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Adels-Lexico

genealogische ond diplomati^ci HTacbrlchtc

.*

den IQ der prensshclicn Monarchie ansdssigcD oder zn^nfl in Beziehung siehenden fürstlichen, gräfliuhää, f bcrrlichen und adeligen Hänsern, mit der AogsliL' I Absl;tnimung , ihres Besilzthums, ihres Wappens and der ihnen hervoraMMMfillEg Civil- und Militärpersonen, lIcM GelenrlePBBMtünstler ;

l«3rbeilet von

einem Vereine ffo« Gelehrten und Freim der vaterländisclten GeschidUe.

unter den Vorstände des

Freitaerrn £. r. Z€dliix-']Ve\

wSc,

Dritter Band.

•'S»-.»'#;-s.H-.'.

Intaalt des dritteo Bandes.

/

FortsetzoDg der gcsanimekcn Notizen über die Erliebun-

gen» Anerkcnuungen u. c. w I

Vom Könige Friedrich Wilhelm IL 1

Vom Könige Friedrich Wilhelm III 4

Die Stifter and Klöster für die Tochter des preass« Adels im Jabro 183G.

E. In der Provinz Wes^phalen,

1) Dai Stift Gesccke. 8

3) Das Stift KeppeL Q

3) Dai Stift LippsUdi. 9

4) Frohere Stifter dieter ProTinz« 10

Evangelische Domcapitel im preassi«

Bchen Staate.

A. In der Provinz Brandenhur g. Du Domcapitel zu Brandenburg 15

I

^

B. In dtr Provtm Saektwm.

1) Domcapttel zo Menefan^ , M '

3) Dofflcapilel m NaainliUig. ,, tt

5> CoU^iateüft id Zeib. ..'.....'. tl

KtatB prcusäUchcs AMtlcxim. ^ ^ .... 20 <

E^lMDugslafcin ,. V. 4SI

■KUgüi^t. . . . . ^ ^ fiw I

Beiträge zur Statistik des Adels«

FortsctzuDg der gesammelten Notizen über die Erhebungen, Anerkennungen u. s. w.

Band I. Seite 49.

1669.

V. Bovcrhecis, den 20. März, Freibermstand (Anerkennung).

1676.

V. P&ttnitz, den 14. Febiuar, Fieiherrnstand (Anerkennung).

1696.

V. dsielil-y, den 30. Jannar (Ernenerung).

1698.

V. Berchem, den IL ApriL

1699.

o. Alemann ^ den 18. Mars (Anerkennung). «. Corswantf den 18. Juli (Anerkennung).

1706.

V. Potadowfki, den 17. November, Freiherr (Ancrkennnng).

1726.

V. CoenSf JLkutenant, den 16. Ax>ril.

1737.

V, Cantcnius, Anna Elisabeth, den 3. September.

1738.

V. UoHzendorf, den 26. November.

1741.

V. Careani, den 31. März (RenoTalion).

1760.

V. lAchnowsl-if Fürst.

Vom Könige Friedrich Wilhelm II.

1786.

Vm Arnim, den ?. October» Grafenitand.

Vt Aücmannj Gebeiiiier Ober-Kevisionsrathj den 12. November (Aner- kennung).

V. Zcdliti Adelfi-Lcx. lU. 1

>

2 Beitriige

«. Rcf/uelim^ Professor, den 30. November.

«. Kemuth, zwei Brüder, der eine Kammer- Director und der andere

Kammer- and Domainenratli , den 20. Novbr. Resscl V' Cou dt Lnnce, den 14. Octbr. V. Beyer ^ mehrere Kriider und Vettern, den 2. Octbr. V. Birkhahn, Cauiiain, den 1. December, Freiherrnstand. V. hhanetithaij Geheimer Staatsminister, uml dessen Vetter, der Oberst,

den 2. Ootbr., Grafen. V. Bolcle, den 12. Novbr. V. Bornackf den 15. Octbr.

V. Boulet^ Major und Fl&geladjatant, deif 31. Augast* V. Colomb^ Geheimer Ober-Finanzrath, den 20. OctBr. V, Corbin^ Kreis -Einnehmer, den 8. Novbr. (Erneuerung). V. CzeitriiSj den 15. Octbr., Grafenstand. V, DyAem, den 19. Octbr., Grafenstand. V. Eckaräif Capitain, den 30. Septbr. V. EglojfsUmt vier Brüder, den 19. 8eptbr., Grafenstand. V. Kiseiihmrdi^ Kriegsrath. den 2. Octbr. JEffMf V. Bmsthausen, Geheimer Finanzrath und Prisident. «. FUdkir, Kriegirath, den 18. Octbr. V. Förster, den 15. Octbr.

u. Frtmken" Sierstorp , den 15. Octbr., Grafenstand. V. Qmzendorff - Grabowski , den 19. Septbr., Gral'enstand. V. d, Goltz y den 19. Septbr., Grafenstand. V. d. Oribenj Geheimer Rath, Minister und Ober -Marschall, den 19.

September, Grafenstand. «. //Arfmimn, Amtsratb. V. iiamgmtz, den 19« Septbr., Grafenstand. V. Helwig, den 2. Octbr. V. Herrmann y Major , den 20. Septbr. V. HoffnumUf Kanzler, den 24. Octbr. V. Uovcnlen-Plencken^ den 15. Oclbr., Grafenstund. V. Hoytn, den 26. Octbr., Grafenstand. V. Jacobi, Director des Admiralitüts-CoIIegii, den 20. Octbr. V. JHaerMfeldj Major, den 27. Novbr. V. hmtrif Kriegsrath, den 18. Octbr.

V. KolftmlA, Generalmajor und Clief, den 15. Octbr., Grafenstand. V. KalMin^ den 19. Sq)tbr., Grafenstand. V. Kayserliuijj Geheimer Kath, den 19. Septbr., Grafenitand. V, hooft y Lieutenant, den 11. Novbr. V. hroekow^ den 19* Septbr., Grafenstand. V. Kitriimcr, Geheimer Ober-Finanzrath nnd Präsident der Ober-Rech-

nungskammer, den 12. Novbr. V. Labes, den 2. Ootbr., Freiherrnstand. V. Lanrprechtj Gelicimer Ober-Tribunalrath, auch Consistoriabath^

den 12. Octbr. V. LciitZf Major, den 21. Octbr. V. Löper^ Ke^ierungs- Assessor, den 2. Sepfbr«

V. Lucnnus^ Oberamts- Hegiemngs- und Consistorialrath, den 15. Octbr. V. Meltier, den 30, Novbr. ih Pfeil, den 15. Octbr., Grafenitand. V. Salisch'Nassengriff, den 15. Octbr., Grafenstand. V. Schlahrcndorf , den 15. Octbr., Grafenstand. v. Stielen, den 19. Septbr., Grafenstand. V. d, Schulenburg , den 2. Octbr., Grafenstand. V. Siegmann und Stein, den 15. Octbr. V. Stolzenberg^ den 5. Septbr,, Freiberrnstand.

zur Statistik des Adels. 3

V. Waldersee^ den 15. Octbr., Grafenstand.

V, WarterÄtrg^ den 10. Septbr., Gräfin.

V. Westerkmuen , Capitain, den 29. SeptUr. i

V. Wiedekind^ Lieatenant, den 30. Novbr«

V. IVolff^ den 30. Octbr., Freiberrnstand.

V. Wreich, Kanunerherr , den 2. Octbr., Grafenstand.

V. SÜmmermatm, Stabsrittmebter , den 15- Decbr.

«• Zkmendarf, den 8. Octbr.

V. Zinnow^ Gebrüder» den 6. Novbr.

178f7.

V. Beii, rassischer Oberst, den 11. März.

Bloch, Major, den 25. Juni (Bestätigung).

Jh Bosset, den 8. Januar.

V. Büttner f Oberförster, den 5. Novbr.

V. Coninx^ Giebeimer Regieruncsratb , den 1. Februar.

«. Goltz j den 18. Januar ^ Gnuenstand.

v,*Oorgier de St. Andrie, Staatsrath, den 5. Decbr.

V. GraihofTf Hauptmann, den 5. Novbr.

Gurowsleif den 5. Novbr«, Grafenstand.

V. Uirschfeldy den 13. Mai (Erneuerung).

V. Jacohi'Kloest, den 19. Juni, Freiherrnstand.

V. Krause , Gebrüder, den 19. Januar.

v. Lamer$g Geheimer Regienuigsrath ^ den 5. März.

«. Lehndarff^ den 19. Se^br., Grafenstand (Anerkennung).

v. hmger^ Oberstlieutenant, den 3. Decbr. (Erneuerung).

V, Lüder, den 13. März.

V. Schiverin^ den 2. Januar, Grafenatand.

V. Shorzewakiy den 19. April, Grafenatand*

v. Spiegel zum Detenhcrg, deo 17. Jammr, Grafenstand.

«• Siahremberg, Anna Maria, Pflegetocbter des Geheimen Raths Lud*

wig ▼. Eiditten, den 17» Septbr. üb Wiumanhf Domfiropst, den 27. April. «L 3K$tkocky Ober-Finanzrath, den 1. Februar (Erneuerung).

= 1788.

Bamberg, Hof- und Regierungsratli , den 20. Februar. I v. Crayen, Kammerrath f Bestätigung). ' V. KliiigsiMmy den 23. März, Grafenstand.

V. KuUscn, Major, den 27. August.

V. LüttuHtSf Landscliafts- Repräsentant, den 20. Februar^ Freiherr.

V. MossczensH, Grafen (Bestätigung).

v. StoUt, Hofrath und Leibclürurgus des Königs von Polen, den 14. Deoember.

1789.

ff. Baumberger, den 20. Octbr.^ Freiberrnstand. Beneckendorf V, Hmdembnrg, Lieutenant (AMrkennnng). .V. Campanini,' den 6. Novbr. ^ Grälin. «. Cullmann, Domainenrath, den 5. Octbr» «. Pitdierf Domainenratli, den 14. Janu'ar. V. Keudelt zwei Brüder, beide Amtsräthe, den 14. Jani. V, Kreszinski, Grafenstand.

«• Struensetf Geheimer Rath, den 1. Mirz (Bestätigung). «. Weiss ^ den lO. Octbr.

V, Zoglowska (Tocliter des Grafen t. Gasehin), den 7. «Septbr.

1*

I

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4 ' .Staltägo

'- ^ ». ..

V .-r 1790t

B. B)Wro»j»"i"3 1 Grtrimw WTimiTTiilh , des V. Bortti, Jon 17. Jaiiiiar, Oialcn.fanil, ,, * v- Itäseler, i!en IJ. NoWir., Giart^jtwi* •Ulli, ZntAn, luEtimtii, dm 91* Ai>til.

1791.

~ * 11, t'niiner, Sioaktniler und Cbtif der Jiiftii

«1 II. r^AMlorf , BrlilMn auf Mutdn, dcn*^ J

, (I. i-.ft«(Jorf , «raltwliinil.

i>^ f. Stölflcr, LieutuOMil, dtn 11. Octbr,

n' . . i™2.

' % .*, e. Brtni'<rfcAiT, HMi-lmann, den 30. Janni ■'HtÄv. Kalt, Uajor^ den 9. Jani.

«^ '* "»'•

, j;"^-- Swa«4,-MSt gnniint XOmhrma, den 4. - M u a, FMnrt. den 12. Joiit

1704.

I

W. (AneitenDDiig). _.._, . . , , Gmlenttud. V. LUIfMBj dtm^ Ml, Grifin. .

.\ -J-.'' 1795.

>. 'Jnrfl». CommlMiliwidf , 18. NoÄc.

'> «Mi^MV-l^iIn-, LtMridl/ den lO. AI 'fc.'^PiBMMMt Tuuüeher Gi— jlmajor, da

P^-- '' 1796. '

>. CÜMr/rkttea Legvtfoofntk, im Non K Onri^r« B^rnBE*nth, 4aii 26. Juibu.

i 1767.

Von Kflaiga Friedrich 1 ■. JkMifort, CqdtaJn, den 21. Noibr. anm

179?. :v

lt. JMbrf, GebrEder, im 6. Jiili.[ f. Jmll, BanqDiett den HioBi.

Bannoiar in Vi

Ih BfnnltriMW, den S. Juni,

«. Mlkth/, den 5. Joni, Grtfeflttuid. * V, Jlrmls, AitiUMie HaDUbnann, 4m 5, H V. «mfoi«, dan S.JiiU, tirafeMlUd^ .-^.^ D. Bwrghaff Geheimer Ober-FlniBiA^|

V. CStinwN, Geheimer Ki)eff«4l>f^

''S

•■''i^'

if

^ znr Statistik des Adels. 5

«• Danckehnann 9 Geheimer Staatuiiiiftiateri den 6. Juli, Gral.

V. Danyely den 17. Juni.

vom Hagen f Grafenstand.

V, Holsche, Geheimer Justiz -Rath, den 6. luli.

V, Itzcnplitz, den 6. Juli, Grafenstand.

V. Kaniiz, Grafenstand.

V. üCfeucnotr, Geheimer Finanzrathund Regienings-Director^ den S.Juni. V, Kimgspom^ den 5. Juni, Gnifenttand. V, KHnkowströmj Generallieutenant, den 6. Juli^ Grafenstand. Knappe v, Knajm^ttidt ^ Kcgierungi-Präudent, den C). Juli, Freiherr. ^ V, Köniijsilorf^ den 6. Juli , Grafenstand. V. Kunkeim^ den 5. Juni^ Grafenstand. V. LubieusJtiy Gntsbesitzer , den 5. Juni, Grafenstand. V. Lildewann^ Kammerdirector , den 6. Juli. V. Sckoldrskij den 7. JunT, Grafenstand. V. d. ScMenbwyf den 5. Juni und den 6. Juli, G^afe^^taIld. V, Stasch, den 1. JuU, Grafenstand. V. Sirnchtcitz, den 6. Juli, Grafenstand. V, SlrobschütZj den 24. Decbr. V. J. TrenUy den 5. Juni, Grafenstand. V. VeUheim, den 7. Juli, Grafenstand. V. Wedeln den 0. JuU, Grafenstand. «. WoUowicz, den 5. Juni, Grafenstand. V. ZbüinM, den 5. Juni, Grafenstand.

1799.

V. KcA'/ifJsfftn , den 20. Febmar, Freiherriistaiid.

if. Leithold f den 12. Decbr.

Lindenowsky^ Lieutenant, den 21. Decbr.

1800.

V. Hülsen, den 29. Januar, Grafenstand. V. Pulski i Major. Freilierrnstand.

1802.

V. Konen m den 11. Alai.

1803.

Vm HochhoJz^ Assehtiry , Grafenstand.

«. CoehTf Lieutenant. IT«. FavMf Geheimer Ober-Finanzrath, den 4. Au«>u.st.

V. Foren ^ den 10. Juli. * V, Hänlein^ Gesandter in Cassel, den 10. Juli. : II. Htttjcnt den 10. Juli, Graf.

V. Hatzfeld^ Fürst. ^vi Hcidenreichf Geheimer Ratli, Ober-Tribunalsiirasident, den 10. Juli. . KUist V. Boi-nstädtf im April (Kriaubniss, da> Wappen der pominer« schen Familie T. Borm^tadt mit dem seini(;en zu vereinigen).

v. Klewifz, Geheimer Finanz -Rath, den 10. Juli.

v. Sirueiufi'Cf BauLdirector^ den 26. Decbr.

1804.

V, BocholSf Grafenstand.

V. hruffel^ Geheimer Kriegsrath, den 8. Novbr.

V. Fischer y Lieutenant, den 8. März.

V. Herzhergy Lieutenant, den 8. März.

V, Wiehert^ Prem. Lieatenant, den 19. Octbr.> (Krneuerong;).

V. Zincken, Oberstlieutenant , den 5. April«

B«tiS^

V. H»fm««n, Hofratli uiid BÜTfaiDMll^, den 7. M p. Boterheck, genannt v. AMMick. Freibemutand Hk Klorh , den 9. Mürz, FwierT (iaeifcennang).

'. Beringfr, der 3. Jtmi.

I. Jtrofkhavm, Artilleria- '. n'fjl'er' .\imptsch , 4m

t>. ßrojrocniKjKami^fr-I'tliidaBt, 31. JulL

JW».

ir. jpratfT »wwroTdMtlicber Oa(pdter und b«T(4l *-" den^L B«ptainber, GnCmtrad. ■^ dM IS. Apnl, GnfMwmd.

Rata, t.«ihvnl ond Dt. msdic

» i Wio. ,.

.i SfBMMwäM, imäVt. AptU. \',, ■-,

'i^Aphn, deBiia.Deebv. ,.

> i^Mmm-, 4«i 14.Jtai, ■Miiiiinifiiiiai.

V l>armd,Jm & IQ*br,,9Mberf lAneSennnng). HL-AviA.VM 16. März.' «<>> .. D.vJHlM. JMI genannt A*^) (BAubslM den' _ ndt dem tti^ien «■ mninigBn). ,dei|-^ Septbr: -•■'■■

TtidUc, im 18- JanUT, Gnf.

"sj ' "^ >.^* 18U-

-^% Arii; GiilifearitM<'dan ». Md.

TdM J& Apnl. -^ v;

'. BlüfW, Fetdmarsclial] , ilen 3. Juj, n(nl ond

'. BliUhtr-Fiiiknt, den 13. Octbr., Gnfwiitand, . BUoiD.Dniit'urfta, den S. Jani , GnfeRitand. I. ORfürno», den 3, Juni, Gr^feagtiBd. I. Nn^-ifHl,.«. ,1..,. a I..-; r.-r.,.._ -■iW

, Gafenttud. ^

nfsüm , Beilegung des NainlM t. WiUanb« VfllEtrk-WartenbiiTg, Giafansland.'

- .;*' 1815.

h-^maA , dm 7. Sentbr. *-^ ■- », Major, den 14. Hin. , GfjüiaaataDd.

1816.

IjvKanmnhnr, den 3. Juli, Gra' ' MiicA, den 17. Januar, Giafr

zur Statistik des Adels. 7

V. Bejfme^ Grosskanzler unrl Chef der Justiz den 17. Januar, Gra£>

V, Bnin-Bninskif den 17. Jannar, Grafenstand.

V. Bnin-BninsHy den 12. Juni, Grafenstand.

V. BiUoWy Minister, den 17. Januar, Grafenstand.

V, Borries y den 17. Januar (Bestätigung).

V. Eickstiidi (Erlaubnisse den Namen Peterswaldt mit dem seinigen >

Tereinijjen). V. Grabowskiy den 1. Decbr., Grafenstand. V. Hardenhertjf der 4. April, Grafenstand, t;. Husarzewski, den 31. Mai, Grafenstand. V, Kwüeeki, den 17. Jaaaar, Grafenstand. V. Lmghtgenj General, den 17. Januar, Graf. V. Lühecky den 17. Januar (Kmeuemng). V. Boss , Graf (Anerkennung). V, Salm-Beiffcrschcid'Dtßk^ Furstenstand. V. Stäganmmj Geheimer Staatsrath, den 17. Januar. V, (f. SchiJenhurg, den 17. Januar, Grafenstand. V. IVachtmeisfer , OberstUeutenant, den 17, Januar^ prafenikand. V. Westrell^ Kammer -Dlrector, den i7. Januar.

1817.

v. Benthnm^ den 3. März, Furstenstand«

V. K&nigmnarck, Grafenstand.

V, Lademhert/, wirklicher Gebeimer Ober-Finanzrath and Director, den

3. Noviir. v. Piif6iM, Fiirstenwiirde mit dem Titel Durcblaacbt V. Saim''Iiorstmary Fürst.

1818.

#

V. B'utowy zwei Briider, 1) den 11. August, 2) den 20. Octbr. ,

f. Bismark- Bohlen f Grafenstand,

V, Doussa^ Capitain, den 12. AogtuL

1819.

V. fe Blanc, Gebrüder, den 1.3. April.

V. BöttichcTy Major, den 31. Mai.

V. Bohiiij Legat ionsrath, den 7. Octiir., Grafenstand.

V. Brand j Capitain, den 23. April.

u. Döring^ Pr. Lieutenant, den 2L Mai.

Ktter V, Ehersfcin^ Major, den 11. Aognst.

«. iiihlehrmidt f Pr. Lieutenant, den 3ft. Febr.

7%uni und Taxis, den 11. Mai, FQrst v. Krotoscliin.

1820.

Bieffon v. Czitdnochowskf/ , Lieutenant (Erneaernng). V, Garrelts^ Lieutenant, den 20. Mai. V, Slruentee^ Polizei -Präsident zu Cöln.

1821.

V, Laverffne- Peguühm^ Gebeimer Ober - Rechnangmtb, den 23. August.

Bcurii

V. fftfihct, den 5. Septbr. 1^ t^JVata-lMM, den 31. Januar, Grefeutsnd.

"^ 1821. ^

^■i^ Geradorf, den 7. Januar, Grsfeogtaml. ^V

V" % Uamtixfftii, genannt Schiclfiigt , den 34. Declir., Grafenatanl. n IftncMir, GebiüHer itn Se|>tbr. tfUffnUz, Gräfin r. IlDlienzollcm and Fürstin von.

e Notizen dieier Art htben i

hebnn^ oder Aneil^ennung su ertorechen

anv du* Datum deiBr- ^ noch A'idit |;el<ingen war.

'* f In Bczielinng auf die Krhctoingen unter Friei^ifdi II. Laben irir noch ■^ lUMuinseteen , "

dabei dai ICeneicIiniEs benntil haben , v^U einem sdiät/.baren Werke: ,,Fried- u, a. w." gegeben liat.

Dil! Stifter und KUsler für Jie Tifchlcr ilcs prcn sitchoS Adels ini'Jabre 1836.

CFOBbeizong der Deililee Seite 71 des IL Y ^^B^.^in de/proviiiz Wcsrj.halcii 1835.

'l) Da» Stift Geaecl

Die Stadt Gcaeckc gcbÜrte früher dein Korfürilen TM -i und Ut mit den übrigen Lundeotllctlen des IlerMgtliuitia We» len im Jalire 19|4 o" die Krone Pteuiien übergegangen , und g jetzt zu dem Ke^tungsbexirke Arnsberg nnd de«*^ Kreiie Lipp^

sf".,

CanoAiiiliBI . Ktttkt.

t, KIrianryn. FmHile« V. suhl .Jlolto-. 1

(■a-fct)

^ .

tk

zur Statistik des Adels. 9

2) Stift KeppWl (Kippel).

Der Ort Keppel gehörte friiher dem Hmse Naiiaa - Oranien , ga- '. ^' genwSrtig aber zum Krelie Siegen im Regierungsbezirke Anwberg.

' ■- « «>

Qanoniiiinnen: / ^/

Fiiolein «. Syberg» Fräulein v. Serama, c

V, TleiimSbeffim - v, Boyimurg,

Co nTentual innen des Stifts Gesecke und Keppal: ^'

Fraulein Pauiine v, Ooffl. Fräulein Ijeopoid, «. UeetermamL '

Wilhdinine v. TrauwiiM» - v. Longoliug, ' '*

Emük V. Kfirfy. - Aug. v. Brekaur»

Julig V, Thilmann. - Karoh v. Bummeh

Füedr, v. Dossow, - Friedr, v. Crammomw ' '

Ulrike V. iMMke, ' ; - Charl v. WoJffrath.

Friedr, v Zeppelin. - v. Harrog.

Mosina v. Crammon* - Pauiine v. Schrottes,

Herwme v. Funck, - v. BcrfiufA.

Ait/te v. PodewUs» - Anma Kloch,

Sophie V. Schleidier' - ZiOttiM v. Hohendorff.

A n m e r k. Diese Stifter wiivden wahrend der französischen Hemchaflt aufgehoben t und sind seit einigen Jahren restaurirt worden. Ks wohnen jedoch die Stiftsdanen nicht in den betrelfenden Stihsge- bänden^ sondern sie beziehen nur einen gewissen Jahrgehalt Auch spricht man davon , dass diese beiden Tereinifften Stifter wieder wie früher ihre Einrichtung erhalten sollen. Se. Majestät ertheilte den- selben im J. 1836 ein Ordenszeichen. Ka besteht ans einem blau emaillirten Medaillon in goldener Einfassung^ worauf ein weisses Lamm, bei den katliolischen Damen mit und bei den evangelischen ohne Fahne abgebildet ist Dieses ist die frühere Deoovation des Stiftes KeppeL Auf der Rückseite sind der goldene Namenszug des heiligen Cyrisiks und die Bnclistaben G. K. verzogen in Gold gra- Tirt ; es ist die frühere Decoration des Stiftes Gesecke. Dieses Sfe- daillon hangt an einer goldenen Krone und wird an einem schwarz gewässerten Bande getragen.

3) Stift Lippstadt

Dieses freiweltliche adelige jungfräuliche Sammtstift war ehedem Nonnenkloster, das im Jahre 11S5 von dem Grafen Bemhard II. zur Lippe gegründet worden ist Nach der Reformation wurde es in ein Fräuleinstift verwandelt. Die Damen mussten sechszelm Ton zwei ritterbürtigen EdcUeuten beschworene Ahnen haben. König Frie- drich II. beschenkte im J. 1773 das Stift mit einem prächtigen Orden« Das Krens^ war von weisser Emaille nnd mit Gold eingefssst Die Torderseitei zeigte den schwarzen gekrönten Adler im blauen Felde; auf. der Rückseite stehen die vergoldeten Buchstaben F. W. St zu Lippstadt Das Ordensliand ist blau gewässert und mit einem silber- nen Bande eingefasst Zum völligen Ornate gehörte dazu ein Stern in Silber 9 in dessen Mitte das Ordenskreuz gesückt, auf der linken Brust getragen wird.

V

10 ' Beitrage .^

A e b ti s s i n : Freiin o. Grit-Schauen, ^ ' > ^

Osnouissinnen: iC^

Fräaltiii' Jüeitr. v. Sehend, Friulein "BmeefinB v. Güeuii» Gräfin *B(McAtZ v. Donne(8marck, - JMedr. ^. IFiiiii^eiiMii.

Fniuleia Kmroline v. AhenHehen, - iSophie v, n. sw Bgloffsfeia»

- *^ Hefir. V. Seckendorff, ^"'SfiP Sn^«'*^ v. Kgiofftiein. ^

GcSün Hortcnsia v. Eyhffstein. Fimein AlberOnev, Weiffendnff^

Stiftspropst: Ilerr v. iSclhiricminer. V i

Stifttjent meist er: Herr MerkUnghaus, \

Die Proyinzen Westplialen , Cleyft nnd Mark besassen in früherer Zeit eine gfosse Anzahl von Stiftnngen dieser Aj^> die nach und nach eingezogen worden sind. Wir geben hier Nachricht ^on denen, wel- cdie noch 'in der neuem Zeit bestanden.' Namentlich waren in dieser Provinz bis sem Jahre 1806 noch, folgende Stifter:

AdeL Jangfraaen-Stift-Oberndorff bei Wesel.

JSß war unter der Regierung des trafen Adolph IL fon den bei- den Qnüfen Otto und Gottfried y. Cappenberg als Prämonstr^ Abtei im Jahre 1135 gestiftet. Die Gebäude gingen am 9. Juli 1587 in Flam- men auf» nnd die Stiftsdamen wohnten zerstreut für sich.

Aebtiasin: Freiin v. Qmdt-BüditMruch (A. M. DJ Senior in: Gräfin «. OoUhtein,

Canonissinnen:

Gräfin v. Pkttenberg, Freiin v. ßodeUchwing tu Vehnede,

Freiin v. d. Reck. S. H. K. G. D.

- V. fkttenberg^ W. E.L.H.C. - v. d. Reck zu Overdyckf I.

* v.Plettetiberg-Schwaritenherg, S. G. W.

B. W. L. G*

Adel. Jongfranen-Kloster Dusiern zn Duisburg.

Aebtissin: Fräulein v, Endt,

Adel. Jungfranen-Kloiter Schiedenhorst bei Rees.

Aebtissin: Freiin v, Barths

Adel. Jungfranen-Kloster zu Sterckrade. (Diese drei Jungfrauen -Kloster sind Cistercienser- Ordens.)

Adel. Jungfrauen-Stift Clarenberg zn Horde.

Dieses Stift lag vor der genannten Stadt Die Gründung des- selben fallt ins Jahr 1340. Die Damen waren theiU reformirt, theils katlioUsch.

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f

t.

zur Stalitttik des Adel». 11 ' -^

AebtisBin: Fraulein Borck^ !

Seniorin: Fraolafai v, Syherg,

Canonissinnen:

Fnolein v. d. Borcft. FriLolein v. Böacliujcr,

Grafin «^ ^^pee. Freiin i;. Bodelschwinf*

Fräulein v. Haizfeld. '■ - Frünlein Kuroline v. Uaius,

i^. " V. Hausi L. Gräfin (Jharlotte v. Syicc.

V. d. Beck A. Fräulein Isnbeile v, Bösclagar.

V. Qrüter. Freiin v, Sjfberg zu Keinnadc. Gräfin v, Spee, ^.

Adel. Jangfranen-Stift zu Freudenberg.

Der Name kommt auch öfters Fröndenberg und Fröndber^ ge- schrieben Yor. Das 8tift war uralt. Die Damen waren theik von der •' katholischen > thttils Tpn der protestantischen Kirche.

Aebtisiin: Friulein v. Böncn.

■f, Canonissinaen:

Fiaulein v. Böselager. Fräulein Senfft v. J^sach^ L. M.

V. Wesiphalen, - v. Orüter,

V. Bönenm - v, Ijoö zu Wissen.

V, Mervetd, ~ v. Landsberg - Velen,

V. Üotiilinrjf, E. B. - Joh. Amal, v, Schmiesing»

Vm-Egberg^ A, W. - Bemard. w. Schmiesing»

V. Bösdager, M. A. - KaroL v. Plettenherg*

«. Lfdt&ttr. - Jewng v. d. üecÄr.

o. Wmterfeld» - o. Fürstenberg, M. F.

v. Bdnen^ J. H. - v. Ihvsfe jw Lenden, M.

«. JSm/f< V. Pi/sAcA, H. F. - V. DrotU Tischgringt S.

AdeL Jungfräulein-Stift Gevelaberg.

Dieses Stift war urspninglich ein Cistercienser-Nonnenkloster« und Wurde nach der Refqrmation in ein freiweltliches Fräuleinstift für alle drei Confesaionen bestim)nt.

Aebtissin: Freiin v. Bönen, F. W. L.

Canonissinnen:

FrSolein v. Wyhe. Fräulein Senfft v. PUsach^ Ch. C.

- «. d. BoiHenberg ' Kcsself A. W.

A. P. F. A. - Senfft v. POsach, F. E.

W KnobeJsdorff. S. S. W. ,'^

«. TTghe, M. Th. Freiin v, Pkttenberg-Schwartzen^g,

AkA V. Pdsach y H. F. - v. Bodelschtving -Velmede,

C. E. A. .. II. Plettenberg ' Hcidg.

AdeU Jungfräulein-Stift üerdecke»

Et wird auch Marien -Herdecke genannt Die Damen waren theils protestantisch^ theils katholiscli. Die Stiftskirche war protestantisch.

Aebtissin: Fraulein v, Blomberg, Deehantin: Fräulein v. VäreU

12 * IBl'iatrSge

Cftnoniisinnen: '

Fraulein v. mepftibroik. ' Fiiulein v. Ärai/rr.

V. Sytirg. Grafin H^ltt. Qbfw^nBii ^Scftmi».

V. iUte. bürg -Lippe nnd i§l0ni3

- ^ w. Suäowm -V &€ffv^sif Bückeburg.

- ;-j.«. Mowiberg', A. Fraalein ti. Mm-Eigendorf.

V. Honiherg^ J, ••^Freilm f&'Bodehekwhig.

, •• BBielagtr. Fräulein v. Cg/mberg,

Adel. Jungfraulein-Sammtstift zu Lippstadt.

Man seh« oben. '

% '^^P r 0 p 8 1 : Herr Graf v. Pfettenherg,

Aebtissin: Fräulein v. WulknUz,

Seniorin: Fräulein v. Sekmtk»

Canonisainncn: ^ j^

Fraulein »."'iSefser, H.«§. A. '' Grälin v. BtocHt^g. ^

»t SfüttTy F. C. « Fiiulein v. JKcn, O* Qb J^

u. Bniir. Grafin Menckd v. Ihnmersrnrnrck.

V, Seckendorffm

JuBgfräalein- Stift zn Ham4i.

Es wnrie auch das Norderliospital genannt» Die Damen waren zur Hälfte reformirt, wm Hälfte Jcatholiseii.

Seniorin: FräuUbi «• Bilgen.

,.\ Canonissinnen:

Fräulein v. Kolff, Frinlein v. Tusgtgng»

V. Sthiiehlktg. - v. JVinigen.

v. Kleinsorge»

Jungfrauen - Stift Paradies zu Soest.

Es war früher ein Dominicaner «-Nonnenkloster, zur Zeit der Re- formation wurde, ein Theil seculannrt und zu dem nachmaligen Jung- frauen-Stift Paradief bestimmt

Aebtissin: Dem. Kipp» Seniorin: Dem. Sinnemant.

Canonissinnen:

Dem. zur Mege^en, Dem. Regenherz,

Fräulein «l Herwarih, Fräulein v. Vogel,

Freiin o. WUtenhorst-Sonsfeld, Dem. Grasschoff,

Jungfrauen-Stiit St. Walpnrgis zu Soest.

Dieses einst reiche Stift St. Walpnrg war nrsprunglicli ein Klo- stor der Augustiner -Nonnen. Im Stifte vraren aclelise und büi^rlichc Damen. Ein Drittel davon war katholischer ConfesaiOB*

* #

xur Statistik des Adels. 13

P'ropit: Herr v. Bochum, genannt JMffs, Ae)|tisiin: Fniolein v. cl. Borgh,

Cänonissinnen;

Friftlein v. J^oclbiimt gen. Dolffs. FrSuIein v, Kle^Hsortfe.

^ .«u Kurzrock f T. - v. Kurzrock, M. A.

. - V, P^pius., - V. Schorlemnier,

u, BatMs, ' V, Schorlemmer, lU

- : V. Värgi. *- - V. Leniken,

V. Vrmtz, - V. d, Borch,

tfc rieftfiAfi« - V, BorikowskL

«. IMizow. - V. Dolffs,

V. Gorhinm - v, Lützow, H. P.

Säkwartzenau» - v. Qoldbeck,

Marien - Fraaleinitift zu Minden.

In diesem lireiweltlichea FrSnleinstlfte durften nur Tüchiw des eTangeliicken ritterbürtigen dentädien Adela angenommen werden. Sie BQssten vier Probewodien bestehen.

A^btiaiiin: Fräulein von dem Bussche. Propst: Herr «• Comherg* DechaBtin: Franlein v. Bittfurüu Senior in: FrSulein tw» dem Buuche,

'kL-

Capitularinnen:

Fraulein v. Bodenhmuen. Gräfin v. d^Scktdenkmg^ A. C. C.

Gräün V. cl. Sehulenburtj , H. A. E. Fraulein v. d. Beck, L. CT. J. W.

v.d»Schuienburt/, CG. D.U. - v. d. ilMl, K. C. B.

Fraaleinc;v. Ledebur, - v. Griesheim,

- v. d. Aßaehurg* Griftn u. d. Sckuleviburg ^ B. L. A. V. Kor/f.

Syndicni: Herr SUtoe*

Fräulein -Stift zn Leyern.

Lcyem ist «n Kirchdorf in der ehemaligea Vogtei Alswede im Fnrstentbnme Minden,

Propst: Se. Exe. Herr Freiherr v. d. Beck^ Staats- und Justiz- Minister.

Aebtissin: Fräulein v. Miinchhaunn»

Senforin: Fräulein v. Kor ff.

Capitularinnen:

Fräulein v. BuUlttr. Fräulein v. Vlnck.

V. Diltfnrth. - v. Scheele.

V. Miinch. - v. Combcrg.

Gräfin v. cL Schuleuburg, - v. d. i<<!cA*.

Fraulein v. Hagen,

Stift« -Amtmann: Herr J?m«cI, Justlt-CominisMriiu»

. 3

1 '

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14

Beitrage

*

#

Fräalefn - Stift zu Qaernheim»

#

Dieses Stift lag drei Standen von der Stadt Labbedte entfeAti a

war der Ilaiyliprt der gleidinanigen venaberg^.

Aiibt isain: Fraolein v. Ftndfc. SaBiarin: Fraalein v. Quemheimb,

in der Gnfschalt

a*

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Capitnlarinnen: "^

Fraulein v. DiUfurth. FrauleiA^ti. d. Buikk^, geimoi^ V. liagtn, Mümch,

V. Riperdä, ^. - v, StedinfjL \

Frciin v. r/. it«€ib. - V. 0NcnMKMi&. 't^

Fräulein von dem Bussche, - v/Orieiktinu ■'0\'!^

Stifts-^lmtmann: Herr Velhagen^ Justiz - Commissarina. ^

Fraulein - Stift zm Sclüldeache in der Grafachaft

Rayensberg.

Dieses adelige ireiweltliche Stift ist im Jabre d39 met der Re- gierung Kaiser Otto des Groasen vo^ einer andachl^an Matrone, Na- meob Marschwider oder Martschwig hierher verlegT und nich dotht worden. Sein erstea Privilegium erhielt es am &. Septbr. jMO Ton Otto L Das zweite am 7. Mai 999 von Otto U. Die GrafeiuTon Wal- deck and die Grafen ^ Ravensberg hatten die Vogtei o^jv'Schnli- gerechtigkeit iiber das Stift.

A ab tis sin: 'Fräulein v. Schaekten»

Propstin: Fräulein V. Gifft2-Trrt«&cr</. ff 0. ^

Kiisteria: s. Äebtissin« Senior in: Freiin%. Blankenlmrg,

Capitnlarinnen:

Fräulein v. Kof/f. Fraiflein v. Moraey, gen. Piccmd,

V. Ji'filffen*- I - V. Heeremanu. V. d. Susscie. ' Grafin xu Sthavmhurg-IAppe^ 6. L.

Gräfin v. Münster- 0er. Fräulein v. Geismar, Fräulein v. Korff, gen. Schniesing, - v. Hamnwrttein,

Gnlin zu Schaumburg -Li^^. - v. Schölten»

Fr&ulein u. BourscheidU - v. Reecks,

Stifts-Amtmann: Herr Lompej Jastiz-Commisaarios.

Nachtragliche Notizen , die vier zuletzt erwähnten Fräuleinstifter

batrefi*end :

Dem Marienstifte zn Minden gab König Friedrich II. 1778 ein Ordenszeicheii. Es bestand aus einem goldnen, weiss eniaillirten^ in acht Sintzen ausgehenden Kreuze; in dessen Mitte beündet sich der Preusftische, goldgakrünte, schwarze Adler mit ausgebreiteten Flügeln,

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>.-* -f

zur Statistik des Adels. ]5

ilcr aof der Brast mit dem goldenen Naneiiszuge des Königs geziert JKDiid den goldenen Scepler nebit ReichrinplVl in seinen Klanen LüU- der andern Seite in einem heflMauen Grande das Üildniss der ln-i- JS^fn Matter Gottes m Gold ond in den vier MicttrIecLen gol Jn».* Straii- k«. Es irurde aa «nem hellMauen^ schwarz ei ngclas^ten, ^».'«[Userten Bande um dia ISdnltem von der Rrditen zor Linken, nvtiat einem '-ki> f jaliaeB Strahlen gestiekten Kreuie t't:(ra;:fn. **

Dem Fraaleinstift zu Levern g;tb Küni;; Friedlich 11. 1764

Orden, welclier in einem ;:uldrnen, srhwnn emaillirten, in

j^itzen au»i;trLenden Kreu/e mit ^üldncn Stralden bestund

a ainein "weiss-n Bandi' getiajieii wurde. Die Dumen trugen das

€ber der Schulter und dasselbe Kreuz ge^tirkt aut' dor^ linken

des Kleides. Der jedesniali^'e Stifbprupst trug das Kreuz an einem

Bande nm den Hals.

li^dcmselben Jahre ertheilte Friedrich II. dem Fräuleinstittezu Quem- 'iciBeB Ordea mit derselben Decoration , die wir bei Levern be- '•Ekriebaar 'Aaben.

DagqgHl citheilte Friedrich IL sdion 1743 dem Frünleinstil'te lu Sdiildescba einen Orden, der aus einem {roldnen grün eniaillirten Kreu/e bestand^ in dessen Mitte des Küni;£5 gekrünter guldner Nanienszug uiid in desjen vier Hittelarken ein goldnar Adler mit aii»^'ebreiieten^Fiü« faln zu sehen war. Das Band war weiss nnd gold gerändert. Nach vielen Streitigkeiten zwischen Kur -Brandenburg nnd Pfalz - Neubuc; ist endlich im Jabva lb*l8 te;»tgesetzt worden, d:iss jedi-r Zeit zwei DrittLeile der Präbende mit eTangelischen , ein Drittheil alier mit ka- tbolieclien Fräs lein besetzt werden sollten. Im Jahre 1740 erhielt die Decanissin den Titel Aebtiftsin.

Noch bestehen folgende eTzngelischü Dom-Capitcl im prenssi&dien Staate im Jahre 1836:

A. In der Provinz Brande uhurg.

Das Dom-Capitel zn Brandenburg. In neuester Zeit erst wieder restanrirt.

r

Dom-Dechant: Se. Exe. Herr Graf Henckel v. Donncrtmarck auf Tietensee, Gen. -Lieut. , Kitter u. s. w.

Senior: Herr i\ Bredow auf Ihlow, Wölsigkendorf nnd Buchow- Carpzow.

Dom -Capitularen:

Herr v, Erjcleben auf Seibeblang und Retzow, ALijor, Ritter u. s. w.

Se. Kxcellenz Herr u. Jattow, General der Infanterie a. D.

Herr Freiherr Gans, Edler zu Putlitz auf Wolfsliagen nnd Putlitz, Krb-

marschall der Knrmark und Domlierr /u Merseburg. Graf Adolph v. Arnim - BoUzcnhurtj^ Präsident der Ke;:ierung zu Aachen. H«rr Doctor KjfUrt, Bischof der evangelischen Kirche u. ». w. Ficiherr r. d. iUck^ auf Ohernfeldc bei Minden. iiie. Kzc. Herr V. JKocAoir, wiikl. Geh. Staatsminister des Innern nnd

der Polizei, Ehren - Domherr mit Sitz und Stimme im Ca-

yitel 0. s. w.

i

Gmi KIfirt V. SoÖtnJorf, Uentemal ilnil LamlDtli mfl firri Ifr. Blirtiiliärg , wicLL f't>cr-Ciaaisl»rialr»tli n. Ot>«r-

iSynilka*; Hart K d. Kncm-f'ivt , ^nunc^ lünilaiit: Herr /WJm;; , Hiu|>tiBWn. Don-Seontuir: Urrr KtrcAMT, l^^f^-Ä AGeUlHclii): Herr SUmcA, SujKiint oiwl OUr'-tilfl

( B. In der Proviss SacbscD.

Dom-Ptobat: H«tt ti. Hulltiiftr lu Mriscban;, bi Dom-Decbant: Herr c. Kn'rf^t, Vic«-Pn|p*i<leiit. Senior: (vornt) weg;» ToilcnTaUi Hei Künifrl. Si

jUinialeis unJ trirkt. Gell. Hathi Herrn tu i

ImJDrf, i<n Ortbr. IH3«. Aeililit: Herr v. BodnAauipi xu Mcticliiirf;. Sciiolaiticu«: Herr Ürinr^ v^rmuUtalrtH n MnMbqj Cnatoi: Herr v. ChWowir:, KoalgL Sid». Sldnb -"

Dreiiien, Ritter u. i. w.

Cni'ilnlareo: '-

Berr v. Tf6liftnäorff, KÖnigl. SÖclis. Kauimerb«rr in Ma

- V. Zrihnra auf iidimüUcn,

- u, JKödrwI'ir/f, Ob. loncieager. Balli in K.iDmbiiTg.

- u. Berbitilorll , Gmulitrzu^l. Baileniclu KUUnioitleT :

im Dr>iig«i. *, _ Graf 1). Zedlu-ite 2a Nenberg bei Adorf. I ' Freih. Qimi Kdler :u l'utlit: uuf Wolftlianen und 9 Maricliull <ler jCunnark und Domherr sn Unutdf ~ Dr. GrinlAer, Ordin^riiii der JorUten-Ficnltät und C

tli.niid|

AimoTBi praebendo Herr Em»» it. BrnnJnMfdn zn SaclisgrÜn.

- Kreili. «. Scektndorff, Konigt. SäcLi. Kami

der FlöMtm zu Unter-Wcisdiliti. -,- V. Poiera, KJwter-Voigt onil Haujilmiiiin _. _

- VhtL Beinr. SrbatL v. Pomitkau, Königl. Südu. Hl^

Araict und Kammerjunkch

Beamte dei Dotncapi l«Ii: SyndicDs: Herr Bahnderf, Itllt. Commü*. Prucurator: Herr Siiehtfr. Dom- Kämmerer: Herr Brenner.

Dompiolstoi-Gerrclili-Vaiiieaei: Herr iritX) [>oiii[>rgba(ci-Vcr«alleT: 'Herr Kraute. Herr I

?^7HP?r*>X, i

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znr Statistik des Adels. 17

2. Dom-Capi^«! za Naambnrg.

Capitniaren:

]>'ö m p T o p 1 1 : nerr Herrnu JCurl v. Vffel ; auch Dompropit zu Meiueo. I>omdecnant: Herr Wilh, Fried, Ltidw. v. ZersstHy Ritter u.a. w. SoKior: Herr Graf Kari v. Emsieilel , königl. sacha.iriiU. Geli.Rath. 8ub8enior and C u s t o s : Herr Wolf Heinr. If 'iinii& «. ZiiiA-. Cantor: Herr Georg Frie^, Aug, v. Olderähauten^ Erblaad - Marscliall des Fürstenthums Gnibenhagen. Herr Frh. von und zu Mmmshackj groiaberzogl. nehsen-weiinar- scher Kainmerherr ond Landes- Di rections-Ratli.

- Freili. Ludw, von und zm MamuHmdk^ furstl. reuss -greizisdier Reg.- und Consiator.-Rath*

Georg Adolph v. Leipziger ^ königl. aSchs. Kammerjunker. Karl Friedr, Aug. v. OldtrMhausen^ künicL baiendier Kam- merherr.

- Freili. Friedr, tx* Friesen, kohigl. läelii. Kammerli. und Geh.

Finanzrath«

- Eduard v. iiabenau^ Land- und Stadtger.-Assessor so Driesen.

- Jhdo v. Krosigh zu Poplitz im Saalkreise , Landrath a. D.

Majores praebendati:

Herr KaH Christoph Adolph v. Huffjjewlen, königi. sadis. Ob.-FontmeiBter.

- Freih. Ottoiald Hans Kttrl v, Werihem.

" Karl Hemr. Amg* v. Feüiizsch, königl. baierscher Kammeijnnker«

- Freih. Attg, Stein -Kochherg, Keg.-Rath zu Berlin.

- Julius V. t^ümmel^ herzogl. Sachsen -gotha-coburgscher Kam-

merherr und Ober- Forstmeister, Ktter u. s. w.

* Joh, Ludw, V, Oppeli, königU sachs. Amtihaoptmann.

r - Minores praebendati:

Herr Graf Joh, Uewr, üforito v. d. Sehutenhura-^Hsssfer.

- Graf JC«i Alexander v> Bew , königl. tächs« Kammerherr.

- Gustav fVitdrtdk JUMIpIk v. iAadentiu»

* Graf Carl AUxamUr «• Solnu,

Beamte des Dom-Capitels ond der Dom-Propsteii

Stifts-Syndicns: Herr de Wedig , Jostiz - Commisiarias.

Gerichts-Voigt der Dompropst-Gerichte an OsCerfeld. Heer Aug. Arnold, Ger. Amtmann.

Justiziarias der Obedienz Grochlitz: Herr T<M»zAf, Magi- strats-Ass. za Naambnrg.

Dompropstei - Ger.-Verweser zu Eckelstaedt: Herr KoTs AmM, herzogl. Sachsen meiningiscber Ob^I^indseer.-AdToci

.Dom-Capitels-Physicus: HerrDr.Jtf«M0rfekiiiill,Staai-Phy8icas.

.Stifta-Baumeister and Granariaa« Dom-Propstei-Ver-

<• Walter: Herr FrkdrM FeOtr.

, Dom r Kämmerer nnd Voriteher der Freitische der Waisen-Versorgnngs-AnstaUnnd der Hospitä- ler: Herr Mi*

9. CoIIegiat- Stift in Zeitz.

Mitglieder: Doch an t (?acat),

Senior und Gustos: Herr Graf Karl iHi Einsiedtf, kon. säclii. wirk!.. Geh. Rath. T. Zedlitz Adels -Lex. DL 2

M-

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;0 A.

fS Mtri^ »nr Staüstik des AiIeL«.

Herr l>r. Mus« Hüi aichs. Geb. a. AppeDaL-Ratfi zn 7r»«iKiKiu ^b l

- !>. KMMir Mlf TroBsin, kön. ncb&. 04). -fibim'tr. - X-irocai

- StirOfM, Geb. <^.- Regier. -Ratk

^ Ol. «fvMNWMi Prof. der Theoiogiie, Qamümir -Asse« SapifUtendeiit zu Leipzig. ' ne hMf tütuU durdi den Tod des Grmfca fXr^jfiM r. IM AOf Bobanprieanitz; er starb 1835 dea IS, IK^br.)

Beamte:

|Cllfla»8yBdicui: Herr Dnaekety Jast.-Commi«. ivreamrl«! md Sub-Oaitos: Herr Constimt'm.

Jallonski^ die Hflncn

im ÜMgr pofawchen wMägen Familie Imbtm

HH. Heere ^edienc, vie der LieateBaai t. iihlMiki ia ▼. Wi0BileU, der 1^07 in polni$c!ie Dienste trat D:< cht fiihift im coldeaen Schilde einen lilbernen SdfiMel unJ aaf gcrkrüolBi BdMe diri sflbenie SCnkui^i'^rdcin. Iltliadecieii ^okica

Jacob, die Uerren vod.

fmimfg M^mrkk t. Jawab, geboren den Mu Febrav f759 (■> na im aasserMdentlicLer »eil 1791 «rdMCScb

ktnSkäoi/klt ZQ Halle, ging 1807 aacfa RMsb»1, radi

dbiadcr B den AdeUtaad eiiioben «ad mit dem lltel eines Sia&ta- Btb bekMdeC, war Mdana in Cbariow ftafiBSM^ ailiritete spater in hlaifcarg bei der GeactegeboK und kdute 1816 aas RoMlaad aadi Ue nrück. .Mabrefeanie tniÜm dM Piorector-WaliL Er starb am tt Jili 1877, 69 Jabre att, plotzlirb aaf einer Verpn':gBngsreiM im *''iin LaachitadL M. b. A]%emeine Liteiatur- Zeitung .1827 NoulSA.

Hrifesdies Wocheabbll 1827. S. 7% ■• a. w.

Jaeobi-Kloest, die Freiherreii niid Herrea ron.

Kon ig Fiietfridi Wühcrlm II. er Lob am 90. Octbr. 1786 die Ge- Wider CtmtlauM Fhitifp Ifi/Mm JacoM, Hof- und Le^-atiomiat!!, Fritd- lidk Bkrmrtick J. Kriega- ond Domainenntli, nnd ' ^ -* -

,rU J., Director deaAdminlitäU ondCommerz-CoUegiain'iaKoBi^&lxirr^ '^ den Adetstand. Der Kntere vnrde am IS^. Juni 1788 in den Fre»- ■stand, mit Beiflignng des Namens Kloeat za dem seinigen ernannt, aU Gelieimer LegalioniratL and Gesandter am LaiierL «a Hofe acciedilirt worden war. Spiler wurde er za andern diiilomatiadbea Sendungen g«.'liraacLc, nnd zuletzt war er aassemrdentliclier Gcsaadler nnd beroUrnüciitigter Minuter Sr. Sin- jcstil, «■ Hofe zu London, Zoiid^ezogen von allen GescLiLiten verleUe er die ktelen Lebonsjnhre in Bonn. Bin Sohn von ihm f/eiasj fn;- ^ Gnler bei Leipzig, nnd in nenester Zeit bat derMrit^ die »ri^uoeR Holieafinower Güer bei Nenstadt im Kmso Ober- Barnim des Regier. Bei. Potsdam dnrch Kauf erworben. Die f. Jacob i erhielten bei Outr Erbebang foJIgendes Wnpnen. Das Sc.MId ist doich einen Faden in zwei BEillten gäieitt; in ner obam silbeinen irt ein aciitecki^er rotber Sten^ in der nmen Manen aber mmd swei Kbwarze Adlerflügd dugestellL Auf den beides gekwmte« Halmen wiederholen sieb Stern ud jUUerflStfd ; derStcm MC svinhen awei aber einander gelegten,

tO ^ Jacqnet iÜger.

' aoi Jm Krone waeIunnil<Hi Litrbi»fTzwwpni, I 'pcn zei^'im Schilde diciellt^n Ililrlri . il. > , , nidkt Llan, lOncl^rn goiätn. Dos Si '

Helm« toigt ti^ Avx jttuia. irhwmr ^ ten inil einem ToQien Oaaä»t Uli' 'lern I" i ' ' l

mit Ectiwarzep Bndillal»aa . b*l dft Irrili- . ::i''i< Klo«st ahM mit ßoMenM.RVohitihcn <li<- V\i>h<

Seziert- Dai freihsnlidhfl W»iimii ttal un\ ■:■ i i.. en, am di« USttsB nnd dai Raupt l,<'Li..ii/i.'i. : t«r; dieser balt ein« L^in/c nil unM'-nriK Sdiufl und

auf J

lintaL _„ - ,

Fabne, auf «Pldier die toridm trtiwu^iTi AdiFrIliicri «orilM

Jer der rothi! Slpfi ■nijft'Mclil Ul, m iti-r retiten (Ijnd ' IqfB Adler, iiflcln-r ejnr ptilrlnr l.nnia mit

^ der recblfti KmUb büll. |lie Di leligen Wapoen rech« i bei deia Ireibeirlicli

adelrnen Wumen rechu ralli und slltinrn, Uiiki i; -- - '-aUeilir--'-' ~

Jacquet, Uerr TAD.

r4

' Se. AIaje«tat der jabt regierende König Krleiltii h Vi hpb ani IS. April des Jäbiej IHIJ den PIrtru lu'iuoi, Hil (MiUk ItaÜu zD Geiil, in den AdulBliunL

J»dtiii]icn, die HeiTBn von.

Oater diin alten iwntmcri'HitD Adel konunt <-inv im 1/ •cbea befütetl gewnene Pamitie die««a Namens Mir. Ol^ ■SUt rie aath Ritor und Bäriae »■ des apM;»ioi liBtter Oe» tmd BeanC lie Jaihmie oder Jndunitf. Sialimadier gi^bt 1 d^ Wnpeo dieaer Familie. Im silberiKüi Kdülie Hiebt V GreiC I)«r Helm iat mit drei Straiiulertem |>t>a, gold, l.laul WertSu erwilmt diese Familie S. ;I9I, und t. .Meiliu{; gie) •öbnibatig ihm Wappens lU, S. 861.

Jäger, die Herren yos.

Bia» »UBm» Tamilie in der Nranufk, aoi welcber J T. Itoi fta Jante UM nU kSnicL pnnu. ObentlientMi mandear «iaea '^"••*'''-J*-*-mi~ an leinen beim AI Böhmon erbaUaHm WwdM atfA. la neuerer Zeit Und mebrer« Fa^Haa-daaei Nanaaa ife den AdelMaad in, Bani«nflleb !■ Baietn, wo der «haHalig« füratL j hälma Raa JUuM CAriitopk Ug« 3>i Aaeut ll JoMpk IL sl^tiit «oTdea lat. fa OotMteidi alt sien dleaea Namana ia (HB Adefataad «riwfc— .-wordt worde auch im Jahrs im^M* kaiacd. fiilaneidiWi'

TOikonmt. Ra föbrt ein dorch alam Vaden getheiU

In der obem Hallte iat ein Mideaer Balken, im

gelbea hRdhom ToiieaMIt Dar «tkifiBt« '

Jägersburg Jugow. 21

Jägersbarg^' die Herren Ton

Georg Mttrcuf Jäger wurde unter dem Namen Ton JSnrsbnrg tan 16, Mai 1698 geadelt. Der Erhobene war Banqoier sa Bratlaa ond Zhe£ einei angeiehenen HandlniigthaoBea daielbat SjuitOT war er anch if itglied des Katbei und Herr auf Eckendoii^ Sein Sohn Qeora Wedrid^ T. J. besass das Gat Manch witz bei Bredan und war mit Sophia y. Wolfsbarg nnd Wallijorf yermahlt Dieser Familie gehörte Dch das Gut Zarawence im N^bmirkseben, -— Sie fahrte ein getheiU es Scliild, in dessen oberm blauen Felde ein wusses Jägerbom abge- »ildet war, das untere Feld aber roth und gelb abweduelte. Auf dem ekröntea Helme war ein blauc^r Hnndekopf und Hals, nuC einem weissen •terne aof dem Kopfe, daigestellt. Die Helmdecken gelb nnd blau.

Jägersfeldt^ die Herren tob.

Der Konig Friedridi Wilhelm IL erhob am 27. Novbn dei Jahres 786 den Major '<7eor^ WUhelm Jagersfeldt in den Adelstand. Das ihm eigelegte adelige l¥a|^pei^ zeigt im gespaltenen, rechts blauen, links ibernen Schilde, hiek den rätmm gekrönten brtindenburgscben Adler, ort dra goldene Hifthörner mit grünea Bandern, oben eins in die reite, imten zwei in die Unge geleat» Auf der Krone des Helmes :JiW6Dt der lothe Adler, das goUeoe Hom auf der Brost tragend.

Jagemann^ die Herren yon.

In Westphalen und in Thüringen kommt eine altadelife Familie iesee Namens vor, die jedoch, wie mehrere andero Familien Ton nerkannt altem Adel, nicht.'das Wort von vor ihren Namen zu setzen flegte. Siebmaoher ^ebC I. 8. 186 anter den di&ringjsdien das ^appea Der y. Jagemann nnd Herdegsen. Sie führten ein getheil- m Schild, in dessen oberer goldenen Hälfte ein Sdiiffsanker, in der nteren silbernen aber ein goldenes Jigerhom vorgestellt ist. Der ge- ronta Qein. ist^ mit tier Stnuusfodem (roth , Gold, SUber, roth) Mcihmnd^*^

V.

JagoWj» die Herreh Ton»

* j

f. 'Zu den ältesten nnd Tomehnisten Gesohlechtnrn der: Mark Bnn* yibnrg gehört die noch hente blühende Familie T. Js^fiBw, in alten rtonden auch Jago nnd Jaga&geschrieben. Sie hat sicn auch in meh- ten andern Landschpiften der Ibik, auch im Magdebnrgischen, JP|nnn- hweigisdien und in Pommern verbreitet. Vor langen Zeiten M\ sie ren nfiheren Namen Uelitenhagen mit dem heutigen verwechselt ha- ;n, doch ist der gelelirte Forscher im Felde der vaterländischen CiSH hidite nnd Genealogie, ftor Präsident v. Hagen, der Meinung, dass e nicht mit dem alten ausgestorbenen Gesclilechte v. Ucbtenhaf^ *m auch die heutige Stadt Freienwakle gehörte. Einet Stammes sind *. die Gesell lechtsbeschreibnng Der v. Ucntenhagen, vonT. Ilagen b.4). »it Jahrhunderten sind in der Altmark Anlosen, Uchtenliagen^ Scbuien- ife, Orlgonne, Viclbanm, Calenberge, Gaartz, Natewisdi, Getho^ Cal* erwisch und Crüden Besitzungen Der v. JÄgow gewesen. Gerhof »sitzt gemiiHurtig der Hauptmann a. D.und JohanniterritterT.iagow. der PnegiB^ ist Dalmin ein Eigenthnm der Familie, nach besitzt

> -^

•»•#

Jagow«

.i«r XajVr nrA Johanniterritter t. J. dai Gnt Rilstadt bei Will

In FcmiD^rn ist eine sclioii im Jahre 1343 daselbst blühend« Li

Ml Uao^a ausgestorben. Kinc andere besass noch in neue

fester im greitfenber^rsrhen Kri'iso, namentlich Borchrtrd Mar

Jiiro«, künigl. Olierst, den Ritti-rsikz Koi»i>lin, der nach seinein i

I «73 erfolgten Tode auf einen seiner Söhne Friedruh Avgust v. .

pfiff. JoAminY.J.waribty Domdecliantzu llavelberg. Hclioi

Jalir*rl.Vit)gestorbeneMfnRnnnif.Jago war zuerst Landvoigt in V

f\rir.Un\'jk\^ Statthalter der Mark Hrandenburg. Hans v. J:

Okt^tf-^-r und Ifofinarschali des Kurfürsten Johann zo Brandenb

OvUifträ V. Jago stand im Anfange des 10. Jahrliunderts in de]

ein»-^ Ilaaptmanns der Altmark. Alle Drei ^-erden zugleich

füLint': KriPp-sheldcn ^eschihlert. Zu dea merkwürdigaten

fi*-rn di^aea alten beriihmten Geschlechtes gehurt Mtit1hia9 ▼• Ji

eratpre Intherische Biscliof von Brandenburg:; durch Lehre u

»(liel K*-lürdeTte er die Verbreitung der lutherischen Lehre in de

Kr siar't im Jalire 1544. Dieneuiann in seinen Nachricln

J * -inniterorden giebt S. 344 und No. 55. Nachrichten und eine

ta:»i Der ▼• J. Sic lieirinnt mit Adiats v. J. auf Auloien, S<

holt: 11. 8. w., der mit Katharine ▼• Klitzing vermählt war. -

Soi.n t.rntmm Vietrich v. J. hatte KaroUne v. Walfen zur Gern;

A'is di'-er Khe war Matthiag v. J., der mit Charlotte y. Stech

mahlt war. 1*Jn Solin von ihm war Werner v. J., Landi

Knnonikiis zu Magdeburg und veniiihU mit Ursula v. J., er eil

Hittei.>r:ilag zu Sonncnburg, wie naclimals viele andere Söhn

alten Hauses, namentlich Mnlthinn Friedrich v. J., auf Auloaei

Aldnnrk, introilucirt den 2L Mai 17U8 alt Comthur zu Wei

l)if, h-tztP AeblLShin des im Jahre 180$ aufgehobenen adelig«

tianlr-in^tiltes zu Wolmirstüdl war ein Fräulein v. J. Jui preuss

dienAtf: beiind't i>ich in der (ic^euwart der Lamlrath des (>st<

Krei&f.^ v. J. auf ( lewese, Hilter des Jolianniterordens. In dei

haben eine ;:ros:ie Anzahl von Mitgliedern der Familie gedic

denrn wir Iii'T nur von den Verstorbenen anfuhren:

Isiidaitj i'riedrich Andreas GiiHthcr v. Jagow, cel»oren za am 'Jl. Febr. 1770. Rr war der Sohn des v. J. auf Ciiiden gi Fieiin Kdlen Gans v. Fottlitz, aus dem Hanse Molfshagen« n ^o \«ie sein Vater und sein weiter unten enA'almterH rüder in de ment, damals Kronjuinz, naclimals König von Tieussen in i dif ersten Schritte auf der militairischen Laufbahn. Im Jah wuide er Adjutant Sr. konigl. Hoheit dea Kronprinzen, jetzt r den Königs Friedrich Wilhelm JH., nach höclistrjessen Kronlie er Flii(;eladjutant ward. In dieser Anstellung blieb er unaui« den Tajren des Un^ucks, wie des Glücks, an der Seite des Rio Nach dem Tibiter Frieden <Tnannt«* ihn Se. Majestät zum Vic« meister und 1809 zum wirklirlun OberstuUmeister; zu<:I('ich er eine riähcnde des Doinstiltcs zu Diandenburg, d(«ser er später >*unh*. In den Jahren IKIJ folyte er seinem M»»narcl der, in der Würde eines Generalmajors und (veneraU Adjutan die Sclilaclitfehler. dann auf den Keisen nach Paris, f^ondon ur Nach (lern Frieden trat er in das Verhältniss als OlH>i>tatImei Chef >änimtlicher Ober- und Land^estüte zuiiirk, imd sein war duitli den besten Kriolg gekrönt. S«*ine lirnst srliinürkte vielen fremden Decorationeu der rnihe Adlerorden 1. KI , so ^ das eiserne Kreuz erster und zwriter Klasse. Leider litt er oriranisciien Feldern, die seine Gesundheit im kräfti>;sten Mai zei>i«»iien, und so starb er im r><). Jahre seines Alters, von ieii feebuiiyen betrauert. Seine irdischen Ueberreste ruhen in g

t II. ft. IM 1:4. CrwifiM«. )k ti.

S4 Jalinke Janovitz * - ^

Jaknkf , die Grai^ tor.

mmm nUU«b Hhi, du Mine SiMwüe J«P KM" ^ IWrdaA^ gäiörta ll^Bie Jabn hindarcb idiwediiifc Pofinera wörtif B«g. B. StnUnnd) u. ' Bin Sotu tait diaMBi Hanw i

wörtif Beg. B. BtnUniid) u. ' Bin Sohk »■■ diaMBi Hanw atMd bii np Jahr« 1806 ali Premiat-LiBatenant in dem lafutBrie-RegimaDt tTZuIiow in PoMB. Kr iit im Jiiu* ISO» aniaer DhMt KeatoriMn. -

■In der GeBwiwart fit df» Graft« JNudlt t. Jahak«-C "- '

adeligen PnolelBkloitenia Bardi im RagteniiiiibiihU brifeu tehriat die Familie ful aoin^aagen sd ■ei>..'BiD vor ont 1 UUn 'aebr andeotllcheT Abdratt- de» gttH. r.^alinkeaclien idgl in (tnem oben

di«i nelMB.'4||||uider gelag^ Btemh '

Jankwitai die HuniTfAi.

Eine nraHe adelige Familie in Sclileiten, weldie mit Den T.:Po- aadow^ky von gleidier Abknnfl swn uU an<l daber tnclt diea«ILen WappenLiildeT fqtirC. -^ Lmireatiiu Nikolaus v. Jank\riti anCFoala- nitz war mit Bartiara Weigclin nitiiiÜIiU und liinterlii-3s iwei HUM* Amlirosiiu v. J., iMri Solm des Tori(;i'n, war Kanunlkuü ile« hoftSkftom- ttifles ZD St. Jolianoe« in Breilao und starb ani iS. Angnit ttJJ, ~~ Pein» T. Jankwitz war eliL-jilulU Kanoniknt M Bies\ia. 1^ Jabi^ 1Ü37 starb NOuilant y. J. , des Vorigen Bnider, Htrr tat MfcNiJlt- Et war LandeilisaptnianD uns Piirituntliams Breslau. DmlhiJabi 1600 lebte Abrithara T. J., ebcnfulls Landeshanptmann ilei Füntenthoma Breainn, Herr auf Goldtcbniii) , Jaxan, KitttfiCli und Canrngaiten, Die ßiüder JUnifUiu /jftuts and fViiii; Wenzel v. J., wurden im Jabra 17'.>y in den bübmisclien Ritlersinml erliolien. In Scbleaha bwitat der Landeiüllcete nod Kl'eiadejiiiiiite v. J. die rittcrmÜNlg« ScboUiaai Lobendau bei Ottmachau im Kieiae Gfottknu, ,

JanowitaXJ^innfz), dfeHüreD Ton;j

BtMT dar gilakiteaten nad iLiMjliiliiliiO'm'i' <'"' ai Aliii GwdtkUi^ dar bw^mte Tbebafii|EMU'*>MJ8BoiÜ. dl« I toA JaisnU v. teowits sa Mirabia pfagtas^-tnat iUaalaB £ in SthÜMbn. 6ie ilnd in diete'Baoa hH nah» andern 'BdeUeal

. im GofitLn der Prins«aain Anna, jfllW& KBug vttdkat* TOa B5ban^f^ «e(ob&dle Gemahlin Heinrich iwl ^»Miiiiaa wM«, gekommen. lii^' BShmen haben aia Janowiki geheilten (w eizäUt lar berühmte Jeaolt. Bnlmdaw BalbinL Hiitor. Bob. L. b. C 17. p. 510.) In Schlesien '' heina bei Lie^rib nnd Knpferberg DSiCar Janowiti, 4U *on der gleich- namigM Faaitie erbant a«n loUen. Sie tatt kA Ton Schlesien ancb ia aadia liiajichaften verbreitet Ka Rlllii tm Jaaowila begleitBte

■■tthfeifiTWMh Agnea , TocUar BoUahw «»bUea nach WGrtemberg, aB'üa nek dort mit dem Grafen ülrieh mit dem grossea J>aiimen «•TBEhUe, nad «indeta daselbst eine Lini^ aie nadimals mit der Be- seiuaBg dit madbiMhe belegt warde. Bine andere gründete eidi in WartpnaiNi. In Scbleaiea besais Bargtard Janomkt t, Janowitt KraaUad« Int Ulgniti and PUtr MatimUimi Janowaki r. Janowitz war 1717 lüratL LabfaiwiU Saganscher Bath und GenenJ-BeToUmächtigter. In der iiütem Zeit achrieb sich die Familie blas von Janwita nnd Jana- witi. Der wettprenaiiichen Linie gehörte der Major d. C.,ud Adjutant

4'

^. Janowski Jancz^^ski. 25

mmii

Prinzen Wilhelm (Bruder Sr. Majestät an), er warde 1808 Oberst d Commandenr des zweiten Dragoner- Regiments , 1809 als ObeiBt mit Pension dimi|tirt, nncl ist lSl9 gestorben. Er war mit ein«r Berg^ ▼on Herrndorf vermäJiIt- Kin änderer Major y. Janwitz, Bcnier dei Vorigen, war bis zum Jahre 1806 Assistent der General -Intendantur und Train -Direct in Baüni^er wurde I8l9 als Oberst und Rendant des Train - Depots in Beriin pensionirt und ist 1827 gestorben. Di«se Familie scheint gegeiqvärtig M.lins sehr klein an Mitgliedern, wo nicht ganz erloschen zu sein. Von den weiblichen Abkommen lebt Emestim y, J, Witwe des Grafen Albert Caspar Ewald y. Krockow auf Krockow, Fraa auf Boleschaa in Westpf^ssen. Diese Familie fiihrt ein rt>thes, Yon einer Strasse durchzogenes tkdiild, die Strasse ist mit einem aus •<tt«i Rei-^. hen bestehenden blau und weissen ficJiach belegt. Auf dem gekrönten Ueh&i'' stehen drei StraussfedkUi, weist, blau, roth. Ein anderes Yor uns liegendes y. Janwitiaches Wappen zeigt den Kopf eines gehörnten Stien oder Widders, dem ein «isemer Ring durch die Nase gezogen ist. '

Janowski. die Herren Ton.

Von diesem , dem Wappen nach , mit der Familie Janowtki Yon Janowis,ganz Yorschiedenen Geschlecht war ein Zweig im Henogllmme Sacbsen« Ein Capitain y. Janowski war l^is zum Jalire 1805 Plfltzmajor in Erfurt. Diese Familie führt im blauen Schilde ein schwebendes 'Stephanskreuz, und auf dem. gekrönten Helme einen silbernen Arm, der ein eisernes Schwert schwingt Die Helmdecken blaa and golden.

Janns^ die Freiherren und Herren yob«

Eine adelige Famhie in Thüringen, die sich auch t. Janus zn

Eberstadt schrieb und theils in dem Herzo^thume Gotha, thisils in dem

heutigen Regienmgsbezirke Erfurt ansässig ist oder Yrar. Ijcbrecht Oott^

fjned Y. Janus war kaiserL russischer Generaliieutenant und der erste

rreiherr J. Bbentadt Er trat sodann in königl. polnisclie ud

kurfürstlich sachsische DieMte und yniäe irirklicher Geheimer Rath,

GouYemoar Yon Dresdeo, Ober- Commandant der sachsischen Festun-

~ gen und des Cadettencorpa. Diese Familie führt im goldnen Schilde drei

^ schwarze Hatschinnesser, schräg links unter einander gelegt» auf dem

Hobie stehen zwei goldene Stranssfedern ; zwischen diesen ist eih

sdmrs niid^xothes Hatschirmessor, in dessen Mitte eine. goldene Lilie

. ateht, aigÄnelit

JanuscLowsky^ die Herren Ton.

Ein CapRib dieses Namens stand bis zum Jahre 1806 in dem R»« giment y. Tsdianmar; er diente spater im 5. kurmärkschen .Land wehr- ik Infant Rwty und blieb 1813 auf dem Felde der Ehre, *— Gegen« . '^%£rtig al||ip^ein Lieutenant y. Januschowsky im 26. Infanterie- Regt, sa Magdebnig;

Jaraczewski^ die Herren Yon.

Ans dieser adelfgen polnischen Familie ist gegenwärtig ein Mit- elied AdYocait bei dem Land - und Stadtgerichte zu Samter im Gross- herzogthume Posen.

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V*

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igen Fwaiüe

JallMi, «genttidi PardU de'Juiget, pdangtu Pliiiipii Joaepi vqf {ei, \tb. Bn 13. Nor. (106 ii^erlin, voni Hof nnd Criniiiuilral^ itiUM i«* DbereoIleeU nvdHT und Kalli Lei il««>4t»n£ikiwli^B |

Jarigei, ]_

luititiuiM i „- . .. __ ._ .

Oba4wiilotinato lum l>ifiiIdBat«B dm Kamtiierei^ridiu pg^ GroSgUs* im KSnlRTsiGhi Pmmen nnil aller kÖDigl. "^^ Miabor, Chef Jnilic« and wirkL ph. StaaUiiiiniiiter. E. . Berlin am 9 Not. 177a Br «ac aaoä tUitglJcil und 1731 SecretAr der Acadenie der WUaeiMdtaAa», Gegenwuitig ist aua dieser Fa- milie imhoU^StaatadiBiivtedar Cäef-P4»i<li'iit <lti OlivrlandeBgeridiU xn Glogao. 9k Ober-TribnnalTatb «ad Itittt^r y. Jnri^e«. Das Wap-

Kn der niAille Pardin dl Jariget beMeb an ' ~ ~'

ilTte in Wein oiid Roth ^hi Mal gathoilSn n in Ga[d sriU Silber adit Hai ^tialteBen,.Sit reclitenf xnr nntern linken Beile laill-''*^ Sdiilde. Daa Sdiild Ut mitV ^'

"jijf&l^'^gi:^

«inqm la d«r oMDl ad in derMtn SO^ ^nem Tip der i>ba||

der otem

Benia« v. JaAciin ImiiorKegaiiKe«/^

drte lieli iHHb Sditaalen , br>cbte ftnselmlielie Guter 'Ip'C

KaiNT an aioh and «tU tuoh du Scliloss Jiriscliau liM.«Bt nHifitt haben. Üie Herrachaft dietea Namens war lanu« Jafare hiBilurch ^■ ' C dieier FandHe. Ana ihr wurden .hlalfitTln* (lod '«ein l^otiii ' ^Jahre ItiSOPreibwten. r>erLet/,iriCV:eiietBjlitKaIbarina, SMdlin, den MHaiflriwnnd, t'i''iJi«mi T. Jamtscliin, Heim aUlkrenfurt, Gtoadika nnd Walireci, im I-'ünVntbnmeBcFtlaui^ «r WWriapIftQbFramtikBfiiler *on Schki^if n und ICtTO in (Mfirafi-n-g Staad erhoSNi.^u)etxt beiileidete er diu liolie Würde eines Ll^ijfebaupl-^ . VMBaea de* räntenthuini Brealaa nnd etarli am 11. Se[>teinber de* jahrea tül>^ Mit Anna Thaieaia, Ditr^rülin zu Dolu», hatte er vines Min und ncIii TSebtn- enenfL lier Sohn, Graf Ft«h= Jninn lymas, alarb im enten Kindeaaltecj Von drn TUllprn gineen zwei im Ktertar, JoJUmm Amwtte and Jmha ITirrctin. Zm4 ^crmälilten lic^li an die Brüder Grafen t. Kolowiat Nitimliradiki, iiämKli Bfunnre CU- tUia, «vida die Gemahlin Fnuu ZdencLo v. K. N. und JUxria Itercnn

%

Jarotxki 'Jadü. tJ'

nldite dam Gnfea Ibiiial t. K. H. ihre Haad. IHe (ünRe ToditM - /Mief/d CKorloll« ttab aliiWiltire dei Fnitiemi t. BlaakowtkL t

J^rotzki, die HerroB tob.

Nach Okobki itammen di« «dien Herren *. Jarotxki' am dem alten , kfelir TornehiDeB Huae Rawicz, sonst Urain , nach andeTn A«tOMa ^afaen.iie gleicb« AbitHminun^ mit den alten Preilieiren und Grafen T. Jarolachin, denen in Schienen, lo wie den v. Jarotzki du Scliloti Jarintuu tiei*XJje(t all Slammhaua zugewieien wird. Sdion im Jalire ISOS'kamndi in Scbleeien Comn Jarociu« in alten Urkaailen TOt (m. a. Htnel. gile*. o, 8. p. 33). Fritzke von Jarochow war rii liocliangMaheiAi S^tteT am Hole Heinridi V., Herzogi zu ßrealaa. DIeae alte Ramilie blüht noch heate in Olier^Bchletien, hier bMibd ^ JotmJt V. Jarotzki, Lamlesälteatai und Kieiidepatirter, das GutLange^ dort im Kreiie Tost-Qjaiwitz.

^ , JTäAcliiaskif. die Herre& von.

'^[ae altadeGg« Familie in Weitpreuaten nnd in Rilen, au Am airiiren SGhne in Her preaHiicIien Armee gedient liaben. In dem Re- giment Princ Ferdinand von Prennen itand ein Offizier diese« Na- inen*. rferzoletzt Ca|)itain im ersten weitpreutsiichon Landwetirregimenl •wtf ahd I8lb TBOibicLiedeC worden iil. Im Jahre 1B00 ilanden auch meLreie Olnziere in der Armee, die sich v. Jasiniki ichrieben. Kin T. Jaiinaki, der früher in dem Regiment von Manitnin geatanden liatte, wurde 1814 Kreisalenereinneliper in WicnsUwice bei Inownclaw. '' Kin anderer t. Aüiski atand 1806 im Keg. Kurrunt v^euen aad zuletzt im «bmiionbaC. de» fünften Inf. RegimeaU. Piese ailelge Familie führt im blauen Schilde einen mit dem Bait In die Elühe ge- kehrten (pldenen Sclilüsael nnd nof dem Helme secli» in Gold und Blaa abifMhielDde Straoufedera. Haian'a Wa^ipenbucli Hapl.

Ji^kl, dio Herreo (Kölin) von.

Die Fanüfie Kühn «. Juki oder Köha genannt t. Jaiki, die bei nna ihrem llesiiithiinie nach, leit langen Jahren derPrOfini Preaaien angebört, %t vom Kaiser Karl V. am 30. Joni des Jahre» lU4 in den AdeU stand erhobea, und Wt Diplom dorcli einen Brief de« Kaitets Ferdi- nand llf. vom 15. Oct, dea Jahres IttüO erneuert worden. EiniLöbirv; Ja<lii auf IVittigwaMe war iiOH Landeadirector und Landrath de* Jtreiscs Mocungen, in der Gegenwart jlt ein Köhn von Jaski Land- ratli des KreiaeB Osterode. Im liehen Mililairdieasto alehen ■•npi würtif A.j^'iiifm V. Jaiki, Genemllientenant, Gourameni t. mAi^ ber^r, Gi'oMlir^z nnU Ritter hob« Orden, auch dea OrdM» vom Mi- litnir- Verdienst mit lunhenlaiib, erworben UH in Frankrd^ dflfceiaer- f ne« KiMiea erster Klasse, erworben in der Sdklaeht be^ iÜ4mft '0"d '■«rf fVMricft Kahn t. Ja«Vii General-Major, ComoiandaMtferTülung Stetliik Ritter mehrerer OrdaB,namenUididesMilitair-Veidienst-Ordea)^

Srrworben 1794 *■( Warschau), und dea eisernen Kreuze* (erworben in •r Schlacht bei ar.,Gorsclien). Mehrere Subalternolllziere d.N. die* nea eegnnärtig iW dar Armee. Die einzige Tochter dea oben erwähn- ten Landeadirectvn Ud Landraths Kühn ?. Jaski, Chritliant FlortMt, ,_. .. .. 1^ Grafen Hans Karl i. Knko«, Swöor, Krbmnnd>

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Myt^Mtl. Tk<nto der lad M|Sk £. A^UMI 4m >?■ iaft

^ISU im lim UMflri -gm. »m ia »tiwri £dt h

Jnmiiir-t mcM «n JUh aaÜMiKn AM R PMiamÜ S. ^ii i;tMilika f.<Wl »- iitrl.1 ■fli'M ■f'w a«r Rpcn UibnAn Jkri ■d'I.c atit im pmii>>cl<«nMaaudK-iMit*fa4e(Kui*e(fa<^HBkA..( .V. ukJ L-u». ritfi <*•« Kttitr* Wirij|lifty. Ritlvf im JaianJ^ wtlj 'livnea xm Habkllrrnnfftiirra d. 1?w «et pfw. Anne«. .

Tihru in MM« Bc«|Mllr«ea Lba mii4 Jlilnr- ScLiU« m.^ «tW «ÜMM^t^M aüt sb««l>wl»<€> "nai^Diw. Aul ^tm

tit, wid flof detKlhm iit bm ^ili-^tlu« Um u^ | WMi lUan mit Ptultileni ^nctisÜTkl >in4 . ■■• lor aju |ies«iden AMmde t«.-hi «att 4v WaW^

»trzemkski.

r wcniROfi iikn« Ludnlli im KniKi LÖtsaa in

liMirt Uuiiibliiii««

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Jatzkow, die Herren Ton.

l>i>H'> ■!(>> >'>rn«lim« Ctmbitrht trhürle ilcm panifawn «n. Hfl im n»n.'.illiclt Im Lh<1« CiatnUme le/i" '— =" (.•»•«m r, U<T.inw Jatnli'iir, Bibro«, KpiHtin, Gr. ....» I l;i.ii.«limr, MiftUffin nn'l l.an.lww, JH* Iteff JiUkow liegtui rtir Lall"i!«irf| lUil iM nar,!! Avm KrliiiOtoii diT Familia i H.,mi>IU {["lunet. f.li'-wtfi, in rf-riHIx'ti Ci-u.'ni> td

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Wi.nitlli'' lind «jililpr iin Ol» *, d«r fl>'>:lt ftekor. ^je ii

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Miif dorn tiiignkfiinlan IM)H flUm wdiMckigeii njj

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Jcvineret Jecimcr. 29

len, drei obere Spitzen mit blaaen Lilien besteckt waren. So b«- sclireibt ▼. Meding III. No. 397 dieses Wappen, und Siebmacher giebt es III. S. 166. Alicraelius erwähnt die Familie S. 493/ Gauhe aber « IL S. 183. ,

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Jeanucret^ Herr \ou«

INofi« Franciscüs Scijno de Jeannerct war 1703 in Scliletien. ge- boren und wurde a|s Capitiin und Gouverneur in der ecole militaire ▼l^m Kdnig Friedricfi Wilhelm IL geadelt. Beim Ausbruche der Rhein- campagne wurde er dem damaligen Generallieutenant Erbprinzen %a Hohenlohe als Adjutant 'Y)eigegeben. Mehrere Jahre hindurch war er dem Husarenbatdfüon Bila in Anspach aggregirt, dann im Jahre 1805 kam er als ältester Major i^ dem Kegim^te Towarczy. 1812 com- 'Vaia^irte er als Oberst die 2. Brigade im Yorkschen Corps, 1813 ^iiber führte er anter dem Generalmajor v. Wobeser d^ Cavallerie an ;j \<Ae Oder und zeichnete sicii bei vielen GelegenheRen aus. 1814 |e<> 'avancirte er zum Generalmajor and comyiandirte ]8l(i die^ Reserfe- Cavallerie bei der Klieinischen Landwehr. In demselben Jahre trat er in den Pensionsstand und lebte später zu Laudsberg a. d. W., woselbst er am 19. Juni 1828 gestorben ist. Es wurde dem in den Adel- stand Erhobenen folgendes Wappen beigelegt. Eine silberne Burg mit; zwei Seitenthilrmen^ die goldene Pforten haben, und dereiv Zinnen mit' goldenen Lanzen besteckt sind. Auf der Zinne des mittleren Haupt- thurmes weht eine goldene Fahne, mit silbernen Fransen besetzt. I>ia Schild selbst ist roth, unter der Burg liegt ein.goldener PfeiL Das Schild ist von einer, von zwei wilden Männern gehaltenen Krone be- deckt, iefler^'der weiden Männer trägt eine goldene Lilie an einem langen goHenen Stengel, in der blossen Hand«

Jcchncr^ die Frcilicrren von.

Ein rheinisches altes Ritter -Geschlecht, welches Sn der zum Regiemngsb. Cöln gehörigen Standesherrschaft ''Gimborn das Hittergot Hackenberg bei Neustadt besass. Aus demselbea gelangte JohamüJouph Freiherr v. Jechner zur Würde eines Preuss. General- Majors. Kr war im Jahre 1749 auf dem adeligen Gate Hackenberg in der vor- maligen gräflich Wallmodenschen Herrschaft Gimborn-Nenstadt geboren, trat 1763 als Junker in das Infenterie- Regiment v. Woiffersdorf za Hamm ein, und dorchlief in demselben alle Grade bis zum Oberst« lieutenant und Commandeur desselben. Er machte von 1787 bis 1806 alle Feldzuge in demselben mit, erstieg 1791 in der Belagerung von Mainz zuerst die Zahbacher Schanze und erUelt 1798 den MiUtair- Yerdienstorden. Nach der Auflösung seines Regiments ging der Ver« ewigte im Jahre 1807 zu dem Armeecorpt in Schwedisch Pommern, welches unter den Befehlen des General-Licnt^ants v. Blncher stand, nnd wurde mit mehreren militairischen Auftragen beehrt Im Jahre 1813 wurde er zum Obersten, bald darauf zum Generalmijor nnd zum Chef der Militair- Organisation im Herzogthiime Berg ernannt. Nach dem Frieden 1815 trat er in den Rahestand mit Pension, nadidem er 52 Jahre hindurch seinem Könige die trenesten Dienste geleistet hatte, und starb nach langen Leiden am 22. Decbr. 1S20, als der letzte seines alt- ritterlichen Geschledits, ztf Düsseldorf«

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Jectz (Jcctw), die Bemn jit.

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nciirn uuirr, una Samutl OaMW V. J. eni und* «or mit VliuBol>1

Vir Fai illmllk, » liinütArli in

t. J. glPirlif Absfamniiing nil IltirMn lon >li-rn üncaeLed; ^so Ii||dwn»ubclie liiu] Bast

«iMNratidi Porili, DotlBiK qnJ Jf«Ug al* t-^ttnti.kn ftBAofülireE lind. Pauli (;iel>l drm JfcAmP.i« Jrfa '«b^Jaetie, ila> in leinMn „Letten eroaar H'Urn-' im lO. TbaÜa «fnfl drietleclibUlei Üi - - . . - -

in mil Frl^i^ (. G)ir**W, i

r^, Kinwint«! criirll ~" 4lcf (U 'Irni »■tptllrli U( dFm lliiue tt«nk( M *>.,i..* T. J., tbalwlli t. KicIisMI necaltk-utcnaaU Mtiim ¥t - Mm fanm *. J. mit Dat. JIM nnteii ndir rtvölinte Gei 1 /dual .. J. gebortn. im (irMiw.

flaben ikl^olsenA. | ... .ui diwem . Uaa«« iKionilaia

I vJlnel Dnä auii la hO ^iüUirbcIitn WürJen gehn^l:

JmcMm OMxfoM T. J., der ali kuni«;!. preuss. Gen^ali«Uin GoQTCrnrnr toi) t'ettk, Rilter dei scliwarzrti Aillpmiiit^i». Cliaf BeKiiiienli cn Piiu, teitaliaaplmann zu Wolmiraleill aad ^" Sunior ilus Hau*«), f!l8ierr auf HolFniriil>di , Büxt, PotMl, D u. t. w, starb. Kr «aid am 16. Sojitbft 1b73 z<i IInl<?nwuU«b , ■i;ini-m Vater JbncAini Pnrnm v. J. |;ehÖrlgen Giiit, gebonia, tm Jalirfl lliMi Ihige bei "dem KurXüntea Friediieli Wilhelm ■oilann all Freiwilliger in daa Kegiaient Markgraf Pliilipp. Hiergi rr aidwbei lielen Uelegealielton aua iinil «urde im JaLi Trelfen Ijei Hücliitidl in den Unterleib Äircli eine Kag«!, dl« v entfernt wcntrn konntQ^ nnd welclio erailt im Grab nalim, VP' Jet, Nktfi und nadi die lubaltemen Giade iluidilaureiiJ, ward Jthrn 171? Major, t7t& OlimllieDlvnanl, 1710 Obenl. erbieli da« erludigti' ltee'">'''>t*0'< TbMe, und wurde 17.{7 General Nach der Sclilacht >nn nollwlte erliielc er da» Genera II ieuteoa lent lind Iflri ilaraqC den idktrarzen Adlerorden; aucli Iieit Fiiedrlr.li der Grotie tnm GouTemedr von ("eitz ond Amtabi von Wdtmlntndl und Wunilvl.cn. In der Sdilaclt bei Csai wurde llim dai rfrnl untvrm l.eil>c cvlüdiet unil er blieb u Todlon lIi'Ron, wind t^r wk'<ler cliirLIich e"^<"t »"^ ^^ Folnd nucli verrulgen. |(n Jalii'- Vi\'j zum General der Infr riilWf't, WiiriJ» «r 17J7 Gen«rair*l(iiDancliatl. Er war mi Soiihie tun Durald, uui dem Uaa«» Ur^ und Kt.- Scliwai mlitilt, In wetctiT Kha ItiKi Har Sälina und ein^Tocbt« wnnlen. JHeaar lirriilimte Mann darb xn l'oladam tni 11. ]?&}. KnH H'(fA«('i> V. ],, lin Rolin dei Vorigen, ward« 17IP JU Manliin in Hülicn geboren , und aUrb au Berlin UnuHDanf, üaujitniunn ilea «nien Uatalllon« Garde und einai (ironadier- llatnilluni, mit llintctiataunit iwcie der Rlle mit normlKa SculiUt Toclilnr dca Uon«raUteu(u) ^rdnl, ani 7. Mai 17U. kmm OMthf* t. J., UtoigL prtn

! nii4.Chef c

Jelinski ~

B Gamlionreg

- Jena.

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Wt-il.-ii

i jMiililenhol ond Aloiilunbn^k ,

regimentg, r Allmark geboren. Ec trat 1711 in du Keßiincnt Rroil|jrinz von PrqDSBen, wurde im Jahre 1734 Cafdlain, und ilamuf mit vi«l«m Niitr.en zu Werb^gcKliäfti^n gebraucht. Im Jolir« 1740 aTnncitI'' er zum Mu^r und zeietinete sich hcgoniler» in den ehlen M'IHf'h lachen KTieeeaßlBM , Matncnllich in der Sclilaclit bei Serr, wo tT am Kui^fr ein^Ocieutende Wunde erliielfa'lm ilhre 174» wKt<I rr ziiji] OlierßleA. «HRirderl iinil erluttil dns cf Rredonsdie GarrusiinKgi- 11)^111. Kr erbitt sicli im Jalire 17^4 suini'n Alsciiiuti, den er aocli mit dem Geii«((ilrii;ij"is-rli3n.l.(i*r iliirll iiinl iiiiil) iii-rwiin Tage dxnnf ItUnderloi /n N^ii-[;l.1i- I I.'-immJ.I.- -Mii IS. »[.lii i::f4.

's, General-

, -- -,- ns f mir 1*

. 91'bi'^i wDfdi) am 2<f. Au^UKt

-oiv gL'[)nrea un<l Itat im .lalira 1708 tili FiüinpjijunhL-i' in

iL Markgraf Plulipi» V^iflielm, wnr.l 1731 nl- Lifulenont

.111 M«fecii 7uWerl>eeeffiiürtent:fliraiitlit. 1734 /um Major

l'i'(..i '' :[. >rliii'lt er den Orden |iaiir la g;£ni-H»it£. Beim AnIrlKe dtf

K'); L rüKitrirlig II. «rllieilte ihm dietcr Monarch atlU «iei dA.

nihil' II iiiHens den poiir U mC'tile und 1741 dns Oliersfltenl

|i:il'.'nl. (iii Jahre 174.') zum obersten aTiu)cirt, focht er (aiifer i

lieh in der Hrhlkclil hat Ki-aieUdorf. ^im 6e«eite*iler Znrriedenltdt

schenkte'ihm der König die holte Jagu BJhf iitmeio Gute Foriti, erilol»

ihB zum Generat in njor und gab ihm daa Regiment la Moltsi xnglHch

^crllieitte er ibni die ADit>han;itin an nur haften von Mühlenhof DiidMüLJen-

^Ui«cb. Beim AoahniiJro des dritten sclileaiachcn Krieges erhielt er den

^nadigeinicliten Ahachieid mit di-m Charakter als GenerallioutMluit und

^^«Wion, ErwarzweinnlTermillilti erstens mitiNopbieWilheliabie, Toch-

^■#dHnlBi>>El.-P>'enn. StBatimtnialen *. VitMck^nnd narh deren Tod«

^ jjpt Sophie Marie ^harlotte v. LaRterf. Ana «THM Rhu wurden ihm

^flii Sojin nnd Ewei Tücliler «ehoren, die Jedoch sSmiiitlidl frü&MV

wSt er, Marben. Kein Tod erfolgte auf aeiaein Gtit« l'oritx in der Alt~.^

Pinatk aiD 10. Aairdst 1763. Der ÜherstlieUeoiint und Prtisei der Gflr Wplir-Itevisiona-Commiasion \. J. zu Patadam, sland hii znot Jaliro -- IRO'l in .'cm Grenadjer-Girde^Batailloif zu l'utsdnm lind itarh im Jiilir*- 1K:v>. Bis xnm Jalire lAOtt aland eUt l'r.-LieiKenant in <lein K. -IKK"! ><>n Mabchilzk;, erhielt l80U als Capltain seinen AbsrJiieJ im! M'l< 18B inWarkotsch bei Ktrchten. In der Gegenwart aclidat ,\i,-i,- Fiiiiiilic; nicilt mehr lalilreich tm sein. Kin Lieutenant v. E Btelit jetzt in di'm 4. Küraiaierreciment zn Lühen in Schlesien in Gambon. Das Wnpiien Der v. Jeetze giehl Sieliniaclier III. 8, 140. Rs xeijit den Fnsa and die Krallen einirs «chmmn Greifet tm lilbemen Hdtilde ; snf dem Helme liegt eine Wulst, die mit drei Lanzen liesteckt , " Fahne der ersten Lanze ist rotli , die der zweiten weiBs um! dritten ebenfnlli roth. Nachricliten über ilicse Familie lln- in Beehr ». 1&71, Kitler <ron Lang S, 3ßi. und SuL'i'lem. 8.114.

Jelinski; Herr von.

Der Senalenr V. Jelinski in Sl. Pelcrshufg ist Beil dem Jahre 1786 königL pretiss. Kanmierlicrr.

Jena, die Freiherren und Herren von.

^i«li 8.1

^•*

I

inm 1 neu ireuerrucLic <

La

32 Jcrio.

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Ma^dfiljanrMlwn onil ans «lern SaaTi reise, es besitzl jedoch seit lanm ' Jaliiftn fturli in andern deoUcL^n Provinzirn an&ehnlicbe Guter. Vom iiuu'U'inii; fnUfi dkt Freiherr^m ¥on Jena als Besitzer von DaaneiAeif t lind Kotlien im KreiM; Ober-Barwin der Provinz Brandenburg aa. Korfien ist (;e(;enwärti(r das Besitztham des Major v. d. A. nnd KMr T. Jena, der diesen in der NaLe Von Freienwilde reizend celegeim Ott duM fi virdfarhe lAnfaigen leiacliünert hat lia vaterlandischeB Staatüdieniitf haben sicli forzuglich aosgezeicLnet:

Friedrkh v. i. , (:e!iOfen Itt^, zuerst Protessor Jnb Ordinariu an der iloclijichiile fbn Frankfort a. d. O., sodann brawfealii iffyandter zu Stockholm nnd Warscbao, auch bei der Walil des J^copold. Kr unterzeichnete am 10. No?br. 1668 den Liebaaer und diri^irt/; die wichti<;;slen auswärtigen Angelegenheiton. Am^4 be.*it<;lllo ilm der grosse Kurfürst zum wirklicben Geheimena£^': staib im September des Jahres 1683. ^

Gottfried v. J., ßeljoren den 30. Novbr. 1670, wurde nach groNH(;n lieisen durrh fa^it alle Länder Kuropas Doctor Juris zu 1 bert; nnd WM l'rofessor Juris Ordinarius in Frankfurt a. d. 0«. Jahre lfi57 ernannte ilin der grosse Kurfürst zu seinem Gohflimeni onil vcliickte ihn VJH2 anf den Keichstag nach Regensbnrg. Aa tt3. iL iif*)'6 wurde er Kanzler des Fürstenthoms Minden, 1674 werkUAer Gi-Iw'iiiierratli, itSO Kanzler in Magdeburg. Kr starb ib Halle am 3. Januar des Jahres 1703 und da er keine Kinder hintefÜesa« so b^ stimmte er seinen geßen 60000 Thaler betragenden Nachlass zur Gründung eines iVei weltlichen Fräulein -Stifts, so wie eines Uospitols für reformirte Arme, in Halle. Beide Anstalten tragen den Namen ihres M'ohlthäters nnd Gründers Gottfried y. J., Herr zu Döbbemitz, ein Bruder des Majors y. J. auf Käthen, starb am 21. August 1831. Durch eineUrkunile vom Jahro 1668 vom römischen Kaiser Leopold L' unMgfiertigt, wnnle das Wapiien dieser Familie vermehrt Sie tUhrtieit dorn ein c|uadrirte8 Schild; im Istenund 4ten blauen Felde ist ein weiss und schwarzer Fuclis vorgestellt, der eine Weintraube im Maule tragt; dio Felder 'J und 3 sind rotli und von einem weissen Balken djUGlizogeai|!l^ Auf der Krone wiederholt sicii der Fuchs, der wie imSchilde Yon natüiw' lidier Farhu ist. Auf einem Yor uns liegenden Abdrucke steht statt des Fuchses auf der Krone »^n Adler mit ausgebreiteten Flugein.

Jerin^ die Herren von. t

In Schlesien leltten und leben noch mehrere Rdellenta dieses Namens. Ks sind die Nachkommen der Brüder des berühmten, aus der freien Keiclisstudt Beutlinf^en in Schwaben gebürtigen. Thatlogen AmWiUts Jerin, der 1685 Bischof von Breslau und bald daimuf Ober- Haupt inann.srhafts« Verwalter von Schlesien wurde. Kr brachte den Adel nnl sich, seine Brüder und seine Neffen. Die Verwaltung seinea BiNdiuiiis war, wie die schlesische Kronik sagt, klug nnd glücklich« Im* starb /n Neisse am 5. Novbr. 1'>9H. Kin prachtvoller massiY go- arheiieter Altar nnd andere kostbare Geschenke iu der Breslauer Dom- kiirlie waren (labrn dieses freigebigen uml berühmten Prälaten. hnrl \. J. war im Jahre 1805 Stadt- und Polizei - Director zu Leob* M-hüt/. - - Vowstüntin v. J. war Kanonikus beim hohen Domstifte ad St. Joaunein /u liiolau, und ebenso bei dem Collej^iatstift ad St. Cmoemda- selh>t, 7ii;:h-ii!i !;at(e er die GeneralTolImachc für die Geschäfte der i;ratl. No*ti/- Neuhindsclion Familie, Gegenwärtig sind die Güter Ober- undNiedt^r-Ge«ass bei Patschkau Lehnsbesitzungen Der v. Jerin.

Die Herren v. J. führen im blauen Schilde «inen goldenen auf-

Jesor Dgen. 33

fMiKUm Greif. Anf dem HdiM einen B'ind ml «faruf zviM-h^ 0ln blMMi Büffelliörnem den Gieif al'gfkiir/c. UelmkrcUn Gukl und ^ H. s.«inapias Jl. ii. «03. nnd Gaube IL S. im.

Jesor^ die Kerrcn tod.

^Jne ftdelige Familie koainit aadi oft onter dem Namen von J'^n'r nr. Ihr Stammhaus oder entej Besitzthum in Sr.Mcfien «ar das G t L bei Bfficif. Aber aodi im Oppelnsrhen and in Kalibonrhi-n rie beg:qteit. Peh*r aad Aral v. Jesor «area 1301 anfeefelien«» ~ ! am Hof« Heinrirh dea Treaen, Herzogs zn Oels nnd Glo^u. ikoame PauU war 6trtntm9 Vir iroy€ze€h Jrsor, Afsetsor _ Polnniealia Districtot Trebnicensis. Ju^utfu* Jirser Lt-sass ^Xaampersdorf bei Steinao.

[$b luhrten im lilbernen Scliilde ein rothea iecfc«5peicbigesKamm- 2 fluaeltie «iederlioUe sich auf dem lleliue.

Jezierski, die Grafen und Herren von.

»delige Familie in Posen nnd Westprennea. Fin r. JezienU mr 1806 Decan zu Mirscliaa ia Pommerelkn, ein am^erer war Cano- sicas beim Cojavisriien Domcapitel zn Wndaweck. Kin^ Linie dieiea Uanses ist im Koaigitrlcli Galizien beErüfert; ans ihr «urJe " f. J. im Jahre IMi in den Gräfe nstand eriioLea.

Ilgen^ Herr von.

Der König Fnedrich I. erhob am 18. Jannar des JaLm 1701 Miaen bocJiYenlieBten Gelieimenratli Meipriih Hädiffer Ilgen, der sirh bcMmdera in den Angelegenheiten, flie sich auf die Krlangnn^' dfr koaigl. Würde bezogen, grosse Venliensle erworl>en hatte; in d«=-n Adristand. Dt-r Krhobem« starb ater am K D^'rhr, tT2^ kinderloii, iid es erlosch daher die adelige Familie \<'n ll^en wieder mit ihm. Dieser ausgezeidinete Ntuati>raann ^ar in Minden gelberen , WJ7 He- (ieruRg!»rath , IbOO Geli. Legacions-Secretair heim Fnedens-Con^ress za 8t. Geronün, t^As Ge!i. Kam-iier-Secretair, IfHO Hofrath, ih*m Gebeimerrath , 1701 «irklicher Gr';. Siaar.srath und 1704 Praki'li ut Hfr Regiemng za Minti'-n. 2>eine oSen srlion erwähnten Verdii-.-'te niB die Kriangang f!f-r künigliclien Hürde Ulohnte (!iT Mopurdi he- ■fadeia dorcb die V«Tleihang der Kötii;!»kione im Familienvia;>pf'n. Nich dea Grafen ▼. Wartenberg Verah&c!iiednng leitete von J:,.'eM die GcKttfle der auswältigen Angelegenheiten and viele wiciiti^f, die Admiaistration des Innern betreffende Gegeastinde. Dieser .M:ni«t<.T kmasB das srhüne Got Brielz bei Berlin, und Gondlinj;, einer .«»-incr Zritjgeoossen > führt ihn als Freiherm ▼• Il^en auf ISri-tz im Lande Tdtow aaL Das ihm verliehene M'appen be>t3n-1 in ein«-r:i oben Y'laiien, unten rothen Schilde, das, von einem silheinen, mit drei ]<o«en he- Jeglea Balken in der Mitte darchzogen war. Im hlau-n Ft-hle war rt^ti die oben erwähnte goldene Kuni(;«kiüne und in der Mitte eine ikalbe französische Lilie vorgestellt. Im rothen Felde standen drei loldie Lilien in einer Reihe. Auf <!r]a ^-''^rönten Helme zeigte sich die Lilie zwischen zwei, oben rotben, anten lilbernen Düffelhörncn, M. s. Klaprothp der wirkL Geh. StaaUrath, S. 5lf3.

V. Zedliu A^els-Lea. OL 3

34 Ilow Imlioff.

Ilow (Flow), die Freilicireu und Herren von.

]'V\i\ «*.!lcs sehr altes rifsclilrcht in «leii Maikon uinl naincntUcIi «les l.iünlcs Stonil»ei«r in «Ut Nrtinark. II irr liojit auch das j^Ifich- i)aini{i<* St;nn:n>rlilcK»»s p,<*«»cin\äiti'j^ in Tiiiinuii'in. > on driintllin^ liiliit die V. Ili)>\ alsl»<*sit/fr V. Scliniojijificy, \Vil»U*nliav<'n, Radadi unrlKir>rIi- l-anni, bei Zi«l«'nzi^ jirlr^tMi, anl ; di<'s«* Grii"r.«»iiid l;in«;st in and«.'in Ilän- don. f.'hyiMitin v. 1. ^olnirl<' «liescin llansf an, «t iiat in die« l>ic-ii>(c dtts Kai.>»'is und «;«'lanpt<' in d*'nsolli<*n ynrWiird.p » i:n*s (»«.•ru'ialU'lflrnarsrljalls. \\r jirluiil" /n diMi nii« listen LMi;ic!>iini:«n M .lüi-ii.sii'ins (\V;dd>teins), U«izo}'> von l''ii«'dlan«l , drss^n ti;i.i:iMiit'.>; l-jnio vr im Julire lh34 zu Kurv tIn'iUc; d:dn.*r "r audi in ScIiillMi's I:l(•i^t(*^]lalt('nl (vedichte unil Trau«'i>»|)iidc «in»', wenn auch nui unU'iji«.M)idn«*t« Rolh» spielt. Fn Sold«-i<Mi hf.'sass Johttun \ihflas v. I ,-. <h*v v«*rwittv\rtcn Herzogin S<iilii<* VM Ocis, «ifli. Hcr/o«iin v<»n MerklcnLurj»-, Kath und OI«iMh«»f- in**i>l'r, nifhuic (iiiirr. M. *». OL-onograph. I. n:ii». Ii04. Im |»hmis». lle<iH' ;:<*lan«;to Ottn l'r'füdi'ivh \. I., aus dein llauM*Schniojrt:'rc\, zum lianiie «Mncs (jl«i!riahnaj«»rs und Cla-Is «*in«"S Kiiiassi<*r-I%«.*;:irnt*nl.'«. I'r war d«*r Sidin d«>y>t7//i7 Otto \. I., l",i lilniin Kul NrliniojipMey, und der Ma^tlah'iM' TujirndKMcl», in'lMuncn \on Ihiw, aus d»'in iiause Wihlon- lia>;<'n. Kr hat allen Feld/ü^ien Kiiedriclis des (»rossen lieioewrdiiif, .sieh nanit !>tlirh in i\i:n Sridaehten \on .K,e>srl>iloil\ Lo\V(»sitz, rr.;^, ('(»liin, Ho.^>!»arIi, KaV und C'unnerMlorl au^^e/'-ichnet, (i«Mieralinajor und Chel' dt'.s nu( liniali^en v. i]^l^ll•lls( lnii, 7uli't/t v. Itei(zenst(>ins( l:eri Kiiia.s.sierre;iinwMif.s No. 7. \\uide er iniJahn' 17SX, und im Jahre 1}»»2 «MloljAtc sein To«! zu Salz^edel. Nidit zu veiliiir.;!«n \ennöj:eii wir die A!i;«alie, «la.NS Meli am Anlanjie des voii«;en JalniMinderts ein Mit- (ilied der Fauiiiic nach Kussland h<'^a)>, ilaselh.st naturali^iit wurde und der Slauinivat« r der im ru>f«iM'hen Heere sehr hekannien Familie ilow- sk\i ^i'^oiden i>t, die dem lleeie m«'lirere Geneiale und viel«' OlKziere, dit; mit J»l<l^^e| .\uszei«Iinuj»;; dienten und noeli ilienen, «?e;;elu.ii hat. Die.se Familie fäliit ein ^:tdden und hlau «juadrirtes hild , das in der Mille mit einem aus r»>i!icn Lilien (Feuerlilien) eelloehtenen Kranze helej^t ist. Aul" dem Ifelme htelit ein \eiklii/.les Fiauenhild, dessen Kleid (iohl und Mau jit'viertet i>t, e.s iiält in jeder Hand zwei liher einander ^ele^tc braune i>au!näd(e.

Imbcrt, Herr von.

Der Küiii<> Friedritli Milhohn II. eiiird» am 1«. Octoher l/ftO den Kriejisrath und Rankdireetor .ilcramter .^'»^^(l ImleTt in i\vn AdeUtand. Jjei .seiner Krhebun;; wurde ihm folgendes Mapjien bei^ieleel. Das ;ioldene Schild ist (larch einen S|iilzen.sehnilt. in diei Fehler {letheilt; in jedem dei>eliien steht ein '{j>riin helauhl<'r I»aum mii braunem Stamme, und aul i\vm ß:ekrönten Helme ist zwischen z\\ei iüiirelhorni.'rn ein g<ddener Stern angebradit.

ImliolT, die Frcilierren und Herren von.

1) Aus der uralten, vorn<'hmen, Franken, S( ^ui.'.mm. liraunschweiii: anjrehüri;;en , tluils lieiheriiichen Familie >. Iml.i'-.;, die in neiieier Zeit prösstenth« ils um und in i\vn freien Städten Ar.shuri., Niiinl.eic^ und Rothenburg wohnte, aber auch in der Sdiwei/ nodi Mi'-lJ, hrdMu ers»chiedene Mitglieder in branden hurg-. und |>ren^H. Staats- und Kiiej..>-

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Jbji- ntiil Kn\]itiaiiseit.

35

Smtsn ^r«*iaiidcn. In ilein Rei^inieiite v. Nntzmer ta CraiiilvAi nai iin Maior t. lin'iotF. In >)vi Gee^nmrt »I ein Major liania tlnlialT di^m Tj. Iiil:iiitr'iie-I{«einient u^nt^'iil, er im Kilt-r iIm läwiiin Kieui«! ( ofwnrhen in dt-m GKK'ditB inä ]I:iIi>t j, Kjn ■linry v, L i*< CapiUln a. D. *nA l,»tidtntli Avt Ktfirva KIi'-iMliaetl

tRc^rnwgaWsiike Ci>tn; et <:'ivtarli ijob Ja* eutrnn Kj'iii hei lUKwItr. ßiv v(ir t'i]tijinn Jiitireii lu ßellin renilixlwiio Üidirciin ämM» t. [lelwie faf einu (fvloine y. tmtioir. Htii EcudeT .iotgclticn ■Kk fcuric Zeil *iuli(?r ab engli.'^i^licr Gi-ncrnL 3) Biue FmnlliBj PImbolT. iliu idcli l'»j«r von IniLof »diruLbt. (M. i. den Anliol hn T. ImhalT.). '■

r^S^^.l....ii,l,.f;;hlt iL.» Wi,i,|iM, nw^^oLI.8. lOfl. V.S.M*. IL*- '.'. '< 'lid^d>»(4ltMBMp|ai4 ili^ieHien Tiiv

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'1 i;''K/'.>i- >i''r UtjttaMierrMtiaß

, - i;.:ii l'ii. 1. J'.illüir llvrr zn'LünE'iire und

ijolil 1, oll» oilioli i;iiit!ii Zweig Jes il.iiites im lnglJifl. Miir.lp. Vnn 'Itn Nachkoinnit-n Jen*» irn halifMf luuhl^nt in kutf^rillidi liiünilenliurg- . Oicnitirn gpilunden. FrieilrirU Kmtt,

Kn;pliauMn. NeciL ' iciuLnmmergwklit xu Sptltr ; < ra an -Inrim (ilinllicr f.». v. ti/l' .

In>|iliaaMn von llir«in vaminüt^'

I FnAht

iisif Kiij^ihMiten , «»r Kkfn

hüUMt der olnkanischun llandel*t(e«iillad[i| «W{iMlH^«n itrcine , Cnnimamlrnr nNHlil: '

ba|rCmajin ton F'i urfVia^Kart. Im i. ndi Knj.enLoiJrFii ^-i In»' wnA KnjiiJiiiu» tn^Ion- tuül I

itrodikeiten Jsnnnlt

l'-fltlkbcr G)-sai)dt<^r , 'lor P[eili«(T *un i.n und Jm Fd'i- I llcjT XU JHiinvIt, Kanunet-

36 Ingbrecht « IflgcnLeiiiu

herrn ernannt, und Yon dn jetzt rrgiereiulen Königs Majestät mit da rothen Adleronlen 3ter Klasse und dem Ji»hanniten)rden decorirL - Kin Sulm ans diesem alten , vornehmen Hause i^t «Ut Rittmeister ii Garde - Hnsareiiregiment« Freiherr zu Inn- und Knyphauseii , Kituf des Johanniterordens u. s. w., gegenwärtig bei der Garde- CavaUetic is- speclion coininandirt.

Kine Linie dieses Hauses hatte sich nach Schweden (^wenM Ans derselben ist Bodo Freiherr vun lnn> und Knyphausen zur Würii. eines königl. schwedischen General - Feldmai>challs gelangt, und seiH^ Tb Uten sind vielfach in die Geschirlite des .HOjährigen Glaubenskaiii|*fia ver>%ebt. Rr hatte Toin König Gustav Adolph als Dotation die ii ^Vestphalen gelegene Stadt Meppen mit dem gleiclinami^n Amte a- halten. Seine Wittwe aber verkaufte diese Uen>chalt fan des Ri» fiirsten Karl liUdwig von der Pfalz. Von seinen Söhnen erscbin l7l'i KnrI Ferdinand, Graf v. Inn- und Knypliausen, als Gronin^idsr lievolhnächtipter auf dem Tunr^ress zu Utrecht GegenwärtiiC i»t du ITitupt des grStlicbeu Haus^es Karl Wühelm Owrg , Graf von Inn- uii Knypliansen, geb. den. 1. Septbr. 1784, kunigl. bannö versehe r Kainmtf- heiT, Majoiat.^hcrr der eiieln lierrscbaft Lütziturg in Ostfriesland toi der damit verbundenen Fideirommissgüter, erbl. Mitglie«! der 1. Rait- mer Her hannoverschen Stände -Versammlung und mit Louise f%o^ Charb>tte Friederike^ Tochter des königl. hannoverschen Genenl- lieutenunts Grälen Friedricli Otto Gotthardt v. Kielniannseg;j;e, Termitllt

Die Freiherren von und zu Inn- und Kn\pbausen sa Latzli«| führen im gevierteten Scliilde in den goldenen Feldern 1 und i schwarze aufspringende Löwen und in den silbernen Kebiern 3 sumLI schwarze audliegende Drachen. Reide ßilder wiederiiolen aich vi ih^n beiden Helmen. Reclits steht der Lowe verkürzt zwischen eiacs srb Warzen und einem goldenen Adierliiigely links der Greif in Figur, mit goUienem Ualsbande.

Ingbrecht, die Herren von.

Eine adelige Familie, 'die sich v. Saint Ingltrecht schrieb M daher französischer Abkunft su sein scheint, hat sich in den dieMf tigen Staaten niedergelassen, und namentlich waren jnelirere ZwtSi in der Provinz Preiissen ansässig. Kin Hauptmann v. Si- 1. stand Im den Grenadieren des Regiments T. Dierecke zu Pr. lloi.und, und 1 im Jahre 1816 als pensiunirter Major gestorben. In demselben Jah starb auch sein jüngerer Bruder, der Major und Kreisbrigadier i Gcnsdarmerie, der bis zum Jahre 1800 in dem Regiment v. Rejnhi zu Rastenburg gestanden hatte. Dieses Gesciilecht scheinta diesen beiden Zweigen der Familie bei uns wieder erloschen u all denn es ist uns dieber Nauio später nicht mehr vorgekommen*

lugeuhcim^ die Grafen vun.

Der König Friedrich Wilhelm If. zeugte mit AmaUa MBIigttk \. Voss, der Schwester des nachmaligen Geh. Staatsministers Ol Kall FiieHrich v. Voss, einen Sohn, Oustan Atlolph. iMutier und S«l wurden mit Beilegung des Namens von In^enli« im am 1?. Noveoik 17X7 in den Graten&tand erhoben. Der Graf Oujtttn) Adufith v. Inge h'im machte die Feldzüge des BelVeiungskamples mit, un(l erwarb a hflion im Jalire iHl.H das eiserne Kreuz. Seit dem Jahre 18 lU ist koni<^l. kammerherr und gegen wärtii;; wirklicher Geheimerrath i

Inscrmans Fn'rersleWn.

37

&i tluip(*cl\ilil iat TiiniJrii Kknrv« A<ll«r in Slltiir,

IT erSlticI.. UtX« \a,

. - - »erlt«h«o I

llCTIKlnMa.<)vn Vn*al»di«a luilim Piivha, im Fel<I« I lind 4 sUfbt der immutdiB^^ F«blt< 3 iinit 3 (in'I Biif rMkern Gnuida ]

fcüfvriiclira Utar>-nLion« wnit «»ei K»kiünl« Hflmc ang*brarJii. Dir näur träct rien |wcuMilt'h«n Ichmanen Ailler, der linke den ffn ' In MuMtiatCrni lind iitoi pMUfiKlie Allirr gvwäliti.

Ingermaon, Herr voa.

I Li}D!eI. sclivcilificlifii nii<nicl''n kuaimead«, in di<? prcim. 1 Jijhaiin Georfft tneermann «iiriid i Uc« Knriliidi IL un 30. MSn 1141 gfudilL

In^orslelicD, die Tlcrrea von.

Tt'ft T, IntPnlvHira trf.iitpn Pfiii.wn , Alngildtaq;, ^W GraX-

' »talt Minifi^lil , <Ten anliiillMjlisn unH a<:l>»aT/liuru«(?i(>i> Snalcn nn.

tKoTiM-Mi-r duJiuff.lilRin *.I. »nr.k- IlVfi di« äfnialiliii d«» Piirat<:n <

Lebndit >ttn Anl»U-i£RtfWt-UaRil>iirtc> it* li*l»>" »kU von ilie]i«c

FalÜfc in i}pn hrandi'nbnrg - pnfuu. ätaBU>Uiin«teii tälgcnile MiiHll«"

~S#MW lAulirif T. Iit^snli^bpii, iler ab Canri^ilmajor, CöminanJeirr JffttftiRWdr m Fh»», Iiofjiiectni.-iit«r. lüHw tht Oninn« ).uiir le »mle, Aiil'li-iitpliii»»« EnCull)tr^, Krlilinr niitK£nl4!iroit«. Frimliirlit- r,^- , «irin.i., II ,. w. ■tacb, war »m IM. Orlbr. 1703 tm LippRlina in ii-T |'-i.^iil[^. !.-i-l.,-irvn. Kr «tiig uiif <)»■ Pöilagn^iiim nnrji Halle, l.irii ii.M. Hl'.- ij|[- iiihdii; Reilc im Jalirc l7tl : ife incrementi« pnn- 6Ti<-j|ii< ri.ni.iru. iMiil i-twnti) «ifji «itiir srtiüt/linro KMHil'imit. Writm »»in*r aii»i,-i-wKliiif'Pn tiröue »alim iliu der FBril Leo<>uld t. Antiall- Janki:r in »i>iii H<-giiii<'fil , Kfintg t-riadridi 11. tnrtiputn .1 minor umiHrrielitrU'» l.i.'k'>uarrle mt< dorn trädloit OtitMil- .-. .1. \. iiri.l priuniili- um in driincllien J»hre Wim AluÖ- '* " ;i ,1 ii'ti <;aU^nli*ilen rulimlli-h

-ini^li DO' «rit, da» er beitn .'im UrnenlÄiajor tiQftirdrrt "I «intrliliMica, wm In dar '|[ii<-li Cuiiimsnjant ron Urw- >lii.' ll'.T »>ii b. M.ii »iii't.. .1 III .loin Tti-irto ter Vn^ TiiB .J Knt^t ilnrclifiuhrt, nud prtiü'll niir'>tid«ni 'wri l*relLii!liii«*e, jfllti i*'t"''h am 33. NnrninJicr Jrini--IUi-n Jahri» lebon wi«ikf Ave KrJil lici Urrilan b'-i, in d«r ■■' imltlnli vnrwitnilijl ».^ird, worauf dr BT. Nrtv. ;..ini'ii f:.'i-l .iiilv,!»,. Kl ivar rriil (.:U»rIiiltoPnTutlii.-a fc«. oiau

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1 hat

. Dienit« a

II Hpiligpnbail in Pr»anan ini,"iir.'einicnta tin.l Bitter Ana Or- m Mapilpliiirgiiiriion cetorrn trat im rl wuluilc nllen l^«tilil!iK"n Krleilrichl dc-i Gruisrn irilimlicliil und mil AtlMPidmnng bri, durclilier dis inlialu-men Gmilfi irliiett bd dnm RnLinl/c von C<^erR deik Orden pnnr !• niC-ritP nitd Iwiird« IT7T num GpnRralmsjoi' ernannt. Br ■nii <>ixicr *. Wm*0« vormiliit,

1 «elcLer Ell« SMUme Kindnr n

1^'

4^

Innscl Joden.

Rwhiph Antjust ▼. J., Pin Brnder des erwähnten Johann Mmäw^. etar>>aU Oli^i >i a. Ü. und {gewesener CommandtMir eines GrenadierbataUto«, z'J Kisi^liMi. Kr war am IH. I>ecl>r. 1704 im MaiisleUlüclien gehören, dard- liel di*j Subalternfsratlv und wurde im Jalir« 1711 Major in dvm ntir trriclstfti;« Jung-Dolinasch^n Frmlierre|;inivnt , 174H wanl er Oliem. Ijf'.iienant und 1/5'i OhcrütiT Im Jahre 1757 ciliidt er. Kränklich kcrits halber den ^esucliten Abschied, nachdem er sich hui vielen (ie- li-^t-rdi* it'-ii in tl'^n drei 5rhh'äi&chen Kriegen ausgezciclmet hatte. Ef var II. ii Khfabelh Jolianiia v. Pfuhl , aus dem Hause Wiinmelbm]^^ > -iiiili' it, aii> welclier Khe ihn eine Tochter uheriehte. Im Jahre 1 di*'nt<.ii ac!it .Mitglieder aus die.ser Fainilio im Heere, von denen <iber>t \, I. Comniandaut von Cii^^trin betiiibenden Andenkens im Ja 1^14 ;:<-.stc»rben ist. I>a;i<'>>en blieben auch zwi'i derselben anf Fei.!': der Klire, namentlich der bis zum Jahre IHOfi als Fr. LievtenaM' im Kt.-^inientednrfv. Waiteii^leben gestandene Major im 9. Infant. Regt, iinri d»-r (.'aj)iiain im 14. Intant. Ke;:!., der friiher im Regiment Gni Kunkeim ge^landen hatte, Deide im Jahre 1813. Kfn Lieutenant i. ]. ytand bis zum Jahie 180Ö in dem Kiirassierrepineiii v. Reitzes- bb'iw, er war l'^'i^ dem 4. Dra^^oner- Regiment als Majoraggregirt, wurie bjiit^r Oberst und Cummandeur des 6. KürassicrregimentHy schied alii Gen* lalmajor auä dem activen Dienst und lebt gegenwärtifjf im J'es-' sion.v-r:.nde /n Derlin. V.r erwuib sich den Orden pour le in6rite I8l2 hei Gai •.--enUrug in Kurland. Im Civildienst hat sich vorziigllell tsi-

gezeichiwl:

A"r/ nvlnrkh Lmhvi'j v. I., geb. am 1. A|iril 1753, der langpUii hindiiirii Piä^^ideiit der Kiieirs- und J)omainenkammer zu Stollifty ä- lel/t aber Staat^minlster und Ober{>iü>ident der ISheinjirovinBlvW, ii Jah.'e ]H?8 tWi\ s'iiwar/en Adlevorden eihielt, und am 13. Iffai ifll iiaeh einer l.'in;:er als ^rv\\/'vi]'i\\\x\^*'\\ DuMistzeit gi>toiben ist.— G»* gen\%äitii;: ist ein v. I. als ()lMM-laiidesi:eiichtsasse>sor zu Rroinbeig ai" |;«-bi(']!i ; CS i>t der älteste Solin ih*:> ermähnten Generals a. 1>.

Da.N Viai'pen. Sie iVibren eini>n ge&liirzteu schwarzen TnitenÜH im silbeinen Schilde, die Spitzen dL&>: Iben sind mit rothen Kosen b^ h'\L\. l)a.sMlhe Ui(d wiederhult ^ioh aut dem iieimc. Die lielmdtcfcv biiher und sei i würz.

Innscl^ die Herren von.

Kine Familie dieses Namens kommt unter dem Adel der Mari[ denbuig und der Füittentliiimer Anhalt vor. Sie sclirieb sich de snla, und melirere Autoren behaupten, dass eins der noch gegen Tdiihenden (.«esclil echter v. Wi-rdcr gleiche Abs^tammung mit Den Insula, und den Namen blns im? Deutsclie iibertni;:en habi». am Kurie i|.> I.'i. Jahrbundeits ciImmIhhi die Grälen Weider fiel die ans dein llaii>f? Woldenl.ei;: abstammten. Jedoch führen Die lmi!?<'l ein L.in/ anderes ASappm als die heiitiiieii von Weider, nämli ein qiiadriitvä Mlb<ine.<. Sclitld, in den Feldern 1 und 4 einen halbfl' doppelten tschwarzcn Adler, und im '1, und 3. eine lothe Granate.

Jödcn (Jocden), die Herren von.

Der König Friediieh Wilhelm II. gab am 7. Mai I7il0 dein Goli- be.sitzer Johann Petvr v. Jodrii aul Alhran(7) ein Krneuerungs- oder Aa- erkeimungädiplom seines Adels. In der Gegenwart besitzt die Fl*

Joliiicmaini Jon.Mion. 39

luili«* \o\\ .Ii'n|i'n-Knnic('|n)l>ki cli«* (Jütcr (TÜniio im Nrush'ftincr, lloiii- ii(-i:>'!!M't im ni!iniii>'I-i>iir^cr Ku:i&t' uiul (tIllill^(luI'f im Füiateiitluims* Kioiac der i'io>iii/. l'uniiiicrn.

Jolnicnitiiin, die liorren von«

In il«M l*ro\inz 1*«>;«mi iK'fimlol sirli ciin' l'amilif \. Jolinemann. fiii .»a'ii«' 1*»0H war >rliti:i Im-i «Iim" Ki'uifiiinu '/«» 1*o^«mi «-in v. J. als .Iii&ti7.(:(tiii'iii>>'iii(is iincl jNotaiiiis |Milt.iciis Ix'M'liäKi;:! ; ciblutliam 27. Juni IbJ'i zu AV}j;n:u'io\>iio ah Ju>tiz- ('ommisbioiiMatli.

Jonas^ (He Uorreii von.

Di«; KilclliMit«* <lir.»"s Mamcns, von ilcncii tiiiip:e in ilt-n ]>n'US8. S».iat«'ii >i<h iiifMln'^i'Iassrii min* aiiljAolKilteii IiuImii , .stammen von Cftfi- >/oy./i J/iM'i ' »/i #• Jonas InT, (Ut im Jalin* l/.»i mit «lern Piiiilicat \on J(Miu>tiui^ in «!' n .\il«*!>tan<l itIioIkmi wonliMi i>t.

hit'.^i' h'amiiie li'iliit im «^oiiliMim Scliiliic xwci scliwar/e Ilalinen- iiälae und kü^ili.', und aul' dem lieiinu einen sdiwarzm Adleiliii;ji.

Joustou (J()!in.s(o:0^ die llerrm von«

Die Non .(on>t«»n sta'nnH'n i!rs|niin;!li( Ii \on einer vorneliin»'n Fa- milie in Sr!iot(':iiid, di>it'n iVlit*rIieder znin 'ricil flarone des Kr)ni<;:<- reieli-s und l*arlanM-iils;;li»*«Ier waren, a!). i)«'r /weijr, der sieh auf das Festland und naiinnllnli naeli S(!d»'.'ii*n ;,»".vendet hat, \ereliit in Johann Ji<ti»ton, edii'ni lli'iin /n Kio^liuin in iioitland, ^ein Stammiiaupt, aus ^«■iner Klie mit .Mai Jana, des Monc'iM«'!) Joliannis Moii, Herrn von Anne.<ton ^ind di«* in den r!ie>Miti-fn Landen ansIi.-.M^ien v. Jonston Aitkommen. Min l''.id\e| \on iliin war «ler sehr henü.ml«* l*oIyhi>tor Dr. Johann .lonston, lleir anl" Zirbendoil hei Liihen, d^r zu Samtrr in l*o- len ^(dxtren war und als Gon\cin<Mii im llauäe der reieisen Kieiherieii von Kur/.haeh auf Li>^a mehren* Jahre lehte. S|Ki!«»r ::ludiue er die Arzneiw'is>ensehaii/.u Gronin<>en und Le\den und hielt hich sodann in l^on- don auf. In ><'in ^ alerlan«! k<*Iir(«' i-r nur /uriiek, nm zw«'i Aornelnne jiin::i' l*oten \<in da auf weile Itcisen /n fuhren. Im J ihre Ki.-^O Kam Vi' wieder narh ^chh'sien, und zehn Jalire ^pillrr erkault«* er «las nneh heute dir Familie v. Jonsion an^<*lio:ij:<' (int /iel»"id<»if hei Lühen. Dieser hnrl.'ieleliite Mann soll /.widl Sjnachcn «.riindÜ« li \erstanden Ita- lien, '/ahlri'i«lie .Schiif(«n, vt)n den»Mi einii:«' nwliiej.', eine so«>ar zwölf Auliai;»*n iil<iit«'ii ^ halten ihm in di«r jii'l'liitfu \\v\i einm au5«j.'«veieh- neii'ii Kuf NfiMl'.alft. Fr sraih am H. J:ini Ih/b /n /.M-lMMidoif , ««ein L(>i(!inam a'^-r lie^it in «h'r Pfarsk'i« I." /n Li.-»>a i-nlii-.!. I'ir war zwei IMal N«*n'M'!i« ht , hath'aufli ni«!ii' j-.' J\ini!«r, doih iiJM'ihlite ihn nur eine 'r«nlit«'r, fCin N«Hr d«'s j:»'hl.if.'n Manius war, wi SinaiMUs nul- «l«t, iViÜ Ih'.-'tandts Inhaher «ler t.tl«iili«li liiina.iy«' n (üher I^l«»d- lau und Seit»"is<lorf, un«i v«/U «!i»-..''ii l.al.»ii >irh <li" l'.nkel und Fim-

k«*l in >er!'« liied»Mu*n kieisen Si Mim» ii.> an.-ä>>i(i ^( inarht. CJejjenwär- ti;; i.st Küi'l Alc.tuindcr Si'f/ttslinii v J'»Im>t(Mi unil Krö«;ehorn, ehem. Landrath, i)iie«l«>r d»r Lii^^iii'/ - \Noldan*« Ikmi Fürstenthums- l^and- schalt, des rotiien Adler- und J<i!ianni(i-i(>iileiia Kitter und H*'tr

hr (Jiiter Mitid- >ied«'r- i:nd Aniheil <)l»«i - Stein.-doif. Hin on J-)!in>(on ist l\'"^ieruuj;sia(M in Shtein. Im 7. Kürassier Keninu-nt st«hl der Kitiniei>(»*r \. J.ilm.vion, lliiii-r «Urs eiseiuen Kieu^e» zweiter

Kl., eiwoiben in der Schlaihl hei Leii)/.iij.

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Jerdun. , Jordan, die Heuen '^'ori.

1) Die Scillwien aticeliüriii«. uraltv/ 1j<i Tirne ftili^lit;e Familie van JnniDii- AU- Pal ZL-ilen lii'<iMiicnile GiUw lii > ri.cM(«li-n«i L otmenllicb Grvscliin bvi (.ufet, Lomnils bvi Kn<nUI)iirg, Tssclienhcrp l)ei Mwui ii. :-. Palschkaii hpi ik-r MutJt l'alacLiLaH tcliunt derlen - ...

\Mi>H«Htiunnie niuftstn>

. , r«— '

s nW «itlemlorf Iwi KroWiIflÜt. _ _

ßiwijilvrf tl. i. «. )>i-i Ro^enlierK, »»10 iwriic 'fudikr Ckmlalu die (^t^inabin de* ttuclmi^liicop frÜaidvnlv» l^ub V. Jnrdi , l>ai U:i|i[>en die«M ■lirn GoKltlecIili bmüI bn ntLfa Sch>i>l« uiut vf (l<-m lli'lme eiii«n g*liaiiiiaclit«n Arnii Anr einen hlatiDii Di-geo lää. Auf '<'-iii letzien iit il'.'i Arm iwifcli«» sofi bUn iinil ttd^tii'MMitii AdlFitliii.-(li) ilurgeilent. Di« nclmiUcktn müh and SUIhi.

'i) Martin Loiiis Juik^, it«r Snlm Hnet GiHib«-"'"-™ In Pommrt^ wurde ITW als Prviliuor nadi Ilimibdcrf in-i Bo««iil'itt; ia *" * * herurco, heinillitlc iIbs PiSläri|l'^nWa|lc Kpn Jottta» unil

crliul

. heinillitlc iIbs PiSläelll'^nWÖUc un ]< tOOO mit Scil'-cun): det Kumni tAVJttdita ii Kr liatte I7&0 «ein gsUllidMw lMil>il|fi!t^i

«.aliier ftQler l>i>i Roten'ierg erksRÜI Vt\.4 Witi^' n

nMiiie-Coliiniisiaiiiii, Jauuraih, Landnifa, 'Ok«ral-LnDd«7l iFnlnnl, Kpg.-K:illi undlliriiii-nt ilerGnamir^CäliiimiaiioM iiti-1 Khiei rolli'-n Aill<'iuri((>ii8 <lti[t«r kl. Dimit kenntnUlTeichr, Ü<iiii^<.- iiaA l-oi^ »pnü.'nlpMnnn Btarl Bm ».Aue. IS.tl, tl«f liDtriia<'r> >"" n-Kitir l^nulM unil Imdigüelirl Toii eiii«in BfMsen K[eW »iocrBi-kaniiicii. ilim i>t der kSnigl. IIira{i(n»nn t, Jotdau im nnton Garilcii-i^iint-nt ii l'oUilam, Riller des elMiqen Kj^nKta, «TWori>en iiD UuiiK--n Kaaoll am Al'>[i(mttrt». Ur i>l mit Einst v. Kcltach dm dem H^iumi RiWallj »ojiniiliU. Diese Panrtlie fiiUri ein, ron ein« l.rcll.n I.Immii »Irtu< die inil einem PlVü l<e[q|| iat, ^UmiUei «ilbernea Krliild. IKe obt* Hülfte in iniE drei Sirm'^n lielrKt. Aaf d»» Mclinc- Hebt svxkL« Rwei »cbwanen AHlti itüi^eln ein MnU. DioDvcLen un<l du L)uüi)t.ftl sind blan und Silber.

3) tmamul Ootifrieil Jordan ^mmenclieT IUi:>anilig>rftllt am 30. Üctbr. 17HU g''^'''^"' 'l** ""^ tioigelegte Wii|>|i«n t-"

Setlieilten ScIiiMe in «ler obern EiÜnen U&tite eine latliR Kl er rnilern liltiernek BSIAe iwei JtadltCiner mit solduiion Br gUdtiittn Bcsrbligen.

4) rArjjifidii Louu Jordan, ans der acli . _ ■iiilaclienCüluniexoBerlinangcllüritcPiiFamiii'' -• i<"i>'", <-l»ii>^iIs l^ini) wirfcl. Be)i«iüier Ratli, Lp);oli"nMaltl, gef;' ItuÜJ, aOMTOi denllidiec Gpaaadltrr unj l>e' kSnigl. -TJrWiTli -n und an den eraul>eru>|[l.

lürvtl.anlialtielitn, scliwaizbarg- und reDwi^d^eii lluleii, (auukfviu Ritter vieler hohen Orden a. i. w. iit am 17. Januar 1811) in ilea ~ ■tand erliolien worden, Die Familie Jordan Itam nuch Aiiflii

des Edictt von Nunles ans Frankieicil and namentlich aui ihrem

malhlando^ der Prnvcnt.e, in die diesauiii^en Lande. Sie hesUs GüH^I, nnd viele ihrer Mitglieder bekleiilelcn MagiitraUwürden in verBchied»-| nen Studien. ILrer Goler and Stellen beraiil)t, bettaten die J. die braft-l deiiburgiKljen Staaten, aber UuuitJit] TliÜligLeil und Industrie m>j

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Jordanor Irwing« 41

ftchafnen der Familie bei uns das Ansehen wieder, welches sie darch den. Drang der Umstände im Vatei lande verloren hatte. Sehr bekannt ist es , mit welcher besondern Vorliebe Friedlich der Grosse ^em Ge^ heimen-Kath Jordan, Präsidenten der königl. Akademie der Wissen* ■chaften, zugetlian war. Mehrere an ihn gerichtete Briefe und Kpi- ■telK in den liiiiteilassenen Werken Friedrichs II. zeugen davon. -* Der gegenwärtige wirkliclie Geheime Rath, Gesandter und bevollmäch- tigter Slinister am sächsischen Hofe von Jordan ist der Urenkel dei oben erwähnten Präsidenten der Akademie, und seit dem Jahre 1792 im königl. Dienst. Das ihm und seinen Nachkommen beigelegte Wap- pen besteht aus einem silbernen Scliilde, in dessen oberen Theile drei ßoldene Sterne vorgestellt sind; in der Mitte ist ein blauer, mit einem Pfeili belegter Strom (der Flusa Jordan) angebracht Zwei Löwen sind KQ Schildhaltern gewählt.

Jordaner, dio Herren von.

Diese uralte angesehene adelige Familie gehört Polen, namentlich Aer heutigen Provinz Posen und auch Schlesien an. Schon um das Jahr 900 kommt TrocA/irius Jordaner (oft auch nur Jordan genannt) vor. Hin schicktb der Papst von Kom nach Posen, um daselbst den bischöf- lichen Stuhl einzunelimen. iViAu^fis Jonlaner, Wiadislaws des Jagel- ionen Kanzler, ward 1411 Erzbiscliof v. Gnesen. Dieser Familie gehörto auch JosffiA V. Jordan, Woywode von Brarlaw in Podolien. Sie fuhrt drei gegen die Kcken des isilbernen Schildes gekehrte JUgerhörner mit geilen Heschlägen und Band. Auf dejn gekrönten ilelme zwei Büf- felhörner, das vordere weiss, das hintere roth. Die Helmdecken weiss und roth. Die polnischen Linien haben schwarze JägerhÖrner und fiinl Straossfedem auf dem Ilelme. Okolski (Theil III. S. 226) nennt diese Homer Tiomby oder Familia Tubanim , Trompete. In eorum scuto tres tubae nigrae oriliciis ad Invici'm jnnctae,^in locis quatnor auro ornaiae, circulum in medio habentes in Campo candido» Super Coro- nam sunt quinque pennae Strutliionis«

Jork) die Herren von.

Ein ausgestorhenev adeliges Geschlecht in Pommern und in MedC- lenburg^ das im silbernen Felde eine blaue Strasse (Flnss) und auf dem lioUue acht roth und weisse Fähnlein führte.

Jornitz^ die Herren von«

Kin schon lange erloschenes, altadeliges Geschlecht dieses Namena war nach Henelius S, Ti'Z im Breslausclien begütert. Sie fiibrten im rotlien Schilde einen goldenen zwischen zwei schwarzen Adlerflügeln» Dasselbe Bild wiederliulte sich auf dem gekrönten Helme. . Die Uelm- decken roth und Gold. Kine Linie führte im gespaltenen schwarzen und goldenen Schilde hier einen schwarzen Flügel, dort einen golde- nen. Die Helmdecken gold und schwarz. Sinap. L S. 494 11. 8. 709.

Irwing^ die Herren von«

Der ursprüngliche Name dieses adeligen Geschlechts ist Irrine Drume. Schottland ist sein Vaterland und Preossen seine zweite

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iif^et mit clirenvoUen Wiindtm bvdeoktn StiUnlluW

lunli-CIiarabler in <1i-n faliwliiiiil *tii«atil. Dtu

(iluger, Krbtaa auf Roae^ttro ljt^ rVankfuit an cl«f

Die Y. Irwine niliirn iii»^silbprn''n SdiiUr .Irei BBlii

UitUer, jeiies ati» (fr« BlÜld

ttniviinilen. ^iif tiein U<^\<m ^Auf einigen Übitnickon l'jnili

tienle die*™ Wacjn

SonnBTuchet« nnil m

auf itie unwundetbarc

■chk-clitei doi ScliicLia „Rillen.

Bündel ti)ldii-t SÜ, li ein Hand PCrile.

i'tj. Dieio Worte iilit^r ill« VnrftliK Juard I. im Cllkk.

^-

Ising, die Ferren von.

1 Ktcjim ÜlUfte »Od Hinen iit Bttäenwätfig Majur im »9- li d«r (weilft wiinli- 1109 djiniltin, und der <]r IKOii. Kin vinrier von liing di«n(e damaU Rplilcr in 3$. Inl.-Kt-üim'^l Dnd Ut gegenwärtig dcur iIm K%t. Ii. Landwebr- Regiments, aucli den, naunttieh d«» ciaunen Kjeu^ci, erwurlien bd*Li|

t Issolstcift, die Herren

l'line adallKfl «Mtitliäliiclie FafflUie, wH' ,OlMi-Lui(l*VericlitHaaeMOi v. lueUtein sa 1

Itzcnplitz. 43

Itzenplitz^ die Gnifen und Herren von.

Melirere alte Historiker leiten das uralte adelige Geschlecht Der T. Itzenplitz oder Nitzenpiitz von den alten Cjrafen v. Uotzenplotz, deren gleichnamiger Stainmort das kleine, auf einer österreichischen, nach Schlesien hineinlaufenden schmalem Landzunge, zwisclien Neustadt und Leobschütz liegende Städtchen ist, ab. Walirschfinlicher aber ist ei, dau Die v. Itzenplitz zn den Geschlechtern gehören, die schön unter Karl dem Groi^sen , oder AIhrecht dem Uärcn in die i\Iark ge- kommen sind. Kinige Seh ril'ts teuer lassen sie in Bezieining auf die Kndigung ihres Namens von den alten wendisclien Urbewohnern ab^ stammen. Schon vom Jahre 1515 an blüht das Maas Nitzcnplitz oder Itzenplitz in den Marken, fm Jahre IHfil wurden die Vesten Lüde, Jicnn'mg, Ti7e, liemiche und WinUke, fünf Gebrüder Nitzenplitz vom '

Kurfüisten Ludwig dem Körner mit Kadeinin bei Rathenow belehnt. Dieses Gut ging 1^197 an Die von der Schule nburg über. Anna v. Itzen- plitz war 14Hi Oberin im Kloster Arendsee. Im Jahre 1530 war . Güntzcl V. I. auf Grieben und Besikau bei der kurbraudenburgschen Gesandtsriiaft auf dein Keic!i8tag:e zu Augsburg. Hans Joachim v. f. starb 1509 als kurbraiulenburg. Kriegscommissarios in dor Altmark und im Jahre 1739 fiel ein v. I., kaiserl. Gcneraladjutant, bei Grotzka in ' Ufigarn. Am t). Juli 1798 wurde Friedrich Dietrich If 'iprecht OitHlzü T. I. auf Grieben in der Altmaik, und im Jahre 18 f!» Peter Ludivig Pricdrick Johann Ale.rnnder v. I. auf Bohnitz in den Grafenstand erho- ben. -^ In der Altniark besitzt das nun grü(!iche Uaus schon seit Jahr^ hundcrten die Güter Grieben, Bievkau, Jcrcliel, o. s. w.; später er- warb es auch in der Kur- Mittel- und Neumark ansehnliche Besitzun- gen. Anch war ein Zweiir im Cleveschen begi'itert, wo namentlich Hön- , nöpel und Ober- und Nieder -Mörmter dem weiter unten näher er- "^ wähnten Generallieuteiiant Amjust Friedrich v. L auf Jerchel gehörte, der die genannten Güter im Jahre 17;s9 vom Könige Friedrich Wil- helm I. zu Lehn erhielt. In der preuss. Annee haben sich drei Brü- der V. L, aus dem ilause Jerchel, vielen Ilulini erworben. Der Vater derselben war BaUhasar Fnedrich v. L auf Grieben und Jerchel, der in erster fihe mit Katharine Sophie v. Lg und nach deren Tode mit Sophia T. Ziethen Tennählt war. Der Sohn ans erster Ehe :

AutfMt FricdHdi v. I. war im April 1693 geb. und wohnte in einem nodi Jugend liclien Alter dem spanischen Krbfolgekriege, namentlich der Eroberung von Dornick und der Schlacht bei Mal[)laquet bei. Nach dem Frieden zu Utrecht unc) dem Feldznge in Pommern erwies er lieh mehrere Jahre hinlurch ansierordentiich thätig bei den Werbungen im Reiche, in der Scliweiz und in Italien, er verschaffte der Armee ,>

eine grosse Ansabl schöner Leute, und erwarb sich dadurch die beson- dere Gnade Kömn Friedrich Wilhelm I., der ilim zu versclüedenen- malen nicht nnbedeutende Gnadengeschenke, eine Prälatur zu Caroin und die Anwartscbait auf die oben genannten Lehngiiter im Clevesdiea ertheilte. König Friedrich II. sclienkte dem Obersten v. I. nicht min- '*

der, wie sein Vater, Vertrauen und Werthschatzung ; er rechtfertigte «'" auch dieselbe anf die glänzendste Weise durch seine Dienste in den Schlachten bei Mollwitz, Czaslau und Ilohenfriedberg. In der letitem Schlacht erwarb er sich an der Spitze des damals v. llackesclien Infant* Regiments den Orden pour le merite. Am 6. Decbr. 1760 wurde er Generalmajor und am 3. Novbr. 1751 Chef des vacant gewordenen Re- giments V. Schwerin. Die SchUchteu von Lowositz. Prag und Ross- bach flochten neue Lorbeeren um sein Haupt; bei Rossbacli eroberte er mit seiner Brigade «ine feindliche Batterie j bald darauf wurde er

■.'.i?

