dass um Nizza nur diese eine Art vorkommt. Da ich aber ferner beobachten konnte, dass die von Gegenbaur für Praya maxima gegebene Characteristik der Schwimmstücke für die P. diphyes Blainville auch gilt, indem kleinere, jüngere *) Die Hauptwerke über Siphonophoren, die mir zu Gebote standen. und auf welche ich öfter hinweisen werde, sind: Kölliker, Schwimmpolypen von Messina; Leipzig 1853. R. Leuckart, zoologische Untersuchungen, I. Heft, Siphonophoren; Giessen 1853. R. Leuckart, Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie Il. R. Leuckart, zur näheren Kenntniss der Siphonophoren von Nizza; Berlin 185%. Gegenbaur, Beiträge zur näheren Kenntniss der Schwimmpolypen: Leizig 1853. C. Vogt, Rech. sur les anim. infer. de la Mediterranee, I. M&m.: Sur les Siphonophores de la mer de Nice; Gen. 185%. re Exemplare fast gleich grosse Schwimmglocken hatten, während die älteren, grösse- ren Exemplare immer die eine Schwimmglocke etwas kleiner und in die andere versenkt zeigten, so ist es mir ebenfalls, wie R. Leuckart, wahrscheinlich, dass Praya maxima ältere Exemplare dieser Art darstellt. Hingegen kamen mir einst 4 lange eigenthümliche Einzelthiere von einer Praya in die Hände, dass ich nicht umhin kann, von denselben eine kurze Beschreibung und Abbildung zu geben (Siehe Taf. 1. Fig. 1). Vor allem war das Deckstück von der gewöhnlichen Form etwas abwei- chend, mit einem starken Kiel auf der oberen Seite dieses helmartigen Theiles ver- sehen (Taf. I. Fig. 1 «); dieser Kiel hatte auf der oberen Seite eine tiefe Furche, die über die ganze Mitte desselben hinführte. Von dem das Deckstück schräg nach oben durchsetzenden Hauptgefässe gehen 2—3 kleine Seitenzweige ab, sowie ein grösserer Ast, der senkrecht zur Specialschwimmglocke herabsteigt. Letztere ist ungemein gross, fast ebenso breit, wie der Basaltheil des Deckstückes und mit breiter grosser Schwimmhöhlenöffnung versehen. Ueberhaupt ist dieselbe im ganzen Bau von den Speeialschwimmglocken der Praya diphyes stark abweichend, ziemlich breiter als lang, während die von Praya diphyes und maxima beschriebenen, verhältnissmässig kleiner und länger gestreckt sind. Unter dem Deckblatt befand sich ein Polyp mit seinem Angelorgan und eine kleine Glocke (Fig. 1 ö), die einen stempelförmigen Inhalt hatte (leider konnte ich denselben nicht näher auf den Inhalt untersuchen). — Trotz allen diesen bedeutenden Differenzen zwischen den Einzelthieren der Praya diphyes, wenn dieselben noch am Hauptstamme sitzen, vermuthe ich doch, dass diese beschriebenen zwei Exemplare ebenfalls dieser Art zuzurechnen sind und dass die Einzelthiere auf diese Weise sich ausbilden, um dann von der Colonie abgelöst, ähnlich wie die Eudoxien, Ersaeen und anderen Diphydeneinzelthiere, ein selbststän- diges Leben zu führen. Diese Meinung bestärkte sich in mir besonders dadurch, dass diese zwei Exemplare auffallend lang in einem engen Glase am Leben blieben, während sonst die am Hauptstamm sitzenden Einzelthiere, nach ihrer in der Gefan- senschaft bald erfolgenden Ablösung, schnell zu Grunde giengen. — Betreffend die Kenntniss der Organisation der Praya diphyes habe ich mir notirt, dass bei einem jüngern Exemplare an den Schwimmglocken,. je ein 1/5‘“ grosser zinnoberrother Pigmentfleck sich vorfand (Taf. I. Fig. 2). Dieser zeigte sich bei näherer Untersuchung, als aus einer feinen, von dem Epithelium ausgehenden rothen Membran bestehend, die sehr contraktil war und zu den verschiedensten Formen sich zusammenzog und wieder ausdehnte (Taf. I. Fig. 3 ab ce). Ebenso besassen die Deckstücke der Einzelthiere, je zwei symmetrisch gestellte Pigmentflecke dieser Art. Von einer besonderen Struktur, von Muskelfasern etc. konnte ich in dem durchaus homogenen körnigen Gewebe, selbst bei einer 500fachen Vergrösserung, nichts entdecken, so dass mir die eigentliche Natur und Bedeutung dieser Pigmentflecke räthselhaft bleibt. — Aus der Familie der Hippopodiiden Lkt. kam Hippopodius luteus Quoy et Gaim. ziemlich häufig in der Bucht von Villafranca vor. Das von C. Vogt beschrie- bene Distomum Hippopodii wurde auch öfters beobachtet. Dann habe ich noch eine eigenthümliche Erscheinung zu erwähnen, welche der Hippopodius luteus bei der Beunruhigung am hellen Tage zeigte. Die grossen ziemlich durchsichtigen Schwimm- stücke wurden nämlich alsdann ganz undurchsichtig, weisslich, ähnlich dem Milchglase, welche Veränderung ziemlich lange anhält und sich später allmälig verliert. Dieses Phänomen hängt vielleicht mit dem Leuchten des Thieres bei der Nacht zusammen und stellt, ähnlich wie der weise Rauch, der den reinen Phosphor umgiebt, das Leuchten am Tage dar; doch ‚fiel es mir hierbei auf, dass das Thier bei Nacht ziem- lich schnell sein Licht verlor, während bei Tage die Erscheinung der opalähnlichen Trübung der Schwimmglocken sehr lange anhielt, ja stundenlang blieb. Es ist ferner auffallend, dass bei anderen durchsichtigen Seethieren keine ähnliche Trübung vor- kommt, obgleich diese oft noch lebhafter leuchten. Es scheint mir daher wahrschein- lich, dass eine Veränderung der Gewebsmolecule während dem Leuchten stattfindet. Das Microscop zeigte nur eine stärkere Granulirung des sonst leichtkörnigen Ge- webes der Schwimmglocken. — Aus der Familie der Physophoriden Eschsch. zeigte sich die schöne grosse Asalma rubrum C. Vogt, deren gründliche Beschreibung uns ©. Vogt zuerst geliefert hat, ebenfalls häufig in der Umgegend Nizza’s und zwar in allen möglichen Grössen. So brachte einst ein sehr geschickter Fischer aus Villafranca, Namens Martin, dessen ich in der Vorrede erwähnt habe, eine ganz enorme Schwimmsäule der Agalma mit zolllangen Schwimmglocken,, während ich wiederum kleine, junge Colonien fischste, die nur einige Linien betrugen. In Bezug auf die Struktur und den anatomischen Bau dieser Siphonophoren muss ich ganz der Beschreibung von C. Vogt beistimmen. R. Leuckart hat bei seinen Untersuchungen über Agalma rubrum manches auf andere Weise wie C. Vogt dargestellt, so z. B. die Struktur der Angelorgane. Allein gerade hier kann ich Leuckart*) nicht unterstützen, indem ich z. B. ganz deutliche *) Archiv für Naturgeschichte von Troschel. 20ter Jahrgang. 1. Band. pag. 326. Be Nesselkapseln in den beiden cordons gris von C. Vogt beobachtet habe und durchaus nichts Muskelartiges. Ferner befinden sich sehr stark lichtbrechende Körper darin, ähnlich wie man sie neben den Brennkapseln in der oberen Schicht der Fangarme der Quallen und vieler Polypen findet. Die nähere Bestimmung und der eigentliche Zusammenhang des dritten wahrscheinlich muskulösen Bandes, der die auffallend langen Fasern (glatte Muskelfaden??) enthält, ist sehr schwierig und mir ebenfalls nicht gelungen. Die Bildung der Samenkapseln finde ich ganz, wie sie ©. Vogt beschrie- ben, denn ich fand alle Zwischenstufen von der Bildung der Samenmasse in der äusseren Kapsel bis zur gänzlichen Verdrängung und Absorption dieses inneren Hohl- raumes und damit zusammenhängend die bedeutende Verengerung des Stieles und seines Kanales, mit dem die ganze Geschlechtsglocke mit der Hauptaxe zusammen- hängt. Was den Inhalt des Stempels dieser Geschlechtsglocken betrifft, nämlich die Spermatozoen, so sind dieselben merkwürdiger Weise in den verschiedenen Glocken ungleich gebildet. Sehr oft sieht man diese Spermatozoen, wie sie ©. Vogt abbildet, ohne fadenförmigen Anhang, dann aber in anderen, wieder deutlich geschwänzt. Eigenthümlich ist ferner die Struktur der Samenelemente, indem die beiden von C. Vogt beschriebenen massiven halbkugelförmigen Segmente nur durch eine feine Membran mit einander verbunden sind. Auch findet sich fast immer auf dem oberen Segmente ein mützenförmiges Häutchen, das aber ganz deutlich in die Substanz des oberen soliden Theiles eingeht und nicht etwa blosses Residuum einer Bildungszelle ist (Taf. IV. Fig. 4 ab c). Betreffend die Eikapseln habe ich lange nach den von Kölliker bei Agalma Sarsii gefundenen und von Leuckart auch bei A. rubra gesehenen Öellnungen gesucht, konnte aber durchaus keine finden. — Beschreibung einer neuen Art von Agalma. Bei Agalma elegans Sars, Agalma punctatum Leuckart, A. Sarsii Kölliker soll nach den Untersuchungen von Sars, später von Leuckart, eine grosse Differenz in der Bildung der Nesselknöpfe bei den jüngeren und älteren Individuen vorkommen, selbst an einer und derselben Colonie. Dieses wäre ein Factum, das allen bis jetzt an jungen Siphonophorencolonien gemachten Beobachtungen widerspräche, indem schon die kleinsten Colonien, durch die Form ihrer Nesselknöpfe ihre Art erkennen lassen. Ich beobachtete linienlange Individuen von Agalma rubrum, die bereits deutlich die grossen charakteristischen Nesselknöpfe erkennen liessen; ebenso ist es mit den kleinen Individuen von Stephanomia contorta M. Ed., von Physophora hydrostatica ete. Während meines sechsmonatlichen Aufenthaltes in Nizza konnte ich nun eine ganze Ba Anzahl kleiner Colonien beobachten, die alle nur eine Art von Nesselknöpfen hatten, von denen C. Vogt in seinen: Recherches sur les animaux inferieurs etc., Geneve 1854, auf Taf. X. Fig. 36 eine Abbildung giebt, die einigermassen mit denselben Aehnlichkeit hat. Sie haben einen ganz eigenthümlichen Bau, der sich durchaus nicht an den von Agalma Sarsii anschliesst, und hatten bereits eine bedeutende Grösse erlangt. Ferner hatten die Ernährungspolypen eine eigenthümliche Form und Farbe, sowie auch der Bau der Deckblätter und Schwimmglocken von Agalma Sarsii Kölliker einigermassen abwich. Obgleich nun an diesen Colonien, die zuweilen mehr als 10 Polypen trugen, niemals Geschlechtsorgane gefunden wurden, vielleicht noch jugend- lich waren, glaube ich doch, diese Art als eine besondere neue annehmen zu müssen, bis gründlichere und glücklichere Untersuchungen meine Meinung widerlegen können. Dieses ist dann möglich, wenn zwischen Agalma Sarsii und der meinigen deutliche Zwischenstufen gefunden werden. Immerhin kann alsdann die Beschreibung dieser kleinen Colonie einen Beitrag zur Entwicklungsgeschichte der Agalma Sarsii Kölliker liefern. — Beschreibung der Agalma minimum mihi. Im Monat Februar fing ich zu wiederholten Malen diese eben erwähnte kleine Colonie, die sich sehr rasch im Wasser fortbewegte und ihre Fangfäden sehr lebhaft arbeiten liess. Die Länge der Colonie im contrahirten Zustande betrug bei dem grössten Exemplare eirca 2 Zoll. Dieses letztere Thier hatte 10 Schwimmglocken. Die ganzen Colonien waren sehr durchsichtig und farblos, bis auf die blass fleisch- rothen Polypen und die kleinen zinnoberrothen Nesselknöpfe. — Das oberste Ende der Colonie bildete eine kleine länglich-ovale Luftblase von 1/'“ Länge; dieselbe ist ganz pigmentlos und hat im inneren Raume eine Einschnürung. Aus dem Central- kanal, der die Mitte des Hauptstammes einnimmt, steigt ein Gefäss an der Wandung der Luftblase empor und endigt über der Mitte mit einem feinen fadenförmigen Aus- läufer (Taf. II. Fig. 3). Unter dieser Luftblase kommt zuerst, wie bei allen Agal- miden, ein Haufen unentwickelter Schwimmglocken, weiter unten die reifen ausge- wachsenen Glocken. Die jüngsten, eben hervorgeknospten Schwimmstücke zeigen sich als keulenförmige Ausstülpungen der Centralaxe (Taf. I. Fig. 5abcde). Diese wachsen dann mehr in die Breite und zeigen sich deutlich aus zwei, später noch aus drei übereinanderliegenden Schichten zusammengesetzt. Der innerste Theil ist eine Höhlung, welche mit Flüssigkeit gefüllt ist, die durch Wimperhaare in Be- wegung gesetzt wird. Die älteren Glocken nähern sich mehr der viereckigen Form at ae a und die vier äussern Ecken, welche die spätere Schwimmhöhlenöffnung umgeben. sind stark hervorragend und in ihrer inneren Masse findet sich eine Anzahl von Nesselkapseln eingebettet (Taf. II. Fig. 5 u. 6). Letztere sind stark lichtbrechend von ovaler Form und eirca 0,05 m. m. Grösse. Sie enthalten eine starke Nessel- fadenwurzel und einen vielfach hin- und hergewundenen Nesselfaden. Diese Nes- selkapseln nehmen mit dem Wachsthum der Thiere immer mehr an Anzahl über- hand; bei den ganz grossen hingegen konnte ich dieselben nicht wahrnehmen. Diese mit grösserer Anzahl von Nesselkapseln versehenen Glocken zeigen nun auch schon in ihrer äusseren Schicht mannigfache Veränderungen, welche in verschiedenen Ein- buchtungen und kanligen Hervorragungen bestehen, welche alle dahin zielen, die spätere charakteristische äussere Form der Schwimmglocken hervorzubringen. Die innere verkehri-herzförmig gewordene Höhlung der Schwimmglocken wird immer grösser und gränzt sich deutlich ab, indem eine Muskelschicht dieselbe auszukleiden beginnt. Zuletzt bricht sie nach aussen durch und ist nun bereits functionsfähig (Taf. I. Fig. 6). Aus der mittleren Schicht hat sich in der Zeit das Gefässsystem herangebildet, das aus einem am oberen Ende rings um die Schwimmhöhle liegenden Ringgefässe und vier von demselben nach dem Ansatzpunkt der Glocke hingehenden und sich dort in das Hauptgefäss vereinigenden Längskanälen besteht (Taf. II. Fig. 6). Die ganz ausgewachsenen reifen Schwimmglocken stehen alternirend eine rechts, dann eine links, am Stamme der Centralaxe. Die Form dieser Schwimmglocke ist im ganzen eine herzförmige, aber mit mannigfachen sehr variablen Ausbuchtungen und Zacken versehen (Taf. II. Fig. S u. 9 stellen zwei verschiedene Formen von Schwimmglocken dar). Ueber die Mitte der Schwimmglocke geht aber stets eine kanalartige Einbuchtung und zwar auf derjenigen Seite, welche, wenn die Glocken an die Uentralaxe befestigt sind, nach unten sieht. Besser als die Beschreibung wird die auf Tafel I. Fig. S und 9 beigefügte Zeichnung die Form der reifen Schwimmglocken erklären. Die Stellung und gegenseitige Einkeilung der Schwimmglocken ist übrigens sehr ähnlich dem der übrigen Agalmiden. Betreffend das Gefässystem der, soweit es meine Exemplare wenigstens zeigten, ausgewachsenen Schwimmglockeu muss ich bemerken, dass es ebenfalls grösste Aehnlichkeit mit dem der Agalma rubrum zeigte; auch hier geht von dem Centralgefässe der Schwimmglocken ein Ast für den Mantel ab, doch lasst sich dieser hier viel weiter in den Mantel verfolgen, als bei Agalma rubrum, wie sie Leuckart abbildet (Wiegmanns Archiv 20: Jahrgang 1851. I. Band u u Taf. XI. Fig. 21). Die zwei Seitengefässe, die man bei der Seitenansicht der Glocken der Agalma rubrum sieht und den eigenthümlich gebogenen Verlauf haben. konnte ich an meinen Glocken nicht wahrnehmen, vielleicht gerade wegen der star- ken Zacken und Ausbuchtungen, die sich hier finden. Eigenthümlich ist ferner an den Schwimmglocken, dass die Schwimmhöhlenöffnung von vier kleinen Läppchen umgränzt ist. Unterhalb der Schwimmsäule zeigte sich die verlängerte Hauptaxe mit ziemlich vielen Deckblättern, Polypen und Fangfäden. Die Deckblätter sind ebenfalls eigenthümlich gebildet, zwar im Ganzen denen von Agalma Sarsii ähnlich, doch ist die mittlere Spitze stärker hervorragend, indessen wechselt diess etwas selbst an einsund derselben Colonie. Eigenthümlich aber ist ein an der Spitze dieses mittleren Vorsprungs stehender Knopf, in dessen Wandung eine Menge Nesselkapseln eingelagert sind (Taf. Il. Fig. 10 u. Fig. 11 «). Diese Nesselkapseln sind zweierlei Art, solche mit einem eigenthümlichen, knopfförmigen vorn zugespitzten Nesselfaden (Taf. I. Fig. 12b) und dann die gewöhnliche Art, deren Nesselfaden mit kurzem Grundstück und langem fadenförmigen Ende versehen sind (Fig. 12a). Diese Nes- selkapseln haben eine Länge von 0,02 m. m. In dem eben beschriebenen Knopfe bildet das Gefäss, welches die Mitte des Deckstückes durchsetzt, eine höhlenartige Erweiterung, die ebenfalls solche grosse rundliche Zellen enthielt wie das Gefäss. Diese Deckblätter waren mit einem sehr kurzen Stiele an die Hauptaxe befestigt und jedes schützte irgend ein Organ der Colonie. Dieser waren aber an den von mir untersuchten Exemplaren nur zweierlei Art: 1) Ernährungspolypen mit ihrem Fang- faden, 2) Tentackeln oder Geschlechtspolypen (C. Vogt). Erstere (Taf. Il. Fig. 2 «) hatten die gewöhnliche keulenförmige Gestalt und waren an dem Mundende blassroth gefärbt; der hintere Theil nahe dem Ansatzpunkt war stark kugelig und enthielt in seinen Wandungen ausser den hellen grossen Blasen, den Vacuolen Leuckarts, ziem- lich viele Brennkapseln (Taf. I. Fig. 1, « Vacuolen, 8 Brennkapseln). Das eigen- thümlichste dieser Agalma aber ist der Fangfaden mit seinen Nesselknöpfen. Derselbe sitzt mit einem Bündel nachknospender Nesselknöpfe unterhalb des Ernährungspolypen an der Hauptaxe fest. Der Stamm des Fangfadens besteht wie gewöhnlich aus vielen scharf abgesetzten, bandwurimähnlichen Gliedern. Seine Muskulatur, im Centrum der Glieder gelegen, ist deutlich ziekzackförmig. Durch die gegenseitige Annäherung dieser Muskelzickzacks und zugleich einer spiraligen Drehung des ganzen Angel- organs, kann dasselbe ungemein verkürzt werden, wie dies übrigens bei allen Angel- organen der Fall ist. In regelmässigen Abständen befinden sich an dem Angelorgan 3 DL, MB 6— 10. Nesselknöpfe von 1 Länge, die mit verhältnismässig langen Stielen versehen sind. In diesem Stiel bemerkt man ebenfalls noch die ziekzackförmige Muskulatur. An diesem Stiel sitzt alsdann eine langgezogene birnförmige Blase, die ganz durch- sichtig ist und auf der Oberfläche ein Netzwerk von deutlichen polygonalen, grossen Zellen zeigt (Taf. Il. Fig. 2«). In dieser Blase, dem sogenannten Mantel, finden sich zwei Theile, jeder in einer besonderen Höhlung,, nämlich ein langes, anfangs eigenthümlich ziekzackförmig zusammengelegtes, später einfach gebogen verlaufendes, muskulöses Band und damit in nächster Verbindung stehend, der eigentliche mit zahl- reichen Brennkapseln oder Angelorganen versehene Nesselknopf. Das muskulöse Band ist bei fast allen Nesselknöpfen beobachtet worden und R. Leuckart hat seine Function am besten gedeutet. Hier an dieser Siphonophore ist sein Bau und seine Bedeutung am deutlichsten zu erkennen und zeigt eine Struktur von wunderbarer Complieation. Das ganze muskulöse Band besteht nämlich aus einer ganzen Menge sehr feiner Muskelfasern, die zu einer Art Tau zusammengedreht sind. Jeder dieser feinen Muskelfasern steht mit einem Angelorgan im Nesselknopfe in Verbindung, daher ist das ganze spiralig gedrehte Band, auf dem die Nesselkapseln pallisaden- förmig aufgepflanzt sind, nichts anderes als die Fortsetzung dieses muskulösen Bandes zur Ansetzung an die Nesselkapseln. Dr. Claus, ein deutscher Gelehrter, der sich denselben Winter in Nizza aufhielt, machte mich zuerst bei den Nesselknöpfen der Praya auf ein ähnliches Verhältniss aufmerksam, welches ich dann später ebenfalls bei Praya und besonders bei dieser Agalma bestätigen konnte. — Das Muskeltau, wie ich diesen Strang nennen will, zeigt sich unten am Grund der Blase angesetzt; ob es eine Fortsetzung der den Fangfaden und die Stiele der Nesselknöpfe durch- setzenden Mukelfasern sei, konnte ich nicht nachweisen. Mit spiraligen eng zusam- mengedrängten Windungen geht das Muskeltau nach oben. Hier entrollt es sich und geht mit einigen Biegungen bis gegen die Spitze der Blase, wo es sich in den eigentlichen Nesselknopf versenkt. Letzterer ist im Verhältniss zur Blase ziemlich klein und am vorderen Ende knopfförmig verdickt, welche Verdickung aus einer kurzen Spirale des Muskeltaues besteht, während der hintere Theil nicht aufgerollt, sondern gerade gestreckt erscheint. An diesem hinteren dreikantig geformten Theile stehen die kleinen Nesselkapseln oder Angelorgane zu einer mosaikartigen Zeichnung pallisadenförmig aufgepflanzt. An beiden Seiten aber steht je eine Reihe grosser Angelorgane von sehr merkwürdiger Bildung, die in den wesentlichsten Punkten mit der von Agalma Sarsii Kölliker übereinstimmt. Diese Kapseln sind von länglich- =. Wo ovaler Gestalt mit ziemlich bauchigen Seiten. An seinem einen Ende befindet sich ein deutlicher Deckel, wie ihn andere Autoren schon bei Agalmiden gefunden haben. welcher bei der Ausstülpung des Nesselfadens auf die Seite geklappt wird (Taf. Il. Fig. 7, 8 und 9a). Letztere Operation konnte ich sehr deutlich verfolgen und dabei die Struktur des Nesselfadens näher kennen lernen. Es besteht derselbe aus drei Theilen: 1) einem dicken hohlen Basalstück, das nur die nach innen umgestülpte Fortsetzung der inneren Brennkapselmembran ist, wie vielleicht der ganze Nessel- faden (Taf. II. Fig. 7, 8, 98). Dieses erste oder Basalstück hat ganz die äussere Form eines Polypen, ist unten kugelig, dann mit einer Einschnürung versehen, dem ein kolbiger nach oben zugespitzter Theil folgt. Das ganze Gebilde ist hohl und an der Einschnürungstelle mit einigen steifen Borsten versehen. Auf diesen Basaltheil folgt 2) ein ebenfalls hohler röhrenförmiger, ziemlich schmaler Theil (Fig. 7, $S u. 9y), an dem 3) der feine, mit zahlreichen Härchen versehene, tau- artig gedrehte, eigentliche Nesselfaden befestigt ist (Fig. 7, 8 u. 96). In der Kapsel liegen diese Theile nun folgendermassen: das dicke Basalstück, an dem Rande der Deckelöffnung sich ansetzend, ragt nach innen bis beinahe zum anderen Ende der Kapsel. Der zweite Theil (7) geht in umgekehrter Richtung in dem hohlen Basaltheil wieder bis zum Deckel hinauf, während dann der Faden, der oben an diesem zwei- ten Theil befestigt ist, durch seine Höhlung hinabsteigt, um in vielen Windungen, wie ein Bindfaden oder Tau, in dem übrigen leeren Raum der Kapsel eingerollt zu liegen. Stülpt sich nun der Faden aus, so stösst zuerst der mittlere oder zweite Theil des Fadens das Deckelchen zur Seite und steigt aus der Kapsel, das dicke Basalstück umstülpend, hervor. Ist dieses geschehen, so windet sich auch der feine Nesselfaden durch diesen hohlen unteren Theil hinauf und entfaltet sich, von der Spitze des zweiten Theiles aus, zu einer die Länge der Kapsel vielmals übertreffenden Ausdehnung. Ob die Ausstreckung des feinen Fadens ebenfalls, wie das Basalstück. durch eine Umstülpung bewirkt wird, konnte ich wegen der Feinheit dieses Theiles nicht sicher constatiren; doch vermuthe ich, dass dies der Fall ist, analog anderen Nesselkapselfäden bei Quallen, wo eine solche Ausstülpung schon von anderen Autoren und auch von mir deutlich beobachtet wurde. Ebenfalls in Unsicherheit bin ich über das Agens dieser Ausstülpung, vermuthe aber, dass es in der Flüssigkeit der Brennkapsel gesucht werden muss, welche in den hohlen Theil des Nesselfadens eindringt. Jedenfalls verliert die Kapsel bei der Ausstülpung von ihrer Flüssigkeit, indem sie fast ganz platt zusammenfällt. während sie früher gefüllt erschien. Wenn BAER, RS die Kapsel contractionsfähig wäre, so liesse sich auf diese Weise ein Aus- und Einstülpen leicht erklären, doch ist niemals eine solche Fähigkeit beobachtet worden. Bemerkenswerth ist es jedenfalls, dass beim Auftrocknen eines mikroscopischen Präparates von Angelorganen, die Fäden sich gerne ausschnellen (vielleicht wegen fehlendem Gegendruck des Wassers?). Säuren bringen die Kapseln gleich im Anfang auch zum Ausstülpen der Fäden, allein sehr bald werden erstere von der Säure angegriffen und verblassen ohne Ausstülpung. — Die kleinen Angelorgane , die den eigentlichen Nesselknopf zusammensetzen, haben einen einfach spiralig zu- sammengedrehten Nesselfaden. — Die ganze fürchterliche Batterie von grösseren und kleineren Nesselkapseln, die im Nesselknopf vereinigt ist, kann sehr leicht aus seiner Blase oder Mantel hervortreten, indem ich öfters das auf Taf. Ill. Fig. 3 gezeichnete Bild unter dem Mikroscope hatte, wo der Nesselknopf ganz ausserhalb des Mantels lag und nur am Muskeltau und dem an die Mantelwände angewachsenen knopfförmigen Ende zurückgehalten ward. Auf diese Weise können die Thiere. dessen die Agalma zu ihrer Nahrung nöthig hat, in direkter Berührung mit den einzelnen Nesselkapseln des Nesseiknopfes kommen. Nun erklärt sich erst die Noth- wendigkeit des Muskeltaues zur Zurückziehung des ganzen Apparates in die Blase, oder wenn diess auch nicht mehr geschehen kann, doch zur Festhaltung der von den Nesselfäden durchbohrten und so anhängenden Beute. Da nun an jedem Angelorgan ein Muskelfaden sich ansetzt. so kann auch das kleinste Thier, das vielleicht nur von einem Nesselfaden ergriffen wurde, festgehalten werden. — Soviel über diesen eigenthümlichen Fangfaden, der charakteristisch genug ist, darauf eine neue Species zu gründen. Betreffend die weiteren Anhänge der Colonie finden wir noch die Taster (Taf. II. Fig. 2), die zwischen den Ernährungspolypen sitzen und ganz das Aussehen eines Polypen haben; doch ist das äussere Ende geschlossen und mit einer kleinen Spitze versehen. Das Innere des Tasters ist hohl und mit Flimmerhaaren ausgekleidet, welche die Blutflüssigkeit darin umhertreibt. Die Wände des Tasters sind mit einer starken Muskulatur versehen, daher sie, ähnlich den Polypen, alle möglichen Formen annehmen können. Gewöhnlich sind diese Taster bei den Agal- miden in der Nähe der Geschlechtsorgane und wurden daher auch Geschlechtspolypen genannt. An diesen von mir beobachteten Exemplaren konnte noch nichts von Geschlechtsorganen erkannt werden und es ist daher weiteren Untersuchungen über- lassen, ob diese eben beschriebene Agalma eine Entwicklungsform oder eine geschlechtlich werdende selbständige Art sei. u a Aus der Gattung Physophora kamen mir viele Exemplare zu Gesicht, so dass ich über verschiedene Strukturverhältnisse, die von Kölliker und Vogt nicht berührt wurden, Aufschluss geben kann. Vor allem habe ich zu erwähnen, dass mir nur ein einziges junges Exemplar in die Hände kam, über welches ich zweifelhaft bin, ob es zu Physophora hydrostatica Forsk. zu zählen sei. Doch besteht die ganze Abweichung eigentlich nur in Verschiedenheiten des Colorits; eigentliche Formab- weichungen konnte ich nicht beobachten, so dass ohne Zweifel auch das Taf. 1. Fig. 5a abgebildete Exemplar zu Physophora hydrostatica gehört. Diese kleine Colonie hatte erst zwei grössere Schwimmglocken, die ganz dieselbe Form hatten, wie die bald näher zu beschreibenden der gewöhnlichen Physophora hydrostatica Forsk. Die Tentackeln waren nicht rosenroth, sondern nur leicht gelblich gefärbt, was übrigens Kölliker charakteristisch für die jugendlichen Formen der Physophora angiebt. Polypen waren erst 2—4 vorhanden, von denen jeder einen Fangfaden besass. Die Nessel- knöpfe des letzteren Organes zeigten zwei Windungen der spiraligen Angelorgan- batterie roth pigmentirt (Taf. I. Fig. 5b), ähnlich wie Kölliker dasselbe bei seiner Physophora Philippi angiebt; doch hatten die Nesselknöpfe am vorderen Ende keine lange Spitze, sondern nur ein kleines Zipfelchen. Betreffend des anatomischen Baues der Physophora hydrostatica Forsk., so habe ich zuerst üher den Hauptstamm der Thiere zu reden. Ü. Vogt beschrieb denselben als einen verdickten Cylinder, der in einen scheibenförmigen Bogen zusammenge- wunden sei. Diese Ansicht kann ich nicht bestätigen, denn es schien mir vielmehr der Ansatzpunkt der Tentackeln, Polypen, Geschlechtstrauben, oder mit einem Wort die Körperscheibe, eine sehr contractile, alle möglichen Formen annehmende, mehr oder wenige flache Ausbreitung der Schwimmaxe zu sein, deren Höhlung mit dem Kanal der Hauptaxe, die die Schwimmglocken trägt, in Verbindung steht. In Tafel 1. Fig. 7 ist die ganze Leibesaxe einer Physophora nach abgefallenen Organen darge- stellt. Die Schwimmaxe hat sich sark contrahirt, ebenso die scheibenförmige Aus- breitung, die desswegen mit einer Menge von Einbuchtungen versehen ist. Ich halte aus diesem Grunde die Kölliker’sche Ansicht für die richtigere, die die verkürzte Leibesaxe als eine einfach sackförmige ansieht. Einer ferneren Besprechung werth sind die Schwimmglocken, die keiner der oben erwähnten Autoren ausführlich beschrieben hat. Die Entwicklung der Schwimm- glocken an dem Hauptstamm ist, ähnlich wie bei Agalma, anfangs eine blosse Aus- stülpung der Wandung dieser Leibesaxe; auch hier zeigen sich drei Schichten und u. eine im Centrum gelegene flimmernde Flüssigkeitshöhle (Taf. Il. Fig. i, 2 und 3). Das Gefässystem bildet sich auf die Weise, dass aus der centralen Gefässhöhle vier fingerähnliche Ausläufer sich erheben (Taf. IV. Fig. 4 und 5), die sich später in einem Ringgefäss vereinigen. Anfangs verlaufen diese vier Gefässe ganz gerade zum Ende der Schwimmglocke, um später immer mehr gebogen und gewunden ihren Verlauf zu nehmen. Sind die Schwimmglocken endlich ausgewachsen, indem sich der im Innern gebildete Schwimmsack nach aussen öffnete, so haben sie eine karten- herzförmige Gestalt, ähnlich den Schwimmglocken der Agalma rubrum C. Vogt. Was aber die Schwimmglocken der Physophora sogleich unterscheiden lässt, das sind zwei lange flügelähnliche Seitenfortsätze des inneren muskulösen Schwimmhöhlensackes. Die ganze Schwimmglocke sieht so auf den ersten Anblick dreitheilig, ähnlich wie ein Kleeblatt aus, allein der Mantel, der ganz durchsichtig jenen weisslich getrübten Schwimmsack umgiebt, hat nicht diese Form, sondern eben die Herzform. Es zeigt der Mantel der Schwimmglocken zwei Seiten; an der einen ist die Glocke an dem Stamme befestigt, während die andere nach aussen sieht. Letztere Seite, oder besser Fläche, ist einfach gewölbt, während die erst erwähnte Fläche stark ausgehöhlt ist, besonders gegen den oben befindlichen Ansatzpunkt hin (Taf. IV. Fig. 5). Das obere Ende der Schwimmglocke ist tief ausgerandet, welche Ausrandung als tiefer Einschnitt eine Strecke weit auf der vorderen Fläche der Glocke sich erstreckt. Es ist diess die Stelle, worin ein Theil der überliegenden Schwimmglocke ruht (Taf. IV. Fig. 7«). Mitten in dieser oberen Ausrandung liegt der Ansatzpunkt der Schwimm- glocke, umgränzt von den zwei pyramidenförmigen Fortsätzen, die aus der tiefen Ausrandung entstanden sind. Am unteren Ende der Schwimmglocken verlängert sich/der Mantel in zwei zipfelförmige Fortsätze, ähnlich den zwei Klappen bei der einen Glocke von Galeolaria aurantiaca (Taf. IV. Fig. 78). Das Eigenthümlichste endlich an den Schwimmglocken ist der Verlauf der Gefässe. Von dem Hauptstamm aus geht nämlich in den Ansatzpunkt der Glocke, der in einem kurzen papillenartigen Stiele besteht, ein Gefäss, das Centralgefäss, mitten durch die Glocke und mündet dann, auf die Rückenfläche sich wendend, immer hart am Schwimmsack vorbeigehend, in das sechsseitige Ringgefäss, das die Schwimmhöhlenöffnung umgiebt. — Aus dem- selben Ringgefäss steigen dann auf der vorderen Seite zwei Gefässe symmetrisch links und rechts empor. Diese verlaufen vielfach gewunden auf dieser vorderen Fläche, um auf der oberen Seite der flügelartigen Schwimmsackfortsätze mit einer Art Schlinge sich auf die hintere Fläche zu begeben, wo sie ziemlich in der Mitte der Glocke von beiden Seiten her in das centrale Gefäss einmünden. Ausserdem sieht man noch weiter gegen die Schwimmhöhlenöffnung zu zwei Gefässe einmünden, deren weiterer Verlauf schwer zu entdecken ist, doch sieht man .zwei feine Streifen, ähnlich Gefässen, gegen die Schlinge der grossen Seitengefässe sich wenden (Taf. IV. Fig. 7). Die Schwimmglocken der grössten Exemplare, die 12 solcher Locomotions- organe trugen, hatten eirca 4—5‘” Durchmesser und einen leicht gelblich gefärbten Schwimmsack. in Einer weiteren Beschreibung werth sind die eigenthümlich lebhaft beweglichen Tentackeln der Physophora. Dieselben verdanken ihre Beweglichkeit einer sehr leicht erkennbaren Längs- und Ringfaserschicht, welche auch Kölliker (Schwimm- polypen von Messina 1853 S. 21), C. Vogt aber nicht gefunden hat. Als äusserste Bedeckung dieser Tentackeln zeigte sich eine Art Pilasterepithelium aus vielen poly- gonalen, unregelmässigen, doppelt contourirten Zellen gebildet und mit kleinen bläs- chenförmigen Körnchen übersäet (ganz kleine Brennkapseln ?) (Taf. IV. Fig. 10 «). Das vordere knopfförmig verdickte Ende fand ich aus einer Menge 0,02 m. m. grosser länglich-birnförmiger Zellen zusammengesetzt, die die grösste Aehnlichkeit mit Nesselorganen hatten; doch waren sie dazu von zu unregelmässiger Gestalt und ermangelten der Fäden. Dann fanden sich aber auch neben runden Zellen mit deut- lichen Kernen grosse Angelorgane eingeschaltet (Taf. IV. Fig. 108). Diese hatten ganz die Struktur der weiter unten zu besprechenden grossen Angelorgane in den Nesselknöpfen der Fangfäden desselben Thieres (Taf. IV. Fig. 11). In der inneren Höhlung jedes dieser Tentackeln fand sich in dem auf Tafel I. Fig. 5a abgebildeten kleinen Exemplar je ein ovales röthliches Körperchen, das man schon mit unbewaffnetem Auge erkennen konnte. Bei der mikroscopischen Unter- suchung dieses von den Flimmereilien in der Flüssigkeit der Tentackeln umherge- triebenen Körperchens fand ich, dass dasselbe aus einer körnigen röthlichen Masse bestand, in welcher hie und da kegelförmige, durchsichtige Körperchen sich befanden (Taf. IV. Fig. 13«). Dieses Gemenge war ringsum von einer klaren pelluciden Schicht überzogen. Diese Körperchen sehe ich für die unverdauten Reste niederer Seethiere an und es ist gewiss interessant, kennen zu lernen, dass mit der Ernäh- rungsflüssigkeit ziemlich grosse Stücke unverdauter Stoffe in die Gefässhohlräume des Siphonophorenkörpers gelangen. Durch die fortwährende Bewegung, in welcher sie durch die Flimmerhaare gebracht werden, entsteht wahrscheinlich auch die rundliche Gestalt des Ballen, während der eiweissähnliche Ueberzug durch =. Ion das Secret besonderer Drüsen hervorgebracht sein kann. Wahrscheinlich wird der Ballen später wieder gegen die Ernährungspolypen hingetrieben und von diesen ausgespien. — Die nähere Untersuchung der Polypen mit ihren Fangfäden ergab mir Folgendes: Jeder Polyp ist ganz ähnlich gebildet wie bei Agalma; auch hier findet man in dem kugeligen Magentheil, womit der Polyp an dem Hauptstamme festsitzt, eine Menge Brennkapseln eingelagert (Taf. I. Fig. 8). Am Grunde dieses Polypen findet sich der Fangfaden mit einem ganzen Büschel nachrückender Knospen. Dass diese Knospen aber nicht nur, wie Leuckart meint, in Nesselknöpfe, sondern auch in ganze Fangfäden auswachsen, sah ich an einem Polypen ganz deutlich, indem hier neben dem ausgebildeten grösseren Fangfaden noch ein ganz kurzer Fangfaden, an seinem bandwurmähnlichen Gliede erkenntlich, vorhanden war, der einen bereits weit aus- gebildeten Nesselknopf trug (Taf. 1. Fig. 86). Allerdings glaube auch ich, dass die Hauptmasse der Knospen dazu dient, den sich beständig verlängernden Fangfaden mit Nesselknöpfen zu versehen, denn die Nesselknöpfe knospen nicht erst aus dem Stamm des Fangfadens hervor, sondern sind immer schon mehr oder weniger ent- wickelt an demselben zu finden und der jüngste sitzt ganz am Grunde des Stammes, da wo er aus dem Polypenstiel hervorwächst, und es steht immer die reifste Knospe zunächst um den Fangfadenstamm. Je älter der Fangfaden ist. umsomehr Nessel- knöpfe besitzt derselbe, während also jüngere Individuen mit 2-3 reifen Schwimm- glocken, Fangfäden mit höchstens 8 — 9 Nesselknöpfen besitzen, haben die älteren Individuen mit 12—14 Schwimmglocken solche, die wohl 40—50 Nesselknöpfe haben ; natürlich sind auch hier kleinere Fangfäden bei den eben nachgesprossten Polypen zu finden. Der Stamm des Fangfadens und die Stiele der Nesselknöpfe gehören zu den dicksten unter den Phyophoriden. Die Nesselknöpfe endlich sind von einer ziemlich complieirten Struktur. weswegen die Autoren in der Beschreibung nicht ganz übereinstimmen. Der Bau derselben ist mir ebenfalls nicht ganz klar gewor- den, besonders die Stellung des Muskeltaues zum Nesselknopf und dessen histolo- gische Struktur. Mit der Zeichnung, welche Kölliker davon macht, stimmt die meinige am besten zusammen; doch konnte ich keine Oeflnung an dem Mantel finden, der den spiralförmig aufgerollten Nesselknopf umgiebt. Ferner scheint mir die Anlage- rung des Muskelstranges eine von den bis jetzt beschriebenen abweichende zu sein. Bei allen Nesselknöpfeu sah ich den Muskelstrang aus dem blasig angeschwollenen Theil des Stieles treten und durch die Höhlung, welche zwischen den Windungen el 1 des mit Angelorganen besetzten Cylinders übrig bleibt, hinaufsteigen, wo er sich alsdann am oberen Ende des Cylinders ansetzt, jedenfalls aber nicht an die obere Wandung des Mantels (Kölliker), was auch C. Vogt beobachtet hat. An einem jüngeren, auf Taf. IV. Fig. 15 abgebildeten Nesselknopfe sah ich, dass die muskulöse innere Bekleidung des hohlen Stielendes vor dem Mantelraum zusammentrat, um den Muskelstrang zu bilden. An dem gleichen Nesselknopfe war das becherförmige Ende des Stieles, im Verhältniss zum Nesselknopf sehr weit und mit einer geräumigen Höhle versehen (Taf. IV. Fig. 15). Merkwürdig für die Entwicklungsgeschichte der Nesselknöpfe scheint mir der Umstand, dass bei den jüngeren Nesselknöpfen die „wei parallelen Reihen der grossen Angelorgane am Anfang des Spiralbandes liegen (Taf. I. Fig. 88), während bei den älteren dieselben an der Spitze sich befinden. Diese Beobachtung kann ich nur dadurch erklären, dass entweder das Spiralband mit dem Wachsthum sich gänzlich umkehrt, oder dass die unteren grossen Angelorgane wieder verschwinden, um später an der Spitze sich neu zu bilden. Letzteres scheint mir weniger wahrscheinlich, denn an den hervorknospenden Nesselknöpfen sind diese grossen Angelorgane die ersten, welche erscheinen und erst später kömmt noch die Batterie der kleinen hinzu. So beobachtete ich an der Knospe eines Nesselknopfes, einem stielähnlichen Organ, eine Ausbuchtung, in der vier grosse Angelorgane sich gebildet hatten, die die nämlichen Dimensionen hatten wie im ausgebildeten Nessel- knopf (Taf. I. Fig. 9). Diese grossen Nesselknöpfe zeigen ebenfalls eine eigen- thümliche Struktur, ähnlich den schon beschriebenen der Agalma. Das Grundstück des Nesselfadens hat jedoch hier eine andere Form, indem es einen langen, vorn mit zwei Spitzen besetzten hohlen Cylinder darstellt, durch den dann der lange feine Nesselfaden hervortritt (Taf. I. Fig. 10). Die kleinen Nesselkapseln hatten eine läng- liehe, schwach mondförmig gebogene Gestalt uud etwas zugespitzte Enden, die Nes- selfäden darin sind spiralig aufgewunden (Taf. I. Fig. 11). Hiemit meine zerstreuten Notizen über Siphonophoren schliessend, möchte ich noch bemerken, wodurch ich in den Stand gesetzt wurde, selbst diese zarten Sipho- nophoren ziemlich gut zu erhalten, zum näheren Studium und für die Sammlungen nach Hause zu bringeu. Nachdem ich nämlich sehr lange mit meinem Freund A. Meier die Conservirung verschiedener Siphonophoren versucht hatte, aber nur bei einigen Generibus Hippopodius und Abyla günstige Resultate erlangt, indem man die Thiere einfach in eine mit Sublimat und Alaun versetzte Kochsalzlösung legte, alle anderen aber durch Contraction während des Todes ihre Schwimmglocken 4 Sue She. das abwarfen, mussten wir ein langsamer wirkendes Tödtungsmittel versuchen. Herr Adolf Meier fand denn auch durch langsames Erwärmen, der mit viel Meereswasser in ein Reagenzglas gebrachten Siphonophoren, ein vortreflliches Mittel diese so zu tödten, dass sie keine heftige Contractionen machten. Diphyiden behielten auf diese Weise ihre beiden Glocken aneinander geheftet; ja zwei grosse Exemplare von Physophora hydrostatica konnten so getödtet werden, dass nicht eine einzige Schwimmglocke abfiel. — Nur bei Agalma und Forskalia wollten alle Versuche nicht gelingen, immer fielen die Colonien auseinander. — Nach dieser Operation schüttete man das Meerwasser aus dem Gefäss, und dafür die conservirende Lösung bis ganz zum Rande des Gefässes hinein, dann wurde ein Pfropfen durch Verdrängung der Flüssigkeit aufgesetzt und die gut verkorkte Mündung des Glases noch versiegelt. Die so conservirten Siphonophoren lassen sich leicht transportiren und leiden gar nicht durch Schütteln. Il. Ordnung Ceratostera Lt. Unter den zu dieser Ordnung gehörenden Quallen beobachtete ich öfters eine Form, die Aegineta flavescens Gegenbaur. Das Eigenthümlichste an dieser Qualle (Taf. V. Fig. la u. b) ist der Bau ihrer steifen Randfäden, die zu 14—16 an der Zahl dem Randsaum der Scheibe ansitzen. Ueber ihrem Ansatzpunkt befindet sich auf der Scheibe eine hügelartige Erhöhung und gerade darunter eine kleine frei hervorragende Otolithenkapsel (Taf. V. Fig. 2« u. 8). Der Randfaden selbst sitzt mit einer Art Zwiebel, wie ein Haar in der Scheibe fest. Es ist diese Zwiebel eine Zuspitzung des Anfanges des Randfadens, welche nach hinten deutlich begränzt auf- hört, so dass ein solcher ausgerissener Randfaden sich als ein an beiden Enden abgeschlossener, langer Cylinder darstellt. Der Randfaden fängt also mit einem kurzen, dünnen, kegelförmigen Stücke an. erweitert sich alsdann ganz bedeutend, sowie er aus der Scheibe heraustritt und geht dann in einem schwachen Bogen, allmälig sich verschmälernd, nach ınten, wo er ganz dünn und spitzig endet, wie es bei den meisten Randfäden der Quallen der Fall ist. Das Merkwürdigste an diesem ist aber sein Bau, wie er sich bei der mikroscopischen Untersuchung zeigt. Die äusserste Schicht des Randfadens wird von einer ziemlich dünnen, strukturlosen Membran gebildet. In derselben sind der ganzen Länge des Randfadens nach, ar — besonders aber gegen das untere spitze Ende, eine Anzahl sehr stark lichtbrechender runder Nesselkapseln eingelagert (Taf. V. Fig. 3ß). Letztere schnellen einen sehr langen, schraubenartig gewundenen Nesselfaden aus, den man vorher tauartig ein- gerollt sah (Taf. V. Fig. 4). Die Entwicklung der Nesselfäden erfolgte besonders dann gern, wenn der Faden auf dem Objectivglas ohne Wasser war und einzu- trocknen anfieng. — Das Innere des Randfadens schien auf den ersten Anblick hohl und mit einer Menge querer Scheidewände versehen. Bei näherer Untersuchung zeigte sich aber Folgendes: Von der äusseren Schicht des Randfadens abstehend. also einen freien hohlen Raum lassend, war der Contour einer zweiten Membran zu sehen (Taf. V. Fig. 3c), die, der äusseren Gestalt des Randfadens folgend, eine fadenförmige Röhre im Innern des Randfadens bildete. Diese erstere war alsdann mit einer Menge von parallel laufenden Querscheidewänden versehen, welche, wie es mir scheint, dadurch entstanden sind, dass die innere Membran sich von Stelle zu Stelle einschnürte und dann die nicht eingeschnürten Stellen alle‘ einander genähert wurden. Schneidet man nämlich einen solchen Randfaden an einem Orte durch, so sieht man von den Schnittflächen aus, sogleich in einer ziemlichen Strecke nach beiden Seiten hin, alle Scheidewände verschwinden und zugleich einen Cylinder eine Strecke weit aus der Durchschnittsöffnung hervortreten. Diess hat mich beson- ders auf die Idee gebracht,. die Scheidewände als Einschnürungen eines zusammen- hängenden inneren Schlauches zu betrachten. Sämmtliche Scheidewände sind in der Mitte durch schmälere oder breitere Stränge verbunden (Taf. V. Fig. 32). Ob diese meist leicht spiralig gedrehten Stränge durch Oeffnungen in den Scheidewänden aus- und eintreten, konnte ich nicht beobachten. Bei Behandlung mit schwacher Chromsäurelösung traten über jeder Scheidewand zwei kernartige rundliche Körper hervor, von denen die grösseren Stränge, die gerade durch die Mitte nach der fol- senden Scheidewand gehen, sowie eine Menge vorher nicht gesehener feiner, sich verästelnder Fäden ausgehen (Taf. V. Fig. 5). Die letzterwähnten zarten Fäden hängen in allen Richtungen von der Scheidewand in das Innere der Kammern. Ueber die physiologische Bedeutung der complieirten Organisation dieser Randfäden habe ich mir aus Mangel an Anhaltspunkten in der vergleichenden Anatomie keine richtige Anschauung machen können. Am ehesten möchte ich sie als eine hesondere Einrichtung tauglich zum feineren Fühlen betrachten. Von dieser eben beschriebenen Qualle fieng ich ein junges Exemplar von nur sechs Linien Durchmesser. Dieses Individuum unterschied sich von den 12 — 15 EUR. >... ARE breiten älteren Exemplaren namentlich durch die bedeutende Dicke der Scheibe, welche fast eben so breit als hoch, beinahe kugelig war; doch bemerkte man am Umfang der Scheibe vier leichte Einkerbungen. Die Randfäden waren noch sehr kurz ganz auf die untere Partie der Scheibe beschränkt, aber bereits mit den charak- teristischen Scheidewänden versehen (Taf. V. Fig. 6a b ec). Eine zweite Form aus dieser Ordnung, die mir aus keiner Beschreibung bekannt ist, die aber zur Familie der Aegineten gehört und mit der Cunina lativentris Gegenbaur sich vergleichen lässt, aber dennoch einige beträchtliche Verschiedenhei- ten zeigt, fand sich einige Male im April in der Bucht von Villafranca. Diese Qualle hatte einen Scheibendurchmesser von circa 5—6’“. Die Scheibe, sowie alle übrigen Theile waren glashell, farblos; erstere ist linsenförmig, stark gewölbt und beider- seitig gleich convex. Den Rand dieser Scheibe begränzt ein Saum von häuliger, nicht muskulöser Beschaffenheit und erst an diesem ist dann das Muskeldiaphragma befestigt. Der Rand der Scheibe, der sich an den häutigen Saum ansetzt, ist sehr zierlich wellenförmig gefaltet, indem die zwölf Magensäcke elliptiische Räume zwischen sich lassen. An dem Ende der Magensäcke ist ein steifer kurzer Rand- faden angebracht (Taf. V. Fig. T). Leider kam ich damals wegen Ueberflusses anderer zn untersuchender Meerthiere nicht zur näheren Erforschung jener Rand- fäden, wie überhaupt des feineren Baues dieser Qualle. — Zwischen je zwei Rand- fäden waren in die Substanz des häutigen Saumes 2—3 farblose Randkörper mit einem einfachen Otolithen eingebettet (Taf. V. Fig. 5). Das muskulöse Diaphragma ist ziemlich breit, gleich dem häutigen Saume, und bildet, wenn er sich nicht contrahirt. viele Falten. Von Geschlechtserganen. Gefässen ete. konnte ich mit dem blossen Auge nichts wahrnehmen. II. Ordnung Acalephae Lkt. 1. Familie Medusidae. Die häufigste Qualle dieser Familie ist um Nizza unstreitig die Pelagia noctiluca Eschsch. Diese wahre Nessel des Meeres belebt mit ihrem rosenrothen, leichtge- bauten, glockenförmigen Körper, in grossen Heerden beisammenschwimmend, gar Ms sehr die stillen Buchten des Mittelmeeres. Ihr Wesen und Treiben ist durch C. Vogt’s treffliche Beschreibungen in seinem: „Mittelmeer und Ozean“ Jedermann hinlänglich bekannt geworden. Auch die mikroscopische Struktur dieser Thiere ist vielfach bearbeitet worden, doch habe ich noch bei sorgfältiger mikroscopischer Untersuchung einige bis jetzt nicht erwähnte Facta in dem Bau dieser Thiere gefunden. Bei den Randkörpern findet sich hier, wie auch bei Cyanaea aurita L., Cas- siopea borbonica (wie wir später noch sehen werden), sehr häufig eine Asymmetrie, indem statt den bei Pelagia sonst vorkommenden 8 Otolithen, 9 — 10 vorhanden sind. Es stehen alsdann in einer oder in zweien der Einkerbungen des Schei- benrandes statt einem Randkörper zwei nebeneinander. Zuweilen verkümmert dann der eine von denselben, besonders was die Ausbildung der deckenden Falten der Scheibe und das Pigment des Otolithenbeutels betrifft. — Die Otolithenkapsel zeigt bei Pelagia ferner eine eigenthümliche Lagerung der kalkigen Concremente. Diese. welche sechsseitige Prismen darstellen, sind nämlich so gelagert, dass alle Endflächen nach der Wandung des Säckchens gerichtet sind und eine mosaikartige Zeichnung daselbst hervorbringen, die mit den Facetten eines Insektenauges verglichen werden kann (Taf. V. Fig. 9 und 10). — Bei der Untersuchung der Fangarme sah ich an einem Endstück in derjenigen Schicht, welche gleich unter der mit zahlreichen Nes- selkapseln versehenen Epidermis liegt, eigenthümliche von der übrigen Masse gräu- lich abstechende, kolbige Fortsätze von körniger Struktur. die ihre abgerundeten Enden nach aussen kehrten. während das sich verschmälernde Ende in den mehr nach Innen gelegenen Theil des Armes sich verlor. Das ganze Bild (Taf. V. Fig. 11«) liesse sich mit Lederhautpapillen vergleichen, ohne dass ich im mindesten daran denke, ihnen die Function dieser, nur bei den höheren Wirbelthieren vorkommenden Organe beizulegen. Weniger häufig, doch‘nicht selten, war die Cyanaea aurita L., jene 1 Fuss und darüber im Durchmesser haltende Qualle. Auch bei dieser Art beobachtete ich manche Asymmetrie.*) Die meisten Exemplare hatten 9—10 statt den gewöhnlichen 5 Randkörpern (Taf. VI. Fig. 1). Ein Individuum, den 26. Januar gefangen, zeigte sogar 5 Geschlechtskrausen mit ebensoviel ringförmigen Oeflnungen,. ferner 5 Fang- *) Hier sind sie auch schon von Ehrenberg und von Baur gefunden (siehe darüber in den Memoire de l’Academie de St. Petersbourg. sect. math. natur. phs. Serie VI. Tom. U. 1858. "eine Zusammenstellung von Brandt). arme und 9 Randkörper, indem in einem Randeinschnitt der Scheibe 2 Otolithen sassen. Diese so häufigen Asymmetrien scheinen mir von ganz besonderer anato- mischer Wichtigkeit, indem sie eine Annäherung zum bilateralen Typus anspricht. In Bezug auf die Systematik aber zeigen sie, wie unsicher die Bestimmung auf die Zahl der Randkörper, Fangarme und selbst der Randfäden ist; denn man beobachtet in der Anzahl derselben, besonders bei den Oceaniden, die grössten Unregelmässig- keiten. Die Randkörper besitzen ausser diesen Unregelmässigkeiten bei der Cyanaea aurita L. noch eine ganz eigene Schutzvorrichtung, welche bis jetzt noch nicht genau beschrieben wurde. Es ist die mikroscopische Untersuchung derselben sehr schwierig, da man es mit einer ganz durchsichtigen Masse zu thun hat, welche besonders bei durchfallendem Licht keine Schatten zeigt, wodurch man Falten, Aushöhlung ete. nur mit Mühe unterscheidet. Nach langer Beobachtung aber wurde der Bau der Rand- körper mir völlig klar. Es befinden sich nämlich am Rande der Scheibe acht Ein- schnitte, in deren innerstem Winkel erst der eigentliche Randkörper oder das Oto- lithenbeutelchen aufgehängt ist. Dieser ungefähr 5‘ lange Ausschnitt erweitert sich nach oben und hier befindet sich im Winkel des Ausschnittes eine verkehrt herz- förmige Aufwulstung der Scheibenmasse. Vor dieser hängt ein Beutelchen herab. das oben breit beginnt und nach unten, also gegen den Rand des Scheibensaumes hin, zugespitzt ist, wo es die rothbraun pigmentirte Otolithenkapsel trägt (Taf. VI. Fig. 2«). In dem obern oder breitern Theile des Säckchens, dem Otolithenträger, wie man ihn nennen könnte, sieht man sehr deutlich drei Contouren, indem zwei äussere und eine innere etwas matterere Schicht sich cancentrisch umfassen. Die innere Masse zeigte eine schnellere und stärkere Gerinnbarkeit bei Einwirkung von Chromsäurelösung (Gehörnerv?). Ueber alle diese beschriebenen Theile am oberen Ende des Einschnittes wölbt sich auf der nach aussen gekehrten Fläche der Scheibe eine durchsichtige Membran, so dass die Otolithenkapsel ‘von der äusseren Fläche nur durch diese gewölbartige Decke gesehen werden kann. Oben schliesst sich diese Decke an die Scheibenmasse an, unten aber bildet sie eine halbkreisförmige Oeffnung. die zur Otolithenkapsel führt (Taf. VI. Fig. 2). Bei der Untersuchung der Geschlechtskrausen, hier Ovarien, jenes oben erwähn- ten fünfzähligen Exemplars von Cyanaea, fand ich ausser allen Entwicklungsstufen der Eier (Taf. VI. Fig. 3), die sich aus traubenartigen Follikeln allmälig abschnüren, schon ziemlich grosse Embryone, die von den gewöhnlich abgebildeten ziemlich ver- schieden waren. Sie zeichneten sich besonders durch ihre 1“ grosse, langgestreckte wurmähnliche Gestalt aus. Sie bewegten sich sehr lebhaft vermittelst eines Flim- merhaarüberzuges-und Körpercontractionen im Wasser umher und zeigten folgenden Bau: Das eine Körperende war abgestutzt und zugerundet und in seiner obersten Schicht mit einer Anhäufung von Nesselkapseln versehen (Taf. VI. Fig. 4«). Eine Oeffnung konnte ich hier nicht wahrnehmen, während es mir zweifelhaft blieb, ob an dem anderen zugespitzten Körperende eine solche Oeffnung sich befinde. Die oberste Schicht des Körpers oder die Epidermis war von ziemlicher Dicke und aus eng aneinander gereihten eylindrischen Flimmerepithelzellen gebaut. Hin und wieder findet sich in der tieferen Schicht des Körpers eine Nesselkapsel eingebettet von der Form wie sie bei der ausgewachsenen Qualle an den Randfäden vorkommt, nämlich von birnförmiger Gestalt. Das Innere des Körpers besteht aus einem Parenchym blasser rundlicher Zellen. Die Auferziehung dieser Embryone gelang mir nicht, indem das Meerwasser, in welchem erstere sich befanden, bald in Fäulniss übergieng. 2. Familie Rhizostomidae. Von dieser Familie fanden sich zwei Repräsentanten, nämlich aus der Gattung Rhizostoma, die Rhizostoma Cuvieri (diese schöne Qualle fand sich diesen Winter sehr selten und es kam uns nur ein Exemplar zu Gesicht); ferner aus der Gattung Cassiopea eine Art, die der Cassiopea borbonica am ähnlichsten ist; doch bin ich der Identität nicht ganz gewiss und da die Arten dieser Gattung nirgends genau beschrie- ben gefunden werden, so möchte es nicht ganz umsonst sein, die genaue Beschrei- bung nachfolgend wiederzugeben. Die Scheibe dieser Cassiopea hat einen Durchmesser von 41/, Zoll und ist mit acht Randkörpereinschnitten versehen. In der Mitte derselben lässt sich eine halb- kugelförmige festere Masse unterscheiden, die dunkelrothviolett gefärbt ist. Der eirca zwei Zoll breite Randsaum klappt sich häufig nach oben um und alsdann sieht man den Randsaum deutlich achtseitig (Taf. VI. Fig. 1). Dieser Randsaum ist von bräunlich-gelber Färbung durch eine Unzahl von Gefässen, die sich darin netzförmig verzweigen und dessen Wände von braunem Pigmente begleitet werden. Zwischen den Randkörpern trennen sich am Rande acht lappenförmige Verdickungen von dem dünnhäutigen Saume ab. Diese Lappen spalten sich gegen das äusserste Ende noch in 2—3 kleine Läppchen ab. Die Randkörper sitzen über einen tiefen Einschnitt in einem Eindrucke, einer Art Nische, auf der äusseren Fläche der Scheibe (Taf. Vll. Fig. 2). Es besteht der Randkörper ebenfalls aus einem kurzen Stielehen, den Oto- lithenträger und der daran befestigten rosenroth pigmenlirten Otolithenkapsel. Im ziemlich langen, etwas schmalen Otolithenträger findet sich im Inneren des oberen Theiles eine weniger durchsichtige Masse, die pyramidenförmig in den Träger hinein- ragt (Taf. VI. Fig. 2). In dieser Nische schlägt sich über den erwähnten Rand- körper eine durchsichtige Membran (ähnlich wie bei Cyanaea), die ein Gewölbe darstellt, welches oben am Ansatzpunkt des Otolithenträgers und unten offen ist (Taf. VII. Fig. 2y). Die Otolithenkapsel ist aus einer zeiligen Membran gebildet, umschliesst eine Menge Krystalle, die Octaöder mit sehr kurzer Hauptaxe und abge- stumpften Winkeln darstellen. Zuweilen finden sich noch hie und da unter den erwähnten Octaedern grosse rautenförmige Tafeln (ähnlich Cholestearin -Krystallen) und kleinere rundliche Krystalle (Taf. VII. Fig. 3). Bemerkenswerth ist, dass hier ebenfalls Asymmetrie in der Zahl der Randkörper vorkam, indem sich an einem Einschnitt zwei solcher Randkörper befanden, also neun vorhanden waren. — Die Epidermis hat eine sehr feinpunktirte bräunliche Pigmentirung und überzieht gleich- mässig die obere Fläche des Schirmes. Auf der untern Seite des Körpers, dem centralen steifen Theile entsprechend, sind acht Fangarme befestigt. Diese theilen sich anfangs dichotomisch und im weiteren Verlaufe noch mehrfach. Ihre Ränder sind mit Hautsäumen besetzt, die an der äussersten Spitze der Arme dunkelviolett. sonst bräunlich gefärbt sind. Die violettblaue Färbung ist gleichmässig in der Masse des Armes vertheilt, die bräunliche aber rührt von runden, gruppenweise beisammen- sitzenden Pigmentzellen her, die überall auch in der Scheibe die Färbung bedingen. In letzterer sind sie in netzförmiger Anordnung in der Epidermis vorhanden. Die Lappen oder Säume der Arme tragen an ihrem Aussenrande kleine stielchenartige Papillen (Taf. VII. Fig. 4). Mikroscopisch untersucht zeigen letztere in der Mitte eine feste knorpelähnliche Masse, die nach aussen von einer aus zahlreichen Zellen bestehenden Epidermoidalschicht bekleidet ist. Die Zellen haben oft eine Form, die an Nesselkapseln erinnert, doch konnte ich keine Fäden daran bemerken (Taf. VI. Fig. 5ab ec). Am Rande der Arme, aber besonders am Ende derselben, findet sich eine Anzahl Saugfäden. Diese haben am Ende eine Scheibe, die eine Menge Höcker am Rande trägt und in der Mitte eine Oeflnung hat, die in den centralen Kanal führt, der sich durch den ganzen Arm hinaufzieht und daselbst von braunem Pigmente begleitet ist. — Zwischen vier solcher Arme findet sich an der unteren Fläche der Scheibe eine Oeffnung; im ganzen also vier, welche zu den acht Geschlechtsdrüsen ‘führen, die am Dache von in der Scheibe befindlichen Höhlungen befestigt sind. ae Diese Geschlechtsdrüsen haben eine hellgelblich-braune Farbe und zeigten sich aus einer Menge Bläschen oder Follikel bestehend, die von einer netzartigen, sehr gefalteten Membran eingeschlossen werden. Diese Follikel enthielten viele Samen- fädenbündel, d. h. sternförmig mit dem Körper nach Innen gelagerte Samenfäden, und freie Spermatozoen, sowie Bildungszellen. Es war also dieses Exemplar, das ich im Monat November in der Bucht von Villafranca fand, ein männliches. 3. Familie Oceanidae. Aus dieser Familie erwähne ich zuerst die Carybdea marsupialis M. Ed. (Taf. Vi. Fig. 5 u. 6). Im Monat Dezember fieng ich ein Exemplar jener sonderbaren, vor allen anderen sich auszeichnenden Oceanide, für die man füglich eine eigene Familie die der Carybdeen aufstellen könnte. Diese von Plaucus, Peron und später von Milne Edwards und Gegenbaur beschriebene Qualle hat bekanntlich vier Fortsätze an dem tief glockenförmig gewölbten Körper, an welchem ersteren alsdann die vier Randfäden befestigt sind (Fig. 57 u. 6). Diese Fortsätze sind seitlich zusammengedrückt und können sich nach innen einschlagen. Sie sind mit mattweissen Punkten besäet, sowie auch der übrige Theil des Körpers von solchen Flecken bedeckt ist, über deren Struktur das Mikroscop nichts weiter zeigte als eine dichtere Anlage von Körnchen. Die Randfäden, an diesen Fortsätzen befestigt, sind sehr contractil und voll Brenn- kapseln. Das Eigenthümlichste an dieser Qualle sind aber die Randkörper (Fig. 5ß) und besondere ästig verzweigte Fangfäden (oder Drüsen? Milne Edwards), die in den vier Ecken des Magensackes liegen (Fig. 5 u. 6«). — Erstere zeichnen sich dadurch aus, dass sowohl Gesichts- als Gehörsinn in denselben repräsentirt sind, während man bei den Randkörpern der meisten anderen Quallen streitig ist, ob sie wirklich den Gehörsinn repräsentiren. Es liegen die vier Randkörper zu je einem Einschnitt zwischen zwei Randfadenfortsätzen und bestehen aus dem gestielten Gesichts- und Gehörapparat nebst deren Umhüllung. Letztere besteht aus dem glockenförmig über den Randkörper gebogenen Saum der hyalinen Scheibenmasse. Der eigentliche Randkörper entspringt hinter dieser Umhüllung in einer Nische, ähn- lich wie bei Cassiopea und hat auch einen kurzen Träger (Taf. VII. Fig. 1), ausser- dem aber folgenden anatomisch-interessanten Bau: An der Spitze des knopfförmigen, ziemlich breiten Otolithenträgers stehen zwei winkelig gegeneinander gestellte, stark gewölbte Linsen (Taf. VIII. Fig. 2«), die von einem rothbraunen Pigmente umgeben sind, welche eine Art Iris bilden (Fig. 28). Den Raum zwischen den zwei Linsen 5 nimmt ein grösserer Pigmentflecken und zuweilen noch einige kleinere ein (Taf. VII. Fig. 27). Die eine von den beiden Linsen ist constant fast 1/ grösser. Das Pig- ment, in das diese Linsen eingebettet sind, besteht aus einer Ansammlung ungemein feiner Körnchen. Eigentliche Pigmentzellen konnte ich keine wahrnehmen, wahr- scheinlich vergehen dieselben bald nach ihrer Entstehung und lassen nur den körnigen Inhalt zurück. Hinter den Linsen, und zwar mehr unter die grösseren gerückt, findet sich eine 1/,“ grosse glashelle Kugel, die beim Drucke in ziemlich regelmässige Kugelsegmente zerfällt (Taf. VIII. Fig. 2). Es wird dieser Körper von anderen Zoologen für einen Otolithen gehalten. Allein seine ungewöhnliche Grösse, ferner der Umstand, dass derselbe ganz unbe- weglich ist und sich nicht in Essigsäure auflöst, haben mir die Vermuthung aufgedrängt, dass derselbe die Function eines Glaskörpers habe. In dieser Meinung hat mich noch die Stellung dieser Kugel zwischen und hinter den beiden Linsen (so dass Strahlen von beiden Linsen her vereinigt werden können) bestärkt. Endlich befindet sich hinter diesem Glaskörper etwas seitlich eine grössere Höhlung, in welcher rundliche Körper in steter Rotation begriffen sind (Taf. VIll. Fig. 22). Dieses Gebilde möchte ich eher als Gehörorgan bezeichnen, wenn es nicht eine flimmernde Gefässhöhle ist (für welche es auch Gegenbaur hält), denn die rundlichen Otolithen giengen an den Präparaten ziemlich schnell verloren. Indessen habe ich hei constatirten Otolithen- kapseln verschiedener Mollusken ein eben so schnelles Verschwinden der Gehör- steinchen beobachtet, indem vielleicht durch saure Verbindungen, die bei der Zer- setzung der mit Meerwasser imbibirten organischen Theile entstehen, diese geringe Menge unorganischer Bestandtheile, nämlich der kohlensaure Kalk , aufgelöst wer- den kann. Es ist allerdings gewagt, einem so niedrig gestellten Thiere ein complieirt ein- gerichtetes Sehorgan zuzuschreiben. Haben wir aber nicht andere niedrig gestellte Thierklassen, wo plötzlich eine Art mit einem ganz ausgezeichneten Sinnesapparat ausgerüstet aus den Reihen ihrer ärmer organisirten Klassengenossen hervortritt? Ich erinnere nur an die Klasse der Würmer, an die schöne von Quatrefages beschrie- bene und auch von mir wieder in Nizza beobachtete Torrea vitrea @uatref. mit ihren zwei grossen Augen, ähnlich denen eines Fischembryos, mit Linse silberglän- zender Iris, Choroidea, Glaskörper und retina-artiger Ausbreitung des Sehnerven; ferner an die ausgebildeten Augen der Podophthalmen, die uns ebenfalls Quatrefages beschrieben hat! Welche hohe Organisation haben endlich die Augen der Insekten ee - ae und, unter den Mollusken, die Heteropoden und besonders die Cephalopoden! Müsste man nicht letztere nach dem ausgezeichneten Bau ihrer Augen zu den höheren Wirbelthieren rechnen, wenn die Ausbildung eines einzelnen Sinnes dazu berechtigte? Was wissen wir endlich von den sogenannten Otolithenkapseln? Nichts direktes! Wir glauben nur aus entfernten Analogien, diese kleinen Kalkkörperchen als Gehör- steine ansehen zu müssen. Die Randkörper der Quallen aber, die von dem gewöhn- lichen Bau der Otolithenkapseln bedeutend abweichen, scheinen mir am wenigsten die Function von Gehörorganen zu haben. Denn wozu diese Isolirung, diese schützenden durchsichtigen Falten, dieses Pigment, wenn das Organ, Randkörper genannt, Ton- schwingungen aufnehmen soll? Wenn man beobachtet, wie diese Thiere beim ersten Sonnenschein eilig aus der Tiefe hervortauchen, um sich am Tageslicht auf den Wogen zu wiegen, wenn man ferner dieselben aus bedeutenden Entfernungen in gerader Linie mit heftigem Auf- und Zuklappen der Scheibe ihren Kameraden zueilen sieht, muss man sich fragen, sollten denn diese Thiere keine Gesichtsorgane haben? Da es sich gerade über Otolithen handelt, möchte ich im Allgemeinen den Zoologen die Frage aufwerfen, ob die sogenannten Otolithenkapseln, bei anderen niederen Thieren, nicht auch Dichtigkeitsmesser sein könnten. Die meisten wirbellosen Was- serthiere besitzen nämlich solche Organe und es liesse sich denken, dass der Druck des Wassers auf diese meist weichen Körper, auch die mit harten Krystallkörpern gefüllte Blase erreicht und hier eine besondere Wirkung ausübe. Entweder beim Druck auf die feine häutige Blase durch Verhinderung der Rotation der einzelnen Kalkkörper oder, besonders bei den mit vielen eckigen Krystallen ganz gefüllten Kapseln, durch direktes Schmerzgefühl, da die Kapselwände immer reichlich mit Nerven versehen sind. Diese Gefühle könnten dem Thiere anzeigen, dass es in eine Tiefe getaucht ist, welche ihm nicht zuträglich ist. Die Ergründung und Fest- stellung dieser Idee ist auf dem jetzigen Standpunkt unserer Wissenschaft, wenn nicht für immer, unausführbar und muss diese Erklärung der Funktion der Otolithen- kapsel für jetzt blosse Hypothese bleiben. Um auf unsere Randkörper der Carybdea zurückzukommen, muss sich dem Beobachter die Frage aufdrängen, wie diese Sinnesorgane ohne Nerven functioniren können; denn bis jetzt hat man mit Sicherheit an den eigentlichen Quallen kein Nervensystem nachgewiesen. Dieses Resultat ist aber meiner Meinung nach nur ein Fehler der Beobachtung unserer schwachen Hülfsmittel, durch welche wir in diesem durchsichtigen, so leicht zerfliessenden Gewebe jene fadenförmigen, wahrscheinlich I - höchst zarten Organe nicht entdecken können. Hier anschliessend muss ich nun einer Beobachtung erwähnen, die mich dazu führte, das Vorhandensein von Nerven für wahrscheinlich zu halten. Als ich nämlich den Randkörper der Carybdea unter dem Mikroscope mit Chrom- säure behandelte, trat nach einiger Zeit im verschmälerten Stiel oder Träger dessel- ben ein deutlich erkennbarer dünner Strang auf, der in den Randkörper eintrat (Taf. VII. Fig. 2i). Man konnte denselben unter der Höhlung mit den rotirenden Körperchen durch bis an den Glaskörper sich fortsetzen sehen. Dieser Strang war eylindrisch und ganz ohne erkennbare Struktur, doch schien mir die innere Masse etwas weicher zu sein, indem am Durchschnittspunkte, bei leichtem Druck, eine körnige Masse heraustrat. Als ein Gefäss konnte ich dasselbe unmöglich deuten, denn dazu war die Wandung oder die Scheide des Stranges viel zu dick und von der übrigen Masse abgetrennt. Als Muskel möchte ich diesen Theil ebenfalls nicht betrachtet wissen, indem keine Faserung an demselben zu finden ist und das Gebilde im Ganzen für eine solche Deutung zu zart und durchsichtig ist. Es ist daher der Gedanke an einen Nerven, der an die Sinnesorgane tritt, der nächste gewesen und ich halte ihn um so eher für einen solchen, weil an dem Randkörper anderer Quallen, z. B. der Pelagia, ebenfalls ein nervenähnliches Gebilde vorkommt. Immerhin sind aber meine Beobachtungen noch zu kurz und zu mangelhaft gewesen, als dass ich mit Bestimmtheit die Anwesenheit von Nerven in jenen Randkörpern constatiren könnte und soll diese Notiz nur dazu dienen, die Aufmerksamkeit der Zoologen auf diesen Punkt zu lenken. Ein eben so grosses Interesse erregten mir bei dieser Qualle eigenthümliche bräunliche, drüsenartige Gebilde, die in den vier Ecken der Magenhöhle ihren Sitz hatten (Taf. VII. Fig. 5 u. 6«). Als ich nämlich eine Carybdea lebend in einem Glas mit Meerwasser hielt, bemerkte ich, dass diese braunen Punkte in den vier Ecken ihre Stellung veränderten und langsam gegen die Mitte sich erweiterten. Dadurch noch neugieriger gemacht, schnitt ich dieselben an einer Stelle heraus und untersuchte sie mikroscopisch. Es zeigten sich nun dieselben als eylindrische, ver- ästelte Schläuche, die aus einem Hauptstamm entspringend ganze Büschel bilden. Diese Schläuche sind den fadenförmigen Tentackeln, wie sie vielfach bei den Sipho- nophoren vorkommen, ungemein ähnlich und gleich diesen sind sie in beständiger wurmförmiger Bewegung. Dabei sind dieselben sehr contractil, und was das wich- tigste zur Erklärung ihrer Function ist, starrend von kleinen eiförmigen Brennkapseln. ar ee Letztere sieht man schon bei sehr schwacher Vergrösserung als Punkte, die in den Schläuchen zerstreut liegen. Die braune Färbung rührt von kleinen braunen Körn- chen her, die in die Masse der Schläuche eingelagert sind. Milne Edwards, der diese Schläuche ebenfalls beobachtet hat, bildet diese viel einfacher, kurzverästelt ab. Die Nesselknöpfe hat er gänzlich übersehen und schreibt den Schläuchen einen flüssigen lebergelben Inhalt zu. Aus diesem Grunde glaubt dieser berühmte Ge- lehrte, dass dieses Organ ähnlich der Leber ein zur Nutrition bedürftiges Secret liefere. Allein abgesehen davon, dass diese Schläuche keinen Inhalt haben und auch keine Follikel, die sich nach aussen öffnen, daran zu sehen sind, spricht die Anwe- senheit von Nesselkapseln und die Beweglichkeit der Schläuche, vermittelst deren sie bis in die Tiefe der Magenhöhle gegen den Mund hin reichen können, denselben eher eine andere Function zu — nämlich die, Beute oder freche Eindringlinge, welche durch den Mund in die Magenhöhle gelangt sind, zu tödten. Durch eine weiter unten folgende Beobachtung an einer kleinen Oceanide aufmerksam gemacht, scheint es mir wahrscheinlich, dass die zur Nutrition gehörigen Secretionsorgane vielmehr im Verlaufe der sogenannten Gefässe liegen und dass secernirende Organe in der Magen- höhle nichts ausrichten könnten. Letztere ist nämlich beständig in offener Communi- cation mit dem Meereswasser und durch dieses würde ein Secret hier zu stark diluirt werden. Erst wenn durch den Strudel der Flimmerhaare die im Meerwasser ent- haltenen kleinen organischen Theile, Infusorien, Embryonalformen ete. in die engen Gefässe fortgeführt sind, ist von einer eigentlichen Verdauung die Rede. Die Brennkapseln dieser Nesselschläuche (denn so kann man dieselben wohl analog den ähnlichen Gebilden der Actinien nennen), von denen wir ausgegangen sind, liegen in der sehr dicken oberen Schichte eingelagert (Taf. VII. Fig. 4 «). Diese obere Schichte zeigt eine vom mittleren dünnen cylindrischen Theil des Schlauches ausgehende Faserung, und parallel dieser Faserung sitzen die eiförmigen Brennkapseln , die den im Randfaden befindlichen und denen anderer Quallen ähnlich sind. Auch findet man am Nesselfaden ein kleines Grundstück, das sich in der Kapsel als ein kleiner Stift zeigt, um den der Endfaden spiralig umgewickelt ist (Taf. VII. Fig. 5). Von anderen Oceaniden fand sich ferner im April die charakteristische Oceanea pileata L. mit ihrem mützenförmigen Anhang auf der Scheibe und zierlich gefalteten zimmtbraunen Geschlechtskrausen am Grund der Arme. Dann zeigten sich noch eine ganze Anzahl kleiner Oceaniden mit ziemlich flacher Scheibe, worunter besonders 2 Va eine Form sich massenhaft im März zeigte, so dass’ich dieselben nach allen Seiten hin untersuchen konnte. Den Artnamen dieser kleinen Qualle zur Gattung Thau- mantias gehörend, konnte ich nicht finden, doch ist derselbe ohne Zweifel schon aufgestellt, da die Qualle sich zu häufig zeigt, um übersehen worden zu sein. Beschreibung einer Thaumantias: Der Körper dieses glockenförmigen Thieres ist 3— 4‘ lang und eben so breit (Taf. VI. Fig. 6). Die Scheibe ist flach, nicht sehr gewölbt, von ziemlicher Dicke (1) und sehr muskulös, so dass sich das Thier ganz zusammenfalten und einbiegen kann. Der ganze Körper der Qualle ist glashell, bis auf die Fangarme in der Mitte der unteren concaven Fläche, die lebhaft grün gefärbt sind und die Ge- schlechtsdrüsen , die hellgelb durchschimmern, sowie endlich jeder Randiaden mit einem röthlich-gelben Punkte am Rande der Scheibe beginnt. Letztere trägt an ihrem Rande 8-16-32 solcher Tentackeln, die von einem verdickten Theile ausgehen und sich 3 — 4‘ lang ausdehnen können; gewöhnlich sind sie aber contrahirt und spiralig eingerollt. An ihrem Beginne bildet das Ringgefäss eine grosse Höhlung und in diese ist ein länglicher r-förmiger Beutel eingelagert (Taf. VII. Fig. $«, Fig. Te u. Fig. 9). Dieser Beutel, aus einer feinen, durchsichtigen Membran gebildet, umschliesst eine Menge rundlicher Zellen, die zum Theil durchsichtig, zum grössten Theil aher heller oder dunkler gelbbraun gefärbt sind. Die Grösse dieser Zellen ist sehr verschieden; die grössten messen '/00' (Taf. VIll. Fig. 9«). Bei diesen findet man alsdann öfters noch 1—2 Kerne; die anderen Zellen zeigten mir keine. Das bräunliche Pigment rührt von sehr kleinen Körnchen her, die die Zellen erfüllen, jedoch immer noch so fein vertheilt sind, dass man durch die kleineren Zellen hin- durchsehen kann und keine Trübung des Inhaltes entsteht. Diesen Beutel halte ich für ein die Nutrition beförderndes Secretionsorgan, ähnlich einer Leber, indem die Gestalt und Färbung der Zellen diese Aehnlichkeit bedingt. — Die Wandung des Randtentackels enthält eine Menge sehr kleiner Nesselkapseln (Fig. 96). Die Fang- arme, vier an der Zahl, stehen kreuzförmig, den Mund zwischen sich einschliessend, und sind von einem grünen Pigmente gefärbt (Taf. VIII. Fig. 78). Sie stellen ein- fache häutige Lappen dar, die am Rande mit pallisadenförmig aufgepflanzten Nessel- kapseln besetzt sind. Das Verdauungssystem beginnt an dem eben erwähnten Munde, der in eine Magenhöhle führt, von der vier Gefässe gegen den Rand laufen, um hier in das allen Quallen zukommende Ringgefäss zu münden, das dem ganzen Randsaum der Scheibe entlang geht (Fig. Te). Diese vier Längsgefässe treten während ihres En A Verlaufes über die eingeschnittene Mitte der länglich- ovalen Geschlechtsdrüsen hin und sind, wie auch das Ringgefäss, auf der äusseren Wandung mit einem Pflaster- epithelium und auf der inneren Seite mit einem Flimmerepithelium versehen. Von diesen Gefässen sieht man an manchen Stellen, so besonders gerade über den Ge- schlechtsdrüsen, viele sehr kleine, blindendigende Gefässchen seitlich auslaufen. Der Inhalt der Gefässe besteht aus einer durchsichtigen Flüssigkeit und sehr kleinen bräunlichen und hellen Zellen oder Bläschen. — Die Geschlechtsorgane stellen also vier ovale Schläuche dar, die in der Substanz der Scheibe sitzen, jedoch mehr nach der unteren Fläche vorragend (Taf. VIll. Fig. 7i). In ihrem Innern fand ich eine Menge Eier, die sich gegenseitig polyödrisch abplatteten. Dieselben waren verhält- nissmässig gross, die grössten 1/50“ im Durchmesser zählend, und zeigten ein deut- liches Keimbläschen mit Keimfleck. Andere kleinere, weniger entwickelte Eier enthielten eine Menge kleiner rundlicher Bläschen. — Die Sinnesorgane bestehen aus Otolithenkapseln, von denen 1-2-3 zwischen je zwei Randfäden stehen (Taf. VI. Fig. 7 u. Fig. $ß). Dieselben sind länglich-ovale Blasen, in denen 1—2 grosse, rundliche, stark lichtbrechende grünliche Otolithen sich befinden. An einzelnen dieser Otolithen glaube ich eine Rotation beobachtet zu haben; es ist diess aber wegen der Gleichmässigkeit und Durchsichtigkeit dieser runden Körper äusserst schwer zu beobachten. — Die Bewegung dieser Quallen geschieht durch einen Muskelsaum, der hoch an der unteren Fläche der Scheibe hinaufsteigt. Es wird derselbe von sich durchkreuzenden Längs- und Quermuskeln gebildet. Eigenthümlich ist endlich bei dieser Qualle das Vorkommen von Cercarien und Distomen, die in die Substanz der Scheibe sich eingebohrt hatten. Betreffend die Entwicklungsgeschichte der Oceaniden habe ich in meinen Notizen einen Fall, wo mehrere jener oben beschriebenen kleinen 'Thaumantias jede einen actinienähnlichen keulenförmigen Polypen an der Unterseite der Scheibe herumtrug (Taf. VII. Fig. 10x). Dieser Polyp hatte sich wahrscheinlich durch Knospung oder vielleicht aus den Eiern auf der Qualle entwickelt. Derselbe war eirca 3—4“' lang und mit acht ganz kleinen kurzen und stumpfen Fangarmen versehen. Dieselben waren hohl und in ihrer Wandung sassen sehr kleine länglich-schmale Brennkapseln. In der Leibeshöhle des Polypen waren acht Scheidewände angebracht, die mit faltigen Membranen versehen waren (Taf. VII. Fig. 11). Diese kleinen Polypen lösten sich während der Gefangenschaft ihrer Mutterthiere bald ab und giengen leider zu Grunde, so dass mir über deren weiteres Schicksal nichts bekannt wurde. = A II. Ctenophorae. Rippenquallen. 1. Familie Eurystomata Lkt. Diese sonderbaren Meerthiere, bei denen man in Ungewissheit ist, soll man mehr das Farbenspiel der Flimmerplättchen oder die Durchsichtigkeit und Zartheit des Ge- webes, oder endlich die eleganten Schwimmbewegungen bewundern, sind in Bezug auf Systematik und Anatomie noch sehr wenig bearbeitet. So zeigten sich in Nizza’s Um- gebung zwei Arten von dem Genus Bero&, die Milne Edwards (Annales des sciences naturelles, 2" serie Tom. 16. Pl. 5 u. 6) ziemlich getreu abbildet, aber als verschie- dene Alterstufen ein und derselben Form bezeichnet. Dieser Meinung kann ich aber nach vielfacher Beobachtung der zwei Bero@formen nicht beistimmen, sondern halte sie für verschiedene Arten. Die Gestaltung des Mundes ist nämlich bei den beiden Arten abweichend und diese Differenz erstreckt sich schon auf die ganz jungen Exemplare. Die eine grössere Bero@art, der ärgste Feind der Aleino@ papillosa D. Chiaje, welche zarte Rippenqualle sie auf einmal ganz in ihre geräumige Magenhöhle hinabgleiten lässt, ist mehr länglich, glatt und am hinteren Ende stark zugespitzt. Ihre acht Flimmerrippen sind zu beiden Seiten mit baumförmigen rothen Zeichnungen versehen. Was diese Bero@ aber besonders auszeichnet, ist eine grosse breite Mundöllnung mit hervorstehenden Seitenwinkeln desselben. Allerdings kann sich diese Mund- öffnung in die verschiedensten Formen contrahiren, allein in gewöhnlicher Ruhe- stellung zeigt dieselbe constant die oben erwähnte Form. Es ist diess die eigentliche Bero& Forskalii. Die andere kleinere Form bleibt stets blassroth, fast weisslich, ohne röthliche Färbung neben den Flimmerrippen, ist viel gewölbter, kugeliger und immer mit kleiner zusammengezogener Mundöffnung, nie aber mit seitlich vorstehen- den Mundwinkeln. Diese beiden Arten wirklich als solche zu benennen, mag ich nicht unternehmen, da es noch bessere Unterschiede und eine genauere Verfolgung der Entwicklungsgeschichte bedarf, um mit Bestimmtheit die Arten zu trennen; es genügt mir, darauf aufmerksam gemacht zu haben. 2. Familie Stenostomata Lkt. Eucharidae Lkt. Aus dieser Familie war die oben erwähnte Alcino@ papillosa (Leucothea Brandt?) die häufigste; bei ruhigem Wetter sah man sie im Golf von Villafranca zu Hunderten beieinander, wo die im Sonnenschein schwimmenden Flimmerplättchen einen herrlichen Beat. Anblick gewährten. Ihre gewöhnliche Stellimg war eine schräge, die weisslichen Fangfäden weit ins Wasser hinausgestreckt. Die grössten, aber auch die kleinsten Exemplare beobachtete ich im Frühling, im Februar, März und April. Die kleinsten Exemplare von ein Zoll Länge hatten schon ganz die Form der ausgewachsenen, die 4-5 Zoll Länge hatten, waren aber verhältnissmässig mit sehr breiten Flimmer- rippen versehen. Was aber diese Rippenquallen besonders auszeichnet, ist das Vor- handensein von vier breiten Lappen, welche auf der Mundseite des Thieres jederseits wie Thürflügel auseinandergehen und dem Thiere besonders zum Schwimmen dienen. Das Thier schwimmt, wie auch die anderen Stenostomaten, mit dem Munde nach unten. Letzerer befindet sich zwischen halbmondförmig gebogenen Hauptsäumen, die am oberen Rande, wo sie sich an den Körper ansetzen, mit einer Menge feiner Fäden fransenartig besetzt sind. Links und rechts neben dem Munde befinden sich zwei dünne Fangfäden, die sich ganz in einen eylindrischen Behälter zurückziehen können. Sehr eigenthümlich sind ferner vier spirallörmig aufgewundene, ziemlich dicke, eylindrische Tentakeln, die in der Mitte des Körpers, einer rechts und einer links, zu beiden Seiten nahe dem Seitenrande stehen. Der Mund führt in eine für Stenostomaten sehr geräumige (langgestreckte) länglich-viereckige Magenhöhle. von der dann auf der unteren Seite vier kurze Gefässe ausgehen, die nach kurzem Ver- lauf einen Ring bilden. Von diesem gehen dann erst die acht Ringgefässe aus, die unter den Flimmerrippen hinziehen und sich, über den vier Lappen vielfach gewun- den, dem Munde zuwenden. Die acht Flimmerrippen bestehen aus vier kurzen, die vom unteren Ende über die Mitte des Körpers bis zu dessen Hälfte sich erstrecken, und vier längeren, die seitlich bis ans Ende der vier Lappen gehen. Besser als die Beschreibung wird vielleicht die auf Tafel IX. stehende Figur 1. die Form dieser Thiere veranschaulichen. Genauere miskroscopische Untersuchungen über den Bau dieser Thiere misslangen mir stets bei der ungemein leichten Zerfliesslichkeit der Körpermasse. 3. Familie Cydippidae. Von der Gattung Cestum fand sich in grösster Menge das schöne grosse Cestum Veneris, dessen Körperoberfläche oft das schönste Farbenspiel dünner Plättchen zeigt und so mit seiner ganz gracilen Gestalt, der leichten Bewegung, mit Recht seinen Namen verdient. Nebenbei habe ich zu erwähnen, dass es sehr wünschenswerth wäre, ein chemisches Reagens zu finden, das die so ungemein rasch zerfliessende 6 u da eiweissartige Körpermasse ohne Nachtheil der Form eonserviren würde, damit diese merkwürdigen Thiere auch in Sammlungen aufgestellt und zum Studium benutzt werden könnten. Alle bis jetzt bekannten Conservirungsflüssigkeiten (Sublimatlösung, Chromsäure, Weingeist) versagten ihre Dienste an diesen Thieren. Zum Theil aus diesem Grunde, nämlich der schwierigen Conservation, ist die Kenntniss der Arten bis jetzt noch sehr gering, und da mir um Nizza mehrere Formen aufgestossen sind, die grosse Verschiedenheiten von Cestum Veneris zeigen, so will ich die Beschreibung und Abbildung derselben hier folgen lassen. Doch müssen bei diesen Thieren, deren Entwicklungsgeschichte noch so unbekannt ist, spätere Untersuchungen entscheiden, ob die von mir beobachteten Formen wirkliche Arten oder Jugendzustände sind. Von der zweiten Form scheint es mir unglaublich, dass sie zu Cestum Veneris gehöre, es müsste denn gewaltsame Verstümmelung und eigenthümliche Anheilung der Theile bei diesen Thieren vorkommen. 1. Form. Cestum breve mihi. Im Monat Februar brachte der Fischer ein lebendes Exemplar eines Cestum, das kurz und breit war, aber keinerlei Verletzungen zeigte. Es war 3!/, Zoll lang, 1%, Zoll breit, 4' dick und ganz durchsichtig, mit einem Stich ins Gelbe. Die Mundöffnung nebst Magenhöhle, Fangfäden und Beginn des Gefässsystems, kurz die Hauptorgane waren nicht ganz in der Mitte des Körpers, sondern die eine Hälfte war ein wenig kürzer und abgerundet zulaufend, während die andere länger und am Ende zugespitzt und ausgerandet war (Taf. IX. Fig. 2). Wie bei Cestum liefen zwei parallele Flim- merreifen rings um den ganzen Rand des Körpers, doch waren die Flimmerplättchen auf der Seite, wo die Mundöffnung liegt, grösser und stärker als an dem bei leben- den Thieren nach oben stehenden Rande. Der Mund war ebenfalls wie bei Cestum Veneris auf beiden Seiten mit einem Nesselfaden versehen, der in doppelten Hüllen zurückziehbar war. Nämlich in eine eylindrische, seitlich in den Körper gegrabene Höhlung. in dessen Grunde ein kleines durchsichtiges Säckehen von gelblicher Farbe sich befand, das den Nesselfaden barg. Letzterer war ganz weisslich, durchsichtig und kam mit seinem oberen Ende, das kleine Nebenästchen zeigte, unter schlängeln- den Bewegungen aus dem Säckchen heraus. Gänzlich aus der Höhlung hervor- ragend habe ich ihn nie beobachtet. Zu diesem Nesselfadenbehälter trat, vom Grunde der Magenhöhle ausgehend, ein Gefäss, das mit einer kleinen knopfförmigen Anschwellung am Grunde des Säckchens endete, um, wie es mir schien, Flüssigkeit in letzteres Organ zu leiten (Taf. IX. Fig. 4). Von dem Munde aus führte ein BB. apa dünner, röhriger Kanal, eine Art Speiseröhre, in den länglich-spindelförmigen Magen. Von diesem geht dann am unteren Ende ein Gefäss aus, das sich nach kurzem Ver- lauf kugelig erweitert. Von dieser zweiten kleinen Magenhöhle nahm das Gefäss- system seinen Ursprung. Es laufen nämlich von dort aus vier Gefässe gegen den dem Munde entgegengesetzten Rande, wo jedes ein kurzes blindes Aestchen nach der Mitte hin abgiebt (Fig. 3«). dann wenden sich zwei Gefässe nach links und zwei nach rechts und verlaufen, dem Rande folgend, bis zur Längshälfte des Körpers. Hier theilen sich die vier Gefässe in acht (Fig. 38); die einen vier Zweige nehmen ihren Verlauf mitten durch die Länge des Körpers gegeneinander und biegen sich alsdann aufwärts. um in das obere am Mund gelegene Rippengefäss zu münden (Fig. 39); die anderen vier Zweige setzen ihren Verlauf dem Rande des Körpers parallel fort und treffen so auf dem unteren oder Mundrande von beiden Seiten zusammen (Fig. 36). Ein kleines Aestchen endlich verbindet noch jederseits die beiden Randgefässe bei ihrer Bifurcation im Meridian des Körpers (Fig. 32). — In dem Inhalte. dieser Gefässen sieht man kleine Körnchen, die durch Flimmerbewegung umhergetrieben werden und zwar gieng constant ein Strom vom Magen aus in die vier Gefässe, die in denselben münden. In den vier Gefässen, die den Körper in der Längsaxe durchschneiden, gieng ein Strom in der Richtung gegen den oberen Rand. Schon am lebenden Thiere sah man von den Gefässen, besonders von denen des unteren Randes, eine Menge feiner Fäden in die Körpermasse ausstrahlen. Bei der mikros- eopischen Untersuchung fand ich nun. dass jene feine Fäden lauter röhrige, unregel- mässig verlaufende Gänge waren, die aus den Gefässen enisprangen. Diese Gänge oder Gefässe waren contractil und trieben die Flüssigkeit aus den Gelässen in die Körpermasse hinein, indem sie sich von unten nach oben zusammenzogen. Diese Gefässe hatten durchaus keine eigene Wandung, sondern waren bloss momentane, wechselnde und röhrenförmige Hohlräume, ähnlich denen in der Sarcode der Infu- sorien. Es befanden sich links und rechts, also zu beiden Seiten des Rippengefässes, solche Gefässe, die sich bald verästelten, bald einfach verliefen, kolbig anschwollen. kurz alle Gestalten annahmen (Taf. IX. Fig. 6). Von Eiern oder Samenbläschen konnte an diesem Exemplar nichts wahrgenommen werden. Von den Sinnesorganen bemerkte man nur eine kleine Otolithenkapsel. 2. Form. Cestum Meyeri mihi. Dieses Cestum wurde im December in der Bucht von Villafranca gefunden, als noch wenige Exemplare von Cestum Veneris sich zeigten. In seiner Grösse und = ML Gestalt hat es Aehnlichkeit mit Cestum breve mihi, allein-es bietet ganz bedeutende, beinahe generische Unterschiede von allen bekannten Cestumarten dar. Der Ver- dauungsapparat befindet sich nämlich nicht in der Mitte des Körpers, sondern am Ende desselben; ferner ist am entgegengesetzten Ende des Körpers ein ganz eigen- thümlicher , scheibenförmiger, von oben nach unten comprimirter Anhang (Taf. X. Fig. 1 u. 2). Das ganze Thier ist 3!/ Zoll lang und 1 Zoll breit; der scheibenför- mige Anhang hat einen Durchmesser von 5 Linien. Die beim Schwimmen nach oben gekehrte Kante, an der der Mund sich befand, war die schmälere, während der untere Rand viel dicker (beinahe 3) war. Das Cestum war pellucid mit einem Stich in’s rosenrothe, während Cestum Veneris stets ganz farblos ist. Die Flimmerrippen sind ähnlich wie bei Cestum Veneris angeordnet, allein insofern verschieden, als der obere Rand nur sehr kleine Flimmerhaare und der untere Rand bedeutend stärkere hat. Die zwei unteren Flimmerrippen setzen sich auch auf jenen scheibenförmigen Anhang fort, dessen Ränder sie umsäumen (Taf. X. Fig. 1 u. 2«). An dem einen Ende des Körpers, wo sich der Verdauungsapparat befindet, ist die Seite des Körpers stark ausgerandet. Hinter dieser Ausrandung, schon auf dem oberen Rande des Körpers, befindet sich der Mund, der seitlich von zwei halbkugelförmigen Verdickungen der Körpermasse umgränzt ist. Hiebei ist zu bemerken, dass das Thier, im Gegensatz zu den anderen Cestumarten, immer mit dem Mundrand nach oben schwamm. Seit- lich von dem Munde waren zwei kleine keulenförmige Beutelchen in der Körpermasse vorhanden, welche einen Nesselfaden enthielten. Der Mund führte in eine rauten- förmige Magenhöhle, von der dann, wie bei Cestum breve, ein Kanal ausgieng, der sich kugelartig erweiterte. Von dieser Erweiterung nehmen dann ebenfalls vier Gefässe ihren Ursprung, deren weiterer Verlauf dem des Cestum breve ähnlich ist, nur dass mit der gänzlichen Verkümmerung der einen Körperhälfte auch das Gefäss- system auf dieser Seite total verkürzt wurde. — Von Sinnesorganen fand sich eine Otolithenkapsel. Von einem Nervensystem konnte ich weder an dieser noch an der vorher beschriebenen Form etwas erkennen; doch hatte ich die Thiere nicht mit Chromsäure behandelt, wodurch ein solches eher erkannt worden wäre. — Von den Geschlechtsorganen von Eiern oder Samenfäden war auch bei dieser Form nichts erkennbar, obgleich ich dieselben mit vieler Mühe den Rippengefässen entlang suchte. Dieses sonderbare Cestum war frisch eingefangen und hielt sich längere Zeit im Aquarium, schwamm öfters, das untere Leibesende nach unten gerichtet. Hiebei ruderte es mit dem letzteren, woran sich der scheibenförmige Anhang befand, lebhaft Pe auf und ab (Taf. X. Fig. 2 u. 3). In früheren Autoren finde ich keine ähnliche Art von Cestum beschrieben, es sei denn das fragliche Genus Lemnisceus Quoy et G., was mir Bedenken einflösst, dieses Thier als eine eigene Art (die bis jetzt gänzlich über- sehen worden wäre) festzustellen. Es lässt mich der Umstand, dass ich selbst niemals wieder diese Form fand, vermuthen, es sei vielleicht hier eine ganz eigen- thümliche, regelmässige Heilung von gewaltiger Verstümmelung eines Cestum Veneris oder Amphitrite vorgefallen. Die eigenthümliche Verdickung um die Mundöffnung, die violettröthliche Farbe, die kleinen Nesselfadenbehälter stimmen mit Mertens Be- schreibung von Cestum Amphitrite M. zusammen; doch passen wieder andere Merk- male nicht zur Beschreibung. — Es muss daher weiteren Beobachtungen überlassen werden, eine Bestätigung dieser provisorisch aufgestellten Art zu geben. Ueber die Klasse der Echinodermen habe ich nur einige allgemein fauni- stische Notizen gesammelt. Es kommen an den Küsten Nizza’s besonders die Familien der Asteriden und Echiniden stärker repräsentirt vor. Doch kann man selbst in diesen Familien eine gewisse Artenarmuth nicht verkennen. Es mag diess daher kommen, dass die mehr am Strande in geringeren Tiefen lebenden Arten dem Forscher allein in die Hände fallen, während von der grossen Menge der Echinodermen, die im tiefern Meeres- grunde ihr Wesen treiben, nur selten die eine oder andere Art von uns gesehen werden. Dieses hat seinen Grund in dem Umstand, dass die Fischer ihre Netze meistens nur in geringe Tiefe auswerfen, denn selbst die Drague wird in der Bucht von Villafranca nur in den weniger tiefen Localitäten gebraucht. Die verschiedenen Arten der Asteriden, Echiniden und Holothuriden halten sich immer jede an ihrer besonderen Localität, in der ihnen passenden Tiefe auf. Im Ganzen genommen ist es die Ordnung der Holothurien und die Familie der Ophiuren, die zunächst dem etwas flacheren Strande ihre Wohnung aufschlagen. An den seichten Stellen, in den kleinen Winkeln der Bucht von Villafranca, in der Zone der kleinen Krabben, des Xantho rivulosus M. Ed., Grapsus varius M. E. etc. sieht man zwischen den Steinen, in den Algen die wurstähnlichen Körper der Holothurien liegen. Dort treiben sich die Ophiuren umher, die besonders gern in den Höhlungen und Ritzen poröser Steine hausen. So findet man beim Zerschlagen solcher poröser Er Tuffsteine in kleine Knäuel zusammengeballt die verschiedenen kleinen Ophiuren- gattungen, besonders die zierliche Ophiothris fragilis M. u. T. und tricolor M. u. T. Dieses Vorkommen scheint mir zu beweisen, dass diese Thiere nicht pflanzliche, sondern thierische Nahrung geniessen, da jene Steine meist gänzlich von Algen ent- blösst sind, hingegen eine Welt von Würmern und kleinen Mollusken enthalten. — Weniger am flachen Strande, sondern mehr an den felsigen, klippenreichen Stellen, aber doch noch in geringer Tiefe, findet sich eine grosse Anzahl Arten aus den Ordnungen der Asteriden und Echiniden. So ist um Nizza aus der ersterwähnten Familie besonders häufig: Asterocanthion glacialis M., rubens L., Asteriscus pal- mipes M. und verruculatus M. Aus der Ordnung der Echiniden lebt in von ihm selbst in den Felsen gegrabenen Höhlungen oder zwischen Steinen, Algen ete. der gewöhnliche Echinus esculentus und E. lividus und einige andere mit kurzen Stacheln versehene Arten, sowie auch Cidaris histrix Lk. Alle die bisher angeführten Echino- dermen kann der Zoologe ohne weitere Apparate selbst einsammeln und beobachten. In dem Bereiche der Draguelischer, d. h. in Tiefen von 10—20 Faden, kommen eine Reihe von Arten vor, die sich selten in seichterem Wasser finden. Es sind diess besonders aus der Ordnung der Asteriden mehrere Arten von Asteropecten, als Asteropecten platyacanthus M. und T., Johnstoni M. und T. ete., aus der Ordnung der Echiniden der kleine zierliche Echinus miliaris und einige grössere Echinusarten, ferner Spatangus purpureus und ovatus etc. In den grössten Tiefen bis zu SO Faden sollen die selteneren, kleineren Arten aus der Familie der Spatan- gyiden vorkommen, aus der Ordnung der Asteriden brachte mir ein Fischer, nach seiner Aussage in solcher Tiefe vorkommend, den grossen Asteropecten aurantiacus M. und T. — Leider wurde während meines Aufenthaltes in Nizza sehr selten an den tieferen Stellen gefischt, da wegen des beständig guten Wetters und der wenigen Stürme das Fischen am Strande immer günstig war, so dass ich über die Verbreitung der Echinodermen in grösseren Tiefen nur diese geringe Auskunft geben kann. Vermes Würmer. In diesem Kreise habe ich ebenfalls Gelegenheit gehabt, einige bemerkenswerthe Beobachtungen zu machen. Besonders in der so reichen Klasse der Eingeweide- würmer war ich so glücklich, einige eigenthümliche neue Formen zu finden. Viel weniger boten mir die übrigen Klassen der Würmer dar, die schon vielseitig bear- beitet sind und deren Determination für den Anfänger ungemein zeitraubend und oft nicht einmal zum Ziele führend ist. Im Allgemeinen glaube ich aber bemerkt zu haben, dass die Klasse der Annulaten und in derselben besonders die Familien der Turbellarien und Amphitriten in faunistischer Beziehung noch viel Neues und Unbe- kanntes darbieten werden. I. Klasse Entozoa. I. Ordnung Tremadota. t) Beschreibung einer neuen Cercarienform: Cercaria Cymbuliae mihi. Als ich eines Tages in Nizza eine Cymbulia Peroniü Les. secirte, gewahrte ich schon von blossem Auge zwischen der durchsichtigen, knorpeligen Schale und dem Mantel des Thieres auf dessen unterer Seite kleine, weissliche, wurmähnliche Körper. Ebenso fanden sich bei der weiteren Zerlegung des Thieres auf der ganzen Ober- fläche des Eingeweideknäuels, besonders zur Seite der Leber, eine Menge kleiner weisslicher Zotten, die büschelförmig beisammen standen (Taf. X. Fig. 4). Diese Körper von 1— 3‘ Länge wurden nun bei schwächerer Vergrösserung unter das Mikroscop genommen, und wie gross war mein Erstaunen, als jene weisslichen Würmcehen als Schläuche, gefüllt mit einem merkwürdigen lebenden Thiere, sich ergaben. Ein solcher Schlauch, den ich aus Analogie für eine Cercarienamme ansehe, besass eine schwach wurmförmige Bewegung und war in seiner Form und seinen Dimensionen, je nach den Individuen, sehr verschieden gebildet. Im Durchschnitte a besassen dieselben einen wurstähnlichen, mehr oder weniger in die Länge gestreck- ten, mit vielfachen Einbiegungen und Einschnürungen versehenen Körper, der eine mässig dicke Wandung besass. Diese Amme zeigte keinerlei besondere Anhänge, keinen Saugnapf noch Darmkanal, wie man sie bei einigen Cercarienammen gefunden hat, sondern gehört zu den einfach schlauchförmigen. Unter den verschiedenen beobachteten Exemplaren waren einige, die nur wenige jener zu beschreibenden Cercarien enthielten und statt dessen mit einer Menge rundlicher Zellen, Keimzellen, angefüllt waren. Es waren diess jüngere Ammen, die noch keine oder wenige Cercarien in ihrem Inneren erzeugt hatten (Taf. X. Fig. 6a u. b). — In diesen Ammen waren nun 100 und mehr Exemplare folgender, von der gewöhnlichen Form höchst abweichender, eigenthümlich gebildeter Cercarien enthalten, die nach dem Platzen der Amme, was unter dem Mikroscope bald geschah (eine besondere Oefl- nung konnte ich für dieses Austreten nicht erkennen), munter aus der Rissöffnung hervorkrochen (Taf. X. Fig. 7, Su. 9). Ihr Leib zeigte sich aus drei verschiedenen Theilen zusammengesetzt: Erstens einem pyramidenförmigen, dreieckigen Körper (Fig. TA) von 0.05 m. m. Länge, dessen vorderes, verschmälertes Ende einen von der Mundöffnung durchbohrten kleinen Saugnapf trug, während an der Basis der Pyramide. der zweite Theil, eine sehr contractile Blase befestigt ist (Fig. 7 B), die eine Länge von 0,07 m. m. besitzt, so dass das ganze Thier ohne den zu erwäh- nenden Anhang 0,12 m. m. misst. An einer der Seiten des pyramidenförmigen Körpertheils ist drittens ein sehr langer, stielartiger, mit zwei kleinen Endanhängseln versehener, beweglicher Fortsatz befestigt (Fig. 7C) von 0,12 m. m. Länge. Die Schwanzblase macht sehr lebhafte Contractionsbewegungen und treibt so das ganze Thier im Wasser vorwärts, wobei der lange, stielförmige Anhang ebenfalls behülflich ist. Betreffend die feinere Struktur und Anatomie dieser sonderbaren Geschöpfe ergab mir die 400fache Vergrösserung des Mikroscopes Folgendes: Der pyramidale Körpertheil, der eigentliche Leib des Thieres, ist von einer strukturlosen, ziemlich dicken Membran gebildet und besitzt mehrere seitliche Aus- buchtungen. An seinem vorderen Ende befindet sich, wie schon erwähnt, der Mund in der Mitte eines Saugnapfes von tassenförmiger Gestalt (Fig. 7«). Hinter diesem Munde befindet sich eine ganz dünne kurze Speiseröhre, die sogleich in einen birn- förmig erweiterten Theil, den Magen (ß) führt. Von diesem geht ein dünner, einige Windungen beschreibender Darm (y) nach unten, wo er seitlich neben der Schwanz- blase, zwischen dieser und dem Stielanhang. in den After endet (Fig. 7« ßy 8). — Bl rn Bei geringem Druck auf das Deckglas, worunter man die Cercarie zur Mikroscopi- rung gelegt hatte, reisst der Darm sehr leicht mit dem Magen von der Speiseröhre ab und stülpt sich dann aus der Afteröffnung heraus (Fig. 9x). Der übrige Theil der Körperhöhle wird von einer Menge kleinerer und grösserer (0,004—0,01 m. m.) rundlicher Körperchen von starker Lichtbrechung, wahrscheinlich Kalkkörperchen, wie sie bei den Cercarien sich öfters finden, ausgefüllt (Fig. 7pp). Die Schwanz- blase ferner ist ungemein dünnwandig und zeigt sich aus einem schwierig erkenn- baren, zelligen Parenchym gebildet (Fig. $B). Sie ist ungemein contractil und kann sich auf’s Doppelte verlängern. Sie ist überall geschlossen, selbst in ihrem Ansatz- punkte an den Körper, denn man sieht öfters unter dem Mikroscope einige dieser cercarienartigen Schmarotzer ihre Blase abwerfen, worauf diese noch längere Zeit ihre Contractionen fortsetzt. Was endlich den stielartigen Anhang betrifft, so ist dieser fast etwas länger als der übrige Körper und kann sich ebenfalls etwas aus- dehnen. Derselbe setzt sich etwas unter der Mitte des eigentlichen Körpers in einer seitlichen Einbuchtung, die sich über dem After befindet, an. Am Ende dieses son- derbaren Anhanges finden sich zwei kleine gegenüberstehende, lanzettförmige Blätt- chen, sehr ähnlich den Abdomialklappen, wie sie bei den Insekten, besonders den Libellen vorkommen. Die Wandung dieses Anhanges ist ziemlich dick und fest und zeigt viele transversale Falten. Im Innern befinden sich eine Menge sehr feiner Körnchen, wodurch der ganze Inhalt ein granulirtes Ansehen bekommt. Leider kann ich über das weitere Schicksal dieser eigenthümlichen Cercarien, die ich nur ein einziges Mal unter vielen zerlegten Cymbulien fand, nichts berichten. Doch scheint es mir unzweifelhaft, dass sie ihre weitere Entwickelung erst in den Eingeweiden eines Fisches, vielleicht auch eines Cephalopoden finden, da besonders erstere grosse Liebhaber der Cymbulien sind und man sehr oft die ausgefressene Schale von Cymbulia Peroniü auf der Oberfläche des Meeres treibend findet. 2) Beschreibung einer anderen neuen Cercarie, der Cercaria Thaumantiatis mihi. Bei der Untersuchung jener kleinen, weiter oben beschriebenen Thaumantias fanden sich in der Scheibensubstanz einige kleine Cerearien eingegraben und zum Theil stielartig aus derselben hervorragend. Diese Thiere waren mit einem langen gegliederten, borstigen Schwanze versehen, den sie aber unter meinen Augen abwarfen. Diese Cercarien hatten eine Länge von 1/5‘ und zwar bildete der Körper die eine und der Schwanz gerade die andere Hälfte. Dieser letztere zeigte eine deutliche Gliederung der Quere nach und in den Winkeln dieser Glieder befanden - l sich auf beiden Seiten lange flachgedrückte, nach vorn zugespitzte Borsten. Die oberen breiteren Glieder hatten fast eben so lange Borsten, wie die unteren viel kleineren und schmäleren Glieder (Taf. X. Fig. 108). Der Körper dieser Cercarie, aus dem sich ein Distomum bildet, zeigt äusserlich folgende Gestalt: Der ganze Kör- per ist birnförmig, gegen das vordere Ende zu verschmälert. Etwas unter der vor- dersten Spitze befindet sich ein Saugnapf, der ziemlich stark aus dem Körper empor- ragt. Vor der Mitte des Körpers befindet sich ein zweiter, etwas grösserer und auf einer hügeligen Hervorragung des Körpers stehender Saugnapf. Nach hinten endet der Körper kolbenförmig und hier sieht man auf der Rückenseite, die der Saugnäpfe entbehrt, eine kleine von zwei Blättchen umgebene Oeffnung, wahrscheinlich die des Secretionsorgans. Sie hat die grösste Aehnlichkeit mit der von Nordmann in seinem Distomum perlatum, einer ganz ähnlichen Form, beschriebenen Oelfnung der Gefässe. Die ganze Haut dieser Cercarie ist mit kleinen dreieckigen Schüppchen bedeckt, die man besonders bei auffallendem Licht sieht, denn bei durchfallendem Lichte ist das Thier durchsichtig. Diese Schuppen stehen dachziegelartig übereinander und sind mit der breiten Basis an die Haut gewachsen, während die Spitze frei hervorsteht. Ausser diesen Schuppen bemerkt man noch gegen das vordere Ende des Körpers zwei gegenüberliegende schwarze Pigmentflecke. Dieselben ziehen sich zu beiden Seiten des verschmälerten Kopfendes eine ziemliche Strecke weit am Körper hinab, ohne jedoch mit irgendwelchen weiteren Gesichtsorganen versehen zu sein. Von den im Inneren zu beobachtenden Organen ist Folgendes zu erwähnen: Unter dem Kopfsaugnapf befindet sich ein kurzer Gang, der in eine langgestreckte, ovale, in der Mitte wie getheilt aussehende Erweiterung führt. Von dieser gehen zwei Darmschenkel aus, die bis gegen das hintere Leibesende zu verfolgen sind und hier blind endigen. Die Mitte des Körpers nimmt ein sehr contractiler hohler Raum ein (wenigstens gewahrte ich keine besondere Wandung), in welcher eine Menge kugeliger, stark lichtbrechender Körper sich befinden, die von den Gontractionen eben jener Höhlung hin und her bewegt werden. Dieser Hohlraum mit seinen Kalk- körpern, oder das Secretionsorgan der Autoren, ist gegen das hintere Leibesende von grösster Breite und verschmälert sich nach vorn kanalartig. Von Geschlechts- organen, besonders Gefässen, Nervensystem konnte ich nichts wahrnehmen. Diese Cercarien sind schwerlich bestimmt, auf der kleinen Qualle zum vollstän- digen geschlechtsreifen Distomum beranzuwachsen und dort zeitlebens zu bleiben, sondern es ist die grösste Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass wir hier wieder ein Beispiel von der mehrfachen Wanderung der Distomeen vor uns haben. Wie die Mollusken unserer Süsswasser die Träger sind, durch welche die Cercarien in die Eingeweide der Vögel und Fische gelangen, so werden auch hier die Quallen von den ‚Cercarien der Meeresdistomen zur Einwanderung in die Wirbelthiere benutzt werden. Als sehr ähnliche unvollkommene Distomumarten betrachte ich die 1) von Müller Joh. aus dem hohen Meer beobachtete Cercarie (Müllers Archiv 1850 p. 496), 2) die von Kölliker auf Pelagia noctiluca*) und 3) von C. Vogt in Hippopodius luteus etc. gefundenen Entozoen. IV. Ordnung Nematoidea. ll. Familie Strongyloidea v. d. Hoev. Aus dieser Familie fand ich in den Eingeweiden der um Nizza unter den Oliven- bäumen sehr häufigen Blatta zgyptiaca einen Eingeweidewurm, der sehr an einen Oxyuris erinnert. Da man aber aus dieser Gattung noch keine Arten in Insekten gefunden hat und es mir nie gelungen ist, das zur sicheren Bestimmung dieser Gattung nöthige Männchen zu finden, sondern stets nur Weibchen zur Beobachtung kamen, kann ich hier nur die Beschreibung des Wurmes folgen lassen, ohne ihm eine Stelle im Systeme geben zu können. — Der ganze Wurm hat eine Länge von 1/2‘ und ist vorn, sowie besonders hinten zugespitzt. Die Körperhaut ist ganz durch- sichtig und sehr regelmässig quergerunzelt, beinahe quergeringelt (Taf. X. Fig. 13). An dem vordern Körpertheil befindet sich der Mund, der durch eine Speiseröhre (Fig. 13«), die mit verhältnissmässig dicker Wandung versehen ist, in eine Art Vormagen führt, der mit hornigen Platten besetzt ist. Dieser Vormagen ist von kugeliger Gestalt und in seiner innern Wandung befinden sich vier kreuzförmig zusammengestellte festere Platten (Fig. 13y). Sogleich hinter diesem Vormagen befindet sich ein grösserer weiterer Sack, der eigentliche Magen (6), hinter welchem dann der Darm (e) anfängt. Letzterer geht geraden Verlaufs nach hinten und endet kurz vor dem Leibesende, etwas zur Seite mit dem After (i). Dem ganzen Darm entlang läuft eine Furche, die denselben scheinbar in zwei Hälften theilt. Links und *) Bericht von der königlich zootomischen Anstalt in Würzburg 1849, pag. 55. = a rechts von dieser Furche liegen parallel zu einander eine Menge spindelförmiger Organe (Drüsen) von körniger Textur in die Darmwand eingebettet. — Wie schon bemerkt, waren sämmtliche Individuen, deren ich eine ziemliche Anzahl untersuchte, Weibchen. Dieselben enthielten einen langen, schlauchförmigen Eierstock, wie, man ihn noch in bedeutenderer Ausdehnung bei Ascaris und anderen Gattungen der Nematoden findet. Dieser Eierstock (Fig. 13% x) fängt mit einem ganz dünnen, schmalen Schlauche an und erweitert sich allmälig immer mehr und endigt nach ein paar Windungen sehr erweitert und mit reifen Eiern angefüllt mit einer Oeflnung, die sich seitlich etwas über dem After gegen das untere Körperende zu befindet (Fig. 134). In dem hintersten schmalen Anhange des Ovariums fand sich nur ein feinkörniger Inhalt, mit kleinen Bläschen untermischt. Weiter nach vorn sieht man kleine kernkörperähnliche Zellen. Noch weiter nach vorn sieht man schon den körnigen Dolter um den nucleus gruppirt, so dass ein ovaler Körper, das Ei, ent- steht. Eine deutliche Wandung konnte ich aber an diesen Eiern noch nicht bemer- ken. Es liegen diese jüngern Eier paarweise nebeneinander, eine grosse Strecke des Ovariumschlauches einnehmend. Weiter gegen die Oelfnung haben diese primitiven Eier so an Grösse zugenommen, dass sie in dem verhältnissmässig engen Schlauche nicht paarweise nebeneinander auftreten können, sondern hintereinander liegen. Hierbei platten sie sich gegenseitig so ab, dass sie eine quadratische Form erhalten. Diese Eier werden nun immer grösser, je weiter der Eierschlauch wird und zuletzt, in dem sehr erweiterten Endstück des Ovariums, sieht man dieselben in spindelför- miger Gestalt vollendet liegen. Diese Eier haben nun eine sehr dieke Eihaut, die deutlich doppelte Contouren zeigt. Im Innern des Eies unterscheidet man Dotter, Keimbläschen und Keimkörperchen. Gegen die Ausmündung befinden sich die Eier bereits im Furchungsprozess begriffen, aber mit gebildeten Embryonen konnte ich keine beobachten. Diese Eier, von ungemeiner Durchsichtigkeit, treten beim leisesten Druck des Compressoriums sammt dem Ende des Eierschlauches aus der Oeffnung hervor. Vom Nervensystem und etwaigen Sinnesorganen konnte ich trotz längeren Suchens nichts entdecken. Es ist endlich bemerkenswerth, dass von diesem Schmarotzer meist nur ein, seltener zwei Exemplare in dem Darm der Blatta vorkommen. eu 2 11. Klasse der Annulaten. I. Ordnung Turbellaria. Aus dieser Ordnung finden sich um Nizza, besonders in der Bucht von Villa- franca, eine grosse Anzahl von Gattungen und Arten. So traf ich öfters in den zur Durchsuchung nach kleinen Mollusken nach Hause genommenen Algen die schöne Tysanozoon Brocchii Quatref. und verschiedene Stylochusarten, die jedoch in grösserer Anzahl an den Steinen nahe dem Strande sich befanden, und endlich eine ziemliche Anzahl Tetrastemmen, von denen weiter unten eine Art näher beschrieben werden soll. In den an Ophiuren so reichen porösen Tugsteinen fanden sich besonders zahl- reich die zur Gruppe der Anopla Schulz gehörigen Nemertinen, wie Nemertes lineata und verschiedene Meckelien; Borlasien sind mir niemals aufgestossen. Beschreibung einer Tetrastemma. Dieser circa 11/9" lange Wurm hat eine gelblich-grüne Farbe, ist platt’gedrückt, eher schmal als breit. Das vordere Körperende ist abgerundet, das hintere zuge- spitz. Am vorderen Körperende befanden sich die vier schwarzpigmentirien Augen. Bei den zwei vorderen Augen sassen die verhältnissmässig kleinen halbkugeligen Linsen auf einem tassenförmigen Pigmentkörper und zwar auf der concaven, nicht gewölbten Seite, ähnlich wie eine Eichel in ihrer Cupula. Die Linsen des hinteren Augenpaares aber sitzen auf der convexen Seite eines halbkugelförmigen Pigment- körpers. Letztere zeigen eine starke Neigung nach Innen und gegeneinander und befinden sich in einer unter dem Mikroscop deutlich erkennbaren Vertiefung. Zwischen diesen vier Augen befindet sich eine kleine Gruppe von Otolithenkapseln. Jede Oto- lithenkapsel enthält eine Menge kleiner unbeweslicher Otolithenkörperchen. — Die ganze Körperoberfläche ist mit Wimperhaaren bedeckt, die stets in lebhafter, Be- wegung sind. — Wenn man diese Tetrastemma unter dem Mikroscope betrachtet, so sieht man von der Rückenseite aus, dass die innere Körperhöhle fast ganz von einem grossen ausstülpbaren Rüssel eingenommen wird. Dieser Rüssel, der in einigen kurzen Windungen verläuft, zeigt in seiner mittleren Hälfte, in der Innen- wand, die eigenthümliche Bewaffnung, die den Rüssel der Nermertinenfamilie der Enopla (Schulze) auszeichnet. Hier besteht sie aus folgenden Theilen: einer grossen stiletartigen Spitze, die mitten in der Höhlung des ausstülpbaren Rüssels liegt, und zwei ovalen Kapseln, die links und rechts vom stiletartigen Organe in der Rüsselwandung ei Eee liegen. Die scharfe, dolchartige, aus kohlensaurem Kalk bestehende Spitze scheint pach der Ausstülpung des Rüssels dessen Spitze zu krönen, denn gleich hinter ihr schliesst eine Scheidewand den bis dahin hohlen Rüssel. Diese Spitze ist gegen ihren Ansatzpunkt auf der Scheidewand kolbenförmig verdickt. Diese Verdickung ist ferner durch eine ringförmige Einschnürung in zwei Hälften getheilt. Das ganze Stilet sitzt endlich in einer eigenen Scheide von becherförmiger Gestalt, die oben zum Austritt des Organs mit einer runden Oeffnung versehen ist. Von den beiden seitlichen Kapseln enthielt die auf der rechten Seite liegende zwei kleine spitzige Kalknadeln, die an ihrem Ansatzpunkt an der Kapselwandung knopfförmig verdickt waren. Sie lagen in entgegengesetzter Richtung parallel nebeneinander, die Spitze der einen dem verdickten Ende der andern zugekehrt. In der linken Kapsel fand sich nur eine solche Nadel. Welchen Zweck diese in geschlossenen Kapseln sitzenden Kalknadeln haben, ist schwer zu bestimmen; vielleicht sind es Anlagen zu weiteren freien stilet- artigen Spitzen, die möglicherweise den Verlust der einen Spitze ergänzen. Soviel über den Bau dieser Tetrastemma, da die übrigen Theile sich wie bei allen übrigen Tetrastemmen, von denen Ehrenberg und Schulze eine Reihe beschrie- ben, verhalten. Ueber die weitere Ordnung der Annulaten, den Setigeren, habe ich aus meinen Notizen den Zoologen nur wenig Neues zu bieten. Unser Wissen über die Meeres- bewohner dieser Ordnung ist durch französische und deutsche Forscher sehr bereichert worden, so dass es nur dem längere Zeit ausschliesslich mit dem Studium dieser Thiere beschäftigten Forscher vergönnt ist, neue Thatsachen über den Formenreich- thum und die innere Struktur derselben zu sammeln. — Somit schliesse ich meinen Bericht über die wirbellosen Meerthiere Nizza’s mit dem Wunsche, dass es mir gelungen sei, einiges neues Licht über das Wesen und Treiben dieser merkwürdigen Thierschöpfung verbreitet zu haben. 0002000002 — Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. RAD Some» Erklärung der Tafeln. Tafel I. . a. Ein abgelöstes Einzelthier von Praya diphyes in natürlicher Grösse. b. Seitenansicht desselben (vergrössert); « Deckstück, #8 Specialschwimmglocke, c. Vordere Ansicht desselben (auch vergrössert). Schwimmmglocken der Praya diphyes mit dem rothen Pigmentfleck in natürlicher Grösse. a. b. c. Jene rothen Pigmentflecke in verschiedenen Contractionsstellungeu (stark ae Spermatozoen von Agalma rubrum Vogt (stark vergrössert). a. Eine junge Colonie von Physophora hydrostatica Forsk. mit pigmentirten Nesselknöpfen (natürliche Grösse). b. Ein Nesselknopf dieser Colonie (vergrössert). a. und b. Physophora hydrostatica Forsk. von zwei verschiedenen Seiten, in natürlicher Grösse gezeichnet. c. Eine Schwimmglocke dieser Colonie, abgelöst, in natürlicher Grösse dargestellt. Luftblase und Hauptstamm einer Colonie von Physophora hydrostatica nach abgeworfenen Schwimmglocken, Tentakeln, Polypen etc. (vergrössert). Ein Polyp der Physophora hydrostatica mit seinen Fangfadensprossen (vergrössert). a. Nesselkapseln im Magentheil des Polypen, # Ein Haufen ganz junger Fangfaden- und Nesselknopfknospen. £#’° Eine solche Fangfadensprosse noch mehr vergrössert. y Ein junger Fangfaden mit seinem Nesselknopf (6). & Ein kurzes Stück des ausge- wachsenen Fangfadens. . Eine vergrösserte Nesselknopfknospe mit vier grossen Angelorganen. 10. Grosses Angelorgan aus dem Nesselknopf der Physophora hydrostatica Forsk., in der Ausstülpung des Nesselfadens begriffen. Kleines Angelorgan aus dem Nesselknopf der Physophora hydrostatica Forsk. Tafel 11. a. Ein abgelöstes Einzelthier von Agalma minimum mihi (natürliche Grösse). . Eine kleinere Colonie dieser Agalma (vergrössert). Die Schwimmblase dieser Colonie (vergrössert). . Schwimmglockenknospen dieser Agalma, ab ce de verschiedene Stadien in der Ent- wicklung derselben (vergrössert). Fig, 5 Fig. 6 Fig. 7 Fig. 8 Fig. 9 Fig. 10 Fig. 11 Fig. 12 Fig, 1. Fig. 2. Fig. 3. Fig. % Fig. 5 Fig. 6 Fig. 7 Fig. 8 Fig. 9 Fig. 1. Fig. 2. Fig. 3. Fig. 4. Fig. 5. Fig. 6. Fig. 7. Fig. 8 Fig. 9 Fig. 10 „— 56 — Unausgewachsene Schwimmglocke mit Nesselkapselhaufen (stark vergrössert). Junge Schwimmglocken, an welchen sich bereits das Gefässsystem und die innere Schwimmhöhle ausgebildet hat. Gefässsystem einer ausgebildeten Schwimmglocke (vergrössert). Ausgebildete Schwimmglocke der Agalma minimum mihi (vergrössert). dito. Varietät derselben. Eine Deckschuppe des Agalma minimum (vergrössert). «@ Verdickte Spitze dieser Schuppe. 8 Mittleres Gefäss. Verdicktes Ende der Deckschuppe, noch stärker vergrössert (1000fach). « Nesselkapseln. 8 Gefässampulle. y Gefäss. a und b. Zwei verschiedene Formen von Nesselkapseln aus der Deckschuppe. c. Zelle aus der Gefässwandung der Deckschuppe. Tafel III. Polyp des Agalma minimum. « Vacuolen. # Nesselkapseln (vergrössert). Nesselknopf dieser Agalma (vergrössert). Nesselknopf mit hervorgeschleuderter Angelorganbatterie (vergrössert). Das Muskeltau (stark vergrössert). Dasselbe mit auseinandergetretenen Muskelfäden, die sich an die Angelorgane « ansetzen. Kugeliges Ende des Nesselknopfs (stark vergrössert). Ein grosses Angelorgan von Agalma minimum, unausgestülpt. (In mehr als 1000facher Vergrösserung etwas schematisch gezeichnet. [Die Buchstaben bedeuten dasselbe wie bei Fig. 8.] Idem, in der Ausstülpung begriffen. « Kleines Deckelcheu. # Borsten an der Einschnü- rungsstelle des Grundstücks. y Mittlerer Theil des Nesselfadens. ö Endfaden, noch nicht ganz ausgestülpt. Dasselbe Angelorgan, vollständig ausgestülpt. (Die Buchstaben bedeuten dasselbe wie bei Fig. 8.) Tafel IV. Entwicklungsstufen der Schwimmglocken der Physophora hydrostatica Forsk. (vergrössert). Idem, weiter in der Entwicklung fortgeschritten. „» noch weiter in der „, En Jüngere Schwimmglocke mit sich bildendem Gefässystem (vergrössert). Weitere Entwicklungsstufe dieser Schwimmglocke (noch mehr vergrössert). Querschnitt einer ausgebildeten Schwimmglocke von Physophora hydrostatica. Ausgebildete Schwimmglocke der Physophora hydrostatica, von der vorderen Seite ge- zeichnet (stark vergrössert). Knopfförmiges mit Nesselkapseln versehenes Ende des Tasters der Physophora hydrostatica. Plattenepithelium auf dem Taster dieser Siphonophore. Ein Stück aus dem knopfförmigen Ende des Tasters (vergrössert). «@ Brennkapselähnliche Zellen. & Angelorgane. Fig. Fig. S Pamw . 10. g. 11. . Bart . Ein solches zuletzt erwähntes Angelorgan aus dem Tasterende (noch mehr vergrossert). . Taster des Physophora mit dem in seiner Höhlung enthaltenen Ballen (8). « Angelorgane. .. Dieser Kothballen noch mehr vergrössert, Ein jüngeres Angelorgan der Physophora hydrostatica Forsk. Tafel V. a. Aegineta flavescens Gegenbaur von der Seite (in natürliche Grösse). b. Idem, schräg. mehr von der untern Seite gesehen. Ein Stück dieser Qualle. « Hügelartige Hervorragung des Scheibenrandes. £& Otolithen- kapsel. y Randfaden. . Ein Stück aus dem Randfaden (stark vergrössert). Einzelne Nesselkapseln aus dem Randfaden dieser Aegineta. Ein Stück des Randfadens nach Behandlung mit Chromsäure. a. Junges Exemplar der Aegineta flavescens Gegenb. (natürliche Grösse). b. Idem, von einer anderen Seite gezeichnet. c. Von der untern Seite gezeichnet. Cunina? in natürlicher Grösse. « Magentaschen. 3 Häutiger Saum. y Muskeldiaphragma. Ein Stück des Scheibenrandes dieser Qualle. Fig: 7, (vergrössert,. «a Magentaschen. $ Randfäden. y Otolithen. ö Muskeldiaphragma. h Otolithenkapsel oder Randbläschen von Pelagia noctiluca (stark vergrössert). Otolithen der Pelagia noctiluca (stark vergrössert), x Aufrechtstehende oder abgebrochene Otolithenprismen (stark vergrössert). Ein Stück aus dem Fangarm der Pelagia mit den papillenartigen Organen («) (vergrössert). Tafel V1. Cyanaea aurita L., von der untern Seite gesehen (verkleinert). « Doppelter Randkörper in einem Scheibeneinschnitt. Randkörper der Cyanea aurita. a@ Otolithenkapsel. 8 Träger desselben. y Hülle um denselben. Entwicklungsstufen des Eies von Cyanaea. a. Von den Follikeln nicht ganz abgeschnürte Eier. b. Ganz abgeschnürtes Ei. c. Vollständig entwickeltes Ei. d. Ei nach dem Furchungsprozess. Embryo, der sich aus den Eiern der Cyanaea entwickelte. « Das eine Körperende, das mit Nesselkapseln versehen ist. Carybdea marsupialis. «& Fangfäden. 8 Randkörper. y Fortsatz dar Körperscheibe. ö Der daran befestigte Randfaden. Scheibe der Carybdea von oben betrachtet. « Die kleinen verästelten Nesselschläuche in den Ecken der Magentaschen. Tafel VII. Cassiopea borbonica (in natürlicher Grösse). Randkörper derselben. « Kegelförmiger, dunkler, contourirter Theil des Otolithenkorpers. 8 Otolithenbeutel (vergrössert). 5 Fig. 3. Fig. 4. Fig. 5. Hıc.01. Fig. 2. Fig. 3. Fig. 4. Fig. 5. Fig. 6. Fig. 7. Fig. 8. Fig. 9. Fig. 10. Fig. 11. Fig. 1. Fig. 2. Fig. 3. Fig. 4. Fig. 5. Fig. 6. BIER — Otolithenkrystalle aus dem Letzteren (vergrössert). Ein Stück des Fangarmes der Cassiopea mit den kleinen Randpapillen (vergrössert). a. Drei solcher Randpapillen (stark vergrössert und von dem Gompressorium gedrückt). a Braune Pigmentzellen. # Zellen aus dem Epithelium der Papille. ö Innerer festerer Theil der Papillen. b. Eine solche Papille allein, noch unversehrt. c. Zellen aus der Bekleidung der Papillen (stark vergrössert). Tafel VI. Randkörper der Carybdea marsupialis mit seinen deckenden Falten (geringe Vergrösserung). Randkörper allein (stark vergrössert). « Linsen. # Pigment, das Letztere umgiebt. y Kleinerer Pigmentfleck. ö Glaskörper. & Gehörbläschen. « Nervenfaser. Ein Stück der verästelten Nesselschläuche der Carybdea marsupialis (vergrössert). Ein einzelner Endschlauch (stark vergrössert). x Brennkapseln. Letzteres noch mehr vergrössert. Eine Thaumantias (in natürlicher Grösse). s (stark vergrössert). « Die Ocelli an der Basis der Randfäden. £ Oto- lithenkapseln. y Randfäden. ö Fangarme. & Dieradiären Gefässe. i Geschlechtsdrüsen. Ein Stück des Randsaumes dieser Thaumantias (noch mehr vergrössert). « Gelässerwei- terung am Grunde des Randfadens mit darin eingelagerten bräunlichen Zellen, die von einer Membran umschlossen sind und die sogenannten Ocelli darstellen. «' Ein sol- ches Organ, noch in der Entwicklung begriffen. ß Otolithenkapseln. y Randfäden. Die Gefässerweiterung am Grunde des Randfadens (stark vergrössert). « Grosse Zellen, zwei Kernen enthaltend. £ Kleinere Zellen; beide in dem dreiseitigen Beutel einge- schlossen. y Fortsetzung der Gefässhöhlung in den Randfaden. ö Brennkapseln. Eine Thaumantias mit daran hängendem Polypen (x) natürlicher Grösse. Polyp der Thaumantias (stark vergrössert). ’ Tafel IX. Alcino& papillosa Dell. Chiaj. (in natürlicher Grösse). Cestum breve mihi (in natürlicher Grösse). Schema des Gefässystems von Cestum breve. «8 y ö ei bezeichnen die verschiedenen Aeste. Oesophagus und Magen, mit den direct davon abgehenden Gefässen isolirt. «& Mund. $8 Oesophagus. y Magen. ö Gefäss, das aus dem Magen zur kugeligen Erweiterung & führt. i Settlich aus dem Magen tretende Gefässe, die zum Nesselfadenhalter (z) führen. Ein Stück des Randsaums von Cestum breve (stark vergrössert). « Flimmercilien. 8 Rip- pengefäss. y Feine fadenförmige Ausläufer des Gefässes. ö Weissliche Flecken auf der Oberfläche des Randsaumes. Die feinen fadenförmigen Ausläufer der Rippengefässe (stark vergrössert). «a Das Rippen- gefäss. 8 Die gefässähnlichen contractilen Hohlräume der Körpersubstanz. y Keulen- förmige Erweiterungen derselben. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Zu. pe Tafel X. . Cestum Meyeri mihi, in der gewöhnlichen ruhigen Stellung. « Der Mund. £# Nesselfaden- behälter. y Verdickter Körpersaum. ö Untere starke Flimmerrippen, z Gefässsystem. i Otelithenkapsel. . aund b. Dasselbe Thier in verschiedenen Schwimmstellungen (natürliche Grösse wie auch Figur 1). Das vordere Körperende von Gestum. 4. Büschelförmig beisammensitzende Ammenschläuche von Cercaria Cymbuliae mihi (natür- 12. 13. liche Grösse). . Amme von Cercaria Cymbuliae, gefüllt mit den ausgebildeten Cercarien (vergrössert). a und b. Junge Ammen von Cercaria Cymbuliae. . Cercaria Cymbuliae mihi (vergrössert). A. Pyramidenförmiger Körpertheil. B. Schwanz- blase. C. Stielartiger Anhang (vergrössert).. «a Mundsaugnapf. $# Magen y Darm. ö After. pp. Rundlicher Körper im Innern der Leibeshöhle. . Dasselbe Thier wie Fig. 7, aber mit ausgedehnter Schwanzblase und stielenartigem Anhang. Bei B sieht man deutlich die zellige Struktur der Schwanzblase. Idem, stark unter dem Compressorium gedrückt, so dass der Darm ausgetreten ist. Cercaria Thaumantiatis mihi (stark vergrössert). « Körper. $& Schwanz. pp. Schwarze Pigmentflecken. . Dieselbe Cercarie, nach abgeworfenem Schwanze bei durchfallendem Lichte gezeichnet « (stark vergrössert). « Mundsaugnapf. & Bauchsaugnapf. » Magen. ö Darmschenkel. & Secretionsorgan. Der Bauchsaugnapf dieser Cercarie (noch mehr vergrössert). Oxyuris Blattae mihi (stark vergrössert). «a Mund. 8 Oesophagus. » Kaumagen. ö Magen. & Darm. i After. xx Ovarium. « Geschlechtsöffnung. ne er ro er rl a itugggirngncsid okınte ara B_emusge nöd aamlark gr ep. ! re ai sol i In % ehe A ie ; ehe wü_b ginmöllecdventt ag a adail - ur. 8, zailrdreeh, FIRE 140 ger zen r N; Ps ® Bi, I ale 7 Jgse Mi: 8 were ee | % ah in da 12 Ki assldsen ER > Na niindieh x 7 a er I Si Er a Iayay sr er eg sib Asituahb uam De we Be ae don. amagaun il, aan. ap) Kr ‚doin 2 mul od ir; ah, TER ip b "eis ih yunıla® a Ah ‚® gpedn Ay iin, &i u * ” u Korg net 7 le Me: “ f Br v RR A 6, uomell\, „leer 49 „Ageugwsebanih, >, „.(110-: en Örwats, .nasllun. das Yirwseilue | Bi; Ih a, Den en a A Bi; done, musA X eungago20 . au, 2 dinendaaıvı Aelz) ide ai ei’ I ar a a aruie nid a ur. 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IV Ed Grafje ad nat: del Druck v.J. Iner Drugier lith. Physophora hydrostatica Forsk. (Fis 1-14) P Brugier lıth. Druck» J.Lier d.Graffe ad nat. del. k (Fi. 7-11) Aesineta flavescens. Gegenb (Fi61- 6) Cumina Taf. bd.brafjfe ad nau.del, Drueh:o.J ner P’Brugier, lithogr. Cyan& anrila.L. (Fist 4) Carybdea marsupialis Eschsch (Fis.5 u 6.) Er th. P.Brugier. Druck -v.J Lier. Cassiopea borbonica (u. (Fig 1-5) Ed. Graffe adnat fee. areas Sauna MN ll. N FU VfR N ZN IR Brugter bl. Zürich. Kid. Grafje ad: nat. del Druck wJ.Lier ‚Carybdea marsupialis. Zschsch. (Fig. 1-5) Thaumantias. (Fi6, 6-N) MN u ER er Re 2 Grayfe adı nat.del. Druck v:J.Lier, Zürich, kth ‚«PBrugier, Trick, Aleinos papillosa. Delle Chraje. (Fig,1) Cestum breve.mihi (Fig. 2-6.) Taf.X. a/ 4 ! F HEN Ve, BE sun N DV F- 22 Ed. Gräffead nat.del. Druckv J Lier Lith.x. Brugier Cestum Metert. mzhr. (Fi6. 1-3) Corcaria Cymbuliae. zmihi. (Fig, 4-9) Cercaria Thaumantiatis zmıkz (FisW-12) Oxyuris Blattae. mihi (Vi6.0.) either K’ordrs in cerfarssi Te Haculifchrs _1razellldıs I — ZH 2.3. 4-2 #2 LI XVN “ Pr FA 7, I- 20 - = > 12 -lbg Tr xvM, n f{— 700 He «f a 1 XR5I Tun. KU IV. II-KIX re r 5 RL ‘ 3 aan“ and » Lr7 x 3 a 2 - { “ en a \ EEE na , i we PD UNRERREER . x £ wUmn Pr N . wo, - - GATALOGUE DES CEPHALOPODES FOSSILES DES ALPES SUISSES. AVEC LA DESCRIPTION ET LES FIGURES DES ESPECES REMARQUABLES PAR W. A. OOSTER. ErE PARTIE: CEPHALOPODES ACETABULIFERES. 1857. AVEC TAB. 1. 2. 3, " * TODRTATAN TREE EEOLLURFER % ei "aasıyea AREA | 2 2 777 Erna 236 aa Ara Vondndasa ar 0% zeregO .A.W 5, h 2 MER 14 n- “ ‚r ine un +7 \ oe E ‘ Er? Er A SON AMI ET COLLABORATEUR MONSIEUR CHARLES oe FISCHER-O0OSTER MEMBRE DE LA SOCIETEHELVETIQUE DES SCIENCES NATURELLES, DE LA SOCIETE BERNOISE DES SCIENCES NATURELLES, elc.; CONSERVATEUR DES COLLECTIONS PALEONTOLOGIQUES DU MUSEE DE BERNE EN TEMOIGNAGE D’AMITIE ET DE RECONNAISSANCE POUR SON CONCOURS L’AUTEUR. 4 re a Bl Ä Fr E’ a f N Er x \ va .w i # bi L3 ww ww v % # f 4,” u r % R u j 1 R Sa M f en ° or } % y atanödlason art, nor A EEE aa PIANO ya FE Alan anafe D LIULDETZE ESTER KR au 1 ann ar Naar BISAUURTERN Arsch Bias. 0 rn ana maahrag SOARDIONÄT MA a. ENUOD7ON OR. MOL BpAAeLNRO An TUT Le nombre des organismes fossiles decouverts dans les differentes parties des Alpes Suisses, considerablement augmente, surtout par les recherches de M. Meyrat, depuis la publication de la Geologie de ta Suisse par M. B. Studer, les Memoires de M. C. Brunner, etc.... a decide les auteurs de ce travail ä faire connaitre au public la serie aussi complete que possible de ces fossiles, qui se trouvent pour la plupart reunis dans les collections qui sont A leur disposition. — L’ordre zoologique a ete adopte de preference pour cette publication, parce qu'il presente l’avantage de la comparaison facile des especes entr’elles, et donne l’occasion d’inserer les especes nouvelles dont la position stratigraphique n’est pas encore assurde; toutefois les es- peces ont ete classdes, autant que possible, dans l’ordre stratigraphique des couches qu’elles caracterisent d’apres l’opinion des auteurs cites. Ce travail contiendra done: 1°. Le nom de l’espece, avec l’indication des auteurs qui en ont publie la des- eription et les figures les plus conformes aux Echantillons des Alpes Suisses. — On a neglige A dessein d’en donner la synonymie complete, deja suffisamment connue par les travaux recents des pal&ontologues. 2°. La description des especes nouvelles et les figures de ces especes, avec l’indication de leur position stratigraphique, autant qu'il a et€ possible de la deter- miner. — Quelques individus appartenant ä des especes connues ont aussi ele figures, lorsque leur presence inattendue dans une couche, ou des caracteres un peu dilfe- rents de l’espece, ont paru le necessiter. — Les auteurs ont profil de cette oc- casion pour redresser quelques erreurs qui se trouvent dans les series de fossiles inserdes par MM. Studer et Brunner dans leurs memoires cites, ces erreurs prove- nant le plus souvent du mauvais etat des Echantillons disponibles a l’Epoque de ces publications. r — Al 3°. L’indieation des memoires geologiques oü est mentionnee l’espece trouvee dans les localites cities pour chacune d’elles. — Les auteurs ont mäme cru devoir ajouter les citations par ces geologues de fossiles qui se trouvent dans d’autres col- lections, et qu'ils n’ont pu examiner eux-memes. La premiere partie de ce Catalogue contient les Cephalopodes acetabuliferes des Alpes Suisses; la seconde partie les organismes attribues par plusieurs auteurs aA l’ordre des Cephalopodes et classes sous les genres ARhynchoteuthis d’Orbigny et Trigonellites Parkinson (Aptychus des auteurs). La troisieme partie deja presque terminde renfermera le genre Nautilus. Une quatrieme partie deja commencde contiendra les Ammonites. Une ceinquieme enfin tous les autres Cephalopodes tentaculiferes. M. C. de Fischer-Ooster ä Berne s’est charge de la revision d’une grande partie des Echantillons des collections du Musde de cette ville, et M. Ooster a de- termind ceux que renferme sa collection, en se chargeant de la description et du dessin des figures de toutes les especes remarquables. CGEPHALOPODES ACKTABULIFERES. DECAPODES TEUTHEDES: G. OMMASTREPHES D'ORBIGNY. 1835. Les collections du Musde de Berne sont indiquees par le signe (B.) La collection de M. Ooster ü Geneve est indiquee par le signe (O.) L’identite douteuse avec l’espece deerite est indiquee ainsi: (espece ?) Tab. 1, fig. 1 et 2. Ommastrephes Meyrati Ooster 1857. Coquille cornee, dont la partie an- terieure inconnue &tait probablement ornde de trois cötes longitudinales visibles sur le godet terminal. La cöte mediane parait avoir et€ Ja plus forte. Engage dans la roche, notre Echantillon, vu de profil, laisse voir le godet lögerement courbe en arriere. Le bord de son ouverture @chancree forme un crochet releve en avant. L’Echantillon est legerement &crase. Longueur du godet S millimetres; largeur ä l’ouverture du godet 3 millimetres. M. Emile Meyrat a decouvert ce fossile dans une couche cretacde du Rufisgraben, au Beatenberg, dans le canton de Berne. Cette couche renferme une majorite de fossiles des terrains N&ocomien et Urgonien selon M. d’Orbigny. Quoique ce seul godet terminal soit connu, je crois devoir le classer parmi les Ommastrephes. Ce serait la premiere espece du genre signalde dans les terrains eretaces. Tab. 1, fig. 1. L’echantillon du Rufisgraben, grandeur naturelle, de ma collection. »„ 2. Le möme grossi. a ee CEPHALOPODES ACKTABULIFERES. DECAPODES BELEMNITIDES: G. BELEMNITES LAMARCK. 1801, I. Belemnites acutus Miller 1826. Transactions Geol. Society, 2d series. Il. p- 60. Tab. 8, fig. 9. — D’Orbigny Pal. frangaise. Jura. I. p. 94. Tab. 9, fig. $— 14. Il le place dans le Sinemurien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. I. p. 481. Il. p. 30. 34. 37. 2) Brunner, geogn. Beschreibung d. Stockhorns p. 40. 3) Lardy, in Gemälde d. Schweiz. Waadt. I. p. 201. 4) D’Archiac, hist. du progr. dela geol. VII. p. 133. 135. du Lias des ALPES BERNOISES. ALPES DU CANTON DE VAUD. 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) 4) 1) Fondement pres Bex. 4)1)2) Kapf pres de Wimmis. (O.) 3) Cret a laigle. 1) 2) Langeneckschafberg (0. espece ?). 2) Neunenen. (O.) (B. espece ?) ALPES DU CANTON DU TESSIN. 2) Oberbach. (B. espece ?) 1) Arzo. 2) Walalp. (B. espece ?) 2) Thalalp. (B. espece ?) II. Belemnites niger Lister 1638. Conch. Angl. p. 226. Tab. 7, fig. 31. — B. Bruguierianus d’Orbigny. Pal. Frang. Jura I. p. 54. Tab. 7, fig. L—5. Il le place dans son Liasien. 1) Studer, G. d. Schweiz. II. p. 31. 35. 474. 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. 3) Renevier, Bull. Soc. Vaud. 1852. N° 26. p. 5. 4) D’Archiac, hist. du progr. de la geol. VII. p. 133. (132. paxillosus Schloth.) du Lias des ALPES DU CANTON DE BERNE. ALPES DU CANTON DE VAUD. Neunenen. (0.) 4)1)3) Cröt a l’Aigle. 1) 2) Langeneckgrat. (O.) (B. espece ?). 4)1) Fondement pres Bex. 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) 1) Kirschgraben. (0. espece ?) RR NA II. Belemnites umbilieatus Blainville 182%. Mem. sur les Belemnites, p. 97. Tab. 3. fig. 11.— D’Orbigny Pal. Frang. Jura. I. p. 86. Tab. 7, fig. 6 — 11. ll le place dans son Liasien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 35. 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. 3) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt. I. p. 201. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES DU CANTON DE VAUD: Langeneckgrat. (B. espece ?) 3) Cret a l’Aigle. 1)2)Blumensteinallmend. (O.) (B.) 3) Neunenen. (.) 1) Sulzgraben pres le Fallbach. (0.) IV. Belemnites elavatus Schlotheim 2820. Petrefaktenkunde 49. — D’Orbigny, Pal. Frang. Jura. I. p. 103. Tab. 11, fig. 19 — 22. Il le place dans son Liasien. 1)Studer, Geol. d. Schweiz. Il. p. 35. 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. 3) Colomb., letire aM. de Buch. (Verhandl. d. Schweiz. Naturf. Gesell- schaft. 35. Versammlung 1850. p. 106. (clavatus ou subclavatus ?) du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1)2) Blumensteinallmend. (O.) 3) Cheresolettaz. 1) Sulzgraben. (O.) : 2) Wirtnerenkirche. (O.) V. Belemnites trisuleus Baier 1908. Oryct. Norica. p. 36. Tab. 1, fig. 5. — Voyez pour la synonymie: Giebel, Fauna der Vorwelt. IH. p. 72. . compressus Blainv. d’Orbigny, Pal. Frang. Jura. I. p. 81. Tab. 6, fig. 1—9. . unisulcatus Blainv. n R ee d’Orbigny,, Pal. Frang. Jura. I. p. 88— 90. Tab. 8, fig. 1-11. . tripartitus Schloth. d’Orbigny, Prodrome Toarcien N° 21. u Nos &chantillons se rapporient aux types figures et deerits par M. d’Orbigny sous les noms de unisulcatus Blainv. et elongatus Miller. age 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 31. 36. (elongatus Miller, tripartitus Schloth.) 2)Brunner, Stockhorn. p. 40. (elongatus Miller.) 3) D’Archiac, hist. du progr. de la geol. VII. p. 133. (elongatus Miller.) du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES DU CANTON DE VAUD: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) Cheresolettaz. (O.) 1) Langeneckschafberg. (0.) 3) 1) Fondement pres de Bex. Sulzgraben pres du Fallbach. (0.)(B.) 2) Langeneckgratpres du Fallbach. (O.) (B.) 2) Neunenen. (O.) VI. Belemnites exilis d’Orbigny 1842. Pal. Frang. Jura. I. p. 101. Tab. 11, fig. 6— 12. — Il le place dans son Toareien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 31. 2)Brunner, Stockhorn. p. 43. 3) D’Archiac,, hist. du progr. delageol. VII. p. 133. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES DU CANTON DE VAUD: 2)Sulzgraben pres du Fallbach. (O.) 3)1)Cret a l’Aigle pres Bex. VI. Belemnites eurtus d’Orbigny 1846. Prodrome de pal. stratigraphique. Toareien. N° 15. — Voyez pour la synonymie: Giebel, Fauna der Vorwelt. IH. p. 50. B. brevirostris d’Orb. Pal. Frang. Jura. I. p. 96. Tab. 10, fig. 1—6. MM. Quenstedt et Giebel le placent aussi dans d’autres couches Juras- siques superieures au Lias. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 31. 2) D’Archiac, hist. du progr. de la geol. VII. p. 133. du Lias des ALPES DU CANTON DE VAUD: 2) 1)Cret a l’Aigle pres Bex. VII. Belemnites ineurvatus Zieten 1830. Würtembergs Versteinerungen. p. 29. Tab. 22, fig. 7. — Voyez pour la synonymie: Giebel, Fauna der Vorwelt. III. p. 81. B. Nodotianus d’Orb. Pal. Frang. Jura. 1. p. 98. Tab. 10, fig. 15 — %. Il le place dans le Toareien. , 1)Studer, Geol. d. Schweiz. Il. p. 36. (Nodotianus d’Orb.) 2) Brunner , Stockhorn. p. 43. (Nodotianus d’Orb.) du Lias des ALPES BERNOISES: 1)2) Blumensteinallmend. (0.) IX. Belemnites irregularis Schlotheim 1813. Taschenbuch für Mineralogie. vll. p. 70. Tab. 3, fig. 2. B. acuarius Schlotheim d’Orbigny. Pal. Frang. Jura. 1. p. 74 — 76. Tab. 4, fig. 2-—- 8; et Tab. 5, fig. 1— 12. — Il le place dans son Toareien. 1) Studer , Geol. d. Schweiz. II. p. 35—36. (longissimus Miller.) 2)Brunner, Stockhorn. p. 9. 43. (irregularis Schloth. et acuarius Schloth.) Quelques-uns de nos Echantillons se rapprochent du B. longissimus Miller, main- tenu comme espece distincte par MM. d’Orbigny, Giebel, etc. du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Sulzgraben vers le Fallbach. (O.) (B. espece ?) 2) Blumensteinallmend. (0.) 1) Langeneckschafberg. (0. espece ?) 2) Langeneckgrat. (O.) Lerau. (0. espece ?) Mürrenberg vers le Schilthorn. (0.) X. Belemnites eanaliculatus Schlotheim 1820. Petrefaktenkunde. p. 49. N° 9. D’Orbigny, Pal. Frang. Jura. 1. p. 108. Tab. 13, fig. 1—6. — Il le place dans son Toarcien. M. Giebel, Fauna der Vorwelt IN. p- 93, le cite des couches ä Ammonites macrocephalus Schlotheim. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. Il. p. 36. 2) Brunner, Stockhorn. p. 43. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES! 1)2) Rüfigraben. (O.) Chätel St. Denis. (0.) (B.) Krümelwege. (0. espece ?) XI. Belemnites maximus Baier 1708. Oryct. Norica. p. 35. Tab. 1, fig. 2. — Voyez pour la synonymie: Giebel, Fauna der Vorwelt. Il. p. 82. DJ = u B. giganteus Schlotheim. D’Orbigny, Pal. Frang. Jura. 1. p. 112. Tab. 14 et 15. — Il le place dans son Bajocien. 1) Studer , Geol. d. Schweiz. II. p. 44. 46. NE Schloth,) 2) Brunner, Stockhorn. p. 45. (giganteus Schloth.) 3)D’Archiac, hist. d. progr. de la geol. VII. p. 102. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES DU CANTON DES GRISONS: 3)1)2) Oberwirtneren. (O.) 3) 1) Calanda. 2) Krümelwege. (0.) 3)1) Stufistein. (B.) Roththal. (O.) Erzeck. (B. espece ?) Iseltoberberg. (0.) Cette espece ne parait pas encore avoir &t& trouvee dans les Alpes Suisses aussi gigantesquement developpee quwailleurs. Nos Echantillons ont de petites dimensions, comme les fig. 2 et 4 de la Tab. 14 citee de M. d’Orbigny. Celui de Krümelwege- de ma collection est un prolongement de rostre analogue ä celui figur& par M. d’Or- bieny, Tab. 15, fig. 7.—Il se pourrait que les Echantillons enveloppes dans la roche d’Oberbach, eites par M. Brunner, Stockhorn p. 40 sous le nom de 2. acutus Miller , soient le B. maximus Baier. — (v. pag. 6.) XII. Belemnites suleatus Miller 1823. Transactions of the Geol. Soc. I. p. 59. Tab. 8, fie. 3-5. — D’Orbigny, Pal. Frang. Jura. I. p. 105. Tab. 12, fig. 1— 8.— I le place dans son Bajocien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 43. 44. 2)Brunner, Stockhorn. p. 45. 3) Lardy, Waadt. I. p. 203. 4)D’Archiac, hist. d. progr. de la geol. VIl. p. 104. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES DU CANTON DE VAUD: Gantrisch-See. (B. espece ?) Cheresolettaz. (O.) 1) 2) Rüfigraben. N 4) 1) 3) Tiniere. 4)1)2) Sulzgraben. (O.) (B.) 1)2) ee (0.) . -® ALPES BERNOISES: 2) Taubenloch. (O.) Krümelwege. (0.) Roththal. (O0. espece ?) Axalp. (0.) M. Giebel, Fauna der Vorwelt, 11. p. 94, r&unit sous le nom de B. apieiconus Blainville 1827 (Blainv. Belemnites. p. 69. Tab. 2, fig. 2.) le B. sulcatus Miller et le B. Bessinus d’Orb., ne reconnaissant entre ces deux especes que des differences sexuelles. XI. Belemnites Bessinus d’Orbigny 4842. Pal. Frang. Jura. I. pag. 110. Tab. 13, fig. 7—13. — I le place dans son Bajocien. 1)Studer, Geol. der Schweiz. Il. p. 44. 2)Brunner, Stockhorn. p. 45. 3) D’Archiac, hist. d. progr. d. 1. gcol. VII. p. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 3) 1) 2) Sulzgraben. (0.) (B.) 2) Schneeloch. (O.) 2) Rüfigraben. (O.) 2) Taubenloch. (0.) (B.) Hohmad. (0.) Stufistein. (0.) (B.) Roththal. (0. espece ?) Tab. I, fig. 3—8. 16 — 17. XIV. Belemnites Alpinus Ooster 185%. Rostre allong&, conique, a tranche circulaire, termine posterieurement par une pointe plus ou moins obtuse. Un sillon &troit ventral regne sur toute sa longueur et se perd dans les stries longitudinales qui ornent la pointe de ce rostre, et qui le rapprochent du B. irregularis Schlotheim. — Quelques &chantillons sont plus effil&s que d’autres. — Alveole mediane, dont l’angle est d’environ 19°, ne paraissant occuper qu’un dixieme de la longueur totale du rostre. Les cannelures de la pointe formees par les stries longitudinales le distinguent du B. Blainvillei Voltz, dont il differe encore par sa tranche circulaire. ‚Longueur du rostre Tab. 1, fig. 3: 97 millimetres.- Diametre de la partie anterieure: Re) 5 Longueur du rostre Tab. 1, fig. 7: 180 h Diamötre vers l’ouverture de l’alveole de celui-ci: 8 millimetres. Cette espece a et€E decouverte par M. Emile Meyrat au Sulzgraben, au Tauben- loch et a Blattenheide, dans la chaine du Stockhorn, dans les Alpes Bernoises, avec les autres fossiles Jurassiques de ces localites. — L’echantillon du musee de Berne est un trongon strie d’un grand individu. Les stries indiquent que c’est une partie fort rapprochee de l’extr&mite posterieure. Cette espece a et€ mentionnde par M. Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 44, sous le nom de B. giganteus Schloth., et aussi par M. Brunner, Stockhorn p. 45, d’apres mes notes, lorsque je croyais y reconnaitre des prolongements de rostres effiles de cette espece. — Des meilleurs Echantillons, degages de la roche qui les enveloppait, m’ont oblige a erder pour eux un nouveau nom d’espece. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES. Sulzgraben. (O.) Taubenloch. (0.) Blattenheide. (0.) (B.) Tab.1.fig. 3. Rostre du Sulzgraben,, vu en-dessous, grand. naturelle, de ma collection. „ 4. Le meme, vu de cöte, avec coupes des extremites anterieures et posterieures. „5. Pointe d’un autre rostre de Taubenloch, vu en-dessous, grandeur na- turelle, de ma collection. > 6. Rostre de Blattenheide, vu en-dessous, grand. nat., de ma collection. » 7. Rostre du Sulzgraben, priv@ de sa pointe, vu en-dessous, grandeur naturelle, de ma collection. »„ 8. Le möme, vu de cöte, avec coupes, la coupe de la partie poste- rieure privde de sa pointe est polygonale. „ 16. Trongon de rostre de Blattenheide, vu en-dessous, grandeur natu- relle, du Musde de Berne. „ 17. Le mäme, vu de cöte. v indique le cötE ventral, d le cöte dorsal. Tab. 2, fig. 7. 8. XV. Belemnites Blainvillei Voltz 1830. Belemnites p. 37. Tab. 1. fie 9.— D’Orbigeny, Pal. Frang. Jura. I. p. 107. Tab. 12, fig. 9— 16. Il le place dans son Bajocien. — Voyez pour la synonymie: Giebel, Fauna der Vor- welt. III. p. 95. Les deux types figures par M. d’Orbigny, sur la tab. 12. cite, se trouvent dans les Alpes Suisses, cependant la forme figuree a la fig. 11 est la plus fröquente, quoique plus regulierement conique. — Le sillon ventral etroit est semblable a celui du B. Alpinus Ooster. — Ceite forme du B. Blainvillei Voltz dilfere cependant du B. Alpi- nus Ooster par sa coupe ovale et l’absence de stries sur son extr&mite posterieure. Je donne iei la figure d’un de ces rostres trouves par M. Meyrat. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 44. (unicanaliculatus Hartmann. — D’Orb. , prodrome.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 45. (unicanaliculatus Hartmann.) 3) Pietet, Bibl. univ. de Geneve 1850, notice sur les fossiles dec. par M. Meyrat. p. 11. 4) D’Archiac, hist. d. progr. d.]. g6ol. VII. p. 105. (unicanaliculatus Hartm.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES! Denen (0.) 1)2) Langeneckschafberg. (O.) )Lägerli. (0.) (B.) )2) Blattenheide. (O.) (B.) ) Sulzgraben. (0.) (B.) ) ) ) » [0] a) 4 Schneeloch. (0.) Taubenloch. (O.) 4)3) Oberwirtneren. Hohmad. (B.) Krümelwege. (B.) Standhütte au Sulzgraben. (B.) Axalp. (0. espece ?) 3 2 2 Tab. 2. fig. 7. Rostre du Sulzgraben, vu en-dessous, grand. nat., de ma collection. „ 8. Le m&me, vu de cöte, avec coupes. v indique le cöte ventral, d le cöte dorsal. Be XVI. Belemnites Fleuriausus d’Orbigny 1842. Pal. Frang. Jura. I. p. 111. Tab. 13, fig. 14-—15. — Il le place dans son Bathonien. 1) Studer, Geol. der Schweiz. II. p. 43. 2) D’Archiac, hist. progr. geol. VII. p. 104. des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES: 2) 1)Dent de Lys. Broc. (0.) XVI. Belemnites monosuleus Bauhinus 1598. Historia fontis Bollensis p. 34 cum tabula. — Voyez pour la synonymie: Giebel, Fauna d. Vorw. Ill. p. 96. B. hastatus Blainville. D’Orbigny, Pal. Frang. Jura. I. p. 121. Tab. 18 et 19. — Il le place dans son Callovien et Oxfordien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 45. 46. 50. 52. 53. 57. 474. (hastatus Blainville.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 12. 13. 14. 45. (hastatus Blainville.) Renevier, g&ol. des Alpes Vaudoises. Bull. Soc. Vaud. 1852. N° 26. p-. 4 et 5. (hastatus Blainville.) Pietet, Bibl. univ. d. Geneve. 1850. Notice sur les fossiles dec. par M. Meyrat. p. 12. (hastatus Blainville.) Lardy, Waadt. I. p. 203. (hastatus Blainville.) Escher v. d. Linth, Gem. d. Schweiz. Glarus. p. 74. (hastatus Blainv.) 7) Colomb., Lettre a M. de Buch. (dans: Verh. d. Schw. Naturf. Gesellsch. 35. Versammlung. 1550.) p. 101. 106. (semihastatus.) 8) D’Archiac, hist. du progres de la geol. VII. p. 96. 97. 99. 101. 102. des couches Jurassiques des ww Den or [>r} ALPES BERNOISES: Sitschenen pres Brienz. (0.) 8) 1) Stufistein. (O.) (B.) Iseltoberberg. (O.) Roththal. (O.) Schwanden pres Brienz (0. espece ?) 1) er (B.) Ochsmatte pres d’Engstlen. (O. espece ?) 2) Ochs. (B.) Erzeck. (0. espece ?) 2) en (0.) Axalp. (O.) 2) Krümelwege. (0.) Tschingel pres d’Axalp. (0. espece ?) 2) Taubenloch. (0.) (B.) ALPES BERNOISES: ALPES DU CANTON DE VAUD: Hohmad. (0.) (B.) 1)3) Faite de Saille. 1) 2) Blattenheide. (O.) 1) 3) Verraux. 2) Lägerli. (O.) 7) Cheresolettaz. 2) Schneeloch. (0.) (B.) ALPES FRIBOURGEOISES: 8) 1) 2) 4) Sulzgraben. (0.) (B.) Broec. (0.) 4) Oberwirtneren. 8) 1)2)5)Lachaux pres Chätel St. Denis. ALPES D’UNTERWALDEN: [(0.) (B.) Tannenberg. (0. espece ?) Ravin de Chätel St. Denis. (B.) 1)Rigidalkette. (B. espece ?) Riondanere pres Chätel St. Denis {O.) ALPES DES GRISONS: ALPES DE GLARIS: 8) 1) Calanda. (B. espece ?) 1) Glärnisch et Schild. (B. espece ?) ALPES DU VALAIS: 8) 1) 6) Oberblegialp au Glärnisch. (B. esp.?) $) 1) Chamoson. (B. espece ?) ALPES D’URI: 8) 1) Moeveran. (O.) 1) Windgelle. (B.) Tab. 2, fig. 1— 6. XVilI. Belemnites baculoides Ooster 1857. Rostre tres allonge, presque eylindrique, legerement comprime lateralement vers sa partie anterieure et un peu fusiforme en arriere. Un sillon ventral assez large et profond regne sur les deux tiers environ de sa longueur en s’effagant vers la partie posterieure, dont la pointe est obtuse et parait avoir ei& mucronde. On n’y remarque aucun sillon lateral. La tranche de la partie anterieure est ovaloide, mais circulaire sur toute la partie posterieure. Cavite alveolaire A-peu-pres mediane, dont l’angle est de 21°. Elle n’oceupe qu’un huitieme ou m&me un dixieme de la longueur de ces rostres, qu’on n’a pas encore trouv&e complets. — J’en possede deux Echantillons trouves par M. Emile Meyrat au Sulzgraben dans la chaine du Stockhorn, Canton de Berne, et a Cheresolettaz dans les Alpes Vaudoises. La longueur du premier est de 190 millimetres et son plus grand diametre de i5 millimetres. La longueur du second est de 232 millimetres, tandis que son plus grand diametre n’est que de 11 milli- metres. Cette espece a ete trouvde dans les couches Jurassiques des localites in- diquees. — Le Musee de Berne possede l’Echantillon figure iei tab. 2, fig. 5. 6., qui lui a et& fourni par M. Käsermann. Il provient de la Planplatte, sur la Gummenalp dans le Canton de Berne. Ü’est probablement l’extremite posterieure d’un rostre plus äge dont la pointe parait avoir Et& mucronee. et Echantillon, dont le plus grand diametre est de 22 millimetres, permettrait de se former une idee du fossile a l’etat complet. Il se pourrait que le B. canaliculatus gracilis Quenstedt 1857, Jura p. 484. Tab. 65, fig. 2, düt ötre rapporte a notre espece, quoiqu'il soit beaucoup plus court et que l’auteur n’indique pas si la tranche en est ovale ou circulaire. J’ai prefere pour ces raisons donner un nouveau nom A nos Echantillons des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES DU CANTON DE VAUD: Sulzgraben. (0.) Cheresolettaz. (O.) Planplatte sur la Gummenalp. (B.) Roththal. (0. esp. ? Echantillons deformes.) Tab. 2, fig 1. Rostre du Sulzgraben, de ma collection, grand. nat., vu en-dessous. » 2. Le möme, vu de cöle, avec coupes. 3. Rostre de Cheresolettaz, de ma coll., vu en-dessous, grand. naturelle. „ 4. Le möme, vu de cöte, avec coupes. 5. Extremite posterieure de rostre de la Planplatte, du Musee de Berne, vu en-dessous, grandeur naturelle, avec coupes. „ 6. Le mäme, vu de cöte. v indique le cöte ventral, d le cöte dorsal. XIX. Belemnites Didayanus d’Orbigny 1842. Pal. Frang. Jura. I. pag. 126. Tab. 20, fig. L—5. — Il le place dans son Oxfordien. 1) Brunner , Stockhorn. p. 13. 49. — (Ceux de Schneeloch et Chätel St. Denis m’ont paru appartenir ä d’autres especes; celui d’Obersulzgraben n’a pu Eire retrouve dans le Musee de Berne.) des couches Jurassiques des ALPES- DU CANTON DE BERNE: ALPES D’UNTERWALDEN: Hohmad. (B. espece ?) Tannenberg. (0. espece ?) 1) Lägerli. (O. espece ?) Rüfigraben. (0.) 1) Obersulzgraben. Stufistein. (O.) Gadmenflue. (O.) ar A XX. Belemnites Royerianus d’Orbigny 1842. Pal. Frang. Jura. I. p. 132. Tab. 22, fig. 9— 15. — Il le place dans son Corallin. — SelonM. Giebel, Fauna der Vorwelt. II. p. 100, cette espece ne serait qu’une variete du B. monosulcus Bauhinus. 1)M. Brunner, Stockhorn. p. 49, cite cette esp&ce du Hohmad et du Schneeloch; ces &chantillons n’ont pu Etre retrouves dans le Musce de Berne. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) Hohmad. 1) Schneeloch. Sulzgraben. (B.) XXI. Belemnites Altdorfensis Blainville 1827. Belemnites. p. 67. Tab. 2. fig. 1. B. Beaumontianus d’Orbigny. Pal. Frang. Jura. p. 118. Tab. 16, fig. 7 — 11. B. Volgensis d’Orbigny. Pal. etrangere. Tab. 34. — ll le place dans son Oxfordien. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Sulzgraben. (B. espece ?) Gantrischsee. (B. espece ?) XXI. Belemnites Sauvanausus d’Orbigny 1842. Pal. Frang. Jura. I. p. 128. Tab. 21, fig. 1—10. — I le place dans son Oxfordien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 50. 52. 53. 474. 2) Brunner, Stockhorn. p. 13. 49. 3) Renevier, geol. d. Alpes Vaud. 1552. p. 4. 4) D’Archiac, hist. du progr. de la geol. VII. p. 96. 97. L’echantillon du Musee de Berne, eite par M. Brunner du Schneeloch sous le nom de B. e@nigmaticus d’Orb., ne me parait &tre qu’un Echantillon defectueux du B. Sau- vanausus, d’Orbigny. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 2) Blattenheide. (O.) (B.) 2) Untermorgetenalp. (B.) 2) Lägerli. (0.) (B. espece ?) 4) 1) Sulzgraben. (O.) 2) Taubenloch. (0.) Iselthorn. (0. espece ?) 2) Schneeloch. {0.) (B. espece ?) Iseltoberberg. (O.) 2)Hohmad. (O.) Ballenberg. (O.) 2) Obersulzgraben. (B.) Giessbach. (O.) ALPES FRIBOURGEOISES: ALPES DU CANTON DE VAUD: Broc. (0.) Cheresolettaz. (O.) 4) 1) Chätel St. Denis. (O.) 4) 1)5) Verraux. 4) Montbovon-Albeuve. XXIIM. Belemnites excentralis Young & Bird 1822. Geology of Yorkshire Coast. 2d ed. 1834. Tab. 14, fig. 4 — 5. B. excentricus Blainville d’Orbigny. Pal. Franc. Jura. I. p. 120. Tab. 17, fig. 1—8. — Il le place dans son Oxfordien et dans son Corallien. 1) Studer , Geol. d. Schweiz. Il. p. 51. 52. 53. 57. (excentricus Blainv.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 49. 3) D’Archiac , hist. d. progr. dela geol. VII. p. 96. 97. 99. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES DU CANTON DE VAUD. 3) 1)2) Sulzgraben. (0. espece ?) 1) Verraux. ALPES FRIBOURGEOISES: ALPES DU VALAIS: 3)1) Chätel St. Denis. 3) 1)Meveran. Belemnites Souichii d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Jura. I. p. 133. Tab. 22, fig. 4+— 8, qu'il place dans son Portlandien. M. Brunner, Stockhorn. p. 13. 49., cite cette espece du Sulzgraben, de ma collection, sans doute par erreur; car il ne s’y trouve pas. — Les Echantillons de Chätel St. Denis, du musee de Berne, me paraissent dtre des jeunes individus du B. latus Blainville des couches Cretacees. Tab. 3, fig. 1 — 17. XXIV. Belemnites Meyrati Ooster 185%. Rostre peu allonge, conique ge), jue, legerement comprime lateralement, acumine en arriere, oü il forme une pointe un peu courbee le plus souvent en-dessus. Sans sillons lateraux, il a un sillon ventral bien marque, qui ne s’efface que pres de l’extremite posterieure, tandis qu’un sillon dorsal, generalement un peu plus large que le ventral, s’efface en arriere vers les deux tiers de la longueur totale du rostre. La cavite alveolaire, dont l’angle est [o) 9 > d’environ 19°, est un peu inclinee vers le cöte ventral et occupe un peu moins que ’ pP la moitie de la longueur du rostre. Pr Cette espece se distingue de tous les autres Belemnites, parce qu’elle est pour- vue simultanement d’un sillon ventral et d’un sillon dorsal. — Elle a et6 decouverte par M. Emile Meyrat, dans les couches superieures du Sulzgraben et Hohmad dans la chaine du Stockhorn, cant. de Berne. Un gros trongon des environs de Schwefel- berg, dans la m@me chaine, doit y @tre rapporte. Le B. Meyrati est probablement une espece des terrains Jurassiques. Cependant des fossiles Cretac&s provenant de ces couches superieures des localites indiquees, laissent encore quelques doutes a cet Egard. Longueur moyenne des €chantillons adultes de 65 a 90 millimetres. Grand diametre des coupes transversales des m@mes de 9 a 15 millimetres — des couches Jurassiques ? des ALPES BERNOISES: Hohmad. (0.) Sulzgraben. (O.) Schwefelberg. (0.) Tab. 3, fig. 1. Rostre de Hohmad, vu en-dessous, grand. naturelle, de ma collection. » 2. Le möme, vu en-dessus. 3. Le möme, vu de cöte, avec coupes, dont une laisse voir le siphon. „ 4. Rostre jeune du Sulzgraben, vu en-dessous, grand. nat., de ma coll. 5. Le m@me, vu en-dessus. 6. Le mäme, vu de cöte. 7. Rostre adulte du Sulzgraben, vu en-dessous, grand. nat., de ma coll. » 8. Le m&me, vu en-dessus. 9. Le m&me, vu de cöte. „ 10. Autre rostre du Sulzgraben, vu en-dessous, grand. nat., de ma coll. „ 11. Le möme, vu en-dessus. „ 12. Le möme, vu de cöte. „» 413. Individu deforme du Sulzgraben, vu en-dessous, grand. nat., de ma coll. „ 14. Le möme, vu en-dessus. » 15. Lemäme, vu de cöte, avec coupe, montrant la position du siphon. „ 16. Trongon de Schwefelberg, vu en-dessous, grand. naturelle, de ma coll. „ 17. Le möme, vu en-dessus. v indique le cöte ventral, d le cöte dorsal. ei Ei XXV. Belemnites bipartitus Catullo 1829. Ann. d. Sc.nat. di Bologna. V. p. 311. D’Orbigny, Pal. Frang. Cret. I. p. 45. Tab. 3, fig. 6— 12. — 11 le place dans son Neocomien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 68. 71. 72. 2)Brunner, Stockhorn. p. 18. 51. Cette espece cit&e par M. Brunner de Stierenflue (Alpes Bernoises) n’a pu @tre retrouvde dans le musde de Berne. des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Krümelwege. (B.) Riondanere pres Chätel St. Denis. (O.) Zollhorn. (0.) (B) ALPES DU CANTON DU TESSIN: 2) 2) Schwefelberg. (0.) (B. espece?) Rüfigraben. (0.) (B.) Gantrischkumli. (0.) Castel San Pietro pres Mendrisio. (B.) ) 2) Gantrisch. (B.) 2) ) -_ Kessel. (B.) 1) Merligen. (O.) Ringgenberg. (0.) 1) Sulzi. (0.) Rufisgraben. (O.) Bachersbodenflue. (O.) (B.) Planalp. (0©.) Trachtbach pres Brienz. (O.) Gadmenflue. (O.) M. Giebel, Fauna der Vorwelt. Il. p. 102 — 103, reunit au B. bipartitus Catullo l’espece suivante: XXVI Belemnites bieanalieulatus Blainville 1827. Belemnites p. 120. Tab. 5, fig. 8— 9. D’Orbigny, Pal. Frang. Cret. 1. p. 47. Tab. 3, fig. 3 — 16. D’Orb., Pal. Frang. Cret. supplement p. 13. Tab. 6, fig. 5— 85. — Il le place dans son Neocomien. 1) Brunner, Stockhorn. p. 51. u des couches Oretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Schneeloch. (B.) Riondanere pres Chätel St. Denis. (O.) 1) Gantrischkumli. (O.) 1) Lägerli. (0. espece ?) 1) Sulzgraben (0.) Sulzi. (O.) Rufisgraben. (0.) (B.) Brandschopf pres Merligen (0.) Merligen (B.) Tab. 2, fig. 9—11. XXVIH. Belemnites pistilliformis Blainville 1827. Belemnites p. 95. Tab. 5, fis. 14—15. D’Orbigny, Pal. Frang. Cret. I. p. 53. Tab. 6, fig. 1—4, Supplem. p. 9. Tab. 5, fig. 1—11. B. subfusiformis Raspail, d’Orbigny, Pal. Frang. Cret. I. p. 50. Tab. 4, fig. 9—16. — Il le place dans son Neocomien. Une variete de Belemnite signalde par M. Quenstedt, Jura. p. 411. Tab. 56, fig. 7—12, et une autre par M. von Strombeck, Zeitschrift der Deutschen Geologi- schen Gesellschaft, V.p. 112, sous les noms de B. canaliculatus Schlotheim et B. fusi- formis Quenstedt des terrains Jurassiques paraissent se rapprocher exträmement des echantillons eites iei du Sulzgraben, de Blattenheide, Lägerli et Hohmad, dans la chaine du Stockhorn; surtout celle indiqude par M. von Strombeck. De möme le B. canaliculasus gracilis Quenstedt, Jura. p. 484. Tab. 65, fig. 2, dont la coupe (circu- laire ou ovale?) n’est toutefois pas indiquee par ’auteur. Peut-Etre une etude ulterieure de la position stratigraphique de ces &chantillons les fera rapporter ä ces varidtes des terrains Jurassiques. Leurs caracleres ne m’ont cependant pas paru permeltre de les separer pour le moment du B. pistilliformis Blainville. Ces rostres douteux ont et& trouves par M. E. Meyrat. Les caracteres petrographiques des roches Ju- rassiques et Uretacdes des localit&s indiqudes ci-dessus etant presque identiques, M. Meyrat n’a pu les distinguer. Je donne ici la figure de deux de ces rostres: 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 71, 72. (subfusiformis Raspail.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 15, 19, 51. (pistilliformis et subfusiformis Rasp.) 3) Pietet, Bibl. univ. d. Geneve. Not. s. 1. fossiles de M. Meyrat. p. 13. 4) Martins et Bravais, Bull. soc. geol. de France. XII. p. 373. 5) D’Archiac, Hist. des Progres de la Geol. IV. p. 554, 586. (pistilliformis Blainville et subiusiformis Raspail) — des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: Sulzgraben. (0.) (B.) 2) Blattenheide. (O.) 2) Lägerli (O.) 2) Hohmad (O.) 1)2)3)5) Schwefelberg. (0.) B.) 2) Gantrischkumli. (O.) (B.) entre Rüfigraben et Aelpithal. (B.) Lindenthalflue. (B.) 2)5) Gantrisch. (B.) 2) Kessel. Wachli pres Weissenburg. (B.) 2) Leiterenpass. 2)Nacki. (0.) (B.) Suldbach pres Falschenen. (0.) Därligen. (0.) Leissigenbad. (O.) Guggisgrat. (0.) Hintersettenalp. (O.) Bachersbodenilue. (0.) (B.) ALPES DE LUCERNE: Sous l’Eselhorn. (O.) Tumlishorn. (0.) Tenningeralp au Pilate. (B.) Schafmatt. (B.) ALPES DE SCHWYTZ: Forstberg sur les Käsern pres d’Iberg. (B.) Merligen. (O.) (B.) Höll pres Merligen. (B.) Justisthal. (B.) Ralligstöcke. (0.) Bodmi der Ralligstöcke. (O.) Schafloch dans le Justisthal. {B.) Hohseil dans le Justisthal. (B.) Hohgant. (O.) Sulzi. (0.) (B.) Ringgenberg. (O.) Golzwyl. (O.) Planalp. (0.) Ballenberg. {O.) Gadmenflue. -(O.) Trachtbach. (O.) Glisibach. (0.) Riedernzelgäuli pres d’Oberried. (0). Iseltoberberg. (0.) 1) 4)5) Faulhorn. / ALPES D’UNTERWALDEN: Brisen derriere Oberrickenbach (B.espece?) Risetenstock. (B.) ALPES FRIBOURGEOISES: Riondanere pres Chätel St. Denis. (O.) u DE ei Tab. 2, fig. 9. Rostre de Blattenheide, vu en-dessous, grand. naturelle, de ma coll. „ 10. Le möme, vu de cöte, avec coupes. „ 11. Rostre de Hohmad, vu en-dessous, grandeur naturelle, de ma col- lection ; variete ,„ ou deformation fr&quente. Tab. 1, fig. 9—45. XXVII. Belemnites Orbignyanus Duval Jouve 1841. Belemnites de Cas- tellane, p. 65. Tab. 8, fig. 4—9. D’Orbigny, Pal. Frang. Cret. sup- plement p. 8. Tab. 4, fig. 10—16. — ll le place dans son Neocomien. 1) Brunner, Stockhorn. p. 51. (L’Echantillon cite de ma collection, du Hohmad, est un B. Sauvanausus d’Orbigny.) Je donne iei la figure de quelques rostres dont la forme en massue assez cons- tante semble indiquer une variete de l’espece; ils ont et& trouves par M. E. Meyrat au Gantrischkumli dans la chaine du Stockhorn, cant. de Berne. Un de ces echan- tillons a un double sillon lateral bien marque. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: ‘ 1) Gantrischkumli. (O.) Chätel St. Denis. (B.) Säge pres Weissenburgbad. (B.) Leiterenpass. (B. espece ?) Rufisgraben (O.) Trachtbach. (0.) Ringgenberg. (0) Sulzi. (O.) Bachersbodenflue. (0. espece ?) Riedernzlgäuli pr. d’Oberried.(O. esp.?) Tab. 1, fig. 9. Rostre de Gantrischkumli, vu en-dessous, grandeur naturelle, de ma collection. „ 10. Lem&me, vu de cöte, avec coupes, l’angle alveolaire est d’environ 19°. „ 11. Rostre un peu deforme de Gantrischkumli, grandeur naturelle, de ma collection, avec coupes. 12. 13. 14. Trois rostres de Gantrischkumli, grandeur naturelle, vus en- dessous, de ma collection. BR Tab. 1, fig. 15. Rostre de Gantrischkumli, variete ? plus acuminee, grand. naturelle, vu en-dessous, de ma collection. v indique le cöte ventral, d le cöte dorsal. XXIX. Belemnites Baudouini d’Orbigny 31842. Pal. Frang. Cret. I. p. 54. Tab. 5, fig. 1, 2. — I le place dans son Neocomien. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Planalp. (0. espece?) XXX. Belemnites subquadratus Römer 1836. Norddeutsches Oolithgebirge, p- 166. Tab. 16, fig. 6. D’Orbigny, Pal. Frang. Uret. supplement p. 12. Tab. 6, fig. 1—4. -— ll le place dans son Neocomien. des couches Cretactes des ALPES BERNOISES: Leissigenbad. (0.) Sulzgraben. (0. espece?) XXXI Belemnites conieus Blainville 182%. Belemnites p. 118. Tab. 5, fig. 4. B. latus Blainville, d’Orbigny, Pal. Frang. Cret. I. Tab. 4, fig. 1—3. D’Orbigny, Pal. Frang. Cret. supplöment p. 14. Tab. 6, fig. I— 16. — Il le place dans son Neocomien. 1) Brunner, Stockhorn. p. 51. 2) Martins et Bravais, Bull. soc. geol. d. France. XII. p. 373. (extinctorius Raspail.) Voyez d’Archiac, Hist. Progres. de la Geol. IV. p. 584. des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: 1) Gantrischkumli. (B. espece?) Planalp. (0.) Südlich vom Kessel. (B. espece ?) Iseltoberberg. (O.) entre Neunenen et Gantrisch. (B. esp.?) Glisibach (O.) Rufisgraben. (O.) Gadmenflue. (0. espece ?) Merligen. (0.) Trachtbach. (0. espece ? 2) Faulhorn. BR ALPES FRIBOURGEOISES: Lachaux pres Chätel St. Denis. (B.) (0. espece ?) XXAXII. Belemnites latus Blainville 1827. Mem. s. |. Belemnites p. 121. Tab. 5, fig. 10. D’Orbigny, Pal. Frang. Cret. 1. p. 48. Tab. 4, fig. 4—5, et suppl. p- 7. Tab.’4, fig. 1—9. — Il le place dans son Neocomien. 1) Studer, Geologie der Schweiz. II. p. 72. 2) Brunner, Stockhorn. p. 51. (Les Echantillons cites sous le nom B. conicus Blainville, du Gantrischkumli, de ma col- lection sont le B. latus Blainv.) des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: ALPES D’UNTERWALDEN: 1) 2) Gantrischkumli. (0.) Steinalp. (B. espece?) 2) Krümelwege. (B.) ALPES D’URI: 2) Lägerli. (B. espece?) Oberricki am Rofaien. (B.) Oberrüfigraben. (B.) ALPES FRIBOURGEOISES: Südlich vom Kessel. (B.) Broc. (0. espece?) Merligen. (B.) Chätel St. Denis. (B.) Trachtbach. (O.) Gadmenflue. (0.) Planalp. (O.) Sulzi. (0.) XXAXIH. Belemnites dilatatus Blainville 182%. Belemnites p. 99. Tab. 3, fig. 13. b. d. Tab. 5, fig. 18. D’Orbigny, Pal. Frang. Cret. 1. p. 39. Tab. 2, fig. 20, 21. Tab. 3, fig. 4, 5. Supplement p. 19. Tab. 3, fig. 7-15. — Il le place dans son Neocomien. 1) Studer, Geologie der Schweiz. Il. p. 68, 71, 72. 2) Brunner, Stockhorn. p. 18. 51. des couches Oretacees des ALPES BERNOISES: 2) Gantrischkumli. (0.) (B.) 2) Lägerli. (0.) (B. espece?) 2) Schwefelberg. (0.) 1) Sulzi. (O.) (B.) Rüfigraben. (O.) ‘ Hintersettenalp. (O.) , ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Hohseil dans le Justisthal. (B.) Broc. (0.) Höll pres du Grünbach. (B. Riondanere pres Chätel St. Denis. (0.) Rufisgraben. (B.) Chätel St. Denis. (B.) 1) Hohgant. (O.) 1) Merligen. (O.) Bachersbodenflue. (0.) (B.) Ringgenberg. (0.) /B.) Trachtbach (0.) 1) Urnersee. Planalp. (O.) Ballenberg. O. Glisibach. (O.) Gadmenflue. (O.) ALPES DE LUCERNE: Tumlishorn. (0O.) ALPES D’URI: XXXIV. Belemnites binervius Raspail 1829. Ann. sc. d’obsery. 1. p- 304. Tab. 6, fig. 6. D’Orbigny, Pal. Franc. Cret. supplement Tab. 3, Fig. 1-6. — Il le place dans son Neocomien. des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: Gantrischkumli. (O.) Hohmad. (0. espece?) XXXV. Belemnites polygonalis Blainville 1827. Belemnites p. 121. Tab. 5, fig. 11. D’Orbigny, Pal. Franc. Cret. supplöment p. 15. Tab. 7. — Il le place dans son Neocomien. des couches Cretacces des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Zollhorn. (B. espece?) Riondanere pres Chätel St. Denis. (0.) AXXVI. Belemnites Grasianus Duval Jouve 1841. Belemnites de Castellane p- 63. Tab. 7, fig. 1—4. D’Orbieny, Pal. Franc. Cret. supplem. p. 22. Tab. 8, fig. S—13. Tab. 9, fie. 1-6. — N le place dans son Urgonien et son Aptien. 1) Brunner , Stockhorn. p. 51. ee des couches COretacdes des ALPES BERNOISES: ALPES DE LUCERNE! 1) Gantrischkumli. (O.) Eselhorn. (O.) Rufisgraben. (O.) Sulzi. (0.) XXXVU. Belemnites minaret Raspail 1829. Ann. d. sc. d’observ. p. 324. Tab. 5, fig. 94. D’Orbigny , Pal. Frang. Cret. supplement p. 20.; les fig. eitdes de cet auteur n’ont pas etE publiees. — Il le place dans son Urgonien. B. platyurus, Duval Jouve, Bel. d. Castellane p. 73. Tab. 11, fie. 1—4. 1) Brunner, Stockhorn. p. 51. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Gantrischkumli. ©. (B.) Gantrisch. (B.) Grosser Stockensee. (B.) Südlich vom Kessel. (B.) Reidigen sur le Bäderberg. (O.) Bachersbodenflue. \0.) Gadmenflue. (0. espece?) XXXVIIH. Belemnites semicanaliculatus Blainville 1827. Belemnites p. 67. Tab. 1, fig. 1-3. D’Orbigny, Pal. Frang. Cret. 1. p. 58. Tab. 5, fig. 10—15. Supplement p. 23. Tab. 9, fig. 7-9. — Il le place dans son Aptien. 1) Studer, Geologie der Schweiz. I. p. 397. 2) Brunner, Stockhorn. p. 51. des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES! ALPES FRIBOURGEOISES: 2) Schwefelberg. \O.) Broe. (0.) 2) Gantrischkumli. (O.) Chätel St. Denis. (B.) Bautrisch, (B.) ALPES DES GRISONS: 2) Lindenthal. (O.) 1) Weisshorn im Schalfickthal. 2) Obernacki. (B. espece ?) 2) Stockensee (B. espece?) ALPES BERNOISES: Sulzi. (0.) (B.) Merligen. (0.) (B. espece ?) Hohseil dans le Justisthal. (B.) Beatenberg. (0.) Lerau. (0.) Hohgant. 0.) Ringgenberg. (B.) Riedernslgäuli vers Oberried. (O.) Cette espece peut diffieilement etre distingude de certaines varietes du B. pisulli- formis Blainv. XXXIX. Belemnites minimus Lister 1685. Hist. animal. Angl. p. 228 fig. 32. D’Orbigny, Pal. Frang. Cret. I. p. 55. Tab. 5, fig. 3—9. — Il le place dans l Albien. M. Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 106, y reunit le B. ultimus d’Orbigny place par cet auteur dans son Cinomanien, et decrit Pal. Frang. Cret. supplement p. 24. Les figures citdes de cette espece n’ont pas et publiees. — Je n’en connais d’autres figures que celles de M. Daniel Sharpe. Fossil remains of the Chalk of England (Pal. Society 1853) p. 3. Tab. 1, fig. 17 a. b. c. 1) Studer, Geologie der Schweiz. II. p. 83. 2) Renevier et de la Harpe, Bull. soc. Vaud. IV. p. 264. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES DU VALAIS: Sulzi. (O.) 2) Dent du Midi. ALPES D’APPENZELL! Altenmann. (B.) O. 1) Appenzellergebirge. Tab. 1, fig. 18-19. XL. Belemnites Iecaunensis Cotteau 1853. Etudes sur les mollusques fossiles du Departement de I’Yonne. M. Cotteau signale cette nouvelle espece dans son Prodrome (1557) p. 5 de lamaniere suivante: „Voisine du 3. minaret Raspail, cette espece s’en distingue par la forme iD = plus lanceolee de son rostre, qui est comprime en avant et marque sur les cötes d’un double sillon. Sa surface est recouverte de pelites fossettes dissemindes au hasard. Le B. Icaunensis ne saurait &tre confondu avec le B. minimus: Lister „ seule espece mentionnde jusqu’iei dans l’etage Albien.“ La monographie de l’auteur n’ayant pas encore paru, cette espece n’a pas ete figurde. M. Cotteau nous laisse encore dans l'incertitude sur la presence d’un sillon ventral. Un &chantillon trouv& par M. Meyrat au Lägerli, chaine du Stockhorn, canton de Berne, me parait devoir appar- tenir ä cette espece, quoiquele double sillon lateral et les fossettes indiqudes ne soient pas visibles sur ce rostre qui a un sillon ventral et un angle alveolaire d’environ 190, J’en donne ici la figure. Tab. 1, fig. 18. Rostre du Lägerli, vu en-dessous, grandeur naturelle, de ma collection. „ 19. Le me&me, vu de cöte, avec coupes. La ligne apiciale se rapproche du cöte dorsal. Belemnites indetermines, a cause de leur mauvaise conservation, des ALPES BERNOISES: Stufistein. (B.) Studer, I. p. 429. Erzeck. (B.) Tannenalp. (B.) Studer, II. p. 9. Hundshörner dans le Kienthal. (B.) Nord du lac d’Oeschinen. (0.) Unterheid. (B.) Schwarzburg sur Mürren. (B.) Gadmenilue. Studer, I. p. 430. Lindenthalflue. (O.) Ralligstöcke. (0.) Burgflue. (O.) Rinderhorn vers la Gemmi. D’Archiac, Hist. progr. geol. VII. p. 99. ALPES DES GRISONS: Calanda. \B.) Studer, Il. p. 191. Piz Beverin. Studer, I. p. 376. Pass zwischen Albinalp und Presanz. Studer, I. p. 376. Alpascel. Studer, 1. p. 376. Agneialp. Studer, I. p. 376. Alpbella sur Compatsch. Studer, I. p. 317. 319. Enire Serfous et Furglenpass. Studer, 1. p- 377. Greitspitz. Studer, I. p. 379. Piz Promascel sur Tiefenkasten Studer, I. p- 397. Reichenau. Studer, I. p. 425. ALPES DU VALAIS:! Leizinen au Weissensee. (B.) Schneidschnur entre Leukerbad et Lötsch. (B.) Leytron pres de Sion. (B.) Daube vers la Gemmi. (B.) Studer, Il.p. 55. Torrenthorn sur Leukerbad. (B.) Studer, 1. p- 427. Furcapass. Studer, I. p. 375. 393. N. E. du mont de la Saxe. I. p. 353. 30 ALPES D’URI: Meyenthal. (B.) Studer, I. p. 193. Reussthal. Studer. Il., p. 431. { ALPES DU TESSIN: Col de Nufenen. Studer, I. p. 196, 375. Fontana vis-a-vis d’Airolo. Studer, 1. p- 376. Lukmanier. Studer, I. p. 376. Resum6 des especes des Alpes suisses. Pages. Des couches Oretaces: Ommastrephes Meyrali Ooster 2: 5. Tab. 1, fig. 1, 2. Des couches Jurassiques: Belemnites acutus Miller 6. » niger Lister 6. » umbilicatus Blainville 76 » clavatus Schlotheim 7: » trisuleus Baier 7: » exilis d’Orbigny 8. » curtus d’Orbigny 8. J » incurvatus Zielen. 8. » irregularis Schlotheim 9. » canaliculatus Schlotheim 9. » maximus Baier . - 2 5 9. » sulcatus Miller 10. » Bessinus d’Orbigny 11. » Alpinus Ooster . 11. Tab. 1, fig. 3-8. 16, 17. » Blainvillei Voltz 1300 Tab. aha: 76,8: » Fleuriausus d’Orbigny 14. » monosuleus Bauhinus 14. * » baculoides Ooster 15. Tab. 2, fig. 1—6. » Didayanus d’Orbigny 16. » Royerianus d’Orbigny 17. » Altdorfensis Blainville Are » Sauvanausus d’Orbigny 17. » excentralis Young & Bird 18. » Meyrati Ooster . 18. Tab. 3, fig. 1-17. Des couches Cretacces: » bipartitus Catullo ; 3 : 20. » bicanaliculatus Blainville . 5 20. » pistilliformis Blamville . Sn eo12 Tab. 2, fie. 9A. » Orbignyanus Duval Jouve 23 Tabu, fe-89—15. » Baudouini d’Orbigny : ; 24. Be Des couches Cretacees: Belemnites subquadratus Römer ; B a » conicus Blainville : \ 5 24. » latus Blainville . ; ; : 25. » dilatatus Blainville . . s 25. » binervius Raspail . £ . 26. » polygonalis Blainville £ 5 26. » Grasianus Duval Jouve . . 26. » minaret Raspail ; 5 5 27. » semicanaliculatus Blainville : 27. » minimus Lister . 3 R F 38. » Icaunensis Cotteau . R i 28. Tab. 1, fig. 18—19. » indetermines . . 1 ! : 29. Ba Le # Resume des especes connues des Alpes suisses. Pages. Couches Jurassiques: Rhynchoteuthis Fischeri Ooster . : ö 3 Tab. 4, fig. 2-5, 32. « Escheri Ooster : : z 4 Tab. 4, fig. 11—14. « Quenstedti Ooster es Tab 224516, « Brunneri Ooster . £ ; 6 Tab. 4, fig. 17-19. « Bucklandi Ooster . 7 Tab. 4, fig. 20 « Morloti Oosten? Pr See 855 Tab2 4, h8.16,07, 39 MA. « Meyratii Oster . . . 9 Tab. 4, fig. 21-23. Couches Orciacdes: « Meriani Ooster . 5 . 10 Tab. 4, fig. 24—26. « Picteti Ooster . ß . 41 Tab. 4, fig. 27—29. « Studeri Ooster (peut-etre Ju- + rassique) . 2 . 12 Tab. 4, fig. 8-10. « indetermine . Bo Tahr Asche: 30-31. Couches Jurassiques: Trigonellites bullatus Giebel 2 : . 14 Tab. 4, fig. 33—34. « sanguinolarius Giebel : . 45 Tab. 4, fig. 35—38, 42-44. « ceratoides Ooster . J es le se): « cuneiformis Giebel . e are er 236, 127000: « imbricatus Giebel . 2 Hg 76,95 Tabizokıe. 2A). « eurvatus Giebel - ö . 20 Tab. 5, fig. 11—16. « gracilicostatus Giebel . . 21 Tab. 6, fig. 1, 2. « ornatus Ooster . 0. .22 Tab. 6, fig. 3-5. 5 — 94 Couches Jurassiques: Trigonellites Beaumonti Giebel » latus Parkinson » obliquus Giebel » acutus Giebel » Meyrati Ooster Couches Cretacees: » Studeri Ooster » Didayi Giebel . » indetermine Sidetes Morloti Ooster Tab. Tab. Tab. Tab. Tab. Tab. Tab. Tab. Tab. . 9—10. . 11—12. GATALOGUE DES CEPHALOPODES FOSSILES DES ALPES SUISSES. AVEC LA DESCRIPTION ET LES FIGURES DES ESPECES REMARQUABLES PAR W. A. OOSTER. IE" PARTIE: CEPHALOPODES D’ORDRES INCERTAINS. 1857. AVEC TAB. 4. 5. 6.7. r ei Pr nass; Na !ätes Hesuahosnk Giebel” 2 Couchue Orte ERRIELTE enado« earraavonawih essen aaa BAND BRL Ta “SaDARN 5 a A Ballen Harloti Voater, ind ; Istas Parkinson | u. & Studi ihn! Inddtarmi a0. ‚AARIR BELA Ir R er ee Ma EN us * ir ARE DEM, Beh; rn ‚dran . | num ae wu | er Re Pe TEIRR NH Tab. 5, ib. PR PR a R E Ed ke ee © Fk DEN nn... 008 #R Be ne: 2 ee rt CEPHALOPODES D’ORDRES INCERTAINS. PARTIE DES RHYNCHOLITHUS FAURE-BIGUET 1819. G. RHYNCHOTEUTHIS D'’ORBIGNY. 1847. Tab. 4, fig. 2-5 et 32, I. Rhynehoteuthis Fischeri Ooster 1857. Bec corne dont la partie anterieure, vue en dessus, est triangulaire, lisse, convexe. avec une cr&te longitudinale mediane faisant saillie, s’elargissant en arriere et qui n’atteint pas l’echanerure. Elle est acu- minee en avant, fortement Eechancree en arriere, ses cÖöles sont un peu Evides, et ses deux parties laterales forment deux ailes courtes.,. tronqudes obliquement et carrement, depassant peu en arriere les deux tiers de la longueur totale du fossile. La partie posterieure est comme ployee en arriere. et legerement &chancree ä son extremite. Elle est divisee en trois parties excavdes par deux cötes saillantes rayonnant du milieu de l’chancrure de la partie anterieure vers les deux angles arrondis de son exiremite. Toute cette surface parait avoir ete recouverte d’une couche mince noire. conservee en partie sur quelques chantillons. Vu en dessous,.ce bee est muni, d’une extremite A l’autre, d’une cerete longitudinale forte et arrondie entre deux parties excavdes. Cette eröte. vue de profil, deerit une ligne sinueuse, concave en avant, convexe en arriere. Longueur du bee entier de 8 ä 16 millimötres. Longueur de la partie anterieure, avec les ailes, vu en dessus, de 6 ä 12 millimetres. Longueur de la partie posterieure, vue en dessus, de 3 ä 7 millimetres. La plus grande largeur du bec est de 5 a 10 millimetres. Üeite espece a ee trouvde par M. Emile Meyrat dans le ravin du Sulzgraben, chaine du Stockhorn canton de Berne, dans un gres calcaire tres dur, avec les Rh. Fischeri Ooster et Rh. Morloti Ooster ; ce gr&s est probablement Jurassique. M.Fischer- a Ooster l’a decouvert dans cette me&me localit€ dans un calcaire schisteux, avec des Posidonomya indetermindes. Üette espece differe du Rh. Emerici d’Orbigny, figure Tab. 4. fig. 45 par la ceröte de sa partie anlerieure vue en dessus. Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Sulzgraben. (0.) (B.) Tab. 4. fig. 2. Echantillon du gres dur du Sulzgraben, de ma collection, vu en dessus. a. grandeur naturelle. b. grossi. „ 3. Le möme, vu en dessous, grossi. „ 4. Le me@me, vu de cöte, grossi. „ 5. Autre Echantillon du gres dur du Sulzgraben, de ma collection, vu en dessus. a. grandeur nalurelle, db. grossi. „ 32. Echantillon du caleaire schisteux du Sulzgraben, du Muse de Berne, vu en dessus, grandeur naturelle. Cet echantillon a quelques restes d’une surface noire. Tab. 4, fig. 11-14. II. Rhynchoteuthis Escheri Ooster 1857. Bec corne, dont la partie ante- rieure vue en dessus est cordiforme, convexe, lisse, acuminde en avant, @chancree en arriere. La partie posterieure s’elargissant en arriere, ridee transversalement, comme ployde en arriere, doublement echaneree a son extremite, est divisce en trois parties excav6des par deux cötes saillantes, rayonnant du milieu de l’&chanerure de la partie anterieure vers les angles de son extremile. Vu en dessous, ce bec est muni d’une extremite a l’autre d’une, cr&te mediane qui diminue un peu en arriere sur la partie posterieure. Le milieu de cetie face est releve en saillie. Elle est un peu excavee vers les bords qui forment relief tout autour du fossile. Les cötes de la partie posterieure sont sinueux en formed’ S. Ce bec a &et& decouvert par M. Emile Meyrat dans les couches Jurassiques du Sulzgraben, chaine du Stockhorn canton de Berne, avec le Rh. Fischeri Ooster et le Rh. Morloti Ooster, et dans une esp@ce de conglomerat calcaire avee rognons de silice de Cheresolettaz dans les Alpes du canton de Vaud, avec des Belemnites monosuleus Bauhinus et les Rh. Quenstedti Ooster, Rh. Brunneri Ooster, Rh. Bucklandi Ooster, et Rh. Meyrati Ooster. a = Longueur du bec entier, du Sulzgraben 4 millimetres, de Cheresolettaz 6 millimetres. Longueur de la partie anterieure, vue en dessus, du Sulzgraben 2 millimetres, de Cheresolettaz 3 millimetres. Longueur de la parlie posterieure, vue en dessus, du Sulzgraben 2 millimetres, de Cheresolettaz 3 millimetres. La plus grande largeur de celui du Sulzgraben est de 3 millimetres, de Chere- solettaz 4 millimetres. Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES DU CANTON DE VAUD: Sulzeraben. (0.) Cheresolettaz. (0.) Tab. 4. fie. 11. Echantillon du Sulzgraben, vu en dessus, de ma collection. a. grandeur naturelle. b. grossi. „ 12. Le mäme, vu en dessous, grossi. „ 413. Le mä@me, vu de cöte, grossi. „ 14. Echantillon de Cheresolettaz, vu en dessous, de ma collection. a. grandeur naturelle. 5. grossi. Tab. 4, fie. 15-16. 111. Bhynchoteuthis Quenstedti Ooster 1857. M. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 547. Tab. 34, fig. 16—19, deerit et figure sous le nom de Ahyncholites acutus Blain- ville 1827 (Bel. pl. 5. fig. 22.) (Rhynchoteuthis Emeriei d’Orbigny 1847. "Moll. viv. et fossiles p. 595, publies sans figures), plusieurs varietes de ces becs qui ne paraissent pas appartenir a la m&me espece, comme du reste M. Quenstedt lui-meme le fait pressentir, I. c. Je crois, d’apres la description de M. d’Orbigny et la figure donnee par M. de Blainville, que la figure 17 de M. Quenstedt est peut-@ire le Rh. Emerici d’Orbigny, ou une variete de celui-ei a ailes plus courtes. Les figures 16° et 15° de la Table 34 de M. Quenstedt representent le bec corne que M. Emile Meyrat a trouve avec les Rh. Escheri Ooster, Rh. Brunneri Ooster, Rh. Bucklandi Ooster, et Rh. Meyrati Ooster,, avec le Belemnites monosuleus Bauhinus , dans le conglomerat calcaire avec silice de Cheresolettaz dans les Alpes du canton de Vaud, et auquel je donne ici le nom de Rh. Quenstedti. Vu en dessus, d’apres le dessin de M. Quenstedt, dont je donne ici la copie (la figure 19 de sa Tab. 34 parait etre le Rh. larus Faure-Biguet; v.d’Orb., ann. sc. nat. V.p. 217. Tab. 6, fig. 2, copie sur la Tab. 4. fig. 47.) La partie anterieure est cordiforme, echt convexe, lisse, acuminee en avant; vers son milieu elle commence a &tre [ortement deprimde en arriere, comme ployde. Elle est &chanerde en arriere. Les deux parties aliformes laterales de cette figure, ne paraissant pas suivre ce mouvement de depression, laissent entre elles la partie deprimee cordiforme. Une cöte ou crete etroite longitudinale mediane parait exister sur toute Ja longueur de cette face. quoique peu reconnaisable au milieu. Cette partie qui ne serait qu’une lamelle, selon M. Quenstedt, deprimee, recouvre et cache selon cet auteur, la partie posterieure de cette face qui est tres courte, triangu- laire, limitde par deux lignes epaisses el saillantes et ployee en arriere avec celte lamelle qui la recouvre. Il se pourrait que la depression de la lamelle cordiforme fut un effet d’&crasement. Toute cette face et ses details ne sont pas visibles sur nolre 6chantillon, qui est engage dans la roche dure, ne laissant voir que sa face inferieure. Vue en dessous: La partie anterieure a en avant une courte saillie. longitudinale et mediane,. comme une dent; les deux parties laterales s’etendent en arriere en forme d’ailes jusqu’a ou au-dela de l’extremite de la partie posterieure, laissant entre elles et cette partie des echanerures ovaloides. Cette partie posterieure s’elargit en arriere, oü elle est coupee carrement et deprimee avec un petit sillon longitudinal median. Longueur du bec de Cheresolettaz, vu en dessous, 8 millimetres. Longueur de la partie anterieure avec les ailes, 5 millimetres. Longueur de la partie posterieure, 4 millimetres. La plus grande largeur, 5 millimetres. Des couches Jurassiques des ALPES DU CANTON DE VAUD: Cheresolettaz. (O.) Tab. 4, fig. 15. a. b. ec. d. e. Copie de Quenstedtl. c. Tab. 34, fig. 16. a. b. 15. a. b. e. „ 16. Echantillon de Cheresolettaz, vu en dessous „ de ma collection, srandeur naturelle. Tab. A, fig. 17—19. IV. Rhynehoteuthis Brunneri Ooster 185%. Bec corne dont la partie an- terieure, vue en dessus, est lisse, convexe. cordiforme. acuminde en avant, fortement echanerde en arriere, entre deux grandes parties aliformes ne depassant pas l’extre- mite de la partie posterieure. La partie posterieure place entre ces deux ailes est auss cordiforme, un peu &chancree (?) en arriere ä son extremite. Elle a un sillon median qui s’efface en avant. Cette partie est comme ployde en arriere. Dr Vue en dessous, la partie anlerieure concave est relevee en une large cöte saillante mediane longitudinale, surtout vers la pointe du bee, et excavee lateralement; la cöte s’elargit en arriere. Les parties aliformes laterales, etroites, sont separdes de chaque cöte de la partie posterieure par une dchancerure ovaloide. La partie poste- rieure est convexe et lisse avec un sillon median longitudinal, diminuant en avant au milieu de la cöte de la partie anterieure. La partie posterieure s’elargit en arriere; l’etat de l’&chantillon ne permet pas d’observer exactement comment l’extremite etait tronquee. Kette espece differe du Ah. larus d’Orbigny, Ann. sc. nat. V. p. 217. Tab. 6, fig. 2 (copiee Tab. 4, fig. 47) par le sillon de sa partie posterieure, vue en dessus, et l’absence de rides sur cette partie. Elle parait differer par ces m@mes details du Rh. antiquatus Rousseau. Voyez de Demidoff, Tab. 1, fig. 1, dont je ne connais pas la figure. Le Rh. Brunneri Ooster a el& trouye& par M. E. Meyrat dans le conglomerat cal- caire jurassique avec Silice, de Cheresolettaz, canton de Vaud, avec le Belemnites monosuleus Bauhinus et les Ahynchoteuthis Escheri Ooster, Rh. Quenstedti Ooster, Rh. Buck- landi Ooster, ei Rh. Meyrati Ooster. Longueur du bec entier, vu en dessus, 16 millimetres. Longueur de la partie anterieure avec les ailes, 16 millimetres. Longueur de la partie posterieure, vue en dessus, 6 millimetres. La plus grande largeur est de 14 millimetres. Des couches Jurassiques des ALPES DU CANTON DE VAUD: Cheresolettaz. (O.) Tab. 4, fig. 17. Bec de Cheresolettaz, vu en dessus, de ma collection „ grandeur naturelle. „ 15. Le meme, vu en dessous. „ 19. Le me&me, vu de cöte. Tab. 4, fig. 20. V. Rhynehoteuthis Bucklandi Ooster 1857. YVue en dessus, la partie anterieure de ce bec corne est triangulaire, convexe et relevee au milieu en er&te longitudinale peu distincte. L’echantillon un peu altere parait avoir eu des rides concentriques. Cette partie est acuminde en avant; elle a une echancrure arqude tres large en arriere; les deux parties laterales s’etendent en forme d’ailes et atteignent, en s’ecar- tant en arriere, presque la longueur de la partie posterieure. Ba, ger La partie posterieure est tres courte, comme ployee en arriere oü elle parait avoir etd tronqude presque carrement. Elle est divisce en trois parties excavees par deux cötes: saillantes „ rayonnant du milieu du bord echanere de la partie ‘anterieure vers les deux angles de son extremite tronquee. Cette partie posterieure parait avoir ete ridee en travers. Le seul @chantillon trouve par M. E. Meyrat a Cheresolettaz dans le canton de Vaud, engag& dans la roche, ne laisse voir que sa face superieure. Cette roche est le m&äme conglomerat calcaire jurassique qui renferme les Belemnites monosuleus Bauhinus, avec les Rh. Escheri Ooster, Rh. Quensted.i Ooster, Rh. Brunneri Ooster, et Rh. Meyrati Ooster. Longueur du bec entier, 13 millimetres. Longueur de la partie anterieure, en dessus, 10 millimetres. Longueur de la partie poslerieure, en dessus, 4 millimetres. Sa plus grande largeur, 12 millimetres. Des couches Jurassiques des ALPES DU CANTON DE VAUD! Cheresolettaz. (O.) Tab. 4. fie. 20. Bec de Cheresolettaz , de ma collection, vu en dessus, grandeur naturelle. M. Buckland, geology and mineralogy, 2. ed. pl. 44. fie. 3. a. b. c.. a figure un fossile analogue a celui auquel je donne ici le nom de ZKhynchoteuthis Bucklandi. L’auteur l'indique comme Ahyncholite du Lias de Lyme Regis. et M. Quenstedt Petre- faktenkunde p. 548. Tab. 34, fig. 9. a donne la copie de cette figure sans Jui donner un nom. Je crois ce fossile tres rapproche du nötre, si non identique. Peut-ötre l’al- teration du relief de la partie posterieure a produit les formes dessindes par M. Buck- land (?) dont je donne iei la copie a la Tab. 1. fig. 1. a. b. e. Tab. 4. fig. 6, 7, 3941. VI. Rhynehoteuthis Morloti Ooster 185%. La partie anterieure de ce bec corne, vue en dessus, est triangulaire,. convexe, lisse, acuminde en avant, evidee lateralement, fortement &chanerde en arriere. Les deux parties laterales aliformes depassent en arriere la partie posterieure. Cette partie posterieure est triangulaire, tres courte, un peu &chanerde en arriere ; elle est aussi comme ployde en arriere, et lisse. Vu en dessous, ce bec est concave; il a un sillon au milieu d’une partie mediane longitudinale relevee entre deux parties laterales excavees. Ce sillon se transforme er en avant en une petite er&te vers l’extremite du bec. La partie posterieure, un peu echaneree en arriere, est depassee par les deux parties aliformes, acumindes et etroites, de la partie anterieure, qui s’en &cartent en arriere. M. Emile Meyrat a decouvert ce bec engage dans la surface d’un Ammonites Ta- tricus Pusch dans le Sulzgraben, chaine du Stockhorn, dans le canton de Berne, dans le calcaire jurassique. Je l’ai trouve moi-m@me dans la roche de gres calcaire dur de cette localite, qui renferme les Ah. Fischeri Ooster et Escheri Ooster. J’ai aussi de- tache un petit echantillon de Riondanere pres Chätel-St.-Denis, canton de Fribourg, de la surface du Trigonellites cuneiformis Giebel, figure a la Tab. 5, fie. 5. Les dimensions des plus grands Echantillons sont les suivantes: Longueur du bec entier, 5 millimetres. Longueur de la partie anterieure, vue en dessus, 5 millimetres. Longueur de la partie posterieure, vue en dessus, 1 millimetres. La plus grande largeur est de 4 millimetres. Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Sulzgraben. (0.) Riondanere pres Chätel-St.-Denis. (0.) Tab. 4. fig. 6. Bec du Sulzgraben , du gres dur, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte. » 1. echantillon du calcaire du Sulzgraben, de ma collect., vu en dessus. a. grandeur naturelle. 5. grossi. ec. vu en dessous, grossi. d. vu de cöte, grossi. „ 39. Bec de Riondanere, de ma collection. grand. natur.. vu en dessus. „ 40. Le m@me, vu en dessus, grossi. „ 41. Le m&me, vu en dessous, grossi. Tab. 4, fig. 21 —23. vil. Rhynehoteuthis Meyrati Ooster 1857. Je nomme ainsi un petit bee incom- plet trouve par M. E. Meyrat dans le conglomerat calcaire jurassique de Cher6solettaz. dans le canton de Vaud, avec les Rh. Escheri Ooster, Quenstedti Ooster, Brunneri Ooster et Bucklandi Ooster, et le Belemnites monosuleus Bauhinus. La partie anterieure de ce bee manque en partie, elle etait probablement acuminde. Vue en dessus, la partie an- terieure, tres peu convexe, lisse et probablement cordiforme, est echancree en arriere. formant deux ailes courtes, ne paraissant pas avoir depasse les deux tiers de la lon- gueur du fossile entier. La partie posterieure est comme ployee en arriere, tronqude D) j — WM — carrement, et divisee en trois parties excavdes par deux cötes saillantes, rayonnant du milieu de l’echancrure de la partie anterieure vers les deux angles de l’extremite posterieure. Vue en dessous, la partie anterieure n’a pu @tre observee; la partie posterieure est con- vexe et marqude d’un petit sillon longitudinal median. Longueur presumee du fossile entier, 6 millimetres. Longueur de la partie posterieure, 3 millimetres. Sa plus grande largeur est de 5 millimetres. Des couches Jurassiques des ALPES DU CANTON DE VAUD: Cheresolettaz. (O.) Tab. 4, fig. 21. Bec de Cheresolettaz, de ma collection, vu en dessus : a. grandeur naturelle. b. grossi. „ 22. Le m&me vu en dessous, grossi. „ 23. Le möme vu de cöte, grossi. | Tab. 4, fig. 24—26. vIll. Rhynehoteuthis Meriani Ooster 1857. Bec corne dont la partie ante- rieure, vue en dessus, est cordiforme, convexe, lisse, acuminde en avant, relevee au centre; les cöles sont un peu evides. Elle est profondement &chancree en arriere, entre deux parties aliformes arrondies, qui n’atteignent pas la longueur de la partie posterieure. La partie posterieure est egalement cordiforme, a cötes un peu Evides; elle est comme ployde en arriere, oü elle est Echanerde avec des angles arrondis; deux cötes presque contigues aux ailes de la partie anterieure, rayonnant en arriere vers les angles arrondis depuis le centre de l’&chancrure de la partie anterieure, divisent cette partie posterieure en trois parties excavdes, dont les deux laterales sont presque entierement recouvertes par les ailes de la partie anterieure. Yue en dessous, la partie anterieure est relevee en avant en une espece de cöte lon- gitudinale mediane qui s’efface vers la partie posterieure, oü elle est remplacee en arriere par un sillon. Les parties laterales aliformes de la partie posterieure recou- vrent iei ä leur tour une partie des ailes de la partie anterieure. M. Emile Meyrat a decouvert ce bee dans les couches eretacdes du Gantrisch-Kumli, chaine du Stock- horn, canton de Berne. Ces couches calcaires renferment une majorite de fossiles attribues aux etages N&ocomien et Urgonien de M. d’Orbigny. U longueur du bec entier, 8 millimetres. Longueur de la partie anterieure, vue en dessus, 7 millimetres. Longueur de la partie posterieure, vue en dessus, 3 millimetres. Sa plus grande largeur est de 5 millimetres. Des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Gantrischkumli (O.) Tab. 4, fig. 24. Bec de Gantrischkumli, de ma collection, vu en dessus, grandeur naturelle. »„ 25. Le mäme, vu en dessous. » 26. Le meme, vu de cöte. Tab. 4, fig. 27-29. IX. Rhynehoteuthis Picteti Ooster 1857. Üe bec a beaucoup de ressem- blance avec le Rh. Astieriana d’Orbigny 1847. Moll. viv. et fossiles p. 598, dont la figure se trouve a la page 271 du cours elementaire de Paleontologie du m&me au- teur, fig. 143. II en differe cependant par plusieurs caracteres ainsi que par ses di- mensions. ‘ Vu en dessus, ce bec eorne a une partie anterieure lisse, convexe, cordiforme, acuminee en avant. La partie mediane est relevee longitudinalement, surtout en ar- riere, vers l’echancrure profonde qui separe les deux parties aliformes, arrondies en arriere, et qui ne depassent pas les deux tiers de la longueur du fossile entier. La partie posterieure est comme ployee en arriere; elle est ridee transversalement et, d’apres la forme sinueuse de ces rides, elle parait avoir &te &chaneree en arriere avec des angles arrondis; ce dernier detail ne peut ätre observ& exactement A cause de l’etat de mauvaise conservation de cette echancerure. Cette partie posterieure est divisce en trois parties excavdes par deux cötes, rayonnant en arriere, du milieu de l’echanerure de la partie anterieure. D’autres cötes moins prononcees rayonnent entre ces deux cötes principales. Vue en dessous, la partie anterieure est lisse, convexe, relevde au milieu et aplatie vers les bords lateraux. Elle a une crete etroite, mediane, longitudinale, ondulee, montrant trois ondulations ou asperites principales dont la plus prononcee est vers la.pointe anterieure du bec. Üette erete s’efface en arriere vers l’extremite de la partie posterieure, qui est concave et deprimee, s’elargissant en arriere. > MD - Cette espece a ete decouverte par M. Emile Meyrat dans le calcaire eretace du Schwefelberg, chaine du Stockhorn, canton de Berne, qui renferme une majorite de fossiles attribues a l’&tage Neocomien de M. d’Orbigny. Longueur du bec entier, 17 millimetres. Longueur de la partie anterieure, vue en dessus, 12 millimetres. Longueur de la partie posterieure, vue en dessus, 9 millimetres. Sa plus grande largeur est de 9 millimetres. Des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Schwefelberg. (O.) Tab. 4, fig. 27. L’echantillon du Schwefelberg, de ma collection, vu en dessus, grandeur naturelle. „ 28. Le m&@me, vu en dessous. 29. Le mäme, vu de cöte. Tab. 4, fig. 30-31. ? Rhynehoteuthis indetermine. Je donne ici la figure de la surface triangu- laire d’un fossile incomplet qui pourrait encore appartenir au genre Rhynchoteuthis, quoiqu’il ressemble aussi a la surface de certains becs de Nautilus, par exemple ä celui du N. giganteus d’Orbigny, Pal. frang., Jura I, Tab. 40, fig. 1, copie par M. Quen- stedt, Petrefaktenkunde I, Tab. 34, fig. 2. M. Em. Meyrat l’a trouve dans le gres calcaire eretace de Merligen, au bord du lac de Thoune. Sa surface cornde est ride concentriquement. Acumine en avant, il s’elargit en s’arrondissant lateralement. La partie mediane longitudinale est relevee. Cette surface, vue de profil, est concave; la durete de la roche n’a pas permis de degager ce fossile. Des couches Oretacees des ALPES BERNOISES: Merligen. (O.) Tab. 4, fie. 30. L’echantillon de Merligen, de ma collection, grandeur naturelle. „ 31. Profil du m&@me. 1 Tab. 4, fig. S—10. X. Rhynehoteuthis Studeri Ooster 1857. Bec corne dont la partie anıd- rieure, vue en dessus, est cordiforme,, convexe, ridee irregulierement et loneitudinale- Fe ment. La partie mediane est relevee prineipalement en avant, sans former une crete distinete. Elle est acuminee en avant et Echancree en arriere, les cötes sont lege- rement Evides; ses deux parties laterales forment deux ailes courtes, tronquees obli- quement avec des angles arrondis. La partie posterieure est rid&e transversalement, comme ployee en arriere, dou- blement echaneree ä son extremite, et divisee en trois parties excavees par deux cötes saillantes, rayonnant du milieu de l’echanerure de la partie anterieure vers les deux angles arrondis de son extr&emite Echancree. Vu en dessous, ce bec est muni, d’une extremite A l'autre, d’une petite crete etroite au milieu d’une large cöte longitudinale arrondie entre les deux parties ali- formes plates. La surface generale est lisse. Vue de cöte, cette cöte deerit une ligne sinueuse, concave en avant et convexe en arriere. Longueur du bec entier, vu en dessus, 6 millimetres. Longueur de la partie anterieure, vue en dessus, 5 millimetres. Longueur de la partie posterieure, vu en dessus, 2 millimetres. Sa plus grande largeur est de 4 millimetres. Ce bee a et& decouvert par M. E. Meyrat dans les couches calcaires du Hoh- mad, chaine‘ du Stockhorn, canton de Berne. Il est encore incertain s’il est jurassique ou eretace. Cette espece ressemble ä la variet@ du Ah. Emerici d’Orbigny, decrite et figuree par M. Quenstedt, Petrefaktenkunde I, pag. 547, Tab. 34, fig. 17, a. b. c., sous le nom de Rhyncholites acutus Blainville. Cette figure elle-m&me differe essen- tiellement de l’espece dessinde sous le nom de ARhyncholite aigu par ce dernier, Bel. Tab. 5, fig. 22, a. b. c. Pour faciliter la comparaison, je donne ici la copie des figures eites des deux auteurs, la fig. 45 de la Tab. 4 est le Ah. aigu Blainville, la fig. 46, la variete Rh. acuius selon M. Quenstedi. Notre espece differe du Rh. Eme- riei d’Orbigny (Rh. aigu Blainv.) par la crete etroite sur la cöte du dessous du fossile; elle differe du Rh. acutus de M. Quenstedt par l’absence de la cöte saillante sur la face superieure de sa partie anterieure et par les cötes evides de cette m&me partie. M. Giebel mentionne encore un Rhynchoteuthis analogue au Rh. Emerici d’Orbigny, trouve par M. Roman dans le Lias inferieur de Duszlingen; je n’ai pu le comparer; il n’a pas ete figure. Giebel, Faun. d. Vorw., Ill, p. 27. Des couches Jurassiques ou Cretacees des ALPES BERNOISES: Hohmad (O.) = u Tab. 4. fig. 8. Le bec du Hohmad, de ma collection, vu en dessus, a. grandeur naturelle. b. grossi. »„ 9. Le möme, vu en dessous, grossi. „ 10. Le me&me, vu de cöte, grossi. CEPHALOPODES D’ORDRES INCERTAINS. G. TRIGONELLITES PARKINSON. 1811. M. Giebel, Fauna der Vorwelt Ill, p. 765 a 773, a donne (en 1552) une revue complete des fossiles auxquels M. Parkinson a donne, en 1511, le nom de Trigonel- lites, que M. von Meyer a cru devoir remplacer, en 1529, par celui d’Aptychus. Je pense avec M. Giebel que le nom plus ancien doit @tre maintenu, et je place avec lui ces organismes dont l’origine n’est pas encore bien connue, parmi les cephalo- podes, en suivant l’exemple de la plupart des auteurs; d’autres ont cru devoir les ranger parmi les eirrhipedes. V. Giebel, I. e. Pictet, Traite de Paleont., 2° ed., etc. Tab. 4, fig. 33 - 34. 1. Trigonellites bullatus Giebel 1852. Fauna der Vorwelt Il. p. 769. Apiychus bullatus H. v. Meyer 1529. Nov. act. acad. Leop. XV, p. 163-164, Tab. 60, fig. 1. A. Lythensis falcati Quenstedt. Petrefaktenkunde I, p. 319. Tab. 23, fig. 1,2. A. Lythensis falcati Quenstedt. Schafhäutl. geogn. Unters. Bayer. Alpen, p. 91, Tab. 24, fig. 34®. A. Subalpinus Schafhäutl. N. Jahrbuch 1853, p. 403, Tab. 6, fig. 7-10. A. Lythensis Quenstedt. Jura, p. 250, Tab. 35, fig. 2-3. (coupes horizont.) I Hr == Je ne connais qu’un seul Echantillon de cette espece des Alpes suisses, trouve par M. E. Meyrat dans les schistes calcaires liasiques du Fallbach, pres de Blumen- stein, chaine du Stockhorn, canton de Berne. Conforme aux descriptions et aux figures de MM. von Meyer et Quenstedt 1. c., iln’en differe que par les plis ou rides de sa surface concave striee concentriquement plus marques, et par des stries fines rayonnant sur cette face de l’angle presque droit, forme par le bord rectiligne et le bord anterieur. M. Schafhäutl I. c. a faitäconnaitre la couche externe a rangees de pores ana- logues ä ceux du 7. cuneiformis Giebel, qui a recouvert la surface convexe ridee. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II, p. 36. (Aptychus elasma v. Meyer.) 2) Brunner, Stockhorn, p. 44. (Aptych. elasma v. Meyer.) Du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Fallbach (O.) Tab. 4, fig. 33. L’echantillon du Fallbach, de ma collection, grandeur naturelle. a. valve montrant la surface concave de la lame interne. b. Yautre valve, montrant une partie de la surface convexe de la couche ridee dont le reste n’a pu @tre conserve. „ 34. Contre-empreinte du möme &chantillon. a. l’empreinte convexe de la surface concave interne. b. l"’empreinte concave de la surface convexe ridee. Tab. 4, fig. 335 —38 et 42 — 44. it. Trigonellites sanguinolarius Giebel 1852. Fauna der Vorwelt IH, p. 772. Tellinites sanguinolarius v. Schlotheim 1520. Petrefaktenkunde, p. 184. Aptychus elasma von Meyer, nov. act. acad. Leop. XV, p. 165-167. Tab. 60, fig. 2-7 et Mus. Senkenberg I, p. 25, Tab. 2, fig. 21, 22. Aptychus senguinolarius Schlotheim. Quenstedt, Handbuch d. Petrefak- tenkunde, p. 383, Tab. 30, fig. 15-16, et Petrefaktenkunde 1, p: 316, Tab. 23, fie. 3-7. Aptychus serpentini Quenstedt, Petrefaktenkunde I, p. 320, Tab. 7, fig. 3. M. E. Meyrat a trouve cette espece liasique a Blattenheide, au Sulzgraben, et au Hohmad, chaine du Stockhorn, canton de Berne. Je donne ici la figure d’un de ces €chantillons qui se rapporte ä la variete signal&e par M. von Meyer |. c. Mus. RE: Senk., fig. 22 et par M. Quenstedt 1. c. fig. 7. Les autres valves figurdes iei pa- raissent etre le T. sanguinolarius Giebel sous sa forme ordinaire. Du Lias des ALPES BERNOISES: Blattenheide. (O.) Sulzgraben. (0.) Hohmad. (0.) Tab. 4, fie. 35. Valve de Blattenheide, de ma collection, grandeur naturelle, em- preinte convexe de la surface concave interne. „ »6. Partie de cette valve elle-m&me, surface concave interne. » 37. Copie de la fig. 22 de la Tab. 2 de M. de Meyer |. c. surface convexe. » 38. Copie de la fig. 7 de M. Quenstedt |. c., surface concave interne. „ 42. 43. Valves de Hohmad, de ma collection, grandeur naturelle. Sur- faces convexes ridees. „ 44. Valve du Sulzgraben, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe ridee. Tab. 6, fig. 6—10. Tab. 7, fig. 18—19. ill. Trigonellites eeratoides Ooster 185%. Monsieur E. Meyrat a decou- vert dans les couches jurassiques de Blattenheide, Sulzgraben, et Rüfigraben, chaine du Stockhorn, canton de Berne, des trigonellites qui ressemblent par leur apparence cornee au Tr. sanguinolarius Giebel, depourvu de sa couche ridde. Ces valves, minces en general, ont une forme allongee comme cette derniere espece, mais elles en dif- ferent par leur bord anterieur fortement echanere, lorsqu’on considere les deux valves reunies. Les rides de la surface convexe paraissent &tre ä-peu-pres paralleles au bord ceurviligne; elles sont peu visibles, parce qu’elles sont recouvertes et comme effacees par une couche mince d’apparence cornee et rugueuse ou granuleuse, vue par la loupe. Le bord rectiligne est releve et arrondi en baguette, et non canali- eule. Une petite bande aplatie, s’elargissant en arriere, rögne le long de cette ba- guette vers la face convexe. La face concave a des stries concentriques irregulieres. Je rapporte a cette espece des petits Trigonellites incomplets trouves par M. E. Meyrat dans les couches Jurassiques du Sulzgraben et du Taubenloch, chaine du Stockhorn. Ces valves sont fort etroites en arriere en partie ridees sur leurs faces convexes et en partie couvertes d’une couche cornde granuleuse, semblable ä celle du Tr. ceratoides. Ü’est peut-ötre le jeune äge de l’espece. Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Rüfigraben. (O.) Blattenheide. (O.) Sulzgraben. (0.) (B.) Taubenloch (0.) Obersulzgraben (B.) Tab. 6, fig. 6. Valve de Rüfigraben, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe externe. » 7. Valve de Blattenheide, de ma collection, grandeur naturelle, sur- face convexe externe. „ 8. Autre valve de Blattenheide, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe externe. » 9. Petites valves du Taubenloch, de ma collection, grandeur naturelle, surfaces convexes externes. „ 10. Petite valve du Sulzgraben, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe externe. Tab. 7, fig. 15. Valve du Sulzgraben, du Musce de Berne, grandeur naturelle, surface convexe. „ 19. Autre valve du Sulzgraben, du Musde de Berne, grandeur natu- relle, surface convexe. Tab. 5, fig. 1, 3—6. Tab. 7, fig. 20. IV. Trigonellites euneiformis Giebel 1852. Fauna der Vorwelt Il, p. 768. (avec la synonymie.) Tellina cuneiformis Baier 1757. Oryet. nor. IL f.. p. 19, Tab. 14, fig. 6-7. Aptychus imbricatus v. Meyer. Glocker, nov. act. acad. Leop. XIX supplem., pag. 294, Tab. 3, fig. 1-2. Aptychus lamellosus Parkinson. Quenstedt, Petrefaktenkunde I, p. 313, Tab. 9, fig. 10. Tab. 22, fig. 18-20. Le Trigonellites figure et decrit par M. Glocker l. ec. du calcaire jurassique de Kurowitz a etie trouve dans les Alpes Suisses, et quelques Echantillons ont aussi conserv& le test poreux externe assez Epais, recouvrant la surface ride convexe. 3 | M. Giebel separe ce Trigonellites de l’imbricatus de M. de Meyer. Il se distingue “ prineipalement de l’espece suivante par sa plus grande epaisseur, et par sa forme plus allongee; son bord rectiligne est ordinairement canalicule. Les rides de sa sur- face ont une direction plus parallele au bord rectiligne que celles de l’espece main- tenue comme Tr. imbricatus par M. Giebel. Je donne ieci la figure de quelques Echan- tillons conserves avec une partie de la couche poreuse externe, et d’autres qui se font remarquer par leurs dimensions plus grandes que celles des figures eitees. Les rangees des grands pores sont places sur les intervalles des rides correspondantes de la surface qu’ils recouvrent, et l’on remarque encore entre ces rangees de grands pores une quantite de pelites rides poreuses. Les pieces figures de ma collection ont &te decouvertes par M. E. Meyrat. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il, p. 50, 52, 53, 58. (Aptychus lamellosus Münster.) 2) Brunner, Stockhorn, p. 14, 50. (Aptychus lamellosus Münster et Par- kinson.) 3) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I, p. 204 (Aptychus lamellosus.) Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES BERNOISES: 1) 2) Sulzgraben. (0.) (B.) Stufistein. (B. espece?) Lägerli. (O.) Iseltschafberg. (O.) Rüfigraben. (O.) Iseltoberberg. (O.) Taubenloch. (0.) (B.) Axalp. (O.) Krümelwege. (0.) Giessbach. (O.) Schwarzbrünnli au Gurnigel. (B.) Schwanden pres Brienz. (0. espece?) 1) Seeflue pres Lenk. (0.) Tannalp (B. espece?). ALPES DU CANTON DE VAUD: ALPES FRIBOURGEOISES: Cheresolettaz. (0. espece?) I) 2) 3) Lachaux pres Chätel-St-Denis. Fond du ravin de la Veveyse. (B.) (0.) (B.) Riondanere pres Chätel-St-Denis. (O.) Broe. (0.) Tab. 5, fig. 1. Valve du Sulzgraben, de ma collection, grandeur naturelle, avec une partie de la surface convexe poreuse externe; aspect du bord rectiligne canalicule. u Tab. 5, fig. 3. Valve de Iseltschafberg, de ma collection, grandeur naturelle, avec une partie de la surface poreuse externe. „ 4. Autre valve d’Iseltschafberg, de ma collection, fragment sur lequel on peut voir les pores plus petits entre les rangees des grands pores, grandeur naturelle et surface grossie. „5. Grande valve de Riondanere, de ma collection, surface convexe ridee irregulierement, grandeur naiurelle, le cöt& rectiligne est canalicule. » 6. Autre valve de Riondanere, de ma collection, grandeur naturelle, sur- face convexe ridee. Le cöte rectiligne est arrondi avec une crete peu saillante. Tab. 7, fig. 20. Valve de Chätel-St-Denis, du Musee de Berne, surface convexe ridee et surface concave strice concentriquement, grandeur natu- relle, le cöte rectiligne est semblable a celui de la Tab. 5, fig. 6. Tab. 5, fig. 2, 7, 8. Tab. 7, fig. 21. v. Trigonellites imbrieatus Giebel 1852. Fauna der Vorwelt II, p. 769. Aptychus imbricatus profundus et depressus. H. v. Meyer 1829. Nov. act. acad. Leop. XV, p. 140, Tab. 59, fig. 10, 11. Aptychus profundus Voltz. Pictet, Trait@ de Pal&ont. 2° &d., Tab. 47, f. 15. M. von Meyer distingue deux varietes de cette espece dont l’une, le depressus, a un moins grand nombre de rides avec des intervalles moins creuses que chez le profundus. M. Voltz en a fait deux especes distinctes, M. Giebel les r&unit de nou- veau (v. sa synonymie). es deux varietes paraissent se trouver dans les Alpes Suisses. Le Trigonellites imbricatus Giebel se distingue de l’espece pr&cedente par une moindre Epaisseur, son bord rectiligne mince et non canalicule, la direction des rides de sa surface convexe en general plus parallele au bord curviligne et par sa forme plus arrondie en arriere. M. Pictet I. c. a fait connaitre le test poreux qui recou- vrait ces fossiles. Je donne ici la figure de quelques &chantillons remarquables par une partie de ce test conservee ou par leurs grandes dimensions semblables ä celles de l’echantillon des Voirons en Savoie, figur& par M. Pictet. Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES:! ALPES FRIBOURGEOISES: Sulzgraben. (O.) (B. espece?) Lachaux pres Chätel-St-Denis. (0.) (B.) Mentschelen. (O.) Broe. (0.) ALPES BERNOISES: Lägerli. (O.) ALPES D’UNTERWALDEN: Taubenloch. (O.) Heidlistöcke pres de Sachseln. (B. espece ?) Passage entre Neunenen et Gantrisch. (B.) Schneeloch. (B.) Blattenheide. (B.) Hohmad. (B.) Schwarzbrünnli pres du Gurnigel. (B.) Axalp. (O.) Iseltoberberg. (0.) Tab. 5, fig. 2. Valve de Iseltoberberg, de ma collection, grandeur naturelle, sur- face convexe ridee, recouverte en partie par la couche poreuse externe. » 7. Valves de Taubenloch, de ma collection, grandeur naturelle, sur- faces convexes ridees. „ 8. Valve de Lachaux, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe ridee. Tab. 7, fig. 21. Valve de Chätel-St-Denis, du Musde de Berne, surface convexe ridee, grandeur naturelle. Tab. 5, fig. 11-16. VI. Trigonellites eurvatus Giebel 1852. Fauna der Vorwelt Ill, p. 770. Aptychus de Roveredo. Quenstedt, Petrefaktenkunde I, p. 315, Tab,,,22. fie. 26. M. Quenstedt (v. 1. c.) n’ayant eu a sa disposition que des Echantillons uses, je crois devoir donner ici la figure de quelques Echantillons des Alpes suisses trouves par M. E. Meyrat dans des couches jurassiques, et qui me paraissent appartenir ä cette espece. Ce Trigonellites est contourne, comme tordu; il a peu d’epaisseur, sa surface convexe est couverte de rides plus ou moins larges et nombreuses, qui se redressent en deviant de la direction du bord curviligne, pour se rapprocher du bord rectiligne en se rangeant en arriere contre celui-ci. Les valves sont un peu plus &paisses en arriere; le bord rectiligne est mince et canalieule. Quelques Echan- tillons des Alpes suisses ont encore conserv& quelques traces de la couche celluleuse qui les a recouvert. Elle parait semblable a celle du Tr. Beaumonti Giebel. Je r&unis Ba ER a cette espöce des valves plus larges et plus racourcies, A rides plus larges, qui ne paraissent pas devoir en @tre separdes, a cause de la conformite des autres caracteres. Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Taubenloch. (O.) (B.) T.achaux pres Chätel-St-Denis. (O.) flohmad. (0.) Mentschelen. (0.) Sulzgraben (0.) (B.) Standhütte au Sulzgraben. (B.) Blattenheide. (B.) Lägerli. (B.) Tab. 5, fig. 11. Valve du Hohmad, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe ridee avec traces de cellules. „ 42. Valve de Mentschelen, de ma collection, grandeur naturelle, avec traces de cellules. „ 13. 14. Valves du Sulzgraben, de ma collection, surface convexe, gran- deur naturelle; c’est la variete &largie. h „ 15. Valve incomplete de Lachaux, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe. Variete a rides plus etroites nombreuses, qui parait etre celle figuree I. ec. par M. Quenstedt. „ 16. Valves incompletes de Taubenloch, de ma collection, grandeur na- turelle, surface convexe ridee, et aspect du bord rectiligne canalicule. Tab. 6, fig. 1—2. VI. Trigonellites graeilicostatus Giebel 1852. Fauna der Vorwelt III, p. 770, Aptychus finement ride de Nusplingen. Quenstedt, Petrefaktenkunde I, p- 315, Tab. 22, fig. 24. Une valve trouvde par M. E. Meyrat a Riondanere, pres Chätel-St-Denis, dans les Alpes fribourgeoises, me parait &tre l’espece signalde par M. Quenstedtl. c. des couches jurassiques de Nusplingen, et a laquelle M. Giebel a donn& le nom de Gra- eilicostatus. Cette valve est mince et un peu contournde. Elle est couverte de rides nombreuses et etroites, dont les plus rapprochees du bord curviligne sont presque paralleles a ce bord, les autres rides ne deviant de cette direction que vers le bord rectiligne pour se ranger le long de ce bord comme chez l’espece pr&cedente. I a difere du Tr. eurvatus Giebel par son bord anterieur plus echancere et sa forme plus etroite en arriere, et aussi par son bord rectiligne non canalicule. Quelques restes de cellules sur le bord eurviligne de notre Echantillon de Riondanere permettent de supposer que ce Trigonellites a et& recouvert d’une couche celluleuse analogue A celle du Tr. Beaumonti Giebel. La figure de M. Quenstedt, dont je donne iei la copie, represente la surface convexe ridee d’un fragment de valve, applique sur l’autre valve, dont on voit la partie anterieure de la surface concave interne. Des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES: Riondanere pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 6, fig. 1. a. Valve de Riondanere, de ma collection, grandeur naturelle, sur- face convexe ridee. b. Ja m&me, vue de cöte, grossie. »„ 2. Copie de la figure eitEe de M. Quenstedt. Tab. 6, fig. 3—5. VIII. Trigonellites ornatus Ooster 1857. ? Aptychus de Christian Malford dans le Wiltshire (ornatenthon) Quen- stedt, Petrefaktenkunde I, p. 316, Tab. 22, fig. 31. M. E. Meyrat a trouve a Broc, dans les Alpes fribourgeoises, une valve de Trigonellites ressemblant par sa forme et la direction des’ rides de sa surface con- vexe au Trigonellites imbricatus Giebel. Cet &chantillon en differe cependant par la nature differente de la couche celluleuse qui recouvre cette surface ridee. Üelle-ei est rugueuse ou granuleuse, aussi bien entre les rides que sur ces rides m&mes. Le bord rectiligne est canalicule, surtout en arriere; le bord sinueux de la partie echaneree est aussi canalicule. Ce bord &chancre anterieur est beaucoup plus Epais que le milieu du fossile qui s’Epaissit aussi assez considerablement en arriere. La valve signalde par M. Quenstedt l. c. de Christian Malford, me parait @tre une espece fort rapprochde, sinon identique. Sa figure ne parait differer de la nötre que par son bord anterieur moins Echanere. D’autres valves ont &t& trouvees dans cette m&me localit@ de Broc par M. Meyrat qui me paraissent devoir &lre considerdes comme appartenant A notre espece. Quoique fragmentaires, leurs contours et la direction de leurs rides, ainsi que leur surface granuleuse, sont presque semblables, mais leur bord rectiligne n’est pas canalicule. Le Tr. ornatus Ooster est probablement Jurassique. I Des couches Jurassiques? des ALPES FRIBOURGEOISES: Broc. (0. Tab. 6, fig. 3. Valve de Broc, de ma collection, grandeur naturelle, surface con- vexe rugueuse. 4. La möme, vue de cöte et en dessous, aspect des bords canalicules. 5. Autre valve de Broc, de ma collection (variete?), grandeur naturelle, surface convexe rugueuse. Le bord rectiligne n’est pas canalicule. b>] Tab. 5, fig. I—10. IX. Trigonellites Beaumonti Giebel 1852. Fauna der Vorwelt II, p. 771. Aptychus Beaumonti Coquand, 1841. Bull. soc. geol. de France XII, p. 358, Tab. 9, fig. 12. P Tr igonellites crassicauda Giebel 1. c. p. 770. ln crassicauda Oi stedt. Petrefaktenkunde I, p. 314, Tab. 22, fie. 25. ? Aptychus lamellosus crassicauda Quenstedt Jura, p. 623, Tab. 77, fig. 9. Je donne ici la figure de deux valves de ceite espece, assez completes, trouvees par M. Meyrat dans les couches jurassiques de Broc, dans les Alpes fribourgeoises. Cette esp@ce ne parait pas y @lre rare, et a ei€ trouvde aussi par M. Meyrat ä Lachaux, pres de Chätel-St-Denis. Plusieurs autres Echantillons de ma collection, de ces deux localites, qui ont perdu en partie la couche celluleuse externe, peuvent aisement @tre confondus avec le Tr. cuneiformis Giebel, et Tr. imbricatus Giebel. La forme du Tr. Beaumonti Giebel ne differe de celle du Tr. cuneiformis Giebel que par son extremite posterieure, plus arrondie chez les grands individus, ce qui le rapproche du Tr. imbricatus Giebel. La direction des rides de la surface convexe est semblable ä celle de ces rides chez le Tr. cuneiformis Giebel. Il differe essentiellement du Tr. imbricatus Giebel par son &paisseur assez considerable. Le cöte rectiligne est amineci et non canalicule, comme chez cette derniere espece. Les &chantillons sont un peu eontournes. La couche celluleuse, qui recouvre les rides des individus bien con- serves, semblable ä celle du Tr. latus Parkinson quant & lirregularit& de ses cellules ou pores repandus indistinetement sur toute la surface convexe, suffirait pour les dis- tinguer des individus recouverts de leur couche externe poreuse des deux espe&ces preeitdes. 1) Lardy, Gem. d. Schweiz, Waadt I, p. 204 (Aptych. Beaumonti ou Lamellosus?) ze 6 Des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Chätel-St-Denis. Lachaux pres Chätel-St-Denis. {O.) (B.) Broc. (0.) Tab. 5, fig. 9. a. Valve de Broc, de ma collection, grandeur naturelle, surface con- vexe externe. b. la möme, surface concave interne, et indication du bord rectiligne. „ 10. Valve de Broc, de ma collection, grandeur naturelle, surface con- vexe externe, et bord rectiligne. Tab. 6, fig. 15. X. Trigonellites latus Parkinson 1811. Org. Rem. p. 154, Tab. 13, fig. 9 et 12. Aptychus levis latus H. v. Meyer 1329. Nov. act. acad. Leop. XV, p- 125, Tab. 58 et 59, fig. 8, 9, 13, a. b. c. d. V. Giebel Fauna der Vorwelt Ill, p. 770, pour la synonymie. ? Aptychus heteropora Voltz. N. Jahrb. 1837, p. 436. Aptychus levis rimosus Quenstedt. Jura p. 622, Tab. 77, fig. 6. Cette espece jurassique a ete trouvee par M. Meyrat dans les Alpes suisses ä Broc et a Lachaux, pres Chätel-St-Denis, canton de Fribourg, et dans les Alpes bernoises au Giessbach et au Ballenberg, pres du lac de Brienz. Quelques Echan- tillons sont lisses et ne laissent voir les cellules ou pores figures par les auteurs que sur les parties de leur surface un peu usees. Quelquefois ces pores sont con- fluents et forment des petits canaux quelquefois bifurques. Je n’ai pas cru devoir separer ces Echantillons de l’espece. Je donne ieci la figure d’un de ces Trigonellites a pores confluents, c’est probablement le heteropora de M. Voltz et le lavis rimosus Quenstedt. 1) Studer, Geologie der Schweiz. Il. p. 50. (Apt. lev. v. Meyer.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 14. (Aptych. levis Parkinson.) 3) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I, p. 204 (Aptych. latus Voltz.) Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Giessbach pres Brienz. (0.) 1) 2) 3) Lachaux pres Chätel-St-Denis. (0.) (B.) Ballenberg. (O.) Broc. (0.) Tab. 6, fig. 15. Valve de Broc, de ma collection, grandeur naturelle, surface con-- vexe exierne. Tab. 6, fig. 11. 13. XI. Trigonellites obliquus Giebel 1852. Fauna der Vorwelt II, p. 772. Aptychus obliquus Quenstedt 1846. Petrefaktenkunde I, p. 312, Tab. 22, fig. 14, 15. M. E. Meyrat a trouve plusieurs valves de cette esp&ce jurassique dans les Alpes fribourgeoises. La surface convexe externe est presque lisse chez quelques &echan- tillons mieux conserves. Les cellules des surfaces un peu usees sont semblables ä celles du Tr. latus Parkinson figurdes par les auteurs. — Je donne ici la figure de quelques valves qui se rapportent.aux deux formes signalees l. c. par M. Quenstedt, mais leur Epaisseur est beaucoup plus considerable que celle de l’echantillon qu’il figure sur sa Tab. 22, fig. 14. Des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES: Lachaux pres Chätel-St-Denis. (0.) (B.) Riondanere pres Chätel-St-Denis. (O.) Broe. (0.) Tab. 6, fig. 11. Valves de Lachaux, de ma cöllection, grandeur naturelle, surface convexe. „ 12. Valve de Lachaux, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe. 13. Valves de Riondanere, de ma collection, grandeur naturelle, sur- face convexe. b>] Tab. 6, fig. 16, 17. XH. Trigonellites acutus Giebel 1852. Fauna der Vorwelt IH, p. 771. Aptychus acutus H. v. Meyer 1834. Mus. Senkenberg I, p. 292. Aptychus levis latus., varietas v. Meyer. Zieten, Petr. Würtemberg’s p. 50, Tab. 37, fig. 7, a. b. Aptychus longus v. Meyer. Quenstedt, Petrefaktenkunde I, p. 312, Tab. 22, fie. 13. M. E. Meyrat a trouv& ceite espece jurassique dans les Alpes fribourgeoises a Broc et ä Lachaux pres Chätel-St-Denis, et dans les Alpes bernoises a Schwanden 4 BER, pres Brienz. Quelques Echantillons se distinguent des figures citees par des rides concentriques, peu nombreuses, vers le bord curviligne sur la surface convexe externe lisse, qui ne laisse voir les pores ou cellules que sur les parlies usees. — Je donne iei la figure de deux valves ainsi ridees. Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES:! ALPES FRIBOURGEOISES : Schwanden pres Brienz. (0.) Lachaux pres Chätel-St-Denis. (O.) (B.) Broe. (0.) Tab. 6, fig. 16. Valve de Lachaux, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe externe. „ 17. Autre valve de Lachaux, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe externe. Tab. 6, fig. 14. XI. Trigonellites Meyrati Ooster 1857. Je figure ici un Trigonellites decouvert par M. E. Meyrat a Broc dans les Alpes fribourgeoises. Il differe des Tr. latus Parkinson et Tr. acutus Giebel par des rides ou ondulations concentriques de sa surface convexe lisse et celluleuse, et par sa moindre &paisseur. On y remarque pres du bord rectiligne quelques pelites cötes rayonnant en arriere vers le bord curviligne. L’extremite posterieure de notre &chantillon manque, mais les lignes d’accroissement sur le moule interieur, et la direction des ondulations de la surface convexe permettent de supposer qu'il a eu la forme du 7r. acutus Giebel. Le bord rectiligne est aminei et arrondi. Ce fossile parait &tre Jurassique. Des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES: Broe. (0.) Tab. 6, fig. 14. Valves de Broc, de ma collection, grandeur naturelle, surfaces convexes externes. Tab., 7... fie. 17. XIV. Trigonellites Studeri Ooster 185%. Valves, ayant une apparence cornde, plus ou moins allongces, contourndes, formant presque un angle droit en avant, s’Epaississant en arriere; la partie posterieure et presqu’aussi large que la partie anterieure. La surface convexe est ondulde avec un pli ou une ondulation relevee prineipale rayonnant de l’angle droit anterieur vers la partie posterieure du bord ne curviligne. Celte surface est couverte de rides concentriques, ä peu pres paralleles au bord curviligne sinueux, recouvertes elles-m&mes par une couche celluleuse mince conservee en partie sur quelques Echantillons des Alpes suisses aussi bien entre ces rides que sur leur relief. Le bord rectiligne est canalieule. La surface concave interne a des stries fines et concentriques. Cette espece a ei& decouverte par M. E. Meyrat dans les couches cretacdes des Alpes bernoises, au Schwefelberg, Gantrischkumli, Alpetli et Sulzgraben, chaine du Stockhorn; au Rufisgraben du Beatenberg, a Planalp, Ringgenberg, Glisibach et Trachtbach pres Brienz; et dans les Alpes fribourgeoises a Lachaux et Riondanere pres Chätel-St-Denis. Une valve trouvee par M. Morlot au pont de la Veveyse parait appartenir ä l’espece. Le Musee de Berne la possede de Krümelwege, chaine du Stockhorn, et de Merligen et Ringgenberg, canton de Berne; et des Alpes tessi- noises, ces derniers Echantillons trouves par M. Lavizzari dans la Majolica. Le Trigonellites Studeri Ooster vessemble beaucoup au Trigonellites signal& par M. Deshayes sous le nom de Aptychus de Theodosie des terrains jurassiques inferieurs de Crimee, v. Mem. soc. geol. de Fr., I. Ser. Il, p. 32, Tab. 6, fig. 6 et (7 grossi). Il me parait cependant en differer par sa surface plus fortement ondulde que celle du Trigonellites Theodosie Deshayes parait l’öire d’apres la figure de M. Deshayes, qui indique seulement que les sillons de cette surface sont tres legerement onduleux. Des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: ALPES D’UNTERWALDEN: Schwefelberg. (0.) Brisen pres Unterrickenbach. (B. esp. ?) Gantrischkumli. (0.) essen: Alpetli. (0.) San Pietro au N. de Stabio. (B.) Sulzgraben. (0.) Chiesa di San Giorgio pres Ehlerna) (B.) Ringgenberg. (0.) (B.) Trachtbach pres Brienz. {O.) Glisibach pres Brienz. (0.) Planalp. (0.) Krümelwege. (B.) Passage entre Neunenen et Gantrisch. (B. espece ?) ALPES FRIBOURGEOISES: Lachaux pres Chätel-St-Denis. (O.) Riondanere pres Chätel-St-Denis. (O.) ALPES DU CANTON DE VAUD: Pont de Veveyse. (B.) Merligen. (B.) Rufisgraben. (0.) Rn Tab. T, fig. 1. Valve du Rufisgraben , de ma collection, grandeur naturelle, sur- face convexe ridee, et aspect du bord canalicule. „ 2. Valves du Rufisgraben, de ma collection, grandeur naturelle, sur- - faces convexes ridees. »„ 3. Valve du Rufisgraben, de ma collection, grandeur naturelle, sur- face convexe ridee. Ü’est une variete dont les rides. devient de leur direetion en formant des petits crochets en avant places sur une ligne rayonnant de l’angle droit interieur. „ 4. Valve du Sulzgraben, de ma collection , surface convexe ridee, srandeur naturelle. » 9. Valve de Riondanere, de ma collection, grandeur naturelle, sur- face convexe ridee. „ 6. Valve de Lachaux, de ma collection „ grandeur naturelle, surface convexe ridee. „ 7. Petite valve du Rufisgraben, de ma collection, grandeur naturelle, surface convexe ridee. Tab. 7, fig. 8-9 et 14—17. XV. Trigonellites Didayi Giebel 1852. Fauna der Vorwelt UI, p. 770. Aptychus Didayi Coquand 1841. Bull. soc. geol. de France XIl, p. 389, Tab. 9, fig. 10. ? Aptychus Seranonis Coquand 1841. L. c. Tah. 9, fig. 13. (M. Giebel l’y reunit.) Aptychus Didayi Coquand. (uenstedt, Petrefaktenkunde I, p. 314, Tab. 22, fig. 21. Cette espece assez irreguliere se presente dans les Alpes suisses non seulement sous la forme elargie cite ci-dessus, mais encore sous une forme plus allongee que la figure donnde par M. Coquand 1. c. avec le retour des rides de sa surface convexe souvent plus anguleux. Je n’ai pas cru devoir separer ces valves de l’espece ä cause de ces differences. On la trouve avec l’autre variete. . Un &chan- tillon de ma collection, trouve a Trachtbach pres du lac de Brienz par M. E. Meyrat, a conserv& une partie d’une couche mince celluleuse qui a recouvert la surface con- vexe ridde de ce Trigonellites. Elle differe de toutes les surfaces decrites de ce genre. Elle est finement ridee transversalement aux rides prineipales, et forme des replis onduleux entre celles-ci en leur donnant un aspeet cordonne. Le bord rectiligne 0 de nos &chantillons est canalicul& et ride transversalement chez ceux dont cette par- tie est mieux conservee. Les &chantillons de ma collection ont tous &te trouves par M. E. Meyrat. Je donne iei la figure des deux formes mentionndes ci-dessus et de l’echantillon de Trachtbach. Ces dessins montrent aussi l’empreinte d’une partie de la surface concave interne des valves qui est ornde de fines stries d’aceroissement concentriques chez les deux varietes. 1) Studer, Geologie der Schweiz II, p. 68, 71, 72. 2) Brunner, Stockhorn, p. 18, 53. Des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Schwefelberg. (O.) Riondanere pres Chätel-St-Denis. (0.) 1) 2) Gantrischkumli (O.) (B.) Gantrisch. (B.) 2) Kessel. (B.) Leiterenpass. (B.) Krümelwege. (B.) 2) Stierenflue. (B.) 2) Entre Neunenen et Gantrisch. (B.) 2) Öber-Weissenburg. (B.) 2) Scierie pres Weissenburg. (B.) 1) Merligen. (O.) Beatenberg. (O.) Hohseil dans le Justisthal. (B.) Bachersbodenflue dans le Justisthal. (O.) (B.) 1) Sulzi vers le Hohgant. (0.) (B.) Planalp. (0.) (B. espece ?) Sitschenen pres Brienz. (O.) Glisibach pres Brienz. (O.) Trachtbach pres Brienz. (O.) Ringgenberg pres Brienz. 0.) (B.) Tab. 7, fi. S. Valve de Trachtbach, de ma collection, grandeur naturelle, variete elargie, surface convexe externe en partie conservee, et empreinte d’une partie de la surface concave interne, et aspect de la surface externe, grossie. ALPES TESSINOISES : San Pietro au N. de Stabio. (B.) Chiesa di San Giorgio pres Balerna. (B.) ze Tab. 7, fig. 9. Valve de Trachtbach, de ma collection, grandeur naturelle, variete ‚ allongee, surface convexe ridee. „14. Valve du Gantrisch, du Muse de Berne, grandeur naturelle, variele allongee, surface convexe avec rides a retour ires anguleux. „ 15. Valve de San Pietro (roche dite Majolica), du Musee de Berne, recueillie par M. Lavizzari, grandeur naturelle, variete allongee, surface convexe avec rides tres anguleuses. „ 16. Valve de Hohseil dans le Justisthal, du Musce de Berne, grandeur naturelle, variete elargie, surface convexe ridee. — Longueur 30 millimetres, largeur 22 millimetres. „» 17. Valve du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, variete allongee, surface convexe ridee, et empreinte d’une partie de la surface concave interne. — Longueur 42 millimetres, largeur 15 millimetres. Tab. 7, fig. 10. XVI. Trigonellites indetermine. Je donne ici la figure d’une valve de Trigonellites incomplete trouvde par M. Meyrat dans les couches ceretacdes du Gantrisch- kumli, dans la chaine du Stockhorn, canton de Berne. Cette valve, assez grande, est allongee, et sa surface convexe est recouverte de grosses rides concentriques, qui paraissent avoir &t& paralleles au bord curviligne. La surface concave interne, dont l’empreinte est en partie visible sur l’Echantillon, &tait striee concentriquement et irregulierement. Ce Trigonellites devra recevoir un nom d’espece special lorsque des meilleurs Echantillons auront &t& decouverts. Tab. 7, fig. 10. Valve du Gantrischkumli, de ma collection, surface convexe ridee, et empreinte d’une partie de la surface interne, grandeur naturelle. CEPHALOPODES D’ORDRE INCERTAIN. G. SIDETES GIEBEL 1847. (Neues Jahrbuch p. 821.) Tab. 7, fig. 11—12. Sidetes Morloti Ooster 1857. Je place ä la suite des Trigonellites le genre Sidetes, en suivart l’exemple de M. Giebel qui l’a cr&& pour un Echantillon unique du Plänermergel du Salzberg pres de Quedlinburg en 1847, et l’a mieux caracterise en 1549 dans la Deutsche Geologische Zeitschrift I, p. 99, et figure ä la page 100. Cet Echantillon du Salzberg n’est qu’un moule incomplet, une empreinte de la surface concave du fossile, le test n’etant pas conserve, et par consequent inconnu. M. Giebel lui a donne le nom de Striatus en 1852 dans sa Fauna der Vorwelt II, p- 773. Il suppose que le fossile complet aurait et compose de deux valves semblables. Le eöte rectiligne du moule de la valve etant concave en dessus, aurait forme avec celui de l’autre valve une espece de canal retrdei au centre de l’ensemble par la convexite plus grande en ce point et plus rapprochee du bord rectiligne. Il me semble cependant que ce Sidetes pourrait aussi bien @tre un fossile complet, comme une double valve de Trigonellites, ou deux valves de Trigonellites souddes ensemble, comme le fossile signal& par M. Coquand sous le nom de Aptychus Numida Coquand 1854 dans sa Description g&ol. de la prov. de Constantine, Mem. soc. g&ol. de France V, p- 140, Tab. 3, fig. 1. Je donne ici la copie du Sidetes striatus Giebel figure ]. c., restaurd dans son en- semble d’apres l’opinion de l’auteur, et repr&sentant done le moule convexe de la surface concave interne du fossile. Tab. 7, fig. 13. M. A. Morlot a d&couvert pres de Chätel-St-Denis dans les Alpes fribourgeoises un fossile que je crois devoir classer dans ce genre, quoique l’Echantillon soit de- forme et incomplet. La couche qui le renfermait, est ceretacde; la plupart des fossiles qui ’accompagnaient appartiennent A l’etage N&eocomien de M. d’Orbigny. La valve parait avoir eu la forme d’un demi-ovale ou d’une demi-ellipse. Une petite partie du test est conservee;.il a une apparence cornee, et en l’examinant par De, la loupe, on y voit des petites rugosites. Il est marque de rides concentriques paralleles au bord curviligne et un peu recourbees en dedans vers le bord rectiligne. Ce test est beaucoup plus mince vers les deux extremites de ce bord que vers le centre. L’empreinte de la surface concave interne est marquee de stries concentriques irrögulieres. La deformation du fossile par une compression laterale empeche d’en mesurer exactement les dimensions. J’en donne ici la figure, accompagnee d’un dessin de l’aspect probable du fossile a l’e&tat complet de la valve, dont le grand diametre aurait eu ainsi 22 millimetres. Ce seul Echantillon des Alpes suisses differe du Sidetes striatus Giebel, par l’irregularit@ des stries de sa surface concave interne; ces stries dlant exwtremement requlieres selon M. Giebel l. c. chez le Sidetes striatus. Le test inconnu de celui-ci n’a pu @tre compare A celui de notre espece. Des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Chätel-St-Denis. (B.) Tab. 7, fig. 11. Valve de Chätel-St-Denis, de la collection du Musde de Berne, grandeur naturelle, surface convexe du moule de la surface con- cave interne, avec une partie de la surface convexe ridee externe conservee. „ 12. La me&me restaurde, dans sa grandeur naturelle, sous sa forme probable, et avec sa surface convexe ridee externe. GATALOGUE DES CEPHALOPODES FOSSILES DES ALPES SUISSES. AVEC LA DESCRIPTION ET LES FIGURESDES ESPECES REMARQUABLES PAR W. A. OOoSTER. II ME PARTIE: GEPHALOPODES TENTACULIFERES , NAUTILIDES 1858. AVEC TAB. 8. 9. 10. 11. 12. D a 4 ıbE N Sea 3 ER > #4 Na AT 6 ? z TE RN “ - D 5 ER Fr Br hr nr AN Hr Pr: De a I; - WE y I a Y car a { [4 En) f 1 x \ DES | a 15% on, a ee ers m au AOREEN ö Irene yür inen an band, dnrwälgne el in per veenurhdes on‘ Andarın von IB Vs Ge tuat.eak; binmsinne LT, wi wies Sen dem »atroanite, de 0 hate II. ceulvs, EN | 20 Pe REN TA j une ieregriliöronglien ar Tas er ni ee ra ersutcr uäncaee fie Amis, Jan dee an kaihirs , Re: is dessin de Vkgecr eetanliis Es le vita, dank R: dinmetre wardk ou a 3a ei. ee seo asltien ders Alyıs zur IN 9 522 03 BIC E15 13 I0,1AHIE cos rer a are re Mi eben}, 6. cha = re rer iieokine de We je Ber ar E72 SIE DE j ir Rn PER TORBE hf Tb ve IR gie Flush Beh: ML a ir, N Vulra We St De me | bee Au PN i; m ae „ac wa | Bl An Wwone de Im var reg ET EN re ae u ze la soriser honvaxe ü en - BULUOARMEN. “adden re KR Das Ad om IR + Le mb vaplaande , Cr nnlarele u 178 pr 0, a fie, ee RN hy A w = ‚ | PER = ; 3 OROLTDAN ‚RERÄBLEHDATEEN TRAOTRLANEIN ? je Ro) Ge ‚RT A ‚08 0,8 HAT. Dava BZ RR on in # Er 13 h u | P 2 u E | al CEPHALOPODES TENTACULIFERES. NAUTILIDES. G. ORTHOCERAS BREYN. 1. Orthoceras dubium F. v. Hauer 1847. Haidinger’s Naturwissenschaft- liche Abhandlungen I, p. 260, Tab. 7, fig. 3—8. 1) F. v. Hauer, Sitzungsberichte der k. Akad. d. Wissensch. XXIV (Separatabdruck p. 7). Cite comme &chantillon douteux des couches Triasiques des ALPES TESSINOISES ; 1) Monte San Salvatore. G. NAUTILUS LINNE. 1. Nautilus striatus Sowerby 1817. Min. conchology Il, p. 153, Tab. 182. Nautilus striatus Sowerby. D’Orbigny, Pal. Frang. Jura I, p. 148, Tab. 25. — Il le place dans son Liasien et dans son Prodrome dans son Sinedmurien. Nautilus striatus Sowerby. F. von Hauer, Denkschriften der k. Akad. der Wissensch. XI, p. 69, Tab. 24, fig. 1, 2. Nautilus. Quenstedt Jura, Tab. 17, fig. 3 et 5. 1) Studer, Geologie der Schweiz I, p. 481, II, p. 30, 34. 