44

ZI widiliEcn RcpeJition«! In Kachat^D nnil n»Iiiim {«Imncht. _ bnnnte ia Jaidre ITäUB» ßrricl.o lirt Lrulii.i«!«, rinr-r •!» wUbü(>

Fj-ieilricti nm 'J3. Januar 17^ durdi dia Krncnniing mni Geanri- Iteiit«nant. An der Siir^noM AniioPci>r|>« .U^dttc ■h-r (;«>n«nl *. l In leliier Stellung bciOiitiien KucliBcn pw'n ilit^pu>t«Ti.-icb«r ttntf At Eclctusnnee. Kr liewiei ilaNri «o t!«) Rloglieil and Varvi Sini Hin ^riisirr Muiiirdi dna Uuml dfi tatvi%n«n Adlnrai Iiing. Im Jalire ITüy dring vr mit icrinFni Cor)» bia Rn' nnd am 1?. Ang. druelbeit Jahm hflriH((i(p n ilr da ^weilen Trt-tfcfu in der liluli^<^n Sdilnclit t.'-i ' im Anfange dci Knniiirca erliirll w Pinvn l<'i'l.'<'.i darauf wurde iliin dai l*find unUF'd^in Li'iin' der Ui\ke Fnu ilark gn'ia stacht, linLp Srliullpr, sine ai"'"— '~H' "■■ IJepn

Mai

Lun am 30, -Sp|itemlief n Tocliler J«-« Geheijiien Sta die ihm einen Sohn und c

Jr,nrÄ(.n r£rt#(inB rVMricA y. I., »in ftnior l'iittlric/t v. 1., ans der zweiten Ehe bru'ler , Aa'wl Frj.'dricA T. f. , in der SchU wiinH.-!, nnil starb am 18. ApryiTUi zu i.<"i\s:\. Gi'ntiaLuiajor nnd Cli«C«^M Drnc"ii<'ir»KiiiTi'nu. Kr wie Tttriiiinl vurmälilt, sirrrst mit Vicbria So^ilije t. Küder. ini.) n.-irJi ärr^ ToiIp mii Cbariollo WiUielruicine T. Bär, einer i;nliiin <Jm Ix-iÜlunM , Biücliufi IJnin f. IlSr.

UriuTirh FrUdrith j. I., der /ritt* drr Bvüiicr, inkdil« an iln Spitze eine* Grenadit-rbataiUiina die tcld<^iiclii-n FdiUSe« B>>1, nni 'war nia ein letir ta|>rcnuOlli7'iei' >n der Araii'e. bekamt, »her sclion al« OberelFttJKi: ....

[n neuerer Zeit bat »eb - « tl ~-

r. 1., seit dem JalirelSlü Graf i. 1. la? Bohnitx^. a, w,, t-ifMlLaii

Gr. Itolinitz n. i. w, im Huipllan^le, im Ktaattdii'nM^, nowin aU Vu.

heiserer und Vor»cIiÖnerer »vincr Güler gn»*c Vprili'-n»l» RTwortwa.

' ... Kr starb «la Gelieiiner Staatsruth B. D- und Killer liohur OrdüTaa

-'^5 18.Sevil>r. (831.

mt aiQ ; ^«Tbr..ia]. V

iraf 1. 1. loT Bohnitx'W. a, w,, t-ifMlLaii

"in^le, im titaattdii-nM^, nowin ala er Güter gn»*c Vprili'-n»l» crwi ith B. D- und Killer liohur OrA

af Ri'inrirA T. I. kÜnJ^L pmiua, Luise t'Veiin T. »crtlurif (Itnt f T. I., lit Rittmriitn ». .1. A., I err auf JenbA, M driltr, rri LiLandwehn^gime nC^

lMl«en Stiatfr:illi(,flbnr, Griilin igen Chef > PrÜM'lcnt«) ilet Kcgt

V 'Von srinen SSlinen itt Graf Rehritli v. I. kftnJ^L prriiua, 'llc.

giernni^^raHi nnd *iTinä!dt^t Luise I'Veün t. Scrtlurif fl>r}lMr>i

Der EwHieSolin, .4aguSmrx{ t. I., lit RittmriitM ». .1. A., Lii»!- ratli iIps Kreites Mendul nnd Herr auf JenbA, M driltr, friftrfm, Graf V, l^ Lientenant bei deni ««.Lani'— '■- ^ --*

Die eiitiige Tochter dt ist die Genalirin de» f^cei EU Mi-rscbiifj, Henn .. Meding.

Die Griebener Gfiter bei TanjrerariBde besitit gepenwSrfig

kunigl. .Major v. li. A. Teichhani'tmann und ne|.utiiCe b^-l d«r G>-nei^^ DiriT.lidn der Feuer- Sodetat de« H'Tzofiltiiuna MaRdeburB und "

GrafsrJiaft Manafeid , t. (. Er iit Riit. " -

(pr«otben tor Muinx IT!<3} nnd rl>'s , weiuen Bande nüt fchwi^en Streifen.

Jaden ^ Juugingcn« 45

zwei Sohne in dem 6. Kürassierregimenty genannt Kaiser Ton Rnuland, garnisonJrend zu Katlienow,

Das nrspriinglicbe Wappen Der v. Itzenplitz zeigt einen goldenen

und drei sGiiwarze Barenkgpfe mit silbernen IlalsUandeih auf einem

* Bchrüg liegenden Balken im blauen Felde. Auf dem Helme steliUein

halber rechtsaehender Bär, der eine Pfauenfeder in der recuten

l*aUe hält.

Daa gräfliche Wappen ist gespalten; in der recliten Hälfte sind anf einem quer gelegten Balken die drei r. Lsdien Bürenköpfe ange* bracht^ in der linken Hälfte steht ein silbernes Bischofs - oder PsssionskreaZ; welches jedoch unten verlängert ist unri 8[)itzig zugeht, zwischen zwei» ein Hufeisen bullenden^ silbernen Hörnern. Dieses Schild ist mit einer neanperligen gräüichen Krone bedeckt; sie tragt SWei Helme ; aus der Krone des ersten wScIts>t der oben beschriebene

Sc* Ur, auf der des linken Httms ruht ein gerüstetes^ blutendes Bein.

|<^fifie Helmdecken sind roth und silber.

^> Nachrichten über diese Familie findet man in G:in1ie^ I. S. 7ff. piuid Anhang S. 1598. Pauli, V. 8. 217 27?. Seiferts Genealogie r^ bochadeiiger Kitern und Kinder S. 2^7. Siebniacher gieht das Wap[>ea r Der Y. I. Hl. S. 140, und y. Meding beschreibt es 111. No. 386.

Juden^ die Herren von.

Die Familie yon JuiIcn gehört zu dem stiftsmassigen Adel fai Westphalen. Sie stammt aas Cöln und hat sich schon vor langen Zeiten im Stifte Paderborn ansässig gemacht. Im Jahre 1806 befand sich ein Domherr von Juden im Capitel zu Minden. In Baiein ist eine Favnie von Juden mit dem Präiiicat von Bruckberg ansässig. Sie fuhrfMm silbernen Schilde das BrustbiUl eines Juden mit rotliem Latze 9 einer spitzicen rothen Miitze und langem Barte. Dieses Bild wiederholt sich auf dem Helme ^ hier hat die Miitze einen goldenen Aufschlag, and der Jude tragt eine goldene Ualvliinde. Siebmacher giebC dieses Wappen im L Th. 8. H4, Ueber die westph. Familie V. J. findet man nähere AuakuiiÜt im Neuen Genealog. Handbuch 17779 8. 261. nnd 1778 1. Th. 8. 313.

Jangingen^ die Herren von«

Ein vornehmea adeliges Geschlecht in Franken nnd Schwaben^ das nm das Jahr 1490 erloschen ist nnd nur durch Adoption eines von Mieringen, Gemahls der Tochter des letzten Ritters von Jungingen, fortbestand. Zwei Mitglieder dieser Familie, die beide Conrad blossen, waren Hofmeister des deutschen Ordens in Preussen. Sie folgten dem Ritter (-onrad y. Wallenrod und gingen dem bekannten Heinrich Reoss von Plauen voran. Conrad v. J. war der 23ste Hoch- meister des Ordens und der l?te, der seinen Wohnsitz in l^eussen aufschlug. Das Familienwappen Der v. J. bestand aus einem weiss und blau qnadrirten Schihle oLne alle Bilder, daher das, welches die beU den Grossmeister führten , und das in der Kirche zu Marienbnrg zn sehen ist, bloss aus dem Ordenskreuze in den Feldern 1 und 4, nnd nus zwei leeren Quadraten in den Feldern 2 und 3 besteht So giobt es noch Siebmacher. iL Th. 91 und ¥• Th. 27. M. s. auch Ganho U. Th. S. 499.

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Jungken Jurgns. V* ;keii, die Frciberrcn udiI Hermi wn.'

I9)|R m ehemal« rpiclurillrrlidifl C-'iirlilcdil Ilt-r tob J In Canlan iclier hitte ttUf Linif, ilio «idl v. J., ppnanni von Molirtixiamin tu rdiTcitim i'H^Blr. An» il<-it< ll<*n war BitTharil FTfil'err «i J., {^n»niil Miiiiivr ton Miihriiuinniiii , iimss. General -H»jot nml C!i»r ein» InfunlciiTi. li.'I'iX», i ■nf Adelmanntrelden in Sdiwab«« Kr lialti* lifi r- 1. Tiiiitclsi BrigTSil, anf Sidlirn unil in DeuUchUnil xclion | frürtcntbergificlicn Diensten l'llisdieJI

xoent Olierst unri Commanilriir illluv. Kinl^sFliitL' i> K'cimenu « b^d daranf Chef Hca Tic Ke^ treneslen Dienile in Ja« fil|^»ii

on nc-li.

i-.fange iIhi ektienjSbri «nnilli^iC wepen ntn erbielt. Darauf be^aU ^. , wo er bald dmut in ejr Kleonor«- MsS<I,8lene t. \ u. finf Saline lind eine Toclitei Sie rühren ein goMea ilai nacli obtn gclpgten icLivr SdiUd. In jedem der drf' Windeier, mit einer Bin gMtelH- Aöf dem mg* Bond, laiC ririMn recliti •an

auf demselben linil ivei mit dun S|i belegte coldene Ailiertirigel ingubraclil. ^ . ZaMtz No. 27.

. K<^e- vtfi bulina 1KII.I.'. Kr l.-uic<« i

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Junk; Herr vua»

Der König Friedricli IL erbob seinen Legafinntralb ten bei der freien äladt Dnnziij Johann JnUm Jniik um ! fn den Atielitnnd. Kr tM, Euvitt^ wir iMben in Erfaliruiig |

kÜnnen, keine FJacldkomoien LinlerlniKU. r*

Jurgas, die Herren von.

timilmttim JMnj7Jim7iiii«*M9l WabEen ~ Jnrgaa n V. WahlAn-im-gas anf Ottiizer, erteichen, and

n Brnd«

-iOTgas anf OUizer, erteichen, and der Nume mit 1 Erbnbniis durcb Adojition anf einen Neffen, iti( wir an n ' berichten werden, iibergeg»»t;en. -* Gtora Öhritfo^ v. Wablen-Jnrg Majoi und Landralb dei Kuppinseben Kreiief , war dtr \ai oben Biwahnten.

Jternntier Oeorg Ltidiriij lHorils Conslnnlm Mrtj-fmi'tirB v. \ Jmmtj der am 6. Jtmi 1758 m Ganxer geboren, aof der '' miwiin EOm Kriege gebildet wnrde, im Iaht» 1775 in das d«) Re^NMat Gensdarmen trat und. darin 1803 ann Major avancirU ungläckUcheD Feldsogq von ISOS von unw Mmm faiadlidier fU

Jargas« 47

omzingrelt, ^ifT es, ans ungefähr 360 Mann bestehend, herzhaft den Feind an, nnd käin|)fle auf eiiuun sehr nngunstigen Terrain geß:(n flie französisclie Division Beatiinont^ bis es j*;anz uinziD^elt war. Ob- gleich der Major y. J. im nächtlichen Getiininiel einen Hieb über den Kopf erhielt, so sammelte er dennoch brave Kameraden, schirmte die Standarte, schlug sich niiitliig dnrcli die Feinde und erreichte einen Wahl. Das Corps gelangte nach Boitzenburg nnd am andern Tage zn dem Corps des Prinzen v. llohenlohe, welches auch im Begriff war, das Gewehr zu strecken, t. J. entzog sich dieser Sclimach und ent- kam noch einmal glücklich, indem er zu dem Corps des <^eneflbls y. Bila stiess, mit dem er nun doch endlich bei Anklam gefangen wurde. Nach dem Tilsiter Frieden lebte er bei seinem Bruder zu Ganzer. Bei der neuen Formation eritielt er 1809 wieder eine Anstellung im bnndenburg. Kürassicmegiment, zwei Monate darauf ward er Com- nyrndenr des brandenbnrg. Dragonerregiments , tHV2 aber Oberstlieu- tenant und dem Corps dea Generals y. Grawert in Kurland zugetheilt. .Er befehligte meistentlieiis die Vorposten, wozu seine ungemeine Tha- ;;^keit und Wachsamkeit ihn vorziiglicli eij^nete. Jm Jahre iKl3 com- '•'itaandirte er als Obei'st eine Brigade in dem Corps seines vertrauten Freundes, des damaligen Generals y. Blücher. Kr focht tapfer bei 'Gr. Görschen nnd Bautzen, nnd erhielt bei Hainau, als er in die feindlichen Vierecke einbrach, einen Schuss in den Schenkel. Sputer erfocht er in der Leipziger Sciilacht (den Iti. Octbr.), besonders in dem furchtbaren Kampfe um Muckern, den glücklichen Kifolg dieses entscheidenden Tages, und ward dafür zum Generalmajor erhoben. In Frankreich wurde er mit der Reserve -Reiterei an die Befehle des Prinzen Wilhelm gewiesen, der den Vortrab t\es Ueeres führte. Bei Lachaussee traf er auf die französische Keiteiei vom Corps <les Mar- Bcballs Macdonald, warf sie über den Haufen und eroberte eine Stan- darte, 6 Kanonen und die dazu gehörigen I^ulvenK'agen. In der Schlacht von Laon entriss er dem Feinde l5 Kanonen nnd 35 Artille- riewagen« Im Jahre 18 15 in der Schlacht von Ligny leitete der Ge- neralmajor y. J. die Angriffe auf das Duif St Amand la Haye. Tn der Naclit erhielt er in dem Getümmel einen Schuss unter der linken Sdiul* ter, nahe am Herzen. Kr erhielt darauf im Jahre I8tt) den ehrenvol- len Abschied als Generallieutenant. \on da an lebte er abwechselnd in Berlin und bei seinem J^rader zn Ganzer, woselbst er am 8. Novbr. 1833 nach langen höchst bittem körperlichen Leiden starb. Als be- sondere Anerkennung seiner Verdienste schmücliten den tapfern und erfahrenen General ausser vielen fremden Decorationen der Orden |iour le merite , für einen siegreichen Angriff auf die feindlich^ Cavallerie im Gefechte bei Garossenknig am 11). Octbr. 1812 « nnd das eiserne Kreuz 1. Klasse für die Schlacht von Gr. Görschen. Den Verdienst- orden mit Eichenlaub erhielt er bei der Krnennung zum Generahna- jor, den rotlien Adlerorden 2. Klasse für die Schlacht von Ligny, und den rotlien Adlerorden 1. Klasse bei seiner Entlassung.

Eine Linie Derer y. Jurgas hatte sich auch nachPrenssen gewen- det. Ihr gehörte der Oberst Johnnu Friedrich y. Jurgas an, der noch im Jahre 1799 Commandant von W'eicliselmünde war und im Jahro 1800 gestorben ist. In Pommern war ein anderer v. lyahlen-Jur- tja^ geboren, der bis zum Jahre IKOÜ in dem Leibhusarenregiment als Obeitit stand, und 1815 im Pensionsstando gestorben ist.

Die y. Jurgas führen oder lülirten im blauen Schilde einen silber- nen Delphin mit rothem Schwänze und rothen Flossfedern , und anf dem Helme ein silbernes MeeilVüulein, das in der rechten Hand einen Strauss brauner Blumen an grünen Stengeln halt. Die Helmdecken blau und silbern.

48 Jnszenski Iwatzow.

Jnszenski^ die Herren Ton«

Das Ilauelflclie WappenbDch giebt Pag^. 109^ daa Wappen einer vestpreusstschen adeligen Familie ilieses Nameiu, die im silbernen Schilde eine rotlie sechsblattrige Rose fuhrt; dieses Bild wiederholt •ich auch auf dem Helme.

Jntrzenka (Jatrezeiika)^ die Herren yoi«

Eine adelige Familie dieses Namens gehört ihrem BesitcAvBM^ nach seit langen Jahren der Provinx Pommem an. Sie besilcC mfM' gegenwartig Terschiedene G&ter in dieser Provinz. Gnndling fuhrt schon di& v. Jotrzenka ab Besitzer von Aniheilen der Güter Oianii»., dombrowa oder Czarndamerow , Trebiatkow und St&dnitz an. BrSgg»-'^ mann nennt einen Johann Friedrich v. Jutrzenka als Besitzer ' tön Trebiatkow ( eigentlich Trzebiatkow ^ ). Gegenwartig gehört Url ' T. Jutrzenka der Antheil Trebiatkow« im Kreise Lauenbniv - BütoW Kbendaselbst besitzen die Brüder Johann ^ August und MiAael r. J. Anthcile an dem Dorfe Gross - Gustkow. Michati T. Jotrzenka -Tnbia-, towski besitzt einen Antheil an Rekow in .demselben Kreise. Kin Zweig dieser Familie fuhrt das Prädicat von MorgentUm namentlich der Hauptmann a. D. Jutrzenka v. Morgenstern zu Domnau in Preussen, früher im Keginicnt v. Besser. Kin pens. Major v. J. früher im Regi- ment von Malschitzki in Brieg^ dann Capitain im 15. Infi - Regiment^ starb 1819, ein anderer. Major a. D. v. Jntrzenka, früher im Regiment T. Grawert, starb 1820. Kin Capitain und Chef der 7. Inf.-Regunent- Garnison - Coiknpagnie (früher im Regiment Ton Coarbiere) fit 1821 gestorben.

Ivernois^ die Herren von.

Die Familie von Ivemois stammt ans dem Furstentlmme imd. Schweizer-Canton Neuenburg. Sie ist in der ersten Hälfte des vorigeil: ; Jahrhunderts in den preuss. Adelstand erhoben worden. Ahrahawt I. war 1730 Staatsrath so Neofchatel, er wurde 174t) Castellen oder Schloss - und Amtshauptmann von Landeron. Auch gehörte dieser Familie der im Jahre 1813 als Militair-Gon?emenr der Prdrinzen Jenseits der Eibe zu Frankfurt a. d. O. gestorbene General-Major v. L an. Kr war früher Oberst und Chef eines Bats. der westphalisclien Füsilierbrigade zu Münster und liatte bei Weidenthal , in der Rhein- campagne , den Militair - Verdienstorden erworben. Sein 8ohn war Major und Flügel -Adjutant Sr. Majestät und ist gegenwartig bei der Gesandtschaft zn Paris beschäftigt. ilenri d^lvernois ist jetzt Castellan von Gorgier im Fürstenthnme Nenfchatel. M. a. Leu Schweizer- Lex. X. B. S. 636 Ö3ti.

Iwatzow^ die Herren von.

Eine wahrscheinlich bei uns ausgegangene adelige Familie in Pommern, der namentlich ein Antheil des Rittergutes Parlin im Kreise Saatzig gehörte; Brüggemann übergeht jedocli bei der im 3. Theile 1. Bande, 8. 373 gegebenen AufTührong der Besitzer diese Familie.

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*Iiroiiski Kablbatx. 49

I-woBski, die Herren von.

aJoUpeii polniiclten und prvuui«£lien PftmlliP Iiitinn

111 iti-r \in p'dicftl. Urr riM J^hra IKW •!»

liiedtMi» Major V. IwonBli litht tirniw- ^ lim Jalkr* ItWH in drm H<>(Hui''ni *on < > I. M«n<l im Kvci'nont *. TBclUiin-

e Krcai antl

'■-' Major*, Lianlrmnt im 13- ' 'im NfiiMo um) ist mit einer ' I 'TtnältU. . in iiiiMMm, Aid üofcoa nsdi r!i.i-ii «U-Iit ein Slvnu Alf Am» Ro- ll :itis|;;(it>t«il«len Flüg«ln, die im rocb- D lluleiicn bäit.

Kämpf, die Herren von.

Kalilbntz, (tic Herren tro.

JL«» d!öser silcli^cn Fatnilio wut Ca»p«r FrtdrtcA t. KüMlmt!»

itrt, am Knde iI«b i7. JalirbuniloiM aof d«]B tiats Kampthl in •t«r

PrMjtniti, eigEntltcb in dem Laoila Rjipiiiii, iv» niioh v. Oiinrlliii^ liD

^BMitwr ili«s«« Gutes MtDUhit, K^ljoroi l?<Kt '" F**"^ Diooit«

1. ZtdUu Aael«-Lex. tu. 4

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Dt KT'it- PriiNliMi W<lli«>lin II, erlioh um 14. Oril.r. <lcii Jahm ■m ^"1 Ila»|Hniina JoA. CArür. Küm|)( in cl»n Ailclol.irwl, llr vac

4"r l.nu'Mr fliirfn nnit | MW Major im Ingeniooicori's , nml In-

Wr-— ■' >" •"! —v'niU. Du iliewr Familie liffflpsU-B'»

« : I 1-11 l>lau>-9, aatm »nbomr« Sdiibl, In

I >, ein Scliwoit mit goldciwiii GrifF luiU

ili-lit ein gTOnnt ltianii(<r Vogel auf

I . ri FuM* eine Kogcl li^lrnil. Anf tiem

fl.liji" iit oini' ntistspk leitete JunKlJrau mit lirnanen flliv-

ii"'i orgMlHIl; *i« bSlt in jetler Hand eis<> rolli tmil «U

" im braniirr Ütiin|{e. Dos ücblld liSU »iiF ilw redlMn

I [CMj». Arilcr, niif i!tr linken ein Lüwo ton luliiiliebor Fariw.

«mit ^ut vmeiu FuM^e&t«Ue ton buntem Marnuir. Die Uodictt bbo ■I atUicin.

Kftisenbergj die Herren von.

tloiltennitidt Btaml aU Diroctor in Gtli. rniMT^, er wuHu (nUter Clivf-I'riUldenl dai Olmr- tlall>ri>CaiIt und st»rb Isi JcLlwa l&t5 nu( actii<-iu igpiiiloill. Die »cliÖiKii GebÜnil« vptt Aiitatiun am iilit-r^e, tlner bedoutenden IlätL», üiv biqIi an dor iDiInilt nadi CumhI «cbeUi fcrdanftt die Liui<lKclixlt VnnturbtnM. Drai SütuM dwiiolben «(eliea in dot

i

50 KaLldcn.

tnt, 1732 Hauj>(mann, 1735 Major^ 1741 Oberstliontemuit und 1744 C»>«'r>t uunk*. Kr wolmte ilem ersten i^rlilcsiscljen Kriege bei^ Cffhidt I74'i «l't.s Coiiiinanilo eintf» GitMiudierliataillons , war 1744 b«i d^r Ar- intro t\vs Koni(>ä, als sie in Uüliinen finriirkte, eroberte das SdiliM 'JVsrliC'ü , «IffSM'n I!»':»atziiii^ er zu Krifcs(£cran;:eiicn machte, focht duii ta|>t'«'i bei der l<e:stliriiiiing ile« ZisLabi'i;>e.s vor i'riig, und blieb la r>. Juni 174 J in der Schlacht bei lloheiiliiedberg auf dem FeUl der Kliie.

itulzer Julius v. K., ein Kruder des Vuri<;on, stand 1713 alt ge- freiter C(*i|uiral in dem damali^ien v. Horrk<rhen Kegimente, und mvas- riife durin bis zum Major. Im Jalire I74Ü ward er Obent md Con- inuiideiir lU*» damaligen v. I'iittkanimerschen InfanteriereginuMito, fuA erliielt im Jahre 1760 das stettinsche Laiidregiuient. Sein Tod im Jahre 17j2 zu Stettin.

Kalildcn, die Herren von.

Das (>eschh'cht der v. Kahhhm gehört zu dem alten Slamnadel der Inx'l Kii«;en , und die Güter Kotilwitz, Malt/in, Rentz, Sclioiili^ Saveiii!/. , l niof und Zie.ker sind seil langen Zeiten alte ISesitzungea diesei i''aiuili«', die i;r<i.sstentli<'ils noch lieiite ein Ueüit/. derselben siiuL Lini'-n lii^'xr Kamilie hahen >\v\y auch in andern Theilen von PoBh nicrn, in Siiil'^ien, in der Laii>itz, in >N estjdialen , bcsonclen abcT aucli in ^b (.kU>nlini<r, nieder*! elassen um! ansäA>i;> ^(Mnaclit. Scboa ii Avn riii]i'-.'^(''n Zeiten bekleideten Kitter ans dem Hause der K. aaaflluh liche, yiiMi 'llieil hohe bürden. Man findet sie in jener Zeit aaik mit unter de-.n Namen Kaiende aul^irriilirt. I.ViiA Ton Kaltail auf Keilt/, wai von deniJahie l47t Landvoi*>t aul* Kii«ren, er war des in MraLsund enuonk'ten Kitter Ka\en Kaineckow in dieser Würde ge- l(j]'^t. Jni^lttr \. KahMen war zueist Gard\oiut und vom JaEfl i»)My 1.Vj4 l.:.nd\(>i(>t aul' Ki'i^en. Dieselbe ^^iiide bekleidete VMt. Jalire ljr)S L'^nO wn-der ein /-.V/rA v. K. - In S<!i!esien kommt dit»j seihe Familie, wie die (ih'iciiiieit dt-A >Vn;>;>enä deutlich bezeugt, la»! ter dem Namen v. Kalile und Kahlou s< iion im 14. Jaliihuiidert fSS^ Sie iioll mit des ilerzo;!^ Ileinrirli iIcs TuMien zu Cwlo;:au and OSt Gemahlin, M«'<lttil<l", einer ^''li. Pri^/.e^^iIl von IJ raun schweig, wm iN>mmern narli Sclilesicn ^•■kM.niuen »>< in. An dem Hole des Heiao^ Conrad v. Otls war ein Kitter Ouu.'.liuus v. K. sehr angesehen. Nach AVe««t|dialen kamen sie diinli lit'runnj Alcramtcr v. K. , den inr| untf-n näher anlTdireii werden. Sii* eiwuihfii daseihst durch HeinA] dji' Kannenbeigschen Güter, und das von ilj<'s«'m Hause auf aie ■! (!f'p:an^eTM' Hibmarschallamt im Kinstriitliiinio Minilcn. Noch im Ji IM)') wenNii dit' V. K. als Krbmal^c!lal.'•■ im Kii:sienthume Mii diiTrii das Stjntshandhuch aufgetVdirt, namentlicli >Aar damals £c W'Ifcfin Fii-dtJtand v. K. im Kesit/e dieses KiliaiiiJ<>. In der Gc««^ ^^-.lt (• l'!<'n die westjdialischen Kibäniter in dem Jlandhuche über M- koniil. j.uMj.ss. HüJ und Sta:>t. In der Ge;:enwart i.^t der v. grf.' Nrcla.l«: von Seiten der Kitterschal't Cuiatur lies a«lt!iji**n Fraiileinlki»' stcrs in Ib*r^'ii aut Kü^en. In ilems#*lhe:i Kl(i:;t*i jst hai'oiine V- jcl/t ('anonis.sin. Im Kreide l*yiilA ist no'-'i I.riile der HittenitI tiotlhert; in »l«.'n liäiifien dc-r Familie. Ks \Nar ti..:.<'i ein \. Waldov- srhes Leim, das Künig Friedrich 11. am '61. Odiii. 174'2 nach des Tode des letzten LehntrUgers, Friedrich Leo|»oid v. Waldow, de* unten nütter frrw ahnten Lieutenant, nachmaii;>em Generalmajor, Ifff- niiiy AUwitfitlLT r. K. , eitiicillc. JNacJi dem Tode des Generals üel »

KiiUldci

IT <ri*lSi"lOT WiHittm I,tnjiold Ftrdioaml. FritdrlA Altvimdtr nnll ' CbnrloUe FrMnike ItUhtlminv t. K., A\v BicK mit dum Grfd'ea i.MuU

f lin vorniudlt hutte. Kine Liitie drr Fauiilie v. K. niiitl Jen Na<

I'^en von KablitHii-TJntiniLnn. Im Juliro 17tjO erliiolt iiütulioli iiU-

' MfiMi' £Viwt JfcrnnrJrr f'Vnftnniiil r. K. fti« ürlauliniiis, •Isn Nairinn Dnil Jas WapiMfi Mincü OliFitn« mGtlerlidicr Sinle und Adn|i[iTv»ten, fina fivnei-uU *itotf Bultlissal' T. Nornisiin , mit dem wiliujßiin verctnl-

'JKM lu dürfen. Dinin Linit- Ut gegnnwärtig in dein BeiiUe tod ZU

■|)tor u. R. w. «uf i\r* iMOl (tiigon.

M tttfutoa ^iwniidiT v. K> uar 1713 auf Jer buul Biy

BWbÄ 15 JaWn in diu ilAiimlißc Rv«

^Tn«Sfleh n. .■i:i.;iiii- '.:," r-,-', r'n.'. 1 ..Ij.ir ■.(.,!, m .' ,■]■ t,rglelt«t« ati loldier dcu Mi.:' . , ■' i ■■ '.' . •■.:„■.,:, wurde IJ«

M:ijor viin lUr .i.'f wnrde «r in

dor SkIiIikIiI l"' ■■ ■'■ ' ■. '■■: ■■■ '' ■', ßing ilflilB mit

i>'iii<-m Üteimiii' :....i. i'i'i'i -i^nii Vn'.-':', ■■•-:!. i.- mi il.-r ScJdiu^lit liei CoVtn vprauniU'!, iinil daniuf I7ri7 mm (tituT.ilm.ijfir ernannt. In dw

I fiehtoBlit bei [.omlicri cnmiiiundirt« er «inu Hrigido duf dvui reolKon Fluiiiel, tmd Uuß iruentUoli tum Sive« trri, no wio <w BJcli audi

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u Gfgcnwunig ttclit ein g>boU_d»a 1. Ilntjllloiia 78.

■.'Lan^velirrrsimntita in Cölnj «r i)l RtU'.'r dov eisernen Kreum l.CI, ■bmorhen m Holl*n<l). Hin. Cu|>itaiii T. K. im g. LainUt^hm ^i- Apenl «rwatli liiili du ri«(ifn>> Kr»iiz 3. CIxtiiG hi^i Lign}. Kndlir.Ii 'dnnd ein v. K. in dam «Kfcimenl Ton Uinitpin; er iil jetxt l>n»l- JQi^itur zn Art"rn. Die Uotnahtin de* OliRfston und CoinnianduuT ntM 39> Inbntcriu - Rä^ments iit Frioilerihi fvn Kalililun. K. Dm Wu[>[>oi> -hr r. KHlildnn Mi^t Im tnWrnen Scliilde'und nuf 0*11) llclme einen rntlitMi Lüventopl, Di« Uelniducluui lind sillivra tmd rotii. ~ ilic Linin v. Kjdddon-Nnrmunn hat ili« bd iftT Funii- ^ V. Normxuti (in. k. dienen Ai(ikul) niih«[ bexeitlinctoo Wappoiibil-. . 4k dem Lilwenkniilo bcigcßgl.

. NadiricbCen üb'bt A'iett Familiu ftadet man in ßriiggemann , f. Tb. ' 9. Daiipuiiick. GmiIid, II. ». MM U' «■ C

■1

'' Kalila, die Hi-rren '

. ttt Küais FtiWnrl' HiUivIni FI. priinl. sai 4. OrtAf^r Jm |i

MM JCarl lyOrr kaliU-, arvdpi il'i V<>. ^Übm« IkJuU «ml m 4«m u-.

*äic* »'S». As («eilten Ol .: .

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Winte:„ ftaU>n atatum" »oti^n. ,

^ik W<nt

Kalirstedt (Kunrtcdt), Hie Hcm'n

fiin Bltud' iig«) GMdibclit in <li^ii Marken, iki Pri*Knia u1<T brgaNrt war. tliir *uid nu.t. Gun^lln;

^k•, Uütlin, Kaltenbor, Olockan u. ». w., uKe IL Ksiititcill , iUf «irJi in tpCttrer Zeit Kariiodt sni i.: ■m AnUngu ile« lt. Jfthfhanil«rU knmiiifn HilUt Tor. Nucli in 6kt neaetl«ii Zvit ecliuHe ilui Gut l''< mille. Kin v. tUntnlt Mf FrclirinEC «nr UW ^i beUigen Gr«bo. . Dieau Faniiii« fuliit ini (illjcnicii öl:....:.^ i'.i<-t i Zi|>faliBu(iinl , odÄ oaf dvin un$«kr3iil«n Uvluin »luhl an tcrkji

, Mannibild mit «cliwara«!» Omi- iiriI iirisBein Cnhrrklvirla , 4«« I Kit abMt rDtboi Z^flmiitte WccLt. Die lUluilk-cknn tini) j||

voil rnlh. thebfliMMV uirM diuea Wuiran , i. Tb. *i. I7Q. OfeilM WiLml dlo V. Kuüelt, L 'lt.. S, 7». '^

Kalau, die Ucrren von.

Det BMMie KnrrUtst «rliob arn 7. itrai d. J. 1M3 il«« Gg Lebni-Secretaii utiJ Ratb /'.ituifl KaI*u mit lit-m l'iSdiOMiii Ten in den Adelita«d. V.m «iiin»a NuclAotnunTU i' •=^

fiiiera in <!<'r Arme«, slinenilidi der Major und Coi Buttiillon Tom 1. Laiidwelirrp)!ini«nl, BKi-r des chcrj votb«n iStl in ilen Nit^<li>rl«n<lcn), und der IhuiitliiAnn Ralu Ten, a^t. dem II. tnJ.-Ki-RiiuFnl, nad coniiiiandirt zur Dirnir* bpmi Knegaminixtcriuni, Kf iu mit nincr Toditor il«i Im Jal venCärbenea Gonerul t. SodBi. fennülilL

Kal^) (Ke Ilcrrcn von.

aniiliOK Hllin-n di<-.;»ii Nnrtx'n

Ji uf bOMMh in RraubnbiHc

■■(mMa MteBb XalbRMk n

Binipo adelii^'- Pümiliox Hllin-n di<-.;»ii Nnrtx'n »li- t) '4 GateUecbt der t. IUUi •-■ ----'— ^ •- -•

And« Alitedt Bis bcäCau.

Kolliadicr Kulcbub.

pzt« iTuTch At*\ Söltna «ein Gcic1il«ctit fc

-: r.;-' .ir, ! .....'■■■ :: 1.1.:-.., iWOi in Sdilewn

' . ,^.,ri. er *k!i Lei

-i-ii^r <in<) KiKa-

I. .i^irli in der Armeo

: Magiltliu.K iMiil wiiiJ« IKOSI diJuirütl. Ein

' iiii'iiant un<l Ailjidnnt im Kürii»«icrrcsiiii«nt vnn

mifr'jn'Jiii'it w Diil MiijiirndlaraktBr au» .li-m

. iitiit War »pütpr ForRtinsiii-ctar in Uentiiin, bIiot

■Kij-i-li r iiviuiunirc. Er lelite «nilaiitl *ii Viennii im Rs-

Kal^acfaer, die lierrcn von.

KsItiarlicT »tniniiit ans Ovittimdl- JVtlln« Kai- nnf itchluss StLilirrtnb*'^ iinil viirlhKiiliglii [Im- THriipn. Kairl NetuntiM vul Kall)Huli«r war ischofs Gnlrn von ScIiall^tMili. S«in Ailul . «tai Käaiff Priwltlci IL nnlcr ilxni lO, Jdl iii>"ii NadiKomiueti war Tn'diiiaiKJ v, K. Hutr ' i Nfiis'^, mn! /•;>■(>: v. KnthanJii-r RfRiprnntpi-

' '..„ T"„.,!" i,',i„ 'i' „■, i",,.', .''. ,,"," mu

> l'"i;l.]" rill Giiif i.'igl; .Hin-,, |>1 .la» Seil 11.1

^.■■lll, in ji-aem iat cinK *?IIj»tiiö Lili«, in dw- .,i<ii,)e FlIiM* Torg'-ilollf. Auf Uem Udmii i*l udil, Di« UDlmdurken »dl und ailbi<ni.

Kalcltiin, ^ie Herren von.

11 llunoglUnme Ry« niipubiiriwe nriellEO Geaclil'^'-Iit Hat

. Kulkliiin Qd«r Külkiin. lIk/iM" „.-|i hiil,/"ilig in ilrul Li- ne ilomrlben'.ttOAiiU' Hill s- K.ii.liKii, .,1 Haen aiKli^m

0 Bh«r «ctzl« .leii ^ -' i.>'i>.[,n,..ii, 'litf drin« ilm

.-frfie Ligiü Kaktiim^ geiiannl ic" l.i-udiiiiini. Aii" ([■■rsrlhrti i<vr _iBrg Ham^ian x. K,, gcnannl LcutlitiüM, Jpt »in b. |)i-..-iiih.'r c-i EibatPii «w, unrl n»di k^«"*'"" ■('■iicrt dnrrli A'w nu-r^n Si.i.ii-ri ■iin>tiM in illd Dienilc iln M.-irkt'i'al'eii v. Ani|>auli li'''- ^ 'i^ ''-'■ i^Wn Wim)« «T fii tnncr MiKainn mi ilen nerlintr flof tj^t>>''ii<-'>'- l''" Xrrla"«-.-!!!'' "S'li .)•-■> .Markgralwn To.le di« uH-im.'b»fIn-n I>ienM« mit ^«nen 'j", KiiHi....".! ton jlmnilcnliurg , wilrds UilfmaiilEt A«« Kur-

Snii/r» i'*il- !..-;■ iv,il„.lii, , un.l iMitMtmn'lcllc WH* tWf Vermühliini; RT t'iiii/,'- .111 K.,iIj:ititi3 mit Bptloln Uabor , Künlun y>,a Skln'nlfi'ir- Eiin, uii<< iti');i,'iii-iit iliotHIir all ItAFrnviulRr ntitli KttMlinii. 8d »Hntr Küddalir Kii.S wnr.io er kuiiiriicrgFrieiilsriilli, I6W Gcnodtnr in Siodt- iKiTiB. hnlil .Liruaf In P'rniikrnrt , am m Jan. 1033 mitHcli«r tleiici* ' tvu iUtli luU äiu und liliuuu) iu Klajtinüio. N»eb melirentn Sen-

-^

54 Kalinovski.

ilanirfn an fremilo Hufe zog er dai Miisfanen des mächtigen Slal ter.s (rrafen v. SrtiwarzfnhiTg aui »ich. Kr begab sich nach Hin uml wunlo von da nach Duisburg verwiesen. Von hier rief iha t:ifi>ac' Kurfürst zurück, uml er betrieb nun die Angel€|genh«iteB IrKciliamllungen mit der Königin Christine von Schwarloa» Sdn ciiol^tc um IS. (ict. I(j44. Kr war ein Mnnn ron helle« Geiste passen Kinntiii^sen, mit d«'nen er den Ton der vomehlMiB WcA i-ine hclienc diiiloinatiscLe Gewandtheit verband.

KaliDowski^ die Herren yoii«'

Diese altadelige Familie t. Kalinowski-KnHnov bliUite I

im 13. Jalirhiinfbfrte in Srhieiien. Sit* zog sich grüi I'oliMi , wo MHrttH V, kulinowski das Scliloss Knlinow in bautL' und die Würde eines CustcUanH dieser LnnÜAGhaft fiiliite. In derselben iolfiien ilim iiifhrcri* seiner NnehhonuMBi iiientlifh 144'2 Lnmvntins Kulinnwski Y. Kalinowr. Im Jmhra 1551 ChrlfUtyh das ilaupt des IIai:si>s Kalinow. Er hnlle IBttf 8 von lieiien \ier auL dt-ni Srldaclitfehle blieben. MarHm VOB nnu.sl.i, i|(-r Rinder des Vfiri;:en , erwarb viele SclilösMr in i lien. Kr s( Idu^; beim FlecLi-n llusiutin die eingefallenMi Tarl und liiuclit'- liadiiich auf sicli und seine Linie den Ehrennnmnn ii(i\s>ki - Ilii.-i iiiii. Kin Solin .Martins, Valentin Ale rnnder ^ Starti Kiiminier tiii.i liiarbw, von den Polen Sei larfscli wert gonannl, Wi\ aU (ten.ral in dtüi Tieifen bei Crrora. Von seinen S) marlite sicIi .hlmn aU tuidVcr Streiter pe<ten den Halbmond, nnd liii als \ eniK'liier dfs Aiibeluis meines Hauses bekannt. Er iQhrl Titel eines Inter- Kämmerers miu l'odolien und Ca^tellans za I 'Woywotlc /n C.'zernirliow. Seim* (lemahliii war aus dedl eriM liei/.(i-l. I Luise der Koiczec- In Scldesien htaib JSarkmra iiowska, die neun/.ehnte re^. Aelili^tsin des iTirstl. JungtVatien- Stil St. l'l:ii:i, in liieslau am '.»5. Kel»niar l.%4. Die Familie I in die.>er I'ioxinz die Güter La}£iewni;r, lleudurk u. s. w. in der I Stande>l,<Mr>i!(alc Beutlien, aufii t^tül sie das Scbloss nn^ Dorf now bei i^r. Strefilitz erhaiit nnd be^essen liabcMi (jetzt ist es eil frii/.tliiiin de- (oralen Itenart). In der Gegenwart ist der Lmminl K;.Ikenfier;i.sr!ien Krei.ses \on Kaliiiowski aut iiilbcrsdoif das I1aii| Familie, seine Söhne dienen in der Armee. Zwei Uriider von niiw.ski dienten bis zum Jaliro IMüti in tiem Ke:ziniente von Mi in NeLsse. Der altere schied 1834 als Rittmeister aus dem lH. ] wehr-l(e;riiii<'nt. l!lr erwarb sicIi bei Leipzig tias eiserne Kreiuu jiiii<rerc ist Major a. D. und llitter des eisernen Kreuzes, da« ei clienfalls bei Leipzig erworhen hat. In dem Ke>;imente von Km "Wai schau .^tinden aucii zwei niinier \on Kaliiiouski, von dene: jiinjiere gejiiviwäitig Major und ("lief der 1 i. Division-Garnison- l»:ijiiiie zu >Ve?el ist; er hat sich hei Antwerpen das eiserne J eilurhten.

Die von Kalinowski fuhren im rothen Schilde einen eUb Vü'W s das Kisen otier die Spit/e i>t ^uhlen. Unter demselben diei goblene Sterne anj^ehrac iit. Anl iU'.ii gekrönten Helme sini mit dem Pfeile belegte Straii>- ledern aiii;e|ifar!it. .M. s. OkoUki, I». 515. Sinap. , I. S. 4il:', "nd H. S. Tl'i. (iaiiiie, II. S. jÜ9. 11. Vappen besehreiht von Medinj», III. N. .HSS.

Auch in Oesterreich iat eine Linie dieses Hauses begütert dt>r Si'verin v. KalinoM^ki im Jahie 1818 in ileii Grafeiistand ben ward.

Kalisrli Kalkrcutli. 55

Kaliscli^ die Herren von.

Das schlc'sisrlie Fiirstennnim niipjr ist «las Ileiinnths^nnd der Ton Kalisdi, sie warcMi abiT aiicli im ^^ ohlausrlu-n und Wailenherg- scIuMi ansässig:. Dort hi.*i>as.s Adam v. Kali.vrli einig(>n Griiiidhesitz hei «ler Stadt >Nolilaii, er starb IH41 und liiiitcilics.s divi Siilint*, Ailttm^ Joh. Ildurich und Gottfried. Von ilin«?n lialn-ii di(» bt-idon ältt'strn den Stamm loit^^cpllanzt. Oottfiied 11'ilficlm v. Kulisrh war llfrr aiii T>u- ckowinc Iic'i W artt'nbcrjr uml Land-llof'^tM'irlits -l](M.sit7.<*r , er war mit eiiu'r V. WiittjjtMiaii vermälilt und Vater von sechs Sühnen, von wciclieii zwei in die Krie^isdienst«* des l^andorafon von [lessen-(^nssel traten. Im Jahro 180G war hart \. Kali:»ch Postmeister zu Frankenstein. Kin Haupt- mann V. Raliscli ütan«! in dem Drajionerrejriment von Prittwitz in Polk- i\'itz, und ist 1S()9 als pens. Major j^estoihen. Kin vor uns Iiej|;:cndes "Wapprn dieser adelijien Familie zei«»t im p'S[>aIten<Mi silbernen Schihle T«'<:hts drei in einen Triangel gide^te SchillsanktT zuisciien denen drei SttTne stehen, liidis sind rlifi schwarze Schriiulialken \on der ohern rerhten iiaeh d«.'r unttM'n linken Seite t:;ezogen. Da»« Schild ist mit einer »iel»<*n|»erliji«'n Krone lu'deckt, über welcher zwischen z.wei schwarzen Adierilii^eln die erwähnten Anker und interne s<;h woben.

Kalitseli, die Freiherron und Herren von.

Kine adelige, /um Theil aucli freiherrliclie Familie dieses Namens gehört den anhaltschen Landen an. Ka haluMi aus derselben einigA Arlitglicder im pniussi>clien Staatsdienste pestanden. Kin v. Kalitsch war l.SOli Geh. expcd. S^-cretair beim Forstdepartement dea GeneraV- Directorium. In der Gegenwart steht ein LK*utenant Baron Kalitsch im 1. Garderegiment in Potsdam«

Kalkrcutli (Kairkrentli), die Grafen , Freiherren

und Herren von.

Das uralte, berühmte Geschlecht, das zu dem vornelmisten alten schlesiNchen Adel •»••/.iiiilt wird, bewahrt in Beziehung; seiniT Kntste- hun^ die inten':!>i>ante (»cschichte ^on einem Knappen oder KdelknechHs auf, diT bei >Hinem köni^l. Herrn verliiunnlet ur«1 in dem Verdacht d<T Tutreue p;ekommen war. Der Köni^j;, von einigen Autoren auch der lier/og genannt, beschlo.«:», den seiner iMeinung nach unredlichen Diener mit dem Tode zu bestrafen. Kr ^^ab zu diesem Zwecke bei einem Kalkülen lUm Befehl, denjenigen seiner iloflente, der mit der Frage: „oh des Herrn Befehl geschehen sei'.'** kommen wiiide, in den Kalkofen zu werfen. Der Knapju» \erspiitete sidi auf dem Gange dahin beteml in einer an seinem Hege liegend(*n Kapelle; sein Anklä- ger \var ihm nachgeeilt und wurde statt seiner vc»n «Jen wartenden Ar- beitern in den Ölen gewoilen, während der Verläumdete und Un- schuldige auf di<*.-e Weise dem 'rode entgii»::. l'^r wuide auch bald aU unschuhlig erkannt und zum Kitler •^e>chlagen , zum Andenken der wundeibaien Ku«-ltviiig al.er « rhielt er zw<*i Kenten oder (nabeln, die in den Kalkölen zum A!i>chüren des Keuers gebraucht werden, inn Wappenx hihi , uml der Helm wuide mir einem gekrönten Bin>tbilde, in Beziejning auf seinen königl. liniii, ge>chmii(kt. Nach Hühner* histoiischen Fragen, II. S. ,V2«, hat t^kU die>e Gchchichte unter einem Könige .von Portugal begeben, der vom Jahre 1279 bis 13'2(» regierte.

56 Kalkrenttu

Ks hattfn licti (lemnnch die, von dem KalkofeK und ämm ttmen m '\Vap['f'iibilf)<; {re;rel)eneii Reuten mit dem Namen Kaikreuth belegfia Kilcllciitf aus i*ottu(ial nach Detit5rliland begelien, und liier ent Irt'fii'l*- liecl*Mitiin(r (Um M'orts mit dem Namen Kalkreath ▼ertioscH J.iri anil<nr Sclirit'tsteiler (Joiiann Mag:nns , in leiner handsehriltlidiai CliPiniK <!('! l.aiifcit^) beliaii|»tet, daM dieses Wappenliild nicht Gabdi udct OhiiieuUii, >onflern Ffli!<£reiiten bedeutet, und dau dai G^ gclilt-riit der \. K. iirs|>iTin<;lirh vom IMlu^re oder vom Ackerhao ti» 1)fn<!<fi Stunde lici>tamme, und samtiit dem alten Getchlechte der % IMlii^ Ml !i liiliincn könne, von den Narbkommen des Hersogs Pnam», lav \oii lidltntrii abztl^tammen• Dieser Herzog hätte im Jahie Ul si-iii'-n Wttein einen Namen beigelegt, den Kinen habe er Pfei iiiui den Alldem Kalkreiith , in Be/iig auf die Cultur des Feldes, fl^ naiint. Die gleiche Abstammung der v. kalkrenth und v. Pflug istjfr flofli, wie wir weiter unten auch noch erwähnen werden, nur m hapf , die belhst \un der Familie ▼. K. nicht angenommen wird« IFe« die e^^tere Sa;£e, die, wie bekannt, aurli der unvergessliche SchiOei mit pro.säeni GlürK<* zu seinem Gedichte: „Fridolin oder der Gu{ narli ilvm Kiscnhaniiner** benutzte, tlie i>|iater auch den Stoff xn eiMn (rem i>(S(lienen S<'liaii>|dele gegeben hat, eben io verbreitet nU aa> 7.i<*I,'i!il i>t, HO fand doch die zweite Auslegung mehr Glauben bei im (^«■.Miiirlitbtoi scher, und besonders darum, weil die y. K. schon il 14. .lulirhuiiderte in Schlesien \oikomiiien. 1342 uar schon nemB% Kalki :t<' des Ihrzons Wenzeslaus 711 Lie<;nitz und dessen Bruders La4- \M|i I. Kan/,I(T, «im lüe Chronik d<'s Landes einen überaus vortreflh citcn Cavaiier nennt. Spätre lindet man nn d»'n Höfen fast aBer ])ia.<ii>ciiiii ||f'i/('.;:f v. K. in llofchien nnd Uurwürden. NamenHid stand narli liimi^fis rijrkenlii>t(ii'ie Ifo/f v. K. in der Reihe te ta|»fer>un deutsrhi-n IlilliT; die im J. 1529 dem ym den Türken bt» la^K'ihMi ^Vll•n /u iliilf«* «icfilt waten. In llinüicht ihres Besili' tiniiiiä koii.Micn die v. K. M'hon im Jahre I5().'i als IMaiidinhaber, oii 1054 als wirkÜrlic l$t>.sitzer «Ifs Hur^lehns Hamicn in Schlesien Ht Gr. T.M'liüdf'i', Karoifchke, Kawallen iincl lUscawilz vereinigte im Jahn V.)2^ l'fiidruh V. K. als sein lU-äitzthum. Kr war des Herzogs Knl zu iVrrm.sitrberg uml Geis Rath , und des Fiirstf^nthiims Gels Laadn» altoti-r, ein IVIann, g<'(-|irt von seinrm Fürsten und geliebt von dtt Bewohnern der Landsrhalt. Im Jaiire ii}'i*i kommt Man* Gett$ V. K. auf ()lier-S(!iitllau, ih*s Füiatenthums (ili'^aii Lande.<tälteilfl^ vor. Wtun si»' aul diese Weise in Nieder- un«l .Mittel- Seh lesid sdion liif!i titt-nden (*iiiintf»(*sitz hatten, so koininen »ie auch bald «hV" aut al.N lli-iMM an.vchnliclicr Utiler in OberschIesi<-n , namentlich im tri>ppaui.'>< !'.en Kiir.*itcntliume vor. Auch in Polen, in der Mark in der i^ausit/. hatte bich das Geschlecht sehr veilueitet und ai liehe (Iliter erworlien. »So führt j«ie auch v, Gundlin;.'. in seinem deiil ii-i.-r!ien .Atlas als Hesit/ff von (itihien und Htikow im Li y/tillicIuHi auf, wii!.i'efi(! kleinp/.i^' , in dei>('lhon Land>eliaft gel i(!iO:i >eit dem 1^- Jaltliun. leite als eine alte Kalkreuiliyche Hesitzim bekannt i>l y eins ihier Siainin!:;iuM'r bildete und am Anfange des it* ligeii Jaliiliundeits an (i;e von 'rro.>chke überge;:an;;en ist. Das Doll KaUreuth bei Sa^an ist vom der l'amilie spälei eil'.iul worden , wik* rend das .<clion an^ierülute Klesnii/i«; , Karosclike, (,r. Thchuder, Lob» schilt/, und (iiigelwit/. als StainiMii.'iiiscr dei F'ainilie li<*ti achtet werdefi I)ie.^e Staunnhüu.ser -/.eiti'ifMi >\ief|ei in mehieie !,ini<n, wie das Hasi Klemj'zig, das »ich in die Linien von Drenkau un<i Drakau theiltet Von «Jen ii!iri(rcn (intern, die in Inilierer und spüieier Zeit iler Fa- milie ^ifhürten , nen:>eii wir aueli l inrlikau bei Kölien, dessen SchlOM di'j Mutter des veie\\i<;ten FcUli.iarjcIialls Grafen v. K. im Jahre 17I7

Kalkreatli. 57

den Hermhatem eiitrSumte, die eben im BegrifT waren, lich ihre Co- lonie Nensalz zu erbauen. Könijr Friedrich Wiihdin IL erhob am 15» lOctbr. des Jahres 1786 bei der Uiildi'::ung den Hans Ernst v. K. anf Siegersdorf, und seinen Bruder, Friedrich Adolph v. K., in den Gra- fenstand, iians Ernst hinletliess zwei Sühne, Adolph nnd Ludwig, Grafen y. K. (der Letztere ist der weiter unten genannte Generalma- jor). Adolph, Graf v. K., ist im Jahre |M30 versiorhen. Aus seiner Elle mit einer Gräfin von Haugwitz , Tocliter des Staatsministers Gra- fen Y. H., hat er drei Söhne, Alfred ^ Arthur und Edwin, Grafen T. K., erzeugt.

Uans Ernst y der ältere Bnider des Feldmarscballs, geboren im Jahre 1728, trat 1745, drei Tage vor der Scliiacht bei Uohenfricd- berg, in die Gardes da Corps ein, und wohnte auch der Schlacht bei Sorr bei, wo er sehr gefährlich im Schenkel verwundet ward. 1750 "war er in der Schlacht bei Lownsitz und trat in demselben Jahre noch ins Privatleben zurück. Im Jahre 17()0 vermählte er sich mit der Tochter des Ministers von Schlesien, von Schlabrendorf, und starb 1792, von seinem Könige geachtet und von ganz Schlesien verehrt. Kr besass die Gi'iter Ober> und Nieder- Siegersdurf, Hennigsdorf, Strei- delsdorf, LiebscfiÜtz , Zyris und Zi:jisendorf im Kreise Kreystadt, so "Wie auch Za|ifdan , Linz, Sackerau, Oderbeltsch, Schohenau und Gu- lau, im Kreise Gurau. Vom Jahre 17S4 bis zu seinem Tode ver- waltete er auch das Herzogthum Sagan, anfanglirh fiir den minoren- nen Fürsten Lobkowitz, und, von 1786 an, für den Herzog von Kurland.

Der gräflichen Linie gehören die Güter Ober- und Nieder -Sie- gersdorf bei Freystadt. Kin Sohn des unten näher erwähnten Feld- marschalls besass die Ifcrrscliaft Kozmin im Kcgierungshczirke Posen. Kr war früheir mit einer Gräfin v. Sandretzky und Sandrascliitz, und nach deren Tode ist er mit einer v. Stechow, aus dem Hau:$e Scliön- "walde, vermählt, und hat zwei Sulino, Slnnislaus und Mn.vimUinn. Kin' zweiter Sühn tU's Feldmarscballs, Erii'drich, ist Kittmeiäter a. D. und unvermählt. Er ist als ein Kenner, l^'iennd und Beförderer der lVis8cnschaften rühmlichst bekannt. Im Jahre 1K0<> wair ein v. K. auf Arnsflorf Landrath des Kreises Sternberg. Noch in der Gegenwart sind Arn.«dorf in der Neumark, Alt-Görtzig u. s. w. ein Besitz der neu- inärkischen Linie dieser Familie. In dem preuss. Heere haben sich eine lanr^u Kcüie Söhne aus diesem Hause bis zu den höhern und höch- sten iiiilitairi.>(:lien Würdesi und Stellen emjiorgeschwungen, namentlich:

Ernst George v. K., d(;r sehr zeitig in jfreuss. Dienste, und zwar in das Küras&ierrcgimcnt iMarkgraf Friedlich trat nnd bis zum Kitt- meister in demseliien avancirte. Im Jahre 1744 stand er als Major bei den beiden in Knulen und Greetshyl stehenden Garnison-Comiiagnien. Da aus denselben ein vollständiges Bataillon errichtet ward, so wurdo er zum Obersten und Chef desselben ernannt ; er starb im Jahre 17(i2 lind hinterliess drei Söhne, ilie ebenfalls in der Armee gedient ha- ben. (M. 8. biograph. Lex. aller Helden und Militairuersonen u. i. w. H. S. '2?« )

Samuel Adolph v. K., ein Stienirudcr des Vorigen, geboren 1693 zu Guhren bei Crossen, einem .x'inem Vater, Hans Otto y, K., ge- hörigen Gute, trat I71Ü zu Stettin in preussische Dienste. Im Jahro 174«) wurde er Oberstlieutenant, 1747 Oberst, 1757 Generalmajor und 175«S erhielt er ein aus den bei Pirna «^el'angenen Sachsen errichtetet Regiment, das bis dahin don Namen Prinz Friedrich August von Sachsen geführt hatte. Hald darauf naiim er seinen Abschied, lebte sodann in Stettin, wo er den 16. Octbr. 1778 starb. (M. i. biograph. Lex., IL S. 225.)

5S Kalkrcuth.

huthcxn Gotthh T. K., in ScMe^ien cf^hm^n, trat in das clamalige von Kal:.r<vitl>%clie K''giment, wiirde l/.'AI Ma'»>rai»iljin, 175^1 Major, 17»»7 Ob<-r.*ilieu!»Miant iiii'l C'onifiiandour <Ws Kepinnfiits, 1770 aber <)!>«•! >t in tU'in Kf-jiimeiit l'rinz Feiiünan«! \«»n Pr^-ussen. 1774 erhielt er <l:c AmUtiauptmariii'^clialt zu Spamlaii nnrl 1778 das v, Dandemer- wUc. <;rW''ii};l<; liiiantcrie-Kf^üiiiH'nt. Kc naiim aber no< !: in r!*Mnselhen Jalir«; >«Mn<*n Abbdiif^l, wo/.n um i.*'iiir jjesHiwärlit»* G(.'$un<I!i(fiC, he- bo:ifl<fr& alicr ilie in der Srlilaclit U««! Zorndorl eiliulteno Wunde nö- llii;:tff. Kr htaih am '20. März 17S,i zti Lankwit/, , fim-iii 7^^ei Meilen \on H'Mlin Mitlfintcn Dorlc Sifine Genialili?i war Kai oUne Beute Do- lotlica V. Kall.ic-Mtli. (M. ^. hiofrr. L"x. II. S. Ü*Mi.)

//ri»x i\iktflnnn v. K., «in .Sohn dos /Ir/wx fi/fo v. K. , Majors von (1**r |>(iliii>>f:h('n kionariii«*«;, und der Maria Kli^ahcth v. Kssen. wurde Ji'i/i in >V<*>t|ii »Missen ^-«horen, tial, d:in:li \ erniitthini;^ seines Olieiins, tU'H oben «•! wähnten Kin»t Gecu;; \. K.. , in das Kür.".5.>irr- Kepiment Maik^raf Ftii'diir.h , inar.litf die ersten schlesi«c!icn Kii!--:«? mit, wurde 1750 Lieutenant, l/'iO Stabs-, 17;')/ wirklicher Uittmei>ter, 17f)0 Ma- jor, 177'i Ober>irtcntenant, 1775 Oberst und "'1<78 Coniniandeur des V. Keit/.en^tein.sf:h(•n l)ra<;onerre;»intents, dessen Ch'l* er im Jahre 1780 lind /ii^bMrii (fiMK'ialinajor, und 178'^ (>enerairuMit(.'nanC ward. Kr er- hielt im Jahre |7*)'2 den ,v(-li\>arzen Adlerniden, und starb am Anfange dieM'^ Jalnhund<'it.s. Ur.'i vieh'n Cv(*l(*<2:enlieiten des siebenjährigen Krie- lies liatle er .sieh riiiindichst aus;;e/ei(:hnet, wurde aueb nach der Srldiirbt b(*i Lic^nii/ mit t\vin Onlen pour lo nierite {r*'schmiickt, da er mit x-iner K»eadion 7 Kanonen und eine Fahiin erobert hatte, und war bei llolienlrii'dber^ und Cuunersdorf verwundet worden. (M. s. bioj;r. Lf\. IJd. II. s.rn.)

I'iuiliitfi Adolph, (iial* V. K., geboren am 21. Februar 1737 za S)(tenlian><'n bei Saii{i:<'rhausen in l'hiirin^ien. küni«; Friedrich II. i\*isa ihn nach Iteilin kommen, um ihm in einer Pension der französischen Cilonie «ine w<-itri(* AiiKbildung zu \erschafren. Im Jalire l76? trat di-r n.ii'biuaii'M; Kridmarschall in ila.s Regiment («arde du Corpi. Steine v>it/.ii:-licheu militaiil.M-hen Ki^en.ocbaften crwnrl»en ihm schon nach dem 'i'relleu bei Fre\liur;* am 3. An<;ust i7(yi den Majorsranp;, und <«r /eirhncte üich als Kiibrer selbst>täiidi<>er Abtiieilungen vorzüglich in litdland in dem Feld/ugo 1787 zuerAt aus. An der Spitze von 1?0 Kcitein und 7 4(1 lnfanteri>ten, nebst einer drei[dundi;>[en Kanone nahm i«r die Fe-tun^; Nien\eibluis ein, während man in derselben 54 Kano- nen fand, hald darauf «M'*;ah sich aurb dem .^rlion zum (ieneralmajor nvanrirten llrrrn v. k. die Festun» >Nee>p duich Lebereinkunll. in der HbeincampaHne trat .««ein militairis« ho.s 'FaliMit auls glänzendste her- vor, uamenllirb in den Ciefechten bei ^eueiiKirrlien, auf der Bisch- iDi.srbheimer lliilie, auf der l>ie.siii>>fr Höbt; und bei Kirweiler. Zu (lie.Mii ein/einen rnhm>oIb'ii \oilalb'n «^e^ellt sich s-ein au!<«;ezeichne- te.s lii nehmen bi*i iler Hehi^ernn^ und der l\innalime von Mainz, fer- ner .sein Kampf naeli dem verun^biekten l iiternehmen auf die Fö- «tunj» llit.Mrh, wo er .»»eine Sielbin«; mit M)Ol) Mann gen;en ein 'ijjOOO Manu MaiKes Corps \'i .Stunden l.in«; \enhei«l-^ie, Thatsachen, ilie yiu den scluiiisten ^^ aliViiiIi.iiiMi \ouv< /i-iir.i«jrM( s «iehören, Fiiedrieli Wübelm II. hatte schon SmI >ei!i.T Tln imi'.-. •>•..- -.sn«.: «lie Venlienste »les 4ienei.d.H duich seine mil mmü. > iii;!.!-r> ü; '.t .'.'.in.; in den Grafen- Man«l , I7Mi mit dem i<i'en, um i iT^Ji n.ii «li-m se'r.var/en Adleror- d»Mi bebduil. Im J.il.io T.vK /vj.m iwMi'M.il der ('.i\a'.l"jie i'rnannt, wui«le er /ui /esc de> rii-.jen.s .äiu.-:.Jit'!' 7u rie!.rereu Sendungen V.«'br.mcl t und il.inn /um ii,ei\erjit «n .!er FtstT :en han/Jn und Tiioin bt'NtelU. Aul »lioem Iw»; -.n r..%iee i.iiid ilii« d. r Ausbruch de.-, Feld- Ku^es >ou ibOt). .\ls eine der sciiviidicn und i;länzendston Walfeniha-

Kalkstein« 59

ten onsers Jalirliunderts steht jener lange , rahmvolle Widerstand nnd diu ausserordentliche Vertheidigiinpr Danzigs, welche der (vraf v. leitete , in i\t:n Tafeln der vaterländischen Geschiclite ein(:e»raben. Ne- ben dem unver;::iii;£lichen Ruhme, den er sicli dadurch erwarb, wurde ihjn auch die höchste niilitairische M'ürde zu Theil. Nachdem er dar- auf zwei Jahre hindurch Coinmandant von Küni<*^sherp: (rewesen war, iK'urde ihm im Jahre J809 dieser Positen und diese Würde in Berlin zu Theil, welche Stelle er, mit Ausnalime der Kriegsjahre 1812 1814, bis zn seinem am 10. Juni I8l8 erfolgten Tode bekleidete, nuclidem er hei nahe (>7 Jahre dem Vaterlande die trcuesten Dienste geleistet hatte« (M. 8. Pantheon des preuss. Heeres, 1. 8. 129.)

Hans (.'hrUtoph Kmut v. K., geboren zu Arnsdorf in der Ncu- mark im Jaiire 1741, trat im ersten Feld/uge des siebenjährigen Krie- ges in das Heer. Sclion in der Schlacht bei i^ag wurde er durch drei Flint(>nkug''ln verwundet, wovon eine den linken Arm traf. Bei vielen andern Ti eilen und Vorfällen des sicbenjähri'ren Krieges zeich- nete er sich aus, aucli wohnte er dem buierscheu Krblolgekriege, lo wie der Kheincainpn^ne bei. In der let/tein ilihrte er ein Grcnadier- bataillon, erwarb hich 179^^ bei (iuntersblum oder Aisheim den Orden pour le merite, rückte l80(i als Oberst und Commandeur des Uegi- ments Fürst llohenlolie ins Feld, und iiel, zweimal verwundet, bei Jena in Ciefangensrliaft. Hier endete seine militairi^c!le Laufbalm^ nachdem er in 4^ Schluchten^ r>clagerunp:en und Gefecitten rühmlichst mitgefochten hatte. Der Abend seines Lebens« den er als ]>ensionir- ter Generalmajor in Breslau verlebte, war durch schmerzliche, kor- ]»erlirhe Krankheiten und zuletzt durch den Ve^lu^t des Augenlichts getiübt, aber mit Rulie ertrug der ehrenwertlie Greis steine Lehien, bis er am 1. Novbr. 182.'i im ^<.')sten Leben.sjalire von dem Schauplatze der Welt abtrat. (.M. s. Paiitlieon des prcuiis. Heeres, II. S. 4.)

JjHilwit/^ Graf v. K., lebt gegenwartig zn Herlin als Generalma- jor der Cavallerie von der Armee uml Kitter mehrerer Orden, nament- lich auch des alten Johanniterordens (gesrldagen zu Snnnenburg im Jalire 1/93) und des eisernen Kreuzes (erworben als Oberstlieutenant im Jalire 18rf). Derbelbe war auch Oomberr und Subsenior des Dom- capitels zu Uavelberg. Kr ist \ernuihlt mit Jeauiiette, gebumen von Unruh. Der einzige Sohn aus dieser Khe, Graf Jiivhard v. K., ist Lieutenant im Garde - Landwehruhlanen - Kegiment.

Ausserdem liixlnn sich mehrere Süliue aus diesem Uause im Laufe der letzten Feldziige Kri<'g."»rulim und Khrenzeichen erworben. Der l^Iajor a. D. v. K. ei hielt im Jahre 1794 für das Gefecht bei Powonsk den Militair-Verdiens^torden. Mit demselben Khrenzeichen ist der Major V. K. im 2. Garde -Uhlanen-Lamlwehrregiment geschmückt, der ihn im Jahre 1816 erhielt, nachdem er .sich schon vorher bei Ver- sailles das eiserne Kreuz 1. Classe erworben hatte. - Kin Major v. K.^ der zuletzt im II. Garuisoubataillon diente, hat sich bei Laon das eiserne Kreuz 2. Classe, und ein Lieutenant y. K., gegenwärtig a. D.y bei Dennewitz diesen Orden erworben.

Kalkstein, die Herren von.

Die von Kalkstein werden zu den ältesten preuss. Geschlechtem gezälilt, d«)ch haben sie sich auch in Schlesien, in der Lau.sitz und in Polen ansässig gemacht und verbreitet. Von denen in Schlesien ist jedücb in den alten Autoren nur wenig di(; Rede, dagegen sj'tzt sie («rosser unter die alten adeligen Geschlechter in der Lausitz; sie müs- sen aber diese Provinz zeitig wieder verlassen haben ^ denn jener

Kalk&tcio.

ScIirifliXeller, itt am Hnte «tu 17. nml un deiö leUe, sagt; « U l«i un« von ilinon niclt Nmic fibriß. Out tnlii iMih P(cn»»rn gHioiiinirne ' ■*n Chrielimi v. K.; müi Ktieln'inrn daitlbit fälli in iüb oennlen Hci I&- JaliilmMitutt. Kr wiiril« Tum Urden mic Wosau helciinl, ntid M(l eine v. TtatitiiinRl^rf nr & Iuil>t lialien. h<-in Knltol Uni» v. K. war Uixlratli und SU Brandenbiirei er war inil riiivf v. Trud-likc TemifiJil|j

Hatu »ar dut Gmotnter mii All-reihl t. K. (i;rl,, liMVJ.l

KH5 Herr der (n.l.cr ». KuhIim: k'. :.. :, i;r.h , ?<:■,.■..,,■ ti. *. w. wurde, iipd lUit WürA ' ! , . flildien GeDerimiriitetiUlli , ^im ' ' ' Slttrer llruiler dtiMllipn »ai l,i .. i . in l'reiissen. Jlbffcht r. K. Uf^.'. ik

hintcclieia teintMii Kulmu Chri-tlunt l,-i'l" ' ; . I. . >

iiclie geninnt, aeine Guter. Ülcier wiiril' nnd AnibhBU|ilniann iiLO)«lz<i«i a\ift > . n;

bodiifte und terrktliviWM Unndftingirn ii<'i',i:'i' " .. ii ,■■'. zu flüehlen. Iliitr lict A dOTcti Lut in >\\f tl.uol« l.» l.i ■eben Geundti-n Eunbitit^ib Draniff vi wurde Ri^i'i'fra uiHt 1 Ta|)rte gewickelt nueli HeAel gMendet, und doii im Jalir* itt] tMticIitvC Sein« Glilur vurdtn «in^i^rt'tjrn , Jvducli tfpSler gq| ;£iiiliiiung»kauitBl nn die n K. iiiriickKtv<^'><^"-

ncuan blui Über Ai tlle Grsdikclit der v. K, Imbra Von Uch beiden folgenden jMitHlitder, die Beide z Kben Würde erlangt sin'I, eel)rsi;ljl.

Chrulopk mihclm t. K.,' k'migl, )irniiM. Gen(i;<l'ppMman Rilter des icttwarzen Adler- und -li-i St. JnliKiinii' neitr der Firilung GlogM, Chef fliu-> t[.-,:i-ui-uit lu Imdi und Hth Buf Knaittcn und M'ogiii, gtboti'n ini .l.ilm- Iti8^. X,^a Valcr f

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r körttRL i.olri

l>l>*ni. Kiljbi'n' aufKn

OtiUu, vermSliIt.

Dienstt;, wohnte als A<iju[:ini de« Krijpriiiz«n von 11" ■piniichen türlifolgckrk^e lei, nnd irluto in der h' pVqnet Proben jcintT jnpfrrkdl. Im Itbrt I11& w,< lagerung YO» StralMiniI'|r^rnnürtlg «iid wttrdt b<'i <: den Käufe« Friedrich Willit'li:i I. hAMat, der iK:: xog und ilim all Major in -Wm lUiriili^i-n t. Ann: eine AnitKllDiig pab. Im Juluc lJl8 wnid -i (H,.,.; lertiofmeisler bei dem Kroniiiinjes, ii;"!. ,i ' , . \ -welcke Stelle sr bi. i:i.m Jalua 18J9 l"'l '■ ' V, Kutoinfcficlie KegimenC und l'^l '<

i^cJlwcilen getandt, um deniell>eii 711 I

■iadicn Trpi'in'n, die in en^ÜEcliein Sulii -'..:j. !■_■[_ j

-Mne Amabl ITir die |)reni». Armee iin«i-il„-ii ?i, Ui

enÜdig aafeenommen und ern-ielile s< irn-n Zweck, ._ _ ..

ward er Generalmajor >ind nU (it'ii-i.itlJMit^nanl. In der ScMu

von MollwitE befebU):le er den lii<k<-ii l''lij;;<'l and 1

darauf dirigirte er die llelagenini; von Krieg und traberie I

Kinrialime dieser FeitunR bl Kanonen und S MÜrsef. Kr

Atrauf znui Gouverneur von Glogao ernannt, und erliitlt in de

Jahre den «iiwarren Adiprorden. 1>4? war er der Scbls

CKasl.iii, nnd im Jabre 1H\ wurde Ibm die DroMei Dinslaken : ^,

■oglbum Clera ertlieilt. Im Jahre I74& bdordwte iba Fn«iriA . ■um General dar Infanterie, tind 1747 dea 24. Mai «m Gmm^ft BiarMhaa. Ei aUrb >b 2. Juni 175» im tii Mn niMi AUaa«i

Kalkstein. €1

im 50. feiner Dienstzeit. Mit Christopliore Rva Locretla Brand t. Lindau vermülilt, hatte er mehrere Söhne , von denen der älteste alt Hauptmann im Jahre 1746 starh, der jüngste aber,

iMdmg Karl v. K.^ ebenfalls zur >Viirde eines Generalteldmar- Schalls, K)tt<Ts des srliwarzen Adler- und des Joliunniterordensi, Goiw- verneurs von 31a<;deburg und Domherrn des ilochstillts zu Magdeburg; l^eiannte. Kr war am lO. MHyz 172.> zu ISerlin geboien und erhielt eine vor//ri<;liclie Krzichung. Kurz vor Kröll'nung des Feldzuges in lUihmen 174? trat er als Freiwilliger in die Armee, that in dem Treffen bei Chutuäitz bei seinem Vater Adjutantendienste, und bewies dabei so viel Kifer, dass er die Aufmerksamkeit des Generalfeldzeug* ineisters Grafen v. Sclimettau auf sich zo<;. 1747 wurde er in das Ke^^iment v. Klans vernetzt, und 175'i Premier-Lieutenant, 1758 war er dritter Ca[iitain bei dem neu errichteten Freibataillon v. Ilärd und bewies bei vielen Gelegenheiten grosse Tapferkeit, weshalb er zum Alajor avancirte. Deim Üeberfall von Anclani vertheidigte er mit wenij^p Leuten die Brücke, ward dab(ü gefangen, aber nach vierzehn Ta^ren wieder ausgewechselt. Darauf unCei stützte er den (ireneral v. Delling bei seinen l'ntcrnehmungen in Pommern, wurde aber nach dessen Abzüge von dort von schwedischer Cavallerie überfallen nnd nach der tapfersten Gegenwehr mit seint*r Compagnie bei Taschenberg in der Uckermark zum zweitenmale gefan<>cn, nach Schweden geführt, jcdocli nach einigen Monaten wieder aus<>ewechselt, erhielt sodann ein aus alten Feidre<>imentern formirtes tiataillon nnd nach dessen Aullösung ein Grenadierbataillon, sodann kam er zur Armee des Prinzen Hein- rieh in Sachsen und bildete mit seinem Bataillon die A\antgarde. Deim Einfall in Böhuien that er den ersten Angrilf auf die Toplitzer Anhühe, er verlor dabei >ein Pferd unterm Leibe, gerieth dadurcli zum drittenmale in Gefangenschaft, wurde abt^r nach einii^en Monaten wieder ausgelöst. Im Jahre tHiA ward er Coinniandeur vom zweiten Bataillon des Regiments Prinz Heim ich, I7ti4 Johanniterritter, 1707 Oberstlieutenant, 1771 Oberst, 177'i Coinniandeur des Kegiments, 1778 aber Generalmajor, zugleich erhielt w das Jung-Stutterheimscho Regiment. 1778 bat er um seine i)iens(enila>.sung, welche er auch erhielt. König Friedrich Wilhelm IL aber ertheilte ihm bald nach seiner Thronbesteigung eine Präbende des llochstifts zu Magdeburg, stellte ihn nach seiner Anciennetat bei der Armee, als Generallieute- nant mit dem Patente vom (i. Mai 1786, und Chef des vacaut r. Za- remba-Regiments wieder an. Kin neues Feld der Thätigkeit und des Ruhmes eröffnete sich ihm in der Kheiucauipagne, wo er mit grosser Auszeicimung befehligte. Als Anerkennung wurde ihm der schwarzo Adlerorden, und am VI. Mai IT^iS die Generalfeld marschalls würde za TheiL Kr starb im Jahre 18(;() zu Magdeburg. Obgleich er zweimal vermählt war, nämlich zuerst mit Henriette Auguste, einer Tochter des königl. preuss. Staatsministers v. Jlorcke, und nach deren Tode mit einer ▼. Meyering, so hinterliess er dorh keine Kinder. Die bedeuten- den Güter kamen an entfernte Verwandte, namentlich Knauten an die damals vermählte und jetzige Wittwe des Ministers (irafen v. Dan- ckelmann, geborne v. Ilertefehl, nnd sodann an den Schwiegersohn derselben, einen Herrn \on Rothkin-h. Wogau, Romitten, u. s. w. sind noch heute ein Kig(>ntliuni der Kuriiilie v. K. Auch besitzt dia Familie in AVestpreussen und nam<'ntlirh in der Gegend von Culin einige (lüter. Hier gehört Noj^alh dem Landschaftarath v. K., und Pluskowent <lem Landschaftsdeputirten v. K. Im Jahre 1806 war ein Oberst V. K. Comniandeur des Inlanterieregiments v. Alvensleben in Glaz. Kr war um das Jalir 1748 in Preussen geboren, wunle im Jahro 180(i noch als Generalmajor mit Pension dimittirti und ist im

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Hftn IROT gMlorben. KIn Major t. K. Ut noch b h Bredsn alt Kvmluit Iwi itam MnnlirnngnlepQt i Sah* tun Ihm iil d<-c LlMli^nint v. K. im IR. Infaktv Bin Citpitiin 1. K , der jem I. Infant Regtmi ' iÜi Wi l>anxi|; <lat pii«fnc Kmu 3< KlM*n>

I)»» U'a]i|>cn der », K. mipt im tilbprnirii Sobilde 'Balken uTxl nur <1''m lIHmr mci in SI1I>*T iincl rnlli « Uner. Die tlclmrlrck<-n Sillx« unil ralli.

Nacliricliten nl.«- dioM Familie eW« Dirnm ofden S. tbg. und 6. 343. Md S. 4U. Gkuho Jl. , Heut. S. m.

Kall, 9ie Hermi von.

Prledrick Gmrg Kalt, ^>uir« b ilcr I'fiilz tm Jalirc ins in preuniicliu DIMut^ »nd eamiinniite nv7 bIi Mm] rniiriiili f Leim Cosniacken-Kciiiniiriit ■!> (llvIiLow. K>'n WilhHm II. nhob ihn mit irlnpn Nndiliominiin um 't < dm Aitelitand. Ei vrwnrb udi jni Jikni tlVi l'ti ('.. In, wo et ein (lolnisob» D<?tucIiFm>-nt «im lUO l't'^ ' ■ahm, 'len MiUl»irTGrdi«ni)otil('n, wr it« Am J- Juni 17..-: CmmanilMir ät» R^AüpbIm Tow «yn, am 30, >l>t ■enlinujor. Kr slatC Im Jükri^ |i im PvmiontXjnii«. Sohhe Binil auf itetn Feld« dar (ühi^ jffUlvn. n«r illrrr (Uii4 Ml ran Jahra 1806 in dem DrQeoncrrepinvnw ton Mnmit-in in OtffnSt: Dtn FetJMg 1813 ni«cl<ti-' ti al« Cl^f .It Cnrd. -<n« dran ntiC; dMh ichon in einun ilcr ctsxrn Tri'llBn lr»S ii<< Hebe Kugel. In auininllMn Jtbro li«! nnrh tcln jiinfci^ i ' all Major das 7. Utiurnrvginitnl cDminnnilirl«. KU •U--i<' tig boch ünkcl de« GeneriU in dL-iAcnipe. HicitI beiAiici i der liais. öatetr. Oi.n.ll. Ht,t v. Call (Katl), irr »ich i.ii !■ Toraü^lich aiugeEeicimel hat, ilu ThvirvieiiktiruE ^rttail Tora Kaiser mil dem l'iädirat *. CahnbiLcli in dvn Fifü« hoben ivorde, and) KtWt ilM OrdtM pom le tutirilv, a lia unierw Uciren V. iLall gdiSit, ^

KalnsBi (ssi), die Herrcu von.

Am dieser Dngariadwn adeligen Familie sini) mebrt In die Dienste Pricdtiob dea GiOisen gi^irelen. Ein _ Ihnen war der früher im RpgimentL' von Htinliart und i dleien zu Angerbore gesisndi'ne Cajiilain ». Kalnasui; all Obetsllieulrnuit, Ckef dur '2. Uarnison-Dit.- Com; dea Onlenf pniir Ifl m^rite, erworben välircnd der Vci Danaig im Jslire 1807. Er war, wo nichl der Leute, letati'n irinea GcidllechU in ilen preoiiisclien Landen. Niclit h i«t ei oni. ob der im 3. BUaiDon d«* i, Landwelineeimi _.

wütig atehende Ca^iCsia Kwna««! in Bedelinng zu dum Voren

B Btelit.

Kalnein, die Grafen und Herren von.

Kulsow« 63

ki5clien Guter bei R}Ian In den Händen der Familie. Später kamen aocli die Suiiniksclien und On^cliensclien Güter dazu.

Albncht V. Kainein, geboren am 11. Septhr. 1611, ward lfi41 H&Dptniann zu Rastenbur't, itjy^ Landvoi{it zu Scliaaki'n^ dassf^lti« Jibr Oberrath und Oberkanzler, 1t.i55 Oherburggraf des llerzogtliums Pr«utsen, und starb am 10. April |(i^3.

Hans Giur^ v. Kalnuin war preii^s. Landratli, Tribuna!sratli, Ohcr« Ciiieiilicrr , Amtshauptmann zu Kastenburg und Erbberr der Kilgi- «ckea und Gr. Paikisrlien Güter. Kr war mit Marie Luiae Schack v. Wicienaa vcrmüUlt. Aus dieser Elie ist entsprossen:

Kari Erfutitl v. K., geb. am 'iö. Febr. Ih87 und gestorlien am & Octbr. 1757 als königl. preuss. Generallieutunant von der Irffante- rie, Cliff eines Regiments zu Fnss, Kiltcr des Ordens pour le nie- rite, AmUhauptinann zu Orteisborg, lilrblierr der Kii;;ischen, Gr. Parkschen^ Sudniksclien und Orscbisclien Güter in Preu>s«>n. Kr war {r^ier in dunischen Diensten, bald darauf in denen <l*'s Landgralcn ^* fon i festen -Cassel, uml 1717 trat er in die Armee Ktwii^is KiiedricU ^Üielni ein. Kr liut sich in d»'n Sclilacbten \on C/.:islaii , floben- friedberg und Kes^seUdurl' bolicn Ruhm erwoiben. Von ersten Feld- ng dt-5 siebenjaliiigea Krieges initzinnariien, \erbindeite üin srbon die tödUicbe Krankbeit, der er zu K()iii;.sberg, N%(-hia er aus cieni La- ger bei Welllau gebracht worden >%ar, erlag. Kr hatte aus der K.'iu mit Sophie Fink v. Fint.en.vtein , dl«* .«^clion am 11. Se{>teiiiber 17.>(i mit Tode abgegangen war, einen S«»Iin iintl eine Tochter hinterhii'sen.

&itmi*9aus Leupnld v. K., Krblierr aul Kilgis, wunh? am 19. Septbr. I78ü ▼om Könige Fricdiirh M'ilbeini II. in ilen Gratenstand eikoben. Kr starb aU k<inigl. preusf:. ()!iei>tlieiitenant a. 1)., Kitter des Jolianniterordens, C'iintitnr zu S(-bie\ellieiii. im Jaiiie IS|8. Nein» WitCwe, Karoiine, Giillin v. K., ;:elioine \. Iloick, ist Oberhot ineisterin Ihrer kunigl. Hoheit der l*rinz<'s:?in Masi's GeiuaMln de& Prinzen Kail. Vim seinen Solmeii he>it/.t (irai* isCu-M v. k., kiiiii^l. pieuss. Kam- ■erherr, die väterlichen Güter. \ir ist aurh Kitter dea ei»ei:ieji Kreu* zet 2. Clas^e (erwoiben von ColoiiiMers bis l'aiia).

Weidea'nih^ Giaf v. K., ist Kitiiii«M.-ter im 4. Kiirassierregiment Prinz V. Oianien und mit iielenu v. Cooiiiii.inn veiniälilt.

SntUaugo^ (vrai' v. K. , ist Herr aiit l'owayen und mit Clara, Gr^in Dohna-Sciilctlien \erm:i!dt.

Das grälli« h v. Kalneiu.x'ie Wappen zeigt im blauen Scliüde einen asf grünem ßod«rn i>te!i<Miilen Pitlmbaiiiii, an dem zwei Leopaulen aiil- 5]»Tingen. Aul' dem mit einer «iiälliühen Kione be«b'ckt»'ii lleluie wie- derholt sich der i*a!mbanm. liiut<T welcliem aul beiden Seiten der Vor- dertheil eine*» Leopaiden liei\iM^!ui:igt,

M. 5. Guulie, IL S. r>l4. Anl.csng, S. Ifi03. TMi-nemann, S. 341. 5(13. Dersei:»" giebt nämlich diu Ahnentafel des Fricdiich btanL»iuus Ltftpohi V. Kaluein.

Kulsow, die Iloircn von.

Der Kurfiirfet Georg Wilh*'lni v(in Brandenburg erneuerte durrh *-in l)ipk>m \oni M). Januar l^> >'> de-t altt-n Adel der in I'i>mmern und in r!en Maiken anji."Isf>iLien Familie v. kuN«>w. Karl i'enlhmnd \on K-^lrow war KiM.eir aul' lJ!;iiikenl;u-<'!i, Suckow, l'atzig, Kilt/enow u. b. w., «:nV»ÄöteniIieils im (iieilienlier;if'r Kreise der l'ro\inz Poru- .-•i'-Tn fro\4oi'i\. S* ine (ieniahlin war Anna Louise v. Dewit/, aus ilcni Hauie I).ib»*r. Aus die.sei Kiie enttpinss (lirislitin Luda-hf von Kal- iow, dtii die L'nivei.sität Halle verla.saen musate, um Soldat zu wer-

64 Kaltcnbrann Kamcke.

don , ht'\m Leilireg:itnr!nt in Potsdam die Aufmerksamkeit Konig Frift- dridi Willufliii 1. aiil' sich zop:, und sein Vertrauen und besonder« (iiiadi* crwarti. I)i<*ser Monarch ^ah dem Capitain v. Kalsow die Amts« liaii|)tiiiaiiii2»f:liaft der Aciiitcr (tiil/.ow, Mabsow und Naugrard. Er UKirliti' dl«* üclilcsiNrlM'n Kfldzii^ri* mit und avnncirte am 18. Mai 174S Kiiiii Gciicralniajor und um Vi. Mai 17f)0 zum Generallieutenant. Kr iitarii um 1. Or.toher iTtih auf seinem Gute Zollen hei Soldin. 0}>- (•h'idi er zweimal vermählt war^ zuerst mit Maria Louise t. Uerold, sodann mit einer von Wedel, ist er doch kinderlos gebliehen. Er \kar, wenn niciit der Letzte, doch einer der Letzten seines Geschlech- teri , weiii^zittenä linden wir diesen Namen niciit mehr in den Listen dec Slaatiflieaiiiteii und der Oüiziere. Die Giiter in Pommern hatte der erwähnte («eneral von seinem im Jahre iT.iO ebenfalls kinderlos Ter- storhenen Hruder, Itnlthntar Ferdinand v. Kalsow, ererht; sie worden am 8. Kehr. 1740 allodiiicirt, und der General verkaufte sie Am Mai 1762 an den Kaufmann Wesenberi; zu Treptow.

Kaltcnbruiiii (orn)^ die Herren von«

Rs wird diese noch im 17. Jahrhunderte in Schlesien bl&hende und he«* titelte Familie, die aher jetzt sciion längst erloschen ist, bald Kaltenhrunn , huld Kuldenhninn, auch Kaldenhorn und Kaltenborn ge- sriiriidieii (gefunden. Ihr Siainmiiaus war das Schloss Stachau bei Ktrehleii, dorh he>asKen sie aurh Kosnachau l)ei Oher-Glogau« Si&- i;rod hei \\Yiv\r^ und Ostrowien hei Oels. Um das Jahr 1650 war Ifm- £(•/ V. Kaltenhrunn und Starliau auf Kosnachau Sr. kais. Maj. oberster rroviuulmeisiter durrli {ii\n'i, Schlesien. An dem Ilot'e der Herzöge von M'iirtemher^-Oels war iiWH GutUiv 11'ilfielin v. Kaltenhrunn und 8ta- eJiau Oheiliofmeister. Mit üiixlnü Ma.vimUi(in v. Kaltenhrunn oder dei« neu Sidin srheiiit das (ieschlerht in der eisten iJälfte des vorigeil Jahiliundeil.H in Srhiesien erloschen zu sein. \\\n Zweig, der sich nach Sarhsen {>e\i endet lialtt>, blüht nocli in der (legenwart. In der Schlacht hei Li}*ny erv^arh sieh ein v. K.iltenhorn, der später Kreiso<ftzier hei der Gensdarmerie war, das eiM-nie Kreuz. l>i<»e Familie führte im roihen St'hilde iliei eintarbi{;e i'tlu;;schaaren , auf dem Helme ein roth gekleidetes Fiauenhild, unten ah(>ekiirzt, mit weissen Rrmeln und lli»- f^enilen Reihen Ilaaren. Daaselhe hielt in der rechten Hand drei rutlie uuti in iler linken drei weisse Kosen. Die Helmdecken waren rutJi und silheru.

Kaiiioke, tlic Grafen und Herren von«

Mehrere Autoren lassen dieses seit l.iugen Ja!irhund*'rten in Pom« mein ansässit:«* (•eMhlecht aus dem Hanse der alten Giaten v. Capri oder Ca|iii> in Italien ahstauimen. In i'ommein kommt es schon seit der y\\iw (irs IS. JahiliundeKs \or. Z'.ier>t er\^ä!)nt*n alte Urkunden de> Kiii«-i> i\fcv \. Kameke, M)dann !oIj;vmi >ier an lere seiner Nacl^ koin.'.tcn , dir «h-n \oii:ainen IVler tVjlitteii, und {':*''< durch vornehme Aemirr. ll»»I« 'lai .:en oder d'ireli hedeurenden Grun.lfn'sii/. in hohem An»eheii in l'oiuiixin stani'un. Narui nllir.'i War Pctiv 111. der vor« nehmsle K.iih iIin ller/os:* Kiie.liirli in l* ^'nmern, up! Pvftr IV. v. K. »l.iih im Jalire Itil.'i als lleheimer Kalli, <^}.«i!j'!aiar>' 'i .'.I und Schloss- li.tu|ttmann , in wt'.o'ier U-.;!.!»- ei List TiO Jal.ie ! if l-.ro'i me'ireren llii.'o»;en jiedirnt lialle. Oie !!ii:>U'n l»f'>it/uni;"n »iiT v. K., die, ob- tileuh alle zu ein un*l derselben Familie geliori^ . sich in der Gegen«

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6S Krimptz.

il»r r-.i *'js Jahr 1309 l'J»te. Von seifi«>n SSIimm f^ftlan^e H K'^rii '.«•'/• I /ti i!*'r 'jr- >r*n ^^ .ri!c eint-:» Pulatians vcM Kraki Ciro>» Kf'.M - l-'H !!•• :f!. Kr 'I»-ut»* «Uv Wal:t«*lien anil Tairtti U't':fi*-i 'Vt**\"iu Ifi N'*.'!!«*.«!» 'i ♦•r*.ifU«-!i «lii» %. Kamiiiirtz flir P \ i'ifj (f -t'r i:ii Krfi.o" L'iMini!/. In ISrv.«Uii W\»te noch mu ii ]MjH »•: l.:i/.:ir*-(ii - in- i>«'f ?'-.:- \iin KaniinifU. Im Jatire ISIS <!>i ][.'{', .-'• I V. K2::.inirt/ »'«« •!»' n 'i. l li1:in<*n-Re<;[inieBt» Ci ir'..'r i"i K'-f i.''*i«fri'-:_»:i»*nl >. II- nun;: u<*^t>>ni!f*n und »ich l»ei /.. .1 f »«i.i;n*' Kt»'M/. «•iu<»ii..'n. Min M.i,iiii v. Kaniinietz, der I 1 .. ?. Int-.:'. Ii'-;:iiii«-tit ft:tnl, «-luaiN >•• :i (•l>«*nt'alli. hei Lripa (•.•'iiif Ki'.'ii/.. tiü>UiK \. K'.':.i:ii*'*/ !i:.:ti' >i< li |Ht4 bei ECogti (.s'>ri (li''.*('l:'" .\l]^/(•i(-!:nl!!l^ »•r^ni'- «r. |!i wir naclimalt OI»er-( /••M C'iit.'p t'Mir in Lie! i'i lit-i !.:• uMii't in Si lil«r«ien. lacyeif .'•-■'> MM I. *'jriiianC \. K:.Miirii*-t/ i:m 2. 1 . l.inr-n RrgimeBt«

I»«-' I \V;i')Mi nrif'li ;;♦•!. .n-n t\\v \. K;i»ninitT oder KaiainNf if'iM «'-'ir Miirii'linifn If.t -"■ >'• r l'il. u:i , /n «!fiii aoch 4ie T. ii'»\\.sk> <:c/';lilt w«-ii!<*n. i!'*>>fii \l u! «ti /iitt>laiii» ein taiifeier K ii'ld i.iiii-i ii<'in ll«-i/>.. ri"l«-«la% Cii«-»'» n:ii1i «lern Trelien liei 1 •• M N;"ii n !n-i;nrl«'„' '.'"l /^^'i Ki»ii/«* \%\> ^^ :i{'|>cnf cbild %0I lltf/r.. .• ('.ifiiil ••l!...!'.' .! fj.it. M. ^. Sin..|»i'i.-. I. S. 501. II. i

0).'.i I r. !ll. S. lli. \. Mtrüiii; ljL-M!i:«ilit «las ^\a|i|>en II. K

K:.!.!|<f;^ (Kaiiipz^ rani|iz), tlic Herren vom.

I ii!i : i!' In Nani«*n v. KaM'|»/i«n , K.;.ii/«'n, ra!u/»'n und ,„_ [.••riiuti lip-f-v :ill:i'l<ii;:<* (i«-^( !il'( lil , i!.i> tii^; riin:«lirli atii Fnull III (in i!'>f!<i^! i< li''n (!«>iitsr!i«'n Nt:i:it'ii, na;ii< iitlii !■ iiarli i*oniilMn .M« I !J«iimmi. ;'K«»'inmMi i.-l. in j«in-r «•i>lrin l'M»\ini Ihm «■ Ms A[\^ II.Mi; i .«MM-i rainili»' >Mnl l.i'tin Camp/. ;*(.-nannt, di K.illi il ■• Ivpi'.- \iiii l''r;.ii! !• :( Ii \\M\ und mit v'wwt iv<'>aiiiltJtc!ll im « l.li iii- M.i I ri Nute ('i-rl.Hii. }-.i k<-l:it** in si'iii Vatfrland II I « ■•, :ili I •••in« II V'.I.n l'ntd (*:ii!i/. am !.'iy''i;lir!i<»n Hofe. .^••I!i wniili- v.«..ii 'inri j.'i*I''i««t«'i«'ii ')if".>t«* \t»n ilen Ilt*rzo£[V \i* rkl< iil*ni;' liiii •!• Ml IJiUfiuuh* C.iitow I.« !ini. Km NarlilB ilf H^i ilii 11 , lii-t , wie; lli I >(.iMinilirir , /<!' «f( liii'hs iinil (in Sohl //'.'.i> \. K:.iii|)(/. Hill, liatii- III rdiiiiiiiTn >laK (itit lVntin(?) vid .1 III, nwinluMi, iinil wiiul«- :iiil ili« *«• Wim**- iI« i Staiiimliorr i\tjt III' I ( l.iii l.ini" i'M-r. Il.'iii.i^. All'« i!> I iiK-t kimliiir^isrhen w •! .'i-i Cm iii'ialiii.ijci ^. l\:ii!;*f/, dci* l'i'.u ifNoicn uinl aoH i.i' M> 1774 in pMMi*.«. hii-nsfiit .rmd. AI.« im Jahn* l7*Hi da*1 ir-Mii \. (ixtiiiM rc «•iiiclitct wiiidi'ii war*, (i!.i«U t*r eini* CoiM lli iliMisi IImii; am (i. Juli \>*i\l mukI'* «r M.:m, inarlite fOi <'.iin|>.i -i>>- III l*i(Miv.st;n mit, Hiirilr l^tO C'c'.i'ii.uidant \oii CM |S|V /i.ü: iioti-Miial und ISI.'i /'im /Virit« ir.n.il /um roinimUH Miii Cii'! •::! Miii. Kr staili im .Moii::t \ii;:ii<t IHlT /u CarMH Kill Stil M i.ii 'i^fM.lli I (;.iuMaktali.s- t*'?i/i'r difM*}« .Namens stM M.ijoi I :i l'i'ld/ii;-i' \<><i |Ki»'i an ^('ill•'^ Iwi XiKiAt.'iilt «'liialteneft.' d' II. In il 1 C«« ;;ciiuai( ui<da dicsfin alten IhiitM' ntfueii Gfai

l\i»,l U'til f'fii'islnph llfffhU \. K.. uiikli- ! r <ii-l)(*iiiier 'fli lii'd Ii«' /inim t«i. Lfiii; I. Kamiiif i! •TI', Mituli'il •!• > '^'.s ;t-ratli8i im fi I dt s in'lrii Aill«n»it!« HS I. M., :.•!.. I7«»«i /i ' '••!i'.ui-;»-Schl «T ««i'i •'••II.- .*•• f ;iii(iii;;iMi und «'iiü-li I7'H) \..i .'• I »i- ('ulaculti Pin:, tili «ht- \l liaiidliin,: De iiiiid.uiifnlo iddi:: ii!>< ■■ l''-<*i>>i'iiin w/k |i:iu'rtii'ii ;i:ir. '. n In. \'\v li.il «Tsl in ihm k!i-f:l ui; . r\\v Hit'iistet '■(lion * «04 \^ id ci \om K<mii|j:<- >oh rnu-oiii 'nn ltf'i<-|i»luUi (.(iirlu'v - \*iSi*5M*r in ^\i-t/.lar <Miiann( . fia( M>danti 1{<|Q n>il dem

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^K d) -Uurlii, «rk den 1fi. I^niitttr. 1817. ■L •■) Aaairi,, u(Oi. .)> n ■». Jnli |K7J.

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tn, geh. nVi, könii;!. jrtPii»». Ttittntialt-jHi . TUT-

ifilWiiiiri" V. fluncU '

Gräfin Fink von Fiu Vea'Uitl, esl. (ion 12. Aiifutt 1803-

Kanniicliür^ die Horron vod«

I

Kanno, ilia Frailiernui und Herren xiti.

WU UMlU 1),.„-U. k-.U-W. -

l>vn<>-n iitT'l i<'l<»xi>.-ii s. Iiii.ln .■<:

llL»Mli...lf|.t-n Tini.1,,1..,, ,li-» Scliii.l... Aul iWiu 'vir ll.-lir,.- -tf-

luxi XM-i BMrUmtm-r üt>«T ßck, Nllbnfn und icl.wun, Ll■^|a4^gL Diu

Kimnonlicrii, die Frftiiicrrftu oiiii Itcrrcii tna.

■■■ IMinrluskint tu I. ''•■'Im •. H., il.-i» wir

K.. alt kiinl^l. [lolnlndn^r Knni- T Hein urlilniUctiMfl Adnl mif. unl Irfi-iis T. Hiiira und «.■i.M.-lii ,,m

t'^SKt Kunnewnrf.

r-.^TTBMTSfiiment, IT.'K n.Jill. trnn " "'

iiirti äsii RrlimandiBthint de« i.!-.ri ii-nütii.i ttaWn, S'-Iaiigl, mi T. ii.i- ' I . -nii,-!] Wi Hn} der LeCitc M I /.it .lucli niclii DiuIiriU«

y--- - .i"'l .If-« Uticrei

h )>r'it.iii<1 uns (-iiicm blauen SdiiU«, igij anf giiincii Ilti^Klii >U»<}en- Oi« leU- S. 1», «lifit to Y. S. I<5, wo du 1 »diirtLrx linil , vari^vsiiim. i^ontr b^ I iji'lem t>r »tiK': i" itcra .«uotuliiia bra iMiLui iiitUliMitM. An( jem xtierel «f. Kaoii« iwladivn xwt^i büir«Uiiir- 1

Ijii uiul ilan liinltrt iincrgünilLdt. NaclirifJiti-n lliirtrt ■j. i. -S. Jili.audi wwaliul

bd

kEinnongicssor, die Ilerreu vou.

n«M« /''friiE Knnnen^ibwur, Ratli bai der NulilMieu, wi'Kla Im Jalirv 1737 in ilcn l>Üli

I , Ntnniom liurtna v. K., rikjclt Im Jolir« > Hwd».

Knniionurf (IT), tllo Herren

« Fiieiltich «krmvdU ihi

HWandwi Eiiiklt. Bhini . __._,

^er Krieeihuiiiit , «»r er DU.-[>t il«'» dftmtiileoii i

)tBln> )f' «iitiinnlf' ihn im Mouat Juni iTSIonm ' j Vicpj'riisWcnli-'ii lic» nuuvniölfetcii ' pl- CoUfSimn «■ *■ '«■, «m ü. [nnuur IWt nl^r xniii G*n»< . lant. Im Jahre 17: ^ nniHc ic mit rluoi gmucn rniiKin Adlnr- ^ .1 BOclimVi<-U. Kr ituii. -.As l'iMrinr ilr« j. I>ri|iMUiiionb Vom >i'Mkricgf-Collt'^luiu ui>J KriLiiBiiajutlur , ala wrelclicr a auch im

Kantrzlnski Kappaiin. 73

Staatsratlic Sit?, und Stimme liatte, im Januar 1700. Vermalilt mit einer von Glas(.'iin(i|i , Iiat er ni'.^lirrM'e Kinder liinteriasson. Kiiit; sei- ner Töcliter wunir die Gemahlin des narlimalij;en Staatsiallis IJaron v, Kedi^er. In l*n*u>"sen ist eim* Fainilii* von Kariiicwurü* he^^ütert. Das Haupt derselben, der Major a. ]>. und Lauilialli des Kreise.s Lyck (Rejrierunj^sbezirk Gunibinnen), v. Kannewurtl*, stail» am 10. -Inni 1836« Kr liinterliess eine ^Vittwe (Charlotte, geh. v. Pluel), einen Sohn, KU" dolph (so viel uns bekannt, der Letzte beiues .Stammes in Preussen) und drei Töchter.

Diese Familie iTdirt in einem rothcn, mit einem von der obern rechten zur untern linken Seite f»ezo':«'nen gnhlenen Balken bele{»ten Schilde zwei «ioMene sechshlättri^ie lM's:anile Kosen, von denen die eine in di-m oImtu linken, die andere in dem untern rechten Winkel fctelit. Der Helm ist mit einer Wulst l)e!ej:t, die mit sechs roth und golden ab\v(;chselnden Slran%isiedern ge&chuiückt ist. Die ilelmdeckeu (iold and rotli.

Kantrzlnski, die Herren von.

Aus dieser polnischen und \vest|)reusslschen aileli«^en Familie stand ein Mitp:lied^ der Hauptmann v. Kantrzinski, im 2. Gurdere{uinu*nt. Kr erwarb sich hei Lünebur«; das ei&einc Kreuz, und starb als Major im Pensionüstande am 1. Septbr. 16'SS zu Uertin.

Kapli engst, die Herren von.

Die Familie von Kapheng:st jrehört dem Ad«d der Priejrnitz an« Giilitz und Dreesche, zwi.><lien Perleberj;; und IMittlitz, sind alte von Kaphengst.sche Güter. Hin Zwei;? hat sich auch in der Neumark nieder- jielassen, ein amlerer in Pommern. Dem ersteren gehorte d«*r Oberst im Husarenre»imei>te Seliimnielplennig von d. Oye und Ritter des Ver- dienstordens von Kaphen;j:st, dem andern der OiicrstUeutenant im Leib- Carahinier-Kef>iment und lütter des Verdienstordens von Kaphen{>st an, der Krstere i.st im Jalire 1S'J4, <ler I-etztere im Jalire 1818 {iestor- ben. Die Sühm» derseliien dienen «;egenw;lrtij? in der Armee, na- mentlich der Major v. Kaphengst im Gardehusaren-Ke^iiment , Ritter v<M>rhi«'dener Oideii, auch des eisernen Kreuzes (erworben 1813 bei Giirlitz), und der xMajor v. Ka[»IieUi^bt , a^igregirt dem '6. Uhlanen-Re- ^inicnt u. s. w.

Kappauu (Kapliann), die Freiherren von.

Ks sclirieben sich die^e Fnüierron Kappaun v. Scliwopfkow oder Sciiwo;;kau. Des im SOjähr'uen Kri'-iie olt voi kommenden kais. Ober- sten Kappaun v. Scliwo^kaij N »!i:ie li«\>>(n sich in Schlesien nieder, wo cir.er «!;«• jetzt v. Sauer::ia%rl m , S( hreii.-dorfer (iiiler bei Franken- stein besasis. t'nter <len \<.ili!in'n dic.xs (lese hlechtes ist ./«i'«>7rt»t' V.*Ka|»paun sehr bel.annt yiv,Miil.n, er r"t(ele lHüf) den Kaiser Kall H. aus den fländen «1er ihn uiiuinj^« ii«!en l*i-aner. l'ebri^;en» war 1 H)0 schon Johannes de Knp:iun «ies Köniji.- Wl.idi. laws t>berster Landricli- ter im Königreiche Dühmen. Aui< Sc!:l«>i«'n i.>t die Familie längst \er- schwunden , aber noch \or weni;;en Jahren stand ein Freiherr v. Ka- paun als K&cadronchef in «lern ü&terr. Clievaux- leger» -Kegiment Da- i'oü V. >inccnt.

Knilpel Kuppe til^.'i K.»]tpB), tti« nerrGn '

prst imlcr ,U;n Hawu,

l.aiim T.'ii..iclin>'t', rt \ N

iui( Klüntclli Miinial'i' 'an

fliredot Jm |irir-giiil

»iH Uiiter der yli'itlirt !'.■.(, hnW.Ti'^ri. KliiopuM npiiut üv t. i^.i im llnniitiiai^rlfn Ki<^n ,]vt ¥•«, ItiiiTii ;iti. Wir (inJpn in <l«"GeK'Ti M;iit-'ii llil^l iiiflir »iif;i>'fiilirt , wiiln

lli[ii .il'l.l',.. ;yl,:'. ,iil-I.-. Ml.iii,I.|I.I

M <-iu Mail x'-" '' lind mit loni;- .i i' Famfrl,. V, 1,. v«rKe.l«llL i'j- Hr|,i,

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Ips C.iln unter Hir, AL *. lii" eeo^r. Mul. fJ<*H. .,

ISO? il'iii ifranis. Staate cugcTa^eit KnCu|iiiliKung*iwoni 1SD3. s. at. V. .

KarczoYski Kurultzki. 75

Karczcwski, die Herren von.

Aus der selir nn^oselH'nnn polnischen Familio von Karczowski, die in der Provinz INiscn ansässig ist, stunden und stclion norli vor- s*«:hi«.'d(.'nt* iMit^rlieder im Staatsilienst. NauiiMitlicIi der Landralli d(»8 Kri'ises Kn>t<»a/.yn v. Karczc\v>!vi, fin anderer ist Assessor heim Land> und Stadtoei'iclu dax'liist. Zu Lnlirzo im Posensdien wolint oder woiinte einer v. Kanv-owski, der iVüIicr (Jlli/.iiT im Re^iiment l'rinz l.onis l'Vrdinand in Magdeburg war. Kin Major v. Kare/ewäki, in l'riiiierer Zeit heim Kej^iment von Srhönin":, zuletzt Commaui!(>ur des 1. Bataillon vom 1. Landwehrre<>iment, erwarb sich bei Leipzig das CMücnie Kreuz.

Karger, die IleiTcn von,

Ks waren und sind noch mehrere von Karger in Schlesien. Kin Major V. Karjjer stand bis zum Jaiire VW) in i\vm Inf. -Kejjim. von Maischitzki zu Brieji, er i^t im Jahro ISl.'i ausser Dienst peslorben. Kin anderer v. Karjier war liSC) Hauptmann im radeitencorps , und Btarb 18'27 als ()b»'ist uml Conimandeur des 9. riandwehr-Kej^iments. Kin Capitain v. Kaivi<'r war noch NOr weni-ren Jahnm Platzmajor zu Köniü>ber;:. Kin Justi/raih von Karjrer war hei dem Fiiistcntliums- gericlit in Neis.se, und ^«».u''uwäitip: ist ein Forstnu-ister ?. Kar};er in ])an/.i;<; antrt'Stellt. D.is WappenM-Juld dieser L'amilie ist durch einen Faden in Silber un.l IJlau i:'*theill. In der oln-rn silbernen Hallt« acliieitet ein Löwe.narli der rechten Stute hin. Die untere blaue Iliilt^le ist in zwei TJieile t;«tlielU, rechts lie;;t zwischen drei Sternen ein sil- berner iSpeer.

Karnitzki, die IIciTcn von.

Die Rdlen v. Karnitzki kouunen auch untt-r dein Namen v. Erosrh- nitzky vor. Als ihr .Stammliaus wird iMistitz im Fiirstenthume Oppeln (•enannt, jedodi besasseu sie la>>pe Zeiten hindurch auch das Gut i*a- welszi»we i'ii Oelsi.^jhen. (Viiisloph Kiosciinitzki (»der Karnitzki sah im Jahre ir)4r> s<in Schlo>.; Pawclszewe (PauLsdori) in Flammen aur;;ehen, und da das IIoxh datlureli seine alten Urkunden und Docu- mente verlor, so stellte ihm der H' izo^ zu Oels und Miinsterber«;: neuo iiej»laubiiiunjisljriere aus. In i\vr iiv\*(l zu Stroppen im Woidani- sehen liej;t Adam v. Ivainii/.M au.'' I\i>\e!:izewe begraben. Nach sei- her Ciedaclitnis^taiVI war er «l".- II« i/.»>ps Kail 11. Kath und des Treb- iiitzsrhcn Weichbibles I.ae«!»'.^ - ll liichter; er slaili am 21. Decendier IHJO. Jlaiut l-^i'ti.'f v. i'.ii.i;;/Ixi auf i*a>Nelszew«', der als ein hoch- verdienter und f;rl'!ii(ri (':i\.:li(r nou inen Z^•ilJi•eno^sen gerühmt wild, war des ll-i/iiis !'< uich \Seii/"l Landes-ilofrichtiT des IJrrn- städlxhen Weichl>iM«">, Iiiü. «i'-r iI<mu m Stünde (I<'neral-l*ro>ianiiiu'i- st*'r. ICr v.uriif pm rl.-i >i. ::•• </ i.i« > l.'ij ;."< am 23. Sepllir. fies Jal- res I'i22 •luieli eireü Mii /i-. ( 'i.xlii!-^ i-eliut-r vrr^vuudet, und .starb in Fei;:«'! die.-«'» Noii:.!|..-. Ilr Ir ;,( im d-r PraiilsiKln* zu l»»'rn.«itadl be- (iraiien. N»u'h l.«».ijmt (ii-m'iJ •'*"/•' ^. l-.. auf l*.iwel>/e\vo, iViräll. würteinlier};. -öl>i:»ch- jul:ii>!iii. ;..>«!. ei ilaili, aurli «Urs olsi.-iclM'n Für- stenlhums Landesällesior, \or. l-'.r war «b-r Letzte seines (i«'>r|ilech- lea, und %Sehihl und ilf'm wuidi; am U. .Ir>!iuar 170(i mit ilim in die Giut't gesenkt. 8c'iuc binterhu^eiie Witlwfi war eine Prittwilz«

»?'

* 7< Kftnwn«ki Kura&

IHtMi anijf'tir'.Mie Gvt- !.' n r i'.

firllr* ^<lriM ihkI »<iI >t«IB M' H^ndvcl.'« iiii'l ■'riat Hol a. H. Siii»|i. I«:»ciircü.t M lii

Mm* ul/cr dinc Foiniä«.

Karnowskij die Herren hob.

JJi" *. Kamowriu-Karnaw* Ludmi ai» KrekiiD nuit Mllnc»^ TOTi da nach ScIilMlm I «<' >r>- jvdadl ^ulnlvntli' il' 6ttm' jtdidi Antlirilr ntjiiif; «an-n. Hin li<-).iss /'Vinlnil kainirou

Kamiiou ilu Ua( LnonhaKo» iji' ''' "'|> iJi..rIi.'n - ai M>r mit ' «. korkwiti *emiliU.

Dinr P^mllia fr"- i'>-l..- :■■ rli- lliina,

dni hpirrcnnSfri U .1"'' .>"i ■!■ >" ii<*ii>-nii 1 lUlmr J

8tniII»rin|rn. OM (exitlinnc aal ■lit'»n|i *'

, il-^i ilini llaaMi 1^ jH- •- '*"•<='> Ott. Pi

lt. 5IS. UEmU, U.' l>t!*dunb( ila« IVi

Kargilnsk., Icrrcn tod.

Ans 'T«r aiti-ligon Psm Kmi: : in Polen mm 1806 F^..^^ 'Am tiiri Kurivtnki fieoM t,i Li'*'' n kieisa Ailtlnau, lioadM , bb«r <lra |inmi*. ilof uffd »taa 1,

Karras (KaraH), Herren von.

Pbi DllaMigp (iciciik-dit dtr Karra« firhSrt SarAtni f «im »n. piiM vrMi-ie Land itl jcdocli »vinv t<lp«iiHiclw"-'' ''lipiaMi dielt: Familie lelir Mnvnnliclic Guter liai'li~~' ilITtiano awliiclj«n Dret'lrii 'inil MtixKn. ttort mm

finttf Ci)»iiui|; o. t. w- SdlAii im Jalirii l?l ' ' '^(rn Hii<;iieb(-nBl«n tliitrm <Ir* Lan'1*-«; In ;

rfrirf T. K. den niieliat Albreclit \t.n Maeilrlnri; ucrunfp Ülnl'e >l«r H«ndg« ««n Wriuv'iiVii »■■v:, ..»'lirrm r.

.•chÜIle und KammerJMllw, tu >><-M'M''[i ":it''[i die v Am Oi'iicIliuliBn lii'i^iilRrt. Sit urlnü'ii'-n >ji'!l Ivavi.i« tcmi Tl»l*r £l«ii*n ww K«"i.«f K. v. R«lin»[<'i«, KP)..,t.-.. i&i|l, ,

IHM ■!■ Kanonikus da« tialien ^mMilii m flmlaii, L ._, 'mriU! nnd flii-tthiicIiiiO. Rudi >(gil>, uii<t iltiacn Denlmat «

DumXirclH SU Bratliu Wfiiirlet.

Wir Iwbaä Ja* \Va^ip«i dIetKr Familie iirlliiii

lei ¥. C»rrtrfi, band I. S. 35W Hf-*'l,fn. nml «it

nrJiBvhatii sinarder Kri;ünznngiii;irL>lii ibfür jguliti..^ _ ._ ..

Amt V. Kur» lindiit laati in Siubuiadiar, t, 9. 13U. V. kWÄt

idireil.1 M I. N».103. J

^»^^rieIltl■n lll.«r dir Fuinilio v. K. pirU Sin«n_ ItB-Tll

wiB Holilincli anJlJirt. I. S. 5(17. tVniit (;a„lie, t.&nf

Vrodrom. JHun. T. UeditrilSi. dii>tomuL KichiiditoB tF* Bt ^L

t^.*'«

Karsivi Kanvinski. 77

Karskiy <lio Herren von.

Eine v<^'"'s<*'*<5 adclij^c Familie», aus wflrlivr Joseph von Knrski 180H Aintinaiiii (li*r Domains Zakroc/yii in Neiiostprciiiiscn, und Franz V. K. Pn^p^t zu Cliculecz und SIus/.cwo war. Kin OlUzii-r dii-sfs Na- iiuMis stand ISOO in dem Int'. U<*^t. v. Ttiile zu V/aischaii und li*lit<^ nocli \or cinii^vu Jaliri'ii als köni^l. i>olni>clic'r Olli/ier zu [:*oi'aii.'(X'liow l>tä Modi in.

Ksirwatli, die Grafen von«

Kin im Torij*<»n Jalirhundfvte crloscliencs {xrüfliclips Haus in Schle- sien. Ks hatte ^U'iriie Ahstammun^ uiit doni heiülimtrn hülimisclii'n GobchU'rlito di*r Slavata, dcr^scn \ alciiand PainionleM(l.'n;iarii) war, unil das in dem Helden Zoard, einem der thäli^^ten Fcldlieiren Attihis, seinen Stamnnaler verehrt. In J)etitsrldand, l;n<:arn, Polen und Nea[iel haben .^ieh seine Nar.hlvommen verbreitet. In Deutäehland sind es die Siawßta und Karwalh, in l-n<;arn die Stratzki, in ISeanel iht« ftirstl. Hau.-; Caialla; in Pulen dit* Korrzak , ßranitzki, liieniawski, Konlorü\^^ki , Ostrowski, Krupski u. s. w. In Seldc^ien waren <ii<'. Karwath zuerst in östi*. Schhv'^ien ansässig; hier hesassen sie d.i^ Schlots Twnrk(»w bei Ja'<rernd<)rt', siiäter erwarben sie den schönen i\it(er.«itz IVl&iwaldau bei liirschi)er^ im Tliale der Smletcn, iViilier ein altes zedützsclies, <>:e*;enwärti<; schair^otsches Ijesit/thuni Johann iurtimaml Y. K. erbaute das iK^uti^e srliöne Sehloss Alaiwaldau. Sein Sohn Johann /'Vifits, Ci raten v. Iv. aut' MaiwaUlau, war kaiserl. Kamjner^ Jierr und mit Katharina Karoline Gräüu v. Henrkel , einer Tochter des freien Standesherin !-.eo Ferdinand Giaiin v. llenckel- Donners- inarek, \ermahlt. Aus dieser Klie war nur ein .Sohn, Graf Franz Ma.rimiliaH y,K,^ der im Jalire 17)1 auf der iiittcrakaileinie zu liieunitz studirte und mit dessen früiiem Tode dieses gräUiehe Haus L»^i uns eilosrlifn ist.

Mm iührt«» in: Schilde drei Flüsse, die Theis, die Donau und di« Sau (bezü<;iicii auf ihr Stammiand, liigain) und auf dem Helme einen Ciieilenkopf und Hals. So giebt dieses >\ap(ien L'aprot/ius in seinem Schauplätze von Mähren S. 424 , wahrend er die Familie selion S. 40ti näher ervtähnt. Grösstenlheils nach dieser Quelle belichtet Sina^tius im 2ten iiande^ S. ilD.

K 11 r w i 11 s Iv i , die IIciTen von.

Kin aus Polen nach Sc!ih >i<'n '^t.'kommenes attadeliires Geschlecht, das mit iler freilH'rrliehen Kamili«- v. Kililitz •;b-irhe Ahstammun«^ haben btdl. Der jienjrinsrhaliii« lie AhnlnMr m.iII ein slavischer Fürst, der im JO. Jahrhundert lebte, ^iwesen sein. Kin M(*hreres von ihm ersieht man in dem Artikel: dl«- KreilnTren v. Kittlitz. Mehrere Aul(>ren Im*- traehtyn ^ie als Seiteidinicn dieses alten freiherrliehen Hauses, das zwei th;rj»leiehen «ehriht haben >»dl, \on denen i*icli die eine ilie Kar- win^kei , die andere di»; Zi:ianer n.'iiinle. Miniiie Uuellen jieben auch die Iv;irnil/Ki iVir eine Lini" «Jer Kiliil/e a'i>. in Sehle>ien hatte dies« Familie das Schlos.s Kaiuin, Ans \v.\ Opj'einsc hen t;"I»iten haben >ol', be>eft>en. J)ii« v. Kai\\'.n>ki dienien '/.u \eiscjiitdenen Zeilen in der |iien». Armee, In (h'ni K«:;iinenie v. >'o>s Dragoner >tand ein Olli'/ier die.vcs Namen.«», der .^-päu-r Keiidanl beim Tiaintle|ml in Cirau- *lenz war, sonst hai-in wii in n^iieiei Zeil diesen Namen nidil auü- f efnnclen.

Kamonsk! Knlto.

•ie «i<uli-rli<il('<i >icli ^Ui'li am nn.i eolil. Sk-I.mndirt jkl.i

«,*idl.t » 11. a->. «1. ^

Uuube l. &. »6. tind d>^r ililtLi

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"^'-n.' <Tr^H

' V- Lür^

Karwonski, die Uorren Ton.

Bvi '1er 4len InTumtm-Comiingnia in Grelbaniil Uebl 4h erwarb »icli im Jahr« tSOI Ih[ UriUbcig ilu KUliCür- Klv

Icmn vtti.

rrt-iii nFiiultiKiii BBclA

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beiitl

nniconfnugiiiieM der )iisaiiiri''iitvli Kicadron- Kr .. * Gegenwirtie iiäJim iio

Po^gi-mlorJ im llegisfri

Ober-Ai>rivllauuns- nnil GultticO (»'•Mliin v.K., Hin Ahj <ler loxl Kiigon it( Uj

Kat^cfc, Herr von.

Am 18. Janonr 1105 «rlMi Kflnb Fri»iJri<ft I. '' n f:'^'^ and Kaiiimert'mclilunilb CMriffor^ KiiUdi in den A<<' ' ' "><> war BUS dem M»gtlcbiitgiscfirn eeliiiilia:, il('r Tu; der 15. Sei'MffiTiei' !()«%. Kr batwin *Wia L>iitl;il.'i

Prv(is und golan^te null unC nadi snni Knaui .li.,

beimen Hof- fiinJ Kamme rgartcli tanth , CiHasra! - V.Kln.iir lerenlen «lltr Krie)i:ii-Ci»[l-Juili»-rrimioul ""d lisinimUBn Im Jahr« 1733 wnr.lo er Vicc-I'iaüi.lcut, Gi;liiiiiu-i r.n.i.iwi Genctalduecloiium und divi^jirender liliiiii>ti'r. Ht si^ib um 'J)i.

Katto (Katt)j dio Cr^ircn mid Ildiun vniu

Nach •ftreralli;;» VeiBleitliaii^; d'T verii.

KachrichteK über de» Ih'ipruvE il'i uraltadi-l.^...,. ,

V. iUtle seien, Aliil«*. keine« Zweiiel mclir, itu» «i« 'l Kaiser Belnricb I. nä( viHen andern m>di LciU« Lliitjendan < f lern au* den Nb.l erlangen in diejJllarh UrUt^nburg. in Uaeiteburc; , ia das Herfte""inV'^'^"'i'ni)ii4^<'>n>ll^*Üt™ /tLudscbaf^ gekommen ist. Kucli in fiÄfelltn ^omtnvn * die T. Kntte vor. Ali ein'^r der ertlen Kllter, der aui di Totkommt, wird Hm An Jalir 1311 H.itnnnn l^atten, Onnriaclien, giinannt (m. b. Mnsliard in Tlieatr. IS^ilj. Ilreineiia.)^ 1S86 kontriit Pctma t. K. auf Hoiciinu Lei l>jt:.dn-n, im sclilefii-' Kutan lliune Brieg gelegen, Ter. (H. ■. Sinaiuoi I. S. ÜD4.). in den biwidenbure - prauuudira Laindon blulienden Zweige Am

\ iwoh 11.- L'AlöttUi'..

ilirno, Dill bfritifti «nm TlnB * lin't naiJicntlicIi Viau (Hi'iX),

KawlTl. Scli:itl.^l,l,r, VifUK, Ilolhii , Üuarlmw it. v. w, , im I' V. ti-Mf, die Ul>r^rni, v,'u»

nrlteu iliwu »Iti-n ti'.-iiiliii^i«n lliiumt ^VrJtK - ZoWioi

n*y.Ti.,l,i;f,inftiMnl '

«'SA*'« «iii'g iTii i* fc'oM!" ^ Aiigi-lii _.. . ji Km») der Guniiit.ii Inmal du To^«aurih<ul MU t jMiiifa , kniute iiipiler, "f - JSein Fensln ilf« Priiti_. 1dl* AU|cen UDil euipliti^ T «irincli. lieläubt Eanl^ Fiiuiiricli i.. .. T von Cüitrtn, und (iiachti eintin TlifU

so

Knttc

11. s. f.) Vcrp:f*ticns hatte iin^pr Felflmarsrliall , dttmals vi;«»«^ lieutcnant niid ili-i* Gros-svatiT müttürliclHT hvite, der VeldmuidiiB Graf V. >\ :ii-ti'iii>lc*li(*ii , fiisstullip: um das Leben des nngUicklicte« Jiin«>liii^s gtlM-(i*n, selhi^t dir Tliriiiifii der Königin konnten den straMl^^ untieufjlU'lifn Köiii^;; ni( lit /iir Ctiiailc wriiiögen. Aas jener 2nt di's rn^lückh dii/bcr liorhadittiurLMi Kainilic bind noch die rüIirendsCoi Ilrielc voiliandoii. AU riirdiicli di*n Konig»tliron bestieg', veigilkllM er, so wfit va iiiiiglirli ^ar, den Sctiiur*rZy dtT über dieses HiUL. berb<.'i<;(-rulirt worden war. Die ßchun erwitlintc Krnennune zobiGm? raltVldriiarsrliall, die Krhehuni; desselltcn und seiner NnchkoBaei lieideilci Gc;»cld(*rlits in den Gi'ulVnstand nnd mehr iiocli, wie diatj KhrtMiNeilf'ihuiij^iMi , die innigste Werilisrhätzunt; und Prenndsetatf sprechen dulür. Der Felduiarächall lKilViiU|rte ei>en die bei Bgmm btii;: im Lai<:«'r versammelte Iteitfrei, all ihn am '6t. Mei iTit dem V. Kocliowsrlien Scidosse zu Hckahn im fiO. Jahre seines ein todiliduT SchlagUuss traf. Kr war, wie wir schon oben •■ deutet Iiahen, mit J)orotli<'a So{dne, d«-.s (■eneralfeldniarschalls 'AI ander li'-iuiann, ISeirlif^iralcn v. \\ arten sieben, Turhter vermühlt« am 5. No\l>r. l7(iii zu i«ri'i>sel starb. IOini»e Jahre naeli ihrem Toä^ vcrmäldie ^i( ii der narlirnuii^«* Keldmarichall zum zweiten Mmle Kli^ulM-th V. ilrcdiiw, dir am IM. Juli llHÜ zu Berlin mit Tode eb^t» (raupen ist. Im Jahn* 174H ^(uih auch der Irt/ti* der Söhne desFelA* marx'Iialls, und inii ilim erlo.^cli wii-der die gräflich v. Kattesche Lnis im Ai:ii)n»(.trnine. {M, ^^. JJip^r. I.ex. der lli'Mcn- und MiUtairuCf-

^ioli im )>i'L'U2i:(. Dienste btarihmt gemacht haben. L

son»n

\SvU\

l

8. U'i.\ \i\u\ V.'iJ.)

JJciJuiifi (\'i,t.<hy.h V. K., ein ÜIKtuc IJnidrr des Fcldmandbsfli^ Khirruitti.T des (iiiic^clicri Oidciis, war K:i!:riu'r;>!!i<»ident zu "llifd^ Mw^ und wui'l'.t au! 11. .Mär/ l74i> wIiKIIcIki (i'eiirimer Staats* nl' l\tico;si:it!:, \ :r<>-l'r;isi<!fut und diii^itciüirr MiuistiT hei dem Gepeilt i)ii<'(;ti>iitiiii , ( iid dr.N (isten D<'|Kiiti*m<tuts , ( uratnr des PoIihh pio>M-nAVai?.<nIiaiises und General-Comini.Nsniius. lOr starb am 23. No 1700. .Mit Lr>ula Dorothea v. Müllendnrl 7.iMi;;te er mehrere Kimivii von deiu'ii dui Sühnt: zu iiuhen militairi.si!i<-n Mürden gelangtei^' und /N\ar:

Jofinuii /'i'iVrb'tr/i v. K., der nach si-iniT in den Schlacliten W IloIiPMliio«!« Ii(i;r, .Sorr und KcsM'lMicif, cIhmi so wie bei LowSlRtI| l*ra^, C'«>llin und Breslau liewii'sein-n TaptVikt-it, jund naclidera ei'^*' sclion im SrjitvTiilirr I7^4 CIm-I <I«-s Leil» - Kiiias.viciicgiiiiciita uni am Ti. Mai l)C»b Griifiallieuti-naiU «:e\ioid<n wnv , narli iUt vom C«i^nerallnMii«nant v. L<'>t\iitz eilol^ft-ji l elM'i.L:»!»c >on Breslau den Al-Ncliird erhif'lt. Kr slarf» zu ili-ili.» am Vi. MÜr/. I7H4 im 67sles Jalirc >eiiH'.> Alhrs und im 5r.vf<'M .s«M:nr l)irr U\ \ crniählt mit einer (iiälin V. 'riurli-^t-ss- Waldliur^ -C i;- i>n; :.! , .'«ii!:» i!h>': vr einen ÜoIiS uiul tim« TdiIiIci. (M. s. Diüjii. L'\. I. s. 7.V) uihI V.'W«.)

Hcnidt ('firi<iiiiH v. K., r JinidiM' d«'s Von. ni, Kiblierr ssC >Vii.st und Llih;'i''n-.Man«i<lsd<»ir, stall» al> kmii^;!. j»i«ii.->. (icneralniajofi a. 1). lind «-Im iiKilii.rr Chel" lines iM;i-unfiM'::iii.» iii> {/i.I«t/t Herzog \. lM:iI/. - Zwril.iiirl, und gejii-nwäilit! 1. |)iau«»t!»'ni'}:iiin'Ml » , Killsr d'-s Onlin.N j'.'n !»• ninit«' aiil" >riii; m Gute Miichrn - M.niueUdorf f). Au,;!:.'.L D/S, irn 7>">f«'n L«-!«» ii'-jalire um! naiii J:**j.:';iij«n tlt!

Dien^t^Ml. l'^r wai jnit ciiu-r \. Kiu(!.<r Mim;'.'. it.

ma;;<i«"!»iiipiNriu'n Ka!nm»'iiir."i>id«i!i''n C:i>;»,ir \\i. Kin Soliii anN »Ü'-mi Klv i*if.-»'ilcl.i" iim. ( d. .- 1..

hiitl ItiHiliits \. K. , dc*i dl, ;.' e!< r r.i.i.!- s;l«lisi>r!M'ri i)i«nytrii uuil Ir.il 1/41 als .M.;jui im d

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tieoce ^"

. ><• W itrwe dei \. lM:ii(*n war. I.« \. 1. s. 750.) t.iK'l liiilier in

l'M -.i -. I>rn«roner*

ii',;u:i('ut, daiJialä \. iMüllcn<iüir, zul':l/.t v. AuiT, ein. i.i wurde lijO

Kültr.

Katxca, £« Berrea rao.

ikH (In Oarit- icg ier «^etf^i'-^i«« WiMlABWi uarf x*^ wUp BAcfi fOsf«^ ImAmmi» IfaxltdirtH. amimit, illifrat »o^'n .lyta» PaBBini

M. tergL »«J. irtild v. K»rte.

Katzivr, die Hfrrcn vuo.

■nlddi fin die T. Ksiik-r onl« Jein Nsm« II tl.ii, üioltf \.i(.[. 0<-i falfcii ..rl. Pü.iin.CTn «n.l Schltnien, «rfb Juni, dorcb äre Si.'lliiii-.'ii tnl MSiiaij-- un.l

bt, «Mtvr >ii('i[(u;.--l:iuBn. Vok Am an» lern lUtma Fuaüi« ncnn.Ti mv 4ea itttn , <l«r luit ailil^ gfbamf^ t. Vou

mttUUl.1' : ... , :l. IJ

1>A t. K., ili^i bU «in tartrcinrclivT C?' luifüTmUtn «nftiiCHUctie Dietwlo gelri': (iiwiirlicn hiUe, üWr wHldli«» er >l( ()i Ig )iur|ifIiUiKlio ßioiultt

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L lud« mit UusBivUie Cluutioe \. Davl

1

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KutKicr.

r»tw^r T. K. «nr Iluiii'tninnn in IiollÜmTIfrlii'ii MüimIoh Liait Btiear. Cirirtliiff v. Qi'MwuKlt vprniüliK. Aiu 'li'earr tCI>U » [ta Jakr« IbVl) (t!>orcn: HWaHT ^^mu i. K-, <1cr ins liollliixJIsrJien ßt«n»1<''i rm Jliliro

nipftfftttit, «iinia >l4(«i Tcnmiuli-t an<I von ilw ütilliv'Wii u«- b geBnmm'-n Dt K-'-ntg von Kvtiwnrfea. Kwi Xlt., adilf^ie Bin

"' 'I-- 1 'i' - 'Iin gul VorpUfge»; er wnnfr nudi Ii»M

ip'llt. iRl JcJir» 1734 Wird et LicoC-itiini, t ^laini. 1141 OticfnllU-otninnt. tlt^ ! \mtjli3u{itiii.inn u I.i<-|iKitwalili- 'iii'l i'.'i i'i ^i!i l'lii'l iIli^ Li'il<kiJ.]idiilHrtf^.

. ^ !■. .:,.'ll,lr- Zll

- 1757

:....:.'.,,.: .::.: i.jyz-

Obi>Tf6reiinv[il*nt und Majo» «. D. t. K. iui>I tm Jttlir»! I7()5 in Wentiiiiulen pclioiiin K. , (l€r Ifl "iniuii m-hr juctjmllidiwi Aller <]i« in der kiilfurn Ktilgricliuikr ckr Itclltng tollen, M-n IliiMriTii betrat .Schon üft J;it>[-' 1)83 er- .NiwIrtUii'lMi il«n Wjlitair- VenliV-iuiurde». Du . v.X. »tanrl, «ai'f bei Uili'iEwhn rin IVnns(dUdl«s (ton llaiiba iinil nahm iloa folnillidicn General, tillerii-, ftluigeii. *• K. nvandrtn in iltmi gc- ■um RiUni<fi<t"r. im Tafire IfOj ^l<t^dlU1 er ulxfr i-iüiitTi im nutaKnregiaituit v. SoliiiU, lulcixt < i-aiiiitoniRu. Rt WDhIq im Jubrc I!U)2 ", isoti fHn<) or «ditm bei ilar crtlra line Anatcllnng, un4 IS09 Horde er ■■lmCl.t^. A'.i -[."Vl.ii Ifin li'-sUnd vt ' ■■- ^f ^-■:- --i •-■-.-'.' - r.pütU

ir.li, ,lea Ui-terirfi l.ri Hi-

v^JL-, «r, i-r am Ifl. Octi.r.

, llf;;l-»ltUl 'WUVJUCriff LII^I

K T<<inadct wnrj,

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~ I 7. Jnnnar IHU

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■aiXe loi*Ictti ur nm 13. unil 14. Minz, uo iipmrvicimvnt 7 fuinilllcll« 1)rai>un<'r !<■.< .i<lr llpberall neictu es kicIi, il:iss ■■!■ ruft

if

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Kaul^Di^ KanfTan'CJi.

»Ort. Im Juli» 18S4 f" Erfurt rn .I<t C«^

Sdlin dtui veRiwi;:t«A Gi'nei-ulUeutvmiiib. FhrJrii* G^urf 4

\- M' iiiriinnt tm I. Hiisaron-, genannt I. l.<-ibliiinrui ItiqriMvr''

I ui NrlfH •lossvllioii ist ilcr l'r. Lienieaänt und Ittucr t, K. i

itiUir^ünenl xu l'oUdun.

KanTborg, ilic Ilcn'en von.

Diene siätil'tpi Fimilie eeliürt, iliicm Vatetl:jn ' imii lifo nintL BCbwanliurB'tcIian Löii'tan t- iii( Kaitfmuni) v. Lüwciil'eli). Dar urale Von I tlirJie Rntli uni! CnmmiMÜr m Noril. uuJ M . W KMlCuiinin ». !."»■ i^I'-M . <i'r im Jslnu j;(ji . .

I allen Adel» lim '■■ \.iiiirin von Kiiiiilwrs v

ilw tiin»nMis''li«n Vi /Wi-rin-A y. Knan-Tä

& ilat Julir i^t.l im . ;.'f).i>R'ii iinil in »rine

fc )aiim I7B7 aianniii' .t i-sm *l;ij"r in ili-iii !!■ d«n CT :im 31. Mai Utk Jalirtt lÜM Obri «in 39. Aini IKOt cHihlt er du iii l).«< -Kv^ment Jiu. üt, iiuil Lui (Ut R(>*tt<^ .< < Mllil^ir- VtTiliriiBitirdfn. Kr slntb im i.ilin- t-nns fnpii »nntiüci'n wir, oli ilev Gi-IiPihHi K:ii'' r. K., im<l 'Irr Ja«tix>nitinknn v. K, iti '- »hU>«ii Fn'iiiliH gnh6r«fi, in ßciti^pne ?•■■

IMwc ('■amilR. Inlilt flss \> ^ppt-U «t'T I.

Kanfrii iigen, ilip Herren t/hi.

Ansurr ivta ei «ärliMKluUi Iflfiitn n>i> «. iiiU ltö< j

1 rtil

1. iririd' , -ji.iiii HmiiliihI tiil*tr Humtn^IsKlilii' i.'iiii Liiir-iiL ^iii:. 'lit'.ii.'iri GcKcltlei'lini, aaiDcni .. uri-l H^i'i'iit .Si.iNiu .Sii/i^rutUHit f. K. Dieter JiiiLiiiiiK>-i' VeUi'i, l'Wi3Bit um äivHV K«it ilas in rtii^ii lldinrr? und Lctin iiocligvleeent^ f^tii [>['■ nHnein Valer ron ilein Horeugti Hciiiriiti II {;i'|(iiiiiin wnnlon war, niiclidtuii m limine ij

ricwiU ^fliiirt bAII«, Aiai.en alinr TOii ikn Hm wnr. DiT «fwütuilu Si'jMiiMul v. K,, iliui: t>ti<u« aui Itühmca nach tidilGiitn bvIwrrKcIJuiid , war i^

ÄoalliärBoIi Kay.

T ItMhitter dmI Wiv«i1u:i'>«t. Da t> t i'iii' u giva««n Aniiang faaltu, ^ «»k'* *^ <"• <!"<' Krone BüliDicn und Hi-Iüd <T<'m Koinr i.« trotten, r KnliJc ihU i!rn k;ii«wl. V\>Ik(ni am vi. Auen«

I

Kajwriing.

nn.t iiudi ilai Trcffpn M Kaj nnr! PolUig ffennnnt <

bis fulirt* iui ul>«ftrx<:n Scltild« ninun silUenen Ptücel, tuif ilcm J («Und thirr xwvt iit>f<r atnftiiiler p.-l«K<o Pliigal, ävr aniiiiv aoliiniR, Aar nhuru gulil«ii. I>iu lf(?lm<li;cki-n Gold uiitl »clivfafx. Nicluiuu^iM' < l-ldit i|l'i*B> Hra|4>"ii r. S. mt. Slnnj*!«« brvr.Iirr'iU pi nnrli Simnusi * Ane^abe I. S, Mii, um' -■-' '■ -■ "

nucli diuvT QuuUo Ul. ä. 3tM,

Kayiterling (KcjBcrling» KcjscrlinRJt), die GraToSil FrciköcTcn uad Ucrrcn tüu. 1

DitiM» atlatlflk« Gi'iidilßclit , «ukire» nill i)«m vcmduiien llanv >1i>r Cemnni in fülii^n gl'^irlte All'unfl linbati *ull, Ttütumi iir- hlirMn^IlHi aas Wr«ti>lin1.-i., wu va in <\w Ütam^nU i: > iiiiiiitiiilMli tivx iltT iSiuiit Herford Güte» bnasi. Mii ■'■ «■ sirli in die ÜitUoIini LSnilcr, l>Miii|i)i^ noch KiiH.i Arm inl.n- |4U1 Uisüm.!;: i~I . ri«i<«^'^ii <iiii1 >i>»T('i ..' ' ■cnliiirg htkI SrJitonicn «.'t^: - '■- -■■ ' ^.■' '. r-' r ' V. "' ■■-..it

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Kujj(]tliii;?,i[nif«tl. II icn, ii.. Jaliw 17« 1. Uli imJiilire (TM. :»!

Mt« ui'!>lliulit> Zautt: i< (iTofcn itt-rnitii.

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M.'ll(^r Kaniler, l/,el<i<h v. K^ did IM. i>ii)iti/c. t'Mti m tlnn i;itiren»<t»nil Mlinlic^n, iiiii'li'l^m huIkiii ai>i 2fi. A|iill IT44-ibc j i^t, l)r:iirnscliwvit;*Bilia Gcliciinc Knth (iihhari Julumn. Ftnblsrr ^ V. h.. -Irn ijrcuti. tirafnn^tui-1 «iliulU-ii ikitle. Di^nxsltj« Uutw Aif«h , xeiiii' Ui'initybi, Küruliiit* ChAtloile AinNlii-, Hoiolmt'cüliii >■ TrUinteU | «o Wiildiiore, dir Uiat- o-Inr tl<Tn>c]Mft l<nuitii>l>iiiv in l'rcnunt ^ enmrtii-Q. Svin Kobn 4ffrrM:Al .foAHnii Orr», V,r.\\ v. K., kUniitl. ) Vren*». Ranunerlion , war tui'i-'t mii CI.dIihIi- I':i. .>'inri' Ann» *. niuili-iiit ua« Af.-m llbux* WilMTi in Kiil],,,' 17ftl irrfolfti.n, -IVi^e jnil riiwj.lMl. \«mi!;(ilt. KntllifU wnrfn tmi-ti Johann, Gniisn *. K., il»-r in.lni^ii T. K., Im iahfB im »n. n ]■■ . bon; vt tiMflu die l.< < . i n

*dUJaU, Or«f V, K., »

OrKfln Kalkmiih, mi. n iL'

mit Wai«rlininn ttriilii, -■ !■ . K-

l\<ll. Kr

•<<Mvi

II 2M. 1

. IS'.

I 10. S«pl1>r. nae in Axa Rra> f. K., seil, ÜL-n 3. Sqitlir. 17««, ind kilriilndiw.ller Kre" ' -"

Mllßliuili"!

feltr. UjTil K., (1.1

f«nBtafiil vHinbciitMi DuIt:

Lütii]^, pr«iiSM. UotiId-Cbp

IM« Kinder or«ter Klie <Iei dtufan Aibmclil Jobtnn *

Otto: 1

]) //rixric», Qruf K. , Grnf zu RaiitvxtMiis in l'reusson, KrhllMT WlC |

Caliillun, 0»8lii lind WikIicIm in Kurland, vcmiülilt mH i "

r. Nvlüe, am di-tu ttiiuc KullcLitcn,

KajMrJiNg.

' >. siul). 180T, *tl, S'-h. 1806.

■rfii tSU. «cLvri^n 1893, Siicretair

h'-i lUr juirlämlh- >

, ff>\i. itlKKl, AiHuiitor beim lluiilmiinBWsridil [ii ' - -tbonn INJ?.

, I, scJiorcn (Bis.

) £i-^h}t, gi-linrnn. ISlD- I^rptBrn. Orniin X,, v-vm-iliH in Am Frpilinrtii y. Coinj.onian«cn,

* {tro«?*'"' ' ii"i— -"i.-r' Kniiiincrlinmi.

Dn» I- 1" /M/n, köniül. pn''!«, Oborslnn a. !>.,

KrI.I: il.lfi in Proii»«iw, I) veBiirUilr g«w«i,..n

iiiK : < ''cii> llsust) Puttondc, Wil 3) ntxh il«-

,. I.. mnilidtcr.

■«Dhn

Ifii«>:

V jbrl , Graf K,, Rrbli«» aiifKagitttn, Pivlwalilan, Gainkr-n nn<]

' IHnitcIiciwn in Kuibnil, n(.. lAOS, ani) vnimltMt mit Tlino-

'Vltllo AlKU'Klrllitt tali., v. liu(>|>, e«ti. l8i:t, am iVinll

lO fMnnVA , Graf K. , au). ■d) fiHwr, Griin» K-, aä,. H] nnroUM, Giüiin tC, ml

iwb. 1819.

aTan Atbrocht lobnna Ottn: i

nairr-sweltT lUi'^ <Uii Gi f, Gtali» K., gell. 1»S,

TKcojiMt-, Kcl). t7'JM, fcrmSliU uiic NikolM» t. Korff, Ma>rat»

hirrm auf l'ailriftrn, T«Ih Otiil UdI.jIL ,K«rl. li<-\.. ittOO, EihWrr anf M^i^^iä.tK'n, ^«nniililt iml Cliarlntto^

Agnca V. Kiirtf, ai» dem [lanie lji>irg«ii, J»hii«n, p'li. IBM, vcnnCliU mit I.iiLio, GiSlin K^J^mUh;:, um dom ~ *

Ilnu«.' t;^]>ilhn, u'-ti. 1807.

Die Llnio auf 1. oisleaitD. ^ ^

Cur JrcAi£<iM, g«b. ihn 10. Novl.r. I78Ö, Innigl. prenM. ObenH^^ Kl Cnmaimiduuc rki ». Dra(;onB(Te<-tnuiils . ;iii( NvuBUdt iii Wp*t^>( fT . amen, SnUu ikn n«foi>t«i?iinlli' </ntf<?ii ArnLilmU T. K-, wriuälilt it ClamcjiUnn, (iiülin Kvjlivrliiif , g«lj. ilfn ^ Mal Xl'ii.

1! t •4U

KUde

S8 Kczcwski*

•Sch wcstcr: AiMhvldy Wiitwe «Ifi künigl. prvoss. GentrallieuteiuiaCs Ilem K<>>in>ki.

Di-s \ ;it<.Tt-1Sruilrrsy Gral'en Offfi K., königL |ir«tts

K:i in iiM'i tif*rr n Wiitw»*:

Iviiicr/f, gtii. (üa.iii Di.iilioll*, geh. den 13. Juni 1700«

Dt'hsen Torliti*r:

1) Chincvluif (s. olifii).

'») l.nnim, «ich. 17*»i», vrrrn.-i'.U seit <!"!ii 3(i. Anglist 18?0 mit il

i!''irii \. \\v\*\v, y k'iiii^l. |»ivtiss. OiM istlii'UtiMiant und O

«:• iir i\v> 1. Li*i!i-Ilnbaiviiic;tini(-nts.

S t i (• f in u 1 1 0 r : Ciäliii M'ilhchnmc^ geh. Cräljn Ddhna- 'fCntzenati.

Di«' (.'raft-n v. K., dcron Diplom vom ^.k .April 1742 ist,

im s^ill-i ii.'-ti Siliihlc iV'w Kai>('i'Uiij:sHi**n ^liinen J*auin am b

St..niiii<', ;t!it •iiiiiuMii liii, '-1 .-u liciid. I)mm> Srililil ist mit einer fi

iM-ili'.;«-!! Ki-inc inn! «Iii'i <*t>4>ii !:i> l.i>>nten ilclm4*n be(l«*<*kt. Au i

kiniw des (M>t<'ii Oll T Vi'rl.tcn Ili'lmes frti-i;;«*!! drri Pahnzi»<*iee f

pni, Ulli licm miiilrtcii .strtit (]i r pii-uss. Aillcr luii SrcptfT iiikI Rck

ui'ti'l, :iu(' li'Mii (liilCiMi i^t «ine «iitlilriie Fahno , auf' welcher d

».• .w.ir/.«', iint«r «MiLnHhr g»>i»'IUi* F.öufn ^orp'.^it'llt fciinl ; unter d

r Fii'u'.'" wiitl t'i'i a-.is drei I*'« «hni hi'>irli«n!t*r l*l:iiii*nM*hi»fil s>ichtl

]>ii* (ii-;il*i; \. K. >oti (Im I i' iiMii;» vom S. Ke! r. 1777 und f

j»}. S ptlii. I/Xi» 1 iliivii ein I i'l ^ i'.i- ' »'S ANappt-n. I'S ist quatlrilt 1

iiiii I .«'iii Miti' Im liii :•• xerstlicii. Ü-i der /ueiiit \o\\ diesen Ihw

eiliiiliciHii Kaiiiiiii* /• i^i n die MlNüit-ii Fchti'r 1 und 4 den oben I

sirliii« 'ici.i-ii V. K.M-!:iii llaniii, di*- rot!i<-n Kfider 'i und S sind ^

eint'in lil.n!«*!) , M»ii d"! nheiri H*« litt-ii /nr untcin Linken gezogSS

mit I iii* III ;:'id('nffi S;<i'ic h<'l<';.t«ii li:dk('ii l>e/.i'i( hnet. Zwischen i

Krldnii ^ und 4 i.'-l duich imihmi Npit/fn.^-riiMitt no« -i ein j^oldenea^

lleiiihliii hc.^ft/tes Frhl , und <!• ii i.iiirrn 'l'li< il th > Si iiihles füllt

volii lind \\''i2!.>(s Seharh :iii>. I'.oi d'-r ztd«'t/( in den Graten^tnnd

hrdMiK II ramiiir sind di<- l''i ld< i 2 und 3 tdau iiml der Ballu*n n

rhi'ii so i.st aiirh dus S(-l.:i<-!i ' '.m und ^ilht'rn. Im Helm schmuck I

»ir!i , i'liiMi Sit wie in dt'ii! li* i/>' hil«!>*, iieidc V .ippt'U ^Itsich. Dil

ZfiLt ihn preu^s. >(-!iMvar/rn .\<!l«.-i im biÜMMncn Krld<* unter einer nc

pt'ilij;«'!! Kinn«'. Dtr Ili'hn«' >\\\\ iIkm; d«'r «•i>t«* tiägt die v. K.*SC

diei i^dm/.wt'i- M , d«-r niittlei'- i!'>n |reii».>. Adifr und fl(*r di*iUe I

»rliwarze, nni d«*m Si Iiacli !■ '.•.:;'• .\ ileifüi;»«'!, /wichen denen

Sinn striil.

Naehiii 'i'Mi \on «'ii>«':n <•• ' i- ' i«- (indi-t man in Ctailhe, S. .MM 'Vi, K«il.iii > N fi/iM. !•.;.• .im in .M-iiuii NarLiiehten i Jidi;iiiiiitt'iiiii!(-n. Da ^''-'i.-;- ' '!ri ti!...<"ii \. K. ;:iel)l d:;.> iieuu iirn Mappenhuiii, I. S. ;Vi iiinl ,'> i.

K r z w .^ Iv i , (llt^ IltMTini \ on.

Dir \on K«-/i.w>Ki ... '. .pn , tu-i al:.. 1. ;i.:in F.imilif in WestpR SM! an. /.\\(i SüIüH- .-..jv ili«:»!ii li.iii.*«.' ij.h '.(in mit {grosser k •/••il liiuiM-., dir ii'i/tiii l'"i'l. !/.!..'• mit. i^»i '!-•!•• Ilnid'i, littijiairtw Im /i'W-Ll , t.ti:d Iii.« /Min l;d.ii- l^(.*i li •!• -ii 1!' :• :<-nt«' l*linz lll

11« !i \ni\ ritii..i-ii (iitd d( aöcii (fu i.aoK I' 11 in «Sdliiiiu Wülirend

Keck KcOi'Dtiriuk.

Ftlihngr* ini Jalirn t9t3 kftiii ' pGweral-rHildiaiWnU f . B Mar zug^Uidli, und du «bu rn Ordtn iiHiir Itiimt. Nm-Ii »■rat als 3l(Mt«r llauii[in:Liiii , Tn^nl nrißoiülil. JCr slnrli im

djotL

"iclwiv In Pari» Wiir VT iler Cuniinnn- Kri'im 1. CfB«« MltmiicIlU' mit nn- *[« KWeitpn PniinEr FiieJ«« war ci itur ala Uajur im 31. Infant«rie-HE-

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»•^^UtilBii

V. Zi-^tlit/ -Ni'iikln;!), hhl mit vwtii Tiktaern in

eiicn. Der jiiiitiPTO Briirlor, Alernndn y. KcanvxÜ,

a 1»06 in •t'Mn Itr^iinei.iR von SirndiviO in XAvu-

t WMil, iil Lu tt. Inf.-Ki'ir. IHtS iii.l .lern FbIiIh det t!lji" ycl;jl-

ninwütig %UA\t ein CB|>ilnin mitl Kiltcr At* tinlnJirlirn Mili-

nllBiiaICiRKiie im %$, rn(,-K>.'i:iia«n(, 'lu* in Tnunl ti'ino Gur-

', Kcivwiki, »oriiiülilt mit ctnor v. Paii>

J-Mii-Ji in nanoriT Zrit Imj fulm hegiUtrl.

. K. fiihrea im lUutm bcliililu oiaf'ri natfli iTor ii'cliten S< ^ nvfijitinRcndRn , grlnöntcn eulikneii Lcrwen; tteratttiir alela veiküi. . Mtf ■!«« Udli»«. Ult> Oeaen uiiJ du L*iil>wvrk linJ Iilan umt £0lil«l^

P'iKeek (Kiictik) von ScLwarxIincli, die IIcriTn.

[l.-|,in.

II tlivaer addlgon fuiiiilie Btiilu:». Gauiie, tl.TIi. ^.Ü

Kedroffski, ilioUcrren von.

Kcffcnbr

ik, die HciTcn von.

t eine nke Clii.T.ik, .l:i-. ;

e i^ngcnihrt iin.l I' . UttiKeii , MiliunliBiKni , Oo-

iti n.4. w„ iin j' I i'i.iire, ßtliürtnn don *. KeUf'ii-

ik. In itrms«, i'i.n.irii i. i-..ii ^.il- l'H»lliii bei Damm in, ilmi

^ ticnto ihr Kigt'Mtliiiiii iil ; <'l m »iiiil'ilii! v. K. e^'S^"*''' ''''!> j"'

BesiUi von (ärit>lionuw, CruuEiiiaimiliagw, W'lnral'iwt"" "' "■ *• üii Knsise tiiiminon. Die Familie Üicille sich im IT. Julirlinnderta in <Uo LLni«n Ki>lI«ni>ruik'Ktijr«ulihiik mi<l KelTcnbrink-tUiuiucliai}.

90 Kchler » Kcith.

Julius Friedrich Ton Kf'fTenbrink, ans doin Hanse Plestlin, ^ar erster Kf.'{<:i('run<*s -Präsident in Stettin. Vun nielirercMi Söhnen aus die- stMii nuuse, die im Jalire ISOf) und noch in der letzten Z(4t im prenss. HiMTo dif^nten, nenniMi wir nur d(Mi. früher in dem Kegitiiente von ]!orrlve zu Stettin v. K., der vor einigen Jahren als Major und Chef der 1. (rarde-Divisious-Com^)aii:ni(* ge^to^^en ist, und den v. K.j der :ils Lieutenant des Ö. Kürassierreginieuts im Jahre 1813 an seinen M'unden starh.

Jm alten Wapjien führten die v. K. einen springenden Hirsch im silhenien Fehle uml anl dem Helme ein Hirschgeweih. Nachdem die V. K. sich in zwei Linien, füe Keifen hrkik^clie nnd Kehnsciiihlsche, ge- theilt haixm, und KoO auf dem Kitterhause in Stockholm unter den schweditfclicn Adel mit Sitz nnd Stimme auf den Reichstagen aufge- nommen worden^ hahen sie das AVappen so verändert , dass bin im oheren Theile desselben drei fcierspeieiide Berge ^ in dem untern aher ein Schacii mit einer halben Lilie, und einen aus einem Helme sprin- isenden, mit einem Pfeile durch den Uals geschossenen Hirsch fiihren« JJoch haben (Vw (tc>) rüder v. K., als Martin Heinrich, Krbherr auf Plestlin, und der verstorbene erste Kegierungs - Präsident in Stettin^ Jahns l'Yicürivfi v. K., das obi<:e alte Stamniwajtpeu mit königl. Ge- nehmigung^ Vr'elclie den 18. Juli 1744 ertlieilt worden, wieder ange- nommen.

Kclilcr, die Herren von.

"Die V. Kelder in Schlesien stammen von Gottfried Friedrich r, Kelder und dessen (>eniahlin, f oii.<«^(»rifie v. HaliicJitfels auf Alt-Patscli- kau, a!). Der erwähnte (lottfried v. K. war Jiürgenneister in Schweid- nitz, iuu\ wurde im Jahre 1740 geadelt. Kr starb im Jahre 1764. Dieser Familie geiiörte auch im vorigen .Tahrhundeite das Gut Arns- dorf. Zu den Nachkr>niinon derselben geliörten und gehören Heinrich V. K. . fiirstbiscliöü. Kegierungskan/.ler zu Nei:ii:(^, (iollfried v. K., ge- genwäiti;: Diiector des Fürstenthum»gerichts und Titular- Präsident KU Pseisse , >ermähU mit einer v. Mülliing. Kin Bruder desselben ist der königl. Generalmajor a. ]>. und vormalige 2. Commandant von Krfurt V. K. , eben so auch der Oberst und ehemalige Commandeur des »1. Ilusarenregiments v. K. , <ler sich liei Schlockhof in Kurland den Orden pour ie im rite, und bei Sonihief im Jahre I8l5 das eiserne Kreuz L Clai^se erwaib, naelidem er sich ychon im Jahre 1794 hei Czekoc/.iu als Junker das goldene Militair-lChienzeichen erkämpft hatte.

Die V. kelller iTiliren im .silbernen Scliildo einen gohlenen Löwen, der hinter eineiu ;;nMKMU Jlii<>el ^it/.t und einen Vogel vor sich iialt* Auf dem Helme .steht der Löwe \erki'uzt in einer M'ulst.

Kcidi (Mjuvscliall), iVw IIiMren von.

Jtirnh Keith wurde im Jahre f(i«Mi in Srhotthind geboren, seine Kltem waieu }1 ilfifhn, (irat iMinx-Iiall Lonl Keith und Altree, aus dem alten Ge>rMe( Iiie der K., das selion lOlO die KrbmarNcIiallsuürde Schottlands «•un»lin^, und l^ady Mnrie Dnimn)«»nd, eine Tochter des Grafen Pertli. Hie

Kii«'^snnrulieu, die der l*iätendent in Schottland vernrNachle, reizten den jnn«;eii K. , di^« Mallen liir denselhen zu erureifwi. Darauf erhielt er, als der Madrider Ilof die Anhänger de» Piät<'ndenten nach Spanien berief» daselb.Nt eine An>tellung als Oher.sL Da er seine lleligion dort \eiandern sollte, so trat v.r im Jalire 1728 als Major in lussischc Dienste. Die Kuiäcria Anna bestätigte ihn bei ihrer Thronbebteigung

Kdtlk

91

rOuurm, und ilidi bm tiel«n Griegmlwlten au/ dng tüIiiti' 'dmcDiI, wunU ut zaut Gwowal W Cliöf <l«r T7iiti[ipn er- II gr$Tn äU- äc]iw*!()«n Toi^liliau Aorli dir KHUenii Kliu- iditie ttin ir» iihcn I7(t wii:<lm' mit «inein Cominamlu ff;''S<'n Im Jahre 1TJ7 MIelt tM' «tneii liuonli von »dix'm I "iwl KrranJcn tJit- riiuinotiflt it dem CJinntk- :,ii,l/.iM.H .■!■ J,„ J.hl-e nm dH "■ "■ r.irlöi. Kr liPgW- I^>>IUK nadi Kacti- ':^<'i' b«i Awiig in l\'li^iileiiuiiilKennI- .>>.<iiiiii£pa, dt« siah i[ir>i i;riii.,<i,i ii.iHc. Nach der lio- eti \ üitall« l)^i Collin, «xihoi fr ntnlit Tf Wwlxcila rOD Prag turiickg<-l>lie- '■ ' " ipondeui Siii»Ic

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SdiJftiJit lifi Zui-ü'lorf' (..■"iiiiH-"'i"i"ii'," w"r^e'"'"i"Tliird1 «■riHhdari , jcdotli UiiiJlo t In den oMleii Tat^ [Bf taupiit«Ut, bei i)ec Ärnieo nn. Im Lager xwJAilivii Uoc-Iilifi'li in .h-, N*fl,l,i v,„n 13. »lim H. Oclhr. *ur.t«i . ? , '1 -, Yujti Gdiriill« dei GwoliS-

r'l XII pferib, nnd eilte, w 1: iiMp ili' IQ, Feinde «ntgcfrun ijJrünpi^n, laut crtünte seini. ii.lirn KniojiCe, &!« m milUA^ .In In d«» llnlWIdt erliWt. . :< l'firdc, nnd nocli auf rl II II. 1, e*>' " urfimii Gi'iiit ! ..

■!'■ .iic Leiche dt» UeUtobe- , or tiift mit «llfm , ' l<'-)-rali»n. Zwölf IJrrjjadu Colluri^da

^r

92 Kcith Keller.

Keitli, die Herren von.

Kin(^ a(1en<r<^ Familie «lieioä Namens ist in Dc^rlin^ in Sdilcsien und in Pomincin mdcIi in neucMer Zeit einheimiscli oder ansässi«^ gewesen. In Jiri'lin l*'i>t(; der küni;;!. Kämmt rlieri* v. Kfitli, ilrr im J. 1772 diese \Vnide ciliielt. In PoinmiMn besass fin Lieutenant, Frntis I/Wii- ricli V. K., i'iniMi Antlieil an dem Gute Gr. iJorn im KreibO Neustet- tifl. In .Schlüäicn lelite xii Land>luit noch um das Jahr tüQ^ An- in» läUiUi'iii V. Keith, «h-r hei dem daäig;en Stadtmagi^trate den Posten ein«'s Fener-l]iir{;ermei>i«'rs verwaltete. Sühne von demselhcn haben in Sulialtern- Ciiar^cn später noch in der Armee gedient.

J)a die Familie ii<r .Marä« halle v. Keith aus Schottland we^en ih- rer Anluiii.;lichkcit an den Piätemienten, diiich einen AubSpruch des Parlaments J715, die Hürde lies Krbmarschallamtes verloren , so ver* liessen bie den Namen Marschall, und suchten ihr Fortkommen im Auslände unter dem blossen Namen Keith. Diess sowtdil, als auch, dass die Obigen in den preuss. Staaten das Wappen des berühmten Keith, welcher bei liorhkirch blieb, führen, lässt einen Zusammen- liang der Liiu«'n ausser /weil'el.

Das >Va|»|MMi der K<'ith ist ein silberne Srhild ohne Hild , und im TothenSciiildohanpt drei «goldene Piälile. Aul dem Helme eine WuUt, auf welcliei* der Kopf mit dmi Halse eines ilirsclM's. iMoil» : \ eritas vincit. Durch l iiUenntniss des («raveur oder der Familie selbst iühren sie iiacli einem Wappcnalidruck«; im goldenen Schiideshauptc drei rotlie Plahle, welches aber unrichti*j; isi.

Keller^ die Grafen, Freiherren nnd Herren von«

Aus tlen verschiedenen adeligen Familien dieses Namens , die tir- ftl»riin^lich der Scliwci/. an<rehöiten und sich nach und nach in vielen deutx-licn Staad-n , anch in mehreren Provinzen der preuss. Monar- chie, in P«>minern , Schlesien, Pn-nssen, im KichslVhle u.8. w. , ver- breitet liabiMi, sind ein/.clne Zweijje in den FreiherH-n-, und einer in den Grateii.stand ei hoben worden. Der König Friedlich II. eihob am 3(). Juli I7fu den damaligen Obersten und nachmaligen General JoA. (/cnr;i ll'Uhi'lin v. Keller in lUni Fieifierieiotand. Kr starb 1785 am 20. S(i\lir. als Gent rallieutenant und (iiunerneur \on Stettin. Der GrossNater d«'sselben, (/Vor«/ v. K. ans Pommern, stand in hoUändi- dischen Dien>ten nntl war als l nterL'onvenieur nach Uatavia bestimmt, starb aber auf ib'r Kiise dahin. Sein Sohn, Getnuf Heinhard v. K., war zuerst Din'ctor der Üerg- und Ihittenweike zu Ilmenau in der Grafschaft llenncberg; hier wurde auch un.scr («eneral am 11. Mai 1770 {•ebnu'ii; der \ atir alter starb als k. k. r»(M;;hanplniann zu Oisowu in i n^arn. D<t Gcm-ral h'rli. v. K. hatte .si< h Mirzüglich in dem Ge- liebte am Meiss<*n Hiiydi i:n .lahre I7.')S, und durch die standhalte lielianptnng der Siidi l.'ipzi;^ im .lahie l7iit) ausu'/eiclinet. J)erKö- iiii: Kiiediich AMÜiehn II. erb(i!> <h>[i (ie>an(i(*-ii nnd bevollmächtigten j\lini>ter am kai>»il. Hole in Wi«ri, Ihtritthats Ijudwitf Christian von K'lier in «leii (ii.iiiMistaiid. Mr war ein Sohn «les herzogt, gothasclien (ieheimen Kall.s v. Iv»ll<r, nnd Mail» a. I). am 2*2. Noveniber IH'JT. Seine AVittwe, Amali«- Loni>e, Prin/e»in von Sayn- Wittgenstein, Schwerter des kai>. iii^>. Feldmarschall.s Fnibten v. Wittgenstein, b'bt '/n Potsdam. An> die^'r Kli«> i>( d<'r älteste Stdin, der ISOf) im Ke- ginienl (ir. V. >\altell^leb^■u sland , jetzt kais. nissibcher Oberst a. D. ; lenwr waien Zwillingsbriider OlÜzieie im L («aideregiment; \on ih- nen lA einer tjestorbcn, der andere, Gr. AUwtinder v. K., ist dem ge-

KoUcr ~ Kcllficli.

lUoiripnt'' »n^Kcirt, iin<l nl« fionvirrii

anscitolU. Hin Boro n var Kdirr.

OI>»TiCI'rnt<>ii3nI in ilfm KlirUni.T- 1^' . i-

■-• -■' ■■■ n JxUmi im lioliun Alk-j j.u i-.iuivt.h.im ,n

. .t--m RffiiHcnli. Ptiiit V. Oranic-n, un.l ge- ., OtBiicren. -lie iiiy.jBlire IHOb ui^t'Hii An-

I jKiiir in niMtt tnit KiclieaUuli envor- M

iiitrr Aiiltr

>

.dalH 11t mil einer fHs"- Ifäjy, t'r.icrkl, nnj lur, aitf ilvr liiiLcn run ein«i

ip »'■liwariff A.lkrkö|^.fr i

»<T Ziinec un-l dem trol

xwiidiDn den Stninen iti'lii. tn der tu

goU

, Koller (tilirun eici 'iMuii Sdinaiivi tioj

1 Mtien

inunifatlißcn Krone, 'iiii (Ijfi gfKrünle r.l (iiif ilor rnoiilpn Sciw »on «intin AiU aab;>ringt-n(Itai Lüwttn gKlialtcn.

Keller V. BHitau, cUo Herren.

iKni war in liml hei MmcLtirfi ndcrti' (!rlaiiill«ft. In Dr/.iohiiiit; "rwtvfäliulcn T. KdllPwcJn'n Go- ulun'l i'rlioWn wurio, 'lynn mo aufwjirla itnlicnd« SclitiinKil tu

Keflsch, die Hem?n s«n.

Iireibt^r iind die Clirotüken Sflil^ilena zl liL-n anJ Tornalimeii Gi'i::Uli!clitorn 4i(-se# .iKerpit Rii!tüt".'r^ bei Aarua wird uli dm .ityvndo Wwllieljuig ul» der Ort licidcli-

Ä

ttahäig uiul Oeli, ilöi «an dicKni Fiintun ku «eaclücduncii Guandt-

L.

94

Kctiiiiitz.

fcliarten nnil CoDimluIonen ^brnnrlit wnrrte, vor. Die «IgetitliofiB fiUniHireilie über becnnnl uiit SininnanJ V. K. nnri Riembarg, Unupt- iiinnn iler flerron Fürsten iiml Stünde in Olier- und NUilonctiliMifia, Herrn auf Pelau (vielleiclit Peilan »iler Mau); et ülarb am Ift. Otwbr. l&ti, und lietil in iltrlUrcIia «o lUeke iui TridHiiiuclien begtnlica, Von seinen NaAkaminen «raren wieder vuji« in Holiinilern an dan Hil- fen der |iiusti*(^en Meizü^ie. Dnter den Gütern, die in frülterar Zeit iliecer Familfo geliötlen , nennt Sinajdas ausser Kiemliirt: um] P'^lati? Wiescliegrade, Stanijien, P»ngm u. s. w., (äinmtlicli l.ci 0:-h ui-lcgr-n. In der (ictfenivart ist das Uanp( der Familie d«r Linidii iii. -:< imrl Bitter des Joltannilri'ordeni y. K. Hat Skanine, DoIirisili.i<i iin<l m. Ii- Terem anderen Gi'iter. Kr ist mit einer v. Dlucliii vcirnMit: i':! .! -r Vater einer zahlreiclten Familie. Ein Solin ans. diM>;iii M . > >

Jwttixralli und Landictiatts-Syadikoe Einst v, K. zu lli AeToT ist der Juiiiiruli Juliut r. K. lu Oe1s, vermuMi GrülJn V, Dflierrn. Andere K^ae auB diesem Uansr- Armee, Ein Olieini des LsadMÜlteiten v. K. warOlwi^i i ' liegiinent Üraf Henkel, and iat tin latire 18W ani dein IVIde der BLre gebli«tien.

Da* Wajipen dieser Fatnillu zeigt im scliwarzun Süliilde einen alb bemen Sditiusel und einen Preit. dessen Rolir giildon, A-js G''(i''<!>'r

rotli nnd dleSiiitze eisern iil; Sglililssel and Weil Bind kr ■■■••.'■r

einander eeteRt, Auf dem IJetnie aiiid drei Straimreilii " auf einigen AMrücten audj itatt der Federn ein llnlun -

isiaminhüunie dteier Familie ümlct man in d«n Kii' ' nita, Kacke, NeumsrLt t^il Diertdurl, Die erwülmi. '. «chreitit SinupiuS, mit Hinznnijfiing einiger Fainilienniirljrif:lit<rn. L 8. 505. T- MeOing, II. Na. 428. Sielimirlier giet>( us 1. HCT erwälint dieiw Geochli'clils ia aeiiiei Tlicur. iiisign., S.380> I. S. 7.t4, und T. Uelll.Bcli, I. S. ti44.

Aninerkane: Ueliiieens sind uns ana crtter Qnellc Kaehrid)- len am diaaur Futnilie vMTiBisseii wotdi-n, die liis j«Ut nncli nidil dn(;elaiifea sind, die wir al>er sclir gern für die Ei{;i>nzun|^lnfeln bo- nolzeo werden.

m SM-

Gudici, ,

Kemnitz, die HÜBircn von.

i

In allen Zeilen wurde dieses adelige GeaclileiLt (cbrieben. Bs gehört zu dem älteren^ ans Tulen in die»e finTinS koinmenen Adel. Mine Linie clieaes Hauies fÜlirlit Heu lii. . . _ Stcnadiowskj. Viele Edelieutc ans dieser Familie liekleiileten Wif- ilen und KitrenUelleB an Aio Hdfen der piastisclien Herzöge ; Mmi 13l3 kuuunt ein I'ufnernmu« de Keiiinid unter ik-n vünielinuten Ca- valieren vor, and 1437 wird eines Sikulitn» de K. in einer, die 8U<U Franlienstcin tietreffenden, UrLumle eriiülinl. In der Peler und Paul- .kirclie tu Liegnitz ftndet man ein Kidtauliium mit der AufsdMft: Anno Dem. M.C.C.C.C.LXXXIll. ol>iit hnnoraliilia Pauliu Xec^U AJtariala WratiBlnv. in die S. Galli, liic se[iiillii3, cuins Anima re- qaiescat in (ince. Hia zum J. 1500 nur die gtadi Stnipiien in Sclile- eien das Eit'enihum dieser Faiwlie. In der Gegenwart stellt iin preuu. Staatsdienste der Olier-Landesgericlitsratli v. K. zu Magde- burg. Wir können jedocli nicht angeben, oli er zu der erwÜlmten »clilesisehen Familie dieses Nnmena«ehürL

Diese fiilirt im güldenen ScIiiTde ein scliwarzes, drei.qieicliigea Stückiad mit di'fl! horvurgeüenden (intunen KUtten. Dieses Uild wi»<

'm

OS Kcöszcgliy Kcrkow.

Keüszegliy, die Herren von.

OnWr döi vieton nngarlüdien GtTellcutf^n evancelwslier onil Kfor- , liiirtcr ConfeeBioni wfkJic in die Diunble Kimif Frieiliicli IL Outen, irn-l in iler ihrem Vati^Tlande Mgenlliüiiiliclieii Ki-iteni, in den Run- renreeiuienttni, Vonhrilliafta AnslPÜungcn landen, wur nncli ein Zvtäg (iKf QDgnrUcIien und iiitl>i:i>liBrgisclLea Familie v. Kvni/fgliy, Huri Prans Keöizegby-.ScIJuumegh, gub. 1731 um 3. Au^'asi anr dem ' Sdilosse Sclianmegü , ein Solin de« Landrlditcrs zu Tolna, Mktiaii \. K^. und Kalliarina's v, Zunoti - Scliakorai, tnil ITi.) ain öttreioki- Khen bietuten in die preDUticelHui. Mit !Itin zugteidl kiini ein Utarw Brtider in die die»eiU{:e Annee. Dieser itarb ITSO in Lejjilüg: sb Major, j^nev wurde 1761 Fr. Lieotenanl und xeictmeti' sicli in ävt Efclilac' ' bei Koisbach so ans, dau ilin Friedrlcli II, ntx Killineiiter it'im Km Dient Szekuly verieUU. Im J&tire VÜH vrw&Tl> er tidi den Oidl poar te merite, liatte aber du Dnijlück, in Bflhmen gfihoOMI ri «a werden und wurde erst 1763 wieder liefreit. In tlenuelEeii Hhn ward er IHujür, 1771 Obers llietitenont dei v. CxettriCs- tdien llusarenregimeiiti. 1779 Ober»!, I7tö Cher de« crMi^en Hxt- UTenregimenta v. RosmEiaicIi und (78li Generulmujur. Im Jab» 1788 BCitied er mit Peiiiiun aui dem acllven Dicn£ti>. " - ' '

m'Jlilt, znwst mit der verwill welen Frau ». P"''- Bealrii Wurmbrand v. Ituswnrm, und noch ■' geb. T. Panni^wiCz, Witlwe des Gt:ni;ruliii. eWer Khe wurden ihm vier Sühno und /v d«iien ibn Jedoch nur tin Sobn unil die 'I\' Beinen NacÜkotumun euhiiit» der früllete KiKuu ment V. Getltmdt v. K., d«r im Jalire I83L als pcnsinniitcr Major eülorben »t. EIiut leiner ÜÖtine tf[ der KittinvuKr v. K, im X Dragonerreiiimont und Ritter de« eiserncti Kreuzes 1, Klasse (etwarima tn Kauz jueiindlirlien Aller in der Schlarht um Belle Aljtanee). Ein Bruder desaellien itarli vor einigen Jkliren ais RitCmcialer bn U. Land welirregt ment su Frankens toin in äcliletien,

Kcrckerinck} dlo FraLerrcn von.

Diese« alle freilierrlichc GescUeclit wird auch t. KercLeritißk un4'i Kerkeringk geactuieben gefunden. Ei gelii>rt Weatplialen and den Hheinlanden an und zerlallt in tnelittre Linien, van denen <li(- Ys Droite, e^^^K^t V. Kerckeringk , Mlion in einem bMondrrn ArliM erwähnt worden i«l. Kine dieser Ualen i»t die v. KercUi ' " lllT eebürl der Rcgiemngimtli, Freiherr v, Ke/ckennck - Bo ^ _ an. Kin Niüieret über dj«ge Fajiiilie ersieht man im Miinitertdi fitiflEkalender lom Jalire 1784. Osnabrückiaciier Süflfiknlendcr 1773. V. Haustein I. ä, 335. u. t.

Kerkow, die Hcrreff von.

Ein odeliges Geeclileclit der Uckcnnark und der Neumait, das nncli «ntgen Autoren auigeitorben «ein soll, wülirend noch in der Gegenwart oder docJi in Jvr nenesteh ZlAt Kdelleiite 'ücses Namens im preuss. Heere dienten, namcntlicli war ein Oberst lieiilenant v. Kei- I kow i>is mm Jahre 1806 CommanJeur i\va 3. MuBkelierbatidtlon« von , Reifiment t. Arnim in Spandau. Kr starb 181S im I*enstonsslnnde. '

ncb-Boi^ I

t- «u Trier J

inilersdicn 1

Icr vom J, }

Ki-rn Korssctibiwli.

97

'. K. wai ftfajor nn^ Contmanduur Ana Rüntaii^ni f Wpgwli-W in Wurseliaii ; «r wurcl« im 3 '

f Ist h\in 1809 RtvlorlutD. Rin 8ntin ilc^äcirian itienc iiucii um ilua , Ki'irik«*ierrt' ei liiert. Iii livt HeamutV, l'»a» im »uri- .li-r<n fAUiiIio ilu Gat painin im KrolMi Arnüitiilili-. > ' Pilin L'ii sm»*tnpii PuW» elmwi Gn iftmfuu, iiirf 1" bd«i;tEii llulm« liebt ein oben loldict gesiiirjii, u. .Cmlcm.

Korn, die FreiliGTTCo and ncrrcn von.

Die tuh\ie'< Familie v, Kvrn ttnmrni an» Buiorn, Kiiii< t.ir iai til cril tLingen Zt'itun in Ufsturrvidi viiiUoiiin ' r i(Ttil>|ii'ii uihIi 'Ua Pr<:itii.Triiwrin)i'. Von lici > < ni:;L- Ziienio nach Ktilluxl''» ilD<) in ilii> ,

li. Si Mr.iipn lieiatlun «iü Itiiliftr Gülrr , I LiD<Ji"';>t!iirl li''i N«iii>R. Zu ^V:lll^^l in Srlih

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Imtituirl war. Im fi'- öni'uir' ! . l.<-^til'.-'iaiit *. K,, ()«l [HI4 l.'^/r.r.'iK - .':' Kin Briidpt dpMüUicii ist ull'!:.tti Ciiiniii,. I-A^m«<ill «T OfWMli BJi-li bni Llgnj du eiMiiir f.ipiii. Jui. "—l ». K.. iltrr IHM Im Inlimt.-ltegt, ». Ttcl.qji' m KMniia.1i , Ut Vra all Hclil«u*en-CuJ>(ral«ar vu Kloilnlu-RtirJ Lei Lo-

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iUl..-1'i iii.fl rotfi- l-;iiii. I .>M< iK II Monrl und .ialn'i »i u fliijitl. Rill Ht-linJockuii D

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PÄftfsoeDlirork , die Freiliprrcn iiiiit Horrcn von.

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i krutac üaUv il«» ii- ".;;ii.;-ti -^,--

I dun allen lanill:]. -' ' /i Kvlimi.

n 'li'! kallinlindii; i I . ,: : .!: l.mrt.

I ^•^^ K-ticiiiciiuno /.uu^.. tu J..i i'.miu.-. s.icii-

II' !^l<^••■. antÜMiB, tl,tji »o midi m l'u'. m,

.-. lAal lJ«werlng«a Im Kri-iü- S:ri(/i^ ^i' .■:.:(rÄaf'i, Frcilierr v. Kiie^^'-iilifiuk, ImIj-

i..>ni;-l. LanilfRtli im inanif.-liit-i' Sr..- Ki.iiw'

inii-, Gii.ün ». Al*en«lelif'ii , eiiiei- .Si;ii.VL';.(tr <lt<«

Haut» iimt C1>«f <l«t FiimnEDiininteriiims. (irnluii

in, rernulilli it« »Urli am y. Oclükr WM. «in Bra-

' aielit all LkuEonant in iluin t. Gaiite-Lvidw«Lr-UlUa*

'Aflel*-Ui tu 7

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98 Kessel.

nenTtgiinent cn PoMam. Der (tileste Domtierr Hh! bU das Cai'itel uifgehoben mnli;, ein Freilierr v. Ki-isienltnicfa. lün snili^rer v. KerssEnliruck besitzt das Giil Barentrup im PünlMt- thnme LI|>pe-DFtmotd, uiiJ ist seit 1814 Ritter dei preuH. Joliannt- turorttens. Ein Premier- Lieutenant t. Keruenbmck , der culntzt im l*' Infant.-Kegt itand, hat stell bei Ligaj das eiserne Ki warben. M. sehe aadi den Artikel; die Grafen v. ScUmiciing, Siebinncliei palit da* WB|i[ien der v. K. nnler den tärh I. S. 170, und unter den west{iliüliiclLen, I. S. 1S7. Dm eratece «eigt im goldenen Sdiilde einen von der obern recliten zor antern linken Seite gB/ii^«neii, mit drm totlion Roien beleg;(en bUnen Balken, nnd auf den) Helme einen Bund, ani ilem ein goldener Adlrrtlug euipoNi stei^ Jeder Plügel ist mit dem im Sdiilde erwähnten blauen BalkM und den drei Rostn btlecl. Bei den veitiibälischen r. K. ist der Bal- ken lilbern und der Uelm olma Bund. Meiirere« ort>ielit mftn in GaoLe, [. S. 737 3».

Kcaael, die Grafen uod Herrea von. J

Du Blle Iiocliberr.limle Geschleclit von Kessel Jlmt den Ritter- ' schlag schon vom Kaiser Heinrich I. in den wendischen und hiinm- I sehen Kriegen erhalten, und Ist nach nnd nach zu der niederiheini- i | sehen, äeliBbclien und ■clileiisclien Kltterscliaft gexHIilt worden, S^ i biulian T. K. befand lieh schon im Jahre 1^209 auf dem Turniere m Worms, nnd II r/Ae/m K. t. Rode im Jahre 1337 auf dem TurniäMl zu Ingelheim am Itbein. In Sachsen ist dag Schlois Tscbeutsch ktf Attenhurg ein Stamniliaus dieser Familie; ein (j^leirhnamiges GetclilMA|| ' ;iber durch das Wujipen gsnK Terschieden . schreibt sich Bona jva Keuel, ftuvh Boruu, Keuel genannt. Nach Schleiien kam ije das Jslir Iti'JI. Es waren Sühne aus dem Hause Tscheatsch, niunw^ , lieh Hnn> Frialrich un<l Ualf CArutafA T. K. und TacJutaUch .. -iilm ' Mutter «ine geborne t. Elsdorf, dolnieiilerin an dem herzoj;!. tßi^ sterberg - ü Isiseben Hofe war. H<ini FYieJriih v. K. wurde Uofm^ srJiall hei dem Herzoge Karl Friedrich zu Oeh; er slarli, erst V8 Jdir alt, im J4llre 1638 and liegt in dor Sch1r>!.'^l.irrli(> Or-t^^ l>e;.'rabm, wo sein Epilaphium zu hndea i»l. Sein tiri..l.'v, ir../( r'.r,.-,-.,.!, v.K., Herr auf Midielwilz, GUuche nnd Brukoc/iri.-, i..|.iir jli.r. in .Im Würde | etne.i HofinatsdiaU«. Er starb am 39. Juli liin, i.u.l .■■'ri,|i.L..I,LiiaI be- ^

(indet sich in der»elben Rirciie. Von aeinr.i N.uhk.i. i.,m nie- l

der Ckhito^ WüMm V. K. Im Jatiro IU84 [{ofni:ii Jesiiltesler in OeU; er pflanzte seinen Stamm duirli ^ aectu Tochter fort. 8dn WahUprucIi war; „n-rllkh > sten". Er starb IJflg. Endlich heileiilete auch '/" T. K. nnd Ticlieulsch uDf Brukociine^ ZeuU nnd Ali' Ixion/ , jk^-i'.« die Stelle eines O'ierschenken, ■(lüter eines HoAnatscbulU nii ilem llufo der Uerzoge von Oeli und Barnstadt. Ein Bruder viiti ihm hnias» das Gut Maliau im Trehnitziohen, M'alfjjitnii ChfiHoi>h v. K. aber M»<l- lit« in derselben Landschaft, nnd Johmm Erntl v. K. crviarb Musdw litt in iliT freien S(andeEherr«Gliaft Warlenbei'g. S|>ü(er iat niidi RtAk«,, als ein AI:ijijiut, du noch gegenwärtig ein Kesilztliuni der Fwniliq iÄf an diesiHlii^ gekommen. Dieser «cbüne Killersilz liegt bei Oi^, tll4« eohoil jelit d.im Landesältesten und JohannilerriUer v. K. In Gtt- ganiachen heiilzl der Lieutenant V. d, A., Kreisile|intirle und Rittifirl det eiiernen Kreuze« 3. Ctasae v. K. das Gut Lesdikowita, nlitt ein anderer Kieiidei)utirt« v. K. besitzt Zeisdorf bei Spruttuu. Am Ö. Februar des Jaliiea 1774 wurde KitrI tVUicIm T. K., Besitzer iitelir»-

Kessel. 99

rar GGter in Schlesien , vom Könige Friedricli IT. in den Giafonstand diiolien. In flen Rlieiiilandeii ITihrt (*in(? Linie «Icr FmluTrcn von Atm Bosclie-Ipiienbarg den Heinanien v. Kehäcl, nanicntlicli der Frei- licnr JmliMB t. d. Busche- Ippunhuiff, genannt v. ivessel, königl. preus». Kammcrherr«

In preass. Kriegsdiensten haben sich nielirerc Mitglieder ganz he- Mmden aasgezeichnet, vorzüglich geliört Iiierlier:

€huim> Friedrich t. K., der am 18. Novbr. 17H0 zu Klein -KlI-

Eth im Fürstenthume Oels geboren, sehr zeitig als Page an den rur>ll. trolatlisciien Hof kam, sodann aber im Jahre 1770 in das Infunterie« Regiment v. Fieniming eintrat. Friedrich H. wünschte einige Seide- ner bei seiner Garde zn liuben, und so kam v. K. drei Jahre darauf all Fähnrich zum Bataillon Leil);rarde. Er blieb in diesem Hegimento bU xom Jahre IS 1.1, nachdem er von Stufe zu Stufe bis zum Gene- ralmajor emporgestiegen war. Besonders zeicimete er sielt liei der Be- bgerung von Mainz, Landau und in dem Gefechte bei Trippstadt, auch in der Sciilacht bei Auerstiidt durch Unerschrockenlieit und Knt- fcLIosseiiheit aus. Nachdem die Garden I80fi als Kriegsgefangene ent- hssen wurden, ward er 1807 durch die besondere Gnade des Königs lusgrewecliselt. 1813 bekam er den Ücfehl, dem Kronprinzen Ln(cr- ficbt im Kxerziren zu eitiieilen, dann blieb er in Breslau, um 29 Ke> •er%e- Bataillons zu formiren. In dtMuselben Jahre ward er Comman- 4ant von Breslau, im Jahre 1817 aber Inspecteiir der Landwehr und Genera llientenant. Im Jahre 1S!9 kam er als Commandant des Inva- fideniiauses nach Berlin und feierte daselbst im Jahre 18'J() sein 60jäli- nfes Dienstjubiläum, wobei ihn seine Majestät mit ileni rollten Adler- oraen 1. Ciasse mit Kichenlanb beehrte. Seine KränklicIiKeit nahm iauncr mehr überhand, bis ein Sclilagüuss am (S. Septbr. 18?7 f>ei- MHB Leben ein Knde machte. Seine \Vittwe lebt in Berlin, und meli- fera Söhne von ihm dienen in der Armee, namentlich im 1. Garde- reginent. Der älteste von ihnen, der Capitain v. K., erwarb das eiserne Kreuz bei Gr. Görschen Demselben Orden erwarb sich der Rittmeister, jetzt a. 1)., v. K., bei liaut/eM ; ferner der Premier- Lieutenant im 18. Landwehrregiment v. Kessel bei Helle Alliance, um! M Hauptmann v. K. , jetzt a. D., bei Ligny. Kin Rittmeister v. K. iit gegenwärtig Rendant bei dem Traindepot in Posen.

Die T. K. in Schlesien führen im blauen Schilde ein goMenes Ja- gerhorn, unter diesem drei goldene Sterne im umgekehrten Trian;;"!, auf dem Helme zwei braune Uirschli<'>rner (Seehsender) ; zwisclien den- selben steht wieder ein guldener Stern. Dasselbe Wappen führte auch die in den Grafenstand erhobene Linie, nur ist der iielm mit < iiier aenniierligen Krone bedeckt und das Seliild von zwei prcuss. Adlern gehalten. Das Laubwerk blau und gohlen.

In Beziehung auf die Familie Borau, Kessel genannt, ist zu bo- ■ffken^ dass sie ebenfalls zur schle.^ischen Ritterschaft gezählt wurde. Mob inr Zeit der Taitarensch lacht und der heiligen Hedwig werden Einer aus diesem Hause genannt, doch linden wir sie bis in die iMitte dm l6b Jahrhunderts Mos Boran, und später mit dem Zunamen, ge« ■int Kessel, aufgeführt. im Jahre i'^88 iindet sich ein linthold de Bonn unter dem Herzoge Heim ich i\vm Dicken zu Liegnitz. Ca dat'Jahr l4fit ging Htm» v. Rorau, >on Weimar aus^ im Gefolge des JOerzogü M'ilhelm zu Sachsen mit zum heiligen Grabe in das ge- lobte Land. Kaspnr v. Itoran war um das Jahr 150 j der Herzöge Albveebt und Karl zu Münsteiberg und Oels Kanzler. Am 8. April 17013 starb Georg Ernti v. ]3orau , Kessel genannt ; er war kihiigl.

pobiieher und kuriürstL suchsi&chcr General - Haus- und Land-Zeug-

7<p

100 Kessel Kcsselstfitt.

iiH'istiT, Olior-lnspector cUt FortKiciUion unil MIIitairp;üMiiiflo , anrli llcir liwi l»<ili(trs(;iii.

J)i«- Familie v. l»orau, Kr>spl genannt, fiihrt ein der Oii«re nach in «lici Tlu'ile zeiliilleniles Stliild. Der ohero Tlicril ist W(!iss und mit drei lodieri Kosen «rf/iert , der iiiittleie Tlieil isi roth und ohne Hild, «ler untere al>er wieder wei.ss und ohne AVa|ipenhi!d. In den ISheinhm- den l'dirte die Kainilie den ISeinanien liodeInher<j^, oder vielmehr den Namen liodelnitor;; , «genannt keststrl. Sie iVdirt im silhernen Si-hilde eine, oheii viermal, univn dreimal pv.inkle seh war/.e Mauer , und auf dem lli'lme den Knpl' einer wei>.scn Hojrjie mit ri)lh ausgesrlda;;<'mT Zun<^e. Statt i\i'i> llalshandes wai sie mit dem ISilde der s<-hHar/.en Mauer beh»f»t. Mauer und Do^^enkopT ist frejrenwärtijj: ein ßestand- tluil lies Wappens der Freiherren v. d. liu.>rlie, genannt Kessel.

Mehrercs <>rsehe man in der ()i>no^rapliia, IM. pag.822| IJermann« Pra\. Ilerahl. l\ II. Siuapius, 1. S.6U() 9^ und Jl. 8.720. Gaulie, I. S. 7:«).

Kessel v. Berfi;en, die Herren.

Fin ausirestorljenes, rheinländisrhes Geschlecht, welches itn 15» Jahrliundeite >ork(immt, aher im Jährt; Ki'JO vöUi;; ansg^f^^ranp^en ist« M. sein* (iaul:e, I. S, 740. \, Ihüuhracht, Tab. 275. >'• Medin«;- l»e- schreiht dab Mappen, 11. No. 4JU und 8. 12(),

K e s .s e 1 s ( a 1 1 5 die Grafen , Freiherren iind Herren von*

Diese {'liliruhe Familie geliört der preuss. 1Uieinpro\inx, in Be- ziehung auf" ihn* ln'd<'ulenden l»esit/.unjven, die sie in den heutip:en Ke- j;ieMinj;>hezirkeM Tiier, Aarlien und C'üln he.^ass und /um Tlieil noch liesit/.i, an. Namentlich >\aren Löss(>nich und Hansendori, Föhren, Ahrenialh , lleron«! , l><>«l«'nlMiij»-, Ururli, Srhain.iUicii, Siolhertr, Herr- seliallen, die dii'>e n n:ni>o i.njieluirten, eli»* das linke Kheinuler in den i»4'sit7. Kiankreirhs kam. Schon j^eit dem Ij. Ja!ir!iunderte haben die ll«rri'n, und K^eüieiien, später (Jiak-n v. I\essel>iatt die ersten Hof- und Lande>ämt»*r im KurlVinitenthume Trier bekleidet, obgleich ihr Stanuiisitz, flas SeMi\s.s und die Uerrschait Kesselstatt, die sehim lan^^t in andern Händen ist, in der Gralschari Hanau liegt. ^ on da aus verpllanzte si«Ii da.«^ (te.sehleelit nach dem Kheine, wo 7.uer»t Jo- hinm V. K. mit drni l^ina-mMi jlnir als kuitiierscher Marschall un«l l»ni;:mann zu .Monlabaar \<.iIvoi':..if. Kr ^^a^ mit einer Freiin v. Kii- de>lieini vennählt. Aul" dem lialtm lüieimd'er k»m:mt zuerst /«ViV- d,hh I. V. K. als l»nr}.'h«fir von Kloilra an der !Mos<'l vor. Vric-- drhh 11. V. K. war lli'ir zu Fi-hren oder Füi'M, «'iner drei Stunden von 'l'rier ;;eU*K«Men le>ten iJur^r. Kiner seiner .N'acldaunmen, Georg zu K., li<'ir /ii I'^ohren, Lehnherr zu Nonlie, Iiurylieir /u Kroelf und Khitten , kurtriei>rli'M' ilui^mann zu Dann, war dr<-imal vennählt; /.uer^t mit einer Ka.iel v. Kuschrin-ren , zweitens mit Amalie v, Kind- hausen , und djittens mit («eitrnd Oi^burj;-. Aus d«'r ersten Khe war gehon'ii Johann iiuno Cus'nnir lül.iunidj (iraf v. K., Ib-rr zu Föhren, Anratl», Ururh, Schaifbillieh, Doiienhurj», I*ösenir!i ui:d Stidher««:, Krb- kämmeier des Kr/stiüs Trier, kaisMl. und kuiiii«*isther Geheiuier Katli , Lamlliolmeistvr, ICrlndn-rvoi-t im C'rÖM rn i< Ii inn! Amtmann zu Pfalzeil. kuil:'ii.-tl. kölnisHier Oberamtmann zu iv« n.-e , erbetener Kit- tenath der unniiftelbaren freien Keiehsritteisehaft am Nifderrhein. Kr wui \,injählt mit einer Freiin Knel«rl vtMulvat/.enelnliOi'en. Diese

Kcssclslntt. 101

enie graflirlic, oiler dio AU-Klo«on<T Liiiio erlosch norli im 16, Jalir- Lnnile^rtc; dagei;<^ii Mülieten iüh Linien zu Föhren und «iio zu Croevu an i'er Illosel. Aus iler Linie von Kühren entsproäs eine zweite jün- gere Klottener. Doch diese, so wie die Crocver, erlosch auch ychon im 17. Jahrhunderte, nur die von Föhren l>I'iihete fDrt, und ihr ^e- Ziüren die heutigen Graten v. K. an. Aus ihr wurde Cnshnir Frie- itiA, Herr zu Führen» Anrath, Hruch, S( hariliillieh, Dodenhur;; und Lü«setiich , Krhkämniercr des Krzstiltesi Trier, kaiM-i!. könij;!. Kämme- KT und KeicIi:<hotrath , knrtiir.s(l. triei.selier (reheinur Hath, L:indIiot- meUter, Krboberv<>i*;t im Crö>ern-i(-h, Oheramtmaiui zu >Vittlich und rUieneck^ im Jahre 1718 in den lleiehblVeihernistand erlu)hen. Fer- ner gf^hörten derselben Linie an :

iiiitfo llolfiiantf^ Freih. v. K. , Doniproiist zu Miin/» Domherr zu ITallienitadt und I/üttich^ rapitular y.ii I»leideii^(:i(U und St. Alhan, auch k.innain zischer Geheimer Uath. Sria Hnidi'i, Lt.ihm' .Ulolju't, war 1715 Doin|»ropst zu SfMMer und (;hoit.>i>r|iiir /.u Tiier.

Jvhnnn Wilheliu , Freiheir v. k. , d»Mi(>rher Ordiiisiitter, der Hal- by Pre>cn Couiniaudfur, kais. könii!!. 0!iei.«iliiMi(i>n:iit( und Coininan- dünt de« lurstl. anhaltüchen ICe^iiiieat.s, blieb im Jahre lölH> in der bciilaclit bei Zenllia.

'i%€iimf.< f'Vnnz, Freiherr v. K., war KrzprieFter zu Mainz, Uom- propst zu Trier, Uechant zu iilcitbirstatt, ('iiititular zu St. Mban, kar-triendier und niainzisclier (ielieir.ier Kath und Ke^ierungs - i*rä> lident.

Am 10. Januar 177rt biaehte Jnhttnu Iiit<io Caslmii' E'lmmul, Fn-i- herr v. K., Herr zu Föhren, SloÜierj? u. s. w., die rci«:bs»i;i;iiiidic Wurde an sein Haus.

Die Familiv der Graten v. KeSocK^tatt besltdit gegenwärtig aus folgenden Mitgliedern:

Dei am 3. März \1\M\ \ <>rstorl»encn Grafen Johann Hugo Casimir Kilniund v. K. Söhne:

I) Franz. Ludn'hj , Graf v. K. , tieb. zu Tiier dvi\ 18. Seplbr. 1753, Dumcapitiilar des» ehemali':.t'ii j)()ni.s(i!i.s .Uaiu/, Caidhiliir des KHterslifts zu Isleidenstadt , i'rä>es der Mainzer domcapitularischen Piätenz^- Kammer.

U) Des Grafen Karl ffrel). zu Trier den !,'>. Au'.rust 17,V>, i',est. di'n 23. Juni ifi'i\i, kai^erl. kiWii;:!. Käimr.erer) und dtjr am 5. Dee.br. 1805 Tentorbenen Theresia, Grälin >oii Studioa Thannhausen, phi- Ijjtp. Linie»

K i n d e r :

1) BuffOy Graf v. K., geb. zu Mainz d«;i 7. Novbr. 1785, Domherr

des ehemaligen Domstifts Trier und Haniberg.

2) Des am J4. August 1«S.'54 \ei.>toil»eneii (^laf-'U i'ranz (j»eb. zu Mainz

am 2M. Novbr. 17S7), Dundieirn d«'> r!;iinali-cn Doiusitih:» Trier und '>Viirzburg, k. k. Obei.^ten iiisd Jväniinerer , Uittwe: EmrolwCf geb. Fräulein v. I^anibni, p.di. den 28. Decbr. 1808.

Dessen Sohn: Franz 9 Graf v. K. , geb. zu Tiler am 2*». Fu*bruar 1834.

3) Sophie, Grähn v. K., «tei». zu JM:.in/ am 24. De<br. l7!/0, Stiffs-

danie im herzogt, sa^iveiiscbeu DumcüstiÜ zu Wien, ernannt im September 1823.

4) Des am 11. Juli 1828 gest. Grui'on Cicnuns v. Iv. (^^<b. den 3. Ort.

im) Wittwe:

102 Kcsslitz.

Frtinzisca^ Grafin v. FUnfkircIien, geli* den 73. Juli 1800, Toch- ter des am 31. Mai 1815 verstorhcnen Grafrn Johann Franz de Paula y vermählt I) den 18. Januar 1875 mit dem Grafen Cle- mens V. K.y und 2) den 25. Noybr. 18^ mit dem Gral'en Georg V. Stockau.

Dessen Söhne:

a) Frnnz, Graf v. K., geb. zu Wien den 27. Febr. 1826.

b) Clemens, Graf t. K., geb. zu Wien den 28. Januar 1829.

5) Marie Kunigumlej Gräfin v. K., geb. zu Mainz den 28. Aug. 1794,

vermählt seit dem 6. August 1HI5 mit Johann Philipp Franz Jo- se^di, Grafen v. Stadion- Thannhausen, von der phitipp. Linie.

6) Johann Philipp^ Graf v. K., geb. zu Prag am 7. Januar 1799,

kaiserl. künigl. Kittmeister im Uhlanenregiment Fürst Schwär- zenberg.

III) mmuml, Graf ▼. K., geb. zn Trier den 26. Juli 1765« Dom- hcrr des eliemuligen Domstifts Würzburg, Eichstädt und Passau.

Dil) Grafen v. Kesselstatt fuhren ein goldenes, mit einem rothcn Andreaskreuze , zwisolien dessen Winkeln vier grüne Seeblätter ange- bracht sind, bcIe^Ates Scliild, in dessen Mitte ein silbernes Herzschild- lein, worin ein ruther rechtsschrcitender Qasilisk (das eigentliclie ur- alte M'a|)|>en der v. K.) dargestellt ist, sich befindet. Das Scliild deckt cino reiclKv^räüirlie Krone, welclie drei gekrönte Helme trägt. Auf dem mittlem iU ein scIi warzer Adler; auf dem rechten wächst der ro- llte Hasilisk, und n'if dem linken ist ein weisser, roth nufgezänmter, Plerdekopf vorbestellt. Zwei goldene, rückwärts schauende Löwen, der ren äussere Schulter mit einem grünen Seeblatte belebt ist, sind zu ScIiiUllialtern ge\^ühlt. Die Decken sind rechts silbern und roth, links rotli lind (folden.

Nacli'iclileii ül»er diese Familie, so wie auch deren Wapi>en, fin- det man in Kobens, II. S. .^57 n. f. Gauhe, I. S. 740 u. L t. liatt- stein, 1. S. 3i$7 40. llumbracht, Tab. 199.

Kcsslitz^ die Freiherren nud Herren Ton.

Kin altadeliges Geschleclit in Schlesien, das früher sehr zahlreich und begütert war. Der erste Kdelmann dieses Namens kommt um das Jalir IfiMl vor, nämlich ChrUtojth v. Kesslitz, der des Herzogs Friedrieh IV. Kammerjunker war. Um das Jahr 1648 lebte Hans V. K., Herr auf Lettnitz und Schweinitz im Gloguuisrhcn. Der Lan- desälteste Mti.nmilian v- K. zn (ilogau wunle am 13. Juni 1704 in den bölimischen Fieiherrnstand erhoben. Karl^ Freiherr v. K. , war zu Anfan;;e des IS Jaliihuntlerts hochfürstl. lobkowitzer Amtsverweser im Fiirslentliume Sajian. Auch besass diese Familie die Güter Gol- gowitz, Salisch un<l Merzdorf im Glogauischen. Im Jahre lÄOlj war ein Lieutenant a. D. IN)stmeister zu Ilaynau. Gegenwärtig steht ein Premier- Lieutenant ßaron v. K. im 23. Infanterie -Kegimente.

Das Wappen der v. K. zeigt einen weissen Balken , der von der obern linken zur untern rechten Seite das Schild tlieilt; in dem vor- deren schwarzen Theile ist ein rother Stern, und in «ler andern ro- tlien Hälfte ein srliwar/cr Stern ang:ehrac}it. Der lielm ist mit dr<ä Straussfedern geschmückt (roth, bcliwarz^ weiss). Dieses Wappen giebt Siehmacher, I. S. Ö7. v. Meding beschreibt es, II. N. 4.13. Gauhe er- wäliut diese Familie , I. S. 742 , und Slnap. , I. S. ö09. iL S. 347.

Kcstclüüt KeftJcr. 103

cstcloot (t(), die Herren von.

Die von Kesteloot sind ans den ISiechMlandfn narli l>rffnsi«>n f^e- Loninen. Hier ist Bonikiciven ein altes Gut der v. Ke.strlootselien Familie. In der Armee steht gegenwUrtijr der Gt-neialmajor v. Ke- »teloott, Conimandenr der 14. Inrantfrie-Hirp;ad«> , er .stund iiis /um Jahre iKOti in dem Infanterie -Ke>'iniente von Ite^si-r. Deräelhr <*iiiielt im Jalire 1^09 fiir seine in der (.'auipagne l'^'O'i in l*reus^en ^leh'iste- wn Dienste den Orden pour le nieiite, und im Trellca liri Wa>re (I8f5) erwarb er sich das eiserne Kreuz I. Cl.iy.se. Als Oherst roni- mindirte er das :iM. und 40. Intunteiie- Kenuneni. Kin Hauptmann T. Kesteloott, der früher im Fiisilierhataillou v. Wack<Mii(/., der 1. f)Stpr'*nss. Fiibilierbrigade gestanden hatte, lirl in einer «ler erst<Mi Schlarhten des Jahres I8IX Kin pensionirter Major v. Kesteloo((, der (ri'iher im Rejrimente Tawarzys/., zulet/t heim 3. l- li lauen -Kegi- mente gestanden hatte, starb 18'2(j.

Kctel, die Herren von.

Von Ketel, auch Kettel nnd Kettele ist der Name «'Ines erloselie- ■en Geschlechtes, das zum alten Stammade] der Insel l{ii;^cu ^eluirtc Sein Ktamndiaus Kettelshar^en tie;£t heim Städtclien i^utlms. Ks tuliile ein gespaltenes silbernes Schihi, die rechte Seite war schwarz «^estreltt, die linke mit fünfzehn Ptennip-n in fünf Keihen, jede zu drei hele;j;l. Anf dem Uelme standen drei blühende Lilien.

Kettel Lack 9 die Herreu von.

Rin erlosrhenes, a1tadeli»<'s Geschlecht in Pommern und in der Uckermark. In Pommern waren die v. K. Herren anf Vanselow und Leppin, in der Uckermark liesassen sie Strehlow (Strelow). Die (vü> ler in Pommern wurden nach dem Krlüschen der v. Kettelhack Mol- zshnsche (Malzaluische) Lehne.

Kettlcr^ die Freiherren und Herren von.

Bin altadeliges und freilierrliches Geschlecht in Westphalen und den Rheinlanden, von dem sich auch ein Ast nacli Pommern, und verschie* dunt Zweige nach Kurland (bewendet liahcn. Die westplililisciie Fanii- Ib fuhrt auch den Reinamen zum Ilarkotten, das Stammliaus des nr-m. sen Geschlechtes alK*r heisst Kettelher^ und liefet im Cöluischen. Ks l-ektanden nenn verschiedene Linien dieses Geschlechtes. Franz v. Kettler war im IfS. Jahrhunderte ftefihsteter Abt zu Corvey. Kin Keife ton ihm, Jf'ilhclm v. K. , war bis zum Jahre ].V)7 iVisrhof zu Münster. Goilhard \\\., Freilierr v. K., wurde im Jahre l.Vif) Heer- neiiteT des deutschen Ordens in l/ieüand. Kr schIo.ss im Jahre Ijtil ait dem Könige Sigismund Au<rust >on Polen einen Tractat, nach weU ebem der Krone Polen ganz Lieilaiid al><];etreten wurde, dagegen ward W von Polen mit Kurland und Seni^ulien unter dem Titel eines weit- lidien, erblichen Ilerzogthums bei« hm. Seine Nachkommen regierten bii zum 4. IViai 1737, wo mit .dem Herzoge hWdhiaud \nn Kuiland m dem Hause Kettler diese ersten llorzögc von Kurland im .Man- nesstimme ausstarben. Die v. K. in Pommern werden von mehreren ScbriftsteUern als Afteilclmsleute der v. Borck genannt, jetloch wer-

104 Kcttwig -- Kcndell.

den sie von Bruggemann mit dem Zeichen der aaspfestorbcnen Ge- srlilcriitcT anfj;«fi'ihit. Johann, Freiherr v. K., war herzogl. jii- lich.^chiT Kath. Kincr seiner Knkel, Anton Dieirkh v. K«» war za- ci;it schwedibclior Oberst, später kaiserL General. Noch in der Ge- genwart besit/.eu die Freilierren v. K. ansehnliclie Güter in der Pro- >in/. AVestpIialon. In dem Domcapitel zu Hildeshehn und Münster, iiiul in verscliif.lcnen andern Stiftern waren Mitglieder dieses Hau- ses. — In kiir!»runden1»nrg. und prouss. Diensten waren verschiedene V. K. , nanieiulic'h Johann v. K. , Herr auf Mongowe und Müllrich im Jiiliclisrlicn, den der Kurfürst Johann Sigiimund am IG. April 1613 za Giiiniiitz zu seinem Kriegsobersten und Geheimen Kammerratli be- stellte. — Auii>erdem haben verscliiedene andere Mitglieder in der Ar- mee gf'dii'nt, und nocli heute stehen mehrere Kdelleiite dieses Na- mens in der Armee. In dem Stifte Gesecke im iiegierungsbezirke Arii.sbcr'>: sind gegenwartig die Fräulein Antoinetie und Famny K. Canonissinnen.-

Kcttwigy die HerreB vob«

Kino ndt-Iiirc Familie dieses Namens war in der Mark ansässig. V. riiinrilii);^ \\(;ist sie dem Lande Sternberg zu, wo ihnen das Gut Ciifjh n an^( i.i.rte. Von dieser, wie es scheint, bei uns erloschenen T'\iTi)irM' i:i(>!,t Siclmiacher, obi;Ieich andere Autoren sie nicht zur i^' I.!f>l>oli( n lii t«is<!i:ift zählen, ein Wappen unter den schlesiächen, y. .s. 73 Nnoliii.'t^. Ks hi ein damascirtes, in der obern Hälfte Muues, in d<*r untern {-olricnes Sehild. In demselben ist ein silbernes Meer- f .*iul<.in mit scliv.ar/.tin, scliuppi^em Fischschweife dargestellt. Der oi)CTe Tlieil stelit im lilauen, der Schweif im goldenen Fehle. Das J''i.'i:iiein liii'ickt einen Pfeil auf rothem I]ogen ab, und hat um den ivojii (in loth und .silliernes, llatterndes ]>und. Dasselbe Bild wieder- huii b'ivh ZV. Lachen zwei, oben blauen, unten goldenen Büirelhürnem auf dem Helme.

Kctzgcn, die Herren von.

^-nm aufi^Chchworcnen Jülich -cölnischen Adel gehurt die Faniilie ^^*" fV'.^^*'"' hherhard v. Ketzgen zu Gereshoven und Eusfieim war riiiii skalier des Ki7.stiflcs Cöln, er war mit Anna v. lloizhausen zu AKtnlxiLkciibeck iind Clee vermählt, und gelangte 1(J88 zur Würde v\ni.'S^ t'i't l^triieTlenmeisters. Klicrhard Franz v. Ketzgen zu Kicken wurde auf dem Landiaj-e zu llainl»ucli lüö7 aufgeschworen. Diese Familie i.>t mit di-n Grafen v. Hosupesch verwandt. Jf^ilhelm*s v. Ketz- U*'n zu <Hre.sI»«>\en nnd der Klisal»etli von Luzerude vom Clift T<»ch- ttr, Anna J.uisc, Yerni;i!ilte sich mit Dietrich , Freiherrn von Uom- pe.vcli zu IJidilicini und Uuhripr, Amtmann zu Custer. Das v. Ketzgen- sj li<r Wr!|..pfn zei^t im silbernen FcMe einen schwarzen Querbalken nii.l dni schwar/.e Löwen, auf dcni Plelme den Kopf eines weissen lliin.Us Tuit breitem schwarzem iialsbande. Kobens a. a. O.. I. Bd.

Kendcll^ die Herren von.

Kine altadelige, ans dem Kiirliessisrhen stammende Familie (wo- M'll'st, so wie im Kichsfelde sie <lie Gi'iter Schwehda, Falken und Keu- deJKstein besass), von der K>tor in der Ahnenpr^be sagt: der alte

KcuJclL

105

(Killden und !hre RitteTliürligk<!it isl unltnin Imknnnt. und inkdl kknm nncli enrnlinl werilcn. Dm ülluil« biikaniile Stnmiiw t HuJal^ tron Kcudell im IJ. JaJirliuaderlc rcwoiui, Jur mit

n nantttrfn ihri Soline geliabi, Ton tlcnon dft üllurei Arif^

,. ■:, BUnuiiittnf dM Unie t. Falken, luiil <lei jüngere, ükMutJ, ilnr

' r itv*- Unie lan Sdivebda nnd Keadellslcin gottorilcn tat. ~ /!««$ vua V JtnilvU TOfl Seliwvliila bat ab ein naiier Antcrwiindler der Uva vom L T^tlm 1&I1 lUa Kla^« an lOiiter Karl V. iivL'en Ueraoc flcinridl F >..n l:x:.iui>Hin-L>i|: mit iinlr[>rhiifn''n, lind tUiullnrd vuri KHUilftl ist l'i'Uül trSl Hvril^ ileinnrli von

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>on Uumliajdt, der •!*■ ScIniK" nd erliMt-d'urcA eein«n S<dim Lk Ueoi^Wnrg bei Iiutcrlini^v 1 Duiiiain«nuäcbler leindurFion,

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. .. _. f. Johitmt ItnHTi^ timfHrUI uDil Tfifiitr Heinritk Frinirkhf QmtiniiAiikiitt der DootoiiKagiitur Giionkowkiute» und tiwngtsi-

106 Kenl Keulen.

1)11 rg waren, sncliten aber im Jahre 1788 beim Könige Frieclrich Wil- belin ir. um die KrlaiibniM nach, iliren alten Allel wieder aulnehmen zu (Hirten, und erhielten diese durch das Adels- Kenovationsiiatent ▼om 14. Juni 1789; die Sühne dieser standen sämmtlich in preussi- sehen Militairdiensten bei den ostpreussischen Husaren- und Dragoner- Regimentern. Theodor von Keudell hat sich als einer der eifrigsten und grössten Pferdezlichter in Preussen einen Namen gemacht, oml schon im Jahre 178H vom Könijfe Friedrich Willielm II. die goldene Medaillen lür die Verbcssening der Pferdezucht erhalten ; als im Jalire 1794 ein Theil \on Polen mit Prem<sen vereinigt wurde, erkaufte Theoilor von Keudell vom Fi'iräten Czartoryski die im damaligen Neu- ostpreussen am Niemenlliisse belegene Herrschaft Nieder- Gielgudisch- keu, die jetzt zum Königreiche Polen gehört, wodurcli ein Tliril der Familie von Keudell jetzt auch in Polen ansässig geworden ist. Theo- dor von Keudell hat sicli auch dadurch ausgezeichnet, dass er einer der ersten Landwirthe Preussens gewesen ist, der den Kleebau in die* ser Provinz eingeführt hat.

Das alte \Va}ipen der von Keudellschen Familie ist ein silbernes Schild, in :lem sechs schwarze wilde Sciiweinszahne zu drei an jeder Seite über einem griinen (Querbalken stellen, mit zwei weissen wilden Schweinsohren auf dem llelme. v. Meding besclireibt dieses Wappen folgendermui>5en : Im silbernen Schilde kommen aus jedem Seitenrande drei siel» gegen die Mitte beugende und berührende schwarze Spitzen; unter die>en steht ein schmaler grüner Balken, der die unterste Spitze jeder Seite berührt. Auf dem Heime lie<:t eine runde schwarze Mütze mit s^illiernem Ueberschlag, an dem auf jeder Seite ein langes silber- nes Olir befesli«it ist, d:u5 linke zeigt die OeÜ'nung. Heinidecken srh>\aiz und silbern. Siebmacher giebt dieses Wappen, I. S. 1.H5. Is'arhiiclilen von dieser Familie giebt Gauhe, I. S. 745. Kston Ah- neiiprobe Tab. II. in dem Stammbaum der v. Lütter, 50V^.

Keul^ die Herren von«

In Schlesien war noch im 17. Jahrhunderte ein adeliges Gcsddecht, das sieh von Kenl, aucli v. Keule schrieb. Johnnn Keule war 1442 der Herzugin Klisabeth von Liegnitz Diirggraf. Gioss und Klein Pol- wit/. , Pohlsdorf und Merzdorf, so wie Kalthaus und Kengersdorf^ wa- ren im IH. und 17. Jahrlinnderte Güter dieser Familie Sie führten im Illauen Schilde zwei weisse, ühers Kreuz gelegte, silberne Keulen und aul dem Helme drei Straussfedern fbiau , weiss, blau). Decken in Silber und Blau. Dieses ^^a|>ilen Iie5rl)reibt Sinapius, I. R. S. 510, lind von Meding, II. Tli. N. 4.^;';. (>auhe giebt I. B. S. 746 Nachricht von dieser Familie nach Sinapius I. H. S. 6l0 und JI, B. 721.

Keulen, die Herren von#

Von Kenlen, auch von Kuhn, \A der Name einer adeligen Fa- milie in Pommern, die l»ej Lrnienliur'; bejiütert war, lirspiünglich aber zum stettinsrhen Allel ;:ez;iJiU wurde. Ihr Wappen hat Aehnlichkeit mit der srhlesisehen afb'lijien Familie Keul oder Keuler. Sie führt im rotlien Schilde zwei iiiJ* Andreaskreuz gel^-gte Sireitkolben; dieses Bild wiederholt .sich aiii dem ungekrönten Ilidme. Decken golden und roth. Siebmacher, V. Th S. Wl, von Meding, II. Th. N. 439. Mi- criilius gedenkt dieser Familie S. 494.

Eekeboscli Kico.

107

KiclLeltaacli (Kyk|tii8cli) , illo Herren von.

Di«»« rkiiiiiin pr>.oli«int in frrilicir«ii Iitrfc«bu*rli , ent i^aVa IJii<ion wli &ie fi>< K«l|iu*r<' ßrachrieliiin. Ihr Stamniliiiua r<>l! *e>l Teltow «ein, du* aliet schon frriliKin : itu W^'in li«- auf <lii-»e Weiie ilirer AUsiun. A't"l nn;-..|iiriTii, »11 «rJirinen sie docli »plm

liaBcgc

ü Schlt

u>i<' Knnsilorf, Puinmer'

«(^'in'irbr^r Rnib. (Cr mir

iiiiKi;!! umt ii-t Battinn v.

II- *.iiit* d)r*er Fumilic liallo Bioli atiob in Aea EinÜ,

•n LaiKlfn und )'■> SÜchsneliPii ntcrfc[i>r|nt«iiii ; zu

. lürail. idiv>rz1>iirg-Tiidoli>U>ltVUu Kaiultrr t. K^k-

I Kulm drlMtlisn war Ijtäma i. K., «lec »n t. KpDlbr.

prell». Generalainjar nM Comninnilont von Silbetlierg

'• l>*Ui> xuoTXt in 4«ni lnfantcricr«|;imciitL dninifi

n Mtttl«burs. t[>^ter fm GvnenilitiilxT gMtnndi'n, bid

in KoTlanir am 18. Noilir. 1813 <len Oril«n nnnr !•

) 37. Auemt 1HI3, wo iHvtn ilam Gafirltte bd lla*Ab.

'»tÜcMeninl vom GentnWtatie voffii-inich» iH«nil« tei-

; 1^15 varde tr aiiunl CnminanclBiit

, «iuir »on Trier, 1817 von Siil.erhnf nn») l«ao wir «

nfnAJar fc^rdritcn wnriltn. 1''» stflmn nucli in der Go-

tli'I Arni>i>'-, ei (ind'riie Ki>line un'] Hack»

r im Dn^oncr-Itv^imeni vaiant v. Kliein ftilutulenen ff: i

* den«» 'li'r iillsro I"!! Ot^ratlteulcnnnt wu, dann bU Ob*nt

s IRI3 mlorLeu iil, 4er jlirittcie abar (apiluin

1 Jlkr« 1817 ab Major ilei t}. Inüiiil'-riH-Rt^. nusgoüliiedi'ii tS«

In den Fiiuiinj<-nt V. Rrinliar.l »tnntl .in Ck|)ilsin v. K, der ** J

, ',jt d«s ^■ •wlciiis(i!im LBn<lwi-lirTF:^iiiii'ii|t fil.l auf <l«m Feld« \ jF

ÜiK Kel>Ii«lii!n bt. Im Julire 180& »tonil anoll ein Füllnrleb. i K. Im Rf^irii-nt Coorliittru ; er wsr tuWüt lt|tUnei«t<'r im t.J)t».^fl t -'-' ^-- " =n der Sclilaclit Ui dw ^J

ilheilln, obcin rnili», »nlnqi, ilnrr.li eine liDiarno Qoer-' 1 t, c<'lli>'i)t. Aus itoin et*'

: .i.!,..Uddeti!« liild, - --■ ' : I <N-m liHHpte, v(ia*1 . ..4li iin<l Uodl.

: .' < l"i-5rJieliuDnnii Ailrla- V, .'.Ic.li.ia l>Mclir«lbl du»

Kicii, ilic HpiTcn v(in,

IrD« K5niBP(i«ilridi'Willielm I. nliot. .lif niluTer (Iri.rfojift UiMt

S'JiAama FnedrXrk Kiwi am 11. FilMicir tV'l in <1cii Ardlsliml.

f KritcN war Oflbicr hei ilor cnBÜxlitn Garde- Cuvall' ric, ilut

er« ftl>«r Uuiii-tmaHn liei i(i>iii marke 'ii'li'J' AnspndtV.lien tUji-

füp ■cfauiiicn Leine NaelikoinnK^n liiiitFilauvu bU lisben, weuig-

i dicaot NuiiB nidit mdlir M uns voi>

108 Kiciski Kinast

Kicrski, die Herren von.

Kine adelige Familie in der Provinz Posen. Aus dersellicn hc- sitzt der Landscliaftsratii Joseph von Kierski das Gut Nieniicrzewo«

Kicscwcttcr, die Herren von«

Ursiminglich soll die adelige Familie v. Kiesewetter ans Sclilesien abstammen. Sie ist schon seit langen Zeiten in dem Jiesitze l>eden- tender Güter; namentlich waren Ditteishath und KschUach, bei Lolimen und Pirna, und Lcipa und Nicpa in der Oberlau>it7., lan<re Jahre ein Itesitz derselben. Die Stammreihe dieser Familie lie^innt mit ÜUromfmH* Y. K.y des KurfTuäten Angnst zu Sarlisen Kanzler. Kr schloss im Jahre 1553 den sogenannten Naumhiir<>''schen \ ertrag. Kiner seiner ^iaciikommen war Hans ("hrlstian v. K. aul' Dittershach , der um das Jahr 1716 köiiigl. }K)lnisrher und kursäcIiAischer General- Kriegscom- missariiis und Geiuinu r Kiicgsradi w:ir. Vor einij^en Jahren starb der friiher in silrlL-isrlMMi DieiisttMi ge»lanilene köni^l. prenss. Viceprä- sident des Oheilaii»l«-^-«'nihis v. K. zu (tlogau. In der Gegenwart gehörender Familie v. Iv. ansehnlirhe Besitzungen in der prenss. Oher- luusitz, namentlich iVw .Majorathherrsriiait Keichenhacli im Kreise Görlitz, «he «lern Philipp Lrnst v. K. gehört. Kr ist mit Krnestine Adelheiile MailiiMe, Gräfin v. Hens-s - ^ est ritz, vermählt. Ernst Jiuäoifih Ott» \. K. ist lleir aul I)t'iit:;rh-l'at)!.>i!otf und Landosheätallter.

Das Wappen die.-' r l''ai:Hlie flieht Sielima<*lier I. h. Ii7. unter den meisäni>(-hen. Ks i>( ein hiau uml rutlies Sr.hihi. In der ohern blauen liält'ie steht ein na( ktes Mannlein, welehes einen Aplel oder eine Kujzel in <ler Hand hält. In der rollten uiitctn Hälfte ist eine gc- krüinmle Srldaiige V(irp:tstel!t. Aul' dem Helme steht ein weiss geklei- deter, \erkürzter Kngel mit rothen Flügeln. Die Decken sind rotli und blau.

r^älieie Narlirichten über dieses ad«iige Geschleclit iindet man in den hiblor. «iciieal. Naohrirliten \<>n «lern Gebchl. der Herren v." Kie- sewetter im laiK^iiz. Magn/in I7<)1». u. a. v. a. (). Karl Christ Ger- kens, Klwas von dem churs. Kanzler KieseNselter un<l dessen Nach- kemmen in d(^m laubilz. i\la:,az. 17cj5. 30. u. T. Y. Uechtiitz diploma- tiache Nadir. 111. S. Pjü— 173.

Kinast, die Herren von.

Kin ansgestorln-nes, adeIii:esGe.s(:!d('rht inSrIdesien. Ans demsidben hat sieh bekannt gemar.iU: >larthi Kiua.st v. Ivinasthof zum Nendoif, der im Jahie l(j*24 des Herzojis Heimicli >\en/(| Kath, Kitt- und Oberstallmeister war. Ev maclite sirli l.«. oiiders beliebt hei seinem .- Fürsten, als er den f<-iiid[ich gi\sinnU'n ]'uhil.sclien Obersten Stanislaiis StroinowsKy gelaiijilicli einluaclite.

her IV. JS. lOj.

M. 8. Olsuograph. P. 1. pag. 210. 213. ül2. und P. II. pag. 523.

I C'jipiloin V. Ugi in ruiiiionataiiJ

Kinsky, die Freiherren von.

Hie Pfiil-iTTBn »

^'

Kinik; und Tcllati bAltnn, wie (ün nilvlig« Ftt- mt t-Mirhr AlittiiiiiiDiiiit; tull dem al(«n liii'inwHitm ratBRlirn tiMitlitcdiU), TOti denen «ich ili« VuiluUi'ua "Hil Tdtau hchtiDban, Di«Mi» Torncfimn Geiclilerbt i»!'>'rliutiiie<iii)^rainl fn UöbnMn; m vMnK ixn 17, i lüIUchD WdM«. Den Gi^en Wtnsit JVur- I : , fmits FtrJtinand nnil fhW|i}i JoMph, nunli-n

; n Ji'B Hiiustn. Die BllM«, tOB f'r(Hlt fVrJi-

.1!" giiilflrlirn fitandm, von iIüt JBnuein,

" ■Hk: IiimW* Graf Siei-Iian w %. Fi-t,r.

. rli« Jt^^di nur in (Irr l*l{Biogeiiitai

. ..I . ii|i fänilii^hi' Lintu t><->it£t oSni-n b*-

lii l;..;,iiii:ii, tiotuentUdi die igretsiia IWaJnwt»-

. y.nomU, KaninHl n. m. 9. Kiiixetne Zwei);«

-f, di« ndiüii im 14. Jith^andert diu froilicrr-

h.il'Ut «icli in^d«ii tinuidenliar^'itcliun SUialun, in

<t'ii nleiliTgolüioii und veibieiteL Sdiliv

..' IHlMi i-'rmfn'ift llVt/ii'/m, Pr«tll«rr v. K., Fouw-

jm^r. - In .Irr Ar.nrr .lirnlcn im Jul.« Iß06 <Jor

V. K , in <t.'m K;.t...<.t>rM'tii|<i'*"C Onif U<'n<-.li<:l ta

iV- Müjot veruljädiicd« w'irile, nnil d*r U''iilonant

i:"<':i(ci V. l^ülcIiowHlii ZU Wundttko. Deni'ltip iit

I diiiajur uii'l CuuiinuiHlaiit ilutPf^BlDne-JidicIt,

»ibtu. lUtior mdirnrnr 9f'len, nunii'ntlitili dM

:.i«>e (Hr»<iil.0ii Ijai LIki^J- Hni urivriineKclia

in T. hinik; und Tuttan iit uin i'vdi'-» Scitild,

r tndilon Stile drei siHiutne BlvplianicRxüImu lur-

, ilio Freiherren uiiil Hcircn von,

n t'r'itinx fununem lAd im KStdirtekh, «o wl« : Snrii«:!^, i^t din Foinilie d<--r von Küctibaulk

■-VJ,. In 1'i'inriii'iri »irid I'.'idcltion liCJ AnclUil,

; . . I .. t.r, i,,..,h«.iild, 11, ». *.

:, :, !,. . ,■ Kmnlli.-. l'ml-

I . ! ■:..|.H- //.l«. JbJ;«*,

' ; 11 1 1,1.-. u.ii dfliii Oiieiatcn

I "II'.' li'M 3i.-iriem Sofiiiu llaiis 'ii-Ii Dbi gt-dftclil« GeiieiiJ-

' p iitier die Adt-Uluhnü, Erli-

I I ' ii^i^uD I Hiinit Ji^ui V, K.^ 'S .1 >..,.i^. I'i icdi'icli t. HtfiwedvD io

. K.'mi(r,-n Rill

4

m|( Hnfxi DoUlefton IwuiBc vn» emnni •Mm: Hertadiildlrin liel«ct itt; tflKeTes

110

Kircliciscn Kirskv.

I

Wappm, nämlich tm blauen Schilde eine sllijeme Kirche lind o In der rechton KAe i]«s Scliildei rine goMene Nonne, üntei i Kirch« lieht man ein aa« zwei silUernen und zwei rütlien Italkeo be- •tebvnrles Fdd, Itn t. blium Felde dn Hanpdcliilik-s siebt msn einr gol- dene Krone nnd üher dersellien zwei ühcr'a Kreuz ^elrgle Degen, ]iu 3. TOtlien Felde ist ein goldener LÖwe dargpsli^llt Das i. Qoartier ist dem 3., nnd du 4. den 1. p;Ieicli. Dos Seliild iit mil (irei fe- krünlen Helmen bedeckt, zvisclien denen eine Preiherrnkrune BteLC Die Krone des redilen Heltne« trägt einen ullpriK-n Kirclilbnnii, der ein doppeltes roUies Dach bat, zwischen zwei, Silber iind Mtli wccli- ■elweiw in die Qnere getbeillen Adlerlliigeln. Aul' d«r linüen Seim- J ktono i»t eine goldene Lilie zwiKben xvrei Standarten, wovon diu ndiU 'ailhern nnd die Unha blan iai, dar^esroUt. Zu ScIiildlitiKera ■ind zwei Leojiarilen eewäldt. Helmdecken fluiden um! blau. Bcüggemaon erwiUiat dieae Familie im I. TIi. 't. liiilstück,

Kircliciscn^ die Herren von.

Per Eöni^ Friedrich Wiliielm III. erhob am 6. Juli dea JabiWjl 1708 den ibinaligen Kammergericbts - Viceiiräsiilenten und GehejaieK C Obcr-Kcvisiunarulli Frkilrich LeopuJd Kitciidien in den Adelabwd. | Kr war der Sohn dea Stadlurüaidenten Kircbeisen in Berlin. Nacliileg Flelu und Brauchbarkeit ilm in die hülieren Würden dvr Jualizve «altung g^eführt hatten , organisirte er die Juslii in den neu erworbenen . , "*" n Anspach nnd Uayteuth, und etieg znni Präsidenten dea 1

iiu9> m

bwd. I l.d«y|

Kanu II ergu rieh Is nnd endlich ernannte ihn Er erlebte am 50. Jai

thüligkeit. Onrcli lein Landrechti . beiondet; Vetlji

. hat (

Da« Bürge rrellangi Beförderer : eine an i die iwulf Jubelgreisen «wigo Zeiten. Kr wa i dea kurhcaiischi

Chei-Prüiidenten alter Senate dea»elben; I Jalire 1810 der Kiinig inm Justiznrinisto^, r lS3l dai Jubilünm seiner ü(tJül<riKen Ainla- Antheil an der Ausaibeitang dea ellgemeinen ler Cfiniiiiatgericbttordniiii^ , dareb mllkcbe |..v<ia9. Ilechtsptlege , vorziielirlt der Criauinkl- um den blaut «esenlliche Verdienata erworben», I Inslilut verehrt in ihm einen aeiner thStie«Mll-4 »einem Jubiüiom in''a Lebvn getretene Sliltonb I n eine l'eaalun sichert, trSgt ai^inen Namen fCr''^ Kittor dea adiwarzen Adlerordens und Gro*«*' M

1 golden

und starb i

nigl. Justiiiralji i ■. Kiicl leise 11. Si'inp elnsiu a Grafen Liilaaid Karl li" Uuc d

19. Mür£ 1877. Sein einziger Sobu i Kitler dea rolhen A. O. 4. Ctasse, > Tochter, KiimOne t. K., is' - ' " BetJius; vermälilL

Diese Familie führt bn goldenen Schilde eine Kirche tnit.liDliei Xap]>el und Kwei Seilentliürmen. Aus dem gekrönten If^me vScIist ein Arm, der die Wage der Gerecliligkeit halt.

Kirclicisca und Roacnkron.

die üerrcn tob.

Namen* vor

In Schlesien kommt eine adelige Familie i deren Stuniinherr, Jnhunn Geory v. Kircheisen i Jahre IT21 königl. bülimiaeher Oherdirectur bei der Ttbaki-Adoiioi-

atmtion war.

Kirsky, die Herren von.

Einige OIBliere dieses Namens peliürlen, oder gehüren lom TheÜ nucji üei Aiiiiee an. Im Jaliie iiSOb «Und ein Lieulcn;>iit dieses

Kiselowski Kiltlitz. III

NaneM Im 3. Ma«ki!tierii«tftillon ild Hf'iilnicnl« v. PuUknmTDcr h Bmutmliuri; < t'l" Amlrn-r itoU crjjcnwurtig in ilem 31. Inlnnt-Rr^ ' IS Kn'un. ljDljri|;«iti urtiülint Uuuml. aclion 8. bl7. der nlctteofl funUi« 1. Kinkj.

Kisclowski, die Hfirrcii von.

ünb-r ihr sclili-tlsrlicn Rltlersrlmft komnitm <lie v. Kinilow.iki *or,

£e jrdacJi pri^ialMillielt» ik-m «|>ii'('r Oulerreicli VMlilJi'lii-iU']| Tlmilo

^M*T yrath*/. :ingi-lii.HiTi. SU- Kcliiiren rigniltlkli an it»iu j-ulniidu'n

Om» Dr^-wkii, uti» <l«m aiidi <lj« v. Dciiirll» Blaoimeiu In Sdile-

wi'-n u.-K Ki^Ho« liir Si^imnihum, dalicr «ic «ich nucli KiHjbwvlLi v.

l.i'Ucii. MWsd, K.. V. K- «uf NeitfiMlorf, »arfWFür-

i'^cben „Iiedicnt^ritirlM LilndredlUliuiailKei." Sie fliliitvn

,yen, wie diu V. Dcintite (iBt s. OiL I. S. JOS. macn

Herren von.

g ai^Ii)(« FMcnilie tn Wt-atiirt^nnBen. Ihr ^eliün:!) &n J«r Mujuc I .CarnniiinJ<?UT dM 3. Bnluiltans •)>-* 14. Lnnil*nhn<-K<ineni* t. Uruinlifirv, and litr C;i|iilaiii im Ü. li>tiiiil.-Hr(/iinrnt ' ^ig'tc)>«n}. Doc Kiitece lial licli Lei Urout^DverDn, ilur LkU- ' ri l.el|ixig du eiücrnc KrouK erwürben.

Kiticlj die Herren v»d.

ilitn^) BDÜ Imsutisrles Gucliltwlit, ton

__ _ _ , Kittel and WiMP, nudi il«ini RilU-nittn Wie»«

pTrvbnltt, w«1diaa xuleui in ilnn llüinlen ilot v. ttotlikirdj unil

ctinliif «ur, ichrieb. Johann v, K. aat Wiiise, IlodiÜrrli mul

'i Rumnna v, üaunnli) YtrnilUtlt, ^in üului

^•Jit, il'Tt auf WImo und HtKlihirch , war nii( Anna Roulu

UiSttz *«nnfililt. Von tteintn SÜlmen xUrb JrmiKnnl l^-^«M r.

l'tn kalMd. DicntlKn. Juntliiiii Vil'itlm w. K. und Wic*it

nniliUu lidi l7iS mit Euier v. Kaclt

Ar Ohm TIi«iI war «eiis, dnr

iren nrei tun eiii.iiid*r (['''■^liite,

iiHaiiiiric'nj>clmn<I«n*, xolhv Ja^itliüra« dI)^•

«tarnt vi» bia auf db FÜMv mit ttintm ro-

lägir , ikwen; Londcfi mit «Inii jdauen

. dis linke Hand fR» Hülle pilüLct, illu

Haupte, ein Itaalenkränx^«) linllciiit. ilelin-

Stn3|iiiw beidirelbl didw Wn^iptvi

KittHtz, die Freilicrreu tot.

Nndr einer selir Terbreilslen Rage stammt dM'ottft lifriihnd^ GcMlilFdil V. Killlilz von eini-rii »luTiicIien Fünten ab, dirr (ileJclMA > Ul^niBg mit dem Uoiue t. Muntn bot, aui dem die beilige tl«diriK

i

I

hervotgegnngvn üt- Dieser P&rst soll tier'J^Staw gel^abt, iloch « i'iese RLClit mit aniebnUcIti-n Gülern Ilaben aiisaUiten künii«n> Wäll- i rend der ällesls als Nuhrolgcr im Fürit>;n(ligms im Lamle blieb, •' mnssleD daher die drei jüngeren aiiswÜTts ilir Glück saclien. Vor itirei Abreise TerClieilte iliie fliitilicbA Mutitc eine ßoldcne Kette, dto sie am Halte gelogen Iiatle, unter sie, dalier düs alte Ges''lilecUt früber eine in drei Stufen e^lheill« galdoKH Kclte ini Wa^ipcn i führte. Diespa Bild bat linier die fono einLs dreimal verknLipften ; Xnotens einei Hn icke« ttOÜBlio, In mi-ldieii deiwetben llani n«{«rith *. K., Erabitchof vonGnesen, der tnra (Jid<^n des beiligen Fninxbais gre- liÜTte, ver« ndelt liabeo «oU) au> Achtung Tiir diese« aogeieiiene , Hitglied dei Hansea »DHen m den SiMk, den Okoliki eiaen Fransi»- , kanerelrick ..ennt, beibabalMl Itaben. }n alten rr1.imden kommen dio I T. K. vuenl nnier dem Namm V. K<aiiig und Kiltliüi vor.

s aoeb Üluiios ni." Z-'" Mibe «bat I>ll im Jnlii» VQftnte. r. rM der Vauiilie eik. - ,. ij_i'i.

£.. der einer der vorndunateiu 1 ['ölen' nari oiii rtienulbt Zallfl I in 1M«]mc-ii, wo Ihiafith f. K.V in Kuhlen- oder Kutmbefge h«»^ HO indtith , lltuiieh oder Btin-'M D-, dt-nn iai Inhre -ilta «ranlaj Kr lUrb I2l8, vie OLuUkI I. ^ ^iitt di« Land- nnd Siaaiabo- 312, einea ßmiM ffmiiriM i% al* Hcrrea auf Alaloi- ^ Jalire tW» wuc.l.i Jo- , d^T dritte, Bischof tn. IietHI«, dieter aturtt 13^0, und 1385 »urde ein atidoter Johmin v. K. tu. Banith HudioF zii Meiwien; er ilaib 1408, nüchdem er drei JaJiie Tor|ier_ vrejien hoben Alters «eine geiiUicbe Würde niodergelfet halte ( er Üeat 'n A der Kirdie des FranliikaoeTklwlerB iii Itanixen bettfälten. Äiiit- .' »tln», Freiherr v. K., wendete iJoh iiu J:ibie tJ5t nach Pi«oi«en daA ^ «uidc, wie Lücu H. 737. meldet, Grilndi>r der dasigen Linie. -—»J Pnedrich v. K. war om das Jahr l^iO des V.rilimo^t l'erdinand vi Oarterrdch M"iidMlienk. Am Sü. Juni iles Jahres iWj& sdrh i

Ätnrici Ketlic Etsliiichöi' ku i.

p, 181. Rietdel. Im JaJire ii»i>« ■chreibeng des Künigreicbs Polen, ^ K'. ^ Ini 14. Jahrhundert kommen nitiL, oder Malnitz un<I Nlederlescbbn

hochwiirdice edle Fran_, Anna y. iL, des im AnlialtEcheo, Aebtiuin.* ' 'Brn haoi'ininnn lu Drieg' und Oblan, and T. K. dieselbe Wbtde im FürHenthai Jalire läTi war Barhnra ¥. K. Pi Sprotfau. Geiirg fViffMcA, Freiherr

m

1. .Stifts »u Gernroda^ V. h, wurde JSöft Landes- l. Deibr. 15ri5 M*iell t'<ic)utf> )gaii ; er starb VMl. .th» lies Jinigfraue^klMteri zn

, _-- K., war um das Jnte J580,

« Herzogs Georg II. Mi Iriegfliti und Brieg KiLinmer«(, andtjBof- marscball; fit starb an t^. h'i'tbr. iei5. -* Cfirts'u)Ai FreSicrr v- Kq übernahm im Jn1itfl-t5&7 ibs Kectnral &r Uoiverntit FiaakrurU Am lt. Juni ItHW OMb Lioalutrd t^K., des ki)niel. UauMI Cre- moiw lliiupt und PfandCKiefr. Viele andive '"' Geadileclilu waren Hofma^lSÜiUe , Landeithau|illeul' ' in RSusem nAkeii wir ansser den I Uitnubiu-Jeuer's iiiruLcb sind die

. Drenka

tCer aat ^iew

ile, 11. fc. w, -• Von

m von Halnilz, ä'.o

Srbweiniiz, Költlig,

den Terecliieilei ?on Ollendorf u o. s. w. _ Z:

Familie waren, . ._ _ _ ..

riittrn, übenliers, Kunzendoif, liiiiill', Zuckel, Sanditz, Maaa«L< ■fcfaflan, Bilan, Zanclia, Krttrrit«, Neunalde, die llernelMli B^nurntj, IL >• V. an; auch <irtt>da* Unralelin Meinan lüneere Uk In iSren RSndM, «O wie die Herrrthaft Mnskau mehrere Jahre ^B, Ebadheiia Ihr tn«h5rle. Dm das Jahr IftOfJ war da« Hamit der' Familie, Jhrio^A Prtitmr r. K. und Ottendotf auf KL TIbb, bieg»>

I

Klädcn Klein. 113

n^ Domainen-, ancli Landrath des Liegnitzer Kreises. Kin Rruder fOB ihm stand bis zum Jahre 1S00 in dem Ke^hiient v. Trci]enfi>ls lii SCabscapitain und General- Adjutant; er staib im Jahre 1825 aU Olientlieatanant und Coininundeor des 2. Bataillons des 7. Landwehr« Reg. za Hirachherg:. Seine Gemahlin war eine Schwester des vor« itorbenen nissischen General - Feldmarschalls , Grafen Diehitscli- Sabalkanslü, und ein Sohn von ihm ist der diirrh seine Kcisen mit den russischen Bntdeckungsschiiren bekannte Freiherr v. K. Kin I Sohn des oben erwähnten Rudolph v. K. stand früher im Regiment T. Treaenfels und ist gepenwarti;; Major im 7. Infanterie- Ke«^. Kr erwarb sidi das eiserne Kreuz 2. Classe bei Joinvilliers:. Ancli eikielt ein Capitain v. K. bei Leiiizig, und ein anderer Ca|)itain <iie- Mi Namens bei Chalons flicses Ehrenzeichen. Das Happen der Fröberren ▼• K. ist ein getheiltes Schild, dessen beide Theile uiiter-i niiti fon der Rechten hinauf zur Linken gelien. Im oberii, goldenen I Tbeile ist ein schwarzer halber Hülfel, der gleichsam aus dem [:e« I Ihcilten Durclischnitte in den ohern Theil spiingt, dargestellt. Der iitere Theil besteht aus sechs silbernen und rotiien Ijalken. Aus dem Ickronten Helme wÜdisi der schwarze lUitlVl zwischen zwei Adler- fil^n« Ton denen der rechte silbern und mit fünf rothcn über ein-

tiMlergestellten Kosen , der zur Linken alter roth und mit >ilbernen Rosea belegt ist. lielmdecken rechts golden und schwarz, links sil- bern and roth. Sinapius beschreibt dieses Mappen I. S. 193, aucii . erwabat «r der Familie 1. S. 192 200. und \U S. 348 50. Gauho L & 7(i3— 65. IL S. 630 32.

Klüdcn^ die Herren von.

Ein altadeliges Gescidecbt in der Altmark, d(>ssen glcifhnamiges tommhaus bei Stendal lii^gt und gegenwärtig: dem Dumherrn von Levttlaow gehört. Diese Familie besass au.^scr Kläden auch Goliro wA Badingen in jener Landschaft. Ihr geholte der im Jahre 180(1 milail^ne Major v. Klädcui , früher Comniandeur des Kc;'iiMents von Atiioi, in Berlin, an. Kin Capitain v. Kiäden, der sich bei Leip« 1% das eueme Kreuz erworben hatte, steht im IK. Infant.- Ke;;iment. Toa dieser Familie scheinen nur . noch wenig Mit^iiiedcr zu leben. Siebmacber giebt das Wap]jen derselben unt^r dem Namen Khuhni (im Register) und Kläden im 111. Rd. S. 14 L Ks zeigt im silbeinen Schilde zwisi^ mit dem Kisen aufwärts gelegte und unten mit diMi Stielen zusammenkommende Aexte^ an blau und \^(.>i.s&en Stielen, Biejies Bild wiederhcdt sicii auf dem mit einem Bunde belegten Helme. Die Decken sind blau und silbern.

I ff

Klass, die Herren von«

Bei der Ober -Kriegs- und Domainen-Bechnnngskammer stand im Jabre 1805 der Geheime Ober-Knegs~Domainen>Kec.hnungsratb Diid Director des 4. Senats von Klass. Sein Sohn ist der g<'gen- värtige Oberst und % Commandant von Erfurt, Kitter des eisernen Kreuzet 3. Classe, erworben bei Paris ^ Friedrich Wilhelm von Klass.

Klein^ die Herren von«

Konig Friedrich I. ertheilte« bei seiner Vermählung mit der Prin- zen. Sophie Louise v. Mecklenburg, dem mecklenburgisclien Minister Jithnnn Klein einen Adelsbrief fiir sich und seine Erben. M. s. Jug« 1er s Beiträge zur juristischen Literatur V* S. 27.

V. Zedliu Adels -Lex. III. 8

%

Kleyenow^ die Herren^ von«

Des jetzt r<gi«P>i<C| KSnip Majestät erbob beL^jto Huld (rnng in Konigsbeig, jiiiK IS. Jqai 17d8» dfiaJKheiffldMT and de Regieranfts«^]|^reotO( KMenow «i den AdelsHBl. DerrErstere. i als Geheiiiie#Ober*Fiunzr<tli der Oft- und wes^reuss. Departi ments in Berlin^ der Aadef^ als WW^^rSiident der Reglern^ aach Cräiiiissaruia trnd JustitUnoa aUHInk in Maipdebuig ver«tt|| beOi. Ba befinden 4|h keine . NachkoJ^j^T von ihnen im ' ^'^

Dienst &

KUJKggriir (i)^ die Heiren von. ^ 1

Der dentydie Kaber hatft die BrOder: .Miiiiii ßamnH Klinggil

; königl. preneir Geheimen Kri^mlh, «rnTJUtM mfirkk Klingit|

l ' konigl. Kriegsrath und Aiehi?ar «. tn den AdMand ertiobett,' nndlQ

nig Friedrich II. enieiMe am' 19:- NoTbr. 17di ^ut Adel derselbe

Bin Nachkomme roa ihnea ist der Dr r. Kling^ria> approfairter ng^

« Afabtidrenfler Ant in MarienWeiJBr: 'Di^ Familie fuhrt ▼. GondlH

^ ■•i^^m^J^ Besitzer dea Gates 9äm«ow in der Priegnits wL M. '

f "WMbibaigischor Atlai» Anhang ft U. .^

^- - ^

KlimkoiiskiV die Herren tm«

Die edlen Ritter nflwwiki Ton Klimkewitx geboren n 11 ältestes Familien Polens» IM T4irahrea fi^Msen Wadwioa. Bin Zwei kam in der Mitte des ]#i' JahrBbnderllrliaoh Schlesien. Im iahi iei3 war Caspar HeinriA^r»- Kliinkowm4Klindiowitz des KaiMü Obeftler Korn -Meister und Wirthsdiaftsliauptmann über die T tlinmer OppeiB und Katibor. Dieser sehr angesehen^ Cavali dirte anf dem l^hloase zu Oppeln. Kari Sim^ t. Klii besass 1654 Nobechutz bei Monsterberg > er war iMHil^Obersil nant , . auch des F&rstenthnms Mänsterberg LaitK mSchts - Sitze Sein Sohm Samuel t. K. pflanate das Geschlecht, dtarch sechs Sohl fort und sihrb 1718. Der Slteste» Karl FHmMA, erwarb Ingram] dorf bei Schweidnitz, ein anderer, Erntt 9igUniim$y Ober- und Nh der-Jacohsrdorf bei Nlmpach. Sylüku Friedrich erhielt das Jnteriid Gut Nobschiitz. Die Gater Kettschitz bei OppelnV^f^ Endersdorf und Ullersddrf im Ratibor*schen geliörten ebenf~ roilie von KlimkowskL Sie scheint bei ans schon in dt vorigen Jahrhunderts erloschen * zu sdln. In Holland Nachkommen desErtuiSigiMmund^f. Klimkowski, z. B, derCapitain iis General -AdjutantyV. K. gelebt. Kr war ebenfalls aas dem Hanae Nöl schütz. Sie führten im getheilten bUnen nnU goldenen Schilde, %

obern blauen Felde einen Fllken, im aB^!* gWenen ehi adiwaiw Jägerhorn. Auf dem Belawbtwei Büfnp|Drner» dv^n rechtes, eoc blau, unten golden, dm$ Wfß abw etuftn golden; onten Ihm, mij

Durch diese Hörner gingen kreuzweise ^/d FShnleui, gelb und Um

Swapl« II. S. in - 729. ' ,. ,,^;:, . . t ,■/

Klingsporn^ die Grafevi^ l^nMlti^ und HcrregKi

dem |dteiLj^||ihi||di^en forsi^bmen Geschlechte ¥1111^$!

Zweige iiach Pfeossen fswsafc

ü *

Kluikowstroiiu 115

!■ lalire 16S5 am tS. Mal bestellte der Karfunt Frieilrich Uillielm Jwkmuu T. Klingsporn, auf Blankeiutein Erhberr, znm Oberst von der Infanterie, er wohnte der SchlacLt Ton Warschaa bei und starb ■k Hintffrlassang einer zahlreichen Familie im Jahre 16S5. ~ Ein Eafcel desselben, Jutius Hudoiph r. Klingspom, ward 17% Olierst und Conmandeur des Regiments v. Götzen in Glaz. Der Küni{r Friedrich WÜhelm IL erhob am ?3. MSrz 17^8 den Kainmerlierrn v. KIin«:ä}iorn, lidl dea jetzt regierenden Künißs Majestät Friedrich v. Klinj^- äMB am 5 Juni 1798 in den Gralenstand. t. Klin;;sporn auf Amigarten in Ostpreossen wurde 1788 königl. Kammerlierr. Im Jihre 1800 war ein Graf v. Klingspom Kriegs- und Domainenratli bei der Kammer zu Marienwerder. Gegenwartig steht ein Graf T. KlingS[N>ni als Ruth bei der Regierung zu Danzig , er ist Kitter des Johanniter - Ordens. Die Grafen v. Klingsporn fiiTiren ein Schild, woiches ein schwarzer, von der obern rechten zur untern linken Kcko Mogeoer Balken in zwei Haupttheile scheidet Im obern goldenen Ftlde ist ein nach der rechten Seite aufspringender Löwe vorgestellt; Im Feld unter dem Haupt- Balken wird durch einen Seitenbalken in OB blaoes anil in ein jioldenes Dreieck getheilt, dort ist ein silberner Stom, hier ein Arm, der einen Hammer hält, abgebildet. Kin Hone- MhÜdlein liegt aof dem Hauptschihle, das bis in die Mitte durch den Spitzenscbnitt in drei Felder getheilt ist, im rechten goldenen Feldo mbi ein entwurzelter grüner Baum , im linken silbernen ein nicli ler rechten Seite aufsjiringender Hiisch natüiliclier Farbe, und im intern rothen Theile ist ein silberner Sporn dargestellt. Drei ge- krönte Helme bedecken das Haupt- Schild. Der mittlere trä^t zwei Nhwane Sensenklingen , zwischen denen der Sporn, und üi>er den- Mlben der Stern angebracht ist. Die Scitenhelme tragen den nreuss. schwanen Adler» Das Laubwerk und die Decken sind rotli und

Klinkowströin^ die Grafen und Herren von.

üfBprnnglich ist die Uckermark das Vaterland der Familie v. Klinkowström , sie hat sich aber nach Scliweden gewendet, und wir fiaden neonater den verschiedenen Benennungen: Klinkestrom, Klin- kestroffl nad Klinkoström, bald unter dem schwedischen, bald unter dem pommerschen Adel aufgeführt. In neuerer Zeit aber hat sie sie!i in Preassen Terbreitet und ansehnliche Güter daselbst erworben. In Schweden blüht die freiherrliche Familie v. K. nocli fort und hat daselbst das Indigenat erworben. Johann v. K. ist im Jaliie l()78 aof dem.. Ritterhause zu Stockholm eingefniirt worden, und Martin v. K. erhielt am 30. Septbr. 1()84 die Kitterwünle in Scliweden. Sein 8oha wurde im Anfange des vorigen Jahrhunderts in den Freiherrn- itaad, ond Karl Friedrich r. K., königl. preuss. Generallieutenant, tra 6b Joli 1798, mit seinen Nachkommen in den Grafeubtand erho- ben« — Mehrere Zweige der Familie haben im scliwedischen, hannö- Toicben and preussischen Kriegsdienste gestanden. Ein Sohn des kaanorenehen Obersten v. K. war:

KaH Friedrieh j Graf t. K., der am !?5. März 1738 zu Greifien- higen in Vorpommern geboren war. Kr trat, 14 Jahre alt, in schwe- dirae Dienste, welche er aber im Jahre 1753 mit dem preussischen THJWtrTr*"- In den Schlachten bei Prag und Zorndorf erhielt er eh- ntiMe Wunden, und in denen bei Breslau, Leuthen, Liegnitz und Fraiberg hatte er tapfer gefochten. Nach seiner Herstellung ward er idjataat des Prinzen Heinrich, und nach dem TreiTen bei Freiberg

vre nm- .rdeJi

116 ICÜikttimMB,

Haaptinann. fm hMrmSkm BiHfolgricriegpe befehfigte et dn Frei^ bataillon, und erhMt 9tn Orden pour le inerite. Im Jafire 1186 warde er Obent und Conimuid^ det Regimenta Graf Henkel, und 1791 Chef des Regiments ▼• Schlieben. In der polniadien Camnagne er- warb er sich den gmsen roChen Adlerorden. Nach Beendigung des Feldzages erhielt er die Inspection der obersehleiitchen Infanterie und ein Regiment in Erleg. In dieser Stdlung verblieb er 5 Jahre hin- duroh , sodann zog er sich aus dem Dienste surQok. Er wurde, * " Gelegenheit der Huldigung des Jetzt regierenden Königs , mit oben erwähnten, in den Grafenstuid erhob«!, und starb am 21. I8i6 zu KorMak in Ostorenssen.

Gegenwartig bestmt die grSfU Klinkowstrom^sche Familie aus folgenden Mitgliedem:

Graf FrUdridk AlMel Wühibm JOewtfwdcr^ Herr auf Sohmeu u. s. w., gebort de%, 16. NoTbr. 1775. Wittwer seit dem 5. J«mAc 1623 von Friederike» fochtet deif Gialeii s& EnJenbnrg -Prassen imd der Grafin V. ^'Grdbea.

Tdeli'ter:

1) Louise, geboren den ^ April 16m. vermählt seit dem 3. Mai 1871 mit dem Grden Gustav v. Sehlieben.

SJFVMnrüfcr, geboren ^en 17. Ajpnl IBOL Pmäme, geb. den 12. April 1602* 4) Hedwig i geb. den 24. Januar 'IdUOL

Bruder:

Graf KoH Friedrii^ Udwigt Herr auf Korklak nad AuawiM^ u. s. w., geb. den 13. Januar 1760, >Vittwer seit dem 4. Novbr. 1S29 von Louise Kmestine Auguste, Tochter von Hans August, Grafen n Blumenthal und Elisabeth Ulrike , Reichsgrafin v. Warteasiebmu

Söhne:

1) KaH lAtdwig Friedrich Gfisitr, geb. den 2.'Blars 1811, konigt

preuss. Lieutenant im 3. Kürassierregiment, vermählt seit dem 13. Juli 1835 mit Malwine, Gräün Dohna-Schlodiea, geb. den 6. Septbr. 1615.

2) Victor Hans Km9 Ludwig, geb. den 23. August 1613» konigt

prenss. Lieutenant im I. Inuimt.- Regiment.

3) Leonhard Karl Imdwig FOiSf geb. den 20. Juni 1816.

Von der adeligen Faailie von RiinkowslrOn.

Im Jahre 1806 standen mehrere v. K. in der Armee. In den| Regiment v. Wagenfeld- Kürassier in Waiscliau stand der LieuteaaaC

'^v. K.» es ist der gegenwärtige Generalmajor, Commandeur der 14« Ca'Adlerie - Brigade und Ritter verschiedener Orden, namentlich des eisernen Kreuzes 1. Classe (erworben bei Paris). Ein Capitais^ V. K. steht bei der ArtiUerie und ist gegenwärtig Oflizier des Ph^^ea der Festung Custrin* Ein Ca[>itain v. K. ertiielt im Jahre l^Ot den Orden Pour le m^rite als eine nachträgliche Anerkennung iSr

. silna bei Ranka bewiesene Tapferkeit; Einer v. K. lebt als Stouer- tjanafirnyr zu Treptow a. d. Kega. '

*ilS

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Das .J[|^^.^^P^ ^ ouadrirt, mit einem IlenschiM versehan ifHi^|if|KinBeni goldenen Rahmen eingefasst. >lm ersten nndl

Klitzinff. 117

'O

fierton silbernen Felde stellt ein anfs|)ring:en(]er Lowe mit auB(>:e- idilaj^ener rother Zunge; im 2. und ^. blauen Felde ist ein mit der l^ilze aufwärts pekebrter kurzer Deinen mit goldenem GiiiiV^ T)aa Dcrz»cliild enthält die drei schwarzen Adlerküpfe und Hälse im rothen Felde. Daa Uaupt^^child deckt eine neiinpcrlii^e Krone ^ die ihei pe* kfönte Helme tra^t. Auf dem mittlem &teht ein schwarzer, unge^ kiönter Adler mit ausgebreiteten Flügeln; aus jedem der Seitenhtdme läclist der Löwe. Zu 8chihlhal(ern sind zwei wilde iMänner, ilen Kopf nnd die Uiiften bekränzt, gewählt. Die Decken und das Laub- werk lind rechts silbern und roth, links blau und golden.

31. s. Gaulle L S. 760. u. f. Alnianach der grüH. Häuser auf das Jabr 1837.

Klitzing, die Herren toh.

Eine arsprunglich Brandenburg angcliorige altadellge Familie^ die tidi auch nach Pommern, der Niederlnusitz und Preussen gewendet »sddafrelbst ansässig gemacht hat. In Pommern gehörte derselben Zizenaii im Kreise Belgardt, in Ider Priegnitz Orosten. Ruhfeld ^ Kramzow^ Grabow, im Cottbiiser Kreise Glinicke, im Ilavellande Derpt und Pinnauj in der Miederlausitz Sohoii)Us, Uii(*sen, Hrehmen, Kanjo, Rheinbusch, Putzkau, u. s. w. Albert ▼. Klitzing starb als Dom- propsC zu flamburg und Cln i.stian*s ]. . Königs von Dänemark» Kalk und Allgesandter an des Kurfürsten Krnst zu Sachsen Hofe, um daselbst lür den Kibpriii/.en um eine Prinzessin zur Gemahlin anzu- liakeu; er starb im Jahre J477. £• Joachim v. K. war im Jahre 15^1 Senior des Stifts iMagdehurg^ und Liitpold v. K. um das Jahr 1547 Amtsbaoptmann zu J'iilerbogk und Dahme^ auch er/bischöllicher RatU za Magdeburg. Achilles und Amlretisf v. K. waren im Jahre I5t)3 mit dem Kurfürsten von Brandenburg auf dem kaiserl. M'ahltage zu Frankfurt a/.M. Chri^stofih und Christian v. K. auf Putzkau kom- men am das Jahr 151X) als Lehiisvasallen des Klosters und jetzigen Amtes Dobrilugk vor. In der Armee haben sich folgende Mitgli<Hler besonders ausgezeichnet:

Gtttr^e Ernst v. K., von der preuss. Linie > geboren 1098, kam als ältester Pr. Lientenant im Jahre 1729 zu dem neuerrichteten Fii- silierregiment v. Dossow, wurde 1743 Major, 1751 Ober.>i(lieutenant, 1754 Oberst und Commandeur des Regiments und 1758 Geiieialmajor. In der -Schlacht von Cunnersdorf 1759 ward ihm der Arm durchscliois- sen, er musste sicli nach Stettin bringen lassen, wo er am 28. Oitbr. desselben Jahres starb. Kr war mit Kiner v. Mörner^ aus dem Hause KtÖMOw, vermählt^ aus weldier Ehe ihm ein Sohn und zwei Töchter geboren wurden.

Ban9 Caspar v. K., aus der Kurmark Brandenburg stammend^ ein Sohn des Hans v. k., Krbherrn auf (iolnitz, und Margarethen v. Suarr, aus dem Hause Trampe, starb als kursächsischer-, branilenbur- gi&cher- nnd fürstlich braunschweig -lüneburgiscber Generallieutenant «nd Erbheir auf H'ableben, Im lesen, Jjrahme und Glinieke im Cott- boss'achtfB. In sächsischen Diensten that er sich besondeis im dreissig- jabrigen Kriege herYor und wurde Generalmajor uml Chef eines Ke- giments lu Fuss. 1637 trat er in kurbrandenburgische Dienste als General mit dem Generalcoiumando über sämmtliche brandenburg^che Fettungen. Man kann Um als den ersten General ansehen, den das Kurhaus Brandenburg in Dien&ten hatte. I(i42 nahm er braunschweig- lAaebaigische Dienste, in denen er lt)44 am 24. Juni als GeneraUieu- tuiant sivh. Er wurde mit einem feierlichen Leidienhegängniss am

118 Klilm

7. Rofbr. 8m f^uHOm Mvm 1)egn1^ SM MKtoiH«M MB MiMt'4 Gemahlin , Amk Hftnuitkt T. Hadw, i«ei BStiM «Hd fSnf TSehtor. «

Karl Ohm AWrU T. X^ pb. Sdiorimi tn dw NiedmlMritt >4 am 28. MSn 171t, tnt 174S( Bubden «r vmrfcor Pag« geiraMi ^- in die Gard» Friedmlia de* Gieaam, mrd* 1709 C«mpa^ 176&'BlaJor beim daaiafiim Regtmaal MaMan-CaiiwM, iTtfT

,__ - -iB, 177» ObrndiMMnl, 17» Obent -■

iiHiHil«fir < , _ , -- -

G«nenlB»]or and Cbef dM R^jiHeMa, danab *. Rdfar, Wihwwd ■einer rülimttdwa DiMHtt hatte er >llm FeU^gW Friedtfcki IL biU »wohnt, 1T44 den Ordw peor k wMt» artaltea, wd mc !■ im iktüatfitea lon Hobea&iedabeic, Barr nd Cnllin Tentnadet wsdea^ Br Hirb la Gnndeaa Im Jaamr 1785 and hinteriieaa lea Miner Geinililin, Johanne ChailoOB mUwliniBe Befiae T, Wai^ün, mob- ,

Man» Ciupar T. Kl •!* fcha dal «rwOwtea GeBannia«teBanl> Hapi Cntpmr, Herr mM Bksdbqb \m dar NiederlaaHb, JtfaigL ;pol- ' nitcher and kflMIdiih^«' ITiiMnahiiii BaBptmann . daarJohanaUw. Ordens xa FriVud wd MwittMdBrf Mior aad Qttmtfen u. Vm>. ben, preiMk Laadrath nd Vknmi im KnbM CoOlma, imA \miA '*'■ nchter 4«a HBifcgräÜoiM NadölBnll^ ■dub tM ML Dtobr. ITtK -i' Bin Solm deatetben^ Xarf MA^^ *. «., war eba]iUli Ua%L p<diA> •eher und kanlcbtuclMr KamBwfaerr, pieaia. Laadialh, Diräctor im CotUtutsischea Kreiiea. ObantÜanteBaat lon der prMaa. Anna«^ Ordeniliauiitmann der Aamter nriedtaad nnil SchenkaBdoif, Johiuud- territter und dnignirter CAmAar u l-v*] ^ itarb klnderlöa.

Im Jabre 1H06 war Binar t. K. auf Demmertbia Diractor dar PrirgnJU'icheB Riltencbafti-DIraetlon. Im Regimaat Prinz Loab FerJinmd va Hagdtbnrg itaad ein Lientenant r. K., der 1814 ib Obant- lieutenant am Atta Generalatabe geadiiedea Iil; et erwub tleb 1807 vor Danug den Orden paar la mMte nnd bei Laipiig da* aberaa Krem 1. Claise. _ Binem Shtnieiater v. K., Mgenwiitig «. D^ wurde für' dal Geb^l bei LGbniti daa eiiene Ktenz an TheiL Der RitinieJiter t. K. a. D, aaf Greaae In Maeklenbarg-SchwariB bt Ritter dei preaii. JohaauteRKdena- Die GeuiahÜn des Gaöerab von der Infanlurie, Baron V. d. Knetebeck, iit ebta geboma t. Klitaiaf, ftfifaer Tetmihtt geweaeae *. Waidaek. ^|> Wimmi dar T. K. iat beinalie dem Kettelhodt'Khea glaidk, aanit die thUMaa&rba var- ■rbieilen. Ea enthiJt drai Caaqnati oder otieftaliiclia Hätnn lai gtri^

,j K. ., , .!__ „.__^ ^j^ j^j^ Heto» «fidiat

\ flhae Arma, deaaea HBtaa .-.

. lüde, Ihka bernnlariilngt, JEat( dan ata ia dem | Keltelhodl'ichea Wappen recbta niadtibiagea. v. Mading beaebnibC * da« Wappen ddhelben 111. No. 408. Angeli enriOint die rwaiBa it >^ der märkiichen Clirosik 30i No. yUk Ganhe, I, B. 770. T. KraluM^ n. S. 182 187.

:^

^ Kl5ber, die Herren voo, '?

IHa adelige Familie Tsn KISber nnd Hülchborn, avch HeIteI<aborn ttd HdkfaeboTn, gebort der Schweiz, ilt-n Klieinlanilen Und Baifrm aal < Uieriwr gehören TonügUeh Kart Ltiiliiiy v. Klob«r und Holulie-

mataen-l

ytibt Staata- Baaaitar, und ala geaMrtier Schnftatetler I __^

(m. *. HMMli Lolkon von daa In MIJb^ 1760 bii ISOO 110

t

Klot- Traut Vetter. 119

deatichen Schriftstellern^ 7. Bd. S. 85). Ans teiner Ehe mit Charlotte ▼. Pfeil lebt ein 8ohn zu Berlin, August fVf'edrtcA ▼• KiÖber HHloheborny königl. ProfeMor der Gescliiektsmalerei ^ wirkliches d der Akademie, geb. zu Breslau am 21. Anglist 1793» WP^ am 6. Mai 1836 mit Karoline Dorothea Philippine Peicke, der jter des königl. ureoss. Hofraths Karl PliilipK) Lebrecht Peicke, velclier Bhe ein Sohn, KnrI Paul, gehören den .Sl. März 1836, lebt» *• Eine Schwester August Friedrichs lebt unvereheliciU in Bres> andere ist die Wittwe des kaiserl. österr. Gnbernialraths ¥oa

: i:. Klöden^ die Herren von.

Nicht aa bestimmen yermogen vir. ob Bastian v. Kloden zu Col- lealttj, 41^''^ Jahre 1497 in einer Schenkungsurkunde eines Klosters las llagdeMffgischen vorkommt (m. s. Dreihanpt, Chronik des Saalkrei-

pa|^. 771) einer der Ahnherren dieser Familie ist, aus der meh-

i«f»~ Mitglieder in der Armee gedient Jiaben. Ein im Jalire 1806 bei dem Infanterie- Regimente Prinz Ferdinand von Preussen stc- Woder Capitain ▼. Klöden starb 1875 als pens. Oherstlientenant des 1. knriMU'k. Landwelir-lnfonterieregiments. Seine Wittwe, eine gebo- fene ¥0a Brause, lebt, In Berlin, und eine Tochter atis dieser Elie ist Stiftidame des Klosters Marienüiess an der Stepnita in der Ost-Prieg- Bits. Zwei Brüder von Klöden btanden 180<) im Infanterie -Regi^' ■lente t. Kleist in Magdeburg, der ältere war Cajutain und ist 1817 floa den 17« Infanterie- Regimente , dem er als Major aggregirt war, ausgeschieden; der jüngere, damals Prem.-Lieutenant bei den Grena^ Jtoeny ist 18?1 als Capitain und Oflizier hei der Lanil - Gendarmerie poMioairt worden. Ge^renwärtig dienen keine Offiziere dieses Namens, den wir auch nidÜt. mehr in den Listen der Administration fiiden, in Qict Jumiee.

Klopmann^ Herr Ton.

m

V^ Edelmann dlc^s Namens war 1806 als Assessor des königl. Aodse- imd ZuUdepartements in Warschau angestellt.

V-

••»

J,^ ^ ^ Klopoteck^ die Herren yoiu

, Uoipotki oder Klopoteck ist der Name einer adeligen Familie in Ptammern, die im Lauenbur^-Bütowschen Kreise begütert ist,- und , asp langem Jahren und noch in der Gegenwart Anthcile 'an den gros- fc '«M DöHem Czarndamerow und Oslowdamerow hat Dem JoA. Klo- ^v ^^Mteck gehört Oslowdamerow. Ein trii herer Besitzer y. Czarndamerow w.'^-

T^inirffr sich JUnmkt t. Klopoteck Dombrowski.

\

% ■■ Klot-Traatvetter^ die Freiherren tob.

Bim fai dem Regierungsbezirke Stralsund begüterte freiherrlicho Familie. Sie. besitzt hier die Güter Hohendorf, Gross - Kadingsliagen ' H. s. w. im. Kreise Franzbnrg. Kmst, Freiherr v. Klot - Trautfet- ter anf Hohendorf, ist seit dem Jahre 1818 kÖnigL Kammerheifr. > Km Broder desselben, WUhdm ▼. Klot - Trantvetter, Ist Hofgeriehts- nih n Grailbwalde. irteine einuge Tochter ist mit dmn Gnfen Bmno

n

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KlUchtzncr -* KIDs.

Nddliardt v. GneUenan, dem }ünE;i(eii Soline des FeMinarachalU Gn ftn N. T. G,, 'vnniiiililt. Briiggemann »dirtibt KWl- t. Traiil- J Vetter, nnd wietlecliuU diese Setkruiboit nocli eüimgü in dem Artikel^ TiaaUetter.

k

KlUclitzner, die Herren Ton.

Rin litdiaiiicdies ndeliges Gesctilecht; aus demselben war der Ge- neralmajor pnd Coinmandeur des Inranlarie- Regiments t. Beinr, Hit- ler des VerdiensloTdeim v. KliicUzner, «eljoren im JalJre 17.^ in Lit- (JuMBi) und geitorliini im Jslire 1809. Hin Sohn deuelben iit der kS- ni^. Olierst nml Commandeor des 17. Infanlerie-RegimaM*, RiUer dei eistrnen Kj:e«/.e» (erworben tui Dennewit«) y. K. In dem Re-

Jlmenle t. Auer- Dragoner etand ein Broiler des {.etztena« der im ^re 1833 al* Ritiuieiater a. D. gestorben ist.

Kliitzow, die Herren von.

Klne «Ttadelige Familie, die nrtjiritnglich ans dem Anhalliclien ■tunmL Aus derselben liam Heinrith v. Klützow im 13. Jalirli änderte .jb die Marken nnd wurde mit den '«ei Prenxtan eetegenen, noch heute . 'Jp den Händen derTamilie beündIJchen Dedetöwsclien Gritetn betelmt. Behtrielt v, K, hat Hinf äc>lin»jnnd drei Töctiler liinterlossen , aus de- nen gegenwärtig die Familie t, K. bestellt. Der älleEte der Söbne, HtmintiH V. K-, ist RcgicrungB-Refeienduriiis iii Stettin; ein Bruder von ihm ist Lieatcnant im 1. Garde -Landwelir-Dlilanearegiment.

Das Wajpnen der v. K. besteht in einem goldenen Schilde, in dem ein Yon der oliern Rechten zur unliTn Linlieti, (niitdrei Rosen beleg- i («r, sillienier Kalken ^aoiren ist. Auf dem Helme «äclist eine Roie sm eriinvji, mit vier Blfittern versehenen Stiele, Die Decken iind das Laubwcik sind reib und golden.

lersdoil iw:.

KISx, die Frcilicrrcn »nd Herren von.

Das Stamtnhans der altadelij^en Familie von Kiiii. TOn Zweig auch die Ireilienliclie «'iirde füiirtc, ist G[

der Lausit/., woselliat sie auch die Güter Colmet. , ,

Liil.adi, 0(.el(i, Pcieishajn, Alt-Seidenboi^, Wendisch SoldiinJ;fl . ._ Oiier- und Niurler-tiimhwnlrte d.s. w. besassen, (M. s. Grosser, Meik viiiidigki-iteii der Lamitz, 1114.) In Schlesien betrachtet man als ikt.. ] Stammhaus das bui l'riebus im Fürstenthume Sag;an belegei!e, ■piiAeJj in die Hände der *. Promnitz gekommene Rittergut Klüx. Im Zife^

filliadlen besnis ntinrich v. K. das ^iit TürchaUj nnd sein SohOl int-Bemtiiiril *. K,, war Herr auf Lehn Kleina unl Jauernick. Det^ V ■en mit Morgaretiie v. Potükaii erzeifgter Sohn, Xikolä't Bermhard r.¥L, ^ erwarb zu dem väterlichen Gute Lehn auch die Güter tüinuliti, Gross- m ilenncrsdorf nnd Ober-BericUdorf in der Oberlauailz, Br stsrh am ^ 18. Octbr. uem. Ans dessen Ehe mit Anna Sabina t. Gendorf, kuB dem Uanse Gr. üilersdorf in der Lausitz, war KriunuK Benthai^ du« 1. K. t^rsler Freiherr y. K. und Gr. llenni-rsdorf. Herr uf Alt- und Neu-Strunz im GInguuischen , nnd auf Att-8cidenherg ia der Lauöt*, der (icb am Knde des 17, Jalu'hiinderts durch den Rrwerb jener Güter in Schlesien ineisi ansässig gtmaclil^ bat. l£in Bruder

* -st

^HJaHn, fToTf Jlefiirtcft ▼• K., Herr aof Frankenthal, wir alt ein / ■d^BPelebrter and durch Reisen in fremde Länder erfahrener Cavalier bflftfennt ' Kr war zuent mit einer v. Sanernla , nml nach deren Tode muH einer ▼. Niebelschlte vermählt. Ein Vetter der beiden gedacli-

feWoif Bttvhardf Freiherr v. K., kam durch seine Gemahlin » eine n.T« Kltttitz, in den Besitz des Gutes Gimmel bei Einzig. Ana der oberlaasitzer Linie war der im Jahre 1804 ver8tor}>ene Ge- %

■erallieQtunant nnd Jissessor im 3. Departement des Ober-Kriegscol- leginm ▼• K. Er war der Vater des heatigen GencrallieiKenants/ Com« jBandeiir» der 12. DiTision, 1. Commandanten von Neisse, Kitter de» **^PliliCair«Verdienstordenfe (erworben bei Neukirchen), des eisernen Krea^ SM 'I. Clatse (erworben an der Katzbach) n. s. w. Der altere Bimder voitfttni ist Kmi ▼• K., der am 3. August 1774 geboren, 17S8 seine militairische Laufbahn in dem damaligen Kegimente Herzog v. Braun- i|phweig 9^Ualbentailt begann, vob dort wurde er 1791 zum Kegi« ■lenle Kioaiininz yersetzt; im Jafcre 1799 ward er auf Werbung nach' Bnwaafeld geschickt, ein Jahr später dem Generallieatenant ▼. Grär YMiitB l^-^Glogn als Inspections -Adjutant beigegeben, 1805 aber zom ., Fl&cel- Adjutanten ernannt. Als solcher f>egleitete er den Monarchen fa mk Feldzug J806. Jahre 1808 wurde er zom Commandant voa OmbI emaniit, ^n Jahr später aber in seine frühere Stellonff zurück- bemlBB. Im Jalne 1810 erhob ihn Sei Majestät, zum Brigade -Com- * ^Miper, ntf lieim Ausbruche des Krieget zum nrigadeohef , nnd von ma«d gehört er zo den Helduii des Befreiungskampfes. In der Schlacht bei Gr. Gönchen, bei Bautzen, und namentlich bei Leipzig am 16. ^ Cctober, trat sein Mnth und seine Tapferkeit glänzend hervor. In der % leMleni Aflaire Tertheidigte er mit Heldenmuth die Stellung bei Wa« /Cliatt nnd GoMa, ned selbst das anhaltend mörderische Feuer des fe1nd- liehea Geschiitzes Termochte seine Brigade nicht wankend zu madien. Bei elleo apatem Ereignissen, welche die Abtheilung, zu der er gehörte, betnfil|g|twird sein Name in den Berichten mit der grössten Auszeich« ■■nff genannt« Diese grossen Anstrengungen hatten aber seine Ge- •midbeit untergraben, und auf den Raih der Aerzte besuchte er 1816 die Bader zaTeplitz, wo er aber am 11. Juli starb* Als ein ipre* cheader Zog seines Charakters erscheint nns der Umstand, den er \mtk Tor seinem ^Tode festsetzte, man solle der Anzeige teines Able- btM aiehts als die Segenswünsche für seinen König und die rühm- wiriip Armee beifugen. Kr hatte ihr ja Kraft und Leben gewidmeL Ale euen schönen Nachruf fiigt^n wir den Ausspruch eines ilim gleich- fpeainnten, im Leben nahestehenden Zurückgelassenen bei, der von Sini tagt: er hatte nur eine einzige Leidenschaft, das Interesse fir den König und für die Armee. (M. s. Pantheon des preuss. Heerea, L 8. 05 u. f.)

Die ▼. K. führen einen drei grüne Blätter treibenden Ast im ro- AdkSchHdä und auf d«r Krone drei Straossfedern (silbern, golden, -.^

^ Klngc^ die Herren tob.

Commerdenrath Christian Kluge in Landshnt in Schlesien ist

in lalute 17% in den böhmischen Ritterstand erhoben worden. Noch bie Ü die ersten Jahre dieses Jahrhunderts bestand ein anj^esehenes HeadlliMbaua In Landshnt^ das die Firma ▼. Kluge führte, sein letzter Chef ^'Emst Wühebn y. Kluge. iMit ihm sclieint die Familie er- loMfamru aetn.

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»

Knappe Knebel. Knappe, die Herren von.

^

Uater dem Namen Knn|<|) ■ohne und eime ^lipfloclilir .!<• Btorial - Präjidenlen Karl Liiriwi

6. Juli 17»I, bei Geltr|;enlieit .der lIiiMigong in Berlin, in de» kam Blsnil erlioben. Et waren (tianpri'lFr iIm venlorbpnrn Hofralb Knapl>e( ilesseh WiUWQ die rweile Getfiitiljii des gedaclilen PfiisidentSD wurde. Die Todiler TermäliKe aieli iiii^dem-itächt. Kammerherrn i. Pfliigk, 4)ie Saline haben aümmlllcli in der Armee gedieiil. Der ülleU« stSDdA^ Koent bei dem Füiilier-nalaillot Borel du Vernay in PiilEuik, >p|^H^ teim 33. Infinterie - Ke^imenl , und i*t 1833 als Cjuilaia a. DtvjE*- m Itorbent der zweite diente Eum Jnlire I80S im Fliairier - nataftloii B^. V. Kloch in Siemdi, und leblt noch Tor einiL-en ialino im Pri- ffttitnnde zu Dreiden, die beiden 'jtngern Imbcn lui FQtMh'-Balai^ Ton V. Bricbson in Sreiltu geitaiulen. Kintr van ilinen ist der ge* ■enwSrliee Obent und Cotiimnndeur de» iO- Infiinleriv'^egiiiienll ZU Mainz, Knapjie von Kn3]i|itl|b^ Ritter des eiiermii Kren/e» f. Clikue (erworben bei Leipzig). Der andere slanrl als Mujot im 13. LhuI' we[ir-R«gimente, and lialte sicli vor Gtugaü das Mtenie Kieiu'« «oibeo.

Knobe!, die FieilierrCB nnd Herren yon. "

1) Kine alte vomelmie, den Rtieinisnden «ich Knebel von KaUenvlnbog«fi Ivhteilil, den angwehenitcn rreilierrlieiien Geiclilecli gefiilirt wird. Die .Slatnmreilie beginnt lujL Jiilir 1100 Ivbte. äeln Bnkel, Wenu-n. slailt, nannte aich lOkrit K. Ton Katzen ein liaeen. —- JoliatDt9t^hnh Frviberr K. vun Ka tzen et »bogen , war fcurmainziiditr Ruh, Oberanit-' mahn zu Hödist, nd Hau|>linann der oberrLeinisohen ttillerschaft ) dt alatb HIS9. , J^in Solin TOn ibm, Johmn Anfon, Freiherr IL ron Kalxenelnboga»^ wurde 1705 Bisciiof zu Kidutädt. PhHipp Ap- rlopt, Freiherr K. f. KiUenelnlicigen, war kurpiainziicher GeheiMbr Math anri Vinedon; er starb im Jahre 1714 und hinterlieis vier tiobiie, deren Nachkommen in der heuligen Rheln|iroTinE begütert warm unil von denen uocli mehrere in branden burgiicben und i)reuEi. KeiuCen gestanden habeji.

1) Die V. Knebel am dem Belgiichen, welche »ich nach Franken (■«wendqt haben. Hier wurde der fiiritl. üitingen-wallrriteinsche Kana- I ler nnd später marligrüll, nns[iachache wiritüdie Geheime Katli und Co- initialgeMinitta an dem Ueiclistage zu Kegensburg, Knebel, am 16. Ja- nuar 17^7 in den preuw. Adelstaad erhoben. ICr Terdankt» toikSg' lieh diese Erhebung dem Cmstande, daii er in Itegeniburf gegen div ihm von seinem Hufe gegebenen Inilructionen standhaft seine Klimme *Hrwei^rte, als die ItcichsTersammlung doi Bannedict geien den Kü- nig Friedrich II. ton Preuxten beachlos«. Mein mit «MU gehöraen Alej'är BUS Bayreuth erzeugter Sobn, KnrI Lmtwig ^ KA'Var der he~ Sünders als Ueberaetzer, bekannte geistreiche Schriristeller und Dichter, der im Jmlien Alter an Jena im Monat Febtiiar des Jähret 18.14 tei- sturben St Er war mit Lutte *. Rndorf, einer Berlinerin, die f^i^- lier aiti~ Weimars ehr n llote alt Kamme raUnfscrin angestellt V^^el- iiiählt. Sein Andenken ist durdi die Schrift: „Karl LndwllBPtii«- belt litte rariioh er Kafllibss und Briefwechsel. Leipzig, f^l^vi'l^ der erneuert worden, In pietut. Dienalen stand 1800 dat ~'

pietut. Dienalen stand 1800 6&t Obeot

KncseLcck« 133

im Reglmente t, Mollendorf and Commandenr eines GrenadierbataiU Ions, lichrechf Y. Knebel , der im Jahre 1893 im Pensionsstande ^e* ■forbini ist Kr war auch aas Franken gebürtig^ und ein jüngerer Bru- der Karl Lndwigs.

Ka» Linie der Freiherren Ton Knebel führt den Deinamen von Doberitz. Kine andere ist in der Mark und in dem znr Provinz l'omniem gescblagetfen Kreise Dramhiirg h(>güiert, namentlich besitzt liier der und- und Ritterschaftsrath^v. K. das Gnt Sarranzip:.

Siebmacher giebt das Wappen der v. Knebel unter den niirnbef^ cer Patriziern. Ks sind zwei ins Andreaskreuz gelegte silberne Ffetle um votlien Felde. Auf dem ungekrönten Helme steht ein rotlicr Adler- Üigel , der die Spitzen nach der rechten Seite kehrt and mit den Pfei- len belegt ist.

Dagegen zeigt ein vor nns liegendes Wappen der von uns erwähn- ten Familie v. K. im silbernen Felde eine rothe Mauer, und auf dem ilelme einen roth and silbernen Baum mit rotli and silbernen Blättern.

Kiiescbcck^ die Frcilicrrcn und Herren von dem.

Dm gleichnamige Stammhaus dieser nralten adeligen Familie liegt bei dem Städtchen Wittingen, da^ dem Königreiche Hannover an>rHhört, jedoch nicht weit von den (irrn/en der Altmark liegt. Die v. d.Kiiese- beck sollen, wie viele AntonMi b(>haui>t<*n , gleicher Abstaninnin<; mit den alten Grafen v. Wihlherp: in Franken Iiaben. Reich l>e>;iiterl und 'Hfichtig sind die Vorf;dirHn (licses \ornehnien Geschlechtes vielfach ver- ftrebt in die friiliere Gcscliiclite des Landes^ tlicils verbunden mit den Vfarkgrafen von Urandenhur^, tlieils in iliren eip:enen Anuele<>enlieiten. /Im Jahre 1338 scldo^sen die \ier Brüder Pmiiln ^ Ucrthohl , Ludwig ' end MMewin von dem K. mit dem Markgraten Ludwig von Branden- burg einen Vergleich, bicli gegenseitig im Falle der Notli mit Mann- schaft und Snbäidien beizustehen. Ludwitt v. K. auf Hrome und Umpo v. K. waren berühmte Kiiegslielden zur Zeit Kaiser Karls IV. Schon im 14. Jalirliunderte theilte sich das Haus der v. K. in zwei llauptlinien, in die mäikische und in die lüneburgische. Die märki- sche, die vorzü;{li(-h tiierlier ^tliört, theilte sich wieder in die Häu- ser Tilsen und Colboin, waiirend die lüneburgische in die v. Wittin- pen ond in die v. Langenapel zeiiiel. Die heiden Häuser Tilsen und Colborn wurden von «len Söhnen des olien erwähnten l*arida gegrün- det. Sie hatten sich im Jahre 1310 in die väterlichen Besitzungen ge- tiieilt, und iiemj'O v. K., ilessen Knkel Puridn II. 1354 von den v. Aivensleben die Til:»ensclien Güter kaufte , ist Ahniierr dieses altern oder Tilsenschen Hauses. Diesem Hau.si^ gehörte ilempo Thomaf r. d. K. an, der am ^Vnlan<:e des tti. Jaht hundert« kurbrandenburgischer Geheimer Kath und Laudesliauptuiann der Altmark war, und bei ge- wissen ansserordcntlic'iMMi Fällen in den kurtürstl. Kath eintrat und an den Hof beschieden wurde. Von seinen Söhnen war Joachim Tho- maSy geb. am 27. März 15M4, zuerst fürstl. anhaltscher Geheimer Rath und Uofmarschall, später kurfiirstl. brandenburgscher Kammergericlits- Rath, Geheimer Rath, Consistorial- Präsident und seit dem Jahre 1646 wirklicher Geheimer Rath und als solcher Mitglied des Staatsraths. Kr war ein gelehrter Mann und gewandter Publicist, und starb im Jabre 166S« liempo Lcvin v. K. , der jüngere ßruder des Vorigen^ geb. am 14. April 15U5, war Hauptmann der Altniark, Director der märkmchen Ritterschaft und Stände , erhielt 1t)'20 Sitz und Stimme im Geheimeil Rathe, und 1636 den Gesandtschaftsposten auf dem Kur- iüntentige in Regensburg bei der Wahl Ferdinand^s IIL aum römi-

^ i^- ,1S4 ^ Kneseltcck. -t .' .

fclien Künig. Er shri> am 16. J.inaar lOgl. _ Bin Bnkel de* Vor-

crwSlinWa «ti 'J''i'>«irM v, d. K., der fiiilier jn den DiiMuWn ilta Hark-

V" gnifen von Bnin<lciil,TirK-Ciilii>)>3e1t »land uB<t im Julin- If.;! Ober-

^ > hurmeisler bei i!>t Kiirfiirstin, aiidi wirklicher Gelieinier Ralh and Ge-

■anilter itii koni^il. ilüiiitdien iiii'l »piUt Bn deni kiirtadi.tisijwii 'Bofe

Wuritfl. Kr«i.b>nJaliii- lti«H Ji'« 37. Aptil. Uns ol.tn rtiiälinte

^' ^ Ham Cülborn lialt« ilio ;Ju/ii>ii ^n v. d. K., einen Jüngers Solin des

Hf . l'aridn, iua Slatnmiiertn. Ks linde sich sncli im Ualütavtil'lti selten

t nü^^elqewn uii'l ib'.vltitl an'-i'linliclie Giitt^r i-rworbelt. iJiiJi b.-ittc

' iKdWAat d(6r «ärkijcl.en Link-. i.ikI iivat niis dfin Hause TOiMi irl.on

•b^or lAgenlij&eili^ri ilii- Kai^i ^rlu-n (.iiln-r im LaTnli; Kii|ii>in, und ü« . ^B^ehinwlien Güt.i in .Ict Piir';;niL-i an mcIl tfl-i^dil. Von iler lö* ' . I, .,_« eil urgi seilen Haiiiilliniu Wnt .lern L.in|ii-ii;i|itr Hause aOgehöHf : I^ilbi Maust V. il. K., dur im 17. JalirliUndert« auf »eineiii^ule von eiiifiit Ali'uclir-Iiiiürder erHtLo^BU vurdc Mlueclu t4ÖJiqMMit<?rlivss, dm den "■^i- aüi-n Siamiu fort|>llanxteD. AiiMU^fcauBe WidBi v.a\- l^hlfh v.

d. IC. rCiisU. braunicliinHg3ctii»j|^^^Bcliall zu qB. SeiiiSotin, ^ ' Vnner v. d. K., wuHe i™ Ij^BrlBtSKvon AlCScIil v. M:ir»*liolz

" oder Mwenlioli ersdilagen. Ei« ande^ alii-r , der ihm in <i"i W'.ir.l4-

einea Hotin^'seliall» ib Celle folgte", pflanite durcli w'.'i-i:- s, .!,.,. dan Stamm veitvr fori. In der Gfgen4Ml ist Kmi ILhimi •., il, l\. Oeneral der Infatitetie « Grneral-Ajjtelunt Sr. Majeitüi ''-i Köri'i-.-, ,C&*r des reitenden Fel^geronriu , fetter des «clmBrit-u A.lliTurdni,. , Miliuir- VerdjeMPtordenb (ci ""['■•■u l"i _ . _).(fär die Scliladit bei Lei|>;iL;l, iti . .-i-

■cmoi ivreTKM ^. \^i, (rür^uliii), Dieter General beul/:: rl.i? I'\ -

''.■U«!ngU ThUcn bei Salzwedel, dio^Earwesclien Güter l.ti N>^ii - t:u|>jilri.

i- Hid«Hwt l>ei llklberaltOt, SckorliM bei Colibui und äW I!:.n>..i<- IK.ist-

■'CilT^M DiisacUml' am Rhein, ür i»( mit einer geboruen v. KUuitvj.,

ǥr'tfWwetaii T. Werdeck, WȊUt. Aus dieser Ktie iit ein >Cwitlii.-s-

.UlBt gtHioren ,' näiidii'li 4f/nHi Lieutenant bei dem ItegiiiKnto Gdrde

^ Corjis. uud dai Fiäideitt&i'HJir' v..il. K.