2) Brunner, Stockhorn p. 40 (pour ceux cites du Musce de Berne, du Langeneckgrat v. Nautilus intermedius Sowerby et Nautilus rugosus Buvignier.) 3) D’Archiac, Hist. du progres de la geologie VII, p. 134. A ee Du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) 1)3) Ollon pres Bex. 1)2) Langeneckgrat. (O.) ALPES TESSINOISES: 2) Neunenenfall. (0. espece ?) 1) Arzo. II. Nautilus intermedius Sowerby 1816. Min. conchology Il, p. 53, Tab. 125. Nautilus intermedius Sowerby. D’Orbigny, Pal. Franc. Jura 1, p. 150, Tab. 27. — Il le place dans son Liasien. Nautilus intermedius Sowerby. F. v. Hauer, Denkschrift der k. Akad. der Wissensch. XI, p. 70, Tab. 25, fig. 3 et 4. 1) Studer, Geologie der Schweiz Il, p. 31, 35. 2) Brunner, Stockhorn p. 40. 3) Lardy, Gemälde der Schweiz, Waadt I, p. 201. 4) D’Archiac, Hist. du progres de la geologie VII, p. 133. Du Lias des ALPES BERNOISES : ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) 1) 4) Fondement pres Bex. Langeneckgrat. (B.) 3) Ollon pres Bex. ItI. Nautilus lati dorsatus d’Orbigny 1842. Pal. Frang. Jura I, p. 147, Tab. 24. Nautilus Toarcensis dOrbigny Prodrome 1850. — Il le place dans son Toarcien. 1) Studer, Geologie der Schweiz Il, p. 36. 2) Brunner, Stockhorn p. 3. 3) P. Merian, Verhandlungen der naturforschenden Gesellschaft von Basel, Heft I, p. S0. : Du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES TESSINOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) 3) Alpe Baldovana. 2) Neunenenfall. (0.) Tab. 9, fig. 1—2. IV. Nautilus Austriaeus F. v. Hauer 1856. Denkschrifti der k. Akad. der Wissensch. X1, p. 71, Tab. 35, fig. 1—2. Du Lias superieur d’Adneth. ze Je donne ici la figure d’un moule incomplet de cette espece, trouv€ par M. E. Meyrat ä Blumensteinallmend, chaine du Stockhorn, canton de Berne. M. de Hauer l’a deerit et figure d’apres un seul &chantillon connu, dont le test est lisse. La coupe de la bouche de l’&chantillon d’Adneth est un peu plus deprimee; c’est du reste un plus grand individu. La forme des cloisons vers le retour de la spire y est conforme ä celles de notre echantillon, tandis que les cloisons suivantes sont beaucoup plus sinueuses en avant vers la partie dorsale. Du Lias des ALPES BERNOISES : Blumensteinallmend. (0.) Tab. 9, fig. 1. L’echantillon de Blumensteinallmend, de ma collection, grandeur naturelle, vu du cöte de la bouche; a position du Siphon y est indiquee d’apres la figure cit&e de M. de Hauer. » 2. Le mäme, vu de cöte. Tab. 8, fig. 1-5. V. Nautilus rugosus Euvignier 1852. Statistique geologique etc. de la Meuse p. 152, Atlas p. 46, Tab. 31, fig. 23—25. Du calcaire sableux superieur de Breux. Je rapporte avec quelque doute a celte espece un Nautilus, irouve par M. Meyrat au Langeneckgrat, canton de Berne. Il se distingue par son ombilic profond et plus resserr& des Nautilus striatus Sowerby et Nautilus intermedius Sowerby; il en differe aussi par ses cloisons, dont le nombre est moins grand, et qui sont par consequent plus distantes dans chaque tour de spire. Leur forme differe cependant un peu de celles des cloisons de la figure citEe de M. Buvignier dont les cloisons sont aussi plus nombreuses pour chaque tour de, spire. Le tesi de notre 6chantillon est conserv6 autour de l’ombilic; il est comme mamelonne par le croisement de siries transverse et longitudinales sur un des cötes de l’ombilic, mais reticul& par l’Ccartement de ces stries sur le cöte opposd en avant ainsi que je l’indique dans la figure. On recon- nait aussi le commencement des grosses rides laterales du test caracteristiques pour l’espece. Je n’ai pu observer la position du Siphon de cet &chantillon incomplet, et deprime par dcrasement. J’en donne ici la figure, avec la copie de la figure cite de M. Buvignier, pour faciliter la comparaison des deux individus. u Du Lias des ALPES BERNOISES: Langeneckgrat. (B. espece ?) Tab. 8, fig. 1. L’echantillon de Langeneckgrat, du Musece de Berne, grandeur naturelle, vu de cöte, avec lindication du test grossi. 5 2. Le möme, vu du cöte de la bouche, deform& en largeur par ecrasement. „ 3—5. Copie de la figure citee de M. Buvignier (Tab. 31, fig. 3—3). Tab. 9, fig. 3—5. VI. Nautilus Meyrati Ooster 1858. Coquille renflee, marquee de lignes d’aceroissement visibles sur notre Echantillon vers l’ombilic. Sur le dos l’on y remarque des traces de stries longitudinales. Spire embrassante laissant voir environ la moitie de la largeur des tours interieurs. Ces tours de spire sont deprimes, leur largeur est le double de leur hauteur ; ils sont arrondis sur le dos, &largis et anguleux au pourtour de l’ombilie, un peu comprimes lateralement. La coupe de la bouche est large transversalement, arquee sur le dos, lateralement comprimde et anguleuse. Cloisons sinueuses inflechies en S en avant, passant presque en ligne droite sur le dos. Elles sont l&gerement anguleuses sous la ligne de recouvrement des tours de la spire. Siphon inconnu. Je crois devoir erdeer ce nom d’espece pour un Nautilus incomplet d&couvert par M. E. Meyrat au Neunenenfall, chaine du Stockhorn, canton de Berne, dans des couches Liasiques. Cette espece tr&s voisine du Nautilus excavatus Sowerby de l’oolithe inferieure (Bajocien de M. d’Orbigny) en differe cependant par ses stries longitudinales, par sa forme moins arquee sur le dos, par ses cloisons moins anguleuses et pas inflöchies en avant sur le dos. Elle differe du Nautilus Austriacus F. v. Hauer par ses tours anguleux au pourtour de l’ombilice et par ses stries longitudinales , le Nautilus Austriacus ayant une surface lisse. Le Nautilus Schmidtü Giebel 1547, Fauna der Vorwelt Ill, p. 165, parait differer de notre espece par un ombilic tres resserre et des cloisons remarquablement con- caves; cette espece n’a pas encore et& figure. Le Nautilus Malherbi Terquem 1855, Mem. soc. geol. de France V, p. 243, Tab. 12, fig. 5, en differe aussi par l’apla- tissement du dos, son ombilic non evas6& et la forme de ses eloisons, que M. Terquem indique comme: „distantes, droites sur les flancs et Echanerdes, et arqudes sur le dos.“ - — I — M.F. de Hauer suppose 1. c. que le Nautilus excavatus Sowerby cite par M. Zeuschner du Zias des Carpathes, et par M. Studer Geologie der Schweiz I, p. 81, d’apres M. Balsamo Crivelli du Lias de Saltrio et Arzo, canton du Tessin, ne seraient que des Echantillons de son Nautilus Austriacus. Je serais plutöt dispose ä croire que ces pieces pourraient appartenir a notre espece Liasique qui est tres voisine du Nautilus excavalus Sowerby. L’etat de P’&chantillon ne permet pas d’en donner les dimensions exactes. Du Lias des ALPES BERNOISES: Neunenenfall. (O.) Tab. 9, fig. 3. Individu incomplet de Neunenenfall, de ma collection, grandeur na- turelle, vu du cöte de la bouche. 4. Le mäme, vu de cöte. „ 5. Tour interieur du möme individu, vu du cöte du dos. VI. Nautilus semistriatus d’Orbigny 1842. Pal. Frang. Jura I, p. 149, Tab. 26. Il le place dans son Toarcien. 1) Studer, Geologie der Schweiz II, p. 36. 2) Brunner, Stockhorn, p. 43. Du Lias des ALPES BERNOISES: 1)2) Blumensteinallmend. (O.) 2) Langeneckgrat. (0. espece ?) Fallbach pres Blumenstein. (0. espece ?) VI. Nautilus truneatus Sowerby 1816. Min. conchology II, p. 49, Tab. 123. Nautilus truncatus Sowerby. D’Orbigny, Pal. Frang. Jura I, p. 153, Tab. 29. Il le place dans son Toareien. 1) Brunner, Stockhorn, p. 43. Je ne connais qu’un seul Echantillon mal conserve et douteux de cette espece. Du Lias des ALPES BERNOISES: 1) Blumensteinallmend. (0. espece ?) u a IX. Nautilus inornatus d’Orbigny 1842. Pal. Frang. Jural,p. 152. Tab. 28. Il le place dans son Toareien. 1) Brunner, Stockhorn, p. 43. Ceux eites dans le m&moire de M. Brunner de Blumensteinallmend ne sont pas le Nautilus inornatus. Un individu incomplet de Neunenenfall se rapproche le plus de cette espece. Du Lias des ALPES BERNOISES: 1) Neunenenfall. (0. espece?) X. Nautilus lineatus Sowerby 1813. Min. conchology I, p. 89, Tab. 41. Nautilus lineatus Sowerby. D’Orbigny, Pal. Frang. Jura I, p. 155, Tab. 31 et 39, fig. 3—5. Il le place dans son Bajocien. Un grand Nautilus trouve par M. Meyrat au Sulzgraben ,„ chaine du Stockhorn, canton de Berne, quoique en mauvais &tat de conservation, me parait appartenir ä cette espece. Une petite partie du dessin du test est conservee. Ü’est un individu adulte dont le grand diametre est de 320 millimetres. Un fragment de Stufistein, canton de Berne, de ma collection, me parait aussi appartenir a cette espece. 1) Studer, Geologie der Schweiz I, p. 481, Il, p. 44. 2) Brunner, Stockhorn, p. 45. Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES TESSINOISES: 1)2) Sulzgraben. (O.) 1) Arzo. Stufistein (0. espece ?) XI. Nautilus exeavatus Sowerby 1826. Min. conchology VI, p. 55, Tab. 529, fig. 1. Nautilus excavatus Sowerby. D’Orbigny , Pal. Frang. Jura I, p. 154, Tab. 30. — Il le place dans son Bajocien. 1) Studer, Geologie der Schweiz I, p. 481 (v. Nautilus Meyrati Ooster). Des couches Liasiques des ALPES TESSINOISES! 1) Arzo. XII. Nautilus hexagonus Sowerby 1826. Min. conchology VI, p. 55, Tab. 529, fig. 3 et 4. ES SEEN Nautilus hexagonus Sowerby. D’Orbigny, Pal. Frang. Jura I, p. 161, Tab. 35, fig. 1—2. — Il le place dans son Callovien. M. Oppel Juraformation Englands, Frankreichs et Südwest. Deutschlands 1858, p. 547, distingue l’espece deerite par M. d’Orbigny sous le nom de Nautilus calloviensis Oppel. Je n’en connais que des Echantillons deformes. Il se pourrait que le Nautilus obesus Sowerby min. conchology Tab. 124, qui s’en rapproche beaucoup, eut dte confondu avec l’espece. 1) Studer, Geologie der Schweiz Il, p. 44 et 45 (hexagonus , subbiangu- latus d’Orbigny). 2) Brunner, Stockhorn, p. 45 (hexagonus, subbiangulatus d’Orbigny). Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) 2) Sulzgraben. (0.) Broc. (0. espece ?) 2) Taubenloch. (O.) 2) Blattenheide. Siufistein. (B.) Xilf. Nautilus giganteus d’Orbigny 1825. Annales des sciences nat. V, p. 220, Tab. 6, fig. 3. Nautilus giganteus d’Orbigny. Pal. Frang. Jura I, p. 163, Tab. 36 et 40, fig. 4—6. — Il le place dans son Prodrome dans l’Ox- fordien, le Corallien et le Kimmeridgien. Un individu adulte de cette espece a &t& trouve par M. E. Meyrat au Sulz- graben, chaine du Stockhorn, canton de Berne. Il est deforme& par ecrasement en sens oblique, ce qui ne permet pas d’observer la forme excavde du dos, caracte- ristique pour l’espece. L’embouchure de l’echantillon est conservee avec le dessin du test qui l’entoure. Le grand diametre de ce fossile est de 390 millimötres. Un autre Nautilus aplati par &cerasement, trouv& par M. Meyrat au Hohmad, dans la m&me chaine, parait devoir &tre rapporte ä cette espece. L’embouchure en est aussi conservee. Il a un grand diametre de 105 millimetres. 1) Studer, Geologie der Schweiz Il, p. 53. 2) Brunner, Stockhorn, p. 49. Des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) 2) Sulzgraben. (O.) Hohmad. (0. espece?) Zr Tab. 9, fig. 6, Tab. 19, fig. 1—2. XIV. Nautilus bifureatus Ooster 1858. Coquille un peu comprimee late- ralement, ä dos arrondi, ornde de sillons profonds et sinueux, s’infl&chissant en avant en partant de T’ombilic, puis en arriere vers la partie dorsale, sur laquelle ils forment dans cette direction un angle d’environ 90 °. Ces sillons sont quelquefois bifurques, et laissent entr’eux des cötes er@nel&des dans le jeune äge, mais arrondies dans l’äge adulte; ces cötes sont tres frequemment bifurqudes et souvent m&me trifurquees. Presque tous les individus portent des traces de stries longitudinales surtout sur la partie dorsale. L’ombilic est peu ouvert, laissant voir une partie des tours inte- rieurs. Bouche plus haute que large, arrondie en avant, comprimde sur les cötes. Cloisons sinueuses courbees en avant et passant en ligne presque droite sur le dos. Siphon assez grand, plac& un peu plus pres du retour de la spire qu'au tiers interieur de la hauteur des cloisons. Les especes les plus rapprochees du Nautilus bifurcatus Ooster sont le Nautilus Neocomiensis d’Orbigny (pour lequel M. Giebel Fauna der Vorwelt Il, p. 141, reven- dique le nom plus ancien de Nautilus squamosus Lange 1708), et le N. Deslongehampsianus d’Orbigny, tel que le figure M. D. Sharpe (Pal. soc. 1853) Fossil Remains of the Chalk of England Tab. 3, fig. 1, a. b., 2. Cette figure presente les m&mes bifur- cations des cötes du test, tandis que M. d’Orbigny ne les indique pas dans sa figure de l’espece. La nötre differe cependant du Nautilus Neocomiensis d’Orbigny par ses cötes et sillons bifurques et par ses stries longitudinales; elle dilfere du Nautilus Deslong- champsianus d’Orbigny (Sharpe) par sa forme comprimee et non globuleuse, et par son ombilie non carene. Je n’ai pas et A m&me de le comparer avec le Nautilus Albensis d’Orbigny dont le Prodrome de cet auteur ne donne qu’une description incomplete. Je n’en connais point de figure. Je n’ai pu indiquer qu’approximativement la forme de la coupe de la bouche , parce que tous nos &chantillons sont plus ou moins deformes. Le Nautilus bifurcatus Ooster a et& decouvert par M. E. Meyrat ä Hinterseitenalp, vers la chaine du Hohgant, canton de Berne, dans des couches Üretacdes qui ren- ferment des fossiles du Neocomien de M. d’Orbigeny, entr’autres le Zelemnites pistilli- formis Blainville. 11 a et& trouv& par MM. Meyrat et Reichmuth au Gurgentobel, dans le canton de Schwytz, et par ce dernier au Risetenstock „ canton d’Unterwalden. Cette couche Cretacee du Gurgentobel renferme d’autres fossiles assez mal con- Sn 22 serv6s et caracterisant l’etage Albien de M. d’Orbigny, tels que TAmmonites splendens Sowerby, l’Ammonites mamillaris Schlotheim, et Tlmoceramus concentricus Parkinson. Le Musce de Berne possede le Belemnites pistilliformis Blainville du Risetenstock. Je con- nais dix €chantillons de notre espece, dont un seul provient des Alpes bernoises. Les dimensions exactes ne peuvent ötre donndes A cause de la deformation de tous les individus connus. Cependant le grand diametre de l’individu adulte, figure ici, peut &tre estime a 170 millimetres et son epaisseur A 60 millimetres. Des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES DE SCHWYTZ: Hintersettenalp. (O.) Gurgentobel. (O.) (B.) ALPES D’UNTERWALDEN:! Risetenstock. (B.) Tab. 9, fig. 6. L’individu incomplet de Settenalp, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. (a. cloison.) Tab. 10, fig. 1. Individu de Gurgentobel, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. Le siphon peut @tre observ& sur la cloison «a. Le dessin du test et des cloisons vers le retour de la spire ä ete complete d’apres d’autres individus, de la möme localit@, mieux conserves dans ces parlies. Le möme, vu du cöte de la bouche, restaur& d’apres plusieurs individus de la mäme localite. 1 XV. Nautilus pseudoelegans d’Orbigny 184%. Pal. Frang. Cret. I, p. 70, Tab. 8 et 9. Il le place dans son Neocomien. 1) Studer, Geologie der Schweiz II, p. 71. 2) Giebel, Fauna der Vorwelt III, p. 143. Des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) ALPES D’UNTERWALDEN: Ringgenberg. (O.) ALPES LUCERNOISES: Bachersbodenflue. (0. espece?) Widderfeld au Pilate. (B.) Hohseil dans le Justisthal. (B.) 1) ALPES D’APPENZELL: Altenmann. (B.) 2) Oehrli. Bu L’schantillon cite de Ringgenberg, trouv& par M. Meyrat, n’est qu’une coupe horizontale, sur laquelle on voit cependant les restes du siphon avec les etrangle- ments caracteristiques pour l’espece selon M. d’Orbigny 1. ec. Tab. 9, fig. 2. XVI. Nautilus plieatus Sowerby 1835. (Fitton) Transactions Geol. Society IV, p. 129, cum fig. Nautilus Requienianus d’Orbigny. Pal. Frang. Cret. I, p. 72, Tab. 10. Il le place dans son Aptien. Un grand individu incomplet de cette espece a et€ decouvert par M. E. Meyrat a Lerau, vers le lac de Thoune; une partie du test caracteristique est conservee. Son grand diametre est de 210 millimetres. Des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Lerau. (O.) XVII. Nautilus Saussureanus Pietet 1847. Mollusques du gres vert 1, p. 17, Tab. 1, fig. 3, de !’Albien de M. d’Orbigny. 1) Renevier, Bull. soc. Vaud. des sc. nat. IV, p. 216. Des couches Oretacees des ALPES VAUDOISES : 1) Ecouellaz. XVII. Nautilus Albensis d’Orbigny 184%. Prodrome de Paleontologie stratigraphique II, p. 122, de son Albien. 1) Renevier, Bulletin soc. Vaud. des sc. nat. IV, p. 216. Des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: 1) Ecouellaz. _ XIX. Nautilus Bouchardianus d’Orbigny 1847. Pal. Frang. Cret. I, p. 75, Tab. 13. Il le place dans son Albien. 1) Studer, Geologie der Schweiz Il, p. 53. 2) Renevier et de la Harpe, Bull. soc. Vaud. d. sc. nat. IV, p. 216, 271. Des couches Cretacees des 1) ALPES D’APPENZELL: ALPES DE SCHWYTZ: Meglisalp. (B.) Wannen. (0.) Käserenwald pres du Pfannenstöckli. (B.) ALPES DU VALAIS: ALPES VAUDOISES: 2) Bossetan. 2) Ecouellaz. XX. Nautilus Clementinus d’Orbigny 1847. Pal. Frang. Cret. I, p. 77, Tab. 13 bis. — Il le place dans son Albien. 1) Studer, Geologie der Schweiz II, p. 53. 2) Renevier et de la Harpe, Bull. soc. Vaud. IV, p. 216, 271. Des couches Orediacees des ° ALPES D’APPENZELL: ALPES DE SCHWYTZ: Seealp. (B. espece ?) Wannen. (O.) Meelisalp. (B. espece?) Hinterestegenplangg pres d’Iberg. (B.) Pfannenstöckli. (O.) ALPES DU VALAIS: ALPES VAUDOISES: 2) Bossetan. 2) Ecouellaz. XXI. Nautilus Deslongehampsianus d’Orbigny 184%. Pal. Frang. Cret. 1, p- 90, Tab. 20. — Il le place dans son Cenomanien. Des couches Creiacees des ALPES D’APPENZELL: Hohesentis. (0.) XXI. Nautilus expansus Sowerby 1825. Min. conchology V, p. 83, Tab. 458, fig. 1. Nautilus expansus Sowerby. Sharpe, fossil remains of the Chalk of England (Pal. soc. 1553), p. 11, Tab. 2, fig. 3—5, lower Chalk. Nautilus Archiacianus d’Orbigny 1847. Pal. Frang. Cret. I, p. 91, Tab. 21. — Il le place dans son C£nomanien. M.D. Sharpe fait observer que l’Echantillon dessine par Sowerby 1. c. est elargi par ecrasement, mais identique avec le Nautilus Archiacianus d’Orbigny. 1) Giebel, Fauna der Vorwelt III, p. 161. Des couches Cretacees des ALPES D’APPENZELL: 1) Oehrli. Hohesentis. (0. espece ?) =. are Tab. 11, fig. 1—2. XXIII. Nautilus simplex Sowerby 1818. Min. conchology Il, p. 47, Tab. 122. Nautilus simplex Sowerby. Geinitz, Quadersandstein, Tab. 3, fig. 1, avec explication des figures. Du Plänerkalk. Un seul &chantillon deforme, qui se trouve dans le Musdce de Berne, me parait appartenir a celte espece. Ses cloisons arquees ne sont pas sinueuses. L’&chan- tillon se distingue cependant par une depression du bord ventral de la cloison, qui n’est pas signalde par les auteurs. J’en donne ici la figure. Des couches Cretacees des ALPES D’APPENZELL: Berg Staubern. (B.) Tab. 11, fig. 1. L’individu du Berg Staubern, du Musee de Berne, grandeur natu- relle, vu de cöle. » 2. Le möme, vu du cöte de la bouche. On y voit la depression du bord de la cloison vers le retour de la spire. XXIV. Nautilus Sowerbyanus d’Orbigny 184%. Pal. Frang. Cret. 1, p- 83, Tab. 16. Prodrome II, p. 159. — Il le place dans son Turonien. M. Meyrat a decouvert dans une roche calcaire sans Nummulites (mais ayant les mömes caracteres petrographiques que les roches nummulitiques environnantes), sur l’Alpe dite Leimbach Aelgäuli, vers le Hohgant, canton de Berne, un Nautilus incom- plet qui me parait devoir ötre rapport& au Nautilus Sowerbyanus d’Orbigny, A cause de son ombilie ouvert, et de la forme de ses cloisons. Une partie du test lisse est conservee &paisse d’environ 2 millimetres. Ce Nautilus a ei& trouve accompagne de plusieurs autres fossiles qui paraissent appartenir a l’etage Turonien de M. d’Or- bigny entr’autres un tres grand /noceramus mal conserv& qui me parait &tre I’ Inoceramus ' Cuvieri d’Orbigny. L’&chantillon n’est pas assez bien conserv& pour en donner la figure. Des couches Cretacees des ALPES BERNOISES! Leimbach Aelgäuli. (0. espece ?) XXV. Nautilus eretaceus Giebel 1851. Fauna der Vorwelt Il, p. 149 (v. sa synonymie). Nautilus levigatus d’Orbigny. Pal. Frang. Cret. I, p. S4, Tab. 17. — Il le place dans son Turonien. + 5 = Nautilus levigatus d’Orbigny. Geinitz Quadersandstein, Tab. 3, fig. 2, et explication de la figure. Nautilus levigatus d’Orbigny. D. Sharpe, Fossil remains of the Chalk of England (Pal. soc. 1853), p. 11, Tab. 2, fig. 1-2. Des couches Cretacdes des ALPES D’APPENZELL: ALPES DE SCHWYTZ: Meglisalp. (B. espece ?) Gurgentobel. (O0. espece ?) XXVI. Nautilus undulatus Sowerby 1812. Min. conchology I, p. 87, Tab. 40, fig. 1. Nautilus undulatus Sowerby. D. Sharpe, Fossil remains of the Chalk of England (Pal. soc. 1853), p. 15, Tab. 5, fig. 4, a. b. c. — De l’upperpart of lower greensand and chalk. M. Meyrat a decouvert un individu incomplet de cette espece dans les couches Cretacdes des Alpes du canton de Schwytz; c’est la plus grande partie du dernier tour d’un individu d’environ 105 millimetres de diametre, Des couches Cretacdes des ALPES DE SCHWYTZ: Forstberg. (0.) Tab. 11, fig. 3—10. XXVIH. Nautilus Guilielmi Telli Ooster 1858. Coquille un peu compri- mee, ä dos arrondi, ornde de larges cötes aplaties, A surface lisse, recourbees en avant et laissant entre elles des sillons profonds. Ces cötes s’eflacent sur les cötes vers l’ombilic et passent en ligne droite sur le dos. Ombilie &troit laissant voir une petite partie des tours interieurs. Bouche plus haute que large, -arrondie en avant et sur les cötes. Cloisons assez rapprochdes, sinueuses, courbdes en avant, corres- pondant aux sillons du test vers la partie dorsale; vers l’ombilice elles sont plus courbees en avant que ces sillons. Les cloisons ont une depression pres du retour de la spire. Le siphon est ä peu pres central, un peu plus rapproche du dos que du retour de la spire. Cette espece a Eid trouvde dans les couches Cretacdes des environs d’Iberg dans les Alpes de Schwytz, avec plusieurs fossiles de l’etage Albien de M. d’Or- bigny, par M. E. Meyrat a Wannen, par M. Reichmuth ä Stegenplangg, Schachen- wald et Wannenweide. Je donne ici la figure de ces quatre &chantillons. Le plus 7 m grand de ces Nautiles est celui trouv& par M. Meyrat. Il est malheureusement incomplet, mais laisse voir la position du siphon et une partie du test de läge adulte; son grand diametre peut ätre estime A 70 millimetres et sa largeur ou epaisseur ä 40 millimetres. Les trois &chantillons trouves par M. Reichmuth mesurent de 20 ä& 25 millimetres en diametre. Ce Nautilus differe du Nautilus undulatus Sowerby par la direction de ses cötes, deja visibles sur des petits Echantillons representant le jeune äge de l’espece, ce qui n’a pas lieu chez le Nautilus undulatus Sowerby. Des couches Cretacdes des ALPES DE SCHWYTZ: Wannen. (Ö.) Stegenplangg. (B.) Schachenwald. (B.) Wannenweide. (B.) Tab. 11, fig. 3. Individu jeune de Stegenplangg, du Musde de Berne, grandeur naturelle, vu de cöte. » A. Echantillon de Schachenwald, du Musee de Berne, grandeur naturelle, vu de cöte. »„ 5. Le meme, vu du cöt& de la bouche. 6. Echantillon de Wannenweide, du Musece de Berne, grandeur naturelle, vu de cöte. » 7. Le meme, vu du cöte de la bouche. » 8. Individu de Wannen, de ma collection, grandeur naturelle, vu du cöte du dos. » 9. Le meme, vu de cöte. „ 10. Le mäme, vu du cöte de la bouche, avec le moule en relief de la depression de la cloison vers le retour de la spire. Tab. 12, fig. 3. XXVi. Nautilus ziezae Sowerby 1812. Min. conchology I, p. 12, Tah. 1. he: 3. Megasiphonia Zigzag d’Orbigny. Prodrome, Parisien inferieur. ? Nautilus lingulatus v. Buch. Quenstedt, Petrefaktenkunde I, p. 59, Tab. 2, fig. 12. Nautilus Aturi Quenstedt ibidem fig. 11. ZA) ae Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt Ill, p. 139, et La Marmora, Geologie du voyage en Sardaigne 1857, Atlas Planche H, fig. 2—3. Je ne connais qu’un seul fragment deform& de cette espece trouve par M. E. Meyrat dans les couches nummulitiques de Merligen, vers le lac de Thun. Le mau- vais etat de cet Echantillon ne permet pas de distinguer a laquelle des varietes figu- rees par les auteurs il pourrait appartenir. J’en donne iei la figure. Des couches Zertiaires des ALPES BERNOISES: Au dessus de Merlisen. (O.) Tab. 12, fig. 3. Le fragment de Nautilus de Men, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. XXIX. Nautilus regalis Sowerby 1823. Min. conchology IV, p. 77, Tab. 355. Nautilus regalis Sowerby. Edwards Eocene mollusca (Pal. soc. 1849) I, p. 46, Tab. 4 et 5, fie. 5. Nautilus regalis Sowerby. D’Orbigny, Prodrome, Parisien inferieur. M. E. Meyrat a decouvert dans les couches nummulitiques du Flöschhorn, au Nord du lac de Thun , un Nautilus deform& de petite taille, qui me parait appartenir a ceite espece. Son grand diametre est d’environ 60 millimetres. Une partie de test est conservee. Son dos un peu deprime, sa bouche un peu carrde, son ombilie resserr&, Ja forme de ses cloisons le rapprochent le plus du Nautilus regalis Sowerby. Il differe par son dos deprime du Nautilus Labechei de MM. d’Archiac et Haime, Foss. nummul. de Inde, p. 335, Tab. 34, fig. 13, auquel il ressemble cependant beaucoup par tous les autres caracteres. L’etat de l’Echantillon m’empöche d’en donner la figure. Des couches Tertiaires des ALPES BERNOISES: Flöschhorn. (0. espece ?) Tab. 12, fig. 1—2. XXX. Nautilus umbilicaris Deshayes 1824. Description des coq. foss. de Barıs IL pn. 767, ‚Tab.,99, fir. 1° M. Giebel, Fauna der Vorwelt III, p. 152, y reunit le Nautilus urbanus Sowerby 1843, Min. conchology VII, p. 36, Tab. 628, et Edwards Eocene mollusca I, p. 46, EB. Tab. 3, fig. 2, a. b., et Tab. S, fig. 4, qui ne parait effectivement en differer que par sa forme plus comprimee lateralement. Le Musee de Berne en possöde un Echantillon trouve par M. Beckh, direeteur des mines, dans les couches nummulitiques du Niederhorn pres de Beatenberg, can- ton de Berne. Ce Nautilus est un peu deforme par une compression laterale en sens oblique, mais il parait avoir eu la forme du Nautilus urbanus Sowerby figure par M. Edwards l. c. Une partie du test est conservee; il etait fort Epais au tour de l’ombilic. Je donne iei la figure de cet Echantillon. 1) Studer, Geologie der Schweiz Il, p. 102. Des .couches Tertiaires des ALPES BERNOISES : 1) Niederhorn. (B) Tab. 12, fig. 1. Individu du Niederhorn, du Musce de Berne, grandeur naturelle, vu de cöte. »„ 2. Esquisse du möme, vu du cöte de la bouche. XXXI Nautilus indetermine. Un individu de ce genre a et& trouve par un ouvrier des mines dans les couches nummulitiques du Güggisgrat pres de Beatenberg, canton de Berne; il est ecrase et incomplet. C’est la plus grande partie de la loge anterieure ; la coquille enlevee sur une des faces ne laisse voir qu’une agglomeration de debris de fossiles qui ont rempli cette partie. Deux ou trois cloisons &crasees sont visibles en arriere, dont l’une laisse voir le siphon ovaloide et deplac& par ecrasement. Le test remarquablement mince autour de l’ombilic et vers l’embouchure a des stries fines d’accroissement sinueuses. (’etait probablement une coquille dis- coidale, ä& dos &troit et arrondi, comprimde lateralement vers la parlie dorsale; Bouche ovaloide, ou plus ou moins lanc&olee, plus haute que large. Ombilie etroit et evasc. Son mauvais etat de conservation m’emp@che d’en donner la figure. Son grand diamelre peut Etre Evalue a 160 millimetres. 1 se pourrait que ce fut le Nau- tilus Sowerbyi Wetherell chez Edwards Eocene mollusca I, p. 45, Tab. 6, ou le Nau- tilus Lamarcki Deshayes fossiles de Paris II, p. 767, Tab. 100, fig. 1. Un autre fragment de la surface laterale d’un semblable Nautilus trouve par M. Meyrat aux Ralligstöcke, canton de Berne, dans les couches nummulitiques me N, parait provenir d’un individu de la m&me espece. Une petite partie du test fort mince du pourtour de l’ombilie est conservee; on y remarque les m&mes fines stries flexueuses d’accroissement. Des couches Tertiaires des ALPES BERNOISES: Güggisgrat. (0.) Ralligstöcke. (O.) a Resume des espöces connues de Nautilides des Alpes Suisses. Couches Triasiques : Couches Jurassiques : Couches Oretacdes: Couches Tertiaires: ? Orthoceras dubium F. v. Hauer Nautilus striatus Sowerby intermedius Sowerby latidorsatus d’Orbigny Austriacus F. v. Hauer rugosus Buvignier Meyrati Ooster semistriatus d’Orbigny truncatus Sowerby inornatus d’Orbigny lineatüs Sowerby excavatus Sowerby hexagonus Sowerby giganteus d’Orbigny bifurcatus Ooster pseudoelegans d’Orbigny plicatus Sowerby Saussureanus Pictet Albensis d’Orbigny Bouchardianus d’Orbigny CGlementinus d’Orbigny . Deslongchampsianus d’Orbigny expansus Sowerby simplex Sowerby Sowerbyanus d’Orbigny ceretaceus Giebel undulatus Sowerby Guilielmi Telli Ooster ziezac Sowerby regalis Sowerby . umbilicaris Deshayes indetermine Pages. ya Novum BN na ww Tab. 9, fig. 1-2 Tab. 8, fig. 1-5. Tab. 9, fie. 3-5 D Tab.9, fig. 6, Tab. 10, fig. 1-2. ” Tab. 11, fig. 1-2. Tab. 11, fig. 3-10. Tab. 12, fig. 3. Tab. 12, fig. GATALOGUE DES CEPHALOPODES FOSSILES DES ALPES SUISSES. AVEC LA DESCRIPTION ET LES FIGURES DES ESPECES REMARQUABLES - / PAR W. A. OOSTER. IVENME PARTIE: CEPHALOPODES TENTACULIFERES, AMMONITIDES, G. AMMONITENS. 1860 (Juillet). AVEC TAB. 13 & 27. j k Y u Ar} a Bk Risumd dh N Kanpolt "aaa Ber er Carited ygei a Drien, be F N Hana j nr. Pr Es e af sız 22 ir BR s euH. Saadalıru“ | bare P. %u I N Te 5 a ee RE > Heyran ni “ e Ir Ka A. En ’ Eu vg aar 3 . ‘ h a bie. an. AR "I TE LRLE [Orb \ V k Kaya: er ” N 4 h Eee 2 Fewarlig 5 % P De 7 Nkiäng ur u g "m. Conohas Ürekemenz Ä Ne In RE Eh gA EINE Bis. Pal wor KR Y BUIEAUOHAMUN azfı Panda 2a vn Ba 3 u ern Pi an OT 7 - u 777 zZ N l 4 Hat . f Bun ee I ehr 4 1: v ar ö, a u. huraod an Ki UP i » ’ En tagn I ARE en . R Pe rg f mer an chaun.ss ji 7 ; ’ i ae ga u. ko Pag, Ca Yirsi „ara use eu sa i Dr, an Bm “ Mon nu ie 2 aligh) ae, Io ww sa wm CEPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES: G. AMMONITES BRUGUIERE. I. Ammonites Luganensis Merian 1854. 1) Verhandlungen der Naturf. Ges. von Basel Heft I. p. 88. Heft II. p. 318. A. Luganensis Merian. 2) F. v. Hauer, Sitzungsberichte k. Akadem. der Wiss. XV. p. 408. Tab. 1, fig. 1—2. A. Luganensis Merian. 3) Stabile, Verh. Schweizer. Naturf.-Ges. in St. Gallen. 1854. p. 156—159. des couches Triasiques des: ALPES TESSINOISES: 1) 2) 3) Monte San Salvatore. 1I. Ammonites Pemphix Merian 1854. 1) Verhandlungen der Naturf. Ges. von Basel, Heft I. p. 88. A. Pemphix Merian. 2) F. von Hauer, Sitzungsberichte k. Akad. der Wiss. XV. p. 410. Tab. 1, fig. 3—4. A. Pemphix Merian. 3) Stabile Verhandl. Schweiz. Naturf. Ges. in Basel 1856. p- 142. 148. 149. des couches Triasiques des: ALPES TESSINOISES: 1) 2) 3) Monte San Salvatore. Tab. 13, fig. 1-2. Il. Ammonites Phillipsi Sowerby 1831. De la B&che Manuel G£ol. (trad. frang.) p- 406, fig. 57. 4A. Phillipsi Sow. d’Orbigny Pal. Franc. Jura I. p. 310. Tab. 97, fig. 6—9. 11 le place dans son Sinemurien, EA. Cette Ammonite a &t& decerite comme une petite espece par M. d’Orbigny, qui indique son diametre de 15 millimetres. Je crois devoir y rapporter quelques individus trouves par M. E. Meyrat dans les couches liasiques de Chöresolettaz, et du Kirschgraben. Ils me paraissent &tre des representants de läge adulte de lespece. Il y a cependant quel- ques lögeres differences entre les dimensions de ces pieces et celles de !’Ammonite de- crite et figuree par M. d’Orbigny 1. c. — Les cloisons sont trop indistinetes pour &ire comparees. Le test lisse est en grande partie conserve, les sillons qui accompagnent les cötes fines et prononcees sont A peine marquös. Je donne la figure de mes deux meilleurs &chantillons; ils sont un peu Ecrases, ce qui a modifie leurs dimensions; je crois cependant devoir les indiquer comme elles se presentent: diametre de lindividu figure de Cheresolettaz 49 millimetres; hauteur de la bouche du dernier tour, du diametre environ . . .„ 3%ıoo recouvrement de ce tour « & iasthrnns N A100 diametre de l’ombilic « “208. Ton Cet echantillon n’a pas pu £tre degage& de la roche, qui porte des jeunes individus incomplets d’Ammonites radians Schloth. (var. Aalensis Zieten.) Diametre de lindividu figur& du Kirschgraben (mesure en a, voyez la figure) 87 millimetres. hauteur de la bouche du dernier tour, en a, du diametre environ . 33/100 largeur « « « « « . 16/00 recouvrement de ce tour « « « 13/450 diametre de l’ombilic « « « LU Cet öchantillon parait avoir et& beaucoup plus grand; des traces des lobes des cloi- sons sont visibles en a. Sur le revers de la piece on ne voit rien de l’Ammonite. Il se pourrait qu’un echantillon mentionne par M. Collomb, Verhandl. der Schweizer. Naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 108, comme ressemblant a !’A. quadrisulcatus d’Orbigny, et trouv6 par lui ä Cheresolettaz, dut &tre rapporte a notre espece. du Lias des: ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: Kirschgraben. (O.) Cheresolettaz. (O.) Tab. 13, fig. 1. individu de Cheresolettaz, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. Tab. 13, fig. 2. individu du Kirschgraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte; a point ou est prise la coupe 2 a. =, = IV. Ammonites oxynotus Quenstedt 1843. Flötzgebirge Würtembergs. p. 161. A. oxynotus Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 98. Tab. 5, fig. 11. A. oxynotus Quenst. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akadem. der Wiss. XI. p. 48. Tab. 13, fig. 4— 10. A. Collenoti d’Orbigny, Pal. Franc. Jura I. p. 305. Tab. 95, fig. 6—9; il le place’ dans son Sinemurien. A. Coynarti d’Orbigny. L. c. p. 290. Tab. 87, fig. 5—7; il le place dans son Liasien. Voyez Giebel Fauna der Vorwelt II. p. 550. pour la synonymie. MM. Giebel et vonHauer y r&unissent ’Ammonites Lynx d’Orb. qui ne parait cepen- dant pas encore avoir &t& trouve dans les Alpes Suisses. — Quelques-uns des &chantillons douteux du Musee de Berne cites par nous sous le nom de A. Guibalianus d’Orb. se rapprochent par leurs formes exterieures de l’A. oxynotus Quenst. 1) Studer, Geol. der Schweiz Il. p. 34. 35. (Collenoti, Coynarti.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 41. (oxynotus, Collenoti, Coynarti.) du Lias des: ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend (O.) (B.) 2) Kirschgraben (O.) Langeneckgrat (O.) (B.) V. Ammonites Sauzeanus d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 304. Tab. 95, fig. 4—5; il le place dans son Sinemurien. A. polymorphus quadratus Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 88. Tab. 4, fig. 9. ad. A. polymorphus quadratus Quenstedt. Jura p. 130. Tab. 15, fig. 15. 16. Voyez Giebel Fauna der Vorwelt Il. p. 678, pour la synonymie. Je n’en possede qu’un fragment du Lias de Blumensteinallmend. Nous rapportons a l’A. Bronni Römer un e&chantillon de Blumensteinallmend du Musee de Berne cite par M. Brunner, Stockhorn p. 41. (v. A. Jamesoni Sow.) 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 34. du Lias des: ALPES BERNOISES: 1) Blumensteinallmend. (O.) ‚ A VI. Ammonites Birchii Sowerby 1820. Min. Conchology II. p. 121. Tab. 267. A. Birchii Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 287. Tab. 86, fig. 1—3; il le place dans son Sinemurien. Ceux cites ici de Blumensteinallmend du Musee de Berne sont des petits &chan- tillons d’environ 40 millimetres de diametre; celui du Langeneckgrat du Mus&e de Berne est un adulte de 240 (var. oblonga Quenstedt). 1) Studer, Geol. d. Schweiz. Il. p. 34. 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. 3) Giebel, Fauna der Vorwelt IN. p. 683. du Lias des: nını de diametre; il se rapproche par sa forme de l’A. natrix Zieten ALPES BERNOISES: 4) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B. espece?) 1) 2) Langeneckgrat (O.) (B. espece?) 3) Erzeck. Tab. 14, fig. 9—11. VII. Ammonites raricostatus Zieten 1830. Versteinerungen Würtembergs. p. 18. Tab. 13, fig. 4. A. raricostatus Zieten d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 213. Tab. 54, fig. 1—4, il le place dans son Sinemurien. A. raricostatus Zieten. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 52. Tab. 16, fig. 10—12. A. Carusensis d’Orb. Pal. Frang. Jura I. p. 284. Tab. 84, fig. 3—6; il le place dans son Sindmurien. Turrilites Boblayei d’Orb. 1. ce. p. 178. Tab. 41, fig. 1—4; il le place dans son Sinemurien. Voyez Giebel Fauna der Vorwelt III. p. 685, pour Ja synonymie. Jadopte pour nos echantillons cites prec&demment sous le nom de A. Carusensis d’Orb. et Turrilites Boblayei d’Orb. la synonymie de M. Giebel; ces pieces ne laissent pas voir les cloisons. — Un echantillon de ma collection, trouve par M. Meyrat au Fon- dement pres Bex, se distingue par ses cötes recourbees en arriere. — Les cloisons de ce petit individu de 16”" de diametre sont conformes au dessin de M. d’Orbigny 1. ce. Tab. 54. — Les tours interieurs n’ont presque pas de carene. — J’en donne ici la figure qui est assez semblable a celle de M. Quenstedt Jura. Tab. 13, fig. 20, representant un echantillon dont la carene n’est pas dans sa position normale. - N 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 30. 34. 473. (raricostatus, Carusensis, T. Boblayei.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. 41. (raricostatus, Carusensis, T. Boblayei.) 3) Renevier, Bulletin Soc. Vaud. Sc. Nat. III. p. 139, 4) Lardy, Gemälde der Schweiz. Waadt I. p. 201. 5) D’Archiac,, hist. du progres de la geol. VI. p. 132. 133. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) 1) 5) Grande-Eau. 2) Kirschgraben. (O.) 1) 3) 5) Coulaz. (O.) 2) Langeneckgrat. (B.) 4) Scexblanc. 2) Kapf pres Wimmis. (O.) (B.) Fondement. (O.) Tab. 14, fig. 9. &chantillon de Fondement, de ma collection, grandeur ei va- riete a cötes recourbees en arriere, vu de cöte, « « « 10. le meme vu du cöte du dos carene. « « « 41. le meme vu du cöte de la bouche, la carene n’est qu’ä peine visible vers le retour de la spire. VII. Ammonites Jamesoni Sowerby 182%. Min. Conchology VI. p. 579, Tab. 555, fig. 1. A. Bronni Römer. N. Deutsches Oolithgeb. p. 181. Tab. 12, fig. 8, du Lias inferieur, A. Regnardi d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 257. Tab. 72, fig. 1—5; il le place dans son Liasien. A. Jamesoni Sow. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 54. Tab. 19, fig. 1—3. Voyez F, von Hauer, Sitzungsberichte k. Akad. der Wiss. XIII. Separatabdruck: die Capricornier, p. 22, pour cette synonymie. Je n’en possede que des fragments de tours de grands individus et des petits echan- tillons semblables aux A. Regnardi d’Orb. 1. ce. fig. 3—4, et A, Bronni Römer. — Un grand individu incomplet de Blumensteinallmend, qui se trouve dans le Mus&e de Berne, parait se rapprocher le plus de notre espece. — Il avait &t& cite precedemment sous le nom de A. Johnstoni Sow. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 35. (Jamesoni, Regnardi.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. 41, (Jamesoni, Regnardi, Sauzeanus, Johnstoni). ra Aue du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (0.) (B.) 1) 2) Langeneckschafberg. (0.) Kirschgraben. (0. espece?) IX. Ammonites bifer. Quenstedt 1843. Flötzgebirge Würtembergs. p. 160, et Pe- trefaktenkunde I. p. 83. Tab. 4, fig. 14 a—d. — Handbuch d. Petrefaktenk. Tab. 27, fig. 20. — Jura p. 103. Tab. 13, fig. 11—12. du Lias P. MM. Giebel (Fauna der Vorwelt III. p. 688) et Oppel (Juraformation p. 88) y reu- nissent le Turrilites Valdani d’Orb. Pal. Frang. Jura I. p. 179. Tab. 42, fig. 1—3, que M. Quenstedt ne considere aussi que comme des individus deformes de sa variet& A. bifer, bispinosus, Jura p. 104. Tab. 13, fig. 13. — Les Echantillons cites ici des Alpes Bernoises sont conformes & la fig. 14 de la Tab. 4 de la Petrefaktenkunde de M. Quenstedt. du Zias des ALPES BERNOISES: Blumensteinallmend. (B.) Langeneckgrat. (B.) X. Ammonites Johnstoni Sowerby 1825. Min. Conchology V. p. 70. Tab. 449, fig. 1. A. torus d’Orbigny. Pal. Frang. Jura I. p. 212. Tab. 53, fig. 1—3. Prodrome 1. p- 212; il le place dans son Sinemurien. M. Giebel, Fauna der .Vorwelt III. p. 691, r&unit cette espece a la suivante. M. Meyrat a trouve dans un bloc detache, au Sauerbrunnen, a 2 lieues de Waag, Canton de Schwytz, deux Ammonites incompletes qui me paraissent devoir &tre rappor- tees A cette espece. La couche d’ou provient ce bloc n’a pas encore ete decouverte. — Les caracteres petrographiques de la roche paraissent identiques avec ceux du calcaire liasique de Blumensteinallmend dans les Alpes Bernoises. Des echantillons de Blumensteinallmend, cit6s sous ce nom dans les m&moires de MM. Studer et Brunner ne nous paraissent pas appartenir a lespece du Lias des ALPES DE SCHWYTZ: ; Sauerbrunnen pres Waag. (O.) A XI Ammonites tortilis d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 201. Tab. 49, fig. 1—3; il le place dans son Sinemurien. L’espece a et@ citee de Blumensteinallmend du Musee de Berne, mais nous n’avons pu le retrouver dans cette collection. 1) Studer, Geol. der Schweiz Il. p. 34. 2) Brunner, Stockhorn. p. 49. du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) XII. Ammonites Boucaultianus d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 294. Tab. 90, fig. 1—3, et Tab. 97, fig. 3—5; il le place dans son Sinemurien. 1) Studer, Geol. der Schweiz Il. p. 34. 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) Lavey. (O.) XII. Ammonites Charmassei d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 296. Tab. 91, fig. 1—5, et Tab. 92, fig. 1—2; il le place dans son Sinemurien. A. Charmassei d’Orb. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. der Wiss. XI. p. 49, Tab. 14, fig. 1—3. Des £chantillons de Blumensteinallmend, cites de ma collection, me paraissent de- voir &tre rapportes a l’A. Guibalianus d’Orb. Un echantillon de Lerau avait &t@ cite dans les m&moires de MM. Rütimeyer et Studer sous le nom d’A. colubratus Schloth, 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 30. 37, (Charmassei, colubratus.) 2) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 202. 3) Rütimeyer, Nouv. M&m, Soc. Helvet. des Sc. nat. XI. über das Schweiz. Nummulitenterrain. p. 48. (colubratus.) 4) D’Archiac, Hist. d. progr. d. 1. g£ol. VII. p. 133. 134. 135. (Charmassei, colubratus.) du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 3) 4) Lerau vers le lac de Thoune. (B.) 1) 4) Coulaz. 1) 4) Bovonnaz. 2) Scex blanc, 2 I XIV. Ammonites Moreanus d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 299. Tab. 93, fig. 1—3; il le place dans son Sinemwrien. A. Moreanus d’Orb. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 51. Tab. 15, fig. 1-5. Un echantillon douteux cite dans le M&moire de M. Brunner, Stockhorn. p. 40, du Langeneckgrat, de ma collection, n’est pas A. Moreanus d’Orb. — Je n’en connais que deux empreintes incompletes recueillies par M. Lardy au-dessus de Coulaz, mines de Bex; jignore si ce g@ologue a eu d’autres Echantillons a sa disposition. — Il se pourrait donc que ceux-ci fussent ceux cites ci-dessous. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 30. 2) D’Archiac, Hist. d. progr. de la geol. VII p. 133. du Lias des ALPES VAUDOISES : 1) 2) Coulaz. (O. espece?) XV. Ammonites eatenatus Sowerby 31832. De la Beche, manuel g£ol. trad. franc. p. 407, fig. 67. A. catenatus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 301. Tab. 94; il le place dans son Sinemurien. Pour ceux cites du Langeneckgrat, du Langeneckschafberg et de Blumensteinallmend de ma collection, voyez l’A. olifex Quenstedt. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 32. 2) Brunner, Stockhorn. p. 41. 3) D’Archiac, Hist. d. progr. de la geol. VII. p. 134. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 2) Blumensteinallmend (B. espece?) 1) Au-dessus de Vevey. 3) Tiniere pres Villeneuve. X VI. Ammonites bisuleatus Bruguiere 1789. Encyclop. methodique VI. p. 39. A. bisulcatus Brug. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura 1. p. 187. Tab. 43, fig. 1—3; il le place dans son Sinemurien. A. bisulcatus Brug. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 14. Tab. 1, fig. 3—4. L’echantillon unique du Musee de Berne, trouv& aA Lerau, se rapproche surtout par ses cloisons de la forme dessinee par M. Quenstedt, Petrefaktenk. I. Tab. 3, fig. 13, sous le nom de A. Conybearei Sow. — M. v. Hauer |. c. rapporte cette figure A 1A. rotiformis Sow., tandis que M. d’Orbigny, Prodrome I. p. 211, la reunit a 1’A. bisulcatus Brug. Son diametre est de 70 millimetres; les trois tours exterieurs sont seuls visibles. Mon echantillon de Neunenenfall eit@ par M. Brunner, n’est qu’un fragment mal con- serv&, qui appartient peut-&tre a l’espece. 1) Studer, Geol. d. Schweiz I. p. 481. II. p. 30. 37. 38. 473. (bisulcatus, Bucklandi.) / 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. Sc. nat. III. p. 139. 4) Collomb, Verhandl. Schweizer. Naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 104. 107. 5) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt. I. p. 201. (bisulcatus, multicostatus, Turneri.) 6) D’Archiac, Hist. d. progr. de la geol. VII. p. 132. 133. 135. 136. 7) Rütimeyer, Nouv. M&m. Soc. Helvet, sc. nat. XI. Schweizer. Nummuliten. p- 48. (radiatus ou Bucklandi.) 8) Giebel, Fauna der Vorwelt. III. p. 726. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 6) 7) Lerau, vers le lac de Thoune. (B.) 1) 6) Cret a l’Aigle. 8) Lochenberg. 1) 5) 6) Scex blanc. ALPES DE GLARUS: 1) 2) 3) Coulaz. 1) 6) Glärnisch (au pied du Schwendi). 4) Verraux au-dessus d’Avant. 4) Cheresolettaz. ALPES TESSINOISES : ALPES D’URI: 1) Arzo. 8) Ribiboden. XVI. Ammonites Conybearei Sowerby 1816. Min. Conchology Il. p. 70. Tab. 121; A. Conybearei Sow. d’Orbigny. Pal. Frang. Jura I. p. 202. Tab. 50, fig. 1—3, il le place dans son Sindmurien. A. Conybearei Sow. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 16. Tab. 2, fig. 1—6. A. ophioides d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 241. Tab. 64, fig. 3—6; il le place dans son Sinemurien. \ Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 727 pour cette synonymie. = MM = Les cloisons ne sont pas visibles sur mes &chantillons. — Celui du Kapf pres Wim- mis de ma collection se rapproche de l’A. ceras Giebel chez F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. Tab. 6, fig. 4—6; c’est une Ammonite aplatie dans la roche dont elle n’a pu @tre detachee. — Ses cötes sont droites et une carene bien marquee forme le contour de la piece comme l'indique la figure citee de la Tab. 6 de M. von Hauer, Un fragment deforme d’un grand @chantillon de Blumensteinallmend dans le Musee de Berne a &t& cit& sous le nom de A. Bonnardi d’Orb. a cause de quelques cötes irre- gulierement r@unies du cöte de l’ombilie, comme lindique la figure de cette espece chez M. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. Tab. 46. — Les cloisons n’en sont pas visibles. — La coupe ovaloide de la bouche m’engage ä le r&unir comme £chantillon douteux a 1A. Conybearei Sow. — Les autres &chantillons de Blumensteinallmend du Musce de Berne se rapportent bien a l’A. ophioides d’Orb. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 30. 34. 37. 473. (Conybearei, ophioides.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. (Conybearei, ophioides, Bonnardi.) 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. Sc. nat. III. p. 139. 4) Collomb, Verhandl. Schweizer. Naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 104. 9) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 201. 6) D’Archiac, Hist. d. progr. de la geol. VII. p. 132. 133. 135. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) 1) 4) 6) Grande-Eau. 1) 2) Langeneckgrat (O.) (B.) 1) 5) Scex blanc. 1) 2) Kirschgraben. (O.) 1) 3) 6) Coulaz. 1) 2) 6) Kapf pres Wimmis. (0. espece?) 4) Cheresolettaz (espece ?) XVIH. Ammonites rotiformis Sowerby 1824. Min. Conchology V. p. 76. Tab. 453. A. rotiformis Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 293. Tab. 89, fig. 1—3; il le place dans son Sinemurien. A. rotiformis Sow. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 13. Tab. 1, hig?*1l 2:05, Tab. 2, Heim 9. A. caprotinus d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 240. Tab. 64, fig. 1—2. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 729, pour cette synonymie. Mes öchantillons de Blumensteinallmend n’ont pas de cloisons visibles; ils se rappor- tent aux trois varietes cit@es ei-dessus. zu, ai 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 30. 34. 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. (rotiformis, Bonnardi, caprotinus.) 3) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 133. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B. espece?) 1) 3) Coulaz. Langeneckgrat. (B.) XIX. Ammonites obtusus Sowerby 181%. Min. Conchology II. p. 151. Tab. 167. A. obtusus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura Il. p. 191. Tab. 44, fig. 1—3; il le place dans son Sinemurien. J’y rapporte un &chantillon engag& dans la roche et dont le dos na pu &tre degage ; il ne laisse pas voir des cloisons distinetes. — Cette piece a &t& trouv6de par M. Meyrat au Fondement pres Bex. 1) Studer, Geol. d. Schweiz I. p. 481. 2) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 201. (obtusus syn. Bueklandi.) du Lias des ALPES VAUDOISES: ALPES TESSINOISES: Fondement pres Bex. (O. espece?) 1) Arzo, 2) Scex blanc. XX. Ammonites stellaris Sowerby 1815. Min. Conchology I. p. 211. Tab. 93. A. stellaris Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 193. Tab. 45, fig. 1-4; il le place dans son Sinemurien. A. stellaris Sow. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 22. Tab. 5, fig. 1—3. 1) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 201. du Lias des ALPES VAUDOISES: 1) Scex blanc. Tab. 13, fig. 3—5. XXI Ammonites Sinemuriensis d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 303. Tab. 95, fig. 1—3, il le place dans son Sindmurien. A. Sinemuriensis d’Orb, Quenstedt Jura I. p. 69. Tab. 8, fig. 4. M. Meyrat a trouv@ cette espece dans les Alpes Bernoises a Blumensteinallmend et au Langeneckgrat. — Les Echantillons se distinguent cependant de ceux decrits et figures a par les auteurs cites, par leurs dimensions un peu differentes et par des cloisons dont les lobes et les selles ont moins de largeur, a cause de l’accroissement moins rapide en largeur des tours de la spire. — Jen possede plusieurs echantillons incomplets de 22”= A environ 100”” de diametre, dont le plus grand laisse apercevoir des traces de cloisons jusqu’en avant, sans trace de la loge anterieure. — Malgre ces differences, je ne crois pas devoir les separer de l’espece. Dimensions: diametre de 22”” a environ 100””., hauteur de la bouche du dernier tour, du diametre . . 1%yoo largeur « « « « u 33/aon diametre de l’ombilie « See recouvrement du dernier tour presque nul, ou « elann Cette espece parait ©tre fort variable dans ses dimensions et ses ornements exfe- rieurs fort irreguliers sur tous mes £Echantillons. Quelques-uns ont des cötes moins nombreuses et plus espacees que d’autres, le nombre de ces cötes varie de 40 a 50 et au-dela. Les cötes reunies deux a deux par un tubercule lateral vers le dos sont söpardes par une ou deux cötes simples sur les echantillons a cötes espac&es; mais ge- neralement elles laissent entre elles un beaucoup plus grand nombre de ces cötes sim- ples, reunies frequemment deux a deux vers le cöt& ventral. Je n’en connais que des moules. Ceux de nos £chantillons, qui sont encore engages dans la roche et ne mon- trent que leur face laterale, pourraient &tre confondus avec les moules de l’A. subarmatus Young et Bird d’Orbigny, Pal. Franc. Jura l. Tab. 77, avec lequel ils ont de grands rapports par le dessin des cötes et le mode d’accroissement des tours de la spire, le recouvrement des tours &tant presque nul comme chez cette espece. Il est cependant facile de les reconnaitre lorsque on reussit a degager la triple carene qui les distingue ainsi que leurs cloisons. — Je donne ici la figure des deux varietes mentionnees. — Les cloisons de mes &chantillons ne sont pas assez bien conserv&es pour en faire un dessin exact. C'est par erreur que l’espece a ete citee du Kirschgraben dans ma collection. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 34. 2) Brunner, Stockhorn. p. 41. du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) 1) 2) Langeneckgrat. (O.) ei Tab. 13, fig. 3. individu incomplet de Blumensteinallmend, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, variet@ a cötes rapprochees. « « » 3a. coupe de la bouche du m&me. « « « 4. autre individu de Blumensteinallmend, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, variete a cötes espac6es. « « « 5 le meme vu du cöte de la bouche. XXII. Ammonites Kridion Hehl 1830. Zieten, Versteinerungen Würtembergs. p- 4. Tab., 3, fig. 2. A. Kridion Hehl d’Orbigny. Pal. Franc. Jura 1. p. 205. Tab. 51, fig. 1—6; il le place dans son Sinemurien. A. Kridion Hehl F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. der Wiss. XI. 'p. 19. Tab. 3, fig. 4—9. M. Oppel, Juraformation Englands, Frankreichs und S. W. Deutschlands p. 79, fait observer qu'il possede dans sa collection l’&chantillon original dessine par M. Zieten, et dont les tours interieurs, ou le jeune äge, sont ornes de cötes comme chez läge adulte. Il en separe la forme deerite et figuree sous le m&me nom par M. d’Orbigny, en la nommant A, Hartmanni Oppel. — M. von Hauer ]. c. a reconnu cependant par lidentit& des cloisons de ces deux formes qu’elles ne peuvent &tre s&parees. Les echantillons du Kapf, pres Wimmis, se rapportent a la variete decrite et figurde par M. d’Orbigny 1. c. — Ceux de Fondement pres Bex et de Blumensteinallmend appar- tiennent a la forme decrite et figuree par MM. Zieten et v. Hauer, ces derniers ötant ornes de cötes sur les tours interieurs. Je possede aussi trois @chantillons mal conserves, engag&s dans une roche ayant la möme apparence que celle du Kapf, trouves par M. E. Meyrat au-dessus des bains de Leissigen vers le lac de Thoune, — Un fragment separe de carene que jai detache d’un de ces Echantillons (leurs carenes ne sont pas visibles) me confirme dans mon opi- nion qu'il existerait dans cette localit® une couche liasique renfermant l’A. Kridion Hehl, 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 30. 32. 37. 473. 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. Sc. nat. II. p, 139. 4) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 201. 5) D’Archiac, Hist. d. progres de la geol. VII. p. 132. 134. 135. RT du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) 5) Kapf pres Wimmis. (O,) (B.) 1) 5) Grande-Eau. Blumensteinallmend. (O.) (B. espece?) 1) 3) 5) Coulaz. Au-dessus de Leissigenbad. (0. espece?) 4) Scex blanc. Fondement. (O.) XXIMN. Ammonites Seipionianus d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 207. Tab. 51, fig. 7. 8; il le place dans son Sindmurien. Je ne possede que deux petits echantillons d’environ 10”" de diametre qui me sem- blent devoir y &tre rapportes; ceux citös pr&ec@demment de la meme localite, du Mus6e de Berne, ne nous paraissent pas appartenir a l’espece. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 34. 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) XXIV. Ammonites Nodotianus d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Jura I. p. 198. Tab. 47, fig. 1—3; il le place dans son Sindmurien. A. Nodotianus d’Orb. F. von Hauer, Denkschr. k. Akadem. d. Wiss. XI. p. 24. Tab. 6, fig. 1—3. Mes &chantillons se rapportent a la forme figuree par M. von Hauer |. c, 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 35. 2) Brunner, Stockhorn. p. 41. du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) Tab. 15, fig. 1—4. XXV. Ammonites liasieus d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Jura I. p. 199. Tab. 48, fig. 1—3; il le place dans son Sinemurien. A. liasicus d’Orb. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 23. Tab. 5, fig. 4—6. Les differences assez sensibles qui existent entre les figures eites ici, proviennent de ce que M. dOrbigny a donne& la figure d’un Echantillon adulte, et M. v. Hauer celle d’un ur =: jeune individu. — Les cloisons caract£eristiques de l’espece ne sont pas visibles sur nos echantillons, que je crois cependant devoir classer sous ce nom; ils se rapprochent le plus de la figure cit&e de M. v. Hauer, et different de l’A. spiratissimus Quenstedt par leurs cötes recourbees en avant. — D’autres Ammonites, citees sous ce m&me nom de Blumen- steinallmend dans le Musee de Berne, appartiennent aux A. tardecrescens von Hauer et A. spiratissimus Quenstedt. L’echantillon de Coulaz de ma collection provient de la collection Lardy; il est ecrase, ce qui empe&che d’observer la carene. Jignore si ce geologue a connu d’autres Echantillons de cette localit@; pour la plupart ses &chantillons avaient ete determines par M. d’Orbigny. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 30. 2) Brunner, Stockhorn. p. 40. 3) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 201. 4) D’Archiac, Hist. des progres de la g£ol. VII. p. 133. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) 1) 4) Coulaz. (0. espece?) 3) Scex blanc. Tab. 15, fig. 1. echantillon de Blumensteinallmend, du Musee de Berne, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 2. le m&me, vu du cöte de la bouche, la partie engag&e dans la roche a ete suppleee. « « _« 3. echantillon de Blumensteinallmend, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte. « «© « 4. coupe de la bouche du meme. Tab. 15, fig. 5—8. XXVI Ammonites spiratissimus Quenstedt 3852. Handbuch der Petrefaktenk. p- 395. Tab. 27, fig. 9, et Jura p. 69, du Lias a. A. spiratissimus Quenstedt. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 18. Tab. 3, fig. 1-3, der gelben Kössenerschichten. J'y rapporte des Echantillons du Musee de Berne cites prec&demment sous le nom de A. liasicus d’Orb. Les cloisons n’ont cependant pas pu &tre observees distinctement. Nous avons un petit echantillon de la forme figuree par M. von Hauer |. c. avec celle dessinee chez M. Quenstedt; je donne ici la figure des deux varietes. D’autres &chan- 3 N per tillons plus &pais ressemblent aussi beaucoup a la fig. 9 citee de M. Quenstedt, (que M. v. Hauer rapproche de l’A. raricostatus Ziet.), mais laissent des doutes pour leur deter- mination. M. Quenstedt Jura p. 69 signale encore d’autres varietes, qui relieraient aussi ces formes a l’4. Conybearei Sow. du Lias des ALPES BERNOISES : Blumensteinallmend. (B. espece?) Tab. 15, fig. 5. echantillon de Blumensteinallmend du Musee de Berne, grandeur na- turelle, vu de cöte; ce serait la variet@e de M. v. Hauer. « « « 6. le m&öme vu du cöte de la bouche; le retour de la spire etant en- gag® dans la roche, il a et& supple@ dans le dessin d’apres la partie visible du dos. « @ « 7. autre echantillon de Blumensteinallmend du Musee de Berne, gran- deur naturelle, vu de cöte: ce serait la variet@ de M. Quenstedt. « « « 8 le m&me vu du cöte de la bouche. Tab. 14, fig. 1—4. XXVI. Ammonites olifex Quenstedt 185%. Jura p. 87. Tab. 11, fig. 14, du Lias «, Oelschiefer. Je crois devoir rapporter a cette forme trois petites Ammonites de ma collection decouvertes par M. E. Meyrat dans le lias de la chaine du Stockhorn. Ges echantillons, quoique un peu differents les uns des autres par leurs ornements exterieurs, paraissent devoir &tre r&unis a cause de la forme de l’embouchure, qui est la m&me chez tous. Ceest une coquille discoidale, non carenee, a dos arrondi, comprimee latöralement, ornee de cötes legerement sinueuses et plus ou moins espac6es chez les differents indi- vidus; ces cötes passent sur le dos en s’inflechissant en avant, mais elles sont peu mar- quees sur cette partie. Le recouvrement des tours comprimes lateralement est presque nul. La coupe de la bouche est ovaloide, un peu carr&e vers l’embouchure, munie d’un peristome oblique en avant, bien prononce, echancre sur les cötes et borde d’un sillon. Il est releve sur le dos en dehors de la courbe de la spire, et termine en cette partie par une espece de levre, deprimee en avant, trapeziforme, se retrecissant vers l'ouverture. Les cloisons n’ont pu &tre distinguees; on en remarque cependant sur les tours in- terieurs de l’echantillon figure de Blumensteinallmend de ma collection, jusqu’au point a = ga de la figure, qui parait &tre le commencement de la loge anterieure, occupant au moins les deux tiers du tour exterieur. Le diametre de ces Ammonites est de 27 a 36 milli- metres, en y comprenant le p£ristome projet@e en dehors. la hauteur de la bouche avec son peristome, du diametre . ı ?'/100 largeur du dernier tour vers la bouche « . 39%100 diametre de l’ombilic « re ABlnn Je donne la figure de mes trois Echantillons. Un echantillon du Musee de Berne se rapporte A notre figure 1; il n’a pas conserv& l’embouchure. du Lias des ALPES BERNOISES: Blumensteinallmend. (O.) {B.) Langeneckgrat. (O.) Langeneckschafberg. (O.) Tab. 14, fig. 1. Individu de Langeneckgrat, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, variete a cötes espacees (celle de M. Quenstedt). « « « 2. le m&me vu du cöte du dos. « « « 3. echantillon de Langeneckschafberg, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, variete a cötes plus rapproch£es. « « « 3a. le meme, vu du cöte de la bouche. « « » 4. individu de Blumensteinallmend de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöt&; « commencement de la loge anterieure; les cötes de cet Echantillon sont usees et peu apparentes. Tab. 13, fig. 6-17. XXVIIH. Ammonites Hagenowi Dunker 184%. Dunker und von Meyer Palaeon- tographica I. p. 115. Tab. 13, fig. 22 a. b. c., Tab. 17, fig. 2 a.b.c.; du Lias inferieur de Halberstadt et Exten. A. Hagenowi Dunker. F. Rolle, Sitzungsberichte k. Akad. d. Wiss. XXVI. p. 19. cum Tab. fig. 1 a. b. c. d. e; du Lias inferieur, Bonebed, de Tübingen. Cette petite espece, remarquable par ses cloisons qui ressemblent a celles des Ce- ratites, est decrite avec le plus de details dans le memoire cite de M. Rolle, qui en donne la figure d’apres un Echantillon de Tübingen, dont la loge auterieure occupe environ la moitie du dernier tour. MM. Quenstedt (Jura p. 42), Oppel (Juraformation p. 73) et Winkler (die Schichten der Avicula contorta inner- und ausserhalb der Alpen 1859 p. 3,) la reunissent a 1’A. planorbis Sow. ou A. psilonotus laevis Quenstedt, Jura p. 40. cum fig., comme jeune äge de l’espece. M. Giebel la cite separ&ment dans la Fauna der Vorwelt III. p. 409 et M. Rolle la maintient encore provisoirement comme espece distincte, aussi bien que 1’A. Suessü F. v. Hauer 1854, Sitzungsber. k. Akadem. der Wiss. XIII. p. 401. Tab. 1, fig. 1—6, du Lias superieur de Hierlatz, qui est une Ammon;te avec des lobes de cloisons non symmetri- ques, ressemblant cependant beaucoup a l’A. Hagenowi Dunker par sa forme et ses orne- ments exterieurs variables, ainsi que par ses cloisons. M. von Hauer, Denkschr. k. Akadem. der Wiss. XI. p. 49 rapporte aussi A son A. Suessii le Nautilus clathratus de M. Shafhäutl, N. Jahrbuch 1854 p. 548. Tab. 8, fig. 18 a. b. c, avec une large selle arrondie sur le dos et un siphon lateral. M. Lardy a recueilli dans le Lias des environs de Bex, dans les Alpes vaudoises, trois petites Ammonites que je rapporte a l’espece. Ces &chantillons se rapprochent par leurs formes de la figure donnee par M. Rolle et de celle de M. Dunker sur sa table 17, et m&me plus encore de la figure citee de M. Schafhäutl. II y a des legeres diffe- rences entre les cloisons de ces pieces; les lobes et les selles ne montrent aucune de- coupure appreciable, et le dessin n’en est pas non plus entierement conforme a celui des figures des auteurs cites, qui ont decrit des plus grands individus. La loge ante- rieure occupe environ la moitie du dernier tour; elle est plus ou moins @crasee chez ces trois &chantillons, ce qui en altere la forme. Je n’ai pu les detacher tous de la roche, la masse pyriteuse dont ils sont composes, les rendant fort fragiles. Les dimensions des individus figures ici sont: diametre 15, 16 et 17 millimetres. hauteur de la bouche du dernier tour, du diametre . 3%,oo largeur « « « 17/90 recouvrement des tours, environ « 1/00 diametre de l'’ombilie « « 39/00 M. P. Merian mentionne (Verhandl. Naturf. Ges. von Basel II. p. 347) une Ammonite qui appartient peut-&tre & notre espece; cette piece trouvee par M. le Prof. Theobald & Scesaplana, Alpes des Grisons, se rapproche le plus des A. psilonotus ou Hagenowi; le recouvrement des tours est peu considerable; ils sont l&gerement stries et ne laissent pas voir les cloisons. Le diametre de cette Ammonite, mal conservee, est de plus de deux pouces. Tab. 13, fig. A du Lias des ALPES VAUDOISES: Mines de Bex. (O.) « 6. echantillon de Bex, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. le m&me, vu de cöte, grossi. le m&me, vu du cöte de la bouche, grossi. second echantillon de Bex, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. le m&me, vu de cöte, grossi. le m&me, vu du cöte de la bouche, grossi. troisieme echantillon de Bex, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. le m&me, vu de cöte, grossi. le m&me, vu du cöte de la bouche,, grossi. dessin des cloisons du premier &chantillon fig. 6. « « second « 8 « « troisieme « « 12. Ammonites fimbriatus Sowerby 281%. Min. Conchology I. p. 145. 4. A. A. Tab. 164. fimbriatus Sow. d’Orbigny, Pal. Franc. Jura I. p. 313. Tab. 98, fig. 1—4; il le place dans son Liasien. cornucopiae Young et Bird, d’Orbigny 1. c. p. 316. Tab. 99, fig. 1—4; il le place dans son Toarcien. fimbriatus Sow. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. der Wissensch. XI. p. 62. Tab. 22, fig. 1—4. lineatus Schlotheim. Quenstedt, Petrefaktenk. 1. p. 102. Tab. 6, fig. 8. Voyez pour la synonymie F. v. Hauer ]. c. Les ornements du test de nos Echantillons varient extrömement, quelquefois sur le meme individu, en se rapprochant plus ou moins des differentes varietes citees ci-dessus, ou de la suivante (XXX). Un grand fragment d’un tour d’un individu adulte de ma col- lection a et& trouv& par M. E. Meyrat dans les schistes calcaires du Sulzgraben au-dessus du Fallbach, chaine du Stockhorn. Il est aplati, sa largeur est ainsi de 170””. L’Am- monite dont il provient, doit avoir eu au moins 450”” de diame£tre; son test est conserve£. rot . Les echantillons cites ici de ma collection, de Coulaz, Scex blanc et Bovonnaz sont des fragments provenant de la collection Lardy. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. I. p. 481; II. p. 31. 35. 36. /fimbriatus, cornucopiae). 2) Brunner, Stockhorn p. 41. 44. (fimbriatus, cornucopiae, hircinus, jurensis), 3) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 201. 4) D’Archiac, Hist. du progres de la geol. VII. p. 133. (fmbriatus, cornu- copiae). du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) Blattenheide. (O.) Coulaz. (O.) 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) 3) Scex blanc. (O,) 2) Sulzgraben. (O.) 1) 4) Cret a l’Aigle. 2) Neunenenfall. (O.) 1) 4) Bovonnaz. (O.) 2) Kirschgraben. (O.) Cheresolettaz. (O.) Langeneckgrat. (O.) ALPES TESSINOISES: 1) Arzo. Tab. 14, fig. 12-17. XXX. Ammonites fimbriatus Sowerby 1817 varietas. ? A. lineatus Quenstedt 1857 Jura p. 133. Tab. 16, fig. 13; du Lias y. M. E. Meyrat a decouvert dans le lias de Neunenenfall, chaine du Stockhorn, des Ammonites du groupe des fimbriati, qui se font remarquer par leur apparence differente de celle de l’A. fimbriatus Sow., sans qu'il me paraisse convenable de les en separer au- trement que comme variete. Leurs dimensions sont les m&mes que celles indiquees par les auteurs pour l’espece; leur forme est aussi plus ou moins comprimee, comme cela se remarque souvent chez l’A. fimbriatus Sow., mais ils se distinguent par leurs ornements extörieurs consistant en cötes fortement prononcees, flexueuses, frequemment bifurqu6es, passant presque en ligne droite sur le dos. On remarque sur quelques echantillons les festons caracteristiques du test des A. fimbriatus Sow. (es ornements sont variables sur le m&me individu. — De six a huit etranglements annulaires divisent chaque tour de la spire; ils sont visibles sur le moule aussi bien que les cötes bifurqu&es, ce qui distingue encore notre variete de l’espece dont le moule est lisse. Les cloisons ne paraissent differer de celles de lespece que par des lobes un peu I plus decoupes que ceux figures par les auteurs cites. Malheureusement aucun de mes echantillons ne laisse voir des lobes assez bien conserves pour permettre d’en faire un dessin exact. Les plus grands d’entre eux sont des moules incomplets dont les derniers tours sont uses; ils ont environ 110”” de diametre. Je donne la figure de quelques-unes de ces Ammonites; elles avaient &t& men- tionndes pr&ecedemment (Brunner, Stockhorn p. 44) sous le nom de A. hircinus Schlot— heim. Il se pourrait que l’A. Zineatus de M. Quenstedt, cite ci-dessus, fut notre vari6te; lauteur n’explique pas si son dessin represente le moule ou la coquille avec son test? du Lias des ALPES BERNOISES: Neunenenfall. (O.) Tab. 14, fig. 12. jeune individu de Neunenenfall, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 13. le m&eme vu du cöte de la bouche. « «@ « 44. moule d’un jeune individu de Neunenenfall, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte. « « « 415. fragment d’un autre individu de Neunenenfall, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte et du dos avec les bifurcations des cötes. « « « 416. type de l’espece, moule vu de cöte, grandeur naturelle, restaur& d’apres plusieurs Echantillons incomplets de Neunenenfall, de ma collection. « « « 17. le möme, vu du cöte de la bouche. XXXI Ammonites ibex Quenstedt 1843. Flötzgebirge Würtembergs p. 179, et Petrefaktenk. I. p. 101. Tab. 6, fig. 6. A. Boblayei d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 251. Tab. 69, fig. 1—3; il le place dans son Liasien. Je ne possede qu’un seul &chantillon incomplet qui parait devoir y &tre rapporte. 1) Brunner, Stockhorn p. 41. du Lias des ALPES BERNOISES: 1) Blumensteinallmend. (O.) a XXXIL. Ammonites Loscombi Sowerby 181%. Min. Conchology I. p. 185. Tab. 183. A. Loscombi Sow. d’Orbigny, Pal. Franc. Jura I. p. 262. Tab. 75, fig. 1—6; il le place dans son Liasien. s Deux grands individus de Blumensteinallmend, de ma collection, me paraissent y appartenir; ce sont des moules dont la surface est usee. Ce qu'on peut voir des lobes des cloisons, les rapproche le plus de l’espece. 1) Brunner, Stockhorn p. 41. 2) P. Merian, Verhandl. d. Naturf. Ges. von Basel I. p. 79. du Zias des ALPES BERNOISES: ALPES TESSINOISES: 1) Blumensteinallmend. (O. espece?) 2) Arzo. XXXII Ammonites Buvignieri d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Jura I. p. 261. Tab. 74, fig. 1—3; il le place dans son Liasien. L’echantillon cite dans les memoires de MM. Studer et Brunner, de Blumensteinall- mend, de ma collection, sous le nom de A. heterophyllus Sow. me parait devoir £tre rapporte ä 1A. Buvignieri d’Orb., a cause des lobes des cloisons, et de sa forme gene- rale comprimee. La surface de ce moule est usee. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 36. (heterophyllus.) 2) Brunner, Stockhorn p. 44. (heterophyllus.) du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (0. espece?) XXXIV. Ammonites radians v. Schlotheim 1820. Petrefaktenkunde p. 78. A. radians Schloth. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 226. Tab. 59, fig. 1—3; il le place dans son Toareien. A. Thouarsensis d’Orbigny l. c. p. 222. Tab. 57, fig. 1—3; il le place dans son Toarcien. A. Normannianus d’Orbigny 1. c. p. 291. Tab. 88, fig. 1—3; il le place dans son Liasien. A. radians Reinecke. F. von Hauer, Denkschr. k. Akadem. d. Wiss. XI. p. 32. Tab, 9, ie. 11. 12: A. Aalensis Zieten, d’Orbigny 1. c. p. 238. Tab. 63, fig. 1—4, (sous le nom de A. candidus d’Orb.); il le place dans son Toareien. a Voyez pour cette synonymie F. von Hauer I. c. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 31. 36. 474. (Normannianus, radians, Aalensis, Murchisonae, Comensis.) 2) Brunner, Stockhorn p. 41. 43. (Normannianus, Thouarsensis, radians, Aalensis, Comensis.) 3) Renevier, Bulletin Soc. Vaud. des Sc. nat. III. p. 139, 4) Collomb, Verhandl. d. Schwe;zer. Naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 104. 5) F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 34, et: Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482. 6) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 202. (Normannianus.) 7) D’Archiac, Hist: du progres de la geol. VII. p. 132. 133. (radians, Aalensis, Normannianus.) 8) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 80. / Thouarsensis.) du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) Kirschgraben. (O.) (B.) 4) Cheresolettaz. (O.) 1) 2) Langeneckgrat. (O.) (B.) 1) 7) Coulaz. 1) 2) Sulzgraben. (O.) (B.) 1) 3) 6) 7) Scex blanc. (O.) 1} 2) Fallbach. (O.) (B.) 6) Boet, entre Bouillet et Fondem. 2) Neunenenfall. (O.) Fondement. (O.) 1) 2) Langeneckschafberg. (O.) (B.) 1) 2) Gürbe. (O.) ALPES TESSINOISES : 2) Oberwirtneren. (O.) (B.) = 5) Besazio. 2) Oberneunenenalp. (B.) 5) 8) Alpe Baldovana. 2) Wirtneren. (B.) 5) Loverciagno. Gantrischsee. (B.) 5) Roncate. Wermuthflue dans l’Oeschinenthal. (B.) XXXV. Ammonites Actaeon d’Orbigny 1843. Pal. Franc. Jura I. p. 232. Tab. 61, fig. 1—3; il le place dans son Liasien. A. Actaeon d’Orb. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 31. Tab. 9, fig. 4—8. Il se pourrait que l’echantillon cit& ici de Neunenenfall, de ma collection, fut le 4. Aegion d’Orbigny |. c. p. 234. Tab. 61, fig. 4—6. Je n’ai pu observer les cloisons de cette piece. a 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 35. 2) Brunner, Stockhorn p. 41. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES ; 1) 2) Kirschgraben. (O.) 2) Blumensteinallmend. (O.) 2) Langeneckgrat. (B.) 2) Neunenenfall. (0. espece?) Langeneckschafberg. (O.) Fondement pres Bex. (O.) XXXVI Ammonites Masseanus d’Orbigny 1843. Pal. Franc. Jura I. p. 225. Tab. 58, fig. 1—3; il le place dans son Liasien. A. Masseanus d’Orb. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 30. Tab. 10, fig. 4—6. Un echantillon cite sous ce nom, du Langeneckschafberg, de ma collection, n’est pas l’A. Masseanus d’Orb. 1) Brunner, Stockhorn p. 41. du Lias des ALPES BERNOISES: 1) Kirschgraben. (O.) Sulzgraben. (O.) XXXVU. Ammonites Guibalianus d’Orbigny 1843. Pal. Franc. Jura I. p. 259. Tab. 73, fig. 1—4; il le place dans son Liasien. Mes echantillons de Blumensteinallmend ‚sont des jeunes individus d’environ 23"" de diametre; ce que jjai pu observer des cloisons, permet de les attribuer a l’espece. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 35. 2) Brunner, Stockhorn p. 41. du Zias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B. espece?) 2) Langeneckgrat. (B. espece?) XXXVII. Ammonites spinatus Scheuchzer 1716. Museum diluvianum Nr. 119 a 129. A. spinatus Scheuchzer dOrbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 299. Tab. 52, fig. 1; il le place dans son Liasien. a 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 31. 2) D’Archiac, Hist. d. progres de la geol. VII. p. 133. du Lias des ALPES VAUDOISES: 1) 2) Coulaz. XXXIX. Ammonites margaritatus Montfort 1808 (amaltheus margaritatus), Conchyliologie syst&matique I. p. W. A. margaritatus Montf. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 246. Tab. 67. 68; il le place dans son Liasien. A. margaritatus Montf. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 45. A. amaltheus v. Schlotheim Quenstedt Jura p. 162. cum fig. p. 166-170. Tab. 20, fig. 1—14. Voyez F. v. Hauer |. c. pour la synonymie. M. Koechlin-Schlumberger r&unit cette espece ä la pr&c&dente, Bullet. Soc. geol. d. France 2" serie XI. p. 118. Tab. 2 et 3, XIV. p. 817. Nos echantillons sont en general mal conseryes. J’y r&unis aussi un petit individu incomplet de ma collection, mentionne pr&cedemment sous le nom de A. Taylori Sow. (lamellosus d’Orb.) 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 31. 35. 474. 2) Brunner, Stockhorn. p. 41. 3) Renevier, Bulletin Soc. Vaud. Sc. Nat. III. p. 139. 4) Lardy, Gemälde der Schweiz. Waadt I. p. 201. 5) D’Archiac, hist. du progres de la geol. VII. p. 132. 133. 6) Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 543. (foliaceus.) du Lias des: ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) 1) 2) 4) 5) Scex blanc. (O. espece?) 2) Neunenenfall. (O.) Fondement. (O. espece?) 2) Kirschgraben. (O.) 6) Bex. XL. Ammonites subarmatus Young et Bird 1822. Geological Survey of York- shirecoast p. 250. Tab. 13, fig. 3. A. subarmatus Y. et B. dOrbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 268. Tab. 77, fie. 1—3. A ned A. subarmatus Y. et B. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 58. Tab. 15, fig. 6-8. 1) F. von Hauer |. c. du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) Arzo. XLI. Ammonites pettos Quenstedt 1843. Flötzgebirge Würtembergs. p. 178, et Petrefaktenkunde I. p. 179. Tab. 14, fig. 8. Jura p. 135. Tab. 16, fig. 14. A. Grenouillouxi d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 307. Tab. 96, fig. 1—6; il le place dans son Liasien. Je nen possede qu’un petit echantillon mal conserve de 11” de diametre; lombilie est moins profond que chez IA. centaurus d’Orb, Celui cite ici du. Mus&e de Berne est un peu deforme; il a environ 20” de diametre. 1) Brunner, Stockhorn. p. 41. (Grenouillouxi.) du Lias des: ALPES BERNOISES: 1) Blumensteinallmend (O.) Langeneckgrat. (B.) XLI. Ammonites eentaurus d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura 1. p. 266. Tab. 76, fig. 3-6; il le place dans son Liasien. A. centaurus d’Orb, Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 179. Tab. 14, fig. 9. a—f, et Jura p. 135. Tab. 16, fig. 16. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 665, le reunit a l’espece precedente. Je nen possede quun seul petit &chantillon de 13”” de diametre. Je lattribue A l’espece ä cause de son ombilic plus profond que celui de l’espece precedente; je niai pu voir distinetement les cloisons. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 31. 2) D’Archiac, Hist. d. progres de la geol. VII. p. 133. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: Blumensteinallmend. (O.) 1) 2) Coulaz. Bee. >): Sort Tab. 15, fig. 11-13. XLII, Ammonites Henleyi Sowerby 181%. Min. Conchology II. p. 161. Tab. 172. A. Henleyi Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 280. Tab. 83, fig. 1-3. A. Bechei Sow. 1821. Min. Conchology Il. p. 143. Tab. 280, A. Bechei Sow. d’Orbigny 1. c. p. 278. Tab. 82 fig. 1—4. A. Henleyi Sow. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 60. Tab. 20, fig. 4—6. Ce n’est qu’avec hesitation que je rapporte A cette espece des petits echantillons du Lias de la chaine du Stockhorn, qui paraissent former un passage de notre espece A l’A. Cupidus Giebel (A. hybrida d’Orb.) Leurs cloisons n’ont pas pu £tre observees. Malgre leur petite taille, ils se rapportent le mieux au grand individu figure par M. So- werby 1. c. Tab. 172; mais le recouvrement des tours de la spire laisse a decouvert sur les tours interieurs les deux 'rang6es de tubercules &pineux qui ‚ornent les cötes, comme cela existe aussi sur 1A. hybrida d’Orb. La coupe de la bouche des tours \ fort deprimes est conforme a celle de A. Henleyi Sow, chez M. d’Orbigny |. c. Mon mm plus grand öchantillon n’a que 30”" de diametre. Des £chantillons de 15"" engages dans la roche ont conserv@ des fortes pointes sur les tubercules exterieurs, semblables a celles de la figure cit&e de M. d’Orbigny. Notre variete se distingue par sa double rangee de tubercules des A. pettos Quenstedt et A. centaurus d’Orb. Tous mes echantillons sont mal conserves, je crois cependant .devoir en donner une figure. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 35. 2) Brunner, Stockhorn. p., 41. du Lias des: ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) 1) 2) Langeneckschafberg. (0O.) Tab. 15, fig. 11. echantillon de Blumensteinallmend, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte. « « « 12. le meme vu du cöte de la bouche, « « .« ‚13. echantillon de Blumensteinallmend, de ma collection, grandeur natu- relle, vu du cöte du dos. 2 a XLIV. Ammonites Cupidus Giebel 1852. Fauna der Vorwelt Ill. p. 670; voyez sa synonymie. A. hybrida d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 285. Tab. 85, fig. 1—5; il le place dans son Liasien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 35. 474. (hybridus.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 41. (hybrida, Bechei.) 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. Sc. nat. III. p. 139. (hybridus.) 4) D’Archiac, Hist. d. progr. de la geol. VII. p. 132. (hybridus.) du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) 1) 3) 4) Scex blanc. 2) Kirschgraben. (O. espece ?) 2) Langeneckgrat. (B.) XLV. Ammonites planicostatus Sowerby 1814. Min. Conchology I. p. 148. 167. Tab. 73, fig. I—7. A. planicosta Sow. d’Orbigny. Pal. Frang. Jura I. p. 243. Tab. 65, fig. 1—4; il le place dans son Liasien. A. planicostatus Sow. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. der Wiss. XI. p. 52. Tab. 16, fig. 4—6. Un echantillon trouve au Langeneckgrat, mentionne dans les memoires cites de MM. Studer et Brunner, n’appartient pas a l’espece. 1) Brunner, Stockhorn. p. 41. (planicosta.) 2) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 79. (planicosta.) du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES TESSINOISES: 2) Neunenenfall. (O.) 2) Arzo. Blumensteinallmend. (B.) XLV1I. Ammonites brevispina Sowerby 182%. Min. Conchology VI. p. 106. Tab. 556. A. brevispina Sow. d’Orbigny. Pal. Frang. Jura I. p. 272. Tab. 79, fig. 1—3; il le place dans son Liasien. A. brevispina Sow. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 53. Tab. 17, fig. 4—10. = Parmi plusieurs echantillons de Blumensteinallmend, un individu adulte de 260”” de diametre, de ma collection, se distingue par sept grosses cötes sur le dernier quart du tour exterieur de la spire. Les cötes sont peu marquees, et semblables ä celles de la fig. eitee de M. d’Orbigny, sur les autres parties de ce tour. Les cötes et les tubercules sont bien conserves sur les tours interieurs. 1) Studer, Geol. d. Schweiz I. p. 35. 2) Brunner, Stockhorn. p. 41. du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) Langeneckgrat (O.) (B.) XLVI. Ammonites bipunetatus Römer 1836. Die Versteinerungen des N.-Deut- schen Oolithengebirges p. 193. A. Valdani d’Orbigny 1843. Pal. Franc. Jura 1. p. 255. Tab. 71, fig. 1—3; il le place dans son Liasien. A. Valdani d’Orb. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. der Wiss. XI. p. 53. Tab. 17, fig. 13—15. Voyez Oppel, Juraformation Englands, Frankreichs und $.-W. Deutschlands p. 160, pour cette synonymie. Un echantillon douteux, de ma collection, cite par M. Brunner, Stockhorn p. 41, n'est pas IA. Valdani d’Orb. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 32. (Valdani.) 2) D’Archiac, Hist. d. progr. de la geol. VII. p. 134. (Valdani.) 3) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 79. (Valdani.) du Lias des ALPES VAUDOISES: ALPES TESSINOISES : 1) 2) Grande-Eau. 3) Arzo. XLVIIH. A. Maugenesti d’Orbigny 1843. Pal. Franc. Jura I. p. 254. Tab. 70, fig. 1—3; il le place dans son Liasien. A. Maugenesti d’Orb. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 53. Tab. 16, fig. 7—9. Quelques echantillons de Blumensteinallmend, de ma collection, que jattribue a lespece, ont la coupe de la bouche plus deprimee que lindiquent les figures citees. Je mai pas pu observer distinctement les cloisons. 1) Studer, Geol..d. Schweiz II. p. 39. 2) Brunner, Stockhorn. p. 41. du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) XLIX. Ammonites natrix Zieten 1830. Versteinerungen Würtembergs. p. 3. Tab. 4, fig. 5; du Lias moyen, A. natri& oblongus et rotundus Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 85. Tab. 4, fig. 16. 17, et Jura p. 122. Tab. 14, fig. 10. 11. 13.45. A. natrix Zieten. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akadem. d. Wiss. XI. p. 54. Tab. 16, fig. 1-3. Deux grandes Ammonites, trouv&es par M. Meyrat'a Blumensteinallmend, me parais- sent se rapporter, la premiere ä IA. natrix oblongus Quenstedt 1. c. Tab. 34, fig. 10; la seconde A l’A. natrix rotundus Quenstedt 1. c. Tab. 14, fig. 11. Cette derniere a les deux rang6es de tubercules sur les tours interieurs, ou le jeune äge, elles s’eflacent sur les tours suivants et recommencent A se montrer sur le tour exterieur. Les cloisons ne peuvent &tre observes distinctement. Le diametre du plus grand &chantillon est de 245 millimetres. Un individu de 130”" de diametre, du Langeneckgrat, de ma collection, est un moule us&, qui parait appartenir a la variet® natrie oblongus Quenst. Il se pourrail aussi qu’un grand Echantillon, eite ici du Dündenhorn, fut l’A. rotiformis Sow. Il est in- complet et mal conserv&; il n’en reste que le dernier tour. du Lias des ALPES BERNOISES: Blumensteinallmend. (O.) Langeneckgrat. (O.) (B.) Dündenhorn dans le Kienthal. (B. espece?) L. Ammonites armatus Sowerby 1815. Min. Conchology I. p. 215. Tab. 9. A. armatus Sow. d’Orbigny. Pal. Frang. Jura 1. p. 271. Tab. 78, fig. 1—3; il le place dans son Liasien. Des echantillons, de ma collection, avaient ete cites par erreur sous le nom d’A. muticus d’Orb. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 35. (armatus, muticus.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 41. (armatus , muticus.) Pe et du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B.) 2) Langeneckgrat (O.) (B.) LI. Ammonites Davoei Sowerby 1822. Min. Conchology IV. p. 71. Tab. 350. A. Davoei Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 276. Tab. 81, fig. 1-5; il le place dans son Liasien. A. Davoei Sow. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. der Wiss. XI. p. 54. Tab. 17, fig. 11—12. Je n’en possede que deux echantillons mal conserves. tient un seul exemplaire de Bex, dont le diametre est de 100”"; il est ecrase, mais a Le Musee de Berne en .con- conserve& ses tubercules. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 31. 35. 2) Brunner, Stockhorn. p. 41. 3) D’Archiac, Hist. d. progres de la geol. VII. p. 133. 4) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 81. (espece rapprochee.) 5) Giebel, Fauna der Vorwelt. II. p. 691. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O. espece?) 1) 3) Coulaz. 1) 2) Langeneckgrat (O.) Bex. (B.) 5) St. Triphon. ALPES TESSINOISES: 4) Alpe Baldovana. (espece?) LII. Ammonites Czjzeki F. von Hauer 1853. Denkschr. k. Akad. der Wiss. XI. p- 67. Tab. 21, fig. 4—6; du Lias superieur. 1) F. v. Hauer ]. c. et Jahrbuch k. k. geol. Reichsanstalt 1858 IX. p. 482. du Lias des: ALPES TESSINOISES: 1) Besazio pres Mendrisio. LIIN. Ammonites Jurensis Zielen 1830. Versteinerungen Würtembergs. p. 90. Tab. 68, fig. 1. A. Jurensis Zieten d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 318. Tab. 100, fig. 1—3; il le place dans son Toarcien. Fa, ‚ Je rapporte a I’A. fimbriatus Sow. celui cit& par M. Brunner (Stockhorn p. 44) du Kirschgraben, de ma collection. 1) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 202. du Lias des ALPES VAUDOISES: 1) Scex blanc. Tab. 15, fig. 14—17. LIV. Ammonites altus F. von Hauer 1855. Denkschr. k. Akadem. d. Wiss. XI. p- 66. Tab. 20, fig. 7—9; du Lias superieur d’Adneth. L’etat de deformation par compression laterale de nos £&chantillons rend leur deter- mination difficile, surtout ä cause de leur ressemblance avec les A. oolithieus d’Orb. et A. Ernato d’Orb. Wombilie plus large, et ce que l'on peut distinguer des cloisons peu visibles, m’engagent a rapporter ces pieces a l’A. altus v. Hauer. J’en donne la figure. du Lias des ALPES BERNOISES: Sulzgraben. (O.) (B.) Lägerli. (O.) (B.) Taubenloch. (0. espece?) (B.) Hohmad. (O. espece?) Tab. 15, fig. 14. echantillon un peu ecrase du Taubenloch, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte. « « « 49 le meme vu du cöte de la bouche. « « « 16. echantillon du Sulzgraben, du Musee de Berne, grandeur naturelle, “vu de cöte, c'est l’echantillon le moins deforme. « « » 17. le möme vu du cöte de la bouche; la moitie engag&e dans la roche a ete suppleee. LV. Ammonites Zetes d’Orbigny 1850. Prodrome de Pal&ontologie stratigr ei I. p. 247; il le place dans son Toareien. A. heterophyllus amalthei Quenstedt. Petrefaktenk. I. p. 100. Tab. 6, fig. 1 A. Zetes d’Orb. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 56. Tab. 18, fig. 1—3. — Sitzungsberichte k. Akad. der Wiss. XII. p. 870, et Jahrbuch k. k. geol. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482. Les individus cites sous ce nom dans les memoires de MM. Studer et Brunner sont tres mal conserv6s, et me paraissent devoir &tre rapportes a 1A. heterophyllus Sow. PR: E): ORREN 1) F. v. Hauer, Sitzungsberichte 1. c. du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) Loverziagno. 1) Besazio. LVI. Ammonites heterophylius Sowerby 1820. Min. Conchology II. p. 119. Tab. 266. A. heterophyllus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 339. Tab. 109, fig. 1—4. A. Terverii d’Orbigny. Pal. Franc. Cretace I. p. 179. Tab. 54, fig. 7—9; il les place reunis dans le Toarcien. Je rapporte un £chantillon cite par MM. Studer et Brunner de Blumensteinallmend, de ma collection, a IA. Buvignieri d’Orb. Tous nos €chantillons sont &crases ou ont des surfaces usees, ce qui en rend la determination douteuse. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 36. (heterophyllus, Zetes.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 44. (heterophyllus, Zetes.) 3) F. von Hauer, Sitzungsberichte k. Akad. d. Wiss. XI. p. 870. — Denk- schriften k. Akad. d. Wiss. XI. p. 56, et Jahrb. k. k. geol. Reichs- anstalt 1858. IX. p. 482. 4) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 81. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES TESSINOISES: 1) 2) Gürbe. (O.) 3) Obino. 1) 2) Sulzgraben. (O.) 3) 4) Alpe Baldovana. 1) Blattenheide. (O.) 3) Arzo. LVIH. Ammonites Tatricus Pnsch 183%. Polens Pal&ontologie p. 158. Tab. 13, fig. 11. a. b. A. Calypso d’Orbigny 1841. Pal. Franc. Jura I. p. 342. Tab. 119, fig. 1—3; il le place dans son Toareien. A. Calypso d’Orb. 1. c. Cretace I. p. 167. Tab. 52, fig. 7—9. A. Tatricus Pusch d’Orbigny I. c. Jura I. p. 489. Tab. 180, fig. 1—4; il le place dans son Callovien et Oxfordien. A. Tatriceus Pusch. Kudernatsch, Abhandl. k. k. geol. Reichsanstalt I. 2. p. 4. Tab. 1, fig. 1—4. u 88, Ze Voyez pour la synonymie F. von Hauer, Sitzungsberichte k. Akad. der Wiss. XI. p. 885, et Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 430. Je rapporte a l’A. Kudernatschi F. v.: Hauer celui cite dans le memoire de M. Brunner, du Hohmad, de ma collection. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 45. 52. 53. 155. 474. 475. 2) Brunner, Stockhorn. p. 11. 47. 3) F. von Hauer I. c. p. 893, et Jahrbuch k. k. geol. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482. 4) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. Sc. nat. III. p, 138. 213. 5) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve Nov. 1850. notice p. 11. 6) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel 1. p. 81. 7) D’Archiac, Hist. d. progr. de la geol. VII. p. 96. 97. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES TESSINOISES: Kirschgraben. (O.) 3) 4) Obino. Ringgraben. (O.) 2) 4) 6) Alpe Baldovana. Langeneckgrat. (O.) 3) 4) Arzo. 7) Sulzgraben pres du Fallbach. (O.) des couches Jurassiques superieures au Lias des: ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: - 1) 2) 5) 7) Sulzgraben. (O.) (B.) - 1) Cheresolettaz. (O.) 1) 2) 5) 7) Blattenheide. (O.) (B.) 1) 4) Faite de Saille. (O.) 2) Taubenloch. (O©.) (B.) 1) 4) 7) Verraux. 2) Lägerli. (O.) (B.) Grand Caudon. (O.) 1) 2) Oberwirtneren. (O.) 2) Untermentschelen. (O.) (B.) ALPES FRIBOURGEOISES: 1) 2) Rüfigraben. (O.) (B.) Lachaux pres Chätel-St.-Denis. (O.) 2) Krümelwege. (O.) (B.) 1) 7) Montbovon. 1; 7) Langeneckschafberg. (O.) Prayouds pres Chätel-St.-Denis. (O.) Hohmad. (B.) 2) Oberbach. (B.) Axalp. (O.) Stufistein. (0. espece?) zur WW = ALPES BERNOISES; Ochsmatte pres Engstlen. (0. espece?) Erzeck. (O0. espece?) Giessbach. (O.) LVII. Ammonites Zignodianus d’Orbigny 1847. Pal. Franc. Jura I. p. 493. Tab. 182, fig. 1—5; il le place dans son Callovien. A. Zignodianus d’Orb. F. v. Hauer, Sitzungsberichte k. Akadem. der Wiss. XI. p: 893; du Lias superieur. Quoique Ja plupart de nos &chantillons paraissent provenir des couches jurassiques, superieures au Lias, il se pourrait cependant que quelques-uns provinssent du Lias de Sulzgraben, Blattenheide, Lägerli, Langeneckschafberg et Rüfigraben; les caracteres pe- trographiques des couches de ces localites pouvant aisement induire en erreur. (es pieces ont et& trouvees par M. E. Mevrat. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 45. 2) Brunner, Stockhorn. p. 11. 47. 3) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve, notice p. 11. des couches Jurassiques des: ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) 3) Sulzgraben. (O.) (B.) Entre le grand et petit Moeuveran. (O.) 2) Standhütte. {B.) 1) 2) 3) Blattenheide. (O.) (B.) ALPES FRIBOURGEOISES: a 2) Lägerli. (O.) Prayouds pres Chätel-St.-Denis. (O.) 1) 2) Oberwirtneren. (O.) (B.) 2) Krümelwege. (O.) 2) Untermentschelen. (O.) 2) Hohmad. (O.) 2) Taubenloch. (O.) 2) Schneeloch, (O.) 1) Langeneckschafberg. (O.) 1) 2) Rüfigraben. (O.) Axalp. (O.) Grünewald pres Axalp. (O.) Sitschenen pres Brienz. (O.) Unterheid pres Meyringen. (O.) Gadmenflue. (O.) ee LIX. Ammonites Mimatensis d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 344. Tab. 110, fig. 4—6; il le place dans son Toareien. A. Mimatensis d’Orb. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. der Wiss. XI. p. 56. Tab. 17, fig. 1—3 1) F. von fiber! Sitzungsberichte k. Akad. d. Wiss. XI. p. 873, et Jahr- buch k. k. geol. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482. 2) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 81. du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) 2) Alpe Baldovana. 1) Besazio. LX. Ammonites Lavizzarii F. von Hauer 1854. Sitzungsberichte k. Akad. der Wiss. XII. p. 875. Tab. 2, fig. 5—7; du Lias superieur. M. von Hauer a decrit l. c. le seul echantillon connu. 1) F. von Hauer |. c. et Jahrb. k. k. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482. du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) Besazio. Tab. 18, fig. 1-6. LXI. Ammonites Partschi Stur 1851. Jahrbuch k. k. geol. Reichsanstalt II. 3. p- 26. A. Partschi Stur. F. yon Hauer, Sitzungsberichte k, Akad. d. Wiss. XII. p. 881. Tab. 4, fig. 1—8; du Lias superieur. M. E. Meyrat a recueilli cette espece avec d’autres Ammonites du groupe des he- terophylli, tels que les A. Tatricus Pusch, A. Zignodianus d’Orb., et A. Kudernatschi von Hauer dans des couches jurassiques des Alpes suisses, dont au moins une partie parait superieure au Lias de ces localites. Il me semble done probable que l’espece existe aussi au-dessus du Lias. Les cloisons de mes £Echantillons ne sont pas assez bien conservees pour en donner un dessin exact; quelques-uns se distinguent par une loge anterieure commencant au diametre de 45 et 55 millimetres, tandis que l’Echantillon Tab. 18, fig. 1, de 68”" est encore entierement recouvert du dessin indistinct des lobes des cloisons, sans indice de la loge ant6rieure. Je donne ici la figure de quelques-uns de mes meilleurs @chantillons; ils sont tous plus ou moins £Ecrases; quelques grands fragments semblent indiquer un assez grand I developpement de l’espece. M. von Hauer |. c. n’indique cependant qu’un diametre d’en- viron trois ou quatre pouces pour les adultes, d’apres ses &chantillons de fragments de test. Le jeune äge de l’espece figure par M. von Hauer ]. c. peut difficilement &tre dis- tingu& de 1A. Tatricus Pusch; il se pourrait que nous l’eussions confondu dans cet &tat avec celui-ci, en le citant sous le No. LVII. Des fragments de test d’adultes, trouv&s isolement avant la publication des memoires de MM. Studer et Brunner, y avaient et attribues par erreur a l’A. Pictaviensis d’Orb. 1) F. von Hauer ]. c. et Jahrb. k. k. geol. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482. du Lias des ALPES TESSINOISES: 4) Cantinı di Mendrisio. 1) Besazio. des couches liasiques ou jurassiques des ALPES BERNOISES: "ALPES VAUDOISES: Sulzgraben. (O.) Cheresolettaz. (O.) Blattenheide. (O.) Rüfigraben. (O.) Lägerli. (O.) Taubenloch. (B.) Hohmad, (O,) Tab. 18, fig. 1. &chantillon du Sulzgraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu P7 de cöte. « 0e « 2. le m&me, vu du cöt& de la bouche; il est un peu comprime late- ralement. « « « 3. individu de Chöresolettaz, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte; a. commencement de la loge ant£rieure. « « « 4. individu de Blattenheide, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte; a. commencement de la loge anterieure. « « « 5. fragment d’un adulte du Sulzgraben, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöt& et un peu du dos. « « « 6. fragment paraissant provenir d’un grand individu de l’espece, du Rüfi- graben, de ma collection, grandeur naturelle. —ı AD — LXI. Ammonites eximius F. von Hauer 1854. Sitzungsberichte k. Akadem. d. Wiss. XII. p. 863. Tab. 2, fig. 1-4; du Lias superieur. 2 1} F. von Hauer |. c. et Jahrb. k.k. geol. Reichsanst. 1858. IX. p. 482. du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) Besazio. LXIH. Ammonites Levesquei d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 230. Tab. 60, fig. 1—4; il le place dans son Toarcien. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 507, le reunit a lA. radians Schlotheim. Je ne connais que quelques petits Echantillons, de ma collection, trouves a Blumen- steinallmend, qui paraissent devoir ötre rapportes a l’espece (fig. 4 citee). Les Echan- tillons des schistes du Fallbach n’ont pas pu &tre degages de la roche; ils n’ont point de cloisons visibles. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 36. 2) Brunner, Stockhorn p. 43. 3) Merian, Verhandl. d. Naturf. Ges. von Basel I. p. 81. (Levesquei et une espece rapprochee.) du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES TESSINOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (©. espece?) 3) Aipe Baldovana. Fallbach. (B. espece?) LXIV. Ammonites opalinus Krüger 1825. Urweltliche Naturgeschichte I. p. 33. A. opalinus Krüger Quenstedt, Petrefaktenk. I. p. 115. Tab. 7, fig. 10. A. primordialis v. Schlotheim d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 235. Tab. 62, fig. 1—4; il le place dans son Toarcien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 512, pour la synonymie. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 31. 36. (primordialis.) 2) Brunner, Stockhorn p. 43. (primordialis.) 3) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 202. (primordialis.) 4) D’Archiae, Hist. du progres de la geol. VII. p. 133. (primordialis.) du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Gürbe. (0.) 1) 3) 4) Scex blanc. (O.) 1) 2) Langeneckgrat. (O.) (B.) Cheresolettaz. (O.) ALPES BERNOISES: 1) 2) Kirschgraben. (O.) (B.) 2) Sulzgraben. (O.) Blattenheide. (O.) LXV. Ammonites Murchisone Sowerby 182%. Min. Conchology VI. p. 9. Tab. 550. A. Murchisone Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 367. Tab. 120, fig. 1—5; il le place dans son Bajocien. A. Murchison® obtusus et acutus Quenstedt. Jura p. 336. Tab. ‘46, fig. 4. 5; du Brauner Jura P. A. Edouardianus d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Jura I. p. 392. Tab. 130, fig. 3—5; il le place dans son Bajocien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 514; il le cite du Lias inferieur et supe- rieur associe aux A. bisulcatus Brug., A. Conybearei Sow., et A. opalinus Krüger. Je ne crois pas que nous possedions l’espece dans le Lias des Alpes Suisses. Les petits echantillons du Lias de la Gürbe, cit&s dans le m&moire de M. Studer p. 44, sont sem- blables a la fig. 3 de la Tab. 120 cit6e de M. d’Orbigny. Toutefois, les cloisons n’ayant pu ötre observees, je ne pense pas que ces Echantillons incomplets puissent autoriser pour le moment a reconnaitre l’espece dans le Lias des Alpes Suisses. Je rapporte ces pieces douteuses A l’A, radians Schl., varietas Aalensis d’Orbigny, Pal. Frang. Jura 1. Tab. 63, fig. 3. Un £chantillon semblable du Kirschgraben, dans le Musee de Berne, montre des cloisons pareilles a celles de cette Tab. 63, fig. 4, quoique moins d&coupees, ce qui peut provenir d'un äge moins avance. Quelques &chantillons parmi ceux de Tau- benloch et de Blattenheide, de ma collection, appartiennent a la variete A. Edouardianus d’Orbigny. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 44. 46. 57. (Murchisone®. Edouardianus.) 2) Pictet, Biblioth. univers. de Geneve 1850, notice p. 10. (Murchisone, Edouardianus.) 3) D’Archiae, Hist. des progres de la g&ol. VII. p. 99. 102. 105. 4) Brunner, Stockhorn. p. 45. 46. (Edouardianus, Sowerbyi.) 5) Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 516. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES DE GLARUS: 1) 2) 4) Blattenheide. (O.) 1) 3) 5) Oberblegialp. 4) Taubenloch. (©.) 1) 3) Glarnisch. ALPES BERNOISES: 2) 3) Sulzgraben. 1) 2) 3) Oberwirtneren. 1) 3) Erzeck. (B. espece?) 5) Planplatte. (B.) LXVI. Ammonites Serpentinus von Schlotheim 1820. Petrefaktenk. p. 64. A. Serpentinus v. Schloth. d’Orbigny, Pal. Franc. Jura I. p. 215. Tab. 55, fig. 1—3; il le place dans son Toarcien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 36. 2) Brunner, Stockhorn p. 9. 43. du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Sulzgraben vers le Fallbach. (O.) Cheresolettaz. (©. espece?) 1) 2) Gürbe. (O.) 2) Fallbach. (O.) (B.) 2) Neunenenfall. (O©.) 2) Langeneckschafberg. (0. espece ?) LXVIH. Ammonites bifrons Bruguiere 1789. Encyclopedie methodique VI. p. 40. A. bifrons Brug. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 219. Tab. 56, fig. 1-3; il le place dans son Toarcien. A. Walcotti Sowerby. Min. Conchology I. p. 7. Tab. 106. M. F. von Hauer y reunit !’A. Pedemontanus Merian. Je rapporte avec doute & cette espece des £chantillons du Fallbach, Sulzgraben et Langeneckgrat, dont je n’ai pu de- gager la carene. L’espece cit&e du Fallbach dans le Musee de Berne n’a pu y &tre re- trouvee. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 36. 2) Brunner, Stockhorn p. 43. 3) F. von Hauer, Denkschr. k. Akadem. d. Wiss. XI. p. 37. 4) Merian, Verhandl. d. Naturf. Ges. von Basel I. p. 80. (Pedemontanus.) du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES TESSINOISES: 1) 2) Fallbach. (0. espece?) 3) Arzo. 1) 2) Sulzgraben. (0. espece?) 4) Alpe Baldovana. 2) Neunenenfall. (O.) 2) Langeneckgrat. (O. espece?) Er a LXVII. Ammonites eomplanatus Bruguiere 1789. Encyclopedie methodique VI. p. 38. A. complanatus Brug. d’Orbigny' Pal. Franc. Jura I. p. 353. Tab. 114, fig. 1—4; il le place dans son Toarcien. A. complanatus Brug. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akadem, d. Wiss. XI. p. 34. Tabugake: 9.10. Je ne possede que des individus mal conserves avec un reste de carene et un om- bilic plus ouvert que celui de 1A. discoides Zieten, auquel ils avaient &t& rapportes pre&- cedemment en partie. Les cloisons n’ont pas pu 6tre comparees exactement. Un de mes &chantillons a un diametre de 240”, 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 36. (complanatus, discoides.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 44. (complanatus, discoides.) du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) LXIX. Ammonites discoides Zieten 1830. Versteinerungen Würtembergs p. 21. Tab. 16, fig. 1. A. discoides Zieten d’Orbigny. Pal. Frang. Jura I. p. 356. Tab. 115, fig. 1—4; il le place dans son Toarcien. Pour ceux cites precedemment, de ma collection, de Blumensteinallmend, voyez lespece precedente. 1) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 81. du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) Alpe Baldovana. LXX. Ammonites econcavus Sowerby 1815. Min. Conchology I. p. 213. Tab. 94, NE 2- A. concavus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 358. Tab. 116, fig. 1—5; il le place dans son 7oareien. Un Echantillon cit@ precedemment du Fallbach, dans le Mus6e de Berne, ne nous parait pas appartenir a l’espece. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 31. 36. 2) Brunner, Stockhorn. p. 44. 3) D’Archiac, Hist. d. progr. de la geol. VII. p. 133. ee du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O. espece?) 1) 3) Scex blanc. Cheresolettaz. (O.) LXXI. Ammonites variabilis d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 350. Tab. 113, fig. 1—7; il le place dans son Toarecien. J’en possede deux £chantillons incomplets de 170 et 125 millimetres de diametre. Ce que jai pu apercevoir des cloisons et du reste de la carene caracteristique, qui a une hauteur de 5""”, me permet de les attribuer ä l’espece. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 36. 2) Brunner, Stockhorn p. 44. du Lias des ALPES BERNOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) LXXIH. Ammonites Comensis von Buch 1831. Recueil de planches de petri- fications remarquables p. 3. Tab. 2, fig. 1—3. A. Comensis von Buch. F. v. Hauer, Denkschr. k. Akad. der Wiss. XI. p. 37. Tab. 11, fig. 1—9; du Lias superieur. 1) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. Sc. nat. III. p. 212. 2) F. v. Hauer 1. c. p. 39, et Jahrb. k. k. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482. 3) D’Archiac, Hist. du progres de la geol. VII. p. 133. 4) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 80. du Lias des ALPES VAUDOISES: ALPES TESSINOISES: 3) Scex blanc. 1) Loverciagno. 2) 4) Alpe Baldovana. LXXII. Ammonites Erbaensis F. von Hauer 1855. Denkschr. k. Akad. der Wiss. XI. p. 42. Tab. 11, fig. 10-14; du Lias superieur. 1) F. von Hauer 1. c., et Jahrbuch k. k. geol. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482. du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) Alpe Baldovana. = 5 — LXXIV. Ammonites Mercati F. von Hauer 1855. Denkschr. k. Akad. d. Wiss, XI. p. 43. Tab. 23, fig. 4—10; du Lias superieur. 1) F. von Hauer I. c. du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) Loverciagno. LXXV. Ammonites insignis Schübler 1830. Zieten, Versteinerungen Würtem- bergs. p. 20. Tab. 15, fig. 2. A. insignis Schübler d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 347. Tab. 112, fig. 1-5; il le place dans son Toarcien. Une Ammonite de Blumensteinallmend citee sous ce nom (Brunner, Stockhorn p. 44) n'est pas l’A. insignis Schübler. 1) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 81. (insignis?) du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) Alpe Baldovana. (espece?) LXXVI Ammonites lenticularis von Buch 1831. Explication de trois planches d’Ammonites. Tab. 1, fig. 3. A. sternalis von Buch 1844 d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 345. Tab. 111, fig. 1—7; il le place dans son Toareien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 554, pour la synonymie. nını Je nen connais qu’un seul petit Echantillon incomplet de 7”” de diame&tre, trouv6 par M. Meyrat a Blumensteinallmend. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. Il.-p. 36. (sternalis.) 2) Brunner, Stockhorn p. 44. (sternalis.) 3) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 81. (sternalis.) du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES TESSINOISES: 1) 2) Blumensteinallmend. (O.) 3) Alpe Baldovana, Tab. 16, fig. 1—2. LXXVI. Ammonites Greenoughi Sowerby 1816. Min. Conchology N. p. 71. Tab. 132; il le cite dans son Supplementary Index to Vol. II. du Blue Lias. A. Greenoughi Sow. F. von Hauer, Denkschr. k. Akad. der Wiss. XI. p. 46. Tab. 12, fig. 1—5; du Lias superieur. Un moule use de 120 millim&tres de diametre, de Blumensteinallmend, de ma col- lection, parait devoir &tre rapporte a cette espece, telle quelle a &t& caracteris&e par M. von Hauer. L’&chantillon est couvert jusqu’en avant du dessin indistinet des cloisons, dont les lobes croisent les selles des cloisons precedentes; on y remarque encore vers le retour de la spire les restes dune carene et quelques traces de cötes droites. Un autre individu, de la me&me localite, de ma collection, dont je donne ici la figure, a 90”" de diamdtre; il est carene vers le retour de la spire et on y voit les cötes plus distinctement que sur le premier &chantillon. Ce que jai pu observer des cloisons peu visibles se rapporte assez bien a la fig. 3 citee de M. von Hauer. Par leurs dimensions et le recouvrement des tours de la spire, ces deux pieces sont semblables a la fig. 2 de cet auteur. Une Ammonite que nous citons ici avec doute du Musee de Berne, differe des figu- res citees par la forme du dos vers le retour de la spire, se rapprochant de celle de la figure de l’A, Guibalianus d’Orb. dans la Paleontologie Frangaise. Un autre &chan- tillon incomplet de la möme localite, dans ce Musce, laisse voir des cloisons semblables A celles de la figure citee de M. Sowerby, mais le dos n’en est pas caren& vers le re- tour de la spire. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 36. 2) Brunner, Stockhorn p. 44. du Lias des ALPES BERNOISES: 4) 2) Blumensteinallmend. (O.) (B. espece?) Tab. 16, fig. 1. &chantillon de Blumensteinallmend, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte. « « « 2. le m&me, vu du cöte de la bouche. LXXVII. Ammonites communis Sowerby 1815. Min. Conchology Il. p. 9. Tab. IT IE2.1 3: A. communis Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 336. Tab. 108, fig. 1—3; il le place dans son Toarcien. A. annulatus Sow. d’Orbigny 1. c. p. 265. Tab. 76, fig. 1. 2; il le place dans son Toarcien. — AU A. Holandrei Sow. d’Orbigny 1. c. p. 330. Tab. 105, fig. 1. 2; il le place dans son Toarcien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt Ill. p. 616, pour la synonymie. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 31. 32. 36. 474, (communis, annulatus.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 9. 44. (communis, annulatus, Holandrei.) 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. des Sc. nat. III. p. 139. 4) D’Archiac, Hist. d. progr. d. la geol. VI. p. 132. 133. 134. 5) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 81. 6) Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 620, du Lias des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Gürbe. (O.) N 1) 3) 4) Scex blanc. (O.) 1). 2) Fallbach. (O.) (B.) 1) 4) Bovonnaz. (O. espece?) 1) 2) Sulzgraben. (O.) 1) 4) Au-dessus de Vevey. 1) 2) Langeneckgrat. (O.) 6) Unterheide. ALPES TESSINOISES: 6) Erzeck. 5) Alpe Baldovana, LXXIX. Ammonites Braunianus d’Orbigny 1844. Pal. Frang. Jura I, p. 327. Tab. 104, fig. 1—3; il le place dans son Toarcien, 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 31. 2) D’Archiac, Hist. d. progr. de la geol. VII. p. 133. du Lias des ALPES VAUDOISES: 1) 2) Scex blanc. LXXX. Ammonites mucronatus d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 328. Tab. 104, fig. 4—8; il le place dans son Toareien. 1) Merian, Verhandl. Naturf. Ges. von Basel I. p. 81. 2) F. von Hauer, Jahrb, k. k. geol. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482. du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) 2) Alpe Baldovana. LXXXI Ammonites Desplacei d’Orbisny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 334. Tab. 107, fig. 1—4; il le place dans son Toarcien. 1) F. von Hauer, Jahrbuch k. k. geol. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482. a, AR du Lias des ALPES TESSINOISES: 1) Alpe Baldovana. LXXXIU. Ammonites Raquinianus d’Orbigny 1844. Pal. Franc. Jura I. p. 332. Tab. 106, fig. 1—5; il le place dans son Toarcien. Un &chantillon mentionne dans les m&@moires de MM. Studer et Brunner de Blumen- steinallmend, ne parait pas appartenir a l’espece. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 31. 2) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 133. 3) F. von Hauer, Jahrbuch k. k. geol. Reichsanstalt 1858. IX. p. 482, (sous le faux nom de Requienianus.) du Lias des ALPES VAUDOISES; ALPES TESSINOISES: 1) 2) Scex blanc. 2) 3) Alpe Baldovana. Tab. 16, fig. 3—4. LXXXIII Ammonites Roberti F. von Hauer 1853. Sitzungsberichte k, Akad. d. Wiss. XII. Separatabdruck: p. 25. Tab. 3, fig. 1—3; du Lias superieur. Cette espece a &t& trouvee par M. E. Meyrat dans le Lias de Blumensteinallmend. Les lobes des cloisons tres decoupes et entremeles recouvrent les moules, et il est fort difficile de les distinguer exactement. Par leurs dimensions fort variables, d’apres M. von Hauer, mes trois &chantillons (moules) sont conformes a la figure cit&e de cet auteur. Les deux tiers environ du dernier tour de la spire des plus grands Echantillons paraissent appartenir a la loge auterieure. J’en donne ici la figure. L’echantillon figure ici a 250”" de diametre; le second 195”; le troisieme, qui est incomplet, 210”, du Lias des ALPES BERNOISES : Blumensteinallmend. (O.) Tab. 16, fig. 3. individu adulte de Blumensteinallmend, de ma collection, aux deux . “\ n Aut cinquiemes de la grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 4 le meme, vu du cöte de la bouche. Zr AO] Tab. 15, fig. 9-10. LXXXIV. Ammonites tardeerescens F. von Hauer 1854. Jahrbuch k. k. geol. Reichsanstalt IV. p. 747, et Denkschr. k. Akad. d. Wiss. XI. p. 20. Tab. 3, fig. 10—12; du Lias superieur d’Adneth. de donne ici la figure -d’un echantillon de Blumensteinallmend, de ma collection, qui me parait appartenir a l’espece. Les cloisons n’ont pas pu £tre observ6es. Un grand echantillon de la m&me localite, dans le Musee de Berne, parait aussi devoir y &tre rap- port&; il est us& et ne laisse pas voir les cloisons; son diametre est de 123”. L’echantillon figur& ici parait &tre la partie interieure d’un plus grand Echantillon ; son diametre actuel est de 40", D’autres &chantillons de Blumensteinallmend, du Musee de Berne, en general mal conserves, sans cloisons visibles, laissent des doutes sur leur classement; ce sont des formes intermediaires entre l’A. tardecrescens F. von Hauer et l’A. spiratissimus Quen- stedt. du Lias des: ALPES BERNOISES: Blumensteinallmend. (O.) (B.) Tab. 15, fig. 9. echantillon de Blumensteinallmend, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte- « « «410. le m&me, vu du cöte de la bouche. Tab. 14, fig. 5-8. LXXXV. Ammonites Meyrati Ooster 1860. ? A. polymorphus mixtus Quenstedt. Jura p. 127. Tab. 15, fig. 12 et 20; du Lias Y. Coquille discoidale, comprimee lateralement, non carenee, ornee en travers des tours de la spire, sur les flancs, de cötes flexueuses courb&es en S en avant. (es cötes, tres prononc6es dans le jeune äge, s’eflacent sur le dernier tour, ot elles sont remplacees par des lignes sinueuses d’accroissement; elles s’effacent egalement au pourtour de l’om- bilic et sur le dos qui est arrondi. Spire formee de tours comprim&s, dont le recouyvre- ment est presque nul. Bouche ovaloide, comprimee lateralement, et pourvue a l’etat com- plet d’un peristome oblique et projet@ en avant sur le dos, deux fois echancre sur le cöte, avec une petite languette arrondie en avant au milieu, et borde d’un sillon bien marque. ea — Les cloisons ne peuvent &tre observees sur mes echantillons d’une maniere exacte; la loge anterieure parait occuper environ la moitie du dernier tour. Un &chantillon du Musee de Berne montre quelques lobes des cloisons mal conservees, qui me paraissent semblables a celles de la fig. 20 eitee de M. Quenstedt. Il se pourrait donc que ces deux formes dussent &tre reunies. Le nom de polymorphus etant admis pour une espece du Bajocien de M. d’Orbigny, il ne pourra pas £tre conserve pour la nötre. Parmi plusieurs &chantillons, de ma collection, il n’y en a quun seul qui a conserv& la bouche complete. Tous sont plus ou moins deformes. L’A. Meyrati Ooster diflere de l’A. Da- vidsoni d’Orb. (levigatus Sowerby Min. Conchology Tab. 570, fig. 4. 5. 6.) par la forme du peristome, moins prolong& sur le dos, et par ses cötes, qui manquent chez cette espece. Il parait differer au moins de certaines varietes de 14. polymorphus Quenstedt l. c. par ses dimensions et par son dos lisse. Diametre de l’echantillon complet, figure ici, 24 millimetres. hauteur de la bouche du diametre . . 2%/1o0 E largeur « « . . 19/100 diametre de l’ombilic « . ..3%Y100 Tous nos &chantillons de l’espece ont &t& recueillis par M. E. Meyrat, Ils avaient &t& mentionnes dans le me&moire de M. Brunner, Stockhorn p. 41, comme echantillons douteux de l’A. Davidsoni d’Orb. du Lias des ALPES BERNOISES : Blumensteinallmend. (O.) (B.) Tab. 14, fig. 5. individu complet de Blumensteinallmend, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 6. le m&me, vu du cöte de la bouche. « « « 7. autre @chantillon de Blumensteinallmend, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. Cet individu porte des traces des lobes des cloisons sur presque toute sa surface. « « « 8 troisieme echantillon de Blumensteinallmend, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte. LXXXVI Ammonites Eudesianus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 386, Tab. 128, fig. 1—3; il le place dans son Bajocien. A. lineatus fuscus Quenstedt. Jura p. 395. Tab. 54, fig. 7. 8. Un tres grand individu de cette espece a &t@ decouvert par M. E. Meyrat a Axalp; 1 il est deforme completement, comme aflaisse sur lui-m&me apres un ramollissement. Le dernier tour de cet chantillon a environ 130 millimetres de largeur; les crenelures des cötes ont 12 millimetres de largeur. Ses dimensions indiquent un diametre beaucoup plus grand que celui signale par M. d’Orbigny 1. c. (largeur du dernier tour #%90 du diametre de 150 millimetres). Un petit Echantillon trouve au Sulzgraben, chaine du Stockhorn, parait aussi appartenir a l’espece. Je rapporte a l’A. fimbriatus Sow. une Ammonite, citee precedemment avec doute, de Blattenheide, de ma collection. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Axalp. (O.) Sulzgraben. (B.) LAXXVI. Ammonites Linneanus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 386. Tab. 127, fig. 1. 2; il le place dans son Bajocien. 1; Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 43. 2) D’Archiac, Hist. d. progres de la geol. VII. p. 104. des couches Jurassiques des ALPES VAUDOISES: 1) 2) Vallee de l’Avancon. LXXXVIII. Ammonites subradiatus Sowerby 1823. Min. Conchology V. p. 23. Tab. 421, fig. 2. A. subradiatus Sow. d’Orbigny Pal. Franc. Jura I. p. 362. Tab. 118. 129, fig. 3; il le place dans son Bajocien. Presque tous nos Echantillons sont aplatis par &crasement. Il se pourrait que ceux eites ici du Mus&e de Berne fussent des jeunes A. discus Sow. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 44. 2) Brunner, Stockhorn. p. 45. (subradiatus, subdiseus.) 3) D’Archiac, Hist. d. progres de la geol. VII. p. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) 2) 3) Sulzgraben. (O.) (B. espece?) {) 2) 3) Blattenheide. (O.) : 2) Krümelwege. (O.) 2) Hohmad. (O.) (B. espece?) ALPES BERNOISES: 2) Rüfigraben. (O.) 2) Taubenloch. (O.) (B. espece?) Stufistein. (O.) LXXXIX. Ammonites eyeloides d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Jura I. p. 370. Tab. 121, fig. 1—6 (sous le faux nom de A. Cadomensis d’Orb.); il le place dans son Bajocien. ? A. pinguis Römer 1836. Versteinerungen d. N.-D. Oolithgeb. p. 186. Tab. 12, fies, asbre.rd. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt IN. p. 531. Cet auteur parait dispose a reunir les deux especes, qui deyraient en ce cas porter le nom plus ancien de A. pinguis Römer. Nous y rapportons avec doute un fragment engag& dans la roche; on n’en peut voir que le flanc et une partie du dos carene d’un tour. Il a &te trouv& A Blattenheide par M. E. Meyrat. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Blattenheide. (B. espece?) XC. Ammonites Parkinsoni Sowerby 1821. Min. Conchology IV. p. 1. Tab. 307. A. Parkinsoni Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 374. Tab. 122, fig. 1—5; il le place dans son Bajocien. Voyez pour la synonymie surtout Oppel, Juraformation p. 379. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 43. 44. (interruptus, Parkinsoni.) 2) Brunner, Stockhorn p. 10. 45. (interruptus, Parkinsoni.) 3) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 9. 10. (Parkinsoni bi- furcatus.) 4) D’Archiac, Hist. du progres de la geol. VI. p. 104 — 106. (interruptus, Parkinsoni.) 5) Escher v. d. Linth, Gem. d. Schweiz, Glarus. p. 72. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) 3) 4) Sulzgraben. (O.) (B. espece?) Cheresolettaz. (0. espece?) 1) 2) 3) 4) Blattenheide. (O.) (B.) 1) 4) Fondement pres Bex. 1) 2) 3) Oberwirtneren. (O.) 1) Grande-Eau. ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 2) Untermentschelen. (O.) Broc. (0. espece?) 2) Lägerli. (0.) (B.) Hohmad. (0.) (B.) ALPES DE GLARUS: 2) Taubenloch. (O.) 4) 5) Oberblegialp. (espece?) 1) Langeneckschafberg. (O.) D rt 2) Krümelwege. (O.) Rüfigraben. (O.) Gadmenflue. (O.) Stufistein. (0.) (B.) Axalp. (O.) XCL. Ammonites subfurcatus Zieten 1830. Versteinerungen Würtembergs. p. 10, Tab. 7, fig. 6. A. Niortensis d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 372. Tab. 121, fig. 7—10; il le place dans son Bajocien, A. Parkinsoni bifurcatus Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 147. Tab. 11, fig. 41 arb., Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 576, pour cette synonymie. Tous les €chantillons que je crois devoir rapporter a cette espece sont plus ou moins deformes; on n’y voit pas les cloisons. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 44. (Niortensis.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 10. 45. (Niortensis,) 3) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 10. (Niortensis.) 4) D’Archiac, Hist. d. progr. de la geol. VII. p. 105. (Niortensis.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 2) Sulzgraben. (0. espece?) (B.) Taubenloch. (B.) 2) 3) Blattenheide. (O.) (B. espece?) 1) 2) 4) Rüfigraben. (O.) 2) Untermentschelen. (0. espece?) 2) Krümelwege. (O.) er XCH. Ammonites Garantianus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura l. p. 377. Tab. 123, fig. 1—5; il le place dans son Bajocien. A.*Parkinsoni dubius Quenstedt. Petrefaktenkunde 1. p, 148. Tab. 11, fig. 9. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 43. 44. 46. 2) Brunner, Stockhorn. p. 45. « 3) Lardy, Gemälde der Schweiz. Waadt I. p. 203. 4) D’Archiac, Hist. d. progres de la geol. VII. p. 102. 104. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 4) 2) 4) Blattenheide. (O.) (B.) 2) Untermentschelen. (O.) 2) Taubenloch. (O.) 1) 2) Rüfigraben. (O.) (B. espece?) Lägerli. (B.) 1) Oberwirtneren. (O.) Hohmad. (B.) Sulzgraben. (O.) Oberbach. (B.) Planplatte. (B.) 1) 4) Stufistein. (O.) ALPES VAUDOISES: Pres de Bex. (O.) (B.) 1) 4) Tiniere. 3) Environs de Vevey. XCH. Ammonites Martinsi d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Jura I. p. 381. Tab. 125, fig. 1—4; il le place dans son Bajocien. A. triplicatus (Sow.?) Quenstedt, Petrefaktenk. I. p. 171. Tab. 13, fig. Ta. b. c., et Jura P- 480. Tab. 64, fig. 17—19: du Brauner Jura &: A. funatus Oppel 1858. Juraformation p. 550. A, triplicatus var. Banatica. Kudernatsch, Abhandl. k. k. geol. Reichsanstalt I. p: 15. Tab. 4, fig. 1—4. N est fort difiicile de separer ces formes citees ci-dessus, par nos Echantillons, tous plus ou moins alteres, et le plus souvent sans cloisons distinctes. Les cloisons de 1’A. Martinsi d’Orb. sont a peine differentes de celles de 1’A. triplicatus Quenstedt, dont on peut aussi difficilement s&parer l’Ammonite nommee Subbakerie par M. d’Orbigny dans son Prodrome, et figur&e Pal. Franc. Jura I. Tab. 148. Quelques &chantillons paraissent &tre des formes intermediaires entre ces especes, qui se trouvent du reste r@unies dans les m&mes couches jurassiques des Alpes Suisses. at 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 43. 44. (Martinsi, subbakerie.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 10. 46. (Martinsi.) 3) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 204. (trifidus.) 4) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VI. p. 104. (Martinsi, subba- kerie.) 5) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 11. (Bakeriae.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 2) 4) 5) Sulzgraben. (0.) (B.) Stierenflue. (0. espöce?) 2) 5) Blattenheide. (O.) (B.) * Axalp. (O.) 2) Lägerli. (O.) Meyringen. (O.) 1) 2) 4) Rüfigraben. (O.) (B.) Stufistein. (O.) (B.) Hohmad. (O.) ALPES VAUDOISES: Taubenloch. (0.) (B.) 1) 4) Cheresolettaz. Untermentschelen. (O.) 1) 4) Cape de Moine. ALPES FRIBOURGEOISES: 1) 4) Dent de Lys. XCIV. Ammonites oolithieus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 383. Tab. 126, fig. 1—4; il le place dans son Bajocien. A. Erato d’Orbigny 1. ce. p. 531. Tab. 201, fig. 3—4; il le place dans son Oxfordien. A. Erato d’Orb. Kudernatsch, Abhandl. k. k. geol. Reichsanstalt I. p. 10, Tab. 2. fig. 4—8. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 631, pour cette synonymie. Les Ammonites que je rapporte ä cette forme sont le plus souvent d&form&es et sans cloisons visibles. Il est fort difhicile de les distinguer dans cet etat entre elles, et m&me de IA. altus F. von Hauer, du Lias. Je rapporte a cette derniere espece les echantillons cites, de ma collection, du Taubenloch et du Lägerli. f) Studer, Geol. d, Schweiz II. p. 44. 53. 57. (oolithicus, Erato.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 46. 49, (ootithieus, Erato.) 3) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 105. ya des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Sulzgraben. (O.) (B. espece?) Cheresolettaz. (0.) 2) Blattenheide. (O.) Entre le grand et le petit Meveran. (O.) 2) Hohmad. (O.) 1) Stierenflue. (O.) ALPES FRIBOURGEOISES: 2) Taubenloch. (B. espece?) Broc. (0.) 2) Krümelwege. (0.) Lachaux pres Chätel-St.-Denis. (O.) 1) Rüfiıgraben. (O.) Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (O.) 2) 3) Langeneckschafberg. (O.) Axalp. (O.) ALPES DU VALAIS: Unterheid pres Meyringen. (O.) 1) Meveran. Erzeck. (0.) Schwanden pres Brienz. (O.) Sitschenen pres Brienz. (O.) Giessbach. (0.) Ballenberg. (O.) Iseltoberberg. (O.) XCV. Ammonites dimorphus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 410. Tab. 141, fig. 1—8; il le place dans son Bajocien. Pour l’espece citee du Lägerli, de ma collection, voyez l’A. polymorphus d’Orb. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 44. 2) Brunner, Stockhorn. p. 46. 3) Pictet, Biblioth. univ. d. Geneve 1850, notice p. 10. 4) D’Archiac, Hist. des progres de la g£ol. VII. p. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Lägerli. (B.) 1) 2) 3) 4) Sulzgraben. (O.) 1) 3) 4) Blattenheide. 2) Taubenloch. (O.) Axalp. (0. espece?) E Bra: TEEN XCVI. Ammonites polymorphus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 379. Tab. 124, fig. 1—7; il le place dans son Bajocien. A. Parkinsoni inflatus Quenstedt, Petrefaktenk, I. p. 145. Tab. 11, fig. 6—7. Les tours interieurs de nos Echantillons sont analogues pour leur recouvrement aux fig. 1 et 2, citees de M. d’Orbigny, et non a ceux de sa fig. 5. L’espece a et& citee par erreur dans le m&moire de M. Brunner, du Rüfigraben, de ma collection. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 44. 2) Brunner, Stockhorn. p. 45. (polymorphus, dimorphus.) 3) D’Archiac, Hist. des progres de la geol.“VII. p. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) 2) 3) Sulzgraben. (O.) (B.) Lägerli. (O.) (B.) 1) 2) 3) Blattenheide. (O.) (B. espece?) 2) Taubenloch. (O.) (B. espece?) Rüfigraben. (B. espece?) XCVIO. Ammonites Brongniarti Sowerby 181%. Min. Conchology II. p. 190. Tab. 184 A, fig. 2. A. Gervillei Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 409. Tab. 140, fig. 1 —8; il le place dans son Bajocien. A. Brongniarti Sow. Quenstedt Jura p. 479. Tab. 64, fig. 9—12. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 653, et Oppel, Juraformation p. 375, pour la synonymie. 1) Brunner, Stockhorn p. 46. (@ervillei, Brongniarti,) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) Blattenheide. (0. espece?) (B.) 1) Lägerli. (O.) Hohmad. (0O.) Stufistein. (0. espece?) Giessbach. (O.) XCVII. Ammonites Gervillei Sowerby 181%. Min. Conchology II. p. 289. Tab. 184 A, fig. 3. A. Brongniarti Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 403. Tab. 137, fig. 1-5, (w. Vespece pr&cedente); il le place dans son Bajocien. 8 a 1) Brunner, Stockhorn p. 46. (Brongniarti, Gervillei.) 2) F. von Hauer, Jahrbuch k. k. geol. Reichsanstalt IX. p. 482. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES : ALPES VAUDOISES: 1) Sulzgraben. (O.) Mines de Bex. (B. espece?) 1) Hohmad. (O.) 1) Taubenloch. (O.) ALPES TESSINOISES: Axalp. (O.) 2) Alpe Baldovana. Stufistein. (O.) Iseltoberberg. (O. espece ?) XCIX. Ammonites Humphriesianus Sowerby 1825. Min. Conchology V. p. 161. Tab. 500, fig. 1—3. A. Humphriesianus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 398. Tab. 133. 134. 135, fig. 1. 2; il le place dans son Bajocien. A. Humphriesianus Sow. varietas. Kudernatsch, Abhandl. k. k. Reichsanstalt 1. p. 13. Tab. 3, fig. 5. 6. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 659, pour la synonymie. M. Oppel, Jura- formation p. 377, en separe la forme figurde par M. d’Orbigny Tab. 133, sous le nom de A. Bayleanus Oppel. M. von Hauer, Sitzungsberichte k. Akadem. der Wiss. XXIV. Palaeontol. Notizen, Separatabdruck p. 14. Tab. 1, fig. 5 et Tab. 2, fig. 10, decrit et figure la variet@ citee de M. Kudernatsch, en la separant sous le nom spe£cial de A. rec- telobatus F. von Hauer. a cause de la difference des cloisons Cette derniere forme parait aussi exister parmi nos &chantillons de Blattenheide; mais n’ayant pas pu observer ses cloisons, jai prefere ne pas la separer de lespece. J’y reunis pour la m&me raison quelques individus dont les embouchures ne sont pas conservces, et qui deyraient peut- ötre ötre attribuss A TA. linguiferus d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 402. Tab. 136. Quelques-uns de nos &chantillons se rapprochent de la variet® A. Bayleanus Oppel. Ce- lui du Richard n'est qu’une empreinte d’un grand €chantillon, recueillie par M. Lardy. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 43. 44. 45. 46. (Humphriesianus, Gowerianus, linguiferus.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 10. 46. (Humphriesianus, linguiferus, Deslong- champsi.) 3) Pictet, Biblioth. univ. de Gen®ve 1850, notice p. 9. 10. 4) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. Sc. nat. III. p. 139. OR 5) Collomb, Verhandl. d. Schweiz. Naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 103. 105. 6) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 203. 7) D’Archiac, Hist. du progres de la geol. VII. p. 102. 104. 105. 106. (Humphriesianus, Gowerianus, linguiferus.) 8) Escher v. d. Linth, Gem. d. Schweiz. Glarus p. 72. (Gowerianus.) des couches Jurassiques des: ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 2) 3) 7) Sulzgraben. (O.) (B.) Verraux. (B.) 1) 2) 3) 7) Blattenheide. (O.) (B.) 1) 4) 5) Cheöresolettaz. (O.) (B.) 2) Lägerli. (O.) (B.) 1) 7) Fondement pres Bex. 1} 3) 7) Langeneckschafberg. (O.) 1) Grande Eau, 1) 2) 7) Rüfigraben. (O.) (B.) 1) 4) Cape de Moine. 2) Taubenloch. (O.) 5) Sonchoz sur Chillon. 1) 3) 7) Oberwirtneren. 6) Environs de Bex et Jaman. Pres du Gantrischkumli. (0. espece?) Le Richard. (O.) (couche Jurassique.) Faite de Saille. (0. espece?) 1) 7) Stufistein. (O.) ALPES FRIBOURGEOISES: 1) 7) Kriegsmatte. 1) 4) Dent de Lys. ALPES DE GLARUS: ALPES D’URI: 1) 7) Oberblegialp vers le Glärnisch. 1) 7) Oberkäseren pres la Windgelle. (espece?) C. Ammonites Deslongehampsi Defranee. Dict. sc. nat. Atlas Conchol. Tab. 17, fig. 4. A. Deslongchampsi d’Orb. Pal. Franc. Jura I. p. 405. Tab. 138, fig. 1. 2; il le place dans son Bajocien. Cette espece qui a aussi &te consideree comme variete de la precedente, parait exister dans les Alpes Suisses, et je crois devoir y rapporter, a cause de leur forme, des öchantillons de ma collection, qui n’ont cependant pas conserv& l’embouchure ni des lobes de cloisons distinets. M. Brunner cite l’espece r&eunie A l’Ammonites Humphri— esianus Sow, 4) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 44. 2) Brunner, Stockhorn. p. 10. 46. 3) D’Archiac, Hist. d. progres de la g6ol. VII. p. 105. des couches Jurassiques des: ALPES BERNOISES: 1) 3) Sulzgraben. (O.) (B.) Blattenheide. (B.) 2) Lägerli. (O.) (B.) 2) Taubenloch. (O.) (B.) 2) Krümelwege. (O.) Hohmad. (O.) (B.) CI. Ammonites coronatus Bruguiere 1989. Encyclopedie methodig. p. 43. No. 23. A. coronatus Brug. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 465. Tab. 168, fig. 1—8, et Tab. 169, fig. 1—4; il le place dans son Callovien. A. Blagdeni Sow. d’Orbigny 1. c. p. 396. Tab. 132, fig. 1—3; il le place dans son Bajoeien. f Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 662, pour cette synonymie, et Quenstedt Jura p. 396. Tab. 54, fig. 1. Un £&chantillon mal conserve cite des couches jurassiques pres du Gantrischkumli, de ma collection, me parait appartenir a l!’A. Humphriesianus Sow. Presque tous nos echantillons sont incomplets ou deformes. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 44. 45. (coronatus, Blagdeni.) 2) Brunner, Stockhorn p. 46. 47. 48. (coronatus, Blagdeni, Banksi.) 3) D’Archiac, Hist. du progres de la geol. VII. p. 97. 105. (coronatus, Blagdeni, Banksi.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 2) Sulzgraben. (O.) Cheresolettaz. (O.) ) 2) 3) Blattenheide. (O.) Plan Neve vers le grand Maveran (O.) h 2) 3) Rüfigraben. (O.) Faite de Saille. (O.) 1) 2) 3) Oberwirtneren. (O.) 2) Hohmad. (O.) ALPES FRIBOURGEOISES: 2) Taubenloch. (O.) Broc. (O. espece?) Entre Kandergrien et Glütschbad. Chätel-St.-Denis. (O.) (B. espece?) Stufistein. (O.) Giessbach. (O.) Iseltoberberg. (0. espece?) en CH. Ammonites Braikenridgei Sowerby 181%. Tab. 184. A. Braikenridgei Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 400. Tab. 135, fig. 1. 2; il le place dans son Bajocien. A. Braikenridgei Sow. Quenstedt Jura p. 399. Tab. 54, fig. 5. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 674, le reunit a IA. perarmatus Sow. comme jeune äge de l’espece. Min. Conchology II. p. 187. Un £chantillon cit& du Sulzgraben, de ma collection, ne parait pas devoir y &tre rapporte. Celui cite par M. Brunner, Stockhorn p. 46, est un mau- vais echantillon &cras&, qui nous parait devoir plutöt ötre attribue A TA. Coronatus Brug. ou a l’A. Deslongehampsi Defrance. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 185. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES D’URI: Rufigraben. (B. espece?) 1) Russalperkulm. (espece?). CIII. Ammonites Ziezag d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Jura I. p. 390. Tab. 129, fig. 9—11; il le place dans son Bajocien. 4. euryodos Schmidt 1846. Petrefaktenbuch P- 106. Tab. 43, fig. 6. a..b. c. A. euryodos Schmidt. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 347. Tab. 28, fig. 25, et Jura p. 475. Tab. 63, fig. 20. 21. Je n’en connais quun seul €chantillon, un peu £crase, de 38 millimötres de dia- metre ; il appartient a la variet® comprimee lateralement, et provient des couches jurassi- ques de la chaine du Stockhorn. des couches Jurassiques des: ALPES BERNOISES: Alpetli. (B.) CIV. Ammonites Truellei d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 361. Tab, 117, fig. 1—3; il le place dans son Bajocien. A. Truellei d’Orb. Quenstedt Jura p. 395. Tab. 54, fig. 6. Je n’en possede qu’un fragment du tour exterieur, avec la carene et les stries lon- gitudinales. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 44. 2) Brunner, Stockhorn p. 45. 3) D’Archiac, Hist. du progres de la geol. VII. p. 105. BR. N N des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES : 1) 2) 3) Rüfigraben. (O.) CV. Ammonites orbis Giebel 1852. Fauna der Vorwelt III. p. 500. A. discus complanatus Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 124. Tab. 8, fig. 12 a.b. A. fuscus Quenstedt. Jura p. 475. Tab. 64, fig. 1-5; du Brauner Jura &. A. discus (non Sow.) d’Orbigny. Pal. Frang. Jura I. p. 394. Tab. 131, fig. 1—3; il le place dans son Bathonien. A. aspidoides Oppel 1857. Juraformation p. 474. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt l. c, pour la synonymie. Je crois devoir classer sous ce nom quelques &chantillons mal conserves trouves a Blattenheide et au Taubenloch, chaine du Stockhorn, dans les couches jurassiques. Deux d’entre eux ont et cites dans le m&moire de M. Brunner, comme £chantillons (ecrases) de YA. subdiseus d’Orb. La forme de leur dos en quille tfanchante ne parait cependant pas provenir d’un &crasement. Un autre individu aplati, sur lequel on remarque encore des traces des cötes figurees par MM. d’Orbigny et Quenstedi 1. c., se distingue par un dos en biseau, ce qui le rapproche du veritable A. discus Sow., reconnu par M. Oppel (Juraformation p. 472) d’apres l’echantillon original de M. Sowerby. Son ombilic ouvert et ce que jai pu voir des lobes des cloisons, tres mal conservees, m’emp&chent cepen- dant de lattribuer a cette espece. L’A. Waterhousei Morris et Lycett 1350 (Moll. of the great oolite p. 13. Tab. 1, fig. 4. 4 a) auquel ces auteurs rapportent la figure de TA. discus d’Orb., differe de nos Echantillons par son ombilice plus resserr& et par l’aplatisse- ment de ses flancs; mais il se rapproche du dernier echantillon mentionne par son dos en biseau. 1) Brunner, Stockhorn. p. 46. (diseus, subdiscus.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) Blattenheide. (0. espece?) (B.) Taubenloch. (0. espece ?) Erzeck. (B. espece?) CVI. Ammonites biflexuosus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 422. Tab. 147, fig. I—4; il le place dans son Bathonien. — ba des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Sulzgraben. (O.) Schneeloch. (O.) Blattenheide. (B.) CVIL. Ammonites hectieus Krüger 1825. Urweltliche Naturgeschichte I. p. 30. A. hecticus Hartmann d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 432. Tab. 152, fig. 1—5; il le place dans son Bathonien et Callovien. A. lunula (Krüger) Zieten d’Orbigny 1. c. p. 439. Tab. 157, fig. 1—5; il le place dans son Bathonien. A. hecticus Quenstedt. Jura p. 544, Tab. 71, fig, 21. 22. 23. Tab. 72, fig. % Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 528, pour cette synonymie. L’espece a et& citCe par erreur de Krümelwege, de ma collection. Les £chantillons eites pr&c&edemment de Blattenheide, du Musee de Berne, nous paraissent appartenir & l’A. biflexuosus d’Orb. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p- 43. 45. 46. 474. 475. (hecticus, lunula, fonticola.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 46. 47. (hecticus, lunula.) 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. Sc. nat. II. p. 138. 139. (hecticus, lunula.) 4) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 96. 192. 104. (hecticus, fonticola.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 4) Sulzgraben. (O.) (B.) 1) 3) 4) Cheresolettaz. (O.) 1) 2) 4) Blattenheide. (O.) 1) 3) 4) Cape de Moine. 2) Hohmad. (O.) 1) 3) 4) Faite de Saille. (O.) 2) Lägerli. (0.) (B.) Grand Caudon. (O,) 1) 4) Stierenflue. (O.) Plan Neve. (O.) 1) 2) 4) Rüfigraben. (O.) (B.) Carrieres d’ardoise de Bex. (O.) 2) Taubenloch. (O,) ALPES FRIBOURGEOISES: Axalp. (O.) 1) 3) 4) Dent de Lys. 1) 4) Stufistein. (O.) ALPES DU VALAIS: Unterheid. (O.) E. du Grand Meveran. (O.) Gadmenflue. (O.) Darbon vers Cheville. (O.) BET ALPES BERNOISES: Geissberg sur la Gadmenflue. (O.) ALPES DE GLARUS: Erzeck. (O.) 1) 4) Oberblegialp vers le Glärnisch. Ochsmatte pres Engstlen. (O.) ALPES D’UNTERWALDEN: Tannenberg. (O.) Tannenalp. (O.) CVIHI. Ammonites arbustigerus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 414. Tab. 143, fig. 1—3; il le place dans son Bathonien. A. planula d’Orb. (non Zieten.) Pal. Franc. I. c. Tab. 144, fig. 1—3. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 630, pour cette synonymie. Mes &chantillons cites ici de Darbon, en Valais, sont des petits individus de 6 a 10 millimetres de diametre. 1) Brunner, Stockhorn p. 46. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES DU VALAIS: 1) Sulzgraben. (O.) Darbon pres Cheville. (O.) Schneeloch. (O.) CIX. Ammonites macrocephalus von Schlotheim 1813. Taschenbuch für Mine- ralogie VII. p. 70. A. macrocephalus v. Schloth. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 430. Tab. 151, fig. 1. 2; il le place dans son Bathonien et Callovien. A. tumidus Stahl d’Orbigny 1. c. p. 470. Tab. 171, fig. 1. 2; il le place dans son Catlovien. A. Herveyi Sow. d’Orbigny 1. c. p. 428. Tab. 150, fig. 1— 3; il le place dans son Bathonien et Callovien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 644, pour cette synonymie. L’espece a ete citee par erreur de Krümelwege, de ma collection. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 43. 45. 46. (macrocephalus, tumidus, Herveyi.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 46. 47. 49. (macrocephalus, tumidus, Herveyi, Goliathus.) 3) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 11. (Herveyi.) BER). DRS 4) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 203. 5) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 102. 104. 106. 6) Escher v. d. Linth, Gem. d. Schweiz, Glarus p. 72. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) 5) Sulzgraben. (O.) 1) 4) 5) Tiniere. 1) 2) 5) Blattenheide. (O.) (B.) 2) Hohmad. (O.) ALPES DE GLARUS: Pres de Gantrischkumli. (O.) 1) 5) 6) Oberblegialp pres du Glärnisch. 1) 3) 5) Oberwirtneren. 1) 2) 5) Rüfigraben. (O.) 1) 5) Stierenflue. (O.) Langeneckschafberg. (B.) Lenk dans le Simmenthal. (0. espece?) Stufistein. (O.) Axalp. (O.) Gadmenflue. (O.) Giessbach. (O.) CX. Ammonites bullatus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 412. Tab. 142, fig. 1. 2; il le place dans son Bathonien. A. platystomus Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 184. Tab. 15, fig. 3, et Jura p- 478. Tab. 64, fig. 11—13. A. bullatus d’Orbigny varietas. Kudernatsch, Abhandl. k. k. geol. Reichsanst. I. p- 12. Tab. 3, fig. 1—4 et 11. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 44. 2) Brunner, Stockhorn, p. 46. 3) D’Archiac, Hist. des progres de la g6ol. VII. p. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) 2) 3) Sulzgraben. (O.) (B.) 2) Hohmad. (0. 2) Lägerli. (O.) 2) Taubenloch. (O.) A Tab. 17, fig. 1-3. CXI. Ammonites tripartitus Raspail 1829. Annales des sciences d’observation Tab. 41 fo: 5», ei Tab. 12, fo, A. polystoma Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 270. Tab. 20, fig. 8 a. b.; de Voberen Brauner Jura avec l’A. Parkinsoni Sow. et l’A. macrocephalus v. Schlotheim. A. tripartitus Rasp, dOrbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 496. Tab. 197, fig. 1—4; il le place dans son Callovien. A. quadrisulcatus d’Orbigny 1. ce. Cret. I. p. 151. Tab. 49, fig. 1—3. M. d’Orbigny a supprime ce dernier nom donne par lui a des Echantillons attribuds par erreur ä son Neocomien, Cette figure differe par sa forme des £chantillons figures par cet auteur des terrains Jurassiques: la coupe de la bouche en est circulaire et les sillons sont droits, ou au moins tres peu sinueux. Üette variete ne parait pas encore avoir &te trouvee dans les Alpes Suisses. Nos &chantillons se distinguent de l’espece, tres lisse selon M. d’Orbigny, par des stries fines et sinueuses d’accroissement du test, plus ou moins festonnees, re@unies en faisceaux ou rides vers l’embouchure. Ce test forme une levre saillante sur le bord an- terieur des sillons, vers la partie dorsale. Cette saillie n’est pas visible sur le moule. Ils sont aussi pour la plupart plus comprim6s lateralement, ainsi que lindique surtout la figure cit6e de M. Quenstedt. M. d’Orbigny deerit la coupe de la bouche comme pres— que circulaire, mais ses Tab. citees de la Pal. Franc., Jura et Cretace, diflerent sensible- ment entre elles sous ce rapport. Les &chantillons qui ont conserve leur test sont assez rares parmi le grand nombre de ceux recueillis dans les Alpes Suisses. Les cloisons sont conformes A celles des figures citees de M. d’Orbigny. L’espece acquiert aussi une plus grande taille dans les Alpes Suisses. Jen ai vu des empreintes sur les roches de la chaine du Stockhorn dont le diametre e&tait d’au moins 200 millimetres. Je donne ici la figure d’echantillons stries et rid&s. La loge anterieure observee par M. Quenstedt ]. c., n’est pas visible sur ces pieces. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 45. 52. 474. 2) Brunner, Stockhorn p. 11. 12. 30. 47. 3) Pictet, Biblioth. univers. de Geneve 1850, notice p. 9. 11. 4) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. III. p. 138. = (HM -— 5) Collomb, Verhandl. Schweiz. Naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 101. 108. (quadrisulcatus?) 6) D’Archiac, Hist. des progres de la g&ol. VII. p. 96. 97. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES BERNOISES: 1) 2) 3) 6) Sulzgraben. (O.) (B.) 2) Gantrischkumli. (O.) 1) 2) 3) 6) Blattenheide. (O.) (B.) 2) Oberbach. (B.) 2) Rüfigraben. (O.) (B.) 3) Oberwirtneren. 2) Untermentschelen. (O.) (B.) 1) 3) 6) Langeneckschafberg. 2) Hohmad. (O.) (B-) Stufistein. (O.) 2) Taubenloch. (O.) (B.) ALPES VAUDOISES; 2) Lägerli. (B.)° 1) 5) Cheresolettaz. (O,) 2) Krümelwege. (O.) (B.) 4) 4) 6) Verraux. Au-dessus du Fallbach. (O.) (B.) Grand Caudon. (O.) ALPES D’UNTERWALDEN: ALPES FRIBOURGEOISES: Tannenberg. (O.) 1) 6) Au Sud du lac d’Omeinaz. (B.) Tab. 17, fig. 1. individu du Sulzgraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, montrant des traces des cloisons jusqu’en avant, avec des parties du test strie. « « « 2. le meme, vu du cöte de la bouche. « « « 3. individu de Untermentschelen, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. CXIH. Ammonites Adelae d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 494. Tab. 183, citee, est‘de 150 millimetres , et la largeur 90 millimetres. par une compression laterale. Les sillons ou &tranglements des tours decrits par M. fig. 1—4; il le place dans son Callovien. A. Adelae d’Orb. Pal&ontologie du Voyage de Hommaire de Hell III. p. 429. anet. nie. 10. 11. ? A. lineatus albus Quenstedt. Jura p. 621. Tab. 77, fig. 3. Cette espece parait avoir atteint une grande taille; j’en ai recueilli dans le Sulzgra- ben, chaine du Stockhorn, un grand fragment detache de la roche. tour couvert du dessin des lobes des cloisons uses, avec des parties de test. La hau- teur de la bouche, qui montre une cloison analogue ä celle de la fig. 2 de la Tab. 183 La piece est un peu deformee C'est une partie de NE; d’Orbigny, mieux indiques dans sa figure de l’Echantillon de M. Hommaire de Hell que dans sa Paleontologie Francaise, sont bien marques sur plusieurs de mes £&chantillons, qui sont cependant tous en mauvais 6tat de conservation, ce qui m’emp&che de donner le dessin des cloisons. Quelques echantillons ont les stries du test bilurqu6es assez re- gulierement et un peu onduleuses; ceci est aussi indique sur la figure citee du Voyage de Hommaire de Hell. 1) Brunner, Stockhorn p. 48. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES BERNOISES: 1) Sulzgraben. (O.) (B. espece?) 1) Hohmad. (O.) 1) Blattenheide. (O.) (B. espece?) 1) Rüfigraben. (O.) Lägerli. (©.) Taubenloch. (O.) Erzeck. (O. espece?) ALPES VAUDOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Grand Caudon. (O.) Chätel-St.-Denis. (O.) CX1lI. Ammonites Adeloides Kudernatsch 1852. Abhandlungen d. k. k. geol. Reichsanstalt I. p. 9. Tab. 2, fig. 14—16; du Jura moyen de Swinitza. Cette espece se distingue de A. Adelae d’Orb. par quelques cötes distantes, minces, et lamelleuses, munies, seulement vers la region dorsale, de deux ou trois festons ou cr6nelures dirigees en arriere, ce qui la rapproche de l’A. Eudesianus d’Orb. Un echan- tillon, trouve par M. E. Meyrat A Cheresolettaz dans les Alpes vaudoises, est incomplet, mais laisse voir les cötes crenelees caracteristiques de l’espece. Je n’ai pas pu en ob- server les cloisons, et la piece n’est pas assez bien conservee pour en donner la figure. des couches Jurassiques des ALPES VAUDOISES: Cheresolettaz. (O.) CXIV. Ammonites viator d’Orbigny 1845. Pal6ontologie du Voyage de Hommaire de Hell III. p. 433. A. viator d’Orb.. Pal. Franc. Jura I. p. 471. Tab. 172, fig. 1.2; il le place dans son Callovien. Je ne connais aucun dessin des cloisons de cette espece, qui appartient au groupe des heterophylli. Un de mes £Echantillons du Sulzgraben laisse voir ces cloisons, quoique incompletement, ce qui m’emp6che d’en donner le dessin. Elles different de celles de 22, BIER — l’A, heterophylius Sow. (d’Orbigny Pal. Frang. Jura I. Tab. 109, fig. 3) par la forme moins large des feuilles des selles; mais le nombre des lobes, leurs dimensions et leur position relative semblent identiques. Le rayon partant de l’extremite du lobe dorsal coupe les autres lobes de la m&me maniere. Sur cet Echantillon d’environ 50 millimetres de diametre (il est un peu ecras&), la loge anterieure occupe la grande moitie du der- nier tour. Les cötes du test ne sont pas visibles sur la partie du moule qui laisse voir les cloisons. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 45. 2) Brunner, Stockhorn p. 47. 3) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 11. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) 3) Sulzgraben. (O.) (B.) Cher&solettaz. (O.) 1) 2) 3) Blattenheide. (O.) (B.) 2) Lägerli. (0.) (B.) ALPES D’UNTERWALDEN: 2) Taubenloch. (O.) (B.) Tannenberg. (O. espece?) 2) Krümelwege. (O.) (B.) 1) 3) Langeneckschafberg. (O.) (B.) 1) 2) Rüfigraben. (O.) (B.) 2) Untermentschelen. (O.) 3) Oberwirtneren. 2) Standhütte. (B.) Hohmad. (B.) Unterheid. (0. espece?) (B. espece?) Ochsmatte pres Engstlen. (O. espece?) Tab. 17, fig. 4—8. CXV. Ammonites subobtusus Kudernatsch 1852. Abhandlungen der k. k. geol. Reichsanstalt I. p. 7. Tab. 2, fig. 1-3; du Jura moyen de Swinitza. Cette espece a et& trouvee par M. E. Meyrat dans les Alpes suisses. Mes e&chan- tillons sont un peu deform&s ou incomplets, mais se rapportent bien, aussi par leurs cloi- sons, aux figures citees. Les cötes sont visibles sur les moules. Les cloisons avec des selles tetraphylies ne sont pas assez completement conservees sur mes £chantillons pour en donner un dessin exact. Jai observe au moins trois lobes auxiliaires de plus vers ui. WE Yombilie que ceux signales par M. Kudernatsch 1. c. Cet auteur fait remarquer que son plus grand exemplaire de 58 millimetres de diametre ne laisse voir encore aucune trace de la loge anterieure; c’est aussi le cas pour mon plus grand &chantillon; qui a un dia- metre de 65 millimetres. Je crois devoir donner Ja figure d’un jeune individu, de ma collection, sur lequel les cötes sont deja visibles sur Ja moiti& du dernier tour, quoique son diametre ne soit que de 20 millimetres. M. Kudernatsch a fait observer que les tours interieurs, ou le jeune äge de son £chantillon, ne possedent pas cet ornement. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Sulzgraben. (0.) Blattenheide. (O. espece?) (B. espece?) Taubenloch. (O.) (B.) Hohmad. (O.) Tab. 17, fig. 4. e@chantillon de Hohmad, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « ..« 5. le m&me vu du cöte de la bouche. « « « 6. jeune individu du Sulzgraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « >» 7. le möme vu du cöte de la bouche. « « « 8. le möme vu du cöte du dos. CXVI. Ammonites Hommairei d’Orbigny 1845. Paleontol. du Voyage de Hom- maire de Hell II. p. 425. Tab. 1, fig. 7—9. A. Hommairei d’Orb. Pal. Franc. Jura I. p. 474. Tab. 173, fig. 1—3; il le place dans son Callovien. Nous n’avons pas retrouv& un &chantillon du Sulzgraben, cit& du Mus&e de Berne. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 45. 2) Brunner, Stockhorn. p. 47. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Sulzgraben. (O.) Cheresolettaz. (O.) = 1) 2) Blattenheide. (O.) (B.) 2) Hohmad. (0.) ALPES FRIBOURGEOISES: 1) 2) Oberwirtneren. (0. espece?) Riondanere pres Chätel-St.-Denis. (O.) Giessbach. (0. espece?) Lachaux pres Chätel-St.-Denis. (O.esp.?) Axalp. (0. espece?) Tab. 19, fig. 7-9. CXVH. Ammonites Lardyi Ooster 1S60. Coquille discoidale,, comprime&e lateralement, a dos arrondi. Tours de spire lisses, ornes sur la loge anterieure (du moule) de trois a cing triples cötes ou plis, passant en ligne droite et bien marques sur le dos, separes par des sillons d’&gale largeur A ces cötes, s’effacant sur le milieu des flancs vers l’ombilic, qui est fort resserre. Le re- couyrement des tours est presque complet. Coupe de la bouche ovale, plus haute que large,. profond&ment &chancree par le retour de la spire. Ombilic presque nul, A bords evases. Cloisons divis6es de chaque cöt£ en six ou sept lobes formes de parties im- paires; selles fortement attönu6es par le rapprochement des lobes, a-peu-pres comme cela se remarque chez l’A. Hommairei d’Orb. Pal. Franc. Jura I. Tab. 173, fig. 3. Par leur disposition ces lobes et selles paraissent m&me fort peu differer de cette espece tres voisine. Je crois devoir erder ce nom d’espece pour cette forme curieuse, probablement Jurassique. Elle a &t£ decouverte par M, E. Meyrat au Sulzgraben et au Rüfigraben, chaine du Stockhorn. Je n’en connais que des moules deformes ou incomplets, D’apres quelques indices sur une de ces pieces, le test aurait &t& a-peu-pres lisse, avec quel- ques lignes d’accroissement. Le plus petit de mes £&chantillons montre seul les cloisons peu distinctes jusqu’a la moiti@ du dernier tour, occupee par la loge anterieure. Quoi- que Ecras&, il est le mieux conserv&; son diametre est de 30 millim£tres, L’A. Lardyi Ooster differe de A. Hommairei d’Orb. par ses triples cötes et par son ombilic plus resserre. Il differe de l’A. ptychoicus Quenstedt (Petrefaktenkunde I. p. 219. Tab. 17, fig. 12 a. b. c.) par ces m&mes caracteres et par ses cloisons plus decoup&es, Les dimensions ne peuvent &tre donndes exactement a cause du mauvais &tat de mes echantillons, dont le plus grand parait indiquer un diametre de environ 45 millim£tres. des couches Jurassiques ? des ALPES BERNOISES: Sulzgraben. (O.) Rüfigraben. (O.) Tab. 19, fig. 7. echantillon deforme du Sulzgraben, de ma colleetion, grandeur na- turelle, vu de cöt@; @ commencement de la loge ant£rieure. « « « 8. coupe approximative de la bouche du m&me. « .« «9. echantillon incomplet du Rüfigraben, de. ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, complöte en quelques parties par l'autre face de la piece, et par un second £chantillon de la me&me localite. Bee Tab. 17, fig. 9—11. CXVIII. Ammonites Kudernatschi F. von Hauer 1854. Sitzungsberichte k. Akad. der Wiss. XII. p. 902. A. heterophyllus Sow. varietas Kudernatsch. ‚Abhandlungen der k. k. geol. Reichs- anstalt I. p. 6. Tab. 1, fig. 5—9; du Jura moyen de Swinitza. Cette espece confondue precedemment avec l’A. heterophyllus Sow. et 1A. Tatricus Pusch, differe de l’A. heterophyllus Sow. par les stries du test presque droites, souvent peu ou pas marquöes depuis le milieu des flancs jusqu'a l’ombilic, et passant en ligne droite sur le dos; par ces stries disposees frequemment en faisceaux ou plis, irr&guliers, enfin par ses cloisons, dont les selles, au nombre de cing ou six, sont toutes diphylles et plus decoupees. Jai pu les observer sur quelques €chantillons; elles sont conformes au dessin qu’en donne M. Kudernatsch I. c. Chez les jeunes individus le test est orne de stries plus fortes, alternant avec d’autres plus fines. (es stries sont visibles sur les moules. Je donne la figure d’un Echantillon du Sulzgraben qui a conserv& tout son test, mais qui est un peu deforme; la bouche montre des restes d’une cloison; son grand diametre est de 75 millimetres. J’y ajoute la figure d’un jeune individu de la m&me lo- calite. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Sulzgraben. (O.) \B.) Lägerli. (O.) (B.) Rüfigraben. (O.) Hohmad. (O.) (B. Taubenloch. (O.) (B.) Blattenheide. (B.) Tab. 17, fig. 9. echantillon du Sulzgraben, de ma collection, avec le test, grandeur (B.) naturelle, vu de cöte. « « _« 10. autre echantillon du Sulzgraben, de ma collection, jeune äge de lespece, moule, grandeur naturelle, vu de cöte. « « «11. le m&me, vu du cöte de la bouche. CXIX. Ammonites discus Sowerby 1813. Min. Conchology I. p. 37. Tab. 12, Supplem. Index p. 39; du Cornbrash. - Voyez Oppel, Juraformation p. 472. Em); : is 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 44. 46. 2) Pictet, Bibl. univ. de Geneve 1850, notice p. 10. 3) D’Archiac, Hist. du progres de la geol. VII. p. 102. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES DE GLARUS: 1) 2) 3) Sulzgraben. (B.) 1) 3) Oberblegialp vers le Glärnisch. (espece ?) Taubenloch. (B.) Hohmad. (B.) CXX. Ammonites Lamberti Sowerby 1819. Min. Conchology III. p. 73. Tab. 242, fig. 1—3. A. Lamberti Sow. d’Orbigny. Pal. Frang. Jura I. p. 482. Tab. 177, fig. 5—11, et Tab. 178, fig. 1—3; il le place dans son Callovien. L’echantillon du Rüfigraben cite dans le m&moire de M. Studer p. 45, ne parait pas appartenir a l’espece. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 57. 474. 2) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. des sc. nat. III. p. 139. 3) D’Archiac, Hist. du progr. d. la g&ol. VII. p. 96. 99. 4) Tribolet, Bullet. de la soc. d. sc. nat. de Neuch. V. p. 15. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: Axalp. (O.) 1) 2) 3) Faite de Saille. (O.) 1} 3) Erzeck. (O.) (B.) 4) Grand Maeveran. ALPES D’UNTERWALDEN: ALPES DU VALAIS: Es Tannenalp. (B.) Darbon pres Cheville. (O.) CXXI Ammonites Marie d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 486. Tab. 179, fig. 1—9; il le place dans son Callovien. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES : Erzeck. (O.) Axalp. (O.) Lenk dans le Simmenthal. (O.) CXXI. Ammonites cordatus Sowerby 1813. Min. Conchology I. p. 51. Tab. 17, fig. 2—4. A. cordatus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 514. Tab. 193, fig. 1— 3, Tab. 194, fig. 1—4; il le place dans son Oxfordien. 10 Ser = A. Chamusseti d’Orbigny 1. c. p. 437. Tab. 155, fig. 1. 2; il le place dans son Callovien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 548, pour cette synonymie. J’y rapporte un grand £chantillon, un pew deforme et use, du Lägerli, chaine du Stockhorn; son diametre est de 210 millimetres; sa surface est recouverte par le Chon- drites brevirameus v. Fischer-Ooster. Mes echantillons cites dans les m&moires de MM. Studer et Brunner, de Unter- mentschelen, chaine du Stockhorn, etaient des fragments que je n’ai pu retrouver dans ma collection. 1) Brunner, Stockhorn p. 47. (lenticularis.) 2) v. Fischer-Ooster, die Fucoiden der Schweizer Alpen p. 49, (Ienticularis.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) 2) Lägerli. (O.) Geissberg sur la Gadmenflue. (O.) Axalp, (O.) CXXIII. Ammonites bicostatus Stahl 1824. Versteinerungen Würtembergs. p. 49, fig. 9. (im Correspondenzblatte des Würtemberg. landwirthsch. Vereins.) A. bipartitus Zieten. Versteiner. Würtemb. p. 18. Tab. 13, fig. 6. A. bipartitus Zieten d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 443. Tab. 158, fig. 1-4; il le place dans son Callovien. A, calcar Zieten. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 140. Tab. 10, fig. 7, Un de mes £&chantillons du Sulzgraben parait appartenir a la variete A. calcar Zieten, que M. Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 567, separe comme espece distinete. M. Op- pel, Juraformation p. 560, ne la considere que comme une monstruosite de l’espece. 1) Studer, Geol. der Schweiz Il. p. 45. 2) Brunner, Stockhorn. p. 47. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 4) 2) Sulzgraben. (0©.) (B.) 2) Hohmad. (O.) Axalp. (0©.) Geissberg sur la Gadmenflue. (O.) a Tab. 17, fig. 12. CXXIV. Ammonites Jason Stahl 1824. Versteiner. Würtemb. p. 45. (Correspon- denzblatt des Würtemb. landwirthsch. Vereins.) Nautilus Jason Reinecke 1818. Maris protogaei Nautili et Argonaut& p. 62. Tab. 3, fig. 15—17. A. Jason Zieten. Versteiner. Würtemb. p. 5. Tab. 4, fig. 6. A. Jason Zieten d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 446. Tab. 159, fig. 1—5, et Tab. 160, fig. 1—4; il le place dans son Callovien. ? A. apertus v. Buch. Beiträge zur Bestimmung d. Gebirgsformationen Russlands. (Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 588.) Je donne ici la figure d’un Echantillon du Grand-Caudon, chaine des Verraux, dans les Alpes vaudoises, qui me parait se rapprocher par ses dimensions et le recouyre- ment des tours, de l’A. apertus v. Buch, dont je ne connais pas de figure. Quoique un peu: different de l’espece par son ombilic plus ouvert et par ses tubercules moins forte- ment marques, cet &chantillon se rapporte au dessin de l’ensemble de la figure 1 de la Tab. 159 citee de M. d’Orbigny, aussi par la forme de son peristome, dont un des deux prolongements linguiformes lat&raux est seul conserve. L’echantillon est incomplet, en partie seulement une empreinte,. et un peu aplati par €crasement. Son diametre est de 50 millimetres. Un £chantillon cite ici du Rüfigraben, n’est qu’un fragment de tour, montrant 7 ou 8 fortes pointes, semblables ä celles de la fig. 3 de la Tab. 160 cite de M. d’Orbigny. 1) Brunner, Stockhorn p. 47. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) Rüfigraben. (O. espece?) Grand Caudon. (O.) Planplatte sur Ja Gummenalp. (B. espece?) Tab. 17, fig. 12. individu du Grand-Caudon, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. Le prolongement linguiforme du p£eristome corres- pond a celui qu’on voit en arriere dans la fig. 1 de la Tab. 159 de la Paleontologie frangaise. CXXV. Ammonites Duncani Sowerby 181%. Min. Conchology II. p. 129. Tab. 157. A. Duncani Sow. d’Orbigny' Pal. Frang. Jura I. p. 451. Tab, 161, fig, 1—5, et Tab. 162, fig. 1—9; il le place dans son Callovien. Em Un &chantillon cite du Taubenloch, de ma collection, ne me parait pas appartenir a lespece; ceux de Erzeck et de Lenk sont des fragments, ou des individus &crases. 1) Brunner, Stockhorn p. 47. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) Sulzgraben. (O.) 1) Blattenheide. (O.) Erzeck. (O. espece?) Lenk dans le Simmenthal. (O. espece?) CXXVI. Ammonites annularis Schlotheim 1820. Petrefaktenkunde p. 78. A. annularis Schloth. Zieten, Versteiner. Würtemb. p. 14. Tab. 10, fig. 10, A. annularis Schloth. Quenstedt, Petrefaktenk. I. p. 191. Tab. 16, fig. 6 a. b., et Jura p. 541. Tab. 71, fig. 7. A. convolutus ornati. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 168. Tab. 13, fig. 1 a. b., et Jura p. 541. Tab. 71, fig. 9; du Oberen Braunen Jura, A. convolutus interruptus Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 170. Tab. 13, fig. Banner asnitch d! Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 620, pour la synonymie. 1) Studer, Geol- d. Schweiz Il. p. 46. (convolutus.) 2) Giebel 1. c. p. 622. 3) Renevier, Bulletin Soc. Vaud. Sc. Nat. II. p. 139. (plicatilis var. convo- lutus Zieten.) 4) D’Archiac, Hist. du progr. de la geol. VII. p. 100. 102. (Annularis, convolutus. 5) Lardy, Verhandl. d. schw. naturf. Ges. in Basel 1838. p. 106. (bifurcatus.) 6) Laffon, Verh. d. schw. naturf. Ges. in Schaffhausen 1847. p. 31. (annulatus.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES : ALPES VAUDOISES: Sulzgraben. (O.) 3) Faite de Saille vers le Grand-Me- Taubenloch. (O.) veran. (©.) Hohmad. (O.) Grand-Caudon. (O.) Rüfigraben. (0.) Cheresolettaz. (O.) 1) 4) Stufistein. (O.) Grand-Meveran. (O.) 1) 4) Kriegsmatte. ALPES DE ST. GALL: 2) Oltschenalp. (B.) 6) Gonzen pres de Sargans (espece?) 2) Unterheide. (0.) (B.) ALPES DE GLARUS: 4) Roththal pres Lauterbrunnen. 1) Oberblegialp vers le Glärnisch, ALPES BERNOISES: ALPES D’UNTERWALDEN: Ochsmatte pres d’Engstlen. (O.) Tannenalp. (O.) (B.) Axalp. (O.) Tannenberg. (O.) Gadmenflue. (O.) ALPES DU VALAIS: Iseltoberberg. (O.) E. du Grand-Moveran. (O.) Gummenplanplatte. (B.) Darbon vers Cheville. (O.) Brünig. (B.) 5) Salvent. (O. espece?) Meyringen. (B.) ALPES FRIBOURGEOISES: Schwanden pres Brienz. (B.) Botterens pres Broc. (O.) Engstlenalp. (B.) Broc. (O.) 2 Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: Gschwendtobel. (O.) CXXVI. Ammonites Bakeriae Sowerby 182%. Min. Conchology VI. p. 134. Tab. 570, fig. 1. 2. A. Bakeriae Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 424. Tab. 149, fig. 1—3; il le place dans son Callovien. A. convolutus parabolis Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 169. Tab. 13, fig. 2a. b, et Jura p. 942. Tab. 71, fig. 10—12; dw Brauner Jura &. A. convolutus parabolis Kudernatsch. Abhandl. k. k. geol, Reichsanstalt I. p. 14. Tab. 3, fig. 7—10. Je crois devoir conserver le nom de A. Bakeriae pour l’espece des Alpes suisses, le plus souvent mentionnee d’apres les figures citees ci-dessus de M. d’Orbignv. Plu- sieurs de nos echantillons ont conserv& l’embouchure, avec le peristome complet, tel que le figure M. d’Orbigny, d’autres avec celui figur& par M. Quenstedt, Jura Tab. 71, fig. 12. Ces derniers ont et& cites pr&cedemment sous le nom de A. Arduennensis d’Orb. Des Echantillons, de ma collection, eites pr&cedemment avec doute de Untermentschelen et Krümelwege, n’appartiennent pas a l’espece. Quelques-uns que je rapporte a 1’A. Bakerie Sow., ont et@ mentionnes dans le memoire de M. Brunner sous le nom de A. Sabaudianus d’Orb., a cause de lirregularite des cötes, surtout des tours interieurs, sem- blables a ceux de la figure de cette derniere espece donnee par M. d’Orbigny dans la Paleontologie francaise. L’Ammonite citee ici du Blümelisalp nous parait se rapprocher bien plus de l’4. Parkinsoni Sow. I, 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 45. 56. 474. 2) Brunner, Stockhorn p. 47. 49. (Bakeriae, Arduennensis, Sabaudianus.) 3) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 11. 4) Renevier, Bulletin Soc. Vaud. des Sc. nat. III. p. 139. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) 3) Blattenheide. (0.) 4) Cheresolettaz. (0.) 1) 2) 3) Sulzgraben. (0.) 1) 4) Verraux. 2) Taubenloch. (0.) ALPES FRIBOURGEOISES: 2) Lägerli. (.O) 4) En Lys. Hohmad. (0.) ALPES D’UNTERWALDEN: 1) Blümelisalp. (B. espece?) Tannenalp. (B.) Stufistein. (O.) CXXVII. Ammonites Pottingeri Sowerby 1840, Transactions Geol. Soc. of London. 2" series V. p. 719. Tab. 61, fig. 10. A. Chauvinianus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 460. Tab. 165, fig. 1—3; il le place dans son Callovien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 642, et d’Orbigny, Prodrome de Pal. strat. I, p. 329, pour la synonymie. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 45. 2) Brunner, Stockhorn. p. 47. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) 2) Krümelwege. (O.) 1) Taubenloch. (O.) Stufistein, (O.) Axalp. (O.) CXXIX. Ammonites refraetus Stahl 1822. Versteinerungen Würtembergs. p. 46. (Correspondenzblatt d. Würtemb. landwirthsch. Vereins.) A. refractus Stahl. Zieten, Versteinerungen Würtembergs p. 14. Tab. 10, fig. 9 a. B.0c: A. refractus Haan d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 473. Tab. 172, fig. 3—7; il le place dans son Callovien. A. refractus Quenstedt, Petrefaktenk. I. p. 150. Tab. 11, fig. 12 a. b. c., et Jura p- 524. Tab. 69, fig. 25—30. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 655, pour la synonymie. Je nen possede qu’un seul petit &chantillon recueilli par M. Lardy. des couches Jurassiques des ALPES VAUDOISES: Entre le Grand et le Petit Meveran. (O.) Tab. 18, fig. 7-10. CXXX. Ammonites Christoli Baudouin 1851. Bulletin Soc. g&ol. de France 2”* serie, VII. p. 596. Tab. 10, fig. 1. 2; du sous-groupe inferieur du groupe Kelloway-Oxfordien. Le Mus&e de Berne en possede un seul Echantillon qui lui a &t& fourni par M. Kä- sermann. Le bourrelet saillant de l’embouchure n’en est pas conserve. Les cötes, non interrompues 'sur le dos, sont deprimees dans une espece de sillon, sur la ligne du siphon de cet &chantillon. L’espece se distingue de l’A. refractus Stahl pas sa forme g6- nerale, qu’on pourrait appeler linverse de celle de cette espece; la partie brusquement retournee ou gibbositeE se trouvant au retour de la spire vers l’embouchure, tandis que elle existe au cöte oppos@ chez l’A. refractus Stahl. Lembouchure est aussi differente sur la figure complete cit&e de M. Baudouin dont je donne ici une copie, pour faciliter la comparaison avec notre Echantillon. des couches Jurassiques des ALPES D’UNTERWALDEN: Tannenalp. (B.) Tab. 18, fig. 7. 8. &chantillon complet et jeune äge, copies des figures citees de M. Baudouin. « @ « 9. echantillon de Tannenalp du Mus&e de Berne, grandeur naturelle; vu de cöte. « « «10. le m&me, vu en dessous, pour faire voir les cötes non interrompues sur le dos, quoique deprimees sur la ligne du siphon, CXXXIL Ammonites anceps Stahl 1822. Versteinerungen Würtembergs p. 39. (Correspond. d. Würtemb. landwirthsch. Vereins.) Nautilus anceps Reinecke 1818. Naut. et Argonaut& p. 82. Tab. 7, fig. 6. A. anceps Reinecke d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 462. Tab. 166, fig. 1—5. Tab. 167, fig. 1—3; il le place dans son Callovien, u a ee Nous avons toutes les formes figur&es par M. d’Orbigny, excepte celle de la fig. 5 de sa Tab. 166. Le plus grand de mes echantillons du Sulzgraben, semblable a la fig. 1. 2 de la Tab. 167, a un diametre de 110 millimetres. Mes £chantillons du Ballenberg pres Brienz, tres mal conserves, se rapportent a cette m&me variete. Nous eitons avec doute, d’apres des determinations precedentes, des &chantillons du Musce de Berne, en partie tres mal conserv@s, dont au moins quelques-uns pourraient aussi bien etre attri- bues A 1A. Parkinsoni Sow. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 45. 46. 2) Brunner, Stockhorn. p. 47. 3) D’Archiae, Hist. d. progres de la g&ol. VI. p. 102. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES : 1) 2) Sulzgraben. (O.) Grand-Caudon. (O.) 2) Lägerli. (O.) Entre le Grand et le Petit Meveran. (O. esp.?) 2) Taubenloch. (O.) 2) Hohmad. (O.) ALPES D’UNTERWALDEN: Rüfigraben. (O.) Tannenalp. (B. espece?) ; 1) 3) Kriegsmatt. 4) 3) Stufistein. (O.) (B. espece?) Gadmenflue. (O.) Ballenberg. (O. espece?) Reichenbach pres Meyringen. (B. espece?) Unterheid pres Meyringen. (B. espece?) Seeflue pres Lenk dans le Simmenthal. (B. espece?) Hundshörner dans le Kienthal. (B. espece?) CXXXI. Ammonites athleta Phillips 1835. Geology of Yorkshire coast I. p. 113. 168. Tab. 6, fig. 19. A. athleta Phill. dOrbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 457. Tab. 163, fig. 1—5, et Tab. 164, fig. 1--4; il le place dans son Callovien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz. II. p. 474. 2) Brunner, Stockhorn p. 47. 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. IM. p. 139. 4) D’Archiac, Hist. du progres de la geol. VII. p. 96. 5) Tribolet, Bullet. Soc. d. sc. nat. de Neufchätel V. p. 15. el = des couches Jurassiques des: ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 2) Blattenheide. (O.) 1) 3) 4) Faite de Saille. 2) Taubenloch. (O.) 5) Grand Maveran. 2) Lägerli. (O.) ALPES D’UNTERWALDEN: 4 Axalp. (O.) Tannenberg. (O.) Erzeck (O.) ALPES DU VALAIS: Ochsmatte pres d’Engstlen. (0. espece?) Darbon pres Cheville. (O.) CXXXII. Ammonites Babeanus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 491. Tab. 181, fig. 1—5; il le place dans son Callovien et O.xfordien. Un £Echantillon incomplet, de ma collection, de Lachaux, carriere de Chätel-St.-Denis, me parait appartenir a cette espece. Il est conforme aux figures 1 et 2 citees; son dia- metre est de environ 100 millimetres. des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES: Lachaux pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 19, fig. 1-6. CXXXIV. Ammonites Sabaudianus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 476. Tab. 174, fig. 1. 2; il le place dans son Callovien. Plusieurs &chantillons aplatis par &crasement, cites precedemment sous ce nom dans le memoire de M. Brunner, paraissent devoir &tre rapportes a l’A. Bakeriae Sow., espece tres voisine de l’A. Sabaudianus d’Orb. Ceux mentionnes ici du Rüfigraben et de Blattenheide sont des fragments de tours exterieurs d’individus d’au moins 170 millimetres de diametre, qui me paraissent ressem- bler le plus a l’A. Sabaudianus d’Orb. L’extreme irregnlarit@ de leurs cötes est remar- quable. Je rapporte aussi a cette espece deux petits @chantillons trouves a l’Axalp par M. Meyrat. Quoique endommages, ils ont conserve une partie de test avec des cötes en faisceaux sinueux, pendant le jeune äge, ce qui leur donne de la ressemblance avec A. Radisensis d’Orb. Ils different cependant de cette derniere espece par l’absence des tubercules qui la distinguent. Quelques lobes des cloisons sont visibles sur ces pieces, mais trop indistinctement pour &tre figures. Jen donne les figures, ainsi que d’un des grands fragments mentionnes plus haut. 1) Brunner, Stockhorn p. 47. 11 a des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) Rüfigraben. (0. espece?) Blattenheide. (0. espece?) Axalp. (O. espece?) Tab. 19, fig. 1. fragment du Rüfigraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 2. echantillon de l’Axalp, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 3 le meöme, vu du cöte de la bouche. « « « 4. autre echantillon d’Axalp, de ma collection, grandeur naturelle, vu | de cöte. « « « 5. le möme, vu du cöte de la bouche. « « « 6. le m&me, vu de cöte, grossi 3 fois; on y remarque deja le passage des cötes en faisceaux aux cötes plus grosses, et quelques lobes des cloisons. CXXXV. Ammonites polygonius Zieten 1830. Versteinerungen Würtembergs p..21: Tab. 15, fg: 6. A. ceristagalli d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 434. Tab. 153, fig. 1-3; il le place dans son Callovien. Voyez Oppel, Juraformation p. 560, pour la synonymie. M. Giebel, Fauna der Vorwelt II, p. 698, reunit lespece a 1A. pustulatus Stahl (v. d’Orbigny Pal. Franc. Jura I. Tab. 154.) 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 45. (cristagalli.) 2) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 11. (eristagalli.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) 2) Sulzgraben. CXXXVI. Ammonites tortisuleatus d’Orbigny 1840. Pal. Frang. Cret. I. p. 162, Tab. 51, fig. 4—6, et Jura I. p. 506. Tab. 189, fig. 1— 3; il le place dans son Oxfordien. Je rapporte ä IA. Zignodianus d’Orb. un &chantillon douteux cite precedemment du Rüfigraben, de ma collection. ar 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 52. 57. 474. 475. 2) Brunner, Stockhorn p. 13. 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. III. p. 138. 139. 4} D’Archiac, Hist. du progres de la geol. VII. p. 96. 99. 5) Tribolet, Bullet. Soc. d. sc. nat. de Neufchätel V. p. 15. des couches Jurassiques des: ALPES BERNOISES:, ALPES VAUDOISES: 1) 4) Unterheid. (O.) (B.) 1) Cheresolettaz. (O.) Ballenberg. (O.) 1) 4) 5) Grand Moveran. (O.) Giessbach. (O.) 1) 3) 4) Faite de Saille. (O.) Axalp. (O.) (B.) 1) 3) 4) Verraux. 1) 4) Erzeck. (O.) (B.) Ochsmatte pres Engstlen. (O.) ALPES FRIBOURGEOISES: Gadmenflue. (O.) Broc. (O.) (B.) . Geissberg sur la Gadmenflue. 2) Lachaux pres Chätel-St.-Denis. {O.) (B.) Iseltoberberg. (O.) Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (O.) 1) 4) Oltschenalp. Botterens pres Broc. (O.) Schafthalband pres Engstlen. (B.) Gummenplanplatte. (B.) ALPES D'UNTERWALDEN: Darbon pres Cheville. (O.) Tannenberg. (O.) ALPES DU VALAIS: Tannenalp. (B.) CXXXVI. Ammonites eanalieulatus Münster 1840. Verzeichniss von Baireuth p- 32. (voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 534, pour cette synonymie.) A. canaliculatus Münster d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 525. Tab. 199, fig. 1—5; il le place dans son Oxfordien. A. canaliculatus Quenstedt. Jura p. 594. Tab. 74, fig. 5. A. Henriei d’Orbigny 1845. Pal. Frang. Jura I. p. 522. Tab. 198, fig. 1—3; il le place dans son Oxfordien. A. Henrici d’Orb. Kudernatsch, Abhandl. k. k. Reichsanstalt I. p. 11. Tab. 2, fig. 9—13. ? A. Marantianus,d’Orbigny \. ce. p. 533. Tab. 207, fig. 3—5; il le place dans son Oxfordien. M. Giebel y reunit aussi IA. Eucharis d’Orb. A Quelques-uns de mes Echantillons ont les cötes bifurquees comme l’A. Marantianus d’Orb. qui ne parait presque pas pouvoir &tre separ& de l’espece. J’y rapporte aussi un fragment d’un tres grand Echantillon de ma collection, trouve a Blattenheide, (diametre d’environ 140 millimetres. (est une partie du dernier tour vers l’embouchure. 1) Studer, Geol. d. Schweiz I. P- 29. (eanaliculatus, Henrici.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 13. 49. (canaliculatus, Henrici, Marantianus.) 3) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 97. des couches Jurassiques des: ALPES BERNOISES: 2) Sulzgraben. (O.) 2) Taubenloch. (O.) 1) 2) 3) Blattenheide. (O.) (B.) Axalp. (0. espece?) 2) Lägerli. (O.) Iseltoberberg. (0. espece?) 1) 3) Rüfigraben. (O.) Giessbach. (O. espece?) 2) Untermentschelen. (O.) Erzeck. (B. espece?) 2) Hohmad. (O.) CXXXVIII. Ammonites Eucharis d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 524. Tab. 198, fig. 4—6; il le place dans son Oxfordien. J’en possede un &chantillon incomplet de Prayoud pres de Chätel-St.-Denis, dont la forme du dos caren& est conforme a celui de la figure citee. des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES: Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (O.) CXXXIX. Ammonites oculatus Bean 1829. Phillips, Geology of Yorkshire coast. I. p. 109. Tab. 5, fig. 16. A. oculatus Phill. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 528. Tab. 200, fig. 1—5, et Tab. 201, fig. 1. 2; ıl le place dans son Oxfordien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt IN. p. 564, pour la synonymie. Nous en possedons des £chantillons d’assez grande taille. Un individu incomplet de ma collection, des couches Jurassiques du Giessbach, a 150 millimetres de diametre. Un echantillon cit@ preeedemment du Taubenloch, de ma collection, ne parait pas appar- tenir a l’espece. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 50. 57. 2) Brunner, Stockhorn. p. 13. 49. (flexuosus, flexuosus costatus, oculatus.) 3) D’Archiac, Hist. des progres de la g£eol. VII. p. 96. 99. Be des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 2) Lägerli. (O.) Meveran. (O.) Axalp. (O.) ALPES FRIBOURGEOISES: Ballenberg. (O.) Broc. (O.) Schwanden pres Brienz. (O.) 1) 2) 3) Lachaux pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) Giessbach. (O.) ALPES D’URI: Iseltoberberg. (0. espece?) 1) Windgelle. Unterheid. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: Geissberg sur la Gadmenflue. (O.) Gschwendtobel. (O.) t) 3) Oltschenalp. (B.) ‚ Glastobel, Höll pres Iberg. (B.) Gummenplanplatte. (B.) Tab. 20, fig. 8-10. CXL. Ammonites Brunneri von Fischer-Ooster 1860. Plusieurs echantillons des couches Jurassiques de Tannenalp, et un seul du Giess- bach, sont classes sous ce nom dans le Musee de Berne. Cette Ammonite, qui n'est peut-etre qu'une variete de l’A. oculatus Bean, dont elle se rapproche le plus par sa forme generale et ses dimensions, est une coquille un peu comprimee lateralement, La spire formee de tours convexes, legerement comprimes, est ornee de cötes flexueuses, inflechies en arriere vers l’ombilic, puis en avant vers le milieu des flanes, ou elles se bifurquent en sinflechissant de nouveau en arriere, Vers la partie dorsale ces bifurca- tions deviennent sinueuses, en se bifurquant une seconde fois, ou m&me en se trifurquant et se recourbant en avant jusqu’a la ligne mediane du dos, orn&e d’une rangee de tu- bercules irreguliers; elles y forment un angle obtus. Le dessin du test du dos se com- plique encore par des stries naissant vers l’origine des secondes bifurcations des cötes, et dirigees obliquement en avant vers chaque tubercule de la ligne mediane, ou elles forment un angle aigu d’environ 27°. Les intersections du relief de ces cötes et de ces stries forment une espece de treillis en losanges fort remarquable. L’&chantillon figure ici montre en avant sur le dernier tour quelques traces des tubercules comprimes, qui caracterisent aussi IA. oculatus Bean, L’ombilie est &troit avec des bords arrondis; les cötes y sont bien marquöes. La coupe de la bouche est plus haute que large, un peu _ comprimee lateralement. . Cloisons peu distinetes et incompletement visibles sur cet &chan- tillon; elles paraissent cependant pouvoir &tre rapportees a celles de l’A. oculatus Bean. =. 7 Je donne la figure de l’echantillon le mieux conserve; son diametre est de 37 millimötres. La hauteur de la bouche du dernier tour en avant est de 5%00 du diametre, la largeur de cette bouche *6/99, le diametre de l’ombilie %/ıoo- des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES : ALPES D'’UNTERWALDEN: Giessbach. (B.) Tannenalp. (B.) Tab. 20, fig. 8. echantillon du Tannenalp, du Musee de Berne, "grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 9. le m&me, vu du cöte de la bouche, un peu restaure d’apres l’autre face. « « «10. le meme, vu du dos, grossi 2 fois. Tab. 20, fig. 1—3. CXLI. Ammonites pietus Quenstedt 1846. Petrefaktenkunde 1. p. 131. Tab. 9, fig. 16. Nautilites pietus Schlotheim. Petrefaktenkunde I. p. 85. A. pictus costatus et nudus Quenstedt. Jura p. 619. Tab. 76, fig. 16 et 18; du Weisser Jura Y- Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt Ill. p. 567. Un seul &chantillon endommag& du Giessbach, de ma collection, se rapporte a cette forme, r&unie par quelques auteurs a l’4. oculatus Bean (flexuosus auctorum). Je erois devoir en donner la figure. C’est un moule ayant la forme figure par M. Quenstedt, Tab. 76, fig. 16, dont la moiti& environ du dernier tour appartient a la loge anterieure, encore recouverte par quelques fragments d’un test lisse, et ornee des cötes en faucille espacees et en relief que l’on voit aussi, vers la partie dorsale, sur la figure 16 de la Tab. 9 de la Petrefaktenkunde de M. Quenstedt. Vers le retour de la spire l’echantillon a conserv& quelques restes des petites cötes intermediaires entre les cötes espacees, et laisse voir le dessin des cloisons. Les lobes, quoique indistincts, me paraissent conformes a ceux de la fig. 18 de la Tab. 76 citee de M. Quenstedt. Cette espece ressemble ä l’A. nudisipho Oppel 1858, Juraformation p. 605, A. complanatus Zieten, Versteinerungen Würtembergs Tab. 10, fig. 6 a. b. c., et Quenstedt Jura p. 577. Tab. 73, fig. 11— 13, et p. 594. Tab. 74, fig. 1 (vw. Giebel l. c. p. 739); mais elle en differe par son ombilie plus 6troit, et l’accroissement rapide en £paisseur de la loge anterieure. Eh Le diametre de mon e&chantillon est de 90 millimetres. La hauteur de la bouche du dernier tour est de 5% du diametre, la largeur environ 21/90, le diametre de l’om- bilie 5/400- des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Giessbach. (O.) Tab. 20, fig. 1. l’echantillon du Giessbach, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « «©. «2. le meme, vu du cöte de la bouche. « « « 3 le meme, vu du cöte du dos. CXLII. Ammonites polygyratus Krüger 1825. Urweltliche Naturgeschichte I. p. 34. A. polygyratus Quenstedt. Petrefaktenk, I. p. 161. Tab. 12, fig. 3. 4; du Weisser Jura PB. A. annulatus colubrinus major Zieten. Versteiner. Würtembergs p. 12. Tab. 9, fig. 3 ab. c. Voyez Giebel, Fauna der ‚Vorwelt III. p. 624, pour la synonymie. Je crois devoir rapporter a cette espece des £&chantillons, en partie incomplets, de ma collection, qui me paraissent semblables aux figures citees. Je n’ai toute fois pas pu en voir les cloisons; il se pourrait done encore que ces Ammonites dussent &tre rap- portees a 1A. Martinsi d’Orb. (v. cette espece.) 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 50. 57. 2) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 204. (colubrinus, annulatus.) 3) D’Archiac, Hist. du progres de la geol. VII. p. 96. 99. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 3) Oltschenalp. 2) Frenieres. it) 3) Erzeck. ALPES FRIBOURGEOISES : Giessbach. (O. espece?) t) 2) 3) Chätel-St.-Denis. (O. espece?) (B.) Gadmen. (B. espece?) Botterens pres Broc. (O. espece?) Sulzgraben. (0. espece?) ALPES DU VALAIS: 1) 3) Chamoson. CXLII. Ammonites bifidus Bruguiere 1791. Encyclopedie methodique VI p. 42. A. biplex Sowerby. Min. Conchology II. p. 168. Tab. 293, fig. 1. 2. an A. plicatilis d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 509. Tab. 191, fig. 1—3, et Tab. 192, fig. 1—6; il le place dans son Oxfordien. ? A. Achilles d’Orbigny 1. ce. p. 540. Tab. 206, fig. 1—4; il le place dans son Corallien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 636, pour la synonymie, L’impossibilite d’observer exactement les cloisons sur nos Echantillons m’engage a y reunir provisoirement l’A. Achilles d’Orb. qui parait en differer fort peu par ses formes exterieures. M. Giebel 1. c. !’y reunit, ainsi que les A. rotundus Sow., A. gigas Zieten (avec les A. Gravesianus d’Orb. et A. Irius d’Orb.) et A. orthoceras d’Orb., que je crois devoir en separer. Pour une partie des A. plicatilis d’Orb. (non Sow.) cites dans les m&moires de MM. Studer et Brunner, de ma collection, voyez les A. annularis Schlotheim, A. polygyratus Krüger, A. plicatilis Sowerby, A. polyplocus Krüger, que M. d’Orbigny r&unit tous a son A. plicatilis. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 52. 53. 474. (plicatilis.) 2) Brunner, Stockhorn p. 13. 14. 49. 50, et Zeitschr. d. deutsch. geolog. Ges. III. p. 556. (biplex, plicatilis, Achilles.) 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. Ill. p. 138. 139. (plicatilis, biplex.) 4) Collomb, Verhandl. der Schweiz. Naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 106. (biplex.) 5) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 204. (biplex.) 6) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 96. 97. 99. 100. 101. (plicatilis, biplex.) 7) Escher v. d. Linth, Gem. d. Schweiz, Glarus p. 74. (biplex.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 2) Lägerli. (O.) 1) 3) 4) 6) Verraux. 2) Untermorgetenalp. (B. espece?) 1) 3) 6) Faite de Saille. 1) 2) 6) Sulzgraben. (O.) (B.) 5) Frenieres. 2) Krümelwege. (O.) Plan Neve. (O.) 1) 6) Oberwirtneren. (O.) ALPES FRIBOURGEOISES: 2) Hohmad. (O.) 2) 5) 6) Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) 2) Taubenloch. (O©.) (B.) Riondanere pres Chät.-St.-Den. (O.) 1) 6) Rüfigraben. (O.) Broc. (O.) ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) 6) Blattenheide. (B. espece? Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (O.) Ballenberg. (O. espece?) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Axalp. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: ALPES DU VALAIS: Gschwendtobel. (O.) Darbon vers Cheville. (O.) Glastobel, Höll pres Iberg. (B.) ALPES DE GLARUS: ALPES D’URI: 6) 7) Guppenalp. 2) Bauen. CXLIV. Ammonites virgulatus Quenstedt 185% der Jura p. 593. Tab. 74, fig. 4; du Weisse Jura P. M. Quenstedt distingue sous ce nom une forme qui n'est, peut-&tre, qu’une variete de lespece precedente. Mes £chantillons provenant des Alpes Fribourgeoises ont jusqu’ä huit ou dix sillons obliques sur un tour de spire; ils sont ornes de cötes ou stries fines, bifurquees, courbtes legerement en avant en passant sur le dos. Ils sont, du reste,. con- formes A la figure citee. des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES: Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (O.) Botterens pres Broc. (O.) Broc. (O.) CXLV. Ammonites Constantii d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 592. Tab. 186, fig. 1—5; il le place dans son Oxfordien. J'y rapporte deux Echantillons incomplets, de ma collection, avec des cötes droites, interrompues sur le dos, semblables a celles des figures 3 et 4 citees. 1) Brunner, Stockhorn. p. 49. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Taubenloch. (0. espece?) Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (O.) CXLVI. Ammonites Toucasianus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 508. Tab. 190, fig. 1. 2; il le place dans son Oxfordien. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 57. 2) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 99. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) 2) Erzeck. (B.) Be: DE Tab. 20, fig. 4—7. CXLVI. Ammonites mutabilis Sowerby 1823. Min. Conchology IV. p. 145. Tab. 405, fig. 1. 2. de l’Oxfordelay. A. mutabilis Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 553. Tab. 214, fig. 1—4; il le place dans son Kimmeridgien. ? A. Eudoxus d’Orbigny 1. c. p. 992. Tab. 213, fig. 3— 6; il le place dans son Kimmeridgien. A. mutabilis Sow. Quenstedt, Jura p. 621. Tab. 77, fig. 2. Tous les echantillons que j’en possede sont plus ou moins aplatis par &crasement, ce qui empöche de distinguer pour eux les differences qui pourraient exister quant a la coupe de la bouche de ces deux formes citees. La plupart de nos Echantillons laissent voir dans Tombilie les cötes divisees comme chez l!’A. Eudoxus d’Orb. Plusieurs de ceux de la chatne du Stockhorn ont conserv& leurs embouchures, munies d’un peristome avec prolongement lateral &largi en spatule. Leur diametre n’est cependant que de 28 a 38 millimetres. J’en donne ici les figures. Une de ces Ammonites a conserve un second prolongement lateral en spatule plus petite vers le dos (v. fig 7). D’autres pieces de ma collection, quoique d’une plus grande taille, n’ont pas con- serve l’embouchure. 1) Brunner, Stockhorn, p. 50. (Eudoxus.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) Sulzgraben. (O.) 1) Lägerli. (O.) 1) Taubenloch. (O.) Rüfigraben. (O.) Tab. 20, fig. 4. echantillon du Sulzgraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du dos. « « « 5. autre individu du Sulzgraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, « « « 6. le möme, vu du cöte de la bouche. « « « 7. troisieme individu du Sulzgraben, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte et un peu du dos. Cet &chantillon est le mieux conserv& pour la partie dorsale de l’embouchure mon- trant une seconde spatule laterale. ham Ze: CXLVIH, Ammonites perarmatus Sowerby 1822. Min. Conchology IV. p. 72. Tab. 352; du Coralrag. A. perarmatus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 498. Tab. 184, fig. 1—3, et Tab. 185, fig. 1—3; il le place dans son Oxfordien. ? A. Ruppellensis d’Orbigny 1. c. p. 538. Tab. 205, fig. 1—5; il le place dans son Corallien. M. Giebel, Fauna der Vorwelt Ill. p: 673, y reunit l!’A. Ruppellensis d’Orb. Je n’en possede que des £chantillons incomplets ou &€crases. .Un de ceux d’Axalp, de ma collection, a un diametre de 150 millimetres; il se rapporte a la forme A. Rup- pellensis d’Orb. Une partie du test strie est conservee, mais les fortes pointes sont cas- sees pres de leurs bases. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 57. 2) Brunner, Stockhorn p. 50. (Ruppellensis.) 3) Lardy, Gemälde der Schweiz. Waadt I. p. 204. (catena Sow.) 4) D’Archiac, Hist. d. progres de la geol. VI. p. 99. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 2) Taubenloch. (O.) 3) Frenieres. 1) 4) Erzeck. (O. espece?) (B.) ALPES FRIBOURGEOISES: Axalp. (O.) 3) Chätel-St.-Denisi Geissberg sur la Gadmenflue. (0. espece?) CXLIX. Ammonites Edwardsianus d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I, p. 504. Tab. 188, fig. 1—3; il le place dans son Oxfordien. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 673, le r&unit a l’espece precedente. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 57. 2) D’Archiac, Hist. des progres de la g&ol. VII. p. 99. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 4) 2) Erzeck. CL. Ammonites Eugenii Raspail 1S42. Hist. nat. des Ammonites Tab. 1. A. Eugeniü Rasp. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 503. Tab. 187, fig. 1-5; il le place dans son Oxfordien. L’echantillon cite ici du Sulzgraben est un individu adulte use, de 320 millimetres de diametre. Mes autres &chantillons representent le jeune äge de l’espece, qui peut ee diffieilement ‚&tre distingu& de l’A. caprinus Schlotheim (voyez Quenstedt, Petrefaktenk. I. Tab.- 16); fig.,5.2,.b:») 1) Brunner, Stockhorn. p. 49. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Sulzgraben. (O.) Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (O.) Ochsmatte pres d’Engstlen, (0. espece?) Chätel-St.-Denis. (O.) ALPES D’UNTERWALDEN: Tannenalp. (0. espece?) (B. espece?) CLI. Ammonites lingulatus (eanalis) Quenstedt 1846. Petrefaktenkunde I. p. 130. Tab. 9, fig. 17 a. b., et Jura p. 619. Tab. 76, fig. 13; du Weisser Jura 7. Je nen possede qu’un petit &chantillon recueilli par M. Lardy. des couches Jurassiques des ALPES VAUDOISES; Entre le Grand et le petit Moeveran. (O.) CLIH. Ammonites Cymodoce d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 534. Tab. 202, fig. 1—4; et Tab. 203, fig. 1; il le place dans son Corallien et Kim- meridgien. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 628, le r&unit a l’A. plicatilis Sow. 1) Brunner, Stockhorn p. 14. 49. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Sulzgraben. (O.) 1) Chätel-St.-Denis. 4) Taubenloch. (O.) 1) Lägerli. (O.) CLIII. Ammonites Altenensis d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 537. Tab. 204, fig. 1—3; il le place dans son Corallien. A. inflatus macrocephalus Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 196. Tab. 16, fig. 14 a. b. Un £chantillon eit@ ici du Hohmad n’est qu’un fragment d’un grand Echantillon avec des stries en faisceaux. Celui du Glastobel se rapproche de l’A. Orthoceras d’Orb. au- quel il pourrait encore appartenir (v. cette espece). 4) Brunner, Stockhorn p. 14. 50. N des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Sulzgraben. (O.) 4) Chätel-St.-Denis. (B. espece?) 1) Hohmad. (O espece?) Lachaux pres Chätel-St.-Denis. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: Gschwendtobel. (O.) Glastobel, Höll pres Iberg. (B. espece?) CLIV. Ammonites platynotus Krüger 1825. Urweltliche Naturgeschichte I. p. 34. Nautilus platynotus Reinecke 1818. Maris Protogaei Nautili et Argonautae p. 72. Tab. 4, fig. 41. 42. A. Reineckianus Quenstedt. Petrefaktenk. I. p. 198. Tab. 15, fig. 13 a.b. c.d. e. f., et Jura p. 615. Tab. 76, fig. 5; du Weisser Jura y. Je n’en possede qu’un seul petit echantillon incomplet. des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES: Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (O.) CLV. Ammonites Vo d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 545. Tab. 210, fig. 1—3; il le place dans son Kimmeridgien. Ceux mentionnes precedemment du Taubenloch, Lägerli et Blattenheide, de ma col- lection, ne paraissent pas appartenir a l’espece. 1) Brunner, Stockhorn. p. 50. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) Sulzgraben. (O.) 1) Hohmad. (O.) Krümelwege. (O,.) CLVI. Ammonites Calisto d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 551. Tab. 214, fig. 1. 2; il le place dans son Kimmeridgien. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 574 le mentionne a la synonymie de l’A. Par- kinsoni Sow. Je rapporte ceux cites prec&demment, de ma collection, a !’A. Parkinsoni Sow, 1) Brunner, Stockhorn. p. 14. des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Chätel-St.-Denis. (B. espece?) CLVII. Ammonites Eupalus d’Orbigny 1845. MN. TE Pal. Franc. Jura I. p. 555. Tab. 217, fig. 1. 2; il le place dans son Kimmeridgien. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 626, le reunit a IA. polyplocus Krüger, Les tours interieurs ou le jeune äge de l’espece ne paraissent pas pouvoir £tre distingu6s de ceux de l’A. suprajurensis d’Orbigny Tab. 223, fig. 3. Il faudrait peut-etre le reunir avec celui-ci a l’A. plicatilis Sow.? Mon echantillon du calcaire noir de la Burgflue, au-dessus de Wimmis est la seule Ammonite connue de cette localite. Il a et& trouve par M. E. Meyrat. Un &chantillon cit@ du Hohmad, de ma collection, ne parait pas appartenir a lespece. 1) Brunner, Stockhorn. p. 46. 14. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: For6t de la Burgflue sur Wimmis. (O.) 1) Chätel-St.-Denis. (O.) (B. espece?) Sulzgraben. (0. espece?) Taubenloch. (O.) CLVIH. Ammonites polyploceus Krüger 1825. Urweltliche Naturgeschichte 1. p. 33. Nautilus polyplocus Reinecke 1818. Maris Protogaei Naut. et Arg. p. 61. Tab. 2, A. 4. 4. . decipiens Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 547. Tab. 211, fig. 1—3; A. fig. 13. 14. n polyplocus Quenstedt. Jura p. 603. Tab. 75, fig. 5; du Weisser Jura Y- polyplocus (planulatus) parabolis Quenstedt. Petrefaktenk. I. p. 161. Tab. 12, fig. 2. 5 a. b., et Jura p. 604. Tab. 75, fig. 2 —4. decipiens Sowerby. Min. Conchology II. p. 169. Tab. 294 Gig. 2. il le place dans son Aimmeridgien. . striolaris Stahl. Zieten, Versteiner. Würtemb. p. 12. Tab. 9, fig. 5a. b. c. . striolaris Quenstedt. Jura p. 606. Tab. 75, fig. 6; du Weisser Jura y- . Erinus d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 549. Tab. 212, fig. 1—3; il le place dans son Kimmeridgien. Hector d’Orbigny 1. c. Tab. 215, fig. 1. 2. (Voyez Prodrome II. p. 43.) Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 626, pour la synonymie. Les differentes varietes citees ci-dessus se retrouvent parmi nos €chantillons. Quel- ques-uns ressemblent aussi a 1’4. trifurcatus Krüger, Zieten, Versteiner. Würtemb. p. 4. Tab. 3, fig. 4, et Quenstedt, Jura p. 606. Tab. 75, fig. 1, forme rapprochee de TA. Erinus d’Orb. Je rapporte ä une autre espece, une petite Ammonite, de ma collection, cit&e pr6- c@demment sous le nom de A. Eumelus d’Orb. (que M. Giebel ]. c. mentionne a la sy- nonymie de l’A. polyplocus Krüger.) Tous mes &chantillons sont plus ou moins deformes ou @crases, sans cloisons dis- tinetes. Quelques-uns ont conserve l’embouchure avec le peristome caracteristique, muni des prolongements lateraux en spatule, figures dans les m&moires cites de M. Quenstedt. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 50. 57. (striolaris, polyplocus.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 50. (decipiens, Erinus.) 3) Collomb, Verhandl. Schweiz. Naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 101. 106. 4) D’Archiac, Hist. des progr. de la geol. VII. p. 96. 99. 101. (striolaris, decipiens, polyplocus.) 5) Escher v. d. Linth, Gem. d. Schweiz. Glarus p. 69. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 2) Sulzgraben. (O.) 3) Cheresolettaz. 2) Hohmad. (O.) 3) Jaman. Untermentschelen. (O.) Faite de Saille. (O.) Krümelwege. (0. espece?) Grand-Caudon. (0.) Langeneckschafberg. (O0. espece?) Plan Neve. (O.) Taubenloch. (O.) ALPES FRIBOURGEOISES: Rüfigraben. (O.) 1) 4) Val Sainte. 1) 4) Oltschenalp. ° Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (O.) 1) 4) Eızeck. Lachaux pres Chätel-St.-Denis. (O.) Giessbach pres Brienz. (O.) Chätel-St.-Denis. (O.) ALPES DE GLARUS: ALPES DU VALAIS: 4) $ 5) Ringgenkopf vers le Panixerpass. Est du Grand-Me&veran. (O.) (espece?) CLIX. Ammonites Orthocera d’Orbigny 1845. Pal. Franc. Jura I. p. 556. Tab, 218, fig. 1. 2; il le place dans son Kimmeridgien. ' Je ne mentionnerais pas un fragment d’une grande Ammonite, qui parait devoir ap- partenir a cette espece, sl n’etait pas le seul Echantillon du genre trouv& jusqu’a present dans les couches du calcaire noir jurassique superieur de la Bortflue pres de Wimmis, Canton de Berne. Il y a &t& d&couvert par M. Meyrat. L’&chantillon, eit@ ici du Glas- Ba tobel, est le m&me mentionne plus haut, avec doute, comme A, Altenensis d’Orb.; il pro- vient des blocs isoles dans le Flysch de cette localite. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES DE SCHWYTZ: Bortflue. (O. espece?) Glastobel, Höll pres Iberg. (B. espece?) CLX. Ammonites longispinus Sowerby 1825. Min. Conchology V. p. 163. Tab. 501, fig. 3. 4. A. longispinus Sow. d’Orbigny Pal. Franc. Jura 1. p. 544. Tab. 209, fig. 1-3; il le place dans son Kimmeridgien. M. Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 674, revendique pour l’espece le nom plus ancien de A. Verrucosus Baier 1708, Oryctographia Norica p. 63. Tab. 2, fig. 14. Je nen possede que des echantillons mal conserves. Ceux du Gschwendtobel, trou-, vös avec l’espece suivante, se rapprochent par la coupe de la bouche de l’A. Babeanus d’Orb. Un petit chantillon de cette localit@, de ma collection, n’a cependant pas les cötes marquees du dos indiqu6es pour le jeune äge de l!’A. Babeanus d’Orb., sur la Tab. 181, fig. 3 et 4 de la Pal. Francaise. 4) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 204. (bispinosus Zieten.) des couches Jurassiques des ALPES VAUDOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Frenieres. 1) Chätel-St.Denis. ALPES DE SCHWYTZ : Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (0.) (B.) Gschwendtobel. (O. espece?) Glastobel, Höll pres Iberg. (B.) CLXI. Ammonites granulatus Bruguiere 1389. Encyclop. method. VI. p. 37. A. inflatus Stahl. Zieten, Versteiner. Würtemb. p. 2. Tab. 1, fig. 5. A. inflatus Quenstedt. Petrefaktenk. I. p. 190. Tab. 16, fig. 10, et Jura p. 608. Tab. 15, he. 74V: A. Lallierianus d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 542. Tab. 208, fig. 1—4; il le place dans son Kimmeridgien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 675 et 761, pour cette synonymie. Mes deux &chantillons du Gschwendtobel trouv6s par M. Meyrat ont la forme de la figure cite de M. Zieten, et les tours deprimes avec une seule rangee de gros tuber- cules ou pointes au bord de l’ombilic, mais avec le recouvrement des tours de la Tab. 16, fig. 10, citee de la Petrefaktenkunde de M. Quenstedt. des couches Jurassiques des ALPES DE SCHWYTZ: Gschwendtobel pres Waag. (O.) CLXIL. Ammonites plicatilis Sowerby 181%. Min. Conchology I. p. 148. Tab. 166; du Portlandrock, A. plicatilis Sow. Zieten, Versteiner. Würtemb. p. 9. Tab. 7, fig. 1a. b, c. A. suprajurensis d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 563. Tab. 223, fig. 1—3; il le place dans son Portlandien. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 623, pour la synonymie; il y r&unit encore l’A. Cymodoce d’Orb. (v. cette espece). Voyez aussi pour les Ammonites des Alpes Suisses, citees sous le nom d’A. plicatilis les A. annularis Schlotheim, A. polygyratus Krüger, A. bifidus Bruguiere, et A. polyplocus Krüger, que M. d’Orbigny a reuni a son A. plicatilis, I] se pourrait que les &chantillons cites ici-dessous, que nous ne Connaissons pas, dussent &tre aussi rapportes a ces especes. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 50. 57. 181. 2) Collomb, Verhandl. der schweiz. naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 106. 3) Lardy, Gem, d. Schweiz. Waadt I. p. 204, 4) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 99. 100. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) Gurnigelbad. 3) Frenieres. 1) 4) Seeflue pres Lenk. 1) 4) Moveran. 4) Roththal. ALPES DE ST. GALL: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Kuhfirsten. 1) 3) Chätel-St.-Denis. (B.) ALPES D’URI: 2) Niremont pres Chätel-St.-Denis. 1) Axenberg. (espece?) CLXIII. Ammonites rotundus Sowerby 1821. Min. Conchology II. p. 167. Tab. 293, fig. 3. A. rotundus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 558. Tab. 216, fig. 3. 4, et Tab. 221, fig. 1. 2. (sous le nom de A. giganteus); il le place dans son Portlandien. 13 era. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 636, reunit cette espece ä son A. bifidus Brug. Presque tous mes £chantillons sont aplatis par &crasement. Le plus grand, du Hohmad, a un diametre de environ 230 millimetres; le dernier tour de cet &chantillon use est presque lisse. Celui cit& du Taubenloch, de ma collection, n'est pas l’A. rotundus Sow. 1) Brunner, Stockhorn p. 50. (giganteus, rotundus.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: Sulzgraben. (O.) Cheresolettaz. (O.) Hohmad. (O.) Lägerli. (O.) ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Oberer Sulzgraben. (B.) Lachaux pres Chätel- St.-Denis. (O. espece?) 1) Blattenheide. (O.) (B.) 1) Alpetli. (B.) Ballenberg. (0. espece?) CLXIV. Ammonites gigas Zieten 1830. Versteiner. Würtemb. p. 17. Tab. 13, fig. 1. A. gigas Zieten d’Orbigny. Pal. Franc. Jura I. p. 560. Tab. 220, fig. 1—4; ıl le place dans son Portlandien. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 636, le röunit a l’A. bifidus Bruguiere, avec l’A. Gravesianus d’Orb. Pal. Franc. Jura I. P- 559, Tab. 219, fig. 2 2et l’A. Irius d’Orb. l. c. p. 562. Tab. 222, fig. 1. 2, tous les deux du Portlandien. Les formes citees precedemment, de ma collection, sous ces noms de A. gigas Zieten et A. Irius d’Orb, me paraissent appartenir a d’autres especes. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 50. 2) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VI. p. 96. des couches Jurassiques des ALPES FRIBOURGEOISES : 1) 2) Chätel-St.-Denis. Tab. 21, fig. 1. CLXV. Ammonites subfimbriatus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 121. Tab. 35, fig. 1—4; il le place dans son Neocomien. A. lepidus d’Orbigny 1. ce. pag. 149. Tab. 48, fig. 3. 4; il le place dans son Urgonien. — ? A. inequalicostatus d’Orbigny 1. c. p. 118. Tab. 29, fig. 3. 4; il le place dans son Urgonien. A. subfimbriatus Pictet et de Loriol. Terrains N&oc. des Voirons p. 13. Tab. 2, fig. 14. Voyez pour cette synonymie Pictet et de Loriol I. c. et Pictet et Campiche terrains eretaces de Ste.-Croix p. 272. Les &chantillons cites prec@demment sous ce nom, de ma collection, sont plus con- formes A la figure de la variet@, que donnent MM. Pictet et de Loriol, qua celle de lespece donnee par M. d’Orbigny. J’y r&unis aussi des &chantillons (moules) mentionnes precedemment de ma collection, sous les noms de A. Juilleti d’Orb. et A. ophiurus d’Orb., avec d’autres cites sous le nom de A. in@qualicostatus d’Orb. et dont les cötes sont plus ou moins festonnees. En general, nos echantillons varient extr&emement dans les de- tails de leurs ornements; quelques-uns, m&me des grands individus de environ 150 milli- metres de diametre, de la Veveyse, et de Bachersbodenflue, ont le test tres finement strie de l’espece chez d’Orbigny, et d’autres se rapprochent de plus en plus du dessin des figures de l’A. lepidus d’Orb. et m&me de l’A. inequalicostatus d’Orb.; d’autres enfin, de la Veveyse, ont un test d’un aspect tout particulier, qui semble carrele par l'intersec- tion de stries longitudinales et des stries ondulees et en m&me temps festonnees, carac- teristiques pour lespece. En examinant cette disposition par la loupe, on reconnait que ces stries longitudinales n’existent pas r&ellement, mais quwelles sont simul&es par la suc- cession sur une m&me ligne des ondulations des stries festonnees transversales, qui ont la forme de demis-cönes dont le sommet est dirig& .en arriere, sans atteindre la base du demi-cöne correspondant de la strie precedente. L'ensemble de ce test a l’apparence de la surface de l'outil appele rape dont se servent les artisans. Jai fait choix d’un frag- ment qui laisse voir le mieux ce test pour en donner la figure. Les cloisons de nos echantillons ne sont pas assez bien conservees pour en donner un dessin exact; elles m’ont cependant paru plus conformes au dessin partiel de MM. Pictet et de Loriol qu’a celui de M. d’Orbigny qui en a reconnu lui-m&me linexactitude. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 71. 72. 79. (subfimbriatus, lepidus.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 92. (subfimbriatus, lepidus, Juilleti, ophiurus, inequalicostatus.) . 3) Pictet, Biblioth. univ. d. Geneve 1850, notice p. 13. (lepidus, subfim- briatus.) — 10 — 4) Ooster, Bullet. Soc. Vaud. Sc. nat. VI. p. 51. (subfimbriatus, Juilleti, inequalicostatus.) s 5) Pictet et Campiche, Terr. cret. de Ste.-Croix p. 274. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 2) Entre Neunenen et Gantrisch. (B.) 1) Environs de Bex. 1) 2) 3) 5) Gantrisch. (O.) (B.) Sud du Kessel. (B.) ALPES FRIBOURGEOISES : 1) 2) 3) Gantrischkumli. (O.) 4) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) 1) 2) 3) Schwefelberg. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) {B.) 1) Rüfigraben. (0. espece?) Beatenberg. (0. espece?) ALPES DE SCHWYTZ: Bodmi sur les Ralligstöcke. 5) Weisstannenblank. (0. espece?) 5} Thierfedern. Hintersettenalp. (O.) Sulzi vers le Hohgant. (B.) ALPES D’APPENZELL: Bachersbodenflue dans le Justis-- 5) Oehrlisattel. thal. (O.) Glisibach pres Brienz. (O.) Tab. 21, fig. 1. fragment de test d’un echantillon de la Veveyse, de ma collection, grossi; variete dont les stries se distinguent par des ondulations en forme de demis-cönes. CLXVI. Ammonites Honnoratianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 124. Tab. 37, fig. 1—4; il le place dans son Neocomien, et dans le Prodrome dans son Urgonien. Je n’en connais que quelques petits @chantillons incomplets (moules), d’environ 20 et 25 millimetres de diametre. Les cloisons sont bien visibles sur mon &chantillon du Sulzi. Une Ammonite mentionnee sous ce nom, du Gantrischkumli, de ma collection, est un €chantillon @crase qui parait appartenir a une autre espece. des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Sulzi vers le Hohgant. (O.) Riondanere pres Chätel-St.-Denis. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) — 11 — CLXVIM. Ammonites Juilleti d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret, I. p. 156. Tab. 50, fig. 1—3; il le place dans son Neocomien, M. Ewald, Zeitschrift der deutschen geol. Ges. II. p. 455, en separe la forme si- gnal&e plus tard sous ce nom par M. d’Orbigny, Pal. Franc. Cret. I. p. 364. Tab. 111, fig. 3, comme espece nouvelle, rapprochee de 1A. Duvalianus d’Orb., mais sans lui donner un nom special. Pour ceux cites sous ce nom de ma collection, voyez l’A. subfimbriatus d’Orb. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 71. des couches Cretacees des 1) ALPES D’APPENZELL. CLXVIH. Ammonites strangulatus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p- 155. Tab. 49, fig. 8-10; il le place dans son Neocomien. Un seul &chantillon de la Gürbe, de ma collection, a &t& trouve par M. E. Meyrat, associe au Chondrites equalis Brongniart, dans les blocs de calcaire gris-cendre, entraines par la Gürbe et provenant de l’eboulis du Ziegerhubel. Il est incomplet, mais a con- serve des lobes de cloisons bien distinets, permettant de constater Tidentit& avec Vespece. Un &chantillon cit@ du Gantrischkumli, de ma collection, ne parait pas &tre A. strangulatus d’Orb. Ceux du Röndelengraben, de ma collection, sont des petits &chantillons qui ont a peine 5 millimetres de diametre; c’est probablement le jeune äge de lespece. Celui des Prayouds a des lobes de cloisons un peu plus decoupes; c’est un moule avec des ötranglements pareils A ceux qui caract£erisent l’espece. 1) Brunner, Stockhorn. p. 22. 52, 2) Von Fischer-Ooster, die Fucoiden der Schweizeralpen p. 15. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) 2) Gürbe. (O.) Prayoud pres Chätel-St.-Denis. (0. espece?) 1) Gantrisch. (B.) Rüfigraben. (0. espece ?) Röndelengraben au Beatenberg. (0. espece?) CLXIX. Ammonites Carteroni d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cröt. I. p: 209. Tab. 61, fig. 1-3; il le place dans son Neocomien. A. Carteroni d’Orb. Pictet et Campiche, Terr. Cret. de Ste.-Croix p. 294. Tab. 22, De. Weaanresrda.b, 3a. b: — 102 — Un £chantillon douteux du Gantrischkumli, de ma collection, cite dans le m&moire de M. Brunner , Stockhorn p- 52, mieux degag& de la roche, ne parait pas appartenir & Vespece. J’'y rapporte avec doute des Echantillons incomplets et mal conserves; ils ont des cötes principales marquees sur les flancs, comme la fig. 3 citee. 1) Ooster, Bullet. Soc. Vaud. Sc. nat. VI. p. 31. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Bachersbodenflue. (0. espece?) 1) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B. espece?) CLXX. Ammonites Grasianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 141. Tab. 44, fig. 1—3; il le place dans son Neocomien. Plusieurs de mes echantillons sont deformes. Les cloisons ne sont bien visibles que sur les petits individus d&couverts par M. Meyrat au Rufisgraben et au Röndelengraben, dont le plus grand n’a que 25 millimetres de diametre. 1) Brunner, Stockhorn p. 92. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Gantrischkumli. (O.) Riondanere pres Chätel-St.-Denis. (O.) 1) Gantrisch. (O.) (B.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) Au-dessus de Leissigenbad. (O0. espece?) Beatenberg vers Merligen. (O.) Rufisgraben au Beatenberg. (O.) Röndelengraben au Beatenberg. (O.) Bachersbodenflue. (O.) Sulzi vers le Hohgant. (0. espece?) (B.) CLXXI Ammonites incertus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 120. Tab. 30, fig. 3. 4; il le place dans son Neocomien. J’y attribue quelques echantillons incomplets de ma collection. Un &chantillon dou- teux, mentionne Bullet. Soc. Vaud. sc.. nat. VI. p. 51, comme voisin de 14. incertus d’Orb. parait devoir ötre rapporte a A. Rouyanus d’Orb. 1) Brunner, Stockhorn. p. 52. des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Gantrischkumli. (O.) Riondanere pres Chätel-St.-Denis. (O. espece?) Rüfigraben. (O0. espece?) Sulzi vers le Hohgant. (0. esp@ce?) — 13 — Tab. 2%, fig. 7-15. CLXXIH. Ammonites Hugii Ooster 1860. Coquille discoidale, plus ou moins renflee, a dos arrondi, ornee en travers de cha- que tour de spire de six a douze fortes cötes sinueuses, inclinees en avant, pröcedees de sillons. Partant de lombilic, ou elles sont plus relevees, elles passent avec une legere courbure en avant sur le. dos. Entre celles-ci, il y a des petites cötes sinueuses, rele- vees au pourtour de l’ombilic, bifurquees irr&gulierement, et dont le nombre varie sur un m&me echantillon. Spire formee de tours plus ou moins renfles, recouvrant plus que la moitie des tours prec&dents. Bouche ovale, plus haute que large, plus ou moins echancree par le retour de la spire. Ombilic plus ou moins ouvert; tout ceci variant chez les differents individus. Cloisons indistinctes. Diametre de 15 a 55 millim&tres. Hauteur de la bouche du dernier tour, du diametre: environ . 3%9o Largeur « « « « N 20/00 Diamesgexde lombilie I... ee de 5/00 a 27/100 Ces mesures ne sont qu’approximatives, tous mes &chantillons &tant d&formes. L’espece differe de TA, ligatus d’Orb. (var. intermedius d’Orb.) par des cötes plus sinueuses et generalement bifurquees; elle differe de IA. Matheroni d’Orb. par ses sillons et son ombilic plus resserre; ses cötes relevees vers lombilic la rapprochent cependant de sa variete A. cesticulatus Leym. Elle differe de l’A. incertus d’Orb. par son ombilic plus ouvert et par ses cötes principales plus nombreuses; elle differe de l’A. Heeri Ooster par la coupe de sa bouche comprimee et non deprimee, et par son ombilic plus resserre. Quelques £chantillons se rapprochept beaucoup de la figure de 1’A. diffieilis d’Orb. Pal. Franc. Cret. I. Tab. 41, fig. 1, mais les cötes distinctement marquees des le pourtour de Fombilic, ainsi que les petites cötes intermediaires paraissent suffire pour les en dis- linguer. L’A. Hugii Ooster parait enfin avoir les plus grands rapports avec les formes incom- pletement signalees par M. d’Orbigny, Prodrome U. p. 65. 99, sous les noms de A. Escragnollensis d’Orb. et A. Vandeckii d’Orb.; la premiere parait s’en distinguer par un ombilic plus ouvert, Ja seconde par des tours plus renfles: les ornements exterieurs sem- blent &tre les m&mes. Il ne serait pas impossible que, les cloisons une fois connues, on füt dans la necessite de r&unir toutes ces formes sous un seul nom d’espece. L’A. Hugüi Ooster a et& trouve par MM. Morlot et Meyrat dans les couches cretac&es — 14 — des environs de Chätel-St.-Denis; elle y est associee aux fossiles de cette localite qui caracterisent les Neocomien et Urgonien de M, d’Orbigny. M. Meyrat la aussi decouvert dans les carrieres de Lachaux pres Chätel-St.-Denis et au Bachersbodenflue dans le Justisthal, dans des couches cretac&es analogues. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Bachersbodenflue. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) Lachaux pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab, 24, fig. 7. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 8. coupe de la bouche du m&me (un peu comprime par ecrasement.) « « « 9. autre Echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte. « « « 10. troisieme Echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, avec des cötes plus fines; variete rapprochee de VA. difficilis d’Orb. « « «41. quatrieme Echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, variete a cötes plus fortes. « « « 42—13. deux Echantillons de la Veveyse, de ma collection, jeune äge de lespece, grandeur naturelle, vu de cöte. « « «14. echantillon de Bachersbodenflue, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte; variete a tres grosses cötes. « « «19. coupe approximative de la bouche du. m&me; Toriginal est un peu deforme. Tab. 25, fig. 1-6. CLXXIIE Ammonites Heeri Ooster 1860. Coquille discoidale & dos arrondi; spire composee de tours deprimes, recouvrant environ la moiti@ du tour precedent, ornee transversalement de six a douze sillons re- courbes en avant et passant avec une legere courbure sur le dos. Chaque sillon est suivi par une cöte arrondie faisant saillie en avant vers l’ombilic. Entre ces cötes se trouvent d’autres plus petites, arrondies, recourbees, se bifurquant sur le milieu des flancs et passant ainsi doubl&es sur le dos, en s’inflechissant aussi un peu. en avant. — 105° — Bouche döprimee, plus large que haute, &chancr&e par le retour de la spire. Ombilic ouvert, laissant ä d&couvert environ la moitie des tours interieurs. Cloisons inconnues. Diamötre du petit echantillon figure, 11 millim&tres, du plus grand &Echantillon, 47 millimetres. Hauteur de la bouche du dernier tour de ces deux pieces, du diametre 25/490 et 2900 Largeur « « « « 95/400 et 3%400 Diametre de l’ombilic des deux &chantillons « 38/100 Cette espece s’eloigne de IA. striatisulcatus d’Orb. par le nombre de ses sillons et cötes, et par leur forme differente; par ses petites cötes presque toutes bifurquees et non interrompues sur le dos. Elle ressemble beaucoup aux A. dimorphus d’Orb. et A. annu- laris Schlotheim (A. convolutus Schloth. de Quenstedt) des couches Jurassiques; elle differe cependant de ces deux especes par ses cötes relevees vers l’ombilic, ce qui la rapproche de l’A. Matheroni d’Orb. (A. cesticulatus Leym), mais ses tours deprimös l’en distinguent suffisamment. Les formes signalees incompl&tement par M. d’Orbigny dans son Prodrome sous les noms de A. Escragnollensis d’Orb. et A. Vandeckii d’Orb. paraissent aussi en etre voisines. (V. A. Hugii Ooster.) Je donne les figures de mes meilleurs &chantillons, tous plus ou moins mal con- serves. Un des individus de cette espece, de ma collection, est associe sur le m&me morceau de roche ä l’A. Rouyanus d’Orb. Ceux du Gantrisch et de la Veveyse ont e&te decouverts par M. E. Meyrat. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Gantrischkumli. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) ALPES D'’UNTERWALDEN: Risetenstock. (B.) Tab. 25, fig. 1. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 2. le m&me, vu du cöte de la bouche. « « « 3. autre £&chantillon de la Veveyse. de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte (il est un peu &cras£.) « « « 4. echantillon de Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, jeune äge de l’espece. « « « 9. le m&me, vu du cöte de la bouche. — 16 — Tab. 25, fig. 6. &chantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du dos, deforme par &crasement, variet@ dont les grosses cötes sont tres fortement developp&es. CLXXIV. Ammonites Thetys d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 174. Tab. 53, fig. 7—9, et Prodrome I. p. 64; il le place dans son Neocomien. A. semistriatus d’Orb. (non de Haan) ]. c. p. 136. Tab. 41, fig. 3. 4. (moules.) A. Thetys d’Orb. Pictet et de Loriol, Terrains neocomiens des Voirons p. 17. Tab. 3, fig. 1 a. b. Je crois devoir y rapporter un seul echantillon de la Veveyse de ma collection, moule aplati par une compression laterale, avec des stries droites semblables aA celles de la fig. 1 b. cit&e de MM. Pictet et de Loriol. Il a 70 millimetres de diametre; il est re- couvert jusqu’en avant du dessin confus des cloisons semblables a celles de l’A, Thetys d’Orb. (. c.). Un fragment de Merligen, de ma collection, avec des stries droites vers le dos, parait appartenir a l’espece. Pour ceux cites sous ce nom de la chaine de Stockhorn, de ma collection (Brunner, Stockhorn p. 52 et Studer, Geol. d. Schweiz), et du ravin de Chätel-St.-Denis (Bulletin soc. Vaud. sc. nat. VI. p. 51), voyez IA. Moussoni Ooster.) CGeux cites du Muse de Berne sont tres mal conserves. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II, p. 71. (semistriatus.) 2) Brunner, Stockhorn p. 52. 3) Studer, Verh. d. schw. naturf. Ges. in Altdorf 1842. p. 177. (semistriatus.) 4) Martins et Bravais, Bullet. soc. geol. d. France XIII. p. 373, (semistriatus.) 5) D’Archiac, Hist. du progr. de la geol. IV. p. 584. (semistriatus.) des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 2) Gantrisch. (B. espece?) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) 2) Schwefelberg. (B. espece?) 2) Entre Neunenen et Gantrisch. (B. espece?) Au-dessus de Merligen. (O. espece?) 1) 3) 4) 5) Faulhorn. Tab. 21, fig. 2-7. CLXXV. Ammonites Moussoni Ooster 1860. ? A. Vellede auctorum pars. — 101 — Je crois devoir signaler sous un nouyeau nom d’espece une forme tres voisine de l’A. Velled® Michelin, trouvee dans les couches cretacees inferieures des Alpes suisses. Nos €chantillons, quoique le plus souvent deformes ou alteres, oflrent cependant cons- tamment un caractere facile a reconnaitre: c’est que les cötes ou stries sinueuses du test sont marquees sur les moules, ce qui nest pas le cas chez l’A. Vellede@ Mich. (v. les fig. de MM. d’Orbigny et Pictet.) C'est une coquille discoidale, un peu comprimee lat&ralement, a dos arrondi. Spire formee de tours plus ou moins comprimes lateralement, recouvrant presque entierement le tour precedent; bouche ovale, comprimee lateralement, plus haute que large, forte- ment &chancr&öe par le retour de la spire. Les tours sont ornes transversalement sur le test, au moins dans le jeune äge, de petites cötes ou stries sinueuses, d’abord tres fines et r&unies en gros faisceaux au pourtour de lombilic, s’inflechissant en arriere, puis en avant sur le milieu des flancs, ou elles s’ecartent les unes des autres en grossissant et sinflechissant de nouveau en arriere pour passer en ligne droite sur le dos. Ces cötes et leurs intervalles ont une largeur Egale; elles sont visibles sur les moules, mais seule- ment sur la partie dorsale. Ombilic resserr&, ne laissant voir qu’une tres petite partie des tours precedents. Cloisons decoupees sur chaque flanc en au moins sept lobes et selles, paraissant semblables a celles de l’A, Velled@ Mich. telles que les dessine M. d’Orbigny, Pal. Franc. Cret. I. Tab. 82, fig. 4 Aucun de mes &chantillons ne permet de distinguer avec une exactitude absolue si elles ont quelquechose de particulier dans leurs details; jai cependant remarqu& que sur certains &chantillons elles se rapprochent des cloisons de l’A. pieturatus d’Orb. 1. c. Tab. 54, fig. 6. La loge anterieure de mon plus grand &chantillon de la Veveyse, de 90 millimetres de diametre, dont je donne ici la figure, parait ayoir occupe au moins la grande moitie du dernier tour de cet individu incomplet. Un echantillon de ma collection (moule) de la Veveyse, de 50 millimötres de dia- metre, a des cötes ou stries doubles avec des intervalles plus &troits (v. ma fig. 7) sur le dernier quart du tour de spire exterieur; ce n’est probablement qu’une varicte de l’espece. Diametre de 22 a 90 millimetres. Hauteur de la bouche du dernier tour, du diametre . . . 52/00 Largeur « « « de 1900 A 33/100 Diametre de l’ombilie, du diametre environ . . 2 2.2... oo — 108 — L’A. Moussoni Ooster diflere de l’A. Velled@ Michelin et de l’A. semisulcatus d’Orb. par ses ornements exterieurs visibles en partie sur les moules’; elle n’a pas les sillons arques (du moule?) de cette-derniere sur les moules; ces sillons ressemblent cependant aux intervalles des faisceaux de stries du pourtour de lombilic de l’espece; elle differe de VA. Guettardi Rasp. par son ombilie plus resserr& et par labsence des sillons sinueux qui passent sur le dos de cette espece. Les cötes ou stries sinueuses ressemblent peut-£tre le plus a celles de l’A. Zignodianus dOrb. des couches Jurassiques, mais les sillons caracteristiques de cette espece man- quent compl&tement chez l’A. Moussoni Ooster. Je crois devoir classer sous ce nom toutes les Ammonites citees pr@cedemment, de ma collection, sous les noms de A. Velled® Michelin, A. subalpinus d’Orb. et A. Thetys d’Orb. Jy rapporte aussi avec quelque doute des individus dont je ne possede que des fragments. Je donne ici les figures de mes meilleurs &chantillons, presque tous decouverts par M. E. Meyrat. 1) Studer, Geol. d. Schweiz I. p. 72. (Thetys.) 2) Brunner, Stockhorn p. 52. 53. (Thetys, Vellede, subalpinus.) 3) Brunner, Verhandl. d. schw. naturf, Ges. in Aarau 1850 p. 110. (Vellede.) 4) Ooster, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. VI. p. 51. (Thetys.) r des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 2) 3) Gantrischkumli. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) 1) 2) Gantrisch. (O.) Riondanere pres Chätel-St.-Denis. (O. espece?) 1) 2) Schwefelberg. (O.) 4) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) Sulzi vers le Hohgant. (0. espece?) Beatenberg. (0. espece?) Bachersbodenflue, (0. espece?) Tab. 21, fig. 2. individu de la Veveyse, de ma collection, moule de grandeur na- turelle, vu de cöte; il est un peu €crase. «. commencement de la loge anterieure. e « « 3. coupe de la bouche du m&me. « @ « 4. coupe de la bouche d’un &chantillon incomplet du Gantrischkumli, de ma collection, qui ne parait pas deforme. « « « 5. autre Echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte, avec les stries en faisceaux du test. — 109 — Tab. 21, fig. 6. troisieme echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, avec le test strie en faisceaux. « «© « ba. partie du test de cette figure, grossi. ui; « 7. quatrieme 'echantillon de la Veveyse, de ma collection, 3 fois la grandeur naturelle, vu de cöte, partie du moule avec des stries doubles. Tab. 21, fig. 8. 9. CLXXVI. Ammonites Rouyanus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 362. Tab. 110, fig. 3—5. A. infundibulum d’Orbigny 1840 (non Münster) 1. c. p. 131. Tab. 39, fig. 4. 5, et Prodrome I. p. 98; ou il le place dans son Neocomien. A. Rouyanus d’Orb. Pictet et de Loriol, Terr. Neoc. des Voirons p. 18. Tab, 3, HOBPRAaNDURcC. Nos &chantillons sont conformes ä ces figures citees par leurs cötes inegales, visibles sur les moules. Quelques uns ont cependant aussi les cötes egales en longueur, comme la variete A sillons d’egale longueur signal&e par M. d’Orbigny p. 132. Ils se distinguent encore par des parties de test orne de petites stries, ordinairement sept, sur chaque cöte, et sur leurs intervalles, ce qui les rapproche des autres Ammonites striees du groupe des Heterophylli, p. ex., IA. Partschi Stur du Lias. Ce detail n'est le plus souvent bien visible que par la loupe. Le test stri& est rarement conserve. Ce que jai pu voir des cloisons de ces pieces se rapporte bien a celle dessinee par M.d’Orbigny pour son A. Rouyanus Tab. 110, fig. 5. | Un petit moule de 25 millim&tres de diametre, de la Veveyse, de ma. collection, bien conserv&, montre ces cloisons, et des cötes assez distinetement marquees, mais s’effacant entierement sur le dos, ainsi que sur les flancs et le dos du retour de la spire, comme sur la fig. 6 a. b. c. de la Tab. 19 de la Petrefaktenkunde Deutschlands I. de M. Quenstedt. Je donne les figures de deux de mes £chantillons, qui ont conserve des parties de test strie sur les cötes et sur leurs intervalles. Javais indiqu& provisoirement (Bullet. soc. Vaud. sc. nat. VI. p. 51), comme forme rapprochee de 1A. incertus d’Orb., un &chantillon trouv& par M. Morlot dans le ravin de la Veveyse avec d’autres individus de l’espece. Il se distingue par des cötes marquees jusque dans lombilie; la piece est deform6de, et n'est peut-etre quune variete de 1A. Rouyanus dOrb. Celui du Sulzi, de ma collection, n’est qu'un fragment. — 10 — 1) Studer, Geol. d. Schweiz. Il. p. 72. (infundibulum.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 32. 3) Pictet, Bibl. univ. de Geneve 1850, notice p. 13. (infundibulum.) 4),Ooster, Bullet. soc. Vaud. sc. nat. VI. p. 51. 5) D’Archiac, Hist. du progres de la geol. IV. p. 586. (infundibulum.) des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) 2) 3) 5) Gantrisch. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) 2) Gantrischkumli. (O.) 4) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) 1) 2) 3) 5) Schwefelberg. (O.) Bachersbodenflue. (O.) Sulzi vers le Hohgant. (0. espece?) Tab. 21, fig. 8. partie d’un petit echantillon a cötes egales, avec le test strie, de la Veveyse, de ma collection, de 36 millimetres de diametre, grossie deux fois. « « « 9. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 9a. partie de test de cet &chantillon conserve vers le retour de la spire, grossi. CLXXVII. Ammonites elypeiformis d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 137. Tab. 42, fig. 1. 2; il le place dans son Neocomien. A. clypeiformis d’Orb. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 123. Tab. 8, fig. 15 a. b. Des moules en tres mauvais etat, de ma collection, trouves au Gantrischkumli, sem- blent indiquer la presence de l’espece dans cette localit6. Un de ces moules du Gan- trisch, de ma collection, differe de l’espece par un ombilice extr&mement resserre, comme chez 1A. Requienianus d’Orb. Pal. Franc. Cret. I. p. 315. Tab. 93, fig. 1—5, ou me&me chez IA. Siva Forbes 1845 Transactions Geol. Soc. of London VII. p. 110. Tab. 7, fig. 6a.b.c. Il y a quelques indices de cötes analogues Aa celles de l’A. Requwienianus d’Orb. Un &chantillon deforme, de ma collection, avait &te cit@ precedemment sous le nom de VA. Gevrilianus d’Orb. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 71. 72. 2) Brunner, Stockhorn. p. 52. (elypeiformis, Gevrilianus.) 3) Pictet et Campiche terr. eret. de Ste.-Croix p. 302. — 11 — des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES D’APPENZELL: 1) 2) Gantrischkumli. (O. espece?) 3) Filderaltenalp. Gantrisch. (B.) Tab. 22, fig. 1. 2. CLXXVIIH. Ammonites Thurmanni Pictet et Campiche 1860. Description des fossiles du terrain ceretac& de Ste.-Croix p. 250. Tab. 34, fig. 1a. b,., 2 a.b,3a.b. c. Tab. 34 bis fig. 1 a. b., 2 a. b.; du Valangien ou Neo- comien inferieur Le Musee de Berne possede un seul Echantillon, moule endommage, de Seealp, Canton d’Appenzell, qui parait &tre une variete de cette espece, qui se distingue par des cötes trifurquees, ou des ‘cötes intercal&es simulant des trifurcations, vers le pourtour exterieur. La moiti& anterieure du dernier tour qui appartient a la loge anterieure, est presque lisse sur le moule. Les cloisons sont visibles jusqu’au point a de la figure, ou se trouve le commencement de la loge anterieure bien marque. Ces cloisons, encore inconnues, ne sont pas assez distinctes pour &tre dessinees. Je crois devoir donner une figure de cet Echantillon, dont le grand diametre est de environ 140 millimetres. des couches Cretacees des: ALPES D’APPENZELL: Seealp. (B.) Tab. 22, fig. 1. l’echantillon de Seealp, du Musde de Berne, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 2. le meme, vu du cöte de la bouche. CLXXIX. Ammonites eryptoceras d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 106. Tab. 24, fig. 1—5; il le place dans son Neocomien. A. eryptoceras d’Orb. Pictet et de Loriol fossiles n&oc. des Voirons p. 20. Tab. 4, fig. 4 a. b. (variete.) Nous avons les deux formes citees. Tous mes £chantillons sont plus ou moins d&- form&s ou incomplets. Le plus grand a environ 190 millimetres de diametre. J’y rap- porte avec doute un grand fragment du Röndelengraben au Beatenberg; il se trouve dans le Musee de Berne; c’est la moiti& d’un tour de spire deforme, avec des indices de cloisons jusqu’en avant; le grand diametre de la piece est cependant de environ 270 millimetres. — 12 — 4) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 68. 71. 2) D’Archiac, Hist. des progres de la g£ol. IV. p. 584. 3) Martins et Bravais, Bullet. soc. g&ol. de France XIII. p. 373. 4) Studer, Verhandl. d. schweiz. naturf. Ges. in Altdorf 1842 p. 177. des couches Cretacees des: ALPES BERNOISES: 1) Au-dessus de Merligen. (O.) Justisthal pres Merligen. (O.) 1) Chaine du Hohgant. Hintersettenalp vers les Ralligstöcke. (O.) 4) Sulzi vers le Hohgant. (O.) Rufisgraben au Beatenberg. (O.) 1) 2) 3) 4) Faulhorn. Röndelengraben » (B. espece?) Brandschopf pres Merligen. (O,) Glisibach pres Brienz. (O.) Beatenberg « « (0.) CLXXX. Ammonites radiatus Bruguiere 1989. Encyclopedie methodique VI. p- 42. A. radiatus Brug. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 110. Tab. 26, fig. 1—3; il le place dans son Neocomien. A. radiatus Brug. Pictet et Campiche, terr. cret. de Ste.-Croix p. 238. Tab. 32, fig. 1. 2. M. Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 570, y r£unit, d’apres l’etude de beaux &chan- tilons de la collection Ewald, les A. Renauxianus d’Orb. et A. Leopoldinus d’Orb. MM. Pictet et Campiche maintiennent ces trois especes separees. Je n’en possede qu'un seul echantillon deforme de Bachersbodenflue, mais bien ca- racterise conformement a la Tab. 26 cit&e de d’Orbigny. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Bachersbodenflue dans le Justisthal. (O.) CLXXXI. Ammonites Leopoldinus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 104. Tab. 22, fig. 1—3, et Tab. 23, fig. 1—3; il le place dans son Neocomien. A. Leopoldinus d’Orb. Pictet et Campiche Ste.-Croix p. 241. Tab. 32, fig. 3—6. L’echantillon cit@ du Gantrisch est un petit moule, sans cloisons visibles. 1) Brunner , Stockhorn p. 52. 2) Pictet et Campiche 1. c. p. 244. — 13 — des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES D’APPENZELL: 1) Gantrisch. (B. espece?) 2) Sentis. CLXXXIIL. Ammonites asperrimus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 206. Tab. 60, fig. 4—6; il le place dans son Neocomien. Je n’en possede que des petits &chantillons du Beatenberg, de 3 a 8 millime&tres de diametre, et un autre ecras@ d’environ 20 millimetres. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 68. 71. 2) Studer, Verhandl. der schweiz. naturf. Ges. in Altdorf 1842. p. 177. 3) Martins et Bravais, Bullet. Soc. geol. de France XIII. p. 373. 4) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. IV. p. 584. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Chaine du Hohgant. 1) Rufisgraben au Beatenberg. (O.) Röndelengraben « (O.) 1) 2) 3) 4) Faulhorn. CLXXXIH. Ammonites Neocomiensis d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 202. Tab. 59, fig. 8-10; il le place dans son Neocomien. A. Neocomiensis d’Orb. Pictet et Campiche, Ste.-Croix p. 247. Tab. 33, fig. 1—3. Presque tous mes £chantillons sont deformes ou mal conserves. Un de ceux de Bachersbodenflue, de 50 millimetres de diametre a les cötes plus fortes et moins nom- breuses, ce qui le rapproche de l’A. furcatus Sow. (A. Dufresnoyi d’Orb.). C'est probable- ment une des formes intermediaires reliant les deux especes entre elles, signal&es par M. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 159. 1) Merian, Bericht über die Verhandl. der naturf. Ges. von Basel X. p. 159. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Sulzi vers le Hohgant. (O.) (B.) Riondanere pres Chätel-St.-Denis. Bachersbodenflue. (O.) (0. espece?) Pres de Merligen. (O.) Röndelengraben au Beatenberg. (O. espece?) ALPES DE SCHWYTZ: 1) Justisthal. (B.) Schachenwald. (B.) 15 — 114 — Tab. 23, fig. 1-4. CLXXXIV. Ammonites angulicostatus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. 1. p- 146. Tab. 46, fig. 3. 4; il le place dans son Neocomien. A. angulicostatus d’Orb. Pictet et de Loriol, Voirons p. 23. Tab. 4, fig. 3 a. b. c. d. Nous avons dans les Alpes Fribourgeoises le cephalopode decrit et figure par MM. Pictet et de Loriol, mais sans &cartement du dernier tour de la spire. Nos &chantillons le plus souvent conformes aux figures citees de ces derniers auteurs, offrent les va- riations signalees par eux pour les ornements exterieurs, mais different de la figure cit6e de M. d’Orbigny par la coupe de la bouche elliptique, et par le recouvrement des tours de spire presque nul, tandis qu'il est de environ 7/oo du diametre entier du fossile sur cette figure; M. d’Orbigny n’a pas fait mention de ce detail dans sa description, faisant observer cependant que son enroulement est moins embrassant que celui de 1A. Callo- viensis Sow. (recouvrement de 17/09) auquel il le compare. Quelques-uns de mes echantil- lons ont des tubercules Eepineux sur les cötes prineipales, au pourtour de l’ombilic, sur le dernier tour. Tous sont plus ou moins deform&s par compression laterale, et chez plusieurs la coquille a et@ rompue sur l’angle du pourtour. Leurs cloisons, dont les lobes sont composes de parties impaires, ne sont pas assez bien conserv&es pour en faire un dessin exact; ce que jai pu observer de ces cloisons parait ressembler beaucoup a celles dessinees par M. Quenstedt sur son Orioceras Duwvali Petrefaktenkunde I. p. 279. Tab. 20, fig. 13 a. b. c., que MM. Pictet et de Loriol re- unissent a 1A. angulicostatus d’Orb., mais que je crois distinct; les tours interieurs en etant disjoints (v. la figure cite, et Quenstedt 1. c. p. 279) et la coupe de la bouche ovale (voyez Ancyloceras Quenstedti Ooster.) Les auteurs cites ont deja fait remarquer I. c. la grande ressemblance de cette forme avec le Crioceratites Bowerbanki Sow. (uarterly Journal Geol. soc. of London Il. p. 303, fig. 1. 2. (v. aussi l’Aneyloceras Hillsi d’Orb.). 1 y a peut-6tre ici des rapports intimes entre deux genres, que des individus plus complets pourront seuls expliquer; nous aurons loccasion d’y revenir en decrivant les Ancyloceras de la Veveyse et de la chaine du Stockhorn. Je crois devoir donner les figures de quelques &chantillons de ma collection, qui ne sont pas les mieux conserves, mais qui se distinguent par leur taille, par leur forme non comprimee permettant de voir la coupe de la bouche, ou par les tubercules men- tionnes ci-dessus. - Mi des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (0.) 1) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) Tab. 23, fig. 1. &chantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, diametre 90 millimetres, un peu Ecrase. «. commencement de la loge anterieure. « « « 2. autre Echantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöt&, variete a grosses cötes; le seul qui ne parait pas deforme. « « « 3. coupe de la bouche du me&me. « « « 4. troisieme echantillon de la Veveyse, de ma collection; variet mon- trant les tubercules sur le pourtour exterieur, grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du dos, par l’crasement. La loge ante- rieure, commencant au point «, montre les tubercules epineux du pourtour de lYombilie. CLXXXV. Ammonites Seranonis d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 361. Tab. 109, fig. 4. 5, et Prodrome Il. p. 65. 100; il le place dans son Neo- comien et Urgonten. Mon plus grand Echantillon incomplet, dont la plus grande moitie est seule conser- vee, a 3 millimetres de diametre. Je n’ai pas pu voir distinctement les cloisons. 1) Brunner, Stockhorn. p. 32. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Gantrischkumli. (O,) CLXXXVI. Ammonites Astierianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 115. Tab. 25, fig. i—4; il le place dans son Neocomien. A. Astierianus d’Orb. Pictet et Campiche, Ste.-Croix p. 296. Tab. 43, fig. 1 a. b., 2a Brab!, A.”D. Tous nos echantillons sont deformes, ou seulement des fragments; ils appartiennent aux differentes varietes citees. Un seul @chantillon incomplet trouye par M. Morlot dans le ravin de la Veveyse, pres du pont de Fegire, appartient a la forme fig. 1. 2. citee de d’Orbigny; ceux de Hohseil sont des echantillons &crases avec les tubercules arrondis de la figure 4 citee de d’Orbignv. — 116 — Je rapporte a une autre espece des echantillons cit@s precedemment sous ce nom, du ravin de Chätel-St.-Denis. Un Echantillon douteux, indiqu& (Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 72) de ma collection, ne parait pas ötre 1A. Astierianus d’Orb. 1) Brunner, Stockhorn. p. 52. 2) Ooster, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. VI. p. 51. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Kessel. (B. espece?) 2) Veveyse gauche, vers le pont de Fe- Bachersbodenflue. (O.) gire. (B.) Ralligstöcke vers Hintersettenalp. Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (0. espece ?) Riondanere pres Chätel-St.-Denis. Sulzi vers je Hohgant. (0. espece?) (0. espece?) Soolthal au fond de la vallee d’Eritz. (B.) Hohseil dans le Justisthal. (B.) CLXXXVIH. Ammonites Jeannoti d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 188, Tab. 56, fig. 3—5; il le place dans son Neocomien. J’y rapporte des echantillons, tous ecrases, provenant des environs de Chätel-St.- Denis; ils ne different de la figure citee que par les bifurcations des cötes, commencant sur le milieu des flancs. On n’y voit pas les cloisons distinctement. 1) Ooster, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. VI. p. 51. (Astierianus varietas.) des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) 1) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) CLXXXVII. Ammonites bidiehotomus Leymerie 1SA0. Mem. Soc. geol. de France 1” serie IV. p. 342. V. p. 15. Tab. 18, fig. 2 a. b. A. bidichotomus Leym. d’Orbigny. Pal. Frang. Cret. I. p. 190. Tab. 57, fig. 3.4; il le place dans son Aeocomien. Jattribue a l’espece un &chantillon deforme, de ma collection, trouv& dans le Justis- thal. Un autre cite du Gantrischkumli, de ma collection, n’est qu’un Echantillon fort douteux. — 117 — des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Bachersbodenflue dans le Justisthal. (O.) CLXXXIX. Ammonites Mantelli Sowerby 1814. Min. Conchology I. p. 119. 4. Voyez synonymie. Tab. 55. Mantelli Sow. d’Orbigny. Pal. Frang. Cret. I. p. 340. Tab. 103, fig. 1-3, et Tab. 104, fig. 1—4, Prodrome II. p. 146; il le place dans son Cenomanien. . Mantelli Sow. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 214. 360. Tab. 17, fig. 8 a. b. . Mantelli Sow. Geinitz, Quadersandsteingebirge p. 112; il le cite du Ails et Unterquadersandstein. A. Mantelli Sow. Sharpe (Pal. Soc.) Fossil remains of the Chalk of England p. 40. Tab. 18, fig, 4 a. br anibu 7 rain, . navicularis Mantell. Sharpe 1: c. p. 39. Tab. 18, fig. 1.2.3 a.b., 5a.b.c., 8. 4. Mantelli Sow. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 200. Tab. 26, fig. 1—5; du Cenomanien. Giebel, Fauna der Vorwelt IH. p. 710, et Pictet et Campiche 1. c. pour la Quelques-unes des Ammonites que j'y rapporte appartiennent ä la forme Tab. 103 citee de la Pal. Francaise, ou A. navieularis Mantell chez M. Sharpe 1. c. Jen possede des Echantillons de l’Ecouellaz et du Forstberg. Mes autres @chantillons se rapportent aux figures cit&es de M. Sharpe de l’A. Mantelli Sow., ou a celles de M. Quenstedt. Ceux-ci proviennent du Hohesentis, de Cheville et de l’Ecouellaz. 1) Collomb, Verhandl. d. schw. naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 108. (Mantelli?) 2) Escher v. d. Linth, Gem. d. Schweiz, Glarus. p. 62. (navieularis.) 3) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. IV. p. 589. (navieularis.) 4) Pictet et Campiche I. c. p. 206. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 1) Jaman. (espece?) 4) Passage de Cheville. (O.) 4) Ecouellaz. (O.) 4) Bossetan. ALPES DES GRISONS: ALPES D’APPENZELL: 2) 3).4) Kistenpass. 4) Hoher Sentis. (O.) —- ti — ALPES DE GLARUS: ALPES D’APPENZELL: 4) Nebelkäppeler au Glärnisch. ) Hutten (du Sentis.) 4) Oehrli. 4) Blätlli, NO. de Ebenalp. 4) Schafberg de l’Altemann. 4 CXC. Ammonites eultratus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 144. Tab. 46, fig. 1. 2; il le place dans son Neocomien. L’echantillon du ravin de Chätel-St.-Denis n’est qu’un fragment; celui de Riondanere est engage dans la roche; je n’en ai pas pu voir la carene. Il y a quelques cötes tri- furquees sur les deux pieces. 1) Ooster, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. VI. p. 51. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Riondanere pres Chätel-St.-Denis. (0. espece?) 1) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) Tab. 23, fig. 5—8. CXCI Ammonites Rütimeyeri Ooster 1860. Coquille discoidale, comprimee lateralement, non car&nee. ‘Spire composce de tours comprimes, ornes transversalement de cötes sinueuses, inflechies en avant; partant de Vombilie, elles ont sur son pourtour, plus ou moins carene, un tubercule Epineux, plus gros sur quelques cötes, qui forment vers le milieu des flancs un second gros tubercule epineux en se bifurquant. Les cötes intermediaires ont aussi quelque fois des bifurca- tions avec des tubercules. Toutes ces cötes se terminent sur le pourtour exterieur en un petit tubercule epineux. Dos lisse, plus ou moins releve et arrondi au milieu entre les deux rangees de tubercules du pourtour exterieur, qui sont symmeötriques. (es or- nements sont plus fortement prononces dans le jeune äge que chez l’adulte. Un des echantillons du Beatenberg de ma collection, se distingue par tous ces details plus ät- tenues et plus rapproches, done plus nombreux. Il parait appartenir a une variete de la m&me espece. La coupe de la bouche ne peut &tre exactement decrite, tous mes echantillons &tant deformes; elle parait cependant avoir eu la forme de celle de TA. eryptoceras d’Orb., plus haute que large, le plus large vers l’ombilic. Ombilic plus ou moins carene sur son pourtour, ouvert, laissant ä decouvert les troisiuarts des tours in- — 119 — terieurs avec les deux rangees de tubercules Epineux sur les cötes. Cloisons invisibles, Les dimensions approximatives sont: Diametre du plus grand Echantillon de Beatenberg, figure ici: environ 65 millimetres. Hauteur de la bouche du dernier tour, du diametre 35/490 Largeur « « « 45yfog Diametre de l’ombilic « 40/400 Recouyrement du dernier tour vers Jabouche « 100 Cette espece differe de l’A. eryptoceras d’Orb. par ses tubercules; elle differe de 1A. Ixion d’Orb. Pal. Franc. Cret. I. p. 186. Tab. 56, fig. 1. 2, par son dos non carene et par son ombilie plus ouvert et carene. L’A. Rütimeyeri Ooster a te decouverte par M. E. Meyrat dans les couches crötac6es des environs de Merligen, au lac de Thoune avec le Belemnites pistilliformis Blainv. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Justisthal pres Merligen. (O.) (B.) Beatenberg. (O.) Sulzi vers le Hohgant. (B.) Tab. 23, fig. 5. echantillon de Beatenberg, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte (il est &crase.) « « «6. autre &chantillon deforme de Beatenberg, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, variete a cötes attenudes plus nombreuses. « « « 7. echantillon incomplet du Justisthal, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte et du dos. « « « 8. coupe de la bouche du meme. Tab. 24, fig. 1—6, CXCH. Ammonites Favrei Ooster 1860. Coquille discoidale, carenee en biseau, comprimee lateralement. Spire formee de tours comprim&s, ornes de six a neuf cötes, partant de l’ombilic, recourb6&es en avant "jusquau milieu des flancs, oü elles forment un tubercule &mouss&, depuis lequel elles se recourbent de nouveau en faucille en avant en s’elargissant et s’arrondissant vers leur extr&mite sur le pourtour exterieur en une espece de bourrelet transversal. Seulement sur la moitie exterieure des flancs il y a entre ces cötes trois autres cötes intermediaires, en tout semblables aux cötes principales. Les sillons qui les separent ont moins de lar- — 120 ° — ; geur quelles. L’espace entre les cötes principales sur la moiti& interieure des flancs est lisse. Dos caren&e en biseau arrondi, limit& des deux cötes par les bourrelets du pour- tour exterieur places symmetriquement. Coupe de la bouche £troite, plus haute que large, en fer de lance, convexe sur les cötes, en biseau arrondi sur le dos, fortement echancree par le retour de la spire; ce detail n’a pu @tre obtenu que par la moitie vi- sible des €chantillons tous plus ou moins aplatis et engag&s dans la roche. Recouvre- ment des tours de spire presque complet, ne laissant voir que fort peu des tours prece- dents, dans un ombilic evas& fort etroit. Cloisons indistinctes; dimensions approximatives: diametre de 16 a 40 millimetres. Hauteur de la bouche du dernier tour, du diametre . 55/00 Largeur « « “yo Diame£tre de l’ombilie e ‚anal L’A. Favrei Ooster differe de 1A. pietus Quenstedt des couches Jurassiques, par la forme du dos et par ses cötes elargies et moins nombreuses au pourtour exterieur. Elle differe par ces m&mes caracteres de l’A. obtectus Sharpe, Fossil remains of the Chalk of England I. p. 20. Tab. 7, fig. 4 a. b. c., qui a un ombilic completement ferme et une troisieme rangee de tubercules au milieu du dos. L’espece a &t@ trouvee par M. E. Meyrat dans les couches cretacees de la Veveyse pres Chätel-St.-Denis, avec une majorite de fossiles attribues a letage N&ocomien et Ur- gonien selon d’Orbigny. Le Musee de Berne en possede un Echantillon de la meme lo- calite; il est pareil a celui que repr&sente ma fig. 1. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) Tab. 24. fig. 1. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « Bu2. le meme, vu du dos. « «© «3. coupe de la bouche du me&me. « « « 4. second &chantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte. « «@ «5. troisieme &chantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte. « « « 6. quatrieme &chantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte. — 11 — CXCIIU. Ammonites reeticostatus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 134. Tab. 40, fig. 3. 4; il le place dans son Urgonien. Quelques cötes de mes £chantillons, tous incomplets, sont plus ou moins festonndes, comme chez l’A. subfimbriatus d’Orb.;, quelques-unes d’entre elles sont bifurquees au pour- tour de lombilic. Mon plus grand &chantillon du Gantrischkumli a un diametre de 160 millimetres. Aucun de ceux de ma collection ne laisse voir les cloisons. Un fragment douteux mentionne du Schwefelberg, de ma collection, ressemble par ses cötes a lespece, mais appartient peut-Ötre a certaines varietes de ’A. subfimbriatus d’Orb. mentionnees plus haut. (v. cette espece.) 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 71. 78. 79. 2) Brunner, Stockhorn p. 52. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 1) 2) Gantrisch. (0. espece ?) 1) Pres de Bex. 1) 2) Gantrischkumli. (O.) Bovonnaz. (O. espece?) Sulzi vers le Hohgant. (OÖ. espece?) ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) CXCIV. Ammonites ligatus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 126. Tab. 38, fig. 1—4; il le place dans son Urgonien. . A. intermedius d’Orb. 1, c. p. 128. Tab. 38. fig. 5. 6, de l’Urgonien. A. ligatus d’Orb. Pictet et de Loriol, Voirons, p. 19. Tab. 1, fig. Ta.b. c. V. Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 411, pour cette synonymie. L’etat de nos &chantillons rend leur determination dificile, A cause de la ressem- blance entre l’espece et des formes voisines. Un &chantillon mentionne precedemment sous ce nom, du Gantrischkumli, de ma collection, ne parait pas devoir y &tre rapporte. Je crois pouvoir y attribuer quelques Ammonites de la Veveyse, provenant de l’exploi- tation de cette localit@ par M. E. Meyrat, mais dont je n’ai pas pu voir exactement les cloisons, et quelques Echantillons de Bachersbodenflue, qui se rapprochent de l’A. Hugüi Ooster, mais qui s’en distinguent par des cötes presque droites. 1) Ooster, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. VI. p. 51. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: ALPES BERNOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) Bachersbodenflue dans le Justisthal. (O.) 1) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) 16 — 412 — CXCV. Ammonites eassida Raspail 1831. Lycee p. 115, Annales des sc. d’ob- servation III. Tab. 11, fig. 3. A. cassida Rasp. d’Orbigny. Pal. Frane. Cret. I. p- 130. Tab. 39, fig. 1-3, et Prodrome Il. p. 98; il le place dans son Urgonien. Un seul echantillon mal conserv&, de ma collection, me parait appartenir A cette espece; je n’en ai pas pu voir les cloisons. 1) Brunner, Stockhorn. p. 52. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Gantrischkumli. (O.) CXCVL Ammonites diffieilis d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cröt. I. p. 135. Tab. 41, fig. 1. 2; il le place dans son Urgonien. A. diffieilis d’Orb. Pictet et de Loriol, Voirons, p. 16. Tab. 4, fig. 1. Mes echantillons, surtout ceux de la Veveyse (moules), ont conserv& les cötes si- nueuses principales avec les petites cötes intermediaires de m&me forme de la figure cit&e de M. d’Orbigny. Les cötes principales sont le plus souvent precedees par des sillons, surtout vers l’ombilic. Tous sont plus ou moins deformes par compression late- rale. Ces pieces ont de 20 a 65 millimetres de diametre; chez presque toutes, la loge anterieure oceupe environ la moitie du dernier tour. Les cloisons ne sont qu'imparfaite- ment visibles sur la plupart de ces &chantillons. 4) Brunner, Stockhorn p. 52. 2) Ooster, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. VI. p. 51. (diffieilis, cassida.) des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Gantrischkumli. (O.) 2) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) 1) Schwefelberg. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 24, fig. 16. 17. CXCVE. Ammonites galeatus von Buch 2838. Monatsbericht d. Berliner Akademie p. 61, et Petrifications recueillies par de Humboldt p. 12. Tab. 2, fig. 20. A. galeatus v. Buch d’Orbigny. Voyage dans l’Amerique merid. II. 4° partie p. 73. Tab. 17, fig. 3—7. — 13 — A. Sartousianus d’Orbigny. Pal. Frang. Cret. I. p. 319. Tab. 94, fig. 4. 5, et Prodrome I. p. 98; il I!’y reunit dans son Urgonien. ? A. provincialis dOrb. Prodrome ll. p. 98; de son Urgonien. Je n’en possede qu’un seul €chantillon incomplet, decouvert par M. E. Meyrat. Il est un peu deforme par compression laterale, ce qui fait paraitre le dos plus etroit et comme creuse par un sillon au milieu; ceci le rapproche de I’A. provineialis d’Orb. Par son ombilic ouvert, l’&chantillon ressemble plus a la forme A. Sartousianus dOrb. quwä celle des autres figures citees; je n’ai pas pu voir les cloisons. Je crois devoir donner la figure de mon £Echantillon. 1) Brunner, Stockhorn. p. 52. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Gantrischkumli. (O.) Tab. 24, fig. 16. echantillon du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur..naturelle, vu de cöte. « « « 17. le meme, vu du cöte du dos. CXCVIH. Ammonites pulchellus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cröt. I. p. 133. Tab. 40, fig. 1. 2, et Prodrome II. p. 98; il le place dans son Urgonien. A. Dumasianus d’Orb. Voyage Amer. merid. III. 4° partie p. 69. Tab. 17, fig. 2 1) Studer, Geol. d. Schweiz I. p. 71. des couches Cretacees des 4) ALPES D’APPENZELL: CXCIX. Ammonites Castellanensis d’Orbigny 1840, Pal. Franc. Cr£t. I. p. 109. Tab. 25, fig. 3. 4, et Prodrome Il. p. 98; il le place dans son Urgonien. A. flexisulcatus d’Orb. ]. c. p. 144. Tab. 45, fig. 3. 4. La deformation, par compression laterale de mes &chantillons, laisse des doutes sur leur determination; ils se rapportent cependant par leurs cötes et leur forme gen6rale A la figure citee de 1A. Castellanensis d’Orb. {) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 71. 79. des couches (retacees des ALPES BERNOISES: 1) ALPES D’APPENZELL: ‘4) Gantrisch. (O. espece?) (espece?) — 14 — ALPES BERNOISES: Rufisgraben au Beatenberg. (O. espece?) Bachersbodenflue dans le Justisthal. (0. espece?) CC. Ammonites faseieularis d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 117. Tab. 29, fig. 1. 2, et Prodrome ll. p. 98; il le place dans son Urgonien. Je n’en possede qu’un seul &chantillon incomplet. 4) Brunner, Stockhorn. p. 32. des couches (retacees des ALPES BERNOISES: 1) Gantrischkumli. (O.) CCI. Ammonites Duvalianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 158. Tab, 50, fig. 4—6; il le place dans son Aptien. Jy rapporte avec doute un petit moule de 24 millimetres de diametre trouve par M. E. Meyrat dans les couches sup£rieures du Sulzgraben. Il est un peu comprime la- tsralement. Ses ötranglements sinueux, et des cloisons, quoique peu distinctes, Je rap- prochent plus de l’espece que de l’A. articulatus Sow. d’Orb. Pal. Franc. Jura I. Tab. 97, fig. 10—13; du Lias. Un &chantillon cite du Gantrischkumli, de ma collection, parait appartenir a une autre espece. des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: Sulzgraben. (O0. espece?) CCH. Ammonites Matheroni d’Orbisny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 148. Tab. 48, fig. 1. 2; il le place dans son Urgonien. A. cesticulatus Leymerie 1841. M&m. soc. geol. de France 1° serie IV. p. 320, et Y.p. 15: Tab. 17, fig. 19a. b. A. cesticulatus Leym. d’Orb. 1. c. p. 275. Tab. 81, fig. 4. 5, et Prodrome II. p- 113, ou il les r&@unit dans son Aptien. L’öchantillon eit& ici avec doute, de Schwefelberg, est un fragment conforme par ses ornements exterieurs a 1A. Matheromi d’Orb. 1) Brunner, Stockhorn. p. 92. — 9) — des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Schwefelberg. (0. espece?) CCIII. Ammonites Belus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 166. Tab. 52, fig. 4—6; ’ il le place dans son Aptien. Mes &chantillons du Gantrischkumli sont tres mal conserves. 1) Brunner, Stockhorn p. 52. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Gantrischkumli. (0. espece?) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) CCIV. Ammonites impressus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 164. Tab. 52, fig. 1—3 (grossi), et Prodrome I. p. 113; il le place dans son Aptien. Il se pourrait que quelques echantillons que je crois devoir classer, avec doute, sous ce nom, fussent des A. carachtheis Zeuschner. Pal. Polska Tab. 4, fig. 1 mentionnes par M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 418. Je ne connais pas cette figure. Mes £chantillons du Sulzi et du Röndelengraben sont des moules incomplets dont les cloisons paraissent ressembler le plus a celles de l’espece, mais qui ont la forme de TA. Grasianus d’Orb. Les sillons longitudinaux indiqu6s par M. d’Orbigny comme man- quant dans le jeune äge, ne sont pas visibles sur ces pieces. Le plus grand &chantillon de ces localites a 42 millimetres de diametre. Ceux de Bachersbodenflue sont des adul- tes, dont le plus grand a 90 millimetres de diametre. Tous sont deformes et mal con- serves, et leur forme engagerait aussi a les rapporter de preference A l’A. Grasianus d’Orb. Toutefois ce qu'on peut observer du dessin indistinct des lobes des cloisons plus decou- pes que chez cette espece, me les fait egalement r&unir, avec doute, a l’A. impressus d’Orbigny. 1) Pictet, Biblioth, univ. de Geneve 1850, notice p. 14. 2) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. IV. p. 586. des couches (retacees des ALPES BERNOISES: 1) 2) Vers le Gantrisch. (espece?) Sulzi vers le Hohgant. (0, espece?) — 16 — ALPES BERNOISES: Röndelengraben au Beatenberg. (0. espece?) Bachersbodenflue dans le Justisthal. (O. espece?) CCV. Ammonites Emeriei Raspail 1831. Lycee p. 116, Annales des sc. d’obser- vation III. Tab. 12, fig. 6. A. Emerici Rasp. dOrbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 160. Tab. 51, fig. 1—3, et Prodrome Il. p. 113; il le place dans son Aptien. A. Mayorianus d’Orb. 1. c. p. 267. Tab. 79, fig. 1—3; il le place dans son Al- bien et Ce&nomanien. A. Mayorianus d’Orb. Pictet, Moll. gres verts p. 37. Tab. 2, fig. 5. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt Il. p. 419, et surtout Ewald, Zeitschr. d. deutsch. geol. Gesellschaft II. p. 445, pour cette synonymie. Voyez cependant aussi Pictet et Campiche Terr. cret. de Ste.-Croix p. 233; ces auteurs maintiennent encore ces deux especes separees. Je possede un fragment de tour avec une partie de test et des cloisons visibles jusque en avant, trouve par M. Meyrat a Cheville, avec d’autres &chantillons de la me&me espece, dont la bouche a 70 millimetres de hauteur; ceci indique un diametre de environ 170 millimetres. La hauteur de la bouche d’un autre fragment de tour du Pfannenstöckli, de ma collection, est de 53 millimetres. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 83. 476. (Mayorianus.) 2) Brunner, Stockhorn p. 92. 53. (Emerici, Mayorianus.) 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. des sc. nat. IN. p. 136. IV. p. 216. (Mayo- rianus.) 4) Delaharpe et Renevier 1. c. IV. p. 271. (Mayorianus.) 5) Pictet et Campiche 1. c. Ste.-Croix p. 286. 287. (Mayorianus.) des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES VAUDOISES: 2) Gantrischkumli. (O.) 1) 3) 4) Ecouellaz. Justisthal. (O.) 3) 5) Col de Cheville. Rufisgraben au Beatenberg. (O.) 4) La Cordaz. Röndelengraben au Beatenberg. (O.) ALPES DU VALAIS: ALPES FRIBOURGEOISES: 4) Creux de Bossetan. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Passage de Cheville. (O.) 1) ALPES D’APPENZELL: 5) Hohe Sentis. (O.) 5) Oehrli. 5) Messmer. 5) Atsäss. 9) Flys. Hitten. (B.) Pied du Fähnern. (B. espece?) ALPES DE ST. GALL: 5) Neualpkamm. 5) Lüthispitz. 127 ALPES DE SCHWYTZ: 5) Wannen. (O.) (B.) Wannenweide. (B.) Pfannenstöckli. (O.) (B.) Käsernalp. (B.) Schülberg. Thierfedern. Muottabrücke, (B. espece?) Kleiner Schülberg. (B.) CCVI. Ammonites latidorsatus Michelin 1838. Me. soc. geol. de France 1° serie II. p. 101. Tab. ‚12, fig. 9. A. latidorsatus Mich. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 270. Tab. 80, fig. 1—5, Prodrome I. p. 123 et 146; il le place dans son Albien A. latidorsatus Mich. Pictet, Mollusques des gres verts p. 44. DBayD.c. et Cenomanien. Tab. 3, fig. 4a. b., A. latidorsatus Mich. Pictet et Campiche, Ste,-Croix, p. 287; du Gaultmoyen. M. Ewald, Zeitschrift der deutschen geol. Gesellschaft I. p. 445, l’Aptien de Hieges. le cite aussi de Un fragment de tour (moule) de Wannen, de ma collection, appar- tient a la variete sans cötes visibles sur le moule; la hauteur de la bouche de ce tour, recouvert du dessin des lobes des cloisons, est de 55 millimetres, sa largeur de 58 millimetres, ce qui semble indiquer un diametre de environ 110 millimetres pour le fos- sile sans trace de la loge anterieure. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. soc. Vaud. sc. nat. IV. p. 271. 2j"Renevierl.. c,'p. 216, 3) Pictet et Campiche |. c. p. des couches ALPES VAUDOISES: 2) Ecouellaz. ALPES DU VALAIS: Passage de Cheville. (O.) 1) Creux de Bossetan. 289. Cretacees des ALPES DE SCHWYTZ: 3) Käsernalp. 3) Wannen. (O.) (B.) 3) Oberwäggithalalp. Gurgentobel. (O.) Kleiner Schülberg. (B.) — 13 — ALPES D’APPENZELL: ALPES DE SCHWYTZ: Altmann. (O.) Pfannenstöckli. (O.) (B.) ALPES DE ST. GALL: 3) Forstberg. (O.) 3) Neualpkamm. Käsernwald vers Drüsberg. (O.) 3) Lüthispitz. Tab. 25, fig. 7. 8. CCVIH. Ammonites Royerianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 365. Tab. 112, fig. 3—5 (grossi), et Prodrome II. p. 113; il le place dans son Aptien. Je n’en possede qu’un seul Echantillon incomplet de Forstberg, trouv& par M. Meyrat. Les tours interieurs sont seuls conserves; le tour suivant a laiss& son empreinte sur une partie de roche attachee a la piece. Les pointes des tubercules, qui manquent dans la figure du petit @chantillon de M. d’Orbigny, sont conservees en partie sur mon &chan- tillon, surtout dans l’empreinte du tour manquant. (V. la figure.) Quelques restes de test indiquent quelques petites cötes transversales aux tours de spire passant sur le dos parallelement aux plis du moule. Les cloisons mal conserv6es me paraissent conformes ä celles dessinees par M. d’Orbigny par leur ensemble, mais un peu plus decoupe£es. Le diametre de la partie conservee de ’Ammonite figur& est de 13 millimetres ; Ja hauteur de la bouche de son dernier tour conserve 5 millime&tres, sa largeur 11 millimetres; l’om- bilic ayant 5 millimetres de diametre. Ces dimensions indiquent pour l’echantilion, com- plete par le tour qui manque, un diametre de environ 30 millim&tres. Je crois devoir en donner la figure. des couches Cretacees des ALPES DE SCHWYTZ : Forstberg. (O.) Tab, 25, fig. 7. l’echantillon de Forstberg, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 8 le meme, vu du cöte de la bouche. CCVIHI. Ammonites Guettardi Raspail 2831. Lycee p. 115. Annales des sc. d’observation III. Tab. 12, fig. 5. A. Guettardi Rasp. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 169. Tab. 53, fig. 1—3, et Prodrome I. p. 114; il le place dans son Aptien. Je ne possede que deux Echantillons mal conserves que jy rapporte, a cause de leurs caracteres exterieurs, n’ayant pas pu voir les cloisons distinctement. -— 129 — Nous n’avons pas pu retrouver dans le Mus6e de Berne l’echantillon cite du Krümel- weg. Un £chantillon use, trouve detache dans la for&t de Mentschelen, chaine du Stock- korn, par M. Brunner, appartient peut-etre a l’espece. 1) Brunner, Stockhorn. p. 52. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Krümelweg. Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (0. espece?) 1) Schwefelberg. (O. espece?) Mentschelenwald. (B. espece?) CCIX. Ammonites bicurvatus Michelin 1838. Mem. soc. geol. de France 1"* serie II. p. 101. Tab. 12, fig. et 7A. A. bicurvatus Mich. d’Orbigny. Pal. Frang. Cret. I. p. 286. Tab. 84, fig. 3, et Prodrome I. p. 113; il le place dans son Aptien. A. bicurvatus Mich. Pictet, Moll. des gres verts p. 32. Tab. 2, fig. 2. (Voyez A. Cleon d’Orbigny.) 1) Collomb, Verhandl. der schweiz. naturf. Ges. in Aarau 1850. p. 107. (bicurvatus.) des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: 1) Jaman. CCX. Ammonites mammillatus v. Schlotheim 1813. Taschenbuch für Mineralogie Y.p. 111. A. mammillaris Schloth. dOrbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 249. Tab. 72, fig. 1—6, et Tab. 73, fig. 1—3; il le place dans son Albien. A. mammillaris Schloth. Pictet, Moll. des gres verts p. 77. Tab. 7, fig. 5 a.b. A. mammillatus Schloth. Pictet et Renevier, Fossiles du terrain Aptien p. 25. Tab. 2, fig. 1 a. b. Voyez Pictet et Campiche fossiles du terrain eretace de Ste.-Croix p. 207, pour la synonymie. Celui de Darbon est un Echantillon mal conserve, recueilli par M. Lardy. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 83. 2) Delaharpe et Renevier, Bullet, Soc. Vaud. sc. nat. IV. p. 271. 3) Renevier ]. c. p. 216. s 4) Pictet et Campiche 1. c. p. 209. 17 — 130 — des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES D’APPENZELL: Risetenberg au-dessus de Steinalp. Hohe Sentis. (O.) (B. espece?) ALPES VAUDOISES: ALPES DE SCHWYTZ: 3) 4) Ecouellaz. Pfannenstöckli. (O.) (B.) 3) Cheville. 4) Gurgentobel. (O.) (B.) ALPES DU VALAIS: 4) Guggernflue. 2) Creux de Bossetan. Käsern. (B.) Darbon vers Cheville. (0. espece ?) Turgenteroberalp (Wäggithalerberg). ALPES DE ST. GALL; (B.) 4) Neualpkamm. CCXI. Ammonites Martinii d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 194. Tab. 58, fig. 7—10; ıl le place dans son Aptien. MM. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 604, et Ewald, Zeitschr. der deutschen geol. Gesellschaft II. p. 465, reunissent cette forme a 1’A. mammillatus Schloth. 1) Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 256. des couches Crötacees des ALPES DE SCHWYTZ: 1) Pfannenstöckli. (O.) 1} Wannen. (O.) Turgenter Oberwäggithalalp. (O.) (B.) 1) Forstberg. (O.) (B.) 1} Ochsenfeldstock dans le Wäggithal. Tab. 25, fig. 9-11. CCXII. Ammonites fissicostatus Phillips 1839. Geology of Yorkshire coast 1. p. 95, 167, et Tab. 2, fig. 49. A. fissicostatus Phill. (non d’Orb.) dOrbigny, Prodrome de Pal. strat. I. p. 113; il le place dans son Aptien. N A. consobrinus dOrbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 147. Tab. 47, fig. 1-3. A. Deshayesi d’Orbigny 1. c. p. 288. Tab. 85, fig. 1-4. Je ne possede du Beatenberg qu’un fragment de dernier tour de spire avec l’em- \ bouchure visible sur les deux flancs, qui me parait appartenir a la forme A. Consobrinus — 131 — dOrb. Les cötes s’eflacent en avant; je donne ici la figure de cette embouchure; elle est un peu plus projet6e en avant vers le dos que les cötes qui ornent cette espece. La coupe de la bouche de ce tour west pas differente de celle de l’A. Consobrinus d’Orb. de la Pal. Frangaise. J'y attribue aussi un petit echantillon de la Veveyse, dont le re- couvrement des tours est presque nul. Le tour interieur ou jeune äge est depourvu de cötes et entierement lisse. J’en donne &galement la figure. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES : ALPES FRIBOURGEOISES: Beatenberg. (0. espece?) Veveyse pres Chätel- St.-Denis. (O.) Tab. 25, fig. 9. Embouchure de l’&chantillon de Beatenberg, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte. « « «10. la m&me vue du dos. « « «11. lechantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, CCXIII. Ammonites Gargasensis d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 199. Tab. 59, fig. 5—7; il le place dans son Aptien. Des petites Ammonites, de ma collection, dont je n’ai pas pu voir les cloisons, pa- raissent appartenir a cette espece. 1) Merian, Bericht über die Verhandl. d. naturf. Ges. von Basel X. p. 159. (Gargasensis?) des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Bachersbodenflue dans le Justisthal. (O. espece?) 1) Justisthal. (espece?) CCXIV. Ammonites erassicostatus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 197. Tab. 59, fig. 1-4, il le place dans son Aptien. Un seul petit echantillon des Alpes de Schwytz, de ma collection, parait appartenir a cette espece; on n’y voit pas les cloisons; son diametre est de 20 millimetres. des couches Cretacdes des ALPES DE SCHWYTZ: Turgenter Oberwäggithalalp. (O.) — 132 — CCXV. Ammonites Cornuelianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 364. Tab. 112, fig. 1. 2; il le place dans son Aptien. A. Cornuelianus d’Orb. Pictet, Mollusques des gres verts p. 55. Tab. 5, fig. Aa.b. Je n’en possede que des &chantillons deformes de la Veveyse, d’environ 90 milli- metres de diametre, et des fragments de Leissigenbad. des couches Oretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Au dessus de Leissigenbad. (0. espece?) Veveyse pres Chätel-St--Denis. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: Forstberg. (B.) Kleiner Schulberg. (B. espece?) CCXVI. Ammonites Milletianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 263. Tab. 77, fig. 1—5; il le place dans son Albien. A. Milletianus d’Orb. Pictet, Moll. des gres verts p. 52. Tab. 5, fig. 1a.b.c.d. A. Milletianus d’Orb. Picyet et Campiche, Ste.-Croix, p. 260. Tab. 37, fig. 2 a. b. c., 3. 4a.b. c., 5 a. b., de l’Aptien de la Presta et de l’Albien. Je naai pas vu les cloisons de mes £chantillons des Alpes de Schwytz; ils sont mal conserves, et ont bien quelques rapports avec l’A. Mantelli Sow. (et navicularis Mant.) comme cette forme est repr&sentee par M. Sharpe, Fossils of the Chalk of England (Pal. society) Tab. 18 en plusieurs varietes. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 83. 2) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. IV. p. 271. 274. 3) Renevier 1. c. p. 216. 4) Pictet et Campiche ]. c. p. 263. j des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DE SCHWYTZ: 3) Ecouellaz. (O.) Forstberg pres Drüsberg. (O. espece?) 4) Forstberg. (B.) ALPES DU VALAIS: Wannen. (0. espece?) 2) Creux de Bossetan. 4) Käsernalp. 2) Grandes Collombes. 4) Oberwäggithalalp. 4) Ochsenfeldstock. Pfannenstöckli. (B.) — 13 — 1) ALPES D’APPENZELL; ALPES DE GLARUS: 4) Rossmad. 4) Kistenpass vers le Glärnisch. 4) Oehrli. ALPES DE ST. GALL: Seealp. (B.) 4) Neualpkamm. Tab. 25, fig. 12-17, CCXVI. Ammonites Agassizianus Pictet 1847. Mollusques des gres verts p. 47. Tab. 4, fig. 3 a. b. c. d., 4a. b,; du gres vert de Saxonet. Je n’en possede quun seul Echantillon incomplet, mais avec son test, trouve par M. Meyrat au passage de Cheville, cöte du Valais, et un de ‚Boss6tan; ils sont conformes aux figures citees. Quelques Echantillons incomplets (moules) des Alpes de Schwytz, dans ma collection, different de l’espece par des tubercules arrondis tres prononcös sur les cötes moins marquees; quelques petites parties du test conserv& sont conformes au des- sin de ce test figur& par M. Pictet; ce que jai pu voir des cloisons parait aussi sem- blable au dessin qu’en a donne cet auteur l. c. Le Mus&e de Berne possede un &chan- tillon de cette variet& provenant du Petit Schülberg, Je donne ici les figures de quelques-unes de ces pieces toutes incomplötes. Cette forme est presque identique avec l’A. catinus Mantell dont M. Sharpe donne la description et la figure d’apres les deux grands echantillons adultes connus du Greychalk de Wilt- shire et Sussex, Fossil remains of the Chalk of England I. p. 29. Tab. 13, fig. 1 a. b. L’auteur l’attribue au groupe des Coronari, mais ne fait aucune mention des cloisons. 1) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. d. sc. nat. IV. p. 216. 2) Delaharpe et Renevier ]. c. p. 271. des couches Cretacees des: ALPES VAUDOISES: ALPES DE SCHWYTZ: 1) Ecouellaz. Wannen. (O.) ALPES DU VALAIS: Pfannenstöckli. (O.) 2) Creux de Bossetan. (O.) Kleiner Schülberg. (B.) Passage de Cheville. (O.) Tab. 25, fig. 12. echantillon incomplet du Pfannenstöckli, de ma collection, moule de grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 43. le meme, vu du cöte de la bouche. « « « 14. echantillon incomplet de Wannen, de ma collection, moule de gran- deur naturelle, vu de cöte. — 134 — Tab. 25, fig. 15. fragment de Wannen, de ma collection, moule de grandeur naturelle, vu de cöte; c’est mon plus grand £chantillon. « « « 16. le möme, vu du cöte de la bouche. « « « 17. empreinte et traces du tour precedent, avec des stries festonnees, grossies. CCXVIIl. Ammonites Parandieri d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 129. 276. Tab. 38, fig. 7—9; il le place dans son Albien. A. Dupinianus d’Orbigny 1. c. p. 276. Tab. 81, fig. 6—8, Albien. A. Dupinianus d’Orb. varietas. Pictet, Moll. d. gres verts p. 35. Tab. 2, fig. 4 a. b. A. Parandieri d’Orb. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 280. Tab. 39, fig. 3—8. Voyez aussi Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 414, pour la synonymie; il re&unit cette forme a 1A. Belus d’Orb. Pour la plupart mes echantillons sont des moules mal conserves ou incomplets, qui se rapportent le mieux a la figure cit&e de M. Pictet (gres verts) et a celle de IA. Pa- randieri d’Orb. Ceux du ravin de Chätel-St.-Denis sont tous £&crases; je les avais men- tionne precedemment avec doute sous le nom de A. latidorsatus Mich. Ils se rapportent le mieux a la figure de l’A. Dupinianus d’Orb. de la Pal. Francaise, ainsi que ceux de la Veveyse et des Alpes Bernoises. Quelques-uns de ceux-ci ont jusqu’a 100 millimetres de diametre; la loge anterieure occupe environ la moitie du dernier tour; les cötes si- nueuses intermediaires sont visibles sur plusieurs de ces moules de ma collection. Les cloisons peu distinctes ont des lobes un peu plus decoupes que ceux de 14. Dupinianus d’Orb. chez M. d’Orbigny. Un petit echantillon du Forstberg, de ma collection, de 28 millimetres de diametre, a l’apparence de la fig. 6 citee de l’A. Dupinianus d’Orb. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. IV. p. 271. (Dupi- mianus.) 2) Ooster 1. c.. VI. p. 52. 3) Pictet et Campiche 1. c. p. 282. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES DU VALAIS: Glisibach pres Brienz. (0. espece?) 1) Creux de Boss£tan. Hintersettenalp. (0. espece?) Bachersbodenflue. (O. espece?) — 5 — ALPES DE SCHWYTZ: ALPES FRIBOURGEOISES: 3) Forstberg. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O. espece?) Gurgentobel. (B.) (B. espece?) 4) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B. espece?) CCXIX. Ammonites Beudanti Brongniart 1822. Environs de Paris p. 95. 99. Tab. 7, fig. 2. A. Beudanti Brongn. d’Orbigny. Pal. Frang. Cret. I. p. 278. Tab. 33, fig. 1—3. Tab, 34, fig. 1—6; il le place dans son Albien. A. Beudanti Brongn. Pictet, Moll. d. gres verts p. 33. Tab. 2, fig. 3a. b. c. d. "A. Beudanti Brongn. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 277. Tab. 40, fig. 1 a. b., 2. Be Avanıh) Mes &chantillons du Gurgentobel sont incompletement conserves; le plus grand, de 205 millimetres de diam#tre, est deform& par une compression laterale; on n’en voit pas les cloisons. *Un autre, d’environ 125 millimetres, montre des cötes sinueuses peu mar- qu&es comme celles de la Tab. 34, fig. 1 citee de M. dOrbigny. Un moule, recouvert du dessin des cloisons, recueilli dans la Veveyse par M. E. Meyrat, me parait devoir y ötre rapporte. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 83. 2) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 205. 3) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. IV. p. 271. 4) Renevier ]. c. p. 216. 5) Pictet et Campiche 1. c. p. 280. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 2) 4) Ecouellaz. 2) 3) 5) Creux de Bossetan. ALPES D’APPENZELL: Au pied du Fähnern. (B.) ALPES FRIBOURGEOISES: 5) Altmann. {B. espece?) Veveyse pres Chätel -St.-Denis. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: Gurgentobel. (O.) ALPES DE ST. GALL: Pfannenstöckli. (0.) (B. espece ?) 5) Alvier (Oberatsäss). 5) Wannen. (0.) (B.) 5) Wallenstadt. Käsernwald. (O.) 5) Käsernalp. Kleiner Schülberg. (B. espece?) — 136 — CCXX. Ammonites Timotheanus (Mayor) Piectet 184%. Mollusques des gres verts p. 39. Tab. 2, fig. 6, et Tab. 3, fig. 1. 2; du gault de Saxonet. A. Jurinianus Pictet 1. c. p. 41. Tab. 3, fig. 3. A. Timotheanus Mayor. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 289; du gres vert su- perieur. Cette espece a ete reunie par differents auteurs a 1A. latidorsatus Mich. dont elle differe selon MM. Pictet et Campiche 1. c. par ses cloisons. 1) Pictet et Campiche |. c. p. 290. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DE SCHWYTZ: 1) Col de Cheville. 1) Wannenalp. 1) Käsernalp. 1) Thierfedern. 1) Yberg. « CCXXI. Ammonites Bonnetianus Pietet 1847. Mollusques des gres verts p. 50. Tab. 4, fig. 6 a. b.; du gres vert de Saxonet. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 423, reunit cette forme a l’A. Clementinus d’Orb. Pal. Franc. Cret. I. p. 260. Tab. 75, fig. 5. 6, de l’Albien. J’y rapporte deux Echantillons, de ma collection, trouves par M. E. Meyrat au pas- sage de Cheville en Valais. L’ombilic et son pourtour n’ont pu &tre degages sur une de ces pieces; lautre, un peu usee sur les flancs a conserv& quelques restes des tuber- cules du pourtour de lombilice. Les cötes conformes a celles de la figure citee sont bien marquees sur les deux £Echantillons. des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: Passage de Cheville. (O.) CCXXIH. Ammonites subalpinus d’Orbigny 1850. Prodrome de paleontologie stratigraphique I. p. 124; ıl le place dans son Albien. A. Alpinus d’Orb. (non Risso 1825). Pal. Franc. Cret. I. p. 284. Tab. 83, fig. 1—3. A. subalpinus d’Orb. Pictet et Campiche Ste.-Croix p. 271. Tab. 36, fig. 5—7; du gault inferieur et moyen. Un £chantillon cite avec doute du Gantrisch, de ma collection, ne parait pas devoir y 6tre rapporte. Il est fort difficile, vu l’etat de nos echantillons, de distinguer l’espece de l’A. Vellede Mich. dont elle est excessivement rapprochee. — 137 — 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 83. 2) Pictet et Campiche I. c. p. 272. des couches Cretacees des 1) ALPES D’APPENZELL: ALPES DE SCHWYTZ: 2) Hohe Sentis. 2) Wyler pres Seewen. Chaine du Sentis. (B. espece?) CCXXIHI. Ammonites Velled® Michelin 1834. Magasin de Zoologie Tab. 35. A. Velled@ Mich. d’Orbigny, Pal. Franc. Cret. I. p. 280. Tab. 82, fig. 1—4; il le place dans son Albien. A. Velled@ Mich. Pictet, Moll. des gres verts p. 30. Tab. 2, fig. La. b. c. A. Vellede Mich. Pictet et Campiche, Ste.-Croix , p. 268. Tab. 36, fig. Sa. b. c. du gres vert superieur. Pour ceux cites de ma collection, voyez l’A. Moussoni Ooster. Je n’en possede que des e£chantillons incomplets. Celui de Salvant a &t& recueilli par M. Lardy; il a des parties de test et des cloisons indistinctes. Les cloisons de tous mes echantillons ressemblent plus a la fig. 1 ce. cit&e de M. Pictet (gres verts) qu’ä celle que M. d’Orbigny en a donne |. c 1) Pictet et Campiche |. c. p. 271. des couches Cretacees des ALPES DE SCHWYTZ: ALPES DU VALAIS: 1) Pfannenstöckli. (O. espece?) Passage de Cheville. (0. espece?) 1) Salvant. (0. espece?) CCXXIV. Ammonites Cleon d’Orbigny 1850. Prodrome de Pal. strat, I. p. 124; b} il le place dans son Albien. ’ A. bieurvatus Michelin (pars) d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 286. Tab. 84 fig. 1. 2 et 4. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. Vaud. d. sc. nat. IV. p. 271. (Cleon, A. bicurvatus d’Orb. pars, non Michelin.) des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: 1) Creux de Boss£tan. 18 — 1383 — CCXXV. Ammonites Brottianus d’Orbigny 1840. Pal. Frang. Creöt. I. p. 290. Tab. 85, fig. 8—10; il le place dans son Albien. A. Brottianus dOrb. Pictet, Moll. des gres verts p. 85. Tab. 7, fig. 9 a. b., 10 abi die 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. IV. p. 271. des couches (retacees des: ALPES DU VALAIS: ALPES DE SCHWYTZ: {) Creux de Bossetan. Wannen. (O.) CCXXVI. Ammonites quereifolius d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 284. Tab. 83, fig. 4—6; il le place dans son Albien. A. quereifolius d’Orb. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 274. Tab. 36, fig. 1a. b., 2 I Di t) Pictet et Campiche I. c. p. 275. des couches Cretacees des: ALPES DE SCHWYTZ: 1) Forstberg. CCXXVIH. Ammonites regularis Bruguiere 1789. Encyclopedie methodique VI. p- 22. A. regularis Brug. d’Orbiguy. Pal. Franc. Cret. I. p. 245. Tab. 71, fig. 1—3; il le place dans son Albien. A. regularis Brug. Pictet, Moll. des gres verts p. 74. Tab. 7, fig. 3. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. Vaud. d. sc. nat. IV. p. 271. 2) Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 219. des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: ALPES DE SCHWYTZ: 1) 2) Creux de Bossctan. 2) Gurgentobel. CCXXVIH Ammonites tardefureatus Leymerie 1840. Mem. Soc. g&ol. de France 1’, serie IN. p. 320, V. p. 16. Tab. 18, fig. 3 a. b. A. tardefurcatus Leym. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 248. Tab. 71, fig. 4. 5; il le place dans son Albien. A. tardefurcatus Leym. Pictet, Moll. des gres verts p. 76. Tab. 7, fig. 4 a. b. —. 19 — 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. vaud. d. sc. nat. IV. p. 271. 2) Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 216. des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: ALPES VAUDOISES: 1) Creux de Bossetan. 2) Anzeindaz. CCXXIX, Ammonites splendens Sowerby 1815. Min. Conchology II. p. 1. Tab. 103, fig. 1—3. A. splendens Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 222. Tab. 63, fig. 1—4, et Prodrome I. p. 122; il le place dans son Albien. A. Fittoni d’Archiac d’Orbigny 1. c. p. 225. Tab. 64, fig. 1. 2. A. splendens Sow. Pictet, Moll. des gres verts p. 71. Tab. 6, fig. 6 a. b. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 597, pour la synonymie. Je nen possede que deux fragments, du cöte Valaisan du passage de Cheville, trouves par M. E. Meyrat. La hauteur de la bouche du plus grand est de 50 millimetres. MM. Pictet et Campiche (Ste.-Croix) ont fait remarquer lidentit@ des cloisons avec celles de IA. Deluei Brongniart, tout en maintenant l’espece separee. 1) Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 238. des couches Oretacees des ALPES DU VALAIS: ALPES DE SCHWYTZ: 1) Passage de Cheville. (O.) Gurgentobel. (B.) CCXXX. Ammonites Deluei Brongniart 1822. Environs de Paris p. 95. Tab. 6, fig. 4. A. Deluci Brongn. Pictet, Moll. gres verts p. 68. Tab. 6, fie. 3a. b. ce, 4a.b,, 9a b. A. Deluci Brongn. d’Orbigny. Prodrome Il. p. 122; il le place dans son Albien. A. Chabreyanus Pictet 1. c. p. 67. Tab. 7, fig. 1 a. b. A. interruptus Bruguiere d’Orb. Pal. Franc. Cret. I. p. 221. Tab. 31, fig. 1—3, et Tab. 32, fig. 1—8; il le place dans son Alöien. A. interruptus Brug. Pictet |. c. p. 65. Tab. 6, fig. 1a.b,2a.b. A. interruptus Brug. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 218. Tab. 28, fig. 1—8. M. Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 599, les r&unit sous le nom (rejet@e par d’Or- bigny pour un double emploi anterieur) de A. serratus Parkinson. MM. Pictet et Campiche — 140° — l. c. p. 218, maintiennent comme deux especes distinctes l’A. Deluei Brongn. et 1A. inter- ruptus Brug.; ils citent 1A. interruptus Brug. du Forstberg et du Schülberg. Voyez ces auteurs pour la synonymie de ces formes difhieiles a distinguer sur nos &chantillons. La position anormale du lobe dorsal parait &tre la princeipale difference observee; elle n’est pas distinctement visible sur nos Echantillons. 1) Lardy, Gem, der Schweiz. Waadt I. p. 205. (denarius , interruptus, Sow.) 2) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. vaud. sc. nat. IV. p. 271. (Deluei, interruplus Pictet.) 3) Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 223. (interruptus.) des couches Cretacees des ALPES BERNOISES : ALPES DE SCHWYTZ: Sulzi vers le Hohgant. (0. espece?) Wannen. (O.) ALPES DU VALAIS: 3) Forstberg. (O.) 1) 2) Creux de Boss£tan. Pfannenstöckli. (O.) Passage de Cheville. (O.) Gurgentobel. (O.) ALPES VAUDOISES: 3) Schülberg. 1) Ecouellaz. . CCXXAXI. Ammonites auritus Sowerby 1816. Min. Conchology I. p. 79. Tab. 134. A. auritus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 227. Tab. 65, fig. 1—5; il le place dans son Albien. A. lautus Parkinson d’Orbigny 1. c. p. 230. Tab. 64, fig. 3-5; il le place dans son Albien. A. lautus Parkinson. Pictet, Moll. gres verts p. 61. Tab. 5, fig. 6 a. b. c. A. auritus Sow. (Quenstedt, Petrefaktenkunde Deutschlands I. p. 153. Tab. 10, fig. 14 a. b. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 607, pour-cette synonymie. MM. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 224, en separent encore TA. lautus Parkinson qui nen diflere que par la presence d’un canal median du pourtour exterieur. Mon e£chantillon cit@ du passage de Cheville se rapporte a la figure de 1’A. auritus Sow. chez M. d’Orbigny, ainsi que l’&chantillon du Gurgentobel. 1) Lardy, Gem. der Schweiz. Waadt I. p. 205. (auritus, lautus.) — 11 — des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: it) Ecouellaz. t) Anzeindaz. ALPES DE SCHWYTZ: Gurgentobel. (B.) ALPES DU VALAIS: 1) Bossetan. Passage de Cheville. (O.) CCXXXIL. Ammonites Raulinianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 238 Tab. 68, fig. 1—3, et Prodrome II. p. 123; il le place dans son Albien. 4. Raulinianus d’Orb. Pictet, Moll. des gres verts p. 64. Tab. 7, fig. 2 a, b. A. Guersanti dOrbigny 1. c. p. 235. Tab. 67, fig. 1—4. 4. Raulinianus d’Orb. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 226. Tab. 29, fig. 1—7. M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 607, le reunit a 1A. auritus Sow. Mes echantillons de Cheville en Valais, trouves par M. Meyrat, se rapportent a la figure cit6e de IA. Raulinianus d’Orb. de la Pal. Frangaise. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. Vaud. des sc. nat. IV. p. 271. 2) Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 229. des couches Cretacdes des ALPES DU VALAIS: 1) Creux de Bossetan. Passage de Cheville. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: 2) Käsernalp, Yberg. ALPES D’APPENZELL: 2) Sentis, CCXXXIH Ammonites Dutempleanus d’Orbigny A1S50. Prodrome de Pal. strat. IH. p. 123; il le place dans son Albien. 4. fissicostatus d’Orbigny_ (non Phillips). 1—4. A. fissicostatus (d’Orb.) Pictet, Moll. d. Pal. Franc. Cret. I. p. 261. Tab. 76, fig. gres verts p. 53. Tab. 5, fig. 2 a. b. Mon plus grand &chantillon est le quart d’un dernier tour de spire d’un adulte, dont la coupe de la bouche a 60 millimetres de hauteur. Le diametre du fossile entier doit avoir et de environ 150 millimetres. 1) Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 264. des couches Cretacees des ALPES D’APPENZELL: 1) Hohe Sentis. (O.) — 12° — CCXXXIV. Ammonites eristatus Delue 1822. Brongniart Description des environs de Paris, dans Cuvier Ossements fossiles 2° ed. IV. p. 642. Tab. O, fig. Iab.c. A. cristatus Deluc d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 298. Tab. 88, fig. 1-5; il le place dans son Albien. A. cristatus Deluc. Pictet, Moll. d. gres verts p. 90. Tab. 8, fig. 2 a. b. c., 3 ab. Ausranbae V. Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 713, pour la synonymie. Mon &chantillon de Pfannenstöckli n'est qu’un fragment d’un tour de spire. Celui du Musee de Berne n'est aussi qu’un fragment dont les ornements se rapportent peut-etre encore mieux ä IA. Delaruei d’Orbigny Pal. Frane. Cret. I. p. 296. Tab. 87, fig. 6—8. 1) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. IV. p. 216. des couches (retacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DE SCHWYTZ: 1) Ecouellaz. Wannen. (O.) (B.) Pfannenstöckli. (O. espece?) (B. espece?) Kleiner Schülberg. (B.) Tab. 26, fig. 1-3. CCXXXV. Ammonites rostratus Sowerby 1817. Min. Conchology I. p. 163. Tab. 173. A. inflatus Sowerby 1. c. p. 170. Tab. 178. A. inflatus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 304. Tab. 90, fig. 1—3, et Prodrome Il. p. 124; il le place dans son Albien. A. inflatus Sow. Pictet, Moll. d. gres verts p. 102. Tab. 9, fig. 6 a. b. c., Tab. 10, ‚Ag.idya.ob: 6,2. b. A. inflatus Sow. Buvignier, statistique g£ol. etc. de la Meuse, Atlas p. 46. Tab, 31,89, A. inflatus Sow. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 178. Tab. 21, fig. 5 a. b., Taba22 Sheossranbegra ch. Voyez pour la synonymie aussi Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 715, et Morris, Catalogue of British fossils 2" ed. p. 298, qui maintient le nom plus ancien de A. rostra- tus Sow. . — 13 — Un &ehantillon de Salvant, de ma collection, a &t& recueilli par M.Lardy. Parmi les echantillons de Cheville, une partie du moule d’un dernier tour d’un adulte a conserv& l’embouchure caracteristique, avec le prolongement en forme de corne recourbee en ar- riere en dehors de la spire contre la carene, tel qu'il a &t& figure incompl&tement par M. Sowerby 1. c. sous le nom de A. rostratus Sow., et par M. Buvignier 1. c. d’apres un echantillon tres complet. Un fragment trouve par M. E. Meyrat en me&me temps que ce fossile, me parait &tre une portion d’une de ces cornes, un peu moins recourbee cependant que celle dessinde par M. Buvignier. Je crois devoir donner la figure de mon £Echantillon avec ce fragment plac@ comme lindique la figure cit&e de cet auteur, mais moins perpendiculairement A la carene, a cause de la courbure moins forte de cette partie sur mon &chantillon. Une partie du test lJisse est conserv@ee sur la corne. 1) Lardy, Gem. der Schweiz. Waadt I. p. 203. 2) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 476. 3) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. IL p. 136. IV. p. 216, (inflatus, Candollianus.) 4) Delaharpe et Renevier ]. c. p. 271. (inflatus, Balmatianus , Candollianus.) 5) Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 181. 6) Agassiz, Act. soc. Helv. d. sc. nat. a Fribourg 1840. p. 191., (Ammonites inflata (Lamarck?) des couches Cretacdes des ALPES VAUDOISES: ALPES DE SCHWYTZ: 1) 2) 3) 5) Ecouellaz. (O.) 5) Schülberg. 1) Anzeindaz. 5) Pfannenstöckli. (O.) ALPES DU VALAIS: 5) Käsernalp. t) 4) 5) Creux de Bossötan. (O.) 5) Wannen. (O.) (B.) 5) Passage de Cheville. (O.) ALPES D’APPENZELL: Salvant. (O.) 5) Kobewald. ALPES FRIBOURGEOISES: 5) Oehrli. 6) Environs de Fribourg. (espece?) 5) Meglisalp. Tab. 26, fig. 1. le fragment de tour de spire de Cheville, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte, avec le petit fragment plac& comme lindique la figure citee de M. Buvignier. Le contour de l’em- bouchure a ete complete d’apres l’autre face de l’Echantillon. — 14 — Tab. 26, fig. 2. coupe de la corne prise sur la ligne a. b. « « «3 coupe du fragment prise sur la ligne c. d. Tab. 26, fig. 4-5. CCXXXVI. Ammonites Bouchardianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p- 300. Tab. 88, fig. 6—8; il le place dans son Albien. A. Bouchardianus d’Orb. Pictet, Moll. des gres verts p. 94. Tab. 8, fig. Ta. b,, Seomambric Parmi mes &chantillons de Wannen, il ya aussi la variet@ avec la double bifurcation des cötes figuree par M. Pictet I. c. fig. 9 a.b. Je ne possede quun fragment du Pfan- nenstöckli. Un echantillon du Lägerli, chaine du Stockhorn, decouvert par M. E. Meyrat, ne parait pouvoir etre attribue qu’a cette espece, a l’A. Goodhalli Sow. Min. Conchology Tab. 255, ou a l’A. Roissyanus d’Orb., auquel je lavais prec&demment rapporte; toute- fois la carene, mieux degagee, parait ressembler plus a celle de l’A. Bouchardianus d’Orb. L’echantillon est aplati, un peu use sur les flanes; les cötes tres peu apparentes sem- blent avoir le plus d’analogie avec celles de lespece. Je donne iciı la figure de cette Ammonite douteuse. Elle a des rapports avec l’A. variabilis d’Orb. des couches liasiques, mais elle ne me parait pas pouvoir y ötre rapportee a cause de la forme bien diflerente de la carene. 1) Brunner, Stockhorn. p. 52. (Roissyanus.) 2) Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 177, des couches Cretacees des ALPES BERNOISES : ALPES DE SCHWYTZ: 1) Lägerli. (0. espece?) 2) Wannen. (O.) ) 2) Pfannenstöckli. (O. espece ?) 2) Forstberg. 2) Käsernalp. 2) Schülberg. Tab. 26, fig. 4. l’echantillon douteux du Lägerli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 5. le m&me vu du cöte de la bouche (il est aplatı). Tab. 26, fig. 6—-7. CCXXXVO. Ammonites Roissyanus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 302. Tab. 59, fig. 1—3; il le place dans son Albien. A. Roissyanus d’Orb. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 173. Tab. 21, fig. 3 a. b., 4. — 15 — Je crois devoir mentionner sous ce nom, quoique avec doute, un fragment de tour de spire, trouv& a Wannen par M. E. Meyrat. Il se distingue par la forme de la ca- rene &videe lateralement dans son milieu; on n’y voit point de cloisons. J’en donne la figure. des couches Cretacees des ALPES DE SCHWYTZ: Wannen. (0. espece?) Tab. 26, fig. 6. le fragment de Wannen, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 7. coupe de la bouche du meme. CCXXXVIIH. Ammonites varicosus Sowerby 1824. Min. Conchology V. p. 73. Tab. 451, fig. 4. 5. A. varicosus Sow. d’Orbigny. Pal. Frang. Cret. I. p. 294. Tab. 87, fig. 15; il le place dans son Albien. A. varicosus Sow. Pictet, Moll. d. gres verts p. 100. Tab. 9, fig. 3 a.b., 4 a. b., ra: b. ? Je ne possede que la moitie d’un petit &chantillon du Gurgentobel. Mon plus grand echantillon n’a que 30 millimetres de diametre. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. IV. p. 264. 271. 274. 2) Renevier ]. c. p. 216. 3) Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 173. des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: ALPES VAUDOISES: 1) 3) Dent du Midi. 2) 3) Ecouellaz. 1) 3) Creux de Bossetan. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: 3) Passage de Cheville. (O.) Wannen. (0.) (B.) 1) Grandes Collombes. Gurgentobel. (O.) CCXXXIX. Ammonites Hugardianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 291: Tab. 86, fig. 1. 2; il le place dans son Albien. A. Hugardianus d’Orb. Pictet, Moll. d. gres verts p. 108. Tab. 10, fig. 3. 4. 1) Lardy, Gem. d. Schweiz. Waadt I. p. 205. 2) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. IV. p. 271. 19 — 146 — des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: 1) 2) Creux de Bossetan. (O.) Passage de Cheville. (O.) ALPES VAUDOISES: 1) Ecouellaz. CCXL. Ammonites dispar d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cr£t. I. p. 143. Tab. 45, fig. 1. 2, et Prodrome II. p. 146, sous le nom de A. catillus Sow.; il le place dans son Cenomanien. A. dispar d’Orb. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 264. Tab. 58, fig. 1—7. Ces derniers auteurs en separent l’A. catillus Sow. ainsi que l’A. Geslinianus d’Orb. comme especes distinctes. 1) Pictet et Campiche 1. c. p. 267. des couches Cretacees des ALPES DE GLARUS: 1) Nebenkäppler vers le Glärnisch. (espece?) ALPES DE ST. GALL: ALPES VAUDOISES: 1) Col de Cheville. (espece?) ALPES D’APPENZELL; 1) Hohe Sentis. (espece ?) 1) Gartenalp. (espece?) 1) Neualpkamm. (espece ?) CCXLI. Ammonites Renauxianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 113. Tab. 27, fig. 1. 2, et Prodrome I. p. 145; il le place dans son Ceno- manien. A. Renauxianus d’Orb. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 233. Tab. 31, fig. 2-5. 1) Pictet et Campiche 1. c. p. 233. des couches (retacees des: ALPES DE SCHWYTZ: 1) Thierfedern. 1) Käsernalp. Tab. 27, fig. 1-5. CCXLI. Ammonites Rhotomagensis Defranee 1822. Brongniart, Description. Envir. de Paris (Cuvier Ossements fossiles) 2° ed. IV. p. 150 et 636. Tab. N, fie. 2 a. b. A. Rhotomagensis Brongn. d’Orbigny. Pal. Frang. Cret. I. p. 345. Tab. 105, fig. 1—6, et Tab. 106, fig. 1—3; il le place dans son Cenomanien. — 11 — A. Rhotomagensis Defr. Sharpe (Pal. Soc.), Fossil remains of the Chalk of Eng- land I. p. 33. Tab. 16, fig. 1—4. A. Sussexiensis Mantell 1822. (Geol. of Sussex Tab. 20, fig. 2) Sharpe l. c. p. 34. Tab. 15, fig. tra. b..c. A. Cunningtoni Sharpe l. c. p. 35. Tab. 15, fig. 2 a. b. c. A. Rhotomagensis Brongn. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 190. Tab. 25, fig. 13. M. Sharpe 1. c. a separe ces formes qui paraissent &tre consider6es comme des varietes d’une m&me espece par d’autres auteurs. M. E. Meyrat a decouvert au passage de Cheville, cöte du Valais, un moule en- dommage, mais bien caracterise, et un fragment d’un second individu, qui se rapportent ä-peu-pres completement par leurs ornements exterieurs A la figure de 14. Cunningtoni Sharpe, decrit et figur& d’apres un seul Echantillon connu. Ils en different cependant par la forme des tubercules de la ligne m&diane du dos, allonges pour la plupart dans la direction de cette ligne, sur l’Ammonite figure par cet auteur, mais comme faisant partie d’une petite cöte @moussee transversale a cette ligne ‚mediane sur mes &chantillons; ils en different encore par leurs cloisons, visibles sur plusieurs points du fossile, ne per- mettant cependant pas d’en restaurer ensemble dans une figure. Elles me paraissent ressembler le plus a celles de l’A. Rhotomagensis Defr. des auteurs citö6s. Un troisieme fragment, partie d’un tour de spire du moule d’un grand individu, de la m&me localite, n'est probablement que läge adulte de la forme A. Cunningtoni Sharpe, sans tubercules sur le milieu du dos. (V. Sharpe ]. c.) Il se pourrait cependant que cet &chantillon dut &tre rapporte a 1A. Vielbanci d’Orb. Prodrome de Pal. strat. II. p. 189. (A. Woollgari d’Orb.) (non Mantell) Pal. Franc. Cret. I. Tab. 108. On y voit quelques lobes uses des cloi- sons, qui ne paraissent pas differer essentiellement de cejles des autres pieces dont je donne les figures. 1) Pictet et Campiche 1. c. p. 192. des couches Cretacdes des ALPES DU VALAIS: 1) Passage de Cheville. (O.) Tab. 27, fig. 1. &chantillon (deforme) de Cheville, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte. « « « 2. le möme, vu du dos. — 148 — fragment un neu deforme de Cheville, de ma collection, grandeur naturelle, vu du cöte du dos. fragment de tour d’un adulte de Cheville, de ma collection, naturelle, vu de cöte (A. Vielbanci d’Orb.?) le m&me, vu du cöt& de la bouche et un peu du dos. Tab. 27, fig. 3. grandeur CCXLIIH. Ammonites Cenomanensis d’Archiae 1846. Mcm. Soc. geol. de France, 2" serie II. p. 62. 78; du Cenomanien. A. Cenomanensis d’Archiac. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 193. Tab. 25, fig. 4 a.b. (Voyez leur synonymie,) 1) Pictet et Campiche ]. c. p. 196. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: 1) Col de Chewille. CCXLIV. Ammonites Lyelli Leymerie 1842. Mem. soc. g&ol. de France 1° serie V. p. 15. 32 Tab. 17, fig. 16. A. Lyelli Leym. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 255. Tab. 74, et Prodrome Il. p- 123; ıl le place dans son Albien. A. Lyelli Leym. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 196. Tab. 24, fig. 1—8. L’unique Echantillon de Käsernalp du Musee de Berne a des cötes tuberculeuses pas- sant en ligne droite sur le dos, v. d’Orbigny: Tab. 74, fig. 4. 1) Pictet et Campiche |. c. p. 199. des couches (retacees des ALPES DE SCHWYTZ: ALPES DE GLARUS: Käsern pres le Pfannenstöckli. (B.) 1) Nebelkäppler vers le Glärnisch. CCXLV. Ammonites Blancheti Pietet et Campiche 1859. Terrain cretace de Ste.-Croix p. 188. Tab. 23, fig. 2—6; du gres vert superieur de Ste.-Croix. 1) Pictet et Campiche ]. c. p. 189. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: {) Col de Cheville. — 149 — CCXLVI. Ammonites varians Sowerby 181%. Min. Conchology II. p. 169. Tab. 176. A. varians Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 311. Tab. 92, fig. 1—6; il le place dans son Cenomanien. A. varians Sow. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 212. Tab. 17. fig. 4 a. b. A. varians Sow. Sharpe (Pal. Soc.), Fossil remains of the Chalk of England 1. p. 22. Tab. 8, fig. Ja.b.c,6a.b,7ab,8ab,9a.b., 10a.b.c. A. Coupei Brongniart. Sharpe l. c. p. 23. Tab. 8, fig. 1a.b, 2a.b. c,, 3. 4. Tabıi9,ufgr 4- anıbu/Tab,,19,c hg; 14, a; b.uc: Voyez d’Orbigny 1. c. et Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 719, pour la synonymie, ainsi que Pictet et Campiche 1. c. p. 181 et 185. Ces derniers auteurs maintiennent les deux especes separ£es. Je n’en possede que des echantillons mal conserves. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. IV. p. 264, 271. (varians.) 2) Renevier ]. c. p. 216. (varians.) 3) Pictet et Campiche ]. c. (varians, Coupei.) des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 2) Ecouellaz. (espece?) 1) Dent du Midı. ALPES D’APPENZELL: 1) 3) Creux de Bossetan. Hohe Sentis. (O.) 3) Passage de Cheville. (O.) Altmann. (O.) CCXLVEH. Ammonites falcatus Mantell 1822. Geology of Sussex p. 117. Tab. 21, fig. 6 et 12. A. falcatus Mant. X’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 331. Tab. 99, fig. 1—5, et Prodrome Il. p. 146; il le place dans son Cenomanien. A. falcatus Mant. Pictet et Campiche, Ste.-Croix, p. 210. Tab. 27, fig. 1—9. 1) Pictet et Campiche |]. c. p. 212. des couches (retacees des ALPES VAUDOISES: 1) Ecouellaz. 1) Col de Cheville. — 150° — CCXLVIHI Ammonites peramplus Mantell 1822. Geology of Sussex p. 200, de l’Upper Chalk de Lewes et Eastbourne. A. peramplus Mant. Sowerby, Min. Conchology IV. p. 79. Tab. 357. A. peramplus Mant. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 333. Tab. 100, fig. 1. 2, et Prodrome II. p. 189; il le place dans son Turonien. A. peramplus Mantell. Sharpe, Fossils of the Chalk of England p. 26. Tab. 10, 18.1 a.'D., 2 a.un 8 aruD. M. Sharpe y reunit definitivement l’A. Prosperianus d’Orb. 1. c. Tab. 100, fig. 3. 4. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 87. des couches Cretacdes des ALPES D'’APPENZELL: 1) Sentisgruppe. CCXLIX. Ammonites leptophyllus Sharpe 18S56. (Pal. Soc.) Fossil remains of the Chalk of England I. p. 48. Tab. 21, fig. 2, et Tab. 22, fig. 1a. b,, de l’Upper Chalk. A. Lewesiensis Sowerby (non Mantell). Min. Conchology IV. p. 80. Tab. 358. M. Sharpe l. c. a decrit et figure les trois formes reunies precedemment sous ce nom de A. Lewesiensis; il ne le maintient que pour la forme de l’echantillon original de M. Mantell, retrouve dans le British Museum, differente aussi de celle cite et figuree sous ce nom par M. d’Orbigny, Pal. Franc. Cret. I. Tab. 101, fig. 1—3 (et Tab. 102, fig. 1. 2?) et mentionnee plus tard par lui sous le nom de A. Gollevillensis d’Orb. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 87. (Lewesiensis Sow.) des couches Cretacees des ALPES D’APPENZELL: 1) Sentisgruppe. CCL. Ammonites Gollevillensis d’Orbigny 1850. Prodrome de Pal. strat. II. p. 212; il le place dans son Senonien. A. Lewesiensis d’Orbigny (non Mantell). Pal. Franc. Cret. I. p. 336. Tab. 101, fig. 1—3. A. Gollevillensis d’Orb. Sharpe, Fossil remains of the Chalk of England I. p. 48. Tab.a2tie. 2a. bi c. — 11 — Je ne possede qu’un fragment, trouve par M. Meyrat, montrant les cötes de la par- tie dorsale et une partie d’un des flancs avec le dessin des cloisons semblables A celui de la fig. citee de M. Sharpe; la piece &tant engagee dans un gres tres dur, je n’ai pas pu observer le sillon dorsal. des couches Cretacdes des ALPES D’APPENZELL : Au Nord de l’Altmann. (0. espece?) Tab. 26, fig. 8-9. CCLI. Ammonites Verneuilianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 328. Tab. 98, fig. 3—5, et Prodrome II. p. 212; il le place dans son Senonien. Un seul petit echantilion endommage, de ma collection, trouy& au passage de Che- ville en Valais par M. E. Meyrat, me parait ne pouvoir &tre attribue qu’ä cette espece. Je crois devoir en donner la figure malgre son mauvais etat de conservation. On n’y voit pas les cloisons; son diametre est de 25 millimetres. Il differe de la figure citee par labsence de la rangee interieure des tubercules sur les cötes principales, ce qui le rapproche de l’A. Brottianus d’Orb. des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: Passage de Cheville. (0. espece?) Tab, 26, fig. 8. l’echantillon de Cheville, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 9. le meme, vu du cöte de la bouche. Tab. 26, fig. 10. 11. CCLII. Ammonites subtriearinatus d’Orbisny 184%. Prodrome de Pal. strat. II. p- 212; il le place dans son Senonien. A. tricarinatus d’Orb. (non Poitiez 1838?) Pal. Franc. Cret. I. p. 307. Tab. 91, ER Un petit echantillon mal conserve, qui parait devoir y &tre rapporte, a et trouve par M. Meyrat dans les couches eretacees du Schwefelberg, chaine du Stockhorn. En cassant une petite partie du dernier tour, jai reussi a voir les traces de la triple carene sur le retour de la spire. On n’y voit pas de cloisons; son diametre est de 27 millimetres, J’en donne la figure. 1) Brunner, Stockhorn p. 53. N — 452 — des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Schwefelberg. (O.) Tab. 26, fig. 10. l’echantillon de Schwefelberg, de ma collection, grandeur vu de cöte. « <« « 41. le möme, vu du cöte de la bouche. naturelle, RESUME DES ESPECES CONNUES D’AMMONITES DES ALPES SUISSES. Couches Triasiques: Ammonites Luganensis Merian » Pemphix Merian Couches Jurassiques : Tab. 13, fig. 1 et 2. Ammonites Phillipsi Sowerby oxynotus Quensledt Sauzeanus d’Orbigny . Birchi Sowerby Tab. 1%, fig. 9—11. raricoslatus Zieten . Jamesoni Sowerby bifer Quenstedt . Johnstoni Sowerby tortilis d’Orbigny - Boucaultianus d’Orbigny. Charmassei d’Orbigny Moreanus d’Orbigny . catenatus Sowerby bisulcatus Bruguiere . Conybearei Sowerby . rotiformis Sowerby obtusus Sowerby . stellaris Sowerby Pages m u ow Tab. 13, fig. 3-5. Ammonites Sinemuriensis d’Orbigny . » » » Kridion Hehl . Scipionianus d’Orbigny . Nodotianus d’Orbigny . Tab. 15, fig. 1—4. liasicus d’Orbigny . . - » Tab. 15, fig. 5—8. spiratissimus Quenstedt . Tab. 14, fig. 1-4. olifex Quenstedt Tab. 13, fig. 6—17. Hagenowi Dunker . fimbriatus Sowerby Tab. 14, fig. 12—17. fimbriatus-Sowerby, varietas . ibex Quenstedt . Loscombi Sowerby Buvignieri d’Orbigny . radians v. Schlotheim Actaeon d’Orbigny. Masseanus d’Orbigny . Guibalianus d’Orbigny spinatus Scheuchzer . 20 16 17 18 Couches Jurassiques : Ammonites margaritatus Montfort subarmatus Young et Bird . pettos Quenstedt centaurus d’Orbigny Tab. 15, fig. 11-13. Henleyi Sowerby Cupidus Giebel . planicostatus Sowerby brevispina Sowerby bipunctatus Römer Maugenesti d’Orbigny natrix Zieten armalus Sowerby Davoei Sowerby Czjzeki von Hauer Jurensis Zieten - Tab. 15, fig. 14—17. altus von Hauer Zetes d’Orbigny heterophyllus Sowerby Tatricus Pusch . . . Zignodianus d’Orbigny Mimatensis d’Orbigny Lavizzarii von Hauer Tab. 18, fig. 1—6. Partschi Stur eximius von Hauer Levesquei d’Orbigny - opalinus Krüger Murchison® Sowerby . serpentinus Schlotheim bifrons Bruguiere . complanatus Bruguiere . discoides Zieten concavus Sowerby . variabilis d’Orbigny Couches Jurassiques: Ammonites Comensis von Buch Erbaensis von Hauer . Mercati von Hauer insignis Schübler lenticularis von Buch Tab. 16, fig. 1 et 2. Greenoughi Sowerby . communis Sowerby Braunianus d’Orbigny mucronatus d’Orbigny Desplacei d’Orbigny Raquinianus d’Orbigny Tab. 16, fig. 3 et 4. Roberti von Hauer Tab. 15, fig. 9 et 10. tardecrescens von Hauer Tab. 14, fig. 5—8. Meyrati Ooster . Eudesianus d’Orbigny Linneanus d’Orbigny . subradiatus Sowerby - cycloides d’Orbigny Parkinsoni Sowerby subfurcatus Zieten . Garantianus d’Orbigny Martinsi d’Orbigny oolithicus d’Orbigny dimorphus d’Orbigny . polymorphus d’Orbigny . Brongniarti Sowerby . Gervillei Sowerby . Humphriesianus Sowerby Deslongehampsi Defrance coronalus Bruguiere Braikenridgei Sowerby Zigzag d’Orbigny Pages 44 44 45 45 45 45 46 47 47 47 48 48 49 49 50 51 51 52 52 53 54 54 55 56 57 57 57 58 59 60 61 61 Couches Jurassiques: Ammonites Truellei d’Orbigny . . orbis Giebel. . - - biflexuosus d’Orbigny . hecticus Krüger arbustigerus d’Orbigny macrocephalus Schlotheim , bullatus d’Orbigny . Tab. 17, fig. 1—3. tripartitus Raspail . Adelae d’Orbigny . Adeloides Kudernatsch viator d’Orbigny Tab. 17, fig. 4—8. subobtusus Kudernatsch . Hommairei d’Orbigny Tab. 19, fig. 7—9. Lardyi Ooster Tab. 17, fig. 9—11. Kudernatschi von Hauer discus Sowerby . . Lamberti Sowerby . Mari d’Orbigny cordatus Sowerby . bicostatus Stahl Tab. 17, fig. 12. Jason Stahl . Duncani Sowerby . . . annularis Schlotheim . Bakeriae Sowerby . Pottingeri Sowerby refractus Stahl . Tab. 18, fig. 7-10. Christoli Baudouin anceps Stahl. . . . . athleta Phillips . . . . Babeanus dOrbigny . . 15 — Couches Jurassiques: Tab. 19, fig. 1—6. Ammonites ? Sabaudianus d’Orbigny . polygonius Zieten . . tortisuleatus d’Orbigny canalieulatus Münster Eucharis d’Orbigny oculatus Bean Tab. 20, fig. 8—10. Brunneri von Fischer-Ooster Tab. 20, fig. 1—3. pictus Quenstedt polygyratus Krüger bifidus Bruguiere virgulatus Quenstedt . Constanlii d’Orbigny . Toucasianus d’Orbigny Tab. 20, fig. 4—7. mutabilis Sowerby perarmatus Sowerby . Edwardsianus d’Orbigny - Eugenii Raspail. . . lingulatus Quenstedt . Cymodoce d’Orbigny . Altenensis d’Orbigny . platynotus Krüger . Yo d’Orbieny . . . . Calisto d’Orbigny Eupalus d’Orbigny . polyplocus Krüger Orthocera d’Orbigny . longispinus Sowerby . granulatus Bruguiere . plicatilis Sowerby . rotundus Sowerby . gigas Zielen . Pages 8 82 82 83 84 84 85 96 Couches COretacdes: Tab. 21, fig. 1. Ammonites subfimbriatus d’Orbigny . Honnoratianus d’Orbigny Juilleti d’Orbigny . strangulatus d’Orbigny Carteroni d’Orbigny Grasianus d’Orbigny . incertus d’Orbigny Tab. 24, fig. 7—15. Hugii Ooster Tab. 25, fig. 1-6. Heeri Ooster Thetys d’Orbigny Tab. 21, fig. 2—7. Moussoni Ooster Tab. 21, fig. 8 et 9. Rouyanus d’Orbigny clypeiformis d’Orbigny Tab. 22, fig. 1 et 2. Thurmanni Pictet et Campiche eryptoceras d’Orbigny radiatus Bruguiere Leopoldinus d’Orbigny asperrimus d’Orbigny Neocomiensis d’Orbigny - Tab. 23, fig. 1—4. angulicostatus d’Orbigny Seranonis d’Orbigny Astierianus d’Orbigny Jeannoti d’Orbigny. . . . » bidichotumus Leymerie Mantelli Sowerby . eultratus d’Orbigny Tab. 23, fig. 5—8. Rütimeyeri Ooster . Pages 98 100 101 101 101 102 102 103 104 106 106 109 110 111 111 112 112 113 113 114 115 115 116 116 117 118 118 Couches Cretacees: Tab. 24, fig. 1—6. Ammonites Favrei Ooster . . . recticostatus d’Orbigny ligatus d’Orbigny cassida Raspail . difhcilis d’Orbigny Tab. 24, fig. 16 et 17. galeatus von Buch pulchellus d’Orbigny . Castellanensis d’Orbigny . fascicularis d’Orbigny Duvalianus d’Orbigny. . Matheroni d’Orbigny . Belus d’Orbigny . . impressus d’Orbigny . Emerici Raspail latidorsatus Michelin . Tab. 25, fig. 7 et 8. Royerianus d’Orbigny Guettardi Raspail . . bicurvatus Michelin mammillatus v. Schlotheim Martinii d’Orbigny Tab. 25, fig. 9—11. fissicostatus Phillips . Gargasensis d’Orbigny crassicostatus d’Orbigny . Cornuelianus d’Orbigny . Milletianus d’Orbigny Tab. 25, fig. 12—17. Agassizianus Pictet Parandieri d’Orbigny Beudanti Brongniart . Timotheanus Mayor Bonnetianus Pictet subalpinus d’Orbigny . Pages 119 421 121 122 122 122 123 123 4124 124 124 125 125 126 127 128 128 129 129 130 130 131 131 132 132 133 134 135 136 136 136 Couches Cretacdes: Ammonites Velled® Michelin Cleon d’Orbigny . . Brottianus d’Orbigny . quercifolius d’Orbigny regularis Bruguiere . tardefurcatus Leymerie . splendens Sowerby Deluci Brongniart . auritus Sowerhby . Raulinianus d’Orbigny Dutempleanus d’Orbigny cristatus Deluc . Tab. 26, fig. 1—3. rostratus Sowerby . . Tab. 26, fig. 4 et 5. Bouchardianus d’Orbigny Tab. 26, fig. 6 et 7. Roissyanus d’Orbigny. 144 » Couches Cretacdes: Ammonites varicosus Sowerby Hugardianus d’Orbigny . dispar d’Orbigny Renauxianus d’Urbigny Tab. 27, fig. 1—5. Rhotomagensis Defrance Cenomanensis d’Archiac Lyelli Leymerie . . . Blancheti Pictet et Campiche varians Sowerby . falcatus Mantell peramplus Mantell . leptophyllus Sharpe . Gollevillensis d’Orbigny . Tab. 26, fig. 8 et 9. Verneuilianus d’Orbigny Tab. 26, fig. 10 et 11. subtricarinatus d’Orbigny 151 151 ADDITIONS. Je crois devoir ajouter ici les nouvelles citations d’Ammonites des Alpes suisses, renfermees dans la 12° Jivraison du Memoire de MM. Pictet et Campiche, Terr. Cret. de Ste.-Croix, qui m’est parvenue trop tard, pour pouvoir les inserer regulierement dans ce catalogue. Page du Memoire cite: 307. 307. 308. 314. 336. Ammonites Hugardianus d’Orb. (Voyez CCXXXIX) des ALPES DU VALAIS: ALPES VAUDOISES: Bossetan. Creux du champ. (Diablerets.) Col de Chewville. Ammonites Candollianus Pietet 1847. Moll. gres verts p. 105. Tab. 11. fig. 1a.b. c,2 a.b., 3a. b., 4a. b., reuni par MM. d’Orbigny et Giebel a 1A. inflatus Sow. (v. CCXXXV) des ALPES DU VALAIS: ALPES VAUDOISES: Chaine de la dent du midı. Ecouellaz. Col de Cheville. Ammonites Balmatianus Pietet 1847 |. c. p. 97. Tab. 9, fig. 1 a. b. c., reuni par MM. d’Orbigny et Giebel a l’A. inflatus Sow. (v. CCXXXV) des ALPES DU VALAIS: ALPES VAUDOISES: Bossetan. Col de Cheville. Ammonites Brottianus d’Orb. (v. CCXXV) des ALPES VAUDOISES: Col de Cheville. Ammonites nodosocostatus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 258. Tab. 75, fig. 1—4, de l’Albien des ALPES DE SCHWYTZ. Pages du Memoire cite: 336. 338. 338. 339. 340. 345. 347. 347. 349. Ammonites Cornuelianus d’Orb. (v. CCXV) des ALPES DE SCHWYTZ: Forstberg. Oberalp. Wäggithal. Ammonites angulicostatus d’Orb. (v. CLXXXIV) des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: ALPES DE ST. GALL: Stockhorn. Chätel-St.-Denis. ? Obere Langen, pente N. de l’Alvier. Ammonites Puzosianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 265. Tab. 78, de l’Albien des ALPES DE SCHWYTZ: Forstberg. Ammonites laxicosta Lamarck (v. A. Mantelli Sow. CLXXXIX) des ALPES VAUDOISES: Col de Cheville. Ammonites erassicostatus d’Orb. (v. CCXIV) des ALPES DE SCHWYTZ: Forstberg. Ammonites Didayanus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 360. Tab. 108, fig. 4. 5; du Neocomien des ALPES FRIBOURGEOISES: ALPES D’APPENZELL: Chätel-St -Denis. Altemann. Ammonites Rouyanus d’Orb. (v. CLXXVI) des ALPES FRIBOURGEOISES: ALPES BERNOISES: Chätel-St.-Denis. Stockhorn. Ammonites Thetys d’Orb. (v. CLXXIV) des ALPES FRIBOURGEOISES: ALPES BERNOISES: Chätel-St.-Denis. Stockhorn. Ammonites reeticostatus d’Orb. (v. CXCII) des ALPES VAUDOISES: Bovonnaz. — 160 — Pages du Memoire cite: 356. Ammonites Agassizianus Pietet (v. CCXVII) des . ALPES DU VALAIS: Bossetan. 357”. Ammonites Grasianus d’Orb. (v. CLXX) des ALPES BERNOISES: ; ALPES FRIBOURGEOISES: Stockhorn. Chätel-St.-Denis. Bachersbodenflue. Röndelengraben. 358. Ammonites diffieilis d’Orb. (v. CXCVI) des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Stockhorn. Chätel-St.-Denis. 359. Ammonites ligatus d’Orb. (v. CXCIV) des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Stockhorn. Chätel-St.-Denis. 363. Ammonites Caillaudianus d’Orbigny 1850. Prodrome II. p. 99 du Neo- comien des ALPES D’APPENZELL: ALPES DE ST. GALL: Sentis. Alvıer. Jajoute aussi pour la m&me raison les citations suivantes par MM. J. et P. Delaharpe dans le Bulletin de la societ& Vaudoise des sciences naturelles VI. p. 241: Ammonites Thetys d’Orbigny 1840 (v. CLXXIV) des = ALPES VAUDOISES: Tour d’Anzeindaz. Ammonites Rouyanus d’Orbigny 1840 (v. CLXXVI) des ALPES VAUDOISES: Tour d’Anzeindaz. — IL u — GATALOGUE DES CEPHALOPODES FOSSILES DES ALPES SUISSES. AVEC LA DESCRIPTION ET LES FIGURES DES ESPECES REMARQUABLES PAR W. A. OOSTER. vEME PARTIE: CEPHALOPODES TENTACULIFERES, AMMONITIDES, G. SCAPHITES, ANCYLOCERAS, CRIOCERAS, TOXOCERAS, HÄMITES, PTYCHOCERAS, BACULITES HETEROCERAS, EN ANISOCERAS. n. 94 1860 (Juillet). AVEC TABLES 28 & 61. \ - Int Inh" ER Bar j Mrtsge ar ‚ ä - 3, Ammann ar ERTAN PD I. Aaubne DR YaLııS; I I 5° , P Bowskiar N 37 aumön oh Ürnstaans PT aa ER) dee aErES DERRGSKE a re! £ BT RIELT) s encodoz ua | Wei 7 Baclsucabodurtur $ er, Andakmepnlin, or Ira Ar RAR eurer ei a 9. ENTE ERS a 7 are Be Eure 2ITLIAE Femmrı ge Smuhen.”. } Nyirtel» st len: ar Sdewmeuiies gas Kun. x. GROHE ; ü | Aura DERNOISEN « en a DENE D kuockhon 78 E02 % ch Kr Der LE Aniihenilen ER BE ame," tra ‘X pn. Er" ea akyonAte 2a), Amor 2a ya oh inddiht Ale Abe DYYL a i e- AUS 1 WeriBEL; Sala " u‘ Pr Er ße er t PN! &: AuT20oO B\ w k Be 17, bası kun in ran) a , Bikini ‚AUDI Be. Be aaa je Mila He Ta ur Yaner- Ru DE 0, © m. Pi yon f Aliens Chetuk: oeror 1930 Ir. -ül A; Kr Er RnB WR WRENEN HHITHAH AMdTg h J Bun N Ara india, . h Re u ERRTIR OBERE RA ÄTLEGB NO nei KEUEE NA kann en Be EHAKIZOT BARON) AKA ONE , ASTLUNE Te TERN R Valiiat) er - Trug CEPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES G. SCAPHITES PARKINSON. I. Scaphites Yvani Puzos 1832. Bullet. soc. g&ol. de France 1” serie II. p. 355 Tab. 2. ach S. Ivani Puzos Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 275. Tab. 20, fig. 15 a.b. c. S. Ivani Puzos d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 515. Tab. 128, fig. 1-3, et Prodrome I. p. 100; il le place dans son Urgonien. J’en possede trois &chantillons incomplets trouves par M. Meyrat. Un d’eux a laisse son empreinte a-peu-pres complete sur la roche; elle est conforme aux figures cit6es. 1) Brunner, Stockhorn p. 53. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Gantrischkumli. (O.) IH. Scaphites Hugardianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. 1. p. 521, et Pro- drome II. p. 125; il le place dans son Albien. 5. Hugardianus d’Orb. Pictet, Moll. des gres verts p. 114. Tab. 12, fig. 2 a, b. ed: 1) Renevier, Bullet. Soc. Vaud. d. sc. nat. II. p. 136. IV. p. 216, 2) Delaharpe et Renevier ]. c. IV. p. 271. ) 3) Studer, Geol. d. Schweiz II. p- 476. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 1) 3) Ecouellaz. 2) Creux de Bossetan. ATI If. Scaphites zqualis Sowerby 1813. Min. Conchology I. p. 53. Tab. 18, fig. 1—3. S. obliquus Sow. 1. c. Tab. 18, fig. 4—7. S. aqualis Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 518. Tab. 129, fig. 1 — 7, et Prodrome II. p. 147; il le place dans son Cenomanien. S. aqualis Sow. Quenstedt, Petrefaktenkunde 1. p. 274. Tab. 20, fig. 14a. b. c. S. equalis Sow. Alth. in Haidinger’s naturw. Abhandl. II b. p. 206. Tab. 10, fig. 31. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt Il. p. 331, pour la synonymie. M. d’Orbigny, Pal. Franc. 1. c. a r&uni les deux formes citees a cause des cloisons identiques, mais les separe dans son Prodrome Il. p. 147. Nous avons les deux varietes. 1) Lardy, Gem. d. Schweiz, Waadt I. p. 205. des couches Oretacees des ABPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 1) Ecouellaz. 1) Creux de Bossetan. (O.) Passage de Cheville. (O.) IV. Seaphites constrietus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 522. Tab. 129, fig. 8-11, et Prodrome Il. p. 214; ıl le place dans son Senonien. S. constrietus d’Orb. Alth. in Haidinger’s naturw. Abhandl. II b. p. 207. Tab. 10, fig. 29 et 30. 1) Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 335. (constrictus?) des couches Üretacdes des ALPES D’APPENZELL: 1) Oehrli. (espece ?) CEPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES G. ANCYLOCERAS D’ORBIGNY. La decouverte de nouvelles especes a necessit@ une modification de la definition du genre donnee par M. d’Orbigny dans sa Pal&ontologie Frangaise Cret. I. p. 491. Cet auteur a considere l’Aneyloceras comme une forme semblable en tout a son genre Crioceras, mais prolong6e en crosse plus ou moins recourbee. Nous possedons maintenant des Aneyloceras dont le jeune äge ou nueleus n'est pas au centre de la spire comme chez les Orioceras; il est semblable ou a une petite Am- monite, ou quelquefois a un petit Crioceras, se prolongeant des les premiers tours de la spire en crosse allongee, recourbee comme chez certains Ancyloceras adultes, p. ex. l’Aneyloceras pulcherrimum d’Orb.; cette crosse du jeune äge se continuant en spire a tours disjoints, plus ou moins elliptiques, pour se projeter de nouveau, au dernier tour de spire, en crosse plus ou moins recourbee ou prolongee, formant la loge anterieure. La seule espece connue qui se rapproche de ces formes est l’Ancyloceras Jauberti, Astier Catalogue descriptif des Ancyloceras du N&ocomien d’Escragnolles et des Basses- Alpes p. 25. Tab. 9, fig. 17 (Extrait des Annales de la Societe nationale d’agriculture, d'histoire naturelle, et des arts utiles de Lvon, 1851), grand echantillon adulte, dont la erosse prolongee oflre le commencement d’une nouvelle courbure autour de la spire. M. Astier ]. c. a fait connaitre encore d’autres especes nouvelles, dont la partie en- roulee en spire n’est aussi plus semblable en tous points aA un Crioceras regulier; le nucleus, rarement conserye, il est vrai, n’en occupe plus le centre, le jeune äge ayant la forme arquee du genre Toxoceras d’Orb. M. d’Orbigny, Prodrome de Pal£eont. strat. II. p- 114 place aussi son Toxoceras Cornuelianum dans le genre Ancyloceras; la figure qulil en a donne Pal. Frane. Cret. I. Tab. 119, fig. 5—9, parait donc aussi representer le jeune äge arqu& de l’espece. a, MM. d’Orbigny et Giebel r&eunissent au genre Ancyloceras sous le nom de Ancyloceras Hillsi d’Orb. (v. plus loin cette espece) un c&phalopode dont la spire enroul&e A-peu-pr&s comme une Ammonite dans les tours jnterieurs, puis deroulee ou ä tours plus disjoints, comme un Crioceras, se prolonge enfin en crosse allongee et recourbee comme d’autres Ancylo- ceras. (est a cette forme qu'appartient probablement aussi le Crioceratites Bowerbanki Sow. M. Quenstedt enfin, Jura p. 403 etc. Tab. 55, fig. 1—16, Tab. 72, fig. 4, a fait mieux connaitre une serie de cephalopodes des couches Jurassiques, sous les noms de Hamites bifurcati Quenstedi et Hamites baculatus Quenstedt, dont la grande irregularite de forme generale, jointe a des caracteres essentiels presque identiques, semble engager a röunir sous un seul nom plusieurs formes, distinguees par MM. d’Orbigny et Baugier et Sauz& sous des noms d’especes et m&me de genres diflerents. Les Hamites bifurcati Quenstedt surtout aflectent des formes tres extraordinaires, qui se reirouvent en partie dans nos &chantillons des Alpes suisses: spire dont l’enroulement ne reste pas dans un meme plan (Helicoceras d’Orb.? Anisoceras Pictet?), et brusque £largissement de la partie renfermant la loge anterieure, qui fait paraitre possible que certains Toxoceras, dont on ne connait pas le jeune äge, ne fussent que les prolongements de semblables spires dont les tours ont un diametre bien moins grand? Plusieurs auteurs ont deja emis des doutes sur l’opportunite de la creation de noms de genre differents pour les pieces qui se distinguent par ces courbures variees, surtöut lorsque d’autres caracteres essentiels engagent a les rapprocher. (V. Oppel, Juraformation Englands, Frankreichs und S.-W.- Deutschlands p. 382, et Quenstedt, Jura p. 403—407.) En suivant leur exemple, jai cru devoir r&unir sous le nom generique d’Ancyloceras les pieces ou fragments dont les ca- racteres observes sont identiques, sans avoir egard a leur courbure ou a leur torsion, peut-&tre accidentelles, et variant a Yinfini. Le genre Ancyloceras est done un genre qu’on peut difficilement definir rigoureuse- ment, a cause de la grande irr&gularite de ses formes a divers äges. Les genres Crio- ceras, Toxoceras, Helicoceras, paraissant se confondre avec lui, devront probablement £tre une fois entierement supprimes. Tab. 28, fig. 5-8. I. Ancyloceras annulatum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 494, Jura 1. p- 576. Tab. 225, fig. 1--7, et Prodrome 1. p. 262; il le place dans son Bajocien. u Hamites annulatus Deshayes 1831. Coquilles caracteristiques des terrains p. 228. Tab. 6, fig. 5. Hamites bifurcati Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 149. Tab. 11, fig. 14a. b. c., et Jura p. 404. Tab. 55, fig. 1—12; du Brauner Jura Öd. Ancyloceras subannulatum d’Orbigny 1. c. p. 579. Tab. 225, fig. 12—15; de son Bajocien. > ? Ancyloceras bispinatum Baugier et Sauze d’Orbigny 1. c. p. 578. Tab. 225, fig. 8—11. et Prodrome I. p. 262; de son Bajocien. Voyez pour la synonymie Oppel, Juraformation p. 382, Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 325, et Quenstedt ]. c. J’v attribue quelques petits &chantillons de ma collection trouves par M. E. Meyrat dans les couches Jurassiques de la chaine du Stockhorn, ou ils sont rares; quelques- uns du Rüfigraben sont a l'etat pyriteux, tous les autres sont composes de la m&me masse calcaire de la roche environnante. Ils paraissent se rapporter aux differentes figures citees; aucun ne laisse voir des details nouveaux. Pour la plupart ils semblent avoir 66 incomplets des leur d&pöt dans la couche qui les renferme; ils sont en partie deformes, et ne laissent pas voir leurs cloisons. La plus grande de ces pieces ne pa- rait avoir depasse que de fort peu la grandeur des figures de l’Aneyloceras subannulatum dOrb. dans la Paleontologie Francaise; ce n’est peut-etre aussi qu’une partie de la spire d’un plus grand individu. Je donne les figures de mes meilleurs &chantillons; un d’eux montre une empreinte qui semble repr&senter l’anomalie signal&e par M. Quenstedt I. c. Tab. 55, fig. 2, con- sistant en un &largissement subit du tour de spire. Quelques fragments de ma collec- tion, cites precedemment sous les noms de Ancyloceras distans, Ancyloceras bispinatum, Aneyloceras subannulatum et Ancyloceras Calloviense ne me paraissent plus devoir en &tre separes. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 44. 45. (bispinatum, subannulatum, distans.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 48. (annulatum, bispinatum, distans, Calloviense.) 3) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 105. (bispinatum, suban- nulatum.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) 2) 3) Blattenheide. (O.) (B.) 2) Untermentschelen. (O.) 2) 1) 2) 3) Rüfigraben. (O.) Krümelwege. (O.) Be Tab. 28, fig. 5. &chantillon incomplet du Rüfigraben, de ma collection, crosse privee de sa spire, grandeur naturelle, vu de cöte.* « « « 6. spire sans crosse du Rüfigraben, de ma collection, grandeur natu- relle, vue de cöte, formant un ensemble presque complet avec la figure suivante. « « « 7. echantillon incomplet du Rüfigraben, de ma collection, crosse sans spire, grandeur naturelle, vue de cöt@, avec coupes, dessin& d’apres la face oppos&e pour la mettre en rapport avec la fig. 6. « « « 8. spire sans crosse de Krümelwege, de ma collection, grandeur natu- relle, vue de cöte. L’empreinte d’une partie du prolongement in- dique un &largissement subit de cette partie. Tab. 28, fig. 1-4. Tab. 29, fig. 1-3. II. Ancyloceras tuberculatum d’Orbigny 184%. Pal. Franc. Jura I. p. 587. Tab. 229, tig. 5—8, et Prodrome I. p. 332; il le place dans son Callovien. Toxoceras tuberculatum Baugier et Sauzd 1843. Mem. soc. statist. d. Niort, p. 11. Tab. 4, fig. 1 et 2. Toxoceras wqualicostatum Baugier et Sauze 1. c. p. 8. Tab. 2, fig. 4—7. Toxoceras Orbignyi Baugier et Sauze d’Orbigny 1. c. p. 593. Tab. 231, fig. 1—5, et Tab. 232, fig. 1 et 2; il y reunit le 7. «qualicostatum B. et S. et le place dans son Bajocien. ? Toxoceras Baugieri d’Orbigny 1. c. p. 596. Tab. 233, fig. 1—4; du Bajocien. Voyez pour la synonymie Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 327, d’Orbigny 1. c., et Oppel, Juraformation p. 382. Le Toxoceras Baugieri d’Orb. ne parait pas differer es- sentiellement de la partie anterieure du Toxoceras Orbignyi B. et S. Tab. 231, fig. 1 cite. Je n’en possede que des Echantillons incomplets trouves par M. E. Meyrat dans les couches Jurassiques de la chaine du Stockhorn. Ils se rapportent aux differentes figures citees, excepte & celle de la variet® T. Baugieri d’Orb. Le plus grand de mes echan- tillons a &t& trouve a Blattenheide; c’est un prolongement en crosse, courbe en demi- cercle de environ 195 millimetres de diametre. L’@chantillon a &te casse pendant lex- ploitation avec perte d’une petite partie du milieu. Sur le morceau de roche qui y est reste attach& se trouve encore la trace du retour de la spire, ce qui permet de se former — (I — une idee approximative de l’ensemble du fossile en rapprochant de lui dans cette posi- tion (Tab. 29, fig. 1 et 2), lautre &chantillon figur& de Untermentschelen, qui est une de ces spires assez complete, semblable a la figure cit6e de l’Ancyloceras tuberculatum d’Orb. Les autres pieces de ma collection sont des prolongements en crosse avec des courbures tres variees, quelquefois tordues, peut-&tre par deformation. Les tubercules du dos ne sont pas toujours symmeötriques. Un echantillon trouve par M. E. Meyrat, aussi a Blattenheide, et dont je ne connais qu’un croquis fait par lui, d’apres lequel j’ai dessine ma fig. 1 de la Tab. 28, avait une longueur de environ 260 millimetres avec une tres legere courbure; la hauteur de la bouche de la partie anterieure &tait de environ 22 millimetres, sa largeur environ 11 millimetres, et de l’autre extr&mite la hauteur de la bouche environ 13 millimetres sur 4 millimetres de largeur. Cet echantillon se distinguait par une troisieme rangee de tu- bercules &mousses sur les cötes, longeant chaque cöte interne de la courbure de la piece. Un fragment du Rüfigraben, de ma collection, dont je donne aussi la figure, est en partie orne de cette troisieme rang&e de tubercules peu prononces qui se mon- trent aussi quelquefois irregulierement sur d’autres &chantillons; je crois donc devoir con- siderer ces pieces comme des varietes de l’espece. Il ressort de l’ensemble de tous ces echantillons, que l’Ancyloceras tuberculatum d’Orb. aurait eu une forme tr&s irreguliere, enroule en spire avec prolongement en crosse de courbures diverses, affectant m&me quelquefois la forme d’un Helicoceras d’Orb. ou d’un Anisoceras Pictet. Je n’ai pas eu l'occasion d’observer assez distinetement les cloisons sur mes &chan- tillons pour en donner un dessin. Les parties plus ou moins redressöes n’en ont sou- vent aucune trace, comme appartenant a la loge anterieure; toutefois l’&chantillon figure Tab. 29, fig. 3, en montre des traces sur la premiere moitie. Hauteur de la bouche du grand echantillon figure de Blattenheide 25 millimetres. Largeur « « « 15 « Hauteur approximative de la partie opposee endommagee . . 15 « Largeur « a « « N, « Diametre de la spire de Untermentschelen . . .» 2.2.2.2. 7 « Hauteur de la bouche de la partie anterieure . . » 2.2.2. 45 « Largeur « « « OR TG « Diamötre de l’ombilice de cette spire . . . 2 22 202020.2047 « nD u WEN 4) Studer, Geol. d. Schweiz I. p. 44. 45. (Ancyloceras tubereulatum, Toxo- ceras Orbignyi.) 2) Brunner, Stockhorn p. 48. (Ancyloceras tubereulatum, Toxoceras Orbignyi.) 3) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 10. (Toxoceras Orbignyi.) 4) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 105. (Toxoceras Orbignyi. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: t) 2) Blattenheide. (O.) (B.) 1) 2) Rüfigraben. (O.) (B.) 2) Untermentschelen. (O.) Sulzgraben. (O.) Tab. 28, fig. 1. l’echantillon de M. Meyrat, trouve par lui a Blattenheide, variete avec trois rangees de tubercules, dessine d’apres son croquis, gran- deur naturelle, vu de cöte, et un peu du dos, avec coupe de la partie anterieure. « « « 2. fragment du Sulzgraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, ecras&, ayant conserv@ des pointes sur les tubercules. « « « 3. fragment du Rüfigraben. de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, variete a cötes espacees. « « « 4. fragment du Rüfigraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, variete avec trois rangees de tubercules. Tab. 29, fig. 1. &chantillon incomplet de Blattenheide, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. « » « 2. echantillon incomplet de Untermentschelen, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte, spire completant le pr&ecedent echan- tillon. « « « 3. autre @chantillon de Blattenheide, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte, avec coupe; crosse sans spire, recueillie en deux fragments. Tab. 30, fig. 1—6. III. Aneyloceras Sauzeanum d’Orbigny 184%. Pal. Franc. Jura I. p. 582 Tab. 227, fig. 5—7; il le place dans son Bajocien. ? Ancyloceras obliguum d’Orbigny 1. c. p. 583. Tab. 228, fig. I—5; du Bajocien. u Hamites baculatus Quenstedt Jura p. 403. Tab. 72, fig. 4, et Tab. 55, fig. 13 ? 14. 16; dw Brauner Jura 0. Hamites bifureati Quenstedt Petrefaktenkunde 1. p. 150. Tab. 11, fig. 15 a. b. c. d.; du Brauner Jura Ö. Voyez pour la synonymie Giebel, Fauna der Vorwelt II. p. 327, et Quenstedt I. c. Je crois devoir classer sous ce nom des individus incomplets de ma collection, se rapprochant par leurs ornements exterieurs des deux especes precedentes, mais qui sien distinguent parce quils paraissent avoir eu generalement une forme plus allongee. Ils commencent probablement aussi par une spire, comme liindique M. Quenstedt 1. c. (Jura p- 404) pour des echantillons &crases de Gammelshausen et du Nipf, ressemblant a la fig. 8 de sa Tab. 55 citee, mais ayant une courbure excentrique moins prononcee. Mes echantillons, decouverts par M. E. Meyrat dans les couches jurassiques de la chaine du Stockhorn, sont a-peu-pres droits; tous deformes par ecrasement ils ressem- blent le plus au Hamites baculatus Quenstedt, et se distinguent quelquefois par‘ une em- bouchure assez distinetement conservee, ressemblant a celle de certaines Baculites creta- cees. Le plus grand, du Rüfigraben, a une longueur d’environ 235 millimetres; lem- bouchure n’en est pas bien conservee. La piece est un peu £crasee; la hauteur de la bouche de la partie anterieure est d’environ 23 millimetres et sa largeur de 15 millime- tres. La partie posterieure montre quelques lobes de cloisons indistinets sur une lon- gueur d’environ 40 millimetres; la hauteur de la bouche en ce point est d’environ 17 millimetres, sa largeur environ 11 millimetres. Un autre fragment du Rüfigraben, aussi &cras&, n’a que 140 millimetres de longueur, et a-peu-pres les m&mes dimensions que la premiere piece decrite; on n’y voit point de cloisons, mais elle a conserve son embouchure consistant en un bord sinueux, deux fois echanere. Des cötes sinueuses indistinctes, avec deux rang&es de tubercules &mous- ses sur le dos, ornent ces fossiles sur leur partie anterieure, semblables a celles de la figure cit&e du Hamites baculatus Quenstedt (dont la partie voisine de l’embouchure n’a pas ete dessinee; lauteur le decrit comme ayant 10 pouces de longueur et figure seulement en partie.) Un echantillon ecrase de Untermentschelen, de ma collection, a aussi conserv& son embouchure, semblable a celle de l’echantillon du Rüfigraben. Il n’a que 75 millimetres de longueur, la m&me apparence et les m&mes dimensions; on n’y voit pas de cloisons. D’autres pieces de ma collection, du Rüfigraben, me paraissent &tre des parties poste- rieures semblables a celle de l’echantillon figure par M. Quenstedt Tab. 72; fig. 4. Is a ont la double rangee de tubercules sur les cötes de chaque cöte du dos, s’eflacant en avant sur ceux d’une plus forte dimension, mais tres distinctement prononces sur les plus greles; ils ne paraissent pas differents de l’Ancyloceras Sauzeanum d’Orb. cite, ce qui m’engage & y reunir Jes autres, ce nom d’espece £tant le plus anciennement cr&e. La courbure tres faible de tous ces Ancyloceras varie fort peu chez les differents individus. Je n’ai vu que sur un seul des fragments figures (fig. 2) du Rüfigraben quelques lobes de cloisons distinets dont je donne la figure; ils me semblent conformes au dessin donne par M. d’Orbigny de ceux de son Aneyloceras obliguum d’Orb., qui nest peut-&tre qu’une variet® de lespece qui nous occupe ici. L’echantillon figure de Blattenheide montre aussi quelques traces de cloisons , qui confirment cette opinion. L’Aneyloceras Sauzeanum d’Orb. comme je le suppose, aurait eu une longueur extraordinaire relativement a son diame&- tre; car si lon r&unit p. ex. en idee les parties, correspondantes par leur diametre, des &chantillons figures du Rüfigraben, on arriverait a une longueur de 400 a 500 millime- tres. D’apres les indices fournis par M. Quenstedt ({v. ci-dessus), il parait en tous cas que lespece appartient aux formes composees diune spire de petit diametre avec une crosse tres prolongee , comme p. ex. l’Ancyloceras Jourdani Astier des terrains cretaces. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 44. 2) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 4) 2) Blattenheide. (O.) Lägerli. (B. espece ?) 1) 2) Rüfigraben. (O.) (B. espece?) Untermentschelen. (O.) Tab. 30, fig. 1. «chantillon du Rüfigraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, et un peu du dos, deforme par &crasement en sens oblique. « «© « 2 et 3. &chantillons du Rüfigraben, de ma collection, grandeur naturelle, vus du dos et un peu de cöte, avec coupes, deformes par &era- sement vertical. Ces deux pieces se completent mutuellement et peuvent &tre considerees r&unies comme le complement de la fig. 1. « « « 4. echantillon de Untermentschelen, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte, avec coupe, deforme par &crasement lateral; lembouchure est conservee. a Tab. 30, fig. 5. echantillon du Rüfigraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe, deforme par &crasement lateral; l’embou- chure est conservee. « « «6. echantillon de Blattenheide, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe, et aspect du dos et du ventre. Tab. 31, fig. 1. IV. Ancyloceras tenue d’Orbigny 1847. Pal. Franc. Jura I. p. 586. Tab. 229, fig. 1—4, et Prodrome I. p. 297; il le place dans son Bathonien. Toxoceras tenue Baugier et Sauze 1843. M&m. soc. statist. d. Niort. notice p. 15. Tab. 4, fig. 3—5. ? Toxoceras Garani Baugier et Sauze 1843 1. c. p. 9. Tab. 2, fig. 1—3. ? Toxoceras Garani, B. et S. d’Orbigny 1. c. p. 597. Tab. 233, fig. 5—8, et Pro- drome I. p. 297; il le place dans son Bathonien. | Je crois devoir rapporter a cette espece un Echantillon incomplet trouve par M. E. Meyrat dans les couches Jurassiques de la chaine du Stockhorn. Il provient du Rüfi- graben; malgre son &largissement par &crasement il a un moins grand diametre que l’echantillon incomplet figure par M. d’Orbigny, dont il a cependant tous les autres carac- teres, excepte linterruption des cötes sur le dos. Sa partie posterieure, deja fort atte- nuee, est rompue, mais son compl&ment ne parait pas avoir eu une longueur bien consi- derable en arriere. Un echantillon cite de Blattenheide, de ma collection, ne parait pas appartenir a l’espece. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 44. 2) Brunner, Stockhorn. p. 48. 3) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. VII. p. 105. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES : 1) 2) 3) Rüfigraben. (0. espece?) Tab. 31, fig. 1. l’echantillon du Rüfigraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupes. Tab. 31, fig. 2—6. V. Aneyloceras (Crioceras Meyrati Pictet 1850). Notice sur les fossiles de- couverts par M. Meyrat (dans: Biblioth. univ. de Geneve 1850) p. 12. — Er M. Pictet 1. e. n’a fait qu’indiquer provisoirement ce fossile comme: „un moule de erio- ceras lisse, la premiere espece du genre signalee dans les terrains jurassiques“ et provenant de Blattenheide. Depuis cette epoque M. Mevrat a decouvert encore plusieurs &chantillons de cette espece, dans les couches Jurassiques de la chaine du Stockhorn, et qui se trouvent dans ma collection. Ce sont des parties recourbees en demi-cercles, compri- mees lateralement, presque lisses, avec quelques lignes d’accroissement sinueuses, et un ou deux &tranglements annulaires sinueux, inclines en avant, assez semblables a ceux de l’Ammonites tripartitus Raspail, limites en avant par une cöte ou bourrelet releye. Coupe de la bouche elliptique plus haute que large. On n’y voit point de cloisons, et je n’ai pas pu decouvrir sur un m&me &chantillon des traces distinetes d’un tour inte- rieur de spire, malgre mes recherches attentives en degageant ces fossiles de la roche. Cette circonstance, se r&epetant sur plusieurs individus, dans une couche ou les Ammo- nites ont conserve& regulierement ces parties, m’engagent a supposer que ces fragments ne sont que les crosses d'un Ancyloceras, dont la spire est encore restee inconnue. (V. l’espece suivante.) Ils ont cependant des dimensions differentes, en sorte que les moins grands pour- raient encore avoir appartenu aux tours interieurs d'une spire. Je donne la figure des principaux &chantillons, dont l’un parait avoir et une em- bouchure d’un grand individu. Le diametre de la courbe de ces pieces de ma collection, varie de 22 a 50 milli- metres. La hauteur de la bouche du plus grand &chantillon recourbe est de environ 16 millimetres, sa largeur environ 5 millimetres. Le grand fragment avec l’embouchure semble toutefois indiquer un plus grand diametre. 1) Pictet 1. c. p. 12. (Crioceras Meyrati.) des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: 1) Blattenheide. (O.) Rüfigraben. (O.) Langeneckschafberg. (O.) Taubenloch. (O.) | Tab. 31, fig. 2. fragment de Blattenheide, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 3. autre fragment de Blattenheide, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte; c'est probablement l’embouchure d'un grand individu. Tab. 31, fig. 4. fragment de Langeneckschafberg, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte. « « « 5. fragment du Rüfigraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. « @ «6. aspect du dos du m&me; la moitie engagee dans la roche est re- stauree. Tab. 31, fig. 7. VI. Aneyloceras? indetermine. Je crois devoir encore signaler a l’attention des collecteurs futurs une forme parti- euliere de c&phalopode qui a &t& trouvee par M. E. Meyrat dans les couches Jurassiques de l’Axalp, dans les Alpes Bernoises. II se pourrait qu’elle appartint au genre Aney- loceras, peut-&tre m&me a l’espece precedente. Les spires, visibles sur la surface de la roche usee et alter&e par les influences atmosphöriques, paraissent avoir eu des tours contigus dans le jeune äge, disjoints ensuite, et se projetant en prolongement courbe. Je donne la figure de l’echantillon le plus distinet, avec des cloisons fortement usdes jusqu’en avant dans la partie projetee. La nature de la surface de ces pieces n'est pas connue, la durete de la roche n’ayant pas permis de les degager. des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Axalp. (O.) Tab. 31, fig. 7. lechantillon de Axalp, de ma collection, grandeur naturelle, vu de A cöte. Tab. 31, fig. S—11. VII. Aneyloceras indetermine. Je crois devoir signaler ici un fragment, dont les ornements exterieurs se rapportent completement a ceux de l’Ancyloceras Sauzeanum d’Orb. ou m&me de l’Aneyloceras tubercu- latum d’Orb. Je ne l’aurais pas mentionne si sa decouverte n’avait et© accompagnde d’une eirconstance particuliere, qui m’a ete ainsi communiquee: M. Charles Meyrat, qui a trouve ce fossile a la surface d’une couche Jurassique de Blattenheide, mais dans un &tat de conservation et dans une position difficiles pour lexploitation, crut devoir en faire sur place une esquisse grossiere avant de l’y exposer. La mine ayant en eflet detruit la majeure partie du fossile, M. Meyrat m’apporta le seul fragment recueilli, qui aurait fait EU u partie de la crosse d’un Aneyloceras complet, d’environ 110 millim&tres de longueur totale, et dont la spire, compos&de de deux ou trois tours disjoints, 'aurait occupe pres de la moitie. Je crois devoir en donner un croquis d’apres l’esquisse de M. Meyrat, avec la figure du fragment en question. Peut-etre pourra-t-il &tre utile aux collecteurs futurs dans cette localite, en attirant leur attention sur cette forme particuliere, qui parait cependant mo- difite par une depression generale du fossile entier, comme on le remarque sur la coupe figuree des couches Jurassiques des ALPES BERNOISES: Blattenheide. (O.) Tab. 31, fig. 8. croquis de la forme generale de l’echantillon de Blattenheide, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, d’apres l’esquisse de M. Charles Meyrat. « « « 9. le fragment conserve de la crosse de cette piece, grandeur naturelle, vu du dos. « « «10. le m&me vu du cöte ventral. « « «11. coupe montrant la depression accidentelle de ce trongon. Tab. 32, fig. 1—3. Tab. 33, fig. 1--6. VII. Ancyloceras Jourdani Astier 1851. Catalogue descriptif des Ancyloceras de l’etage Neocomien d’Escragnolles et des Basses-Alpes (Extr. d. Ann. soc. nation. d’agric. d’'hist. nat. etc. de Lyon) p. 23. Tab. 8, fig. 13; du Neocomien d’Angles. ? Ancyloceras Seringei Astier I. c. p. 25, Tab. 8, fig. 16, du Neocomien de Cheiron. Une grande crosse, decouverte par M. A. Morlot dans les couches cretacees du ra- vin de la Veveyse pres Chätel-St.-Denis, un peu deformee par &crasement, me parait devoir &tre attribu&e au genre Ancyloceras, a cause des cloisons, il est vrai {res mal conservees, semblant decoupees en lobes composes de parties impaires, ce qui caracterise le genre selon d’Orbigny. Par ses ornements exterieurs l’echantillon rappelle le fragment (de crosse?) figure par M. d’Orbigny dans sa Pal. Frangaise sous le nom d’Ancyloceras einetum et mentionne par lui avec doute dans son Prodrome de Pal. strat. sous ce m&me nom et sous celui de Hamulina cinceta (v. plus loin Ancyloceras einetum d’Orb. et Hamites cinctus Giebel). Des parties de prolongements droits ou plus ou moins recourbes, de grandes di- mensions, ont &t& trouv6es des lors par M. E. Meyrat dans des couches voisines; la ne- cessit@ de leur rapprochement me parait @vidente, a cause de leurs dimensions, de leurs ornements exterieurs identiques, et de leurs cloisons plus ou moins visibles, dont le lobe latöral est compos& de parties impaires. D’autres parties encore, de m&me nature, mais qui ont conserv& la spire, avaient &te trouvees deja precedemment par M. Meyrat dans les couches eretac&es analogues de la chaine du Stockhorn; elles completent la forme generale, qui devient ainsi semblable a celle de l’Aneyloceras Jourdani Astier, quoique beau- coup plus allongee. En restaurant un individu complet par nos grands &chantillons in- complets, on obtiendrait au moins 420 millimetres de longueur totale, tandis que la figure citee de M. Astier (grandeur naturelle?) n’a que 117 millimetres de longueur. D’autres echantillons, recueillis par MM. Morlot et Meyrat dans les me&mes localites, ont des dimen- sions qui se rapportent mieux & celle de cette figure. Ce qu'on peut voir de leurs cloi- sons peu distinctes parait conforme a celles des grands &chantillons mentionnes. Il reste heanmoins encore incertain si outre le Hamites eincetus Giebel, lAncyloceras Jourdani Astier et l’Ancyloceras einetum d’Orb. (ce dernier tel que je le deeris plus loin), et comme je les suppose, il n’y aurait pas encore eu d’autres formes, ayant les m&mes ornements exterieurs sur la coquille entiere? Quelques fragments droits sans cloisons dis- linctes, {res attenues en arriere, et sans apparence de courbure pour former une spire, sont surtout des Echantillons difficiles a classer. Cela pourrait &tre la Hamulina subun- dulata d’Orbigny, dans Petit de la Saussaye, Journal de Conchyliologie III. p. 223. Tab. 6, fig. 1— 3, a laquelle il faut peut-&tre rapporter les fragments decrits et figures par MM. Pictet et de Loriol, terrain Neocomien des Voirons p. 33. Tab. 7, fig. 6 et 7. Il n'est cependant pas impossible que le complement de ces fragments, manquant en arriere, ait aussi et@ une spire de tres petit diametre; ces pieces ne seraient en ce cas que des varietes de l’Aneyloceras Jourdani Astier. L’Ancyloceras Seringei Astier ne me parait aussi ©tre quune variete de l’espece, ä cötes simples vers la spire lisse et d’un plus grand diametre; la forme generale moins droite est celle de nos grands &chantillons figures ici. Considere ainsi, l’Ancyloceras Jourdani Astier est une coquille tres allongee dans son ensemble, l’embouchure de la crosse fort &loignee de la spire. Spire compos6e de un ou deux tours disjoints, plus ou moins comprim6s lateralement, ornes de petites cötes annulaires penchees en avant, usees sur nos &chantillons, passant sans interruption sur le dos et le ventre. Elle se prolonge, en une courbe peu sensible, par une partie tres 3 Pen; De allongee, un peu flexueuse, termine par une crosse brusquement recourb&e en arriere, dont l’embouchure se rapproche sensiblement de ce prolongement. Sur le grand &chan- tillon de la Veveyse, du Musee de Berne, qui est deforme, il n’y avait que fort peu de roche entre ces deux parties de la erosse, ce qui lui donne l’apparence d’un Pfychoceras. Le prolongement et la crosse sont ornes sur le moule des m&mes cötes annulaires pen- chees en avant, grossissant progressivement, avec des doubles cötes annulaires plus grosses, arrondies, ayant entre elles un sillon bien marque, placees a des distances irregulieres, plus rapprochees sur la crosse que sur le reste du prolongement. Les cötes intermödiaires sont bifurquees sur le coude de la crosse, vers le dos. L’em- bouchure, incomplete sur tous les &chantillons connus, parait avoir et@ bordee par une grosse cöte simple; coupe de ia bouche elliptique, comprimee lateralement sur tou- tes les parties de la coquille. Nos £chantillons sont toutefois tous plus ou moins &cra- ses et aucun n’a conserve son test. Cloisons tres decoupees, fort rapprochees, indis- tinetement reconnaissables sur nos &chantillons. Elles sont visibles sur la grande crosse figurde jusque tres pres du coude, au point a de la figure, qui parait’ avoir ete le commencement de la loge anterieure. En rapprochant les pieces d’un m&me diametre des plus grands individus, on obtient les dimensions approximatives suivantes: Grand diametre du fossile entier environ 420 millimetres, de la fig. 13 Astier 117”, Dont la spire n’aurait occupe que environ 30 « « « « 18 « Hauteur de la bouche vers l’embouchure Sin Be on Se Di « « « « IHK Largeur de la bouche vers lembouchure ENYITOneeeen EA = « 19 « « « « I« Nos petits €chantillons sont aussi plus allonges que la fig. 13 de M. Astier. -Sa forme allongee distingue l’Ancyloceras Jourdani Astier au premier coup- d’oeil de l’Ancyloceras cinctum d’Orb. tel que je le decris. Il differe de l’Aneyloceras gigas d’Orb. (Renauxianum d’Orb.) par la forme de sa crosse sans tubercules, par ses doubles cötes avec sillons, et par sa spire d’un moindre diametre. Il differe de l’Ancyloceras Picteti Ooster par Vabsence de tout tubercule Epineux. 4) Brunner, Stockhorn. p. 53. (Ancyloceras Jourdani, Seringei, Hamulina eincta.) 2) Ooster, Bullet. Soc. Vaud. sc. nat. VI. (Ancyloceras Morloti nov. species? Jourdani, Seringei.) le des couches Crötacdes des ALPES BERNOISES: . ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Gantrischkumli. (O.) 2) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 32, fig. 1. crosse d’un Echantillon de grandes dimensions, du ravin de Chätel- St.-Denis, du Mus&e de Berne, moitie de grandeur naturelle, vu de cöte, complete au trait par les deux figures suivantes, avec coupes; il est deforme par ecrasement. «& commencement de la loge anterieure. » « » 2. &chantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, prolongement d’un grand individu, moitie de grandeur naturelle, vu de cöte, un peu &crase. La double cöte parait correspondre a la double cöte posterieure de l’echantillon pr&cedent. « « « 3. echantillon incomplet de Gantrischkumli, de ma collection, spire et partie du prolongement d’un grand individu, moitie de grandeur naturelle, vu de cöte avec coupe, « « « 4. copie de la figure de l’Ancyloceras Seringei Astier. Tab. 33, fig. 1. &chantillon incomplet, de petites dimensions, du ravin de Chätel-St.- Denis, du Muse de Berne, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. « « « 2. aspect du dos, du m&me. « « _« 3. aspect du ventre du m&me. « « « 4. copie de la figure de l’Ancyloceras Jourdani Astier. « « « 5. echantillon incomplet du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte et coupe de la bouche. » « «a 6. autre Echantillon du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte avec coupes. Par sa taille il se rapporte aux formes figurees sur la Tab. 32. Tab. 32, fig. 5-8. IX. Ancyloceras Pugnairei Astier 1851. Catalogue descriptif des Ancyloceras p- 16. Tab. 1, fig. 5; du Neocomien du ravin de St.-Martin pres Escragnolles. ? Helicoceras annulatum dOrbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 611. Tab. 148, fig. 7—9; il le place dans son Albien. a. On ? Helicoceras gracile d’Orbigny 1842 1. ce. p. 612. Tab. 148, fig. (0 — 15; de son Albien. ? Helicoceras Varusense d’Orbigny 1850. Prodrome Il. p. 102 de Urgonien d’Esera- gnolles. { M. Astier a ainsi. defini lespece, d’apres le seul echantillon qu'il possedait: «Coquille subdiscoide, grele; spire composee d’un tour et demi, le dernier se pro- «jetant en une ligne fortement arqu&e. La coquille entiere est ornee d’abord de stries «regulieres. passant sans interruption du dos au ventre. Ces stries, simples sur la pre- «miere partie de la spire, sont bientöt remplacdes tantöt par deux cötes, tantöt par «trois. Quand les cötes sont triples, les deux premieres, en partant du cöte de la «bouche, sont toujours plns apparentes que la troisieme; un canal assez profond et tres «etroit separe chaque cöte, puis entre chaque r&union de cötes se montre un autre canal «non moins profond, mais plus large que le premier. Cloisons invisibles, coupe eircu-‘ «Jaire.» i L’existence de cette espece dans les Alpes suisses est encore douteuse; cependant trois fragments, de ma collection, trouves dans les couches cretacees du Gantrischkumli par M. E. Meyrat, pourraient appartenir aux tours interieurs de ce c£@phalopode. Je les mentionne principalement pour attirer lattention des collecteurs futurs sur cette forme peu connue. La coupe de la bouche est circulaire, les cötes ou stries annulaires. L’espece me parait avoir les plus grands rapports avec les Helicoceras cites. Un de mes echantillons figures est m&me un peu tordu comme les tours de ces formes, ce qui est peut-etre accidentel. Ces fragments ne laissent pas voir des cloisons. J’en donne les figures. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Gantrischkumli. (0. espece?) Tab. 32, fig. 5. copie de la figure citee de M. Astier. « « «6. fragment du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, plac& sur un contour de la figure citee, pour mon- trer la partie qu'il parait reprösenter. « « « 7. autre fragment du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de ecöte. «9» «8. tour de spire du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur natu- -relle, vu de cöte. me Tab. 34, fig. 1—4. X. Aneyloceras Mulsanti Astier 1851. Catalogue des Ancyloceras p. 18. Tab. 6, fig. 8; du Neocomien de Cheiron. Cette espece pourrait bien n’etre qu’une variet® de l’Ancyloceras dilatatum d’Orb. dont elle se rapproche extr@mement. J’y rapporte avec doute des Echantillons incomplets de ma collection, dont le cöt& ventral de la coupe de la bouche est aplati; mais les bifurcations des cötes commencent sur les cötes du dos de la crosse comme elles sont indiquees par M. Astier. Ces bifur- cations existent cependant aussi chez l’Aneyloceras dilatatum d’Orb. dont les ornements 'exterieurs sont fort irreguliers; la forme generale de ce dernier est plus elliptique que celle de lI’A. Mulsanti Astier qui est plutöt carree. M. Astier definit ainsi l’espece: «Coquille subtetragone, peu allong&e, aplatie; spire compos£e de trois tours et demi, «tres rapproches Tun de l'autre. Le dernier s’&carte subitement, et se projette en une «ligne d’abord arquee, puis presque droite jusqu’a la crosse. Des stries fines aux pre- «miers tours, puis grossissant graduellement a mesure que la coquille se developpe, «Fornent dans toutes ses parties, et passent sans interruption du dos au ventre, oüı elles «sont moins apparentes. Vers les deux tiers du prolongement on remarque une assez «grosse cöte, qui semble indiquer un temps d’arret dans le developpement de lanimal; «une autre cöte semblable se voit pres de la crosse; elle est separ&ce de la premiere «par une douzaine de stries. A partir du premier temps d’arr&t jusqu’a la bouche, les «stries se bifurquent des deux cötes du dos. Elles deviennent plus grandes et plus «espacees a la courbe form&e par la crosse; une double cöte, que l’on voit a Vextre- «mite, indique la bouche qui est peu distante du dernier tour de spire. Cloisons invi- «sibles, coupe ovale. Cette espöce, par lirrögularite de son prolongement, que jai vu «repetee sur plus d’un öchantillon, et par labsence absolue de tubercules, se distingue «de toutes les autres.» Je donne la figure de mon echantillon le plus complet avec une copie de la figure eitee pour en faciliter la comparaison. Il se pourrait que les &chantillons figures ici comme varietes de l’Ancyloceras dilatatum d’Orb. dussent &tre attribues plutöt A l’Aneylo- ceras Mulsanti Astier. Ce sont en tous cas des formes intermediaires. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Gantrischkumli. (O. espece?) BE Tab. 34, fig. 1. echantillon incomplet du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte avec coupe de la bouche. « «© « 2. aspect du dos du meme. « «@ « 3. aspect du ventre du m&me. « « « 4. copie de la figure citee de M. Astier. Tab. 34, fig. 5-8. XI. Aneyloceras dilatatum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 494. Tab. 121, fig. 1. 2 (empreinte), et Prodrome Il. p. 65; il le place dans son Neo- comıen. Je ne possede qu'un seul &chantillon incomplet que je crois devoir y rapporter. Un autre individu qui parait @tre complet, mais dont la crosse est plus rapprochee de la spire, nest probablement quune variete de lespece. Ces pieces se rapprochent de l’Ancyloceras Mulsanti Astier,; le cöte ventral de la coupe de la bouche est aussi un peu aplati. Jen donne les figures. Je n’ai pas pu voir les cloisons. 1) Studer, Geol. d. Schweiz II. p. 73. 2) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 13. 3) Brunner, Stockhorn. p. 53. 4) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. IV. p. 586. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) 2) 3) 4) Gantrisch. 1) 2) 3) 4) Schwefelberg. (B.) 1) 3) Gantrischkumli. (O.) Tab. 34, fig. 5. echantillon incomplet (moule) du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 6. autre eehantillon (moule) du Gantrischkumli, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte, et coupe de la bouche. « « « 7. aspect du dos du meme. « « « 8. aspect du ventre du m&me. Tab. 3%, fig. I-11. XII. Ancyloceras Fourneti Astier 1851. Catalogue descriptif des Ancyloceras p- 20. Tab. 7, fig. 10; du Neocomien de Cheiron. A E —— Cette espece, tres voisine de l’Aneyloceras Mulsanti Astier, s’en distingue par des cötes annulaires plus ögales et par la forme generale plus allongee, se rapprochant davantage de celle de l’Aneyloceras pulcherrimum d’Orb. La spire occupe un tiers de la longueur totale sur le type figure par M. Astier. J’y rapporte des petits echantillons, de ma col- lection, depourvus de la spire, decouverts par M. E. Meyrat dans les couches ceretac&es de la Veveyse. M. Astier a ainsi deerit l’espece: «Coquille allongee, spire composee de trois tours, le dernier, assez distant de la «bouche, se projette en une ligne legerement flexueuse au milieu. La coquille est orn&e «en entier de stries d’abord tres fines et grossissant progressivement. (es stries se bi- «furquent ä la crosse, et vont en ondulant de la crosse a la bouche, qui est marquee par «des stries plus saillantes. Au point ou la crosse commence, on voit un sillon plus pro- «fond que suit une strie plus grosse. Ce sillon se fait encore remarquer de l’autre cöte «de la crosse. Gloisons invisibles, coupe elliptique.» En comparant nos echantillons a celui figure par M. Astier, on peut &valuer: Le grand diametre du fossile entier a environ 42 et 57 millimetres, la fig. Astier a 76 millimötres. [06] Dont la spire occaupe . ....2 « « 5 « Hauteur de la bouche vers l’em- honelinpein-Dramanisin. uozolsscherh « « 16 « Je donne les figures de mes echantillons avec la copie de la figure cite pour faci- liter la comparaison, des couches Cretacees des, ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 34, fig. 9. copie de la figure cit&e de M. Astier. « « «10. echantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte. « « «11. autre echantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte. Tab. 35, fig. 1-5. Tab. 36, fig. 1-6. XIII. Ancyloceras puleherrimum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. 1. p. 495. Tab. 121, fig. 3—7, et Prodrome Il. p. 65; il le place dans son Neo- comien. Sur la figure 3 eitee les cötes se bifurquent frequemment sur la crosse, vers le milieu des flancs. Sur Je coude de la crosse une double cöte se trouve isol&e entre deux espaces lisses, aussi larges que cette double cöte; l’embouchure est limit&e par deux de ces doubles cötes ou cötes plus grosses, separees par un espace lisse beau- coup plus large. Aucun de mes &chantillons que je rapporte a l’espece ne montre ces espaces lisses separant les cötes. Les crosses le plus souvent seules conserv&es, ont des petites cötes ou stries annulaires, d’abord simples, puis se bifurquant sur les flancs de la crosse comme lindique la figure cit&e. Qüelques crosses depourvues de leurs spires, que je ne considere que comme des varietes, se distinguent par des cötes plus fines que chez le type de l’espece, ou par un plus grand diametre du vide form& par le coude. Tous mes e&chantillons sont incomplets, mais les uns, ayant conserve les parties manquant aux autres, permettent d’en retracer la forme d’ensemble. Je donne les figu- res des mieux conserves et des varietes mentionnees. Les cloisons n’ont pas pu £tre observees exactement. Le commencement de la loge anterieure parait &tre tres pres du coude de la crosse au point a de la fig. 3 de la Tab. 35. L’Ancyloceras pulcherrimum d’Orbigny differe de l’Aneyloceras Meriani Ooster par l’ab- sence totale de tubercules sur la spire et son prolongement; mais les crosses de cette derniere espece sont presque conformes a celle de la figure citee de l’Aneyloceras pulcher- rimum d’Orb. de la Pal. frangaise. On pourrait done aisement confondre ces fragments des deux especes. M. d’Orbigny indique une longueur totale de 85 millimetres pour cette espece. Mes echantillons figures ici paraissent avoir eu une longueur d’environ 100 millimetres; la crosse figuree Tab. 36, fig. 1, ayant plus d’epaisseur, parait avoir eu me&me environ 120 millimetres de longueur. 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 73. 2) Brunner, Stockhorn p. 53. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) 2) Gantrisch. (B.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) 4) 2) Gantrischkumli. (O.) 1) 2) Schwefelberg. (O.) Tab. 35, fig. 1. &chantillon sans crosse de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du ventre. eo Tab. 35, fig. 2. autre &chantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte. @ « «3, erosse de Schwefelberg, de ma collection, grandeur naturelle, vue de cöte avec coupe de la bouche; une petite partie x a &t& suppl&ee d’apres un autre &chantillon de la m&me localite. a commence- ment de la loge anterieure. « @ « 4. aspect du dos de la meme. « « « 5. aspect du ventre de la m&me. Tab. 36, fig. 1. crosse du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vue de cöte et un peu du ventre avec coupe; variete de plus grande taille. « « « 2. aspect du dos de la me&me. « « « 3. aspect du ventre de la m&me. « « « 4. crosse du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vue de cöte avec coupe de la bouche; variet@ dont le vide du coude a un plus grand diame£tre. « « « 5. aspect du dos de la m&me. « « « 6. aspect du ventre de la me&me. Tab. 35, fig. 6-10. XIV. Aneyloceras Moussoni Ooster 1860. Coquille elliptique dans son ensemble. La spire, qui occupe la moitie de la lon- gueur totale, est composee de trois tours peu disjoints, ornes de fortes cötes arrondies annulaires, bifurquees vers le dos sur les parties recourböes; elle est projetee en s’elar- gissant en une crosse courte, recourbee brusquement, avec une embouchure re£trecie, comme on l’observe chez l’Aneyloceras breve d’Orb. Coupe de la bouche elliptique, ce qui peut cependant provenir d’une deformation, tous mes £chantillons paraissant avoir subi une compression laterale. Cloisons indistinctes. Cette jolie espece, tres rapprochee de l’Ancyloceras breve d’Orb. par sa forme generale, en differe par ses cötes arrondies et bifurquees. Les spires detachees se distinguent de celles de l’Ancyloceras pulcherrimum d’Orb. par leurs cötes plus grosses sur ces parties. Grand diametre de l’ensemble de l’echantillon complet figure 22 millimetres. Binutlfa, EEIRERUECHEEI RN ON CARE NEE LE BFRELN « Hauteur de la bouche vers l’embouchure . . . .....6 « Largeur approximative « EBRRL NED S LEILDEHONEN. SC NE.) « 4 A. oe - Je ne possede que trois echantillons de cette forme, decouverts par M. E. Meyrat dans les couches cretac&es de la Veveyse (Neocomien Urgonien). Un seul montre la forme complete en deux pieces, dont l’une a l’empreinte de lautre avec ce ‘qui lui .manque. Les deux autres sont des spires sans crosses. J’en donne les figures. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. {O.) Tab. 35, fig. 6. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. L’original est en deux par- ties, dont lune est restee attachee-a l’empreinte de l'autre. e « «7. aspect du dos du m&me. « « « 8. aspect du ventre du me&me. « « «9. echantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 10. autre @chantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, gran- deur naturelle, spire vue de cöte. Tab. 36, fig. 7—15. > XV. Aneyloceras Studeri Ooster 1860. Coquille elliptigque dans son ensemble, dont lembouchure est rapprochee de la spire. Spire occupant environ la moitie de la longueur totale, composee d’un petit nucleus arrondi, formant d’abord un seul tour disjoint, d’un demi-millimetre de diametre, puis se projetant des ce premier tour en une partie courbee, tres grele, laissant un vide subelliptique au centre de l’ensemble, le nucleus restant sur le cöt& en dehors de ce vide central. Ce premier tour subelliptique est continue par un tour et demi fort peu disjoint, s’@largissant rapidement, se projetant ensuite a une petite distance de la spire. Les &chantillons qui montrent ce dernier detail sont fort rares; un seul prolonge- ment a &t& trouve ayant une plus grande longueur, se projetant plus loin de la spire. La spire, lisse depuis le nucleus jusqu’a la moitie de sa premiere evolution ellip- tique, est ornee (sur le moule) de cötes simples annulaires, bien nettement marqu6es des les premiers tours, un peu recourbees en arriere, legerement flexueuses, formant relief surtout vers le dos et sur celui-ci. Coupe de la bouche elliptique. Quelques rares in- dividus ont des cötes un peu plus nombreuses et plus rapprochees. Tous sont un peu 4,07, ecrasös. Cloisons divisees en lobes et selles, non decoupees ou a peine dentelees, comme celles des c£ratites, sur la partie lisse des tours interieurs, peu decoup£es sur les tours exterieurs, ou le lobe lateral superieur est form& de parties impaires. Je n’ai pu dis- tinguer que le lobe lateral sup6erieur et les deux selles laterales et dorsales dont je donne le contour approximativement exact sur ma fig. 13 prise au point indique dans cette figure, mais d’apres des parties prises sur plusieurs echantillons. Grand diametre de l’ensemble des &Echantillons les plus complets figures 29 milli- mötres et (de l’echantillon plus allonge) 40 millimetres. Dont la spire occupe 16 millimetres. Hauteur de la bouche vers l’embouchure . . . . . 8 millimetres. Largeur « « « environ . . 6 « Cette espece est assez abondante dans deux localites fort rapprochees l'une de lautre, sur le Beatenberg au-dessus de Merligen au lac de Thoune, mais la partie ex- terieure projetee est rarement bien conserv&ee. Les Echantillons sont le plus souvent com- poses de pyrite, ce qui les fait reconnaitre plus facilement dans la couche de calcaire marneux gris-bleu qui les renferme avec d’autres fossiles appartenant aux &tages Neoco- mien et Urgonien selon d’Orbigny. M. E. Meyrat, qui a fait cette d&couverte, a trouve aussi un seul echantilion dans les couches cretacees du Glisibach pres Brienz; il est en fort mauvais etat de conservation, une partie du tour interieur lisse et une partie d’un tour exterieur avec des cötes marqu6es sont seules visibles. L’Ancyloceras Studeri Ooster differe de l’Ancyloceras Escheri Ooster par son nucleus et son premier tour beaucoup plus petit, son premier tour suivant moins elliptique, et plus lisse sur la premiere moitie (du moule), par ses cötes plus fortes et en relief et moins nombreuses; enfin par ses tours plus rapproches. Il differe de l’Ancyloceras Morloti Ooster par ces m&mes caracteres, par labsence de tubercules epineux et du prolongement, qui distinguent cette espece beaucoup, plus grande, lorsqu’elle est complete. Elle differe de l’Ancyloceras Brunneri Ooster par son enroulement bien different. Des £chantillons, que je n’ai pas cru devoir s@parer de l’espece, et dont je donne les figures, qui se distinguent par des cötes plus nombreuses et plus fines. ou par des cötes moins nombreuses, ressemblent par ces ornements aux Ancyloceras Escheri Ooster et Ancyloceras Brunneri Ooster (v. ces especes). Ce sont des formes intermediaires qui deyraient peut-&tre &tre r&unies a ces deux especes. L’echantillon figure Tab. 36, fig. 12. a cependant des cötes plus regulieres que le type de l’Ancyloceras Escheri Ooster. re a 1) Studer, Geol. d. Schweiz Il. p. 68. 71. des. couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Rufisgraben au Beatenberg. (O.) 1) Röndelengraben au Beatenberg. (O.) Glisibach pres Brienz. (O. espece?) Tab. 36, fig. 7. spire ou jeune äge de l’espece du Röndelengraben, de ma collection, grandeur naturelle, vue de cöte. La petite spire interieure du nucleus en est dessinee grossie deux fois pour pouvoir la representer visiblement dans cette figure et dans la figure 8. echantillon presque complet du Rufisgraben, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte, le nueleus et une partie du tour ex- terieur a droite ont et& suppl&es d’apres d’autres Echantillons. La derniere moitie du dernier tour parait appartenir a la loge ante- rieure. fragment du Röndelengraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. Cest le seul @chantillon conserve avec un prolonge- ment s’ecartant assez considerablement de la spire. echantillon presque complet du Röndelengraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. Le tour interieur manque, le point « parait &tre le commencement de la loge anterieure. schantillon du Röndelengraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, variet@ a cötes plus grosses. echantillon du Röndelengraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, variete a cötes plus fines et irr&gulieres (Ancyloceras Escheri Ooster ?). type de lespece vu de cöte, grossi trois fois, pour mieux faire voir les details des tours interieurs, des ornements et des cloisons, avec coupe de la bouche. « commencement de la loge ante- rieure. aspect du dos du tour exterieur. aspect du ventre du m&me. a ee Tab. 37, fig. 1-9. XVl. Aneyloceras Escheri Ooster 1860. Coquille plus ou moins elliptique dans son ensemble, dont la spire et la crosse sont fort rapprochees. Spire dont le nucleus ou jeune äge se developpe d’abord en un seul petit tour arrondi, disjoint, se projetant en s’elargissant en une courbe plus ou moins allongee, laissant un vide elliptique au centre de l’ensemble, le nucleus restant sur le cöte de ce vide central; cette partie projetee se coude brusquement, en s’elargissant plus rapidement, et en formant un seul tour disjoint entourant le nucleus et son prolon- gement, et recourb& en crosse, en arriere contre la spire. Les tours de la spire sont ornes de petites cötes annulaires penchees en arriere, commengant tres pres du nueleus enroule, ou elles sont cependant peu marquees. A mesure que le tour s’elargit, ces cötes se multiplient, sans se bifurquer, jusque sur la crosse, deviennent irregulieres par leur grosseur et sinueuses, en siinflechissant lögerement en avant sur les flancs, puis en ar- riere, en passant en ligne droite sur le dos. Coupe de la bouche elliptique. Les echantillons complets sont fort rares; je n’en possede qu’un seul qui laisse voir l'ensemble du fossile, en deux pieces, dont lune a conserv& l’empreinte de lautre avec ce qui lui manque. Les individus paraissent en general avoir ete casses ou deformds lors du depöt meme de la couche qui les renferme. Les £chantillons varient a cause de cela par leur forme gen£rale; les fragments de quelques-uns ne sont pas places dans le m&me plan, comme des Helicoceras d’Orb. Je crois cependant quil ne faut attribuer ceci qua une deformation accidentelle, et ne considerer ces formes un peu differentes que comme des £chantillons deformes ou des varietes de l’espece. Je n’ai pas pu voir distinctement les cloisons. L’Ancyloceras Escheri Ooster diflere de YAneyloceras Studeri Ooster par son jeune äge generalement plus grand, form& d’un petit nucleus avec un tour plus disjoint et d’un pre- mier prolongement plus allunge, par le tour suivant @galement plus disjoint, par ses cötes marquees plus töt sur Je moule du jeune äge, et plus fines sur les tours exterieurs et la crosse. L’espece parait aussi tre generalement plus grande. 11 differe de l’Aney- loceras Morloti Ooster par l’absence de tubercules epineux sur les cötes du dos et par ses cötes moins fines que les petites cötes ou stries qui ornent cette derniere espece. Grand diametre d’un Echantillon complet figur& environ 50 millimetres, dont la spire occupe 30 millimetres. Diametre du nucleus avec son premier tour de spire 2 milli- metres. 30° — Hauteur de la bouche vers l’embouchure approximativement 8 millimetres. - Largeur « « « E 3 F M. Morlot a trouv& des tours interieurs ou jeune äge de l’espece dans le ravin de Chätel-St.-Denis. Je ne la possede que de la Veveyse, ou elle a et decouverte par M. E. Meyrat avec les autres fossiles cretac&s de cette localite. II se pourrait cependant qu’un seul @chantillon du Röndelengraben, figure Tab. 36, fig. 12, sous le nom de va- riet® de l’Ancyloceras Studeri Ooster düt aussi y &tre rapporte; ses cötes sont cependant plus regulieres, ce qui m’a engage a lattribuer a cette derniere espece. Je donne les figures de mes meilleurs Echantillons, ainsi que d’un groupe de jeunes individus, qui parait prouver par son ensemble qu'il n’est pas compose de tours inte- rieurs dötach@s d’adultes, mais bien de jeunes qui ont peri ensemble. Ces petits cepha- lopodes paraissent re assez abondants dans cette localite. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Ravin de Chätel-St.-Denis. {B.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (0.) Tab. 37, fig. 1. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte; une partie du retour de la spire completee d’apres l’em- preinte de l’echantillon sur la roche. « « « 2. autre &chantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte, variete plus allong&e dans son ensemble. Le petit tour de spire interieur qui lui manque a £t& supplee d’apres un autre &chantillon de m&me forme de la m&me localite. « «© « 3. troisieme echantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, variete plus arrondie dans son ensemble. « « « 4. quatrieme £chantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, sans le tour interieur. « « « 9. ceinquieme @chantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cote, sans le tour interieur. « © .« 6. groupe de jeunes individus de la Veveyse, de ma collection, gran- deur naturelle, vus de cöte, en partie des empreintes. — = Tab. 37, fig. 7. type de lespece grossie deux fois, d’apres les @chantillons prece- dents. « «© «8. aspect du dos. « « _« 9. aspect du ventre. Tab. 37, fig. 10-13. XVII. Aneyloceras Brunneri Ooster 1860. Coquille elliptique dans son ensemble, formee seulement d’un tour et demi de spire. Ces tours sont cylindriques, greles, tres disjoints. Le nucleus en est Inconnu; il parait avoir occupe A-peu-pres le centre du fossile. Le demi-tour interieur fort grele, legere- ment courb6, grossissant insensiblement, se prolonge en decrivant une ellipse autour de ce centre, en se rapprochant vers son embouchure du demi-tour interieur. La spire est ornee de cötes annulaires presque droites formant relief, le plus prononce en avant et sur le dos; elles sont un peu inclinees en avant dans le jeune äge, et legerement in- flechies en avant sur le ventre. Les cötes se d@veloppent deja sur le demi-tour inte- rieur dont le commencement est cependant lisse; on voit sur mon £chantillon quelques cloisons sinueuses, non decoupees, sur cette partie seulement. La coupe de la bouche est ceirculaire, l’embouchure parait &tre comprim&e accidentellement. Je n’en connais quun seul echantillon decouvert par M. E. Meyrat dans les couches cretac&es du Röndelengraben, sur le Beatenberg, qui renferme aussi l’Aneyloceras Studeri Ooster, avec d’autres fossiles caracterisant les etages Neocomien et Urgonien selon d’Or- bigny. La piece paratt &tre complete; il se pourrait toutefois quelle eut et pourvue d’un prolongement inconnu. On voit des traces de cloisons jusqu’an point « de la figure, ou parait &tre le commencement de la loge ant£erieure. Grand diametre de ensemble du fossile . . . 2... 28 millimetres. Dont la spire Proprement' dite!oecupe?i" Manu er 20 « Hauteur de la bouche vers !’embouchure, la ou elle n'est pas encorerecrassei 17h HIOrTo ran Bang Fed « Largeur de la bouche vers l’embouchure, la ou elle n’est pas eneprelenlaseent =ub .; Wrolr ma pp EIN EU « Largeur de la bouche vers l’emplacement du nueleus qui mangque tenvironzah nun Wen): aan. 9Din. nn. ng der ©“ Par ses ornements exterieurs. l!’Aneyloceras Brunneri Ooster ale plus de rapports avec l’Aneyloceras Studeri Ooster, mais son enroulement en spire läche et extremement disjointe BI pe semblent l’en distinguer suffisamment; cette forme la rapproche au contraire de l’Ancy- loceras Escheri Ooster, dont les ornements exterieurs sonl bien differents. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Röndelengraben au Beatenberg. (O.) Tab. 37, fig. 10. l’echantillon du Röndelengraben, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte. « commencement de la loge ant£erieure. « « « 11. le meme grossi avec coupe de la bouche. « « « 412. aspect du dos. « « « 13. aspect du ventre, Tab. 38, fig. 1-5. XVIlI. Aneyloceras Heeri Ooster 1860. Je crois devoir donner un nom special a un petit Ancyloceras tres grele, trouv& par M. E. Meyrat avec les Aneyloceras Escheri Ooster et Ancyloceras Morloti Ooster dans la Veveyse. Le nucleus forme d’un seul tour disjoint et son premier prolongement ceylin- drique peu courb& sont seuls conserves; c’est peut-etre aussi un jeune individu complet. Il est orne de cötes annulaires droites formant relief tout autour du fossile et dejä bien marquees tres pres du nucleus. 11 differe du jeune äge de l’Ancyloceras Escheri Ooster par un accroissement moins rapide en grosseur et par des cötes droites, non penchees en avant. Il differe du jeune äge de l’Ancyloceras Brunneri Ooster et de l’Ancyloceras Studeri Ooster par ses cötes marquees distinctement plus töt et par sa forme plus droite. Jen donne la figure. Le diametre de la petite spire du nueleus est d’environ un millimetre; sa longueur totale n’est que de 15 millimetres, la hauteur de la bouche en avant 11/, millimetres. Je crois devoir aussi mentionner ici des fragments coudes d’Ancyloceras, ornes de cötes annulaires droites a-peu-pres semblables, sans cloisons visibles, et provenant de la m&me localite. Quoique ces parties ne portent aucun indice des tours interieurs ou du jeune äge, jestime quil est assez probable qu'ils aient appartenu a la m&me espece que represente notre petit Aneyloceras Heeri Ooster; des echantillons plus complets con- firmeront peut-etre plus tard cette supposition. des couches Crdtacees des: ALPES FRIBOURGEOISES : Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 38, fig. 1. l’echantillon de la Veveyse, de ma collection, jeune äge, grandeur naturelle, vu de cöte. « «' «2. le m&me grossi trois fois, avec coupe de la bouche. 3 « « «“ aspect du dos et du ventre (identique). [25 echantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection (adulte?), grandeur naturelle, vu de cöte, un peu restaure par son em- preinte sur la roche. « « « 5. autre @chantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte, un peu restaure par son empreinte plus com- plete. Tab. 38, fig. 6-13. XIX. Anceyloceras Morloti Ooster 1860. Coquille allongee, elliptique dans son ensemble, dont la crosse est eloignee de la spire. Spire composee d’un tres petit nucleus se developpant en un tour cylindrique_dis- joint, projet® en une courbe plus ou moins elliptique, formant encore un tour et demi eirculaire, comprim& lateralement. Ce dernier tour se prolonge en ligne un peu sinu- euse; il est termine probablement par une crosse, dont la forme est encore inconnue. Je ne connais quiun seul echantillon de ce prolongement legerement sinueux dont la spire deformee n’a laisse qu’une empreinte incomplete. La forme generale a pu etre restauree avec beaucoup de probabilite, d’apres plusieurs echantillons qui se completent les uns les autres. La spire lisse dans le jeune äge est ornee sur le second et le troisieme tour et jusque vers la crosse de fines stries transversales sinueuses, assez irr&gulieres, non bi- furquees, passant sans interruption sur le dos, et legerement inflechies en avant sur le ventre. De chaque cöte du dos il y a une rangee de forts tubercules, garnis de lon- gues £pines, places a des distances inegales, surtout sur les parties les plus recourbees de la coquille et sur le prolongement, tandis que elles paraissent avoir manque dans le jeune äge. Cloisons inconnues. Des individus de ma collection ont une forme generale de spire plus circulaire que d’autres, dont la forme elliptique provient peut-&tre d’une deformation. Je donne les figures de mes meilleurs echantillons. Les dimensions approximatives sont: Grand diametre de l’ensemble restaure figure . . . . . 110 millimetres. Dont’ la spiresoccupeng en. ee en. BlA0 « Hauteur de la bouche vers la partie anterieure du prolon- SEMENHE, ENBIEONE, - 1. „ea lee 19 « Largeur de la bouche vers la partie anterieure du prolon- gement Envinone u 2 U RE a: 6 « Cette espece a &te decouverte par M. E. Meyrat dans les couches cretacees de la Veveyse, avec les Ancyloceras Escheri Ooster, Ancyloceras Heeri Ooster et Ancyloceras Mous- soni Ooster. Elle differe de l’Aneyloceras Escheri Ooster par son prolongement du dernier tour, par les stries plus fines de sa surface et par ses tubercules &pineux; aussi par son nucleus se developpant en un tour plus disjoint, et un premier prolongement moins allonge. Les fragments de la spire sans tubercules Epineux pourraient cependant facile- ment &tre confondus avec ceux de l’Ancyloceras Escheri Ooster. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES : Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 38, fig. 6. echantillon incomplet (spire), de la Veveyse. de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte. fragment de spire, avec des tubercules epineux, de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. autre fragment de spire avec tubercules, de la Veveyse. de ma col- lection, grandeur naturelle, vu de cöte et du dos; avec le nueleus et son premier tour de spire casse, grossi, partie d’une spire avec le jeune äge complet, de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du ven- tre; elle a conserve des tubercules epineux. echantillon avec son prolongement sinueux, de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du dos. a epine detachee d’un tubercule. La spire deformee n’a laisse qu’une empreinte. type de l’espece restaure d’apres les echantillons precedents, avec coupe de la bouche, grandeur naturelle, vu de cöte. I. „I Tab. 38, fig. 12. aspeet du dos, sans les £pines. « @ « 13. aspect du ventre. Tab. 39, fig. 17. XX. Aneyloceras Meriani Ooster 1860. Coquille allongee, elliptique dans son ensemble; lembouchure de la crosse distante de la spire. Spire composee de deux tours disjoints, s’elargissant rapidement et se pro- jetant en une ligne droite ou legerement courbee pour se couder en crosse. Toute la coquille est ornee de petites cötes annulaires, un peu penchees en avant, bifurquees quelquefois vers le dos sur la spire et sur la crosse, et aussi quelquefois vers le ven- tre sur le prolongement (v. fig. 6). Les tours interieurs de la spire sont aussi ornes sur chaque cöte du dos, d’une seule rang&e de tubercules, et d’une triple rangee de ces tubercules epineux sur la premiere moiti& du dernier tour, dont ceux qui sont les plus rapproches du dos sont le plus marques et ont conserv& des £epines effilees sur quel- ques-uns de mes echantillons. Ces tubercules s’effacent sur le dernier tour de la spire, et il nv en a plus de traces sur le prolongement droit ni sur la crosse; au milieu du coude il y a ordinairement une cöte plus grosse que les autres. L’embouchure ne pa- rait limitee que par une cöte simple precedee par une cöte plus grosse. Coupe de la bouche elliptique. Cloisons indistinetes; j’en ai remarqu& des traces sur l’echantillon fig. 2 jusqu'au point a vers la partie endommagee du prolongement pres de la crosse, ou parait commencer la loge anterieure. I y a une forme un peu differente, que je crois devoir attribuer A cette me&me espece. Chez celle que je considere comme le type Tab. 39, fig. 1-5), la spire plus petite avec des tours plus etroits n’occupe que 18 millimetres sur 88 millimetres de lon- gueur. et 21 millimetres sur 99 millimetres de longueur d’un second individu. Chez lautre qui est un peu plus droite et carr&e dans son ensemble, la spire, avec des tours plus gros et la triple rangee de tubercules moins prononcee, occupe 30 millim&tres sur 92 milli- metres de longueur totale de l’ensemble, et 29 millimetres sur 80 millim&tres de longueur totale d’un second individu. Les mesures de la coupe de la bouche ne peuvent &tre ex- actement indiquees, tous mes &chantillons paraissant etre plus ou moins ecrases. On peut cependant evaluer Ja hauteur de la bouche vers l’embouchure A environ 18 ou 20 millimetres sur 7 ou 8 millimetres de largeur chez les deux formes. Les caracteres principaux etant les m&mes chez les deux variötes, jai cru devoir les reunir malgre ces differences. = 300 Les echantillons de ma collection ont &t& decouverts par M. E. Meyrat dans les couches cretacees de la Veveyse, renfermant des fossiles caracteristiques des &tages Neo- comien et Urgonien selon d’Orbigny. Ils sont presque complets. Le commencement de la spire ou nucleus manque cependant, ainsi que la plupart des &pines. Les Echantillons ont subi une compression laterale qui les a tous plus ou moins ecrase. Celui figure Tab. 39, fig. 1 se trouve associe sur un m&me morceau de roche avec une spire de l’Aneyloceras Emerici d’Orb. et l"Ammonites Moussoni Ooster. L’Ancyloceras Meriani Ooster differe de l’Aneyloceras pulcherrimum d’Orb. par les tubercules Epineux de sa spire. 1 differe de l’Aneyloceras Puzosianum d’Orb. par l’absence de cötes principales plus grosses et portant des tubercules sur le prolongement et la crosse. Par sa forme plus massive elle se rapproche de l’Aneyloceras auquel M. Quenstedt a donne le nom de pulcherrimum, et que M. d’Orbigny rapporte dans son Prodrome a l’Ancyloceras Puzosianum d’Orb. mais que je crois devoir reunir a l’Aneyloceras Tabarelli Astier, en suivant en ceci l’exemple de MM. Pictet et de Loriol (v. cette espece). Je donne les figures de mes meilleurs &chantillons. des couches (retacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) Tab. 39, fig. 1. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 2, second echantillon de la Vevevse, de ma collection , grandeur natu- relle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. « « «3. aspect du dos du m&me. « « « 4. aspect du ventre du me&me. « «© « 5. partie du premier tour de spire et du dernier tour avec les tuber- cules munis d’epines, grossie deux fois. « « «6, troisieme echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, variete plus massive. “« «© «7, quatrieme echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, m&me variete. Tab. 40, fig. 1. XXI. Aneyloceras Meriani Ooster 1S60. Varietas? Je crois devoir signaler sous ce nom une forme incomplete dont je ne possede qu’un prolongement en crosse legerement courbe, orne de cötes annulaires avec une er > seule rangee de trois tubercules de chaque cöte du dos sur la partie voisine de la spire. La crosse recourbee en fer a cheval ouvert est ornee des m&mes cötes, mais sans tuber- eules; vers le coude il y’'a une double cöte plus grosse avec un sillon profond au mi- lieu. precedee par une partie lisse d’une largeur egale a celle de la double cöte. Vers l’embouchure de la crosse il y a une cöte simple plus grosse, suivie encore par quel- ques petites cötes simples. Sur le coude les petites cötes intermediaires sont frequem- ment bifurquees comme chez l’Aneyloceras Meriani Ooster. Les cloisons sont ’'indistincte- ment visibles jusqu’an point a de la figure. Je suppose que cette crosse appartient a une variete de cette espece, dont les tubercules auraient continue a se developper plus en avant. Elle differe de l’Ancyloceras Puzosianum d’Orb. par lTabsence de cötes princi- pales avec trois rangees de tubercules sur les flancs de la crosse. Elle differe de l’An- eyloceras pulcherrimum d’Orb. dans la Pal. Franc. par ses tubercules vers la spire. Jen donne la figure. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 40, fig. 1. la crosse de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vue de cöte. a commencement de la loge anterieure. Tab. 41, fig. 1—8. XXI. Aneyloceras Tabarelli Astier 1851. Catalogue descriptif des Ancyloceras p. 19. Tab. 7, fig. 9; du Neocomien d’Angles. A. Tabarelli Astier. Pictet et de Loriol, Fossiles du terrain Neoc. des Voirons p. 27. Tab. 5, fig. 1—7 (pars). A. pulcherrimum Quenstedt (non d’Orbigny). Petrefaktenkunde I. p. 283. Tab. 21, fig. 1 a.b. c. ? A. Terveri Astier 1851 1. c. p. 23. Tab. 7, fig. 14; du Neocomien de Cheiron. MM. Pictet et de Loriol, qui n’ont figure que des pieces incompletes des Voirons en Savoie, font remarquer que quelques-uns de ces fragments pourraient appartenir a l’An- eyloceras Emerici d’Orb. La crosse fig. 5 citee est aussi un peu differente de celles de nos echantillons. Ces auteurs y reunissent |. ec. l’Ancyloceras pulcherrimum Quenst. echan- tillon incomplet prive de sa spire, qui ne parait effectivement pas pouvoir &tre separe de l’espece. M. Quenstedt |. ce. a decrit et figure les cloisons; elles sont indistinctes sur mes echantillons. a L’Ancyloceras Terveri Astier, dont la crosse est inconnue, ne me parait &tre quune variete plus allongee dont les tubercules du dos continuent A se montrer aussi sur le prolongement; sa spire ne parait pas differente de mes figures de lespece. Quelques echantillons de ma collection sont intermediaires par ces ornements entre les deux figu- res citees. Les epines des tubercules de ces pieces sont aussi quelquefois conservees. M. Astier a ainsi decrit l’Ancyloceras Tabarelli Astier: «Coquille ovale, mediocrement allongee; spire composee de deux tours greles, tres «rapproches, le dernier tour, peu distant de la bouche, se projette en une ligne flexu- «euse. Des cötes ayant trois tubercules de chaque cöte, ornent les tours de la spire, «et sont separees entre elles par des stries fines, variant de deux a huit. A-peu-pres «aux deux-tiers du prolongement de la spire le tubercule du milieu et celui du dos dis- «paraissent, et on ne voit plus que celuı du ventre, ou les stries se bifurquent et qui «se continuent jusqu’a la bouche; ces stries, ainsi que les cötes passent sans interruption «de lune A l’autre region de la coquille. La bouche, vers laquelle les stries deviennent «de plus en plus saillantes, est peu &loignee du dernier tour de spire. Cloisons invi- «sibles, coupe elliptique.» M. E. Meyrat a decouvert des £chantillons entiers de cette espece dans les couches cretacees de la Veveyse pres Chätel-St.-Denis. Is sont presque conformes a la figure donnee par M. Astier. forme plus raccourcie que celle restauree au trait par MM. Pictet et de Loriol; les tubercules places sur le bord ventral de la crosse de cette figure sont cependant plus pres du milieu des flancs sur mes echantillons. Grand diametre de l’ensemble du fossile de 70 a 80 millimetres. Dont la spire oceupe . . . „u... 0 24 a 26 « Hauteur de la bouche vers l’embouchure 15 « Largeur « « « « environ. 7 « Les varietes, dont je donne aussi les figures, se rapportent plutöt a la forme restau- ree par MM. Pictet et de Loriol et a l’Anceyloceras Terveri Astier. Un echantillon incom- plet de ma collection, provenant de la me&me localite, n’a conserv& que la spire et une partie de son prolongement; il se distingue par des cötes plus fines et plus rapproch&es. Ce n’est aussi probablement qu'une variete dont je donne egalement la figure. Je ne possede du Gantrischkumli qu’une crosse incomplete. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Gantrischkumli. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. {O.) (B.) ra Wr Tab. 41, fig. 1. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. « « «2. aspect du dos de la crosse. « « «3. aspect du ventre de la m&me. « © « 4. spire incomplete de la Veveyse, de ma collection, grandeur natu- relle, vue de cöte, avec des Epines de la rangee dorsale, et coupe de la bouche. « « «5. spire de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vue de cöte, variete a cötes et stries plus nombreuses et plus fines. « « «6. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du dos; la partie exterieure du coude comple- tee en partie d’apres l’empreinte sur la roche. « « « 7. empreinte d’un Echantillon de la Veveyse, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte; variete allongee comme l’Aneyloceras Terveri Astier. « © «8. lAncyloceras Terveri Astier, d’apres la figure citee. Tab. 40, fig. 2-5. XXIII. Ancyloceras Couloni Ooster 1860. Coquille elliptigque dans son ensemble; lembouchure de la crosse est peu eloignee de la spire. Spire composee de un ou deux tours disjoints, projeles en un prolonge- ment arque, recourbe en crosse arrondie. Les tours de la spire sont ornes de grosses cötes annulaires, portant sur chaque cöte trois tubercules; la rangee du dos a conserve sur mes €chantillons des Epines sur quelques-uns de ces tubercules, et il est probable que les autres, emousses, en etaient egalement pourvus. Entre ces cötes principales il v a des petites cötes intermediaires annulaires sans tubercules, bifurquees vers le dos sur les parties le plus recourbees, et dont le nombre est irregulier entre les cötes prin- eipales. Ces ornements continuent a exister sur le prolongement et la crosse, mais les cötes tuberculeuses y sont plus distantes et les cötes intermediaires plus marquees et augmentant en grosseur jusqu’a l’embouchure. Coupe de la bouche elliptique. Cloisons indistinctes, visibles jusqu'au point a de la fig. 2. Grand diametre de l’echantillon entier figure (sans la veine qui le traverse), 60 millimetres, dont la spire occupe 29 millimetres. Hauteur de la bouche vers l’embouchure (incomplete) environ 16 millimetres. Largeur « « « « « 10 « A L’Ancyloceras Couloni Ooster differe de l’Ancyloceras Tabarelli Astier par sa forme pius arrondie, et par ses cötes tuberculeuses conservant les trois tubercules jusque sur la crosse. Il a cependant des grands rapports avec cette espece, et parait intermediaire entre elle et l’Ancyloceras Puzosianum d’Orb. 11 differe de ce dernier, avec lequel il a le plus de rapport par sa forme generale elliptique plus courte, et par sa spire moins grele, ses cötes intermediaires bifurquees, et peut-etre aussi par ses @pines, qui pourraient ce- pendant aussi avoir existe chez cette espece. Jai hesit& cependant a l’en separer, sur- tout parce que M. d’Orbigny (Prodrome Il. p. 100) a fait remarquer que les cötes tuber- culeuses de la figure citee de la Pal. Frangaise, y sont trop espacees, et parce qu'il en rapproche l’Ancyloceras pulcherrimum Quenstedt, Petrefaktenkunde I p. 283. Tab. 21, fig. 1 a. b. c., qui est une forme bien plus massive et plus conforme a l’Aneyloceras Tabarelli Astier, auquel je le rapporte avec MM. Pictet et de Loriol (v. cette espece). Je ne con- nais pas l’Ancyloceras ornatum d’Orbigny, que ce tauteur a signale provisoirement dans son Prodrome de Pal. stratigraphique II. p. 101 comme une forme voisine de "T’Aneyloceras dilatatum d’Orb., mais pourvue de grosses cötes orn&es de trois tubercules de chaque cöte. Jignore done quels rapports pourraient exister entre notre espece et cette forme qui n’a pas encore ete figuree. L’Ancyloceras Couloni Ooster a et& decouvert par M. E. Meyrat dans les couches cretacees du Gantrischkumli et de la Veveyse, avec les autres fossiles de ces localites, caracterisant le Neocomien et l’Urgonien selon d’Orbigny. Je n’en possede que les &chantillons figures. Celui du Gantrischkumli avait et@ mentionn& precedemment (Brunner, Stockhorn p. 53) sous le nom de Ancyloceras Puzosianum d’Orb. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Gantrischkumli. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 40, fig. 2. l’echantillon entier du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. a commencement de la loge anterieure. « « « 3. lechantillon incomplet de la Vevevse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche de la spire et de la crosse. « « « 4. aspect du dos du m&me, vers l’embouchure. « «@ « 5. aspect du ventre du me&me. Be 2. Tab. 40, fig. 6—8. Tab. 42, fig. 1--2. Tab. 43, fig 1. XXIV. Ancyloceras Sablieri Astier 1851. Catalogue descriptif des Ancyloceras p. 15. Tab. 4, fig. 4; du Neocomien de Cheiron. ? A. Sartousi Astier 1851 1. c. p. 24. Tab. 3, fig. 15; du Neocomien de Cheiron. M. Astier decrit ainsi l’Ancyloceras Sablieri Astier: «Cöquille subelliptique; spire compos&ee de deux tours et demi, assez distants les «uns des autres. Le dernier se projette en une ligne fortement arquee. De grosses «cötes, au nombre de trente-cing dans l’&chantillon que je possede, plac&es a des distan- «ces inegales, et ornees de trois tubercules au premier tour de spire seuleinent *), pas- «sent sans interruption du dos au ventre. (es cötes sont separees par des stries, va- «riant de quatre a dix-huit, flexueuses sur le ventre comme les cötes, passant comme «elles sur le dos, et s’effacant presque pres de la bouche. La ürosse est tres dilatee «et la bouche qui est de forme tetragone, et vers laquelle les grosses cötes se rap- «prochent de plus en plus, est peu distante de la spire. Cloisons invisibles. » L’auteur ajoute que la figure en est r&duite de moitie, ce qui indique donc un grand diametre de l’ensemble du fossile de environ 444 millimetres, dont la spire oceupe 200 millimetres, la hauteur de la coupe de la bouche vers l’embouchure de environ 90 millimetres . M. E. Meyrat a decouvert dans les couches cretacees du Gantrischkumli, et de Bachersbodenflue dans le Justisthal, des Ancyloceras endommages, que je crois devoir y rapporter, surtout a cause de leur forme generale. Les cötes principales tuberculeuses sont peu marqu£es et plus distantes sur l’@chan- tillon du Gantrischkumli que sur le tour interieur de la figure citee; elles ont plus de rapport avec celles de l’Ancyloceras Sartous’, Astier. L’&chantillon figure par M. Astier est du reste fort irregulier dans ces ornements, ainsi que l’Ancyloceras Sartousi Astier , echan- tillon incomplet, qui parait n’en differer que par sa forme generale moins recourbee, pa- raissant correspondre au tour de spire exterieur seul conserv£& de la figure citee de l’An- eyloceras Sablieri Astier, et a une partie du tour interieur qui y manque. La forme de la coupe de la bouche de cet Ancyloceras Sartousi est elliptique, selon cet auteur; il me semble cependant difficile de les separer, nos &chantillons paraissant intermediaires entre ‚ces deux formes figures. Je crois aussi devoir y rapporter un &chantillon deforme du Gantrisch, qui se trouve dans le Mus&e de Berne; les tours interieurs manquent; il n’y a *) Les tours interieurs manquent dans la figure citee de M. Astier aucun tubercule sur cette partie conserv&e. J'’en donne la figure, ainsi que de mes &chan- tillons, qui ne seraient que les tours interieurs ou le jeune äge de cette grande espece. J'y ajoute un dessin reduit de la fig. 4 cit@e pour montrer la forme generale. Grand diametre de l’echantillon figure du Gantrischkumli . . 75 millimetres. « « « « de Bachersbodenflue . . . . 160 « « « « « deforme du Gantrisch. . . . 180 « 1) Brunner, Stockhorn. p. 53. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: Gantrischkumli. (©.) Gantrisch. (B.) Bachersbodenflue. {O.) Tab. 40, fig. 6. echantillon du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. « « « 7. aspect du dos de la partie anterieure. aspect du ventre de cette partie. N > @ l’Ancyloceras Sartousi Astier d’apres la figure citee. Tab. 42, fig. 1. @chantillon de Bachersbodenflue, de ma collection, en deux parties trouv&es ensemble, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche; il est aplati par &crasement. « « « 2. calque reduit de moitie de la fig. citee de l’Ancyloceras Sablieri Astier. Tab. 43, fig. 1. echantillon du Gantrisch, du Musee de Berne, grandeur naturelle, vu de cöte; le contour de la spire complete d’apres la face op- posee de la piece. Tab. 44, fig. 1-6. XXV. Ancyloceras Moutoni Astier 1851. Catalogue descriptif des Ancyloceras p- 17. Tab. 1, fig. 6; du Neocomien d’Angles. M. Astier deerit ainsi lespece: i «Coquille convexe, moins grele que l’Ancyloceras Pugnairei Astier,; spire composee de «deux a trois tours, ornee de cötes A trois tubercules et separees par des stries fines «flexueuses, d’abord peu nombreuses, mais s’ıaugmentant bientöt et allant jusqu’a douze, «a mesure qu'elles sapprochent de la crosse. Vers la fin du dernier tour qui est arque, «et A-peu-pres au point ou le prolongement commence, le tubercule du milieu disparait, ra: «et il n’y a plus d’apparent que celui qui se trouve vers le dos a la r&union des stries «qui s’y trifurquent. Le tubercule qui est pres du ventre, et auquel aboutit la trifurca- «tion, est tr&s peu marque; a partir de la seconde moitie du prolongement les trois «tubercules se montrent de nouveau de chaque cöte, mais a de plus grands intervalles. «Les stries passent toutes sans interruption du dos au ventre, ou elles s’inclinent un peu «en avant. .Cloisons invisibles; coupe circulaire.» Je crois devoir classer sous ce nom quelques Ancyloceras fort irreguliers , decouverts par M. E. Meyrat dans les couches er&tac&es de la Veveyse et du Gantrischkumli. Les cötes ou stries ne sont pas interrompues sur le dos, comme M. Astier lindique pour son Ancyloceras Thiollierei Astier 1. c. p. 18. Tab. 5, fig. 7, auquel javais &te tent@ de les rapporter, au moins en partie, a cause de la forme verruqueuse souvent cupuliforme des grands tubercules prives de leurs pointes, qui sont places autant entre les cötes que sur celles-ci, en soudant ensemble deux ou trois, ce qui donne lieu ä des bifurcations et trifurcations de ces cötes. Comme on le remarque sur les figures cit@es des deux espe- ces, les cötes avec tubercules du dernier tour de spire ne sont pour la plupart pas plus grosses que les stries intermediaires decrites. Les tubercules paraissent aussi plac6s de la m&me maniere sur la figure citee de l’Ancyloceras Thiollierei Astier. Il se pourrait bien que mon echantillon figur& Tab. 44, fig, 1, qui est &crase et dont le dos n’a pu ötre observe, fut un veritable Ancyloceras Thiollierei Astier. Les cötes portant des tubercules sont cependant plus £cartees, ce qui le rapproche davantage de la figure de l’Ancyloceras Moutoni Astier. L’espece parait aussi avoir les plus grands rapports avec le fragment de c&phalopode nomme Hamites sewnodosus par M. Römer N. D. Kreideformation p. 94. Tab. 14, fig. 10, que M. d’Orbigny Prodrome I. p. 65 place parmi les Ancyloceras sous le nom d’Ancylo- ceras sexnodosum d’Orb. M. Römer indique 1. c. la coupe de la bouche ovale, tandis que dans sa figure elle est polygonale. Cette espece parait se distinguer par un accroisse- ment plus rapide des tours de spire; jiai cependant &te tente d’y reunir I’ Ancyloceras Moutoni Astier. Quelques-uns de mes echantillons de la Veveyse ont conserv& les pointes assez lon- gues, qui ont probablement orn& tous les tubercules; l’un d’eux montre une spire, com- posee de deux tours et demi; en la rapprochant du troisieme &chantillon figure depourvu de spire, on obtient une image probablement assez complete de l’ensemble de l’espece. La spire montre des traces de cloisons jusqu’en avant, tandis que ce prolongement en est depourvu; les deux pieces sont un peu deformees par une compression laterale. P2 Ra Je possede aussi un grand fragment d’un prolongement, trouv& dans la Veveyse par M. Meyrat; il a une epaisseur de 45 millimetres, ce qui indique des £chantillons de plus grandes dimensions. i Deux e&chantillons du Gantrischkumli, de ma collection, paraissent aussi devoir Y ötre rapportes, surtout a cause des ornements des premiers tours de spire. Le tour ex- terieur du plus complet, figure ici, est use et peu distinet dans ses ornements; dest le seul dont la coupe de la bouche est circulaire, sans deformation sensible. Un nodule interpose a cependant deform& l’ensemble; une partie du tour exterieur de la spire est incomplete. Cette piece avait et& mentionnee prec&demment sous le nom de Ancyloceras Thiollierei Astier. L’autre individu du Gantrischkumli, de ma collection, se rapproche par les ornements des tours interieurs de la spire du Crioceras Cornuelianum d’Orb., auquel je lavais rapporte precedemment; mais l’&chantillon, quoique en mauvais tat, montrant encore des cötes passant sans interruption sur le dos, ne doit pas y £tre attribue. Dimensions des Echantillons figures Tab. 44, fig. 1: gs 28 fig. 6: Grand diametre de l’ensemble: 155 millimetr. 100 millimetr. 110 millim. Dont la spire occupe environ: 65 « 37 « 50 » Hauteur de la bouche vers l’embouchure : 30 « 19 « Den Largeur « « ? « 10 « 20» L’Ancyloceras Moutoni Astier differe de l’Ancyloceras Honnorati Ooster par son tour in- terieur ou jeune äge, arque et plus grele chez ce dernier, et ne laissant pas un espace vide au milieu de la spire comme chez cette espece. 1) Brunner, Stockhorn. p. 53. (Ancyloceras (Orioceras) Cornuelianum , Ancylo- ceras Thiollierei Astier). des couches Cretacces des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: {) Gantrischkumli. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 44, fig. 1. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, depourvu des tours interieurs de la spire. Il est Ecrase; il y a des cloisons indistinctement visibles jusqu’en a, ol parait etre le commencement de la loge anterieure. (Ancyloceras Thiollierei Astier ?) “ « «2. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, spire sans crosse, un peu &crasee. Le dessin en a ete Sehe ee un peu restaure d’apres l’empreinte sur la roche, qui a conserve quelques parties manquant a la piece principale. Tab. 44. fig. 3. troisieme @chantillon de la Veveyse, de ma collection, prolongement completant la spire fig. 2, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe approximative de la bouche vers l’embouchure, un peu ecrase lateralement. « @ « 4. aspect du dos, du me@me. «. @ « 5. ..aspect du ventre. « « « 6. echantillon du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. Tab. 45, fig. 1-4. XXVi. Ancyloceras Panescorsi Astier 1851. Catalogue descriptif des Ancylo- ceras p. 15. Tab. 3, fig. 3; du Neocomien de Vergons. M. Astier decrit ainsi ce fossile: «Coquille convexe; spire composee de trois a quatre tours, le dernier paraissant se «projeter en une ligne arqu&e. La 'coquille entiere est ornee de cötes saillantes bituber- «culees, assez regulierement disposees, et separees entre elles par des stries fines, va- »riant de trois a quinze. Ces stries passent sans interruption du dos au ventre, mais les «cötes s’eflacent sur cette derniere region de la coquille. Cloisons invisibles, coupe cir- «culaire.» La figure citee de M. Astier ne repr&sente qu’un fragment du dernier tour, place sur le contour au trait d’un autre Echantillon prive des tours interieurs de la spire. J’y rap- porte avec quelques doutes des Ancyloceras trouves par M. E. Meyrat dans les couches cretacees du Gantrisch et Gantrischkumli. M. Astier ne parait pas avoir eu l’occasion d'observer les tours interieurs de la spire avec ses ornements, qui sont un peu diffe_ rents, sur mes €chantillons, du grand fragment du dernier tour dont il a donne& la figure. Je ne crois pas qu'il y ait lieu de cr&eer pour eux un nouveau nom d’espece, mais quiil faut les attribuer a l’Ancyloceras Panescorsi Astier, qui n’est peut-Etre lui-m&me qu'une variete de l’Ancyloceras Emerici d’Orb. (Crioceras Duvali d’Orb.) (v. cette espece), analogue au Crioceratites Honnorati Leveille. Mem. soc. geol. de France 1” serie II. p. 314. Tab. 22, fig. 2 a. b., que M. d’Orbigny y a reuni comme individu deforme de lespece. La spire de mes echantillons est orn&ee, sur ce qui est conserve du tour interieur, de fines stries annulaires uniformes, sans tubercules; les tours suivants ont les cötes = SAGE = signalees par M. Astier, plutöt relevees en deux parties saillantes que tuberculeuses; elles sont d’abord peu marquees, et grossissent progressivement avec le developpement de la spire et de son prolougement; elles sont quelquefois suivies d’un sillon passant sur le dos avec la cöte, la premiere petite cöte ou strie suivante &tant relev&e sur cette r&gion du dos. La coupe de la bouche n’est pas circulaire comme M. Astier lindique, mais plus elliptique, deprimee on aplatie sur le ventre, ce qui la rapproche de celle de l’An- eyloceras Emerici d’Orb. Tous mes £chantillons sont plus ou moins deformes par com- pression laterale, ce qui peut avoir modifi® la forme de leur bouche. Aucune cloison n’a pu £tre distinctement observ£e. Ceux de Bachersbodenflue sont des spires de grands individus (170 millimetres et 240 millimetres de diametre); ils sont mal conserves comme la plupart des fossiles de cette localite. Dimensions des echantillons figures: Grand diametre de l’ensemble: 150 millimetres et 65 millimetres. Dont la spire occupe; 79 « « 4 « Hauteur de la bouche vers l’embouchure: 42 « « 19 « Largeur » « » 26 « «. 14 « L’Aneyloceras Panescorsi Astier tel que je le comprends, differe de l’Aneyloceras Hillsi Sow. (v. cette espece) par ses cötes et stries non bifurquees, et sans cötes ou stries in- tercal&es vers le pourtour exterieur; il en differe encore par les tours de sa spire plus ecartes, ceux de l’Ancyloceras Hillsi Sow. n’etant presque pas disjoints. 1) Brunner, Stockhorn. p. 53. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Gantrisch. (O.) 1) Gantrischkunli. (O.) Bachersbodenflue dans le Justisthal. (O.) Tab. 45, fig. 1. echantillon du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, recueilli en deux fragments rapproches dans la figure. avec coupe de la bouche. « « « 2. autre echantillon du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche; il paratt &tre un jeune individu complet. « « « 3. aspect du dos, du m&me. « « « 4. aspect du ventre. ‘ - 41 — Tab. 46, fig. 1. XXVI. Aneyloceras Emerici d’Orbigny 1850. — Prodrome de Pal. strat. II. p- 101; il le place dans son Urgonien. Crioceras Emeriei Leveill€ 1835. Mem. soc. geol. de France 1” serie II. p. 314. Tab. 23, fig. 1 a. b. Crioceras Duvali Leveille 1. c. p. 313. Tab. 22, fig. 1 a. b. Crioceras Emerici Leveille d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 463. Tab. 114, fig. 39. Crioceras Duvali Leveille d’Orbigny 1. c. p. 459. Tab. 113, fig. 1—4, et Prodrome I. p. 65; il le place dans son Neocomien. Crioceras Duvali LeveillE (et Emerici Leveille), Bayle et Coquand. Me&m. soc. g£ol. de France 2" serie IV. p. 34. Tab. 3, fig. 1—4. Ancyloceras Duvali Astier 1851. Catalogue descriptif des Ancyloceras p. 9 et 10. Quoique le nom de Ancyloceras Duvali (Crioceras Duwvali) paraisse avoir la priorite sur celui de Aneyloceras Emerici (Crioceras Emerici) dans le m&moire de M. Leveille, je pro- pose de maintenir celle du nom d’Emerici, attribu& pour la premiere fois au genre An- eyloceras par M. d’Orbigny, afın d’eviter une confusion avec l’Ancyloceras Duvalianum d’Orb. qui est une espece bien differente. MM. Bayle et Coquand |. c. ont deja r&uni les deux formes comme varietes de la meme espece, Elles ne paraissent effectivement pas pouvoir &tre separees, car il existe des varietes formant passage de l’une a l’autre, et l’ensemble de l’Ancyloceras complet ne parait pas differer, selon M. Astier |. c., la spire ayant un prolongement courbe, termine en crosse peu &loignee de la spire, chez ces deux varietes. M. d’Orbigny lui-meme ne les distingue dans la Pal. Frangaise que par les pointes plus prononcees chez le Crio- ceras Emerici Leveill et par ses cötes plus rapprochees; on pourrait y ajouter, pour cette vari6te, un accroissement en grosseur des tours un peu plus rapide. Les m&mes rapports d’ornements exterieurs et de mode daccroissement existent aussi entre les Toxo- ceras elegans d’Orb., Toxoceras Honnoratianum d’Orb., et Toxoceras Duvalianum d’Orb. M. Quenstedt, Petrefaktenkunde 1. p- 279 et 280, propose m&me de ne considerer les deux premiers que comme £chantillons deroules de l’espece qui nons occupe ici; ce serait en ce cas un fait analogue a celui mentionne plus haut pour des Ancyloceras des couches Jurassiques. Des £chantillons de ma collection, plus complets que ceux figures par M. d’Orbigny sous ces derniers noms, m’ont toutefois engage a creer pour eux le nouveau — IR, nom de Ancyloceras Honnorati Ooster (v. cette espece). Cette forme differe de l’Ancylo- ceras Emerici d’Orb. par le tour interieur de la spire ou jeune äge arqu& en forme de Toxoceras, le centre de la spire restant vide. L’Aneyloceras Panescorsi Astier (v. cette espece) n’est peut-etre aussi qu’une variete de l’Ancyloceras Emerici d’Orb. L’echantillon prive du tour interieur, figure par M. Quenstedt, Petrefaktenkunde 1. Tab. 20, fig. 10 a. b. c., se distingue par des cötes convergentes dans les tubercules comme chez l’Ancyloceras sexnodosum d’Orb., que M. Quenstedt paratt dispose a y reunir. Ce Crioceras Emerici Quenstedt me parait appartenir a l’Ancyloceras Honnorati Ooster. Quelques fragments, de nos collections, indiquent la grande taille de Vespece. La hauteur de la bouche d’une de ces pieces, trouvee au Bachersbodenflue par M. E. Mey- rat, est de 90 millim&tres. Quelques individus de cette m&me localite paraissent complets quoique de taille moyenne. Tous y sont plus ou moins deformes ou recueillis en plu- sieurs pieces. Leur spire se projette en un prolongement recourbe, dont l’embouchure est peu eloignee de la spire. J’en donne une figure, qui montre le mieux la forme d’en- semble, quoique l’echantillon soit mal conserv@ dans ses details et un peu &crase; il a ete recueilli en deux parties, rapprochees dans la figure. Les cloisons n’ont pas pu etre observees distinetement. Je ne possede qu’un fragment de tour du Glisibach. Une spire de l’espece, de ma collection, se trouve sur un m&me morceau de roche de la Veveyse avec l’Aneyloceras Meriani Ooster Tab. 39, fig. 1, et un Ammonites Moussoni Ooster. Dimensions de l’echantillon figure ici: Grand diametre de l’ensemble: 240 millimetres. Dont la spire oceupe: 140 « Hauteur de la bouche vers l’embouchure: 45 « (par ecrasement.) Largeur « « « 18 « « « 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 72. 79. (Orioceras Dwali et Emerici.) 2) Brunner, Stockhorn. p. 53. (Ancyloceras Duvali et Emerieci.) 3) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 13. (Crioceras Duvali et Emerici.) 4) D’Archiac, Hist. des progres de la geol. IV. p. 586. (Crioceras Duvali et Emerici.) 5) Ooster, Bullet. soc. vaud. sc. nat. VI. pag. 52. (Ancyloceras Duvali et Emerici.) er des couches (retacdes des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) 2) Gantrisch. (O.) (B.) 5) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) 2) Gantrischkumli. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) 1)2) 3) 4) Schwefelberg. (O.) Bachersbodenflue dans le Justisthal. (O.) (B.) Au-dessus de Merligen, lac de Thoune. (O.) Sulzi vers le Hohgant. (B.) Hohseil dans le Justisthal. (B.) Glisibach pres Brienz. (0. espece?) Tab. 46, fig. 1. &chantillon de Bachersbodenflue, de ma collection, trois quarts de grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche; il a ete recueilli en deux parties detachees. Tab. 47, fig. 1-5. XXYVII. Ancyloceras Honnorati Voster 1860. ? Crioceras Emerici Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 279. Tab. 20, fig. 10 a. b. c.; du Neocomien d’Escragnolles. ? Toxoceras Honnoratianum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 483. Tab. 119, fig. 1—4, et Prodrome I. p. 101; il le place dans son Urgonien. ? Toxoceras Duvalianum d’Orb. 1. c. p. 479. Tab. 117, fig. 6—9, figure restauree d’apres divers Echantillons; et Prodrome Il. p. 66; il le place dans son Neocomien. Coquille elliptigque dans son ensemble, dont l’embouchure de la crosse ne parait pas avoir 6&t& fort eloignee de la spire. Spire composee de un ou deux tours tres läches, greles dans le jeune äge, qui a une forme arqu6e, laissant un espace central plus ou moins eirculaire inoccupe. Le nucleus ou commencement du jeune äge n'est ce- pendant pas conserye sur mes €chantillons. L’accroissement des tours en grosseur est plus ou moins rapide sur les differents individus. Ils sont ornes des les premiers tours de grosses cötes avec trois tubercules de chaque cöte, dont la rangee dorsale a con- serve sur plusieurs de mes Echantillons des longues epines, courbees en arriere, ce qui fait croire que les autres tubercules en &taient egalement pourvus. Les grosses cötes sont quelquefois comme fendues en deux entre les deux tubercules lateraux, comme cela Fobserve sur le Zoxoceras Royerianum d’Orb. Pal. Franc. Cret. I. p. 481. Tab. 118, - ‘ — 50 — £ fig. 7—11. Elles sont peu marquees sur le dos. Entre les cötes tuberculeuses il y a un nombre irregulier de petites cötes annulaires, non bifurqu&es, sans tubercules, pas- sant sans interruption sur le dos, ainsi que sur le ventre, ou elles sont inflechies en avant. Tous ces ornements continuent a exister, sans beaucoup augmenter en volume, sur le prolongement arqu& qui s’ecarte de la spire, termin& probablement par une crosse recourbee contre celle-ci. Coupe de la bouche elliptique. Cloisons indistinetement vi- sibles sur mes £chantillons, divises en lobes formes de parties impaires. Les selles finement d&coupees m’ont paru analogues a celles figurees par M. d’Orbigny 1. c. Tab. 119, fig. 9, pour son Toxoceras Honnoratianum d’Orb. Elles sont visibles sur mon echan- tillon le plus complet fig. 1 jusqu'au point a, ou parait &tre le commencement de la loge anterieure. Grand diamötre de cet Echantillon: 230 millim£tres. Dont la spire occupe environ: 130 millimetres. Hauteur de la bouche de la partie anterieure du prolongement estim&e a environ 60 millim&tres avant son ecrasement, et la largeur a environ 30 millimetres. Jen possede un seul Echantillon avec ce prolongement, et une douzaine de spires ou fragments plus ou moins incomplets, tous, trouves par M. E. Meyrat dans les couches eretacces de la Veveyse pres Chätel-St.-Denis et au Gantrischkumli, avec d’autres fos- siles caracterisant, pour la plupart, les &tages Neocomien et Urgonien selon d’Orbigny. Je n’ai aucun doute sur la forme gen£rale de lindividu represent& fig. 1, Yayant degage moi-möme d’une grande masse de roche, qui entourait le prolongement et s’adaptait exac- tement & la piece qui supporte la spire. ‘Je crois reconnaitre dans cette forme les Toxoceras eitös ci-dessus, surtout le Zoxoceras Duvalianum d’Orb., qui s’y rapporte le mieux par ses ornements exterieurs, mais dont laccroissement en grosseur est un peu plus rapide que sur nos &chantillons, d&ja fort variables sous ce rapport; ceci ne me parait cependant pas &tre fort important, M. d’Orbigny ayant fait observer que sa figure cite de l’espece est restauree d’apres divers Echantillons. M. Quenstedt a figure 1. c. un Crioceras auquel il donne le nom de Emerici, mais qui me parait appartenir A l’Aneyloceras Honnorati Ooster; le tour interieur caracteristique manque a cet &chantillon. En tous cas l’Ancyloceras Honnorati Ooster est une forme qui peut &tre consideree comme intermediaire entre l’Aneyloceras Emerici d’Orb. et les Toxoceras cites, et m&me le Toxoceras elegans d’Orb. Pal. Franc. Cret. I. p. 477. Tab. 117, fig. 1—5. (V. Ancyloceras Emerici d’Orb.) ? RE, Jai fait choix du nom de Ancyloceras Honnorati, dans la supposition que l’on pourra constater plus tard sur d’autres individus de l’espece l'identite des cloisons avec celles du Toxoceras Honnoratianum d’Orb. Je donne les figures de mes meilleurs &chantillons, tous engages d'un cöte dans la roche. L’Ancyloceras Honnorati Ooster differe de l’Aneyloceras Moutoni Astier, avec lequel il a le plus de rapports, par son tour interieur ou jeune äge arque laissant un espace vide au centre de la spire. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Gantrischkumli. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) Tab. 47, fig. 1. individu presque complet de la Veveyse, de ma collection, moitie de grandeur naturelle, vu de cöt@, avec coupe approximative de la bouche; il est un peu &cras&, et a &t& recueilli en deux pieces. a commencement de la loge anterieure. Le prolongement a &te dessine d’apres la face oppos&e de la piece, seule visible. « « «2. echantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöt&; il a &t& complete par son empreinte sur ia roche qui a conserve des parties detachees de l’echantillon. « « « 3, troisieme Echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöt@, complete d’apres son empreinte sur la roche, qui a conserve des Epines sur les tubercules du dos; avec coupe de la bouche. « « « 4. aspect du dos, du m&me. an are a. "aspect du’ ventre. Tab. 43, fig. 2-3. XXIX. Aneyloceras Villiersianum Astier 1851. Catalogue des Ancyloceras p. 6 et 7; du Neocomien de Angles et Aiglun. Crioceras Villiersianum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 462. Tab. 114, fig. 1—2, et Prodrome II. p. 65; il le place dans son Neocomien. Crioceras Villiersianum d’Orb. Quenstedt, Petrefaktenkunde 1. p- 278. Tab. 20, fig. 12 a. b. c. M. Astier le mentionne de Angles et Aiglun (Var), avec son prolongement bien marque. Sau) Jen possede des &chantillons tous plus ou moins endommag&s, mais dont quelques- uns paraissent avoir leur prolongement en crosse assez complet; ils ont une petite taille. M. Quenstedt indique aussi l. c. que c’est une petite espece, son chantillon figure (de 44 millimetres sur la figure) montrant deja le commencement de la loge anterieure sur le dernier tour. Il differe de celui figure par M. d’Orbigny par ses tours moins disjoints, et par des pointes plus nombreuses sur le tour interieur. Quelques-uns de nos &chan- tillons paraissent se rapprocher de cette variete. L’espece a &t& trouvee par M. E. Meyrat dans les couches eretacees du Gantrischkumli, Gantrisch, Schwefelberg, et de la Veveyse, et pres de cette derniere localit@ par M. A. Morlot. J’y rapporte avec doute un &chan-' tillon du Musde de Berne; c’est la moitie d’un tour de spire, trouv@ A Langenstein dans les Alpes d’Appenzell. x Je donne les figures de mes meilleurs echantillons. Celui de la Veveyse a conserve sur Ja crosse des pointes plus longues que celles des figures citees. Grand diametre de l’ensemble de l’echantillon figure de la Veveyse: 50 millimetres. Dont la spire occupe: 25 millimetres. Hauteur de la bouche vers l’embouchure de la crosse: 18 millimetres. La largeur de la bouche n’a pas pu &tre observee sur cet Echantillon engag® dans la roche. 1) Studer, Geol. d. Schweiz I. p. 72. 2) Brunner, Stockhorn. p. 53. 3) Ooster, Bull. soc. Vaud. sc. nat. VI. p. 52, des couches Cretacees des: ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES : 1) 2) Gantrischkumli. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) 2) Gantrisch. (B.) 2) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) 2) Leiterenpass. (B.) ALPES D’APPENZELL: 2) Schwefelberg. (B.) Langenstein. (B. espece?) Tab. 43, fig. 2. 6chantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte; il parait &tre complet; « commencement de la loge an- terieure. « «© « 3. echantillon du Gantrischkumli, de ma collection, complete d’apres l’embouchure d’un autre &chantillon, grandeur naturelle, vu de cöte. r ME Tab. 48, fig. 1-5. XXX. Aneyloceras Lardyi Ooster 1860. Coquille elliptigue ou subeirculaire; l’embouchure tres rapprochee de la spire. Spire composde de deux ou trois tours plus ou moins disjoints; la moiti& du dernier tour de mes echantillons appartient a la loge anterieure, probablement projetee en crosse. Les tours de spire sont ornes de cötes peu distantes, fortement marquees, sinueuses, avec trois rangees de tubercules sur chaque flanc; la rang6e dorsale a conserv& sur mes &chantillons quelques traces d’epines dont ils paraissent avoir &t& tous pourvus. Les cötes passent en ligne droite sur le dos et en s’eflacant et sinflechissant un peu en avant sur le ventre. Entre ces cötes principales il y a d’autres cötes plus petites interme- diaires, de m&me forme, avec des tubercules moins prononc£s, | surtout chez l’adulte, qui n’a que la rang&e dorsale bien marqu&e sur ces petites cötes; leur nombre varie sur le m&me echantillon; celles qui pr&cedent les cötes principales vers le dos sont comme intercaldes, n’atteignant pas l’ombilic. Coupe de la bouche elliptique, plus haute que large, elargie vers le ventre. Cloisons indistinctes. L’espece paralit avoir atteint un grand diametre d’au moins 110 millimetres. Grand diametre du petit &chantillon figure, 52 millimetres. Hauteur de la bouche de la partie anterieure du dernier tour, 17 millimetres. Largeur approximative de la bouche, 8 millimetres. L’Aneyloceras Lardyi Ooster a ete decouvert par M. E. Meyrat dans les couches cre- tacees de la Veveyse, avec les autres fossiles caract&risant les &tages Neocomien et Urgo- nien selon d’Orbigny. L’espece a le plus de rapports avec le Crioceras Cornuelianum d’Orb. par ses cötes intermediaires pourvues de tubercules, mais elle s’en distingue par ses cötes passant sans interruption sur le dos, et par ses cötes intercalces plus courtes vers le dos. Je donne la figure du seul &chantillon paraissant A-peu-pres complet que je possede, et de quelques fragments un peu deiormes, mais bien caracterises, prove- nant de plus grands individus. Un fragment use de tour de spire, du Schienenberg, du Musee de Berne, parait aussi devoir y etre attribu&; il est encore recouvert des traces des lobes des cloisons, malgr& ses grandes dimensions; la hauteur de la bouche en avant est de 90 millimetres, la largeur de la bouche environ 60 millimetres. des couches Cretacdes des ALPES FRIBOURGEOISES: ALPES D’UNTERWALDEN: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Schienenberg pres Beckenried. (B,) EM Tab. 48, fig. 1. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu i de cöte, avec coupe de la bouche. a commencement de la loge anterieure. « « « 2. aspect du dos. = aspect du ventre. « « « 4 fragment de tour (prolongement en crosse?) d’un grand individu ecrase de la Veveyse, de ma coliectivon, grandeur naturelle, vu de cöte, a commencement de la loge anterieure. « « « 5. autre fragment dun grand individu de la Veveyse, de ma collec- tion, grandeur naturelle. vu de cöte et un peu du dos Tab. 49, fie. 1-6. XXXI Ancyloceras Quenstedti Ooster 1860. Crioceras Duvali Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 279. Tab. 20, fig. 13 a.b. c., de Castellane. Le cephalopode cite parait devoir &tre separ& du Crioceras Duvali Leveill& (v. Ancylo- ceras Emerici d’Orb.). MM. Pictet et de Loriol, Description des fossiles du terrain N&o- comien des Voirons p. 23, le considerent comme un €chantillon de l’Ammonites anguli- costatus d’Orb. dont le dernier tour s’ecarterait accidentellement de la spire, ce que je ne crois pas devoir admettre. M. Quenstedt dit dans sa description que les tours inte- rieurs en sont en tout semblables a ceux du Crioceras Villiersianum d’Orb. quil decrit sur la page precedente comme disjoints et soutenant le tour suivant sur ses pointes (v. sa fig. 12, Tab. 20). Ceci est aussi indique, quoique imparfaitement, sur la fig. 13 cite du Crioceras ‚Duvali Quenstedt, dont les tours interieurs ne sont pas Conserves. Comme je lai deja fait observer, en decrivant mes echantillons de l’Ammonites angulicostatus d’Orb. (v. cette espece), les ornements de ces deux formes ont les plus grands rapports; mais les tours interieurs disjoints du c&phalopode de M. Quenstedt me paraissent sulfire pour le maintenir comme espece distinete, sous un nouveau nom. M. E. Meyrat a d&couvert dans les couches er&tac&es de la chaine du Stockhorn et de la Veveyse, et M. A. Morlot pres de cette derniere localit@, des cephalopodes qui me paraissent appartenir a l’espece en question. Quelques-uns d’entre eux semblent complets. Ils ont trois tours de spire, les tours interieurs rapproches, quoique dis- joints, le jeune äge arqu&, laissant le centre de la spire inoccupe. Le dernier tour s’ecarte un peu plus de la spire, et sa derniere moitie, sans traces de cloisons, parait appartenir a la loge anterieure, et former la erosse, sans prolongement intermediaire. Ce se- rait donc une forme tres peu diflerente d’un Crioceras selon d’Orbigny, forme qui ne parait plus pouvoir &tre separee du genre Ancyloceras. Les tours de la spire sont ornes, dans le jeune äge, de fines stries sinueuses, un peu penchees en avant, avec trois ran- gees de tubercules de chaque cöte, dont la rangee dorsale porte encore des restes de pointes sur quelques-uns de nos £chantillons. Le nombre de ces tubercules diminue apres le premier tour, et ils sont remplaces insensiblement pas des cötes irr&gulierement espac&es, plus grosses et relev6es surtout vers lombilic, ou quelques &chantillons ont conserv@ une rangee de tubercules jusque sur le dernier tour. La rang&e du milieu des flancs disparait la premiere, ceux du dos sont &largis transversalement aux cötes. Entre les cötes principales il y a sur les derniers tours des cötes sinueuses intermödiaires, passant sur le dos, dont une partie n’atteint pas l’ombilic, mais s’efface vers le milieu des flancs. La coupe de la bouche est elliptique, deprimee ou un peu aplatie, legerement concave sur le ventre. Ce que jai pu distinguer des cloisons, imparfaitement conserv&es, sur l’@chantillon figure ici de la Veveyse, de ma collection, m’a paru conforme au dessin qu’en donne M. Quenstedt IL EE Grand diametre de l’echantillon complet de la Veveyse, un peu &crase, 82 milli- metres. Dont la spire occupe: 49 millimetres. Hauteur de la bouche vers l’embouchure: 27 millim&tres. Largeur « « « 12 « Grand diametre de l’echantillon figure de Schwefelberg: 75 millim&tres. Dont la spire occupe: 46 millimetres. Hauteur de la bouche vers lembouchure: 24 millimetres. Largeur « « « 16 « Un £chantillon use du Gantrisch, de ma collection, a une plus grande taille, son grand diametre est de 97 millimetres. Dont la spire occupe 63 millimetres. Hauteur de la bouche vers l’embouchure: 30 millimetres. Largeur » « « 16 « L’Aneyloceras Binelli Astier 1851. Cat. des Ancyloceras p. 14. Tab. 2, fig. 2, dont on ne connait que la spire, est une espece assez voisine, mais dont le tour interieur n’a ete ni decerit ni figure. La premiere moitie du dernier tour de cette espece na, ai age d’apres M. Astier, qu’une seule rang6e de tubercules vers le milien du flanc ou sur le bord de Fombilic. Les cötes sont aussi d’inegales longueur, une partie d’entre elles n’atteignant pas lombilic. La figure cite montre une rangee de petits tubercules sur le bord de lombilie, et des cötes sinueuses plus regulieres et uniformes que celles de l’Aneyloceras Quenstedti Ooster. Tab. 49, fig. 1. « ALPES BERNOISES: des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Gantrisch. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-D enis. (O.) Gantrischkumli. (O.) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) Schwefelberg. (O.) Hohseil dans le Justisthal. (B.) « « « XXX. Sr echantillon entier, moule, de Schwefelberg, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. Les orne- ments sont uses sur le tour exterieur de cette piece. a commen- cement de la loge anterieure. echantillon entier, moule, de la Veveyse, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche; aplati par ecrasement, ce qui a rapproch& les tours de spire. a commen- cement de la loge anterieure. echantillon du ravin de Chätel-St.-Denis, du Musee de Berne, gran- deur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche du tour in- törieur, du retour de la spire, et de la crosse; d’apres trois echantillons incomplets, se completant lun lautre, un peu aplatis par ecrasement. «a derniere cloison visible. aspect du dos du meme, vers le haut de la figure. aspect du ventre. echantillon du Gantrischkumli, de ma collection, avec le jeune äge, gran- deur naturelle, vu de cöte; il est un peu aplati par &crasement. «a commencement de la loge anterieure. Tab. 42, fig. 3. Ancyloceras Van den Heckei Astier 1851. Catalogue descriptif des Ancyloceras p. 21. Tab. 2, fig. 11; du Neocomien d’Angles. a Cette espece, dont la forme generale est celle de l’Ancyloceras Matheronianum d’Orb. Pal. Franc. Cret. I. Tab. 122, fig. 1, ma encore et& figuree que d’apres un Echantillon avec son prolongement, mais sans crosse, decouvert par M. Astier. La presence de Vespece dans les Alpes suisses semble &tre indiquee par un petit fragment, trouve par M. A. Morlot, dans le ravin de Chätel-St.-Denis. C'est une partie d’un tour de spire ou de son prolongement aplatie, ornee de cötes tuberculeuses (on voit deux rang&es de tubercules), avec une petite cöte intermediaire sans tubercules. Je crois devoir signaler ce fragment a lattention des collecteurs futurs dans cette localite. L’Ancyloceras Van den Heckei Astier differe de l’Ancyloceras Matheronianum d’Orb. par une seule petite cöte intermediaire au lieu du plus grand nombre de ces cötes chez cette espece, et par ses cötes tuberculeuses plus distantes. L’Ancyloceras Perezianum d’Orb. Prodrome Il. p. 101, incompletement decrit, parait etre une espece tres voisine, sinon identique. L’Aneyloceras Alpinum Astier, (Crioceras Al- pinum d’Orb. Prodrome Il. p. 100) s’en distinguerait par l’absence des cötes intermediaires. Il me parait probable que ces quatre especes devront &tre une fois r@unies des couches Cretacdes des ALPES FRIBOURGEOISES: Ravin de Chätel-St.-Denis. (B. espece?) Tab. 42, fig. 3. le fragment de cephalopode du ravin de Chätel-St.-Denis, du Musde de Berne, grandeur naturelle. Tab. 50, fig. 1-6. XXXIH. Ancyloceras Piecteti Ooster 1860. Coquille tres allong&e dans son ensemble; lembouchure de la crosse est &loign&e de la spire, qui n’occupe que environ un huitieme de la longueur totale du fossile. Spire composee de deux tours disjoints, dont l’accroissement en grosseur est fort rapide, se projetant en un prolongement legerement sinueux, d’un accroissement moins rapide en grosseur, recourb& en arriere en une crosse fort courte sur lechantillon de ma collec- tion qui la conserve. La spire et son prolongement sont ornes de petites cötes annu- laires, un peu sinueuses, pench&es en avant, grossissant progressivement avec le deve- loppement de la coquille; elles sont bifurquees vers le dos sur le coude de la crosse. Sur le prolongement il yacing ou six doubles cötes annulaires, plus marquees que les cötes simples, avec un sillon au milieu, laissant entre elles des espaces variant en dis- tance sur les divers Echantillons. L’embouchure ne parait avoir &te limitee que par une 8 a > cöte simple. Une rangee de tubercules &pineux regne de chaque cöte du dos sur les tours de la spire, des le jeune äge jusque vers la crosse. Ces tubercules sont fort rap- proches sur la spire, s’&cartant progressivement en avant sur le prolongement, ou il n’y en a plus que un sur chaque double cöte; ils paraissent manquer completement sur la crosse. Quelques-uns de mes &chantillons ont conserve des &pines assez fortes sur ces tubercules, qui en ont probablement tous &t& pourvus. Coupe de la bouche ellip- tique, plus haute que large. Cloisons peu distinetes dans leur ensemble, divis6es en lobes composees de parties impaires, visibles jusqu’a la moitie du prolongement, ou pa- rait &tre le commencement de la loge ant£rieure. Longueur totale de lindividu complet figure . . . . 159 millimetres. Dont la spire (un peu deformee) n’occupe que environ 20 « Hauteur de la bouche vers lembouchure . . . ... 148 « Largeur « « lemb. approximativement. 12 « L’Ancyloceras Pieteti Ooster a &t& d@couvert par M. E. Meyrat dans les couches er6- tacees de la Veveyse et du Gantrischkumli, appartenant d’apres la majeure partie des fossiles caracteristiques, aux etages Neocomien et Urgonien selon d’Orbigny. Jen possede un seul &chantillon entier et plusieurs autres dont la spire plus ou moins bien conserv&e a encore une partie de son prolongement. J’en donne les figures. L’Aneyloceras Picteti Ooster differe de l’Ancyloceras Jourdani Astier par ses tubercules epineux, et de l’Ancyloceras Meriani Ooster par sa plus grande longueur, par sa spire d’un moins grand diametre et par ses doubles cötes sur le prolongement. (est une forme intermediaire entre ces deux especes. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Gantrischkumli. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 50, fig. 1. &chantillon complet de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. La spire est un peu dejetee en dehors du plan du fossile. « commencement de la loge ant£rieure. « « « 2. aspect du dos, de la crosse. « « « 3. aspect du ventre de la m&me. « « « 4, autre echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte, spire avec une petite partie du prolongement m un peu completse d’apres l’empreinte de la piece sur la roche, avec coupe de la bouche d’un tour de la spire. Tab. 50, fig. 5. troisieme &chantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, spire et partie du prolongement, grandeur naturelle, vu de cöte. « « « 6. quatrieme echantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, et un peu du ventre. Tab, 45, fig. 5. XXXIV. Aneyloceras furcatum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 509. Tab. 127, fig. 8— 12, et Prodrome II. p. 101; il le place dans son Ur- gonien. Je mai qu’un fragment de spire avec des cötes bifurquees, que je crois pouvoir y Ü vapporter; il provient des couches cretacees du Gantrischkumli. J’en donne la figure, malgr& son mauvais etat de conservation; le dos n’a pu &tre degage de la roche. 4) Brunner, Stockhorn. p. 53. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Gantrischkumli. (O.) Tab. 45, fig. 5. l’echantillon incomplet du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, complete au trait d’apres la figure citee de M. d’Orbigny. Tab. 51, fig. 1-3. XXXV. Ancyloceras einetum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 502. Tab. 125, fig. 1—4. ? Ancyloceras einctum d’Orb. Prodrome I. p. 101; de I’Urgonien de Cheiron. Toxoceras annulare d’Orbigny 1842 ]. c. p. 480. Tab. 118, fig. 1—6, figure re- duite, restauree d’apres qualre fragments, et Prodrome II. p. 66; du Neo- comien superieur de Cheiron. M. d’Orbigny ayant en vue deux formes differentes, parait avoir &te dans Pincertitude sur la place que devait occuper dans sa classification le fragment de cephalopode, dont il a donne la figure tab. 125 eitee; car il mentionne, en la rapportant & cette m&me figure, une Hamulina cincta d’Orb. Prodrome I. p. 102 de l’Urgonien d’Angles. Des £chantillons plus complets qui se trouvent dans nos collections, ont aussi des a ornements exterieurs presque identiques, mais paraissent appartenir a des formes dis- tinctes. (v. Ancyloceras Jourdani Astier et Hamites cinctus Giebel.) Je reserve le nom de Ancyloceras cinctum d’Orb. pour un grand Ancyloceras, decou- vert par M. E. Meyrat dans les couches cr&tacees de la Veveyse; sa forme gen6rale se rapproche de celle de l’Ancyloceras dilatatum d’Orb. et du Toxoceras annulare d’Orb., tandis que je rapporte a l’Ancyloceras Jourdani Astier des €chantillons de forme allong&e, dont les ornements se rapportent bien a cette espece. Cest probablement A cette derniere qu’appartient la partie de la description de l’Aneyloceras ceinctum de la Pal. Francaise dans laquelle il est defini comme une espece: «dont la crosse parait qavoir dte tres longue.» L’Aneyloceras einetum d’Orb., comme je le comprends, est une coquille elliptique dans son ensemble, la spire occupant un peu moins que les deux tiers de sa longueur totale; elle est composee de tours disjoints, comprimes lat&ralement, a dos arrondi, ornes de cötes annulaires arrondies. A des distances irregulieres il y a des doubles cötes de m&me forme, mais plus grosses et plus relevees, s&parees par un:sillon assez profond. Le dernier tour se projette avec une courbure plus faible, en s’&cartant peu de la spire; coupe de la bouche elliptique, comprim&e lateralement, plus haute que large; la defor- mation du seul Echantillon connu laisse cependant des doutes sur la forme de cette coupe, qui est aplatie sous le ventre du troncon figure par M. d’Orbigny Tab. 125 citee. Em- bouchure paraissant complete sur lindividu figure ici, entouree par une cöte arrondie plus grosse; il ne serait cependant pas impossible qu'il eüt encore existe un prolonge- ment en avant. Cloisons peu distinctes, analogues a celles de l’Ancyloceras pulcherrimum d’Orb. Pal. Franc. Cret. I. Tab. 121, fig. 7, plus decoupees que les cloisons (usees) du Toxoceras annulare dOrb. On en voit des traces jusqu’au point a de la figure, ou parait ötre Je commencement de la loge anterieure. Je n’en connais que le seul &chantillon de ma collection figure ici. Grand diametre de l’ensemble de cet individdu . . . 4175 millimetres. Dont la spiresegcuper: Hd. -u «3.1 .ShRL auarer t « Hauteur de la bouche vers lembouchure . . . ...485 « Largeur « « Temb. approximativement. 15 « Le Toxoceras annulare d’Orb. parait &tre une forme identique. La figure citee de ce dernier dans la Pal. Francaise a &te reduite et restauree d’apres quatre fragments (v. 1. c.); Yinterruption des cötes sur le dos du jeune äge n’a pu ötre verifi&e sur mon echantillon engag& dans la roche. Les cloisons sont uses d’apres M. d’Orbigny sur son echantillon. N er Quoique le nom de Toxoceras annulare semble avoir la priorit@ sur celui de Ancy- loceras cinctum, je crois preferable de maintenir ce dernier afın d’eviter une confusion avec l’Ancyloceras annulatum d’Orb. L’Aneyloceras einctum d’Orb. diflere de l’Aneyloceras dilatatum d’Orb. par ses doubles cötes separees par des sillons, et par ses cötes en general plus grosses. Il differe de l’Aneyloceras Panescorsi Astier par ses doubles cötes avec sillons, cette espece n’ayant que des cötes simples. Il differe de l’Ancyloceras Sablieri Astier par les m&mes carac- teres et par son enroulement moins excentrique. des couches Cretacdes des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 51, fig. 1. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. « derniere cloison visible, . « « « 2. aspect du dos, pres du point « de la figure. « « .« 3. aspect du ventre, au m&me point. XXXVI. Aneyloceras Puzosianum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 506. Tab. 127, fig. 1—4, figure defectueuse selon l’auteur, Prodrome II. p. 100; il le place dans son Urgonien. Scaphites Puzosi Leveille 1835. Mem. soc. geol. de France 1 serie II. p. 315. Tab. 23, fig. 2. MM. Pictet et de Loriol, Description des fossiles du terrain Neocomien des Voirons p- 27, ont fait remarquer que l’Ancyloceras pulcherrimum Quenstedt, Petrefaktenk. I. Tab. 20, fig. 1, que M. d’Orbigny reunit a l’espece, doit &tre plutöt reuni a l’Ancyloceras Tabarelli Astier (v. cette espece.) Pour celui cite de ma collection du Gantrischkumli voyez I’ Aneyloceras Couloni Ooster ; celui cite ici du Gantrisch est un &chantillon tres mal conserve. 4) Brunner, Stockhorn, p. 53. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Gantrisch. (B. espece?) XXXVIH. Ancyloceras Duvalianum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 500. Tab. 124, fig. 1-4, et Prodrome Il. p. 101; il le place dans son Urgonien. 1) Studer, Geologie der Schweiz I. p. 79. a ee, des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Veveyse. Tab. 52, fig. 1-6. XXXVIHI. Aneyloceras Hillsi d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 494, et Prodrome I. p. 114; il le place dans son Aptien. Scaphites Hillsi Sowerby. Transactions geol. soc. of London 2! series IV b. p. 339. Tab. 15, fig. 1—3. Scaphites Hillsi Sowerby. Fitton, quarterly Journal geol. soc. III. p. 303, fig. 3; du Lowergreensand d’Atherfield. Crioceratites Bowerbanki Sowerby. Fitton ]. c. p. 303, fig. 1—2; du Lowergreensand d’Atherfield. Voyez Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 318, pour la synonymie. M. Sowerby a ainsi döcrit la forme de son Scaphites Hillsi: «Forme generale ovaloide comprimee; tours interieurs a decouvert, non contigus, «recourbes en une spire reguliere, comprimee, ornee de petites cötes nombreuses, rap- «prochees et arrondies. Le tour exterieur s’ecarte des autres A-peu-pres en droite ligne, «a une distance considerable, pour se recourber en arriere a tel point que l’embouchure «touche presque la spire. Il est orn& de au moins dix cötes distantes, tres saillantes, «a bords tranchants, le plus pro@minentes sur les cötes. Embouchure presque carr&e, a «bords minces, pr&eced&ee par une cöte plus courte sur le dos... . . cloisons tres si- «nueuses, pas fort rapprochees. La spire occupe environ la moitie du grand diametre «de la coquille entiere, qui est d’environ 14 pouces (Anglais). » Le dessin de la fig. 3 du Quarterly Journal, a l’echelle de 1/9 indiquerait 450 milli- metres pour le grand diametre, dont la spire occupe 180 millimetres. Quoique aucun individu complet de cette espece mait ete decouvert jusqu’a present dans les Alpes suisses, je crois cependant devoir mentionner comme Echantillons douteux qui pourraient y ötre rapportes, mieux qu’a aucune autre espece connue, des spires trouvees par M. E. Meyrat dans les couches eretacees de la chaine du Stockhorn, et une spire et des fragments de prolongements plus ou moins droits, ceux-ci de grandes dimensions, de- couverts par le m&me dans les couches cretac&es de la Veveyse; le tour interieur en est cependant moins massif que Tindiquent les figures citees. La plus grande des spires, celle du Musee de Berne, a 112 millimetres de diametre; la hauteur de la bouche du Br dernier tour est de environ 38 millimetres; les autres plus petites n’auraient donc form& que les tours interieurs de la spire ou le jeune äge de l’espece, tandis que la plus grande serait Ja spire privee de la moitie de son dernier tour et de son prolongement d’un &chantillon de la grandeur de la figure citee du Scaphites Hillsi Sow. ou une spire complete d’un individu de moins grande taille. Le grand fragment de prolongement figur& parait &tre aussi la partie voisine de la crosse d’un Echantillon de moindres dimensions. Surtout les figures dessinees par M. Sowerby dans le Quarterly Journal p. 303, me pa- raissent permettre ce rapprochement, a cause de la forme plus ou moins sinueuse des cötes et la grandeur relative des plus petites interposees entre les plus grandes vers le dos. D’apres ces figures, il me semble qu’on ne peut en eflet guere en distinguer le Crioceratites Bowerbanki Sow. que M. Giebel v r&unit, mais que M. d’Orbigny en separe Prodrome I. p. 114, sous le nom de Scaphites Bowerbanki d’Orb. sans doute A cause de ses tours interieurs contigus, peut-&tre accidentellement? Les tours des spires de ma collection, quoique fort rapproches, ne sont pas contigus, ce qui les distingue de cer- tains Echantillons de la Veveyse. que j'ai attribu& ä l’Ammonites angulicostatus d’Orb. comme variete (v. cette espece), et qui y ressemblent beaucoup par leurs ornements exterieurs et par Ja coupe de la bouche elliptique. Comme je lai deja fait observer 1. c. il ne serait pas impossible que ces deux formes eussent des rapports plus intimes, que nous ne pourrons reconnaitre definitivement que par la decouverte d’individus’ plus complets que ceux dont nous disposons maintenant. Il se pourrait aussi que quelques-unes des spires que jai attribu& A I’Ancyloceras Quenstedti Ooster (v. cette espece), comme &chantillons uses, dussent &galement y &tre rapportes, les spires de ces deux especes se ressemblant beaucoup dans cet &tat, ainsi que quelques fragments douteux mentionnes plus loin pour l’Ancyloceras gigas d’Orb. (v. cette espece). Les spires de ce dernier s’en distinguent par des tours plus disjoints. La spire de l’Aneyloceras Hillsi d’Orb. a plus de rapports avec l’Ancyloceras Panescorsi Astier (v. cette espece), dont les tours sont cependant bien plus disjoints, et les cötes principales moins tranchantes, et plutöt relevees sur les flancs en deux parties simulant des tubercules. Je donne les figures de ces pieces douteuses avec une esquisse de la figure cite du Saphites Hillsi Sow. Quarterly Journal fig. 3. J’y ajoute l’esquisse du Crioceratites Bowerbanki Sow. cite, pour en faciliter la comparaison. =. HE ee des couches Cretacees des x ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: Schwefelberg. (0. espece?) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (0. espece?) Gantrisch. (0. espece?) (B. espece?) Tab. 52, fig. 1. spire incomplete (tours interieurs) de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vue de cöte. « « « 2. spire du Gantrisch, du Musee de Berne, grandeur naturelle, vue de cöte, avec coupe de la bouche. Elle parait &tre complete jus- qu’au prolongement qui s’en £carte; la partie du ‘tour ext£rieur, au bas de la figure, dessinee d’apres l’autre face de l’echantillon. « « « 3. aspect du dos de la me&me. « « « 4 aspect du ventre. « « « 5. esquisse du Scaphites Hillsi Sow. cite. « « « 6. esquisse du Crioceratites Bowerbanki Sow. cite. « « « 7. fragment de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, partie du prolongement en crosse. Tab. 54, fig. 2. XXXIX. Ancyloceras simplex d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 503. Tab. 125, fig. 5—8, et Prodrome II. p. 114; il le place dans son Aptien. Je n’en connais qu’un fragment de 150 millimetres de longueur, trouve dans un bloc detach& au Langeneckschafberg, ‚chaine du Stockhorn. Il me parait bien appartenir a lespece; sa courbure, sa largeur de 48 millimetres, et la direction des cötes indique- raient sa place a l'origine du prolongement droit vers la spire. L’echantillon n’a pu £ire degag& que sur une de ses faces; la roche qui le porte est le meme calcaire gris-bleu tachet® qui renferme la plupart des fossiles cretaces de la chaine du Stockhorn. On voit sur la piece quelques petites Astarte? semblables par leurs caracteres exterieurs a l’Astarte obovata Sow. L’individu dont provient ce fragment aurait eu les m&mes dimen- sions que celui figure par M. d’Orbigny, c.-a.-d., une longueur entiere de environ 450 millimetres. Je crois devoir donner la figure de mon &chantillon place sur lesquisse de la forme generale d’apres d’Orbigny. 1) Brunner, Stockhorn. p. 53. (cite par erreur du Gantrischkunli). des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) Environs du Langeneckschafberg. (O.) = ® .ı Tab. 54, fig. 2. le fragment du Langeneckschafberg, de ma collection, un tiers de grandeur naturelle, vu de cöt&, complete au trait d’apres la fig. eitee. Tab. 53, fig. 1-4. Tab. 5%, fig. 1. XL. Ancyloceras gigas d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 494, et Pro- drome II. p. 114; il le place dans son Aptien. Hamites gigas Sowerby 1829. Min. Conchology VI. p. 188. Tab. 593, fig. 2. Scaphites gigas Sowerby. Fitton, Quarterly Journal geol. soc. of Lond. III. p. 303, fig. 4; du Lowergreensand d’Atherfield. Ancyloceras Renauxianum d’Orbigny 1. c. p. 499. Tab. 123, fig. 1—6. Un £chantillon de cette espece a &t& decouvert par M. E. Meyrat au Gantrischkumli; il a &te recueilli en trois parties separ&es. Jen donne la figure; sa longueur totale pa- rait avoir &t6 de environ 320 millimetres. Il se rapporte le mieux ä la figure citee de l’Ancyloceras Renauxianum d’Orb. M. E. Meyrat a decouvert un second &chantillon plus grand, mais incompletement conserv&, dans les couches cretacees de la Veveyse; il appartient peut-tre a une va- riete de l’espece. J’en donne aussi la figure; le retour de la crosse est plus long que sur les figures citees; les cötes de cette partie prolongee n’ont pas de tubercules, comme cela semble aussi deja indiqu& sur les dernieres cötes de la crosse de la figure de l’Ancyloceras Renauxianum d’Orbigny citee. Cet &chantillon deform&, dont la crosse seule est conserv6e, a laisse son empreinte a peu pres complete depuis la spire qui manque. Cette empreinte n’est cependant pas entierement dans un me&me plan, ce qui a occasionn® la perte d’une partie du milieu du prolongement. La longueur de Yindividu entier peut cependant &tre &valuge a environ 450 millimetres. Je possede un fragment detache d’un autre individu de la m&me localit@, qui parait &tre une partie du coude d’une crosse, avec deux grosses cötes tuberculeuses distantes de 30 millim&tres sur le milieu du flanc. Ceci indiquerait un individu d’une plus grande taille; la hauteur de la bouche de ce fragment est de 70 millim£tres. Je donne encore la figure d’une partie coudee d’une crosse, qui appartient peut-etre aussi a l’espece. Elle a &t& decouverte avec le grand &chantillon figur& de la Veveyse. Les grosses cötes sont plus rapprochees sur ce coude, et le tubercule dorsal a laiss& sur la roche l’empreinte de pointes de 20 & 25 millimetres de longueur. (es cötes for- tement relevees sur les flancs n’y paraissent pas avoir eu des tubercules marques, ce qui rapproche cette crosse de l’Ancyloceras Hillsi d’Orb. (v. cette espece), dont les grosses 9 = ae cötes relevees sans tubercules &pineux sont cependant beaucoup plus distantes sur la crosse. Les cloisons ne sont pas distinctement visibles sur nos &chantillons; on les remarque cependant sur le grand £chantillon de la Veveyse jusqu’au point @ de la figure, pres du coude de la crosse. Grand diametre de l’&chantillon figure du Gantrischkumli, environ 320 millimetres. dont;larspire, oceupe Nor) RE - rl « hauteur de la bouche vers lembouchure . . . . 50 « largeur « « « re. 2,0 « Grand diametre de l’echantillon de la Veveyse environ 450 « dontulenerosseroccupen san ae un. 240) « hauteur de la bouche vers l’embouchure . . . . 60 « la largeur de la bouche de cet £chantillon n’a pas pu &tre observ£e. 4) Brunner, Stockhorn. p. 53. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Gantrischkumli. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 53, fig. 1. lindividu du Gantrischkumli, de ma collection, demie grandeur na- turelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche; la partie du mi- lieu un peu completee par la face opposee de la piece. « « «2, aspect du dos de la spire. « « _« 3. aspect du ventre de la me&me. « « « 4. Tlechantillon adulte de la Veveyse, de ma collection, un tiers de gran- deur naturelle, vu de cöte, variet®? La crosse deformee par ecrasement est seule conservee avec une empreinte incomplete du prolongement. Tab. 54, fig. 1. crosse (d’une variet@?) de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. Les pointes dessinees d’apres l’empreinte de l’echantillon sur la roche; il est deforme. Tab. 55, fig. 1-5. XLI. Ancyloceras Matheronianum d’Orbigny 1842. Pal. France. Cr£t. I. p. 497. Tab. 122, fig. 1—5, et Prodrome Il. p. 114; il le place dans son Aptien. A. varians d’Orb. 1. c. p. 504. Tab. 126, fig. 1—4. Je n’en connais aucun &chantillon complet trouv& dans les Alpes suisses; je crois toutefois devoir y rapporter comme varietes des spires trouv6es par M. E. Meyrat au Gantrischkumli et dans la Veveyse, dont les ornements exterieurs ne different de ceux de l’espece que par un plus grand nombre de petites cötes intermediaires, et par des pointes un peu plus longues sur les tubercules du dos. Un grand fragment, de ma collection, provenant de la Veveyse, parait appartenir a la partie de la spire ou com- mence le prolongement. Sa largeur est de environ 54 millimetres, ce qui indiquerait un individu de la taille de celui figure par M. d’Orbigny, qui est reduit au tiers de sa gran- deur naturelle, d’apres son explication de la figure. Ces Echantillons ressemblent le plus par leurs ornements exterieurs aux spires de l’Ancyloceras Honnorati Ooster (v. cette espece), dont ils different cependant par lenroulement bien different du jeune äge, dont le nucleus est conserve sur un de mes Echantillons, quoique en mauyais £tat; il parait avoir eu la forme d’une petite Ammonite. J’en donne les figures. (V. plus haut l’Aney- loceras van den Heckei Astier). 1) Brunner, Stockhorn. p. 53. des couches Cretacdes des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: 1) Gantrischkumli. (0. espece?) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O. espece?) Tab. 55, fig. 1. spire de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vue de cöte, aplatie par &crasement. Le nucleus est conserv&, quoique en mauvais etat; il a la forme d’une Ammonite. « « « 2. autre spire incomplete de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vue de cöt& et un peu du ventre, avec coupe approxi- mative de la bouche. « « « 3. aspect du dos, et « « « 4, aspect du ventre, d’apres l’echantillon fig. 2 et un öchantillon du Gantrischkumli. « « « 9. fragment d’un prolongement (vers la spire?) de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. Tab. 42, fig. 4. XLI. Aneyloceras? indetermine. Je crois devoir signaler encore ici un fragment de c&phalopode, qui appartient peut-Etre a une crosse d’Aneyloceras. Il est orn& de grosses cötes ou plis striös tr&s ar irregulierement. Il provient des couches cretacees (Neocomien — Urgonien) du ravin de Chätel-St,-Denis, ot il a ete decouvert par M. A. Morlot. J’en donne la figure. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) Tab. 42, fig. 4. le fragment du ravin de Chätel-St,-Denis, du Mus6de de Berne, gran- deur naturelle, vu de cöte. CEPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES G. CRIOCERAS LEVEILLE (D’ORBIGNY). Suivant l’opinion de plusieurs auteurs, et d’apres ce que nous avons eu l’occasion de faire remarquer en decrivant le genre Ancyloceras, il parait probable que le genre Crio- ceras devra &tre une fois supprim& completement. Les döcouvertes publi6es par M. Astier ont surtout contribu&e a diminuer considerablement le nombre des especes decrites avec figures, qui paraissent r&duites aux suivantes: Crioceras Cornuelianum d’Orb. du Neocomien, Crioceras Puzosianum d’Orb. et Crioceras cristatum d’Orb. de l’Urgonien, Crioceras plicatile d’Orb. de l’Aptien, et Orioceras Vaucherianum Pietet de l’Albien selon d’Orbigny. Aucun £chantillon de nos collections ne paratt appartenir a ces formes. Un frag- ment mal conserve, du Gantrischkumli, a &t& cit@ pr&c&demment de ma collection sous le nom de Crioceras eristatum d’Orb., mais il ne parait pas devoir y &tre rapporte. CEPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES G. TOXOCERAS D’ORBIGNY. Aucun echantillon de nos collections me parait appartenir a ce genre. M. Pictet (Bibliotheque universelle de Geneve 1850, notice sur les fossiles decouverts par M. Meyrat p. 14) a mentionne une forme analogue au Toxoceras obliguatum d’Orb., mais beaucoup plus grele, trouvee par M. E. Meyrat aux environs de Schwefelberg, dans des couches cretac£es. Pour ceux cites de nos collections, des couches Jurassiques des Alpes suisses, voyez le genre Ancyloceras. CÄPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES G. HAMITES PARKINSON (pars. HAMULINA D’ORBIGNY). Tous les €chantillons de nos collections que je rapporte a ce genre &tant incomplets, il ne peut &tre question de faire pour eux la distinction de classement proposee par M. d’Orbigny dans son Prodrome, mais abandonnee par lui dans son cours &l&mentaire de Pal&ontologie stratigraphique, c’est-a-dire de nommer Hamulina ceux qui n’auraient qu’un seul coude en crosse, et Hamites ceux qui en auraient plusieurs formant une spire ellip- tique. Je les classe tous sous le nom de Hamites. Je rapporte a d’autres formes des fragments cites precedemment de ma collection, sous les noms de Hamulina subnodosa dOrb., Hamulina dissimilis d’Orb., Hamulina subundulata d’Orb., et Hamulina ceincta d’Orb. Tab. 56, fig. 1. I. Hamites subnodosus Remer 1841. Die Versteinerungen des N.-Deutschen Kreidegebirges p. 93. Tab. 13, fig. 10; du Hilsthon de Helgoland. Hamulina subnodosa d’Orbigny. Prodrome II. p. 66; il le place dans son Neo- comien. J’y attribue une partie droite, decouverte par M. E. Meyrat, dans les couches ere- tacees de la Veveyse, et dont les cötes penchees en avant ont un petit tubercule emouss& de chaque cöt& du dos. Ce fragment un peu &crase n’a pu &tre degage, une partie est restee attach&e a une portion de roche formant empreinte, Les cloisons ne sont vi- sibles quindistinctement sur la partie posterieure. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Vevevse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Be ar Nee Tab 56, fig. 1. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, en partie empreinte sur la roche; avec coupe de la bouche (un peu Ecrasee). Tab. 56, fig. 2—7. II. Hamites? Meyrati Ooster 1860. Je crois devoir classer sous ce nom des fragments droits, ‚en partie de grande taille, trouv&s par M. E. Meyrat dans les couches cretacees (Neocomien-Urgonien selon d’Orb.) de la Veveyse. Aucun ne montre des cloisons, ce qui laisse des doutes pour le genre auquel ils appartiennent; il se pourrait aussi que ce fussent des Baculites. Ce qui m’a engag& ä les rapporter au genre Hamites, est leur grande ressemblance avec le Hamites eylindraceus d’Orb., tel qu'il a ie deerit et figure par M. F. von Hauer: 1858, Beiträge zur Palaeontographie von Oestreich I. p. 8. Tab. 1, fig. 3—6, nomme precedemment Hamites Hampeanus v. Hauer. Le test de ces fragments, tous plus ou moins deformes, est orne de cötes annu- laires plates ou lamelliformes, comme imbriquees, l&gerement sinueuses et penchees en avant. Sur la partie anterieure des deux plus grands fragments, dont les dimensions sont a peu pres les mömes, deux rangöes de petits tubercules commencent a paraitre sur chaque flanc; -ils sont plac6s sur les cötes, plus pres du dos que du ventre; la rangee dorsale commence a se montrer avant l’autre. L’espace entre les deux rang6es dorsales est a peu pres egale a celle qui les separe des deux rangees lat6rales. Entre les cötes avec des tubercules il y a une ou quelquefois deux cötes qui en sont depour- vues. Toutes passent en ligne droite sur le dos, et inflechies en avant sur le ventre sans alteration. La coupe de la bouche, tres elliptique par la deformation de ces pieces, est plus haute que large sur un des grands fragments figures, et plus large que haute sur un autre grand fragment. Il serait donc possible quelle eut &t& circulaire. Aucun de mes &chantillons ne laissant voir des traces d’un commencement de courbure ou coude, il me parait probable que ces pieces de diametres tres differents representent des parties d’un Hamites tres allonge. L’&chantillon cite de M. von Hauer a aussi des grandes dimensions; l’auteur indique 17 pouces 4 lignes de longueur, du commencement de la loge anterieure, qui se trouve A Textremite de la piece, jusqu’au coude precedent, et la hauteur de la bouche de la partie anterieure, un peu deform&e, 2 pouces 10 lignes sur 2 pouces de largeur; mais il se distingue du Hamites Meyrati Ooster par labsence de tubercules sur les cötes de m&me forme que celles de l’espece. Je donne les figures de mes meilleurs echantillons, dont les dimensions n’ont pu ötre donndes A cause de leur etat de deformation. Tous sont engages dans la roche; les uns montrent le flanc et une partie plus ou moins grande du dos, les autres le ven- tre seulement. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 56, fig. 2. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupes de la bouche. « « « 3. aspect du dos du meme. « « « 4. aspect du ventre. « « « 5. autre Echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte et du dos. « « « 6et7. fragments de la Veveyse, de ma collection, parties d’un plus petit diametre, grandeur naturelle, vues du dos. Tab. 57, fig. 1-4. Iti. Hamites hamus Quenstedt 3S46. Petrefaktenkunde Deutschlands I. p. 287. Tab. 21, fig. 3a. b. c., 4a. b.; de Castellane. Hamulina hamus d’Orbigny. Prodrome Il. p. 102; il le place dans son Urgonien. J’y rapporte des Echantillons decouverts par MM. Morlot et Meyrat dans les environs de Chätel-St.-Denis, et par ce dernier au Gantrischkumli, La crosse de quelques-uns est plus longue que celles figurees par M. Quenstedt, les cötes sont aussi souvent plus grosses. (Ce que jai pu observer des cloisons divisees en lobes composes de parties paires m’a paru conforme au dessin qu’en a donne cet auteur. Mes echantillons offrent les m&mes differences de grandeur que ceux qu'il signale l. e., et dont il a donne les figures. Tous sont coudes une seule fois en crosse depourvue de cloisons, ce qui empe&che de considerer les moins grands comme des retours de spire elliptique de ceux de plus grande taille. Je donne les figures de mes meilleurs öchantillons. Je crois devoir mentionner ici un c&phalopode incomplet, des m&mes couches de la Veveyse, de ma collection, dont les ornements exterieurs se rapprochent de ceux du Hamites hamus Quenstedt (v. Tab. 57, fig. 1). Les cötes ou stries plus fines de la partie droite qui precöde la crosse len distinguent cependant, et le font ressembler a la Ha- 10 mulina subeylindrica d’Orbigny, dans Petit de la Saussaye, Journal de Conchyliologie II. p. 220. Tab. 4, fig. 4—6. On y voit des cloisons indistinctes jusque pres du coude de la crosse. La longueur de la partie conservee est d’environ 180 millimetres. II se pour- rait aussi que ce füt un Aneyloceras, p. ex. l’Aneyloceras Jauberti Astier, Cat. d. Ancylo- ceras p. 25. Tab. 9, fig. 17, et Pictet, Trait& elem. de Pal&ont. Atlas p. 35. Tab. 55, fig. 11 (copie reduite). 1) Ooster, Bullet. soc. vaud. sc. nat. VI. p. 52. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: ALPES BERNOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (0.) (B.) Gantrischkumli. (O.) 1) Ravin de Chätel-St.-Denis. (B.) Tab. 57, fig. 1. grand &chantillon endommage de la Veveyse, de ma collection, gran- deur naturelle, vu de cöte, &cras& partout, excepte une partie pre- cedant le coude, ou les cloisons sont indistinctement visibles jus- quau point «. « « « 2. echantillon du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. — aspect du dos et du ventre du me&me. “o« « 4. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. a commencement de la loge ant£erieure. Tab. 58, fig. 1—!%. IV. Hamites einetus Giebel 1851. Fauna der Vorwelt II. p. 313. ? Hamulina cincta d’Orbigny 1850. Prodrome U. p. 102 (sans la fig. cite); de l’Urgonien d’Angles. (Voyez Ancyloceras Jourdani Astier.) Je crois devoir classer sous ce nom un Hamites des couches cerötacees de la Ve- veyse, decouvert par M. E. Meyrat. Il me parait probable que c’est l’espece que M. d’Orbigny a eu en vue en creant le nom de Hamulina eincta d’Orb., quoique nos Echan- tillons incomplets ne permettent pas de distinguer si lon doit effectivement attribuer A cette forme l’&pithete de tres longue que lui donne cet auteur |. c., mais qui parait mieux appliquee & la forme de l’Aneyloceras Jourdani Astier, avec laquelle elle pourrait avoir ete confondue. Le Hamites cinctus Giebel, comme je le considere, est une coquille comprimee late- ralement, droite, recourb6e en crosse, a coude resserre. Elle est orn&e sur la partie droite de petites cötes annulaires simples, penchees en avant, grossissant progressive- ment, se bifurquant sur le coude de la crosse, qui est ornee en outre de doubles cötes annulaires plus grosses, separees par un sillon, espacees irregulierement. Cloisons in- completement visibles sur mes echantillons, divisees en lobes compos6&s de parties paires. Mes £chantillons sont de tailles differentes, mais chez tous le coude parait faire partie de la loge anterieure, ce qui emp&che de supposer que les moins grands auraient &te& des retours de spire elliptique des plus grands. Tous sont incomplets. Sur quelques- uns j’ai cru remarquer des indices d’un etranglement lisse sur la partie droite ornde de petites cötes; il est cependant possible que ceci n'est q’une alteration accidentelle. Je donne les figures de mes meilleurs &chantillons. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 58, fig. 1. &chantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. C'est mon plus grand &chan- tillon. « « «2. aspect du dos de la crosse. « « « 3. aspect du ventre. « « « 4. autre Echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte. V. Hamites Raulinianus d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 546. Tab. 134, fig. 5-11, et Prodrome Il. p. 126; il le place dans son Albien. H. Raulinianus d’Orb. Pictet, Moll. d. gres verts p. 122. Tab. 12, fig. 4 a.b. c. H. spiniger Quenstedt. Petrefaktenkunde I. p. 292. Tab. 21, fig. 13 a. b. c. d., 20 a. b. \ Les formes figurees par M. Quenstedt, avec des cloisons dont les lobes sont com- ‚poses de parties paires, ne paraissent pas devoir etre r&unies au Hamiles spiniger Sow. class& d’abord comme Crioceras par M. Sowerby, et ensuite comme Ancyloceras spiniger par M. d’Orbigny, Prodrome II. p. 125 (voyez Sowerby, Transactions geol. soc, of Lon- don, 2" series IV. p- 337. Tab. 12, fig. 4, echantillon complet avec sa crosse). La forme deerite et figuree par M. Quenstedt ne me parait &tre qu’une variete du H. Raulinianus u d’Orb. que M. Quenstedt mentionne du reste a la synonymie de son H. spiniger. Mes echantillons sont des fragments qui se rapportent le mieux a cette variete; ce que jlai pu distinguer des cloisons est conforme au dessin qu’en a donn& cet auteur. L’&chantillon de lAltemann est un fragment de crosse engage dans la roche et qui ressemble le plus a la figure citee de M. Pictet. des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: ALPES DE SCHWYTZ: Passage de Cheville. (O.) Pfannenstöckli. (O.) ALPES D’APPENZELL: Altemann. (B. espece?) VI. Hamites Favrinus Pietet 184%. Description des Mollusques fossiles des gres yerts p. 124. Babr 12, fie. 3 auıb.oc., buasıbr er d., 7 1a. bare. H. Favrinus Pietet d’Orbiguy. Prodrome Il. p. 126; il le place dans son Albien. Un seul petit fragment de Wannen, dans le Musee de Berne, me parait y appartenir. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. IV. p. 271. des couches Cretacees des: ALPES DU VALAIS: ALPES DE SCHWYTZ: 1) Creux de Bossetan. Wannen. (B.) VI. Hamites Desorianus Pictet 184%. Descript. d. Moll. foss. d. gres verts p. 125. Tab 12 he Spamb. c. H. Desorianus Pictet d’Orbigny, Prodrome II. p. 126; il le place dans son Albien. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. IV. p. 271. des couches Üretacdes des ALPES DU VALAIS: 1) Creux de Bossetan. vIM. Hamites flexuosus d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 535. Tab. 131, fig. 14-16, et Prodrome II. p. 126; il le place dans son Albien. H. flexuosus d’Orb. Pictet, Moll. gres verts p. 126. Tab. 12, fig. 9 a. b. c. d., {0Pa an Near AR ah! Je n’en possede que des fragments de parties droites et coudees, avec des cötes penchees en avant. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. IV. p. 271. =. zz des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: ALPES DE SCHWYTZ: ai) Creux de Bossetan. Wannen. (O.) Pfannenstöckli. (O.) IX. Hamites arrogans Giebel 1851. Fauna der Vorwelt III. p. 305. H. elegans d’Orbigny (non Parkinson). Pal. Franc. Cret. I. p. 542. Tab. 133, fig. 1—5, et Prodrome I. p. 126; il le place dans son Albien. H. elegans d’Orb. Pictet, Moll. d. gres verts p. 123. Tab. 13, fig. 8. H. elegans d’Orb. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 291. Tab. 21, fig. Sa. b. c. d. Je n’en possede qu’un seul troncon trouve A Wannen par M. Meyrat. L’&chantillon eite du Fähnern n’est aussi qu’un troncon use. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 83 (elegans d’Orb.) 2) Lardy, Gemälde der Schweiz, Waadt I. p. 205 (elegans d’Orb.) des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU YALAIS: 2) Ecouellaz. 2) Bossetan. 1) ALPES D’APPENZELL: ALPES DE SCHWYTZ: Pied du Fähnern. (B. espece?) Wannen. (O.) X. Hamites rotundus Sowerby 1814. Min. Conchology 1. p. 135. Tab. 61, fig. 2geied: H. rotundus Sow. Transactions geol. soc. of Lond, 2" series IV. p. 337. Tab. 12, Il ei"? H. rotundus Sow, d’Orbigny. Pal. Frang. Cret. I. p. 536. Tab. 132, fig. 1 — 4, et Prodrome II. p. 126; il le place dans son Albien. H. rotundus Sow. Pictet, Moll. d. gres verts p. 129. Tab. 14, fig. 1 a.b. c. d. e. J'y rapporte des Echantillons de ma collection dont les cötes penchees en arriere sont semblables a celles des figures citees. M. Morris, Catalogue of British fossils, 2" edition p. 305, place cette forme dans le genre Helicoceras, en citant les m&mes figures de M. Sowerby. Ce dernier a deerit (Transact. geol. soc. ]. c.) cette forme en helice des premiers tours de spire de son fos- sile, que l’on remarque aussi dans ses figures 1-2 de la tab. 12 citee. Il se pourrait quil y eüt deux formes distinctes avec les m&mes ornements exterieurs, une de Hamites (fig. de MM. d’Orbigny et Pictet), lautre en forme de Helicoceras, se pro- longeant (en crosse?), qu'il faudrait peut-&tre classer dans le genre Anisoceras Pictet. Nos &chantillons ne sont que des troncons droits ou parties coudees, sans togsion prononcee, et ne pouvant servir a €claircir Ja question. Aucun ne montre les cloisons encore inconnues. 1) Lardy, Gem. der Schweiz, Waadt I. p. 205. 2) Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. IV. p. 216. 3) Delaharpe et Renevier ]. c. IV. p. 271. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 1) 2) Ecouellaz. 1) 3) Creux de Bossetan. (O.) 2) Cordaz. Passage de Cheville. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: Wannen. (O.) Hinterstegenplangg. (B. espece ?) XI. Hamites Charpentieri Pictet 1847. Description des Moll. des gres verts p. 131. Tab. 14, fie. 2 a. b. ec, 3a. b.ec., Aacbrc. H. Charpentieri Pict. d’Orbigny. Prodrome I. p. 126; il le place dans son Albien. Cette espece tres voisine du Hamites rotundus Sow. y a et@ r&unie par M. Giebel, Fauna der Vorwelt III. p. 306. Je nen possede que des fragments, 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 83. 2) Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. IV. p. 216. 3) Delaharpe et Renevier 1. c. IV. p. 271. ‘ des couches Cretacdes des: ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 2) Ecouellaz. 3) Creux de Bossetan. 2) Cordaz. Passage de Cheville. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: 1) ALPES D’APPENZELL: Wannen. {O.) Fähnern. (B.) Kleiner Schülberg. (B.) Chaine du Sentis. (B.) XII. Hamites attenuatus Sowerby 1814. Mineral Conchology I. p. 135. Tab. 61, fig. 4 et 5. BE: al: ‚= H. attenuatus Sow. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 533. Tab. 131, fig. 9-13 et Prodrome Il. p. 126; il le place dans son Albien. H. attenuatus Sow. Pictet, Moll. d. gres verts p. 132. Tab. 14, fig. Ja.b.c.d.e. Je n’en connais que des fragments, des Alpes suisses. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 83 et 476. 2) Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. III. p. 136, IV. p. 216. 3) Delaharpe et Renevier ]. c. IV. p. 271. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 1) 2) Ecouellaz. 3) Creux de Bossetan. 2) Cordaz. Passage de Cheville, (O.) ALPES DE SCHWYTZ: Pfannenstöckli. (O.) Wannen. (O.) (B.) Käsern pres du Pfannenstöckli. (B.) Kleiner Schülberg. (B. espece?) XIII. Hamites virgulatus Brongniart 1822. Cuvier, Recherches s. ]. oss. fossiles 4° ed. IV. p. 641. Atlas Tab. O, fig. 6 a.b. H. virgulatus Brongn. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 545. Tab. 134, fig. 1—4, et Prodrome Il. p. 126; il le place dans son Albien. H. virgulatus Brongn. Pictet, Moll. d. gres verts p. 135. Tab. 14, fig. 7 a. b., Sravı bulc.;»IHhasob., 210Hasıb.0eHd: Je n’en possede que des fragments. Un de ceux de Cheville montre l’embouchure figuree par M. Pictet |. c. fig. 9. Ceux des Alpes d’Appenzell, de ma collection, n’ont pas pu etre degages de la roche dure. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 476. 2) Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. III. p. 136, IV. p. 216. 3) Delaharpe et Renevier 1. c. IV. p. 271. des couches Cretacdes des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 1) 2) Ecouellaz. 3) Creux de Bossetan. 2) Cordaz. . Passage de Cheville. (O.) ALPES DE SCHWYTZ: ALPES D’APPENZELL: Wannen. (O.) (B.) Altemann. (O. espece?) Pfannenstöckli. (O.) Hoher Sentis. (0. espece ?) Kleiner Schülberg. (B.) Hinter dem Ofen pres Iberg. (B. espece?) Tab. 57, fig. 5—7. XIV. Hamites? Senilis Ooster 1860. Le Musee de Berne possede un fragment curieux de Cephalopode, qui parait pro- venir d’un Hamites (ou peut-etre d’un Baculites?); il a et& recueilli dans les couches cre- tacees de l’Altemann dans les Alpes d’Appenzell. L’espece dont il se rapproche le plus est le Hamites Sablieri d’Orb. Tab. 133, fig. 6; mais il s’en distingue par une plus grande difference entre les cötes qui ornent sa sur- face. C'est un troncon d’une partie droite, qui commence a se courber legerement a son extremite anterieure. Les ornements consistent en des series r&petees de cötes d’inegale grosseur penchees en avant, passant sans interruption sur le dos et le ventre. La pre- miere cöte, la plus relevee, est suivie par un sillon large et profond, suivi lui-meme par une serie de cötes s’elargissant vers le dos et augmentant en grosseur jusqu’a un sillon moins prononce qui precede la cöte relev&e suivante. Ces series de cötes forment des especes d’ondulations ridees tres remarquables, et ce fossile, qui ne parait pouvoir etre rapporte a aucune espece connue, semble meriter un nom special. Le seul trongon connu ne montre aucune trace de cloisons. La coupe de la bouche est elliptique. Jen donne la figure. Le Baculites sulcatus Baily 1855, quarterly Journal geol. soc. of London XI. p. 457. Tab. 11, fig. 5 a. b. c., en differe par ses cötes tres sinueuses et fortement inflechies en avant sur le ventre. des couches Crötacdes des ALPES D’APPENZELL: Altemann. (B.) Tab. 57, fig. 5. lechantillon de l’Altemann du Musee de Berne, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. « « «6. aspect du dos. « « « 7. aspect du ventre. nn, EU en XV. Hamites Studerianus Pietet 184%. Description des Moll. foss. d. gres verts p- 137. Tab. 15, fg. 1a.b. c.,2ab,3ab,4ab. H. Studerianus Piect. d’Orbigny. Prodrome Il. p. 126; il le place dans son Albien. Je n’en possede de Wannen que des fragments droits ou coudes, qui se rapportent aux figures 1. 2 et 4 citees. 1) Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. IV. p. 216. 2) Delaharpe et Renevier, 1. c. p. 271. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 1) Ecouellaz. 2) Creux de Bossetan. 1) Cordaz. ALPES DE SCHWYTZ: Wannen. (O.) (B.) Kleiner Schülberg. (B.) XVI. Hamites Bouchardianus d’Orbigny 1842. Pal. Frang. Cret. I. p. 540. Tab. 132, fig. 11—13, et Prodrome II. p. 126; il le place dans son Albien. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 83. des couches Cretacees des 1) ALPES D’APPENZELL. CEPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES 6. PTYCHOCERAS D’ORBIGNY. Tab. 58, fig. 5-6. I. Ptychoceras Emeriecianum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 555. Tab. 137, fig. 1—4, et Prodrome II. p. 66; il le place dans son Neocomien. Celui de l’Aptien de Vergons, decrit et figure sous ce nom par M. Quenstedt, Pe- trefaktenkunde I. p. 293. Tab. 21, fig. 21 a. b. c. d. e. f., parait &tre une espece diffe- rente. C'est avec hesitation que je rapporte a l’espece un moule de ma collection, dont la surface presque lisse a cependant conserve quelques traces des cötes du repli ante- rieur. Un autre fragment reprösente seulement ce repli anterieur, avec des cötes plus marquees. J’en donne les figures; ils sont comprimes lateralement par &crasement, ce qui rend la coupe de la bouche plus haute que large, contrairement a ce que M. d’Or- bigny a indiqu& pour l’espece. Ces pieces ont &t& recueillies par M. E. Meyrat. des couches Oretacees des ALPES FRIBOURGEOISES : Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O. espece ?) Tab. 58, fig. 5. &chantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte. « « « 6. autre Echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur natu- relle, vu de cöte, avec coupe de la bouche et aspect du dos. C’est un repli anterieur ou crosse. Tab. 59, fig. 1-4. ll. Piychoceras Meyrati Ooster 1860, Coquille tres allongee , comprimee lateralement,, form&e d’une partie droite conique, comprimee lateralement, tr&s att&nuee dans le jeune äge, replide deux fois sur elle-meme, en Se coudant de maniere a laisser un vide subelliptique dans ces coudes; les parties replices se soudant sur la partie droite precedente et adjacente sur toute sa longueur. _ 88 Je n’en connais que des moules presque entierement lisses. Sur son dernier repli mon plus grand Echantillon a cependant quelques lignes d’accroissement sinueuses; il y a aussi quelques vestiges de cötes ou stries transversales sur les parties pr&cedentes. Un autre &chantillon (fig. 2), que je ne crois pas devoir en separer, montre quelques cötes ou plis plus ou moins tuberculeux vers le dos du dernier repli, qui est probablement la crosse avec la loge anterieure; ‘ces plis me paraissent pouvoir provenir d’une defor- mation par @crasement? Cloisons indistinetement visibles; ce que j’en ai pu voir parait differer fort peu du dessin des cloisons du Ptychoceras Puzosianum d’Orb. dans la Pal. Francaise. Longueur du fossile entier, deux fois coud&, de 230 a 250 millimetres. Hauteur de la bouche de la partie anterieure du plus grand £chantillon figure 26 millimetres. Largeur (il y a €crasement) environ 11 millimetres. Le Ptychoceras Meyrati Ooster ressemble par sa forme generale, deux fois coud£e, au Piychoceras Puzosianum d’Orb., comme M. d’Orbigny le decrit dans son Prodrome de Pal. strat. I. p. 102; mais il en differe par son moule lisse, les cötes de ce dernier etant bien visibles sur les moules. Par sa surface lisse il ressemble au Plychoceras lave Matheron, qui ne parait pas atteindre une aussi grande taille; il me reste cependant des doutes ä cet Egard. Je donne les figures de mes meilleurs &chantillons, tous decouverts par M. E. Meyrat dans les couches cretacees de la Veveyse (Neocomien-Urgonien selon d’Orb.). Ils n’ont pas pu &tre degages de la roche, et sont tous plus ou moins comprimes accidentelle- ment. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) (B.) Tab. 59, fig. 1. echantillon deux fois coud& de la Veveyse, de ma collection, demie f grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. a et b. parties endommagees par l’exploitation. La pointe du commen- cement ou jeune äge (empreinte) est cassce et deviee en arriere. L’ensemble parait &tre aplati par ecrasement. « « «2. second &chantillon incomplet et &cras& de la Veveyse, de ma col- lection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe approximative. Le premier coude manque, mais la partie droite interieure ou jeune Be. äge existe encore en partie dans linterieur de la figure. Si on restaure cette piece par la figure 3, elle reproduit-la forme com- plete du fossile mieux que la figure pr&cedente. Tab. 59, fig. 3. troisicme echantillon, une fois coude, de la Veveyse, de ma col- lection, grandeur naturelle, vu de cöt&e, dessine en sens inverse pour en faciliter le rapprochement avec la fig. 2. La pointe «a. b. complötee d’apres un autre &chantillon de la Veveyse. « .@. «4. quatrieme &chantillon de la Veveyse, de ma collection, demie gran- deur naturelle, vu de cöte, adulte, incomplet et cass& dans la roche lors de son depöt. La partie a. a gliss@ sous la partie db. La figure a ete completee par l’empreinte du fossile sur la roche, qui a conserv& la forme de parties detruites par l’exploitation. Tab. 60, fig. 1—3. III. Ptychoceras Morloti Ooster 1860. Coquille allongee, comprimee lateralement, formee d’une partie droite, comprimee lateralement, repliee une fois sur elle-m&me, en se coudant de maniere a ne laisser quun vide subelliptique dans ce coude; la partie repliee se soudant sur la partie droite precödente et adjacente. Sur un de mes £chantillons figures ici l’&cartement de ces deux parties parait &tre le resultat d’une deformation, Toute la coquille est ornee (sur le moule) de petites cötes annulaires, legerement sinueuses et un peu penchees en avant sur la premiere partie droite, et presque entierement droites sur la partie repliece. (es cötes grossissent progressivement avec le developpement de la coquille. Sur le coude il y a une double cöte plus grosse avec un sillon au milieu. Tous ces ornements sont mal conserves sur mes €chantillons, dont la partie poste- rieure en pointe ou le jeune äge manque, ce qui emp6che d’evaluer exactement la lon- gueur totale du fossile entier. Mon £chantillon le plus complet est comprim& _laterale- ment par &crasement; il a une longueur totale de 124 millimetres, la hauteur de la bouche de sa partie anterieure est de 19 millimetres. En comparant son developpement avec celui de l’espece prec@dente, qui est a-peu-pres le m&me, je crois qu’on peut eva- luer la longueur totale du fossile complet a environ 250 millimetres. Les cloisons sont tres indistinetement visibles jusque vers le coude precedent la partie &largie repli&e de l’chantillon fig. 2; on y remarque surtout un lobe (lateral inferieur?) qui occupe a-peu- pres le milieu du flanc et qui parait compose& de parties impaires. hu. | NEE Le Ptychoceras Morloti Ooster ‚parait avoir les plus grands rapports avec le Plycho- ceras Meyrati Ooster par sa forme generale, Il en differe par ses ornements visibles sur le moule de la coquille; jjai hesit& cependant a les separer, mes Echantillons du Prycho- ceras Meyrati Ooster ayant ga et la quelques stries transversales fort indistinctes, p. ex. l’&chantillon reprösent& Tab. 59, fig. 4, sur la partie b., que jai attribu@ a une alteration du fossile. Les deux especes proviennent du reste de la m&me couche cretacee de la Veveyse, olı elles ont &te decouvertes par M. E. Meyrat. Jy rapporte aussi avec doute un fragment, laissant voir deux parties droites comme soudöes ensemble, avec des cötes droites transversales; il a &t@ trouv& par M. Meyrat avec des fossiles de l’etage Neocomien selon d’Orbigny, dans une couche cretacee du Bodmi, chaine des Ralligstöcke. Je donne les figures de ces Echantillons. des couches Cretacdes des ALPES FRIBOURGEOISES: ALPES BERNOISES: Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) Bodmi sur les Ralligstöcke. (O. espece?) Tab. 60, fig. 1. echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöt&; la double cöte est tres peu visible sur cette piece defor- mee par Eecrasement. « e, « 2. autre Echantillon de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöt&e, crosse deform&e. « « « 3. le fragment du Bodmi, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte. Tab. 58, fig. 7-8. IV. Ptychoteras Puzosianum d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 557. Tab. _ 137, fig. 5—8. Voyez surtout Prodrome I. p. 102; il le place dans son Urgonien. J’y rapporte des @chantillons incomplets trouv&s par M. E. Meyrat dans la chaine du Stockhorn; la partie coudee seule en est conservee. Celui du Sulzi n’est aussi qu'un fragment. M. d’Orbigny , Prodrome |]. c., a signale des Echantillons deux fois coudes, comme le Ptychoceras Meyrati Ooster (v. cette espece). 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 79. 2) Brunner, Stockhorn. p. 53. 2 des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 1) 2) Gantrischkumli. (O.) (B.) o Gantrisch. (O. espece?) Sulzi vers le Hohgant. {B.). Tab. 58, fig. 7. echantillon incomplet du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. « « « 8. aspect du dos de la crosse. Tab. 58, fig. 9—-10. V. Piychoceras Izve Matheron 1842. Catalogue methodique et descriptif des corps organises fossiles du Departement des Bouches du Rhöne p. 266. Tab. 41, fig. 3; de Cassis et Gargas. Pt. leve Math. d’Orbigny, Prodrome II. p. 115; il le place dans son Aptien. M. Matheron n’a fait connaitre cette espece que par une figure assez incomplete et par la phrase suivante: »Ptychoceras, teste minima, omnino levi, apertura rotundata.« J’y rapporte, avec doute, des moules presque lisses, dont la forme generale rappelle celle du Piychoceras Emericianum d’Orbigny. Cet auteur n’ayant pas indique si le moule de cette derniere espece est orn& de cötes, comme sur le test, jai prefere ne pas l’y rapporter. Il serait neanmoins possible que ces pieces ne fussent que des moules lisses du Ptychoceras Emericianum d’Orb. La coupe de la bouche en est cependant plus com- primee lateralement, ce qui peut provenir d’une deformation. J’en donne les figures; on n’'y voit que quelques legers vestiges de cötes ou ondulations sur la partie repliee ou crosse. Des cloisons indistinctes sont visibles sur la partie la plus £troite jusque pres du coude; les lobes que j’ai pu distinguer sont composes de parties paires. Ces pieces different du Piychoceras Puzosianum d’Orb. par labsence des cötes pro- noncees sur le moule; elles peuvent etre plus difficilement distingu&es des jeunes indi- vidus du Ptychoceras Meyrati Ooster (v. cette espece). 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 79. 2) Brunner, Stockhorn. p. 53. 3) Pictet, Biblioth. univ. de Geneve 1850, notice p. 14. 4) D’Archiac, Hist. d. progres de la geol. IV. p. 586. des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: 2) Gantrischkumli. (O.) 1) 2) 3) 4) Schwefelberg. (O.) (B.) 2) Entre Neunenen et Gantrisch. (B.) Tab. 58, fig. 9. &chantillon du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. « « «10. second &chantillon du Gantrischkumli, de ma collection, grandeur b naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. Tab. 58, fig. 11—13. VI. Piychoceras Gaultinum Pietet 184%. Description d. Moll. foss. d. gres verts p. 139. Tab. 15, fig. 5, 6a. b. c.; des gres verts de Saxonet et Perte du Rhöne. Pt. Gaultinum Piet. dOrbigny. Prodrome II. p. 125; il le place dans son Albien. Ptychoceras. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 293. Tab. 21, fig. 22 a. b. c.d. Jy rapporte deux petits fragments coudes de ma collection, dont je donne les figures. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. IV, p. 271. des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: ALPES DE SCHWYTZ: 1) Creux de Bossetan. Forstberg. (O.) ! Wannen. (O.) Tab. 58, fig. 11. l’echantillon de Wannen, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, et coupe de la bouche. « « « 412. le m&me vu du dos. £ « « « 43. Tlechantillon du Forstberg, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöt&e, et coupe de la bouche. CEPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES G. BACULITES LAMARCK. Tab. 61, fig. 1-8. I. Baculites Neocomiensis d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 560. Tab. 138, fig. 1—5, figure restauree d’apres plusieurs Echantillons. — Prodrome II. p- 66; il le place dans son Neocomien. B. Neocomiensis d’Orb. Quenstedt, Petrefaktenkunde I. p. 294. Tab. 21, tig. 16 a. b. ce. d. Je rapporte A cette espece, avec quelques doutes, un certain nombre de Baculites decouverts par M. E. Meyrat. Les cötes sont le plus souvent marqu6&es sur les moules, et quelques individus ont en outre, sur ces moules, des etranglements, sinueux comme les cötes, semblables a ceux du Baculites baculoides dOrb. Ceci na pas £te signale, il est vrai, par M. d’Orbigny, pour son Baculites Neocomiensis; mais il se pourrait que cet auteur n’eüt decrit et figur& que l’espece avec son test, ce qui semble m&me resulter de ensemble de sa figure citee? Je donne la figure d'un moule de ma collection, sur le- quel on voit le mieux cette succession de cötes et d’etranglements (v. fig. 5 et 6). Il se pourrait cependant aussi que ces €chantillons avec etranglements sur le moule dussent &tre rapportes au Baculites Renevieri Ooster (v. cette espece). M. Meyrat a encore decouvert, dans les couches crötac6es de la Veveyse, des Bacu- lites de grandes dimensions, qui ne paraissent &tre qu’une variete de l’espece. Les cötes en sont un peu plus rapprochees et un peu moins grosses; elles sont sinueuses et pen- chees en avant, ressemblant ä celles du Baculites baculoides d’Orb. Le plus grand echan- tillon, dont je donne la figure, a ete decouvert en deux parties separ&es, dont une me parait &tre le complement de Yautre; le diametre de la bouche de la partie anterieure de la premiere etant egal a celui de la coupe de la partie posterieure de la seconde. Elles n’ont pas pu &tre deögag6es de la roche; Tune laisse voir le flanc oppose a celui de Yautre. L’individu ainsi complete, tel qu'il est conserv@ en ces deux parties, a une Fr: er longueur totale de 355 millimetres, dont la grande moitie posterieure subeylindrique est compos6öe d’une masse pyriteuse, tandis que la moitie anterieure, depuis le point a. de la figure 1, compos&e d’une masse calcaire, est ecras6e; elle a probablement &t& occupee par la loge anterieure. Les cloisons ne sont pas visibles sur cet 6chantillon, dont la tranche est elliptigue par l’@crasement. La coupe de la bouche de l’extr&mite posterieure 6tant encore de 4 millimetres, il est probable que le complement effile ou jeune äge manquant en arriere aurait eu une longueur de au moins 100 millimetres. Je dois faire observer encore que l’extremite anterieure n’a pas conserv& son embouchure, qui n’en parait cependant pas avoir ete bien @loignee; il ne serait donc pas impossible que cette espece eut atteint une longueur totale de environ 450 millimetres. Un second &chantillon du m&me gisement, entierement compose d’une masse pyri- teuse, a consery& sa forme a-peu-pres cylindrique, mais ne laisse pas voir ses cloisons; ses cötes sont tres peu marquees. Sans la partie posterieure effilee qui lui manque il a encore 185 millimetres de longueur; la coupe de la bouche, prise au milieu de la piece, a 9 millimetres de grand diametre, ce qui correspond a celle de la partie ants- rieure de l’echantillon restaure par M. d’Orbigny, qui a 200 millimetres de longueur sur sa figure citee (quoique il nindique dans le texte que 178 millimetres. pour cette lon- gueur et 8 millimetres pour la hauteur de la coupe de la bouche). Cet individu de la Veveyse aurait done eu d’apres ces mesures une longueur de environ 300 millim&tres. Les Echantillons trouv&s par M. Meyrat au Beatenberg ont des plus petites dimen- sions; le plus long de ceux de ma collection, de cette localit& (tous incomplets), peut etre evalue, restaure en arriere par la partie detachee adjacente (v. fig. 4), ä 120 milli- metres. Ce n’est probablement que le jeune äge de l’espece. Tous les autres Echantillons citös ici, de ma collection, sont des fragments plus ou moins mal conserv&s, qui paraissent avoir eu de plus grandes dimensions que ces der- niers. Parmi ceux de la chaine du Hohgant quelques fragments ‚montrent des cloisons mal conservees, mais conformes ä celles de lespece chez M. d’Orbigny. On trouve aussi au Bachersbodenflue et a Riondanere, carriere pres de Chätel-St.-Denis, d’autres echantillons aplatis avec des etranglements et des cötes, qui appartiennent peut-tre en- core a lespece. Ils ont cependant quelque ressemblance avec les fragments döcrits et figures par MM. Pictet et de Loriol, terrain Neocomien des Voirons, p. 33. Tab. 7, fig. 9—7, sous le nom gönerique de Hamulina, et rapproches par ces auteurs des Hamulina subundulata d’Orb. et Hamulina subeylindrica d’Orb. Ces pieces sont trop mal conservees 12 a pour en donner les figures; par leurs dimensions ces fragments se rapporteraient A notre plus grand Echantillon du Baculites Neocomiensis d’Orb. figure ici. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 68. 71. 2) Merian, Bericht über d. Verhandl. d. naturf. Ges. von Basel X. p. 159. ; des couches Cretacees des ALPES BERNOISES: ALPES FRIBOURGEOISES: I) Rufisgraben au Beatenberg. (O.) Veveyse pres Chätel-St.-Denis. (O.) 1) Röndelengraben au Beatenberg. (O.) Riondanere pres Chätel-St.-Denis. (O. esp.?) Bachersbodenflue dans le Justisthal. (O.) ALPES D’APPENZELL: Hintersettenalp s. 1. Ralligstöcke. (O. esp.?) Hoher Sentis. (O.) 2) Justisthal. ALPES DU VALAIS: Hohgant. (O.) Creux de Bossetan. (O. espece?) Sulzi vers le Hohgant. (O.) Glisibach pres Brienz. (O.) Tab. 61, fig. 1. individu adulte de la Veveyse, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, en deux parties separ&es, avec coupe de la bouche, variet® a cötes plus rapprochees. La partie posterieure montrant le flanc oppose a celui de la partie anterieure; une petite partie de l’extremit& anterieure du fossile manquant sur le cöte figure a aussi et@ completee d’apres le flanc oppose de l’echantillon. « «@ « 2. aspect du dos de la partie anterieure. « « « 3. aspect du ventre de la m&me. « « « 4. moule du Rufisgraben, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. Il a des &tranglements indistincts. La partie posterieure qui manque parait &tre celle qui est adja- cente sur la piece. a < « 5. autre echantillon du Rufisgraben, de ma collection, moule montrant des cötes sur la partie anterieure et des etranglements sur la partie posterieure. « « « 6. la partie posterieure de cet Echantillon, grossie, pour faire voir le passage des etranglements aux cötes, sur le moule. « « « 7. fragment du Glisibach, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte; on y remarque des traces de cloisons jusquen a. « «© « 8, echantillon incomplet de la Veveyse, de ma collection, grandeur na- turelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. DEN = Tab. 60, fig. 4-5. IH. Baeulites Renevieri Ooster 1860. Coquille droite, allongee , comprimee lateralement, de forme conique aplatie. Le moule de la coquille montre des traces de cötes transversales legerement inclinees en avant, avec des sillons un peu obliques suivant la direction des cötes. Ces sillons ont des bords releves et arrondis sur la partie anterieure d’un &chan- tillon de ma collection, tandis que ces bords releves manquent sur un second, qui n'est que la partie posterieure d’un autre individu. Les distances entre ces sillons sont fort " inegales; fort rapproches dans le jeune äge ils s’ecartent progressivement avec le de- veloppement de la coquille. La coupe de la bouche est elliptique. Les cloisons sont indistinctement visibles jusqu’en avant sur le fragment du plus grand individu figure ici. Elles paraissent &tre plus decoupees que celles du Baculites Neocomiensis d’Orb. et plus rapprochees de celles du Baculites baculoides d’Orb. Je donne les figures de mes deux echantillons, dont !un parait representer la partie anterieure manquant a l’autre. Longueur de l’ensemble obtenu par le rapprochement des deux parties figurees, ap- proximativement: 100 millimetres. Hauteur de la bouche de la partie anterieure 6 milli- metres,, Jargeur de la m&me 3 millimetres. Le Baculites Renevieri Ooster a et& decouvert par M. E. Meyrat avec les grands Ba- eulites Neocomiensis d’Orb., dont je viens de donner les figures. I differe du Baculites baculoides dOrb. par ses sillons bien plus rapproches, surtout dans le jeune äge. des couches Cretacees des ALPES FRIBOURGEOISES: Veveyse pres de Chätel-St.-Denis. (O.) Tab. 60, fig. 4 et 5. les deux echantillons incomplets de la Veveyse, de ma collec- tion, se completant mutuellement, representes dans leur position reciproque probable, grandeur naturelle, vus de cöte, avec coupe. Tab. 60, fig. 6-7. Il. Baculites? Meyrati Ooster 1S60. ? Baculina Rouyana d’Orbigny 1847. Prodrome de Pal. strat. II. p. 66; il la place dans son Neocomien. Ce n'est qu’avec beaucoup d'hesitation que je mentionne ici, sous ce nom, un sin- gulier fossile d&couvert par M. E. Meyrat, dans les couches cretacdes (Neocomien selon d’Orb.) des environs de Merligen, vers le lac de Thoune. N. en Javais et@ dispose a lattribuer au genre Serpula, mais des cloisons bien marquees paraissent indiquer plutöt un c&phalopode. C'est une coquille allongee, comprim6e lateralement; un peu deformee et cassee en deux parties, ou m&me en trois, lors de son depöt dans la roche, elle parait avoir eu une forme conique aplatie, droite. Le moule seul conserve& est lisse, et montre sur toute sa longueur des cloisons sinueuses non decoupees, espac&es regulierement, rappelant celle des Nautiles. C'est peut-etre la Baculina Rouyana d’Orb., que je ne connais pas. La piece na pas pu etre degagee de la roche tres dure; sa plus grande largeur n'est que de 21/, millimetres; la longueur de l’ensemble de ce qu’on peut voir des par- ties reunies par leurs extr&mites serait de environ 46 millimetres. J’en donne la figure. des couches (retacdes des ALPES BERNOISES: Brandschopf pres de Merligen. (O.) Tab. 60, fig. 6. l’echantillon du Brandschopf, de ma collection, grandeur naturelle, vu de cöte, casse dans la roche; le fragment inferieur est place en sens inverse du superieur. « « « 7. le meme, grossi trois fois. IV. Baeulites baculoides d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 562. Tab. 138, fig. 6—11. Prodrome I. p. 147; il le place dans son Ce£nomanien. Hamites baculoides Mantell 1822. Geol. of Sussex p. 122. Tab. 23, fig. 6—7. Je n’en possede que des fragments de moules. Le plus grand, de Cheville, dont le grand diametre de la coupe de la bouche est de environ 15 millimetres, parait Etre la partie voisine de l!’embouchure figuree par M. d’Orbigny; on n’y voit aucune cloison. D’autres fragments de cette m&me localit@ montrent de ces cloisons conformes au dessin qu’en a donne cet auteur. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 83. des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: ALPES D’APPENZELL: Passage de Cheville. (O.) Hoher Sentis. (O.) Hitten. (B. espece?) CEPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES G. HETEROCERAS D'’ORBIGNY. Le jeune äge d’un Heteroceras ne pouvant pas &tre distingue d’un Turrilites, il me parait probable que les Turrilites ne seraient que des Heteroceras incomplets sans leur prolongement en crosse. Il faudrait peut-&tre conserver pour ces formes reunies le nom plus ancien de Turrilites. I. Heteroceras Emericianum d’Orbigny 184%. Prodrome de Pal. strat. II. p. 102; il le place dans son Urgonien. Turrilites Emericianus d’Orbigny. Pal. Frang. Cröt. I. p. 580. Tab. 141, fig. 3—6; du Gault superieur. Heteroceras Emerici d’Orb. Journal de Conchyliologie de Petit de la Saussaie, 1851. II. p. 220, Tab. 3, fig. 1. Pictet, Trait& &lem. de Pal. 2'* &d. p- 714. Tab. 56, fig. 11. 1) Lardy, Gem. der Schweiz, Waadt I. p. 205. (Turrilites Emericianus). des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 1) Ecouellaz. 1) Bossetan. CEPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES G. TURRILITES LAMARCK. Je rapporte les Turrilites Boblayei d’Orb. et Turrilites Coynarti d’Orb., cites precedem- ment de ma collection, au genre Ammonites, les considerant comme des individus defor- mes de ce genre, suivant en ceci l’exemple d’autres auteurs. Les Heteroceras ne sont peut-&tre que des Turrilites complets, ayant tout leur developpement? (v. ce genre). I. Turrilites Astierianus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 578. Tab. 140, fig. 8—11; il le place dans son Albien. J’y attribue avec doute quelques fragments de ma collection. des couches Cretacees des ALPES DE SCHWYTZ: Wannen. (O. espece?) Pfannenstöckli. (O. espece?) I. Turrilites bitubereulatus d’Orbigny 1840. Pal. Franc. Cret. I. p. 582. Tab. 141, fig. 7—A0; il le place dans son Albien. t) Delaharpe et Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. IV. p. 264, 271. des couches Cretacees des ALPES DU VALAIS: 1) Creux de Bossetan. Il. Turrilites Bergeri Brongniart 1825. Environs de Paris, dans Cuvier oss. foss. 4° ed. IV. p. 178. Tab. O, fig. 4. T. Bergeri Brongn. d’Orbigny. Pal. Franc. Cröt. I. p. 5%. Tab. 143, fig. 3-—6. Prodrome II. p. 127, 147; ıl le place dans son Albien et son Cenomanien. T. Bergeri Brongn. Pictet, Moll. d. gres verts p. 148. Tab. 15, fig. 8. NEN Na N. 1) Studer, Geol. der Schweiz II. p. 83, 476. 2) Lardy, Gem. der Schweiz, Waadt I. p. 209. 3) Renevier, Bullet. soc. vaud. sc. nat. Ill. p. 136, IV. p. 216. 4) Delaharpe et Renevier, 1. c. IV. p. 271. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES D’APPENZELL: 1) 2) 3) Ecouellaz. f Hoher Sentis. (O.) ALPES DU VALAIS: Meglisalp. (B.) 2) 4) Bossetan. (O.) : Kasbach. (B.) Passage de Cheville. (O.) Blättle. (B.) IV. Turrilites eatenatus d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 574. Tab. 140, fig. 1—3; il le place dans son Albien. Un seul fragment, de ma collection, parait devoir y &tre rapporte. des couches Cretacdes des ALPES DE SCHWYTZ: Pfannenstöckli. (O. espece?) V. Turrilites Escherianus Pictet 184%. Description des Moll. d. gres verts p. 154. Tan, 19, fie. 11. T. Escherianus Pict. d’Orbigny. Prodrome II. p. 127; il le place dans son Albien. 1) Delaharpe et Renevier, Bullet. soc. vaud. d. sc. nat. IV. p. 271. des couches Oretacees des ALPES DU VALAIS: 1) Creux de Bossetan. VI. Turrilites Hugardianus d’Orbigny 1842. Pal. Franc. Cret. I. p. 588. Tab. 147, fig. 9-11; il le place dans son Albien. 1) Renevier, Bullet. soc. vaud. d. sc. nat. IV. p. 216. 2) Delaharpe et Renevier, ]. c. IV. p. 271. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 1) Ecouellaz. 1) Creux de Bossetan. Passage de Cheville. (0. espece?) Be VII. Turrilites costatus Lamarck 1801. Systeme des animaux sans vertebres p. 102. T. costatus Lam. d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 598. Tab. 145, fig. 1—4; il le place dans son Cenomanien. 1) Lardy, Gemälde der Schweiz, Waadt I. p. 205. (T. costulata Lamarck). 2) Escher von der Linth, 1. c., Glarus p. 62. 3) D’Archiac, Hist. d. progres de la geol. IV. p. 589. des couches (retacees des ALPES VAUDOISES : ALPES DES GRISONS: 1) Ecouellaz. 2) 3) Kistenpass. vi. Turrilites Scheuchzerianus Bose 1S01. Buffon de Deterville, vers, V. p- 190. T. Scheuchzerianus Bose d’Orbigny. Pal. Franc. Cret. I. p. 602. Tab. 146, fig. 3—4; il le place dans son Cenomanien. Un fragment, de ma collection, parait devoir y &tre rapporte. des couches (retacees des ALPES DE SCHWYTZ: Wannen. (O.) CEPHALOPODES TENTACULIFERES. AMMONITIDES G. ANISOCERAS PICTET. La seule espece connue de ce genre avait &t& mentionnee precedemment comme Hamites, dont elle difiere par sa spire en forme de helice; ensuite comme Ancyloceras, dont elle differe par cette m&me forme et en outre par ses cloisons, dont les lobes sont composes. de parties paires. I] se pourrait bien que les Anisoceras ne fussent que des Helicoceras complets avec des prolongements en crosse. Je ne connais point de Helico- ceras trouves dans les. Alpes suisses. I. Anisoceras Saussureanum Pictet 1854. Trait& elem. de Paleontologie 2° ed. p- 705. Atlas Tab. 56, fig. 12. 12 a. Hamites Saussureanus Pictet. Moll. d. gres verts p. 118. Tab. 13, fig. 1—7. Ancyloceras Saussureanum d’Orbigny. Prodrome Il. p. 125; il le place dans son Albien. Je n’en possede que des fragments. 1) Renevier, Bullet. soc. vaud. d. sc. nat. IV. p. 216. 2) Delaharpe et Renevier, ]. c. IV. p. 271. des couches Cretacees des ALPES VAUDOISES: ALPES DU VALAIS: 1) Cordaz. 2) Creux de Bossetan. (O.) 1) Ecouellaz. Passage de Cheville. (O.) ALPES D'APPENZELL: ALPES DE SCHWYTZ: Hoher Sentis. (O.) Wannen. (O.) nm nm m. —— — RESUME DES ESPECES CONNUES DES ALPES SUISSES. Pages Pages Couches Üretacees: Couches Cretacees: Scaphites Yvani Puzos . 3 Tab. 32, fig. 5—8. » Hugardianus d’Orbigny 3 Ancyloceras Pugnairei Astier . -» . » . . 49 » zqualis Sowerby . . . .. 4 Tab. 34, fig. 1—4. » eonstrictus d’Orbigny . 4 » Malsantir Astier u... 2 Couches Jurassiques : Tab. 34, fig. 5—8. Tab. 28, fig. 58. » dilatatum d’Orbigny . » .» . . 22 Ancyloceras annulatum d’Orbigeny . . » .. 6 Tab. 34, fig. 9—11. Tab. 28, fig. 1—4 et Tab. 29, fig. 1-3. » FournetiAstier . . 7. u Ancyloceras tuberculatum d’Orbigsny . . . . 8 Tab. 35, fig. 1-5 et Tab. 36, fig. 1-6. Tab. 30, fig. 1—6. Ancyloceras pulcherrimum d’Orbigny. - -» . 23 Sauzeanum d’Orbieny- . . . . 10 z a Tab. 35, fig. 6-10. Tab: 31, fig. 1. » [Moussoni Oosterr - - . aan » tenneld\Orbieny Ep 2 re 4 Tab. 36. fig. 7-15 Tab. 31, fig. 2-6. » Studeri Ooster. .. ‚ana IE 226 » Meyzatız Bietet Pre lld Tab. 37. fie. 1-9 37, fie. 19: Tab. 31, fig. 7. » Escher1 Oosters-.n Du. a » indetenmineyer re in Tab. 37, fig. 10-13 Tab. 31, fig. S—11. » Bronneri Ooster. » indeterminew. er ner Tab Couches Cretacees: » HeerifOosterr. 2 ou... Tab. 32, fig. 1--3 et Tab. 33, fig. 1-6. Tab. 38, fig. 6-13. Ancyloceras Jourdani Astier . ER 2 » Morloti Ooster . . ». ». 2.2.83 Pages Pages Couches Crelacees: . Couches Ordtacdes: Tab. 39, fig. 1—7. Tab. 52, fig. 1-6. Ancyloceras Meriani Ooster . » 2 2 0.2...835 Ancyloceras Hillsi Sowerby . . 2 2 .2...62 Tab. 40, fig. 1. ie Tab, 54, fig. 2, » Meriani Ooster varietas? . . . 36 - » simplex d’Orbigny . Ey Tabzddpabı 17, Tab. 53, fig. 1—4 et Tab. 54, fig. 1. » Tabarelli Astier . » 2 2 2.0... .937 » gigas d’Orbieny. . . -...6 Tab. 40, fig. 2-5. » Couloni Ooster . » 2»... 39 Tab. 55, fig. 1-5. Tab. 40, fig. 6-8; Tab. 42, fig. 1-2. & Matheronianum d’Orbigny . - . 66 et Tab. 43, fig. 1. Tab. 42, fig. 4. » Sablieri Astier ı Vuammmisad „8 31 » indeterminene au un 2 "Tab. 42, fig. 16. ? Toxoceras obliquatum d’Orbigny. . . . . 70 » Moutoni Astier . . 2... Tab. 56, fig. 1. Tab. 45, fig. 1-4. Hamites subnodosus Remer . . . ...,.7 » Panescorsi Astier . » 2 2.0.45 Tab. 56, fig. 2—-7. Tab. 46, fig. 1. Hamites? Meyrati Ooster . » ». 2 .2..2.65.72 » Emericei d’Orbigny.. . -»- . .» . 47 Tab. 57, fig. 1—4. Tab. 47, fig. 1-5. Hamites hamus Quenstedt-. . . » 2. ....72 » Honnorati Ooster . . »....68 Tab. 58, fig. 1—4, Tab. 43, fig. 2—3. » cinctus] Giebel a » Villiersianum Astier . . x. 0.51 » Raulinianus d’Orbigny. . . ...7 Tab. 48, fig. 1—5. » Kayıinus@bictetfee su 2 er 5) Taxrdyı@Ooster, 5 0.5 » Desorianuswbietets. 2 Erb Tab. 49, fig. 1-6. » flexuosus d’Orbisng . » .». 2.0.76 » Quenstedti Ooster . . . 2... 54 n TE NE RER Tab. 42, fig. 3. » rotundus Sowerby . . . . ... 77 E Va den Hecken Met 22. » Charpentieri Pictet. . . . 2... » attenuatus Sowerby BE . . . .. 28 BEE 18. » virgulatus Brongniart . . . . ..7 » Bictetil00ster m. 2. 5% Tab. 45, fig. 5. Tab. 57, fig. 5—7. > furcatum d’Orbieny . 2 ...59 Hamites? senilis Ooster . 2. 2. 2. ..2.80 Tab. 51, fig. 1—3, Hamites Studerianus Pictet . » . 2.2... 68 n einetum d’Orbigny. . 2... 59 » Bouchardianus d’Orbigny. . . . . 8 » Puzosianum d’Orbigeny . . . . 61 Tab. 58, fig. 5—6. » Duyalianum d’Orbigeny . . .. 6 Ptychoceras Emericianum d’Orbigeny : . . . 82 Couches Cretacees: Tab. 59, fig. 1—4. Ptychoceras Meyrati Ooster » » Tab. 60, fig. 1—3. Morloti Ooster . . . Tab. 58, fig. 7—8. Puzosianum d’Orbigny . Tab. 58, fig. 9—10. leve Matheron . . Tab. 58, fig. 11-13. Gaultinum Pictet Tab. 61, fig. 1—8. Baculites Neocomiensis d’Orbigny - — 10 — Pages Couches Cretacdes: Tab. 60, fig. 4«—5. RERNES Baculites Renevieri Ooster . . Tab. 60, fig. 6—7. Baculites? Meyrati Ooster . 84 » baculoides d’Orbigny Heteroceras Emericianum d’Orbigny 85 Turrilites Astierianus d’Orbigny . » bituberculatus d’Orbigny . » Bergeri Brongniart.. . 86 » catenatus d’Orbigny . » Escherianus Pictet . | » Hugardianus d’Orbigny 1 » costatus Lamarck » Scheuchzerianus Bose . 88 Anisoceras Saussureanum Pictet . Pages GATALOGUE DES CEPHALOPODES FOSSILES ALPES SUISSES. AVEC LA DESCRIPTION ET LES FIGURES DES ESPECES REMARQUABLES PAR W. A. OOSTER. ATLAS DES PETRIFICATIONS REMARQUABLES EXPLICATION DES FIGURES. vr 3 s 4 mr rbb aa Fe ye, N . oh Ar Biraiborerr Meyrait Onaise A u Ki 4; Ns / & . h u HR rn | re 7- Tal, ea, u h P > pr SEO j A \ j Bar, & u v6“ hr en I. a, re i } vaandanaa DARK ee TE ea 3 are A er Fin‘ N, A ig Me uhr euudeln 2udoso.ı nah Non u uhkiniel „sad or so PT \ er el Sarnen um ai a ae nganıya. Bagır ieh" Far > er Vdk Data eitumruonngan Morgen aaa zandarr Bil Ta KoıTunderd Ad nau > sure0o0.AW. Ir \ esanavonamar anorg SRTOTE Sud WOITADLITER Tab. 1. Fig. 1. Ommastrephes Meyrati Ooster, grandeur naturelle, des couches cretacees du Rufisgraben (Beatenberg) (O.) page 3. » 2. Le m&me grossi. » 3—%. Belemnites Alpinus Ooster, grandeur naturelle, des couches jurassiques du Sulzgraben (0.) XIV. page 11. » 5. Belemnites Alpinus Ooster, grandeur naturelle; pointe de rostre du Taubenloch (O.). » 6. » » » » » de Blattenheide (0). » 7-8. » » » » » du Sulzgraben (0). » 16—17. » » » » » de Blattenheide (B). » 9-15. Belemnites Orbignyanus Duval Jowe, varietas, grandeur nalurelle, des couches er&tacees du Ganterischkumli (0.) XXVIN. pag. 21. » 18-19. Belemnites Icaunensis Cotteau? grandeur nalurelle, des couches du Lägerli pres Blatten- heide (0.) XL. pag. 26. v indique le cöt& ventral, d le cöt& dorsal. Tab. 2. Fig. 1—2. Belemnites baculoides Ooster, grandeur naturelle, des couches jurassiques du Sulzgraben (0.) XVII. pag. 14. » 3—4. Belemnites baculoides Ooster, grandeur nalurelle, de Cher&soleltaz (O.) ».5—6. » ® » » » de la Planplatte (B). » 7-8. Belemnites Blainvillei Voltz, gr. nat. des couches jurassiques du Sulzgraben (O.) XV. pag. 12. » 9—10. Belemnites pistilliformis Blainville, gr. nat. des couches cer&tacees de Blattenheide (O). XXVI. pag. 20. » 11. Belemnites pistilliformis Blainville, gr. nat. variel@ ou deformalion frequente des couches er&tac&ees? du Hohmad (0O.) v indique le cöt& ventral, d le cöt€ dorsal. Tab. 3. Fig. 1-3. Belemnites Meyrati Ooster, grandeur nalurelle, des couches jurassiques ou cr&lac&es? du Hohmad (0.) XXIV. pag. 17. » 4—6. Belemnites Meyrati Oosler, gr. nat. jeune individu du Sulzgraben. (O.) » 7-15. » » » » .» rosires adultes du Sulzgraben. (O.) » 16—17. » » » N > » » de Schwefelberg. (O.) “ v indique le cöt& ventral, d de cöt& dorsal. Tab. A. Fig. 2—5. Rhynchoteuthis Fischeri Ooster. a grandeur naturelle, b grossi, des couches jurassiques du Sulzgraben. (O.) I. pag. 3. 32. Rh. Fischeri Ooster, gr. nat. du Sulzgraben. (B.) 6—7. Rh. Morloti Ooster. a gr. nat., b. c. d. grossi des couches jurassiques du Sulzgraben. (O.) VI. pag. 8. 39—41. Rh. Morloti Ooster, gr. nat. et grossi, des couches jurassiques de Riondanere pres Chätel-St.-Denis. (O.) 8—10.. Rh. Studeri Ooster, a gr., nat. b grossi, des couches jurassiques? ou er&6lac6es? de Hoh- mad. (0.) X. pag. 14. 11—13. Rh. Escheri Ooster. a gr. nat., b grossi, des couches jurassiques du Sulzgraben. (O.) ll. pag. 4. 1%. Rh. Escheri Ooster. «a gr. nat., b grossi, des eouches jurassignes de la Cher6solettaz (O.) 15. Rh. Quenstedüi Ooster, copie de la fig. 16. a. b. et 18. a. b. c. de la Tab. 34 de Quenstedt Petrefaktenkunde. 16. Rh. Quenstedti Ooster, gr. nat. des couches jurassiques de la Cher&solettaz. (O.) III. pag. 5. 17—19. Rh. Brunneri Ooster, gr. nat. des couches jurassiques de Cheresolettaz. (O.) IV. pag. 6. 20. Rh. Bucklandi Ooster, gr. nat. des couches jurassiques de Ch6r6solettaz. (O.) V. pag. 7. 1. a. b.c. Rh. Bucklandi Ooster? copie de la fig. 3. a. b. c. de Tab. 44 de Buckland geology and mineralogy. 24—23. Rh. Meyrati Ooster. a gr. nat., b grossi, des couches jurassiques de Che£resoletlaz. (0.) VII. pag. 10. 24—26. Rh. Meriani Ooster, gr. nat. des couches er&tac&es du Ganterischkumli. (O.) VIH. pag. 11. 27-29. Rh. Picteti Ooster, gr. nat. des couches cer&tacdes de Schwefelberg. (O.) IX. pag. 12. 30—31. Rhynchoteuthis? gr. nat. des couches cer&lac&es de Merligen. (O.) pag. 13. 33. Trigonellites bullatus Giebel, gr. nat. des couches liasiques du Fallbach. a. Surface concave interne d’une valve; b. surface convexe rid&e externe consery6&e en partie. 34. Trigonellites bullatus Giebel, ceontre-empreinte du m&me. a. Surface concave interne, em- preinte convexe; b surface convexe ridee, empreinlte concave. (O.) I. pag. 15. 35. Trigonellites sanguinolarius Giebel, gr. nat. des couches liasiques de Blattenheide, empreinte convexe de la surface concave interne. 36. Tr. sanguinolarius Giebel, partie de cette valve elle-m&me, surface concave interne. (O.)I. pag. 16. 37.» » » copie de la fig. 22 de la Tab. 2 de M. de Meyer, cite. 38.» » » copie de la fig. 7 cit&e de M. Quenstedt. 42.43.» » » gr. nat. valves du Hohmad, surfaces convexes ridees. (O.) 44, » » » gr. nat. du Sulzgraben, surface convexe ridee. (O.) 45. Rhyncholite aigu Blainville, copie de la fig. 22. de la pl. 5. eilee pag. 5. 46. Rhyncholites acutus Quenstedt, copie de la fig. 16-19. de la pl. 34. cit&e pag. 5. 47. Rhynchoteuthis larus d’Orbigny, copie de la fig. 2. de la pl. 6. cit&e pag. 5. Fig. m vv Tab. 5. 1. Trigonellites cuneiformis Giebel, gr. nat. des couches jurassiques du Sulzgraben, surface po- reuse externe. (O.) IV. pag. 19. 3—4. Tr. cuneiformis Giebel, gr. nat. valves de Iseltschafberg, surfaces convexes poreuses ex- ternes. (O.) 5—6. Tr. cuneiformis Giebel, gr. nat. valves de Riondantre pr&s Chätel-St.-Denis, surfaces con- vexes ridees. (O.) 2. Tr. imbricatus Giebel, gr. nat. des couches jurassiques de Iseltoberberg, surface convexe ridee, avec une parlie de la couche poreuse externe. (O.) V. pag. 19. Tr. imbricatus Giebel, gr. nat. de Taubenloch, surfaces convexes externes. (O.) » » » gr. nat. de Lachaux pr£&s Chätel-St.-Denis, surface convexe ridee. (O.) 9. Tr. Beaumonti Giebel, gr. nat. des couches jurassiques de Broc. a. surface conyexe externe. b. surface concaye interne. (O.) IX. pag. 24. 10. Tr. Beaumonti Giebel, gr. nat. de Broc, surface conyexe externe. (O.) 11. Tr. curvalus Giebel, gr. nat. des couches jurassiques de Hohmad, surface conyexe ridee. (0.) VI. pag. 20. 12. Tr. curvatus Giebel, gr. nat. de Mentschelen. (O.) 13—14. » » gr. nat. du Sulzgraben, variele elargie. (O.) 15; „2 » » gr. nat. de Lachaux pres Chätel-St.-Denis, variet@ ä rides plus etroiles (O.) 16.» » » gr. nat. du Taubenloch. (O.) Tab. 6. . 1. Trigonellites gracilicostatus Giebel, a. gr. nat., b. grossi, des couches jurassiques de Rion- danere pres Chätel St. Denis. (O.) VII. pag. 22. 2. Tr. gracilicostatus Giebel, copie de la fig. 24 de la Tab. 22 de Quenstedt Petrefaktenkunde, citee. 3—5. Tr. ornatus Ooster, gr. nat. des couches jurassiques? de Broc, surfaces convexes rugueuses. (0.) VII. pag. 23. 6. Tr. ceratoides Ooster, gr. nat. des couches jurassiques de Rufigraben, surface convexe externe avec la couche granuleuse. (O.) III. pag. 17. j 7—8. Tr. ceratoides Ooster, gr. nat. de Blatltenheide , surfaces convexes externes. (O.) 9, » » » gr. nat. de Taubenloch, surfaces conyexes externes. (O.) 10. » » » gr. nat. du Sulzgraben , surfaces convexes externes. (O.) 11—12. Tr. obliquus Giebel, gr. nat. des couches jurassiques de Chätel-St.-Denis, surfaces con- vexes externes. (O.) XI. pag. 25. 13. Tr. obliquus Giebel, gr. nat. de Riondanöre pres Chätel-St.-Denis, surfaces cony. exlernes. (O.) 14. Tr. Meyrati Ooster, gr. nat. des couches jurassiques de Broc, surfaces convexes externes. (0.) XII. pag. 27. Fig. 15. Tr. latus Parkinson, gr. nat. des couches jurassiques de Broc, surface convexe exlerne de » la variet@ a pores confluents. (0.) X. pag. 25. 16—17. Tr. acutus Giebel, gr. nat. des couches jurassiques de Chätel-St.-Denis, surfaces con- vexes externes. (O.) XII. pag. 26. Tab. 7. Fig. 1—3, 7. Trigonellites Studeri Ooster, grandeur naturelle, des couches er&tacees du Rufigraben (Beatenberg) , surfaces convexes ridees. (O.) XIV, pag. 28. 4. Tr. Studeri Ooster , grandeur naturelle, du Sulzgraben, surface convexe ridee. (O.) 3...» » » gr. nat., de Riondanere pres Chätel-St-Denis , surface convexe ridee. (O.) 6. » » » gr. nat., de Lachaux pr&s Chätel-St-Denis, surface convexe ridee. (O.) 8. Tr. Didayi Giebel, grandeur naturelle, des couches er&lac&es de Trachtbach,, surface convexe ridee, parlie de l’empreinte de la surface concave interne et aspect de la surface externe , grossie. (O.) XV. pag. 29. Tr. Didayi Giebel, gr. nat., variele allongee, de Trachtbach, surface convexe ridee. (O.) ) » » gr. nat., du Gantrisch, variet& allongee, surface convexe externe ridee, avec des stries (res fines (ransyersales analogues ä celles du test de la fig. 8. (B.) 15. Tr. Didayi Giebel, gr. nat., variet@ allongee, de San Pietro (Majolica), surface convexe ridee, avec (races de Fucoides. (B.) 16. Tr. Didayi Giebel, gr. nat., du Hohseil dans le Justisthal, surface convexe ridee. (B). a) » » gr. nal., du Gantrischkumli, variete allongee, surface convexe ridee ex- terne, et empreinte d’une parlie de la surface concave interne. (O.) 10. Trigonellites, gr. nat., des couches cerelacdes de Ganterischkumli, surface convexe ridee, et empreinte d’une partie de la surface concave interne. (O.) XVI. pag. 31. . Sidetes Morloti Ooster, gr. nat., des couches er&lacees des environs de Chätel-St.-Denis, surface convexe du moule de la surface concave interne, avec une partie de la sur- 1 [S face convexe ridee externe rugueuse. (B.) pag. 33. 12. Sid. Morloti Ooster, gr. nat., restaur€ sous sa forme probable, surface convexe exlerne. 13. Sid. striatus Giebel, copie de la fig. cit&e de M. Giebel. Deutsche Geol. Zeitschrift I. pag. 100, restauree dans son ensemble d’apr&s l’opinion de cet auteur; moule convexe de la ww surface concave interne. 18—19. Trigonellites ceratoides Ooster, gr. nat., des couches jurassiques du Sulzgraben, surfaces convexes externes. (B.) III. pag. 17. 20. Tr. cuneiformis Giebel, gr. nat., des couches jurassiques de Chätel-St.-Denis, surface conyexe ridee et surface concave interne. (B.) IV. pag. 18. 21. Tr. imbricatus Giebel, gr. nat., des couches jurassiques de Chätel-St.-Denis, surface convexe ridee. (B.) V. pag. 19. a — Tab. 8. Fig. 1. Nautilus rugosus Buvignier? du Langeneckgrat (Lias), grandeur naturelle, vu de cöl&, avec partie du test entourant l’ombilie, grossi. (B.) V. pag. 5. » 2. Le me&me vu da cöte de la bouche, un peu deform€ en largeur par &crasement. » 3-5. Nautilus rugosus Buvignier, copie des fig. 23—25 de la Tab. 31 cit&e de M. Buvignier. Tab. 9. Fig. 1. Nautilus Austriacus F. v. Hauer, du Lias de Blumenstein-Allmend. (0.) Grandeur naturelle, vu du cöt& de la bouche. — La position du siphon indiquee d’apres la figure citee de M. de Hauer. IV. pag. 4. » 2. Le me&me, vu de cöle. » 3. Nautilus Meyrati Ooster, du Lias de Neunenenfall (O.), grandeur naturelle, vu du cöt& de la bouche. VI. pag. 6. » A. Le meme yu de cöfe. » 5. Le tour inlerieur du meme individu, vu du cöt& du dos. » 6. Nautilus bifurcatus Ooster, du N&ocomien de Hintersettenalp (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. a. cloison. — NB. Le cöte oppos& de l’Echantillon manque. XIV. pag. 11. Tab. 10. Fig. 1. Nautilus bifurcatus Ooster, des couches er&lac&es de Gurgentobel (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. Le siphon a pu &tre observ& sur la cloison: a. Le dessin du test el des cloisons vers le retour de la spire a &t& complete d’apres d’autres individus, mieux conserv&s dans ces parties. » 2. Le m&me vu du cöt& de la bouche, restaur& d’apr&s plusieurs individus de la m&me localite. XIV. pag. 11. Tab. 11. Fig. 1. Nautilus simplex Sowerby, des couches cer&tacees de Bergstaubern (B.) grandeur naturelle, vu de cöte; il est deforme&. » 2. Le m&me vu du cölE de la bouche. On y remarque la depression du bord de la cloison vers le retour de la spire. XXIH. pag. 15. » 3. Nautilus Guilielmi Telli Ooster, des couches cr&tac&es de Stegenplangg (B.), grandeur naturelle, vu de cöte; jeune äge. XXVII. pag. 16. » 6. Dun » «8 » » 10. Fig. 1 DEr2L ERS: —= MU —— Nautilus Guilielmi Telli Ooster, de Schachenwald, grand. nat., vu de cöte. (B.) jeune äge. Le meme, vu du cöt& de la bouche; on y voit la depression de la cloison vers le retour de la spire. Nautilus Guilielmi Telli Ooster, de Wannenweide, grand. nat. vu de cöte, (B.) jeune äge. Le m@me vu du cöt&e de la bouche. Naut. Guilielmi Telli Ooster, de Wannen, grandeur naturelle, vu du cöt& du dos. (O.) fragment d’un adulte. Le m&me vu de cöle. Une partie de la large cöte du test manque en avant. Le me&me vu du cot& de la bouche, et montrant la place du relief de la depression (fig. 5) et le siphon. Tab. 12. Nautilus umbilicaris Deshayes (N. urbanus Sowerby), des couches nummulitiques du Niederhorn. (B.) Grandeur naturelle, vu de cöte. XXX. pag. 19. Esquisse du m&me, vu du cöl& de la bouche. Nautilus ziezac Sowerby, des couches nummulitiques au-dessus de Merligen. (0.) Fragment de grandeur nalurelle, vu de cöte. Le seul Echantillon connu. XXVII. pag, 18. Fig. 1 »..% » 3 » 3a. » 4 DIES. Dr Da: » 8. » 9. » 10. » 11. » 12 » 13. » 14. » 15 » 16. » 17. Fig. 1 » . 2» 3 Tab. 13. Ammonites Phillipsi Sowerby , des couches liasiques de Cheresolettaz (O.), grandeur natu- relle, vu de cöte. III. p. 3. Ammonites Phillipsi Sow., des couches liasiques du Kirschgraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. a point oü la coupe 2° a ete prise. Ammonites Sinemuriensis d’Orbigny, des couches liasiques de Blumensteinallmend (O.), gran- deur naturelle, vu de cöte, variet@ a cötes rapprochees. XXI. p. 13. coupe de la bouche du meme. Ammonites Sinemuriensis d’Orb., des couches liasiques de Blumensteinallmend (O.), gran- deur naturelle, vu de cöte, variete a cötes espacees. 1 le meme, vu du cöt& de la bouche. Ammonites Hagenowi Dunker, des couches liasiques de Bex (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. XXVII. p. 19. le möme, vu de cöte, grossi. le m&me, vu du cöte de la bouche, grossi. Ammonites Hagenowi Dunker, des couches liasiques de Bex (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. le meme, vu de cöte, grossi. le möme, vu du cöte de la bouche, grossi. Ammonites Hagenowi Dunker, des couches liasiques de Bex (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. le meme, vu de cöte, grossi. le m&me, vu du cöte de la bouche, grossi. dessin d’une cloison de l’echantillon fig. 6, grossi. » » » » » Dan DR, » Tab. 14. Ammoniles olifew Quenstedt, des couches liasiques du Langeneckgrat (O.), grandeur natu- relle, vu de cöte, variete a cötes espacdes. XXVII. p. 18. le m&me, vu du cöte du dos. Ammonites olifex Quenstedt, des couches liasiques de Langeneckschafberg (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, variet@ a cötes plus rapprochees. » 3a. le m&me, vu du cöte& de la bouche. Fig. 4. 15. 16. 17. br 8. — X-_- Ammonites olifex Quenstedt, des couches liasiques de Blumensteinallmend (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. a commencement de la loge anterieure, les cötes sont peu apparentes et usees. Ammonites Meyrati Ooster, des couches liasiques de Blumensteinallmend (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. LXXXV. p. 49. le meme, vu du cöte de la bouche. Ammonites Meyrati Ooster, des m&mes couches (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, l’echantillon porte des traces des cloisons jusqu'’en avant vers la bouche. Ammonites Meyrati Ooster, des memes couches (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, Ammonites raricostalus Zieten, des couches liasiques de Fondement pres Bex (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, variete a cötes recourbees en arriere. VI. p. 6. le möme, vu du cöte du dos carene, le möme, vu du cöte de la bouche, la carene n’est quwä peine visible vers le retour de la spire. Ammonites fimbriatus Sowerby varielas, des couches liasiques de Neunenenfall (0.), gran- deur naturelle, vu de cöte. XXX. p. 22, le meme, vu du cöt& de la bouche. Ammonites fimbriatus Sow. varietas, de Ja m&me couche (O.), moule d’un jeune individu, grandeur naturelle, vu de cöte. fragment d’un autre individu de la meme espece, de la m&me couche (O.), grandeur na- turelle, vu de cöte et du dos, montrant les bifurcations des cötes. type de l’espece, moule vu de cöt&, grandeur naturelle, restaur& d’apres plusieurs echan- tillons incomplets de la möme couche de Neunenenfall. le m&me, vu du cöt& de la bouche. Tab. 15. Ammonites liasicus d’Orbigny, des couches liasiques de Blumensteinallmend (B.), grandeur naturelle, vu de cöte. XXV. p. 16. le meme, vu du cöt& de la bouche, la partie engagee dans la roche a &t&6 suppleee. Ammonites liasicus d’Orbigny, de Blumensteinallmend (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. coupe de la bouche du meme. Ammonites spiralissimus Quenstedt, des couches liasiques de Blumensteinallmend (B.), gran- deur naturelle, vu de cöte, variet6 de M. von Hauer. XXVI. p. 17. le m&me, vu du cöte de la bouche; le retour de la spire a &te supplee, d’apres la partie visible du dos. Ammonites spiralissimus Quenstedt, de Blumensteinallmend (B.), grandeur naturelle, vu de cöte, variet& de M. Quenstedt. le m&me, vu du cöte de la bouche. Ss — xI ——, Ammonites tardecrescens von Hauer, des couches liasiques de Blumensteinallmend (O.),; gran- deur naturelle, vu de cöte. LXXXIV. p. 49. le möme, vu du cöte de la bouche. Ammonites Henleyi Sowerby, varietas, des: couches liasiques de Blumensteinallmend (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. XLIll. p. 29. le m&me, vu du cöt& de la bouche. Ammonites Henleyi Sowerby, varietas, de Blumensteinallmend (O.), grandeur naturelle, vu du cöte du dos. ? Ammonites altus von Hauer, du Taubenlöch (O.), grandeur naturelle, vu de cöte; il est un peu &crase. LIV. p. 3%. le meme, vu du cöte de la bouche. Ammonites altus von Hauer, des couches liasiques du Sulzgraben (B.), grandeur naturelle, vu de cöfe. N T le m&me, vu du cöte de la bouche; la partie engagee dans la roche a et& supplece. Tab. 16. Ammonites Greenoughi Sowerby, des couches liasiques de Blumensteinallmend (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. LXXVII. p. 45. le m&me, vu du cöte de la bouche. Ammonites Roberti von Hauer, des couches liasiques de Blumensteinallmend (O.), %5 de la grandeur naturelle, vu de cöte. LXXXII. p. 48. le möme, vu du cöte de la bouche. Tab. 17. Ammonites tripartitus Raspail, des couches Jurassiques du Sulzgraben (O.), grandeur natu- relle, vu de cöt@e, montrant des traces des cloisons jusqu'en avant, avec des parties du test strie. GXI. p. 66. le meme, vu du cöte de la bouche, montrant les saillies du test. Ammonites tripartitus Raspail, des couches Jurassiques de Untermentschelen (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. Ammonites suboblusus Kudernalsch, des couches Jurassiques du Hohmad (O.), grandeur na- turelle, vu de cöte. CXV. p. 69. N le meme, vu du cöte de la bouche. jeune individu de Ja m&me espece, du Sulzgraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. le meme, vu du cöte de la bouche. le meme, vu du cöte du dos. Ammonites Kudernatschi von Hauer, des couches Jurassiques du Sulzgraben (O.), avec le test, grandeur naturelle, vu de cöte. CXVII. p. 72. Fig. 10. 244% » 12. Fig. 1 ne r9: Dr. » 4 » » 6. » 7 » 9. » 10. Fig. 1. » Z pi "3. » 4 » » » 6. pe » 8. — FA Ammoniles Kudernatschi von Hauer, du Sulzgraben (O.), moule, grandeur naturelle,. vu de cöte. le möme, vu du cöte de la bouche. Ammonites Jason Zielen, des couches Jurassigues du Grand-Caudon (O.), grandeur natu- relle, vu de cöte. OXXIV. p. 75. Tab. 18. Ammonites Partschi Stur, des couches Jurassiques du Sulzgraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. LXI. p. 38. le möme, vu du cöte de la bouche; il est un peu comprim& lateralement. Ammonites Partschi Stur, des couches Jurassiques de Cheresolettaz (O.), grandeur natu- relle, vu de cöte. a commencement de la loge anterieure. Ammonites Partschi Stur, des couches Jurassiques de Blattenheide (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. a commencement de la loge anterieure. fragment d’un adulte de la meme espece, du Sulzgraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du dos. fragment, paraissant provenir d’un grand individu de la m&me espece, du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle. et 8. Ammonites Christoli Baudowin, copie des fig. 1 et 2 de la Tab. 10 citee de M. Bau- douin. Ammonites Christoli Baudouin, des couches Jurassiques de Tannenalp (B.), grandeur natu- relle, vu de cöte. CXXX. p. 79. le meme, vu en dessous, pour faire voir les cötes non interrompues sur le dos, mais deprimees sur la ligne du siphon. Tab. 19. ? Ammonites Sabaudianus d’Orbigny, fragment des couches Jurassiques du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. OXXXIV. p. 81. ? Ammonites Sabaudianus d’Orbigny, des couches Jurassiques d’Axalp (O.), grandeur natu- relle, vu de cöte. le meme, vu du cöte de la bouche. ? Ammonites Sabaudianus d’Orbigny, d’Axalp (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. le möme, vu du cöt&e de la bouche. le meme, vu de cöte, grossi 3 fois. On y remarque le passage des cötes en faisceaux aux cötes plus grosses, et quelques lobes des cloisons sur une partie priv6e du test. Ammonites Lardyi Ooster, des couches Jurassiques? du Sulzgraben (O.), grandeur natu- relle, vu de cöte. a commencement de la loge anterieure. CXVI. p. 71. coupe approximative de la bouche du me&me; il est &crase. Fig. [2 SI 10. or 9 =. Mil — Ammonites Lardyi Ooster, du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, un peu re- staur& par l’autre face de la piece et par un autre Echantillon. Tab. 20. Ammonites pietus Quenstedt, des couches Jurassiques du Giessbach (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. OXLI. p..86. le meme, vu du cöte de la bouche. ' le meme, vu du cöte du dos. Ammonites mutabilis Sowerby, des couches Jurassiques du Sulzgraben (O.), grandeur na- turelle, vu de cöte, et un peu du dos. GXLVII. p. 90. Ammonites mutabilis Sowerby, du Sulzgraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. le m&me, vu du cöt& de la bouche. , Ammonites mulabilis Sowerby, du Sulzgraben (O,), grandeur naturelle, vu de cöte, et un peu du dos, montrant la spatule dorsale conservee de l’embouchure. Ammonites Brunneri von Fischer-Ooster, des couches Jurassiques de Tannenalp (B.), gran- deur naturelle, vu de cöte. GXL. p. 85. le möme, vu du cöte de la bouche, un peu restaur& d’apres l’autre face. le meme, vu du cöte du dos, grossi deux fois. Pab.r21 Ammonites subfimbriatus d’Orbigny, des couches Cretacdes de la Veveyse (O.), fragment de test, grossi, de la variete dont les stries se distinguent par des ondulations en forme de demis cönes. CLXV. p. 98. Ammonites Moussoni Ooster, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), moule de grandeur naturelle, vu de cöte. Il est un peu 6crase. a commencement de la loge anterieure, CLXXV. p. 106. coupe de la bouche du meme. coupe de la bouche d’un Echantillon incomplet du Gantrischkumli (O.), qui ne parait pas etre deforme. Ammonites Moussoni Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec les stries en faisceaux du test. Ammonites Moussoni Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec le test stri6 en faisceaux. 6a. partie du test de cette figure grossi. Ammonites Moussoni Ooster, de la Veveyse (O.), trois fois la grandeur naturelle, vu de cöl&; partie du moule, avec des stries doubles. Ammonites Rouyanus: d’Orbigny, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), partie d’un petit 6chantillon a cötes egales, avec le test strie, grossie deux fois. CLXXVI. p. 109. Ammonites Rouyanus d’Orbigny, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. 9a. partie du test de cet &chantillon conserv& vers le retour de la spire, grossi. = ae Tab. 22. 4. Ammonites Thurmanni Pictet et Campiche, des couches Cretacees de Seealp (B.), grandeur 3. 4. naturelle, vu de cöte. CLXXVIM. p. 111. le m&me, vu du cöte de la bouche. Tab. 23. Ammonites angulicosatus d’Orbigny. des couches Creötacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöle, un peu 6crase. a commencement de la loge anterieure. CLXXXIV. p- 114. Ammonites angulicostalus d’Orbigny, de la Veveyse (O.). grandeur naturelle, vu de cöte, varıete ä grosses cötes. coupe de la bouche du meme. Ammonites angulicostatus d’Orbigny, de la Veveyse (O.), vu de cöte et un peu du dos, grandeur naturelle, variete avec des tubercules sur le pourtour exterieur et des tu- bereules epineux sur le pourtour de l’ombilic du dernier tour. a commencement de la loge anterieure. Ammonites Rütimeyeri Ooster, des couches Crötacees de Beatenberg (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, ecrase. CXCI. p. 118. { Ammonites Rütimeyeri Ooster, de Beatenberg (O.), deforme, grandeur naturelle, vu de cöte, variete a cötes altenuees plus nombreuses, avec indication de laspect du dos. Ammonites Rütimeyeri Ooster, du Justisthal (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, et du dos. coupe de la bouche du meme. Tab. 24. Ammonites Favrei Ooster, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. CXCIN. p. 119. le meme, vu du dos. coupe de la bouche du meme. Ammonites Favrei Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. 5 et 6. Ammonites Favrei Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vus de cöte, jeunes 7. 11. individus. Ammonites Hugü Ooster, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, un peu comprime par &erasement. CLXXII. p. 103. coupe de la bouche du meme. Ammonites Hugiü Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle. vu de cöte. Ammonites Hugü Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, variete avec des cötes plus fines, rapprochee de l’A. difieilis d’Orb. Ammonites Hugü Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, variete A cötes plus fortes. re Fig. 12 et 13. Ammonites Hugii Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vus de cöte, jeune » » 14. 15. 16. 17. = "1 10. NE 16. 17. äge de l’espece. Ammonites Hugii Ooster, de Bachersbodenflue (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, variete a tres grosses cöles. coupe approximative de la bouche du meme, l'original est un peu deforme. Ammonites galeatus von Buch, des couches Cretac&es du Gantrischkumli (O.), grandeur na- turelle, vu de cöte. CXCVII. p. 122. le m&me, vu du dos. Tab. 25. Ammonites Heeri Ooster, des couches Cretacdes de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. CLXXIN. p. 104. le möme, vu du cöte de la bouche. Ammonites Heeri Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, il est un peu ecrase. Ammonites Heeri Ooster, de Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, jeune äge de l’espece. le meme, vu du cöt& de la bouche. Ammonites Heeri Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du dos, variete dont les grosses cötes sont tres fortement prononcees; il estun peu deforme. Ammonites Royerianus d’Orbigny, des couches Gretacees du Forstberg (O.), grandeur natu- relle, vu de cöte, CCVII. p. 128. le meme, vu du cöte de la bouche; il a conserve des epines sur les tubercules, et !’em- preinte d’une partie du tour exterieur qui lui manque. Ammonites fissicostatus Phillips?, des couches Cretacees du Beatenberg (O.), embouchure d’un grand echantillon, grandeur naturelle, vu de cöte. CCGXI. p. 130. le meme, vu du dos. Ammonites fissicostatus Phillips, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. Ammonites Agassizianus Pictet, des couches Cretacees de Pfannenstöckli (O.), moule, gran- deur naturelle, vu de cöte, variete dont les tubercules sont tres prononees. GOXVI. p- 133. le meme, vu du cöte de la bouche. Ammonites Agassizianus Pretet, de Wannen (O.), moule, grandeur naturelle, vu de cötß, meme variete. Ammonites Agassizianus Pictet, de Wannen (O.), fragment d’un moule de la möme variete, grandeur naturelle, vu de cöte. le meme, vu du cöte de la bouche. empreinte et traces du tour precedent, avec des stries festonnees, grossies. Fig. [6 3. 6. -1 44% oa [0] ao RU Tab. 26. Ammonites rostratus Sowerby, des couches Cretacdes de Cheville (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec le petit fragment conserv& de la corne de Fembouchure. Le con- tour de cette embouchure a &te complete d’apres l’autre face de l’echantillon. CCXXXV. p- 142. coupe de la corne prise sur la ligne a. b. coupe du fragment detach& prise sur la ligne c—d. Ammonites Bouchardianus d’Orbigny? du Lägerli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. CEXXXVL p. 144. le m&me, vu du cöt& de la bouche; il est aplati par ecrasement. Ammonites Roissyanus d’Orbigny? variete, fragment des couches Cretacees de Wannen (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. GOXXXVIL p. 144. coupe de la bouche du meme. Ammonites Verneuilianus d’Orbigny? des couches Cretacdes de Cheville (O.), grandeur na- turelle, vu de cöte. GCLI. p. 151. le meme, vu du cöte de la bouche. Ammonites sublricarinatus d’Orbigny, des couches Cretacees de Schwefelberg (O.), grandeur naturelle, vu de eöte. GCLil. p. 151. le m&me, vu du cöte de la bouche. Tab. 27. Ammonites Rhotomagensis Defrance, des couches Cretacees de Cheville (O.), grandeur na- turelle, vu de cöt&, &chantillon deform& d’une variet& semblable a l’A. Cunningtoni Sharpe. GCXLI. p. 146. le meme, vu du dos. Ammonites Rhotomagensis Defrance, de Cheville (O.). fragment un peu deforme, grandeur naturelle, vu du dos; meme variete. Ammonites Rhotomagensis Defrance, de Cheville (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, frag- ment d’une variete. (A. Vielbanci d’Orb.?) le möme, vu du cöt& de la bouche et un peu du dos. Tab. 28. Ancyloceras tuberculatum d’Orbigny, des couches Jurassiques de Blattenheide, grandeur na- turelle, vu de cöte et un peu du dos, avec coupe anterieure d’apres un dessin de M. Meyrat, variete avec trois rangees de tubereules. II. p. 8. Ancyloceras luberculatum d’Orbigny, du Sulzgraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, fragment ecras&, avec des pointes sur les tubercules. Fig. Fıg. SINE —— Ancyloceras tubertulalem d’Orbigny, du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, variete a cötes espacees. Ancyloceras tuberculatum d’Orbigny, du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, variet6 avec trois rangees de tubercules. Ancyloceras annulatum d’Orbigny, des couches Jurassiques du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöt&; crosse privee de sa spire. I. p. 6. Ancyloceras annulatum d’Orbigny, spire sans crosse du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vue de cöte, avec coupe de la bouche, formant un ensemble presque complet avec la figure suivanle. Ancyloceras annulatum d’Orbigny, erosse sans spire du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vue de cöte, avec coupe de la bouche, dessinee d’apres la face oppos6de pour la meitre en rapport avec la fig. 6. Ancyloceras annulatum d’Orbigny, spire sans crosse de Krümelwege (O.), grandeur natu- relle, vue de cöte; l’empreinte d’une partie du prolongement indique un 6largisse- ment subit de cette partie. Tab. 29. Ancyloceras tuberculatum d’Orbigny, de Blattenheide (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche, echantillon incomplet recueilli en deux parties. Ancyloceras tuberculatum d’Orbigny, de Untermentschelen (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche, spire completant l’echantillon fig. 1, placee sur les traces de la spire detruite de ce dernier. Ancyloceras tuberculatum d’Orbigny, de Blattenheide (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe; crosse sans Spire recueillie en deux fragments. Tab. 30. Ancyloceras Sauzeanum d’Orbigny, des couches Jurassiques du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöl& et un peu du dos, deform& par ecrasement oblique, avec coupe. II. p. 10. et 3. Ancyloceras Sauzeanum d’Orbigny, du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vu du dos et un peu de cöte, avec coupes, deforme par &crasement, recueilli en deux pieces, completant en arriere la fig. 1. Ancyloceras Sauzeanum d’Orbigny, de Untermentschelen (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe, deforme par ecrasement; il a conserve son embouchure. Ancyloceras Sauzeanum d’Orbigny, du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe; l’embouchure est conserv6e; deform& par &crasement. Aneyloceras Sauzeanum d’Orbigny, de Blattenheide (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe et aspect du dos et du ventre. x Fig. Fig. » 1. [07 11. (6) — By 4 TPab.\ 31. ? Ancyloceras tenue d’Orbigny, des couches Jurassiques du Rüfigraben (O.), grandeur natu- relle, vu de cöte, avec coupe et aspect du dos et du ventre. IV. p. 13. Ancyloceras (Orioceras Meyrati Pictet), des couches Jurassiques de Blattenheide (O.), gran- deur naturelle, vu de cöte. V. p. 14. Ancyloceras Meyrati Pictet, de Blattenheide (O.), grandeur naturelle, vu de‘ cöte, em- bouchure? d’un grand individu. Ancyloceras Meyrati Pictet, de Langeneckschafberg (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. Ancyloceras Meyrati Pictet, du Rüfigraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. aspect du dos du meme. Ancyloceras? indetermine, des couches Jurassiques de Axalp (O.), grandeur naturelle, vu de eöte, use jusqu’au milieu des cloisons. VI. p. 15. Ancyloceras indetermine , des couches Jurassiques de Blattenheide, grandeur naturelle, vu de cöte, d’apres une esquisse de M. Ch. Meyrat. VII. p. 15. le fragment de cet Ancyloceras seul conserv& (O.), grandeur naturelle, vu du dos. le meme vu du ventre. coupe de ce fragment montrant sa depression accidentelle. Tab. 32. Ancyloceras Jourdani Astier, des couches Cretacees du ravin de Chätel-St.-Denis (B.), crosse, de moiti& de grandeur naturelle, vue de cöt&, completee au trait par les deux figures suivantes, avec coupe de la bouche; il est deforme par ecrasement. a com- mencement de la loge anterieure. VIII. p. 16. Ancyloceras Jourdani Astier, prolongement incomplet,. de la Veveyse (O.), moitie de gran- deur naturelle, vu de cöte, un peu &cras@, completant l’echantillon fig. 4. Ancyloceras Jourdani Astier, du Gantrischkumli (O.), spire et partie du prolongement, moiti6 de grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe, completant les &chantillons fig. 1 et 2. copie de la figure de l’Ancyloceras Seringei de M. Astier. Ancyloceras Pugnairei Astier, copie de la figure citee de cet auteur. ? Ancyloceras Pugnairei Astier, des couches Cretacees du Gantrischkumli (O.), fragment de grandeur naturelle, vu de cöte. IX. p. 19. ? Ancyloceras Pugnairei Astier, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. ? Ancyloceras Pugnairei Astier, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. » re» vr wnN 10. ad. —— MR 7 — Tab. 33. Ancyloceras Jourdani Astier, du ravin de Chätel-St.-Denis (B,), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. aspect du dos du meme. aspect du ventre. copie de la figure de l’Ancyloceras Jourdani de M. Astier. Ancyloceras Jourdani Astier, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, crosse depourvue de spire, avec coupe de la bouche. Ancyloceras Jourdani Astier, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche; se rapporte par sa taille aux grands Echantillons de la Tab. 32. Tab. 34. ? Ancyloceras Mulsanti Astier, des couches Cretacees du Gantrischkumli (O.), grandeur na- turelle, vu de cöte, prive de sa spire, avec coupe de la bouche. X. p. 21. aspect du dos du meme. aspect du ventre. copie de l’Ancyloceras Mulsanti chez M. Astier. Ancyloceras dilatatum d’Orbigny, des couches Cretacdes du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. XI. p. 22. Ancyloceras dilatatum d’Orbigny, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. aspect du dos du meme. aspect du ventre. Ancyloceras Fourneti Astier, copie de la figure citee de M. Astier. Ancyloceras Fourneti Astier, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, individu priv& de sa spire. XII. p. 22. Ancyloceras Fourneti Astier, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, prive de sa spire. Tab. 35. Ancyloceras pulcherrimum d’Orbigny, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, prive de sa crosse. XIII. p. 23. Ancyloceras pulcherrimum d’Orbigny, de la Veveyse (O.), prolongement, grandeur naturelle, vu de cöfe. f Ancyloceras pulcherrimum d’Orbigny, de Schwefelberg (O.), crosse sans spire, grandeur naturelle, vue de cöt&, avec coupe de la bouche. aspect du dos du me&me. aspect du ventre. 10. 10. 11. 13. 15: Ancyloceras Moussoni Ooster, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. L’original est en deux parties, dont Fune est restee attachee a l’empreinte de l’autre. XIV. p. 25. aspect du dos du meme. aspect du ventre. Ancyloceras Moussoni Ooster, de la Veveyse (O.), spire de grandeur naturelle, vue de cöte. Ancyloceras Moussoni Ooster, de la Veveyse (O.), spire de grandeur naturelle, vue de cöt£. Tab. 36. Ancyloceras pulcherrimum d’Orbigny, erosse, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vue de cöte et un peu du ventre, avec coupe, variet6 de plus grande täille. aspect du dos du meme. aspect du ventre. ' Ancyloceras pulcherrimum d’Orbigny , crosse du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vue de cöt&, avec coupe de la bouche, variet& dont le coude a plus d’ouverture. aspect du dos du meme. aspect du ventre. Ancyloceras Studeri Ooster, des couches Cretac&es du Röndelengraben (O.), grandeur na- turelle, vue de cöte. La petite spire interieure du nucleus en est dessinde grossie deux fois pour pouvoir la representer visiblement dans cette figure. XV. p. 26. Ancyloceras Studeri Ooster, du Rufisgraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöt6; le nucleus grossi deux fois dans cette figure et une partie du tour exterieur a droite, supplees d’apres d’autres Echantillons. La dernıere moitie du dernier tour parait appartenir a la loge anterieure. ; Ancyloceras Studeri Ooster, du Röndelengraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte; le seul echantillon connu avec une crosse plus allongee. Ancyloceras Studeri Ooster, du Röndelengraben (O.), presque complet, mais sans le tour interieur, grandeur naturelle, vu de cöle. a commencement de la loge anterieure. Ancyloceras Studeri Ooster, du Röndelengraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, va- riete a cötes plus grosses. Ancyloceras Studeri Ooster, du Röndelengraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, va- riete? a cötes plus fines et irregulieres (Ancyloceras Escheri Ooster?). Ancyloceras Studeri Ooster, type de l’espece, avec les deux prolongements differents des fig. 8 et 9, vu de cöte, grossi trois fois, pour faire voir les details des tours interieurs, des ornements et des cloisons, avec coupe de la bouche. a commencement de la loge anterieure. aspect du dos du tour exterieur. aspect du ventre. Fig. 1. m 4. SS wo» NE Tab. 3%. Ancyloceras Escheri Ooster, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, une partie du retour de la spire completee d’apres l’empreinte de la piece sur la roche. XVI. p. 29. Ancyloceras Escheri Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, variete plus allongee ; le petit tour de spire supples d’apres un autre &chantillon de meme forme. Ancyloceras Escheri Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöt&e, variete plus arrondie dans son ensemble. Ancyloceras Escheri Ooster , de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, prive de son tour interieur. Ancyloceras Escheri Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, prive de son tour interieur. Ancyloceras Escheri Ooster, jeunes individus en groupe, de la Veveyse (O.), grandeur na- turelle, vus de cöt&, en partie des empreintes. Ancyloceras Escheri Ooster, type de l’espece, grossi deux fois, d’apres les &chantillons precedents. aspect du dos. aspect du ventre. Ancyloceras Brunneri Ooster, des couches Cretacees du Röndelengraben (O.), grandeur na- turelle, vu de cöte. a commencement de la loge anterieure. XVII. p. 31. Ancyloceras Brunneri Ooster, le m&me &chantillon, grossi trois fois, avec coupe de la bouche. aspect du dos. aspect du ventre. Tab. 38. Ancyloceras Heeri Ooster, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, jeune äge. XVII. p. 32. le m&me, grossi trois fois, avec coupe de la bouche. aspect du dos et du ventre identiques. ? Ancyloceras Heeri Ooster, adulte? de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, crosse prive de sa spire, restauree par son empreinte. ? Ancyloceras Heeri Ooster, adulte? de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, restaure par son empreinte plus complete. Ancyloceras Morloti Ooster, des couches CGretacees de la Veveyse (O.), spire incomplete de grandeur naturelle, vue de cöte. XIX. p. 33. » 10. — a — Ancyloceras Morloti Ooster, fragment de spire de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec des tubercules epineux. Ancyloceras Morloti Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöt6 et du dos, fragment de spire avec tubercules; le nucleus et son premier tour de spire casse, grossi. Ancyloceras Morloti Ooster, de la Veveyse (O.), partie d’une spire avec le jeune äge com- plet, grandeur naturelle, vue de cöte, et un peu du venire; elle a conserv& des tu- bercules &pineux. Ancyloceras Morloti Ooster, de la Veveyse (O.), avec son prolongement sinueux, grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du dos. a epine detachee d’un tubercule. La spire deformee n’a laiss& qu’une empreinte. z Ancyloceras Morioli Ooster, type de l’espece restaure d’apres les figures precedentes, avec coupe de la bouche, grandeur naturelle, vu de cöte. aspect du dos. aspect du ventre. Tab. 39. Ancyloceras Meriani Ooster, des couches Cretac&es de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. XX. p. 35. Ancyloceras Meriani Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. a commencement de la loge anterieure. aspect du dos de la crosse du meme. aspect du ventre. partie du premier tour de spire et du dernier avec les tubercules epineux, grossie deux fois. Ancyloceras Meriani Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte; variete plus massive. Ä Ancyloceras Meriani Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte; la meme variete. Tab. 40. Ancyloceras Meriani Ooster varietas?, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, erosse sans spire, avec des tubercules sur son prolongement. a commencement de la loge anterieure. XXI. p. 36. Ancyloceras Couloni Ooster, des couches Cr6tacdes du Gantrischkumli (O.), grandeur natu- relle, vu de cöte. a commencement de la loge anterieure. XXIII. p. 39. Ancyloceras Couloni Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöle, avec coupe de la crosse et de la spire. aspect du dos du meme, vers l’embouchure. Fig. 2 So» 16) SI ZI ERKN = aspect du ventre, au m&me point. Ancyloceras Sablieri Astier, des couches Cretacdes du Gantrischkumli (O.), grandeur natu- relle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. XXIV. p. A. aspect du dos de la partie anterieure du meme. aspect du ventre de cette partie. Ancyloceras Sartousi Astier, copie de la figure citee de cet auteur. Tab. 41. Ancyloceras Tabarelli Astier, des couches Cretacdes de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöt&, avec coupe de la bouche. XXI. p. 37. aspect du dos de la crosse. aspect du venire. Ancyloceras Tabarelli Astier, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, spire, avec des Epines sur les tubercules, et coupe de la bouche. Ancyloceras Tabarelli Astier, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, spire et partie du prolongement, d’une variete a cötes et stries plus nombreuses et plus fines. Ancyloceras Tabarelli Astier, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, et un peu du dos; la partie exterieure du coude complete d’apres lempreinte de la piece sur la roche. Ancyloceras Tabarelli Astier, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, empreinte sur la roche, seule conservee, d'une variet€ allongee comme l’Ancyloceras Terveri Astier. copie de la figure de l’Ancyloceras Terveri Astier citee. Tab. 42. Ancyloceras Sablieri Astier, de Bachersbodenflue (O.), recueilli en deux parties, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche, aplati par ecrasement, premiers tours de spire de l’espece. Ancyloceras Sablieri Astier, reduction de la figure cite au Y, de la grandeur naturelle de la piece figuree. \ ? Ancyloceras Van den Heckei Astier, des couches Cretacees du ravin de Chätel-St.-Denis (B.), grandeur naturelle, fragment de test? XXXII. p. 56. ? Ancyloceras indetermine, des couches Cretacdes du ravin de Chätel--St.-Denis (B.), crosse? ’ grandeur naturelle, vue de cöte. XLII. p. 67. Tab. 49. Ancyloceras Sablieri Astier, du Gantrischkumli (B.), grandeur naturelle, vu de cöte, prive des premiers tours de spire; le retour de la spire complete d’apres la face opposee de la piece, avec coupe. Fig. » Fig. Fig. = a Ancyloceras Villiersianum Astier, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur na- turelle, vu de cöte, Echantillon paraissant complet. a commencement de la loge an- terieure. XXIX. p. 51. Ancyloceras Villiersianum Astier, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, l’embouchure complete d’apres un autre Echantillon. Tab. 4. Aneyloceras Moutoni Astier, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, priv& des premiers tours de la spire; &crase. Le point a parait indiquer le commencement de la loge anterieure, variete? ressemblant a l’Ancyloceras Thiollierei Astier. XXV. p. 22. Ancyloceras Moutoni Astier, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, spire sans crosse, un peu Ecrasee, restauree en partie d’apres lempreinte de la piece sur la roche. 5 Ancyloceras Moutoni Astier, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, prolon- gement sans spire, completant la fig. 2, un peu &crase, avec coupe approximative de la bouche. aspect du dos du meme. x aspect du ventre. Ancyloceras Moutoni Astier, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. Tab. 45. Ancyloceras Panescorsi Astier, des couches Cretacses du Gantrischkumli (O.), recueilli en deux pieces, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. XXVI. p. #. Ancyloceras Panescorsi Astier, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, jeune äge, avec coupe de la bouche. aspect du dos du meme. aspect du ventre. Ancyloceras furcatum d’Orbigny, des couches Cretacees du Gantrischkumli (O.), spire sans crosse, grandeur naturelle, vue de cöte, completee au trait d’apres la figure citee de M. d’Orbigny. NXXIV. p. 59. Tab. 46. Ancyloceras Emerici d’Orbigny, des couches Cretacees de Bachersbodenflue (O.), trois quarts de grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche, recueilli en deux par- ties detachees. XXVI. p. 47. Fig. = Ku — Tab. 47. Ancyloceras Honnorali Ooster, des couches Oretacdes de la Veveyse (O.), moitie de gran- deur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche, un peu &crase. a commence- ment de la loge anterieure. Le prolongement dessine d’apres la face opposee seule conservee. XXVII. p. 49. Ancyloceras Honnorati Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, com- pleie par son empreinte sur la roche. Ancyloceras Honnorati Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, com- plete d’apres son empreinte sur la roche, avec coupe de la bouche. aspect du dos. aspect du ventre. Tab. 48. Ancyloceras Lardyi Ooster, des couches Cretacdes de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. a commencement de la loge anterieure. XXX. p- 53. aspect du dos. aspect du venire. Ancyloceras Lardyi Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, crosse? sans la spire. a commencement de la loge anterieure. Ancyloceras Lardyi Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du dos, fragment d’une crosse ou d’un prolongement ? Tab. 49. Ancyloceras Quenstedti Ooster, des couches Cretacdes de Schwefelberg (O.), grandeur na- turelle, vu de cöte, moule, avec coupe de la bouche. XXXI. p. 54. Ancyloceras Quenstedti Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche, aplati par ecrasement, ce qui a rapproch& les tours de la spire. a commencement de la loge anterieure. Ancyloceras Quenstedti Ooster, du ravin de Chätel-St.-Denis (B.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche des tours interieurs, du retour de la spire et de la erosse, dessine d’apres trois echantillons incomplets, se complötant r&ciproquement, un peu aplatis par ecrasement. a derniere cloison. aspect du dos du meme. aspect du ventre. Ancyloceras Quenstedti Ooster, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de eöte, un peu aplati par ecrasement, jeune äge, avec la plus grande partie du tour interieur conserve. a commencement de la loge anterieure. xt Fig. 1. = Ss 2 = 1 —— IM — Tab. 50. Ancyloceras Picteli Ooster, des couches Cretacdes de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche; la spire un peu dejetee en dehors du plan du fossile par l’ecrasement. a commencement de la loge anterieure. XXXII. p. 57. aspect du dos de la crosse. aspect du ventre. Ancyloceras Picteti Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöle, spire sans erosse, un peu completee d’apres l’empreinte sur la roche, avec deux coupes. Ancyloceras Picteti Ooster, de la Veveyse (O.), spire sans crosse mais avec une parlie du prolongement: grandeur naturelle, vue de cöte. Ancyloceras Picteti Ooster, de la Veveyse (O.), spire et prolongement, grandeur naturelle, vue de cöte et du ventre. Tab. 51. Ancyloceras cinctum d’Orbigny, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur natu- relle. vu de cöle, avec coupes. a commencement de la loge anterieure. XXXV. p- 59. aspect du dos, pres du point a de la figure. aspect du ventre. Tab. 52. ? Ancyloceras Hillsi d’Orbigny, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), tours interieurs de la spire, grandeur naturelle, vu de cöte. XXXVII. p. 62. ? Ancyloceras Hillsi d’Orbigny, du Gantrisch (B.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche, spire sans son prolongement; une partie du bas de la figure completde d’apres l’autre face de la piece. aspect du dos du meme. aspect du ventre. esquisse du Scaphites Hillsi Sow. cit@, Yıo de grandeur naturelle. esquisse du Crioceratites Bowerbanki cite, Yıo de grandeur naturelle. ? Ancyloceras Hillsi d’Orbigny, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, partie du prolongement. Tab. 59. Ancyloceras gigas d’Orbigny, des eouches Cretacees du Gantrischkumli (O.), demie gran- deur naturelle, vu de cöte, avec coupes; recueilli en trois pieces; celle du milieu completee d’apres sa face opposee. XL. p. 65. Fig. ww ES 1v 1 Bo» [S1} IS Er N —— uU — aspect du dos de la spire, du m&me. aspect du ventre. Ancyloceras gigas d’Orbigny. adulte, de la Veveyse (O.), un tiers de grandeur naturelle, vu de cöte, variet@? crosse avec une empreinte du prolongement. Tab. 54. ? Ancyloceras gigas d’Orbigny (? Hüllsi d’Orbigny), de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, crosse, complete d’apres son empreinte sur la roche, un peu deformee. Ancyloceras simplex d’Orbigny, des couches Cretacees de la chaine du Stockhorn (O.), un tiers de grandeur naturelle, vu de cöte, complete au trait d’apres la figure cite de M. d’Orbigny. XXXIX. p. 64. Tab. 55. ? Ancyloceras Malheronianum d’Orbigny, des couches Cretac&es de la Veveyse (O.), gran- deur naturelle, vu de cöle, spire ecrasce dont le nucleus en forme d’Ammonites est conserv&e quoique en mauvais etat. XLI. p. 66. ? Ancyloceras Matheronianum d’Orbigny, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte et un peu du ventre, avec coupe approximative de la bouche. aspect du dos, d’apres l’echantillon fig. 2 et un &chantillon du Gantrischkumli. aspect du ventre. ? Ancyloceras Matheronianum d’Orbigny, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, fragment d’un prolongement. Tab. 56. Hamites subnodosus Remer,, des couches Cretacdes de la Veveyse (O.),, grandeur naturelle, vu de cöte, en partie empreinte sur la roche, un peu &cras@, avec coupe de la bouche. I. p. 71. Hamites? Meyrati Ooster, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupes. II. p. 72. aspect du dos du m&me. aspect du ventre. Hamites? Meyrati Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte et du dos. et 7. Hamites? Meyrati Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, parties d’un plus petit diametre vues du dos. Tab. 57. Hamites hamus Quenstedt, des couches Cretacdes de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupes. a parait &tre le commencement de la loge anterieure. III. p- 73. & 3 10. —) AERRMT, Hamites hamus Quenstedt, du Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. aspect du dos et du ventre (identique) du me&me. Hamites hamus Quenstedt, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. a commen- cement de la loge anterieure. Hamites? senilis Ooster, des couches Cretacees de T’Altemann (B.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. XIV. p. 80. aspect du dos du meme. aspect du ventre: Tab. 58. Hamites cincus Giebel, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche ; le plus grand echantillon. IV. p. 74. aspect du dos de la crosse. aspeet du ventre. Hamites cinclus Giebel, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. avec coupe de la bouche. ? Piychoceras Emericianum d’Orbigny, des couches Cretacdes de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte. I. p. 82. ? Piychoceras Emericianum d’Orbigny, de la Veveyse (O.), repli anterieur, grandeur natu- relle, vu de cöte, avec coupe de la bouche et aspect du dos. Piychoceras Puzosianum d’Orbigny, des couches Cretacees de Gantrischkumli (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. IV. p. 85. aspect du dos de la crosse. ? Piychoceras leve Matheron, des couches Cretacees du Gantrischkumli (O.), grandeur na- turelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. V. p. 86. ? Piychoceras leve Matheron, du Gantrischkumli, grandeur naturelle, vu de cöle, avec coupe de la bouche. Piychoceras Gaultinum Pictet, des couches Gretac6es de Wannen (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, et coupe de la bouche. Vi. p. 87. le m&me vu du dos. Piychoceras Gaultinum Pictet, du Forstberg (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, et coupe de la bouche. Tab. 59. Piychoceras Meyrati Ooster, des couches Crötacees de la Veveyse (O.), demie grandeur naturelle, vu de cöt6, avec coupe de la bouche. a et b parties endommagees par l'’exploitation. Le jeune äge effilE (empreinte) est casse et devie en arriere. Aplatı par &crasement. II. p. 82. Fig. Fig. RR 2. Piychoceras Meyrati Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöt&, avec coupe approximative. Le premier coude manque, mais la partie droite interieure ou jeune äge existe encore en partie dans linterieur de la figure. Restaure par la fig. 3, cet echantillon montre bien l’ensemble de l’espece. 3. Piychoceras Meyrati Ooster, de la Veveyse (O.), une fois coude, grandeur naturelle, vu de cöte, dessine en sens inverse pour en faciliter le rapprochement avec la fig. 2, qu'il complete, Ja pointe a--b supplede d’apres un autre &chantillon. Piychoceras Meyrati Ooster, de la Veveyse (O.), adulte, demie grandeur naturelle, vu de cöte; casse dans la roche; la partie a a glisse sous la partie b; complete par l’em- u preinte du fossile qui a conserve la forme de parties detruites. Tab. 60. 1. Piychoceras Morloti Ooster-, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu.de cöte, deforme par &crasement. Ill. p. 84. Piychoceras Morloti Ooster, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, crosse de- m formee, avec coupe de la bouche. 3.. ? Piychoceras Morloti Ooster, du Bodmi (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, partie de la crosse? 4 et 5. Baculites Renevieri Ooster, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), en deux parties se completant mutuellement, representes dans leur position r&ciproque probable; grandeur naturelle, vu de cöt6, avec coupe. ll. p. 91. 6. Baculites? Meyrati Ooster, des couches Oretacees du Brandschopf pres Merligen (O.), gran- deur naturelle, vu de cöte, casse dans la roche. Le fragment inferieur est place en sens inverse du superieur. Ill. p. 91. 7. le meme, grossi trois fois, avec coupe de la bouche. Tab. 61. Baculites Neocomiensis d’Orbigny, des couches Cretacees de la Veveyse (O.), grandeur na- ni turelle, vu de cöte, en deux parties, avec coupes. Variete ä cötes plus rapprochees. La partie posterieure montre le flance oppose ä celui de la partie anterieure; une pe- tite partie de lextr&mite anterieure a te complötee d’apres l’autre face de la piece. I. p. 88. aspect du dos de la partie anterieure du me&me. 19 3. aspect du ventre. %. Baculites Neocomiensis d’Orbigny, du Rufisgraben (O.), moule, grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. Il a des etranglements indistinets. La partie adja- cente parait &tre celle qui manque en arriere, — Baculites Neocomiensis d’Orbigny, du Rufisgraben (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec des cötes en avant et des etranglements en arriere. partie du meme grossie pour mieux montrer cette disposition, avec coupe. Baculites Neocomiensis d’Orbigny, du Glisibach (O.), grandeur naturelle, vu de cöte; il ya des traces de cloisons jusqu’en a. Baculites Neocomiensis d’Orbigny, de la Veveyse (O.), grandeur naturelle, vu de cöte, avec coupe de la bouche. Fe Page III lin. 3 pour 12 « 14 « 48. 21 « AD X MA « 10 « 21 « 2 «u 23 « 24 « 23838 « BE Br « 13 « 23 « 3 21 24 ERRATA. EXPLICATION DES FIGURES. lısez Page V lın. 26 pour 23 lisez 22. 28 36 17 27 25 26 28 29 31 33 17 18 11 11 15 16 19 18 «w 16. 26. de le nr er das Prem nee a # ? again Aroraunkkrrt a ER a‘ Fi 3 sche tenpas Pro PN LAN ER ww u. Mai Arch BI 00 Seupe FREE UT N. nie, arlier Au man er, Mi nr“ ‚sg sort © kai, m inch e; oa = Ce i Bm o » D & $ ara v ö u u w ” " Fe a. Fe. 2 f a ae Do w i oe: w nn 5 Ä IM BE ; h Be, m a un Bi u RR ve un N EN, d sh» TilY ” Be &a [a Be X &] “ Ü surf & 4 5 Hl . 5 bi rohe in We: zZ Voster Peinficaions remarquables des Alpes Sunsses WZF.0oster del. l. 2.Immastreplies Meyzati. Ooster (/retace) 3_8. 16 17. Belemnites Alpinus. Voster Zurassique) 9 15.Belemnites Orbignvanus.Duval Jomge varieebei 18.19. Belenmites Jeaunensis. Cotteau ! ((retacr) Lith. Anstah v. J.Wurster u, Comp an Winterthur. . »* \ * Taf. 2. Üosterdel. ce) A. lei.Voltz (erassique) 9_11.Belemnites pisulliformis. Blamwvillei. (7e2a 7 ERTL il Täth. Anstalt v JWurster a. Conp.in Wintertlur. = amv] ; Alpes Suisses. Kurassigue) 7.8.Belennites Bl. Ooster es. £} ya: = & 2 B-} Bi} =» Ü 8 CH 1_6. Belemmites baculoid Suisses des Alp es MA. Voster del t_17 Belemnites NMeyrati. Ooster ( JSurassigwe fou crebıce) Läth. Anstele v ) Wurster u. Cumpan Winterthur Doster Petrifications remarquables des Alpes Sudses WA. Doster del E A 1 Khynchoteuthis Bucklandi. Voster /Zx2s/ 2_5.Rh.Escheri. Voster («72 6.1.Kh. Morlou. Voster/ra/ 8 _1o Rh Studeri. Ooster (Aera/1l_ 14. Rh Rscheri. Ooster. Yrra/516.Rh.Quenstedui. Ooster 4/2ra/ 17_ 19 Rh. Brunneri. Voster//urw/ 20.Rh. Bucklandi. Ooster /ura/ 2123. Rh. Meyrati Voster (Zera/ 24. 26.Rh. Meriani. Ooster (Gase) 21_99 Rh. Picteti. Ooster/iaee) 530. Rh indet:/Gr2ace/32 Rh. Fischeri. Ooster Yura) 55.54higonelkites bullatus Giebel /Zzas) 55_38 Tr sanguinolarıus. Giebel varıetas dZxas/ 59_M Rh.Norloti .Ooster Yura/ 42 MTr sanguinelarius Giebel (Zias) 45.Rhyncholite aigu Blaimwville 46.Rh, acums Quenstedt; 47 Khynchoteuthis larus d’Orbigny Lith Anstalt v. J.Wurster ulomp. ın Winterthur 5 Ooster Petrifications remarguables des Alpes Suisses. W A 0oster del 1. 3_6.Trigonellites cuneiformis. .(iebel /ura)/ 27.8 Trigonellites imbricatus Giebel. “7ura/ 9.10 Trigonellites Bearimonti biebel Jura) {1 _16. Trigonellites vurvatus. Giebel (Ara) Lith Anstalt v. J Wurster n.Comp. in Winterthur. Ooster Fetrifications remarquables des Alpes Suisscs. MAL. Ooster del - d: 2 Trigonellites graciheostatus. Giebel 22 / 3-5.Trigonellites ornatus Qoster/%u) 6 a \ m. . v 1 “ . obliquns ‚Giebel Wera) 44 Irigonellites Meyrati. Voster Jr. / 15. Trigonellites latıs. Parkinson (era) 16.17. Trigonellites acutus. Giebel Ar) -10 Trigonellites ceratoides .Oostersera/ N.15 Trigonellites u. * Laith Anstalt. v. J‚Warster u. Comp. in Winterthur Ooster Petrifications remarauables des Alpes Suisses. WE Üoster del x : - 17. Trigonellites Studeri. Ooster/Frace) 8,9. Trigongllites Didayi. Giebel. /Frelace) 10. Tri onellites indetermime/rtace) M.12.Sidetes Morloti. Ooster retace) 15 Sidetes Striatus. biebal (ace/ 14 _1T.Trigonellites Didayı Giebel/&AzeA8.19 Trigonelltes ceratordes. Doster. (Jura 20. Trigonellites cuneiformis.biebel(ura) 21. Trigomellites imbricatas. Giebel. (rura) Lith. Anstalt v. JWurster n Comp.in Winter hur. Po Opater Eitieationg remarquables des Alpes Suisses. - Tab. 8. | . . WA Voster del 1_2.% Nauulus rugosus Buvignier /Zias/ 3_ 5. N. rugosus Buvignier /Zias/ ” [4 Lawh. Anstalt v. J.Wurster u Comp ın Winterthur u. © Ooster Petrificationg remarquables des Alpes Suisses. Tab. 9. WA. Oaster del ; 1.2.Nautilus Austriacus. v-Hner. (as) 5-5. Nautilus Meyrati.0oster. (Dias) 6. Nautihus bifurcatus Ooster. (@etacc) Lith. Anstalt v J.Wurster u Corp. im Winterthur. Tab, 10 nterth Nautihus biturcaws Önster. Andace) Lıth. Anstalt v. J Wurster u (omp. in W vernaqunbles des Alpes Suisses ıster del ) fi Voster Prtvifications Weit Voster FPetrifications HA Önster del remarquables des Alpes Suisses [553 Nautilus simplex. Sowerby ./frrae) 5-10 Nautilus Guilielmi Tel Ooster. /Gretace/ Lith. Anstalt v JWurster u. Comp in Winterthur. Tab.11. i * \ L, Ooster Fetrifications remaru des Alpes Suisses. WA Doster del. 1.2. Nautilus umbilicaris Deshayes /Zörtiazre/ 3 Nautilus ziezae Sowerby /Tertiaire ) Lith.Anstalt v J.Wurster n. Comp. ın Winterthur Tab. 12. .% Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. Tab. 15. TEE ION 2 Klee WA bbster del ph 1-2. Ammonites Phıllipsı Sowerby. (Zias ). 3-5. Ammonites Sinemuriensis d’Orbıöny ‚varietas. (Z1as). 6-17. Anumonites Hagenowi Dunker. (/25/. Imp. Bilet & Cousnard ‚Geneve Fa u re ee Ooster Petrifieations remarquables des Alpes Swsses. Tab. 14 del Alp. Jene 1-4. Ammonites Olifex Puenstedt. (Zias). 5-8. Ammonites Meyrati .Ooster.(Lias). 9-U. Ammonites rarıcostatus Zieten varietas.(Zras) 12-17. Anmmonites fimbriatus Sowerby, varietas. (Lias). Imp. Pilet & Cougnard ‚Geneve 3 ug u. IM wi [ [4 ' 5 2. j a 8 ’ w N. 5 R f # IE U ME „ Doster Potrilieations remarquables des Alpes Suisses. ö Tab. 15 1-4. Ammonites hasıeus d Orbigny (Lias), 5-8. Ammonites spiratissimus Quenstedt. Las). I-10. Ammonites tardeerescons, E von Hauer. (Lias). 11-13. Ammonites Henleyi Sowerby. varietas. (Lias). 14-17. Ammonites altus Fvon Hauer. (kias) Imp.Pilet & Cougnard Geneve Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. | 1-2. Ammonites Greenoughi Sowerbv. (Lias). 1_ J 4 Ammonites Roberti F. von Hauer. (Zias) hnp Pilet & Cousnard, (reneve Br 2 Yo 2 2 | - * k r 2 r; “ vr * * s er y5% R nn ra u u Ooster Petrifieations rewmarc uables des Alpes Swsses. Masierg" - | pP 1-3. Ammonites tripartitus. Raspail. (Jun). 4-8, Ammonites subobtusus Kudernatsch. (Jura). 9-11. Ammonites Rudernatschi von Hauer. (Jura). 12. Ammonites Jason Zieten. varietas. ( Jura ). Imp. Pilet & Cougnurd Geneve. j j ' De; A f 4, | I .< x 1 « « u > ‘ . I Pin us TEN ra ee er a AEREN . ee, Eu Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. Tab. 18. 1-6. Ammonites Partschi Stur. (Zias- Jura). 7-10. Ammonites Christoli Baudouin.( are). Imp. Pilet & (ougnard ‚brneve FEreneT rk . 2“ 2 » £% u &, N ‘ ) ‘ R “ Es vx ud ‘ X ” r ®; kg Lu ww 7? 2 Ri A f . 69 r a4 ’ v ‘ 2 X B Kr v x ss k re. Ps L : » an ee... \ » ar ® L iX . > = .; ER 4 r we BL - 1} 5 4 iR A An, - ö > Vi W > a er A ee ze nn Voster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. ‚Tab. 19. 1-6? Ammonites Sabaudıanns COrbıgny .( Jurassique ). 7-9. Ammonites Lardyi Ooster. (Jurassique ? /} Imp.Pilet & Cougnard , Greneve Doster Pötrifieations remarquables des Alpes Suisses. De 1-3. Ammonites pietus Quenstedt. (Jura). A 7. Ammonites mutabilis Sowerbv.(Jura). &- I). Ammonites Brunnerı von Fischer-Ooster (Jura Imp.Pilet & Cougnard , Geneve. zw 2 . Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses Tab. 21 WA Doster det ars z u TI Alph. Lunel, um 1. Ammonites subfimbriatus d’Orhigny .varietas. (Oretzee) 2-7. Ammonites Moussoni Ooster (Oretace) 3-9. Ammonites Rouyanıs dOrbigny varietas. (Orötzee) Impr Piler & Coußnard.Geneve Tab.22. Oster Fetrifieations remarquables des Alpes Suisses. he. ((retace/ 1-2. Ammonites Thurmannı Pıetet et Campic nard,, Öeneve 6 (e) Imp. Pilet et Cou % . ug u“ duiı ge Dee Te Eh TS Pe So TEE JE | Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. mp. Pılet 8 Conönard, Geneve 1-4. Ammonites angulicostatus d’Orbigny. varıetas.((retace). 5-8. Ammonites Rutimeyeri Ooster. ((retace). * Voster Petrifications remarquables des Alpes Suisses Tab. W-A.0oster, del 1-6. Alph. Zunel , lich Ammonites Favrei Ooster /Cretace)._7-15. Ammonites Hugii Ooster /Oretace) 16-17. Ammonites galeatus von Buch fOretace) Imp Pilet & Cougnard, Geneve Ooster Pötrifieations remarquables des Alpes Suisses . Tab.25. WA. Doster, del { Alph. Zunel, lth 1-6. Ammonites Heeri Ooster ((reaee). 7-8. Ammonites Royerianus d’Orbigny. (Üretace) I. Ammonites fissieostatus Phillips. (Zreizee/ 12-17 Ammonites Agassizianus Pictet. varietas (Cretace) Imp Pilet &Congnard , Geneve Ooster Petrifieations remarquables des Alpes Suisses . Tab. 26. | | WA Ooster,del Alph. Luuel ‚dich 1-3. Ammonites rostratus Sowerby/Cröae)_4-5.Ammonites Bouchardianus d’Orbigny. varietas ?/Cretaci?) 6-7. Ammonites Roissyanus d’Orbigny. varielas ?/ Cretace). 8-9. Ammonites Verneuilianus d’Orbigny %/Orezace) NM. Ammonites subtricarinatus d’Orbigny (Cretace) Impr. Pilet & Gougnard, Geneve _ “ ” Voster Pötrifications remarquables des Alpes Suisses. 7 Tab.%7., 1 un 1-5. Ammonites Rhotomagensis Defrane ‚varietas, A.Cumninötoni Sharpe ® (Cretace) Imp. Pilet &e Coußnard, Geneve. u ai Ooster Petrifieations remarquables des Alpes Suisses. Tab. 28 WA. Voscer ‚del Alph. Zunel ,läth 1-4. Aneyloceras tuberculatum d’Orbigny (Jura) 5-8. Aneyloceras annulalum d’Orbigny (Jura). Impr. Pilet et Cougnard, Geneve N: 5 [3 Re ad u I. .. a » fr ” rr 5 nz en . Ye iv £ % 4 Pan «u e ..> Tu nr Pr “, “, .„ I ” # : s — P} ; ” + f is 3 0 km: ur I nu Be 7.4 N e re. üb x mu ko ] wi I 3, " ee) 2 7 Be Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. 1-3. Anevloceras tubereulatum d’Orbıöny. (‚Jura ) Imp. Pilet & Cougnard, Geneve . re Leyen ) l era ne die fe j . j | Ooster Petrfications remarquables des Alpes Suisses. Tab.30. 1-6. Aneyloceras Sauzeanum d’Orbisny (Jura .) Imp. Pilet &: Couönard,Geneve.. Petrifications remarquables des Alpes Suisses. Tab.>1. L.Aneyloceras tenue dOrbiöny. Jura ). 2-6. Aneyloeeras 2 (Crioceras Meyratı Pietet (Jura). 7. Aneyloceras ® (Jura).8-11l.Aneyloeer Imp. Pilet & Cougnard, Geneve as indetermine (Jura). y Br rn en P ‚3 = Ooster Petrifieations remarquables des Alpes Suisses. pP A. 5. Aneyloceras Jourdani Astier. (Cretace ) A.Aneyloceras Seringei Astier.(Cretace). >-8. Ancyloceras Pugnaireı Astier. ((retace). Iinp. Pilet & Consnard ,Greneve. ” Ooster Petrilications remarquables des Alpes Suissps.. e Ber Tab. 1-6. Aneyloceras Jourdani Astier. ((retace) Imp.Pilet & Cousnard, Geneve, 2} na SEE Dun) wu as B dr = ist hm u u a un BU Tab.34. X Alp. Lunel 1-4 Aneyloceras Mulsantı Astier.(Cretace). 5-8.Ancvloceras dilatatum dOrbigny.((retace). 9-41 Aneyloceras Fourneti Astier. (Üretace) Imp.Pilet & Cougnard, Geneve Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. Tab.35. a MIN 1-5. Aneyloeeras pulcherrimum d’Orbignv.( Cretace ).b-W.Ancyloeeras Moussoni Ooster.(Cretace). Imp. Pilet & Cousnard ,Geneve Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. Tab.36. diph.L as, (Cretace ). 1-15. Ancyloceras Studeri Ooster. (Cretace). 1-6. Aneyloceras pulcherrimum AOrbigny. varıet Imp. Bilet & Cougnard, Geneve . Ooster Petrifieations remarquables des Alpes Suisses. WA Ouster del Hlph. Zune2 1-9. Aneyloceras Escheri Ooster. (Cretace). 10-13. Aneyloceras Brunneri Ooster.(Cretace) Imp. Pilet & Cougnard, Geneve, Ooster Petrifieations remarquables des Alpes Suisses. Tab.36. 1-5. Ancyloceras Heeri Vosteı *. (Cretace). 6-15. Aneyloceras Morloti Ooster. (Cretaee). Imp. Pilet &: Cousnard ‚Geneve l g Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. = _ Tab.9. 1-7. Ancvloceras Meriani Ooster. (Uretace } Imp. Pilet et Cousnard ‚beneve | gi Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses Tab 40 r 2 1 ‚Aneyloceras Merianı Ooster varietas? (Cretace). 2-5. Aneyloceras Couloni Ooster.(Cretace ). 6-8. Ancyloceras Sablieri Astier.(Cretace). Q.Aneyloceras Sartousi Astier((retace). Imp Pilet & Cougnard,‚Geneve Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses Tab.41 1-7. Anevloceras Tabarelli Astier.(Cretaee).8.Aneyloceras Terveri Astier.(Cretace) Imp Pilet & Cousnard , (reneve Ooster Petnfications remarquables des Alpes Suisses. Tab.42. en r. ‚ i EN ENER 1-2. Aneyloceras Sablierı Astier (Cretaece) 53° Aneyloceras Van den Heckei Astier,(Cretzee),1?! Anevloceras indetermine.(Cretace) Inp Pilet: & Cousnard. Geneve (oster Pötrifications remarquables des Alpes Suisses. 7 I. Anevloceras Sablierı Astier.(Cretace). 73. Ancylaceras Vıilliersianum Astier.( Cretace) ; Imp.Pilet & Cougnard ‚Geneve. .7 WNU Re Fe « a Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. Tab. 44 Sn l. Aneyloceras Moutoni Astier varietas ? ( Anc.Thiollierei Astier? (Cretace). %-6.Anevloceras Moutoni Astier (Cretace) Ip Pilet & Cousnard, Geneve ’ Doster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. IRA, 4 {-4. Anevloceras Panescorsi Astier.(Cretace) >. Ancyloceras fureatum Inp Pilet & Congnard, Geneve. d’Orbisny. fl retace) q “ me : N ‚ % N % i ’ EM u “- “% Er u = bi k 54 27 av. EI u. x 7 b : ulohh aNg, > 0 { E vs 1 De 2 “ Is Kr u uX Y j ! j y ee er Ar k Ex ‚m ? - h an | r E > EEE + en a. . 2 > ee TaL | ww ur 2 we Mus De - uw . ® Lu 7 = i f D I a ? t i e . a > . = u u N er) b 2 in EINE \ 5 AA: ar“ Ja 5 * 2-3 ws h ir ni“ ee r En ET ee ' R I Lv ö S j ® #, = B- a rs ’ Sp - 5 , ’ u. r n - [ B u e j nt i ur Ei 7 t u j : : P 2 r be Bor re 5 » Er. 0 ” Br) a al j in u - 5 Zu ' u: & we: > e je y 7 2 % RB * Wr “ Fi R Rn = Baar 5 as Br 7 mr, ” “ - u e “ : u 2 . j « ‘ a2 2 3 * E ’ BET a u | Doster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. Tab. 46. 1.Aneyloceras Emericı d’Orbisny (.Cretace). Imp Pilet & Coußnard, Geneve _ £ n „7 Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. lab.+7. — 1-5. Aneyloceras Honnoratı Ooster (Cretace) Imp Pilet & Cousnard ‚CGeneve Doster Petnifications remarquables des Alpes Suisses. Tab.48. 1-5. Ancyloceras Lardyı Ooster.(Cretace). Imp.Bilet & Cousnard ‚Geneve. Voster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. I) 1-6. Aneyloceras Quenstedti Voster.(Üretace). Imp Pilet & Cousnard , Geneve. 4. Lunel Lich. Tab. 50. Doster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. 1-6. Aneyloceras Pieteti Ooster .( Cretace) Imp. Pilet & Cougnard Geneve. BE NE a sl. Tab Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. öny.(Cretace) Di 3. Aneyloceras einetum d’Orbı | = Imp Pilet & Cousnard ‚Geneve ° ; | B Y n fe, M ; wi Ä Nr u: Na 0 u ORh MT, hy IM Dr -Tab.52. Suisses. irquables des Alpes ılıons rem etrıhe: Ooster P INS "N tace). Te [e} Hıllsı d’Orbisny ® (€ 1-7. Aneyloceras jeneve Imp. Pilet & Cougnard ( Alpes Suss ables des . d u hard Ooster Petrilieations ren iv (Cretace.) o Sr g1gas d’Orbı . Aneyloceras I- Imp.Pilet & (ougnard ‚Geneve. zn Fee > a u Do De ru 3 2 (nf ig nn nr en I.» > .* \ B s > f D “ Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses Tab.54. | | | I} | | | I} | | | I Fi | | Fi | 5 | 5 | v | | | | | | 1} | | | | I} Di | | | b | | I} I} RR ; Pay I. Anerloceras. (Hills) Imp.Pilet & Cousnard, Geneve u. Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. . 0 NEE en 1-5. Aneyloceras Matheronianum d Orbigny !(Cretace). Imp.Pilet & Cougnard ‚Geneve Ur Pr Pr | De? ‘ ‘ x L : re Br ar Re nah ‚ E ö je „4 Ä . ae Er a f Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. Tab.6. l.Hamites subnodosus Römer. (Cretace). 2-7. Hamites ? Meyrati Ooster.(Cretace ). Imp.Pilet & Cougnard ‚Geneve I & } 77 4 ah ( RL BETHE ‘ 7 Pike Fr i gs | Duerr 778 Pe N ee ee rn : Ooster Petrsfications remarquables des Alpes Suisses. Tab.57. 1?,2-4.Hamıltes hamus Quenstedt. (Cre'taee ).5-7.Hamites ? senilis Ooster. (Cretace). Imp.Pilet & Cougnard Geneve. Ooster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. Tab.>8. = BEE een. - ——- & 1-4. Hamites cinetus Giebel.(Cretace). 5-6. Piychoceras Emericianum A’Orbigny ? (Cretace). 7-8. Piychoceras Puzosianum UOrbiguy. (Cretace). 9-10. Ptychoceras laeve Matheron ? (Cretaece ). 11-13.Ptychoceras Gaultinum Pietet . (Cretace ). Iup Pilet ö: Cougnard ‚Geneve Ooster Pärifieations remarquables des Alpes Suisses. 1 4 Ptychoceras Meyratı Ooster. (Cretace ). Imp. Bilet & Congnard ‚Geneve Tab 9. 13. Ptychoceras Morlotı Ooster.(Cretace ).4-».Baculites Renevieri Ooster. (Cretace ). 6-7. Baculites ? Meyrati-Ooster (Cretace). Imp.Pilet & Cougnard ‚Geneve, ] 5 Klare .. Ä a N er „Voster Petrifications remarquables des Alpes Suisses. ladet » . ö & : e f a 5 1-8. Baculites Neoeomiensis d’Orbigny ? (Cretace). ‘ Ip Pilet & Couguard ‚Geneve Die Gebirgsschichten, welche vom Tunnel zu Aarau durchschnitten wurden. Dr. Th. Zschokke. ur ” j * ‘ » f ’ b | > h' : en € Zmbure got a Jonumt miov A mr Be a Te | , Ex allnidräpgriden in; Rn; * Bis vor Kurzem war das geognostische Alter der sog. Geissberger Schich- ten, die in einem grossen Theile des Kantons Aargau und im benachbarten Solo- thurnischen eine wichtige Rolle spielen, indem sie theils eine Menge schroffer Fels- wände auf den Rücken der Berge bilden, theils zu trefflichen Bausteinen und Quadern ausgebeutet werden, noch sehr problematisch. Wiederholte Untersuchungen unserer ausgezeichnetsten schweizerischen Geologen und genaue Vergleichung der einge- schlossenen Petrefacten haben ihnen endlich eine Stelle im mittlern weissen Jura angewiesen. Die treflliche Arbeit des Herrn C. Moesch: „Ueber die Flözge- birge des Kantons Aargau“ gab uns wichtige Aufschlüsse über dieses Gestein, sowie über seine zahlreichen fossilen Reste. Aber immer noch blieb einiges Dunkel, namentlich über Beschaffenheit und Lagerung der tiefern Schichten, die nur selten von Vegetation entblösst in frischen Brüchen beobachtet werden können. Die Eröffnung des Eisenbahntunnels unter dem obern Theile der Stadt Aarau durch erlaubte nun ein ziemlich genaues Studium eines Theiles dieser Lager. Ob- gleich unsere unterirdische Bahn eine Länge von 1551 Fuss misst, und der dazu führende östliche Einschnitt die Felsen noch um 300 Fuss weiter entblösst, wurden doch im Verhältnisse nicht sehr viele Schichten sichtbar, weil sie nur wenig von der horizontalen Lage abweichen, indem sie in einen Winkel von kaum 5° östlich einschiessen, und der Tunnel mit 1 Procent in entgegengesetzter Richtung ansteigt. Eine Verwerfung jedoch, die etwa 100 Fuss vom östlichen Eingange sich befindet, und bei der die eine Lippe etwas gesunken zu sein scheint, trug dazu bei, die Zahl der durchschnittenen Flöze etwas zu vermehren, aber auch die Erkennung der Schichtenfolge, namentlich in den Bausteinen, zu erschweren. Es mussten daher, um zur genauern Kenntniss derselben zu gelangen, auch die vier bis zur Tunneltiefe abgeteufien Schächte und die Steinbrüche bei Aarau untersucht werden. Hier zeigte es sich jedoch, dass überall nur die untern Lager der Bausteine vorhanden sind, die obern aber fehlen wahrscheinlich in Folge einer Abspühlung. Für diese Annahme spricht nicht nur die abgeschliffene Oberfläche der Gesteine, wenn man den darüber liegenden Humus und die Geschiebe abdeckt, sondern noch folgender Umstand: BR 7 pa „Durch das an manchen Stellen !/, Stunde breite Aarthal wurden die Geissberger Schichten durchbrochen, und die Bausteine bilden nun auf den 4—500 Fuss hohen Hügeln beiderseits entblösste Felswände, von denen Schulikegel zum Alluvium der Aarebene (Schachen genannt) sich hinabsenken. In diesen Schuttkegeln findet man mächtige an Kanten und Ecken abgeschliffene Blöcke der Bausteine, und zwar vor- zugsweise der höhern bei Aarau fehlenden Lagern, welche in Geschieben einge- bettet sind. Erst der !/, Stunde von Aarau entfernte Steinbruch von Wöschnau bietet in einem trefllichen Durchschnitte sämmtliche Lager der Bausteine bis hinauf zu den weissen Kalken dar, und musste daher als Typus für diese Partie angenom- men werden. Der ganze senkrechte Durchschnitt sämmtlicher vom Tunnel durch- brochenen Gesteine beträgt demnach ca. 110 Fuss. Wir unterscheiden darin in ab- steigender Linie folgende Flöze: Weisse Kalke 10 Fuss Cidaritenschicht 61/, F. Gelbe Bausteine 39 F. Bolus Mergel T'/g F. Glieder des öbern weissen Jura. Rothe Mergel 4 F. Diese im Ganzen etwa 28'/, Fuss mächtigen Mergel- Gelbe Mergel 6 F. lager haben möglicher Weise nur sehr local die ver- Graue Mergel 3 F. schiedenen Farben, nach deren sie benannt wurden. Bunte Mergel 8 F. Astarten-Mergel 16!/2 F. Diese Lager characterisiren sich folgendermassen: 1. Der Astartenmergel steigt bei der westlichen Tunneleinfahrt 11/; Fuss über die Schienen und sinkt 15 Fuss tiefer, bis unter die Fundamente der dortigen Stützmauern. Er ist von graugelber Farbe, rauhem, unebenem Bruche, zeigt keine deutliche Schichtung und zerbröckelt beim Austrocknen an der Luft, wobei er bis- weilen hellere gelbe Flecken bekömmt. Von Versteinerungen fanden sich darin keine, als sehr selten die kleine Astarte gregarea. 2. Bunte Mergel nenne ich drei nur sehr schwer unterscheidbare Bänke von 2-3 Fuss Mächtigkeit, welche ungleich bald mehr graugelb, bald mehr hellgelb ge- fleckt und marmorirt erscheinen. Sie sind zwar härter und kalkiger als die vorigen, zerfallen aber auch an der Luft, und enthalten keine Astarten mehr, wohl aber zur Seltenheit die Pholadomya scutata und tumida. 3. Graue Schicht wurde von den Tunnelarbeitern ein 258 Zoll mächtiges, ziem- N lich hartes und kalkiges Mergellager genannt, dessen hauptsächlichste Farbe ein dunkles Blaugrau war, die aber nicht selten plötzlich ins Gelbgraue übersprang , so dass es alsdann von den benachbarten Lagern kaum unterschieden werden konnte. Der Bruch war bald uneben und splittrig, bald mehr muschelig. Von Petrefacten fanden sich darin nur unerkennbare Bruchstücke. 4. Gelbe Mergel sind drei Lager von 1—3 Fuss Dicke und deutlicher Schich- tung. Die Gesteine sind ziemlich hart, bald von bröckligem, bald muschligem Bruche, und durchgehends gleichförmiger gelber Farbe. An der Luft zerfallen sie, und zwar am schnellsten die oberste weichste Schicht. Von fossilen Resten fand ich keine darin. 5. Rothe Mergel waren drei 1—1!/, Fuss mächlige Flöze, die grossentheils eine gesättigt hyazinthrothe Farbe halien, oft aber auch gelb wurden, indem beide Abänderungen oft fast scharflinigt an einander gränzten, oft aber auch allmälig in einander übergingen. Bisweilen fanden sich in der gelben Nuance röthliche Flecken , die durch die Lupe betrachtet sich als aus kleinen rothen scharf begränzten Punkten bestehend darthaten, welche Aehnlichkeit mit Eisenrogen zeigten. An andern Stellen war die rothe Färbung eine ganz gleichmässige. Das Gestein selber ist ein weicher, muschelig brechender, an der Luft leicht zerfallender Mergel, der von Versteine- rungen nebst unerkennbaren Schalstücken nur selten Steinkerne einer kleinen Tri- gonie enthält. 6. Bolus Mergel nannte ich die nun folgenden 1—1'% Fuss mächtigen deut- lich geschichteten gelben Kalkmergel, weil sich schon in ihnen wie in den überlie- genden harten Kalksteinen Bolusnester fanden, wie sie später beschrieben werden sollen. Der Bruch ist meist uneben und die Härte zum Theil so bedeutend, dass sie luftbeständig sind und als schlechte Bausteine verwendet werden könnten. 7. Gelbe Bausteine. Dieses, das bekannteste Glied der Formation, hat bei Wöschnau eine Mächtiekeit von 39 Fuss und ist dort in 22 Lagen unterschieden , deren Dicke von 4 Zoll bis zu 31/g Fuss wechselt. Die .Ablosungen der Flöze sind oft 1—2 Zoll stark, an einigen Orten sah ich sie gleichsam fast linsenförmig sich erweitern. Sie enthalten alsdann eine thonig-sandige ockergelbe Ausfüllungsmasse. An andern Stellen sind sie aber so dünn, dass sie oft kaum erkannt werden, und bisweilen scheinen sogar die Schichten ganz zusammenzuwachsen und dicke Bänke zu bilden, die dann aber, wenn es zweckdienlich scheint, an gewissen Stellen, der Schichtungsfläche parallel, gespalten werden können. Die Dicke und Beschaffenheit der Lager stimmen übrigens in den verschiedenen Schächten und Steinbrüchen bei EIG a Aarau nicht gar scharf überein, noch weniger mit denen zu Wöschnau, und am allerwenigsten mit denen im prachtvollen Steinbruche bei dem 1!/, Stunden entfern- ten Dänikon. Die Farbe der Steine ist gelb, bisweilen etwas ins Graue ziehend. Die Härte ziemlich bedeutend, der Bruch bald bröcklig, bald uneben, bald gross- muschelig, je nach den verschiedenen Lagern, von denen jedes seinen besondern, den Steinbrechern genau bekannten Character hat, und daher auch bald vorzugsweise zum Behauen von Quadern, bald bloss zu gewöhnlichen Bausteinen oder zum Kalk- brennen benutzt werden kann. — Als Einschlüsse findet man darin hier und da kleıne eingesprengte Schwefelkiese, selten Feuersteine oder Jaspisknollen, mit weisser Rinde umgeben. Versteinerungen sind meistens sehr vereinzelt und grösstentheils nur Stein- kerne. Ich will das von Hrn. Mösch gelieferte Verzeichniss derselben hier nicht abschreiben, hingegen muss ich bemerken, dass mehrere der dort angeführten bei Aarau noch nicht gefunden wurden. Zu den häufigsten gehören die Pholadomya scutata und tumida, Terebratula insignis, ÖOstrea caprina, Cardium eduliforme, Venus nuculiformis und Ammonites Achilles, oft gegen 2 Fuss im Durchmesser. Weniger häufig sind die Modiola, Pecten, Goniomyen, und ziemlich selten Holectypus inflatus, Patella latissima, Melania striata, Nautilus sinuatus und Belemnites hastatus. Die 15° Schicht bei Wöschnau, etwa 30 Fuss über den Mergeln, ist eine Austerbank von 20 Zoll Durchmesser. Die Schalen der Ostrea caprina sind aber fest mit dem Gesteine verwachsen. Ueber ihr befindet sich ein 8 Zoll dickes Lager mit Ammo- niten, das ich auch in Dänikon glaube aufgefunden zu haben. 8. Die Cidaritenschicht. Hierzu rechne ich fünf Bänke von spröden, uneben brechenden Kalksteinen, die gleichsam den Uebergang von den gelben Bausteinen zu den weissen Kalken machen und die sich durch ihre fossile Fauna auszeichnen. Das unterste Lager ist eine gelbliche Terebratulitenschicht, mit lauter Terebratula insignis in ungeheurer Menge; sie ist nur 4—6 Zoll dick. Darüber liegt nun das eigentliche Cidariten-Lager von I—1!/% Fuss Mächtigkeit, und leicht an seinem Aussehen zu erkennen. Das Gestein ist gelblichgrau, uneben, feinsplittrig brechend, mit zahlreichen glänzenden Spathblättchen und oft sehr häufigen grünen Flecken. Es zeigt unregelmässige grüne oder schwärzliche Absonderungsflächen und Klüfte, die mit grünlichen Bolus gefüllt sind. Dieses Lager ist sehr reich an Versteinerungen. Ausser der Phaladomya scutata und tumida finden sich darin häufig zwei Trochus- Arten , mehrere Ammoniten, die Terebratula bisuffareinata, aber selten die insignis , die Diplopodia subangularis, Stacheln von Cidaris asper und Rhabdocidaris spatulata ete. er Die zwei folgenden Lager sind mehr gelblich, bröckelig, glatt brechend und ohne Versteinerungen. Zuletzt folgt noch ein 1, Fuss dickes Lager, das fast ganz aus Terebrat. insignis besteht, mit wenig Zwischenmasse. Es ist daher sehr uneben brechend und hat eine graulichgelbe. stellenweis ockergelbe Farbe. 9, Weisse Kalksteine. Vor der östlichen Tunneleinfahrt findet sich nun als oberstes Gestein eine 10 Fuss dieke Bank eines sehr blass röthlich-gelblichen Ge- steines, das am Wetter weiss wird. Es ist beinahe klingend beim Anschlagen, aber doch äusserst spröde und bricht mit schön glatten oder grossmuscheligen Flächen. Bei Wöschnau besteht es aus zwei Lagern, das untere hat 5—6 Fuss, das obere 3—4 Fuss Mächtigkeit. Versteinerungen sind darin noch keine beobachtet worden. Diese Lager eignen sich wegen ihrer Sprödigkeit durchaus nicht zu Bausteinen, hin- gegen gewinnt man daraus beim Brennen einen vortrefflichen fetten Kalk, weil der Stein nur wenig thonhaltig ist. — Es bot sich bei Aarau noch keine Gelegenheit, die diesem übergelagerten Schichten des weissen Jura genauer zu studiren, welche auf der Höhe des Ebenberges zwischen Wöschnau und Schönenwerth zu Tage treten, und durch ihre Pentacriniten, Korallen und Scyphien sich bemerkbar machen. In den Geissberger Schichten unserer Gegend beobachtete ich einige Erschei- nungen, die ich der Erwähnung nicht unwerth halte. Ich meine die Absonderungen, die Hohlkehlen auf denselben, die Bolusnester und die Verwerfungen. Absonderungsflächen zeigten sich nur deutlich in den festen Kalksteinen, nicht aber in den darunter liegenden Mergeln. Es sind Spalten, welche die Fels- massen in mehr oder weniger senkrechter Richtung zu den Flözen durchsetzen. In den weissen Kalken waren sie %,-1 Fuss von einander entfernt und liefen ziem- lich parallel mit der Richtung des Streichens der Gebirgserhebung, nämlich von N. nach S. Sie geben dem Gesteine das Aussehen, als ob es aus lauter auf dem Kopfe stehenden schmalen Schichten bestehe. Bei den gelben Bausteinen befinden sich die Absonderungen hingegen viele Fusse weit aus einander, sind dafür aber auch einige Linien, oft bis gegen 1 Zoll breit, durchschneiden ziemlich geradlinigt sämmtliche Lager von oben bis unten. Ihre Richtung ist zum Theil ebenfalls von N. nach S., andere aber durchschneiden dieselben und ziehen sich daher mehr von O. nach W., so dass das Gestein in lauter grosse parallelepipedische Massen zerfällt, die jedoch keineswegs rechtwinklige Quader sind. Häufig zeigen diese Absonderungsflächen eigenthümliche paraliele Unebenheiten, die mit den Streifungen von Rutschflächen etc. jedoch keine Aehnlichkeit haben. Es sind nämlich kleine wellenförmige Erhebungen, Po die 1—2 Linien aus einander stehen, abgerundete Thälchen zwischen sich, und scharfe oder unebene, bisweilen beinahe stalactitisch aussehende Rücken haben. Diese Wellenstreifung ist ganz unabhängig sowohl von der Schichtenlagerung, als von dem Einschiessen des Gesteines, wie eine im Tunnel entblösst gewesene Wand deutlich zeigte, wo die Wellen eine unter 5° gegen Ost sich senkende Ablösung in einem ungefähr eben so grossen Winkel nach West sich neigend, durchschnitten. — Es dürfte sich diese Erscheinung vielleicht dadurch erklären lassen, dass man an- nimmt, die Absonderungsspaltung seie durch die austrocknenden, noch etwas zähen Massen der Felsen von oben nach unten gleichsam ruckweise fortgeschritten, und hätten dadurch diese Wellen hervorgerufen. Eine andere mir durchaus unerklärliche Erscheinung sind die sogenannten Hohl- kehlen, die man auf den Absonderungsflächen des alten nun zum Theil verlassenen Steinbruches zu Aarau beobachtet. Es sind geradlinigte halbrunde Rinnen, die pa- rallel der Schichtung im Felsen wie eingemeisselt sind. Ihr Durchmesser beträgt 2—3 Linien bis zu 4 Zoll. Meistens laufen mehrere neben einander parallel. Bis- weilen verschwinden sie allmälig, während in derselben Zone dann wieder neue be- ginnen. Wenn Querabsonderungen den so kannellirten Block unterbrechen, so beugen sich auch die Hohlkehlen um die Kante herum. Wenn die Rinnen in eine noch nicht aufgedeckte Absonderungs-Spalte hineinlaufen, wo also der vorliegende Fels noch vorhanden ist, so zeigt sich auch in diesem eine entsprechende Hohlkehle, so dass beide ein Loch bilden, in das man einen Stock einschieben kann. Die Bolusnester, aus dem Matzendorfer Thale und von andern Gegenden her bekannt, finden sich bei uns in den weissen und gelben Kalken und den darun- ter liegenden Bolusmergeln, aber nicht mehr in dem rothen Mergel. Es sind mitten im Gesteine unregelmässige Klüfte, die meist mehrere Bänke durchdringen. Ihre Wandungen sind zwar uneben, aber ohne scharfe Kanten und Ecken, sondern abgerundet, und oft mit kleinen rundlichen Vertiefungen, die aussehen, als ob sie von Fingerspitzen eingedrückt wären. Sie sind in der Regel mit Bolus angefüllt, dessen Farbe in den Mergelschichten gewöhnlich blassblau, in den Bausteinen blass- blau oder ockergelb, und in der Cidaritenschicht und den weissen Kalken meist gelb oder sogar roth und weiss gefleckt ist. In zwei solchen Nestern fand man beim Tunnelbaue, eingehüllt von Schwefelkiesen an den Wandungen und bläulichem Bolus, Massen von weissem reinem Quarzsand, der beim leisesten Drucke aus einander fiel, und nur am Umfange etwas mehr cohärirte. In dem braungelben Bolus der — weissen Kalke war ziemlich viel’ Bohnerz. Mehrere der grössern Nester in den Bausteinen waren nach oben geöffnet, der Bolus dann bis gegen die Tiefe ausgewa- schen und das Loch mehr oder weniger mit Sand und Geschieben ausgefüllt. Eine solche Höhle hatte einen Durchmesser von 28 Fuss, eine andere, von welcher ich ein Ende abzeichnete, war etwa 6 8 Fuss breit; beide bedingten beim Tunnelbaue bedeutende Schwierigkeiten ; andere, kleinere, hingegen waren ganz ohne Mächtig- keit. und zeigten sich ringsum geschlossen. Solche Bolus-, Bohnerz- und Quarzanhäufungen hat man für Niederschläge heisser Quellen oder gar plutonischer Massen, die aus dem Erdinnern aufgestiegen und in Gewässer sich ergiessen ete., erklären wollen. Ohne in die Untersuchung über die Richtigkeit dieser Hypothese einzutreten, glaube ich hier nur anführen zu sollen, dass in den unterliegenden Mergeln sich im Tunnel nirgends eine Spur fand, dass dort heisse Quellen oder gar plutonische Massen emporgedrungen seien, und keines der Bolusnester fand man, das unten nicht geschlossen gewesen wäre. Verwerfungen fand man mehrere im Tunnel, namentlich in den Bausteinen. Es waren Spalten, die in einem Winkel von beiläufig 45° mit östlichem Einschiessen das Gebirge durchsetzten. Bald waren sie ganz eng. bald erweiterten sie sich bis zu 1 Fuss. Sie charakterisirten sich durch deutliche glatte Rutschflächen und durch ihren Inhalt, der meist aus einem bläulichen oder gelben plastischen Thone, mit Sand und kleinen Steinen gemengt, bestand. Letztere waren aber keine Geschiebe,, son- dern Kalksteinbröckelehen mit etwas abgeriebenen Ecken und Kanten. Die durch solche Verwerfungen bedingten Senkungen der Schichten konnten jedenfalls nicht sehr bedeutend sein, und waren nur an zwei Stellen mit Sicherheit zu constatiren, nämlich ungefähr bei 900 Fuss von der westlichen Tunnelmündung, wo die Bolus- mergel aufhörten, und etwa 300 Fuss von dem östlichen Ausgange. Ungefähr 100 Fuss vom östlichen Tunneleingang keilte sich eine ziemlich tiefe, unten aber von dem Gesteine ganz geschlossene Spalte aus, die sich gegen N. hin erweiterte. Nach oben war sie gefüllt mit Geschieben und in ihrer Tiefe mit Mo- lassensandstein. Durch diese Spalte war es, dass der darüber wegfliessende Stadt- bach sich in den Tunnel Bahn brach. ———ppsSij4ead. — - Bau des Aarauertunnels. Die schweizerische Nordosthahn, von Zürich über Baden und Brugg kommend , hatte laut der ihr von der h. Regierung des Kantons Aargau ertheilten Concession die Bahn über Aarau hinaus bis zur Kantonsgrenze Aargau-Solothurn fortzuführen, um daselbst ihren Anschluss an die Centralbahn zu vermitteln. Nach dem von der erstern Gesellschaft für diese Strecke ausgearbeiteten Projekte sollte der Bahnhof Aarau im Suhrenfeld angelegt werden, von dort die Bahn die Stadt südlich umgehen, der Abdachung des obern Plateau folgen und dabei allmälig sich gegen die Thalsohle senken, bis sie diese und somit auch die Centralbahn in der Nähe von Schönenwerdt erreicht hätte. Laut späterer Uebereinkunft zwischen den beiden anschliessenden Bahnen über- nahm die Centralbahn — deren Betrieb naturgemäss nicht bloss bis zur Kantonsgrenze, sondern bis in den Balınhof Aarau sich erstrecken musste — auch den Bau der be- ireffenden kurzen Strecke. Es musste nun letzterer Bahn daran gelegen sein, mit Rücksicht auf den Betrieb die Krümmungs- und Steigungsverhältnisse möglichst gün- stig zu gestalten, was unter der Leitung des damaligen Sektionsingenieurs, jetzigen Oberingenieurs Pressel mit bestem Erfolge geschah. Nach seinem Vorschlag sollte nämlich die Linie bis zur Kantonsgrenze auf der Thalsohle fortgeführt werden, von dort in 1 pCt. Steigung das obere Plateau ersteigen und mittelst eines Tunnels unter der Stadt hindurch geführt werden. Es wurde zugleich der weitere Vortheil erreicht, dass der Bahnhof dem Mittelpunkte der Stadt bedeutend näher gerückt werden konnte. Die genaue Ermittelung der relativen Höhenverhältnisse des Terrains über dem projektirten Tunnel ergab nun, dass dessen Gewölbscheitel in der Nähe seines öst- lichen Ausgangspunktes dicht unter die Häuserfundamente, welche, beiläufig bemerkt, nicht einmal auf den festen Felsen abgesetzt waren, zu liegen komme, dass dessen Axe mit der dortigen Häuserfront einen sehr spitzen Winkel bilde , mithin dicht unter den letztern ein verhältnissmässig grosser Raum unterirdisch aufgeschlossen werden müsse und dass endlich derselbe in der unmittelbaren Nähe verschiedener Brunnen und Wasserleitungen, sowie bloss 4,6 Fuss unter der Sohle des Stadtbaches, wel- 11 cher die Einwohnerschaft Aarau’s bis jetzt mit dem nöthigen Trink- und Nutzwasser versorgte, auszuführen sei. Es liess sich nun allerdings nicht verkennen, dass alle diese Umstände die Aus- führung des projektirten Tunnels in hohem Grade erschweren und Grund oder Vor- wand zu einer Reihe von Reklamationen sein würden, welche voraussichtlich nur durch grosse Opfer an Zeit und Geld beschwichtigt werden könnten, und dass end- lich die Ausführung (der Minir- und Sprengarbeiten, welche behufs möglichster Be- schleunigung des Geschäftes auch bei Nacht fortgesetzt werden sollten, die Einwoh- nerschaft Aarau’s in hohem Grade beläsligen und Anlass zu den verschiedenarligsten Beschwerden abgeben würden. Allein die Vorzüge des neuen Projektes waren nach allen Richtungen zu unbe- streitbar, als dass die obigen Bedenken hätten zur Geltung gelangen können. Es konnte nämlich das Bahntrac& mit Tunnel in beinahe gerader Richtung von Schönenwerdt weg bis Aarau geführt und musste nicht mehr den Undulationen des Bergabhanges angepasst werden (es kommt nur eine einzige, ganz flache Krümmung darin vor); die zu ersteigende Höhe. sowie die Totallänge wurde reduzirt; das zu erwerbende Land, zum grossen Theil in den Aarauer Schachen fallend, musste um ein Bedeutendes billiger zu stehen kommen, da das Trac& der Nordostbahn auf eine grosse Ausdehnuug mitten durch Gärten und kostbares Gelände hätte geführt werden müssen; die Kreuzungen mehrerer wichtiger Verkehrslinien a niveau, welche für den Betrieb einer Bahn eben so kostspielig als störend sind, fielen weg; ferner hatte man in Bezug auf Schneewehen für das neue Projekt nichts zu fürchten, während diess bei dem ursprünglichen in hohem Grade der Fall gewesen wäre; endlich konnte der Bahnhof dem Centrum der Stadt Aarau um eirca 5 Minuten näher gerückt und den lokalen Verkehrsinteressen entsprechend placirt werden, ohne dass die Anlage- kosten vermehrt worden wären. Alle diese Vorzüge wurden von der h. Regierung des Kantons Aargau mit rich- tigem Blicke gewürdigt. und das Projekt mit Tunnel zur Ausführung bestimmt. Der auf Grundlage sehr umfassender Vorarbeiten basirten definitiven Ausarbei- tung dieses Projektes zufolge wurde die Länge des Tunnels zwischen den Stirnen zu 1550 Fuss und das Gefäll der Sohle zu 1 pCt. festgesetzt. Der Querschnitt ist der nämliche, der bei den übrigen zweispurig angelegten Tunnels der Centralbahn zur Anwendung kam, und dessen Form aus der beiliegenden Tafel ersichtlich ist; die grösste lichte Breite beträgt 26. die lichte Höhe 20 Fuss. Behufs Aufstellung eines möglichst annähernden Kostenvoranschlags wurden vier Probeschächte auf die zukünftige 'Tunnelsohle abgeteuft, jedoch in solchen Dimen- sionen, dass dieselben bei der Ausführung als weitere Angriffspunkte des Baues benutzt werden konnten, darnach die zu durchschneidenden Formationen ausgemittelt und auf Grundlage dieser Erhebungen die Länge der 'Tunnelpartien annähernd be- stimmt, welche ohne oder doch nur mit leichter, das Abwittern verhindernder Aus- mauerung belassen werden, sowie diejenigen, welche ein starkes Gewölbe erhalten sollten. Die Stärke der erstern beträgt im Scheitel 14, der letztern dagegen 20 Zoll und sind beide nach unten entsprechend verstärkt. Bei der westlichen Tunnelmündung, wo das Bahnplanum den Tagbau verlassend, unter einem sehr spitzen Winkel in die hohe und steile Böschung der Kantonalstrasse einschneidet. wurde auf der einen Seite eine sehr hohe Futtermauer nothwendig, während auf der andern Seite das Tunnelgewölbe über dem gewachsenen Boden bioss gelegen hätte. Um nun den von der Bergböschung auf die Stützmauer aus- geübten und von dieser auf das Tunnelgewölbe übertragenen enormen Schub auf- zuheben, wurde letzteres auf eine gewisse Höhe mit sorgfältig festgestampfter Erde überdeckt und dadurch ein konstruktiv richtiger und gefälliger Abschluss des Tunnels nach dieser Seite hin erzielt. Daher die eigenthümliche Konstruktion des westli- chen Tunnelportales. Die Ausführung des Tunnels, der beiden anliegenden Einschnitte , des Schachen- dammes und einiger kleinerer Bauobjekte wurde Mitte Mai 1556 den Unternehmern Baur und Schedelbauer übertragen. Die Arbeiten wurden sowohl von den beiden Mündungen aus als auch von drei der oben erwähnten Probeschächte, deren Tiefe von 30 bis 45 Fuss varirt, in Angriff genommen. Die Baumethode, welche dabei zur Anwendung kam, ist die sogenannte belgische, und es bestehen die Grundprin- zipien derselben darin, im Scheitel des Tunnels einen für den Transport der Mate- rialien hinreichenden Raum bietenden Stollen vorzutreiben, denselben zu beiden Seiten nach der äussern Umfangslinie des Gewölbes zu erweitern und dessen obere Hälfte, wenn überhaupt ein solches nothwendig ist, einzubringen, hierauf die Sohle des Stollens stellenweise bis auf die Fundamentunterkante abzuteufen und die obere fer- tige Gewölbhälfte durch hölzerne Pfosten zu unterstützen, worauf mit dem voll- ständigen Ausbruch des Tunnels und dem Einsetzen der Widerlager begonnen wer- den kann. Diese Baumethode darf zugelassen werden, wenn kein Wasserzudrang zu den Mur Fundamentgruben und also keine Erweichung zu befürchten ist, und der zu bearbei- tende Boden aus ziemlich festem Felsen besteht, auf den also die Last des Gewölbes, welches dann zur blossen Verkleidung wird, mit Sicherheit durch die hölzernen Pfosten übertragen werden kann; sie ist dagegen in jeder andern Bodengattung principiell zu verwerfen. In einem solchen Falle wird es auch der sorgfältigsten Bauausführung nicht möglich sein, ein ungleiches Eindringen der Tragpfosten in den weichen Untergrund und ein ungleiches Setzen des Gewölbes zu verhindern, wo- durch der Verband desselben gelockert und dessen Stabilität in hohem Grade gefähr- det wird. Dieser Einwurf trifft dieses Tunnelbausystem in noch weit bedeutenderm Masse, wenn sich in den Fundamentgruben der Widerlager Wasser zeigt und deren Untergrund durchweicht, wobei durch die schwierige Wasserförderung ganz enorme Kosten entstehen können. Das aus den Probeschächten gewonnene Material hatte hoffen lassen, in der grössern Ausdehnung des Aarauertunnels einen festen, kompakten, keiner oder doch ganz leichter Ausmauerung bedürfenden Kalkfelsen anzutreffen ; es war somit der obige belgische Betrieb motivirt. Allein in dem Maasse, als der Ausbruch des Tun- nels vorrückte, zeigte sich diese Voraussetzung insofern unrichtig, als derselbe vielfach durch Einlagerung von Letten, Mergel oder Geschieben zerklüftet war, und daher die starke Ausmauerung in einem grössern Maasse nothwendig wurde, als dies im Voranschlag vorausgesehen war. An der im Situationsplan mit «Einsturz » be- zeichneten Stelle, wo man in einen alten, mit Schutt angefüllten Steinbruch gelangte, steigerte sich der Druck des Gebirges sogar derart, dass die Zimmerung des Richt- stollens theilweise zerdrückt, derselbe verschüttet wurde und an der Erdoberfläche eine trichterförmige Einsenkung entstand. Wie im Eingang schon angedeutet, steigerten sich die Schwierigkeiten der Bau- ausführung am östlichen Ausgangspunkte des Tunnels in hohem Grade, indem daselbst der Scheitel des Tunnelgewölbes theilweise in den Kellerraum der Wohnhäuser zu liegen kam. Es mussten daher vorerst deren Fundamente, um sich gegen alle Eventualitäten sicher zu stellen, in kleinen Abtheilungen unterfangen und auf den natürlichen Felsen abgesetzt werden. Während dieser schwierigen Arbeit drang trotz aller Vorsicht der Stadtbach durch eine Felsenspalte in den Tunnel und füllte mit reissender Schnelligkeit die Baugrube des östlichen Portales und den bis gegen den Schacht Nr. 5 vorgetriebenen Stollen ; der Bach musste abgestellt und auf eine kurze Strecke ein hölzerner Kanal in dessen Bett gelegt werden. Die Fundamente eines noch nicht auf den Felsen abgesetzten Hintergebäudes waren dabei derart unterwa- schen worden, dass dasselbe sofort abgetragen werden musste. Der Arbeitsbetrieb in der Nähe der Häuser war Tagbau, d. h. es wurden auf die Breite des Tunnels von oben herunter Zonen von 4 bis 5 Fuss Länge vollstän- dig herausgebrochen, die Grundmauern, soweit sie in den jeweiligen Arbeitsbereich kamen, sorgfältig abgespriesst und sofort das Tunnelgewölbe aufgemauert. Auf diese Weise gelang es, was vielfach bezweifelt worden war, die Gebäude zu halten. Selbst- verständlich wurden die betreffenden Hausbewohner, bevor mit den Arbeiten an dieser Stelle begonnen wurde, angewiesen, ihre Wohnungen auf die Dauer der Bau- ausführung gegen angemessene Entschädigung zu räumen. Bei der Schnelligkeit, mit welcher die provisorische Sicherung des Stadtbaches ausgeführt werden musste, war es nicht zu vermeiden, dass eine beträchtliche Menge Wasser durchsickerte und die Baugruben im Tunne! füllte, zu dessen Bewältigung eine bedeutende Arbeiterzahl nothwendig wurde. Nachdem nun die Ausmauerung des Tunnels von beiden Seiten bis in die un- mittelbare Nähe des Stadtbaches vorgeschritten war, wurde derselbe mittelst einer 120 Fuss langen hölzernen Leitung auf das fertige Gewölbe seitlich verlegt, das noch fehlende Zwischenstück , sowie die definitive steinerne Fassung des Stadtbaches er- stellt und demselben sein altes Bett wieder angewiesen. Noch war man bei dieser Arbeit beschäftigt, als der Kelch, eine Dohle, die sich durch die alte Vorstadt und über das Tunnelgewölbe hinwegzieht. durch das lockere Terrain in die Baugruben drang, das noch nicht unterfangene Gewölbe unter- spühlte und bedeutende Abspriessungen nothwendig machte. Neben diesen Schwierigkeiten, welche in den baulichen Verhältnissen des zu durchbrechenden Terrains ihren Grund hatten, trugen dann auch die Privaten und die h. Regierung von Aargau das Ihrige dazu bei, dem raschen Gang der Arbeiten hindernd in den Weg zu treten. Neben den jeweiligen Opfern, welche zur Besei- tigung solcher Hemmnisse gebracht werden mussten, erlitten sowohl Unternehmer wie Gesellschaft durch den damit verbundenen Zeitverlust noch weiteren Schaden: ersterer weil er die aus dem Tunnel gewonnenen Massen auf grossen Umwegen in den Damm fördern musste, letztere weil sie, um die Eröffnung des Bahnbetriebs auf dieser Strecke bis 1. Mai 1858 möglich zu machen, für den Schottertransport Loko- motivbetrieb einleiten musste, was bekanntlich unter gewöhnlichen Umständen nichts weniger als vortheilhaft ist. a He Trotz allen diesen mannigfaltigen Hindernissen, welche dem Bau entgegenstan- den, konnte dennoch, Dank der umsichtigen und energischen Bauleitung , der fest- gesetzte, oben bezeichnete Termin eingehalten und die bedeutende Arbeit in dem kurzen Zeitraum von nicht ganz zwei Jahren zur Vollendung gebracht werden. Bezüglich der Baukosten der Strecke von der Kantonsgrenze bis zum Bahnhof Aarau theilen wir noch schliesslich mit, dass die Abrechnung für die einzelnen Ru- briken folgende Zahlen ergeben hat: Erdarbeiten : . N ; ; : : Fr. 22,914. 86. Stütz- und Futtermauern . e Ä ; : „ 92,105. 65. Tunnel . 4 3 r 5 ; s \ „ 973,606. 37. Brücken, Durchlässe und Kanäle . s i „ 18,572. 73. Strassen und Wegbauten . 5 9%. — Beschotterung = 3618.28, Total A . Er. 669,907.'89. Es kann dieses Resultat als ein sehr günstiges bezeichnet werden, namentlich wenn die für den Aarauer Tunnel aufgewendeten Baukosten mit denjenigen anderer Tunnels der schweizerischen Bahnen verglichen werden. Ueberhaupt darf die Ausführung des Aarauer Tunnels als eine in jeder Bezie- hung und namentlich auch mit Rücksicht auf die Ausmauerung gelungene bezeichnet werden, und es macht sowohl der Gesellschaft als dem leitenden Ingenieur alle Ehre, dass sie sich keine Opfer und keine Mühe reuen liessen, um dieses Bauwerk der so wichtigen Verkehrslinie Basel-Zürich auf denjenigen Grad der Vollkommenheit zu bringen, der bei dem heutigen Stande der Technik von einem solchen verlangt wer- den konnte. ” \ a in 0 D U Sa Den rugetin dm nat ' Ri ni Nladhebeniuobad ihıbas. neindaynis wire arnmloraand rot aha ‚ddnundeg gunbialla/ ma apudat, kayan st Be: al) aaımTarmohnadl ob ine law mb Polen ae a Sih. u zone ob yeah ee de er re geh Ver... in Ko 5 2 bay rar won nilogne nal oe " A ner ae unter Ren | „CO ,Er Be H ara ri a ART ee | Kir ‚eräat PeRaeR: DU P8 uk vol kn ikhilann u. 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Lschohke. | Mächtigheit ser Lager in Zollen ausgedreickt j me a =; jj77 m =] a Ze cm en sat W | [ FECELTEETECECTETErEEPEOFEEFERELETEFTE AunER, TEREIEIET ETLTEELELTTEF TREE | u DEE EEE EZB! E “0 Aitarton Menge Brnter Menge: pe = (arms | Mitehätte | Auniam Bohr den Schromen beim o Rrtul, im Tann Casa Austern Schioht, Arrebrrtulilen Schicht. Gemgfüen sul Sannel, ital. |Enemanstıge der Htätnmanenr Ümmeniten Schicht. be En ee = | Ratkhaus Garten un Privat Güter, \ 2 \ \ \ \ => \ | Sainarun \ \ \ Längen 1.1000 Höhen 1:200 4 sul = = ern Sr j ga | - ! , - » = ; j das aıle/ sind 87 Lang, baldanı sine Fan wre 8° ö. i e : e i ee 4 = A 5 ee ee nn ern Mens ee ee x a i H b ER. in Pausteine Fe Tasssale. bis am H de‘ Aufrellienn seicheud ah Genshichen;, aa. Scheitt N | j PERFETEER Bla zefäli: | 4 Tummads i | eung onen Amndenunspflscke wekedu bib. sorze N | 1 Alssungen der Unger dus det Höhe Wersellien im Tunnel 4 Cie Maasstähe 1.200 jean nn —_—— nt MEMOIRE SUR QUELQUES GISEMENTS DE FEUILLES FOSSILES DE LA TOSCANE. PAR CHARLES-THEOPHILE GAUDIN ET M. LE MAROUIS CARLO STROZZ. P v 7 % . r % j N L} 23 a | f h Man " ln n Au a “ u‘ Su f nr HR N BEN pr HAN NR “ “ ER "ih Ta a. Ja i eaeei Bi » “ » f N hi | u. N j ü TA h K aRSKONTa Darin? Anroham 4 A Mr ö » | P} * [} A M. OSWALD IIEER DOCTEUR ET PROFESSEUR A L’UNIVERSITE DE ZURICH M. F. MENEGHIN CHEVALIER ET PROFESSEUR A L’UNIVERSITE DE PISE CE MEMOIRE EST RESPECTUEUSEMENT DEDIE LES AUTEURS. ‘ au ar f * Mausroa aa "We N ') * \ ‘ . 1 “ \ h | | 4 "| J % r ‘ N 2) ‘ N Fu Mi | ©. # j) Ki hi \ I N a AO A h a Fe Aa ka rat h aynze ara vu Alanya al | "or "R An ei un, ? or Pi, N LIT TERER A ‚B. N | a kat a userntone 74 PENSEI wart la ieh IT 2 ' ; ’ “4 er N | arahle Menasvaurougenn Tod guromam 14) INTRODUCTION. Les travaux de plusieurs savants distingues ont revele loute l’importance de l’etude des plantes fossiles. Si l’inter&t que presente cette science est deja conside- rable quand il s’agit de plantes qui florissaient ä l’origine des terrains tertiaires, on comprend que les r&sultats deviennent plus importants ä mesure qu’on approche des formations plus r&cenles et qu’augmentent les chances de trouver les derniers chai- nons qui relient le present au passe. Or, nulle part en Europe l’action des forces qui travaillent l’ecorce du globe ne se manifeste avec plus d’activite qu’en Italie. C’est un pays jeune oü les changements de niveau, les &ruptions volcaniques, les depöts considerahles laisses par les sources calcariferes ont persiste jusqu’a mainte- nant. C’est la qu’on peut esperer de suivre, pour ainsi dire ä la piste, les vieissi- tudes des especes et leurs migrations a la surface du globe. On comprend des lors que plusieurs savants italiens aient cherche ä tirer parti de ces debris, et nous pou- vons esperer de voir bientöt s’augmenter le nombre de leurs publications sur ce sujet et disparaitre peu ä peu l’incertitude qui regne encore sur l’äge de plusieurs terrains, tant en Italie qu’en Suisse et ailleurs. «La position des formations les plus r¢es de notre pays mollassique , m’Ecrit «M. Heer, n'est pas encore suffisamment fixee. En Suisse, apres Oeningen, nous «avons le diluvium ; il est probable qu’entre deux vous trouverez la formation sub- «appennine ou pliocene que nous n’avons pas en Suisse. Si pendant votre sejour A «Florence vous pouviez decouvrir une Flore qui par ses fossiles marins appartint « deeid@ment au pliocene, nous aurions une excellente base de comparaison. » ie En effet, Oeningen par sa flore se rapproche de localites regardees comme plio- cenes, mais qui, pas plus que le fameux gisement, n’ont de fossiles marins carac- terises. I y avait done la une serie interessante de recherches a entreprendre, et jai saisi avec plaisir cette occasion de jeter, si possible, quelque jour sur la question. Gräce ä l’obligeance de M. le professeur Meneghini, de l’Universit& de Pise, et sur- tout aux efforts de M. le marquis C. Strozzi, j’ai pu relever bon nombre de dessins et recueillir plusieurs donndes qui ne sont pas sans interet pour la science. Les localites prineipales qui ont fourni des empreintes, sont: en Toscane, celles du Val d’Arno, de Montajone, de Castro et de Sienne; et en Piemont, celles de Guarene et de Sarzanello. M. Strozzi a.bien voulu me fournir sur les gisements toscans les renseignements dont je donne ici la traduction. Partie stratigraphique PAR M. LE MARQUIS CARLO STROZZI. 1. Val d’Arno superieur. Le Val d’Arno sup£rieur est un grand bassin presque ovale qui s’etend depuis la Cluse de Rignano jusqu’a l’embouchure du torrent Ambra, c’est-a-dire sur une longueur de quinze milles et autant de largeur. Les montagnes qui circonscrivent ce bassin ap- partiennent a la formation du Macigno, c’est-a-dire au tertiaire inferieur, dans quelques endroits, elles laissent aussi voir A leur base les dernieres couches de la Pietra forte, calcaire impur, micace, gresiforme, et ces couches, aussi bien ici que dans beaucoup d’autres localites de la Toscane, se trouvent en stratification concordante avec les depöts tertiaires posterieurs. Dans les montagnes qui, du cöte de l’occident, separent le Val d’Arno du Chianti, du Monte Masso, du Monte Scalari, de Lucolena, etc., on rencontre souvent le calcaire nummulitigue; mais il ne se trouve pas dans les montagnes au levant, Prato magno, Cocollo, Loro, etc., qui separent le Val d’Arno du Casentino ; et ce qui distingue ces montagnes des premieres, c’est qu’elles sont, dans les points les plus &leves, recouvertes _ par de puissants depöts horizontaux de gros cailloux de gres qui semblent avoir &te roules par des courants impetueux. Parmi ces cailloux, on en trouve parfois, mais rarement, de Pietra forte et de craie, dans lesquels on retrouve les impressions fossiles propres a ce terrain. Le Val d’Arno superieur forme deux plateaux : le plateau moderne d’alluvion qui en oceupe le milieu le long du cours de l’Arno. Entre celui-ci et les montagnes, tant d’un cöt& que de lautre, le plateau ancien qui est beaucoup plus &tendu, plus &lev& et par- N fois assez decoupe, et inegal par suite des d@nudations; neanmoins, quand on l’observe d’un endroit favorable, on peut retrouver son niveau ancien et regulier. L’idee de Stenone, Micheli et Giovanni Targioni que le Val d’Arno n’est autre chose que le lit dun ancien lac, est devenue aujourd’hui une verit@ qui ne peut se mettre en doute; il est aussi incontestable que ce celebre depöt doit &tre place dans le pliocene et qu'il faut rapporter probablement a la partie la plus ancienne ou inferieure les couches qui contiennent des impressions de vegetaux, et a la partie plus moderne ou superieure les couches qui renferment des mollusques et des ossements de mammiferes. Les materiaux qui composent les sediments lacustres du Val d’Arno se sont deposes pendant un laps de temps assez long et ressemblent a ceux d’origine marine de la m&me epoque qui existent dans d’autres parties de la Toscane. Ils sont composes de sables jaunätres et d’argiles bleues tres-delay&es et abondent en paillettes de mica. Ces couches qui sont horizontales et d’une grande puissance, alternent quelquefois entre elles; mais le plus souvent les argiles bleues, comme c’est le cas ailleurs, sont inferieures aux sables jaunes. Il existe presque dans tout le Val d’Arno, parmi les depöts de l’ancien lac, un con- glom£rat ferrifere a elements assez menus et appele Sansino. C'est dans ce conglomerat et dans les marnes qui lui sont inferieures que se trouvent les celebres ossements. Cette couche est composee ‚de petits cailloux en majeure partie calcaires et quartzeux, &mous- ses sur les angles, puis d’une certaine quantit© de sable et d’argile ; le tout est cimente par le minerai de fer et de manganese. Il est difficile de dire si cette roche est le produit d’un depöt simplement mecanique ou d’un precipite chimique ; il semble n&anmoins plus raisonnable de s’en tenir a la seconde hypothese et de supposer qu'il existait dans cette localite beaucoup de sources d’eaux min£rales, surtout ferrugineuses, comme il sien trouve encore un assez grand nombre aujourd'hui. Les ossements qui ont ete recueillis dans ce bassin appartiennent aux especes sui- vantes, d’apres le docteur Falconer, qui a eu la bonte de me communiquer ces deter- minations: Mastodon (Tetralophodon) arvernensis. Elephas (Loxodon) meridionalıs. Elephas (Euelephas) antiquus. Rhinoceros leptorhinus (syn. megarhinus, de Montpellier. Rhinoceros tichorhinus *). *) On ignore la provenance exacte de ce cräne de Rhinoceros tichorhinus que jai vu au Musde 4 Hippopotamus major. Tapirus arvernensis? Ursus arvernensis? Syn. etruscus. Cuv. et d’autres mammiferes. Les ossements de cheval et de tapir sont rares, ceux de carnivores le sont encore plus et semblent provenir de cavernes qui existaient probablement peu au-dessus du niveau des eaux du lac. Les restes de mammiferes se retrouvent generalement en bon Ctat et paraissent avoir et6 deposes dans une eau qui n’avait quun leger courant avec une direction A peu pres egale a celle de l’Arno actuel. Ce fait se demontre par la circonstance que les os font ordinairement loffice d’un petit barrage; ils arr&tent en amont les fragments de gravier les plus gros entrainds par le courant, et rassemblent au contraire en aval, c’est-A-dire du cöte tourne vers la partie inferieure du lac, largile, le sable ou les particules plus menues, comme cela se produit encore actuellement dans les fleuves et les lacs lorsque un courant faible vient battre contre des objets disperses au fond des eaux. On n’a jamais rencontre de mollusques marins dans aucune partie des depöts plio- cenes du Val d’Arno, mais on trouve des mollusques d’eau douce en divers lieux et particulierement pres de San Giovanni, a l’endroit nomme Monte Carlo. Ces coquilles qui se trouvent dans les sables jaunes sont les suivantes : Bulimus sublubricus d’Orb? Paludina ampullacea Broc. » similis. » sulcata. Paludestrina turrita d’Orb.? Valvata piscinalis Lk. Nerita zebrina Broc. Cyclas concentrica Broc. Anodonta, sp.; selon Brocchi : Mytilus anatinus. On trouve dans la meme localite meles avec des coquilles, un grand nombre de dents de poissons qui selon M. le prof. Meneghini appartiennent ä une nouvelle espece de Leuciscus et des vertebres de Cyprins. A cöte de ces restes organiques animaux, on recueille dans le Val d’Arno des restes de Florence avec une cloison nasale bien conservee. La presence de cet animal, que l'on rencontre ailleurs avec l’Elephas primigenius, prouve quil doit probablement y avoir au Val d’Arno un depöt d’ossements plus recent que celui qui contient le Mastodon arvernensis. (Gaud.) [97 ZEN. WER de vegetaux ; de vastes depöts de lignite, fuoco lapide des paysans, occupent divers points de cette vallee, ainsi a Pian Francese, a Gaville, Caviglia, etc. C'est dans le voisinage de ces d&pöts que se trouvent les impressions de feuilles, tant dans les argiles bleues que dans les sables jaunes et specialement dans ceux qui ont un grain plus fin ; mais les plantes des sables jaunes semblent differer de celles des argiles bleues qui sont plus anciennes et abondent en vegetaux. 2) Montajone. Les conditions de cette localit@ sont tres-differentes, bien qu'il sagisse d’un gisement appartenant a la m&me periode geologique. Montajone n’est pas un depöt d’eau douce, mais un depöt marin comme il s’en forme dans le voisinage d’une plage ou plutöt dans un estuaire. C’est la condition necessaire et normale pour que des vegetaux terrestres se depo- sent dans les eaux marines, et nous en avons en outre une bonne preuve materielle dans une serie d’ecueils de pierre calcaire perfor&s par les pholades, serie qui s’Ctend du couchant au levant; a ces indices de l’existence d’une cöte on peut ajouter celui de la presence de certains genres de mollusques dont nous donnons ci-apres la liste *). Les sediments tertiaires sup£rieurs de cette localite, formes, comme d’ordinaire, dargiles bleues et de sables jaunes, dans l’espace compris entre les rivieres d’Elsa et d’Evola, sont superposes au macigno &ocene et a ses schistes plus ou moins alteres par les eruptions serpentineuses qui ont souleve, en la laissant compacte et en la portant presqu’a la hauteur du macigno @ocene, cette formation d’une epoque beaucoup plus röcente et qui renferme en abondance des vegetaux terrestres et des testaces marins. Outre le magnifique rayonne (Crenaster Montalionis) publi&e par le prof. Meneghini, et de nombreux Echinides dont le plus commun est le Clypeaster rosaceus LK, on trouve dans le gisement de feuilles lui-m&me et dans son voisinage les mollus(jues marins de la liste presente. *) O’est a l’obligeance de M. C. Mayer que nous devons la comparaison des especes de Monta- jone avec celles de la Suisse. TABLEAU COMPARATIF. Italie. Montajone. Niso terebellum Phil. Natica helicina, Sism. Trochus patulus, Broc. Turbo rugosus Linn. Vermetus subglom. d’Orb. Chenopus pespelicani Phil. Murex craticulatus Br. » trunculus L. » polymorphus Br. Ranellasubmarginatad’Orb. Triton affine Desh. Cerithium vulgatum Br. Nassa reticulata Sism. » semistriata Bors. Dentalium corneum Lk. Soleeurtus coarctatus Dem. Mactra triangula Ren. Tellina planata Lin. » uniradiata Brocch. Donax minuta Bronn. Petricola lithophaga Bronn. Venus islandica Brocc. Corbula gibba Oliv. Cardium rusticum Chemn. Pectunculus Glyeimer. Lk. » pulvinatus Lk. Arca pectinata Br. Noe Sism. Pinna nobilis Broc. Perna maxillata Sow. Chama subsquamata d’Orb. Pecten opercularis Lk. » » polymorphus Bron. Janira Jacobaea d’Orb. Ostrea navicularis Broc. » lamellosa Broc. Balanus plicarius Bron. ToTaL 37 Suisse. Muschel- Mollasse marine. Sandstein Berne Ubique St-Gall Ubique Commun Lucerne St-Gall St-Gall St-Gall Niederhasli St-Gall St-Gall Berne Commune var. ubique | var.Niederh. St-Gall St-Gall St-Gall Othmarsingen tres commune tres commune| Niederhasli Ulm St-Gall St-G., Berne Berne St-Gall Chaux-de-F.? Ortenbourg Ortenbourg 11 hs | ‚ Vienne | et France. Vienne Vienne | Bordeaux! Bordeaux Tertiaire — I | superieur Coralline. | Red. |Norwich au Crag. Crags. Recent. | 3) Bozzone et Malamerenda. Les depöts de feuilles fossiles du voisinage de Sienne different aussi bien de ceux du Val d’Arno que de ceux de Montajone. Pres du pont de Malamerenda, sur la via Romana et dans le torrent du Bozzone, quand on sort par la porte Ovile, on trouve des couches d’origine marine alternant avec des couches d’origine fluviatile. Ces gisements ont ete decrits par M. le Marquis Pareto et par le prof. Pilla dans son trait& de geologie ; bien que ces savants y aient observ& des Melanopsis, des Nerites, etc. ; ils n’ont pas fait cas des impressions vegetales ou ne les ont pas vues. Cest aux indications de M, le prof. Mazzi que je dois lavantage d’avoir pu recueillir dans cette localit@ des restes aussi interessants. Les impressions de plantes se trouvent dans le Bozzone, tantöt dans la marne blan- chätre et fetide ou l’on rencontre avec les plantes de petits mollusques tres-analogues au Bulimus albidus de Lamark, tantöt dans une argile marneuse encore plus fetide par suite de Ihydrogene sulfur& quelle contient et qui est assez abondante en fragments de petites coquilles indöterminables. A Malamerenda les plantes se trouvent dans une marne grise, inodore et moins compacte, contenant, a ce quiil me parait, des restes de testaces. Les alternances des couches marines avec celles d’eau douce se voient dans le tor- rent du Bozzone, disposees de haut en bas, dans l’ordre indiqu& par les deux auteurs precites, c’est-a-dire : 1° Sables jaunes. 2° Conglomerat qui repose sur un lit de marne blanchätre dans laquelle on trouve les impressions de feuilles et de coquilles fluviatiles. 3° Marne argilo-sableuse avec coquilles fluviatiles et quelques Cardium. 4° Argile marneuse avec plantes et coquilles marines et fluviatiles. 5° Marnes bleues et sables jaunes d’origine exclusivement marine. Ce n’est pas seulement dans la province de Sienne ‘que se rencontrent ces alter- nances de strate d’origine diverse; mais elles existent dans d’autres lieux, comme par exemple dans les environs de Volterra, dans le Val d’Arno inferieur, etc. ; il semble que pendant la deposition du tertiaire superieur, diverses parties de la Toscane furent occu- pees tantöt par les eaux douces, tantöt par des eaux sal&es et parfois par le melange des deux. On voit par ce qui precede quiil existe en Toscane des plantes fossiles terrestres du tertiaire superieur dans des sediments formes par les eaux lacustres ou fluviatiles, comme ceux du Val d’Arno sup£rieur; qu'il est d’autres plantes du m&me genre et du m&me äge geologique dans des depöts exclusivement marins, comme a Montajone, et enfin, qu'on trouve aussi des fossiles semblables dans les d&pöts d’origine mixte, c’est-a-dire produits, comme ceux des environs de Sienne, par le melange des eaux de lacs ou de fleuves avec celles de la mer, On peut ajouter a ces divers gisements le depöt de fer limoneux riche en impres- sions de feuilles qui existe dans le bassin granitigue de Gavorrano dans la Maremme, entre Massa et Grosseto et la localit& ou se trouvent les empreintes de cönes de pins et qui appartient a une zöne subappennine de la province de Sienne entre Montalceto, Montisi et San Giovanni in Asso. Partie botanique PAR CHARLES TH. GAUDIN. Les localites qui viennent d’&tre decrites dans l’excellente notice qui pr&cede, ont livre jusqu’a ce jour environ cinquante especes determinables, dont voici le tableau comparatif: TABLEAU COMPARATIF DES LOCALITES. Oeningen. Guarene. | Sarzanello.|Schrotzbourg. (Bozzone). ah 1 Val d’Arno. Sienne Especes. Couches | Montajone., inferieures. nitz. Gleichen- berg Schoss- **Sphaeria italica m. **Pinus Santiana m, uncinoides m. Haidingeri Ung. Strozzii m. sylvestris L. Glyptostrobus europ. Br. **Cyperites Montalionis m. Liquidambar europ. A.Br. Populus balsamoides Gep. » leucophylla Ung. Salix integra Gp. » media H. Quercus Drymeia Ung. serraefolia Gp. Mandraliscae m. Parlatorii m. Gmelini A. Br. Platanus aceroides Gp. Carpinus pyarmidalis Gp, Fagus dentata Ung. |#* » sylvatica L. * superieur *(Alceto) Chieri Montebamboli Montebamboli speces marquees son ouvelles. Les e r . tn I Val d’Arno. SIenne Oeningen. Especes. Couches \Montajone. Guarene. |Sarzanello.|Schrotzbourg.| 7 n inferieures. (Bozzone) Alnus Kefersteini Ung. Planera Ungeri. Eitt. Ulmus minuta Gp. » Bronnii Ung. ** Cocchii m. Montefiascone Ficus tiliaefolia Ung. Laurus princeps H. , **Laurus Guiscardii m. Persea speciosa H. (travertins du Val d’Era). **Oreodaphne Heerii m. * *Sinigaglia | San Vivaldo , **Dryandroides tusca m, #**Hedera Strozzii m. Andromeda protogaea Ung. **Acer Ponzianum m. * #*Acer Sismondae m. du Bir Sapindus faleifolius A.Br. rk **Rhamnus ducalis m. Zizyphus tiliaefolius Ung. **Juglans Strozziana m. Rhamnus Decheni O. W. **Juglans bilinica Ung. » acuminata A.Br. | i Sinigaglia » nux taurinensis Brgn. ; Mona . k Travert. **Pterocarya Massalongi m. 5 Praeyan) ” **Carya striata m. x af Ä Travert. de **Vilis Ausoniae m. SanVivaldo Cassia lignitum Ung. “ **Psoralea Vivianii m. Total . . . 50 La plus grande partie provient des fossiles de M. le Marquis Strozzi, quelques autres appartiennent au Musee d« Pise, de Florence et de Sienne. Sur ces 50 especes on en trouve Aä Montajone \ n e J c 26 dans les couches inferieures du Val d’Arno 16 a Sienne . i \ 5 ı ; J 11 En deduisant de ces 50 especes 19 esp&ces nouvelles et le Pinus sylvestris du Tra- ba aut Ad €W " .. E3 - A - vertin des Abbruzes, il en reste 29 pour point de comparaison avec d’autres locali- r . x . - tes. De ces 29 especes on en retrouve a Oeningen . , : : : 17 a Schossnitz . . Ä 6 ö 10 2 A Sarzanello . n n . . 9 a Gleichenberg. i E ae 3 a Guarene : ; a = zZ Elles se repartissent comme suit: Montajone 15, dont 11 a Oeningen, 10 a Schossnitz, 3 a Sarzanello. Valrd’Arno 18,» 5 » 1 » Sienne 8, » 7 » 2 » je » N » Sarzanello en Piemont se rattache encore plus a nos gisements de Toscane, lorsqu’on tient compte des especes nouvelles, car cette localite, sur 7 especes, en a 6 de com- munes avec Montajone, 3 avec le Val d’Arno et 2 avec Sienne. Les especes anciennes les plus abondantes sont les suivantes : Carpinus pyramidalis, Populus leucophylla, P. balsamoides, Liquidambar europaeum et Platanus aceroides. La premiere et les deux dernieres se trouvent en abondance ala Schrotzbourg, pres d’Oeningen, et cöte a cöte sur les m&mes fragments comme A Monta- jone. Le Populus leucophylla qu'on ne trouve ni a Schossnitz ni a Oeningen, se ren- contre a Gleichenberg que M. Unger regarde comme contemporain d’Oeningen. Parmi les especes nouvelles, les plus abondantes sont: Une belle Laurinee, l!’Oreodaphne Heerii et un Noyer, la Pterocarya Massalongi m., qui toutes deux se sont rencontr&es depuis en Piemont. Voila, certes, un rapport etonnant entre les flores du pliocene toscan et celles de Schossnitz et d’Oeningen, et si, comme il est vraisemblable, les vegetaux peuvent dans une certaine mesure servir de guides pour la classification des terrains, nous nous trouvons, par cet accord des deux flores, autorises a regarder les localites pliocenes du Val d’Arno, de Montajone et de Sienne d’une part et celles de Schossnitz et d’Oeningen de l'autre, sinon comme contemporaines, du moins comme contigües dans le temps. Et pourtant, si lon se souvient quels sont les principaux mammiferes du Vald’Arno, l’accord que nous venons de constater entre Oeningen et la flore du pliocene italien peut paraitre singulier. En eflet, la mollasse sup£rieure de la Suisse et d’Oeningen appartiennent au miocene superieur. Plus haut, on ne rencontre que les charbons feuilletes de Dürnten et d’Utznach, avec leur flore semblable a celle de nos forets actuelles. Entre Oeningen et Utznach a eu lieu le soulevement des Alpes. La flore du Val d’Arno et de Montajone doit &tre, d’apres mon savant ami M. Heer, celle de cette epoque intermediaire. Elle zo PO serait done plus jeune qu’Oeningen, mais plus ancienne quUtznach. ‘On avait le droit d’etre surpris en rencontrant lElephas (Euelephas) antiguus de Falconer dans les deux localites, ainsi que ce savant paleontologue l’a reconnu lui-möme, et l’on &tait tents& d’en conclure que le depöt de feuilles etait plus rapproche d’Oeningen et celui des ossements plus voisin d’Utznach. M. le Marquis Strozzi a reconnu quiil en est effectivement ainsi. Le depöt de feuilles est separ& de celui des ossements par des couches qui ont au moins 200 pieds de puissance, et ce sont les feuilles de la partie inferieure qui presentent le plus d’ana- logie avec celles d’Oeningen. Si nous cherchons d’autres points de comparaison en pre- nant pour base les mollusques de Montajone, nous trouverons (voir le tableau, page 11) que, pour les 37 especes qui appartiennent au gisement de feuilles, 11 se retrouvent dans la mollasse marine suisse et 22 dans le Muschelsandstein, en tout 25 especes. Si nous y ajoutons le bassin de Vienne et les terrains de Bordeaux, nous aurons 30 especes de communes avec Montajone. Oeningen £tant un peu plus jeune que le Muschelsand- stein, il n'y a rien d’etonnant. a ce que cette localite ait plusieurs plantes du pliocene toscan, et si les mollusques appartiennent en grande partie A la cr6ation actuelle, tandis que les plantes sont sp£cifiquement differentes, cela tient a ce que les organismes marins ont une duree plus grande que ceux de la terre ferme et qu'ils ont &t& soumis A moins de changements. Il en est de meme de la creation actuelle, oü la distribution geogra- phique des £&tres marins est plus considerable. En Angleterre, les depöts du Crag fluvio-marin de la foret submergöe ou banc de lignite et des depöts d’eau douce, ont la m&öme faune mammifere que le Val d’Arno. Ils seraient donc posterieurs a notre flore, plus rapproches d’Utznach que d’Oeningen et peut-£tre en partie posterieurs au soulevement des Alpes. La diminution de tempera- ture que l’on observe a partir du Coralline Crag semblerait lindiquer. Les recherches de M. Searles Wood montrent qu'en passant de ce depöt au Red Crag, les especes de mollusques des climats chauds ont diminue et qu'elles ont disparu complötement dans le Norwich Crag, tandis quinversement le nombre des especes glaciales est quadruple dans le Red Crag et six fois plus considerable dans celui de Norwich. Quoiqu'il en soit, d’apres une communication que je dois a lobligeance de M. Scarles Wood, les terrains du Crag n’ont que bien peu d’especes communes avec Montajone. Sur les 37 especes, le Norwich Crag n’en contient que 4. = = le Red Crag == _ . = _ le Coralline Crag — — 6. a Les recherches entreprises en Pimont depuis Pautomne pass& ont montr& que, tandis que la formation ‚de Cadibona (Bagnasco, Nuceto, Stella, Santa Cristina, Carrara) possede avec l’Anthracotherium magnum Cuv. la flore de la mollasse inferieure (miocene infe- rieur), il est d’autres gisements qui semblent se rattacher a la mollasse superieure (mio- cene superieur). Tels sont ceux de Sarzanello, & la frontiere toscane, Guarene, Mona et Chieri. M. Capellini a recueilli dans le premier un certain nombre de plantes mal conseryees et difflieiles a determiner. Elles sont renfermees dans une marne grise assez tendre. Les especes bien reconnaissables sont, d’apres M. Heer, Platanus aceroides, Gp.; Populus leucophylla, Ung.; Pterocarya Massalongi, m.; Rhamnus ducalis, m. D’autres sont moins bien conserv@es; ce sont: Laurus princeps, H.: Oreodaphne Heerii, m., dont‘ on distingue les verrues; Hedera Strozzi, m. — Parmi les especes encore douteuses, il faut ranger: Betula denticulata Gp.; Fagus deucalionis Ung. et Carpinus pyramidalis Gp. On y trouve aussi la Sequoia Langsdorfi, en petits fragments, il est vrai, mais qui sem- blent bien appartenir a cette espece. La Sequoia a du reste &te recueillie prec@demment a Sinigaglia avec l'Oreodaphne Heerü. En Suisse, elle n’existe que dans la mollasse in- ferieure; elle paraitrait donc s’&tre conservee plus longtemps en Italie. Sarzanello semble appartenir au miocene sup£rieur, et si les lignites qui renferment les feuilles reposent sur le calcaire argileux ä fucoides, on peut se souvenir que le m&me fait a &t& observ& dans plusieurs localites de la Toscane. Guarene a fourni beaucoup de larves de la Libellula Doris qui est frequente aussi a ÖOeningen et a Ellbogen en Boheme; puis, deux beaux exemplaires de l’Oreodaphne Heerii m. Pl. X. fig. 6 et 7. Par cette espece, Guarene touche aux localites de la Tos- cane, tandis quelle se relie a Oeningen par le Cinnamomum Scheuchzeri, la Berchemia multinervis et le Juglans acuminata. Le resultat principal de ces recherches a &te de montrer que les m&mes terrains se retrouvent en Piemont comme en Suisse, et qu’Oenin- gen par Guarene se rattache de tr&s pres aux couches & feuilles du Val d’Arno et de Montajone. Voici done comment M. le prof. Heer, a lamiti& duquel je dois une foule d’impor- tants renseignements, pense quil faut etablir le tableau chronologique des Slores depuis la decouverte des feuilles de la Toscane: 19 "s9ANn9LIAJUI sayonoo (ysıy Op Ol] pesysduroy "BOoJoOJLOM ‘9ssıns onbyıpnwunN -aysım) peaysdwoy “H9U9AOIJg U9 XIY "EZJ0S “[PNesy[V "TuIwolg 9JuoM -Suniopj | -[ogopey -uuog 9p salusı] sung XIV.P aurıew ossrjjow *ouuary op uısseg "99IMoZSong ‘änjyosueg "eÄIEL -Suaquaypdıa]g "dns Sunogzung ‘uosoqus "ZJIUSSOUIS 999 “ej[eJg ‘ooseuseg ‘Tuogıpen "Bdiodng ej *unımy, "oqwegajuon “rılsesiung -ojpurzueg "oualend -(ouusıg ‘auoleyuon ‘sojjınaJ R aojur soyoNo9) ouuy,p [EA g PWwıyJLIeuu essen] oueF ‘opjeAlA US Op SUNIOALLT "SISSRA) uoäıjey ‘zeAıy “oayooy "zug *uouoyy-oyoy 'pouom unoM -“uasuraley ‘ouuesne] "HULIPUL 9SSE]JOW Junanadns Honop nea,p 9ssejjom . rı *& SG ‘ 9[9007j *sıqyy ‘Sumogzyoayos ‘[oy9u] "USSUUIQ "SS "yo "uıyy I0 -Sıunid 'ydopzj 99Ae Jpeysuuey op SjuL onbryD.LuT "S9JI]ED0L SOıaınY "LI9AIB UOPoJseM "y1oyda] "uıyy "buyue "ydojzp 09Ae “ı9dns soyonop) ouuy,p [EA "uUI9AIR "POJseM "bnue "ydopsp 9aAe sıeyuowgıd sureauo], -urdje wntanjıq onbım.uus] SIıluyı "ojjonpoe 910]f dar] 'wıyy "byue "ydayy 9oAe yoeuzjn "snruosiunad seydojzo99Ae sapnoa xnojjter) anbD.A4s] Ossıngs 'SHYUOLI SIA HNVIHOTONOYHD NVHYIAV.L Brenn, A ces considerations sur la succession des florules, il vient s’en joindre d’autres que suggere la decouverte de nos plantes fossiles. Ce sont les considerations climatologiques. En effet, les plantes me paraissent pouvoir fournir quelques notions sur le climat des epoques geologiques, aussi bien et mieux peut-etre que les autres &tres organises; car nous connaissons, pour beaucoup d’entre elles, la somme de temperature et le degre de secheresse ou d’humidit® qui leur sont necessaires. Je ne pretends pas qu’on puisse arriver a une appreciation rigoureuse, comme on a voulu le faire quelquefois; mais elle pourra neanmoins &tre suffisamment correcte dans certaines limites. Cela est si vrai qu’en geographie botanique on designe la region mediterraneenne par un seul vegetal. On lappelle la region de l’Olivier. Voici, ce me semble, quelle base on pourrait adopter lorsqu'il s’agit de comparer ensemble des climats differents. Une plante transportce d’un climat plus chaud dans un climat moins chaud (les relations inverses sont moins bien connues) peut: 1° Supporter l’hiver, mais non fructifier . 2° Fructifier, mais non se reproduire par diss&mination et germination naturelles ; 3° Se reproduire et se propager. On pourrait indiquer d’autres intermediaires, tels que ceux de floraison, de matura- tion du fruit, ete.; mais ceux-ci sont @videmment superflus dans l’etude des vegetaux fossiles. J’appellerais en cons@quence climats analogues ceux qui auraient en commun un nombre suffisant d’especes se reproduisant par dissemination naturelle. Ceci une fois admis, nous pouvons comparer la flore pliocene dlItalie avec celles qui l’ont pr&cedee d’une part, de l’autre avec celles qui l’ont suivie, et avec la flore actuelle en particulier. On admet generalement que la temperature de l’Europe a ete en s’abaissant au travers des Eepoques geologiques, et l’on s’est fonde sur la diminution gra- duelle des types de mammiferes, d’iinsectes, de mollusques et de plantes appartenant aux regions tropicales. Toute preuve nouvelle d'un fait aussi important a sa valeur; or, les plantes de IItalie a l’&poque pliocene ayant vecu a une latitude plus me£ridionale que celles du reste de l’Europe, sur le revers de l’Appennin et des Alpes, qui devaient deja avoir atteint une certaine elevation, et sous un ciel probablement plus chaud, on pour- rait s’attendre a quelque fait nouveau ou exceptionnel et propre a jeter quelque jour sur cette interessante question de la temperature. Nous croyons pouvoir en effet admettre des maintenant:: 41° Que la temperature de IItalie A l&poque miocene £tait superieure a celle de l’epoque pliocene; = » = 2° Que la temperature de l’epoque pliocene 6tait superieure ä celle de IItalie ac- tuelle. On peut avancer en faveur de la premiere assertion l’absence dans les temps plio- cenes des formes tropicales les plus r&pandues a l’epoque miocene. Les travaux de M. Heer sur la flore fossile suisse ont montr& qu’a l’epoque miocene la plaine de notre pays possedait treize especes de Palmiers dont quelques-unes ont laiss& de nombreuses empreintes. Il en est de m&me en Toscane, car les lignites miocenes de Monte Bamboli renferment des feuilles de Palmier. J’ai aussi recu r&cemment des iles Lipari un beau fragment de tronc et des feuilles de Palmier provenant de couches proba- blement miocenes ou M. de Mandralisca a recueilli toute une flore. Dans les terrains superieurs, ces habitants des tropiques tendent a disparaitre; car Oeningen, bien qu’ex- ploite depuis un grand nombre d’annees, n’en a fourni que deux empreintes trouvees Yan passe. Les localites pliocenes de la Toscane n’en ont jusqu’ä present laisse voir aucune trace. Il est un autre genre qui a l’epoque miocene &tait repandu dans toute lEurope et formait une partie consid&rable de ses for&ts. C'est le genre Cinnamomum , d’autant plus important comme fossile caracteristique qu'il a seme partout son feuillage et qu'il n’est gueres de carriere en Suisse ol l’on n’en retrouve avec abondance. L’espece de Cinnamomum la plus voisine du C. polymorphum est, dans le monde actuel, le Cinn. camphora L. sp. qui supporte actuellement les hivers de Florence et de Pise dans les endroits habites, et y fleurit, mais n’y fructifie pas plus qu’a Madere ot il se couvre pour- tant d’une abondance de fleurs. Aucune des localites exploit&es en Toscane ne nous en a fourni une seule feuille, tandis qu'on le retrouve dans un gisement miocene des Ab- bruzes citerieures, et a Guarene, en Piemont. Sans doute que les exploitations n’ont pas eu lieu sur une grande &chelle; mais si nous reflechissons quil &tait excessivement re&- pandu et quil manque aussi completement ä la flore de Schossnitz qui a un si grand rapport avec celle qui nous occupe, nous nous convaincrons que ce bel arbre avait bien probablement disparu de IItalie a l&poque pliocene. Son aire g&ographique est aujour- d’hui bien diminude et reduite A un petit recoin de l’Asie. Ajoutons que sa presence A Oeningen, localit& situ&e sur le revers septentrional des Alpes, qui devaient d&ja alors avoir acquis une certaine @levation, semblerait indiquer que ce celebre gisement est peut- etre un peu plus ancien et doit former un chainon intermediaire entre le pliocene et le miocene sup£rieur. Nous avons dit que la tempörature de l’&poque pliocene &tait supe- rieure & celle de IItalie actuelle. Cette assertion se fonde sur la presence & cette &poque : 1° Diespeces qui ne supporteraient pas le climat actuel de la Toscane ; 2° -D’especes qui tout en supportant le climat ne s’y reproduisent plus par diss&mination et germination naturelles ; 3° Sur l’apparition de formes analogues a celles de l’Europe actuelle et qui s’y repro- duisent naturellement. On peut ici citer comme appartenant a la premiere categorie l’Oreodaphne Heerü m. Laurinde, extr&mement voisine de l’Oreodaphne foetens Ait. ou Til de Madere et des Canaries ou elle forme des foröts entieres, s’eleve parfois a une hauteur gigantesque et se couvre de fruits gros comme des glands et support6s par un large p&doneule. Elle y fructifie cöte a cöte avec le Cinnamomum qui, lui, ne donne pas de fruits. Madere, ou cette meme Oreodaphne apparait deja fossile dans les tufs diluviens, nous oflre ainsi une image assez fidele de ce que devait &tre le climat de lItalie a l’&Epoque ou se sont forme&s les depöts de Montajone. Madere possede maintenant une veg£tation plus tropicale ; le Bananier et le Palmier prosperent sous son beau ciel ; mais tous ces vegetaux ont &te introduits par ’homme. Transportee a Florence, l’Oreodaphne foetens s’y montre plus delicate que le Laurier camphre ; elle ne peut vivre que dans les serres et ne saurait supporter l'hiver sans &tre a labri de chassis de verre, comme cela se pratique au jardin botanique de Plaisance. La presence de notre Oreodaphne fossile a Montajone, a Sienne, au Val d’Arno, en Piemont et a Sinigaglia presente encore un autre genre diinteret: elle rappelle vivement a lesprit la lettre que M. Heer a adressce ä Sir Charles Lyell et que jai eu le plaisir diinserer dans le bulletin de la Societe vaudoise des sciences naturelles. Dans ce re- marquable expose, notre savant compatriote a montre que la faune et la flore tertiaires etaient probablement les debris d’une faune et d’une flore qui s’etendaient alors sur !’Ame- rique et lEurope par le moyen d’un vaste continent intermediaire; a l’epoque pliocene l’Atlantide, cette vaste partie du monde, disparut sous les eaux, et les iles de l’Atlantique avec leurs flores, qui sont comme un &cho de celle de l’Atlantide et par la m&me de la flore tertiaire, sont seules demeurees & flot1). Cette supposition, si hardie qu'elle puisse paraitre, n’est-elle pas confirmee a nouveau et d’une &tonnante facon par la decouverte de notre Or&odaphne dans le pliocene de Montajone? En eflet, on ne sait comment la distinguer d’une espece dont laire g&ographique est actuellement entierement circonscrite a ces m&mes iles de l’Atlantique. Parmi les especes les plus saillantes de la seconde categorie, c’est-a-dire de celles qui, tout en supportant le climat, ne se reproduisent pas par diss@mination et germination natu- 1) Bulletin de la Societe vaudoise des sciences naturelles, N? 40. * - relles, on peut indiquer le Liquidambar europaeum Br. qui apparait frequemment ä Schoss- nitz, ainsi qu’a Oeningen et a la Schrotzbourg, ol ses fruits pyritis&s sont tres-communs. Cet arbre qui croit dans les endroits humides, sur les bords du golfe du Mexique, re&ussit trös-bien en Italie; je lai vu dans le jardin botanique de Pise atteindre la taille des plus grands arbres, mais il ne parait pas, au dire du jardinier, quil ait jamais porte de fruits. Le m&me arbre croit a Rome; j’en ai vu un pied magnifique dans un jardin au-dela du tombeau des Seipion; il porte beaucoup de fruits, mais les grains n’en sont point fer- tiles; le jardinier n’a jamais pu en obtenir un semis. Le Platanus aceroides Gepp., espece tres-voisine du Pl. oceidentalis, s’est retrouv@ dans trois localites de la Toscane et en Piemont. Il manque & la mollasse inferieure, mais est r&pandu dans la mollasse sup6- rieure et le pliocene sur une grande partie de !’Europe. Il est commun en Suisse et en Silösie. Plus rustique que Liquidambar, le Platanus oceidentalis resiste aux hivers rigou- reux de la Suisse ; il porte m&me des fruits qui arrivent a maturite et que le vent dis- sömine au loin. Il est fort abondant sur les promenades de Florence ou des multitudes de petites fourmis semblent avoir pris a täche d’entrainer ses fruits dans toutes les direc- tions et ä toutes les expositions d’un climat favorable ä la vegetation, de les accumuler au bord de leurs trous et jusque dans linterieur; n&anmoins je ne crois pas que la, plus que dans le reste de l’Europe, le Platane d’occident ait trouv& les circonstances clima- teriques qui favorisent la germination de son congenere dans le pays pliocene. Il reste A mentionner la presence d’especes voisines de celles qui se reproduisent naturellement en Europe et semblent s’y ©tre maintenues des lors. Tels sont le Populus leucophylla et le Fagus sylvatica L., qui, chose curieuse, manquent tous les deux a la flore d’Oeningen. Le premier presente une analogie frappante avec le Populus canescens Ant. ou grisaille de notre pays. Le Fagus du Val d’Arno ne differe aucunement du .Fagus sylvatica. Cette petite revue, que nous aurions pu prolonger encore, nous a done montr& une tendance des formes tropicales ä disparaitre peu a peu et leur remplacement graduel par des especes plus appropriees A nos climats. On peut se demander comment s’est effectue ce remplacement. — La somme de temperature propre au developpement de certaines especes peut osciller dans de certaines limites sans que ces especes en soient affectees. est ainsi que nous pouvons trouver A Montajone, cöte a cöte avec l’Or&odaphne, les Platanes et les Peupliers, comme cela a lieu actuellement aussi a Madere!). D’un autre cöte, deux 1) L’Oreodaphne fetens y forme une bonne partie des forets et y est indigene, tandis que le Platane et le Peuplier grisaille y ont &te introduits. Be especes, peuvent appartenir au m&me pays et cependant dependre des circonstances at- mospheriques, de telle facon qu'un abaissement de quelques degres dans la temperature moyenne fera disparaitre lune sans que l’autre cesse de subsister. Cet abaissement pourra meme avoir lieu d’une maniere si graduelle que les arbres de l’espece predestinee a perir pourront continuer a vivre et m&me ä fructifier; mais les conditions n’&tant plus favorables a la germination de la graine, l’espece la moins rustique finira par disparaitre. (est ainsi que M. Muller a observe et determine en Australie plusieurs especes de coniferes dont les individus, peut-etre par des causes £trangeres a la temperature, etaient morts de vieillesse et sans laisser de descendants. A quelles causes faut-il recourir pour ex- pliquer lextinction totale d’un grand nombre d’especes et le changement presque complet de decoration qui s’est eflectue a la surface de l’Europe? Un leger abaissement de tem- perature peut faire comprendre la disparition au nord des Alpes du Liquidambar et du Platane occidental qui se sont conserves en Am£rique; mais on est tente de penser qulils auraient pu se maintenir au midi de TItalie et passer de la dans la nouvelle creation. Cela n’a pas eu lieu, et c’est d’autant plus surprenant que le'type du Platane oriental, qui apparait deja de bonne heure fossile a Radoboj, mais ne semble pas avoir penetre dans louest de l’Europe, s’est maintenu dans l’ancien monde. Il a &t& introduit en Italie par les Romains et se propage naturellement dans les parties les plus chaudes du royaume de Naples !). Il faut donc recourir a une cause tres-Energique, et c’est sans doute l’&poque glaciaire qui a pu refroidir la temperature, si non de maniere a tuer directement toutes les especes pliocenes, au moins de facon a enlever aux graines les plus delicates la possibilite de se conserver de g&neration en generation. On sait quels ravages un vent du nord un peu prolonge peut causer parmi les Oliviers de la Toscane plantes sur de chaudes collines et abrites par le double rempart des Alpes et de l’Appennin. — Que devaient &tre les vents du nord quand le plateau suisse tout entier etait une vaste plaine gelee et que les glaciers transportaient leurs blocs erratiques par-dessus la colline de Turin? Nos recherches ont done eu pour resultat de nous reveler dans le pliocene toscan une flore aussi riche que variee. La plupart des vegetaux qui la compesent se rapprochent d’especes de l’Amerique et des iles de l’Atlantique. Cette flore a un carac- tere moins tropical que la flore miocene, mais indique une temperature sup£rieure & celle de IItalie actuelle. Bien que situ&e a une douzaine de degr&s plus au sud, elle pre- sente, avec celle de Schossnitz en Silesie, une si grande analogie qu’on peut les appeler ı) M. Tenore. Ricerche sulla classificazione de Platani. # Be flores contigües. Les modifications survenues dans la disposition relative des continents et des mers, et les changements de niveau dans le centre de l’Europe ayant amene une considerable extension des glaciers, influence de ce refroidissement s’est fait sentir aussi bien sur la peninsule italienne que dans le nord de l’Europe. La veg£tation de la Tos- cane a &t& profond&ment modifiee des l’epoque glaciaire, et c’est probablement alors qu'ont disparu la plupart des especes pliocenes qui la composaient. Description des especes. 1. Sphaeria italica, m. PI. I. Fig. 11, 12. Val d’Arno, marnes ferrugineuses. Disques &pars, circulaires, d’un millimetre de diametre, aplatis et legerement renfles sur le bord. Le centre du disque est occupe par une ouverture en forme de cheminee. Cette espece se rapproche pour la forme du Sphaerites vagans Gepp. de Schossnitz ; mais elle est moins renflee sur les bords et beaucoup plus grande. 2. Glyptostrobus europaeus. Brongn. Pi. I. Fig. 5—10. Sables jaunes superieurs du Val d’Arno, Sienne, Val di Magra? Coll. Strozzi. Feuilles en Ecailles appliquees, decurrentes a la base, a cötes ; strobiles courts, ovales, subglobuleux, a ecailles semicirculaires au sommet, obtuses, A 6 ou 8 crenelures, sillon- nees longitudinalement sur le dos (Heer, Flora tert.). Cette espece, voisine du Glyptos- trobus heterophyllus de la Chine, s’est rencontree tres-souvent en Allemagne et jusqu’en Grece. En Toscane, elle a @t& reconnue dans trois localites; en Piemont, a Bagnasco ; les figures 5 et 7 ont ete prises sur des &chantillons du Musee de Pise et qui provien- nent du Val di Magra. L’extremite des rameaux porte de jeunes fleurs, n&eanmoins , comme on n’a pas encore recueilli de fruit dans cette localit@, il est prudent d’apporter quelque circonspection dans la determination de ces fragments. Il nen est pas de m&me des echantillons recueillis a Sienne, fig. 6 et 8, et surtout de ceux du Val d’Arno, fig. 9 et 10. La figure 9 represente un strobile avec une £caille bien conservee et qui porte les crenelures caracteristiques du Glyptostrobus europaeus. Cest bien l’espece d’Oeningen. 3. Pinus Santiana, m. Pi. I. Fig. 1 et 2. Pi. II. Fig. 1-3? Gisement de Montalceto. Mus6es de Pise et de Sienne. Cöne volumineux, ovale-along&, &cailles nombreuses, grandes, saillantes, apophyses en forme de parallelogramme un peu alonge transversalement a l’axe du cöne. Cest dans les sables pliocenes de Monte Alceto, pres de Sienne, que M. le prof. Santi, de luniversit@ de Pise, a recueilli jadis ce cöne magnifique, long de 14 centi- metres et de 21 centimetres de circonförence. Les £cailles sont au nombre de 154; les % a u trois ordres de spires les plus apparents comptent 3, 8 et 13 rangees (parastiches) assez obliques ; la fraction est de 3/4. Quoique tres-bien conserye dans sa forme generale, ce cöne parait avoir &te roul& quelque peu dans les sables qui en ont conserv& l’em- preinte et ont emousse la partie la plus saillante des £cailles, de maniere a faire dispa- raitre presque toute trace d’Umbo. Cette anomalie avait engage M. Warcewiez a le rap- procher des fruits de Zamia, et jai cite cette opinion dans le bulletin de la Societe vau- doise des sciences naturelles, au n® 41. Depuis lors, jai pu m’assurer par moi-m&me que les fruits de Zamia sont tres-differents et que nous avons bien ici le fruit d’une conifere. Le Pinus Santiana differe du P. Mettenii Ung. (Iconogr. Pl. XII, fig. 5) par des apo- physes moins &tirdes en largeur et sa forme moins cylindrique. I] diflere &galement du P. pinea, dont il a du reste la fraction et la forme des spires, par une forme moins ovoide et le nombre des 6cailles qui dans le Pinus pinea ne depasse gueres 130—132, quelle que soit Ja grandeur du cöne. La forme des apophyses est @galement differente , ainsi qu'on peut s’en assurer en comparant la fig. 2, Pl.I. qui repr&sente quelques £cailles du P. Santiana avec la fig. 13 ot sont donnees 4 ecailles du P. pinea. Le Pinus Santiana, ainsi que le Pinus Strozzi, Pl. II, fig. 6, appartient probablement au groupe des Pins et en particulier a celui des Pseudo-strobus, caracterise comme suit: Ecailles en pyramide, umbo central, semences ailees, feuilles en faisceaux de eing. Il comprend surtout des esp&ces mexicaines qui ont en general des cönes de grandes di- mensions. (P. Devoniana, P. Montezumae, etc.) Gräce ä lobligeance de M. Campani du Musee de Sienne, jai eu loccasion d’exa- miner un fragment de cöne de pin provenant aussi de Montalceto et qui presente avec le P. Santiana quelques analogies, entre autres par la conformation des apophyses. Ce moule a conserve une empreinte fort nette des £cailles et de leur umbo; mais comme les ecailles sont plus petites, plus £troites et les spires moins ascendantes, il est encore possible que ce pin appartienne a une espece distincte. 4. Pinus Haidingeri, Ung. Pi. II, fig. 4. Chieri en Piemont (coll. B. Gastaldi a Turin), miocene sup£rieur. Cöne ovoide un peu alonge en fuseau, long de 77 millim., large de 40 millim. Il correspond bien par la grandeur, par la forme des apophyses et de !’umbo, avec la figure donnee par M. Unger dans la Chloris protogea, Pl. XIX, fig. 12. Cette figure est cepen- dant legerement plus alongee et plus &troite. M. Brongniart a publie le dessin d’un cöne de Castel arcuato qui a des Ecailles de m&me forme et de m&me grandeur. Le diametre .* a est aussi le m&me, mais la longueur est deux fois plus considerable; il n'est pas sensi- blement renfle au milieu, mais plutöt eylindrique, tandis que notre Pin de Chieri est plus epais a la base. Le Pinus uncinoides presente aussi une certaine analogie avec cette espece, mais il est encore plus court et muni d’umbos saillants et recourbes. Peut-etre sont-ce la des formes differentes d’une m&me espece voisine du P. laricio, mais on ne peut les r&eunir avant d’avoir des mat6riaux plus nombreux et qui puissent fournir des formes de transition. 9. Pinus uncinoides, m. Pl. TI, fig. 3. Val d’Arno. Coll. Strozzi. Cöne long de 52 millim. et de 30 millim. de diametre, &cailles munies de crochets gros, saillants, recourbes en arriere. Ce cöne, presque completement carbonise et change en lignite, a subi une pression laterale qui la deforme de maniere A lui donner deux dimensions, Tune de 40 millim., Yautre de 22, ce qui donne une moyenne de 37 millim. pour le diametre ; les dimensions, la forme des ecailles le rapprochent beaucoup du Pinus uneinata Lou. (rotundata Link), qui n'est, du reste, qu’une variete du Pin sylvestre. 6. Pinus sylvestris, L.? Pl. I, fig. 4. Travertin des Abbruzes, musee de Pise. Moule exterieur de deux petits cönes, juxtaposes et accompagnes d’aiguilles de Pin reunies deux A deux et presentant beaucoup d’analogie avec le P. sylvesiris, L. Ecailles en forme d’ecussons rhomboedriques; une arreie descend de langle superieur. La fig. 4 represente le plus grand des deux cönes. Le gisement meriterait d’etre etudie. 7. Pinus Strozzii. Pl. I, fig. 6. Val d’Arno (Musee .de Florence), Sienne, coll. Strozzi. Cöne ovale alonge, un peu elargi a la base, long de 10 centim., large de 5 cent. Ecailles en pyramides saillantes a 4 ou 5 pans de 7, 8 ou 10 millim. de cöte, terminee au sommet par une face polygonale irröguliere. Apophyses en pentagones a cötes con- vexes ou en hexagones ä quatre grands cötes et deux petits oppos®s. Ce beau fruit provient des lignites du Val d’Arno. Il a subi une pression qui la deform& et augmente sa largeur d’environ 15 millim.; il semble se rapprocher du Pinus canariensis par sa forme generale ; mais il s’en separe nettement par ses apophyses hexa- gonales et par la forme saillante et pyramidale des cailles qui sont developpees du cöte du soleil beaucoup plus que du cöte de lombre. (est cette derniere face mieux con- serv6e qui est surtout en &vidence dans notre figure. M. Strozzi a recueilli dans les environs de Sienne le moule bien conserv& de la m&me espece ; la partie superieure seule manque. Dedie A mon ami M. le Marquis Strozzi, qui a recueilli un si grand nombre de belles plantes fossiles en Toscane, 8. Cyperites Montalionis, m. Pl. XII, fig. 7. Montajone, coll. Strozzi. Feuille forte, large de 36 millim., parcourue dans sa longueur par une nervure mediane assez apparente. Les deux moities de la feuille sont outre repliees vers le bord (conf. Cyperus Chavannesi, Flor. tert. Pl. XXIL, fig. 7). Le gres, assez grossier, n’a con- serve aucune trace de nervation plus fine. 9. Populus balsamoides. Var. eximia. Gepp. Pi. II, fig. 1—5. Montajone, coll. Strozzi, musee.de Pise. | Feuille ovale, elliptigue, beaucoup plus longue que large, pointue, cerenel6e ; ner- vure moyenne plus forte que les nervures laterales. Les feuilles de ce beau peuplier se trouvent frequemment a Montajone et concordent parfaitement avec celles que M. Geppert a decrites dans sa Flora de Schossnitz, Pl. XII, fig. 4, 5 et Pl. XVII, fig. 2. Toutes les formes se rapportent ä la variete P. eximia. 10. Populus leucophylla, Ung. Pi. IV, fig. 1—5. Pi. XI, fig. 4. Montajone. Collect. Strozzi. Musee de Pise. Feuilles longuement petiolees, ovales ou arrondies, parfois lobees et acuminees, A& dentelures rampantes. Frequent a Montajone et en beaux £chantillons. Cest la forme non lob&ee qui predomine ; c’est aussi Ja moins commune sur notre grisaille, Populus ca- nescens Ant. avec lequel il a beaucoup d’analogie. On peut, du reste, distinguer plusieurs formes. Les figures 2 et 5 de la planche IV appartiennent au type le plus repandu et a forme ovale, acuminee, attenuee A la base, dents grosses, arrondies et saillantes. Les figures 3, Pl. IV, et 4, Pl. XII, plus ovales ou arrondies, semblent se rapprocher des Zizyphus, mais s’en distinguent par leurs dents plus grandes, plus obtuses, plus distantes et la base moins elargie. Ce peuplier s’est rencontr@ en Piemont, ä Sarzanello; ailleurs dans les depöts superieurs de la formation tertiaire de Freiberg en Styrie ; il est fr&quent a Gossendorf, dans une couche sablonneuse de Sainte-Afine, sur la frontiere de la Styrie et de la Hongrie; quelques fragments dans les basaltes des environs de Gleichenberg. Toutes ces localit@s appartiennent au tertiaire sup6rieur, et M. Unger les rapproche d’Oe- ningen et de Parschlug. _. Ba 11. Salix media, A. Br. Pi. VI, fie. 5. Sienne. Coll. Strozzi. Feuille alongee, lanceol&e, entiere, 5—6 fois plus longue que large, assez obtuse a la base, terminee en pointe & la partie superieure. Correspond assez bien a la fig. 16, PI.LXVII de la Flora tertiaria. 12. Salix integra, Gapp., Pl. III, fig. 6. Montajone. Coll. Strozzi. Feuille entiere, lancdolee, att@nuce A la base ; nervures secondaires montant a angle aigu. — Cette impression correspond bien a la description et a la figure donndes par M. Goeppert, dans sa Flora de Schossnitz, Pl. XIX, fig. 1, mais non avec les figures 2, 3 et 5, qui d’apres M. Heer appartiennent au genre Benzoin. 13. Liquidambar europaeum, A.B. PI.V\V, fig. 1—3. Montajone. Coll. Strozzi. Musee de Pise. Feuilles longuement petiolees, pinnatifides, a3, 4 ou 5 lobes finement denteles , pointus ; lobe du milieu ordinairement entier, plus rarement divise; fruits reunis en stro- biles globuleux; capsules lanc&ol&es, pourvues d’une longue corne; pedoncule du strobile alonge, fort et droit. Ces feuilles correspondent parfaitement avec les dessins donnes par MM. Unger, Goppert, Heer, etc. La fig. 3 appartient probablement a Ja m&me espece, mais les dentelures ne se sont pas conservees dans un gres aussi grossier que celui dans lequel la feuille est prise. 14. Alnus Kefersteinii, Gepp. Pi. II, fig. 7—9. Pl. TV, fig. 6. Riviere Castro pres d’Arezzo et Montajone. Coll. Strozzi. Feuilles obovales, dentees, obtuses, courtement petiolees (Flora tertiaria); nervures medianes et nervures secondaires, fortement accusces; ces dernieres a leur origine surtout. Correspond bien a la fig. 6, Pl. LXXI de la Flora tertiaria. Dans l’Alnus nostratum , Ung., les nervures sont plus rapproch£es. 15. Carpinus pyramidalis, Gapp. Pl. IV, fig. 7-13 et Pl. V, fig. 7. Montajone. Coll. Strozzi. Musee de Pise. Feuilles petiolees, parfois,a base egale, plus souvent a base inegale, oblongues, lanc£olces ou pyramidales lanceolees, doublement dentees ; nervures nombreuses, simples, plus rarement bifurquees, aboutissant a l’extremite des dentelures. M. Goppert a publie cette feuille sous le nom de Ulmus pyramidalis et U. longifolia a: (Flore de Schossnitz, Pl. XII, fig. 1, 2 et 10, 12). M. Ei dans la Flora tertiaria, a emis la supposition que ces empreintes provenaient plutöt d’un Carpinus et devaient peut- etre se confondre avec celles du C. grandis, remarquable par la variet@ des formes de ses feuilles. M. Heer a decouvert des lors dans les marnes de la Schrotzbourg, a peu de distance d’Oeningen, de nombreuses feuilles de Carpinus, qui par leur pointe alongee, leurs nervures secondaires plus escarp6es et une base plus £troite, se distinguent speci- fiquement du C. grandis et doivent &tre r&unies a celles de Schossnitz. est le C. py- ramidalis qui s’est retrouve frequemment a Montajone avec des formes tantöt a base egale (Pl. III, fig. 8 et 10; C. Gepp. Pl. XIIL, fig. 6, 9), tantöt a base inegale (fig. 7, 9, 11. Gepp. Pl. XII, fig. 1). Jai figure, Pl. IV, fig. 12, deux nucules (?) et Pl. V, fig. 7 une cupule qui proviennent d’un Carpinus et probablement de lespece qui nous. occupe ici. Ces objets se sont trouves avec les feuilles. La cupule ressemble a celles que M. Geppert a donnees dans sa Flore de Schossnitz, Pl. V, fig. 3 et 6, et que M. Heer a reproduites dans la Flora tertiaria, Pl. LXXII, fig. 12, 13. La fig. 13 de notre Flore pliocene doit provenir diun autre vegetal. Le C. pyramidalis s’est rencontre aussi a Sarzanello en Piemont. 16. Fagus sylvatica, L. Pi. VI, fig. 6, 7. Sables jaunes sup£rieurs du Val d’Arno. Travertins de lano (Strozzi). Feuille ovale ou ovale lanc&olee A bords sinu&s; nervures au nombre de huit, sim- ples, paralleles et montant a angle aigu. Javais d’abord reuni cette espece au Fagus Deucalionis, Ung.; mais un nouvel exemplaire des Travertins anciens de lano en Toscane m’ont engage a separer l’espece italienne des Fagus deucalionis, Haidingeri et Vivianı. Ung. Les figures donnees par M. Unger (Chloris, Pl. XXVII, fig. 4, et sconogr., Pl. XVIH) ne jettent pas assez de jour sur les rapports de ces deux dernieres especes ; n@anmoins le F. deucalionis a des feuilles bien decidement dentees, comme celles de Sinigaglia et Bischofisheim ; il est aussi plus ellyptique. La feuille du Val d’Arno (Pl. VI, fig. 7) ap- partient a une espece differente ; elle a un bord ondul& et non dent6; elle n’a que huit nervures distantes au lieu de 10 a 13 plus rapprochees. La feuille de Iano a aussi huit nervures et un bord ondule a peine dente. Toutes deux, la derniere surtout, se rap- prochent des feuilles du F. sylvatica, dont les nervures sont en general au nombre de 8 et ne depassent gueres le nombre de 10. aa “ 17. Fagus dentata, Gapp. Pi. VI, fig. 5; Pl. VII, fie. 1. Montebamboli et gisement du revers septentrional de l’Apen- nin. Collection de Institut technique de Florence et Musee de Pise. Feuilles grandes, ovales, obtuses; dents grandes, distantes, plutöt obtuses , inclinees en avant; petiole long d’un centimetre environ, elargi a la base ; nervure moyenne forte ; nervures secondaires simples, droites, paralleles, distantes, au nombre de 15 a 20? aboutissant a lextremite des dents. La fig. 5, Pl. VI, ressemble beaucoup a la figure donnee par M. Unger (Flora von Gleichenberg, Pl. II, fig. 11); les dents sont un peu plus obtuses et les nervures plus nombreuses. La feuille de la Pl. VII, fig. 1, est plus atte- nuce a la base, mais se rapproche du reste assez du F. dentata. 18. Quercus Parlatorii, m. Pi. VII, fig. 2. Montajone. Coll. Strozzi. Feuille trois fois plus longue que large, dentee assez profondement; dents sub- mucronees, recourbees en avant ; nervure mediane tres-forte ; nervures secondaires faısant avec celle-ci un angle de 30°. Cette feuille de Chene me parait differer de toutes celles qui ont &t@ publices jusquwäa present; elle est remarquable par la grande obliquite des nervures secondaires et la maniere dont elles se bifurquent et s’anastomosent. 19. Quercus serraefolia, Gaepp. Pi. II, fie. 9. Montajone. Coll. Strozzi. Feuille ovale, legerement attenuce a la base, penninerve, dentee en scie; dents aigües, irregulieres; nervures secondaires paralleles, a angles peu aigus. Correspond bien au dessin donne par M. Geppert. Flore de Schossnitz, Pl. V, fig. 14. 20. Quercus Drymeia, Ung. Pi. VI, fig. 4 et Pl. VII, fig. 4. Val d’Arno, argiles brülees. Sienne. Coll. Strozzi. Feuilles lanc£olees, att@nuces aux deux extremites, cuspidatodentees ; nervures se- condaires atteignant le bord. Cette description s’applique bien a deux empreintes de Sienne ; la partie superieure et le petiole manquent; mais la disposition des nervures et la forme des dents correspondent bien. Ces dernieres cependant commencent un peu plus pres de la base. La feuille representee Pl. VI, fig. 4, presente des dentelures plus nombreuses et plus rapproch6es et doit &tre r&unie A cette espece avec quelque hesitation !). !) Cing schantillons parfaitement conserves et decouverts depuis par M. Strozzi dans les argiles brülees du Val d’Arno confirment cette determination. PR IE - MER 21. Quercus Mandraliscae, m. PI. II, fig. 11. Bozzone pres Sienne. Val d’Arno, argiles brül&es, en beaux echantillons. Chöne & feuilles longuement petiolees, lanc&oldes, arrondies A la base, tr&s-attenu6s vers le sommet, cuspidees, dentees ; dents aigües, terminees en epine; nervures secon- daires peu arquees, craspedodromes. Cette description, fondee sur des &chantillons excellents trouves depuis l’impression des planches, s’applique bien a la figure indiqu6e ci-dessus, sauf pour ce qui concerne les dents, qui ne sont point, dans ce cas-ci, prolongees en pointe longue et fine. Il est possible que nous ayons ici une feuille encore jeune ou que ces appendices tres-delies ne se soient pas conserves dans une marne moins plastique que celle du Val d’Arno. Cette espece tres-Elegante se distingue du Quercus Drymeia, dont elle est, du reste, tres-voisine, par une base plus arrondie, sa pointe plus alongee et ses dents terminees en fines pointes. Il y a deux formes &a distinguer : a) Feuille plus grande, plus arrondie a la base, baie dentale plus large. b) Feuille moins arrondie au bas, dents plus appliquees, baie dentale a angle tres-aigu. Dediee a M. le baron Pirajno de Mandralisca de Cefalu qui travaille avec tant de succes a ressusciter la flore fossile des iles Lipari. 22. Quercus Gmelini, A. Br. Pl. VII, fig. 3. Val d’Arno. Coll. Strozzi. Feuille ovale, lanc&olee, termin&e en pointe aigüe, dentee; dents aigües, tournees un peu en dehors ; nervure moyenne forte. Je rapporte au Q. Gmelini cette feuille, dont un cöte seulement est conserve. La forme generale convient assez a la description don- nee par M. Heer. Cette determination, vu labsence de neryures et l’etat incomplet de cet echantillon, serait restee peu assur&e si d’excellents &chantillons recueillis tout r&cem- ment n’etaient venus la confirmer. 23. Ulmus minuta, Gapp. Pi. IH, fig. 7. 8. Montajone. Coll. Strozzi. Feuilles courtement petiolees, inegales a la base, ovales ou cordato-elliptiques, sim- plement dentees ; dents coniques, nervures secondaires, 8 & 14, souvent bifurqu6es. Ces deux feuilles peuvent se comparer tres-bien avec la fig. 9 de la Pl. LXXIX de la Flora 5 U tertiaria et avec la Pl. XIV, fig. 13 de la Flore de Schossnitz de M. Geppert. M. Strozzi a du Val d’Arno la moitie d’un fruit d’ormeau, Pl. XI, fig. 8, qui ressemble au fruit de l’Ulmus Bronnii, Ung. 24. Ulmus Cocchii, m. Pi. XI, fig. 8. Tuf volcanique de Montefiascone. Musee de Pise. Feuille ovale, elliptique, a base tres-inegale, dentee ; dents acerees, courbees en avant, souvent doublement dentees du grand cöte et simplement dentees sur le petit cöte; nervures secondaires nombreuses et montant a angle tres-aigu. Cette feuille differe des especes tertiaires deja decrites. Elle se distingue par sa double dentelure de !’Ulmus plurinervia et de lUlmus Bronnii, Ung., avec lesquels on peut la comparer pour le grand nombre des neryures secondaires; de l’Ulmus Fischeri par ses nervures secondaires plus serreces et plus nombreuses ; de !’Ulmus Wimmeriana, Gepp., par ses nervures qui sont aussi plus nombreuses et plus escarpees. Parmi les especes vivantes, l’Ulm. fulva. Mx. de lAmerique du Nord est l’espece la plus voisine. Elle sten approche par la disposition serree des nervures secondaires nombreuses et qui montent a angle aigu par la forte decoupure des dents qui sont pourvues d’une petite dent sur le grand cöte, mais nen ont point sur le petit. La base parait fort inegale. Cette espece differe des Ormeaux europeens par ses nervures secondaires plus nombreuses et plus serrees. 25. Planera Ungeri, Pi. II, fig. 10. Montajone. Coll. Strozzi. Feuilles courtement pe£tiolees, le plus souvent a base inegale, ovales, ovales acu- mindes ou ovales lanc&olees, dentees en scie ou cr@nelees ; dents simples, le plus sou- vent grandes ; nervures secondaires 7 a 14. Le fragment unique qui s’est trouve a Mon- tajone se rapporte bien aux figures du Quercus semi-elliptica de M. Goeppert. (Voyez Flore de Schossnitz, Pl. VI, fig. 3 et 4). M. Heer a reuni cette espece a la Planera Ungeri. 26. Ficus tiliaefolia, A.B. Pi. XI, fig. 11. Val d’Arno (argiles bleues). Sienne. Coll. Strozzi. Feuilles petiolees, grandes, entieres, a base inegale, arrondies au sommet, apiculees, souvent @chancrees a la base. Receptacle globuleux. Le fragment de Sienne que je figure ici se rapporte parfaitement aux fig. 10, Pl. LXXXII, et fig. 4, Pl. LXXXIV de la Flora tertiaria. Je n’ai pu, faute de place, inserer un autre &chantillon des marnes in- ferieures du Val d’Arno. Eue- . PAE 27. Platanus aceroides, Gopp. Pl. V, fig. 4, 5, 6 et PI. VI, fig. 1—3. Montebamboli, Montajone, Val d’Arno, Sarzanello. Mus&e de Pise, collection Strozzi, Institut technique de Florence et Musee de Sienne. Feuilles palmatifides, trilob6es, plus rarement a cing lobes; lobe intermediaire a 2—4 dents, lobes lat&raux grands, le plus souvent aA dents nombreuses; dents inegales poin- tues. Fruits (?) longs de 1/5 ligne, un peu renflös au sommet. Les gres pliocenes de Montajone ont fourni un grand nombre de fragments de feuilles parfaitement döterminables. La fig. 1, qui represente une feuille entiere, a &t& prise sur un €chantillon du Mus6de de Pise. Faute de place, jiai dü laisser de cöt& les echantillons provenant du Val d’Arno. Dans toutes ces formes le limbe se prolonge en forme de coin le long du petiole; elles appartiennent done a la variete Platanus aceroides euneifolia, Goepp. L’Echantillon repre- sent& Pl. VI, fig. 1, appartient au Musee de Sienne. Celui de la fig. 2 provient des colleetions de linstitut technique de Florence; tous deux ont te trouves A Montebamboli. Le fragment incomplet, mais suffisamment caracteristique de la fig. 3 provient de Sarza- nello en Piemont et appartient a M. G. Capellini. Le fruit ne s’est pas encore ren- contre en Toscane, et comme il est plus petit dans l'espece fossile que dans Vespece viyante, il reste a d&cider si nos feuilles de Montajone se rapportent au Platanus occi- dentalis du nouveau monde, ou, ce qui est plus probable, au Pl. aceroides. 28. Oreodaphne Heerii, m. Pl. X, fig. 4-9. PI.X, fig. 1-7. Montajone, Sienne, Val d’Arno; Guarene et Sarzanello, en Piemont; Sinigaglia. ‚Coll. de S. A. TArchiduc Louis de Toscane, coll. Strozzi et Giov. Capellini. Mus&e de Pise. Feuilles probablement coriaces, entieres, attenueces A la base, ovales ou elliptiques , obtuses ou acuminees, nervures secondaires inferieures rapprochees ou oppos6es, cour- bees en avant et se rapprochant du bord en avancant vers le haut de la feuille. La face införieure porte a l’aisselle de la premiere paire des nervures secondaires un enfoncement tres-marque et une verrue a la face sup6rieure; ce signe caracteristigue reparait ä la seconde, et dans les grandes feuilles a la troisieme paire des nervures secondaires. Les nervures tertiaires tres-arquees partent de la paire inferieure et s’anastomosent chacune a celle qui lui est superieure A peu de distance du bord. Tissu reticule, A mailles po- Iygonales uniformes. Les feuilles de Guarene pres Alba, miocene sup6rieur, concordent bien avec celles de Montajone. Celle de Guarene, Pl.X, fig. 7, est un peu plus rötr&cie a la base et plus large au-dessous du milieu. Les deux fossettes a laisselle des grandes 2. nervures secondaires sont nettes et profondes. La fig. 6 represente une feuille de la m&me localit@, plus petite, mais de la m&me espece, ovale, plus large au milieu et obtuse au sommet; on voit bien les fossettes; elle est coriace. C'est a M. le Marquis Strozzi que nous devons de voir ressusciter en Toscane, sinon le Til ou Oreodaphne foetens Ait. de Madere et des Canaries, du moins une espece extr&- mement voisine. Le Til forme dans les iles de l’Atlantique que nous venons de nommer, une grande partie des forets et s’y @leve a 60 et m&me 4100 pieds de hauteur. Sir Charles Lyell l’a trouve& fossile dans les tufs diluviens de Madere. Notre espece fossile presente beaucoup de rapports avec l’Oreodaphne vivante et fossile de Madere, et la diagnose qu’en donne M. Heer s’applique parfaitement aux feuilles de Montajone, qui sont en general plus grandes et le produit d’une vigoureuse vegetation. Les touffes de poils placees A laisselle des nervures se retrouvent frequemment dans la famille des Laurinees et particulierement dans le genre Oreodaphne (O. bullata du Cap). L’Oreodaphne foetens en particulier en a de tres-visibles qui se trouvent a la seconde et m&me sur quelques feuilles a la troisieme paire de nervures secondaires, ainsi que jai pu m’en assurer sur un rameau provenant du jardin botanique de Florence. Peut-etre les retrouverait-on encore plus frequentes sur les arbres qui se seraient developpes librement dans leur climat naturel. Une cupule recouverte d’une matiere charbonneuse £paisse et trouvee A Montajone avec les feuilles, presente quelque analogie avec la cupule de !’Oreodaphne foetens; elle a &te fendue en deux endroits et deformee par les matieres qui l'ont re- couverte. Voyez Pl. X, fig. 4. 29. Laurus Guiscardii, m. Pl. IX, fig. 10; PI.X, fig. 1. Montajone. Coll. Strozzi. Feuilles ovales ou elliptiques, courtement petiolees, entieres, un peu attenuces a la base; nervures secondaires 9 a 10, montant peu obliquement et tres-recourb6es vers leur extr&mite. Cette belle espece de Laurier ressemble a la Persea Brauniüi, H., mais s’en distingue specifiguement par des nervures secondaires plus nombreuses et plus rappro- chees; elle s’eloigne &galement du Laurus princeps par sa forme plus courte et plus elargie et sa base plus arrondie. Prises dans un gres assez grossier, ces feuilles n’ont pas laisse l’empreinte des nervures plus fines. 30. Laurus princeps, H. PI.X, fig. 2. Montajone. Coll. Strozzi. Feuilles coriaces, elliptiques, lanc&ol&es, attönuees aux deux extremites ; nervure mediane forte, nervures secondaires plus delicates, au nombre de 15—20 montant a angle ER). plutöt aigu; fruits pyriformes. Cette diagnose empruntee ä la flore tertiaire s’applique en partie A notre feuille de Montajone. La forme est bien celle quindique M. Heer, mais les nervures, moins nombreuses et un peu moins obliques, la rapprochent un peu de Vespece precedente ä cöte de laquelle elle s’est trouvee. Peut-£tre n’est-elle qu’une forme de celle-ci. 31. Persea speciosa, H. PI. X, fig. 3. Pl. VO, fig. 7—11. Travertins de San Viyaldo; Iano. Coll. Strozzi. Feuilles coriaces, longuement petiolees, elliptiques ; nervure moyenne forte; nervures secondaires, de 8& 10, montant a angle aigu ; l’exemplaire fig. 3, Pl.X correspond assez bien au dessin donnd par M. Heer d’une feuille de la Schrotzbourg. Les nervures mon- tent plus obliquement que dans les feuilles du L. princeps. J’ai rapporte a la m&me espece d’autres feuilles des mö&mes travertins de San Vivaldo et de Iano, ä nervure moyenne fortement prononcee; les nervures secondaires ne sont indiquees que tres-fai- blement, de sorte qu’on ne peut assurer si elles sont arqu&es ou si elles aboutissent au bord de la feuille. Il faut attendre de meilleurs Echantillons pour trancher la question. 32. Dryandroides tusca, m. PI. XI, fig. 12. Montajone. Coll. Strozzi. Feuille coriace, entiere, alongee, attenu6e a la base ; nervure moyenne forte; ner- vures secondaires rapprochöes, formant avec celle-ci un angle presque droit, paralleles entre elles, recourböes en arc pres du bord et separ&es chaque fois par une nervure plus fine qui aboutit au milieu de l’arc. Cette espece peut se comparer aux Dryandroides banksiaefolia et acuminata (Flor. tert., Pl. C, fig. 3—10; mais elle est entiere, et les ner- vures secondaires sont plus fortes. 33. Hedera Strozzii. Pl. XI, fig. 1—3. Montajone. Coll. Strozzi. Sarzanello en Piemont. Coll. Giov. Capellini. Feuilles coriaces, grossierement cordiformes, a peine lobees; nervures principales au nombre de cing, se ramifiant et s’anastomosant entre elles, de maniere ä former des espaces polygones alonges et qui diminuent de grosseur en approchant du bord. Cette belle espece parait differer du Hedera Kargii A. B. d’Oeningen et se rapprocher du Hedera helix L. 34. Sapindus falcifolius? A. B. Pl. XII, fig. 9 et 10. Montajone. Coll. Strozzi. Feuille composee, folioles petiolees, entieres, alongees, lanc£&olees; les inferieures ER courbees en faucille et a base inegale;; nervures secondaires courbees en arc. Les folioles rappellent bien par leur forme celle des Sapindus ; toutefois la nervation n'est pas assez bien conserv6e pour qu'on puisse regarder cette determination comme parfaitement assur&e. 35. Acer Ponzianum. PI. XII, fig. 1 et 2. Val d’Arno (Castro). Coll. Strozzi. Feuille petiol&e, cordiforme ä la base, palmatifide, ä trois lobes, irregulierement dentee sur toute la circonference ; dents aigües, tournees en avant; lobes lateraux places ires en avant, de sorte que les nervures secondaires sont dirigees vers la pointe ; lobe du milieu assez court et terminee en pointe aigüe. Cette espece est voisine de l’Acer triangulilobum, Gapp., dont elle se rapproche par ses dentelures nombreuses et irregu- lieres; mais dans l’Acer triangulilobum les lobes lateraux sont tournes en dehors, et le lobe du milieu est plus grand et resserre vers la base. Par sa forme generale, notre espece aurait plus de rapport avec l’Acer vitifolium (A. Br.), dont elle diflere par les den- telures plus nombreuses et plus saillantes. L’Acer Ponzianum appartient au groupe de YA. spicatum, Lam., de l’Amerique du Nord, dont les lobes sont aussi places tres en avant, pres de la pointe, et les deux nervures laterales fortement courbees en avant. 36. Acer Sismondae, m. Pi. XII, fig. 4. Travertin de San Vivaldo. Coll. Strozzi. Feuille palmatifide, a trois lobes, cordiforme a la base ; bords a peine dentes , plutöt ondules ; lobe central assez court; lobes lateraux places tres en avant vers le haut de la feuille ; nervures secondaires dirigees en avant. Cette espece ressemble a la pr&cedente par sa forme generale, mais en differe par les bords presque entiers et non dentes; elle est aussi voisine de FA. Vitifohum A. Br. Un fragment de Samarre, provenant du travertin de Iano, appartient peut-etre a cet Erable. 37. Vitis Ausoniae, m. PI, XII, fig. 3. Travertin de San Vivaldo. Coll. Strozzi. Jai ete engage a separer des Acer ce fragment de feuille qui, bien quincomplet, semble se rapprocher davantage du genre Vitis. En effet, la feuille est fortement @chan- eree a la base et non pas seulement cordiforme; les nervures tertiaires ne partent pas de la base de la nervure primaire, mais de la nervure secondaire, a quelque distance de cette base ; elles sont aussi plus sinuces et moins fortes que dans la fig. 1. 38. Zizyphus tiliaefolius, Ung. Pi. XII, fig. 5 et 6. Montajone. Coll. Strozzi. Musee de Pise. Feuille ovale ou cordiforme, acuminee, dentee; bord tantöt garni de dents aigües, submucronees, tantöt ondul& ou presque entier; nervures secondaires tres-escarpees , s’anastomosant entre elles ; nervures tertiaires recourbees en arc ou atteignant le bord. Ces feuilles ressemblent a celles de la Hohe Rhonen et de la Schrotzbourg. Voyez aussi Viviani: m&moires de la Soc. geolog. de France, Pl. II, fig. 2. 39. Rhamnus Decheni. Pi. VII, fig. 6. Val d’Arno. Coll. Strozzi. Feuille entiere, elliptique, alongee, acuminee au sommet, attenuce A la base; ner- vures secondaires 6 a 8, distantes, presque droites, atteignant le bord, parfois bifurquees ou recourbees en arc. Cette feuille correspond bien avec les empreintes des lignites de Bonn et de notre mollasse. Voyez Flora tert., Pl. CXXV, fig. 14. ‘40. Rhamnus ducalis, m. Pi. IX, fig. 6—9. Montajone, collection de S. A. l’Archiduc Louis de Toscane. Sarzanello en Piemont. Feuilles ovales ou arrondies, obtuses, longuement p£tiol&es, dentees en scie; ner- vure mediane assez forte; nervures secondaires peu nombreuses, 6—7, distantes, mon- tant A angle aigu, courb&es en avant, atteignant parfois le bord ou s’anastomosant entre elles. Ces feuilles, dont les trois plus beaux &chantillons proviennent de Montajone , res- semblent un peu au Quercus serraefolia de Goeppert; mais elles sont plus arrondies a la base, munies de dents plus petites, peu courbees en avant; elles ne paraissent pas avoir &t© coriaces comme le Quercus Mureti H. et semblent appartenir plutöt au genre Rhamnus. 41. Andromeda protogaea, Ung. PI. X, fig. 10. Sarzanello en Piemont. Giov. Capellini. Feuilles coriaces, lanc£olees, attenueces de part et d’autre, entieres, longuement pe- tiolees (Flora tert.). La partie inferieure seule de la feuille est conserv&e, mais elle est longuement petiolee, attenuce a la base et le long du petiole, coriace ; les nervures secondaires sont delicates, recourbees. On distingue le tissu r&ticule. Tous ces carac- teres rattachent cette feuille a ’Andromeda protogaea. Elle correspond, du reste, tres- bien aux figures donnees par M. Unger (Flora von Sotzka) et a celle de la Flora tertiaria. Heer, Pl. CI, fig. 26. 42. Juglans Strozziana, Pl. VII, fig. 7 et 8. Val d’Arno (marnes bleues inferieures). Montajone. Collect. Strozzi. Feuilles compos£es, folioles petiol&es, entieres, ovales, lanc&olces, attenuees a la base Be; qui parait inegale dans les folioles laterales; nervure principale forte et saillante, cour- bee dans les folioles laterales; nervures secondaires formant un angle assez ouvert, arquees, rapprochees du bord; en se r@unissant chacune a sa nervure sup£rieure, elles forment des mailles qui diminuent graduellement de grosseur. Ces feuilles, dont M. Strozzi a recueilli de beaux echantillons, ressemblent aussi A celles de certains Saules, mais elles s’en distinguent par l’absence de nervures secondaires raccourcies. La nervation se rap- proche beaucoup de celle des Juglans et la forme peut se comparer a celle du J. vetusta. La disposition des folioles dans les deux e&chantillons montre que nous avons ici une feuille composee. La figure 7a est une foliole terminale; b represente les folioles late- rales. Les folioles de la fig. 8 sont probablement toutes laterales; car la nervure me- diane est recourbee et le limbe inegal. Dediee A mon excellent ami M. le Marquis Strozzi, qui par son zele a ressuscite la flore pliocene toscane. 43. Juglans acuminata, A. Br. PI. IX, fig. 3. Montajone. Coll. Strozzi. Feuille composee, & folioles petiolees, lanceolees, acuminees, entieres, nervures recourbees en arc. La fig. 3 represente une foliole laterale, la nervure moyenne est recourbee. 44. Pierocarya Massalongi, m. Pi. VII, fig. 1b. Pl. IX, fig. 2. Montajone. Castro pres Arezzo. lano. Sarzanello. Coll. Strozzi. Musee de Pise. Feuille compos£e, folioles sessiles, dentel&es, alongees, de largeur uniforme, a base arrondie et inegale; sommet plutöt arrondi ou un peu acumine ; dentelures commencant A quelque distance de la base. Neryures secondaires 6 a 15, courbees en arc, assez eloignees du bord. Cette jolie espece differe de toutes les especes fossiles decrites jus- qua ce jour; celle qui sien rapproche le plus est la Pterocarya denticulata ; mais dans la nötre les folioles sont plus larges, moins att@nuees a la base. Voyez Flora tert. helv., Pl. CXXXI, fig. 6. Les dents sont aussi plus &moussees et l’extremit& superieure plus arrondie. Celle-ci dans la P. denticulata s’alonge considerablement pour se terminer en pointe aceree. La Pterocarya Massalongi se rapproche extr&ömement de la Pferocarya caucasica du Caucase ; il est difficile de trouver dans les feuilles un caractere pour se- parer les deux especes. 45. Juglans Bilinica, Ung. Pl. IX, fig. 1. Montajone. Musee de Pise. Ti = Feuille composee, ä folioles petiol&es, dentel&es, lanceol&es, acuminees, attenu6es ou arrondies a la base. Cette feuille ressemble assez aux dessins du Juglans bilinica donnes par M. Heer dans sa Flora tertiaria, Pl. CXXX, fig. 6, 7 et 16. L’obliquit& de ses nervures et ses dimensions ne permettent pas de la r&unir a lespece precedente avec laquelle elle presente du reste quelque rapport. 