>i'' ' Bb Stiefbruder def^Mfenh iit«'lHIIMiiA. d. K. , HHptnuu«

■•'IK'.iBerr auf JiJhn«dä|CMd Lowenbiach bei Trebbin. Rr iit g»-

. ^Waden von Hinette T.Vwknr. Ani dleier Uha leben föaf Kindw:

nbaif, t , . '. Hüeler tat Bl^ltaaleUe.

) Lea, Lieutenant im 2. Gardwi^tlient, TermShlt nüt Uariano t, auasE. d) JNaitcn, PreirnB v. GtTT-ScIlmpfgääm. A

. •) Pmihnt, adnptm« GräBn v. HeneüMHwneramirdk, TenniEIdt nüt-jQ i/ dem Keeierunearath t. SchünieldC)^ '" V, fBne StjeftcTiveater te Genentl, FHcdmUc t. d.K., iit Ui Af» GMHUlienlenant v. d. A., Grafen VlUwUi Uenckel t. Dannaniunk MPneftniaee bei DÜbCD fermüldfa« „^

■. ^ ObentÜMtmant t. d. K. h D. iit Ritter dn^rimiMn Ktmhm ^n*nbaQ bei Dwnewict]; ein CipitaiB r. d. K. a. 0. erwarb ikk die- MaBlim>|ücben ia Frankreich,. ■«] ein anderer CapiUia v.d. K.B.D. iM, RHtar de« eiun«n Kreuiei toi weisaen Uande mit KliwuiMt 8toei> fen. ^- . In dar-CMenwart dieneit tenchieilene Sohne au« diaaau alU' add^m Haaaa In. 9er Arisee> nan>eBtüch der Ritt maiatar -^j^K^ »f-

ttt^f dam 3. Ghlanenregiment: dar oben erwahnle MMMfc £i lieutenanl im 1. Garderegiment; ein andctnr Lieutenant^ im (larde-ReaerTeTlnlanterian^ÜDent vt l'atadam, ei im i. Kliniker -B«([iMent «i Lobw in ScÜeaiBu u. >

(aeit dem Juhre IK3». de) Mlli

JPbltaak) und iNJl Kit^AUub (für

. Mimte Kresz«a X- ^l- (rür^ulni),

Knlcstcdt -^ Knobckdorfy 125

Im Wappen der v. d. K. ist von jelirr eine Greifenklane gewesen. Ab manclit*» Alxl rücken limlet man zu Schilillialtern zwei wihie Män- ner gewählt, und oben auf dem Helme fiiiit Ha li neu federn^ abwecli- selnd idiwarz und ttilhern. Siebmaclier giebt das Wappen der t. d. K., I. I7-I. Nachricbten giebt Krone, II. S. 187 (K). Gauhe, U S. 119 74. Flei&nger*8 braunschweig - Itinebnigiache Iliitorie. I. S.7d6--83a

Knieste dt (tt), die Herren von,

Chi altadeliget Tornebnies Geschlecht in Thüringen, Hannover und m der Kheinprotinz. Sein {j^leiclinaniiges StainmhaiM liegt bei llihles^ kiiii. Der gegenwärtige Besitzer die.>es Familiengutes ist der köiii«:!. pWQSS. Kainnieiiierr t. Knie»tedt. Siebmacher giebt das M'appen der ▼• Kniestedt unter den sächsischen, 1. Th. S. 170. Ks i^t eine au«- eerfaalb mit eilt' i^rünen Kleeblättern besetzte ruthe Schnalle, ohne Dorn, im gjfolilenen Felde. Auf dem Helme lie;it ein spitziger rotli und sil- bemsr Hut mit goldenem Aulächla^^ iiml einem Praucnsoiiweif. M. s. Keilerffl Knieitottsche Ahnentafel, Ke^euiiliiirß 17HI. Neues genealog. liundboch 1777, S. 117, und 1778 S. Vi:, ii. 1*27. Hunibracht, Taf. 2l8. tniTersal-Lexicon Lit. A. Allgemeines bist. Lexicon, 111. Üd. S. 4- Gaulie, 1. 8. 775.

Knobclsdorf, die Freiherren und Herren Ton.

Die jetil- in verschiedenen Provinzen der preiiss. Monarchie ver- breiteten Bdelleute dieses Namens geliilrcn UKspnin<;licIi zu der vor^ nebmiten tehlesischen Kilterschatt. Nach dem in einer Handschrift Torhandenen Adelsspiegel des Sigisniund Seiden erscliienen schon im Jahre 1755 auf dem Turniere zu SpeiiT /wri Ixitter v. Knulielsdorl^ und im Jahre 1410 kommt Kttrtze k. als llerzo<:s Heinrich des Aelteren zu Glogau Hofmarschall vor. Im Jahre \4(\A wird Christoi>h ▼. K. als Herr von Heinzendorf genannt, inui Scliiki'uss fuhrt (Hl. Buch 413) im Jabre 1510 den MeUMor v. K. auf llirschfelde als einen sehr an- gesehenen Kdelmann auf. lialihnmr und Bnstinn v. K. halfen nach S|iangenberg*s Adelsspiegel AVien ge«>en die Türken vertheidiocii. Im J. 1540 brachten die v. K. die [^amieshauptmannscliaft über Sehwielms an sicli, und 1558 war Mti.rimilinu v. K. auf Küokersdorf, Koppen ■nd Arnsdorf, Kammerherr des Köni{>s Ferdinand 1., des Schwielms* ichen M'eiclibildes Landefhauptmann und zuh^tzt Kaminerrath in 8chl(^* sien. Nach Conradi, Sil. tog., starb er im Jahre 1569, nach LncU, pag. lt)01 , erst im Jahre JftOU. Um das Jahr 1j71 st:|rb EusUtchiti9 V. K., ein sehr gcriehiter Mann, der um das Jahr 15IU zu lleilsberg geboren war, auf mehreren Universitäten studirt hatte und zu seiner Zeit fiir einen glückliclien Dichter galt. Nach seiner Znrückkunft nach Preussen war er erstlich Warmiensis Kcciesiae Cuitos; später Stell- vertreter des Bischofs und Kardinals, und 15H3 Domdechant und zu- letzt Ofticialis zu Breslau. Sein ICpitaphium ist noch in der Domkir- die zu St Johann in Breslau anzutrelleu. {M. 8. Henel., Sites, renov. (i86.) Martin v. K. war des Herzogs Heinrich Wenzel zu Mün- sterhergr, Oels und Bernstadt Oberamtsruth , s]>äter Oberamtskanzler im Herzogthume Ober- uml Nieilerschlesien. Kr starb auf seinem Gute Kammeodorf biä Canth im Jahre 1659; obgleich Conradi in seiner Siles. tog. anführt, er sei zu Frankstein im Jahre l5fKi geboren, hO sagt doch Lucä £»• i093> er sei zu Reichenbach in Schlesien geboren. -^

In Jahre 1653 war BirUhasar v. K. anf Woinftwitx IIiäbanelKJI an tänlX. IjrieBicben inife. AU Ate eretm Frtiln-rrcn v. K. Lominen jisAflnn Toltiat, Freilierr t. K. »uf Uerlwigsifctl', Kallinijtiesnjt« nml '^v, Knnzeoi<ürf, ^es FiirBtenthuin« Gloe^a liinijil, .^bnnF-IUrJiU-Bei-

■itzer iiail Landi'siirtwrtBr inr. Kiti Soiiu 'im iIith war //uns Tv- biiu T. K. !!., Ili-TT J«r Giil'^r llcr'wi-'.lorl, Knnu-iiili.rf, Kulli'nhriBa- t niU, Lii'srUirl, ^icl^-r-I[<■l/l-s^l.l^i.■, Sln-ilsl.i.l'jrf, l'jtiiirti, l,an[;vn- Heinendorl', S(irollisrliilii[l , KtH'rä.lnrl", l.i''!;' n/i^ , Kl. Ldlii^ li <inA llU^tkvilz, (;«!'■ ">n *f. Juli Ifl-lS. ei^l i-iiiii;.! Mi.n.ile narli <lom Tu'la ■eine« Vateni lislier ili« •clilrsjsclit'n CiiiioNlüli ii aii|:t'n, il.im cr«ch<'n ^ eilf Woclien *or seiner Getinrt ihi Multeileibe ririe \ati;rioae Waiie t«-

tiea T. K. begMtele ilii Gauvemeur drei Sühne ilea Bnrzoga Kil>iui wt, i Vi'nrlrtnheii; atM OeU MBW auf <lie Hochscliulc iiaoli Tubingi-ii, ul»^>l «|iüter auf weife ReiBeiO^rcti freiucte L'dnAetr. Sailtnn leiitel« er n ] Vatei'lanüe Beinen MitttünHen en[iTieisliclje Dienste. Oliglejcli e ■einer Gemalilin, HtHlwig KlUab«(b, Freüa v. Stoicli, '-- - Naclikoiniiiensclufl Ton Sülinefl und Tudileqi'xengle, so irtilii^rrlir'lie Linie noch in der MilM des 18. JalirliDnilei und <'s tili lleitwi^doif nncli einem langen PinzeiK, vtratAfM^iircli den Uii^tlanH, dui Künig Kriedricik II. diete Güler dem UD^n nüliec erwÜlinten Gi-nenl, ipMer Feldmanctiall v. K., den er für den nücb- Bten Annürter bielt, zOfedaaht balle, erst an den Vater dei lieuligen Besitiera, Emit v. K.j3A »i^ der grosse Monarch bei aeiq^ Anwe- ' Mnbeit iiBraÖnlicb TOfflWr JBWBB Laae der Sacbe und dem L'i>>ea Rechte der idiheren AnTCrwMM^Seren AnKelegeBbAitni ein RncU^ A eetelicter, Namens Mandel, fWtrenlidi ^eHibrt batle, fcijnif: lies^ den gi^dachten Sachwalter personlicb vor naclidom er sieb von der RechUlcbkeit desselben aa^, jer vortrellliclien Art und Weise , mit der dieser Pr~^ gegen den K.üni{: selbst und den vgn ibin in Scbntx _^ Di^b^en Obtrsicn i. K. geführt wtwden war, übeneiq^ er iliri\ asf die Schnitern und sn^H nHic seid brava^ *' und Kr musa TormOnd und nicht MSndcLbeissen.'' wart bt-!>itxt ' den cbünrn Kitleriiti; Ilerlwigsdorf w

SItmeiMer a. D. und KtMer des Ordens |Jour k mfritp, t.K. Iilreich sind die GuUr in Sclitesien , die ein KigsnäuUi im. betsdorf sehen Familie inren, von denen wir )iier nur MM«| ' 'cenanntexi Pniisdiitz . Zeisdorff Rüchcrsdorf, Grownblhl ft-'M , -Kuflienctorf, Giirbicbadoiit, die letzteren »SaRtlldi seilen, Lei >^ umhin, Bcbunleldt u. s, w, jm Liegi ' Ciossen sehen, Woinewitz im UriegBcliaB^ UH]ie ' Treliniluobcn, Schloin, Krolkwilz, UammTrT »o

wälinle Po\i«a\iU, säjiinUlitli im Glogauiscben i _,

nennen. In Be^iibang auf die Terscbiedenen Linian beinerfcea vi^ dass t-iite schlesiicbe, eine mättisdie and eine alte Linie in ^ar Graf- Ecliat'I UIni besUBd, die Siegfrird v. Knoblaucbadorf (ao AmIm wir Üb in nlten BrJofan Kwchrietien) sdton um Jas Jahr 1348 Rundete. Kia ^(;ffe von ihm, Hlml.v, «ird in derielben üfters nar Bitter t. IHIw* dorf odbr Cliiclisdürf (jenannt. Sin Ast der glazer Linie kommt naBk in allen URt vorliegenden Urkonden unter dem Ni " ■■ ""' *

KnoblBcbulorf vor. Die scblesiidie Linie lerliel ni Herwig- Otter llertwietdorf, Mo«e (Did Leisersdorf. kisdien nennt v. Gundling die v, K. auf Ta|i|>er , Dealaob Cunersdorf im CrossensdiiMi. üebrigens besilzt-n ■■ - "" (renwATtie lowobl in Schlesien, als in den .Harken idinlidte Gäter, namentlicli in ScUnüen, wo der

•^

Knobeisdorf. 127

tor Enut Frtetlrich irtlhchn v. K. Ober-, Mittel- nml Nieder -llirsclu feldau, liiiclielsdorf und mülireio andere Güter besitzt. In den Marken besitzt Se. Kxrellenz der ()l»erhtallm<'ister, Chef des Ober- Mantalls und der Haupt- und Landgesliito, Grosskreuz hoher Orden ¥. K. die Selliner Giiter^ der Major und KittersihattsratJt « früher Lniidrath des Friedeber{;:er Kreises v. K. das Gut Mansl'elde, und KrnMi T. K. Kemnath im Kreise Stern berp;. Im preuss. .Staatsdienste stan- den im Jahre 180(3 Ka»pnr Adolph hrdmnnn v. K. aut Sprottischdort' und Mieder -Kbersdort', Landrath des Kreises Sprottuu ; ein anderer ▼. K. war Krie<rs- und Doniaineniath bei der Kammer zu Bronibeif^, und einer Kreisdirector nnd Landrath zu Soldin. !Nocli vor weni- gen Jahren war der schon erwähnte dauKili^e Kriegs- umi Doniainen- nth Direclor der Regierung zu Marienwerder. Kiner v. K. starb ,,for-:«inigen Jahren als Le»ationsrath und preuss. Uesident zu Krakau. Br besass das Gut Kuninielslmr^ bei Berlin. In der Gegenwart ii»t nntser dem schon erwähnten Oberstallmeister v. K. Kxceilenz ein Seilo desselben Stalhneister des schlesischen Landgestiites zu Leubus.

In der preuss. Armee haben folgende Alitglieder dieses Hauses liohe Würden erlangt:

Eitspnr f'i'iedruh v. K. , der älteste Sohn des ('hristopfi Sitjifmund T. K., Kiblierrn auf I leinet sdorf, und der Ursula Susanna v. Wahlau, diente von seiner Ju<>;end aul im preuss. Heere, und soll naclt Seif- fert (Leben König Friedrichs II. Th. IL 8. 79) schon im FeUIzu<fe in Brabant schwer verwundet, und bei Malpiaquet der einzi*:e OiKzier seiner Compagnie gewesen sein , der mit sechs Gemeinea in der blu- tigen Scklaclit dem Toiie entgangen ist, naeli König aber soll er erst 1714 Fähnrich, I7lf) Lieutenant, 17'i6 Stabs- uml J7'i8 wirklicher HaapCniann im damaligen v. Schlabrendorf>(:hen Ue^imente geworden sein. 1741 trat er wieder in das v. Creut/ensehe Kegimcnf, iiaclidem er 1730 seine Kntlassung erhalten hatte, und wurde I74.i Obert^t und Commandeur desselben, 174t) aber Cbet d<*.s neuerricliteten Garnison- batniVoniL Kr starb im Novbr. 174S zu Nimptsrli in Scidesien in einem Alter Ton 86 Jahren, und war auch Kitler des Ordens pour le nx-rite.

Karl hudtvig v. K. , geb. am \\). Decbr. 1774 zu Culm in der Neamark/ein Sohn des Karl Lndwui v. K., Kibherrn auf Tauehel, nnd dv^ßleonore Charlotte v. Seiienkendorf, aus dem Hause Kissen^ starb als Generalmajor, Chef eines I)ragonerre$>iments nnd Erbherr anf Kcbonau im Jahre I/St) im April zu I^andsberg a. d. W. Kr trat im Jalire 1741 in das flauialige Diagoneiregiment v. IMateri, 1743 zu einem kurassierregiment versetzt, ward er 17.'>Ü Lieutenant, 1768 Kittmei- ster, 17b'i .Major, 1773 <)!'ersllieutenant, 177S Commandeur <le!».veU ben, 17^0 Oberst und 17S'2 (reiKM-almajor; zu^ileieb erhielt er dat: iUv- malige Dragonerregiment v. Wulllen. V.v wobnte >ämmtliclien Feldzü- gen Friedrichs «les Grossen ehienxdl bri, war 17.')7 Adjutant des Ge- nerals V. Crosegk, und als solrlinr wurde ihm in der Schlacht bei Cul- lin durch dieselbe Kugel, die seinem Chef das Leben kostete, das Pferd unterm Leibe getödtet, er gerieth dadurch in Gefangenschaft, ward aber bald darauf wieder ausgeluset und in der Action bei Freyberg im Jahre 170) durch einen Sehuss am Kopfe verwundet. Kr war mit UU hke Keate Juliane v. Schöning, aus dem Hause Jahnsfelde, ?ermählt, die ihm vier Sühne und sechs TulLter gebar. -,

Alexander Frirdr'uh v. K. , ein Sohn «le« Oberforstmeisters der Knnnark Brandenburg und Hrbherrn auf Cunow und üobersberg im Crossenschen , Hans rrivdnih v. K. unil <ler Jf 'Uhelmine Charhtle v. JC, aus dem Hause Oger»(-liitz, geboren den 18. Mai 17*23, starb am lOl Decbr. 1799 als General -Feldmarschall, Chef eines Intanterie- Regimeats, Kilter des sciiwarzen Adlerordens und desiguirter Com-

IT •"

bBnanE

128 Kimlchdatt

tliof anf Winterslielm. Nachdem er »orliet Page J __ , ,

nuchrnaligen Köni^ Friedrich 11., geweswi wtr, erliktc er 1741 t.

Autlellung tin Heere, in deiu er »ch mit Klii^heit, Tajif«rkeit q

Gegunmrt des Geislei liia ziir^ilclislen militainsclien Wlinle eiH|ior- i *c[|«!nng. y.r «olinle seit Bcinedt Eiiitrilte in die Anneu «ÜBiiiiUicIien Fehbüg^ Dpi, vaid 1738 Mnjor, 176Ii Obe nUieuIen.ini, i]67 01>ent, <l l77St:<iBiinBii'leur des RegimenM v. Sclurara, I77B Gentraliniifor bnd ,1 Cliefdei erledigten t, Slojenlinsclien Kegiinenb , ilKt Genenllieuto- | Dant, nnd iTiB Goneritt-Feldinarioliall. Et wur mit dei Tocbter Sei ., RB£iCrungs|irii8ideiiten von Ramln in SleUin TermÜlilt, nnd starb sn > Sfendal kinderloi. ^ 1

Friedrich Ifithelm v, K., geboren so Berlin ini Jaljre 1753, tatte 4 dne lelir aorgliltifre Krzieliimg (-enoBsen und stand znerst in dem K»> 4 giment Gordo , *|)ilci wurde er unter den wiiklich^n niliiii iiinlili|fci Armee, und twar vom Jal.ro 17B0 an als Major, 179» als Obern M^l gerrilirl und 180ä Kum Generalmajor befürdert. Sclialitjar« Rennt- 1 uue und 'die,-Sitlen der ftinen Vall, vuncliatften ilim eine interes- J nntfT di|>tniiini[isc1ie LaufUilin. Er wurde naoh und nadi Gesandter an ] iBiseIiiedcni*n Hi>fi-n, namentlioli aacb m Kon&Iantina]iel, zu Caiü lur 1 ZmI der Kuiierkronung Napoftoni, löste im M'inter ISO^ den'Map-iM qDlt T^ Lnciiesini agf dem Getandtscbafuiiosten daselbU ab, und nn- " terhandelM aucb beim Ausbrucb« der Feindseligkeiten in geÄchten Jobre mit dem Fürsterff. Benevent Im, Jahre 18t| war er »on Sei- ten unserer Hegierung ab ComniiiAir bei dem Kenigi^ von Sachiea, d«r sicli damals als Gefangener in Berlin und im Schlosse Frirdrichs- feide hefanil. Bald darauf erhielt er als Genrralliealenaiit seinen Ab- sdiied , und starb am «S- Ajiril 1810 zn Berlin.

N. W. T. IL., gebften am 18. Doobr. 1775 zu Wuthenow i Keiimait, nnd gestorben am 11. Seplbr. 1816 als Generalmajor, Rit- ter lies rotiien Adlerordent 2, Classe und des eiiernen Kieuiei i. CL Er (rat 176y in das damalige Begiinent Grnf Lottum Dragonbb machts . in demselben die Kheincaninme mit, ward 1798 zum RegiiAit te4a 1 du Corps Terselzt, und wobnte dem Feldzuge von ISOü als Sl>bstitt* 'I a^ter bei. Miljleia grüssten Tlieile des Kegimenti gelang es ihm, J d0r'G9langeiuchaft hd Prenzlaa tu entgehen und zur AimcH des Kd- | r 1807 in Preussen mit Ibclit. Im Jalire lj|D 3> Compagnie der Leih-Kicarlron des genanh- KegimenU, wurde aber In dtmsellien Jabre Oberst lieolenant nnd Comniandeur desselben, im Jahre 18ld Brigadier der Garde-Ca*alf»- rie, und I81tl lnB|)Mteur derselben. Seine irdischen Ueberreste rl^Aa in dem Gewothe zu DtiroU bei Hauen.

Noch gedenken wir des genialen Hana OeoTg ITVn=ri, Frefherm " ibeUdorf, geb. su Kossar bei Crosien Hiy7, der ein oneriianii- 'ster in der Baukunst und im Zeichnen war. Die Ver»chön»- s Thiergarlcns bei Berlin und mehrere konigl. Paläste, die Br- __._.„ des Oiieinhausei zu Bcitin, eines Flilgels des Schlooea SJi Charloltenburg, der Marmor - Coläiinade tv Sanssouci (al}tetT«gen Jahr« tlSt), des Stnns (Jagdsdilass bei Potsdam), der 8clilösier ni UeuBD, Zetbsl Q. B. w. sind sein Werk. Er starb lebhalt betrauert von- seinem königl. Beschützer, Prieilrich dem Grossen, der ihm ein l'iirengedichtniss in den Memoiren der Academie (Vtll. Tb. S^ I) ge- SL-btieben hat, am 15. Se^l. 1753.

Im Jahre 1806 standen siebzehn Mitglieder ans diesrr Familie im

Ereassiaelien Ucero, von denen mehrere den Tod auf dem Felde <ler bre fanden, andere sidi im Befrei nngsL am |i(e Ehrenzeichen erwor- ben haben i oamentUclt starb im Jabre 1807 der Generalmajor und CuoiuandoDt Voa Suttüi, r. IL Ein Major v, &., diir bei dem

J

Knoblanch Knoblocli. 12»

Cadettraoorpt ta Culm war, starb 1807. Im Regiment von Katte Dngoner stand ein Capitain v. K., der 18l2 als Major aus^fscliicilen ist Im Jahre 1806 stand ein v. K. als Preiii. - Liciitt-nant im lleere^ der isA Jabn 181.1 :dl Stabscaiiitain im 22. Infanterie -Kegiiiieiiu* aiit' dem Felde der Khre geblieiiea ist. Hin Lieutenant v. K. diente 18Q6 im Regimente t. Schüning, der 1820 als Major des 1. (iarnibim* Baliillons und Ritter des eisernen Kreuzes (erworben in Frankrt.iclij aet dem activen Dienste geschieden i.st.

Das alte t. K/sche WajipeR zei;it im rntlien Scliilde einen IiIriiK'n Balkeii».4ler mit drei schrägen weiAS«'n ^^tr^ssen oder ßinde n nitgellM-ilc ist, aet (lern Heime zwei auf einander ^etVirste rotlie !• lii;:«'! , mit d«*m VfkeB Inlrgf Die HelmdecLen blau uml weiss. Hin anrit-irs v. iv.Vr!ies Welpen zeigt einen mit drei blauen Strassen aliuetlieilten rotlirn l»aU km^ dadorch eine auf einem Her^re stehende, mit einer Ketce um-^ medeae geLrün*e weisse Suule, und (»ben auf jeder .Seite einen ;:el> hca Stein, so wie anch anten am Berge »^inen SU'I'a, Uelier dem ;:«'- knaten Helme sind zwei Flügel, deren jeder mit dem Laiken beb-^t ist, and xwischen diesen der ISerg mit d<*n uliiigen Wapiienbildern. Die Heiadecken sind roth nnd blau. Krsteres Wap|>en gi'rbt Siebma- c&BT L 8. 57, das letztere IV. S. ]07.

Madirichten geben von diesem Gescldecbte Sinap., T. S. 5l5 18. IL Bb 9S&3 66. Bruggemann , I. Tb« 2ieä llauptstiick. Gauhe , L SbnSa.£

Knoblauch 9 die Herren von«

Eine aos dem EI:>ass und aus Dnrgnnd vor Jalirlnindeilrn nach TIe?-

nnd in die östliclien deutsc'ien Provinzen , n:.inen'lii !t aiicli in die

'Unken gekommene adeüfce Familie. Hin (tmm- i.il v. W. , der tiiiher

ira^jG^aneralstabe st'jnd und in den Arme<-l!^t -ii ::{s in l*lell^^en gebr:i--

^tt|||efiihrt wird, war im Ja!:re 18GM m;iI' r <!'.*n \^irklirlten OlH/ie-

tmiS Armee aufgc/äbtt, und i»t iru Jalii'^ 1^17 in Pi*'.i»en a. I>.

rotten. Der narkis.- \'.-n Linie pebüren ai! : t\*v M.ijor v. Knut.la.K-li Regimente von Kenuu^nl zu Halle, der it:i J::!iie |St>i als {i'i> in. mrter Oberstlieutenant gestorben \&t; der Maj^r im Leib- Cara^jinicr- Regiment von knoblaudi zu Rathenow, seit ISli penMoitirt. Der Major im Ciarde -Jager- Bataillon nnd Kitter des eisernen Kie'jze> (er- worben l8l4 ¥0r Paris) von Kn^ldauch. Kin v. K. Ijeaitzt ge^eu- wältig im Gut Pes^in im Regierung »bezirke PuL»dam.

SiehBacher giebt I. Th. S. 139 das Wappen der v. KnoMaurh an- ter den iKssischen, nnd V'.Th. S.-Sj^ ebenfalls so bezeiclinet, ein zwei- tes ähnlichei Wappen. Das erstere zeigt im »ilbernen Scliilde, das letztere im goldenen Schilde, drei schwarze, von der oberu linken zur «Dteni rechten Seite gelegte Wecken oder Rauten ^ iler Helm tragt cinea goldenen^ mit den Wecken belegten Adlerllug. Die llflmdecken nad bei dem erstem Wappen silbern und schwarz, bei dem h'tztern goldea nnd schwarz. Kin drittes vor ans liegendes Wappen zei^t im rbdian Schilde drei goldene Kamme, oben zwei, unten einen.

Knobloch, die Herren von.

-.«fiiaae^ adelige Familie stammt orsprünglich aas Frankfurt a. M.,

10 ein Mitglied derselben bei dem Reicbspostamte eine ansednlicbe

oad koh^ Stelle bekleidete, worauf der Helmschmack des adelig von

KaoUochschen Wappens hindeutet , irähiend ein anderer ihrer \'ortah-

V. SedliU Adcis-Lez. UL 9

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ren , der die Wurde «inei kaiieTl- Mandadienken bekleidrte, die dntt Weintiumpen ina Scbilil erliielt. Debrieens iit (Int Helm aucti u '' " fcUclien Fahnen getcLmäckt, weklie Sohne au* diesem Haow im Dien~ ite des Kaiser» erotiert ballen. Von Frankfurt ani Iiabra sieh niebrera I Zweige deneUcn in veracliieil»ne deutsche Provinaoa, namennich a nacli üclileiiflr gewendet. Von liier au» kamen sie aucti nadi Ptcu- ' i«n, wo^kldi Jacob t. Knobloctt, verASMt mit einer v. ^Villemtdoil zuerst niederlivH. Sein Solin, JadnU« *. K., erwarb das Sttä Leisdinen bei BarlcMteln , und iletsen thenktl, Niklat v. K^der OJC niargarelhe «. Grnbem rermalill war, kSnl neb«n dem Besitze äe« Fft^ inilien^ales Leimbnen auclk in drn Betitx ton Kolbgerkcn (ebneitt Siiiiler kamen auch '' ""■ " "

■aneln, Wi|ifmeken, ScIiulkeiiB , giillcn , Spieclowken, Pusclikeii

lalill war, küin neb«n dem Besitze äe» Fft^ in den Betiu ton Kolbgerken oad GLjt- I die Güter 8|>orwit1en, Griimleln, lla#> in, Thiemsdort', Barwalde, Bansen, Wttt- .eiten. Linkebnen, Keiifrost u. ■- w. in Jw

derselben, nie Bunsi>n, Bärwalde, PdMk- noch heutP ein Besitz derselben. Ban- könicliclie Landrath des Kteiies Rösic^ ermäbll mit einer t. Utfotf. (M.h diesen w o h le i ngetic Ii te lerfl

!VI.h itiesen lerSrnd ^

Üände der tainitie. Mein

keiten und LinkeUnen sind

■en beailit gegenwärtig j^r

liiiW Otln RrnjnmJN v. K. , vermatiii mj

Arlikd.) Dieser Hillenitz ist Audi als

audiler ll.^^li'orC bekannt. Pnschterten und Linketine

Chrithyh I.,-n,<old Auguil V. K. m ist mit P■uline^^G ratin t. Kalk-

realli. veniiLililtj Bärwatde beiitzt teofoW t. K. —"im ]ireuuiMiLBS

Staalailirnvle sind zu hoben Würden gelangt: *

ileUliinr Kmft t. K. , der im J^re 1731 Ae'^rendarius bei dtm ost|irea9S. Ilorgericbir za Königsberg, (764 HofgerlcLunitfa, 17]7 Tai banal- und l>u|iil1ennth , den 4. üerbr. 1785 aber ntrklidier Ge^H mer Stutaminialer und viertes Mitglied bei dem osl|ireuss. SraalsaK nisterinm, aucb Ober-Bur>;grar wurde, und am 3}. Juni 17ft8 cttrb. jfl Krhnrd V. K. lebt als Präsident und Gebeimer Ober-Fiiiaiizad| BQ Berlin. ]

anrieh mahanl 1. K., geboren t<i93, trat im Jahre 17D9,^^JM ] Infanterie -Regiment Herzog von Holstein, «ubnl« den letzte! Pnt- ] sügen dei ipaniidien Krlifolgekrieges bei, ward liienof im Jaliro t79S ' Major. 1741 Oberstlieiitcnant, und in der »djIacÜ Ij«^ Cznilau am ' J7. Mai dtt letztgenannten Jaltres idjwer verwundet. Im Jaliii' 1743 , fTibrle er Hl Oberst und Commandeur des Kegiments dus^elbe am 4. Inni in Ju Treffen bei Hohen friede be rg , und mrd im Jahre 1750 Generalmajor und Chef de* Regiments Prini Dielrieb van Anhalt. Beim Ausbruche des sieben jäliri gen Krieges nickte er mit demselben in Sachsen ein, befand alcb in der Sdiladit bei Lowositz tind'1>ei der Binschliesaung der Sachsen hei Pirna, starb aber i>tölillch i^.Chem- Diti ain II. A|)Ti1 1757. Rr war auch Bitler des Ordens poorJc ine- rite und Krhherr anf Glitlehnen, Wangutten und Noofrost. Ans aei- ner ersten Ehe mit Henriette Luise f. Cugmer war ihm ein Sohn, und BUB seiner zweiten Üb« mit Luise t, Pajie, zwei Sohne geboren worden.

Knri Ootifricd t. K,, ein. jüngerer Bruder des Vorigen, gebona den 1}. Octbr. ItiS?, war bn den Jesuiten in Rössel erlogen worden, und trat 17i:t in das Regiment .Inhalt -ZerbM. Im Jabre 1733 cum Prcm.-Lieulenaut avancirt, wunle er im Holsteinsclien mk vithgm Nntzen tu Werbnngen vernendet, im Jahre tTi'A aber zu abnlicAea Zwecken als Stabsca|>itain ins Reicli geiendel. 173-1 liatle er Vn- glUck, ein Bein zu brechen, und da ea acblecht gdieill, entichlWer sich, es nocii einmal brechen zu lasien, worauf die lleilung-tnUfer gliiekte. Im Jahre 1736 wunle er wirklirher Capituin , 1743 Mrior. I7:jO Obentlieuleaant, 1754 Oberst, and führte als solcher in Jahre 17^7 aiae Brigade ia der Schlacht bei Gross - Jä^erDdorf an. 1758

* mbH

Knoll Knopäus« 131

tvuicirte er zum Generalmajor un<1 erhielt das Refriment v. SchnUze. !■ der Schlacht bei Ciinnersilorf traf ilin eine Kurt:itschenkii|;el im

e, er lieM sicli nach Stettin liriiigcn, wo ilnu lüe Kugel nchen tWr

ten Kinnbacke heralisgc*^cllllitte^ wanl. Kr tliat bicli aus»eitli'in hei fielen Gelegenlieiten im biehenjüiiri^en Kriejze liihinlicli^t lier\ui-, na- ■entUch zeichnete er sicIi im J. 176*2 in Poininifin aiiSj, wo er viel iluzu ^Citregy die ruisischen Magazine zu '/vratüren und Cöslin zu i*rohf*rn. li^^taober desselben Jalires alter iriTicth er in russisclie lT«.*t'an^('n- mfußU Nach seiner Befreiung hegah er &ic!i zum Könige nach Nchie- Ifli, fler ilin zum Cdmmandanten der Festung Sdiweidnitz ernannte. bl Jahre I7t}4 hatte er das Unglück, mit dem Pferde zu stürzen. Au dcB Folgen dieses Sturzes staih er am 'Ib, März I7b4. hi s^emcr Khc ■it So|>nie Loise Constanze v. Drost wurden ihm drei Söline und zwei Tichter geboren. Auch war er Kitter des Oidens pour Je mürite uml Bfblierr auf Thiersdorf, iicliubkeimen und Wan^rliusen.

Gegenwartig steht in der Armee If'iVAWiii Leopold Sitjigmund Sa- ■ad T. K., Major und Abtheihings>Commandeur in der Garde-Ar- titteriet *nch Kilter verscliiedener Orden, namentlich auch des ciscr- ■ea Kreuzes ?. Classe (erworben in Frankreicli). Durch Vermüli. laBgen hat diese Familie mehrere Stiftungen und .Sti|iendien erhaken, WÜnlich durch die >'ermühlung des Johann v. K. , der im Jalire fö^j fttfb, mit Sibylla von Lessgewang ist sie zu einer Fundationsstelle eines Prauleinstifts in Königsberg, durch die Vermählung des (Jany Ftiidrkk T. K. , Krbherrn auf Sporglitten , der 1705 starb, mit riiuT ▼• Glaobitz ist die Familie zu einem Stipendium gelangst, woraus \ier 881ine vom Uten bis zum Ibten Jjhre jährlich 130 Thlr. , ferner zur OCsier-Kquipage ?00 Thlr., und zum Üesuch einer Uuivei^iiät tür svei 8öhne 400 Thlr. erhalten kann. Diese wohltliätige Kinrichlung fillt den Namen des Scharf v. Werthschen Stipendium.

Das Wappen, tod dem wir oben schon eine Andeutung: gegeben kdbaH, zeigt im silticrnen Felde drei Weinhumjien und auf dem lleliiio twt Poatbom. links wehen drei, rechts zwei tüikiäche Fahnen ülter demaeiben. nir haben bei diesem Aufsatze einen vor uns iiegeuden 'Stammbanm der Familie benutzt, dem auch ein Abdruck des von uns beschriebenen Wappens beigetügt war. Siebmacher giebt mehrere Wap- pen der Im SLf die ganz verschieden Ton dem erwähnten sind.

Knoll^ dio Herren von.

Adelige Familien dieses Namens sind in Preusscn und Oesterreich ■antretfen. In Preussen sind es die Nachkommen des Hofraths Dr. Knolle, der im Jahre 1791 mit dem Pradicat Knülle \on Knüll ge- adelt warde. In Oesterreich stammt eine F'amilie von Knoll von dem edlen Herrn Stephan v. Knoll aus Tyrol ab, der ]7?0 in den Kitter- itaad erhoben wurde, eine andere hat den Johann Metchior v. Knoll, AdTOcaten zu Botzen, zum Stammherrn, der im Jahre 1794 mit dem Beitati Knoll von Dornliof geadelt wurde. Im preuss. Staatsdienste Mebt der Geheime Ober-Kechnungsrath t. Knoll in Potsdam.

Knojiäns^ die Herren von.

' 'Ike ailelige Familie, von der sich ein Zweig in der preuss. Stan« deirfrnciiaft (Furstenthum) Neuwied befindet. Der Stammherr dieses Geschlechts ist AmIoh v. Knopäns, Assessor beim kaiserl. Keichskam- aeigericbt zu WetzUir. Er erwarb im Jahre i7'J0 den Ad«L Sein

13» KoUKukä^ Kickriti.

m

Sohn, XArfFml T. E,, mr kartriendier Hofratb. &ma Bnkd Kori Pral T. K> aba wir hachruTrtl. t&xiicher llofrKtk ; er p'^'"''* ,aein G«icliledit foitt nnd es getiÖrt dmisetben in der Gei^nwart an j ^ Kiupmr JowpA JaHw Maßo «. K., füraU. «iedioW ArctiifnÜi n ^ Neawiett.

Kobilinski, die Heiten Ton.

Atii ^«Mi ■nptäiultdi polnitchen ' Fannlie , dra'aocltn S.31, nnUtden polniidieR Adel an{;kbt, baben tiele in [ireasiuclii DiBDiten gMtanden, di« wir bald Kobiliniki, bnlil Kobliiiaki gescllfl<^- bea linden. Aocb wurde bei um die Anerkennung an Sohnes Satt ' einei MUhtl J&irt SdiaeidemesseT durch eeine Tante, die verwinwete j Fran T. K, , beititiKtl tnd iliiu unter dem 'J. S*-plbr. ilv* Jahrei t11&.^ die Krianboisa cur Fuhna» dt-s Namens und dft Wa|i|i4i(u dei t, It j ertbeilt Eine aaden Ailaiilton hat die Familie Kobilinski, gtuiannt^ V. Stotteiiieim, iiiiiidiMt Ein t. K., genannt t. StutlAriieiin, stantl im Jahre 1806 in dem Sagimente t. AiVenakben tn Ulaa, «pälCT Ini i 11. Inbnterie - Regiment, «oilann i«I er in polnische Dieniie ^«irolen. Von den Tiden Hitgliedt'm der alten Fomille t. K. stand i-in v. K. im Jahre 1800 all OIHxler in dem Kegimenta r. Cmirbiärei «päter im 90. Infanterie -Bepmeat Im Jahre IK^} tvac er Ober-tirenicontr»- i lenc in Kym, nnd gegennlirllg iit derselbe Ober-Zollinsirertor iii I Trier. Ei ist anch Hitter des eUemen Krenxes (orwofben bui Wit- tenberg). — Ein anderer v. K. stand in dem Regimente t. Leilow in Minden, nnd iat ge^nwürltg Oberlörsler tn GiaiUzaw bui Anger- münde. Kin dritter'ist Kreiiiecnttnir zu Soldin. Ein Rittm(H-> 8ter V. K., der früher in dem üaiiTenrecioiente v. Pliilz gvitaaden hatte, wurde 1838 ala RittmeiiteT dM .1. Batullona 18. Landwelitreci- t menti entlasien. Ki erwarb stell hei Danzig das eiserne Krenz, ' Gegenwärtig stehen m^ere (iubatCern- Offiziere dieses Nameat in -! der Armee. '

Die T. K. Inliren Iq goldenen Schilde pin Hufeisen, über aem- , selben ein Kreni, nnd aaf dem gekrünlcn Helme einen von einem Pfeil dorchbobrten, die 8i>itiN nach dac linken Seite fceÜ«ndeR AdelfingeL

KdcB, die Herren von.

Der KÖniK Friedrieb 11. erhob am 19. Jnni des Jahre* fiBS des Mofrath Ba^fömim BonmmUM-n Koch zu Danzig in den Adulstand. ~-'^ Ein Major v. Kooh^Eitter des eisernen Itreuzes lerworben beim Ce- bergange über die EDm bti Warlenburg) coniinan<tirt das I. BalaitluK des 41. Landwehr -Regiments in Erfurt. Kin anderer v. Koch iat g^icnwärtig Vontaad des Intelligenz- (^mptoirs za Stralsund.

Daa Wap^n der t. Koch ist qnadrirt. Im 1. nnd 4. goldi_.„ Felde steht «in rother LSwe,' im 2. und 5. ailberiien Felde ein scliwaf- Mr Adlerfing.

t'-f'-^,.. Köokritz, die Herren tod.

-ilHe Lilien, weldie dieses altadelige^^dilecht im Wappen jL 1 prfMgen die Angab«, 4ltU es von einem Ritter abstamuit, der^L,.^ 1 deutadie^iOnpraäle, sich in den Diensten der künige 'WM ' ,_=^ ^^..A^ ...^ Ij,,^ i^. n«b Anden, aiad a

Kockritz. 133

difcher Abkunft und aat Sachsen und der Laasitz nach Schlesien, in die Nenmark and Preasien gekommen. In der Lausitz ist Fried Land i bei Lubben und am Spree walde gelegen, das älteste Besitzthuin der ▼. Koclmts gewesen. Nach Heccenstein (in Tlieatrum Sax. P. I. Cai). \. te. tTO kommt zuerst ein Kitter Pojtpo v. K. zu Alt-Düher im Wen> Ihthen vor, der um das Jahr l304 ein berühmter Kriegshehl war. Snne Söhne, IValtker und Friedrich v. K., liahen den Stuiiiin fort- Mflamt Walther v. K. war von 1407 1411 liischuf zu Morse- tp]g. Dilpolä ▼. K., der um dieselbe Zeit lebte, wird als einer iar Upfenten Kitter den deutschen Ordens genannt. Kben so leb- MS-vn diese Zeit Johann ▼. K., der auf dem Concil zn Kostnitz an- veaend war, nnd Nilnlns v. K. auf Lieberose, der die MTirde eines LandToigtet der Niederlansitz bekleidete. Am -'{• Juli 14?fi Helen in der Schlacht bei PressUtz im Kriegsheere des Kurfürsten Friedrich des Streitbaren )1 Köckritze. Johann v. K. auf Kathein nnd KUter- des Kurfürsten Friedricli II. vornehmer Kath un«I Hofuiei- w 1% Schlesien kommt 1600 Hans \, K. als Kath des Herzogs ' BHUid von Glogaa nnd Troppau vor. Im Jahre 1523 verkauf- die ▼• K. die Herrschaften Schenkendorf und Friedland an den

Uamiterorden. Kaitpnr v. K. zum See war ein grosser Verehrer ■■d Befönlerer der lutherischen Lehre. HrtM v. K. erliielt im Jahre itM nach Schickfuss (3. Buch, S. 193) das Amt eines General- Slenerein nehmers in Schlesien. Im Jahre l(i7U wurde Joachim v. K. 1^ des Kijrflirsten Georg Wilhelm zu Brandenburg Kath und Verweser des Fürstenthums Crossen bestallt. (Lucü, [>ag. I5.j4.) Im Lieg- ■itzschen and Wohlausctien erwarb Sit/ismund v. K. die Güter Muser- iriCs und Thielan. Sein Sohn , Kafjtar v. K. , erheirathete mit i\es Gceig Uyhr^a Wittwe, einer gebomen v. Schindeln, die Stadt Festen bet^^. Denelbe wurde am ?. April 1603 durch Uans Borsclinitz v. ifoschntz unvonichtigor Weise erschossen. Nacli und nach erwar- ben die T. K. noch viele Güter in Schlesien , wie Klguth , Pathendorf aod Schmarker, Sürchen und Leipnitz, die letztern Guter im Wok- haildien. Namentlich war Hans Kaspar ▼. K. und Friedland Herr naf Sürchen und Leipnitz, herzogl. ölsisclier Hofmeister und später des Fontenthunis Obersteuereinnelinier und Hofrichter. Kr war mit riaer ▼. Seidlitz vermahlt und starb am 2^^. März Uiltö. Kin Kn« kd desselben war Si^isnmnd Oll» v. K. , königl. Oberforstmeister iles breslanischen Departements ; er war mit einer v. Uebscliitz , aii^ dem Hanse Kackschütz , vermahlt , und der Vater einer zahlreiciien Kaini- lie. Seinen Söhnen hinterliess er ansehnliche ^[jüler. Der alterte denelben ist der Landesälteste und Jolianniterritter Karl v. K. auf Surchen u, s. w, bei Wolilau ; er ist nach dem Tode seiner ersten (ic- nahlin, einer v. Kothkirch , aus dem Hanse Kunitz, mit der j^üngeren Schwester derselben vermählt. Kin Sohn desselben ist der Lieutenant T. im Garde - Dragnnerregiment. Der zweite Sohn des Olierl'orft- ndsters ist der Kittmeister Lnuis v. K. auf Montscliütz bei Wohlan, ebcaralls nüt einer v. Kotlikirrh, aus dem llatise Kunitz, vermählt. Kr ^ ist Ritter, daa eisernen Kren/es (erwotben im Jalire lKir> vor Pari:fJ. Bin dQttar Sohn des Obeiloistineisters, Krvft v K. auf Kadlau, ist vor raelMtea' Jabren verstorlien und war mit einer Grälin l'oiiin v. Poninal|v ailia dem llau&e Sieiienciciien, verniüiilt. Die Wittwe des Öberro^SiMiateri besass ilas Gut Koiskau bei Neumarkt, und ist vor eiligen Jahren gestorben. Min Bruder des Oberfurstmeiaters war dar Forstmeister Guilfrivd v. K. zu Oppeln. So viel uns bekannt i»t, k( eine Torhter desseliien an den Freilierrn Kiidolph v. Stiillried auf Leipe vermählt. Mine andfiu Linie v. K, ui in der Gegend von Giibran ansässig, wo sie die Guter Ober- und Nieder -Mechau u. i. w.

134 K«Uv--

htntxt, luunaitlioli Itt der LmdnA iIm GJBM<f Kntei «"^ Afcuf ^ »iterrilter &m<.*. K. BeiltMr nnJlMlkM. Im dmf. bnidMborr. f< tind preuN. Ueera habM Mit langaa lUtMi SUUM'ui' dhiar Fuol- -j lie gedient, ^

Hitrmi/mu v. K. vnda am 10. Jani iSU vom KiirfürEien Georg Wilbelm hd RittmeUtM' 3ber die Lehnpferd« dei coftliassisclieo, croKf MMChea Bod i&llichiitadwn Krtisea bestellt l6'J<i kommt «r lUir Obantliealmuit tot, nad 1637 ward er zum Obenlen dea neumärki- «ohen Lindrolk« enuuut;

Mmt JrfapoU t. K., %th. tm 16. Juni ilit la Zielentig in der Neanwrkt vnnto Wt mia Uten Jabre im Cadetlenbause enogEn. Im letiten Jahn dw lubMijikrinii KvJFgei (rat er'in du Gnrde-Gr^iAi- diei- BKtüUon «nd tÜtff mtät and nucli hU zum Ca]iitain und 1793 ■mn Major and Obenffintenant. Ali loldier Wai^Ult^ er die Rhein- eampagna mit AwMJdOTt inil,, iinfl erwart sich den Mili^ir'Yer^ dienttorden. lT94.kam W in die Suite de» jeUt regierende Künj^i, damaligen KnnprinM, aad wurde bei leiner TlironbciteiAg GeRe- nUdjnUat, bn4«bra iSM Geoeralinajor und IAO» G«nenHeiitenanf. Mm anwsndellwn TiM« und «eine hocliIierEige ^k~ uml Iland- iDHpweiM bliebM In dn .TlSen des Unglficks ont m eifriger dem Hentclietlwnie (mridMiat,' und die Anerkennung deswillen gtwann dem Verewicten mi MiBftin Monarchen den sctiÖnen Namen einea Frnndet, euw di« Hsnas beider Tlicile ehrende Aaiteichnung, die der General fU *am MsUn Haurlie seines Li'bens durch leine Tu- genden gerechtfertigt hat. Sein DienEtjul.iläum wurde am tu. Dccbr. 1811 gefoierL Ana RüeUclil Kir »ein liolies Aller entband ihn Se. Hijeiiät 1814 Ton dem Uiaarts oiKea fionentadjntantn r docb bliak^x er Chef dea reitenden Jigercorpai bii «n BohlsgBnu 30. SeptU^" 1831 (einem Leben ein Kide aiacbte. Der Terfaaier de4 «PutUbn" sciiüeaat die hiograuhiadie SUaae dieae« GmeraU mit fateödenWor« tek: „Oboe alle IjUe dea Iumth Pnaka im Lebe«, na fa Tode, hatta adn leuter.^ne «Im Beerdigaag ab einfkch: m bSkUcIi tot^ ' langt, der trea b<Mgt worde. In dnem iditfaneii elnAKinM SMffe

höaigl. HMiea «dt aaUÄtigar ud iuiaar TkdbiBlwa «riiHtk ten ibm Ifc Verdumg udldeba •^■ÖatamtaiiH, nd «itV nungen der Araiath nnd leUenden UeflPMit, di« ■■ «Oea Z4-.- -' Wohltbüter ia Rath ead 1%at aa^iba geihnde« hattM, bi^, ' " Se. BdeatSt a«f dem erwUntea GMamAm^

WDMe aein Löefanam ohne allea GepiCag« dm KiicUiofi der Iw^ dea anrertraat WÜmad tein Twlgat den Honarebe« end die ¥ladT

_ dea höo' - - -

' folgten

S^ungen (

ten einrn Woniumier i

Grab, Auch haben ihm Jie. H^« 1 dea Berliner iDTalideübanaae da Di

I Ein Obentlientenant T. K. a. D., atirtat anregit den B. DHa*^

nenregiraent, hat aich im Ititn 1807 den HiUtalr-VerdieniloideB, aal 'i im JaLre 1813 bd Jüterb^fc daa eiterne Knaa erworben.

Die T, K, fiibna im geapaltenen Sdülde, deaaen Vordndtell Uav, der andere aber weiw iat, drei gelbe Lilien, oljen iwei unfl etilen ' ehie. Auf dem gekrönten Hebne aind avci BriUelliämer, wovon du | '"*■. fordere tdan, daa andeie wein iat» dargtstfllt. Die lleUideoken aind ^'hlan und weiaa, Dieaet Wappen siebt Siehmaclier, 1, S, fSb- Man -"■ebe and) Sinuiat. I. 8. tW—SH. U. S. 730 n.:L Gaalie, I. " «,785-87,

KÖhlor, die Herren von,

^ Der kSaigt, preoaa. Kofrath ond frliherr' Schiin'ahrta-Djrector, , abi)L%aiafaaUa H BerUn, Jaiwt Oir^n Küliltrj wuido im Jabi- .

- '.1'

Kölicben« 135

den Adcbtand erhoben. Aas seiner Ehe mit einer Namens ans Br^nnsehweig wurde geboren: Creorg Imlwig EguiütM , der nis konigl. preuss. General der CaTtllerie, Gouverneur von ■nchaa« Chef eines tlusarenregiments , Kitter des schwarzen Adler- oftaMBad des Ordens |>oiir le merite, im Jahre 1811 gestorben ist. M^^Wttim Jahre 1735 geboren, und hatte, nachdem er auf dem Karo- ^Ptai an Brannschweig studirt hatte, beim Heginn des siebenjährigen Krieges bei dem Hnsarenregimente v. Ziethen seine militairische Lauf- MiR ancefangen, die Feldzuge des siebenjährigen Krieges mitgemacht bei Torgan ehrenfoUe Wiinden erbalten. König Friedrich if; hatte vielEadie Beweise seiner Gnade gegeben; er ward 17()9 zum Major, imoiandenr eines ilusarenregiments, 17H4 zum Oberstlieute- mOberrten, nnd 1788 zum General und Chef eines Husaren- Srdert. I)en Verdienstorden erhielt er nach demi Gefechte ; auch ernannte ihn 1774 der Monarch sum Amtshanpt- ^laken, nnd einige Jahre später ertheilte er ihm eine in Minden. Der König Friedrich Wilhelm II. ernannte Januar fTÜJ zum Generaliieutenant« nachdem er ihm schon fai Jahre 1794 den rothen Adlerorden ertlieilt hatte, und Se. Majestät dar JeCit regierende König schmückte ihn im Jahre 1800 mit dem lÄwaReB Adlerorden.

k 9) Die acblesischen jm Kuhler. Ans dieser Familie war Gotlfricd

i . T. K«, iiekannt durch venclüedene Sendungen der schlesischen Staude

I aa die Kaiser Leopold nnd Joseph, der bei diesen Monarchen angctse-

I kern war und von ilinen mit goldenen Gnadenketten geschmiickt wurde.

[ Diew Familie fuhrt ein quaniirtes Schild^ in dessen erstem Quartiere

eia Adler I im 3ten und .iten ein übers Kreuz gelegter SchiHgbalken

■it stMi Kleeblättern belegt, im 4ten ein Anker vorgestellt ist. Auf

dea geiu6nten Heime stehen zwei gegen einander gestellte Adlerüü^

gdj van denen jeder mit dem Kleeblatte hflegt ist. Kine andere

■cUniMbe Faroillf*.?. K. führte den Beinamen v. Mohrenfeld.

3) Der KÖnfg Friedrich li. erhob am ij. Mai des Jahres 1777 dea IJeaCenant im Bosniakenregiment Johann Christian Köhler unter dem ffif n Kohler, genannt v. Lossow, in den Adelstand.

4) Eine adelige Familie v. Köhler gehört Pommern an, und na- ■aamh SchwediscI^J^ommem. Ana derselben haben Mitglieder, nach- doD diese ProtlH an die preuss. Krone gefallen ist, in dem dicäsei- tigea Heere gedient Im lO. Infanterie- Kegimente stand ein aßgrc- firtor Capitain dieses Namens, der früher in schwedischen Diensten

•'Mwiaea waii In der Gegenwart gehört der Familie v. K. das Gut f OcbJBta im Kreise Franzburg des Regierungsbezirks Stralsund.

I

Kölichen^' die Herren von.

rS^n in dem Ansehen eines Ritters von altem Adel kam nach der Schlacht, die awischen den Kittern und den Polen bei Kunitz vor- lifiinen war, mit dem Herzoge Balthasar von Sagan, der in jener Hchlacfat mitsefochten hatte, Heinrich v. Kölichen im Jahre 1463 nach Ichlfliiea. Mit ihm beginnt also die Stauimreihe dieses altadeligen HaiMa in den diesseitigen Ländern, obgleich in Preussen schon weit frÜwr dieses Geschlecht vorkommt; namentlich beiindet sich zu Kö- nigsberg das Grabmal des edlen Kitters JVilibahl Kölichen , der 1407 starb. Sein Knkel, Hans v. K- , der sich im Türkenkriege ausge- leicbnet liatle, erhielt dafür vom König Ludwig von Ungarn eine Ver^ mahrang seines altadeügen Wappens , wie wir unten nalier aqgelMii

rl^

^

ist Kälter.

werdoiu Hieh des geitacliten Königs Tode (rat Bmr t. I^Ib Dienfte im Gm»hcn.ogs Alexander von Plor^nE. Vi« d'iefMre^

W

j ^'erin«lirung »eine» Wuiipens, In »päterer 3EÄ -. ^

die «. K.. Iie4fnlende Güter in Sehleiien, nMentlich irar Jo«^^ dUm T. K. Bmt def Giiler Riicllleni (RTisIern), «eUchmai^M|ii~ iiiiililftliniri tliircli seine VermälilDae mit Bnrttiolomäiig Gersffiän '„mat Gr. JänewilE, »ii-i^eiiilorf, Solimat^witi, PsniLen u. s. w., TikM„ ' «nmiber Si^Wuidürr. Auch im Militzsohtm bfgassen dii> v. K. Güter^ ^ KmtITleTrmam >. K. war Berr auf Nieder- Woydnihawe im Mi1it£- | ^Kben.- In oeuerer Zeit llieillc sidi die Familie v. K. in die Uüuier i ' Kciileht bei Ha>n»u und KitUiutrel>eit. Diu Hans Retiieht ist im Mannesalftinme ausgestorben; d# letct« I^wuiedieiMiHaiiM^aLr fiiwl •m^irich (. K., kliiiigl. Kanimerherr. Kr nnliiii aiii künJeUEManbiiiii i Aen Namen and das Wni^pen Eeinei vcrEtorljene'n Hciivhgef<SSlin, Aea i Freilierm t. Ifibtan, an, und sclirieb sich seitdem «. K.., genannt v. Bibran und tlodlau. Kr starb am 30. $e[>tbr. 1833 und tdiÄiliesa nar | eine Tadiler, J,,neg v, K., gea&nnt t. Bibran und Mt^W, die an ' , den Freilierrn Lmiaig *. Senden T«nnülill itl. Nucfi blüht das , '^jkiH Kittlttztrtbeii , dessen Hinpt der Laiidratb des buiulaoer Krei- ■es und Major n. D. v. K., Herr auf Kitllitztreben a. b. w.. Ritler . ■■ des Orden» yovir II- nierite feriiiititien bei GrandjinS in Frankreicb im Jaliro tWt; er dem Dalnpi der Verlelbuiu nach der tierte der jetzt lebendenRitler dieEesOrdeni) ist. Sein VateAvar derOeneratmajor und i ' ; £lief des Leibliiirasaier-Reginienl«, audi Ritter dei Ordens pour le ' ''';nitrile V. K-, ilt-r im Jalire titO-i 711 Kcliönebcck gestorben ist Ein ■Kahn dca Leizli.io und Kliefbftider Jes tandiutlit hl der Major v. K. im 10. Inranterieregimunte, uad KitlBi des eiaemen Kremee ■f^twut^J^ ■.::. ben bei Araheim). Nodi dienen t^nkeli-des G«nwvtl Ja 4«r Ar- ' ine«, und. einer, der üoUn dei Landraüu v. K., fa( ioMbna n j^ Uunzbii. t- . »

Da» iinprünglicU« Wappen der FaHfli* «ar^fcwei J^ niwilnr Celünetv^tlie Suama iui silbernen SAilde. Bleibe Wide ver- biebit durch den König; Ludwig von Ungarn mit einem blaoen Haapl- 'l^liiTde, in dem drei goklene Flügel waron, und durch den OrcM4er-' . zog Alexagder' von FnenE mit eiitem klriaen dreieckigen Mai ''-liilile, ig dem eine iflftrM Lilie voixeftelltiit- Alf deoLnfcri...- - I llelme^^ drei ^BUe Rom», wmmt «^luk Um 4p halb 4 rotlier . halb rrackler Arm riibt, 4er liM nfins Fl|^ te der Hand 'etmdoeken Und Üb niidndi. v. Hedi

i goklene Flügel waron, und durch den OrcM4er- . sujj .iicuiyusr von FkwnE mit eiMm klriaen dreieckigen UaMM^^ Scliililo, ig dem eine iflftrM Lilie voixeftelltiit- Alf deaLnfcrSn- i •■■■ llelme^^ drei ^BUe Rom», wmmt «^luk Um 4p halb 4 !r . halb rrackler Arm riibt, der liM giApa EWg^ la der Hand ] , dargestellt iiL Die Hetmdoekcn Und HU naandi. v. HedH« j liescl treibt das Waiipen derselbe«. lU. N«: <tf3. NaehiMitm von tKflb Sern iieschleobte giebt Sinapiu, I. S, &35 ■■ U. S. '^^'^VKV^^^

.;-' ., KdJler, dio FreilieTren ond Herren von.

^,V, Die T. KBlIer gehüren in Pommem an dea Hielten FamlUi

« ^f/Cndei, auch hat lioli ein Ast davoa Ins Holttsiu^ gewendet, «Mp^ , Inelirere Zweige haben sich in andaien ProTinzen, iKMentllch ia SctdW 9

ä

ieilergelasien. Auch in Schweden sind sia !■ Heere and falfl oer /inminislralion zu Wünlen und Ehrenstellen gebngb In P<m»>| mein beis^ao sie ii/i alten Greilfenbergschen Krwae naie '^^' "'

snm Tbeil ilioch in der Gegenwart sich in de» Händen der Famllib V ^ beenden, namentlicli Keckow, Dobbenifubl, UÜrke, Morote n. s. w. 1 (jetzt tn den Kreis Camin gehörig). Auch nennt v. Gii^dlW BeTcr- ■' dik^^Cantagirilu iJiesclienhagen, Lntmannsha^iren , Kookil, Se^anxh^ ««■C^Wnl^Wd Uammer aly T.KöUenelM ^tci. DiMMtahagM ,

^ r^

•^J|A^JU».aIto*S(ainnihaQt der v. K., eben so Sig||«lkov. Bdile waren

M^HPvftfttigt, worden aber Ton Walclemar IT. ini Jahre 1170 Terwu-

h rtlTireil die v. K. der alten Stadt Jiilin Beistand geleiatet hatten.

Za Keckow befiuid sich eheniaU ein alters Kefdatig^tes Staminhaui, von

-.'4hb jetxt noch Truitiiner zu sehen sind. Moratz gehurt den -Hef-

jam Koller Ä Banner. Der königl. danisclie («enerallieutunant der In-

mterie, Otinry Luilwig ^ Freiherr v". Koller -Banner, geb. 1739, besau

noeinadiaftlich mit sifineni Neffen daa Gut Moratz, er folgte auch

un Jahi«^ 1776 dem Domproiist v. K. in dem Besitz der Guter Die-

aclicnhagwi und Hammer, eben so im Jahre 1781 \A dem Besitze Toa

f^M^Hrtenck und LuCmannshagen. Kin Bnider des genannten Ga-

^^äjk starb kinderlos als hessen-nasselsdier Oberst. Aus dem

jk^^K Reckow war auch Heinrich AlbrecM v. K., der 17*22 in pceuati* ^ *^^-^ienit6 trat und 1741 Haiii)tmann wurde. l/fKi kam er als **-■

jor la dejp RegimenCe ▼. Loen alt Commandeur einet iirenadicrba-

)^ ond erwarb sich I7(i0 den Orden pour le merite. Kt war

" T/Kuller, aus dem iiause Keckow, vermählt, und hinter-*

laiiMffl am 14. Februar 1761 erfolgten Tode nur eine Toch-

Sdilesien besitzen die Krben des am 1?. Septbr. 183.1 Ter-

könwl. Oberforstmeisters a., D. , Karl Ludwig t. IL, daa

%at^twasser bei Glogau. Kin Hauptmann v. K. ist gegenwSrtig

LMdnth\4let Kreises Angerburg im KegierunAsbezirke Gambinnen.

Ki^iiderer ▼• K. auf Jasenitz (tniher ein Amtsnorf) ist Landrath des

' npKwscIien Kreises im Kegiernngsbezirke Stettin. Kin Freiherr

tTK. ist Landrath Jes Kreises Gla/.. Kin Capitain v. Koller , der

Über im Regimente v. Alven$Ieben stand, erwarb sich bei Magde» lan daa eiserne Kreuz 2. Classe und schied 18?0 als a^gregirter €»• ^nSm des H^ intanterie-Kei;;iments aus. -- Kin Capitain v. K., ge- ■gMVartig a. D., erhielt dasselbe Khrenzeichen bei Namur.

V\e T. Koller in liinterpommcrn fi'itiren oinc rothe Kaute im sil- ikMMJyFelde, und auf dem Helme eine Jungfrau mit iiiegenden EJaa- nä/^PMn Kleid rotli und siliiern tjuailrirt gexeichnet ist, die in Mk mnd eine silberne Lilie und auf dem Kopfe drei Messerklingen nL Nach Klzow^s pommerscliem Adelsspiegel führen die v. K. in Vorpommern und Holstein eine blaue Fensierraute im rotlien Schilde,

*i(f dem Helme zwischen zwei blauen Kauten drei Straussfedern, snen die mittelste blau, die andern beiden roth sind. M. s. BrQg- ■, L Theil 2s Uauptstück. Sinap., IL S. 7l8. Gauhe, I. i>. 788. ,, S. 496.

Köncn^ die Herren von.

Gas:.

1) Bi|i liraltes adeliges Geschlecht dieses Namens gehorte den de* ^ Tischen Landen an. Aus ihm ist Friedrich Jf'ilhebn v. Konen, Frei* hur T. Seoenwerph, königl. preuss. Oberst und Chef eines Kegiuients ' n Fnsa, hierTOTgegangen. Im Jahre 169*2 war er Capitain im dam»» l^gen Regimente Lottnni, 1703 wurde er Major, l/Of) Oberstlieute« ■intj ITOd* aber Oberst nnd 1718 Chef des Lottumsrhen Kegiments« AHea 8clil^||^n und Belagerungen im spanischen Krbfolgekriege hat •r ont diesem Mgewolint. Kr starb am 35. Aneust l7'J0, war mit Katbarina Friederike Cliarlot(e, (»ebornen Keichsgrälin v. Kyland-Hnlt, KMwihlty nnd hiuterlie.ss aus dieser Klie einen Sohn und drei Tuch- »ne Wittwe vcruiühlte mcIi nachmals mit dem preuss. General- ""^George Christoph ▼. Krey/en.

»r König Priedricli II. erhob am 2f). April 1749 den Prasi- cleveschen Ucgicrung, Abrtütam Konen , in den AdeLstand»

*

**» '138 Käni,

Ißt

V" nnd des Jetel regiettnden Königs Majealät nMua Üieae Bnebll

einem Neifcn dosielben, dem ilftniaügen Geheimen Ober-IVfl..^ # nlU. iiiäUir PiSti.lcnten ifca Grliüinien Obar-Triliunali , Johatm I

^ , nen, am lI>Mfti IHO'J vof GegenwarÜs bulelil ilieae adelige Fa- ''* '. milie au« dem königl. QeliRitiien UbKr-Binanmih und vurtrnt-enden R^ im Ministerium des licini^l. Hanse«, Und zwar J>ai der Verwal-

%

tung der T>urnainen, Fanten und Jugden, Ritter Wilhelms. J . Attfwn Brudrr, dem konigL Ge^eime^- und Oher-lHeiliiiniTrarli, Mit- glied der wissenscttafllidivn Dejuitniton lüt djE Mediiinalwewn , deaUiclK-m Prnruanr an der mt-dlxinisdi-cliirurgisclicn AkmleiniB,

'^t ,i< & Ib T. Künen, (lein ürirlfnin^Bralli f. Konen zu Potidan, und d«in^J ■^t .\Lui1- nnd-8tadlgeridiU-l)irecLM v. K. lu Weissenfeli u. b^W. -, *

4 *y König, die Frcilierrcn und Herren Ton.

"' *■ Ks pieM melirete üllere und neuere adelige, tum Ttieil auch

^•* ffeiU«ri1i(:lie Familien dii^es fiauien«, namentlirii I, ^ I) l'i^ v.\l>^, iiTSfirönslirli der eliein Rügen Icflcn iBticjiMtajt Kem-

"" -.4ft pten angehuri^e l'alnxier- and Rathtfaiiiitie v. ki>nig, dUMB J>lire ff-jW^ lä,"«! ein Waj>iK'n und am lÜ. Januar 1771» vom Kaiiet Jü^ilpilL/ia ''V' Aoakannangsdi[>lom , erliielt. Aua ilir lind iiieiirc» MiigHeiflr in

i-ft^' * PK«?M- DiiMiilen gewejtn und ei|i Zweig düfselben hat »icUjfcl Sclile- ^ Jl'flr ■■'*■ ■iot.tMänjg gemarlit, wu et srlion am Anlange df» vori(:tV Jabrtiuti' I Jie Güter Oldcrn uml U-nnliardwiu im Dri'i^l.iRUclien betBss,

,^ DnlTbesllxt dBBetl-et nocli Eegenwärlit' das Kitlerfiiil Klinkpnli jK . Aattieil IJriudorf bei Reienaqbach. Siebmw' '" "'~

Vir Famitiä -flnter den fcemptaiichia adeügi ,;.nnd V. Äis. 'B. 4Ii. Ki zeigt im blauen Scliiliffe und anf dem

^ . Aattieil triudorf bei Reiehaqbach. Siebm^ckor giebt da* Wappen dii

^ <Vi:T Famitiä -flnter den fcemptaiichaa adeligen GeachlecliieTB V. " '~

, ,r » .. .. .-._ >. .. .-.^ _. __, j^iij

d«r H«f&-

;.'<^^^T ied4«t abgekürzt, einen galdenen, gekrünten llanaj^

'^^en cUa Scbwordt) in der Linken du Scepter haUpnd. "^

, 3) Da» Dilelige landitfindiadie Geschledil t. £ aut dm

' jH*'^*""''" r weldiM noch jetat in Uaanover mid I ' ' jHiVM u'i ■""! *"* deoi^Tiela Mitglieder im preu

:' '^^jbnden haben und lum Ttieil nocl^ iteben. Dia_ .

'SSlrMriiA Wtmer i. K. anf Osdelem, vermälilt mit kiaM *. Oa-

' wnMSdt. Ant dar Klie füea j. K, auf Winnenburg mit dgr eiiiä|te

Toditer des Johamn HtiKrith t. Känig, aua dem Hane OedelenJHU

' r»B lehn Kinder, namentlich Johmn Heiurieh Jdolph y. K. nwl WÜi»

nMberg anf Meinvrttbantan, koni^K preni^ Obent t. d. A. utd Wlp-

MT und Ficfor r. K., die beide Major m künigl. preun- DientleH mteD>

i) Uie wetluhäliiclien , iinmenllicK in Jer GrafichaCt Mark, auch

,^,,;ln Sacfacen, im Halben tädt'ichell und in uJMa LandieliaAM verbrü-

toten V. K , von denen KnrI 8imo» a<r*md ani) deMen Btvdar Mr-

Jrrt fl'ilhelm t. K., Besitzer der Ritlergüter Cl>lf nnd AtiUf, am W.

f l)ecbr. de* Jahrei 1703 in den preaM. Freiherrnatand umwiih ««r-

'-■ ' im, Aui diefur Familie *war der Landrath im Liri>«nb(iis*ach«n

Kreiie V. K.; ferner der eSemaliga Major im Regiment 6«ni<lam«n,

Baron t. K., der ala peniionirtBr Oberat im Jabia 1B?7 au Bntia

varitotben ist, deaiep Bruder, ^ Kammerhert nri Johannitenitlw

( T. K., weldier ebenfalls vor einigen Wiren zu Lichtenb«rg4«W Berlin f«V-

Blaib. Beide waren kinderloi. Die Freiherren v. K. führen HA ■ehwan«a

Kchilde drei lilbarie Giebel oder Spanen, oben zwei, .tintea elaeH,

zniic bei) diesen eil^a breiten, ailbeinen , mit iler Spitze aaph ohea

gekelirtwi Sparren, mit Hinl schwanen Pfuilen betpgL . DaJ "

von zwei llebnen bedeckt. Uie Krone des rechten tii^ tit^ tun Adlevilug, 4lie de« linke« ist aut drei StiauMfedern (af bern, schnara) geueit.

II sirli im Bcrrelnn(;tkuiri|iiu ■iii- im -Miiliilw «iuil, iinyiisio-

fii »ilireii.l il<M Fi'lil*ii(!"i in licginitiut SaniU, ut tiu Jaliro

KüuiÄsilorff, die Grafen Ton.

BfrfiTmTil.n» iin-l spüiprc W»rrl. Ralii

-. k . »

r llrn

, H-:

iickannl alu VbiIoisci einor 17. Febf. rft* J;ilir.-,-. 170!» \>rli um 94. Aii^. 17t^), Atu ter aar Kulierwiu bei ßrc»- iCK.Ioilf. Ihr ^linlicri-, S«. ■iir(|icii uiirl Nc-ui-n im Brc»-

h.. Ilnr (Ivi Gii(u' Üui^,

liu~*cb<rn und Girl»

ni'it wiiffi« t\tt Kft'

L«ne, nircradeif, , .. ..

W<fV *. KjäK((,!if'r niif Kol.uwiu, um (.. Juli tl'jS in den

pffbM. Or«fm|hi'd l:^ritflJFIl, i

In der Gcsenoml M il«r kJFnigl. KiltisrilUr rl. A., Landnth iloi Bmlnitrr Krriaes uml Jolianniterritier , Gnt. ■t. K., lleniUur ittr Ku- bfrwiUvr UüUr. nnil sein Veltet FrHx, OlSd ». K., veniiühlt mit ÜrnriitllB *. PriU^iU'MAChtiiUk;, banUt Iwlie, BtitUern und m«]^ i'i« toilcrv Gülvr bei ürttlsa.

Hin (irit V. K. im 1(1. lAnilweliTri^giinant erwarb sicli bei GIocU'

l)a» iir»[ir'ii«Bliclii! v. K,";iili:i'1'ii(rMlii> lVri|>i..ii M (|iiaiTiirl. Im I., and f.ratlii-11 FkW ' ' ...,,...■

>- oiuJ 3, icliwari tinft\ ilnrgciCcIlt. Aul '!l-ii( ..-• i., ■■.iLmi li- Iliil- -iviii y>j.,i!i. u m«| AAIvtftii)!«<ln , "

itne obiln »uliwar/. , nnti'ir gLil.k-ii l^[ , rin EekrilnliT Vugi-I , tleutqf Stach oaA K-Mr i«[ii, <l<'i- Kii<-l.c;n iin.! FmgBt nlicr tcJiw^iri: vltu). Di» Udni'k-ckvn nobb süIktti iinil rnlli , liriki uoM<!a uml srltwMX. OlMU Waiiiicn ciebt älKtiinndier tV. h. 107. uml Stnauius t,e*dinlfat

«ir. ».:4i.

G&ai amlert nlicr iil du» iI't 1i <l(i<<'ii i;i.ji'<-n v. lulniGidarßl Hin i»l «in in loclii Fuldvr «-ri M.i :. . m,( . ui'-rn llo/scliilJI«)!) Wndienei Scliild. Dm I. Fi-M i-i i.iu i-iin.-iN roili u»d lilbernen Hiliiiri llftUfiiin. dM :t. und :i. Ll^'it' i'L'ia >.u>d j^des mit drei lt'>i'v^''^ttwn t oht^u ein«r, utilt-n /.wti, l>elfi;t; diu 4. mtiia P«ld " * SW'ni^ Nteirto, oben einnn , »ntnn twH, <iaa 6. |;olilFtia ^'f rem«. g«kniotifn Adkr ood du Ü. Uai» »iooD goldig

i

Wi», Wii*er seit il. -'-'* ,4Bi Ueiiaiini-n Uall.s masT. Ilrrafiard v.

WUV.1 .U-.1 1, JJai lijjll _ .. -

buFlellt. 1:1' »Ulli (l«n'libJn»i iQii). Ow Uueiit IJ'iUrii» jCutifi», Ffilii-ir V. Kijiiiiiäi'Kei Btliiclt um |3. Dccl,T. IJl! von ticiton rin Kiipii^i, ii>Ji i'ii'iissfii eiifAnurkonn>in#-ni[iloni «eines Fidlieiren- fl.iri'lrs. i'sa Waiigifn iIcs t^anzcn HauMi leaMlit in einem güMenca

!«• Hauses git-U dec Golli. gecietL

KSnigBmarcl, die GroCn^oii. .

Dralle äddißa ticMnAit ftBliÖtt cd donJenlMB I*Im1Hwi "ertrtiiliimg; iler Ureinwohner in dia M»itea, uKd

die glaich naclH^rti _ . ... ,

MKMHtich in BtlKfErnd von Brandenburg (jckoniDien ain^, wibread An Stamm bti^^icliea Namoiw in dfr Allmark bia HiKtoi äet Famllia

. Künipniarck

Schwulen; or fülirte iltte Knien, nscliinuligen 1 leiwt verioble llraaii nutfri;;, eine markgrall. Lnndei zeuui , zu and machto aii^ «igMdl doit anaäiiig.

Jn dn

Köni<;sinnrck. 141

men sind daselbst zn IioIh'h Klin-nsfollen und prossiMii Ansehen pi;- hngt und HunltMi auch in d(*n Giatcniitiinil (MlMii-fn. Otto v. wvrde HM4 iii:>cli(>f zu Il:iv(:il)er<:-. Kr ^uh in 'i'niM'llicn Jahie der Stadt WittsfnrU ihre rrivih'^rivn und 14iMi conliiniii'«* er die Stiftung^ der Nicolaikirche zu Neu - Itiippin. AwJnuL^ v. Iv. wird iui Conii- tat des Bisrhoi's zu Costnitz löiiO als dc-rsen Mohiiaixhall aiil dem Reic1ista«:e zu Augsbur^j: (genannt. Ailum v. K. war Kiti) Donulerliant zu Dtunilenhurg. \on der frehwediädien gräll. iJnie Jiaben bicJi besonders aus^rezeiclinct :

Johatm Chrifl'utn v. K.^ (iraf zu Westerwyk und St(>;;holMi, KüHijrl. schweditcliur UeichMath, Gcnerallehlinar.Nrli.dl und (iouverneiir der HerzogtliiViner Krenicn und >erdfn, ih-r einer der hf'rihnite>tcn Fehl- kerren Gustav Adcdphs ini drei>>i':;.'!liiiuen kiiot^e \\:<r und /u Stock- Lohn am 20. Februar tUihi an der Operation eines lliilinerau<.es starb, BSChdem er in vierzijj: Sc.'darlitcn und l>ela{rerun«:en den Ge(alireii entg:angen war. Kr sol[ eine jälirüehe Heute \un 1. U,(;{;u Thliii. iiin« tertassen haben , und war mit .Maria A^^athe v. Lest aus Brandenburg %ermahlt. Von seinen Söhnen starb

Comrad Christoph ^ Graf zu \Vesterw}k, als schwedi.seher Keichs-^ feldzeugmeibter und (lenerallieutenant der holläudifrrhen 'l'iu|i))en; ein nicht minder berühmter Kriegbheld, Uu'S bei der lieJäj^erung von Donn, und

Offo It'ilhelm v. K., (iraC von Westerwyk und St'«;:h-dni, Herr in KotbenliuriT und Neuliau>, ^cb. am 6. Januar lO'Vj /n Minden in Westphalen. Kr waid Ih74 Iranziisiseher Mareelial de ramj» , ei hielt inderSchlacbt bei Sennel zwei •.etähriii he Wunden und ah Aneil.« iinun«!^ seiner Verdienste vom Koni;: Liidwijr \IN'. m.ui Fiankiei« li einen ko>ibareii Degen. Sodann wunh* er sehwedjs« Imt G^neial - I''eldr:!:ii>! ' all- Lieu- tenant, erhielt Vuh das ('oinniando 'i!>ei dii* s(*!i\\e(!j-( Ik; Armee, 1^714 aber das Gou\eriiement \on l'oinineiii , K ■;•.' ii und >Vi>mar. Im Jahre ItK} übertni*! ilmi die r.i'|iuMik NCütdi;. den i'lieihfrl'ehl über ihr«< Landarmee; ei .staib aul Morea ani IT), pil.r. lll^8. Seine Ge- mahlin, Katharine Chailotie, \iar (»ine SchNNe.^ieitocliter des Königs Gu»tav Adülph und Sehuoter K(iui;i> Kail \.

Die beiden letzten v^eibÜehen Z\vei<;;e der scIiwediM'h.en ei-tflichen Linie waren:

Die durch ihre Scliönheit, wie durch ihr«; Srhirlv.s:de neiJ! »Kriunto Aurora, Grätin \. K., iVüher in I>ie>den und /idet/t Oiieiin im Siitto Üuedlinbuig, wo noch heute iiii einbal>:iniirter Leichnam ;..<'run'i>n wird, (in neuester Z<*it ist ilir Srliiüksal duirh eine i>io;.>i.i[diie \.C'ia- mer wieder ins Andenken (terulen uoiden: Ni<> war au<'Ii lie^it/.eri.'i fon \\ilK*en bei 0«*l>), uinl ihn- Scliwesdr, di«? (iii-Üu Lr.weidiaupt.

\ on der brandenb«M}iisehen l.inie .staii» flmts CLifoph v. K. aui 8. Octbr. l7iV> als kimi;:!. ]iieu>s. (leneialuiajor , Cuinuiandeur dt>s Ke'^iments Foirade, lüih-r des Oidens pour h* nieiil«-, Au»t>haii;»!i!:anii zu i'r. K>lau und KiMierr auf Kut/Iin , Kadan, \bhlin, liendelin, Netzband j u. s. w. Kr war 1701 ^eiioren, waid 174^) Oberi>tlieute- nant, 1751 Cummandeur tU's Ke^iments Koreade, llXi Oberst, 17ri7 Generalmajor uml eihielt ll^J seine Dicn.-^tt-ntlu.ssun;:. Kr war zwei- mal vei mahlt, er.>tlirh mit Sopliie All«ertine: Tochter des (ienerallicu- tenants v. Ilack, und naeh deien 'i'ode mit Dorothea Chailoltu Ae- inilia, einer Tochter tU^a (leneialmajors v. Sahlern.

Die Familie lievjt/.t das Krbliolmeisteracit in der Kiir:iiark, na- mentlich ist getreu wäili;;- Se. Kxcellenz , Giat //«»x l'culittnml v. K., auf Netzband und Meiliu, das Haupt der Familie (1S17 in den (ira- fenstand erhoben), im Ue&itze gedacliterKrb würde. Sein ältester 2Soliu,

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^l Kfinifz.

Onf ffmu Mtrt 9. K., ist MBSL-rordentlidier Ge93n>l(«t nnil bevoll- ntSdiliglpr IVUniitcr in Conslantinui'üi, Ein jiiiieerer Solin ist ab Pr. Licutuuant ileni ltef;iDiGn[ Gnnde Au Corpi niigit^iri un<l Ailjnluil iTca Priiuoll Willieliiv, königl. Ilotirfl (Satm Sr. Majeslill). Ttiv tiiljlin Enm<j V. K. l>dind«( auli aU Stiflnffiniu im Stifk- zuni : ' In der OiIiirieLiiitX.

Das urspruitgliclie T. Kiitii^'smarck'sclie Wappen ■/•■■.■ lOth und silliern quergespilzteS, das roilic Hie >ip)0< kehrenilei Sdiilit, unil auf ilejii llulniti ein giUiont» . Fränldn, mit lliegendes Hüiren, in i[er Reiliu-ii i-ii, ' Aniiern einen Hokul, von akli ballend und ih<.- LuM <l«m Helme iwbende Krone tegtnd.

Dai Wappen dt r Grafen v. K. ist dorn der ücIih- V. K. BMZ gteicli, Et bt (iiiadrin und mit tinem H. . heil. Im 1. l;lL>iien Felde lal -'in Lüw» im linken l'> dem Barte nach oU'ii Kt'ficlitijten ScIiIüf goldenen Felde i-in gpliiiinisdiler Keiler,

haltend, darHcsli-lil. Im .1. »iUjelnen Felde wt eine I....U ,^...-s, ^, - Lnnde Ilriictu, aiil' ^ter ein gemanerler Tliurin itebl, und ini i.i'biiun _ Fdde ein LÜwe im i echten Profit, ein I^itanskreuz von bicU' Iiatlend, f aliselilldet. Das ller^gcbild Liestelil hub dem iirsiirijnglictlfen WBii|>cn doi (. K. ms llaujitK^ild ist mit drei Uelmen l,ede<:l.t. .\»l ,U-in mtttelmen ütelii das FrSolein, liier eiii«i lt<>i.eiizwei|: i>. . . Von<4icli liultend iinil mit bis an ditl Seliäller tieraliTün.. Aus dem r«di(en wuchst der den Scliliisiel von skli und auf dem linken iil ein wacÜBender (,'eliarniBdiii'i '- Rediteii ein rollies Fülmlein, in der Linken ein l'ukMvuf>< .:>. tv» tieli haltend , diirgcBtelll,

Nübervs über diese Familie ündet i ■MS. Atigeli Annal. S. 3a, Gniibe I. S. K'i. u. f.J unil S. 1(113 14, auch Anb. S. 101} _n. A. L foitlualt. Auter- 1 natuia glori^i magni Cliri«to^h. lü^uiit'&uiarck. etc. i

KÖAitz (Kenilz), die Frciberrcn nnd Herren xod.

Thüringen , Franken nnd Raiern ist das Vnturland de* nralten T. Künilz'schen GeEchtecbtes , das seil langen Zeiten audi die t'iei- herrliohe Würde liilirl. Die v. K. kommen lueiil im Cobnrg'scüen und an der obem äaale vor. wo namentlich Ii;ba bei Saalfdd, eines ihrer ältesten Stamm häuser eracboint, wülirend andere Uni Sienen, ebenfalls im Colmrg'srlien gelegen, lür die ültesle BesitzL. der Familie erklären. Im SchHar^burg'scIien lie^t das Uorf Konil Wetcfae* ebenfalls als ein Slammliuus der v. K. belractilet, nacb An- dern aber jünger, als die Familie selbst, und von dieser erst erbaut worden ist. Uebrigens sind ausser Ejba, Ober- und Unter -SittMsa {Siemau), aodi Arnsgerenth, ßiick, CauJidorf, KnobeUdorf, LiditeiK tanae, Volkmannsdorf. Weissenbrunn, Zornitx, u. s. w. alte Güter dot Freiherren and Herren t, K. Wenn man durch sichere Nacbridl' te* socb weiu, dass schon Em tt- Jahrhundert das GesdileeJit blübta and in Anieben stand, auch eclion damals Siemen besass und scboa ein Mbert de KoniU um du Jabr 1136 Torkoinmt (in. *. Scholl«i'a Saall'eld-Coburg'ache LLmdeageaehioIlteJ, so bet^iniit doch die ejgeat- lichs Stammrcihe erat mit Hartmmm v. K. aul Kyha, geboniLani 8. Aiiguat 1179, gestorben im Jalire 1M3. Kr nar mit KaOiariu von und tarn StalTelslein verniaMi. Wir linden seine NacIdmDfflW dl« «ch auch in vielen andern Statiteai in- und ausserhalb Dfestscbland,

KMhn n. s. tn . f,W8-|>5i-li. ,

Könitz.

Oesterreich und in Schweden vorhrciteten , pewohnlich mit Niiminem beieiclineC. LVbri<;ens hat 8i<-h auch ein A.sC dicsest alten Stammes kcUon vor langen Zeiten in der Giat'ächat't !\lan&tel(i ansääi»ig grinadit, wo er sich wieder in die Linien K > Scliraplau , K. -Arnstadt und K. - Friedeberg theilte. Die Schraplau^sche Linie kam durch Vermählung io Bliitsverwandtsr.hat't, indem eine Toc liter ans diesem llauäe die Gemahlin des Grafen Jost zu MansfeUl wurde; mit einem Knkel der« selben, Johann Georg Graten v. Man.<tchl , eHosich im Jahre 1709 die Eisl<-ben*5clie l^inie dieses grälliclien Hauses. Von der Arn^tädf- icUen Linie war Juhst Uvinruh v. K. um das Jalir l(j80 Buri;grat' zu Mansfeld und Herr zu Arnstadt. Noch in der Ge^ienwart leht ein Zweig dieser altadelig<'n Familie zu Wehra hei Teiinstüdt. Von dieser lllan^l'eh^schen Linie liaben mehrere Giie<ier in preuss. Diensteu

Seitanden y die wir weiter unten nälier erwähnen werden. Kines er ob«rn angeführten ältesten Stammhäuser der Familie, Unter -Sie- BUIQ mit Weissenhrunn am Forst, und lÜikuch am Forst, ist tiocli gegenwärtig in den Händen der Fumiiie. Namentlidi hesass diese Güter noch in n»Miester Zeit, und /war hjs an seinen am 14. Januar 1832 erfolgten Tod, Cfiri^tinn Ferdhumd , Freiherr v. K., {;eh. am S7. März 17:j6, herzo^l. saclisen-m('iniuf*is(-her Staatsniinistcr und Geheimer Kaths-Prüsidrnt, Grosskieuz des konigl. säelisiachcn Civil- >erdien5tordens, des kurhessischen Linvcnordens und (U>s «^rossherzo«;!. sächsischen Falkenonlens zu M('inin<;en. Der Verstorbene war als tfaätiger und umsirhtiuer Staatsmann, aber nicht minder auch wejj^en seiner Rechtschallenheit und seines Itiedersinnes geachtet. Kr war mit Henriette, Freiin v. Sprssart zu Mujjper^r, bei Coburg, vermählt« Seine sonst gliickliche üjjähri^e Klie ist jedoih ohne Kinder geblieben.

Im Oesterreichischen iat ebenfalls ein Zweig ansässig gewes»Mi. Karl Ueiuriih v. K. hatte eine Tochter des FcldniarschallSy Grafen Guido y, Stahremberr*; , zur Gemalilin. Kr starb im Jahre 17'i7 als fcaiserl. Oberst zu Wien, HnUhasur v. K. jielanyie im Jalire \lSl

lur Würde eines kaiserl. österreichischen Geneial- Feldmarscliall- Lieu- tenants. Kr >'ertheidi<;le <lie Festung Odeiberg gegen die Schweden« •— In preuss. Diensten sind bekannt geworden:

Heinrich GottUeh v. K. , ein Sohn des ilviiirich Johann v. K.^ Krb* berm auf Friedfberg, stand 1740 im Ktgiinent v. Wedel, erhielt 1774 ab Major den Orden pour le merice, ward 1775 Oberstlieutenanty 1780 gab ihm Friedrirli II. das Mülben'sche Garnisonre^iment, und ernannte ihn 1781 zum Obersten. Im Jahre 178(i erhielt er das Billerbeck*ache Itegiment^ aber noch in demselben Jahre als General- major seinen Abschied.

Chriftian Lnäivit/ v. Kenitz, fjeboren in der Uckermark, ling leine militairisrhe Laufliahn im Ke;:iuient von Bevein an und a\an- cirte 1702 zum Major, erhi(*lt auch in dciusellM'n Jahre das Commaudo eines Grenadierbataillons, ward l77'2 Oberstlieutenant, 17iti Oberst, 1784 Geneialinajor, nachdem er ein Jahr >orher Chet des Möllen- dorfschen Fiisilierregiments gewonlen war und den Orden pour lu mcrite erlialten hatte. Friedrich Wilhelm II. ernaimte ihn im Jahre 17V0 zum Generallieutenant. Kr nahm im Jahre il\i.i in dieser Würde oiit Pension i\tn Abschied, sein Ke(;iment erhit.'lt der General v. Crou- taz, und es hiess zuletzt v. Zastrow. Wir-eiinnern jedoch hier daran, dass wir ihn überall \. Kenitz und nicht v. Künitz gesrhriebfn linden.

Kben so gescJirieben linden wir einen v. Kenitz, der im Jahre l'tOb Polizei -Inspector zu Hirschberg war. Im Jahre lH()fi stand ein Major Könitz in dem Ke^^imcnt v* Kenouard zu Halle, der im Jahre 1823 pensionirt gestorben ist. Kin anderer Major v. K. stand im Jahre I80t> bei deui Regiment v. Getlkandt - Husaren und

Köpff Krtppern.

M'18M pensionlrt Terslorl«!». Beide «aren i

iler Krittfs halte sich im Jnlire 17^3 iot Maine den Orden [isor I mütile erworben. ,

Die T. KÖnifi füliren im iBliemen ^cliilile xwei noben dmailer Bufrectit gesiellle lallie Wecke» nnri auf .leiii Bildigen Tiltlti(*tr«lni« riiit ein lutii und silbern gekleiileter .«neu senil er ftlann oline Arme, demn DüiiiiI mit einer Uattermlen , rolU und silbemen Binde ummiiv~ , den iit. Kin anderer vor uns liegender Abdruck zeigt im Schild« eine woclwemlej 7iir Kectiten rotli, zur Linken »ilbirn (•tl.leirieie VtlbBIwrlon , die statt der Arne nur ein.'Pa!ir Stiim . Klüd derselben ist mit den z-Ktn mtlieo cnsainnienbÜn . «dien Weciien belegt; um den Kopf trÜRt sie eint- i: einem rotlicn und lilLernen 1iA(terndeH Biuide bestellt. .A^. ten Helmt» ist ein sitzender »tiier Windhuml inil gulilt-io-u, ..^.e,.^,..,^ .

Cobi'

, 111, S. 57:1 ire.T 8.93.

81. Gaulle, I. i

Küjiff, Herr von.

r. KÖp^,

l

K<*i]t|)crn, die Herren von.

Die heut« iincli in Pommern begüterte altailelitce Fiunilie v. Kti|F-

Eern fetüi't tbeils dieger Provinz, theils M'esl|>lialen an; aucb. Iia- en sich Zwlge in Uanemarli einlieimiscli geinaclit. In MetklAiUutB ist «in Asl iterseDien erlosclien. Dai [lommersclie Geaclilcekl blübtoj ■clicm im Julire HIO , es bous nnd besitzt noch angebnliOie Qüls' V. Gundling fiilirt die von !lö|i|iern als .lügend lümer von Radebut fRMl)E'l>i»li ScLmut'eel*» ; Tutow, Witten werder , Roisin u. s. w.jj (ainiiiitlicli GüLer, <lia im Kreise Ankhm liegen) an. Die «lieD^ ~ fiMÜKer dieser Gütpr «ind die Naclikomnien Philipp Outtni't v. oL nern, ilesten Öltetter Sohn der IIlA|itmann ffflni HtmrUh Liulteig vSh Kü|>)»'ni d:.s Gnt RallieLur durch einen am S. Juli 1750 iresdilossenen \m-I>'j<[i mit seinem firiuli-r r'ni'I {kulav v. KÜ|)pern erliii-lt. Hr er- UiiiLe mit Mülle kuiii;;!. Gii^ideniidder im Jahre 1770 das Vorwuik Ma- rienllial. Der jüngere Brucler^Ciirl GitsUie t. Küp^On^ . erhielt Sdimuggerow mildem Vorwerke Ktewitzdamm, er ist ibwitndwlM 'i gestorben, und llnns (leinrich l^ulwiij , königl, Haoptmain, wnrdl nm J Erbe beider Güter. Bt hatte zwei SüliDe, Adolph Fricdrieh irWetl» 1 nnd Hmu Anl'M Knrft liejde dienten in der Armee. Kin Vetter, Arf J irmrlm V. Kopi>erii, nar 1770 Scfr anf Rossin und Cliatlottenho£ 1 Ein anderer Velterj Ifc/cAtnr V. Kiippero, Herr auT Bärenkimp bei j "Wesel, -mr auf snmmtliGhe Güter mit belehnt. In Düneniark lebten .'. nehnre Lehnivellern, nanientlicli Oflo Friedrich Adolph, dänJKbor I Oberst der CtTallerie, Hmu MuHmilinn, Hauptmann u. *. v. Ul- 1 rike LaiMt y. Klippern, Terwittwete v. WuIIenberg, besitzt gegcnirär- i tig die Guter. Ober- und Nieder -Kreli] an bei Wolilau in Schlesien. ' 1 Die Ton KÖ|ipera führen im rollien ücLilde drei ans grünen Rom . J wachsende junge Kichen, vo» welchen eine jede ein lilattjul, anf I dem Helme ist eine abgeküprie Kiclie, aus welcher auf jeder Seit«* 1 di'ei ZwRige, jeder nüt einem Blatl« Strossen. Helui und Dteken «Intl Totli nnd golden.

Küthcn Kötteritz. 145

Kotlicn, die Herren von.

la Sichsen, namentlich im Saalkreise, in Pommern und in dir NraiiMl^ ist diete Familie ansiissij; iiml iie^iiUert (lewocn. Sr.!ion 11)0 kommt ein Hiideriehs de Kothiiige als ZtMige in einer zu I(:i]io aiii>- fffllliteii IJrkunde Vor , und 1440 verkanlttm diu ISrüder iiciirrith und Heidor v. K. das Gut Radewoll bei llalht an das Moritzkloster zu Halle. In Pommern waren sie im Pyritzsclier Kreise ansässig. Nier Köthen war fchon 135'2 im Rcsitz von Lililielin. Oeonf I-:rnal ?. 1(^ hioterliess einen Antheit dieses Guts \7^)'^ seinen vier Kindein, ek ikätitT Antlidl (i^eliörte im Jahre 179*2 dem Olierstlientenant und -Coiipnndanten von CUstrin, ßierent Friedrich von Köthen, er Ktaih jl793^. Zwei Töchter desselben waren ISOu Conventualinnen i\t3 Klo« ^iteflfMaliienfliess. Die Güter sind an die v. Vormann iibergeirangcn. Der neumarkischen Linie {rehorle der um das Jalir 172.1 (reborne Ge- ■mhnajor t. K. an, der Ciief des Infanterie- Regiments No. 4S. (zu- letzt Kurlunt von Hesten) und Kitter <lei Ordens pour le merite war. In der Neunaik gehörto dieser Familie dai Gut Krampe im Arnswal- der Kreise. - Im Regimente Herzog von Rraunscliweig: stand I8ti/) S^ T. Köthen, der 18V0 als aggr. Cai>itain des 26. Infanterie -Kegi«. »enta gestorben ist. In der Gegenwart dienen melirere Söhne aus diesem Hausfli in der Armee. Diese Familie fi'iint im silbernen Bclulde ein blanes sechseckiges Kammrad mit drei rothen Rosen, zwei •ben, eine unten, und auf dem Helme einen geharnischten Arm, der tinen Zweig mit drei Kosen hält. M. s. Kiüggemann^ 11s ilauptstiick^ ^Ud £lzow a. a. O.

Kötteritz, die Herreu von.

Mehrere Autoren (wie v. Hattstein) nennen sie von Kötterich. Sio zum thüringischen und überhaupt zum sächsischen Adel ge- In Pommern ist eine Linie^ die das Gut Wolkan bcsass, schon }tL W lABgen Jahren erloschen, und in den Murken waren sie Afterlehns- r leolD Üer Hickttadts. Die ordentliche Slamnueihe der v. Kötteritz F»e- I mit Bebtutian v. K., Amtsliauptmann zu Hitterfehl, er war l.ViO uiter den Rittern, die zu Augsburg die Confession überreichten. Sein(^ tier, mit einer Ton Spiegel- Gronau erzeugten Söhne, If o//V//ntf/, fV/ri- itisa, S(^astian «nd Johannes, haben das Geschlecht forlgepllanzt. .Vc- hnstiam wurde Hofmeister des Grafen Ludwig v. Kberstein zu Naii- gart, ond Stifter der Linie in Pommern, die durch seine Söhne ('firi- ffM» und S^tutian^ Herren auf ^V'olkan, weiter blühte, wilhrcmd er KlUt Kanzler zu Weimar wurde und 1567 zu Magdeburg starb, ftin dritter Sohn, ChrisUtph^ blieb in der Schlacht bei Sievershausen. In Sachsen erwarben die ▼. K. die Güter Sitten, Beicha, Kro|)(ewi(z 0* 1. w. Aus dieser Linie gelangte Wolf Sictjfricd v. K. zu den Wür* ^ eines königl. polnisclien und kursächs. Geheimen Uaths, Vicekanz-* len ond Appellations- Präsidenten, auch war derselbe Dompropst zn Meiseborg. In urcussisclicn Diensten stand ein Hauptmann v. Kötte- riti, friilier im Kegimentc v. Puttkammer zu JBrandenburg^ einer sei- ■er Sohne war Lieutenant in der Garde -Artillerie, ein anderer ist Nierlich russischer Oberstlientcnant. DicbC Familie führt ein gcdde« ■ts Schild. Ks ist von der obern rechten zur untern linken Seile durch ii|i weisse Strasse getheilt, in dieser ist ein bratiner, von einem I)«?- ptLyon unten hinayf durchbohrter Wolf, der ein grünes Blatt /.wi^ idfon den Zahnen hUlt^ nacli (1>;r rerhten Seite laufend, dar^eslelü. Dieser Wolf zeigt sich aucli auf dem geklönten Helme, aber dnv.':!> itochen von oben herab. Die lleckr^i sind weiss und golden. Maa

V. Zedlilz Adels -Lex. IJI. ^0

äSr

146

' tcbe Peckenstein, S, 116. t. KcIiÖnberg, t Tfi. 8.' 363. Gfslt^ I.

S.802 5. T. üeclitrili, V. TL 8. 8«— 92. HiloiB ßelzip-r CliroWk,, S. 3*t. Künig, II. Tli, S. 623. Das Wuppen viabtäiebniaober, r •" " "' 8. läl. T. Mcding becclueibt es, 1. Th. iS. im.

V. Kolowrat^ die Ot^en rbn.

Diesei ImcliberUhmle Gesclileclil i;ehSit'Miner Abkunft, leiu ■itiuiiee«, Dnil seinen Aemtem unrl Würd«« ^^^L£ KBiseislniite, und namentlich dem Konigreiclie B|L ,

ben die ^Grafen v. Kolowrat Beil langen Zeilen xoschlesjet j fiüjlOT Bftielian); gestanden, nrul nocli ec^enunittK sind jät^ Bciilze der Johanniter- oder Maltii''^'-' <■- ' ' ^wT Corpus Cliritti zu Bi«tlaa, wozu ilii- l< äermanntdorf, Hütchen, Hüben, Neail'ii. ViKa^r and Scliünmelwittiln nenmaiLlfi ' ' Cominende war deiu MagMjKni la BrosI m ■igch Tpr[ißndet, doch hewif^te Ferimnwi LmUii,/ l.i.-l,!. T. K., Gruts|irior des MaltlieserQrtef» ■■» liünigreidiL- Jahie lH-^n die Einliiiung, wudur^w in den^Ksiu di 0Üt49iD erhliclien Keclitc fiir ■eiRe'Tynilie, '||tlani:tr, ' tg^in ileiwlben ein beHiliigler MaUheserrittKr votlmnd

r allen anSern Ritlam in die iccnannle Cummende ■ti<'''c'<lii''ri sn a Succesaionarecbte Künig Friedrich 11. unter Ji-rn i7. Juni |7^ ideslierrtich beslüligle. Aueserdeni haben mehrere lirrilrii ^. k. ui

bnticlM tiüler und Hemehaflen in Schlesien, nameiidirh dii- Miut

grufL fichlffgullsche, und jetzt mllicb Zc:d II tx - Trü lisch lersdie Her. schalt Pomsdnrf bei Nc^iisp, besenen. KudIJdi_ waren auch ot^vt^

der OherlaiisitK. Das äistnniscliloli di

h Oesterreieli ani

Grafen T. K< Landvoigle

Herren x. K, soll im He

legen bähen. Von iiier i

nscli Bijliinen pewendet H

die sicli xuni Thtil nach ilii

•teinikj, Novohradsly (im

pitsner Kreitfi), Krakowili; (i

selben abertUotien in der Ge^

und Krakowtkj, naclidem zuerst die Mascliliovik|

Beidruxinskfidie und itiletxt die Novoliradskyscho

santzer Kreiis wird das Scliloss Roceow, und in dem kaurzimer Kre.__ das Schloss und Sliidtchen Katowral aU ein aller Stammsitz <lei Uua- ■e* beiradilet. Durch die lirhauuns; einer prnclitvotlen Kireiie in'Piag, durch die Gründling vielfacher MiftungMi, und durch die lange Rejba Ton SlBatsmännern, Feldherren, ybcrburggrafen von Bolimen, Stxü. . sohofen nnd Suabülen, die aiw. ihr hervoigegangen sind, geliürt diesai Familie zu den wichtig»len und Tornehmslen Ueidilechtern in DeuUch- land. Der Abnlierr derselben soll den Namen Eolowrat erhalten iin* ben, weil er einst in ilie S|ieid)en eines Viageoa gtUI, in dem det König sass und der von den wild gewordenen Pferden fortgerisiea* . «furde. Daher der Name Kotonral, weicht« auf shi«oniBch »o i' ' '«■: „das zuiiickgelialtene Rad" bedeutet. Dtfete« K^ ist nuc&> i Mr weiter unten selw- -J— ' - - ' j.-^--»-- -^ •- -■ ~

lienbild beibehalten i

'lon »ich füllende Mitglieder hesorfders b^ouint gemschUt j'

lltmaana v. Liebsteinsky, der Mifter tii-t l.inie, Wai^ttd "" Geiandler und tVtliejsiBr Rstli,

SiS BUottotia Ermeland in Preu&ien. Kr ilaib 1350.

jM

% Kolowrat v 147

JÜtti T. Liebsteinsky, Freiherr v. Kolowrat, OfTerkanzIer des Ko-

,i||feichB Böhmen, half 1504 die Streitigkeiten der schlesischen Für-

Mßm mad Stande mit dem Domcapitel zn Breslau bcileß:en, datier die-

^m Togleich auch der Kolowratsche heistt. Kr staib im Jahre 1510.

FMthmmd Ludwip Liebsteinsky, Reiclisgraf v. Kolowrat, l^rblierr

nf Borohndek . kaiserL Kammerer und wirklicher Gt^heimer Ratli,

GMHIprior des Maltheserordenck in Böhmen und Stattlialter dieses Kö-

9 war vorher General der Armada seine« Ordens gewesen,

iri> im Jahre 1701. (M. s. oben.)

kmm WUheim L., ein Bruder des Vorigen, wurde 1667 zum Ubnduif von Prag erwählt, jedoch starb er schon 16<)8.

Frmmz Kari, Reichsgraf v. K., Herr der HerrschaAcn Rcichenau, iCfeivilowitz, Chernickowitz und Lescli, war bis zum Jahre 10^)8 des Kii|p«icliB Böhmen Ober- Appellations- Präsident, trug 1660 als Ge- ■aMr nel zum Abschluss cles Frieden

Friedens zu Oliva bei , und starb im lihra 1700 als kaiserL wirklicher Geheimer Rath, Kämmerer, Lan- ' desbaoptmaiin des MarkgrafUmms Mähren und Ritter des goldenen

^B— ca.

(f Timeenz, Graf K. -L., starb als Feldzeugmeistcr, commandiren- iv General im Königreiche Böhmen. Er war auch Grosskreuz und ksrdnmSehtigter Minister des souverainen Johanniterordens am k. BtiSj Reoeptor des böhmisclien Priorats und Comthur zu Breslau^ Bkiwi| KrofowetZj Füntenfeld und Mölling.

Ans der Linie Krakowsky v. K.

^^ jmeri Wtlhehm, Reichsgraf Kr. y. Kol., starb 1650 als Oberst-

des KÖnigreicIis Böhmen.

in Sohn, Johann Franz Kr., Reichsgraf v. Kol., Herr auf Kuf-

fm. Blatna, Scliichowitz und Bilenitz, kaiserl. wirkliciier Geheimer

|am umd Beisitzer des grössern Landrechts in Böhmen, erwarb die

pmtmitb Herrschaft Pomsdorf in Schlesien.

Mtudmiliau Norbert starb f 6fK) als Olierstlandkämmerer von Böhmen. EmmmH Norbert, Kr. v. Kol., war zu Anfange des vorigen Jahr- kndefta Comthar der Maltheser- Ordens- Com mende ad St. Corpus Ckriiti sa Bnalaii.

Nowohradsky v. *

Johmm I. Nowohradsky ▼• Kol. war unter dem Kaiser Ferdinand J. Buggraf za Karlstein und Kronh'üter der böhmischen Krone.

JoAmm II. Now. ▼. Kol. war Kaiser Rudolphs II. Mundschenk. Franz Zdenko Now., Reiclisgraf t. Kol., Herr auf Koschadek,

aerböfen, Münclisfeld, Pfrauenberg, starb als kaiserl. wirklicher eimer Rath und königl. Statthalter in Böhmen. Sjgriy Graf v. Krakowsky K., starb im Jahre 181^ als General- FddmBiBGhall und commandirender General in Böhmen.

Gegenwärtig besteht die gruüiche Familie y. Kolowrat aus folgen- im Mitgliedern:

Kolowrat -Liebsteinsky.

Frans Anton^ geb. den 31. Januar 1778, k. k. Kämmerer, Ge- ith, Staats- und Couferenzminister, Herr der Heriärliaflten J, Pfraueiiherg, Czornikowitz, Borohradek, Grossmcycrhöfen, ick, Horalitz und Schitzellitz, vermälilt seit dem 8. Juni 1801 1, Gnitin Kinsky, geb. den ;j3. Mai 1780, Sternkreuz -Dame ■nd D. d. P. . Frau der Uerrschaft Miecholub.

10*

148 Kolovrrat

Schwester:

Marie KoAmhe, geb. den 8. Septbr. 177), D. d. P., TennShU den 8. Septbr. 1789 mit dem Grafen Franz Bubna, k. k. Kammereri' Wittwe; wieder fermählt mit dem Ticomte von Cajec

Kolowrat -Krakowskv.

A. Graf Johann Kari AVpomut Kolowrat -Krakowsky, anf Vp^ezd , geb. den 17. Septbr. 1795 , k. k. wirklicher Rai Herr der Iferrvchaflen Uradiicht and BrzcznitSy Merklin, Ftenin und Cerckwitz in Böhmen«

Schwester:

Antonie Joeephe Enetime^ Grafin Kolowrat -Kiakowakj, gdi. den 8. Mai 1805.

Vaters -Schwestern:

1) Mmrie Thereee, geb. den 28. Octbr. 1756, Wittwe seit dem 94. JuU 1800, von dem Grafen Karl Joseph HadUck, k. k. Kamiuerer und FeldmanchaU - LientenanL

2} Marie Antonie, geb. den 21. Man 1763, Wittwe seit dem 29. Marx 1802 von dem Grafen Rudolph Palffy , k. k. Kammeivr.

B. Graf Philipp Franz ^ geb. den 17. April 1756, k. k. Kamme- rer nnd Unterkam merer der königl. Leibgedingstadte in .Böhmen, Herr aof Radienin nnd Hrobj in Böhmen, Wittwer seit dem 21. Mai 1819 von Therese DunkeL

Kinder:

1) Philipp, geb. den 17. April 1786, Termahlt seit dem IS. Octbr.

1810 mit Franciica Herzig von Herzfeld, geb. 1788.

Söhne:

a) Philipp f geb. den 11. Septbr. 1811, k. k. Lieutenant bei Kaber

Kürassier No. 1.

b) Enut, geb. den 26. Decbr. 1812.

2) Amalie, geb. den 21. Decfar. 1791, vermählt seit dem 26. Mai 1811

mit Joseph Herzig von Herzfeld.

3) H't/Af/nitne , geb. den 31- Mai 1794, yermahlt seit dem 7. Septbr.

1813 mit dem Ritter Gottfried von Böhm.

4) Julie, geb. den la Min 1798, vermählt seit dem 17. Septbr. 1814

mit dem Ritter Fimnz von Böhm , Oberstlieutenant i. d. A.

5) Lndwig, geb. den 30. Octbr. 1799.

6) Ueimich^ geb. den 28. Septbr. 1801, k. k. Unterkammer -Amts-

Concipist, vermählt seit dem 4. Januar 1828 mit Katharina Kieinberg.

7) Josephe, geb. den 15. August 1805, Termahlt seit dem 19. April

1830 mit dem Freiherm Johann Georg Stronsky t. Butzow.

Geschwister:

1) Marie Tliereee, geb. den 23. Juni 1770, D. d. P., Termahlt 1) den

17. Septbr. 1792 mit dem Grafen Leopold Podstatzky > Liechten- stein, k. k. Kammerer (gestorben den 1. Octbr. 18l3), wul 2) 1815 mit dem Grafen Karl Uaniegg, k. k. Kämmerer und M^or.

2) Franz Xaver, geb. den 10. October 1783, k. k. Kämmerer wd

Oberstlieutenant, vermählt seit dem 24. Äpiil 1804 mit Juliane, Gräfin Wildenstein zu Wildbach, geb. den 8. Decbr. 178b, Stern- kreuzdame und D. dL F.

tr

Kolowrat 149

Kinder: ft) I^eopold, geb. den 11. Decbr. 1804, k. k. Kümmerer und RHU

meister bei Hardegg Kurasiier No. 7, Herr auf Bodgau in

Mahren. Ij) Thmi&r^ geb. den 90. Mai 1806, k. k. Kämmerer and Rittmeister ..'f kbei Prinz Friedrich von Sachsen-Kfiraesier No. 3, vermählt seit '^dem 0. Februar 1833 mit Marie Luise ^ Gräfin Nitzky, geb. den

35. Octbr. 1811, Stemkreuzdame. l) Ferdinand ^ geb. den 6. Septbr. 1807, k. k. Kammerer und Ritt-

meiater i. d. A. d) XaverhUf geb. den 11. Novbr.' ISlOi c) LnuHne^ geb. den 11. Juni ]8l2. 0 Vnlerk^ geb. den 33. April 1831.

f) Julinne, geb. den 29. Septbr. 1823. ) Jfarie, geb. den 23. Januar 1835.

d GnfJo$ej)k Erngi^ geb. den 18. Novbr. 1705, k. k. Kamme- Nf, Herr d|ir Herrschaften Teinitz!, Bieschin, Srbitz und Strceanüerz ii Böhmen , Tarmahlt seil dem 10. August 1834 mit Emcstine Fran- Aci, Fniin Scfaimdinger t. Schirnding, geb. den 13. Mai 1804.

Geschwister: 1) Jfiffif jfmiff Sophie 9 geb. den 34. März 1707 , Termahlt seit dem 1. Juli 18f8 mit dem Kitter Joseph t. Böhm, k. k. Generalma- jor und Brigadier zu Wien. 3) Karl Ludwig^ geb. den 37. Mai 1800, k. k. Oberllentenant in der Armee.

3) JfflxwiifiaA Ernst ^ geb. den 3. Mai 1801.

4) firans Xawt, geb. den 6. Juni 1803, k. k. Kämmerer, Rittmei- tier bei Coburg -Uhlanen No. f., Herr auf Miecholub in Böhmen.

5) kmrU Lm99^ geb. den 33. Novbr. 1804, k. k. StifUdame zu Prag, n JoAflMW Aonae, gob. den U. Mai 1805. 7)IIMr Tkerese, gtb. den fO. Septbr. 1808, verm&hlt seit dem 18.

Octolier 1833 mit dem Grafen Franz Xarer t. Meraviglia - Cii- . Telii, k. k. Rittmeister.

6) fhtda OiHlie, geb. den 5. Decbr. 1813.

9) Jalaw Miarl Neftomuk^ geb. den 3l. März 1814, k. k. Lieutenant bei Ign. Hardegg KünMder No. 8.

Mutter:

Gnfin Jlfirrrtii Johmmn Nepomucena^ geb. Freiin Ilelvorson von Hcheiaheim, geb. den 8. November I77ti, Wittwe des Grafen Josepli Kmt (geb. den U. Octbr. 1774, gestorben den 33. Decbr. 1830).

Das urspriingliche Wappen der alten Ritter Kolowrat war ein acht-

ipricliiges Wagenrad im rothen Schilde, dasselbe nviederholte sich auf

wn Helme zwischen Pfauenfedern. Der Könic Casimir Ton Idolen

figte dem Wappen bi hie einen weissen Adler im rotnen Felde zu. Auf der

Bnst dea Adlers iit eine Binde^ welche wie ein Halbmond aussieht, und

u deren Baden eine Lilie angebracht ist. Eine neue Vermehrung fand

daich Kaiaer Kart iV. statt , welcher dem Adler mit einer königlichen

Iiww nm diMi Hall verzierte. Kaiser Ferdinand II. aber fügte das

rRWaoeLf fifterreichische Wappen auf der Brust des zweiköpfigen

Adlm himi; diesen führen die Grafen ▼. K. im Wappenschilde, und

aif dem gekrönten Helme zwei an einander gelehnte Flü(>el, darin

Mmfin besdiriebenen Binde das österreichische Wappen. Kinige füll-

IM noch nur den einfachen gekrönten Adler mit der Binde auf der

BniiC Aof dem gekrönten Helme sind zwei ausgebreitete Flügel mit

150 KoBimentädt '

ä Binde, «odäbor dutteflien ein Scliilitleio mit dem galJenenB Ml F. und mit der kuserl. Krone bedeckt. Sinspius b«ichr«td J diesei Ibpuea, iL 8. 134. Audi gtebt denelbe Nuchriclit übet Ji»M Familie *rt., 8. 1»— 28. Gauho, I. S. 809 Ü. WUsgrill, ~ S. 303— 20. MgemeiMn getieatogtwbei Handbucb, I. S. 628— r

Komverstädt, die Hcrreo von.

Die Ton KommenSiIt , namentlich die Biüiter Johann NiUa» vod ' HiiHB V. iL, erbiellen ihren Adel am 30. April l&ifS vom Kaiser Fer- dinand I. Knnadwen ist das ValiTlnnd diuer Fxmilie. Ihr gebürt ' der Erzpriuter, KreiMclmliTispeclur und Pfarrer zu Scliwiehns von KomineiÜädt an. Im Julin> IMHi aland bei der güd|>re<i9i. Regierung | zu Waradian eia v. K. als Katb. Das M'a[)peti dieacs i^ligen Ge. ■clilechtm, ireldiM Siebinacber unter der Utteichniing hii Commer- , «ladt, I. Bd. S. 103, pebt, cejgt in eiatgti xwölfinal gM^ und rotb geränderten, nttlien Sdiilde ein CDMpn<:Si Vi^'^i> der rudÜoi Seite aut- SunngBDdei Einborn mit rotbcm Ualabande nnd aiifgeiTarreneniScIiweUe. Dieiei itebt Tyfkünt aof dem Helme. Decken und Laabwerk sind gol- den and rotli. v. Hedtng bescbreilit dieaes Wappen, I. Tb. N. 430 König Eiebt IE!. Th. 8. 191, und Gauli«, 1. Tli. S.'SÜ und Ärtbaiu lbl7 u. •■ L Madirichtei übet die» Familie. '

. Konaraliy die Herren ron*

'in Prnnqn, Polen uid GalU^n rind venchiedeiik '^'Qi* ^^ milien dieiet Naiaeni. Eine war aach in der Gegend von Croflln a»<

' aäuig, wo «ie du Gut Cnnendorf beaa**. InGaUiiea tiaTnin im j-hrt 1383 dia Brüder ZiiMliD(|^nnd iilam r. Konaraki des FnihainutaBd^ «■d einige HoHto tuätöPdiB Grafeawürds aaf ibre LUia gehracbL Im Jahre 1806 wVJottfk i. Konanki DeOtnt nndPraprt Gtis.

Bei ilen Towarzji und awar in der 'Garniion Loniut, nuA «in M^ i jur von Konaraki, der aai Nea-OatpreuHen gebörti^MT Mtd' fak .1 Jalire 18?4 nli peniionirtar Stabnfiaier M^orben iaL^Ha 4^ K- ~j ■ilierbaiuiltoii Ton Rambow, der 1. u^^Hbeben BilgndL itnad ISOS* 1 ein Lieutenant von Konaitti, genannt Hker T. Komm; denalbs IiatiP sicli den Militilr-TeTdieMtORteii nno^ac «iteine Kran onrMb J ben und aiand anletzt ab Capitaln im ST. In&nteile-RegbHnle. i

i}\« V, Konanki fütiren im xothen SdiiUe «inen iitbetnen, Mdh ') der rechten Seite anbpringenden Greif, und anf dorn Hidmi dr4 ] StrauBtfedem (roth, weiM, nith).

Koop, Herr von. **

Der KSnig Friediidi Wilhelm Q. erhob am 11*^». 11N dM Lieutenant CürütüM PMhpp KiMip in den AdBlitaad^^^, i

Koppi, die Freiherren und HclW''^^*

Bin Tor langen ZdteQ nna Ungarn nach Sacbien gekoBUhaaeB alt- aiteligei Geachledil, du bald Koppi und Kopp;, auch Coppy vti Kop; geicbriebett wird, anpnngUcti ^jAer ia*Ungant Koppjn (ahaS»>

>■

Kork^itz Kornatzki. 151

iei.j|»t, naA noch gegenwärtig einen Koppay ofler Fahnenspieu im Wappen iüLr^ Ein Zweig dieser Familie hat sich in Schlesien nie- dergelassen, wo ein Freiherr von Koppy die Güter Krayn und Järsdi-

[Je, Ober-BcLel bei Grottkan besitzt. Ipi Krayn unterhielt der Brr ir. K. mehiere Jahre hindurch eine grosse Rankelriihenzncker- y ond der Anbau der sclionen weissen Kunkelriibe wurde hier

Grossen betriehen. Das T. Koiiuysclie Wappen zeigt im links aas0^schnittenen Sciiilde, das im Vordeitheile blau, im andern Theile gol- den ist, drei pfahlweise neben einander stehende rothe Kalinenspiesie lauf ungarifcli Koppya oder Koppay), mit weii$s und rothen Fühnleia» Bie Helindecken sind rechts blau und kilbern , links roth uqd blau tin- prC. AM ^^^ Helme liegt eine alt königliclie goUene Krone, darauf ein lj|MRnn der geschobener AdU'rllug, der linke Flii>;el oben sHbern, DntcS%(n, der lechte oben blau und unten lutli, zwischen ihnen steht wieder Koppay mit blau und weissen Fahnlein. Nachrichten über die ntjtfim giebt König auf zwei Foliobogen und Kstor in der Ah- ■enpTMn^' S. 40l. v, Meding beschreibt das Wappen nach der Mit- tlieilang einet gelehrten Freundes, III. Th. N. 4X1 Gauhe erwähnt «eae FnmiÜe, II. Th. S. 574.

*- Korlwitz^ die HerrcB von.

Das altadelige Gesclilecht >von Korkwitz gehört der ProTinz Schle- sien an; es besass Ainsdorf bei Slrehlen und Sclimidtsdort bei Brieg, auch war eine Zeiilan«;: das Burj;lebn Kreika und Weikwitz im Bre»- lauiftcLen, und das (iut Woinewitz im Nimptsclieii ein kCigenthum die- ser Familie. Im Jalire 1S(H) besa$s Fried rUh jyUhelm Ertbnann T. K., königlicher Urbarit-n-Commissurius, das Gut Lampersdorf bei Bemstadt (jetzt Den v. Plortner gehörig). Im Jahre IHOti dienten mehrere Kdellnte (iit-ses Namens in der Armee, namentlich stand einer im Re^-imiente Ilohenlolie, der im Jahre ^18 14 als Prem.- Lieu- tenant des 14. Infanterie- Ke^iiiiciits an seinen erhaltenen Wunden ge- storben ist. Kin anderer .«^tand in dein Kegimente v. Schimonsky; er war suletzt Major im 'i4. Infanterie- Kegimente, und nt gegenwär- tig Oberstlieutenant a. D. und Ritter des eisei neiw Krenzet (erworben in den Gefechten vom 19. bis zum 21. August des Jahres. ISKi). --- Auch war ChrUlian Wilhehn v. K. im Jahre 1806 Polizei -Bürgermei- Itu zu Leobschütz.

Sieb.iiaclier jiieht das Wajipen der v. K. , I. S. 72. Sie fuhren UB rotlien Scliible drei eiseiifuibcne Löifel mit hölzernen GrÜfen, und auf dem Helme zwei roth und weiss abgetheilte Ilörner. Die Ilelm- decken sind roth und weiss. M. s. Gauhe, II. S. 570. Sinapius, !• 8. 527. 11. «. 712.

Kornatzki 9 die Herren tod.

Aus dieser adeligen polnisclien und preussischcn Familie ist Fcr- dinnnd v. Kornatzki, Major im 3. Infanterie -Kegimente und Ritter des eisernen Kreuzes '(erworben vor Glogau), er stand vor 1806 im Kegimente von Kaufiier-j: in Dan/ig. ChristinH v. Kornatzki stand 180Ü im Kegimenti^ \. Wedel zu Bielefeld und zuletzt als Capitain im 12. schlesischen Landwelir- Infanteiie-Kegiment. Im Jahre i819 war er als Ober-(iren/aufseber zu Landsberg in Ober- Schlesien ange- stellt. Kin Sohn des Majors steht als Lieateuant im 3. Infanterie -Ke- gimente.

i

Koroitz (Gnrctzky Koniitz), die Grafen, und Heireii von.

Ein aMiideligva (oliksiKclies G^ichltcbl, das bald von Gnretikl^ Co'rniU, bnlil Goretzki un<l Kornitx, btiil GtircUk; von Cornilx ( ■clfricbcn fefiinilen wir<l. Kucli allen äXUMn ÜrhtUlsleÜKTn unil V jiixt nocli torlianitenen HnmlMillfirUin bali-n «Je einun t;lejclien StaAai' Mter mit Jen irerren Klocli toh Corniu, I'orenilisU von Camib KjTiiulloiiski von CurniU oml Sobeck Ton Comiti, inil mir den Beinamen von Cocnitz gemein haben, BOniler,_— . >. BUd«E im Wupuen Ähren. Nadi OkoUki (Orbis Polont. i. -, ,.464I.Tli. [. S. 44»<) stammen sie von den Herzügen' KSulaMl^ ''liaben sicli in Sdilositn Dnil Polen leisliaft (^ernaclil; nacl^S (sdikBiBclie Cariotitälvn, Bd.1!.Cä0.3^T) bähen sie von Alt Criiienaland goriilirt, wobei «inea Grabiteins in Potuba i Uiumo Teaclien giÄicbt wird, vomaf die Worte eini;ehauea lAc Ailami Kornicii,%

COBiiiis, sunt out pii, A liiLtsis qui orlu'n duxit,

Teiuilum liuc devote stnlxit^ Trecentia annis yaat miUo E \iTii deci'Uit ilte^ <i

Der eigentliche Name ist von Cornitif der indeuen bei der gros- ■en Auibreitung der Famiti«, beionden im Füntendiiimo Teiciien und in den arlj-renzen den Provinzen, luni Beinamen im Laufe detZeil '' «geworden, nachdem ilie einielnen Aesle der Familie, sei nacli ih- ren BciitKingen, »tu die von Guretzki nacli ihrem allen ütammiitzs liureck Im TeKbensdient oder nach ilirein yomamen, wie die S»- becker von Babec oder denlach Sebastian, iIeIi elnuitjHamilniann ge- wiiUt hatten.' Kl findet sich, wie im groainn ünivrfiW' L-exifcn al- leE Wiaiensclinften und Kuntle u. a. w. Halle n. Lei|>zig: ITM bei Zed- ier, B'l. i:i 8.1541, Bd.38 S. Uli. bemerkt ist, in Siebenbürgen eleich- fall« eine griUclie Fauiiliv von Kornii, jerlodi hat diese Ail der soll! GS i sehen nhilie nicht i^ti(che Abatammang oder eleiches Wappen. Diu Herrichaft Karniii im Ratihotachen , in Oherfchleii[|, soll milier .. Al Familie ziißehorig gewetcn aejn nnd dwielban dflnHamen Eege- oen haben. Nicht nur in den angegrbcnen genealogiidien Büchenf sondern auch im Hene], Paprocliins, Bielicius, Dlngosius >^ in dfll ' Heuern liber die Adelsliiitarie erEchienenen Werken wird dw Fwnifil 'j^V^urnlte Adel zuges|iroclicn ; lie findet lieh selbst in dem niten Bap- deiAie'de des Freiberrn von Abscliatz vor, wonach sie in der Hermann- Sehiaobf kcbon mitgofüchlen haben soll. „Das« sich jetzt," so heiast n in einer allen Familienhandadirift, „die Cornitzsche Familie in^i« fralhi^rTliche and gralliclie iheiletj mnsi ans Crsacheij geschehen iein^ 't Ame der jetzigen Freiherren von Cornlti iliru Verfahren nicht im ' Stande gewesen waren, sich grüllicli anfiDdihren, wesabalb lie den f Freilierren Bland angenommen haben." I,

Der Ast der von Cornitzschen Familie, nciclier sich von Guretthr nennt, h;it sich auch im Aualande vielfach verbreitet; es finden sich in Kussland und Polen Gial'cn von Garet:tky , sowie in Ocsterreich Freihoixen v. (loretzky und Corniti, welche mit der jireusrischen Familie ein glaloheB Wa|i|>fnialiild üihren. Da» Stanimbans warGureck im Fürslenihume 'fesrlii-n. Jus indessen im Lanfe der Zeit gana aua der Fani'ie gekommen ist. Zu ihien ßesitznngen gehörten nasier tiureci, Kot^ohtntx, üowada int Plesieuschen , Steiuj Gotcschaa,

3

.;; ^-^

1^' Kondtz* <, ISi

Pftwiowits, Hartaltowits, Baranowftz, Sc^ono«. Ken-

Wuitr. 'Ntecb einem Attestate dies Gottlieb Karl Cbndier T. ^Qnten- thald;'d. Myflowitz 9. JiiU 1787, weldiet, da Äirch Bjp-^— *»* 4ie aöthigeii kirchlichen Docamente nnd Atteste yerlorea ■Isomt nicht zu beschairea waren, dem, behpfs Aofnabae K^ei,'.;j^^ ^- iL JohaBBiterorden angefertigten , Stammbaume Im Gmnde g«||ft isti Ipdet sich Mtende Aasflihrong des Zweiges der von GpRtzli|ieiien nailie . welcher sich aus Sclilesien nach der Mark Brantaibnig gßm ,vciide( hat nnd daseibat noch angetrofTcn uird. -^.^

E^tmus von Guretzky-Kornitz, Herr auf Goreck im Fik|Bteathato i Tiichen, bn^e mit drei Gemahlinnen folgende Kinder geia^i ^^..

LMt Helene, gebornen von Mitrowskj, ?tfi > M- •■'

% mI-t/ Guretzky, £^ -x-

II. mit Susmma v. Goretzky anf Kotzobents^ einer Tochter Ae§''^i Mtfif^ von Gotetzky ond Susanne von Zagazeck auf Kotzobehti im^ '" ' IMtentlMim Teedmi^ wobei zn merken, dasi der Kftter Ernsrnm «nd inae hpi^K Mhne'-. Peier und Heinrich von .^retzky Jeder eine '^ ' Schwester fip benanntem llauseKotzobentz geheirathet, deren Trauung ^ \ u Biniii Tage ^tt fand^ i) Litäwigj. Geretzky. 3j Mngdäaiii vereheiicIiteT.'\ViIIamowsky,8pa|Br verehelichte f. Sdiyd^.

3) Smganntt, vermählt an Herin von Lijotzky, nnd s^rüter ü-Hemi.

von Frölich. ^

4) Evn, vermülilt an Herrn von Lijotzky, Herrn auf Godow.

«5) 114^*^9 veruiülilt an Ferdinand von Centner, znm zweitenmtl ver- . |. mSblt an Herrn ^on Hindowsky. ^^ ^ m

lu. mit Ludmilla von Lijotzki: j^ M

e) Mtwl ▼. <jjiuetzky, Ucrr auf Sowada im plessener K^e/Vhea ||| f Gemahlin aus dem Hause von Laskowsky aus LeÜÜzin« Vilb||s von Guretzky. ]

i oni Attestate fo!<:cn hierauf die Kinder und ^^kel der so eben .'*/;' urmerkten Kinder des Kmsmus v. Guretzky von Comitz, welche sicl| :• theils nach Polen, Kusslaml oder Oesterreich gewandt haben und hiflir^^ zom Zwecke der Atibtuliriing des jetzt märkischen ' Zweiges dd^ ..-^ V. G^NMzky nicht weiter zu erwähnen sind. Der aus der dritten Bhe entsprossene Karl v. (Guretzky -iCornitK hatte dagegen mit seiner ^ Gemahlin, gebomen von Laschowsky aus Lesczin sechs Kinder erzeugt, and zwar: ,:

I) Karl V. Guretzky auf Stein in QberschTesien hei Rybnick. 3) Geoftf V. Guretzky, kaiserlirli oesterreichischcr General, dcrStanun-

vater der jetzt liliilienden oesterreichischen Linie. ' .^' ^

3) Anna OoiUielie^ vermählte von Schanowsky.

4) Snpkia, vtrelil. Stimer. ^

b) Johanna , vermählt an den General von Wilkens in Rassland* .^ *" ß^ 6) Hetenfif ledig gestorlien.

Die Kinder des Genrije v. Guretzky sieben an der Zahl sind timmtlicli in den kaiseriiclien Landen gebliehen und stehen deren Kinder noch jetzt in der kaiserlich 'jesterreichischen Armee.

Die Kinder des ältesten Sohnes Karl von Guretzky auf Stein, ^

weldier mit Anna Barbara >on Keisswitz vermählt war, sind dagegen: 1) Karl George Xit.nhntji v. (luretzky. 3) Heteua^ vermählte v. C/arnetzky auf Mistitz.

5) Jima vermählte von Laschowsky anf Lesczin.

Dia Fnn v. La^-cliowsky ist im Anlange dieses Jahrhunderts ohne LeibeeerbeA Terstorben, die Frau von Czarnetzky dagegen xn Knde des Torigea^tMianderts mit Hinterlassung zweier Kinder:

n

1S4 Kornitz. * V

n) iIm Herrn von CiameteliT anf Mistila bei Ratibor, vdiäSrmA

feUt lebt tuti ein« mblieicli« Familie liaL b) Der, jettt terstotbenen , Barnntn von Durunl auf Baranowilz bei

Horan in Ol.eraclilt!Bi«ii (siehe d*» Artikel von Durut Bd. 1.

S. 4Srt. diese» I^Jcon). Karl, Qtotgt iVBol"«» \on GiireUliT - Cornitz endlich. dcf StuminvaleT in AKtei, begann im Jiilire 1759 lejne milnihrJie Lau^ bajin im Kürusüii-r - Kegimonte von l>iiliviglt^ fochl mit TÜewni Kej^i- nMoti* In dfiu eujg dsnkwiinüfren stelienjüliriiien Kriege, und wurde im ^ Jahr»- 171)2 naph Her Mark Branden barg cnsi Regmiente Geist v. Bceien Küres'iei teraeltt. Im JaLre |7M nq|^ er als Major 4bd Abuliied, naduhrta vr 'tiu ilim^angt-Iallencn , in Obersclilesien bellen tuij&filvr Sl'-in, 1?ar:inuinta, Sczouoff uad Neulior «erkuuft hatli-, -''i«||nGbt|^. eitU mit Cliartolle nn Redern ans dent Hause Wanadorf im fctliaver lancli' , lind kniiKu ^g der MaiL Brandcnllvtg nacli tind na(ji''lniebri

KSttef^rnpr: all Buo« und Gailin in d^r V .-.--..-

GiiMen-Ulienii-ke im RppiiinHjJien , Holtilie

Gro9s-^ifllien im O^Telhndof Am 11. Fo

Gcnialilin, weirlje ilin mit anitt Kindein, vier lu^»

besdienki htitUi , arid er. Belbit'Teratjprb. im liolien Iftei

11«. Äi>ril l8'-;7. IS-^ine Töditer sind fin markifcW

keitatliet, von denen dj^ei Hil(ergutabesitz«r lind. V._

S^nen verilat'i d«r i-ine in früJierXindlitit, deK«anderBitili«i

als Usuotmann miEser Dlenülen an don Wunden,' die er in d

bei l'iiriB lRI4i-[l>allen batto. Die beiden andern büline aind : I) hati

V. G.-C, RiHmeister.und Escadron-Clief im 2ten ganie-Uljaneit-M,

I.an<lwi.'Lr-R''-inu-nte zn Berlin, weklier sidi in 'der Affain b^fl

Lüdiiün^alza -xm l.i. Ai>nl IAH das eiserne Krtai ■rwor>>en. Kr öf^

mit def ■rm'iili't ilts vriistorboncn OberBten und Cüninhafleur i)«* elie-

niali^i'n i„ii Pri;r»,!/.=tlien Dragoner- RrPiArt» von-lRllBateim TOti

d,-r l!<>^<- U'il,ni..!!i'i und L:it eiiieit S^.hn. Iln-rw^nv. ^TricMth

y. G.-i-.., K.iiir:, . ■..-ii.i.f,. ;; ,1 ■;,■!. ..:., wi.idffirtebi?su

Berlin. Kt \-: ; i . ' . ...■ Lofiini- in der

£ri¥^'niln'-ilii-^' . ..f iiridü.nj/iiir^.—

'" :älS-' Nadi Jen lian.lsdiriftliclien ßaclintLten des Qr-IeniÄatlii iL.„ .in der '^h\. JJil.liolliek lu'Burlln, unicr dem Titel: (^ktjo . ^^ J- gcneaiogica kni-nigiana , Band4tl3, worin interPtiante FaniinenMlBan * y|t ' 'der y. G. zu linden sind hat lich ein Zweig Der *. G. ancii in ' !^ >'' ^Ponrnern.BOEiji'lireltA, fM dem indewen keine weitem Nacbtiditen - ^r Itekannt sind. In der Ahnmiafei du Gr^en Karl Lazarna v. Elenckei,

%' im Adtla-Lexican von Johann Fmdricli Gauhe, Th. L, 8. 31&0., wA

HiUk Lc»icoa- von llcllhaeh, Bd. 1. N. 47ifc, in Speneri Hiitoria iniigo.

p.n7(i., in Sit-tjm.nclfe*l. 1)3. No. 0., in von Meding Naschten von ' -^ « adflii^en Wa|>]ien, l!d. 111. S. (ilS. No. 7X5. wird, Eowie&leBen eben . ^ Weils angeriilirti-n SdirObtellera, der Familie gedadiCV »ad deren

napiien, wenn schon iJlprinieen Abweichungen, aber in den Haupt- Ibeilen dennoch aaf giMche Write beKbrieben, Okoltki giebt die Waiipenbilder dahin an: - „Auf einem Feiten oder Costament« von drei Stufen ist ein Kreus ia EaBM daa griechisclan Btichttaben Tan errichtet, an dessen Zacken oJV Enden-EWfi Brote angehsAat odei auf die Enden celegl sind. Das Feld lat rolh . über dem Helae aind jTinr StraussfeMtn. Der Feiten ist grau , das Kreus ia waiaaet Farbe zu zeicbmBn, Die bei den riissiachen Gcscbleditena gewÖh»> licliea Waizenbrote hai)L'n Kastanien färbe. " Das "VJMMK Bild im Wai>i>enacbilde wini bis auf den Umstand bei allen adKürtEBbae*- lu^n ebenao beschrieben , daaa diu weisse Kreuz »^^^K)'^ Tiscbeeslelle ¥ois«itellt Wd. Ea aeigt aidi Mebei , data ilSflU üb

Koroitz.^ ,

155

iliSMo «b'tneh «tn uns yoHtesfendor correctcr Adilrnck <1n .^nl dutliDl, TibimU ^eicli, unJ nur rllo Kt-iidliIBlMin4; itatoa f .1, wotaiiT wenig atikonnitk S|«.-n<-n Oij«r. lleraUf.L ^

liE. „Juli da» BiM nirht vinl nnili-rs , '>(« «in Anloat-

r-i iBiin nie lUn Boclialabtn T m inulen ufl«u(i ao»-*

■lio Waiiitiilin)!« belrilt't, so kommt dii«» OurJirKiliaiijp^

Dtoliki TW, iredn in ilen -AUiIkkrn, iiuch [0 il«li alten C

n'.-'n, sie sinil »ach in rlBr Tüot™

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t^lf' Jirnfzlcikk KoscIicuiMl.

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inn»l'il<l il«nt Wai<{ipn lieigplÜBt id. Din Stranssfi'rlem rh ulä llriiiiscItnKiik 7.V ilem Wkji|)cn, nad mit llniL-cIil

iitm In lUa WaypunliUcUera nebni .ilmn ManiubiMa njüit

li, (llß Herren von.

snf SkorkaB and intonlhnm Oppvln, " -'— '- JaLra

as r»lir 1504 Tor. ' Haut ^wm- T K. i»>r Im JaLi ' •les GdM Jjoit<i«itz im OolUliM, and hercogl. «üi - und-tHAKtlidtbclier KaaUMMidi und Director. -

' Du Ül "fintanüii •Hofe

j; K' ' Seicliwilz , kÜni^L Lanilgelfrlita koriml ung^di

ä'^y'tmmrg-oelt- und^Atlidflbclier Kiuup«ä'(li

'lK;:>fHi»,.i-rwirl> «liese FanüUl audMie Gfttfricliollendorf untt Woitt-

■r .-»(S^T-angetdorf int- WÄmteill«Ä-, 'Mi' " - " '■" =-

OiSwIien, Jacoliine nnd «chimaivleir "■ Oh ?^ il4 Sdiweiilnittiidien , n. ■. w. j|l

la uTeuM. Heere *iiid folceMSPSfiliM koa disMM Hauw itt bS- ,;* he« Wrden geluBt: ;ji _,^

.i^MM Sijiitimind v. K., ein KdHVM Chriilin» wWiam t. IL, aaC Sa'jieucliiDef und. der Uelena SCpSie t. GalFron, am dem OuN (irou'-Sdiottgan, atakd itn'nt in kuraäcliiiiclien Dii-niteB, ward bei Pirna |relan(;en, aad ali Major und Coinmamlenr ejneafcianii. Gre- nailierlMtallloas in Jstire I7fi<j ongeitellt. Kr tliat licli Uelreenliviteii rüliinUch hervur' and blieb am 33> Juli Sclilactit bei LandsiiDt. ^

Aiut Jaliw T. K., oiii jSafmr Bnder dea TorigcA^

Ohtan-Briegicben, Holai

Kosciciski. 157

1714, stancl ebenfalls anfangs in kur.süctisischon Diensten, hatte bei Pirna ein gleiciies Schicksal mit seiiUMu HrinhT, iiml erhielt süclann eine Anstellung; als Major in der Suite Fiicdiiclis des (vrossen. Int Jahre I7tii ^ard er OlKTStlieutenant , 17t)4 Oberst und Coiniiianduur dei Regiments v. Thiele, I7titi Aiiit.Nhaiii>tmann zu Sommer$(:iienliuri<; und I>re>Ielien, 1767 zu J(diannii*bui>r, iTfiH Chef des v. Zeunerscheii Re;:inien'ts und 1770 Generalrnnjor. Er erlVeutc sich der xir/ü^AÜdien iäiiade seines Monarchen bis zu seinem am 17. Ortbr. I77(i eil'ulgten Tode. Mit seiner <iemahlin Jolianne Wiihelmine, {;eb. v. Seidlitz, Yerwittweten v. llackeborn, erzeu<^te er einen Sohn und eine Tochter.

Melchior Syhius >. K., trat 1741 in das lüsüierre^iment Prinz Heinrich, wurde I7.'j0 Seconde-, 1767 Pr. Lieutenant und 1759 als Haujitmann in der Schlacht bei Cunnersdorf verwundet, 1776 waid er Coiiiniandeur des lie>i>en-|>liili|i[)sthar>chen B^üsiliiare^imentSy 1777 Obeiit, 1784 GeneralmajdV und 1 In 1' des Regiments.

Im Jahre I80(j btand ein Vr. Lieutenant v. K. im Husaren -Reg:i- ment Herzog Kujren v. M'üit«'mberg; er \\ar zuletzt Obeist und Com- niandeur des 7. Kürassieiregiments, und ist als CJeneialmujor aus dem acdven Dien^t ge.srMeden. Kr hat sich l>ei Uawka den Orden pour le inerite, und bei L'Mpzijr das eiseine Kreuz V. Cla&se eiwoihen. Kiner t. K. stand ]8Ut) in dem Kcgiment Fürst v. Ilohenlohe zu Breslau, er staib 1814 aI^ Capitain im 7. s:ch!('si^('ll(•n Landwehr- regiinent Kin anderer v. K. , der als Lieutenant in dem Ue«;iment Alt-Lariach zu Üerlin stand, ist im Jahre 18(Hi mit dem Corps des Herzogs >on Braunseh wei;; nach Kn^land {;ej;an;;en und daselbst ge- storben. — Im Kejriment v. Alvensleben stancl ein Major v. K., der 1007 gestorben i^t, und ein anderer starb |SiO als Major des Ke^i- ments vacant v. Kliein Dia^oner. Genien wÜrtijr be>it/.t der Major a. D. und Landesältester v. K. «ia.s Gut Ledeilioiie im Ku•i^e Slrie^rau; er ist auch Ritter des Orden> pour le mciiie (eiwoitjen hei K<lesheim). Ein anderer v. K. i?t Lieutenant a. 1)., Lande.- alte.-ter, Polizei - Districts-Commis>arius und Ilesitzer der Güter Türpitz und Nieder- Rofren im Kreise Streblen. Im Jahre l<s.:fi dienen noch mehrere Olli- zi«*re dieses Namens in der Arme«. Das Uappeu der v. K. giebt Siebmacher IL S. 47. Ls ist ein blaues Schild, worin zwi.sriien znei schrägen Linien ein >\ei>>es mit drei toiIhwi Kosen bele;: tes l\'U\ <lar- «reäteiU ist. Auf dem gekrönten Helme wiederholen .si( h die drei Kosen zwischen zwei rotli und blauen JlüirellM'irnern. M. s. auch 8i- napius L 8. 52*J. IL 8. 743. u. f. Gaulie 1. S. 8iü.

Kosciciski, die Uciren von.

Eine altadelige polnische Familie, die mit vielen andern Ge- schlechtern aus <lem Hause Ojronc/yk oder Po<>onczyk htammen, und aus welcher mehrere Mitglieder im preuss. Civil- und Militaiidienst gestanden haben, oder noch stehen. Kiner v. Koscielski auT Szar- leijin Neu -Ostpreussen, erhielt die koni^l. Kammerherru würde. lüiuarii von KoAciebki Hauptmann a. I>. , Kitter des eisernen Kreu- zes (erwoib«'n bei Li.^ny), lie>i(zt die Herrschaft Ponoücitau , lli- bcrstein, n. s. w. Kin IJruder tle»ell»en, U Uhelm v. K., i>t Haupt- mann im 'IS. lnlanteiiere^;iiiient und Uitter des eiserneu Kreuzes (er- wnrb«*n bei V»aNre). Kin dritter Jiiuder steht als Lieutenant in demselben Regiment, uml ein >ierter ist i'r. Lieutenant im ÖS. \n~ rant.-Ref(inient.

Sie liihren das Wappen des oben erwiÜinten pulni.-clien Slamm- Iiauscs, das wir schon an mehreren Sielleu {z('<:ebeii haben.

i9t

15S Koseliitzkl Kosorit^ ^^

Koschiteki, die Herren TOn.^ .

Diese adelige Familie g«1idTt Polen iiii<l $!ch[e»ien an, MOttt ]«t »ic in dct letzlent FrOTim ediolt Kit.langi;n Zeilen einMlinisdi uni< brt'iiteil. Ziieral kiMDmen •Vii: T. KMcliJUkj Uiii< SakrscIiBO ..)U1 Ot'|>''lir>eIieti Fiirstenlllinii« M>r. Hier besass PHtirich v. K. iüp GTi- ter iHtdui unil Kleinpcwiti; Julrnnu Ftrdmnnd tinil r^rtdo})^ Si.yisniuiiiJ , V. K. b«susen im Ho5onl>erg'«c1it.-n ILri-ise G.ülur, ii4d iu Lvtiliniu''- seilen Kreide «Mten ilje Güter LuieWnik un^ Czi:Lsn(> V. KottUtaki'-

f

oltadeÜgen FaniUiH. Kin Itlujntv. K. bt;in<I J,»U' in <l,'iii Ivurauier- teiriroeiil *. WagffifrH unil eflÖl 1803 im PenKit.ns.t^iii.J.'. JSwi^i BHikr T. K. £l«ni1en alg CMmB^ta dem Kegimunl y. Hotu^tlie, J)m ersicre war «letzt OlmruIeatgUt Ifh Conimanilaiit in Longwy,

leumaikt in ScMi:? ävT Scbladil von G«r. Uvtsdii;j

lirefi^m i 'fitofrile , !^uneli LsibcMkranz. M. s. Steap. II. !ii. 74 j. OkoliLi, Urb. ¥a~ < fiiiL*U. S.M7. Gaulle, II. S- 577.

. .. Ka*cljit;di fiilirrf^m rollten ScliUfc 'i ,^, - --

t diir.i\i%el(^gteiii l'lil^Erile, und a>ir^m (^ckröiKon lltime e

KoBcritZ; (Ut; Ilcrren von.

Da* tUe, lün^ft in Trümmern lerfalk dem diew FiioilK den rvaiixii JSIni'n Koni« «wUatdii^Kfciinern, and Ipr.juim

adeligen jäehleclit

t:^ w, wR^-ein UigenUmiB U/tOaUt T. Kowrits, Bonn - BiiQliDliiMrda. Im 10. Jakrlii]||dari beiau Jatab ijäclitiMAar Katli ^anAAeatniciiW, das gegenwärtig r. Jhdüäikvtn^jt aclie Gut BarukMiinitr^bei GrilenhaincbuMJIh NaehkauiV«) iemai^ ben, Dmitt T.-KtMidb, iiarb le.M aWflPl'ter and^mtahanpMH mann lu Witt^ibbcrg <tein Loh verkündigt Ba ebner in einem Pn^nilB™ jiag. aii 39). I^ln V.nUl n:iinfls war fuhmr, Sie;,fritd T. KotOlitt, General in engli:i.lii:n DiSoiien. In der piens^i.sclit'n Arme« »tudttB in iiuneiir Zeit drei lliTisn v, K., der eine nui Capitain im R«|i- meni V. Kleiil zu Mngiteburg, und üt 1830 alt Obctatlientenaat lud Oief der ?. O.jTde-GAmi.<on-Coin0uiii« sn S[>undsu mtorben. anderer itand alt SLibE Catiitaiit Im Fcsilicr-liatailloB' T. SobbO)^ wurde 1809 nntlaiseu (mtl i^iiig In würleoibürgisrlie Dienite, wo ab^ Bobn von ilim Ter einieen Jaliren ani eine un^^likkürhe Weiie bekuut geworden i«t, der drille v. K. itand im tU-nimcnt Garde, iS'rt all pensiiinirter Itiilmeifler geslorben, (ii-^cnwirtig Major T. K. iireusi. Poälini-ialet xu Dewati." im blauen Scfiilde einen ^urnaTls gefcebrten «elbe wiedefliolt Eicli sdjriig linl» gesellt atil dfm Heini cber giebt dieses Vfai-iiea i. S. IÖ& mit der DtiiiditigOl *

L BaHumg

Kospotlu 159

▼. KoTeritz. v. Meding; al»er Lesclircilit es IT. No. 468. M. s. auch ▼."Ucchtritz V. S. 86—88. Gaulie, 1. S. 817—19. König, geneaU liistor. Beschreib, der \. Koseiitz 1715.

Kospotli, die Gnifen und Herren von.

Die T. Kosspotii , aiicli Kospot, Cospot und Konpodon, stammen aas Thüringen. Ihr Staininliauät Kus.spodc , auch C'otzebii<te-Cotze- hne und Ku>|)e<1a pt'naiiiTt, Iii';it eine Siitiindu von Jena entlernt, am H'einberg, tWr ]ii'ii'rslu'r<r ^'channt. Zinkst koniiiieii die Brüder Bcrmtmn, Cuurnd iiiirl iiviurivh, Kdle llerriMi v. Ko.spOfle, die am das Jabr rill2 1<'^>l(*n , \()r. \arli der Zeit t>cbri(*hcn sie sich erst von Koapotl), und in ini'hn*r<Mi Z weiften vtMbreiU'U' sich das (leäcblecht irott Thiirin<;en aus, in Sarhsen, Franken und Sc hU'>i(Mi. Auch liess sich, mit dem dentM'hrn Ordt^n ein /wi-ig in l'rvu.säi-n nieder. Mait unterschied diei Linien, niiinlich die r'rankcmloifHclie, die Schiid- bacirsche und r!ie (>>('.Iiit7.iN< he oder prcruss. Linie. Diese letztere ist miler der nej>>eiiii'<^ iIhs i\uiriii>ten Non iSiandenbui^ auD^^estorben. Hilf' Schill] harliVche iiliiht noch Iteute in Schlesien und Sachsen fort. iDer IMeussi-chen i-.ehürte Johnun v. K. an, der am 20. Oclbr. 16C55 als Oberratli nnd Oher - Kan/h-r des llerzo>i(litinKs l'reussen starb. Austicrdem halicn sieh aueli in der Mark und in IVleeklenburg Zweige der a<lrlii^ v. Ko'^poth'srhen r'amilie cinlieirnisch ««euKu lu. Im Jahre 141M hr^U-itei«' /'i»if v. K. den Kiirlursten Frietiiich <len Weisen auf der Heise nacli Je^^l^aIem zum heili;'.en (viabe. //W»- rieh \. K. war der Kis((>, der im Jaiiie L^O') nnc dem Ordensmeister Keoss von Plauen nacli l'n-iis-en kam. Sein A etter , Juhiiuiten v. K., war Cumthnr zu Lieljsfndt unrl .Moliru-i^en. Nach Srhlesien kam zuerst JhsIks v. K. und Schil<tl>arh , aul .Schildliarh, Zan(odi| Milat-scliitz, Ket/.ewitz , n. s. w , im OelsJM |;«'n. Kr war des ller- togs Sylvins, zu ^Miircmiicr«;- Ixatli und llotmai.'^chall, und des Kür« Steillhums Oels Land(->:il(e:<l<>i-, und war mit dem {j>(-nannteu ller/()<j;o IM JLand gekommen; er wurde der Stainuivaler der beuti;!;en (irarna ▼• K.y und starb am 18. Seiithr. IbiH ; deiui seine Söhne Arir/ Chi Man unil -JmcA im iTmcW, der 10r>tere aui Krlt.s<dien, der Letztere auf Zan« loch, des Koni«;« von Polen und Kurfiiisten >on 8arhsen Kammer- herr und Generailieiiimant, wurden am «i. i ili 1711 >on dem Kilni^o in Polen und Kr.rnir.si'-n zu S;:(!isen, Auj;u»t, wiÜirerid des Keielis- vicariats in den Keieli>;;ralen>tau4/ eiLühen. ((.)Isno^ia]>li. P. I. pa;r. Wj» 8*^7.) Heroe» magnae l)elii-iue(|ue Domus, sa;;t Sina[MUs von diesem Briiderpaar I. S. 5'». ReMc IJriiiler >in«l un>eimäldt j;e.storhen, und dio eiste ;;r;iflirhe Linie erlo>r!i da<lur<Ii wieder. l>a;;:e^en >vurd«j Karl (%iistuni J///H.<f, Fieilierr v. K., preu>s. Rittmeister v. d. A, und Herr mehieier Güter im Fürstenthume Oels, am '27. Juli t77f) in den pieu5>M. Giat'en.stauil erhohen. Kin un\ergänüiirhes Denkmal hat »ich der (dien erwlilmte küni»I. polnische und kuriüistl. sUchsisrho Generali ientenant, Johann Wenzel, KeicIiS'-craf v. K., gesetzt, indem er duicli sein Testament \om 3. März 1727 verschiedene, sich auf die l'Jrzie]iung und \ ei^^oi^un^ der aclelljren und l)ürj;erlir]ien Jugend beziehende, wo!iItf:ätij:e Ije.NiirnmuM^MMi maclile. Laut diesem letzten Willen sollte sein l]:tider Hntl ('.'ni^tiaiiy Giaf v. K., ein ('aidtal von lüO^OOO rheinlä'ndi>clieti Gulden aul' <lie i'2 Kospoth^srhen Ciiiter, und das Ko.spotiri»che Haus in ßreslau al.<| Hypothek anseli'-n , und die jährlichen Zinsen, zu pro Cent., 7500 Gulden , zu die>er StliuU lumlation anwenden; allein er starb vor der Ansrü!irnnj.r, die er seini-r Cniversalerbin , Anna Sophie Christine, vcrwittweten Giulin v. Mal-

i

160 Kospotli.

sahn, ReldugrHiJit t. Proiflnitz, uberlieis. Diese ethlett ancb j licli am 3. Juli 1736 die geiuclite kBiievt. Bi^lSti^iing, Jedocli einigen gemacliten AllSn'leruiigi^n. L'elirigt<iiB wtrrili^ri niis ilnp Semi- narienfonil* a"cl> lOMGulden jÜlirlicL nn iJIp ItiUerakaitrmia zu Lieg- nid entriebleC, wofür Kos|]0(li'schc Mi|wni!ii:n ' Ncs(«lien, Zu* Ö eis testeilt eioe bewnilere gräilkli Kosjtoili'scli*' Fiindniions- AJiiiinistra- I KeprSsentant riev ji'.li>aiiiaHyi- M:ijuiüialn'rr isL ~ Kb»

wir unleii ilie Mie\ inoern *it nocli necklenburgi^clie: fibiff Chritli ba Jahre IT'.'ä , itlftU V. M'altlaW, in« Fel.1 , «

len l\iilt:li'-der cl«r {.'r^ ei»it:L- ,MJ4,li..,)er .lec a.

^ K,, gel>. zn Kviidow, im i^hre 17« (.■■i .l^m h ,ireoW. Milll;iirfieiisle, gi» er Ca]iitaiji, ITtiO ftl^jur, aucli lUller ili (erworben bei Torgtit,), 1J71 Obemti

ycn l''aiuiüe. Der i

Mecklällb^^git0^lM^ IS i 0 r t Hirnen t, %i- l7^t) üfA Lleut«iuat

i'^'

1773 Uberet and 17R'2 Clier iles Leibre^i

In JsliTe 179& KDide er als Generali icutcnant i

■ehtedet.

Der io5tki»ciien I.ioie gpliürte an;

frii'JricA AigutI Kart v. K. , Kboren xn Rapjiin in der ATai 3. JuU I7ö7, welcher als Oljer-Biirgerniditer zu Bre&lao am 4 giiit ]3ä2 slaili. Von aei^qa Sütifen stand einer im 7. llu$ar<.'iire* eiineiit, geixenv^rilg: Biltmeirier a. D., und «in anderer ist Ärslt, Tliiirn und Taxiasi.Kiir ObeHorater. Die t;iää, t. Kosiiotb's^'s F^. miüp bMtelit jft;( n<ii folgenden Mitgliedern: Graf JHgutl, geb. dsh 21. Mai 1803, W.nioialalierr der Gfiler Bliese, HüÄit". Krilach«^ CromjWacb, MÜihMcLiitz, Zantocli. ii. s. w. in Jüeocirsclilesi^n, nr- I 1631 mit Cliarlotle, AclKer des künigl, preui^ lUajon.

sie

Fanny Jmafie, g/fbt ilen it. August. ISIl.

GfSfin J»lii, geb. V. Poser und Nädlitz, gvb. daB 13. P vennihlt am II. Aiiguat IBOt mit dem Grafen August (geboint dm 5. August 1777, geaorbe^ d«ii 33. Novbr. 18i«).

Va'

äder:

1) Hans Karl, geb. den 5. ip'il I7AÜ, liönjgl. preonjJHigor, Rrb-

Lerr auf Itubran, Cunau, Freiwalde, Klüx uTftV. , Telmälllt s«it dem 31. April ISIO mit ClemenUao. QrSÜn Pückki-Mo». kau, geboren den 20. August 17U0.

Kinder: ..,

a) SUUa Hemmtine, geb, ^n 13. Mai iSII. ' J/^

b) Mnrie ClementiiK , geb. den I. AprO 181?. -^^H C) Sit.jfrkd, geb. den 37. Jitli 1X14. VPI

d) CfoanifMic HinnU, geb. den IS. April 1816. -j*.J

c) Atma Viaarin, geb. deo 16. Juli 1^19.

f) WUlinitt Knrl Mnx, tfeh. den 30. Möra 1834. B) JrtAur, geb. den la Febr. 1836.

2) Erdmonn, B«b. den 15. Ko*br. 1791, tünlgl. preuss. Major Im 13.

Landwebr - Regiment« , ant' Hnlbau in der Nie Jvriausitx , T«r- mäblt soit dem 10. Jannar 1B35 mit Johanne, tiiiTin Fnnken- berg, geb. den 9. Mai IJBÖ.

J

Koss Kottnllnsky, 161

G r 0 s s m n 1 1 e r :

WiaMnine Amnlit KaroUne, geb. den 5. Decbr. 1759, M ittwo seit 1. Ifal 17d9 Yon Karl Christian August, Grafen v. Kospolli.

Das ursprüngliche y. K.sche Wappen gielit Sielnnaclier iiiitor den £nnkischen II. S. 76. Ka sind drei silberne Sterne im blauen S< liildo, und auf dem lleline sind zwei spitzige blaue Mützen, die mit Praueu- achweifen geziert sind, vorgestellt.

Grafen t. K. führen ein c|uadrirtes Schild. Tm 1. und 4. blauen .Felde zeigen sich die drei K.sclien silbernen Stern«?, oben zwei, «afeü .^riner ; im ?. und 3. rothen Felde ist ein goldgeharniüchter, einen Kbel acliwiogender Arm vorgestellt. Dieses Schild ist mit eiii'-m Heizachilde versehen, in dem sich der Reichsadler zeigt. Das llaupt- ■ehild tragt drei Helme. Der mittlere ist ungekrönt, er trägt eine mtKige, mit Hermelin ausgeschlagene, blaue Miit/.is die oben mit fünf kürzeren, unten mit zwei längeren schwarzen Ilalmenfedern geziert ist. Auf der Krone des rechten Helmes ist der Keichi^adlcr, auf der des. liii|en der einen >Sabel schwingende gerüütete Aini vorgestellt. fiie Uelmdecken und das Laubwerk sind rechts rotli und Guld| linka blau nnd Silber.

IVadirichten Gber diese Familie giebt Sinap. I. S. 55. u. f. Tf. S. ISO. u. f. Gauhe» S. 816 21. König, 111. S. 613 710. Seifert, S. 283. o. f.

Koss^ die Herren vom

Eine adelige Familie, die früher sich von Koss, siiuter anch TOn Hessen und Kanss schrieb, gehört ihrem l.rs[)run«><; nach Mecklen- burg an, sie machte sich aber auch in Pommern ans>ü.ssig, namentlich bewm sie Schimmerwitz, iJorho u. s. w. Die vier Hrüder Karl JVMric&j Franz Gneomar, Christian Krmtt und Georif Jmoh waren 1770 im Besitz Von Antheilen dieser Güter. Gegenwärtig besitzt der Knäs-Beputirte v. Koss das Gut Zelasen im Kreise Lauenburg-liiitow. Kin preuss. Lieutenant v. Koss, der früher in (h^n lieg. v. Kropf, in H'arscban, gestanden hatte, blieb 1813 im 10. Inlanterie-Kegiment. Der Capitain' v. Koss im 14. Infanterie -Regiment erwarb sich bei Leipzig das eiserne Kreuz. Diese altadelige Familie iührt im blauen Schilde zwei mit einander ringende weisse Windhunde und auf dem Keime ein schwarzes Jägerhorn über einem mit den 8|iit/en nach oben geiichte- ten halben silbf*rnen Monde, daneben ist auf je<ler Seite ein scclis- eckiger goldener Stern angebracht. Die Uelmdecken blau und Silber. Bniggemann, 2tes und Utes Hauptstück. Megapol. Index nobil. 24. 31icrätius, 497. Gauhe, U. Siebmacher giebt V. TluS. 172. das Wappen, und ▼. Meding beschreibt es 111. Th. S. 440.

Kottnlinsky, die Grafen, Freiherren und Herren voiu

Die Grafen v. Kottnlinsky, die sicli auch Kottulinsky von Kottu- lin icfareiben, geboren gegenwärtig nur den üsterrfirliiäclien Staaten an, mir von den Herren v. Kottulinsky befindeu sich eii:i^e in (\in\ prfQli. Landen. Sie leiten ihre Abkunft von dem \orneiitnen polni- scbcB Hause Ogonczyk ab; ihr Stammhaus Kottulin, von dem Me später den Namen angenommen haben, liegt bei Tost im Kcgie- rungsbezirke Oppeln, und ist gegenwärtig ein I£igenthum des Giafen Leopold V. Gasdiin. Ein späteres Stammhaus, nach dem sie bich

V. ZetfUtz Aüels-Lex. III. 11

I

162 Kottnliiul^. JB ' V

iclirieben, Ut Jclbch im Olilia'schen (g^genwiftig 3em Gnfcl'T. Saiieroia Beborie^. Aiiaitr <len beiJen genannten tljuierp~ Bchfieb ■icli ancb tnne Linie Koduliniky , ans ileni Hau«« FrifdebCK; lu ilu ' ßchÜtlen ÜB Hänier Kit'oTf Im Uelsiaclitn, Wsieiwiii und Dmu<- 1 will im jbBvg^clien, aucli ScIiritK^ndorf im LirgniU'tclit'n. Von <I>T Lini^l Jelticli war ein Scitrnz«)» diu liuui Leitllien , ila« in Boitz ävi dorcli die am !>, Dccbr. ITH *>« voiet-rallciii? Sdilacltt M . Iierülimt gewordenen Dorfes Lc-ii1lien f^/ ~- Im Jalire 1357 etkault« , Hiiurich koKuliniliji iaiil einet lliirtet vttiB'Herxoge Itnlkii zu Ü|<|^El^ da* GttlPrDBieK (m. 8. l'aiirocius S. *44), Im IüIi ■. JtmkrjL. Aat Sdiloss Jelucli und melirerc nniiera Clii< .»clieo , von dem BiEcljole fetfr wi Ititsliiii K,. •rhoL ilai Sctiluts JfUicIi in Jahre I^IH tu v\neT Di >,-. Uebilzer Nikuina v. K., wie seine ehelichen Leibeirilioj. , ... .^^^ ;,^,. ligen röniscben Reidii ^nnieiherrcn, -^ Utn« aniltii; Linie WkUiiti am l^l^Juni lol^, einfJHtte am ■^^. Pebritar IfiTi?, und ein« vtcrta am 90. Winc l<i66 in Wl Frciiiermatan.) fvlioben. Am a<i. Fe- bruar 170t) »urde /'Viiie KnrI, Fieilurt v. KnKiiliniky-Kolldbl «kl I Krisclikonitz, Herr der UemdjJiJt ' l'ulilediuii , Tail. CxAhiiML J fiurcMOw, Lonilz, u. i. w., kaHW< GelieimeT Halb, Känimei^ 1 I^oiii^. Ob^r-Amti-Kanzk-r im HeD^O^tbume Ober- «nd Ni«dersclil«- | »ien, in d«n bähniixdii^n (^i'alrntUnd i-rlioben, Danitl l^n/wK * . ' K., Herr auf Reinersctdtf im Utieg'sdien, sowie 4U( Heonendori in Namiluuiscbi^n, und seine Nadikoaimen wurden am 13. Sri>thr. l^jg^ \ in den preuBs. Grafunstand erbolien. Die graüidie v. KolIultatbj'iaK j Familie besteht gegenwiirlig aui folgenden Milgliedem : '^ J

Joieph, Grar Kotluligik; Ton Kollulin, Freiherr aof Krua^^fl vitt, ^eb. den 19. Juli I1T4, H«rr der Herracbaften Ober- um) tUS ter- Uareilioren und Neiidaa in Steiermark, kaiserl. köuigL Käi»^ merer. vermäblt teil dem 3:t. Ndllir. ISO? mit Maria Joie|iha, OliflB 1 V, Katzianer, geboran den 10. August I778j Slernkreuzüaurt. i^' 1

Kinder: ^ "^ ^A.' I

1) JoUjih Franz, geb. den U, Febr. 1806, kaiMd. »nigl.lCMa- i

Camnisiär zu Giätz. 3) E(üa6rfft Amnn, geh, den 1. Februar 1S09. ~.

3) HuJotph Joirpk, geb. den |l. Sf|itlir. iSiO.IfcAerl. königL Ober- i

lienlenant bei SobleAliofen Infanterie No. 3J. I

4) .IhIon Knr), geb. de& 18. Octbr. I8II, katierl. königl. FäfaBiidl |

bei Erzherzog Knrl Infanterie Ho. 3. ,

Geachwiiter: |

i) JaRooN, geb. den 35> Movbr. 1777, kaiserl. k(>oigl. Riltweiater

T. d. Armee.

2) Etitnbtth, geb. den 30. Novbr. 1TT9, vermählt gewesen seil den

34. A|)ril 1810 mit deut Grafen Karl Maria t. Gleiibach, kai- aerl. königl. Kämmerer nnd Gubernblralbt) , Wiltwe leit iem b- 21. August 1812.

Im Jstirc itOü standen mehrere Herren t. K. in der preolUb- 'mee, namendidi diente <4n r. K. »tl SlabscapiAiin im ReginmirT. I^tracbwitz, riertellje Bcbied im Jahre 18'J4 als Obe^t u^d " deur des 10. Landwelirretimf -'- - - ■* ------- •»: •■ <

sich bei Warsdiau den nlili das oiaeine Kreuz I, Classe

-4

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J-

Kottwitz. 163

tenmnt t. K. bettas «fnjge Jahre hindnFch, nnd aoch im JaLre 1828 einen AnÜieil von Mittel -Kauifangen bei Schönau.

Die Heiren t, K. fuhren im blanen^ oder lasorfarbenen Schilde einen ^ben, oiTenen Greifenfais mit rotben Krallen.

* 'Bie Grafen t. K. fuhren ein quadrirtes Scliild mit einem Ilerz- ■childe. Im 1. nnd 4. silbernen Felde zeigt sich der preuss. ge- JoDÖnte Adler, im 2. und 3. rothen Felde ein aufspringender, gekrön- goldener Löwe. Im Herzschilde, das mit einor neunperligen nkrone bedeckt ist, ist im blauen Felde der goldene Greifenluss iteUt. Bas Hauptscbild tragt drei gekrönte Helme. Auf dem iten ist der Hals eines gekrönten Löwen mit ausgesclilagener ro- ' Zunge Toigestellt, auf dem mittlem steht der Greifenfuss, oben Untapritzend ; der dritte Helm ist mit drei silhemen Straossfedem gefdunückti die ursuriingUch die Helinzierde des Familienwappens vaien« Die Helmdecken sind golden und blau. M. s. Sinapius, L S. 631— M. H. S. 131 137. Siebmacher giebt das Wappen der Her- len ▼• L S. 75. II. S. 60.^ und v. Meiing beschreibt es U. Mo. 471. «. f.

Kottwitz^ die Freiherren und Herren von«

' Den ältesten Urkunden nach riammt das alte beriihmte Geschlecht der Herren nnd Freiherren ▼. Kottwitz yon den Österreichischen Frei- Iwrren v. Pocfaner ab, die vor langen Zeiten schon ansehnliche B^ ntzungen im (>esterreichischen hatten. Kinige Zweige desselben Ter- m liessen aber die österreichischen Staaten , namentlich die Bruder Jl^- ^ ftoMMf und neiwich, Freiherren ?• Pochner, und ein Vetter dersel- k boBj der sich Peter y. Fochner und Strzalin nannte; Sie nachten •icb im Königreiche Polen und namentlich in dem Theile, der an Schlesien grenzt , und nachmals in dieser Provinz selbst ansässig, und wahrend fon den Nachkommen der genannten drei Ritter v. Pochner in Polen mehrere später zu hohem Ansehen gelangte Häuser und Familien, namenClich die Krzicky, Dalesskinsky , Radomicky, Chod- kiewicz o. s. w. (m. s. lioppii Schediasma de ScriptorLb. Histor. Pol. foL 69.) entstanden, erwarb ein Zweig dieser Familie in Schle- sien das Dorf Kottwitz im Sagan^schen, und nannte sich nach diesem seinem Besitzthume von der Zeit an Kottwitz. Aber auch von diesem schlesischen Aste der Pochner oder der Kottwitze kehrten einige nach Polen zurück und gelangten zu groaaen weltlichen und geistlichen Ebrenstellen, namentlich Stanisiaut nnd ÄndrtM v. K., die mit der erzbischötlichen Würde von Posen und Gnesen geschmückt waren, nnd in hohen Ehren am Anüuige des 14. Jahrhunderts diese holien geistliclien Würden verwalteten (m. s. Okolski, Urb. Polen. 111. pag. 4ft>.). Kin Zweig hatte sich auch aus Oesterreich nach Franken ge- wendet, wo sich das Haus der t. K. zu Anlenbach gründete. Ks führte aber ein anderes Wappen, als unsere v. Koitwitz, und ist im Jahre lb)l8 bereits erloschen. Zuerst erscheint (so meldet liierony- mns Megiserus aus Seldens Adelsspiegel in einer Handschrilt) ein MKübias V. K.^ der im Heere des Kaisers Friedrich Barbarossa im e 1187 die Stadt Halle belagern half und zuerst die kaiserl. Fahne der Stadtmauer befestigte. Sein Knkel Conntd v. K. wieder- I eine so glänzende Haifenthat unter dem Kaiser Friedrick IL SflT Stnme auf Askalon in Palästina 1903. Kr wurde dafür bei erfaer Ruckkehr nach Wien vor einer glänzenden Versammlung ani der kaiserL Burg eigenhändig vom Kaiser mit goldenen Ketten ge*

11*

162

Kottnllnsliv.

sclirieben, ist Jeltsch im Oblau sehen (jrc?» Saiieiina gehöritj:). Ausser den I>eii!en n«- sirli auch eine Linie Kottnlinsky , aus i1»mu (holten die Häuser Ksdorf im Oeljiisrli»^ >\it/. im Ilrieji'srlien , auch Schiit/endoil" i ih-r Linie zw Jeltsch war ein Seilrn/.^ei:' IJi.sit/. de» durch die am f«. Decl-r. l/.w ' l.eiiihmt gewordenen Dorfes Leuil.tn wai ilviiiriih Kottuünsky laut eines HiitiVs \ das Gut Pruszec (m. s. Tapiocius S. -' Jnnh't' K. das Scldoss Jeltsch und mvUx'- ficlien , von dem lÜM'hofe Feter /u * eilioh das Schloss Jeltsch im ''»hre i Dv.sitzer Sihohts v. K., wie seine «•! li;ien lömischcn Reichs PannieiluM am 1H. Juni lt)4r>, eine dritte am am 'iO. März Ititi« in den Fieit.- bruar l7(Mi wurde l-i-anz A«r/, 1- KiiM-hkowit/., Herr der Heiiv' Iturunow, Lonitz, u. s. w. , i.ai.-- Ivöni«;;!. Über- Amts -Kanzhr ui* sirn , in den böhmi.«clu'n (iia*- K., Ilrrr auf Keineijidt'uf im Nanislauibclien, und seine N in diMi preuss. Gialenstund e»i Familie besteht pet-tMiwärtin" •■

Jofqth^ Graf Kottuliii-' witz, ;:eb. den 99. Juli 17** ter- Mayerhofen und N»-. merer, vemiählt seit dein •; V. Kat/ianer, geboren d»*n

•.\

i.

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K. -.

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n an;;es-.-r--r r^L_

.itli drti: A:ss".*r -i

^ladt N.= v - -.7 : :--

•1 die *. R. 1.; <i-..ra

iv^hölz. Z-r'^::. K-ri-

. -;-!rr

* V.

1) Joseph IVrt»«:, ii«"b.

Commissär zu <»•' 0) Klhaheth Anna^ t'.«" 'A) Hudulph Jose}ih, ;l

lieutcnatil l'»*i ^ 4) Anton Koilt fc"'-

bei Kizl.er/"'.' *

eKleid-T-ra i .

:e Will. Jen. -*:

Aar, und J. '•

Dlasticus ii-i

I in der Dor*. :

••:i Fabian \. iL ^

•aceiniscben Gr- :

««nednu diiinissir.. ?

iius. Im 17. J.-.

»enkwitz, Kuchelbei^,

-r schon irüher bes^tanden die

.uz , Heiuei sdurf , Koben , Sta-

. .»er (vontop und Hartau , mit den

. l%runzelwalde, Klljruth. Deni

a'i* *Mx^ Güter Boiadel, Jakobs-

:. «. w. Aus dem Hause Pan-

•* virninpfen, 'Wolm.sdoif, u. s. w*.

^•1 wie die, welclie dein Hause

^JCt issiM'hen tulirt v. Gundlinp: die

'i«. t duf. Der märkischen Linie

K.

*. - .:e!s zd

- 'afelbsC

^Veiss-

:itulirt

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r:.':n<leit

Karau,

i) Jnhauil, L«'« \ il. Villi-

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*.«ile.«-< V. K. an, ein acht ritterliclies

.^.«««cii kuilürsten, namentlich in der

•Ji-. . ^on einer Linie, die sich in der

in |*n'uss. Diensten und Chef des

,iach Ritter des Oidens pour le me-

*7!Jit^ und hinterliess eine SVittwc, So-

PI» ■•*.' riastand bemerken wir, dass der <*i liii*, und deren >'<'ttei'S , Adtnn Hein- i*.*.'«i dvr uralten freüierrlichen Abstam- M«« «'.«düie unil am 7. April 1721 auf •i ■.»»v>taM olientlich publicirt wunle. 'v , KrSherr auf ISoiadel , Tarpen, •i » « *vir iler j;e.!ailiten Publicatioii am . •. I U, und M-in Kruder, Dnrid Hein^ •I. lltMVi».r*^*aMe, Streitelsdorf , u. ; s' ih's Kn*is»\s Frey .Stadt Landes- ..'1 Koiadel und kern, und pilanzle ^^ Isfi .t.idcu> llaujit der Familie, .S'.i//.<-

Kotze. 165

Freilicrr r. K., der Vetter <les Vorigen, war Herr auf Kncliel-

berg nnd Kauffangen. limine Knkelin von ihm war an den Freilierrn

•Conrad Grottlieb t. Zecllitz-Neukircli auf Tief- Hartman nsdorf ver-

miUl. ml die Matter der jetzt lebenden Söhne aus diesem Hanse.

31^ Urenkelin war die verstorbene Feidmarschall, Gräfin t. Gnei- p. eine andere, die verstorbene Gräfin v. Danckelmann - Ossek. Im Mire 1806 besass Adam Hudolph Karh Freilii^rr v. Kottwitz, kö- ■mL* Kammerherr und Jus(izrat!t , die Güter lioiadel, n. s. w. einziger Sohn Kari Emil iiuJolph , Freiherr v. Kottwitz, früher Hvrr miif.Boiadel , u. i. w., woinit gegenwärtig, als Privatmann, in Berlin. ^Seine Söhne, Mugo und luluin v. K., stehen im 11. Infant.- Regiment. Damals besass Hans Krnsl, Freiherr v. K.^ Ober->Feilan, Sdiobergrond , Gaumitz nnd Nenl)i«chütz. Kin Mann, der sich durch wahmi Patriotismus and unennüdeten Kif'er für das WoliI seiner Mit- mentfibeii aosgezeichnet liat nnd schon seit längern Jahren in Berlin wohafrf* wo & von ihm gegründete freiwillige Beschäftigungsanstalt setaen Namen führe Er war mit einer Gräfin v. Zedlitz vermählt, jM Wlcfaer Ehe zwei Söhne leben. Aus dem Hause Schwarzaa

- lidMn mehrere Söhne im preuss. Staatsdienste, namentlich der Ge- liöie Ober- Reglern ngs-Kath und Vice - Präsident, aurii Ritter^ Freiherr y. K. zu Breslau, nnd dessen Bruder, der Oberland(.>sp;e« fiöhtsrath, Freiherr v. K., ebendusclhst Kin dritter Bruder, Ba> ton V& K., ist Capitain im Garde - Schützenhataillon und Ritter des ei- sernen Kreuzes (erworben vor i^aris). Kin vierler Bruder* der P'rei- lierr ▼. K., besitzt in der Gegenwart sehr bedeutende Güter in der ProTinz Posen, nainentlicli gehurt ihm Turhorza, u. s. w. Otto

i'Comrm4 Alexmiäer, Baron v. K., ist gegenwärtig Besitzer der Boiadler V^iiter; ein anderer Barun v. K. ist Herr auf Kossar bei Crossen. Kr Irt der Bmderssohn des Vorigen.

JohmnifM V. Pochner, jetzt Kottwitz, führte im weissen Schilde eine rotbe Strasse, und auf dem gekrönten Helme einen ausgestreck- itu, geharnischten Ann, mit einem hauenden Schwerte.

Hekuich t. Pochner, sein Bruder, führte eben ein solches Schild^ auf dem HeüM aber einen halben Mühlstein^ mit schwarzen Federn SeMfanückt.

. Afrvs T. Pochner, genannt Strzalin, führte ein gleiches Schild, wie die Obigen, auf dem Helme aber drei schwarze StrausslVdern.

IHe schlesischen v. K. führen ein weisses, durch eine rothe Strasse getheiICes Schild, und auf dem Helme einen halben weissen Mühl- stein, mit dem halben Rande auf den Helm gelegt, und in der Mitte, von olien herab mit einem rothen Streifen in zwei Theile getheilt, «oraaf ein Sträusslein von Straussfedern gesteckt ist. Bas Waj>pen giebt Siebmacher 1. S. (iO.

Die frankischen v. K. zu Anlenbach führten anf dem Helme zwei gegen einander gebogene, unten scliwarze, oben weisse Steinbocks- hörner nnd eins dergleichen schwarz im weissen Schilde. Helmdecken weist and schwarz.

M. s. auch: das Alter, Knhm, Gelehrsamkeit und Religion des hoctedeligeil nnd freiherrliclien Geiiclilechts v. Kottwitz, von M. Leu- poM;'177a Sfaiapias» I. S. 534 545. v. Hattstein, lil. S. *2m—'210.

Kotze, die Freiherren und Herren von,

Sie gehören zu dem Adel in Sachsen, und namentlich zu dein im tfagileburgischen , Merseburgisdien und ixn SaaLkreiso. Hier besasscn

[•

166 KnvcD Kowalski.

■le zwiiclten Meneborg nnd Ilitle aniebnliche Guter, wie Ammen^wl seit il«Bi Jabre 1411; aitch waren Lützen, Gr. nnd Kt- Germeriteben, Gcnnen, Tornau nnil Gr. Kubtl Beailsnngen <ler v. Kolze. Melitcr» I Kitler aoi dieiem Hnoie waten Baa|(tleQte nnil Eni^oieta m C"^*^ * cliemtein, namentlicli Vlmann v. K., der im Jalirs U37, Jnr| r. K., der im Jalire 1474, und /.mtllnrd i. K., der im 1 ilarb. Vcncliiedene Dimere Mrlgtiedec dtMtrs Geictit«cL(c« den lieh an den Höfen der KcibiBcIiof« von Mte<teliarg, ob ti , frQIier in den Haniilwidenncliem der KnibiHKöfe gehorten, i* _ , einen Biidiof, Heinridi ron Warin, im Jtbn ttW geCangen nshniea ' and llim emt nacli «rieglem reiclien L<i8e|i«>Ide die Freiiieit wjientten. Von dip«em Gelile loilen die ». K. itie Sdilüsser Teudili bei Lülzen, und BedH Im Amte Fre^tmig eikatifi lial.cii, «je l>|>»n)ienberg Adelt- ■pieget II. r. 66 berichtet, dem alier Hultaui Wi Aleuken Scri|)[. ' rcr. Germ. Tarn. III. ii. IWH wi>t«rN<iricbt. Sia waren Jn du Vor- I Mit aucli aehr Ii3tifig mit der Xb<lt Halle in nlft-ner t'fUe. Dito ge- * nannten briden Schlöuer siiid von dem Bii'tK'r'.' Gi-wrliiir^lo im An- , fhnßa dei 14. Jalirlinnderta ifnbeTt und ^> ' r ' 'u^leich ,

wurilen iiieli)^» BcsilziingM der v. K. h- i 'ing«-

xo|;pn. (M. a. Brolnlf, yiig. 31 , iinil dl« : :. moi

Julire I47H. atieU MiJll*rr'B lärlnisclio Ann^!. . Inder ^

Gettnwart Ut ein t. K. Regieningsmtli i>i l , i.i Bal^n ,

». K. erwarb lirb du eiieme Krens 2. Cliäjc l-'i Fire OiamiieBoiKi, i I l'ächter der Dotnalne J

itt rärbtef der Domaine Haninienleb«n.

Hacie |$ebt ilui Wappen dieier Familie. Ka Ist eta blaaei Schild, 1 in itini ein scbwaic eekleideler Mann (MÜocb) mii sllberneia. Kragen ] VgriicBlrllt Ut. Aut i'em Holm« ilelLt ein rol]ii;B Wiadipiel mit iilb«t- ] '.um llnltliand«. Die Deeben »Ind golden und blau. M. i. auch Gaohe, i 'L h. Slb. V. Ihtutcln. j. Heding beactueibt das V>i>pen, t. No.441. <

Kovcn, die Herren Ton.

MelirH»- Familien dieses Nameni ^ul in den Addriand erhaben woHen, ton denen jedoch einige scliMI*wieder erloicben sind. Im Jahre 1717 wurde Mi 9. Märt Mitrlin dvffutt Koien, und am 18. De- wnilier Joiukim CHri'tian Koven, Kamnierralh nnd Kentmeisler m Halbenladt, geadplL Im Jaliro 1731 wurde am 17. Novbr. JekmM JnliHi Koven, Kalh in Colberg und Beaitier der Güter Laitin nnd Dnmttz, und «ut 1'), Mai 1734 tluäolph Jnj;u«( Koven, Obei^g^richta* rath, nebit aeinen Biuilern und Hchweitorn in den Ailetstand erboten. | I>er erwähnte Julias v. K. erkaurte am U. Sejillr. 1735 die oben ce- < rannten Güter von Hans Cliriitian v. Kleist Von Gundting fulirl die Ton Koven all Besitzer von Pancblinl (viellelclil JarclUin) an<I Kniiihof auf. In der Gegenwart kommt dieier Name wenig inelir TOr.

Kowalski, die Herren Ton.

Rin polnitchei allaiteligei Geichlecht, ton dem aidl einige Zveige _di I'reuiien gezogen haben. Johntin v. KoKulshi lieiasi Ulianow in toten. Sein Sohn, JoAaau Lnrrns v. KowaUki, gelangte lor Wünle ^be* General I icu tennnt B , Chef einei GarnUon* Regiments und Eitlec % Ordens pour merite (erworben in der Schlacht von LowoiiU). r aUrb IT9I ia Berlin. Ana seiner Ifhe mit Anna Btisabelh v. Un- \ binterlisH er Tier TÜchttr. Eine'denctbea starb vor einigea Jab<l

i

.1

erowBki Kracbt« 167

%1s "WitMi^det Landretlis von Reichenbach in Frejenwalde. IltmiHl^f T. Kowalski hatte mit vielem Ruhme den siebenjahri- kriejK ddläigefochfep y und ^war zuletzt Oberst und Commandeur [ccimenta ron Tarontzien in Breslau. Im Jahre 1800 kam ein unitlfden Stiftsherren des Domstiftst Gnesen tot« .er ist ge- Biscbbf zu Maximiniampnel und WefUbischof zu Gniesen und lamals stand auch ein Offizier dieses Namens in dem Regi- I GrSvenitz in Glogae * er lebte noch Yor einigen Jahren in [QUO bei Samter in l'olen. In der Gegenwart steht noch ein' Kowalsld im Id» Landwehrrägimente.

V Koiierowski^ Hivr tod«

Tonielimea polnischen Geschlechte gebort der Viceprisi» egienog zu Bromberg, Ritter n. s. w., y. Kozierowski an.

„IWcht. die Freiherren und Heynren von.

*■ IMü lUeiM^ Autoren zahlen die Yon Kra«^ sa den edlen Ge- |Älechteni t dk' lelion in& nach der Vertreibniig der Wenden, in die flnfcen kauMO*.' Bei.^msen besass die Familie das Gut Briesnitz. IMtoere Zweige verbreiteten sich auch in der Niederlausitz, wo sie Tenehiedene G&ter, wie Gehren, Zacks- oder Schaksdorf, Tiirken- 4orf, Riez, Lindenherg o. a. w. besassen. Die Staiiiinreihe des Ge- •eUechte beginnt mit Wemet Yon Kracht auf Parchennnar. Im ^1560 war Aihrecht von Kracht Senior des lloclisiiftes Magde- |QMfiieAiii#((saak) v. Kracht war kiirbrandenburgscher Oberster Reiter, Marschall, Director des kalaiischen KreLses, Uanpt-

piiV (Aer Aemter Zechlin, Witstock und Lindow, auf Lindenherg Krb-

llärr*. Kr ^v^ffiUH? geboren, focht schon in frül\er Jugend in Ungarn

ItankreUD^ ^^a^ sodann in die Dienste dea Kurfürsten Johann

Kr ^v^ÖgUH? geboren, focht schon in frül\er Jugend in Ungarn hakreUD^ ^^^ sodann in die Dienste dea Kurfürsten Johann GeOfff YOn Brandenburg« focht S|iäter von Neuen gegen die Türken, kdbfte mia Oberst in die Dienste des Kurfürsten zurück, wurde Hofmei- df|i Fcteen Johann Georg, und nachmals Kriegszfeblincister und •— - ' larins. Im Jahre f6t0 ernannte ihn der fiarfurst Johann

iigimnnd um Obersten, die Stände des Kreises KMn aber erwähl« tn ilin za Wntk Director. Kr starb am ?. OcL 16 17 und lünterliess ^^1 a«ner Rhe mit Kva v. List, aus dem Hanse Commtendorf, zehn ^Hne nad^zwei Töchter. Hildehrand y. Kracht, einer dieser Söhne, tßt in dB*Fusstapfen des tapfern Vaters, er focht in vielen Schlach- Bn nnd Treifen, und war in mehrerer Herren Dienste, bis ilin der

enrfurst Johann Sigismond zum Kriegsrath und 1()12 zum Ober- aptmann von Ciistrin ernannte, dennoch wurde er noch zu mehre- rea Unternehmungen im Feld« gebraucht. Er starb am 19. August leM zn Custrin. Mit Anna Maria von Rintdorf hatte er einen Sohn^ and eine Tochter erzeugt. Dietrich v. Kracht war kaiserl. Ober-" ater, nachdem er vorher in den Diensten Königs Gustav Adolph go» elenden und spater in die des Kurfürsten zurück gerufen worden war. Rr half Danzig belagern und wurde nach der Kinnahme Comniandant Stadtj bald darauf aber Comniandant von Berlin. Er verliess die brandenbnrgschen Dienste, wurde Oberst des Kaisers ujid von B in den Prciherrnstand , mit Vermehrung des Waupens, erho- Acht Jahre führte er das Commando in Breslau, nr starb lt)67. Wittwe war Dorothea Magdalena, Marschaliin Yon Herrngosier« ilidC; Kinder hal er nicht hinterlassen. ,

Krackcr Krajewski.

i

NnHi von Gundling (Anli. S, 50) ivaren clia t. Kmpiit Herren anf Osdig lini Cotlliiii. Id Her [ireuisigclien Armee stand d«r Obent T. Kruclit al* CoinmandeuT des 3. Ohlanen-RegimenU, er iat Bitter iluB eUEfiien Kreuies I. Cl3»e , erworben lSt4, und dei Ordent ji lu indrilo, den ei lÜrdw Gefecht bei Garossenkiny 1(13 in T erhaiten Ii*(le. Ala CMeralinajor a. D, lebt er gegAhrÜrlig; i nrm Gute Knßgmr bei Kegenwalda -in Pommern. Bin CaiiUäilP Krnebt caniniKnditt die Garnison - Coiapagnie des 1. Guds-Ri in S|iBndau.

Die yon Kraclit führen ÜB blauen Schilde den Fau und Plügd

f'fiea nilhen Äille«. Der Fa« Ist silbern und die Spitzen dei Flü- tli aoswärla gekelirl. Dasielbe BiM «riederJiolt jicli auf dem Helme. iebmaclier giebl dieses Wapi'en, L lid. S. 176. M. i " -- -

- .würdiglieiten der bansilz * 111. Bd. S. 47. AngeU JB, 'lV^°^^' ''*'*'^" ""^'^ Helden o. i. w., 1. Bd. & 321

l

iojA Knk« I

KiHi V, K. von der RegiL-riint; Olierscutesicn.

Krack er (Kraker), die Herren von]

le adelige Familie in Sflhlesien »[amnit lon CAriffon

warzi'iilirM, lier im Jahre KiDStdas Gut KaUvorirerk bei Oeli Sil- bts:iH E{iület rerBchfedene andere 'CHiter, wie bei lie Kil<i;r-?><?ie1tisei Lndnigsdorf, ein Gnt bei Leobschülz. K. von Scliwaizenfeld ist kiinigl. Geheimer Regierangsralli u Breabiu, and Reiiräsentant der Generallandscliaft IBr

Krawel, die Herren von,

König Friedrich Wilhelm lU. erhob am 13. Mai t8M den Itlajor nnd Miitrlied der Arlitleriti-Priifnngicommisgian, aiicli Kitter dei n- fernen Kreuzea am weiuen Bande mit »chwarzen ÜtieifeRi Chrittian Vrietlriih David KrSwel, in den Adelatand. Kn v. K. Vn 1836 Ober- < liindesgeriehtiaatessor zu N&umburg. Dai dem Msjor^. E. beigeVegte ^'ai)]ien i.nt senkrecht getheill. Der reclite Theil ist Imkg sclirüg in «wti FcIileE-, und der linke, recliU «chrÜg in zwei Felder gellieilL D-M sillierne Fekl reclils enl^iill einen «chwarzen Adlerilugel, das gol- dene Felrl liiÄa ein ^riinoaltleelilalL Auf den Leiden niidlereo Fel- dern, von denen das links f)laa, das rccIils rolh ist, liegen X'^'vi goldene Kanonen riilirc ins And reue kreui gelrgt. Ant dem Schilde tiilil ein blau «ngelaiilenor, ykrijnter, mit goldenem Kleinwie geiierter Helm, wor- auf ein Man gehitrni schier Mannsarm, ein Schwert halleafl, jar^v- ; 0 aleUt iiL Hinter diesem erheben sich fiinf Stnuisfedern , Woron Ä ^ittteUle und die beiden üiisii^rften ichwarz, die beiden andern silbern yWnd. Die Helmdecken sind rechts rollt and lilbem, links blau und golden.

KraLn, die Herren von.

den von Krohne ein sieichi mit demselben lial. M. i. besitzt das Gut KralinsholT i

^^ Ein adellgea Geschlecht, das mt wtpiien führt und gleichen Drsjirong Arükel v. Kroline. Kin ». Kralin Kreiie Lauenburg- BüIoh.

Krajewski, die Herren vitn.

Eine ans I'olen n.nch Pteuuen gekommene altadeligo Familie. Jiutfh T. Krajuwcki war iSOli Canoiüctu d«s Doincai>i(eU lu l'lock in

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i Jena. 1-C^ •niacher 6:i^ ^ iiien Scliild«» _ -I Kranich; ^\^ ^ ii ^(.'kelirter, tl.en golden Ux^^ V Oll Sagittar.f S . :f V, AVerthern , $i^ Xachricliten 2.\^<^ Oauhe , IL ^. ^

i\ic Herren

. schlecht, von doi-^-^ AiiWouiinen mehr l^^v^ ...i\ zwei nv'üder, -"*««* »»c»^^ ...'.;i l5\»5 als OI»c'ranitsi-== T* fi'.iü'Uen in HiicLsicItt ft^^^ *; 1 ilin-s alten Wappens, «l?^^'" v. K. xind Knrl Majrhnif ^ .1, in Schlesien; der »"«If*»-^* -ii/.«-r von Lobetinz hei Hr^ 7^ ":i. und die schlesischen C^^ n Weise der damaligen X^^\* » Diirchl. Krz-Hanses Oest^^*^

«hirch onahlässlge implorirt^ I ^irl.t er sich selbst ^Tstehrct, ^ ^^ ^- ^ -i.Hieit pllegen will, sich d^^^^3 Vi . Meli gesund nieder, wird ab^^ . I i7'iV Im Jahre 1806 ^ 'i'^ Jtistizrath nnd Commissariu» ^'•. Zu xNeisse staib um das ^ -C^*^^ i'^«'n, die eine geborne v. K. '^v^^^ Miilisiädlschc AVappcn zeigt iii ^^«-^ S«:lnhlo einen g«;lh<^n IJalkcn, d-^^

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Scljihlo einen g«;lh<^n balkcn, c^ •äcUutiiJtt, Durch das ganze Schi

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170 Kraasan Krause.

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rticlilcn Pnnf itctienilcr atli' r Ftiu Wim ZFichen liet Waclie in

litiie Kr«fti«h wip<1pr'i''lt »ioti auf deiiT gekrönten lldme Buir*^lliörnrrn. Di<- Kclmilecken find g^lh nnil grhwarx. f. Merlin^ . beicbreibl il» Wiii[ien. Hl- Nu. 413. !Sina[>iai crwülinl <U«ie Fwni- ■■ " "-. Il, S. 7«. Ü; ■'■"

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, L S. 547. n. S. 7«. Üaiilic, n. S. ÖÖO.

Krassaii (ow), die Frcilicrren uutl Herren von.

Ans Bälimen imil Polen cind ilie ton Kiassaii oder btiMW nad _;Iiwed. Pommern {!ekaniiiMn , wo nie tm dcrii ältesten Mel CflEÜld werdt-n. Das tionli lifute im B«iiti .irr Familie lielindlicluT"^— '*'

<aii[ der Intvl Kri|<en encticint nl» itcr Slanwmjlz diespg tAtAcIi QeicIil'^cliteE. Aber ftudi .S^mlkow. Sdiwelidiwitz, äiirgelow, V*l»s«-nY. jBnil Veckewilz sind ahoUiili^r (iiM-^. K. Er«H DetHeff v. Kras^

Clief der Ii^ntevi^V Ö''»»' einu Recirneni* iinl Itiltec 'i^ hur

Orden, l'anieVirz lt«utzt segenwSrliKdcr konigt. Ecliwed. (RUr«l1iT^i .

ranl n. U. und Riiler dce JotianniOranleni , Uciron v. &nmu, ein

'^

tnJerer ßaron v. ICrwgDu. ebenfiillg ObiTitlieulenunl a. 1), aiiJilulitn- .niterritlw, beaiUC DfeWitz auf Kl^n. Die Fajuilie beHltt aucli dia 'Flikenbiener Güter im Kreise GtJtnintn,

r Sie fähKn im ßoldenen Scliilrle einen rotlien Baaer, der eine Sanas mit tiU>erR^ Klinge vor eicli hält. Damelti« Bildiwiederiiolt lirli aacb anf dent Ifelme zuiirlien i\n ahirecbselnd gnirlen und rotlien Sttanf-Jl tfAtm. Ur lletm.[<'cben sind colden und rolh. M. s. geneala«. Adfl cliiT', XVI. Tli. S. ir>T. Bohem., p. 313. tianbe, I. S. 8:»' und VI S. f>90. GrÜMtks^, die Insel Rügen 181U, 3. Jh. S. 1^ und i% 7J

""*■ KrasKliowalti, die Herren yon.

Ad« diespr Tpolriisrlien adcligpn Familie ts( rirt- ^M PuajWbeymert , ihr Kaba« naiientllcb der tan

PMJWbeitmert , ihr Ei f rij^owikT, Herr wf!

die IS^tta von.

I) ne^linifT Friedricli Wilhelm IT.' aihob am Ift. Jannar de« lab-

1787 flo^Brlirtel- Xnri Otorg WUI^ nnd Amirft Ad^oh WO-

if PriUlowund Ptvm«,. Ib PomiiiRrn^n den Adet-

I 19. AnKDit 1833 ab LannUb dcf nn- agmi Kreim, LandiAifttd,iri|g(DC nad Biller.

S) Dei jetzt reirierendeajgiilp HajeatätAAeilt« dm KKriid».

. pntiTten im Kreifc DeinBitod|BM|l i^iHaaM'^raii» aaf TwtM*

»w, Stemfeld und UohenniMni »> 1^ '«<■ 1817 des AdebitMM.

3) Der fllMun Kaarnanii (MifVM Kraaiw waide im MM ITM in den böhiaÜfc AdeUUad ertioben.

Die znam'anrthnte Familia führt ein qiiadrird ailiiemen Felde aleht ein grÜnbelaabter Banm auf Von goldaami Felde i*t ein grfiner Bkbnkrani , im . denen lind dra Koraibm an grÜBMn Stescel anf grüi

l

Sraascuätvia Krciajuow.

(n>l, im ilfn killienini FcIiIb whilcrhoit sJAfi it<-r Baum.

D«lNp in ili-iv-lli? Btieb riniiinl Kwbdien zw<>i a<'1iwart«ii AdlEiÜtiaeln •uc^ItUi. II:<x W a^[iaii ül ItiU einem mth cin-ofa»i(nn, ««Imvq P«ts-

BiugLtTn. j

Kransensteiü, die Herren von.

1

I. ÄTlf dnin v^

^

^

■iiif V. Hiniv;«! in fjiTliii, ivnrrl« iiuütur Krii^^nidl tfe ■rl,:ii.llF- ihi] Krhziiii-Lit Wrnirr bol WrfKn in PoOl- jii-ii lliiiiluv, J<'l'. //iiViiA V. Krautenstfin. Nndi '( ilif WiitHB *. Ivrauseiwleia junu» Uut in l'oinmL-m.

Kr;iiif, die Ileircn von,

" i r. erliob sm 2. Man 1 703 <l-^n tiph, Kriega-

r. Jahami A»lnitM Kiaiil, in ilcn Additanil.

' r^'lli« nnclimalB zur tViiritt- uinw <liriulr*n-

. i...[i'i>. Kv wu im Mngildinigiclirn nm 17.

... y.:-...l<: 1718 Ciflioimrr- und Kiiefiiruili mit liem

'I CnIraIrlireetoiiDin, bx Jalir« ITIi aber Viceprii«i->

I' iiilbiralli und riirii^nil«r Minttlu- Kt »luii je-

ii^iist nzi, Kn Nadikuminv iRetvi liuiLvanllsn^

.1 <jir .Major unB Rill»r v. Kml, gesienwürlig A^

'- "- -■■■ - -•- -- j KW.t. '

Kranthoff'dio Bcrrcn Ton«

'm

Grnru dirMnn Krantbof in sdiwediicK l'omnifltn wurdu am 10. S*Mbr. 1750 in ,\^n A.lclfitan.l irliolifrn, Seine Sfiline waren f>w- dritkSarl a.rulü,<l< ». K. zu Zemio, FhW,',< llniml Qcm.ir v. K. zu lanlKtorr, and l-Vinfrlrü Balllixwr f:t„,'i,nn v. K. ru Kli>(£<>w in Pmnaem. ^n NnenfapiDirK^ «nr iIit hu Li'.hv tKvii :iii iibt-rtt noil Coiiiin>nii«nr ilvt 1, lirMtausr Lundwlirn-Hini.nis :iM(|;.-Brlij-;.i.-pip v. K-,

i^«r ftüber in ilrin Rvgiminte y. Si<:li,ii>in|i SHUi.-inHifn li-M- iimi Kitier des njernen KMiu^fs 2, CliiM« war. r,L-(!<>iiwäiii(( »itlit ein Lieu- tvDJUit 1. K. in der CinäeriC <!» 3. JBalaillon» 3. LandwutitreekiienU.

Krempzow, die Herren von.

Die Ton Kwnip7,ow, frillier tttich üft lon KreinpMn eesrhrieben,

•* nhären »um alton i m min erat lien Adel, nnil waren am L'jrilz aniä<iig>

Nnnu'Mill. [i ctliortcn iliu vipr Antlieile *on Saadow bri Hcrnrtein ein»»

Ki>:u.|>7nn, <rn<Uicli tereinig» BU^e« IMajor* Joaeliim-

..*, 1-0.1^. »'in Krlio FrUdH^gmpmytii^ alle An-

::.MU. liiilppciuann LesdirdBMHi B'^o* •'>'■ "»R-

iMi Fill»'iiien Si^liilile «InMi wBBmtt mit drei gru-

"-.■ .>in.i.rii , . ml auf dem Helme einen ManÄTlffl eeliaminchlrn Ar-

,. (ui'fl, »kI.'[..i ^.iif dwm Hiilc drei Ferlem, in der recliWn Usnd elM

j e'"" nn-l 'ilii>ir/.u Üdiaclitarel liat. MicrÜIiu» erwülml diMH Go-

flitotlil, S. 1-J7.

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17t ' Klq^fieB Krockoir.

KrA^tzcD, die Grafen von.

Zu D«in, wus vir S. 381 ilei I. Ban>lM im ArÜtd von CrmU (Krönt?., KreylztnJ gesaut haben, fügen wir liier norli liiiuii: JaAfliM Albrtc^t ton Kfi-ytien, iLüiiigl. Lanrfrujh, wunle am IS. Janaar 170t L in >len Gnfenttiuiil eruobeji. I''r bcliiefl bn djraer Krhcbuna ilai nlt« ' M'aiijiQBlfiiiid Krim« Hmimi, liliipm unil ilamuGtrt nnd in An Liinge von «nu bnlMn «cttnanen, elienfnlU Jamascirlirn StraWe <)Qrcl>'oe<^n BBli ntit einer Edclknite b«deCiU, btii. ttiese grallictio Lini« iri längs! Wieder eilOBtliai].

■-> i

Krieger, Herr von, j

Krieger, die Hwrcn \(

n Pircli SU Slftlin *fani

. I ]• Bal> 14. Lanilwtrlir-Regüiienf! ^ Premier- Litiitenanl r. KiiegCT ■K laudiit beim LynInelii-BkUAHOi

V

KriegslieiiBj flie Hcrrca von. -.-^

Rin 0(li?.ler"clie8P5 Namen« slam! \>h iiini Jalirc |R06 in <i(!fD_Kä- rassicrregiiii.-nlf v. Ilr-Ji/ei»tein zu Salzwi-del. Kr wgnle in iIpih anee IStO rtem I. Uürüssieiregi'nenta als Ritlintistev a{eTie{:ir Jahre 1817 erhielt fr -.vU Majot ileii Abtcllie«! ti " " ' ' '

lahre iSlO ge^rorlx-n. Hin v. Krlegslieitn iE ' , gutes MeicckcTi liegen im Kfeiie Grimaien. I

^M^^F Kriegstoin^ die Herren tob.

r Mehrere Kiteneiite iliesea Nameni haben in <ler preuü. Armre ^e-

dient, naMniilirh stand ein i. Krieß^'lein^^tecJiJi Jahrü 1813 auf dem i blieb, im RpglUienic ^•^Wsjbe i" Berlin. Ein der im Rcgimenle v. PlüU'^MDiii lalte, war im Jahre iil Clief der«. lnv(.lj<l(W-Cwnp»{.'nie. _ Ein Uuui't- b T. k. lebte DOcb io neuerer Zeit eq fieiisL'.

KrockoWj die Gi^^QQ »od Herren von. ,

Sei srsprnngli^ihe Naine diesM aRen vornehnien Gescbirchles ist Tielen>d,. ipütur Wiekerorle. Krst, als sieb verechieJene Zweige deiaelben aus ilem I|elniaths1an<)e iler Familie, am den (U) eingebe ndtm ' nnd ans ftanlien, nsdh Preusien gewendst halten, naluneä'ft« |<on dem ScUosie Krodiow bei Neiistailt in Wesi|jrei]i's<'n il«n limtipan, Namen on> Die ordenilirhe Stammreihe dieser uralli.n l'^amtlio tieginiilH mit Albert v. Vieierod, der nm du Jahr 119(j lel.it SaJn »"ImJ Geor^ kam mit dem ^enUchen Onlcul nach Preussen, und eein.§nn(

t

Krockow.

■vanRirt war, aU Obent md Flügeladjul&nt in ilie Dienst« Fcieilriclu II. , Itn Jaliri) I7&7 bekam er <lie Aiii(sliau[>(niannäcl)al^ Ka Neiiiteliin, im Decbr. (leMt>lben Jahres den Geuenlinajoncliaraktpr und du «r- leJigte KeEimeiit toR £Unkenaee Dragoner. 1701 »ur.l er Gcaera). Itcoltnant, I7tiu Anililtanpliiianu zu Nmiflnhugtn und P'rt-ifuwalije, und 1773 Ritter ilei Bcli«rarzcn Adlerardcna. E* erfreute sirli iler IiegorulKrn . Gnade st'iae« unsIeTtdidhen Montrcbea lud zeicIlnetG sich im kiebeA- jShrigen Kriefie bei «ielen Gele^enlieiten ans Als et »irti ini Jaltra 1778 bai der Ainice des Küiii^i iii Scliksicii beüind, hkliei ilm eiito , Kranklieil, et vunle iiacli Lundsliul eebrftdil, itaib iber tniW aller angewandten Miibe um 4. Octotier dei geunuten JaLri's. An* «einer , Kbe mit einer Ton Lücten liut er zwei SfilJno und vier TficUtet J liinteilaasen. .1

Dorhi'j IVithtlm, Graf v. K., «in jüngerer Itruiter dej Vorige^, 1 geboten 1719, trat 1736 sl« Falinenjimker in <k.^ K.^iriMir v. Itrrrck, ^ und war beim Aiift)rTic:tie des (ieliciijiihii^i::i Ki:<;;i' /um ll,iii|<'riijna ■vanclrt. Filr seine in der ScUlacIit bei Zuimlorl Ih.>M' -jik 'K.^ui.r- keil «nid er mm Major befcicdert, nacli der Si:lLl,ir!ir i--i l'uri^aii aljtr Oberitlieutensnl und Killer drs Üidens giaur le iitL'iiu-, I7tl4 UocnU-r, 17fi7 tienerulai|]or und Cliel' ries «rladigltn v. Zjeüieiiadi^n Kc^lni-Mi, , 1771 ober eiliielt er nadi der' Uetii/tlBbnie vun WntjiTeuaieii ein

>: nm V

utCeneral-

:b\vaizen AdteronleiiB eroaant, umf der Kenig t'riedricb Viilfelm II. in &s Jalir IBOO als Geoer« von der j

Im plen erwäh»i^ rtm *. ZietUei»'

Beuettichlctei FGiilierrrgim lienienenl. ijS? zum Knie. ••■

nm eibeb ibn bei der Huldig den GialensUiid, Kx Starb n Infanterie o. D.

HHnrich Jotifhim BciiAoJd, Grat v.K., ein Solin dei q ton Unti* ViitpiiT V. K. , war Oberst und Coinmaiideurl ■eben HnsarenregiinenU.

Olfii finrt, Gruf V, K., war polnisclier General tm&t Cavallena 4 und EtbBchenk, Herr Bnf Kutz, u. •. w. .1

TTühdnt Joachim Rcmliald, Gnf von Krockow, hat sich im Jabra | 180? als Che! eines Fteiooriit beluniit t'''"^*^'"- Sowohl in I Pommern, wie in i'rcussen, Itat dieÄ' Familie lertchiedene Güter J erworben, die nudi gtÜBsIentheils jetzt in ihren Händen lini]. Nactt der Tlironbealeiining Fricdricli M'illielnit II. und nanienilicb ini der Buldifinne zu Konig^beig am ID. Se|iteniber 1786 wurde der oben crwübntc Genenüüeutenant Däriiig WiUielm t. K. in deft Grafenstand «Tliohen. Mit ibui angleidi erhielten die grnüiehe Wfiidc für sicti und ihre Naelilioniiiien Ollo JinrI t. K., potnisdi er Generalmajor, und die Vetleiii der Genannten, HeinricU JumMri Beinbold, %ni( OrwfodB Km» Mtttlhia* und Aa-iafl Julias (inednuir rjK. Mit dieier Erbebiiiig^i|H den ^alentlanrl warde zugleidj daa B«lion (ruber von dem KnrfSntm von Brandenbuif; dem jedesmaligen Senior der Familie verliehene Urb- acbenhenaml vun Pommern erneueil. Oas Slammgut Krockow Ut aoa den ll&nden der Familie gekoniinen, aU am Ib. Juli i823 Atbtrt CatpäT Sinatd Gral T. K. auf Krockow (m. *, weiter unten) ohnfi Söbne in liinteilaisen , starb. D&a jetzige Haus bestellt gegenwärtig KU folgenden Milgiiedern:

Hau* Karl Brntt Graf t. K., Senior und Erbmundsdienk TOn Pommern, anf Dubberiin, Schlünwilz und Franicn, geboren ain 13. Januar \',m , all M'itlwer von Jobanne Friederike Lame, swoiier Toditer dfs Kiii^ralba v. Uemiti auf Uu^ringen in OsliirauKPi i

vermäldt *eit dem S7. Jhqubt 1811 um iler einigen Tocbter de» verstorbenen Land »dien Kreiiei, Kolin, genannt t. Joaki, gebot

Chri

t) 3. Jontiar iTtU.

A«.

175

D Jite Kimtht fWnftrdr, ^ib. .U'ii ■JO. Jic^ttir. 1801, TOTniulil •*■— -. PiirM^yt ^"■«fJiK'ltti 18.13.

e\i. <!pn 10. Novtr. 1K05. tc. Ehe.

. .l<-n 7. Apnl tSI3. lun i;. Mai t»l7. en j:;. Krbriar l«?l. -im b. ■SKiill.r. IS'U

roUnr /"Aifijij.iii« (7HA#, grh. iloii IJ'Aiiirntl I. .. I 17. OtU.!. ibOG bi'i llallD i;<:l>llal>«bun Iluii{iiiaiiiiic> K> Mauiitx.

ITfll,

e « h ;i r I e *•■

Kinder und ilDren ]Iln(«r&H< l.«ii«. n 7. Jiini W19 vcrstorbftiMi Gnti-n lli;nrkli J,,.ieliim I. K. : AiiijiiBte Krnettinif Ulrike, iivlh Jen Ki. Ni<|>tbr. ü?! Todilur des kunigl. ^ttaa. äaii[)tmaiintfS f du luwSi. Kind«!:.

*>««(■&*« L»i«' l'hiU, geb. dm IS. Ai.rH IXX. •htridt Joiuhim lUwholitr geb. di;n 111. Juni tBÜU, ElB« d.'s :»» PwBl.

II JJofp/., gfb. .!i-n 17. Mai JROfl, Krldierr nn( ScIionwiilJ« •*■- ■■"■ ' 1 -M. JuU INvi^niit L^iiir:, Ar!.l,,id..,

<olJ Enrl. ßrb d.'n 'JT. UamrlVi».' ■■■- Öwnr, gebotni ileB 7. S'Srl ISlü.

,eene doi'Crnfpii .IH.rrl rmj^nr ^wtM Ib. Juli 11)33, ». obui^ luif Kiocikow. Je.»e,. Wlltwe. BtMidii«^. JaimewiU au[ Bülactiuu in W«ili>r«us>«n , geb. 17^)7. < Desieu Kiinlef. '•

IIL ni

Gnf )• l^jteeiiortxin

kfinlgl. i'reuM. Premler-Lieuteniint iiiid A4Ju{»aMa in !>. Jn<

{iniprio - Kegiments. 3) Kamlms AilMeid ImUc , geb. drti 31. August 1SI3, vaimShlt ttii

(li-iii 37. Junaar I!t34 mil Ui'iftrich f. Mindiicl], Liouteaut k D.,

■ut Lapin in Hüirtpreussen. Dm Vl'>'pp«n i«t ein gald«n?> Scldld, in ilesaun 9btfV Hüirio zwei weliH fnncvdKliu Lilien, in dt^nMiilu ein ■ohwaTzi's JBtjidkoi'n mit fcliwu^vm tltait^ uuA uiiler dvinaelben uwetiebwane AdloaÜKsn <targe»letll «inil, Avi iluti grkrünten Helme muhlen xwei Arniu in «I*«riifr Bäitnng, «ddM Ain gebtUIttio I-'äasCe gegen einander listen. Zu ScIiUdlmlMini

*«*

KiMwr.

...«b«.j •*«. Keulen bewaffnet , gewühlt Die UiLn^

ISk :• ^4i|piu I. Ml. 2. Hauptstuck. Paali IV. S.f^i^

^. . i .MMtbiaiit. S. 367. Biogra{tliiiclie8 Lezicon ^»^c

M !. i'eu. 1. >. \%. Brl. IL S. 342. u. s. f. Benii.-i

. . !e«. IiiiiiiiUcLea Geschlechtsrrgisters der Lc<cLrij.

*^an«I<i \oü Prirnmern Iioclijrcstic^gonen Familie i^r

..a .laii.ii.iuig uii:»cr«itiger Urkunden. Stargard, l(fA

K- iiolier, die Herren von.

N«k '«tt ^Vaü|K-ii!*uche Tli. L pag. 174. ist das Wappen 4er F&- . •• K. »vr, iroi "ifiii, Krückern, Krocher, Kiorkcr oiierKiüclei^ ^ :<4?^4i4i« AusiKti im blauen KcMu, auf dein oliVncn Heime, über * -<*<k 'ii' IUI Uuihli.* beflnilet sich ein wachacndus KaiueeL Die V. .. .tili !Wau U'id silbern. l)ik» ^^.*...ii. aU« ih-r Painilie ist wahrschciMÜch das Dorf Crochera u %i»lliu«t»U&«ii« L- Kreise, und bis zur lel/tcn Zeit dem dortigen Fiaa» \.* <• /.ugehoitiH). Jedoch linden sich daii'iber weiter keine Be- ^- ..^ 'ic \ehnliehkeit iles Namens und ihi.<s die v. Kiücher nodi .•«^% .a.i« i4U>i Jahrhundert Besitzungen in der Nälie hatten. So ver- kk.iUii' :>- ^»ludei- -/oAMHh'ji , Heinrivh und Jurtiiiu '^ Hufen zu Glasig . I 'i V».. ><A 4bU Aiilialdensleben, und so schenkte Heinrich v. Kröcher «iviu eLVU4^en Kloster 2 Hufen und 2 Hüte /u Odenburg:, einem nuhl uu*IiW^(>rhaiiili>nen Dorfe, beides nach ungedruckten Erkunden, xu^eiuacht iat es, iIass der Familie später die Sebliisser zu Bectzen» >:.il. Calb«, KitMike und eine Burg /u Sch\^ar/Jiolz gehörten. Von '.Kf^iU verhtren Me /.uer^t Beetzendorf ge>;en die Markgrafen TonBran- ..ituiii;« ilie ihnen abnahmen und die Familie von der Schulenbnrg y I iiit ''n-li« l>«»n. ..•^,

\ai ii den iiu-i^ten Naehrichten gescliah dies im Jahre 1204 unter *: Maiu^.iti IKio II. Andere wollen es jedocli wahischeinlicli linden, ea 1 %v-i uutt r dvi Regierung Albrechts des Bären ]|70 geschahen , ala .• divsei liiit dem wendlM-hen Fiirsten Jazko, der kurze Zeit ^alzwadel tun« hiitte, im kriege begriiiVn war.

lU'ber tiundert Jahre apäter wurde 1324 das Srhfoss Calbe mit 21 l>iMleiii .m Albrecht Ton Alvensleben \eikaut't. AVenn aber die t*' 4 iiiht Kniiike und die übrigen Besitzun;:en in der AUniark veräussert I., . i%i ii:i:',e«i>s, nnd nur soviel bekannt, dass diese sehr bedeo- , ,.l iWi.M II .vein müssen, wie yerscliiedene Nachiirliien, noch einige «.•-ii.iK.h nc Alteilehne und einige alte Stiftun;;en er<>;eben, z. D. eine. Nullung lu |)iiitfrn des Herzogthums Lüneburg und der Altjuark , um vK'iaU'u /.um Abendmahl davon zu kaufen.

Wie es nun gekommen, dajbs die Familie iiicli in der Priegnitz .titc;«.^KtU-lt hui, und wie sie ihre Besitzungen dort eiwarb, darüber li.»'it:u kich bis jetzt noch keine Nachrichten aullinden wollen, es ist iii.Ieas watirtcheinlirh , dass sie auch hier mehr begütert als jetzt ge- %v*eu ikl, wenigstens weiss man bestimmt, dass sie früher das Amt lUvelz besessen , und in Pritzwaik sind noch alte Aiterlehne vorhan- .Ua. woraus sich doch mulhniassen lässt, dass sie mehr in der Nähe

v>,^.llvll ge\\l•^en.

hl tili AKmark sind die Ilauptafterlehne die, welche die Familie SMii l*aiM'\%i(/. besitzt.

Bei einem Brande in Wusterbaasen verbrannten alle Familien-Do- .. .;.*i»cet ^"1(1 Alles, was dalier noch ferner gesammelt werden konnte, «...J cinzelue Personen betrelfende Nachricliten.

Kröclier*

i diesen nan tat Maitnes Set ältlßte, ym Htm SM mit U-

cfaerbelt etwoa «Pits. Kr war Rilter und koiDmt in GeriiBiM Urkun- ^n im J. 1376 >Ii Zeuge vor, cleigteiclien wird ileneltie nach G&abe in "mniriefe von 1374, ton dem Markgrafen dem Stirte Hacel- ji , als Zeng« aiifgBfiilirt, unH el.en so in «InEm Verlrase '•fn uut den Erzbjidiuf Conrad L Ton Mu(;debarg Tom

' I inlicb vtr dkter äet Vat«r ier Bruder neinrich onil iircisecke etUenricfcs, frtUer ipiioa, dicti de Kroediere 1^

.-. i. p. a«(j.)

i.'iiTe kommt nur selten in Drkundsn vor, deitii ofteret

:~itTe, der allein sein Getchleclit fortaepHanit zu Iial>en

Stelle ävt balLeritüdiseben Lvlinregialen liieis er

n, und Droiaecke nar leln Beiname. Joli. uiile* de

Joli. famnlui , patruns sdub, lentnt in feudo quarlam

in llanmersleve, quam Johann miles dictua Dtuisecke

^lildi dem Ableben iIh Harkgrafen tlernnann 1307 wurde die

' ' ' eiqpa jninderjäUrigea Piinxcn einigen v un «einen Rä~

. , önfer denen Croisccfce Ton Krucher und Friedrich

D VDrvüelicIi bemerkt wenfen. Der Teraehwenderiaclien

'e Woldemnr wiit*te ei jedoch von Herrinanna Wütwe

kosten, und fchloss die lier Källie von dei.yer-

I iiUuliiHen non iwar den jnngen Prinzerf, bad

. . ..Li] in Si(£erticit: allein der Markgraf ervtnmt«

, ...tJöii: »ich de« Primen unri veijagle die TierHäthe,

e in Med>leub[]rg und bei Heinrich dem Löwen Scliuli mahlsn.

loiierte aoch in Anfang mehrere Gerecbbame des Prinien,

rate sich narlihef Vormund deHetben, wonacli m iclieint, da»

r CebcrmacJit weichend, licU der VormondicLaft

liesonden Drois*de von Kröchei und Friedrich i.ii sich indess s[.Kter inii dein Maikgrafen aber- 'I . denn als nach dem Juhre 1314 in der Fehde it dein Flinten von Kiicen der Künig von DU- - lon Mccklenhurg die Pnrlei der Sladt nabinen, I und die Ion AltcnMeU-n auf'Seiten dea Ko- mi «'S wurde in dem Frjedt'nsiichlutEe von Brederi- rii;it'n, dass der JUarkgr^if binnen drei Jabren lich

Nicht lang« nachher Icac Ularkgraf Johann in «einem 13. Jalire

iae B«tperung an. In der ersten bekannten, von ihm aotgeatellten

Titonde *om IS. August t3U iil solche von leinen vier Ralhgelem,

>ruisKcke, Herrn Heinrich von Alvenslehen, Herrn

' Ir'-iik und Herrn Ludwig von Wanilt-ben, .anilaU dei Mark-

Tsitgelt worden , weit er noch kein Petacbaft hatt«. Siei

! itein Seblosae der Werlietliniaclien Flaide.

.'I Octobet 1314 emuüni;en Priedricli von Alvenileben nnd

Droiurke für ihren Henn in Fulda 450 Mark Silber, und (war auf

E BSekreiae von Frankfurt am Main, wo sie vermulhlich all Ge-

I Markgralen Johann der Wahl des Herzog« Ludwig voa

I Kaiser von Deuticblnnd belgewohnl halten.

brach der Krieg in Rügen und Pommern abemiaii su,

nd von Atvenileben nebst andern branden burgaehen

«iedemin ein Bandniu mit dem Könige von Däao-

aich jedoch i^iüter mit ihrem Herrn aelbat wieder au».

ditt-LM. Ul. 12

M

n

^

KrÖclicr.

gitShnt ETI haben. AmM. März starb Marbgnf Jotiann, Uiil nu varil Markgraf Woldemar al1einJi;<^r Ilerrsrlirr dur Mark.

Nacli difser Zeit findet ipoci Droiiii'cLi' wieder als Tniclucsi i den Ürlmnilcn , wetcbes ton den i!amalij;i-n llnliirntirn d,is .-iii;;fi.Iii-[ ■te war, unri er BeiHC »icli namriKlicIi um I' munde bei Woldemar. Es ver^illiclituleii .-:< «rwäljnt, im, Jalire 13l6 Dioisecke von i Jolinn» und Heinrich, dem Könige vnn 1).. ■eben KrieBH mit ibren Kr-lilosn-rn ('»(Ih' i ii. _.. - Kben dl&er üroift-rl,.' irii.LimN't.- iiMl scinui N..lin<-i rieh onil Jonlan, am '-"<. \i-i:-i ii.'ii i\ji, Htm Callie dien Inder Vgglei T;iii^.i niinnt.' -■ -pTai^neli Hilltrn und 5 and den SUdten 'n<nt;fni»i:«l<-. M< >>'l.a und Oiicil'urg fiir l'J Sillien, mit ikt Bediiii;iin|; iI'T Wi.'d.'ivinliisung, Zur Vemallu^ Sflilosae« wurde *on Seilen der Yon Krürlier dcf Itiiler Kb«tToa durkz, und von den PlaadlMrechlteten der Rilter Ebel von &^w;ä lösen 1j eil teilt.

Die Beschirmung: des Schlosses wurde äen. RH Friedrich Na Sclie]ditz, ^gjt Vurwadu-n dev^ni nutgaassdn^kn Wohnung ^

Niematid an* den PhndinKIHrn offnen s P&ndtertra(; niuss aber Iriilizeitig iluijili ^^w 5n sein, deifKaW^A^ rÖcher anliebcliie, dem FiJnt6B%e)i iblÜHcrn Callie and Knimke dpi di( zQ ballen und sie ihm zuent ai LW«ndiglieit kommen snllts», dieselben Itn Jiiniaa IS'll machte sioli der Kii

Nfii

von Alechlenlur^ nu ihm dieselben jedell trIHi, mnn lie in dia, ^riinsaeni.

Kroeher, j^

doch oline seine Brfider zu erwühnan, aond«rn in GemeinaohaR V_ Jordan Ton GiiV'ns wetzen und Uenqiiig Kletitfce vertiindtich , d^ Eni biadiof Ton Magdeliurg mit dem Sehloaae Calbe, u^l '^'n '"

mit dem dazu geliärigen Laj|0 gegen Jedermann, i'i : i i i

Mecklenburg allein nusgenoinTRen, zu^ienen.

Kndlicl, am 1. Mai 1324, verkaSften die Bfi>'l' rieh und Jordan v. KrÜuher dem Ritter Albrecbl von >. . lieb das Hdds Calbe mit 31 Dürferp., JHülilen and all,.,,. 1;....«:^»,. ,

DroUecke njn Kröcher rouss i^gefiilir im Jaliie liiU ge»li>rlie^ (ein , da er in dem Vertrage mit d«B Er/bischor von Magdeburg triebt mehr ottvihut üt. ' k

Von seinen drei Sühnen Johmmtl (H:innes, Hanstg ITeiarrlte und Jordan, kommt Letzlerer weiter aicht vnr , <)u' hc-iden andern Ilriider finden lieb abej- bauKg unter Ih'liunden. Johannes lindel steh aber hauptsächlich in den Jatiren liH4, 1.117, t.llK iiml Uli. Er wird ge- wöhnlidi luibs (Ritter), aticli atrenaus luilea genannt. So wie «ein

Htinrich-, Henricks od«r Heinec^p, diesev komint 1319, litS, i33& ' 'ar wahracheinJir.b der jim^-ure. . i

ichste des Namens, der biciaiif sich ündet, ist Hemunffui,* inier einer Urkunde Ludwig des Kümers im Jahre HO, Jalrren naeb iat er also wahracliei alieb der Mubn von einem der' lenannteii Brüder. > .

lifo komint im magdcbnrgachen LeUnsarcMv im Jahr« Uto A lötUcher Hofratb vor, und wird als Zeuge in tersctiiedVHit B irgefiilirt. _ Inus ward zu Catbe an ilft Saale mit ehltfm Ilaaae. Aecketn, Weingürlen und Knkuulten im Jaltre 1440 il •totb im Jabra 1463.

Krocher. 179

RMdalfih, Altredkt» DMrIchj seine drei Söhne, wurden im Jaliro 14SS wegen dieser Lehnsitiicke wieder beliehen, und es wurden lolche Mth der Gemahlin des jüngsten lur Leibzucht wieder verschrieben Ik Iriire 14b4.

SiU» anf Lohme ist aus dem 16. Jahrliandertc bekannt, welcher

■|MO«r TOB Calbntz einen Sohn gleiches Namens hinterlassen. De9~

fl^nit Elisabeth von Hagen aus dein Hause Derhelow erzeugte Toch*

tm^ßfi^Tgartlht f ward nachmals an Hans v. Rohr auf Leddin vermählt.

/Vielleicht gehört hierher Uaak Kroch , der im Jahre 1614 kur-

küdenblirgscher Oberst gewesen ist.

Nach Gauhe ist ein Baron Kröcher zu Anfang des 18. Jalirhun- icfli all Mechanicus und sonst bekannt gewesen , der sich nach der IMÜ nannte.

^In neuerer Zeit ist unstreitig am meisten ansgezciclinet Georg

MMI. Er war am 2i1. April lh78 zu Dretz, welches lamals noch

Aar Apilie gehörte , geboren. Seine Mutter war Maria Klisabeth von

.Mlstikng aus Knyow. Er nahm bereits in seinem lii. Jalire Kriegs-

unter Friedrich, damals noch Kurfürst, nachher König Frie-

L,. und zwar im Jahre ItilU. Georg Vollrath machte in dem

des Kronprinzen die Kriege am Rhein und in den Nieder-»

§egen Ludwig XIV. mit, und wohnte nainentljrh den Treffen

kMjIRienarde und Malpiaquct, so wie den Heiagerungen von Venloo,

Isranionde, Rheinsberi^,^ Bouchain, Ryssel, ßonn u. s. w. hei.

Derselbe erwarb sich bei diesen Gelegenheiten die Zufriedenheit idnes Gebieters, und avancirte lür die damaligen Zeiten sehr sclinell, n dsss er im Jahre 1708 (Japitain von der Armee und im Jalire 1712 lUor wurde. In diesem Jahre folgte Friedrich Wilhelm l. seinem Va-

ttsjtf'König von Preussen, der Georg Vollrath ])enönlich noch mehr it^ond ihn 1715 zum Oberstlieutenant .maclite. In dem Jaine 1717 «Srnuililte sich nnn Georg Vollrath mit Sophie Charlotte v. Win. tefeldt, Tochter des Joachim Detlef von Winterfeldt auf Freienstein, Nenendorf u. s. w. und der Hedwig Klisabeth von Alvensleben.

Er hatte aus dieser Khe neun Kinder, von denen die beiden Söhne MMbI Wühdm und LcirpoUl Alexander bei den Regimentern Jung Treskow und Prinz Ferdinand dienten and ohne Naolikominen >er- itirben, und zwei Töchter, die an die Capitaine von Rhoden und von Pilverling •-verheiratliet wnrden. In demselben Jahre 1717 ward G(*org Vollrath noch Generaladjutant bei Friedrich Wilhelm I., eine Aus-

I leiclmüng, welche das Vertrauen beweist, das dieser in ihn set/te. hu Jalire 1794 ward er Oberster, im Jahre 1731 erhielt er das erle- digte Gersdorfsche Regiment zu Spandan, und im Jalire 17.^8 ward er Generalmajor und Gouverneur des Herzogthnms und der Festung Geldern.

AU Frie<irich der Grosse 1740 zur Regiemng kam , fand er auch an diesem iMonarchen einen Gönner, der seine Verdienste schätzte, iha 1742 zum Generallieutcnant machte, und durch den Orden de

|r la Gen^rosite (welcher nachmals der Oiden pour le merite wurde), 10 wie durch die Amtsliauptniann»chaft der Aemter Stettin und Jasenitz Mahnte« welches jeiioch seine Anwesenheit daselbst nicht «M'forderte. Hf* bekleidete vielmehr bis ans Knde seines Lehens seinen aiis^<'- ieiclj|i|lfaH hosten , dem er zur höchsten Zufriedenheit seines KiM)i;<:!J, ■adfraabt Yon seinen Untergebenen, voi-stand, nnilstarb im Jalire 174H.

K ffi^il lind hier folgende, die Familie v. Kröcher betreffende di-

k fhualÜBhe Nachrichten hin/.uzuiugen:

\ ibidt Enzelts alter Chronik der Altmark S. 61 (er lebte um das

I Mkr 1$S6) kam die Familie von Krürher, so wie die Mehrzahl der

•■'rirkiifihfin Familien mit Kail dem Grossen nach der Altmark, and

12»

1 Taffl trii^CTir TfÄBTi ftndffA

K

I

K

180 Kruli:

fältle hier Tecten Fum , e'"E ^'^" *

Familien lebon unter lleinricli dtm Vogelsleller ülier die Rlbe , nnil I

liedeUa «icll klao iclion damals in der PriegniU und Allmatk zu-4

Näduldem eraSblt er: aua dem snlialticlien Hause (lorl all Calbe d««i Kroclier vensleben damit belielian, weil jene im Bündniss mii dfn Kriljiicbö- hn TOR Halt>er«taclt und Muedehiirg gegen aie geiinn'lEH. Su «ntr. idiieden 'diei nun wegen BeerzL'ndun Ut, so faUcb iat es w^gcn Calbe, l welcbea freiwillig an die Alvensleben nuch nocb Torbandrnen Urkun- ^ den verkauft wuide. ,i

Nach Poblmanns Gescliiclite der Stadt Saliwedel ist die Sliflang i der freien OUaten für 80 Kiicben in der Altuiark und dum Htnog- '' lliiioie Lüneburg bereiti im Jatin 1340 *on den Herrn *, Krocber gt~ ■cbehan.

Diaie Stiftung bestebt nocht nnd ea tat dabei beunden da* Jabr der Sliltung merkwürdig, indem man ans dem Veihauf von Calbe nd^gi grouen Verfall der Familie BcblieB»«!! lanss, und diese lahn nßM [er gemaclito Sliflang doili BevÜw Ton Wohl ti übe nlieit seht dSme^

Nach dem äusserst pründliclicn Werke, betik'lt: „Deber 4Le a1- J teile Gescbiclite und ^'prf.-is£un|c d«r Kuiniark Brandenburg, inalMN»- 1 der« der Altmiik und Mittrlmaik," 1830 cnZerbft ersdiienen, b(Ä Jm] Familie t. Krocber zu denen gehöK, weldie aaent den Kang atoj Sdilossgeseiaene gehabt. Der Verfasser drückt üicb darüber aus wie folgt: 1

„An namentlichen Bbrenvorzügen waren damit verbnnden, x. lJ düM die Schlossgesessenen unter den Landsländm namenllicli cnÄh9| wurden n. ). w. Am erheblicbsten ober blieb der Cnlerscbied i\» »wf die neueste Zeit in tjinsidit des Gerioblatlande*. Sie slandm^ nÜ^^ lieh für-ihre Person nicht unter der Gerichtsbarkeit der Burnnfei, | sondern nnniiltelbar iinl«r der dea Markgrafen." '|

Einige SchlÖsier mit befreitem Disiricte ätiA früh eingegangen, ,

s die MaUgi'afcn elostea Burgwart,

Andere aber hinzugekommen« dadii eine ganze Vogtei, ein ehemaliges, an einzelne Edelleute verädnerten.

Auf diese Art sind die von Ahensleben wegen" Garddetfen , oän wie die Burg daselbst hteu, wegen Isenscbnibbe und noch früher dia i T, Krocber wegen Calbe in den hang der SchtOisi;cseisenen getreten.^

Im jireiiB«. Staaltdienite standen in neuster Zf'Ji : U. v. Kr, auf! Kunrau, Kreiidirectot Zi) Salzwedel; H, Major y. Kr., Lanilrath der | Ott^riegnilz; H. t. Kx., auf Vinielberg, Laiidrath zu Gardelegen.

Krohne, die Freiherren uuH Herren tod.

Krohne, Krabn, KrabnCj Kran, Krane, Krön, Krone, sogar nnctk Crane, sind die verschiedenen tidircibarlen des Namens ein nnd der- selben tJieils adeligen, theili freiherrlicb«» Familie. Dieielbs aoU <Ü« I Sladt Krone im Regierungsbezirke Mmjwwerder erbaut haben, wo j man nodi Jas Wap|ienbild, den Kranich, auf einem der S' ' ' ~ det oder fanil. Diene Stadt und Herrschaft halten in m I. Mielezynski besessen, fn Westjihalen nannte sich i Familie ausschliesslich Krabne, wogegen eine andere, i Provint Preussen oiederge lassen balle, sich v.Kmbnesall hier den Riltersitz Mulwitten. ReiiihoU, Freiherr t im dreissigj ährigen Krie(;e nl« karbranden bu^^lier f" res Uilglied dieser Familie aber bei MalploqueU

Krosfglf. 18t

f^ K. anf KToTylften hatte neun Sohne, fünf ilaton kamen In den FeM« ng«*n Friedrichs II. um, vier pflanzten ihr Geschlecht fort. AI- mrAf« Freiherr y. K., ein Grossoheim des {genannten Keinhold, war Kammerlierr der Königin Christine von Schweden. Sein Knkel, Jaath IFi'ftrfMj Freiherr v. K., schwedischer Oherstlieutenant, war als ein gros- Jl^Fhftiognomist heliannt, und man eiy.ühlt von ihm viele mehr und vBier wichtige Anekdoten. Kin der Anfiihrung besonders wertlies Mit- |i|f dieser I< amitie ist Johann If Hhclm Franz , Freiherr v. K. , der Mm mancherlei Schicksalen an den Höfen verschiedener Monarchen, äh königl. polnischer Geheimer Rath und Minister des Herzogs von Sachsen -Hildbnrghansen beim niederrheinischen Kreise, aucli Ritter des rqthen Adlerordens gestorben ist. Kr hat sich durdi verschiedene ■ttatsfrirthschaftltche , ökonomische nnd juristische Schriften, beson- ders aber durch sein allgemeines deutsches Adels -Lexicon, dessen vir im .Bande, Kinleitung S. 65, Erwähnung; gethan haben, ver- di|^ geAifcht. Anch hat er melirero mechanische Krflndungen zur SpnMko.«li4 in Vorschlag gebracht. Kr war mit einer v. Plollio, MB dhsM Hkikise •Grabow, vermahlt, nnd hat zwei Söhne, August, Fer^ Jlkmim^mii mne Toditer, Fnedcrik€f hinterlassen. In sächsischen ^ßtmilltSk ateiid Friedrich v. K. als Rittmeister der Chevaliers - Garde. *-Mn Solin, Auguai Emimuel Gottfried, Freiherr t. K., sächsischer Artillerie -Oflixier, machte sich auf eine sonderbare Weise liurch den ^Usutand hekanott dass er bis an sein Lebensende niemals F'leisch 9ier Fisclie, sondern nnr Vegetabilien genossen hat. in Ungarn katle sich ein Zweig der Familie niedergelassen , der dort den Namen Kappnlt luhrte. Kin Freiherr von Krohne-Kammit flüchtete sich der Reli|Hons-Verfo1gnng:en wegen aus Ungarn nacn Schlesien, wo er lliifen Haute des Freilierrn v> Hohblrg gastfreundlich auf<;enonimcn, Mlt-Ikis zt seinem im Jahre 1750 erfolgten Tode verpflegt wurde. h dit; preass. Armee standen verschie<lene Mitglieder dieser Familie, tkeils «nter dem Namen von Krolme, tlieils unter dem von Krahn, Bin Bmron v. Krahn und Krone war 1H06 Ca|>itain in dem Regimento T. Chtebowski zu Warschau. Kr ging spater in mwische Dienste und var imo kais. russischer Oberst in St. Petersburg. Bei dem prenss. Miwenrcprps stand 1806 ein Capitain v. Krön. Er war bis zum Jahre MO OI#M'in der dritten Ingenieur- InsiH^ction nnd Brigadier sämmt- Keher Piori|mere. In demselben Jahro trat er als Generalmnjor mit PsMion in' den Ruhestand und starb im Jahre '1834. Ein Major v* Krohnet Ritter des eisernen Kreuzes 1. Classe, starb den 1(3. Febr* tB35 zn Posen.

Das Wappen dieser Familie zeigt im rothen Schilde einen nach der linken Seite gewendeten Kranich , in dem anfgehobenen rechten Fasse einen Stein haltend. Der gekrönte Helm ist mit zwei Fahnen bestecJct, die rechte ist weiss und mit dem Doppeladler geschmückt^ die Unke roth. Zwischen den Falmen wird wieder der Kranich sicht- bar. Die Helmdecken sind roth nnd weiss. In dem freiherrlichen Wappen ist das Schild gespalten ^ die rechte Seite ist blau, die linke isCIiy sonst zeigt sich der Kranich hier wie auf dem Helme. Von den iUbnen ist hier die rechte rotli, die linke Mao. Unter derselben lie- in zwei «visse Straussfedem* Ein oben rother, unten weisser Man- H n^gidift dlMes Schild.

Krosigk, dio Herren von«

*

Krotigicy Krösig, Kroseck^ sonst Crosoc, Croslck und Krosec ge- MMebeiis ist der Name einer der ältesten und angesehensten Fami-

182

Krosigk.

I

iicn im Mag'lcbargisdien und in dvn liiritU snlialtsdicn Länilern. Uta Ten Nuni«n hat «ie Ton Jer bei tiem Dorfe KroEigk, xwei Meilen «E Halle gcttgBnPn ollen Borg (liv'ee Namans, von rier nur nncli ilje Trän» inern (■inw Tliuimes übrig sind, üia geliörle flfii erdrn adpüpÄ BuigmiiniwAi t, K. Brat Brnat, Bisobof lon Mng'ldiurg, l>elebnle iui luhrc 1478 den Friedricli ». Trolha mit dieier BuiiT. veteliTt in ihr«m IStarnrnTsler <len bekannten Dedo v. K Anlange i)ei t?. Jalirlinnrierti lebte. Derstllie vt^i (lea Grsien Wipreclit von GnJUcli, der einin /ml i< Barg d«i Riltera t. K. (Dchle^Ala ec wegen aein<^ A..,n. ...^ ,.ii .;.:». aufstände, den die BacliEen zu Guntlen dei l'hhi:\nirii >)i<i^iiiK>i ir- rest liatten, um iliin di^ Gitter der ause<wtorbrnt':i Grafen v. Orla- niiinde xu v ersdi alTe n , die Kulier Ueinricli V. eini>eZo;;eB LatR^ \er- folgl wurik. Dieirkh ». K., der Solin tlr? llt,].. v, !■,,, wurde im Jalire ItÖK^iidiof von Hnlberetadt, und ciu ' m. Con-

rad ». K.rielangtc im Jalire 1301 an d.-i, .. nivi-

■ten Söline ans diraem nlleii llftus« wul Kdelloat« auf iliren büilvnlenittin Gütern,

•Ind IVüli

l^muiaen _ „. -^—-,^^^,^^

nmtlu. IficIiintMii ta Jalii Uaui. In der NSIie 3 der F*milie g;«hi>- ' rlge rüiilitü. Gegenwärtig beiilct jffiles Gut der Landralh a. D. tind Doiiicat'italar in Nnuinliurg, Dalo \. K. Zu M«|del>urg Wit ' der \ ici'iirii*iden[ nnd Donidediant des Domca|>i(e1a e>i MtflehiiHflKld i' IMIer V. K. Kin Früulcin v. K. iit gvgenwürti^' ConvenluaWi de« l| l-'räuli'i'i'itirts zu Matienllieu. In der Armee liuben aicb. nelirere Mitglieder dieses tUutes Rnhm nnd Rliru erworben.

Srlioii ilt:]' Marhgnif Joltann Krii^rtrich van Brandmkirs tieatellte am Tnn,. ,u-[ K'-i-iiBun^ Mariiie im JaNre laS? lu Halle ilen Clitmi T. Kin.~rtk, ehu'ii tujFl't'ui lütter, xiiiii Kittineixer und Dwner ton BauM- Uli». . .■

Chtulinn Sieirfrial v. K., ans dem Hau« HoliendorrniAnbaK- •elien , ein tinlin des Ariiiert Sw^fruit v. K. ,^urde am i. Jbnunr UDO Itfboren. Kr studirte za f rankhirt a. d. O. und trat 1717 als Falinen-

I linker in das alt-anli^Elie Regiment. Er avancirte nacli und nacb <>• zum flaii|itii]aan, wobnie dann ali Freiwilliger dem Feldiage am , Rheinalrome bei, und kam 1737 wieder xum Hegimente. 1741 BWa j Mnjor befördert, ward er 1745fÜberallieutenant und rülirto üldtr Seblaclil bei KeiaeUdurf rias ganze Regiment, da der Cliet' nod Com- mandeur abwesend und kiank war, an. Er wurde fiir ceine Lcwie- lene Ta|)rerkeil mit dem Orden iiour merile gesdimückt und 1749 siim Obersten ernannt. In d«r Sciiladit bei Cullin in Jnlire 175rfübrta er eine Brigade von drei Rrgimenlern an, nnd »äff damit die feind- liche Reiterei iilier den Haufen. Hierbei erliielt er iwei sdiwere Wait- , den durcb Sübeliiieb« am Kopfe, und eine Karlüt&dienkugel traf ihn '' in den Onlerleib. Rr Bank mit den Worten; „Kinder, id) kann nicbt melir, ibr müait das Uebrige tlinn," todt vuin Pferde, und ward in der Gegend von Collin begruben.

In neuerer Zeit bat sidi Hriurich v. K., aus dem Hanii- Poiditz, durch seinen in dem Bcfreiiingskiuniife benieacncii uiisdunrrnden HuthiJ den et lucii mit dem Tudu hesit^gKlIe , «inen ebrenvollen Nanen ler-^ ■cbafft Hr fiel, 36 Jahr alte, nadi einem wahrbaft hcldeumüthigen

•J-J,

Krottenaarcr Kiigclgcn. 183

«

■pfe an iler Spitze seines Bataillons in dem furchtbaren Gefecht

das Dorf BlockerD am 16. Oclbr. iHl.'t. Er redete sein Bataillon itebeginn der Schlaclit mit kräftigen Worten an. „Ihr seid, sagte

Inen Soldaten, der Armee als kühne Krieger bekannt. Heut mögt l&r JhHen Kuf im Angesicht des ganzen tieores bekräftigen; das Ge- liciF'nioss noch hinter euren Thaten bleiben/' Sein Biograph in den Zalsenossen, 3. Bd. 1. Abth., setzt hier hinzu: „Hin und her wogte an Schlacht, zuriickgedriingt erneuerte er wiederlkolt die Angriire, in Ae Mitte der Feinde itiirzte er sich kühn hinein, und die jubelnden KrieganyColgten ihm. Da traf ihn eine Kugel dicht unter dem Herzen, sjid ^^fiOIrzte, scllnell getöiltet, mitten im Gewülile der fürchterlich* Ken Imlacht^ umgeben von feinilliclien und freundlichen Leichen und äCerben^eD; und das Gekradie des Uescliützes, das Getöse dos Ge- fechtoi^peiner blutigiten Verheerung verherrlichten seinen Tod."

Emn^ Friedrich v- K. stand bis zum Jahre iHW als Lieutenant in den Inhhtme-'Hegimente König von Preussen, spater diente er in kt Cafilülerie. Kr war im Jahre 1873 als Oberst und Cominandeur i»l. KGrassier- Regiments mit Pmsion ansgescliieden, und erhielt im Jihe 18*25 den Charakter eines Generalmajors. Derselbe lebt gegen- ilitig aof seineiil Gute Nienburg. Seine Gemahlin ist Auguste, Graiin T. Alven^leben , eine .Schwerter des wirkl. Geh. Raths und Chefii dea Fisanzmin ister ium Grafen v. Alvensh-ben.

Das Wappen dieser Familie giebt Siehmacher, L 8. 169, unter den sächsischen. Ks zeigt im silbernen Schiide drei rothe unter ein- 'ssder gelegte Püiigschaare, und auf dem mit einer Wulst tielegten Hetapa^ einen rothen und einen goldenen Spaten oline Stiel. Das Laub- werk toid die Decken sind roth und silbern. Die Familien v. Köhler od Aus dem Winckel führen ein fast ganz gleiclies Wappen mit den T. KiDiigk.

Nachrichten Ober diese Familie lindet man in Gauhe, L 8. 290 393. Dr. J. Chr. Wolfs Beschreibung des hocligrafl. Soimisthen und kochadeligen Krosigkischen Hauses. Merseliurg UM* König, genea- V)gisdi-*]u8torisc]ie Beschreibung der von Krosigk. FoL 6 Bog. Pauli, II. 8. 113--: 118. Hattstein, Hoheit des t. Ad., L S. 440. Möllcr*s DeakvQrdigk. , & 208.

*'«'. '**"

Krottcnaurcr^ die Herren von.

Aus dieser adeligen Familie stand ein Mitglied im Hnsarenregi- meote v. Blücher, der gegenwärtig fapitain a. 1). und 18^0 als Ober- Grenzcontroleur versorgt worden ist. Kr erwarb sich im Jahre 1813 bei Königsborn das eiserne Kreuz 2. Classe.

Krüger, die Herren von.

Mehrere adelige Familien dieses Namens sind im preuss. Staate ciabeimisch. FramUcn v. Krüger und Laura v. Kriiger sind Conven- tulinnen im Stifte Camin in Pommern. Kin v. Krüger ist Bürger- neiiter za Rügenwalde.

üg eigen (elien), die Herren von.

Eine adelige Familie der preuss. Rheinprovinz. Sio war im IS. lübthanderte achon bekannt| allein die im iM)jährigen Kriege erlittenen

r

1

184 Kuhn KuBSOw.

CnfÜllr IiBthui lie v^äWasst , von dem Adel iliret Vorfahren It Jahre hindarrh keinen Ge'lirauch zu macben oml lu hfif^crlirihen ■cliüfrigunijen ihre Zoflnchi tu nnlimen. Krst «Ilt Vater, def ii Mnlürkuiul borriHml gewordenen Zwiltinge, 'li-r kurkölniiche Hol mtrrüb v. Kiigelclien, nahm den Adel Beintr Almen wieder saC^ winan zn Barliararli am 6. Fabruar 1771 gelioienen ZwillingilS wurde atrhard auf einem Spaxtergange bei Drea'len 1810 ermordet, and Jtnrl Ftrdinand starb ani t). Januar 18)2 ti Heval all Uofuialer. tt war, wie aucli aein Brüte', mit einer *on Mantenfel vermählt, and der Kaiser von Kiruland natle leiiicn allen Adel, «elcher dot-^eiA*- candei durch die vorgeleelpn Dofiiiiiente erwieden worden ^ütf, et- nenert. M; a. Lud«. Wieland'i AnawaU dt^nii würdiger BrjeA* Wien 1816. S. 173.

Kulm, die Herren van.

Der kurbrandenbargEcli« Gelii'ime Ruih Gtarg Kühn ward« In Jkhre 1687 vom Kaiser LeopoM 1. in den Ri^ichaadebtund «rhoben. Diese adelige Familie besiMl stil langen laliren die Güter SebÖnattriC bei Lan(:eniat/a, nnd Griiningen bei weissensee im Regieningabeairia Krfnri. M. 1. v. Krohoe, II. Th. Ü.m »■ (. und 4:^. Horachelmann. Samml. 43' Neuea genealog. Handbadi 1777. S. 377 nnd 1778 & 330.

KKnpber^ ( perg), die Freüierren and Herreq.too;'*

Ans dem alten, reinem Ümiiriinge nach Oeiterreidi, seinem Tteait» narli Franken ilnd di'm ^^i<:tlnndR angehörigen G«adilecht der ran Kün^heiR oder K;in>,.rr^ i>»mI<' im Jahre IHUl ilie Utile von TJiunun KU Kriiiii'ulli »otu Kaiser l.copülrl I. in d«n Ftciliermsland erbobei. I)i''si'r Fjinilie wjr niidi dns Krbmarachaltamt im Biitliiime Bamberg verliehi'ti, Im )ireiies. Staalsdienile steht geeenwiitig der Ober- ., Begicninasralh Krtilierr »6n Kiinsborg in Fninkfiirt a. i O. Im Juliri- IfiiO sl.irf) im 11. Infanterie- Regfmenle ein Ct^'Fain ». KÜn»- berj;, der friilier tie^i dem Regiment« v, ZweilTel in. Bnireuth gettan- den hatte. Die Familie von Küntberg führt ein durch den Spitsen- Bcbnitt geiheiltes blaii nnd ailbernea Scliild, und auf dem Iletme.illM-n . reihen und weitien Dnnd, auf dem xwel rotbe, an den jlnndstil^en mit silljernen Kugeln belegte Brilfelhömcr *tehen.

M. 1. von der Kilniiicrgiichcn Familie und deren Leben, Sieb

XVI. ein Munnaerlpt in d. Klmer. Bihliolh. au NÜniherg. v. Ratittein,

. III. S. 371 5W. Seifert's (ienealogie hochadeliger Kltem und Kinder.

Gaube, 1. S, 842 u. s. f. Neuei eeneal. Handb. auf 1778. B. 121 3a

Kiisel, die Herren von.

J^*- Der König Friedrich IT. erhob am 5. Jnni I7fl4 den danjti&m

' r^f Major JoAam Georc; Küs«!, nebst (einen beiden Brüdern, in Jwi'wnt--'

stand. -

Kiissow, die Grafen von.

Nach den sichersten Urkunden gehart die Familie ». K5 .

den illeiten und vornehmaton Familien in Pommern. Zaeral wir4' Bcinrich v. K. arviihnt, der tun doa Jahr 137Ö henogl. pommenobw

J

, ; •, Kussow. 185

Rfttlr#ar* Hmi9 t. K. erwarb sich-clorcli die Rettnng dei Her- ■oga BogislaT X., der in der Belag^ning von Pyritz ton den Feinden imringt wurde ^ and in Gefahr war, in Gefangenschaft zn genthenj ▼erdievte. ^— Jacob y. Kiissow war Ilofmarsdiall des Herzogt Pililipp \.f BKhdem er als Oberster tapfer in Ungarn gefochten hatte. Mmumtu t. K. bekleidete um das Ja!ir 1521 die Stelle eines Kanz- len KU Wolgast. ^ Christian v. K. diente der kaiserl. Armee im Jahre J037, ab sie in Pommern eindrang. Johannes v. K. trat lti78 als &atli in die Dienste des Kurnirston von Brandenburg. « Cmtfßr Eriut T. K. war 1676 kurbrandenburtrischer Oberst von der .ßMmMp und General - Adjutant. Dieselbe Charge bekleidete aodi'ko/ser ? . IL Der Krstere hatte das Gut Schöiiing vom gros- 'len Kllffiirsten zu Lehn erhalten. Grampow und Gellin int ran* 4DWscKeii Kreise fUIirt v. Gundling als Guter der v. K. auf. Sie sind IJikenwirtig neue v. Kickstäd tische Lehne. Ferner besassen die T. Ik. Klein -Kiisiow und Kunow, auch Megow, Gloxin oder Kloxin !■ Kr^iiajPyritz, nnd ebendaselbst Kliicken. Das genannte Gut Klein- Kosa^ lEatn von dem Hauptmann JRerndt Christoph v* K. an seinen «nziijpii Sohn, den Regiernngsrath und Kitter des Johanniterordens, Joktmm F\tkdrich, Grafen v. K. , welcher sich 1776 mit seinen Lehns« vettern ans den Häusern KlUcken und Meguw verglich , so dass seine N||aige lebende Tochter, Friederike Gottliebe, ceb. Grätin v. K., Gem. M Obersten Otto Bogislavv. Zastrow, ein Jalir nach dem Tode ihres .. Taters, 4000 Thlr. als einen Lehnsstamni den sämmtlichen Lehnsfol« <|[^em bezahlen sollte, diese aber dagegen sich aller Ansprüche an die iLeluwIiicke begaben, nnd sie dem Obersten v. Zastrow und seiner Cemthlin, gebornen Gräfin v. K. , nach dem im Jahre 1777 erfolgten Tode lies Regien] ngsrathes, Grafen v. K., iiberliessen« - Kin Enkel jp Grttiif der v. Zastrow auf Rossow und Sassenberg, im Kreise wllz%9''iGihrt gegenwärtig den Namen v. Zustrow und Kiissow. npr geaaiinte Graf Johann Friedrich v. K. erscheint als einer der Miten männlichen Zweige des gräilirhen Hauses. Karl If'Uheim, Graf T. K.,..ein Sohn des Hauptmanns Khrenreich v. K. , auf Kliicken undirKloxin, so wie seine Vettern, RaUhnsar Ucinrich Ekrenreiih und Kivif Adam Friedrich, Grafen v. K., erhielten am 8. August 1762 Tom Könige Friedrich H. ein Anerkennungsdiplom ihrer Graienwurde. Das n appen der Grafen v. K. besteht in einem quadriiten Schilde mit einem goldenen Mittelschilde, das mit einer goldenen Krone be- deckt ist, und das alte adelige Stammwappen, nämlich drei rothe Zweige an( einem dürren Aste, enthält. Im 1. und 4. silbernen Felde des Uauptschildes sieht man einen aufgerichteten halben schwarzen Baren» mit einer goldenen Krone und rotiier an5geschlagener Zun»e, welcher mit dem Kopfe einen rothen Querbalken bedeckt, in der Mitte des Leibes aber durch einen rothen Querbalken bedeckt wird; In dem 2. und 3. goldenen Felde aber zwei schwarze rechte Schräg- balken. Das Haoptschild ist mit einer gnidichen Krone bedeckt und über derselben stehen drei vorwärts gekehrte, frei -offene, roth aus- «sdilageney mit goldenen Bügeln nnd anl;ängenden gleich massigen Kleinodien gezierte Turnierhelme, von denen der rechts über einer goldenen Krone einen aufgerichteten halben scliwarzen Hären mit eiipr gQldenen Krone nnd roth ansgeschlagener Zunge, der mittelste

Öi^aiil adeligen Wappen der y. K. gehörige roth gekleidete Jung- ^.r^init einer goldenen Krone und fliegenden Haaren ,. welche auf .4feii.Kepfii und in jeder Hand einen rothen Zweig hat, nnd der zur l^iim drei Pfauenfedern trägt. Zu .Schildhaltern sind auf beiden Seilen swei aufgeriohtete pommerscho rothe Greife mit goldener Krone nnd roth ansgeschlagener Zunge gewäldt Die Abbildung des

Wai<l'«"lS lind iwei Alin«nttrfln «icr Fatnil ^Bnll[iclJl«n vom JoUunniioror.icn S. 357.

(Inilut III"" «las Wa|.|.on im neuen iTt-us; . Grnilie grili-iiM -kr VbimIIi I. S. »Hk u. f.

geiiiunn I, Tli. Utes Hüiiplsliitk.

a Hnilrt nun i m. 337. unil 371., »ortl . Wan..Til>Lit!)e I. S. M. MicTüliiiii. , «Lud m) Drüg-

Dieae acfeli^u Psmllle in schon wil langen Jatiren bcgiili

Mint- cli-s Vüiigen Jaktliiinitcrla den Ai ^ l'ullsclii'ii. Üegeliwüttig beulzt Ailm ft-rtSi

t*

?•

die Herren von,

dem I Die K<ft<

aiienbiirc-BStow'Ifchen Kreito Gtl.nirier Miim« .ff Mjl, Cnfc., »skj, Ix'ia^iian sr.\mn in <)<'t^ rdfd (los GUIea l^ol^

- KÄliscli, die Herren von.

. DMKiitTiK F^edfidi Wilhelin ll^ erhob am 27. Ati^iu^ll Üi^T m Iti-yiment Pijn* Kugen.tpn Wiirtemliertr-H'iwfen , Jtiifb fM'aeii in <ten AileUland. -^ Kin Solin iksst-llien , der lOs ^UüSienut und Adjutant in dem ^nannten Ktgiinenl «Und , kOMC ttÖ^ Der V. jt., WBldier als Hiltmeister iROö in rk'nrBiis.ir«nregi- ment von Pletz stand, slaib )8I1. Uilglieder dieser Familie lebtn . nodi in CarUtuli in Ober-SciileBien, ,-, Ji

. (.Kummer, die Herren Ton.

r dea Julirei iim wu

Bäaß

< Oll Mine« mn als Etirg-

Am 1?. Novedjil.ei Finanz-Ratli unJ' Prasi.lpnt der Uberr. Hflpu lli'/iffm Kummer, in di^n lAdelsi SS&nen wDt der ülteste Gebeimer Ubt^rnj-clnn Ober(oi'stmä(t«r zu Siargard. Zwei seiner K lipainten int Scaatadienile. Daa Wa|i|<en der v»t bfnies,,von einem breiH'n Minen, inil 10 goldintn -Sicrnen beleglen llaude iimjieLfnes adliltU, <'*^'» eiBf«*wnr»er, pekriintet Adler zoiidien zwdi (iriinen, MKcii '-'in TOlh Und grünes U^ind luianimen- eebnndenrn Zweiten c<urK«ili'IIt ist. "^uf d«ni (!>'kii<nien Qplmi: aielit eintmldene Sknne zwimlien zwei «diiBMB. Ad k rtagalw. Die Färb« dor'Seckui und Lubwetfc« iit "

Die noch in der GemnvfiBKriar Pnvinx Pirenaaen beeSlert«,

. >. lltadelige Familw j. 'Knnlwidl^^^Hb wie tiitle andere Gesell iecliter,

i.i^Bl|'4em denttchaM. Orden, d|HHa Ritter ans ilir ersprieialiche

BäNMe geleUletAMn, «di .d«W?Snatliclien Llind.'rn in die l'ro<ini»ii

«a der 0«ttee JMwnen. Audi !a Schleti^n hat sicti eine Linie

denelbea MitiKäHprRelatten. Sia fiibrte das unlen besährtebttOii

Wappen, da« MirOi der Gegenwart die preuas. v. K. \\abon- Ihnen

'* K^''«9SS «" ^^1*' Niepern, Gukernwitz, ücliicker '~ "'-

u. UW^ dmintlidi im Brealaniftcben und Oel&i^cli

DMlSTr, Kuilieim, aiii Solu dei Ritten rulimiir <

T. Seiiingen, kam au dar Htgtaä ton Hetr io Lotlirio^t»

KanLeiin. 187

Mitte des 15. Jahrhnndertt nach Preiissen. Der ITocIimeiitcr Ludwig: T. Krlicliifliaiisen belolinte ihn, wegen seiner Mitwirkung an der Ver- theiiligung von Marienbnrg^ durch die Belehnung mit dem Dorfe MühUiaiisen. 8ein Sohn, Georif v. K.^ (iclieiiner Rath des Her- zogt Albrecht von Pren«sen und Anitshauptmann zu Tapiau, wurde Ton diesem Fürsten mit vielen Gütern licMlicnkt. N:ich seinem Tode Tertrat auch der Henog Vaterslt;Uc' Utn dem Sohne Geurrj'» v. K., den er beim Itegnibnisse des Vaters in seine Arme schloss und ihm die tröstenden Worte znrif f : „Weine nicht, mein G e o r «r , ich will dein Vater sein." Dersclhe Oein-i/ v. K. vermählte sich am ^. Augast l5.'>5 nach Bc'ile<;un;jr eiiiij^^er Scliuicri^kciten, aber mit der Zustimmung seines Iiolien IMlrgev.'iti rs und Vorintindvs, mit Mur^a- Tethe Lutlier, des {iros>(Mi Kdormators jüngsten Tuchter. Kr zeugte mit derselben neun KinihT und verlor »«'ine geliebte («emahlin nucli ftiiifzehnjähri<:er Khe im Julne l'i/O. Die Kirche zu Mühlhuiiäen he- titzt noch eine Bibliothek, welche ihre (Gründung in der Schenkung fand, die ihr Qcttrg v. K. mit den ScIiiitUMi seines Schwiegervaters Biicbte. Kiiier seiner Söhne, F.rhimI v. K. , starb im Juiire ]()45, tnd es kamen nach seinem .Tode die an.<<el;nlichen Güter durch Kauf an die Familie v. Kalkstein, die seit zweihundert Jahren im Besitze «Imelben ist. In einer \eri(ie<;elten Fla>rhe sind die wiclitigsten Nadiriditen von Mar^arethe Luther, vermählten v. Knnheim, unter I'^gedrocktem Kirchensiegel, in der Gruft zu Miihlhausen niederge* te. Johann UU'trich v. K., jieh. am 7il, Juni l»)84, >vunle am 11 Mai 1730 Wirklieher Gelieimer Staats- nnd Krie^sratli. auch Oher- bur{!^raf, Präsident des litthaiiisrlien lior^iericlits, sowie Hauptmann za JtKertiDrg, und staih am U'2, .Mai 176?.

N. N. y. K., jrelM^H'H am aO. Januar l/.SO, trug schon seit sei- ■CDi zwölften Jal'.re die WriÜen um! war ein tliäii;:»T Augenzeujie der leisten Schlaciiten des yielienjühii^en Ivrii'^^es, in denen er die Auf- Asrksamkeit Fried riclis <)es Gros.veii ant sich zn*;. Nachdem er nnter M Königen die miIitairi^(-lle^ Grad«* durchlaufen hatte, erhielt er isi Jihre 1789 den Orden pour le meriie, 179/t alier das in ISerlin gamisonirendf Infanteiie -Keuiment No. l. Im Jaliie iWA wurde er nun Gencrallieutenaiit ernannt, naehd^m ihn des jetzt re^iierenden Königs Majestät hei der liuhii|>;un«^ zu Köni^5herg am 6. Januar 1797 in den Grafenstand ei hoben hatte. Mit ilim zunlnidi wurde seinen Brüdern, Krhard AUwamter v. K-, Majoratsh«'rrn auf Stollen, und EniMt Jf'ilhehn AU'.rnnder /'Vicdric/i v. K., Majoratsherrn auf Standen, diese Scande>erhehun«r zu Theil. Im Jahre ISO'i, bei Gelegenheit seiner 50jähti^en Dienstjubelfeier, schmückte ihn Se. ^lajestät mit dem grossen rothen Ailleronlen. Die Kreignisse des Jahres 1806 trafen ihn schon als 7f'jä!irigen Greis, wo er anfänglich das mäikische oder erste R#*servecor|)S zwischen Dessau und Wittenberg comman- dirte, sich aber bald darauf, geschmückt mit dem schwarzen Adler- orden, in den Stand der Ruhe zurückzog. Er starb am IM, Januar 1818, nach einem ruhmvollen 88jährigen Leben. Die Güter in Preus- len sind noch in der Gegenwart in den Händen der Familie, na- mentlich besitzt der königl. Kammerherr v. K. die Stollener Guter, velche eines der beiden Familienmajorate bilden. -^ Kin iMajor T. K. a. D. erwarb sich bei Magdeburg und Luckau das eiserne Kreuz 2. Classe.

Dm ▼. Kunheim'sclie Wappen zei«:t im silbernen Schilde einen naeik dert rechten Seile aufspringendtm schwarzen Löwen mit aus- sclilnge^der Zange; dasselbe I»ild wiederliolt sich auf dem gekrönten HeldM.

188 Kultski KiircBWsVi.

Dai frSll, Waiiiien hat anf (lem ScUiMo »tu» nrnnperllff lEWlffi^ , naf ileriüJlieR i'ml iwpi Belme angebrsclit. Der rt^clilvr II»tt'I trngl

(Ion Knrilieim'icliFn Löwen, ui»! ilrr [inka einen itl-ti». ■cthwonen Aillpr,

KirNnadiPr picljt <liis obtti liesTli riehen e Waji].^n -ler Iufr*n T. K. 1 ilw Atr Gralen giefil 'las neue pmiM. Wii|iiii'iil.iich I. S. M.

a: 1... ..-■»Klinl ilfT ultilaiikrTicn v. K. I. K. Aufl. Uflil II. S. 7riU. I

^^

^«^.

KunitzJci, die Herren von.

Aus imw Familie mt rtrr in Pommern nm du Jalir 17.W C- j boivne General- XUjoT v. Knniliki, 'ler friiliM hei (lfm Ki^giineilM tiardi) ilanrl, tinil xvletzl Chef Joi Infunl.- Keginienls No, it. (idJ^ 'W' l«tM T. Ililtken) in Hünsler «U, er im Jah» I7tm |!etlnrl>«n mL

.JJL i_ Sein Nohn, (^iieomnr v. KoAiaki, ist cei;en »artig Major iin4 <Hut

^^ der |3- Infiinl.-Krg.-GarniKm-CDnipigni^, Kiltcr AtA e]tt:rne* Kna-

.•^.i M<i ettrorlKüi I8U bei Joinvillen in Prankn-iHi. Kin.> Ttidkter

\- > rfü Generali v. K. isl i)ie GFm&lilin 4»« l><'iii-[:ils Aex Ilfuitt^rip,

/ «MieTontenllfelien GüBandt^, nnd tievollfflCcIitigUui Hütialeni Wv Suti-

^■0 Jeftag«, von üclioler, J'JxceHenz.

jf T KnDOW, die Herren Ton.

-S ' Diese altadrl'ce Familia in Pommern koaimi

* Namen v. Kobn und v. Coi«W vor, in dtr üllvHir ... _.._._

Mi- , Nnmo KuntcT, sonst PotrorBcIi genannt, llire Hcsitiiiineen lagen }äk

'f^ ■- Lauenbiirgiicl.cn i.ml bei Lal.es. Von Gimdline lUifl die von Kofi«

JsU Herren aur BiirdmlT an. Gr-genwÜnig isl ilieie Fftinilie im Bodb , TOn Düijsow lici Lalr«i, im Kreise ItegHnwalile. Inj |>Teiii4fd)en

'^ Staalsdiensle «le^en; H«r Dbtrlan<Je:^K«>cl'l'«'3<'i >'- ^»riav lu Aank-

fiicl Oj'O., uüd rier Oberlaniletgericlii.i - Aiscsstir und CriminalridXer ' #,' '■ K"""* '" (Jlnga«»« In der Armee «l.ind iler Majur T, KaBow,

, *" früher im Krirassier- Regiment v. Reinenittein , ISOU CommanilMr (lut

6. Küras»ior-Ke};imenU, fuilann OljentUeulenant Im Pi-mtointlande ; er ist im Mire xmi ^»XQvVvn. Die v. Kmiow riiinn im blauen %ihilile xwal in'i AndiVaskteui gelr).'«« TVeiiir'-hen mit lilältern, >Df """""' ■'■ ■■■ .._. . ggidig in die Höhe ge- .

Ilelmdceken blaa ond I ^_ ..en im 11. IlnupUtück. ' jllcbmaclier ßiel>t III. M, S. tfil. dal gänx ilavon Tcrscliieden« Wan-

Een der Kitnltr, genannt Pelror«cheni liier steht im lilaucn Feläe ber eineoi silbernen Hflhmomie ein golHi^ner Stern; ilieiei Bild «ie- ^ farliolt sich- aut' dem Hein», Sie DecLen lintl blau und «Ibern.

^ . ^ WDräliiiB erwähnt die v. Ku«ler % 498.; fon Ueding hetchnübt Ua «?" : ' l^CT«" !'■ Thail No. 476.

Jl inineni Heiden. Auf <1em Etlme aleilBH l««i

-m9 .' .^cliletrf Ranken, iwiicben Drei StravaÄtei. ' m . I pü"' Briif genMnn beschreibt die«e>^irai>|i

' ' ■■■•-. '■ --• - 'aTon Tersclui

steht im lil. Siern ; die« ■init blau u Ueding het

-J

Kiirccwski, die Herren von. ^

Eine nnlnisohe adelige F.imilio, weicher der Oher-AfipdL., ,

Oericlits-ttaih von Kurcewiki, Juslitiarius bei iW dritten ImUns, od« de« yjmjMiJmi - fliiitt inr Fiiw wtA Fomh

Kurnato^ski Kurowski. 189

Knrnatowski^ die Herren von«

Bine altadelige in Polen, in der prensi. Provinz Posen und hi Sachten Lliihende Familie. In der Provinz Pos»cn besitzen die Kurnatowski iti der Geg:end von Mcseritz mehrere Güter. Kin T." K., der früher Landrath des Kreises Birnbaum war, starb im Septhr. 18.40. Einer seiner Brüder, der ebenfalls in jener Gegend begütert ist, war triiher Landgerichts -l^räsident zu Meseritz, und ein zweiter polnischer General. Karl v. K. stand trüber in der ost- preaat. Fiisilierbrigade, zeichnete sich in den Feldzügen 181| aU Commandeur eines Infanterie- Regiments ans, und sbrb im Jahro 1876 als Generalmajor und Comuiandant von Königsberg. Kin Oberstlieutenant v. K., der früher in dem Uusarenregiment v. Pritt« iritz gestanden hatte, schied im Jahre 1817 aus deui 12. Unsaren- vegiment und erhielt im Jahre 1827 den Charakter als Oberst. ^- Kia Herr v. K. , der in dem Regiment v. Köhler- Husaren stand, lebte spater in Ruschkowo bei Kolo in Polen. Kin Hauptmann D* V. Kurnatowski erwarb sich in Frankreich das eiserne Kreuz.

Kurouski^ die Herren von.

Rin altes, edles Geschleclit,. das aus Polen nach Prenssen gekom* men und seit langen Zeiten daselb>t srlion einheimiscli ist. Die uns über diese Familie /ugekommenen Notizen beginnen mit einigen in- teressanten Bemerkungen i'iber das Kntstelien der |iolni>chenP'amilien- namen und ihrer hedeutung. Ks hHis^t näinlicii : NirJit sowohl der Käme, als vielmehr da^ Wappen iat das eigentliiimlidieUnterscheidungs* zeichen der polnischen eiileit Geschieciiter. Im hohen Alterthume wur- den die Krielleute nacli den Wappen genannt; späterhin nahmen sio groastentheils die Denominationen ihrer Destitzungen an, und <Iaher iLommen die vielen Kndungen a^if ski, welche den deutschen Kndun- gen auf er ent^p^ecIlen. Die auf ski ausgehenden Namen sind ur- sprijnglich Beiwörter, deren Hauptwort die Besitzung ist. Z. U. Ku- rowski heisst so viel , als Herr von Kurow , oder der Kurower, wie im Deutschen der Hall^bu^ger, der WitteUbacher u. s. w. Daher kommt es, dass polnische Edelleute ursprünglich vom nämlichen Ge- schlechte ganz verschiedene Namen führen, und nur das Wappen ist das einzige Zeichen, woran sich ihr gemeinschaftlicher Ursprung er- kennen lasst, so z. B. das Geschlecht \om Wappen Jastrzybiec hat jetzt über 200 Familien verschiedener Namen. Ks giebt aber auch Familien, welche den Namen ihres Wappens aU Familiennamen be- hielten, z. B. (rrzymata, Nat^cz, Slrzemi^ u. s. w. Da aber in Po- len sehr \iele Dörfer und Städte sind^ welrlie die niimliche, oder eino ähnliche Denomination haben, und die Eigenthümer, aus ganz ver- schiedenen Geschlechtern stammend, von diesen Dörfern ihren Namen angenommen haben, ,so ist es etwas ganz Gewöhnliches, dass EdeU leute, die den nämlichen Namen führen, ganz versdiiedenen Ursprungs sind, wie z. B. die Gdrslki, Kudnicki, Kurowski u. dgl. Jedes Wap- pen hat in Polen seinen eignen Namen« und auch jetzt, wenn ein neues Wappen für einen Geadelten gestiftet wird, bekommt es einen Namen. Erst im Ki. Jahrhunderte iingen die polnischen Edelleute an, ihrem gehabten Namen standhaft zu bleiben, und ihn nicht melu* nach ihren Besitzungen zu verändern.

Nach diesen erläuternden V^oraussendungcn ist es zu ersehen, dass die polnisclien v. Kurowski aus ganz versclüeilenen Geschlechtern hcnUunmen. In Pulen giebt es sehr viele Besitzungen, welche \on

188

KBQltkki Kor^ewslsJ,

(tcn Kniilieini'iraiJi'n LÜ«-cn, nn-l A.ller.

K. ; ilai rter tiiutirn k"' '

Slrinittiu »rwSlint il''!

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>Ita, Bull dfn (IcnUdieit

im Nurilf^n pin. $($'

Kursscl. 191

landte den Friedensschlass ilcin Orden niiiglirlist , r1er<;rcsta1t, dass, obgleich der Orden durch die TannenlxMjror Sddarlit Alles verloren InUte, dieser dennoch nur das Längst \on Pok'n abgestrittene Saniogi* tien demselben ahtrat und weiter unverletzt blieh. Ks ist natiirlirh, dasi der deutsche Orden sich hocltst verpflichtet (*e<>en den Erzhischof von Gnesen, Kurowski-Sreniawa, tÜhlte und sich demselben erkennt- lidi zeigte. Als Geistlicher hatte derselbe keine Kinder , aber Ver- wandte, und so \st nichts natrirlicber, als dass ein Z^ieip; derselben mit Orden JtgUtein, Schwarauen , Sporgeln u. s. w. , belehnt wurde^ ein Wa|>pen erhielt und in den Diden aufgenommen wurde, wes- halb auch die Kurowski-Kichen dem Jidianniterorden einverleibt, auf denBesitz derroniniendeuLa^ow und liiirschen Anwartscbat't hatten, bis limintUche Ordens^üter von König Fiiedrirh Willn'lm III. ein(;ezoi>en Vurden, dennocli aber beide nriider Kuiowski-Kiciien den Joiianniter- •Ü^n kraft ihrer Ansprüche erhielten. Somit lebte nun der Stamm der

&iwski 4)4 Jahre in IVeussen, und ein Zwei<^ d(>rsetben hat sich deutschen Beinamen Kichen bei;;ele<^t, nämlieli ilen ihres Stamm- kittes zwischen Köiii^sber^ und Tapinu. Molditten, Spoigeln und Biichdorf sind diu ilanptbesit/.nn^en der v. K. im Ki nielande in Ost- pretiisen. Molditt'U bei»itzt ^e<^en wältig der Landschalt^rath und Jo- BURiterritter v. K. Viele Sölme aus diesem Hause haben im pnsil. Heere gestanden, namentlich stand ein v. K. im He«iimente ▼•Sdioning, der zuletzt Oberst und Hn^adier der Invaliden-C'ompag- nien in Freussen war, und I8'J0 als (icneral major ausscliieil. Kr tutte sicli bei Piontek den .'Vlilitair-\ erdien^to^d^•n erworben. -•- Kin wulerer v. K. stand im Re«j:imente v. Aiier-I)ra«;oner und war im Jahre 1838 Oberst und Couimandeiir des V. Kiiras&iciiegiments, auclf Kitter dei eisernen Kreuzes (erworben bei Ma^riebin«:).

Die kurowski in Preussen lühren einen iiundekonf im Bilbernen SchiUe.

Kursscl, die Herren von.

' Ans diesem nralten liofländischen Geschlechte war Christoph Hein- fU V. Kursscl, küni^l. .««chwedischer Oberstlientenant. Mit Anna (rer- IömI V. Tiesenhauben , aus dem Hanse Kchmes. erzeugte er Heinrich Ädoiph T. K.y welcher flgr Stammvater der jetzt in Preussen lebenden EdeUeate dieses Namens ist. i<)r war am l5. Mai USUS geboren nnd trat 1710 in preuss. .Militaiidien^ite. Als Stabscapitain wurde er 1734 zn M'erbungen im Reiche gebraurht, wobei er sich so geschickt be- nahm ^ dass er den Oidcn pour la gen^rosite erhielt. 1737 ward er Major, I74'i Oben>tlieutenant, I74r> Oberst, 1749 Coinmandeur des Regiments v. Kaisow, 17:>H aber Generalmajor und Chef des Hegi- jnents du Moulin. Kr leistete darauf im siebenj:ilin<renKriege die er- spriesslichsten Dienste, befand ^ich in der Schlacht bei l'ra>; und er- hielt eine Ku^el in den Arm und einen PrelKchuss in die linke Wade. In rier Schlacht bei Zorndorf commandirte er eine Brigade und wnrde wieder zweimal verwundet, liel sodann in ein hitziges Fieber, ward nach Frankfurt a. d. O. gebracht nnd starb daselbst am 'iO. Septbr. 1758. Kr hinterliess aus .seiner Ehe mit Kleonnre Luise v. Hardeleben lofif Söhne und acht Tüchter. Von seinen Nachkommen Hessen sich mehrere in Sclile>ic>n nieder, wo sir> noch heute in der (legend yfon Nimptsch und Strebten begütert »\nt\. In der Gegend von Kei- chenbach besass Cml Ludintj v. K. das Gut Kült.^chen. Der srbh'si^ sehen Linie gehört an der Generalmajor, Commandeur der 6. Caval- leiie-Biigade und Kitter Tersclüedener Orden, namentlich auch des

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Kwaulewtki Labcnski. 193

r fm»n'^tii GSter in Pomineni. Ein t. K. , dtr bli lum Jahn tWi iD <l«Tn Reclmenta V. PilcU lu dilia gMlanilun halte, icbieil iin iatn tSltf üli iggrcnitK Major mit ileni Olit^ritlieutaaRnts-Chtrekter ÜW dem i3. l[ir'unL-B«|iiDcn{e. Kin anUertr v, K, ituid tiii min ~ 'n Ififlä in •!«« Regimenle ?. GraeTenilt in GJogau, war bU 1 Jslire 1831 Major im 3. Infant.-Keeimenle, und lulit gegenwärtig ^ pensioBitter Obentliflotenant. Beide liab«n «Ecli du eiaeine Kreuz ■Clane, un<l namentlich Knrl t. K. bei Gorkun), und Olto v. K. bei •dinnewiri erworben, Kin HiltmeUter i. K,, der frülier in ileni Hn»r«nr«gimenCe r. Rodolf, inlelit im I. Huiarenregiinenle sUiiif, N>| Mb ini Jalire 17&3 dai foldene IHililaJr-KliretiieicIien bei llellen- berg und den Mililiir-Yerüirnitorden im Jalir« IBOT bei Kriewiu eiw «orben. Einer der beiden genannten OberEllientenanta t. K. be- ützl die HKirte der ebeinaligen Domainen- Vorwerke Tun Cletzin im . Krciae Dem min.

Kin vor uns liegende« Wappen dieaer Familie leigt im goldenen Sdülde acLl , einen Triangel lilldende Sleriw. Zwiiclieii danieJben iat ein kleines blsnci Berzicliild angebrackt, in dem drei Miindte

>(odrr Pilze) ilarge<tellt lind. Auf der Krone dei Helme« atelU iwi- pÄin z-nei Fahnen ein Stnilkolben.

, a^ Kvasniewaki, Herr von.

LT*

Hitgliea dietei adeligen polniiclien Familie iit (ice^nwärtig ~ '"UderUaopt-Caue dniPoieiuclienQenetal-LaaitacIialu-DIruetioa.

' , Kwiatkowaki (j), die Hcrrca von.

An diiiir adaligan [•□Iniiclien Familie liaben melirere Mitglieder

IIIIim' Ol I II gedient, namentlicli itand im Jalire 180U ein t.

ikT ÜB Regimente Herzog von Itiaunsdiweig , der nudi \ot

iafcna Obarst und interimiitiiclier Comniandegr def 33. In^

«i#g«; Jahns Ol

il^BMilllfimkt» war. ÜewlUe bat aicli bei Ligny

770Ma^ «rwotfaer "

I anderer t. K. diente im Reeimente t.

t sn Magdeburg und war znlatit- aggregiiier Major im 7b. In-

.. RI^H. i er iit im Jahre 1834 geitorben. Gegenwärtig aleht

•ia Prein.-Li«ateaant bei der 4. Diviaiona-Gunuon-Compagnie , der •icb T. Jiza, geBUnt KwuiUu>w>kj Mbreibt.

I..

Labbon, die Herren von.

Bin anageilotlnnei Getchledit in Pommern, welche* in einem oImb goldenen, onten Uanen Scliilde eine achräg von der ubem Racb- le_B sur uitera linken nlegte franziiiiache Lilie, mit abwecliielnden fährte. Auf dem Helme atebt die Lilie gerade empor-

< Labeaski, die Herren von.

IKi van Labeniki «ind in der preuaa. Protlnz l'oaen liegUtert, lie ~*~ aach früher zorachleiiKhenKilcenchaft gezählt und gehören cn dlltt Adata-Lex. IIL 1^

Labc8 LaJa.

ilen zalilreictien Familien, velclip ans ilcm Tornehmon Hahi^

wina abitamitien. ~ In .lern ririlltn Mos<)ii«(ier-It*t t

gimenti von TKncnft^li zu Breslaa iland ein Qaoplnii

der im JaUra Ill3 eeslorben ist. Sic inUten im

«inen aUbernen Büfcel oder HinliFTi in der Farm eine* UuAuien

auf ilem Belme drei guldeno bterne. I)iu lleliiidecken uii|d til>t

Lal>es, die Frciberrcn von.

Der KSnig Friedrich Wilhelm IL erliob nm }. October in(

Bnni Labe» und ilewen MuHer, dia »erniiiwete Gelieimn RütU^

ro(iiii' l':iitahclh LsUes, in den freiliefrlic'lien Stand. Dtir eedBChftl

,1 Adopli»-*««

f-ra. Grafen v. SciOil/, BrnannLv. iiöa^ä.

Ii>- wiin!« bei ilirer Kriii-liiin)! ttÄgenäSä^

ial qnaddrl ud mit awem HerudlÜfn

n Felde lirt;! tln tsrliniiuea ttchwerl mit J

n GrUE, imd iwnr su, dkss <lit-b.-r mit ^hiii Kno^ da* FeldA

becübrt, liier ist ein nudi der rt'cliien Uviw iiiifsji ringen der gm

LüWH mit rotli ausiif^Kclilufeniir Zunge, auf lilHiiem (irunde,

ttelll, im i. ebenl'alla l.luutn Felde lirfien lii-.i Stücke einer 4

dienen Kette, jeilp8 lii'stelit am xwei Itini^en. im 4. wieder lilb«

Felde stellt ein Molir, um lUs HaOpt einen k^u und sÜbernen

und eine knrae Schärze von diesen Farben UM die Hütten tmf

in der rectiten Hand liült «r «inen Bogen, in der Linken einen .

Im rotlien HerzsdiÜde itebt eine silliame franiü^iictic Lilie.

IIau|iUdiild ist mit einer (üniMitigen Krone bedeckt, ih trügt

gekrönte Ilelmi . Zweige) aaf deia i: Unken der oben 1

:nIoerli_ I dem reclilen wachaen vier grüne blätterr iiilteistw Stellt ein wciuet Täulichen und auf : t)eictiri«bBiie Mobr verltiirW. Zn^ sctti gekrönte Adler iinii in .Sc biblli altern gewäbll. Decken rei^k ai und blau, link« eilbein und rotb. Waiiuenbucb der pretui, Mönai 2. TU. S, 4(i.

Lachnitt, die Herren von.

Sie acbrieben »icli Laelinitt Ton llirtpnliprg. fin Jafire'tST 10. Se|]fember starb xa Oels der Kanzler und liurgi^raf daseibat trph Lacbnilt t. Hartejiberg. -Sein Etiita|itiiiim belindet sicti in dorligen Scliloukirclie. Hr wird In da AuftduiltJoieph a Härtet cognomenlo Lai^linitl gsnannl, Martin 1. Lactinill war des b DomstiAes zu Breslau Praelatua ScholaiticiiE und der beiden Colle kirctien zu Brealnn und Groat-Glognn Canunicus; er ttaib am 8. >&S4, und ist ein Bruder desVorigen gewesen. Diese Fumilie tat L erioiclien. Sie fülirte ein cespalteoes silbernea und scliwareea Si im aiUiernen Felile waren drei acAwarzc Lilien über einander, tchwatzen Felde drei silberne Blätter sclirägwätts Über einandei legt. Der Heluiicbinuck bestand hub drei schwarzen Straniifederi ~r mittelsten war unten die sohwarKe Lilie angebracht, Die'Ö en sctiwarz und weiss. M. b, Sina]>iiis, I. Tti. H. 566- U.T" T. Meding, 11. Tti. N. «7. OUnogr. P, 11. p. lOi.

Lada, Herr von.

^ E^

LadenLci^ Ldlir« 195

; Ladenbcrg^ die Herren tod.

m ^

4'Jiet Jetit regierende Konig, Friedrich W'illielm Ilf. adelte am 3.

ibeg^ 1817 Johatm Pkilipn ^Andreag Laden berg, damali Geheim.

iBWEndl und Director der General-Controfe in Berlin, später

MftVand Chef der Oberrechnnngskammer za Potsdam, gegen-

aber wirklichen StaatsministeTf Chef der ?. Abtiieil. vom Mini-

I des königl. IIanae^> Director der Verwaltung des Kron-Fidei-

oMnmisa-Ponds^ Mitglied des Staatsraths, Ritter dea rothenAdlerordens

1. Cbij^ie BsoeUenz. Biner seiner Sölme ist Präsident der Regierung

in l*mr ^ ein anderer ist Oberiorster za Woltersdorf bei Potsdam.

•einen Töditem ist eine an einen v. Stadnitz ans dem Hause

Aorfj eine andere an Perrinet v. Thauveiiay, (wie der Vorige

ifll Garderegiment) j Yeruiählt.

Ji^f .

'• '1 '■'

^ 7j^ Lage, die Herren von der,

JKne sachsisdie adelige Familie, ans welclier Wilhelm t. d. Lage

"" prenss. Major in dem Infanterieregimente Prinz v. Oranien zu

war. Kr starb im Penaipnsstaade im Sommer des JaJires 1814»

LagerstrKiDy die Herren von«

Eine schwedische, am 39. Januar 1091 geadelte Familie. Viele

Mitglieder dienten im preoss. Heere. Kin Hauptmann v. Lager-

in Regimente v. Zastrow starb 1800 an ehrenvollen Wunden.

iwärtig ist ein Oberstlieutenant v. Lagerstrüm Clief der 19. Inf.«

impagnie in Posen, er stand früher im 3. Musquetierbataillon

^unatfta t. Diericke in Mühlhausen und erwarb sich in Danzig

te Oides poar le merite.

y.

^ ; Lahr^ die Herren von der.

* *'

1) Eine Familie Ton der Lahr, auch Laer geschrieben^ gehört zu ^ aa^eachworenen westplialischen und märkischen Geschlechtern. Sie >oU arsprünglicli aus Frankreich stammen, wo Mui^o v. Laer am Hofe dei Königs Heinrich 1. Maire de palais in der Provence gewesen, und Mia Druder Leo v. d. L. als Bischof von Marwille um das Jahr 1079 gtttorben ut. Aar! T. L. war geheimer Staatsminister unter dem Aosige Philipp August. Adam T. L. begleitete einen Landgrafen VM Hessen-kaasel auf einer Reise durch Kuroj>a. Auf der Rückreise Uib er als Oberst der Leibwache beim Krzbischof von Köln , wurde J20& Drost za Menden und erbaute das Schloss Laer. Kr wurde so- nach der Stammherr seiner Familie in Deutschland. Sein Sohn ■aha 1308 den Namen Aldinghoven, genannt Laer an, und trat nach den Tode seines Vater» in die Würden desselben ein. Bemdt v. Lj war karkölnischer Hofmeister. Heinrich v. L., der um das Jahr ^btOj war Landdrost des Herzogthums Engern und Westphalen, fler am Hofe des Herzogs Ton Burgund und Kitter des t>oldenen -— Vincenz v. L. war Jüliohscher Marschall und General- ^.la Jahre 1491 iiliebeu drei 8öhne aus diesem Hause in der Üt M -Strasburg, der vierte Bruder, Dielrich v. L., pflanzte den fiavl, und nannte sich wieder blos v. Laer. Kin Nachkom- ihm. Uelchior Dietrich v. L.. vermählte sich mit Amalie Cle«

13*

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196

Lalando Lnniiireclit.

mentine t. Taland, nnd cnenete mil i!enelti«n fünf Tücbler, tber ncD Solm, und so starb diese Linie im Jalire l(M UUB.

Du Wip)>ea diesei Gesctileclite« ist in Beiieliunf auf J«n Namen fieceiclinend , inHem ei aui «-inein leeren, eotdunen, ilainaerirt«!! , nül einer goldenen binfMsiiiig terteli«nen ScIiiUe b«itBtiiI. Auf de^ b^ wulslfien Helme «ieilettiulte tieli <)iej Schill) zwisclien olfndR g«lm-

"liieeln; die Decien »cUwant und golden. Id' ■. Koben«. " *■ '

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370- 7 J.