46. Juglans nux taurinensis, Brongn., Pi. VII, fig. 9 et 10. Val d’Arno. Musee de Pise. Fruit presque spherique, mucron&; £caille rugueuse, sillonnee de petits enfoncements alonges dans le sens de la noix. Amande grosse, charnue, divisee en deux grands lobes partages par une colline longitudinale. Cette noix, qui a beaucoup de rapport avec le fruit du Juglans nigra d’Amerique, a laisse dans le gres une empreinte tres-nette et con- servait dans cette empreinte lamande petrifiee encore en place. Pour la forme, la gros- seur et les rugosites de la coque, elle ressemble au fragment dont M. Brongniart a donne un dessin dans les memoires du Musce d’hist. natur., tome VIII, planche XVII, fig. 6; elle presente aussi quelque rapport avec une noix que jai recueillie lors des travaux executes dans le tunnel de Lausanne (Juglans Gaudini, Heer); mais les lobes, quoique de m&me longueur, sont plus larges, plus arrondis et plus obtus aux deux extr@mites. 47. Carya striata, m. PI. IX, fig. 3. Montajone. Coll. Strozzi. Fruit ovale parcouru par des stries longitudinales assez marquees. Je ne sais auquel des noyers fossiles rattacher cette noix assez bien conservee, mais dont on ne voit qu'une moitie. Il en est de m&me d’une fleur mäle de noyer du Bozzone pres Sienne, figuree meme planche, fig. 4. 48. Cassia lignitum, Ung. Pl. XI, fig. 13 et 14. Montajone. Coll. Strozzi. Feuille compos£e, folioles petiolees, formant une ellipse alongee, a base legerement inegale. Ces deux folioles appartiennent probablement a une legumineuse fort semblable a celle qu’a decrite M. Unger. 49. Psoralea Gastaldii, m. Pl. XIH, fig. 7 et 8. Castro. Coll. Strozzi. Feuilles a trois folioles (?), folioles obovales, retrecies a la base, arrondies au sommet , dentees en scie, ponctuees. Cette espece peut se comparer avec la Psoralea dentata D.C. (Ps. americana L.), qui croit dans les iles atlantiques et aMadere. Les folioles de 6 BE) WEN cette espece sont aussi cun6iformes et entieres a la base; la partie anterieure seule est dentd&e, mais dans notre espece les dents sont tantöt simples, tantöt doubles ; la surface de la feuille est toute couverte de petites glandes bien visibles. M. Heer a publie deja trois especes de Psoraleas trouvees a l’etat fossile. La pre- miere, figuree dans son interessant travail sur les plantes de Madere (Fossile Pflanzen von St. Jorge in Madeira) est identique a la Psoralea dentata, D. C., avec laquelle notre espece prösente tant de rapports. Les deux autres ont ete figurees dans la Flora ter- tiaria, Pl. CXXXIV, fig. 13 et 14. Elles different de la nötre par leur bord entier. Incertae sedis. 90. Phyllites Montalionis, m. Jai figure Pl. XII, fig. 16, une feuille de Montajone qui appartient a la collection de M. Strozzi et quil ne m’a pas &te possible de determiner. 51. Phyllites Pisanus, m. Il en est de m&me de la fig. 17, Pl. XII, dont l’original appartient au Musee de Pise, mais dont la provenance est inconnue. 92. Phyllites Castrensis, m. Pl. XII, fig. 5 et 6. Castro. Collection Strozzi. Ces deux feuilles se rapprochent du Xantoxylon denticulatum, H.; mais la base de la fig. 5 est un peu plus retr@cie. Les nervures secondaires m’ont paru aboutir a lextr&mite des dents, tandis que dans l’espece que nous venons de citer, les nervures sont cour- bees en arc. Cette feuille se rapprocherait ainsi de la Psoralea Gastaldit, dont elle dif- fere par des dents moins prononcees et l’absence de petites glandes. Celles-ci ont peut- tre &chappe a mon observation. De meilleurs &chantillons trancheront un jour cette question. 13. m Explication des Planches. PL 1. Pinus Santiana, m., Sienne. Apophyses du me&me. Pinus uncinoides, m. Couches inferieures du Val d’Arno superieur. Pinus sylvestris, L., d’un (ravertin ancien des Abruzzes. b etc feuilles du m&me. Glyptostrobus europ. de Sienne; fig. 5. b. le meme, grossi. Le meme du Val di Magra, grossi en 7. b. Fruit du m&me du Val d’Arno (argiles fer- rugineuses). Rameau du m&me, grossi en 10. b; m&eme localite. Sphaeria italica, m. Val d’Arno, argiles ferrugineuses, grossi en 11.b. et 11. c. Sphaeria italica, de la m&me localite, grossie en a, b etc. Apophyses du Pinus pinea, L. Pl. II. Apophyses du Pinus Sanliana du Musce de Sienne. Ecailles avec umbo du me&me. PinusHaidingeri, Ung., deChieri en Pi&mont. Ecailles, du me&me. Pinus Strozzii, m., du Val d’Arno. 9. Alnus Kefersteini, Gp., de Castro. Planera Ungeri, Ett. de Montajone. Quercus Mandraliscae du Bozzone pres Sienne. de Montalceto pres Pl. III. . Populus balsamoides, Gp., de Montajone. Salix integra, Gp., de la meme localite. . Ulmus minuta, Gp. ib. ib. Quercusserraelolia,Gp. ib. ib. 4. a 4 b. Pl. IV. Populus leucophylla, Ung.. de Montajone. Alnus Kefersteini, Gp., ib. Carpinus pyramidalis, Gp., ib. Nucules du m&me? ib. Carpolithes. Pl. V. Liquidambar europaeum. A. Br. Monta- jone. Platanus aceroides, Gp. Montajone. Carpinus pyramidalis, cupule, de Monta- jone. Pl VL Platanus aceroides de Montebamboli, Musee de Sienne. Platanus aceroides de Sarzanello en Pie- mont. Quereus Drymeia, Ung., du Bozzone, Sienne. Fagus dentata, Gp., de Montebamboli. Fagus sylvatica, L., de Iano au Val d’Era. Le m&me du Val d’Arno, sables jaunes sup6rieures. Pl. VIE. Fagus dentala, Gp., gisement inconnu. Quercus Parlatorii, m., Montajone. Quercus Gmelini, A. Br. Val d’Arno. Quercus Drymeia, Ung. Sienne. Salix media, H. ib. Rhamnus Decheni. O. W. Val d’Arno. Bozzone pres 7—11. Persea speciosa, H. Iano et San Vivaldo. — 4 Pl. VII. Fig. 1.2.4.5. 6. Pterocarya Massalongi, m., de Mon- tajone. 3.5. Lame&me de Castro au Val d’Arno sup6rieur. 7.8. Juglans Strozziana, m., du Val d’Arno. — a. Foliole terminale; b. folioles la- terales. 9. Juglans nux taurinensis. Brongn. Val d’Arno. 10. Interieur de la meme. Pi. IX. 1. Juglans bilinica, Ung., de Montajone. Mus&e de Pise. 2. Pterocarya Massalongi de Castro. Val d’Arno superieur. 3. Juglans acuminata. A. Br. Montajone. 4. Fleur mäle de Juglans. Bozzone pres Sienne. 5. Carya striata, m. Montajone. 6.7.8. Rhamnus ducalis, m. Montajone, coll. de S. A. l’archidue Louis. 9. Le me&me de Sarzanello, en Pi@mont. 10. Laurus Guiscardii, m., de Montajone. PI. X. 4. Laurus Guiscardii, m., de Montajone. Laurus princeps, H., de Montajone. 3. Persea speciosa, H., de San Vivaldo. %. Cupule de l’Oreodaphne Heerii, m., de Montajone. Oreodaphne Heerii, m. Montajone. Coll. de S. A. Parchidue Louis. 6.7. La m&me de Guarene en Pi@mont. | La meme du Bozzone pres Sienne. 9. La meme de Sarzanello en Piemont. 10. Andromeda protogaea, Ung., de Sarzanello. or Pl. XI. Fig. 4-6. Oreodaphne Heerii, m., de Montajone. Ze La meme extr&mite d’une feuilie du Boz- zone. 8. Ulmus Coechii, m., de Montefiascone. PI. XII. 1—2. Hedera Strozzii, m., de Montajone. 3 Le meme, de Sarzanello en Piemont. l. Populus leucophylla, Ung., de Montajone. 5 et 6. Zizyphus tiliaefolius, Ung., ib. 7. Cyperus Montalionis, m. , ib. 8. Ulmus Bronnii? Ung. Fruit du Val d’Arno. 9. 10. Sapindus faleifolius. A. Br. Montajone. 11. Fieus tiliaefolia. A. Br. Bozzone pres Sienne. 12, Dryandroides tusca, m., de Montajone. 13. 14. Cassia lignitum, Ung., ib. 15. Laurus Guiscardii, m., ib. 16. Phyllites Montalionis , m. ib. 17. Phyllites Pisanus, m. Musee de Pise. Gisement inconnu. Pi. XIM. 1.2. Acer Ponzianum, m. Castro pres d’ÄArezzo. 3. Vitis Ausoniae, m. SanVivaldo (traverlins). 4. Acer Sismondae, m. San Vivaldo. 5.6. Phyllites castrensis, H. de Castro. Psoralea Gastaldii, m. de Castro; 7. a. la meme, grossie. 8. Psoralea Gastaldii, m. de Castro; 8. a. la meme, grossie. un APPENDICE. Le petit travail que nous avons entrepris &tait d&ja termine, lorsqu’a mon retour de Sicile, mon ami M. Strozzi m’&crivit qu'il avait decouvert au Val d’Arno trois nouveaux gisements de feuilles fossiles. Prises dans une argile brülee et rougie par lincendie des lignites, ces empreintes sont souvent admirablement epnserv6es. M. Strozzi a bien voulu les mettre A ma disposition, et c'est gräce A cette obligeance que nous pouvons £largir aujourd’'hui lhorizon de notre Flore toscane. Voici le catalogue des especes que M. Heer regarde comme assurees: Glyptostrobus europaeus, A.Br., Oeningen. = avec fleurs mäles. *Taxodium dubium, Stbg. Be en Banane *Salix Lavaleri, A. Br. Oeningen, Locle 2er ‘ *Betula prisca, Ettingsh. =; Schossnitz. * F Lausanne (mol- Quercus mediterranea, Ung. lasse marine). en Locle, Lausanne (moll. marine). — *Quercus pseudoilex. Kov. _ *Quercus myrtilloides, Ung. Quercus Drymeia, Ung. Oeningen. a **()Juercus Mandraliscae, m, — *Quercus Haidingeri, Eitt. Oeningen. ==. *Castanea atavia, Ung. _ ar Platanus aceroides, Gepp. Oeningen. |Schossnitz. Pterocarya Massalongi, m. —— — *Rhus Lesquereuxiana, H. Locle. a; **]Jlex Vivianii, m. _ = Oreodaphne Heerii, m. _ Persea speciosa, H. Oeningen. En Cassia hyperborea, Ung. per ur *Cassia lignitum , Ung. reg = *Cassia ambigua, Ung. ee 2, *"* Especes nouvelles, * Nouvelles pour la Toscane. Güntzbourg Güntzbourg Güntzbourg Sienne. Bassin de Vienne, Sagor. Erdöbenye. Parschlug. Erdöbenye. Sinigaglia. Sienne. Sotzka. Gleichenberg. Bassin de Vienne, Montajone, Sarzanello. Montajone, Castro. Montajone, Sinigaglia, Sienne, Guarene, Sarzanello. San Vivaldo. lano. Sotzka. Parschlug- Radoboj. Parschlug. Montajone. Er N On voit par ce tableau que sur 20 especes bien determinees qui appartiennent aux nouveaux gisements du Val d’Arno, et dont nous esperons publier un jour les plus inte- ressantes, il en est deux d’entierement nouvelles. Le Quercus Mandraliscae (v. Pl. II, fig. 11) s’est retrouv& en tres-beaux @chantillons. Je donne ici la description de l'autre espece. Ilex Vivianii, m. llex ä feuilles elliptiques, attenu&es a la base et au sommet, entieres ou dentees en epine; nervures secondaires fines, tres-camptodromes, reticulees. Bord £pais. Il ressort en outre de ce tableau que sur les 20 especes il en est 10 qui ne s’staient pas encore trouvees en Toscane, tandis que 8 &taient deja connues du Val d’Arno, de Castro, de Sienne et des travertins du Val d’Era. Sur les 10 especes nouvelles il en est: 5 qui se retrouvent a Oeningen. 3 _ _ a Gunzbourg. — — a Sotzka. — _ a Lausanne, mollasse marine. — = au Locle. a Schossnitz. | | = —_ a Erdöbenye. 1 —_ ,— a Gleichenberg. Les resultats de notre travail n’ont done pas &te modifies par les nouvelles recher- ches; loin de la, ils rendent plus &vident le rapport quil y a entre les terrains pliocenes inferieurs au depöt d’ossements du Val d’Arno et les localites situees en Allemagne et en Suisse, et que lon regarde comme appartenant au miocene superieur ou au pliocene inferieur. Cette Flore a done combl& la lacune qui existait en Suisse entre Oeningen et les charbons de Durnten et d’Utznach. Je termine en adressant mes remerciments sinceres a M. le Chevalier de Parlatore qui a bien voulu me faciliter lacces des riches collections de l’etablissement botanique de -# Ba Florence, a MM. les Professeurs Meneghini de Pise et Campani de Sienne, A M. Corridi, direeteur de Institut technique de Florence; a MM. C. d’Ancona et Pecchioli de la m&me ville; enfin a M. Gastaldi de Turin — qui tous ont eu la.bonte de me communiquer des echantillons et contribue ainsi a la publication de cette premiere @bauche de la Flore fossile en Toscane. — Je me recommande aussi a lindulgence des personnes qui pour- raient &tre appelees a consulter ce m&moire. Il a ete pr&par& pendant les embarras d'un voyage et au milieu d’occupations plus importantes. Eglantine pres Lausanxe, le 28 Juin 1858. — u De DH — 1 BANN yo EI, u AU SE Er N 3 ibenn ohne om, ar —_ \ dar a R rom | Pt er 4 . Mur % a lg Rn ' “ J Ma m __ A Er a E 4 - .. 8 1 ‚ BR .: ı zn n Pe U ) ur PR ) ot h _ 4 h » . = 7 | } von 2 ARE we ( “ . fi 0 pi ie t I u‘ u‘ » Du. ö “ mw 7 \ \ ?. I % . j { Yu ch . er ern R ‘ Na, Br ug "un, ar PER “ I N KR f ei „ Yu! je Ab Ne Mena Pi ran ! hr a Br D) % Vo bi Den EO nA “ j a nd ha E 7 a Ta Pe in ul mW i'% Det sr %; } i | | i ? ' Ei ü f j j ’ 4 r N 4 k ui ’ E. , / 7 y ) [2 %s f 1 N x En ’ Fr n © t } I j u, er Y f h 7 We ir . in: 5, a 0 3 Br 2028 by, Re 1 Me 1, 1 M T n - . R 1 M M 2 e A “ " "IP, F . a i £ va » eg “ - a“ . = N RN E t Ip "a i “ a u " x Ma: M R ww. P “ I Br u” “ I } Pr v © k r w . ER 'a i) Da R N E ! { f i ee TREE TE 1,375 == \ Bee \ Nr Fiö: ° 1.2. Pinus Santiana. 3. Pinus uncinoides. 1. Pinus Sylvestris. 5-10. Glyntosfrobus europaeus . 11.12. Snhaeria italica . ji L; nr v * \ f EIER 5 d a ; ’ fü, ne ' | Ds N Ne ” ö | Eh { | : vn, . MM k | C u j IM ’ i v r = - y IR 1 j f IE \ | f h {) | no mE P | Pe I “ { | m N | r k \ BT u m di; \ f f | ‚ \ h nu) 4 j m ? Be | hast . ö f j Duell. ‘ \ f ’ = ji! 1 i N % \ {} ! {} ‚ a Au h AR f N 17 h v - m r l \ bu « Ey 8 | I RR ’ ; ' j Hr 2 Wi ji N L - ’ a s# j | | | : j' J U \ N je 3 Ie T De ö { N £ [ 4 7 r 5 Gr Me y De x E | 2 et - 2 & h ü v g {} ) E i | Mm R i N 1) j "s j ’ u , j DL Be. B iB 4 « . En 3 Br A o i A ii A " + De i Io 4 WR ve ’ f y k r j * f h r ’ Y * j . g m u . 5% i Fiö: 1-3. Pinus Sanliana. #.5. Pinus Haidingeri. 6.Pinus Strozzii. 7-9. Mnus Kefersieini. 10.Planera Underi. 11. Öuercus Mandraliscae. Lith. Anst.v. I.Wursfer & Comp,im Winterfhur 12 7 an { \ B 3 - E In N 9. Quercus serraetoha 15. Populus balsamoides. 6. Salıx intesra. 7.8. Ulmus mumuta TLith.Anstalt v. JWurster u. Comp.in Winterthur A. | MT ee. Inllss Fe \ 2 . T Taf N. AN} Populus leneophylla b Aluus Keferstein il Carpimus pyranudalıs Tirh Anstalt v. JWurster u. (Comp. a Winterthun ur ak ir. Ka un 1° i Re, 3 22 « e Ka er Anti j er ar . l Si : BAR N) läyqwdambar enropaeum 4 6. Platanus aceroides. 1. (arpmus Lith. Anstalt v.J.Wurster u. Comp. in Winterthur pyrantdalis ME RN u Me ST; Br Be meh ee Ares 1_3.Platanus aceroides. 4 (uereus Drymeıa 5.F agyus dentata. 6 T. Fagus sylvatica Täth, Anstalt v. J.Wurster u Comp. in Winterthur Bu u f ’ re At, De a AR: ö Bu ee DE ee i r ” g4 . P s g N; Bye ı» M) ten Fr d f nm er FE) . ig u [2 . u » Bi: ; a BR. ur Pe + Fe en oe ha RE TPSCer u a ee v— a. sa NY 7 nz u Sr > en Fr mn ) N Fr as \ “p 1 | asus dentata. 2. Nuereus Parlatorıı. 5 Üuercus (mehm. 4 Unereus Drvmeıa. 5. Salıx media. 6. Rhamnus Decheni T_1l. Persea speriosa Lit. Austalt v. I. Wiusster u. Corap m Winterthur | > er ne fi # ne Abe ” En In Aa Aa cf wer ai : 3 er ser A ra Bonn Fe %r un;£ “> er ey En hr = wa RE A Taf.\II. {_6.Pterocarya Massalonsi. 7.8. Juslans Strozziana. 9. 10. Juglans nux taurmensis ne sn. Fr Tag.IX Er De \ / / EEE IS 1. Juslans Bilinica. 2. Pterocarya Massalonsı 3. Juslans avumimata. 5. Carya strata 6.9 Rhammus diwahs. lv. Laumus (misvardı = Läth.Anstalt v:J. Wurster u.Comp.in Winterthur EX [. Taurus Guiscardiı. 2. Laurus prineeps. 3, Persea speciosı. &_9. Öreodaphne Heeriı. 10. Andromeda protogaea j\ ] | v I 3 Lith. Anstalt v. J.Wurster u Comp in Winterthur gr BER 2 ne Fr AR A Br 1_7. Öreodaphne Heer. 8.Uhnus Cocchü Lith. Anstalt v. JWurster u Comp ın Wintertlnur ! 3 u cd Taf. XI [ _5.Hedera Strozzu. 4 Populus leucophylla. 3. 6b. Zizyplus tiliaefolins 7. (yperites Montalionis. 8. Ulmus Bronmi. 9. lo. Sapindus taleilolius HFieus tliaefola. 12.Dhyandroides tusca. 15. 14. Cassia hgnitum. 15. Laurus Guiscardii. (6. Phyllites Montalionis. 17. Phyllites Pisanus Tith. Anstalt v.J.Wurster u. Corp. in Winterthur Tat. XII. | 1.2. Acer Ponzianum. 5. Vitis Ausoniae. 4. Acer Sismondae. 5. 6. Phyllites castrensis. 7-8. Psoraleı Gastaldu Läthı. Anstalt v. J.Wurster usComp. in. Winterthur ur N ee RER RE En “+ - 0223 Contributions A la flore fossile italienne. “ SECOND MEMOIRE. Av VAL D’ARNO. 1. PARTIE STRATIGRAPHIQUE PAR M. LE MARQUIS CARLO STROZZI, TRADUITE PAR CHARLES TH GAUDIN. Les depöts fossiliferes appartenant ä la mollasse marine et qui s’observent un peu au-dessous des sommets les plus eleves de ’Apennin central, prouvent que le soulevement de cetie chaine de montagnes a eu lieu apr&s la deposition du tertiaire moyen, qu'il est contemporain et pour ainsi dire Ja consequence naturelle du grand soulevement des Alpes et des Pyrendes. Les conditions qui ont result des nouveaux rapports entre les continents et les mers ont dü necessairement differer de celles qui existaient auparavant. En eflet, si l’on examine la structure de nos montagnes et la nature des depöts qui s’y rencontrent, on peut se figurer avec assez d’exactitude la forme des conti- nenis de ce temps-lä et se reprösenter les lacs interieurs qui donnaient au pays l’aspeect d’un vaste marecage, puis les longs bras de mer qui decoupaient les plages et venaient baigner le pied des montagnes situdes actuellement a bien des milles de la mer. Le voyageur qui remonte l’Arno peut considerer la plaine de Livourne comme un golfe colmate r&ecemment et m@me en partie dans les temps historiques ; puis laissant a droite et ä gauche des collines d’argile ou plus souvent de sables jaunes : 1 EN abondamment fournies de fossiles marins, il ne peut refuser d’admettre que la mer y a sejourne ä une epoque comparalivement plus ancienne et quelle a form& les depöts connus sous le nom de Subapennins. Lorsqu’on arrive au pied de Montalbano, c’est-a-dire au defil& de la Golfolina, le pays change d’aspect. En perdant de vue les depöts marins que l’on avait observes jusqu’alors. on se trouve au milieu d’am- ples vallees, plus ou moins etendues, entourdes de montagnes de formation plus ancienne, constitudes de materiaux differents de ceux des collines et dont les strati- fications extr&mement bouleversees ne sont jamais horizontales comme celles des collines situdes au-dessous de la Golfolina. C'est dans ce bassin limit a sa partie superieure par la gorge de Rignano, que se deversaient les rivieres ’Ombrone, le Bisenzio, la Greve et d’autres moins con- siderables, et leurs eaux retenues par la cluse de la Golfolina s’accumulaient pour former un vaste lac dont les depöts, bien qu’entraines presque entierement par les eaux dans le cours immense des siecles, ont cependant laisse leurs vestiges dans les monts des Pinete, dans le voisinage du Poggio imperiale et dans la tranchee du nouveau chemin de fer d’Arezzo, au-dela du bourg de Rovezzano. En suivant toujours le cours de l’Arno, on trouve au-dessus de la cluse de Rignano les hauts plateaux de Leccio et de Cascia, puis ceux de Sco, de Faella et de Castelfranco sur la rive droite de l’Arno; et sur la gauche, ceux des Sabbioni, Pianfranzese et Pianacei, (voyez la carte). Ce bassin, dont nous nous oceuperons plus specialement par la suite, se terminait aux rochers de la vallee dell’ Inferno et entre ces rochers et la gorge de Rondine, les hauts plateaux de Castiglion Übertini, Piandichena, Laterina et d’autres moins considerables se trouvaient places dans un second bassin lacustre. La gorge de Rondine ou dell’ Imbuto servait de digue au troisieme bassin, c’est-a-dire aux esplanades de Monsoglio, Castiglion Fibocchi, Quarata et Maspino, localit& sur laquelle je donnerai quelques renseignements lorsque jaurai a parler de Castro et de ses stratifications fossiliferes. Si de ces plateaux, on s’enfonce a gauche dans la vallde &troite du Casentino, on remarque que les eaux sorties de Capo d’Arno, des Alpes de Catenaria et du versant septentrional de Pra- tomagno se trouvaient arrätdes par la cluse de Subbiano et etaient forcdes de depo- ser les tourbes et les lignites de Camaggio, Borgo alla Collina, Poppi et d’autres lieux de cette contree. Le haut plateau d’Arezzo qui, comme nous l’avons dit, &tait etaye par les mon- tagnes au milieu desquelles s’est creusde par la suite la gorge de Rondine ou dell’ Bere Imbuto, est le dernier bassin que nous devions considerer comme form& de depöts purement d’eau douce. Sa limite naturelle peut se fixer vers le prolongement des monts de Palazzuolo qui se dirigent vers le Poggio di Rignano. — Si le geologue quitte cette localit€ pour se diriger au midi, le Val di Chiana lui offre l’aspect d’un bras de mer prolonge et d’un golfe qui dans la direction de la vall&e de l’Ombrone et de l’Orcia, devait s’unir ä la Mediterrande. Cet tat de choses, pour l’aire que je viens d’indiquer, dura tout le temps pendant lequel les argiles bleues se depo- saient dans la mer pliocene, tandis que peu apres le moment oü les sables jaunes commencerent a recouvrir les marnes bleues, les eaux douces succederent dans cette localit& a celles de la mer, ainsi que le prouvent les fossiles interessants qui se rencontrent en abondance dans ces valldes. Ce fait est de la plus grande impor- tance, et nous en reparlerons ailleurs lorsque nous indiquerons les causes qui, selon toute probabilite, ont produit ces ph&nomenes et d’autres analogues. Quant au bassin situ entre les deux barrieres naturelles du Val dell’ Inferno et de Rignano, c’est- a-dire celui du Val d’Arno superieur, j’ajouterai A ce que j’ai dit dans le premier memoire sur la Flore toscane quelques renseignements : 1) Sur la nature, l’etendue et la succession de ses depöts fluvio-lacustres. 2) Sur les fossiles vegetaux et animaux qui s’y rencontrent. $. 1. L’etude stratigraphique et pal&ontologique qui a pour base les conditions speciales de ceite interessante vallee, met l’observateur a m&me de recueillir sur un espace limite les faits les plus instruclifs ; elle le pousse dans le domaine speculatif de la geologie et l’autorise A tirer parli de certaines theories sanctionndes maintenant par la science, mais qui, il y a peu d’anndes, &laient regard&es comme des hypotheses denuees de fondement. Nous avons vu dans le m&moire pr&c&dent comment les terrains qui constituent les montagnes dans lesquelles les depöts lacustres du Val d’Arno se trouvent en- clav&s, apparliennent en presque totalite a l’&ocöne ou tertiaire inferieur, terrain qui pres. de nous se presente comme ci-dessous en suivant l’ordre ascendant. Schistes argileux (galestri) oü s’intercalent, quoique rarement, des couches de calcaire blanc (alberese) contenant peu de fucoides et un grös tres riche en mica. u Gres moins micace, ‚plus ou moins grossier, de couleur varide et souvent de- pourvu de restes organiques. Calcaire nummulitique ou calcaire bigarr& qui n’est autre chose qu’un calcaire lithologiquement egal au nummulitique, mais qui est depourvu de nummulites ou n’en renferme que fort peu. Schistes argileux, analogues ä ceux des couches superieures, et calcaire albe- rese plus riche en fucoides oü s’intercalent parfois de minces couches de calcaire impur et dont les el&ments sont identiques A ceux de la pietra forte, c’est-A-dire de notre craie superieure. Ainsi done les montagnes qui circonserivent le bassin du val d’Arno et renferment une de ces vallees que les geologues appellent normales, sont formdes par deux groupes en direction paralllle NNO-SSE. Le groupe le plus eleve, celui du nord qui separe le val d’Arno du Casentino, s’eleve A la plus grande hauteur, soit a 2707 braccia (1575 m.) au-dessus du niveau de la mer, et sa charpente se compose de gres, de schistes argilo-calcaires et de calcaire com- pacte qui alternent tr&es souvent, ainsi que cela se voit toujours dans notre terrain tertiaire inferieur ou Eocene. Les mömes roches et les mämes alternances s’observent au Sud, c’est-ä-dire sur les montagnes qui separent le Val d’Arno du Chianti et presentent les modifica- tions que jindiquerai tout-a-l'heure. Jai dit ailleurs que de ces montagnes, semblables du reste a celles qui leur font face, les cours d’eau entrainent vers la plaine une quantit@ de fragments de calcaire riche en Nummulites, parmi lesquelles les plus communes sont les suivantes: Nummulina planospira d’Arch. 5 laevigalta, Lk. 2 variolaria, Lk. 5 curvospina, Meh. en outre une quantit& d’Alveolines et en partieulier de l’Aieolina depressa Mgh. Les Nummulites de cette localitE sont celles qui, de toute la Toscane , presentent les plus grandes dimensions, et outre la Serpula spirulaca Lk., caracteristique de ce terrain, ce calcaire renferme encore de pelites dents de poisson que M. le docteur Igino Cocchi, de l’Universit& de Pise, rapporte aux genres Isurus et Odontaspis. I est facile de comprendre, d’apres la coupe, pourquoi, tandis que des cailloux de calcaire nummulitique descendent des monts Chianti, le möme fait ne se reproduit pas sur les montagnes de Pratomagno. Cela tient ä ce que le calcaire qui nous we occupe se trouve plus bas et trop au-dessous du niveau superieur des collines pour etre enleve et entraine par les eaux des torrents, tandis que dans les montagnes du cöte oppos& il est plac& A une assez grande hauteur et parfois sur les croupes les plus elevees oü, par l’inclinaison des couches du cöte du val d’Arno, il offre une vaste superficie ä l’action des eaux qui descendent de ces sommets en torrents pre- eipiteux. „ C’est a linterieur de ce double amphitheätre que sont places les hauts plateaux deja indiques et dont l’origine est due aux sediments fluvio-lacustres qui ont colmate cette vall&e jusqu’a une hauteur superieure a 400 braccia (233 m.) au-dessus du niveau moyen actuel de l’Arno. (Voyez la coupe.) Ces plateaux ont entre eux un niveau si uniforme que leur limite superieure presente a l’observateur une ligne parfaitement horizontale, au-dessous de laquelle on peut se figurer l’existence et la continuit@ des couches, m&me dans les endroits oüu l’action des eaux les a fait disparaitre et laisse seulement une serie de collines qui presentent les formes les plus bizarres et diminuent peu a peu de hauteur ä mesure qu’elles s’approchent du centre du bassin, c’est-aA-dire de la plaine moderne d’alluvion. Ceite plaine se trouve le long de !’Arno et peut avoir du plus au moins environ deux milles de largeur sur douze de longueur*). (Voyez la carte g&ologique et la coupe.) Ce qui precede une fois admis, on comprend comment aussitöt apres le sou- levement des Apennins les eaux pluviales ont pu commencer l’®uvre de denudation et, dans un laps de temps extr&mement prolonge , enlever aux monlagnes environnantes *) En comparant les epoques geologiques avec l’Epoque historique, on a repete que les eites les plus anciennes de l'ancien monde sont fondees sur les sediments comparativement les plus recents. J’ai le plaisir de donner de ce fait un exemple local encore plus coneluant. @’est sans doute parmi les terrains les plus recents quil faut compter ceux d’alluvion, et cependant il ya quelques anndes que sur la plaine troite situce entre le village de Figline et de ’Arno, on a deterre a peu de profondeur deux vases etrusques d’un travail exquis et qui sont bien connus des archeo- logues a cause d’une particularit@ qui ne s’est jamais rencontree ailleurs: c’est que ces vases 6taient recouverts d’une mince feuille d’or tres bien conserv6e. Ce fait prouve jusqua l’evidence que la plaine du Val d’Arno que l’on regarde comme tres-recente, a au contraire conserv& depuis des siecles sa forme actuelle. C’est donc ä tort que certains historiens se sont imagine qu’Annibal, en se dirigeant vers le lac de Perouse, avait dü se tenir sur les monts du Casentino pour &viter la Malaria et les marais du Val d’Arno. A et transporter dans les golfes les plus profonds, d’abord les schistes argileux qui, dissous et möles avec le mica du gr&s, ont form& les argiles bleues du depöt le plus ancien, puis les gr&s desagreges qui ont fourni A leur tour les materiaux pour les vastes depöts de sables jaunes. (Voyez le tableau comparatif). Les cailloux presque uniquement greseux se trouvent en couches pres de la base des sables jaunes; leurs angles sont plus ou moins emousses. Ils ne soyt pas de- pose edgalement dans tout le bassin et se rencontrent en plus grande abendance, plus volumineux et avec des angles plus tranchants dans certaines localites determi- ndes, c’est-äA-dire aux pieds des monts oü les cours d’eau avaient probablement leur embouchure, tandis que plus la couche caillouteuse s’Ecarte de la eirconference du bassin et plus les graviers remplacent les cailloux. Vers le centre, les sables finissent par prendre la place des graviers. Il convient d’etudier aussi les depöts du Val d’Arno au point de vue de la pro- venance des elements qui les ont formes. Nous avons vu l’origine des argiles bleues, des cailloux de gres et des sables qui tous sont descendus des montagnes voisines, de sorte que nous pouvons aflirmer que c’est seulement apres s’ötre clarilices que les eaux des bassins superieurs se deversaient dans celui qui forme le sujet de cette etude. En effet, par les raisons que j’indiquerai tout-a-l’heure, on n’y trouve point les materiaux varies, de pro- venance plus eloignde qui, sous linfluence de causes extraordinaires, ont concouru a la formation des depöts du Val d’Arno, posterieurs aux argiles. De fait, quelle qu'ait ete la direction prise par les eaux de l’Arno au-dessous de Subbiano, qu’elles se soient etaldes dans la plaine d’Arezzo pour se jeter ensuite dans la mer, ou qu’elles se soient force un passage par la gorge de Rondine, il est certain que les materiaux du bassin du Casentino, j’entends les cailloux calcaires qui ont forme d’enormes depöts dans la plaine situde entre Arezzo et l’Arno oü les tor- rents du Vinzone, de Castro, de Maspino labourent profondement le terrain; ces materiaux, dis-je, ne se sont montres dans le Val d’Arno superieur que sous forme de gravier extremement fin. Ce fait n’a eu lieu qu’apres que la disposition des marnes bleues ayant cesse, celle des sables jaunes a commence; ainsi, qu’on en prenne bonne note, au moment möme oü le golfe marin du Val di Chiana se trans- formait en un marecage ou en un lac d’eau douce. Il importait de rechercher l’origine des petits graviers qui font partie du singu- lier conglomerat connu vulgairement sous le nom de Sansino ou aussi terre & ossements, — conglomerat qui abonde en outre en argile, en sable, en eiment mineral et contient ga et la des geodes renfermant des cristaux de sulfate de chaux. On a suppos& que les substances minerales qui ont cimente le Sansino, ont dte fournies par les sources minerales qui encore aujourd’hui amenent ä la surface du sol des eaux aciduldes, sulfureuses ou ferrugineuses, pres du Ponte al Romito, ä Mercatale, a Pergine, alla nave all’ Inferno, ete., mais ce mode d’expliquer le phenomene parait insuffisant, et pour les raisons suivantes: 1) Cette formation lithologique ne se rencontre pas sur le plateau d’Arezzo qui est ir&s riche en eaux minerales. 2) On trouve au contraire le Sansino au Mugello, oü il n’existe aucun vestige d’eaux pareilles. 3) Les causes qui ont donn& naissance ä cette roche ont &t& temporaires, tan- dis que les sources minerales ont continue de couler et coulent encore maintenant. Ainsi done, sans exclure le concours de ces eaux mindrales pour la formation du Sansino, il est bon de recourir ä d’autres causes concomitantes, ainsi aux ema- nations de vapeurs aqueuses d’acide carbonique qui, s’&chappant dans des directions determindes et suivant certaines lignes de fracture, ont produit, quand elles agis- saient dans des lieux secs, le metamorphisme des roches, visible dans tant de loca- lites. Quand, au contraire, elles agissaient sur des masses aqueuses, ces vapeurs ont transform& en protoxydes les substances minerales qui s’y trouvaient en suspen- sion et qui, s’etant deposees au fond, ont donne naissance au conglomerat ferrugino- limoneux dont nous nous occupons. Les &emanations gazeuses qui traversent encore la croute terrestre ne seraient que la continuation bien amoindrie des phenomenes volcaniques grandioses qui semblent avoir eu lieu dans ces environs, phenomenes qui ont soulev& le Monte Amiata A une hauteur de 2950 braceia (1721 m.) et produit les rincholithes, les trachytes et les porphyres euritiques qui au sud-est de la Toscane ont tout bouleverse, change tous les rapporis de niveau et souleve le terrain dans certains endroits, tandis quils V’abaissaient dans d’autres. Ces changements de niveau expliquent non-seulement le soulövement du Val di Chiana, l’alternance des depöts tantöt marins tantöt d’eau douce qui s’observent dans les environs de Sienne et les amas de mollusques qui dans beaucoup d’endroits de la Toscane se trouvent dans les argiles bleues et les sables jaunes; ils montrent en möme temps comment dans le Val d’Arno superieur ont &t& charries, non-seulement eh les graviers calcaires, mais aussi les ossements qui se rencontrent dans le Sansino et dans son voisinage, ossements accumules pele-mele et par suite de bouleverse- ments extraordinaires, tandis que ceux que l’on rencontre dans les argiles bleues situdes au-dessous, appartiennent ä des individus isole&s, qui ont evidemment ete recouverts par des sediments d’eaux tranquilles continues pendant longtemps. Quant ä l’ötendue des depöts lacustres du Val d’Arno, il n’y a que peu de chose ä en dire, parce qu’au moyen de la carte geologique il est facile de voir quelle est leur importance et oü commencent les monlagnes de formation plus ancienne qui servent de limite a ces depöts. A peine est-on sorti du canal preeipiteux et etroit du val dell’ Inferno que les eaux ont creuse pendant l’espace de trois milles au travers des solides montagnes du Macigno, que l’on voit s’ouvrir la plaine du Val d’Arno, et des le premier abord,, on trouve A la droite de l’Arno les plateaux de S. Jacopo al Tasso et de Loro, auxquels succedent ceux de Castelfranco et de Sco. Ce dernier s’eleve A 356 braceia toscane (207 m.) au-dessus du niveau de l’Arno. A gauche se trouvent ceux de Rendola, des Pianacei, hauts de 42V braccia (245 m.) au-dessus du lit du fleuve, entre Montevarchi et Figline ; viennent ensuite ceux de Pianfranzese, Avane, Sabbionı et Impiano. J’ai dit que la cluse du Val dell’ Inferno est ereusece dans le Macigno &ocene ; jajouterai que celle de Rignano, au contraire, traverse et coupe des stratilications qui appartiennent A la eraie superieure et sont une continuation de celles qui s’etendent sur un long espace de chemin, sur la droite de l’Arno, du cöte de Florence et qui renferment des fossiles rares, mais caracteristiques, ainsi plusieurs especes de Inocerames. Nous avons dit plusieurs fois que les montagnes qui eirconserivent les sediments lacustres du Val d’Arno appartiennent a l’&ocene; il convient d’ajouter que le Ma- cigno se laisse apercevoir encore plusieurs fois au centre du bassin, soit que les eaux aient enleve les depöts plus recents, soit que ces depöts n’aient jamais pu recouvrir cette roche de formation plus ancienne. Ce fait peut s’observer parlieu- lierement dans les montagnes placdes entre le torrent de Castro et celui de 8. Ci- priano ; du reste, dans presque tous les cours d’eau, tant ä la droite qu’a la gauche de l’Arno, ä la base des sediments horizontaux d’eau douce, on apergoit, dans des directions tres-variables, les couches qui appartiennent au Macigno ou au calcaire qui en fait partie. Ba ER Au moyen du tableau comparatif, j’ai voulu donner une idee de la maniere selon laquelle les depöts lacustres du Val d’Arno se rencontrent le plus commune&ment; mais il est clair que les proportions et la disposition que nous donnons iei ne sont pas necessairement partout les mömes; elles varieut avec les localites, parfois dans l’ordre de superposition, presque toujours dans la puissance et la composition des couches, ce qui se comprend facilement si l’on rellechit aux lois mecaniques qui ont preside a la formation des sediments. Le point le plus elev& du plateau du Val d’Arno est situ& pres de Moncioni, au-dessous de la Tour de Galatrona; il s’eleve a 420 braceia (244 m.) au-dessus du lit de l’Arno, mais il faut ajouter A cette mesure quelques metres pour compenser ce qui a eie enleve par les eaux dans les endroits les plus eleves qui toutefois ne pre- sentent que peu d’inclinaison. Le niveau des stratilicalions du Val d’Arno n’est pas pr&eisement ce qu’on appelle un niveau horizontal, car ces stratifications ont conserv& une legere pente du cöte de la Mediterranee, pente que nos depöts subapennins d’origine marine possedent egalement. En examinant la coupe Nro II (voir le tableau comparatif) quı indique la dispo- sition et la nature des couches, il convient de noter que les argiles bleues sont assez abondamment pourvues de mica et qu'elles ne different des argiles d’origine marine que par leur couleur päle. Les nodules ferrugineux que l’on rencontre sur deux points differents, vers le sommet de ces marnes, ne sont que des aetites ou pierres d’aigle dont les naturalistes anciens faisaient si grand cas, mais qui, ä vrai dire, n’ont aucune valeur scientifique. Entre les marnes bleues et les sables jaunes, il y a un passage bien determine et qui consiste en un sable plus fin que ceux qui ont &i& deposes plus tard; il est melange de beaucoup de marne et je l’ai indiqu6 sous le nom de sable marneux. Dans ces couches eminemment fossiliferes se trouve le conglomerat ferrugineux dont nous avons deja parle et qui est connu sous le nom de Sansino A cause de sa ressemblance avec les r&sidus des olives que l’on a pressdes et que l’on appelle vulgairement Sansa. Remarquons toutefois que les auteurs, aussi bien que les habitants du Val d’Arno, confondent souvent les sables marneux sup6rieurs et inferieurs avec le Sansino lui-m&me qui se trouve parfois en couches tr&es-minces, tandis qu’ailleurs sa puissance augmente considerablement et compte plus de deux braccia (1.16 m.). Le depöt qui vient en suite et, dans beaucoup d’endroils, atteint une grande &paisseur, 2 Se me se compose, sur la rive droite de l’Arno, de cailloux presque exclusivement greseux qui augmentent de volume et presentent des angles plus aigus ä mesure quils se rapprochent des montagnes qui entourent le Val d’Arno, ainsi qu’on peut voir dans la coupe qui accompagne ce memoire. Au-dessus de ces m@mes montagnes, il s’est forme de grands amas de cailloux de gres en gros fragments disposes en forme de coulees et dont les angles ne sont nullement emousses. De l’autre cötE de l’Arno, au contraire, et sur les pentes des monts du Chianti, avec les cailloux de gres et outre les fragments de calcaire num- mulitique entraines par les eaux, nous avons beaucoup de phtanites, de silex, de jaspes qui indiquent dans quelle partie du Val d’Arno se sont probablement develop- pees les emanations dont nous avons parl&, ou d’autres propres A produire une si grande alteration dans les roches. Quant aux sables jaunes qui terminent la serie, on remarque qu’a l’instar des argiles qui sont de couleur plus claire que celles d’origine marine, les sables sont plus decolores que ceux qui se sont deposes au fond de la mer. Les sables jaunes sont extrömement developpes dans le Val d’Arno superieur ; ils oceupent parfois les deux tiers de la serie entiere et sont rarement reduits a l’etat de tuf par un eiment pierreux, ce qui permet aux eaux pluviales de miner incessamment ce terrain et de produire les precipices qui forment du Val d’Arno une des contrees les plus pitio- resques de la Toscane. $. 2. Fossiles vegdtaux. & La plus grande partie des depöts de lignite se trouve a la gauche de l’Arno et oceupe une superficie etendue a Pianfranzese et Pian d’Avane, soit pres de Gaville et au-dela du torrent de San Cipriano. On trouve cependant aussi sur la rive droite de l’Arno et sur plusieurs points de la vallde, des troncs d’arbres isoles, ou formant des depöts de peu d’etendue et plus ou moins carbonises. Il est certain que les lignites dont il est iei question se sont formes a des epoques differentes puisque une bonne partie et möme la plus considerable est enclavee dans les sables jaunes, tandis que le reste, qui est plus ancien, se trouve dans les argiles bleues. U’est preeisement la combustion acceidentelle ou intentionnelle de ces der- —. Mn — niers lignites qui a produit les thermantites ou argiles brülees dans lesquelles se sont conservees les belles impressions figurdes dans ce travail. Notre grand naturaliste du siecle passe, Giovanni Targioni, sans avoir etudie les formes ou les details des feuilles du Val d’Arno, mais par le simple examen de la structure du bois, avait conclu que ces lignites provenaient de troncs de chöne, de sapin et de hötres, mais que beaucoup d’autres troncs n’avaient aucun rapport avec les plantes actuellement vivantes et qu'ils ressemblaient davantage a de l’&bene et du santal. Targioni fut surtout frappe de l’existence, dans le Mattajone ou marne bleue de Viesca, d’empreintes de certaines feuilles, et c’est un plaisir pour moi que de rapporter les paroles de cet excellent observateur, afın de montrer combien sa maniöre de voir s’accorde avec les opinions qui aujourdhui sont en faveur sur cette matiere. «La plus grande partie de ces feuilles, dit-il, ressemble a celles du Laurier, «mais je ne sais d’oü elles peuvent ätre venues», etc., et plus loin: «J’ai remar- «que que ces feuilles sont d’une origine fort ancienne, parce que cette couche de « Mattajone s’etend certainement sous la serie puissante et intacte qui forme les deux «collines ei-dessus (de Viesca); c’est dire que cette couche remplie de feuilles est «contemporaine de tout son prolongement et anterieure A tous les autres depöts «aqueux qui ont form& les nombreuses couches superieures. » *) La plus grande partie des troncs des depöts de lignite ont conserv6& leur rondeur et bien peu paraissent porter les traces d’une forte compression, mais tous, plus ou moins, ont leurs extremites depourvues de branches et de racines et quelque peu arrondies. Ces eirconstances semblent indiquer que nous n’avons point ieci affaire & une foret en place, comme quelques-uns l’ont cru, mais bien plutöt ä des plantes que les eaux ont transportdes ä& quelque distance ; elles prouvent en outre que dans quelques cas (dans les couches argileuses) les depöts se sont faits avec une grande lenteur, puisque la substance organique vegetale avait deja acquis un certain degre *) Il est bon de se souvenir, pour rendre hommage ä la verit@, que les naturalistes toscans ayant mis de cöt& les entraves qu’avaient imposees jusqu’alors les idees d’Aristote, fonderent leurs observations sur l’etude de la nature, bien que, pendant de longues annees encore, on wait ecrit en Italie aucun ouvrage sur la geologie sans meltre en cause le deluge de Noß. Peut-etre qu’en Toscane, on pouvait sans danger refuser de soutenir ceux qui pretendent trouver partout des preuves pour des verites qui peuvent se passer de ce secours. BE, de consolidation quand les trones vinrent a @ire recouverts par des stratifications successives. Les lignites du Val d’Arno sont plus ou moins carbonises, plus ou moins bitu- mineux, selon la localit et peut-@tre aussi selon la structure des arbres ; pres du ruisseau de Rossetto ou delle Corti, les lignites ont aequis une consistance et un poids considerable, gräce au fer qui les a mineralises. Si, comme il est raisonnable de le supposer, les feuilles qui se trouvent dans plusieurs endroits proviennent des arbres qu’on y trouve fossilises, on peut dire avec certitude qu’ils appartiennent A des plantes phanerogames gymnospermes et partieulierement aux familles des Cupressinees, des Abietinees. D’autres, et ce sont les plus nombreuses , appartiennent a des dicotyledones et particulierement aux Cu- puliferes et aux Laurinees. Il en est aussi que l’on peut rattacher avec certitude aux eryptogames, ainsi que le prouve le travail de mon ami M. Gaudin. Nous avons dit que la majeure partie des impressions de feuilles proviennent de plantes dicotyl&dondes ; il n’en est pas moins vrai que dans quelques endroits les coniferes doivent s’y @tre rencontrees en fort grande quantite si leur d&composition a pu produire le depöt assez etendu de resinite ou resinasphalte qui se rencontre dans le voisinage de Gaville. Cette substance, que l’on pourrait peut-etre utiliser, brüle en laissant un petit residu terreux, et en repandant beaucoup de fumee et une odeur qui n’est pas desagreable ; lorsqu’on la fond, on voit apparaitre a la surface du liquide de petits fragments ligneux qui, examines avec la loupe, semblent @tre des feuilles de pin ou de quelque autre plante resineuse. La flore fossile du Val d’Arno a un rapport evident avec celle d’Oeningen, depöt eelebre sur l’äge duquel, aussi bien que sur celui du Val d’Arno, on a Ecrit beau- coup et emis les opinions les plus contradictoires. Il est vraisemblable que cette difference d’opinion ne provient pas tant de la difficult@ que, selon Murchison, il y aurait A comparer avec cerlitude les terrains terliaires qui se sont formes sur terre ferme avec ceux qui se sont accumules au sein des mers ; cette diffieulte resulterait plutöt, au moins pour ce qui concerne les terrains, de l’etude imparfaite de la partie stratigraphique de cette interessante localite. Il n’a pas &et& tenu compte, en ellet, des rapports de position des couches qui contiennent des vegetaux et de celles qui renferment les ossements. On n’a pas non plus mis en clair la provenance preeise de ces restes dissemines, mais non au hasard, dans un depöt assez varie, et qui a, comme nous l’avons dit, plus de 400 braccia (232 m.) de puissance. =: m = Maintenant, comme les geologues suisses r&unissent Oeningen au miocene su- perieur et qu’on retrouve dans ceite localit& a peu pres les m&mes plantes que les couches de notre Val d’Arno renferment aussi, on peut conclure que ces deux depöts se sont formes en m@me temps, ou bien que la flore miocene modifiee quelque peu, et c’est l’opinion qui parait la plus vraisemblable, a continue chez nous du moins pendant le depöt des terrains pliocenes qui se sont formes, ainsi que nous l’avons vu, des detritus des roches de l’Apennin, apres le soulövement de cette chaine. Une etude suivie de la flore fossile de la Toscane fera connaitre peu ä peu, cela n’est pas douteux, les rapports de succession et de contiguit& de nos depöts depuis le miocene jusqu’aux depöls actuels. Relativement au tableau comparatif, les impressions de feuilles se trouvent dis- seminees ga et la dans les argiles bleues indiquees par la letire i, mais le plus grand nombre dans la couche g, composee d’argiles durcies par la combustion des lignites inferieures qui se trouvent dans les couches marquees f et h. Le conglomerat d ou Sansino a forme les empreintes interessantes deerites dans ce me&moire; et les sables jaunes superieurs aux cailloux et indiques par la leitre a conservent aussi des em- preintes de vegetaux qui serviront peut-etre de base a nos recherches futures. Pour le moment, nous ne connaissons de cette derniere section qu’une feuille de Fagus voisin de F. sylvatica, qui s’y rencontre en grande abondance. Er Le nombre extraordinaire d’ossements qui ont ete deterres et que l’on decouvre encore tous les jours dans les collines du Val d’Arno, a rendu cette localite c@lebre et attire l’attention des geologues et des naturalistes les plus distingues de tous les temps. Les muscdes toscans et &trangers se sont enrichis des depouilles interessantes de ces gigantesques mammiferes, et dejäa depuis longtemps, ainsi qu’on le voit d’apres louvrage de Mercati, qui mentionne comme la collection la plus riche et la plus ancienne de lItalie celle qui avait ete rassemblee par Sixte V dans les salles du Vatican vers l’an 1574. Bien longtemps auparavant, Boccace, dans sa genealogie des dieux, vers l’an 1340, avait parl& d’ossements fossiles, bien que ceux-la n’eus- sent pas ete trouves en Toscane. Il les prit pour des ossements de geants, opinion qui, chose ineroyable, dura jusqu’en 1688. A cette epoque, on decouvrit pres de Viterbe beaucoup d’ossements gigantesques, et Monsignor Ciampini, soupgonnant GR u qu’ils appartenaient plutöt a des Elephants, les compara avec le squelette d’Elephant vivant conserve dans la galerie Medie&enne de Florence, le seul qui existät alors. C’est ainsi que, le premier, il fit des observations d’osteologie comparde , sept ans avant que Tentzel eut fait connaitre a l’Europe l’el&phant deterre en Saxe. On voit dans un eerit de Bartolini qu’en 1645 les musdes de Pise et de Florence elaient deja abondamment fournis d’ossements fossiles du Val d’Arno, et la collection de Montevarchi, illusiree et admirde par Cuvier, tire son origine, qui n’est pas fort ancienne, de la collection qu’offrit a la Societe du Val d’Arno, le pere Mulinare, moine de la Valombreuse. On peut examiner et comparer les restes pr&cieux conserves dans ces trois musdes et dans celui d’Arezzo, oü l’on a reuni quelques fossiles du Val d’Arno, ä ceux qui ont ete recueillis sur le territoire Aretin; mais on ne saurait assez deplorer, et c’est la cause de toutes les incertitudes et de toutes les erreurs, le fait que l’on ignore la provenance exacie de ces fossiles, les localites preeises ou ils ont ete recueillis et, ce qui est le plus important, les couches dont on les a tires. En effet, les plantes et les 'ossements du Val d’Arno appartenant a des periodes dillerentes, il est impossible, sans ceite connaissance des faits, d’etablir ou d’etudier avec succes l’histoire de ce depöt interessant. Les preuves paleontologiques, lorsqu’elles ne sont pas accompagndes des donndes stratigraphiques, perdent presque toute leur valeur. Afın de reparer autant que possible ce manque de donnees, ila fallu: 1) faire des recherches repetees sur les lieux et tenir compte des indications fournies par les habitants des diverses localit&s. 2) Accorder la plus grande importance au petit nombre de fragments du Musde de Montevarchi que liintelligent Dr. G. B. Dami a etiquetes, ainsi qu’aux fossiles recueillis par moi-m&me. 3) Examiner dans nos musees la nature des parties terreuses qui recouvrent et remplissent les ossements et que l’on peut diviser en trois categories, savoir 1) les sables jaunes; 2) les sables marneux et le Sansino ; 3) les argiles bleues. Comme r6sultat de ces divers ordres de recherches, on peut aflirmer que dans la partie inferieure du grand depöt des argiles bleues (tableau comparatif, i) les 0s- sements sont extr&mement rares, et le petit nombre dont on connait avec exactlitude la provenance, appartiennent au miocene superieur, puisque l’on y trouve le Mastodon pyre- naicus Lart. et le Mastodon (trilophodon) angustideus de Cuvier dans le voisinage de 8. Giovanni, oü moi-m@me j’ai recueilli de cet animal deux belles molaires, que je con- serve dans ma collection, et de plus les restes d’un Machairodus, probablement iden- a tique A celui des sables d’Eppelsheim. Il a et& trouve dans les environs de Terra- nuova, etudie par de Blainville, et fait partie de la collection de Montevarchi men- tionnee ci-dessus. Il resulte en outre de ces recherches que la plus grande partie des mammiferes se rencontrent dans les sables marneux qui sont plac&s au-dessus ou au-dessous du conglomerat ferrugineux nomme& vulgairement Sansino et dans le Sansino lui-meme. Les ossements renfermes dans les stratifications indiquees par les lettres ce, d et e du tableau comparatif, appartiennent donc, il est bon de s’en souvenir, ä la seconde grande faune des mammiferes, c’est-A-dire au pliocene subapennin. La proportion de ces debris peut s’etablir comme, suit en prenant l’ordre de- croissant: Cervus (plusieurs especes). Equus id. Bos id. Elephas (Loxodon) meridionalis. Nesti. Hippopotamus major Cuv. Rhinoceros leptorhinus, Cuv. Mastodon (Tetralophodon) arvernensis Croiset et Jobert. Ursus, deux especes. Sus. Tapirus, Hyaena, Felis. Le Mastodon (Trilophodon) Borsoni Hays. y est exträmement rare et on en ignore encore la provenance preecise. La plus grande partie de ces fossiles provient r&ellement des couches que j’estime representer dans le bassin du Val d’Arno le terrain subapennin, mais je n’oserais Faffirmer de tous, car je ne possede point de preuves ou d’indications qui me permettent de le faire avec certitude. Enfin, c’est des sables jaunes superieurs au depöt de cailloux (tableau comparatif lettre a) qu’ont &te extraits sans aucun doute les deux cränes de Ahinoceros hemitoe- chus Fale qui sont conserves au Musee de Florence et un fragment de la mächoire inferieure du Rhinoceros de la m@me espece. Il existe en outre dans le m&me depöt des ossements de Beufs, de Cerfs, de Chevaux, etc. Les ossements du Val d’Arno ne se trouvent pas dans les mömes conditions de conser- Segen vation. Ceux qui sont en contact avec des materiaux plus grossiers, ainsi qu'il est facile de le concevoir, ont ete fortement endommages par le frottement, tandis que ceux qui gisent dans des couches a elements plus menus se trouvent dans d’excel- lentes conditions. Il y a toutefois une difference aA noter. Dans quelques couches on rencontre ces quadrupedes gigantesques entiers, ou presque entiers, sans que les ossements ou les defenses aient souffert aucun frottement. On voit donc parfaite- ment que ces animaux qui habitaient les montagnes voisines et les points les plus eleves de celte vallde, ayant succombe A une mort naturelle sur des plateaux oü les eaux s’accumulaient ä certaines saisons; ils furent recouverts par les sediments ordinaires. Dans ces cas-la, les squelettes se trouvent isoles, et comme on l’a dit, dans un excellent etat de conservalion, excepte pourtant le cräne des Elephants et des Mastodontes qui est toujours degrade par suite du peu de consistance de ces ossements et des grandes cavites que l’on remarque dans la tete de ces enormes animaux. Dans d’autres couches, au contraire, et bien qu’elles soient formees d’el&ments tres-menus, les ossements se sont accumules pele-mele et ont forme une breche osseuse analogue, pour la disposition des fragments, ä celle des cavernes a ossemenls. La breche du Val d’Arno ne renferme toutefois point d’ossemenis brises, ronges ou emousses aux extremites, de sorte que, sans le desordre et le melange des restes d’animaux differents, ils ne pourraient &tre et plus entiers et mieux conserves. Cette agglomeration d’ossements est composee de debris appartenant & plusieurs especes de Chevaux, de Baufs et de Cerfs ; ceux de Rhinoeeros y sont rares, plus rares encore ceux de Proboseidiens, et quant aux restes de carnivores, ils se trouvent en si pelit nombre qu'ils s’opposent a l’idee Eemise par quelques personnes qui voulaient expliquer cette singuliere reunion d’ossements par les phenomenes aux- quels on attribue la formation des cavernes ossiferes. En reflechissant aux causes qui ont pu sur cerlains points determines et toujours dans les mömes couches, produire un pareil amalgame,, on ne peut s’empächer de recourir a I’'hypothese deja emise d’une inondation extraordinaire et tr&s-violente qui, traversant le bassin d’Arezzo et surmontant le defile de l’Imbuto, entraina avec elle dans le Val d’Arno superieur: 1) Les graviers calcaires du Casentino qui s’ac- cumulaient dans la plaine d’Arezzo. 2) Une partie des arbres qui ont form& les lignites du Val d’Arno. 3) Les feuilles qui ont laisse leurs empreintes dans le San- sino. 4) Enfin les animaux (Beufs, Cerfs, Chevaux etc.) du bassin d’Arezzo et du zb a Casentino qui, meles a ceux du Val d’Arno et entraines a fleur d’eau dans certains golfes ou bas fonds d’oü les couranis ne pouvaient plus les enlever, revetus encore des parties molles qui emp&chaient les os de s’arrondir, furent enterres et recou- verts par des sediments formes posterieurement. L’inondation dont nous venons de parler peut se rattacher au soulevement de l’ecorce terresire, ä des changements successifs dans les rapporis de niveau, non-seulement entre la terre et la mer, mais encore entre les diverses parlies d’un m@me conlinent. Les causes volcaniques qui ont pu amener de tels changements en Italie sont nombreuses et e@videntes; il est done inutile de eiter un soulevement analogue produit instantanement sur la cöte de Valparaiso en 1822, ni de mentionner les evenements semblables notes par Lyell dans ses elements de geologie. Il suflt de se souvenir que les causes qui agissent de maniere Aa produire des soulövements ou des abaissements du sol, sont tantöt lentes et progressives, tantöt subites et violentes dans leurs ellets. Les masses rincolitiques qui ont fait surgir l’Amiata, exhausse d’autres montagnes et soulev& le fond de la mer au point oü le golfe qui occupait le Val di Chiana actuel se r&unissait a la mer, ont pu parfaitement former une espece de cluse, et le Val di Chiana lui-meme, de golfe marin devenu bassin d’eau douce, vient & l’appui de ce fait. Les rapports de niveau avec le bassin du Val d’Arno qui etait rest6 plus bas s’etant modilies de celte fagon, il en resulta comme consequence naturelle que les eaux tendant a reprendre leur niveau, a la fois et avec une grande violence, elles se preeipiterent du bassin d’Arezzo, du Val di Chiana et du Casentino dans le Val d’Arno, oü elles ont continue a se diriger depuis. et entrainerent avec elles dans leur premiere impetuosite les plantes et les animaux qu’elles rencontrerent sur leur chemin. Ces observalions termindes, il reste maintenant a r&capituler les faits qu'il semble le plus necessaire de rappeler a la memoire du lecteur. 1) Le soulevement de l’Apennin a eu lieu apr&s le depöt du miocene et avant celui du pliocene, et la separation de ces deux periodes est marquee par ce grand evenement. 2) Les eaux de la mer pliocene atteignaient la plaine oü git maintenant Florence jusqu’au pied du Montalbano et du cöte de la plaine d’Arezzo, non loin de la colline de Lucignano, tandis que les valldes intermediaires etaient A cette Epoque autant de lacs ou de bassins d’eau douce. 3) Les depöts fluvio-lacustres les plus anciens du Val d’Arno superieur sont 3 ZN composes d’el&ments qui proviennent du möme bassin hydrographique ; mais lorsque les sables marneux et le conglome£rat ferrugineux se sont stratifi6s des el&ments venus d’autres vallees ont contribue A leur formation. 4) Les phenomenes volcaniques arrives en Toscane vers la moitie de la periode pliocene ont produit des soulevements et de tels changements que les eaux se sont precipitdes avec impetuosite d’une vallee dans l’autre. 5) Les sources minerales et les emanations de gaz acide carbonique ont opere la eimentation du conglomerat ferrugineux. 6) Les depöts du Val d’Arno peuvent se diviser en trois groupes differents. Le plus profond se compose d’argiles bleues; celui du milieu comprend les depöts de cailloux, les sables marneux et le conglomerat, ou Sansino, qui se trouve au milieu de ces sables; le depöt superieur ou plus recent est compos& de tufs et de sahles jaunes. 7) Les lignites se trouvent dans chacun des trois groupes et abondent particu- lierement sur la gauche de l’Arno, tandis qu’inversement ce sont les ossements qui sont le plus nombreux sur la rive droite du fleuve. 8) Les impressions de feuilles existent egalement dans les trois groupes indiques. 9) Les depöts du Val d’Arno appartenant a des periodes geologiques differentes, et les ossements de nos musees, ne portant d’autre indication de leur provenance que celle du Val d’Arno, il en est result€ une confusion telle que de nouvelles etudes et de nouvelles trouvailles pourront seules la dissiper completement. 10) Les faits que j’ai observes m’engagent ndanmoins A croire que quelques- uns de ces animaux du miocene superieur de France, de Suisse et d’Allemagne ont vecu egalement sur le versant meridional de l’Apennin et, parmi ceux-ci, le Mas- todon (trilophodon) angustidens de Cuvier que j’ai recueilli dans le groupe inferieur. 11) La grande faune subapennine est tr&s-abondante en fossiles dans les couches du groupe moyen que je rattache au pliocene, et dont on sait avec certitude qu’ont ete extraits l’Elephas meridionalis, le Mastodon arvernensis, le Rhinoceros leptorhinus, ’Hippopotamus major, etc., tandis que l’on ignore la provenance des restes du Masto- don Borsoni, qui, du reste, est tres-rare au Val d’Arno. 12) Les mammiferes du Val d’Arno places dans des couches a elements gros- siers sont tres-mal conserves; ceux des couches aA el&ments menus sont au contraire en bon etat. Ces ossements appartiennent tantöt ä des individus isoles, tantöt A plusieurs especes d’animaux confusement meles et formant un amalgame particulier. 13) Le transport des mammiferes du groupe moyen, des feuilles qui ont laisse ze leur empreinte dans le Sansino et des materiaux venus d’autres vallees se rattache au soulevement et aux changements de niveau qui en ont et& la consequence et qui ont eu lieu par suite des grands phenomenes volcaniques survenus en Italie, le long des cötes de la Mediterrande et pendant que se deposaient les stratifications du plio- cene superieur. Note. La disposition des figures de ce memoire pr&sente quelque chose de defectueux; les m&mes especes sont parfois disseminees sur plusieurs planches differentes ; il y a la un inconvenient; mais les personnes qui nous feront l’honneur de consulter ce travail voudront bien tenir compte de la diffieulte qu'il y a toujours a grouper les figures de maniere a obtenir a la fois la symetrie qui plait a leil et l’economie de place que demande un petit format. En outre, ce memoire, qui n’etait compos& que de six ou sept planches, a recu une extension r¢e par suite des nouvelles recher- ches de M. Strozzi. "IPOD Mosıid snyda7g 1 op 19 orey sunbnyun snydarq [Op ou1y,D TEA mE H9u0JSIxd,] onbipaworgord-sa. Juopuoı wuusdyj op Juaumappnog SOUIHNL SOYDLOYDOL SIT (x "BAONUE.LIO], > ds snpoumyoD o _ (asıq Op "sonajq sopday | "I Z | O9snw "uord.ue], 'I[09) = ae snowuouhd uopojspir = z = -(uueAorr) ung) | "Sotudı] jo xnaulön.ue] & 7) "suopusnbun uopogsppy | SYINPOU D9AR sonalq "Hay y E ‚sOJuepuoge So]jınaq = "soJlusı] sap "IJsnqwoo -g mn > 3 SQ "ouuaıs spıd auozzog | 2 ej ed sopmaq sopduy ne dureater 3 “ınaruıyd | "sojrusi] jo ‘Snauoy sopnp PEOPNN. S11eajE)) = ns 9ug9omu np aunzg | -ou 99AB sonalq sojlday | 7 a a SEE RE ET RE TE = eueip ‘sog | "SJaepuoge sjuaLosso {5-} ‘Q ‘oa ‘ St ‘ IRRE 7 a . "N Sns. S ? s aunel xnoueun 9 ‘OUISULS Huwmou XnaulänLıo] land 7) m enaldeT = ei xnouleun oqeg JeA9WO]SU09 9[ de] np puoy ne 9UW1o) Juo ‘ıaay ‚BJuoW o NEIDES: 4 soq "Xnoudnauo] op sopnonaed so OpıxoJo1d ua Juewaojsuea) 2 "unwwuo9a “Ann) wapwo]Fuos *oursurg | p ua ‘ınb *“anbruogaes opıoe,p suoneurwrf “onser) E aofem snweyododdıp =} "SUNAIALAI) 79 SY.AYJLIEITEI S99AINOS 2 "UNLULUOO sJu9Lmasso,p dnooneaq i { 3 = ‘ounel xnouaetu orge "OuIY,Pp PA np xn99 v sandojeue S91q9]10A ap 3 An snurydogdoy “owyy en SJu9LWLISSO SOp Juauuonuoo Inb auınoarT spad Ss "aae.ı ("Any ; 3 osousNajuom np SoJua) sap adessıpduay = "SRUyLOYIN UNO) OTEA N Enns kn r “ A ie 2 S mu "SuIsseq sonnr,p © sn99ojuu0y so490uy MY = xnelIpjeww 9p 79 soayjummen ap *anarıodns 2 („ "(unwwuoo oOUIY,P [EA] SURp auteurpaoe.ı)x9 Jaodsuea r -591) MSON sıyDuon / teul ns9} ! L 6-1 ann enr a -99nop nea,p ursseq n 1190 (UOPOXo’J) soydord ua eueig) Ip [EA OP 9703 np juawedueyr) = “(tuo1Sae fg uon an9LIoJur Ouay,p [BA np j9 Badojfoa op E aa säey wmossog ‘“ouuaIg ap a9nop nea,p sIodyp sap j9 sura 2 | (wopoydopa) woporspp -eum s)odyp Sop aaueurajje,] Huawe jJuo ınb 3 -"untuuo9 19gof > S = "sjuepuoge sojıusı ‘u neaAtu op SJuOWeSUeyD J9 SJuUHWOAYLNOS =! 19 1921047) sısuouuaauy sjurpuoge SojlusıT . = uopoydojea9)) wopo7sD Sagjıe)9UL Autey> 8] op 3 (uopoydopena]) wopoispr “sounef sorgeg syurod ap dnooneaq ap J9 ejetuy,] op sonb sjuepuoge so]Issof ; -IyJIJO9UrLı sanbruesfoA SISSLWW SOp uondnas "SUIMUR SUMAOALLL ouuuadngns und ‘SI9AIp sonbL50]093 sJu9wsuday sonbjuo.ayaufs odaq |'a1oLy 'ouneyg -SIUPNOD SIP SPPLA ee [7 ER SSSEEBLSERSE WERE VE DEE EEE BEE "SuUR9sO, EI OP S9J1EIO] SOAnE,p 19 OUAY,P [EA NP SOAre119] sureA1o] sop JYeaedwoo neojge] IL. PARTIE BOTANIQUE PAR CHARLES TH GAUDIN. INTRODUCTION. Le second memoire de nos contributions A la Flore fossile italienne comprend la description de plantes fossiles provenant de quatre gisements differents: Sienne, Montebamboli, Sarzanello et le Val d’Arno. I. SIENNE. Ce gisement, qui appartient aux sables jaunes pliocenes n’a fourni ä ce m&moire qu’un seul cöne du Pinus Strozzü, m., admirablement conserve. Il m’a paru interes- sant de le reproduire d’apres un moule a gutta-percha. La planche II de notre pre- mier memoire porte le dessin d’un cöne de la m&me espece trouve au Val d’Arno. 1. MONTEBAMBOLI. Les lignites de Montebamboli dans la Maremme toscane ont fourni ä M. le pro- fesseur Paul Savi, de Pise, le sujet d’un excellent memoire *), dans lequel il assigne ä ces charbons une origine miocene, et avec raison. ll semble cependant que les depöts n’appartiennent pas, comme le pense M. Savi, au miocene inferieur et au niveau des charbons de Cadibona. L’absence des vrais Anthracotherium qu’on n’ya pas rencontres jusqu’a present et qui sont remplaces par des animaux du genre Sus., *) Sopra i carboni fossili dei terreni miocene delle maremme toscane. Memoria del Prof. Car. Paolo Savi 1843. | [89] (Sus choeroides Pomel*) la presence du Platanus aceroides Gp. de notre miocene superieur semblent indiquer une formation plus r¢e et appartenant probablement au miocene superieur. Notre memoire ne contient de ce gisement que deux empreintes d’un Palmier qui n’avait pas encore et& determine, et qu'il m’a sembl& utile de re- produire avec l’exactitude exigee par la science pal&ophytologique actuelle. Ces beaux Echantillons du Sabal major appartiennent ä la collection de l’Institut polytech- nique de Florence, et c’est a l’obligeance de M. Corridi, directeur de cet etablisse- ment, que jen dois la communicalion. III. SARZANELLO. Situ& a peu de distance de la frontiere toscane, le gisement piemontais de Sar- zanello a fourni un certain nombre d’especes dont les dessins m’ont et communiques par mon excellent ami M. le professeur Heer. Les originaux ont ete recueillis A Sarzanello, par M. le docteur Jean Capellini. C’est a une lettire de ce savant a M. Heer que j’emprunte la description qui suit, et qui fournit des renseignements utiles sur le eisement en question. „Vous desirez, Monsieur, quelques details sur la position exacte des argiles, du calcaire et de la mollasse qui renferment les empreintes vegetales, parce que leur valeur pal&ontologique vous a fait soupgonner quelles n’appartiennent pas au m&me etage geologique. Les empreintes que vous avez eu la bonte de determiner, se trouvent dans quatre formes lithologiques differentes ; je pense n&anmoins qulil est bien diffieile d’indiquer leur rapport stratigraphique, de sorte que, apres un long examen, je serais dispose a penser que cette difference lithologique ne depend que de eirconstances locales. | „Deux galeries ouvertes l’une au-dessous de l’autre, pres de Sarzanello, m’ont permis d’etudier toute la serie des couches, et les observations que jy ai faites ont et€ confirmees par d’autres travaux entrepris A environ 400 m. et a 2000 m. au SE. de cette localitE. Les anciennes exploitations de Caniparola &taient tr&s-rapprochees de ces derniers travaux. „Le lignite occupe la partie inferieure de la serie qui va s’appuyer sur le cal- caire alberese a fucoides; des schistes charbonneux, tres-brises, recouvrent le com- *) Communication de M. B. Gastaldi. — De bustible et forment une sorte de Salbande a couches tres-redressees. Ües schistes sont surmontees par une argile sablonneuse qui, ä la distance de 0,50 metres des schistes, devient plus obscure, quelquefois fetide, et renferme la Chara Escheri A.Br. et une prodigieuse quantit& de Dreissena Brardi, Paludina, Neritina, Melania, Me- lanopsis, etc. A San Lazzaro, autre point oü l’on a fait des recherches et qui est situ& A environ 2000 m. de Sarzanello, une couche correspondante ä celle dont je viens de parler, m’a fourni aussi des coquilles des genres Helix, Paludina, Am- pullaria? ete. „L’argile de Sarzanello a 42 m. d’epaisseur, et j’y aitrouve quelques empreintes de feuilles; mais une mollasse de 0,30 m. repose sur cette argile, et c’est la que jai rencontre les empreintes vegetales les plus nombreuses et les mieux conservees. Au-dessus de cette mollasse, j’ai mesur& une alternance de plus de 120 m. d’argiles et de conglomerats plus ou moins grossiers. „J’ai trouve des opercules de Paludina et quelques empreintes de Sapotacites minor Ung., Lastraea stiriaca Ung., Juglans acuminata A. B., Pterocarya Massalongi, Gaud., Glyptostrobus Europaeus, Brogn. dans une argile onctueuse provenant de travaux faits a la distance de 400 m. du premier endroit. Comme il s’agit d’un puits perce dans l’argile aA une petite distance du lignite, cette argile fossilifere serait un peu inferieure a la mollasse et tres-rapprochee de la Salbande dans laquelle on trouve des troncs de plantes dicotyledondes. „Quant au calcaire qui a fourni les especes suivantes: Ficus Sarzanellana (Phyl- lites Sarzanellanus H.), Glyptostrobus europaeus Br. en grande quantit@, Acer Pon- zianım Gaud., Platanus aceroides Gepp., Juglans acuminata Ung., Juglans bilinica Ung., Rhamnus ducalis, Gaud., et plusieurs exemplaires du Quercus Charpentieri H. On l’a rencontre a 2000 m. de Sarzanello, pres de San Lazzaro, oü l’on a perce un puits sur la ligne des me&mes affleurements de lignite que l’on exploite a Sar- zanello. „A la profondeur de 30 m., on rencontre ga et lä des coquilles dans V’argile et un calcaire qui ne se presente pas en veritables couches et que je crois, sur ce point- la, remplacer la mollasse trouvee ä Sarzanello. „Le singulier melange de plantes que, en Suisse et ailleurs, on irouve dans des etages bien differents, doit nous engager A ne pas regler uniquement sur les carac- teres offerts par les vegetaux pour determiner l’äge de notre lignite ; mais d’apres les feuilles la stratigraphie, et peut-ätre plus tard aussi d’apres les fossiles animaux, je serai encourag& A regarder nos terrains A lignites comme un peu plus anciens que Guarene et Montajone. » On voit par ce qui precede que la position stratigraphique de ce terrain n’est pas encore bien etablie et qu’il serait inutile d’entrer dans de longues discussions A ce sujet. L’essentiel pour le moment, c’est de recueillir des materiaux et de les eludier avec soin. Les lignes suivantes que j’extrais d’une lettre de M. Heer et avec la permission du savant auteur de la Flore tertiaire, ces lignes sufliront pour faire comprendre l’etat actuel de la question. „lTandis que, d’apres les geologues piemontais, Sarzanello se rattache au miocene inferieur, les plantes de celte localite, aussi bien que celles de la formation gypseuse de Guarene et de Stradella et les empreintes de Sinigaglia appartiennent au miocene superieur. Une seule espece ferait exceplion, c’est le Quercus Charpentieri qui parait avoir vecu moins longtemps en Suisse que sur le revers meridional des Alpes. Apres cela viennent les depöts marneux de Chieri et de Castel nuovo, puis une formation marine qui constitue le veritable pliocene marin, l’Astesan, dans lequel apparaissent le Mastodon arvernensis, [’Elephas meridionalis et l’E. antiquus. A ce terrain suc- cede une formation lacustre qui renferme encore les m&mes pachydermes. Par sa flore, le Val d’Arno se relie evidemment a Guarene et ä Stradella, tandis que par ses mammiferes, il appartiendrait ä l’Astesan. „Il y a la une contradietion que, pour le moment, il n’est gueres possible de resoudre. Il faut attendre que les Pachydermes aient et& etudies avec plus de soin, et baser notre classification des terrains sur l’etude que nous avons entreprise des plantes qu’ils renferment, en accordant pour le moment une imporlance secondaire aux Pachydermes. „Dans tous les cas, on ne saurait confondre la flore d’Utznach avec celles des marnes bleues et des argiles brül&es du Val d’Arno. „L’ensemble de la vegetation du revers septentrional des Alpes ne peut pas avoir eu le cachet qu’il possede actuellement, tandis que la Flore miocene aurait continue a vivre sur le revers meridional. » D IV. VAL D’ARNO. La grande majorite des empreintes figurdes dans ce memoire provient des ter- rains du Val d’Arno et prineipalement des couches d’argiles rougies et durcies par lincendie des lignites. Quant a la position de ces terrains, la difficulte que M. Heer signalait dans la lettre que nous venons de citer, cette difficulte s’est dissipee tout recemment. D’apres une lettre de M. Strozzi, la serie entiere des terrains de sediment du Val d’Arno comprend une puissance d’environ 420 braccia (244 m.). Tout a la base de ces depöts, il a decouvert deux molaires de Mastodon angustidens, et c’est pro- bablement aussi des mömes couches que proviennent les dents de Mast. pyrenaicus du musece de Pise. Ües fossiles appartiennent, d’apres MM. Lyell et Falconer, au miocene superieur ; nous pouvons donc rattacher ces terrains a ceux de Sarzanello, de Stradella et de Guarene, c’est-a-dire a la formation d’Oeningen. En repetant de nouveau nettement, ä l’entrde de ce memoire, la question telle que la posent les recherches actuelles, nous ferons mieux entrevoir de quel cöte la solution doit nous arriver. En Suisse, apres Oeningen, caracterise par le Mastodon angustidens, nous ne trouvons plus dans la serie ascendante que Dürnten et Utznach avec la Flore actuelle et pour mammiferes l’Elephas antiquus et un Rhinoceros que l’on avait pris pour le Rh. leptorhinus. Nos recherches en Toscane avaient pour but de combler la lacune des terrains suisses et de renouer le fil interrompu de la vegetation fossile. En partant des de- pöts inferieurs dont la position est maintenant bien assurde, et en etudiant les couches superieures d’une quarantaine de metres a celles qui renferment le Mast. angustidens, nous avons eu le plaisir d’en extraire une flore oü reparaissent les arbres et les arbustes qui ombrageaient les bords du lac d’Oeningen et qui appartiennent au mio- cene superieur. { Gräce a l’'horizontalite et ala stratification concordante des depöts, on peut suivre pas a pas la chaine de la vegetation et en continuant a s’elever, on rencontre les argiles brüldees avec leurs especes si varidces; plus haut enfin, vers la moitie du depöt total, c’est-A-dire a environ 200 braccia (116 m.) au-dessus des couches A M. angustidens vient le Sansino avec les ossements de la grande faune pliocene, dont les prineipaux mammiferes, ceux dont on connait la provenance precise, sont le Mastodon arvernensis, l’Elephas meridionalis et le Rhinoceros leptorhinus. Quels sont les vegetaux qui Servaient de päture a ces seigneurs de la foret pliocene? Les fouilles faites par M. Strozzi dans le Sansino nous l’ont revele. Malgre le nombre restreint des especes, on peut s’assurer que nous avons toujours une flore exotique. N 4 AR Nous n’avons point encore atteint le niveau de Dürnten et d’Utznach. lei est le neud de la diffieulte. On eitait jadis parmi les mammiferes du Val d’Arno qui ont ete re- cueillis ä diverses Epoques et sans qu’on ait regard& comme indispensable de noter avec soin la couche de laquelle provenait chaque &chantillon; on eitait parmi ces mammiferes l’Elephas antiquus et le Rhinoceros leptorhinus de Dürnten, en sorte que d’un cötd des Alpes les animaux auraient vecu au milieu d’une vegetation exotique, tandis qu’en Suisse ils auraient trouve leur päture sur les arbres qui forment nos forets actuelles. Il y avait la une difficult& qui paraissait insolvable, mais les re- cherches du savant paleontologue anglais, M. le Dr. Falconer, nous ont donne une lueur d’esperance. Dans une lettre qu’il m’a fait I’honneur de m’eerire de Palerme, M. Falconer me dit: «Des recherches r¢es m’ont prouv& que dans les cavernes du Glamorganshire l’El. antiquus est associ&e au Rhinoceros hemitoechus, Falc., qui differe egalement du Rhinoceros leptorhinus du Norwich crag et de Happisburgh (ele- phant bed) et du Rh. tichorhinus des depöts glaciaires. Le Rh. hemitoechus, au con- traire, est identique A celui de Gray’s Thurrock et des autres depöts du nouveau plio- cene de la vallde de la Tamise. Il se rencontre invariablement associ6 avec l’Eleph. antiquus et I’Hipp. major, tandis que dans les couches plus anciennes de la cöte du Norwich l’Elephas meridionalis et le Rhin. leptorhinus vont constamment ensemble. A Palerme, l’E. antiquus se trouve associe a l’Hipp. major. » Il parait donc que le Rh. leptorhinus et I’E. meridionalis caracterisent des depöts plus anciens, tandis que le Rh. hemitoechus, I’El. antiquus et "Hipp. major appar- tiennent a des depöts plus modernes. Si nous comparons ces precieux renseignements avec les recherches de M. Strozzi, sur l’origine des ossements des diverses collections de la Toscane, nous apprendrons : 1) Que c’est dans le Sansino et dans les couches marneuses qui l’avoisinent qu’on a recueilli entre autres le Rh. leptorhinus et I’E. meridionalis. 2) Que c’est des sables jaunes superieurs que provient le beau cräne de Rhin. hemitoechus (Rhin. tichorh. Cuv. olim.) qui est au musde de Florence. 3) Que le Sansino n’a fourni aucune molaire de [’E. antiquus ; nous pourrons en conclure que l’on arrivera probablement a etablir pour le Val d’Arno la möme distinction de terrains que M. Falconer a reconnue en Angleterre, savoir: 1) Le Sansino, caracteris6 par l’E. meridionalis et le Rh. leptorhinus. 2) Les sables jaunes, caracterises par le Rh. hemitoechus et desquels proviennent Be, er peut-etre une molaire douteuse d’E. antiquus observee par M. Falconer au musee de Pise, et d’autres molaires peu nombreuses et non encore determindes qui appar- tiennent au musde de Florence. Quant ä l’Hippop. major, il est possible que les debris de ce pachyderme qui proviennent du vaste ossuaire du Val d’Arno appartiennent aussi au depöt superieur des sables jaunes. Si, au contraire, ils existent reellement dans le Sansino, et les couches voisines, il faudra en conelure que cet Hippopotame a subsiste assez long- temps pour devenir le contemporain de !’E. antiquus. Passons maintenant les Alpes. On sait que Dürnten a fourni deux molaires d’E. antiquus determindes par M. Falconer lu-m&me, puis un Rhinoceros dont la dentition a ete mutilee et que l’on a pris jusqu’a present pour le Rh. leptorhinus. Les &tudes de M. Falconer semblent indiquer que ce Rhinoceros associe A l’E. antiquus pourrait bien &tre le Rh. hemitoechus, de sorte que nous arriverions ainsi A retrouver l’accord que nous cherchons ä &tablir entre la Suisse et l’Italie. Voiei quel serait le rapport probable des terrains d’apres les nouvelles donndes de M. Falconer et les etudes de M. Strozzi. En publiant ce tableau, je le r&pete, je n’entends point etablir une classification des terrains. Les documents suffisants manquent encore pour la partie superieure des depöts du Val d’Arno. J’ai voulu tout simplement indiquer de quel cöt& nous attendons que la lumiere vienne enfin nous Eclairer. Quoiqu’il en soit, les recherches perseverantes de M. le marquis Strozzi nous ont fait connaitre d’une maniere satisfaisante les terrains qui font immediatement suite ä ceux d’Oeningen et la flore qui les caracterise. Nous avons donc atteint le but que nous nous proposions, et nous pouvons esperer de voir se dissiper bientöt les tenebres qui enveloppent encore les terrains superieurs du Val d’Arno. ED TABLEAU COMPARATIF. Toscane Suisse N U > Sen ll me, 0 In DEE gen nn Val d’Arno Faune. Flore. Durnten. Faune. Flore, Sables Jjaunes KunERen E. antiquus ? Flore actuelle? Charbons | E. antiquus. Flore actluelle. Rh. hemitoechus.! Fagus sylvalica? feuillet&s.| Rhin.hemitoech? Hipp. major? la flore du mioe. sup. Hipp. major. Flore exotique. Sables Evolution pliocene de Ru E. meridionalis. Kiypfostzobus europ. || Manque. Manque, Manque. Rh.leptorhinus. | Cinnamomum Sables Scheuchzeri. marneux. | Mastod. arver- | Asimina Meneghini nensis. m. Flore d’Oeningen. Flore d’Oeningen. Cinnamomum Buchi. Cinnamomum Buchi. Argiles Platanus aceroides. brülees. / Mastodon an- | Platanus aceroides. | Oeningen.! Mast. angustid. | Ficus tiliaefolia. Argiles gustidens. Ficus tiliaefolia. bleues. } Yastod. pyre- | Glyptostrobus euro- Glyptostrobus euro- naicus. paeus. paeus, etc. Caraetere de la flore. La vegetation qui fait le sujet de ce memoire, parait ötre le d&veloppement de celle des argiles bleues appartenant au miocene superieur. Pour accomplir son evo- lution, elle perd peu ä peu les especes miocenes qui caracterisent actuellement les climats tropicaux. Si ces especes se reirouvent encore, ce n’est plus qu’en petit nombre; elles ont cesse d’etre des especes caracteristiques, des Leitpflanzen. Tels sont les Cinnamomum dont quelques feuilles se sont tout recemment et pour la pre- miere fois rencontrees au Val d’Arno. D’autre part, la vegetation s’enrichit d’es- peces nouvelles, mais n’en conserve pas moins un cachet exotique bien prononce jusque dans le Sansino qui nous a fourni les especes les plus recentes. La flore des argiles brüldes est tres variee ; elle compte plusieurs pins & feuilles aciculaires bindes, terndes et quindes, dont les cönes magnifiques ont et& recueillis au Val d’Arno et dans les environs de Sienne. Ajoutons ä ces arbres resineux le a Glyptostrobus europaeus, le Taxodium dubium et la Sequoia Langsdorfi, tout autant de vegetaux qui appartiennent ä la flore de l’ambre. M. Strozzi a decouvert encore tout dernierement un rameau tr&s-bien conserv& d’une espece nouvelle tres-Elegante (Taxodites Strozziae m.). On voit que les coniferes devaient jouer un röle impor- tant dans la vegetation des collines et des bords du lac. Les monocotyledondes , dont les feuilles ne sont pas caduques, sont plus rares ; les argiles brülees ont ce- pendant fourni une belle Graminde, des fragments d’une Cyperacee ä feuilles finement reticuldes, puis un Smilax & feuille alongde (Sm. Targionii m.) qui ressemble beau- coup au Sm. cordato-ovata Balb. de St-Domingue. Les Amentacdes &taient tres- bien representees, car les argiles ont fourni plusieurs belles empreintes de la Betula Brongniarti Ett., bouleau qui etait fort repandu a l’Epoque tertiaire et d’un autre bou- leau ä grandes feuilles (Betula insignis, m.). Les chönes &taient nombreux au Val d’Arno; ils y presentent une grande richesse de formes. Nous en avons huit especes; l’une d’elles parait exister aussi dans les terrains pliocenes du Tennessee. Parmi les Echantillons communiques recemment par M. Safford ä notre compatriote M. Lesquereux, il se trouve une espece (Quercus Saffordi Lesq.) dont la description correspond exactement ä celle que j'ai donnde du 0. Drymeia var. Mandraliscae. Voici’la diagnose de l’espece du Tennessee: «Feuilles presque lindaires, diminuant insensiblement en longue pointe, A bord marqu& de dents aigües et distantes (mucronato-serratis) entieres vers la base; les nervures secon- daires montent aux pointes des dents et sont separdes par d’autres nervures plus courtes». es feuilles paraissent atteindre des dimensions un peu plus considerables que celles des argiles brüldes. M. Lesquereux n’a point retrouve aux Etats-Unis de ch@ne semblable a celui des terrains pliocenes du Tennessee qui renferment en m&me temps des especes actuellement vivantes et qui font partie de la flore des iles du golfe du Mexique et de la Floride. La futaie du Val d’Arno comptait encore le Platanus aceroides, un chätaignier, des noyers, des erables, tandis que des Cassia, des Rhamnus, un Sumac (Rhus Lesquereuxiana), trois Houx, un Celastrus et de nombreux lauriers y formaient sans doute d’epais taillis. Parmi les lauriers, il faut eiter le Laurus princeps, la. Persea speciosa, le Cinnamomum Buchi, le Sassafras Ferettianum et l’Oreodaphne Heerii. Ces deux derniers rattachent le gisement de Sinigaglia a celui du Val d’Arno, dont la flore presente un inter&t de plus depuis que des decouvertes recentes ont fait re- trouver une vegetation pareille aux Etats-Unis. Nous avons mentionne le ch@ene BE IN recueilli par M. Safford dans les terrains pliocenes du Tennessee. M. Lesquereux auquel j’avais demande, il y a quatre ans, de vouloir bien prendre en main la cause de la botanique fossile en Amerique, a regu de M. Evans de Washington, des feuilles fossiles des terrains tertiaires de liile de Vancouver et de [’Oregon. Les dessins de ces feuilles que M. Lesquereux a communiques a M. Heer ont avec les feuilles ter- tiaires de l’Europe une ressemblance bien remarquable. Tandis qu’aucune des especes de la collection de M. Evans (a part la Sequoia sempervirens que M. Lesquereux serait dispose ä identifier avec la Sequoia Langsdorfi) ne peut, au dire de cet excel- lent naturaliste, se rapporter aux especes de l’Oregon, nous trouvons entre autres dans cette florule le Platanu aceroidess, l’Oreodaphne Heeri (?), le Quercus Gaudini Lesq. du Val d’Arno, puis la Salisburya adianthoides de Sinigaglia et le Cinnamomum Rossmessleri. Le Cinn. polymorphum et la Planera Ungeri paraissent s’y rencontrer aussi: mais les €chantillons ne sont pas suffisamment complets pour qu’il soit permis de donner le fait comme certain. Ü’est donc bien la flore tertiaire d’Europe, et nous la voyons sur les rivages occidentaux du nouveau monde, composde du m&me me- lange d’especes asiatiques et d’especes des iles de l’Atlantique que nous pouvons observer au Val d’Arno. Des fragments de feuilles de palmier indiquent en möme temps que la temperature etait plus elevee, puisque ces vegetaux subsistaient a la meme latitude qu’en Europe. Un autre point de l’horizon s’est encore ouvert recemment. Les etudes faites par M. Heer sur des &chantillons appartenant au musde de Gopenhague et provenant d’un gisement situ sous les basaltes du Suturbrand, au nord-ouest de l’Islande, ces etudes montrent que ces conirees si septentrionales avaient une flore tres-variee et dans laquelle reparaissent l’Alnus Kefersteini et le Platanus aceroides du Val d’Arno, une variet& du Liriodendron Procaceinii Ung. de Sinigaglia et d’autres vegetaux ap- partenant aux gisements d’Oeningen et de Schossnitz, avec lesquels celui du Val d’Arno presente tant de rapports. Quant a la flore du Sansino, qui est positivement du möme äge que : grands mammiferes du terrain pliocene, nous savons que cette flore n’est pas encore bien connue. Les plantes qui ont Et recueillies dans ces depöts de marnes ferrugineuses sont une fougere (Pteris Pecchiolii) , le Glyptostrobus europaeus accompagn& de fruits nombreux, une l&gumineuse ä feuille ailee, l’Acer Sismondae var. le Cinnamomum Scheuchzeri, un laurier voisin du L. princeps et l’Asimina Meneshini dont les grandes feuilles devaient produire un ires-bel effet. Elles ne sont pas sans rapports avec BR. celles de l’Asimina tribola qui forme Ie premier plan dans les terrains fertiles et sur les bords des ruisseaux du midi des Etats-Unis. Malgre ce petit nombre d’especes, il est evident que la vegetation exotique etait encore admirablement developpee A l’epoque des Mastodontes et des Elephants du Val d’Arno. Ce caractöre exotique ne me parait pas pouvoir s’expliquer uniquement par la difference de latitude qui existe entre la Suisse et la Toscane. Le Glyptostrobus europaeus et le Cinnamomum rattachent tout naturellement cette flore ä celle des argiles brüldes, tandis qu’elle ne presente de rapport ni avec la vegetation de l’Italie actuelle, ni avec celle des charbons de Dürnten et d’Utznach. C’est dans les travertins de Massa qui forment le sujet de notre troisieme m&moire que nous rencontrons pour la premiere fois un melange d’especes &teintes et d’es- peces actuellement vivantes. Ils forment done un chainon entre la vegetation des argiles brüldes d’une part et la vegetation actuelle de l’autre, telle que M. Heer l’a fait surgir des charbons feuillet@s de Durnten et d’Utznach. Nous pouvons nous attendre ä rencontrer cette derniere, soit dans les sables jaunes superieurs, soit dans les tourbes feuilletees du Val di Chiana qui reposent sur des sables pareils. | Une fois cette flore connue, l’admirable parure dont le Createur a revetu notre globe, se revelera a nous dans son d&veloppement historique toujours varie et tou- jours harmonieux. EGLANTINE pres Lausanne, 28 Mai 1859. Description des especes. 1. Sphaeria atomica, m., Pl. 1, fig. 13. Sables jaunes de Castro. Collection Strozzi. Disques Epars, tr&s-pelits, circulaires, un peu renfles sur les bords, noirs ä la eirconference et plus clairs au centre. Cette espece, observee sur un fragment de Phragmites eningensis ressemble a la Sph. Trogi par la maniere dont elle est placde isolöment sur les nervures ou dans l’espace qui les separe; mais la Sph. Trogi mesure 0,75 mm., tandis que la Sph. atomica ne compte que 0,05 mm. ou 0,10 mm. Elle est done encore plus petite que les Sph. Kunkleri et Secretani qui comptent 0,35 mm. et sont autrement disposees. 2. Pieris Peechiolii, m. Pl. 1, fig. 1. 1 Sansino. Coll. Strozzi. Fougere a fronde profond&ment pennatifide; pennules oblongues lanc&olees, en- tieres, rapprochedes, obtuses ; nervure moyenne forte ; nervures secondaires presque perpendiculaires ä la nervure principale. Cette fougere, la premiere que les fouilles si perseverantes de M. le marquis Strozzi aient mise au jour, ne ressemble aA aucune espece deerite jusqu’a ce jour, autant qu’a la Woodwardia Ressneriana Ung. figurde dans la flore tertiaire. La forme generale, la longueur et la largeur des pennules correspondent fort bien. Neanmoins les nervures faiblement indiquees sur la seule pennule qui soit reside entire, montrent, malgre leur mauvais dtat de conservation, que nous n’avons pas ici la nervation reticulee des Woodwardia, mais bien plutöt une Pteris. 3. Lastraea Stiriaca. Ung. Pl. 1. fie. 2. Sarzanello. Coll: Capellini. Foliole pennee; pennules lindaires alongdes, grossierement ereneldes, dentdes en Scie; nervures secondaires montant a angle aigu,, penndes; nervures tertiaires 6—7 de part et d’autre, courbees , presque paralleles, montant ä angle aigu (Flore tert.). Quoique assez incomplet, ce fragment semble par la forme des pennules et leur grandeur se rapporter ä la description ei-dessus et aux fragments publies dans louvrage de M. Heer, Pl. VII et VIH. 4. Pinus vexatoria, m. Pl. 1, fig. 3. P. Santiana, m., olim. Syn. Pinus Gaudini Massal. Montalceto (?). Musee de Sienne. Cöne ovale alonge, a spires peu ascendantes, Ecailles alongees transversalement a laxe, formant un parallelogramme a cötes legerement convexes du cöte de l’umbo qui est un peu enfonee. J’ai figure les apophyses et deux cailles de ce cöne dans le premier memoire Pl. I, fig. 1-3, en le rattachant dubitativement toutefois (voyez pages 26 et 27 du m&me m&moire) au Pinus Santiana et en ajoutant que, vu la difference de grandeur et de largeur que presentent les e&cailles, ei aussi la difference dans l’obliquite des spires, il &tait encore possible que ce Pin apparlint a une espece distincte. Une etude plus attentive m’a engage ä les separer et ä figurer ici le moule d’ar- gile que j’ai pu prendre sur l’original du Musde de Sienne, lors de mon passage dans cette ville et gräce a Fobligeance de M. le professeur Campani. Ce moule n’est pas tout-a-fait complet, quelques &cailles de la partie superieure ont &clat& dans la ne- cessit€ ou je me suis trouve de faire secher rapidement ce moule d’argile. Les ecailles du P. longifolia Lindl. du Guatemala ont une forme tres-analogue. 5. Pinus Strozzii, m. Pl. 1, fig. 4. 5. Montalceto. Coll. Strozzi. Cette magnifique espece dont j’ai donne la diagnose dans le premier memoire, pag. 25, a fourni un moule en creux si parfait qu’il m’a paru utile d’en publier un dessin d’apres l’empreinte en gutta-percha. Cette substance a reproduit avec fidelite les moindres details. Le cöne n’a subi aucune deformation et l’'umbo de chaque &caille se remarque distinetement. La partie superieure qui devait donner ä l’ensemble une longueur de 12 centimetres environ, n’a pas &t& conservee. 6. Pinus Saturni Ung. Pl. 1, fig. 6. 7. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Cöne ovale alonge, de 44 mill. de long sur 21 de large; &cailles rhomboedriques, aplaties, sans crochet; umbo transversal. Feuilles grandes r&unies en faisceaux de trois. Le moule en creux de ce cöne correspond assez bien pour la forme et la gros- seur avec celui qu’a publie M. Unger ; les parastiches dirigdces de gauche ä& droite sont moins obliques et les &cailles un peu plus grandes; il est un peu moins large que celui du Locle figure dans la Flore tertiaire, Pl. CXLVI et qui est plus ovoide. b) er. Les ecailles ont cependant la m@me forme. Le moule Iui-meme n’a conserv& qu’une trace lögere des apophyses et de l’umbo. Il est cependant facile de les retrouver en presentant le moule un peu incline a la lumiere. La presence dans les argiles brülces de feuilles longues de plus de 12 centimetres parcourues par une nervure mediane et reunies en faisceaux de trois, de la möme longueur que celles du P. Sa- turni, donne quelque probabilit& ä notre determination. La fig. T montre trois frag- ments de feuilles, r&unis par leur partie inferieure. % Pinus paleostrobus Ett. Pl. I, fie. 8. Arsgiles brüleces. Coll. Strozzi. Feuilles reunies en faisceaux de einq, filiformes, delicates, parcourues par une nervure moyenne. 8. Pinus hepios Ung. Pl. I, fig. 9. 10. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles reunies en faisceaux de deux, alongees, t@nues, canaliculdes, gaine alongee. La description ci-dessus, empruntee a la Flore tertiaire, correspond bien, sauf pour la longueur de la gaine, qui n’est pas conservee tout entiere. On voit tres-bien que l’un des cötes de la feuille est convexe, tandis que l’autre est concave ou en goulliere. Les feuilles de la fig. 5 avaient encore dans toute leur longueur des fibres parfaitement conservdes et dont le tissu est tres-visible au mieroscope. La feuille fig. 9 ne mesure guere que deux cinquiemes de millim&tre de largeur. 9. Pinus oceanines. Ung. Pl. I, fig. 11. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles planes, lineaires, acumindes, droites, larges de 2ä 3 millimetres. Cette feuille concorde parfaitement avec la description donnde par MM. Unger et Heer, sauf qu’elle a ete accidentellement courbee, ce que demontrent quelques plissements qu’on y remarque. La nervure moyenne est assez forte, et de chaque eöte on peut compter un certain nombre de stries tres-fines. J’ai ajoute, Pl. I, fig. 115 et Ile, le dessin de deux graines de pin dont il ne reste plus que l’aile, mais la forme de la graine elle-möme est assez reconnaissable. Dans la fig. 115 la partie superieure de l’aile manque, mais on reconnait faeilement qu’elle differe de la graine representee en I1c et dont l'aile est complete. Celle-ci n’est pas retrecie au bas, elle presente une €gale largeur du haut en 3 — bas et le sommet en est coupe en biais exactement comme dans le Pinites ambiguus Ung. Voyez lconog. Pl. XII, fig. 2. La nervure est la m&me. 10. Giyptostrobus europaeus, Br. Pl. 1, fig. 12. Pl. II, fig. 2et 4, 9. 14. 15. Sansino. Coll. Gaudin et de Rumine. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Il m’a paru utile de figurer dans ce second m&moire encore quelques Echantillons de Glyptostrobus, entre autres deux strobiles, fig. 2 et 4, provenant du Sansino comme celui du premier memoire et que je dois a l’obligeance de M. Pecchioli de Florence. L’extremit6 de rameau, Pl. I, fie. 12, est remarquable par la longueur de ses feuilles; mon savant ami M. Heer le rattache neanmoins ä cette esp&ce plu- töt qu’ä la Sequoia Langsdorli, ä laquelle ce rameau ressemble. Il se fonde sur ce que les feuilles sont plus etroites, plus pointues ei non reirdcies a la base. Les deux fleurs fig. 9, grossies en 9a, proviennent des argiles brülces. 11. Taxodium dubium, Sibg. PI.UI, fig. Let5, 10 a13. PI.X, fie. 4. Argiles brüleces. Coll. Strozzi. Rameaux persistants, couverts de feuilles en Ecailles; ramilles caduques, fili- formes ; feuilles rapprochees, alternes ou opposdes, courtement pelioldes, lindaires, lancsoldes, ä une seule nervure. Fleurs mäles subglobuleuses, munies d’ecailles et disposces en Epis terminaux. La fig. 1 ressemble a celle qu’a donnde M. Heer dans sa Flora, Pl. XVII, fig. 16. Les fig. 10 et 12 representent deux rameaux terminds ä leur extremite par un petit renflement qui ressemble a une fleur femelle ; le renflement de la fig. 10 est forme par de pelites €cailles; celui de la fig. Il, grossi en la, est evide dans son milieu et figure une sorte de pince. Üelte conformation anormale et l’extröme petitesse des renflements semblent montrer que nous n’avons peut-eire ici que des excroissances formees par la pigüre d’un insecte. Si ce sont des fleurs femelles, c’est, je crois, la premiere fois quelles ont &t& trouvees a l’etat fossile. La fig. 5 represente une fleur mäle, grossie en 5a ; la fig. 13 est celle d’une autre fleur mäle grossie et tres bien conservee. La fig. 12 grossie en 12a a ceci de particulier que l’Epi n’est point terminal, ainsi que l’indiquent les diagnoses. 12. Taxodites Strozziae, m. Pl. X, fie. 7. Argiles brülees. Coll. Strozzi. ‘ Taxodites a rameaux alternes, greles, touffus ; feuilles alternes ou opposces, deceurrentes, rapprochdes, un peu sinueuses, d’abord elliptiques, puis se retreeissant ee en une pointe obtuse. Nervure moyenne assez prononcde. Cette belle espece de conifere se rapproche beaucoup du Taxodites flaceidus. Goepp. Flore de Schossnitz, Pl. II, fig. 17, mais les feuilles de l’espece de Schossnitz se terminent en pointe aigüe et ne sont pas sinueuses. Üet Echantillon est admirablement conserve ; il a 7 centimetres de long et porte quatre ramilles d’un cöte et lrois de l’autre. 13. Sequoia Langsdorfi, Brong. Pl. Il, fig. T et 5, et Pl. X, fig. 10. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles lineaires „ reirdeies A la base, decurrentes, serrdes, etaldes; nervure moyenne forte. Strobiles de 15 millim. de diametre, ovales; ccailles petites, mu- erondes au milieu. ' Les &chantillons figures ont des feuilles plus courtes, plus fortes et plus arron- dies a l’extremite que celles du Taxodium dubium. Elles sont evidemment decur- rentes et la nervure moyenne est plus forte ; pour la forme et la grandeur, elles sont presque identiques avec les figures donndes par M. Unger , Iconographie, Pl. XV, fig. 12—16. Le Taxites Rosthorni, qui peut-eire ne dilfere pas de la Sequoia Langs- dorfi, a des feuilles plus arrondies a l’extremite. 14. Phragmites oeningensis, A. Br. Pl. II, fig. 6. jastro. doll. Strozzi. Rhizome rameux, intern&uds alonges, tubuleux, feuilles larges, multinerves. Je crois pouvoir rattacher ce fragment avec assez de cerlitude a l’espece ci- dessus. Long d’environ 5 centimetres sur deux de large, il compte une centaine de nervures fines, separdes par des intervalles un peu plus etroils que les nervures elles-mömes qui ont environ O mm, I de largeur. La fig. 16 les repr&sente un peu grossies, car il n’y en a que quatre par millimetre. La surface est coupee de 5 en. 5 nervures par un faible sillon longitudinal, et des nervures plus fortes sont sepa- rdes par 6 ou 7 nervures plus fines, comme dans la fig. 10a Pl. XXIV de la Flore tertiaire. Ce fragment est parseme de taches produites par une petite Sphaeria. La fig. 13a. Pl. 1, le represente grossi. 15. Poaeites primaevus, m. Pl. X, fig. 6. Argiles brüldces. Coll. Strozzi. Feuille lancdolee, acuminde, altenude a la base, parcourue par des nervures longitudinales nombreuses (17—18) separdes chacune par une nervure plus fine. Il n’est pas douteux que cette feuille appartienne A une monocotyledonde, mais il est difficile de preeiser la famille ä laquelle elle se rattache. On trouve des feuilles analogues pour la forme et pour la disposition des nervures dans les Paspalum, Pa- nicum, Lagurus, et partieulierement dans les Iris et dans d’autres feuilles de mono- cotylödondes. Nous la designons par le nom de Poacites, en attendant que d’autres feuilles ou des fruits viennent jeter un jour nouveau sur la place que cet @chantillon doit occuper. 16. Cyperites elegans, m. Pl. II, fig. 3. Arsiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles de 21), a 5 mill. de large (?), nervures prineipales au nombre de 10 par millimetre de largeur, separdes chacune de sa voisine par une nervure intersticiale plus fine. Les nervures prineipales sont rdunies deux Aa deux par des nervures trans- versales de möme force qu'elles, et qui forment des espaces presqu’aussi larges que longs. J’ai observ@ dans les argiles brüldes un assez grand nombre de tr&s-petits fragments d’une feuille monocotyledonde qui pourrait se rapporter A un Sparganium ou A un Üyperus. La nervation qui est tres-elegante et exactement la m&me pour tous les fragments, permettra toujours de reconnaitre ceite espece lorsqu’on en ren- contrera des Echantillons plus considerables. Il differe dans tous les cas de tous les Cyperus et les Sparganium deerits jusqu’a present. Le C. reticulatus a des nervures prineipales plus distantes; les nervures interstitiales ordinairement plus nombreuses et les transversales plus eloigndes les unes des aultres. 17%. Smilax Targionii, Pl. X, fig. 5. Argiles brüldes. Coll. Strozzi. Feuille elliptique, alongee, entiere, sinude, parcourue par trois nervures prin- eipales. Nervure moyenne plus forte que les deux autres qui montent parall@lement au bord et se recourbent vers le sommet. Nervures tertiaires formant un tissu ir- regulier peu serre. Le sommet de la feuille n’est pas conserve, mais ce qui reste de l’empreinte est suffisant pour le comparer avec diverses especes du genre Smilax auquel cette feuille se rattache bien probablement. Le Smilax laurifolia du Bresil presente avec notre espece une certaine analogie de forme, mais les feuilles sont cepen- dant plus grandes, plus alongees; il porte en oulre deux nervures plus fines ä quelque distance du bord. Il est une espece plus voisine, c’est le Smilax cordato- ovata Balbis (sm. populnea Kunth) de St-Domingue qui a trois nervures prineipales saillantes et une nervure bordale si rapprochee du bord de la feuille qu’elle se con- fond souvent avec ce dernier, comme cela a sans doute lieu dans notre &chantillon ee du Val d’Arno. Les feuilles adultes de Smilax cordato-ovata (herbier de Charpenlier) sont generalement plus en c@ur; mais il y en a (voyez fig. 9) qui presentent une forme bien analogue ä celle de la fig. 5. Parmi les especes fossiles, on peut com- parer aussi le Smilaeites Cocchiana Mass. de Sinigaglia; la diagnose donnde par M. Massalongo (Synopsis pag. 10) correspond assez bien, mais les figures n’en ayant point paru, je ne puis affirmer que ce soit la möme espece. Le Sm. Spadaeana du m&öme auleur est plus elargi ä la base et plus retreei au milieu. 18. Sabal major, Unger. Pl. I, 14; Il, 16. Montebamboli. Coll. de l’Institut technique de Florence. Sabal a petiole inerme de 20 a 30 mm. de largeur; rhachis de la face anterieure court, obtus; celui de la face posterieure cuspid& de 18-24 centimetres ; feuille mul- tifides, rayons nombreux, tres-longs, plus larges vers la eirconference (Flore tert.). Bien que deux des echantillons publies iei aient ete figures dans l’excellent me- moire de M. le prof. Paul Savi et deerits avec soin dans ce m@äme memoire par M. le prof. Parlatore *), il m’a paru avantageux de les reproduire de grandeur naturelle. Gräce a l’obligeance de M. Corridi, directeur de l’Institut technique, il m’a ete pos- sible de degager le petiole qui etait cache en partie, et j’ai calqu& les contours avec toute l’exactitude dont jai ete capable. La fig. 16, Pl. Il, represente la partie ante- rieure de la feuille, ainsi que le montre l’extr@mite du rhachis dont les contours sont indiques avec preeision par un sillon tres-net. Les lanieres ou rayons ont et& aplatis de sorte qu'il est diffieile de les bien separer. Le petiole, qui a 29 centimetres, est plus etroit A la base qu’ä la partie superieure. Dans la fig. 14, Pl. I, les deux faces ont laisse leur empreinte, car on voit ä la fois le contour du rhachis de la face posterieure tres-prolonge et celni du rhachis de la face anterieure plus court et plus obtus. Je ne sais pourquoi il est indiqu& par une double ligne courbe. Enfin dans la fig. 2, Pl. VI, nous avons un fragment tres-analogue A celui qui a ete figure par M. Unger dans sa Chloris, Pl. XIV, fig. 2. L’extremite du rhachis est seulement un peu plus obtuse. 19. Salix varians. Gepp. Pl. Il, fig. 4. Castro. Coll. Strozzi. Feuilles 4-& 6 fois plus longues que larges, along&es-lanceoldes, ou lanceolees- acumindes, dentdes en scie, arrondies ou peu attenudces ä la base ; bords courbes et *) Sopra i Carboni fossili dei terreni mioceni delle maremme toscane. Pisa 1843. non paralleles. Ce sont, d’apres les dernieres recherches de M. Heer, ces deux derniers caracteres et le petiole tres-mince qui distinguent .surtout cette espece du S. Lavateri, qui a le petiole fort, la base atienude et les bords paralleles. Au-dessus de la quatrieme nervure de gauche de notre figure, on voit distinetement une ner- vure intermediaire qui vient s’anastomoser ä la nervure inferieure, ainsi que cela a lieu dans les saules. La planche CL de la Flore tertiaire a le dessin d’un rameau et de plusieurs fleurs mäles de cette espece. Elles portent chacune ceing &tamines. 20. Betula insignis, m. „Pl. X, fie. 1. 2. Argiles brüldes. Coll. Strozzi. Feuilles petioldes, membraneuses, grandes, cordiformes, peu Echanerees a la base, fortement acumindes au sommet, penninerves, dentdes. Dents irregulieres, nom- breuses, nervures secondaires 10 ä 13, aboutissant a l’extremite des grosses dents. Les feuilles que nous avons ici ont du rapport avec celles des genres Alnus, Corylus et Betula. La fig. 1 ressemble au premier aspect ä une feuille de !’Alnus Kefersteini, mais les Alnus ne se terminent pas en une longue pointe, et l’A. Kefer- steini est inegalement dente. Nos feuilles se rattachent done plutöt aux genres Co- rylus ou Betula. Dans le genre Corylus les nervures secondaires sont generalement plus rappro- chees ä la base et les nervures terliaires plus developpdes. Il est done probable que nous avons ici un Betula; les nervures opposees viennent A l’appui de cette supposition qui est confirmee par la forme generale de la feuille et par les dents aigües oü se terminent les nervures secondaires. Il est probable que dans l’original les dentelures ne doivent pas commencer tout pres du petiole, comme cela me parait avoir ete indique A tort dans ce dessin. Les nervures tertiaires de la fig. 2 sont sans doute beaucoup trop rapprochees et trop nombreuses. Il faut envisager toutes celles qui sont tres-fines comme des lignes destinees A indiquer le plissement du limbe entre les nervures. M. Gappert a donne dans sa Flore de Schossnitz des especes d’Alnus termindes aussi en longue pointe ; ainsi les Alnus 'rotundata et ma- crophylla. Les feuilles du Val d’Arno sont tres-voisines de cette derniere espece, mais les nervures secondaires sont plus nombreuses et plus serrees ; les dentelures sont differentes ; les dents intermediaires sont beaucoup plus petites et plus nombreuses. 21. Betula Brongniarti, Ettingh. Pl. UI, fig. 12. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Non Betula prisca! Bulletin de la So- ciete vaudoise. Tome VI, p. 72. Feuilles a base attenuee, ovales elliptiques acumindes , inegalement dentees. ner- vures secondaires presque droites, paralleles. Ces Echantillons , qui sont admirablement conserves, presentent au premier abord une assez grande ressemblance avec la Betula prisca Eit. Cette analogie se re- marque surtout dans la fig. 2 oü la forme et la dentelure sont tout ä fait pareilles. Toutefois je me range ici a l’opinion de mon maitre et de mon ami, M. le prof. Heer, qui pense que nous avons plutöt ici la Betula Brongniarti. Une comparaison attentive de ces deux especes l’ont engage A ne les distinguer que par le nombre des ner- vures, a supposer toulefois que ce soient des especes distinetes ei non de simples varietes. La Betula prisca n’a que 8ä 9 nervures secondaires plus distantes; la B. Bron- gniarti 10 a 12; tous les autres caracteres sont variables et trompeurs. Ü’esi ainsi que la base n’est pas toujours attenude dans la B. Brongniarti, ni constamment ar- rondie dans la B. prisca. On ne peut pas davantage se fonder sur les dentelures ou le plus ou moins d’obliquit® des nervures secondaires. Si l’on veut conserver comme caractere speeifique le nombre des nervures, il faudra rattacher nos feuilles du Val d’Arno a la B. Brongniarti. malgre leur petitesse; car elles ont de 12 a 15 nervures secondaires. D’apres ces donnees, la fig. 17, Pl. I de la Flore de Vienne de M. d’Ettingshau- sen, la fig. 12, Pl. II de la Flore de Schossnitz, de M. Geppert, les figures 6 et 8, Pl. XXVI de [Iconographie de M. Unger — apparliennent ä la Betula prisca. La fig. 15, Pl. I de la Flore de Vienne de M. d’Eitingshausen et la fig. 16 de la Pl. I, du m&me ouvrage, appartiennent au contraire a la Betula Brongniarli. 22. Betula dentieulata, Gp. Pl. V, fig. 9. Sarzanello. Coll. Capellini. Feuille ovale acuminde, dentde simplement, nervures secondaires 5—6 de chaque cöte montant a angle aigu, distantes, courbees en arc A leur extr&mite „ ou aboutis- sant a l’extremite des dents. Fragment incomplet, mais s’accordant avec la description ei-dessus pour toules les parties qui ont te conservees. 23. Alnus gracilis, Ung. Pl. II, fie. 7. 8. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Strobiles pelits, greles, ovales alonges, formes d’ecailles ligneuses, imbriquees. Feuilles ovales elliptiques, aigües, dentees en scie. ei Ce strobile, extremement petit, a encore toute sa substance admirablement con- servee et demi-carbonisde dans l’argile brülee. I a 'subi un mouvement de retrail quı l’a reduit d’un tiers environ. L’axe ne s’est pas conserve dans cette partie; il n'est reste que son empreinte qui se retreeit subitement vers son extremite supe- rieure. Les &cailles sont lieneuses, au nombre de 8 a 10 de chaque cöte et Eviddes dans leur interieur. Les figures donnees par Mr. Unger dans sa Chloris Pl. XXXII, 8 et 9, ne comptent que 6—S e&cailles, mais la forme correspond assez bien, avec cette difference que les strobiles figures par Mr. Unger ont ete &ecrases, tandis que celui-ci s’est parfaitement conserve£. La figure S represente la section d’un autre strobile auquel le pedoncule est encore attache. 24. Fagus attenuata, Gp. Pl. V, fig. 7. Sarzanello. Coll. Capellini. Feuille ovale ou elliptique, acuminde , attenude, penninerve, dentee; nervures secondaires droites montant a angle aigu et aboulissant A l’extremite des dents. Cette espece parait ötre differente du F. Deucalionis Ung.; elle a moins de nervures secondaires et se rapproche du F. sylvalica. Cependant elle est dentde sur le bord, ce qui ne se produit qu’aceidentellement dans le F. sylvatica; les ner- vures secondaires sont plus escarprees et font avec la nervure mediane un angle plus aigu. Cet exemplaire est petit; la partie superieure n’est pas conservde; on compte sept nervures secondaires; il devait y en avoir une ou deux de plus. Les denis sont pelites et peu saillantes. Cette empreinte ressemble a une feuille trouvee a Guarene. Le Fagus Deucalionis se rapproche davantage du hötre d’Amerique ; le Fagus attenuata plus de celui d’Europe. 25. Castanea Kubinyi Kov., Pl. VI., fig. 1. Sarzanello. Coll. Capellini. Feuilles lanc&oldes, acumindes, penninerves, arrondies a la base, dentees; ner- vure moyenne forte, nervures secondaires droites, aboutissant A l’extremite des dents qui sont pointues. Bien que nous n’ayons iei qu’un fragment de feuille de cette belle espece, il ne laisse aucun doute sur la determination. La taille de la feuille, les nervures et les dents si caracteristiques correspondent parfaitement avec les figures donnedes par Mr. de Kovats dans sa flore d’Erdöbenye. Le ee 26. Quereus Haidingeri, Eit., Pl. Il, fig. 6. Argiles brülees. Coll. Strozzi. ) Chene & feuilles ovales, lanceolees, euspidees au sommet , dentees en scie ou erenato-dentees; nervure moyenne forte, nervures secondaires nombreuses , mon- tant A angle aigu, camptodromes. Eittingshausen, Flor. foss. de Vienne p. 12. Cette feuille est un peu moins prolongee en pointe et les dentelures du bord droit un peu plus fines, mais celles du bord gauche sont plus grandes et cr@nelees dentdes. Les nervures sont parfois en are bifurquees de maniere a aboutir A l’extremite des dents. On voit dans cet Echantillon l’empreinte tres nette de deux Sphaerias. 27. Quercus Seillana, m., Pl. Ill, fig. 11-13, Pl. IV, fig. 13 fig. 3 et 4. Feuilles petiolees, oblongues, lanceolees, penninerves, dentees. Nervure moyenne 15, Pl. VI, droite ou un peu courbee, nervures secondaires 10—15, souvent bifurquees ä leur extremite; dents grosses, rampantes, obtuses, commengant a quelque distance de la base. Les feuilles que nous avons iei presentent au premier abord une certaine analogie avec celles de la Castanea atavia Uug., espece a laquelle je les avais d’abord ratta- chees. En effet, si nous comparons les fig. 5-7 de la Pl. X. de la Flore de Sotzka, nous verrons que la fig. 7,se rapproche beaucoup de la fig. 11 de notre Pl. IH. La base attenude, la forme generale, la direction des nervures secondaires et les dents sont assez semblables. Toutefois les dents ne se terminent jamais en pointe aigüe; elles sont toujours rampantes et obtuses; de plus, les nervures secondaires sont souvent bifurquees a l’extremite. Il n’est guere possible de separer cette feuille Pl. II, fig. 11, des fig. 12 et 13 de la m&me planche qui different davantage de la Castanea atavia, ni surtout des fig. 13—15, Pl. IV et Pl. VI, fig. 3, oü la bifurcation des nervures secondaires est encore plus visible. L’attenuation et l’obliquite de la base, caracteres auxquels Mr. Unger attache une certaine importance dans sa Flore de Sotzka, puisque ce savant auteur les admet dans la diagnose; ces caracteres ne se rencontrent plus dans les feuilles de la Flore Gleichenberg, Pl. IV, fig. Let 2; nous ne pouvons donc pas les admettre comme speeifiques. Les caracteres qui nous paraissent distinguer ces feuilles de celles de la Castanea atavia, sont done: 1) Des dents obtuses ou arrondies. 2) La bifurcation des nervures secondaires. 3) Les dents commencent a quelque distance de la base. Ber, = NOEN La bifurcation des nervures secondaires indiquant plutöt un ch@ne qu’un chä- taigner, c’est au genre Quercus que nous les rapporterons. Parmi les ch@nes analogues, on peut comparer avec notre fig. 3, Pl. VI, le Quercus fureinervis Ung. (Swoszowice Pl. XII, 5.) L’espece figurde dans la flore de Swoszowice est differente du Phyllites fureinervis Rossm. et du vrai Q. furcinervis qui se termine en une longue pointe et s’attenue tres graduellement vers la base. Elle se rapproche donc plutöt de la C. atavia. 28. Quereus Lucumonum, m. Pl. IV, fig. 11 et 12, Pl. X, fig. 12. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles longuement petiolees, altenudes a la base, alongees, spathuldes vers le sommet qui est plutöt obtus ou peu acumine, dentdes, nervures secondaires en arc vers la base, ou aboutissant a l’extremite des dents qui sont grosses, plutöt arron- dies et commengant a quelque distance de la base. Malgr& le grand nombre de formes que l'on a pu remarquer parmi celles que nous pensons pouvoir rattacher au Q. Drymeia et au Q. Scillana m.; il semble plus naturel de considerer ces Echantillons comme appartenant ä une espece distincte. La longueur du petiole, les nervures, la forme de la base semblent les raltacher au groupe du Q. Drymeia et ä celui du Q. Seillana, avec lequel ces feuilles ont aussi des rapports; mais la grande largeur du limbe qui se developpe a mesure qu’on approche du sommet, la grosseur des dentelures m’engagent ä les en separer. 29. Quercus Gaudini, Lesquereux, Pl. VI, fig. 2 et 5. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Vancouver. Coll. Evans a Washington. Feuilles ovales, elliptiques ou alongees, dentees vers le sommet; base large; nervures secondaires en arc & la base, aboutissant a l’extremite des dents qui sont aigües. Cette espece pourrait bien n’etre qu’une variete du Q. Scillana dont elle ne dif- fere que par une base tres arrondie et un sommet plus court. Elle presente toute- fois une analogie bien plus grande encore avec le Q. Gaudini, Lesq., que notre compatriote M. Lesquereux a observe sur des &chantillons provenant de Tile de Vancouver et de l’Oregon. es terrains renferment d’autres especes communes au Val d’Arno et a Sinnigaglia (Salisburya, Cinnamomum, Oreodaphne); il n’y aurait rien d’extraordinaire a ce que le m&me chöne se soit rencontre aussi dans les deux gisements. 2, aan) 2 30. Quercus roburoides, Pl. III, fig. 14. Sables jaunes de Poggio-montone pres Massa marittima, Musee de Pise. Feuille ovale. elliptique, simplement lobee; lobes arrondis, obtus; nervures secondaires 9—10 de chaque eöte, aboutissant au sommet des lobes. Je dois la communication de cette feuille a l’obligeance de Mr. le Prof. Meneghini. Elle est prise dans un sable jaune assez fin, mais dont l’epoque n’est pas exactement connue. Il appartient probablement a la partie la plus recente des terrains pliocenes. M. de Kovats dans sa Flore d’Erdöbenye Pl. Il, fig. 9, a figure une feuille qu’il compare avec raison ä celle du Q. peduneulata. Notre espece appartient probablement aussi au groupe de Q. robur, mais les nervures sont plus nombreuses. Le Q. robur n’a guere que 3—6 de chaque eöte. Les Q. Falloppiana et Senogalliensis de Mr. le Prof. Massa- longo (Synopsis Flore senogalliensis p. 29) peuvent se comparer avec celte espece, autant du moins que l’on peut en juger par la deseriplion,, car les figures n’ont pas encore ei& publices. 31. Quercus Drymeia, Ung., Pl. IV, fie. 1--18, et Pl. VN, fig. 1-2. (>) Argiles brüldes. Coll. Strozzi. Feuilles generalement etroites , longuement pelioldes,, lanceolees ou obtuses, courtes ou alongdes , arrondies ou attenudes a la base qui est tantöt Eegale, tantöt inegale. Bord tantöt dente depuis la base ou depuis la moitie de la feuille au sommet, tantöt simplement sinue. Denis en £pine, aigües ou grosses et rampantes. Nervures camptodromes ou aboulissant a l’extremite des dents lorsque le bord est dente. Les argiles brülees renferment dans quelques endroits une quantite de feuilles de ch@ne, toute la depouille automnale de la for&t pliocene du Val d’Arno et ces feuilles, a cöte de quelques formes caracterisliques et faciles aA reconnaitre au pre- mier coup-d’oeil, en presentent d’autres qui s’ecartent du type primitif par des mo- difications si insensibles et des transitions si menagees que l’on arrive sans 's’en douter a un Iype entierement different en apparence. On ne sait oü s’arreter. 1 y a un inconvenient a publier toutes les formes, un inconv£enient plus grand encore a neglieer les formes de passage et qui permettent de saisir les vraies limites de l’espece. J’ai cherche a eviter les deux ecueils en choisissant, apres un long et minutieux examen „ un certain nombre d’empreintes qu'il m’est impossible de ne pas considörer comme de simples varietes du Q. Drymeia Unger. Cette multiplieite de formes n’est pas plus extraordinaire que celle du Q. llex, du Q. Cerris et de beau- coup d’autres chönes. Afın d’eviter une grande confusion et la ereation, selon moi, parfaitement inutile, d’un grand nombre d’especes, j'ai conserv& le nom primitif donne par Mr. Unger et group& comme varietes les formes qui ont le plus d’analogie. Les figures parlent plus que les diagnoses; on peut done se contenter des figures qui sont extr&mement exactes et montrent, dans l’ordre oü je les indique, le passage d’une forme ä l’autre. Ce passage serait encore plus insensible si l’on pouvait publier toutes les feuilles recueillies. TYPE PRIMITIF. Quercus Drymeia vera Ung. Feuilles longuement petioldes, oblongues , lanc&olees, attenudes de part et d’autre, cuspidato-dentees, penninerves, glabres. Voyez Chloris Pl. XXX, fig. 1-4, et Flore de Sotzka IX (XXX), fig. 1—2. VARIETES. a) Quereus Drymeia var. Ungeri. Pl. IV, fig. 1 et 6. Baie dentale large; il y a des &chantillons a base beaucoup plus arrondie. b) @. Drymeia var. Mandralisce, fig. 2 et 5. Q. Mandralisc® m. olim, voyez premier mem. Baie dentale etroite. c) Q. Drymeia var. intermedia, fig. T. d) @. Drymeia var. angusta, fig. 10. e) Q. Drymeia var. paucidentata, fig. 8, 9, 21, et Pl. VI, fie. 1. f} @. Drymeia var. integra, Pl. IV, fig. 22. 32. Quercus Laharpii m. Pl. Ill, fie. 5 et 10. Argiles brüldes. Coll. Strozzi. Non Quercus pseudoilex Kov. I’ mem. , pag. 45, et Bulletin de la Soc. vaud. Tom. VI, p: 72. Feuille coriace petiolee, alongce, acuminde, attenuce a la base, munie de dents peu saillantes ä la partie superieure; nervures secondaires inferieures se dirigeant vers le bord, qu’elles cötoient de pres assez longtemps avant de s’anastomoser aux superieures; nervures superieures aboulissant ä l’extremite des dents ou recourbees en arc; petiole assez fort, elargi a la base. Le tissu de ces feuilles a quelque chose de chagrine et differe de celui des feuilles du Q. Drymeia; la feuille parait avoir et€ coriace et non membraneuse. — Le Quereus Laurifolia des Etats-Unis a des nervures qui cötoient les bords comme dans cette esp@ce. Le Q. pseudoilex Kov., auquel j’avais d’abord compare la fig. 5, Pl. IIl, a des nervures moins nombreuses et flexueuses. Ze ee 33. Quercus mediterranea Ung. Pl. IV, fig. 16, 19—22. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Chöne ä feuilles coriaces, courtement petiolees, oblongues, ou oblongues-lanceolees, obtuses ou aigüesau sommet, dentees, dentsaigües; nervures secondaires craspedodromes. Nous avons plusieurs formes ä distinguer. La figure 16 est encore douteuse pour moi; elle a beaucoup de rapports avec la figure 15. et je serais tente de la rattacher aussi au Quercus Drymeia, n’etait la grande ressemblance de forme qu’elle presente avec la figure 3 de la Pl. XVII de IIconog. de Mr. Unger. Le dessin donne par Mr. Unger a cependant des dents un peu plus aigües. La fig. 21 a aussi des dents plus aigües, mais que l’on peut comparer ä celles de la fig. 15 de la Pl. LXXVI de la Flora tertiaria. Elle s’accorde aussi avec les exem- plaires de la Chloris, mais n’est pas echaneree ä la base. C'est du reste un carac- tere de variete plutöt que d’espece. Quant aux fig. 19, 20 et 22 de notre planche IV, elles se rattachent tout-a-fait par la forme des dents et de la feuille aux fig. 13 et 18 de la Pl. LXXVI de la Flora que M. Heer considere comme appartenant au groupe du Q. mediterranea Ung. Le Q. Szirmayana de Mr. Kovats, Flore d’Erdöbenye Pl. U, fig. 1—5, appartient ä cette espece. 34. Quercus myrtilloides Ung. Pl. IV, fig. 23. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Chene ä feuilles de un a deux pouces de long, ovales ou oblongues-obovales, ou ovales-lanc&olees, obluses; nervure principale forte, nervures secondaires delicates. Cette feuille correspond bien a celle qu’a publiee M. Unger, Icon. Pl. XVII, 20. Elle n’est point retrecie a la base, mais arrondie. Cette forme s’est retrouvee au Locle. 35. Quercus Charpentieri. Pl. V, fig. 2. Val di Magra. Coll. Capellini. Feuille coriace , entiere , elliptique , dentee ga et la; nervures secondaires peu nombreuses , camptodromes , les inferieures montant presque parallelement au bord. Correspond bien avec les feuilles du Moulin Monod, le bord est un peu replie, de sorte qu’on ne voit que quelques-unes des dents qui sont petites. 36. Quercus Capellinii. Pl. V, fig. 3. Val di Magra. Coll. Capellini. Feuilles petites, longuement petiolees, presque coriaces, ovales-elliptiques, den- ices; dents rares, inegales; nervures secondaires au nombre de six de part et d’autre, simples, eraspedodromes. he Les nervures secondaires sont ires nettes, mais on ne voit pas de nervures tertiaires. Il y a de chaque cöt&e une grosse dent et plus haut une autre plus petite. Cette espece se rattache au groupe du Quercus llex. L. 37. Ulmus Bronnii, Ung. Pl. Il, fig. 3 et 9. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles petiol&es, ovales ou elliptiques, dentees; nervures secondaires 12—15. La partie superieure et le bord de gauche ne sont pas conserves, de sorte qu’il est diffieile de dire, si nous avons bien ici ’Ulmus Bronnii ainsi que semblerait l’in- diquer la moitie de fruit represente fig. 9, et qui se rattache probablement A cette espece; cc fruit ressemble ä la figure donne par M. Unger Chlor. XXVI, fig. 4 (le fruit plus petit et inferieur). 38. Ficus Sarzanella. Pl. Vl, fig. 7, 8. Val di Magra. Coll. Capellini. Feuilles lanccolees-elliptiques , presque coriaces , obtusement ereneldes, penni- nerves; nervure moyenne forte; nervures secondaires fines serrees, tres campto- dromes; aires reticulees. Il n’est pas encore bien positif que cette feuille se rattache au genre Figuier. Les dentelures rapellent celles du Ficus populina, mais la nervation est differente. De la nervure prineipale,, il part un grand nombre de nervures secondaires tres delicates qui, a une distance assez grande du bord, forment des arcs de maniere ä enclaver des aires marginales. Ces aires ont un tissu reticule tres visible. Les mailles sont assez grandes. La surface de la feuille est ponctudce ga et la. 39. Platanus aceroides, Gp. Pl. V, fig. 4. Arsiles brülees. Coll. Strozzi. Voyez premier me&moire pag. 35. Nous avons ici une feuille tres bien conservee du Platanus aceroides Gp. provenant des argiles brüldes et qui a ete dessinde par les soins de M. le Marquis Strozzi. 40. Persea speciosa, Pl. VII, fig. 7. VII, fie. 1. Travertins de Jano. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Voyez I’ memoire, pag. 37. La figure de la Pl. VII appartient probablement a cetie espece; elle provient de la m&me localit& que celle du premier memoire. Quant ä la fig. I de la Pl. VIII, cette belle feuille dont M. Strozzi a trouve l’em- preinte et la contre-empreinte ne laisse aucun doute sur la determination. Com- parez Flore tertiaire, Pl. XC, fig. 11, 12. 2. 41. Laurus Guiscardii, m. Pl. VII, fig. 8. Travertins de Jano. Coll. Strozzi. Voyez premier memoire, page 36, Pl. X, fig. 1. IX, fig. 10. Voiei un nouvel exemplaire de ce laurier, mais il provient des travertins de Jano et relie cette formation avec les sables jaunes de Montajone. La substance, s’etant trouvee plus plastique, a conserv& l’empreinte de petites verrues tres visi- bles, ä l’aiselle de presque toutes les nervures secondaires. On n’a pas observe de pareilles verrues sur la Persea Braunii, qui a du reste beaucoup de rapportis avec cette espece. 42. Laurus prineeps, A. Pl. VI, fig.2 et 3. Pl. VIN, fig. 4. Pl. X, fig. 3 (?). Arsiles brüldes. Sansino. Coll. Strozzi. Voyez premier memoire, page 36, Pl. X, fig. 2. La feuille Pl. VIII, fig. 4, a ete extraite des marnes ferrugineuses du Sansino ; elle presente une assez grande analogie avec la fig. 2 de la Pl. X de notre premier memoire. Ü’est la m&me feuille ovale alongee, lancolee, avec A-peu-pres le m&me nombre de nervures secondaires. Ües nervures devraient ötre cependant plus cour- bees plus en avant et a une plus grande distance du bord. Je ne suis point encore assurd que ces feuilles n’appartiennent pas plutöt au Laurus Guiscardii. m., avec lequel elles ont une certaine analogie dans la nervation, bien que la forme generale soit dillerente. C’est un point que des trouvailles subsequentes £elaireiront sans .doute un jour. Quant aux fie. 2 et 3 de la Pl. VII, la base et le sommet manquent egalement, mais les nervures secondaires nombreuses „ serrees, peu courbdes en avant, montrent que nous avons vraiment iei deux feuilles du L. princeps. Les fig. 4 et 5 presentent quelques differences et sont peut-etre des varietes de la m&me espece , bien qu’on puisse les comparer aussi avec les feuilles du Laurus primigenia dont les nervures sont cependant plus distantes. 43. Oreodaphne Heerii, m. Pl. VII, fig. 2, 6. Argiles brüldes. Sinigaglia. Coll. Strozzi. Synon. Laurus oreodaphnifolia, Laurus Tenorii, Antidesma bromodes, Massal Synopsis pag. 48, 56 et 57. Voyez premier memoire , page 39. I! m’a paru utile d’inserer ici deux nouveaux £chantillons de cette espece figurde deja dans le No. 41 du bulletin de la Societe vaudoise et publice en aout 1957. Celui que represente la fig. 6 est de Sinigaglia. er M. le professeur Massalongo a pense que l’Oreodaphne Heerii m. ne se trou- vait pas dans cette formation; il me parait cependant qu'il la deerite 1) sous le nom de Laurus Tenorii (Synopsis florae Senogalliensis), juillet 1855, page 57. 2) Sous le nom de Laurus Oreodaphnifolia, page 56, ainsi que le prouve la diagnose et une empreinte que m’a communiqude M. Heer. 3) Sous le nom d’Antidesma bromodes p- 48 du möme ouvrage, genre pour lequel il indique ’Oreodaphne foetens, Ait. comme synonyme. Les feuilles de cette Laurinee presentent une variet6 de formes telle qu’on serait tente d’en faire plusieurs especes ; neanmoins, en comparant cette figure avec celles que j’ai publices dans le premier memoire des contributions A la Flore fossile italienne Pl. XI, et particulierement avec la fig. 3 qui donne le sommet d’une feuille, et la fig. 7 qui donne la base d’une autre, on se convaincra facilement que les petites dillerences qu’on remarque d’une feuille a l’autre ne suflisent point pour en faire des especes differentes, et surtout pas des genres dıflerents. Quant au second Echantillon represente fig. 2, il provient des argiles brüldes et est d’une con- servation parfaite. La feuille est etroite, Ires atlenude A la base; elle presente quelque chose de partieulier dans la nervation ; les nervures secondaires sont deli- cates et ressortent peu du tissu reticule plus fin qui est tres-distinet et tr&s-bien conserve. Du reste, les nervures secondaires ont la möme direction et l’on apergoit des fosseties tres-distinetes de part et d’autre jusqu’ä la quatrieme paire. 44. Cinnamomum Buchi, Pl. VII, fie. 3. Argiles brülees. Collection Strozzi. Feuilles petiolees, obovales elliptiques ou obovales lanceoldes, attenudes A la base, prolongees en pointe courtement cuspiddes, A trois nervures ; nervures lald- rales n’atteignant pas le sommet (fruits subovales, obtus au sommet, places sur un calice a base entiere, proeminente), Heer, flore tert. C'est une apparition nouvelle et remarquable que celle dans les argiles brüldes, d’une feuille qui appartient incontestablement au genre Cinnamomum et au ©. Buchi. C'est une nouvelle confirmation des rapports que presente la flore du Val d’Arno avec celle d’Oeningen oü celte espece s’est aussi rencontree. Notre feuille atteint sa plus grande largeur au-dessous de la moitie ; elle est plus attenude & la base que cela n’a lieu dans le Cinnamom. polymorphum. 45. Cinnamomum Scheuchzeri, Pl. VI, fig. 5, 7. Sansino. Coll. Strozzi. Feuilles presque opposces par paires, pelioldes, elliptiques, ovales et oblongues, 7 ag a trois nervures ; nervures laterales paralleles ou presque paralleles au bord, n’at- teignant pas le sommet; pedoneules artieules, pedicelles plus epais au sommet; perianthe court, caduc; fruits ovales de 15 millim. de long (Heer, Flor. tert.). — Ces deux feuilles apparliennent incontestablement au genre Cinnamomum, ä supposer toutefois qu’elles etaient coriaces. Je n’ai pas pu m’en assurer, car je tiens ces dessins (ainsi que tous ceux des feuilles du Sansino) de l’obligeance de M. le marquis Strozzi qui, ayant decouvert ces Echantillons si interessants depuis mon depart, a bien voulu les faire dessiner. Quant a l’espece, il n’est guere possible de l’etablir d’une maniere positive, parce que la partie superieure de la feuille manque dans l’un et l’autre Echantillon. Gelui qui est indique sous le Nro 5 a bien la forme elliptique du C. Scheuchzeri, telle qu’on la remarque partieulierement dans les fig. 13 et 22 de la Pl. XCI de la Flore tertiaire. 45. Sassafras Ferettianum, Mass., Pl. X, fig. 8. Feuilles longuement petiolees, ovales ellipliques, ou ovales spatuldes, entieres ou a2 ou 3 lobes, attenudes a la base, nervures principales au nombre de trois atteignant au sommet des lobes. Massal. Synopsis. Flor. Senogall. — Cet interessant echantillon s’accorde parfaitement avec la description donnee par M. le prof. Massa- longo et avec la forme des feuilles du Sassafras offieinalis, Nees de la Caroline. 1 etablit un nouveau lien entre la Flore du Val d’Arno et celle de Sinigaglia. Les nervures terliaires sont un peu Irop fortement indiqudes dans la figure. 4% Asimina Meneghini m. Pl. IX, fig. 1. 2. Sansino. Coll. Strozzi. Feuilles grandes, membraneuses, ovales elliptiques ou obovales, attenudes a la base, acumindes, entieres ou a bord un peu ondule. Nervure moyenne pas tres forte, parfois courbee un peu a droite ou a gauche; nervures secondaires 10—12, distantes, montant a angle aigu, souvent flexueuses. Ces belles feuilles, dont le dessin m’a &et€ envoye par M. Strozzi, ont environ 16 centimetres de longueur et devaient en avoir de 18 a 20 lorsqu’elles etaient en- tieres. Leur largeur est de 7 a 8 centimelres. Les nervures secondaires forment avec la nervure prineipale un angle de 35 a 40 degres et sont eloignees les unes des autres de 10 a 15 mm. Elles s’inflechissent un peu ä droite ou a gauche et presentent parfois une courbe dont la convexite est tournee vers le sommet de la feuille. Je n’ai retrouve ces divers caracleres que dans les feuilles de l’Asimina triloba Dun. de l’Amerique septentrionale, avec laquelle les feuilles du Sansino pre- u sentent beaucoup d’analogie. L’Asimina triloba Dun. de la famille des Anonacees est un bel arbrisseau qui eroit dans les terrains riches en alluvions sur les bords des ruisseaux, au midi des Etats-Unis. Les feuilles atteignent jusqu’a 27 centimetres de longueur et ont 16 nervures secondaires de part et d’autre; mais on en trouve aussi qui n’ont que 15 centimetres et 12—13 nervures secondaires. Celles qui sont situdes vers l’extr&mite des rameaux et qui sont le plus developpees, ont ordinairement le maximum de leur largeur aux trois quarts de la longueur ä partir du petiole. Elles sont alors obovales ou cuneiformes. Üelles qui sont au-dessous atteignent le ma- ximum de largeur un peu au-dessus de la moiti€ ou aux deux tiers de la longueur; elles sont plus elliptiques et lanc&oldes. C’est ä cette derniere categorie de formes qu’il faut rapporter nos deux eEchantillons du Sansino. 48. Diospyros anceps H., Pl. VI, fig. 5. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles petiolees, ovales, elliptiques, obtuses a la base, membraneuses, entieres, nervures secondaires plutöt eloignees, montant a angle aigu, courbees, rameuses. La forme, la grandeur de ceite feuille, la directiion de ses nervures, ainsi que leur nombre ceorrespondent bien avec les me&mes details des feuilles figurdes par M. Heer, Pl. CHI, fig. 16 et 17 de la Flore. Le tissu a beaucoup de rapport avec celui des Diospyros. Üet Echantillon, qui est l’empreinte d’une feuille membraneuse, se rapproche davantage du D. anceps. Les nervures se bifurquent de bonne heure, ä une assez grande distance du bord ; de petits enclos separent les arcs de la marge de la feuille qui porte un tissu ä mailles polygonales. Ces divers points distinguent notre feuille de la fig. 2 de Ja m&me planche qui a une forme analogue. 49. Acer Sismondae m. PI.V, fig. 1. Sansino. Coll. Strozzi. Voyez premier memoire, page 38. La diagnose que j’ai donnde de l’Acer Sismondae s’applique tres-bien ä l’&chan- tillon que voici, et dont le dessin m’a et& communique par M. Strozzi. Il n’y a rien a ajouter ä cette description ni ä en retrancher. Je conserve ndanmoins quelques doutes que j’ai essayd d’eelaireir par la correspondance, car je n’ai pas vu l’&chan- tillon que M. Strozzi m’assure avoir et& du reste dessine avec beaucoup de soin. Les nervures tertiaires semblent aboutir toujours au bord et ne jamais se recourber en arc. Les bifureations de ces nervures vers leur extr@mite paraissent plus fortes que d’ordinaire. Il en peut ötre de m&me des nervures terliaires inferieures qui ne u ee devraient pas avoir autant d’epaisseur que les nervures secondaires. Je crois nean- moins que nous avons bien ici une feuille d’erable et bien probablement une variete de forme de l’Acer Sismondae. 50. Acer Ponzianum, m’ Pl. X, fie. 11. Voyez premier memoire, page 38, pl. XII, 12. Au premier coup-d’eil, cette feuille semble se rattacher a l’Acer tribolatum par sa forme generale et ses nervures tourndes en dehors; mais les dents de cette der- niere sont irregulieres et d’une forme differente. Les dentelures de notre &chantillon ressemblent davantage ä celles de l’Acer Ponzianum qui sont acerees et dirigdes en avant. Par sa forme et ses nervures, cette feuille peut se comparer aussi a l’Acer triangulilobum Gp. de Schossnitz. Peut- etre ces trois formes appartiennent-elles a une m&me espece. 51. Celastrus Capellinii H. Pl. V, fig. 5. Val di Magra. Coll. Capellini. Feuilles petiolees, coriaces, ovales, arrondies a la base, entieres; nervure moyenne forte, petiole Epais ; nervures secondaires delicates. Cette feuille est coriace, la nervure moyenne est forte, les nervures secondaires sont effacdes; on voit ga et la des lignes delicates qui indiquent la direction de ces nervures. L’&chantillon a environ 4 centimetres de long sur 3 de large; il presente quelque rappori avec le Celastrus Bruckmami de la pl. OXXI de la Flore tertiaire ; mais il est beaucoup plus grand et a des nervures secondaires moins obliques; il n’est pas non plus attenue a la base. 52. Celastrus Pedemontana, H. Pl. V, fie. 6. Cadibona. Coll. Capellini. Feuille lanc&olee, penninerve , attenude a la base ; nervure moyenne forte, ner- vures secondaires montant ä angle aigu, courbees en arc tres pres du bord. La partie superieure de cette feuille manque; on peut neanmoins compter 10 nervures d’un cöte, et 9 de l’autre; il y en avait probablement 3 ou 4 de plus. Cette espece ressemble beaucoup au C. elaenus de la Flore tertiaire, Pl. CXXI, fig. 455, mais les nervures sont moins nombreuses. 53. Celastrus Michelottüi, m. Pl. VI, fig. 10. Argiles brüldes. Coll. Strozzi. Feuille petite, entiere, en ca@ur ä la partie superieure,, attönude a la base ; ner- vure moyenne assez delicate, nervures secondaires formant un tissu reticule. ER. OR Cette feuille devait ötre peu epaisse; elle a laisse une empreinte qu’une etude attentive a la loupe a seule permis de reconnaitre. On peut pour la nervation la rapprocher du Celastrus lucidus L’Her. et du ©. buxifolius L. qui ont aussi des feuilles parfois echancrees au sommet. Elle presente aussi une certaine analogie de forme et de nervation avec les Berberis, mais le bord n’est point dentele. Le Celastrus oreophilus Ung. et quelques Mahonias qui .sont cependant plus pointues, peuvent se comparer pour la forme avec notre espece; mais les nervures n’en sont point indiquees. 54. Ilex theaefolia, m. Pl. VII, fig. 11 et 13. Argiles brüldes. Coll. Strozzi. ! llex ä feuilles ovales lanc&oldes, acumindes, tres-attenudes A la base, dentses a la partie superieure; dents fines, rapprochees, en scie; nervure prineipale peu forte; nervures secondaires camptodromes ; tissu reticule. Je considere , sans toutefois en &tre bien assure, ces deux feuilles comme ap- partenant a la m&me espece. La fig. 9 appartient A une feuille plus jeune dont nous n’avons que la partie superieure. Le tissu est tout-A-fait caracteristique ; vers la partie inferieure du bord de droite, les dents sont plus espacdes et cessent meme tout-ä-fait. Dans la fig. 14, il n’y a de dents qu’ä la partie superieure. La partie inferieure est entiere, comme cela se voit dans plusieurs especes d’Ilex (I. serrata, I. castaneaefolia, I. Paraguiensis, I. Cassine, ete.). La nervation est delicate, mais elle est aussi extr&mement fine dans la fig. 9. Elle rappelle celle de l’Elaeodendron glaucum, mais celui-ei est dentel& jusqu’ä la base. La feuille de certaines especes de the (Thea sinensis) a aussi de l’analogie avec cette espece. 55. Iiex Vivianii, m. Pl. VII, fie. 12. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles elliptiques, attenudes ä la base et au sommet, entieres ou dentdes en &pine par intervalle, nervures secondaires fines, tres camptodromes, reticulees; bord epais. Nous avons iei deux feuilles sur le m@me echantillon; elles portent un court petiole, sont graduellement attenuees vers la base ; l’une (a) est entiere; l’autre (b) pourvue de quelques dents pointues. Le tissu reticule est fin et semblable a celui des llex et des Berberis. 56. Ilex Stenophylia Ung. Pl. VIL, fig. 22. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles coriaces, petiolees. oblongues, obluses, entieres; nervures secondaires tres-camptodromes, retieuldes. Ung. chlor. p. 149. ReUn-. Re Cet echantillon a une grande ressemblance avec la figure donnde par M. Heer, Pl. CXXU. fig. 7 de la Flore tert. La nervure moyenne est assez forte ; le limbe attenue ä la base et inegal, mais bien conserve, sauf vers la partie superieure oü il marque un petit fragment. 57%. Rhamnus Ducalis m. Pl. VI, 8. Val di Magra. Coll. Capellini. Voyez premier memoire, p. 39. J’ai deja donne dans le premier memoire des contributions a la Flore fossile ita- lienne, un echantillon du Rh. Ducalis du Val di Magra, Pl. IX, fig. 9. Depuis lors, les recherches du Dr. Giov. Capellini ont amene au jour un nouvel exemplaire plus complet, et qui confirme la determination pr&cedente. Cette feuille-ci est d’une belle conservalion, bien que la partie superieure soit brisee; les nervures secondaires devraient @ire au nombre de 8 a 12. Le bord est finement dente. 58. Rhamnus acuminatifolius, 0. W. Pl. VII. 9. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles grandes, ovales, elliptiques, acumindes, entieres ou onduldes ; nervures secondaires 10 de chaque cöte, courbees, camptodromes pres du bord. L’echantillon, dont nous n’avons que la partie inferieure, a la surface un peu. usde;; il presente ndanmoins une grande analogie avec la figure donnee par M. ©. Weber (Paleontographica Pl. XXIL, fig. 13) et avec celle qu’a donnde M. Heer, Pl. CXXVI, fig. 3 de la flore tertiaire. 59. Rhus Lesquereuxiana, H. Pl. VII, fig. 10. Arsiles brüldes. Coll. Strozzi. Feuilles coriaces, a base inegale, ä nervation hyphodrome, munie de quelques dents a leur extremite. Ces feuilles ont beaucoup de ressemblance avec celles du Locle, Flore tertiaire, Pl. CLIV, 25. La nervation est la möme. La forme generale rappelle celle des Banksias, mais la base inegale montre que nous avons ici des folioles. L’une d’elles a des dents d’un cöte, tandis que l’autre bord est entier, disposition qu’on retrouve dans le genre Rhus. 60. Carya tusca, m. Pl. VI, fig. 15. 16. 17. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles composees, folioles munies d’un petiole assez fort, denteldes ; dentelures fines, nervures secondaires nombreuses, serrees, eraspedodromes, bifurquees. En examinant avec soin ces folioles, on:s’apergoit bientöt qu’elles different de la Pterocarya Massalongi m. par plusieurs caracteres. Aucune des folioles de cette derniere, ainsi qu’on peut s’en assurer par les fig. du premier memoire, Pl. VII et IX, n’a de petiolules; elles sont toutes sessiles; les nervures assez distantes sont toujours camptodromes, tandis qu’ici elles atteignent le bord en se bifurquant. Les nervures sont aussi plus nombreuses dans l’espece qui nous occupe maintenant; en comparant deux folioles qui ont a peu pres la möme taille, on s’apergoit que la Pterocarya Massalongi m., Pl. VII, fig. 5 du premier memoire ne compte que six nervures d’un cöt&e et sept de l’autre, tandis que la Carya tusca m., Pl. VII, fig. 17, qui est un peu plus petite, en a 9 d’un cöte et 10 de l’autre. Les dentelures sont aussi plus serrdes et plus aigües. M. le prof. Massalongo, auquel je me suis adresse, n’a pas pu me procurer les planches de son ouvrage, de sorte que je ne puis decider sans les figures si cette espöce se rapporte a quelqu’une de celles qu’il se propose de publier. J’en doute, car il indique toujours les nervures comme camptodromes, sauf dans le Juglans Lamarmorae dont la diagnose correspondrait assez bien avec notre espece sile synonyme de Pavia, indique au-dessous, ne montrait qu’il s’agit ici d’une espece a taille beaucoup plus grande. La Pterocarya denticulata O. W., qui du reste a beaucoup de rapport avec cette espece, s’en distingue par des folioles sessiles. 61. Juglans acuminata, A. B. Pl. VI, fig. 6; VII, fig. 15. Val di Magra. Coll. Capellini. Argiles brüldes. Coll. Strozzi. Voyez premier m&moire, p. 40. La premiere de ces feuilles parait se rapporter parfaitement ä celles qui ont ete publiges dans la Flora tertiaria. Les nervures secondaires sont un peu plus delicates qu’a l’ordinaire, mais on voit tres-bien qu’elles se recourbent en arc vers le bord qui est entier. La seconde, plus petite, mais avec des nervures nettement marquees, a une base inegale et se rapporte &egalement bien aux figures donnees par M. Heer dans sa Flora. 62. Prunus nanodes, Ung. Pl. VI, fig. 14. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles membraneuses, ovales, lanc&oldes, cerenelees. Notre €chantillon pr&esente certains rapports de forme et de nervalion avec la fig. 2 de la Pl. CXXXI de la Flore tertiaire. La feuille est lanc&olee et crenelee ; EB Hal elle a le möme nombre de nervures secondaires qui se recourbent en arc et envoient ga et la des bifurcations dans les erenelures. Cette determination est toutefois loin d’eire assurde. 63. Cassia hyperborea, Ung. Pl. IX, fig. 8. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles membraneuses,, petiolees ovales, lanc&oldes, acumindes; nervure moyenne forte; nervures secondaires fines, courbees en arc, camplodromes. Cette figure s’accorde bien avec la fig. 61 de la Pl. COXXXVI de la Flore tert. 64. Cassia lignitum, Ung. Pl. IX, fig. 4. Argiles brüldes. Coll. Strozzi. Voyez premier memoire, page 41. Le petiole court de ceite feuille est assez epais; la nervure moyenne, comme c'est le cas dans les papilionacdes, est plus mince que le petiole au point d’attache avec le limbe et nettement distinete du peiiole Iui-meme, la feuille parait avoir ete obtuse. 65. Cassia ambigua, Ung. Pl. IX, fig. 5, 6 et 7. Argiles brülees. Coll. Strozzi. Feuilles pennees, folioles munies d’un court petiole, elliptiques ou lanceolees, acumindes; base inegale, nervures secondaires fines, recourbees en arc. — Differe de la Cassia lignitum par sa forme pointue; elle a un petiole court et des nervures secondaires visibles, bien que tres-delicates. Elle est un peu plus grande que les exemplaires figures par M. Heer. Le savant auteur de la Flore tertiaire pense que la C. lignitum et la C. ambigua appartiennent probablement a une seule et mäme espece qui ne dilfere pas beaucoup de la ©. memnonia Ung. (Gen. sp. plantarum fos- silium). D’apres M. Unger, elle ne differe que par des feuilles petioldes sans ner- vures secondaires visibles de la C. ambigua qui a des folioles presque sessiles; mais dans nos exemplaires le petiole est parfois visible; parfois, au contraire, il manque accidentellement. 66. Leguminosites Pyladis, m. Pl. IX, fie. 3. Sansino. Üoll. Strozzi. Feuille pennee a 11-12 paires de folioles opposees, sessiles, elliptiques, a base legerement inegale, obluses. Cette belle empreinte, dont je dois le dessin ä l’obligeance de M. Strozzi, ap- partient evidemment ä une legumineuse ; une seule foliole est entiere; mais on voit les restes de dix autres disposees A droite du petiole. Celui-ci se prolonge encore au-delä, de sorte qu'il n’est guere possible de savoir si la feuille tait ailde avec im- paire ou non, ou encore si le petiole se prolongeait en forme de vrille. Avec aussi peu de donnees et le grand nombre de legumineuses qui ont des feuilles analogues, il est diffieile d’arriver a un resultat certain. Il est assez probable que ce n’est pas une Caesalpinia ; les Caesalpinia ont des feuilles doublement pennees; celle-ci etait simplement pennee, ce quindique son petiole tres-fort et courbe & la hase; les folioles sont presque gales, tandis que dans les Caesalpinia, elles sont fort inegales a la base. Il est possible que nous ayons iei une Vieia ou une Glyceirrhiza, mais dans le doute il vaut mieux laisser cette fenille avec la denomination generale de Leguminosites. +23 00 C8e-- Fig. 1. 3. Pinus vexaloria m. 4. 5. 2 9. 10. 11. 11a. ab. 11c. 12. 13. 13a. 14. 4% 2. 3. 4. 3. 6. 1228: 9. 10. . 11. 12. 13. 14. 15. 16. Explication des planches. Pl. TI. Pteris Pecchioli m. Sansino. Lastraea Stiriaca Ung. Val di Magra. Musee de Sienne. Pinus Strozzii m. Montalceto. Pinus Saturni Ung. Fruit, argiles brülees. Le möme, feuilles. Pinus paleostrobus. Ett. argiles brülees. Pinus hepios Ung. ib. Pinus Oceanines Ung. ib. Graines de pin. Glyptostrobus europaeus Br. ib. Sphaeria alomica m. grossie. Sabal major Stbg. Montebamboli. Pl. I, Taxodium dubium Stbg. Argiles brülces. Glyptostrobus europaeus Br. Fruit du Sansino. Cyperites elegans m. Argiles brülces, grossi en 3a et 3 b. Glyptostrobus europaeus Brongn. du Sansino. Taxodium dubium grossie en 5a. Phragmites aningensis A. Br. avec Sphae- ria atomıca m. Castro. Sequoia Langsdorfi Br. Argiles brülees. Glyptostrobus europaeus Br. Fleur gros- sie en 9a. Tazxodium dubium St. avec galle d'insecte. id. grossie en 11a. id. avec fleur mäle grossie en 12a. Autre fleur de Taxodium dubium grossie. Glyptostrobus europaeus Br. Rameau du meme, argiles brülces. Sabal major de Montebambolı. Fruit Stbg. Fleur mäle e [je] Pl. III. Betula Brongniarti Et. Argiles brülees. La m&me grossie en 2a. Ulmus Bronnü Ung. Argiles brülees. Salix varians Gepp. Castro. Sables jaunes. Quercus Laharpii m. Argiles brülees. Quercus Haidingeri Eit. ib. Alnus gracilis Ung, Fruit arg. brülces. Section du fruit da meme. Ulmus Bronniü Ung.? Fruit. Quercus Laharpiü m. Quercus Scillana m. Ung. Quercus roburoides m. Sables jaunes de Poggio al Montone. Pl. IV. Quercus Drymeia. Var. Ungeri. . Quercus Drymeia. Var. Mandraliscae. id. Var. intermedia. id. Var. paucidentata. id. Var. angusta. Q. Lucumonum m. O0. Seillana m. Q. Mediterranea Ung. 0. Myrüilloides Ung. 0. Drymeia. Var. paucidentata. id. Var. integra. Pı. V. Acer Sismondae m. Sansino. Quercus Charpentieri H. Val di Magra. Quercus Capelliniü H. ib. Coll. Capellini. Platanus aceroides Gepp. Arg. brülces. Celastrus Capellini H. Val di Magra. Coll. Capellini. Celastrus pedemontana H. Fagus altenuata Gp. ib. ib. Be 2 Fig. 8. Fragment d’une feuille lobee, peut-etre PI. VII. de Sassafras? Sansino. *) : 9. Betula denticulata Gp. Sarzanello. Coll. 1. Persea speciosa H. Argiles brülees. Capellini. 2. Oreodaphne Heerii m. ib. 3. Cinnamomum Buchi H. ib. Pl. VI. 4. Laurus princeps U. Sansino. 1. Castanea Kubinyi Kov. Sarzanello. Coll. 5. Cinnamomum Scheuchzeri H. Sansino. Capellini. 6. Oreodaphne Heerii m. Sinigaglia. 2 et 5. Quercus Gaudini Lesg. Arg. brülees. 7. Cinnamomum Scheuchzeri? H. Sansino. 3 et 4. Quercus Seillana m. 8. Laurus Guiscardü m. Jano. 6. Juglans acuminata A. B. Val di Magra. ; 7.8. Ficus Sarzanellana H. Sarzanello. Coll. Pl. IX. Capellini. 1. 2. Asimina Meneghini m. Sansino. PI. VII. 3. Leguminosites Pyladis m. ib. ; 8. Cassia hyperborea Ung. Arg. brülces. 1. Quercus Drymeia. Var. paucidentata. 4. Cassia lignitum. Ung. ib. Argiles brülees. 3.6.7. Cassia ambigua ib. ih. 2-5. Laurus princeps H. Argiles brülces. f 6. Diospyros anceps H. ib. Pl. X. 7. Persea speciosa H. Jano. > Re 2 N 8. Rhamnus Ducalis m. Val di Magra. Coll. = . er a ne Kanelio: N: z A 4. Taxodium dubium Stbg. ib. 9. Rhamnus acuminatifolius W. Arg. brül. srl Tarkiomiichn, 'b. 10. Celastrus Michelowü m. ib. EP naar ib. nr Bean en n 7. Taxodiltes Strozziae m. ib. I RE ib, 8. Sassafras Ferrettianum Mass. Arg. brül. en nonnaealine. n Smilax cordato-ovala Balb. gr ya Iusea ed Ib 10. Sequoia Langsdorfi Brongn. Arg. brülses. 18. Juglans acuminala AB. ib. en 19-20. Rhus Lesquereuxiana H. ib. Em ee 21. id. grossi en 2a. ıb, 22. Ilex stenophylla Ung. ib. Errata du premier memoire. Page 9. Liste des fossiles du Val d’Arno d’apres Bronn. Paludina ampullacea Bronn. | Gyeclas concentrica. Bronn. - impura Brard. (tentaculata Lk.). Anodonta? Cygnea (?Lk) Bronn. Valvata obtusa Brard. (piscinalis Lk.). Melania oblonga , Bronn. Neritina Zebrina. Bronn. | Ovata. Bronn (lubricus, Geslin). Erratum du second m&@moire. *) Cest par erreur que la fig. 8 a et& indiquee sur la Pl. V sous le nom de Betula denticulata Gp. comme la fig. 9. Il n’y a aucun rapport entre ces deux figures, ainsi que cela se voit dans le P us Y PI s l texte et l’explication des planches. ———rpppbfidade —— eo RAR POT TEN.) SE JIUELEESE EL. Zu; En BL para aa nes er Ahinggindl M an Be | ‘ Eee - } ö i ’ ee er Re: TER N je rt i EU wEE ‚ıM Dips, | Mel 1 En A bi) | Due 23) 144 N f in jr IE: TEE WE SET OUT U. N Zur Zen 1te5 sine PR ! \ DE I y ® Br zrorlürnd n” HE | } Tre or # ‚ollag eu » Aare D5 m} un ic Bi we 3 ee ner sicherte I 7... Abus ve Nu ' iv Died a N iv 0" in. 2 Eu | Fü er Sr A ) Aree: Lu ; nt RR ih Bohr Mr 9 | EI) a ha vg | ed De; Pe ae In Ir Ay Ws Ba Di Be = 1 WAR Kahn? + au: j N an Ma li | «Mi ers de u Ne EZ) Verden V Bug Fig: 2 7 Er - re a 6 Ex u — 7 » N ich, m Mn ee * u ER SD Ru. Bau je EEE Santo ling PR Era ie} ante Kar an 2. ii en ao ai ‚e ah v ar LIPRIFURENT a j Pr u in a at Be gar Ru, EBEN a A Tran Be la Sheet" Ark n ALL Are U übe lan vn ag rien inalini Ks u. De zer A Ken, Re a er fo ee ss . Saas Untersita K 2 (arte geologique du Val d’Arno. N Ogıpeloi ton --__9Monciom _ „Alluvione Attuale) M Mamm fer | 1} Argille turchine e Sabbie ‚gealle (Flocene) [G lonchiglie | Na zn | | (@ Ligniti ‚Arenarie. Schist e Gdleare/bocene) e Zmpresstonı di Ftante ze ae 9 Ä ” h } ; ’ AR ” £ f . Fi f f RN N er da “7 er in 1: 5 . ID „ 1% gi } } L 43 2 B u h v Ri f J , h E) y i N h | y [3 % Fr u k / “ En a ”. [' k 4 7 ER us U RE TARA y 2. W F 4 ” na Are: Fr % f u Ben . T " / % fi x hr r “ Pr 8 $ p' i ] # \ i R _ rer n Bag } I h j N - Wr ER 1} [m U % . u = ı h ? y si Fr % a f 2 AT % f br. L w ‘ r r » h N r * Bir 7 + x ” . e 2 iR [i ur . r hi i B N e- id [j „ j ; ” - s “ h Kr - ru e- ü A 3 J ” 5 y % 1 y, B- R y . 1, * A \ 7, * ı en ! ’ 4 " v ni ” . Coupe du Val d Arno. Jables jaunes et taufo. Argdes bleues Gres a gros fragments apee angles non arrondis. Sehistes argileux. | .Gres de diverses couleunss 11222 (aleaıre numuditique 7) läalcaire compacte (Hlberese ). Irno D Frato Magno, B@ 2479. sotto Moncioni 5“ 1177 au dessus du ut del. au dessus de la Mediterance B* 228 entre Montevarchı et Figline Monte Luco Lit de LArno Ban di Seo 2 Pranaccı Etablissemaent Iıitho: \ IM] | | \ 1.Pteris Pecchiohi. 2. Lastraea stnaca. 3.Pinus vexmloria.+5.Pinus Strozzi. 6.7 Pinus Saturm. 8.Pınus paleostrobus. 9.10. Pinus hepios. M.Pinus oceamines. 12. Glyplostrobus europaeus. 15. 8phaerıa atomica 14. Sabal major PLN er) —_ ae 7 KEN / FIN ıl major Sab: ' Glyptostrobus europaeus. 7.8.Sequosa Lanösdorfi 3. Cyperites elesans. 6. Phragmites oerungensis 1b : 3 i R 6 £ 9.14.15 24 1510-3 Taxodıun dubium PIII Anus grac ihs. 1.8 6.Ouercus Haidingeri 9. Uhnus Bronnüi. 4. Salıx varians. 5.10. Quercus Laharpıı gruarıı Betula Bron 12 S 11-13. Quercus Scillana. 14. Quercus roburoides ı Winterthr PL.IV 1 _10. Quercus Drymeia 11.12. Quercus Lucumonum. 13-15. Quercus Scillana 16_19 Quercus mediterranea. 20. Quercus myrtilloides 21.22.Querceus Drymeia Etablissement Tithosr. de JWurster erComp ı Winterthur ekischuse - =; x Inn em 1.Acer Sismondae. 2 Quereus Charpentieri 5. Quercus Capellinı 4. Platanus aceroides 5 l(elastrus Capellinu 6. Celastrus pedemontana 7.Fagus attenuata.8.9.Betula dentieulata Brablissemeut lithogr. de J’Wurster et.Comp & Winterthur PIV arzamellana 8 Ficus S { 5.4 Quercus Scillama %. Juslans acuminata I 1. Castanea Kubiny 5. Quercus baudmi ‚Lesg de J Wurster ent lithogr ıhlısser Et H % x > <= = ea = . un TC Par, Pe En PIM TI, TH > CFER 02 IR 1. Quercus Drymeia. 2_S:Lbaurus princeps 6.Diospyros anceps. T.Persea speciosa 8.Rhamnus Ducalis I. Rhamnus acuminatifolius. 10 Celastrus Michelotti N..llex theaefolia. 12.Ilex Vivianıi 14 Prunus nanodes 15.17 Carya tusca. 18. Juglans acumınata. 19_ 21 Rhus Lesguereuxiana 21.llex stenophylla Etablissement lithogt. de JWürster et Comp. a. Winterthur 3 OR Zu rn 1 | Persea speciosa 2.6 Oreodaphne Heeru. 5, Cinnamomum Buchi 4 Laurus PTIMCepS 3. 7. Umnamomum Scheuchzeri d.haurus buiscarduü a w PLIX + une: ar Ar ar B — —n : Er EEE EEE ERLERNTE ur % r en er Kr wre q na m 9% rs u. 4 NEN N, / LE N \Y R /} 0 A V, 2 AN revus. 7. Taxodıtes Strozziae 1.2. Betula ansısras 8. Sassafras Ferrettianum 9. Smilax Cordato-ovataBalb 10. Sequoia Langsdorfi 11. Acer Ponzıanum INTRODUCTION. Lors de mon sejour ä Florence pendant l’hiver de 1856-1857, Monsieur le Pro- fesseur Meneshini eut l’obligeance de m’expedier de Pise avec divers Echantillons de plantes d’origine pliocene,. quelques fragments d’un travertin de Massa Marittima qui renfermaient des empreintes de feuilles. Celles-ei etaient malheureusement trop incomplötes pour conduire a une determination assuree; tout ce quon en pouvait conclure, c’est que ces fragments ne se rapportaient a aucune espece actuellement indigene a l’Italie. Je resolus de profiter d’une course dans la Maremme pour ob- tenir un plus grand nombre d’echantillons. Par un heureux concours de eirconstan- ces, M. Rovis, proprietaire de mines dans les environs de Massa, avait fait mettre de cötE quelques empreintes bien conservees et recueillies par ses ouvriers aux abords de la mine. Il eut la bonte de me les remettre, et M. Lapini ayant fait ex- traire quelques blocs de travertins dans les endroits les plus fournis de feuilles, me les envoya a Florence. Ü’est donc, gräce a la bienveillance des personnes que je viens de nommer et a celle deM.R. de Filippi que je puis offrir aux amis de la bota- nique fossile quelques especes nouvelles et qui ne sont pas depourvues d’interöt. Elles soulevent des questions qui touchent a la fois a la geologie, A la climatologie et ä la geographie botanique. C’est a des recherches perseverantes et prolongees qu'il faudra demander la solution de quelques-uns de ces problemes. a Monsieur le marquis Strozzi a bien voulu me permettre d’inserer ici une serie de notes interessantes sur les divers depöts de travertins de la Toscane. On verra que cette formation occupe une &tendue de pays assez considerable, que presque partout elle renferme des debris vegelaux, et quelle est ainsi depositaire d’une foule de secrets qu’il s’agit de lui arracher. CHARLES- TH. GAUDIN. Eglantine pres Lausanne, juillet 1859. Notes de M. le Marquis Strozzi. Les sources Ihermales, en perdant leur gaz acide carbonique, abandonnent la chaux qu’elles contiennent et donnent ainsi naissance aux traverlins ; c’est ce qui a eu lieu en Toscane dans les äges passes et se r&pete actuellement dans plusieurs endroits, ainsi aux bains d’Acqui pres de Casciana, a San Filippo, ä Vinzone, ä Petriolo oü les eaux saturdes de carbonates de chaux forment encore des sediments sur une grande Echelle, encroütant et recouvrant des mollusques terrestres et des vegetaux. Les depöts de traverlins peuvent se diviser geographiquement de la maniere suivanle: 1) Travertins de Nievole dans la chaine de l’Apennin. 2) Du versant oriental de la chaine metallifere. 3) Du versant occidental de la m@me chaine. 4) Des collines subapennines. Val de Nievole. Il existe a la base de la montagne liasique de Monsummano et des montagnes plus recentes de Monte-Üatini de vastes depöts de traverlin et des sources minerales abondantes. Dans la premiere de ces localites, le calcaire concretionnd est assez compacte et excellent pour des constructions ; il renferme de rares mollusques ter- restres, comme le COyelostoma elegans L. et quelques autres, comme aussi des osse- ments de beuf et de cheval. Le travertin de Monte-Catini qui se trouve entre le nouveau village de ce nom et les nombreuses sources minerales qui y existent, est en echange peu compacte et abonde en oxide de fer et de manganese (Pyrolusite et Hausmannite) et renferme des impressions de tiges de plantes palustres, ainsi des jones, des roseaux, etc. On y trouve en outre une Paludine tres-voisine de la Paludina conica Desh. Ber ale ll est clair que ce travertin s’est stratifie dans le fond d’un lac, tandis que la formation de Monsummano semble devoir son origine ä des eaux purement thermales, arretdes dans un bassin profond et etroit et qui sans doute ont cereuse les vastes cavernes decouvertes, il n’y a pas longtemps. dans cette m&me montagne. Versant oriental de la ehaine metallifere. Chiusdino, San Galgano, Elei, Frosini pres de Monticiano et d’autres localites le la Montagnola siennoise abondent en calcaire coneretionne, tantöt compacte, tan- tot spongieux, de couleur blanche, jaune ou m&me noire, selon les substances mine- rales qu’il contient ou le voisinage des masses qui ont eu la propriete de le meta- morphoser. Ces traverlins sont adosses aux calcaires et aux schistes marneux qu'il renferme, et sont quelquefois recouverts par une breche ou un conglomerat de gra- vier calcareo-siliceux. Targioni dit que le long de la route, entre San Galgano et Chiusdino,. il a trouve et recueilli pour son musde des testaces sürement marins; mais ce qui est plus singulier, e’est qu'il regarde ces travertins comme beaucoup plus anciens qu’on ne le pense generalement; c'est pourquoi je eiterai ses propres paroles en rappelant que Targioni etait un observateur de la nature Ir&s-consciencieux et quil a dans un grand nombre d’observations devance les savants qui sont venus apres lui; on ne peut donc, sans un examen attentif des faits, contredire a ses asserlions. «Dans cette localite , dit-il, le travertin appartient aux montagnes primitives et non aux sediments horizontaux des collines (non gia alla deposizione orizzontale delle colline); il est distribue en filons particuliers separes des autres qui constituent la masse de ces m@mes montagnes.» On a trouve dans ces dernieres anndes des im- pressions de plantes terrestres dans le voisinage de Frosini. Versant oceidental de la ehaine metallifere. A partir des environs de Livourne, on voit deja a Suese des travertins renfer- mant de petits cönes de Pins; en avangant du cöte du midi, on en a recueilli d’au- tres ä Castelnuovo pres de Rosignano avec impressions de feuilles. A Montioni pres d’une source d’eau thermale, on retrouve les impressions ordinaires de plantes dans le traverlin, fait qui s’observe encore ä peu de distance de Campiglia pres des sources thermales de Caldana. La ville de Massa Marittima est bätie sur une puissante assise de travertin par- faitement horizontale et qui s’etend dans la direction de Prata, sur une etendue d’un Re mille et demi; ce travertin renferme des impressions de plantes dicotyl&dones et de nombreux galets calcaires. Du cöte oppose, c’est-a-dire du cöte de la mer, il s’elar- git davantage, et on le voit reparaitre de temps en temps dans les collines et dans les ravins creuses par les eaux. Les travertins du Massetano reposent generalement sur les argiles schisteuses alternant avec le calcaire compacte, c’est-A-dire sur la partie inferieure du Macigno, et sont consideres comme anciens par Targioni, qui parait y avoir decouvert des testaces marins. Dans le voisinage de Massa, le cal- caire concretionne reparait pres des gisements de cuivre de Rigo all’ oro, a Poggio- al-Montone, ä la Mandria della Lecciata, au moulin del Vescovo, puis, en sS’avangant au midi, le long de la chaine metallifere, on en rencontre d’autres a Batignano, Rosalle, Talamone et Saturnia. Collines subapennines. Les travertins dont il me reste a parler sont plus etendus et situes dans le bas- sin subapennin, c’est-a-dire entre la chaine metallifere et celle des Apennins, dans les valldes de l’Era, de l’Elsa, de l’Ombrone superieur et de l’Orcia. Ceux du val d’Era sont plutöt limites; il en existe un banc dans le voisinage de Terriciola avec impressions de plantes et de mollusques tantöt marins, tantöt d’eau douce. Ceux de 'Casciana sur la colline des bains a Acqua sont bien connus ; ils ont et& deerits par tous les naturalistes toscans. On en regarde une partie comme ancienne et dans quelques points comme anterieure m&me & la formation du tertiaire superieur. On y irouve des impressions de plantes et des coquilles terrestres. Les incrustations y continuent encore actuellement. A Jano, pres de Montajone, on voit un traverlin assez compacte avec impres- sion de plantes terrestres. Si nous passons de cette vallee ä celle de l’Elsa, nous trouvons des travertins a Colle, San Gemignano, Tavarnelle, Staggia (entre Sienne et Poggibonsi) oü ils ont acquis un developpement considerable, tant en surface qu’en Epaisseur ; ils at-- teignent dans quelques endroits une puissance de plus de vingt metres et renferment des plantes et des mollusques d’eau douce. On observe egalement des travertins anciens et modernes de l’autre cöte de Sienne, dans la vall&e de l’Ombrone. Les sources calcariferes y continuent sans reläche a former de nouveaux depöts et de nouvelles incrustations. Pres d’Asciano, a Rapolano, Armaiolo, Montalceto, les traverlins reposent sur le sable jaune ou sur la marne coquillere bleue et sont re- Kae 3 couveris par un gravier desagrege d’origine marine; ils ne renferment neanmoins pas de restes organiques qui puissent &tre ulilises. On retrouve enfin d’autres travertins dans les environs de Sienne, ainsi ä Pienza, Chianciano, Sarteano, Pitigliano, ete., et dans toutes ces localites, ils reposent sur le terrain tertiaire superieur; mais jignore s’ils contiennent des restes organiques fossiles. A Pitigliano, le travertin est par places recouvert par le tuf et d’autres substances volcaniques transporiees par la mer. Conclusions. On peut etablir, comme consequence legitlime des faits Enonces ci-dessus : 1) Quwil y a en Toscane des traverlins stratifies, deposes tantöt dans des vallons oü il ne se rassemblait que des eaux thermales tantöt dans des eaux douces lacustres, parfois dans des eaux saumätres et enfin dans la mer. 2) Presque partout oü il y a des traverlins, on retrouve A proximite des sources thermales de nature diverse. 3) Il y a des traverlins modernes et des traverlins anciens, et parmi ceux-ci il en est qui paraissent anterieurs A la formation du tertiaire sup6rieur. 4) Les depöts de calcaire conerelionne ayant commence aussitöt apres l’appa- rition des sources thermales, et celles-ci etant intimement lices a l’apparition des. roches eruptives (di trabocco) qui tant de fois, et a des Epoques si diverses, ont tourmente le sol de la Toscane, on ne pourra etablir l’äge des traverlins avec cer- titude que par une etude soigneuse des fossiles qui s’y trouvent renfermes. 5. Enfin, dans cette comparaison de l’äge relatif de ces depöts, il faut non- seulement tenir compte de la superposition, mais avoir egard aussi au mode d’ac- croissement horizontal selon lequel les travertins se sont etendus, et prendre de plus en consideration les deplacements que sans aucun doute les sources auront eie ap- peldes a subir. I. PARTIE BOTANIQUDUE PAR CHARLES-THEOPHILE GAUDIN. Les feuilles des travertins de Massa sont prises dans un calcaire tantöt com- pacte, tantöt caverneux, et’dont les cavites sont souvent remplies par un sel marin parfaitement blane. Cet indice, les restes d’un crustace et la disposition horizontale du travertin semblent indiquer que cette roche s’est formee dans quelque bras de mer ou lac saumätre *) et qu’elle a et par la suite relevee ä une hauteur assez con- siderable au-dessus de son niveau primitif. En etudiant des empreintes provenant d’une formation aussi considerable que celle de Massa, il etait important de s’assurer qu’elles avaient &t& recueillies sur un meme point; en effet, vu la grande &paisseur des depöts et le temps immense qui a pu s’&couler pendant leur formation, les plantes de cette flore auraient pu appar- tenir a des epoques dilferentes. Mes recherches ä cet egard me permettent d’affir- mer que les especes qui nous occupent etaient contemporaines et qu’elles ont fait partie de la m&me foret. En prenant trois €chanlillons, je trouve dans le premier une Pavia, un Chene et un Thuia ; dans le second la m&me Pavia, un Lierre et un Erable; dans un troisicme, le möme Erable et le m&me Thuia. *) Dans ma note sur les (raverlins inseree dans le Nro. 41 du bulletin de la Societ& vaudoise des sciences nalurelles, j’ai &mis l’id&e que ce sel pouvaitl provenir de sources saldes. Les notes fournies par M. Strozzi et les observations de Targioni attribuent a cerlains traverlins une origine plutöt marine. Il est neanmoins curieux que ceux de Massa ne m’aient fourni aucun coquillage, mais seu- lement l’empreinte d’une pince de crustac@ assez indislinete. Si les traverlins ont, comme le dit M. Strozzi, e&t& recouverts plus tard par des graviers d’origine marine, il se pourrail que le sel se fut depose dans les cavit&s du calcaire posterieurement a la formalion de ce dernier. a En ne prenant sur les sept especes trouvees que les six au sujet desquelles j’ai pu arriver a une determination satisfaisante, nous trouvons une florule a part et assez differente de la vegetation du pliocene ancien qui a fait le sujet de notre premier memoire, bien qu’elle s’y rattache indirectement, comme on le verra ci-apres. Si l!’on examine les genres qui la composent, on verra que ce sont tous des genres actuellement vivants. Trois d’entre eux (Quercus, Acer et Hedera) appar- tiennent ä l’Europe aussi bien qu’a d’autres parties du monde ; le quatrieme (Thuia) vit en Asie et en Amerique; le cinquieme (Pavia) est americain. Quant aux especes, les quatre qui font partie des genres Quercus, Acer et Hedera actuellement existants en Europe, paraissent se confondre avec des especes euro- peennes vivantes, ou du moins avoir avec elles une analogie surprenante. L’espece que nous rattachons au genre americain Pavia presente avec la Pavia macrostachya D. C. (Aesculus macrothyrsus) maronnier nain des parties meridionales de l’Amerique du Nord, une ressemblance remarquable. Le Thuia a, tant par son feuillage que par son fruit, un rapport singulier avec le Thuia occidentalis L. du Canada. Voila un ensemble d’especes pour le moins ass.z surprenant. Une r&union de six plantes appartenant a deux parties du monde et dont les debris se trouvent con- fondus dans un möme morceau de travertin de formation comparativement recente. Quels sont les rapports de cette vegetation avec la flore pliocene? A quelle epoque prosperait-elle dans le voisinage de la maremme? quelle etait Ja temperature du pays? quelles etaient les relations des continents entre eux? @Quand et par quelles causes cetle vegetation a-t-elle ei& modifice de maniere a ce que quelques especes disparurent, tandis que les autres, modifieces peut-etre legerement, ont continue a re- velir jusqu’a nos jours le flane des montagnes voisines? S’il est possible de trou- ver une solution a ces interessants problemes, ce sera en etudiant avec soin la localite et surtout la superposition des terrains. L’examen de la flore vivante de cette localit doit deja presenter un certain in- teret. Les Quercus Farnetto, Dalechampiü, Cupaniana, Thomasü, pubescens, et l’Erable faux Platane avec lesquels on peut comparer les empreintes de Massa, croissent-ils peut- etre encore dans le voisinage des travertins? Presentent-ils peut-elre ces petites differences qui caracterisent nos especes fossiles? @Quel plaisir il y aurait A exploiter avec soin l’herbier qui vient de s’ouvrir! Si les sources qui l’ont form& ont coule sans interruplion, tantöt sur un point, tantöl sur un autre, on aurait Ja chance d’y trouver la chaine continue de la vegetation et les modifications graduelles quelle a ER ete appelee a subir. J’estime qu'il est peu de gisements plus propres ä jeter du jour sur les changements qui ont prepare la Flore actuelle de notre Europe. M. le marquis Strozzi, dans la note qu'il a bien voulu me communiquer, attri- bue provisoirement aux depöts de traverlins des äges assez differents. Il en est qui reposent sur les sables jaunes ou sur les argiles bleues et qui leur sont par conse- quent posterieurs. D’autres seraient anterieurs ä la formation du tertiaire superieur. Cette opinion, contraire a celle de quelques geologues qui ne font pas remonter les traverlins au-dela de l’epoque diluvienne, semble confirmee du moins pour ce revers des Alpes, par la decouverte, pres du lac de Constance, de traverlins avec em- preintes de Cinnamomum et datant probablement du miocene superieur. A quelle ca- tegorie appartiennent ceux de Massetano? Leur base reposant sur la partie infe- rieure du Macigno, on pourrait les regarder comme plus anciens que les sables jaunes, si l’on ne tenait compte que de ceite superposition; mais il faut se souvenir que les sables se sont surtout deposes dans les baies et les bras de mer, tandis que du cöte de la haute. mer ils ont pu @tre enleves par les courant, soit au moment oü ils se deposaient, soit a mesure qu’ils sont sortis du sein des llots. Les sources qui ont form& le travertin de Massa pourraient done &tre contemporaines du soulevement des collines subapennines, aussi bien que celles qui ont recouvert les sables du bassin pliocene. Nous n’avons du reste pas a rechercher a quelle Epoque les tra- vertins ont commence ä se former. Nous n’avons a prendre en consideration que la partie superieure de ces calcaires, car c’est de la que nos feuilles ont eie tirdes, et nous devons examiner quels sont les rapports de cette florule avec celle des autres localites que nous avons eiudiees precedemment. La Flore du Val d’Arno, je veux dire celle des argiles a Mastodon angustidens et inferieure aux ossements de l’Elephas meridionalis et du Rhinoceros leptorhinus, celle du Sansino qui est intercal&e dans les bancs d’ossements appartenant ä la grande faune pliocene, cette Flore montre que sur 30 a 35 arbres ou arbustes, il n’en est pas un que l’on puisse identifier avec une espece indigene. Il en est de m&me de la Flore des sables jaunes inferieurs de Montajone. Il existe au contraire A Jano, pres de Montajone et reposant sur les sables jaunes, un travertin qui renferme des empreintes de feuilles. M. Strozzi y a recueilli le Laurus Guiscardii m. et la Pferocarya Massa- longi m. qui toutes deux se trouvent a Montajone. Ces mä&mes travertins ont fourni avec une ir&s-bonne empreinte du Fagus sylvatica, des feuilles du Quereus Esculus Dal. et du Quercus Cupaniana Guss. ou du moins de deux especes qu’on ne saurait, par 2 PER ng les feuilles seulement, distinguer de celles que nous venons de nommer et qui crois- sent dans la Calabre ; enfin un fruit bien semblable ä celui de l’Acer pseudoplatanus L. var. paucidentata m. — Ües deux dernieres especes se retrouvent aussi a Massa. Le depöt de Jano est done probablement contemporain de celui de Massa et tous deux renferment des especes vivantes mälees ä des especes qui ont disparu de ce continent. Ainsi le gisement de Massa est, a mon avis, posterieur aux sables jaunes qui servent de base aux travertins de Jano et que nous adoptons comme limite chro- nologique inferieure de notre florule. Quant ä la limite superieure, la presence d’especes perdues nous permet d’aflir- mer que Massa n’appartient pas a l’Epoque actuelle. Les etudes faites par MM. A. Braun et Oswald Heer sur la flore des tufs diluviens de Kannstadt ont montre que ces tufs renferment avec les ossements de l’Elephas primigenius et du ARhinoceros ticho- rhinus, deux especes vegetales perdues sur 25 de vivantes, c’est-ä-dire huit pour cent*). A Massa, s’il est permis de tirer une induction d’un nombre encore bien limite, la proportion d’especes disparues d’Italie est plus forte, mais elle ne s’eleve qu'au tiers des especes recueillies. Nous sommes done portes a croire que la Flore des travertins de Massa et probablement aussi celle des depöts de Jano, comble la lacune qui existe entre les terrains a mammiferes pliocenes du Val d’Arno et les terrains A Elephas primigenius et Rh. tichorhinus de Kannstadt **). Un fait important a considerer, c’est que dans les localites d’Asciano, de Rapo- lano, d’Armaiolo et de Montalceto, les travertins qui reposent sur les sables jaunes ont dte recouverts par un gravier desagrege dorigine marine. Sans doute que le sol, apres &ire une premiere fois sorli du sein de la mer et avoir et& recouvert par des bancs de traverlins, a et de nouveau envahi par les eaux qui ont depose leurs graviers, *) Dans le bulletin de la Soc. vaudoise Nr. 41, j’avais cru pouvoir rapprocher les traverlins de Massa des tufs de Kannstadt et fixer ainsi le moment de leur formation ä l’epoque diluvienne, en me fondant sur la ressemblance du Quercus Mammoulhi H. avec quelques fragments de notre espöce fossile et celle de l’Erable que l’on trouve dans ces deux localit&s. De meilleurs &chantillons ont montr& que les chenes apparliennent ä des especes differentes, et l’@rable de Massa a moins de den- telures. Le gisement de Massa reste cerlainement voisin de celui de Kannstadt, mais c’est en vertu d’autres consid6@rations. *) Utznach, que nous regardons comme plus ancien que Massa, n’a, il est vrai, sauf un noiselier perdu, que des esp®ces vivanles; mais il faut se souvenir que l’on n’a trouv& dans cette localit& que des plantes de marais et les bois de coniferes et de bouleaux qui preferent les mar&cages. =. Mi mais ne paraissent pas avoir sejourne assez longtemps pour permettre a la vie ma- rine de se manifester. Il est assez probable que le changement de niveau qui a donne naissance A ces graviers correspond ä& celui qui a produit, en Angleterre, les graviers ocreux du drift, et en Allemagne les depöts de Berlin et de Quedlinberg ot l’on rencontre les ossements de l’Elephas primigenius et du Rhinoceros tichorhinus, et qu'il est contempo- rain des terrasses diluviennes de la Suisse oü l’on rencontre les mömes fossiles. Nous’ pensons aussi que c’est dans les graviers qui recouvrent les traverlins ou dans les terrains correspondants que l’on rencontrera I’E. primigenius, si cet animal a reellement vecu sur le revers meridional des Alpes. Quoi quil en soit, c’est cette derniere invasion de la mer qui limite la flore de nos travertins; c’est bien proba- blement ä ce moment ou peu apres que sont survenues les modifications climateri- ques de l’&poque glaciaire qui ont fait disparaitre de l’Europe les derniers vegetaux frappes ä l’effigie americaine. Apres le soulevement des Alpes, des Pyrenees et de !’Apennin et la disparition de l’Atlantide, ces vegetaux, meles A des especes europdennes, se maintinrent en- core quelque temps sur les rivages de l’Ancien Monde, mais depuis l’invasion des glaciers, ils ont cess6e d’embellir ses forets, jusqu’au moment oü la d&ecouverte de l’Amerique a permis aux Europeens de transplanter de nouveau dans leur antique patrie ceux qui avaient resiste A la rigueur du climat. Description des especes. 1. Cyperites Anconianus m. Pl. II, fig. 8, 9. Coll. de Rumine et Ch. Gaudin. Feuille large de 15 mm. environ, coupee par un sillon longitudinal ; de chaque cöte du sillon, il ya six nervures longitudinales distinctes ; les espaces que les ner- vures laissent entre elles, sont occupes tantöt par six, tantöt par trois nervures intermediaires delicates; elles deviennent par places aussi fortes que les nervures longitudinales. Ces feuilles sont accompagnees de fragments de tiges. Si ces fragments se rap- portent a la m&me espece, cette derniere avait une tige tres-Epaisse A trois cÖötes tres-prononcees. 2. Thuia Saviana, m. Pl. 1, fie. 4a %. Pl. II, fig. 6, 7. Massa. Coll. Gaudin et de Rumine. (Callitris Saviana m. Olim. . Bull. de la Soc. vaud. Nr. 41 et 43. Rameaux articulds, alternes, aplatis ; feuilles petites, en &cailles appliqudes A la tige, au nombre de quatre pour chaque vertieille ; foliole du milieu etroite A la base, elargie et obtuse A la partie superieure, depassant A peine les deux laterales, et depourvue de glande. — Fruit ovoide forme d’ecailles disposees en verticilles. Graines probablement aildes. Cette charmante conifere presente au premier aspect un rapport si grand avec la Callitris Brongniarti deerite par M. Unger dans sa Chloris protogaea que je n’avais pas hesite a la rattacher au genre Callitris (Bulletin de la Soc. vaud. Nr. 41 et 43). Je remarquai toutefois que certaines differences dans les feuilles et surtout dans le fruit devaient la separer de l’espece de M. Unger et de la Callitris quadrivalvis a la- quelle le savant auteur de la Chloris compare l’espece fossile. — La Callitris quadri- valvis a des articwations moins larges, plus longues et qui ne s’evasent pas autant vers le haut; la feuille du milieu est moins retrecie a la base et moins large ä la partie superieure qui n’est pas en forme d’&cusson. L’espece de Massa a au contraire beaucoup d’analogie avec la €. Brongniarti (Thuites Callitrina Ung.), surtout avec la fig. 4, Pl. VII de la Chloris, mais les artieulations sont plus courtes, plus nettement separees; cette difference est surtout visible dans un echantillon d’Aix que possede le Musee de Zurich. M. Unger a aussi represente des formes qui ont des artieulations courtes, mais la feuille du milieu n’est pas si obtuse que celle de Massa. Cette derniere se rapprocherait des Libocedrus si ses rameaux n’etaient pas alternes, mais opposes. Cette disposition alterne se retrouve dans le genre Thuia auquel notre fossile doit definitivement se rattacher, tant par l’analogie du feuillage que par celle du fruit, ainsi qu’on le verra ci-apres *). *) M. le prof. Geppert, dans le magnifique ouyrage que, de concert ayec M. Berendt, il a publie sur les restes organises de l’ambre, a donne page 102. Pl. V, fig. 6. 7. la description et le dessin de trois verticeilles du Thuites Kleinianus Gepp. Ce petit fragment presente beaucoup d’analogie avec le Thuia de Massa, et je serais tent@ de n’y voir qu’une seule espece, si lextr&mit& des rameaux n’etail pas en general la partie la moins caracterislique dans -cette famille. En outre, M. Geppert, dans un (ravail plus r¢, identifie le Th. Kleinianus avec le Th. oceidentalis. Si ces deux especes @taient r&ellement idenliques, ce que je ne puis admetire d’apres la figure donnee par le savant pro- fesseur de Breslau, il en r&sulterait que l’esp&ce de Massa n’est point idenlique au Th. Kleinianus. Je regrelle de n’avoir pas sous les yeux des &chantillons qui me permeltent de r&soudre cette diffieulte. EINE pen Ce n’est pas avec le Biota orientalis L., mais avec le Thuia occidentalis L. que le Th. Saviana presente une ressemblance remarquable sans toutefois se confondre avec le Cedre blane du Nouveau-Monde. Dans ce dernier les rameaux montent en for- mant un angle de 45 ä 50°, tandis que dans le Thuia fossile ,„ ils forment un angle de 25 a 20°. Dans le Th. oceidentalis, la feuille du milieu est plus pointue et depasse souvent les deux feuilles laterales de la moitie ou de un tiers de sa longueur (voyez Pl. I, fig. 8), tandis que, comme nous l’avons dit, elle reste aA peu pres au mäme niveau dans le Th. Saviana. Ce qui rattache notre espece fossile au genre Thuia et non au genre Callitris „ c’est surtout son fruit que j’ai dü etudier avec beaucoup de soin et de patience pour le comprendre. Il se trouve pris dans le travertin qui en a conserv& parfaitement la forme, tandis que la substance a disparu. Il est compose non pas de quatre valves comme dans la Callitris quadrivalvis, mais d’ecailles disposees en verticilles. Les deux Ecailles exterieures opposdes sont Ecartees de l’axe du fruit, les deux Ecailles plus interieures sont appliquees l’une contre l’autre; fig. 14, Pl. I. En sciant ce moule ereux dans plusieurs directions, au moyen d’une scie tr&s fine, en moulant isol&ment chacune des parties au moyen de la gutta-percha, pour les retablir ensuite dans leur position primitive, je suis parvenu a recomposer le moule interieur et A retrouver la forme du fruit. Il aurait des lors ete difficile de n’etre pas frappe de la ressemblance de ce fruit avec’ celui du Thuia oceidentalis. J’ai represente le fruit fossile fig. 14 et de cöte fig. 14a et le fruit du Th. oceidentalis de grandeur naturelle, et dans les mömes positions fig. 25, 26 et 27. Les valves ou Ecailles exterieures sont les plus grandes ; elles ont 15 mm. de long. pour 6 mm. de largeur ; la fig. 145 en represente une vue de face. La surface exterieure est bombee et rugueuse, sillonnee longitudinalement et mu- eronde A l’extremite inferieure, ce que l’on distingue bien ä la loupe. Tous ces moindres details se retrouvent sur les Ecailles du 7%. oceidentalis qui ont toutefois , comme le fruit lui-meme, des dimensions moindres. Elles ne mesurent que 10 mm. de longueur sur 5 de largeur. Si l’on enleve a la fig. 14 la valve principale de gauche, on trouve au-dessous deux Ecailles interieures d’un second verticille ; elles sont appliqudes l’une contre l’autre, fig. 14c, mais ne se rejoignent pas de si pres qu’on ne puisse apercevoir un corps place entre elles et qui forme une arrete etroite et peu saillante. Si l’on examine le revers de cette piece moulee en gutta-percha, on a la fig. 14d, et l’on voit que de ce cöt& les &cailles secondaires sont un peu von plus ecartdes, et qu’elles laissent saillir davantage entre elles le möme corps alonge que l’on voyait sur l’avers et qui ne peut eire qu’un axe central ou une e&caille ap- partenant a un troisieme verlicelle interieur. Üette disposition se retrouve dans le Th. oceidentalis (voyez pl. I, fig. 27) qui a tantöt une, tantöt deux Ecailles places au centre. Les valves secondaires ont une forme differente de celle des valves exte- rieures ; elles representent une sorte de nacelle a fond plat; le fond est tourne A l’exterieur du fruit; il a2 mm. de largeur et les flanes en ont 3; les nacelles s’ap- pliquent bord a bord de maniere a enfermer le verticille interieur. Les angles ex- terieurs et inferieurs de chacune d’elles sont rabattus en facette la oü les exterieurs cessent de s’appliquer ; il en est de m&öme dans le Th. oceidentalis. J’ai donne pl. II une restauration ideale de ce fruit represente ouvert fig. 6, et ferme fig. 6a. On verra qu'il ne differe de celui du Th. occidentalis que par ses di- mensions qui sont environ d’un tiers plus grandes, et peut-etre par un moins grand nombre de verticilles. Ce fruıt parait n’en compter que 3, tandis que j’en ai trouve generalement 4, parfois 5, et une seule fois 3 dans l’espece vivante. Du reste, comme on le voit dans la fig. 26 du Th. occidentalis, Ja petite Ecaille manque quelque- fois a la partie superieure du fruit, et l’on peut ne compter que 3 verticilles, le quatrieme etant cache A l'interieur. En resume, notre espece fossile nous parait par les dimensions de son fruit et le nombre des verlicilles se rapprocher du Biota orientalis L., tandis quelle tient de plus pres au Th. occidentalis par la forme du fruit qui fait supposer que les graines n’etaient pas rondes, mais aplaties et munies d’une aile. Il s’y rattache encore par la forme des &cailles elles-memes et les dimensions du feuillage. J’ai rendu avec une exac- titude satisfaisante, pl. II, fig. 7, le moule en gutta-percha d’un des rameaux trou- ves tout a cöte du fruit. Ce rameau est interessant, parce qu'il montre clairement la disposition alterne des ramilles que l’on remarque dans le Th. oceidentalis. On peut juger aussi que c’est un des rameaux desarticules au commencement de l’hiver, car au mois de janvier, ceux de cette dimension sont deja pourvus de jeunes bour- geons et de fleurs. 3. Quercus Pyrenaica Lam. var. lobulata. Pl. 1, fig. 1 et pl. II, fig. 5. Syn.: Q. Tozza et Tauzin. Bosc. (Quercus Meneshini m. Olim. Bulletin de la Soc. vaudoise, Nr. 41 a 43. Massa. Coll. Gaudin et de Rumine. : sn Feuilles grandes, obovales, pinnati-partites, doublement lobees; lobes princi- paux 4-5, un peu cuneiformes, lobes au-dessus et au-dessous de chaque nervure secondaire ; lobes secondaires arrondis ou un peu obtus, de 3-8 par lobe principal et plus nombreux ou plus prononcees au cöte inferieur de chaque lobe prineipal. Il existe dans le midi de l’Europe plusieurs especes de chene a feuilles profondement decoupees et dont les lobes sont eux-m&mes lobes. Tels sont les @. aegilops L., Q. pubescens Wild et le @. Farnetto Tenore (Flor. nap. prod. Supp. II, pag. 69. ej. syllog. p- 470) decouvert par notre compatriote M. Thomas dans les montagnes de la Ca- labre, et que M. le Dr. Kotschy regarde comme appartenant au möme groupe que les Quercus Conferta Kil. et Esculus L. M. le prof. Gussone de Naples, qui a fait une etude speciale des chenes du midi de Vltalie, n’hesite pas A identifier notre chöne fossile avec le @. Farnetto Ten. M. le Dr. Muller pense que les lobes inferieurs du @. Farnetto sont plus developpes que dans l’espece fossile. En comparant deux feuilles du Q. Farnetto determindees par MM. Muller et Kotschy, je trouve que dans le chene fossile la feuille entiere est un peu plus obovale ou spatulde, les lobes prin- eipaux sont un peu plus souvent lobes a la partie superieure. Le Q. Farnetto a sou- vent cing lobes secondaires a chaque lobe principal, deux au-dessous, deux au- dessus et un a l’extremite; mais notre chene fossile (0. Meneghini m. olim) porte parfois trois lobes au-dessous de chaque partie, trois au-dessus et une ä l’extremite. M. le Dr. Kotschy, qui a fait dernierement une etude tr&s-approfondie des chönes du midi de l’Europe et de l’Orient, pense que nous avons plutöt ici le Q. Pyrenaica Lam. var. lobulata. Cette espece rentre dans le groupe qu'il nomme Pilmium et auquel appartient le Q. Tozza Bosc. Lamark dans son eneyclopedie a publi€ une figure assez semblable, mais decoupee encore plus finement. M. Kotschy possede des exemplaires du Q. Pyrenaica, de l’Apennin, qui rappellent vivement le ch@ne de Massa marittima. 4. Quereus Thomasii Ten. Pl. I, fig. 1 et 2. Massa. Coll. de Rumine et Ch. Gaudin. Feuilles grandes, obovales, pinnati-partites , parfois simplement lobees a la partie superieure de la feuille. Lobes prineipaux lobes souvent au-dessous, mais rarement au-dessus de chaque nervure secondaire. Lobes secondaires arrondis et plutöt obtus. Monsieur le Dr. Muller compare l’Echantillon de la fig. 1 avec le @. Dalechampü Ten. et avec le Q. Thomasii Ten. M. le prof. Gussone et M. le Dr. Kotschy l’iden- tifient avec cette derniere espece. Quant au dessin de la fig. 2, il a ete pris sur — A un exemplaire moins complet et ne saurait @tre rattache ici avec une parfaite certi- tude, mais c’est dans tous les cas une espece bien voisine des especes italiennes. 5. Quercus Cupaniana Guss. Pl. Il, fig. 3. Jano. Coll. Strozzi. Feuille elliptique obovale, assez profondement lobee. Lobes principaux au nom- bre de 5, parfois lobes en-dessous, obtus. Cette espece presente une assez grande analogie avec la precedente, mais elle est plus petite et les lobes secondaires sont moins nombreux. MM. Kotschy et Gussone sont tous les deux d’accord et liidentilient avec le @. Cupaniana Guss. du midi de VItalie. 6. Quercus Esculus Dal. Pl. II, üg. 4. Jano. Coll. Strozzi. Feuille obovale, lobee; lobes plutöt aigus, entiers vers le haut de la feuille, lobes ou sinues vers son milieu. Nervures secondaires assez rapprochees et montant a angle aigu. M. le Dr. Kotschy identifie ce fragment avec le ©. Esculus de Dalechamp. 7. Acer pseudoplatanus L. var. paueidentata m. Pl. II, fig. 1—7. Jano. Coll. Strozzi. Massa marittima. Coll. Gaudin et de Rumine. (Acer pseudoplatanus L. olim. Bull. de la Soc. vaudoise, Nr. 41.) Feuilles a 7 nervures principales, fortement @chanerees a la base, a 5 lobes; sinus qui separent les lobes a angle aigu ; dents distantes, assez obtuses ; nervation double, rejoignant le bord dans les dents et les &echanerures plus grandes et plus acerdes, en arc dans les petites. Fruit de la m&me forme, mais legerement plus gros que celui de l’A. pseudoplatanus. Ces feuilles se rapprochent de l’A. pseudoplatanus, plus que de toute autre espece vivante, tant par le nombre des nervures principales que par la forme des lobes et l’ensemble des contours. La seule difference consiste dans le nombre des dentelures qui est de moiti& moins considerable dans notre espece fossile. L’Acer pseudoplatanus compte souvent plus de S0 dentelures, tandis que notre Erable fossile n’en a pas 40. Ce caractere paraissant constant, je n’ai pas voulu r&unir ces Echantillons d’une maniere absolue A l’erable faux-platane, mais les considerer comme une variete de la m&me espece. Les tufs diluviens de Kannstadt renferment aussi des feuilles d’erable, mais celles-ci se con- fondent absolument avec celles de ’A. pseudoplatanus, ainsi qu’on peut le voir par la fig. 2 de la Pl.1. — 1 — $. Pavia Ungeri m. Pl. IV. Poggio montone? Massa. Musee de Pise. Coll. Gaudin et de Rumine. Feuille supportee par un long petiole muni d’une arräte, &largi a la base et creuse pour proteger le bourgeon ; digitee a 5-6 (?) folioles membraneuses, petiolees, finement dentelees, ovales ou elliptiques, acumindes ; dentelures plutöt obtuses ; ner- vures secondaires toujours en arc et formant avec la nervure mediane un angle de 60 degres environ. Tissu forme de mailles polygonales assez läches. On peut distinguer plusieurs formes dans ces folioles: 1) Foliole centrale, plus rare que les auires; obovale, acuminde, fortement at- tenude en coin du cöte du petiole; base Egale. 2) Folioles laterales, ovales ou elliptiques. alongees, acumindes, a base lege- rement inegale, environ trois millimetres de moins du cöte de la foliole centrale. 3) Folioles exterieures, souvent plus petites, alongees ou lanc&oldes, acumindes, recourbees en dehors; base souvent fortement inegale du cöte de la foliole centrale ; le limbe est quelquefois de 3 a 4 millimetres plus court de ce cöt&e comme dans la Pavia macrostachya avec laquelle notre espece fossile a beaucoup de rapports. En effet, dans les deux especes, nous avons trois genres de folioles ; la forme du petiole articul& au sommet et a la base, la nervalion, les dentelures et souvent une sorte de renflement ou d’ondulation du limbe entre chaque nervure ä la base de la feuille, tout cela se retrouve dans les deux especes. La seule difference qui puisse faire hesiter a les reunir, c'est que linegalite de la base est moins prononcee dans l’espece fossile ; les mailles du filet sont plus grandes et les nervures qui les forment plus fortes. La fig. 10, dont l’original m’a ete com- munique par M. Meneghini a &t& prise sur un Echantillon de Poggio montone oü l’on trouve aussi des ossements de poisson ; ce gisement est peu &loigne de Massa et parait contemporain des travertins. Les dentelures de cette feuille sont un peu plus fortes et un peu plus aigües que celles de la Pavia des travertins, et cet Echantillon rappelle assez le Prunus Padus L. De meilleurs &chantillons seraient necessaires pour fixer definitivement la position de cette feuille. 9. Hedera helix L. Pl. I, fig. 21-24. Feuilles coriaces ; celles des rameaux steriles Echancerdes a la base, irregulie- rement lobees, a 5 nervures principales; feuilles des rameaux fertiles entieres, cor- diformes ou lancdolees, une seule nervure principale, nervures secondaires tres- 3 =, ascendantes ; nervures tertiaires s’anastomosant les unes aux autres; filet a mailles läches et irregulieres. Les fragments recueillis sont identiques aux feuilles du Hedera helix. La fig. 23 Pl. I, represente une feuille d’un rameau fertile ; les fig. 21 et 22 de m&me ; mais ces feuilles sont plus lanc&olees et proviennent du sommet de l’arbrisseau. La fig. 24 serait plutöt de la base. J’ai figure dans le premier memoire des contributions deux feuilles de Hedera Strozzii m. qui proviennent aussi de la base de l’arbre. Il est probable que cette espece devra ötre r&unie a l’espece vivante comme celle de Massa, car les differences sont a peine sensibles, et certaines especes des sables jaunes se retrouvent dans les traverlins. Conelusions. 1. Les traverlins de Massa marittima sont dus a des sources chaudes qui ont pris naissance ä la fin de l’eEpoque pliocene et probablement a la suite des &ruptions volcaniques rincoliliqgues de la Maremme. 2. Ils se sont deposes dans les eaux salees, ainsi que semblent l’indiquer le sel marin qu’ils contiennent et les restes d’un erustac€ que j'y ai recueillis. 3. Ils paraissent avoir &te portes A leur niveau actuel pendant l’epoque pleisto- cene et ä l’occasion du soulevement de la chaine metallifere. 4. Ils renferment un melange de vegetaux exotiques et de vegetaux indigenes. 5. Parmi les genres, les uns sont etrangers a l’Europe, les autres habitent en- core cette partie du monde. 6. Parmi les especes, les unes sont eteintes, d’autres ont une analogie tres- grande avec des especes americaines, les autres enfin peuvent etre identifiees avec des especes vivant actuellement en Italie et indigenes a ce pays. 7. La florule de Massa est posterieure a celle des sables jaunes inferieurs de Montajone etä celle des depöts du Val d’Arno qui, jusqu’a present, n’ont point donne d’espece vivante. S. Elle parait contemporaine de celle des travertins de Jano qui reposent sur les sables jaunes marins. 9. Elle est anterieure a la vegelation actuelle et se rapproche beaucoup des depöts de Kannstadt qui renferment un petit nombre d’especes vegetales perdues , meldes A des especes vivantes. 10. La flore de Massa marittima forme done un chainon entre les depöts supe- — WW = rieurs du Val d’Arno et ceux qui sont caracterises par l’Eleph. primigenius et le Rh. tichorhinus. 11. Il parait qu’apres le soulevement des Alpes et la disparition de l’Atlantide, les especes americaines se sont maintenues en Italie jusqu’a la fin de l’epoque plio- cene ou au commencement de l’Epoque pleistocene. 12. Elles paraissent avoir disparu lors de la formation des depöts de graviers marins qui recouvrent les travertins de plusieurs localites. 13. L’abaissement de temperature qui s’est produit' a l’Epoque glaciaire a pro- bablemeni commence a ce moment et a contribue a modifier sensiblement la Flore de V’epoque miocene. 14. Le melange d’especes europdennes et d’especes americaines que l’on ob- serve ä Massa prouve que la Flore des &poques miocene et pliocene n’a point ete renouvelee subitement et de fond en comble ; la transformation a &t& graduelle et se trouve en relation intime avec les changements survenus dans la r&partition des con- tinents et des mers. Fig. 1. 2. 3. 4. 20 Explication des planches. Pl. Quercus Pyrenaica Lam. var. lobulata. Acer pseudoplatanus L. de Kannstadt. Acer pseudoplatanus L. var. paucidentala m. de Massa. Thuia Saviana m. 3. 6. Le meme grossi en 6a. 7. 8. Le möme. 9. Le meme grossi en 9a. 10. Le meme grossi en 10a. 11. Le meme. 12. 13. Moule creux d’un fruit du meme. 14. Fruit du Thuia Saviana m. d’apres un moule en gutta-percha. 14a. Le meme vu de cöle. 14b. Valve du premier verticille vue de face. 14c. Second verticille du meme fruit. 14d. Le meme vertieille vu de l’autre cöte. 14e. Section du fruit. 14f. Fruit du Thuia oceidentalis L. 414g. 14h. Portions du fruit du Th. oceidentalis L. 15. Thuia Saviana m. grossi en 15a. 16-20. Le meme. 21—24. Hedera Helix L. PI. U, Fig. 1 et 2. Quercus Thomasi Ten. 3. Quercus Cupaniana. Guss. de Jano. sus Fig. 1-4. S as Quercus Esculus. Dal. de Jano. Quercus Pyrenaica Lam. var. lobulata. Ihuia Saviana m. fruit restaure et ouvert. Le meme ferme. Rameau du meme d’apres un moule en gutta-percha. Rameau du Thuia occidentalis L. Pl. IM. Acer pseudoplatanus L, var. paucidentata m. de Massa. Fruit du m&me, de la meme localite. Le me&me (?) de Jano. Le m&me restaure. Cyperites Anconianus m. grossien aetb. Pl. IV. Pavia Ungeri m. Foliole centrale. La me&me foliole exterieure. La meme folioles intermediaires et lo- lioles exterieures. La möme (?) de Poggio montone. Partie superieure du petiole principal apres desarticulation des folioles. Base du meme petiole. Bad — — 1.Quercus Pyrenaica Lam. 2 Acer pseudoplatanus. 1.5. Acer pseudoplatanus var.paucidentata. 4.20. Thuia Saviana. 21_24 Hedera helıx 25_27.Tinua occidentahs. L Travertins de Massa. Pl l. 2. Onereus Thomasii, Ten. 5 Quereus Cupaniana Guss. 4. Quercus Nisculus Dal. 5. Quercus Pyvenaica. Lam 6.7. Thwa Savıana 8. Thwa oeeidentahis, L Trayertins de Massa. PL I || N l | I | 1_T. Acer pseudoplatanus var. paucıdentata. 8.) (yperites Aneomanus Etablissement Kthoör. de Wurster et Comp 3 Wintertiu ar Pe Pre nei seen CONTRIBUTIONS A LA FLORE FOSSILE ITALIENNE @UATRIEME MEMOIRE. TRAVERTINS TOSCANS PAR CHARLES TH. GAUDIN er LE MAROQUIS CARLO STROZZ. NOTE Le Memoire sur quelques gisements de feuilles fossiles de la Toscane a ete reuni aux suivants et forme le premier memoire des Contributions ad la Flore fossile italienne. Il a ete extrait du Tome XVI des nouveaux memoires de la Soci&t& helvetique pour 1858. Le second et le troisieme sont tires du Tome XVII pour 1859, le quatrieme et le cinquieme du Tome XVII pour 1860. Errata du II’ memoire. Pag. 2 lig. 29 Catenaria lisez Catenaia Pag. 7 lig. 33 dans lisez entre » 3» 3Rignano . » Lignano » 8 » 30 Gastro » Cestlia » 39» 28 ascendant » descendant » 12 » 5 Rossetto » Rosseto 3) 1 souvent » toujours » 1% » 8 Mulinare » Mulinari » 6» 27 Vinzone » Vingone » 17 » 1% rincoliliques » ryacolithiques » 7» 25 ces environs » cette Epoque » 20 » 3idem » idem Zi ryacolithes » 20 » 1 chaire » chaine. » 26 rincholithes » Errata du III" memoire. Pag. 3 lig. 4 Vinzone lisez Vingone » %» 43ila trouve » ilatrouve dans les traverlins » 5» 11 Rosalle » Roselle 5 » 16 Terriciola » Terricciola. I. Partie generale, Mon collaborateur et mon ami, Monsieur le Marquis Carlo Strozzi, m’a fait parvenir au commencement de l'hiver un envoi de 379 empreintes de plantes, recueillies par ses soins dans les terrains de la Toscane. Sur ce nombre, 122 proviennent des travertins et forment le sujet de la pr&sente &tude*). Les localites principales, qui ont fourni des echantillons, sont celles de Massa Marittima (Cava Rovis), Poggio a Montone, Perolla, Galleraje et Prata. Des occupations plus importantes ont emp&che M. Strozzi d’etudier lui-m&me la stratigraphie de chaque gisement de feuilles. Il faudra donc chercher ä combler cette lacune en consultant les @chantillons eux-m&mes pour en extraire, si pos- sible, quelques-unes des donnees qui nous font defaut. Notre troisieme M&moire des contributions a la Flore fossile italienne avait eu pour but de confirmer ce fait, d&ja revele par M. Heer dans ses etudes sur les tufs de Cann- stadt, que la wegetation europ&enne actuelle n’est point independante du passe, mais quelle se relie aux vegetations anterieures par des chainons qui deviennent toujours plus nombreux et plus @vidents a mesure que Ton se rapproche des terrains actuels. Les renseignements fournis par l’&tude du nouvel envoi de M. Strozzi, n’ont point modifie cette maniere de voir, mais au contraire sont venus la confirmer. En effet, si des mate- riaux plus complets nous ont forc& a considerer comme appartenant a une espece &teinte de la famille des Juglandees une serie d’empreintes qui, dans le 3”" memoire, avaient ete attribuges au genre Pavia, ce dernier genre exotique et americain a et@ remplace par un genre @galement exotique et provenant de la m@me carriere. C'est le genre Liquidambar sur lequel personne ne saurait se meprendre, De plus, de nouveaux genres indigenes sont venus relier ces debris du pass& ala vegetation actuelle du continent europeen. Nous avons desire ne tenir compte dans cette etude que des &chantillons suffisam- ment bien conserv6s. Puis, comme l’&tendue et la puissance des fravertins sont consi- *) Les autres appartiennent prineipalement au miocene des environs de Livourne et formeront le sujet d’un travail subsequent. U derables et qu'il faut &tre aussi rigoureux que possible, nous examinerons quelles sont les plantes qui se trouvent reunies dans les memes Echantillons pour £tablir, si possible, la contemporaneite de depöts principaux deja eites, et peu &loignes les uns des autres. l. Cava Rovis. Situ@e dans les environs de Massa Marittima, cette carriere qui avait deja fourni les empreintes du 3”" memoire, a livre 9 especes bien caract£erisees et des fragments incomplets d’un hon nombre d’autres. Parmi celles qui sont decidement contemporaines les unes des autres, puisqu’elles se trouvent dans les m&mes echantillons, il faut citer les suivantes: a) Especes disparues: Thuia Saviana m. Liquidambar europaeum A. Br. Juglans Paviaefolia m.*) (Pavia Ungeri. m. olim!). b) Especes europeennes**): Acer pseudoplatanus L. var. paucidentata. Hedera Helix L. Les especes suivantes ont &t@ recueillies, il est vrai, dans la meme carriere, mais ne me sont parvenues (qu’en Echantillons isoles, de sorte qu'il est impossible de dire si elles appartiennent aux m&mes couches et a Ja m&me veg£tation. Nous les indiquons ici tel- les qu’elles ont et© determinees gräce a lobligeance de Mr. le Dr. Kotschy, de Vienne, qui donne ces especes comme les plus voisines de nos empreintes fossiles. Quercus pyrenaica Willd (0. Tozza Bosc). Q. pyrenaica Willd., var. lobulata Börenger. Thomasii Gussone. roburoides Berenger var. stricta. brutia Tenore, feuille inferieure, SE apennina Loisl. = Q. Gallica Berenger var. pedunculata. 2. Poggio a Montone. Sur 29 &chantillons cette localite a fourni 10 especes bien caracterisees. Parmi les especes contemporaines, c.-a-d. recueillies dans les m&mes £chantillons, il faut eiter: *) Il existe deja un Juglans Ungeri H. Force m’a done ete de modifier le nom. **) Q'est-a-dire qu'il est impossible par les feuilles seulement de les distinguer des especes vivant actuellement dans la contree. Aare u a) Especes disparues: Thuia Saviana m. Betula prisca Ett. Rhamnus ducalis m. Vitis Ausoniae m. Juglans Paviaefolia m. b) Especes europ6ennes: Quercus llex graeca L. Cereis siliquastrum L. Echantillons isol&s: Planera Ungeri Ett. Ficus carica L. Crataegus pyracantha Pers. 3. Perolla. Especes r&unies dans les m&mes £Echantillons. a) Especes disparues: Thuia Saviana m. Juglans Paviaefolia m. b) Espece europeenne : Cerecis siliquastrum. Echantillons isoles : a) Especes disparues: Acer Sismondae m. b) Especes europ6ennes : Crataegus aria L. var. Perollana m. Acer campestre L. Quercus sessiliflora Martyn. Q. cerris L. Cette localit& a en outre des chenes A type europ6en r&unis sur le m&me £chantillon avec l’Acer Sismondae et un fragment de Laurus avec le Juglans Paviaefolia. 4. Prata. Especes reunies dans les m&mes £chantillons. 1” groupe: Thuia Saviana m. Acer pseudoplatanus L. var. paucidentata. 2" groupe: Planera Ungeri Eit. Viburnum Tinus L. Echantillons isoles : Carpinus orientalis Lam. Liquidambar europaeum A. Br. Ficus carica L. 5. Galleraje. Especes r&unies: Fagus sylvatica L. Ficus carica L. Echantillons isoles: Quercus cerris L. var. obtusata. Fraxinus Ornus L. Vitis Ausoniae m. Citons encore Monsummano avec les 4 especes suivantes reunies en deux groupes: 1° Laurus canariensis Sm. Smilax aspera. 2° Planera Ungeri Ett. Viburnum Tinus L. puis Casciana avec le Fagus sylvatica et l’Acer pseudoplatanus L. var. paucidentata et Terrieiola avec un Cornus et le Salix cinerea. — Si les &chantillons avaient et& de plus grande taille, ou si, avant de les diminuer, on avait tenu compte des associations de feuilles qu'ils presentaient, on aurait eu un plus grand nombre d’especes £teintes ou exotiques röunies a des especes vivantes. Du reste, du moment oü le Liquidambar et le Thuia sont contemporains du Hedera Helix, de l’Acer pseudoplatanus, du Cereis siliquastrum, du Quercus Ilex graeca, il paratt bien probable que tous les Echantillons recueillis appartiennent a une seule et m&me Epoque, a une seule et m&me vegetation. En eflet, certaines especes se retrouvent dans plusieurs gisements A la fois. Le Thuia Saviana existe aA la Cava Rovis, a Poggio a Montone, a Prata et a Perolla. Il n’a pas e&t@ recueilli aux Galleraje; en revanche, cette localite possede plusieurs exemplaires du Ficus carica L. que l’on retrouve a Poggio a Montone et a Prata, puis la Vitis Ausoniae qui a &t@ recueillie au Poggio a Montone dans le m&me £chantillon que le Thuia Saviana. La Planera et le Viburnum Tinus se trouvent reunis sur Je m&me £chantillon a Monsummano et de ces deux especes, lune est au Poggio a Montone et a Prata, et l’autre dans cette derniere localite. Le Juglans Paviae- folia existe en abondance dans trois gisements: Cava Rovis, Poggio a Montone et Perolla, puis aussi du cöt& de Prata et de Follonica. Ainsi donc en ne tenant compte que des especes r&unies dans les m&mes &chantil- lons, on peut admettre comme tres vraisemblable le fait que la Flore pliocene avait a l’epoque des travertins subi une modification considerable et que les for&ts des localites qui nous occupent avaient regu quelques-uns des types qui caracterisent encore aujour- d’hui la vegetation de I’Italie actuelle. a Ce fait n’est pas isole. Nous l’avions deja remarque& dans un certain nombre d’echan- tillons recueillis par M. de Mandralisca dans les tufs volcaniques de Lipari, ot l’on ob- serve, avec le Quercus lex bien caracterise, des feuilles qui bien certainement n’exis- tent plus en Europe: celles du Laurus Canariensis Sm. Monsieur le comte Gaston de Saporta, d’Aix, qui etudie depuis plusieurs annees avec zele et succes les Flores fossiles de la Provence, est arriv& au m&me r£sultat par l’etude des tufs de plusieurs localites du midi de la France. Je prends la libert& d’inserer ici, et avec la permission de ce savant, un extrait d’une de ses lettres. «En retrouvant des debris vegetaux dans les tufs caverneux qui surmontent immediatement des terrains ma- rins qui correspondent peut-Ötre a la molasse marine suisse et peut-tre aussi en partie aux marnes subapennines dItalie, on st trouve en presence d’une Flore deja plus mo- derne que celle d’Oeningen et qui me semble, en partie au moins, contemporaine de celle des travertins de Massa. C'est ici que mes recherches ont marche parallelement aux vötres et que nous avons obtenu tous les deux des resultats analogues, si non iden- tiques. Des le premier moment que j’ai explor@ ces terrains; jai et& frapp@e, comme vous, du melange qu'ils presentent de formes &videmment eteintes et de formes voisines de celles qui vivent encore dans le pays ». Monsieur de Saporta hesite encore ä& identifier d’une maniere absolue les empreintes des tuls avec les especes vivantes, m&me lorsqu'il est impossible de d&couvrir une dif- ference sensible entre les esp&ces anciennes similaires et celles-ci. Cette reserve est naturelle et digne d’un esprit vraiment scientifique et j’ai hesit@ moi-m&me assez long- temps lorsqu’il s’est agi de designer des feuilles que je ne pouyais distinguer de nos especes vivantes. En y r£flechissant, jai pense que donner des noms nouveaux A ces especes, ce serait augmenter inutilement le bagage deja si considerable de la synonymie et creer une confusion de laquelle il serait impossible de sortir.° En employant ainsi le m&me nom, je n’entends pas dire autre chose, si ce n’est que jindique l’espece vivante la plus voisine de l’empreinte fossile et si voisine qu’on ne peut decrire l’une sans faire en m&me temps la diagnose de lautre. Les pal&ontologues ne procedent du reste pas autrement lorsqu'ils döterminent un coquillage fossile et d&cident qu'il est identique A telle espece qui habite encore actuel- lement nos mers. Ils ne possedent pas les &l&ments pour une identification aussi absolue; ils n’ont qu’une coquille, le plus souvent depouill&ee de sa couleur primitive; ils n’ont jamais lanimal lui-m&me qui, malgr& la ressemblence de la coquille, pouvait cependant appartenir A une espece difförente par son organisme et ses maurs. On est donc force BENTE de s’en tenir A une plus ou moins grande analogie dans ce genre de determination. Nous ne pr&tendons pas £&tre plus rigoureux que les pal&ontologues dont nous venons de parler et lorsque nous ne’ pouvons apercevoir aucune difference entre des feuilles fossiles et celles qui vivent encore dans le pays, nous ne nous estimerions point justifie a leur donner un nom different. Monsieur de Saporta estime que la Flore des tufs de la Provence comprend deja une quarantaine d’especes recueillies sur divers points, a Meyrargues pres d’Aix, aux Ayga- lades pres de Marseille, aux Arcs pres de Trans, a Belgentier pres de Toulon. — Les depöts de ces differentes localites sont peut-Etre un peu plus ou un peu moins anciens, mais appartiennent cependant a une me&me formation g&ologique bien voisine de celle des travertins de Toscane, car partout on rencontre le m&me melange d’especes disparues et d’especes actuelles. On peut eiter comme indigenes le Scolopendrium officinale, Lau- rus nobilis L. var. undulata et latifolia, Corylus avellana, Tilia europaea, Acer pseudo- platanus, Salix viminalis, Ficus carica et plusieurs especes de chenes a formes europ6en- nes; puis, comme especes exotiques ou £teintes, le Laurus Canariensis Sm., la Phoebe barbusana Webb, le Populus leucophylla Ung. (?), le Populus Fraasii H. (?), et plusieurs especes de Pins. Les tufs de Meximieux renferment le Populus Fraasii H. de Cannstadt et un Cercis, semblable a celui de Massa. Monsieur de Saporta prepare un important travail sur cette Flore, et ce quil a eu l'obligeance de nous en communiquer suflit pour demontrer la grande analogie qu'il y a entre les depöts de la Provence et ceux de la Toscane et de Cannstadt. Examinons maintenant un peu plus en detail la vegetation des travertins de la Ma- remme toscane. L’espece la plus r&epandue est le Thuia Saviana m. dont la description a deja et& donnee dans le 3” Memoire. Les debris de cette elegante Conifere se retrou- vent en abondance dans toutes les localites principales, sauf celle des Galleraje qui pourrait bien etre un peu plus jeune, car elle pr&sente un beaucoup moins grand nom- bre d’especes &teintes et ne se relie aux autres que par la Vitis Ausoniae. Les rameaux de ce Thuia etaient articules et tombaient probablement en grande quantit& au prin- temps, comme cela a lieu pour le Thuia occidentalis. La restauration du fruit donn&e dans le 3” Memoire est assez exacte, bien que faite sur un &chantillon incomplet. Nous sommes heureux de pouvoir la completer aujourd’hui par des dessins de moulages en guttapercha, pris sur des moules creux beaucoup mieux conserves; on voit que les &cail- les de ce fruit avaient une £Epaisseur plus grande que celle du Thuia occidentalis. 1 etait generalement compose& de trois verticilles; le plus exterieur, de longueur variable, Be 2 avait des &cailles terminees par un crochet saillant. — Cette espece par son feuillage se rapproche du Thuia oceidentalis et par son fruit du Biota orientalis qui a cependant un cöne plus gros et plus globuleux. Nous avons donn& plus haut une liste de dix especes et varietes de ch@nes recueil- lis dans les travertins. Elles se rapprochent extrömement de celles qui croissent actuel- lement en Italie, mais les chantillons sont isol&s, ce qui ne permet pas d’affirmer la con- temporaneite de ces especes avec les especes exotiques du m&me gisement. Une seule fait exception, c’est la feuille determinee par M. le Dr. Kotschy comme appartenant au Quercus Ilex graeca, et qui se trouve avec le Thuia Saviana. Il est assez curieux que cette feuille presente une grande ressemblance avec celles d’un chene qui est probable- ment un hybride entre le Q. Ilex et le Q. robur. On peut voir Pl. II, fig. 5 et 6, deux feuilles de ce chöne dont deux exemplaires ont &t@ obtenus par un jardinier de glands recueillis sur un pied de Q. Ilex, de la campagne Montrion, a Lausanne. Une espece £teinte fort repandue est le Juglans Paviaefolia (Pavia Ungeri m. olim!). Des &chantillons nombreux, bien conserves, presque toujours accompagnes d’un petiole tres semblable a celui des Noyers, pos& parfois sur les folioles, ou m&me dans un cas, encore articule avec Tune d’elles, m’ont engage & sortir cette espece du genre Pavia auquel j’avais cru devoir la rattacher et avec lequel elle a, en eflet, une grande analo- gie. Cest ainsi que de meilleurs &chantillons deviennent souvent l'occasion d'un retour ala verite. — Ce Noyer fossile presente au premier coup-d’ocil une grande ressemblance avec le Juglans bilinica, Ung., mais il en differe par plusieurs details, et M. Heer ne pense pas qu’on puisse ne voir la qu’une seule et m&me espece. Cet arbre devait produire dans le paysage de la Toscane un effet semblable a celui de notre Noyer ordinaire auquel il ressemble par la grandeur de ses feuilles dentel&es du reste et non point entieres. Un arbre fort interessant aussi est le Liquidambar , dont trois belles feuilles recueil- lies dans la Cava Rovis sont figur&es dans ce m@moire. L’une delle est associee a un petit fragment de Thuia, ce qui prouve que ces arbres ont vecu a un moment ou les especes europ6ennes avaient deja fait leur apparition dans les for&ts, car le Thuia se trouve associe, comme on le sait, a l’Erable faux-Platane, au Lierre commun et a l’arbre de Judee. On n’a pas encore trouve les fruits de ce Liquidambar, de sorte qulil est impossible de dire d’avance si ces empreintes appartiennent au Lig. europaeum A. Br. du miocene suisse et du pliocene du Val d’Arno ou au Lig. styracifluum L. Il est cepen- dant plus naturel de penser que ces feuilles proviennent d’un descendant du Liquidam- bar des terrains pliocenes de Toscane et que cette espece, ou peut-£tre cette simple 2 2er variet6& a continu6 a se distinguer de celle d’Amerique par la dimension de ses fruits. La m&me incertitude regne au sujet des feuilles bien caracterisees de la Planera. 1] n'est pas possible, sans voir les fruits, de dire si nous avons ici la Planera Ungeri ou la P. Richardi Mich., et cela d’autant plus quelle se trouve sur le m&me £chantillon que le Viburnum Tinus. Toutefois, comme les genres Liquidambar et Planera sont maintenant etrangers ä Iltalie, il m’a paru plus convenable de conserver le nom de lespece fossile en attendant que de nouveaux materiaux viennent resoudre cette difficulte. Vers le 20 Avril, le Cereis siliquastrum L. tale sur les ruines de l'antique ville de Paestum ses rameaux charges de belles fleurs ros6es. On le retrouve &galement dans les fouillis que forme la vegetation luxuriante de la Maremme toscane et dans les envi- rons de Massa. Cet arbre de Jud&e descend-il en ligne directe de l’espece qui a laisse de nombreuses feuilles enfouies dans le carbonate, de chaux de Perolla et de Poggio a Montone? Je ne saurais laffırmer, mais il parait infiniment probable que cet ancien camarade des Liquidambar a pu se maintenir jusqu’a nos jours dans quelque station abritee et malgr& les modifications que le climat de la contr6e a du subir A une &poque posterieure. Il en est sans doute de m&me du buisson ardent (Crataegus pyracantha Pers.), du Laurier Tin (Viburnum Tinus L.) et d’un allouchier (Crataegus) tr&s voisin d’une variete de Crataegus aria L. de Genargentu, en Sardaigne. Parmi les especes interessantes, on peut citer encore le Fraxinus ornus L. ou Frene a la manne qui a laisse une abondance de feuilles accompagnees de leurs petioles dans la roche des Galleraje et le Ficus carica L., dont nous avons reproduit plusieurs formes dans ce m&moire. La presence de ces feuilles de Figuier dans des travertins certaine- ment deja bien anciens prouve que lintroduction de cet arbre dans la Flore Italienne remonte probablement a une epoque anterieure A lhistoire. C’est un arbre indigene et non pas seulement redevenu sauvage apres avoir et& introduit par !homme. Les moyens me manquent pour pr£ciser a laquelle des especes indiqu&es par M. Gasparrini comme spontanees en Italie (Ficus leucocarpa, dottata et polymorpha), il faudrait rattacher nos empreintes. Je ne sais d’ailleurs si !’on pourrait distinguer ces especes sans en avoir le fruit. Mentionnons pour terminer une Vigne ä feuilles trilobees, simplement et grossierement dentees, qui presente une grande ressemblance avec la Vitis Labrusca I,. des Etats-Unis, un Bouleau, un Charme ä petites feuilles, trois Erables, un Laurier et un Smilax, et nous pourrons avoir une idee de l’aspect general de cette vegetation. Nous esperons que la variete et linterdt qu’elle revele engageront les naturalistes places A portee de ces gise- ments ä les etudier un peu plus a fond qu'il n’est possible de le faire loin des lieux. En recueillant de nombreux £chantillons, en tenant un compte rigoureux des associations de feuilles d’especes differentes sur les m&mes &chantillons, ils feront jaillir toute la lumiere encore latente, si l'on peut s’exprimer ainsi, qui est renferm&e dans les entrail- les de ces rochers. C'est un plaisir que, d’avance, nous leur envions sincerement. Il eut et& agreable de pouvoir ajouter aux preuves fournies par les feuilles elles- m&mes des arguments tires de fossiles animaux bien caracterises. Nous avons pris quel- que peine pour arriver a un re&sultat positif, mais ces efforts n’ont pas encore et@ cou- ronnös de succ&s, du moins pour ce qui concerne les travertins Toscans. Mr. Strozzi m’annoncait au mois de Decembre passe avoir vu des molaires d’E. primigenius recueil- lies sous des travertins recents A Montecatini, dans le val de Nievole. D’autres doivent avoir et& trouvees dans les travertins de Casciana, de sorte que les depöts superieurs de cette localite, comme ceux de Monsummano, devraient renfermer une Flore analogue a celle de Cannstadt. On sait que les tufs de Cannstadt renferment avec les dents de VE. primigenius quelques plantes perdues mel&es a celles de la vegetation actuelle du pays. Nous n’avons malheureusement pas encore pu arriver a des details plus preecis. Peut-etre serons-nous mieux places un peu plus tard. Nous avons £t& plus heureux pour ce qui concerne les travertins de Provence. A ma demande, M. de Saporta a bien voulu prendre quelques informations et il a reussi a se procurer deux fragments de dents d’Elephant recueillis dans les travertins memes des Aygalades pres Marseille, c.-a-d. au milieu de ce melange de feuilles de Laurier noble, de Laurier des Canaries, de Phoebe barbusana et de Chenes indigenes que nous avons vu caracteriser ce gisement. Le moule du premier fragment, que je dois a l’obligeance de M. de Saporta, appartient a une molaire sup£rieure et porte les quatre dernieres collines et le talon. Il parait et a M. Falconer et a M. Lartet provenir de l’Elephas antiquus Falc. L’autre fragment appartient au m&me individu, et tous les deux donneraient environ 16 lames par 0” 24 de surface triturante. Une autre dent tres bien conserv&e dont je dois ega- lement le moule ä Tobligeance de M. de’ Saporta provient probablement des poudingues pliocenes inferieurs aux tufs de la Viste, pres Marseille. Elle appartient decidement a VE. meridionalis et ne presente que 10 lames pour 0" 24° de surface. Nous aurions ainsi exactement l’horizon de Durnten et d’Utznach, l’horizon des charbons feuilletes recou- verts, comme on le sait, par le glaciaire et par cons&quent anterieurs a cette phase de refroidissement. Ce que nous savons de la vegetation des charbons feuilletes n’est point en desaccord avec la presence de lE. antiquus dans les tufs des Aygalades. Il faut Dr seulement admettre qu’apres le soulevement des Alpes, la vegetation qui a l’&poque pliocene avait un caractere assez uniforme sur toute Europe, a pu presenter des lors deux aspects assez distincts, au nord et au midi des Alpes. Les bords de la Mediter- ranee ont probablement conserv&, jusqu'au grand refroidissement de l’&poque glaciaire, un bon nombre d’especes exotiques et de climats sous-tropicaux, tandis qu’au nord des Alpes, la vegetation ressemblait davantage a celle de nos forets actuelles. Nous ajouterons, en terminant, quelques considerations qui nous paraissent decouler naturellement de l’ensemble des faits observes jusqu’a ce jour. Sans attacher a cet expos& theorique une importance plus grande qulil n'est n&cessaire, nous esperons qu'il fera mieux comprendre le parti que l'on peut tirer de l’etude de la Flore fossile quaternaire. Qui n’a remarque qu’a certains moments donnes, les observations et les faits sur- gissent de toute part et envoient de tous cötes des rayons convergents destines a &clairer un point de la science reste jusque la dans l’ombre et dont les contours deviennent aussi graduellement plus lumineux et plus accuses? Il en est ainsi de la supposition qu'un vaste continent unissait jadi l’Europe ä l’Amerique. Les premieres donndes ont et& four- nies par la tradition transmise a Platon par un pretre Egyptien et par celles que l’on trouve chez les sauvages de l’Amerique. Les etudes de M. d’Albuquerque sur la ge&o- logie de Madere, celles de MM. Forbes et de Candolle sur la Flore vivante de l’Ouest de l’Europe, les travaux de MM. Unger, Goeppert, d’Ettingshausen etc. sur la vegetation tertiaire de l’Allemagne, les recherches de M. Heer sur les plantes et les mollusques vivants et fossiles de Madere, par-dessus tout le travail si remarquable qu'il vient de publier sur la Flore tertiaire suisse, sont autant de faisceaux lumineux qui ont jete un jour plus vif sur cette union des deux continents et contribue a la faire admettre comme tres probable par un grand nombre de personnes. M. Anders Retzius, dans un article r&cemment publie *) ne voit rien d’absurde dans cette id&e lorsqu'il fait ressortir la grande ressemblance que la forme du Cräne des Peaux-rouges, des Caraibes et des Guaranis presente avec celle des Guanches, de l’autre cöte de T’atlantique. Les longues recherches de M. Boucher de Perthes ne sont pas davantage &trangeres & cet ensemble de faits, et nous allons montrer comment nos observations sur la veg£tation fossile de l’epoque quaternaire s’y rattachent aussi d’assez pres. On admet generalement que l’homme n’existait pas pendant l’epoque tertiaire, mais *) Coup-d’oeil sur l’etat actuel de l’ethnologie au point de vue de la forme du cräne osseux par Anders Retzius. — Bibliotheque universelle. Mars 1860. ea on est moins positif qu’on ne l’etait il y a quelques annees, lorsqu’il s’agit d’affirmer quil n’a fait son apparition qu’a la fin de l’&poque quaternaire, c.-a-d. lorsque le monde avait deja recu la configuration geographique et les &tres organises que nous lui connaissons. On discute maintenant serieusement la question de savoir si les premiers vestiges de lhumanite observes dans nos contrees, remontent a la phase diluvienne, a la phase gla- ciaire on seulement au commencement de la phase actuelle. Les haches ä silex taill&es d’Abbeville et d’Amiens, celles que l’on a observees a Hoxne en Suffolk paraissent remon- ter a la phase diluvienne; elles se trouvent mel&es aux ossements du Mammouth (E. pri- migenius Bl.), du Rhinoceros de Siberie (Rh. tichorhinus Cuy.), de l’Ours et de la Hyene des cavernes (Ursus spelaeus Bl., Hyaena spelaea Goldf.)*). Il parait done qu’a cette &po- que le nord de la France et le midi de l’Angleterre etaient habites par une race d’hom- mes peu civilises. M. le Dr. Falconer a cherch& a demontrer, ce qui serait encore plus extraordinaire, qu'il en &tait probablement de m&me en Sicile ot les dents de l’Elephas antiquus sont associees dans la caverne de Maccagnone a des silex &egalement tailles par la-main de lhomme. Si ces resultats obtiennent droit de cite dans la science, il sera permis de regarder !homme comme contemporain de IE. primigenius et de !’E. antiquus. Or, en Suisse, la position de l’E. antiquus est parfaitement fix&e. On le trouve dans les charbons de Durnten qui sont recouverts par le diluvium et le glaciaire. L’E. antiquus est done anterieur a l’epoque glaciaire du moins pour ce qui concerne notre pays **) et si la contemporaneite des objets de l’industrie humaine et des dents de I’E. antiquus de la caverne de Maccagnone est reelle, nous aurons une nouvelle preuye de l’existence de Ihomme avant la grande extension des glaciers. Quelle etait a ce moment la vegetation de l’Europe? Eitait-elle identique ä celle qui recouvre maintenant le pays, ou presen- tait-elle les differences que l'on remarque entre le monde des mammileres diluviens et celui des mammiferes actuels ? C'est dans les tourbieres, dans les tufs et dans les cen- dres volcaniques qu'il faudra chercher les documents destines a r&pondre a cette question. Nous croyons toutefois pouvoir soulever deja un coin du voile et montrer que la vege- *) Ces animaux n’ont pas habite les cavernes du revers Suisse du Jura, mais bien les ca- vernes du revers francais; cette difference ne proviendrait-elle pas de la presence des grands gla- ciers? Les premiers hommes auraient alors &i@ contemporains de l’epoque glaciaire et l’on ne sau- rait Sattendre a trouver en Suisse des haches pareilles ä celles de la Picardie. **) Il serait possible que lors du refroidissement du climat de la Suisse, a l’&poque glaciaire, VE. antiquus se fut retire au midi, dans un climat plus tempere et eut pu continuer a y vivre jus- qu’ä la fin de l’&poque glaciaire. M. Lartet semble eroire qu'il appartient aussi bien au post pliocene que l’E. primigenius. Toute cette question est,bien complexe et merite d’etre serieusement etudiee. Da. tation &tait en partie differente de celle que nous avons aujourd’'hui et que par de nom- breux chainons elle se reliait a la vegetation de l’Amerique. Les dents de I’E. primige- nius se trouvent a Cannstadt avec une vegetation qui sur 29 especes de plantes en compte 25 europeennes et 2 qui ont disparu (le Quercus Mammouthi H. et le Populus Fraasii H.). A Durnten et a Utznach, les charbons feuilletes renferment avec les restes de l’E. antiquus une vegetation de tourbiere sans doute tres limit&e, mais qui sur 6 especes vivantes en compte une dont M. Heer n’a pas encore trouve l’analogue dans la Flore actuelle. Les dents du m&me E. antiquus ont ete recueillies dans les tufs de Provence, aux Ayga- lades pres de Marseille, avec le m&me melange d’especes &teintes ou disparues (Laurus canariensis, Phoebe barbusana, Pinus massiliensis Saporta) et de plantes actuellement indigenes dans le midi de la France (Laurus nobilis, Corylus avellana, Scolopen- drium officinale, Salix viminalis et des ch@nes a formes europeennes). L’homme, slil a et& contemporain de deux elephants deja cites, Ya &te aussi de cette vegetation en partie indigene en partie exotique. Il a pu l’etre egalement de la vegetation de Lipari ou lon retrouve avec le chene vert le Laurier des Canaries, et de celle de Massa marittima ou le m&me melange a &te observe. Ces differentes Florules presentent une proportion plus ou moins grande d’especes exotiques; ces dernieres paraissent predomi- ner dans le midi, les indigenes dans le Nord; nous ne sommes pas encore en &tat de dire si cette diversite tient a ce que les depöts etaient situes sous des latitudes differen- tes ou sil faut l’attribuer au fait que ces depöts seraient les uns un peu plus anciens, les autres un peu plus recents. On peut cependant admettre, semble-t-il, qu’a l’epo- que ou lhomme diluvien existait dans l’Ouest de l’Europe, les forets &taient composees d’especes vivantes et d’especes exotiques ou eteintes. Le Liquidambar, voisins du Liqui- dambar d’Amerique, le Populus Fraasii, voisin du Peuplier Tacamahac de Canada, la Phoebe barbusana, le Laurier des Canaries, des Noyers aux formes am£ricaines, un Thuia, donnaient a la v@getation un cachet americain, tandis que les Hetres, les Chenes, le Figuier, le Frene a la manne, l’arbre de Judee, les Erables en formaient le cöt& europeen. Ce reste de parente de la Flore diluvienne avec la Flore de l’Amerique et des iles Atlantiques ne semble-t-il pas indiquer que le continent qui reliait l’ancien monde avec le nouveau n’avait pas encore disparu? L’homme avait peut-etre pu s’y etablir, le peupler et se r&epandre jusqu’aux Canaries et en Amerique soit par le moyen d’une terre continue, soit par des iles peu &loignees les unes des autres. Le traducteur de l’article de M. Anders Retzius remarque a l'occasion de l’Atlantide que «la disparition d'un grand continent situe aupres des tropiques aurait eu pour eflet un refroidissement considerable de !’hemisphere boreal a la suite duquel la vegetation du bassin mediterraneen en particulier aurait dü subir une revolution complete». Nous croyons fermement pour notre part que ce refroidisse- ment et la r&volution dans la Flore ont eu lieu pendant la phase glaciaire et si la tra- dition nen a pas conserye le souvenir, les Florules de l’&poque quaternaire se sont char- gees de nous les reveler. Il est evident que la vegetation n’est plus exactement de nos jours ce qu’elle &tait pendant la phase diluvienne, puisque les especes exotiques qui la carac- terisaient ont disparu. Quelle est la cause qui les a detruite? Ne serait-ce point juste- ment cet affaissement de l’Atlantide, qui en premier lieu, d’especes d’abord re£unies fit des especes disjointes par des mers immenses, puis amena le refroidissement de l’epoque glaciaire a la suite de laquelle toutes les especes plus delicates durent necessairement perir. Pour ma part, je ne verrais rien d’impossible a ce que les phenomenes qui ont enseveli les debris de lindustrie humaine et les ossements de Mammouth dans les m&mes bancs, et ont modifie la Flore de l’Europe d’une maniere assez sensible, se reliassent a la dis- parition lente ou subite de l’Atlantide. La tradition de Platon serait r&ellement alors un echo affaibli de ce grand @v@nement, car l!homme en aurait ete le temoin. — ESQUISSE D’UN TABLEAU DE LA FLORE DILUVIENNE. Localites toscanes: Per. = Perolla, Pr. = Prata, Gal. — Galleraje, P. M. = Poggio a Montone, S. V. = San Vivaldo, Mons. = Monsummano, Mas. —= Massa, J. = Jano, Terr. = Terriciola. Localites provencales: Ayg. = Aygalades, Meyr. = Meyrargues, Bel. = Belgentier. * Traverlins. Tufs el en &15 volcaniques. Italie. | France. Allemagne. Te —— Pe Chara hispida. — + = Cannstadt. _ | _ Trichomanes radicans. —_ = = — Madere. Woodwardia radicans. _ = = -- Madere. Osmunda regalis. —_ u us —_ Madere. Scolopendrium officinale. —_ Ayg. Cannst. — — Asplenium Bunburyanum H. —_ = — —_ Mad£re. Asplenium marinum. — m = _ Madere. Aspidium Lyelli H. — = = _ Madere. Tufs de la Som- Pteris aquilina. _ = | = — ma au V6suve. | \ Mad£re. Thuia Saviana m. Mas.PM.Pr.Per. —— = _ — Pinus abies. _ —_ | Cannst. ee ana), | —. — pinea. = Zi | ar Bischvil.