3) Kine aoi Holland , zur Zeit der Religionaanrubun , tinl grosien kuifiirsten In die Marken geltomamte Familie, itie I iweitea Vatetland fand und lidi in der HIadc ÜTnadealiurK i>i(4lritFts. Ilir gehärte d*r Geneiallieulniant, Chef des Mineurcur|u und Rillrr ' dus grosten rottien A Jlerordrns , Ton der Lahr un. Dt^uelhe Wtf un < Jalire 1735 in llranilenl>urg geboren, mit l\> Jabren in dal Ingenien'-J car|>i getreten, liatlo »icb acbon all Hausmann durcli fiele iniUtairi-l ■die Sclinflen bekannt gemaclit, wofiit ibm ein raicliei Anncennnt 1 all ein Bcfiiia der Anerkennung dca Monatclien füt seine Kenntaiua } zu Theil wurde. Ali Obent und Clief des Mi>-ur«irp* wulinle er dn Kbeincaiupagne bei, leistet« vor Mainz gute DieMt«, ond wurde da- J fiir mit oem Verdienilürden geacbmückl, Nacli dem Frieden fedRUvj er in seine Garnison ^ei»e lutück, wo er im Jalite llVi xum Gä- netaKieutenant berörderi minie «nd imJaSie 1804 den grosien ratliea Adlerorden eridell, Sclion in einem bolieri Aller wurde ibm noeli 4i> || Freude lu Tlieil, für dai Vulerland mit ji]|! endlicher Kraft au wirken ' Dnd beim Ericheinen derFranzoaen vor der FesCant: '*'<-'>'>'> den liibm- ' licliiten Aniheil an der lanfrn Verlbeidigung diese« ValTentdalzei tu nehnun. Et starb suNciite imJahre ISIC. Keine Familie tdieint in Beii«tiDng auf ilie Armee erlosclien lu aein , denn wir finden iUr 1 •CD Namen nicbt mehr in den Listen de« Heeres, (H, i, PantlSb | dM preuiB. Ueete>, I. S, 08),

3) Die iclion bei dem Adel in Geldern S. 12 o, 47 « Laer auf Bleyrick und Laar (Stockheimei ScJianie),

t. Gelii Audi 3 ffi

Lalande^ de, ilie Herren.

Dieser bekannten fraazöriaclien attadeligen Familie MhÖlt dn ' XrietEsralb de Lalunde in 'Berlin U. Laurftict de Lulandc ist froii- aöiiidier Consul zu StralwiBd.

Lamers, Herr von.

Der Eönie Friedrich Wlllieiro II. bat um 5. Mär« d. J. 1787 ien Gelleimen Regieriingtralli »u Clevo, Johnn» Lamers geadelt. Du dieaer Familie beigelegte Wappen zeigt im blauen Schilde zwri iiu Andreaskreuz gelegte Balken. Im obern Felde iat ein goldener Adler- llug vorgestellt , in jedem der andern drei Felder aber eine silWne bdiaaf- oder Lammsrhecre, Au> der Krone de* Helmes wacliit der ~ * I und Kopf cinei Kranid» mit rothem Schnabel. Die Decken tiUa

I golden.

Lam|»rccht, ilic. Herren voii.^ j

Lampsins -^ Landsberg« 197

Halb y Joffrfttm FrMrich Lamiireclit in den Adelstand erlioben. Bin fiolin desselben ist der köiiigl. Geheime Oherregieriingsrath , und vor-

r tragrende Radi im Ministerium der geistl. Angelegenheiten Ritter etc. Cl. fi. Fm V. Lamprecht. Kine ScIiweKter von diesem ist Sophie iMime J^pIftMÜP. Gemahlin des wirkl. Geh. Staatsm in i^ters und General der In-

%t . ttft. etc., Grafen Karl t. Wylich und Lottiim (geh. d. 2. Nov. 1772 ; vermählt ^Ikiuni 17^ir)). ^ Kin Major T.Laraprecht steht im kÖnigl. Ingenienr- Corps, und ist Ingenieor des Platzes Magdeburg, auch Ritter des ei- Mmen Kreuzes 2. Classe (erworben bei Longwy). Das dieser adelf- ^n Familie beigelegte Wapiten hat ein getheiltes, oben blaues, unten silbernes Schild. In der obern blauen llälfle stellt eine goldene ge- henkeHe brennende Opferschaale, in der untern »ilhernen Hälfte ist cia nach der rechten Seite sprinr;cnder Fuchs natürlicher Farbe vor- gestellt. Auf dem Helme steht die Schaale zwischen zwei schwarzen AdleriiugiBibi. Decken and Laubwerk blau und silbern.

Lampsins 9 die Freiheri-ea von.

Bin Freiherr von Lampsins, der gegenwärtig im Haag lebt, wurde 1396 königL preois. Kammerherr.

Landcck^dic Herren von.

Ans- den Rheinlanden, namentlich aus der freien Stadt Frankfurt, Bind Kdelleute dieses Namens nach Schlesien gekommen , wo Adam T. I«andeck des hohen Domstiftes zu Breslau Dömlierr und i^rrliidia- flWUia SU Liegnitz war. Kr starb am heiligen M'cilinachtsahend des Jahres KKM), nachdem er 40 Jahre lang in der Kirche St. Joliunnis den Gottesdienst verrichtet hatte. Sein Kpitaphium befindet sich in der nach ihm benannten Landecker Ka]»elle.

Diese Familie fuhrt im Wappenschilde ein durcli eine schräge Strasse gespftUenes .Schild, worin ein aufspringendes Kinhorn, das im fechten schwarzen Felde weiss, im linken weissen Felde schwarz ist. Anf dem Helme ist ein gewappneter Arm, der in der Hand einen i*feil Eum Weifim halt^ dargestellt. M. s. Sinapius, II. S. 7Ö?.

Landsbergy die Freiherren nnd Herren von.

Kin aus dem Rlsass stammendes Greschlecht, das anrli in West- phalen und in den Kheinlanden verbreitet ist oder war. Der Kur^li^^-^ Joachim iL von Brandenburg bestellte den Ortrau v. Landsberg im Jahre 1/kK) am Donnerslage I'alinarum zum Hauptmann der Stadt Lii- fiebuigy und seinem Diener mit vier gerüsteten Pferden vom Hanse aus. Im Jalire ]H06 war /. F. M. Freiherr t. Landslierg des hohen IKimkspitels zu Münster I*raelatus Scholasticus und des Hochstifts zn Paderborn Canonicns. <— Kine Linie des Hauses schrieb sich Lands- lierg-Vehlen, öin Fräulein ▼. Landsberg-Vehlen war bis zur Aulhebung duuioinesse des adeligen jungfräul. Stift zu Freudenlierg.

ftiebmacher giebt das Wappen der v. L. I. S. 197. unter den Kl-

'^rn. Es zeigt ein grün und silbernes Schild. In der grünen Hälfte

sechs über einander gethürmte gohiene Berge vorgestellt. Auf

Helme steht der nach der rechten Seite gekeiirte Rumpf eines

Mahren« Sein Kleid ist grün und silbern und mit den goldenen Bergen

Mrgf, der Kopf ist mit einer Krone bedeckt und von einer flatternden

I8ä

Landskron L;iR(lMÜst.

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I

silbernen B'tnile Dmwnnilen. Die Decken und dm Laubwerk lind g lind ailbern. Ganz anders iat ilai Wappen der von L. in den Rl lanilen, «tlcliei Siebinaolier , 11. S. 131. gieliL zeigt ein mi eines ruChea Balken*, der tod der ob«ra KccIiUn, lur unleraLi gezogen itt, geUieillei, oben lil'jemm, umen lutb and »Ibsn g lertM Schild. In der silbernen lläifta iat ein nach der rechten ä aufspringender Fnclis natürlicher Farbs Torgeslellt. Der Helm ift . einer Wulit bedeckt, auf welcher «In unten sclnnaler, olien breÜer, mit den Bildern det Scliildei li«|ef:ler Hut lUJit Die Decken si«d I iilliern and roth. Gans itcricliieden von beiden, obgleich nirbt oline alle Aehnlichkeil, ttf dai der weitpltSt liehen t. L. lic zeigt im , goldenen .Schilde eine silbern and rotli gegitterte StrsnO und aof dem Helme den Uala uml Ko|if eines ^oliJcnen Löwen, mit der beschriebB- neii Siranse 1;l-Ipi:I. Ducken und Luuliwerk loth und golden, Siub- lnaclj..r, III. S. 173.

Laiulskron, die Herren von.

Adelige PaniUIen dieses Nauicns gebSiten den Rtldinlanden , drt Schweiz, Geldern und Sclite!>ieti an. In die lelttore Provinz: kamen sie mit Adelheiil , Gräfin f. .Siilzimch, wHdie liA 1U0 inil A<-ta er- sten GrDssherznge Ton Sdilesien, Bnlesbm Atui vcrmüblte. Doifi kommen die erslt^n Kdelleute dieiei Naniena, Htnricas de Landiikrona und /leraiiiHii Landeskron erst am Anbnge des 14. Jahrhundert! am Hofe der Uolkone vor. Im Jahre I3ä3 bnassen sie schon Gross-Wan- ilritsch , lind 1307 worde Petrr von Landakrofi Kaaziet des Heicog* Ccnrail 11. KU Oets und Coael. Nach und nach erwarb diese F^ailie vicli- GiilT, nach denen sie ticli in verschiedene ll:iiiser theilte, wis in die llÜiiier Gtebhig, Obsendorf, Zietfevi'Hi . Auiclib, Prinznig, noln. SrUünaii n. s. w. Bei Glogan , Lirgnilz, Siriegan und Neumarkt cidie Düifer ihr Kigcntbtim, und das Getdilechl blühte

lalen und Zweigen ,

Die

ndert.'t

le rolliE Krone

Die

nch (ind «ie bei uns günzlidi a

-1 Jalirr •— *

Auf dem Kell Die DeckL-F. aind ailbein nnd II. Tii. S. 7Ö3 i>. B. t, GauJi

I-uci;, n. LSU. Ngva Liter. German, An. 1705, P. 211. I. Th. a. 03.

Ic^i.Ttien Landsherg fiiMen im Uauen raus zwei silberne Angetttaketi in die t H'ieilerboUen lidi Krvna and Haken. itb. M. ». »iinaiiitn, l.Tli, S.i'*7 57,1. I. Bd, S. 8I>0. Anhang, Ihjl n

Lniiilwiist, die Herren von*

Das im rrirlist«ehen Voigllaade uniieit Planen gelegene U wiist wini als das Slaminliaus der adeligen KainUie <lieaei N: Imclitet. l-'ruilrirh tindwtg v. Landwiist war grill, itolberg - wemi- eerodi^cher Fori tiii eitler zu Ilsenbnrg, sein .Sohn aus der Elie niil einer f«n llnhenihal, fHi-r/nVA V. Landwüst, slurb am 9. Hm 1833 aU kÖ- nißl. läciisiaalier Mjjor nnd Berr ftuf Groiluch bei Rflenburg. Kr war im Jabra mm der ci^lc «ächtliche Offizier, der in die Hände der Fnnzoaen fii^t, nml »eine feste Hallung bei dieaem Voifnlle hat ihm Klire w1 Lnb vom Peinde, wie vom Freunde, erworhtn. Im iireou. Stanltdirni(e stand im Jiihre igOfi der Oberfofhlmeisler von LaMwüsU | bei der Kriegs- und Diimainenkammer zu Pluck in Neu - Uatpreu äsen. Diese altailelige Familie führt im blauen Schilde einen mit drei RO'

■»■•

Lange« 199

SJ|b belegten Querbalken. Auf dem Helme iteht ein g^oldener Krug (Uer Urne) mit zwei Henkeln , auf jeder Seite desselben steckt eine htmäe Fahne. Die Decken und das Laubwerk find in Blan und Silber, «seil Ueditritz diplomat. Nacliricliten von 1600 1783 aus dem Kiichenbuche, VI. Th. S. 36—4?. König, L Th. S. 883. le, 1. TIi. S. KÖl. Dai Wappen giebt der Ordensratli Hasse in Wappenbucli, Muse.

Lange^ die . Freiherren nnd Herren von.

Voiftden TerMdiiedenen adeli<;en Familien dieses Nameni in Deutsch- land geboren vorzuglich hierher:

J) Die Freiherren t. Lange nnd Münchliofen in der Mark Bran- deaWfy.iind in Schlesien, deren ordentliche Stammreihe mit Georg T. Im anf Miinchenhof y der mit einer t. Loser, aus dem Hause Ahls- dorf, vernShltwar, beghqit In Schlesien lebt Franz Karl, Freiherr T. Im vkd M&nchhofen, Ober-Accise-Inspector, zu Breslau. Kin Tetter von ihm war der Freiherr ▼. L., der als polnischer General den Posten eines polnischen Gttandten in Moskau bekleidete.

3) Die T. Lange und Langenheini , die aus der Mark nach Schl^ Üen gekommen sind. Von ihnen war Johann Langius v. Lan«;enheim Cnnonikus zu Glogau. Kr starb im Jahre 1<)'24.

5) Die Lanrre von Langendorf. \'on iirnen starb Johann Lorenz Lange v. Langendorf am 10. März 1658 zu Liegnitz.

4^ Die Lan;;e v. Langenliof. Ihnen gehörte Lange von und auf LiBgOahof und Taschenberg bei Bernstadt an^ der aU kaiserl. Oher- Amte- «ad Regierun^srath ani 21. Mai WM zu Breslau starb, und TOB seiaen Zeitgenossen als ein sehr gelehrter, erfahrener und redli* eher Mann geschildert wird.

5) Die Lange t. Langenau,. die nicht mit dein weiter unten vor- kommenden, alten und vornelinien Geschlechte der v. Lani;enaa zu Terwechseln sind. Amlmns Lange v. Langenau war des Markgra- ÜM JohnniiCrOorg zu Brandenburg im Fiirstenthume Jagemdorf Kath, nachmnls' filiiti. briegsclier Kath und der Herren Fürsten in Schlesien Landetbestiellter. Kr starb zu Brieg am 13. Decbr. 1667. (M. s. Lucä, pag. 767.)

6) Die T. Lange im Lüncburgisclien , aus denen mehrere Mitglie- der in den Diensten der ersten Kurfürsten von Brandenburg waren. Dieselben theilten sirh in zwei Linien, nämlich in die mit dein hal- ben Bären , und in die mit dem Pantherthiere im Wappen. Die letz- tere führte einen Flammen speienden Panther mit Hörnern, oder nach Andern^ einen rothen Ochsen mit {>ehürntem Drachenköpfe, Pferdemähnen und einem Löwenschweife \\\\ Schilde und auf dem Helme, und starb mit Ijconhanl VUl. im Juli iUfk Jahres VM aus. Die letztere führte einen halben weissen Bären in der Mitte des Schildes. Aus ihr war Gottfried Lange Bischof von Schwerin, der im 15. Jahrhunderte diese Würde bekleidete. Auch diese Familie starb schon im Jahre 1578 aus.

7) Die V. Lange in Preusson. Dieser adeligen Familie gehörte CMaUtH Uenuinff t. L. an, der Oberst uod Conimandeur des Kegi- menls Purst Moritz von Anhalt war, nnd am lö. Febr. 1760 als Chef «iaei Garnison -Regiments zu Grosi- Glogau starb. Kr war ein sehr tspfersT Offizier, der sich schon in den Niederlanden und in Pommern^ nnd spater in den Feldzügen des Königs Friedrich des Grossen bei vielen Gelegenheiten hervorgethan hatte. Kr hinterliess melirere Kin*

Langclair Langen.

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äet. In der Gegenwart belinilet sicli im preim. Slaatiifienatt ^ Lan'lr.-i'li y. Lange zu Caiel, iler [rülier in dem RegitnonM König Ton j Bnicrn - Dragoner gestanden Jintte. I

Langelair, Herr von. "^ 'J

CAri«fifin hudurig Langelair, damnt« Ritlmcister im KSraauer-Re- ^nienl Prinz Antust Willieim V. Preuisen (ällealer der Briider Künto , Frieilrirli 11), wurde ani I.Jnni ITit in den AdelslaDd erliobea. Oaä tlim vi^rliehene Wajipen yns dnrcli zwei ina AndntiuliTwa celcgt« adimale Balken in zwei silberne Felder (obtn ond DOWn). und in iwel idiwarzc Felder (an den Seilen) getlieilt. In dar, Mitte JnHcliil- des ließt nn« silberne und ichwarre Rristiing fPanaerliein<l), mnd ni>- Irr derBelbm zwei übers Krenz gelegte Histolen. Auf drm flelnic »te- ilen fiiiir Straassredem (zwei scliwara, eine in Silber, zwd in Gold). Die Uecken sind scliwarz and ailbem.

Langon, die Herren von.

Adelige Familien diese* Nsmeni aind in inehteren Provinzen dea jirenss. Ülaales verbreitet und lieglitrri, namentlicli in H eiipreuMen, in Wesigitiaten, in der zur Provinz Brandenburg eesclilagenen Nied«r- laniilz. und in Ponimern In dem Kegiemngslwtirke Stralsund, auf der Insel Kiigen, Der Familie von Langen in Wesl|ireosaen gehörte der riülier im Regiinenle von Mannstein - Dragoner zu LÖban in Ginisoa geitiindvne Major v. L. an, der iui isXm |Hi3 als Cornmondcur «iner Dra{;Dnerl>rigadF jiensionirt wurde, und im Jahre ISTO gestorben i«(. T)er Familip v. L. in der Laosili gehört Bornidorf, im Kreiie Luclinn, wMdie> nocti in der neueaten Zeit der Kammerhcrr und Jobanniter- riller t. L. hesaia. In Pommern besitzt die Familie v- L. Uscliu auf der Insel Rügen, und der Kegli^rungsratli und Kitter des aehwedi- aclien Nordsternonlena, aucli Oireotor der neu-vorpommersdien Feuer-

fanctetül in Stralsund, f, L. , besitzt Parow im Kreise Parow. Kin Fiäiilein v, L. ist gegenwärtig Conientualin des Stiftes mm lieiligen Grabe in der Ostprieenitz. In preuss. Militsird lernten haben scbon seit langen Zeiten Kdellcnte dieses Namens gedient. Kin v- L-, der im Regtniente AK-taritcli stand, igt im Jahre 1806 auf dem WüiAf der Kbre geblieben. KnH Ftrdntand T. L. stand im Ja(ire I8W in der n ie den cid esis eben FSsilierdrigade, war In den Feldzü^ I81}, I4

' und 1^ ObersIIieiilenant und Regitnents-Commandeur, spater Oberst und Brigadier im 1. Armeecorps, and wnrde 1815 zum Cammandan- ten der durch den Pariser Frieden der i)reuBs. Krone zugefallenen Fettong Saarlonis ernannt. Uier ist er am 13. Februar IHM gestor- ben. Kr war in der niederach lesischen Fü>tlierliri|pHle dem Range nach ''der Hintermann des nacLmaligen Feldoiaraclialls Grafen v, GndaeoBn, lind tiatle, so wie dieser, den Peldzng in Amerika milgemaclit. In der Gegenwart ist ein der lauiitzer Familie dieses Namens angeliö- rfgeV Generalmajor v. L., Ritter des eisernen Kreuzes (erworben bei Belle Alllance), Conimandant der Festung Sitberberß. Kin Prem.- Lienteuiint, gegenwiirti^r a. ]).^ erwarb siob in Holland das eiserne

Ks liegen eine grosse Anzalil Terschiedener Wappen der V. Lan- gen TOT uns; aacb giebt Siehmnchec viele derselben an, wie du der- bmnn!nliwel),'irliell v. L. . die im silbernen Schilde eine rotlie ticliaaf- scheere und anf ilem Helme ein wdMe* und ein rothes BUffelliatn fiili-

LanfTcnna.

«Ol

r«R. Fa«t pinz ^leicli ist du Wapiien der Familie t. L, in Wext- lihslni, nur rührt iliiraelbe itatt der Büffelhürner einen weüien iincl rollten A-iWtUä$ei auf Jem mit einer WnUt beleslen Helme. _ Die LingiTit in Mecklenlnirg, Pommern und Lieüand liiliren ilrei rollie Ro- sen im weitapn Sciiilde, und aal dem Heime zeliniLanien, ftbwecliMlnd mit «ein und rothen Fnlinen. Unter Aea Ge.iilelten oiler mit an- dern Worten, nnler den Familien, ilenen er kein VBlerlanJ aniuwe'i- , §;iel)t Sielimacher twei andere WB|)|)cn der t. L, Eine ^igt ein lilaii und gddenei Scliild, in dem mit atiwecWln- a Tiacluren '»in nacb iler rechten Seite anfspringender Lü«e, der .Jen Ur«itkoIben in der rerlilcn Pranlie hält, äareeslelÜ ist, nnd il^pkrtnte Uelm ist mit fünf Slrauatfedern (rolli, ireiB» , bJan, (^t- ~ wlicarz) gesdiniiickL Dat andere isl iinulrirL In den guldtnen '-'- 1 lind 4 ist eine lilherne Unicliel (aul einem «or Diu liecen- . nicke iit es ein Bl) *oree»(«Uli in jdrtem der idiwarzen Fel- r 3~iind 3 teigt »icli ein uiihiiringender golilent^r Greir. Denelbe I Terkürxt anS der Krone, in den Krallen du Ki oder die Mnsdiel

ewl. Hoch ein anderes v. L'sehei H!i|>|ien zeigt neben den Greifs

Mmhi ichviirMn Adler im Schilde und auf der Krone.

Laogcnau, die Freiherren nnd Herren von.

lelige nnd vomehme Geiolderliter dieiei Namens, von B Schlesien , da« andere den Rbeinlanden angeliorl, ruh- et) niclil gleiche, doch ähnliche Wsiiiien , nnd dürften al- iiiliclikeit nach lon gleicüem Unprunge sein. Fnst za Vkoinmt Duf dem Turniere in Ingelheim am Rhein ein ■genauv nnd in Sclilegien ein Uankt t. Ij. auf Liebeniiq, Oin dai Jahr 13A1. dieser um das Jalir IHI vor. Im U MhitaM T. L. Rath des Herzogs i, Oels , nnd Bim» M als Uorniarschall den Heraog Ludwig von Biicg au( n w> Costnitz. Kine lange Reihe Ton KdiillcTiitit aus s Hause kommen als Landeshan|}tleule, Burggrafen, Riidie, Hof- und HnfineiHter in den FiiisiEnlliiinttrn und sn den Höfen ichen Herzöge vor, die zum Tlieil dem Hause L.-Wan- if Ibeils dem Hause L. - Gross - BIrenz angehürten. Dem Hause soh sehort« auch Kriiehitz, dem Hanse Gr. Sbenz aber Doliri- Gf. rworanmitka , Ovleowa , Gelleadorf n. s. «. auch beiass t- Abraham v. t., eine Zeillang die Stande gliürrschaft Goseliüli. f Van Hern Haute Wandritsdi stammt auch die Linie der I., in der , und es geliiitien »I ihr die Uüuser hchirna, Tschesebwits fobrigeni tileiht Liebenao im I.iegni tischen , welches , wie ^Oben erwikhnlen, schon iiD Jahre llUil /innb t. L erkaufte, das hau Stunmhaus, wülirend andere Qoellen da* Dorf Langenau, hei ^wuiberg gelegen, welches gegennürtig den v. Fürster gehört i nls B ersten Statnnuilz i)er Familie hvzeichnen. Uns Hain L.-Streh- I Oelsischen erlosch mit Siaisnwttd v. L. im Mannesstamm«! der jier V. Kuthtirch und Sebnitt Tennühlt, nur eine Tochter or- ■. !>K-M. M^rli im Jahre 1ÖJ3 als vermählte lon Schindel anl i-i(. hl) Jiilire 1806 War ein t. L. cnler Director der mün- ri;-;;b/"i l,:in.l.-chan Und Herr auf TarchwitVk Anlheil A, das .i,i,piit V. I.. /"-sitit. Der Kraisde|iiitirte V. L. besitzt Korach- i MiMhkuH'itz im Kreise Munalerherg. Der lauiitxcr Linie I Frieilrich Kurt (Jus'nu, Freiherr v. L., kait, königl. Üstcrr. IT, Inhaber eines Infanterie-Regiments, zweiter cMniiMnd). nGalizien, Kitler icriclüedencr Orden, nammtlidi

4

1

202 LoDgcrmanh Langwics»

lief Maria -TheresienordeiM and des pr^uH. rothen Adkrordens I. CK Rin jixnf:erer Bruder da Vorigeh, If'iMefm, Freilierr v. Im, ist Major in kaiserl. Diensten. In preiin. Diensten stand Krmt IfeiiH rieh V. L.y der im 2tcn schle^ischen Feldznge als Mtijor des Regiments Jnng- Schwerin ein Grenadierbataillon coinmandirte^ 175t Oberstliea> tenant wurde, 1751) als Oberster das stettinsche Landregiment erhielt, and in der Nacht vom 'i4. zum V5. JnÜ 17(54 auf dem Gute Golzow bei Brandenburg durch seinen Bedienten Stauirenbeil ermordet wurde.

Die V. |j. in Schlesien fiihren im blauen Schilde eine von der un- tern Rechten zur obern liinken gehende, mit drei blauen iibereinan- der stehenden Rosen belegte silberne Strasse, und auf dem Helme einen mit der Strasse und den Rosen belegten Adlerilügel. Die Helm- decken sind blau und silbern.

Die V. L. in den Rheinlanden fuhren im rothen Schilde ai^e siU herne Strasse. Krsteres Wappen giebt Siebmacher , I. S. 55, Wbiteres ir. S. 108.

Das rheinische Geschlecht der T. L. starb schon im Jahre 1613 mit Philipp Andrea» y. L. aus. Sie führten im rothen Schilde «ine silberne Strasse, die von der obern Linken zur nntern Rechten lief, auf dem Helme einen Biberschwanz. In einigen vor uns liegenden ilbdriicken ist es ein Palmzweig zwisclien zwei rothen Widderhömem.

LangerniaDD, die Frellierron und Hcrreii yod«

Rinem Mit^rliede der freiherrlichen Familie v. Langermauii ge« hört das Gut Brodel witz bei Raudten in Sclilesien. M. s. anisfa oen Artikel Krienkamp, oder Langermann, Freiherren v. Rrlenkamp, II. Bd. S. 140 141. Die v. fjangermann fuhren im blauen Schilde eine Tothe, vom obern rechten zum untern linken Winkel gezofrvne Strassea mit drei silberneA Sternen belegt. Im linken obern Winkel ist eia Stern ^ und im rechten untern sind zwei Sterne angebracht.

Langgiithy die Herren von«

Diese adelige Familie stammt aus Franken. Hans Wolf t. Lang- guth war hoch ist lieh coburgsclier Oberfontmeister; sein Sohn, Oearg V. Langgutli , kaiserlicher Obers tlieutenant, kam zuerst nach Schle- sien; er erwarb hier die Güter Klein -Tina und Polwitz bei Liegnitz. Dessen beide SiÜine, Oeorij Ludwig und Gottfried Angusf, die ihm im Besitz ilieser Güter folgten, wurden im Jahre 1700 (»ohniische Rit- ter. Sie vennalilten sieb mit Töchtern aus altadeligen schlesischen Familien, und pllanzten ihr Gesclilecht fort. Der Letzte dieses Ge- schlechtes, der uns bekannt ^worden ist, war d^r Major v. Lang- ßttth im Re^imente von Mü0bng za Neisse. Kr starb im Jahre 1821 UO Feusionsstande,

LangwicSy Herr von.

Kin Major ▼. Langwies stand im Jahro 1806 bei dem R^imente V. Alvensleben in Glaz und ist im Jahre 1821 im Pensiontstande gk^ sterben.

Lanius Larisch. 203

Lanias, Herr von.

Der Konip Frinlrich II. erhob am 15. Febr. 175) den Jtfrander I.i«nittt» Liemenant im Kleisbüclien Inlanterie-Ke^imente, in den Adel- stuul. Der Erhobene üel iui siebenjälirigen Kriege auf dem Felde der Khre.

Lariscli^ die Gmfcn, FrcIIicrrcn und Herren von«

Sie atammen nriprunglich ans Irland, von wo sie nach Polen, nml ■odaiin nach Schlesien gekommen sind. In Polen bliilieten ilire Vüilah- rea mit der gräflichen Würde, jedoch mit einem andern Wappen un- ter dem Nameii des Grafen ▼. Ijarisse. Schon unter den ersten Pla- sten kommen in Polen, Sclilesien und Mäliren zuerst die Ijaris^e, grösatentheils in der gräflichen Wurde, die iiinen schon vom Kaiser Otto 111. unter dem Könige Boleslav I. zu Anfange deü fl. Jahrhun- dert! ferliehen worden war, vor. Uebrigens verbreiteten »Uh die Nach- konmen der |>oInisclien Grafen v. Larisse aiicli unter dem Namen Do* manaki, Madlinski, Zdanowski u. s. w. durch ganz Polen. (So mehlet Okolaki, T.II. p. 41.) Von denen, die sich nach Mahren und Schlesien wendeten, besitzt man schon aua den frühesten Zeiten Nachiichten« (Hf. f. Paprozius in apeculo Morav. pag. 440.) Zuerst schrifhen sich die nua Polen nach Schlesien gekuinnienen edlen Kitter l<arii$$e v. La- risch - Ligoti oder Loty« auf dentitch Larisscb und Kitguth. Mehrere Dörfer dieses Namens in den Kiirstenthiimern Oppeln und Tetchen sind noch bis in die neuesten Zeiten das Ki<:entlium der v. Larisch ; andero sind in die HÜnde der Grafen v. Mutii^chka und der Fami- lien T. Garnier und v. Gräfe gekommen. Eine andere Linie schrieb .•Ich ?• Larisch nnd Niinbschdurt' (Nimsdorf). Am 4. Au<>;u$t des Jah- ns 1664' wurde Johann Friedrich Heinrivh v. L. auf Kll^^uth im Op- peinscJien und Carwin im Teschenschen , auch mehreren andern Gu- tem, Landmaischall und Landeshauptmann im Fürstenthunie Tesriien, in den Freiherrnstantl erhoben. Die „schlesischenCuriositäten'* bezeich- nen diesen ersten Freiherrn v. L. mit den Worten: Heros illnstris me- ritif. Kr lebte un vermählt, und die Freiherrnwiirdc ging auf seinen Bruder, Johann Frmnz IVilhelm^ Freiherm v. L. auf Kllguth und Car- wrin, auch Erbherm der Herrscliaft Knja bei Ober-Glogau, über. Kr iiar Oberlandricliter und, mit einer Grälin v. Tenczin vermäldt, pflanzte er sein Geschlecht fort. Am 22. Mai 1720 wurtle bei einem hoch- löbliclien k. k. Oberamte in Schlesien der Freiherrnstand der Gebrü- der Franz Joseph und Karl Ludwig v. L. und Nimsdorf publicirt. IN'och im vorigen Jahi hunderte gehörten den Freiherren v. L. auch die bedeutenden Güter Gr. und Kl. Stein, die gegenwärtig in den Hän« den der Grafen von Stracliwitz sind. Im Jahre 180fi war Gitistav ▼. L. Herr auf Gr. "Wilkowitz, Kem|iciowitS| Larischliof und Geor« gendorf , Landratb des Kreises Tost-Gluiwit£ Johann v. L. war des Collegiatstifks St Crucis zu Oppeln Pralatus Decanus, Hochstifts« Canonicus und polnischer Ambonist daselbst, wie auch durch das Für* stenthum Oppeln in geistlichen Sachen bischöflicher Commissarios. Später war er Prälat, Dechant und Pfarrer zu Gr. Strehlitz, audi Ritter des rothen Adlerordens. Die Gemalüin des Fürsten Johann Ne- pomk ▼• Snlkowski auf Bilitz war Lüitise^ Freiin v. L. Die gräf- tklis Linie f dip sich Laribch von Männich schreibt, gehört den OStorreichj^hen Staaten au. Kin Sohn aii.s iliefiem Hause wurde im Jahrs 1815 beim Städtchen Miiabeau in Frankreich von Marodeurs er- tüotäffU IVir ^ebea unten die gegenwärtig lebenden Mitglicdor der

204 Laslicrg.

giiiHii-hBn Linie, tlir geVM aiirti an frühere DetltEer ücr I &Qtat bei Neiise, nnrlinialige Olierat unil Inagipctenr l>ei ilcc i.inu- Wfltr. auch Rjllcr in ctarrntn Ktpu/p» 3. Cluae («rworlieii bd Onp- dHi nn-l Culm) an, lier tokltt in Breshm lelile.

Die FNmilip v. 1«. Ilirilt mcIi gi'gruKÜctig in die pvangHi*che and in ilie Isllinlisrlie l.inie. Der evsnyeliichoii Linie KwliüHe« an:

Bor Gcnenltietilrnwit iinil CJief einei Infanlerit^-Hcgiinvnu, aocli Rittpr tiei ([TOMen tuüien liUprrK-ili'n* «. I... der im Jibre lft|l geilnr- lien JBt. Rein Rejiinient war tnil <<e«i ,\smen AK-LaiiKll tii»t-ictinat.

per Genmitniijor 'inrl Ritt(--r vrrirlilf'lrner Ordrn v. L., ilcr 17M> (tebonn. mit 11 Jiihren in ifas DisBonerre^imenl No. 6. tnt, IW3 MajnT, 1801 Obers tlienltnant, 1801 Otienl iinrl I80;> romiTiiiHtcnr dM

Jpiianntan RegimrnO, I80N nfitr liei 4. KümstierKegimenls war. Im alire tSIO int er ■>■ Gmernl major in den Kuti«it>nil nfirl vom Scliau* . l^lBl^l• il.-r W«|t. /■ "

TTMelm CiriifiiiB i. I.., der jüngiere Rrmler dei iiwnl (lenann- tcB GeiicraU, trnt iia Julirr 1781 in dns rlaninlice Rriiiinenl Uttrcog Peritinand tnn Braanic'iwi'ig;, iBrancirle I7H0 /.um Msjar, 17U3 intn ObentlieatrnanI nnd Cninmandtiir ilei Kpgimi^nls t. Amauflriilr. Im FeldingC in l'oli^n vrwaib er «jdi den Ordan ponr Iv mrrii'- ln-i W;>- Mgrod, wnrde I7y.'> zum ObuTst nnd InipoGlenr der W(>r|>r><ii)v In- fiuiierie, 1800 zum Cli^f ilei Kf-t-iinenU v. Anlialt unil tKOl zum V.,- ■ecRlmnjor ernannt. In iteni an(:1nHiliclien Feldinge IQOt ltIiIpIe (Irr General t. L. rioe Cnntininn Bin Fuise, nnd wurde mil drm Blä- cliersclien Cori>s M Lübeck ^i-fangen ^enanunen. Hei der Kporpani- cition konnle er nirlil in DicnillbÜiigkcit (•esetzt wenlun, und obgleicli ibn der König inm Generalliwiilenant ernannte, en war er dodi im Jolire 1813 sclion ?üllip inviiljde und nurde narb öljalir. RlpnBtitilt p*a- lionin. Er »tarb im Iti. Jannai IS33 zu KonigslK'ti^ im HO*lon Le* bentjslire.

Gesenwürtis lietlebt du ^fliehe Hans der Larivcb vun Männleh ani foteenrien nlt(;lii'i<ern :

Graf HciaricA, vennSliU seit 1817 mit Henriette, Grülln llang- wiU> geboren den 14. Juli 1799.

Scbwetlern:

1} .Jimii, Wittwa dea Fieiberrn Joae|>h von Uaoer, GoDTrrneurs Ton Unlizitn,

3) Kirrofin«, vermihlt teil dem iQ. Febr. 1873 mit dem Grafen Jnsejih V. Ilaroldtn|><!n, kSnigl. «riirlembergaebtn GiTnerallieutenant und Miflittcr dpr aui« iirtiicen Angelcgenlieiten nnd dea Hanses.

3) Ibifit. vermäldt leit dem 18. Mti 1835 mit Kdnurd Haximi- tian, GMIdii ITiEkler, kÖniel. preusi. KaHMierberrn.

Da» un|iriingliohe W(i|>]ien der v, L. «eigt im rotben Sebilde zwei gageneinander Rekehrt« «iacnlarbene krnmmo Messer mit goldenen Hef- ten oder Gritfen , und sttisclien denselben eine goldene Säule. Der Uelm jet mit drei Stiauufedern getiert (blau, pelb, blan). Die Helm- dacken »ind rotli und gelb. Diew» Vappen giebt Biebmacher, I. 8. 7«^

M, *■ lUcb Oilpinps faniiliae I>ar)stianae in Silnia; in den dinln- mat. Beilr. zu den iclileiiscben Reobten u. Gesch. U. Bd. l.Tli.N<>.&. Sinapiui, U. S, 3ti3— tili. Caiitie, I. S. 8tiB.

Lasberg (»s), die Freilicrrcii von»

Von dem alten Tornebmen Geacldrcht der v. Laabarff, da* in Braniucliwvig , in Daiern nnd Oesterreich iicii ausgebreitet bat, ia(

ff^l^^_s_

Lascil Lattorir. 205

efne Linie im Jahre 1664 Ton dem Kaiser Leoi>oIi1 1. in den Freilierm- stand erhoben worden. Im Jahre 1705 brachte Oeory Rhrtnreich^ Freiherr t. Lasberg, die graiiiche Wurde auf sicli und seine Nach- koninien. Gegenwärti^i; lebt von der grättichen Linie Graf Georg Augtui ▼. L., geb. am iL Decbr. 1771, dessen Schwester ICIetmore^ geb. d. If). Nov. 1774, und dessen Bruder Georg Hudolph und Knrl (beide kais. oater. OfHziere). Von der braunschweig sehen t'reiherdichen Linio ist der Oberst v. d. Armee v. L. Landrath des Kreises DUssehlorf, Ritter des Militair- Verdienstonlens (erworben bei Kaiserslautern). Derselbe war im Jahre 180H Mujor und Jnspections- Adjutant. Das Waii|>en der Freiherren v. Lasberg ist (piadrirt; die Felder 1 und 4 vinf] in der obern Hälfte roth , in der untern aber durch einen Spiz- aenscimitt in roth und Silber getlieilt, die Felder 3 und 3 sind •diwarz und in jedem derselben i»t ein güldenes i^assionskreuz be- iindlich. Zwei Helme bedecken das Schild. M. s. auHi C«:iuhe, I. S. 869. Kavmund Duellii Kxcerpt. geneal. liistor. Lib. II. Tab. ge> nealog. Lasberg f. 501. Uuceiiu Stenimat. P. III. Missgrill V. S. 440-448.

Lasch, die Herren von.

KinHerr t. Lasch, einer adelip;en Familie in Littliauen angeliÖrend, war 1806 Landesdirector des littliauen'äclicn Departejuents ^ bei der General - Land -Armen - Verpflegungs - Diieclion.

Laskowski, die Herren \on.

Dieser altadeligen Faniilie in Polen (gehörte an : Aulon Joseph LasIkOwski, Archidiaconus das Domcapitcls zu i'iock , und des Colie- giat« Stiftes za Pultubk.

Lattorff, die Herren von.

Kin nnprijnglich anlialtisches adeliges Geschlecht, in dem die Vornamen AaUhias und Otto selir gebräuchlich sind , oder wai-en. Kchon im Jahr»*- 1182 kommt in einer Urkunde ein Otto v. L., bei Gelegenheit einer Schenkung des Abtes zu Nienburg, vor. Hiins Y. L. war 1494 Hauptmann zu Giebichenstein bei Halle. Kin anr ilerer Hans v. L. war im Jahre 1511 J)omprop$t zu Magdeburg. Joachim v. L. war um das Jahr 1590 Doini>rupst zu Havelberg. Er war ein persönlicher Freund des Fiirsten Georg von Anhalt, der ihn zum Vollzieher seines letzten Willens ernannte. Am Ende des S6> Jahrhunderts erwarb eine Linie dieses Hauses unter Hans Jf'ilhetm Y. L. die Salza*schen Güter und später das Grut isterbis. Derselbe vrar kurpfälzischer Oberjügermeister und Commandenr der Leibgarde, und hatte zwei Söhne , von denen Matthias Heinrich einen Sohn in brandenburgischen Diensten hatfe, der aber unvermählt gestorben ist« Kin jüngerer Sohn, Hans Wilhelm II. v. L., hinterliess mehrere Söhne. Von ihnen wurde Jt'olf Ermt v. L. im Jahre 1674 von einem bran- denburgisdien Rittmeister im Duell erschossen: zwei von ihnen kom- men weiter unten vor. Kin anderer Hans Jf ilhelm v. L. , auf Klieke, begleitete als zerhsfsdier .Schlosshauptmann die Kaiserin Ka« tharina IL nach Moskau. Kr starb am 13. Juni 1768. Sein Sohn, i/fiAmMi FrkdHA t* L., war russischer Kainmerherr and preuss. Legationsrath.

V

I

rnHj-p Fritdrkk 1. L. erwaid in Sclik-s . . _.

war Pill einer y. d. Manrilt, fl»a dum Uaiue FriederKlmf, tt^riiiiÜFill.

Im preiiis. Heer« lisbea fulgunde Uitglieiler dieser Funilie Lü- liere Elirentlellen erlangt:

Rmloliih Frieilrieh v. L., ein Solin de* iii> Jahre 1084 TentorlMi. Tipti kuilirandciitiiirgisclien HniiiitmannM, Rvtlalph v. L. , KrUtcTm j Biif HoUNcrck , erliitit im Itliro 170Ö des am hclicUrnbcrge gdiJiflie- ■.(■n Übt-ttti^n y. WiilHfii Refimcnt r.u Fiiss. Jir l.lifli im Jalire i701* iii .l.-t Scliltclil liel Oildenutile auf dem Felil« ih; Eine und liiii«>r- liei* aiia sL-iiiar Klie iui( Uargarultie de Brut:u i*d Sübne UDd lifci Tochter. J

JuAnnn 5t^ii<muni{ t. L-, geKoren xu Grosx-Sal7a, eiaen seinem I V^ler gel'ön^en Uute, «in 13. Juni Ibtty, (rat, nuck einer aui)^rul(i- ^ i;en Ereiehuri);, im Jalire 1714 In itn (ireiisi. liv^imeht v. Vuienne, i «olinle eil) Jahr dnniut der Ilelugvnine ^o" iSiraliund li«i uiid naiun i im Jnlire ITlU seinen Alischied. Kr nuiim iliur kutx darattl in deui- 1 tdhen K<-};iiiiMl niGiler Dienite, itaid I74'I Mujor, UM ObuiU j tieutenani , 1:^4 UN^nt und Cnmmanileur dr£ v. IUenttil«*«i{i«a KceimeiKs, und erliiolt iliili die A>[ll^lJl1l|<tll1anrl>c^afl xu Rein iu Ffuuiseii. Im Jubre 1757 mm tieiier^ilinujor tni:>nnt, btifuad «r sidi liei der A'üiilBni'du iIbs Küiii(n, wurde an dtr Lende r^iwiindet und verlor duiili einen ^chuu dus linke Augs. Uer Vetlusi desaelüeii niiltii^le ilin, iuv Jalire ITIK) lelacn Abicbied zu iietiiiien. fCr starb im Jutire I7iil den ü. tjejitbr. iinvereliBlkJkt, Und sein Leictioun iit iui Itliilie^rülinisd zn Grutsen-Saliu beigesellt uoiden.

Vliriflvi'li frivitruA v. L., ein allerer Knidur des Vurigen, und ' Sohn de« llaiii WUhtlm v. L., Krlilienn auf Grons-ÜaUB und Ott«». lelieR) gehören am 7. Seplbr. |i<tH), sliidirte anTanga zu Halle, nflnn «her im iahr« 171.1 Dienste in ^eiii Uegioient Fürst Leojtold von An-t^^ liiilt-l>esi-nu. nnide 1743 Otitnilicutenant, l7Jä Übent und 17is7 CominniideLir dfi Itepinienls V. Cetsode. tm Jahre 174S erliielt e^ die Änit.-li.iii|iiiii;Liiii>'liiili von Sleltin und Jaienitz, 1)63 wurde «' VicetiiniiiL.iii.tjLni \..ii Kmi-I , am 11. Dechr. des gedocliten Jahte« abec wirklicli'-i' l. orrLrn^iiuljriL von IloscI, Generalmujur Und Clief dei BoiieKli-n (jJinimuiic;;iiiieiiU. Für I ' VerÜLBldigiuiii der genannlun Festung c

dtteb II- mm GBiierallienlenanl , und s..._ .._

seil Adkiui'den. Ifr starb im Jahre 17ti} uin .1. A[iiJl sn KMel, ob- gleidl iWKiiUsl Terujühlt eenann , doimoch IJadetlus.

niKpfi FritdriA Ltbrcehl *. L. *^It> im Jahre U08 aU General- tiealenant u. D. Kr war finiher Cl^^l^nrs Infantafi^^iaientei Üi« Ureslau («iletzt' T. Treuenfela), seit dem Jahre 18ÜI über Goarer- neiir der Feclnn^ Cuitrin gewesen. Ilä Jalire |}<J3 halte er sieb bei KaisertlBUlern ilcn Verdiejisloiden erworben. Eei dem Falle der ge~ nnnnien Festun): im Jahre JHOtt war der General nicht gegen« iri ig, _ Im Jahre tSOti war Frinhirh }%\lkclm Aagast r. L. Turstl. anbatt- küllien'icAer Uolinarictiall , Herr auf KUcLe. Ollo v. L., Lieut»< nnnt und Adjurant M dtr dritten und 4. JÜgerahlheilung, starb a.u £■ August IfJ'J zu Ualle. Uegenwartig iit ein v. L,. Kechnun^'s- nth im Finanz-Minbleiium zu Berlin-, ein anderer v. Latlorll steht ab LioDtenani in der :■(. Jäger- Ab iheilun^ m Lübben.

Di» Wa|i|>i:n dar Uetren v, Latlorll zei^t im silbernen Schilde einen drei l>Ial TOlh und drei Hai golden weuhseEweist; gehnudunen VaizenkrauE, vioran seclu Bündel bängirn; Ji^iler von drei Wni^ senühren. Auf dem Helmu iil dunelbe Kran/., niii' obun mit einer Dellnung, forgeslellL llelmdecKeu roih und guMun.

Lanrcns Lau\^itz. 207

Lanrcns, die Herren von.

Künig Friodrirh Willielm I. erhöh im Jahre 171S am 13. April ciie Gehriider Matthias Daniel, G»*h('iiiH'n Kalh^ und Joachim Albrevht Laurens in den Adeistami, auch erhi<'lten der Ingenieur- Capituin v. LaorenSy und Matthing JuHug v. L. , iMajoratshesil/er von Mulston in Pommern, am 15. Dechr. i\v:i Jalires 1787 » eine Krnenerun«;; ihres Adels. Kin Knkel des Matthias Daniel v. L. war der General- Major und Chel des Infant.- Regiments >o. .Ol)., aucli Kitter t\i*s VerdiensU Ordens, v. fjaurens zu Anspurli, der im Jahre l8Ü.| gestorhen ist. Der erwähnte In^^enieur-Cupitain blieb im Jahre 1^07 als General bei der Belagern n(^ von Dan/.ijjc* l'eher den Tod dieses verdiendtvolleii Mannes er/ählt ein aclitl):iror Sehrittsteller: Mit dem Morgen des iiO. März I8U7 war zwar die letndliclie Aihi'it nicht meiklich weiter ge* ruckt, vielmehr zi'i*;ten sich in der z\\eiten l'arallele neue Sclirecken. Aber das liomlKirdenient hatte meinen Fortgang, wie üherhau]it seit dc'Oi Anfange, iiaht ^chwärhei -, bald stärker; jedoch mit dem Unter- schiede, dass gegen würtip; das regelmässige, auf die Werke des IIa« gelsberges gerichtete ntuniiardement auch durch die Demolirbatterien aus der zweiten l^arallele iinterstiitzt >\urde. Wie der Gouverneur weiterhin dalTir gelialten , und auch gar wahrscheinlich war, mochte dem Feinde der Versammlungsort zur Austheilung der Parole auf dein llageUherge rluich Dest-rteure verrathen worden sein. Wi«.' dem auch sei, durch ilen ungliieklichen Wurf einer Hombe, die unserer Seits durch die fehh'ilialle Anlage eines Krd|iiolils begünstigt war, Avurde ein bedeutendes Vnglück veranlagst. An der einen Seitenwand der Kasematte hatte sich eine Donibe eingewühlt, die Wand gesprengt und einen Balken ins /immer gesrlileudert , wodurch drei darin be- ündliche Personen, mehr oder weniger lieltig verwundet wurden. General Laurens und der (iarnison -Adjutant, Lieutenant v. Platen, wonlen beide äusserst gefährlirli am Ko^de v(>rwundet. Der Krstere starb nach vielen ScIi merzen einige Tage darauf. M. s. Pantheon des preuss. Heeres, l>d. II. S. 367. Der oben erwähnte Geheime Kath, Matthias Daniel \. Laurens, erkaulte die Güter Maldevin und Wolkuw im Kreise Daher- Dewitz.

In dem Adebbriefe dieser Familie ist das derselben hoigelegte IVappen folgendermaassen beschrieben : Das Schild ist durch einen Sparrensclinitt in drei Fehler getheilt. In dem 2. silbernen Felde stellt ein schwarzer Adlerkopf und Hals, im 'i. ebenfalls silbernen Felde sind drei rolhe Strassen, uml im 'A. blauen Felde drei Mohreu- köpfe mit silbern und roth gestreiften Binden dargestellt. Das Schihl ist mit einem sitliurnen , blau angelaufenen, und mit goldenen Bügeln, auch dergleichen anliängpndem Kleinod gezierten Helme bedeckt. An diesem Helme ruht ein geharnischtes, mit einer rotlien Decke Whangenes, und mit einer silbern und roth gestreiften Hauptbinde versehenes Brustbild eines Mohren. Die Helmdecken sind silbern und blau. M. s. Brüggemann , I. Bd. 11. Hauptstück.

Luuwitz, die Herren von.

Der Konig Friedrich I. erliol» am 37. Juli 1700 den Oher-Ap-

ßfrUations-GericIitsrath Johann Philijtp Lauwitz in den Adelstand. lese Familie scheint wieder erloschen zu sein.

Das Wappen der v(»n Lauwitz hat ein gespaltenes silbernes und blaues Schild, dort einen schwarzen Adler, hier einen Löwen

La Valette, die Grafen ton.

Der teratorbene Granheriii^ von Sacluen - Wvimar sandle äen Grafen von Lu Valelte im Jaüre 1787 mit <lKr Nuebriclit nach ToU- ■laui, dus Aer Ftoilierr t, Dulberg , SlatiliiUer in KrCuit, lum CoafI' julot von Main^ erwlililt id. Bei dieser Gelegenlicit iiidile und fand der (äraf eine Anatelinni; im Mens». Heer«, er wurde in ileia Huaarenieglment v. Keoizeglii (xiiteUl von Gellkintt aneeiUllt, »envlbe ward 1810 Major, 18M pen«ioaif(, und im Joiire 182.1 iiL er (jettorbcn. Ein Sohn von ilim lUnd im HiiBarenreBintenC von PJgj und wnr zulttzl Salzl'iiclor in Gl0|;Ba, eina Tncliter battig, tieh i mit dncm v. HIeiiko veimälilt, und Iteiratliete »piter ^~'~ *' rutti Scliramui in BieiUu.

Laverg

Di|>tom «Olli 23. 'August itl3t den u! vectinungsratliea Lnvargne-PeiiuiUien i twn bt Lieulvauil im 3. BaUillon det

Peguithcn, die Herren von<

iierte dui^Ji ein üdieinieii OI>er-

Potidam. Kin SoIju ilaM^

Laadwebiregimentt.

LaxdcLn, die Bcrrco von. ^

Der König Friedrich Willi«1m [. adelte am 10. April 1731 Aht i drei Brüder Laxilelin, alle drei Olliziere seines l^leeres. Kin NacUa komme durBellien war Olla lltiurkh v. L., dar 1745 l.ieutanaHM 1766 Comi'ii^niecliel, 1701 OlcrBtlieutenant, 17ef> Oberst, 1770 Ge^ nenltnnjur wurde und 1773 ein neuerrichteleii Fristlienegiment ^^M Uell, nachdem Ihm acliun im Jahre 17ä& die Amtahnnpünann^dulS BD Zinns und 1760 die von KugenwaUe üliertragen wordvii war. In* JaIirB'1773 nnlim er seinen ALicbied und iil Iiurz dntauf geslurbtuu H. a. biogr, Lex. aller HsHen , u. «. w. ü. S. iU.

Lebbin, die Herren vno.

In den Martin lind in Pommern ist dieses udelige Geicbleeht ■eil langen Zeiten einJieiniscb gewesen. In Pommein muss tim» Linie aclion ausgegangen luln, denn Eliow und nadi ilim Drüggl' mann beieictineii sie alt aasgcistoclien daselljl^t) dennütli UQIit gegen- wärtig wieder ein Zweig dieses Hauaea in Pommern -, der künigL ^rstmriater*. Lebbin a. D. besiltl dte Güter »itandemin und NaHin im Kreise Beigard. In der Ameo haben vencliiedene Kdetleute diese« Namens gestanden^ namentlicli der Obers tlieuto na ut und Clief der GanütOD-Comjiagnie des 3. Infaat.-Kegimenls, v. L., aucii Ritter dm Militair-Verdieustordens (erworben im ülurme auf ilitscb). l^i' staut früher bei den Grenadieren dea Kegiments Prinz Heinridl van Pre<i»<' aen lu Soldin. Ein anderer *■ L. stund als Caiiiliin im Regineat . V. Miiining in Neisse und ist in Jalire 1»H im Pensionntande ge- storben. — Kill dritter *. L., der jüngere Kiuiler dos zuent Ge- luinnlen, stand ebeul'alU in dem Iteguuent Prinz iiei

^^z^

r

Leckow Lcdebur. 20!)

^ MB, imd tcSiiei Im Jihn 18I& mit dem Majon- Charakter ans 'Ipid 31. Infuit-R^DMiil. Kr lialle sidi bui Deiiiievriti ilaa uiscrnc Krpiiz erwardea, Deuelben Orden erwarb sicli auch ein Ulicntlk-ali'' ■■nt TOD Lebbfn, gegenwärtig a. I>., bei Arnlivjn). Gi^Rnw&rtig; ttebt in der Atma« der Major nnd Adjutant v. I.., im I. Aiiucecurpi, ■aj'ltlttot da« eiiemrD Kreuiti (enrorli«» bei Ilajnan).

■j>ia T. Labbin führen im goldenen Schilde einen blaa and |>riini-n Baom, und unter ilemMiben ein aacli der rcclilni Seite |;eli<'ii.li-i vAaea Lamui, auf dem Helme aber einen iciiirarMii Schiiraanker.

LcckaWf die Herren von.

In früherer Zeit warde diese* adeliee GeMlilecht auclt rnn Lv-

Aai^'vmA eben so der ütimmtitz der Ksmiliei ilai Uorl gl. A., ihn

Ü toüefalbeia in'dvr Neumark li^s't eenanat. im JaJii» iSflIj war

riaöi fVn'Lecknw auf Leckow l^ndnlh unil Kiviulirtclor ilui kri-iM-:t

"BcMaftlbem. Kin Zueig liulte «dl andi in Sclileitieji tii^ilergelaitvi-n,

.«O ain von Leckow dai Gut l'luflt-iidoTf bei Landsliiit lieaaw. Ann

»' dcMt'B Khe iiiil einer lUustuuska, ludiuiali wniinhilHn and «rii-iler

^ m^friencii LandrSthin t. Htoscli , Fran auf Kamineuwnblnn in

icUiMen, Iriien mehrere fiohne. Einer denellx-ii betagt einige Jalire

MaJireh das Gut HühlruiUitz bei Laben, und geeemkäili^ ht der-

M^ anderweitig anaäiiig. Kin aaderer ist nnrli bei LandAhnt Ic^ii-

' lärL Die Gemahlin das Präsidenten v. Scheve in Iti-iÜD ist dnc

geborae r. Leckow, »■ dein Üaa*e PfairendorC

.^debor, dio Grarcn, FrcUicrrcii and Herren von.

.Dater daa uralten aileligen GesddetJitcrn in Wifiliilialcn bliilil

■idi wie vor dat Haus Ledelxir, et liat lirJi

terlireitet und analissii; gemacht, iinii niinienüich auch iu numen bedeutandu Herrtdiallen erworben. Da« KUnuailiunii nml iler Sks,4er HBaptiiaia ist Wiciidn in We*t)ilii>len. Kim» Liiii- hat im 17l^ tahikuHerta da* Ki>>fiit;erniciileratat im Hudisiifte 4i«nabriick, «ae aaAm war schon friilier im BMitxe des Krbtrudiscssunileii im Stifte Uerrorden. Jiifiamt DielrU t. h. wurde am IU. Juni UUüt babniiiclMr Freiherr. Kin Knkel von ihm ist vom Kaiser in den GSrafenatand erhoben worden. Diese bÜhmiidie giüllirlie Linie \ir- sitzt die IlerrscLiil'ten Kostenfalat, Knemnach^ Prieinitz um! Snhöbe- litx bei Sclilahn, nnd den ebemaligen Fünt Lieclitenslein'i<clien jirÜdi- ligen l>ab*t auf der Klein-Seite in Prag. Gi'tjenirärlig ist Frif- dridk ßnnni«, Freiherr v. LedebDr-Wichcln zn OstinKliaiiijen , Ui- srbaf an Pailerburn. iMiputd v, L., hünigl. 1luii|itinann v, d. A,, bt Director iler Kun^tkamnier lu Berlin nnd ilerausiiciicr des Archirs fir prenat. .Geichidite. In der Armee stellen viele ODIxiete dieses Nuacna, namentlich der Generabnajor v. !>. L, Commamlant iler Featnng Colbetg, Hitler mehrerer Orden, namentlirli des Mili^lair- Terdienstordens (erworben hei Bialokowo). Der (><-iii-i'alinaj'iir v. L. 11., ComiiiandLur der 8. Luii<twehrb[i<;ade, Ititter mehrerer Or- "" lairterdliinslordeiiB (erftorbm hei Weiileiitbal), und <-a (erworben hei Gr. GiitJ^chen). Der Alajar lailjiitant Sr. Majestät des Ktini|;s. .\iiäKPntem mens im Det'reiungKkanijif«, iiiiil schein

^apitain T. L., ge^tnwiirtis a. D. , er-

iei Ligny das eiserne Kreuz. 14

L«gnt -

A'hmtw

j^hme GMrM'Tlit nilirl im rDthen Sc^lU iDgeJieniliii ^|>;lrren , oJer Hai)«s|ieiiulJ| rlrni lleime UM ureii^, mil «lein (iii-hul Irnkgle rotbe Fe^ cini^n anrfsilBSor nn« liietn.lfii AUlruclien ilieseii Wa|)|)Ml lircilc,. olifX ipHr rugElivntle rotlic ßlätler. Dto Delmitechefl iinil rotli. Sjeliiiiaclier giVliI liicMW WB|inon I. 8. IBJ. ». 1>«climlil «< II. Nu. 48(t. III. S. S40. M. a. audi Gatihe, I. S. «7(k J AU^ciiii'TiiM. gencnlogJichflKBDiidbudi, I. S. Ml. u. lulg.

Legat, die Herreb vod.

. Jirspriin^licli aiia Prankri'icli, voi n-re duiilacUe Sttateji , nuincntlirli midi in Abs Li Iiiirf; kamen. Ilire frainii*ifiFlii> AliLnnft ilciilcn : ■Wappenich iiile an. An» dieser l''amill« «ar iter penqolilrter Oberst Bwnlorbfne , frilliCTP Commaniii ticrblü^iUMu , im Ki-n"in^nl v Kleist iii .MapHel,! UniH nm^ei Vicocnr UM .l;.li(i- i:<ii .l.'n Venüi -^ VW.MTnen Ki;iinni - I .|ir !

dür Rpgier

nffltli

Der jüiig*re i«i gl- eroawo Milim iiiUirerer Oitlcn ,

jetzt im Stnatsdieitste iJer ObeiforBttiinster Lei itcr Rf%fi Paarig. V, L.

Diese adelige Fiimilio fülirt im Lilien (obon iwei, imd'n finr) Aen rolli«ui Angesiclil. Ifn Lckil.nii- !1 kolben, die oben, mil -iw-, fiil...iiicn geidimiickL Aach i»l u\.i-v der Ki> goldener Sdirift. so ang.i.r.^rlii, Ja^s ben «teilt, M. i. mich Zciller's Univr &1 Gaoho, 1. S. 87T. u. f. Behr, 1

Sdiilde wiadie:

M hä^ti^'c^ Maiin

iit 7>s'-i ruflifi. SlTMl-l

1.11 l.ilJrT, i„.,<-i7l sind, '

\:m,>-au>iii. L>. 1. L,.,in

i-rli^n d,-ft lioidrn Krt-

icon , XVI. S. 1350 -

Lolic, die Herren von der.

Za Prenzlau lebt der Mainr a. D., von der Lidte. Rr (fand Tnr dem Jnitre ISlIi bei dem Iit/ant - Et^giiiicnt No. II., Heno^ von BrBiin.>cliwcig~OFl>, zuletzt im 3. kunnuikisdieii Lniidnclirrvciment. Im Jalire nvi erwarb itdi denelbe bei dem Angrill uuf die Sehert- liühle l>ei Weih sc II bürg und Klembadi den Orden gioiir le in^le. Hin Sotin Ten iLni ist Pr. Lienteniint bei der Garde-Artilletie.

Letintann, ilie Herren von.

1) Der Küniß Fijedrich 1. erliob bei seiner Krümme nuor 1701 den Iraua Itfiarich Li-binann in den ArlelstainL.

3) Johann Gfir-j v, Leboiann^ aua dem Ar' 9. Dereniber 1750 als Geneml-Majai, Clief c, iDKuls und Cuiiimuiidaiil t. Kgsel.

/ Lehston Lekvald. 3tt

'' . S) Rn Hiäiaeiitel t. Lehmann vom 1. weatpTenn. Lamlwclir- OtfnUfi^ - Ra^'meiit, minie 1815 {wnsionirl , er liatte friilier im DfagtMr-RigLiDent König ton Baiern geitantlen.

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Lehaten, die Herren von.

ünpHinglich lehSren die von Lehiten den mecklenbnrt^'sclien inden an , «erschiedmtf Zweige abn Iiaben BJch nuch in den ilica- 'iti^n Stoalen , in DiuBark and andern Ijündern ausgebreitet und msäiac cemaclit. Sie kommen Iheili unter dem Namen v. Lelislcn, iti^.TDeli aucli voa Ideellen niul lun Leisten vor. An die letitero AcKicinune ei Innert dai H'appenljild. KJn in fremden Diensten mUndenpr t^iFK-ral v. Leiisten ererbte im Jalire 18Df die Güu-r [.Htemioir nn>l Alttcliau, bei Freistadt in Sddesien, ton leineiii 'OIiFiin, dfin OIxTsltn Leiin Angatt v. DlngetslStl , d in j etat lein ' "-■-% Earl An.inst v. l^hiten- DingelstSlt, begitzL In dem Ru- ' V. Tliieiir in Wandiau itanil ein Preniier-I.iriitenaat t. Leli- ei blieb iip DeceuLer IStXi, bei dnrm Ausfülle um Breslan. oien «duckten den I^eiclinam diest-t t3i)fem OffUJer*!« ilen I zuHicL Seins Stirne wir mit einem Lorbeerkränze (te- ein BeweJi, itm er *o brav gefoclilen lialtu. dass selbst Ktind' ibm Aiwrkennting lollle. Diese Familie Tiilirt int silbernen .de und auf den Belms einen achwuizen Adterllu);, zwisclipn selben zeiKt«i(l>0^ icIiwabenderScliulilcistcn von sc hwar/.er Farbe. Bild ist in den Wappen biirbern sehr uiikenntlicli mit di-m Ad- I in Verbindang gesetzt Die Helmdeclien silbern iiiiil sdiwarx. aller giebt dieses Wap|)en unter den mecklenbur|:'i>dien \, Tli. . r. Meiling besclireitit es I. TIi. No. 4>j!>. Das dunisclie AileU- 1 erwältat dieses Gesdüeclit S. 321. Gaulie, I. S. ;s;8. Auch ^Behr im 0|ius bist, geneal. et lierald. de FaJriiliis Peiner Uandsdiiift.

fc- :' -, Lehwald, die Herren »on.

Sin* prenti. oilelige Fnmili«, Ton dw auch Zweige in Sdilesien ,iniäsat(; waren und nodi sind. Voo ihren Milßlieilern ist am bc- ' kaontetten geworden, udiI »ir li3olulen niilitairiiiclieii Wütile in der Anne« gelangt:

Bnu T. L., der im Jalire 16H5 in Prenssen |:ehaien, 1700 in knbrandenbnrgisdie Dienste trat, 1713 Mt^or im ({c^imKnt v. Ka- Mcfce, 1796 Obeist und 1740 Gcneralmiqor wurde, nadidem er sikm ein Jalir IrVilier das Regiment von Jung-Kleist erbalti-ii tmttv. In Jilire 17(3 wurde er cum Generaltieutenunt tkefördert nnil rrbielt 1744 den sdiwarzen Adlerorden. Im Jaliru 1747 ward er Genetzt «ee dar Infanterie, 1751 Generalfeldmersdiall , und bald darauf Gou~ vaatiur von Konisaberg. Am 30. August 'loa Jahres 1767 iicfi-rle er M Gi. Jigerndorf den Russen ein« Sdiladit, worin er selbststäiiilig '-'-•-''-■ ^ qqJ leLnea Zweck <'Tteidite, dass die Küssen das Künig- liimteo. Im t'ol>;enilBn Jahre eng e ' ' ' iden

'1 sach Berlin , eiliielt 1759 daa Genvernetiient dieser Krsi-

i Widerstand im Jatint 1760 mit vieler Gdslesgi^cnwarl dem

«^det Küssen und Uesterreidier ao lauge , bis er sidi genuthigt

■g*-

212 LripB>r.

rali. ^ir1l narfa Sraa^aa rrnirkzvzit-lieii. la Jahn 1163 Tt^f^ab n iit*t WK'.I'T nvii Pr^«FM-n :iut M-iiH*n Posten, and ■biri» in Käaigt-

I

l«'r:i :i'ii Jii. Noikr. l7bH, ••>»*- mÄnnliriie Nadikomi

Pf cNsr^/ffiu Ckihti,j,h s. I... pftioreo an f& Friiraar f7tY^ «vi Stiliri f}«'» c*'W(.'M'n«-n llau|>iiiiBniM« liei dm GfWid-Moiisqiieliil'B füd Kiiiheirn lier TMirL Viren Uutv-r in Preuuea, tnt 1732 » dM B^ i'nrif \. K'ider. köni^; Fr'K-tlricIi II. gehniiiclite ihn gli*ich mttih Mi- iici'i H<';:"'nin«:i»ajitritt 7ii Werbunjren im Kfiebe und er ward IWzflH M:moi !tf lirdert. Ibi Jalire 1705 wurde er' ObenÜieutenanty 1730 ' <>^'-r^t, ]77ri Kepimenüi - Coiiiuiandeor nad 1778 Genen!im»ioT, and | ('it't des FüvilicfM'ßimr'nts Prinz von Nasan -Usingen. Im Jahre V4SI} «ernannte ihn Fiicdrifh iler Gnsfe zum Generali ienteaaat und 17SS «'rhlelt er strineii AhM-liied mit IVnsion, worauf er auch baki \(TFtoilii'n ist. Kr war dreimal Termahlt, 1) mit einer ?..ZeupdiS| aus di-iii .M eckten hur^isrhen, 2) mit einer y. Knnheim, nad 3) MC Kaihaiiiia Klconoie Charlotte, Baroneiw v. EulenburE^ aas dm llniiM* Galliii;:cn. Nur in erster Übe wurden ihm ein Sobn od, im Tiirli OT geboren.

Die T. I'. tiiliren im goldenen Schilde einen ana den Woftsi komiiienden reihen Arm mit silberner liinde; in der Hand hält der- üellie einen goldenen King. Anf dem Ueime ist eine in Gold* -lad Koth (gekleidete, goldp-krunte Jangfraa, den Kwß in der KecftlMi haltend , vorp:csteIlt. Der Onlensrath Hasse pebt in seinem Wappea- hiiche drei \Vai)|>cn der v. L., und zwar ausser dem von uns ba- schriehenen ein von diesem nur dadoicb verschiedenes, dafs aus der Krone der Jungfrau iliei liömer em|iorsteigen. In einem drittea iil ilas Schild blau, und auf dem Eieliue statt der weiblicben, eine miaa- lidie Figur dargestellt.

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Leipziger, die Herren toiu ?.

Knrsachsen ist das lleimatlisland dieser Familie, ibre Rontzoagni lapen grösstentheils im Kurkreise, and sie sind mit den HanjitbestaBd- tJieilen desselben 18l5 preossisoh geworden. Alte Galw 'dMies ade- ligen Hauses, das sich in die beenraldische und in dia awaUuisihi Linie tbeilie, sind: Beerwalde, Wilden an , Mippersdorf, FrsTwaldf, 11. s. w., sie gehörten sammtlicb der beerwaldisclien Linie und iKgtti in dem sogenannten Laaddiea Beervalde, zwischen Jüterbodt und Herzberg, in der Gegenvait gehören sie grüssteatbeils dem Ober- liundMrhenk von Arnim. Daa LMdehea Beerwalde erhielt Christoph \. ix'i]>zi£er, sächsischer Rath, Laadvoigt nnd Abgesandter, um das Jalir 14«4U v\im KuHTiralea nm Geschenk. Die zwetaoische Linie liesass die Güter Zwetan, KUtachen, Friedrichdorf, M'iederau, Heyde, V. s. w. l<ei LielieniKerda nad Toigiaa. In der Gegenwart ist Kropi»- Fiädt, eine Peststation KwisdMB Bttiin nnd Miuenberg, das Rittergut in Ninneck bei Riiien'eld u. a. w«, Kigenthnm dieser Familie. Gfory .4dc«ff^ T. Ix-ijtzi'^er, königL aidia. Karomeijunker, ist Capitnlar lieim Domra (titel zu Naumbni;|. Leipaiger aut Niemeck, ist Landrath de« kic-ii>es r>.:terield ein aadffvr t. i^ipzifier iai Oberlandeagericbts- nth ur.I J >!. am ifrr- Ritler in Nanmbnrj:. In der Armee gelangte za boLeren 'HLi.ier: Hrmrkk firMf ^. l i ;. riger, von der zweCaaer Ljaie. er mi lT4d in die DienMe Koni(: Friedrich II. nnd vaaii 17n Statüotfiiior . i;;3 ObersdirmtrTi:.ni, ÜT? ONerst und 1781 Ge- neralmajor nnd Ci t*f des erirdigrcF K<«.:::r.t5 Fürst Aahait-Biiha* l»nr'. Zuletzt von Kinonanl ia Uallc. r^ )»atxe sich bei SchalaUl^ im Jabre 1778, den ^ i r.UeaMordea ei-wcriK-i». -- Im Mai dea JahfCi

I

-^ Lcitbold Lomckc. 213

iftr Gencrat v. I.nl|ixig«r nit l'eniion in ilcn RuIiMtan:! gc- Er vericfite die letzten Jihre leinw Lelien.t ia Gn»s-(^lii-;au. t.til|Kiei<r, Hait^tmiiiu Itn 17. InbntrHrniin., itsirli aiii'^3T. t ztf Nt-iaac. Dis v. L. fiiliren im [raidtMien Srltilrli: Ki- ller linken 8<iile aiiTipiiiiBenileii ititlien KikIir, il<tr stuU ilct ■echt olien HÜburna, Diit«n idiwurze HalinenA»l{Tii (i-Süt,

-' ieilt^ilioU licti litiMid Ulf ileiii gt-i^ruiilcn Ili4iiii>.

.r, 1. S. lao. Gaolie, kB. S, 880. l'Mienstein, Tlieat, TIi. S. «8. T. Merline, 1. Th. Nr. «7.

Lcitlmld, die Herren von.

ilrtti Amirfn* V.l.ellholii, (lamalil.ieutrnaBt lniTnt;<>iiiuitr- Icsien Bruit«r Jolumt GMtfned Thtador v i.eiOinlil wunlen tlfi Jalircs I7iA vpii Ml jetzt regiviiüiiFen Königs Ma- ller Ki&leTL* iit in Jahr« l»l» all Ulemlliviileniiiit in i;;aile und Impeetenr Am f«sling«n in Htnndoii- fiMlorben. Kinn Tociter vwi iUn kt an •lunf'.ni- r. Balleitretu ruTuiülilt. Der Lalileie »lud im lliixa< if zn BerÜD und ial im Jultre ISM aia Kititm-i- grstorlien> wo nocli eegenwäKlg «eine IVitlwe dienen jetzt melirer« SuitalternolTIziotc dienet Kaiucn«

■Xemlicrg, die Herren von.

ilif T. I.t-iiiliefS KU ilnm alten Adet »clit deii[»dien

lircljii'sii'ii, H<i unch die fjtadt Läwenberi; fiütier l^oi-

Iiirdt?, war A'ine FamiÜe cahun 14. Jalirluinderle in

neuen Glanz gab ilir Nikttmt v. I^mbeic <l<-r I4l0

lu BresluH «ar, nad Clavent *. LemberR, ilt;r l.')!!

I Hot'rnatüchall» bei dem II erzo),' Friedrich II. ¥i<n Lii'>;.-

Altt4 (;riLer der f. LeinbetG >ind Kuinnternii^k , l.isl, Midnilz u. *. n, bei LiegniU, Kuoienilorf ln'i Miililaii, ... DeU, Tidiirniti bei Glogan n. •■ w. Srlion im tiiii- lAUiibmderte «larli die Familie hii auf weaiee Glteiler aus. itin y, li«Mbeis, der 1800 ata Prem.-Ijjeutenant im Refimente v. Kinjir M WancbiM (laniV, b«ta«i noch in neiieiter Zeit, oder liiüilzt nurli te fon dem Freihem v. Galen c^aufleGirl Jacubidurr Li^i Neu markt. In Waitiilialen blühte eine Familie r. Lemlierg. Sie lührte ein Nibetaei und blauci, durch «utfacUe Wolken [jetlieiltM Scliild. v.Slei- M, VTb. S. 4t».

Lcraeke, die Herren von.

L Adel iener Provinz aufliibTl, in der Gefrenwart al>er acheint PI mehr dacelbit begütert zu sein. Namcntlicli beaaMen die v.

_i« Trebb« diu! Sohnitz im Kri'iie N lettin. In Cotberg war

am Hauptmann Ton Lemcko Poitiiieigler. Diu Armee zühK *er-

Oflizieru liiciei Namen«. Kin Olrera II lullten unt von L.. ■Ii Capiialn imGrenailier-Garde-Butailhin zul>otHdam stand, ^ w feganviitig Chef der Garninon-Ctimpaeaie dei 'Jß. tnIant.-Regim.

I

814 Leu^tacn LcDgcfeld.

KU Torfnii, er trwarl) tieh bei l,übniti i»a «uttne Kreuz. JDr T. Li^nie Uuml ini. 23. lii(ant..)<cgim. (frülier im K^^'i Alft!iiEl(-ben), nnii starb' W-'i. Kiii HaDUtnaitn t. Lviiike ist gegen. uüttlg LanAuXh des Kjttltm 8(rehlL-n. Zwei Friiiilein v. LtmAa iN^ SlifUilainen, riux KU Marien II ie^ii, eine andere, Mrtl« v. Lemdie ^flH gi'liÜrt den veieiniglen Stihern UeBeolm und Ke|i[iH aa. W^

Diete Fsinilis rülirl im nlbernen 9chiM<^ ein rotlien Herz und M tlcm Uelma drei rottis Tliiinne. ' Die Ht^luidwben tiiid silbern un^^ ruil]. *. Mi'ilingbeccbreibt dir«ci Wa]nn-n im III. B, Nr. 475. Biiig- tseniann im ir. Hnuptolüin-SieLniaclier gieU » lli. 3. 8. WS.

^XcinnicO) die Ficiliciren viin.

Kaiser Jom|<1i II. ertlicillp am 31. MStt. dmJnlirus 1777 tleni Jcar- liiilnisc^en <jelieiniF[i Katti Uerumcn Kl Pailurborn ein Frcüicrrndi-

flom, ein Sobn ileaiellicii wurde in Daifin am 17. Novlir. 17S7 ■!■__ leihm imiiiuirieBlUt. M. i. ». v. Lnn[;, A. d. E. il. H. m. ^1

LcngefciJ, die Herren \on. *

I I

Das Valerland dieier Familie ist EWil''n nud Tliiiringen. Bief

war sit- iiaiuentlidt in den Lumlen des Fürsten von Scliwaixburg-ter

doUlnrtt liegülett. Ilir Stiimudiiua, das Sclilosn unil t$4:u!ldite» Lejt^l»'

l'Hd, lle-[ IUI iTei WoTTü. im liennet.ergisdien. pie ^tanimreilte dei

Ilaoiei lii'i^iiini //eiiirfcÄ V.L.. der vin bttriilimtcr Krib(;*|>^l>' derLand-

l^niliMi in Tliiirint'en am Bhw N. Jahibumlrrls war. Br hatle

sl'sr.du tn^llink, bei einem An gri IT auf die HttAt Btfnrt gefangen,

und riitselUt entbwtplet Sn werden.' <M. a. Krfnrbclit] HiatDrie |>. 1()>l).

hAf Hcnidt AJMmmdrr v- L. war grallich Sciiwsrzbur^'-ItadolsIädtidieT

HBfinejater.^^Httpnimerilircclor. Aiiyasl AIej'aHilir \. LetKtfeld lie-

Tfca die Rnj^Re Laien, üölen, Arnibacli ii. s. n. .'VD Voigt-

laude war eiiff'MAtiie, die ilcii v. Lengeldd-Schnt^inliach nunte. Von

iiriden Linien lialien «ich SÖline im preutt. Ueer» ta hoben niÜitairi-

iclien Gcadan eui|>orgeMinwungBn.

Von ilinen nennen wir liier folgende: ^ Johiimi Cliriiliau Karl t. L., aui dem Uanae Schweinhacb, der ^ ieine inililuiiische Laafbahn in dem Regimenle begann, weicUei Fried- lidi II. alsKronurinz lieaas*. IniJahre 17(0 ward er zum neuenicli- teten Bataillon Garde veuetxt, 1741 in der Sdilaclit bei Molwitt ver- wundet, 1754 Slabicapitain von der Garde und hlajor von der ^uee, und I75Q Commandeur eine* Grenadier-Bataitloni. 'Hi starb znDrei- I den dpii 37. Januar 17ä7 im Stf. Lebenijalire,

I Chrulian Aai/uil v. Lengefeld, gebaren den II. lUni 1738 im

Scliwanborg-KudoUlürltadien , trat, nadidem er vorbei in kuraitcbsi- Kdien, dann ID ■cbwarzburg-mdolatEdÖdwn . und mietet in würtem- beigischen Dieniten gestanden, in welchen er im liebenj&turigen Krisle gegen PreiuBen unter ilorn Oberbelblile dei Prinzen von Üoabise und des Herzog« von Bruglio gefoditcn hatte, im Jahre I7b<i ab Oberet und Conuiiandeiir dea Uuiaienchen Bataillon« zu Nilberberg in preiufc r>iemrtc. Im .Inhre 1770 befand er lieh mit LonigL Erlanbniaa all FvriWJlU^^ hei der nissisdien Armee am Pnilh, welche den Feldzug ^•■evn die 'J'üikbu eröllnete, und focht Isffer^mil. Zuriickgekelut Ton

Lentuliuu 215

Mt im JaJiM 1771, ward «r 1773 zam Genenlinajur und Cbef eines neuerrichteten K«{;iiiidnts in Weitoreuisen be^rdi-it. Itesonders zeich- nete ftr aicli in der Affaire bei Zukniantel Um 14. Janaar 17^9 aus, ~T#^ setom Re>j:iniente imd dem Grendicr-nataillon von Osi^ y ile OettenreicJier aus ihren UaupCverbcIian/iiiiKcn und Kedou- iiiter einem zweiHtündigen Kanonen- und Kailälschenfeuer ve)r> u ' Nach dem eiloly^en Frieden wurde ihm ilaA Aiiswecliselunßtt- Muhäft übertragen. ImJalire 1782 ernannte ihn Fiieilricli der Grosse ann GeneralUeiiteuant and Kitter des schwarzen Adleronicns, aiidi wurde er. Chef des t. Saldernschen Regiments^ und ilH^ Gouverneur von Miagdmnlg« Sein Tod erfolgte im Jahre 1789. Kr staib mit dem Rnbnie ^es tm^nn Krieg:ers, ^der damit aurli die Sitten eines (pinen Hofmannes verband |- wesliaib er uucJi zu mehreren Sendungen ver- ludet «onlen wir«

^Mtirkk Iftlidipi t. L., geboren 1734 im Scliwarzhurgisrlien, knrHJBi WUre 17B2 aiiia fremdun Diensten in preii»sische, ward als H^jtr taAegiiiMato v. L^wald angestellt, im JahrH r/72 zum Oher.>t- hjfiuSti! 1770 iam Obersten befördert und erJiieU im Jahre l/Hi Ihm «tlaMiliig''Biit der Aussicht, das nächst vacant werdende Gar- ■itaoregiuieii^ m erhalten. •. Der Koni«; Friedrich Wilhehii IL ernannte ihn in JahrO' 17tt^ anni Generaimajor von der Armee. ;, Diese Familie ftilirt in einem oben gohlenen, nnteu in Hoth ^nd Silhur gespaltenen ScJiihlc ein Ja<^dhorn, dessen rie;>cliU'i^ und Rnrnl ■it drei Straussfedern geziert ist. Dieses Jagdhorn iie»t auch aiit' dem cekiönten Helme, dessen Decken golden und roth bind, M. s. /.edlers lainiv-Lex. XYII. 85. 87. Gauhe, 1. S. 88^

Leutnliis, die Freiherren von.

m 1

Das Vaterland der Freiherren y. Lentulns ist die Stadt und der Schweizercan ton Bern, wo sie zu den angesehensten Patri/.ier;;i'Si-hirrh- tcra des Freistaates gehören. Sie leiten ihren Ursprung von der clie- ■atigen flipiiKhen Familie dieses Namens Iier. Diese stainmlo >on den Servhm^ CbmWiiur, der ein trefHicher Landwirth war und uanieitt- lich den Baa der Linsen oder ihre Verbesscrang seinen Miiixii^crn gatahrt hatte, und daher den Ehrennamen Lentulus bekonnncn hulieii ntt. So viel ist durch Urkunden bewiesen, dass im 7. und 9. J:ihr- haaderte Vorfahren der Familie Lentulus in Neapel und Koni ansäs- lig waren. Mehrere Mitglieder derselben sind als Klostergeistlirlie be- kannt geworden. Ln Jalire 1660 nahm ein Glied der Familie die evan- gcÜKhe Lehre an. Kin Sohn des ersten eyangelischeu Lentulns war Leibarzt der Königin Klisabeth von h)n^^land. Kr wurde von sei- ner Vaterstadt Bern im Jahre 1593 zunickbernfen , zum ersten AiTit des Freistaats erklärt und mit dem Krbbürgerrecht besdienkt Kr starb im Jahre 1613 » und hinterliess seinem Sohne Caesar die llerrsrhaft Corcelles. Kin Knkel Caesars war I(ui}ert Scipio der Aettere, der l7l2 zu Bern starb und Trüber in markgrälüch Anspacli- Bay- reathsclien Diensten als Commandant zu Kriangen gestanden halte. VoB den Söhnen dieses Letztem sUrb im Jaliie 1744 zu Cronstadt in Siebenbürgen der kaiserl. GeneraUFeldmar^chall-Lieuteiiant Caesar J^snk T. Lentulus, Commandant der gedachten Festung und eri^ter Franerr. Er war mit einer ▼. 'H'angenheim vermählt. Auä dieser Kbe woide geboreii :

Hmptri Scipioj Freiherr v. L., gel), am 18. April f7l4 zu Wien, trmt, nachdem er daselbst und in Prag eine ausücrordeatlich gute, wis-

«^;

t

216 V Lentnliis.

scnschtftlicbe Brziehang oiid BiMang genotten hatte, in Jahre 1718 in üsterraiehitclie Diotih* focht in deMelben tapfer in Italien, am Khein und in Ungar«. Wahrend dinier Zeit war er au mehrenni Sen- dungen Tcnreitdet wofden; auch hatte er versdiiedefte Reben ge- macht, sogar eine nach Ägypten. In Aen Jahren I74S und 44 HonitB er den Feldaitgcn in Böhmen und Baiera hei. Als die Preussen nrag naiinien, wollte er die Capitnlation nidit unterschreiben, auch mit seinem Commaiirlo das Gewehr nicht strecken , daher er auch, zwi- sclicn die preiiss. Batterien geführt, den Degen cerbrach. Dnrch diese HantUung mih de er Friedn^i dem Grossen liekannfe, welcher ihn in seine Dienste zog , in wsldien er als Major und FlissbiMutaBt im hünif;!. Gefolge angestellt wurde. Im Jahre 1752 wnjfd er Oberstlieu- tenant, uqd nach Cassel gesendet, um die Venn&hlung des Prinzen Heinrich von Prenssen zu Stande sa bi^bigen und der l^ranung im Namen des Prinzen l>eizu wohnen. Ifr entledigte ddh aeinea AaftcpKes zur vollkoinnicnsten Zufriedenheit teinea Monarchen, dnr.Ihn mit den Baronieen Travers und Colomlden iay FWätenthnin NeofdiAtel be- lehnte. Im Juni 17^ ward er Oberst, und" folgte im fa^eaÜfcn Jahre dem Könige nach Sachsen. .. Nach der slegreiäeii acUaeht Ton Lo« wositz musste er dem Kteige von Kngliiul die NacMoht von dem Ansgange der§eW>en überbringen. In der Brhladit.lpei Bossbach ver- folgte er den Feind bis hinter Krfnrt nnd nahm ihm 5 Kanonen, vev^ acliiedene Falmen und 800 Gefangene ab, worauf er znm Generalma- jor ernnnnt wurde. Bei Leutheu verClMgte er den Feind bii Lissa und (Moiicito dahei 15 Kanonen, FaÜnen, Standarten nnd mehrere lliindeit Geiangene. im JaJire 1758 ward er Chef des Leihmgiments und zeichnete sirli während ilcs Laufes des aiehenjahrigaKKriena bei Villen (ielegeiiheiteii rühmlichjst aus. Nach dem Frieden bemf ihn PViedrif I( der Grosse nach Berlin , und zog ihn in seine Geaellsdiaft. Im Jahie I7(j7 machte er. eine Reise nach der Schweiz, wo er znm GcRerallieutenant über aammtiiche Trn|)pen des Canton Bern ernannt wurde; ehen so beförderte ihn Friedlich 11. zum Generallieutenant. Kin Jalir darauf stillte er den Aufruhr zu Neufohatel; sein grosser l^Ionarch fibertnig ihm das Gouvernement daselhst, nnd verlieh ihm im Jahre 1770 den schwarzen Adlerorden. Im Jahre 1716 wurde er dem GrossHirsten Paul l^etrowitsch bis an die Grenze entgegenge- sendet, um ihn im Namen des Königs zu empfangen nnd nadi Ber- lin VW f)e;: leiten. Zu Anfang des Jahres 1779 nahm er seines voijse* rückten Attens und schwächlicher Gesundheit wegen seinen Abschied, b('g:di sioli darauf nach Bern und commandirte bei den 1781 in der ^chwei;^ ans(;>elirochenen Unruhen die Truppen des Cantons Bern. Sein 'i'üd eilolgte am 26. Decbr. »787 auf seinem Gute Mon-repos, nachdem er den sein<'s grossen Monarchen nnd Ziethen*s noch hatte erleben müssen, wesshalh er auf seinem Krankenlager zu seinem Arzte scherzend sagte: er solle ihn ganz militairiscli behandeln, denn so ginge es beim Sterhen her; Ziethen hätte die Avantgarde gemacht, der kö> nig folge , und er müsste nun die Arrieregarde maclien. Kr war ein Mann von ausberordentiich schöner kör|)erlicher Bildung und vereinigte damit einen ausge/eiclmeten Verstand und vortrellliche Geifite>gaben ; wesshalh er ein eben so feiner Hofmann ^ als guter Soldat war. Kr war mit Maria Anna, einer Schwester des OberstaLlmeisters und8taats> minister» Grafen v. Schwerin, vermählt, in welcher K he ihm vierSühne gehören wurden. (M. s. Lexic. aller Helden und Milit-i^ers.. di« sicJi in preuss. Diensten ausgez. haben, Bd. 11. 8.391 u. s. w.) Nadiricli* ten über diese Familie ündet man in Leu, Schweiz. Lex. \IL S. 36 41. May, bist. niil. de la Suisse, Vil. p. I2t>— 1V9. p. 473—477. I-utz, Nekrolog denkw. Schweizer, S. 294—296.

^ Lentz« 217

Lcntss (Lenz), die Herren von.

1) Eine a<lc1ip:o Familie dieses Namens, die tlicils Preiissen, theilt dem fcunigreicli Suclisan an^ruliürt^ ist im Jahre l(.ir>2 vom Kaiser Leo- INiMI. in donAdcUtaiid erhoben woiden. Sie fiiliron ein (juadrirtes Schild oline 'IVaiiiionliild. Die Feld<'r 1 und 4 sind golden^ die 2 and 3 schwarz. Auf dem gekrüiiten Ilclme stellt ein nach der rechten Seite gewendeter sillMTiier Schwan.

7j Der Köni^ Friedrich Willulm Tf. erhob am 21. Octbr. des Jah- res 1786 den Major im Ilusurenregimcnle v. Kben, Johann Frietlrich Leatz mit seineu tViuf adoptirtt*n Kindein in d^ii Adelstaiid. Der ge- dachte V. Lentz vtar zuletzt Oberst uml Coinmandestr des Keginientes snil ifurde 1793 mit Pension in den Knl)e8tand versetzt. Gi'gen- vSrtif^tteht bei fleni Infiinterie-Regimentc Kaiser Franz-Grenadier ein Pieü^Lientenunt v. Lentz.

/Das dieser Familie beigelegte Wappen zeigt ein oben blaues, un- M rotlie» Schild. Ks wird von eini^in silliemen Balken durchzogen «■d ist mit einem goldenen Fülllioin belegt, aus dem drei puqiurtar- iMne Kosen am biaunen Stengel mit meergrrinen Blättern hervorra- gen. Auf dem Heliue liegt zwischen zwei scbwarzcn Adlerflugeln ein P/eil, de:(sen Gefieder blau, das Holz braun und die Spitze silbern ist« .^ 5) üine adelige Familie, die wir bald Lenz, bahl Lentz gesclirie- MKfinden, mr aus Schwaben im vorigen Jahi hunderte nach Seide- itni gekommen. Der erste dieses Gesclileclits in jener Provinz war Ckristian AtMchi v. Lenz, liofcavalier und llofratii dts Herzogs SiU viu M 'Hurtemberg-Oels. Er bat sich durcli mehrere gencalogisrhe SduiMn bekannt gemacht, auch befinden sich in der her/ogl. braun- ldiwti|tclieu Bibliothek zu Oels seine Handschriften: j) der hoch- .fintlich 'Würtember^-Oelsische genealogische Cedem-Gaiten mit ei- mm GeicLlechtsregister bis ins 10. Glied. 2) Der lioclitiirstl. Wiir- I|||[lberg><)el8-Mansterbergsclie Geschlechlskalender. Beide Maiiusciipte mi^ ans dem Jahre 1700. Kr hinterliess aus seiner Khe mit Jo- baaia filconora v. Felde mehrere Kinder. M. s. Olsnograph. P. !• f. OH.

4) Die T. Lenz in Pommern. Sie besassen am Anfange des vorigen Jahrhunderts das AllodialgutUoggow im Kreise Saazig. Ihr Wappen zeigt im silbernen Fehle, z\%ischen zwei schwarzen und rothen, in di(* Quere gezogenen Sd lach strichen, drei grüne Zweige niit|Kicheln tind auf dem Ilebiie vier rotlie und' vier schwarze Straussfedern.

5) Die aus Baiern nach Saclisen und Prenssen gekommene ade- ligen Familie v. Lentz. Aus derselben stand ein Lieutenant v. Lentz JKOf) in dem Bataillon v. 8obl>e der westphUliscben Fiisilierbrigade zu Werden. Kr starb 1808 als Capitain und Kreisoff. der Gensd'arnierie za Brandenburg. Kin Soim desselben ist der Prem.-Lieut. v. Lentz im Keg. Kaiser Alexander-Grenadier. Derselben Familie gehört auch der künigl. sächs. Major und Adjutant des Prinzen Johann von Sach- sen, V. Lentz, an. Diese Familie fuhrt im qnerges[)altenen Schilde, dessen oberes Feld silbern und auf beiden Seiten mit einem goldenen Sterne geziert, das untere aber blaUj in liem ein silberner Straiiesvo- gel steht, mit dem Kopf und Hals in das obere Feld geltend und in de« t^Miubel ein Hufeisen haltend. Dieses Schild ist mit einem ade- ligen |Sipkrönten Tuniierhelm bedeckt, aus dem drei silberne Strauss- lediirn waidisen. lielmdtH:ken blau und silbern. Aus demAdeJsdi|»lon),

'"KinMajor V.L., der noch unter Friedlich dem Grossen im preuss. Il«er« gedient liatte, starb am 5. Juli 1S:V2 zu Berlin, ohne dan wir ansogeben vermögen, zu welcher der veiscliiedenen Familien v. L. er

ta Jalu« Mb »umU« tdtr ti»te . L. iifc ira lat>at.-8n[>iu. i 'wi* >• Var-

Leps.

219

rang ronBrpslan ]80A durch Thatigkeit anil tapferes Benelimen riihm- ücliit vor amlern StabsofTi zieren an so:eze lehnet. Kr iat im Jahr« 1819 ab peniionirter Oherstlietitenant gestorlien. - Zwei Briider v. L. itanden im Jahre 180(j in dein lU'<^iniente v. Winning, ein anderer v. L. in 4eni Kegimente v. Owstin. In dem Miisarenrcjximi'iite v. Blücher itan^ ebenfalls ein Lieutenant v. Ij. In der Hebtiihälischen Fiisi- lieibrigade diente 1806 der Stabscaj)itain v. Leiicl. Kr ist gc*»:enwär- lig Adjutant des Prinzen Heinrich > kÖnipl. IIülif*it, Generalinajur t. i A. und Ritter des Militair-Verdienstordens (erworben bei Kilau) und des ebernen Kreuzes 3. Classe (fiir Leipzig). Kin iVIajor v. gegenwärtig a. I)., erwarb sich das eiserne Kreuz 3. Classe bei Hochurch, und ein Capitain a. D. v. L. bei Belle Alliance. Von 4er hesiisclien Linie ist Geortf Ferdiunvd v. L. kurliessisclier Ober- Kimmeilierr und Minister der auswärtigen An»elegonlieiten, und Irii^ ritk WWiebn Karl ICnül v. L. , General iiiujor, Generaladjutant und GeneitWIutendant der kurprinzliclien Scllall^ipiflü.

-'Die Herren v. Lepel iVihren im silbernen Schilde eine rothe. von der Rechten nach der Linken uulNteigende Strasse. Ueber dem Hehne ngt eine rotli.u''klei(I('to gekrönte Jungfrau mit lliegemlen rothen Ilaaren, auf^«'scliiirzten Knueln und in die Seite geklemmten Armen hervor, auf deren Krone neun silberne Löil'el in' wedeltonniger Reihe %, itiket. llelmdecken roth und silbern.

I^Das Wa|>|ien der Grafen v. L. zeigt dasselbe WappenMld und Schild. Auf dem Schilde ruht eim^ Krone, und auf dersi'iben sind zwei llelme angebracht. Dvr erste lielm trägt zwei Hiillelliörner, wovon du reebte silbern und scliwar/ , das linke schwarz und silbern ist.

ede^ÜI ' andern lielme ragt die oben näiier beschrie(K>ne Jungfrau or.^ -fielmdeeken rotli und silbern. Zu ächildhultern sind zwei pMs. Adler gewählt.

.M. s. auch allgemeines p;eneulng.llandbnch L S. 651 u. f. Gauhej I. K98I. Dienemann, 1H4. No. 4. Micrällus, S. 500.

;

JiCps, die Herren von.

Aus dieser der Provinz Preossen angehörigen adeligen Familie war: OUq Friedrich v. Ij., geboren in Preussen^ er trat Iß^'i in das Kc^iment Fant Leopold von Anhalt - Dessau , ward iWl Lieutenant und \el'^ah «älirend des spanischen Krbfolgekriegi's Adjutantendienste bei dem Frir>ten, avancirte t70(i zum Capitain und 1710 zum INIujor, in weU dier Charge er 1711 dem Könige Friedrich I. die Narlirirht von der Kinnaiinie von Meurs nach Berlin überbrachte. Im Jahre 17 IG er- nannte ihn Friedrich Wilhelm I. zum Oberstlieutenant im neu<'rrichle- tifri Kegimente Prinz Leo])old, mit dem Patente vom Jahre 171. t, iTil zum Obersten und 1738 zum Generalmajor^ nachdem er schon 17.U das Regiment v. Waldow erhalten hatte. König Friedrich II. erhob ihn 1742 zum Generallieutenant, ertheilte ihm im Jalire 1746 ilen schwarzen Adlerorden und 1747 die Würde eines («enerals d^r Infan^ terie. Kr starb noch in demselben Jahre am 9> Octbr. zu Soest nach einer rühmlichen Dienstzeit von 52 Jahren. Wir finden die.^^t n Na- men lüclit mehr in den Listen der Administration und des Heeres.

Dm dorch eine silberne vStrasse ilcr Länge nach getheilte rothe Scülil aaigt in jeder Hälfte einen gohlenen Halbmond, mit dem An- gesifliite gegen einander gewendet. Auf dem llelme wuchst aus dem ilaibmoiiae ein Pfauenschweif.

^^'v WSk

sy

320 Lagcwapg L«8scJ.

Les^enaD;;, die Herren Ton.

■^

!^ ^ Die Familio v. Leaamang {r<?liüit zum iimllRii A'ld d6T rrOVtttz

l'feiitst»!. Ah we oriniifern oiflirKiu wDliltbiiti;;!' Slili.ingpn, nannMil- liod ilie für Tucliler <ler Pnmllk'n I.Ffg<-w;Mii;, KuoMocIi ii. «. w. Aut il'^'S^en Ifaiiiilie Salle ßu'InVh «. 1,. Edion im Jnliri' IKÜ.'i iIfiu fjmisen KnTfinltn«b ObeJtl dvr KMleni ^iill'n!, um) in ik-i ScMa^lil L<ri Varsrlinu et'rodi<cn, P.r wbt Meli tlaiiiiliii;inn nn loliunnisltarg.

M'icb A L., e«Mr«n in riuiiesEn, »an) «irVtioliT

s- und Krie{;»ratli*det künipl. Kiie^'s- «ml Doniiiin'iA.iinr.iiT

''- tr yii ^u^ll|I^lpe^g , rrasiilent tiM CooiiiierCien- uml Ailnüi^ilii^i--'- t"ili-

iLuim, Oiirctur iler königt. KTsgazine und des Tr.inksteiK i (''.ll.-<j muh,

JH'l)Lli''il ilcr iireuss. RcfieriitiB U'iü Ttii(''r ilca adiwiir»cii AiUcnnii'n».

Kr lUili im Jaliru 17MI. Diwe Falliilie ITilirt'fm rollipn Scliü.k ilrel

![j cui^me (.'■'"'fiischlc Anne, <lie da, wu fli« ilärule Hsuinint'ntOPtmon,

b "^ * ^Wii elfiei- Ht'luün Kt«i^ licituckl iiinil. Auf il^m Hrtme Eintl £W«i Uli!

^* «^MK miiTc ilei Scünaes Mccte AdleHliigcl angebraHil. Bf. %. f-""

(*■*;■

'QÜIie. J. S.fiW a. f. Banknodi's (^^lül]lcUe9 freutiea, IV. S.M Aim und neues Preuesen, S. 44t.

Lcslie, die GniTcn und Herren voa. J

Ans ilem befritiRiten,^raIten Gesc.tiledUit der Grafen s. Lt^nlii.' Sdioltlanil, von dem OBi AMe in üesleireich,

i

\- ."5* verlireitet lialiun, liniloQ wir^ielir-re Mil^litdit aiicli in iltn ilits-

-■ .*■ . iHiliicen Maaten, Die CnülUie I.iiuu 4e- II:ius<-g etfwsrli tin Jahiw

aeiligen Maaten, Die ffräWie I.iiuu 4e- II^iu.«-» etfnsfli tin Jahiv \m'i. SelLon im Jalire 16^^r Graf JnWi \-*->y-'- l.ni..-rl, Fel.lniai^ «JltllÜeiitenant und IiJ|ttilWtM Infanterie- J!.nin„-nt,. N... 3t). (jetzt

^ «Miaiueiiienant unu iiHpiiiii n ..

J»-,^'. Bar, V, falomlihi) I Bp3tM|^er «rliiell er d:ii [!>-i]ii"n( >>.>. 34. (i

matg v. SIMiltll)« Von dn V. Ütfe dienten und (lii:iien ii.irii iu«ii.

ler»: in rli?r A^innv. Tm Begimarrtr »■ lla|;kpn iwvl zwar in .I.-kc;Oi*-

nailier - ßalaUIon v. ElallnHUin, uland vm \\:.]m- ^. t.i->lji', dt^' 180(1

- Malortien ii^ Drei Siiline ütwd'lL'.'ii dieiilrn in ilrjii <:k>i:i nuten Inlan-

tsrie-Retsinienlc, dw ältet« itt IX'JI nU rii[iil:iiTi des f). Inlunierit."

i\ BegimenU geattri.yf»; rlüt iBeitf ist Reaenftariif ^r üileste Major int

.f* , lä. InlMleria-Rr^jluiente, iiiid diT ilriUo »totb 181!' als i.en», Coid-

v* * tain. PÄn Major t. LeaUn, tiiili(.'r in der oslpreuBsiirlion FütiliiTlxi-

k g%de, ooramanilirte svidbt rlie Gavniaon'Comf'it'"'" ^^^ !■ Diviiioa.

kcbatte licli in der Sclilaclit vüu Gr. G«rsclieii das eiserne Kreus

. ^flp^aaH erworben,

*" Dieia alte adelige F'XiniKiB' kainnit in Scliiattea ancli unter di-n

^ . Nauien t. Laisal und LauU m, ^rs|)riingliclt Hamnit sio an« Büli-

1^:. ^ mea, von da kam ai« nacli NwP ^d .Scld«aien. In t'rülieren Zdl«n

* * ' - iHUwlen sie ücJi nucli ilirnn 'AlitBni mit ilem ^iiautze der [iitlniiciirn

IMiilbe Lji; «je i.essfl-ltaubäty , Lesxi-I - M abienakj ii. «

in Polen nahmen dtn Namen Graliie (Kctiien: "■ *'■"

law aiu diubem Geaoldoclite war 1441) Huiitilnu

lu Oels. " Jaftoan v. L. ^sei glänzt in dt:r K

nm die»M llauses voraiiglith, er war GroMiiri__ _..

in Dontjdiiünd, (M. », Gr;|>hii, Rilterorrlen \i. 45.) In Scbtnltm »r-

fip| ■!!«;(■ Familie In die Linien Grosi - l'eterr-'' i'....»"!.:;«-. Mi..t-.i.-

durf, Lanisunilod'i WembowUl IL», W. Die,«i

Lessei (Lcssl), ilic Herren von.

ab^ao^ie. ,£in jfir^ dmdSn «fr.USirmll einer r.rälin UDdtli«im unil Usiilrnffidislein viiriiiÜlill. Dia jnl« fitiitl. «chWul- 4Mltiu UvrndoA Dictiuu wur in allvii ZeUan oln Re*it>(liuiij tlur r. lÜMl, namiMillIi Ii liimmi «n R1tu>r NÜaloM LkmiI (Lmsi-'IJ aml Di" Tv'- ^».,*n'! :rr. - tri ,irr n^ii'^iten Z«ii wartii JIp v. I.wiei iiueA in. ■/.'VI llril.l.T, <lft 01)«nt von Le«el, . < ;:<; M.i.'iM!;, rrülicr Mojlir im KRtlm.ii '' "• '.[i'.ri'ii il'Sl, nnil il«r M;ijur von Lsurl

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Lest, itic Hcrim von.

Da» niugestorljenc, »XtaäeKge, einsl »elir roiclie und In »iiilen Ao-

„« liirihnutc Giifclilecht ili^f loa l.eit, bi^su&a iiauienttic.Ii in ibn FÜt-

||ltyiin«rii Joiier Wiil Gl<)^aa viele Scliiüii^r miil Utirlar, nl* llul-

f b«i Lüwenlierg, Lan(;enku zwiscbe» HiiiäiLier^ilui] l.SwonbarA

bei Gtoi^Ku u. s. w. Im Juliic l4()>i »tand /Tahd v. 1,>-4I n^

l^raliRm, Üufegrafen ku Dulinu, »ji der l!i>itte dtii 4üÜ »chlnr.

■■A,äm

Mtfllt.

M-.-ii -Mir.l. ,(,,[iidiartWur(eiiliei_

.Ulli liii lliili- iinus gtldirtun Catäliörs. .. .

^'ler <i*.-i >Vi:,ftnfcliiiI'ten'und ein B«icti>iUer >Ie>r . C. Vlll.) - Mflthior V- Lest »ui RO»»Hdoff |>-und l>>lkau bei JAuer war kais. BatU und IjonileflLAnidu r ScIiwcidnitB und Jauer. Antler den oben un^efiilir- Ut« *[>iiter noch äiv Kuatianger LinlA dor v, \,vu. uml vereinigte den DeKiia mwfertrr Aotlieile ran RsnA i,^.- -^-■■"-T»l« «dnen Namen Qllrt, mil dmi W'erB u. s. w, AI» di« l^edlen des ST^'jlAi'fni Y. Leu, di-t atn 50. Juni lölifj neivZWeikampfe ersÄöiien wurde. (M. >. Kiitdridl Gfwt- : klage- and Tiusticliciil in 4tu. 1 Bo^.), und l/y/oAirin i.rul- vif «. I.vat nuf Oh«tHKa<iir«nf«n, der tntt niner v. Niiu[i«cli »uh dem Umh l.uiii» vanniÜilt war, .ftbW iscliun in IteR'Mii'B IvinW Blie am &,ADBU*t 108W ilaiti. ICr lihtBrlteK awia Töcittor, vqo; 'Ai-nen tatln- rkm Uaiuiia di« Ueinalilin >!«■ Johann \. RiH>tn['ii>di »nil Z*>idie auf Ober-Lvi))« wnrdii. lu Sacluen WRren ftülm audi Zvrci^'e dicMr Fo^

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mit einer wei»en Hose. IntieniK Lvslian«, Euigru I, ^.Mi. II. K.;T7 d. uS

11 in l*oeinut. Tilcri, (i. ,W3. Sioitiius, GiiiUe. I. Tl.. S. 8S?. Zedier, XVII. Btl. tt .hs Wappen, J. Th. S. 69.

Lesttwitz, die Freüicrrcn nnil Herren

In <lGin Jalite IflO.I ist die uiatl?, nrtpiiinglidi aoi foli lierliiiinli'ii Geiclikriite Nowina ftbstnTnmende , znm Ylieil freil Ftimilie eTlii£c;Uen , lucbdtJii sicli ilur L^tzle Mincs Btnmi wfiter iintpn seilen worden, fiir cn-ig« ZcUr'ii ein t-iirfi iii:il gCMUI tiaU Ifs soIIp" itk' V. F - '■ -■■'■-■ Ileinumen Wnnilrit»fli g'-hilui li-' ■■ nrn (■«■sclilc'-lite .I-t M;ii.,Ii.i,-. I., KlBiH-W:uiiliil.cli H<--"J"iii "-■■!■■

■ine tXtE vielvethrtiK(e W ^ ,

nimMilut ^CB.Mt ifcfeSoli it ■•Inu Ke» r< voitlehauif OlMeak Kuni»s Boka- ■abl* ll^fmit lein^nfmti'fo?'! ^efkn- piii und ^^l'>^ FtHsHicn ^wcI'loMen, win, aS a|jtn il^nn der Irröft Nonina ninl an nft' vttrt si

Uieben isl. Ziiertt lomml iti ScJLlesien «in Fiitika de _„._

einer Wrinnde »oni Jiihrc 1388 Tor, welclie die (intndung da* Hof])i^^ Lils St. NikoNis zti Liegnitz btällTt. Stephan von 'Hfaiulntscli utifM um dua ^ulir 1304 riiier der tnneslen Mtniiler de» HeiU^ ll^innfA-J

d<'s FoUrn zu lli^,luu. Im Jdire IJiS komiiK uin Hmu x. Lejj|fl wiU »ueist als llirr auf All-Wolilan vor. JoSiwbi *. L., Wan-fl diiuoli ßiMiunnt, -^ui Kallenboacheo, marlile sicü auf eine irturicijfl Meise dadiircli bel.:iiint, d.is* er. am g. Felir. t^il auf dem Fiinton>^ tkge «I Bieilau den fiurg).'rafQK'IIaiimc]i zu Duliitd-Kraiclien ergtach. ■— In hc^nnderer Wolilliatienlieil l)AI)(« die Familie am Anfange il« - TOrie^n JuitfliunderU, 1>0 Jilnm HefcAior«. L. <len B«|dt* (W Güter 6niu-0l>er-TacI>'irnnii, Katsclian , NulUu, Klli^iiili, Neam«e, GfOw- Wifaowita und K»llel<oi'.M'liun vr^ri'j ni^rte. V<'l<iin,'iis Imtle sieb die Familie nac.li nnd nacfi in ^i^-k- Hunaer ihi^l'IimI'I, *i>m denen wir

liier nsmenllidi die von Snll ■■■■•\ Lunji nili,it , S; Mmiii.- imri Wan-

drikeli nonn.'ü, Dns llju^ ScIlLkiIo' zi-iImI vi,;U < In .lit- Linien lu Tarp« und <J[.ltic1iUU;i, l.-iiwi m dio Min Gt. «iiM.KÜi, l.u^obitX, Kl. Coterailz, Tsrliimitz, Gul^jeniti, SrliahiUcn, Mi.'si'lili, Mechan u. s. w, Tiulz clii'ier luldmiditm Zweige «rlowfli, wie wir schon er- Mälint Italien, dieses vornelime uniL reiche Gescldertit am 37. AognU 1803 mit Kt,rl JlmM,,h v. L. Bt beatfmmte durdi seinen letzten Wil- len bi-ii"- (.iii'T zur Cnindonf-eiaei Fräali-inslirts. Unter einer Aeb- tiuin '.iii'l ':.i"i i'M.iiui ist aüetea Stift in rlaa .Sdiloss zu GrosK-

(;<'1im1i.- i I.. iirji. ,,:,l,: jjhrlicb mit 150 Tlmlern unlojdützt. IHwe t:(iiiaja((:<= >^uMilüti^i- Stiftung ^ntie am 'iU. Hei-llt. 1815 «rüfl'net und unti'r ^ etantwortliclikeit an die kiinii:!. Ke^^iening swei CurWo- ten, die am den benudiliartva, tnKeirliensten Land ständen gcwUlll wai-eo, tituletIL Anfaerdem hatte finrl Huüvlph t. einonlTond* lon

1

283

- .,._JrTi«Ip» Kur IfiltWBirirtnmr Tltn Antf n uui SdinlKln.lpr» ,

VufhMarruiii; iliti Gtliiili'-i ili-'i l.«liii-i- in ilcr SU<k tta>l ')<ir Ums«- ^ - -*--

liDiti; , uoj HC Dnlcrlialtuiig cinri Wundurlti« b'-Minnil. ^ f

In iter preuaniDchpii Atni«« Bind xa butian mittlaimcJicn Wüi'ilon -^^a*.

gufcinKt.- * 7

Jr./..nrB «/fFW V. L., |tel;«ron im Hlin Ifl^» in Sehliiieit. ans

■m fi'«lm'in4«Miuii,Tnf AI^r^c1lt Diena«; miliin, 1707 lu ltj>

1 704 Ms 1711 in lirotiant, 17)5 in ruiunivrii , er im. ^

1 Siniliund Ktlührlicli vKrwundc't waid, lajA'r mlifodil, lIKi * li

<<i<i, 17^3 xnm Majnr, 1198 lutn OI>«i<>lli«Mei<iuit I ' '' ' ' \:iiulrin[ttiii»iiiiscliBl( lu Jo1iari«iiit>nrfc eiUirli, iT4<> T . . . , .imalM iiiicl 1740 CM d" il"«!«!!.))« Sch*urK-. .1 .t,,l,i,> 1751 .-iflLill. - -

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iv.liicti der Gnwii'

.11.1 An,i

lur;, Codm ii[i[l Uticht-iitierj; rnlunhdul lief.

im i1.li Coamfiiilo In Of^«)!»! £i> T'inilf £ht liwnrJi war, uml tittsfl^n diu Kluiku iJatW-

li:ili(.-ii lEnnniOr *n übtrßab #r dl'' 8i:iitt, ivr-

t7&7 a)ii:<?>cM(^*mieaCa[4miiClui<. <l<'n nt^;.i<'r-

^rhielt mit .iür ItejiaUui^ freien Abiii^: . iiii:-.<i" x,.U

Kriege nicitt ist^ht gtg'-ii iii-iiniirj, /n

dem Dienble scIJ^d, arin l'.<'L:iLiLi![it ulir; Ins , .Innn iil.^t CU-i ■]'-l V. Ticj.I.'>«scI.imi i:,j;i- ...] <Tr«l|^iL- HB lierlin d«n 37. .>iiU tT07 in irt. Ädi Anriii ilelrna, KreöO'T. Kotlwiu^ ni-.

Fl. Ift Juni ITI8 zu K'>!it«[. ui Siltk-. (K ■luilidc un.l i: .. er im K«-gUn«<llte *. !- , 7 Major, iJfl'i Ol.ersili..

T^ie.iüi Dwl 17(17 Genevalii.,.,,..,

I".l. Rr hnllH «liiiimllidiei:! scl.l.*.\itiaii-.i 'ij^FWolint, sieb in der Kcl.lartit lici Lo- n'.irlnn, und 1763 ■!

dcmtcltiL'U t'iii xillieui;! AoT dem lUlme iat ichrter Fu«g loit goM* l*nil, vorgLtlcJIL Di««ei Mc'iltnB ln-»chrejljt GiDlie, L 1». 888.

I Mnimlrtien >»» l'Vioilttdt II,

Hr. l'>bruaii AuM utAatr K\»

I .loin timtt! S«ll)n|;enlin,

einen ■ill.tniyii KfHPlring

n ^.u> lividtifi M«|t*». und xwlacitiin

IviQUz^tLu.JUit oinefB ^'titen N's);«l berIil.

IT, redt» ^«-

_.. uelni- bumfe

jbiAftolM,. 1 S, Mj Bnd v. utcli SinupTv«, S. !fHl— 92.

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Letsrnjitp, (l!e Froilierrcn imi<I Herren von.

lj.IiÜli*clieR GdicUI«i:Iilf iler LBÜimalB wi..._ Olivraion Aai.]»ir FtititriA ?, im Jalire

169S vom Kaiser IjMJidM t. die ReichsTreiherrMWirJa «wImmS^S KiiTläm Pruitrich III. lieatStigIt unter Acm ir>. OcU IbyS it^ K hcliiing. KirafNir t. Lutliinate war Kcliweilisdier Kripgsratli ur rfuiiilinli»ber ilei Anilea Alt-SluifaiL Mit Johanna G«rhrM-hl rt BikaiDtirten , ans iluiii Uwine Bernbnrs in dtr Crali-^i-iH H««^-. - zeugfat er <len uberi erwälinlcn, zum Preilierra «lii>li> '< i. i .

dricli, tier am Ti. Juli 1653 Kloster Gerbtla<<t ülanslelil ytlioren war ond seine Erhebung der T.ii' Xeit Jialte, mit «MÜclier er die Verichunzungen iKi i Hut «iti^Ken lialU. Et gelangle ITM iiir Wli..!. ..n.. - i;.- intnlsditrs uQil 1705 lu der ttincB Gt^ncrnlm^rirs. Km/ t'i ir'\«f\ T«de erliielt er dai bayMofli""!'« Beiterrtgimeat. Kr nt.nl' im Aii^"' J7H. Mit SaLina ClitirtOiilior:i Hrsnd v. l.in.latt vc!rrr,!i|i. Iilm.;!;. er sieben saline und iTmf Toi-lit-r Tr-- .i:^--- ■.'■:■■■<■ .. v .. koiiunenicliun erubeint kein Mii;'

js oben* Feld ist g^Ll- ■■ .. . i i-ollien nach der leehlfii Si-il.' uuI-iim.> k aiHgrscl da gener Zwäge, xwisdien zwei eolilri" ' lein. IJoB aüttiwe Feld im durcli ein r<.ili niii fenUII. In dem unleron aillmneu l'Vlde fl<A,:;, ■.■ . f Waiipen eit>U .Sie*oma<!iBr, 1. S. lyi, end v. M.-...„>, «>«,>„ci. i, II. Nu.4y:i u. iW. V. Steinen erwüUnt diese FauOlie, IV. S». Tab. 7. Uaalia, I. S. 880. 4

Ä^ Lettow', 4ic Herren vnn,

1^ ^ ÜticrSlio*. BD wie alle ülingqn Autoren, zulilen i'\e v, J.etloi* % ^(^n ältesten Gtscldedilern in Pfünmern. Sic liaben aber den benti ' ' "gen Runen tr^^t »i^ütei'Bngenuinmen, wütiiund sie Criiber <l( 'fbrbecfce' tiiesiien. Der Kisle, der Heb ». Letloi« naiinle . war der Sobn de rnul Krdmnnn Vorbeckt-n , KlUierrn auf Sdiwirsen, Drewen, FlüzLc l'rinka nnd JtüdiBu. ' !Cr lutle »ich in Lililiauen Kriegsmlini erwor b«D, dem Grosafiirsten daselbst gedient und dc-n Namen l.ettowun ade l.cllow in die Uetnialli gebraclit. ?. Ggndling <iil>it f'\o in Pommern al Hwilzer lon AUicdlage und Zki/cnow, im Kreisi- Ijelgard, l>rawe1in Hali)eRFaiii{>, Cai;!.eobiir{i:, HolLewieae, llohpnboni, im Kratia Caniin CamniU, Ilial, PlÜtzbe, i'ritxke, Kodio», Kl. Srli»ir&ea, lEL Vultz Fbhibelov, imKceiseiinmruelsbDi^, Madimin, Kk-ii/.in, Damneii, Dta ein u. I. n. im Kirine ^luljie itul. Du Stauimliaus und ullest« kein der Familie ist di-r Itilli r~it^ Omwelin, eine Meile nordüaMidi von de 8ladt Bulililz ^"l'-e^i. l<:!>i^>i =o sind Kolienliorn miA Kl. Carzenbitft

sehr aUe I.el lie.se» Hauses. NücU in d<-r Gesenwarl I.eHlzt dn

Kelbu rerscbiedirieGiiliT in l'aiuuiern. namenilii-h ßiiven borst im Kreiti Cuuiin, Hidienbuiii im Kreise Püratertbuin, MedawUz irn Kreise GroiF (onberg, Malichülz, Gr. Pouieisfce im bei» I.auenburg-Biitow, Loh- rlraen aad Woaltmin, Gr. BeelE im Kreise Rummelshurg', Zeromin Kleniin im Kreise Sioliic; ancli besitzt der Ca|>iluin ICirA^ni v. L das Gat Wang^rila im Kreiie Hangardten. )m sehwiebnser Kreise früher in Sdijpiien gehörend , besass der kiinigl. Kammerbert Gmrj Friedriih f.iiiiiv'n T. L. d^is Gut Starfal. ."^

In der jirv um. Armee haben aidt zu Iidhercn militaiiHtibea.. Wür- den emimrgeschwnngen ;

Ku'iilii Getirg» v. 1<., ein Sahn des Laudi^idis und Erblierm »0] DamtuuD ia OUterpomnicrn , eeboreii im Juhte ib'JEt, trat bn SOttot

Lentrnm-Ertinjrcn. 225

Jahre in dai Heer^ uranl 1745 Major im Regimente Hessen - Darm- Italic, nrtlt Oberstliüutenant nnrl 1737 Oberst. Kr wohnte sämmtlU clien Feldzugen von 1740 bis 1750 bei, gerietli in letzterm Jahre t)«*i Maxen als Conimandeur des v. Finkschen Regiments in Gefangenschaft, und war in den Schlachten bei Heichenberg, Frag und Cunnersdorf schwer verwundet worden. Zum Feiddienste nntaiiglich gewonlen, er- hielt er nacli seiner Aiiswechselnng das Garnisonregiincnt v. Jungkcn und 17Ü3 seinen Abschied. Die übrige Zeit seines Lebens verlebte er aof seinem Gute Klenzin, wo er im Januar des Jaiires 1777 verstarb. BcinrUh It'Uhebn v. L., geboren zu Kl. Kar/enburg in Pommern am Ti. Decbr. 1714, erliielt seinen ersten Unterriclit bei den Jesuiten in Thorn, trat sodann 17)28 in die polnische Krongarde zu Warschau ein, erhielt aber, als Friedrich II. den Thron bestiegen und seine Va- nllvn aus fremden Diensten zuriickberufen hatte, eine Anstellung als Lieutenant in dem Kegimente v. Kleist. Im Jahre 174r>\\urd er Uaupt- nuin im Fiisilierregiment Markgraf Heinrich, 1758 Major, I7():i Obor»t- lientenantj 17b7 Oberst, erhielt 1772 den Orden pour le mcrite, 177t> das Füsilierregiment v. Bülow, und avancirte im Jahre 1777 zum Ge« Beralmajor. >Vegen Kränklichkeit nahm er l779 seinen Abschied, und liÖnig Fiiedrich 11. gab ihm und dessen Druder, dem Landjügejiiieister T. L., die Anwartschaft auf die zu eröffnenden v. Iildlingschen Lfhne. Besonders ausgezeichnet hatte er sich im zweiten und dritten schle.si;>c!ien Kriege, war bei Ol mutz durch den heib geschossen wurden und hatte bei Keichenbach die Hanptredoute befehligt. Kr lebte nacli ^einer Dienstentlassung zu Berlin^ und war ein Mann von aufgebreiteten Kenntnissen.

iV. A'. V. L. war wiilirend des baiersclien Krbfolgekrieges Lieute« Dsnt im Kegimente y. Krockow, uml avanciite in dembelben bis zum Obersten und Commandeur. Im Jahre 1^04 wurde er zum General« iiajor und Chef des vacanten Infanterie- Kegimenis v. Schhu'en er- nannt, erhielt auch in demselben Jahre den Orden pour le mcrite und itarb am V7. März 182f$.

In der Gegenwait lebt zn Stargard der Generallieutennnt a. D. V* Li. Derselbe stand im Jahre ISGO als Capitain bei dem H<*gimente Sanitz und dessen Grenadieren, und commandirte im Jahre |S'J8 ^ie 4. Infanterie -Biigade. Den Oidcn pour le merile eri^arb sich die. iiT verdienstvolle General im Jahre iSi'i bei Friedrichsstadt in Kur« . W, lind das eiserne Kreuz 1. (Masse in der Schlaciit bei Leip/ig.

Noch dienen verschiedene Mitglieder dieser Familie in der Aimec, Bainenllich der Capitain im lO. Infanterie- Kegimente und Kitter des eikfrnen Kreuzet v. L. (erworben bei Belle Alliance), und der Capi- ^in im 31. Infanterie -Kegimente und Kitter des eisernen Kreuzes ^' L. (erworben bei Leipzig). In derselben Schlacht erwarb ticli auch iler Kittmeiüter v. L. , gegenwärtig a. D. , denselben Orden.

Die V. Lettow führen ein Stück von einem Anker durch einen ro- llten Qnerbalken im blauen Felde, und auf dem Helme drei goldentf luge Federn. M. s. Gauhe, 1. S. 889 u. f.

Lentram-Ertingcn^ die Grafen oiicl Freiherren von.

Dieses gräfliche Haus geliört seinem Ursprünge nach Oesterreich und Böhmen, nach seinem spätem Aufenthalte und Beäitzthume aber Schwa- ben, dem Königreiche Sardinien, in der Gegenwait aber in den dies« leitigen Staaten der Provinz Schles^ien, und auswärts dem Königreiche WurtembeTg, so wie auch dem Grossherzogthume Daden an. Der imiiere Isame der Familie war Luitram oder Lutram. Di« Urkun- V. ZedlUz Adeld-Lex. 111. 15

I

226 Lcatrain-ErtiDgcn.

den Jes grälliclien Hans^a oder das Familienarchir »ind im LanTe Aer Kriege nach der Scliweiz getiracLt worrlHn, und dort Terloreti e^gan- gen. Jedoch iit so viel geviU*, dats iclion im 13. Jahrhunderte dio Killer am dem Hause l^iitram in hohem Ansehen standen , and (am 1-1. Jalirbunderle an beweisen beglaubigte Stammbäume die ordenilirlia Reibefolge dei Geschlechia, das vom 13. Jahrhunderte an als eine alte freiberrliche Fninilie der freien unmittelbaren Reichsritten chuTl bi( cur Aullöaaug des heiligen rümiiclieti Reichs einferleibl war. Him» Ld- Iram besaas im 14. Jahrhunderte das nun ecbon längst in Trümmern liegende Schlois Brtingen bei dem gleicbnatnigen Done ail der Ima.li in Schwaben, von dein noch gegenwärtig die Familie den Namen Len- trum von Ertingen führt. Bs bestellen noch jetit eigentlich zwei Li- nien , von denen die hier in Rede stehende gräfliche die jüngere ijt, wührend die freiherrliche oder Majoratslinio , die ältere, bedeutendo Güter im Grossberzogtbnme Baden und im Königreiche Würtember^, ■of welche die jüngere die Hand hat, beiitzt. Karl Magnu», Frei- herr ». r^., geb. am H; Decbr. lf)80, war Genetal König Karr« XIL von Schweden und später kais. üslerre ichischer Feld marschallliealenant. Kr starb zu Wien am 34. Januar 17S0. Karl Sigismunä Friedrich Wilhelm, Freiherr v. Lentram, geboren am 37. Jani 1H93, «tanif aa- ent in österreichischen Diensten, machte sich darcb die tapfere Ver- Ibeidigang der Festang Cuneo rübmlichit bekannt, nnd ilatb ab kS- nigl. ssrdinischer General der Ipfanterie , Inhaber eines dentichen In- fanterie-Regiments, Gouverneur der Stadt und Provinz Cuneo zu Cu- neo , am Ib. Mai |J5S. Knrl August Eninnucl, Freiherr v. L., ge- boren am 8. MSrz 173Ü zn Kilcliberg bei Tübingen am Neckar, tiand früher ebenfalls in kais. österreichischen Diensten, nnd trat im Jaliro I7M mit besonderer Genehmigung der Kaiserin Moria Theresia in dia Dienste des Königs Karl Emannel von Sardinien. Kr starb am 19. Nofbr. 17(13 als königl. lardiniieher FeldmarecholUieutenant, Inliibet eines Infanterie - Regiment* und k. k, Österreich iidier wirklicher Käm- merer zu Bibrach. Er hatte im Jahre 1781 die grälliche Würde aaf ■ich and seine Nachkommen gebracht. Aus seiner Khe mit Josepba, Reich lerbtruchsessin za Wolfsegg, Wahlsee ond Friedberg (einer Schwester des verstorbenen Fürsten Anton Waldbur^- Wolfsegg), die •ich nach seinem Tode ZDm zweitenmalu mit dem Grafen v. Firmas- Pärlei, kÜnigl. [ranziisiBchem GenerallieulenanI, ktinigl. wUrtembergi- ■chem Geheimen Ralh und Obersikiichenmeiater, vermählte , und vor wenigen Jahren auf dem Schlosse Aitrach in Schwaben als Wittwe ver- Itorben ist, stammen die jetzt lebenden Grafen v, Leutrom. Von ih- nen stand JoKrph Emnmiel im Jahre 1606 als Oiüzier in dem Husaren- Bataillon v. Bila, machte den Feldzug IWi. in der Gra&chaft Glaz mit, wurde später in die Dienste seines Vaterlandes Würlemberg la- TÜckgerufe» , nnd trat beim Aavbruche des Befrei nngskainiifes von Neuem in die diusieiligen Dienste. Er erwarb sich das eiserne Kreae f, CISsse'bei Ltgny, schiert im Jahre ISID ata Major ans dem 4. Vh- lanenrcgirnent, und erwarb die unten näher bezeichneten Güter in Schlesien.

I fol-

Krenxes 1. Classe, Krb- und Gerichtiberr auf Hokel nnd TecJiirnliaDs- KauS^ng in Schlesien, vermählt seit dem 3S. Januar I8IU mit Jimtf, Grälin >. Magnis , aus dem Uaose Eckersdorf in der Gralschafl Gloz, geb. den 3Q. Uoi iViS.

Lentsch. 227

Kinder:

a) Ticfor Emnnuel jAtdteig Anton, geb. den 3. April 1S?0.

b) Hudolph Emanrnd Ludwig ^ geb. den 13. Jannar 1823. c} Annn^ geb. den 13. Octbr. 1834.

d) Cäcilie, geb. den 19. Juni 183Ö.

e) Octavia, geb. den 23. Janoar 1839. I) , geb. im September 1836.

Geschwister:

1) Graf Victor Karl Emanuel Fhilinpj geb. den 26. Dec!>r. 1783 za Alessandria in Italien , enter Kammerherr des Königs Ton Wür- temberg, Intendant der königl. Schauspiele za Stuttgart, k. k. österr. wirkl. Kämmerer, Termalilt seit dem 17. Septbr. 1811 mit Johanne v. Schad und Mitteibiberach , geb. za Ulm den 16* Januar 1793.

Kinder:

a) Hugo Karl Emamtel Friedrich Joseph Angtist Johann Eberhardt^

geb. den 6. August 18 14 zn Ulm. h) Miiithitde Henrike Marie, gel», den 3^. Octbr. 1815 zu Ulm.

c) M'ilfielm Karl Kmanuel Heinrich Marcus^ geb. den 5. April 18 17

za Stuttgart.

d) Panline If'Uhelniine Antoinette Marie Karoline ^ geb. den 13. Joli

1830. 3) Maria Clara Josephe IVilhelmine ^ geb. den 7. Nov. 17% zu Susa, vermählt seit dem 4. August 18 13 mit dem Freiherm Max v. Ow, k. k. Österreicliisclieni wirklichem Kämmerer.

3) Graf Clemens Friedrich Maximilian Wunibald, geb. den 36. Mai

1788 zu Waldsee in Schwaben, königL sardinisclier Major.

4) MariM Josephe Alexandrine Charlotte ^ geb. den 1. Febr. 1791 za

Alessandria in Italien, vermählt seit dem 4. August 1818 mit dem Freiherrn Ignaz v. Westernach^ kÖnigi. baierscliem Kammerherrn.

, Lentsch^ die Herren von.

Man zShlt die altadelige Familie von I^atscli za dem Adel des Markgrafthnms Meissen. Itir altes Stammhaas heisst Sograu und liegt im AUenbnrgischen. In Schlesien kommen die von Leutsch zuerst am Knd« des Iti. Jahrhunderts vor. Im Herzogtlmme Magdeburg besass diese Familie das Rittergut Salze. Der Krste des Geschlechtes daselbst war Hans Friedrich v. Leotsch, Hofmeister am herzogUclien Hofe zu Oels, er erwarb durch Kauf das jetzt von Helmriclische Gut Brockschine bei Trebnitz, von seinen Söhnen war Friedrich. Krbherr auf Brockicliinef des Herzogs Karl Friedrich zu Gels und MQnsterberg Ratb. (M. •. Olsnogr. P. 1. p. 311 19.) Er starb kinderlos. Dagegen pflanxt» ■ein Bruder y Hans Ernst v. Leutsch, der eine v. Falkenbei^ lar Ge- mahlin hatte, sein Geschlecht durcn eilf Kinder, and dessen Sohn, Joaekm Ernst v. Leutsch , vermählt mit einer Freiin v. Zedlitz, Hardk sieben Kinder fort. Von dessen Brüdern starb IfÜffwn LeonÄiml v. Jjeutsch als schwedisclier Offizier vor Pultavra, Moms Friedrich von l^taatsch besass Probotsehiitz , Man» Ernst Bischkave, und Heinrich Au- gust v. Leutsch Prietzen (sämmtliche Güter lagen bei Geis). Von der sächsischen IJnie war Ürnla v. Leutsch um das Jahr 1650 die letzte Aebtinin des Jungfrauenklosters Gerings wähle. (M. s. Mag. Heine« BeecUmbun|r der .Stadt und Grafechaft Kochlitz.) Hans Agust war fdntlkh weimarscher Hofinarschaii und Mitglied des PalmoroeM .dar

15«

I I

Ä28

Lcjcn.

fnirlitbarcn Ge■elIIC^Hft.* {M, i. hücIii. Annalcrt S. U9-) Im Jol INOÜ Blanden ivei Biruler v. Leulacli im Uragonerregimcnte von Pfitt- yiitz 2a PolKwitx. Der ältere war zaietzl Riltmeitler bei ilur Geiw- , •larmcrio, 6tjäeA IBK ab Major mit Pension hub ilerBellieo, und surit XU niaz am 10. OctbT. 1»32. Der jüngere stund bis zum Jalire 1816 im 7. Lknilvelir-CaTtAerieregilnente, und Btarb als peni. Major. Kt Blühen SÖline dieser Brüder ee^enwärtig, im 33. und 38. Intanlcrie- ItR^uienle. Diese Familie fuhrt im ohei^lliarn, unten grünen Soliilil« einen griiolwlKuliten l.indenbaam mit hrannem Slamme, und auf jeder K«ite desselben eine wuiase Kose. Änf dem gekrÜnten HcLiiu steht ein gi'üMr Plan euEcli weif. Die Heloideelien sind grün und silbern. Wegen dar AeliiiUclikeit dieses Wa|ipen* mit dem der Familie v, L. bült uiBo d4(liit| dus leide Gesclilediter gleicher A.listai]imnng sind.

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Loycn, üic Fürsten, Grafen, Freiherren l Herrcu vou und zu der.

Dieies gi!g:ennortig füraUiche Haas, deuen Ktammscliloss t^tijtt im Triersclien an der Mosel liegt, leitet seine Abkunft von den edlen Uerren oder Dynasten v. Gontroff, genannt de Petra, die tun dem Fel- sen. Sdiicreriteinberg, als Besitzunginanien, ab, die edle freie, nur lom Kelche utliangenJe Dynasten waren, lu den Turnieren und bei den KleuizÜBüD bt der Name von' der Leyen Tielfach anzulreflen, und fiele SÖnna aus diesem Tomehman Haute bekleideten die höclisten. deutlichen ond neltlichen Würden , Hof- und Ehrenstellen. Kurfür- sten, Enbiiohüle, FüntbiscliÖfa nnd Bischöfe sind aus denMelben her- vorgegangen. Die ordentliche Geschieh lilsreibe beginnt zicar erst im l'i. Johiliunderte, doch war achon (Miä Magdalena v. Pirmund ebelichi Gemiüilin Sitjuiund» v. d. Leyen, aof depi Turniere zu Mösbnrg ge- wälilt zar tichau' und Hetmtlieilung Tür die am Kbeinstrouie. In der Stammreihe erscheint IVolfram als Älinlierr', er leble um das Jahr liril. Sein Bruder, Ilciurkh, wurde 114S zum Biscbof von Lüttich erwählt. Kaiser Ferdinand III. erhob im Jahre 1)561 ^ie von der l^ejen in den Freilierrosland. £nrf Katjiar, Freiherr von uod zn der Leyen, mirdo im Jahre ITOä, zufolge einer im Jalire 1Ü7T erhal- tenen Kventiial - Belelinung, von OeEterreicIi mit dem Uergüch lasse nnd der Keiclislierrschaft Hoben - Gerolteck , in der Ortennu am Scbwarz- valde, belehnt; er wurde am 7. Win 1711 wegen ilohen-Gerolseck in das scliwübiiche Grufencollegium anfgenommen und den 21. Novbr. 1711 vom Kaiser Karl VI. in den Beichsgraiensland erhoben. Durch die Rlieinbondaaclc vom 13. Juli 1806, in welcher dem Grafen Phäipp der Fiintentitel beigeleßt want. wurde die Giofichaft Hohen- Geroli- e<^, obgli^ich ruir Ji (IMeite und 44üO Binwoliner enlhsltend, für MKiK I .in ' iM'' : . 'icili die Sciilitssacte des Wiener CongreMei aber dir iii'ichs unterwürfen. Oeaterreich trat die Sou-

>"> II ii:.<;e vom 10. Juli iSltl an Baden ab, und die

lu'lii i_ ' I it. Octobcr desselben Jahres. Der slandesherr-

licl.e lieLliiaiUMui"] Uli GrosslierzOgthDme Baden ist durch eine gros». herzüylitJLe Vcicudiiiing vom 7. Oclbr. 1830 festgeslellt. Von den übri- (icn uiistdinliclx'n tJcsilzuni^en des liaaset Leyen wurden die auf der linken Khuinseite gelpgent'n, zusammen 6.^ Orlscli^irten und das Schloss BtiDMOKtel, von Frankreich wührend Kevotutionskrieges mit Se- •^UBilet belegt, Mdi ein Tiieil als Natiottalgülur veräussert Die noch nicht veränsscrten crliii.lt der Fürst zufolge eines frarnünigchaR De- «■(s fom 2ü. Juni IKUi zurück. Das rürstUche Upus ist LitbolWier

LcTcn. 229

ConfessioiH und sein tVohnsitz Waal bei Angsburg im König:rciche Baiem. Kl besteht gegenwärtig ans folgenden Mitgliedern:

Fürst Erwin Kurl Damian Eugen , geb. den 3. A(>ril 1798, königl. hnierscher Oberstlieutenant a la siiite, succetlirte seinem Vater, dem Parsten rhilipp Frnvz, am 23. Novbr. 1829, vermählt seit dem 18. August 1818 mit Fürstin Sophie Theresc Johanne, geboren den 24. Nofember 17U8, Tochter des Grafen Franz Philipp von Schönborn« Bucliheim.

Kinder:

1) Prinz Philipp Franz Erwin Theodor , geb. den 14. Juni 1819.

2) Prinz Franz Ludwig Erwin Damian^ geb. den 17. Februar 1821.

3) Prinzessin Amnlie Sophie Marie Erwine Karoline Ludooikc^ geb.

den 17. Decbr. 1824.

Schwester:

Prinzessin Amnlie Tlieodora Marie Antoinelle Charlotte^ geb. den 2.

IKIO an den Grafen Tascher de la Kämmerer.

Septbr. 1789, vermählt im August Pagerie, königl. baierschen Kämme

Nachtraglich mögen hier noch einige Notizen, berulimt^ Vorfahren des Geschlechtes betrclTend, folgen:

Heinrich ▼. d. Leyen, der schon oben erwähnte Bischof zu Lut- tidi, starb im Jahre 1146.

Theodor ▼. d. L. lebte als Domherr zn Munster im Jahre 1237.

Werner ▼. d. L. und seine Geuialilin Sophie Wallbott v. ISa^ssun- heim beginnen die regelmässigen Abstaiiimong;en mit dem Jaliru 1J99.

Oeorg v. d. L. kommt als Domherr zu 'frier 1481 vor.

Bartholomäus v. d. L. , Herr zu Adendorf, Saflig und Olbrürk, war knrkölnischer Landliofmeister und Amtmann zu Andcriiuch uui das Jalir 1640.

Bartholomäus der Jüngere v. d. L., ältester Sohn des Vorigen, war Domdechant zu Trier um das Jahr 1670.

Johann v. d. L. , zweiler Soliu des Bartliolomäas des altern, ward ErzbJscIiof und Kurfürst von Trier 1576,

Bamlan v.:d. L., früher Domherr zu Trier, resignlrte und ward Landhofmeisttfir zu ßoppard um das Jahr 1612.

Karl Kaspar v. d. L., der älteste Sohn Damians, ward Erzbischof und Kurfürst v. Trier im Jahre 1648.

Bamian Hattart v. d. L. ward Rrzbischof und Kurfürst von IVfuinz.

Karl Kaspar, erster Freilierr und Graf v. d. L. , Herr zu Aden- dorf, gelangte zur 'Würde eines kurpfalzischen und kurtrierschen Ge- heimen Raths und Amtmanns zu Hammeristein , Sinzig^ Remagen und Neuenahr, starb am 30. J^ovbr. 1739.

Friedrieh Ferdinand^ des heil, röuu Reichs Graf v. d. L. , Hohen* gereldseck und üliescastell, k. k. wirkliclior Geheimer Rath, Ritter des * goldenen Viiesses, kurtricrscher Oberland Iiofmeister, geb. am 7. Jan. 1709, starb am 16. Febr. 1760.

Franz Karlj Reichsgnif v. d. L., k. k. wirklicher Geheimer Rath - und Kämmerer, der kaiserl. und Reiclisburg. Fried herg ßui^inann, Commandeur des kais. St. Joseplisordens , kurtriersclier Erbtrucliscss, geb. den 20. August 1736, trat die Kegievung 1765 an.

Philijfp Franz, sonst kurtrierscher Kibtnidisess, Ritter hoher Or- den j erster Fürst v. d. L., vermählt mit Sophie Therese, Gräfin von Schönborn- Wiesen tlieid, Vater des jetzigen Fürsten, starb 1829.

Das Wappen der Fürsten v. d. Leyen zeigt einen geradestehen- 6m BiUMMneB Balken im rotlien Schilde.

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230 Loycn Lcyscr.

Roben« b«Bcbreil>t das nnprrin gliche Wappen der v. d. Lere« in 2- Bd. S. 371 fulgendermaiien : das Slanunwniipen ist von don Tur- nieren her ein silberner ablanger Balken (P(alil) in Blau. Heliiuclimiic^: Kof dem bewuliteten Helme ein silberner Wincts|iielkop[ xwiiclien blnoen, offenen, mit »ilbemen Seoblättern betäeten Flügeln. Decken and Li- iree silbern nnd blan.

Diu gräftiche Wappen ist einmal ablangs and xweimal einer in sechs Felller getheilt^ und mit obigem älammwujipen als Herzsciüld belegt, welches mit einer Grafenkione gekrönt ist; im Isten Tecbten obero Feld« in Bbu drei silberne Hufeinen, im Isten links obera ro- then Schilds ein Banm mit fiinf silbernen Lilien, im 3len reckli inill- lern silbernen Felde ein schwarzer Querbalken mit einem Mohrenkopfe . im rechten Oberwinkel; im 'iten links mittleren (■oldenen Feldo iwci reihe Querbalken mit einem blauangelaufenen fiinl'ladigen Tornierkra- gea; im rechten anisrilen eo'<l«'>en Felde^ ein ruther Querbalken in der Obern Hälfte, and ein schwarzer geLrunter Lowe in der antem Hülfre; das links entere Feld ist rotli und tilbern getchaditet. Belia- ichmuck: auf dem Isten Helme, wie im Stamniwa|>jien v. d. Iiejen, auf dem 3ten ein Mohrenrumpf mit silbernem Kleide; auf dem ätea die zwei rotlien QuetbalkKn uuf goldenen olTenen Flü(:eln ; auf dem 4len zwei blaue Klcphnntenrilsjel , worauf die drei tilbernen Uafeisen wiederholt sind ; auf dein 5ten ein rotli<fS achteckiget, mit sieben P^nen- federn bealecktei Schirmbret mit einer wiedetbolten silbernen Liüe; auf dem festen gekrünten Helme eine rolhe Pyramide, mit drei P&oen- federn besteckt; den 7ten deckt ein Hut, die Kapue Hermelin, die Stülpe oder Krempe rotli and silbern geichaclilet unil mit tvei Pfauen- schweifen besteckL Die Uelmdecken nnd Livree Silber in Blaa aus- vrärti. Schildlialler zwei silberne Windspiele mit gespitzten Ohren und ftelfenden Zungen, blaft beltügelt, mit den wiederliollen ailbenea SeebEttera besäeL

Leyen, die Freilierrcn von.

Der KSni^ Friedrieb U. erhob die Chefs des anpeselienen Handels- haasea Leyen in Crefeld, die Commercienrällte und Brüder Conrnd Frit- drich und Johann Leyen am ?1. Febr. des Jahres 1786 In den Freihemi- slaad. Diese freiherrliche Famttie führt ein quadrirtes Schild mit ei- nem Herzscbildlein. Die Felder I und 4 lind in der obern Uälfta blau, in der untern silbern, bier sieht ein Storch auf grünem Hu^l, eine Kugel mit dem rechten Fuase hallend, im 2tcn nnd 3ten golde- nen Felde «teilt ein schwarzer Felsen. Das Herzscbild ist roth , nnd darin stehen drei schwarze Würfel, oben eiiur, unten zwei. Das Haopt- ■child ist mit einer Edelkrone, die zwei HAiie mit eben solchen Kro- nen trägt, bedeckt. Auf dem rechten Helme sind drei Straaufedem $blBQ , silbern , blau)', auf dem linken aber sind 7wei achwnrea Adlet- ügel angebractil. Die Decken nnd das Laubwerk sind recUls silbern nad blau, links schwarz und silbern.

Lcyser, die Herren von.