(Alsace) = - sylvestris. Ascoli Abbr. = | —_ Durnten. _ — Jlarix. —_ = = Durnten. — massiliensis Saporta. -- Ayg. | _ —_ _ Glyceria spectabilis. — — Cannst. _ — Arundo phragmites. —_ — Gannst. Durnten. = Seirpus lacustris. —_ = | -- Durnten. = Cyperites Danconae m. Mas. | — | — u — Smilax aspera. Mons. = | == — —_ -— maurilanica. _ | = | = _ Lipari Somma Ruscus aculeatus. — — — — Somma. Chamaerops humilis. — — | — _ Lipari. Myrica Faya. —_ — | — u Madere. Liquidambar europaeum A.B. Mas. _ | - = _ Salix monandra. —_ — Cannst. —: — - fSragilis. —_ _ Cannst. _ —_ — cinerea. Terr. — Cannst. — = — aurita. — —_ | Cannst. - | _ — viminalis. —_ Ayg. Meyr. | oo — _ — Lowei H. — — | — Madere. Populus alba. = tremula. leucophylla Ung. _ Frasü H. Betula prisca Ett. Carpinus orientalis. - Betulus. Corylus avellana. - australis H. Fagus sylvatica. Quercus pedunculata. - roburoides Ber. apennina Loisl. apennina var.lobulatal Mas. Ascoli. | Thomasii. Cerris, | | Cerris var. obtusata. sessiliflora Martyn. Cupaniana Guss. Esculus. brutia. llex. Ilex var. Graeca. Mammoutlhi H. Ulmus campestris. - suberosa - _ nov. SD. — Cocchü m. Planera Ungeri Eitt. Celtis australis. Ficus carica. Platanus aceroides, Oreodaphne foetens. Phoebe barbusana. Laurus Canariensis. -— nobilis. Travertins. [Tr Oo France. Italie. Ayg. Meximieux (Ain.)Meyr. | Tourbieres. Allemagne. Cannstadt. Cannst. Cannst. Cannst. Cannst. Casciana. Gal. Travertins d’Ascoli. Mas. Mas. Mas. Jano. Jano. Mas. Trav.du Tronto pres d’Ascoli. P. M. Meyr. Pr. PM. Mons. Trav. d’Ascoli Pr. PM. Gal. Mas. Meyr. Ayg. Ayg- Meyr. Ayg. S. V.Mons. Jano PM. Trav.d'As- coli.SV. Bocca di Falco, pres Palerme. Meyr. Ayg. Cannst. Cannst. Can. Kertsch Tufs volcaniques. Madere. Montefiascone, Madere. Lipari. Somma. Tufs de l’Etna. ee... Travertins. ; Tourbieres. - u s ee volcaniques. Italie. France. Allemagne. Erica arborea. — - — — Madere. Clethra arborea. - — == — Madere. Vaceinium uliginosum. _ —_ Cannst. e—_ — - Maderense. = —_ = E— Madere. Menyanthes trifoliata. — —_ —_ Biarritz. Drnt. — Vinca major ? = = — — Madere. Periploca graeca. Per. = _— u: Fraxinus Ornus. Gal. Ascoli. = —_ pe et Viburnum Tinus. Pr. Mons. _ —_ _ _ Hedera Helix. Mas. Meyr. — — Somma. - var. Hibernica. —_ — = — Lipari. Cornus sanguinea. — Meyr. Cannst. = —_ - mas. Terriciola. _ —_ —_ _ Vitis ausoniae m. S. V. Gal. PM. == — — — Tilia europaea. — Ayg. Belg. Cannst. _ — Acer pseudoplatanus. Be Belg. Cannst. _ -- - campestre. Per. —_ —_ —_ _ — Sismondae m. S. V. Per. — —_ = — Buxus sempervirens. — —_ Cannst. = — Evonymus europaeus. u _ Cannst. = — Rhamnus frangula. —_ _ Cannst. — = - catharticus. == _ Cannst. = — - latifolius. — | —_ _ _ Madere. - ducalis m. PM. — = = =; Rhus pseudocotinus Saporta. — Meyr. = = u Juglans Paviaefolia m. Per. Mas. PM. = = = = Pistacia lentiscus. *) — — —_ —_ Tufs de l’Etna. — Pheacum H. — _ _ — Madere. Myrtus communis. _ _ = _ Madere Etna. Sedum sp. Terriciola. —_ = _ — Crataegus pyracantha. PM. — = _ = CrataegusAriaL. var.Perollana Per. — — —_ — Sorbus domestica. — — == _ Somma. Cereis siliquastrum. PM. Per. Ayg- _ —_ Glyeirrhiza glabra. —_ _ —_ | Somma. Psoralea dentata ? _ — _ —_ Madere. Leguminosites robiniaeformis m. — —_ — — Lipari. Ilex Hartungi H. _ = > = Madere. *) On deut ajouter aux plantes d6eouvertes dans les tufs de l’Etna: Pistacia Terebinthus, sieula et Boeconi, Pru- nus spinosa, Pyrus communis, Rubus dalmatieus et tomentosus, Vitex agnus-castus. (Flora fossile dell’ Etna, per Fran- cesco Tornabene, Casinese. Catania 1859.) I, Description des Especes, 1. Thuia Saviana m. Pl. I, fig. 1—9. Contrib. A la Flore fossile ital. II. m&m. Pl. 1 et 2. Cal- litris Saviana, m. olim.! Bull. de la Soc. vaud. 41 et 43. Poggio a Montone, Prata, Cava Rovis, Perolla. Cette charmante conifere s’est retrouv&e dans plusieurs localites et en nombreux frag- ments. Plusieurs moules de fruits &taient assez bien conserv&s pour fournir de bonnes empreintes en gutta percha. On voit que le fruit se compose generalement de trois verticilles oppos&s dont le plus exterieur varie comme dans le Thuia occidentalis et se trouve muni d’un crochet saillant en dehors. Le cöne est plus fort et plus ligneux que celui du Thuia occidentalis. 2. Smilax asperaL. Pi. II, fig. 13, 14. Monsummano. Feuilles sagittato-cordees, acuminees, a 9—7 nervures. La base de ces feuilles est moins &chancr&ee que celle des fig. 7°, 7® de la Pl. XXX de la Flore tertiaire; elle est aussi plus @largie et se rapproche ainsi davantage de celle du Smilax aspera auquel M. Heer compare le Sm. sagittifera. Les nervures secondaires sont aussi plus recourbees en dehors et plus eloignees de la nervure moyenne. L’angle au point dinsertion de petiole a egalement une forme diflerente. 3. Liquidambar Europaeum A. B. Pl. IV, fig. 9—7. Massa Cava Rovis. Les trois empreintes figur&es ici sont nettement marquees; bien qu'elles ne soient pas entieres, elles se completent mutuellement et ne laissent aucun doute sur le genre auquel il faut les rattacher. Il en est autrement lorsquiil s’agit de fixer lespece qui ne saurait dans ce cas £tre caracterisee par les feuilles seulement, et je n’ai point trouve 2 a de traces de fruit parmi les &chantillons qui m’ont &t& confies et que jai examines avec le plus grand soin. Il se pourrait que nous eussions ici le L. styracifluum aussi bien que celui qui caracterise les terrains pliocenes de la Toscane. 4. Carpinus orientalis (Ostrya Lam.). Pl. I, fig. 9—13. Prata, fig. 9, 10. Galleraje, fig. 12. Feuilles petites , ovales, arrondies a la base, penninerves, doublement dentees, ner- vures secondaires 8-10. Ces feuilles se rapprochent beaucoup moins du C. betulus L. que du C. americana et surtout du €. orientalis. Elles sont plus petites que le C. betulus et ont un moins grand nombre de nervures. C'est le cas de tous les Echantillons que jai examines. Celui de la fig. 9 ne se distingue nullement de quelques £chantillons de C. orientalis des environs de Naples, qui a parfois des feuilles aussi grandes que les fig. 11 et 12. 5. Betula prisca Ett. Pl. I, fig. 14. Poggio a Montone. Feuille ovale, irr@gulierement dentee; nervures peu nombreuses, distantes. Cette feuille a beaucoup de rapports avec la figure donnde par M. d’Ettingshausen, dans sa Flore de Vienne. Elle s’eloigne du B. alba L. par ses dents moins nettement decoupees et commencant plus pres de la base. La forme n'est pas non plus la me&me. Les dentelures, la nervation et la forme rappellent, au contraire, beaucoup le B. prisca Eit. 6. Fagus sylvaticaL. Pi. I, fig. 19, 20. Casciana, Galleraje. Feuille ovale, obovale ou elliptique, penninerve, a bord faiblement dent ou plus souvent ondule, nervures secondaires 8—10. Toutes ces formes et d’autres qui ne sont pas figurces ici, correspondent parfaitement. Ses feuilles sont parfois att&nuees et plissees, absolument comme dans l’espece vivante, 7. Quercus pyrenaica Willd. Pi. I, fig. 1. (0. Tozza Bosc.)*) Cava Rovis. *) Les Chenes de l’Europe sont depuis quelque temps l’objet de nouvelles etudes de la part de plusieurs botanistes distingu6s. En attendant que le Prodrome de M. de Candolle, la Flore ita- lienne de M. de Parlatore, les recherches de M. Kotschy aient et& publices, je ne puis m’aventurer a donner une description des varieles figurdes dans ce memoire. Je me borne A renvoyer aux figures en donnant les determinations que M. le prof. Unger a bien voulu reclamer pour moi de l'obligeance et du savoir de M. le Dr. Kotschy, auquel je temoigne ici mes remerciments bien sinceres. Pe 8. Quercus roburoides Beörenger var. strieta. Pl. II, fig. 2. Cava Rovis. 9. Quercus apennina Loisl. Pi. II, fig. 3. (0. gallica, Berenger var. pedunculata) Cava Rovis. 10. Quercus sessiliflora Martyn. Pl. III, fig. 1. Voyez Martyn et Fl. rustica. Jeune feuille, Perolla. 11. Quercus cerris L. Pi. IH, fig. 2, 3. Perolla. 12. Quercus cerris_L. var. obtusata. Pl. III, fig. 4A. Galleraje. 13. Quercus brutia Tenore. PI. III, fie. 5. Feuille inferieure. Cava Rov.s. 1 14. QuercuslIlex_L. var. Graeca. Pi. II, fig. 4. Poggio a Montone. Feuille obovale, elliptique, attenude A la base, dentee, munie d’un court petiole; ner- vures secondaires 7—8, montant a angle aigu; dents grandes, inegales, courböes en avant. Parmi les especes fossiles, c’est le Q. Meriani qui pr&sente le plus d’analogie avec notre espece, mais il na que 3—4 dents, tandis que cette feuille en a jusqu’a 9 du meme cöte. Elle atteint sa plus grande largeur au-dessus de la moitie. M. le Dr. Kotschy rapporte cette feuille au Q. Ilex graeca. Jai plac& en regard sur la m&me planche fig. 5 et 6 deux feuilles d’un ch&ne obtenu de glands d'un Q. Nex de la cam- pagne Montriond, sous Lausanne. C'est probablement un hybride du Q. Ilex et du Q. robur. Il est curieux que de toutes les feuilles que j'ai pu comparer, c’est cette variete qui presente le plus d’analogie avec l’empreinte de Poggio a Montone. 15. Planera Ungeri Ett. Pi. I, fig. 15—17. Prata, Monsummano. Poggio a Montone. La forme generale, la nervation et les dentelures de ces feuilles correspondant par- faitement avec les figures donndes dans la Flore tertiaire. La fig. 15 de Poggio a Mon- tone rappelle la fig. 3, Pl. LXXX de la Flore; la fig. 16 de Monsummano a des dents plus arrondies et rappelle la fig. 11 et la fig. 17 de Prata qui a une forme plus alongee; elle est semblable ä la fig. 12° de la m&me planche. Peut-£tre de nouvelles trouvailles, et particu- lierement celle du fruit, prouveront-elles que nous avons plutöt ici la Planera Richardi Mich. 16. Ficus caricaL. PI. IV, fig. 1—4. Galleraje, Prata, Poggio a Montone. Feuilles palminerves entieres ou divisees en 3 ou 5 lobes aigus; bord peu dentele on regulierement ondule; dents obtuses, peu saillantes. Surface rugueuse, neryures sail- lantes, les secondaires en arc. L’echantillon fig. 1 vient de Prata, la fig. 2, 3 et 4 de Galleraje, mais Poggio a Montone a aussi fourni un lobe tres reconnaissable. La forme des feuilles, celle des dentelures, la maniere dont le petiole se ramifie, la surface rugueuse, tout dans ces echantillons, correspond a ce que nous connaissons du F. carica, L. Faute de mat£eriaux, nous ne pouvons dire ä laquelle des especes spontanees de IItalie on peut les rattacher. 17. Laurus Canariensis Sm. Pl. II, fig. 8—11. Monsummano, Jano, San Vivaldo. Nous rapportons ces feuilles au L. canariensis, Sm., mais avec quelque hesitation. Le tissu et les nervures plus fines n’ont pas et@ conserves. Leur dimension devait atteindre a 12—14 centim&tres. La mieux conservee a 8 nervures secondaires et devait en avoir environ 11 lorsquelle etait complete. Les aires sont plus grandes que ce n'est le cas dans les feuilles de L. princeps de m&me dimension. On peut donc les comparer aux feuilles de L. canariensis de Lipari; elles n’ont point, il est vrai, de verrues a laisselle des nervures secondaires, ce qui les rapprocherait du L. princeps ; mais l’empreinte n'est pas tres nette. Les fruits representes a cöte des feuilles se trouvaient sur le m&me echantillon et sont supportes par un p@doncule elargi. Ils sont plus petits que ceux de L. princeps de la Schrotzbourg et se rapprocheraient done davantage de ceux du L. ca- nariensis var. azorica. Flor. tert. Pl. XC, fig. 21. Une comparaison attentive m’engage a rattacher a la m&me espece la Fig. 3, Pl. X du I. Memoire et la fig. 7, Pl. VII du II. Memoire qui m’avaient paru appartenir a la Persea speciosa. Peut-etre le Laurus Guiscardii, m., nest-il aussi quune forme de cette me&me espece. 18. Periploca graecaL. Pi. II, fig. 12. Perolla. Feuille lanc&ol&e, acuminee, entiere, arrondie a la base, penninerve; nervures secon- daires nombreuses, paralleles, recourbees en arc parallelement au bord, et formant un angle tres peu aigu ou presque droit avec la nervure principale; les nervures secondaires sont parfois separees par une neryure plus fine. \ Ceest dans les feuilles des Apocyn&es et. des Asclepiadees que l’on rencontre tres sou- vent ce genre de nervures. Parmi les plantes du midi de lEurope, il en est une qui appartient a la famille des Asclepiadees et au genre Periploca et dont la forme et la nervation correspondent parfaitement avec celle de notre feuille. C'est la Periploca graeca, et qui croit encore actuellement en Grece et sur les bords de quelques parties de la Mediterranee. 19. Fraxinus ornusLL. Pi. V, fig. 1—5. Galleraje. Feuilles composees, de 7—9 folioles, lanc&ol&es, acuminees, dentees au sommet, entieres a la base. Petiole articule. Le gisement des Galleraje a fourni un bon nombre de plaques entierement cou- vertes de feuilles de ce Frene. Il ne differe aucunement du Frene a la manne qui croit encore actuellement dans la maremme. Les petioles un peu inflechis et carenes presentent distinctement une articulation au point d’insertion des folioles. Les folioles elle-m&mes sont ovales, elliptiques ou tout-a-fait Janc&ol&es, comme dans l’espece vivante. Les dentelures sont toutes pareilles. J’ai observ& dans les premiers Echantillons recueillis a Massa des fragments de fruits qui me paraissent appartenir a un Frene et pourraient peut-etre se rapporter a cette espece. 20. Viburnum Tinus L. Pl. V, fig. 6, 7. Prata, Monsummano. Feuille entiere, elliptiqgue ou lanceolee, nervures 5—6 de chaque cöte, en arc, les inferieures plus fortes. Limbe parfois un peu attenu& le long de petiole. La fig. 7 est facile a reconnaitre et ne saurait se distinguer de celle du Viburnum Tirus, espece avec laquelle nous ceroyons pouvoir lidentifier; le petiole est assez fort. 21. Vitis Ausoniae m. Pl. II, fig. 6. 7. Poggio a Montone, Galleraje. Feuilles cordiformes, trilob&es, larges, fortement &chancrees a la base, grossiere- ment dentees. Le fragment de feuille, figur& dans le I. Mem. Pl. XIII, fig. 3 et d&crit sous le Nr. 37, provenait des travertins de San Vivaldo; il etait fort incomplet, mais assez caracteristique par sa nervation pour quiil füt impossible de la confondre avec une feuille d’Acer. Les echantillons figures ici sont plus complets, mais la partie anterieure du lobe du milieu manque malheureusement dans tous les deux. — Cette espece presente une grande ressemblance avec la Vitis labrusca L. de l’Ame£rique. zu 22. Acer Sismondae m. Pl. 1, fig. 21. Perolla, San Vivaldo. Jai donn& dans le I. Mem. sous le n® 36 (Pl. XII, fig. 12 et dans le II, n? 49 (Pl. V, fig. 1) deux Echantillons qui me paraissent appartenir a la m&me espece que celui-ci. Le premier provenait de San Vivaldo. — Le lobe du milieu de l’&chantillon de Perolla est encore un peu moins pro@minent; il n'est indiqu& que par une legere sinuosite. Les nervures tertiaires aboutissent r&gulierement a l’extremite des dents. 33. Acer campestreL.? PI.T], fig. 7. Perolla. Feuilles A 5 lobes, petiolees, grossierement dentees, dents obtuses. Cette feuille dont nous avons l’empreinte et le contre-empreinte, se trouve associee sur Je m&me Echantillon au Q. cerris, L. Elle parait se rapporter au groupe des Acer campestre, Colchi- cum, Ibericum, etc. Sans que je puisse cependant lidentifier a aucune de ces especes, a cause de la longueur et du peu de largeur du lobe du milieu. Peut-&tre, en cherchant bien, trouverait-on sur Yarbre vivant une forme semblable. Le lobe inferieur de gauche semble avoir &t@ dechire ou replie en dessous de sorte que la feuille parait n’avoir que 4 lobes. Le lobe inferieur de droite est dente en dessous, absolument comme cela a lieu dans IA. campestre. Il en est de m&me des deux lobes lat&raux dont le lobe secon- daire est peu prononce. 24. Acer pseudoplatanusL. var. paucidentata, m. Cava Rovis. Prata. Casciana. Nous n’avons point figur& de nouveaux £chantillons, bien que le nouvel envoi en renferme trois dont l’un, celui de la Cava Rovis, devait avoir une tres grande taille. Les bords ne sont pas conserves, mais il y a un decimetre entre la base de la nervure prin- cipale et le sommet de l’angle qui separe le lobe du milieu des lobes lateraux. A Cas- ciana, cette espece est associee au Fagus sylvatica, L. 25. Rhamnus ducalis m. Pl. I, fig. 18. Poggio a Montone. Malgr& quelques petites differences, je ne pense pas quiil soit necessaire de sepa- rer cette feuille du Rhamnus deja decrit dans le I. Memoire sous le n® 40 (Pl. IX, fig. 6—9) et dans le II. sous le n® 57 (Pl. VII, fig. 8). Ici les nervures secondaires semblent enfermer des enclos plus nettement marques, la feuille parait avoir et& un peu plus Epaisse. Un fruit de Thuia Saviana repose sur cette m&me feuille. Le crochet de l’ecaille appartenant au verticille exterieur est tres visible. Nous avons reproduit ce fruit planche I, fig. 5 et 3%. 26. Juglans Paviaefolia m. Pi. VI. Cava Rovis, Massa verso Follonica, Perolla, Poggio a Montone. (Pavia Ungeri, m. olim.!) voyez Il. M&moire et Bulletin de la Soci6t& vaudoise, n° 41 et 43. Feuilles ail&es, a au moins 7 folioles; folioles ovales, elliptiques, lanc&olees ou acu- minees, petiolees, a base legerement inegale, finement dentees. Petiole commun fort, non creuse en gouttiere. Jai decrit sous le n? 8 et figure Pl. IV dans le III. M&moire un certain nombre de feuilles que j’avais cru pouvoir rattacher au genre Pavia. Ces feuilles, consider&es-iso- lement presentaient en effet une grande analogie avec la Pavia macrostachya D. C. Depuis lors, en examinant avec attention plusieurs des echantillons recueillis par les soins de M. Strozzi, jai pu decouyrir plusieurs petioles meles aux feuilles et qui portent nettement caracterises les points d’insertion des folioles. Jai done &t& oblige de modifier ma pre- miere determination et de ranger cette espece dans la famille des Juglandees et provisoirement dans le genre Juglans. Les petioles places sur les feuilles ou a cöte d’elles, ou me&me (fig. 5) encore articules aux folioles, ne laissent gueres de doute sur l’exactitude de cette determination, et nous esperons que la decouverte de fruits de Juglans viendra la confirmer completement. En comparant ces petioles a ceux du Fraxinus Ornus L. de Galleraje, Pl. V, on peut s’assurer des differences qui les separent. Ceux-ci sont beau- coup plus greles, creuses en gouttiere et articules a chaque point d’insertion des folioles. Ils ne se sont rencontres que me&les aux feuilles de Fraxinus et seulement aux Galleraje otı le Juglans n’a pas encore et@ trouve. Les petioles de ce dernier sont abondants dans toutes les autres localites et toujours en societe des feuilles de Juglans. Les sur- faces d’articulation sont renforc&es en dessous par une arrete en saillie comme dans le J. regia. Dans cette derniere espece la foliole terminale n’est pas articulee, mais forme le prolongement du petiole commun. Il en est autrement ici; les folioles terminales £taient au nombre de trois, et toutes articulees, car le petiole commun se termine brusquement par une surface assez large. Nous avons donn& dans le III. Memoire le dessin de la foliole terminale du centre; la base en est tres attenude. Cette disposition rappelle celle des feuilles des Noyers d’Amerique. ae Parmi les especes deja decrites, le J. bilinica Ung. est celui qui presente le plus d’ana- logie avec notre espece des travertins, mais il en diflere par des folioles presque sessiles, atteignant leur plus grande largeur a la base et non au milieu du limbe. La base est, par consequent, plus inegale que dans notre espece ou les folioles sont petiolees. — Espece distinete, elle fait cependant partie du m&me groupe que le J. bilinica et le J. cinerea. 27. Crataegus pyracantha Pers. Pl. VII, fig. 7—9. Poggio a Montone. Feuilles petiolees, elliptiques ou lanceolees, penninerves, inegalement dentees ; ner- vures secondaires 8—12, formant un angle plus on moins aigu, recourbees en arc pres du bord; tissu reticule assez läche. Les trois exemplaires figures ici viennent de Poggio a Montone. Il y avait en outre des fragments nombreux de feuilles moins bien conservees. La feuille fig. 7 est la mieux conservee, la partie de gauche laisse voir admirablement le relief des nervures; celle de droite est recouverte de petits cristaux. Tout dans la forme la generale, la grandeur, les dentelures et la nervation rappelle vivement le Crataegus pyracantha Pers. qui pros- pere actuellement dans la maremme toscane. Jai recueilli sur un pied de ce Crataegus, croissant a Lausanne, des feuilles de trois millimetres plus larges que la fig. 7. 28. Crataegus aria L. var. Perollana m. Pl. VII., fig. 5, 6. Perolla. Feuilles presque coriaces, ovales ou elliptiques, tres attenu&es a la base, doublement, triplement et quadruplement dentees, penninerves. Nervure mediane peu forte, nervures secondaires, 5—7, aboutissant a l’extr&mite des dents; nervures tertiaires, aboutissant &ga- lement a l’extr&emit& des dents. La forme tres attenu&e de ces feuilles semble indiquer des folioles terminales, ce qui serait plutöt confirme par la position du fragment que l’on remarque fig. 6. Cette forme et la disposition des nervures rappelle celles de quelques especes de Rubus, p. ex. du Rubus saxatilis, mais la base de ce Rubus est moins attenuee; en general, elle forme un angle plus ouvert, & cötes presque droits. Le reseau des nervures est aussi beau- coup moins saillant que dans notre empreinte fig. 6, oü il est si visible d’un cöte que la feuille en parait presque coriace; le dessous, au contraire, devait &tre drape ou coton- neux, car le fragment situe a cöte a cette apparence velue. Il en est de m&me de Vechantillon fig. 5. Le genre Crataegus presente des feuilles attenu&es et dentees et une disposition semblable des nervures comme dans les Crataegus cuneifolia, latifolia, elliptica et surtout le Cr. tomentosa, mais ce dernier a des dents arrondies, et toutes ces especes sont membraneuses et lisses. L’herbier de M. de Charpentier renferme, au contraire, quelques €chantillons de Crataegus aria L. de Genargentu qui rappellent vivement notre fossile. Ces echantillons sont presque coriaces, fortement reticules en dessus, drapes en dessous; les dentelures correspondent parfaitement, et si !’on combine les deux &chan- tillons fig. 5 et 6, on verra qu'ils presentent beaucoup plus de ressemblance avec le Cra- taegus aria de Genargentu, que celui-ci n’en presente avec les differentes varietes de Cr. aria de notre pays. Je n'hesite done pas a les identifier; toutefois, a cause de la forme un peu plus pyramidale de l’echantillon fig. 6, je designerai cette variet@ par le nom de la localite ot elle a &t& trouvee. 29. Cereis siliquastrum. Pl. VII, fig. 1—4, 10. i Poggio a Montone. Perolla. Aygalades pres Marseille. Feuilles petiolees, entieres, en coeur ou reniformes, a 7 nervures principales; petiole renfl@ pres du point d’attache. Ces feuilles ont une si grande ressemblance avec celles du Cercis siliquastrum que je ne me sens pas la liberte de leur donner un nom different. La grandeur, la consistance, la nervation, la forme generale sont les mömes. La Fig. 1 est un peu moins arrondie A la base, mais jJai trouv& des Echantillons pareils sur l’arbre vivant. Le Cercis Canadensis ne differe de celui d’Europe que par le port des rameaux, et je ne saurais dire si ces &chan- tillons, contemporains du Liquidambar, appartiennent a lune de ces especes, plutöt quä lautre. Un fragment de travertin renfermant des empreintes tres nettes de feuilles de Cercis, contenait en meme temps le moule d'un bouton de fleur qui me parait appartenir a la m&me espece. Vue en dessous, deux ou trois jours avant l’&panouissement, la fleur du Cereis siliquastrum pr6sente Ja m&me apparence. On distingue sur le moule les bords decoupes du calice. Des fruits de Cercis ont &t& recueillis r&cemment dans les travertins de Massa. APPENDICE. 30. Salix cinerea L. Pl. VI, fig. 11. Terriciola. Ce fragment par sa nervation caracteristique des Saules, son tissu röticule et sa forme generale parait se rattacher au Saliıx cinerea L. dont les feuilles se trouvent &galement dans les tufs diluviens de Cannstadt et dans les tufs actuels de plusieurs localites de notre pays. 31. Ulmus campestris L. Pi. II, fig. 7. Kertsch, en Crimee. Jai insere ici ce fragment de feuille d’Ulmus qui provient des travertins de Kertsch et m’a &t€ communique par M. Ponzi de Rome. Ces travertins paraissent renfermer egalement des especes perdues. 32. Sedum sp. Pi. 1, fig. 6. Terricciola. Cette curieuse empreinte fait d’abord penser a un rameau de Conifere. Elle est en creux et laisse voir Je moule de 10—20 feuilles eylindriques,, un peu retrecies a la base et acumindes; on apercoit de plus les points d’insertion d’un aussi grand nombre de feuilles qui s’enfoncent dans le travertin et, par leur direction, &chappent a nos regards. Ces points diinsertion circeulaires et les feuilles eylindriques prouvent que nous n’avons pas ici une conifere, mais plutöt un Sedum voisin du S. reflexum L. Jai insere Pl. IV., fig. 8 le dessin d’une elytre de Coleoptere provenant des tra- vertins de Gavorrano. Mon savant ami, M.le Prof. Heer, est d’avis que le mode de ter- minaison des lignes, a l’extremit& de l’elytre, indique un insecte de la famille des Cara- bodes ou des Helopides; mais comme dans la premiere les elytres ne sont pas si voütees que l’empreinte fossile, M. Heer penche pour voir dans celle-ci une &lytre d’Helops. Eglantine pr&s Lausanne, 28 Mars 1860. Fig. 1: 2. 3. 4 et? set 5? [52 %. 3. 6. Explication des planches, P1. I. Thuia Saviana m., de Perolla. Fruit du m&me de Poggio a Montone. dito. de la m&me localite. » » » Sedum sp. de Terriceiola. Acer campestre L., var. Perolla. Fruit d’Acer. Perolla. 13. Carpinus orientalis Lam. Prata. Carpinus orientalis. Galleraje. Betula prisca Ett. Poggio a Montone. Planera Ungeri Ett. Poggio a Montone. Planera Ungeri. Monsummano. Planera Ungeri. Prata. Rhamnus ducalis m. Poggio a Montone. Fagus sylvatica L. Galleraje. Fagus sylvalica. Casciana. Acer Sismondae m. Perolla. Pl. U. Quercus pyrenaica Willd. (Q. Tozza Bose.) Cava Rovis. roburoides B£renger, var. striela. Cava Rovis. apennina Loisl, Q. Gallica Ber., var. peduneulata. Cava Rovis. Q. Ilex graeca L. Poggio a Montone. Feuilles d’un chene probablement hybride entre le Q. !lex et le Q.robur. Venu Q. Q. | 1 ) Fig. 6*. seruper 9.410, . Liquidambar europaeum A. Br. . Fraxinus Ornus L. d’un gland de Q. Ilex de Lausanne, il est actuellement dans la Campagne Eglantine. Ulmus campestris L. Travertin de Kertsch, en Crimee. Pl. IH. Quercus sessiliflora Martyn. Q. Cerris L. Perolla. Q. Cerris var. obtusafa. Galleraje. Q.brutia Ten. feuille inf&rieure. Cava Rovis. Vitis Ausoniae m. Galleraje. Vitis Ausoniae m. Poggio a Montone. Laurus Canariensis Sm. Perolla. Monsummano. 11. Fruit da m&me. Monsummano. Periploca graeca L. Perolla. . Smilax aspera L. Monsummano. Pl. IV. Ficus Carica L. jeune feuille. Prata. Ficus Carica, feuille enliere. Galleraje. Ficus Carica, feuilles lobees. Galleraje. Cava Rovis. Helops sp. Grandeur nat. Gavorrano. Le me&me grossi du double. Pl. v. Galleraje. Prata. Monsummano. Viburnum Tinus L. » » = 5”. . Petioles, de Perolla. Pl. VI. Juglans Paviaefolia. Perolla. Juglans Paviaefolia. Massa verso Follonica. Juglans Paviaefolia. Perolla. Petiole du m&me, en creux. Le m&me d’apres un moulage en gutta percha. Foliole arlieulGe au pe£liole. Poggio a Montone. La m&me d’apres un moulage en gulta percha. 7°. base du 7 d’apres un moulage. Foliole de Massa verso Follonica. —— ago — | 10. PI. VO. ' Cereis Siliquastrum L. Poggio a Montone. Perolla. » » Poggio a Montone. » » Aygalades pres de Marseille. 5. 6. Crataegus aria L. var. Perollana. Perolla. 7—9. Cralaegus pyracantha Pers. Poggio a Montone. Bouton ä fleur de Cereis siliquastrum. Cava Rovis. 11. Salix einerea L. Terriceciola. TRAVERTINS TOSCANS. PLT. ET. 6.del = Rtablisseinent Iithogr de J’Würster et Comp. & Winterthur 1_5.Thuia Savıana. 6. Sedum specie 7. Acer campestre L.var. 9_ 15. Carpınıs orıentalis 14. Betula prisca. 15-17. Planera Ungeri. 18. Rhamnus ducalis. 19. 20. Fagus sylvatica. 8.21. Aver Sismondae TRAVERTINS TOSCANS. PLIL ET. 6.del Ftabliseernent Titho@r. de Wurster et (orap. a Winterthur, 1. Quercus pyrenaica Willd. 2. Quercus roburoides Berenser var sireta. 5. 0 apennina Loısl. 4.9. Nex graeca. 7. Ulmus campestris I ee En ET idee an Zur nn ee TRAVERTINS TOSCANS. PL. C.T.@.del Etahlissement » JWurster £ hr lithoßr. d. l. Quereus sessiliflora _ Martyn. 2.5. ®.lerris L. 4.Q.Cerris var. obtusata 5.0. brutia. Ten. tolımm inferius. 6.6.7. Vitis Ausoniae m -t Coup. a Winterthuz 811. Laurus canmanensis. 12 Periploca Sraeca L. 15.14. Smilax aspera IL, la ! TRAVERTINS TOSCANS ZERIS Be cr < 3 E ® — Ei, „- m > F; x K; . er 7 ' VE & ” ö , a „ Ka > “ “ ä 0 > A ) ‚ ® Er ‚I ‘= % L nu. J 4 % * v u I P3 > BF; %“ 4 a 3 h " ‚ . Y ‚ * j Y » ” . u. ö nu Pr » , | j 1 4 ’ CONTRIBUTIONS A LA FLORE FOSSILE ITALIENNE, CINAUIEME MEMOIRE. TUFS VOLCANIQUES DE LIPARI PAR CHARLES TH. GAUDIN #r LE BARON PIRAINO DE MANDRALISCA. 1560. R: Prr | e ; a2 Fa Bi omaRov au Eu ZU E ‚vaet » I. Partie g@ncrale. Lile de»Lipari a et@ pendant longtemps regard&e comme appartenant a une forma- tion purement volcanique. Elle est representee comme telle sur plusieurs cartes g&olo- giques. Cependant M. le Prof. A. Escher de Zurich, qui la visit&e en 1831, y avait döja remarque des depöts stratifies et ses observations ont &t& confirm&es posterieurement par M. Juan Villanova, de Madrid. Ces deux voyageurs y avaient recueilli tous les deux des empreintes de plantes fossiles, mais celles de M. Escher sont peu nombreuses et trop incomplötes pour £tre utilisees. M. Villanova a emport& les siennes a Madrid, ot elles n’ont pas encore ete publiees. Depuis lors M. le Baron H. Piraino de Mandralisca, de Cefalu, a entrepris un travail etendu sur la topographie et la g&ologie des tles &oliennes. Les etudes quiil a faites sur ce groupe diles lont conduit en penser que les terrains de Lipari et de Panaria appartiennent a une formation sedimentaire de l’epoque tertiaire et en particulier au Falunien de d’Orbigny. Tandis qu’a Panaria les couches sont d’un gres friable petri de coquillages, a Lipari, les depöts alternent entre le calcaire siliceux et des sables qui tous renferment des debris vegetaux. Post&rieurement les volcans ont bouleverse les couches, me&tamorphise les depöts sedimentaires et recouvert en partie les anciens terrains en &tendant d’un cöte pour resserrer de lautre la forme primitive des deux iles. — M. de Mandralisca a de&couvert dans plusieurs localit&s beaucoup d’especes de plantes herbac&es, d’arbustes et d’arbres de haute futaie. Les Palmiers et les Lau- rinees y predominent. Toutes les especes sont abondantes, bien conserv6es et repr6- sentees, dans plusieurs genres, par des feuilles et des fleurs. Tels sont les renseignements qui m’ont et& fournis par M. de Mandralisca. Jai du renoncer au plaisir de visiter Ja belle collection de ce savant, mais il a bien voulu m’en- voyer une petite serie d’echantillons dont j’ai cherche a tirer partir pour jeter, si possible, _. quelque jour sur l’&poque & laquelle appartient cette vegetation et sur ses rapports avec la vegetation actuelle. Les materiaux qui servent de gangue a ces empreintes, sont: 1° Un tuf volcanique gris de fer, a elements plus ou moins grossiers. Les feuilles dont la substance est bien conserv&e y apparaissent de couleur blanc jaunätre. 2° Un gres blanchätre ou gris clair, parfois grossier, le plus souvent assez fin. Les feuilles y ont laisse une partie de leur substance sous forme de pellicule charbonneuse; ailleurs lempreinte seule est restee. 3° Un silex gris, opaque, a cassure conchoide, a &clats tranchants et qui raient le verre. Cette substance est probablement un limon tres fin, eminemment propre A recevoir des impressions et penetre par de la silice. Elle forme des bandes plus ou moins &paisses au milieu du gres siliceux. Je ne saurais dire si les tufs volcaniques se sont deposes au fond de leau ou si, a la suite de quelque eruption, ils sont retombes sur le sol sous forme de pluie de cendres et en recouvrant les plantes des environs. Cette derniere hypothese semble toutefois la plus probable, car les elements qui composent ces tufs ne semblent pas avoir ete roules. Le gres et le silex, au contraire, ont dü se stratifier au fond de l’eau dans quelque lagune oı des feuilles avaient &t& entrainees. La vegetation fossile pr&sente un caractere particulier bien evident, malgr& le nombre si restreint de materiaux quil m’a &te possible de consulter. L’envoi que jai recu se compose en majeure partie de plantes identiques a celles qui vivent actuellement en Europe et habitent IItalie. Tels sont le Chene vert (Quercus llex L.), le Palmier nain (Chamaerops humilis L.), le Smilax de Mauritanie (Smilax Mauritanica Desf.) et le Lierre commun /Hedera Helix L.). Le Chene vert est represente par cing feuilles bien conservees, toutes de formes difförentes et pouvant cependant sidentifier toutes avec les formes correspondantes du Quercus Ilex. — Le Palmier nain a fourni des troncs assez considerables et des frag- ments de feuilles. Le petiole na pas e&t& conserv@, mais la nervation, l’&cartement et les dimensions des lanieres correspondent exactement. Le Smilax a laisse de nombreuses feuilles entrem&l&es aux feuilles de Palmier; elles ont la m&me grandeur et la m&me forme que celles du Smilax de Mauritanie, le bord est d&pourvu de piquants. On peut distinguer deux formes de feuilles un peu differentes. Les unes sont peu echancrees et rappellent parfaitement l’espece ä laquelle nous les rattachons ; les autres sont profon- dement &chancr6es en coeur a la base, plus profond&ment que ce n’est ordinairement le = cas dans le Smilax de Mauritanie. Cette forme &chancree se retrouve cependant quelquefois aussi dans lespece vivante et les deux formes se trouvent d’ailleurs si bien melang&es tant des les tufs que dans le calcaire, quil est impossible de les separer sp£cifiguement. Le Lierre est represente par plusieurs fragments de grandes feuilles et par des feuilles de rameaux & fruits. Une &tude attentive m’a prouv& que les fragments appartiennent aux feuilles dun Lierre tres probablement identique A notre Lierre d’Europe. Ils de- passent cependant de beaucoup la taille du Lierre de nos for&ts, mais par leur nervation les grandes feuilles sont identiques a la variet@ connue sous le nom de Lierre d’Irlande (Hedera helix var. Hibernica) que son beau feuillage fait rechercher pour lornement de nos jardins. La grande taille de ce Lierre se remarque encore mieux lorsqu’on reconstruit les feuilles, ce qu'il est facile de faire en continuant les nervures interrompues, en tenant compte de leur force relative et en s’aidant des feuilles du Lierre vivant. Il est done possible que cette variete soit deja fort ancienne, quelle ne soit point due A la culture, mais quelle se produise spontancment quand des circonstances favorables viennent & se rencontrer. Les feuilles des rameaux a fruits pr&sentent quelques particularit&s de forme qui ne nous emp&chent cependant pas de les rattacher a la m&me espece. A cöte de ces plantes a cachet europeen, il s’en trouve une qui n’appartient plus a lEurope. C’est le Laurier des Canaries (Laurus Canariensis Sm.), qui se fait remar- quer par de grandes feuilles a fortes nervures et par des verrues situes A laisselle des neryures secondaires. Ces feuilles ne paraissent pas diflerer de l’espece des Canaries. On voit par ce qui pr&cede que la Flore de Lipari se compose en majeure partie d’especes qui habitent actuellement la r&gion mediterraneenne, puis d’une espece qui appartient aux iles de l’Atlantique et qui est aussi une espece vivante. Il est done infi- niment probable, on peut dire certain, que les tufs de cette ile, ceux du moins desquels ont &t& extraits les debris vegetaux qui nous occupent, ne sauraient appartenir A l’&poque miocene, car les terrains de cette @poque n’ont pas encore fourni une seule espece iden- tique aux especes actuelles. Bien que les depöts de Lipari soient situ6s tres au midi, ils ne sauraient faire exception a cette regle, confirmee du reste par l’&tude des gisements miocenes de la Grece. Une autre raison vient confirmer cette maniere de voir. Les hommes les plus fami- liarises avec les depöts volcaniques de IItalie, et l’on peut citer comme l’une des meil- leures autorites a cet egard le nom de M. Ponzi, de Rome, ne font pas remonter l’ap- parition des Tufs volcaniques au-dela de l’epoque diluvienne. De plus, les travertins de IItalie qui doivent leur formation ä lapparition de sources thermales que laction des ben "A, ae volcans a fait jaillir sur une foule de points de la peninsule italienne, sont regardes par M. Ponzi comme caracterisant dans leur ensemble l’epoque encore si peu connue du diluvium. Is seraient ainsi g&ologiquement les contemporains des tufs volcaniques, et ces deux roches seraient deux manifestations diflerentes de l’action plutonienne qui a donn6 A Pltalie le relief que nous lui connaissons. Nous avons vu dans les memoires prece- dents que la Flore des travertins presente le m&me melange d’especes vivantes et d’es- peces exotiques. Il parait done que les depöts de Lipari et ceux de Massa et de ses environs appartiennent, et geologiquement et par le caractere de leur Flore, a une seule et m&öme &poque. Les tufs de Lipari seraient peut-tre un peu plus recents. M. Forbes et M. de Candolle ont ete conduits a expliquer au moyen d’une con- figuration des continents differente de celle que nous connaissons, la distribution singuliere de plantes vivantes qui habitent a la fois les cötes occidentales de lEurope et les iles de l’Atlantique. «Je ne sais, dit Villustre auteur de la g&ographie botanique,, comment on pourrait expliquer leur distribution, si ce n’est par des @poques anterieures pendant lesquelles ces regions £taient contigües, et rien n’est plus seduisant que Phypothese d’un vaste continent a l’epoque tertiaire s’etendant de la Syrie aux iles Canaries et aux Acores. Il est A desirer qu’un jour les progres de la geologie le demontrent au moyen de faits de detail bien observes.» D’un autre cöte l’etude que M. Heer a faite des plantes des lignites de Madere et des mollusques terrestres vivants et fossiles de cette m&me ile, a demontre la vraisem- blance de la supposition de M. Forbes. La vegetation tertiaire de la Suisse, mise en lumiere par le savant Professeur de Zurich, celle du Nord-Ouest de lIslande qu'il a examinde dernierement et l’&tude des plantes fossiles d’Italie, tout a devoile le rapport &tonnant qui existe entre la Flore tertiaire de l’Europe et la Flore actuelle des iles de l’Atlantique et de l’Amerique. Les resultats fournis par l’examen des plantes de Lipari viennent confirmer lidee que la vegetation vivante de l’Europe est anterieure a la configuration actuelle de ce Continent et quelle etait deja reprösentee, au moins par quelques-uns de ses membres, A un moment ou l’Ancien monde £tait en relation intime avec les iles de ’Oc&an Atlantique. L’etude des depöts de l’&poque diluvienne tend donc a prouver de plus en plus que le passage des Flores anciennes a la Flore actuelle n’a pas et& soudain, mais qu'il s’est fait graduellement par la disparition d’especes qui se sont eteintes ou qui ont cesse d’ap- partenir a l’Europe, puis aussi par lintroduction d’especes nouvelles qui font encore de nos jours l’ornement de nos forets. u Je m’estimerais heureux si ces quelques observations venaient ä lappui d’une idee favorite et que, dans son admirable ouvrage, M. de Candolle a placees en tete de ses conclusions gen£rales: «La vegetation actuelle, dit-il, est la continuation au milieu de nombreux chan- gements geologiques, geographiques et plus recemment historiques, des v&götations ante- rieures. La distribution des vegetaux & notre &poque est donc intimöment liee A Yhistoire du monde vegetal.» Eglantine pres Lausanne, Mai 1860. 1I. Deseription des Especes. 1. Smilax mauritanica Desf. Pi. I, fig. 9—7. Pi. H, fig. 1, 2. Feuilles coriaces, cordiformes, acuminees, plus ou moins &chancrees a la base, a 7 nervures principales. Frequentes dans les tufs volcaniques, dans les gres et les couches de silex; ces feuilles de distinguent a peine de celles du Smilax mauritanica Desf. La grandeur, le nombre et la direction des nervures sont semblables. On peut distinguer deux formes, lune a base peu echancree Pl. I, fig. 7 et Pl. II, qui se rapproche le plus du S. mau- ritanica; lautre a base plus &chancree Pl. I, fig. 5 et 6 rappelle davantage le S. grandi- folia de M. Unger. Les nervures secondaires de cette derniere espece ne sont cependant pas si fortes; elles sortent de la nervure principale et s’y r&unissent de nouveau en arcs presque paralleles. Du reste, on trouve aussi des feuilles a base @chancree dans le S. mauritanica, et il y avait une forme pareille dans les feuilles de Smilax de cette espece que M. Heer a examinee des tufs du Vesuve. 2. Chamaerops humilis L. Pi. 1, fig. 8, 9; PI. I, fie. 67% Pı. III, fig. 6. Feuilles en @ventail, a neuf lanieres, petiole a bords &pineux. On peut rapporter a cette espece des fragments de feuilles assez grands, en even- tail, pris dans les gres et les tufs volcaniques. Le rhachis et le petiole de la fig. 7, Pl. II manquent, mais les lanieres a 10 centim&tres du centre n’ont quun peu plus de 2 centimetres de largeur. Elles sont partagees par une cöte centrale assez forte et par- courues par 8 nervures longitudinales, separees par 5—6 ou 12 nervures interstitiales fines, absolument comme dans le Chamaerops humilis. Voyez Pl. II et II, fig. 6. On trouve avec ces feuilles des fruits dont la substance a &t& transform6&e en une matiere calcaire blanchätre, friable et qui conserve encore une forme organisee. J'en ai donne a; Pl. I, fig. 8 et 9 le dessin d’apres des moules en gutta percha; ces fruits ne sont pas plus gros que ceux du Chamaerops humilis lorsqu’un seul carpelle s’est d&veloppe. 3. Quercus IlexL. Pi. II, fig. 7—11. Feuilles coriaces, ovales, elliptiques ou lanceol&es, dent&es ou entieres, obtuses ou acuminees, nervure moyenne forte; nervures secondaires aboutissant a l’extremite des . dents ou se bifurquant pour s’anastomoser a la nervure sup£rieure. On juge au premier coup-d’oeil que ces feuilles appartiennent au Q. Ilex si r&pandu dans la zone mediterraneenne. Le limbe est coriace, les nervures secondaires sont fortes et elles se ramifient exactement comme dans l’espece vivante. La petite feuille fig. 10 presente absolument le m&me aspect r6sistant et ressemble aux feuilles inferieures de certains pieds qui n’ont que peu de dents a leurs feuilles. 4. Laurus Canariensis Sm. Pi. I, fig. 1-4. Feuilles grandes coriaces, entieres; ovales ou elliptiques, attenuees A la base, acu- minees au sommet. Nervures secondaires 7—10 munies de touffes de poils a leur jonc- tion avec la nervure principale. Il existe certainement une grande analogie entre ces empreintes et les feuilles du Laurier des Canaries. Elle va jusqu’a lidentit®, et nous n’hesitons pas, les feuilles vivantes sous les yeux, a les considerer comme une seule et m&me espece. M&me forme, m&me grandeur, m&me nombre de nervures et semblablement disposees. On voit ä Taisselle des nervures secondaires des protuberances formees par les toufles de poils, comme cela a lieu dans lespece vivante. La feuille fig. 2° devait avoir de 15—16 centimetres de long. La fig. 4 represente probablement une petite feuille de la m&me espece. Dans la fig. 3 les nervures sont particulierement bien marqu&es et ne presentent dans leur force et leur disposition aucune difference avec le Laurier des Canaries. 5. Hedera Helix L. var. Hibernica. PI. II, fig. 3-5; Pi. II, fig. 19. Feuilles grandes longuement petiolees, cordiformes, lob&ees, a 5 nervures principales; feuilles des rameaux floraux ovales ou lanc£ol&es, entieres, pointues. Fruits a deux ou plusieurs loges. Les trois grandes feuilles proviennent des tufs, les deux petites des calcaires siliceux. Etudies avec soin les fragments, m’ont prouv& que nous avons ici des feuilles du genre Hedera et qui pour la nervation sont identiques a celles du H. Helix. Leur grande taille 2 0 me les a fait ranger dans la variet@ nommee Hibernica. Le bord n'est pas conserve, mais on voit facilement aux cinq fortes nervures, qui partent de la base du petiole, que la feuille fie. 3, Pl. I et 2 Pl. III devaient avoir 5 lobes; il est facile de la reconstruire completement en prenent une feuille de H. Hibernica pour modele. La nervure centrale est la plus forte; des deux nervures plac&es de part et d’autre de celle-ci, il sort une “ nervure secondaire dirigee vers la nervure centrale. Ce caractere est constant dans les feuilles de la base de la plante, et devient plus rare dans les feuilles de rameaux floraux. Il me parait caracteristigue pour cette espece, et ne se retrouve pas aussi prononce dans les feuilles palminerves des autres genres. La feuille 3, Pl. II est sin- guliere et se distingue par le grand developpement du lobe lateral de gauche le seul qui ait ete conserve. La feuille fig. 4, Pl. III provient des rameaux floraux. Sa forme parait au premier abord un peu extraordinaire, mais jai sous les yeux des echantillons de forme pareille cueillis sur le H. Hibernica. La feuille est generalement beaucoup plus large a la base, mais on trouve aussi des formes tres attenuees. Jai hesite assez longtemps a rattacher la feuille fig. I, Pl. II a la m&me espece. Elle differe par sa base tres attenu6e des feuilles placees a l’extr&mite des rameaux floraux. Elle se rapprocherait davantage par le caractere de la nervation des feuilles du genre Cistus et particulierement de celles des C. albidus, purpureus, geoganicus etc., mais l’empreinte fossile bien que prise dans une substance tres plastique, presente une surface parfaitement glabre, absolument comme celle de la fig. 4. On sait au contraire que les feuilles de ciste ont des nervures tres saillantes, un r&seau tres en relief et une surface generalement velue. En lexaminant avec soin, on voit que la nervation correspond a celle de la fig. 4 et que les nervures tertiaires forment des enclos tout-A-fait analogues. Nous pensons donc bien faire en considerant cette empreinte comme une forme un peu differente des feuilles situees a l’extremite des rameaux floraux. On trouve dans les tufs des fruits pedoncules a plusieurs loges separees par des cloisons munies de neryures (Pl. II, fig. 4 et 5; Pl. III, fig. 5, grossies en 4° et 5°) comme dans les baies du Lierre commun lorsqu’elles sont completement dessechees. Ces nervures se bifurquent pour sianastomoser a leur sommet. Les loges sont quelquefois vides, quelquefois elles ren- ferment une petite graine ovoide transformee en matiere calcaire blanche et friable. I y a quelque probabilite a ce que ces baies proviennent du Lierre dont nous avons ici les feuilles. = 6. Leguminosites Robiniaeformis m. Pl. II, fig. 12. Foliole membraneuse a court petiole, ovale obtuse, attenu&e ä la base; nervure moyenne assez forte; nervures secondaires 10—12 inegalement espac&es et s’anastomo- sant les unes aux autres a une petite distance du bord. Ceci est evidemment une foliole de Legumineuse, elle est probablement terminale et rappelle la foliole terminale du Robinia pseudo-Acacia L. de la Virginie. Peut-6tre trou- verait-on dans les especes vivantes des iles Lipari, ou du midi de /Italie, des folioles analogues. Il faudrait un plus grand nombre d’echantillons pour arriver a quelque resul- tat precis, au milieu des innombrables especes qui presentent des formes pareilles. = Explieation des planches. _ > > Pl. I. Fig. lo Fragment de feuille de Chamaerops humi- . Laurus Canariensis Sm. des tufs volcaniques. | lis L. Gres grossier. Petite feuille du meme? | Smilax Mauritanica Desh. feuille a base | &chaneree. Gres calcaire grossier. PI. IH. Le m&me des tufs. Le meme, feuille peu &chancree. Gres 1. Feuille des rameaux ä fruits du Hedera ealcaire fin. | Helix? Calcaire siliceux. Fruits de Chamaerops humilis. Tufs vol- 2. 3. Feuilles de la base de la plante. Tufs caniques. volcaniques. l. Feuille des rameaux floraux. Calcaire si- pl. I. liceux. Smilax Mauritanica, feuilles peu Echancre6es. 5. Baies de H. Helix. Grossies en 5”. Tufs volcaniques. 6. Lanieres de Chamaerops humilis, grossies Hedera Helix var. Hibernica L. Tufs. 6 6b, Tufs.“ Details de l’interieur des baies du Hedera 7—10. Feuilles de Quercus Ilex. Gres grossier. Helix grossis en 4*, 5°. Tufs. 11. Le m&me. Calcaire siliceux. Fragment de laniere de Chamaerops hu- 12. Leguminosites Robiniaeformis m. Galcaire milis grossi en 6°. Tufs. siliceux. LIPARI Pl — | _ &. Lauras cananiensis Sn I . Smilax mauritanica Des. Frahlissernent 8.9. Chamaerops. Sp. Iwhosr de ZWurst ee A apa rc en = ee f r I I I: } LIPART. PLN C.T. 6. del l.2. Smilax mauritanica Dest. 5-5, Hedera Helix var. Hhbernica 1. 6. 7. Chamaerops humilis 1.. i wa .. ... ge h : { h, u ° ‚ ; " f I 1 " A re \ . 2 % u . : h E . | 4 ”* MN [ | ER, Rn z ’ | A: Ä . . J ” d 2 1 - j « m j “ ." 4 r 4 ed r e a : * e f “ #4 j ” .. 5 ‘ \ x LIPARI. PLN. ] ll] I | IIIMIM] INIMIININII]I »- . “. Ne = & > E “ GONTRIBUTIONS FLORE FOÖSSILE ITALIENNE SIXIEME MEMOIRE. CHARLES-TH. GAUDIN vr LE MARQUIS CARLO STROZZI. —o — AWAalATı aulaaot 110 AHOTTTALHTAON uLA nad ANNORTa 01039 ENORM N 7a TIOUED AUFL ee R PARTIE GENERALE. J’ai deerit dans le IV* M&moire des Contributions a la flore fossile italienne un certain nombre de feuilles provenant des travertins de la Toscane. Ces feuilles faisaient partie d’un envoi considerable d’empreintes vegetales recueillies dans les environs de Livourne, au Val d’Arno et sur d’autres points de la m&me contree. Je m’etais propose de publier tous les öchantillons interessants de cette riche moisson, mais jai dü, pour cause de sante, renoncer pendant quelque temps & tout travail assidu et bien a regret differer de semaine en semaine et de mois en mois la publication d’une partie de ces documents et le renvoi des originaux a leur propri6taire. Si j’entre dans ces details, c'est afın d’avoir l’occasion d’exprimer a mon collaborateur, M. le Marquis Strozzi, mes remercie- ments pour l'obligeance avec laquelle il m’a confie ses fossiles pendant si longtemps et mes regrets du retard bien involontaire qui a &t& apporte a leur determination et a la publication de quelques-uns d’entr' eux. J’espere que ce travail, pour avoir &t& retard& et tronque, ne sera cependant pas completement inutile. La collection pal&ophytologique er@&e par les soins de M. Strozzi et dont la plupart des @chantillons ont &t& examines ou determines par M. le Prof. Heer sera d&sormais une collection type, et les figures correetes qui ont te publides d’une bonne partie des feuilles qui la composent faciliteront les recherches dans ce domaine si riche et si varie des terrains de I!'Italie. Il eüt et avantageux de publier la majeure partie des echantillons recueillis, mais les raisons indiquees plus haut m’ont forc& a me limiter aux especes nouvelles, en y joignant un petit nombre d’especes deja recueillies hors de l’Italie, mais dont l’apparition a des latitudes bien moins &levees pr&sente quelque interet. J’y ai ajoute deux. ou trois echantillons qui pouvaient jeter quelque jour sur des especes deja recueillies en Italie, mais pas encore suffisamment connues. Si la disposition des figures sur les planches laisse quelque chose & desirer, c’est qu'il a fallu c&der aux exigences que m’imposait un espace tres limite. A Je prends aujourd’hui conge de la flore fossile d’Italie et des Contributions par les- quelles j’ai cherche a jeter quelque jour sur les rapports de cette flore avec celle de notre molasse; il ne me reste done qu’a remercier Messieurs les membres de la com- mission qui ont bien voulu accueillir ces essais dans les M&emoires de la Societe helvetique et ä exprimer a mon collaborateur tous mes regrets de ce que je suis reste si fort au- dessous du but que je m’Ctais propose. Eglantine pres Lausanne, 25 Juin 1862. Les fossiles qui m’avaient et@ confies provenaient en partie de localites deja connues et mentionnees dans les m&moires precedents: Montebamboli, Bozzone, Gaville, Castelnuovo, Avane, Montajone; en partie de localit&s nouvelles: Puzzolente, Montemasso, Parrane, Cafaggio. Limone, Piombino. La position des premieres est maintenant assez bien connue. Les argiles bleues, les argiles brülees sont voisines de la formation d’Oeningen; elles se trouvent a la limite du miocene superieur et forment le passage aux couches du pliocene proprement dit. En revanche, je ne possede aucun detail stratigraphique sur les nouveaux gisements et je n’ai connaissance d’aucun fossile marin qui y aurait &te recueilli. Force nous est donc de chercher a nous orienter uniquement au moyen des empreintes vegetales. Au point de vue petrographique, on peut dire que Puzzolente se distingue par un caleaire marneux tres blanc, des gres et des argiles jaunes, sableuses et friables; Monte- masso par un calcaire blanc et friable et un gres pareil a celui de Montajone; Limone par un calcaire grisätre et schisteux, ou jaunätre et marneux; Piombino par une argile sableuse gris de fer; Cafaggio par un calcaire bitumineux de couleur grise; Parrane par un gres pareil a celui de Montajone. Avant de passer a l’&tude de la flore, jetons un rapide coup d’oeil sur les especes interessantes fournies par les divers gisements. 1. Montebamboli. Cette localit& deja passablement connue, gräces aux travaux de plusieurs savants, a fourni de belles tortues du genre Trionyx, que jai vues au Musee de Sienne et qui m£riteraient d’&tre publiees; on y a @galement recueilli de nombreux debris de mammi- feres (Sus choeroides Pomel). Aux especes vegetales deja connues: Sabal major, Fagus En des dentata, Platanus aceroides et Diospyros pannonica, on peut ajouter les Acer otopterix et Ponzianum, qui ne sont peut-&tre qu’üine meme espece, le Fagus Deucalionis Ung., qui ne me parait pas differer beaucoup du F. sylvatica, les Dryandroides Gaudini Sism. et lignitum, et le Crataegus incisus O. W. 2. Bozzone. Parmi les especes recueillies dans le calcaire bitumineux du Bozzone, on peut eiter: Fagus Deucalionis, Cinnamomum polymorphum, Oreodaphne Heeri; de magnifiques &chantillons des Quercus nerüfolia et drymeia; le Populus mutabilis, var. oblonga; enfin le Rhamnus Bozzonica m. espece nouvelle. 3. Gaville. Les argiles brül&es sont toujours une mine in&puisable; elles ont fourni la majeure partie des &chantillons et une quarantaine d’especes. Parmi celles que nous n’y avions pas rencontrees, il faut nommer: Populus Heliadum, Acer integrilobum, Juglans bilinica, Laurus Guiscardii, Verbenophyllum aculeatum Ett.; parmi les nouvelles, la magnifique Osmunda Strozzü m., recueillie au niveau du Sansino, le Myrtus Veneris m., le Laurus Gastaldii m., une feuille que je rapporte au genre Inga, le Ficus Gavillana m. 4. Castelnuovo. Il ne faut pas confondre le Castelnuovo situ& dans le Val d’Arno (voir la carte publide o . d r . .r . . AAN] r .r par M. Strozzi dans le 2" me&moire) avec le Castelnuovo piemontais qui a ete etudie par M. E. Sismonda. — Le gisement du Val d’Arno a fourni une dizaine d’especes, entr’autres: Sapindus densifolius, Berchemia multinervis, Celastrus Bruckmanni, Rhus Lesquereuxiana et parmi les nouvelles: Myrica italica m., Salix nympharum m. — appartenant au groupe du S. cinerea — et Persoonia Scarabelliana m. 5., Avane. Avane appartient @galement aux argiles brüldes du Val d’Arno. On y a recueilli Alnus Kefersteini, Castanea atavia var., Laurus ocoteaefolia et deux feuilles de Ceanothus ebuloides OÖ. W. 6. Cafaggio n’a fourni qu’un rameau de Glyptostrobus Europaeus. 7. Parrane. On peut mentionner: Cinnamomum polymorphum, Cornus Buchü, Rhamnus Decheni et une petite noix que je rapporte a la Carya striata. 8. Limone. L’espece interessante de ce gisement est la Protea lingulata H., bien caracterisee, et qui a 6t& trouvee jadis dans la molasse marine des Montenailles sur Lausanre, ä la limite du Mayencien et de I’Helvetien, et plus tard a Münsingen, dans le Mayeneien du Canton de Berne. Citons encore une autre Proteacee, Persoonia Limonensis m., voisine de la 2. Sca- rabelliana de Castelnuovo. 9. Piombino. D’apres M. Strozzi, Piombino appartiendrait au pliocene; les marnes a feuilles y sont d’une couleur gris-foncee. On ya trouve les especes suivantes: Taxodium dubium Stbg., Fagus castaneaefolia Ung., Celastrus Capellinii H., Elaeodendron Capellini m. et une petite feuille de Legumineuse: Leguminosites Piombinensis m. 10. Montajone. Outre un grand nombre d’empreintes de l’Oreodaphne Heerii, dont quelques-unes de grande dimension, M. Strozzi a recueilli a Montajone le Populus Heliadum et une feuille d’un erable voisin de l’Acer ırilobatum v. patens. 11. Puzzolente. Cette localit@ forme avec la suivante les plus interessants des nouveaux gisements decouverts par M. Strozzi. On yarecueilli environ 19 especes, parmi lesquelles on peut mentionner les suivantes: Populus balsamoides,, leucophylla, Heliadum, mutabilis v. repando- erenata,; Myrica salicina, Quercus etymodrys (qui s’y trouve en nombreux exemplaires et s’est rencontr& @galement sur un autre point, a Poggione), Cinnamomum polymorphum, Acer integrilobum var., platyphyllum var., et Sismondae. En fait d’especes nouvelles: Quercus montebambolina m., Laurus tusca m.; enfin un fruit a double aigrette: Carpolithes arietinus m. 12. Montemasso compte une douzaine d’especes: les Populus leucophylla et P. Gaudini F. O., ce der- nier en deux beaux exemplaires pris dans une marne calcaire blanche et friable: Populus Er mutabilis v. repando-crenata ei crenata, Quercus etymodrys, Ficus sarzanellana, Oreodaphne Heerii, Cinnamomum polymorphum, Banksia helvetica et Celastrus Capellinii. Comme espece nouvelle remarquable, il faut citer le Platanus academiae m., magnifique espece, qu’on ne saurait, aux feuilles seulement, distinguer du Platanus_orientalis var. caucasica Tenore, Si le Platanus aceroides Goepp. parait &tre le prototype du Pl. occidentalis, le Platane de Montemasso est bien certainement le prototype du Pl. orientalis, originaire de l’Asie et qui s’est repandu en Italie, ou les Romains doivent l’avoir introduit. C'est celui qui ornait les jardins de l!’Acad&mie a Athenes. J’ai donne a notre platane de Montemasso le nom de Pl. academiae alin de mieux rappeler ce type oriental si nettement caracterise, *) Un dernier groupe de fossiles se compose d’echantillons recueillis dans les traver- tins du Val d’Era et dont M. Strozzi a eu la bonte de m’envoyer les dessins. On y re- marque la Fitis vinifera L., le Smilax Targionii, la Planera Ungeri, 1A’cer integerrimum Viv. (trachyticum Kov.) qui ne me parait gueres differer de l’Acer Lobelüi Ten. de V'Italie actuelle, une feuille de Chene, voisin du Q. confertifolia, et une autre qui appartient pro- bablement au Sambucus nigra L. M. Strozzi regarde ces travertins de Jano, San Vivaldo et Casicello comme un peu plus anciens que ceux de Massa marittima et comme formant la continuation de la flore de Montajone. Le melange d’especes vivantes me porte A croire quils ne different pas beaucoup de ceux de Massa et qu’une partie au moins est tout aussi r¢e, On peut s’assurer par la comparaison des especes recueillies dans les divers gisements dont je viens de parler qu'ils appartiennent tous, sauf peut-tre Piombino et une partie des travertins, au miocene superieur. Cela est surtout vrai de Puzzolente, de Monte- masso et aussi de Limone. Puzzolente, qui a 7 especes en commun avec Montemasso, se rattache a Montajone par les Populus balsamoides, Heliadum et leucophylla et l!’Oreodaphne Heerii; au Bozzone par 4 especes; a Senegaglia et a Gleichenberg par le Pop. leucophylla *) Le Platanus occidentalis v. acerifolia est abondant au Nord des Alpes, mais on le prend toujours pour le Pl. orientalis, qui est beaucoup plus rare, bien qu’il supporte notre climat. Je n’en connais dans notre canton qu’un seul pied, qui se trouve ä Lausanne dans un jardin situe sous la terrasse de la Cathedrale. Il est abondant en Italie et y presente une foule de varietes. P. S. — Depuis que ces lignes ont et& ecrites, une lettre de M. le Prof. Heer, m’apprend qu'au dire de M. le Dr. Hooker fils, des exp6riences faites recemment en Angleterre, au moyen de semis, auraient prouve que le Platanus acerifolia n’est qu’une variete du Pl. orientalis, et non du Pl. occiden- talis. Les graines du Pl. orientalis doivent avoir produit le Pl. acerifolia de nos promenades. — Le Platane oceideutal n’aurait qu’un chaton femelle par pedonecule, tandis que l’acerifolia en aurait plusieurs. La question ne serait done pas encore tranchee. Du reste, ceci ne modifie en rien la determination du Pl. academiae, qui appartient au vrai type oriental. I et le Quercus etymodrys. Montemasso se relie &galement a Montajone par l’Oreodaphne Heerii et le Populus leucophylla; au Bozzone par les m&mes especes, plus !’Ulmus pluri- nervia et le Cinnamomum polymorphum; a Sarzanello par l’Oreodaphne Heerii, le Po- pulus leucophylla, le Ficus Sarzanellana et le Celastrus Capellinii; a Gleichenberg par le P. leucophylla et le Q. etymodrys. — Gaville, malgre ses 38 especes, ne presente qu’un petit nombre d’especes communes avec les nouvelles localites. On peut citer comme la plus importante ’Oreodaphne Heerii. — Puzzolente et Montemasso appartiennent done au niveau de Senegaglia, de Sarza- nello, de Montajone et de Gleichenberg et sont probablement un peu plus anciens que les argiles brül&es de Gaville. Limone, si l!’on s’en tenait a la seule Protea lingulata, ferait peut-etre partie du mio- cene moyen, mais certaines especes, ainsi qu’on l’a deja vu, semblent s’ötre maintenues plus longtemps en Italie qu’au nord des Alpes; telles sont la Sequoia Langsdorfi, le Quercus Charpentieri, le Populus Gaudini F. O. Il est possible que la Protea lingulata du Mayencien et de l’Helvetien ait pu, en Italie, arriver jusqu’a l’Oeningien. EI: DESCRIPTION DES ESPECES. 1. Sphaeria annulus m. Pl. II, fig. 6. Piombino. Disques grands, circulaires, avec un disque interieur muni d’une ouverture au centre. On apercoit a la loupe, sur quelques-uns de ces disques, une d&pression punctiforme. 2. Osmunda Strozzu m. Pl. I, fig. 1—4. Gaville. Niveau du Sansino. Frondes doublement ail&es; pennules alternes, nombreuses, lanceol&es, finement crenelees; nervures secondaires bifurquees. Au premier abord, cette fougere pr&sente quelque ressemblance avec les Pteris pennae- formis et Parschlugiana; en y regardant de plus pres, on voit que les pennes sont moins longues et plus etroites; leur longueur egale 3—4 fois leur largeur; elles sont sessiles, arrondies ä la base, a partir de laquelle elles diminuent graduellement de largeur jusque vers l’extremite, qui, cependant, ne se termine pas en pointe. Le bord est finement dente, ce qui le distingue de celui de la Pferis Parschlugiana. Les nervures secondaires se partagent, des leur origine, en deux branches bifurqu6es atteignant le bord. Cette ner- vation est celle des Osmunda. Deux groupes de six corpuscules arrondis (fig. 4) ont laisse leur empreinte sur le revers de la plaque, qui porte la fronde fig. 1; deux de ces corpuscules sont encore en place. Le groupe tout entier semble se rattacher a un fragment de tige et rappelle vivement le mode de fructification des Osmunda. Cette espece ressemble beaucoup a l’O. regia L.; elle parait en differer par ses pen- nules plus larges et toutes depourvues d’aileron a la base; ces pennules sont @galement plus larges et plus longues que celles de 1’O. Heer m. La fronde £tait sans doute de grande taille; l’&chantillon, dont la fig. 1 ne donne qu’une partie, porte deux pennes; l’une, dont nous donnons le dessin, a 7 pennules d’un cöte et a6 de l’autre: la seconde, les restes de 5 et de 3 pennules; la base et le sommet ne sont pas conserves. Un accident regrettable a detruit l’echantillon qui portait la fig. 3. 2 u | E 3. Smilax Targioni m. Pl. II, fig. 13. Travertins du Val d’Era. Feuille ovale, elliptique, entiere, a trois nervures principales; nervure moyenne plus forte que les deux autres; nervures laterales montant a angle aigu, presque parallelement au bord, et se rencontrant ‘au sommet. Bien que cette empreinte, dont le dessin m’a et& envoy& par M. Strozzi, soit plus elargie a la base que celle du II" Memoire, Pl. X, fig. 5, je ne vois pas de caracteres suffisants pour les separer. Le Paliurus ovoideus Goepp sp. Schossnitz, Pl. IV, fig. 43, a quelque rapport avec cette empreinte, mais les nervures laterales sont plus fortes, elles montent sans flexuosite; les nervures tertiaires qu’elles emetient montent en se recourbant et en formant un angle beaucoup plus aigu. Dans notre figure, au contraire, ces nervures sont beaucoup plus irregulieres. Il en est de m&me dans la figure donnee par M. Heer, Flor. tert. Pl. CXXI, fig. 59. 4. Populus Gaudini F. 0. PL II. fie. 5. Montemasso. Feuilles longuement petiol&es, grandes, ovales-elliptiques, souvent cuspidees au sommet, entieres ou ondulees. La marne calcaire blanche et friable de Montemasso a fourni deux empreintes de ce peuplier. L’une, que nous donnons ici, est mieux conservee dans son ensemble; elle est munie d’un fort petiole; on compte de chaque cöte 6—7 nervures secondaires re- courbees en arc; les nervures tertiaires sont assez visibles. La seconde feuille, que nous regrettons de ne pouvoir inserer, faute de place, est prise dans la m&me marne calcaire blanche. La base en est plus elargie; le bord mal conserv& parait dentele, mais c’est le resultat d’un aceident. Les nervures secondaires, au nombre de 7—8, sont fortement courbees en arc; la nervation est admirablement conserv&ee sur certains points et forme un lissu reticule a mailles assez grandes. — 5. Populus mutabilis repando-crenata H. Pl. II. fie. 1#. Puzzolente, Montemasso. Feuilles pour la plupart longuement petiolees; les unes ovales, ovales-elliptiques, elliptiques et lanc&ol&es, entieres ou erenelees, plus rarement dentees en scie; les autres suborbieulaires, oblongues ou lanc£ol6es, grossierement dentees. — Heer, Flor. tert. Me |; WER La fenille dont je donne ici la figure est de Puzzolente; elle est suborbiculaire ou un peu cordiforme, et le bord en est irregulierement dente et sinueux. Des formes pareilles se sont @galement rencontrees a Montemasso, avec le P. mutabilis oblonga, dont, faute de place, je ne donne pas la figure. 6. Populus Heliadum Ung. Pl. IL, fig. 15. Montajone. Puzzolente. Feuilles presentant une forme subquadrangulaire, sinuato-dentees; nervures principales laterales allong&es, montant a angle aigu. L’&chantillon de Montajone est bien conserv&, les nervures primaires laterales sont dirigees en avant et bifurquees a leur extremite; elles donnent naissance a des nervures secondaires, qui sont egalement bifurqu6es; les nervures secondaires, partant de la nervure moyenne, presentent le m&me caractere de bifurcation. — 1. Salıx nympharum m. Pl. 1, fig. 15—18. Argiles brülces de Castelnuovo. Gaville. Feuilles petiolees, ovales, ovales-allongees ou lanc&olees, attenudes a la base, sinuees, legerement dentees ou entieres; nervures secondaires recourbdes en arc pres du bord. — Les empreintes de ces feuilles sont nettement marquees dans une argile rougie par la combustion des lignites; elles pr&sentent une certaine variete de forme et sont tantöt longues et &troites, tantöt courtes et atteignant leur plus grande largeur au-dessus de la moitie, du limbe. Leur longueur varie de 3—10 centimetres, leur largeur de 1—2. Les nervures secon- daires, au nombre de 10—15, sont recourböes en arc et plus rapprochees vers le sommet de la feuille. On distingue nettement dans tous les &chantillons ces nervures, qui, partant de la nervure mediane, vont s’anastomoser avec la nervure secondaire placee au-dessous et sont caracteristiques des feuilles de Salix. Le tissu reticule saillant de la face infe- vieure a laisse dans l’argile une empreinte tr&s-nette; sa surface sup£rieure est presque lisse. Cette jolie espece se rapproche du Salix cinerea L., dont elle differe par ses feuilles plus petites. L’echantillon fig. 17 est de Gaville. Il rappelle le S. angusta A. Br.; mais si on le compare avec la fig. 15°, on verra qu'il y a beaucoup de rapports entre ces deux feuilles. — 8. Myrica italica m. Pl. I, fie. 19. Castelnuovo. Feuilles coriaces, munies d’un court petiole, laneeolees, attenudes a la base, dentees en scie; dents nombreuses, obtuses: nervure moyenne peu saillante. A Dans les deux echantillons provenant de Castelnuovo et pris dans un calcaire marneux jaune, les nervures secondaires ne s’apergoivent pas distinetement, bien que la substance de la feuille soit conservee en partie; les dents sont peu saillantes, mais distinctement visibles et fortement dirigees en avant. On peut comparer cette espece a la Myrica polycarpa 1. 9. Betula prisca Ett. Pl. I, fig. 10. Gaville. Jai donne dans le II“ Memoire de bonnes figures de la B. Brongniarti et indique, page 40, les caract£res qui, d’apres M. Heer, semblent distinguer cette espece de la B. prisca. Ces caracteres reposent sur le nombre des nervures secondaires; la B. Brongniarti en aurait 10—12; la B. prisca 8—9. Si ces caracteres sont suffisants, ce dont je ne suis pas completement convaincu, la B. prisca existerait aussi a Gaville. C'est ce qui m’a decide a donner la figure d’un fort bel &chantillon, auquel il ne manque que l’ex- tremite superieure. Malgr&e sa grande taille, ilne compte que 8—9 nervures secondaires; celles de la paire inferieure montent a angle aigu presque parallelement au bord; elles sont presque opposees et &mettent 4—5 nervures tertiaires prononcees; la plus inferieure est tres-forte et monte parallelement au bord. Les autres nervures secondaires &mettent pareillement des nervures tertiaires a leur extr&mite. Le limbe est dentele sur les bords et les dents, bien que peu saillantes, sont cependant nettement decoupe&es; celles aux- quelles aboutissent les nervures secondaires sont generalement plus grandes que les intermediaires. 10. Quercus neriifolia A. Br. Pl. II, fig. 1. Bozzone. Feuilles p£tiolees, subcoriaces, luisantes en-dessus, allong&es lanc&ol&es, acumindes, entieres ou munies de dents a leur sommet; nervures secondaires nombreuses, camp- todromes. Le Bozzone a fourni deux empreintes, dont je donne ici la meilleure ; elle est munie d’un petiole long et assez mince; la direction des nervures secondaires et leur courbure correspondent a celles du Quercus nerüfolia et distinguent cette feuille de celles du Laurus princeps. Une feuille assez pareille a et@ publi&e par M. Heer; Flor. tert. Pl. LXXV, fig. 2. Peut-ötre, la feuille que j’ai figuree dans le II“ m&moire, Pl. VII, fig. 1, devrait-elle se rapporter ©egalement au Q. nerüfolia. er 11; Quereus etymodrys Ung. Pl. II, fig. 11. Puzzolente, Montemasso, Poggione. Feuilles longuement petiol&es, oblongues, obtuses, sinuato-dentees; dents presque triangulaires, pleuronerves; nervures secondaires simples. Cette espece est frequente a Puzzolente; jai dü me borner a un seul echantillon de cette localit&; il en est qui peuvent se rapporter parfaitement aux figures donnees par Massalongo dans ses Studi sulla flora fossile del Sinigalliese, et a la fig. 3, Pl. II de l’ouvrage de M. Unger. Le Quercus eiymodrys differe du Q. Seillana par la plus grande largeur des dents et par leur disposition. Dans la premiere espece, elles commencent A partir de la base, tandis que, dans la seconde, elles ne commencent que vers le milieu de la feuille; elles sont en outre plus petites et plus rapproch£es. 12. Quercus montebambolina m. Pl. II, fig. 10, 13. Montebamboli, Puzzolente. Feuilles lanceolees, acuminees, arrondies a la base, sinuato-dentees, oligonerves; dents eparses, obtuses, ou terminees en &pine deliee. Plus larges vers la base, ses feuilles diminuent graduellement vers le sommet; elles n’ont de chaque cöte qu’un petit nombre de nervures et de dents separ&es par un sinus peu profond; les dents sont peu saillantes et munies parfois d’une petite pointe en forme d’epine. — L’Echantillon fig. 10 est pris dans la marne sableuse et friable de Puzzolente; celui de la fig. 13 dans le calcaire bitumineux de Montebamboli. — Bien que le bord de la 1° feuille soit un peu plus ondule et celui de la seconde plus nettement decoupe, je ne pense pas qu'il faille voir ici deux especes distinctes. Cette belle espece nouvelle pour la Flore fossile a un cachet americain plutöt qu’Europeen; elle est m&me presque identique a une variete du Quercus Castanea Ph., rapportee du Tennessee par M. le Forestier Berthollet. 13. Quercus tofina m. Pl. VI, fig. 3. Travertins du Val d’Era. Feuille petite, petiolee, ovale et elliptique, apiculee, dentee, nervures secondaires 6—7, dents dirigees en avant. Cette petite feuille est arrondie a la base; elle a, d’un cöte, cing dents, auxquelles aboutissent les nervures secondaires, et de l’autre, quatre; les dents sont generalement simples; leur cöte inferieur est courb@ en avant, le superieur presque horizontal. Cette espece rappelle le @. confertifolia. u en. 14. Fieus Gavillana m... Pl. III, fig.:8. Feuille entiere, petiol&e, ovale-lanceolee, attenuee a la base; nervures secondaires montant a angle aigu. Cette jolie empreinte, que l’on peut rapporter avec beaucoup de probabilite au genre Ficus, compte 8 paires de nervures secondaires; celles de la paire inferieure montent, en formant un angle tres-aigu, parallelement au bord et vont rejoindre la paire sup£rieure, dont les nervures sont egalement oppos6es, mais forment un angle plus ouvert, comme cela se passe dans beaucoup d’especes de figuiers; les nervures sup6rieures sont alternes; les tertiaires principales forment un tissu irr&gulier tres läche. Cette espece ne se rapporte A aucune des especes fossiles deja publi6es; en revanche, elle presente une certaine ana- logie avec les Ficus microcarpa Wahl, benjaminea W., nitida W., et lucida W. Cette res- semblance est surtout grande pour la consistance et la grandeur de la feuille ainsi que pour le nombre et la disposition des nervures secondaires ; les nervures tertiaires, en revanche, sont autrement disposees dans les figuiers que je viens de nommer; elles partent de la nervure principale et courent parallelement aux nervures secondaires, tandis que, dans notre espece fossile, elles sont plutöt perpendiculaires aux nervures secondaires, comme cela s’observe dans les Fieus lutescens Nois. et aurantiaca, avec lesquelles il faut surtout comparer notre F. Gavillana. 15. Platanus academiae m. Pl. UI, üg. 1. Montemasso. Feuille profondement pinnatifide, a cing lobes; lobes lanceoles, les intermediaires entiers, les anterieurs plus ou moins dentes: nervures secondaires nombreuses, distantes, recourbees en arc. La position que jai donnee a cette feuille pourrait faire penser que je la considere comme ayant ete trilobee et que je prends le lobe vertical pour le lobe median. 1 n’en est rien. Cette feuille avait evidemment ceinq lobes et nous aurions ici le lobe inter- mediaire et le lobe exterieur de droite. Il manquerait ainsi a notre empreinte le lobe median, et. de’plus, le lobe intermediaire et le lobe exterieur de gauche. Ce qui prouve que le lobe de gauche de notre empreinte n'est pas le lobe median, mais un lobe intermediaire, c'est que les nervures secondaires ne sont pas symeötriques; les angles quelles forment de part et d’autre de la nervure principale sont inegaux; ils sont plus aigus du cöte du lobe exterieur, et plus ouvert du cöte du lobe median; de plus, les deux bords exterieurs u ne sont pas symetriques; les sinus places de part et d’autre de ce lobe vertical devraient etre A la meme hauteur, ce qui n'est pas le cas; enfin, le sinus de droite est beaucoup plus grand que celui de gauche, absolument comme cela se voit de part et d’autre du lobe intermediaire dans le platane vivant. Cette magnifique espece appartient a un groupe tout different de celui du Pl. occi- dentalis, auquel on compare le Pl. aceroides Goepp. Par ces feuilles profond@ment palma- tifides, il se rattache evidemment au groupe du Pl. orientalis, qui offre souvent une variete a lobes entiers et non dentes et que M. Tenore a decrite sous le nom de Pl. orientalis var. caucasica. (»Habet foliorum lobos lanceolatos, fere integros« Cav. M. Tenore. Ricerche sulla classificazione dei Platani, pag. 18 et fig. 3.) Jai recueilli sur la promenade de l’Acquasola, a Genes, des feuilles ou l’on ne voit qu’une seule dent A un des lobes ex- terieurs; tous les autres sont entiers et ressemblent a ceux de notre figure I. Cette va- riete se retrouve egalement aux Cascines de Florence. Elle a une nervure principale aboutissant au lobe median, et deux nervures lat@rales- qui parcourent les lobes interm&- diaires. Ces nervures laterales emettent chacune, A environ 1 centimetre de hauteur, une forte nervure qui aboutit au lobe exterieur dent lui-möme, comme c'est, du reste, le cas dans le Pl. oceidentalis. 16. Laurus gracilis m. Pl. III. fie. 9. Gaville, Feuille coriace, entiere, elliptique lanceolee, acuminee au sommet; nervures secon- daires eparses, montant a angle aigu, fortement camptodromes. Par sa forme generale, cette feuille rappellerait le Ahamnus Decheni OÖ. W., mais la feuille etait coriace. Elle n’a qu’un petit nombre de nervures secondaires fortement di- rigees en avant et recourbees en arc; une petite verrue nettement marquee se distingue a laisselle de six nervures. La surface de la feuille est oceupee par un tissu reticule tres-fin. m 2 - 17. Laurus Gastaldi m. Pl. II. fie. 14. Gaville. Feuille coriace, ovale-lanc&olee, entiere; nervures montant a angle aigu, tres-peu arquees et ne se recourbant en arc que tres-pres du bord. ” ” 2 .® . \ Cette empreinte est prise dans un conglomerat ferrugineux et rouge; elle porte A laisselle de presque toutes ses neryures une petite verrue et rappellerait ainsi le Laurus EI Guiscardii m; mais le L. Gastaldi est plus lanceole, les nervures montent plus droit et ne se bifurquent pas. Cette empreinte est celle de la face inferieure; la nervure mediane a laisse un sillon profond. 18. Laurus montemassana m. Pl. I, fig. 7, 12. Montemasso, Puzzolente, Poggione. Feuilles entieres, coriaces, ovales-lanc£olees, arrondies A la base, obtuses au sommet; nervure moyenne forte, nervures secondaires courbees en arc. Malgr& une &tude attentive de ces feuilles, je ne puis pas dire que je sois arrive a une conclusion bien satisfaisante a leur sujet. Leur nature evidemment coriace ressort de la maniere dont elles sont a demi roul&es sur leur longueur, de l’epaisseur de la nervure moyenne, qui a laiss& dans le gres un sillon profond, quoique de peu de largeur. Par leur forme generale, elles se rapprocheraient du L. princeps H., mais elles sont beaucoup plus petites ; seraient-ce peut-etre des feuilles de L. princeps qui ne seraient pas parvenues A leur complete croissance? Mais les trois &chantillons, dont nous n’avons figure que deux, ont &t& recueillis chacun dans un gisement different, et on n’a trouve a Montemasso qu’une seule feuille du Z. princeps. 11 faut remarquer, en outre, que le L. princeps est attönu@ a la base et muni d’un petiole; nos feuilles different sur ces deux points; elles semblent avoir öte sessiles et feraient penser aux feuilles de Pistacia, si la base n’6tait egale et la nervation differente. J’envisage done cette espece comme nouvelle. 19. Protea lingulata H. PL. 1, fig. 9. Limone. Feuilles sessiles, linguiformes , fortement attenu6es a la base ; nervure moyenne faible, nervures secondaires hyphodromes, montant sous un angle tres-aigu. M. Strozzi a recueilli de cette feuille l’empreinte et la contre-empreinte; toutes deux sont presque entieres et bien conservees. La feuille est un peu plus petite que celles que jai recueillies aux Montenailles sur Lausanne (Fl. tert. Pl. XCVII, fig. 20), mais elle a la m&me forme et la m&me nervation. 20. Persoonia tusca m. Pl. I, fig. 13, 14. Castelnuovo. . . » ’ ‚ \ LA Feuilles coriaces, ovales lanc6ol&es, attönuces A la base en un court petiole ; nervures secondaires tres-delicates, ascendantes. er La Persoonia tusca vessemble par sa forme a la ?. firma, mais elle s’en distingue par des nervures secondaires plus delicates et dirig&es autrement; dans la P. firma, elles montent en formant un angle plus aigu et ne se bifurquent pas; elles restent davantage paralleles entr’elles. La ?. tusca differe de la P. laurina H. (non pas la P. laurina Sm., espece vivante) par sa nature &videmment coriace et de la P. daphnes Ett., par son ex- tremite plus arrondie et le r&tr&cissement plus prononce du limbe sur le pötiole. 21. Persoonia limonensis m. PL I, fig. 10. Limone. Feuille coriace, entiere, obovale; nervures secondaires tres delicates, montant a angle aigu. ‚Cette espece parait differer de la pr&cedente par sa forme obovale et les bords de son limbe qui viennent rencontrer le petiole sans s’inflechir, ni s’attönuer. Elle peut se comparer ä la ?. laurina Sm. espece vivante, dont M. d’Ettingshausen a donn& l’empreinte (die Blattskelette der Dicotyledonen, Pl. V, fig. 8, 9). 22. Banksia helvetica H. Pl. IH, fig. 5. Montemasso. Feuilles coriaces, roides, presque sessiles, att@nu&es graduellement du cöt du petiole; obovales-lanc&ol&es, entieres ou dentees au sommet; nervure moyenne forte, nervures secondaires nulles ou peu saillantes; nervation hyphodrome. (Heer, Flor. tert.) Cette feuille a dü &tre coriace, le bord est legerement roul& en-dessous; la nervure moyenne reste tres visible jusqu'au sommet de la feuille; les nervures secondaires sont tres-delicates et ne s’apercoivent ga et la qu’a laide de la loupe. Cet echantillon cor- respond bien ä ceux de la Flore tertiaire, fig. 47 et 48, Pl. XCVI. 23. Diospyros anceps H. PL. I, fig. 4. Gaville. Voir II” Mem., page 51. Il m’a paru utile de publier le dessin d’une feuille aussi bien conservee. 24. Berberis puzzolentana m. Pl. UI, fig. 4 et 4°. Feuille coriace, rigide, presque sessile, attönuee en petiole a la base, obövale-ob- longue, obtuse, entiere, nervure moyenne peu saillante et disparaissant avant d’atteindre le sommet; nervures secondaires recourb&es en arc, delicates. = 8 Par sa forme, cette feuille rappelle la Pimilea oeningensis, mais la nervation en est differente; elle forme un tissu reticule, saillant, presque chagrine. On trouve souvent sur quelques pieds de la Berberis vulgaris L. des feuilles petites, entieres ou presque entieres, et qui ont un tissu r&ticul& si prononc& que les nervures secondaires en deviennent tout a fait indistinctes. Ces feuilles sont moins nombreuses que les autres, mais cependant assez abondantes. 25. Cornus Buchii H. Pl. II, fig. 9. Parrane. Feuilles ovales, elliptiques, entieres; nervure montant a angle aigu. Cette feuille pr&esente quelque rapport avec celle de €. Buchiü que M. le Prof. Heer a publiee Flor. tert. Pl. CV, fig. 9, et pourrait bien appartenir a la m&me espece; elle est elliptique, terminee en pointe; on voit distinetement trois nervures secondaires fortement courbees et dirigees en avant. Deux autres sont moins visibles. — Le cornus mas L. a des feuilles munies de trois ä huit nervures secondaires, de sorte que dans cette espece le nombre des nervures ne saurait &tre un caractere specifique. Pour ce qui me concerne, je n’hesiterais pas a voir tout simplement ici une feuille de Cornus mas L. 26. Vitis vinifera L. Pl. IV, fie. 9. Travertins anciens du Val d’Era. Vitis Ausoniae m. olim! Jai publi@ dans le I° Me&m. Pl. XII, fig. 3, et dans le IV* Pl. III, fig. 6 et 7, des fragments de feuilles qui me paraissaient appartenir a une espece de Vigne, V. Ausoniae m., que je comparais A la V. Labrusca W. de l’Amerique. L’&chantillon, dont le dessin m’a et& envoye par M. Strozzi, ne presente r@ellement aucune difference qui justifie la s‘paration de cette espece d’avec la V. vinifera L., cultivee ou sauvage (lamhbrusca des Italiens). Cette ressemblance m’a engage A faire de nouvelles comparaisons entre les feuilles que j'avais publi&es sous le nom de V. Ausoniae et les feuilles de la vigne ordi- naire. Cette recherche m’a convaincu que les feuilles du M&m. IV, Pl. III fie. 6 et 7, qui ont leur lobe mödian beaucoup moins retr&ci A la base, ne sont que de jeunes feuilles de la V. vinifera, L. ou plutöt des feuilles comme on en rencontre souvent a la base des rameaux. Notre chantillon presente une irr&gularit& qui ne me parait pas due A une faute de dessin. Les lobes lat@raux n’ont jamais qu’une nervure principale &mettant des nervures secondaires, a moins qu’ils ne portent un lobe secondaire, comme c’est le cas du lobe de gauche. Regulierement, la seconde nervure de droite a partir de la base devrait aboutir au lobe median et non au lobe lateral. 27. Myrtus Veneris m. Pl. II, fie. 15. Gaville. Feuille p6tiolee, entiere, obovale-orbiculaire; nervure moyenne atteignant le sommet, nervures secondaires formant un angle ouvert, s’anastomosant en arcs assez &loignes du bord et courant parallelement avec lui. On peut compter sur cette empreinte 7—8 nervures secondaires delicates; les arcs, par leur r&union, forment une nervure marginale absolument comme dans le Myrtus com- munis L. Les feuilles de cette derniere espece sont plus grandes, plus ovales-lanceolees, mais on trouve sur un m&me pied de Myrte des feuilles qui ont la forme de notre em- preinte; elles sont moins abondantes que les autres et semblent n’&tre pas parvenues a leur taille reguliere. Le M. Veneris differe des especes fossiles decrites jusqu’a ce jour, mais se rapproche beaucoup de l’espece europ£enne. Feuilles d’erable. Les feuilles d’&rable recueillies dans ces divers gisements different toutes par quelques details, soit des especes fossiles d@ja decrites, soit des especes vivantes auxquelles je les ai comparees; jai done renonc® a les rattacher aux unes ou aux autres d’une maniere definitive et a leur donner un nom que ma conviction ne justifiait pas. J’aurais pu les laisser entierement de cöte; mais la publication de figures exactes &tant, a mon avis, un des elements les plus propres a faciliter l’&tude en fournissant de bons materiaux de com- paraison, j’ai pris le parti de les publier. Je me contenterai d’indiquer les especes vi- vantes et fossiles avec lesquelles ces empreintes me paraissent presenter le plus de rap- ports, et je conserverai a part moi la conviction que les fig. 1— 5, Pl. IV, pourraient bien appartenir a une m&me espece, aussi voisine au fond du type de I’A. monspessulanum que de tout autre type. On trouve souvent r&unis sur le m&me rameau d’A. monspessulanum le type le plus connu a 3 lobes, et le type des A. opulus, opulifolius , coriaceus a 5 lobes et 5 nervures prineipales. Dans le type a 3 lobes, le lobe median est tantöt &gal aux deux autres, comme dans notre fig. 3, tantöt plus grand, comme dans la fig. 1, tantöt plus court, comme dans la fig. 5; l’angle form& par les nervures laterales avec la nervure moyenne varie dans l’A. monspessulanum de 35° 95°. er 28. La feuille fig. 1 de Gaville a quelque rapport avec 1’A. integrilohum O. W., mais elle est encore beaucoup plus voisine de eertains &chantillons d’A. opulus que je possede. 29. La fig. 4 me parait appartenir au m&me type, tout en se rapprochant de 1’A. Sismondae m. 30. La fig. 3 ne differe de l’A. monspessulanum que par l’angle que forment les deux nervures laterales; cet angle est plus petit que ce n’est ordinairement le cas dans l’A. mons- pessulanum. ll rappellerait ainsi l’A. integrilobum, mais l’A. integrilobum a des lobes divergents tres-allonges et acumines. J’ai deja dit, du reste, que l’angle form& par la nervure moyenne et les nervures laterales varie, dans l’A. monspessulanum, de 35° a 95°. 31. La forme fig. 5 se trouve sur !’ A. monspessulanum, et fr&quemment, mais cette feuille de 1/3 plus grande que ne le sont celles de l’Erable de Montpellier, qui presentent souvent ce type alobe median plus court que les latraux. On peut aussi rapprocher cette forme de celles de l’A. platyphyllum H. 32. La feuille fig. 2 rappelle, en un peu plus grand, le type de feuilles a 5 nervures et a 5 lobes de IA. monspessulanum. Ce type a deux dents de chaque cöte de lobe median et une de chaque cöt& des lobes lateraux, comme dans notre empreinte. — 35. Acer integerrimum Viv. Pl. IV, fie. 7. Travertins du Val d’Era. Feuille a 5 lobes; lobes entiers, acuminds, termines en longue pointe. Cette espece (A. trachyticum de Kovatz) presente beaucoup de rapport avec 1’A. Lobelü Ten. de VItalie; je Yaurais reunie a l’espece vivante, si dans les @chantillons d’A. Lobelii que je possede les nervures des lobes inferieurs ne faisaient entr’elles un angle plus petit que l’angle droit, tandis que dans notre figure, dans celles de M. de Kovatz et dans celles de Massalongo, ces deux nervures sont A peu-pres opposees; elles forment un angle egal a deux droits ou m&me plus grand que deux droits. 34. Acer otopterix Gp.? PL. IV, fig. 6—8. (A triangulilobum Goepp.) Montebamboli. Feuilles trilob6es, emargees A la base, arrondies; lobes lat@raux un peu divergents, triangulaires, dentes en scie; sinus aigus. M. Goeppert a publi& dans sa Flore de Schossnitz les fruits de 1’A. otopterix si re- marquables par leur grandeur. M. Heer a pu montrer depuis, gräces aux decouvertes faites dans la flore fossile de I’Islande, que les feuilles de 1’A. triangulilebum Gp. doivent etre celles de l’arbre ui portait ces grandes samarres. — EWR Le fragment de feuille fig. 8. ressemble beaucoup a la feuille de 1’A. otopterix Gp. et aussi A notre Acer Ponzianum; dans cette derniere espece toutefois les lobes sont moins pro@minents et moins divergents, ce qui constitue la principale difference entre la feuille de IA. otopterix (A. triangulilobum Goepp.) et celle de l’A. Ponzianum. On peut done rapporter ce fragment a l’A. otopterix. Peut-Etre 1’A. Ponzianum n’est-il qu’une variete de l’A. otopterix; la presence des deux formes a Montebamboli, parle en faveur de cette sup- ‘position. Il faudrait, pour d@cider la question, que l’on decouvrit a Montebamboli les grands fruits si caracteristiques de I’A. otopterix. Le fragment que nous donnons ici se distingue en ce que son lobe median n'est pas elargi au milieu, mais ce caractere n'est pas constant, ainsi que M. Heer l’a observe sur les feuilles d’Islande. La feuille publiee dans le II" Mem. Pl. X, fig. 11, appartiendrait ainsi ä l’A. otopterix. Notre fig. 6 est une jeune feuille, que je rattache a la m&me espece, mais qui pourrait egalement se rapporter a l’A. Ponzianum. Les formes des feuilles incompletes et celles des jeunes pousses presentent souvent beaucoup de rapports d’une espece A laautre. 35. Sapindus falcifolius A. Br. Pl. I. fig. 16. Gaville. Grande et belle feuille, toute pareille a celles que M. Heer a publiees dans la Flore tertiaire. Voyez Pl. CXIX, fig. 2. Elle est munie d’un court petiole et se distingue ainsi du S. densifolius. ’ j J’avais donn& dans le 1" M&m. Pl. XU, fig. 9, 10, le dessin de deux feuilles que je rap- portais au S. faleifolius.*) Cette determination est rendue plus probable par la decouverte de ce nouvel @chantillon et celle des S. dubius au Bozzone et S. densifolius 1 Castelnuovo. *) Un illustre savant, Monsieur le Dr. Joseph-D. Hooker, dans son magnifique travail sur la Flore de l’Australie, p. 21 (On the Flora of Australia, its origin, ete.), a proteste avec beaucoup de vivacıte contre cette determination en particulier et, me parait-il, contre le mode de proceder adopte par les personnes qui se livrent a l’etude des empreintes fossiles. Cette protestation des botanistes qui s’oecupent exclusivement des plantes vivantes n’a rien que de naturel: les proc&des de determination elant entierement differents, les habitudes et les aptitudes de l’esprit en viennent a diflerer egalement. Jai vu un savant botaniste ne pouvoir dislinguer une feuille de Platane d’une feuille d’Erable! Lorsqu’on s’est occupe nendant des semaines ou des mois de l’examen d’une m&me espece de feuille fossile, on arrive a en reconnailre de pelils fragments auxquels ne verrait rien du tout un botaniste pr&oceupe uniquement de l’aspect general de la plante et des organes de fructification. Je comprends parfaitement l’tonnement de M. le Dr. Hooker a la vue d’un fragment de feuille, I’ M&m., Pl. XIII, fig. 3, determine comme appartenant au genre Pitis, et cependant, dans ma conviction tres-arretee, la determination est correcte; cette feuille ne peut etre qu’une feuille de Vigne. Je n’entends pas dire par la que toutes mes determinations soient bonnes, non, mais toutes sont des elements utiles. La botanique fossile n’a pas employ& d’auire proced& pour arriver, en peu d’annees, ä des resultats dont les botanistes vivants eux-m&mes sont forces de tenir compte. 36. Verbenophyllum aculeatum Ett.? PL U, fig. 7. Gaville. Feuille petiolee, allongee-lanceolee, entiere; nervure moyenne forte, nervures secon- daires recourb6es en arc. M. d’Ettingshausen, Flore de Koeflach, Pl. II, fig. 11, a donne le dessin de feuilles avec lesquelles ce fragment pr&sente quelque analogie. Dans notre &chantillon, les ner- vures secondaires sont separ@es par un assez grand nombre de nervures plus fines; le tissu est ponctu& ou marque de petites protuberances, qui pourraient provenir d’aiguillons ou de petites pines; elles se remarquent &galement sur la nervure moyenne et rappellent ce qu’on peut observer sur la nervure moyenne de la figure donn6e par M. d’Ettingshausen. Cette determination n’est cependant pas encore assur6e. 37. Celastrus Capellni H. Pl. II, fig. 11. Montemasso. Piombino. Voy. II" Mem., pag. 52 et Pl. V, fig. 5. Cette feuille, dont je donne le dessin fig. 11, est coriace; elle a presque la m&me forme que celle de Sarzanello, mais la nervation en est beaucoup mieux conservee. Dans la premiere, les nervures plus fines sont entierement effacees; il n’est done pas possible d’etablir une comparaison rigoureuse, ni d’arriver a une determination assuree, d’autant plus que dans notre feuille la base n’est pas completement arrondie. La nervure moyenne est forte; les nervures secondaires extr&mement delicates, si- nueuses, recourbees en arcs &loignes du bord et reliees entr’ elles; elles sont moins saillantes que le tissu reticul& qui est tres-serr&; c’est une nervation que l’on pourrait appeler hyphodrome. Piombino a fourni une feuille ovale, entiere, a nervure moyenne forte, a nervures secondaires tres-delicates, a peine indiquees; le tissu reticule n’est pas conserve. Elle pourrait bien appartenir a la m&me espece. 38. Uelastrus Bruckmanni A. Br. Pl. II, fig. 6. Castelnuovo,, marnes grises. Feuilles presque coriaces, munies d’un court petiole, ovales, obtuses au sommet, entieres, un peu attenutes a la base, nervures secondaires 3—5 de part et d’autre, courbees, camptodromes. Eh... La forme de cette feuille concorde assez bien avec les dessins et la description que M. Heer en a donnes dans la Flore tertiaire; on peut comparer entr' autres les fig. 34, 35 et 37 de la Pl. CXXI. On y remarque la m&me inflexion de l’un des cötes de la feuille, a une certaine distance du petiole. 39. Elaeodendron Capellini m. Pl. III, fig. 12. Piombino. Feuille petiol&e, elliptique-allongee, lanc&olee, acuminee au sommet, attenuee A la base, r&egulierement et obtusement dentee; nervure moyenne assez forte, nervures secon- daires nombreuses, montant a angle aigu, flexueuses, recourbees en arc, reliees entr’ elles; mailles formant un tissu läche. Les nervures secondaires de la paire inferieure qui cötoient le bord font penser A certaines especes de Ficus, mais l’aspect general de la feuille et de la nervation la rap- proche davantage du genre Elaeodendron; le bord est nettement decoup& et forme une serie de dents obtuses, qui en occupent la plus grande partie. On peut comparer cette espece a l’Elaeodendron Gaudini H., Flor. tert., Pl. CXXH, fig. 3, 4, et a l’E. australe Vent. qui a une nervation toute semblable; voir Ettingshausen, die Nervation der Dicotyledonen, Pl. 58, fig. 3. 40. Geanothus ebuloides ©. W. PI. 11, fig. 12. Avane, argiles brülees. Feuilles ovales-lanc&olees, crenel&es-dentees, subtriplinerves; nervures secondaires inferieures suprabasilaires, courbees, camptodromes. La description donnee dans la Flor. tert. peut s’appliquer ä l’&chantillon dont je donne ici la figure et a un autre de la m&me localit&; toutefois l’&chantillon publi@ par M. Weber dans les Paleontographica Il. Pl. XXI, fig. 3, et celui de la Flor. tert., Pl. CXXI, fig. 26, sont mal conserv6s; il en est de m&me des deux öchantillons d’Avane, et il faut done se borner a admettre la grande probabilit@ de cette d&termination en attendant la d&cou- verte de meilleurs &chantillons. 41. Rhamnus bozzonica m. Ett. Pl. I, fie. 8. Bozzone. Rhamnus a feuilles elliptiques; nervures secondaires 4—5 distantes, camptodromes, ascendantes, nervures tertiaires transverses. zu On peut comparer cette empreinte a celle que M. Heer a publiee dans la Flore tertiaire, Pl. CXXII, fig. 26. Notre feuille pr&sente quelques legeres differences; ainsi le bord est ondule, la feuille compte une nervure de plus, les nervures secondaires inferieures sont plus rapprochees; si cette feuille n’appartient pas au Rhamnus colubrinoides, elle de- vait appartenir a une espece bien voisine. 42. Crataegus incisus 0. W. PL TI, fig. 11. Montebambolı. Feuille petiol&e, ovale-lanceolee , acuminee, incisee-lobee; lobes inferieurs peu sail- lants, doublement dentes, dents courb&es en avant, aigües; nervure moyenne forte; ner- vures secondaires införieures se prolongeant jusqu’a l’extremit& des lobes, les superieures bifurquees, les tertiaires aboutissant a l’extremit& des dents. Cette feuille est un peu mieux conserv&e que celle qui a &te publiee par M. OÖ. Weber dans les Paleontographica et a laquelle le sommet manque completement:; c'est ce qui m’engage & donner ici le dessin de l’empreinte de Montebamboli ; elle appartient evidem- ment A la m&m® espece. On peut indiquer comme especes vivantes analogues un Cra- taegus de la Nouvelle-Orl&ans publie par M. d’Ettingshausen O. C. p. 208, fig. 237, et le Cr. parvifolia Ait de ’Am£rique du Nord O. €. p. 210, fig. 242. 43. Ürataegus puzzolentana m. Pl. 1, fig. 6. Puzzolente. Feuille membraneuse, obovale-orbiculaire, attenu&e a la base, dentee, penninerve, nervures secondaires au nombre de 8—9 de part et d’autre, simples, paralleles, un peu courbees, atteignant le bord. Par sa forme, cette feuille se rapproche du Cr. aria var. perollana (IV Mem., Pl. VI, fig. 5), mais la nervation est differente; les nervures secondaires de la paire inferieure montent obliquement et aboutissent a la 7"“ ou 8” dent; les dents inferieures sont occupees par autant de nervures tertiaires parties de cette paire inf&rieure; ici, les nervures inferieures aboutissent a la premiere dent, les autres montent parallelement ä celles-ci; elles -sont un peu courbees et aboutissent aux dents, qui sont simples la oü elles paraissent bien conserv6es; du cöte gauche, le bord parait doublement dente, mais il est moins bien conserve. On n’apergoit pas de nervures tertiaires, ce qui est d’accord avec les dents simples de la partie inferieure. On peut comparer a cette espece les Cr. tomentosa, aidon, punctata Ait., cerusgalli, latifolia et cuneifolia, etc.; mais dans toutes ces especes les dents sont plus nombreuses, plus rapproch6es, plus acer&es, et la nervation est differente. 44. Inga gavillana m. Pl. III, fig. 2. Gaville. Feuille entiere, ovale-lanc&ol&ee, acuminee, attenuee a la base qui est inegale; ner- vure moyenne forte, nervures secondaires formant un angle tres-ouvert. Dans son magnifique ouvrage (Die Blattskelette der Dicotyledonen) M. d’Ettingshausen a donne l’empreinte physiotypique de plusieurs especes d’Inga, dont quelques-unes ont une grande ‚analogie avec notre feuille de Gaville. On n’a qu’a comparer les empreintes des Inga tetraphylia, I. bracteata pag. 224, fig. 274 et 276, et 1. lasiopüus pag. 226, fig. 270. Nous avons ici, comme dans les esp£ces d’Inga, une base sensiblement in&gale; la nervure moyenne est assez forte, jusque bien au-dela de la moitie; elle est un peu courb&e; les neryures secondaires forment des angles plus aigus a la base (environ 45 °) et plus ouverts vers le haut (environ 75°); elles se ‚recourbent en arc a quelque distance du bord; le vernis dont la feuille a &t@ malheureusement recouvert ne laisse apercevoir ni les nervures tertiaires, ni le tissu. Le genre Inga appartient sans doute plutöt aux contrees tropicales de l’Amerique du Sud, mais il remonte jusqu’au' golfe du Mexique, ot il rencontre les Liquidambar et les Taxodium. 45. Leguminosites firmulus H. Pl. II, fig. 2. Gaville. Feuilles subcoriaces, ovales; nervures secondaires formant un angle ouvert, campto- dromes. Jai publi& dans le II* M&m., Pl. VII, fig. 18, une feuille toute pareille a celle dont je donne aujourd’hui le dessin. Je l’avais rattachee au Juglans acuminata A. Br. La pre- sence de trois autres petites feuilles A Gaville, le fait qu'elles ont un plus grand nombre de nervures secondaires que ce n’est ordinairement le cas dans les petites feuilles du J. acu- minata (une d’elles en compte 11 de chaque cöte), m’engage a adopter l’opinion de mon cher maitre et ami, M. le Prof. Heer, et ä les rattacher toutes a l’espece quil a figuree sous le nom de Leguminosites firmulus. Voir Fl. tert., Pl. CXXXIX, fig. 2. 46. Leguminosites piombinensis m. Pl. 1, fig. 5. Piombino. Feuille coriace, lanc&olee, a base tres-inegale, munie ga et la de petites dents; ner- vures secondaires nombreuses, camptodromes. ie Cette petite feuille a dü &tre tres-coriace; au premier coup d’eil, elle parait entiere, mais a la loupe, on distingue de petites dents &parses.. On compte environ 18 nervures secondaires de chaque cöt&; elle se recourbent en arc; ‚les espaces intermediaires sont remplis par un tissu reticule tres-distinet. 47. Phyllites gavillanus m. Pl. III, fig. 7. Gaville. Feuille &troite, lanc&olee‘, acuminde, attenuee a la base, munie cA et la de petites dents; nervure moyenne assez forte, nervures secondaires montant a angle aigu, abou- tissant A l’extremite des dents ou recourbees en arc. Je n’ai trouv@ aucune feuille a qui comparer cette empreinte, sauf celles de la For- sythia viridissima Lindl., mais cette ressemblance n’est pas suffisante pour rattacher cette feuille au genre Forsythia. I faut attendre de meilleurs echantillons. 48. Phyllites rotundilobus. Pl. II, fig. 8. Travertins du Val d’Era. Feuille rigide , lineaire, pinnatipartite; lobes petits, presque arrondis, separes par un sinus eirculaire et parcourus par une seule nervure. | Je dois a l’obligeance de M. Strozzi la communication de ce dessin, qui rappelle certaines formes de fougeres, comme aussi celles de quelques Comptonia et Dryandra. Je le publie afın d’attirer l’attention des personnes qui seront appelees a explorer les travertins de la Toscane. 4%. Carpolithes arietinus m. , Pl. II. fie. 9. Puzzolente. Fruit ovale-allonge, vesserr&, puis renfle a la base, surmont& ‚de deux prolongements ou ‚styles filiformes recourb6s. L’echantillon porte deux empreintes de ce fruit; Tune est bien conserv6e; le fruit proprement dit mesure 7" de longueur; il est rugueux, strie, et parait renfle a la base en une protuberance spherique. Les aigrettes, qui mesurent 35"" de longueur, ne paraissent pas avoir et& plumeuses; on mapercoit du moins pas de traces de poils. L’autre empreinte situee pres du bord ne montre que le fruit Iui-m&me; il est de la m&me grandeur et a peu pres de la m&me forme que le premier; la base seulement de laigrette est conserv£e. En L’aigrette de ce fruit rappelle celle des clematites, mais celle-ci est simple et non pas double comme celle de notre figure, qui me parait &tre form&e de deux-styles per- sistants correspondant a deux carpelles appliques un contre l’autre ou contenus dans une m&me enveloppe. Je n’ai pas trouv& de fruit auquel notre espece fossile corresponde exactement...Certaines especes d’ombelliferes ,presentent ainsi deux carpelles ‚appliques l’un contre l’autre et surmontes d’un style persistant filiforme. Ainsi les Meum mutellina, Sium falcaria , Oenanthe fistulosa, mais-les styles“ n’atteignent pas des proportions aussi considerables. On n’apercoit du reste pas sur notre fossile de traces de disques. Les materiaux me manquent pour etablir de meilleures comparaisons, et je dois laisser A ceux qui- sont mieux places le soin de trouver le genre auquel ce fruit peut tre rapporte. CATALOGUE DES ESPECES contenues dans le dernier envoi de M. le Marquis Strozzi. ESPECES. | Montebamboli. | Puzzolente. | Parrane. | Cafaggio, Montemasso. | Bozzone. | Montajone. | Castelnuovo. | Poggione. | Avane. | Val d’Era. an | Piombino. | Sphaeria annulus Gd. | Osmunda Strozzii Gd. Glyptostrobus europ. Br. Pinus Saturni Ung.? » uncinoides Gd. SequoiaLangsdorfi Br.sp. Taxodium dubium St. Smilax Targionii Gd. Populus leucophylla Ung. Heliadum Ung. Gaudini F.-O. mutabilis H. a) repando-crenata. mmm | Garine. b) oblonga. Salix nympharum Gd. Myrica italica Gd. » salieina Ung.? Alnus Kefersteini Gd. Sit] Betula prisca Ett. A| Castanea atavia Ung. ? 0 Fagus Deucalionis Ung. MB., » castaneaefolia Ung. Carpinuspyramid. Gp.sp. Quercus drymeia Ung. *) Sans autre d6signation plus pre&eise. ESPECES. Quercus etymodrys Ung. » roburoides Gd. » Scillana Gd.? » montebambolinaG@d. |MB. » tofina Gd. » .neriifolia A. Br. » myrtilloides Ung. a » chlorophylla Ung. » Haidingeri Ett. Planera Ungeri Eitt. Ulmus plurinervia Ung. Ficus lanceolata H. » gavillana Gd. » sarzanellana H. Platanus aceroides Gp. |MB. » academiae Gd. Laurus princeps H. » Gastaldii Gd. » Guiscardii Gd. » montemassana Gd. » gracilis Gd. » ocoteaefolia Ett. ? » agathophyllumUng.? Oreodaphne Heerii Gd. » rectinervis Gd. Cinnamomum polymor- phum A. B. Banksia helvetica H. DryandroidesGaud. Sism. |MB. » lignitum Ung. sp. |MB. Protea lingulata H. . Persoonia tusca Gd. » limoniensis Gd. | Montebamboli. | Val d’Arno. Pu. Pu. S S . 2 |Puzzotente. Pu. Pu. | Parrane. P.?| 29 | Cafaggio. . SEHE Dr SEHE TE En Dr a ee u a en FIRE E |Hontemasso. TE ba | Bozzone | Gaville. B. | - Cr 6. 6. B. \e 6. G- 6. 6. |? e "ce. B. |: B. | 6. B. | G. | Montajone. | Castelnuovo. Mj. | C. Mj.| - | Piombino. . | Limone. |rogsione. | Avane. |va d’Era. ESPECES. | Montebamboli. Verbenophyllum aculea- tum Ett. Diospyros anceps H. » brachysepalaH. Andromeda protog. Ung. Berberis puzzolentana. CGornus Buchii H. Vitis vinifera L. Myrtus Veneris Gd. Acer integerrimum Viv. » integrilobum O0. W.? ) . » platyphyllum A.Br.? ) . » Sismondae Gd.? » Ponzianum Gd. MB. » otopterix Gp.? MB. » trilobatum - patens Ung. sp: Sapindus densifolius H. » faleifolius A.Br. Celastrus Gapellinii H. » Bruckmanni A. Br. Elaeodendron Capel. Gd. Berchemia multiner.A.Br. Rhamnus ducalis Gd. » Decheni W. » Rossmässleri Ung. » bozzonica Gd. GeanothusebuloidesO.W. Rhus Lesquereuxiana H. Juglans Strozziana Gd. » bilinica Ung. Carya tusca Gd. » striata Gd. | Val d’Arno. | Puzzolente. Pu. Pu. Pu. Pu. | Parrane., 30 | Cafaggio. | Montemasso. | Bozzone. Gaville. an =. © [=] S|5 Be} Eile Sıa ro | Image IM). || - | | U GC | | | . C. C. 1} I i | | | C. | | ! | | Piombino. | imone. | Poggione. | Avane. Val d’Era. Era. ESPECES. | Montebamboli. | Puzzolente. | Cafaggio. | Montemasso. | Montajone. | Castelnuovo. | Piombino. | Poggione. | Parrane. | Bozzone. | Limone. | Avane, [va w rn | Gavine. Pterocarya Massalon. Gd. | Crataegus ineisus O. W. [MB.| . |. » puzzolentana Gd. | Cassia ambigua Ung. Inga gavillana Gd. LeguminositesfirmulusH. » piombinensis Gd. Phyllites gavillanus Gd. » rotundilobus Gd. SOUL ES N, Carpolithes arietinus Gd. | . |. /!Pu.|. |. I. |. |. | E er jep) . Total: 95. 8 I | | 19/6 | 1 1710| s'r 6 | ——— I \ F ’ & a a u rn nen. Mar nen entre u - 7 ENGEREN sn. "FERNE BER EEE EB m m.“ — - | | | | (ü Hanuntei “ling 5 $° Fix SRERZERE r Akon Tangemm. unan Inialıs Hroneiae Kal, Misere Aal (ud PO/BENRRN NVOHOR DIE ER DI IM eek un an Bestehen Hansi N. ine \ . Bu ya FPRRETER FOR u basipsiie ' fir ln Ex EFF NE Tor IN EREANDN: ER AN a an Y Brngs N \) SL IP \ Der FA N IN EN DIN \ Lith. Anstalt v. J-Wurster u.Comp. in Winterthur. 1-&. Osmunda Strozzu .5.Lesiminosites prombmensis. 6.Crataesus Scarabelln 8.12.Laurus Montemassana.7 Rhamnus bozzonica. 9. Protea Iingulata.10. Persoonia limonensis. 1. Crataesus incisa. 13.14. Persoonia tusca.15.18. Salıx nympharum ..19.Myrıca ätalıca. g e; & ae 7 2 v ale ne » 5 in ae: FF \ ee N) Be RR Bon el je = f g r Ee u ’ re. | - 4 X ” * Di a Ä . r fe ” ki ’ zu . 2 fi { P =“ vu rn : f B * > ’ ” ® % € y n ü x A g f »- Z bi P} \ 5 A Lith. Anstalt v J-Wurster u.Comp.ın Winterthur. 1. Quercus nerüifoha. 2. Legummosites selerophylhus. 3.Quereus tofina.. +.Diospyros anceps. 5. Populus Gaudini F.O. 6. Sphaeria annulhus. 7. Verbenophylkum aeuleatum.8. Phylites rotundilobus 9.Cormus Buchn 10. Betula prisca.11.Celastrus Capellini . 12. Ceanothus ebuloides. 13. Smilax Targionmi . 14. Populus mutabilıs repando erenata.15. Popuhus Helachım . ‚16. Sapındus faleifolins. * v “. io ” 2 - . Danke rw I: Tith- Anstalt v.J’Wurster.u.C: np. in Winterthur 1. Platanıs academuae. 2. mga europaea. 5. Carpolithes arietinus. +. Berberis puzzolentana. 5. Banksia helvetiea. 6. (elastrus Bruck mann. 7. Phyllites gamillanus. 8. Fıeus Savillana. 9. Laurus Sraeilis. 10.13. Quereus montebambolina. 11.Ouercus etymodrvys.12.Elaeoden _ ' an > 2 FR = EUR E “ “ -dron Capellini. 14 Laurus Gastaldiı. 15. Myrtus Veneris. aa Ar Nie Torssr I “ ‚ “ be + : } ' ” Unterengadin. Geognostische Skizze von Professor G. Theobald in Chur. Pe ‚ihres s 4 nsridß sdlseilsongosn) bindosaTt :D DEIN url, Seit längerer Zeit schon hat das Engadiner Thal die Aufmerksamkeit Einheimischer und Fremder in Anspruch genommen. Die erhabenen Alpengipfel und weit gedehnten Gletscher des Berninagebirges fangen an einen Europäischen Ruf zu erlangen und der Strom der Touristen zieht sich dahin; auch die wissenschaftliche Untersuchung hat sich diesem Theil von Graubünden vorzugsweise zugewendet und wir verdanken dieser schon viele schätzenswerthe Beiträge zur Kenntniss der Alpenwelt. Minder besucht und im Allgemeinen etwas stiefmütterlich betrachtet und behandelt ist der untere Theil der Thalschaft. Freilich bietet dieser weniger hervorstechende Punkte für das grosse Reisepublikum; das Reisen ist dort weniger bequem, die Lebensverhältnisse der Bewohner schliessen sich weniger dem städtischen Comfort an. Wer aber die Gegend genauer kennt, wird finden, dass sie, wenn auch in anderer Art, sich würdig dem Oberengadin an die Seite stellen kann. Vom Stand- punkt des Geognosten aus, ist sie in mancher Beziehung interessanter und bietet oft den Schlüssel zu den Erscheinungen im obern Thale. Ich habe mich seit einiger Zeit vorzugsweise der Untersuchung dieses Landstrichs zugewendet, und obgleich ich solche nicht für geschlossen ausgeben kann, so glaube ich doch, dass eine Zusammenstellung der bis jetzt erlangten Resultate nicht ganz ohne Interesse sein wird, besonders da ich im nächsten Sommer wahrscheinlich Gründe haben werde, mich anderen Gegenden des Landes zuzuwenden und jetzt das Beobachtete mir noch in frischer Erinnerung ist. Es schliessen sich die folgenden Blätter an die Beobachtungen der Herren Escher und Studer an und wollen nichts weiter sein als Ergänzungen des Grundrisses, dessen Züge überhaupt für die Alpen- geologie massgebend sind. Auch Herrn Prof. Moussons Arbeit über. Tarasp darf hier nicht unerwähnt bleiben. Ueber das Engadin, namentlich die obere Thalschaft,, ist schon viel geschrieben worden, was allgemeine Verhältnisse betrifft; ich kann daher bezüglich dieser kurz sein und bemerke zur Orientirung Solcher, denen die betreffende Literatur nicht bekannt ist, nur Folgendes. Be Engadin ist das obere Thal des Inn und von dem Ursprung des Flusses aus dem lac Lunghin und dem Pass Maloja, der nach Bergell führt, bis zur Felsenenge bei Martinsbruck und Finstermünz etwa 15 Stunden lang, wovon etwa 7 auf Ober-, 11 auf Unterengadin kommen. Dieser Unterschied ist kein willkürlicher, denn in der That findet ein bedeutender Höhenunterschied zwischen beiden statt. Oberengadin ist eines der höchsten bewohnten Hochthäler Europas. Die Felsenschwelle Maloja, welche es als Wasserscheide von Bergell trennt und sich nicht bedeutend über die obere Thalschaft erhebt, ist 1811 Meter hoch, der nahe gelegene Silser See 1796 M. und von da senkt sich das Thal langsam gegen Nordost. Bei St. Moriz bezeichnet ein Wasserfall des Inn eine Thalstufe; das nahe darunter liegende Celerina hat noch 1724 M., Cinoschel bei der Brücke Puntanta 1616 M. Hier ist die Grenze des Ober- engadins; die begrenzenden Berge treten nahe zusammen und eine aus hügeligem Land bestehende Thalschwelle engt den Fluss ein, der sie in einer tiefen Felsschlucht durchbricht, während er im Oberengadin in breitem, flachem Thalgelände durch Wiesen dahinfloss. Die Brücke unterhalb Zernetz liegt nur noch 1464 M.; in die Ebene von Zernetz steigt man von Brail und Sur Via, das noch 1661 M. hoch, schnell hinab und ist nun im eigentlichen Unterengadin, dessen Conformation eine viel unregel- mässigere ist. Der Inn fliesst hier meist in einer tiefen Schlucht, die Dörfer liegen hoch darüber auf vielfach durch tiefe Tobel getrennten Terrassen, und zwar meist auf der sonnigen Nordseite, während die im Schatten hoher Berge liegende Südseite nur schwach bewohnt ist. Der tiefste Punkt, Martinsbruck,, liegt 1019 M. Beide Thalhälften sind von hohen Gebirgen eingefasst. Im Hintergrund des Oberengadins erheben sich die gewaltigen Massen des Berninagebirges bis zu 4052 M. Von diesen trennt sich am Berninapass ein hoher, in nordöstlicher Richtung verlaufender Berg- zug, welcher das Engadin von Livigno scheidet und vom Spöl bei Zernetz durch- 89 brochen wird. Die eigentliche Wasserscheide zieht von Bernina östlich über das Joch, das von Poschiavo nach Livigno führt, und von da über den Piz Zembrasca und Foscagno. Von da aus verzweigt sie sich einestheils östlich gegen das Stilfser Joch, anderntheils nördlich über den Ofenpass und den Hintergrund von Scarl gegen die Malser Haide, welch letztere eine tiefe Einsenkung bildet. Zwischen ihr und dem Spölthal bei Zernetz liegen die mächtig entwickelten Gebirgsmassen, welche das Unterengadin südlich begrenzen. Der Ofenberg bildet hier eine Art von Cent- ralstock, vun dem aus sich dieses vielgegliederte Gebirgssystem ausbreitet. Die linke Seite des Oberengadins wird durch einen Bergzug gebildet, welcher BR 2 auf den gewöhnlichen Karten meist als Albulakette bezeichnet ist, am Septimer beginnend, über die Pässe Julier, Albula, Scaletta, Flüela in nordöstlicher Richtung gegen die Selvretta zieht und sich mit dieser vereinigt. Eigentlich ist auch dieser keine Kette, sondern eine Reihe von Gebirgsstöcken, die, durch die genannten Joche getrennt, ihre Hauptverzweigungen nach Westen senden, während der Abfall gegen Engadin kurz und steil ist und nur wenige und kurze Seitenthäler hat. Die Selvretta, oder der Gebirgsstock, zwischen den Quellen des Landquart, Il, Trisanna ‘und der Kehre des Inn bei Lavin, bildet eine mächtige Centralmasse, um die sich die nordöstlichen Alpen Graubündens, sowie die von Vorarlberg gruppiren ; sie führt auf den Karten auch die Namen Fermunt und Albuin. Ersterer Name (Eisengebirg) bezieht sich auf die rostige Färbung ihrer Hörner, da der Hornblende- schiefer, aus welchem sie theilweise bestehen, aussen, in Folge der Oxydation des Eisengehaltes, roth anläuft. Der andere Name beruht auf Missverstand, indem eine der höchsten inneren Spitzen Piz Buin heisst. Der Selvreitastock ist nämlich kein einzelner Berg, wie man sonst ebenfalls irrig annahm, sondern besteht aus mehreren Gruppen hoher, auffallend zerrissener Hörner und Gräte, welche der grosse Selvrettagletscher, von SW.-NO. streichend, in zwei Hälften zerlegt. Von hier aus streicht westlich der Rhäticon bis zum Rhein, östlich der hohe Jamthaler Ferner und die Bergreihe, welche das Unterengadin auf der Nordseite begrenzt. Weiter nach N. entwickeln sich von hier aus die viel verzweigten Gebirgsmassen von Vorarlberg und Algau. Von der Selvretta laufen mehrere, zum Theil ziemlich lange Seitenthäler gegen Engadin aus: Val Sagliains und Lavinuoz bei Lavin, Tuoi bei Guarda, Tasna bei Fettan. Weiterhin nach Osten folgen dann: Val Chlozza bei Schuls, Sinestra bei Remüs und endlich Samnaun. Auch von der Südseite münden solche, und zwar bei Zernetz das Spölthal, dann die Val Zeznina, Nuna, Sampoir, Plafna, Scarl, Lischanna, Triazza, Uina, Assa, endlich das Thal von Nauders mit der Malser Haide. Jenseits liegt das Münsterthal, welches schon zum Gebiet der Etsch gehört. Eine allgemeine geognostische Uebersicht des ganzen Engadin giebt Folgendes: Der Berninastock besteht aus krystallinischen Gesteinen; die Centralmassen sind Granit, Syenit, Diorit, porphyrartiges Gestein, welche von Gneiss, Hornblende -, Glimmer- und Talkschiefer umlagert sind; letzterer geht an der Grenze in Talk- quarzit (Verrucano) über. Einige Kalkstöcke sind den krystallinischen Gesteinen eingelagert. Letztere bleiben die herrschenden Felsarten bis zum Eingang des Val Chiamuera bei Camogask, wo der Kalk von der linken Thalseite übersetzt und als BA, yet breites Querband nach dem Münsterthal und dem Ortles streicht, während der Inn fast überall bis auf die krystallinischen Grundmassen eingeschnitten ist. Der Kalk setzt fort bis zum Spöl, überspringt diesen oberhalb Zernetz und gewinnt hier eine überaus grosse Verbreitung, so dass fast die ganze Südseite des Unterengadins daraus besteht. Es gehört den Triasbildungen; zunächst unter ihnen liegt meist Verrucano, fehlt aber auch zuweilen. Die linke Thalseite beginnt am Maloja ebenfalls mit Gneiss und Glimmerschiefer. Der Septimer besteht aus den Gesteinen des Oberhalbsteins, aus grauen und bunten Schiefern, Kalk und Serpentin. Sie greifen noch auf die rechte Seite über, so dass in Val Fex und bei Sils Kalk und bei Surlei Schiefer anstehen, die sich bis St. Moriz ziehen; auch die Serpentine erscheinen bei Surlei noch einmal auf der rechten Thal- seite. Auf der linken folgen dann die höchst verwickeiten Formationen von Grave- salvas, weiter der Julierstock, aus einem sehr eigenthümlichen Granit gebildet. Bei St. Moriz und Samaden ist eine Unterbrechung durch Kalk, Schiefer und Verrucano- artiges Conglomerat, dann wieder Granit am Piz Ot, Val Bevers und auf der Südseite des Albulapasses. Die Nordseite des letztern besteht aber aus Triaskalk, der von den Bergüner Gebirgen nach Camogask und Chiamuera überstreicht und auf der linken Thalseite des Engadins bis Capella anhält. Auf den Höhen hat er aber schon längst den krystallinischen Gesteinen Platz gemacht, welche schon in der Val Tuors bei Bergün angefangen. Ein Streif Verrucano liegt ziemlich constant zwischen beiden. Von der Val Tuors und dem Piz Kesch an bis über die Selvretta hinaus begegnet man nur Gneiss, Glimmer- und Hornblendeschiefer, und diese greifen bei Zernetz auch weit auf die rechte Thalseite über; dann folgen die Schiefer- und Kalkbildungen des Unterengadins, vielfach von krystallinischem Gestein unterbrochen. Diese Ver- hältnisse sollen uns nun näher beschäftigen. Wir beginnen mit der Selvretta. Im engern Sinne ist diess der oben näher bezeichnete Gebirgsstock, als dessen südwestliche Grenze das Vareinathal und die Val Torta anzusehen ist. Es ist dieselbe aber nur der Centralstock der viel weiter ausgedehnten krystallinischen Gebirgsmassen, welche sich von der Val Tuors bei Bergün und den Umgebungen des Piz Kesch, wo die Kalkformationen des Albula endigen, bis zum Klosterthal in Vorarlberg und Landeck in Tyrol ausbreiten und sich hier mit denen des Oetzthaler Ferners verbinden. Es können hier nur einzelne Theile dieses grossen Complexes berücksichtigt werden; namentlich müssen die höchst interessanten Verhältnisse des hinteren Prätegau einer späteren Arbeit vor- er behalten bleiben. Uebrigens zerfällt auch das Ganze in mehrere Gruppen, die nicht völlig gleiche Structur besitzen. Die Gegend um die Scaletta und Flüela bildet ein wohl charakterisirtes Fächersystem (s. Studer und Escher, Geologie von Mittelbünden); die Selvretta erscheint mehr als ein zerrissenes Gewölbe. Gerade an den Vareina- thälern ist die Grenze beider Bildungen, darum ist die Gebirgsbildung so seltsam verwickelt und die Hochthäler laufen in einander über; es ist desshalb die oben auf- gestellte Grenzlinie keine willkürliche. Ueber die Verhältnisse der Scaletta und Flüela kann hier füglich hinweggegangen werden; es würde eine nähere Auseinandersetzung derselben nur eine Wiederholung dessen sein, was die Herren Escher und Studer längst beobachtet haben und was ich vollständig ebenso fand. Die krystallinischen Gesteine bilden ein Fächersystem mit schwächerem Südfallen auf der Davoser und steilem Nordfallen auf der Engadiner Seite. Das Streichen ist allgemein SW.-NO. Hornblendeschiefer wechselt mit Glimmerschiefer und Gneiss, so dass man die einzelnen Züge von Scaletta bis Vernela verfolgen kann. Diess geht bis ins Einzelne. So kommt z. B. zwischen Süss und dem Flüelapass eine gangartige Quarzmasse im Glimmerschiefer vor, die mit den Schichten streicht und viel Andalusit, Cyanit, Granaten und Staurolit enthält; einige Rüfen enthalten einen grossen Reichthum dieser schönen Mineralien. Ich fand sie ebenso im Glimmerschiefer eingelagert und in demselben Streichen dicht unter der Passhöhe der Scaletta noch auf der Davoser Seite. Der Hornblendeschiefer , woraus das Schwarzhorn in Dischma besteht, setzt westlich über dieses Thal nach dem Bocktenhorn über und ebenso über die Flüela nach dem Eisenhorn, von da quer über das Jörithal, wo dieses sich mit Vareina vereinigt, nach den Plattenhörnern u. Ss. w. Verlässt man den unteren Flüelapass ob den Süsser Alphütten Rasatsch und wendet man sich von da nördlich nach der Alp Fless und Val Torta, so befindet man sich fortwährend auf Gneiss und die Höhen beiderseits bestehen auch daraus. Erst der Alp Fless gegenüber fallen von den östlichen Höhen Hornblendeblöcke herab. Die Val Torta führt über ein flaches Joch nach Vareina; der Gemskopf, welcher den westlichen Eckpfeiler zwischen beiden bildet, besteht grösstentheils aus Hornblendeschiefer. Alles fällt hier südwestlich ein. Das Joch zwischen Alp Fless und dem Jörithal, welches westlich davon von der Rückseite des Flüeler Weisshorns gegen Vareina hinabzieht,, ist Gneiss, und zwar die grobflaserige Varietät mit grossen Feldspathkrystallen, ans welcher das Weisshorn selbst besteht und wovon die Trümmer = Ne von den Gletschern auch jenseits gegen die Flüela hinabgeschoben werden. Die Gneissrücken sind abgeschliffen, die Vertiefungen wie mit Platten belegt; alles Anzeigen, dass hier ehemals Gletscher gegangen sind. Uebrigens finden sich auch noch jetzt ziemlich ansehnliche Gletschermassen auf der Nord- und Nordostseite des Weisshorns (3089 Met.), welche den Hintergrund des Jörithales füllen und mächtige Moränen vor sich herschieben. Die erste Thalstufe ist immer noch Gneiss, sie fällt sehr steil zur zweiten ab, in welcher Hornblendeschiefer mit Gneiss wechseln, dann wird wieder eine Strecke der Gneiss vorherrschend; in der untersten Thalstufe, wo der Jöribach sich zum letztenmale verengert, wechseln Gneiss und Hornblende. Die einfallende Vareina bildet hier einen schönen Wasserfall; dasselbe thut der Vernela- bach. Alle drei vereinigen sich hier und bilden den linken Quellfluss des Landquart. An der Stutzalp und Bareto Balma, welche von dieser Stelle östlich liegen, herrscht Gneiss und Glimmerschiefer vor; grosse Massen sind von den östlichen Höhen herab- gestürzt. Auch hier zeigen sich Schliffe und andere Spuren ehemaliger Gletscher. Von da, den Stutz abwärts nach Navai bei Klosters, ist fast alles Gneiss und Glim- merschiefer, einigemal von Hornblendeschiefer unterbrochen, der östlich streicht. Das Fallen ist südlich und südwestlich und so fallen auch die Gneissschichten des Stutzalp-Weisshorns und Canardhorns, welche die Nordseite des Passes bilden. Das Vareinathal mündet zwischen dem Gemskopf und Vareinaberg, welcher das äusserste Ende der Plattenhörner ist. Beide bestehen fast ganz aus Hornblende- schiefer und fallen südwestlich. In seinem obern Theil heisst diess Thal „Süsses Thälchen“ und führt zu einem Joch, wo es sich mit Val Torta und Sigliains ver- bindet, welches letztere nach Lavin hinabführt. Hornblende, Glimmerschiefer und Gneiss wechseln hier so vielfach und das Fallen der Schichten ist auch so abwech- selnd, dass sich kaum ein allgemeines Resultat daraus ziehen lässt. Indess ist das Hauptfallen südwestlich, die Streichungslinie hat sich nach Osten herausgeworfen. So geht es fort bis nach Lavin. Vernela, das östlichste der 3 Thäler, streicht fast genau von O-W., und diess ist auch so ziemlich das Streichen der Schichten, welche die beiden Ketten bilden, die das lange, ziemlich wüste Thal einschliessen. Die südliche ist die der Plattenhörner. Sie sind die Fortsetzung des Piz Linard, dem sie in Form und Structur auffallend gleichen. Hornblendeschiefer ist vorherrschend, wechselt aber mit Gneiss. Sie fallen südwestlich und kehren der Vernela ihre steilen Schichtenknöpfe zu. Diese gehören zu den höchsten und schroffsten Felsenwänden, die ich jemals gesehen. Die jenseitige Felsenkette, auf Dufours Karte mit dem re. ( Namen Krämerköpfe bezeichnet, fällt auch südwestlich. Jenseits ist das Verstanklathal und das Winterthäli; sie enden in Weisshorn, Canard und Roggenhorn. Ihre Gräte und Spitzen sind seltsam zerspalten und zerrissen, so dass daraus die seltsamsten Felsengestalten entstehen. Auf der Nordseite senken sich ansehnliche Gletscher hinab, die Südseite ist frei und eine vor ‘den Kämmen herziehende Terrasse trägt schöne Weiden. : Gneiss und Hornblende wechseln auch hier und die Schichten des Hauptkammes stehen nahezu senkrecht. Im Hintergrund ist das 'Thal durch Gletscher- massen geschlossen. Nordöstlich erheben sich die mächtigen Schwarzhörner 3302 und 3248 M., südlich die Plattenhörner etwa von derselben Höhe. Erstere bestehen ganz aus Gneiss, auch die Passhöhe, 2783 M., besteht daraus, so weit Gestein aus den Eis- und Schneemassen hervorragt. Letztern übersteigt man ohne grosse Schwierigkeit und gelangt so in den Hintergrund des Val Lavinoz. Auch hier findet man nur Gneiss; er ist grau, dünnflaserig mit grossen Feldspathkrystallen und starken Ein- lagerungen von bläulichem Quarz. Die nördlich vom Pass gelegenen Pillershörner sind Gneiss, das gegenüberliegende Tiatschahorn iheilweise Hornblendeschiefer. Zwischen beiden senkt sich der blanke Tiatschagletscher herab, ein Arm des grossen Selvreitagletschers. Seine beiden Arme flossen noch vor wenig Jahren zusammen, jetzt sind beide getrennt; ein Beweis, dass er abnimmt, was auch an den Gletschern der Passhöhe zu bemerken ist. Die linke Thalseite des Val Lavinoz besteht aus Hornblendeschiefer, der mit Gneiss und Glimmerschiefer wechselt; auf der rechten behauptet sich der Gneiss bis zum Fuss des Piz Linard, wo auch hier die Hornblende die Oberhand gewinnt. Dieser prachtvolle Felsenkegel, welcher die südliche Ecke des eigentlichen Selvretta- stocks bildet, erhebt sich hoch und schlank zu 3416 M. und ist der höchste Punkt des ganzen Gebirgs, ungeachtet seiner seitlichen Lage. Die steilen Schichtenköpfe sind der Val Lavinoz zugekehrt, die Schichten fallen plattenförmig nach SW. fast senkrecht, zum Theil selbst in nördliches Fallen übergebogen. Zwischen der schwarzen Hornblende ziehen sich weisse Quarz- und Gneissbänder hin, welche der ganzen ungeheuern Masse ein zierlich gebändertes Ansehen geben. Es stürzen fortwährend grosse Massen dieser Gesteine herab und dieses Zerbröckeln soll erst vor wenig Jahren begonnen haben. Am Fusse wechselt Gneiss und Hornblende bis nach Lavin. Der innere Selvrettostock wurde von Herrn Escher auf der Nord- und Ostseite untersucht. Die mächtigen Gletschermassen, welche zwischen seinen kühn aufstei- genden und äusserst zerrissenen Hörnern gelagert sind, so wie diese selbst, blieben 2 ei I Se seither eine geologisch unbekannte Strecke. Mehrere Excursionen, die ich in dieser wüsten Gegend unternahm, führten zu folgenden Resultaten: Folgt man von Klosters aufwärts dem nördlichen Arm des Landquart in das Sardaskathal, so erscheint zunächst bei Monbiel ein Kalkstreif dem Gneiss eingelagert, welcher sich von da auf die linke Seite des Flusses zieht und sich ohne Unterbrechung bis zum Seehorn von Davos verfolgen lässt; gleich hinter dem Kalk liegt ebenfalls bei Monbiel Schiefer und Serpentin. Ich erwähne diese Verhältnisse, deren nähere Auseinandersetzung einer andern Abhandlung vorbehalten werden muss, weil sie bisher unbekannt waren. Auf diese Formationen folgt dann wieder Gneiss. Das Fallen ist anfangs sehr wechselnd und unbestimmt, dann aber auf der rechten Seite des Flusses constant nördlich. Auf der andern Seite fallen die Gneissschichten am Stutz, wie oben bemerkt, westlich, die des Canardhorns stehen nahezu senkrecht, doch schon mit südwestlicher Neigung, ebenso die des Roggenhorns und der benachbarten steilen Felswände, welche die Südseite des Verstanklathals bilden. Mehrere dieser Spitzen und Gräte biegen sich aber so über, dass sie oben nördlich einfallen, während sie unten senkrecht stehen. Das Streichen ist W--O. hor. 6-7. Das Verstanklathal und seine mit Gletschermassen gefüllte Fortsetzung, Winterthäli auf Dufours Karte, bildet die Scheidung der Fallrichtung; was nördlich davon liegt, fällt steil nördlich. Die jenseits der Wände der Südseite gelegenen Bergmassen von Vernela und Vareina fallen südwestlich, was dazwischen liegt ist senkrecht oder schwankt zwischen beiden. Die steilen Felsenwände der Verstankla sind beiderseits vorherrschend Gneiss, mit Hornblende und Glimmerschiefer wechselnd. Mächtige Blöcke dieser Felsarten füllen die enge wüste Thalschlucht. Hinten ist dieselbe mit hohen Gletschermassen ange- füllt, über die eine gute Strecke nicht schwierig wegzukommen ist. Sie war vor zwei Jahren im Fortschreiten begriffen. Eine Anzahl kleiner Gletscher und Firnschneemassen senken sich von den Verstanklahörnern herab; seinen Hauptzufluss erhält aber dieser Gletscher von dem grossen Selvrettagletscher, wovon er nur ein Arm ist. Die Verbindung mit ihm ist eine doppelte. Oestlich kommt ein mächtiger Gletscherarm herab, anfangs sanft geneigt, weiter oben stark zerklüftet, dann folgt eine Felsenkette, die eigentlichen Krämerköpfe, welche unten aus grauem Hornblendeschiefer, oben aus Gneiss bestehen, und über die man nicht ohne Schwie- rigkeit auf den grossen Gletscher gelangen kann. Westlich von diesen ist der obere Gletscher schrecklich zerspalten, in eckige prismatische Massen getheilt und bildet auf den Felsen einen Absturz, aus dem ein prachtvoller Wasserfall, der Hauptabfluss u. des Selvrettagleischers und der eigentliche Ursprung des Landquart, hervorstürzt; dann folgen wieder Hornblende und Gneissfelsen. Der untere Gletscher bildet hier eine blanke, fast gar nicht zerspaltene Eismasse, auf welcher einige starke Bäche laufen, die nachher in tiefe Schlünde stürzen. Kehren wir nun zur Alphütte Sardaska zurück. Die nächste Umgebung ist Gneiss, welcher nördlich fällt und östlich streicht, ebenso das Hornblendegestein an dem schönen Wasserfall westlich davon. Um nach dem Selvrettagletscher zu gehen, überschreitet man den östlichen Bach und folgt ihm eine Zeit lang. Gmneiss und Hornblendeschiefer wechseln hier und fallen steil nördlich. Das flache Thal, in welches man nachher gelangt, zeigt an beiden Seiten Gletscherschliffe und alte Sei- tenmoränen aus Gneiss und Hornblende, sowie mehrere Querwälle, die das allmälige Zurückweichen des Gletschers bezeichnen. Die gegenwärtige Endmoräne des Glet- schers ist wenigstens 25 M. hoch und besteht aus gewaltigen Blöcken derselben Gesteine. Der Gletscher erreicht sie gegenwärtig nicht, sondern es ist ein freier Raum dazwischen, in welchem ein Bach fliesst; der grosse Gletscher nimmt also hier auch ab und war 1857 weiter zurückgewichen als 1856, er breitet sich als weites, sanft geneigtes Eisleld aus, stellenweise sehr zerklüftet und von langen breiten Spalten durchzogen. Die Höhe östlich besteht aus Gneiss und Hornblende- schiefer, das Horn westlich von der Moräne ganz aus grauem, flaserigem Gneiss von ziemlich gleichmässigem Korn. Daraus besteht auch die Felsenschwelle, welche den grossen Gletscher von dem nördlich gelegenen Fermuntgletscher trennt, der zwischen der Rothfluh, Schattenspitze und dem grossen Lizner nach dem Klosterthal führt. Diese ansehnlichen Höhen bestehen aus Hornblendeschiefer, welcher mit Glimmerschiefer und Gneiss wechselt. Die Schichten fallen nördlich, die der Schat- tenspitze sind fast horizontal, die Rothfluh, welche erstiegen wurde, besteht fast ganz aus rothangelaufenem Hornblendeschiefer, der mit den beiden andern Felsarten so vielfach wechselt, dass man Handstücke schlagen kann, in denen alle drei vorkommen. Von da zieht der hohe Felsgrat östlich bis zu der Spitze, welche auf Dufours Karte mit 3445 M. bezeichnet ist und welche wir als höchsten Punkt des Gebirgs auf dieser Seite Selvrettahorn nannten. Oestlich davon ist das Mittelhorn 3207, und zwischen beiden liegt die Gletscherhöhe, etwa 3050 M., welche wir überschritten. Um dahin zu gelangen, mussten wir mehrere steile lehnen von Eis und Firnschnee hinauf; einige ungeheuer breite und tiefe Spalten konnten umgangen werden. Selvretta und Mittelhorn haben dieselbe Construction wie die Rothfluh, das Fallen ist nördlich, das Streichen hor. 7. Dasselbe gilt von den Hörnern, welche man beim östlichen Hinab- steigen links hat. Alle diese Spitzen haben ein sehr wildes, zerrissenes Aussehen und sind von grossen Trümmerhaufwerken umlagert. Der Weg über den Gletscher von da bis zum Piz Buin ist ganz gefahrlos; er war mit Firnschnee bedeckt (27. Juli 1857). An dem Piz Buin theilt sich der Gletscher. Der eine grössere zieht nord- östlich gegen den Fermuntpass und den Jamthaler Ferner, die andern kleinern gegen die Val Tuoi. Der Absturz des letzteren heisst Cromsel; wir stiegen hier nicht ohne Gefahr in die Val 'Tuoi hinab. Der Piz Buin besteht aus Hornblendeschiefer, welcher nördlich fällt; es ist eine prachtvolle Pyramide, 3327 M., also höher als die eigentliche Centralmasse, wäre aber vom Gletscher aus wohl zu ersteigen; die südlich davon gelegene Spitze „Piz Mont“ ist Hornbiendeschiefer und Gneiss; aus letzteren bestehen auch die Felsen, die am weitesten südöstlich in den Gletscher rücken. Der Abhang Cromsel aber ist wieder Hornblendeschiefer und fällt nördlich unter dem Gneiss ein; auch das Horn östlich vom Tiatschagletscher, 3254 M., besteht aus einem Wechsel beider Gesteine, aber die Schichten fallen südwestlich und diese Structur bleibt auf der rechten Seite des V. Tuoi herrschend bis Lavin, wo die Kette mit dem Piz Chiapisum und Muottauta schliesst. Ihr Fuss ist Glimmerschiefer, die Höhen grösstentheils Hornblende. Im Ganzen. ist also das Streichen der CGentralmasse des Selvrettastocks hor. 6-7, das Fallen geht nach zwei Richtungen, und zwar läuft die Antiklinale von Sardaska durch das Verstanklathal (Winterthäli) über den Tiatschagletscher gegen die Cromsel in den Hintergrund von Tuoi. Was nördlich von dieser Linie liegt, fällt nördlich, was südlich liegt, südlich und südwestlich, die ihr zunächst liegenden Schichten beiderseits senkrecht, oft an den Spitzen übergebogen. Hieraus ergiebt sich, dass die Selvretta ein gesprengtes Bogengewölbe ist, woraus sich auch der Umstand erklärt, dass die seitlich gelegenen Hörner beiderseits höher sind als die eigentliche Centralmasse, sowie auch ihre zerrissene und zerhackte Gestalt darin ihre Erklärung findet. Im Hintergrunde des Val Tuoi begegnet man zuerst den Schiefer- und Kalk- bildungen, welche weiter abwärts vorherrschende Felsarten im Unterengadin werden. Leider fehlte mir die Zeit, die Kämme der linken Thalseite zu ersteigen; es liegt aber ausser Hrn. Eschers Beobachtungen noch eine sehr detaillirte Arbeit von Hrn. Dr. Papon vor, welcher diese Untersuchung vornahm, die mit meinen Beobachtungen, so weit ich sie machen konnte, ganz übereinstimmt. Herr Escher fand im Hinter- A, grund von Tuoi dieselben Kalkschiefer auf der linken Seite, dann auf der Höhe des Fermuntpasses die Gesteine des Selvretta, vorherrschend Hornblendeschiefer mit Gneiss und Glimmerschiefer wechselnd und in solche übergehend. Er verfolgte diese Felsarten das Ochsenthal abwärts bis zur Alp Gross-Fermunt und dann wieder auf- wärts durch das kleine Klosterthal und stieg, den grossen Selvrettagletscher östlich lassend, über den Fermuntgletscher und Alp Selvretta nach Sardaska, immer von den genannten Gesteinen begleitet. Herr Dr. Papon fand in Tuoi folgende Verhältnisse (vrgl. Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubündens 1855-56). Im Hintergrund des Thales, wo ein kleines, theilweise vergletschertes Thälchen, die Fuorcletta, nach Tasna überführt, stehen die Gesteine der Hauptkette an und setzen zum Jamthaler Ferner fort. Südlich der Fuorcletta ist ein steiler Felskopf vorgeschoben, Piz dellas Clavi- gliadas. Das erste Gestein, welchem man nordwestlich fallend begegnet, ist chlo- vitischer Hornblendeschiefer mit Magneteisenkrystallen und bronzitartigen Einschlüssen. Die Ablösungen sind mit glänzender pikrolithartiger Masse überzogen, die dem Gestein ein serpentinarliges Ansehen giebt. Ostwärts auf dem Grat fortschreitend, folgt gewöhnlicher Hornblendeschiefer, Hornblende führender und gewöhnlicher Gneiss, dann ein gewölbter Rücken von ausgezeichnetem Granit ohne alle Spur von Schich- tung. Die Grundmasse ist vorwaltend quarzig und enthält grosse Krystalle von grünem Feldspath, sowie zollgrosse Glimmerblätter. Dem Granit liegt weiter ostwärts ein hellfarbiger quarziger Gneiss auf und auf diesem liegt ein schwarzer Kalkschiefer. Er braust heftig mit Säuren und besteht aus einem feinkörnigen Gemisch von Kalkspath, Quarz und Hornblendekrystallen, enthält auch Schwefelkies. Dieses Gestein fällt nicht mehr nordwestlich, sondern nordöstlich ein, welche Fallrichtung weiter ostwärts fortsetzt. Dem schwarzen Kalk- schiefer ist ein lauchgrüner, von vielen Quarzadern durchzogener Kalkschiefer auf- gelagert, der ebenfalls stark mit Säuren braust. Zuweilen tritt die Kalkmasse gegen den Quarz ganz zurück. Diesem Gestein ist bunter Kieselschiefer aufgelagert, roth, grün u. Ss. w., wie er gewöhnlich in der Nähe des Serpentins vorkommt. Wir haben hier die Ecke gegen Val Tasna erreicht. Mit ihr im stumpfen Winkel streicht die kurze aber hohe Kette, welche V. Tasna von Tuoi trennt, nach SO. und erreicht im Piz Cotschen ihre grösste Erhebung, 3074 M. Die bunten Kieselschiefer bilden zunächst eine Reihe scharfkantiger Gräte und bedecken den oben beschriebenen quarzigen Kalkschiefer, welcher den höchsten 14° — Grat des Piz Cotschen ausmacht. Die Kalk- und Kieselschiefer ziehen sich aber im Hintergrund des Thales bis zur Thalsohle herab, wo sich die Gesteinsfolge der Vegetation und Schutthalden wegen schwer beobachten lässt. Kurz vor den Alphütten der linken Thalseite gelangt man aber wieder auf die Gesteine der rechten Seite, Gneiss, Glimmer und Hornblendeschiefer, und aus diesen besteht auch der südliche Fuss des Piz Cotschen bis hoch hinauf, worauf dann die schwarzen und quarzigen Kalkschiefer folgen. So weit Herr Dr. Papon. Am Ausgang des Thales liegen beiderseits krystallinische Gesteine, die auf der linken Seite nördlich und nordöstlich einfallen. Guarda liegt auch noch auf denselben, sowie Boschia; hinter diesem Ort aber wechseln die Gesteine und man befindet sich plötzlich auf grünem Schiefer, der nachgerade in grauen Schiefer übergeht. — Während am Fusse des Piz Cotschen die krystallinischen Felsarten eine östliche Einbucht machen, biegt sich die Gesteinsgrenze unterhalb Boschia westlich zurück bis zu einem kleinen Tobel, dessen linke Seite aus grauen Schiefern besteht. während die rechte Hornblendeschiefer ist. Beide Formationen überspringen hier den Inn. Suren liegt noch auf grauem Schiefer, gleich westlich davon steht aber schon Horn- blendeschiefer und Gneiss an, die Val Nuna ist ganz darin eingeschnitten und es ziehen diese Gesteine hinter der Kalk- und Schieferbildung weg, bis zur Val Sampoir, welcher sie aufwärts folgen und in deren Hintergrund der Pass Luschadura die dort sehr mächtigen Kalkbildungen von dem krystallinischen Gestein trennt, welches von da nach Zernetz hinabzieht. Von diesen Verhältnissen wird später die Rede sein. Betrachten wir zunächst, um Wiederholungen zu vermeiden, die Unterengadiner Schiefer im Allgemeinen. Es herrschen dieselben im Ganzen auf der linken Seite des Inn vor, springen aber mehrfach auf die rechte über, deren geognoslische Construction von derjenigen der linken Seite so bedeutend abweicht, dass wir beide getrennt behandeln müssen. Es gleichen diese Schiefer denen von Chur; Domleschg und Via mala so vollkommen, dass nicht blos Handstücke, sondern auch ganze Felspartien ganz und gar denselben Habitus zeigen. Der „Bündner Schiefer“, wie ihn Herr Studer nennt, zeigt haupt- sächlich drei Modificationen, welche indess vielfach in einander übergehen: Thon-, Sand- und Kalkschiefer. Der Thonschiefer geht oft in Talkschiefer, der Sandschiefer in einen kalkhaltigen Sandstein und der Kalkschiefer in mergeligen und reinen dichten Kalkstein über, der aber meist nur dünne Schichten bildet. Kalk- und talkhaltig sind indess nahezu alle Abänderungen. Schnüre von Quarz und Kalkspath sind sehr em a reichlich vorhanden und durchziehen die Masse oft netzartig, bilden aber meist Zwischenlagen in den Schichten, deren vielfachen, oft seltsam gewundenen Biegungen sie folgen und aus der grauen Masse scharf hervortreten. Ausserdem sind die Schiefer oft reich an Schwefelkies, dessen Zersetzung ein Zerfallen der Felsmassen herbei- geführt, und dabei seeundäre Producte, besonders Bittersalz und Eisenvitriol, erzeugt; die Oberfläche der Felsen ist oft durch Eisenhydrat gelb gefärbt. Grosse Einlage- rungen von Gyps kommen namentlich in den untern Partien dieses mächtigen Schich- tensystems vor. Versteinerungen sind äusserst selten; indess sind an verschiedenen Orten Belemniten gefunden worden. Solche fand Herr Escher in den Kalkschiefern von Sammaun, und in den Churer Schiefern fand ich vergangenen Sommer einige auf dem Grat des Churwaldner Faulhorns. Es sind dieselben also kein Flysch, wie man sonst annahm, sondern wahrscheinlich mit den Fleckenmergeln des Vorarlbergs identisch und gehören zum Lias und vielleicht zum Theil zum Unterjura. Wir werden hierfür auch Beweise in den Lagerungsverhältnissen finden. Eigenthümlich ist die Umwandlung, welche die Bündner Schiefer da erfahren, wo sie an Serpentlin, dioritische und auch sonst an krystallinische Gesteine grenzen. Sie werden hier grün, roth, braun und sonst verschiedenartig bunt gefärbt, erlangen grössere Härte und Schwere, die quarzigen Abänderungen gehen in förmliche Kiesel- schiefer über und die Kalkschiefer erlangen einen ganz verschiedenen Habitus. Alle diese Veränderungen sind in den Arbeiten von Escher und Studer so ausführlich beschrieben, dass ein genaueres Eingehen in diese Dinge hier eine unnütze Wieder- holung dessen wäre, was dort schon lange besser gesagt ist. Nur habe ich hinzu- zufügen, dass durchaus nicht alle Schiefer des Engadins und der Bündner Gebirge überhaupt zu dieser Formation gehören. So finden sich dunkel gefärbte Kalk- und Thonschiefer, zum Theil auch sandige Schiefer zwischen Verrucano und Triaskalk, andere graue und bunte Schiefer, theilweise auch Kieselschiefer, zwischen den Schichten des Triaskalks und Dolomits eingelagert. Auch erfolgt die Umwandlung des gewöhnlichen Schiefers in grünen und bunten durchaus nicht überall, wo man sie wegen der Nachbarschaft oben erwähnter Gesteine erwarten sollte, sowie sie umgekehrt auch an Orten auftritt, wo solche wenigstens nicht zu Tage treten. Sehr merkwürdig ist endlich der Umstand, dass die auf der rechten Seite des Inn so mächtige Triasbildungen auf der linken zu schmalen Streifen zusammengegangen sind oder ganz fehlen, während umgekehrt auf der rechten die Schieferbildungen zurückstehen oder nicht vorhanden sind. \ 16 — Die Schiefer des Unterengadins, welche von Boschia bis gegen Landeck in Tyrol fast das ganze Thal füllen, streichen im Allgemeinen wie alle andern geschich- teten Gesteine dieser Gegend, SW.-NO. hor. 9. Das Einfallen aber ist sehr ver- schieden; es bildet zahlreiche Mulden und Rücken und oft sind die Vörbiegungen so vielfach und seltsam, dass sich gar nichts Constanles angeben lässt. Doch herrscht im Allgemeinen ein südliches Fallen auf dem rechten, nördliches auf dem linken Ufer vor; indess bildet der Inn nicht überall die Scheide der entgegengesetzten Fallrich- tung, sondern sie überspringt ihn beiderseits an mehreren Stellen. Die linke Thalseite. Von Lavin gegen Guarda aufwärts geht man über Glimmerschiefer , der mit Horn- blendeschiefer und Gneiss wechselt, unten am Inn liegt fast lauter Hornblendeschiefer und oberhalb an den Bergen der linken Thalseite Muottauta und Chiapisun ebenfalls, so dass eigentlich nur die Terrasse, auf welche der Weg führt und welche hier schöne Kornfelder trägt, aus dem weichern und leichter zerfallenden Glimmerschiefer besteht. Alles fällt nach N. Die nichtkrystallinischen Schiefer, die sich bei Guarda diesen Gesteinen, ebenfalls N.-fallend, auflegen, sind grün, talkig und bilden plat- tenförmige Schichten am Wege, welche voll kleiner kreisrunder Vertiefungen sind, die aussehen, als hätten Knollen von härteren aufliegenden und nun zerstörten Schich- ten in sie gepasst. Das Volk nennt die Stelle „die Hexenplatte“. Nachgerade gehen diese grünen Schiefer in die gewöhnlichen grauen Bündner Schiefer über und in diesen steht, gleich ob dem Wege in dem Tobel, das von Primarans herabkommt, ein Gypslager an. Ein anderes findet sich von da süd- westlich am steilen Innufer, das von dem Tobel an, welches östlich von Giarfun in den Inn fällt, aus grünem und dann aus grauem Schiefer besteht. Wo diese Schiefer an die krystallinischen Gesteine grenzen, fallen sie fast senkrecht nach NO. Weiter- hin, wo der Gyps liegt, wechseln die Schiefer mit Kalkbänken. Ardez liegt grösstentheils auf Schiefer und an der obern Innbrücke liegen solche auf beiden Seiten des Flusses, südwestlich einfallend; sie sind theils grün, theils grau. An der unteren Brücke aber tritt in mächtigen ungeschichteten Massen ein granitisches Gestein auf. Es besteht aus Quarz, grünem und weissem Feldspath, Glimmer und Talk, hie und da ist Hornblende eingemischt; es gleicht in seinen grob- körnigen Abänderungen dem Juliergranit und hat vollkommen das Aussehen eines Eruptivgesteins. Aus diesem Granit besteht grösstentheils das felsige Plateau hinter dem Ardezer Schlossberg bis zum Tasnabach und es zieht sich an diesem aufwärts tief in die Val Tasna hinein, überspringt an der Strasse den Bach und geht bis zum kleinen See bei Fettan. Wir werden ihn dort wieder finden. An dem linken Inn- ufer bei Ardez liegt auf dem Granit eine gneissartige Felsart, die nach oben in einen grünlichen Talkquarzit übergeht, dem Verrucano von Münsterthal ähnlich, dann folgt Talkschiefer , schwarzgrauer Schiefer, Kalk und Dolomit, an den sich dann die ge- wöhnlichen grauen Schiefer anlagern, in welcher Weise, ist mir an dieser Stelle nicht recht klar geworden, da hier die Cultur und das Dorf die Formationen verdecken. Schiefer kommt hier unter und über den dieken Kalkbänken vor; aber der zwischen Granit und Kalk liegende grüne und gelbe Talkschiefer gehört zum Verrucano und ist hier nur in dünnen Schichten vorhanden; es scheint der Kalk sich zwischen dem oberen und und unteren Schiefer auszukeilen, da man ihn gegen Boschia nicht mehr antriffi. Auf der rechten Seite gegenüber zeigen sich hier nur graue Schiefer, welche SW. einfallen, während die Formationen der linken Seite nach N. fallen und sich dann auch nach SW. einbiegen; überhaupt ist hier Alles so verworfen und verbogen, dass eine bestimmte Fallrichtung nicht zu erkennen ist. Auf dem Schiefer liegen dünne Kalkschichten, welche wieder mit Schiefer wechseln. An der obern Brücke springt aber der Granit auf die rechte Seite über und setzt etwa 10 Minuten weit aufwärts fort. Auf ihm liegt Talkschiefer, grüner Schiefer, dann grauer Schiefer mit dünnen Kalkbänken wechselnd, welcher sich tief in das Val Sampuoir hineinzieht; wovon weiter unten. Hinter Ardez erhebt sich östlich auf steil abgebrochenen Kalkfelsen die Burg Steinsberg. Diese Kalkmassen bilden dicke Bänke, ganz verschieden von den dün- nen Kalkschichten,, die mit dem grauen Schiefer jenseits wechseln. Sie fallen nach N., also unter die Schiefer, worauf der grösste Theil des Dorfes liegt. Verfolgt man sie weiter östlich, so sieht man den Kalk fast unmittelbar auf dem Granit sitzen, nur ein schmales Band von gneissartigem Gestein und Talkschiefer liegt dazwischen. Auf letzterem liegt schwarzer schiefriger Kali, ebenfalls nur in schmalen Bänken, dann hellgrauer Dolomit, hierauf grauer krystallinischer Kalkstein. welcher die Haupt- masse des Schlossberges ausmacht. Er enthält Terebrateln und andere Bivalven, welche einer Astarte ähnlich sehen, sowie andere organische Reste, leider alle so zerdrückt, dass sie bisher nicht bestimmt werden konnten.*) Auf diesem Kalk liegt *) Diese Versteinerungen wurden zuerst von Hrn. Dr. v. Moos in Tarasp entdeckt, später fand ich sie im anstehenden Fels. 3 u HR dann ein rother Marmor mit zahlreichen aber ebenfalls unbestimmbaren Crinoiden- resten, der hier die Formation schliesst. Diese Bildungen setzen sich fort bis zum Weiler Canova an der Landstrasse, wo freilich der rothe Kalk fehlt, der graue aber in dicken Bänken unter die Schiefer einfällt. Der rothe Kalk kann mit ziemlicher Si- cherheit als Adnether Marmor angesprochen werden, die aufliegenden Kalk-, Thon- und Sandschiefer entsprechen also entschieden den Fieckenmergeln des Vorarlberges. Aber derselbe rothe Kalk sitzt auf der rechten Innseite in der Val Triazza Dolomit- massen auf, welche einige 1000 Fuss mächtig sind und zur Trias gehören. Wo sind diese hier geblieben? Wir werden später bei Betrachtung der Val Sampuoir einigen Aufschluss über dies auffallende Auskeilen finden. Ausser dem Schlossberg finden sich auf dem Granitplateau noch mehrere ähnliche aber kleinere vereinzelte Kalkmassen, an denen sich die Zwischenbildungen deut- licher studiren lassen. Letztere gehen immer mehr zusammen, je weiter man nach O0. und NO. fortschreitet, unterhalb Canova sind sie fast ganz verschwunden und nur eine dünne Lage Talkschiefer liegt zwischen Kalk und Granit. Diese Kalkmas- sen sehen aus wie hängen gebliebene Fetzen einer zerstörten Formation; der Granit selbst, wo er bloss liegt, ist glatt wie polirt. Es liegt nahe, diese Wirkungen dem mächtigen Einfluss ehemaliger Gletscher zuzuschreiben. Er fällt steil gegen den Aus- fluss des Tasnabaches ab und überspringt ihn an einigen Stellen. Jenseits liegt grauer Schiefer, aus welchem an einigen Stellen Serpentin hervortritt, welcher mit dem von Feltan zusammenhängt. Die Schiefer, welche nördlich von Ardez den dicken Kalkbänken von Canova aufliegen, sind vorherrschend Kalkschiefer und dazu gehören auch die Kalkschichten, welche ob der Landstrasse die steilen Felsköpfe bilden, und an welchen das Wasser grosse Tuffmassen absetzt, die von Zeit zu Zeit herabstürzen. Diese Kalkschiefer fallen südlich und so fallen auch die gleichfalls kalkigen Schiefer, über welche die Landstrasse führt, bis zum Dorfe herab. Da der Kalk bei Canova nach NW. fällt, so muss eine starke Einsattelung dazwischen sein, in welcher Ardez liegt. Diese lässt sich der Cultur des Bodens wegen nicht genau beobachten, das Relief des Thäl- chens aber bestätigt diese Ansicht. Oestlich von Canova führt die Strasse über Granit und aufgelagerten Gneiss nach dem Eingang der Val Tasna. Der starke Thalbach, über den hier eine Brücke führt, stürzt in wiederholten Fällen und Stromschnellen über Granitfelsen dem Inn zu. Rechts und links am Eingang steigen die massigen, ungeschichteten Felsen in fast senk- rechten Wänden auf und lassen nur einen schmalen Durchgang, worauf sich das Thal erweitert. Auf der rechten Seite sitzen dem Granit, Gneiss und Talkquarzit auf, dann dunkler Thon- und Kalkschiefer, worauf dickere Kalkbänke folgen, auf denen dann die gewöhnlichen Schiefer, jedoch vorherrschend aus roth angelaufenem Kalkschiefer bestehend, liegen, die den Gipfel des Piz Cotschen bilden. Die Granit- formation senkt sich nach N. und verschwindet bald unter den genannten Sediment- gesteinen und Schutt, auf der linken Thalseite setzt sie sich viel weiter fort; der Granit gleicht hier zum Verwechseln dem von Julier und Albula. Ihm liegen dann mächtige Schichten von Gneiss, Glimmer und Hornblendeschiefer auf, dann kommen graue Thonschiefer und Kalkschiefer, endlich die gewöhnlichen grauen Schiefer, welche hier vorherrschend sandig die Nordwestseite des Piz Minschun bilden und die ganze mittlere Tasna ausfüllen. Die daraufliegenden Schiefermassen des hohen Piz Cotschen sind auch hier vorherrschend Kalkschiefer, inwendig gran, aussen braun und roth angelaufen. Er enthält oft Schwefelkies und ist von Quarz und Kalkspath- schnüren überzogen; oft wechselt er mit braunen, sandigen Schichten. Auf diesen Gesteinen liegt die Alp Tasna, Valmala, und das Thal Urezas, das westlich gegen die Tuoi eingreift, ist in sie eingeschnitten. Biegt man aber hier um die Ecke, so erscheinen an der Westseite des Thales, gerade der Alp Urschai gegenüber, mas- sige Gesteine; es ist wieder der Granit von Ardez, der in grossen Massen hier noch einmal auftaucht und ohne’ Zweifel unter den Sedimentgesteinen mit dem Granit von Piz Clavigliadas im Hintergrund der Val Tuoi in Verbindung steht. Auf ihm liegt Gneiss in nicht sehr dicken Bänken. dann Glimmerschiefer, grüner Talkschiefer, grauer Thon und Kalkschiefer, endlich der oft erwähnte schiefrige Kalk. Alle diese Gesteine bilden äusserst verbogene Schichten, welche allen Erhöhungen und Verlie- fungen der untergelagerten Granitmasse folgen; das Hauptfallen ist jedoch nordwest- lich von dem Granit ab gegen das Innere des Gebirgsstocks; rechts und links vom Granit fallen sie fast senkrecht denselben mantelförmig umhüllend, oben ziehen sie als verbogene Decke über ihn hin. Noch etwas weiter aufwärts sind grosse Massen eines röthlichen Gneisses von oben herabgestürzt, wo er auch ansteht; es bilden also die verschiedenen Schiefer zwischen diesem Gneiss und dem Granit eine tief eingebogene Mulde, deren Concavität nach NW. gerichtet ist, so dass der eleichfalls eingebogene Gneiss darunter und darüber liegt. Ein kleiner Felskopf, etwa weiter Ihaleinwärts, zeigt an der Basis ein Conglo- merat von dicken Kalkfragmenten, mit Kalkcement verbunden, und folgen nach oben ee braune Kalksandsteine mit Hornsteinknollen, Talkschiefer, schwarzer Thonschiefer, schiefriger Kalk. Dahinter liegen krystallinische Gesteine. Diese letztern nun, die grosse Masse des Jamthales, Ferners und Augstenbergs, die Fortsetzung der Selvretta bildend, erheben sich hier hinter den genannten Schie- fergebilden, letztere beherrschend und gleichsam erdrückend, in kühnen, majestä- tischen Umrissen und schroff ausgeschnittenen Gräten und Hörnern zu Höhen von mehr als 3000 Meter; die Zwischenräume sind mit Eis und Schneemassen gefüllt, mehrere Gletscherarme reichen tief abwärts, der Vadret Chalaus bis in die Thalsohle. Es ist vorherrschend Hornblendeschiefer, doch wie in dem ganzen Selvrettastock mit Gneiss und Glimmerschiefer wechselnd. Die mächtigen Trümmer davon, durch ehemalige Gletscher hinabgeführt, liegen vereinzelt oder als alte Moränenreste in der ganzen Val Tasna zerstreut. Vor ihnen her ziehen noch immer die Sedimentgesteine. Am Vadret Chalaus, der als prachtvoller Eisstrom, einem gefrorenen Wasserfall gleich, sich von der Höhe herabsenkt. ist die Muldenbildung dadurch deutlich, dass die Schiefer beiderseits der Einsenkung zufallen, in welcher der Gletscher herabkommt. Die oben aus dem Glet- scher hervorstehenden Zacken, sowie die Massen, die ihn oben einschliessen,, sind schon Gneiss. Am Fatschölpass, welcher ganz in die Schiefer eingeschnitten ist, wenden sich die krystallinischen Kämme nach N. gegen das Fluchthorn ; westlich vom Pass legen sich die braunen und schwarzen Kalkschiefer an die Hornblendegesteine des Augstenberges an und sind hier äusserst verbogen und zerknickt; östlich besteht der Piz Fatschalv aus wechselnden braunen, schwarzen, grauen und röthlichen Schie- fer- und Kalkschichten, welche weniger verbogen nach NW. fallen. So weit es die unregelmässige Schichtenlage erlaubt, lässt sich Folgendes erkennen: Zunächst an dem Gneiss und Hornblendegestein liegt Glimmerschiefer, der in Talkschiefer über- geht, dann folgen nach oben graue Thonschiefer, braune Sandschiefer und Sandstein- bänke, schwarze Schiefer, Talkschiefer, dickere Kalkbänke, braune Kalkschiefer, welche mit den gewöhnlichen grauen und bräunlichen Schiefern wechseln, und denen dann wieder helleraue Kalkschichten aufsitzen. Fossilien fanden sich nicht, und an eine Scheidung der Formationen ist hier vorläufig nicht zu denken, obgleich man wohl annehmen kann, dass die untern 'Talkschiefer dem Verrucano entsprechen, die oberen Schieferbildungen den Fleckenmergeln. Die linke Thalseite, welche von dem Piz Minschun gebildet wird, besteht aus denselben Gesteinen wie der Piz Fatschalv: braungrauer Sand- und Kalkschiefer sind vorherrschend. = Si - An der Basis des P. Fatschalv aber, im äussersten Hintergrund von Urschai, tre- ten grosse Massen von ungeschichteten schwarzem Gestein unter den Schiefern her- vor. Es ist Serpentin, welcher an Ausdehnung gewinnt, je weiter man östlich geht und hier an der Verbindungsstelle des P. Minschun und Fatschalv das Thal mit so sewaltigen Felsenmassen schliesst, wie man sie selten aus diesem Gestein gebildet antrifft. Eine Spitze namentlich, das nördlichste Horn des Piz Minschun, besteht ganz daraus und erhebt sich als kahle in vielfache Zacken zerrissene Felsenmasse nahe zu 3000 M. Von dieser Spitze übersieht man das jenseitige Thal Chiampatsch, einen weit gedehnten hügeligen Boden, ganz aus Serpentin und bunten Schiefern bestehend, ähnlich der Todtenalp von Davos an Ausdehnung und schauerlich wüstem Aussehen. Ein hoher Grat scheidet es von den Thälern Tiral und Laver, in welche der Ser- pentin, immer noch den Fuss der Fatschalv bildend, weit hineinzieht. Die Schiefer- bildungen, welche wir bisher zwischen den krystallinischen Gesteinen eingeengt tra- fen, gewinnen eine gewaltige Ausdehnung. Sie breiten sich südlich und östlich ge- gen Schuls und Sins ohne wesentliche Unterbrechung bis zum Inn aus, über den P. Fatschalv streichen sie nördlich, die krystallinische Kette links lassend, gegen das Fimberthal, dessen rechte Seite noch daraus besteht, und dehnen sich über die Sam- nauner Thäler nach Tyrol aus bis in die Gegend von Landeck. Doch fassen wir zu- nächst das Thal Chiampatsch und den Piz Minschun ins Auge.*) Der Piz Minschun (3071 M.) ist die höchste Spitze eines von N.—S. streichenden scharfen Grates, der sich an den Piz Fatschalv anschliesst. Das Streichen der Schich- ten stimmt nahezu mit dem der Kette überein, geht jedoch mehr SW.—NO.; das Fal- len ist sehr unregelmässig N. und NW., zuweilen auch NO. mit vielfachen localen Verbiesungen, auf der Ostseite, von Tasna aus gesehen, entschieden NW., was wir als die Normalrichtung ansehen müssen. Die linke Thalseite, durch den steilen Grat des Piz Chiampatsch (2920 M.) und seine Ausläufer gebildet, besteht ganz aus grauem Schiefer, der nur da, wo er an den Serpentin grenzt, grün und roth wird. Er fällt steil gegen den Serpentin, also N. und NW., weiter gegen die Spitze des Horns auch NO. Das Joch zwischen den Thälern Chiampatsch und Tiral ist Serpentin, der auf der Ostseite an grünen Schiefer grenzt; aus solchen Schiefern treten auch die Ser- *) Näheres über diesen merkwürdigen Gebirgsstock findet sich in dem Jahresbericht der Na- turforschenden Gesellschaft Graubündens 1855—1856, wobei zu bemerken, dass auf der beigefügten Karte der Granit am Eingang von Val Tasna, die ich damals noch nicht untersucht hatte, sowie auch der Serpentin in Urschai eine weit grössere Ausdehnung haben müssen. a — pentinmassen hervor, welche den Grund füllen. Etwas weiter südlich erheben sich ebenfalls aus grünem und grauem Schiefer zwei Massen von feinkörnigem Diorit, von dichtem Spilit und Variolit umhüllt, welche ihrerseits in grünen Schiefer über- gehen. Diese Felsarten gleichen vollkommen denen der Urdenalp bei Chur, und wir werden ihnen noch mehrfach unter ähnlichen Verhältnissen begegnen. Oestlich und südöstlich gegen Schuls und Sins besteht das ganze wellenförmige, von tiefen To- beln durchzogene Terrain aus grauem Engadiner Schiefer, aus welchem in der Rich- tung von Schuls noch mehrere Serpentinhalden hervortreten, welche den Zusammen- hang mit dem Serpentin unten im Innthale andeuten. Die Kette des Minschun selbst, im Ganzen wenig niedriger als die höchste Kuppe, fällt gegen das Serpentinfeld des Thales in steilen, meist senkrechten Wänden ab, deren Basis auch als Serpentin besteht, welcher an Mächtigkeit gewinnt, je weiter man nach N. gegen das Joch geht. Auf diesem Serpenlin liegt Gneiss, Glimmer- schiefer, Talkquarzit, grüner Talkschiefer und grauer Schiefer ; letzterer nur in schma- len Bändern, und auf diese folgt immer nach oben körnig krystallinischer Kalk mit vielen quarzigen Einschlüssen von weissgrauer Farbe in dicken Bänken, welchem dann Kalkschiefer und graubrauner Thon und Sandsteinschiefer aufgelagert sind, aus denen der Grat und auch die höchste Spitze besteht. Es sind dieselben Gesteine, welche wir in der Tasna fanden und welche von oben in nordwestlichem Fallen in diese hinabziehen. An einigen Stellen liegt körniger Kalk auch unter dem Gneiss und Quarzit. Gegen das oben beschriebene Serpentinhorn, also nach N., verschwinden aber die letztern in der Kalkmasse, und diese ist zuletzt durch Serpentin unterbrochen , welcher über- haupt mehrmals gangförmig in sie eindringt. Hinter dieser Unterbrechung erscheint jedoch der Kalk noch einmal als schmaler, horizontaler Keil in das Serpentinhorn eindringend, worauf er verschwindet und erst am Piz Fatschalv wieder erscheint. Südlich von der Stelle, wo der Diorit liegt, nimmt dagegen der Gneiss an Aus- dehnung gewaltig zu und der Serpentin ab, so dass leizterer nur noch fleckenweise unter ihm hervortritt; der südöstliche Gipfel des Minschun, Motta Naluns genannt, besteht aus Gneiss und Hornblendeschiefer. Am östlichen Fusse dieses steil erho- benen Kegels liegen bunte Schiefer, welche weiter östlich in graue übergehen ; meh- rere Serpentinhalden treten aus ihnen hervor und südlich von dem schmalen Joch, in welches hier der Berg östlich ausläuft bis hinab nach Fettan ist Alles grauer Schie- fer, in welchem der Kalk vorherrscht. Die Serpentinflecken bilden hier eine ähnliche Kette wie gegen Schuls, treten in dem Walde ob Klein-Fettan, auf den Aeckern und Wiesen und selbst mitten im Dorfe, immer von Schiefer unterbrochen, heraus, endlich noch einmal unterhalb Gross-Fettan, mit Gyps verbunden und am Ausfluss der Tasna. Wir werden ihre Fortsetzung jenseits des Inn finden. Zwischen der Motta Naluns und dem südlichen Ende des Minschun ist eine Ein- bucht, die sich südlich gegen. Fettan öffnet. Hier besteht die Basis des Gebirges aus hohen Gneisswänden ; von Serpentin fand sich keine Spur mehr. Ein kleiner See, von einer Gneissmoräne geschlossen, liegt im Hintergrund. Der Gneiss ist hier grob- flaserig und enthält grosse Feldspathkrystalle; er wechselt mit Hornblende und Glim- merschiefer. Nach oben geht es in Talkquarzit und reinen Quarzit über. Auf die- sen liegen quarzige Talkschiefer und grüne und graue fortwährend talkige Schiefer von geringer Mächtigkeit. Es folgen dicke Bänke von grauem Kalk und Dolomit, dann endlich die oft erwähnten Kalk-, Thon- und Sandschiefer, welche bis zur Spitze und weithin auf dem Grat anhalten. Südlich von diesen Punkten, gegen die Alp Laret zu, liegt noch einmal rother, grüner und grauer Schiefer, aber ohne Kalk, den kry- stallinischen Gebilden auf, welcher in letztern eine tiefe Mulde zu bilden scheint; dann folgen ohne Unterbrechung Gneiss, Glimmer und Hornblendeschiefer wechselnd, auf welcher eine Decke von talkigem Gestein liegt, das zwischen Gneiss und Verru- cano schwankt und fast überall im Engadiner Gebirg die Grenze der eigentlich kry- stallinischen Formationen bildet. Diese Gesteine schliessen sich einestheils an den Granit der untern Tasna und grenzen östlich an die grauen Schiefer der Fettaner Wiesen, wo Schutt und Culturland die Gesteinsgrenze verwischen. Die Beobachtungen in der Val Tasna werfen einiges Licht auf diese räthselhaften Verhältnisse. Man wird sich erinnern, dass in dieser die Schiefer ete. eine Mulde bilden, welche nordwestlich gegen die krystallinischen Gesteine einfällt. Der west- liche Abhang des Minschun ist der östliche Schenkel derselben und sein Grat würde einen gewölbten Rücken bilden, wenn er nicht auf seiner Ostseite steil abgebrochen wäre. Aber eben an dieser östlichen Seite treten die krystallinischen Felsarten wie- der hervor, welche die Mulde unterteufen und den Kern des Minschungrates als Rü- cken ausmachen. Daher das verbogene Einfallen in dem Seegrund. Die Kalkbänke, welche dem Gneiss aufsitzen und weiterhin auch darunter liegen, entsprechen denen von Ardez, welche ebenfalls mit schwacher Zwischenlage von schiefrigen Bildun- gen, auf dem krystallinischen Gestein sitzen. Gneiss und Kalk werden nach N. immer schmäler, weil hier der nach NO. gerichtete Rücken von Schiefer umhüllt und end- 2 lich von dem Serpentin theils bedeckt, theils zerrissen wird, der letzte Rest davon steckt als schmaler Keil im Serpentin. Dieser letztere hat überhaupt auf der Ost- seite die ganzen Lagerungsverhältnisse gestört und verwirrt; wo der Serpentin auf- hört, fangen diese an wieder ganz normal zu werden, d. h. auf dem Gneiss liegen die talkigen Schichten, die dem Verrucano entsprechen, und einige andere schmale Reste des Trias; dann folgt der Ardezerkalk, den wir als unteren Lias erkannt haben, und auf diesen die Engadiner Schiefer gleich Fleckenmergel. Der Wechsel von schief ansteigenden Rücken und ebenso einfallenden Mulden mit mehr oder weniger spitzen und geknickten Scheiteln ist überhaupt der Schlüssel zur Er- klärung der räthselhaften Lagerungsverhältnisse der Bündner Gebirge. Dadurch kommen oft ältere Formationen auf neuere zu liegen. und da diese Rücken, eben vermöge ihrer schiefen Stellung, nothwendig abbrechen und einstürzen mussten, so ist an den stei- len Gehängen die Wölbung verschwunden und die Schichten fallen gleichmässig auf derselben Seite ein, während sie eigentlich je zwei die Schenkel eines Spitzbogens sind. Dasselbe ist der Fall bei den Mulden, die mit den Rücken wechseln. wenn man den nach unten gerichteten Scheitel ihrer Concavität nicht übersehen kann. Es erschei- nen daher in beiden Fällen dieselben Schichten doppelt und bei mehrfachen Verbie- gungen auch mehr als zweimal, wodurch unter Umständen eine an sich schmale und wenig mächtige Formationsfolge sehr mächtig erscheinen kann. Kommen an solchen Orten noch abnorme Gesteine, wie Serpenlin, Diorit u. dergl. hinzu, so ist es oft sehr schwer, sich zurecht zu ünden. Senkrecht stehende Rücken bieten weit gerin- gere Schwierigkeiten als schiefe. weil sie entweder vollständig erhalten, oder doch nur an den Spitzen zerbrochen und zertrümmert sind. während die gegen einander geneigten Schenkel die ursprüngliche Bildung noch erkennen lassen. Es ist hier nicht der Ort, über den Ursprung des Serpentins zu sprechen; mag aber derselbe ein ursprünglich feurig-lüssiges oder ein metamorphisches Gestein sein, so trägt er hier und anderwärts in Bünden doch entschieden den Charakter einer erupliven Masse, welche überall, wo sie auftritt, als fremdartiges Einschiebsel er- scheint und ihrerseits umwandelnd auf die umgebenden Gesteine einwirkt. Wenn man sieht, wie er am Piz Minschun massig aus dem Schiefer oder zwischen diesem, dem Kalk und Gneiss hervortritt, wie die aufsitzenden Formationen dem Relief seiner Massen folgen, wie sie durch ihn zerrissen sind und er gangarlig in sie eindringt, wie unten in dem Thal einzelne Lappen von Schiefer in ihn gleichsam eingebettet 3 — sind, und wie er Kalk und Schieferfragmente umhüllt und durchdringt, so kann man nicht leicht eine andere Ansicht gewinnen, Die nun folgenden östlicher gelegenen Theile der linken Thalseite des Engadin zeigen eine grosse Einförmigkeit. Die Schiefer, welche hier ganz den Charakter derer von Chur, Via Mala u. s. w. tragen, herrschen vor von SW-NO. hor. 7-9 strei- chend und in der Regel NW., doch auch theilweise N. und NO. fallend. Die ganzen Berge ob Sins bestehen daraus, sowie die Thäler Laver, Chaglias, Sinestra und die östlich und nördlich gelegenen Höhen bis nach Samnaum ; doch gewinnt auf diesen der Kalkschiefer die Oberhand. Die einzelnen Modificationen namhaft zu machen, würde uns zu ermüdenden Wiederholungen führen. Nur das Ufer des Inn bietet einige Ab- wechslung. Es ist schon bemerkt, dass die krystallinischen Gesteine bis nahe an Fettan heran- treten und bis fast zum Ausfluss der Tasna in den Inn auch auf dem linken Ufer des Baches reichen. Oestlich davon beginnen die Schiefer. Tief unten am Bache steht in diesen nach sichern Angaben Serpentin an, den ich aber aus Mangel an Zeit nicht selbst besuchen konnte; dagegen verfolgte ich den Serpenlin, welcher gerade südlich von Fettan liegt und der sich ziemlich weit südwestlich fortsetzt, so dass jener weiter unten liegende Flecken eine Fortsetzung davon sein mag. Er liegt hier zwischen Schiefer und Gneiss. Oestlich schliesst sich dem Serpentin Gyps an, der ziemlich weit fortsetzt und nordöstlich streicht. bis er unter Schuttland verschwindet. Unter dem Gyps sowohl als Serpentin liegt grauer Schiefer, welcher nördlich ein- fällt mit vielen Biegungen. Es entspringen im Tobel und am Ufer des Inn, selbst in dessen Bette mehrere Sauerwasserquellen, die viel Tuff absetzen. Die Schiefer jenseits des Inn fallen südwestlich. Weiter stromabwärts fallen auch auf dem linken Ufer die Schiefer südlich und südwestlich ein; ob Schuls aber. wie überhaupt weiter oben, wieder nördlich. Es ist bekannt, welchen Reichthum an Mineralquellen diese Gegend besitzt, deren eine, die Salzquelle von Tarasp, eines bedeutenden Rufes ge- niesst und wahrscheinlich bald zu den besuchtesten Heilquellen gehören wird, beson- ders weil die Gesellschaft, welche das Bad übernommen hat, die nöthigen Anstalten zu trelfen im Stande ist. Die Quellen kommen alle aus Schiefer und liegen in einem von SW.—NO. streichenden Zuge, nur wenige auf dem rechten. die meisten auf dem linken Ufer des Flusses in der Richtung über Schuls nach Sins, und fast in demselben Streichen erscheinen noch einmal sehr reiche Quellen in der Val Sinestra. 4 Auch die Ausströmungen von Kohlensäure in der Nähe von Schuls, wahre Moffeten, sind bekannt und mehrfach beschrieben. *) Sins liegt auf Thon und Sandschiefern, welche südlich einfallen und in dem To- bel vor und unter dem Dorfe höchst unregelmässige Verbiegungen zeigen, bunte Färbung annehmen und grosse Quarzmassen enthalten. Man sollte demgemäss hier Serpentin vermuthen; er tritt aber nicht zu Tage. Dagegen liegt auf der linken Seite des Tobels eine ansehnliche Gypsmasse, beiderseits von grünlichen und braunen tal- kigen Schiefern eingeschlossen, SW.--NO. streichend und nördlich fallend. Dieser Gyps taucht noch mehrmals im Felde auf und erscheint zum letztenmale bei Crusch unter dem Wirthshause. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er noch weiter östlich fort- setzt, und da er mit dem Gyps von Boschia und Fettan in gleichem Streichen liegt, so ist anzunehmen, dass er eine zusammenhängende Einlagerung im Schiefer ist. Gleich südlich von dem Gyps erscheinen aber unregelmässige Haufwerke von unge- schichteten krystallinischen Gesteinen. Es ist wieder der Granit von Ardez und Val Tasna, leicht kenntlich an dem grünen Feldspath, den er neben gewöhnlichem Feld- spath enthält. Zu beiden Seiten ist er von gneissartigen Schichten umhüllt, und süd- lich davon gegen den Inn steht auch wieder grauer Schiefer, welcher den Fluss bei Pradella überspringt. Dort soll noch einmal Gyps liegen, den ich aber nicht finden konnte. Der Granit von Sins streicht nordöstlich, hor. 7, bis dicht vor Crusch, dann folgt eine tiefe Einsenkung und der starke Bach von Remüs (Val Sinestra), worin kein Granit bemerkt wird. Etwas weiter abwärts aber bei der Innbrücke an der Säge, wo man nach Val d’Assa geht, erscheint das Granitriff von Neuem in demselben Strei- chen und südlich einfallend; es erhebt sich gangartig aus dem umgebenden Schiefer. An dem westlichen Ende der Granitmasse liegt Gneiss und Glimmerschiefer , welche „auch davor am Innufer herziehen und gegen dieses, also südlich, einfallen. Auf die- sen liegt weiter westlich grünlicher Talkschiefer und grauer Schiefer; grosse Kalk- blöcke, welche umher liegen, scheinen kein anstehendes Gestein zu sein. In dem Granit selbst ziehen Gänge eines schwarzen Hornblendegesteins aufwärts, dessen Ablösungen mit prikolithartigem Ueberzug bedeckt sind. Etwas weiter nordwestlich *) Zu vergleichen über diese Dinge die Schrift von Mousson über Tarasp, ferner Jahresbericht der Naturf. Gesellschaft Graubündens 1855—56, 1856-57, 1857-58, und eine sehr gründliche che- mische Arbeit über die Quellen von Tarasp von Dr. Ad. v. Planta. 2 2 aufwärts erscheint zwischen dem krystallinischen Gestein und dem grauen Schiefer eine ansehnliche Serpentinmasse, die sich hinter dem Granit ziemlich weit hinaufzieht, dann besteht wieder Alles aus Schiefer. Derselbe ist in der Nähe des Serpentins grünlich, reich an Talk und Glimmer, weiterhin gegen Remüs findet man nur ge- wöhnlichen Schiefer, der südlich und südwestlich fällt; in dem Tobel, westlich von Remüs, wo die Schlossruine steht, fallen die Schichten auf der Ostseite nach SO., auf der Westseite SW. j Der Granitrücken folgt fast eine Viertelstunde lang dem Innufer, dann bricht er plötzlich ab, grüne und graue Schiefer fallen unter ihm südwestlich ein. Bis dahin bestand das rechte Ufer aus demselben Gneiss und Glimmerschiefer, welcher auch auf dem linken den Mantel der Granitmasse bildet. Wo aber der Granit aufhört, setzt der graue Schiefer auf die-rechte Seite über und begleitet, immer breiter werdend, den dahinter streichenden Gneiss, unter welchem er, eine Mulde bildend, einfällt. Talkschiefer bildet die Grenze, dann folgen Kalkschichten, endlich die gewöhnlichen Engadiner Schiefer. Diese bilden von nun an beide Ufer des Inn bis zur Schweizer- grenze und weiter hinab. Zwischen Saraplana aber und Strada bedecken eine lange Sirecke weit ungeheure Geschiebmassen die Schiefer. Das Fallen ist allerwärts süd- lich, mit Schwankungen gegen Ost und West. Unterhalb Martinsbruck verengt sich das Thal zu dem Passe von Finstermünz, welches ebenfalls in Schiefer eingeschnitten ist. Hier aber tritt wieder eine grössere Abwechslung der Gesteinsbildungen auf. Die Grenzfeste Finstermünz liegt auf höchst verbogenen grauen Schiefern, unter denen aber mehrfach grüne Gesteine hervortreten. Kurz zuvor, ehe man die Festung von Nauders aus erreicht, stehen zu beiden Seiten des Baches grüne Schiefer an, die nach unten in ein spilitartiges Gestein übergehen; die neue Strasse durchschnei- det solche mehrmals auf der andern Seite der Festung. immer aber ist ihnen der graue Schiefer aufgelagert, der hier meist Kalkschiefer ist, welcher mit Thon und Sandschiefer wechselt. Gegenüber mündet der Schergenbach von Samnaum her ein, dessen tiefes schluchtenartiges Bett in demselben Gesteine verläuft. Auf seinem lin- ken Ufer ob dem Hofe Hinterrauth zieht mitten durch den grauen Schiefer ein weit- hin sichtbarer Streif von grünem, ziemlich parallel mit dem Inn. Auf der Seite des Flusses fallen die Schiefer südlich, hat man aber die Höhe überstiegen, so tritt bei Noggels nordwestliches Fallen ein, welches dann in den Samnaumer Thälern das vor- herrschende bleibt. Auf der andern Seite aber, in dem Winkel zwischen Schergen- bach und Inn, erhebt sich hoch und steil der Piz Mondin. Der vordere gegen Finster- u a münz gekehrte Kopf, die eigentliche Mondinspitze, erscheint von hier als mächtiger Kegel von 2973 M. Der Abhang besteht aus grauem Schiefer, welcher steil südlich fällt und aus dem in den Schluchten grüne Schiefer hervortreten, die Spitze ist grü- nes Gestein. Weiter südwestlich folgt ein äusserst zerrissener Grat, welcher sich von dem kleinen Gletscher, wo das Fernertobel seinen Anfang nimmt, in zwei theilt. Die von diesem Punkte westlich gelegene Mittelspitze ist die höchste 3163 M., 'von wo aus das Gebirge in den mehr flachen Albularücken ausläuft, und sich dann zu einem Pass hinabsenkt, der immer noch 2500 M. hoch sein mag und von Schleins nach Sampuoir führt. Der Kamm des Piz Mondin besteht aus Spilit und dioritischem Ge- stein von feinem, doch krystallinischem Korn und graugrüner Farbe, ähnlich dem der Urdenalp, des Piz Minschun u. s. w. Er bildet namentlich die Mittelspitzen , und so weit ich von da auf den äusserst zerrissenen Gräten östlich gekommen bin, traf ich kein anderes Gestein. Nach aussen geht die dioritisecche Kernmasse in dichten Spilit über, von grünlichgrauer,, meist etwas roth geflammter Farbe; mit diesem verbindet sich Variolit. Endlich ist das Ganze mit grünem Schiefer umhüllt, welcher deutlich geschichtet ist und dem wieder grauer Schiefer aufsitzt, in welchem der Kalkschiefer vorherrscht. Gegen Finstermünz und Engadin fallen alle diese geschichteten Ge- steine nach S., auf der Samnauer Seite erst am Fernertobel nach N., dann constant NW., also beiderseits von der ungeschichteten Kernmasse ab, welche sich schon von weitem als etwas von den Schiefern ganz Verschiedenes zu erkennen gibt, wenn man die seltsamen Formen dieser zerrissenen Felsengräte von Engadin aus betrachtet. Auf dem Albularücken liegt grauer Thon- und Kalkschiefer fast horizontal auf grünem Schiefer, fällt aber nach der Engadiner Seite schwach SW., nach der Sam- nauer NW. So ist es auch auf dem Pass, wo rein westliches Fallen vorkommt. In der Val Sarona, welche von da nach Sampuoir führt, umgeben die grauen Schie- fer in einem weiten Bogen mit steilem Absturz die grünen und zwischen beiden ist das enge Thal. Sampuoir liegt ganz in grauem Schiefer, ebenso der Fundshof (Pfand- hof) und noch ein gutes Stück über diesen ist Alles grauer Schiefer. Der Grat zwi- schen hier und dem Fernertobel ist grüner Schiefer, in welchem ein Lager von Ku- pfer und Schwefelkies durchsetzt, so dass es auch auf der andern Seite erscheint. Man betreibt jetzt darauf einigen Bergbau. Das Mineral ist in ungeheurer Menge vor- handen; auch ist diese Gegend reich an schönen Epidotkrystallen und andern Mineralien. Vom Passe hinter der Val Sarona bis Schleins abwärts herrscht erst Kalkschie- fer, dann mehr thoniger Schiefer vor; aus ersterem besteht auch der Grat, der vom Passe gegen den Muttler führt, sowie dieser selbst. Ich habe letzteren wegen frisch gefallenem Schnee nicht ersteigen können; aber man sieht von dem Pass und seinem steilen südlichen Abhang nahe genug, um die Gesteine zu erkennen. Die davor liegenden Köpfe auf Dufour’s Karte, mit 2974 M. bezeichnet, zeigen auffallend verbo- gene und zerbrochene Schichten. Wahrscheinlich treten hier die grünen Gesteine noch einmal auf, was auch daraus hervorgeht, dass die dorther kommenden Tobel solche, wiewohl in geringer Menge, führen. Dasselbe ist im Hintergrund des Thäl- chens Maises der Fall; auch hier konnte des Schuces wegen nicht untersucht wer- den. Weiter nach W. ist Alles grauer Schiefer bis zum Fimberthal. Das Hauptthal von Samnaun besteht ebenfalls aus grauem Schiefer mit vorherr- schendem Kalk. Ziemlich weit hinten bei Raveisch, befindet sich auf der Höhe Motta 2050 M. ein ansehnliches Lager von körnigem Gyps, beiderseits von Rauchwacke umgeben. Dieser Gyps streicht hor. 7 und enthält viel gediegenen Schwefel. Von hier aus über den Weiler Samnaun bis zur Alp Zebles ist Alles grauer Schiefer mit NW. Fallen. Steigt man aber von dem Dörfchen Loret gegen die Alp Bella, so findet man die Thalbäche, sowie abwärts von da den Hauptbach, angefüllt mit grünen Gesteinen; bei den vordern Alphütten liegen ungeheure Blöcke davon und mächtige daraus gebildete Moränen in der nordwestlich liegenden Alp Trida. Sie stammen von einer Kette zackiger Felsengipfel, welche mit dem Bürkelkopf westlich beginnt, und von da nordwestlich über den Piz Gribla streichend, weithin bis hinter Serfaus zieht. Sie heissen in Samnaun die schwarzen Wände und scheiden die Thalschaft von Papnaun. Auf Alp Bella und auf der rechten Seite von Trida fallen die grauen Schiefer noch nordwestlich, vor den schwarzen Wänden aber südlich und bilden dazwischen einen oft unterbrochenen Bogen, hor. 8—9 streichend, der meist aus Kalk besteht. In diesen Schiefern fand Hr. Escher auf Alp Bella an den hintern Alp- hütten und an der Graitspitze Belemniten. Im Hintergrund von Trida erscheint auch ein rothes dem Verrucano ähnliches Conglomerat und ebenfalls aus den Schiefern auftauchend ziemlich massiger Dolomit, jedoch nur in vereinzelten Felsenpartien; auch rother Schiefer kommt vor in Verbindung mit dem Sandstein ; diese Formationen sind aber so verbogen und so sehr mit Schutt bedeckt, dass ich über die Ueberla- gerung zu keinem bestimmten Resultate kam. Die schwarzen Wände bestehen aus den Gesteinen des Piz Mondin. Die Kernmasse ist grünlichgraues, dioritisches Gestein, von Variolit und dichtem graugrünem und rothem Spilit umgeben, um welche sich grüne, theilweise auch rothe Schiefer schalenartig anlegen. Die Kernmassen zei. sind ungeschichtet, und auch nach aussen ist das Gestein nur durch fast senkrechte Ablösungen schalig zerspalten, welche bald mehr südlich, bald mehr nördlich ein- setzen. Unter diesen Gesteinen tritt Serpentin in mächtigen Felsen und schwarzen Halden hervor. Er setzt sich weiter westlich fort als die Spilite und bildet hier hohe schwarze Halden, aus welchem Gabbrofelsen hervorragen. Davor tauchen aus grauem und rothem Schiefer noch einzelne Serpentinflecken auf. Zwischen dem Bürkelkopf und den mittlern schwarzen Wänden ist ein Gletscher, dessen Moräne theilweise aus Gneiss und Glimmerschiefer besteht, und wirklich stehen diese Felsarten im Hinter- grund der Einbucht an und lehnen sich dann hinter den schwarzen Wänden mit nord- westlichem Fallen an die Schiefer. Das Papnauer Thal besteht ganz daraus. Auf die westliche Serpentinhalde folgt, indem man weiter südwestlich auf den Gräten lortschreitet, grauer und schwarzer Thonschiefer, dann am Fuss der Flim- spitze noch einmal grünes Gestein von derselben Beschaffenheit wie an den schwarzen Wänden; die Flimspitze besteht aus glimmerreichem Schiefer, der weiterhin in wirk- lichen Glimmerschiefer übergeht. Immer weiter auf dem Grat gegen die Graitspitze steht grauer Schiefer an, in welchem die Kalkschichten vorherrschen, die auch den Gipfel der Graitspitze, 2871 M., bilden. Sie fallen NW. Der frischgefallene Schnee verhinderte mich, hier mit Erfolg nach den Belemniten zu suchen, die Hr. Escher fand. Nördlich und nordwestlich von hier stehen mächtige Dolomitstöcke, die ich nicht selbst untersucht habe. Sie unterteufen nach Hrn. Studer den Schiefer und gehören folglich zum Trias oder zum untern Lias, wahrscheinlich beides. Noch weiter auf dem Grat liegt dem Kalk auf der Graitspitze, dessen tiefere Partien auch schon dolomilisch sind, sandiger Schiefer auf, und aus diesem treten ebenfalls auf dem Grat noch einmal die spiliti- schen Gesteine hervor. Die Schiefer fallen beiderseits von denselben ab und bilden zickzackförmige Einknickungen, das Gewölbe ist oben gebrochen und die schwarzen Massen des Eruptivgesteins ragen daraus hervor, beiderseits von dem verrucanoarli- gen Sandstein und rothem und grünem Schiefer begleitet. Der darauf folgende Schie- fer fällt auf den ganzen Grat wieder nordwestlich. Es ergibt sich aus dem allem, dass der Kalk und Dolomit unter den Schiefern liegt, welche sich, ebenfalls meist als Kalkschiefer, theils darüber wölben, theils gebrochen sind und dass die tiefere Kalkmasse durch die Alp Bella und Trida im Mittel hor. S über die Graitspitze streicht, nachher sich aber nördlich gegen Ischgl wendet, und dass die dioritischen und spilitischen Gesteine, sammt dem Serpenlin der schwarzen Wände, eine zwischen Kalk und Schiefer einestheils und die krystallini- — a schen Gesteine andertheils eingeschobene Masse sind, welche die umliegenden Fels- arten verschiedentlich umgewandelt hat. Ganz Samnaun erscheint aber als eine zwi- schen den schwarzen Wänden und dem Piz Mondin gelagerte tiefe Mulde, die sich in der Richtung des Fimberthales verflacht, und darum die im Grunde gelagerten Triasbildungen hervortreten lässt. Von der Graitspitze stieg ich. in die Alp Salärs hinab und fand daselbst sehr schlecht erhaltene Belemnitenreste im grauen Schiefer, tief unten im Thal aber eine Gypsformation im grauen Schiefer und wie dieser, nordwestlich einfallend, hor. 8—9 streichend. Der Gyps ist körnig und weiss, theilweise auch grau und dann deutlich geschichtet, von fussbreiten Rauchwackeschnüren netzartig durchzo- gen, von Spalten und schachtarligen Löchern wie ein Gletscher durchsetzt. Beider- seits ist er von folgenden Schichten begleitet. 1) Gyps, 2) graue Schiefer, 3) Rauch- wacke, sehr porös, grau und braungelb, 4) Quarzit und sandiges Conglomerat mit viel Schwefelkies, 5) rothe und grüne Schiefer, 6) graue Sand-, Thon- und Kalkschiefer. Wie bei Motta und Raveisch enthält dieser Gyps gediegenen Schwefel in solcher Menge, dass er vielleicht einer Ausbeutung fähig wäre. In der Regel ist die Gypsformation 50—100 M. breit; folgt man ihr südwestlich gegen das Joch, so wird sie schmäler, die begleitenden bunten Schichten aber setzen fort, worauf alsbald der Gyps wieder erscheint und in dem jenseitigen Thal Zebles noch weit ansehnli- chere Mächtigkeit erlangt. Dieses Thal ist eine trichterartige Einsenkung. Schiefer und Rauchwacke scheinen die Sohle des Gypses zu bilden, und es streicht derselbe deutlich von weitem sichtbar bis auf das Joch, welches nach dem Vosil- und Fimber- thal überführt. In ersteres zieht er sich nach Angabe der Samnauner noch hinab. Leider war es mir unmöglich, das Fimberthal zu besuchen. Hr. Studer, der es untersucht hat,*) fand auf der rechten Seite Schiefer, weiter abwärts darunter lie- senden Kalk und Dolomit, auf der linken Seite Hornblendeschiefer, welcher auch einigemal auf die rechte überspringt, und unter welchem bei Ischgl Gneiss liegt. Die Schiefer fallen westlich gegen die krystallinischen Gesteine und scheinen sie zu un- terteufen. Dies stimmt vollständig mit meinen Beobachtungen in der Val Tasna und am Piz Minschun überein, auf welche ich der Kürze wegen zurückweise. Die Schie- fer bilden unstreitig gegen die krystallinischen Gesteine eine spitze Mulde, und diese fällt hier westlich ein, weil der krystallinische Bergzug vom Fatschölpass aus nörd- lich streicht. *) Geologie der Schweiz, B. I, S. 306, sowie briefliche Mittheilung. Die verschiedenen Pässe, welche vom Fimberthal in die Val Ramosch, Rooz, Chaglias u. s. w. führen, so wie diese Thäler selbst, das untere Laver und die Val Sinestra bis nach Sins und Remüs hinab, und alle zum Theil sehr ansehnlichen Höhen zu beiden Seiten, gehören der Engadiner Schieferformation (gleich Fleckenmergel) und bieten, abgesehen von der wilden Grossartigkeit der Landschaft wenig Abwechs- lung und Interesse; doch wäre Solchen, die länger dort verweilen, eine detaillirte Untersuchung besonders nach Petrefakten zu empfehlen. Die rechte Thalseite. Wir beginnen des Zusammenhanges wegen am östlichen Ende; in der Nähe der so eben beschriebenen Gegenden bei Finstermünz und Nauders. Letzteres liegt noch auf Engadiner Schiefer; gleich diesseits beginnt aber Glimmerschiefer und überhaupt krystallinisches Gestein, welches dem System des Oezthaler Ferners angehört und von da in die Engadiner Formation eingreift. Die Strecke von Nauders nach Mals und Münster habe ich nicht ganz selbst untersucht, und verweise daher auf das, was Hr. Escher darüber angibt (Geologie der Schweiz, S. 375 If.) und was der Haupt- sache nach folgende Resultate gibt: Der Glimmerschiefer hält an bis südlich von Heide, meist NW. fallend. Südöstlich von dem See sind ihm Kalkstöcke aufge- lagert und westlich schliesst er sich dem Kalk des Piz Lat an, dann folgt Hornblende- schiefer, Glimmerschiefer, endlich der Verrucano des Münsterthals. Auf der östlichen Thalseite geht der Glimmerschiefer ohne Hornblendeschiefer weiter südlich. Die Ver- hältnisse des Münsterthales wollen wir später betrachten. Es wird hier nur auf die mächtigen Verrucano- und Sandsteinbildungen desselben aufmerksam gemacht, welche in Engadin zwar vorhanden, aber auf schmale Streifen zusammengegangen sind. Es ist schon oben bemerkt, dass bei Martinsbruck und Strada beide Seiten des Inn aus grauem Schiefer bestehen, welcher südlich einfällt. Derselbe wird auf dem linken Ufer immer schmäler und verschwindet oberhalb Raschwela ziemlich gegenüber der Stelle, wo der Granitrücken von Remüs aufhört. Es folgt eine Einsenkung, die ein flaches Längsthal hinter Raschwela bildet, dahinter steht Gneiss und Glimmer- schiefer an, ebenfalls südlich fallend; die Grenzgesteine sind durch Schutt bedeckt; Stücke, welche umherliegen, sind talkige grünliche Schiefer. Ich konnte dies der späten Tageszeit wegen nicht weiter verfolgen; die krystallinischen Gesteine hängen übrigens zusammen mit denen, die südlich von Nauders an dem Bach beginnen, wel- cher vom schwarzen See kommt. Sie bilden den Fuss des Piz Lat. An diesem — BE bemerkt man weiter oben gelbliche Schichten, welche Sandstein und Verrucano sind, wie die herabgekommenen Trümmer beweisen; dann folgen verschiedene Kalkschich- ten, welche dieselben sind wie die gleich näher zu beschreibenden in der Val d’Assa, und ihnen sitzt die mächtige Dolomitbildung auf, welche die Hauptmasse des Piz Lat ausmacht, der übrigens noch einer speziellen Untersuchung und zwar von Nauders aus bedürfte. Diese Schichten fallen SSW. und SW. in verschiedenen Biegungen. Die nun folgenden tief eingeschnittenen Thalschluchten gestatteten mir, an meh- reren Stellen weit in diese Gebirgsmassen einzudringen. Val d’Assa gegenüber Remüs, beginnt mit grossen Ablagerungen von Geschieben. Dahinter stürzt von einer hohen Felswand ein Wasserfall. Diese Felswand ist Gneiss. Er steigt noch hoch über den Wasserfall, besonders auf der rechten Thalseite. Auf der linken ist die Halde mit Schuttmassen bedeckt, und über diese erheben sich steile Wände von Kalk und Dolomit, welchem letzteren graue Schiefer aufgelagert sind, die so auffallend den Kössner Schichten der Scesaplana gleichen, dass ich lange nach Versteinerungen darin suchte, jedoch vergeblich. Besser aufgeschlossen ist das Kalkgebirg weiter oben, wo der Waldbach Scherina von der rechten Seite einfällt. ‘Das rechte Ufer desselben ist Gneiss, der südlich einfällt. Auf dem linken sitzt auf diesem, ebenfalls steil südlich einfallend, Verrucano; zunächst am Gneiss ein grün- licher Talkquarzit; dann grauer, theilweise auch röthlicher Sandstein. Auf diesem liegt weicher Talkschiefer und grauer schiefriger Kalk, beide von ungleicher Mäch- tigkeit und an mehrern Stellen fehlend. Folgt dann nach oben braungelber Kalk und Rauchwacke, schwarzer dick geschichteter Kalk, schwarzer schiefriger Kalk, mer- gelige Schichten, schwarzer schiefriger Dolomit, Dolomit mit Hornstein, grauer Do- lomit, schwarzer Marmor, dünnschiefriger Kalk, mächtige Dolomitmassen, rothe und gelbe Schichten, aus rothem, grünem etc. Thon und Kieselschiefer von geringer Mächtigkeit, endlich eine mächtige Dolomitformation, welche das hohe Horn auf der linken Thalseite (3030 M.) bildet; das auf der rechten schliesst mit den rothen Schich- ten, denen weiter hinten verhältnissmässig geringe Dolomitmassen aufgesetzt sind, und ist weil niedriger. Die Rauchwacke und die ihr folgenden Kalkschichten entsprechen wahrscheinlich dem Guttenstein-Kalk; die folgenden Kalk- und Dolomitbänke der For- mation von St. Cassian, da sie in derselben Lage am Parpaner Weisshorn bei Chur Bactryllium Schmidtii enthalten; die rothen Schiefer, welche eben da gerade so vor- kommen und den St. Cassiansdolomit von dem obern Dolomit scheiden, könnten den Keupermergeln des Vorarlberges entsprechen; der darauf folgende äusserst mächtige 5} en au, Dolomit, den ich im Folgenden der Kürze wegen als Hauptdolomit bezeichnen will, ist der, auf welchem an der Scesaplana die Kössner Schichten und der Dachstein- kalk liegen und über dessen Stellung man noch nicht recht im Klaren ist. Ob die Kössner Schichten gerade an dieser Stelle vorkommen, kann ich nicht entscheiden, graue Bänder an den oberen Theilen des Horns könnten dahin gehören, sowie auch die oben erwähnten grauen Kalkschiefer. Ueberhaupt kann ohne Fossilien hier von keinen ganz zuverlässigen Bestimmungen und Scheidungen der Formationen die Rede sein, und solche habe ich aller Anstrengung ungeachtet bisher nur in undeutlichen Resten, meist aber gar nicht gefunden. Die angegebene Formalionsreihe wiederholt sich, bald mehr bald weniger entwickelt in ganz Unterengadin; die Val d’Assa aber gewährt den Vortheil, sie ohne viel Mühe und aufs deutlichste blossgelegt, übersehen zu können. In der Scherina ziehen sich diese Formationen hoch aufwärts. Ein ansehnlicher Wasserfall fällt noch über Gneiss. Oberhalb desselben geht der Verrucano auf die rechte Seite über, und biegt sich um den Berg gegen das Innthal. Es folgen dünne Kalkschichten, unstreitig die so eben angegebenen, und darauf sitzt die grosse Dolomit- masse des Piz Lat. Folgt man der Val d’Assa aufwärts bis zum Einfluss des Rosannabaches, der ebenfalls von der rechten Seite kommt, so steht, nachdem der Kalk eine Zeit lang die Thalsohle gebildet, wieder Verrucano an. Er bildet hier zwei kleine Rücken, der eine steckt noch theilweise unter dem Kalk der rechten Thalecke der Rosanna und bildet ein geschlossenes Gewölbe; der andere ist abgebrochen. Mitten in den senkrecht einfallenden Mittelschichten steht ein ausgezeichneter Gneiss mit Granat an, Verrucano zu beiden Seiten. Beiderseits im Thal die obigen Kalkbildungen. Etwas weiter aufwärts ist die Quelle Christannas, von welcher behauptet wird, dass sie intermittirend sei. Die Kalkschichten, aus welchen sie kommt, sind äusserst verbogen. Es folgt von unten auf: 1) Verrucano, 2) Talkschiefer, 3) ein graugelber Sandstein, welcher die Rauchwacke zu vertreten scheint, die hier fehlt; 4) dünne mergelige Schichten, 5) schwarzer Kalk mit Hornstein, 6) schwarzer schiefriger Kalk, 7) schwarzer Kalk mit undeutlichen Bivalven und andern organischen Resten, 8) schief- riger Dolomit, 9) Dolomit in dieken Bänken. In letzterem ist eine weite Spalte, aus welcher die Quelle kommt. Weiter oben sind runde Löcher im Felsen, aus welchem zu der Zeit kein Wasser floss. Ich konnte 30—40 Schritte weit in die Höhle ein- dringen. Sie ist glatt gewaschen, das Wasser ist ehemals höher gegangen. Die —. ii = Quelle hat die Stärke eines starken Mühlbaches und mag etwa 49 Cubikfuss per Minute geben; es schmeckte fad wie Schneewasser. Es fehlte an Zeit, das etwaige Intermittiren abzuwarten. Die Beobachtung dauerte von 3—3'!/g Uhr Nachmittags; das Wetter war sehr warm, 19. August 1858. Die Spalte streicht von N.—S$. und kommt in dieser Richtung auch wieder in dem nahe gelegenen Tobel heraus, in wel- ches die Val d’Assa hier endigt. Auf der andern Seite setzt sie in derselben Rich- tung auch wieder in die Dolomitfelsen ein. Diese sind eben so zerklüftet wie da, wo die Quelle herauskommt. Vermöge dieser Richtung quer durch das Tobel, schnei- det sie dessen Wasser bei niedrigem Stand ab. bringt aber selbst solches von der jenseits der Kalkstöcke gelegenen Rosannaalp, die an den hohen Gneissrücken der Grianspitze grenzt. Hier liegt immer Schnee. und von dessen Schmelzen scheint die Quelle ihr Wasser zu beziehen. Sie hört wahrscheinlich auf zu fliessen, sobald die Sonne hinter die Grianspitze sinkt. Die Kalkstöcke bilden hier nur ein schmales Band über Gneiss und Verrucano, welches die Rosannaschlucht sogar zu unterbreehen scheint. In dem genannten To- bel gelangt man bald an das jenseitige Ende der Kalkformation. Jenseits liegt nichts als Gneiss, Glimmer und Hornblendeschiefer. Von der Grianspitze, 2935 M., die ich das Jahr vorher erstiegen hatte, übersieht man deutlich diese Verhältnisse, so wie die krystallinischen Formationen der Rescher Scheideck. Die Rosannaschlucht konnte ich der Zeit wegen nicht bis zu ihrem Ende ver- foleen. Am Ausgang besteht die Basis aus Verrucano und Gneiss, die man weit aufwärts fortsetzen sieht. Zu beiden Seiten erheben sich die Kalkwände mit den so eben beschriebenen Formationen. Bemerkenswerth für das Folgende ist der Umstand, dass am Eingang des Thales eine mächtige Gneissformation erscheint, die sich um den Piz Lat herumzieht, und dann nach Unterbrechung durch die deutlich muldenförmigen Kalkbildungen ein kleiner, oft durch Kalk verdeckter, aber gleichfalls NO.—SW. streichender Gneissstreif, der durch die Rosanna sich mit dem Gneiss des Griangrates verbindet. Wir werden beide bis zu den Ausläufern der Selvrettamasse verfolgen. Von dem Ausfluss der Val d’Assa bis zu dem des Uinabaches steht längs des Innufers krystallinisches Gestein, Gneiss und Glimmerschiefer an. Wo der Bach aus letzterer tief in. diese Felsarten eingerissenen Schlucht hervortritt, erscheint auch ein chloritischer Hornblendeschiefer mit pikrolithartigem Ueberzug; anstehender Serpentin BC. fand sich nicht; doch vermuthe ich, dass er vorhanden ist, er würde ein Zwischen- glied zwischen Remüs und Triazza sein. Diese Formationen fallen nördlich ein, im Felsenthor der Uina fast senkrecht, und will hier Hr. Crass von Schuls ein dioritisches Gestein bemerkt haben, das wei- ter zu untersuchen wäre. Es halten die krystallinischen Gesteine der untern Linie bis weit in dieses Thal an, und der Weg führt auf der rechten Thalseite an ihren stei- len Abhängen hin; endlich kommt man in die Nähe eines Tobels an eine Stelle, wo das bisher nördliche Fallen plötzlich südlich umbiegt, auf dem Rücken und in den Tobeln steht Sandstein und bunter Schiefer (Verrucano) an, darauf liegt Rauchwacke und die Kalkschichten von Val d’Assa; der Hauptdolomit macht nach oben den Schluss am Mont Schalambert und den südlich davon liegenden hohen Gräten 2677, 3030 M Auf der linken Seite unter der Kuppe, 1919 M., einem Ausläufer des Piz Ayuz, ist das Gewölbe gesprengt, die Schichten machen die verschiedensten Biegungen, unten steht Gneiss an, die Formationen sind dieselben. Etwas weiter bergein fallen die Schichten des Kalkgebirges wieder nördlich, bilden also eine Mulde mit den vorigen, dahinter sind auf der rechten Seite, gerade den Hütten der vordern Alp gegenüber, die krystallinischen Formationen aufgedeckt und bilden einen senkrecht stehenden Rücken, über welche die Kalkschichten einen Bogen machen. Es ist die zweite innere Gneisslinie, welche wir schon in Val d’Assa trafen; auf der linken Seite erscheinen sie auch auf dieselbe Weise unter den Piz Ayuz einsetzend, also NO.—SW. strei- chend; doch weniger gut aufgedeckt. Die Formationsfolge auf der rechten Seite ist von unten auf: ) granitarliger Gneiss mit grossen Feldspathkrystallen ; 2) feinkörniger flaseriger Gneiss mit viel weissem Glimmer; ) Glimmerschiefer und Chloritschiefer ; 4) rothes Conglomerat und Sandstein (Verrucano); ) rother, grüner und grauer Schiefer ; ) Rauchwacke; ) schwarzer Kalk und Dolomit; 8) Dolomit in dickern Bänken; ) schwarzer dichter Marmor; ) schiefrige graue Schichten ; ) Hauptdolomit bis zur Spitze des Horns Montenuovo, 3030 M. Also ganz die Formationsreihe von Val d’Assa, welche überhaupt von nun an ERE -. A massgebend bleibt. Auf der linken Seite, wo das Thal sich spaltet, sieht man die mächtige Dolomitmasse des Piz Ayuz südlich unter rothe Kalkschichten einfallen, welche den Grat zwischen Uina und Triazza bilden und Crinoiden enthalten gleich Adnether Kalk. Darauf liegt Schiefer, der unter die Eismassen des Lischannaglet- schers einfällt. Dieser ist dem Schiefer der linken Innseite zu parallelisiren, also Fleckenmergel, welcher hier in seiner normalen Lage ist. In dem östlichen Thalzweig hinter dem Gneissrücken kann man leicht die obige Formationsreihe verfolgen und kommt dann bald auf den Hauptdolomit, aus dem der Hintergrund des Thales besteht. Von den hinteren Alphütten wandte ich mich östlich, und erkletterte ohne viele Mühe die Dolomitwand, zunächst über Schutt und die schiefrigen Kalke ansteigend. Auf der Passhöhe ist der Hauptdolomit gesprengt; es liegt darin ein breites Band von kohlschwarzem Schiefer (Kössner Schichten?). Hin- ter der Kalkwand liegen zerstreut die Trümmer der Verrucanoschiefer, die man nicht deutlich anstehen sieht; dann folgen die krystallinischen Gesteine des Griangrates, welche auf dem Plateau vorherrschen und unter den Kalk einfallen. Dieser bildet also hier eine verhältnissmässig schmale Brücke über dem krystallinischen Gestein und läuft dann, diesem scharf aufgesetzt als zackiger Grat nach NO., über der Val d’Assa her gegen den Piz Lat und südwestlich gegen den Seswennapass und den Piz Cornet und Christannes. Der Griankopf besteht ganz aus Gneiss; auf dem weiter südöstlich fortlaufenden Grat wird dann Hornblendeschiefer vorherrschend, der sich von da nach Burgeis und Schleiss hinabzieht. / . Das äusserst öde Plateau der Alpen Schlingia und Sur Sass, im Mittel 2400 M., theilweise von Moorstrecken und kleinen Seen bedeckt, besteht östlich aus krystal- linischen Gesteinen, westlich greift der Kalk von den hohen Wänden her, welche den grossen Lischannagletscher tragen, über die krystallinischen Bildungen ein, welche unter ihm einfallen. Verrucano liegt überall zwischen beiden, doch in geringer Mäch- ligkeit meist als grauer oder grünlicher, theilweise auch rother Sandstein, von rothem Conglomerat und Schiefer begleitet. Die Kalkwände sind äusserst verbogen. Eine gut aufgeschlossene Stelle, wo der Gneiss einen Rücken bildet, wurde näher ‚unter- sucht: 1) Gneiss; 2) rothes Conglomerat, Sandstein und Verrucanoschiefer ; 3) brauner Kalk und Rauchwacke; wen ee 4) die schiefrigen Kalke wie in Val d’Assa und Uina; 5) grosse Dolomitmasse, die vordere Spitze des Piz Christannes; 6) diesen aufgesetzte schiefrige Bildungen des Grates dahinter 3120 M. Letzterer Punkt müsste erstiegen und näher untersucht werden. Der letzte Gneissrückeu am Südostfuss des Berges hat die Kalkdecke abgeworfen, der nördlich darüber hoch auf- steigende Dolomit trägt auch hier auf dem höchsten Grat braune schiefrige Bildungen, wahrscheinlich die Kössner Schichten. Sie fallen nach N. Die Passhöhe, 2968 M., zum Theil vergletschert und von Firnschnee bedeckt (5. Aug. 1857), besteht aus einem schönen granitarligen Gneiss in sehr dieken Bän- ken mit grossen Feldspathkrystallen wie der des benachbarten Avignapasses. Darauf liegt flaseriger Gneiss und meist mit Schutt bedeckter Verrucano, der in Gneiss über- geht. Oestlich von dem Pass sitzt dieser Formation inselartig, rings von krystallini- schem Gestein umgeben, ein gewaltiger Dolomitstock auf, aufs äusserste zerspalten und zerrissen. Die Basis ist gelbe Rauchwacke und die oft erwähnten schiefrigen Kalke, letztere hier nur schwach vertreten. Es ist die Fölliaspitze. 2909 M., das östliche Horn des Seswennastockes, der weiter westlich und südlich aus mehrern sehr hohen Gneissspitzen besteht, Piz Maipitsch, 3162 M., und Piz Seswenna, 3221 M., zwischen denen bedeutende Gletscher eingelagert sind. Jenseits ist der Pass Cruschetta oder Avigna. Diese Schichten fallen südlich ein, nördlich vom Seswennapasse fallen sie nördlich, sind aber sehr verbogen, und diese Lage setzt sich das Seswennathal abwärts bis nach Scarl fort, so dass die Thalsohle ein aufgerissener Gneissrücken ist, von dem aus die Schichten der beiden Thalseiten antiklinal fallen. Die linke Thalseite besteht ganz aus Gneiss, der südlich fällt, der Alp Seswenna gegenüber aber (2093 M.), wo das Thal südwestlich gegen Scarl einbiegt, ist diesem Gneiss muldenförmig ein Kalkstock eingelagert. Verrucano liegt dazwischen. Es bildet aber der Kalk nur eine verhältnissmässig kleine Einlagerung, bald wird er wieder von Gneiss und auf- gelagertem Verrucano verdrängt, welche auf der linken Thalseite bis Scarl anhalten und von da aufwärts gegen Avigna ziehen. Die rechte Seite des Seswennathales zeigt weit complieirtere Verhältnisse. Sie wird durch den hohen Piz Cornet, 3033 M. und Piz Madlein, 3101 M., gebildet. Ersterer zeigt an seinen obern Partien Verbiegungen und Verwerfungen der Schich- ten, wie man sie selten findet; am Fuss aber fallen die Schichten ziemlich constant nach N. An der fast senkrechten, in ihren obern Theilen nicht ersteiglichen Wand sind besonders die schiefrigen Kalke ausgebildet; doch ist wegen der schlingenförmi- wg > gen Verbiegungen die Schichtenfolge nicht genau zu bestimmen, da dieselben Schich- ten mehrmals doppelt auftreten. Zu unterst liegt Gneiss, darauf Verrucano, dann knollige braune, zum Theil quarz- und hornsteinführende Rauchwacke. Es folgen schiefrige schwarze und graue Kalke, weisse Kalkschichten, die man früher für Gyps hielt, die aber nach herabgefallenen Stücken sich als Kalk erweisen, dann grüne und rothe Talk- und Kieselschiefer, Dolomit, schiefriger Kalk und Dolomit, braun und grau; weiter oben gelber poröser Dolomit in Rauchwacke übergehend, noch einmal Kalkschiefer, endlich eine grössere graue Dolomitmasse obenauf. Es sind die Ge- steine der Val d’Assa und Uina, deren Lagerung sich nach oben angegebenen Ver- hältnissen modifieirt. Fossilien konnte ich nicht finden; in den mittlern Dolomitschich- ten aber kommt sehr reicher Bleiglanz vor, auf welchen Ausbeutungsversuche ge- macht worden sind, über deren weiteren Erfolg mir nichts Bestimmtes bekannt ist. Nordöstlich von der Alphütte und in dem Tobel zwischen Piz Cornet und Madlein ist das Gebirg auch in der Thalsohle äusserst verbogen. Die Kalkbildungen haben hier diese längst erreicht und setzen auf oben angegebene Weise auch auf die linke Seite über. Einfachere Verhältnisse zeigt der wegen des alten Grubenbaues wichtige Piz Madlein. Gneiss und Verrucano sind an seinem Fuss nicht sichtbar, sondern mit Schuttmassen bedeckt. Man findet: 1) Dolomit; 2) schiefrigen Kalk, schwarz oder grau; 3) schwarzen und dunkelgrauen Kalk in diekern Schichten; 4) Dolomit und Rauchwacke, grau; ) gelblichen Dolomit und Rauchwacke, sehr weich; 6) rothe Schiefer in diese Bildungen eingelagert; 7) Hauptdolomit, der bis zur Spitze fortgesetzt und einige 1000’ Mächtigkeit hat. Diese Formationen fallen nördlich, haben aber auch viele Localbiegungen. Die angegebenen Schichten würden nach oben ausgesprochener Ansicht zu St. Cassian gehören und die rothen Schiefer zwischen ihnen und dem Hauptdolomit die Scheidung bilden. Dies ist aber ohne Fossilien, welche man nicht findet, nur eine vorläufige Ansicht. Jedenfalls sind zwei Rauchwackebildungen zu unterscheiden, die in diesen Thälern sich immer wiederholen; eine untere, die zunächst auf dem Verrucano liegt und selten fehlt, aus knolligen, porösen, theilweise quarzhaltigen Massen bestehend, und eine obere, gelb oder grau, in gewöhnlichen Dolomit übergehend und leicht in -. u Sand zerfallend. Sie liegt unter dem Hauptdolomit und enthält rothe Schiefer, Thon- eisensteine, auch Kieselschiefer und stellenweise Bleierze, die aber auch darunter vorkommen. Die alten Bleigruben, in welchen man einen stark silberhaltigen Bleiglanz gewann, und die, zu verschiedenen Zeiten wieder aufgenommen, jedoch nie wieder ordentlich betrieben wurden, liegen auf der Südwestseite des Piz Madlein. Man steigt von Scarl aus, das auf Schuttboden liegt, über schiefrigen und dünngeschichteten Kalk, dann über festen gelblichen und grauen Dolomit. In letzterem liegt die Grube Un- terbienen. Dann gestatten Waldvegetation und Schutt keine klare Ansicht mehr, bis man an die oberen Gruben kommt. Es gehen viele alte und neue Stollen in die gelbe, poröse und zerreibliche Dolomitmasse, welche nach N. unter den Hauptdolomit ein- fällt und hor. 6 streicht. Es ist also dieselbe, die in Seswenna wieder zum Vorschein kommt. So fallen und streichen auch die Bleiglanzgänge, welche nebenbei weissen Baryt und Galmei enthalten. Eigentlich sind es nur netzarlig verflochtene Schnüre, welche sich trennen, vereinigen, durchkreuzen und die ganze Dolomitmasse durch- dringen, so dass die Ansicht nahe liegt, es sei das Metall durch Sublimation aufge- stiegen und habe sich in den unzähligen Spalten des Dolomits vertheilt und conden- sirt, während sie in dem festeren Gestein von Unterbinnen regelmässiger verläuft. Die alten Grubenbauten bilden ein labyrinthisches Gewirr von Gängen, Weitungen und Stollenörtern, in welchem man sich schwer zurechtlindet, ohne System und Plan: Man folgte dem Erz, wo es sich fand, und es ist die Frage, ob dies anders möglich ist; ein regelrechter Abbau aber fand nicht statt. Bei gutem Betrieb könnte noch Erz genug ausgebeutet werden. Vor etwa 30-40 Jahren wurde der Bau wieder aufgenommen, und man liess sich die Gänge durch eine Somnambüle angeben. Was bei solchem Betrieb heraus kam, ist unschwer zu errathen. Eine in neuster Zeit geschehene Wiederaufnahme scheiterte an Administrationsschwierigkeiten und Pro- zessen. Die grosse Dolomitmasse des Piz Madlein und des damit zusammenhängenden St. Jon bildet von nun an die ganze rechte Thalseite bis etwa auf halbem Weg nach Schuls, wo andere Formationen darunter liegen und das Ganze südwestlich einfällt, bei gleichem östlichem Streichen. Diese Kalkmassen sind also eine Mulde. Hiervon weiter unten; wir betrachten zunächst des Zusammenhanges wegen den weiteren Verlauf der Scarlthäler. Von Scarl aufwärts gegen den Pass der nach Avigna führt, hat man auf der a1 - rechten Seite fortwährend Gneiss, auf der linken Verrucano „ der aber hier bis zum Eingang der Val Tavru fortsetzt. Es gewinnt diese Felsart von hier an eine grosse Mächtigkeit und bildet hohe Berge. Es ist ein graugrüner Talkquarzit, der, wo er mit dem immer untergelagerten Gneiss in Verbindung tritt, so allmählig in ihn über- geht, dass man in Verlegenheit ist, wo die Grenze zu ziehen sei; auch ist es un- streitig dasselbe Gestein in noch nicht vollendetem Metamorphismus; ich nenne daher dasjenige Gneiss, worin die Theile, namentlich der Feldspath. deutlich krystallinisch sind, und Verrucano, wo dies nicht der Fall ist. Nach oben geht letzterer übrigens fast immer in grauen und grünen, theilweise auch rothen Sandstein und ebenso ge- färbie Conglomerate über; darauf liegen verschiedene Schiefer, worauf die Kalkbil- dungen in der oft erwähnten Reihe folgen. So ist es im ganzen hintern Scarl und im Münsterthal. Der Weg von der Theilung der Thäler an unterhalb Plager geht einförmig über Gneiss, der zuweilen mit Glimmerschiefer wechselt; die östliche Bergreihe besteht ganz daraus, das Fallen ist allgemein südlich mit allerlei Biegungen, das Streichen hor. 6 -8. Auf der Passhöhe erscheinen dicke Bänke und massige Felsen eines Ge- steins, das man füglich als Granit ansehen kann mit schönen grossen weissen und grauen Feldspathkrystallen. Auf diesem Gestein liegt beiderseits flaseriger Gneiss, folgt man diesem auf dem südlichen Grat. so kommt man bald auf Verrucano; die- sem sitzt Talkschiefer in geringer Mächtigkeit auf; es folgt die knollige Rauchwacke, die gewöhnlichen schiefrigen und dünngeschichteten Kalke und Dolomite, hier von unbedeutender Mächtigkeit. und darauf sitzt mauerförmig und von gewaltiger Höhe. auffallend zerrissen, die grosse Dolomitmasse des Piz Stanlex und seiner Nachbaren. So hoch und wild dieser Stock ist, so hat er doch nur geringe Ausdehnung und steht inselartig auf Verrucano und Gneiss. Letzterer setzt noch eine kurze Strecke in die Val Avigna fort; an der Alp da Mezz ist die rechte Thalseite schon Verrucano, gleich darauf springt dieser auch auf die linke Thalseite über und bedeckt hier den Gneiss, während er auf der rechten den Kalk unterteuft. So geht es fort bis Taullers und Münster. Wir verfolgen dies hier nicht weiter. Das Thal hinter dem Piz Stanlex mit den Alpen Tamangur und Costainas, von wo der Pass Dureza nach Cierfs im Münsterthal überführt, hat zu beiden Seiten sehr hohe Dolomitstöcke, unter welchen dieselben Formationen wie auf dem Pass von Avigna liegen. Der Thalgrund, so weit der Grasboden und Schult anstehendes Ge- stein erkennen lassen, ist Gneiss nebst Lappen von jenem Quarzit, den man mit glei- 5 6 we chem Rechte zu Gneiss und Verrucano ziehen kann. So auch die verschiedenen Sei- tenthälchen. Auf der Passhöhe nach Cierfs war ich nicht selbst. Nach Hr. Escher’s Beobachtungen liegt Gneiss bis oben hin, auf der Höhe vereinzelte Kalkstöcke, die eine unterbrochene Brücke zwischen dem Stanlexstock und den hohen Kalk- und Dolomitgebirgen weiter westlich bilden; auf der Seite von Cierfs senkt sich Verru- cano gegen den Hintergrund des Münsterthals herab. Die Schichten der linken Thal- seite lassen einen Blick in die Struktur des Gebirges auch weiterhin thun. Der Ver- rucano fällt von Scarl aus südwestlich. Wo er uuter die Rauchwacke einschiesst, fällt diese sammt dem Kalk und Dolomit, der sie bedeckt. ebenso. Etwas weiter machen die Dolomitschichten eine tiefe Einbiegung und bilden eine Mulde. Die Schichten des vorderen Piz d’Astas fallen fast senkrecht; zwischen ihnen und der nächst südwestlich gelegenen Spitze ist wieder eine Einsattelung, und dahinter fallen die Schichten südlich gegen das Münsterthal. Diese Undulationen gehen durch die sanze Kalkkelte, natürlich mit verschiedenen Abweichungen, und daher kommt es, dass die Spitze eines Horns oft ganz anderes Fallen hat als seine Basis. In der Val Tavru liegt anfangs auf der rechten Seite Talkquarzit und weiterhin Verrucanosandstein, auf der linken Kalk in dünnen Schichten ; die untersten Glieder der Kalkformation stecken unter dem Schutt. Weiter oben liegt auf dem Verrucano Rauchwacke und die schiefrigen Kalkbildungen, endlich im Hintergrund die grossen Dolomitstöcke, Piz d’Astas 2963 und Tavru 3165 M. Unter dem Talkquarzit, der am Eingang einen Bogen bildet, muss noch Gneiss liegen, da eine tief eingerissene Rüfe solchen herabbringt. Von diesem Thaleingang bis zu dem der Val Minger macht der dünn geschichtete Kalk und Dolomit zwei Biegungen, so dass Wölbungen ent- stehen „ deren eine Seite östlich, die andere westlich fällt. Diess sind aber nur lo- cale Biegungen, das Hauptfallen ist steil südlich. Etwas weiter bergein in der Val Minger fallen dieselben Kalkschichten nördlich, dann wieder südlich, endlich am Fusse des Piz Furaz abermals nördlich, also wieder die oben angegebenen Undulationen des Kalkgebirges von N.—S. Das Streichen ist ziemlich constant hor. 7. Am Fusse des Piz Furaz, der sich im Hintergrund zackig und steil zu 3094 M. erhebt, fanden sich folgende nach N. und NW. einfallende Schichten: 1) Grauer Kalk in dünnen Schichten. 2) Grauer Dolomit. 3) Rauchwacke. 4) Schiefrige Schichten mit Braun- und Rotheisenstein. 5) Rauchwacke. 6) Brauner Dolomit. 7) Rauchwacke und Dolomit, gelb und grau, sehr weich. 5) Grauer gewöhnlicher Dolomit. 9) Rauchwacke. 10) Haupt- dolomit, welcher die grosse Masse des Piz Furaz ausmacht; letztere fast senkrecht ER RE nach N. fallend. Dieses nördliche Fallen kommt daher, dass jenseits auf dem Ofner Pass der Verrucano wieder in grosser Mächtigkeit hervortritt; jenseits dieses Passes, der ein aufgerissenes Thal ist, fallen die Schichten nach SW. und W. gegen den Spöl. In den Schichten 5, 6, 7 wurde ehemals Bergbau auf Bleiglanz betrieben. Es finden sich verschüttete Gruben und Halden. Trümmer einer Berghütte, Scherben von höchst altmodischem Töpfergeschirr. Haufen von sehr schlecht ausgeschmolzenen Schlacken und aufbereitete Erze, theils noch in kleinen Haufen aufgeschüttet, theils über den Abhang zerstreut. Dieser Umstand scheint zu beweisen, dass die Gruben plötzlich und in Folge gewaltsamer Ereignisse verlassen wurden. Von dieser Stelle aus, welche über der Baumgrenze, etwa 2500 Meter liegt, sieht man beiderseits die gelben Dolomitschichten mit ihren rolhen Schieferbändern und Eisensteinen unter dem Hauptdolomit in dem Hintergrund der Val Tavru und auch auf der linken Thalseite von Val Minger in eben der Lage über den Schuttmassen hinstreichen, die hier den Fuss der Pisogkette bedecken, welche aber, wo Rüfen den Schutt weggerissen haben, ganz den Bau der rechten Thalseite, mit denselben Biegungen zeigt. Die Spitzen des Pisog sind wieder Hauptdolomit. Diese kurze aber sehr hohe Kette läuft von N.—S. und grenzt an ihrem Südende an die westliche Fortsetzung des Piz Furaz, welche, wie der ganze Hauptgrat, nördlich fälli. Dann folgt eine Einsattelung. wo man nach Val Plafna übersteigen kann, weiter nördlich hohe zackige Dolomitgräte und Spitzen, deren gröss- ter Höhenpunkt,, der Piz Pisog bei Tarasp, 3178 Meter misst. Diese Spitze fällt nord- westlich, der Fuss bei Tarasp südwestlich. Aus dieser ganzen Configuration geht hervor, dass diese mächtige Kalkmasse eigentlich eine mehrfach verbogene Einsat- telung zwischen dem Verrucano des Ofenpasses und dem krystallinischen Gebirg von Tarasp ist, welches wir alsbald kennen lernen werden. Man gewöhnt sich schwer an die Ansicht, dass die höchsten Punkte die Mulden, und die Thäler die Rücken vorstellen; aber eine vorurtheilsfreie Ansicht der Natur an Ort und Stelle kann zu keinem andern Resultate führen. Das hier Gesagte gilt von der ganzen Dolomit- und Kalkkette der rechten Innseite, und braucht daher nicht wiederholt zu werden; man ersieht aber daraus, warum fast immer an diesen Kalkstöcken die Schichten beider- seits gegen das Innere derselben einfallen. Nach dieser Abschweifung in das Innere der Gebirge, welche zur klaren Einsicht in die folgenden Verhältnisse erforderlich war, kehren wir zum Innthal zurück, und zwar wieder zum Eingang der Val Uina. Von hier westlich besteht die Basis des Gebirges, so weit der Fuss nicht mit Pu: den hohen Geschieben des Flusses bedeckt ist, bis hoch auf, aus krystallinischen Ge- steinen, die nördlich gegen das Thal einfallen. Ein vor dem Eingang der Schlucht Valorgia genommener Durchschnitt gibt folgendes Profil: 1) Gneiss, wohl charakteri- sirt, flaserie, mit grossen Feldspathkrystallen und reichen Glimmerlamellen. 2) Glim- merschiefer und Talkquarzit. 3) Bunte Schiefer. 4) Knollige Rauchwacke. 5) Dolomit, schwarz und grau, mit undeutlichen organischen Resten. 6) Dichter schwarzer Mar- mor. 7) Schiefriger grauer Kalk in bedeutender Mächtiekeit. Weiter konnte ich an der senkrechten Felswand nicht kommen; man sieht aber oben aufgelagert gelbe Schichten, unstreitig der mehrerwähnte gelbe zerreibliche Dolomit mit Rauchwacke, dazwischen rothe Streifen, und endlich die grosse Dolomitmasse des Piz Ayuz, wel- che südlich einfällt. Valorgia hat dieselbe Structur. Davor sind die Gneisslelsen zu- sammengestlürzt und bilden wüste Haufwerke. Unten am Inn, bei Pradella, greifen die Fleckenmergel des linken Ufers auf das rechte über und grenzen an den Gneiss; es ist aber Alles so verschüttet und bewachsen, dass ich zu keinem deutlichen Durch- schnitt gelangen konnte. Etwas weiter westlich von Pradella steht Serpentin zwi- schen Schiefer und Gneiss an. Er bildet den Anfang einer Kette von Serpentinfle- cken, welche ich als untere Linie bezeichne und welche. dem Inn folgend, nördlich von Tarasp bis gegenüber Ardez hinzieht, wo sie endıgt. Eine andere, aber meist zusammenhängende Serpentinlinie, welche ich die obere nennen will, streicht in der- selben Richtung. NO. SW., oberhalb des Gneisses hinter Tarasp weg bis in die Val Sampoir. Den Gneiss zwischen beiden bezeichne ich ebenfalls als untere, ein schmäleres, oft unterbrochenes Band derselben Felsart, hinter dem oberen Ser- pentin, als obere Gneisslinie. Die Val Triazza, deren Thalbach noch vor dem Serpentin bei Pradella in den Inn mündet, zeigt foleende Verhältnisse: 1) Zu unterst Gneiss mit nördlichem Fallen, untere Linie in mächtigen Felsen. 2) Mächtige Serpentinfelsen, welche noch eine Strecke östlich fortsetzen, aber in Valorgia nicht mehr zu Tage gehen. 3) Dahinter Talkquarzit, grüner Talkschiefer und grauer Schiefer, südwestlich fallend. 4) Krystallinischer grauer Kalk. 5) Schwarzer Schiefer. 6) Gelblicher Kalk. 7) Grauer nicht krystallinischer Kalk. 8) Dünne Dolomit- schichten mit undeutlichen Versteinerungen. 9) Schwarzer dichter Kalk und dann dünne Schichten von grauem Kalk. Diese Schichten machen weiter oben einen Bogen, unter welchem die obere Gneisslinie von Uina stecken muss, die aber hier nicht zu Tage geht: dann fallen sie südwestlich unter den Piz Lischanna ein. 10) Mächtige Massen von grauem Dolomit, unterbrochen durch graue dünnere Schichten. Nach oben nimmt dieser Dolomit hellere Färbung an. 11) Am Piz Lischanna aufwärts, rother und gelblicher Kalk, oft Breceienartig, mit Crinoiden und undeutlichen Bivalven, bis zur Spitze des Piz Lischanna, 3103 M. Die Schichten der vorderen Spitze fallen südwestlich ein, die der hintern nordöstlich, der vorigen entgegen. 12) Dahinter eine starke Bank von grauem Schiefer, die wieder südwestlich fällt und auch an «em Hauptstock, jedoch schwächer, unter dem rothen Kalk durchzuziehen scheint. Auf ihr liest wieder rother und weisser Kalk und dann die Eismasse des Lischannagletschers. Auf der rechten Seite des im Hintergrund mit Gletschermassen gefüllten Thales sind die Verhältnisse deutlicher. Der Piz Ayuz. welcher den untern Dolomitmassen aufgesetzt ist, besteht aus weissgrauem Kalk und Dolomit, unter welchem schiefrige Kalkschichten liegen, die man den Kössner Schichten parallelisiren könnte. und wel- cher selbst südwestlich unter den roihen Crinoidenkalk einfällt. Diess wäre denn Dachsteinkalk und der rothe Marmor Adnether Schichten. Sie gleichen ganz denen von Ardez. Auf dem rothen Kalk liegt die Schieferbank. südwestlich fallend und um den unteren Gletscher herumziehend, unter dem sie zu hinterst einsinkt. Darauf liegt wieder rother Kalk. theilweise auch weiss, und auf diesem rother, grüner und grauer Schiefer. der meist aus Jaspis und hornsteinartigen Schichten besteht und unter das Eis einfällt. Die Trümmer liegen unten auf dem Gletscher zerstreut und enthalten Rotheisen und Malachit. Der obere Gletscher fällt in senkrechtem Absturz gegen den unteren ab. wel- cher eine auffallend grosse Moräne besitzt. Ich fand diesen nach 2 Jahren (1854 — 1556) gar nicht verändert, selbst die Gletscherbäche hatten denselben Lauf. Eine ganz ähnliche Struktur zeigt Val Lischanna zwischen dem Piz Lischanna und St. Jon: I) Zu unterst am Inn. nördlich fallend, Gneiss, Glimmerschiefer und Hornblende- schiefer, und am Fluss ein Serpentinfleck der unteren Linie, der das Wasser über- springt und zu beiden Seiten ansteht. Die krystallinischen Felsarten setzen von hier, nördlich einfallend, fort bis zum Ausfluss der Clemgia (Scarlbach), wo die Schichten senkrecht stehen. Gänge von granitischem Gestein, dem von Ardez ähnlich, jedoch feinkörniger, durchsetzen sie an verschiedenen Stellen, jedesmal mit starker Störung der Schichtung. Dieser Granit enthält Blättehen eines Minerals, das wie Molybdän- glanz aussieht und näher zu untersuchen ist. 2) Ueber dem Gneiss folgen bergein grosse Massen von Serpentin der oberen Linie. ee 3) Grauer Quarzit und sandiger Schiefer, südwestlich fast senkrecht einfallend, nebst einer schmalen Bank von krystallinischem Kalk. 4) Serpentin und feinkörniger Diorit von Chloritschiefer umgeben, aus dem er in prismalischen Massen aufsteigt. 5) Der vorige dünn geschichtete Quarzit und Sandschiefer. 6) Gneiss, in Talkquarzit übergehend. Obere Linie, die also hier wieder zu Tage geht, während sie in der Triazza verdeckt war. 7) Serpentin von Kalkschnüren durchsetzt = Verde anlico. 5) Grüner gneissartiger Talkquarzit mit pikrolitharligem Ueberzug. 9) Sandstein und Schiefer. 10) Verschüttete Stellen, wo die Rauchwacke anstehen sollte. Geschiebe davon wurden gefunden. 11) Schiefrige Kalke und Dolomite wie in Triazza. 12) Die grossen Dolomitmassen des Piz Lischanna und St. Jon (Hauptdolomit), auf letzterem ohne rothen Kalk, südwestlich einfallend. 13) Das Eis des Lischannagletschers. Die Zwischenbildungen und die oberen Gneiss- etc. Formationen sind so durch- einander geworfen, dass es unnütz wäre, die Fallrichtung anzugeben. Das Streichen bleibt sich gleich, SW. — NO. hor. S. Diese Formationen wurden über dem Plateau von St. Jon hin verfolgt bis zum Eingang des Scarlthals. Der Serpentin ist im Walde überaus mächtig und enthält breite Gänge eines weissgelben Kalk- und Bitterspaths, die ein apfelgrünes Mineral mit schwarzen Körnern vermischt enthalten, das nickelhaltiges Chromeisen ist. Es fanden sich auch sehr geringe Quantitäten eines grau-grünen Minerals. das vor dem Löthrohr Arsenikrauch gab und ein graues Metallkorn hinterliess. unstreitig Nickel- blüthe. Die Gänge streichen hor. 10-11 und setzen nördlich ein. wie man im Bette der Clemgia deutlich sieht. Am Eingang des Scarlthals folgen am Wege und unten im Bette der Clemgia die Schichten, wie folgt: 1) Gneiss und Glimmerschiefer, nördlich fast senkrecht fallend; etwas weiter oben wird dieses Fallen plötzlich südlich, der Gneiss bildet also einen Rücken; alles was folgt fällt auch südlich ein, und man wird bemerken, dass alle diese Formationen zweimal kommen, also eine Mulde vor dem zweiten Gneisszug bilden. 2) Mächtige Serpentinformation, einige 100 Meter breit zwischen die geschich- teten Gesteine eingekeilt. . m = 3) Kalk und Schiefer wechselnd. 4) Kalkschiefer, eine ziemlich bedeutende Schichtenreihe. 5) Thonschiefer. 6) Grosse Massen von Kalk und Dolomit. Mittelpunkt der Mulde. 7) Thonschiefer = 5. 8) Kalkschiefer und graue sandige Schiefer — 3 und 4. 9) Quarzit, Glimmerschiefer und Gneiss, oberer Zug. Der Quarzit bildet den Rand und repräsentirt den Verrucano, wozu auch die unteren sandigen Schiefer ge- hören. Gneiss und Glimmerschiefer wechseln einige Male. 10) Mächtige rothe Granitmassen mit Eisenglimmer. 11) Gmneiss. 12) Grosse Schutthalde, in welcher sich rothes Conglomerat, ähnlich dem Ver- rucano von Uina, und Rauchwacke vorfinden, die also da anstehen mögen, aber we- sen ihrer Zerfallenheit von Vegetation etc. bedeckt sind. 13) Schiefriger Kalk und Dolomit, auch meist verschüttet. 14) Massiger Dolomit. 15) Gelbe Rauchwacke und rothe Schiefer mit Eisen, wie in Scarl, oben auf. 16) Hauptdolomit des Piz St. Jon, etwa 1500 Met. Dahinter folgen die beschrie- benen Formationen des Scarlthals etc. Man wird ohne Mühe die vorigen Formationen erkennen. Diess setzt sich auf der linken Seite der Clemgia fort. Es folgen vom Ausfluss der Clemgia bis zum Piz Pisog: 1) Gneiss, ganz wie oben, erst nördlich, dann südlich fallend. 2) Glimmerschiefer mit viel Schwefelkies, in welchem die Vitriolhöhle sich be- findet, von der in Tarasp viel Aufhebens gemacht wird. 3) Serpentin, wie oben; die Masse ist unten schmäler als oben. Etwas weiter westlich ist ein Hügel von Gneiss zwischen zwei Serpenlinmassen. 4) Verschiedene Schiefer- und Kalkbildungen, wie jenseits. 5) Kalk und Dolomit, hier als ansehnlicher Stock dem Schiefer eingelagert, viel stärker als jenseits. 6) Schiefer und Kalk wechselnd. 7) Gelber quarziger Schiefer , gelber krystallinischer Kalk und Dolomit in scharf- eckigen Felsköpfen. 5) Grauer und sandiger Schiefer und Trümmer von rothem Conglomerat. Me Te 9) Gneiss und granitisches Gestein, oberer Zug. 10) Rothes und graues Conglomerat (Verrucano). 11) Rauchwacke, gelblich und sehr porös, worin auch Gyps vorkommen soll, den ich aber nicht fand. 12) Die schiefrigen Kalke und Dolomite, worauf gelbliche Schichten liegen. 13) Hauptdolomit bis zur Spitze des Pisog. Diese fällt nordwestlich ein, die Ba- sis südwestlich. Es bleiben diese Formationsreihen massgebend für das kleine Plateau von Tarasp und Vulpera, dessen Nordrand wir jedoch noch näher betrachten müssen. Ich werde dieses nur übersichtlich behandeln, da sich Genaueres in einem Aufsatze findet, wel- chen ich in dem Jahresberichte der Naturf. Ges. Graubündens 1856-57 mittheilte, sowie ich bezüglich der Quellen auf die Schrift A. v. Planta’s verweise, welche diesen Punkt vollständig erörtert. Von weitem erscheint diese interessante Landschaft als eine kleine hügelige Ebene, aus welcher die weisse Schlossruine malerisch hervorragt; eigentlich aber besteht sie aus zwei Terrassen, deren untere fast ganz aus den grauen Schiefern der linken Thalseite, die obere aus krystallinischem Gestein, Serpentin und den im letz- ten Durchschnitt angegebenen Zwischenbildungen besteht, welche die beiden Gneiss- rücken trennen. Serpenlin kommt auf beiden vor; doch gehört der auf der vorderen Terrasse und am Inn dem untern, der am Fuss des Pisog dem obern Zuge an. Auf der vordern Terrasse liegt der sogenannte grosse See am Schlossberg. auf der obern, von tiefem Torfmoor und schwarzer Hornblende und Serpentinfelsen umgeben, der kleine schwarze See. An der Innbrücke von Schuls fallen die grauen Schiefer. die hier übersetzen, auf beiden Seiten südlich; sie sind weiterhin mit Schuttmassen des Scarlthals bedeckt, stromaufwärts am Inn aber stehen sie mit fortwährendem Südfallen an; jedoch be- merkt man auf dem linken Ufer an einer Wendung des Flusses die Umbiegung nach Nord. Noch vor der Mündung der Clemgia (Scarlbach) werden diese Schiefer grün oder gelb und sehr talkreich; es folgt ein Serpentinstock, dann wieder fast senkrecht einfallend Talkschiefer, weiter Glimmerschiefer und talkiger Gneiss. erst nördlich, dann senkrecht, endlich südlich einfallend, so dass der ebenfalls so einfallende graue Schiefer ihn unterteuft. Es ist oben der weitere Verlauf dieser Felsart angegeben, die den untern (Gmeisszug bildet, und dessen innere Schichten ein sehr wohl cha- racterisirter flaseriger Gneiss sind, während die äusseren zwischen diesem und Ver- er er rucano schwanken. Granitische Gänge durchsetzen ihn an der Brücke bei den Mühlen an der Clemgia und am Weg nach Vulpera. Er verlässt dann das Innufer und streicht südwestlich hinter Vulpera hin, bildet den Abhang des oberen Plateau’s, verschwindet dann südlich vom grossen See unter Schutt und Vegetation, taucht von granitischem Gestein begleitet westlich von Tarasp noch einmal auf, durchsetzt die Val Plafna, worauf er von Schiefer und Kalk bedeckt wird, um noch einmal ob Aschera aufzu- tauchen und dann unter neuen Schiefermassen ganz zu verschwinden. Erst hinter Suren kommt er wieder zum Vorschein. Er bildet bei Vulpera einen steilen Rücken, dessen Convexität nicht senkrecht, sondern nach N. gerichtet und deshalb meist zer- brochen ist. Dieser Umstand bewirkt, dass die Schiefermulde, in welcher der Inn hier fliesst, unter den Gneiss südlich und südwestlich einfällt. An der Grenze zwischen dieser und dem krystallinischen Gestein tritt noch einmal Serpentin auf, dann folgt bis zum Ausfluss der Plafna nur der Schiefer der linken Innseite in verschiedenen doch meist sandigen Abänderungen. Aus diesen steil südlich fallenden Schichten kommt die Heilquelle und weiter oben ein starker Säuerling, beide hart am Ufer des Flusses, in dessen Bette ebenfalls Mineralquellen entspringen. Oberhalb Vulpera erscheint Serpentin am Fusse der Gneisswand zwischen Gneiss und Schiefer an meh- reren Stellen, und zwischen Serpentin und Gneiss liegt eine Schicht von grauem und gelblichem krystallinischem Kalk. Ein anderer Serpentinzug, ebenfalls noch der untern Linie gehörig und unstreitig die Fortsetzung des vorigen, erscheint am Fusse des Schlossberges, welcher aus Schiefer besteht, der südlich einfällt, zwischen die- sem und dem See. Er steht unter dem Kloster von Tarasp sowie weiterhin im Dorfe noch einmal an und verschwindet dann unter Schutt. Ausserdem besteht das ganze untere Plateau aus grauem Schiefer, der in der Nähe des Serpentins meist grünliche Färbung annimmt, jedoch nicht immer. Das Hauptfallen ist südlich gegen den Gneiss, aber mit vielfachen Localbiegungen und Verwerfungen. Zwischen Vulpera und Tarasp findet sich zwischen dem mit Glimmerschiefer wechselnden Gneiss, in bedeutenden ungeschichteten Massen, der uns mehrfach be- kannte Granit von Ardez mit grünem Feldspath und eingesprengter Hornblende. Der Rand des oberen Plateau’s besteht aus südlich einfallendem Gneiss. Dahinter und in Verbindung mit ihm tritt ein Hornblendegestein auf von dioritschem Aussehen und von einem spilitarligen grünen dichten Gestein begleitet. dicht am nördlichen Ufer des schwarzen Sees. 1 In dem Moor am schwarzen See findet sich viel Holz; man gibt dort in älteren Schriften Braunkohle an; es ist aber nur Torf mit Holzeinschlüssen. Das südliche Ufer besteht aus Serpentin des obern Zuges, und dieser steigt fast bis zur Walderenze am Piz Pisog auf, meist mit Schutt von oben und dann mit schöner Vegetation bedeckt, sonst als kahler schwarzer Fels. Unten ist er von einer Breccie begleitet, die aus Serpentin und Kalktrümmern besteht, fast wie gewisse basaltische Conglomerate. Dieser Serpentin verbindet sich mit dem an der Clemgia und setzt nach der Westseite am Fuss des Pisog fort, wo er namentlich am Eingang des Tobels Zuorit schöne Fejsen bildet, die Asbest und andere Talksilicate enthalten. Weiterhin senkt er sich in die Val Plafna, überspringt diese, kommt auf beiden Sei- ten des Gratis zum Vorschein, der die Plafna von Sampuoir trennt, und erscheint zum letzten Mal in kleinen Flecken auf der linken Seite des letzteren Thales. In diesem sowohl als in dem untern Serpentin iritt das oben genannte grüne Mineral mit Chrom- eisen in derselben Gangmasse auf. Es erscheint am Ufer des Inn, am Schlossberg, am Fusse des Pisog und in Val Plafna immer mit demselben Streichen. Ausserdem kommt Kupferkies und Schwefelkies bei Tarasp vor, ersterer jedoch in geringer Menge. Ueber dem obern Serpentin erscheint am Fusse des Pisog, aber schon an der Waldgrenze, der obere Gneisszug mit den ihn begleitenden Zwischenbildungen, wie sie oben angegeben wurden. Er folgt dem Pisog, ist in der Val Zuort oben deutlich anstehend, und Trümmer davon kommen weit herab, dann ist er eine Strecke nur an letzteren zu erkennen, vor dem Piz Plafna aber setzt er durch das gleichnamige Thal, erlangt auf dem jenseiligen Grat grosse Mächtigkeit, setzt durch die Val Sam- puoir und verbindet sich hier mit der jenseitigen grossen krystallinischen Formation, indem er umgekehrt wie der untere, immer breiter wird. Es ist nothwendig, diese Formationen und ihre Umgebung noch etwas näher zu betrachten. Die Val Plafna besteht am Ausfluss des Baches aus Engadiner Schiefer beider- seits, und dieser setzt hier auf der rechten Seite fort bis hinter Suren ob Ardez. Oberhalb der kleinen Mühle, wo die Plafna sich zur engen Schlucht zusammenzieht, steht Serpentin unmittelbar am Schiefer an und zwar in ungeheuren Massen. Er ent- hält Asbest, Faserkalk und Gypspartien. Noch weiter oben, wo die Schlucht am engsten ist, erheben sich senkrechte zackige Massen, Pyramiden und Nadeln eines andern Gesteins. Es ist der feinkörnige Diorit, den wir schon in Val Lischanna fan- den, und der auch nahe bei dem Badhause von Vulpera nach einer mir später zuge- kommenen Angabe anstehen soll. In diesem Diorit setzt ein Gang des mehrgenann- ten grünen Minerals über, das man früher für Malachit hielt und darauf Versuchs- bauten unternahm. Auf der linken Seite liegt diesem Diorit Schiefer an, der gegen ihn einfällt, grün, wo er an den Diorit grenzt,»sonst grau. Jenseits des Diorits steht auf beiden Thalseiten Serpentin, der weit in das Thal hineinzieht, und über welchem auf der linken Seite Schiefer und Kalk anstehen. Auf den Serpentin folgt dann der untere Gneisszug. hierauf ähnliche Kalk- und Schieferbildungen wie am Fusse des Piz Pisog und in Val Lischanna und in diese eingekeilt mehrere Serpentinmassen von geringer Ausdehnung „ dann eine mächtige Dolomitmasse in derselben Lage wie die auf beiden Seiten der Clemgia anstehende. Es folgen bunte quarzige und talkige Schiefer, dann eine mächtige Gneissmasse, an den Rändern Talkquarzit, im Innern ausgezeichneter Gneiss mit viel weissem und braunem Glimmer und grossen Feld- spathkrystallen, dann Talkschiefer, Rauchwacke, schiefrige Kalke und endlich die gewaltige Dolomitmasse des Piz Plafna da daint. An diesem fallen die Schichten beiderseits dem Innern des Stockes zu, während die oben genannten Formationen alle südliches Fallen hatten. Der Gneissstock breitet sich nach oben fächerförmig aus. Auf der rechten Thalseite von Val Plafna ist des hoch aufgehäuften Schuttes wegen wenig zu bemerken. Es soll irgendwo am Fusse des Piz Plafna da Daora Gyps anstehen; auch findet man die Trümmer der beiden Gneisszüge, wo sie dem Streichen nach übersetzen müssen; das Anstehen ist grösstentheils verschüttet. Der. Hintergrund der Plafna ist ein äusserst öder Felsencircus, von einer hohen alten Moräne geschlossen und umgeben von den kahlen hoch aufsteigenden beiden Piz Plafna und einigen andern Hörnern, die alle aus Dolamit bestehen. Man kann hier nach Val Minger und nach dem Ofenpass übersteigen. Das Hauptfallen dieser Kalkmasse ist nördlich, denn jenseits auf dem Ofenpass steht Verrucano in grossen Massen un- ter dem Dolomit an; da aber der obere Gneisszug ebenfalls eine Hebung bedingt, so fallen die Schichten von beiden Seiten der Mitte zu, wo sich auch wirklich eine bedeutende Einsenkung bei la Pischa findet. Da mir bei der Excursion unten im Thal Einiges nicht recht klar geworden war, so machte ich noch einmal eine solche über den Grat zwischen Plafna und Sampuoir und kehrte durch letzteres zurück. Am Innufer bei Valatscha und Aschera fand ich nichts als den grauen Engadi- ner Schiefer südlich einfallend. Am Wege bei Aschera liegen ungeheure Haufwerke von Diorit, Spilit und Variolit. Steigt man über diese Trümmer aufwärts, so kommt =. GI) man bald auf anstehenden in ungeschichteten prismatischen Massen aufsteigenden Dio- rit, der mit dem von Plafna in Verbindung steht. Dahinter zieht schalenartig eine dicke Bank von Spilit und Variolit, hinter dieser grüne Schiefer, alles südlich ein- fallend. Es bildete der Diorit *ehemals unstreitig einen nach N. aufsteigenden Rücken, der eben dieser schiefen Stellung wegen abbrechen und das Trümmerhaufwerk an seinem Fuss zurücklassen musste. Die grauen Schiefer unten am Inn machen also hier eine eben solche südlich unter dem Diorit einfallende Mulde wie die bei Vulpera unter dem Gneiss. Oben liegt hinter dem grünen Schiefer eine Kalkschichte, welche grosse Brocken von Gneiss und Glimmerschiefer enthält, so dass ich erst diese Fels- arten anstehend zu finden glaubte. Es folgt, immer südlich fallend, ein System von Kalk und Schieferschichten, dann Gneiss und Hornblendeschiefer in grosser Mächtig- keit anstehend. Auf diesem liest dünn geschichteter Kalk in muldenförmig verbo- genen Schichten, so dass die Spitze des kleinen aufgesetzten Kalkhorns nach N., seine Basis nach S. einfällt. Das Hauptfallen ist eigentlich südwestlich gegen den Ausgang der Val Sampuoir, wo diese Formation die Thalsohle erreicht. Weiter abwärts gesen Ardez liegt auf diesem Kalk Schiefer, der dieselbe Muldenbildung zu machen scheint, und aus welchem das letzte Ende des unteren Serpentinzuges her- vortritt; hier sind aber die Schichten so zerknickt und ausserdem durch Schlüpfe ver- schoben, dass sich nichts Bestimmtes wahrnehmen lässt. Es sind diese Kalkschich- ten dieselben, welche nördlich von Ardez bei Canova auf dem Granit und Gmeiss liegen, denen auch hier die Fleckenmergel aufgelagert sind, und welche allein die grossen Massen der Triasbildungen repräsentiren, die eine halbe Stunde weiter südlich dem zweiten Gneisszug aufgelagert sind. Hinter dem Gneiss liegen wieder Kalk- und Schieferschichten, die aber einen etwas andern Habitus haben, mehr denen am Piz Pisog gleichen, und einen nach oben geschlossenen Spitzbogen und dann eine ähnliche abwärts gerichtete Biegung machen; dann folgt der weissgraue Dolomit, der auf dem Grat eine ansehnliche Breite hat (etwa 100 Schritte). Zwischen Dolomit und Schiefer erscheint ‘weiter abwärts auf beiden Seiten des Grates in Plafna und Sampuoir Serpentin in nicht sehr ansehnlichen Massen. Mitten im Dolomit er- hebt sich gangartig eine Masse von protogynarlig granitischem Gestein, die sich ver- zweigt, und von welcher nicht abzusehen ist, wie sie dahin gekommen sein soll, wenn sie nicht aus der Tiefe aufgestiegen ist. Südlich vom Dolomit folgt der obere Gneisszug, unter welchem der Dolomit einfällt, mächtig entwickelt als scharf aus- gezackter Grat; zwischen beiden Talkschiefer und grüne quarzige Schiefer von u ae geringer Mächtigkeit. Hinter diesem Gneiss, zwischen dem auch Glimmerschiefer eingelagert ist, folgen wieder verrucanoartige Bildungen und dann die Kalkformatio- nen wie oben angegeben, also in derselben Ordnung wie in Scarl Uina u. s. w. Diese mächtigen Kalk- und Dolomitmassen ziehen dann im Bogen durch den Hinter- grund der Val Sampuoir, wo gegen den Pass Luschadura der Piz Ivraina, 3054 M., mit einigen kleinern Hörnern ihren westlichen Eckpfeiler bildet. Auf der andern Seite des Passes beginnen die krystallinischen Gebirge von Zernetz und drängen die Kalkformation gegen den Ofenberg zurück. Verrucano liegt zwischen beiden. Be- merkenswerth ist, dass im Hintergrund des östlichen Thalzweiges von Sampuoir eine schwarze schiefrige Masse mitten im Dolomit liegt, zu welcher ich nicht gekom- men bin. Alle genannten Formationen setzen auch auf die linke Seite der Val Sampuoir über, und treten sogar zwischen Dolomit und Schiefer die letzten Reste des obern Serpentinzuges nahe bei der Alphütte an der linken Thalwand hervor. Aber der immer breiter werdende obere Gneissrücken, der sich mit den nun folgenden krystal- linischen Gebirgen vereinigt, die zwischen hier, Lavin und Zernetz liegen, drängt die Kalk- und Schieferbildungen auch gegen N. und NO. zurück; sie hängen gleich- sam als Lappen an der linken Thalecke der Val Sampuoir und setzen fort bis zu deren Ausgang, wo sie auf Schiefer und dem Granit von Ardez liegen. Weiter oben ziehen sie in Bogen von den Alphütten in Sampuoir über den vordern Berg- rücken nach Suren und über den Inn nach Boschia. Doch scheinen einzelne Lappen noch zwischen krystallinischem Gestein hängen geblieben zu sein, und so ist vielleicht der weisse Marmor am Piz Mezdi ein Rest jenes zwischen die 2 Gneissrücken ein- gekeilten Dolomitstockes, dessen mehrfach Erwähnung geschah, und der selbst wie- der ein Rest hoher Bergmassen ist, welche wir in Val d’Assa und Uina diese Stelle einnehmen sahen. Die beiden Gneissrücken aber verbinden die krystallinischen For- mationen des Oetzthaler Ferners mit dem Zernetzer Gebirg und mithin mit der Selvretta. 5 Diese Gebirge von Zernetz und Lavin, hoch und schön wie sie sind, bieten in geognostischer Hinsicht nur geringes Interesse. Wie an der Selvrettamasse, deren Fortsetzung jenseits des Inns sie sind, bestehen sie aus einem ewig wiederholten Wechsel von Gneiss, Glimmerschiefer und Hornblendeschiefer, welcher letztere vor- herrscht. Die Schichten fallen von Suren bis Lavin alle südwestlich, bei Zernetz alle nordöstlich, in der Mitte stehen sie senkrecht; es ist ein selbstständiges Fächer- —_ (A system, das selbst noch oberhalb Süss auf die Schichten jenseits des Inn Einfluss zu haben scheint. Die Val Nuna habe ich nicht bis in ihren Hintergrund verfolgt; sie zeigt aber ziemlich einförmig die genannten Felsarten, und der Bach führt keine andern. Val Zeznina besteht aus krystallinischem Gestein mit vorherrschendem Horn- blendeschiefer, Alles südwestlich einfallend. Im Hintergrund wird das Fallen immer steiler und auf der oberen Thalstufe Macun steht der Hornblendeschiefer senkrecht. Zwischen den Schichten dieser Mittellinie des Fächers setzen tiefe Spalten in die Tiefe, doch ist der Boden nicht durchaus zerklüftet und trägt mehrere kleine Seen. Die Fläche, 2635 M., war theilweise noch mit Schnee bedeckt (Mitte August 1856). Der hohe Piz Nuna, 3155 M. östlich, und der Piz Mezdi westlich, 2924 M., bestehen aus denselben Gesteinen. Der Hornblendeschiefer herrscht vor, wechselt aber mit Glim- merschiefer und Gneiss. Die Spitze des Piz Mezdi besteht aus einigen gewaltigen würfelförmigen Blöcken von rothem Gneiss mit feiner körniger Siructur, den man für Granit halten würde, wenn er nicht weisslichem flaserigem Gneiss aufgelagert wäre. Etwas über der Mitte des nördlichen Abhanges gegen Lavin liegt in gleichem Streichen mit den Gneiss- und Hornblendeschichten, in sie eingelagert ein linsen- förmiger Stock von sehr schönem rein weissem körnigem Marmor. Ich suchte ver- geblich nach einer östlichen Fortsetzung. Er scheint der Rest einer eingekeilten Kalkmulde zu sein. Der Fuss des Berges bei Lavin ist grösstentheils Glimmerschie- fer, der in Gneiss übergeht. Grosse verstürzte Massen davon bezeichnen einen alten Bergsturz und ein Längseinschnitt im anstehenden Gestein ist wahrscheinlich ein altes Bett des Inn,. was darum bemerkenswerth ist, weil der Fluss jetzt viel liefer und in der Mitte des Thales fliesst. Der Thalgrund zwischen Lavin und dem Fluss ist Gneiss, das auf den Gehängen der linken Seite anstehende Gestein Hornblende- schiefer bis nahe vor Süss. Er fällt hier nördlich, während die Schichten des Piz Mezdi fortwährend südlich fallen. An diesem bleibt unten Glimmerschiefer und Gneiss vorherrschend bis nach Süss. Es kommen darin Schwefelkiese vor, die man ehe- mals für goldhaltig hielt und ausbeutete, natürlich ohne Erfolg. Auch findet sich Bleiglanz in geringer Menge. Oberhalb Süss am steilen bewaldeten Innufer ist die Mittelllinie des Fächers aufgeschlossen. Die Schichten sind hier Hornblendeschiefer und fallen senkrecht. Ihr Streichen, hor. 7 über Piz Arpiglia und Macun, entspricht dem Gneissfächer der zweiten Linie in Val Sampuoir. Gleich dahinter beginnt nordöstliches Fallen und hält an bis Zernetz. Die Felsen 3 er sind Hornblendeschiefer mit Gneissbändern dazwischen, die zum Theil schneeweiss aus dem dunklen Hornblendeschiefer hervorstechen, wie dies auch jenseits in der Val Zeznina vor Macun der Fall ist. Gegenüber auf dem linken Ufer des Inn steht diess Hornblendegestein ebenfalls an und bleibt da mit Gneiss und Glimmerschiefer die vorherrschende Felsart. Die krystallinischen Gesteine bilden dort die ganze Thal- seite bis nach Cinoschel und Capella an der Grenze des Unterengadins, wo wir sie als Scaletta und Flüelamasse schon kennen. Zernetz liegt ebenfalls auf krystallinischem Gestein, welches auf beiden Seiten des Spöl auftritt, meist Hornblendeschiefer. Steigt man aber gegen den Ofenberg südöstlich an der Lehne des Monte Baselgia weg, so kommt man zwischen dem Ausfluss des Zail und Luschuduratobels auf Verrucano und die mit ihm verbundenen Schiefer. Er setzt südwestlich über den Spöl und steigt nordöstlich gegen den Grat von Luschudura und Stragliavita zwischen Piz Nuna und den letzten Ausläufern des Dolomitgebirges durch, um nach Sampuoir überzusetzen, nach oben und jenseits immer schmäler werdend, während er sich nach unten bedeutend in die Breite aus- dehnt. Sein weiterer Verlauf, und wie er hier an der Grenze des obern Gneiss- zuges in schmale Bänder von quarzigen und grünen Schiefern zusammengeht, ist oben erörtert. Zwischen Verrucano und Dolomit scheinen auch hier, nach den Ge- schieben zu urtheilen, Rauchwacke und schiefrige Kalke gelagert zu sein, was noch genauer zu untersuchen ist; da das bewaldete und verschüttete Terrain die genauere Einsicht sehr erschwert und die Schlucht unten am Spöl hier ziemlich schwer zu- gänglich ist, so erfordert diess mehr Zeit, als mir an diesen Orten zu Gebote stand. Von hier aus bis zum Wirthshaus des Ofner Passes kommt man nur über Kalk und Dolomit und meist bewaldetes Terrain; in der Schlucht aber, welche von da zum Spöl hinabzieht, steht verschiedentlich der Verrucano als grauer und rother Sandstein mit westlichem Fallen an, ist aber auch stellenweise ganz mit Kalkbildun- gen oder Schutt bedeckt. Der Mont Schera zwischen dieser Schlucht und dem Spöl besteht fast ganz aus den Sandsteinbildungen, und der Spöl ist weiter abwärts tief in sie eingerissen. Dann liegen am Spölufer beiderseits wieder Kalkmassen darauf; nach einer kurzen Strecke tritt er wieder hervor, und an diesen Stellen beobachtete ieh folgenden Durchschnitt. 1. Verrucano, hier grauer, gelber und röthlicher Sandstein von dem Habitus gewisser bunter Sandsteine und Molassearten, nicht krystallinisch. 2. Grüner sehr weicher Talkschiefer. a 3. Dicke Bänke von poröser knolliger graugelber Rauchwacke. 4. Ein ziemlich mächtiges System von schwarzen und grauen schiefrigen Kalk- schichten, die zum Theil dolomitisch werden und dieselben undeutliche Bivalven und Corallenreste enthalten wie in Val Triazza u. s. w. 5. Schiefrige Dolomite, zum Theil auch in dicken Bänken. 6. Grauer massiger Dolomit, besonders gut entwickelt am Eingang der Val del Gallo. Diese Schichten fallen nach W. und SW. Das linke Ufer des Spöl zeigt hier nur Kalkschichten; der Fluss folgt eine Zeit lang der Grenze der Formationen, die er über und unter dieser merkwürdigen Stelle durchbricht. Von Val del Gallo aus aufwärts gegen Livigno erscheinen noch einmal am rech- ten Ufer schwarze schiefrige Kalke, dann folgt ein enges schluchtenartiges Thal, beiderseits mit mauerartig aufsteigenden Dolomitfelsen, denen weiter oben rotke Kalke aufgesetzt sind, welche nach herabgefallenen und von den Tobeln geführten Ge- schieben, dem rothen Marmor des Piz Lischanna und Ardezer Schlossberges zu ent- sprechen scheinen. Diese Felsen heissen von ihrer rothen Farbe Dosso del Ferro. Wo sich diese Felsenenge zu dem freundlichen Thalgrund von Livigno erweitert, erscheinen am Ausgang der Val Trepalle wieder die schiefrigen Kalkbildungen, in hohen Wänden und mächtiger als bisher anstehend. Sie fallen hier nördlich, also den vorigen entgegen, woraus wieder eine Muldenstructur der Kalkgebirge folgt. Man sieht von hier im Hintergrund der Val Viera den mächtigen Dolomitstock des Piz Fier, ebenfalls unten grau, oben roth. Unter die schiefrigen Kalke fällt noch vor Livigno ein Gestein ein, welches ich, da es sich ganz in der Lage des so eben beschriebenen Verrucano befindet, mit die- sem parallelisire, und welches auch wirklich in seinen obern Schichten in röthlichen Sandstein übergeht, während es unten mehr einem Glimmerschiefer gleicht. Es fällt gleichfalls nördlich und nordöstlich unter den Kalk und streicht hor. 5—6. In dieser Richtung setzt es sich weit östlich aber nach Hr. Escher mit verändertem Habitus fort; westlich steigen diese Bildungen am Casannapasse aufwärts, wo rother Sandstein darauf liegt, dann verschwinden sie theilweise unter den Kalk- und Dolomitmassen; jenseils am Ausgang des Casannapasses taucht der rothe Sandstein wieder mehrfach auf. Diese schiefrigen, halbkrystallinischen Gesteine, die wir vorläufig als Casannage- steine bezeichnen können, nehmen in Livigno eine ahnsehnliche Breite ein und er- strecken sich auf der linken Thalseite bis zu einem Tobel, welches bei der oberen EI: en Kirche herabkommt. Hier fällt ein talkiger Gneiss unter sie ein, wie er am Bernina vielfach vorkommt, auf welchen ächter Gneiss, an einer Stelle auch Granit folgt. Wir sind hier an die Grenze der Berninagesteine gelangt, welche ausserhalb der gesteckten Grenzen liegen. Kehren wir nun zum Ofener Pass zurück. Oestlich vom Wirthshaus, welches ganz von Dolomitbildungen umgeben ist, steht grauer, röthlicher und gelber Verrucano überall an, wo die Thalsohle entblösst ist; er dringt in die Seitenthälchen beiderseits ein und erscheint besonders mächtig in der Thalecke Buffalora auf der Südseite, wo alte Stollenbauten in ihm angelegt sind. Man gewann dort Eisen und angeblich auch silberhaltigen Bleiglanz. Die Berge auf der Südseite des Passes fallen westlich und südwestlich ein, die auf der Nordseite steil nördlich mit verschiedenen Biegungen. Wir kennen die letzteren schon; es ist die mächtige Dolomitkette, die vom Scarlthal bis Sampuoir zieht. Die unter dem Dolomit der obern Felsköpfe liegende Rauchwacke und schiefrigen Kalkbildungen er- scheinen zwar hie und da deutlich, sind aber meist sehr verschüttet; jedoch ist ihre Identität mit den jenseits in den Seitenthälern des Engadin beschriebenen unzweifel- haft, und wie dort läuft unter dem Hauptdolomit gewöhnlich das mehr erwähnte Band von gelbem weichem Dolomit hin. Es erscheint also der Ofenpass als ein aufgeris- senes Spaltenthal mit Grundlage von Verrucano, unter dem ohne Zweifel ein Rücken von krystallinischem Gestein steckt. Auf der Passhöhe geht der Verrucano nicht zu Tage; der Kalk bildet eine Brücke über denselben; jenseits liegt das Münsterthal, wo er die vorherrschende Steinart ist, aber rechts und links sind ihm die Kalk- und Dolomitstöcke äufgesetzt wie bis- her. Es ist wohl hier am Ort, um Wiederholungen zu vermeiden, etwas Näheres über diese Felsart zu sagen. Verrucano ist ein sehr bequemer Ausdruck, womit man die mehr oder weniger sandsteinartigen Formationen bezeichnet, welche in den ÖOstalpen zwischen Gneiss uud Triaskalk liegen, und den die Wissenschaft nur so lange beibehalten wird, bis sie im Stande ist, den verschiedenen Modificationen dieses Gesteins ihren Platz in den betreffenden Formationen anzuweisen ; denn während einige derselben unzweifel- haft als bunter Sandstein anzusehen sind, was auf der Südseite der Alpen auch durch Fossilien nachgewiesen ist, gehören andere ganz gewiss nicht dahin und sind viel- mehr als Formen des Kohlengebirges oder selbst der Devonischen und Silurischen Schichten zu betrachten. So haben mich verschiedene Abänderungen immer sehr lebhaft an den Taunusquarzit bei Frankfurt und Wiesbaden erinnert. Nach unten s SE. werden diese Quarzite, welche meist viel Talk und theilweise Chlorit enthalten, mehr krystallinisch, und nehmen nun dreierlei Formen an. Die dünnschiefrigen und san- digen gehen in eine Art Glimmerschiefer über; die stark talkhaltigen modifieiren sich zu dem protogynarligen Gneiss, der am Bernina und in Poschiavo gewöhnlich die Decke des rein krystallinischen Gebirges bildet, und drittens gibt es Formen, in denen sich Glimmer und Feldspath auf eine Weise entwickeln, dass sie von wirklichem Gneiss gar nicht mehr zu unterscheiden sind. Diese scheinen aus einem gröbern Sandstein entstanden zu sein. Es liegt nun sehr nahe, weiter zu schliessen, dass die krystal- linischen Schiefer überhaupt, Gneiss, Glimmerschiefer, Hornblendeschiefer etc. eigent- lich nichts Anderes sind als die nach unten fortschreitende weiter gediehene Meta- morphose ursprünglicher Sandsteine und Schiefer, also das sogenannte Uebergangs- gebirge, das darum an den betreffenden Orten nicht als solches vorkommt. Es ist ferner anzunehmen, dass diese Gesteine dadurch, dass sie krystallinisch wurden, einen grössern Raum einnehmen mussten und dass hieraus die Rücken- und Muldenbildungen folgten, die uns seither beschäftigten. War die Spannung nicht zu gross, so blieb es hierbei, _ wurde sie grösser, so rissen die Convexitäten der Rücken auseinander und legten sich auch wohl zu beiden Seiten über das umgebende Gestein, woraus Fächer ent- standen. Auf diese Weise wirkten diese metamorphischen Schichten wie Eruptiv- gesteine. Man wird zu allem diesem die Beispiele im Vorhergehenden finden. Es erklärt sich daraus auch, warum der Verrucano gerade da, ganz oder theilweise, fehlt, wo diese Vorgänge die grösste Energie hatten, so wie der Umstand, dass die Felsart fast an jedem andern Orte anders aussieht, während ihre Lagerung ‘doch immer dieselbe bleibt. Es hängt diess alles von dem Grade der Umwandlung ab. Der in engerm Sinne so genannte Verrucano, ein rothes Conglomerat mit eben so gefärbtem Sandstein und Schiefer, findet sich zwar an vielen Orten, jedoch nicht als umhüllende Formation und tritt gegen die weit verbreiteten Talkquarzite, denen er aufliegt, an Masse und Verbreitung fast zur Localbildung zurück. Die oberen Schich- ten der Verrucanobildungen erscheinen bald als weiche Talkschiefer, bald als ver- schieden gefärbte Thon- und selbst Kalkschiefer von mehr oder weniger Mächtigkeit, wie aus obigen Beispielen zu ersehen, und da sie an andern Orten grosse Ausdeh- nung gewinnen, so hat man sie oft mit den Fleckenmergeln verwechselt. Es sind die Schiefer, welche Gümbel „untere Algäuschiefer“ nennt, und sie gehören un- streitig noch zur untern Trias. Leider hat sich in allen diesen Gesteinen bisher in DIR. Dar Bünden auch nicht ein einziges Fossil finden wollen, weshalb wir ihnen den gemein- samen, wenn auch unzweckmässigen Namen ‘vorläufig lassen müssen. Steigt man vom Ofenpass in das Münsterthal gegen Cierfs hinab, so ist der Bo- den vielfach eingesunken und zerbrochen, die Schichten neigen sich nach den ver- schiedensten Seiten, und diess scheint sich auch weiter südwestlich fortzusetzen, was auf Anwesenheit von Gyps deutet. Am Fusse der Passhöhe, da wo sich das Thal in sanfter Neigung gegen Cierfs zu senken anfängt, steht links am Wege Gyps an. Es bildet derselbe einen hohen Abhang von steilen, stark durchfurchten schneeweis- sen Felsen, hie und da durch Schieferbänder unterbrochen. Es scheint dieser Gyps eine Einlagerung in der Kalkformation zu sein, was aber wegen starker Verschüt- tung der Basis nicht recht klar zu erkennen ist. Zu beiden Seiten steht Rauchwacke an,.unter diese fällt ein äusserst harter schwarzer Kalk und ein brauner Dolomit ein. Weiter oben, in der Richtung nach Minschuns und Joata stehen weitere Gypsmassen an, unstreitig mit der vorigen zusammenhängend; denn die aufgelagerten grauen Kalkschichten zeigen sich theils zerbrochen und verbogen, theils sind sie ganz zerstört. Schiefrige und dünngeschichtete Kalkmassen mit. aufgesetzten Dolomitstöcken ziehen sich dann mehrfach unterbrochen brückenarlig über den Pass, der nach Scarl führt und den wir schon kennen. Jenseits des Passes gewinnen die Kalkbildungen plötz- lich wieder grosse Ausdehnung, und bilden den mächtigen Stock des Piz Cotschen, Stanlex und Morterol zwischen Costainas und Avigna, den wir ebenfalls kennen. Unter dem Kalk liest überall Verrucano mit südlichem Hauptfallen , Streichen hor. 6—7. Es geht derselbe aber ziemlich hoch, so dass das Dörfchen Lü noch darauf liegt. Ob demselben ist die Kalkwand meist mit zwischengelagerter Rauchwacke, dem Verrucano scharf aufgesetzt, und so bleibt es auf der linken Thalseite oberhalb Avigna bis nach Praviert, wo der Kalk fast die Thalsohle erreicht. Complieirter ist die rechte Thalseite. In der Thalsohle zwar reicht der dünn- geschichtete Kalk des Ofenpasses nicht ganz bis zu den ersten Häusern von Cierfs, dann trifft man nichts mehr als Verrucano, der nach oben Sandstein, ‚nach unten eine halb krystallinische Felsart ist. Vor Fuldera bedecken ihn ansehnliche Sumpf- und Moorstrecken, weiter abwärts grosse Massen Geschiebe; doch behauptet er sich in der Sohle und den beiden meist steilen Thalwänden bis zur Vereinigung von Rambach und Etsch,, wo jenseits der Stromenge und der klassischen Stelle, auf wel- cher die Bündner in der Schlacht an der Malserhaide siegten, die krystallinischen Gesteine wieder ‘die Oberhand bekommen. Wie auf der linken, sind auf der rechten EREN = Seite dieser Felsart mächtige Kalkstöcke aufgesetzt, von ähnlicher Beschaffenheit wie die im Engadin, aber es sind hier die schiefrigen Kalkmassen und die unteren Dolo- mite die entwickeltere Formation; das uns bekannte Band von gelber Rauchwacke, welches im Scarlthal die Basis der Hauptdolomite bezeichnete, zieht schon an dem hohen Piz Daint, dicht am Ofenpass, hoch unter der Spitze her, und der aufgesetzte graue Dolomit ist im Vergleich zu den braunen rostigen unteren Massen unbedeutend. Im Engadin war das entgegengesetzte Verhältniss. So bleibt diess auf dem ganzen sehr steilen und rauhen Grat, der bei Valcava mit braunem Dolomit und Rauchwacke endigt. Ein langes schmales Seitenthal läuft hier aus, das dem Hauptthal fast parallel hinter dem genannten Grat bergein geht. Die Thalsohle ist auch hier Verrucano und derselbe steigt in dem oberen Theile dieses Thales Dossrotond und Fraele, zu einem flachen Hochthale auf, das ich nur durch Ansicht von dem Grat aus kenne, und verbindet sich nachträglich mit dem Verrucano von Buffalora am Ofenpass. Bei- derseits stehen hohe Dolomitstöcke mit Grundlage von schiefrigem Kalk dem Verru- cano aufgelagert. Trümmer davon bedecken die Thalsohle vielfach, und auch an- stehend scheinen sie den Verrucano an mehreren Stellen zu unterbrechen. Das Thal- wasser dieser abgelegenen Alpen ergiesst sich, die südlichen Kalkgebirge durchschnei- dend, in die Val Pruna, welche weiter unten Val del Gallo heisst, und wie wir oben sahen, blos aus Dolomit besteht. Sehr eigenthümliche Verhältnisse zeigt der auf der rechten Seite dieses Ein- schnittes gelegene Piz I.at gleich am Eingang bei Valcava und St. Maria. Dahinter liegt von Dolomitgebirgen umgeben in einem Felsencircus der kleine See Rims. Es sollen hier viele Eisensteine zu Tage liegen, wahrscheinlich aus den obern gelben und rothen Dolomitschichten wie in Scarl; ich habe den See nicht selbst besucht. Der gegen St. Maria gekehrte Abhang zeigt folgenden Durchschnitt. 1) Verrucano. 2) Rauchwacke. 3) Schwarze und graue Kalkschichten , meist schiefrig in bedeutender Mächtigkeit. 4) Ein breites weisses Gypsband. 5) Schiefer und Gyps wechselnd. 6) Gelber Dolomit und Rauchwacke mit einem mitten durch laufenden schwarzen Schieferband. 7) Mächtige Masse von grauem Dolomit. 8) Gel- ber Dolomit mit eingelagerten rothen eisenhaltigen schiefrigen Schichten. Da das Ganze südlich einfällt, so sind dies wahrscheinlich die Eisenschichten am See von Rims, der dort weiterhin aufsitzende heller gefärbte Dolomit entspricht dem Haupi- dolomit von Scarl u. s. w. Dieser. Abhang gegen St. Maria ist in beständigem Zer- fallen begriffen, und bedroht die genannten Dörfer mit öfteren Rüfen und Schlüpfen. te Es folgt nun ein tief eingeschnittenes Thal, welches in seinem oberen Theil, Val Muranza, nach dem Stilfser Joch und Umbrail führt. Die Thaltiefe ist Verru-. cano, welchem auch hier die oben genannten Formationen aufsitzen; doch konnte ich keinen Gyps bemerken. Der Abhang des Piz Lat nach dieser Seite heisst Moustair und ist sehr steil. Die Schichten sind sehr verbogen und machen in der Mitte eine Einsattelung. Ein schmaler Streif der Kalkbildungen überspringt das Thal und steigt zu der Höhe Minschuns ob St. Maria auf. Steigt man gegen diese von Sielva an, so kommt man erst über Schuttland, auf welchem grosse Blöcke von Glimmerschiefer und Gneiss mit deutlichen Feldspathkrystallen umherliegen, welche aber nirgends anste- hen. An den Abhängen steht Verrucano an, der nach unten gneissartig krystallinisch wird. Weiter hinauf ist es der gewöhnliche Talkquarzit und graue sowie röthliche Sandstein. Er fällt nördlich ein. Ein tief eingerissenes Tobel führt grosse Massen von Rauchwacke, Kalk und Gyps, die man oben als mächtige weisse Halde anstehen sieht. Da diese Schlucht nicht wohl gangbar erschien, so bog ich rechts um die Ecke, und kam fortwährend über Verrucano auf den Pfad, der nach dem Stilfser Joch führt und wo bald nachher schiefriger Kalk ansteht; Rauchwacke liegt zwar zerstreut in den Rüfen; ich fand sie aber nicht anstehend. Weiter bergein, südlich, steht dann wieder Verrucano hinter dem Kalk mit nördlichem Fallen; die Kalkmasse ist also eine Mulde. Diess zeigt sich am deutlichsten weiter oben, wo der Gyps liegt, und wo man die Einsattelung deutlich übersehen kann. Auf dem Verrucano liegt der weiche graugrüne Talkschiefer, der im östlichen Gebiet fast immer diese Stelle einnimmt, dann folgt gelbe poröse Rauchwacke, auf diese schiefriger und dünn geschichteter grauer und schwärzlicher Kalk, hierauf ein mächtiger Gypsstock, theils schneeweiss und körnig, theils schiefrig und schmutzig-weiss. Mehrere Schichten von grauem Thonschiefer laufen mitten durch, sowie auch Quarzmassen und Kalk- schichten, so dass an den Grenzen der Gypsmasse alle drei wechseln. Der Gyps ist äusserst zerspalten und zerrissen, die Höhlungen und Spalten zum Theil mit Was- ser gefüllt, das oft ausbricht und gefährliche Rüfen bildet; es würde auch längst diese mächtige an sich ganz haltlose Bergmasse gegen St. Maria hinabgerutscht sein, wenn nicht die untergelagerten festen Verrucanoschichten nördlich einfielen und einen Damm gegen den drohenden Bergsturz bildeten. Steigt man aber über den Grat der Gyps- halde weiter, so kommt man wieder auf Kalk, dann auf Rauchwacke, Talkschiefer, Verrucano, Alles wie unten, aber in umgekehrter Ordnung. Aus Quarzitverrucano u besteht die nächste Höhe, weiterhin wird die Felsart nachgerade krystallinisch , bildet sich zu talkigem Glimmerschiefer und Talkgneiss aus, und weiterhin auf dem Grate Minschuns, den ich theilweise noch mit Schnee und kleinen Eismassen bedeckt fand, findet sich ein wohl ausgebildeter fast granitischer Gneiss, derselbe, dessen Trümmer wir unten im Münsterthale fanden, und dessen Trümmerhalden auch bis auf die Stilf- ser Strasse reichen. Diese Formationen fallen unten nördlich gegen den Gyps, bie- gen aber oben wieder südlich um, worauf am Stilfser Joch eine neue Einsattelung folgt, durch die der Verrucano und der Kalk von Costainas wieder auf den Gneiss und seine granitartige Grundlage kommt. Die Kalkformation setzt nicht weit über das Gypslager fort; die jenseits des To- bels gelegenen Höhen sind Verrucano, und die Aua da Pischa, wo Münster gegen- über ein sehr schöner Wasserfall über halb-krystallinischen Talkquarzit fällt, bringt keinen Kalk mehr. Doch findet sich weiter östlich noch ein vereinzelter Kalkstock am Piz Ciavalatsch, den ich aber nicht selbst besucht habe, und vielleicht noch an- dere kleinere eingekeilte Massen; die Hauptmasse des gegen die Etisch auslaufenden Gebirgszuges ist aber Verrucano, der in seinen tieferen Lagen so allmälig in krystal- linisches Gestein übergeht, dass eine scharfe Grenze gar nicht zu bestimmen ist. Man kann nicht leicht eine Gegend sehen, wo. die Erscheinungen des Metamorphismus so klar vor die Augen träten. So bei Münster, Taufers, Glurns und in den Thä- lern, die von da aufwärts zu den Pässen nach Scarl und Engadin führen. Wir haben diese schon oben betrachtet, und namentlich die Verhältnisse von Avigna nä- her erörtert. Die ‘südlich von Zernetz gelegenen Gebirge gehören zum Theil schon zu Ober- engadin, müssen jedoch der Vollständigkeit wegen hier näher betrachtet werden. Obgleich es mir in der letzten Zeit möglich war, die wichtigsten Punkte zu unter- suchen, blieben doch aus Mangel an Zeit einige unbesucht, bei denen ich mich auf das verlassen muss, was mir aus andern Quellen darüber bekannt geworden. Um hierüber völlig im Klaren zu sein, müsste man fast alle Seitenschluchten durchlaufen und fast alle Höhen erstiegen haben. Es bleibt also gerade hier noch Stoff genug zu künftiger Nachlese. Blickt man von den Höhen des Ofenberges in die äusserst wilde und zerrissene Berglandschaft hinein, so haben die zum Theil vergletscherten Höhen des Piz Quater Vals (3157 M.), Piz del Diavel (3127) und ihrer Nachbarn auffallende Aehnlichkeit mit den Dolomitstöcken von Scarl und Tarasp, deren Fortsetzung sie auch sind. Be Vom Spölthal aus erscheinen sie ebenso, aber gerade von dieser Seite aus bin ich nie tief in dieses Gebirg eingedrungen. Die Schichten des Spölthales sind oben be- schrieben. Man sieht von da aus auf den unteren Kalkschichten, welche auf Verru- cano liegen, den Hauptdolomit in mächtigen Felsenwänden und hohen zerklüfteten Hörnern aufsitzen, von tief eingerissenen Schluchten durchfurcht, in deren Hinter- grund meist Gletscher liegen. So in Val del Agua, Val del Diavel, Valetta und Sasso. Nach Angabe von Hrn. Forstinspektor Coaz bestehen diese hohen Felsen- wände nur aus Dolomit und aufsitzenden Kalkschichten. Die meisten der höhern Spitzen erscheinen roih, und herabkommende Trümmer stimmen mit dem rothen Cri- noidenkalk von Triazza und Ardez; es ist mithin der Adnether Kalk. Zwischen ihm und dem Hauptdolomit stehen zu oberst weissgraue massige Felsen und dann graue Bänder von schiefrigem Kalk an, welche den Dachsteinkalk und die Kössner Schich- ten repräsentiren möchten, was jedoch in diesen 'Thälern noch näher zu untersu- chen ist. Die unteren Schichten des Spölthals, Verrucano, und die diesem aufgelagerte Rauchwacke und schiefrigen Kalkbildungen, die wir als Repräsentanten des Gutten- steiner Kalks und der St. Cassionschichten kennen lernten, ziehen sich bei Zernetz in den Eingang der Val Chlozza hinein, deren Hintergrund, in die obgenannten Thä- ler gespalten, nichts als Dolomitfelsen von ungeheurer Höhe und Wildheit zeigt. Der Abhang las Vallainas ob Zernetz besteht aus krystallinischem Gestein, in welchem wie in den meisten Anhängen der Selvretta, Hornblendeschiefer mit Gneiss und Glimmer- schiefer wechselnd vorherrscht. Diese Formationen fallen steil nordöstlich, und zwi- schen ihnen und den Kalkbildungen liegt wohl überall Verrucano, den ich an einigen Stellen anstehend fand und an andern als Geschiebe in Tobeln u. s. w. beobachtete. Auch die Rauchwacke ist meist vorhanden, keilt sich aber mehrfach aus und ist Sröss- tentheils verschüttet oder wegen der Waldvegetation schwer zu beobachten, da sie ebenso, wie der Verrucano, leicht zerfällt. An den beiden Innbrücken stromaufwärts finden sich dieselben krystallinischen Felsarten. Der Glimmerschiefer schliesst zum Theil Nester: und Knollen des vor- herrschenden Hornblendeschiefers ein. Alles fällt steil nach NO. Noch weiter strom- aufwärts ist die tiefe Schlucht, in welche die Val Tanter Muoza ausläuft, "ganz in graugrünen und schwarzen Hornblendeschiefer eingeschnitten, welcher viel Granaten enthält. Gmeiss und Glimmerschiefer sitzen oben auf. Der Hintergrund des Thales ist mir nicht bekannt; er besteht nach sichern Angaben aus Kalk und Dolomit; der Bach bringt diese Felsarten in allen oben bemerkten Abänderungen und ausserdem rothen Verrucano, der also unstreitig hier ansteht, da er zu beiden Seiten beobach- tet ist. Von da an bis nach Cinoschel bilden krystallinische Gesteine die Basis des hohen Piz Esen, auf welchen wir alsbald zurückkommen werden. Die Berge der linken Thalseite bestehen ebenfalls bis Cinoschel ganz aus kry- stallinischen Gesteinen, Hornblendeschiefer, Gneiss und Glimmerschiefer, ersterer vor- herrschend, letzterer mehr als Zwischenlage und theilweise die höchsten Stellen ein- nehmend. Nach Angabe von Hrn. Dr. Papon sollen an mehrern Stellen des tief in diese Gesteine eingeschnittenen Innbettes, Gangmassen eines dem Julinsgranit ähn- lichen granitischen Gesteins vorkommen, welche Zwischenglieder zwischen den Gra- niten von Ardez und denen des Piz Griaschouls und des Albulapasses bilden. Bei Puntauta und Cinoschel steht ein sehr gut entwickelter Gneiss mit grossen Feldspath- krystallen an. Etwas stromaufwärts im Innbette ist derselbe aber bedeckt von einer unentwickelt gneissartigen Felsart, die nur halb krystallinisch und von grauer Farbe ist. Schwarzgraue, ebenfalls halb krystallinische Schiefer liegen darauf, beide sind Aequivalente des Verrucano, den ich hier nicht fand; die Gesteinsgrenze ist übrigens verschüttet, eine Menge Geschiebe sind durch Kalktuf zu einer festen Felsmasse verbunden, die wie Rauchwacke aussieht. Weiter oben steht wirkliche Rauchwacke und Kalk an. Die Kalkbildungen ziehen an dem linken Ufer des Sulsannabaches auf- wärts und überspringen diesen. Bei dem Dorfe Sulsanna auf der Gesteinsgrenze tritt an mehrern Stellen rother Verrucano auf, der als Baustein benutzt wird. Jen- seits Sulsanna beginnen die Gneiss- und Hornblendegesteine der Scaletta. An der Strassenecke bei Capella steht, nachdem der Kalk eine Strecke weit durch massenhafte Geschiebe bedeckt war, erst ein schiefriger schwarzer Kalk, dann grauer gewöhnlicher Dolomit an, welcher den hohen Felskopf an der Strasse bildet und in das Innbett hinabreicht, wo die Kalkformationen nach dem Piz Esen über- setzen. Die Kalkschichten an der Strasse streichen hor. 11 und fallen nach Ost, etwas weiterhin streicht der Dolomit hor. 9 und fällt SO. An dieser Stelle reicht der Kalk und Dolomit hoch hinauf, wird aber gegen Scanfs und Zuz hin schmäler, folgt jedoch der Strasse bis Madulein, wo die alte Feste Guardoval, berühmt in der Bündner Sage, auf Dolomitfelsen liegt, die von da aus sich westlich gegen den Al- bula wenden und mit dessen grossen Kalkmassen in direkter Verbindung stehen. Ueber diesem Kalkband liegt gleich oberhalb Zuz und Scanfs grauer und gelblicher are Schiefer, welcher von gewöhnlichem Thonschiefer in Talk und Kalkschiefer über- geht, auch liegen starke Kalkbänke dazwischen. Das Verhältniss dieser Schiefer zum Kalk ist mir nicht recht klar geworden, sie scheinen unter denselben einzufal- len, was wegen Schutt, Rasendecke und Culturland bei Zuz schwer zu bestimmen ist. Gleich ob dem Dorfe beginnt ein tiefes Tobel, das gegen den Piz Griaschouls aufsteigt. Am Fusspfad vor demselben steht Kalk und dann Rauchwacke an, die südlich einfallen, und die sehr zertrümmerten Schiefer nahe dabei fallen auch so; am Eingang des Tobels aber fallen sie nördlich, dann wieder südlich, indem sich eine Mulde bildet; man bleibt auf diesen wellenförmig gebogenen Schieferschich- ten bis vor der Spitze des Griaschouls. Hier wird das südliche Fallen immer steiler, dann senkrecht und endlich sind die Schichten so übergebogen, dass sie nördlich fallen. Diese oberen Schichten bestehen aus mässig dicken Kalkbänken; Dolomit und Rauchwacke sind nicht vorhanden. Die letzten Schichten vor dem krystallinischen Gestein sind wieder Schiefer, der in Glimmerschiefer übergeht, dann folgt Gneiss von Granitgängen und einem dioritähnlichen Hornblendegestein durchsetzt; gegen die Spitze des kühn aufsteigenden Berges gewinnt der Granit die Oberhand, so dass die Kämme eröstentheils daraus bestehen; davor aber streicht noch ein breiter Zug von rostbraunem Glimmerschiefer hin und jenseits ist der nördliche Abhang gegen den Schafboden und die Scaletta Gneiss und Glimmerschiefer, theilweise auch Horn- blendeschiefer. Die krystallinischen Gesteine fallen alle nördlich, das Streichen ist hor. 6, in der Nähe des Granits h. 9. Dieser letztere gleicht dem des Albula und Julier. Die krystallinischen Gesteine ziehen von da ob den Schieferbildungen, öst- lich gegen Sulsanna, wo die letztern sich auskeilen. Westlich streichen sie gegen den Piz Kesch (Asca oder Eschia) und über diesen nach Val Tuors, während die Schiefer dureh die Val Eschia gegen den Albula streichen. In einem andern Tobel westlich von Zuz steht an der Strasse der Dolomit in hohen Felsen an, dann folgt schiefriger Kalk und Rauchwacke, hierauf dieselben grauen Schiefer, alles südlich einfallend und hor. 6 streichend; auch hier scheint ähnlich wie am Piz Padella bei Samaden der Schiefer die Basis des Kalks zu bilden; aber das Erscheinen der Kalkschichten vor dem Gneiss auf der Höhe möchte eher dafür sprechen, dass er eine dem Kalk eingelagerte Mulde sei, wie denn der Kalk und Dolomit selbst eine solche bilden. Wir haben indess an mehreren Stellen des Unterengadins solch halbkrystallinische Schieferbildungen die Stelle des Verrucano vertreten sehen. Letzterer ist hier nicht vorhanden, wohl aber weiterhin gegen b) a Sulsanna, und in westlicher Richtung fand ich ihn auf dem Albulapass vor der ersten Alphütte von Ponte aus, zwischen ähnlichen Talkschiefern und der Rauchwacke, welche letztere dort selbst in einen weisslichen Quarzit übergeht, während ‘der Verrucano ein wohl entwickelter rother Sandstein ist. Wir verlassen aber diese Gegenden, die nicht mehr zu unserm Gebiete ge- hören, um auf das rechte Ufer des Inn an den Fuss des Piz Esen zurückzukehren, dessen nördlicher Ausläufer Mount Senzaben, sich bis zur Val Tanter Muoza er- streckt. Da dieser Rücken, den ich untersucht habe, dieselbe Structur hat wie der Piz Esen, und man die Schichten desselben in dem letzteren deutlich fortsetzen sieht, so gilt das Folgende von beiden. Die Basis des Gebirgszugs am Inn ist Gneiss, unter welchem Hornblendeschiefer liegt, der Gneiss steigt hoch an dem be- waldeten Abhang hinauf und bildet die erste Terrasse. Gewöhnlich liegt auf dem- selben eine Art Glimmerschiefer, bald grau, bald rostgelb; aussen roth eingelaufen, der in Talk und Thonschiefer übergeht; an andern Stellen ist es ein grauer halb krystallinischer Gneiss, Quarzit mit viel Talk, dem Verrucano ähnlich, der nach unten in Gneiss übergeht; wo beide vorhanden sind, nimmt der Schiefer die obere Stelle ein, oder sie wechseln mit einander. Man erkennt in diesen Felsarten die _ Casannagesteine von Livigno. Der wirkliche Verrucano ist hier auf ein schmales Band zusammengegangen, erscheint aber an mehreren Stellen anstehend als wohl charakterisirter rother Sandstein und eben solches Conglomerat, ähnlich dem von Davos und Bellaluna. Stellenweise scheint er zu fehlen. Ich fand ihn in den Schluchten Val Mela und Val Torta, so wie an mehreren Zwischenpunkten; an an- dern Stellen liegen wenigstens Geschiebe davon. Es ist kein Zweifel, dass er von hier bis Zernetz fortstreicht, wenn er sich auch stellenweise auskeilt. Auf diesen Verrucanogesteinen liest Rauchwacke, ebenfalls als fast constante Binde, und in sehr verschiedener Mächtigkeit, im Val Mela wohl 100’ hoch, an an- dern Orten von sehr geringer Dicke. Auf ihr liegen die dunklen schiefrigen Kalk- und Dolomitschichten, die oben mehrfach beschrieben sind, auf welche hohe steile Dolomitwände folgen. Auf diesen liegt gelblicher Dolomit mit rothen Bändern von eisenhaltigem Kalk und Schiefer, der mit grauem Dolomit wechselt. Weiter hinauf folgen graue mergelige Kalkschichten, den Kössner Schichten ähnlich, dann hellgrauer und gelblicher Dolomit und Kalk in dickeren Bänken, in welchen sich undeutliche Petrefacten, namentlich Corallen, denen des Dachsteinkalks des Scesaplana ähnlich finden. Obenauf liegen rothe Kalkschichten mit grauen und gelblichen wechselnd, 2 hie und da mit Crinoidenresten; es ist der Adnether Kalk, welcher die höchsten Gräte bildet. Lappenweise liegen noch braune und graue schiefrige Kalkschichten darauf. Wir haben also ganz die Formationen des Tarasper Kalkgebirgs. Das Streichen der ganzen Formation ist hor. 11—12, das Fallen ©., NO., SO., in ver- schiedenen Undulationen. Folgt man von der Brücke bei Cinoschel dem Flusse am Fuss des Piz Esen, so ist in dem Thälchen Flins die Gesteinsgrenze durch unendliche Schuttmassen ver- deckt, der obere Theil desselben ist in Dolomit eingeschnitten und die kühn auf- steigende Pyramide des Piz Esen zeigt die oben beschriebenen Formationen in fast senk- rechten Wänden. Bald gelangt man am Flussufer auf Dolomit, unter dem schiefrige Kalkbildungen liegen, die Geschiebe, die vom Piz herabfallen, enthalten ebenfalls Corallenreste, und fanden sich auch sojche im anstehenden Kalk. Der Kalk setzt hier über dem Fluss nach Capella und Sulsanna. Am Eingang der Val Varusch steht überall Rauchwacke an, die nach unten wie gewöhnlich in ein grobes Conglomerat übergeht, und etwas stromaufwärts erscheint unter ihr am Ufer des Inn rother Verrucano, bald wieder von Rauchwacke bedeckt; noch weiter, unmittelbar am Innufer, findet sich ein ansehnliches Gypslager. Ein- senkungen in den nahen Wiesen und dem weiter aufwärts gelegenen waldigen Boden lassen auch hier auf Anwesenheit von Gyps schliessen. Rauchwacke tritt noch hoch im Walde auf. Der Dolomit und Kalk lassen sich verfolgen bis zur Innbrücke unter- halb Scanfs, wo sie unter dem Wiesenboden verschwinden. Stromabwärts von Varusch, nicht weit vom Einfluss des Baches in den Inn, liegen mächtige Haufwerke von Granit und Gneiss. Anstehende Felsen konnte ich nicht finden; es scheinen erratische Geschiebe zu sein. ” An der ersten Brücke über den Varuschbach steht unter der Rauchwacke rother Verrucano an, und wird bald im Thalgrund die herrschende Felsart. Er streicht hor. 3—4 und fällt NO. Bei der zweiten Brücke liegt unter ihm ein unentwickelter Glimmerschiefer , verschwindet aber bald wieder. Am Piz Esen geht der Verrucano bis über die Wiesen im Wald hinauf, jedoch nicht weit, er bildet einen Rücken, der sich nach beiden Seiten senkt. Man findet ihn anstehend bis dahin, wo der Val Trupechum sich von Varusch trennt. Es folgt dann Rauchwacke, schiefrige Kalk- schichten, Dolomit ete. wie oben beschrieben und bilden diese Felsarten die senk- rechten Felsenwände, welche in ungeheurer Höhe die Nordseite der Val Trupechum ausmachen; vorherrschend ist grauer schiefriger Kalk und Dachsteindolomit ; die obersten Gräte sind rother Adnether Kalk. So auch in der Seitenschlucht Muschems, an deren Eingang aber der Hauptdolomit beiderseits sehr hoch hinaufgeht, weil der Verrucano des Piz Esen hier höher aufsteigt. Aus diesem Dolomit besteht auch ‚die Südseite der Val Trupechum; er fällt hier nordöstlich unter dem schiefrigen Kalk ein. Die linke Thalwand des Varuschbaches ist bis weithin mit Schutt bedeckt. Ganz zu Anfang steht. Verrucano, Rauchwacke und schiefriger Kalk an, hoch über den Schutthalden Dolomit. Schiefriger Kalk erscheint auch als Basis des letzteren; da wo das Thal nach der Trennung von Trupechum sich unter dem Namen Soria gegen Gasanna wendet, etwas unter der ersien Brücke; dann folgt beiderseits Do- lomit in hohen steilen Felsenterrassen, nördlich fallend und hor. 6 streichend. Da wo das Thälchen Vauglia in das Hauptthal mündet, ist eine sehr merkwür- dige Stelle. Kurz vor der Alphütte, welche am Vereinigungspunkt liegt, steht ziem- lich mächtig braungrauer Kalk und Rauchwacke an, dann folgt Verrucano theilweise verschüttet, aber sehr gut aufgeschlossen auf der linken Seite des Haupithals, wo der Pfad zu steigen anfängt. Etwas ob dem Pfad treten dunkel gefärbte massige Felsen aus Verrucano und Schutimassen hervor, gangartig aufsteigend. Es ist der- selbe Granit, den wir bei Ardez, Tarasp u. s. w., immer in sehr abnormen Ver- hältnissen fanden, und welcher dem Juliergranit gleicht. Nach Aussen ist. er. von schaligem, gneissartigem Gestein überzogen, das noch weiter ausserhalb in eine Art schwärzlichen Glimmerschiefer übergeht, der dann an den Verrucano grenzt. Diese Formationen setzen östlich fort bis dahin, wo sich das Thal gegen Casanna wieder erweitert, der Granit steigt mehrfach als mächtige Gangmasse aus Verrucano und gneissarligem Gestein hervor. Ueber alledem macht die Rauchwacke einen Bogen, der sich westlich und östlich senkt, und gerade über den ersten Granitgängen er- scheint in ihr ein mächtiges Lager von schönem weissem Gyps. Der hohe zackige Bergrücken, der von da östlich streicht, ist Dolomit; er senkt sich da wo das Thal wieder weiter wird in dasselbe hinab, und geht selbst auf die andere Seite über. Der Granit thut dasselbe, er bildet die Basis der rechten Thalecke von Vauglia, und streicht südwestlich tief in dieses Thal hinein, theilweise die Thalwände bildend, aber immer von Verrucano und den Gneiss- und glimmerschieferartigen Zwischenbildungen begleitet. Auf der rechten 'Thalecke von Vauglia sitzt diesen Rauchwacke auf, dann Dolomit, welcher den Gipfel bildet, bald aber nach Süden hin von den obgenannten Felsarten verdrängt und abgeworfen wird. Der Bach bringt noch von hoch oben Granitmassen herab. i - DB — Die Zwischenbildungen zwischen Verrucano und Gneiss bedürfen hier einer ge- naueren Erwähnung, da diese Gesteine gerade in der Gegend, die uns beschäftigt, eine sehr grosse Ausdehnung gewinnen. Es ist dieselbe Felsart, die wir schon von Livigno her kennen, und die über den Casannapass hin tief in das Gebirg zwischen Livigno und Engadin eingreift. Es ist sehr schwer, sie bestimmt zu charakterisiren. Vorherrschend ist ein gelblich- oder röthlichgrauer Glimmerschiefer, dessen krystalli- nische Structur aber oft nicht recht entwickelt ist. Er wechselt mit einem grauen oder schwärzlichen ähnlichen Gestein, das bald in Thonschiefer bald in Talkschiefer übergeht. Beide enthalten gewöhnlich viel Quarz, bestehen aber oft auch fast ganz aus Glimmer. Dazwischen liegen Bänke von bald körniger, bald flaseriger Structur, bald zu Quarzit entwickelt, bald feldspathhaltig, und dann in Gneiss übergehend, ebenfalls bald gelblich, bald hell oder dunkel bleigrau. Nach unten geht alles das in wirklichen Gneiss über ; eine feste Grenzlinie zwischen beiden zu ziehen ist mir nicht möglich gewesen. Eben so ist der Uebergang nach oben in rothen Verrucano oft so unmerklich, dass auch hier keine scharfe Scheidung vorgenommen werden kann. Oft fehlt derselbe auch ganz, erscheint aber dann bald wieder, um sich aber- mals auszukeilen; wo er aber ansieht nimmt er immer die Stelle zwischen den Kalk- bildungen und diesen halb krystallinischen Schiefern ein, welche letztere ich der Kürze wegen als „Casannagestein“ bezeichnen möchte. Es haben dieselben übrigens eine sehr weite Verbreitung, und möchten daher dahin alle die oben mehrfach erwähnten Schieferbildungen zwischen der unteren Rauchwacke und dem Gneiss zu ziehen sein, trotz des vielfach wechselnden Localcharakters. Fragen wir aber nach der Bedeu- tung dieser Formation, die sich, so weit wir sie bis jetzt kennen, schwer vom Verrucano trennen lässt, so möchte sie theils vielleicht noch zur unteren Trias, theils aber und vielleicht ganz zu den älteren Schieferbildungen unter der Trias zu ziehen sein, wie HH. Studer und Escher wirklich thun. Auf der Karte habe ich sie vor- läufig als Modification des Verrucano behandelt. Es tragen diese Schiefer indess schon einen entschieden metamorphischen Cha- * rakter, und, wenn irgend eine Gegend geeignet ist, die Wirkungen derjenigen Hebungen zu zeigen, welche durch das in Folge des Metamorphismus erfolgte Auf- schwellen und Erheben des Bodens erfolgt sind, so ist es die Umgebung des Ca- sannapasses der Val Lavirun und Camogask. Es erscheint deutlich die ehemalige Kalkdecke des Bodens durch allmäliges Aufschwellen der Unterlage gesprengt und verschoben; die mächtigen Kalkstöcke, die man vom Innthal aus sieht, sind gleich- SAT sam nur hängen gebliebene Lappen, während das Grundgestein überall in den Zwischenräumen hervortritt. So bildet der Kalk und Dolomit an der linken Thalecke von Vauglia und weiter den Bach abwärts eigentlich nur eine vor dem südlich gelegenen Gneiss, Casanna- gestein und Verrucano aufsteigende Schale, welche nach Westen hin zu einer mehr- fach unterbrochenen Kalkdecke der Höhen, zwischen dieser Gegend und dem Inn- thal wird. Vauglia besteht aus eben jenen Gesteinen und Granit, die beiderseits nach Norden auslaufenden Gräte tragen Kalkstöcke, so wie auch Piz Vauglia, Arpiglia und Casanella Kalkberge sind. Wir werden dasselbe Verhältniss am Piz Mezzem und seiner Umgebung wieder finden. Hinter diesen Bergen weg ziehen sich die Gasannagesteine bis nach Lavirun und in den Hintergrund von Chiamuera; doch be- trachten wir zunächst die Gegend von Casanna. ! Nachdem man die Stelle überschritten hat, wo der Granit ansteht, und wo an der steil gegen den Bach abfallenden Felswand der Pfad mehrmals über Brücken führt, ist plötzlich an der Thalecke alles von Dolomittrümmern bedeckt; bald steht auch Dolomit an, die Rauchwacke und die zwischen ihr und dem Dolomit liegenden Kalkschichten sind verschüttet, stehen aber jenseits des Baches am Eingang der Val Casanella an, deren linke Thalecke anfangs aus diesen Gesteinen und Dolomit be- steht. Die rechte Thalwand so wie der ganze weitere Verlauf dieses Seitenthals ist aber Verrucano, Casannagestein und Gneiss, so auch das Joch im Hintergrund, das nach Val Lavirun überführt. Zu beiden Seiten dieses Joches stehen Kalkstöcke,” Piz Casanella östlich, Piz Vauglia westlich. Das Hauptthal erweitert sich zu der ziemlich breiten Casanna-Alp. Die Basis des Thalgrundes ist Gneiss, auf welchem beiderseits Casannagestein liegt, im östlichen Hintergrund führt der Casannapass nach Livigno. Dieses Joch besteht auch aus Casannagestein, dem verschiedentlich rother Verrucano als Conglomerat und Schiefer aufliegt. In der südöstlichen Ecke legt sich vom Piz Casanella aus ein Kalkgrat auf diese Gesteine, und an dessen Ende steht Rauchwacke und ein ansehnlicher Gypsstock, der fast den Pass erreicht. Auch auf der Nord- und Nordostseite liegt dfe Kalkformation auf, und hier beginnt die Schich- tenfolge sehr regelmässig zu werden. Auf den Casannaschiefern liegt ein fortlaufen- des Band von Verrucano, unten rothes Conglomerat, oben rothe, gelbliche, grünliche und graue Schiefer in schmalen Bändern; Verrucano und Schiefer keilen sich mehr- fach aus, erscheinen aber immer wieder. Es folgt ein Band Rauchwacke und gelb- licher Kalk, ebenfalls nicht von constanter Mächtigkeit, dann ein schmaler Streif — A Kalkschiefer und dünn geschichteter Kalk, braun, schwarz und grau. Auf diesem liegt eine mächtige Dolomitmasse in dicken Bänken, welche die westlichen und öst- lichen Gräte bildet; mitten auf aber sitzt der hohe steile Grat des Piz Casanna 3072 Mt., der aus grauem, schiefrigem Kalk der Kössner Schichten besteht. Diese Formationen streichen hor. 5—6 und fallen N. und NO., jenseits des Piz Casanna aber hor. 7—8 mit Fallen nach N. und NW. Auf dem Grat des Piz Casanna fand ich neben allerlei undeutlichen organischen Resten einen zwar stark gestreckten, jedoch sonst gut erhaltenen Belemniten; einen ähnlichen habe ich früher auf der Spitze des Scesaplana ebenfalls in den obersten Lagen der Kössner Schichten gefunden. Leider stand mir nicht die hinreichende Zeit zu Gebot, um gründlich nach Petrefacten zu suchen, doch mache ich auf diesen Punkt aufmerksam, wo sich jedenfalls mehr finden lässt. Er ist auch ausserdem wegen seiner ausgezeichneten Aussicht zu empfehlen. Die grauen Kalkschiefer senken sich nordöstlieh in ein wüstes Trümmerfeld, und nördlich in Val Trupechum hinab. Hellgrauer Kalk und Dolomit liegt jenseits darauf, der zum Dachsteinkalk zu ziehen ist, und auf diesem die rothen Adnether Schichten. Der nahe dabei gelegene Piz Fier im Hintergrund der Val Viera zeigt dieselbe Structur. Man sieht in dieser Richtung die wilden Kalk- und Dolomitgebirge zwischen Livigno und Münsterthal, die wie eine Reliefkarte ausgebreitet liegen, und Livigno selbst mit scharf gezogener Gesteinsgrenze der Kalk- und Verrucanobildungen; nach Süden dehnen sich die uachen rostfarbigen Rücken aus, welche das Casannagestein bildet, da und dort mit dunkelrother Verrucanodecke; der graue, massige Gneisskegel des Piz Lavirun steigt keilartig aus diesem zerfallenen Boden; weiterhin erheben sich die weissen Massen des Berninagebirgs und die scharfen Umrisse der Lanquardkette. Wir verlassen diese Stelle, um noch einen Blick auf die Südgrenze der Kalk- gebirge zu werfen. Scanfs und Zuz gegenüber besteht auch die rechte Thalseite aus Kalkformationen, welche hier eine tiefe Mulde bilden, in welcher der Inn fliesst; denn das Hauptfallen der Kalkschichten ist nördlich, den südlich und südöstlich fallen- den Formationen der linken Thalseite entgegen. Fitwa in der Mitte zwischen Val Varusch und Val Arpiglia steht Gneiss in einem Tobel an und bildet einen gewölbten Rücken. Es ist ein gewöhnlicher, flaseriger, etwas Talk haltiger Gneiss. Auf ihm liegt wenig schiefriges Casannagestein, dann rothes Verrucanoconglomerat. Die Rauchwacke fehlt hier, während sie noch im Walde südlich von Varusch in hohen Felsen ansteht; ein braungelber Kalk von geringer Mächtigkeit scheint sie zu ver- rn treten. Es folgt schwarzer schiefriger Kalk, dann Dolomit in hohen Felsen, welche eine Brücke über den Gneiss und Verrucano, bilden, die jenseits über der Waldgrenze wieder zum Vorschein kommen. Der Eingang der Val Arpiglia ist grauer Kalk in mässig dicken Schichten, auf welchem dann Dolomit liegt. Beide fallen steil nördlich und streichen hor. 5—6. Uebersteigt man den Rücken auf dem Alpweg nach Alp Arpiglia, so kommt man auf zerstreute Blöcke von Rauchwacke, dann auf anstehen- den Gneiss, der bald wieder von Kalk bedeckt wird, nicht weit von der Alphütte wieder hervortritt, und dann nochmals eine Kalkdecke trägt, die dann gleich hinter der Alphütte wieder abgeworfen wird. Auch unten im Tobel findet Gesteinswechsel statt. Auf gut entwickeltem Gneiss liegen die Casannagesteine: 1) grünlicher Talkgneiss mit Talkglimmerschiefer wech- selnd, 2) Thoniger Glimmerschiefer, 3) ein schmales Band von graugrünem Thon- schiefer mit Hornsteinbändern,, 4) schwach entwickelte Rauchwacke, 5) braungrauer halb krystallinischer Kalk, 6) schwarzer Kalk mit Hornstein, 7) Dolomit. Diese Kalk- bildungen steigen steil vor einem Gneissrücken auf, welcher den Fuss des Piz Mezzem bildet, und hängen gleichsam an den Enden einiger Ausläufer desselben, so dass die Tobel unten in Kalk, oben in Gneiss u. s. w. eingeschnitten sind. Die Alphütten von Arpiglia liegen auf Schuttland, nördlich davon steht eine Kalkwand an, am Fuss derselben rother Verrucano, der im vorigen Durchschnitt fehlte. Von da an ist der ganze Thalgrund aus Gneiss und Casannagestein gebildet. Nach N. steigen diese hoch auf, die Spitzen und höheren Gräte tragen aber Kalkstöcke, die dann “eine unterbrochene Kalk- und Dolomitdecke segen Varusch und Soria bilden. Die hohe Kuppe von 2220 der Karte, ist Dolomit, so auch 2628 und 2746; zwischen den beiden letztern ist aber eine Lücke, durch welche die gneissartigen Gesteine nach Vauglia überstreichen, von 2746 zieht ein Kalkgrat südlich nach dem Piz Arpielia, der aus schiefrigem, grauem Kalk zu bestehen scheint, und den ich nicht besuchen konnte, weil Regenwetter einfiel. Den Fuss desselben im Hintergrund von Arpiglia habe ich untersucht. Unten liegt Gneiss und Casannaschiefer, dann rother Verrucano, der sich oft auskeilt, wie auch die Rauchwacke thut, die an einigen Stellen gut ent- wickelt ist. Es folgen schwarze schiefrige Kalkschichten, eine mächtige Dolomitwand, endlich eine sehr bedeutende Formation von grauem, schiefrigem Kalk, der eines- theils gegen Piz Arpiglia, anderseits gegen den Piz Mezzem aufsteigt. Alle diese Schichten sind seltsam verbogen und zerknickt, da sie Mulden zwischen zwei Gneissmassen bilden. — Pie - Dies ist auch der Bau des Piz Mezzem auf dieser Seite; ganz oben sitzen aber auf den grauen Kalkschiefern die rothen Adnether Schichten, jedoch in geringer Mächtigkeit; also wieder das alte Verhältniss, das wir schon oft betrachteten. Der Nordfuss dieses hohen Gebirgsstocks zeigt eine sonderbare, aber sehr in- structive Erscheinung. Wir haben gesehen, dass hier die Kalkschichten sehr steil, anfangs 50—600, endlich fast senkrecht nach N. fallen. Dahinter erheben sich dunkel gefärbte Felsen. Es ist Gneiss von Casannagestein umhüllt. Ueber dem Gneiss liegt Verrucano, der in Casannaschiefer übergeht, Rauchwacke, schwarzer, schiefriger Kalk, dann die grosse Masse des Hauptdolomits ete., die südlich hinter dem Gneiss einfallen; das Streichen ist hor. 6. Die Erhebung des Gneissrückens hat also hier die Kalkdecke gesprengt, die vordere Masse von dem Piz Mazzem gleichsam abge- spalten. Es setzt aber dieser Gneiss am Fusse des Berges fort bis nach Camogask und überspringt auch noch den Bach, worauf er dann von Kalk bedeckt wird, um bald wieder hervorzutreten. Er setzt jedenfalls unter dem Thalboden nach Ponte über, wo er von grauen krystallinischen Schiefern bedeckt wieder ansteht. Wir bekommen dadurch einen Anhaltspunkt, um den Schiefern des Albulapasses, Piz Padella ete., die zwischen Gneiss und Rauchwacke oder Kalk liegen, ihre Stellen anzuweisen. Es sind eben die Casannagesteine, und es ist von grosser Bedeutung für die Geologie jener Gegenden, diese unter dem Triaskalk anstehenden Schiefer von den darauf liegenden oder angelagerten scharf zu trennen. Die Frage, warum diese Schiefer nicht überall krystallinisch geworden sind, gehört zu den Problemen, die zur Zeit noch nicht gelöst werden können. Das Camogasker Thal bildet die Grenze der Formationen, die uns bisher be- schäftigten, gegen die Berninagebirge. Es ist mehrfach beschrieben worden ; (conf. Studer und Escher, Geologie der Schweiz, und G. v. Rath, über das Berninagebirg, Zeitschrift der deutschen Geologischen Gesellschaft, Band IX.) Der Eingang wird von Gneisshügeln und Schutt gebildet; eine Einsenkung hinter dem Gneiss, auf der linken Thalseite, bezeichnet unstreitig die Stelle, wo die Schieferbildungen Verrucano und Rauchwacke durchstreichen, die im Val Arpiglia anstehen; sie verschwinden aber unter dem Schutt, auch konnte ich die Stelle nicht näher untersuchen; auf der rechten Seite liegen hohe Halden von Kalk- und Dolomitschutt, bald kommt man indess auf Kalk, der zu beiden Seiten ansteht, südlich einfällt und in hohen steilen Felsen aufsteigt. Der auf der linken Seite zieht sich weit südwestlich, den Gneiss bedeckend bis zur Alphütte Champatsch, die darauf liegt, fast gegenüber der Brücke 10 er von Bevers, und verschwindet hierauf in den Wiesen. im Camogasker Thal selbst erscheint diese Kalkformation der linken Seite sehr bedeutend wegen der hohen stei- len Felsen; sie ist indess nur eine schmale Vorlage der südlichen Gneissgebirge Piz Vadret etc., mehrfach von Schluchten zerrissen, in deren Hintergrund schon Gneiss ansteht, und aus denen mächtige Moränen dieses Gesteins in das Thäl herabgescho- ben sind. Noch weiter thaleinwärts steigen die Kalkschichten im Ziekzack ziemlich senkrecht vor dem Gneiss auf, dessen Erhebung sie in diese Lage gebracht hat, und endigen etwas südlich von den Alphäusern von Serlas, nachdem die Formation vor- her immer schmäler geworden ist, ganz so wie bei Vauglia im CGasannathal. Auf der rechten Thalseite steigt der Piz Mezzem in steilen Felsenterrassen hoch auf. Am Eingang fand H. Escher’s Plicatula obliqua, Echinitenstacheln und andere Versteinerungen, welche auf die Formation von St. Cassian hinweisen. lch fand diese Petrefacten wieder theils auf den Steinblöcken der Wuhren, theils im anstehen- den Gestein. Es ist ein schwarzgrauer, aussen gelb angelaufener Kalk in dünnen Schichten, jedoch nicht schiefrig. Es folgt grauer Kalk mit viel Hornsteinknollen., dann wieder braune Schichten mit organischen Resten, die sehr schlecht erhalten sind, hierauf schiefriger grauer Kalk, weiterhin grosse Dolomitmassen. Diesen sind weiter thaleinwärts graue schiefrige Kalkschichten aufgelagert, auf denen hellere Kalk- und Dolomitschichten, endlich ganz oben rothe Adnether Kalkbänke liegen, deren Trümmer die Tobel herabbringen, und die ganz mit denen von Ardez etc. übereinstimmen. Die grossen Gneiss- und Granitmassen bei der Alp Bardum sind eine alte Moräne vom Piz Vadret her. Jenseits dieser Alphütte, wo die Zickzack- biegungen der linken Thalseite beginnen, sind auch die Schichten der rechten auf ähnliche Weise gestört und verbogen; man sieht, dass auch auf dieser Seite die Grenze einer starken Erhebung nahe ist, doch sind am Eingang der Val Lavirun noch beide Ufer des tief eingeschnittenen Thalbaches Dolomit. Steigt man aber den Alpweg in dieses Seitenthal aufwärts, so findet man bald Gneissblöcke, die von den Höhen der linken Thalseite herabgefallen sind; die Kalkschichten steigen hier im Kleinen eben so senkrecht vor dem Gneiss auf, wie sie es im Grossen iu dem Haupt- thal thaten, und bald ist die Kalkschale ganz abgeworfen. Im Bache liegen unter dem Dolomit dieselben braunen Kalkschichten, die unten die Versteinerungen ent- halten; dann folgt rothes Conglomerat, rother Sandstein, also gut entwickelter Verru- cano, weiter ein braunes, gneissartiges Conglomerat, endlich Casannaschiefer und Gmeiss. I. rs Der Hintergrund von Val Lavirun, der sich zu einer ausgedehnten Weidefläche ausbreitet, hat viel Aehnlichkeit mit dem von Casanna. Die Basis ist Gneiss und Casannagestein; die Nordseite trägt noch Kalkstöcke, nämlich den Piz Vauglia, der das Ende des Mezzemstockes ist, und weiter östlich den Piz Casanella.. Zwischen beiden liegt Verrucano und Casannagestein, nach Val Vauglia und Casanella über- setzend, meist von Rauchwacke begleitet, wo Kalk und Verrucano an einander erenzen. Tiefe Tobel sind in die weiche Masse der alten Schiefer eingerissen, auf denen verschiedentlich Lappen von rothem Verrucano und Rauchwacke liegen, ersterer folgt auch der Kalkformation am Piz Vauglia aufwärts. Der östliche Hintergrund zeichnet sich durch zwei hohe Bergformen aus; es ist die eckige Pyramide des Piz Lavirun und der langgestreckte Rücken des Piz Cotschen. Ersterer besteht aus Gneiss hor. 5 streichend, steil südwestlich fallend; letzterer meist ' aus Casannagestein, das ebenso streicht und NO. fällt. Zwischen beiden ist eine Mulde, und davor ein steiler Abhang. An diesem sieht man scharf abgeschnitten das rostfarbige Casannagestein, dem grauen Gneiss aufsitzen; es bildet die Decke des Piz Cotschen, der davon den Namen hat, und steigt auch an dem Piz Lavirun hoch in die Höhe. Eine mächtige Lage von dunkelrothem Verrucano liegt in der Mulde den Schieferbildungen auf, und diesen ein Gletscher von ziemlicher Ausdehnung. Die scharf abstechenden Farben fallen schon von weitem auf. Der Verrucano setzt hier in den Hintergrund der Val Federia über, und scheint sich auch auf der Süd- seite des Piz Cotschen auszubreiten, die mir nicht aus eigener Ansicht in der Nähe bekannt ist. Die Südseite des Thales wird von einem niedrigen Gneissrücken gebildet, wel- cher eine Decke von Üasannaschiefern trägt, und dessen vordere Kalkdecke am Eingang von Lavirun schon erwähnt ist. Auch dieser Kalk endigt bei Serlas. ‘Die Casannaschiefer verbreiten sich noch im Hintergrund von Chiamuera und weiter gegen, den Bernina, wo sie aber einen andern Charakter annehmen und in den Talkgneiss übergehen, welcher dort meist die äussere Decke der krystallinischen Formationen bildet. Man vergleiche Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubündtens 1555 über Poschiavo. Die Thäler Chiamuera, Prunella und Prunas, welche südlich von Serlas in die Lanquardkette eingreifen, liegen in krystallinischem Gestein, worin der Gneiss vor- herrscht. Wir sind hier zu der Grenze des Berninagebirgs gelangt, und somit zu der a _ unserer Aufgabe, welche mit dem eigentlichen Unterengadin die zunächst damit zu- sammenhängenden und verwandten Charakter tragenden Gebirge umfasste. Wenn die vorstehende Abhandlung eine grössere Ausdehnung gewonnen hat, als ich ihr ursprünglich geben wollte, so liegt dies an der Reichhaltigkeit des Stoffes, der auch’durch diese Arbeit keineswegs erschöpft ist. Ich habe mich desshalb auch nicht bemüht, Lücken zu verdecken, sondern vielmehr darauf aufmerksam gemacht; doch habe ich mich bestrebt, überall selbst zu sehen, und nichts als bestimmt anzu- geben, was ich nicht als solches erkannte. Die Arbeiten meiner Vorgänger habe ich benutzt, und wenn ich ihnen manches Neue hinzufügen konnte, so verdanke ich dies grösstentheils den von ihnen geschaffenen Grundlagen. Ich zweiflle nicht daran, dass Andere, die nach mir kommen, Manches von mir Uebersehene auffinden, auch wohl manche meiner Ansichten berichtigen werden, wodurch die Wissenschaft nur gewinnen kann. Sie werden aber auch die Schwierigkeiten kennen lernen, mit welchen die Erforschung des behandelten Gebietes verbunden ist, und vorkommende Unvollständigkeiten nicht dem Mangel an Fleiss, Ausdauer und Muth zuschreiben. Die beigefügte Karte wird es auch denen möglich machen der Beschreibung zu folgen, welche die Gegend nicht aus eigener Ansicht kennen. an On 40 46° Engadiner Schiefer - Fleckenmergel Fleckenmergel mit vorherschendem Kalk Bunte Schiefer meist Metamorphosen.d.Fleckenmerge Oyps JSpilitdiorit Serpentin Topo$r. Anstalt von J.Wurster u. Comp. m Winterthur. GEOLOGISCHE KARTE von OST-GRAUBÜNDTEN ST mit den umgebenden Gebirgen von Professor Sheobald. Granır Gneis wu. kristallinische Schister im Allgemeinen o Pateien ” Er Glimmerschiefir Hornklunsleschiafer Talkguarsit: u. Verrucano Glimmerschielirartiger a sonst halbkristallinischer Vorrucans Kethes longlomerat Graue u.grüne dazın - Gustenstuner Kalk ; AR = > Untere Rauhrsücke u Schietir Untere Kalkbildungen der Trins Diesilben mit schirfrigen Einlagerungen Dolomite dazu Haupt -Dolopuit Unterer Dachstainkalk Schizfrige Rinlagerungen ün obern Kalk u. Dolomar Nicht ‚nicher bestimier Triaskalk u Dolomit Küssen Schichten Dachsteinkalk Engudiner Schiefer ‚Pleckenmergel Pleckenmurgel mit A vorherschendtem Kalk Bunte Schiefer meist Metumerphasen d. Heckenmergel Teyozr Anstaltwun I Warster u Comp“ 1% Redurtiom 1: 100000 Ein Blick über die schweizerische Orthoptern-Fauna. Vorgetragen an der Versammlung des bernischen entomologischen Vereins am 20. Februar 1859 Meyer - Dür. - amiona' | saug'l -isigeisd | arlorkaRi Zeiler m si all ' uodbzigolosains nolakinta. Boh amt! wo Bir eeBt nd DE mr) u ” mann 5% Schilderung und übersichtliche Darstellung der schweiz. Orthoptern, Wenn ich hier eine Insectenordnung zur Sprache bringe, die bis jetzt in den Denkschriften noch keiner Erwähnung gewürdigt wurde, so geschieht es nicht sowohl um der Neuheit des Stoffes willen, als vielmehr um die Aufmerksamkeit auf eine, bisher bei uns sehr vernachlässigte Ordnung zu lenken, die mehr als jede andere noch lange fortgesetzter Forschungen bedarf. — Der Gründe dieser Vernachlässigung sind unstreitig zwei. Erstens: Unkenntniss einer praktischen Methode, diese Thiere unverletzt von den Fangstellen nach Hause zu bringen, da sie, in Weingeist ge- worfen, ihre Farben verändern, lebend in die Schachteln aufgesteckt Alles Uebrige um sich her zerstören, und lebend in Büchsen gebracht, fast immer ihre Hinterbeine verlieren. Der zweite Grund liegt in dem Mangel eines guten, billigen und klar abgefassten Handbuchs, welches in gedrängter Kürze, scharfen, deutlichen Diagnosen, mit treuen Abbildungen, den Anfänger zur richtigen Erkennung und Bestimmung der Arten führen würde. Ein solches Handbuch, als Commentar und Lehrer auf Excur- sionen,. wie wir sie z. B. in der Botanik zur Genüge besitzen, fehlt über die Or- thopteren ganz und es ist der angehende Sammler gezwungen, entweder aus einer Masse in grossen Werken und Zeitschriften zerstreuter Aufsätze sich allmälig und mühsam die nöthigen Kenntnisse herauszuklauben oder dann — ein Prachtwerk, wie Fischer’s Orthoptera Europ anzukaufen, dessen Anschaffung ihm seine Verhältnisse nicht immer erlauben. Diesen beiden Uebelständen ist nun seit kurzer Zeit wenigstens theilweise ab- geholfen und dürfen wir daher hoffen, dass fortan dem interessanten Studium der Orthoptern sich nun auch mehr Freunde der Entomologie zuwenden werden. Ehe wir nun in die faunistische Darstellung unserer Schweizerarien uns einlassen, wol- len wir die Mittel und Wege angeben, durch die man in die Orthopternkunde praktisch sowohl als wissenschaftlich eingeführt werden kann, — praktisch nämlich LEN hinsichtlich der Fang- und Sammelmethode. Zum Sammeln von Orthoptern genügt ein gewöhnliches engmaschiges Schöpfgarn und ein weithalsiges, hohes Fangglas mit Korkstöpsel, welches letztere zu '/ mit vergiftetem Löschpapier gefüllt ist. In dieses werden die gefangenen Orthoptern hineingeworfen, welche durch die Wirkung des Giftes gewöhnlich in wenigen Minuten todt sind. Nach einer halben Stunde dürfen sie mit Sicherheit ausgeleert und sogleich angespiesst werden. Das Giftpapier wird dadurch zubereitet, dass man ein gewisses Quantum gewöhnlichen Löschpapiers in einer Blechbüchse oder einem Glaspokal durch ein beigelegtes Stück Cyan Kalium infieiren lässt, bis letzteres, beinahe aufgelöst, sich dem Papiere gehörig mitgetheilt hat. — Bevor man nun von solchem Papier in die Fanggläser legt, muss es bis auf einen gewissen Grad eingetrocknet sein, da es sonst die Thiere beschmutzen würde. Die lebhaftesten Acridier und die flinksten Blatinen werden durch den Geruch dieses Kaliums plötzlich betäubt, ziehen die Hinterbeine an und verenden nach wenigen Zügen. Diese Tödtungsweise hat auch den Vortheil, dass die Hinterbeine nicht ab- fallen. Auch Hummeln, Wespen und stechende Sphegiden, die man in solche Fang- gläser bringt, sterben augenblicklich, was das Einsammeln dieser Thiere zum Nutzen der Wissenschaft sehr befördert und erleichtert hat. Es ist hierbei nur das zu beob- achten, dass das Papier stark vom Gifte imprägnirt sei, aber weder zu feucht noch zu trocken in die Fanggläser gebracht werde; ist es völlig nass, so beschmiert und verklebt es die Flügel und Haare der Inseeten und macht sie unbrauchbar; ist es zu trocken, so hat es seine Wirkung verloren. Man beobachte daher ein gewisses Maass, das ein Jeder beim Gebrauche am besten beurtheilen wird. Inseeten, die durch Einwirkung des Cyan Kaliums getödtet sind, widerstehen noch lange Zeit den An- griffen der Anthrenen und Staubläuse, und gerade diesen waren vordem die Orthoptern, zumal die Blatinen und Forficulinen auf die zerstörendste Weise ausgesetzt. Durch diese Tödtungsart wäre somit der erste Vernachlässigungsgrund des Orthoptern-Sammlers gehoben. Der zweite Grund (der Mangel eines praktischen Handbuchs) ist wenigstens dadurch modifieirt, dass wir aus Burmeister’s Handbuch der Entomologie Band II die anatomischen und systematischen Verhältnisse, und aus Fieber’s neulichst erschienenen Synopsis der europ. Orthoptern die Arten selbst, unter Be- nutzung aller Citate, kennen lernen. Die systematische Stellung der Orthoptern, als selbstständige Ordnung betrachtet, hatte von jeher ihre Bedenklichkeit wegen der anatomischen Analogie der Mundtheile mit denen der Neuroptern, von welchen letztern sie indess durch ihr u ganzes übriges Verhalten, ihre Entwicklungsstadien und ihren Gesammthabitus wieder auf’s auffallendste abweichen. Vom Standpunkte der Entwicklung aus, wonach die Insectenclasse vorerst in zwei grosse Hauptabtheilungen zerfällt (Insecta ametabola und metabola), kommen die Orthoptern sogar unter die erste, während der grösste Theil der Linneischen Neuroptern in die zweite gehört. Von Linne waren sie dess- halb, wiewohl höchst gezwungen, mit den Hemiptern vereinigt. — Es ist klar, dass es aber der letzte Lebenscyelus, nämlich der Zustand der organischen Vollendung sein soll, welcher den Systematiker in seiner Anordnung leiten muss, und in dieser Auffassungsweise hat denn auch Burmeister die nahe Verwandtschaft der Orthoptern mit den Neuroptern nach der Analogie der Fresswerkzeuge in der Art richtig be- zeichnet, dass er sie als untergeordnete Abtheilungen einer einzigen Ordnung, unter dem Namen Kaukerfe (Gymnognatha) zusammenfasst. Als solche bilden sie bei ihm die zweite Ordnung der Insectenclasse. — Die von De Geer zuerst aufgestellte Ordnung der Orthoptern in ihrem Gesammtumfange ist also nicht mehr eine gleich- werthige, wie die der Lepidoptern, Coleoptern, Diptern, Hemiptern u. s. w., sondern bildet den Neuroptern gegenüber die erste Haupthorde der Gymnognathen. - Diese Horde besteht aus fünf Zünften: den Physopoden (Thripsiden), Mallophagen (Vögel- und Säugethierläusen), Thysanuren (Springschwänzen), den ächten Or- thoptern (Blatten, Grillen und Heuschrecken) und endlich den Dermatoptern oder Forficeulinen (Ohrwürmern). Die zwei letzten Zünfte einzig sind es nun, welche, als Orthoptern im gewöhnlichen Begriffe aufgefasst, uns heute vorläufig beschäf- tigen sollen. Man kennt sie allgemein unter den Namen Kakerlaken, Grillen, Heu- schrecken und Ohrwürmer. Jene hohe Stufe thierischer Intelligenz und überlegter Thätigkeit, welche die Hymenoptern auszeichnet, finden wir bei den Orthoptern nicht; sie bilden vielmehr gegen Jene den grellsten Gegensatz. Bei ihnen hat die Natur mehr auf die Formen und auf ihr physisches Dasein gewirkt, auf dass sie nicht durch Mühe und Arbeit unter sclavischem Joche in ihrer Lebensfreude verkümmert seien; darum sind denn auch ihre sinnlichen Begierden, ihre Fresslust, ihr Hüpfen, Schlafen, Musieiren und sich Paaren, die einzigen hervorragenden Lebensäusserungen, durch welche sie ihre Anrechte als Weltbürger kund geben. Schon ihre unvollkommene Verwand- lung, ohne einen eigentlichen Larven- und Puppenzustand zu durchlaufen , deutet auf eine niedrige Stufe ihrer geistigen Entwicklung ; aber desto auflallender sind die Verschiedenheiten ihres äussern Habitus und, je nach diesen, auch ihre Lebensweise ; ur so finden wir unter den Orthoptern gewaltige Thiere mit herrlichen, brennenden Farben und wiederum die unscheinbarsten Düsterlinge; wie enorm ist der Abstand zwischen einem lichtscheuen Kakerlaken und einem an der heissen Sonne lustig zirpendem Chortippus, wie viel grösser noch zwischen dem brasilianischen Cladoxerus phyllinus von 10“ Länge und der kleinen europäischen Blatta ericetorum, ferner dem wunderschönen chinesischen Acridium morbillosum und unserer Forficula biguttata ! Und doch gehören ihrem Mundbaue nach alle unter die gleiche Ordnung. Diese ge- waltigen Abstände treten in so scharfen Umrissen auf, dass keine andere Ordnung eine so natürliche Gruppirung in Familien darbietet; so ausserordentlich zahlreich die generischen und artlichen Formen auftreten, so bizarr und originell sie zumal in den Tropenländern vorkommen, bleibt immerhin der Familiencharakter zweifellos und höchst ausgeprägt. Die sonderbarsten Exoten lassen, selbst ohne weitere Unter- suchung, ihre Angehörigkeit zu einer der sieben Familien sogleich erkennen, wozu noch der Umstand beiträgt, dass die Natur einen jeden Welttheil mit Repräsentanten aus allen diesen Familien beschenkt hat. Diese ausserordentlichen Abstände typischer Formen in einer und derselben Ord- nung machen jedoch eine allgemeine Schilderung der Lebensverhältnisse kaum möglich und werden wir solche bei jeder Familie desshalb besonders hervorheben müssen. Nur so viel können wir als durchgreifendes Moment betrachten, dass, mit Ausnahme der insectenfressenden Mantodeen, alle übrigen Orthoptern phytophagisch sind oder zum wenigsten, wie die Blattinen, sich auch von Producten nähren, die aus Vege- tabilien bereitet sind. Aus diesem Grunde ist es begreiflich, dass sie bei ihrer enormen Vermehrung und bei den nomadischen Streifzügen mancher Arten so ver- heerend auftreten und empfindlich in unsere landwirthschaftlichen und ökonomischen Verhältnisse eingreifen, ohne dagegen durch irgend eine Nutzbarkeit uns anderweitig wieder zu entschädigen. Bekannt genug ist im Orient, sowie in manchen Gegenden Afrikas die fürchterliche Landplage der Heuschrecken; selbst unser Wallis scheint zeitweise für Myriaden dieser Thiere ein auserkorenes Eden zu sein. An diese Gegend der Schweiz knüpfen wir nun sogleich den Anfangspunkt un- serer Betrachtungen über die geographische Verbreitung der Orthoptern innerhalb unserer Grenzen. Ein Jeder, der einmal in den Monaten Juli bis September die heissen Berglehnen und Thalgründe von Wallis durchstreift, wird mit Erstaunen die unglaubliche Masse kreischender und zirpender Acridier gewahren, die ihn Schritt für Schritt begleiten. — Alle dort einheimischen Arten kommen in zahlloser Menge a vor und beleben die, sonst so hehre Stille der imposanten Natur durch ein tausend- fältiges Schrillern. Schon am Rhonegletscher, an den Lehnen der Meyenwand und Furka bei circa 5000 ‘ Höhe finden wir eine ächt montane Orthopternfauna in reich- lichem Masse entwickelt. — An den mit Rhododendron bewachsenen Abhängen wimmelt es von Chortippus sibirieus L., dessen $ an den Vorderbeinen Kolben wie ein Paulenschläger führt. In den feuchten, moorigen Niederungen hinter dem Gletschhäuschen hüpfen schwerfällig die bunten Podisma-Arten: pedestris Ltr., frigida Boh. und alpina Kollar. in ebenfalls auffallender Menge. Diese 4 Arten bilden so recht den Bestand jener alpinen Orthoptern-Fauna. Von dort abwärts nach Obergesteln hinunter zerfliesst allmälig dieser Charakter mit demjenigen der sub- alpinen Region. Oedipoda stridula L. in fast schwarzen Exemplaren, dann die Stenobothri: lineatus, viridulus L., montanus Ch. und morio F. — Das Pa- racinema grossum L. im Sumpfgrase und zuletzt auf allen Wiesen und Wegen von Niederwald bis Obergesteln hinab, in endloser Zahl, die prächtig goldgelbe, rothbeinige Arcyoptera variegata Sulzer (cothurnata Burm). — Dieser Bestand bleibt sich nun bis Viesch hinunter so ziemlich gleich, da die topographische Be- schaffenheit der Gegend, durch Weiden und Fluren hindurch, nur wenig abwechselt, — nur bleibt schon von Münster an die Acryoptera zurück, erscheint aber oberhalb Inden und Leuk wieder zu Tausenden. Manche Wiesen sind von der Heuschrecken- masse kahl abgefressen. ‘Im Vieschwalde erscheint nun auch die ODedipoda coeru- lescens L., und kaum zum Dorfe Viesch hinaus, gesellt sich dazu der grosse Pachytylus cinerascens Fieb., oft mit migratorius verwechselt, und letztes Jahr besonders in Wallis verheerend aufgetreten. Das Thier schwirrt in kurzen Flügen über die Grasflächen und fällt ziemlich plump auf die Strassen nieder, wo man es mit Leichtigkeit fängt. Gegen Ende August 1858 verbreitete sich dieses Thier, wie- wohl nur in kleinern Truppen, über verschiedene Gegenden der Schweiz und wurde zuerst in Lausanne, dann um Murten, Bern, Burgdorf bis über Aarau hinaus häufig auf den Feldern beobachtet. — In Oesterreich schwärmte gleichzeitig der wahre 0. migratorius, der, nach einer Mittheilung des Hrn. Brunner, Telegraphendirektors in Wien, sich von unserm ceinerascens durch den Bau des Thorax, wie auch durch die Zellenbildung der Decken artlich unterscheidet. Nun kommen wir unterhalb Viesch, bei Möril und Naters, schon in die eigent- liche campestre Orthoptern-Region. Durch das ganze Hauptthal hinab bis in die Gegend von Siders wiederholen sich nur die gemeinsten Arten des Tieflandes. — A Um Möril fällt noch auf: die Menge von Chortippus dorsatus Zett., die aber sogleich wieder abnimmt. — Die alpinen und montanen Arten bleiben gänzlich zurück. Erst um Siders nimmt die Orthopternfauua wieder einen ganz andern und zwar fast südeuropäischen Charakter an. Ein sehr heisses Klima, felsigter, trockener Kalk- boden, mit Fichtenwäldchen bewachsene Geröllhügel und eine dadurch ganz umge- staltete Flora bedingen natürlich auch eine an Arten durchaus abweichende Insecten- fauna. Denkt man sich dazu noch den meist klaren, wolkenfreien Himmel, der während der Sommermonate nur selten getrübt wird und den nur wenig schwanken- den Temperaturwechsel, so ist es nicht mehr zu verwundern, dass jene Gegend ein eigentliches Heimatland der wärmeliebenden Heuschrecken ist. — Das Vorkommen der schönen Cicada sanguinea F., die in der Schweiz einzig hier mir bis jetzt vorgekommen ist, gibt dieser Gegend schon ein ächt südliches Gepräge. Hier treffen wir zuerst die Mantis religiosa L. des Abends häufig im Grase kriechend, die seltene Blatta ericetorum Wesm., auf niedrigem Föhrengebüsche ; auf trockenen Waideplätzen zahlreich den Oecanthus pellucens Scop. in Gesellschaft der Chor- tippus-Arten biguttulus Ch., bicolor Ch., hemorrhoidalis Ch. und vagans Fieb. Auf den offenen, felsigten, mit Geröll und magerm Rasen bedeckten Stellen des Burghügels geräth man in ein eigentliches Gewimmel schnarrender, buntfarbiger Oedipoden: coerulescens L., germanica Ch., coerulans L., nigrofas- ciata Ltr. fliegen hier schaarenweise auf und von dem carminroth geflügelten Ca- loptenus italicus L. kann man Dutzende mit dem Schöpfer auffangen. — So geht es nun fort unter öfterem kleinem Artenwechsel thalabwärts über Sitten und Martigny bis an die Ufer des Genfersees, wo dann wieder neue Arten, wie Aiolopus thalassinus, Chortipus elegaus Ch. und mollis Ch. hinzutreten, und endlich bei Genf, am Saleve, der Dociostaurus cruciatus Charp. und Forficesila gigantea L. den Schluss der südwestlichen Fauna bilden. Nur wenige der genannten Arten hat der nördliche Saum der Schweiz mit dem Rhonethale gemein. Dem Jura entlang, zumal vom Aargau bis über Schaffhausen, treten mehr die Locustinen und die rothflüglichten Oedipoden auf, so ist z. B. bei Solothurn die ©. germanica vorherrschend, coerulescens seltener, und ganz am Fusse des Jura, an der Stygelos-Rysi finden wir (nebst O. stridula) die Decticus- Arten: griseus und verrucivorus L. in wahrer Unzahl. Auf dem Kamme des Berges, hinter dem Weissenstein-Kurhause treffen wir in feuchten grasigen Niede- rungen wieder die montane Podisma alpinaK. an, doch in so schön dunkelgrünen er Exemplaren, dass mir ihr Zusammengehören zu denen der Alpen noch etwas zwei- felhaft scheint. — Bei Aarau, zumal an der Gyslifluh, dann bis Basel hinunter findet sich zahlreich die zierliche Phaneroptera falcata Burm. und Xiphidium fus- cum F. ist dorten an sumpfigen Stellen überall gemein. So ist der Norden wie der Süden der Schweiz orthopterologisch begrenzt. Reicher an Arten, doch ohne dieses scharfe Gepräge, ist das ganze dazwischen liegende Hügel- und Tiefland: Hier findet ein Zerfliessen der Arten höherer und tieferer Regionen, mehr im Sinne vertikaler als horizontaler Verbreitung statt. Das Flach- und Hügelland zeigt uns in abwechselnd vorherrschender Menge ein Gemische grüner und obsoleter Acridier, wie Chortippus rufus, variabilis var. biguttulus, arvalis, bicolor, mollis, lineatus, dorsatus, Zetterstedti, parallelus und elegans, die Tettix-Arten subulata und bipuuctata, die VDedipoda coerules- cens, Locusta viridissima, Meconema varia, Pterolepis cinerea (zumal an Waldsäumen nebst dem kleinen Gryllus sylvestris); dann Barbitistes autum- nalis, das Paracinema parapleurum auf Sumpfwiesen, nebst P. grossum, Gryllotalpa vulgaris, Gryllus domesticus und campestris, Blatta ger- manica in den Küchen, lapponica auf Gebüschen, orientalis in Vorrathskammern und bei den Bäckern, pallida ol., perspieillaris Hbst. und concolor Hagb. auf Tannen und Föhren, und endlich die vier Forfieulinen, auricularia, minor, acanthopygia und albipennis auf Pflanzen und unter Steinen. Verlassen wir das Tiefland und steigen an den Bergen und zahmen Alpen des Mittellandes bis in die subalpine Region empor, so treffen wir zwar immer noch eine theilweise Wiederholung von genannten Arten, zumal der kleinen Acridier bigut- tulus, bicolor, dorsatus und parallelus; die andern werden ersetzt durch das Auftreten von Chortippus viridulus, apricarius, und im Oberhaslethal ganz besonders der Oedipoda coerulans, dem grüngoldenen Chrysochraon bra- chypterus, Osk. und der Locusta cantans. — Auf noch höhern Alpwiesen, zumal in den mildern Berggeländen der Westschweiz, wie auf den Waadtländeralpen von Morcles, an der Tour d’Ay u. s. w. begegnen wir dem schönen Polysarcus denticaudus Ch. und der neuen von Yersin entdeckten Pterolepis alpina Y. Die am höchsten vorkommende alpinische Art ist wohl die forfieula biguttata Lir., die namentlich auf der Gemmi bei 6000‘ Höhe colonienweise unter Steinen sich vor- findet. — Blattinen und Gryllodeen, die sonst alle Faunenbereiche der Schweiz ge- meinsam haben, fand ich bis jetzt auf den Alpen über der Baumgrenze nicht, obwohl 2 a WR die Blattinen sich sonst am weitesten gegen Norden verbreiten. Fände sich in der Schweiz noch eine Art der Phasmodeen, vielleicht ein Bacillus, so wären in unserer Orthopternfauna alle von Burmeister aufgestellten Familien vertreten. In Betreff der Erscheinungszeit der Orthoptern lässt sich leicht eine successive Progression der verschiedenen Arten, besonders der Locustinen und Acridier wahr- nehmen; ich habe sie indess noch bei zu wenigen Arten beobachtet. Bei den Acri- diern ist es immer Chortippus Zetterstedti, welcher bei uns zuerst erscheint, gewöhnlich schon in der zweiten Hälfte des Mai; sodann kommen im Juni parallelus, biguttulus, lineatus, Gryllus campestris und Blatta lapponica. — Die Oedipoden im Juli mit den meisten übrigen Acridiern; im August dann die Paracinemen und von da an auch alle Locustinen bis in den October hinein. — Die Chortippusarten Zetter- stedti, bicolor und biguttulus dauern bis dahin ebenfalls fort. Die Tettix- Arten scheinen lebend zu überwintern, da man sie mitten im Winter an gelinden Tagen sehr häufig an sonnigen Gartenmauern hinaufkriechend findet. Periplaneta orientalis, Gryllus domesticus und Blatta germanica leben in allen Entwicklungsstadien das ganze Jahr in den Häusern fort. Die Hauptepoche der massenhaftesten Entwicklung von Orthoptern fällt jedoch unstreitig in den Monat August und bis in die Mitte Septembers. Noch wäre Manches zu sagen über die Orthoptern im Allgemeinen, über ihren organischen Bau, ihre Fortpflanzungsweise und ihre Beziehungen zur übrigen Insecten- welt, was wir indess spätern gründlichern Forschungen überlassen wollen. — Doch die Art und Weise des sogenannten Gesanges oder der Stridulation mancher Heuschrecken darf nicht ganz übergangen werden. — Es werden nämlich diese Töne auf zweierlei Weise hervorgebracht: Bei den Acridiern durch Reiben der Hinter- schenkel an den Flügeldecken, bei den Gryllen und Locustinen durch Reiben einer Flügeldecke an der andern. Da nun diese Töne wieder durch die verschiedene Structur der Nerven- und Zellenbildung der Flügeldecken bedingt werden, so geht daraus klar hervor, dass sie bei jeder Art auch verschieden sein müssen und dass dagegen alle Individuen derselben Art die gleiche Musik hervorbringen. Auf dieses Factum gestützt, ist es sogar unserm aufmerksamen Orthopterologen Hrn. Yersin gelungen, die Arten schon an ihrem Gesange zu erkennen und letzteren in Noten zu setzen (vide Bulletin de la Societe vaudoise des sciences naturelles). Die Stridulation der Orthoptern scheint förmlich ihre Sprache zu sein, durch die sie jeden ihrer Gemüthsaffeete auf eine besondere Weise ausdrücken. Ein Männchen, das einem Weibchen ruft, singt ganz anders, als wenn solches bereits vor ihm steht, Zr WE und wieder anders, wenn es gereizt. erschreckt oder geängstigt wird. Doch bleiben alle diese Modificationen bei einer und derselben Art sich immer gleich. Auffallend ist's, dass unsere Acridier im Allgemeinen lauter und schärfer schrillen, als die gleichen Arten es im Süden thun; ferner, dass die Gryllodeen mehr des Abends, die Acridier dagegen nur während der heissen Tagesstunden striduliren. Die grossen Locusten viridissima und cantans singen, auf Gesträuchen sitzend, im Sommer erst nach Sonnenuntergang, später aber (im Herbste) auch schon den Tag über. Decticus verrucivorus singt nur am Tage, im Grase sitzend, während andere Arten nur im Schatten der Gebüsche, und noch andere, wie die meisten Acridier, wieder nur an der heissen Sonne sich hören lassen. Dass bei allen diesen musikalischen Productionen die Fühler als Organe des Gehörs functioniren, erzeigt sich am auf- fallendsten bei den Locustinen, welche ihre langen, haarfeinen Fühler bald nach vorn bald nach hinten richten, je nachdem die Rufe der Männchen oder sonstige Töne von der einen oder andern Seite herkommen. Wir gehen nun über zur faunistischen Aufzählung der mir bekannt gewordenen schweizerischen Arten, zum Voraus bemerkend, dass dieselbe durchaus keinen An- spruch auf Vollständigkeit machen kann. Doch, da wir über diesen Theil unserer Fauna noch gar nichts besitzen, so wird ein unvollständiges Verzeichniss schweize- rischer Orthoptern immer noch besser als keines sein, indem an ein solches um so schneller sich neue Entdeckungen knüpfen und unsere Artenkenntniss vervollständigen werden. Nachstehende vergleichende Uebersicht zeigt uns das Verhältniss unserer ein- heimischen Orthopternfauna zu der bis jetzt bekannten des gesammten Europa: Es besitzt Europa — die Schweiz Blattina Arten | 19 Re) Mantodea ni 9 1 Phasmodea EU OERK 2 — Acridiodea y 138 35 Locustina \ 111 21 Gryliodea s 25 6 Forficulina 2 24 9 zusammen 321° 80. Die Schweiz hat demnach gerade den vierten Theil der gesammten europäischen Fauna, was allerdings nach dem Verhältniss der übrigen Ordnungen eine geringe a Zahl ist. Freilich sind mehrere Familien, zumal die Locustinen und Forficulinen wohl noch zu wenig erforscht und ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit anzunehmen „ dass namentlich in unsern Alpengegenden noch manche Art uns entgangen sein mag, die in den Nachbarstaaten Tyrol, Oesterreich und Piemont vorkömmt. Doch gar viele mögen es nicht sein und schwerlich wird unsere -Orthopternfauna die Zahl von 100 Arten je überschreiten. — Es sind nicht sowohl die genannten Länder, deren we- nige eigenthümliche Arten uns fehlen, als vielmehr der an Mantodeen so reich beschenkte Süden Europas, die zahlreichen Acridier und Gryllodeen Spaniens und die an Locustinen so ausgezeichnete Fauna des südöstlichen Russlands, welche in diesem Zahlenverhältniss so überragend hervortreten. — Für die Familieneintheilung wird das System Burmeister’s, für die Nomenclatur die Synopsis von Fieber zu Grunde gelegt. j Orthoptera Oliv. I. Tribus. Orthoptera genuina. Geradflügler. l. Familie. Blattina. Kakerlaken, Schaben. Platte, im Dunke!n lebende Thiere, die sich den Tag über meistens in den Häusern und Waaren-Magazinen versteckt halten und nur des Nachts aus ihren Schlupfwinkeln hervorkommen, wie die eigentlichen Schwaben oder Kakerlaken. An- dere, wie die Blatten, leben dagegen auf Gebüschen, zumal in Nadelholz- und Laub- wäldern und scheinen sich polyphagisch von animalischen und vegetabilischen Stoffen zu nähren. In der Schweiz überschreiten sie die Baumregion nicht. Mehrere kleine Arten sind in der Färbung sehr variabel. Erste Gattung. Periplaneta Burm. 1) americana L. Charp. hor. ent. p. 71. Ursprünglich aus Amerika, durch Schiffe nach Europa verbreitet und nun hie und da in Waarengewölben eingenistet. In der Schweiz selten. Vor mehreren Jahren in einem Colonialwaaren- Magazin zu Burgdorf zahlreich gesammelt. Zweite Gattung. Stylopyga Fisch. v. W. 2) orientalis F. Charp. hor. p. 72. Panz. Fauna. 96. 12. Wie die vorige, doch aus a Asien nach Europa verschleppt und jetzt fast allenthalben in Bäckerstuben, in Mühlen, finstern Küchen und Waarengewölben oft zum Ueberdruss häufig. Diese Art ist's, welche das Volk unter dem Namen „Schwaben“ kennt. Dritte Gattung. BlattaL. 3) germanica L. Charp. hor. 73. Ueberall in der Schweiz, mehr oder weniger häufig, zumal in Küchen und Bäckerstuben, wo sie den Tag über unter den eisernen Reifen der Kochherde und in Ritzen versteckt bleiben, des Nachts aber mit ungemeiner Schnelligkeit herumlaufen. Zu Burgdorf in manchen Häusern unsäglich häufig. 4) lapponica L. Charp. hor. p. 75. In Laub- und Nadelholzwaldungen der gan- zen Schweiz, bis an die Kienholzregion gemein. Das © mit kürzern Decken ist: hemiptera F. Charp. 5) pallida Ol. Charp. hor. p. 75. (livida F. flavescens Geoffr., vielleicht auch lucida Hagenb. Symb. F. 9). Kleiner, bleicher und viel seltener als die vorige Art. Um Burgdorf Mitte September‘ einzeln in lichten Waldungen von Föhren geklopft. 6) perspieillaris Herbst. Fuessly Arch. (Panz. Fna. germ. 2. 17 als germanica) : hieher auch als Varietäten helvetica Hagb. und concolor Hagb. (Symb. F. 11). Mit der vorigen jedoch noch seltener. In Nadelholzwaldungen be- sonders der nördlichen Schweiz. 7) maculata F. Charp. h. p. 76. Panz. 96. 14. Von mir noch nicht aufgefunden, jedoch von Bremy als in der nördlichen Schweiz vereinzelt vorkommend, angegeben. 8) ericetorum Wesm. Von mir 1857 häufig auf Corsica in Olivenhainen abge- klopft, später (1858) bei Siders in Wallis in mehrern Exemplaren auf Föhren gefunden. Il. Familie. Mantodea. Fangheuschrecken. Diese, im südlichen und südöstlichen Europa aus etwa neun Arten bestehende Familie ist in der Schweiz nur durch eine Art vertreten, nämlich: Erste Gattung. Mantis aut. 9) religiosa L. Charp. hor. ent. 889. Panz. Fna. 50. 8. Sehr häufig in Wallis, zumal um Sitten und Siders im Juli und August auf sonnigen, kümmerlich überwachsenen Weideplätzen. Um Genf, bei Champel an der Arve und am Bl = Fusse des Saleve, dort besonders in braungelben Varietäten. Diess wun- derbare Thier wird seiner drolligen Stellungen und Manieren wegen häufig lebend in Zuckergläsern gehalten und mit Fliegen und kleinen Raupen gefüttert. Die Ill. Familie, Phasmodea, ist in der Schweiz durch keine Gattung und Art vertreten. 1V. Familie. Acridiodea. Burm. Feldheuschrecken. Diese Familie ist's, welche sowohl durch ihre Artenzahl als enorme Individuen- Masse am aullallendsten hervortritt und durch ihre Gefrässigkeit und ihre Wanderungen am meisten in unsere landwirthschaftlichen Verhältnisse eingreift, aber auch durch ihre schönen Uebergangsformen, zahlreichen Arten, Varietäten und mitunter recht zierlichen Farben den Entomologen zu näherer Forschung anregt. Von den etwa 138 bis jetzt bekannten europäischen Arten fanden wir in der Schweiz nur folgende: (37.) Erste Gattung. Arcyoptera Fieb. 10) variegata Sulz. (Gryllus cothurnatus, Creutzer). Charp. hor. ent. 171. Sulzer hist. Tab. 89. Fig. 4. Eine der schönsten, buntesten und grössten Heu- schrecken, die in der südlichen Schweiz, zumal in Wallis und Tessin, die Alpwiesen belebt. Bremy fand sie am Gotthardt schon unterhalb der Teufels- brücke. Ueberaus häufig ist sie auf allen Wiesen um das Leukerbad bis nach Inden hinunter, dann wieder in Oberwallis von Obergesteln bis gegen den Rhonegletscher hinauf. Manche Weibchen sind von enormer Grösse, über 2“ lang, haben dann aber sehr verkürzte Flügeldecken und nur Rudi- mente von Flügeln. Zweite Gattung. Mecostethus Fieb. (Paracinema Serv.?). 11) parapleurus Hagenb. (Parapleurus typus, Fischer). Charp. hor. p. 152. Hagenb. Symb. Tab. 21. Sehr gemein auf sumpfigen Wiesen des Tiel- landes,. besonders in der Nähe der Seen. Burgdorf auf den Lissacherwiesen, auf dem Böniger Moose, im Gyriz bei Aarau, auch in Bündten und wahr- scheinlich durch’s ganze Gebiet, in den Monaten August und September. 12) grossus L. Charp. hor. ent. p. 151. Stoll Tab. 23. 6. Fig. 59. Ebenso häufig und an denselben Orten, wie die vorige Art, doch erscheint sie früher und ist bis auf Alpwiesen von 4000‘ ü. M. verbreitet. Diese Art sitzt immer N im tiefen Grase an sehr nassen Stellen und hüpft plump und unbehülflich. In zahlloser Menge fand sie Bremy am Lowerzer-See, ich auf dem Böniger- Moose; sie scheint übrigens durch die ganze Schweiz verbreitet. Dritte Gattung. Aiolopus Fieb. (Gomphocerus Burm. Epacromia, Fisch.). 13) thalassinus F. Charp. Charp. hor. ent. p. 138. Tab. 2. Fig. 6. 2. Eine schr zierliche Art, deren Vorkommen mir nur auf feuchten Wiesen am Genfer- see, in der Gegend von Morsee bekannt ist. Dass auch die zwei Varietäten oder vieleicht nahe verwandten Arten: laeta Brull& und tergestina Ch. in der südlichen Schweiz zu finden sein werden, ist sehr wahrscheinlich. Vierte Gattung. ChortippusFieb. (Gomphocerus Burm. Stenobothrus Fisch.). 14) sibirieus L. Charp. hor. ent. p. 167. Panz. fna. 23. 20. Die ausgeprägteste Alpine-Art; nur auf trockenen, steinigten, mit Rhododendron überwachsenen Berglehnen im August vorkommend. Sehr gemein in allen südlichen Alpen bis auf 6000‘ Höhe, aber nirgends unter 4000 ‘ herabsteigend. Meyenwand, Furka, an der Gotthardstrasse bis Göschenen hinab, im Visperthal ob Zer- matt und in der ganzen Centralkette wie auch in den Waadtländer-Alpen. 15) rufus L. Charp. hor. ent. p. 168. Ausgezeichnet durch das beim 4 lanzettlich verdickte Fühlerende mit weisser Spitze und weissem Gesichte. Durch das ganze Gebiet auf heissen, sonnigen Hügeln und steinigten Waideplätzen vom Tieflande an bis in die subalpine, selbst montane Region hinauf ziemlich häufig vorkommend. 16) biguttatus Ch. Charp. hor. ent. p. 166. Germar fauna W. Tab. 22. 23. bi- guttulus Panzer. Kleiner als der vorige, doch in Grösse, Farbe und Zeich- nung sehr veränderlich. Auch bei dieser Art hat das £ veraickte Fühler- enden, jedoch mit braungelblicher Spitze. In dem Flachlande der mittleren Schweiz selten, häufiger in den wärmern Gegenden des nördlichen Jura und an den trockenen Berglehnen des mittlern Wallis, zumal um Siders. Doch nirgends zahlreich. 17) variabilis Fieb. Wohl die gemeinste und über das ganze Gebiet zahllos ver- breitete Art in den mannigfachsten Abänderungen der Grösse und Färbung, von denen die auffallendsten durch Burmeister und Charpentier u. A. sogar zu eigenen Arten erhoben wurden und noch jetzt als solche fast allgemein gelten. Als Stammlorm betrachten wir indess a) den Ch. biguttulus L. Charp. hor. ent. p. 163. Rösel Tab. 20. u HM Fig 6., braungrau. Deckenende mit schiefem, weissem Fleck und dunkelm Wische ausserhalb demselben. Ein Drittel grösser als diese Form ist: b) arvalis Burm. Burm. Orth. p. 649. 12, mehr holzfarbig, mit scharfem, gelbweissem Randstreif.der Flügeldecken, deutlichen ab- gesetzten Flecken und namentlich scharfen, hellen und schwarz begrenzten Seitenlinien des Thorax. An diese Form reiht sich zunächst: nigrinus Fieb. (bicolor Charp. hor. ent. p. 161. Philippi Orth. Tab. 2. Fig. 6), wo die hellen Streifen und Flecken verschwunden sind und die ganze Oberseite des Thieres einen fast einfarbig schwarzbraunen Ton angenommen hat. Kopf und Thorax schwärzlich. Dass diese drei Formen zusammengehören, scheint ganz ausser Zweifel, sowohl wegen dem Zusammenleben derselben in den zartesten Uebergangs- stufen, als ihrer kaum unterscheidbaren Stridulationsweise. — Erzwungener scheint dagegen Fieber’s Hinzuziehung von mollis Ch. unter den Benennungen prasinus und virescens Fieb. Bei diesen sind Kopf, Thorax und Hinter- schenkel schön lauchgrün, die Decken meist röthlich wie auch die Hinter- schienen. Ich fand sie nie mit obbenannten Formen untermischt und über- haupt nur selten in wärmern Geländen am Fusse trockener Berglehnen wie am Jura, im Oberhaslethal, in Wallis und am Genfersee, und ihre Stridu- lationsweise ist ebenfalls eine ganz andere. Wir lassen ihr daher ihre ar eigenen Artrechte als 18) mollis Charp. hor. ent. p. 164. Rösel Tab. 20. Fig. 7. 19) vagans Fieb. Fieb. Synops. p. 14. Kleinen Exemplaren des biguttulus var. a. ähnlich, doch leicht durch die kürzern, schmälern, heller durchsichtigen und gesprenkelten Flügeldecken, sowie auch durch den diekern Kopf zu unter- scheiden. — Bis jetzt nur in Wallis von Siders bis nach Fouly hinunter im August in Menge angetroffen. 20) haemorrhoidalis Ch. Charp. hor. ent. p. 165. Wenn meine Exemplare (theil- weise von Yersin) richtig bestimmt sind, so kann ich zwischen dieser Art und manchen Stücken von arvalis Burm. keinen wesentlichen Unterschied finden; sie stammen sämmtlich aus Wallis; doch ist mir von dieser Art nichts Weiteres bekannt. de 21) apricarius L. Charp. hor. ent. p. 169. Phil. Orth. Tab. 2. Fig. 7. 8. In der subalpinen und montanen Region der Walliser- und Waadtländer-Alpen auf trockenen Abhängen und Steingeröll im August und September, doch nicht häufig. Stridulirt sehr lärmend. 22) morio F. Charp. hor. ent. p. 170. Tab 2. Fig. 1. (melanopterus de Br.) Eben- falls eine subalpinische Art, die zumal auf den untern südlichen Staffeln der Berner-Walliser-Alpenkette stellenweise in enormer Zahl auftritt. So fand ich sie im August oberhalb Obergesteln, dann von Inden gegen das Leuker- bad hinauf am Wege allenthalben, in grosser Menge in Gesellschaft von Arcyoptera variegata, Oedipoda stridula, germanica und coerulescens. — Sie stridulirt mit durchdringendem Lärm. 25) lineatus Pz. Panz. fna. 33. Fig. 9. 2 Eine der schönsten Arten, vom leb- haftesten Grün, schwärzlichem Vorderfeld mit weissem Schrägfleck der Flügeldecken. Die Kiele des Thorax oft schön rosenroth. Durch’s ganze Gebiet allenthalben auf Weiden und grasreichen Abhängen, auch noch auf Bergweiden bis 4000‘ ü. M. gemein. 24) viridulus I. Charp. hor. ent. p. 159. Dem vorigen ähnlich, doch kleiner. Die Fühler länger, die Thoraxkiele sanfter eingebogen. Auf höhern Alpweiden bis 5500 ü. M. im August und September gemein. Gemmi, Brienzergrat, Handeck u. s. w. 25) Zetterstedti Fieb. Charp. hor. ent. p. 161, als rufipes. (rulipes Zett. £ |ven- tralis Zeit. 2] abdominalis. HS. nomenel.). Dem viridulus sehr nahestehend, besonders die grüne 2 Abänderung ventralis Zett. — Das Männchen jedoch durch die rothen Hinterschenkel und Schienen und das rothe Hinterleibsende leicht zu unterscheiden. — Eine der gemeinsten Arten des Tieflandes, be- sonders auf Torfmooren. Erscheint schon zu Ende Mai und dauert bis in den October. 26) dorsatus Zetterst. Charp. hor. ent. p. 153. Matt apfelgrün mit schwärzlichem Vorderfeld der Decken, oft aber auch nur einfarbig bleichgrün. Hie und da stellenweise in ziemlicher Menge an feuchten Orten an Strassen, an Lehm- gruben auf grasigen Hügeln, im August, doch nicht auf den Alpen. Burg- dorf am Bätwyl, Bern am Gurten, in Oberwallis von Lax bis Möril schaaren- weise am Wege. — Wohl durch das ganze Gebiet. 27) elegans Charp. Germar. (chlorophana Fisch. de W.) Charp. hor. ent. p. 153. 3 IB Germar. fna. 20. Tab. 20.21. Kleiner und schmächtiger als dorsatus, dessen einfarbigen bleichgrünen Exemplaren er übrigens sehr ähnlich ist. Doch sind die Thoraxkiele fast gerade und die Decken führen einen weisslichen Randstreifen. — Uebrigens an gleichen Orten wie der vorige, doch weniger verbreitet und viel früher erscheinend. 28) pratorum Fieb. (in den beiden Formen parallelus Zett. und montanus Charp.). Charp. hor. ent. p. 171 (parallelus), Charp. hor. ent. p. 173 (mon- tanus). Mit biguttulus wohl der gemeinste Acridier und über das ganze Flach- und Hügelland in wahrer Unzahl verbreitet. Doch bewohnt er nur fette Wiesen, grasige Abhänge und Viehweiden, erscheint ausgebildet im Juni, zeigt sich aber bis in den September und schrillt unermüdlich in mannigfaltigen Modi- ficationen, von den frühen Morgenstunden an bis in den späten Abend. Er ist bis auf die Alpwiesen von 4000—4500 ‘ Höhe allgemein verbreitet. Die Form parallelus Zett. ist die häufigere und allgemein auf unseren Wiesen. Die Flügeldecken des 2 etwas länger als die Hälfte des Hinterleibs; mon- tanus dagegen mehr auf Bergen, hauptsächlich aber auf Torfmooren vor- herrschend, hat beim 2 etwas kürzere Flügeldecken als die Hälfte des Hinterleibs und zeichnet sich überdiess noch aus durch die schwarzgesäum- ten Seitenkiele des Thorax. — Die Stridulation ist am lebhaftesten an der heissen Sonne und wird auffallend schwächer, sowie das Thier sich an den Schatten begibt. 29) dispar Heyer. (Chrysochraon dispar Fisch. H.). (Gryllus platypterus Oczk. Acridium decurtatum HS.). Selten; auf fenchten Alpwiesen der Waadt- länder und Walliser-Berge. 30) brachypterus Oczk. (Oczkayi Fieb. — g Acrid. smaragdulum HS. nomencl. 2 Acrid. abbreviatum HS.). Auf den mittlern und höhern Bergwiesen der Alpen sowohl als des Jura, von Ende Juli an bis zu Ende August, stellen- weise gemeinschaftlich. -—- So z. B. in Niederungen am hintern Weissenstein, auf dem Balmberge, am Pilatus; am häufigsten am Seitenberge bei Bönigen am Brienzersee. — Im Leben hat das 2 einen wundervollen grüngoldenen Glanz. Fünfte Gattung. Dociostaurus Fieber (Stauronotus Fischer). 31) cruciatus Mus. Berol. Charp. hor. ent. p. 137. Grylius erucigerus. Rambus. N Sein Vorkommen am Saleve bei Genf ist mir nur aus einer brieflichen Mit- theilung des verstorbenen Buess bekannt. Sechste Gattung. Podisma Latr. (Pezotellix Fischer.) 32) alpina Kollar. Kollar Verz. der östr. Orth. 3. p. 83. 11. Auf allen Alpen der mittlern und südlichen Schweiz von 4000-6000 ü. M., auch auf dem Jura bei Solothurn und am Chasseral. 33) pedestris L. Charp. hor. ent. p. 174. Panzer fna. 33. 8. Von der vorigen Art durch schmutzig gelbbraune Farbe, inwendig rothen Hinterschenkeln und blauen statt gelben Hinterschienen leicht zu unterscheiden. — Am Rhone- gletscher auf den sumpfigen Niederungen beim Gleischhäuschen im August in grosser Menge mit der vorigen und der nachfolgenden Art. 34) frigida Boheman. Bei dieser ist die allgemeine Farbe dunkelmoosgrün. Die gelbgrünen Hinterschenkel mit drei dunkeln Bändern; unten sowie die Hinterschienen corallenroth. — Von mir ebenfalls nur am Rhonegletscher gefunden, — nach Bremy auch im obern Maderanerthal. Alle drei Arten haben nur Rudimente von Flügeldecken und können nicht striduliren. Siebente Gattung. Caloptenus Burm. 35) italicus L. Ch. Charp. hor. ent. p. 135. Rösel Tab. 21. Fig. 6. Mit ausge- breiteten Flügeln ein prächtiges Thier. In der nordöstlichen Schweiz auf steinigen, sonnigen Berghalden, wie um Würenlos und Baden. — In der mittleren Schweiz fehlt es ganz. In ungeheurer Zahl findet es sich jenseits der Berner- Alpenkette im Oberwallis, zumal am Wege von Sitten über Siders bis über das Dorf Leuk hinauf. Es liebt steinige, trockene Schaf- waiden, Schutthalden u. del. und sitzt (schwach stridulirend) oft zahlreich an den Chauseemauern. Achte Gattung. Acridium auct. 36) tartaricum L. Charp. hor. ent. p. 130. Rösel Loc. Tab. 18. Fig. 8. Von dieser grössten südeuropäischen Art meldete mir Bremy das sporadische Vor- kommen im Tessin. — Ich möchte es nicht verbürgen. Neunte Gattung. Pachytylus Fieber. 37) einerascens Fieber. Fieber synopsis p. 21. Es zeigt sich bei dieser Art ein auffallendes Schwanken in der Schärfe und bogenförmigen Erhebung des 2° — Rückenkiels, wonach wir allgemein nach Fieber's Synopsis die Exemplare mit niedergedrücktem Kiele für den wahren migratorius L., diejenigen aber mit dachförmig erhobenem Kiele für den cinerascens betrachtet halten. -- Hr. Brunner von Wattenwyl in Wien, dem ich eine ganze Reihenfolge von Uebergängen, zum Theil aus Wallis, zum Theil aus der mittlern Schweiz, übersandte, erklärte sie alle als cinerascens, angebend, dass der gleich- zeitig in Oesterreich aufgeiretene wahre migratorius allgemein grösser sei und sich überdiess durch charakteristische Abweichungen zumal im Flügel- und Decken-Geäder unterscheide. — Die von mir in Andalusien. zumal um Malaga gefangenen Stücke sind alle am Kopfe, Pronotum und an der Aussen- seite der Schenkel lebhaft grasgrün und würden wegen ihres scharfen, hochgewölbten Rückenkiels nach Fieber’s Synopse zu einerascens gehören, während die meisten Schweizerexemplare von graubrauner Färbung sind und wegen ihres niedergedrückten Pronotumkiels zu migratorius gehören müssten. — Die Autoren scheinen daher über die Stabilität und Namens-An- wendung dieses variabeln Thieres noch gar nicht einig zu sein und wird diesen Zweifel wohl nur die Linneische Sammlung endlich entscheiden können. — Das Weitere über diese Art siehe in der Einleitung pag. 7. Wunder- schön sind die seltenen Exemplare mit moosgrünem Kopf und Thorax, wo- von ich auch ein Päärchen am 21. September 1541 beim Neuhaus am Thunersee fieng. Zehnte Gattung. Oedipoda Serv. Hier stossen wir auf eine Reihe derb gebauter, meist grosser und sehr kräftiger Thiere mit lebhaft gefleckten Flügeldecken und schönen blauen, gelben, weingrünen oder hochrothen Unterflüseln. Sie bewohnen trockene, steinigte Anhöhen und Fels- gegenden, fliegen rasch und schnarren dabei laut, wogegen ihre eigentliche Stridu- lation oder das Zirpen nur unbedeutend ist. 38) stridula L. Charp. hor. ent. pag. 150. Rösel I. Tab. 21. Fig. 1-3. Panzer fna. 87. 12. Am Jura wie in den Alpengegenden an trockenen Abhängen und blumenreichen Schutthalden im August gemein, — bis auf 4000' ü. M. Oberwallis, Kanderthal, am Jura ob Solothurn, an der Gyslifluh bei Aarau, auf dem Albis, am Schnabelhorn, in Glarus, Bündten und vielen andern Rn: Orten. Ob Inden im Wallis kommen Weibchen mit kurzen Flügeldecken in auffallender Grösse vor. 39) coerulescens L. Charp. hor. p. 147. Panz. fna. 87. 11. Rösel N. Tab. 21. Fig 5. &. 4. T. 2. Durch die ganze Schweiz an ähnlichen Stellen wie die vorige, doch nur in der collmen, selten in der montanen Region; an man- chen Orten, wie z.B. um Burgdorf in Menge und ausschliesslich; an andern, wie an der Stygelos-Rysi ob Solothurn, am Jura mit der rothflüglichten fasciata Burm. (germanica F.) vermischt. 40) germanica F. (fasciata Burm. Fabricii Fieber). Charp. hor. ent. p. 147. Tab. 4. Fig. 2 &. Rösel Il. Tab. 21. Fig. 7. Sehr ungleich über das ganze Gebiet vertheilt, an manchen Stellen gesellschaftlich oder auch nur einzeln mit 0. coerulescens, an andern vorherrschend oder ausschliesslich. Im Allge- meinen viel seltener als jene. Auch scheint sie mehr an wärmere Gegenden, zumal an felsige Berglehnen der Kalkformation gebunden zu sein, während coerulescens ohne Wahl überall, zumal in der Molasseformation vorkömmt. — So findet sich z. B. in der ganzen Molasseformation des bernischen Mit- tellandes nur coerulescens, wie um Burgdorf, Bern u. s. w. In Wallis, oberhalb dem Dorfe Leuk, sah ich 1856 nur germanica. Um Siders, Sitten u. s. w. und längs dem Jurazuge leben beide Arten vermischt. Da indess noch kein Beispiel einer Kreuzung beobachtet wurde (dieses behauptet zwar v. Siebold in der entomol. Zeitung, 15845, pag. 322: er habe coerulescens und fasciata häufig in copula angetroffen). Diese Behauptung steht jedoch isolirt da und ist eine solche Beobachtung sonst von Niemand gemacht worden, und da überdiess auch die Stirnschwiele und das Rückelkielende der Hinterschenkel noch besondere Differenzen darbietet, so unterliegt die art- liche Verschiedenheit keinem Zweifel. 41) coerulans L. Charp. hor. ent. p. 142. Rösel II. Tab. 22. Fig. 3. 2. Von coerulescens leicht durch den Mangel der schwarzen Binde der Hinterflügel und durch fast ungekielten, quer eingedrückten Thorax zu unterscheiden. Eine sehr schöne, auf trockenen Geröllabhängen und Schutthalden der Alpen- thäler vorkommende Art. So auf dem Alpbach-Runz zu Meyringen, bei Brienz u. s. w. in grosser Menge. — Seltener schon in Wallis um Siders. 42) nigrofasciata. Charp hor. ent. p. 140. Eine der prächtigsten Arten, gewöhn- lich von lebhaftem Apfelgrün mit scharf begrenzter Fleckenzeichnung der 2 Flügeldecken und corallrothen Hinterschienen. Ich fand sie bisher nur in Wallis um Siders auf dem trockenen heissen Burghügel in Gesellschaft von Calopt. italicus und Oedipoda coerulans, jedoch in grosser Menge. Eilfte Gattung. Tettix. Charp. 43) bipunctata Linn. (Linnei Fieber). Fieb. entomol. Monographien p. 133 u. 134. Tab. 10. Fig. 14-16, und Schranki Tab. 10. Fig. 17—19. Die mannig- faltigen Abänderungen dieser höchst wandelbaren Art wurden durch Herbst, Schrank , Zetterstedt u. A. unter ebenso vielen Namen in die Wissenschaft eingeführt, von Fieber sodann als eine einzige Art unter dem Namen Linnei wieder zusammengezogen, gleichzeitig aber und zwar mit Unrecht Schrank’s gryllus xypholhyreus zu einer eigenen Art unter dem Namen Schrankii Fieb. erhoben, — weil der Rückelkiel der Hinterschenkel bis über das Knie in gleicher Höhe verlaufe, während bei bipunctata dieser Kiel vor dem Knie abgesetzt ist. — Die Beobachtungen des Hrn. Prof. Yersin wiesen jedoch überzeugend nach, dass dieser Schrankii weiter nichts als die Larve der gemeinen bipunctata ist. — Diese Art findet sich das ganze Jahr durch (überwinternd) an allen trockenen Feldbördern und Anhöhen bis in die mon- tane Region hinauf überall häufig. 44) subulata Linn. Charp. hor. ent. p. 179. Fieb. ent. monogr. p. 131. Tab. 10. Fig. 12. 12 a. Durch das, in eine lange Spitze weit über den Hinterleib hinaus verlängerte Pronotum (Thorax) von dem Vorigen leicht zu unter- scheiden; ebenfalls ungemein stark varierend und an den nämlichen Oert- lichkeiten häufig vorkommend. V. Familie. Locustina. Laubheuschrecken. Erste Gattung. Decticus Serv. 45) verrucivorus L. Charp. hor. ent. p. 124. Rösel II. Tab. 8. 9. Eine der ge- frässigsten Heuschrecken, von schöner grasgrüner , oft braungelber Fär- bung mit braungefleckten Flügeldecken. Ueberall durch das ganze Gebiet auf trockenen und steinigen Waiden, besonders in den Voralpen und am Jura gemein. Zweite Gattung. Platycleis Fieber. In dieser Gattung dürften noch mehrere Arten von Süd- und Central- Europa 3 — ® in der Schweiz vorkommen, die ich bis jetzt nicht gefunden habe. Ich kenne nur folgende als einheimisch : 46) griseus F. Hagenb. Symb. Tab. 19. 4. Tab. 20. 2. Rösel II. Tab. 20. Fig. 10. 2. Auf trockenen, steinigen Hügeln und Berglehnen, zumal längs dem Jura gemein. 47) bicolor Phil. Orth. Tab. 1. Fig. 5. 45) brevipennis Ch. horz. p. 114. Reselii Hagenb. Symb. Tab. 24. 2. Von bre- vipennis finden sich mitunter 2 mit ausgebildeten Flugorganen, welche Charp. und Burm. als Dectieus dilutus besonders aufführen. 49) brachypterus L. Hagenb. Symb. Tab. 15 und 16. Alle drei Arten im Juli und August auf feuchten Bergwiesen des Jura wie der Alpen stellenweise ziemlich gemein. brevipennis auch im Mittel- lande in Sumpfgegenden, wie um Burgdorf im Meyenmoos u. s. w. und versteigt sich bis auf die höhern Alpwiesen, wo ich sie z. B. im August bei der Winteregg auf der Gemmi bei 5000‘ ü. M. zahlreich fand. — bico- lor selten und von mir ob Guttannen und an der Handeck im Oberhaslethal gesammelt. Dritte Gattung. Pterolepis Ramb. 50) cinerea Zeiterst. (aptera F. Burm. Charp. Serv.). Hagenb. Symb. Tab. 17. Q. 18. 2. Rösel Tab. 20. Fig. 8. 4. Am Saume von Nadelholzwaldungen durch das ganze Gebiet gemein. öl) alpina Yersin. Annales de la Soc. ent. de France 1858. III. serie. Von Yersin auf den Alpen von Morcles im Waadtland in Höhen von mehr als 6000‘ ü. M. entdeckt, wo das sonderbare, im Leben schön grasgrüne Thier in Gesellschaft von Podisma frigida, alpina, Ühortippus sibiricus und Pla- tycleis brachypterus im August und September im Grase vorkömmt. Vierte Gattung. Pachytrachelus Fieb. 52) pedestris F. Charp. hor. ent. p. 118. Das Vorkommen in der Schweiz dieser mir noch unbekannten Art entnehme ich bloss aus Burmeisters Angabe (Handb. Tom. I. 2. a. p. 711). Fünfte Gattung. Xiphidium Serv. 53) fuscum F. Panz. fna. 33. Fig. 2. Pe u 54) dorsale Charp. hor. ent. pag. 112. Tab. 2. Fig. 4. Beide Arten hin und wieder in sumpfigen Moorwiesen und an Seen auf Carex und Schilf ziemlich häufig, z. B. bei Gwatt am Thunersee, am Katzen- see im Kanton Zürich und ähnlichen Orten. Dorsale ist weit seltener und weniger verbreitet. Sechste Gattung. Locusta L. 55) viridissima L. Rösel I. Tab. 10. 11. Bei uns wie überall durch ganz Europa in Wiesen, Gärten und Feldern, im Grase wie auf Gebüschen gemein. 56) cantans Fuessliy. Fuessly Verzeich. Tab. 5. Fig. a. b. Durch die kurzen, den Hinterleib kaum überragenden Flügeldecken von der vorigen Art leicht zu unterscheiden; viel seltener und nur einzeln in der miltlern Schweiz, besonders aber in mildern Bergthälern der Alpen vorkommend. Oberhasle- thal von Hoof bis Guttannen, auch um Burgdorf, an der Gysnau. Siebente Gattung. Phaneroptera Serv. 57) falcata Scop. Charp. hor. ent. p. 105. Gewöhnlich nur einzeln oder in klei- nen Gesellschaften auf Gebüschen an heissen Berghalden des Jura. Häufig um Aarau, an der Gyslilluh (Frey), um Basel (Imh.). Selten dagegen im Kanton Zürich, wie auf dem Irchel (Bremy). Achte Gatlung. Meconema Serv. 55) varia Fabr. Panz. fna. 33. 1. Durch die ganze Schweiz, von der campestren bis in die subalpine Region, im Spätherbst auf verschiedenen Gesträuchen, zumal Haseln und Eichen, gemein. Neunte Gattung. Leptophyes Fieb. (Barbitistes Ch. ex parte). 59) punctatissima Serville. Ein schönes, über Mittel- und Südeuropa verbrei- tetes Thier, das auch bei uns einzeln im Herbste auf Gebüschen sitzend angelrolfen wird, zumal an Waldsäumen und an grasigen, mit kurzem Ge- büsch überwachsenen Steinhalden. Burgdorf am Gyrisberg. Zehnte Gattung. Polysarcus Fieb. (Barbitistes Charp. ex parte.) (Orphania Fischer). 60) denticaudus Ch. Charp. hor» ent. p. 99. Tab. 3. Fig. 5. 6. Hie und da in den tiefern Alpengegenden der südlichen und westlichen Schweiz, zumal in den Waadtländeralpen, doch stets selten. Ein grosses, schönfarbiges Thier von 1'/ Zoll Länge. Variert vom Braunen in’s Apfelgrüne. Eilfte Gattung. Barbilistes Charp. - Von den mehr als 20 europäischen Arten fanden wir in der Schweiz bis jetzt nur folgende: (3.) 61) serricauda F. Charp. hor. ent. p. 101.. Hagenb. Symb. Tab. 12. 13. Aus- gezeichnet durch die breite, gezähnelte, gerade (nur am Ende schwach aufgebogene) Legescheide des 2. Variert wie denlicaudus vom Braunen in’s Grüne. Länge 1”. — In den wärmsten Geländen der nördlichen und westlichen Schweiz, stets selten. Kanton Zürich, bei Dübendorf (Bremy). 62) autumnalis Hagenb. Charp. hor. ent. p. 102. Hagenb. Symb. Tab. 14..4. 2. In der mittlern und nördlichen Schweiz ziemlich häufig, doch stets nur ein- zeln im Herbste auf jungem Hasel- und Eichengebüsch. Burgdorf, an allen Waldsäumen. Bern, im Bremgartenwald. Basel, Zürich und dem ganzen Jura entlang. 63) camptoxypha Fieb. Fieb. Synops. p. 53. 13. In den Sammlungen fast all- gemein mit dem Vorigen vermischt. Kömmt an denselben Oertlichkeiten, zumal auf Haselstauden, doch seltener vor. Etwas grösser, dunkelgrün, beiderseits hinter den Augen über das Pronotum hinweg ein gelbrother, aussen schwarzgesäumter Seitenstreif. — Die stumpfen Flügeldecken aus- wärts blassbraun, innen braun, an der Spitze grünlich. Die sichelförmige, gezähnte Legescheide des ? grün. Zwölfte Gattung. Ephippigera Ltr. Brm. Von den 19 europäischen Arten, welche Fieber aufführt, kenne ich als in der Schweiz vorkommend, nur folgende: (2.) 64) perforata Burm. (ohne Citate), (Rossii Fieb.) (Barbitistes ephippiger Charp.). Charp. hor. ent. p. 98, ohne Citate. Fieb. Synop. p. 58. 9. Nach Bremy’s Mit- theilung in Tessin. 65) vitium Serv. (Fiebigi Fieber; sed non perforata Rossi.) Serv. Orth. p. 474.1, ohne Synon. Fieber Synops. p. 58. 11. Am nördlichen Jura, bei Basel, wie es scheint ebenfalls sehr selten. — Wahrscheinlich mögen auch aus dieser noch sehr verworrenen Gattung noch einige Arten in der Schweiz % u: zu entdecken sein, wie: Fabricii Fieb., selenophora Fieb. und monticola Rambur. VI. Familie. Gryllodea Burm. So wie wir die Acridier als muntere Grashüpfer und die Locustinen als Strauch- hocker erkannt haben, so finden wir dagegen in den Gryllen meist nur lichtscheue Höhlenbewohner, die sich als Wohnsitze tiefe Löcher und Gänge in die Erde graben, an deren Oeffnungen die Männchen ihre hellen aber einförmigen Locktöne erschallen lassen. — Sie scheinen sich nur von feinen Wurzeln und Wurzelfasern zu nähren, daher denn auch nur eine Art durch ihre Grösse, die Gryllotalpa vulgaris, uns einigen Schaden zufügen kann. Die Artenzahl dieser über beide Erdhälften verbrei- teten Thiere ist gering, sowie auch die Individuenzahl der einzelnen meist nur auf ihnen besonders günstige Oertlichkeiten beschränkt ist. Von den etwa 28 bekannten europäischen Arten sind die meisten dem Süden und dem Osten zugetheilt und in der Schweiz sind mir mit Sicherheit nur folgende (6) bekannt geworden. Erste Gattung. Oecanthus Serv. 66) pellucens Scop. (italieus Ltr.). Acheta italica. Charp. h. p. 79. Panzer fna. 22. Tab. 17. <. Ein ungemein zartes, feingebautes, durchsichtig - strohgelbes Thierchen von etwa S“' Länge. Im August 1853 ziemlich zahlreich am Burghügel bei Siders (Wallis) von niedrigen Pflanzen abgeschöpft. Zweite Gattung. Gryllus L. 67) campestris L. Panz. fna. 88. Fig. 8. 9. Gemein durch die ganze Schweiz (doch nicht über der subalpinen Region) an heissen, grasigen Hügeln und Feldbördern, wo er, vor seinen schiefen Erdlöchern sitzend, weithin sein bekanntes scharfes eri, eri, eri ertönen lässt. Yersin beobachtete den ganzen Lebenseyclus der Feldgrille und fand, dass dieses Thier in der zehnten Häutung den Winter passire, in der eilften als eigentliche Puppe und erst mit der zwölften als ausgebildetes Insect erscheine. 68) sylvestris F. Charp. hor. ent. p. 82. Im Herbst zahlreich an steinigen, trockenen Waldrändern, besonders der mittlern Schweiz. Um Burgdorf am Meyenmooswald sehr gemein. 64 69) Heydenii Fischer. Bis jetzt in der Schweiz nur durch Hrn. Prof. Yersin in sumpfigen Gegenden des Kantons Waadt, jedoch stellenweise häufig gefunden. 70) domesticus L. Rösel II. Tab. 12. Panz. fna. 85. Tab. 6. 7. Als Muheim, Heimchen oder Hausgrille in der Schweiz wohl allenthalben bekannt. Dritte Gattung. Gryllotalpa Latr. 71) vulgaris Linn. Rösel I. Tab. 14. 15. Als Wäre (Wirre), Maulwurfsgrille ebenfalls nur zu bekannt und selbst bis auf höhere Bergwiesen verbreitet. — Sie lässt nur des Abends aus ihren Löchern heraus, zumal im Frühjahr, ihr Zirpen hören. Il. Tribus. Orthoptera harmoptera Fieb. (Dermatoptera Burm.) Vil. Familie. Forficulina. Ohrwürmer. Erste Gattung. Forficesila Ltr. 72) gigantea F. Charp. hor ent. p. 67. Nur in der südlichen Schweiz, in Wallis und Genf unter Steinen an Flussufern. Zweite Gattung. Forficula L. 73) biguttata F. (bipunctata Pz. Fabricii Fieber). Panz. fna. 87. 10. Auf hohen Alpwiesen von 5000-6000‘ ü. M. colonienweise unter Steinen. Gemmi. 74) auricularia L. Ueberall durch’s ganze Gebiet an Früchten, in Blumenkelchen, unter Brettern und Steinen sehr gemein. Die Form und Länge der Zangen ändert stark ab, zumal beim Männchen. 75) albipennis Charp. (pedestris Bonelli — media Hagenb.). Symb. p. 16. Fig. 7 (sorfic. media). Im Sommer und Herbst in Blätterbüscheln von Erlen und Weiden längs den Flussufern. So um Burgdorf in allen Schächen längs der Emme gemein. 76) alpina Bon. Nach Gene am Mont-Cenis und um Locarno. 77) simplex Ltr. (montane Gene). Germar fna. 11. Tab. 17. <. a. b. ec. Auf dem Simplon, St. Bernhard und am Monte Rosa. 78) acanthopygia Gene. Gene Saggio p. 13. 8. Mit albipennis in Blätterbüscheln. Aarau, Burgdorf, Waadt einzeln und sehr selten. 79) Forficula Freyi. Dohrn. n. sp. entomol. Zeitg. von Stettin 1859. p. 106. Eine neue Art, der F. albipennis (media Hagb.) sehr nahestehend, aber durch eilfgliedrige Fühler, schmälern Kopf, nach vorn und hinten verengten Abdomen und ganz anders gebildete Zange des S deutlich unterschieden. Obwohl albipennis zwölfgliedrige Fühler hat, sind hei Freyi die einzelnen Glieder sowie die ganzen Antennen dennoch länger. Auch das Pronotum und die Behaarung zeigen stabile Abweichungen. — Diese interessante Art wurde erst vergangenen Herbst durch Hrn. Frei-Gessner im sogenannten Gyrix bei Aarau gefunden. Dritte Gattung. Copiscelis Fieber. 80) minor. Panz. Fauna. Germ. 47. Tab. 9. De Geer. Linn. Ueberall gemein, meist fliegend. Systematisches Register der schweiz. Orthoptern. I. Tribus. Orihoptera genuina. I. Familie. Blattina. Erste Gattung. Periplaneta Burm. 1) americana L. . . : . 2 - - : . e : 2 - - 5 pag. 12 Zweite Gattung. Stylopyga Fisch. v. W. 2) orientalis F. = . ö E - ß : E » 12 Dritte Gattung. Blatta L. 3) germanica L. . R : . - 2 e = - ; 3 . s & - » 13 4) lapponica L. . 2 £ : . : : = E 5 : 5 - : x ».M8 5) pallida Ol. » 43 (livida F. Flavescens Geoffr. ? lucida Hagenb.) 6) perspieillaris Herbst. (var. Helvetica Hagenb. var. concolor Hagenb.) e - x » 13 7) maculata F. 5 : - 2 E - - \ ä e 8 3 : - - » 13 8) ericelorum Wesmaäl > h s N - 5 ; } Ri > E ; : le Il. Familie. Mantodea. Erste Gattung. Mantis aut. 9) religiosa L. E : 5 L E - “ 2 P . i a : A : » 13 IV. Familie. Acridiodea. Burm. Erste Gattung. Arcyoptera Fieb. 10) variegata Sulzer (cothurnatus Creutz.) . : : - ; ; P £ L S » 14 Zweite Gattung. Mecostethus Fieb. (Stethophyma und Parapleurus Fisch. ex parte). 11) parapleurus Hagenb. (alliaceus Germ. typus Fischer). b R R : 3 & pag. 14 12) grossus L. c > S b - - - . 5 - - c : - = » 414 Dritte Gattung. Aiolopus Fieb. (Gomphocerus Burm. Epacromia Fisch. 13) thalassinus F. (var. letus Brulle. var. tergestinus Ch. ? var. strepens Ltr. an sp.) . » 85 EN Vierte Gattung. Chorlippus Fieber (Gomphocerus Burm. Stenobothrus Fischer). 14) sibiricus L. 15) rufus L E 5 q s & 16) biguttatus Charp. Mieuftuls Da. rufus Zetterst.) ) 17) variabilis Fieb. (var. biguttulus L. arvalis Burm.) (var. bicolor Ch. [nigrinus Fieb.| var. Flavescens Gmel. var. purpurascens Fieb. var. murinus Fieb.) 18) mollis Charp. (prasinus und virescens Fieb.) 19) vagans Fieb. 20) hemorrhoidalis Ch. 21) apricarius L. z $ ; 22) morio F. ımelanopterus, de Brock) . 23) lineatus Panz. 24) viridulus L. E . B b : - b b 2 B n : 25) Zetterstedti Fieb. (3 fies Zett. 2 ventralis Zett. abdominalis Herrich Sch. Nomencel.) 26) dorsalus Zetterst. : 27) elegans Charp. - 2 : : E : 2 : : 0 a n - 28) pratorum Fieb. (var. parallelus Zett. var. montanus Zett. longicornis Hagenb. d. blandus Eversm. @ mit ausgebildeten Flugorganen - 6 2 - c Subgenus: Chrysochraon Fischer. 29) dispar Heyer. (gryllus platypterus Oczk. Acrid. deeurtatum HS. nomencl.) 30) brachypterus Oczk. (Oczkai Fieb.) Z Acrid. smaragdulum HS. nomenel. 9 Acrid. abbreviatum. HS. Fünfte Gattung. Dociostaurus Fieb. (Stauronotus Fischer). 31) crucialus Charp. Brull& (erucigerus Rambur). Sechste Gattung. Podisma Latr. (Pezotellix Fischer). 32) alpina Kollar 33) pedestris L. 34) frigida Boh. Siebente Gattung. Caloptenus Burm. 35) italicus I.. Achte Gattung. Acridium auct. 36) tarlaricum L. Neunte Gattung. Pachytylus Fieber. 37) cinerascens Fieb. (an var. migratorius L.). Zehnte Gattung. Oedipoda Serville. 38) stridula L. 39) coerulescens L. Pa3- 15 15 15 16 16 16 17 17 17 17 17 17 17 18 18 18 18 19 19 20 21 Pa Ta 40) germanica F. (Fabricii Fieb. Fasciata Burm. miniala Palla) : . « ! & pag. 21 41) coerulans L.L. . B : 2 - - : E . ß B r ; : . 2 124 42) nigrofasciata Charp. (Flava Sery. — decorum Germ.) . . { a u... ; au 124 - Eilfte Gattung. Tettix Charp. #3) bipunctataL. (Linnei Fieb.) larva. Schrankii Fieb. xyphothyreus Schrank. (Nach Fieber | in 21 Varietäten) 2 5 1 Ä ! { e 2 ! f Aue. 75% » 22 ) subulata Fabr. (in 14—15 Varietäten) . - : F . : - ‘ s i » 22 i V. Familie. Loceustina Burm. Erste Gattung. Decticus Serville. 45) verrucivorus L. e . . : ; . ; : £ . h R ; . 2 (22 Zweite Gattung. Platycleis Fieber. 6) griseus F. ; ; i i : 2 5 e £ : : r ; : : 9% 47) bicolor Philippi (abbreviatus Serv. var. Sieboldi Fischer) . 2 3 3 E ; » 23 18) brevipennis Charp. (Reseli Hagenb. var. dilutns Charp.) . : h 2 ; : DE ) brachypterus L. ; Ä \ 2 : b - 5 ’ 4 . $ ; u 2) Dritte Gattung. Pterolepis Rambur (Thamnotrizon Fischer). Beeren Zetterst. (aptera F. Serv. Burm.) 7.4 0.0. u. » 23 51) alpina Yersin . ; : : : ; & ? : ; : 2 2 : 5 » 028 - Vierte Gattung. Pachytrachelus Fieb. nl ost Je? ae Sie Be ders ©)’ ' 2 » 23 Fünfle Gattung. Xiphidium Serville. 53) fuscum F. ie En. Amer GDenEn » 23 54) dorsale Charp. . ’ R 2 : 2 ; ? A - e 2 = r R » 24 - Sechste Gattung. Locusta L. a. ee. ua » 24 36) cantans Fuessly . a ! ! $ . i 3 ! { ? 1 2 & » 24 - Siebente Gattung. Phaneroptera Serv. 4 falcata Scop ! { ; Ä e : 2. 24 Achte Gattung. Meconema Serv. ae TEE Ze $ a N AUE h & : » 24 Neunte Gettung. ne Fieb. (Barbitistes Charp.). punctatissima Serv. . : 5 A r : s R e ; ; : & De ‚Zehnte Gattung. ee Fieb. (Barbitistes Charp. Orphania Fischer). denticaudus Charp. . : R . : ; : 5 - ß e : © s ». 24 u Eilfte Gattung. _Barbilistes er (Odontura Rambur). 61) serricauda F. 62) autumnalis Hageniht. 63) camptoxypha Fieb. Zwölfte Gattung. Ephippigera Lir. 64) perforata Burm. (excl. Citati). Rossii Fieb. Barbit. ephippiger Charp.) 65) vilium Serv. (Fiebigii Fieb. sed non perforata Rossi) VI. Familie. Gryllodea Burm. Erste Gattung. Oecanthus Serv. 66) pellucens Scop. (italicus Latr.) Zweite Gattung. Gryllus L. 67) campestris L. 68) sylvestris E. 69) Heydenii Fischer 70) domestieus L. Dritte Gattung. Gryllotalpa Lir. 71) vulgaris L. I. Tribus. Orthoptera harmoptera Fieber. (Dermatoptera Burm.) Vil. Familie. Forficulina (Ohrwürmer). Erste Gattung. Forlicesila Latr. 72) giganlea F. Zweite Gattung. Forficula L. 73) biguttata F. (bipunetata Panz. Fabricii Fieb.) 5 E > : 7%) auricularia L. (var. eyclolabia Fieb. var. macrolabia Fieb. infumata Megerl.) 75) albipennis Charp. (media Hagenb. pedestris Bon.) 76) alpina Bonelli 77) simplex Ltr. (montana Gend) 78) acanlhopygia Gene 79) Freyi Dohrn. Dritte Gattung. Copiscelis Fieber. 80) minor De Geer. L. eye Untersuchungen über die mittel- und ostschweizerische subalpine Molasse von F. 3. Kaufmann, Professor der Naturgeschichte in Luzern. Mit einer Karte und 17 Profilen. Rapanieıu., Lie ver I ae 777% Am ui Melk +, Aurkıkk AR amd) BL ALIEN, selig ar hi ton Mn, - : er | ges Adoerahn‘) x ur Batri!: NUR? Ahrik, ERDE N Be, Re rd | FR wir 7 .. ab nad Poeiteehukin u ne Du Wer Bi. 4 Na | Be he; opti Fe niit ER a ae! ee an: Cl üneyrüsmärfe pa 115 ir EN RN Br 7 vo j ri Bi, 5 a PER WE. VNA i z,, ea ” "sb f Dr Eu uk va ee Ka a ner ' Neger en we ı 7 BITTE | mi 2%, wo zu =“ f - . A sl '%) I is . ; . f rim rg AHE - ui DW 2 eng Vorbemerkung. Wenn ich hiemit die Aufmerksamkeit des Lesers zum Voraus in Anspruch nehme. so geschieht es bloss, um den scharfen Kritiker die Schwierigkeiten nicht übersehen zu lassen, welche sich entgegenstellen,. wenn man in Karte und Profil ein Terrain geologisch darstellen soll, in welchem die Gesteinsarten nicht nur oft Schicht für Schicht mit einander wechseln, sondern auch durch ihre petrographischen Charaktere die mannigfaltigsten Abstufungen darbieten. Dazu kommt, dass einzelne Schichten. namentlich Nagelfluh, sich häufig auskeilen, uud dass Vegetation und jüngere Abla- gerungen weitaus den grössten Theil des Anstenenden dem Auge entziehen. Bei dem Maassstabe, den unsere Karten und Profile zu haben pflegen, ist Niemand im Stande, jede Mergel-, jede Sandstein-, jede Nagelfluhschichte mit Farbe einzeln aufzutragen. und wäre eine solche riesenhafte Arbeit noch möglich , so wüsste man doch nicht, welchen Weg eine Schicht nähme, wenn sie sich unter Vegetation u. dgl. zurückzieht. Die Beobachtung hat nun gezeigt, dass Zonen vorkommen, in denen Mergel., Sandstein oder Nagelfluh vorherrschen, und diese Zonen lassen sich auf der Karte darstellen. Die Nagelfluh habe ich überall aufzutragen mich bemüht, wo sie bis jetzt beobachtet wurde; Mergel und Sandstein dagegen finden sich nicht nur da, wo sie durch die Farbe als vorherrschend bezeichnet sind. sondern sehr oft auch anderwärts. Daher sind auch die Grenzen zwischen den genannten Zonen selten scharf ausgeprägt, häufig findet ein allmäliger Uebergang statt, und in diesem Sinne sind die meisten auf der Karte gezogenen Grenzlinien aufzufassen. In den Profilen wurden diese scharfen Grenzen beibehalten, um die Uebereinstimmung mit der Karte — 4 nicht zu stören; dagegen habe ich hier in Betreff der Schichtenlagerung auf möglichste Genauigkeit gehalten. Für alle Fälle wird übrigens der Text die sicherste Auskunft ertheilen. Mit Freuden ergreife ich die Gelegenheit, Herrn Prof. A. Escher v. d. Linth für mannigfache literarische Unterstützung den herzlichsten Dank zu bezeugen. Ohne dieselbe hätte meine Thätigkeit vielleicht nicht dieser Untersuchung sich zugewendet, denn es haben namentlich einige Profile des Herrn Prof. Mousson, die ich durch Herrn Escher zur Einsicht erhielt, mich zuerst darüber belehrt, dass bei Luzern eine Syn- klinalbiegung der Molasseschichten vorkommt. Diess bildete den Ausgangspunkt der Bemühungen, durch welche ich nun für einen beträchtlichen Theil unserer gehobenen Molasse den ursprünglichen Zusammenhang des zerrissenen. labyrinthischen Schichten- baues nachgewiesen zu haben glaube. Luzern, den 4. Februar 1860. A. Beobachtungen. l, Detailbeobachtungen, nach Querprofilen geordnet. Profil Nr. I. | kathhausen — Rothsee — Homberg , Dietschiberg und Musegg — Seeburg — Meggenhorn ; Trib- schen — Stutz — Langensand — Kestenenbaum. Die beiden Ufer des Rothsees, sowie die zwischen Reuss und Rothsee gele- gene Hügelreihe, welche zwischen Ebikon, Buchrain und Rathhausen den Namen Hundsrücken führt, bestehen hauptsächlich aus bunter Nagelfluh, in welcher nicht selten Gerölle von zwei- bis dreifacher Faustgrösse vorkommen; graue und gelbe Mergel und grobkörnige Sandsteine sind in fast gleicher Mächtigkeit beigeordnet. Der das linke Ufer bildende Nagelfluhstreifen zeigt sich mit 25° N-Fall anstehend an der Strasse, die vom obern Ende des Sees nach dem Sedelhofe ansteigt, sodann mit derselben Fallrichtung an mehrern kleinen Erosionen dem See entlang, endlich auch da, wo das enge Querthal der Reuss diese Schichten durchbricht. Zwischen diesem Streifen und der Reuss sind nebst mergeligen Sandsteinen graue und gelbe, 5—7° N-fallende Kalkmergel häufig; man findet bei Rathhausen und beim Sedelhofe mehrere grosse Gruben auf dieselben angelegt; eine derselben, ca. 320" N vom Se- delhofe gelegen, 470” über Meer, enthält bituminöse schwärzliche Mergel mit Süss- wasserschnecken aus der Gattung Helix. Das Streichen der Schichten stimmt im Allgemeinen mit der Richtung des Rothseethälchens überein. — Der das rechte Ufer bildende Nagelfluhstreifen erscheint als ein niedriger Längenzug, der mit dem Reuss- port beginnt und nach der Kirche von Ebikon hinzieht. Anstehend findet man die SIE. Nagelfluh am Reussport als Fortsetzung der Krummfluh, sodann am obern Ende des Sees, ferner gegen seine Mitte hin (an dem schönen, in Folge Durchstiches entstan- denen kleinen Wasserfalle), sowie endlich in der Nähe von Ebikon. Die Schichten fallen am Rothsee und bei Ebikon mit 35—40° nach N 36—39 W. Mit der Na- gelfluh wechseln Sandsteine und graue und gelbe Mergel. Letztere treten nament- lich in der Nähe der Tabakstampfe hervor, zwischen dem Rothsee und der Landstrasse und enthalten daselbst marine Petrefakten in reichlicher Menge, vorzüg- lich in den härtern Knauern. Durch Herrn Mousson ist dieses Vorkommen allge- meiner bekannt geworden; doch finden sich einige marine Arten, die hieher stam- men, schon in der Lang’schen Sammlung unter Angabe des Fundortes. Marine Versteinerungen zeigen sich ferner bei St. Karli an der Südseite des mehrerwähn- ten Hügelzuges. die meisten in gelbliche Mergelsandsteine eingeschlossen, jedoch zuweilen in der Nagelfluh selbst. Der nämliche Streifen enthält auch am Ufer der Reuss im Hangenden der Nagelfluh, an einer Stelle, der man nur bei niedrigem Wasserstande beikommt, dergleichen Petrefakten, so dass, wie an der Krummfluh, zwei Petrefaktenstreifen vorhanden und durch einen Nagelfluhrücken getrennt sind. Dieser Rücken liegt etwas südlich von demjenigen am S-Ufer des Rothsees, schliesst sich ihm jedoch unmittelbar an, woraus sich ergibt, dass die Petrefakten des Rothsees (bei der Tabakstampfe) nicht in diejenigen von St. Karli verlaufen, sondern in die, welche sich auf der Nordseite des Reussports (oder auch der Krummfluh) befinden. Von dem marinen Streifen bei St. Karli bis zur Höhe des Homberges und Dietschi- berges oder auch bis etwa zur Hofkirche bestehen die anstehenden Gesteine weitaus vorherrschend aus fester plattenförmiger Molasse, häufig mit Wellenfurchen; doch sind graue, gelbliche oder schwärzliche Mergel nicht selten beigeordnet, hie und da wohl über 100° mächtig. Anstehend findet man diese Gesteine zuerst im Rank {mit 45° NW-Fallen) und in einem kleinen Steinbruche bei der ehemaligen ‘Schanze, am Wege von der Geissmatt nach dem Goplismoos (45° nach N 29 W). Mehr süd- wärts tritt dieser Sandstein wieder hervor beim Wesemli im Herabsteigen gegen die Ebikonerstrasse (45° nach N 31 W) und nordöstlich vom Wesemli im We- semliwäldli (45° nach N 31 W), ferner beim Löwendenkmal und dessen Um- gebungen (45, NW). Der Löwe selbst ist in dieses Gestein eingehauen. In einem bisher verlassenen Steinbruche 165% N vom Löwen sind in Folge neu begonnener Arbeit Cardium-Arten und Lamna-Zähne zum Vorschein gekommen (Dec. 1859). Der grosse Steinbruch an der Zürcherstrasse vor dem äussern Weggisthor unter F luh- = ee matt zeigt wiederum ein Fallen von 50-—-55° nach N 29 —31 W. Er hat ein prächtiges Palmblatt geliefert, Flabellaria Ruminiana Heer. Am Nordrande enthält er in dünnen Zwischenlagern bituminöser Mergel zahlreiche Süsswasserschnecken (Helix). Im Liegenden derselben, 30 Schritte entfernt. fast mitten im Steinbruche zeigen sich, nebst einigen zerstreuten nussgrossen bunten Geröllen, marine Verstei- nerungen, worunter Venus Brocchi Desh. und Tapes vetula Bast. Hiemit identisch sind die Sandsteine der Musegg, an deren Westseite jedoch eine bedeutend steilere Einsenkung vorkömmt als an der östlichen, anschliessend an die fast senkrechten, nur durch die Reuss getrennten Schichten am Gütsch. So trifft man z. B. beim Nölli- thor neben der Museggmauer senkrechte Sandsteinschichten, ca. 100 Schritt südlich davon 40--70° N.-fallende Sandsteine und gelbliche Mergel, beim Brüggli und Ka- sino wieder senkrechte Sandsteine. Die Sandsteine der Musegg enthalten an der senkrechten Felswand beim Brüggli, oberhalb dem Militärmagazin, ebenfalls einige zerstreute nussgrosse bunte Gerölle und die eben erwähnten marinen Muschelarten. Die Häuser der Grossstadt sodann ruhen ebenfalls auf senkrechten Sandsteinen, wie Escher v. d. Linth nach dem grossen Brande vom Jahr 1833 beobachtet hat. Bei der Hofkirche, wo man Pechkohle grub, fanden sich nach Eschers Beobach- tungen in bituminösen, ca. 30° N-fallenden Mergeln Süsswasserpetrefakten (Helix). Der kleine Steinbruch bei Lützelmatt enthält neben festen Sandsteinen auch eine Schichte von:Leberkalk mit Planorbis- und Helix-Arten, die Schichten fallen mit 40° nach N 35 W. Man stösst ferner auf diese S-fallende plattenförmige Molasse an vielen ‚Stellen neben der neuen Strasse nach Adligenschwil. Die steile Nordseite des Hombergs gehört ganz hieher. Am Südabfall seiner scharfen Höhenkante fand ich, bei 50-—60° N-Fall, in einem gelblichen , etwas grobkörnigen Sandstein Stein- kerne von Cytherea albina Lam. Zu oberst am Südabhang des nahen Dietschi- berges geht die plattenförmige Molasse nach S hin deutlich zu Ende; ihre letzten Bänke enthalten hier an der alten Strasse nach Adligenschwil einen fussbreiten Strei- fen bunter Gerölle von Nussgrösse. Am Südabhange des Dietschiberges beginnt eine lange Reihe bunter, vorherr- schend rother Mergel und Mergelsandsteine im Wechsel mit grobkörnigen, mehr oder weniger lockern, grauen Sandsteinen. Anstehend findet man diese Gesteine an der Halden bei Luzern, sowohl im Tobel beim Zerleitenbaum (70—80° NW-Fall) und beim Schlössli als auch in den kleinen Schluchten, welche sich gegen den Wür- zenbach öffnen. In diesen letztern herrschen vorzugsweise rothe, schiefrige und ee plattenförmige Mergel, oft mit blauen Streifen und Ringen, oder an der Oberfläche blau verwitternd. Sie streichen nach N 56 O und stehen durchweg senkrecht. Die Ufer und die nächsten Umgebungen des Würzenbaches bestehen vorherr- schend aus grauen Sandsteinen, die theils grobkörnig und weich, theils etwas fein- körniger und fester sind. Bunte Mergel treten jedoch häufig dazwischen. An eini- sen wenigen Stellen sind bunte Gerölle, meist von Nussgrösse, in schmalen Streifen eingelagert. Die Schichten fallen durchschnittlich mit 60— 70° nach S 34 0. Der Rücken des bei Seeburg aufsteigenden Längenzuges besteht aus bunter Nagelfluh, welcher indess grobkörnige granitische Sandsteine und Schichten bunter Mergel, letztere in untergeordneter Mächtigkeit, beigegeben sind. Circa 1000‘ nördlich vom Gasthofe Seeburg beginnt die Nagelfluh mit einem vorspringenden Grate, auf welchem die Ruine des ehemaligen Wachtthurmes Seeburg steht. Man findet sie 50° S-fallend in einer kleinen Schlucht, die beim Gasthofe selbst ausmündet, und circa 400‘ südlich von demselben führt der Weg am Fusse eines gegen den See vorspringenden Felsabsturzes vorbei, an welchem, bei durchschnittlich 30 SO-Fallen, Nagelfluh, Mergel und Sandsteine abwechseln. Viele Spaltungsflächen, meistens senk- recht auf die Schichtflächen gerichtet, zerklüften hier, wie auch beim Gasthofe selbst. den Sandstein. Von nun an gewährt das Gestade der Luzerner Seebucht ein fast ununterbro- chenes Schichtenprofil. Im Hangenden des eben erwähnten Absturzes erscheinen weiche, etwas grobkörnige Sandsteine mit bunten, vorherrschend grauen und rothen Mergeln, und bis nahe an das Meggenhorn sieht man keine andern Gesteine. Die Schichten liegen Anfangs so, dass sie eine ziemlich weit geöffnete Mulde bilden. Horizontal sieht man sie 400— 500‘ südlich von Neu-Wartensee, doch nur auf kurze Strecke, indem sie sich nord- wie südwärts unter 10—15° erheben. Rasch vergrössern sich nach S hin die Einfallswinkel. Schon bei Wartenfluh betragen sie 70° N. Nähert man sich dem Meggenhorn, so treten Streifen bunter Nagel- fluh auf, und die kleine Landspitze selbst, einer der reizendsten Punkte des Vierwald- stättersees, verdankt ihre Erhaltung dem Umstande, dass sie aus Nagelfluh besteht. Es ist bunte Nagelfluh wie bei Seeburg; auch hier treten Schichten von bunten Mer- geln und grobkörnigen granitischen Sandsteinen häufig dazwischen, immer mit 70—75° N-Fall. Die nämlichen Gesteine wiederholen sich bis nach Altstad und erscheinen noch an der nahe gelegenen kleinen Insel. Die Nagelfluhbänke verursachen, vom Meggenhorn ausgehend, mehrere parallel streichende niedrige Gräte, die nach Neu- ne habsburg hinziehen und ohne Meggen zu erreichen unter dem Seespiegel verschwinden. Die Streichung der Schichten beträgt S 59—62° O0. Noch sind an der Hauptstrasse nach Meggen zwei Stellen bemerkenswerth. Bei der Kreuzbuche, ca. 3000‘ ostwärts von der Ruine Seeburg, sieht man bunte Nagelfluh,, grobkörnige, lockere Sandsteine und bunte Mergel mit 50° nach SO einfallen. Weiter östlich da- gegen, ca. 5000‘ von jener Ruine, sind grobkörnige Sandsteine nebst gelbröthlichen Mergelsandsteinen entblösst, deren Schichten mit 60 -65° NW einfallen. Es müssen somit diese NW fallenden Schichten noch rascher aus dem Horizontalen sich auf- richten, als diess am Seeufer, zwischen Neu-Wartensee und Wartenfluh, der Fall ist. Im Hinabsteigen gegen Meggen endlich bemerkt man noch an einigen Stellen die Schichtenköpfe steil NW fallender Molassesandsteine. Durch Klammern sind nun Bruchstücke eines zweiten Profiles, welches von Luzern über Tribschen nach dem Landgute Kestenenbaum gezogen wurde, angehängt, hauptsächlich um in südlicher Richtung eine Fortsetzung des obern Profiles zu ge- winnen. Das untere Profil ist so gestellt, dass seine Schichten senkrecht unter sol- chen des oberen Profiles stehen, mit welchen sie im Streichen identisch sind. Das bei Luzern gelegene Stück ist bereits im Vorigen berücksichtigt. Von da bis Tribschen wird das Profil durch die Seefläche unterbrochen. Wenn man von Luzern aus diesem kleinen Vorgebirge sich nähert, so bemerkt man zwei terrassen- artig über einander gelagerte Hügelzüge, über welchen im Hintergrunde die waldige Birregg ansteigt. Die erste, niedrigere Stufe erhebt sich beim Untergeissenstein, ist daselbst entblösst und besteht aus bunter Nagelfluh nebst Mergeln und dünn geschich- teten Sandsteinen, mit 50° nach S 14 O fallend. Die zweite, höhere Stufe beginnt mit dem Vorgebirge Tribschen, hat hier die Richtung N 63 O0, krümmt sich aber allmälig nach N 69 O und kommt nun hinter die erste Stufe zu liegen, worauf beide als parallele Züge in der Richtung N 69 O bis an die Horwer Landstrasse fortstreichen. Bei Tribschen findet man wiederum bunte Nagelfluh, die mit Schichten bunter Mergel und grobkörniger Sandsteine vielfach wechsellagert. Die Schichten fallen mit 45° nach SO. Südlich von Tribschen deckt Vegetation das flache Gestade. Beim Stutz ragt wieder die festere, felsige Unterlage in den See hinaus: Streifen bunter Nagel- fluh, grobkörnige Sandsteine und röthliche Mergel,. mit 65 — 70° nach NW fallend. Dieselben Gesteine herrschen bis an die Seebucht von Langensand, während der Einfallswinkel allmälig bis zum Senkrechten zunimmt und die Nagelfluhschichten mächtiger und zahlreicher auftreten. Diese halbmondförmig eingeschnittene Seebucht, 2 N welche man jetzt übersieht, zeigt erst in ihrer südlichen Hälfte schroffe Ufer und anstehendes Gestein. Es sind bunte, besonders rothe und gelbe Mergel und grob- körnige, lockere Sandsteine in einer nur hie und da durch einige bunte Geröllstreifen - unterbrochenen Schichtenfolge. Die meisten Schichten stehen senkrecht; ‘andere wechseln zwischen T0—90° bald NW, bald SO fallen. Das Streichen beträgt durchschnittlich N 71 O. An der Landspitze von St. Niklaus sind ziemlich feste granitische Sandsteine vorherrschend, während die rothen Mergel an Mächtigkeit abnehmen und bunte Nagelfluh in fussdicken Bänken auftaucht. Die Schichten fallen gleichmässig mit 50—60° nach S 19 ®. Durch eine kleine Bucht von St. Niklaus abgeschnitten, folgt beim Krämerstein neuerdings ein felsiger Vorsprung. Das Gestein ist bunte Nagelfluh und grobkörniger, granitischer Sandstein, mit 40 — 50° SO-Fall. Aus demselben Schichtenwechsel besteht das ganze kleine Vorgebirge. Jenseits desselben, wo die anplätschernden Wellen sich tiefer einzugraben ver- mochten, findet man röthliche Mergel und Sandsteine mit ca. 40° SO-Fall.' Mit wenigen Schritten gelangt man auf bequemern Boden. Das Gebüsch tritt zurück; man nähert sich dem Hofe Kestenenbaum. Unter Wiesland verborgen, 1856 jedoch zufällig durch Erdarbeiten an mehreren Stellen aufgedeckt, bildet ein Lager dunkelgrauer, glimmerführender Schiefermergel die unmittelbare Fortsetzung. Es beginnt ca. 900‘ N vom Hause. Die südliche Grenze dieser Mergel ist indess ver- borgen, denn schon bei Kestenenbaum ist das Ufer flach und mit Vegetation bedeckt. ProfilNr. II. Rothenbad — Zimmeregg — Krummfluh — Gütsch — Birregg — Horw — Winkel — Spissen. Das Profil beginnt mit horizontalen Schichten gelbrothen Mergelsandsteines und srobkörniger weicher Sandsteine, die nordwärts vom Rothenbad am rechten Emmenufer entblösst sind. Nach Studer’s Geologie d. Schw., II. Bd., S. 448, fand Mousson beim Bade rothe Mergel mit Heliciten; die Stelle ist mir unbekannt. — Wo die Reuss aus ihrem engen Querthale hervortritt, im Streichen der Zimmeregg, an der Landstrasse, beobachtet man die ersten schief gestellten Schichten: bunte Nagel- fluh und grobkörnige Sandsteine mit 10° N fallen, mehrere 100‘ mächtig. Dieselbe 2 Nagelfluh findet sich auch auf der Zimmeregghöhe in einer nach der Emme sich öffnenden Wasserrunse. — Die Krummfluh, ein gegen die Reuss hin vorsprin- gender, ca. 40' hoher Felsgrat, der westwärts als scharf ausgeprägter Längenzug sich zwischen den Langweiher und die Littauerstrasse hineinzieht, ist in Folge des Eisenbahnbaues durchbrochen und nebst den südwärts zunächst sich anschliessenden Gesteinslagen vortreffllich aufgedeckt. Die Hauptmasse der Fluh besteht aus zwei festen Bänken bunter Nagelfluh, zusammen wohl 60‘ mächtig und durch eine fuss- dicke graue Mergelschicht von einander getrennt; ihr oberes Ausgehende bildet die Firste des ganzen Längenzuges; die Bänke fallen mit 30° nach N 27 W. Eine ebenso mächtige Reihe sandiger Mergel bildet das Hangende und zeichnet sich aus durch einen grossen Reichthum von marinen Petrefakten ; einzelne Schichten bestehen fast aus lauter Versteinerungen, namentlich Turritellen. Im Liegenden dagegen folgen den Nagelfluhbänken: 1) feste, grobkörnige, graue Sandsteine, ca. 20” weit; 2) ein fussdicker Streifen bunter Nagelfluh, nach oben hin sich auskeilend; 3) graue Mergel- sandsteine, mit 35° N-Fall, ca. 20” weit; 4) ein zweiter, 1s' dicker Nagelfluh- streifen mit Bruchstücken von Ostrea crassissima Lk.; 5) graue und gelbliche Sand- steine und Mergelsandsteine, ca. 30” weit bei 35—40° N fallen, voll Cardien, Pekten, Archen, Cythereen, Pandoren, Panopäen, Pholaden etc.; 6) Sandsteine und graue Mergel mit 45—50 N fallen, ohne Versteinerungen; sie reichen bis auf 200” Ent- fernung von der Nagelfluhfirste der Krummfluh. Der Gütsch, ein Anhang des Sonnenberges, nach Nord und Ost steil abge- rissen, ist gegen die Littauerstrasse, beim Kreuzstutz,, durch einen grossen Steinbruch entblösst, und ein zweiter noch grösserer beim Lädeli ist etwa 135” südlicher gelegen. An beiden Orten werden die feinkörnigen, bläulichen , festen Sandsteine gebrochen, die Studer mit dem Namen plattenförmige Molasse bezeichnet. Sie fallen im erst- genannten Bruche mit 80°, beim Lädeli mit 63° nach N 27—28 W. Meistentheils sind die Schichtflächen mit kleinen, zierlichen Wellenfurchen bedeckt. Die Wellenberge einer Fläche laufen im Allgemeinen parallel mit einander; nur sieht man häufig, dass zwei confluiren und dadurch die zwischen ihnen gelegene Furche zum Verschwinden bringen. Ihre Richtung ist nicht auf allen Flächen die nämliche; auf einigen laufen sie von oben nach unten, auf andern fallen sie mit 20 —30° nach W. Da sich bekanntlich die Wellenfurchen zur Richtung der Strömung senkrecht stellen, an Seen z. B. parallel mit der Strandlinie, so müssen die Strömungen, durch welche jene Furchen veranlasst wurden, zu verschiedenen Zeiten verschiedene Richtungen u gehabt haben, die sich aus der Lage der Furchen leicht beurtheilen lassen. — In dem erstgenannten Bruch, beim Kreuzstutz, sah K. Mayer vor Jahren eine Planorbis- Art, wahrscheinlich in einem dünnen mergeligen Zwischenlager. In dem andern, beim Lädeli, habe ich erst kürzlich (Oktob. 1859) marine Muschelarten aufgefunden, namentlich Cardien; sie befinden sich in einer etwas grobkörnigen, bräunlichen Bank nahe am Nordrande des Bruches. Plattenförmige Molasse, hie und da durch schmale, selten über 100° mächtige, graue, mergelige Zwischenlager unterbrochen, hält an bis an den Steinbruch beim Hochbühl (oberhalb dem Bruchkloster); dort und auch schon im Eisenbahntunnel wechseln 11/;—2‘ dicke Schichten eines rothen, kompakten Mergels mit dicken, festen Sandsteinbänken ab. Von hier an werden die Sandsteine grobkörnig und locker, die rothen Mergelschichten und Mergelsandsteine mächtiger und zahlreicher, die Gehänge sanfter, so dass im Gigeliwalde bis zum Stein- hofe bunte, hauptsächlich rothe Mergel weitaus vorherrschen. Die Schichten fallen auf dem Gütsch selbst mit 75—80° nach N 21 W. Beim Hochbühl stehen sie senk- recht und bleiben es bis zum Steinhof. Das Streichen beträgt beim Hochbühl N 70 O, an den Mergelsandsteinen im Gigeliwald N 65 ©. Beim Steinhof wird das Profil durch das Thal des Krienbaches unterbrochen. Die Fortsetzung findet sich an der Westseite der Birregg und beginnt mit den beiden Nagelfluhterrassen, von denen auf Seite 9 die Rede ist. Als Unterlage der ersten Terrasse zeigen sich in einem kleinen Steinbruche feste granitische Sand- steine mit 50° S fallen. Die beiden Nagelfluhstufen sind durch bunte Mergel und grobkörnige lockere Sandsteine getrennt. Sodann verschmälert sich der Berg und lässt die Ebene der Horwerallmend buchtähnlich eingreifen. Auf dieser Strecke treten hie und da grobkörnige, lockere Sandsteine, mit Mergelschichten wechselnd, zu Tage. So zeigt sich ca. 10‘ südlich vom Pulvermagazin eine kleine Felspartie: Sandsteine mit ca. 30° NW-Fall, in deren mergeligen Zwischenschichten Helieiten vorkommen. Der Berg wird nun breiter, so dass er wieder die Landstrasse erreicht, offenbar bedingt durch das Auftreten einer härtern Felsarl. Wenn man hier‘ den Horwer Mühlbach, wo er die Birregg verlässt, um unter einem rechten Winkel nach Horw umzubiegen, zum Wegweiser nimmt, so findet man am südlichen Haupt- arme eine Reihe von Nagelfluhbänken entblösst, deren Schichten mit grobkörnigen sranitischen Sandsteinen und bunten Mergeln wechseln und mit 75° nach N IL W fallen. 50 Schritte südlich von dieser Nagelfluh, 900” entfernt von der Kirche zu Horw. in der Nähe des Hofes Stirnerüti, am Südrande des Birreggwaldes, re - wird die Landstrasse durch ein Bächlein gekreuzt, welches aus einer kurzen, sehr engen Runse kommt. Graue, ihonige, ziemlich feinkörnige, glimmerhaltige Sand- steine, die theils senkrecht stehen, theils mit 85° durchschnittlich nach N 10 W fallen. treten hier zu Tage und enthalten, nebst kohligen Resten, zahlreiche Blattabdrücke, die Prof. Heer bestimmt hat als Liquidambar europeum A. Br., Liquidambar protensum Ung., Cinnamomum Scheuchzeri H., Cinn. polymorphum A. Br., Cinn. lanceolatum Ung., Cinn. spectabile H., Cinn.. Buchi H., Acer Rüminianum H., Acer trilobatum H. (?), Cassia Berenices Ung. Beim Althof, 540” N von Horw, ‚öffnet sich wieder ein kleines Tobel nach der Strasse, in senkrecht stehende Schichten bunter Nagelfluh und grobkörnigen granitischen Sandsteines eingeschnitten, die nach N 73 O streichen. Dieselben Fels- arten nebst vorherrschenden rothen Mergeln, ebenfalls senkrecht gelagert, sind auf- geschlossen in dem kleinen, bewaldeten Tobel, welches bei der Kirche zu Horw ausmündet. ‚Bei der Papiermühle, ca. 5 Minuten südlich von Horw, trifft man ein felsiges Strassenufer. Anfangs ist ein 2‘ breiter Streifen bunter Nagelfluh sicht- bar; ‚dann folgen Sandsteine, über 100‘ mächtig, feinkörnig, fest, grau, schwarz punktirt. Einige rothe Mergelstreifen, dazwischen gelagert, enthalten Abdrücke von Juglans bilinica Ung. und Celastrus elenus Ung. Die Schichten senken sich allgemein mit 35° nach SO. Auch weiterhin folgen unmittelbar dieselben Sandsteine mit unverändertem Einfallswinkel, während die Streichungslinien schwanken von OW bis N 69 0. Man gelangt zu der kleinen Häusergruppe von Rank, wo der schroffe, kahle Fels wieder die Strasse begleitet; es ist ein mehr oder weniger feinkörniger, granitischer, grauer Sandstein, nur selten durch Streifen bunter Mergel und bunter Nagelfluh unterbrochen; die Schichten fallen mit 50° nach S9 0. Wiesland verdeckt von nun an bis nach Winkel den Abhang, doch bemerkt man wenige Schritte süd- lich von Rank noch einen kleinen Anschurf von Sandstein und Mergelsandstein mit 76—90° SO-Fall. Bei Winkel senkt sich ein kleines Tobel mitten nach dem Dörfchen und entblösst anstehende granitische Sandsteine mit Streifen bunter Nagel- fluh , steil südfallend. Auf dem Fusswege, der von Winkel aus dem Gestade entlang nach dem Spissenegg führt, sieht man ca. 350” weit nichts Anstehendes. Ein kleiner Fels, bestehend aus bunter Nagelfluh von 50° SO-Fall, dann aus Sandstein und gelbrothem Mergel mit 80—90° SO-Fall, bildet jetzt einen Vorsprung in den See hinaus. Dann folgt eine lange, an vielen Stellen aus dem Rasen hervortretende Reihe rauchgrauer, glimmerhaltiger Schiefermergel, von denjenigen, welche bei _ ii Kestenenbaum erwähnt sind, nicht zu unterscheiden. Sie erstrecken sich bis in die Nähe von Spissenegg, dem äussersten Ende der Landzunge und werden daselbst allmälig roth, braun und blaugefleckt. Das Profil dieser Schichtenreihe mag somit 500” Länge besitzen. An einer Stelle ist dieselbe durch eine ca. 100‘ mächtige Einlagerung von Sandsteinen unterbrochen. Die Steinbrüche zum Spissen, einer am See, zwei andere etwas höher gelegen und im Gehölze verborgen, sind auf diesen Sandstein angelegt. Er ist blaugrau, durch Verwitterung gelblichbraun, aus leicht unterscheidbaren weissen und grauen Körnern zusammengesetzt und ohne besonders auffallende Festigkeit. Mit Salzsäure braust er stark und hinterlässt ein Skelet aus abgerundeten, weissen, halbdurchsichtigen Quarzkörnern. Die Schichten sind meist nur 1 bis 2 Zoll dick (sogenannte Horwerplättli).. Ihre Flächen glänzen häufig von silberweissen Glimmerblättchen und tragen kohlige Flecken. Auffallend an ihnen sind zahlreiche rundliche, 1/,” —1' im Durchmesser haltende und etwa halb so tiefe, unregelmässig zerstreute Gruben oder auch entsprechende kugelige Erhöhungen. Zuweilen fallen solche Erhöhungen als Knollen heraus und hinterlassen dann auf beiden Schichten eine Grube. Sie bestehen aus weissen Glimmerblättchen, durch Thon verkittet. K. Mayer erklärt sie für Fisch-Coprolithen. Nicht selten findet man Klüfte, deren Wände mit Kalkspath besetzt sind; seltener sind kleine Aragonite mit Zwillingsformen. An einigen Stellen ist eine aus Kohlenstoff bestehende, schwarze, glänzende Substanz in Form von Blättchen oder Stengelchen oder bloss als Ueberzug auf und zwischen die Kalkspathkrystalle abgelagert, in deren Gesell- schaft dann öfters wasserhelle Bergkryställchen vorkommen von 1/—5 Linien Länge und nach der gewohnten Kombination des hexagonalen Prismas mit dem Dihexaeder um und um krystallisirt; den Arbeitern sind sie unter dem Namen Wasserdiamäntli bekannt. Wichtiger indess ist das Vorhandensein von marinen Versteinerungen. Sie finden sich eingeschlossen in eine äussert zähe, feste, feinkörnige, dunkelgraue Sandsteinbank in einem der obern Steinbrüche. Kunde davon erhielt ich zuerst durch die Steinbrecher, vernahm aber später, dass schon Mousson dieses Vorkommen seit längerer Zeit gekannt habe. Die vorhandenen, durch Hrn. Pfr. Limacher in Horw gesammelten Exemplare sind für sichere Bestimmung zu unvollständig erhalten. K. Mayer glaubt indess Cytherea albina Lk. und Cardium Vindobonense mit ziem- licher Sicherheit zu erkennen; ausserdem findet sich ein kleiner Gasteropode,, der zur Gattung Fusus zu gehören scheint. Die Schichten fallen mit 30 — 35° nach S 11 O0; doch schwankt das Streichen an manchen Stellen von S 88 O bis N 720. Fe we Dieselbe Lagerung durchschnittlich hat die ganze Reihe von Schiefermergeln, bei Spissenegg jedoch sinkt das Fallen auf 22°, PrTroOTTP NT TTL Hergiswyl — Schattenberg — Kriens — Sonnenberg — Littau. Die Gegend von Hergiswyl und die Berührung der Molasse mit den ältern Bildungen des Pilatus und Lopperberges ist bis hinauf zur Fräkmüntalp mit Vegetation und Schuttmassen bedeckt; letztere sind namentlich unterhalb Fräkmünt stark angehäuft, moränenartig. Zerstreute, grosse, meist scharfkantige Blöcke von Kalk- nagelfluh mit kopfgrossen Geschieben sieht man sehr häufig, selbst noch im Haltiwald. Das erste Anstehende zeigt sich ca. 1000” ONO-lich von Fräkmünt, am Fusse der nördlichen Seitenwand des flachen, nach Hergiswyl abfallenden Thaleinschnittes; es sind einige Bänke von Kalknagelfluh, im Wechsel mit grauen und gelben Mergeln, im Ganzen ca. 30‘ mächtig, mit 20° S-Fall. Im Hangenden folgt nach längerer Unterbrechung die Rothenfluh, das steil abgerissene östliche Ende der Trämelegg, bestehend aus rothen, gelben und blauen sandigen Mergeln nebst Sandsteinbänken und Kalknagelfluh, bei 25>—32° S-Fall. Diese Nagelfluh, in welcher Geschiebe von Kopfgrösse nicht fehlen, erscheint in zerstreuten Bänken von 5’ bis 10' Dicke, keilt sich jedoch oft schnell aus. — Nach einer abermaligen Unterbrechung findet man ca. 600” NO von Rothenfluh einen nicht unbedeutenden Absturz, an dessen Fuss der Wydenbach seinen Ursprung nimmt; er besteht aus bunten, besonders rothen und blauen Mergeln und Mergelsandsteinen mit 25—30° S-Fall. Weiter abwärts kommen hie und da dieselben Gesteine. Mitten in der Rötlerweid, bei 750” ü. M., 350” W vom Signal Eggboden, zeigt sich ein sehr grobkörniger Sandstein mit eingestreuten linsen- bis nussgrossen, meist eckigen Kalkgeschieben, ca. 20‘ mächtig, bei ca. 35° S fallen. Von hier bis an den langen steilen Absturz NO-lich von Eggboden folgen roth- und blaugefleckte Mergel und Mergelsandsteine von 40 bis 50° S-Fall ohne Unterbrechung. Am Fusse des Berges erscheinen die ersten anstehenden Gesteine am Fusswege, der dem See entlang von Hergiswyl nach Enethorw führt. Im Haltiwald, 100 Schritte südwärts von der Stelle, bei welcher dieser Weg den W ydenbach kreuzt, <= führt derselbe über eine Runse, welche im Winter als Holzleitung dient. In und neben diesem Graben erscheinen rauchgraue Schiefermergel mit 40 — 50° S fallen. Am linken Ufer der Runse fand ich (1858) Zizyphus Ungeri H. und marine Petre- fakten, drei Arten, die der Gattung Cardium angehören und die K. Mayer als Card. Lucernense May., Card. Kaufmanni May. und Card. aff. Pallasano Bast. (letzteres somit noch zweifelhaft) bestimmt hat. 15 Schritte südlich von dieser Stelle führt der Weg ca. 30' weit über feste, hellgraue, feinkörnige Sandsteine, die mit 45° nach S 20 einfallen. Das nämliche Sandsteinlager ist beim Hofe Unterscheidhalden am linken Ufer des Wydenbaches, ca. 200° flussaufwärts vom Wege in einem Stein- bruche aufgedeckt. Die Schichten fallen mit 40—45° nach S1ITW—S50. Die Schichtungsklüfte sind nicht selten ausgefüllt mit Kalkspathkrystallen, zwischen und auf denen eine amorphe, aus Kohlenstoff bestehende Substanz vorkommt, in welcher, wie am Spissen, häufig Bergkryställchen eingelagert sind. Im Liegenden finden sich auch hier Schiefermergel mit den nämlichen Cardium-Arten. Rauchgraue, elimmer- haltige Schiefermergel, die leicht zerbröckeln, zuweilen jedoch mit schiefrigen Sand- steinen von gleicher Farbe wechseln, halten nun lange Zeit an und bilden grössten- theils den kahlen Absturz, der sich vom Wydenbach bis an den Hinterbach fortzieht. Weisse Kalkspathadern schimmern an manchen Stellen hervor ,,: folgen der Einfalls- linie oder durchkreuzen sich mannigfach. Zuweilen sind bräunliche, kohlig gefleckte, subalpine Sandsteine eingelagert. Die Schichten fallen mit 40 — 45° S-wärts. In dem langen, steilen Tobel des Hinterbaches bilden bunte, hauptsächlich rothe und bläuliche Mergel und Mergelsandsteine die Felswände. Die Schichten fallen mit 40-—45° nach S 26—25 O0. — Den Hinterbach trennt ein langer, nach Enethorw gerichteter Bergrücken vom Steinebach. Seine Firste ist am Grisiger-Flühli, 633' über dem Seespiegel, quer abgeschnitten, von wo aus die nördlich abfallende Seite des Rückens durch die Grisiger-Risi über 500‘ weit ebenfalls aufgeschlossen ist. Das Grisiger -Flühli besteht aus festen, .feinkörnigen, bläulichen Sandsteinen, denen am Spissen sehr ähnlich, dünne Plättchen liefernd, auf denen häufig Glimmer, verkohlte Pflanzenreste und Steinknollen von Mandelgrösse (Fisch-Coprolithen, May.) vorkommen; sie fallen mit 50° nach S 19 O0. Einige 2-3 Zoll dicke Streifen ent- halten linsen- bis nussgrosse Gerölle von Kalk- und Hornstein. — Im Liegenden erscheinen unmittelbar mergelige, doch ziemlich feste graue Sandsteine, mit 40 bis 50° S-Fall, häufig gefleckt durch unkenntliche kohlige Reste. Einige Schritte weit durch Gestrüpp vordringend gelangt man zur Grisiger-Risi, einem nach NO ke gerichteten langen Mergelabsturz, an dessen Fuss die Höfe von Grisigen sich aus- breiten. Sie besteht aus dem oben erwähnten dunkelgrauen, mit Kalkspathadern durchzogenen Schiefermergel. Von den schroffen Wänden rieseln häufig Bruchstücke herunter und bilden im Gebüsch kleine Schutthalden. Am südlichen Ende der Risi, an der ersten Schutthalde, die man von dieser Seite her trifft, fand ich (1855) marine Petrefakten, jedoch sparsam und meist unvollkommen erhalten. Die am häufigsten gefundene Art ist Cardium Lucernense May.; auch findet sich das oben ebenfalls erwähnte Card. aff. Pallasano Bast. In der nämlichen Schutthalde, nur einige Schritte nordwärts, fanden sich verkohlte Blätter von Zizyphus Ungeri H., Cinnamomum lanceolatum Ung. und Smilax Weberi H. — Der Mergelabsturz setzt sich in NW- Richtung bis in die Nähe des Steinebaches fort, wird jedoch allmälig niedriger; der Schichtenfall, südwärts gerichtet, beträgt durchschnittlich 45°. Das Tobel des Steinebachs ist das umfänglichste an der ganzen Ostseite des Berges. An seinem Ausgange durchschneidet der Bach anstehendes Gestein, in seinem oberen Laufe dagegen sind Bett und Ufer bis weit hinauf mit Geschieben überdeckt. Das anstehende Gestein besteht vorherrschend aus grobkörnigen, grani- tischen Sandsteinen; doch sind auch dicke Bänke bunter Nagelfluh und rother, sandiger Mergelschichten von 1—2’ Mächtigkeit an vielen Stellen eingeordnet. Die Schichten fallen mit 40°, stellenweise mit nur 26° nach S bis S 6 OÖ. Wo sich die Grisiger- Risi und der Steinebach am meisten nähern, führt ein Weg am rechten Ufer des Baches hin. Schiefrige, graue und gelbliche Mergel treten am südlichen Wegrande zu Tage und fallen mit ca. 50° nach S 18—23 O. In einer von S herkommenden Runse findet sich, einige Schritte S vom Wege, ein 2‘ mächtiger Streifen bunter Nagelfluh mit nuss- bis faustgrossen Geschieben, unter denen rothe Granite nicht fehlen; weiter S-wärts sah ich nur graue Schiefermergel. Dem Wege folgend gelangt man bald auf eine lange Weide, welche im N durch das Bachbett, im S durch einen schroffen , steilen, bewaldeten Abhang begrenzt ist; in einer Höhe von 2710° endigt sie, durch Gesträuch und Wald begrenzt. An diesem Waldrande, wenige Schritte vom Bachbette entfernt, finden sich einige, 300-400 Kub.-Fuss haltende, scharfkantige Sandsteinblöcke, die durch das leichte Zerfallen in dünne Platten und durch das Vorkommen von Knollen auf den Schichtflächen beim ersten Blick an die Sandsteine von Spissen oder vom Grisiger-Flühli erinnern. Auf solchen losgetrennten Platten fand ich wiederum marine Versteinerungen, die sich indess wegen des unvollkommenen Erhaltungszustandes nicht bestimmen liessen. Die Blöcke 3 _. > haben sich wahrscheinlich von der nach N hin sehr schroffen Firste abgelöst, deren Gesteinsbeschaffenheit wir am Grisiger-Flühli kennen gelernt haben. Der Steinebach fängt in dieser Gegend an sich in Nebenbäche aufzulösen; das Haupttobel wendet sich mehr und mehr S-wärts, wird enger und zeigt häufig anstehende Gesteinsmassen. Graue Schiefermergel, zuweilen in’s Röthliche und Bläuliche übergehend, offenbar eine Fortsetzung der Mergel an der Grisiger-Risi, sind in grosser Mächtigkeit entblösst; sie fallen mit 50— 70° nach S 15—23 O0. Im Hangenden folgen, dem Grisiger-Flühli entsprechend, vorherrschend Sandsteine, zum Theil mergelig, zum Theil fest und feinkörnig, mit ein paar 2—3 Zoll dicken Streifen von linsen- bis nussgrossen Kalk- und Hornsteingeröllen. Die Schichten fallen mit 40° nach S 15— 21 O0, stellenweise nach S 33 0. — Vom Ausgang des Steinebachtobels bis Schlund bedecken Wiesen den Fuss des Berges; doch sind an mehreren Stellen granitische Sandsteine, hie und da auch bunte Nagelfluh in 2°— 12‘ mächtigen Lagern entblösst, so dass keine erhebliche Unterbrechung stattfindet. Die Schichten fallen anfangs mit 40°, späterhin mit 60° nach S 0-3 O. Zwei Töbel, die beim Schlund ausmün- den, führen zu Bänken bunter Nagelfluh und gröbkörniger granitischer Sandsteine, eingelagert in stark entwickelte rothe und gelbe Mergel und Mergelsandsteine; die Schichten sind senkrecht oder fallen mit 80° N-wärts. Weiter N-wärts ist das Meiste durch Vegetation bedeckt, doch sieht man in einigen kleinen Bachrunsen bunte Nagelfluh mit 60—70° N-Fall. Zunächst südlich von Schauensee kreuzt ein ansehnliches Tobel die Profillinie. An der nördlichen Wand desselben steigen Sandsteine und bunte Mergelschichten, mit 60° N W-Fall, treppenförmig abgerissen, empor; an der südlichen herrscht bunte Nageliluh in dicken Bänken. Schauensee selbst ruht auf grobkörnigen. lockern Sandsteinen mit 40—45° N-fallen, ‘und am Abhange des Schlosshügels, gegen Kriens hin, ragen hie und da ähnliche Sandsteine mit 25° N-Fall aus dem Rasen hervor. Eine Fortsetzung und wesentliche Vervollständigung des Profiles zeigt sich in dem grossen, schreckhaft zerrissenen, bewaldeten Rappentobel (das zweite west- lich von Schauensee). Betritt man dasselbe von unten her, so begegnet man zunächst beim Ausgange grauem Sandstein mit 10—15° SO-Fall. Ein Wasserfall, durch steile Felswände eingeschlossen, nöthigt nach ca. 200 Schritten zur Umkehr. Prachtvoll sind an diesen Felswänden die Schichten entblösst: grobkörnige Sandsteine, wech- selnd mit röthlichen Mergeln und Mergelsandsteinen ; die Lagerung ist durchweg ur horizontal. — Um weiter zu kommen, muss man den Fall umgehen. Nicht ohne Anstrengung gelingt es, sich von oben her, dem Bache entlang, dem Wasserfall zu nähern. Es zeigen sich hier wieder Gesteine der zuletzt genannten Art; doch: tritt ihre Lagerung erst etwa 400° flussaufwärts deutlich hervor; sie fallen hier mit 55° NW. Dieselbe Schichtenstellung wiederholt sich bald noch einige Male, ohne dass die Gesteine sich ändern. Ein zweiter Wasserfall, der das Gestein zerklüftet und ungeheure Massen in einen weiten Kessel hinabreisst, nöthigt nochmals das ca. 200‘ tiefe, wilde Tobel seitwärts zu verlassen und den Fall zu umgehen, um an einer höher gelegenen Stelle wieder hinabzusteigen. Der Charakter des Gesteins ändert sich auch oberhalb dieses zweiten Falles nur soweit, dass graue und blaue Mergel häufiger auftreten. Die Schichten fallen mit 60° nach N 18—20 W. Nach kurzer Dauer setzt ein dritter Wasserfall die Geduld auf die Probe. Die Gesteine ändern sich nicht. Das Fallen der Schichten beträgt 65° nach NW. Hat man diese dritte Stufe überwunden und folgt wieder dem Bachbette, so ändert sich nach weni- gen Schritten die Schichtenstellung; es treten 50° S-fallende, und nach ca. 20 Schrit- ten senkrechte Schichten auf, während rothe Mergel nebst grobkörnigem Sandstein überhandnehmen. Die genannten S-fallenden Schichten enthalten an einer Stelle Abdrücke von Pteris urophylla Ung.; den senkrechten sind bunte Geröllstreifen von je 2‘ Mächtigkeit beigeordnet. In schnellem Wechsel folgen bunte Mergel nebst grobkörnigem Sandstein mit 65° NW-Fall, wenige Schritte südwärts aber mit 40° SO-Fall, wornach wieder senkrechte Sandsteine eintreten. Das Gefälle wird schwä- cher, das Tobel verliert an Tiefe, bald stösst man im Bachbette auf zahlreiche, je 2—3‘ mächtige Schichtenköpfe bunter Nagelfluh. Mit diesen geht das Tobel zu Ende; man betritt dn Grausteinboden (auf der Karte mit Gr bezeichnet), eine offene, schwach abfallende Weide mit freier Aussicht. Vor sich sieht man nach Osten in einer Entfernung von ca. 550” das Gehritobel oder Haslibachtobel (das erste westlich von Schauensee). Ist man in der Richtung der Streichungslinie an dasselbe gelangt, so findet man dort bunte Nagelfluh anstehend.: Ihre Schichten nehmen fluss- aufwärts schnell überhand und stehen in einem gleichmässigen SO-Fall von 60°. Bald aber geht auch dieses Tobel zu Ende. Wo es plötzlich auf einige Zeit der OW-Richtung folgt, bilden bunte Nagelfluhschichten mit 30° SO-Fall das letzte anstehende Gestein. Wälder und nasse Weiden breiten von hier an bis Mühlemäss und Trämelegg einen ununterbrochenen Mantel über die Gesteine der Tiefe und bilden eine wenig geneigte, stellenweise moorige Hochfläche, auf welcher der Rothbach 0 seine vielen Wurzeln ausbreitet. — Die drei Wasserfälle des Rappentobels sind in Profil III an der Contourlinie des Berges angedeutet. Die Thalsohle von Kriens und der Südabhang des Sonnenberges bieten nichts Anstehendes. Erst auf dem Rücken dieses Berges zeigen sich hie und da kahle Stellen mit den Köpfen senkrechter, nach N 70—71 O0 streichender Sandsteine und rother Mergel, erstere im N, leztere im S, so dass ihre Grenzlinie am S-Rande des Bergrückens deutlich zu verfolgen ist. — Einige 100‘ westlich vom neuen Kur- hause zuLangfohren hat man kürzlich in einem neu angelegten Steinbruche, ca. 50” südwärts von der Mitte des Bergrückens, marine Petrefakten, einige 100° N-lich von dieser Stelle dagegen einige Schichten Süsswasserkalk gefunden. Im Streichen des Steinbruches, 650” W von Langfohren, liegt die sogenannte Erz- grube, eine 300” lange, 10—15" tiefe Schlucht mit senkrechten, etwa 10" von einander entfernten Sandsteinwänden aus plattenförmiger Molasse. An der nörd- lichen, etwas höhern Wand fand ich Steinkerne von Cytherea albina Lk., hie und da liegen bunte Gerölle von Nuss- bis Apfelgrösse auf den Schichtflächen zerstreut. — Es geht die Sage, man habe vor 100 und mehr Jahren in dieser Schlucht Eisen- erz gegraben, und auf diess hin wurde sogar in neuester Zeit am Ostende der Schlucht ein Schacht getrieben, freilich ohne Erfolg. Hinwieder kann man sich nicht leicht erklären, wie die Schlucht entstanden ist; an Erosion ist nicht zu denken, da für den Abfluss von Wasser kein Weg offen steht. Die Sohle der Schlucht besteht höchst wahrscheinlich ebenfalls aus Sandstein, da der Steinbruch von Langfohren in ihrer Streichungslinie liegt. — Die Nordseite des Berges ist sehr steil und grössten- theils bewaldet. Im westlichen Drittel dieser Seite, ca. 2400' ü. M., gelangt man zu einem kleinen Bergwerk auf Pechkohle. Die Entdeckung machte in den 30r Jahren ein Arbeiter von Kriens beim Aufhacken des Bodens. Seit einigen Jahren, nachdem man durch einen 50‘ langen, durch plattenförmige Molasse getriebenen Stollen an die Kohle gelangt war, wird der Abbau auf Privatkosten betrieben. Das Flöz ist 11/,', stellenweise 2‘ mächtig und enthält graue Mergelstreifen von ungefähr gleicher Mächtigkeit. Es steht annähernd senkrecht, so dass sich mit Bequemlichkeit arbeiten lässt. Die Kohle ist mannigfach zerklüftet durch gebogene und gestreifte, stark glänzende Reibungsflächen. Hellgraue und schwärzliche bituminöse Mergel bestreichen das Lager und sind reich an Süsswasserpetrefakten (Helix u. A). Die Schichten fallen mit 85° nach S 25 —26 O. Der Littauerboden lässt an allen Stellen, wo die Pflanzendecke unter- a brochen ist, Kies- und Geröllablagerungen zu Tage treten. So findet sich beim Matthof, zwischen Littau und Langweiher , eine grosse Griengrube, worin Schichten von feinem und gröberm Sande, Kies und Geröllen abwechselnd über einander liegen, theils horizontal, theils 10—20° schief ansteigend und nicht selten in einander über- gehend oder sich auskeilend. Am Fusse der Littauerhöhe, ca. 1000’ flussaufwärts von der Emmenbrücke bei Littau, unmittelbar an der Grenze der Thalsohle, findet sich ein kleiner Steinbruch auf etwas grobkörnigen, mittelharten Sandstein, der mit 25° N-wärts einfällt. — Die Thalsohle, von den Geschieben der Emme überdeckt, ist jenseits begrenzt durch die schroffen Abhänge bei Dorenberg, die aus röth- lichen, schon horizontalen Mergelsandsteinen bestehen. Profil Nr. IV. Bonernalp — Herrgottswald — Renggloch und Blatterberg. Die Schichten dieses Profiles sind vorzugsweise am Renggbach und an seinen Nebenbächen zugänglich. Der Richtung entsprechend, in welcher der Beobachter hier gewöhnlich und am leichtesten zu Werke geht, soll die Beschreibung an der Nordseite beginnen und flussaufwärts fortschreiten. Die Reihe der schiefgestellten Schichten beginnt bei der Renggbrücke am Ausgange des Renggtobels, welches den Sonnenberg vom Blatterberge scheidet; die Thalsohle des Emmenflusses ist in ihrer ganzen Breite versandet und an der jenseitigen Thalwand sind die Schichten horizontal gelagert. An der Brücke selbst steht diesseits und jenseits, nebst einigen dünnen Schichten kohliger Mergel, bunte Nagelfluh. Auch einige Schritte unterhalb der Brücke tritt dieses Gestein an beiden Ufern zu Tage, abwechselnd mit grobkörnigen Sandsteinen. An dem Abhange,, an welchem die Hauptstrasse in NW-Richtung vorbeiführt, einige Schritte W-lich von der Brücke, findet man, wie bekannt, Meerespetrefakten in gelben und grauen Mergel- sandsteinen. Von den angegebenen Nagelfluhschichten bilden die einen das Dach, die andern die Sohle des marinen Lagers. Von dieser Lokalität finden sich schon in der Lang’schen Petrefaktensammlung mehrere Stücke. Etwa 50 Met. flussaufwärts von Be der Renggbrücke, an der rechten Wand des Tobels, fand ich gelbgraue Mergelsand- steine mit Süsswasserpetrefakten, worunter Helix Moguntina Desh. Durch das ganze Renggtobel besteht das Gestein aus plattenförmiger Molasse, wobei jedoch Einlage- rungen von grauen, gelblichen und schwärzlichen Mergeln nicht ausgeschlossen sind. In diesen harten Sandstein ist das Renggloch eingeschnitten, eine 80" lange, künstlich angelegte Schlucht mit senkrechten, kaum 10‘ von einander entfernten Wänden. Auf der östlichen 'Thalseite, SO-wärts vom Renggloch, finden sich zwei grosse Steinbrüche, der eine an der Hauptstrasse, am südlichen Ende der Sandstein- zone, der andere im Kellerhofwalde, ca. 30” über der Strasse, der mittlern Längskante des Sonnenbergs entsprechend. Dieser Bruch ist durch das Vorkommen mariner Petrefakten ausgezeichnet, er enthält namentlich Cytherea albina Lam., deren Steinkerne und caleinirte Schalen eine grosse Felswand überdecken. Die Stelle liegt auf der Profillinie 50” südwärts vom Eingange in’s Renggloch. Bei diesem Eingange fand Mousson Thongallen mit Helieiten und Melanien. Die ganze Schichtenreihe, von der Brücke bis zu dem S-lichern Steinbruche , 550” lang, fällt nach S 27—29 O und zwar unterhalb der Brücke mit 75°, zunächst oberhalb derselben mit 60°, beim Ausgang des Renggloches mit 70°, am Eingange desselben mit 75°, in dem Stein- bruche des Kellerhofwaldes mit 85°, in dem südlichern Steinbruche mit 75°. Im Pro- fl IV_ wurden die Petrefakten führenden Schichten auf die Seite des Blatterberges hinübergetragen; ohne Zweifel kommen sie daselbst auch vor. | Rothe, mit grobkörnigen, lockern Sandsteinen abwechselnde Mergel und Mergel- sandsteine sind der plattenförmigen Molasse des Blatterberges mit 70—80° S O-Fall aufgelagert und wiederholen sich ununterbrochen bis in die Nähe der Herrgottswalder- brücke. Man findet sie anstehend in mehrern Tobeleinschnitten, die zwischen Herr- gottswald und dem Blatterberge eingreifen. Am Renggbache selbst ist das anstehende Gestein meistentheils verdeckt durch hohe Steinwälle und durch den Renggkanal, ein mit grossen Kosten erbautes und unterhaltenes Werk, wodurch der Bach, wenn er anschwillt, verhindert werden soll, nach dem Krienserthale durchzubrechen. Erst etwa 300” unterhalb der Herrgotiswalderbrücke kommen an den Ufern senk- rechte, grobkörnige, leicht zerstörbare, zuweilen granitische Sandsteine und rothe und gelbe Mergel und Mergelsandsteine zum Vorschein. Gegen die Brücke hin treten hie und da 1'-2' dicke Streifen bunter Gerölle von Nuss- bis Faustgrösse hinzu, und die Schichtenstellung geht ziemlich rasch über in’50°, unmittelbar unterhalb der Brücke in 30° SO-Fall. Von nun an tritt der Schattenberg an das rechte, der ‚le BR © Herrgottswalderberg an das linke Ufer. Einige Schritte oberhalb der Brücke sind die bunten Nagelfluhgerölle etwas stärker entwickelt, doch beschränkt sich die Ein- lagerung auf 4—5 Bänke von je 10°—15’ Mächtigkeit. Aus der Lagerung von 30° SO gehen die Schichten nun allmälig in Form eines grossen , ununterbrochenen, nach unten convexen Bogens in’s Horizontale über. Es sind grobkörnige, lockere Sandsteine mit häufigen Zwischenlagern von rothen, gelben und blauen Mergeln. — Der Rothbach gibt dem Renggbach an Stärke wenig nach. Wenn man den letz- teren einstweilen verlässt und das enge, tiefe Tobel des Rothbaches betritt, so zeigen die Schichten schon 18 Schritte oberhalb der Mündung 40—45° N-Fall. Geht man nochmals 18 Schritte weiter, so stehen sie senkrecht und halten nun, durch 60—80° SO-fallende zuweilen unterbrochen, längere Zeit an; sie streichen nach N 76-78 0. Das Gestein besteht aus dem vorhin bezeichneten Sandstein und Mergel. Nach kurzer Unterbrechung durch Schuttmassen tritt bunte Nagelfluh hinzu. Ueber die anfangs erscheinende Bank, die mit 50° SO-lich einfällt, bildet der Bach einen 2-3 Klafter hohen Wasserfall. Diese Stelle ist 720” von der Mündung des Baches entfernt. Uebersteigt man seitwärts den Fels, so führt der Bach in eine schauerliche, kesselartige Tobelerweiterung. Senkrechte, aus bunter Nagelfluh bestehende Wände erheben sich rechts und links, und von mehr als 60‘ Höhe stürzt das laugenfarbige Wasser bogenförmig in den von abgelösten, riesenhaften Felstrümmern bedeckten, donnernden Schlund. Die Schichten fallen mit 35—45° nach SO. Hiemit schliesst sich das Tobel. Die Ufer werden oberhalb plötzlich flach, und man sucht umsonst nach anstehenden Gesteinen. — An die Mündungsstelle des Rothbaches zurückge- kommen und wieder dem Renggbach aufwärts folgend, bemerkt man, so lange der Bach die südliche Richtung inne hält, wenig Anstehendes. Hat man ca. 300" zurückgelegt, so wendet sich der Bach nach Osten. Bei dieser Krümmung münden in’s linke Ufer zwei Nebenbäche. Der zuerst einmündende, Stössbach geheissen, führt in OW-Jlicher Richtung bergan. Ist man ca. 400” weit demselben gefolgt, so mündet zur Rechten des Beobachters ein kleiner Seitenbach. An dieser Stelle zeigen sich gelbröthliche Mergel und Mergelsandsteine im Wechsel mit grobkörnigen, lockern Sandsteinen. Am linken Ufer liegen die Schichten horizontal, am rechten sind sie mit 75° NW-lich eingesenkt. Das Bett des Stössbaches bildet von hier an keine schiefe Ebene mehr, sondern eine scharf eingeschnittene schiefe Rinne, in welcher die Schichten der beidseitigen Ufer, ohne die angegebene Lagerung zu ändern, also in Form eines Bruches, unmittelbar zusammenstossen. Diese Verhältnisse wurden ae neben Profil IV in vergrössertem Maassstabe besonders dargestellt. Das Streichen beträgt N 66 ©. Die Rinne setzt sich einige 100‘ in der Richtung des Streichens fort; dann verschwindet das Anstehende, und das Tobel schliesst sich. Man befindet sich ungefähr in der Mitte zwischen Neualp und Schild am Wege in’s Eigenthal. — Der zweite oben erwähnte Nebenbach des Renggbaches kömmt aus einem in süd- licher Richtung aufsteigenden Tobel. An der linken Wand desselben, 100” oberhalb der Mündung, fand ich bei 60—65° SO-Fall in grauen Mergeln, die mit grobkörnigen Sandsteinen abwechseln, Süsswasserpetrefakten, worunter Clausilia grandis K]., Cl. minima Kl. (?) und Helix sp. — Am Renggbache selbst, so weit er der öst- lichen Richtung folgt, stehen Sandsteine und bunte Mergel, bald senkrecht, bald süd- oder nordwärts steil eingesenkt. Durch eine rasche Krümmung gewinnt das Bett neuerdings die Richtung nach S. Schuttablagerungen bedecken hier alles An- stehende und bilden am rechten Ufer einen 300‘ 400‘ hohen, kahlen Absturz, die Höllrisi. Bald indess erscheinen meterdicke Bänke bunter Nagelfluh im Wechsel mit granitischen Sandsteinen und bunten Mergelstreifen; die Schichten fallen mit 45—50° südwärts. Dann nimmt das Bachbett neuerdings die ostwestliche Richtung, wendet sich jedoch nach kurzer Zeit, während das Tobel immer enger und ungangbarer wird, bleibend südwärts. An der Umbiegungsstelle beginnt eine 200” lange Reihe von Sandsteinen und Mergelsandsteinen mit vorherrschenden röthlichen Farben. Sie fallen anfangs mit 65°, später mit 50° und 40° nach S 13 O und bilden meistens schroffe Felswände. Im Hangenden erscheinen hellgraue, schiefrige Mergel mit 50° SO-Fall, denen bei Enethorw nicht unähnlich. Das Gefälle nimmt ab, die schroffen Ufer sind bereits zurückgetreten, der beengte Horizont erweitert sich und man überblickt ein offenes, von nassen Weiden bedecktes Längenthälchen, Dorschnei geheissen. Weder das Bett noch die flachen Ufer des Baches lassen in dieser Gegend etwas Anstehendes zu Tage kommen. Hat man die Sohle des Thälchens überschritten, so theilt sich der Bach in zwei Hauptarme. Wir folgen zunächst demjenigen Arme, welcher nach der Bonernalp hinführt. Das Gefälle nimmt zu. Man begegnet schon mancherlei Vorboten der alpinen Flora. Einige feste, feinkörnige Sandsteinschichten kreuzen den Weg. Etwa 300” von jener Vereinigungsstelle beider Flussarme wer- den die Ufer schroffer und felsig und beginnt eine längere Reihe anstehender Mergel und Mergelsandsteine mit röthlicher Färbung, nebst grobkörnigen, lockern und sub- alpinen Sandsteinen ; sie fallen mit 30°, stellenweise mit 40—45° nach S 14 O und wiederholen sich etwa 400” weit fast ununterbrochen. Nun wird das Gefälle bedeutend Ba stärker. Der Weg verlässt den Bach und führt über eine steil ansteigende begraste Fläche empor zu den sanft abfallenden fruchtbaren Weiden der Bonernalp. Das Bachbett zieht sich in einiger Entfernung vom Wege an dem bewaldeten jähen Abhange ebenfalls nach jener Alp hinauf. Sowie das stärkere Gefälle beginnt, tritt auch eine resistentere Felsart auf: Kalknagelfluh, im Wechsel mit Sandsteinen und buntfarbigen mergeligen Zwischenlagern bei 35 —40° SO-Fall. Anstehend sieht man diese Gesteine, wenn auch mit Unterbrechung, bis zur Alp hinauf. Was weiter folgt, ist durch Vegetation bedeckt bis an den Fuss des Klimsenhorns, der dem Neocomien angehört. Als klarer, murmelnder Quell entströmt der Bach in der Nähe der Alphütte dem Schooss der Erde. Der andere Arm des Renggbaches, der, in mehrere Zweige aufgelöst, die Gewässer zwischen Mühlemäss und Bonern sammelt, entblösst bis in die Nähe von Mühlemäss eine mächtige Reihe bunter Mergel mit vorherrschend röthlichen Farben, die jedoch nicht selten durch mannigfache Nuancen in’s Gelbe, Graue, Blaue und Grüne spielen. Hie und da ist feste, feinkörnige, subalpine Molasse eingelagert. Die nämlichen Gesteine erscheinen auch an einigen Abstürzen, die den obern steilen Theil des Abhanges zwischen der Mühlemässalp und Dorschnei entblössen. Die Schichten fallen mit 35—50° nach S 283—33 O. Im Hangenden, ungefähr im Strei- chen von Mühlemäss, stellen sich meterdicke Bänke von Kalknagelfluh ein, die mit 40° nach ca. S 33 O einfallen; manche ihrer Gerölle sind bis kopfgross. S-wärts von Mühlemäss breiten sich Weiden und Wälder aus. Die Contourlinie des Profiles ist von Dorschnei über Mühlemäss gezogen; doch wurde der Lauf des Baches, der von Bonern kömmt, angedeutet. — Rechts von Mühlemäss erscheint der Höchberg, dem sich über Herrgottswald und Neualp die Würzenegg und über dem Renggtobel der Blatterberg anschliesst. Der Höchberg hat viele kahles»Stellen, an welchen sehr feste, feinkörnige Sandsteine zu Tage treten, oft mit Kohlenflecken und Spuren von Blättern. Manche Sandsteine sind von gröberm Korn und enthalten zerstreute eckige Kalkgeschiebe von 2“ —4'' Durch- messer. Auch Geröllstreifen fehlen nicht, mit Geschieben von Zolldicke, worunter weisse Kiesel besonders häufig. Bunte, rothe Mergel sind selten. Die Schichten fallen mit 30—50° nach ca. S 33 0. — Die sattelförmige Niederung N vom Höchberg besteht wohl aus vorherrschenden Mergeln; ca. 180” N vom Wegübergang findet man graue Schiefermergel mit Kalkspathadern und Kohlenflecken, 20” mächtig, senk- recht oder mit 70—80° bald N-, bald S-wärts eingesenkt. — Das dreieckige Hoch- N plateau der Würzenegg und seine Abhänge bieten, so viel mir bekannt ist, nichts Anstehendes dar. — Der Rücken des Blatterberges endlich, der im Kreuz- hubel seine grösste Höhe erreicht, ist an den Scharmooshüge!n, westlich von jenem Höhepunkte, durch kleine Steinbrüche entblösst. Auf der Spitze des am meisten nach W gelegenen Hügels fand ich Cytherea albina Lam. in einem gelblich-grauen, durch Festigkeit nicht ausgezeicheten Sandstein, dessen Schichten mit 75° nach S 29 0 einfallen. Spuren der nämlichen Muschelart zeigen sich auch ostwärts vom Kreuz- hubel auf der Höhenkante des Berges, in der Fortsetzung der marinen Bildung des Kellerhofwaldes. Grossartige Schuttanhäufungen, die in den Thälern und Schluchten des Renggbaches und seiner Nebenbäche auftreten, verdienen schliesslich noch besonderer Erwähnung. Sie füllen jene kesselähnliche, von Gewässern vielfach durchfurchte Gegend, die im Norden von der Höhe des Herrgottswaldes und der ihr gegenüber- liegenden des Schattenberges, im Süden durch das Thälchen Dorschnei begrenzt ist. Die Bäche mussten in dieser Gegend in Schutimassen von 200°— 300‘ Mächtigkeit sich einschneiden „ bevor sie das anstehende Molassegestein erreichten, welches jetzt an ihren Ufern fast überall zu Tage tritt. Kahle, von Regengüssen, nach Art der Karrenfelder, zerrissene Abstürze bilden die Tobelwände, entblössen die aufgehäuften erdigen und steinigen, locker durch einander gelagerten Massen und füllen durch ihre schnell wachsenden Schutthalden die Runsen, bis die anschwellenden Bäche das aufgehäufte Material grösstentheils fortreissen. Bei trockenem Boden kann man an diese Abstürze emporsteigen; man sieht das Material ohne Ordnung durch einander geworfen, nur hie und da ist auf grössere Distanzen hin eine Art grober, weit aus- einander gehaltener, horizontaler Schichtung wahrnehmbar. Die Steine, von denen manche die Grösse von 200. Kub.-Fuss erreichen und zuweilen längere Zeit weit aus dem Schutte hervorragen, bevor sie hinabrollen, sind oft im» höchsten Grade eckig und scharfkantig. Meistens sind es Kalksteine und Quarzsandsteine, wie sie am Pilatus anstehen, auch Sandsteine aus der Molasse, hie und da Rollsteine von rothem und grünem Granit aus der bunten Nagelfluh, selten ein Gottharder Granit. Viele, namentlich die Kalksteine, sind mit zahlreichen, geradlinigen Kritzen gezeichnet. An einer bewaldeten Stelle inmitten des Kessels, etwas entfernt von den Ufern, findet sich beinahe Block an Block, ebenfalls scharfkantig, wie nach einem Bergsturz. Profil Nr. V. Schwarzflühli — Lifelen — Schwanderegg — Malters. Das Schwarzflühli oder Regenflühli, 4945‘ hoch, ein trigonometrischer Signalpunkt, ist der Hauptstock eines ansehnlichen Berges, der im S, O und N vom Rümlig- oder Eigenthal, im W vom Giessbachthale begrenzt ist. Der Name Schwarz- flühli oder Regenflühli wird häufig auch auf den ganzen Berg ausgedehnt; zur Unter- scheidung nenne ich daher den Hauptstock, auf welchem das Signal steht, die Signalspitze. Die Ostseite des Schwarzflühli, im Hauptprofil dargestellt, erstreckt sich an ihrer Basis von der Rothstockalp bis zum Hofe Maienstoss. Beim Rothstock erhe- ‘ ben sich die steil S-fallenden,, fast senkrechten, hohen Felswände des Wandflühli, bestehend aus Kalknagelfluh mit vorherrschend faust- bis kopfgrossen Geschieben. Zwischen dem Wandflühli und der Signalspitze beginnt ein flach ausgeschnittenes Längenthälchen und richtet sich nach Osten hin steil abwärts. Ein kleiner Bach sammelt die Gewässer desselben und ergiesst sich zwischen Rothstock und Hohnegg in den Rümlig. Anstehend findet man in der untern Hälfte des Thälchens, im Bette des Baches, stellenweise einen grobkörnigen, quarzreichen Sandstein und bunte, blaue und rothe Mergel , die mit 60° nach ca. S 8 O einfallen. Auf diese Gesteine sieht man die Kalknagelfluh des Wandflühli mit demselben S-Fall unmittelbar hinge- lagert. Im Liegenden folgen, nach einiger Unterbrechung und höher gelegen, mächtige Felsbänder, die von der nach O hin senkrecht abgerissenen Signalspitze mit 35° S-fallen sich tief abwärts ziehen, ohne jedoch den Fuss des Berges zu erreichen. Weiter N-wärts steigt ein Vorberg zwischen Hohnegg und Maienstoss aus der ebenen Sohle des Eigenthales schroff empor, unten bewaldet, oben von der Rosenboden- alp bedeckt. Auf dieser Alp zeigt sich an vielen Stellen anstehendes Gestein, und ist die oberste Kante erstiegen, so hat man zugleich eine vortreffliche Ansicht des Ost- und Nordabfalles der Signalspitze. Kalknagelfluhbänke von 2-3” Dicke und grobkörnige, quarzreiche Sandsteine setzen diesen Gipfel zusammen und liegen nach oben hin so dicht auf einander, dass die mit Mergeln ausgefüllten Schichtungsklüfte nur wenige Zoll Mächtigkeit erreichen. In der Nagelfluh finden sich Geschiebe von mehr als Kopfgrösse. Nach unten hin nehmen die Mergeleinlagerungen allmälig an ZU Dicke zu und werden bald mächtiger als die etwa meterdicken Nagelfluhbänder, bis sie endlich tief am N-Abhang des Gipfels, sowie auch zunächst N-wärts von der Rosenbodenhütte gänzlich vorherrschen und nur etwa in Zwischräumen von 50— 100 ® eine Nagelfluhschichte von höchstens 6‘ Dicke enthalten. Es sind bunte, meist röth- liche und blaugraue Mergel und Mergelsandsteine. Am schönsten und mächtigsten sieht man sie entwickelt an dem wenig bekannten, schmalen Fusssteig, welcher von Gantersei (im Rümligthal) durch den Wald hinauf nach dem Rosenboden führt. Zur Rechten blickt man beim Ansteigen in eine tiefe, enge Schlucht hinab ; viele hundert Fuss hoch thürmen sich hier die leicht zerstörbaren Mergelschichten auf einander, nur an zwei Stellen von etwas Kalknagelfluh unterbrochen. Die Schichten fallen mit 50° S-wärts, auf Rosenboden, wo man Nagelfluhbändern schon häufiger begegnet, mit 40° nach S 16 ©. — Gleiche Verhältnisse sind zu beobachten, wenn man den steilen, rinnenförmigen Abhang besteigt, der zwischen dem Rosenbodenberge und dem N-Abfall der Signalspitze liegt. Unerwartete neue Erscheinungen treten zu Tage, wenn man den vielgestaltigen, höckerigen Rücken des Berges besucht. Ohne Gefährde gelangt man durch das zwischen dem Wandflühli und der Signalspitze eingeschlossene Thälchen auf diese beiden Gipfel. Man findet in dieser Gegend, also gegen den obern Ausgang des Thälchens, viele kahle Stellen, an welchen verwitterte, hellgraue Mergel hervor- schimmern. Jedoch bilden dieselben nur dünne Lager und ruhen auf oder zwischen mächtigen Bänken von Kalknagelfluh oder quarzreichem Sandstein. Die Schichten fallen von der Signalspitze her mit 30 — 35° S-wärts, gegen die flach ausgehöhlte Sohle des Thälchens. Der Kamm des Wandflühli dagegen besteht in seiner nörd- lichen Hälfte aus einem 40° N-wärts einfallenden Nagelfluhzug, von welchem ein ziemlich langes Stück wie herausgeschnitten ist, so dass man die Schichtenstellung an den stehen gebliebenen Theilen mit voller Deutlichkeit beobachten kann; die süd- liche Hälfte des Wandflühli, ebenfalls vorherrschend Nagelfluh, ist mit steilem S-fallen an die nördliche Hälfte angedrückt , überragt sie um etwas an dem östlich absteigen- den Theile des Kammes, wird dagegen von ihr überragt an dem obersten Gipfel desselben. Gegen Westen hin ist das Thälchen, dessen oberes Ende jetzt als Mulde erscheint, in voller Breite durch einen tiefen Absturz quer abgeschnitten, und wer des Weges unkundig ist, wird sich hier zur Umkehr entschliessen. Es führt indess ein schmaler, verborgener Pfad in vielen Windungen nahe beim Wandflühli über den felsigen Absturz hinunter auf die nunmehr sehr schmal gewordene Fortsetzung des an 9 Bergrückens. Ist man auf dieser Firste, die S-wärts sehr steil, N-wärts sanfter abfällt, einige 100 Schritte in westlicher Richtung fortgegangen, so kann man beim Rückwärtsschauen die ganze Fluh überblicken, an deren südlicher Seite der gewun- dene Pfad hinabgeführt hatte. Die Schichten , grösstentheils Nagelfluh in 2-3” dicken Bänken, ziehen sich von der Signalspitze ununterbrochen bis an das Wandflühli und beschreiben eine nach oben concave Bogenlinie mit einer Klarheit und Vollständigkeit, die überraschend ist; sie fallen von der Signalspitze her mit.30° nach S, am Wand- flühli mit 40° nach N und fliessen ohne Winkelbildung leicht in einander. Im Liegenden sieht man an der Signalspitze eine Treppe S-fallender Schichtenköpfe; am Wandflühli dagegen folgen erst etwa 200 °’— 300‘ unterhalb der Kuppe und etwas S-wärts von ihr senkrecht gestellte Nageliluhbänke, welche die nördliche Wand des zwischen Schwarzflühli und Pilatus eingeschlossenen Thales bilden helfen. — Die hier beschrie- bene Ansicht ist in dem ersten Nebenprofil, über dem Hauptprofil V, in unverändertem Massstabe dargestellt. Der Rücken des Berges bildet von nun an fortwährend eine schmale Firste, die als Fortsetzung des Wandflühli erscheint. Kalknagelfluh und quarzreiche, grobkörnige Sandsteine, zuweilen durch dünne Mergelschichten unterbrochen, ziehen sich in senk- rechten Lagern auf dieser Höhenkante hin, während zur Linken die steile, felsige Thalwand, zur Rechten eine nach NO abfallende Grasfläche liegt. Nach W hin steigt die Kante und läuft endlich in eine dreiseitige Pyramide aus, die den Namen Ochs erhalten hat. Jene begraste Fläche zieht sich von NO her bis zur Spitze dieses Gipfels; nach S fällt der letztere steiler ab, kann jedoch hier umgangen werden; nach W ist er fast senkrecht abgerissen. Am Südabhang des Ochs streichen die nämlichen Schichten vorüber , welche bisher die Firste gebildet haben, und stehen auch hier senkrecht. Westwärts vom Ochs setzt sich die Firste weiter fort. hat beiderseits ganz ähnliche Abhänge wie vorher, steigt indess, flacher werdend, gegen W hin nach kurzer Frist rasch in die Höhe, um mit dem Hühnerhubel, dem westlichen Grenzpfeiler des Berges, zu endigen. Dieser rundliche Gipfel, zum Theil mit Gesträuch und niedrigen Tannen bewachsen, ein Lieblingsaufenthalt der Berg- hühner, bietet einen angenehmen Ruhepunkt, von welchem aus namentlich der felsige Westabfall des Ochs sich vollständig überschauen lässt. Derselbe besteht aus dicken Nagelfluhbändern , die mit 30—40° nach NO fallen, an der Spitze des Ochs beginnen. nach N hin sehr allmälig horizontal erscheinen und nachdem sie auf kurze Strecke in schwaches, kaum 10° betragendes S-fallen übergegangen sind. abgerissen endigen. ei Dieser Lagerung entsprechend ist das N-Ende der Fluh bedeutend niedriger als das südliche (der Ochs). An der S-Hälfte des letztern sieht man links steil N-fallende, rechts senkrechte Schichten. Gleichzeitig überschaut man die Signalspitze und den grössten Theil der dortigen Mulde; das Wandflühli ist durch den Ochs verdeckt. Dargestellt sind diese Verhältnisse durch das zweite Nebenprofil. Am Hühnerhubel selbst erblickt man hier nichts Anstehendes, indem seine schroff abgerissene West- seite sich vom Gipfel aus nicht übersehen lässt. Die Westseite des Schwarzflühli, im dritten Nebenprofil gezeichnet, zeigt im Vergleich zur Ostseite so überaus abweichende Strukturverhältnisse, dass ein zweites Beispiel dieser Art nicht leicht gefunden werden möchte. Während dort S-fallende Schichten nahezu das ganze Profil einnehmen, begegnet man hier vor- zugsweise N-fallenden. Ohne Schwierigkeit sind die Lagerungsverhältnisse aufzu- finden, da fast überall der kahle Fels mit seinen Fluhbändern entgegenschimmert. Als höchste Kuppe erhebt sich der Hühnerhubel. Mit ihm beginnt die Höllboden- fluh, ein langer, senkrechter Absturz, an dessen Fuss losgerissene Trümmer wie nach einem Bergsturz in ungeheurer Grösse und Menge ausgebreitet liegen. Sie zieht sich, dem obersten Contour des Profiles folgend, N — und abwärts gegen den Fuss des Berges und besteht aus 2—3” dicken Bänken von Kalknagelfluh, die mit grobkörnigen,, quarzreichen Sandsteinen und mit dünnen Mergelschichten abwechseln. Die Schichten fallen im südlichen Drittel der Fluh mit 45—50° nach N 67 OÖ, im nördlichen Drittel beträgt das N O-liche Einfallen 55°, im mittleren Theile 10 „ so dass eine leichte, verkehrt S-förmige Biegung wahrzunehmen ist. Als Grundlage der Fluh zeigen sich zunächst nebst Sandsteinen vorzüglich graue und gelbliche, zum Schiefrigen geneigte Mergel mit abnehmendem NO-fallen; vertikal unter dem Hühnerhubel nähern sie sich der horizontalen Lagerung bis auf 10°. — Südwärts von dieser Vertikalen ist die Schichtenfolge öfters unterbrochen, die mergeligen Gesteine der untern Lager sind hie und da mit ca. 40° S-fallen entblösst. An der N-Hälfte des vom Hühnerhubel nach dem Gnepfstein laufenden Bergsattels findet man einige starke Bänke von Sandstein und Kalknagelfluh mit 45° S-fallen; sie wieder- holen sich bis an die Spitze des Hühnerhubels und sind als Fortsetzung der senk- rechten Schichten des vom Wandflühli ausgehenden Berggrates zu betrachten. Die S-Grenze der zu Tage gehenden Molassegesteine ist bezeichnet durch einige starke. fast senkrechte, kaum merklich S-fallende Kalkragelfluhschichten; sie liegen nur wenig N-wärts von der tiefsten Stelle jenes Bergsattels. Schutt und Vegetation — a bedecken von hier an bis an die nahe Pilatuskette alles Anstehende, was auch in der ganzen Thalsohle zwischen Pilatus und Schwarzflühli der Fall ist. — Im N der Höllbodenfluh, am Fusse des Berges, schliessen sich fast unmittelber rothe Mergel und Mergelsandsteine an mit 30° S-fallen. Man sieht sie ca. 460" weit fast unun- terbrochen anstehend in einem kleinen Tobel, welches bis an das N-Ende der Fluh hinaufreicht und sein Wasser dem Giselbach zusendet. Kin nach O, W und N iso- lirter Hügel bildet nun den äussersten N-Vorposten des Profiles, jenseits welchem alles Anstehende weithin verschwindet. Ein ähnlicher Hügel begrenzt die Mergel des N-Abhanges der Signalspitze. Beide liegen mit dem Höchberg in gerader Linie und zeigen hie und da kahle Stellen. an welchen fester Sandstein von 30-35 ° S-Fall zu Tage tritt. Uebrigens sieht man in dieser Gegend die Bänke der Höllbodenfluh nach N hin ebenfalls entblösst; sie beginnen im W mit 65— 70° O-Fall und krümmen sich nach Osten hin rasch bis zu 20° O-Fall, worauf sie unter Gestrüpp und Gras verschwinden; doch zieht sich noch ein horizontales Band bis in die Nähe des N-Endes der vom Ochs herabkommenden Fluh. Dieses östliche Einfallen steht in Beziehung zu der angegebenen Einfallsrichtung von N 67 0. Am Nordfuss des Schwarzflühli habe ich, mit Ausnahme dessen, was erwähnt worden, nichts Anstehendes gesehen. Die Gegend ist grösstentheils bewaldet, und wo der Unterboden zu Tage tritt, namentlich an den Flussufern, erscheinen massen- hafte Schuttablagerungen , ganz ähnlich denen, welche am Renggbach beschrieben wurden (S. 26). Die Ablagerungen „ deren Hauptmasse aus scharfkantigen Blöcken von Kalkstein und Quarzsandstein besteht (krystallinische Gesteine der Centralalpen sah ich keine), reichen bis Lifelen und bis zur Mündungsstelle des Giessbaches. Dieser Bach, westlich vom Schwarzflühli entspringend, hat sich tief in’jene Schutt- massen eingegraben,, erreicht jedoch an keiner Stelle das anstehende Molassegestein. Von Maienstoss flussabwärts entblösst auch der Rümlig diese Bildungen und erreicht erst in der Gegend von Lifelen streckenweise die Molasse. Durch den Giselbach, der am Schwarzflühli entspringt, wird die Ablagerung fast in ihrer Mitte durchschnitten und ebenfalls stark entblösst. Zwischen Maienstoss und Fuchs= bühl sind die beschriebenen Bildungen auf einmal wie abgeschnitten; die Ufer des Rümligs werden thalaufwärts flach, der Thalboden sumpfig und offen; doch ziehen sich die Schutthügel noch eine Strecke weit an den Thalwänden hinauf, namentlich an der östlichen. Will man zum Abschied vom Schwarzflühli vorläufig einen kurzen Ueberblick Be auf dessen Strukturverhältnisse werfen, so sieht man mit dem Wandflühli ein anti- klines, stark zusammengepresstes Gewölbe beginnen, daher die Mulde zwischen ihm und der Signalspitze. Ein Querriss spaltet die Mulde. An der Rissstelle entstund eine Verwerfung, so dass die östliche Bruchfläche höher zu stehen kam und dadurch die steile Fluh bildete, an welcher man die Muldenbiegung so schön übersieht. Der westliche Bruchtheil blieb um mehrere 100‘ tiefer an dem östlichen angepresst; auch sank seine nördliche, der Signalspitze entsprechende Hälfte völlig nach unten und wurde wohl auch theilweise durch Zerstückelung des Gesteines entfernt. Gegen den Ochs hin stieg die Mulde wieder in die Höhe; sie vermochte sich aber nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form zu erhalten, sondern wurde grösstentheils in den N-fallen- den Schenkel des neu entstandenen Gewölbes verwendet, welches letztere dadurch an Ausdehnung bedeutend gewann. Der nach W gerichtete Felsabsturz am Ochs verdankt seine Entstehung einem zweiten Querriss mit ähnlicher, wenn auch nicht so starker Verschiebung der Bruchtheile. An der Höllbodenfluh endlich gerathen die Schichten der frühern Mulde gänzlich in’s N-fallen; das neue Gewölbe ist deutlich blossgelegt und nimmt fast die ganze Breite des Berges in Anspruch. — Vermöge seines schnellen Wachsthums, das sich einzig nach der N-Seite hin geltend machen konnte, weicht dann auch die Streichungslinie der NO-fallenden Schichten so bedeu- tend ab. Deutlich zeigt sich die Nagelfluh überall als das aufgelagerte, jüngere Gebilde, während die Mergel als Unterlage erscheinen. Am Ostende des Berges sieht man die letztern der S-fallenden Nagelfluh der Signalspitze gleichmässig unter- geordnet; am Westende treten sie als innerste und unterste Lager des grossen Schichtengewölbes auf und finden sich wieder am N-Rande dieses Gewölbes, um die freilich an Mächtigkeit bedeutend verringerte Fortsetzung der Mergel des Rosenbodens zu bilden. Erst bei Lifelen treten, wie bemerkt wurde, auf unserer Profillinie wiede- rum anstehende Molassegesteine zu Tage. Man findet ca. 200” oberhalb der Häuser- gruppe im Bette des Rümlig’s rothe Mergel und Mergelsandsteine, die mit 50° SO- wärts einfallen, im Ganzen etwa 100‘ mächtig. Zunächst N von Lifelen, in dem kleinen Tobel des Kotzigenbaches, sind ähnliche mergelige Gesteine weithin entblösst, hie und da mit lockern, grobkörnigen Sandsteinen abwechselnd; sie fallen mit 80° nach S 31 ©. Dann zeigen sich Gesteine der oben genannten Art wiederum Ban an den Ufern des Rümligs, ca. 320” abwärts von Lifelen; die Schichten, ca. 800‘ weit gut aufgedeckt, streichen in senkrechter Lagerung nach N 59 0. Weiterhin sieht man am Rümlig erst von da an wieder anstehendes Gestein, wo ihn die Mittag- linie der Kirche von Schwarzenberg kreuzt; am rechten Ufer folgt hier ein hoher, felsiger Absturz, vorherrschend mergelige Sandsteine in senkrechter oder steil N- fallender Lagerung. ‘In der Schwanderegg durchschneidet das Profil die lange Bergkette, zu welcher der Sonnen-, Blatter- und Schwarzenberg gehören. Die zwischen dem Schwarzenberg und Scharmoos gelegenen Höhen, welche jenen Namen führen, sind mit Weiden bedeckt; doch hat man gerade auf einigen der obersten kegelförmigen Spitzen kleine Steinbrüche angelegt, in denen indess selten gearbeitet wird. So findet man auf der höchsten Spitze, die sich 929” ü. d. M. erhebt, steil S-fallende, fast senkrechte, etwas grobkörnige Sandsteine, die nach N 60—62 O streichen; sie enthalten Steinkerne von Cytherea albina Lam. — Die freundliche Hochebene von Schwarzenberg, 840” ü. M., und der Bergsattel von Scharmoos sind mit Weiden und Obstgärten bedeckt und bieten nichts Anstehendes. Die Bergseite zwischen der Schwanderegg und dem Dorfe Malters, nach oben hin steil und waldig, sendet eine Menge kleiner Bäche nach der von der Emme durchweg versandeten, nun mit Vegetation bedeckten,, ziemlich versumpften, unge- sunden Gegend. Die Bäche schneiden in der untern Hälfte des Abhanges meisten- theils durch diluviumähnliche Schuttablagerungen; nach oben hin, namentlich im Vogel-Walde geht in mehreren Bachrunsen anstehendes Gestein zu Tage, vor- züglich bunte Nagelfluh und grobkörnige, granitische Sandsteine, welche Gesteine sich bis an das obere Ende des Waldes wiederholen. Die Schichtenköpfe fallen mit 60—70° S-wärts. Am untern Rande des Waldes fand ich Mergel und mergelige Sandsteine entblösst, die mit 70— 80° nach SO einfallen. Der Uebergang von diesen fast senkrechten Schichten zu den horizontalen Sandsteinen und Mergelsand- steinen des Emmerberges an der linken Thalseite gegenüber von Malters, ist nirgends zu Tage gelegt; es dürften indess ähnliche Verhältnisse vorkommen, wie bei Littau. a ProfilNr. VI Schachen — Schwarzenberg — Spinnegg — Eggspüri — Stäffelialpen. Die Schichten dieses Profiles sind in ununterbrochener Folge aufgeschlossen an den Ufern des Rümligs und an denjenigen des hinteren Fischenbaches und seiner Nebenbäche. Der Rümlig mündet bei Schachen in die Emme. Folgt man von hier aus seinem Bette flussaufwärts, so wird dasselbe nach kurzer Zeit tobelartig mit kahlen Seitenwänden. Bis da, wo der vordere Fischenbach einmündet, herrscht bunte Nagelfluh mit grobkörnigen granitischen Sandsteinen und rothen Mergeln in horizontaler Lagerung, und die nämlichen Verhältnisse beobachtet man auch an der Bramegg in den Umgebungen des Bades Farnbühl. Bei jener Mündungsstelle beginnt ein N-Fallen von 5°, steigert sich allmälig und erreicht bei der Einmündung eines kleinen, von W kommenden Baches, der den Schacher Hochwald von der Blattegg trennt, 25°, während das Gestein unverändert bleibt. Bei der Mündung selbst sind indess graue und blaue Mergel vorherrschend; 2—3 ähnlich gelagerte kahle Nagelfluhbänder zeigen sich auch an der W-Hälfte des N-Abhanges des Schwarzenberges. — Das Bett des Rümligs ist bisher der Richtung NO —SW gefolgt; nun wendet es sich rasch nach SO und führt, die Bergkette des Schwar- zenberges und der Haselegg und Blattegg durchbrechend, in eine enge, pfadlose, grauenhafte Felsenschlucht, deren Wände, 4500‘ hoch, fast senkrecht aus dem Bachbette emporsteigen. Das kurze Querthal ist durch zwei correspondirende Längenthälchen in seiner Mitte etwas erweitert. Flussabwärts von dieser Erweite- rung, zwischen der Blattegg und der nördlichen Hälfte des Schwarzenbergrückens, befindet sich die Klus, eine Stelle, bei welcher die beiden Uferwände bis auf circa 5’ zusammentreten, so dass der Fluss, besonders wenn er anschwillt, mit reissender Schnelligkeit sich durchzwängt. Ein tief gehöhltes Becken, in welches er nun fällt, gestattet auch bei niedrigstem Wasserstande keinen Durchpass. Doch bleibt man desswegen über die geognostischen Verhältnisse dieses unzugänglichen Querthales nicht im Zweifel, da man in der Höhe, vom Schwarzenberg her, ganz nahe an den rauschenden Abgrund herantreten kann. Das ganze Querthal besteht aus Sandstein u mit sparsamen Einlagerungen grauer und gelber Mergel. Die Schichten fallen an der Blattegg mit 40—60°, an der Haselegg mit 60—85° nach N 26 W. Diesen steil N-fallenden oder bereits senkrechten Gesteinen folgen im Liegenden unmittelbar rothe und gelbe Mergel und Mergelsandsteine im Wechsel mit grob- körnigen, lockern, stellenweise knauerigen Sandsteinen. Die Schichten fallen mit 70° nach ca. N 25-29 W. Hat man, von da an gerechnet, wo diese Gesteinsreihe beginnt, ca. 200 Schritte flussaufwärts zurückgelegt, so mündet zur Rechten der hintere Fischenbach, der grösste Nebenfluss des Rümligs. An den hohen, steilen Flussufern dieser Gegend ist das Anstehende überall vortrefflich aufgeschlossen, und bevor man sich dem Fischenbach zuwendet, lohnt es sich der Mühe, dem freilich sehr unzugänglichen Diagonaltobel des Rümligs einige Aufmerksamkeit zu schenken. Die eben erwähnten Gesteinsarten wiederholen sich von der Einmündungsstelle des Fischenbaches bis zu derjenigen des Giessbaches fast ohne Unterbrechung. Am Fischenbache stehen sie senkrecht und biegen sich nach oben hin sehr allmälig zu 80° NW-Fall. Sehr zu beachten ist die Schichtenstellung an den schroff abgerissenen Ufern des Rümligs zwischen dem Weidbodenstäg und dem Lindenbühlstäg, zwei über den Rümlig gelegten, etwa 5 Minuten von einander entfernten Fussbrücken, von denen die untere ca. 1800‘ von der Einmündungsstelle des Fischenbaches ent- fernt ist. In dieser Gegend erheben sich nämlich die Schichten an beiden Flussufern mit 70° SO-Fall. In der Höhe aber biegen sich die Schichten des linken Ufers ziemlich rasch so, dass sie ein SO-Fallen von 40° erhalten, worauf sie abgebrochen aufhören. Die Schichten des rechten Ufers biegen sich in der Höhe ebenfalls und zwar so, dass sie bogenförmig aus dem SO-Fallenden in’s Senkrechte und aus diesem bis zu 45° NW-Fall übergehen, in welcher Stellung sie durch den Tobel- einschnitt abgerissen sind. Die Schichtenköpfe der ‘beiden Ufer convergiren somit nach oben, und man sieht sich am Bache in die Mitte eines schief stehenden Gewölbes versetzt, von dessen Bogen ein Theil durch das Tobel herausgeschnitten ist (vgl. die erste Skizze über dem Hauptprofil). In den zahlreichen, bewaldeten Schluchten, die zwischen dem Giessbach und Fischenbach in das linke Ufer des Rümligs eingeschnitten sind, findet man die nämlichen Gesteine aufgeschlossen; das Fallen beträgt fast durch- gehends 70° SO. Der hintere Fischenbach bildet zwischen den Aemtern Luzern und Entlebuch die Grenzlinie und sammelt die Gewässer einer gebirgigen, sehr einsamen, nur auf wenigen, schlechten Fusspfaden zugänglich gemachten Gegend. Die zahl- ea reichen Töbel und Gräben sind meistens Querthäler und schneiden fast überall in anstehendes Gestein. Der Fischenbach selbst entblösst von seiner Mündung bis an seine Quellen, die sich bis an die Riseten und in die Nähe der Stäffelialpen verfolgen lassen, eine nur an wenigen Stellen unterbrochene Schichtenfolge. Steigt man in seinem tief gegrabenen Tobel von seiner Mündung an flussaufwärts, was jedoch nur bei niedrigem Wasserstande möglich ist, so findet man lange Zeit rothe Mergel und grobkörnige, lockere Sandsteine ohne Unterbrechung anstehend, bald senkrecht gelagert, bald ca. 80° S-fallend. In der Gegend zwischen Rothmoos und Spinnegg mischen sich den anstehenden Schichten Streifen von nuss- bis faust- grossen bunten Geröllen bei, meistens bloss einige Zoll, selten 1—3 Fuss mächtig; zugleich werden die grobkörnigen Sandsteine etwas häufiger und zuweilen granitisch. Das Fallen geht allmälig über in 60—70° nach S 26—25 0. Circa 280” unterhalb der Einmündung des Haselgrabens, eines starken, von W kommenden Seitenbaches, verschwinden die bunten Gerölle, und Mergelmolasse bleibt übrig nebst ausgezeich- neten Knauersandsteinen, mit demselben SO-Fall von 60°. So beobachtet man auch an der Mündungsstelle dieselben Gesteine mit 55—60° S-Fall. Der Fischenbach wendet sich von hier an einige 100° weit SO-lich und biegt dann nach SSO um. An dieser Biegung vorüber, wird man durch eine muldenartige Schichtenstellung überrascht. Die 60° SO-fallenden Schichten jener Gesteinsarten werden horizontal, krümmen sich aber sogleich, anfangs schwach, dann stärker in’s NW-fallende, bis sie endlich mit 60° NW in die Höhe streben und abgebrochen endigen. Die Ent- fernung der 60° NW-fallenden von den 60° SO-fallenden Schichten beträgt fünfzig Schritte. In dem zweiten Nebenprofil ist diese Stelle skizzirt worden. Das NW- fallen von 60° dauert flussaufwärts 50 Schritte weit; alsdann beginnt ein NW-fallen von 80°, und nach wenigen Schritten gelangt man zu Schichten, die senkrecht stehen. Hierauf zeigen sich bald wieder solche, die mit 60° SO-lich einfallen. Die Gesteins- arten sind bis hieher die schon früher bezeichneten Mergel und Sandsteine. Nun mischen sich aber den grobkörnigen Sandsteinen Streifen von nuss- bis faustgrossen bunten Geröllen bei, meistens bestehend aus rothen und grünen Graniten. Solche Streifen wiederholen sich etwa 20 Schritte weit sehr häufig. Vegetation und Schutt veranlasst hierauf eine kleine Unterbrechung, jenseits welcher aber die bunten Ge- rölle wiederum streifenweise erscheinen. Das Bachbett wird abschüssiger und von Steintrümmern bedeckt, die sich vom Knubel bergschlipfartig ablösten. Immer schwieriger wird das Ansteigen; endlich nöthigt ein Wasserfall zur Umkehr. Vor- E herrschend sind an dieser Stelle sowie unter den abgelösten Trümmern feste, grani- tische Sandsteine. Gerölle der bunten Nagelfluh sind ihnen nicht selten streifenweise beigeordnet. Das Fallen beträgt 35° SO. — Um den Wasserfall zu umgehen, steigt man entweder am rechten Ufer durch steilen Tannenwald aufwärts, um auf die Höhe von Eggspüri zu gelangen; oder man benutzt, was bequemer ist, einen Fussweg, der über das linke Ufer nach einem Hause und von dort am Östabfall des Knubels dem Bache entlang führt. Vom Wasserfalle an flussaufwärts findet man dieselben granitischen Sandsteine; bunte Mergel erscheinen streifenweise. Die Schichten fallen gleichmässig mit 50—60° nach S 28-30 O0. Gegenüber von Eggspüri mündet ein nicht unbedeutendes Tobel, welches die Gewässer der N-Seite des Heubodens sam- melt. Demselben entlang kömmt man nach etwa 150” an eine Winkelbiegung des Bettes. Hier stehen einige senkrecht gelagerte, feste Sandsteinschichten. Etwas N-wärts von ihnen, im Aufsteisen aus dem Tobel nach der Höhe des Knubels, stösst man auf eine ansehnliche Bank bunter Nagelfluh. S-wärts dagegen stellen sich sogleich dunkelgraue Schiefermergel ein mit Sandsteinstreifen von 60—70° S-Fall. Solche Mergel erreichen weiterhin eine mächtige Entwicklung. — Doch kehren wir vorerst nach Eggspüri zurück! Der Abhang, an welchem diese ärmliche Woh- nung steht, hat durch Cultur ein freundlicheres Gewand angezogen; indess steht auch er nicht ohne kahle Blössen da. So bemerkt man einige 100‘ N- und NO-wärts vom Hause zuerst eine Bank bunter Nagelfluh, dann S-wärts Sandsteine und rothe und graugelbe Mergel, alles in senkrechter Lagerung. Die südlichsten Schichten dieser Reihe, aus Sandstein bestehend, lassen jedoch eine schwache Biegung der Fallrichtung mit nach N gerichteter Concavität erkennen; die Stelle ist vom NW- lichen Ende der Schundfluh nur wenige hundert Schritte entfernt und grenzt fast unmittelbar an mächtige Mergelablagerungen. Die Schundfluh ist ein O von Eggspüri gelegener, ca. 400” langer, gegen 100” hoher, nach SW gerichteter, fast senkrechter Absturz. Ihre untere, zum Theil mit Gebüsch bekleidete Hälfte besteht aus dunkelgrauen Schiefermergeln, die obere aus subalpiner Molasse, von welcher grosse, in feste Platten zerfallende Stücke in den Gebüschen umherliegen, bald fein-, bald grobkörnig, zuweilen mit linsen- bis nussgrossen Kalk- und Quarz- geschieben. Die Mergel erstrecken sich bis nahe an die senkrechten Schichten von Eggspüri, spielen indess daselbst allmälig in’s Rothe und Gelbe über. Die Sand- steine ziehen sich weniger weit; sie fallen mit 30° nach N 17 O und erinnern durch diese auflallende Lagerung sogleich an die Höllbodenfluh (am Schwarzflühli). Von Eggspüri an aufwärts sind dunkelgraue Schiefermergel auch an den Bächen auf grosse Strecken blossgelegt, sowohl an dem Hauptbach, der von der Risetenalp her durch ein wildes, enges Tobel herabstürzt,. als auch an den Nebenbächen, die sich am N-Abhang der Stäffeliegg ausbreiten. Mergel gleicher Art stehen auch an in der sattelförmigen Niederung, die an den NW-Abhang des Heubodens grenzt. Leider kann man an all’ diesen so reich entblössten Mergeln kein Streichen und Fallen bestimmen. Die Masse ist durch Verwitterung und Regengüsse so verwaschen, dass man eine gleichartige, erdige Fläche vor sich sieht, in welcher nur die vielen hin- und herlaufenden, oft sich kreuzenden Kalkspathadern auf dem dunkeln Grund eine wohl sehr deutliche, aber für die Lagerungsbestimmung unbrauchbare Zeichnung hervorbringen. Beim Anschürfen tritt die schiefrige Struktur unzweifelhaft hervor, doch zerfällt und zerklüftet sich das Gestein zugleich in eine Menge scharfkantiger kleiner Stücke. Die Mergel von Enethorw sind ihm durchaus ähnlich, enthalten aber härtere, sandsteinartige, dünne, übrigens gleichgefärbte Bänder oder auch wirkliche Sandsteine, welche über die Lagerung Aufschluss geben; solche fehlen in unserer Gegend gänzlich. Südwärts werden die Schiefermergel begrenzt durch die Stäffeliegg und den Heuboden. An beiden zeigen sich Bänke von Kalk- nagelfluh, die auf dem Rücken des Heubodens mit ca. 30°, an der Stäffeliegg dage- sen bedeutend steiler nach S eingesenkt sind. Ungefähr in der Mitte zwischen Stäffeliegg und Schundfluh, an der Wasserscheide des Giess- und Fischenbaches, sind an einigen Stellen Sandsteine und Schiefermergel entblösst, die senkrecht stehen; etwas näher der Schundfluh finden sich Gesteine der gleichen Art, die mit 70—80° nach N 12 W einfallen. Ueberblickt man den N-Abhang des Heubodens von O her, so nimmt man vereinzelte, schwach entblösste Schichtenzüge wahr, die einem steilen, 60—70° betragenden S-fallen entsprechen. — Eine Fortsetzung der Sandsteine der Schundfluh nach W hin ist innerhalb des Flussgebietes des Fischenbaches nicht vor- handen. Gegen O können sie sich höchstens bis an die Wasserscheide erstrecken, jenseits welcher die Abdachung dem Giessbache zufällt. Die Höhen daselbst sind mit Weiden bedeckt und lassen die Grenzen der Gesteine nicht erkennen. Dagegen treten an vielen Stellen jener Abdachung kahle Plätzchen mit anstehenden, theils bunten, theils dunkelgrauen, schiefrigen, zum Theil knauerigen Mergeln zu Tage, die jedenfalls schon tiefer liegen als die Sandsteine der Schundfluh. Die Lagerung dieser Mergel lässt sich nur an den nördlichsten Lagen beobachten, wo die Ent- blössung stärker ist; die Schichten fallen hier mit 50° SO-wärts. Bee. Aus dem Gesagten ergibt sich, dass die Lagerung der Schiefermergel, wie sie im sechsten Profil gezeichnet ist, zum Theil nicht an ihnen selbst beobachtet wurde. Die Mergel zwischen Schundfluh und Eggspüri sind mit steilem S-Fall eingetragen, weil an dem Nebenbache gegenüber von Eggspüri die ersten Schiefermergel wirklich so einfallen. Die Mergel der Schundfluh haben wohl unstreitig dieselbe Lagerung, wie die Sandsteine, und was weiter S-wärts vorkommt, fusst sich auf unmittelbare Beobachtung. Schliesslich noch die Bemerkung, dass man am Haselgraben, der den Knubel nach W hin durch ein tiefes Tobel abgrenzt, Verhältnisse beobachtet, die von dem bisher Beschriebenen nicht abweichen; namentlich zeigen sich auch hier die senkrechten Schichten von Eggspüri an der N-Grenze der Schiefermergel. Profil Nr..VIl. Eschitannen — Teupel — Naxel — Hasli und Entlebuch — Oberhäusern. Betrachten wir zuerst das Querthal, welches von Entlebuch aus der Entle ent- lang sich erstreckt, so überblicken wir grösstentheils weit geöffnete Thalseiten. Die zur Rechten gelegenen Abhänge, welche vom Heuboden und von Alpeliegg sich niedersenken, haben sanftes Gefälle, sind überall mit Vegetation bewachsen und mit zahlreichen zerstreuten Höfen übersäet. Zwischen Alpeliegg, der Eggkapelle und der Bruchweid liegt die moorige Bergebene von Lutersarni. Bei der Eggkapelle wird der Boden hügelig, schliesst sich N-wärts an die Bramegg und fällt allmälig in’s Hauptthal der Emme herunter. Auch hier bedeckt ein reichlicher Planzenwuchs das anstehende Gestein. Die Thalsohle ist der Entle entlang auf der rechten Seite fast überall bewaldet, so dass der Zutritt zum Flusse erschwert wird. Das Bett liegt durchweg wohl 150” tiefer als die Thalfläche, hat steile, oft fast senkrechte, felsige Uferwände und kann für sich wieder beinahe als ein Thal betrachtet werden. Die linke Thalseite steigt aus dem Flussbette schroff und höher empor als die rechte und geht nach oben, meistentheils mit scharfer Kante, in schwach N W-Jich sich abdachende, mit Weiden bedeckte, etwas hügelige Flächen über. a. Es bietet also bloss das unwegsame Flussbett mit seinen schroffen Uferwänden Stoff für geognostische Beobachtungen. Umsonst sucht man auf bequemern, Pfaden sein Ziel zu erreichen. So findet man z. B. an der Strasse, welche der rechten Thalseite entlang nach Brüdern und Obwalden führt, keine Spur eines anstehenden Gesteins. Auch ist es unmöglich, am rechtseitigen Rande des Flusstobels vorwärts zu kommen, um etwa von oben her die in der Tiefe aufgeschlossenen Verhältnisse zu beobachten; Wald und kleinere und grössere Seitentöbel verhindern es. Nicht weniger gross sind die Schwierigkeiten, wenn man in der Tiefe, auf dem Flussbette selbst, fortkommen will. Ich versuchte diess an der grossen Entle flussabwärts. Escher v. d. Linth machte vor mehreren Jahren den Versuch von der Entlenbrücke (zwischen Entlebuch und Hasli) flussaufwärts. Er wurde aber, wie ich, nach kurzer Zeit genöthigt, das Flussbett zu verlassen. Nachdem ich mich zur Genüge mit diesen Hindernissen vertraut gemacht hatte, fand ich am linken Ufer einen vorzüglich von den Bewohnern der Höfe Naxel und Teupel benutzten Fussweg, welcher zwischen Hasli und der Entlenbrücke in die Strasse einmündet und sich dem Flusse entlang in einiger Höhe hinzieht bis in die Nähe der Vereinigungsstelle der grossen und kleinen Entle. Um diesem Wege flussaufwärts folgen zu können, beginne ich die Beschrei- bung mit dem nördlichen Ende des Profiles. Das Dorf Entlebuch liegt bereits im Bereich der gehobenen Molasse. Schon an der Brameggstrasse, wo sie im Zickzack nach der Rengg sich emporwindet, sieht man an manchen Stellen bunte Nagelfluh und gelbe Mergelsandsteine mit 15° NW-lich einfallen. Steigt man von der Bramegg nach Entlebuch hinab, so erblickt man das Profil des Schüpferberges, welches den Raum zwischen den Höhen von Oberhäusern und der Emme bis Hasli einnimmt. Schon aus dieser Ferne zeigen sich am N-Ende dieses Profiles starke Felsbänder mit 11° NW-fallen. Am linken Emmenufer, gegenüber von Entlebuch, ist bunte Nagelfluh das vorherrschende Gestein, ihre Schichten fallen mit ca. 15° nach NW. Ebenso beobachtet man in der Nähe von Hasli, bei der Emmenbrücke, unfern der Mündung der Bibern, am linken Ufer mächtige Lager bunter Nagelfluh im Wechsel mit grobkörnigen Sand- steinen, am rechten Ufer Mergelsandsteine; die Schichten fallen mit 15° nach eirca N 25 W. — Im Liegenden der Nagelfluh des Schüpferberges tritt eine lange Schich- tenreihe von Sandsteinen auf, ähnlich denjenigen der plattenförmigen Molasse, etwas weicher jedoch als diejenige bei Luzern und durch eine Menge feiner, schwarzer Punkte ausgezeichnet. So zunächst bei der Entlenbrücke, wo die Schichten mit 40° re nach N 27 W einfallen. So ferner bei Hasli, an den Ufern und im Bette der Bibern, eines ansehnlichen Baches, der von der Farnern herabkömmt,, das Dorf Hasli durch- schneidet und schnellen Laufes die Emme erreicht. Im Dorfe selbst fliesst er über Sandsteinschichten, die mit 50—60° nach ca. N 23 W einfallen. Folgt man dem Bache flussaufwärts, so wiederholen sich fortwährend die nämlichen Gesteine, beson- ders deutlich in dem gebüschreichen Tobel SO-lich vom Dorfe. Die Schichten fallen hier mit 60° nach N 28 W. Sobald man den steilen Fuss des Berges erstiegen hat und die sanft geneigte Bergebene, über welche die Strasse nach Hl.