Bor König Friedrich H. erthailte dem ans einer alladcligen Fa- milie in Steiermaik und kätnt^en stammenden Kriegsialb Leyser, der ein emeaattai Adi^lsdiplom vom Kaiser Riidufph U., ausgestellt am 3?. Decbr. 1590. erbalten hatte, einen Betlütit^imBS briet am 23- Mai 1731. Heide Documente hndel maa auf der kanigl. Bibliotiiek zu Der-

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Licbnowskj, 231

lin in der Sammlong genealogischer Handscliriften des OrdensratLs Kö- nig verzeicIineC. iieorg Friedrich y. L. war königl. preuss. Com- miMionirath , Bürgermeister der alten Stadt Magdeburg und Syndikus der dasigen Collegiatstifte zn 8t Sebastian und zu St. /vangolf. Johann Gotllieh t. L. auf G^rsdorf, der Solm des Vorigen, war kur* Mclisisclier Kriegsratb und starb 1780. Pohjcarfms Friedrich ▼. L. war königl. grossbritanniscber Leibarzt und starb am 31. April ITOTi. (M. a. Hamburger Correspondent Jabrgang 17d5. No. 73.) In den Wiisenscliaften hat sich besonders berülunt gemacht der Reclitsgelehrte Aumulm y. L., dem Kaiser Karl V. im Jahre 1739 den Keicbsadel ertheilte (m. s. Weidliclis Geschichte des Rechts , S. 527) , und Frie^ dfich Wilhelm y. L., der die „Flora Hallensis. Halle, 1761" schrieb, und ein thätiger Botaniker war. - In königl. sächsischen Diensten stand der General y. L.^ der bei Pirna begütert und mit einer Graün T. Pötting aus Böhmen yermühlt ist. in der preuss. Armee diente - ein y. L. als Offizier im Kegimente Kaiser Alexander, der gegenwär- tig in der Gegend ven Leipzig ansässig ist. Kine Linie des Hau- set, die im Oesterreichischen , namentlich in Steiermark und Kärn- then, begütert ist, ist in den FreiJierren- und Grafenstand erhoben worden. Dieses Geschlecht soll im Jalire 164? den Freiherrnstand er- worben, und zugleich auch das Krb- Arsenal -Herrenamt in Steier- mark, das David v. L. auf sein Hans bradite, bekleidet haben. Das- selbe ist später an die Kaisei yon Kaltenbrunn übergegangen.

Das Wappen der adeligen Familie v. Leyser zeigt zwei neben ein- ander stehende, mit den Spitzen auswärts gekehrte Halbmonde im schwarzen Schilde. Auf dem gekrönten Helme sind sechs schwarze Straoasfedem , belegt mit den beiden goldenen Halbmonden, yor- gettellt

M. ■• Coli. gen. bist. Cap. 68. p. 141. Spener, Op. her. P. I. 8. y. M. 1. 8. 271. y. Krohne, IL S. 232. Gauhe, L S. 896 97. Zedlen üniyers. Lexic. , XVII. S. 725.

Lichnowsky^ die Fürsten^ Grafen nnd Herren von.

Die Abkunft dieses yortiehmen Hauses wird auf zweierlei Weise erklärt. Man leitet sie nämlich zuerst aus dem Hause Granson in Hochburgund her. Otto y. Granson , ein Kdeimann aus Bnrgnnd , soll sich nach der Ermordung seines Vaters zu dem Könige Podiebrad ge- fluchtet, und yon diesem mit dem Schlosse Ljchen? im mährisch-schie- sischen Gebirge belehnt worden sein. Nach andern' Autoren , nament- lich nach Okolski (Orb. pol. Tom. II. p. 413) stammen die Lichnows- .ker ans dem mächtigen Hause Pilawa in Polen, welches jedoch ein ganz anderes Wappen, als das heutige Haus L., führte, weil die aus Sendomir in das angrenzende Schlesien gekommenen Aeste dieses Hau- ses , deren Stammsitz Woschczycz wurde, dasselbe änderten , und statt - ^ der Krense im bliQSn Schilde die Weintrauben im rothen Felde wähl- . .. . ;w ten. (M. s. PapTOxias, p. 445.^ Das ersterc Wappen hatte das Hans if/* ä. ./ i, Piliwa im Jrfhre 1179 zum rülimlichen Andenken seines Widerstondes - t'^f . 1^ gegen die heidybohen Preussen und den Götzendienst, oder mit an- dem Wwtea, wegen seiner Förderung der christlichen Lehre erhaW *> ten. Ks heisst darüber im genannten Autor: Kraut Baptisma bis sus- dpientes et i^icientes bestes, hinc duae Cruces; cogitarunt fraudem terüo per Ba||>tbmum bestes, datur Zyraslao Victori media Crnx. Aul diese Weise ist die zweite Ableitung wahrscheinlicher als die enle, wean nicht yiellcicht die Granions zuerst aus Burgund nacli Polen ge- kommen wären. Doch gehört das Haus Pilawa zum eingebornen sl-

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£32 lAtbnowskj,

ten Allel Polein, da d«r Ahnherr Z;r(«laT, «la wir h^oii ia nndera Steilen im Adeblaxteoii enrähnt baben, ein Pol« von Gebart, toiptti Namrn und Aitel beim Orte Pilava von Bolrilao Crüiio erlueU- In Sclileuen rind die t. L.'Kbon im ll. Jmhrhnnderte eneliieoeo. Im Jabre f550 kommt Atraf r. L. aU ein anguebener Edelmanft im Trep- pauischen vor, der mit einer Kobilkowna qnd Kobfly Termiblt war.

' (M. 1. ichlesiKbe Cnrioiitaten Bd. I. B. 6M} Von leinen Nadikom- mcn waren viele durch VenDEhlnngen mit den Freiberren *. Komil^ T. NkrebenibT nnd Sedlnitikt verwandt oder venippt. Kori' Ma- nbnilian ii. f. Wotohcijc*, Herr airf Knchelna, Piicliar Boniti^ 8t«- {ianko»iti, K^browitz, Strandorf, Tieppeln, LiehenthtL ii> :. w., wu fiirtil. lieditenateinicher Landriditw im Püntenlhoma TTop,<aii. Die zuletzt ^nannten Güter lagea jedoch im Lande CroHen, wo *ie t< L- ancli Brieinils bentaeB,,and t. GandÜnr i>eMiidmet die v, L. anf Iiiehenlbal bloi anter dem Namen v. Woiuiczjex. Somit gehören die T. L. eben at^.vie (Menrirtig den kaii. öiterceidiiacben fitaatan nad dor preuH. .i|F^viu Sdileaien, nach der Neumirk an, ifäbtend in Südpreuuen adelige Familien dieaea Mameni aniüaig waren. Aot einer denelben iCammt der unten nEber erwälinte Sltfltam v. L. Vun ilem oben genannten £«rt MtutbRÜlMm, der laerat mit einer von Muicliewiki, ii^lter aber mit einer t. Blndomkl Tennihll war, wArea Sohne nus ertter Khe; a) FVwis BfnAard, der mit arinen Brndera im JaLre 1707 am 12. Angoat in den bfthmiichen Freihematand nhobea wurde. Hr beaaaa die oben genamtan nierlichen GGter im Troppan- acben und JSgemdor&dien,, and h^IeUete die WGrde einei Lande»- haopttnannt. In der Elie mit dner FrcUn v. Dambrowka pflanate er aein Geicbleeht durch swd Söhne and xwei Töchter fort b) Mmximi- linnLiuliilau* auf l^ckeradori^ im Namilaniaclien, war ein für aeine Zeit gliicklicher Dichter und Tortfeffljcher Redner. Brwaimit einprv.Sdimet- tau, ferwittw. v. Beyer, vermlhlti Von den beiden oben enrfhnlen Söh- nen dei Franz Bernhard erhielt R-nne Leopold, Frh. v. L^ edler Herr t. WoschczycE, ilie liemchaften und Güter leinei Uanaea, im Troppaai- ■chen. namentUcb auch die Stadt nnd Hemchaft Odrau, Mankendorf, Hei/izendorf, o. i. w. Der jüngere erhielt Kncbclna, Pitchcs, Boru- lio, u. I. w. Von der neiimäAiichaa' Ijinie beiaat am Anfange dei voriiren Jahrhonderta triUrim FcrdAanJ L. vun Woadictjes die Güter 'rreppeln, Liebentiial u. a> w. bei Crouen. Sein Sobn JoAnnn L. auf Treppein, vermäblle lieh mit leiner Cooiiae, Mnec Freiin v. L,. und Kucbelna, nnd pflanate (einen Stamm in der Marfc fort Von der achleiiichen Linie wnrde ein Knkel dea oben an- geführten Franz Bernhard, Ftrdiitand Karl Joham v. L. . vom Kö- nige Ftiedricii lU am 30. Januar 1773 in den preusa. Fürsten itand erhoben. Br war kaiierL Gelieimer Rath nnd Herr vieler Herradiaf- ' ten, Güter und Dorfer, im preaii. und ötterreictiiBchen Schlesien und Btarb am 30. April 17Mft. Seine Gemahlin war Charlotte Karutine, Giaan V. Althann, des GnfenJKichael Joli^im IV. ron Atthutin und der - - - Termähtt seit dem >T- 1800. Dur Sohn , , _.. , .j, injfjtthre 1758 g^^-

f'Jboren, kaiaerl, künjgt. Kämmerer, anil ^V.ith itm tb. hftü 1814. .'Seine Wittwe Christiane, geb. GrSGn v. Ihun, t. unlun. Der Enkel de« ernülinlen enlen F&nten FtriliTKind Karl Johann, der jetzt lebende Fürit Hiluard, wurde aucli i!on nstetTficjii»i;iien_F&r- atendand erhoben. In der preuii. Aiuiui; i^l tu hohen Würden #W"igti

Sttfilum V. L., rdoren 1794 te Polen, (lal 1741 in pnnaa. Dirnite, ward 1W7 Major im Be^OHt' Markgraf Hüarieb, 17H .

^■-; . Giaan V. Althann, des Gnfen Michael loUmin IV. ron

^^- Ä-*»t.fi'*1n Joaephine v. Kinakjr Tochter. Sie »aren vei

" 'kj?* '■'"• >'5'. ""d die Fürstin starb am 30. Octobr. 1

\ c!; j^jHUB dieaer ülie, KnrI, aweiler fürst v. 1.., war, iai

' -.^ATAB. Iin»t>rl. kitni.'T. 1iiimin»rni' nnri kf'jrli Hin

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Liclino\^sky« 233

ObeMieatenant^ 177t Oberst und Commandenr dei Äegliineiiip, Bnd 17^ Generalmajor und iCbef des erledig^ten y. Tluina*Hben RMlmeiits, naoUiin er 1767 den Orden poor le inerite erhalten hattflu Kr starb -^'

als «anerallieutenant im Jahre 1796 unverehelicht, mft ^em Kuhme eines iapfern and vortrefSichen Soldaten. Das seinen Namea führende Regiment No. 2% Hatte. lich bei Reichenberg ^ ^nig> Zomdorf, Hoch- kirch, nnd vorzu^tch liei Torgau mit solcher Auszeiehnong gesclila- geuj diM Friedrich II. zu sagen püegte: „Will ich Soldaten sehen, so Ukfte'ieh auf dieses Regiment/' (M. s. Archenhols, Geschichte 4m riebenjährigen Krieges.)

Ludwig Ferdinand v. L. war Oberst , und im Jahre 1763 Com« nandant von Glogau. Bin Major ▼. L. atand im Jahre 1806 bei dem 3. Bataillon des Regiments ▼. Tscheppe and war im Jahre 1818 Obersllieutenant- im 18. Landwehrregiment. Ein anderer M^jor T. L. stand in dem- Regimente Rudorf-Leibhaiaren and 'starb 1810 im PiBMionsstande. Kin y. L.| «br- früher in dem Regiment Jane- ItfjpSch gestanden hatte, starb id^ Jahre 1819 ab Pr. Lieutenant dea ''it-lbifant.- Regiments, an ehrenvollen Wunden« -

vPJe im Preussischen gelegenen Besitzungen des Flinten t. L., mtiMlirtns Majoratsherrschaften, namentlich Kuchelna^ Grabowka, Knia* nlwwitZy Ballatitz, u. s. w. , begreifen im Granzen über 18 UMailen;- inl Oesterreichischen die. Herrschaft Grätz fast 4 QMeilen. Wohnsitis Schloss GrStz bei Troppau. Auch im südlichen Russland hat dieses (TiTstliche Haus Besitzungen, als die Herrsdiaften , Güter oder Ort« '^ Schäften Rosalewska^ Czawccdar^ Aletschin, u. a. w. Die Kinktinfta der Herrschaft Grätz schlägt man auf fast 50,000 Gulden ConfenÜona« geld an. Die Religion dieses fürstL Hauses ist die JcatlioUsdie.

Gegenwärtig besteht die fürstliche Familie v. L. aus iblgenden MitgGedern :

Fürst Eduard, geb den 19. Septbr. 1789, österr. kais. kon. Kim- nerer, folgte seinem Vater Karl den 16. April 1814; vermählt aeit dem 24. Mai 1813, mit der Fürstin EleanorCf geb. den 24. Mal 1797^ Tochter des kaiserl. königl. österreichischen Staats- und Conüerenx- Ministers, Grafen Karl von Zichy^ Sternkreuz -Dame.

Kinder:

1) Feliaf Marie Vincenz Andrea», geb. den 5. April 1814. \' ü\ Maria Adelheid , geb. den 30. April 1815.

3) ijcocadia Anaslasia Constaniina^ geb. den 3. Mai 1816.

4) Antonia Maria, geb. den 18. April 1818.

6) Karl Faustus TimoUon Maria , geb. den 19» Decbr. 1820.

6) Hohert Richard Fortunatus Maria ^ geb. den 7. Novbr. 1822*

7) Ottenio Bernhard Julius Eudoxiiu Maria, geb. den 7. Mai 1896b '

Matter:

Fürstin Christiane', geb. den 25. Juli 1765, Tochter des' Grafen Jos, V. Thun - Klösterle , und der Grälin A. M. yon Uhlefcld, Wlttwo aeit dem 15. April 1814.

Das Wappen der y. L. zeigt im rothen Felde zwei neben eint»« der gestellte Weinreben, jede mit einer blauen Trübe und einem gr&^ Iwn Blatte.

Dieses einfache Wappen haben auch die Fürsten y. L. beibehält len^Wr das Schild mit einem Hermelinmantel, der oben unter einer Farttenlmne zusammengehalten wird, umgeben. M. s. auch Zedler*s üntvenal- Lexikon WH. 824. a c. Sinapios, II. S. .St)Ü - 3Ö8. Gauhe, I. S. 897. Okolski Orb. Pol. T. 11. p. 4x3. G<ith. gtneal. Uofkalender von 1837. S. 115.

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Liclitcnaii, die Gräfiii von,

V Dinien Namen erhielt die frilliet verheiralliet gesreaene RSmme'

im rerin Rieu, geborne lincke, Miidor äei Grafen unil der Gräfin >on

^ |i 'It Mnrk (m. «. <lie(. Art), Kimler dea Kon i;;« Fried ricli Wilhelms

" II., hei ilirer KHiebung in den grüniclieii Bbinil, am 28. J^ril de*

Jaiire« liüi, moli ^dem ihr geiclienklen GiiM Lithlenaa (»wr Nea- marfc, du gegennsrliß dem Kanoniku* Rietz gehürl. Riban Naeli- richten ülier die Grälin y. L. pi^ht die Sclirifl; Apologia ^r Gräfin T. Lichtenau, Breslau. 1806. Ki wurde der Grälin t. L. bei ihrer Erliebung folgendes WB[i|ieii tieigeteel. Das Schild iit gespalten, dia Kclile Balfte lilbern und in decsellien ein halher prenas. Adler •"■■- gMtolll. In der Mille der linken blauen Hälfte -^- -'

gwlelll. In der Mitte der linken blauen Hälfte zsigt »ich eine KÖ- ni(!ikrone. Dieielbe Wi«derliol( «icU zwiiiehen xwei Adlerllügeln «ckve- ' *" ' '•-•-•... ■• ^ Neuw Wa[nicnbutli dw preusa. Mmbi-

Liclitcnliain, die Herren von,

FriilK^r wurde dieses alte Geschlecht r, LieblenlialiQ gttuMt- Gl B^liürt Sachsen und Thüringen an, und sein gieiclinanüger Slamin- ort li^t bei Jena. Sciioa IUI Zeit des deiitwüien RitCerurdeni hal ■icb ein A>t dieaea Gesclileebls nach Prcuisen und Fomtnurn gewen* l det (Bejer, Jen. jdg. 3'*b). Diese Familie erwarb ansehnliclie Guter * bei Weiuenfi-la, namentlich Oatra und praicliwili; auch war et tieiin ti(iidtdien Schnellen anaüsaig. Bei dem im Jahre i'UKt auf dem Culm- berge gebatienen sücbsischen Landtage waren ichon Ritler aus fiesem Haun gegennärtig (m. ■. Wecke, Oreadner Chronik pg. 4,%.). Fntmti» V L. , auf Kselshain , vertheidigte im Jahre 1641 die Rechte der K^oliken gegen den lutheri&i;lien Biicliof Nikolas Amsdorf eu Kaumburg, und verlor darüber leine Güter and seine Freiheit Kine Linie in Thüringen erloacli im Jahre 1655 mit Georg r. L- auf Glehna. In der [irenas. Armee liabcn mehrere ». L. gestanden, MDienllirli vnn der jiomnienchen Linie der OLerallJautenanl t, L.., HOtlBr iin Feld Jägerregiment , zuletzt Commandenr de* 0>t|ireaM. Jä- gerregimints , gestorben im Jahre 1811. Kin Pr. IJeulenant t, L.,jler in dem t% Hniarenregimenl gtutanden hatte, starb tot eini- (;en Jahren zu Delitsch bei seiner Mutter, die in zweiter übe mit einem v. niinckwits Tetmühlt war. Zu ZeJta starb am 7, Novbr. 1833 der kimigl süchsiache Uberst a. D.^ Ckritlian t. L. Das Wan- den der V. I,, zeigt im rothen .SchÜde eiil rothes Kumnimd, dns aclil Zacken, und in der Hitle eine OetTnung hat. Auf dem Uelme alelit ^Ek uin eben aoIcUes Rammrad, oben mit einem l'fauenschweif, lu dirim^^^

^f und dreien beheizt. Die Ilelmdecken rolh und silbetn. ^ub^_

Liebe, ^ie Herren toq. i^^^I

Die, ihrem Ünprnnge nach sächsische, adelige Familie K. Lieb« kam nntei dem Uvno^e Karl II. zn Miinsterberg und Od» nach »chtemen, wo sie die Giiler Neuhof tind Allerheiligen im SäMUlxiiiie llels erwarb. Der Ahnherr dei Geschlechtes in S clilesicKMEB"«* V. Liebe, Herzogs Karl II. zu Miinsterberg und Oels HatMBflraaf Neuhof und Allerheiligen. Sein zweiter Sohn, Hanrirh v^tl^VSab als künigl. schwedischer OborstlieuK'nant in einem Treffen am 26>

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Liebeherr« 235

Aog^att 1634» and denen Neffe, Johann Oeorg y. L.^ königl. schwe- discher ObeHt, scheiterte an der Küste der Ostsee, und verlor dabei das lieben. In Schlesien pflanzte IVemel v. ij , ein Knkel des oben erwähnten Hans y. L. , seinen Stamm fort. Als einer der Letzten, ▼ieüeicht der Letzte , der schlesischen Linie dieses adeligen Hauses erscheint Christian Friedrich y. L., der Sohn des Vorigen, Herr auf Kotzobenitz und bllguth im.Fürstentlium Tesclien. Er hatte zwar aas der Bhe mit Helena Katharina, Freiin y. Marcklowski, 4 Kinder, sie stsrben aber bis auf eine Tociiter, Anna Christiane^ im Jugend- liehen Alter. Diese Familie fuhrt, oder führte, ein qaadrirtes Schild; im ersten und werten goldenen Felde ist eine schwarze schräg laufende Strasse, darin drei goldene Kleeblätter, das zweite und dritte Feld ist foth und mit einer weissen Rose belegt. Auf dem gekrönten Helme sind zwei Adlerfliigel, der rechte ist oben gelb, und belegt iniC der schwarzw-ßtrasse und den Kleeblättern, unten roth, mit der weissen Rose, der linke ist oben roth, mit der weissen Rose, und unten golden und mit der Strasse und den Kleeblattern belegt. Die Decken sind rechts schwarz und golden, links roth und silbern. Von Meding beschreibt dieses Wappen IIL Bd. S. 490. Siebmacher gieht es im 4. Th. S. 114. Nachrichten über die Familie v. L. giebt Si- napius L & 694. und IL S. 779., auch Gauhe L S. 902.

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Lieliclierr, die Herren tod.

Matthias Heinrich y. Lieheherr war um das Jalir 1740 Bürger- meister zu Stettin. Kr erkaufte am 17. Septbr. 1745 von den Gebrü- dern y. Steinwehr das Gut Woitsick, welches man auf alten Charten anch Gntsick geschrieben findet. Ks liegt an der Plüne, eine Meile yon Pyrits. Die Wittwe des gedachten Bürgermeisters v. L. besass das genannte aliodiücirte Gut bis zu ihrem am 23. Febr. 1757 erfolg- ten Tode; dann fiel es den beiden aus dieser Ehe nachgelassenen Söhnen zu. Der ältere, Auffust Wilhelm v. L. , überliess es nach einem Vergleich vom 23. April 17f)2 seinem Bruder, dem Landschafts- rath Karl Albrecht y. L. Sehr merkwürdig ist die ansehnliche Bibliotliek von gedruckten und geschriebenen Nachrichten, die sich auf die Provinz Pommern beziehen, wobei sicli anch ein grosses Wappenbnch befand. Dieser litterarische Schatz gehörte dem Herrn y. L. auf Woitsick und i^t namentlich auch von Brüggemann zu sei- ner Besclireibung des königl. preuss. Ilerzogthums Vor- und Hinter- pommern benutzt worden. In der preuss. Armee stand ein Knkel des gedachten Bürgermeisters v. L. Kr war im Jahre I80t) Stabe» capitain im Regiment y. Treskow und zuletzt Major v. d. A. nnd Postmeister zu Braunsberg. Kin Bruder des eben Genannten war der Major und ehemalige Commandeur des 1. kurmärkischen Land- wehrregiments y. L. , und ist im Jahre 1824 gestorben. Vor dem Jahre l80b stand er als Stahscapitain im Regiment v. BrüsewitXTDn- goner. So viel uns bekannt ist, war derselbe auch der Erbe dei im Jahre 1811 verstorbenen Generallieutenants y. Brüsewitz. Gegea- wärtig steht ein Lieutenant v. L. in dem Regiment Kaiser Alexander Grenadier. Diese Familie führt ein quadrirtes Schild, in dessen erstem and 4. silbernen Fehle zwei, jede an einem Stocke aufgewundene, mit drei schwarzen Weintrauben behängte Weinstöcke abgebildet sind, im 2. nnd 3. rotben Felde zeigt sicli ein goldener^ einwärts gekehrter Greif mit aufgesperrtem Schnabel, roth ausschlagender Zunge nnd unten sich windendem Scliweife, worüber ein blauer Sparren liegt. Das Schild ist mit einem gekrönten Helme bedeckt^ auf welchem sich

236 LicbenaH Liebermaiiii«

(1er oI»en nuher bezeichnete Greif wac1i5end wiederholt, der hier in der rechten Klaue eine Bcliwarze zweibEttrige Weintraube halt« M. 8. Briiggemann«

Liebcnaii^ die Herren Yon«

1) Eine sächsische , dem Vernehmen nach ans Sdiwaben gekom- mene Familie, die schon im 13. Jalirhnijlerte in Aniebii und Wurden stand. Nicht allein in der sachsiscfw Armee, •■Bdern nncb im

{»renssischen Heere haben viele Mitglieder derselbäv gedient Die t rüder (jrrr/r^; Ludwig und ÜHittiek Jf'ühelm, und deren Vetter VT^ heim Ludwig t. Liebenau, erhielten am 23. Juli 1767 ein Emeuerangs- <1i|ilojn ihres alten Adels. In der sächsischen Armee gelangte Jvkanm Sigismund v. Liebenan zur Würde eines kursäcUhchen Geheimen Kriegsraths, Oher^Inspectors der Fortificationen, und Ober- Coinman- danten der sächsischen Festungen. > In der neuesten 2Seit war ein y. L. sächsischer GeneraL Ein anderes Mitglied dieser Familie , FWe- drich Christian t. L.^ starb am 18. 8eptbr. 1832, nach mehr ala 60- jahriger Dienstzeit ^ als konigl. sSchsiscfaer Oberst und Commandant . des A, Linienregiments. In der prenss. Armee stand bb zum Jahre 18<!0 ein Major y. L. bei dem 9. Garnison - Bataillon. Er war im Jalire lAOG Capitain in dem Regimente v. Owstin zu Stettin. Hin Sohn desselben ist der Hauptmann t. L. im 13* Infanterie- Regt- uient zn Münster.

9) Eine gleichnamige Familie, die auch v. Liehenow gesdirieben wird, kommt schon im 15. Jahrhunderte in Schlesien vor, wo 1437 ein Pttzko de Liebenow Miles,'ein Ritter am Hofe des Herzogs Bolko zu Münsterberg war. Siebmacher giebt V. S. 124. das Wappen der V. li. unter den schwabischen. Es zeigt im goldenen Schilde und auf dem Helme ein zusa^nmengebogenes schwarzes Hirschgeweih. M. &• Sinapius II. S. 780.

Licbermann^ die Herren von«

Dieses adelige Geschlecht war früher in Pommern ansässig und ist gegenwärtig in Schlesien begütert Das in Pommern finden wir auch Lieberniann y. Sonnenbefg geschrieben. In Pommern erwarb Johann Ijuduig y. L. am 17. April I7i7 das ehemals alte Lette wsclie Lehn Corow im Kreise Rnmmelsborg, er yerkaufle es aber spater wieder an den^ Grafen Adam Joachim y. Podewila. In Schlesien be- sitzt die Familie v.. L. die schönen Dalkauer Güter zwischen Glogau und Neustädtel. Ans dem Hause Dalkau ist der ausserordentliche Ge- sandte, bevollmächtigte Minister am russischen Hofe zu St Peters- burg, aucli Ritter, Augttst y. L.

Sehr yiele Kdelleute dieses Namens haben in der Armee gedient wid mehrere stehen noch in derselben. Bei dem Regimente Alt- Lariseh stand ein Major y. L. , der schlesischen Linie angefaörig. Er ist im Jahre 18 17 im Pensionsstande gestorben. Ein anderer Ma- jor y. L., der Chef der magdcbnrger Invalidencompagnie zu Mans- feld war , gehörte der Pommerschen Linie an. Er starb im Jahre 1815, fast yO Jahre alt. Ein Major y. L. stand bis zum Jahre 1811 im 10. Infant.-Regimente ; er hatte früher in der 1. warschauer Füsilierbrigade gedient Ein Capitain y. L. stanil in dem Regi- mente V. Thiele zn Warschau und Ist 1814 in Schlesien gestorben. Im ai. Infant-Regim. steht ein Blajor y. L«. der im Jahre ISOO bei

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Licbtbal. 237

«lern Reglmente ▼. Riefst In Magdeburg 'diente; ein anderer Major, Kthianl v. L. ans dem Ilauae Wettscliiitz, der seine militainsclie Lauf- lialin in dem Regimente y. Prittwitz-Dragoner begonnen liatte, und im Jahre 1S28 Rittmeister und Adjutant beim Coinmando des Ö. Ar- iiieecorps war, ist gegenwärtig Major und dem 1. I31ilanenre|iimen(e aggregirt J&r erwarb sich das eiserne Kreuz im Feldzuge 1813. Kin Capitain «. D. t. Liebermann, der zuletzt der 1. ArCilleriebrigade aggregirt war^ eiliieU diesen Oiden für die !Schlaclit von Gross-Beeren«

Ein yor uns liegender Stammbaum dieser Familie beginnt mit Johann y. Ij. , Referendar in Stolite, vermühlt mit Pauline v. Heide- brech. Abkommen yon demselben waren 1) Gvorit Matthias v. L.. yermählt mit Dorothea Klisabeth v. Bojanowski, Oberstlieutenant bei dem Regimente Camas in Glogau und Krblierr auf Wettschütz bei Glogaa. Kin Sohn des Letztern war Augmt Gottlob y. L. auf Dalkau, Reiche^ Samitz, Baunau u. s. w. Kr starb am fd. Anril 1W6 zu Dal- kaa. Seine Wittwe, Karoline Wilhelmine Tugendreicli, geb. v. Stoscli, liesass noch in der neuesten Zeit die genannten Güter. Der älte- ste Sohn aus dieser Khe ist der oben erwähnte Autjust y. L., geb. zu ]>alkau im Jahre 179L Eine Srli wester yon ihm ist an den Major y. Niebelschütz vermählt. Enkelkinder des Georg Matthias v. L. sind der oben erwähnte Major im L L'hlanenregimente. Eduard y. X,, und Kuijenia y. L. , Wittwe des Oberstlieutenants im Ingenieurcorps y. LooSy der im Jahre 1813 a. D. zu Breslau starb. Die y. Liebennann führen im silbernen Schilde einen gehamischten, Schild und Scliwert haltenden Kitter, and auf dem Ilelme zwischen zwei BüileUiürnern eine Sonne (Sonnenberg).

Licbthal^ die Herren von«

1) Liebthal, Löwenthal und Liebenthaler ist der Name eines edlen, al>er schon seit fast 40<) Jahren erloschenen Ge&clileclits in Schlesien, Aus demselben stiftete Jutta oder Judith v. 1^. und ihr Sohn das jung- fräuliche Stift vom ()i(ieii des St. Benedicti im Jahre \*X'l\ , und im Jahre l'iyi formte sicli der Ort Lieben- oder fiüher Löwenthal zur Stadt. Dieser Ort, nr.'Iist mehreren Schlössern and Dörfern war durch diese Stiftung ein Kigeuthum des genannten Klosters geworden. FriQ Jutta war die erste Aeblissin und ihr Sohn der erste Propst desaelben. Das yomchme Geschleclit der Liebthal oder Liebenthaler erloidi mil Katharina v. Liebthal, die sich im Jahre 1450 mit Chriatoph y. Hott» berg vermählte und diesem ihrem Gemahl Giersdorf nebst andern Git- tern und demjenigen Erbe ihres Hauses zubrachte, welches nach der Gründung des oben genannten Klosters ihm noch verblieben war. Diese A'ermählung war einer der Grundpfeiler des nachmaligen , jetzt gräilich llohbergschen Hauses.

Das Kloster Liebenthal wurde im Jahre 1810 sucnlarisirty jedoch bewirkte die Aebtissin Barbara Friedrich, dass sie mit ihrem Convent liier bleiben nnd die lionnen anderer säcularisirter Klöster aufnehmen dürfe, weshalb es jetzt die Benennung des Centralklosters führt.

Die y. L. führten im silbernen Schilde einen von der obern Rech« ten zor untern Linken gezogenen Balken, der aus einem roth und sil- .;■' bemen Schachbret besteht. Auf dem Helme ist zwischen acht Strauss- federn, von denen auf jeder Seite vier herabhängen, ein eben so ge- schachteter Hut, wie der im Schilde befindliche Balken, dar^^estellt. HelmdecLen roth und silbern. Dieses Wappen giebt Sit-bmacher , L S. 57.

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3) Rin aileligei Geschlecht in den Marken , Ton dem wir iöaSSP niclit anzugeben vermügen, ob et mit clem sclitesiscben unter No. f. erwülinten ein and dieselbe Familie ist. Es beiass mehrere Güter in der Neomarli, nunentlicli CraatKen, Neuenberg und Rentz im Kreise

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Lieclitcnstcin, die Fürsten toj.

Das rürstlicbe Hnni Liechtenstein gehurt unter die regierenden nnil louverainen FamilieD nnd sein Hiu[)( zu den Fürsten de« dent- aclien Bundes; dalier ni<:ht in ein Adelsiexican , voLl aber in ein die jireussiicben Staaten belrelfendes Hnndbocli.

Als Herr der Füratenthümvr Troj^ipau und Jagemdorlf pren». Aiw tbeiU, ist der Fürst lon t.iecliten stein preuss. Slandetlierr in äclile- lien, und derselbe iclitckl seinen Deputirten oder Bevotlmäclitigten auf die Landtage der Ftorinzialstinde. Dieses fürstliche Gesdilechl; desten AbelsiniiiunK ron Tielefe Autoren aus dem berühmten und er- lauchten H^u«e Kste in Italien abgeleitet wird , kommt ichon im tO. Jalirhunderte unter den ritterlichen Familien der ÖsterreicliisclieB Krb-

Ks erwarb grosse Besitznngen und vussle sich Ton jeher dnrch Treue und Krgebenlieit dieUuld der Kaiser und Fürsten des Österreich. Iluuses iD eihalten. Früher blühte dieieFauiilie in xvei Hauptlinien : Liechtenstein'Murnti in Ste;ermarfc, lud LieditCMtein - Nikolsburg in Oeslerreich. Aus letzterer hatte tnrtmnrm IL (starb tfiSIi) die ■ümmtlichen Besitzungen seines Hauses wieder vereinigt, die sodann seine Sohne Kiirl imrl Cunilnccnr, Herren *, Liechtenstein, Erslerer VHS, LetzCeter J63H, von dem Kaiser mit der erblichen Keichsfürsten- würJe bekleidet, aiils Neue tlieillen, so, dass mit jenem die karolinj- srjie, mit diesem die gundaccarscbe |,i<lie beganili

Knvl erlangte l<jli vom Kaiser Matthias dns Fürstenthnm Trop~ iian nad IWJ loin Kaiser Ferdinand II. ilas Fürstenthnm Jägerndorff in Scblerien. Der Enkel Karin, Fürst Johnnu Adam Jndreai, leUtet Mannesaprosse der knrolinischen fjinie, eikauflc die unmittelbare Graf- si:hart Vnduc nebst der Herrschaft Schellenberg , oümlidi die letxters im Jahre 'lß99, die erstere im Jahre 1708, Ton dem Grafen Ton Bo- heticmbs. b^r erlangte auch ein fürstliches Volum am schwäbischen Kreise, welcliem er ein Capital von Q'jQfiOO Fl, unieninslicli dar- gellelien hatte. Da er den 16. Juni 1712 die kÜDlinische Linie be- ■ehloas, so lielen die BÜmmtlicb«n Guter an die damaligen beiden Ae- •tt 2er giindaccarsclien Linie. Doch erwähnen wir, dass in weiblicher Linie noch eine Tochter des letzten Fürsten der karolinischen Linie, Maria Thercie Aima Felicilnt lebte. Sie war am 7. Mai ttiyS gebo- ren, Termählle sich am 'J4. Octbr. 1713 mit Thomas Hmannel, Prin- Tun T. Soissons, wurde Wiitwe von demselben am 38. Decbr, 1729, und stiftet« im Jahre 1760 eine Academie für jungeCavaliere zu Wien, diu später lar Disposition des Kaiser* gestellt wurde. Ihr Gemahl, der Prinz vonSüissoni, war der letzte Sprüssling seines aus dem fürst- liehen Hause Savojen stammenden Geschlechtes, das Bach deo b*- nten Helden Eugen zu seinen Zweigen zählte.

Schon mit Gundsccirs Enkeln (den Söhnen Harbnanns) hatte sich die letztere Linie wieder gelheilt, indem a) Johann Anton Ftarim (starb den II. Octbr. 1721), kaiserlicher Otierhofmeisler , vermühll mit Kteonnra Batbara, des Grafen Oswald v. Thim Tochter, den alte- ren; b) Ptnlipfi firiumus (starb 1704; den jungem Ast dentlben be- gründet halte. Des Leiitern Sohl», JoftoA Wcnztl, und vorgedachler Johana Attlon Floritm waren 1712, da die karulinissbe Linie erlosch,

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Licclitcnsfcin.

Aliften IlSujiter Leirler Aeite <!er gumlaccarUchen Linie. Jo- kmn Jitlon l'lorinn erltf, als IJaupt ilei ülteren A)tM dal alle liedl- tsaiteiutctie AlajoTat; Jottph \rc«zel aber, Haiijit de* Jüngern Aslei, erhielt riaa tii'i Hum Bcliwfibiielien Kreias stebends CB|ii[al unil iIm on- mitUTbaren Umfidiarteii VbiIiik und SdielUnlierg. Letzler« verkanfte ei tixiann an den Fonti^n Jahana Aiitim Ftotiim, der 1711 Tür seina Penon SHt und Viril-Stimnie auf dem Rcichltage erlangt liatle, anJ IQ dessen Gunsten Kaiser Karl VI. die {^edacblen echwübisclien lie- •itznngen in ein FiirstentJium uater riern Namen Liecliten stein erhob, S«M ÄOl>n -twiA Johanit Adnm fgeh. 1690, starb den 17. titc 173!) Gnbd ton S[ianien I. Claase, kaiserl. königl. wirkl. Gelipimer Ratb, «Ä^ttermal ^«nnälilt, I) mit Gabriele, Tocliler Johann Adam Andrea«, FÜTltvn T- Liechtenatein karoliniicbei Linie, geburen IMl, 'ceslorben den 8. Ootbr. 171.1. 3) Maria AnH, Tochter iles Grafen Maximiltftn ». Thnn, geb. d. 27. Seiitbr. 1698, gesl. iL 20. Febr. 1J16. S) Maria Anna Katharina, Tochter des Fürsten Franz Albeit za Oi^t- tiageJi.S|iielberg', geb. d. 21. Se|.tljr. 169J, gest. d. ]&. April I73Ü. 4} Maria Anna, TocIUer des Graren Franz Karl t. Kollaliniky, die ■■ "V dem Tode iet Fürsten Joseph Johann Anton mit -Ludwig i , Grafen y. Schulenhurg- Oeynhausen vermülilte. Fwurde 1733, zwei Jahre nach des Vaters Tode, auf den Grani dieses neuen Fürstcntliiims, für sich und seine Descendenz in Au reichifürstliclie Collegium aufgenommen, allein seine Linie eriimb ichoB 1718 mit seinem einKigtrii Sohne Jofutta Karl.

HJeranf folgte im Besitz des Fürstentli|Kns und sümmllicLer Fibri- gen Kerrschaflen der jüngere All der ^undaccarschen Linie, denen dadkaliges' Hanpt der schon gedachte Piirsl Joteph IVtasel, gel', am 10. August 169ti, gest. 1773, war. Kein vollsläniliger Tilel war Her- zog lu Trfl^psa und JügerndorlT, Ritter des goldenen Vliesses uuil Groukreoft (lei ongarifclien ÜL Steidiansorduns, kais. koQ. witklichei GebeimepjjUtb, GenetaU Feld nianc halt, General-F«ld-Land- nni) Hans- Artillerie-Director, Oberster »her ein Regiment Dragoner nnd Chef des Arlillerie-Kegiments. Seine Gemahlin Maria Anna Joie|iha war Anton rioriani, des Fürsten v. Liechtenstein, (seine* Oheiina) Toch- ter, vorher .vermählt gewesene Gräljn v. Tbun, starb am 23. Januar 17U. Dieser Fürst war es, dessen grosse Verdienite um das Osler- reitjiische Kriegs- und Artilleriewesen um der Kaiserin Maria There- sia dardi ein ÖlTentlicheB Monument in demAnenal zu Wien und eine 1773 gejirügle Gedächtnissmünze anerkannt worden.

Da sein einziger Sohn in zarter lugend yerstorben war, so be- erbten ihn seines Bruders EninnMJ Söhne, nümlicb:

a) Frnns Jaiepk, der als Erstgeborner in der Regierung ond in dem Besitz^ des grSuern Majorats folgte, und

li) Knrt SiiTromiius, detti das zw.-ile Majorat luliel. Beide pdanzten in liohem Ansehen das rornehme Geidilcchl fort nnd wurden die Stifter der noch blühenden Linien.

Gegenwürlig lebende Glieder des fiiri tlicbeD Hauses.

Fürst Aloi/s Joieph, ert. d. 2li. Mai I7i», Heraog TOn Trop|)an nnd Jägemdoiir, succ. seinem Vater, dem Fürtlcn Johann jQjc[ph den 30. April lS:i<), verm. den 6. August IK.ll mit Franciaui de Paulu, ge^ttiüttn Kinsky, geh. d. 8. August 1813. TÖoliter:

1) Prinzessin JVf.trir, geb. il. 30. Sept. ifÜi.

2) Prinzessin Karoline, geb. d, 3]. Febr. 1S36.

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■^ Uectegtolm.

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Geschwister:

>" I) Pr. MarU Sophk, geb. d. 5. Septbr. 1798, Dd. P. St^r. Dame, TermihU d. 4. Aligast 1817 mit dem Grafen Vincenk Esterha» . T. Galantha, k. k. Kammerer und Generalmajor^ lVittwe*aeit d. 19. Octbr. 1835.

2) Pr. Mmrie 'josephiÄisfi^ ^* 11- ^^^^^ l^HXÜ'

3) Pr. Franz de PaMt^ShcAtm , geb. d. 2& Febr.;iy02, k. k. OMtt

bei Kaiser yom RünMUnd-Unsarea N. 0. "^ "V^

4) Fr. JkaW Johann Üepomuk Apton^ geb. d. 14. JarilfjO^t ^' ^ '

IMer, verm. d. 10. Sept 1832 mit Rosalie, geb. «JKnjfcBMuw, g^. d. 3. März 1805, Stkr. D.> IVittwe des Gra& f Mptt T. Scfionfeld seit d. lU. Aegiist 1828. " /%fV^'

Sohn: V^

Prinz BitfbfpJk, nb. d. 28. Decbr. 1833.

5) Pr. Henriette, geb. dä||! April 180G, vermählt d. I. Octbr. 182&

mit dem Grafen Joseph Hiinyady, k. k. Kümmerer.

6) ^T.:frkdrkk. geb. d. 21. Sept. 1807, k. }f.. RiUmeister bei Br>-

heölPg Fetmoand-Hosaren N. 3. -«V -.

7) Vt.munrd Franz Ludwig, geb. d. 22. Febr. 1809, k. lQg|M><-

mann bei Poliner-liifanterie N. 48. ^ 1^

8) Pr. Amjust lynaz, geb. d. 22. April 1810/ k. k. Rittmeister bei

Prinz Keass-Busaren N. 7.

9) Pr. Idn Leopold'me Sophie Marie Josephine Francutca, Stkr. D. und

D. d. P., geb. d. ÜUSept. 1811, Gemahlin des Fiirstefi Karl von Paar. ,,.

10) Pr. HudoJf, geb. d. 5. Ocftr. 1816 , k. k. Lieutenant bei WalL- inoden-Kilrassier N. 6. , f

Mntter: A<

Fürttiii Josephine Sophie^ geb. d. 20. Jnni 1776, des.ji^ndgrafen Friedrich':ca Fiirstenberg-Weytra Schwester, vermählt d«^.i2. April 179? mit dem Fürsten Johann Joseph, Herzoge v. Troppaa und Jägern- dorfr, k. k. Geaend-Feldmarschall und Inhaber des 7. Husarenregi- ments, Wittwe:'«iU di. 20. April 1836r

Vaters- Seh wester:

Pr. Marie JosepMM ümrmengüde, geb. d. 13. April 1768, Ddhe de Palais, verni. mit du Fürsten Nikolaus Rsterhazy von Galantha, d. 15. Septbr. 1783. Dessen Wittwe seit d. 24. Noiv. 1833.

Nachkommen des Grossvaters - Bniders , des am 21. Febr. 1789 yerstorbenen Prinzen Karl Borromäus Joseph:

1) Pr. Karl Johmn Nepomuk, geb. d. l.Marz 1765, gest. d. 24. Dec 1795; dessen Wittwe: Pr. Marie Anne Joa^phine, geb. d. 19. Novbr. 1770, des Gra- fen Fsfüu Anton f.' Khevenhiiller Tochter.

«4. Sohn:

Pr. JTiffri "V^rawM J^lon, geb. am 23. Octbr. 1790, k. k. Kämmerer und Genenbiuijor, vermählt den 21« Aogast 1819, mit Pr. Fran- cisca, geb. am 2. Decbr. 1799, Tochter des Grafen Rudolph v. Wrbna« Frendenthal, D, d. P.

Kinder: : + /

a) Pr. Marie Aßißu^t ß^^h. am II5. Aug. 1870.

b) Pr. KarlMMOf, geb. am IOl April 1827. c> Pr. JRUe^ geb. aik 13. NoTbr. 19^.

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d) Pr. FtimcUka, geb. d. 30. Oc(br. 1853.

«) Pt. Marie, geb. il. 19. Seplbr. 1835. 9> Pr. Joseph Wentti, geb. d. 3l. Augugl 1767, k. k. Major. S> De* Pc. Monis JoirpA (itarb d. V4. Man iSlä) Wiitwe, l,«o-

?olcline, t-vU. il. 31. Januar I7S8, Tochter dea ventorb. Füriten iUoUui Kiterhazf t. Galontlia, D. d. P. Kinderl a) Pr. Marie, geb. d. .11. D«cbr. 1808, Termälill d. fi, SeptbT. 1836

mit dem Pürilea Ferdinand *. I.obkowiU. b> Pr. Tumore, gvb. d. 35. Decbr. 1813, teriniililt 6. 33. Mu 1830 mit dem Fünlen Job. Adolf T. Scliwurienberg, k. k, Kämmticer. c) Pr. Lmi^olJwn, geb. d. I. Mai iStS.

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Fiiritl

i 1760, Heriog Ton Troppail nnd tetteicb lieber GeneraUFaldinandiatl , Infiuber des 7. Mutarenreginienti, Ritter de* soblenen VliesEei. Groiskreue des Maria-Tlieresienordeii» slaib am 30. A|.ril 183«. (M. ». weilnr unten die nekiologiicben Nacbricliten). Et war TcnnaLlt mit Joaephine So- ^bie, Landgriilin i, Fürstenlierg. (iVL a. olieo},

Deaaen Geach wister; . ' I) Ahg* JotfjA, geb. ä. 14. Mai 1759, geat. am 34. Mära 1R05. Rt " ~ «ST vermählt mit Karoline Kngclbeiie Felicitas, Tochter dea Gnfen Johann Wilhelm xu Mandcrsclieiil-Blanlienhaln und Ge- ralil«in, geb. d. 13. Noibr. 17fjS, geft. am II. Juni 18:41. ) Marit LeopMine Adchjande, geb. A. 30- Jaiinnr 1754, mälill am I. Seplbr. 1771 mit Karl Krnanuel, regiewndi trafen zu ilessen-RlieinlcU-Rolbenliiirg. } Marie ^Nfoxie, geb. it. 14. März 1756, Yermäldl cl. Ifi. April iTSl

mit d«m Marc|u!s Josepb de Santa CruE, Grand von .Spanien. i Mütpf) Joteph. geb. d. 7. Juli 1703.

} Marie JotejA Hermeni)Ude, geb. d. 13. April 1768, vermiililt den 15. Septbr. 1783 mit Nikola«, Fürsten Ealetbuj T. Galantlia, Dame de pulaia (lebt in M'ien).

GroBBeltern: Frnnc JoiejA, geb. d. 29. Novbr, 1736, folgte seinem Vaferbro- I Jnaeph Wenzel iui griiasern Majorat und als Kegierer de$ llniiHus :'. Febr. 1773, k. k. Guhcimer Ralb und Kämmerer, starb d. 18. Angutl 1781 zu Metz, Gemahlin Leopoldine, des Gcal'en Fr.inx Phi- lipi> T. Sternberg Tochter, geb. ä. II. Decbr. 1733, veniiShlt d. ü. JuU 1750, Slkr. D., Uaib als Wittwe <l. 6. April ISOO zu Wien.

(Grossyater*ge*chwi»ter: A* KarlJoMfh Bnrromait, geb. 1730 am 39. Se^it-, geit am 39. lan. 1789, tncc.demOlieimJobasnWeniel in einigen mm zweiten Ma- jorat gebÖrigenHemcbafton, wurde ütif 1er der karlisciien Linlo tind war k. k. witkj. Kämmerer, General- Feld maricball, erstt'C Capitain- Lieutenant der Arderen-Leibgiirde, Inhaber e Itimcnli ChevuüX lägen. Seine Gemahlin war Maria Bleonote, . des Fürsten Jobann Älojs iod Oettingen Tochter, geh. t' ' Juli 1745. B. Mtfif^p Joh. Frntis, gob. d. 8. Septbr. 1731, starb all k. k. Ma-

jor d. 6. Mai 17i7 in der Schlacht vor Praf. C. Emantiel Joeeph, geb. den 34. AuffUit 173:1, atarb d. 10. Decbr. 1738. I. ZedUlz Adeli-LEZ. IIL 16

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Ht Licciltenstein.

D. JoHxnn Joieph, geb. d. 7. März 1734, k. k. Genpral-Felilman-

»dinll- Lieuleriünt Her Cavallerie und Clief ilei KüraaBieir^. i

M<Mlenn , starb d. IS. Febr. I7K1. B. Anton, g*b. d. 33. Juni 1735. ge»L cl. fi. Mai 1737. F. Jnir^ tftitzd, gtb. d. 37. Juni 173tj. gest. d. 19- März 1730. _G. Mnrie Amniin . geb. li, II. Anguit 1737, geil. d. 30. Oct. 1787. I

tieninlil SicfEDiuml Fr,, Furnt T. KJievenliüller-MuttcL , *«- '

mälilt 1754, geil. 1801. {

B. Mnria IVrrtüi, geb. <l. 15. Oclbr. 1738, g^al. sIr Wittwe 1814,

Gemabl fhilliip, Graien v. Wnldslein-Dux , Tcnnähll 17It7, .

gest. 1775. '

!•'!. Maria FTovKuka, gvh. d. 17. Not. 1739, ttirb all Wlnwe 1g}I. * Gemahl Karl Joiepli, Für»! v- Ligtie, Grand Ton Siianion, k,

k. FeldinancbatI IberüUmlen Andenkens) itarb 1811. K. Maria Chriilim, geb. all Zwilling den 1. Sentbr. 17J), ilaTb

all' Wittwe, Gemahl Franz Ferdinand t. Kinakj anf Chld-

meU, vermählt iWl, geit 1806. L. Marie nertM, Zwilling mit der vorFeen, starb d. 3Q. Juni 17G6^

Gemabl Karl, Fiint von Palfry, verinäliU 1763, geit I8ta. H, Leapald Joicph, geb. d. 30. Janaar I74i, k. k. Genenl-Feld- ^

vachtDieisler, ilarb A. 31. Decbr. 1771>

Drgroiseltern: Emanael (Sohn Grasinui, Rnkel Harlmanni, geb. d. 9. Februai <613, gektorben den 13. Febr. 1686, seine Gemahlin »ar Lidona Kli- aabeth, de« Grafen zd SaliD^Reiffencbeid Toohler, geb. 1631, ver- mälilC den 31. Octbr. 16(0, seil. d. 33. Septbr. 1088 a1» Mutter von vier und zwanzig Kindern, und Drenkel Gundaccars), c^b. d. S.Fehr. 1700, k. k. wirkl. Geheimer Rath nnd Kümmerer, anch der weiland Kaiserin Wilhelmine AmaliaObFrhorineiiter, Rittei dei goldenen Tliei- le*, ttarb d. 15. Januar 1771 , Gemahlin Marie Antonie, dea Grafen Karl Ludwig v. Dietrichstdn-Weicliselstädt Tochter, geb. d, 10. Sept. 1707, vermählt d. 14. Januar 1736, itarb d. 7. Janaar 1777. Sia »m des ätemkreuz'Ordens-Katlis AisistenliD.

Vorfahren der karlischc n Linie.

Vater des Prinzen Knrl Frana Aalon , Prine Kart Johann Kepo- taiti, geb. d. 1- März 1765, Sohn des Prinzen Karl Borromäas Jo. sepb, geet am 34. Decbr. 1795, dessen Wittwe Joiephin«, Fürstin r. KÜeveabüller, s. oben.

t) Marit JoicjiHine ElmnoTt, Tochter des Prinzen Karl Bnrromeug, geboren am 6. Decbr. 1763, verniühlt an den Grafen Johann N«- pomak Krnst v. Harrach , gest. aui 33. Septbr. 1833.

3) Prinx Jt,»eph ifenztl (s. oben).

3) Prinz Uorils Jaieph, geb. d. 31. JnJi 1775, gest. am 24. März

1819 als k. k. FetdmarschaU-Lientenunt, Riller dea Tberenen- ordt^ni. Inhalier eines KüraiHenrgiments n. s. ir,

4) l\ana Aloiji Vrispin, geb. d. 36. Oetht. 1776, itarb als kaiaerl.

llaii|itiDaiin 17U4 zu Brüssel an d«n beiV]irrn erhaltenen Wunden. 6> Alayt Ooiunj/n Jo>i^>h, geh. d, I. April 1780, ttarb d. 4. Novhr. Iff33 oU k. k. PVlil-Zeugmeisler, conitnandirendcr General im E«msiviclie BoIhtiph, Cuinuianilenr des Maria-Tliereiienordens, lobftb« elan InfaniErie-Kegimants und ousst^rordentl. Gesandter

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843

Dit

s fürstlichen Ha

Db9 unmilletbare Füitlenlbani hat nur einen FlÜcljenraam tob ii Quailrnlmcile , worouf g^gen 7000 Einwoliner, lier katholiiclien Kirctie angeliörlg , in } Marktlleckea , 9 Dürfern and 2 Sdilnuem, lUMDimen mit ungeßlir I3D0 Häiuern , wohnen.

Die mittelbaren Fürstenthrimer dieiet regierenden Hnuie« be- trigen aber meiir alt lOTi Qaadralm eilen nml würden, wenn sie einen •elbititnndigen Staat aasmachlen, ein Land bilden, dai grüsier al« das Eierzoettium Luxemburg; und fast »o grois all dm GroMlierzog- tliiini Uldenburg, mrlit al» die Hälfte dea KorrOralentbuins Htnaen unit nelir al* dag iL'eifaclie Areal des GrosalierzoglliuniB Meckleaburg-Stm- tilx Koaniaclite, Diese uiitlelbaren Besitzangen zerfallen

1) in die «clilesiaclien Fürslenlliürner Tropiian nnd Jügerndorff, theila nnler kaiserl. üsterreichitcher, theil* nnler kÜnigl. preuju jacher Hoheit

2) In die üslerreicbitclien nnd maliriichen Hemcliaften und Gü- ter, die in 8 grotsa Adoiinislrations-Bezirlie eingetbeilt aind. Ziisam- men nmfaiaen diese mittelbaren.Besitzongen 39 HerrschaTten, ^-ISiadle, 46 ScblÜBier, Marktflecken, 75H Dürf«r, tl Klüster und 164 Meie- reien; sie lind ton natie an 400,000 Mensclien bewohnt Nicttt darin tnil eingeschloiien ist das Majorat der karliichen Linie, der die Herr- schaften GroH-Mcserittch , Zhorz u. ». w. mit 70,000 Klnwohnem an-

Die Kinkünfle der fürstlichen Hanptlinie werden auf mehr als 1,300,000 Gulden, wom da« Fürslentlinni Liechtenstein kaum i7,000 Guidcn beitragt , angeschlagen, die Kinkünfle der kartikchen Linie bl^- recLnet man aiif 300,000 Gulden.

Das Bnndesconlingeni betrügt &5 Mann , die zor 3. Divisioa da 8. BeeHinufen geliüren.

._E leitet ein Landioigt (gegenwärtig Michael Melringer) die Ver- wsltQng. In der deuttchen Bundesversammlung hat das Füratentliuin Lif^clilenilein gemeinschaftliob mit den lläniern Holienzollern-Hecbin- gen , Uobenzollern-Sjgmaringen , Reuss beider Linien, Lippe-Schaum- biirg und Wabluck, die Ib. Stimme, vertreten dnrcli den von diesen genannten Staaten bcvollmäobtigten Geheimen Ratb , Freiberra run Leonhardi.

Die Fürsten v. Liechlenitcin führen ein in 5 Felder fetbeittea Schild, das erste obere Feld entliült einen einfachen Adior, daa iweit« auf scUwanem Felde 5 goldene Balken, die Ewei untern Felder ia ttcbildform, deren ersleres sich in iwei weiaae und rothe Felder schei- det, das zweite aber einen lehwarzen Adler aof goldenem Granda fiibrt, bilden einen AasEchmtt Bwiseben «ich, in welchem anf blauem Felde ein goldenes Hifthorn hSngl, Daa Wappen nmgiehl die Deco- ratioD des goldenen Vliesses and ein F&rstenuuotel , ond ist mit ei- nem Füratenhute bedeckt.

, Fürst T. Liecbtcniiein. ' **' >

Andenken dieses beriiliTiiten Mannas, der tut ^^ lacnaUn des iireossisctien wie dea ÖsIeireichU ^L

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2U

Liechtenstein.

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■eben Staates gilt, für angemetaen, die «ich auf leia Leban'aMd wA- aea Toil hc'zjdi«n<icn uns vorliegenden Nactirichlen nnierem du iörct- liclie Hans Liectitenstein betrell'eDilen genealogiaclien Aufialie b«i-

lui Jahre I83ft den 30. April tiarb i1«r FeldmnncliaU Fürit lobann T. Liechtenstein, geboren am 'Jä.Jnni 176D, an denFolgen einesSchlat;- anfallcs. Mit der fnnigalen Neigung lum So) dateiu lande geboren, bil- dete er sicli in der Sclinle des Graf^ Lascy sclinell znm tüchtigea OJTizier aus. Seine ersten FeMztige machte er gegen die Türken mit, bei welcher Gelegenbtjt die Treuen l>ei Giurgewo und Czellin leinen Namen aclion riihnitich bebannl macliten. Im Jabre 1793 rief ihn des Kaisan Wille nach den Niederlanden, wo die beissen Tage »on Bouchain nnd Camlray seine Ta|irerkei( aufs Nene beurkond«lea, Micbt weniger geschah dies durch die Vorgänge bei Maubenge im Jahro 17M , bei Ueidenbeim , Forrblieim , Bamberg und Wiinbui^ im Jahra 1790. In der Schlacbl aa der Tiebia, wu er 5 Pferde unter dem Leibe verlor, verdiente lich der Fürst eines d«r schönsten Blätter an« (lern dort errungenen Lorbeerkränze. Uic .Schlacht bei Novi, die Kr- oberung von Coni, der Rückzug nach der Scbluclit bei HohenliDdeil iiod ilas Gefeclit bei Salzburg «ind insgesanimt Zeugen seine« Kubmea. Nach dem Unglücke bei ülio 1B05 wurde er durch ein kaiserl. Hand- , schreiben , das ihn vom Krankenlager nafrief, an die Spitze der Ar- mee gestellt. Seine Tubinrolle Mitwirkung bei Aualerlitz ist bekannt. Im December desaetbeu Jahres unterzeichnete er als enter BeToll- niSclitigtei O^terreiclii mit dem Fürsten Talleyrand den Frieden Ton Presiburg. Das Jaht 1809 gab ihm abermals Gelegenheit, seine mili- tairiscben Talente zu entfallen. folgten die grossen Tage von As- tern und Wagram, und obgleich schon hundertmal dem Kugelregen hiosigeslellt, wurde|er doch erst hier zum entenmale verwundeL Nach- dem Se. k. k. Hoheit der Erzherzog Kail den Oberbefehl niederg«legt liatte, wurde denelhe dem Fürsten Liechtenstein übertragen, der je- doch , nachdem er noch in demselben Jajjre (1. Octbr.) den Frieden zu Schönbrunn unterzeichnet hatte, sich in die Ruhe des Privatlebeni zurückzog. Die höchsten Onlen des österr. Kaiserstaales, und nament- lich der de« goldenen Vtiesscs , so wie das Groaskreuz des Matia-Th«- resjenordeni zierten «eine Brust, und die höchsten MilitairwUrden nnd Bbren, die ihm in schneller Zeitfolge in Thcil wurden, beweiten, data das ruhmvolle Wirken des Verewieten Anerkennung fand, so wie die hohe Tlieilnahme von Seite des Kaiserhauses erst jetzt wieder anf Veranlas- snng dieses Todesfalles ausgeijirochen «unle, wie das durch die Hof- Leitung veröffentlichte Haniltchreiben Sr. Maj. des Kaiaeri an die hin- terlassene Wittwe de« Fürsten beurkundet üa>«elbe lautet, wie folgt: „Liebe Fürstin Liechtenstein ! Die Nachricht lon dem Ableben Uires Oemahla, des Feldmarschalls Fürsten Liechtenstein, bat Uich recht innig betrübt Ki war eine Zierde der Monarchie und meiner Armee, in deren Ceilächtniss das Andenken an seine Heldentugenden nie er- löschen wird; daher beklage Ich seinen Verlust eben so aufrichtig:, nlf Ich seinen hoben Werth zn acbEtzm wussle. Mit diesem Gefühle für den Verewigten verbinde Ich Jen« der herzlichflen Theilnahma an Ihrem gerechten Sclimerze, und ea ist Mir ein wahres Bedürbisi, Ih- nen, liebe Fürstin, diese Kuipfindnngen auszurlrücken, indem Ich Sie ttugteich Meiner vollen Wertlischätzung und Meines besonderen Wolil- woUen« Teiaicheie." IVien, den 2t. April 1831).

Ferdii

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Liecbtenftteiik 245

Nekrolog des Feldmarschalls Fürsten Johann

von Liechtenslein.

Am 20. April, an demselben Tage, in derselben Abendstnnde, in der sich ihm vor 37. Jahren {70, April iMKi) Regensburg ergab, wodurch der Räckzag des besiegten Heeres über die Donau gesichert nnd unberechenbares Unheil verhütet wurde, am Todestage der zwei grössten Heeresfürsten Oesterreichs , Tillys (?0. April IM'i) nnd Eu- gens (20. April 1736), verschied zu Wien, kurz vor eifiilitem 76. Le- bensjahre f Jokattm , sonverainer Fürst ond Regierer des Hauses Liech-- tenstein, Herzog zu Troppan nnd Jägemdorrf, Feldmarschall , Inha- ber eines Hosarenregiments, Ritter des goldenen Vliesses, Grosskrenz des Theresienordens u. s. w. Kr vrar einem Hanse entsprossen , das Oesterreich eine unglaubliche Zahl berühmter Krieger gsb, vom Gross- oheim des Verewigten, dem Fürsten Wenzel, dem Schöpfer der öster- reichischen Artillerie, bis hinauf zu den Heldenbrüdem Ulrich nnd Heinrich, Ueberwindem der Ungarn, der Mongolen nnd der heidnischen Preussen, Heldenbrüdem, die das verwaiste Oesterreich nnd Steyer- mark, nach dem Krlösrhen der Babenberger, dem König Ottocar gaben, und als er Tyrann wurde, es ihm wieder nahmen und an Rudolph t. Uabsburg Sberlieferten , und aus denen Ulrich zogleidi als der Sänger des „Frauendienstes** ond des „Ytwitz** in der altdeutschen Dichtcr- welt einen unvergänglichen Namen hat. Fürst Johann wurde am 26. Joni 1760 dem Fürsten Franz von der Gräfin Leo|K>ldine Stem- berg geboren. Kr vermählte sich am 1?. April 179? mit Josephine, Ijandgräfin v, Furstenberg, aus welcher Khe dreizehn Kinder, worun- ter sieben Prinzen, hervorgingen. Der junge Fürst verdankte seiner hochverehrten Mutter das ausgezeichnete Wohlwollen Joseph II. , und die zärtliche Sorgfalt des Schöiifers des neueren Kriegssystems in Oe- sterreich, des Mar^clialls Moritz, Grafen von Lascy^. Kr wurde 1782 Lieutenant, 178-1 Rittmeister bei Anspach - Kürassiere , 1787, beim Ausbruche des Türkenkrieges, Major bei Harrach -Dragoner, 1788 zeichnete er sich unter des Kaisers Augen vor Belgrad durch mehrere kühne Reiterang rilfe dergestalt aus, dass der Monarch Um zum Oberst- lientenant der alten Pappenheimer, d&mals Kinsky-Chevauxlegers, er- nannte. Der Fürst wurde Oberst, als er in der stürmischen Wettemachl des 20. Juli 1790 den türkischen Kntsatz des von den Oesterreichern be- lagerten CzetCin- vereitelte, und erhielt den Theresienorden , als er in dem gleich darauf erfolgten Sturme mit dem nachmaligen Feldzeug- meister und kriegspräsidenten, Grafen Ignaz Guilay, der Krste auf der Mauer war. Auf einem ungesattelten Pferde, mit seinen zur Naclit"- ruhe ausgekleideten Leuten, Abwesenheit seines Obersten, war der Fürst aul die weit überlegenen, unvergleiclilich berittenen ond ver- zweifelten Spahis losgeprallt, ^aif sie auf ihr eigenes Fussvolk und rollte Alles in einem wildverworrenen Knäuel der Flucht auf.- Seit dem in der Lützener Schlacht gefallenen Papfienheim, seit dem bei Mollwitz umgekommenen Römer, hatte die altberiihnite österreichisch» Cavallerie keinen kühnern Magister equitum, als „den Fürsten Johan- nes'*, wie man ihn zu nennen pttegt, dessen wild verwegenes Reiten und markdurchdringendes, helles und dünnes Gommandowort Jedem unvergesslich sind , der jenes und dieses einmal gesehen und gehört. Kr bat für immer seinen Platz neben Ziethen und Seidlitz und neben dem, nur durch eine noch grössere Schaub&hne seiner Thaten, nicht durdi Irrösseren Muth, nicht durch grössere Geistesgaben unvtrgessU- |.chen HuMrengreise Blücher, dem „Marschall Vorwärti'S In 80 grösseres und kleineren Treffen, in 13 Feldzügen (1788-^ 1790» dann -

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346

Licclilciisteük

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17Ü9 mi, ferner 1799 nnU ISOO, enilUctt IWä und IMM) Fürst Joliann, tleti von Lu*t and Hilte ins wilJeate Gemetzel hineio- geiogv^n, 73 Pferd« unter dem Leibe, ohne ein einKigt^sinal rerwnn- üet oder je gefangifii worden eii sein. Nur allein bei Wagrani erliielt er eine leiclite Contiiiioii diircli den Starz vom erachoHenen Pferde. Finzi^ in der Gesoliictile der Reilei^efechte war jene« vor Bonchain I7U1, «o er mit Reinen PB|i|ienheiinern , mit einl^n Kijruiieren und Haearen, oline FuestoU , nuf Vorpoaten altnd, und der Feind mit lO.OOU Infanterie, 1000 Pferden nnd |3 Kanonen ilin aanielien wollte, der Fürst aber wie ein Dunnerlieil zuerst die Reiter ins Weite ler- ■firengte, dann sich selbst, der Krste, von oben, in das Carrä der erteil rock onen Infanterie stürzte; 4000 l>eicben lagen aof dem WallW plalze, der Rest streckte mit Geacbütz ond Tropliaen die Waffen. iTftI madite er einen älinliclien rliob aut das feindliche Lag:er bei Maobeuge, und «urile Guiieral. Wenige Tage nacli dieser Krliobang ritt er, Verscttiedenei in Feindes Tiähe selbst zu erkunden, mit einer einzigen Ordonnani bei einbrecliender Däinmerans durch den Wald, Dein Sanme desselben nahe gekommen, nolim er mit Erstaunen ein In geringer Entfernung auf gestellten feindliche» Regiment leichter Fferda gewalir, und weiter rnckwarti in der Ubene Infanteriemassen , wahr- sdieinlich ca einem cichUicheB Deberfalle. Zwiacben der Gefangen- acliaft und einem kecken Hinfalle blieb keine Wahl. Wahrnehmend, er werde in seinem blauen , reich mit Gold lerbrSmteh Mantel für ei- nen froniösischen General gebalten, befahl er der Ordonnanz, sich «wischen den Itüunien müglichst zu bergen, und rief den an der Front bemntersjirengenden Obersten mit ein paar franzöi. Worten zu sich ; die- ser kam auch sogleich heran, seinen vermeintlichen General schon von Weitem salutirend. „Sie sind mein Gefangener", sprach der Fiirat Johann, ergrilf un der einen Seite des Rosses Zügel , die Ordonnanz auf der anderen, and lo jagten sie mit ihm in solcher Starmeshait daton, als wäre des Obersten Pferd durch Zauberkunst mit ihnen in Terrü- Iherischem Bunde gegen seinen eigenen Herrn gewoien. Im Feld- xiige von 171*6, von dem kaiserl. Feldherm selbst beschrieben, schim- merte des Pursten Name an den Tagen lon Heidenheim , Forchheim, Dainberg und voraiiglich vor Wiiraburg, wo er mit der leichten Ca- vallerie überlirigelte und mit der schweren die feindlichen Massen darchbracb, data alle Bemühungen Jonrdans, sie wieder tum Stehen III bringen, fruchtlos blieben. 1797 richtete der Fürst bei Rastadt mehrere franziisiache Reiterregimenter zu Grunde; 1799 nahm er sich . das ichünate Blatt aus dem Lorbeer der zwei wichtigen Tage an der Trebia (IS. und 19. Juni), welche die Vereinigung Hacdonalds and des Heeres ans Neapel mit Jenem von Uberitalien unter Moreau verei- telten, and dein Feinde über 30,000 MuHi kosteten. Kr war eben an- Sekommen, war noch gar nicht eingetheilt, war achincnvolt krank, ir.ht bloss in heroisclier Ungeduld als Volontair mit. und entschied I Wie bei Würzbnrg der Krzherzog Karl, so bot dem Fürsten hier Sn- warow seine Umarmung vom kleinan KoBacken[iferde herunter, im Hemde, mit herabhängenden Strümpfm und ollener Halikranee, den Kantsdiu statt des Marschailalubain der Hand. Fürst Johann hatte in di«iem Bliitbade ITünf Pferde unitr dem Leibe verloren und eine Kanonenkugel ihm den rechten Rocksclioss aligertsien. Er war der tTiivarlMx liehe geblieben, Aooh in der dem edlen Jotibert verderbli- chen Schlacht bei Novi bedeckte sich der Fürst mit Kuhm. wie sein Vetter, Graf KnrI Piar, mit seinem, Spruch« örtlich gewordenen, '"- pfpren Grenadierhat*illon , und aneh des herrlichen Feldzuges'letzta WnlTenthat war aein. Am 3. Dechr. ergab sich ihm das stolze Coni. I Uasa der Fürst in juiiev gräulichen Verwirrung tob Uohetdinden '

Ltechtenstein.

»47

(i. Da^. 1800, TO die Franzoaea bereili umgaint waren, nnd dja Vetn*diläisigiing der M'ajMrNureer Straise nnrj dot Verirren Richs'

Iinie* nuch M'utter|iüt den Ausictilag gaben) den Riickxug deckle, und ei Saliliurg (li. IJecIir) ilen allzu rauch Tetfotgenden Lecourbe und Deca«n eine eingreirrnrlc Lelire ertbeilte, gab ibni daa Groiskreoz dea Thereiienorden», W)« Würzbnrg dai Commandeurkretiz.

Am 31. Mutz I80fi erCnIgle der erbloae HintritI leinei Brüden, des Piirtten Alofi, und Fünl Jobann trat die Regierung an. Dai HauB Lieditenatein lial beinalie 1 Million Seelen, nalie an lOOO Dar- ier, über -40 Sludle, SlädtcJien Dnd 70 Flecken. Fiint Johann lut 30 grÖMere und kleinere Herrtcbaflen erworben. Er hat beide Slamm- burgen des Hauaei, dai Ü«terreicbi>clie Liechlenitein hn Hodling und das tleieriache Liectilenitein bei Murau , nieder z'irückgebracliL Sieben Monate narb des Fürsten Regierung geachaJi das Unheil bei Ulm. Kr lag onf dem Krankenhelte zu Feldiihng. Bin schmeichel- haftes Ha nd«cb reiben des Kaisers niactlte ihn mttjnr Gefabr des Va- terlandes nnd der Kaiscnladt bekannt , und ubMtab ibni den Befehl über einen ans TrUinmern nnd au« sedii BalBtllmieD erat in schaf- fenden Ileereshaufen. Wie er jenes Häuflein ermutbigt, wie er, mit der Gesidilsrose behaftet, doch stets an der S|>itze der Trn|i|icn ge- blieben, wie er bei Austerlitz ^2. Decbr. 1805) gefochten, das« er ia namenloser Verwirrung den Kiiciczug gedeckt, Hut und Kleider von Kugeln durclilöcbert, mehrere Pferde unter ihm gelSdlet oder verwundet vnnlen, ist bekannt. Er erhielt in der Nacht darauf einen Walfen- ■tilliiand für die durchbrochenen, abgeschnittenen, in Tolligcr Deroute Uiiclltigen Russen, und leitete die erste Unterredung iwiichen den Ktiiern Franz und Na|iDleon bei der Czeitschermühle ein. Er un- teneichnele am 36. Decbr. ISOä mit Tallejrand den Preabnrger Frie- den. — 1806 wurde er commandirendet General ob und unter der Enni, tind Commandant von Wien. Der Einzige aller kleinen ReicbslTiTsten, wurde er nicht medialiiirt, aondein Liecblenitein dem rheinisdien Bunde zugezählt, ohne sein Zuthun, ja ohne sein Vorwis- ■en, (o wie er, als Buuna|iarte (der nnverlioblen eine hohe Achtung für seine Kriegstugend auiipradi) neben anderen Verheistungen , im IfSufe der pressburger Unlerhandlangen, auch Liechlentteini „vertrags- ■nisgige and TollkomRiene liquide Fordemng" von mein ala 1 Mil- lion Gulden schwerer Münze auf Oalfriesland zur K])racbe brin- gen lies«, ohne Weiteres daton abbrach, ohne ihr biilier oder später die mindeste Folge zu geben. In den grossarligen Vorbereitungen zu dem nn vergesst ich en, äclit nationalen Kampfe des Jahres iSOlP, des Jah- re« der Landwehr, des Tjrolerkrieges, de» Jahre* von Aspem, ist des Fürsten Thätigheil offenkundig. Ihm wurde das Grenadier- und Cit- Tsllerie-Resertecorps anvertraut Ihm ergab sich {30. April fSOU) Re- gensburg. Dadurdi wurde die Verbindung mit dem kleinen Heere Bel- legard«'« und Kotowral's, jenseits der Donau, in einem Angenblicke be^flUeUt, al* O^sterreichs Hauptmacht bei Hausen. Rohr und l.and«- hnl-^vrehielinitten , in der linken Flanke nnd im Rücken bedr«btf iit eitttlMn Gtwdften verapliUert , immer wehr mit ilvn Rücken «D die Ddiäh ndiSiiBt, seine Hauptvecländuag , Subaiitenz und jede OfHua- tiMtani inHqvt gelahrdet war. Bei dem bedenklichen UeheqASge aursilir link« Ihmauufer (IX April) hielt voiznglidi der FUot <>«• ' MuthaopJWerreicliiscIien Reilerei aufredit, und warf sich mdmnBll mit wenigen Zügen Kürassieren, einmal im Plattregen ohne Uul,4Uf ' 4em ersten besten fMlnden Bus»«, mit einem fromdm Pallasch, mitte» in den übermüthigen Feind. Wie bei Aipern »ein Allen Hohlbekann- («r km mm gebogen er Federbnsch. recht mitten im Godrünge, aU eins Wut» d«r Zuveisicbt gsweltt , spricht die allbekannte Itelutiou ani bu~

243

Licdlnn.

•len aat. F.in norli berrlidier^s Denkmal) als Jenef äei Fünlen Wtnzel ton Kra im Wien« ZenghauBc, iil itle SieUe de» Armeelie- IrJiI» dpa ICrelierzog" GtineraU:isiinua vom Ü4. Mai, der unter den lüiumliicli Aer üJTentticIien Dank tiar keil Vit nl igen „Sol^alen tun Aiiiern" den FGnten gani allein vonugsweiie nennt. „Der General der Cs- vallerie, Fiint Joliann t. Lleclitenslein , hat spinen Namen verewigt. Di«se* Gcfülil und meine warme Anliönglichfeeit an isine Perion ver- bürgt Ihm die Dankbarkeit ungeri Monarclien. Ich kann ihm nar mit deoi üfrvntUdien Aiisilnicke meiner Aclitang lohnen." Kben ko liel- dunniCtliig «tritt der FQnt nni 5. nnd 6. Juli in der Rieienscli lacht bei IVograin. Kr erhielt den Oberberelil des Ueerc« , aU der Erzherzog Karl donielhen lu Litlau am 31. Juli 1809 niederlegte, [lim warde auch das scliwere Oufer, am 14. Octoher, am Jahrestage dei weit|>1iä' lischeo Friedens, den Wiener Frieden in unterzeichnen mit Cham- pBßny, dem Ilerxone von Cadore. Für die von «cliweren ZuMungen aliliüiigige fiüliere ^himung Wiens und Oeslerreiclis bot der Fürst den dortigen WecIuelbÜitern all sein ungeheures liegendet Vermögen ala L'nterjifand. Von dtm an war et dem Fürsten verfonnt, einmal mich sich «elbsl und den Seinigeri zu leiten. Im Befreiungskrieg« hat ts pidu nelir ui iget tri lt«q.

LieillaD, die FrcILerrcn and Herren tod.

T)aB alle anielinliche , im Torigen Jahrhunderte erlotchene Ci^~ •cliU-cht der V. Liedlan gehörte zn der vornehmen Kiltendiaft in Sclile- «ieu nnd Bolimen.

Sehr bekannt Ist der Slnnsiirueti: Familia de Liedlan ex nrlsca lidelitate (die von Urdlaii MSnner \on alter deutscher Treue). Diele Worte stehen anf einem Schilde, das Über der Orgel der Domkiretie zu tir. Glogau liiingt. Rin tapferer Atinlierr des Geschlechlei, Mnifkia* de Liedloo, pHanzte 1187 znerst die kaiseiüehe Faliiie Friedrieh IL Btif die M-atUrniten Haaern von Ualle, er eihlcU dafür den Feiler- •climnck Ins Wappen.

Schon vor. dem Jahre 1000 worden die KittPr dieses llaaiei be{ 4len TiirniereD xa München und Regenshuig zugulasaen. Anf dem er- elcren erwarL Dnniel v. Liedlan das Kkinod und halte ilatTir den Vor- ttinx init de* Grälen zu Slolberg Tochter. Schon 1077 kommt CAri- »lopk von Liedliu vor, der mit Kaiser lleinricti IV. nach Wetichtanil tog und XU Ferrara starb. Katpnr v. Liedlan Turde mit einigen andern voinelimen RiUecn vom Herzoge Heinrich dem Löwen im ge- lobte Lanil geichickl. ^ Conrad v. Liedtau zog mit dem Kaiser Frie^ dricii-n. im getollte Land, ward mit der goldenen Gnadenkelte ge- •cbinückl, und verinülilte sich nach der glücklictien Heimkehr mit ei- ner reiellen Freiiii v. Waldilein au« Bühmen. Dadurch gelangt« dio Familie in hohen Wohlstand, l^r starb zu Wien um das Jaln 1300.

Mertifinrit r. Licdlau war 1171 in liniien Gnaden tiAim Kaiser Ru- dolfili T. Halislxirg. -.> MtUhior und Tt'ilMm *. Liedliu wurden von Jenem Kai^ei zu wtclitigtin Gesandttclwrien verwendeh

Albfcthl V. Liedlau kam mit Ludwig, Konig vOn Ungarn, bei Ho- Iiaes um« Leben, und liegt hei Weigtentiurg begraben.

Mnllliinä V. Lieillau war König Ferdinands U. und Maiimillani II, JlerghaiiUinann in üStiuien , or itarb 1570. fftarg v. Liedlau war Oher-lWPgiogiomisiBriiis in Itöhnien, und starb 158^1. dndreiit v. Liudlaii atutb l(il3 ali Ohar-Grenzcummiisariiia inDÜhmen. In Sohle-

n kommen <1ie r, Lleillall Mit 1300 TOr. _^ ,.___

1308 un Hofe (lei HuriOR* »on Gloßau. Von seinen r^achkniiii Iiekleiilrl« eine lange Keihe Iiohe Stellen an rlen llulen Her Pinden. Da* Gese1)ledi( zerliol in Scbluien nacU und nadi in ilio llänter Au- rii (ras), RlJgnlb, Adelsdorf, GgUclinu u. s. w. In Bülimi^n butau «■ die lleirscbaften KÜniesliain bei Triiii(en:in , IteUclianOKiU, B])rnnn- btrg n. «. «. Das llaiiB Giilichnn Tereinigtu den Besilz ton Oter-Gül- Rclian mit ilen Eutern Gr. Janowilz, ConraiiBiIorf, TicUirbiJoTf , De-'* bencbaar, Dolinnu u. i. w.

Tm Jen io ^«m letzten JaliTlinnderle noch lebenden Milgliedern der Fkiuili« flnilen nir folgende inlereassnte Nachridilen. Am 14. t'cbr. 1731 ilub, so erzäiilt die Cbronik, sali an Glück nnd Jahren, lei- net Altera 80 Jalire weniger 1 Monat, der tlierire Greia, Here Hiiih- rich Dattiel, Fmlierc v.' Liedlaa und KUiiat, Herr mt GuUclian, Con- ntUdorf, Oebericljnar, Grusj-Janowiti', Sänitz and. Tsobiibadorf, de» FürttantUhmi Liegnitz bochverelirlich gmrescner Landeeülteiter, iin^ im h^aniMhen Weicbbitde königM Land -Hof ricbter. Er «ar bei ila-. mals unglücklicben Zeiten in ^le^alien Stadt Haynao geljuios (deii -Ti. Mür^'lSil), de»ien Herr TCter war UeinricL v, Lieiilaii, Heir kAirf Conndsilorf und Tichirbadorf, die Frau Mutter Anna Maria, ge- ^oorne t.' Stange, ans dein Hause Kunitz. Diese onogen ihn anfangs 'Ifl bemeldeteui Uajrnau, und Hessen ihn darnnf einen guten Grund in dem Görlltuchen G^mnasinm, im bocbgrüllicliea L^nariftdien Hanasi ^egen. Von da begab er sich nn des Kutfiirsten zu SadMen, Johaan- GeoTg II. Hot, der damals reclil eine hohe Schule fiir »oltbi Schüler /War; er freqnentirte die vornehmsten de atf dien Hofe, und nacti Äiirch Holland und Dänemark vollendeten Reisen ütfneten ihm s«AmV, herrlichen Kigenschaften den Weg an den danutla glnclilich florirendBIi Hof Uerxoga l.ndovid za Liegnitz. Die ETo^n Stände de* liegi ' «eben FiJritenthums ei'wähhen ihn im Jahre 1673 zu ihrem l.an Deiiatirlen. 1li78 ward ihm mit allgemeinem Beifalle dia aniehnl Amt einea Ilofricbters, und IbAO die hodiwiditipt Charge eines I deailtealen anvertraut. Der pioatiEcbe ÜerzoE l^ttie ein so gnüd^ä' V«rlTaiien auf ihn, dasi er neben andern an ch -einmal leine eiguna Sache in leina Hände stellte, und in einem gewissen lehr im|iogantea Werke ihn mit xnm Richter erwählte. Kr war ein Mann von grosser Anlotiiät, aonderbarer llerzhaftrgkeit, Brfabrung und Klngbeil, anch von vurtrelHidivr Nalur; doch gab ihm endlidi der hei ganz verlorenem Appetit zunehmenile Matatmns senllit gar oft die Worte in den Afital: Ich sehe, das» mit mir ein Unde nehmen will. Ec'Ielile im Iffie- ■landH mit Ursula Mogilalena v, Hund, aus dem Harns Kauiie, Tsr^l mühlt den (7. Octbr. Itm. Sie alarb IGyy um 30. Not. bald awd " ton Ab*chalz. Von ihr waren .. , davon aber alle drei Tüchter ni^ a gegangen ; da« noch lebende hocti^ 1 Brüder ist: I. iFnni Sigifmiaid, Freiherr von Liedlaa nnd Rllgntl auf Grou- Anowits und Dohnao, dea lieg ni tzache n Purste nt hu ms im andern Kraic« ' indH-Oeputirtcr. Gemahlin Barbara, Freiin von Moi.iwilzky aaf "f Bnnilz: ton der geboten: ein Solin, starb; zwei TSchter, I7fv i JaHaua.

^Dim'ut, Freiherr t. I.iedlan iiml Kllgntt, anf Obeti •-- is" J''i''^'*''*""fi ''es Uegnitzichen Fiiratfiilhnma im hay-

kBEchen wUrfnilde Depulirler. Gemabhn Freiin Urigilla, gebornt '. , Zedlitz und HohenliehetUal ; ,von der guborea: i) Freiherr trktriA OotlUcb, 2) Jnnn Magilalena.

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r ScbwHter Söhne und drei Töditer gehbi «nüohn dem Vater im Grab v< geuliälzle Kleeblatt der Hern

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Lic":nitz. .^

idien FGntentliumi im liaynauiscliei

ter. Gemalilln Frcün llslena Jiiliana, geliorne von nars nna i.udi- ohon anf ttahüi ti. s. «., ^ermahn 1130 am 13. JanL Von ibr gebo- ren: AiMa Magdnltna, geb. 1731. Mnu, Mai.

Der Icixta Freilierr t. L. starN, lo riet nn» tielunnt iit, durch Hnen Diwliickljclien FrII. Hbii er in dw Fniet leiiMfe Kamins lliaC Im neibucben Klamme erloacli dti Hans gäni.licL mit-fiofiftte JtUinag, Freiin v. Lie<1lu<i , vermälilt an <len Geheimen Ralli PmliMra von Rctiweiniu auf KL Krielien, All-Raiiden ii. a. w. Sta itarb' tOi IL Mfin l7iW. Man findet iliren Nekrolog im ichlMiecItan Pravfniial- l.latt, ITW AiirititnckS.IIO. Ue Ge1ac1iaii«r Güter kamen durch .ruIi'Rn« ElU'ibrfll, rreiin v. L., icrmablt an .tr-n GnTen Ln^lwig Cnnrad t. Getnier Baf Kiilivn . ziitrsl an eiiK-n Solin da* gedaclilen Gtarm von

Geailer. Er liaite s-icli in »wciiiT Kl lil einer Berlinerin. Hamen*

Bi»cliko|i, vetliiindin, die natliiiials i-iTuri Major v. Scliinelins h«il3- thete nnd von ilicfr.m »icder t;rncll«cdrn ivonlrn ist. Sie hatte keine ralen, und die GQlut sind in fremde Hände ge-

kommen.

Die f. !.. ftilirtrn i: r gesclilusiene s

Kcken den ubern Schlldii

I blatifO Sclillde drei mtl den GrilTen in ein-' ne Kcljirisgel , deren zwei über «icb anf btida . . , der drilte aber gleicli Iiernnler an die Suitae

du Scliilde» fericbm lind. Anf dum Helme i«[ «in stilliiUender FucUi mit anlgereflkteni Wedel oder Feder dargestellt. Auf dem Ko|ife des- Hlben aleben drei Ualinenfedern , die mittelste lilbem, die folgenden KWei blaa, Die mittelste und die vordere sind beide lur Seite über-

Sebogen. Die Hcliiidecken sind silbern und blan. Siebmaclier giebt l«s?B Wappen, I. S. &1, und t. Meding beschreibt ea, 1. S. 481. Die Familie wird ernühnt im Sinapius, 1. H. 5Ht) 600 ü. II. S. 368 u. L Zedier» Dnir. Lex. XVII. S. lOlä— 19. Gauhe, 1. S. Mi.

Liegnitz, die Fürstin von.

Auffüllt, Gräfin y. Harracli, geboren am 30. Angntt 1800, eine Tochter des Grälen Ferdinand «. Harrach, jüngerer Linie, und der am 8, Juni I8J0 verstorbenen Freiin Chriatiane v. Kaysk;, Termülilt seit dem 0. Novhr, IH'H (in morganatischer Klie) mit Fi^edrlcli Wil- helm MI., jetit regierenden Königs von Prenaien Maiestat, wurde von Alletliöclist demselben bei dieser Gel^«nbeic zur Fürsün v. Liegnits und Grälen t. Uolienzollei n erlioben.

Das dieser Fürstin iiei ilirer Krbebung lieigelegte Wappen ist qoa- dtirt und mit einem Heizscliilde versehen. Die Felder 1 und 4, eben to wie der Schmuck des ersten Helmes, zeigten ein silbern and rolhes Sobach ans dem Waiipen der allen Heraiigo von Liegnilz. Die Fel- der 'i und 3 sind scliwaiz und silbern gevlenet. Das Heraacbildlein enthalt den schwarzen preuss. Adler in Silber-, derselbe steht aucb aul der Krone des mittlem llelmee, und aus der Krone des dritten wuchst der Kopf und Hals einer In iidiwarz und Silber gevierleten Dogge. Die Helmdccken rechts rolh und silbern, links silbern und schwarz, nnd an den Kronen auf beiden Seilen aiifgescbürzl, «o dass die Zi- pfel, wie Flügel au den Kronen henorragen. Zu Stjiildliallern sind ■wei wilde, am Haupte und an den Hulten grün begribnte., bürtige "" ~ ^wühll, die in den freien Händen Keulen hulten. Das Ganze

Liers Lignifz. 251

Liers (res), die Herren von.

Der Co iDm 617.1 «nralli Olto GoUfrird Litn (Lierea) in Drcslan, Herr «af Wilkaii bei ^cUweidniti, wiirJe am II. Juli 1741 vom Kü- nige tnciliicli II. in den AileUtnml erlioben. Seine KacLkommen er- WKrben grosse Güter, wie lii» Herncliaft Königibei^ mit dem einat friten BnrBicIiloiie Kudbd lim SclllesierUiale boi SdineiilniU, Dill- inani»dor(|i WäMcLen, BSnilurf, HausdoH a, >. m. bei Waldenburg, üte)iliaiiiliaTii bei Scliweidniti , Lübclien bei Gulirau, ii. t, w. Im Jahre 1806 war Otio Cannul WUhelm t. Livm auf Wilkau königl. Jaslimtli und Commiuarjui perpetiini im Kreiia 8triegaD. Kr ilarb am 6. üecbr. 1833. Olfa Sii/itnuHiil v. Liem tat Känif>slier^, Wäldclien, Dittmannidarf n. ■. w., war Krei«- Deiiutirter dei Sdiwtid- Bilzer Kreises. Uie Güter besitzt gegenwärtig sein Solin Frttdriclt trUhelm T. Lierei-, eine Sdiwester des l.etzlern ist die Gemahlin dei Genentloinjurs t- Kiirssel. Crnil Samuel v. Lierei auf SlejiliBn*- beyn iit LandesültesCer , u. ^. w. Der Rittmeister t. Liercs besitzt Dürrjenttab bei Breslaa. Der Landicbafladirector nnd Jobannilec- Kitler v. Ueret auf Wilkan ilarb am 33. Febr. 1831. Tn dem Kürai- ■t«T-lteginie»t t. Dolfa «tand 1805 ein Major t. Liert^a. Am dem Sani« WiJkan dient ein Solin all Lieutenant im 1. Kürasaier-ßegi' ment. Eine Tocbter aus diesem Hause ist mit dem Baron FerdiiianQ' «. Üelierr-Tliüii Terniiililt. Die t. Lieres führen ein rothea, von^ einem sclir^ggelegten Uallien durchxogenei Scliild, im obern Tbeile ist «in ubgekürzler lilberner Hirsch, nnd im unl«m Tbdio eine sil- berne Roae vorgealellt. Aus der Krone des Helme* «äcliaC der sil^ I>rme Hirsch. Die pecken rotli nnd silbern. Dieses Wappen gicbt der Ordensratli Haase, S. 346'*, in seinem bandicliriftl. Wappenbucbe, veldiei lieb atif der kÖnigl. Bibliothek lu Berlin betiiiJel.

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Lignitz, dio Grafea und Freiherren von.

Der vorletzte scblesisclie Fürst ans dem Hause der Piaalen war n (znent regierender Herzog zu M'olttau, und nach atinei am 4. Jul; Ititü, ohne männliche Nachkommen gestorbenen jtrndcri nintrill auch Herzog zu Liegnit« nnd Brieg). Sein einziger äotin Oforg IVillielm starb, 13 Jahr alt, am 31. Nufbr. 19T5. Mit ihm er- losch das Hans der Plasten, das StOf) Jalire mit dem Purpur beVleidet war. Sein Grossvater, der Herzog Johium ckrUlian zu t.ivgnitz ond Brieg, konnte bei seinem am 35. Decbr. tt>;iy zu Osleradfl erfolgten Tode nicht an das baldige Erloschen leines Stammes glauben, denn er hatte von seiner eralen Gemahlin, Dorothea (tibylla, des Kiir- fijrslen Johann Georg zu Brandenburg Tochter, 8 Prinxen ond 3 Prin- zesiinnrn; von ihnen starben: Hnnrii.li und Entt, Zwillinge, sobon am Tage ihrer Geburt wieder, Joachim, Rutlolvli und AuffKtt, im »iten Kindesaller, Oeorff der 3te, der älteste dieser Söhne, folgte dem Valer am t. Jul; I6ti4 in die GiufL Ludwig, der 4(e.die*er Sohne, war (chon am 30. Januar 1633, wie sein Bruder Gtarg , ohn« tnänn- licho Erben verstorben. Der gedachte Herzog, Johnv» Chrittian lu Liegnitz. vermählte sich aber, naclidem seine eiste Getnuhlin, die vorge- daoiito Tochter de« Kurfürsten von Bmndeiiburg . am 19. März 11*25 gestorben war, am 13. Sejilbr. des Jelirei Wi^ zum 3tenmal mit Anns Hedwig, Vreiin v. Siisch, in früherer Zeit v. Sytzen genannt; dies« seine 3te Gemahlin gehörte einem oratlen, sehr angesehenen Gesddechto an , sie war eine Dam« von ausgezeichneter iScbänhett,

S53 Lignitz.

und ilaliei gMchrniickt mit tiMen weiMidien Tagenilen. ihr Vater war PriettHch i. Sitsdi, Hofniaricliall bei dem liretUniacDen Biadiof Ji>- liann, aiti dem Htuio Sitich von SlliljeniioHr, seintrn k-ibiiclien Vet- ter. In (lieaer tweilen Kli« eneugte der Herzog; JohnnH Chrittian 3 Sühne und 3 Tiietiler, die Fieihenen and Freiinnen von Lignio ge-' nannt worden. Namcnllicli :

I. Aui/ial, Graf T. Lignitz, geh. zn Brieg im Jahre 161T den 21. Aiiguil, Herr auf Canlendorf, war erst n»r Freiherr, wiirile ab«r tn den Grafrnatand erliobcn. Ür waiul.ani(eiliaii|itmann t^* briegi- ■chen Flintenlhumi ,' wohnte die meiste Zeit in Biiep, alM^ aber tut die Landeiliau]ilmHnnicbflfl reiignirte, retidirte er gewölinlich auf ilem (üntlidi guiierten Schloue Canlersilorf , und gurb 1677 ohne Biben. Sein lierzo gl. 'Stiefbruder Grarg liatte ihm durch seinen letzten Wil- len da* durch leine acbdnen Marmorbrüclie weltbekannieti^nit friborn mit alltin daiü geliiiruren Gütern veruiadit, und nach teineg jüniiern BrOdtn, 5(<;uinunil, Tode bat er nadi den Klltemtx Ktirlwili mit den da^u gehörigen Dörfern ererbt; er war such nach des Ilerzuf;« Chritlinus im Jalire 1673 errolgtem Tode, laut deisen Testament, mit den drei Lanili^sliBupIlepten der Fnrateiithümer , nimentlldi: dem briegiidien Lan<le£liau[ilinann llani \dau t. Posadowsk}', dem liegnitz- ■dien LBndeahuii|iImHnn Hani *. Sdiweinicben, und dem wahUuVIien L(uidpitian]ilniann Siegistnnnd T. NnttiE, unter der ObetvonnnndscliaA Ad Kegentschari der fartllichen Frau Wittwe zum Vormunde seines Kellen Oairg WMeliH ernannt worden. Kr war zweimal rermälll^ znerst mit Klisabetli, Preiin von Ku|>[ia, die, nachdem sie ihm drei Kinder, 1 Sohn und 3 Töchter, geboren halte, mit Tode abging. Zum zweitenniale hatte er sidi mit Charlotle, de* Fürsten G«org Ludwig z<t Naisaa- Dillen bürg Tochter, verbunden; diese Klie blic^ ohne Kinder. Nach den Tode de« Grafen .Jui/imI v. Lignit! ver- mSiTle sich diese Dame mildem kaiserl. General, Grafen r. A*(»er- mont lind Kerkheini; sie starb in Ungarn im Jahre 1<D6, worauf Friboin and Kurtuilz als Lebo dem Kaiser anlieim Tiden, Canlers- dortC erbte aber si'ine zweite Gemalilin, welche ei jedudi Iwii ancc' tretener anderweili/rer Heiratb mit dem Gräften Aiix^nnont an den Frcihi'rm v. Zhrotin rerkaufte. Des Grafen Augutt Iste Gemalilin war Kli.aheth, fWiin v. Rii[)[ia, Karl Deodat, Fieihprrn von Zah- radeck nachgelassene WIttwe, vermäLlt 1053 zu Briegi von ihr war geboren ; 1) Graf Chritlimi Augial.

5) liorollien SilisHa, Freiin t. Lignit/, geboren I6I8 «n Brie-e,

starb ttiT^.

3) Ein toÄg-bomer Sohn.

4) Freiherr Emit, ceb. IfitO, starb f6,ll.

6) Sighniund, Freiherr v. Lignitz, geb. zu Brie^ den ül. Jannar

10.il, Her^Buf Kurlwitz . Jonsdorf, Nieder- HiideUdorf, Dober- gaat, 0»i;g, Boraau und Borsitz. Hr starb \tHit, nachdem er mit ßva Kleonure, Freiin t. Bibran, vermählt war. 6) Freiin Joiinuia Elisnbeth, geb. lliSH, Tennütilt an Zdcnko Howora, Freilierrn y. d. Lei[ie, Herrn der Herrechafl Sdiwemhiig ain Zoblenberge, di-n letzten seines Gesehlediti ; sie starb iui Jahre J 1^678, und mit ihrem Gemahl erlosdi im Jahre ltit.1 da» Ge- ■cblecht der Freiherren v, d. Leipe. Die Herrschaft Schwesdnig mit den. dazu gehörigen DöHern kam darauf zuerst aa «inen lltrzog in HoUtein-Norbnrg, später an das Hans Würlemberg- Oeh. und ist in der Geaenwarl Rn UigentLuDi der GrafetrT. ZeJIitz-TrSlsciiler. ' m '.

Lilgcnao. 253

Lilgonan, dio Freiherren yod.

Tortrefflich beginnt ein Aator die Genealogie dieses Hanses mit den Worten: ^,Darch Tngend und Glück erwarb sich die Familie fon Lifgenau grosses Ansehen/'

Zaerst kommt fon diesem erloschenen Gesclilecht Yor: Johannes Jonas T. Ülgttnaii^ Krbherr auf Haltauf ond Knlendorff bei Strehlen, Kammerrath des Herzogs Georg II. zu Brieg, nnd dessen Prinzen, Joachim Friedrich, Dompropstes zu Magdeburg und Fürsten Johann*8 Georg zu Liegnitz und ßrieg Kath und Kammerpräsident; hinter- iieas 2 Sohne.

Von dem. altern Sohne worden erzeugt:

1) Friedrich.

3) Kine Tochter^ die 1694 zu Lomnitz bei Dresden starb.

Der erwähnte Friedrich t. Lilgenau (niclit Jonas, wie in Lucae Chron. p. 15,'il. steht), Johannes Knkel^ war furstl. briegisdier^ her- nach kaiserl. Forst- und Jägermeister zu Olilau^ ond starb lt>90 im Monat März, nachdem er 1) mit einer Ton Körstel, aus dem Fiir- ■tenthume Anhalt, gewesenem furstl. briegischen Uof- Fräulein, *2) mit Anna Margaretha ▼. Wir^ewinsky (deren Mutter eine v. Ruhr, a. H. Klein - Peisskerau im Ohlauischen) ^ im Ehestände gelebt und mit ihr gezeugt hatte:

i) Oeorg inihehn Ton Lilgenan, Hauptmann Sr. kaiserL Majestät, braunschweig- beverischen Regiments zu Foss.

2) Friedrich Erdmannj Grenadier- Lieutenant, starb 1719 auf der

Insel Schutt in Ungarn.

3) Hdema Louise.

II. Der jüngere Sohn, Cijprian Jonas ▼. Lilgenau auf Eu-> lendorff, war lb.i9 HofmarschaU des Herzogs Christian zu Brifg, wurde 1648 in den Palmen -Orden der Frucht- bringenden Gesell- schaft recipirt, unter dem Namen des Keiclienden, mit dem Ge- wächse: Katzen -Ni'pt, oder Katzen Miintze, und mit dem Worte: Hülfe zur Reinigung:. Kr war Vater dreier Söhne, namentlidi: l),De8 irUhelm Wenzeij ersten Freiherrn t. Lilgenau (geb. 1634), Herrn auf Prauss, Ranch witz, Golsche, Gurcke, Plotnitz, Neu- dorlf, Haltauf, Ober- und Nieder- Rndelsdorlf im Briegisehen, wie auch auf Oys und Hünern im Liegnitz*schen , gelangte so den Würden eines römisch kaiserl. wirklichen Kämmerers, nnd Ober- Amt»- Raths im Herzogthume Ober- ond Nieder - ScUMian« Kr war vorher kur- brandenburgischer Oberst- Lieutenant, nach- mals des Herzogs Christian zu Liegnitz und Brieg vornehmster Rath, Ktats - Director, Ober -Hof- Marschall, und Landes-Haupt- raann, erstlich l()t)5 des wohlau'sclien Fürstenthnms, darauf Landes - Hauptmann und Kammer - Director zu Brieg, wurde vom Herzog in den wichtigsten Angelegenheiten nach Wien ge- schickt, und daselhst im Jahre ltiü7 von dem Kaiser Leopold U mit dum Freiherrn >• Diplom begnadigt, erhielt vom Herzog 166S die zu Lehn eröÜ'neten anselinlichen Borschnitzischen Gü- ter^'die Herrschaft Prauss und die dazu gehörigen Dörfer bei JNimptBch, im Briegischen Fürstenthom. Er war znletzt wirkli- . eher Kämmerer und Ober-Amtsrath. Seine Zeitgenossen s€hllf».v\« dem ihn als einen im Kriege , bei Hofe und im Staatsdienst» ^ höchst erfahrenen Mann, bei dem die Dichtkunst, die Baukunsl'^ '• nnd Reitkunst, sammt andern Künsten und Wissenschaften mit Gerechtigkeit und Wcislieit verschwistert waren, dessen einzige Sorge nur der Dienst des Kaisers^ und der Wohlstand des Lan-

254 Lilien.

äfs , anch In iTer Ef^'^ten Kranklieit blieb. Er itub üb 9& Juli tiM JRbret tmi. Seine G^'inaJiUn «ar Chariotte t, d. Gro- ben ms Preiliijen ; <on ihr warilen geboren ; ») Freilierr lAtdwig Heiithotd.

h) Freiin Mnrie Lnuite , vermälilt an den Grafen ron Zierotln aot Ulleraüuril in Mnliren. D(ir Freilierr lAtdwig Reinhotd t. Liigpnau , Herr aaf Ptsnsa, Oyii, Hünern, o, ■. h., war vetmÜlilt mit Marie Cliarhtte Sasanna, GräQn v. Uoliberg nml Furitenslein ; sie geUnr eine TocbCer; naeli- (l«m ilir Geuialil gealorben war, vermählle *ie sicU wieder an den Grafen Giuinini zu Wien. X) Prirdrich T, LitgenaD eu Nenen im Neumärkiicb-BreslHnitclien;

er war Land- ComtuiasarinB im brealauiscben Püritenlliame. I) Gollfrud 1, Lilgenau auf Eulen <] o rtl , Land-Coinmiwarini dea brieg'actien raten tliumt, Termälilc mit dem Kammer - Frän lein ' Ton Oatroliawik<r nui Preutien, Ton der geboren wurden: a) I/tnjmld, Lienlenant im Graf Sclilickisdiea Uragoner-Kegiiuent,

iturh in Ungarn. Vf Bogiflaui, unter eben dem Regiment, iCarb auch in Ungarn, c) Oallfrin(, Fäbnricli anter dum kaiierl. Hulaletn --BeckiHcben R»- gimenle, nscblier Brigittiner- Mündi «11 CÜIn am Rhein. Nacli den T«ilamen(e de» Freüierrn irabelm If'eiiaH t. Lilice- nau ist die Herrsdiaft Praiiii , nach seines Suhnea Ludvifi JIctnAofd oline männlidw Krben erfolgtem Tode, an seine Tochter, die Uralin y, Zierolin, fiefallen. Dai griill. Haus v. Zirrolin Tülirt lelldem den Namen Zierotin-Lilgenaui denn der Graf Johann Lailicig v. Zierottn erhielt Toni Kaiser am 3. April 1740 die Hrbubaisa, für *iob unfl aeine Nadikomnien den Namen eines Grafen und Herrn 1. Zieretln« Freiherrn v. Lilgenau anzunehmen. Dessen Enkel , der Graf Prnnz Jottph von Zierotin, Freiherr t. Lilgenau, geb. am ti. Auril ITTV, k, k. Kämmerer und Gell. Rath, Director der mühtiacU-soilrsiachcn Geullichaft, zur BefördEtung de« Ackerbaues u. i. w., H«t der HerrschiAin Krum|iisclj , Blauda, and Waladüsch - Meieri(*di in Mühren, beailxt ouch gegenwärtig die la einem Fideicommisi g»- iiiBchte BerncliAfI Prauaa in Schlesien (m. s. auch den Artikel: die Grafen v. ZieroSn).

Da* Wap|t«n der Freiherren t. I.. zeigt im ifaadrirten Schilde im t. und 4. goldenen Felde einen schwanten gekrönten^ La wen , ini 2. und 3. rulJien Felde einen silbernen, schräg gelegtefr&lken In den obcm recliten und untern linken Winkel ilelil eine liTfenne Lilie. Auf diMH cakrSnten Helme ist eine ruth und silbeine Lilie zwiadien swet BntfelUSmern , lon denen das redile schwarz, das linke lllbern iat, Biicebrachl. Zwischen den Biiffelhornern liegen r.wei rotli und silberna Falmen. Die Decken rechts roth und ailbom, links allbeni tlüd sdiwarz.

Lil

ICI

, die Freilicrrcn von.

)) Das uralte freiherrtiche Geschlecht der von Lilien stammt •« WMI|ihalen. Bs gehurt zu den sieben Familien, welche fdien zu Ktiser Karls des Grossen Zeilen Krbsölzer {Besitzer von Sutzwer- kÖO in der StadtWerle waren. Sie verloren diirdi die giosseFeucis- bfnnst im Jahre 1381, welche die Stadt Werle in Asdie legte , ihre Urkunden, und wurden deshalb im Jalire 1431 vom Kaiser Sigiimnnd mit blrneaeTUngsdiptomen versehen, Kaiser Joseph ]. ernenerta den litterbiirtigen Adel der Erbsützer und naiaeirtlidi auch dea dor. v, Li-

m

LUicnanlvcr Lilicnhoff.

255

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Ilen, Kalier Fraili I, erhol) im Jalire 1747 nnil durch ein wiedeAoU tes Diylom ^onf 2i. Fvbr. I7&ti diese Familie in den Freilii^mulBnd. Zu Wien lebte nocii in neueiter Zeit Früdrith Frelberr t, L., kaiieri. königL General-Felclmarsclm1l-I.t«alenant. Gegenwirtig iat ein t. Lilien cu Kchlbausen Landratti de* Kreise* Arnsberg.

7) Eine adelige Familie rlieses Namen» geliütls der Marli Bran- denhnrg und den markgrüllidi hayreiitliisclie» Landm an, lljrSlamm- «aler war Sebmliiai Lilien, kai*. Oberst, der vom Klii«er RudolL>[i II. im Jalire 15^3 in den Adelttand erLoben worden wir.

Siebmadier giebt daa Wajipen der v. I.. nnter den Öiterrmlii- •clien dOBp«lt. Dai entere luigt ini blanen Scliilde eine iilberne fnu- ZDsiidi^. Lilie, nnd aus dem benuliteten Helme waclist ein ailbenie« geaageltei Roii. Das zweite Wa|i{ien ist in der obern Hälfte blnu, in unlern gnldenen'gespallen. In dem blauen Felde ist ein «cliwai- scr' Adler, in der rechten Hälfte des unlern die ailbeme Lilie, in ilei^ linken alier ein t|ii[ier grüner Hügel dareeitellb Dieses Scliild i«t mit zwei Helmen bedeckt. Der rechte ist gekrönt, und es wücbst an* demselben ein gepen die linke Seile auii)) ringen der goldener Lowe, Der linke ist mit einurWoliI belegt, und es s|inngt ans demselben ein geAiigellm ailbeTnes Ros« nacti der recliten äeite auf, so daüs Löwe und Rom •Ich gegen einander wenden.

M. 1. Krohne, II. S, 333 Q. f. Ritter t. Lang, A. d. K. B. 8.

n. 43t. Gaulie, II. S. 636 d. f.

11

Lilien anker, die Herren von.

Kine adelig^ Familie, die am Schweden stammt und gegenwärtig in Pommpfn anAitig und befiiiliirt ist, namenltidi besitzt lie iiu Ke- siciungtbezirk ^licUiund den Kittersitz Daskow.

^B Lilicnhoff, die Herren. TOB*

Künig Friedricti II. ertlieille am 18. Novbr. 1763 dem AdaVitTl Paul Sivini v. I.ilienhoff einen Anerkennungsbrief leinea im Jalira 1736 vun der Kaiserin Maria Theresia erhaltenen Adels, Der Krlio- Iiene hatte in einer geheimen , aber rechtmässigen Ehe mit der Kür- •lin Kaliiika Sa|iieha auf Freilialm , gelebt In dieser Klia wurden Kwel Solioe geboren, die unter den fremden Namen t. Adelstein und ^ Zwowilzki im Aiialande erzogen worden waren, nümlieh der Aeltere, AicMni Anton Ignne Frnnc A'auer, geb. I7.'i6, nahm den Namen v. Zxrowitzki, und der Jüngere, Johann Nepumiik JhIoh tgnns, geli, 17&7, den Namen v. Adelulein an. Im Jahre 1775 itellle König Fried., ricil II' unter dem 37. A|iril diesen beiden'tidelleuten ein besunderes Legitimationspalent ihres adeliBfn Standet aas. Der erwähnte Joh, yep, T, Li lienholf- Adelatein war Landeiältesler, Herr auf StKJiitiko und Wentonitz. Kr hatte früher als Hauptmann in der Armee ge- dient. Kin ISobn desselben L. r. AdeUlein (m, i. den Art. Adeltlein) «tand als Major im 7. Infanterie-Regime nie und erwarb sich bei Ligny dai eiserne Krenz, Ein Sohn des v. L.-Zwnwitiii stand ati Huu|>ü mann in 33- Infant. ^Regim. und hat sich bei Ligiiy du ei««r»e Kreuz erworh^ .< Er ist im Jahre 18H6 all Major aus dorn ncliTsn Dienst gmtreteir, Bin jiingerer Bruder de» Letztern steLt ul> Lieutenant ifli 23. In&uiterie-Kegiinente-

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■«5» ^ UBw«^-

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Lilienstern, Herr tod.

H. •. den Art. Kühl« t. LiUeMtern.

Line^Dsdorf, die HwcreB Ton.

Eine würlciuI^VB iacbe Kdelige Fwnilie, ■» wricfcyr Ja r^. Liackeuidorf ■!■ königl. pmui. Geaenlmajor tm d< ti«XiiT« 1703 tUtb. Er hatte früher in i ~ - - '

gannde> nad wmr 1766 pieoit. getretoB. Er Ui^ri] SÖboe, (Im ebenfalU im prana. Jleere geitaiuleB Imi^b.

* ■«■' . *^'

Lindaiser (einer), die Herren tob.

^i ilUdeli^ GeKhIecht toa Lindainer gthört Schieste« a«, VO

M(|i StanMkiuMr Koten bei Oppetn und Schleibilz bei Oeb lirgvn.

BeMa liail. lange ichon in enilere Hände gekommea. I#^M' Gegerw

wart beiilit Ottritm t. Liodeiner, Lientenuil t. d. AtMwf daa Gnt

KoUiudorf |bri Nimpueh, er iit mit Karoline, Gräfin t- Bödent fer-

^ jnäblt und ein Sohn de* Major* im 7. Landwehr-RegiBenta t. Lind-

^Üner, Van den Vorfkhien dieser Familie kommt xnerst Fritdritk

Lindaioer, Krh-eteitiaer anf Schleibitt Tor, der um dai Jahr ISM

lebte. Sein Sobn, tkarg ^»tt v. Lindainer, geb. am Martimtage

1693, Landetb^italller im Pärttendiume Oeli, wird Hqaea mntd

labOFTi et eiperienliae genannt (Olanogi. P. I. p. M8 &1). Lnei

•lührt in aeiner Chronik den Rtidotph Jonut and den JTtnWm OUtom

' T. I.indainer at« qualificirts Cnialiere an. Der Rratne «tarb am IX

r Jaaaw '1660 ala Wiltwer TOn Maria Bliaabeth t. Nlhj die nar ein

Mbit' Mir mit ihm in der Ehe gelebt halle. VoiTWilhelm Gideon

gieU Hallmanna Leichenrede nihere Nachrichten. Gtory EmH

T. liliaiam atf Sdileibilz bei OeU nnd l.orzenberg bei Strehlea

liiltT titnffrifailirl'i . Freiin v. Kittliti and .Mecliwitz, inr Gemahlin,

«r pßaaat» Mh Gei chlecbt durch 4 Sühne nnd 3 Tochter fort. Der

' sweita Mtait Mhne, &iul Jnliiu, atarb aU Voloatair im kuMrlkhen

HMre ITIT iw «Mlia.

Dieie Paaüla.Ätt im tilbemen Schilde drei Hügel, ana dem nitllern boherea HBgel «ichit ein I^indenzweig. Auf dem Helme «kdeiliolt lieh dieiM Bild. Die Helmdeeken ailhern and achwan. H. fc fllBapl«^ I. B, p. fiW o. li. B. p. 781. Zedlcn UniTcn.-Lexi- cen, P. XVjL f. IS19. Gaohe, M). 8. 9^7. -;.

-T'- . Linden (off), die Grafen von.

ime, längst erioMkkne Geachlecht der Grafen t.

^ 1 Hause der Grafen ». Arntteio im Hanifeldiachen

•nlsprang«» und gehüilr den füntL >nhaUi>chcn Staaten an. -Nach andern Naclirifhten ist illcsei Grafengescblecht Ton den Grafen von Rohrhacli, welctii.' <He Ahid Lindas am Bodeniee stifteten, entspran- gen. Sein StaniiaicIiloEs , mit den dun gehörigen GQtem, einst die Grafiehaft l.indan hihkiid, vtrsetate .dUrrcAl, der altei« Olaf i:a Lindau, schon im lah\-: 1370 «I die Fi'inten von Anhalt Sr 1300 Mark Silher, zKei Jahie nfilat- irarde ihm ein neue» Üatteho von

,t.T15.iiJie

400 Alukfedaraaf gen^dit,^.|ii.li^ 1457 uberliesa Jllintki.

•wj. >•.»•:

Linde. 257

jüngere Graf za Lindan, den beiden FSnIen Adolph nnd Albert fon Anhalt die Grafschaft ala Eigenthom, mit dem Vorbehalt dea Wieder- kaufes. des Titels und einiger Lehnsst&cke. Auser dieser senanntea Gra&cnaft im AnbaU*schen besassen sie aber auch die Graftdaft Rap- pin in der Mittebnark. Markgraf Albrecht gab einem Grafen Jokmm V. Lindau, der onter dem Kaiser Lothar tapfer gegen die Wenden gefochten hatte^ diese Grafschaft zom Lehn. Sie erbauten das Sohloss zu AJt-Rupuin und gründeten das Nonnenidoster Lindau, das gegen- wärtig als Fraulein -Stift besteht (m. s. L Band des Adelsleiieona S. M.)* Im Jalm 1256 gab Graf OüiitAfr t. Lindau -Ruppin der Stadt Ruppin ihn Prifilegien. Agne». Grafin Ton Ruppin, soll in Jahre 13*29 die dritte Gemahlin des Herzogs Hdnrich des Löwea Yon Mecklenburg, nach Andern aber die Gemahlin eines Sohnes des-» selben geworden sein. Im Jahre 1337 Terkauften die Grafen fon Ruppin ihre Grafschaft Lindau um 12,400 Schock Prager Pfeank;e. Im Jahre 1373 starb ElitmltM^ Grafin Ton Ruppin, Uemahlin dea Kurfürsten Rudolph 11. zu Sachsen. Diese Grafen waren Landstinde der Mark Brandenburg, und folgten den Landesherren in den Kriegszügen. Mit dem Grafen Wich$naim ▼. Lindau , Herrn zu Rup- pin, der, 21 Jahre alt, starb, erlosch dieses grafliebe Haus im Jahre 1624, nnd die Grafschaft Ruppin fiel unter der Regierung des Kur- fürsten Joachim des I. der Krone anheim. Der letzte Graf, Wiekmmm T. L., war im Jahre 1603 geboren und starb, wie wir erwähnten, im Jahre 1524, nnd zwar am Sonntage Oculi, sehr plötzlich. Seine Eltern waren Joncfttm, Graf ▼. L. (gestorben 1507), und Mar^rethe, Griifin T. Hohenstein (gestorben 1506). GegenwSrtig bildet diese Grahchaft den landrathlidien Kreis Ruppin, zum Regierung - Bezirke Potsdam gehörig. Die Grafschaft enthielt bei ihrem UeimfaU S Land- nnd zwei Amtistadte, zwei kleine Städte, einen Flecken, nnd 96 DSifbr. Zu denselben gehörten, ihrem Besitz nach, 37 adelig^e Geschlechter. Namentlich liegt auch das schöne Schloss Rheinsbeig in dieser Ijand- Schaft Siebmacher giebt im III. Bd. S. 25. das Wappen der Grafen V. Lindau; es zeigt im silbernen Schilde einen goldenen Adler und auf dem gekrönten Helme zwischen zwei breiten, oben spitzigea Blättern eme sitzende, nach der rechten Seite gekehrte Dogge* M. s. Dietrich, bist. Naclirichten von denGrafen y. Lindau, Herren zu Ruppin, Berlin 1725. Zedler*s UniT.-Lezioon XVL Band S. 1312. Gauhe, II. Th. S. 639.

Linde^ die Herren Yon der.

In Schlesien und in Preussen kommt ein altes Tomehmes €it« schlecht dieses Namens vor, das noch heute in verscliiedenen Zwdh- gen blüht. Zu Breslau starb am 11. Septbr. 1679 Mmt von dec Linde, ein Sohn des Johann Chorg v. d. L. In dem Regiment Besser stand im Jahre 1806 ein Capitain v. d. L., der auiletzt Oberst- lieutenant und Commandeur des 1. GamisonbataillonA vnr. Er er- warb sich den Militair- Verdienst- Orden bei Macnisaewe. und daa eiserne Kreuz bei Gr. Beeren. Kin anderer Ctpittin^T. d. L., der 1806 im Regiment v. Natzmer stand, war a^ter M^nr in der weit-, -f- pliälischen Intaliden-Compagnie; ein jui^rer Bmder, damals Pr.Lieo- tenant in dem genannten Regiment, schied im Jahre 1826 ab Obent- lieutenant aus dem 16. Infant «Regiment Kr ist Ritter dm diw- nen Kreuaes (erworben bei Dennewitz). Ein Capitafai t. d. im 21. Landwehr - Regiment erwarb sich das eiserne Kiwis vor Danzig.

V. ZedliU Adels -Lex. UI. 17

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LiadenaBii, Alt Herrea vom.

Der StaMMbciT ditacr Fsbüm iM I«ms t. UadcBam,

VwA-

liknm 181$ m dia iiemvGfrm Dinüe felreta, wie der ■ajor ud |Ücr *m H«naidMOTdm t. U, der den 31. labBleiie-KcgiMM afgre^rt «mr. !■ der GeBeawMt ilelit beim M. la&aicrie-lbp- ■Mt n HkMw« «b P^ Ueateaaat t. U IL a. GaAt, AiriMg «aS. Hilk^a rikbiNhe Awuk» 156S-n.

Lindeiij die Herren tob.

1) Kin pOBuneiadiM GMcUMhl, uu «cIciM» ConMwnie« - ConnfMariai OniMrm f. L. am 13. JqD 1106 mit dei Galen Brook, Mobenlümow, BacUMla, Siedtabümi« aad Tdh - beUtat «DTde. Sein Sobm, bri t. L., erbte «caa LefcM - I>eT LeMoe hau« dm SSbw, wdcbe dercfc eiaea TetKÜch tm M. laanr Iftt faHdtiHa, daaj dar antea aälier erwibala Geaeml i. L. «• Oft« Bnwk, HohaalAMow aad Bachhab, de» Krivntfh* 0*04 emm AWMc* *. L. die Gälar Siadaibima« and lUb » fidaa. Der dritte Bmder. Carl AWrieft t. L., bama VUio« Md Baitow ta A— baiiebea, aad Dabartow, Pritzenow, Tfitxpata ■■ i. k fai D— iaithea Kraiae. Nach den Tode de* Kriegsratlu fidea dia G&ler SiadaaUmnr «ad Taltia aa daa QeaenJmajor v. L. SoxU diMer Leisten, ak aacb Xari Ftiedridt t. 1^ babea keiao Khat hinlerlamea, daher fielea 1188 die Güter an euieoNeffcadeaGeavali t. Im, dea PriOatea dea Domiäft* zn Cimin, t. Bejde>, der mit li- aipL BevUligang uch den Namen and dai Wappen der 9VmiIie t. L. mit Aem HiiiigeB VEraiaigte. (M. i. den Art. *. Herdea, Bd. IL B. 388. 0. aea.) SEmmtÜche Güter waren am 27. Jaanar ttK aUo£- fidrt worden. Zb faSheiB miÜtairiicLen Würdea |;Bbuigte:

Ctrirtfim Bogiäiiw r. L. , eia Solm dca Karl t. L. , Krbberm ul Bro<A and Sjdenbaeb, und «Der Sdureater dea GaDeraKeMmu'- * " r. Bcliwerin, dofcUief nach and nach die nballeraeB Gnde ~> 17&6 Major. In der Sdilacbt bei CuBDendoif iei<li)ieta 11, diM er gleich cam Obenten avandrte, und ITtil inm r Dad Chef dei t. WedeUchen Regimenti emaiuit words. DbcL ndiun Im Jabre 17U aahm er «einen Ab*cliied ond betfab aieb Hilf icinn Güter in Ponmera, Hb er am 7. Febr. 1779 ia eine« Altrr i«n 72 Fahrun itaib. Er war mit Henriette Sophie t. Robr icrmÜIilt.

Die V. L. in Ponunets fÜM b «inem in die Länm henb drci- ridi oellieirten Soliilile tM mitliMBB Nibemen Felde «uie Linde, in dem rechten , rottieii Feld* eiaeK.MflHCnrateb. und in dem liakea gel- deiiKn Felde ein roili ond «llbeiaet Sdiach. Auf dem llelaie ragt an einen Adlerfliigel ein ^ebandMiitei Ann hervor, der in der Hand einen FISlsbog«B bält, ub<r weldMID swei kteuzweiM gelegte Pfeile (lai'getldlt <liM. Die Uelmdeck« nnd ntfa uad lilbem.

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Idodeu. X59

2) Dm onlta ftd«Uge Getchlecht der v. LjodBii, du ant ItaUm ' und namentlidi aoi dem GroubeROgtliome Floren« nach BaiBrn, ond von da nacb Schlecien gekommsn itt E* nannte lidt luent da Lin- ita , von seinem aUen Staninibanie Linda bei Florenz. De* Jtvdo^ r. Ijinden ond Pepingen, Uem auf Ehingen ond Traaenhanien, Jinr- [üraÜidL baienidien Obenlen, nnd leiner Gemahlin Unula v. Bel- beim und Paar Sobn, Ltopold Y. L., kaiietl. Capitain den Gtaf Gotzischen ReilerTegimentt , Tennählte aicli in Scblwen mit einer t. Rotbkirch und üiniiti. An» dieter Elie v&r LtopoU Prieitridi w. ll^ Ben anf Scharffenort b«i Goldbeig, kaiwri Haaptm'ann in einem Dnsonetregimut Deaien mit Dorotbea Eliiabeth t. Geiidotf enengter Sohn, £nul LtopaU t. L. anf Schar^nort, war kdnfgL dänischer Ofllzier. Er zog mit den däniachen HülfiTÖlkeni nach On- gMrn n&d Siebenbürgen, nnd wurde bei Hennaonitadt am ü, April 1706 TOD den Türken getÖdteL Er encbeint alf der Letite aua dieaem Haue, weldiei im blaaen Schilde eine giüae Linde, and auf dem ElBlm* einen aas der Krone berronprin^ndea, linki gewende- ten Birrch führte. Helmdedkea blaa und iilbeni. Dieses Wappen giebl Siebmaeber fll. S. 167, nnd Zoiati V. 8. U. H. *. andi Si- an^ua U. 8. 78t.

Nnohtriglicb lind uns aoch Ton «aem M^Uede. der freiherriidien Familie t. Linden folgende Nachriditea über die Torschiadenen , den Namen Linden, Landen, führenden Familien, welche zwar gtöaatenÜielU nicht sna preosa. Adel ^hören, zugekommen; wir geben ile aber bier nsr TenoUitändigung des Gesagten: '

In dan ältesten und neueren Zelten, führten mehrme grifliclie, freÜienUdie nod adeligs Famitien, die aber sämmtUoli ganz teradit»-

■torben, nnd mandie in ällereD Drkanden nnd Werken anter d

Namen lorfcommendu Personen »ind in keines der bekannten oder noch Unbenden Geschlecliler dieses Namens einaurmhen. So z, B. war itt der Mitte des 13. JahrhunderU eine .idrihtU *. Linden die 14. Aebtisain im Klotler üecklüigen, wie Beckmann in seiner aiibalti- ■dMn Historie I. Bd. S. 14y. anfübit. In Kstor's Ahnenprobe verilen Srit« 6l. SM. nnd VÜ. melirere Geschleehter t. Linden anEgefuIirt, wricho 10 keinem der jetzt blühenden zu geliöien scheinen ; de^lei- eben nennt Bargermeister in seinem Grafen- ond Kittersaal, Seite 4V&I *äa Llnden'scliea Gesclilccht, Ton welchem Glieder den Turnie- rm beigewolinE lialien sollen ; nnd Ilumbnchl in seiner Zierde des deotschen Adels fillirt in rkr v. Scliulibar'schen Stammtafel um dos Jahr 1315 eine Imwujitrd v. Linden , and in der t. Müdersbadi'ichen Btain .' i <:< J^Iir l47t uv(. Zu den

nbg» .' .. :i, icheiiit (iiiaoD&ef andern

In ßtiil.'.-i \>'".a' ,," ;i . : li I I 1 ..; "j^^nseneii nicht zu geilen'

ken) iinsireili;; d-.n ■i.\\\vVil in .Sclili'iicii :irii;i.'sesn.'n gewttaen« Gesclilecht 1t Linden zu gi'hüren , wcicliei iiu Mauun Ücliildo rine grüne Linde r ^ (fnilich gogen rHci licr^isolien Kf^cln), und zur Uelmüerde cinan ^ ^rTv WK Hülfte licrioiljri-'rbendBn Hirsch rilirli;, detsen Ilinterliorn und ' i^^

Vorderfuss E"l'lfai'i"^'i ""^t mit liariililiiuigenden , bbu und weifaen ■> ^' Hrindecken. Ui<.';<^ l-'mnitie stamml'', nacb Sinaplus, sdilesiiclien GariosiläU'n II. Till, jh 761., ans ilem Groulierzugthums t'loiL'nz; nanale sieb ik' l.imla, begab sicli vun FUirenz nucli Haiern und nahm den Nuineit v. Linden an. ^'un Mecaus wendet? eich das Ge- •dileclit nach Sciilesjen, nnd erwaib ürliarffenorE. Die letzlen Noch- ticblcn, wclctiu von dit^ser Familie aul'iulinrlen ^aren, >' 'fMif

tm^^M T. LindoB, e^SMBi n 8<harifenoit , w>><^

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tM Lluiten.

■ich in *enchi«deiMn Diensten venDchl balte, endlich «b LlmtMunt UW bsi Hennan«t8<lt in Sielienbürgen vor dem Feinde liljel).

Unter iten nocli jelzt Mülienden Gescblecblern iler f. Linden, Landen oder Lijnden, sind 2D bemerken:

I. Die Freiherren van der Linden von l(ooghionl in Belgien, welche seit mehreren Jahrhunderten ihren Aurenthalt in BrTiMel auN geichlagen haben. Das Geschlecht leitet seinen Ur«i>mng von einem II Stunde *on Löwen auf der Strasse nach Tirlemonl gelegenui Doila ah, in deisen Beiitx sich die Familie jedoch nclion lange nicht mehr belindel; dieses Dorf kam durch Verlieiratliung an dai Haua Cal- iteren , soilonn an jenes der Roellants , hierauf an das der van der Tommen n. i. w. Sie hat sehr bedeutende Besilziing;en und grossea Kinlluss, vorzüglich in Brabanl.

Johann van der Linden, Herr xu MarnefTe, wurde ?on Kail V, im Jahre 1544 zum Ktiter gemacht, und ein AbkÜmmling von dieMm, miipp, GroMforgtuieister von Brabant, welche Bedienung auch de*- Ben > ater nnd Grossvaler beiessen hatten , ward 1M3 zum Freihem V. Hooglivorsl erhoben. Die Uerrscbaft Hooghvorst liif^t zwei Stun- den von Brüssel, und in der spanischen Urkunde wird gesagt, dui ilicues Geschlccljl von den Hereogen von Brabant abstamme. Matlhiat, um Bruder des gedachten Philipp, blieb all tiauptmann in der Belage- rung vor Armentiem.

Drei Personen dieaer Familie, welche theiU Brüder, tbeils Kin- der des erwölmten Bitten Jahann van der Linden und »einer Gemah- lin Ketbarine von MarnefTe waren , tiaben sich im geistlichen Stande in der Mitte des 16. Jalirbunderti hervoigethan, so Karl «an der Linden Abt von Perk bei Löwen, JoAnnn v. d. Linden, Abt von SL Gertrud zu Lüwen, und AhIoh t. d. Linden, Prior in der Abtei too Villen, Zur Zeit d«« Beilsuds d«t ge^nminten Künigreichi der f4ie- derlande, noch 1830, gelierte diese Familie zur Riiletscbaft in Brabant. Das Wappen der Familie besteht nach der Erhebung in denPrei- hermitand aus einem rothen Schilde mit goldenem Haupte, warin drei rotiie Schlägel mit Stielen ertcbienen, das Schild ist mit einer frei- herrliclien Krone bedeckt and hat rechts einen LÜwen mit der Fahne, Dach dem Wappen der van der Ljiken, und links einen getigerten Hund mit der Fahne, nach dem van der Lindenschen Fainilienwat^- [lea , ZD Scllildhaltem. Der Vater dea jetzigen Freiherm von Hoogb- vorst war mit dem Erbfrautetn and einzigen Tochter dea Gra- fen Gage, kaber], köntgl. Kauunerberrn , aus dem Gescblechte det Lord Gage stammend, in erster Ehe, und mit einer Griitin i, Rooae aus Antwer|ien in zweiler blhe verheiralhel. Aus emter Ehe aind vor- handen I) lüiianuel f Frhr. v. Uoughvovst , Graf von Honibeck, Chef der Bärgergorde, verlieiratbet mit einer Freiin von Wal von Aretinne, Brudomtochter eines De u (schon) en«-€omm and eura, aus welcher Ehe vier Kinder enlsprusaen sind. 3) Joneph, Malllieserritler, verheirathet an Maria, Gräfin v. Argenteau, die KJie blieb oline Kinder. An* zweiter Ehe gingen hervor: 3) Kart, ohne Naclikunimun] verheiiathet an Mademoiadle Morelns, Wiltne vom Freiherrn Conitnal v. Hoogh- vorat 4) Emilie. D) Ludovika, TWbeirathet an Frhrn. Friedrich t. SeCQi, auch ohne Kinder.

II. Ein änderet Geschlecht, welchen unter dem Namen Lindeit blüht, i«l jenes der Freiherren von Linden in Geldern, in den Nie- derlanden, welches sieb auch sj'Üter nach Brabant und in das Biitbuni Lüttich verbreitet hat. Die Glieder deuelben bedienen sich cwar 4n Bnehilaben jr; allttin in allen Uriinnden, wenigstens bis lum Jahn 16K, ist der Name mit dem einfathen j geschrieben.

Ji

Linden.

2ßl

IHe Fsmlltp Teilet ihren Ursprnne Ton den alten Grafeit T. Ai- lermont in Lothringen ah. Die SchriflstelleT, welche ül>sr dieses Ga- chlechl (leichriclien haben, all: Butkens Annale« de la nmUei) ^jnden, Johann Holtaoker, Decan xn Wonni 1676, Morcri io einem Dielion. hislor. IT40, *o «ie auch ilübner in leinen ^enealo- fachen Tabellen Ton 1718, behaupten, ilau Albert III., Graf v. A^ ■ermont zwei Sohne gehabt , wovon Gobert I, die Gra/en Ton Arper- nont in Lothringen forlgeiillanzt, Arnold IL aber durch seine Fraa, ietena Ton Boiiicliem and Ciiilenbnrg:, die Im Lanile Bethuven imHer- .oetbnm Geldern gelegene Hemchafl Liitden 1130 an sich gebracht, i(!h dann dalitn gewendet, und der Stammvater der jettigen Freiber- en V, Linden doselhit, weldien Namen er ang:enoinmen habe, ge- rorden «ei. Das Geschlecht erlangte nach and narh viele Güter nnd ;ro«ies Ansehen, und llieilte sich in mehrfache Zweige. Thmderirh v. ..ioden erwarb l5t>0 die Herrachaft Domial in Brabant nad Malhiwan nt Bixthume LUltich. BtrmiuM t, Linden aber erkaufte die Herr- chift Reckheim bei Lutticli. Des Letzteren Nachkommen, Ftntinand iobtrl V. Linden aaf Reckheim und sein Bruder lieuen sich von Sa- nnel v. Sorci dessen TermeintÜdie Rechte auf die Hernchafl und en Namen v. Aaperniont cediren, nnd worden unter diesem Namen jn 5. Januar 168o vom deutschen Kaiser in den Grafenstand erhüben, Bchdem sie am 16. März 1676 schon die Freihetrenwitrde erlangt

Vnterdeiien ist die Linie von Reckheim, welche durch den Reiclii' epatationihanjitscbluaa von IRO.I für ihre im west|diüljgchen Kreiso erloninen reictisnn mittel baren Besitzungen die Herrschaft Bainitl in irJiwaben erhalten halte, auf ihren Gütern in Ungarn 1134 im Manni- [amme erloschen. Die Linie der Freiherren v. Linden-Hcmmen lühl nebst mehreren anderen Zweigen noch fürt.

So viel das Wappen dieses GeschlediU belrifTt, so sollen die Ai- eitnontj als angebliche .Mikümmlinge des Kateschen Hauses in llaÜen, inen silbernen Adler im blauen Felde geführt haben. Die beiden oben rwShnlen Brüder aber, Gobert 1. nnd Amahl IL, sollen xur Krinne- a&g an ihren Zug nach Jerusalem, der Rnlere ein silbernes Kreuz, «d der Andere ein goldenes Kreo 2, beide im rotlien Felde, angennrn- ten nnd auf ihre Nachkommen furtgepflanzt haben. Anf dem gvkräti- en Helme des Aspermontischen Schildes mit dem silbernen Kreide i\ eine achteckige rothe Tafel zu sehen , deren Kcken mit gnhienen Lugelchen und Pfauenfedern geziert sind, nnd auf welcher das sil- eme Kreuz des SchiMes erscheint. Auf dem goldgekrönten HcIma es Schihle* mit dem goldenen Kreuze ersdieint ein redlts gekehrlel', itzcnder, ichwaner Windhund mit goldenem Halshande.

Beide Slammwappen «hrilen Ton Zeit lu Zeit nach den versdiie- enen Besitzthiimera vermehrt , lo wie die Linie ku Beckbelm auch en silbernen Adler wieder aufgenommen hatte.

III. Eine dritM freiherrliche Familie des Namens v. Linden ge- orte Tor Anitüsnng des deutschen Keiciis znm reichsunmiltelharen idel in Sdiwaben, und zwar -vermüge ihrer Besitzungen zum Kider- anton Heokar-Schwatzwald. Im Jahre 1A06, bei Anflosnnß de» deut- chen Reichsverbandea, kam dinelbe unter die Hoheit des Königs von Värteniherg , und gehört dermalen der dorti^n Ritterschaft an. Sie eilet ihre Niederlassung in DentnAland von Pei^ t. Linden ab, wei- het um das Jaiit IfiliO Hex in Brabant, woselbst p liegüt^t war. eriiew , sich tmcli Deutschland in die Gvgond des mittleren lendets, nnd dessen Nachkommen sodann unter JoAihn f/ciNi linden die t'reUierrliehe Würde erlangten nnd «ich in Schwab U* iil nicht onwahracheinlich , ^ass dteiei Gei

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t63 Lud».

einer jünEeren Linie dei nnler 11. angerührtea FuniUe ■bitammc) welclie in jener Gcc^nil einlieimiich *inJ, wo die in der Mitte des IT. JalltiiunilerU •tattgchablRn Dnnilien so manchen PamilienTater leraa- loiat Ilaben, seinen früliem ruliigeo Wolintiti mit dem einer amlercn Gegenil za veHaosdien. Dennslen tlieilt *ieli <liete« Geacbleehl ia di« swei iUoptxwftige von NeantltaasBen und von NonUtelteiv.

Im vertlouenen ond la Anfange dieiei JalirtinnderU haben lieb Tor- zDglioli Frans JokjA tifnaz, Freiherr ron Linden saf NennttiausKn, und /ffii/n ffcinricÄ, Freiherr v, Linden im di|ilomBli*Ghen Fache ani- pezeiclinet. Ersterer, konigl. wrirteroherg. wirklicher Geheimer Balh, Kammerlierr, Grosskrenz dei CitilTcrdienstordeni npd dea Malthuei- Orden« Ritter, war aJiwechielnd als aasserordentiiclier Gesandter an den Ilofcn tqb Dresden, Hannover, bei demCongresi in Wien u. s. w. terwendet worden.

Hnga Henrich war Anfangs kiiTliessi seilet Kammerionker, dana k. würtemberg. Kanimeiherr, Gessndlcr u. s, w. Anner dieien Terdienen noch bemerkt tn werden JoAnnn Philipjt HemritA, Prhr. t. Linden, grossherz. hetsitcher Kanimerberr, MalHieterordensrilier, and Franz lynns, Frhr. t, Linden-Nordsletlen , küni^l. wSrteml), Kam- metherr, Legat ionsratli nnd Gesell üftsiräger zo Berlin,

Das Wappen hetteht nach dem officiell ersctiienenen wETlember- et«chen Wappenbache in einem goldenen Kreuze im i^then Felde; anf dem goldgekronlen Helme ist ein icliwarze» littendei Wjndapiel mit goldenem Hatabande za sehen; die Helmdecken sind golden und roüi; man vergl. J. W. K. Steiner, Gesell, des Frnigeridita Alzenan. Königl. wärlemb. RegiernngsbL ron 1S08, 1019, t*t}3 n. i. w. Königl. wrirlenib. Slaats band hoch von 1836; Conrera.-Leic. x. Brockh. S. Aufl. 17. Dd. 1. Abtheil. 6. 133 ttnd 3. Alilbt. S. 617; Memminger, lopogTHpb, Beschreib, von Wurtemb. 4, Abthl. "i. Anil.; Würtemberg. Wappenbuch; v. Helibaffli, Adtilslexicon u. s. w.

IV. Audi in Schlesien befindet sich gegenwärtig eine, liiet- iier gehörige Fuinilie t. Linden, welche in der V^roiulhnng tielit, daii ihre Vorfahren aus Schweden gekommen seien. Ks sollen näm- lioh, ihrer Meinung gemäss, nach dem Tode Karls XII. von Schwe- den ihre Vorfaliren in drei Zweigen dieses Land verlaiacn haben. Der ein« Zweig aoll sich nach Westphaten, wo derselbe erloschen sei; der andere nach Niedersaclaen, nnd der drilta nach einer ihnen unbekannten Provinz begehen haben, Ans dem Zweige, welcher nach Niedcrsactuen ) gewendet, leiten sie ihre Abstammung her; der erste Anliomm- ; daselbst, N. N. v. Linden, kam mit der v. BraheckicLen Familie nühere Verhältnisse, erwies denolben in Wien nützliche Dienste, wurde dafür von Jobst Bduiund v. Bwbeck auf Sühder bei Hi^ leim roiCIelst Lehnhriefs vom 31. Mai 1740 mit dem halben Zelin- sn Woltorf nnd Viertelzehn ten za Rodekampf helehnt Dieser N. 'on Liniien verheiralhele sich im HildesheiniiffJtqn, nnd IiinterlieM (einem Absterben zwei SiJhne und eine Tochfet; nümlioh 1^ Jtfn- Mnn T. Ii., welcher in kaiacri. königl. üiIerreiGh. Mililairdienst« Ini Jahro I7ä5 war er Obent gewesen. Kr soll *icli mit einer )ame in Wien verheiradiet haben, vnd ohne Kinder gestorben sein. Johtt Edmimd v. Iiindenliat wahrBcheinli(:h als Hauptmann in kün. j...aBS, Diensten gestanden. In|.,4-. 1:7V7 rerknuRe er seine Becilzun- gen im HiFdeslteimschpn , und läiite von seiner Pej^ion in Berlin; »jiäler Begnb ersicli nach Feleräiblg, wo er 1791 SItrU Er Uinler- liess 5 86hne und 1 Tochter; all

I) JiitejA V. Linden^ stand 1790 als Jonl^er Leini kÖni^ preuH. FuldjdgerregiiueiitQ in MOtalwalde und t^ ipiUer in engliwdiii l>i^t«.

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Liu<Ionan.

863

in, tVrni I79& all Liontenanl beim

r\ FHnIrfcA JdoIjA t. Linden, königi. |ireuu. Kpgim. 'rsetianiniur.

3) Fridlrich llVhrlm v. Linden, atanil 179ä alt Liealenanl Ijeiai kÖniel. ^retira. Rcsim. Jung-Lariach nni] tipfand sich 1806 als Gefan- gener in Nanc;; er itarb s|>ülBr and war mit N, N. Liupnlil verinädit. Kr hinlerlieu drei Söline; näihlicb: a) FrieifrieA Ififblm t. Linden geb. d. I. Septbr. 1819 in Stargard; L) Karl PHtdrich Engl v. Lin- den, geb. il. 19. Juni 1634 ebeodateibat; c) Htinrich Äagutt Edmunä T. Linden, geb. 20 Stargard d. 3U A.agnsl 1836.

4) tCJmund t. Linden, «tand bei dem königL preuss. Regimente Kurfürst Ton Hessen, trat all Hau|ilmann aus and wurde Olierzotl-

'einnebmer und Satzfactor ed Löwen in Sclilesien; iit verlieiralbel mit N. N. Biiclioir. Seine Kinder Bind a) Jottjih v. Linden, geb. d. 30. März 18l.<). b) Mnru Onmthen v. L. , geb. d. 37. Octbr. 1814 in Stadt Worbii. o) Mnrie Anna v. L, , geh, zu Magdeburg am 14, Oct ISIS, d) Ferdimin^ v. L. , geb. zu Ilalbenladt am d^Decbr. 1817, e) firfmnnil 1. L,, gelt, zo Brandenburg am 4. ApriKlPK.

6) AJolptt IJudwig T. Linden, iland anfangs UCofonigl. prensi. MiHtairdienalen , ging dann io kaia. iiun. osterreidi. , und hierauf wie- der in künigl. preusa. Dienste , und endlich nacli Amerika.

») Eine Tocblcr, welche Geacllscliaftefräulein bei Frau v. Liiich- branil aof Saimi ist.

LindcDan, die Grafen, Frcilicrrcn und Herren von.

Der sehüne Ritlerailz Limlenau bei Lvipxig ist <las Slamniliuna dieses alten Tornebinen Geachlechles, (M. a. l-feürara Leijrtifer Chro- , nik [.. 367.) Heinrirh 1. Lindenan koniinl im Jahre I7t<» in einer llr- kundo, die das Kluüier Z«ll belrilft, vor. (M. ■■ Jädilcgel, Ttacl. ite Celle T«t. |i. iit.) Achalt y. L„ der um das Jahr 1400 lebte, wird a\» ein seiir gelehrter und eroBimülhi^er Mann geschildert Atltvdil T. L. zeichnete sicli im JaJire H'Mi im Treften bei Drix in Böhmen gegen <lie Ilussilen aas. Wotf t. L. , der um das Jahr ti>:iO mit Dr. Lutlier znm Reichsltige nacli Het^ensburg reiste, war ein eif- riger Beförderer der Keformation, »larb aber auf dieser Reise. Si- ffUmvnd >. L. starb 1A44 al« der letzt« katholische Riscliof eq Meiae- burg. üin anderer v. L. war Domdecliant zu Meraebuif und wurrle IM6 *on Dr. Lutlier getraut Wotf II. t. L. war zuerst kurfüralL ■acbs. Oberküchenm eisler nnd znlettt Obeilandli seh me ister, Im J. 1&30 erwarben die t. L. den ichünen Riltenilz Madiero bei Leipzig; anch waren damals schon Krejtche, Cossen, Ametshain, DüUingen, Hulenfeld, Golta, Gross- He nnidorf, Kohenhain, Neukirchen, Ollen- dorf, folrnz. Sclmioikau, Tammenhaln, Zeititz. u. s. w. , ein tiicen- tlium ilieser FamiliP. Später kam sie auch in den Besitz der scbSaen Ilemchitlt tiiegersdorf zwischen Bnnzlau und Görlitz. //cinrFcÄ Oari- lirb f. lt.t B«bi)ren am 9. Juli 1T39, war kurfüntl. saohs, wirkltclier Ccbeiniei Ratb. nhd Oberstallmeister, und wurde im Notbr. des Jahre« 764 wn Kkiier Franz I. in den Relchsgrafenatanil erboben. Keine Oemu|k> mr Angiisle Charlotte, geb. *. Se^dewitz nnd WiUwe d«« kurtÜrHl' AibB* Amisliaii]>liiianncs v, Külitemann auf Skasse. ~ ti«in Kuhn, KM BAirich Aiiffiutl, Graf v. 1.., geb, den 30. Fehr. ITSD, ist königl. gireuss. Gcnerallienlenant n. D., Ritter del grossen rdtbeit Adleroidena, des MJiiluir-Verilii-nslordena (irworhen bei Trojes), de«. , eiiomen Kreuzes 3. ClaJse (erwnrhen (ar Tergau). Br ist auch einer der illeaten Julianniu^criUer, Indi-m «r noch im Jahr« 17M) 1

lenburg den Kitturacl

lebt gegenwärtig auf seinem Gi^to

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Liudenljcrg Lindenreis.