-Kreuz sich hinzieht, überblickt, schliesst sich das Tobel und verschwindet jedes anstehende Gestein. Bei Bruggschachen, ungefähr in der Mitte zwischen Hasli und Schüpf- heim, da, wo das Emmenbett eine Strecke weit unmittelbar neben der Strasse zu liegen kommt, ist am rechten Ufer des Flusses ein mehrere 100° langes Profil des- selben Sandsteines entblösst und neben der Strasse ein kleiner Bruch eröffnet; die Schichten fallen mit 65° nach N 28 W. Unter den vielen Flussgeschieben der Entle sieht man, beiläufig bemerkt, bunte Nagelfluhgerölle selten. Die anstehenden Sandsteine, hie und da durch unbedeutende Mergellagen unterbrochen, wiederholen sich von der Brücke an gerechnet bis an die Stelle, wo der erste Nebenbach in die rechte Flussseite einmündet, ca. 1100" weit. Gleichzeitig wird der Schichtenfall allmälig steiler, so dass die letzten Schichten dieser Reihe mit 70—850° NW-lich einfallen. Der Festigkeit des Gesteins entsprechend erheben sich die Ufer mehrere hundert Fuss hoch äusserst schroff, selbst senkrecht, so dass das Tobel hier zur Schlucht sich umgestaltet. Das Weitere bietet sich nun am besten dar auf dem früher erwähnten Fusswege. Bis zur Einmündung des Kienis, welcher zur Linken der Entle in einem nicht unbedeutenden Seitentobel fliesst, finden sich ausschliesslich bunte, vorherrschend rothe Mergel und Mergelsandsteine nebst grobkörnigen, lockern Sandsteinen. Ihre Schichten schliessen sich mit steilem NW- fallen an die vorhin beschriebene Reihe der Sandsteine, werden aber bald anhaltend senkrecht oder schweben zwischen 70° NW- und 70° SO-Fallen. So sieht man da, wo der Fussweg in’s Kienistobel hinunterführt, die genannten Gesteine mit 70—80° nach N 25 W einfallen. Am Kienisbache selbst, in der Nähe seiner Mündung, ist ein über 200° langes und eben so hohes Profil entblösst, meist aus rothen Mergeln bestehend, die unten mit 75—80° nach N 25 W einfallen, nach oben hin aber in’s Senkrechte übergehen. Der Weg führt nun fortwährend über das felsige, schroffe Ufer hin, so dass man zur Linken den Abgrund, in welchem die Entle rauschend 6 — » — daher fliesst, überschaut , zur Rechten aber die Uferwand emporsteigen sieht. Ge- "strüpp und zerstreute Tannen beschränken hie und da die Uebersicht. Vom Kienis bis in die Nähe des Hofes Naxel bemerkt man am Wege nichts Anstehendes. Nun erscheinen theils grobkörnige, theils feinere und festere granitische Sandsteine, durch Mergeladern hie und da unterbrochen. Sie fallen mit 50° nach SO. Bald mischen sich nussgrosse Gerölle der bunten Nagelfluh streifenweise ein. Ist man beim „vor- dern Teupel,“ dem nördlichsten der drei Höfe, die alle den Namen Teupel führen, vorbeigekommen, um dem Wege nach dem „Hinterst-Teupel“ (dem östlichsten) zu folgen, so zeigt sich sogleich eine Felspartie, die grösstentheils aus röthlichen Mergelsandsteinen besteht. Ihre Schichten fallen mit 40° SO-lich. Geht man 80 Schritte weiter, so hat sich die Stellung der Schichten gänzlich geändert; sie fallen nun mit 65° NW-lich. Bald nachher sieht man den Mergelsandsteinen granitische Sandsteine beigemengt. Einige Schritte N-lich von Hinterst-Teupel, einem, ärm- lichen Hause, bei welchem der Weg ausmündet, steigt ein Riff von Nagelfluh und grobkörniger, granitischer Sandsteine mit 50° SO-fallen in die Höhe; die Nagelfluh- geschiebe sind nuss- bis eigross und vorherrschend bunter Art. O und SO vom Hause erblickt man den schwarzen Abgrund, an dessen unnahbaren, zerrissenen Wänden die beiden Entlen seit Jahrtausenden in ungestörter Naturwüchsigkeit ihre Kräfte gemessen haben. Südwärts steigt die Stellfluh empor, das senkrecht abgebrochene östliche Ende der First, eines von der Höhe der Farnern ausgehenden schmalen Rückens. Zwischen dem Hause und der Stellfluh sind einige Bänke bunter Nagelfluh entblösst, die mit 35 —40° SO-lich einfallen. In die unmittelbare Nähe der Stellfluh kann man nur auf der Südseite der First gelangen. Man muss daher vom Hinterst-Teupel aus in SW-Richtung über Weiden ansteigen, dann sich links wenden und die First überschreiten, wodurch man ohne Schwierigkeit an ihre Süd- seite gelangt. Gegen die Fluh hin wird jedoch der Abhang sehr steil und waldig. Ein Fusspfad, den ich zufällig fand, führte mich dicht neben der Fluh vorbei auf einen schmalen, im Gehölze verborgenen, NO-wärts vorspringenden Grat. Sowie man nun sich nach W wendet, hat man die Stellflluh vor sich und ist nicht wenig überrascht, hier im Kleinen ähnliche Verhältnisse wieder zu finden, wie sie zwischen der Signalspitze des Schwarzflühli und dem Wandflühli herrschen. Die Fluh, oben allmälig sich verschmälernd, ca. 50” breit, nach unten hin wohl von doppelt so grosser Ausdehnung, besteht oben bis zu einer Tiefe von ca. 100” aus dicken Lagern von bunter Nagelfluh, denen einige Schichten grauen und rothen Mergels sparsam u und in grossen Abständen beigegeben sind. Die Schichten zeigen in ihrem Verlaufe eine flache Muldenform, so dass sie in der Mitte horizontal liegen und nach beiden Seiten hin allmälig emporsteigen, worauf sie, da die Fluh bis zu dieser Tiefe beider- seits frei steht, abgebrochen endigen. Sie fallen am Südrande der Fluh mit 20° NW-lich, am Nordrande mit 18° SO-Jlich. Die Unterlage ist gebildet durch mächtige röthliche und bräunlichgraue Mergelmassen, deren Schichtung indess verwaschen ist. Die Kante, auf der man sich befindet, fällt nach N, S und O schroff ab, so dass man genöthigt ist, den Rückweg anzutreten. Obschon der geradlinige Lauf der First auch auf einen entsprechenden Schichtenlauf zu deuten scheint, so wird diess durch die Beobachtung keineswegs bestätigt. Die First lässt hie und da feste, fein- körnige Sandsteine mit äusserst schwankenden Einfalls- und Streichungswinkeln zu Tage treten. So fallen die Schichten an der westlichen Hälfte der First mit 45—50° nach S 2-18 O, ungefähr in der Mitte mit 35—55° nach S 15—50 O, in der öst- lichen Hälfte anfangs mit 25°, dann mit 50—60° nach S 25—38 0. Gegen die Stellfluh hin kommen nussgrosse bunte Gerölle zum Vorschein, und die aus dem Rasen hervortretenden Schichtenköpfe fallen mit 35—-40° nach N 33 W. Die Pflanzendecke, welche die Beobachtungen auf dem Rücken der First so häufig unterbricht und auch ihre südliche und nördliche Abdachung ununterbrochen überzieht , gestattet zwar aus diesen Beobachtungen kein zusammenhängendes Bild; indess lässt sich doch so viel erkennen, dass die muldenförmige Lagerung, wie sie an der Stellfluh beobachtet wurde, gegen die First hin sehr rasch verschwinden muss. Wahrscheinlich werden die Schichten der Stelllluh auf ihrem Wege nach der First zuerst in ihrer ganzen Ausdehnung N-fallend und gerathen bald aus dieser Stellung durch Ueberkippung zum S-fallen, um sich an die S-fallenden Schichten der Farnern anzuschliessen. — Die nächste Fortsetzung des Profils zeigt sich am besten im Tobel der kleinen Entle. Im Flussbette gelangt man bei niedrigem Wasserstande flussabwärts bis nahe an die Vereinigungsstelle beider Entlen am Fusse des von der Stelllluh domi- nirten Absturzes. Eine Art Klus mit darauf folgendem stärkeren Gefälle hindert das Vordringen bis zu jener Vereinigungsstelle selbst. Die beiden Wände dieser Fluss- enge sind aus Schichten subalpiner Molasse und dunkelgrauer Mergelschiefer gebildet; am linken Ufer stehen sie senkrecht oder fallen steil nordwärts, am rechten herrscht Südfallen, so zwar, dass dasselbe an den nämlichen Schichten, einem Gewölbeschenkel ähnlich, unten 60—70°, nach oben hin 40°, alsdann 30° und 25° beträgt. Folgt man dem Bachbette flussaufwärts, so beobachtet man längere Zeit dunkelgraue Schiefer- =. mM = mergel mit 30—40° S-fallen; sie bilden das Hangende der S-fallenden Gesteine der Klus. Nähert man sich der Stelle, bei welcher der Schwendigraben, der einzige linkseitige Nebenbach der Kleinentle, mündet (N von Eschitannen) , so findet man jene Schiefermergel an beiden Ufern immer mächtiger entwickelt; sie fallen hier anfangs mit 30°, dann mit 60— 70° nach ca. N 28 W. An der Mündungsstelle des Schwendigrabens stehen die Schiefermergel am N-Ufer der Entle senkrecht, am S-lichen fallen sie mit 0—50° nach ca. N 285—35 W. Man ist bisher in SSW- Richtung vorwärts gekommen, nun wendet sich das Bett der Entle ca. 1600’ weit nach S. Auf der ersten Hälfte dieser Strecke ist das rechte (O-) Ufer durch die erwähnten Schiefermergel gebildet, in horizontaler Lagerung; auf der übrigen Strecke aber und auf dem ganzen übrigen Laufe des Flusses zieht sich alles Anstehende unter jüngere Geschiebsablagerungen zurück. Das Nämliche gilt auch von den Bächen bei Eschitannen, welche von den untern Gehängen der Schynbergkette ihren Anfang nehmen. Combinirt man die angegebenen wechselvollen Lagerungsverhält- nisse der Schiefermergel an der Kleinentle, so wird man zu dem Schlusse geführt, dass diese so leicht in Krümmungen und Falten sich legenden Gesteine, im Profil betrachtet, durch seitliche Compression einen ziekzackförmigen Verlauf erhalten haben. Wenigstens wüsste ich die Sache nicht anders zu erklären und erinnere in dieser Beziehung an die Mergel des Thorbaches bei Flühli, wo solche Biegungen mit voller Deutlichkeit zu beobachten sind. — Circa 800° S von Eschitannen zieht sich ein Band von Kalknagelfluh vorbei und bildet eine lange, deutlich vorspringende Hügelkante. Nach SW hin verschwindet es endlich unter der einförmigen Grasdecke, welche den N-Fuss der Thorfluh bekleidet; nach NO dagegen nimmt es an Mäch- tigkeit zu und senkt sich mit 20—35° S-Fall in das Thal und Bett der grossen Entle hinab. Die Richtung dieses Nagelfluhbandes führt nach dem Heuboden. Die Berüh- rung der Molasse endlich mit den ältern Gesteinen der auflagernden Kreidegebirge scheint überall durch Vegetation und Schutt bedeckt zu sein. Noch dürfen die ungeheuren Schuttablagerungen nicht unerwähnt bleiben, welche das Entlenthal fast allenthalben überdecken, ganz ähnlich denen am Rengg- bach und im Rümligthal. Das Entlentobel ist grösstentheils, die rechts einmündenden Neberbäche sind gänzlich in diese Bildung eingeschnitten. Sie erfüllt mehrere 100‘ hoch die ganze Sohle des weiten Thales und zieht sich rechts und links an die Abhänge hinauf. Die Kuppe des Heubodens, 1400” ü. M., ist zwar frei davon, nicht aber sind es die Höhen von Alpeliegg (1261”), von Müllermoos und Eschi- -_ | = tannen und die Hochebene zwischen Naxel und Kryen. Die Häuser des Dorfes Entlebuch haben dieselbe Unterlage. Zwischen Heuboden und Schynberg dagegen hat diese Bildung schon sehr abgenommen und beschränkt sich hier auf die Nähe des Flusses. Profil.Nr\,VIII Schüpferberg — Schüpfheim — Farnern; Badschachen, Klusstalden, Staubbach, Steinebach, Flühli. Der Schüpferberg ist auf seiner Südseite mit fruchtbaren Wiesen und Weiden bedeckt. Die Bäche, meist unbedeutend und mit schwachem Gefälle, schneiden selten durch anstehendes Gestein. Unterhalb der Kapelle zu St. Joseph fand Escher v. d. L. einen ziemlich grobkörnigen, zerreiblichen Sandstein, dessen Schichten mit sanftem N-fallen nach N 27—42 O streichen. Am linken Ufer der Emme, zwischen Schüpfheim und der Mündung der Weissemme, zeigt sich ebenfalls ein grobkörniger, lockerer Sandstein mit steilem N-fallen, und dass auch bunte Nagelfluh in diesem Profilraume vorkommen muss, ergibt sich aus Profil VII und IX. Zur weitern Verfolgung des Profiles ladet nun zunächst die Strasse ein, welche der Emme entlang von Schüpfheim nach Flühli führt. Zwischen Badschachen und der Emmenbrücke, bei welcher die Strasse nach Flühli von der Poststrasse sich abzweigt, erhebt sich ein kleiner, isolirter Hügel, gegen die Flühlistrasse hin mehrere 100° weit aufgedeckt; er besteht aus rothen und blauen Mergeln und grobkörnigen, lockern Sandsteinen, deren Schichten senkrecht einfallen. Beim Bade vorüberge- kommen, erreicht man nach 4—5 Minuten einen Hügelzug, dessen Fortsetzung einer- seits als Grat an der Farnern emporsteigt, anderseits am jenseitigen Emmenufer schroff sich erhebt und als steile, felsige Vorstufe der Beichlen sich über eine halbe Stunde weit verfolgen lässt. Es werden an diesem Längenzuge in der Nähe der Strasse roth- und grünpunktirte Sandsteine gebrochen; ihre Sehichten fallen mit 50° nach S 40 O0. Dieses Gestein, hie und da ziemlich grobkörnig, hält an den Ufern der Emme längere Zeit an. Hat man den Ludibach überschritten, so mischen sich ann dem Sandsteine Streifen bunter Nagelfluh bei, die mit 65—70° nach SO einfallen ; die Gerölle, durchschnittlich faustgross, sind hauptsächlich rothe Granite. Im Auf- steigen nach der Kirche von Klusstalden erscheinen zur Linken dünngeschichtete, glimmerreiche, kohlenfleckige, etwas grobkörnige, graue Sandsteine; sie fallen mit 40° nach ca. S 40 0. Am Klusstalden herrscht Nagelfluh in starken Bänken, die mit 50° SO-lich einfallen. Ihre Gerölle, meist über faustgross , bestehen theils aus Kalkstein, theils aus weissem Quarz und aus Hornstein; rothe und grüne Granite sind selten. Dieselbe Nagelfluh, meist in mächtigen Lagern, wiederholt sich von nun an bis zu den Häusern von Krutacker, ca. 15 Min. weit, fast ununterbrochen. Man sieht sie hoch an die Berge, einerseits an die Farnern,, anderseits an die Beichlen, aufsteigen; sie fallen mit 35 —40° nach SO. Bei Krutacker erhebt sich als End- glied dieser Schichtenreihe ein über 100‘ mächtiges Riff und bildet an der W- und N-Seite des Nussberges und am N-Abhang des Brandknubels kahle Abstürze. Seine Gerölle sind bis kopfgross. So weit die Nagelfluh herrscht, ist das Thal sehr enge, und die Emme bewegt sich in einem von senkrechten felsigen Uferwänden umgebenen, schmalen Bette. Hat man Krutacker verlassen, so erweitert sich der Horizont, die Ufer der Emme werden flach, die Strasse führt an begrasten Abhängen vorbei. Zur Linken sieht man aus einem waldigen Tobel den Steinebach hervortreten. Zwischen der Emmenbrücke bei Rorigmoos und der Strasse erhebt sich ein kleiner, der Emme entlang laufender Hügel, an welchem gegen den Fluss hin subalpine Sand- steine entblösst sind; sie streichen mit 65° O-fallen nach N 2 O, also mit der Rich- tung des Thales parallel. Weiterhin ragen vereinzelte Schichten solcher Sardsteine an mehreren Stellen aus dem Rasen hervor, mit 50—55° nach S 60—66 O fallend. Gegen die Kirche von Flühli hin sieht man im Ansteigen zur Linken grobkörnige, subalpine Molasse als Grundlage eines starken Kalknagelfluhriffes, welches mit 35 ° nach ca. S 73 O einfällt und sich über den Berg hinauf längere Zeit ununterbrochen verfolgen lässt. Seine Gerölle sind bis kopfgross, weisse Kieselsteine und bunte Gerölle sind übrigens nicht gänzlich ausgeschlossen. In einiger Höhe NO von der Kirche sieht man der Nagelfluh graue Schiefermergel, ca. 10‘ mächtig, mit gleich- mässigem Südfallen unmittelbar aufgelagert. Auf dieser Kalknagelfluh steht die Kirche von Flühli. — Thalaufwärts von Flühli habe ich auf der rechten Thalseite keine anstehenden Molassegesteine mehr wahrgenommen. Eine willkommene Ergänzung der lückenhaften Beobachtungen zwischen Krut- acker und Flühli bietet sich dar im Tobel des Steinebaches. Geht man von — MM — der Strasse aus einige 100 Schritte weit dem Bache entlang aufwärts, so erscheinen, wo das Tobel beginnt, im Bachbette anstehende Sandsteine, theilweise fest, fein- körnig,, hellgrau mit weissen Glimmerschüppchen, theilweise dunkelgrau (von Farbe der Enethorwer Mergel), thonig und weicher. Häufig bemerkt man Kohlenflecken, auch zeigt sich eine mehrere Zoll dicke Ader von Pechkohle. Die Schichten fallen sehr regelmässig mit 56° nach S 62 0. Die steilen Felswände des finstern Tobels lassen den Beobachter bloss im Bachbette vorwärts kommen und nur bei niedrigem Wasserstande. Mit den Sandsteinen wechseln bald dünne Lager dunkelgrauer Schie- fermergel, werden schnell vorherrschend und fallen mit 65° nach S 33 O0. Diese Gesteins- und Lagerungsverbhältnisse wiederholen sich längere Zeit; an einer Stelle jedoch haben einige Schichten N-fallen und biegen, nach der Form eines spitzen Gewölbes, in steil S-fallende Schichten um. Endlich wird das Flussbett plötzlich und anhaltend steil; mehrere kleine Wasserfälle stellen sich im Hintergrunde stufenweise entgegen, so dass an ein Vorwärtskommen nicht zu denken ist. Ich erstieg, nicht ohne Schwierigkeiten, die rechte, mehrere 100° hohe, theils bewaldete, theils kahle Tobelwand und befand mich auf der Brandalp, am südlichen Fusse des Brandknubels. Die freie Uebersicht, welche man hier über das 'Thal von Flühli erhält, macht es wahrscheinlich, dass das Nagelfluhband von Flühli nach den obersten Wasserfällen des Steinebaches hinziehe; auch hatte ich unter den Geschieben dieses Baches zu- nächst unterhalb der Fälle wirklich Nagelfluhblöcke gesehen. — Von der Brandalp gelangt man nach kurzer Zeit auf die flache, moorige Wasserscheide zwischen dem Steinebach und Staubbach. Auf diesem Wege sieht man am Steinebach, dem man hier leicht beikommt, und an seinen südlichen Nebenbächen wiederum ansehnliche Massen grauer Schiefermergel; sie müssen dem Hangenden der Nagelfluh von Flühli angehören. Der Staubbach nimmt seinen Ursprung auf der sumpfigen Wasserscheide zwischen Farnern und Schafmatt. In dem ziemlich offenen, nicht unfreundlichen, kurzen Querthal, welches vom Brandknubel in SW, vom Krazernberge im NO eingeschlossen ist, erreicht der Bach zuerst das anstehende Gestein. Wo er in das Thälchen eintritt, finden sich feinkörnige, feste, graue, subalpine Sandsteine in 1/%‘—1' dicken Schichten, sehr ähnlich denen am Ausgange des Steinebachtobels; sie fallen mit 72—80° nach S58-63 0. Sogleich folgen senkrechte graue Schiefer- mergel, hie und da mit dünnen Schichten fester Sandsteine abwechselnd; sie strei- chen nach N 32 O und wiederholen sich bis zu einer Mächtigkeit von ca. 400” , wobei > Ba das Streichen unverändert bleibt, das Fallen aber aus dem Senkrechten allmälig in 70° SO übergeht. Dann erscheinen vorherrschend wiederum Sandsteine von der am Eingang des Thälchens beschriebenen Art; sie fallen mit 70° nach S 58 0. Im untern Drittel des Thälchens verliert sich das Anstehende. Am Ausgange dagegen, wo ein von der Südseite der Farnern herabkommender Nebenbach einmündet, 'er- scheinen mächtige Bänke von Nagelfluh, in ‘welcher Kalkgeschiebe von mehr als Kopfgrösse vorkommen, während gleichzeitig auch bunte Gesteine, z. B. rothe Granite bis zu Faustgrösse, nicht fehlen. Eine ca. 15‘ mächtige Reihe von rothen Mergeln und Mergelsandsteinen, unten vom Bache, in einer Höhe von ca. 20‘ von Gebüsch begrenzt, unterbricht diese, sonst keine deutliche Schichtung darbietende Nagelfluhmasse und fällt mit 55° nach NW. Da man es hier jedoch offenbar mit dem SO-fallenden Nagelfluhriff von Krutacker zu thun hat, so wage ich es nicht, dieses NW-liche Einfallen, welches sonst dem Profil nicht übel anstehen würde, an die NW-Seite des Krazernberges hinüberzutragen, an welcher ich nichts Anste- hendes gesehen habe. Der Staubbach wendet sich nun westwärts und stürzt in das tiefe, waldige Tobe!l, welches zwischen Farnern und Brandknubel eingreift. Ein Fussweg, den die Bewohner der umliegenden Güter benutzen, um nach Schüpfheim zu gelangen, führt über die SW-liche Seite der Farnern. Zur Linken überblickt man das rauschende Tobel des Staubbaches, zur Rechten steigen mächtige Nagel- fluhbänder steil SO-fallend in die Höhe. In dieser Nagelfluh sieht man öfters Gerölle von rothem Granit, von Gneis (ähnlich dem Adergranit des St. Gotthardes), von rothem Porphyr, von Hornstein, von weissem Quarz; gleichwohl mögen die Kalk- und Sandstein-Geschiebe an Masse vorherrschen. Wo der Weg das Nagelfluhband von Klusstalden kreuzt, fallen die Schichten mit 50° nach S 41 0. Eine wesentliche Ergänzung des Profiles findet man am Lehngraben oder Ludi- bach, der über die steile Westseite der Farnern herabstürzt. Circa 760” genau südwärts von dem Hause Stollen wendet sich der Bach, flussaufwärts betrachtet, nach einer leichten Krümmung gerade und anhaltend nach der Farnernspitze. Von dieser Krümmung an ist das rechte Ufer, ca. 500° weit flussaufwärts, steil abge- rissen, so dass das Anstehende bis zu einer Höhe von ca. 100‘ entblösst ist. An beiden Enden dieses Profiles stehen senkrechte, meist grobkörnige , lockere Sand- steine. Die mittlere Hauptmasse besteht aus rothen und gelben Mergeln und Mergel- sandsteinen, deren Schichten von unten nach oben schwach hin - und hergewunden sind, so dass sie aus einem N-fallen von wenigstens 75° allmälig in’s Senkrechte m und aus diesem allmälig in ein S-fallen von wenigstens 60° übergehen und so fort. Südwärts folgt nach einiger Unterbrechung das SO-fallende Nagelfluhband von Klus- stalden; nordwärts findet man schon nach wenigen 100 Schritten lockere, grobkörnige Sandsteine mit eingelagerten Streifen bunter Gerölle, die meist aus nuss- bis faust- grossen rothen Graniten bestehen, bei einem S-fallen von 45°. Hieran schliessen sich sodann im Liegenden die an der Strasse und an der Emme beobachteten Ver- hältnisse. Die oberste Contourlinie des Profiles zieht sich von Schüpfheim über den Farn- wang (Gipfel der Farnern) und folgt dann der Wasserscheide zwischen der Klein- entle und dem Staubbach. Am Wege von Schüpfheim nach Heil.-Kreuz und an den Bächen, die in der Nähe des Weges liegen, findet sich, wie ich aus Escher’s Notizen entnommen, nichts Anstehendes. Escher sah hier häufig Nagelfluhblöcke, in denen ausser Kalk- und Sandsteinen auch viele meist nussgrosse Geschiebe von rothem Porphyr und rothen und grünen Graniten vorkommen. An der Strasse von Hasli nach Heil.-Kreuz bemerkte ich, einige 100‘ NO-lich von letzterem, anstehende granitische Sandsteine und bunte Nagelfluh, deren Gerölle hauptsächlich aus rothem Granite bestehen; die Schichten fallen mit 65° nach S 35 O und sind im Ganzen nicht über 10° mächtig. — Der Weg von Heil.-Kreuz nach dem Farnwang führt anfangs über ziemlich flache Weiden. Gegen die Alphütte von Schwarzmatt wird der Abhang steil, Nagelfluhriffe unterbrechen hie und da die Rasendecke. Gegen den Gipfel hin ist das anstehende Gestein in grossen Massen entblösst; es ist vorherrschend die bekannte, an Porphyr- und Granit-Geschieben ziemlich reiche Nagelfluh, die Schich- ten fallen mit 65° nach ca. S 23 0. Der Farnwang, eine flach gerundete, mit Rasen bedeckte Kuppe, 5247‘ ü. M., bietet eine lohnende Fernsicht. — S-wärts von der Höhenkante der Farnern folgt noch eine dem Farnwang ähnliche, etwas niedrigere Kuppe, die ebenfalls aus steil SO-fallender Nagelfluh besteht; sie ist der Nagelfluh des Farnwangs unmittelbar aufgelagert und wird sich wie diese nach NO hin allmälig zum grössten Theil auskeilen. Die Wasserscheide zwischen Kleinentle und Staubbach ist ziemlich flach, die Mitte sumpfig, die südliche Hälfte mit Vegetation und gegen die Kalkgebirge hin mit Schutt gänzlich bedeckt. Die NW-Hälfte dagegen, sobald sie sich aus der Niederung erhebt, ist in der Gegend von Langegg nach dem Thale der Kleinentle hin durch eine Reihe kahler Flächen entblösst. Schon am Ursprung der Kleinentle, dem tief- sten Punkte der Wasserscheide entsprechend, findet man graue Schiefermergel, senk- 7 = I recht oder mit 80° S-fallen. Das nämliche Gestein zeigt sich an jenen kahlen Flächen in einer Profillänge von ca. 320”. Die Schichten fallen, indem man nach NW fort- schreitet, anfangs mit 70°, dann mit 50°, 40°, endlich mit 35° nach ca. N 35 W. Weiterhin fehlt die Entblössung. — Somit ist das Profil der Schiefermergel im Ganzen dreimal zur Beobachtung gekommen, zuerst am Steinebach, dann am Staubbach und zuletzt bei Langegg; hierauf gründet sich die Art und Weise ihrer Darstellung auf unserm Profil. Da die Streichungslinien des Flühlithales so sehr divergiren mit denjenigen der Gegend von Schüpfheim, so musste die südliche Hälfte der Profillinie die Form einer stark gebogenen Curve annehmen, deren Convexität nach SW gerichtet ist. Dieser Umstand bringt mit sich, dass im Flühlithal die von der Profillinie weiter entfernten Punkte auf dieser Linie andere Distanzen erhalten, als man bei einem ersten Blick auf die Karte vermuthen sollte. Wenn solche Punkte auf die concave Seite der Profillinie einbezogen werden sollen, so müssen sie weiter auseinander rücken, wäh- rend diejenigen, welche auf die convexe Seite einzustellen sind, einander näher zu liegen kommen. Diess darf bei Beurtheilung des gegebenen Profiles nicht übersehen werden. — Um das am Staubbach Beobachtete nicht zu verdecken, wurde der Brandknubel und sein W-Ausläufer, der Nussberg, im Profil weggelassen. Auffallen muss es, im Thale der Emme, von Flühli bis Badschachen, nirgends quartäre Schultablagerungen zu finden, während solche an der Entle ete. so massen- haft aufgehäuft sind. Brofhl, NESIX, Bock — Escholzmatt — Beichlen — Samligen; Ilfis- und Hilfernthal, Speicherberg und Thorbach. Das Profil schliesst sich im NW an die mächtige, horizontale, bunte Nagelfluh des Napfgebietes. Schon an der Brandsegg sind diese Gesteinslager schief gestellt, so dass sie mit ca. 10° nach NW einfallen. In den Umgebungen des Bockes, einer Höhe, welche der schönen Aussicht wegen von Escholzmatt aus Be 1 öfter besucht wird, bildet bunte Nagelfluh noch immer das vorherrschende Gestein; ihre Bänke, an den Thalwänden häufig entblösst, fallen mit ca. 20° nach NW. Am Bergli und noch mehr bei Schwandacher nimmt die Nagelfluh bereits eine bescheidenere Stellung ein; sie zieht sich, in häufigem Wechsel mit grobkörnigen, lockern Sandsteinen, auf vereinzelte Streifen zurück, und ihre Gerölle erreichen selten die Grösse einer Faust. Hie und da ist der Sandstein fester und feinkörniger. Namentlich findet man in dem kleinen Seitenthälchen westlich von Schwandacher und südlich vom Bergli, an dem steilen südlichen Abhang, einen ansehnlichen Stein- bruch, in welchem ein bläulicher, feinkörniger Sandstein von bedeutender Festigkeit in grossen, ebenen Platten gebrochen wird, so dass man an die Brüche von Luzern und Dierikon erinnert wird. Die Schichten fallen mit 53° nach N 46-48 W. Wenn wir auf der Profillinie weiter vorrücken, so müssen wir uns in der Gegend von Escholzmatt wegen der zusammenhängenden Vegetationsdecke manche Unterbrechung gefallen lassen. — Es schliesst sich zunächst eine Stelle an, die mehr östlich zu suchen ist, in der Nähe von Feldmoos. Geht man ca. 200” weit dem daselbst einmündenden Bache entlang aufwärts, so erscheinen grobkörnige Sandsteine, dann einige Mergelstreifen und, nach ca. 100 Schritten, Streifen bunter Gerölle von Nuss- erösse; die Schichten fallen mit 60° nach NW. — Noch steiler sind die Schichten des Schwendelberges aufgerichtet; der Fussweg von Escholzmatt nach der Kapelle von St. Anna führt im Ansteigen über grobkörnige, graue Sandsteine, die mit 70—80° nach N 55 W einfallen. An dem steilen SO-Abhang des Berges sieht man hohe Sandsteinwände; an der Thurnhalde dagegen, dem SW-lichen Ende desselben, im Hangenden der Sandsteine, erscheint bunte Nagelfluh in starken Bänken, mit 50° NW-Fall. Aehnliche Bänke wiederholen sich an der nämlichen Thalseite, bei allmälig abnehmenden Einfallswinkeln, bis in die Gegend von Weissenbach, wo dieser Winkel noch 15° beträgt. Der grüne Teppich, mit welchem der flache Thalboden von Wiggen bis an die Mündung der Weissemme SW von Schüpfheim belegt ist, lässt nur äusserst selten einen Blick auf seine Unterlage werfen. Am Fusse des Längenzuges bei Rüti- boden, der die Weissemme in ihrem untern Laufe über eine halbe Stunde weit begleitet, sind hie und da rothe Mergel mit steilem SO-Fall entblösst, eine Fort- setzung derjenigen beim Bad (S. 45). An der Brücke über de Weissemme, ca. 10 Min. NO von Feldmoss, finden sich im Flussbette rothe und gelbe Mergel- schichten, ca. 100° mächtig, zum Theil senkrecht, zum Theil mit 80—85° nach Zr N 35 W eingesenkt. Am Brückengewölbe hängen zierliche, fingerdicke, fusslange, weissliche Stalaktiten. Aehnliche senkrechte Mergel erscheinen an den Hügeln der Gegend von Vierstocken, einer Häusergruppe zwischen Wiggen und Escholz- matt, bilden zerstreute kahle Flächen und lassen eine grosse Mächtigkeit erkennen. Sie streichen nicht über Wiggen, denn am N-Abhang des Hügels, der von SO her zwischen Vierstocken und Wiggen eingreift, herrscht bis an den Bach hinab ein Wechsel von grobkörnigen Sandsteinen mit Streifen bunter Nagelfluh, in welcher Gerölle von Nussgrösse vorherrschen; die Schichten dieser Gesteine fallen mit 55—60° nach N 60 W. Die Schichtenzonen erleiden somit in der Gegend von Escholzmatt eine starke, wenn auch nur allmälige Biegung ihrer Streichungslinie, so dass die senkrechten Mergel von Vierstocken ihren Weg nach dem Thalboden von Marbach einschlagen. Ihre südliche Grenze tritt im Rothbachgraben am deutlichsten hervor. Wo der Rothbach, der erste Nebenfluss der Ilfis, nachdem sie die Hilfern empfangen , die Ebene betritt, zieht sich an seinem rechten Ufer eine Reihe bunter Mergel hin, denen 2-3, kaum fussdicke Streifen kleiner, bunter Gerölle beigegeben sind; sie fallen mit 60—70° nach SO. Das Tobel führt aufwärts in die Nähe der Rothenfluh, eines schon im Marbacherthale sichtbaren, ca. 150‘ hohen Absturzes, W von der Alphütte gleichen Namens. Sie besteht aus bunter Nagelfluh von 35—45° SO-Fall; eine Menge Trümmer liegen an ihrem Fuss ausgebreitet und füllen das Bachbett. Das Profil der Beichlen ist, wie Studer (Monographie d. Mol.) sagt, durch die Hilfern am schönsten aufgeschnitten. Das Tobel dieses nicht unbedeutenden Flusses ist, besonders im Profil der Beichlen, wo das Gefälle am stärksten wird, ungangbar; dagegen führt ein vielbetretener Weg dem rechten Ufer entlang über Rischalp nach der Wasserscheide von Samligen und von da nach der Glashütte bei Flühli. — Das Erste, was dem Besucher auffällt, wenn er in die Gegend kömmt, wo die Hilfern in der Thalebene von Marbach anlangt , sind eine Menge unregel- mässig über die Ufer und Abhänge zerstreuter Sandsteinblöcke, oft von bedeutender Grösse, scharfkantig, feinkörnig, sehr fest, in starke, ebene Platten trennbar. Im ganzen obern Entlebuch kennt man sie unter dem Namen Hilfernsteine, da sie zu baulichen Zwecken aufgesucht, gleichsam zusammengelesen werden. Der Weg führt steil bergan. Bevor man die erste Station, das Hilfernhüttli, eine Art Weinschenke (auf der Karte mit Hh bezeichnet), erreicht, findet man, ungefähr im Streichen der Rothenfluh, gelbe und graue schiefrige Mergel, ‘zwischen welchen bunte Nagelfluh in 8°— 10‘ dicken Schichten eingelagert ist. Die Schichten fallen mit 25° nach SO, und die Mächtigkeit des Ganzen steigt nicht über 50'. Etwa 200 Schritte oberhalb dem Hilfernhüttli führt der Weg durch Wald an dem südlichen Fusse der Rischibodenfluh vorbei; man ist bei einer Zone angelangt, die sich fast über den ganzen NW-Abhang der Beichlen mit grosser Sicherheit verfolgen lässt. Wer die Beichlen aus der Gegend von Escholzmatt gesehen hat, wird sich erinnern, dass eine Reihe steiler Abstürze in Form von Dreiecken sich in horizon- taler Richtung über die Mitte des Berges hinzieht. Die grössten unter ihnen sind die Kuchimoosfluh, die Eigratfluh und eben unsere Rischibodenfluh, welch’ letztere indess nach W schaut und von Escholzmatt aus nicht gesehen werden kann. NO von der Kuchimoosfluh verlieren die Abstürze schnell an Höhe und zwischen „Rütiboden und Lamberg verschwindet unter Gebüsch und Weide die letzte Spur. An der ganzen Reihe treten die gleichen Gesteins- und Lagerungsverhältnisse her- vor. Die Hauptmasse besteht aus dunkelgrauen Schiefermergeln, ganz ähnlich denen bei Enethorw; nach Studer sind sie auch sehr ähnlich denen bei Ralligen. Sie fallen an der Rischibodenfluh mit 25—28° nach S 60 O. In den obern Lagen mischen sich feste Sandsteine dazwischen und gewinnen bald an Mächtigkeit die Oberhand. Diess ist die Heimat der Hilfernsteine. Oft sieht man sie weit über ihre leicht zerstör- bare Unterlage hervorstehen , bevor sie abbrechen und sich gewaltigen Sturzes über die Abhänge ausbreiten. Wo die mächtigen Bänke dieses Gesteins sich nach dem Tobel der Hilfern hinabziehen, konnte der Weg nur durch angebrachtes Mauerwerk gangbar gemacht werden. Dann folgen graue und röthliehe Mergel etwa 50°’ weit. Von hier bis in die Gegend von Risch herrscht Nagelfluh in Lagern von 10°—20° Dicke. Aus der Tiefe des Tobels vernimmt man das Rauschen der Wasserfälle, die wohl durch das Auftreten des harten Gesteines veranlasst werden. Zuweilen sieht man mit der Nagelfluh feste Sandsteine wechseln. Die Gerölle, durchschnittlich von Faustgrösse, sind meistentheils Kalk- und Sandsteine; doch fehlt es nicht an Horn- stein und weissem Kiesel. Die Schichten fallen allgemein mit 35° nach S 55— 60 0, stellenweise nach S 68 ©. — Von Thorbach zweigt sich ein Weg ab nach Beten- alp. Wo er über die Hilfern führt, sind an den Ufern bunte Mergel und Mergel- sandsteine entblösst, die mit 20—25° nach SO einfallen.‘ Aehnliche Mergel erschei- nen in grosser Mächtigkeit an der steilen S-Thalseite SW von Risch. Schuti- ablagerungen bedecken übrigens häufig die Ufer der Hilfern auf dem grössten Theil ihres obern Laufes, jedoch ohne bedeutende Mächtigkeit. — Am Hauptwege über ER 2. ee Risch und Mueshütte tritt längere Zeit nichts Anstehendes hervor. Nach SO hin überschaut man die weit ausgedehnten Weiden der Betenalpen. Bevor man Mues- hütte erreicht, setzt der Weg über einen Bach, der von dem sanft ansteigenden S-Abhang der Beichlen herabkömmt; in dieser Gegend fallen graue Mergel- und Mergelsandsteine mit 25° nach S 48—55 O0. Bei der nahen Mueshütte sind einige Schichten eines sehr grobkörnigen Sandsteines anstehend, die nach N 22 — 27 0 streichen und auffallenderweise senkrecht stehen. Nach 4—5 Minuten führt der Weg nochmals über einen von der Beichlen herabfliessenden Bach. Steigt man demselben entlang einige 100 Schritte aufwärts, so erscheinen kahle Gesteinsflächen: Sandsteine und dunkelgraue Schiefermergel, die mit 50—60° nach S 54 O einfallen. Nagelfluh- blöcke, worin auch rothe Granite, erfüllen das Bachbeit. Da, wo dieser Bach mit dem von Samligen kommenden, kurzen Bächlein zusammenmündet, fliesst das Wasser über dunkelgraue Schiefermergel; sie fallen mit 40° nach S 68 0. Folgt man dem Bächlein bis an seinen Ursprung, so zeigen sich ähnliche Schiefermergel; sie fallen hier mit 60° nach S 68 Ö. Die Wasserscheide von Samligen ist ein stark abgeflachter Bergrücken. Einzig zwischen dem Wegübergang, wo sie am tiefsten ist, und der Thoreggalp trägt sie einen ziemlich steil sich erhebenden Höcker. Ich will denselben als Thor- egghöhe bezeichnen. Anstehende Gesteine blicken nicht selten aus dem Rasen hervor. Steigt man vom Wegübergang nach der Thoregghöhe, so wird man nach wenigen 100 Schritten den Rasen durch eine Nagelfluhmasse, in welcher rothe und grüne Granite ziemlich häufig sind, unterbrochen finden; eine Schichtung ist an ihr nicht wahrzunehmen, und ich konnte nicht entscheiden, ob sie anstehend sei, oder viel- leicht einem gewaltigen Blocke angehöre, der vom Rücken der Beichlen herstammen möchte. Bald hernach trifft man subalpine Molasse an, einige Schichten, die mit 70—80° nach S 43 O einfallen. Dann folgen senkrechte Schichtenköpfe von Quarz- sandstein. Ungefähr in der Mitte zwischen dem Wegübergang und den höchsten Punkten der Thoregghöhe sieht man einen nach O gerichteten Absturz; graue Schie- fermergel, im Wechsel mit senkrechten, festen Sandsteinlagern, treten zu Tage. Endlich auf der Höhe selbst ist an mehreren Stellen ein ziemlich feinkörniger Quarz- sandstein zu finden in senkrechten Schichten; einige, welche zu oberst am S-Abfall der Höhe anstehen, fallen sogar mit 40° nach N 13 W. Diese Quarzsandsteine sind sehr fest und zeigen mit Säuren nicht das mindeste Aufbrausen. Bis an den Fuss der Schratten ist der Bergrücken mit Vegetation bedeckt, und das Erste, was ich ni GE ka im Ansteigen gegen die Kalksteinwände hinauf anstehend fand, ist Kalkstein von 30° SO-Fall, erfüllt mit sehr kleinen, meistentheils nur mit der Loupe deutlich zu erkennenden Nummuliten. Aeusserst wechselvoll sind die Lagerungsverhältnisse am Speicherberg (vulgo Spierberg) und an den Verzweigungen des Thorbaches. Schlägt man vom Weg- übergang auf Samligen die Richtung nach Finsterwald ein, so kömmt man nach etwa 6 Min. an einen kleinen Zufluss des Thorbaches. Sein Bett wird gegen die Beichlen hin sogleich tobelartig. Durch das ganze Tobel herrschen dunkelgraue Schiefermergel, hie und da im Wechsel mit Sandstein, ca. 280” weit. Der untere Drittel dieser Reihe fällt zuerst mit 50—60°, dann mit 40° nach NW; im mittlern ist die Schich- „tung verwaschen; im obern zeigen sich anfangs senkrechte Schichten, die nach N 54 O streichen, endlich solche, die mit 50—60° nach S 56—63 O fallen. — Sonder- bar gestaltet sich die Lagerung an den beiden Gipfeln des Speicherberges. An beiden findet man festen Sandstein anstehend von ziemlich feinem Korn, und auch der steile, bewaldete N-Abhang lässt an manchen kahlen Stellen Sandstein hervortreten. An dem einen Gipfel, der sich 5—6 Min. N von Finsterwald erhebt, sieht man Schichten, die mit 40° nach S 85 O fallen; an dem andern, mehr NO-lich, sind sie mit 40° nach S 74 O eingesenkt. Die Streichungslinien richten sich somit ungefähr nach Thoregg und kreuzen die Nagelfluhlager des S-Abhanges der Beichlen, denen die Masse des Speicherberges unmittelbar angelagert ist. — Ganz anders hinwieder laufen die Schichten am Fusse des Berges bei Flühli. Als Fortsetzung des Nagelfluhbandes, auf welchem die Kirche steht, zeichnet sich ein felsiger Abhang aus, welcher eine Strecke weit den S-Rand des Speicherberges bildet und, aller Wahrscheinlichkeit nach, in der Thoregghöhe wieder auftaucht. Umsonst suchte ich hier die Nagelfluh des jenseitigen Ufers. Der Grat besteht vielmehr aus einem mit Nagelfluh allerdings verwandten Sandstein. Kieselsteinchen von 1—1!/, Linien Durchmesser, meist wenig oder gar nicht abgerundet, werden durch sparsames Cement zusammengehalten. Salz- säure bewirkt kein Aufbrausen. Eingesprengt ist eine kreideähnliche, zerreibliche, an der Zunge hängende Substanz (in Kaolin umgewandelte Feldspathpartikel?). Ob das Gestein in der Tiefe ebenso aussieht, bleibt dahingestellt. Mit demselben wechseln auch feinkörnige, feste Sandsteine gewöhnlicher Art. Die Schichten fallen mit 60° nach S 3—6 O und bilden demnach mit dem Nagelfluhband von Flühli einen Winkel von ca. 115°. Im Hangenden sieht man, wie bei Flühli, graue, schiefrige Mergel auf einige Schritte entblösst. Den Schichtenbruch benutzt die Waldemme zum Durch- Ba gang. Circa 400” flussabwärts hat sie an ihrem linken Ufer eine 200‘ lange Reihe von rauchgrauen Schiefermergeln entblösst, die mit 50° nach SO einfallen und nach derselben Richtung streichen, wie die Nagelfluh von Flühli. Es hat also hier die winkelförmige Umbiegung noch nicht stattgefunden. — Die übrigen Beobachtungen im Thale der Waldemme, namentlich die Ostseite der Beichlen betreffend, sind in der Beschreibung des achten Profiles enthalten. Der Thorbach empfängt seinen Ursprung auf Thoregg und hat: bis an seine Vereinigungsstelle mit dem von Finsterwald herkommenden Nebenbache ein tiefes Tobel eingeschnitten. An dieser Vereinigungsstelle sind feste Sandsteine anstehend und fallen mit 70° nach S 18 0. Geht man im Tobel aufwärts, so folgen zunächst feinkörnige, thonige Sandsteine, die mit 70—75° nach S 48-52 O fallen. Dunkel- graue Schiefermergel stellen sich ein, im Wechsel mit Sandsteinschichten von je 1'—2' Dicke. Dieser Gesteinswechsel herrscht durch das ganze Tobel, wobei die Mergel immerhin wohl %; des Raumes einnehmen. Sehr eigenthümlich ist die Lage- rung. Von jenen steil SO-fallenden Schichten gelangt man zu senkrechten, die nach N 72 O streichen; dann erscheint wieder ein Fallen von 65° nach S 35 0, später von 35° nach S 68—75 O. Oelter treten kleine wellenförmige Biegungen ein, sowohl im Sinne des Streichens als des Fallens. Man ist ca. 250" weit vor- wärts gedrungen. Nun werden die S-fallenden Schichten auf einige Schritte weit horizontal und es stellen sich die zwei antiklinen, zusammengepressten, Zickzack- ähnlich gestalteten Schichtenbiegungen ein, wie sie im Nebenprofile dargestellt sind. Sie erstrecken sich bis da, wo das Tobel von S her einen kleinen Nebenbach empfängt und sich dann direkt der Thoregg zuwendet. In diesem obern Theile des Tobels fallen die Schichten mit 35—40° südwärts. Sie scheinen immer noch der Molasse anzugehören; Versteinerungen traf ich nicht darin, obschon ich nach Fu- koiden suchte. Ich habe versucht, die am Thorbach und Speicherberg beobachteten Verhältnisse durch ein Nebenprofil übersichtlich darzustellen. In einer Gegend, deren Gesteins- schichten fast nach allen Richtungen der Windrose streichen, ist indess bei der Auf- nahme eines durchgehenden Profiles an mathematische Genauigkeit und Sicherheit begreiflicherweise nicht mehr zu denken. Profil Nr. X. Schärlig- und Marbachthal, Steiglengraben , Steingrat und Hörnli. Das Schärligthal, mit welchem das Profil im N beginnt, ist ein Seitenthal der Ilfis. Sowie man bei Weissenbach in dasselbe eintritt, erheben sich an der west- lichen Thalseite starke, schroff abgerissene bunte Nagelfluhbänke und wiederholen sich, so lange die Strasse auf der linken Seite des Schärligbaches bleibt, fast ohne Unterbrechung; sie fallen zuerst mit 15°, dann mit 20—25° nach NW und ziehen sich nach den Höfen Windbruch und Ruschgrat. Hat man sich dem Wirthshause von Kurzenbach auf ca. 100 Schritte genähert, so sieht man an der Strasse ein kleines Profil entblösst: unten einige bunte Nagelfluhschichten, dann feste graue Sandsteine, 20‘ mächtig, dann rothe Mergel, 20‘ mächtig, oben wiederum bunte Nagelfluh. Auf die Sandsteine ist am Abhange ein kleiner Bruch angelegt; die Schichten fallen mit 35° nach N 56 W (vgl. Studer, Geol. d. Schw. Il, 375). Zwi- schen dem Wirthshause und dem Schulhause in Schärlig zeigt sich wieder bunte Nagelfluh. Beim Schulhause finden sich im Bachbette mergelige Sandsteine, ca. 50‘ mächtig, mit 30° nach N 56—60 W fallend; im Liegenden folgt sogleich wieder bunte Nagelfluh, im Wechsel mit Mergelsandsteinen und rothen Mergeln bei anhal- tendem N W-fallen. Man gelangt zu der kleinen Häusergruppe von Bühl in freund- licher offener Landschaft. Beim Absteigen in’s Thal von Marbach ist der Weg in senkrechte oder 70—80° NW-fallende bunte, meist rothe, bröcklige Mergel einge- schnitten, die nach ca. N 32 O streichen und sich bis an die Ufer des Marbaches wiederholen. Das Thal von Marbach, ein Längenthal mit einem flachen, breiten, fast überall eultivirten Boden, bietet bloss an den beiden Thalseiten anstehendes Gestein. Die NW-liche Thalseite zieht sich von der Taubenfluh (Prallstelle gegenüber der Ein- mündung der Hilfern) nach dem eben erwähnten Mergelabhang, in welchen die Schärligstrasse eingeschnitten ist. Sie wird dann bald zu einer schroffen, durch Ein- schnitte wenig unterbrochenen Fluhreihe, die sich bis an das Rebloch (bei Schangnau) verfolgen lässt. In dieser Reihe liegt die Oberfluh, die Günfluh mit dem Günhorn (ungefähr in der Mitte zwischen Marbach und Schangnau). — Die Taubenfluh 8 erhebt sich unmittelbar aus dem Flussbette und besteht aus einer Reihe von Schichten- köpfen, im Ganzen ca. 100° hoch. Zu unterst sieht man rothe Mergel, die mit 70° NW-lich einfallen; die Mitte bilden grobkörnige, lockere Sandsteine im Wechsel mit bläulichen Mergeln ; zu oberst sind in diese Sandsteine nussgrosse, bunte Nagel- fluhgerölle eingestreut. Die Schichten der Taubenfluh bilden offenbar das Hangende der rothen Mergel der Schärligstrasse.. — N von Marbach, im Belte des Schon- baches, oberhalb der Einmündung der Steiglen, finden sich röthliche, sandige Mergel, wechselnd mit Streifen bunter Gerölle von Nussgrösse. Die Schichten fallen mit 40° NW-Jlich , streichen nach N 12—22 O und bilden durch diese Lagerung den Uebergang zu der eigenthümlichen Schichtenstellung an der Ober-, Gün- und Wald- fluh. Die Oberfluh besteht aus bunter Nagelfluh und grobkörnigem Sandstein ; die Schichten fallen mit 35° nach NW und streichen nach ca. N 22 O0, während das Thal hier nach N 40 O gerichtet ist. Am Fusse der Fluh und am linken Ufer des Schonbaches, bis gegen 200‘ Höhe über demselben, erscheinen rothe Mergel nebst grobkörnigen, lockern Sandsteinen mit senkrechter oder steil NW-fallender Lagerung. Die Gün- und Waldfluh bestehen aus bunter Nagelfluh. Die Bach- runsen, welche von denselben herabkommen, um sich mit dem Schonbache zu ver- einigen, sind voll von mannigfaltigen bunten Geröllen, unter denen rothe Granite besonders häufig vorkommen. Vegetation und Schutthalden bedecken den Fuss der Felswände und die Thalsohle. — An der Günfluh fallen die Schichten mit 10° NW-Jlich und streichen nach N 12—22 0, so dass die Schichtenköpfe gegen Marbach gerichtet sind und die Günfluh das Hangende der Oberfluh bildet. An der Waldfluh nähert sich die Lagerung dem Horizontalen, das NW-Jiche Einfallen beträgt höchstens 5°; ihre Schichten sind eine ununterbrochene Fortsetzung der obern Schichten der Günfluh. Die Waldiluh bildet den Uebergang zu den bekannten horizontalen Nagelfluhbänken des Rebloches. Die südöstliche Seite des Thales von Marbach wird durch zwei hohe Berge gebildet, welche die Fortsetzung des Rückens der Beichlen darstellen; es ist der Steingrat und der Lochseitenberg (auch bloss Lochseite geheissen). Unter „Steingrat“ verstehen’ übrigens die Bewohner von Marbach bloss den obersten , felsigen Rücken des Berges. Den gegen Marbach gekehrten, auf der Karte mit Rfl. bezeichneten Absturz nennen sie Rohreggfluh oder auch Schübelsmoosfluh. Ein ähnlicher, gegen die Rischibodenfluh (an der Beichlen) gerichteter und mit ihr und der Rohreggfluh in gleichem Niveau liegender Absturz wird Wasserfallenfluh geheissen; auf der Karte Cr, ist sie mit Wfl. bezeichnet. Vom Steingrat zieht sich ein mit Alpweiden bedeckter Rücken nach der Schratten und bildet die Wasserscheide zwischen Steiglen und Hilfern. Ungefähr in seiner Mitte trägt er das Hörnli (Hürndli der Entlebucher). Der Steiglengraben, durchweg in anstehendes Gestein eingeschnitten, eionet sich für die weitere Verfolgung unsers Profiles vortrefllich. Von Marbach führt ein sehr mangelhaft erhaltener Fussweg der Steiglen entlang zu den im Steiglen- gebiet gelegenen Alpen. Sobald man an den Fuss der Lochseite und des Stein- grates gelangt, öffnet sich an den Ufern des Baches das anstehende Gestein. Am Wege, der sich zur Linken des Baches hält, überschaut man eine etwas vortretende Felspartie des rechten Ufers, die einem kleinen Vorhügel angehört. Es sind zuerst dunkle, schiefrige Sandsteine mit Glimmer und Kohlenflecken. Sie fallen mit 50° nach SO und zeigen nur wenige Fuss Mächtigkeit. Auf ihnen liegt Nagelfluh mit faustgrossen Geschieben von Kalkstein und meist quarzigen, sehr zähen Sandsteinen, mit 70—75° SO-Jich fallend, etwa 40° mächtig; dann folgen unmittelbar rothe Mergel und Mergelsandsteine, ca. 50‘ mächtig , oben mit 40°, unten allmälig bis zu 70° nach SO eingesenkt. Hiemit ist der Vorhügel zu Ende. Ein Stück Weidland folgt am rechten Ufer, auf welchem ein ärmliches Hüttlein, das Rohreggli, steht; am linken Ufer ist eine ähnliche Unterbrechung. Weiterhin erhebt sich die Rohreggfluh, ein mächtiger, steiler Absturz rauchgrauer Schiefermergel, die oft wechseln mit fein- körnigen, festen, grauen, quarzigen, dünnen Sandsteinplatten. Hie und da gehen die Mergel in’s Röthliche über. Von der Fluh setzen sie mit ca. 30° SO-fallen in das immer rauher und steiler werdende Bachbett hinab und steigen an der Lochseite in gleicher Lagerung empor, wo sie vom Wege gekreuzt werden. Man befindet sich bereits in einem, rechts und links von hohen Felswänden eingeengten, steil ansteigenden Tobel, aus dessen Tiefe der schäumende Bach mächtig entgegenbraust. Der Fussweg windet sich an den Felsen der westlichen Thalseite hoch über dem Bache empor. — Dem Mergelabsturze sind dicke Sandsteinbänke aufgelagert, die durch Steinart und Lagerung den Hilfernsteinen der Rischibodenfluh entsprechen. Sie fallen mit 35° nach S 45— 47 O und wechseln mit Schiefermergeln. Von diesen Sandsteinen herab fällt das Wasser wohl 20—30” tief auf die nachgiebige Mergel- unterlage. Das Hangende besteht aus einer Reihe von bunten, vorherrschend rothen bröckligen Mergeln. Hierauf erscheint Nagelfluh in starken Bänken, jedoch vielfach unterbrochen durch Sandstein und Mergel. Die Gerölle dieser Nagelfluh, durch- schnittlich faustgross, sind vorherrschend dunkle Kalksteine, zuweilen ein gelblicher =, DR = oder dunkler Quarzsandstein, auch Hornsteine; Porphyr- und Granitgeschiebe fanden sich keine. Die Nagelfluhlager erheben sich einerseits zum Rücken des Steingrates, anderseits zu demjenigen der Lochseite. Die obersten Bänke erreichen das Bachbett ca. 350” unterhalb des Nesselbodens, der ersten Hütte des nunmehr etwas erweiterten Alpenthales. Die Schichten fallen allgemein mit 35° nach S. Bunte, besonders rothe und blaue Mergel, meist etwas schiefrig, leicht zerbröckelnd, hie und da mit Mergelsandsteinen und grobkörnigen, lockern Sandsteinen im Wechsel, sind von nun an bis zur Alpe-Buehütte ohne Unterbrechung entblösst, vorzüglich im Bachbette, hie und da auch an den immer noch steilen, wenn auch meist mit Weiden bedeckten Abhängen. Die ersten Gesteine dieser Art bedecken noch den S-Abhang des Steingrates; sie sind auch entblösst an den zwei Nebenbächen, welche beim Nesselboden von rechts und links der Steiglen zufliessen. Die Schichten fallen durch- weg mit 40—50° nach S 45—47 O0. — SW-lich von Buehütte zeigt sich an den Ufern des Steiglengrabens noch einmal Nagelfluh, eine ca. 3” dieke Bank, in welcher nebst Kalk- und Sandstein auch weisser Quarz, Adergranit und grüner Granit ent- halten ist. Die Schicht, auf beiden Ufern entblösst, fällt mit 70° nach SO. Dann folgen im Bachbette sogleich massenhafte, rauchgraue Schiefermergel, häufig von Kalkspathadern durchzogen und von den Schiefermergeln der Rohreggfluh nicht zu unterscheiden. Doch erscheinen hie und da als Abwechslung auch Sandsteine, theils kohlenfleckig und schiefrig, theils kieselig, glimmerhaltig, fest und ebenfalls dunkel gefärbt. Dieser Gesteinswechsel wiederholt sich, bei durchschnittlich 45° S-fallen, bis an die ältern Gebirgsbildungen, mit denen die Schrattenfluh in der Gegend der Steinwangalp ihren Anfang nimmt. Leider vermag ich nicht anzugeben, welchen Weg die Nagelfluh von Buehütten ost- und westwärts einschlägt und wie weit sie sich erstreckt. Vielleicht reicht sie an den Gipfel des Hörnli, denn in dem ersten Nebenbache,, der südlich von Buehütte herabfliesst, sieht man einige 100‘ oberhalb seiner Mündung grosse Nagelfluhblöcke, während das Anstehende daselbst aus Sandstein und Schiefermergeln besteht mit 45° S-fallen. Nachträglich sei noch erwähnt, dass S-fallende, dunkelgraue Schiefermergel mit feinkörnigen Sandsteinen auch auf Betenalp eine grosse Ausdehnung erreichen, sowohl oberhalb als unterhalb der Alphütte. Ferner gilt Alles, was in der Beschrei- bung des neunten Profiles von der östlichen Seitenwand des Hilferntobels gesagt wurde, auch von der westlichen. So setzt die Nagelfluh, welche die obere Masse u Be der Beichlen bildet, in den Steingrat hinüber. Der Rischibodenfluh entspricht die Wasserfallenfluh; auch findet sich an den Vorhügeln des linken Hilfernufers die der Rothenfluh entsprechende bunte Nagelfluh. Schuttablagerungen jüngern Ursprungs, nach Art derjenigen an der Entle etc., habe ich im Steiglenthale nicht gesehen. Bemerkungen über das Gebiet zwischen der Entlebuchergrenze und dem Aarethal. Aus Studer’s Werken ist diese Gegend in geologischer Beziehung wohl bekannt. Ich erlaube mir hier eine kurze, übersichtliche Zusammenstellung des Bekannten in Verbindung mit einigen selbstgemachten Beobachtungen, bei welch’ letztern ich auf Vollständigkeit keinen Anspruch mache, indem ich es mehr auf eine allgemeine Orientirung abgesehen hatte. Eine der bemerkenswerthesten Thatsachen ist der unmittelbare Zusammenhang der Honegg, dieses langgestreckten Kammes, mit dem Lochseitenberg; an die Honegg schliesst sich nämlich der Längenzug zwischen der Rothachen und Zulg, der nach W hin durch die Riedernfluh schroff abgerissen ist, und so sieht man eine wohl ohne Zweifel sichere Verbindung vom Entlebuch bis an die Aare hergestellt. An der Riedernfluh fallen die Schichten mit 11°, an der Westseite der Honegg mit 45—60° südwärts. Die obern Lagen bestehen aus bunter Nagelfluh, die untern aus Sandstein, streifenweise auch aus Nagelfluh. Am östlichen Ende der Honegg sieht man die untern Lagen, indem sie in leichter, bogenförmiger Krümmung (mit nach N gerichteter Concavität) das Thal durchsetzen, mit dem N-Fusse der Lochseite in unmittelbare Verbindung treten; die nördlichern derselben stehen senkrecht, die süd- lichern fallen mit 50—60° nach S. Die obern Schichten der Honegg, deren Nagel- fluh fast aus lauter bunten Geröllen besteht, ziehen sich ebenfalls an die Emme, behalten aber zugleich das der Honegg eigenthümliche Streichen dermassen bei, dass sie mit der Emme fast parallel laufen und ihre Richtung ungefähr nach dem Scheiben- en gütsch, dem südlichsten Gipfel der Schratten, einschlagen. In mehrere kleine Gräte aufgelöst, setzen sie an das rechte Emmenufer hinüber und reichen bis in die Nähe von Buembach; sie fallen an der Strasse daselbst mit 35° divekt nach S. Hier hat also nicht der Druck von Seite der Schrattenfluh, sondern derjenige von Seite des Hohgants über die Lagerung entschieden. Es ist mir nicht bekannt, in welcher Weise der jedenfalls verwickelte Uebergang der Schichten des Steiglengrabens in das Thal von Buembach stattfindet. Doch dürfte die Nagelfluh des Honeggkammes eine Fortsetzung derjenigen des Steingrätes und des Rückens der Lochseite sein, indem die untern Lagen der Honegg, wie schon erwähnt, den untern der Lochseite entsprechen. Mergel, wie sie an der Rohregglluh erscheinen, sind freilich am West- ende der Lochseite nicht mehr zu finden, so dass die beidseitige Identität der Schichten- zonen jedenfalls nur durch genaue Untersuchung des ganzen Lochseitenberges heraus- zubringen sein möchte. Südwärts von dem eben besprochenen Längenzuge beobachtet man zunächst in dem tiefen Tobel der Zulg neue Verhältnisse. Von Steflisburg bis in die Nähe von Schwarzenegg besteht die südliche Tobelwand aus einem mächtigen Mergellager von intensiv rother Farbe. Aus dem Bachbette steigt die Schichtenreihe unter ca. 35° S-fallen mehrere hundert Fuss hoch ununterbrochen empor. Das Streichen richtet sich nach dem Laufe des Baches, so dass die abgerissenen Schichtenköpfe horizontale Bänder bilden. Zunächst westlich von Schwarzenegg liegen die Mergel der Zulg, wie sie mir wenigstens vom Rande des Tobels aus erschienen, horizontal oder fallen kaum merklich nach S. Im Hangenden, da wo das Zulgbett zum Quertobel wird, südlich von Schwarzenegg, stellt sich Sandstein und bunte Nagelfluh in mäch- tigen Bänken ein. Die Schichten fallen mit 30—50° südwärts, und einzelne Bänke lassen sich einerseits im S der Honegg, anderseits an der Südseite des Zulgthales weit verfolgen. Innerhalb dieser Schichtengruppe ist es, wo man den reichen Fund- ort der Blätter von Eriz entdeckte. Weiter südwärts nimmt die bunte Nagelfluh schnell überhand und füllt bis an die Ralligstöcke und den Thunersee den grossen dreieckigen Flächenraum, in dessen Mitte die Blume sich erhebt. Das S-fallen nimmt allmälig ab, so dass die Bänke endlich, wenigstens am Thunersee , horizontal an den steil aufgerichteten Schichten des Ralligsandsteins und des Flysches abstossen. Vgl. Studer, Geol. d. Schw., Bd. II, S. 100 u. 115 £. Nordwärts von dem Längenzuge der Honegg und der Riedernfluh ziehen zunächst im Thale der Emme Verhältnisse ungewöhnlicher Art die Aufmerksamkeit auf sich. a ae Es ist bereits in der Beschreibung des zehnten Profiles (S. 58) angeführt worden, dass die Nagelfluhschichten der Fluhreihe, welche das von Marbach nach Schangnau führende Thal im N begrenzt, ihr Einfallen allmälig mehr nach W richten und sich dem Horizontalen nähern, bis sie endlich im Thale von Schangnau wirklich horizontal liegen. Beim Rebloch werden sie von der Emme durchbrochen, und der Fluss bewegt sich von dort an lange Zeit in einer äusserst engen Schlucht, so dass er sich dem Auge gänzlich entzieht. Nirgends habe ich bunte Geschiebe von so riesen- haftem Umfange angetroffen, wie in der Nagelfluh des Rebloches. Die grössten hatten einen Durchmesser von 16 Pariser Zoll, am häufigsten indess sind solche von Kopfgrösse, alle stark abgerundet, meistentheils länglichrund. Die horizontale Lage- rung setzt sich auch westlich von der Emme fort; wenigstens findet sie sich noch an der S- und W-Seite des Natters. — Unmittelbar südlich vom Nagelfluhabsturze des Rebloches, an der S-Seite eines Seitenthälchens, welches von W her einmündet, finden sich grobkörnige Sandsteine, die mit ca. 70° nach S 8 O einfallen; an der N-Seite glaube ich steil N-fallende Sandsteine und Mergel gesehen zu haben, die sich an die Nagelfluh des Rebloches anschliessen. — In Schangnau sind an der Strasse, unmittelbar NO von der Kirche, senkrechte, lockere, zum Theil mergelige Sandsteine mit eingestreuten bunten Geröllen von Nussgrösse einige 100‘ weit ent- blösst. Sie streichen nach N 57—62 O. An der Anhöhe N von dieser Stelle findet man, von dem Nagelfluhzug des Rebloches nur wenige 100° entfernt, lockere Ge- röllmassen, von derselben Art und Grösse, wie am Rebloch, hie. und da auch feste Nagelfluh, jedoch ohne deutliche Schichtung. — Es ist mir unbekannt, ob an der Emme auf ihrem Laufe vom Rebloch an keine andern als horizontal liegende Gesteins- schichten zu treffen seien. Dagegen sieht man hoch am westlichen Abhange des Rämisgum, ungefähr da, wo die antiklinale Linie der geologischen Schweizer- karte sich hindurchzieht, lange, starke Felsbänder mit ca. 12° N-Fall. Vom Schallenberg, dem kürzesten von Thun in’s Entlebuch führenden Pass, zieht sich der Weg dem Röthenbach entlang nach Südern. Dieser Bach hat hier überall anstehendes Gestein entblösst. Man erwartet die senkrechten Gesteine von Schangnau. Die Schichten fallen indess mit 20° nach S. Es sind Sandsteine und rothe, blaugefleckte Mergel; die letzteren, bei weitem vorherrschend, enthalten nicht selten dünne Streifen nussgrosser, bunter Gerölle. Man sieht auch einige 100°‘ S von Südern Sandsteine von ähnlichem Südfallen. Zwischen Südern und Röthen- bach beobachtet man häufig kahle Wände von massiger, bunter Nagelfluh ohne klar I. ausgesprochene Schichtung; am W-Abhang des Natters sah ich zuweilen horizon- tale Schichtenklüfte. Im N der Riedernfluh kommt man in das weit geöffnete, waldige Thal der Rothachen. Im untern Theile desselben besteht das Flussbeit zum Theil aus dicken Bänken bunter Nagelfluh, zum Theil aus grobkörnigem Sandstein und röth- lichem Mergelsandstein; die Schichten fallen mit 40° nach ca. S 33 0. Etwa zehn Minuten südwärts von der Rothachenbrücke führt die Fahrstrasse an lockern, zer- fallenden Sandsteinen vorbei, in denen Geröllstreifen von 25° S-Fall enthalten sind. Nordwärts folgt dem Rothachenthale die Falkenfluh, das Westende des Buch- holterberges, ein aus horizontalen Nagelfluhbänken bestehender, breiter Absturz. Da sodann in Kurzenberg bei Diessbach die Schichtenlager nordwärts einfallen (mit ca. 10°), so erscheint die Falkenfluh als Mittelglied eines niedrigen und sehr breiten Schichtengewölbes. Vgl. Studer’s Geol. d. Schw., Bd. II, S. 377, Profil und Beschreibung. Mit Rücksicht auf die Schichtenstellung an der Rothachen möchte ich glauben, der südliche Schenkel dieses Gewölbes sei bedeutend steiler eingesenkt, “als der nördliche und dass derselbe somit ganz dem Rothachenthale angehöre. Die Riedernfluh und ihre Unterlage stellen sich alsdann dar als das südlichste Randstück des Gewölbes, bereits als Uebergangsglied zu der an der Zulg wieder mit ver- stärktem S-Fall auftretenden Schichtenhebung. Ist nun der südliche Schenkel jenes Gewölbes wirklich bedeutend steiler, als der nördliche, so dürfte der eigentliche Uebergang von dem einen Schenkel zum andern annähernd in Form eines Schichten- bruches stattfinden, welcher etwa am S-Rande der Falkenfluh zu suchen wäre. Die letztere ist alsdann als ein Rest des N-fallenden Schenkels zu betrachten und somit in stratigraphischer Beziehung analog mit der horizontalen Nagelfluh des Rebloches. Brofıl Naoxt: Rooterberg und Dottenberg — Küssnacht; Buonas — Kiemen — Immensee; Rigi. Die NW-Jiche Hälfte dieses Profiles lässt auf der Karte drei Längenzüge und zwei Längenthäler unterscheiden. a) Der Hügelzug von Buchenrain, zwischen der Reuss und Rohn einge- = Mi . schlossen, ist mit Vegetation bedeckt, hat aber ohne Zweifel hier die nämliche Grund- lage, wie zwischen Rathhausen und dem Rothsee. Vgl. S. 5. b) Die Thalsohle der Rohn ist in der Gegend von Dierikon durch einige, ; meist neben der Landstrasse gelegene, ganz kleine Hügel unterbrochen. Diejenigen zunächst bei Dierikon bestehen aus bunter Nagelfluh. An dem kleinen Strassenein- schnitt, ungefähr in der Mitte zwischen Ebikon und Dierikon, zeigen sich Mergel- sandsteine mit 20° N W-fallen. c) Der Rooterberg und seine nächsten Fortsetzungen (nach Osten die Höhen bei Meierskappel, Risch und Buonas, nach Westen der Dottenberg und die Rebrüti) besteht auf der ganzen Nordseite bis hinauf zur Mittellinie des Bergrückens aus platten- förmiger Molasse, zuweilen mit Einlagerungen grauer, gelber oder schwärzlicher Mergel von kaum je 100° Mächtigkeit. In ausgezeichneter Weise ist dieser schöne Sandstein aufgedeckt in den zahlreichen, bekannten Brüchen von Dierikon und Root. Die „Dierikersteine“ unterscheiden sich hauptsächlich dadurch von denjenigen bei Luzern, dass sie in den schönsten, ebensten Platten von 2” — 2’ Dicke in belie- biger Länge und Breite zugeschnitten werden können; zudem lassen sie sich, da ein mässiges NW-fallen herrscht, mit Bequemlichkeit behandeln. Die Schichten fallen in Dierikon am Fusse des Berges mit 25°, in der halben Höhe desselben mit 30—40°, alsdann mit 45° nach N 34-37 W. In den mehr westlich gelegenen Brüchen, an der Rebrüti, herrscht dieselbe Einfallsrichtung; in denjenigen bei Root dagegen findet man N 45 W, entsprechend dem Laufe des Bergrückens. Marine Versteinerungen, doch sparsam, zeigen sich am Fusse des Berges, in einem der untersten Brüche in Dierikon. — Bemerkenswerth an dieser Sandsteinzone sind zwei in die Länge gezogene, schroffe, meist bewaldete Abhänge, die als einige Meter breite, parallel laufende, auf der Karte leicht in die Augen springende Streifen über den Rücken des Dottenberges und des Rooterberges sich hinziehen. Der südliche Streifen bezeichnet den S-Rand der ganzen Zone; am Dietschiberg enthielt er bunte Gerölle (S. 7). Der nördliche ist Fortsetzung der Höhenkante des Homberges; er zieht sich unter 65—70° NW-fallen über Stubenweid nach dem obersten Punkte des Dottenberges, 755” , ist auf diesem Wege an mehrern Stellen durch kleine Brüche entblösst und enthält, wie am Homberg, marine Petrefakten, nämlich Cytherea albina Lam., Venus Brocchi Desh. und’Nucula laevigata Lk., auch Süsswasserspuren, nämlich eine Planorbis-Art. Am Rooterberg lässt sich dieser Streifen als bewaldetes Band vom Götzenthale bis in die Nähe von Meierskappel verfolgen; dem Signalpunkte Karren, 9 2er 838” ü. M., nähert er sich auf der Karte bis zu 235”; er bildet die Grenzlinie zwi- schen dem Bergrücken und der S-lichen Abdachung. Am SW-Ende des Bergrückens, 140” W vom Hofe Hasenberg, bei 741” ü. M., ist derselbe durch einen kleinen Steinbruch entblösst und enthält auch hier Cytherea albina Lam. und Venus Brocchi Desh., bei einem NW-fallen von 65°. Die nämlichen beiden Arten beherbergt nun auch die Signalkuppe selbst. Sie liegen hier dicht gedrängt in einem grobkörnigen, äusserst festen und zähen, dem Muschelsandstein nicht. unähnlichen Gestein, von welchem im Jahr 1856 die am meisten hervorragenden Massen weggesprengt wurden, um den jetzt in Ackerland umgewandelten Boden für den Pflug zugänglicher zu machen. Gegenwärtig (1859) liegen die abgesprengten Steinmassen, mit Versteinerungen durch und durch erfüllt, am nahen Waldrande. Zwischen der Signalkuppe und dem vor- erwähnten marinen Streifen liegt eine grosse Mergelgrube, in welcher ich keine Versteinerungen finden konnte. — Im Götzenthal, am Wege von Dierikon nach Udligenschwil, ca. 265” S-wärts von dem marinen Streifen des Dottenberges, bei 60—70° N-Fall, fand ich Sandsteine mit Blattabdrücken von Cinnamomum Scheuch- zeri H., Cin. polymorphum A. Br., Cin. lanceolatum Ung., Cin. Buchi H. und Legumi- nosites Proserpinae H. Anstehende Sandsteine, immer steil NW-fallend, ragen, wenn man vom Karren nach Michaelskreuz dem Rücken des Berges folgt, an mehreren Stellen zu Tage. Man sieht sie ferner anstehend im Hinabsteigen von Michaelskreuz nach Rothkreuz beim Hofe Sonderi, wo sie mit 60° nach N 42 W ein- fallen. Sie zeigen sich in senkrechter Lagerung an der Strasse von Meierskappel nach Ippikon. Besser aber kann man sie verfolgen am Ufer des Zugersees zwischen Risch und Buonas. Wenn man von Böschenroth her gegen Risch ansteigt, so zeigt sich am Abhange, bevor man die Kirche erreicht, eine kleine Felspartie: graue, etwas grobkörnige,, dünngeschichtete,, senkrecht stehende Sandsteine mit einem Streichen von N 62 O. Geht man von hier an den See hinab, so kann man dem Gestade entlang bis in die Nähe des Schlosses Buonas Sandsteine, die in den See hinaus- ragen, fast ununterbrochen beobachten. Die Platten sind durchschnittlich 4”—5' dick, schliessen hie und da dünne Kalkspath- und Kohlenadern ein und fallen ganz unerwartet mit 55° nach S 8 ©. Das Gestein unterscheidet sich von demjenigen zu Dierikon und Luzern durch ein feineres Korn. In der Bucht, die zwischen Schloss und Dörfchen Buonas eingreift, sieht man, die Landzunge verlassend, eine ca. 1000, mächtige Reihe von Sandsteinen in den See hinauslaufen, die senkrecht stehen und wieder nach N 52 O streichen. Sie sind grünlichgrau, sehr feinkörnig, thonhaltig, = Al reich an feinen Glimmerblättchen. Gegen Buonas hin und darüber hinaus wird das Ufer flach und lässt kein anstehendes Gestein hervortreten. Zwischen Honau und Rothkreuz, einige 100° nördlich von der Hauptstrasse, begegnet man jedoch horizontal liegenden Schichten grobkörniger Sandsteine, und eine Viertelstunde N O von Rotlıkreuz an der Strasse nach Cham sind ähnliche Sandsteine nebst gelblichen Mergeln aufgedeckt, deren Schichten mit höchstens 5° nach NW einfallen. Uebrigens schneidet die Strasse von Gisikon nach Rothkreuz an mehrern Stellen durch ca. 100° hohe Hügel von Kies und Geröll, welche sich an den Rooterberg weit hinaufziehen und nebst der üppigen Vegetation das anstehende Gestein der Beobachtung entziehen. Der Südostabhang des Rooter- und des Dottenberges besteht aus bunten, vor- herrschend rothen Mergeln und Mergelsandsteinen, denen lockere, grobkörnige Sand- steine beigeordnet sind. So zeigen sich diese Gesteine im Ansteigen von Udligen- schwil nach dem Karren und nach Michaelskreuz,, ferner am Sedel, einem Hügel SW von Udligenschwil, und sodann an all’ den vielen Stellen, wo die Landstrasse von Adligenschwil nach Udligenschwil und Meierskappel anstehendes Gestein ent- blösst. Die Stellung der Schichten ist, geringe Schwankungen abgerechnet, überall senkrecht. Die Hügel zwischen Risch und Böschenroth deckt Vegetation. d) Die von Altikon nach Böschenroth gerichtete Thalsohle des Kühlochbaches. eine Fortsetzung des Würzenbachthälchens, ist unterhalb Altikon durch eine flache Erhöhung unterbrochen, in welche jener Bach ein tiefes Tobel eingeschnitten hat. Die entblössten Wände bestehen aus steil S-fallenden,, grobkörnigen Sandsteinen mit öftern Einlagerungen bunter Mergel; hie und da, namentlich an der rechten Seite, bemerkt man schmale Streifen bunter Nagelfluh. e) Der Längenzug Seeburg-Meggerwald-Kiemen ragt mit seiner felsigen Unter- lage als schroffes Vorgebirge in den Zugersee hinaus. Schichten bunter Nagelfluh und granitischer Sandsteine, mit 35° nach S 27—25 O fallend, bilden die Hauptmasse des Kiemens. An der Südseite desselben bis in die Nähe von Immensee sind auf “ die granitischen Sandsteine, die hier ziemlich fest und feinkörnig sind, mehrere Stein- brüche angelegt. — Die bunte Nagelfluh der Zone des Kiemens sieht man auch an- stehend an der Strasse und an den Hügeln zwischen Küssnacht und Altikon, sowie in dem Einschnitt zwischen Oberkiemen und Immensee, überall mit 30 —35° SO-Fall. Der nördliche Fuss des Kiemens dringt vor bis Böschenroth; er besteht vorherrschend aus grobkörnigen, granitischen Sandsteinen, denen’ einige Bänke und Geröllstreifen bunter Nagelfluh beigegeben sind. Die Schichten fallen zwischen Böschenroth und Unterkiemen mit 60° nach S 28 ©. . Die Gegenden von Meggen, Mörlischachen, Küssnacht und Immensee bis an den Fuss des Rigi sind mit Vegetation bedeckt und auch die flachen Seeufer bieten keine Gelegenheit zu geologischen Beobachtungen. Der BRigi Die topographischen Verhältnisse des Rigi müssen mit besonderer Aufmerk- samkeit in’s Auge gefasst werden, da das Geognostische mit ihnen im engsten Zu- sammenhange steht. Die meiste Beachtung verdient die NW-Jiche Abdachung, die grösstentheils von den Gemeindebezirken Küssnacht und Greppen in Anspruch genom- men wird. Von der obersten Kante, zu welcher Kulm, Staffel und Rothstock gehören, fällt diese Seite des Berges anfangs durchweg ziemlich gleichförmig ab, schroff, mit zahlreichen horizontalen Felsbändern. Gegen Greppen hinunter ändert sich das Ge- fälle nirgends in erheblichem Masse. Auf dem Küssnachter Rigiwege dagegen gelangt man bei einer Höhe von ca. 4100’ zu einer flachen, durch einen Grat in zwei un- gleiche Hälften getrennten Bergebene, vorderer (östlicher) und hinterer (westlicher) Seeboden genannt. Hier sammeln sich die meisten Gewässer der nächstgelegenen Höhen und machen den Seeboden, besonders zur Zeit des Schneeschmelzens, zu einem ausgedehnten -Sumpfe. Vom Seeboden bis Küssnacht ist die Senkung geringer als diejenige gegen Greppen, und so kommt es, dass der Fuss des Rigi, von der zwischen Kulm und Rothstock sich hinziehenden Bergkante aus betrachtet, bei Küss- nacht viel weiter vorgeschoben ist, als bei Greppen. Die SW-liche Abdachung, den Ortschaften Weggis und Vitznau zugewendet, lässt drei schief von SW nach NO aufsteigende und fast parallel laufende Ebenen unterscheiden. Auf der untersten breiten sich die Häuser und Kastanienhaine von Weggis aus, die mittlere senkt sich bei Lützelau in den Seespiegel, die oberste erstreckt sich vom Kaltbad bis Vitznau, bietet jedoch in ihrer untern Hälfte mancherlei Unterbrechungen dar. Die untere ist von der mittlern getrennt durch eine ziemlich schroffe Schichtenzone, die mit dem Weggisser Kirchenwalde bekleidet ist. Die mittlere ist von der obern abgegrenzt durch eine Zone kahler , fast senkrecht abge- brochener Fluhbänder, die zwischen Vitznau und Lützelau den See erreichen, sich ununterbrochen bis unter das Känzeli verfolgen lassen und da, wo der Rigiweg sie kreuzt, einer Einsiedlerwohnung und Kapelle, zum Heil.-Kreuz genannt, spär- lichen Raum gestatten. Der obersten Schiefebene folgt nochmals eine ähnliche, steile, — in kahle Felswand; sie beginnt am Rothstock, zieht sich, senkrecht niederfallend und stark geröthet, mit zunehmender Mächtigkeit unter'm Dossen vorbei und endigt ob Vitznau. Die NO-liche Abdachung endlich, gegen Art und Goldau gerichtet, ist durch- weg sehr steil, meistens kahl und von unten bis oben zusammengesetzt aus treppen- artig über einander gelagerten Felsbändern. Ungefähr in der Mitte zwischen Art und Immensee haben die vom Kulm und Seeboden herabstürzenden Wildbäche, beson- ders der Allmendbach, mehrere tiefe Schluchten aufgerissen. Noch grösser ist das Quertobel des Aabaches bei Goldau. Gegen Lowerz hin werden die Gefälle sanfter, obschon auch hier der Fels nicht ganz verborgen bleibt. Die Hauptmasse des Berges besteht, wie bekannt, aus Nagelfluh. Wenn man von Weggis oder von Art und Goldau den üblichen Wegen bis auf die Kulm folgt, oder wenn man von Weggis dem See entlang nach Vitznau geht, so wird man von Anfang bis zu Ende nichts Anderes anstehend finden, als Nagelfluhbänke von durchschnittlich 3° —4’ Dicke, zwischen welchen hie und da bunte Mergel in verhältnissmässig dünnen Schichten eingelagert sind. Die Mächtigkeit der letztern beträgt selten mehr als 2'—3'. Doch gibt es am Weggisser Rigiwege einige Etagen, wo solche Mergel 20°’— 30' hoch zu Tage treten. Ich beobachtete diess namentlich an zwei Stellen: da, wo die Schiefebene und der Kirchenwald von Weggis zusammenstossen und dann wieder auf der Schiefebene des Kaltbades. Ein oder mehrere ähnliche Lagen entsprechen wahrscheinlich auch der mittlern Schiefebene, so dass dann die Annahme nahe liegt, die drei Ebenen seien entstanden in Folge von Bergschlipfen, nachdem die Mergellager soweit ausgewaschen oder erweicht waren, dass die aufgelagerten Nagelfluhbänke, ähnlich wie am Rossberg, ihrer Stütze beraubt wurden. Die Höhle Waldisbalm oder Grubisbalm (auf der Karte mit Gr. be- zeichnet), welche ob Vitznau, am Fusse der senkrechten rothen Fluh unter'm Dossen ihren Eingang hat und sich mehrere 100‘ weit in’s Innere des Berges verfolgen lässt, ist ebenfalls, wie es scheint, so entstanden, dass der kleine Bach, welcher aus der Höhle fliesst, durch ein Mergellager sich einen Ausweg bahnte, denn sowohl im Boden als an den Seitenwänden der Höhle findet man Mergel anstehend; sie erscheinen, soviel sich aus dem continuirlichen Laufe der Fluhbänder schliessen lässt, so ziemlich als Fortsetzung derjenigen auf der Schiefebene des Kaltbades. Jene Höhle ist übrigens ausgekleidet mit schönen Tropfsteingebilden, und an ihrem Ein- gange überrascht ein Bach, der von dem überhangenden Felsen in zahllose Tropfen ag sich auflösend niederrauscht, bei Sonnenschein den Besucher mit den Farben des Regenbogens. — Die Lagerung der Schichten fällt sowohl auf der SW- als NO- Seite schon aus der Ferne sehr deutlich in die Augen. Die Nagelfluhbänder fallen beim Dorfe Weggis mit 25°, zunächst oberhalb im Walde mit 15°} in der Zone unterm Känzeli, an derjenigen des Rothstockes, an der First und am Dossen mit 10° südöstlich. Diejenigen des Weggisser Kirchenwaldes erreichen zwischen der Mündung des Kienbaches und Lützelau den See. Die am Känzeli beginnende Reihe senkt sich zwischen Lützelau und Vitznau mit 15° SO in die Tiefe. Die Schichten des Rothstockes und der First biegen sich bei Vitznau allmälig bis zu 25° SO und ver- lieren sich mit 30° SO-fallen am N-Fusse des Vitznauerstockes.* Die Gesteinsbeschaffenheit der Rigi-Nagelfluh bietet einige bemerkenswerthe Ver- schiedenheiten dar. „Von Weggis nach dem kalten Bade fand ich,“ sagt Studer, „fast ausschliesslich Kalk- und Sandsteingerölle; bald aber mengen sich auch rothe Granite, Porphyre und andere bunte Steinarten ein, und, obgleich die Kalkgerölle stets die Oberhand behaupten, kann doch die Hauptmasse, im Gegensatze zu der Kalknagelfluh von Gersau oder der Bäuchlen, als bunte Nagelfluh bezeichnet werden.* Dem entsprechend sieht man auch dem See entlang von Weggis bis Vitznau reine Kalknagelfluh. Ob Vitznau dagegen, sobald man an die nächsten Felswände kömmt, deren Schichten, wie gesagt, eine Fortsetzung derjenigen des Rothstockes und der First sind, begegnet man den rothen Graniten sehr häufig. Es finden sich in dieser Zone ausser den genannten Gesteinen häufig auch blutrothe und graubräunliche Hornsteine, Kalksteine mit Eindrücken, sodann, nach Escher’s Beobachtungen, auch Taviglianazsandstein, Kalkmergel mit Fucus intricatus, Nummuliten führende Gesteine. Auffallend endlich ist jenes bekannte ältere Conglomerat; es sind Gerölle von 2'°— 3‘ Durchmesser , die selbst wieder Nagelfluh sind und durch die Kleinheit und Gleich- förmigkeit ihrer (meist nussgrossen) Geschiebe sich auszeichnen. Das Cement der Rigi-Nagellluh, besonders in den obern Lagen, ist röthlich gefärbt durch Eisengehalt, was zu dem untermischten Grün der Gebüsche und des Rasens angenehm absticht und bei gewissen Beleuchtungen jedes Auge fesselt. Die Geschiebe haben durch- schnittlich Faustgrösse. Eine Ausnahme hievon bildet die Nagelfluh am Dossen, die derjenigen des Rothstockes und der First aufgelagert ist. Ihre Gerölle haben meistens mehr als Kopfgrösse und bestehen fast bloss aus Kalk- und Sandstein; Granite sind in sehr geringer Menge beigemischt, und da auch im Tiefenbachtobel nach Escher’s Beobachtungen Kalknagelfluh und Kalksteinbreccie folgt, so erscheinen die bunten BE, == Gerölle der Rigi-Nagelfluh eingelagert in einer Schichtenzone, deren Liegendes und Hangendes reine Kalknagelfluh ist. Die NW-liche Abdachung des Rigiberges, zusammengenommen mit der Landzunge bei Weggis und den Abhängen zwischen Art und Immensee, bietet für den Geologen das meiste Interesse dar. Wenn man bei Rigistaffel dem üblichen Weg nach dem Seeboden folgt, so schreitet man gleichsam über eine riesenhafte Felsen- treppe, gebildet aus schroff abgerissenen Schichtenköpfen. Das Gestein ist anfangs dieselbe Nagelfluh mit bunten und Kalk-Geröllen und dem ältern Conglomerat, wie am Rothstock, ete. Ist man ca. 400° tiefer gekommen, so verschwinden die bunten Gerölle; es bleibt ausschliesslich Kalknagelfluh und hält an bis zum Seeboden. Die Nagelfluhbänder laufen über den Berg hin ganz oder annähernd horizontal. Am See- boden rücken sie durch stärkeres Hervortreten weiter auseinander und zeigen sich endlich nur noch, mit 20° SO-fallen, an zwei Gräten, von denen der östliche zwi- schen die beiden Sümpfe des Seebodens eingreift, der andere zwischen Hintersee- boden und dem nach Greppen führenden Rubibache die Wasserscheide bildet. Auf Vorderseeboden vereinigt sich der Weg von Küssnacht mit demjenigen von Immensee. Man findet indess weder an d&m einen noch an dem andern dieser Wege irgend etwas Anstehendes. Eben so wenig ist diess der Fall dem Bache entlang, welcher vom Seeboden nach Küssnacht fliesst. Wo immer in dieser Gegend (die Abstürze gegen den Zugersee hin ausgenommen) der Boden entblösst ist, stösst man auf Schutt- massen mit grob angedeuteter horizontaler Schichtung (die grössern Steine abge- rundet, die kleinern eckig). Aus den Schluchten zwischen Art und Immensee schimmern schon von ferne röthliche Felsabstürze hervor. Was der Entstehung dieser Schluchten günstig war, sind jene bekannten rothen, öfters blaugefleckten Mergel und Mergelsandsteine. Der Allmendbach, welcher vom NO-Rande des Seebodens herunterfällt, läuft durch das Haupitobel. Folgt man ihm von der Landstrasse aus flussaufwärts, so gelangt man nach kurzer Zeit an die oben erwähnten röthlichen Felsabstürze. Die Mächtig- keit der hier entblössten rothen Mergel schätzt Studer auf wohl 500" ; meines Erach- tens dürfte sie 400” betragen. Sie fallen mit 25° nach SO und haben ihr Ausgehen- dens nicht im Seeboden, wie man aus der Terrassenform desselben schliessen könnte, sondern unmittelbar.unterhalb der flachen Firste, welche die Ebene des Seebodens NW-lich begrenzt. Hievon überzeugt man sich einerseits dadurch, dass man da, wo der Bach den Seeboden verlässt, nicht Mergel, wohl aber Sandstein anstehend findet, anderseits dadurch, dass man die Mergel und ihre Schichtung schon aus der Ferne, z. B. bei St. Adrian oder bei Walchwil, erkennt und deutlich nach der genannten Gegend hin gerichtet sieht. Im Hangenden der rothen Mergel folgt zu- nächst nebst etwas Kalknagelfluh eine Reihe von Sandsteinen, theils grobkörnig, gelblich, einer feinkörnigen Kalknagelfluh ähnlich, theils äusserst feinkörnig, sehr fest, glasähnlich zerspringend , graugelb, fast wachsglänzend, sowie ihn Studer als subalpine Molasse der Beichlen und Lochseite beschreibt. In den höhern, der Mitte der Seebodenebene entsprechenden Lagen, mischt sich Kalknagelfluh stärker ein und nimmt sehr bald überhand, und bis zum Kulm sieht man bei Art nichts als eine ununterbrochene kolossale Nagelfluhtreppe. Zwischen Küssnacht und Greppen suchte ich umsonst nach etwas Anstehendem. Kleine Hügel aus Kies und Lehm sind an einigen Orten durch den Strassenbau ange- schnitten. Zwei Bäche dagegen, der Widenbach und der Rubibach, die vom Rigi herabkommen und in der Nähe von Greppen in den See münden, erölfnen wesent- liche Anhaltspunkte. Folgt man von der Strasse aus dem Widenbache flussauf- wärts,, so sieht'man am Wege, welcher dem rechten Ufer entlang hinaufführt, wenige Schritte von der Strasse entfernt, einen kleinen Htigelzug entblösst, so dass ein Profil von ca. 20‘ Länge und ca. 12‘ Höhe sichtbar ist. Die ersten Schichten, eirca 5‘ mächtig, bestehen aus grobkörnigen,, lockern, grauen Sandsteinen, die an der . Oberfläche in Sand zerfallen. Ihnen folgen Mergelsandsteine, ca. 10’ mächtig, glim- merhaltig, grau und gelblich. Sodann sieht man Schichten, ca. 5‘ mächtig, die aus lockerm Sandstein bestehen mit zahlreich eingestreuten, meist nuss-, selten faust- grossen, bunten Geröllen |\vorherrschend rothe Granite). Sämmtliche Schichten dieses kleinen Profiles stehen senkrecht. Dem Bache entlang aufwärts zeigen sich nach einigen 100 Schritten im Bachbette -grobkörnige, granitische Sandsteine und graublaue Mergelsandsteine. Es findet sich hier ein kleiner Anbruch auf Sandsteinplatten, wahr- scheinlich versuchsweise angelegt. Die Schichten fallen mit 45— 65° nach S 28-31 0. Das Bachbett wendet sich nun ca. 240” weit nach NO. Auf dieser Strecke zeigen sich zunächst ausschliesslich Sandsteine, von plattenförmiger Molasse nicht zu unter- scheiden, feinkörnig, sehr fest, auf dem frischen Bruche bläulich, in 1’—2' dicke Schichten abgesondert, auf den Schichtenflächen häufig mit Kohlenflecken. Die Schich- ten fallen mit 25° nach S 44—46 O; doch variiren die Messungen hie und da von S 25-49 0. Nun wendet sich das Bachbett ca. 200” weit nach O, dann ca. 100” weit nach SO. Beide Strecken lassen den eben erwähnten Sandstein an manchen —. deu En ee BR, 008 Stellen wiederum zu Tage treten. Durch eine neue Krümmung wird das Bett mehr nach NO gelenkt, behält diese Richtung ca. 260” weit bei und richtet sich hierauf anhaltend nach dem Seeboden. Auf dieser Strecke erscheinen rothe Mergel, die anfangs noch mit Sandstein wechseln, bald aber vorherrschend auftreten. Gleich- zeitig fängt der Berg an bedeutend steiler zu werden. Ich verlasse hier den Widen- bach, da sich die Fortsetzung des Profiles im nahen Rubibache besser verfolgen lässt. — Geht man dem Rubibache entlang von der Landstrasse aus flussaufwärts, so findet man, so lange das Ansteigen sanfter ist, nichts Anstehendes. Man gelangt nun an den nämlichen steilen Abhang, der soeben am Widenbache verlassen wurde. Die Reihe der anstehenden Gesteine wird eröffnet durch einen kleinen Wasserfall am Fusse des Abhanges. Der Bach fällt hier über ein am Berge sich hinziehendes schwaches Fluhband, bestehend aus festen Sandsteinen. Es folgen Mergel, theils röthlich, theils schwärzlich ,„ ca. 200” mächtig. Feste, graue Sandsteine, ca. 20' hoch, sind ihnen aufgelagert und veranlassen einen zweiten kleinen Wasserfall. Nun folgt eine neue, ebenso lange Reihe von Mergeln und Mergelsandsteinen, die meisten roth mit blauen Flecken, schön entblösst und sehr regelmässig geschichtet. Sie fallen mit 30°, die höher gelegenen mit 20° nach S 34—44 O0. Die Mächtigkeit der ganzen Mergelreihe, vom untersten Wasserfalle an gerechnet, beläuft sich, dem auf genauen Messungen beruhenden Profile zufolge, höchstens auf 400”. Hiemit scheint die Breite der rothen Mergelzone, wie sie an der Landzunge auf der Karte sich darstellt, beim ersten Blick nicht übereinzustimmen, indem dieselbe wenigstens 800” beträgt. Bekanntlich kann aber die horizontale Breite und die Mächtigkeit einer und derselben Zone sehr verschieden sein je nach der Grösse des Einfallswinkels, und auch durch die Grösse der Böschungswinkel, d. h. die grössere oder geringere Steilheit der Abhänge, kann sich die Landkartenbreite einer Zone vielfach umändern. Man wird finden, dass eine Zone von 400” Mächtigkeit bei einem Einfallswinkel von 30° eine horizontale Breite von gerade S00” einnehmen wird, und man sieht ein, dass je steiler in der Gegend von Greppen der Abhang wäre, an welchem die rothe Mergelzone das Anstehende bildet, desto schmäler dieselbe auf der Karte ausfallen müsste. Hiernach sind natürlich auch alle übrigen Zonen bei Betrachtung der Karte zu beurtheilen. — Die obere Grenze der Mergel wird gebildet durch ein aus Sand- stein und Kalknagelfluh bestehendes Felsband, welches sich, aus der Ferne betrach- tet, fast über die ganze NW-Seite des Berges hin deutlich verfolgen lässt; — es zieht sich über Zopf und endigt am Vorgebirge Hertenstein; ich nenne es späterhin 10 2 „Fluhband von Hertenstein.“ Der Rubibach stürzt in fast senkrechtem Fall ca. 50’ tief über diese hervorstehende, harte Felsmasse auf die unten gelagerten Mergel hinab. Die Sandsteinschichten fallen mit 20° nach ca. S 38 0. Flussauf- wärts vermindert sich nun das Gefälle einigermassen und die Geschiebe des Baches bedecken das Anstehende meistentheils; nur hie und da treten feste, feinkörnige Sandsteine zum Vorschein. Ist man ca. 340" weiter emporgestiegen, so nöthigt ein vierter Wasserfall, ca. 30‘ hoch, abermals zu einem Umwege. Man steigt über ein neues, weniger mächtiges Fluhband, bestehend aus Kalknagelfluh mit 20° SO-Fall; dasselbe ist ebenfalls weit über den Berg hin zu verfolgen. Von nun an begegnet man dem Bache entlang weder neuen Wasserfällen noch irgend etwas Anstehendem. Die Landstrasse wird zwischen Greppen und Weogis für Beobachtungen günstiger. Hat man Greppen einige 100 Schritte hinter sich, so erscheint eine kleine Felspartie am linken Strassenufer. Sie zieht sich als schwache, meist mit Grün bedeckte, hie und da unterbrochene Erhöhung NO-lich fort nach dem Fluhband, über welches der Rubibach den untersten Wasserfall bildet. Graue Sandsteine und gelbe Mergelsandsteine erheben an dieser Stelle ihre Schichtenköpfe nach der Strasse hin und fallen mit 32° nach S 35—50 O0. Nach kurzer Unterbrechung durch Vegetation schneidet die Strasse mehrere 100‘ weit durch rothe Mergel. Dann erscheinen graue, feste Sandsteine mit Einlagerungen von etwas Kalknagelfluh. Die Schichten, zusam- men ca. 100‘ mächtig, fallen mit 25—30° nach SO und sind im Streichen hin- und hergebogen. Sie entsprechen zweifelsohne dem Felslager des zweiten Wasserfalles. Im Hangenden beginnt nun zur Linken sogleich eine zweite, mächtige Reihe rother, blaugefleckter Mergel und Mergelsandsteine mit 30° SO-Fall. Im Dache der Mergel folgt ein ansehnlicher Felsgrat, bestehend aus Kalknagelfluh mit nuss- bis faustgrossen Geschieben bei 25-30° SO-Fall. Auf seiner Höhe erblickt man Weggis; man be- findet sich beim Hofe Zopf und steht auf dem Fluhband von Hertenstein. Nun wendet sich die Strasse plötzlich unter einem rechten Winkel nach Weggis, und es beginnt ein stärkeres Gefälle. Bis Weggis folgen Bänder von Kalknagelfluh in weiten Ab- ständen. Eines derselben sieht man von der Burg herkommen , einem Hügel, wel- cher zwischen der Strasse und dem Rigi isolirt dasteht; es erreicht fast mitten zwischen Wegsis und Unterdorf den See. Einige 100°‘ S von Weggis verlässt ein stärkeres Kalknagelfluhband den Seespiegel und lässt sich aus der Ferne ohne Unterbrechung bis in die Nähe des Rubibaches verfolgen. Alle diese Nagelfluhlager fallen mit 25—30° SO-lich. Vegetation bedeckt das Zwischenliegende. PER; 1 EA Endlich laden auch die Ufer der malerischen Landzunge zwischen Weggis und Greppen zu einem Besuch ein. Von Weggis zur Zinne wählt man am besten den Landweg, dem Gestade entlang. Sowie man das Dorf verlässt, bei den letzten Häusern, sieht man ein ca. 20‘ mächtiges Lager von Kalknagelfluh in den See hin- ausragen. Von da bis Unterdorf findet sich, mit Ausnahme eines kleinen Sandstein- riffes, nichts Anstehendes. Ankommend im Unterdorf, bei der Mühle, bemerkt man Kalknagelfluh wie bei Weggis; einige Schichten gelblicher, SO-lich einfallender Mergei bilden deren Unterlage. Zwischen Unterdorf und der Schiftlände am Herten- stein hat man früher beim Lochhof, ca. 2000‘ W vom Unterdorf, Sandsteine gebro- chen. Es fanden sich in diesem Steinbruche, der nun zugedeckt ist, Blattversteine- rungen. Beim Hofe Hertenstein liegt ein ansehnlicher Steinbruch. Man erhält hier einen festen, feinkörnigen, auf frischem Bruche bläulichen Sandstein, sehr ähn- lich der plattenförmigen Molasse am Gütsch. Die Schichten fallen mit ca. 35° SO-lich. Das nahe Vorgebirge, auf welchem ein Rest der Ruine Hertenstein im Schalten der Buchen und Kastanienbäume sich verbirgt, ist gegen das Wasser hinaus schroff abgerissen und felsig. Es zeigen sich im Liegenden der eben erwähnten Sandsteine einige Bänke von Kalknageliluh; dann herrschen rothe,, blaugefleckte Mergel, die hie und da durch grobkörnige, subalpine Molasse eine kräftige Stütze erhalten. Die Schichten fallen mit 35° nach SO. Eine kleine Bucht, ohne Zweifel durch Erosion von Mergel entstanden, trennt den Hertenstein von einem zweiten, ähnlichen Vorge- birge, dem Tanzenberg. An seiner W-Seite liegt die Zinne, ein Haus nebst Ziegelhütte und Schifllände. Vorherrschend sind hier wiederum bunte Mergel; die Kalknagelfluh beschränkt sich auf zwei feste Bänke von je 5°—6‘ Mächtigkeit. Die Schichten fallen mit 35° nach S 45—46 0. — Von der Zinne bis Greppen untersucht man das Ufer besser zu Schiff, da ein Landweg fehlt und felsige Abhänge schroff in den See niederfallen. Da übrigens das Ufer mit der Streichungslinie der Schichten häufig parallel läuft, so tritt wenig Abwechslung zu Tage. Von der Zinne an begegnet man längere Zeit den Schichtenköpfen rother Mergel und Mergelsandsteine. Sie fallen mit ca. 30° nach S45—48 0. Sodann, namentlich wo das Gestade am meisten N-wärts hervortritt, im Liegenden der rothen Mergel, folgen rauchgraue Schiefer- mergel, sehr ähnlich denen von Enethorw. Gegen Greppen hin ist der Abhang meistentheils bewaldet und ohne Anstehendes. Den Schluss der Beobachtungen über die NW-Abdachung des Rigi mag die aus grösserer Ferne angestellte Betrachtung der Fluhbänder bilden. Da sich dieselben auf lange Strecken ununterbrochen verfolgen lassen, so hat man an ihnen sichere Wegweiser. Am wichtigsten in dieser Beziehung ist das Fluhband von Hertenstein, da es sowohl im Profil als von der Fronte leicht in die Augen springt, sich über den grössten Theil des Berges hinzieht und das unmittelbare Dach des rothen Mergel- lagers bildet. Betrachtet man den Berg von der SO-Seite, z. B. vom Kamme des Lopperberges bei Hergiswyl, so beginnt jenes Fluhband am S-Abfalle des Herten- steinvorgebirges, zieht sich, nach der linken Seite hin schief aufsteigend, ununter- brochen zum dritten Wasserfalle des Rubibaches und setzt sich in der nämlichen Richtung fort bis nahe an die Contourlinie des Berges, welche es noch unterhalb der Seebodenterrasse erreichen würde. Ein schwächeres Band, hie und da unter- brochen, mit dem obgenannten parallel laufend, kreuzt den Rubibach an der Stelle des zweiten Wasserfalles und setzt sich fort an den S-Abhang des Vorgebirges Tanzenberg. Das Fluhband des vierten Wasserfalles erreicht den See bei Unterdorf. Dann folgen die Nagelfluhbänder bei Weggis, dann nach kurzer Unterbrechung die mächtige Nagelfluhmasse des Weggisser Kirchenwaldes u. s. w. Betrachtet man den Rigi von der NW-Seite her, etwa der Strasse entlang von Meggen bis Immensee, so sieht man das Fluhband von Hertenstein von der Landzunge her gegen den Wasser- fall hin in gerader Richtung allmälig etwas ansteigen. Je weiter man ihm nun folgt, desto höher steigt es, behält jedoch fortwährend die gerade Richtung. Von Mörli- schachen aus betrachtet, bildet es mit der Horizontalen einen Winkel von 5—6°. Es verschwindet endlich, allmälig an Stärke abnehmend, im Walde zunächst unter- halb dem Seeboden ob Küssnacht. Diese Stelle lässt sich auf der Strasse bis Immen- see leicht im Auge behalten, und versetzt man sich von Immensee nach Walchwil oder St. Adrian, so sieht man, dass jene Stelle gerade unmittelbar im Dache des rothen Mergellagers gelegen ist. Hiemit ist nachgewiesen, dass die rothen Mergel der Schluchten des Allmendbaches eine Fortsetzung derjenigen am Rubibache und an der Wegsisser Landzunge sind. Fasst man schliesslich die Aufeinanderfolge der Schichten am NW-Abhange des Rigi von unten nach oben übersichtlich zusammen, so ergibt sich folgende Reihe: a) Mergelsandsteine und grobkörnige Sandsteine mit bunten Nagelfluhgeröllen, senkrecht. Am Widenbache. b) Anfangs granitische, dann plattenförmige Molasse mit 65°, dann mit 45°, end- lich mit 25° SO-Fallen. Am Widenbache. c) Bunte, besonders rothe Mergel mit sehr untergeordneten Einlagerungen von Kalknagelfluh und Sandstein, 400” mächtig. Am Widenbache und Rubibache (20—30° SO). In den Schluchten des Allmendbaches (25° SO). An der Landstrasse von Greppen nach Weggis (25 — 30° SO). Am Hertenstein und Tanzenberg (35° SO). Am NW-Rande der Landspitze (hier bestehen die untern Lagen aus rauchgrauen Schiefermergeln). d) Feste, subalpine oder plattenförmige Molasse mit Einlagerungen von Kalk- nagelfluh und untergeordneten rothen Mergelschichten. Gegend S vom All- mendbach. Hertenstein bis Weggis (25° SO). Rubibach. e) Kalknagelfluh mit untergeordneten Einlagerungen von Sandstein und rothem Mergel. Von Weggis bis zum Känzeli (4476' ü. M.). f) Kalknagelfluh mit zahlreich eingelagerten bunten Geröllen und älterm Conglo- merat. Von 4476‘ bis zur obersten Bergkante (Kulm-Staffel-Rothstock). Hienach kann ich der vielverbreiteten Ansicht nicht beistimmen, dass „die mächtig entwickelten rothen Mergel der Schluchten zwischen Art und Immensee die Terrasse des Seebodens bilden und zuweilen bei Weggis verheerende Schlammströme ver- ursachen.“ Kleinere Ströme dieser Art entstunden am Rigi auch in neuerer Zeit, wenn nasse Jahrgänge eintraten, in der Weise, dass die mit Geröllen vermengte Dammerde, welche unter gewöhnlichen Umständen an den steilen Abhängen fest- haftet, durch anhaltende Regengüsse breiartig erweicht wurde, bis sie mit der darauf wachsenden Rasendecke in grössern oder kleinern Parzellen sich von der felsigen Unterlage losriss und hinabgleitete. Die NO-Abdachung des Rigi bietet im Wesentlichen keine neuen Verhältnisse dar. Einige Felsbänder,, besonders bei Oberart, steigen hinab in die Thalsohle und verbinden sich ohne Unterbrechung mit denen des Rossberges. Gegen Lowerz hin senken sich die daselbst entblössten Schichten mit 30° SO-Fall in die Tiefe. Merkwürdige Lagerungsverhältnisse haben bekanntlich schon die ältern Geologen, wie Ebel und Konrad Escher v. d. L., beobachtet in den Bachrunsen von Gersau, namentlich im Tiefenbachtobel, wo die Molasse an die ältern Gebirgsglieder stösst. Ich habe diese Gegenden nicht besucht, da Prof. A. Escher v. d. L. daselbst bereits sorgfältige Beobachtungen angestellt hat, die er zu veröffentlichen verspricht. Profil Nox Tl, Zugerberg, Walchwylerberg, Rossberg. Das Profil der Anhöhen zwischen Zug und Art, grösstentheils schon an der Landstrasse dem Beobachter geboten, ist schon wiederholt beschrieben worden. Ich werde daher meistentheils bloss an Bekanntes zu erinnern haben. Die Gegend von Zug ünd Baar ist mit Vegetation bedeckt. An den wenigen Stellen, wo diese Decke unterbrochen ist, z. B. im Tobel der Lorze und selbst auf dem Rücken des Zugerberges (am Fusswege von Zug nach Allenwinden), blicken überall die hier so mächtig angehäuften, quartären Ablagerungen hervor. Tertiäre Gesteine zeigen sich N-wärts erst an dem stockförmigen Hochplateau der Baarburg bei Neuheim, horizontal gelagert; S-wärts erscheinen die ersten Spuren zwischen Zug und Oberwyl. Bei den nördlichsten Häusern von Oberwyl tauchen einige isolirte, tafelähnliche Nagelfluhfelsen aus dem See hervor, die wahrscheinlich anste- hend sind. Durch die fast ununterbrochenen See- und Strassenmauern mögen manche Stellen verdeckt sein, an welchen früher in dieser Gegend anstehende Nagelfluh zu beobachten war. So schreibt Escher in seinen Reisenotizen vom Jahr 1833: „Gleich jenseits Zug, am Wege nach Oberwyl, ragen einige Nagelfluhschichten her- aus mit 20° NW-Fall. Die Nagelfluh enthält meist kleine Geschiebe von Alpenkalk- stein und Sandstein, die durch ein kalkig-sandiges Bindemittel verkittet sind.“ Süd- wärts von Oberwyl findet sich, so lange die Landstrasse die rein südliche Richtung einhält, ca. eine Viertelstunde weit nichts Anstehendes. Die Strasse wendet sich dann, indem sie zugleich den Oberwyler Buchenwald betritt, nach SW. Hier er- scheinen S-fallende, granitische Sandsteine, theils an der Strasse, theils einige Schritte oberhalb derselben , zuweilen mit schmalen Streifen bunter Gerölle. Nähert man sich den Höfen von Eiola, so begegnet man einem 40‘—50‘ dicken Felsband, welches bei der Strasse anhebt und mit ca. 30° S-fallen dem Rande des Waldes entlang über dem Berg hinaufzieht. Bei Eiola werden aus diesem Felsband granitische Sandsteine gebrochen; in dem Bruche findet sich auch ein 4'—5' dickes Lager von bunter Nagelfluh; die Schichten fallen mit 30° nach S 31 0. Von da bis Lothenbach zeigt sich an mehrern Stellen bunte Nagelfluh und granitischer Sandstein. Im Bette N: und an den Ufern des Lothenbaches herrschen feste, etwas grobkörnige, gra- nitische Sandsteine, in dicken Bänken abwechselnd mit bunter Nagelfluh; die Schichten fallen mit 27° nach S 8 O. Circa 50 Schritte S von Lothenbach ist auf granitischen Sandstein ein kleiner Bruch angelegt; der nämliche Stein wird auch höher am Berge an mehrern Stellen gebrochen. Die rothen Feldspathpunkte sind in den Sandsteinen der ganzen Gegend äusserst zahlreich und die Bänke meistens so dick, dass man Stücke gewinnt, die zu Brunnentrögen verarbeitet werden. — Von Lothenbach bis Hörnli treten theils bunte Nagelfluh, theils grobkörnige, granitische Sandsteine, theils dünne Mergelstreifen fast ununterbrochen zu Tage. Die Schichten fallen mit 25—30° nach S 15—23 O0. Von Hörnli bis Bühl findet sich ausser einigen Nagel- fluhschichten nichts Anstehendes entblösst. Einige Schritte N von Bühl wird eine ca. 20' lange Schichtenreihe vom See bespült, bestehend aus Sandstein und bunter Nagelfluh, je 142794 dick, senkrecht gestellt, bei einem Streichen von N 610. Diese Lagerungsart kann indess wohl nur ganz lokaler Natur sein; denn ca. 30' 5 vom Hause, sowohl am obern Strassenbord, als auch in einiger Höhe an dem steilen Abhang zeigen sich Gesteinsschichten der nämlichen Art, die mit 10—30° S-wärts einfallen. — Nach ca. 200 Schritten erreicht die Landstrasse den Sagenbach. Bei seiner Mündung hat es derselbe zu einem kleinen, halbmondförmigen Delta gebracht, an den schroffen,, felsigen Ufern dieses Sees sonst eine Seltenheit. Unter der Brücke und bachaufwärts erscheint anstehendes Gestein; die Schichten, aus bunter Nagel- fluh, grobkörnigen Sandsteinen und untergeordneten bläulichen Mergeln bestehend, liegen horizontal. Ist man von der Brücke an am Bache ca. 200 Schritte aufgestiegen, so wendet sich sein Bett, flussaufwärts gedacht, einige 100° weit N-wärts; hier haben die Schichten 5° NW-fallen. Das Bachbett führt alsdann in NO-Richtung bergan. Geschiebe, worunter Steine von seltener Grösse, bedecken häufig das An- stehende. Bald ändert sich die horizontale Schichtenlagerung und geht in schwaches SO-Fallen über; an einem von N her einmündenden Seitenbache erreicht dasselbe 25—30°. Der Herd, von wo der so unbedeutende Sagenbach seinen Reichthum an Geschieben bezieht, öffnet sich, wenn man etwa 2%; der Höhe des Berges erstiegen hat. Ein grossartiger Absturz, mehrere Stunden weit sichtbar, ähnlich den Schutt- ablagerungen am Renggbache, bietet sich dar. Er wird, sowie das ganze Tobel, von den Bewohnern dieser Gegend die Sagenbrechen genannt; — diese habe in Folge eines Wolkenbruches sich geöffnet, und sei damals die Säge, welche an der Mündung des Baches stund, zerstört worden. re Am See und an der Landstrasse findet sich vom Sagenbache bis in die Nähe von St. Adrian nichts Anstehendes. Auch die Anhöhen von Walchwil sind meistentheils mit Vegetation bedeckt; doch treten hie und da grobkörnige, ganz lockere Sandsteine mit zahlreich eingestreuten nussgrossen, bunten Geröllen zu Tage. Die Schichtung ist selten deutlich. An den N-lich vom Walchwiler-Dorfbache gele- genen Abhängen finden sich Schichten mit 60° SO-Fallen; S-wärts von diesem Bache, an einem Felsgrat, fallen die Schichten mit 45° nach S 28 O, welche Strei- chungslinie ca. 1300‘ S-lich von der Kirche zu Waichwil vorbeiführt. Circa 500” N-wärts von St. Adrian erscheinen S-fallende Sandsteine im See und an der Strasse, an welcher ein kleiner Steinbruch eröffnet ist. Die Schichten fallen mit 35 —45° nach SO. Der Stein ist granitisch, grobkörnig und wechselt mit graublauen Mergeln; hie und da sind vereinzelte bunte Rollsteine eingesprengt. Im Hangenden folgt sogleich eine ca. 10‘ dicke Bank bunter Nagelfluh mit demselben S-fallen. Von St. Adrian bis an die Ecke, welche 660" S-lich von der Mündung des Rufibaches in den See vorspringt, herrschen feinkörnige, subalpine Sandsteine, doch mischen sich auch rothe Mergel ein. Die Schichten fallen mit 35° nach S 18— 25 O0, an den ebensten Schichtflächen nach S 21 0. S-wärts von der eben genannten Ecke stellen sich bunte, vorherrschend röthliche und grünliche Mergel und Mergel- sandsteine ein und wiederholen sich ca. 700” weit ununterbrochen. Von da bis zur äussern Säge bei Art sind graue und bläuliche Sandsteine herrschend; hie und da erscheint auch ein schwaches Lager von Kalknagelfluh. Ueberall fallen die Schichten gleichmässig mit ca. 35° nach SO. Bei der Säge selbst kommen einige starke Kalk- nagelfluhbänder mit ca. 25° SO-fallen vom Rufiberg an die Strasse herab. Der Rufi- oder Rossberg besteht, soweit die Schichten zu Tage liegen, aus starken Nagelfluhbändern, zwischen denen hie und da Mergellagen von geringer Mächtigkeit, zuweilen auch grobkörnige Sandsteine eingeordnet sind, gerade so, wie man es am Rigi beobachtet. Beide Berge sind offenbar Stücke einer und derselben Felsmasse; einige Fluhriffe sieht man ununterbrochen von dem einen zum andern hinüberlaufen, namentlich bei Oberart. Doch ist die Mächtigkeit der Nagelfluhmasse am Rossberg bedeutend geringer als am Rigi; auch senken sich die Schichten im Allgemeinen etwas steiler S ein, die untern mit 30—35°, die mittlern mit 25—28°, die obersten mit 15—22°. Wie am Rigi bestehen die untern aus reiner Kalknagelfluh, die obern aus einer gemischten Nagelfluh, in welcher rothe Granite bis zur Grösse einer Doppelfaust, graue und braunrothe Hornsteine und das ältere Conglomerat (S. 70) u nicht fehlen. Der obersten, senkrecht abgerissenen Nagelfluhmasse liegen zunächst Sandsteine, dann dunkelgraue, bituminöse Mergel, 6‘—10‘ mächtig, zu Grunde, welche verkohlte Holzstücke und Abdrücke von Sequoia Langsdorfi Brogn., Zingi- berites multinervis H. und Rhamnus Gaudini H. enthalten. Diese Mergel veranlassten den Bergschlipf, in Folge dessen gegenwärtig eine ähnliche schief aufsteigende Terrasse entstund, wie deren mehrere die Westseite des Rigi auszeichnen. Die obersten Schichten des Rossberges lassen sich verfolgen bis an den Lower- zersee und bis nach Steinen. Von den senkrechten nummulitischen Gesteinen, die sich zuerst bei der Blatten, einem weit vorspringenden Grat zwischen Steinen und Seewen, und auf dem Engelstock einstellen, ist jene Nagelfluh durch mächtig ent- wickelte, graue, gelbe und grüne Mergel getrennt. Die untern Lagen fallen mit 6°, die obern mit 15 — 20° nach SO. In Abständen von ca. 100‘ folgt ziemlich regelmässig eine Nagelfluhbank von je 10‘ Mächtigkeit. Diese ganze Gesteinsmasse scheint die oberste Rigi-Nagellluh zu ersetzen. PToNST SEX. Lorzen- und Egerithal, Sattel; Rothenthurm, Einsiedeln, Hohe Rhonen. Das Hauptprofil zieht sich aus der Gegend von Finstersee nach dem Morgarten- berg, das Nebenprofil nimmt Rücksicht auf die Höhen zwischen Rothenthurm und Einsiedeln und auf die Ostseite des Hohen Rhonen. Was sich an der Lorze zeigt, kann dazu dienen, das Hauptprofil zu ergänzen. Bekanntlich liefert das tiefe Lorzentobel prachtvolle Entblössungen von hori- zontalen Sand-, Kies- und Nagelfluhartigen Gerölllagen. Wer aber tertiäres Gestein zu erblicken hoflt, wird sich bis weit über Allenwinden hinauf umsonst bemühen. Erst etwa 20 Min. thalabwärts von Unteregeri, in der Gegend der Mün- dung des Remselbaches, zieht sich der Schutt vorerst an der östlichen Thalseite so weit zurück, dass Molasseschichten an der Strasse zu erscheinen beginnen. Es ist grobkörniger, granitischer Sandstein, häufig im Wechsel mit starken Lagern bunter 11 =. GA Nagelfluh. Dieser Wechsel dauert, wenn auch nicht ohne öftere Unterbrechung, bis nach Unteregeri. Die Schichten fallen mit 15—25° nach S 23—28 O0. Der Steinbruch in Mittenegeri liefert ebenfalls granitische Sandsteine; die Bänke fallen mit 20° nach SO und enthalten zerstreule rothe Granite. Bei Öberegeri findet sich erst anstehendes Gestein, wenn man dem Dorfbache entlang auf bequemer Strasse einen kleinen Abstecher unternimmt. Man sieht an diesem Bache sehr bald bunte Nagelfluh und granitische Sandsteine, die mit 20—23° nach S2—-S0 einfallen. Von dort an, wo der erste Nebenbach von N her einmündet, ca. 12 Min. von Oberegeri, verschwindet das Anstehende bis zu den Quellen des Baches unter regellos abee- lagerten Schuttmassen. Dagegen erblickt man, im obern Laufe des Baches ange- kommen, schon von weitem die Steinbrüche des Alosenraines, am S-Abhang des Gottschallenberges. Sie sind auf einen ziemlich feinkörnigen, massigen, granitischen Sandstein angelegt. Die Schichten, zerklüftet und sehr unregelmässig, fallen mit ca. 30° S-wärts. Endlich finden sich auch auf dem Rücken des Berges, in der Gegend des Mangeli, wieder granitische Sandsteine und bunte Nagelfluh mit 25—30° S-fallen. Dem Egerisee entlang sind die Abhänge mit Wiesen, die zahlreichen Tobel- einschnitte mit Gehölz bekleidet. Zuerst begegnet man, etwa 3—4 Minuten S von Sulzmatt, einem kleinen Steinbruche auf einen ziemlich grobkörnigen, schwarz- punktirten, massigen Sandstein und nach einigen Schritten folet ein aus sehr grob- körnigem Sandstein bestehendes Felsband. An beiden Stellen fallen die Schichten mit 56° nach S 13 Lagerung, und bevor man Winkel erreicht, bilden grobkörnige Sandsteine in den 15 0. Bei Teufsetzi erscheinen Sandsteine von gleicher See hinaus zwei Vorsprünge, an welchen die Schichten mit 60—70° nach S 26 O fallen. Bei Schranken enthält der Sandstein Kalkgeschiebe bis zu Nussgrösse und fällt mit 50° S-wärts. Sodann findet sich auch bei Haselmatt an einer steinbruchartigen Stelle des rechten Bachufers grobkörniger, fester Sandstein mit glänzenden Quarzpunkten; er wechselt mit fussdieken, gelben und bläulichen com- pakten Mergelsandsteinen; die Schichten fallen mit 55° nach 5 18 ©. Bisher hat die allgemeine Vegetalionsdecke für Beobachtungen nur wenige zer- streute Plätzchen offen gelassen. Nun folgen reichlichere Entblössungen. Bevor man an die starken Nagelfluhbänder gelangt, welche den Kaiserstock, diesen rauhen Beherrscher des Egerithales, mit dem Morgartenberge verbinden, wird man auf eine mächtige Mergelbildung aufmerksam, welche.jener Nagelfluh zur Unter- — 85 oo lage dient. Diese Mergel, grau, sandig, glimmerhaltig, durch Verwitterung gelblich, treten vorzüglich an der westlichen Thalseite zu Tage; sie fallen mit 45° SO-lich. Das erste Nagellluhband, welches das Thal quer durchzieht, 460” S vom See, ist den Mergeln unmittelbar aufgelagert. Mehrere andere machen St. Jakob oder Schornen zum Engpass. Mit 30—35° SO-fallen ziehen sie sich über den Mor- gartenberg hinauf; bunte Gerölle schienen sie nicht zu enthalten. Auch in der Ge- gend von Sattel bis Rothenthurm und bis an den Aabach sind Nagelfluhbänke von 35—30° SO-fallen stark entwickelt und weisen grosse Geschiebe auf, unter denen nun auch Granitarten sich hervorthun. Am Aabach fangen grüne und gelbe Mergel an sich in immer mächtiger werdenden Lagen einzumischen. Bei Biberegg wendet sich das Aabett durch eine rasche Krümmung S-wärts und eröffnet die Berührung der Molasse mit dem Flysch. Escher v. d. L., welcher vor mehrern Jahren dieses Tobel untersucht hat, fand an der Umbiegungsstelle Nagellluh und Sandstein, circa 60° mächtig, 30° S; dann bunte Mergel, wohl 1000‘ weit, 30° S; hierauf Nagelfluh mit 40° S; dann eine Unterbrechung durch Schutt; dann wiederum mergelige Ge- steine, flyschähnlich, zum Theil schiefrig, steil S-wärts eingesenkt, 200‘ weit; endlich nochmals Nagelfluh von steilem N-Fall, 40’ — 50‘ mächtig. Die angrenzenden Flyschgesteine zeigen ebenfalls steile Einsenkungen und ziehen sich nach dem Neusellstock. Bei Rothenthurm findet die Hauptmasse des Morgartenberges ihre Fortsetzung. Am nördlichen Ende der Häusergruppe steigt Kalknagelfiuh in starken Bänken mit 40° S-Fall bergan und veranlasst in ihrem Fortstreichen den Längenzug des Ahorn. Im Hangenden füllen meistentheils Nagelfluh und Mergel in wechseinder Mächtigkeit den Raum bis an die Flyschgesteine. Im Liegenden sieht man schon bei Rothenthurm und dann auch neben der Strasse nach Altmatt an vielen Stellen schwache Ent- blössungen von rothem Mergel, der zwar keine Schichtung erkennen lässt, wohl aber, wie schiefrige Gesteine, in Plättchen und unregelmässig polyedrische, eckige Bröckel zerfällt. Bei Rothentlurm wechseln sie mit Nagelfiuh, so dass ich sie für tertiär halten muss, obschon sie zerstreute, oft kaum abgerundete Kalksteine ent- halten. Sollte indess diese Annahme unrichtig sein, so kann man sich wenigstens im Thale von Einsiedeln überzeugen, dass zwischen dem Längenzug des Ahorn und dem Katzensirick bunte; besonders rothe Mergel und Mergelsandsteine die Haupt- masse des Anstehenden bilden. Man suche nur die zahlreichen Mergelabrisse auf, die sich von Samstagern bis an den Schnabelberg wiederholen. Hie und da ist feste, =. BA blaue oder gelbliche subalpine Molasse in dieken Bänken eingelagert, und wenn man von Einsiedeln her der Strasse entlang gegen die Höhe des Schnabelberges ansteigt, gelangt man zu einigen kleinen Steinbrüchen, in welchen dieser Sandstein ausgebeutet wird. Die Schichten fallen allgemein mit 50 60° nach S 22 0. Wo der Längenzug des Ahorn nach O hin ausgeht, fallen seine Kalknagelfluhbänder mit 25° S-wärts. Sie wechseln mit Einlagerungen gelber Mergel und grobkörniger Sandsteine; vereinzelte Nagelfluhbänder von 25 -30° SO-fallen sind bis an den Fuss des Neusellstockes wahrzunehmen. — An den Abhängen im S und SO von Einsie- deln ragen nicht selten die Köpfe der anstehenden Gesteinsschichten aus dem Rasen hervor, theils feste subalpine Molasse, theils Nagelfluh, worin faustgrosse rothe Granite sich leicht bemerkbar machen. Auf den Sandstein sind kleine Steinbrüche angelegt. Die Schichten fallen mit 4)—45° nach S 23-285 0. Am Weniberg, also im Hangenden, herrschen bunte und besonders gelbe Mergel von 30° SO-Fall, nur selten sind sie durch eine Schichte von Kalknagelfluh unterbrochen. In welcher Weise die Berührung der Molasse mit den Flyschgesteinen der Brüschegg stattfindet, ist mir unbekannt. In der ganzen Thalebene von Einsieden sind die tertiären Bildungen durch jüngere Massen überlagert. Die Alp entblösst erst SO von Neuberg eine kurze Strecke weit rothe Mergel, die mit 60° nach S 25— 28 0 fallen, eine Fortsetzung derjenigen am S-Abhang des Schnabelberges. Hier möchte der Ort sein, der mächtigen Schuttbildungen übersichtlich zu erwähnen, welche im Flussgebiete der Sihl eine so aussergewöhnliche Verbreitung gefunden. Nicht nur im Weichbilde des heil. Meinrad, sondern auch in der angren- zenden öden Hochfläche zwischen Sihl und Alp und zwischen Altmatt und Biber, besteht der Unterboden aus regellosen Schuttmassen. Von da ziehen sie sich der Sihl entlang nach Schindellesi, Hütten und Finstersee, von wo aus sie in das Gebiet von Menzingen eindringen und mit den Diluvialbildungen der Lorze in Berührung treten. Die Flüsse haben oft über 100° tief in dieses lockere Material sich ein- gegraben, und dennoch erreichen sie nur selten das anstehende Tertiärgestein. So klare Schichtung, wie an der Lorze, weisen diese Ablagerungen niemals auf. Grössere und kleinere, meist scharfkantige Steine, unter denen das rothe Sernf-Conglomerat besonders auffällt, liegen in erdigen Massen ungeordnet durcheinander. Manche Blöcke sind so gross, dass sie, einmal in’s Bett der Sihl gefallen, auch durch die stärksten Anschwellungen des Flusses nicht mehr in Bewegung gesetzt zu werden vermögen. Diess beweist die alte Sihlbrücke bei Finstersee, deren Pfeiler zum Theil mitten im Flussbette auf solche Blöcke aufgestellt und befestigt sind. Von solehen Schuttgebilden umlagert, enthüllt der Hohe Rhonen seine innere Struktur im Ganzen nur sehr sparsam. Der ganze S-Abhang ist zudem bewaldet. Wo sein Fuss von der Biber bespült wird, sieht man eine kurze Strecke weit, W-lich von Engi, bunte Nagelfluh mit zahlreichen rothen Granitgeschieben von ein- bis zweifacher Faustgrösse. Die Bänke wechseln mit grobkörnigen lockern Sand- steinen und fallen mit 30—35° nach S 8 ©. — In Biberbrugg mündet die Strasse von Einsiedeln in diejenige von Rothenthurm. Von hier 4—5 Minuten thalabwärts findet man an der Ecke, um welche die Strasse die zweite Krümmung macht , zwei starke bunte Nagelfluhbänke, die mit 45° nach SS0O einfallen und auf einer 4'—5' dicken Lage von Mergelsandstein ruhen. Diese Sandsteine zeigen sehr regelmässige Absonderungsklüfte, die mit 75° nach N 62 O einfallen. — Reichlichern Stoff findet die Beobachtung in der Gegend von Schindellegi und am Rossberge. Hat man sich von S her der Sihlbrücke in Schindellegi bis auf ca. 4 Minnuten genähert, so wird das westliche Strassenufer felsig. Man sieht rothe Mergel, ca. 100‘ mächtig, mit 70—80° NW-Fall. Dann folgen sogleich granitische Sandsteine und feine Mergel- sandsteine mit Streifen bunter, meist nussgrosser Gerölle, bei 35 — 44° NW-Fall. Diese Sandsteine ziehen sich bis nahe an die Brücke hin. Die Schichten streichen sämmtlich nach N 27—31 0, was sehr auffallen muss, denn diese Richtungen führen in ihrer Verlängerung nach Bäch und kreuzen den Rücken des Hohen Rhonen unter Winkeln von 50—60°. Und dass diese Erscheinung nicht etwa bloss lokaler Natur ist, ergibt sich aus dem, was man an den Ufern der Sihl thalabwärts ferner beob- achtet. Wo der Fluss aus der OW-Richtung,, welche er in Schindellegi auf kurze Zeit annimmt, sich anhaltend nach NW wendet, findet man an den Ufern Gesteine der vorher genannten Art, die mit 50 —55° nach N 59 W einfallen; die bunten Geröllstreifen laufen etwas unregelmässig und werden bald dicker, bald dünner. Nach einigen hundert Schritten streichen Sandsteine und rothe Mergelstreifen mit 55° NW- Fall durch das Flussbett. Kurz bevor das steile, von SW kommende Seitentobel einmündet, 8— 9 Minuten unterhalb Schindellegi, fangen hohe Sandsteinwände an den Fluss zu begrenzen, namentlich zur Linken, und die ganze N O-Seite des Ross- berges lässt ihre hoch anstrebenden Sandsteinlager schon aus weiter Ferne erkennen. Das Gestein erscheint in regelmässigen diekern und dünnern Platten, ist ziemlich fest und feinkörnig, hie und da mergelig und mit feinen schwarzen und rothen Punkten SIR TIER gesprenkelt. Die Schichten fallen an der Mündung jenes Tobels mit 55°, in der S-Hälfte des Rossberges mit 50°, in der N-licehen mit 40° nach N 48 W, so dass die Masse des Rossberges ihr Streichen nach Wollerau richtet. Beim Zitterstege angekommen, wendet sich die Sihl wohl eine Stunde weit westwärts, um erst bei Finstersee ihrem Endziele anhaltend entgegenzustreben. Auf dem Zitierstege sieht man Sandsteine mit 35° NW-Fall durch das Flussbelt streichen; sie lassen sich auch flussabwärts mit Unterbrechungen fast eine Viertelstunde weit verfolgen. Dann aber herrschen die Schultlager ungestört bis an den Wendepunkt bei Finstersee. Die Sihl biegt sich hier fast plötzlich nach N und erhält steile, felsige Uferwände, die jedoch höchstens 200” lang anhalten. Das ganze Profil besteht aus Sandstein mit dem Charakter der plattenförmigen Molasse, derjenigen von Bäch sehr nahe verwandt. Die Schichten ziehen sich theilweise ununterbrochen durch das ganze Flussbett und fallen nach S 13 O, durchschnittlich mit 60—75°, an einer Stelle mit 42°, an einer andern mit 80°. Innerhalb dieser Schichtengruppe hat Escher v. d. L. marine Peirefakten gefunden; Spuren von solchen glaube ich hier ebenfalls gesehen zu haben. Der N-Abhang des Hohen Rhonen und des Gottschallenberges ist, wie der S-liche, durch zahlreiche tiefe Tobeleinschnilte zerrissen. Die beste Auskunft über das Innere des Berges bietet bier jedenfalls der Gygerngraben, ein Tobel, welches zwi- schen dem Hohen Rhonen und dem Gottschallenberge eingreift und ca. 100” W von Untersparen sich hinabzieht, um die Sihl zu erreichen. Auch in diesem Graben tritt indess, wenn man von der Mündung an aufsteigt, erst etwa 100” S von Untersparen etwas Anstehendes zu Tage; es sind ziemlich feste, graue Sandsteine, über deren Schichtenköpfe der Bach kleine Wasserfälle bildet; die Schichten fallen mit 30—40° nach S 2 W bis S 50. Etwa 320” S von Untersparen mündet von W her ein kleiner Seitenbach. Das Haupttobel ist hier tiefer und erhält hohe felsige Sand- steinwände. Die Gesteine, granitisch, hie und da durch graue Mergel unterbrochen, fallen mit 25 —30° S-wärts und sind meistentheils stark zerklüftet. Der Sandstein, bald massig, bald dünngeschichtet, wiederholt sich noch einige Zeit, während das S-Fallen kaum steiler wird, das Streichen dagegen bedeutende Schwankungen erleidet. Dann mischt sich bunte Nagelfluh bei in kleinen Geröllen , die fussdicke Streifen bilden. Man befindet sich ungefähr im Streichen der nunmehr verlassenen Pechkohlengruben von Greit und Obersparen, die durch ihren Reichthum an fossilen Resten, namentlich an vegetabilischen , so berühmt geworden sind. — Der er gäll = Kamm des Hohen Rhonen endlich besteht, wie derjenige des Gottschallenberges, der Hauptmasse nach aus bunter S-fallender Nagelfluh. Profil, No..XIV, Die Bergmasse zwischen der Sihl und dem Zürichsee-Thal. Das Profil wurde von der Ostseite aufgenommen, weil hier eine viel grössere Menge von Entblössungen vorkommt, als auf der westlichen. Schon an der S-Grenze eröffnet de Wäggithaler-Aa mit ihren Neben- bächen bis nach Siebnen hinab eine ununterbrochene Schichtenfolge. Ich bin diesem Flusse indess nur bis zu jener Stelle entgegengegangen, wo er den Trepsenbach aufnimmt. Das Weitere kenne ich aus Hrn. Escher’s ungedruckten Reisenotizen. — Die Grenze zwischen Flysch und Molasse ist durch den Krazerlibach aufgedeckt, welcher 18 Min. unterhalb der Kirche von Vorderwäggithal die Aa erreicht. An der Mündung sieht man senkrechte grünliche Sandmergel mit h. 6—7. Dem Bache ent- lang aufwärts herrscht Kalknagellluh nebst quarzigem Sandstein und braunem Mergel, senkrecht, mit h. 9—10. Von der Sattelegg und Hirzenegg her empfängt der Krazerli- bach einen starken Nebenzweig. Wo dieser einmündest, finden sich bunte, besonders braunrothe Mergel, die steil S einfallen und nach h. 7—S streichen. Weiter S-wärts kommt nach kurzer Zeit Flysch. — Den senkrechten Mergeln an der Mündung des Krazerlibaches folgt thalabwärts unmittelbar Kallnagelfluh. Sie fällt mit 60° N-wärts, streicht nach h. 8$—9 und hält der Aa entlang 10 Min. an. Baid hernach erscheinen röthliche und grünliche Mergel und Mergelsandsteine. Weiterhin gehen sie in Sand- steine über, welche die Thalecke bilden zwischen der Aa und dem Trepsenbach ; sie streichen bei ziemlich steilem S-fallen nach h. 5—6. Der Spitzberg bei Vorder- wäggithal besteht ebenfalls aus Nagelfluh. — Wenn nun auch, diesen Beobachtungen zufolge, die Streichungslinien sehr schwankend sind, eine Erscheinung, die man am S-Rande der Molasse fast allgemein wahrnimmt, so ist doch anzunehmen, dass sich die Kalknagelfluh nach W hin nach der Pfiffegg und Miesegg hinzieht. — — Weiter abwärts kann man ohne besondere Schwierigkeiten den Tobelrändern folgen und die a felsigen Uferwände überblicken. Von der Mündung des Trepsenbaches an sieht man wohl 12 Minuten weit subalpine Molasse in starken Lagern, die häufig durch Mergel von viel geringerer Mächtiekeit unterbrochen sind. Eigenthümlich ist, dass die Schichten mit nur 15° S-wärts einfallen. Erst in der Gegend von Gfell fangen die Einfallswinkel allmälig an zu wachsen und die Mergel, meist gelb und blau, an Mächtigkeit in soweit zuzunehmen, dass sie bei Stalden und bis Siebnen dem festen subalpinen Sandstein an Mächtigkeit im Ganzen mindestens gleichkommen. Nagelfluh, worin auch bunte Gerölle, sah ich bei Gfell und an ein paar Stellen süd- wärts davon, jedoch sehr vereinzelt und immer nur nesterweise oder in dünnen Streifen. Die Schichten fallen bei Gfell mit 20°, zwischen Gfell und Stalden mit 30-35°, an den prachtvollen Entblössungen bei Stalden und am Ausgang des Tobels bei Siebnen mit 45 —47° nach S 29 OÖ. — An der S-Seite der Schnabelegg sieht man weisse und gelbe Felsbänder von 22° S-Fall, meistentheils Sandstein und Mergel. Die Bäche, welche bei Galgenen, Lachen und Altendorf die Thalebene erreichen, zum Theil sehr gefürchtete Wildlinge, haben an den weitläufigen , steilen Gehängen eine ganze Reihe von Schluchten und Gräben aufgerissen, welche dem Beobachter ein zwar mühsames, aber ergiebiges Feld eröffnen. Zwischen Gschwand und Grabenegg stürzt aus einem steilen, waldigen Tobel der Mosenbach hervor. Vom Fusse des Berges bis ungefähr zu der Höhe der Häusergruppe von Stalden, 676”, bestehen die zerrissenen Wände seines Tobels aus rothen, gelben und grauen Mergeln, die mit 60—65° nach S 22—24 0 fallen. Dünnere und diekere Bänke subalpiner Molasse sind ihnen in weiten Abständen bei- gegeben. Die Mergel des Mosenbaches schliessen sich im S an die Gesteine des Aabaches bei Siebnen, sind an dem steilen N-Abhang der Grabenegg und am Spreitenbach theilweise entblösst und nehmen ihre Richtung von da nach Weissegg und Stöckerli. Auf Grabenegg sieht man nichts Anstehendes. Die Abstürze, welche von ihrem NW-Rande bis an den Spreitenbach reichen, mehrere 100’ tief, bestehen aus Schuttmassen. Auch in dem weiten Thalkessel zwischen Kilchstaffel und Schnabelegg sind die Bachrunsen mit ähnlichem Material erfüllt. Am Kilch- staffel sieht man parallele Rasenbänder von 40—45° S-Fall, die sich nach der Weissegg ziehen. — Ein Fussweg führt von Grabenegg an den SO-Rand des Spreitenbachtobels. Am Fusse des steilen N-Abhanges der Grabenegg sieht man in einem kleinen Nebengraben rothe Mergel von 60° S-Fall zu ansehnlicher Mächtigkeit entwickelt. Vom rechten Tobelrand des nahen Spreitenbaches kann man nun u. El bis in die Nähe von Steinegg die anstehenden Gesteine des Tobels mit hinreichender Deutlichkeit und Vollständigkeit beobachten. Die Schutimassen im NW der Grabenegg verdecken auch im Spreitenbach das Anstehende, jedoch nur soweit, als die steilen Abhänge der Grabenegg reichen. Dann erscheinen rothe Mergel und Mergelsand- steine, die mit 60—65° ungefähr nach S 23 O fallen; sie reichen bis an die Krüm- mungsstelle, welche, ca. 400” S von Gschlucht, dem Bache eine SO-liche Richtung gibt. Hier stellen sich Sandsteine ein, meist grobkörnig und locker, und bilden bis an den Ausgang des Tobels die Hauptmasse des Anstehenden. Man befindet sich im Liegenden der Mergel des Mosenbaches. Die Sandsteine fallen anfangs mit 50—60° nach S; bei Gschlucht aber herrscht ein vielfacher Wechsel von Schichten, die senk- recht stehen oder mit 70—80° nach N oder S einfallen. Am Ausgange des Tobels, W-lich von Halden, macht sich durchweg wieder S-liches Einfallen geltend, mit Winkeln von 50—- 70°. Die Sandsteine, welche hier anstehen, enthalten meist hanf- korngrosse Geschiebchen; auf den Schichtflächen haften eckige, buntfarbige Steinchen von Erbsengrösse und darüber; daneben finden sich stark eisenhaltige Knollen von Nussgrösse mit concentrischen Ringen. Es kommen indess auch feste, feinkörnige Sandsteine vor. Mitten zwischen Steinegg und Altendorf springt der Johannisberg in die Thalebene vor, ein Längenzug mit ziemlich steilen Abhängen. Neben dem alter- thümlichen Kirchlein, welches die hervortretende Ecke romantisch ziert, findet sich kahler Fels, grobkörniger, ziemlich lockerer Sandstein, dessen Schichten 55—65° S-Fall besitzen. Der Johannisberg zieht sich anderseits nach dem Ausgange des grossen Tobels, welches der Kessisbach ausgearbeitet hat. Was man daher in diesem Tobel anstehend findet, kann dazu dienen, den Profilraum, welcher zwischen dem Johannisberg und dem Ausgange des Spreitenbachtobels bisher offen gelassen wurde, nachträglich auszufüllen. Sobald man von unten her das Tobel des Kessisbaches betritt, ist man rechts und links sehr bald von hohen Felswänden umgeben. Durch das ganze Tobel ist Sandstein und Mergelsandstein vorherrschend, doch sind auch graugelbe Mergel nicht selten. Zu unterst bemerkt man sogleich einige Nagelfluh- streifen von Handbreite; die Gerölle, meistentheils rothe Granite, sind nuss- bis faustgross. Sonst aber habe ich im ganzen Tobel nirgends etwas Nagelfluhartiges gesehen. Wo das Tobel sich in seine zwei Hauptarme trennt, sind die Entblössungen am stärksten und graugelbe Mergel und Mergelsandsteine reicher entwickelt. Am S-Arm, der sich bis. Stöckerli verfolgen lässt, verschwindet das Anstehende bei der 12 Einmündung des ersten, von O herkommenden Seitenbaches. Am andern Hauptarme verliert sich die Molasse ebenfalls in seiner obern Hälfte, indem hier bis an die Quellen hinauf Schuttmassen mit grossen scharfkantigen Blöcken eine weite Verbrei- tung finden. Häufig sieht man Sernf-Conglomerat (Verrucano), und es wird begreif- lich, auf welchem Wege diese Glarner Steine in’s Sihlgebiet gewandert sind. — Sowohl im Haupttobel als auch in seinen Verzweigungen fallen die Schichten sehr gleichmässig mit 60—70° nach SO, durchschnittlich nach S 15 O0. Eine Ausnahme hievon bilden die obersten Schichten, welche man im W-lichen Hauptarme antriftt, — Sandsteine, zum Theil granitisch, die mit 60 -73° nach N 18—26 W einfallen. Der Uebergang von diesen N-fallenden zu den abwärts gelegenen, welche S-wärts einfallen, ist durch Schutt verdeckt. Versetzen wir uns von den rauhen Höhen, wo Fuchs und Eule hausen, wieder hinab in mildere Lagen, an den freundlichen Rebhügel bei Altendorf! Er liegt W-lich von der Kirche und wird durch den Kessisbach von der Hauptmasse des Berges abgeschnitten. Sein theilweise felsiger Rücken folgt als deutlicher Längen- zug dem allgemeinen Streichen. An 3—4 Stellen, namentlich auch an den beiden Enden, sind Steinbrüche angelegt, in welchen man einen festen, zum Theil sehr grobkörnigen Sandstein erhält. Feine, rothe und schwarze Punkte sind in grosser Menge eingestreut, doch ist die Grundfarbe des Gesteines grau bis bläulichgrau. Die Schichten fallen deutlich mit 35 — 40° nach N 15 — 23 W. — Der Kessisbach erhält 20-30 Schritte S-wärts vom W-Ende des Rebhügels einen ziemlich starken Zufluss, der zwischen Abschlag und Schwändi ein tiefes Tobel gebildet hat. An seiner Mündung sieht man einige Sandsteinschichten, die mit 5° N-Fall auf gelben, bröckeligen Mergeln ruhen. Das Ganze steigt mit ca. 10° Höhe unmittelbar aus dem Bachbett, ist ungefähr eben so lang und macht durchaus den Eindruck des Anstehenden, obschon diese Lagerung keine allgemeine Bedeutung haben kann. Im untern Laufe dieses Baches treten sonst an mehrern Stellen senkrechte, massige Sandsteine nebst gelben und bläulichen Mergeln zu Tage, mit einem Streichen von N 60 —62 0. Einige 100 Schritte unterhalb dem Ausgange des Tobels fallen die Sandstein- und Mergelschichten mit 60° nach N 185 W. Beim Tobel angekommen, sieht man die Gesteine mit 45° nach N 24 W einfallen. Das Tobel wird sehr bald zur schmalen, ungangbaren Felsenschlucht; die N-Wand, welche aus festem Sandstein von 70° N-Fall besteht, ist sogar überhängend, und grosse Stücke, die sich von ihr abgelöst haben, sind in der engen Runse angchäuft und hindern jedes weitere Vordringen. —. AB Wandert man auf der Landstrasse von Altendorf nach Pfäffikon, so begegnet man nach etwa 20 Min. Weges einer der wichtigsten Stellen des ganzen Profiles, weil wieder S-fallen eintritt. Hat man sich der Strassenkrümmung von Liedwyl bis auf 260” genähert, so reicht ein Hügel an die Strasse, ein ziemlich isolirter Längenzug, dessen östliches Ende 20‘ hoch steinbruchartig aufgedeckt ist. Die Schichten fallen mit 25° nach S S--1S O und bestehen im Hangenden aus lockern, grobkörnigen Sandsteinen, im Liegenden aus gelben und bläulichen Sandmergeln. — In Liedwyl endigt die Höhenkante eines neuen, viel stärkern Längenzuges. Sie besteht aus bunter Nagelfluh; einige Schritte N-wärts folgen ein paar Schichten von Sandstein und Mergel; sie fallen mit 75° nach S 15 0. — Fast mitten zwischen Liedwyl und Oberpfäfüikon sieht man am N-Fusse dieses Längenzuges, in der Nähe der Landstrasse, mehrere grosse Steinbrüche auf granitischen Sandstein; massige Bänke von 10°—2%0' Dicke wechseln mit rothen Mergellagern von 50°— 100 ”Mäch- tigkeit; die Schichten fallen mit 87° nach S 15 O. Rothe Mergel sind an der bergan führenden Waldstrasse mehrere 100‘ weit wahrzunehmen. Die Gegend von Pfäffikon ist meistentheils mit Vegetation bekleidet. An der Strasse, welche nach dem Etzel führt, sieht man von Triesbühl bis Lugeten ungefähr dasjenige wieder , was zwischen Liedwyl und Pfäffikon. Von Triesbühl bis an die nächste Strassenkrümmung finden sich nämlich rothe und gelbe Mergel und Mergelsandsteine, die mit 60—70° nach S 13—15 O einfallen. Bei der Krüm- mung mischt sich ein Streifen nussgrosser bunter Gerölle ein und einige 100 Schritte S-wärts liegen zwei kleine Brüche auf granitischen Sandstein, deren Bänke mit 75° nach $ 13—18 O fallen und von rolhen und gelben Mergeln beiderseits begrenzt sind. Gegen Lugeten hinauf streichen an mehrern Stellen feste Sandsteine mit etwas Nagelfluh in senkrechten oder 85° S-fallenden Schichten nach N 72 — 77 0. — In Pfäffikon selbst bietet der Dorfbach oder Mühlebach einige Anhaltspunkte. Bei der Brücke, welche der Etzelstrasse zum Uebergang dient, und auch bei der obern Mühle, finden sich massige Sandsteine, die mit 70—80° nach N 23 W fallen. 4-5 Min. oberhalb der Brücke erscheinen an den Ufern auch rothe und gelbe Mergel- sandsteine von 70° N-fallen. — Die Strasse nach Schindellegi zieht sich bei Pfäffikon etwa 160” weit durch einen in lockere, granitische Molasse gehauenen Einschnitt; stellenweise sind gelbe und rothe Mergel eingelagert; die Schichten fallen mit 40— 60°, am obern Ende des Einschnittes mit 60—80° nach N 24—25 W. Die Strasse führt auch in der Gegend von Stalden an mergeligen Sandsteinen von 50—60° N-Fall — 9 = vorüber. Mehrere Bäche, die über den schroffen N-Abhang von Feusisberg und Lugeten herabstürzen, entblössen ebenfalls das Anstehende. Bei Feusisberg erstieg ich den Abhang. Von seiner obern Hälfte fiel das Wasser über Sandsteine von sehr verworrener Lagerung, so dass einige Bänke, die ich gleichwohl für an- stehend hielt, fast von S nach N zu streichen schienen. — Zwischen Feusisberg, Schindellegi und Wollerau liegt die Molasse unter Schutt und Vegetation verborgen. Bei Itlimoos dagegen sah Escher anstehende plattenförmige Molasse. Freienbach, Bäch und Wollerau sind bekannt durch zahlreiche, schöne Steinbrüche. Die plattenförmige Molasse dieser Gegend ist durchaus ähnlich der- jenigen von Luzern und Dierikon, nur spielt sie hie und da mehr in’s Grünliche. Auf den Schichtflächen sieht man auch hier sehr häufig Wellenfurchen. Der marine Ursprung wird durch Petrefakten bewiesen, die namentlich in Bäch zuweilen vor- kommen. Die äusserst gleichmässig gelagerten Schichten fallen bei Freienbach mit 32—40°, bei Bäch mit 25—30° nach N 19-24 W. In Freienbach fallen die Wellen- furchen mit 30° nach O; in Bäch laufen sie theils von S nach N, theils fallen sie mit 20° nach W, theils sind sie so tief und kurz, dass sie herzförmig erscheinen und kaum eine bestimmte Richtung erkennen lassen (S. 11). Gegen Richterswyl hinab sucht man für das Profil umsonst eine Fortsetzung; wohl aber bildet die Insel Ufenau einen brauchbaren Schlusspunkt. Escher v. d.L. („über die Bildungsweise der Landzunge von Hurden“) gibt hierüber Auskunft. „Es ist,“ sagt er, „den Topographen und Geognosten längst schon aufgefallen, dass die Halbinsel von Bäch, die Inseln Ufenau und Lützelau und das Schloss Rapperschweil in Einer Linie liegen; diese Richtung stimmt überein mit dem in der ganzen Gegend herrschenden Streichen von h. 6 der aufgerichteten Molasseschichten und die Unter- suchung zeigt, dass die Ufenau aus Stücken zweier nördlich eingesenkter, durch ein Längenthälchen getrennter Nagelfluhriffe besteht; die Verlängerung des nörd- lichen Riffs bildet den nördlichen Theil der sonst flachen Insel Lützelau; in der wei- tern nordöstlichen Verlängerung erhebt sich der aus gleicher Nagellluh bestehende Schlossberg von Rapperschweil; an der Halbinsel von Bäch bedeckt Sand und Schlamm das in der Tiefe ohne Zweifel anstehende Gestein. Diese vier Punkte stellen sich also dar als Stücke eines bei der Erhebung der Schichten vermuthlich mehrfach zer- spaltenen Felsriffs.“ Der Hoch-Etzel, dessen senkrecht abgerissene Ostseite stundenweit der Beobachtung sich darbietet, ist im Bisherigen noch nicht berührt worden. Der Absturz =. dA besteht mehrere 100‘ hoch aus Sandstein und röthlichem Mergel; der Sandstein ist meistentheils massig und granitisch. Die Schichten fallen mit 10—12° nordwärts und gehören offenbar zur S-Hälfte der zwischen Altendorf und Liedwyl gelegenen Mulde. Einige 100° O-lich vom Etzelwirthshause sieht man, bei der ersten Krümmung, welche die Strasse macht, einige Bänke grobkörnigen Sandsteines, die mit 25 — 30° nach N 18 W einfallen. Ich habe auch die gegen die Sihl gerichteten Abhänge von Willerzell bis zur Teufelsbrücke besucht. Der Sonnenberg bei Willerzell besteht grössten- theils aus subalpinen, zum Theil grobkörnigen und quarzigen Sandsteinen von circa 50° S-Fall. An der O-Seite der Weissegg und des Stöckerli sieht man fast überall gelbliche Mergel hervortreten, in denen nicht selten harte, plattenförmige, subalpine Molasse eingelagert ist. Die Schichten fallen mit 35—40° nach S 28--33 O. — SO von Egg liegt ein kleiner Steinbruch auf gemeine Molasse von 45° S-Fall. — An der Teufelsbrücke ziehen senkrechte Sandsteine und Mergelsandsteine und schwache Nagelfluhstreifen mit N 77—79 O durch das Flussbett. Die Sandsteine wiederholen sich einige 100’ weit flussaufwärts; abwärts hingegen sieht man bis Schindellegi der Sihl entlang kein anstehendes Gestein. Profil Nr XV. Vom Linthgebiet in’s Toggenburg. Das Hauptprofil ist von der Kreuzegg (1317”) über Ricken nach der Speer- spitze gezogen, das Nebenprofil vom Eschenbacherthale über Bollingen nach dem untern Buchberge. Beginnen wir, um an Bekanntes (S. 92) anzuknüpfen, bei Rapperschwyl! Der Schlossberg, eine Fortsetzung der Inseln Ufenau und Lützelau, besteht aus bunter Nagelfluh von schwachem NW-fallen. In Jonen erscheinen schon mehrere kleine Längenzüge, von der Eisenbahn durchschnitten. So sieht man unmittelbar neben der Hauptstrasse einen Durchschnitt, welcher bunte Nagelfluh und Sandsteine - OR ne entblösst; die Schichten fallen mit 25° nach N 23 W. Auf dem südlichsten Längen- hügel steht die Kirche, und an der gleichen Stelle hat Escher v. d. L. marine Petre- fakten gefunden. Einige 100 Schritte N von St. Dionys ist an einem andern Längenzuge, der die Strasse nach Wagen auf ihrer S-Seite begleitet, bunte Nagel- fluh von 35° NW-fallen entblösst. O von Wurmsbach senkt sich der Haupt- rücken des Bollingerberges, der zwischen Bollingen und Wagen auf 535” ansteigt, an die Hauptstrasse. Seine Schichten, durch Steinbrüche entblösst, bestehen aus egranitischem Sandstein und rothem Mergel und fallen mit T0—80° nach N 23 W. In den zahlreichen Steinbrüchen von Bollingen, die dem granilischen Sandstein auch den Namen Bollingersandstein (vulgo Bolgerstein) verschafft haben, herrscht derselbe Wechsel von roth gesprenkeltem Sandstein mit bunten, vorherrschend rothen Mergeln. Die letztern sind, wenigstens am Fusse des Berges, bedeutend mächtiger entwickelt als der Sandstein, und die Brüche nehmen häufig die Form von Schluchten an, deren Wände aus den stehen gelassenen Mergeln bestehen. Der Sandstein ent- hält zuweilen Nester und Streifen von bunten Geröllen; meistentheils sind es rothe Granite und weisse Kiesel von Erbsen- bis Nussgrösse (selten etwas darüber). Die Schichten fallen bei Bollingen und Oberbollingen mit 70°, zuweilen mit 60°, zuweilen aber auch mit SO—90° nach N 8—9 W. Die Sandsteinbänke sind durch zahlreiche Spalten, die mit den Schichtflächen rechte Wifikel bilden, in grosse, prismatische Stücke abgesondert, so dass die Steinbrecher sehr oft bloss nöthig haben, diese Stücke aus der umgebenden Mergelmasse herauszuheben, während man in Bäch und Dierikon die Platten zuerst nach beliebiger Länge und Breite zurecht schneidet, bevor man sie durch hineingetriebene eiserne Keile von der Unterlage trennt. Bei der Ziegelhütte zwischen Oberbollingen und Schmerikon führt die Strasse an einem .ca. 50‘ hohen Absturz vorbei, dessen Schichten unten mit 65°, oben nur mit 35° nach N 5 W einfallen; die untere (südliche) Hälfte besteht aus Sandstein , die obere aus rothem Mergel. — Bei Utznaberg tritt der Mühlebach, der von Goldingen herabkommt, aus einem engen, tiefen Quertobel mit schönen Entblössungen. Wer hier die steil eingesenkten Mergel und Sandsteine von Bollingen wieder zu sehen glaubt, findet sich getäuscht. Ein schöner Fussweg, dem ich eine halbe Viertelstunde weit folgte, führt dem Bache entlang aufwärts. Die Felswände bestehen aus grani- tischem Sandstein, hie und da mit nussgrossen bunten Geröllen. Mergel sind gleich anfangs einige Schritte weit vorherrschend, später bilden sie Einlagerungen von geringer Bedeutung. Die Schichten fallen mit 45° nach N 3 W und gehören somit in’s Hangende der Bollingergesteine, was auch durch die Richtung des Bergrückens (Wurmsbach-Utznaberg) angedeutet wird. Versetzen wir uns jetzt, dem Nebenprofile folgend, nach dem untern Buch- berg! Sein steiler N-Abhang lässt schon von Bollingen und Schmerikon aus hori- zontal laufende Felsbänder erkennen. Doch ist der Zugang schwierig und die Mühe um so eher zu ersparen, da die grossen Steinbrüche von Nuolen hinlängliche Auskunft ertheilen. Es werden hier, am Fusse des Berges, fast am Seeufer, gra- nitische, oft sehr grobkörnige , massige Sandsteine gebrochen. Sie wechseln mit bunten Mergeln und fallen mit 15—25° S-wärts, sind regelmässig zerklüftet, als ob sie ca. 60° N-Fall hätten, und nach dieser Richtung werden sie gebrochen. Hie und da sind bunte Gerölle von Nussgrösse eingestreut. — Der S-liche Anhängsel des Berges, die Hügelmasse zwischen Wangen, Tuggen und Mühlenen, ist diluvial und enthält, wie bekannt, bei Wangen Schieferkohlen. — Zwischen Linthbord und Grynau treten Molassefelsen an manchen Stellen zu Tage, meist grobkörnige, granitische Sandsteine mit Streifen bunter Nagelfluh. Die Schichten fallen am Fusse des Berges, und bei Grynau auch auf der hervortretenden Höhenkante, mit 60—70 ° nach N 22 W. Der Längenzug des untern Buchberges bildet somit eine Muldenzone, deren südlicher Flügel indess viel steiler aufgerichtet ist, als der nördliche. Von der Kreuzegg bis Ricken berührt das Hauptprofil die mächtigen bunten Nagelfluhzüge, die im N mit der Hörnlikette in Verbindung stehen. Die Nagelfluh- riffe von Rapperschwyl und Jonen sind nur deren schwache Ausläufer. An der Kreuzegg und Stämisege fallen die Bänke mit 15° N-wärts. Die Stufe Köblisberg (1080») — Schlossweid (1213") fällt mit 20—30°, die Stufe Höheegg (942”) — Hummelwald (994”) mit 40—50° nach ce. N 28 W. Weiter S-wärts sind die Entblössungen, soviel mir bekannt ist, ziemlich sparsam. Während bei Utznaberg ein N-Fallen von 48° beobachtet wurde, findet man in Utz- nach schon steil S-fallende Schichten. Am östlichen Ende des Städtchens , da wo sich die Strasse nach Gauen abzweigt, steht, düster und ruinenhalt, ein alter, vier- eckiger Thurm auf Felsengrund; man sieht granitischen Sandstein und Nagelfluhstreifen mit nuss- bis faustgrossen bunten Geröllen; die Schichten fallen mit 70—75° nach S 13-18 0. An der genannten Strasse treten nach wenigen Schritten dieselben Ge- steine zu Tage; man findet 70° nach S 21—23 O0. — In den Diluvialbildungen, welche sich unterhalb Gauen hinziehen, begegnet man rechts und links von der Strasse zahlreichen, mit Hütten überbauten Schachtöffnungen, da hier überall Schieferkohle « = = ausgebeutet wird. Man sieht daher der Strasse entlang bis über Gauen hinauf nichts Anstehendes. Nach Studer (Geol. d. Schw., Bd. II, S. 354) steht die Wohnung des Verwalters der auf diluviale Braunkohlen getriebenen Gruben auf der antiklinalen Linie. „Eine bei 6” mächtige Masse von granitischer, sehr fester, aus Körnern von Quarz und zum Theil rothem Feldspath bestehender Molasse ist hier in dicke, verti- kal stehende Bänke abgesondert und wird auf beiden Seiten, wie durch ein Besteg, von Mergel begrenzt. Auf der Mittagseite erscheint steil S-fallende Nagellluh und auf dieser grobkörniger Sandstein, wie bei Bollingen, horizontal zerklüftet. Auf der N-Seite liegt auf dem Mergel steil N-fallende Molasse, dann folgt eine, der vorigen ähnliche, vertikale Sandsteinmasse, und erst nördlich von dieser wendet sich das Fallen entschieden nach N.“ Leider ist mir die hier beschriebene Stelle entgangen. Mit Hülfe der geologischen Schweizerkarte von Studer und Escher glaube ich mich indess darüber hinreichend orientiren zu können, denn die antiklinale Linie, auf welche hingewiesen ist, läuft auf jener Karte von Gauen abwärts so, dass sie, in gleicher Richtung verlängert, nach Siebnen gelangen müsste. Dem allgemeinen Streichen zufolge nähern sich daher jene senkrechten Gesteine den steil S-fallenden Schichten von Utznach auf der Profillinie von S her höchstens bis auf 800”. Dess- wegen kann ich nicht annehmen, dass schon an der angeführten Stelle das N-fallen, wie Studer sagt, entschieden beginne. Zudem findet man auch bei Gommiswald, 150 Schritte N-wärts von der Stelle, wo sich die Strasse nach Ernetswyl von der Hauptstrasse abzweigt, senkrechte und 80° S-fallende Schichten, bestehend aus bunter Nagelfluh und grobkörnigem Sandstein. Indess sah Escher schon beim Kloster Sion Schichten von 25° N-Fall bei einem Streichen von h. 6. Zwischen Gommis- wald und Bildhaus zeigen sich, im Streichen von Sion, in der Nähe der Land- strasse Gesteine wie bei Gommiswald, jedoch ohne deutliche Schichtung. Geht man von Bildhaus gegen Ricken bis zur nächsten Strassenkrümmung, so kommt man an mehrern Steinbrüchen vorbei, alle auf granitische, massige, stark zerklüftete Sandsteine angelegt; die Schichtung tritt wiederum nirgends deutlich hervor. Dagegen sieht man in dem tiefen Tobel, welches die Landstrasse dem Hummelwalde entlang begleitet, granitische Sandsteine und rothe Mergel von ca. 50° N-Fall. Im Toggenburg reicht das N-fallen bis etwa eine Viertelstunde unterhalb Kappel. Die auf granitischen Sandstein angelegten Steinbrüche von Olensbach zeigen ein N-fallen von 35 -40° bei einem Streichen von N 56.0. Im Dorfe Kappel selbst ist ein kleiner Steinbruch auf einen festen, grobkörnigen, schwarzpunktirten Sandstein, m der mit 65° nach S 29-32 O fällt. — Demnach kann der Lauf der antiklinalen Linie im Allgemeinen nicht zweifelhaft sein, da sie einerseits etwa eine halbe Viertelstunde unterhalb Kappel, anderseits in der Nähe von Utznach und zwischen Bollingen und Nuolen vorbeiziehen muss. Von Gauen führt eine wohl erhaltene Bergstrasse nach Rieden. Ungefähr in der Mitte zwischen beiden Ortschaften kreuzt sie einen starken Bach, der in Kalt- brunn die Ebene erreicht, nachdem er auf dem grössten Theile seines Laufes von steilen Tobelwänden eingeschlossen gewesen. Bevor man von Gauen her an diesen Bach gelangt, sieht man an der Strasse, 11—12 Min. SO von der Kirche in Gauen, feste, subalpine Sandsteine mit 55° S-Fall, und steigt man, die Strasse verlassend, am Abhange empor, in der Richtnng nach dem Gütsch, so sieht man hin und wieder kleine Felspartien mit 40—45° S-Fall. Nähert man sich, auf die Strasse zurück- gekehrt, der steinernen Brücke über den genannten Bach, so erscheinen senkrechte Sandsteine. Jenseits der Brücke folgen unmittelbar starke Entblössungen von grünen und gelben Mergeln mit Bänken von festem, grobkörnigem Sandstein, worin nicht selten nuss- bis eigrosse Kalknagelfluhgerölle eingestreut sind. Die Schichten fallen an der Brücke theils mit 80° N-wärts, theils sind sie senkrecht und von oben nach unten etwas hin- und hergewunden. Flussaufwärts sieht man einige 100° weit Gesteine ähnlicher Art, namentlich Sandsteine, das linke Ufer bilden, mit einem S-Fall von 40—50°; dann verschwindet das Anstehende unter Schutt und Geschiebe. — In Kaltbrunn, da, wo der Bach an die Strasse von Gauen herantritt, stehen dicke, feste Sandsteinbänke, die mit 60° S-wärts einfallen, und folgt man dem Bache aufwärts bis zur ersten Krümmung, bei welcher Stelle ein Nebenkanal, der Mühle- bach, abgeleitet wird, so findet man Mergelsandsteine und gelbliche Mergel von 65 bis 75° S-Fall. — Der isolirte Hügel zwischen Kaltbrunn und Riedwies enthält ein starkes Riff fester, etwas grobkörniger , subalpiner Molasse von 60° S-Fall. Wandert mar von Kaltbrunn auf der Landstrasse nach der Brücke über den Steinerbach und schaut über die Hochfläche von Rieden hinaus nach dem obersten waldigen Rücken, so wird man in der Gegend von Breitenau steil N-fallende, leicht gebogene, feine parallele Streifen wahrnehmen. Man vermuthet sogleich anstehendes Gestein und lässt sich um so eher herbei, die Erscheinung in der Nähe zu betrachten, als unterwegs das gewaltige Tobel des Steinerbaches ebenfalls zur Unter- suchung einladet. Am Ausgang des Tobels wechseln subalpine Sandsteine mit grauen und gelblichen Mergeln und geben ihnen an Mächtigkeit wenig nach. Die Schichten 13 a De fallen zu unterst, am linken Ufer, mit 66°, etwas höher, wo sich beiderseits hohe Felswände aufthürmen, mit 45—50° nach S 33-38 0. Dann nehmen, etwa zwischen Rieden und Kühneberg und bis über Rieden hinauf, röthliche Mergel und Mergel- sandsteine stark überhand, wenn auch Bänke von subalpiner Molasse von Zeit zu Zeit nicht ausbleiben. Im Dorfe Rieden sieht man Sandsteine und röthliche Mergel mit 60 — 65° nach S 33 — 38 O fallen. Dieser Gesteinswechsel reicht bis in die Gegend von Schwendi, dann stellt sich Nagelfluh in immer mächtiger werdenden lagern ein. Es zeigt sich nun deutlich, dass man sich in den Streifen von Brei- tenau nicht getäuscht hat; man sieht an dem S-wärts gerichteten Abhange kahle, rothe Flächen, grösstentheils aus mergeligen Gesteinen gebildet, deren Schichten durchschnittlich mit 60° nach NW einfallen. Die leichte Krümmung der Streifen dagegen ist hier weniger ersichtlich, da die Flächen durch Tannenwald unterbrochen sind, wodurch die Uebersicht gestört wird. Kehren wir nach Steinerbrugg hinab, um der Landstrasse weiter zu folgen! Der kleine Vorhügel des Gasterholzes, bei Schloss, ist durch die Wasserleitung einer Säge aufgedeckt; man sieht rothe Mergel und etwas Sandstein von 50° S-fallen. Gegen Maseldrangen hinab senken sich starke Felsbänder von Nagelfluh mit 25—30° S-Fall und tauchen auch im S-lichen Theile des Gasterholzes und des Buch- berges wieder auf. Die erste Nagelfluh, welche man antrifft, steht an dem kleinen Vorhügel 6—7 Min. N von Maseldrangen, auf der östlichen Seite der Strasse ; bunte Gerölle sah ich keine in ihr. — Ueber Maseldrangen hinaus haben sich meine Beob- achtungen nicht erstreckt. Es ist bekannt und man sieht es zum "Theil auch schon aus grossen Entfernungen, dass von Maseldrangen bis an den S-Abhang des Speers ein ziemlich gleichmässiges S-fallen von 25>—35° herrscht und dass unter den anste- henden Gesteinen Nagelfluh weitaus die Hauptmasse bildet. Nach Escher’s neuesten Beobachtungen (vom Frühjahr 1860) kommen in der Gegend von Rufi, am Fusse des Berges, 1300‘ S von Maseldrangen, einige Schichten von Kalknagelfluh, Sand- stein und Pechkohle zu Tage, die nicht senkrecht stehen (wie früher geglaubt wurde — 5. Heer, Flora tert., Bd. IN), sondern mit 75° S-lich einfallen. Unterhalb Matt sieht man ein ansehnliches Mergellager von röthlicher Farbe, es steigt dem von Bodmenalp herkommenden Bache entlang aufwärts; oberhalb dieser Mergel bilden starke Felsbänder eine fast ununterbrochene Treppe bis zur Höhenkante des Speers. — Die Lagerungsverhältnisse zwischen dem Speer und Mattstock, bei Oberkäsern, habe ich nach Studer’s Beschreibung (Geol. d. Schw., Bd. II, S. 385) gezeichnet. — RR = Hatte ich auf der W-Seite des Speers etwas versäumt, so suchte ich auf der östlichen, im Toggenburg, das Fehlende einigermassen zu ergänzen. Zwischen Ebnat und Krummenau ziehen eine Menge scharfkantiger Felsriffe quer durch das Thal. Von Ebnat bis Horben bestehen sie aus einer grobkörnigen, festen, sub- alpinen Molasse. Gegen Horben hin enthalten sie häufig linsen- bis erbsengrosse Steinchen. Beim Wirthshause in Horben mischt sich Kalknagelfluh von nuss- bis faustgrossen Geschieben ein, und bis Krummenau bestehen die Felsbänder, welche vom Wintersberg herabkommen, ganz aus Kalknagelfluh mit Geschieben von ein- bis dreifacher Faustgrösse.. Wo in den Zwischenräumen der Felsriffe das Anstehende entblösst ist, sieht man gelbe Mergel, und diese haben zwischen Ebnat und Horben eine bedeutend grössere Mächtigkeit als die Riffe selbst. Die Schichten fallen, an der Strasse gemessen, mit 20—30° SO-lich; am Wintersberge steigen die nämlichen Felsbänder, welche an der Strasse 20° S-Fall besitzen, mit 30—40° S-Fall in die Höhe und dringen anderseits unter die Kuppe des Blomberges ein. Das Streichen, überhaupt an schwach geneigten und rauhen Schichten kaum mit Sicherheit zu be- stimmen, scheint zwischen N 47—57 O zu schwanken. — Bei und S von Krum- menau haben die Bänke nur noch 10—12° S-fallen und bestehen fortwährend aus Kalknagelfluh. Ungefähr in der Mitte zwischen der Naturbrücke und Neu St. Johann führt die Strasse an einem hohen Felsabsturz hin; man sieht zu oberst Nagelfluh, ca. 20‘, dann grüne, gelbe und blaue, sandige Mergel, ca. 150’, dann im Flussbette wiederum Nagelfluh. — In der Gegend von Neu St. Johann und Nesslau ent- hält die Nagelfluh mancherlei bunte Gesteine, namentlich rothe Granite. Im untern Laufe des Nebenthälchens,, welches vom N-Abhang des Speers über Jenthal nach Nesslau sich zieht, sieht man gelbe Mergel entblösst, die sich mit 25° S-fallen unter die Nagelfluh von Schönenboden hineinziehen und aller Wahrscheinlichkeit nach eine Fortsetzung derjenigen von Matt sind. Die zahlreichen, starken Nagelfluhbänder des Blaskopfes und seines N-Abhanges erreichen mit ca. 25° S-fallen die Ufer der Thur und steigen jenseits sogleich in die Höhe, um die Masse des Stockberges zu bilden. Speer, Blaskopf und Stockberg sind Theile eines und desselben Längen- zuges, und da derselbe aus Kalknagelfluh besteht, so ergibt sich ein ähnlicher Wechsel der bunten und Kalknagelfluh, wie am Risgi. — Bu Profil. Nr. XVL Neckarthal, Lauternbach und Stockberg. Das Profil beginnt im N mit dem breiten Rücken des Wiiket bei Brunnadern. Nagelfluh mit sehr grossen bunten und Kalkgeschieben herrscht am ganzen S-Abhange; die Schichten fallen mit 17°, am S-Fusse, bei Dreien, mit 20° N-wärts. Gegen Peterzell hinauf sind graue und gelbe Mergel eingelagert. Von da bis in die Gegend von Neckarau bestehen die Flussufer, meistentheils felsig und schrofl, aus 1’—3' dicken Sandsteinlagern, die zunächst oberhalb Peterzell mit 35 — 40°, bei Neckarau mit 32° N-wärts fallen; dazwischen zeigt sich ein schwankendes N- fallen von 30—50°. Hellblaue Mergel bilden nicht selten untergeordnete Zwischen- lager. Der Sandstein ist ziemlich feinkörnig und enthält rothe und schwarze Punkte, zuweilen fast nur schwarze. Zwischen Neckarau und Schwanzbrugg zieht sich ein kleines Seitentobel gerade nach der Kirche von Hemberg hinauf; hier sieht‘ man Sandsteine (ohne rothe Punkte) mit 50—55° N-wärts einfallen. Zwischen dieser Stelle und Schwanzbrugg, wo der Neckar einen starken, von O kommenden Nebenbach empfängt, wird die lange Reihe N-fallender Gesteine fast plötzlich durch eine andere Schichtenstellung begrenzt; es sind senkrechte und 70-—-80° S-fallende,, feste, bläu- liche Sandsteine, auch Mergel und bunte Nagelfluh; das Streichen beträgt N 57—62 O. In der Gegend des Zusammenflusses bei Schwanzbrugg zeigen sich an den Wegen und Flussufern starke Entblössungen von granitischem Sandstein, gelben und grünlichen Mergeln und Nagelfluh, in welcher nuss- bis faustgrosse bunte und Kalk- gerölle vorkommen. Die Schichten fallen mit 70° nach S 28 O. -- Der lange Zug des Hochham erscheint deutlich als Fortsetzung dieser Gesteine; er besteht aus einem ähnlichen Gesteinswechsel, wobei jedoch bunte Nagelfluh nach O hin allmälig an Mächtigkeit zunimmt, und seine Schichten sind ebenfalls steil (mit 50 70°) SO- lich eingesenkt. — Im Hangenden stellen sich dem Fluss entlang nach kurzer Zeit wieder N-fallende Schichten ein. So sind am linken Ufer, im NW von Lank, graue und gelbe Mergelsandsteine von 60° N-Fallen ca. 100‘ weit entblösst. 400” ober- halb Lank, wo der Fussweg den Fluss überschreitet, stehen Mergel und subalpine Sandsteine senkrecht, und von nun an wiederholen sich diese senkrechten Gesteine —- MM — fast ununterbrochen bis zur Häusergruppe von Neckar, während gelbliche Mergel allmälig die Oberhand gewinnen. Am schönsten zeigen sich die Mergelabrisse in der Gegend von Neckar, und hier findet auch der Uebergang zu anhaltendem S-fallen statt, anfangs mit 70°, worauf einige 100 Schritte oberhalb Neckar Mergel von 56° S-Fall folgen. In den Neckaralpen und den umliegenden Bergen herrscht bunte Nagelfluh. All’ die vielen und hohen Ahstürze auf Hochalp, Fläsch, Spei- cher, Hampfernboden, Kneis und Hübschholz bestehen aus diesem Gestein. Die krystallinischen Gesteine dieser Nagelfluh, unter denen namentlich rothe und grüne Granite sich auszeichnen, bilden wenigstens die Hälfte aller Gerölle. Die Schichten fallen auf Hochalp mit ca. 40°, auf Fläsch (v. Hochfläschen) mit 30---35°, auf Hübschholz mit 20 —25° nach S 18-28 O0. Das Thal des Lauternbaches zielt sich von Bernhalden über Ennetbühl nach Neu St. Johann. Die nördliche Thalseite wird durch die Nagelfluhmasse von Hübschholz, Hinterfallen und Pfingstboden &ebildet, deren Bänke mit 15—18° S-Fall den Thalboden erreichen und namentlich am Pfingstboden hohe Fels- wände zusammensetzen; aber auch bei Ennetbühl zeigen sich überall Nagelfluh- bänder von 15—16° S-Fall. Die Thalsohle lässt selten anstehendes Gestein zu Tage . treten. Einige 100 Schritte W-lich von Bernhalden, im Hangenden der Nagel- {luh des Pfingstbodens, sah ich am Wege Nagelfluh und grobkörnige, subalpine Mo- lasse, deren Schichten mit 55° nach S 28 O einfallen und nicht selten rothe und grüne Granite von Faustgrösse enthalten. Im S des Lauternthales erhebt sich die stolze Pyramide des Stockberges. An seinem N-Abhange sieht man, zunächst unter dem Waldsaum, welcher zwischen Friesen und Schwendi hinzieht, dunkelgraue Mergel über 100‘ hoch entblösst. Alles, was darüber liegt, ist Kalknagelfluh , ausgezeichnet durch intensiv rothe Farbe. Ihre Schichten fallen mit 30° S-wärts. Die ganze Nagelfluhmasse nimmt nach O hin an Mächtigkeit schnell ab. Sie zieht sich in der Richtung N 65 O fort und bildet einige steile, grösstentheils bewaldete Abhänge, die allmälig kleiner werden und zwischen Sentis- und Wideralp gänzlich verschwinden. — Welche Verhältnisse auf der Süd- seite des Stockberges sich darbieten, ist mir unbekannt. Profil Nr. XVII. Herisau — Hundwyler Höhe — Kronberg; Urnäsch- und Siterthal. Das Profil ist von der W-Seite aufgenommen und bezieht sich daher vorzugs- weise auf das Urnäschthal, steht aber zugleich dem Laufe der Sitter so nahe, dass die in beiden Thälern zu beobachtenden Verhältnisse leicht und um so eher zusam- mengefasst werden können, als sie wenig von einander abweichen. Die Aufrichtung der Schichten hebt an am Rosenberg, N-lich von Herisau. Die Schichten dieses Hügels ziehen sich mit 10 — 15° N-fallen in die Ebene von Breitenfeld und Oberdorf und bestehen grösstentheils aus Mergei und bunter Nagelfluh. Bei den berühmten Kräzernbrücken und an dem schwachen Längenzuge zwi- schen Heinriehsbad und Ziegelhütte sind gelbrothe Mergel stark entwickelt und wechseln mit bunter Nagelfluh oder enthalten Nester und zerstreute Gerölle derselben; die Schichten fallen mit 20° nach NW. Der Hügelzug des Lützenland, SO von Herisau, enthält feste, bläuliche, schwarzpunktirte, plattenförmige Molasse mit marinen Versteinerungen und bunte Nagelfluh, deren Gerölle stellenweise die Grösse eines Kindskopfes erreichen ; auch graue und rothe Mergel sind eingelagert, die ebenfalls marine Arten enthalten. Die Schichten fallen mit 20—25° nach N 28 bis 33 W. Zwischen der Kobelmühle, wo sich Urnäsch und Sitter vereinigen, und der Kräzernbrücke sind durch das tiefe Tobel der Sitter hinab dieselben Verhältnisse zu beobachten , namentlich auch marine Petrefakten, denen bei der Kobelmühle selbst, also im Liegenden, nach Studer (Geol. d. Schw., Bd. II, S. 450) Pechkohle und Süsswasserconchylien folgen. An der Strasse von Herisau nach Waldstadt ist anstehendes Gestein sparsam zu bemerken. S von Segen zeigen sich zwei ansehnliche Nagelfluhbänder von 20° N-fallen. Circa 1000” S-wärts von Segen wird lockere, bunte Nagelfluh von 30 bis 40° N-Fall als Strassenmaterial weggebrochen. Bei Hof ist ein Steinbruch auf plattenförmige Molasse angelegt; die Schichten, sehr fest und feinkörnig, fallen mit 40—50° nach N33 W. Bald wendet sich die Strasse in einem rechten Winkel nach Waldstadt und führt an granitischen Sandsteinen und gelben und rothen Mergeln vorüber, welche mit den Schichten des Steinbruches die gleiche Lagerung theilen. — 18 — —: Ebenso zeigt sich auch im Tobel der Sitter bis gegen die Mündung des Roth- baches hinauf ein allmäliges Zurückbleiben der Nagelfluh, während Sandstein über- hand nimmt und das N-fallen auf 30° und 40° ansteigt. S-wärts von Waldstadt treten bald rothe Mergel in grosser Mächtigkeit auf. Von Unterwaldstadt bis zum nächsten Seitentobel, welches durch einen hohen Damm überbrückt ist (787”,), fallen sie mit 60--70° nach N 33 W. Im Tobel der Urnäsch sieht man schon von der Mühle an flussaufwärts grösstentheils senkrechte Schichten. Im Streichen von Aeschen fallen die immer noch herrschenden mergeligen Gesteine steil S-wärts, und gegen Sonder hin treten Nagelfluhbänke und Sandsteine auf und fallen mit 55° nach S 15—28 O0. Von nun an wiederholen sich Mergel, Sand- stein und bunte Nagelfluh in mannigfaltigem Wechsel bis über Urnäsch hinaus; doch bilden anfangs die Sandsteine das Vorherrschende. Starke Nagelfluhbänke ziehen sich von der Hundwyler Höhe herab in die Gegend von Gass. Die Schichten fallen, von der Brücke in Sonder angefangen, längere Zeit mit 40—50°, bei Kron- bach mit 50°, in Urnäsch mit 25° S-wärts. Wichtige Verhältnisse zeigen sich an dem kleinen Nebenbache zwischen Bühl und Urnäsch. Während im Dorfe Urnäsch die stark entwickelten bunten Nagelfluhlager schwach S-wärts einfallen, erscheint am untern Laufe dieses Baches zwar dasselbe Gestein, hie und da mit Sandstein im Wechsel, aber in senkrechten oder 80° N-fallenden Schichten, die nach N 74-77 0 streichen. Folgt man dem Wege von Urnäsch über Bühl nach Schönau, so ist zur Linken ein Tobel zu überschauen, dessen Bach bei Hintermühle in die Urnäsch fliesst. Die südliche Tobelwand ist durch Schuttablagerungen gebildet, die nördliche durch bunte Nagelfluhschichten, die theils senkrecht stehen, theils mit 80° S-wärts einfallen. Auch NO-lich von Urnäsch, gegen Gonten hin, ist diese steil aufgerichtete Gesteinszone zu verfolgen. Während die Nagelfluhbänke in Kronbach mit 30°, an der Kantonsgrenze, wo sie durch die Strasse gekreuzt wird, mit 30—40° SO-lich einfallen, sieht man bei der Rohrermühle, am N-Ufer des Baches, bunte Nagel- fluh und graue Mergel von 70—80° NW-fallen. Von hier bis Kronbach bewegt sich der Bach fast immer auf Nagelfluh. Im Thale der Sitter ziehen sich die senkrechten rothen Mergel, die zwischen Waldstatt und Urnäsch beobachtet wurden, über Haslen. Von der Mündung des Rothbaches bis Grünholz sind nebst Mergelsandsteinen meistentheils lockere, oft granitische Sandsteine von 40—55° N-Fall entblösst. Oberhalb Haslen, an der Sitter- brücke östlich von Au, ist schon anhaltendes S-Fallen eingetreten; man sieht hier — 14 — feste, grobkörnige, subalpine Sandsteine, die mit bunten Mergeln wechseln und mit 35° nach S 25 O einfallen. Von nun an kreuzen eine Menge scharfkantiger Fels- riffe den Lauf der Sitter, meistentheils mit 40° S-wärts eingesenkt, auf der S-Seite mit Vegetation bedeckt, auf der nördlichen schroff und sehr oft kahl. Sie wieder- holen sich bis in die Nähe von Appenzell und nöthigen den Fluss häufig, seine Rich- tung zu ändern. Bis in die Gegend von Schlössli bestehen die Rifle aus subalpiner Molasse und ihre Zwischenräume aus rothen und gelben Mergeln. An der Mündung des vom Laimenstaig herabkommenden Baches tritt Nagelfluh von 50—60° S-Fall auf, und von nun an bestehen alle Riffe aus diesem Gestein. Sie steigen einerseits nach der Hundwyler Höhe und deren N-Abhang, anderseits über die Höhen von Schlatt, Meistersrüti und Clanx. Die südlichsten Rilfe verbinden den Himmelberg mit dem Hügel von Clanx und fallen mit 30—40° S-wärts. Die letzte Nagelfluh dieser Reihe findet sich am S-Abhang des kleinen dreieckigen Hügels zwischen Mettlen und Rickenbach, 13 — 14 Min. unterhalb Appenzell; die Schichten, gegen die Sitter hin entblösst, haben 60—-70° S-Fall, und hier glaube ich die steil eingesenkten Nagelfluhschichten der Rohrermühle repräsentirt zu finden. Die vom S-Abhange des Himmelberges herabkommenden Nagelfluhschichten erreichen mit 20-2%5° die von Appenzell nach Gonten führende Strasse und bilden, dem Strei- chen zufolge, unmittelbar das Liegende der steilen Lager zwischen Meitlen und Rickenbach. — All’ die beschriebenen Nagelfluhzüge zwischen Haslen und Appenzell enthalten bunte Gerölle, namentlich rothe Granite, jedoch immer in Minderzahl, zu- weilen so, dass erst nach längerm Suchen einige zerstreute Stücke zu finden sind. Von den eben besprochenen Nagelfluhzügen, die an der Urnäsch und Sitter ungefähr die gleiche Mächtigkeit erreichen, bis an den bekanntlich ebenfalls aus Nagelfluh bestehenden, mächtigen Rücken der Petersalp, des Kronberges und der Sollegg gelangen bunte, vorherrschend gelbliche Mergel zu grosser Mächtigkeit. Im Urnäschthale zeigen sich zuerst an dem steilen, bewaldeten W-Abhange der Oster- eegg Mergel und Sandsteine mit 70° N-Fall. An der Brücke in Hintermühle treten Mergel, Mergelsandsteine und einige feste Sandsteinlager hervor, die mit 75-80° nach S 18-23 0 fallen. Die Hauptmasse der Mergel tritt auf in der Gegend von Fuehsloch und Schwyzern, theils an der Urnäsch, theils auch in den Schluchten, welche an der westlichen Thalseite, von Farnersalp bis Fischegg, eingeschnitten sind. Wie im Neckarthal, wechseln auch hier feste Bänke subalpiner Molasse mit den Mergeln nicht selten ab. Die Schichten fallen bei Fuchsloch und 15 = bis Schwyzern mit 60 -70°, dann mit 50°, bei Fischegg mit 40° nach S 18-28 0. — Im Thale von Appenzell sind diese Gesteine am schönsten aufgedeckt im Steinigtobel, welches SW-lich vom Flecken aufsteigt (auf dem IX. Blatt der Dufour’schen Karte durch ein Bächlein schwach angedeutet, welches zwischen St. Anton und dem Flecken sich hinabzieht). Die gelben, oft in’s Rothe und Blaue über- gehenden Mergel wechseln hier in einer Mächtigkeit von je 50‘—100' mit fein- körnigen, festen, subalpinen Sandsteinlagern von 10°—15‘ Die Schichten fallen mit 50 — 80° nach S 25 — 26 O. Zerstreute kahle Stellen, an welchen gelbliche Mergel hervortreten, sind übrigens bis in die Nähe der Sollegg auf dem ganzen Abhang zu bemerken. Der Längenzug des Kronberges ist gegen die Urnäsch hin fast in voller Mächtigkeit entblösst und besteht aus einer Nagelfluh, die man trotz der häufigen Einmischung von Kalk- und Sandsteingeröllen noch zur bunten rechnen kann. In Rossfallen tritt sie zuerst entschieden auf. Vom Höchspitzli (1500” hoch, westlich von Petersalp) senken sich ihre Bänder mit 40° S-Fall nieder, um jenseits an die Höchalp aufzusteigen. An dem hohen W-Abfall der Nusshalden zeigt sich vom Liegenden zum Hangenden ein allmälig abnehmendes S-Fallen von 355—25°. Dem Gipfel der Nusshalden entspricht auf der andern Seite die Hochfläschen , indem die beidseitigen Felsbänder im Thale zusammentreffen. Hiemit ist jedoch das Profil der Nagelfluhgesteine noch nicht beendet, denn die mächtige Gebirgsmasse zwischen Hochfläschen und Bernhalden ist nach NO hin nicht plötzlich abgeschnitten. So findet man am Bache in der Gegend von Garten noch hohe Nagelfluhabstürze; die Gerölle derselben bestehen wohl zur Hälfte aus faustgrossen, rothen und grünen Graniten ; die Schichten fallen mit 20° S-wärts. Doch wie man höher ansteigt, nimmt die Mächtigkeit der Nagelfluh und die Grösse ihrer Gerölle ab, das südliche Einfallen dagegen zu; Sandsteine von wechselnder Feinheit und Festigkeit erscheinen häufiger. Sandsteinschichten, die ca. 400” oberhalb Garten am Wege entblösst sind, fallen mit 36°, im Ansteigen gegen den Krätzernwald, der zwischen Garten und Bernhalden auf der Wasserscheide liegt, mit 40°, im Walde selbst mit 50° S-wärts. Sowie die starke Nagelfluhmasse der Petersalp, der Nusshalden und des Kronberges bis zur Sollegg an Mächtigkeit bedeutend verliert, so scheint sich auch die weiter S-wärts gelegene Nagelfluh auf ihrem NO-lichen Fortstreichen nach und nach aus- zukeilen, was wenigstens durch das sehr merkliche Convergiren der Sentiskette mit ‚ der Linie Kronberg-Sollegg und durch die dazwischen liegende Niederung wahr- 1 — 16 — scheinlich gemacht wird. Ein ähnliches Auskeilen ist auch bei der Kalknagelfluh des Stockberges der Fall (S 101). Oestlich vom Sitterflusse habe ich keine Beobachtungen angestellt und mich namentlich auch an den Petrefakten-reichen Lokalitäten von St. Gallen nicht aufge- halten, wie ich überhaupt in allen Gegenden, die über 2—3 Stunden von Luzern entfernt sind, mit dem zeitraubenden Aufsuchen von Versteinerungen selten mich abgeben konnte. *) *) Um allfälligen Missverständnissen vorzubeugen, habe ich nachträglich zu bemerken, dass ich bei allen Angaben von Streichungs- und Einfallsrichtungen das auf den geographischen Meridian reduzirte Streichen und Fallen verstanden habe. Bekanntlich wird diese Reduktion ver- anlasst durch die magnetische Deklination, welche für unsere Gegend gegenwärtig in runder Zahl 18° (nach W vom Nordpol) beträgt. Meine Boussole ist nach Graden abgetheilt, deren, wie heim Schiffskompass, von den Endpunkten des Meridians bıs nach O und W je 90 gezählt werden. 11. Uebersicht der Beobachtungen. Ueberträgt man die angeführten Beobachtungen auf die Karte; so mögen sich etwa folgende übersichtliche Verhältnisse herausstellen. 1. Die Mergel sind beständige Begleiter der übrigen Gesteine; sie wechseln mit ihnen so vielfach ab und oft in so wenig mächtigen Schichten , dass jeder Ver- . such, diese Verhältnisse auf Karten oder in Profilen naturgetreu darzustellen, weit hinter der Wirklichkeit zurückbleiben müsste. Dagegen sind es gerade wiederum Mergel, die, zu grosser Mächtiskeit angewachsen, zwei sehr deutliche und constante Zonen bilden. a) Dienördliche antikline Zone. Es sind diess die bunten, vorzugs- weise rothen, mit gemeiner Molasse wechselnden Mergel und Mergelsandsteine, die zwischen Luzern und Tribschen vorüberziehen. Sie bilden, nach Westen verfolgt. zunächst in senkrechter Lagerung den S-Abhang des Sonnenberges. Zwischen Blatterberge und Herrgottswald liegen sie steil S-fallend; sie erscheinen in senk- rechter Lagerung bei Lifelen, dann zwischen der Mündung des Giessbaches und des hintern Fischenbaches, an den Ufern und in den Seitengräben des Rümligs und zwar hier mit unverkennbarer gewölbeartiger, antikliner oder fast heteroklin S-fallender Schichtenstellung. Nach längerer Bedeckung zeigt sich diese Zone sodann an den Ufern der Entle bei und unterhalb der Einmündung des Kienis, wieder senkrecht gelagert. Als weitere Fortsetzung sind zu betrachten die senkrechten Mergel von Badschachen und am Fusse der Beichlen, bei Feldmoos, Hütten und Vierstocken. von wo sich die Zone in den Thalgrund von Marbach hineinzieht, jedoch bloss am Wege nach dem Schärlig und hie und da an den Ufern des Thalflusses, senkrecht gelagert oder steil N-fallend, zu Tage tritt. Schon in diesen Gegenden nimmt die Zone zuweilen kleine bunte Gerölle auf, und Aehnliches beobachtet man bei Schangnau — 18 — (auch bei Süderen, wofern die dortigen S-fallenden rothen Mergel hieher gehören). Vom Rebloch bis zur Falkenfluh bleibt sie wegen mangelnder Aufreissung des Schich- tengewölbes in der Tiefe des Bodens verborgen; es ist aber unzweifelhaft, dass die antiklinale Linie diese Richtung einschlägt. Oestlich von Luzern zieht sich die Zone in senkrechter Lagerung von der Halden über Adligenschwil und Udligenschwil in die Gegend zwischen Meierskappel und Böschenroth. Unter den mächtigen Diluvialbildungen von Zug fortstreichend liegt sie im Sihlgebiet höchst wahrscheinlich S-wärts von der plattenförmigen, marinen Molasse der Sihlbiegung bei Finstersee, dagegen N-wärts von Untersparen. Erst zwischen Hohen-Rhonen und Rossberg ist die antiklinale Lagerung wieder deutlich ausgesprochen; doch fehlt es S von Schindellegi, wo man die Mergel erwartet, an Entblössungen. Die Schichten von Schindellegi wenden sich stark nordwärts, und wirklich ist die Antikline fast plötzlich um mehrere 1000' gegen N hin vorgeschoben, denn wir finden sie wieder bei Pfäffikon, wo sie dem Fusse der südlichen Thalwand folgt. Die senkrechten rothen Mergel enthalten hier Einlagerungen von granitischem Sandstein und sind jedenfalls nicht in voller Mächtigkeit an die Oberfläche des Bodens _ gepresst worden. Der nämliche Gesteinswechsel nebst kleinen, zerstreuten, bunten Geröllen liegt auch in Bollingen in der Nähe der Sattellinie, die von Pfäffikon her etwa nach Heil.-Kreuz (zwischen Utznach und Utznaberg) zu ziehen ist und somit den ganzen obern Zürichsee durchschneidet. Dann berührt diese Linie annähernd Sion, erreicht eine halbe Viertelstunde unterhalb Kappel die Thur und zwischen Neckarau und Schwanzbrugg den Neckar. Auf dieser ganzen Strecke ist die Auf- reissung des Gewölbes unvollkommen, so dass die Mergel nicht zu Tage treten. An der Urnäsch und Sitter dagegen ist die Zone in voller Mächtiskeit blossgelegt und grösstentheils durch senkrechte rothe Mergel repräsentirt. Die Sattellinie kreuzt etwa sechs Minuten oberhalb der Mühlebrücke die Urnäsch und nimmt ihren Lauf über Haslen. Die Mächtigkeit dieser Zone zeigt, wenigstens da, wo die Aufschliessung voll- ständig ist, keine grossen Schwankungen und mag auf 700—800” angeschlagen werden. b) Die südliche antikline Zone ist die den Kalkalpen näher liegende, bald aus rauchgrauen Schiefermergeln, bald aus bunten Mergeln bestehende Zone, die im S von Enethorw und Winkel mit ca. 40° S-fallen entwickelt ist und hier an mehrern Stellen marine Petrefakten enthält. Häufig sind subalpine Sandsteine ein- gelagert. — Die Zone streift im W des Vierwaldstättersees über die Abhänge zwi- — 10 — ‚ schen Bonernalp und dem Thälchen Dorschnei und setzt im S des Höchberges nach dem N-Abhang der Signalspitze des Schwarzflühli fort, überall mit dem nämlichen, ca. 40° erreichenden S-fallen. In diesen Gegenden, schon bei Mühlemäss, sind die Mergel vorzugsweise bunter Art, theils roth, theils bläulich und grünlich.‘ In den südlichern Lagen erscheinen Bänke von Kalknagelfluh. Die Lagerung der Mergel vom Schwarzflühli bis an die Entle ist eine sehr eigenthümliche, indem die Zone am Hühnerhubel aus einer muldenartigen, von Nagelfluh überlagerten Biegung neuerdings schwach auftaucht, dann zwischen Schundfluh und Stäffeliegg, und im Norden des Heubodens sattelförmig aufgerichtet und in voller Mächtigkeit sich darstellt, während die Mergel am N-Abhang der Schwarzflühli-Signalspitze nach W hin allmälig unter- drückt werden. Wie die Zone in’s Flussgebiet des hintern Fischenbaches tritt, sieht man sie überall wieder aus rauchgrauen Schiefermergeln gebildet, und denselben Charakter bewahrt sie bis an die Hilfern. An den Ufern der kleinen Entle, dann an der Wasserscheide bei Langegg, am obern Laufe des Staubbaches und am Steine- bach sind diese Mergel hinlänglich entblösst, an letzterer Stelle S-fallend, am Staub- bach grösstentheils senkrecht, bei Langegg mit convergirender Sattelstellung, an der Kleinentle, wie es scheint, ziekzackförmig zusammengepresst. Die Zone tritt sodann in die verworrene Schichtenmasse des Spierberges, setzt durch die Wasserscheide von Samligen und ist aufgedeckt an der Hilfern. Als nächste Fortsetzung betrachte ich die rothen, S-fallenden Mergel und Mergelsandsteine der Gegend des Nessel- bodens, jedoch nicht ohne einen leisen Zweifel, da im Hilfernthale und auf Samligen die freilich sehr schwankenden Streichungslinien im Allgemeinen mehr nach der zwi- schen Hörnli und Schratten gelegenen Gegend gerichtet sind. Unbekannt ist das Verhalten dieser Zone im Thale von Buembach; dagegen möchte ich die S-fallenden rothen Mergel des Zulgtobels (von Schwarzenegg bis Steffisburg) für eine weitere Fortsetzung ansehen. Als östliche Verlängerung der Schiefermergel von Enethorw und der Landzunge bei Winkel bieten sich die durch zwei Nagelfluhbänder gestützten, ca. 30° S-fallen- den Mergel der Weggisser Landzunge dar. Dass die ähnlich gelagerten rothen Mergel am Rubibache und Wydenbache und in den Schluchten des Allmendbaches zwischen Art und Immensee hieher gehören, ist bei der Beschreibung des Rigi gezeigt worden. Jenseits des Zugersees finden wir die Zone ausgebildet durch die rothen. grauen und gelben Mergel und Mergelsandsteine, welche an der Landstrasse zunächst süd- wärts von St. Adrian entblösst sind und mit 35° S-Fall die Nagelfluhmasse des Ross- — 10 — berges und mit 45° S-Fallen diejenige des Morgartenberges unterteufen. Im Thale von Einsiedeln bilden sie mit 60° S-Fall die südlichen Abhänge der Kreuzweid, des Katzenstricks und Schnabelberges, erscheinen nach längerer Unterbrechung, immer durckg subalpine Molasse gestützt, am W-Abhang des Stöckerli und der Weissegg und erreichen, im untern Laufe des Mosenbaches vollständig aufgedeckt, mit 60° S-Fall bei Siebnen die Linthebene. Am Steinerbach bei Rieden und im Walde von Breitenau sind rothe Mergel mit subalpiner Molasse in Form eines zusammengedrückten steil S-fallenden Gewölbes wieder entblösst. Die Zone streift zwischen Ebnat und Krummenau durch das Toggenburg, im Thal nur mit 25—30°, an den Höhen mit 30--40° S-lich eingesenkt und in ihrer südlichen Hälfte durch Riffe von Kalknagel- fluh verstärkt. Im Neckar-, Urnäsch- und Sitterthal ist diese Bildung wieder frei von Nagelfluh und leicht zu verfolgen zu beiden Seiten einer Linie, die von der Häusergruppe Neckar über Fuchsloch (im Urnäschthal) und Lauftegg nach Flecken- moos (bei Appenzell) gezogen werden mag. Die nördliche Hälfte der Zone steht im Neckarthal ‘senkrecht, im Urnäschthale hat sie theilweise (an der Osteregg) steiles N-fallen, bei Appenzell fällt sie mit 50--80° S-wärts. Mit Ausnahme des Buembachthales, vielleicht auch des Zulgtobels, ist diese Zone überall mit einer Mächtigkeit von 400--600" 2. Die Nagelflub ist, wenn man die häufigen untergeordneten Zwischen- an die Oberfläche des Bodens gelangt. lager von Mergel und Sandstein mitrechnet, fast ohne Ausnahme auf bestimmte Zonen eingeschränkt, die freilich durch ihre Mächtigkeit ungemein in’s Veränderliche spielen. Es lässt sich eine Mittelzone und eine nördliche und südliche Randzone unterscheiden. a) Die Mittelzone ist eingeschlossen zwischen die beiden antiklinen Zonen, zerfällt durch eine innerhalb dieses Raumes nachweisbare Synklinallinie der Länge nach in zwei meist ungleich stark entwickelte Flügel und kann daher auch als Synklinalzone bezeichnet werden. Am deutlichsten zeigt sich die synklinale Lagerung in der Gegend von Luzern, wo sie auch am frühesten (durch Mousson) beobachtet wurde, nämlich an der Birregg (zwischen Tribschen und Stutz) und bei Neuwartensee, an beiden Stellen in Form einer weit geöffneten Mulde mit horizontalem Uebergang, wobei jedoch der südliche Flügel immerhin noch ziemlich rasch dem Senkrechten sich nähert. Von da zieht sich die Muldenlinie, westwärts verfolgt, nach dem Ausgange des Rappentobels bei Kriens, wo der südliche Flügel schon mit viel rascher zunehmenden Einfallswinkeln aus dem Horizontalen sich erhebt. Man findet sie sodann an der Vereinigungsstelle — mM — des Roth- und Renggbaches und am nahen Stössbache; an beiden Stellen steigt der südliche Flügel aus dem Horizontalen fast plötzlich senkrecht in die Höhe, worauf sehr bald S-fallende Schichten folgen. Nach einer Unterbrechung von ca. 11/, Stun- den finden wir für die Linie einen sichern Anhaltspunkt in dem Tobel des hintern Fischenbaches, wenige Schritte S-wärts von der Einmündung des Haselgrabens, ca. 1240” S von Rothmoos. Beide Flügel convergiren hier gleichmässig unter Win- keln von 60° zu einem gerundeten kurzen Uebergang ; dem N-fallenden Theil folgen flussaufwärts nach wenigen 100° senkrechte und S-fallende Schichten, was nicht geschehen könnte, wenn die N-fallenden Schichten nicht nach oben hin bald in’s Senkrechte und aus diesem in's S-fallende übergehen würden. Wenn man daher im Profil die tiefsten Punkte sämmtlicher synklinalen Schichten verbindet, so kann daraus nicht eine vertikale, sondern nur eine schief stehende Linie hervorgehen, bei welcher das obere Ende etwas nach N, das untere nach S geneigt ist. Von dieser Lage- rungsweise ist die Stellung der synklinalen Schichten am Westufer der Entle bei Vorderteupel bloss darin verschieden, dass die Uebergangsfalte beider Flügel nicht bogenförmig gerundet, sondern in Form eines spitzen Winkels zusammengedrückt ist. An der Westseite der Farnern kann die Synklinale nur bei den senkrechten. etwas hin- und hergewundenen (wohl in sich selbst zusammengefallenen) Schichten am Ludibache, ca. 750" S von Stollen, gesucht werden, nämlich in der Winkelspitze, welche diese senkrechten Schichten mit den im NW anstossenden, S-fallenden Ge- steinen bilden. An der Beichlen und am Steingrat ging es noch einen Schritt weiter. Die Fortsetzung der Synklinallinie führt nämlich mitten durch die dunkelgrauen Schie- fermergel der Kuchimoos-, Eigrat-, Rischiboden-, Wasserfallen- und Rohreggfluh, die aus lauter 23—30° SO-fallenden Schichten bestehen. ‘Wenn nun auch eine solche Lagerung aus einem ursprünglich synklinalen Schichtenbau nur aus der An- nahme erklärt werden kann, dass der südöstliche Flügel der Mulde überstürzt, auf den nordwestlichen hingeworfen und mit ihm nahezu parallel gelagert worden sei, so wüsste ich dennoch, bei der Gleichförmigkeit und Klarheit, mit welcher die der Synklinale beiderseits anliegenden grossen Nagelfluhzüge der Farnern auch an der Beichlen, am Steingrat und an der Lochseite auftreten, keine andere Erklärungs- weise; auch mag in Betracht gezogen werden, dass Schiefermergel mit viel geringerm Widerstande sich biegen und bis zum Parallelismus der Lagen an einander gepresst werden können, als diess bei harten, &robschichtigen Gesteinen geschehen würde. In den Kalkgebirgen der Alpen sind ähnliche Lagerungsverhältnisse den Beobachtern Br freilich nichts Ungewöhnliehes. — Westlich vom Lochseitenberge ist die Synklinal- linie, soweit die Untersuchungen reichen, mit Sicherheit nicht mehr zu verfolgen. Ostwärts von Neuwartensee sehen wir erst bei Walchwyl den synklinalen Schichtenbau wieder aufgedeckt, nämlich durch die horizontalen Schichten des Sagen- baches, ca. 450” N von der Kirche. Der südliche Flügel ist indess mangelhaft bloss- gelegt und besteht, wenigstens bei Walchwyl, aus Schichten von 60° S-Fall. Ein ähnliches Verhältniss dürfte bei Oberegeri vorhanden sein, da man am Dorfbache ein S-Fallen von bloss 20—23°, bei Sulzmatt und Winkel ein solches von 60—70° wahrnimmt. Im S des Hohen-Rhonen verliert sich unter der allgemeinen Schuttbe- deckung jede Spur. Desto deutlicher spricht sich die Mulde wieder aus zwischen Liedwyl und Altendorf, indem hier der südliche Flügel ein sonst nur am Vierwald- stättersee vorkommendes mittleres Nordfallen (bei Altendorf 33—40°) behauptet; die Mulde nimmt daher einen grossen Raum ein und trägt in ihrem weiten Schoosse die schwach N-fallende Masse des Hochetzels, so dass diese noch dem südlichen Flügel zu Theil wird. Wie die nördliche antikline Zone. ist daher auch die Synklinalzone jenseits der Sihl plötzlich um mehrere 1000' nach N vorgeschoben. Die Richtung, welche die Muldenlinie jetzt angenommen hat, führt zwischen Bollingen und Nuolen hinein; somit ist auch östlich vom Etzel eine ruckweise, wenn auch nicht so starke Verschiebung anzunehmen, denn man sieht die synklinale Lagerung deutlich durch den untern Buchberg verlaufen, den nördlichen Flügel mit 15 — 25° S-fallen (bei Nuolen), den südlichen mit 60—70° N-fallen (zwischen Linthbord und Grynau). In dem von der Kreuzegg zum Speer gezogenen Profile hat man für die Lagerung der Muldenlinie wohl keinen bessern Anhaltspunkt als die Verhältnisse an der Brücke, welche zwischen Gauen und Rieden über den Kaltbrunner Dorfbach führt. Hier stehen senkrechte Schichten, denen sich im N solche von 40— 50° S-Fall anschliessen. Von hier muss die Linie, mit Rücksicht auf das allgemeine Streichen und auf die deutliche Synklinalstellung im Neckarthale,. mitten zwischen die Kirchen von Kappel und Ebnat hineinfallen. Sie nimmt alsdann, westwärts verlängert, ihre Richtung freilich nicht nach dem untern Buchberge, und es muss somit auch hier eine, wenn auch nicht bedeutende Verschiebung angenommen werden. Demnach wäre dieser Berg an seinem östlichen und westlichen Ende durch Querspalten isolirt. Am Neckar ist die Mulde gebildet durch die steil S-fallenden Gesteine bei Schwanzbrugg und durch die 60° N-fallenden von Lank. Von da wendet sich die Linie etwa nach dem südlichen Ende der Häuserreihe von Urnäsch, wo Schichten von 20 -25° S-fallen — 13 — mit senkrechten oder 80° N-fallenden zusammentreffen; sie führt dann im N der steil N-fallenden Schichten von Rohrermühle vorbei nach Gontenbad und erreicht, dem auf S. 103 Angenommenen zufolge, ca. 1000” unterhalb der Hauptkirche von Appen- zell die Sitter. Die Gesteine, welche auf der Karte die Synklinallinie zunächst bestreichen, haben keinen constanten Charakter. Nur in nagelfluhreichen Gegenden, namentlich am Zugersee und in den Kantonen St. Gallen und Appenzell, tritt die Nageifluh unmittel- bar an diese Linie heran; sonst aber sieht man die beiden Flügel der Mittelzone entweder durch rauchgraue Schiefermergel und subalpine Molasse auseinander gehalten (von der Beichlen bis zur Lochseite), oder dann durch Schichtengruppen, an welchen Mergelmolasse, gemeine Molasse, zuweilen auch granitische Molasse sich mannig- fach belheiligen. Durch die Synklinallinie zerfällt also die Nagelfluh der Mittelzone in einen nörd- lichen und südlichen Flügel. e) Der nördliche Flügel der Mittelzone tritt in der Gegend von Luzern auf in der bunten Nagelfluh von Tribschen und Seeburg. Sehr schwach entwickelt geht sie zu Tage bei der Herrgottswalderbrücke und im Tobel des hintern Fischenbaches, etwas stärker an der Entle zwischen den Höfen Naxel und Vorder- teupel. Man findet sie wieder unterhalb Heil.-Kreuz und zwischen Badschachen und dem Ludibache. Am Fusse der Beichlen tritt sie in den Längenzug zwischen Rüti- boden und der Weissemme, geht über in die Rothenfluh und deren nächste Abhänge und bildet den N-Fuss des Steingrates und Lochseitenberges; sie dürfte sich daher auch am N-Fuss der Honegg wieder finden. Oestlich von Seeburg ist diese Halbzone angedeutet durch die Nagelfluh des Meggerwaldes und des Kiemens. Zwischen Lothenbach und Ottenschwyl, am jen- seitigen Seeufer, greift sie, allmälig zu ansehnlicher Mächtigkeit angewachsen, zwi- schen den Zuger- und Walchwilerberg ein, ist an der Lorze (zwischen Unteregeri und der Mündung des Remselbaches) theilweise blossgelegt und bildet den breiten Rücken und S-Abhang des Gottschallenberges und des Hohen-Rhonen. Jenseits der Sihl muss der von Lugeten nach Liedwyl streichende nagelfluhhaltige Längenzug als nächste Fortsetzung betrachtet werden. Sodann ist der N-Abhang des untern Buch- berges und die Nagelfluh von Utznach in Anspruch zu nehmen. Bei der mangelhaften Aufschliessung der nördlichen antiklinen Zone sind jedoch in der Gegend von Utznach auch die Glieder der Mittelzone nach N hin nicht deutlich abgegrenzt, und gestatten 15 —- 114 — die wenigen Entblössungen in dieser Gegend überhaupt kein deutliches Bild. Der Längenzug des Regelsteins führt unsere Halbzone in’s Toggenburg. Deutlicher tritt sie hervor bei Schwanzbrugg am Neckar, von wo sie in den schmalen Rücken des Hochham übergeht. Von Utznach bis hieher war sie steiler, als anderwärts, nach S eingesenkt. Zwischen Urnäsch und Sonder und an der Hundwilerhöhe tritt sie allmälig mächtiger hervor und zeigt wieder das gewöhnliche S-fallen von 30—50°. An der Sitter zieht sie zwischen Engenhütten und Rickenbach vorüber um sich mit dem Rücken des Gäbris und des Ruppen zu vereinigen. ß Der südliche Flügel der Mittelzone ist in der Gegend von Luzern ausgebildet durch die steil N-fallende, fast senkrechte Nagelfluh der Birregg- höhe und des Meg&enhorns, durch die zerstreuten, theils senkrechten und in rothe Mergel eingebetteten, theils S-fallenden Nagelfluhstreifen von Horw, Winkel, Langen- sand und St. Niklaus, endlich durch die S-fallende Nagelfluh bei Krämerstein und S-wärts von Winkel. Die nächste westliche Fortsetzung bildet die Nagelfluh des Schattenberges, im Schauenseetobel 60° N-fallend, im Schlund senkrecht, am Steine- bach S-fallend. Im Gebiete des Renggbaches hat die Mächtigkeit schon wenigstens um die Hälfte abgenommen. Nagelfluh, die als Fortsetzung der Birregghöhe erscheint, zeigt sich am’ obern Ende des Rothbachtobels, von wo sie durch den Renggbach streift; auch enthält der Höchberg einige schwache Streifen; bier wie dort herrscht S-Fallen. Am hintern Fischenbache beschränkt sich die Halbzone auf eine Reihe von Streifen, von denen die südlichsten senkrecht stehen, die übrigen S-wärts fallen. An der Entle liegt sie zwischen der Synklinallinie und der Stellfluh, weist bei Hin- terteupel schon einige starke Felsbänder auf und fällt von nun an fortwährend süd- wärts. An der Farnern und Beichlen erreicht sie ihre grösste Entwickelung. Die Gerölle, bisher beinahe nur Kiesel und bunte Granite, sind zu einem grossen Theil aus Kalk- und Sandstein gebildet und zeichnen sich durch Grösse aus. Im Tobel der Hilfern hat indess die Mächtigkeit abgenommen und noch mehr ist diese Abnahme im Steiglengraben bemerkbar. Oestlich von Meggenhorn, Altstad und Neuhabsburg entzieht sich der südliche Flügel der Mittelzone auf längere Zeit der Beobachtung. Er muss zwischen Küss- nacht und Greppen vorbeiziehen. Die senkrechten Geröllstreifen am Wydenbache bei Greppen können hieher gezogen werden. Am Ostufer des Zugersees kann die Fortsetzung, der Lage der Synklinallinie und der südlichen antiklinen Zone zufolge, nur zwischen Walchwil und St. Adrian gesucht werden, wo bunte Nagellluh zwar RN NEN EEE. * — Mm — nicht fehlt, aber auch nicht in grosser Mächtigkeit entwickelt ist und theilweise durch granitischen Sandstein ersetzt zu sein scheint. Auf ähnliche Art verhält es sich am Egerisee. Auch jenseits der Sihl, wo doch der Raum zwischen der Synklinallinie und der südlichen antiklinen Zone sehr gross wird, findet man bloss bei der Teufels- brücke und am Ausgange des Kessisbachtobels einige unbedeutende bunte Geröll- streifen. Am untern Buchberge, zwischen Linthbord und Grynau, tritt die Spur etwas deutlicher auf; die bunten Gerölle rücken bis an die Synklinallinie. In St. Gallen und Appenzell dagegen ist die Halbzone überall sehr schwach entwickelt und ihr Gehalt an Nagelfluhgeröllen unbedeutend. b) Die nördliche Randzone erscheint in der Gegend von Luzern an der Krummfluh und Zimmeregg und an beiden Ufern des Rothsees, überall mit all- mälig abnehmendem N-fallen. Die südlichsten Bänke sind im Liegenden und Hangenden von den bekannten zahlreichen marinen Petrefakten umgeben und enthalten zuweilen selbst dergleichen. Einige Schichten erscheinen sodann, in steil S-fallender Lagerung, an der Renggbrücke bei Blatten, wo sie ebenfalls marine Versteinerungen zwischen sich einschliessen. Senkrecht steht die Zone in den Bachrunsen des Vogelwaldes zwischen Schwarzenberg und Malters; allein schon am Westende des Schwarzen- herges, sowie im Rümligtobel und im Schacher-Hochwald wird die Einsenkung nörd- lich und steigt nicht über 30°. Die Zone schliesst sich hier N-wärts unmittelbar an die horizontale Nagelfluh der Bramegg. Ihr gehören sodann die reichen Nagelfluh- massen des Schüpferberges und der Berge N-wärts von Escholzmatt. Sie vereinigt sich im NW mit der horizontalen Nagelfluh des Napfs; nach SO breitet sie sich in der Gegend von Escholzmatt und noch mehr bei Marbach und Schangnau allmälig bis an die nördliche antikline Zone aus. Am Rebloch liegt sie horizontal. Im Osten wird die nördliche Randzone durch den Zugersee und durch die Schutt- bildungen des Lorzen- und Sihlgebietes bedeckt; doch ist sie, den auf S. 78 f. ange- führten Beobachtungen zufolge, bei Oberwyl entblösst gewesen. Vielleicht fehlt sie an manchen Stellen gänzlich. Desto mächtiger tritt sie auf in der Ostschweiz. Die Inseln Ufenau und Lützelau, der Schlossberg von Rapperschwyl und die Längenzüge von Jonen sind die äussersten Vorposten jener grossen nagelfluhstufen, die aus dem Thale von Ricken bis zur Kreuzegg aufsteigen und mit der Nagelfluh der Hörnlikette zusammenhängen. Hieher gehören sodann die nagelfluhhaltigen Längenzüge, welche von Brunnadern und Peterzell in die Gegend von Herisau und St. Gallen streichen und am Lützenland, an der Sitter, am Freudenberg etc. marine Mergel- und Sand- s — 16 — steinlager zwischen sich aufnehmen. — Ueberall, wo die Zone auftritt, ist sie reich an bunten Geröllen, deren Grösse nicht selten das gewöhnliche Maass überschreitet. c) Die südliche Randzone liegt zwischen der südlichen antiklinen Zone und den Kalkgebirgen. Südlich von Luzern ist diese Zone der Beobachtung entzogen, theils durch den See, theils durch die Schuttablagerungen von Hergiswil; auf Rothen- fluh, Mühlemäss und Bonern dagegen sind ihre südfallenden starken Kalknagelfluh- bänke hinlänglich blossgelegt. Hieher gehört die Nagelfluh der Schwarzflühlikette, der Stälfeliegg und des Heubodens. Jenseits der Entle beschränkt sich die Zone auf wenige südfallende Bänke; einige derselben lassen sich zwischen Kleinentle und Schynbergkette als vortretende Kante fast eine halbe Stunde weit verfolgen. Hier mischen bunte Granite sich ein, was auch in dem langen S-fallenden Nagelfluhband der Fall ist, auf welchem die Kirche von Flühli steht, und welches offenbar dieser Zone angehört. Als nächste Fortsetzung bietet sich das breccienartige Gestein des Spierberges bei Flühli dar. Hiemit scheint sich die Zone allmälig zu verlieren. Doch ist bei Buehütten an der Steiglen ein steil S-fallendes Nagelfluhband zu finden, wel- ches hieher zu gehören scheint. Jenseits der grossen Emme füllt die Nageltluh dieser Zone das grosse Dreieck, welches vom Zulgtobel, vom Aarethal und durch die Ralligstöcke begrenzt wird. Ostwärts vom Vierwaldstättersee erreicht die Zone im Rigi plötzlich eine unge- heure Mächtigkeit. Die ganze Rigi-Nagelfluh südwärts von den Mergeln der Weg- sisser Landzunge muss vom Fuss bis zu den obersten Gipfeln hieher gezogen werden. Oestlich vom Rigi streicht die Zone durch den Rossberg und Morgartenberg über Rothenthurm, verliert schnell an Mächtiekeit und scheint in den südlichen Lagen in bunte Mergel zu verlaufen. Noch schwächer zeigt sich die Zone im S von Einsiedeln; sie nimmt jedoch im Wäggithal und am Hirzli zu, erreicht am Speer wieder ein Maximum und zieht sich unter allmäliger Abnahme schliesslich in den Längenzug des Kronberges hinein. Am Speer wie am Rigi und Rossberg bestehen die untersten und obersten Lagen aus Kalknagelfluh, während die mittlern auch bunte Gerölle ent- halten. Im Kanton Appenzell behaupten sich die letztern fast einzig noch, indem die Kalknagelfluh ganz oder grösstentheils sich auskeilt. — Ueberall herrscht S-fallen, in der Nähe der Kalkgebirge gewöhnlich mit stärkern Einfallswinkeln; nur im Wäggi- thal wurde auch senkrechte und steil N-fallende Nagelfluh beobachtet. 3. Die Sandsteine sind fast ebenso allgemein verbreitet, als die Mergel, und auf einer Karte lassen sich auch bei ihnen nur die grösseren Schichtreihen auf- — 1 tragen. Zu unterscheiden sind vorzugsweise vier Abarten, zwischen denen a zahllose Uebergangsstufen vorkommen. a) Gemeine Molasse (nach Studer, Geol. d. Schw., Bd. I, S. 347), oft übergehend in lockere, leicht in Sand zerfallende, meist etwas grobkörnige, graue, hie und da knauerige Sandsteine, kommt vorzugsweise mit bunten Mergeln vor. So namentlich in der nördlichen antiklinen Zone, seltener in der südlichen, und diess nur, wenn sie aus bunten Mergeln besteht (Steiglengraben, Rigi etc.). Die Gesteine an und neben der Synklinallinie sind oft vorzugsweise gemeine Molasse mit Ein- lagerungen bunter Mergel. Zuweilen findet sich gemeine Molasse auch innerhalb von Nagelfluhzonen , besonders wenn zugleich bunte Mergel häufiger auftreten (Langensand). b) Granitische Molasse (nach Studer, I. c., S. 348), auch Zugersand- stein und Bollingersandstein geheissen ,„ meistentheils sehr massig, daher zu Schich- tenbiegungen wenig geneigt und häufig zerklüftet, kommt in der Regel mit bunter Nagelfluh vor, namentlich in der Mittelzone, wo sie nicht selten gegen die antiklinen Zonen hin, besonders gegen die nördliche, zu grössern Complexen angehäuft ist. So z. B. bei Badschachen und Teupel im Entlebuch, am hintern Fischenbache, zwi- schen Horw und Winkel, bei Seeburg und Meggenhorn, am Kiemen, am Walch- wilerberg, bei Egeri, am Hohen-Rhonen und Hochetzel, bei Altendorf, am untern Buchberg, bei Utznach etc. Seltener erscheint dieser Sandstein in den antiklinen Zonen, wie z. B. bei Pfäffikon, Bollingen. ec) Plattenförmige Molasse (nach Studer, 1. c., S. 347), auch Dieriker- und Bächer-Sandstein genannt, ist eine Gesteinform, die es namentlich bei Luzern zur Bildung einer deutlich abgegrenzten Zone gebracht hat. Die vielen Steinbrüche bei Luzern, Dierikon und Root liegen sämmilich innerhalb dieser Zone. Zu ihr gehört der Gütsch, die Musegg und der Hügel Allenwinden bei Luzern. Sie schliesst sich im S unmittelbar an die nördliche antikline Zone, im N an die nördliche Randzone der Nagelfluh. Immerhin sind graue und gelbe Mergel zwischen den Sandsteinen dieser Zone, wenn auch sehr untergeordnet, doch noch ziemlich häufig anzutreffen. Die Zone, ca. 700” mächtig, zieht sich von Luzern (zwischen Bruchkloster und Krummfluh) über den Rücken und N-Abhang des Sonnenberges nach dem Renggloch, auf welchem Wege sie aus dem Senkrechten oder steil N-fallenden allmälig in’s steil S-fallende übergeht. Sie bildet die Hauptmasse des Blatter- und Schwarzenberges und erhebt sich hier wieder in’s Senkrechte oder steil N-fallende. Vom Schwarzen- — 13 — berg setzt sie nach der Haselegg und Blattegg über, nachdem sie vom Rümlig durch- brochen und in ihrer ganzen Mächtigkeit blossgelegt wurde. Nach längerer Bedeckung durch Vegetation erscheint sie vollständig aufgedeckt im Tobel der Entle und im Tobel und Bette der Bibern bei Hasli, die südlichen Schichten senkrecht, die mittlern steil-, die nördlichen allmälig schwächer NW-fallend. Schon am Rümlig hatte übrigens das Gestein nicht mehr jenes feine Korn, jene Festigkeit und bläuliche Fär- bung des frischen Bruches, wie bei Luzern; in noch etwas höherm Grade ist diess an der Entle und Bibern der Fall, so dass dieser Sandstein der gemeinen Molasse fast eben so nahe steht, als der plattenförmigen. Zugleich mischen sich hier zahlreiche schwarze Punkte ein. Bei Bruggschachen ist eine Reihe N-fallender Schichten dieser Zone auch an der Emme entblösst; der grösste Theil aber verbirgt sich unter den Geschieben dieses Flusses und unter der Vegetationsdecke des Schüpferberges und des Klosterhügels bei Schüpfheim. Doch sieht man am linken Emmenufer bei Schüpf- heim gemeine, lockere Molasse anstehen. Gegen Escholzmatt hin verliert die Zone ihre feste Begrenzung und innere Gleichmässigkeit gänzlich. Streifen bunter Nagel- fluh lagern sich häufig ein, dringen bis an die nördliche antiklinale Zone vor und werden, besonders in den weniger steilen NW-lichen Lagen, sehr häufig und mächtig, so dass hier zwischen unserer Sandsteinzone und der nördlichen Randzone der Nagel- fluh keine Grenze mehr zu finden ist. Der Sandstein selbst ist gemeine oder grani- tische Molasse, hat jedoch zuweilen noch Aehnlichkeit mit den Luzerner Sandsteinen (Steinbrüche von Schwandacher und Bodenmatt, S. 51). Ostwärts von Luzern, schon an der Zürcherstrasse und bei der Hofkirche, nimmt die Zone rasch an Breite zu, da hier überall ein nicht sehr steiles N-Fallen herrscht. In dieser Weise füllt sie den Raum zwischen der Landstrasse von Ebikon und Root einerseits, und den obersten Höhen des Homberges, Dottenberges und Rooterberges anderseits. Bei Risch und Schloss Buonas erreicht sie den Zugersee und ist hier wieder enger zusammengepresst, da die Schichten theils senkrecht stehen, theils sogar in’s S-fallende übergehen. An der Sihlbiegung bei Finstersee taucht das gleiche Gestein mit steilem S-fallen aus den Schuttbildungen hervor. Wohl ist auch der Rossberg bei Schindellegi hieher zu zählen. Jedenfalls ist die Zone bei Wollerau, Bäch und Freienbach wieder deutlich ausgebildet. Endlich kommt ein sehr ähnlicher Sandstein auch in der marinen Molasse von St. Gallen vor. d) Subalpine Molasse (nach Studer, 1. c., S. 349), gewöhnlich der plat- tenförmigen sehr ähnlich, begleitet die Mergel der südlichen antiklinen Zone und — 19 — die Schiefermergel der Rischibodenfluh und der Bettenalp. Nicht selten vereinigen sich diese Sandsteine an den beiden Rändern dieser antiklinen Zone zu grösserer Mächtigkeit; sie trennen dann die antiklinen Mergel von der Nagelfluh der Mittelzone und der südlichen Randzone. So am Steinebach und am Staubbach bei Flühli, am Rigi, bei St. Adrian, im Wäggithal, bei Kaltbrunn und mehr oder weniger auch im Kanton Appenzell. Denken wir uns die aufgezählten Gesteinszonen in ihre ursprüngliche horizontale Lage zurück, so entstehen von unten nach oben folgende Stufen: a) Bunte, vorherrschend rothe Mergel, in der Nähe der Alpen auch dunkelgraue Schiefermergel. Sandsteine bilden häufig, Nagelfluh sehr selten untergeordnete Einlagerungen. Die Mächtigkeit beträgt in der Nähe der Alpen (südliche antikline Zone) durchschnittlich 300”, in grösserer Entfernung (nörd- liche antikline Zone) durchschnittlich 550”. Hieher gehören die Petrefakten von Enethorw (S. 16) und Winkel (S. 13), ferner die Blätter von Wesgis (wofern sie wirklich innerhalb der antiklinen Zone gefunden worden sind (S. Heer, Flora tert. II, S. 212), endlich die Versteinerungen von Bollingen (Studer, Geol. d. Schw., Bd. II, S. 429). ’ b) Sandsteine von unbeständiger Mächtigkeit , oft mit Nagelfluh- und Mergelstreifen durchzogen, zuweilen von denselben fast verdrängt, nach oben hin, meist ohne scharfe Grenze, in Nagelfluh übergehend. Am mächtigsten und auch am schärfsten begrenzt treten diese Sandsteine auf in der Zone der plattenförmigen Molasse. Indess enthält auch sie an ein paar Stellen Geröllstreifen von 1—4 Zoll Mächtigkeit. Von besonderer Wichtigkeit ist diese Zone durch ihre Versteinerungen. Mit den nördlichsten Schichten grenzt sie bei Luzern noch an die marinen Lager des Rothsees, der Krummfluh und der Renggbrücke, enthält aber auch in ihrem Innern an so vielen Stellen marine Arten, dass man füglich die ganze Zone als marin be- trachten könnte, wenn sie nicht zugleich auch häufig Süsswasser-Versteinerungen enthielte. Nahe am S-Rande führt sie einen schmalen Streifen, der mitten über die Höhen des Blatter- und Sonnenberges nach der Musegg, dem Homberg, Dottenberg und Rooterberg hinzieht und Reste von Cytherea albina Lam., Venus Brocchi Desh., Tapes vetula Bast. und Nucula laevigata Lam. liefert. Meerthiere finden sich in dieser = Zone ausserdem an folgenden Stellen: 1. bei Dierikon, am Fusse des Berges, also nahe am N-Rande; 2. im Steinbruch beim Lädeli, also vom N-Rande etwas mehr entfernt; 3. in einem Steinbruche 165" N-lich vom Löwendenkmal, also ungefähr in der Mitte; 4. auf dem Karren, einer Kuppe des Rooterberges, also S-lich von der Mitte und ca. 250” N-lich von dem vorhin angeführten langen Streifen. An manchen Stellen liegen die Versteinerungen in einem grobkörnigen, äusserst zähen Sandstein, der dem Muschelsandstein ähnlich sieht. *) — Land- und Süsswasser- schnecken dagegen enthalten die eingelagerten Mergel 1. bei Lützelmatt, also am S-Rande; 2. auf Dottenberg innerhalb des marinen Streifens; 3. in dem grossen Steinbruch unter Fluhmatt, am O-Ende der Musegg, 30 Schritte N von jenem Strei- fen; 4. am Eingang in’s Renggloch (nach Mousson), 50” N von demselben Streifen; 5) in der Kohlengrube am Sonnenberg, ungefähr in der Mitte der Zone; 6. oberhalb der Renggbrücke und 7. im Steinbruch beim Kreuzstutz (nach Mayer), welche Stellen nahe am N-Rande liegen. An vegetabilischen Ueberresten weist diese Zone auf: die schöne Fächerpalme (Flabellaria Rüminiana H.) bei Luzern und einige Arten aus dem Götzenthal, nahe am S-Rande (S. 66). An der Sihl und in Bäch ist die platten- förmige Molasse bekanntlich ebenfalls marin. Ein charakteristisches Zeichen sind endlich grössere und kleinere Wellenfurchen, die häufig grosse Schichtflächen dieses Sandsteines bedecken. — Näher gegen die Alpen hin enthält diese Stufe keine marinen Petrefakten, sie scheint hier ganz aus süssen Gewässern abgelagert worden zu sein. Die bekannten Fundstellen des Hohen-Rhonen und wohl auch diejenigen von Eritz lassen sich hier unterbringen. c) Die Hauptimasse der Nagelfluh. Sie bildet eine fast ununterbrochene Decke, wechselt indess noch häufig mit Sandstein und Mergel, deren unterste Lagen in einiger Entfernung von den Alpen (Renggbrücke, Krummfluh, Rothsee, Jonen, St. Gallen) eine reiche marine Fauna enthalten, während das Gestein sonst überall den Süsswasserhabitus an sich trägt. Die Mächtigkeit ist bei dieser Stufe noch viel veränderlicher, als bei der vorigen. In einigen Gegenden wird die Nagellluh fast ganz durch Mergel und Sandstein ersetzt, namentlich in der Mittelzone des Etzel- *) In Folge der Ostwestbahn-Arbeiten sind zwischen Luzern und dem Rothsee noch zwei marine Fundstellen zum Vorschein gekommen, die eine beim Rank, die andere nahe bei der Tabak- stampfe, am S-Rand der Landstrasse. Beide sind südlich von dem bekannten, nagelfluhhaltigen, marinen Rothseestreifen gelegen; die erste Stelle ist 350”, die andere 75” von diesem Streifen entfernt. Auf der Karte und im ersten Profil sind die Stellen aufgetragen. Juli 1860. — 221 — profiles und in der südlichen Randzone des Entlebuches; in andern wiederholen sich die Nagelfluhbänke mehrere tausend Fuss hoch (Rigi, Speer etc.), so dass die Abla- gerung dieser Stufe jedenfalls eine ungemein lange Zeit in Anspruch genommen haben muss. Von Versteinerungen gehören hierher die Blätter von Horw (S. 13) und die- jenigen vom Rossberg (S. 81). — Die obersten Lagen gehen nicht selten in Mergel- molasse über, sie enthalten am Renggbach (S. 24), an der Birresg (S. 12), beim Sedel (S. 1) und beim Rothen (S. 10) Süsswasserpetrefakten. Uebrigens darf nicht vergessen werden, dass zwischen den genannten drei Stufen scharfe Grenzlinien nur selten zu ziehen sind. Die Gesteinsarten gehen vielmehr auf dem Querprofil häufig so in einander über, dass die eine immer seltener sich wieder- holt, die andere immer häufiger sich einstell. Am schärfsten unterscheiden sich die Schiefermergel und die Sandsteine der Luzerner plattenförmigen Molasse von den angrenzenden Gesteinen. B. Schlussfolgerungen. Wenn es erlaubt ist, meine von den bisherigen Resultaten ausgehenden Ansichten über die Geschichte unseres Molassebodens zu äussern, so möchte ich in möglichster Kürze folgende Zeit- und Bildungsmomente zusammenreihen. l. Die Zeit der vorherrschenden Mergelbildung. — Die untersten und ältesten Molasseablagerungen sind die Gesteine der beiden antiklinen Zonen. Sie entsprechen ohne Zweifel den bunten, meist rothen Mergeln, die man in den Kan- tonen Genf und Waadt, im Berner Seeland und bei Bern, bei Solothurn und Aarau, bei Eglisau, am Irchel und Kohllirst zur „untern Süsswassermolasse“ stellt. Es ist somit anzunehmen, dass eine ununterbrochene Mergeldecke zwischen dem vormaligen Alpen- und Juraland sich ausgebreitet habe, die aus stehenden oder wenig bewegten, meistentheils süssen Gewässern abgelagert wurde. Der Boden war nur wenig über der Meeresfläche erhaben und wohl grösstentheils sumpfig. Das Wasser dieser Sümpfe war, wie es scheint, fast überall mit Eisensalzen geschwängert, welche sich als Silikate, Phosphate ete. niederschlugen und vielleicht dem Aufkommen organischer Körper hinderlich waren. Denn alle diese rothen, blauen, gelben und grünen Mergel, in denen Versteinerungen bekanntlich so selten sind, verdanken die Farbe ihrem Eisengehalte.*) Man erinnert sich an die in den Sümpfen der Tiefebenen so häufig vorkommende Bildung des Raseneisensteins. — Am Fusse der Alpen, da wo die Cardien von Enethorw und Winkel lebten, fand sich gleichzeitig Salzwasser , viel- leicht ein Ausläufer des „aquitanischen“ Meeres, welches zu dieser Zeit den Molasse- boden Bayerns bedeckt haben soll. *) Sie geben mit Ferrocyankalium das charakteristische Berlinerblau, nachdem man die Ver- bindung in den löslichen Zustand übergeführt hat, was bei einigen Stücken schon durch concentrirte Salzsäure geschieht, bei andern erst durch Aufschliessen mit kohlensaurem Natron. _— 3 — ll. Die Zeitder Senkungen. — Der ganze Molasseboden wird allmälig tiefer gelegt, während wenigstens das Alpenland sein Niveau behauptet, so dass eine gegenseitige Verschiebung stattfinden muss. Vgl. Studer, Geol. d. Schw., Bd. II, S. 388. a Schwache Senkungen, vorherrschende Sandsteinbil- dung. — Die marine Niederung von Enethorw wird ausgefüllt und der Boden längs dem Fusse der Alpen vorzugsweise durch Sandstein, selten schon durch Nagelfluh erhöht. In das Land zwischen den Alpen und dem Jura fangen marine Gewässer allmälig an sich hineinzuziehen. Sie bedecken erst die allfällig sich darbietenden, jedenfalls nicht beträchtlichen Niederungen, werden daher leicht brackisch und zeit- weise durch Süsswasserbildungen da und dort verdrängt, bis ihnen neue Senkungen die Oberhand verschaffen. Die Luzerner plattenförmige Molasse, in welcher marine und Süsswasserbildungen so vielfach wechseln (S. 120), ist eine solche flache Strand- bildung. Escher (in Heer’s Flora tert., Bd. Ill, S. 212) zieht zwar diese Annahme in Zweifel, dürfte nun aber, da vollständigere Untersuchungen vorliegen, dennoch beistimmen. — In Gegenden, wo stärkere fluviale Zufuhren sich ausbreiten, wie im Entlebuch, im Berner Emmenthal, im Gebiete des Napfes, der Blume, der Hörnli- kette und überall zunächst dem Fusse der Alpen, wachsen fortwährend reine Süss- wasserbildungen heran, deren Geschiebe theils aus dem Alpenlande, theils (nach Studer) von granitischen Vorbergen herstzmmen. b) Starke Senkungen, vorherrschende Nagelfluhbildung. — Die Meeresbedeckung wird allgemeiner und zusammenhängender. In denjenigen Gegenden, wo Nagelfluh schon früher entstanden war, beginnen in Folge des ver- mehrten Gefälles die Hauptmassen dieses Gesteines sich abzulagern. Zugleich ver- breiten sich die Gerölle auch da in die nördliche Randzone, wo diess früher noch nicht geschehen war (Rothsee, Ufenau, St. Gallen). Aus der westlichen Schweiz erstreckt sich ein Meeresarm zwischen dem Jura und Napfgebiet in den Aargau, bildet bis an die Anschwemmungen am Fusse der Alpen, wenigstens bis an den marinen Streifen Rothsee-Jonen, eine grosse Bucht, die im Westen durch die Anschwem- mungen des Napfs, im Osten durch diejenigen der Hörnlikette begrenzt wird. Dem Jura entlang zieht sich das Meer weiter fort in die Gegend von Thurgau und Schaff- hausen, von wo es im Osten der Hörnlikette wieder gegen die Alpen hin vorrückt, bis da, wo die marinen Bildungen von St. Gallen sich abgelagert haben. In der mittlern und östlichen Schweiz wird nun das Meer durch schnell wachsende — 14 — alpinische Geschiebe-Ablagerungen nach dem Jura gedrängt, so dass zwischen dem Gebiete des Napfs und des Hörnli und auch östlich von diesem zusammenhängendes Land entsteht. Folgende Umstände scheinen mir zu beweisen, dass dieses Land wirklich schon vorhanden war, während in der Westschweiz und im Aargau noch Salzwasser herrschte und das Wachsthum des Muschelsandsteins fortdauerte. Am Stempfelberg bei Altishofen und am Wellberg bei Schöz findet sich Muschel- sandstein mit Petrefakten wenige Fuss über der Wigger, ca. 1550° ü. M. Im Stein- bruch am Stalden bei Kirchleerau (Surenthal) liegt die marine Molasse im Niveau der dortigen Landstrasse, dicht neben derselben, ca. 1500’ ü. M. Auf der Honig (Hohenegg) dagegen, einer Anhöhe zwischen Wytelingen und Roggliswyl, in einem Steinbruche, kommt Muschelsandstein und Muschelnagelfluh mit Lamnazähnen in einer Höhe von 2097' zu Tage. Zufolge der geologischen Schweizerkarte von Studer und Escher sind überhaupt alle Höhen zwischen Langenthal, Huttwyl, Schöz und Zofingen marin. Die Schichten liegen hier überall horizontal. Man sollte somit erwarten, dass in der S-wärts angrenzenden horizontalen Molasse an solchen Stellen, die wenigstens nicht höher liegen als die Honig, ebenfalls marine Petrefakten vorkommen sollten. In diesem Niveau befinden sich die meisten Thäler des Willisauer-, Sursee’r- und Hochdorfer-Amtes. So beträgt z. B. die Höhe des Sempachersees 1684’, des Bald- eggersees 1557‘, diejenige von Willisau ca. 1665‘, von Grosswangen 1753‘, von Buttisholz 1903°, von Ruswyl 2175‘. In keiner von diesen Gegenden ist etwas Marines bisher gesehen worden, man zählt sie allgemein zu den Süsswasserbildungen. Aehnliche .Verhältnisse lassen sich auch zwischen Bern und dem Napf erkennen. Bei Bern reichen die obersten Schichten der untern Süsswassermolasse, nach Studer, bis an die Ufer der Aare, 1696‘ ü. M. Der Bantiger, auf der Karte als marin be- zeichnet, steigt auf 3163‘, der Belpberg, ebenfalls marin, auf 3003 ü. M. In der Bütschelegg, deren Schichten jedoch zum Theil schwach N-wärts einfallen, erhebt sich die marine Molasse zu 3453‘. Studer schätzt die Mächtigkeit der marinen Bil- dung an der Bütschelegg, soweit sie durch Petrefakten charakterisirt ist, auf wenig- stens 1133’ (Geol. d. Schw., Bd. Il, S. 445). Setzt man diese Mächtigkeit, um ganz sicher zu gehen, der Süsswasserbildung von Bern auf, so ergibt sich, dass die horizontale marine Molasse in dieser Gegend mindestens bis 2529’ ü. M. ansteigt. Sicher ist, dass zwischen Bern und dem Napf viele Thäler beträchtlich unter dieses Niveau hinabsteigen, und gleichwohl sind hier keine marinen Bildungen bekannt. — Wenn nun auch alle diese Molasseablagerungen, die wir als horizontal betrachten, — 15 — nicht allenthalben absolut horizontal liegen, so sind doch die angeführten Lokalitäten einander so nahe, dass, wie mir scheint, eine Schiefheit der Lagen inner die Grenzen der Wahrnehmbarkeit fallen müsste, wofern sie soweit ginge, dass der Muschel- sandstein der Kantone Bern und Luzern mit seiner vollen Mächtigkeit unter die an- grenzenden Süsswassergebilde einschiessen würde. Es müssen daher wenigstens die obern marinen Schichten , die sich (ähnlich den obern Süsswasserlagen) häufig durch Aufnahme von bunten Geröllen auszeichnen, den Süsswassergesteinen nebengelagert sein und mit ihnen somit das gleiche Alter theilen. Wo die beiderlei Bildungen sich berühren, mögen sie sich ziekzackförmig in einander auskeilen oder es mag ein ein- faches Anstossen stattfinden, in beiden Fällen jedoch so, dass die untern marinen Schichten gegen die Alpen hin allmälig mehr vordringen , als die obern, weil das Meer anfänglich eine grössere Fläche bedeckte. Umgekehrt werden dann die untern Süsswasserschichten nach dem Jura hin allmälig weniger weit sich erstrecken, als die obern. Je weiter diese letztern vorgeschoben sind, desto mehr müssen sie die marinen Bildungen überdecken, so dass es endlich sogar in der Nähe des Jura, z. B. bei Spreitenbach, bei Eglisau, am Irchel, am Kohlfirst, zu einer Einfassung des Muschelsandsteins zwischen eine obere und untere Süsswassermolasse kommen konnte. Während die Süsswasserbildungen gegen das Meer hin sich ausbreiteten und das Land vergrösserten, konnten die Senkungen des Bodens, wenn auch stärker als in der vorigen Periode, doch nur sehr allmälig vor sich gehen, indem sonst marine Ablagerungen dieses Land wieder hätten bedecken können. Dennoch muss das end- liche Maass dieser Senkungen ein sehr bedeutendes gewesen sein. Dass der Boden wenigstens 2829' tiefer stund als heute, beweist die marine Molasse von Bern. Allein über dieses Niveau erhebt sich der Napf immer noch mit 1864’, das Schnebelhorn mit 1455‘, der Hundsschüpfen mit 1428', das Hörnli mit 854‘, der Albis mit 231’. Es drängt sich daher die Frage auf, ob die Senkung nicht etwa noch grösser ge- wesen sei. Für die Annahme einer noch stärkern Senkung spricht der Umstand, dass selbst die obersten Lager der Molasseberge (Napf, Hörnli) aus Nagelfluh bestehen, also aus Geschieben, die ein starkes Gefälle voraussetzen. - Eine stärkere Senkung scheinen ferner die angegebenen Höhendifferenzen zu fordern, da man fragen kann, ob es möglich sei, dass auf einer offenen Hochfläche (am Napf und Hundsschüpfen) Geschiebe liegen bleiben konnten, wenn in der Nähe (bei Bern) das Meer 1428‘ —1864' tiefer stund. Diese Möglichkeit kann jedoch, wie mir scheint, nicht bestritten werden, — 16 — denn man wird finden, dass das Gefälle vom Napf und Hundsschüpfen bis zum Niveau der Meeresmolasse von Bern höchstens 2° erreicht. Ein entscheidendes Gewicht aber fällt in die Wagschale, wenn wir bedenken, dass alle diese höchsten Molasse- berge der mittlern Schweiz bis zu ihren Gipfeln hinauf aus horizontalen, stundenweit ausgedehnten, regelmässigen Lagern von Nagelfluh, Mergel und Sandstein bestehen. Es ist nicht nöthig zu sagen, dass Ablagerungen dieser Art nur zu Stande kommen können, wenn sich auch stehende Gewässer betheiligen. Da jene Lager nur Süss- wasserpetrefakten enthalten, wird von manchen Geologen angenommen, diese Molasse sei erst enisianden, nachdem das Meer in Folge einer allgemeinen Hebung des Landes sich zurückgezogen und süssen Gewässern die Herrschaft eingeräumt habe, oder es sei wenigstens in der westlichen Schweiz nach Abfluss des Meeres trockenes Land entstanden, während die mittlere und östliche Schweiz in fortdauernder Senkung begriffen war. Allgemeine Hebung und Bildung grosser Süsswasserseen, finde ich, sei schwer zu begreifen, da das Wachsthum der Nagelfluh fortdauerte, und die Flüsse, anstatt Seen zu erzeugen, dem abziehenden Meere wohl immer noch hätten folgen können. Der Umstand, dass in der Westschweiz die obere Süsswasser- molasse fehlt, ist mit einer Meeresbedeckung, die bis an’s Ende der Tertiärzeit anhielt, nicht unverträglich. Es werden wohl hier und in der mittlern und östlichen Schweiz die Senkungen noch fortgedauert haben, jedoch immer nur in dem Maasse, dass das Meer die fortwährend wachsenden Süsswasser-Ablagerungen nicht mit seinen Produkten bedecken konnte. Die mittlere und östliche Schweiz mochte bis an’s Ende der Tertiärzeit einer von ausgedehnten Sümpfen bedeckten Ebene gleichen, welche, wie etwa die heutige lombardisch-venetianische Ebene, nur wenig über das Meer (der Westschweiz) erhaben war und zu gewissen Zeiten, wann die Flüsse anschwollen, grösstentheils unter Wasser gesetzt wurde; auf dieser Ebene ragten die Nagelfluhcentren des Napfes und des Hörnli entweder gar nicht oder nur unbe- deutend über das Tertiärland hervor. Wären die Flüsse Oberitaliens, namentlich der Po, nicht eingedämmt, so hätte man dort wohl ein sehr ähnliches Schauspiel vor Augen. — Das nahende Ende der Tertiärzeit erinnert uns an das berühmte Oeningen. Man hat sich mit Recht verwundert, hier (und auch in Schwamendingen), mitten in Süsswassergebilden, eine Krabbenart zu finden, die sich wohl zeitweise auf dem Lande aufhält, indess an die Nähe des Meeres gebunden ist, weil sie daselbst Eier legt. Oeningen liefert ausserdem noch Reste von Salsola-Arten, die bekanntlich nur in salzigem Boden gedeihen. Ich glaube, das Meer der Westschweiz. welches 2 sich möglicherweise noch immer tief in den Aargau hinein erstreckte, dürfte von Oeningen nicht zu weit entfernt gewesen sein, dass es nicht als angestammte Heimat jener Krabben könnte angesehen werden. II. Die Zeitder Hebungen. — Wir haben zu unterscheiden die Hebung des ganzen Molassebodens von den Hebungen innerhalb der beiden angrenzenden Gebirgszüge, Alpen und Jura. Die erste ist eine Continentalhebung, bei welcher die Schichten ihre horizontale Lagerung über ganze Länder hinweg beibehielten oder doch so wenig veränderten, dass wir diess nicht mehr unterscheiden können. Wenn nun auch diese Hebung vielleicht nicht mit jener äussersten Langsamkeit vor sich ging, wie diejenige, welche an den Küsten von Norwegen etc. beobachtet wird, so dürfte sie doch eine lange Zeit, vielleicht Jahrtausende, in Anspruch genommen haben, da sie, den frühern Annahmen zufolge, sich auf mindestens 4000‘ belaufen muss. Die eintreten- den Wirkungen möchten etwa folgende gewesen sein. Das Meer zog sich allmälig zurück. Das Stromgefälle zwischen den Alpen und dem Molasseboden nahm ab, so dass die gröbern Geschiebe zurückblieben. Der Boden, welcher hinter dem ab- fliessenden Meere zum Vorschein kam, musste in den zerstörenden Bereich der Brandung gerathen, so dass die Meeresmolasse der Westschweiz ohne Zweifel bedeutend an Mächtigkeit eingebüsst hat. Die Flüsse, in langsamer Bewegung bei diesem alten Meerboden ankommend, beschleunigten hier ihren Lauf. Es begann auch von dieser Seite das mächtige Spiel der Erosionen, begünstigt durch die Weich- heit des eben abgelagerten und unter Wasser gelegenen Bodens. Diese Erscheinung musste allmälig auch rückwärts schreiten und sich auf dem mehr oder weniger hori- zontalen Molasseboden geltend machen, um so mehr, da auch dieser ohne Zweifel bedeutend weicher war, als unsere heutige Molasse. Auf diese Weise wurde das Land allenthalben uneben gemacht und erniedrigt, am meisten da, wo Mergel und Sandsteine sich vorfanden, während die Nagelfluh-reichen Bezirke, wie das Napf- und Hörnligebiet, einen stärkern Widerstand entgegensetzten und endlich als Berge oder Hochplateau’s sich auszeichneten, von denen die fliessenden Gewässer neue Nahrung bezogen. Von der ungeheuren Wirkung der Erosion geben die heutigen Molassethäler einen hinlänglichen Beweis, und die zwischen denselben stehen geblie- benen Bergrücken erreichen in ihrem Verlaufe sowohl, als auch in Vergleichung mit denjenigen, welche ‘ihnen nahe stehen, so verschiedene Höhen, dass die meisten von ihnen durch Entblössung bedeutend niedriger geworden sein müssen. In diese — 13 Zeit möchte die Entstehung der sogenannten löcherigen Nagelfluh fallen, die Escher (Ueber das Molassegebilde der östlichen Schweiz, 8. 111) als ein aus der Zerstörung älterer Nagelfluhmassen hervorgegangenes regenerirtes Gebilde betrachtet, in welchem alpinische und jurassische Gerölle sich vermengt haben. „Einer solchen Annahme nicht ungünstig,“ schreibt Escher a. a. O. ferner, „ist die nicht abzuweisende That- sache von der Zerstörung ungeheurer Massen selbst der obern Süsswassermolasse, zu deren Veranschaulichung Folgendes genügen mag. Am Schauberg (südlich von Elgg), bei Sternenberg und am Hörnli findet sich bei horizontaler Lagerung der Schichten ungefähr 2930‘ ü. M. ein Kalksteinlager, welches an allen diesen drei Punkten ähnlich beschaffen ist und also wohl ursprünglich Eine zusammenhängende Bank gebildet hat und von Sternenberg bis jenseits des Hörnli sich wirklich unmit- telbar verfolgen lässt. Am Schauberg und bei Sternenberg ist dasselbe bedeckt durch eine etwa 40—80‘ hohe Nagelfluh- und Mergelmasse; am Hörnli dagegen ruht noch 600° hoch Molassegestein auf ihm, und das Schnebelhorn, dessen Schichten ebenfalls horizontal liegen, erhebt sich sogar 900‘ über sein Niveau. Sieht man nun auch, um jeder Täuschung vorzubeugen, vom Schauberg und vom Schnebelhorn ab, so ist doch klar, dass die Schichten, welche die jetzt isolirte, nach allen Seiten steil ab- fallende Hörnlikuppe bilden, zur Zeit ihrer Ablagerung eine weit grössere Ausdehnung haben mussten, als gegenwärtig, und dass demnach das Plateau des Hörnli im grössten Theil seiner ehemaligen Erstreckung durch Denudation eine Erniedrigung von wenig- stens 500‘, vielleicht sogar von 900° erlitten haben muss.“ — Auch am Rande der Alpen, im Gebiete der jetzt gehobenen Molasse, müssen schon vor der Hebung jenes Gebirges Unebenheiten des Bodens vorhanden gewesen sein. Nicht nur auf der Karte zeigen die Nagelfluhzonen ein stetes Zu- und Abnehmen (was indess auch von der Grösse der Einfallswinkel abhängt), sondern auch in den Profilen herrscht nicht selten eine grosse Verschiedenheit der correspondirenden Nagelfluh-haltigen Gewölbe- schenkel. Wo der eine Schenkel den andern um ein Bedeutendes übertrifft, muss eine entsprechende Bodenerhöhung vorhanden gewesen sein. Begreifllicherweise haben dann die syn- und antiklinen Falten sich lieber die Vertiefungen der Erdober- fläche ausgesucht, an welchen eine Biegung leichter zu bewerkstelligen war, als an den Erhöhungen. Es ist nicht anzunehmen, dass diese Unebenheiten bloss auf un- gleichförmiger Ablagerung beruhten, da sie oft sehr bedeutend gewesen sein müssen; vielmehr mögen sie zu einem grossen Theil durch Erosion bedingt sein. Die Noth- — 129 — wendigkeit dieser Annahme springt besonders da in die Augen, wo die Mittelzone schwach ausgebildet ist gegenüber den Randzonen, wie diess an,der Entle, am Fischenbache , am Renggbache und besonders in dem von der Kreuzegg zum Speer gezogenen Profile der Fall ist. Indess dürfte auch hiemit diese Schwierigkeit noch nicht ganz gehoben sein. Die erwähnten Umstände sind übrigens geeignet, die An- nahme, dass die Süsswasserbildungen am Anfange der Continentalhebung durchgehends ungefähr die Höhe des Napfes erreichten (S. 126), zu unterstützen. Bei der letzten Hebung des Alpengebirges muss der Molasseboden noch ein verhältnissmässig tiefes Niveau eingenommen haben, denn die eigenthüm- liche Ueberstürzung und Auflagerung der nördlichsten Kalkgebirge auf die Molasse kann wohl nicht anders erklärt werden. Die Hauptwirkung, welche bei dieser gross- artigen Katastrophe auf die angrenzende Molasse ausgeübt wurde, ist nach dem über- einstimmenden Urtheile der Alpengeologen ein mächtiger Seitendruck , der, wie die mehrfache Faltung der Schichten andeutet, nicht momentan gewirkt hat, sondern mit _ furchtbarer Intensität einige Zeit fortdauerte. Die Folgen dieses Druckes mussten einerseits von seiner Stärke abhängen, anderseits von den vorhandenen Widerständen. Die Stärke des Druckes scheint in der mittlern und östlichen Schweiz überall so ziemlich die gleiche Höhe erreicht zu haben, denn es kam hier durchweg zu dem nämlichen Hauptresultat; es wurden nämlich dem Kreidegebirge entlang zwei antikline Zonen aufgeworfen. Der häufige Wechsel der Streichungs- und Fallrichtungen , die hiemit im Zusammenhang stehende grössere oder geringere Aufreissung der Gewölbe und Länge der Profile, das stärkere oder schwächere Vortreten der Kreidegebirge gegen die Molasse hin — alle diese Umstände lassen sich meistentheils aus der Stärke des Widerstandes erklären, welchen die aufgehäuften Molassegesteine dem Drucke darboten. Namentlich stellt sich heraus, dass, je mächtiger und ausgebreiteter in einer Gegend die Nagelfluh auftritt, desto mehr der Widerstand zu- und die Neigung zu Schichtenbiegungen abnimmt. In diesen Gegenden sehen wir daher die längsten Querprofile der gehobenen Schichten und das geringste Vortreten der Kalkgebirge gegen die Molasse hin; denn je geringer die Schichtenbiegung, resp. die Einfalls- winkel, desto länger c#teris paribus das Profil. Zu diesen Gegenden gehört der Nagelfluhbezirk von Thun, der Rigi mit dem Rossberg und der Speer mit seinen Umgebungen. Umgekehrt werden in den Nagelfluh-armen Bezirken die Aufrichtungen und Biegungen der Schichten stärker, die Profile kürzer, die Eocen- und Kreide- gebirge mehr hervortretend. Hieher gehört die Gegend im N der Pilatuskette und 17 — 230 — das Sihlgebiet. St. Gallen und Appenzell und das Entlebuch halten zwischen den beiden Extremen die Mitte. So wurde, um diese Verhältnisse noch etwas näher zu besprechen, das mächtige Nagelfluhplateau der Blume unter Beibehaltung der horizontalen Lage nach NW ge- schoben. Erst gegen die Zulg hin, wo die Mächtigkeit der Nagelfluh etwas abnimmt, erhob sich der erste Sattel, und zwar, wie es scheint, in Form eines nach oben sich öffnenden Bruches, dessen südlicher Rand über den nördlichen vorgeschoben wurde. Der nördliche Sattel, immer noch reich an Nagelfluh, hat die Form eines niedrigen, daher weit ausgedehnten Gewölbes mit horizontalem Mittelglied (Falkenfluh). Gegen das Thal von Schangnau hin verliert die Nagelfluh des Zulggebietes sehr an Mäch- tigkeit und Ausdehnung, die Schichten richten sich mehr in die Höhe, das Kalkgebirge tritt vor; daher das eigenthümliche Verhältniss, dass die Schichten des Zulg- und Rothachenthales nach circa N 86 O streichen, das Kalkgebirge dagegen nach eirca N 30 0. — Eigenthümlich ist die Winkelstellung, in welcher sich der Hohgant mit der Schratten befindet. Man möchte glauben, es seien hier aussergewöhnliche Hin- dernisse des Vordringens unterirdisch vorhanden, etwa anstehende plutonische Massen, Ueberreste des Muttergesteins der bunten Nagelfluh, und die ungewöhnliche Grösse der Geschiebe in der Nagelfluh des Rebloches (S. 63), vielleicht auch die Granite der Bohlegg und des Habkerenthales (Studer, Geol. d. Schw., Bd. II, S. 130) scheinen dafür zu sprechen; indess lässt sich die Sache noch auf eine andere Weise begreifen. Die Schichten des Zulgthales gelangen zwischen Honegg und Hohgant in das Thal von Buembach, bilden mit dem Kamm der Schratten einen Winkel von ca. 123° und stossen so, ohne ihr Streichen zu ändern, an den Fuss des Scheibengütsches. Mit der Kante des Hohgants laufen sie parallel, und ihr Streichen wurde offenbar durch diesen bestimmt. Ein ähnliches, wenn auch weniger scharf ausgesprochenes Ver- hältniss kömmt am NO-Ende der Schratten vor, denn die Streichungslinie der Mo- lasse von Flühli ist gerade gegen die Rauchegg, den äussersten, etwas zurückste- henden Gipfel der Schratten, gerichtet. Die Schrattenfluh ist somit als isolirte Masse und jedenfalls etwas später als der Hohgant auf die vorliegende Molasse überge- sunken und in ihrem Vordringen gegen dieselbe durch die bereits eingetretene dis- cordante Lagerung aufgehalten worden. Der Zeitunterschied konnte jedoch nicht gross sein, da die Schichten schon an der Lochseite, Beichlen nnd Farnern gleich- mässig fortstreichen. — Die horizontale Lage der Nagelfluh des Rebloches erklärt sich aus der bogenförmigen Stellung, in welcher sich der Längenzug Beichlen- — SS — Lochseite-Honegg befindet. Nach derjenigen Seite hin, nach welcher eine so stark gebogene Streichungslinie ihre Concavität richtet, kann sich die Hebung nicht weit erstrecken; es muss sich in einer solchen Gegend eine Niederung ausbilden, indem die Schichten von den beiden Enden der Bogenlinie her fast synklinal nach dieser Gegend sich einsenken. Begreiflich ist es daher auch, dass die Nagelfluhbänke des Rebloches gegen Schangnau hin allmälig einige Grade westwärts einfallen und dass an der nördlichen 'Thalseite zwischen Schangnau und Marbach andere Nagelfluhbänke mit ähnlichem, zunehmendem W - bis N W-fallen unter sie einschiessen. — Im Entle- buch herrscht die Nagelfluh vorzugsweise in der südlichen Hälfte der Mittelzone, noch mehr in der nördlichen Randzone (Napfgebiet). Die Profile sind ziemlich kurz und verrathen durch die starke Aufrichtung und Ueberstürzung mächtiger Zonen und durch die Aneinanderpressung der synklinalen Glieder den ungewöhnlichen Widerstand durch die Nagelfluhmassen des Napfes. Die Nagelfluh der südlichen Hälfte der Mittelzone ist den Biegungen möglichst ausgewichen und nach der Umwälzung in geradlinigen, der Verwitterung trotzenden Stücken stehen geblieben. — Von der Entle bis an den Vierwaldstättersee ist die Nagelfluh auffallend schwach entwickelt, in der Mittelzone fast zum Verschwinden. Die Profile sind ungewöhnlich kurz, die Schichten stark gebogen und aufgerichtet; die Pilatuskette bildet einen gegen die Molasse hin vor- springenden Halbmond. Sehr eigenthümlich sind die in der südlichen antiklinen Zone ausgebildeten Lagerungsverhältnisse. Es bildet sich eine neue Synklinallinie, die an der Stellfluh beginnt und zwischen dem Wand - und Schwarzflühli (Signal) ihr Ende erreicht. Sie kreuzt die Streichungslinie der Kalkalpen und der nördlichen antiklinen Zone unter spitzen Winkeln, hat keinen geraden Verlauf und ist an mehrern Stellen unterbrochen. Das neue Gewölbe, welches im Wandflühli aufsteigt, ist schon am Hühnerhubel zu grosser Mächtigkeit angewachsen (vgl. S. 32). Die südliche antikline Zone, welche von Osten her mit S-fallen unter die Nagelfluh der Schwarzflühli- Signalspitze eindringt, macht die synklinale Biegung mit und ist schon am Fischen- bach mit voller Mächtigkeit in dem neu entstandenen Gewölbe an die Oberfläche gestossen worden, während die alte Antiklinzone völlig unterdrückt und die unregel- mässig fortlaufende und häufig zerrissene Mulde in nahe Berührung mit der Mittelzone gebracht wird. Durch die fünf kleinen Profile von Nr. XVII habe ich diese Ver- hältnisse übersichtlich darzustellen versucht. Aus Allem lässt sich auf verhältniss- mässig leichte Biegsamkeit und geringen Widerstand schliessen; selbst die Zone der plattenförmigen Molasse wird senkrecht gestelll. — Am Renggbache fangen die süd- — 12 — lichern Zonen allmälig an einen grössern Raum einzunehmen; die nördliche antikline Zone, die plattenförmige Molasse, sogar die nördliche Randzone werden zum steilen S-Fallen gebracht. — Weiter ostwärts macht sich bereits die Rigi-Nagelfluh geltend. Aehnlich wie bei Thun ist hier ein gewaltiger Nagelfluhstock N-wärts geschoben worden, der jeder stärkern Biegung und Aufrichtung trotzte. Die Kreidegebirge weichen zurück und legen sich in engere Falten. Die Molasse im N des Rigi dagegen wird N-wärts gedrängt, so dass sie mit den Kalkbergen stark divergirt. Von grossem Einfluss war der Umstand, dass die Rigi-Nagelfluh nach W hin an Mächtigkeit so plötzlich verliert. Es bildete sich hier, indem es an ausfüllender Masse fehlte, zu- nächst eine Lücke, in welche der Bürgenberg halbmondförmig vordrang; der Rest wurde durch den See ausgefüllt, der in dieser Gegend (Kreuztrichter) eine grosse Tiefe hat. Hiemit steht auch die Erscheinung im Zusammenhang, dass die Mulde bei Tribschen und Neuwartensee am meisten geöffnet ist und dass die plattenförmige Molasse zwischen Luzern und Meierskappel in’s N-Fallende zurückkehrt. Aus den durch den Rigi bedingten Streichungsverhältnissen erklärt sich auch die Entstehung der Luzerner Seebucht, denn da, wo das Streichen einen bogenförmigen Verlauf annimmt, kann sich an den stärksten Convexitäten leicht eine Querspalte einstellen. Auf ähnliche Weise entstund offenbar der ganze Zugersee, denn vom Vierwaldstätter- see bis an die Sihl laufen alle Zonen, um der Rigi-Rossbergnagelfluh Raum zu gestatten, in weiten Bogen, deren Convexitäten N-wärts gerichtet und in der Gegend des Zugersees am stärksten sind. Es erfolgte eine Streckung der Schichten, die mit dem Risse endigte ; daher die ungewöhnliche Tiefe dieses Sees, daher die schroffen Ufer mit den in's Wasser hinausstarrenden Schichtentafeln, daher die Ueberstürzung der plattenförmigen Molasse bei Buonas. — Im Sihlgebiet nimmt die Nagelfluh sehr ab, in der Mittelzone zum Verschwinden. Die Kalk- und Eocenberge treten vor; die nördlichern Molassezonen convergiren mit ihnen, bis sie die Sihl erreichen; die nördliche Randzone , bei Finstersee noch übergestürzt (wie bei Buonas), erhält am Rossberg wieder N-fallen. An der Sihl aber werden diese nördlichern Zonen plötz- lich durch eine Querspalte in ihrem Laufe unterbrochen und jenseits derselben stark nach N gedrängt, wodurch das Profil XIV, obwohl sehr arm an Nagelfluh, bedeu- tend verlängert wird. Die Ursache dieser Spaltung scheint darin zu liegen, dass die südliche Hälfte der Synklinalzone, im Vergleich zur nördlichen, plötzlich eine unge- wöhnliche Stärke erreicht; in die horizontale Lage zurückversetzt, wird sie zu einem Berge, der gegen N hin steil abfällt; die Synklinallinie war daher veranlasst, sich — 13 — mehr N-wärts, an den Fuss dieses Berges, zu begeben. — Im Linthgebiet und Toggenburg macht sich vorzugsweise der Widerstand geltend, den die Nagelfluh der Hörnlikette leistete. Die Kalkgebirge weichen zurück und bilden, vom Sentis und vom Auberg her, im Linththale einen einspringenden Winkel mit entsprechender Querspaltung. Die Nagelfluh des Speers, obschon sehr mächtig, erlangt ein ziemlich steiles S-Fallen; die Muldenzone ist stark gepresst; die Mergel der nördlichen antiklinen Zone bleiben in der Tiefe des Bodens zurück, ihnen lassen die mächtigen, bis nahe an die Muldenzone vorrückenden Massen der nördlichen Randzone keinen Raum zum Aufsteigen. Die Synklinallinie gibt zwischen dem untern Buchberg und dem Etzel eine starke, östlich vom erstern eine schwache Verschiebung zu erkennen ; sie sucht ihre normale Lage, nämlich die Mitte zwischen den Antiklinzonen , wieder zu gewinnen. Erst im Flussgebiete der Sitter nimmt der Widerstand von Seite der N-lichen Randzone soweit ab, dass die nördlichen antiklinen Mergel wieder in voller Mächtigkeit zu Tage treten. Die Nagelfluh ist hier ziemlich gleichförmig vertheilt, die Querprofile besitzen eine mittlere Länge, und sowohl die Molassezonen als die Kalkgebirge halten sich in langen, parallelen Zügen das Gleichgewicht. Profil Nr. IE 1. Die Mergel Inhaltsverzeichniss. A. Beobachtungen. . Detailbeobachtungen, nach Querprofilen geordnet. Rathhausen — Rothsee — Homberg, Dietschiberg und Musegg — Seeburg — Meggenhorn; Tribschen — Stutz — Langensand — Kestenenbaum - Rothenbad — Zimmeregg — Krummfluh — Gütsch — HrRBE — Horw — Winkel — Spissen . Hergiswyl — Schattenberg — Kriens n "Sommenheig — Littau -. Bonernalp — Hergottswald — Renggloch und Blatterberg . Schwarzflühli — Lifelen — Schwanderegg — Malters . Schachen — Schwarzenberg — Spinnegg — Eggspüri — Stäffelialpen . Eschitannen — Teupel-Naxel — Hasli und Entlebuch — Oberhäusern . Schüpferberg — Schüpfheim — Farnern; Badschachen, Klusstalden, Staub- bach, Steinebach, Flühli . Bock — Escholzmatt — on Bee Is - ER Hilfernthal, Speicherberg und Thorbach . Schärlig- und Marbachthal , Steiglengraben , Sa und Hörnli Bemerkungen über das Gebiet zwischen der Entlebuchergrenze und dem Aarethal . Rooterberg und Dotterberg — feiepacht- Bunnzs — ann - — In see; Rigi B Zügerberg, Walehwylerberg, Rossberg „RE, 0 DR i . Lorzen- und Egerithal und Sattel; Rothenthurm, Einsiedeln, Hohe- Rhonen . Die Bergmasse on der Sihl and ae Zürichsee-Thal . Vom Linthgebiet in's Toggenburg . Neckarthal, Lauternbach und Stockbere_ . . Herisau — Hundwyler Höhe — Kronberg; ta Si Sitterthal I. Uebersicht der Beobachtungen. a) Die nördliche Ende Zane b) Die südliche antikline Zone Seite. E Jo 10 15 21 107 108 - 35 — 2. Die Nagelfluh a) Die Mittelzone oder Snlelio die Synklinallinie a) Der nördliche Flügel der Mittelzone £) Der südliche Flügel der Mittelzone b) Die nördliche Randzone c) Die südliche Randzone 3. Die Sandsteine a) Gemeine Molasss, b) Granitische Molasse c) Plattenförmige Molasse, Zone derselben d) Subalpine Molasse . Horizontal gedachte Stufen , Versteinerungen derselben B. Schlussfolgerungen. I. Die Zeit der vorherrschenden Mergelbildung II. Die Zeit der Senkungen a) Schwache Senkungen , vorherrschende Sandsteinbildung b) Starke Senkungen, vorherrschende a III. Die Zeit der Hebungen Die Continentalhebung Wirkung der Hebung des enschinges auf "die Anerenzende Molasse 4122 123 123 123 127 127 129 ‘ De Ho | aiileuhln R% «ih NA abs sans ‘ soxlaiill tab | scailbnun =. RER sb last nilbiie 18 D suosbunfl‘ 2 Ye eh r ne |. 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