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BarennloTf bei Beeskow. In kijnigl. süclii. Diensten tteht der boch- terdirte S tu ubiuinittvr Freiherr i. L., Grosskreaz iindIRtller rarschie- ilener Orden, namentlich des (ireiiBi. JolianniteroHeru. Aach i«t die- *er benilinite Staatitriiiknn üliremnitglied der künigl. Akademie detWi*- ■entclianen zu Berlin; und äer Generaluajor h In «nite *. L. , erwarb ■ich im Jahre 17tt3 bei Blieikulel den Mi litai r - Verdienstorden. Butinv Friedrich Rudolph r. L. i>t Kegenwactig Minor pniebendatu dei DomoajiileU zu Naumburg. Noch iit aniufiiliren Karl t. L., der früher in |irei]ss. Dieniten war nnd im Jahre 1818 alt kaiierl. MterrcicIiHclier FeMinsnchall'LieutenBnl , Inhaber dei Infanterie - Re- giments No. 2S und Ritter des Maria-Theresien-Ordeni geftorben itt. Er war wegen «einet Miilhei, seines Biedereinns, seinea scharfen Ver- atandes und treffenden WitifS sehr bekannt.

Das Waupen dieses alten vornehmen Geschlechts besteht au ei- nem oben slibernen, unten grünen SchiMe; darin sieht ein belaubt« LinJenbauiit. Am Fasse des Stammes ist auf jeder Seile eine rotbe Rose mit galjejiplb Samen nnd unter demselben eine eben lalcheHose dargestellt, Aijr4em Schilde rnht ein adeliger Tumierhelin, der mit einem FürslenTinte mit Herme linaubchlage bedeckt nnd za beiden Sei- ten mit goldenen Köchern bestedil ist, aus deren Mündung ein Bosch Straussfedern (silbern nnil rbtli) wächst Die Ueimdecken silbern und roth. Ein amleres giebt der Ordensrath Hasse in seinem Wappen- hache S. 476. Hier ist <Ibs SchihI gespalten , die rechte HÜlfle roth, die linke silbern. In der linken sieht Wb sichtbar der grüne Baom; «t wiederholt sich auf dem Helme zwiachen einem silbernen nnd ei- nem rotlien Bülfrlhome. Siebmacher giebt das Wappen I. S. 159, nnd V. Meding beschreibt es 483 n. 484. Das Wappen der Grafen f. L. hat dasselbe Sdiild, nnr ist es mit drei gekrönten Helmen bedeckt; der mittlere ist der alte t, L.*sche Helm, der zur rechten tragt einen Thnrm, dvr Inf linken Kwei üüirelhümer, zwischen denen meiSlsn- gcn krenzneiae liegen. M. s. auch König, III. S. 737—39. Schnei- ders Nachr. Ton deni adeligen Lindenauischen Gesehlechte älterer Li- nie za Mndiern und Potenz in Klotsch und Grundigs Sammlung zur BDchs. Geadiichle. Bd. VI. S. 169-330 und VII. Bd. 344— 35ft Gauhe, I. S. 910 ond Anhang S. 16. Zediers UnirerBat-Lexicou XVU.iL 137&— 1360. Allgemeines geneal. Handbuch I. S. 663.

J

Lindenberg, die Herren von.

Diese adelige Familie lührt im silbernen Schilde <

nach der rKchlen Seite aufspringenden Edelhirsch mi( t

Schwanz nnd auf dem gekrönten Helme eine blaue Mütze mit silber- nem Aufschlag. Die Decken sind rotti und silbeni.

LindonTels, die Freiberren roo.

Hin alte« reiclisfreiherrliches Geschlcchl in Franken und Schwa- ben , lon dem ein Zweig nadi Schlesien kam und dnselblt dikfe Schioss nnd Gut Wältrittch bei Nimpisch besass. Elni- Tuchter aus diesem UaDM, KaTotmt, Reichsf^eün t. LindenfeU, isi ilie Gemalilin des Gra- fan Friedrich Worin v. Pfeil-Klein-Klguih. Kin l'iem.- Lieute- nant nnd Adjulanl v. Lindenfela steht im l. Infanterie - liegiinente zu Königsberg. Im Jahre 1800 stand ein Capitain Baron v. Lindenfels im RKgiinenle *. Scliiinonski in Schweiitniti^ er leble spüter als Majei ■■ U. in HUiiolien. Im Jahre 1793 stand «n, V> Lindcnfels als Oberst-

i Liinlheim.

^ eines GrenoHier-BatailloM bei den Ke-

1 BaireaÜuolien um das

'. Eina zei^t int «Ubemen clr^i goMen^n StciMn b^

ilberner Jünglinesrnni|)f, be-

Jimente von Bahnefeld in Neisse ; ahi 17^1 geboren.

Wir liniten xwei Wappen ilielcl Schilile einen acliiü^ geleclen Biitki

legt. Auf dem gekrünlen Helme iil . _ ^_ _,_. .._.._ _.

legt mit dea stemlielailenen Balken , durgesteilt, Dti Jönglingsliaupl iit et^l^rönt and hat fliegende branne Haare itnd eiM llallernde •iiberne nnd schwarze Stirnbinde. Die llelmcleck^n tJnil tllbem und •ebwBre. T. Hattslein giebt 111. S. 3II> dassf Ibe Wnpuen , docli üt der Beim nicht gekrönt. Kln anderes Waiinen dieser Familie giebl fialTer, S. 707. Hier liegt in dem notern Tiieil« de* rotUen Scbitdea ein branner King, von drei Scbwertern durcnatnchen. Auf dem Helnie lind tnei geliarniBchte Kllenbogen , die gern eins clisftlich einen mlde- nen Ring emporhalten , dargestellt, Die Helmdecken lind roui und

Lindenhofe n, die Herren von.

Lindenowski, die Herren von.

J) Die adelige ichleiische Famflie dieifs Namens, neklie dai Gat Begschiitz im Oelsischen betans. Man finitei tun dersdlx-n Nacli- riehten bei Sina[i. in der Olsnogr. I. S. %m. Der Autor deimüiea

CM mit wenigen Worten NacbricLten lon diesem Getclilcchie ü 2. ' de der iclileiischen Curiosilüten , S. 7^ ,.

9) Dem Kriegsrathe JoAonn Chritlian v, Lin Jenowiki . der wur- ■ditdntich von dem Nu, I. genannten Gewcbleclite abslammte und da- ' Inala Resident in Danzig , *|iBter aber Sladimäsident, Oberburgennei- ■ter nnd Geheimer Kriegsralh wurde, man «m 3l. Decbr. iiit Jahre 1790 von des jetzt regierenden Königs Majeiiat ein Anerkennungsdj- plom seinea alten AdeU eriheilL

B Lindern, die Herren von.

Gefechte bei Bdingbofen im Jahre 17^-1). Derselbe stand bis 1806 ala Prem. ~ Lieutenant in dem Bataillon t. BUa der niagdebm •eben FiiaiUerbrigade. Ein Sohn dieaea lerdienatfoUen Stabaor I tUht ala Lieutenant im II. Huiareoregimente.

Lindheim, die Herren von.

Daa Städtchen Lindlieim bei Gelnbaoaen in der Wetleran ist snlh-

^_jBsUch das Slammschloss dieses altadeligen Rittergeschlecliti, mm

kdem zuerst MoTcnlfu» de Lindheim, der um das Jahr l.Wö leble, TOT.

'~ -, (H. s. Analect. Uass. Call. VIK. p. 301.) Man findet es aneh

leHH' Zeilen t. Lintbeim geschrieben. Dieser Familie gehorte

T Ibfor im Regtmenle t. Dierecke und spätere Postmeister zn

taudenz v. L., der im Jahre 1B36 gestarben isL Kr war Ritter d«s

Uilair- Verdienstordens (erworben im Jahre 1807 bei der langen, eb-

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266

Liailiicr.

renvollen Vst^ilignng *on Dituig], V911 «einen SShiwo j Ew«i in iloui gKilscIilun Regimente ; der ältara itftrb im Jahre ISIS oll MaJDi' iiiu) CDiiiitiunilear <les Garntsoit'GarriebataUtonK z<i ^ipandan, der ji'iiT^Fro ai» C^iiitain iincl Cominanileur eine« JUger - ßi^tascliementi an ehti^nTOtlen 'Wunil><n in ilem FelJziige de». FjniUjalini l)jl4. Kin dril- Isr Solin duB MnjatB Etand tSOß als LieutOnint im Bataillon *. Stal- tcrbeim zq fieit*herg, und itt gegennänig Oiirrst, Flüg^djalant Sr. Mttjestüt dfe^ KunigB nnd Rereront der persünliclien AnJÜegenhciten . s, w-, l^tiv vii^tpr Ord«n, auch dpa ebernen KrcQxei (erworlien bei ir. Göndwti). Nach inclireren Autoren ist die altadelige -FatuLie . Linithetn^^von ßtcidier Abslninmung mit dem freihertlichen Ge- ' atadm^ das sieh früher auch v. Lindlieim idirirb. r Anlon, Freiherr y. L., im Jahre 17:t4 kai». Obent, . t' tind bei GuasUlla das Kegiinent Welsek fthrte und mit elirenVOBaa "Wunden bcdecl^t wurde.

ie V. Lindheim Tiihren iiy- IJDadrirten Schilde im 1. nnd 4> *ii^

.1 Felde einen Lüwcn um) daneben drei Klceblütler an ewam

', im 2. und 3. TOtUen Felde eine grüne tetdi belaubte Linde. Aui

F gekh>nten Helme gjiringt der l.üwe am Stamnie der Linde em-

; Die Uvlindrcken und ratli und silbern, (M. a. Kauft geneaj. At-

iv, IX. pag. IIB. XJII. pag. 456 und Sumd. pag. 708.) Rinige Nacli-

ficliten über die Fsmlliu V. Lindheim gielt auch Zedier'* UnivwwA-

l.L.\icun, XVII. S. l4Si.

Litnlncr, die Herren von.

i) Dil' ulladi-lin «cldeeiEDhe Familie von Ltndner, anch L Ihr (:<-lii>Li<'ri die üiilBC Koinherg bei Dreilan und Kachel bei Oels, aucli ^l'l1;l1l[l:'llnr) und RtradmitK im Fürstenthume Lii)£nili. ~ To- lins V. ):jii.lnur Und Griinflidii', Herr auf Romberg, war tbSJ RaOu- Lglt der MiidillreBiBa nUt itatb am U. Hüte Ibll. fltnamm t. Liiidner cuTiiiiiündirto llÜt-flie rothe Camjiagnie von der Garniion der linu|>ijl:id( llrcalau, er vnrde am 3. August 17Iä hühmischec Kitler.

■Ji l>i r Künif Frieilrich' II. erhob im Jahre ITT.1, am lü. Nofbr.^ die Bi liiltr l-'criliunnd Pricdriek , Karl Rfinhold nnd Guitnv Heinrich LindL'iier in diMi AdeUtand. Um älteste dieatr Bruder, Ferdinand Frie- drich, tiland damals aU HiitmaiatH iw Buinrenregimenlo von Wer- ni^r. -^ Nicht zu bestimmen vermögen wir, ob die beiden Jüngern Jlrlidef 'die hier folgenden beldim Ton Lindenei waren; nämtich der Gunerulmajor v. Lindener im Ingenieurcorpi, ein tchr kenntnlssrei- ch^r Mann, der in der Kheincinijiagne trellliclie Dienste leistete, und »idi vor Muin£ den Verdirnitordeii erwarb. Im J. 1806 war er Briga- dier der achleaiicheo Feituuften, nnd «ein Verhallen im Laufe der Bela- (Eernng von Breslau, wo er dem Gouverneur, Generallienlenant v. Tbile, zur Keite »land, zog iliin eine langwierige FestungsstraTe in Glaz zu, wo er im hohen Alter gestorben ist. Kin Bruder von ihm war Icaii. ruvrisdier Genernllieulenant , GVneralaitjutanI des Kaisers Paul, und einer der wenigen Zeugen des ungliickliclien Lebensendei jenes Monar- chen. Kr verlieis nach dem Tode desselben das russische Heid), lind ■rknofte 180^ das sohiinu Gut Camincriwaldaa bei Hirsohbeij.' in l(ohl«~ ■icn, Mit vielen Orden geschmikkt, aber vergessen, und lost in Ar- muLh, starb er um das Jahr I6I} la Hirschberg. Se iM Gaoialilin war eine v. Itrixen. aJL

Die oIkhi unter Nr. L erwähnle Familie (lihrte iM tgimdrirtan Schilde im 1. und 4. Fehle einen wilden bekränzten Mann auf (cliwaT- zem Gruiide; et hielt in der recliten Usnd einen entwuraelten Linden-

LinJstcdt LiDgekliciiii. 367

Mni, In 7. und 5. stanH im rolben Fehle ein auf einen F«laen aiirin- pDiIei Einliorn. Auf dem Helme xeif^l« «idi iwisclien Aitkrlirtgdn, n denen der reclite Bcliwarz nnil golden, der link« rolh und Kilbern , der irilde Mann mit liem Linilenbaiiuf-

Die V. Lindener Nr. 3. fülirlcn im silNernen Scliilde ein«n ans i grünen Zweigen genondenen Kranz. Dertelbe wieilerliolte licli K*Wif dem Helme zwjsclien iwei weiisen Acllerlliigeln.

Linilstedt, die Herren von.

Rio alladeligpE Gecclileclil in der AlCmark, das licIi Lindsledt za idstedt, auch Lindfleltcn und Linitellen sdirieli, und in jener Land- die unter Lindstedt, ScIiwDclilon nnd Jarclian Iteauss. Kin Aal Familie liaiie sieb auch in Pommern, und niimenllidi im WoU ichen , ansässig gemacht. Audi in der OclierniarL bciast Mt Äh- Gütor. Dersellien geliürlB an; Dnnitl Ontr^ y. L., ein Sohn de». Andren» v. I.., Krbherrn auf Lindsledt in der Aldnnrk, ge- boren am 3?. Jan. lllKt, war im Jatire im Reitpge Friedrich WiU hdms I., trat sodann ins Ileei ein, wiird 1740 Grena<liercap itain bei dem Fäiilier-Regimenle ?. Dossow, Wi Major, 17ää Obvrstlieute- nant, 1757 Oberit und 1758 Ganernlmnior. 1760 erliieit er da« erle- Ügto Regiment von der Asieburg, trieb aodann, bei dem CurM de« j " lerals V. Hülsen aneelangi, den öiteireicliisclken General Uain|>i- ' auf Hof xiirricli , Imtle aber das Unglück, bei Maxen gcfangsn, erst nach gescblOMenem Frieden befreit zu werden. Er tCarb am Juli 1761 za Stendal mit dem Ruhme eines tapfem Geneitlt.-Bu- •onderi ansgezeichncC hatte er lidi in den Scblachlen bei Png nnd CoUin, wo er auch verffanilet ^rurde. Er yiat mit einer v. Plevetüng; Tcrmülilt.

Die märbisclien v. Idndstedt fTihren im goldenen Schild» dnä Vi-~ ' derliaken, oben xwei, unten einen, und auf dem Helme zwisidm zni'i iffelhörnern, von denen das rechte roth, das linke golden ist, drei -lusafedern (roili, golden, rolh). Die HelmdecLen sind rolh nnd

Die (mmmerschen t. I.. fTihren im blauen Felde einen goldenen Ring mit drei neben einander liegenden Sdiwertern, die goldene Grilfe hatten, besteckt, anf dem Helme zwei wndisende, gerfistcte, em|>or^ gehobene Arme, in den Händen drei rotbe Strauiifedern bsilend,

'I. >. auch Gaoho, I. S. ttll. Micrüh, Vanselo, h. 385. Grund- , S. 4Ü.

Lingclshcim, die Herren TOn.

Das Stammhaus der adeligen Familie i. Lingelshcim vsr das bei itm gleichnamigen, eine Meile von Siraasburg im KUaii entfernten, Flecken gelegene Schlosi, das schon im Jahre 1163 von den Sttas»^ bürgern leiatürt wurde. (M. s. Konighofer'a Clirnnik von Siraubntg,

B3A3, nnd TromsdorTs neue und alle Geographie, IV. 9. 131.) _ iesar Familie gehörte Orori/ Mklinel Lingetsbeim an, der im iaiira 1630 Lehrer des KurfürsCcn von der Pfniz war, und ala Gelehrter und Si^rifttleller bekannt geworden itt. In bollSodiscIien Dienalen stand ein Oberstlientenanl v, L, Kr war mit einer gehornen Gräfin ^u Kulmt- llungen, die einer Nebeidinie des jet7,t turallicbcn Hausi^i Solms^ Braunfuls ungehürle, vermUhlt. Aus dieser Ehe wurde am tJI. Nuvbi.

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FrirdricS T. f.. , der seine ersto Kraielinng rdI dem S Ut|>tio in der Wotterao crliiell. Im 10. lahre ward er in da« Csdet- tencorjis id Berlin anfgenomnien und 1773 trat er als Lieutenant in da* Regiment Garde zu Potsdsm ; 1T90 kam er ala Cajiiluin und Com- ;)st;nLedief zum Berliner C sdptlen Corps , und «ein langjährige» Wirken geliürte aodann ana«chliee>licli dieser Anstalt. i7U3 ward er Major, nnd nncli dein im Jalire 1799 erfolgten Tode des General) i. Be ilwili Com- mandear der Anstalt. Schon ein Jahr früher hatte er den Verdienitor- den erhallen. Das unglückliche Jahr 1806 (and ilin als Olierst nnd Chef «ümmtlictier Cadellenhüuser. Im Jabre 1807 übernstim er auch das Di- recloriuni der Mililair 'Akademie, im Jahre 1810 mrd er lam Gene- ralmajor befiinlerl, und 18IT ihm der nachgesuchte Abschied mit dem Range eines Generali ientennnti nnd Beibehaltung seines ganten Ge* balts ertheitt. Kr hatte 27 Jahre der Cadetten anstatt angehört and an 2000 Zöglinge aus derielben in die Armee eintreten aehea. Sein Tod «rfolgte am 13. Januar ISlfi nach kurzem Krankenlager in einem AI- (er von 80 Jahren. Kin jüngerer Bruder des Generallieiitenant* stand im Jahre 1806 als ältester C^jiitain in dem Begimenle Prinz von Om- nien zu Berlin nnd zuletzt als Obersllieulenant im Isten schleiischea t>andwehr- Kegimente. Br ist im Jahre 1813 im Pensionsstande ge~ ■torhen. So viel uns bekannt ist, hat er Kinder hinterlasten-

Dieses adelige Geschlecht führt ein durch einen Spilzenschnjlt in drei Theilc zerl^dlondes Schild, von welchem jedes der beiden oben rolhen Felder drei silberne Pfahle lohen zwei, einen unten) enthalt. In dem nntern bilbernen Felde ist eine rolhe Rose vorgestellt. Daa letzte Bild wiederlioH sich anf dem petrünlen Helme zwischen swm schwarzen, mit den ITiihlen heleglen Adlerllügeln. Die lielnideckeiL^ TOth nnd'silbern.

"gel

, die Hl

:crren von.

SDer König Friedrich I, erhob am 13. März iKU den damali- ger nnd weiter unten näher hezeichneten sjiäterii General der fnlanterie, Cliritlüin Lingcr, in den Adelsland, «elcher dem Olieitt- lieiilenant der Artillerie, Ptler Salomon von l<inger, am .1. Decemlier 1787 erneuert wurde. Der CrgrofsvatBr des Clirialian, Wilhelm Heiti- rUA Linger, war kaisarl. Oberstlieutenant. Sein Grassvaleri Hnr- tfn FrrdJnRfld L. , war Capitain und Zeugmeister bei der Artillerie in der Armee des Kurfürsten Friedrich Wilhelm. Des Lelateren Sohn, 5iifoninn L. , und der Vater des Krhobenen, diente ebenfsUa in der Armee des grossen Kurfiimlen als Zeugmeister und wohnte 31 Campagnen nnd allen Belagerungen damaliger Zelt bei. Za der Würde eines Generals der Infanterie schwang sich empor:

GirUtian v. L. , der Sohn des letztgenannten Salomon L. , der 108B bei der Artillerie eintrat, 1701 llau^itmann, 17D& Major wur- de, als solcher dem spanischen Brbfolgeknege beiwohnte, und 1709 cum Oberstlieutenant avancirle. Im Jahre I7l5 zeichnete er sich bei dw Bela^rnng von Stralsund so vorilieiUiaft aas, dsss er nadi dem Tode des General mnjors v. Kühl, im Jahre 1716 als Oberst, Chef des damals uns einer Compa^nie Bombardieren und neun Compagiuen Ka- nonieren bestehenden Arlilleriecorps wnrdc. Im J?bre 1714 erhielt er die Amtshauptmnnnichaft za Rosenborg, 1738 aber ward er zum Ge- neralmajor und 1741 zum Generallieutenant ernannt. Kr errichtete im Jahre 1743 ein Feldartilterie-Regimenl, das er innerhalb zwei Jali- ren von 600 Mann' bis auf 1570 vermehrte und mit tinermüdelom Fleiise einiilite, Fnedricli II. erkannte die Verdienste dieses Bucge-

n

LiDnenfeld Linstow. 269

ssichnelen ManneB nnd lielahnte »ie im Jahr« 1743 ilurcli die Krnen- nung xum General der lofaiiterie, und 17M durcli Kriheilang des •chwarxen Adlerordens. Im lelztge nannten J>bre leitete er die Bela- gerung Ton Prag bo Eweckmüssig, d&ss aicli dieser PIuIe am 16, Se|il, ergehen muaste. Holia« Alter notliigte ilin, &idi dem Dienite in ent* ziehen, deimocli lilieli er Chef der gesamniteii Artillerie, die damali aiti 4123 Mann beitanil. Kr slurl> 1156 den 17. April im 8«. Lelieni- jahre za Berlin, and genoss bin an ■ein'^ Knde die aoiguieialmBla Gnade leineg Monarchen. Ijr war mit Kliiabeth Gräfe verelielicUl, ■ui welcher Khe iltn fünf Kinder überlebten. In Jilire IBOD stand ein V. L, im Regimente t. Arnim lu Berlin ; deraslbe aUrb im Jahre IDli aU Lieutenant dei 8. Infinlerie-Regimenti an ehrenvollen Wunden.^ Gegenwärtig sieht ein Major i. L, ia der I. Arlillerie-Brigade; er ist auch Killer des eisernen Kreuiei (erworben in Prankreidi). Kin anderer t. L. itt Ca|>itBin in der Garde- Attilleriebrlgaile und Ritter des eisernen Kreuzes (erworben bei Compiegne). Kin dritler v. I~ t Prem .-Lieutenant in der Gaide-Arlilletiebrigade and bei der Ge-

D Suhl

wehr- Revisionscommission ten lind Brüder.

. führen ein gespalten«

, Die drei letztgen

■llhernes nnd blaoei Scliihl. In dera rechten silbernen Felde ist der Fast eines schwarzen Adler* , in dem linlceii binnen sind drei goldene Sterne, oben xwei, nnten einer Torgeileltl. Aal dem Helme steht zwischen zwei schwarzen, mit dem Lianen Dalken und den Sternen belegten Adlerllügeln ein lilbern ge- misteter Arm, der «in Schwert mit goldenem Grilfe und «ilberner Klinge, die ügiitze in die Holte gerichtet, hält. Die Decken sind sil-

ibern and blau. 3) Kin adeliges brandenhu^ischea Geschlecht, das Zedier in aei- Mb Universal-Lexicon, Hand Wll. ». 143«, erwähnt. I fi l E

Linnenfcld, die Herren von.

reicher Giulae von

Linstow, ilic Freiherren und Herren von.

Ton Linstow buhen früher den Namen von Lnslenaa gefübrti

i »ililt sie za dem alten Adel HecLIenliurgs , der, wie dia

Landeifürsten seihst, von den Obolriten abitumrat. Zweige dieBe« G«- schlechles haben sich aiidi im Herzogthome Bremen und in den bran- den bnrgiicUen - preusaii eben Landen niedergelassen. In dem Regimente von Pritnilz-Dragoner stand der Oberst und Cummandear Baron v. Liinstow, er war aus dem Reich gebürtig, hatte sich iui Jalire 177S liei Braunau den Orden giour Ie inerile erworben, und war 180^ als Generalmajor in ilen Ruhestand getreten. Zwei Sühne tiessellten wa- ten IROO uniziere in denselben Kegimente, der jüngere blieb in der Schlacht bei Auerttädt, der ültere stand zuletzt al« Major Im 1. Vl\- lanen - Kegimente und lebt gegenwärtig ob Obers tUeutenoiil a, O. in Breslau. Kr ist Ritter des eisernen Krenzet, erworbeo in der Schlacht bei Leipzig. Gegenwärtig steht ein Baron v. Linstow als altesler Ca- jiitain im 10. Infunlerie-Regimente, er ist Kilter des eisernen Kreu- zes, erworben bei Gr. Gdrsclien.

Diese* Gesctdeclit führt ein schwarz unil silbern querget hellt es le- dige* Schill Auf dem Helme stehen über einem Wulat awet aufwach- sende JunfMuen, die zur Hediten sUhurnj die zur Linkeu mit brau-

]ji|iiosli.i Li[io\v8)d.

I P

i

270

nem Ceslclite («almclieinlicb Molirin), »clivara geklelM. j«» nui

Elilenen, diete mit schwarzen Uie^enJcn Haaren. Beide Liefen den tib Bclitüg Boiwarls, nnd jede iiüU mit der einen Hand, die enfe mit der reclilen, die ineite mit der linken, einen grOnen Kranz gegen den ScIiooM. In der andern, nümlich der linken Hand der entern und der rechten Hand der zweiten, hält jede einen mit den Hörnern abwärt! gekelirlen goldenen Mond in die Hühe. Zwisulipn diesen , die HÜmet B^en einander kehrenden Munden «chwebt ein galdeifer Siern. Die &elmdecken liod silbern unil schwarz. Das mecklenburgische M. S. besdireiht den Uelmaafsats also: Auf dem Helme, welcher mit einer olftnien Krone gedeckt, enclieinen zwei goldgekrönte Janefern, weU che beide einen Lcrbeerkrani iwischen sicli in die Sobe halten, nnd jede liält einen dei^leidien in ihrer andern Hund vor sich nieder^ die zur Recbten ist eine Mobrin mit kirnen Haaren, weis» gekleidet, mit einer scliwanen Binda um den Leib ; die inr Linken hat lange gold- farbige Haare, ist schwarz gekleidet, mit einer weissen Binde.

In Fürsleni W. B. b. Tb. S. 167. N. tl. Lindlow, ist das Schild BÜbern und schwarz qucrgdtlieilt, nach der Helmschinudt verändert. Der Uelm ist gekrönt. Uie Jungfrauen tragen weder Uiegendes Haar noch Krone, keine von ihnen ist eine Alohrin, beide sind sdiwan ge- kleidet, mit krausen, in Falten gelegten silbernen Halskragen oad sil- beroem Sdinrz, welcher sich aber ynwärla kehrt, so dass man ilm nur zur Hälfte sieht Sie halten gemein schafllich einen gr&nen Lor- beerkranz, der einen gotdenen Stern iimgiebt. Unten im Kranze ist ein goldener Ring darcli gezogen, der herabhängt, und dessen snitzigi^ Stein nnterwiirls guk«brt bt. Jede Joiigfrau liat die andere Hand in die Seite gesetzt.

In von WeBli'halen mon, inedit Tom. 3. Tab. 6. ist das Sebilil Ton 1387 rjiiergelhcllt und oben gescbachtet, terniDtblich soll dietes die idiwarzL- Tinctur andeuten.

Lipiiiski, tlic Herren YOn.

1) Kine prcDBiiscIie nnd pommersclie adelige Familie, die fra J.aiieaburg-BiitowEclien begütert war, und die noch In der zweiten Büiric de* Torigen Jahrhunderts den Anthdl b ron Zcmmen besass, nanientlicli war Albreckt t. Jand-Lijiinaki Besitzer desselben. In der Armee stunrL ein Haui>tmann f. 1'., der eine InYallden-Compagnie sa Varllia comrnanilirte, nnd im Jahre ISIS in der'lsten ostpreusrischen Provinziul-Invaliden-Conipagnie gestorben ist. Ein anderer Caoi- '^li^n V. L. Bland im 7alire 1x06 im Kegimenle v. ScliÜning. Ein T.„„. . ., 1 1. .:.t. j.. ..: g Kreuz 1. Classe bei Leipzig.

Iiienlenant v. L. erwarb lipb das e _

Im Jahre 180G "war ein v, L. Canonikus des Doniittfts zu Plock.'nnd ein anderer t. L. war Custas beim Arrhidiakonat ad St, Mariam in Sunimo ta Posen. Uiese Familie führt in einem ovalen blantn Sdiilde einen sechseckigen goldenen Stern, der stell ancli auf dem gc- krüntcn Helme wiederholt. Die Helmdecksn sind blau und golden.

2} Die T. I.ipinski in Schlesien. M. i. den Artikel Rosenberg.

3) Um V. Liuinski-Pich Bland in dem Infanterie - Reg imenle iwi Schenk in Wesljihalen, nnd war sx'^''^'' Capitain and Ch^ einer Iik- validen - Compagnie.

Lipowski, die Herren von.

m

liippa Lilijic. Lipjiii (Li])pe), dio Herren von.

271

4

1) Bin adeliges Gesrijleclit, welches in Obenchlesien b^rterl Ist Lieatenant iiml LandecüUeila v. Lip]iii licsitxl Nieder-ÄlarblottiU IjOilanjm Kreide Rybnik. In den Kaii(;iiBlen cler Aruien linÄMV

i(;iiBlen cler Aruien linWlS . ^ tftw^nlen LandeüJlMleo, ~ ^Rl liaofid dessen 3. Airnine- ^ V

]^4lte(e Familie, nanientlicli auch den ttn

e 1800 in dem Regimcnte y. SaniBi,

rbataillon in Cosel stund, «. Lippe gesdirieben. Kin jüngerer

ilire IKOti in deinsetben Regiincnle »lund,

r nocli im JaJire 183t lianptmann im lt>. lnfantetiere^iiii«olti- Er

j^icti das eitt^rae Kreuz liei Leluzig.

3) Eine ailellge Familie diesei Namens blülite tehon im Jabfo

^KT in Pommern , >ie ist aber eBeenwKrt'e unter den nnsgentotlenen

esdÜBcblcrn aurgefiiliil.

Lippe, dio Fürsten, Grafen ond Herren von der.

Dieiei vornehme Hans gebort anmitlelbnr nur In Bvxiefiftig an( die tttiden BfSUicIien Seitenlinien Lijipe-Bieslerfeld, jetzt Slernberg- Schwalenberg , und Lippe- Weiwenfeld hieher, wälirenil die beiden al- teren HzLUpttinien den sooTSTainen B'üntenhäusern des deulscben Biin- Bidea einverleibt sind. Schon JahrlrnnderC« hindurclk blühte dieset r.iclllodif in der Reibe der mücLtigsten Dynailen, unter dem f^l^men: „Edle Herren Ton der Lippe," Vnd fast eben m luifA ^- , , s Rclion zwui Grafsdialten, iu tlenea, «s liele .Sillilie aoi Sditöi- ■'»er erbant liatle, als es erst im 1». lahrlinnderle den grällichen Titel annahm. Ali die Enten ans diesem Geacldeclile tommen ffirniHN« I. uod sein Bruder Hiniliard mit der BeKeidiniine: Kdle Herten v. d. Lippe, in einer Urkunde, die vom 16. Decbr. 1131 aiiie^ilulit tili *Dr. BfMÜnril 11. erschien im Jalire 1184 auf dem Köebstuue zu Maini mit glünzemlem Gelulge, und man ijumtu iiuii tcjüü damals [ «inen Sita imler den TOrnehmaten denlsrlic-n- Griil'en ein, (Jraf 1 IV. hinterliess , nach seinem im Julire 1M7 aufgesetzten lelz- I WtUen, Verordnungen, aaf die sicL ulle B[Ät»rea Haus\erträi:e exieben, von denen namentlidi der vom Jalire 16l6 ol« eini« der laupl-ramiliendorDinenlc belrachlet wild. Er starfi im Jaliru I6(S «d halle Tier Svlme , Ten denen der älteste Gtal Sinum Wh, det r der Eltesten Hauptlinjc oder dei jetzt regierend cii iTiistI, Uppe- )atmoiil>chen Hause» wurde. Kr sturb 164L Sein Bruder Olla »\if- )t« die Brackiiche Linie, nelcbe mit dem Gtafen Liulicit/ l'o'Jliumd » Jahre 1709 erloschen ist. Sein Bruder Philipp kber grilndele die Mlianmburger Linie; er war im Jahre 1601 geboren und starb im Uirc UiSL IfcrmnNir, der vierte Bruder, war sclion im Jaliro WIO n jugendliclien Alter verstorben. Als die Linie Bracke erlöset), lara« dttiJBeiitithuui derselben, nämlich dio vier AemterBracke, Blom- Tg, Bamtrupp nnd Scliieder, nach einem langen Kuditsstrcite durch a reicliskamwergerichtliche Ürkenndilss vom Jaiire |7.^4 in die bei- B ffiraptlinien gelheilt. Ka bestehen demnncliMn «Im Xcgentrart "■"""ea Hamitlinien Lippe- Detmold, L|p|ic-S«l»iumba'^, und die Wteidinien Lippe-Bieiterfeld oder Dternberfj-SoUwsIenberg na^ ' inienfeld, •*

aiiehang auf den prenss. Slant gcliörai hielier noch fotgemle, ptentlium Lippe belrelTende Noti/.enr Itai Jahre 1308 verpßn- mAnrd V., Edler Herr v, d. Lip|ie, dift^ndt IJpi.e odcrLipp- > für 8(K)0 Mark lüthigen Silbets llammscber Währung , allein im Jobte hat Uerzog iuhann TOJiCfeve anBenAarJ VU. i>. d.Lippo

II

Lippe.

^•t

die H2IAe iet Stadt mit aller UerrUdikeit wieder aligflreteB, gad lidl tiar du Festongi- und BeuliangBrecLt, nehst ilem Poi(w««en &ub- drucUii^ rorhehallen ; und noch in der Gegenwart bnitit du Hau* Lippe~Detmo1d die Stadt Lippitadt, unter denselben Verhältniwen, mit te Krone Preauen gemeinKhiitUch. Dm Lip[>etche Amt Lii<penid<) Ü vom |iieau. Gebiet endaiirt.

I. Lippe-Detmold.

Schon Kaiser Karl ^'1. erbob den Grafen 5iniait Heiimdk.JiMph von der Li|jpe-DetmoId im Jahre 1730 in den Reiclisfürsleaittad ; doch macbte dieses funtlicbe Hans enit iinJabre l!St) Gebrauch dk~ van. Sein Sohn, Sinunt JnyMt, IraC am 19. Oclbr. 1747 die Regie- ^ rang in und Btarti 1787. Sein Knhel, Fritärich WUhclia I-topald, tr •tarb ini Jalire MOl, all der Sohn des Lelzlem, Pniif AU.ra'ndtr Lto- mild, ent seEhs Jalire alt war; er erhielt »eine vortieldiche, mit liolien Vonfigeii dvs Herzens and des Geislei begabte Multer Paalins Chriitine Wilhelmine, Torliler des Fürsten Friedrich Albrcdit t. An- Iitlt-Beruljure , geboren am ::i. Fubr. 1709, zur Vonnündurin (vi. •• unten).

Fürst Faul Alernnder Leopold, geb. den 6. NoTbr. 179S, socee- diit seinem Vater um 4. Ajirii 1801 unter müttt^rlicher VarmundichiA, ütlMDimmt die Kegierang am 3. Jati 1870, vermiLMt seit dem 33. April 1820 mit Rmilie Friederilce Karoline, geb. den 33. Atuil 1800, Tocb- -- - I Günther Friedrich Karl, Fürsten von Schwarsburg-Sonden-

Kinde

1) Rrbprinz Pnul Friedridi Emü Leoputd, geb. den I- Sepl. 1831. 9) Prinzeialn CtrUlint Luis* Augutte Onrlotte, geb. d«A 9. Novbr. 18t2, Aebtisiin in C3|ipel und Lemgo. ' ^' 3) Priw mmhcr Friedrich Woldeniar, geb. d. 18. April 1834.

if Priaie**ln Afni-ic Karoliue Fricticrite, geb. d. I. Decbr. 1825, '

m £i| Prinz ffiiil AU'Xamler Friedrich, geb. d. 18. Oclbr. 1837.

V (i) Prinz Kmü Acnpoun , geb. d. 4. Juli 183».

i A '} '*"''"' ^'"^ jtornid"", geb. d. lö, Januar 1831.

h^ , 8j Priozensin Knruliiw Pauline, geb. d. 2. Oclbr. 1834.

', Bruder:

ji|L Prinz Friedrich Allreeht Aagu*t, geb. den 8. Decbr, 1797, konigl.

^ Iiannaversclicr Obent des ölen oder bremischen Cavalterie-Regiments

„Königs Dblanen", und k. k. oslerreicli. ObeiEtlieuleniuit dea 4. KJa- lutier- Regiments (St Görgen in Ungarn).'

Emilie Lutie, geborne GrüUn v. Iienburg-Philipuseidi, geb. den 10. Decbr. ItM, vvmalilt aiu 10. April 1786.

A. Erliberrlich Lippc-Biesterfeldische oder Stern- berg -ScNwalcnbergscbe Linie.

Simon VIT., jüngerer Solin Jobst Hermanns, ist der Stifter diMtv eibherrliclieo, paragirleu Nebenlinie. Sie Irat die ihr gehürigea Aeu-

*!■*?

Lippe.

sr3 •!

ter Behwtüenberg, OMenbnrg und Stoppelber^ der BsDpllinie nach lan- gem Proze»e um die Primogenilor iui Jalire 1763 al>, und erliielt da- für eine jälirliclie Rente.

Graf }rahelm Ernst, geb. den l&. April 1777, veniiHbU leit dem M. JkU 180S mit Modesla, Freiin t. Dninh.

iPaul Knrl Johimn FHtdrich, geb. (Jen 30, Man 1808. JyRM Juliane llenrielle Krnaliiu, geb, den 30. April 1610, Ge- mahlin des Prinzen Karl Friedticli Willielm YDn Biion-War- («nberg. Jiilia» Peler ffrnnnnn JtiiiuKt, geb. den 3. April 1813. { Mathilde Mnrie Juhntine UoiUfte, geh. den 38. Norbr. 181». S Emma t.aue Hildrgnnt Friedrrilie, geb. den 17. Angiul 1810. I flennnfin Priedricli IfilHrlm Ebirrhard, geb. den 8. Jani 1818. f Ltopold Karl Hemrich, geb. den 19. Januar 1831. Bruder:

Lippe- We

senTeldische Linie.

Graf Penlmanii, geb. äen 30. Novbr. 1773, Herr auf Soisleben bei Kalan io der preues. Niederlau s Iti , eiji Sobn Karl Cbrittiant, früliereo Heichtboiratiu und mecklenburgischer Comitialgeaandten in Regembarg, aocli Veifasiera der Sclirit't: „ilio Altertbiimer der Mannas Saline", vennÖblt (eil dem 33. Novbr. 1804 mit Kleonore Gustave, Baronin v. Thermo, geb. den 19. Octlr. I7S9 (Baruth In der Luusitx). Kinder: 1) Oiulait, geb. den 31. August 1809. 7} Agnet, geb. den 1. Octbr. 180& ) PritHeitca, geb. den 1. Juni 1808, vermililt teit dem 1. loni IS3I

mit Alexander lleruiann, Freilierrn v. Patow. ) Hugo, geb. den 13. Decbr. 1809. ) Htrlha, geb. den 2t. Juni t8l7. J Gabrielt, geb. den 34. März 1837.

Goicliwister:

) Orütjnn, geb. den 5', Febr. 1777, Termahlt 1) ain 35. Juli I. _ .

mit Friederike. Grvfin v. OohenÜiBt (geb. den 3ä. Juli 1790, geat. 1

den 37. Nov. 1817) -, 3) den 33. Mai 1836 mit Wilhelmine, Frän- '

lein T. Egid;, aua dem Bausa Krainitz (Teiobmtz bei Bautzen)

Kindei:

a) MatUt geb. den fOi Inni 1810, vermüblt seit dem 36. Angoit J

1S38 mit Albrccbt, Cnfea v. Loben, gel), den 39. April 180" "

b) Otcar, geb. den 36. Aaguit 1813.

c) Clemtnlint, geb. den 10. Febr. 1815. d> FriMlrifb, geb. den 13. Janaar 1817.

V. XelUlt AdeU-Ltx. III. 18

274 Lippe.

e) Ida, geb. den 16. Jannar 1819.

f) Franz, geb. den 17. Septbr. 18^0. p) Theodor, geb. den 3. Febr. 18?2. h) Lydia, geb. den 24. Febr. 1824.

2) Ludw'uf , gel», den 14. Juli 1781 , vermählt leit dem 24. Joni 181 mit Auguste, Grüün y. llolientLal, geb. den 10. Auguitt 17i^ (See in der Lausitz.)

Kinder:

a) Adolph, geb. den II. Mai 1812. .

b) rauHnCj geb. den 26* August 1813.

c) L&tpolilf geb. den 19. März 18 15.

d) nerese, geb. den 23. Juli 1816.

e) Otto, geb. den 3. Mai 1818.

f) AnUm, geb. den 29. Decbr. 1819.

g) MalhUdc^ geb. den 31. Juli 1821. h) Krnst, geb. den 21. Febr. 182r>. i) ßiobcrly gel), den 30. März 1826. k) SoiMe, gell, den 21. Septbr. 1827. 1) Johanne y geb. den 6. Decbr. 1828.

/Wittwc des Oheims, Grafen Karl Christian, k. k. wirl liehen Geh. Raths und wirklichen Kämmerera:

Isabelle Luise Constanze ^ Griifin t. Solms-Bamtli, geb. dan 1 Mai 1774, vennähit am 29. Juni 1800, Wittwe seit dem b. April 181 (Armenruh bei Goldberg in Schlesien).

Dessen Kinder erster Ehe mit der Gräfin Henriet Luise von Callenberg zu Muscau:

I) Ltuhvig Alexander Bernhard, geb. den 30. November 1776 » k.

wirkliclier Kämmerer (Dresden). U) Bernhard Heinrich Fenlinand, geb. den 22. Febr. 1779, vermal

seit dem 21. Mai 1820 mit Kmilie v. Klengel (Oberlüsnitz I

Dresden).

Kinder:

a) Isoida f geb. den 16. Juni 1821.

l») Cölcstine, geb. den 20. Octbr. 1823.

c) Arini», geb. den 15. Üctbr. 18'25.

3) Kifrf Friedrich Hermann, gel), den 20. März 1783, vermälilt 1) i

5. Januar IMOH mit Lina v. fjang auf Mutenau (geb. den 10. J nuar 178'2, f;est. den 7. Januar 1815); 2) den 4. Septbr. 18 mit deren Schwester Dorette v. Lang auf Mutenau (geb. den Juli 1779, geschieden den 13. Januar 1831, gest. den 12. Ded 1835) ; 3) seit dem 24. März 1831 mit Mathilde v. Hartitzsi gc'b. den 24. Novbr. 1828 (üraunschweig).

Sohne erster Khc:

a) Karl Ociaüh^ geb. den 6. Novbr. 1808^ vermählt seit dem '

Decbr. 1833 mit Maria Thutnelde, Graün v. Mengersen, gi den 4. Aagoit 1809 (SchlOM Neuland in Schlesien).

b) Gard Reinicke, geb. den 29. J^uar 1812 (Wien).

Kiader swciter Ehe des Grafen Karl Christian:

4) Hifnrirfte LuUe ilennine^ geb. den 30. Septbr. 1801.

5) KanUHB Itabdtt Inncugard^ geb. den 23. April 1803.

Lippe«

275

n. Schanrnbarg-Lippe, .auch Lippe - Bückeburg

genannt.

Dieser zweite Haaptast dei Hauses erlosch im Jahre 1777 mit dem berühmten Grafen Wilhelm I. zu Schaumborg- Lippe -Buckebnrg, kö- nigl. portugiesischem Generalissimus der Landmaciit, königl. grossbri- tannischem und kurbraunschweigschem GeneraileUIniarschall, Ritter des schwarzen Adlerordens, Ehrenmitglied der königl. preuss. Societät der Wissenschaften. Kr war am 24. Januar 1724 gehören und kämpfte im siebenjährigen Kriege als ein Bundesgenosse Friedrichs 11. tanfer für die Sache des grossen Königs, und zo Gunsten Prenssens scliloss er am 3t>. August 1756 einen wichtigen Staatsvertrag mit Kngland. (M. s. Denkwürdigkeiten des Grafen Friedricli Wilhelm Schaunibnrg- Lippe- Buckeburg, von Theodor Schmalz. Hannover. 1783.) Ks bestand aber ein Nebenast des Hauses unter dem Namen Lippo-Alberdissen. Der- selbe SQCcedirte nun in den Besitzungen dos llau]>tastos. Im Jahre IbiO war das Haus Flolstein-Schaumburg mit Otto, eiiiem Schwester- söhne des oben erwähnten Philipp , Stifters dieser zweiten Hauptlinie, erloschen, nnd es fielen demnach die Schaumburger Besitzungen an das Hans Lippe. Georg Wilhelm, Graf v. Schaumburg- Lippe, nahm am 18. April 1807 die fürstliche Würde an and wurde Mi4;ii<^d des Rheinbundes.

Fürst Georg Wilhelm y geb. den 20. Decbr. 1784, succedirt sei- nem Vater am 13. Febr. 1787 unter Vormondichaft, übernimmt die Regiemng am 18. April 1807, vermählt seit dem 23. Juni 1816 mit Prinzessin Ida Karoline Luise, geb. den 26. Septbr. 1796 > Tocliter des Fanten Georg t. Waideck.

Kinder:

1^ Erbprinz Adolph Georg, geb. den 1. August 1817.

2) Prinzessin Mathilde Auguste Wilhelmine Karuline, geb. den 11.

Septbr. 18 18.

3) Pnnzeisin Adelheid Christine Juliane Charlotte'^ geb. den 9. März 1821. 4\ Prinzessin Ida Marie Auguste Friederike, geb. den 26. Mai 1824. ö) Prinz Wilhelm Karl August ^ geb. den 12. Decbr. 1834.

Schwestern:

1) Prinzessin Wilhelmine Charlotte, geb. den 18. Mai 1783, vermählt

seit dem 7. Novbr. 1814 an den Grafen Krnst Friedrich Heiliert von Münster, königl. grossbrit. hannoverschem Minister oi|d han- növerscliem Krblandmarschall, geb. den 1. Mürz 176li»

2) Prinzessin Karoline Luise, geb. den 29« November t9Qtt*

•■

D a 's W a p p e n.

•9

A. L i p p e - p e t m 0 I ^

Sie führen ein nennfeldrigei Hanptsdiild, ndt efaem HentnhildMä vefielien ; in letzterem ist die goI4ene Roie wegen Uppa im rilbemen Felde dargestellt. Das mittlere obere nnd unter« fothe Feld zeigt «ine Scliwalbe, die auf einem goldenen Sterne iteht (Sehwalenberg)- In den mittlem goldenen Seitenfeldem ist ein rolher Stern Torj^stelit (.Stemberg). Die Kiienliüte nnd Mühleneisenkreaze bmdehen sieh mnf die vormals in den Niederianden besessenen Herrschaften Vianen nad Ameyden.

M. s. d. Gothaischen geneal. Hof- Kalender. 1837. S. 81 n«B«£i Ge- neaL liiitor. Statist. Aimanach«

18»

Lijiski.

Sie fiiliren ein Han[il- nnd ein Mittelsctiiti). Eraleres in 4 PelJer gelheill, wovon 1 und 4 ilie Lip|)esche Kose, 3 und 4 ilie 8diH«lea- , betsacbe Schwalle entliÜlt. Auf Oem MilletEctiiiiie aictlit i ScIianenliargBche NesselLlalt mit drei eingeslecklen Nägeln.

Lipjic, i]ie Freiherren and Herren von il<

4

I

. 1, die am Aaigange dei 15. JatirliumlertB

Der älteaU Sohn ans dieser Khe, Btrnhard v. d. L. , war fiiritl, lip- psiehet Kanzler nnd tiarb inatlinatilich an Gift. Ec hane drei SätiH, f/ejnrich, 5ini(in und CVi«lDpA, die ilir Geachleclit farQ>tUiuteiL Ein Zweig; dietes llausei halte sich in den karpfalziiclien Landen, «in anderer in den königl. daniacben Staaten niedetgelagsen. Dem ente- ren gehürle an FVinfricA i. d. Lipi>e, genannt Iluno oder floen, der am da# Jabr 1058 karpfSIxiicbeT Gelieimer Rnlli and Vicedom zu NeaHadt war. Die letzter« Linie gründete Christojih t. i, L., ein SoIib dei oben genannten Heinriclii, dänticher Kanzler und im dreisiigjalirigen Kriege Gesandter bei verscliiedenen Kreiien dei deuUclicn Keiclies.

Diese frcilierrlicli« Familie fübrt im tilbernen Ncliilde zwei übet einander gesetzte schwarte TamierlLragen. Auf dem Helme liegt eine WuUt, über welcliei zwei silberne Adlerflügel, mit den Turniutnr gen belegt, dargestellt sind, nnd zwar lo, dau die Tiirnierkraj[ra fei der Hilte liegen nnd auf diese Weise beide Flügel berütirea.

9) Bin adeliges, zam TheU aach freiherrliclies G^iclilechl in Sm&^ sen und Wesiphnlen , das Hohon im 1}. Jalirlmnderle anselmlieh b«^ lert nar. Sein Stainmbaua iit das Schlots Winlrnp, In den Man« war et elienlulli begütert In dem Kreise Teltow gehÖrlen itim die Güter Blankenfelde und Glasow. Nicht zu bestimmen Termüeeii wir, ob der Oberst T. d. Lippe> der im Jahre I7l5 Commandant der Pea^ namünder Schanze war, und diese sehr ehrenvoll «erlheidigle , diewr (Hier der vorerwähnten Familie v. d, L. angehorte. Dasselbe ist bei einer langen Ki'ilie von OIKzieren der Fall, die den Namen y, d. Liup« und V. Lippe rührCt-n. Namentlich itanden zwei Brüder r. L. in dein Infanterie- Begimente v. Sanitz. (M. s. den Art. v. Lippa.) Bhen m ■landen zwei Ucüdur v. Lippe in dem Kümisierregimente v. Büntinf, tiet SUere trat 1808 in kaiserlich Österreich ische Dienste, und ial \m Jahre IBKI als Kitlmeisler des Regiments Kaiser Franz -Kürauier n [tngam gestorben, der jüngere blieb iin Jahre 1813 als Lieutenant dai 3. Dragoaerreg:ini«nls auf dem Felde dor Khre. Noch gegenwäl^ dienen OHiziere dieses Namens in der Armee, immentlich der Prew^ l.iAitenant v. d. L. im 13. InfanteTie-Regtinenii' zu Alünster, nnd der Prem.- Lieutenant nnd Ritter des eiaemen Kteuzes (ecwori>en in " TtMi) V. L. im 3- Dragonerregimantc.

«'1

L i |i 5 k i , die Herren <

Bin* adelige polnr-ihe Familie, die in der Provinz Posen

sig ist, wo nanieiitlicli der Land seh aftsrath v. Lipski das Gut Vial-

n SB^ it Vial- '

anlieft im _

J

Liptay -7- Lith. 277

ahre 1K06 im preuss. Heere ^ einer war OfRzier im Regimente Ton Latte -Dragoner, und lebte noch vor einigen Jahren als RittmeiMor . D. zu Jaatrow. Kin amlerer stand in dem Regiments v. Mansteiii- )ragoner, und lebte später a. D. zu 8ensburg in Ostpreassen. ^t

Liptay^ die Herren von.

Kine adelige Familie, die ursprOnglich Mecklenburg angehört, von er aber mehrere Zweige sich nach Prenssen gewendet haben. Ein lajor ▼. Liptay comniandirte im Jahre 180t.) das 3. MusquetierbataiU m von dem Regimente v. Chlebowski in Warschau und ist im Jalire 808 gestorben. Kin Capitain dieses Nam(*ns stand in dem 3. Mas- uetierbataillon des Regiments t. Möllendorf zu Neustadt R.-W. n Jahre 1806 waren zwei Fräulein aus dieser Familie Conventualin- en des Stiftes zum heiligen Grabe.

List^ die Herren von. ^

Diese adelige Familie schreibt sich zuweilen audi v. Listen, iiie shürt Sachsen und Sclilesren an. In der Grafschaft Hoya und in chlesien im Fürstonthunie Sagan war sie seit langen Zeiten begütert, . sie kommt in diesen Landschaften schon im 17. Jahrhunderte ?or. acelin und Spener geben schon Nachrichten von ihnen. Von der ichsischen Linie, und imnientlich von einem Aste in der Lausitz, sr der Major v. List in dem Reginiente v. Wedel zd Bielefeld , der 1 Jahre 1818 im Pensionsstande gestorben ist. Kin. Bruder von m stand als üauptmann in dem Regimente v. Lettow zu Minden id zuletzt im ?. pommerschen Landwehrregimente. Kin Capitain L. , der in dem Regimente Prinz y. Oranien zu Berlin stand, starb 108 , U.S. w.

Die T. L. führen ein von vier silbernen und blauen Streifen pfahl- »le gespaltenes, oder der Länge nach gelheiltes Schild und mitten rch das Schild einen rothen Ralken. Auf dem gekrönten Helme sind rei mit dem Balken belegte Flügel angebracht. Die Helmdecken sind lu und silbern« M. s. Sinapius , I. S. ($01.

Lith^ die Freiherren und Herren von der.

Von der Lith, auch von der Lieth und von »der Lyd, ist der Name les uralten, theils freiherrlichen Geschlechts, das zum Reichaadel hörte und in dieser Eigenschaft am 23. Novbr. des Jahres 1096 ei- n kurfiirstl. brandenburgischen Bestütiguiigsbrief erhielt. Es war Jm emischen und in Franken, hier namentlich im Anspachschen annuH- Der letztem Linie gehörte der Major und Cummandeur dea irde Grenadierbataillons zu Potsdam v. d. Lith an, der um das Jahr ^ > 52 in Anspacfa geboren war und im Jahre .1819 im Pensinnsstande itorben ist. Im Bremenschen besass diese Familie in der Uerr- laft BederkSsa das Burglehn Schloss Bederküsa. Hartwig v. d.L. rb im Jahre 1308 als Brzbischof von Bremen. Er war früher bei linrich dem Löwen Notarius^ und bei dem Dome zu Bremen The- irarins. Kr gehörte zu den geistlichen Fürsten, die sich p;rossen iegsnihm erworben haben , denn er bestand tapfere und gluckliche mpfe mit den Dittmarsen und Stedingern, uml fiihite selbst eine itto gegen die Sarazenen in die morgenländisclien Gewässer. ^-

278

Lobcnstciii Lolicntlial.

r

Jürge v, d. L. w»r Präsident der bremischen Ritterieliaft Bruder, Clmw, kaiierl. Oberster. Von ilieiem baben verscIiieileM NacbkoniDien in den brandenbur|[. and preuuischen Diensten gealaB- ilen, nanientlicb sein Enkel, Johanne» y. i1. L. , der känigL pcenK ilaf- und Kammemlh, Director des KreiKi-s Jerichow und dei Sl*dl Burg, iiucb Krieg scommistariuB war. Kin jfingerer Bruder ben. Albert t. d. L. , bekleidete bp.i dem Czaar die Stelle einei Ge- beimen Krieestatlu und Kriegtco mniissarins nnd starb im Jabre 1718 als kÖnigl. poloiicher beTOllmäclitigter Minister und Gesandter am ■isclien tiefe. Um dieselbe Zeit war Johaim Conrad t. d. fSnigt prenss. llofratli und Gebeimer Archivar.

Dlesei Geschlecht fiihrte im silbernen Fehle einen mit «rliobcM« Flügeln stehenden Kranich DUlürlicheV Farbe, der in der niifgvMlge- nnn Klaue des rechten Fuases einen Stein balt. Aul dem llctme tmä zwei (in Holuchnitt schwarze, Termuthlidi Kranichs-) Flügel dtfs«- ■(ellt. Die 'np"'' ^«^ Helmdecfeen feblt. ^

Mushard c 351. sagt: ein alles, im Bremischen ansässig; gemf»- nea Gesclilecht, ans welchem Hartwig \. d. Llth sclion UM dM Ä Januar zum bremischen E^rzblschof erwablt worden war. M, l auch Gaahe I. S. äI3. u. f. Zedier*« Dnivenal - Leiicon XT1L S> 1»U lf)64.

LoliCDstein, die Herreo von.

Vafer kd Iiobenstein und Siching iit der Name einer baielisdieBi adeligen Familie, welche ehedem das ü rb marsch all ami beim SlUlsi Itegensbnrg .beaasa. Kine Linie derselben war im Ans|iacb'iebai' begütert. Derselben gehorte der Majur Baron tlofer v. l^o)i«ntiiB nq. Er hat ift Jahre lang in preuss. Diensten gestanden , und ilt IB Jahre 1813 im Pensionsstande gestorben. <

Das Wappen der Herren v. L. leigt im silbernen Felde dm rothe Sparren übereinander, jeden dreimal oberwarts geastet. Anf dem gekrönten Hetme ist ein Käfig, in Gestalt «Ines longlichnuitoB Raisskorbes , in die Höbe gestellt, in velcbem in der Hitle vm Oeffnung sldi beündet, deren Ttiür nach der linken Seite auswirts Dulgegchlogen isL Der Kälig iai, oben gekrijnt und mit drei PfkocB- fudern nebeneinander besteckt, fielmdecken silbern nnil rotii. Die Beschreibung der Figuren nebme ich Ton einem Abdracfce da Wai-pens, die Farben aus Fürstens W.-B. I. Theil S. 78. No. 11, Hütet xiim Lobenstein Daieriscli, woselbst der Käfig zwar) kein TItür, «ohi aber elwaa Schwarzes zeigt, welches ein in dems^be* litxvnder Vogel »ein mag. Die flaue nledern stehen daselbst 2, t, '

Lobcntliul, die Herren von. <

!er adeligen Familie war Karl fWedr*ÄW, Lobenlhal, II im Jabre.l7W^ der seine militairische I iMMin im In&n- lirgiment v. Tscliamnier begann. Im Jahre ^00 war er Gre- ~Cn|iiluin. Den Frldzngen 18I.S und 1»14 wohnte er seilt ivoll bei, invrst als Oberst und Coinmandeur des I. ostp'reuit. Infanterie -Regiments, zuletzt ^ Brinde-CiHnmandeur. Gans lor-

xüglicb gllinzt in seinem i'iiiLi i'i tinnjMijlluliI 'jHiIl Vertlieidigiing

der Btftdl Merseburg nui 'iü. April HSTpgen eine gnisse fi^iulUctie Heberinadit. Nidit «Inder auigeieÜEntk %aren die DleilHej^ die er all Füliier der Avanlgurdo de» v. Ynift^nii Corps

J

LocLao. 879

, teiltet«! Im Jahre 1814 war er Commamleur in der ?. Btigaile und 18lä der 3. Brigade iin 6, Anneeconii. Ausser melirerqa freni<len Orden war er mit dem Onlen i>our \e merlle, und dem eiwrnea Kreuie 1. Clane geschmriGkl wonlen, wozu sich noch ipäter der rothe Adlerorden 2. Classc tiesellle. Nach iturn zweiten Pariser Frie- den ward ei Generalmajor, iliifailier t\x Mafdcliur^', 1816 Divisions- Commandeor und Couiinandant dieiei Festung'. Kr atorb am 14. Mars 1831 auf «einem Gate Alt-Kialielitz in der Altmark. Kin Dni- der deiielben itand im Jahre lKOt> in dum Regiment v. Winmiig zu Berlin und iat im Jahre 1810 all Itlajor und Kreis - Brigadier bei der Geudonuetie aoigeidiiedeD.

LocLaa (ow), die Herren von.

' Man hält dafür, dass daa Scliloss nml Slädtchan Annaburg-, im Regierungsbezirke Merseburg gelegen, das früher, 'Wie bekannt, Lo- diaa Iiiesi, das Stanimliaiis diesur altadeligen Familie ist. Sie jiut ■ich von da in der Niedeilausilz , im Magduburgiicljcn und in den Marken veibreilet. In der Grafschaft Ru|i[iin ist der Itittersitz Dreti •in altes Betititlium dieser Familie, in der Niederlausilz aber das Gut Tschome, und im Mug'leburgischen ßcllehen. Mit dem deutschen Onlen ist <ie nacli Liefland iiml l'reussen gekommen. Srlion lltU. wurde Berthald v. I.ocliau, früher Abt lu Bremen, und Bischof in Lieüanil. Kr verbri-itete mit Feuer and Schwert die c brist liehe Lehre in jener Landschalt, kam aber in einem Treffen im Jaliru 1196 um. Noch früher, im Jalire 1130, kommt Hnrchanl v. L. all dea Kaisera Lotliar Geheimer Itatb und Statthalter in Friesland vor. Er wurde von einem Grafen v. Winzenburg im Zweikam|ife gc- tüdtet Am Anfanti:« des 14> Jalirhundei'ts war Ptler v. L. Land- Toigt in der Oberlausili. Friedrick t. L. war des Markgrafen Lodwig; SD Brandenburg lian|>tmann. Kr Tertheidigte die t)ta<lt LD~ beck gegen die Grafen v. Holstein. Martin t. L., ür. und Pru- fesior der Theologie und des Cisterzienserordens General - Com mis- tarins, starb im Jahre 15!1 als Abt zu Zelle in Sachsen. Er hatte eine vortrejllicli« Itiblintliel: geiamraelt, die nach seinem Tode der Ünitenität Lei|]ug zu Thcil wiirile. (M. a. Si'hlcgelü Tr. de Zetln leter. ii. 110.). Ludtriii v. L, war um das Jalir I09tf Dorodechant und Thesanrarius zu Magdeliut^, auch Dom|irojjst zu Brand t^nbiirc;. Im preuss. Heere haben ilele Kdelleute aus diesem Hause b'^^dient, ■Jod noch in der Gegenwart dienen ]iiFhrere*in deniselben. Im Jalire 1806 ttand in dum Ri'j^imente Prinz v. Uranien zn Berlin tm Capitain von der Lochaii, ein Anderer in dem Regiment von WÜi^, ning. Kin Lieutenant t. I.orhow, friijier in dem Balailton !icba/el|^_ meier der 3. oil|ireu5a. Fiisilierbrigade ; er ist gegenwUuig Capilftby im 5, Infanterie -Regiment nnd Itiller des eisernen Kreu^'^s (erwr- beii bei Owuiewiiz^. Zwei Brii.ter r. L. standen <'l,.'iiniUs Kegimcnt v. Winning, der iitteru als Lieiiienant, der jlin^tr') Fähnrich. Ein Ca|>itatn *. L., gegenwärtig a. D., ciwuil: si^lt i eiieme krenx bri llel/.ig. Diese Familie führt irii üdiilde drei IUiinslÜ|<fe, oben zwei, unt^ii einen (mit nnfgesi Barten und einer Siuruihaulie ühnlichcn .Mritzen). Auf dem f steht der Ruiniif lines Maiines, in Itlau und Silber gekleidet. Kragc" hat die nliwecliselnden Tincluren des Kleides. Sein*^ MGtzc iat wie die 'der Ki)|)re im SeUiUe, jeilooh mit drei scliwar/x-n Hahnen- federn besetzt. Jli'lindecfcen rilbern und blau. Im Anliultlsdicn bliihla «ine Familie v. Lochau,-die folgendes W3]i|>en führte. Im silbernen

SSO

LocVstaecIt Loden.

Schilds einen »cTiwanen anftecbl itehenden Bären, nnd anf des I Helme zwei gettünte BirenUtzen. Uelmitecken bUn and ntbcn. | Dines Geic^techr eroäbni Gsnhe 1. S. Ül3. u. t Grotaer, . Uetkw. 1)1. S. 38. Sioap. II. S. 786.

Lockstaedt, die Herren von.

Zu den angeselienen Geschleclitem und xa dem allen Add dn Prorini Pommern gehören die t. Lockstaedt (ancli Lockiledl and Lodiitüdl). Sie sollen, nach einigen Aularen, in früheren Zeiten Schlougeicuene xu Woldenbnrg gewesen sein. Die Gliler KL Lei- ■tikow, ein Theil von Gr. Sabow, and ein Theit von Maskow rind «eit 400 J&liren Lehne der Familie ^ denn Hmning r. L. erkanfte ti« im Jahre l'.lftjiw den Grafen v. Kbentein; eben ■□ beiats ate bitc such dai DoitlfittJenbure bei Nangardt. Namentlich war der Major Ado'ph ffrärWr^L- Erbe dieser Tereinigten Güter. Nach »daeia Teile Helen sie im Jahre I76Ü an seine drei Sühne. Der UaontmuB Chriitoph Htinrich t, L. erhielt Maskow, SnrI FrüdricA v. L, llindes- burg , Johann Adolph *. L. Kl. l^eittikow und den Theil an Gr. 8a- bow. Der zuerst gi^nannta der Brüder starb kinderlas, und der jang- flte, Johann Adolph t. L., wurde Erhe von Maskow. Der genanoia KnrI Friedrich t. L. halte einen Sohn, Philipp, der dm Gut Uindeli- tiiirg erhte. Kin Ttieil dieser Güter »I noch gegenwärtig in dca Hunden der Familie. Auch besilzl gegenwärtig der Landsdi«ttida- pulirte Ferdiiuind v. L, zngleich den Kiltenitz Carow bei Regen- vralde und Labes. Dieses Gut Jiat die verwittwete t. L. , gebotne t. Werber, dem Soline ihrer Stieftochter, Philipp FViedHch t. L., *er- insclit, der aach nach dem am 14. Januar 1778 getrolfenen Vergleiche davon Beiiti nabui. Auch in Preussen , namentlich in der Gegend Tun TiLsit, iat eia Zweig dietei Familie zn ilaute. Ediui^ t. Lockitädt starb am lO. Janaar llt33 als Oberlandesgerichlinth ta Insterborg. im I. Husaren regime nt stand bis mm Jalire 1812 ein Major V. L., der früher im Husarenregimeut v. Prittwitz gedient hatte. Hr trat als ObenUieutenant in den Penaionutand nnd ist im Jahre 1819 gestorben.

Die 1. L. führen ein aus einem tcbi^gUnken binnen nnd silber- nen Schach von der Linken zur Kecbten hervorspringendes silbernes Einhorn im rotheii Felde und auf dem Helme. Ilelmdecken blau und tilbern.' M. a. genealogisdie Beschreibung des liochadeligvn Gc- ■cltlecliles >on Lockalädt in Pommern , 1714. 4. B. M. s. Brügge- jnBiiD, Beschii-ibung d. Ilen. Pommerns.

LodcD (de), die Herrca von.

Ein alles , einst lehr reiches Gesehteclit in PomnUTB daa die 6Qter Susi, Gramenz n. a. w. , auch pfandweiae mehraie laliTe hin- itarch diu Stadt Bnblita besass. Caspar v. Loden, ÜHn «u Gut, eriiielt die ehen genannte Stadt im Jahre Hlfi alt Pfibld von dem Kxeliof zu Cainin, Ludwig Gmf t. Kberstein, er trat ite l44(t winler ■b (Bruggemann Sttr Th. 3ler Bd. S. iaO.J. Sii-ion v. Loden wurde von den Colbergern im Jahre 1SI2 gefangen genommen, nnd als Raubritter und Wegelagerer liingeridllet Oulsltack, Bescbreiboog

I l'o

Citri I

i S. I Loden i

> ecela

n).

I SIeltio,

Lßdcr.

281

8, lIS.) M. H. BDch Kall v. Simmern , Beschreiban^ Von ^nuneni. Gsohe, II. B. S. Ua. und llupel'i MnCerialien 1789. S. 187-

Loder, die Herren von.

So. Majestät, der jetzt regierende König, erhob .am Y7. Notbr. 1809 den Geheimen Rath und Dr. der Medicin, Fer^aimd Chrialiaa T. Loder, in den Atlelstand. Er alarli am t(t. April 1U3 zu Aloskau sla kaiserlich ratsiicher «irklicher Slaatsrath, Leibarzt des Kaisers sn^Moskau. Ritter des ScL ^Vladimir- und des Set Ännenordens, Präsident des Kircheoralli) der evangiiliachen Gemeinde xa Set. Mi- chael in Moskau und der la derselben gehörigen Sehnte, Mitglied der kaiserl. Gesetz coinmisaion und der mosXauiBchen JUnenchaft, auch de« med icini sehen Heiclisco liegin ms und der AkademiHn der Wissen- a^afen und gelehrten Uesellsch^^i zu Set. Petersburg, Berlin, Pari«, GÖUingen, Wien, Padaa, Zürii:!!, Krlangen, Hanau, Jens, Halle, Wilna, Moskau, and Blirenmiliilled der kaiserlichen Univer- ■il&t KU Moskau. Folgende interessante Notizen aus dem Leben dle- ■et beriiliniten Mannes dürften liier an ihrer Stelle sein.

Er war lldi zu Riga gebaren. Sein Vater, Pastor nnd Comi- itorialaBsessor daselbst, war aus Franken, sein^fj^Dtter , eine geborn

Cappcl, ans Lielland. Nachden «on nm bis ilTi becuclil hatte 17TS am Stiflungstagn der Cniver Medicin ond Chirurgie, und I all ordentlicher Professor i

das kaiMiWM Lyccum zu Kiga , ttadirt« ft in Gjiltineen Modicin. ität, protnoviRe 'flP als Doot« dra t danut die ihm angetragene Stella uer medicin Ischen FaoullÜt zu ieiu an, veijihrigen Reise (1780 (g.f nach Frankteich, Holland Qüd Kngland machte er in Holland mit Camper, SandsFurt, Bonn nnil Ljunet Bekannlscliaft , eben so wie er anch an Paris mit Deiault (in dessen Hause er 3 Monate wohnlSf. wo Jch unter seiner An- leitung in chirurgischs'ii Onerationen n üben) , Louis , ,d*Axyr, Daht>enlon, Fianklin. Portal, liaudelo^fbe (bei welchem sc eilten Corsa* liher die Ü|ierBtionen der GebuTtsQÜlfe hörte) in nähere Be- rührung kam. in Honen übte er sich vier Monate lang im groiien Hilitairhos|iiial nnter David in der chirurgischen Praxis. In l^ndon.

Euhraclite, beaachte er die snatomischen Voiiesun^HI % u dessen Tode, nnd beschältigte sich vorzng- ucn ■■ oessen Museum; auch hatte er Öfleren Umgang nitl Banks, Schieden, und mehreren anderen. 17^3 kam er naob Jemf Burück, ernchlele daselhsl ein neues anutomisches Theater, auch eine Knl- bindnngsajistolt , hn welcher Stark der Aeller« ihn nnterslützle , und ein Naiuralien-Kabinet, bei welchem er Lens som Gehiilfen hatte; auch gründete er ein mediciniich chirorgischea Kiinlcum, wonn Hofeland, Himl;, Succow ond Bernstein Antheil nahmen. 17S3 wani et Gebeimer Uofrath und Leibarzt des Herzog* Ton Weimart und Physikui der Sladt und des Kreise» von Jena; lehrte Anatomie, P^ riuloeie^ Chirurgie , Entbindungskuait , medicinische Anllirt^tm^ gericliiliclie Araneikunde und Naturgeschichte, hielt ein [abeinlHMS Dlipututorium und erlhejite den Ifebtiitimen Unterricht. IMÜ t|M er ala GeJieimer Rath in preusaische Dienste und ward als ordent- licher Professor der Medicin zu Halle angestellt Daseibat errishteta er eine ^thirnrgische Krankenanstalt, bei welcher Bernstein sein Ge- hülfe MV, und lehrte Anatomie, Physiologie, Chirurgie, Entbindungs- kvut und geriahtliche Medicin, Nachdem nun Halle , während eine Heise nach seinem Vuterlande (ISOü) i)in von hier entfernt lialle, ftN dna Königreich Westphalen gefallen war, schlug er den Antrag] i"

-4

282

Lodcr.

»

Staates in treten, am, Wnnle I80S ionigl. t-— ,. Lierg, und privatiiirte kienuf als boMm^ so Pistenbn^ und dann zu Moskau, la Pe(«i^ure wurde er dm Kaiier Alexander vorgeitelJt, ck-r ero>9Rs Wolilfefillen an adner . Allu schnell bethäügendcn LehenJigkeit und Wttlk(^nliIlüas fand , iintt ihn (tSlÖ; lum vrirkLidien Stutiratli iinJ l^ibarzt ernannt«, naclid«m er von dem König von Preunen seines Dienslei entlassen, und sur ^ Belohnung )tt den AileUtand verauUt norden war. Dt Alexander m Jk ihm freigestelä hatte, seinen Aiit'entltallsort in KusEland nach Belie- K bon za IieBÜTOmen, lo wÜhUe er Muskau. Hier wurde Graf Öiler- ^^tnuin, vou ihm geheilt, sein grosser Bescliülzer, Als Mit|ilied Am '^Bjoediciniicben Rathictdegiums erhielt er im Jahre ISi'i, in wddeai ^P Nijioieon Rnnlavil mit <Krieg überzog, den Auftrag, für die in Hoe- V kia beQndliden nusisclieu Verwundeten zn lorgon, und nachdem die französisclie Alnwe dieie Stadt besetzt liaCte, erriclitete er lürtiOO Tcnrunttelu Offiziere nnd 3t,000> Gemein« in mehreren ' entfei^ta Slfidlen nnd Dörfern MllitairhospflÜler, deren Leitung er S ftMfejIt lang bis zum Ende führte. Im Jalire iSl'S wurde ihm eine Crimiäl* ogtersDchnng über den Commissariats - nnd medicinischen Theil dei (fTtUien Mi Uta! rhoa|) itaig zu Moskan übertragen. Mit Mulh nnd Knft eatliUtHe er in dieser Dntersnchnne, die ein Jnhr lang dauerte, (Ua Aati itattgefnn denen ^rgeudungen und IMissbräuche, worauf ihm dia naue Einrichtung mS ObuTdirectiuii dieses Hospitals übertragen wordc. Kr fiilirte dieiMbe Ti«r Julire, und fügte ein besotideres Hoai^Ul für Ufiliiere htnu, su dri-üen tiei|nemerer Linrichtang ei *un einigen iiatrio tischen Mitgliedern der moskauischen russischen Kaaßn&n nach alt einen freiwilligen Beitrag von 36,000 Kabeln erhieU. 1S17 bekam er die t'ewünscble Untltusong von dieser AJistalt, vorda aber zur Vurbauerung anderer Uuspitüler, so wie verschiedener Ka- nn!^ und Gefängnisse gehraacbt. Die lUUersrhaft des oioakanischen Gonvernpmt^iits ehrte diese ^n so uneigennützige, als rastlose Thä- ligknt im Dienste der Menx^i^il dudurch, dass sie ihm ein Mitglied diplam, und die znm AndjHtan des beendigten Krieges für den Aflel gestiftete M.xlajlle ertbeilte. Als Kaiser Alexander im Jahre it8l9V eine S:imj[iliing von anatomischen Präparaten gekauft, und der Uni- T«nilnt i\i .Muskau gesibenkl hatte, erbot er sich, ein nenes itaalo- uiaches Institut in errichten, und ölTentliche Vorlesungen aber die Anatomie unentgeltlich zu JiaUen, mich die UeLungen an Leichnamea za leiten. Kr bunte hierauf, im Auftrage und auf Kosten de« Kai- een, ein iirachtvollOE , mit HÜisÜlen versehenes, anatomisches Hu~ ■enm, welclies über 100^000 Kübel kostete, und wurde alsdann mit dorn DiuiiiünienordanuchainGk geziert, der dem für Ehre mehr «oA ab für <.i'-M cimiillinglichon Grpis viele Freude machte. Ohne «geiit- liclie Pr»\iü, über als Hausfreund von den höcliaten nnd reichstes Pamilieii v.'i Moskau consultirt (er war einst einer der ersten Open- leun nnd Chirurgen gewesen), widmete er jede freie Minute dea anatomischen nnd physiologischen Vorteiungen, welche er iinenlgell- licb als bloiser Khrenprofessor der Cniversitüt in Inteinischet Sptüchs vor mehr aU 100 Zuhörern, auch Niclitarzlen, hielt, und dadurch IVeilicb mit den »um Theil eingerosteten Professoren jener lluclt- (cliole in alU'ilei Zwiespalt gerictli. Denn er hatte auch im hohen Alter dassi'lbe J'euer im lichtvollen Vortrage bewalirt, womit er einM am Schluste des vorij^en Jahrhunderts in Jena Alles etektrisiite, und niclit selten auch Goethe unter leifle Zuhürer zog, bei desalb Jubl- l.^um er in Moskau eine glüuzende Feierlichkeit veranstaltete. .\Het, was im Bereich der Heilkunde lag, ergrill' er bis kurz vor seineni Tode, mit der Ulm auch noch als Greis beiwohnenden LcbhafiigkciL

I

Lodcr. 283

Cieser hncbbejabrte , durch daa Zutrauen ile* Goii?emeDK Ton '

Moicaaj Flinten GolyxJn, doiipelt wirktsme Miinn war uucli Pröii- dent des KirchonratliK drr ältenlen efaneeliaclien Gemeinde iles riissi- ■dien Reichs zu St. Midiael zu Moikau. Kc atiftete oJer erweitet)^ mehrere 1j eh rans [allen und Sctinlen mit Beihülfe edler Männer clleser Gemeinde und ilelKe sich manchen Anmnlhungen und Unbilden nnec- schrucLen entgegen, sie mocIitenvonSt.PetertliargoderSaratovt kommen.

Et vnncliied irielir an Enaaüane der Lebenskraft als nn einer '

Krankheit. Vermählt halte er tich mit der Toditer det Prurissors ' der Medizin Richter in Gültingen. Von Gestalt war er klein; kürper- liclie Beireglichkeit zeichnete ihn ans. Aus «einem ganzen Uenelimen IttDclilete g-roste Heiterkeit and Freondliclikeit hervor.

Seine Scltriflen sind : Hebere, des .1. Theils TOif-lEnlers lettrea h

nne Princesse d*Allemaene. Rtga n. Leipzig I77J. Vilet's Unler- liclit in der Vieharzneikunsl, aus dem P'ranxösi sehen. l.'Th. 3. B. ^ Lemgo 1376. Dis«. de ossiam pnbi* lectione in parta diflicili etc. Gott. 1778. D. Primae lineae neuralogiae corimria hiunani, coia- ment. I. Jen. niH. Fr. <]U0 pulmonum docimasia in daMnin Tocatnr. [Lid. 1779. Pr, observatio anatoinica tumorls »cirrliosi in lidti cranii aperti. Ihid, 1779. l'r. III. de fagiiiae uteri (irociden- tis. Ibid.. 17m. Pr. Arteriarnm Tarietates nonnallae. Ibid, 1781. -<- D. de mascnlosa nleri stnictuia. Ibid. 1789. Johnson's neues Sy- stem der Rntbindnngskonsti aus d. Bngl. Leipzig 178!. 2 Tii. An^ zeige eines Colleginms iibi:r die Anatomie und l'lijsioiogie des tnenichlidien KÖrpera. Jena 1784. ~ Pr. VJIL de nova ampnta- tionis methodo. Ibid. 1787. Anfangigriindc der mediz. Anlliropo- lotpe und der Staatsarzneikonde. Jena 1788. 3. A. 1800. Pr. Ob- ■erTstio herniae diajihragmulii. Jenn 1784. Pr, quo probatur «rM- larem nrificii utenni forniain cortam ineuntis graviditatis Signum Bon esse. Ibid. 1785. Pr. lithotomiae ememlatae descri|jt>o. Ibid. 1785. Pr. de renumj coalüione. Ibid. 178Ö. Pr. de (ood

futrici in chirurgia u«u. Part. I. Ibid. 1787. Analoiiii.':ili('s Hand- uch I. B. Ebend. 1788. 3. A. IRÜO. -^ Pr. Uisloriae :iiii|>ir(a[ionum 'feliciter institutarum pnrlio. I XIX. Ibid. 1789. 17y3. l'r. Ol.a«- vationis hfpopii et inde enatae ijnizeseos pnpillae ]>3rtic. 1. et II« Ibid. 1701. Beobacht n. Erfahr, über d. BalggeacliwiiUle- <>W''%j' ^^k Laleinistheo. Leipx. 179,^. Pr. Paracenteseos siotts maxillari* U^ ^^ß ■loris. Jenae 1793. Pr. Cancri labü inferiuria felidter exstirpati .- J

Iiistoria. Ibid, 1794. Digltipedis per tunpalalionem curat! historiiu Jm

Ibid. 17M. Chirnreiach-medizin. Buobachtungen 1. S. Weim. 1794. - Anatomische Tafeln zur Berürderung det kenntniss des mensrhl. Körpers, deutsdi u. lateinisch. Ebend. 179*. 18(M. Ü Liefer. Pr. Bistoriae anearysmalis tpurü arteriae braoMaHs fdiciler curat! (iintG. lr«f. Jen. 1795 96. Pr. ÜbservalJoDi* MFoti per spliacelan de- ■tructi et rejiroduclioni* ope renlitiili put. L et II, Ibid. 1795. Joar- nai der Chiru^ie, Geburtshilfe und gerichtL Arzneik. Jena 1797 180A. 4 B. oder St. Pr. MeletematDOi ad medicinam {breniem ■pecfanlium part. I. et H. Ibid. 1797. Pr. Üescriplio «dooli nrU narü lingnlarii- Ibid. 17y8. Anfangigriinde d. Chinirgii. L Th.. (

Bbend. 1800. Pr. descriplio calciiÜ renalis conipicirtc inagniEudinis. Jenae 1801.— Pr. Observatio I. calculi «eiicap urinarint ftniinaeipont» «xcDsti- Ibid. 1801. Pr. Obs. 11. caleulorum tenalimn iiijxfOB nunie- ma in lemineo carfavcre observatus. Ibid. 180t.— Pr. Arteiiulsrum cor- neftc hrevis ilescriptio. Ibid. iSül. Pr. I— IV. IMma mjoloeJac dlu- meeta. Ibid. Igoa, Gulacblen der niedizin. Fauullät zu Jenn übw die Impfung der Knhpocten. Übend. 180'i. Grundriwi ilM Anatömio im AinehL Körpers. 1. Th. Ubeiul, 1806. Etenienta anatuuua«

S84 Lo«.

fi*inia«i corp<nif y C L Xosc 19?3. ^ Finiz« enK^fn* pUoiop&iBcbc AiAauid!Hiifea 1773. Beitrife za <i<^=i Viauforscb^r , SdUözer'i Bri'^vechftel, Jenem iKoen Briefvecfa««^!. «i^fn d«ncichem Mercor. Rach.'iolZy Beitrage ZQf geridbtL Annei^'L Vcrrpii-m zv Hincä'i B«*m<^rlE. aber die Ziluie. (lena IT*.» a. i Fr:r>j>*^i:ea Ceben. loa H'kTTi't*! B<obactiL aber die FaM^escLvär?. i l.*:pzlr (7*^.) Seine letz- ten S<hritVa betnle« die Cholera. D*zn I^.stiM» der allgem. Li- terat jrzj^i tu ng trat er glekh bei dessen ER:5t-r^en im J 17^ ah MU- arf«ei>^r bei nnd lieferte tob da an viele onJ ais^ezeiclüiece Beitrige für dieses Blatij besonders in den früheren Jahren.

L^S, die Grafea ud FreilierreB tob.

Der Uraprimg dieses alten fr^iu^TT\lr:h»fi GcicIJTcLts T*ri!Iert sich bis in die frühesten Zeiten, and der \ame soU von dem Worte Lo, 4er bei den alten heidnischen ürdeatschen ein Gütze i!er Haine oder WIMer war» oder dem keltischen Worte Lo herstammen. Für diese Ableiten;? ipricht anch der Opfer- oder Kesselhaien, den di«>ses alte Tomehme fieirhlecht im Wappen fuhrt. Der erste, der aus dieser I^amiiie bekannt geworden ist, ist IValier ▼. Loe, vermälili mit einer T. Mirbach- Gerhard t. Lo^ kommt im Jaiire 1200 ali Zeage bei einem Vergleirh des Herzogs Heinrich t. i^othringen mit den Grafen ▼. Geldern vor. Schon mit dem tnkel dtriselben, IVejfei v. |.,oe, Herrn zn Marif:, beginnt die ordentücue Stammreil.»' dieses Hanses, namentlich die der noch licite blGhendcn Linie der Freiherren Loe IS Wissen. Viele andere Linien sind erloschen, namentlich die der Ijo€ an Domenberg, Holte , Knipi*enberg , Steinhaa«, O^enleick, Loe, Pflsderen, Stadt o. .^. w. iressrl w,^j. II. wnrde im Jahre 1416 dw Bhrcnwein xa Wesel gereicht I^oeff ▼. L. war Deut>rh-Or- diwmeister. Balthiuar t. L. blieb in Siebenbürgen im Türken- kfffege.' IfVwrl ▼. L., Wilre und Konradsheim, Cle* escher Kaoiinerpnisident, war ein sehr gelehrter Mann unil Alterthiimsfor- « ■eher. In seiner Ehe mit So^thia v. Ilaes. Krbtochter zu Conrads- * heim I erzeugte er 13 Kinder , von denen jedoch nur Detjenhttrt - Ber- fnmi, Freiherr ▼. fjoe, Herr zu Wissen, kurbrandenburgischer Kam- merherr^ »ein Geschlecht fortpUanzte. Kr wurde im Jahre lb29 den 20. Octbr. mit seinen Schwestern in den Freiherrenstand erhoben. Steine Gemahlin war Anna Francisca, Freiin v. Nesseirode zu Ehreshoven, die ihm 13 Kinder gebar, von denen Beriram We*sel deutsclier Or- densritter und Comthnr za Gemert, Friedrich Wilhelm Domherr zu .Trier and Speier, auch Propst zu Cleve, Matthias Balthasar Dom- Iwfr ta Minden , Johann Ad^tlph Domherr zu Uildesheim und Propst Clere, Wilhelm Arnold Domherr zu LQttich, jAbt zu Eussernthal, pfiUziacher Geheimer Rath nnd Präsident des Polizei- und Commer- siaintha, Kari Gottfried deutscher Ordensritter, Comthur zu Cöln «nd Ludcomthur zu Koblenz war, Philipp Christoph aber, welcher kupfids-neabnrgischer Geheimer Ratli war, die Güter ererbte. Hein- fkk FHtärich Philipp Freiherr v. L., war Domdechant zu Hildesheim md Statthalter zu Paderborn. JoAnna Adolph Joseph Alexander Freilierr fon Lo6 zu Wissen. u. s. w. war mit Maria Anna Katharina Freiin ▼. Wachtendonk zu Germenseel vermählt. Von seinen Söhnen war FtimzKarl Christonh Freiherr V.L., ^Uerr zu Wissen, Mheer, Im- stenroth, Anbei, Conradsheim, St. Martin-Fouron , Vehlar und PufTen- dorf, Landhofmeister des Herzogthnms Jülich, Geheimer Rath und Amtmann zn Miselve. Friedrich Christoph Freilierr ¥. Loe, kur- pfalzischer Generallieutenant^.GoaTerneur von Düsseldorf, u.8.w., ein

Löliell.

«85

t dei Franz Karl Chris tnpb, war mit AnnaMarbThereiia trenn zn Winkelbaasen, einer Scliwester ile« Freiherrn l'hiljpp Wil- lietm Johann r, ll'lnkelliausen, mit dessen Sohn Franz Karl Grafen v, Winkelliiiuaen äWacs üetchleclit im Mannsalamaie eiloich, lermählL Durch einen Familien -Veitrag wurde daher bestimmt, dat> die iweil« Linie der Fretberren t. Loe das Wappen and den Namen der 6ra(en V. Winkelhaosen mit dem ihrigen vereini^-en*, und aich Freitierren t, Loe, Grafen t. WinLelliaiuen «ch reih en ao Ute, (M. i. den ArdkclWin- kelhaDien.J Dieier cetite leinen Neffen, den Freilierrn Ccrhnril A»- lon Eitatiuid Asai^rut t, Loe, der vor der franzöiiadien Hevolution königL preas«. Major und Amtmann zi^ Miselve war, llt04 StaaCarstli und Ritter der Eli renleg i on , IS06 aber Si-nator, Groaikreuz de« Ite- uniona-Ordena, and im Jahre 1806 den 6. Juni in den Grafenstand er- hoben «nrde, zum UnifersBlerhen ein. Da der gedadile Graf r. Uov kein Majorat gestiftet hatte, lo zog ea [lie, Familie tor, den allen deiibchen Freiherrntitel beizubehalten und den GiafenaLiiid aufEuge- ben. Von den Gesdiwiitem dea Grafen war fVaHs Anton Uoinherf und Ardiidiakonui zu LÜttidi, A'nrl Maltlieterordensriller und Kiu< meiiter in kurpfa lila dien Dienalen, Ludwiij Anio% Johanoilertliter, Comlhar zu Rottiwell und küoigl, baienchei KauimerheTTj Vlemcm Domcapitiilar lu Münster und Hildesheim , Johann Wilhelm Matlbeser- riller, ComtliUT so Welheim, Lönigl. baieruhcr ObeiaC nnd Kammer- berr und JoAnnn Jdoliih in iranzotiidien Diensten. -~ Der erwähnte Graf hatte zehn Kinder. Ein Solin desselben, Üammiliaii, Freiherr T. LoS, iai seit dem Jalire 1833 künEgl. preuia. Kamnterhsrr.

Daa Wapiien der Freiherren t. Loe zeigt im dibernen Schilde ei- len (Chwarzen Kesselhaken in Gestalt einea Hufeisens. Derselbe ist an den beidtn untern t^pitzen doppell Eedxmil widergebakt Der Helm iaI mit einer Wulst timwunden, aus welcher drei Paar ailberne und acliwaiTe, abwechselnd über einundei liegende S trau gifedern hervor- kommen; über jedem Paar StrauMfedern ist der besdirieben« KMiel- baken sdiwebend dargesit-lll.

/ Das Wappen der Fn-iherrn v. Loe, Grafen v. Winkelliümen. he- aland in einem qnadriiten Schilde, welches mit cJfeiii UerzieKilde tntchen war. Das letzlere zeigte das StaminwapM^ ^Iw ir. Loe, nüinlidi den Kesselhuken in Nilher. tnt 1, und 4. silbeniBBFtlde des UaupIsrJiildei war ein schwarzea Theer-Kranz-Kiven , im 7. und 3. rotbca Felde ein tetbi» uuCgeriditeter Hase dargestellt. DieEPstMtilJ trug drei gekrönte tielme, von denen der mittelste den Schmuck der T. Loü zeigte, auf dem rechten Helme zeitjte sidi zwitclien ÖAta actiwBTZCn und einem silheinen Adleriliigel das t. Winkolhausenm* Wappen, nÜmlidi daa scLwarze The erkranz' Eisen im silbernen Scliilde, ans dem linken Helme wachst ein Hase. Die Helmdecken redita «cbwara nnd tilbera, links loth und golden. 2u Schildlialtem waren iwei golden« Greife gewählt

Nachrichten über daa alte freiherrlidie Geidiledit der t. Loi: fln- dri man in Kobeni, U. ü. 18 u. s. f. Iteimauni, hislol'. lil. gcnenlog. bect U. p. Uä. Zedlcrs Universal-Leiic XVIIL S. 14U.

Löbell, die Herren von.

Dia^WJIi adelige, IheiU freiherrlidie Familie i. LÜbell »oll ans dem Bww nach Schwaben unif Oesterreich gekommen sein. Hier *clirieb£^ch die Freiherren dieses Namens v, LÖbell, Frdhenen . *. Giaft^tTg nnd Treissdorf. Jiilumn v. Liihell, Freihfrr >. Grdn- burSi WW kaiaerl. Katb unil Obcrmün^imeister i sein Urenkel, IffMj

I 1

284

Los.

humani corporii, t. I. Motc. Hm. VW: ALIianillungen 1773. Deitriige zu ilvm Bricfireclitel , deuen neuen BricfwecLsul , Bucliliolz, Beiträge tvr gericlill. Arznei;:"' B>fnierk. über die Zäline. (Jena ITM.) n. . lli>me'i ReoLacliL über die Fostgescliifiir'' Ifri) ^cliril'len betrafen die Cliolera. i' ^ iTaliirzciliinE trat er gleicli bei denen i- ' arl>pilcr hei und liererte von da an li"-' ''' für djeiei Blatt, bMondera in den li:*'" - ' '

ll/.-la.(l Uie

1b

Würden f M In rtem Infant.-R^m. | .jndHelir-Brigade in Trier | :\ Kr erwarb licll im . itliat in Kurland, upd ii iIm Kirtienlaubei für in K hinzueerügt. Bei'Leip- •rrnu Km» 1. L'laMC ernt- Loe, die Grafen Uff ■> l*»!™ -Lieutenant und Adjg- 4 ilani), i*t der ge);en«ätäge <>. lliviaion, I. Comniandant toi . i'laue (erworben bei Lei|iiig) t.iihell, früher in der oitpreiit. l'it'viL-RegiiTicnle, erwarb tick 'rden and bei Coulummien ii

Der Uniirnng dicaet tüten trni bw in die frülieslen steilen, und ' der bei den alten lieiilniarli^n Ov WSider war, oder dem keltUHin. Ableitung ■])rielit auch der 0|i- vornehme Geirlttcclil im lVj|>i.' F'amtlie bekannt geworden i - V. Alirbacli. Otrhanl >

einem Vefn|i-irti ilei H'Ti'i

V. (;eldein vnc, ~ »plioti

Herrn zu Marlü, be|>iiiJ -

itamentlicli iüe- dr.'r iiu :i

u Willen. Viril- an i' .

LoE u Domentieit;, •.

Fanderen, Stadt u. >

f !*'n.<ihciTCii und Herren von.

_jr Khren... danitneiiiter. krte^. Kammerprüaidentj

beim, PI 7. tnu», (''rall

OotiT. äil

Jm Eltvlen und an(>eiehen(teii Adel

L Brandenburg und in llülimen {^zälilL

rVeiberriicIie , und einer ilie grüllieli«

iiB Würde braclile Johann Frieilriek v.

iiru werden, lt)4} an lein Haut, und

7;,, '•'»Jimtmd Freiherr v. L., LursächaJKbei

,, . .uiNiniiter, im Jahre I7>i0. Ali tttamni-

'tcbnu undMcberJ) JinCrossenachen, Klein-

[ip im tilu|;!>i'K<:lien , Ziebingen ttnJ

iMÜlirl. Audi Kurtörbaii, ScIiÜnfebl

Uluuibi'ri,' , I)a!witz und Falkünberg

rirr V. L. In der l^auKitc war Scliön-

"' liühmeu waren sie iin i'radiiner Kreiie

tiitr nach ihrura Ritleriilze v. Lüben-

iren nunntea aie licli bier nichthüben,

"t'lrher lidi im Jalire 173, wie die Fa-

n und Tod mit einer afrikaniachen KÜni-

liatte, aoll sein Sjiiel gewonneii

^Ipiticbe Taiiferkeil in den pei;en die Unglüii-

' II Namen l.öwen oder Lüben erbalten lia-

blifilung des Namens, wie die Bedeutung

um bei demielben nüher zu erwähnen Gele-

>u Scliteiien loll ein Zweig dieaea Hauiei dai

Jei grällichen Fuinjlie y. Stoach gehürig, er-

Kitter aus dieieniGeschlechte blieben in derTar-

>, in der Mitte de« 15. Jahrhundert!, war Ge- b'iirston iinil -Stünde in) FeUlzuge wider die l'o- liiilicha Güter im Lande Crossen und war vin 'n V. L. , auf Scliinaclilenhaßen und Scböoft-bl. I Uauicr Urehno und Nirkcrn von ihm abgMtamuit .'Loben war im Jiibre iliVi türati. Briegiclict U. Jehmm v. L, trat im Jahie ld87 in bran-

it fifcnffelirti* IKenste dt») 'gelangte in ilenB^nien cur Vä^ «(ne* wirU. Geheimen Rallis nnri Kanilers dei KnrfTintea Joacl lim Friedrich,, der ein unbeBcIircililicIic» Vertrauen naf seine Reilliclikeit vnil nur ' •eine Kenntnisse im Staatsdienste selzle. Kr verlor alier dieses An« a«hen onler dem Kurflirsten Johann Sigisintind und wurde Im Julir* 1609 seiner Dienale entlassen. Nacb zwanzig Jaliren rief man ihn zmr Eurücfc in den Gelieimen Ratli, jedocli nielit als Kanzler. Hr ■Mrb am VI. Juli tli36. Er war Besitzer der icti&nen Güter Blum- berg, Dalwiti und Palkenlerg bei Berlin, aacli gehörte ilim Bulen- dorf. Jobimn Friedrich Preiberr f. L., geb. am 37. Febr. 1593, wurde npch lorgElligen Studien und grossen Reisen durch alle Lan- det HnTO|ias im Jahre 1633 knr&ächsisdiar Oberamtsverweior der Nie- derlaositz, tüSO Landriditer dieser Crovinz; im Jabre I6i('.> trat er in die Diensle des Karflirslen Georg Wilhelm , i^ Um cum OberlLaii|it- mann nnd Verwes^ der Herzogtlifimer Crossen nndZSIlicbau besteltle «od zu vielen GesMi^tscIiafl<-n nach Regensbnr^, Nürnberg und Wien braurJite. Et empünj; im Namen des Kurniralen im Jabre ltii3 die brandenburgiscben Keichi- um! die bübm. (.ehne, bei welcher Cele- genlieit ihn der Kaiser in den Keicbsfreiherrtn stand erhob. Zugtcicit emanatt ihn sein Kurfürst zum «irkl. Gebeimen Ruth. Kr vermil- t«l(e im Jabre 1&I3 den Frieden zu Kopenhagen und wurde in den Angelegertbeiten der Königin Mxrie Klüonore von Sobweden , Gernnh- . lin GuitiT Adol|ibs und Tochter de» Kurfürsten Johann sigismund yon Brandenburg, so wie dor Wiltwe 4ft Karfiitslen Georg Wilbelm, Cebraacht Kr war ancb brandenburgisehor Bevolliriäcbligler bei den Frieden stractsten zu Osnabrück und Münster: eben so war er kui^ fürztl. Coinmiisarius bei der Vermüblung- 6«» Fürsten K:igi>t/.i zu Cros- ■en im Jabre 1651, auch bei der Muld det neuen Hti ren meislers in Sannenburg, wo er zum Jabannlterritler geschlagen wurde. In den folgenilen Jahren ward er von Neuem zu verschiedenen Gesandtschaf- ten gebraucht, er erhielt im Jahi« 1660 die Comlhurei zn L*gOW| und starb am 16. Mai ]6(i7.

Im Jahre 17W kommt Dirrl IT^äehrnnil r..idislreili.:rr v. L., vor, der in MagdeburgiidK-'n :inalii<sig war. Hin und wieder linden »ir ancb das Geichlvebl v. Lötö geschrieben , namentlich boi dem unten näher erwälinten M'u|<[>en, was auch Siebmacher mit dem Namen t> LSbe bezeichnet Sehr zsblreicb sind die Mitglieder dieser Fami- lie, ilie in den Johann iterorden aufgenommen, wurden. NtunualUdl waren tu Sonnenbiirg tu Kittern geschlagen worden:

Johtmn Frkärieh Preilierr v. Loben (Commendalor) am 10, Dechr. li>5?.

Xintimilian Freiherr t. L. (Commemlator) am II. Sept. Ib38.

Friedrich iri/hrfn Freilierr v. I„ am 7. .4|iril 1728.

Ueiitrieh OHa Freiherr v, L, am 7, April 1728.

Half rhri4tijih Freiherr v. I,. am 16. Augnst 1731.

FrUdrieh Adulfh Freiherr t. L. am 5Ö. Februar IJ3T. Von der grüilichen Linie lebt gegenwärtig; der Graf Alhrecht, ge- boren den ly. A^rll ISOO, früher Amtshauptmunn im metfsniscben Kreise de* Künigreicli» Sachsen, Herr auf Nieder- Küdelsdorf und Ober-Oerlaclulieim bei Görlitz. Er ist seit dem 36. Angoat fM38 mit Harlll. Grilin Lipgie- Wolssenfeld, geb. den 10. Juni ItllO, TermaldL ~idet desseHien war der vor einigen Jalmpn xii Dresden veiw Her Graf v.l.. Seine Gemahlin, eio^Grälin r. Breuler, im Tode gefolgt. *

brandenburgbchcn und Itreius. Armee kommen folgende FMiiUie vor:

^

jnn nnil StEidt-Ol.i

langt. Der üt(< '■■ V. Ci>iirtiir=; ( nnil ist y;p(:"M" 1813 ileii IMtIU Jahre t8l4 "i<: rütiinitdwi Am lig Imtle dic" '

Fünilirr-Ilnt ^ in HutiK iMi Ftankr«ieli { i '

Lohen.

, Ftril.fftT. G... „« - ^ T»"?pft

rn i?r.r nm; - . ! - '**" i-^ttnd, »^

I - f. ' •■■illiont«!«"'

,.S Dort''*;?

iiiilMir auJi''*!

J ." .Ii-r Kiirpriil», 'r^

:! Genortti t. Scliüni"*'

:"artcbIKe, und Ton <lem •'

Diwen Pftslen bekleW«*'

I! CmsidH. In Berlin «ngf

i'-rlrir und übernitlim digegc4

'i't kurmiikisctien Utttf^rir,

ii-t wurde. Im Jalire 1680 «irJ

!<-ri;inI bei der GrenadinTgnris,

l'Miilipr^rEle. Kr wohnte dem

iiml ZKidiriMe sieb riitmlicbil i ■iiisiinte ihn 1713 lum Gene-

iir niimherrnaWllo zu Mae^e- i-piiiiiDt, dus er ein Jahr s|iiM

'III'-' 171^1 »ard ef zum Oei»>

'II? iiiji Colberg befördert. Sei«

li.iii. Kr nur zweiniHl Termildt,

sk. au> c)t:in Hause Uolienerxlebea,

-I «ebar, von denen ilin vier Sohne

N.iJi dtni Tode Keiner erslen G«iualilia

1 la Hedwig T, Durgsdorf,

r.iiierr ». L., «larb als Generalmajof,

j! Krbberr auf Fatkenberg, Mal»!«^

>ii).n des Toreiwälinten (^ersUieale-

iTI'i in prenssücbe Kriegadi miste. Im

-iO Major, 1738 OhersUjeutenaBt, 17«

I iiad Clief des run Keckscben Uarni-

.■■,', Novbr. 1746 z.i llabel*cliwerdt in

-■■inabUn, _So|iliie Friederike, war eine

1j. , ein Solin de» Majora und Jobanni-

Diid der Clirisline *. Hagen, ecboren

Nt<ain3rk, ward 174J Page des Markgra-

l»ei dejsen Aegimento, 1758 Prem.-Lieu-

Wirkliclier Hauptmann und bekam 17M

Im Jabre 1JT3 wurde er mm Major, und

rünrr Garniionregiinenti befördert. Kr Iialle

klicben Air»iT8 bei Maien, wo er gefangen

'--'ttrn niil aiUgeieiduMter TapferLait [ieig<;-

Ilodikireb und l.aaban ehren *Qfl«<yuo-

Pliiüppine Tön Wotlraii»*b.^ >n Obent T. L. bei der rnngdehUriSltlien !)iii)(ir«Quen geboren nnd er»'arii ajoii den

HHilair-TeTdienglorilen bei Nenkircli, Ein in Prensien geborner Major T. L> iland in der weilpliÜliiehen Füailierbrigade, Er nurils im Jahre 1807 dimittirt ond starb im Jahrä 1613. Hin anderer Major T. L., der in Pommeni eeboren war, ilaml 1806 im Regjmente vacunt T. Manitein-Draeoner. Derselbe sctJed 1810 aU Obentlienle- nant am dem 3- Ilaiarenregiinenle aas Dod war im Jslire 1818 Polt- meislet in Itlünclietierg. In dem Regimenle t. Arnim zu Berlin dienle ein y- L., der 1813 als Lieutenant im 8. Infaiit.-Itegini. an seinen ehrenvollen Wunden starb. Hebrete Olftziere dieses Namens, ■teilen jetzt nncli in der Armee.

Das Wappen der t. L. giebt Siebniaclier, I. S. 166. nnd Ik 8, 49. Ri zeigt ein durch eine silberne StTiue getbeiltes Scliild, in des- sen obenii schwarzem Felde zwei Löwe nkögife und in der untern eben- fatla schwarzen Hälfte ein silbernerLüwenkojif ilargatellt sind. Auf dem Helme lind drei goldene LÖwengch weife, iiteuzweiie in die Bühe gelictitt, Yorgeitetlt, llelmdecken recblB golden und iclikarz, links silbern und Schwan. Das fteihcrrliche Wapppn zeigt ein lialb <iaer und in die Länge getlieittes Schild, liu ersten silbernen Felde iet ein zireikii|ilt- ' gerAdlei; mit demNamenizngeF.lII. vorgestellt; das zweite schwarze Feld ist lon zwei silbernen Bulken durchtogen. Das dritte Feld leigt dss imprünglich v. L.'sclie Wa|)|ien, Der erste Helm trügt den ge- lirünlen Dop|ieladler, der zweite einen wachsenden Mobren.

Nadarictiten Über dieses Gescliledil linrlel man in dem allgem. ge- nealog. Uandb. I. S. ti6t). Geneat. Stammtafel des Iioctifreliierrl. und liocliiulel. Gescblecbts der t. L. ; ein Manuscn|it in 5 Bogen, SiliHpiui, L a. 603—607 und S. 371 und 786. Ganbe, I. -S. 93J--28.

I

Lotienstetn (Lüuenstelo), die Freihcri'cii ym.

In der prensiischen Oberlnusiti ist diese adelige Familie begütert. Wir finden sie anch unter dem Namen LÜbensIein, genannt Vüickel, anfgelübn. Di» Mutter des ersten Freiberrn i. lluuwald, konigl. Ecliwedisctien , kursäclisiscben und knrbtandenbnrgiscben Genetals u. s. w. , war Vrtala Löbenslein, genannt Völckel. Kobert v. Loben- stein beiass Ober- und Nieder-Wartba (Strom) in dem zum Re^e- rungsbezirk Lie^nilz gehörigen Kreise Hoyerswerita der Oberl.inxitz. Diese Güter besitxt jetzt sein einziger Sobn^ der Lieutenant Baron v. L. int 18. Landwehrregimenle, vermlililt mit einer v. Müschwllz. Lnvt Freiin s. Löbenstein ist die Gemahlin des Grafen, Kodmslirnst lu L>nar. (M. s. diesen Artikel.)

L Ö Fe n , die Herren VOD.

Eine ' sdelige Familie dieses Namens , die mathinasslicli gleiclie

tammang mit drn Herren T. Loben bat, kommt in der preuss.

t*roTinz und ijii Küiiigreiche Sachsen vor. Im Jahre 1S06 war ein v, Lüfen Koblen-Brciin - und StabLolz-S]iedllear in SaaEhorn. In dem- selbfQ Zeiträume dienten verschiedene v. L. im preuss. Heere, und in der Gegenwart slclri ein Major t. L. , der im Juhre 1806 in dein Regimonle v. Kleist zu Magdeburg dienle, im 37. Inftinterie-IteBimeqt« in Thom. Rin Ca|iitaia dletes Namens steht bei dein 7- Lud. wchrregimente.

ils-Lex. III. ly

I

I

¥

2»0 LocUliürcl.

LoeUhoefel, die Herren von.

Diu ailelige Familie l.oellliüfel y. Lüwensprnng gehört <ler Pto- Tinz Preuasen an, wo die Giiltr Fried rieb bIi cid e und Slirlanken alH Besitznngen denellien lind. Georg Friedrich Laellhorel, Hofratli und Geisndter in Waricliaa, wnrde mit seinen Briidern nnd Vetlern »h dem Zunamen t. Läwen>iiriing ttm 1. Janaar 1713 rom König Fried- ricli I. in den Adelitand «rliolicn. Sie sind von Prenssen ancb nach Pommern eeltomini-n , wo der unten näher eiHälmte Gencrallieulenanl FritdricK irUhclm *.L, am U. Seiil. 17(16 die Güter Scliwellin imFBr- ■tentlinmikreiie und Vüldttow im Belgarder Kreise eTkanfte. Er er- baute auf dem zalelit genannten Gute ein sctiünei SditoBS, nnd nacb ■einem am 14. Februar I780 erfolgten Tode Helen diese Beaiaunna an «eine Gemahlin ICliialietli Luise, geborne ». Broicke, mit weldter er keine Kinder erzeugt bat. In der preuM. Armee sind zn höhe- ren Würden gelangt:

Friedrith Wi&elia Lnullliüfel v. Löwensprnng, geboren am 16. Mai 1717 7u KÖnieBberg in Preuiien, ein Sohn de» Krieg»- nnd Do- mainen-Ratba Gturge Albredtt \. L. und der Anne Kegine i. Schrö- tern, der zur Würde eine» Generallteulenant« ^on der CaTutletie, Clwb eines Küraisierregitnent», General-Inajiecleur» der Cavallerie ia Pommern, Ritters dei Ordens pour Is merile und Amtibau)itmaniiB lU Joliannisburg gelangte, Er trat im Jahre 1731 in das Kürauierregi- ment v. Egel , ward 1736 Cornet, IT43 Lieutenant, 1749 Stabs-, 17öO wirklicher RiltmelBler, 1707 Major, 17M Obentlientenant und Com- mondeur, 1760 Obervt, erhielt 1761 bei Langensalza den Orden pour le mt>rite und 176d das Kürassierregiment Markgraf Friedrieb, wti- chei nach dem im Jahre 1771 erfolgten Tode des Markgrafen seinen Namen erhielL Im Jabre 1764 ward er zum Generalmajor und Ge- neral-Inspecteur der ponimerschen Cniallerie, 17i6 tum Amtsbsnpt- mano za Johannisbiirg, und 1777 zum Generallieutenant ernannt. Sein Tod erfolgte im Februar dea Jahre» 1780 zu Belgsrd. Witbrenc] aei- ner 49iülirigen Dienstzeit hatte er vielfache Gelegenheit, seinen Uuth, seine Tapferkeit und Dmiicht an den Tag zu legen. Fr war mit Luise V. Brösike Termäblt; diese Ehe war aber kinderlos, Oflo Friedrich v. L. , geboren im Jahre 1728, ein Sohn dei Kriegs- und Oomainenratlig Otto v. L. ward 1745 in das Cadettencarps stifgenom- men, und trat 1746 aU Fähnrich in die Armee. Im Jahre 1755 wor- Ae er Seconde-, tlbH Prem.- Lieutenant 1763 Stabs-, 1761 wirklidiel Hauptmann, 1773 Major und Commandeur eines GrenadierbalaiUons, und 17920hersllieatenant. Kr starb am 10. Februar 1785 unTennählt, hatte den Schlachten des sieh enj Übrigen Kriege» rühmlichst beigewohnt, nnd war bei Zorndorf verwundet und gefangen worden, (M. i. biogr. Lex. aller Hehlen u. HiliL-Pers, Bd. 11. S. 417 u. f.)

Im Jobre 1806 sJunil in ilem Regrmenle v. Pelclirzlm der Lietile- Bsnt V. L., der zuletzt als Major im 31. Infanterie-Kegimenle diente und gegenwÜrtig im Penaionsstande su Weis.ieiir<'iä lebt. Im königL In- genieurcorps itand damnt* ein Lieutenant l.ocllliöfel v. Löwensprung, ein Bruder des Vorigen, zugleich Lehrer beim C:ide(lenRorps au Ber- lin. Rr war zoletxt inspccleur der lÜchxischen Festungen nnd starb als Generalmajor a. D. im October 1K)6 zn Weiasenfels. Er hatte sich hei Ia Chaus^e das eiserne Kreax 1. Cliisae erworben. Gegen- wärtig steht ein Cajjilain t. L. im 4. Infanterie-Regi Diente und nm bei dessen Fusilierbidaillun in Graudenx.

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Loea Löschcliranil. 291

Loi-n, die Frcilcrrcn von.

Sie linil von gleictier Abatammung mit dem fr^iherrliclien Ranae T. Loe aaa dem Geldorn seilen, *on woau« Eich ein« Linie tiacli Pranb- furl am Main, eine andeie nsch Sclitesien gewendet liat. In dieior letztern Provinz kommen lie auch unter dem Namen v. Lolin vor. Im Jahre 1806 w»r Er«sl /TräiricA ChritUan t. Lnen itÜnigl. Jasüt- rath and CommiMarius per|>etaiis principalis zu Breslau. In der prenu, Armee sind za Ijölieren Würden gelangt :

Johanu Bernhard v. L-, der, im Jülire 1700 gebaren, I71B bei dem V. Goltzschen Regimen(e zu Wesel Dlcnile naüm, 1740 Major und zum Krejtzen sehen FUiilierregimente versetzt wurde, ITJQ zum Oberstlieuienanl , und 1747 zum Oberit befordert wurde. Im Jahre 1757 ernannte ihn Friedrich II. zum Generalmajor und Chef eines Regiments, das ans den bei Pirna gefangenen Sadicen erriclitet wor- den «ar; dieses lief aber schon bei der Üadik'sclien invasion eu Ber- lin aas einander, und ein Jahr darauf erhielt t. L. die erbetene Dienstentlassung. Er starb im December des J&lirea 1706 und Iiatte •ich namentlich im zweiten ichlesischen Kriege rühmlich auigezeicli- net. Im Jahre 1806 stand bei dem Kei^mente .Sr. Majestät dei Königs zu Potsdam ein Baron v. Lo£n , der zuletzt Rittmeister im 7. Husorenregimente nur und I8l0 als Major ausgeschieden ist. Ein Ca|ii(aia v. L. stand in dem Regimente v. Pultkummer in Branden.. barg; später war er bei der Gensd'armerie angeslctlt, und gegenwär- tig ist er Major a. U. Rin Freiherr v. L. ist Major a. O. und hefzogl. anha tt-dessanisch er Ho fmn rtcbull. Er erhielt bei Delle Atli an ca das eiserne Kreuz 3. Glosse nnd ist auch Ritter des Johanniternrdens, Seine Gemahlin ist eine geborne v. Hedemann, Schwester des [ireuss. Generkis v. Hedemann. Kin Freiherr f. 1.. za Dresden rerniühlte lieh im Jahre 18l3 mit Charlotte Beinharilioe , Grätin v. Kedern.

Nachrictilen über diese Familie findet man im neuen geuealagi- sehen Hand buche- 1777. S. 294 u. f. 1778, S. 841.

Loe per, die Heiren von.

Eine adelig« Familie in Pommern. JoHnHn Gfur^ I.oeper, Re- gie rongs-Assesaor, wurde am 7. Septbr. 1786 vom Könige von l'reus- ten geadelt. Kr ererlite nacli dem Testamente des üofraths JuAihir ttahrlm Loeper za Hülle am 3. AprU 1775 die am 25. Juni 1742 von dem Geheimen Tribunalratlie Jiihann fWcdriiA Loeper erhauften ullea V. Borckeschen Güter f^tramehl, Wed'lerwjll, Zachow und Sdimo- row. Gegenwärtig besitzt der Hauptmann und Hitler de« eisernen Kreuzes (erworben vor Paris) v. Loeper das Gut bdimoroWj and der Major 8. D. und Kilter des eisernen Kreuzes (erworben bei Bautzen) V. L. das Gut Stoelils im Kreise Regenwalde. I>as äut fttrainehl ist jetzt in den liand«n des Landschafts-Depatirten t. I.., nnd Wed- derwyll gehört dem General-Landschaflsralh V. I,.

Lüsciicltrand, die Hcrrcu von.

Ein adeliges Ge&dilecht in den Marken, dem vom Anfange ries vorigen Jahrhunderts schon der Rittersitz Bolieitdorf im Kreise Uber- Barnim, und die Güter Radelow, Pleakow, Selckow und Sarow on- gehütten. Gegenwärtig ist der Landrath des Kreises Beskow- Stor- kow V. Löschbrand, Uesitzer des Gutes Seickow bei Storkow. '«■

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Liiwenbcrger Löwcncck.

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iingesclienen Familie gefatirte iler Major nn'1 CommanileDr dei Re^' iiienU Geiud'ai'iiiHrie t. Lüactiebrand an. Kr slarb a. D. im Jslire iSiy. Kin Solin desielben stand 1806 als Prem -Liealenant im Regi- mente Girde da Corps, er starb tSOT sli Rittineialer, Et war Caiu- nirui hei dem Stifte l>eter und Paul in Halbentadt. Seine W^ t'ine geborne GrÜlin t. Henberg, lebt in BeiUn.

IjÖ wenberger, die Herren von.

I.ünenbergcr v. Sclionliollz ist der Name e

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erkennimgsdiplom erliielL Seit dieser Zeil haben fortwÜhrend in der |)teusB. Armee Offiziere itieiet Namens geatanden, und mt-Iircre dienen Miicb noch darin. Christian I^wig LövenbeTgv.S. ertiielt im siebenjäb- rigen Kriege nach der Sctitaclit von Prag als Lieutenant im Regi- tnc'ile V. Itzenplilz den Orden [iout le inerile; nach Beendigung d«i Krieges wurde «r aU Grenadier-Capitain wegen riett'adi eiliallener Wandert in der Graracbaft Mark im Forstfaclie versorgt, ond bat aowold im Militair- als im Civilfaclie deiu Staate 60 Jahre gedient Sein Breder FritdiHch Tfilhelm L, t. S. wohnte jener glorreichen Schlacbt :<Ik Onizier im damaligen Dragoner-Bepmenle Aniuacli-Bayretilh. bei, und ging später in hessen-casseliclie Dienite. Ein anderer Bradei, Kart AvIoH L. v. ^. war Ca^iilain bei der Artillerie. Ein Sohn des erwähnten Christian Lndwig L. t. S., Johann MnlOüiu Chrintian L. V. S., lebt gegenwSnig als Oberst a. D. zn Wriezen an der Oder. Kt dland bis zum Jaliie 1806 in dem Reginiente Kurfürst v. Hesien ond erwarb sich das eiserne Kreuz 3. Claase bei Wesel- Ein anderer |j. T. S. , der zalclzt Oberst and Commandeur des 3. Dragoner-Regi- iiienti war, wurde als Generalmajor jiensionirl. Im lO. Infantnie- Regimente standen zwei Lieutenants L. v. S. , wovon der eine in dn Schlacht Tun Gross-Görschen auf dem Felde der Ehre seinen Tod fand, der andere an seinen in derselben Schlacht ehrenroll erhaltenen Wunden starb.

Das Wapjien dieser Familie bestellt ans einem silbernen Scliilde, in welchem ein zum Springen sich anschickender goldgekrünler rother Löwe mit aufgesperrten) Rachen und ausgeschlagen er Zunge darg^ btellt ist. Auf clein gekiüntt^n Helme sind zwei silberne und roth» BüfTelliijrtier angebracht. Helmdecken roth und silbern,

Löweneck, die Herren von.

Ein am ll.Octbr. des Jahres 1601 vom Kaiser RndoIphtL in den Ad«Ut»nd erhobenes Gescbleclit, dessen Adel Künig August *on Po- len nnd KorfTirst von Sachsen, als Reidlsvicar . am 31. Oetbr. ITII durch ein Erneuerungsdiplom bestätigte. Aus dicter Familie war der Oberst und Commandeur des ehemals v. Ziettiensrhen Huiaren-Regi- ments v. Löweneck; er soll früher den Pjjuien Schöps v. Löweneck geführt, aber diesen Beinamen auf Jlerolil Frii^dtirhs II. abgelegt ha- ben. Bei Kaisers lan lern erwarb sich derselbe den Militair-\"erdienal- orden. Ein Sohn desselben stand in» Jahre 180«) als Rittmeister in dem Leibhnsaren- Regime nie *. Rudorf'za Berlin und war im Jahre 1935 lönigl. baicrischcr Major im 4. Chevanx Icgers Regimenle. Ge- genwärtig ist er Obers tlieutenant a. D. nnd Kitler des prcnss. Mili- (■ir-VerdieMtorden* (erworben bei Zelle).

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Lüvvcnfcld Lüwcnfclä.

LÜweufelü, (dt) die Ucncu von.

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^Dui alle vornelinie G««c1ilectit r. Lövenfelil Iiat s fm der ollen ReicliiaCadt Ulm in Scliwaben genuuii Sültne dlutes Hauses hatten im kaUerÜctien Qeere mit ilxr Külinlieit eine! Lünen gegen die Türken gefucliten. Einige vm iünen waren niit den kauerliclieo Vülkern auch nach Scliletien gekommen, «o sie «ich am Knile iSet 15. JaliiliunderU in den FilrBlentliümern Oppeln, Troppaa und Ratibor aniäisig machten. Als der Stammlierr dei Ge- icblechti erscheint Itujierlus Lüwen^e[g zu Ulm , der am Knde des 13. Jahrhundertl lebte. Sein i^olin, Allicrt, war Sjiidiku« der freien Stadt Dlm. liin Enkel deswlWn, tl'aiael Lüwunfdd, diente drei römiicUen Kaisern und nurde ObersliienteiianC Von seinen Verwand- ten ans Ofen nach (Jim znriickgerul'en , eHiielt er daselblt den Beina- men der Ungar. Der Kaiser Ruprecht erhob ihn am 10. Decbr. 1406 aus dem Patrizier- in den ReicbiadelstanJ mit dein Beinamen : Uuffnr dler Htuij/Hr y. L. Ein Brcnkel Ton ihm, Julinnnei Hangar V.L., knis^L Oberilnaclitmeiiter , wurde in Beziehung auf seine Iren getüi- ■t«ten Dienste roin Kaiter Rudolpb IL darcb einen Brief d. d. Prag, den }9> Mai 1507 ermächtigt, das ihm schon von dem Kaiser Maxi- milian 11. atn W.Mai täli Term ehrte Wappen lu führen. Seitdem hält der LÖ*e im Schilde einen Pfeil in den Tranken. Im Jahre ITI7 starb am heili(;en Chrttttage za Fre^stadt in NiederiRhleslen kinderlos ■1er tapfere Ritter Jokarm J'hnmiu Nungnr v. L. , ein im kaia. Heere lang gedienter nnd renammtrter OÜlzier, der bei Sulankemen tfi91 als kais. Hmiiilmann Ton den Türken gefangen und narh lielen Leiden and IriibenScliicksalen 'durch den Fried entscblnsa von Carlo <titt erst befreit worden war. Von dieser adeligen Familie haben sich Zweigt inSchle- sien, Mähren and Sacli^Bn verbreitet. In Mähren besitzt diese« Hans noch in der Gegenwart einen scliünen Ritlrrsitz bei Gaya; in Bob- inen wurde Jahaim IVulfumiff JIüAdm v. Lüwenfeld im Jahre ItiSO böh- mischer Ritter,

3) ßine gleichnamige Familie war anch in Pommern ansässig. Ihr gehörte namentlich der Major \, L. im 3. Musketierbalaillon des Regiments t, Haiscbilzki in Brieg an, der 1810 im Penaionislande starb. truhcbn t. L. stand 1806 als Stabscapitain in dem Regi- menle Garde zu Potsdam nnd starb im JaJire 1817 als Oberst und 3. Conimanilant zu Torgau, Ritter des eisernen Kreuzes I. Cl. u.,s. w. Dieter Oirisier Iiat, wBrilig dar Tapferkeit »einer Vorfahren, Bahn dnrchlaufert. Er halte sich scnon im Jahre 1806 sehr ausge- icicbnet, und gehörte zu denjenigen Offizieien der Garde, die feit entschlossen waren, sieb nach der Cajiitulation von Preulan mit Ott* Walt einen Weg zu balinen. (M. s. Pantheon dei prenss. Heera L S. 1?6.) I^n Hauptmann v. L. , Chef einer InTaliden-Compagnie, watde im Juhra 1805 von einem Grafen t. Sondretzki im Dnoll et' schowen.

J)ai Wappen zeigt im bluuen Schilde eine weiste Mauer mit drri Zinnen , aus welcher ein gelber Löwe emporsteigt, «inen Pfeil in den Pranken baltfnd. Auf dem gektimlen Helme «iedurholt sich iler Lii- uo. Hclujdecken blau nnd gelb.

Löwcafelfl, die Hcrron von.

I) Die T. LöwcnfeU Slummen von dem borühmicn GeHbichlsfbis K*M, JihMen und Diobtar J^rai» Igna: Naso ab, dvr, in der

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Löttcnklan Logan.

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Stiill Sanzlan in Sclilesien geboren , AmtiadTocal nnd Stadlroigt n Hcli«fiilnit£ vac und um Am Jalir 1A5} in jener Stadt lebte. Br gut im Jabre lt)67, wo er iclion zum Oberamt nacli Breilau versetzt «oi' d«n war, den Phoenix Redivints der Fiirjitenttiiiiner Scliw«idnili nnd Janer, A«a Prodrouini Hiiloiiae Sllesias unä mebrere nnden Werke herao«. Sein Sohn, Juseph JVom, ward« Prior de* Ben»- dictinerklosleri za Braunau in BÖlunen. KnrI Elirenfried Jotfk JVnM f. I.Dwen(eU leble oni da« Jahr 16J1 lu lireslau und soll Kim Peraan mit dem erwähnten Prior gewesen sein. MaHkia» Mtu! ifato \. L. wurde am 1. Juli de« Jahres 1G69 in den Löhmisciteii BlUeN «tand erhaben.

}) Kine altadelige Familie t. LÖnenfeli gehurt oder gehörte d«t damaligen Provinz lehwediscti Pommern, oder dem jetzigen ~ ' n]nBib«zirke Itlnilsnnd an.

LÖwcnklno (clau), die Ucetgii von.

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IctUtn I

Kin vornelimes pommerschei Geschlecht, da« aach i und namentlich im Halberslailtiidien begiitert «rar. In der I Londsoiiafl lieiass der Kanimerlierr «• LÖwenclaa den Riltersitx Orü- nenthal. Gegenwiirtig lebt ein «. L. zu Treptow a. <1. Kega. Kin anderer v. L, ist Regierung!- und Foritmth la Kheinnberg. Zwm Brüder T. h. «landen in dem Küiaiiierregiinent i. Quitzow, der It- Ute erliJett «nater durch Adoption dnn Namen Boruille v, Ltitrenkba. El nur im Jaure t8l4 Lazarcth-CoimnaadanC zu Magdebni^ nnd lebta nudi «einer Verabtcliiodung zu Halle an der Saale. Sein JüngtrcT Itrudur trat in die Dienste des Königs Ton Wcitphalen, nnd i«t im jiihre 1808 gMtorl>en. Sie lühren in einem blauen Schilde xwei Lo- weiiLIautin auf einem mit einer Decks turieheneu Altäre.

LÖwcnicIi, die Herren von.

Kammerrath war. Das Lhni beigelegte Wapjiun zeigt im bknen Schilde drei goldene Sterne (oben xwei, onten einen), und zwiscbea denselben einen anlsiiringenden gekrönten goldenen Löwen. Derselbe sieht verkürzt auf dem gekrönten Helme iwisdien zwei schwanen Ad- lerfirtgeln. Da« Schild ruht auf einem Fuisgeslelle von violettem Mar- noi und wird darcb zwei schwarze Adler gehallen.

Logaii, die Grafen, Freilicrrcn und Herren von.

In der Reihe der ältesten acblesiscben Rilterscbaft stehen die t. Logaa. Allendorf, Schlanpitz und Jenscbwili sind Stammhäuser die- Ms Gesddeclit« , wahrend aucli Krajn hei SCrehlen, Ölleradorf bei Glaz, Rosenthal und Künsberg bei Scbweidnitz, Diersdorf bei Nimiriich, Säniilz iiail Ober-lJielau bei Liegnitz, Olbersdorf bei Frankenslein, und Aui Stüdtchfii Mlc«ko im Teschenschen alle Besitzongen der Fa- milie sind ; auch halte diese Familie im Jahre l6tif> das Fiirslentlium Itlünsterberg erkauft. (H. «. weiter unten.) Thebosius fiilirt in seiner berühmten Handschrift den Kitl«r Biätrich Loguu , der im Scliweid- nitzichen seine Barg halt«, um das Jahr 1341 auf. Man* t. L. Vir lim das Jahr 134} Burggraf zum Ha}>n und Ilolrichler za lauer. Zu Anfangt! des 16. JatiibunderlB koinnU U'tnstl i. L. auf GIbewJflrf

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Logan.

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ien als Maracball iler Herzoge AIhrecht tinil Karl zn Hün- «erliert; vor. Im Jahre 153ti starb Mtiiwiy y. L, alt Aehliitin dea Slift» Trebnili. Matlhiat v, L., Jer Aflter«, wurJe im Jnbre 1H3 zum Landeshauptmann det raten Ihiiin er Scliweidnilz und Jauvr er- nannL Im Jahre 1548 war er bei de« Herzogi Friedrich 111. Ititter- ■liielen, unil wolintc Ava allgemeinen sclilceisdien Fiirstenlagen bei. Vtvrg V. L. uml Sulilauriiti starb I&&3 als Protonolsriui, Cornea Pa- latinua, fconigl. Ralli, KanoDikui zu St. Johann und Propit zum heil. Kreuze in Breslau. Kr war zn seiner Zeit als gliicklicher Dichter be- kannt. — Im Jahre l5t)2 ward Kagpnr v. L., aas dem Uanie Alten- rtorf im Scliweidnitxachen, zum Biuliof za Breslau und obersten Haupt- mann im Her^oglliuine Schlesien erwalilt. Mittlhitts ». L., der Jiin- ^re, war iam dai Jahr 15t!l> Landeshaii|itinann der Puntenthiimct ^fchweidnitz und Jaucr, nnd wnide jii) Jahre I5R9 Kammerprütident von Schlesien. Br hatte der Familie «inen neuen Glanc gegeben, aneh gemeinicbaftlicb mit seinen drei Biüdem, Georg, AcfaricA und Oiirt- hnrd, das Fürstentlium Muniterherg iCm JVrr 180,000 Gulden erkaad. Ki wurde jedoch von Seiten der Landstande dieier Kmerb nicJit geneh- migt und das Fürstentlium wieder dem Kaiser Maiimitian 11, Qberlat- aen. Der gedachte Kanimerprüsirient Hatlhia* v. L. starb am 1. Mars 1&93. Heinrith v. L, und Allendurf war im Jahre 1573 LancHi- bauptmann zu Canlh. 1580 wurde er l.andesliauptmann des Frirsten- thnms Breslau. Kin anderer, Heinrich v, L. , zog am Griindun- nentsge des Jahres 1601 bU Landeshauptmann der Grafschaft Glaz zu Ulaa ein. Sein Titel war : Heinrich v. I.. und Olbersdurf auf Güi- mannsdorf nnd SchlauiiiCz, St. Johatmis-Uidensritter zd Mallha, Cnm- mendatoT »u Troppao, MackolT und Fürslpafebl, des bühinisehen Prio- rats Receptor, romisch kais. Maj. Kaninierratli und l.andeshanptmann der Grafschaft Glaz. Gm das Jahr 165« starb Früdrkh v. L. ala HegieninesTaih des llenogi l.miwig zu Liegnilz nnd Brieg. Kr war zu seiner Zrit ala Dichter selir geschStzL Sein Sohn, Bnllhmar FritJäch, braehlB <lie freiherriiche Wiirde am 31. Decbr. 16f7 auf teia Haus, und war als ein «ehr gelthrler Mann und Beförderer der Wi«- senichatten bekannt. Er starb zu Breslau am 0. Fehrtiar 1701. Oollhard v. L. war eine Reihe von Jahren Käininerer der Konigin Eli- Mbelb von England. Den Grafenstand brachte Heinrich Ftiedrich Frh. 1. L. 1733 auf sein Qaas. Im J. 1806 stand ein CapIUin i.V.. tm M nsqueli er - Bataillon des Begiment« t. Strachwitz, der im Jahre M?4 im Pensionstands geilorben ist. Ein Graf t. Logau stand in dem Dragonerreginient t. Kalte, und ist im Jahre 1813 als Rittmeister fai 7t«i schlesischen Land weh rregimenle auf dem Felde der Ehre geblie- ben. Ein anderer Grat y. Log an , Ollizier in dem Kegimente Kaiiier Alttxander-Grenadier blieb im Jahre 181^ in einem Zweikampf in Berlin, Bin dritter Graf v. L. diente früher in dem Dragonerrc^ menle t. Irwing, nnd ist im Jalire 1818 aU Kitlmeister aus dem 1. KürossieTTegimente aus dem acliven Dienale geschieden. Bin Bitlnei- ster Grat t< L. erwarb sicli da« eiserne Kreuz vor Leipzig. Ke in den Gralenitand erhobene Linie dieief Hanse« besitzt die GStor Bansau nnd Tomsn bei Polkwitz , namentlich ist Atguft, Graf ¥■ h., Herr a«[ Tornan. Rentan bei Sprotlan besitzt oder besass Graf «on Lo|*au und AUendoif, Rillmeister- t. d. A. Eine GräSn v. L. t«t ui den Landeiüllesten t. Eckartsberg Termahlt.

Das Wappen der v. L. zeigt em blau und weiss geweckte« SchiM, da» T<m der obem R«dlteil Mr anlern Linken von einem rottien Strich durchschnitten ist Auf dem Helme wiederholt sich das geweckte Bild mit dem roihen Strtdie, oben aber «teht an der iossersie« Vm-- derecke ein rothe«, ■& dar tünlern ein weiMO« Kügelchen oder Ei,

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jlH^ Lokenstein.

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iüfl iik ■« >liM^ «tenaftiB cn Federboacb« Die 1^;^^ li^ t^Ää^ DiMw Wappen giebt Siebmicher» L 8- tt» 1U-| i iiJujKM iiM£ üee^teeedttedK findet man in Sinapioi, L S. Ül— 'Ik luXiSAi. KÜfldte» IL 8.287-80. Ganhe, 1 8. 9S-*4iL

L^&esstein^ die Herren yod.

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\ymm teätel» Fknulie, welche sich in Schienen ^ i ll^MipMtmu «hmI im Pommern verbreitet bitte» hat ihren NuMnim :«wi VlnM#Uak mto Lohe, einem kleinen Seitenitrome der Oio» 'W ^iM^ eMMtt WMen Stein , durch den dieses Flusschen in der €^ ^<tkl «^« XMMbMk flott. Dietet eriotchene Geschlecht fiUbite in si- ^I^ui IMiUfjjieaSn fospnltenet Schild, detsen VordertheÜ votk» iik ^ 4:*Vb-BiM» einwärts gekehrter Drache mit §m~ ' ^^i«Hfc% «ii|itt|Gkten Flogein y ?orgeschlagenen Krallen, MMcklMw tgSBtffc Rachen, nach xwei über ihm an eiaeHi AiMi^<e bMijisJKr Granatäpfeln fliegend. .Das Hinterfeld Jlli^ i|n4 nncbtinander mit den Spitzen gerade üb^ sich _ ^nJL ^MeftMntft in die Luft .fliegende Pfeile, onten, nächst an denls- decn» einer goldenen Kette zusammen gelegt: auf jedens dam IjitilS «McMnt über der Spitze ein sechseckiger goldener Ston. Md «Wui ^ftkionten Hebne zei^ sieb ein einfacher, gerade ▼orviits |s- ||<bKl«c scbwaner Adler mit zur Linken (des Anscbaoecs) geweBisfeB Kjwf^ und Angen, aosgeschwnngenen Flügeln, beiden Ton aidb ■»- iiteeklin Krauen, welcher im Schnabel einen Pfeil gerade Bnckda mma der Zweige halt. Die wordem Helmdecken weiss nnd Uan, im MlMltm lolh nnd weist. (So beschreibt Sinapios dieses Wappen.)

Mens KiaMjpmr von Lohenstein zeichnete sich im Jahre 163i !■

t^jImpliteh-Briegischen bei den damaligen Kriegszeiten durch gn

m«ee Dienste für sein Vaterland ans, indem, er piit Gefishr

liebent nnd Vermögens die Stadt Nimptsch mehreremal von der

deraag befreiete, und die kaiserL Cassen dadurch rettete. Fnr

wiehligen Dienste erhielt er vom Kaiser eine goldene Gnadenketle, dii

bei der Familie noch lange Terblieben ist Im Jahre 1642 legte iha

die kaiserliche Huld den Adel mit dem Geschlechtsnamen Lohenttein,

fon dem Wasser die Loh, welche auf seinem Gute bei NImpttcb

dnrdi einen dnrchlodierten Stein flots, wie wir oben schon erwiluBten,

bei. Dieser erste Ton Lohenttein war Vater Ton zwei Söhnen; der

ütere^ Bamd KmMmr ▼• Lohenttein auf Kittlan, Reisen und Roachko-

.j^ im Nimptisch-Bfi^gischen, war zn Nimptsch den 2S. Janntf

;'>Mift sreboren, kaum 15 Jahre alt, dichtete er die drei Tranerspiele

i Bassa, Agrippinn «nd Bpicharis, und zwar, wie ein gesdiätz-

iker sagt: mit ^^rotser Crelehrsamkeit und recht minnlichem

-Er studirte in Leipzig nnd in Tübingen, besuchte sodann die

Wien nnd fürstlichen Hofe in Deutschland. Die iltalieniache,

' nhe und spanische Spradie hatte er ohne Lehrmeitter erlernt.

e 1668 wurde er iürttL ölsischer RegierungsEatiii Uemnf Rath

oitchen Kaisers nnd Ober -Syndikus der Stadt Bndan. Der

g nnd die Macht seiner Rede wurden bewundert er glänzte,

jpuAter, alt Geschichtsforscher, als Philosoph, nnd war dabei

. ^Vortrefflicher Jurist. Er hatte den Tag seinen Amttgetdiaftea,

'Nacht seinen Studien gewidmet Sehr zahlreich sind die Gre- oidite ni|ul Schriften , die aus seiner. Feder flössen. Die letzten sei- ner Aiheiten waren die Romane ThatteUn md Arminias. Thomasiat tact: er habe noch in keinem Bnche eine gründlichere Gelehrsamkeit gefnnden, alt in der Thusnelda.

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Daniel von Lobenstein war knrbratirlenbargscli<!r Amlihanplmann Her Commen'le Lagow in iler Mark, iind »on den Todilern wiinle W*- lene mit Timotlicu« v. Schinettau, Hot- an<I iieumürliiiclier Amtirulh in Preussen, Herrn auf Amtdorf, TGrinÖiilt; lie gebar eine Tocliler, dia an den Oberatlientvnant v. d. Gräben termalill wurde, Pie iweiie Tochter Daniel Kaipar't war an den Ii5[ii|{t, preuiiisehen Ralli Joliann Magnoi TOn GoldfuiB aaf Kitdaa and KeisBen^ vfrmäJilt. Die dritte warde die Gemahlin HeinricL's von Giagvr auf Zettritz und Sdiüren im Branden burgiictien.

Der einzige Bruder des berühmten Dichters, JohaiM Satpar von Lohensiein auf Klein -Ellgut, Miltel-Heilau und Klein- Beim idorf, mr 11)40 auf dem riirsttlcben Schlosse zu Nimiitach geborent itudirte zd Breslau, Jena und lieipzig, luchte-sein liocbstes Vergnügen in den Winensctiaflen und Künsten , nnd vollendete das letzte Werk teinea ßrnders, den Boman Arminius; er hinterliess sechs Sübne und xw^ Töchter, davon Ewei Söbne und die Tücliler vor ilim starben; so wurde docli sein Stamm duTcb folgende Sühne in pnd ausser Schlesien fort- gepflanzt : 1) Uant Skgegmund tod Lohenstein auf GrosB-Silber in Pommern, war kooigl. preaitisoher Major, nnd vermühll t) mit der Toch- . ter des Generuls von Peickoll, die Uini eine Tochter gebar: 3). roll einer v. Büaau, mit der et zwei Sohne * ' " ^ '

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e Todiler

3) IfnM CArt*liiiR von Lohensiein aaf Klein-Etlgiit und Neudorf Im Nimptichen, LandconiniiiBorius beim nimptischen Weiidibilde, Gemalilin Eleonore Theresia von GelUioro und Peteredorf. Sic zeaglen :

1 JoAntttin 5opAt'n, ) KnW CiuIrv. f Chariont 5d^w. ) C'Aritlinn PAHipp, \ JoAnan ffi^tl v. Lohenstein auf Merzdorf im MUnstertjergiscUen, kÖniBl- polnischer and knrrürstlicli sächsisclier Capitain, war mit einer v. Seidlitz nnd Bogendorf unweit Schweidaitz vermählt, und zeugte mit ihr eine Tochter.

4) JoAnn» Gottlieb v. Lobenstein auf Obcr-Arnadorf im Brie^scben,

kaiserl. Hauptmann Im d'ArnDuischen Regimenle. Gemahlin \on Zedlitz und KlejijieUdorlf.

In der letzten llülfte des vorigen Jalirbnnderta ist da) Geicl tlec von Lolieoslein erloschen.

E".. B. Sinapini, IL S. 787 —94. ». Krohne, I, II. S,«)3u.f. 1

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, die Herren Ton.

Ein BlUdeliges Geschleclit in Geldern, das namentlich im La lel das Haus Westerink, und im Amte Geldern dw Hau» Bi donk. das Hans Seiuond , Cnterthünnisberg und den BertelscateUuilI, auch einige Güter im Jüliclisclien iinil Liittidiscben besasi oder nocli besiUl. Zwei Sühne ans diesem Hause sUnden im Jahre 1806 in dem Regimenle v. Uagken lu Mütuler^ der ältere denelhen itarh ijii

298 Loniccr Looz.

Jahre 1835 ftl* C3[>ilain im Batnillon des 17. LanilwchffegiiaMItej, ihr i jüngere scliied im Jaliri? 1H30 als Obenllieutenant unil BataiUoiw-Con- mnnileur aiu deu 2. Laadwelirreeimeule zu Gnnibinnen.

Lonicer, Herr von.

\^ -W Der H^vr «• Lonicer erliiult im Jaliru 1731 tom König FrieJtidi

~~* Wilhelm I, «inen Adelibrief.

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Loo8, die Herren von.

F.ine idelige, ans Sdiweden stammende Familie. Aus derwlben ■ind «encbiedene MitgÜEdec in [ireuisisclie Diunste getrelen. Ktn Ms- joi V. Looi oommaitdirte die Invalidun-Coumaenie des Regimedla «• Arnim in Spandau uml »larb 1818 a. D. Hin Capitnin <r. Looiim Begiinenle v. Müllendorf ilarb 1774. Zwei Sühne desseltien ilienMn ebenfalls im Ueere; der ättpite stMid im Ineenienrcorpi und war la- leltt llvr Üireclor der Artillerie- und Ingenieonchule cu Berlin. Bc ist im Jahre 1H36 all peni. Oberttlieutenant in Breilau gestorben. Von Keiner Grnuhlt», einer geborenen v. Liebermann, ans dem llaaw Wettichütl in Scklesien, sind ihm mehrere Söhne und Ti>cliler gebo- nn noTilen. Hin Sohn steht ab Lieutenant im 3. Garde- Kegimente. Dar jiingtre Bruder des Obers tlienlenants stand zuerst itn Kegimente T. Natzmer in Posen, xuletzt im 20. Infanterie- Regiments, and lebt gegeRKÜrlig als pc-nsianirter Major in Berlin. Kine Schwester dieser beiden Brüder Jst die Wittire des letzten r. Alimb, MajoraUlierm ftuf Ringen Walde.

"' Fsmilie Ton Loos fTilirl ein silbernes, darcb einen Spitzen-

(cbnitt in drei Felder lerfallundes Schild. In jedfm der beiden obern Felder ist efn halber goldener Mond , in dem dritten untern Fehle aber ein zur rechten Seite au fii|i ringen der goldener Löwe, der eia Schwert in den Pranken lililt, vorgeitellt, Uas letitere Bild wicdet- faolt sich auf dem Helme.

Looz nnil Corswarcm, die Herzoge nai^^J Fürsten von. ^^1

Dieses alte , gegenwärtig funtUcIie Geschlecht stammt von den Cnfiin von Denncgau und llasbaye ab. Der StainuiTaler desselben ist nach dem gedfiickten Stammbaume der Familie Raoul, der zweite Sehn Ruginer^ II., Grafen v. Hennegai), dessen Grafschaft schon in einer Crknnde des Kaisers Otto I. vom Jahre 914 erwähnt winL Die- ■es vornehme Geschlecht iülirl seinen Namen von dem Schloue Looz. _ In Urkunden von den Jahren 1016 und 1034 kommt OiUbtrt, Graf T, Loa, vor: er war zugleich Herr von Corswarem, einem der älte- sten Slam 111 gilter der Grafen v. Looz. JmoM, Graf v. Looz and Valttlciennes , ein Sohn Riutolph'ti Grafen v. Looz, und ein Enkel Baiaders, Herzogs von FJieiler-Lotfiringen, vererbte seine Güter auf seinen Brader, Lüdwii/, Grafen v. Looz und Hashaye, de«ien Nacb- kommea sich in mehreren Linien verbreitet haben. Des erwähnten Arnold wird in Urkunden von 1091 nnd 1107 gedacht; er hatte sie- ben Sühne, von denen der erste, Arnold, die Grafschaft Looz erhielt und Stifter dei-ältera Haupttioio dee Hauses Looz wurdej Johaim, du

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Loos. . 299

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sweito Sobiit Mmm die Heniclkift CofiWatem md itifivta die Jlngera Linie der Graem r, Comvaran; Tk§oderM^ Herr t. Hene, niindete i du Haut der Grafen and gpiteren P&nten t. Hone; MMw erhielt die Hemchaft Steinrort -— Die Linie «a Looi. Aas der Imdwig im Jahre 1306 aeine reichtaaraittelbara allodiale Graaehaft dem Hocfastifte Lattich XQ Lehn aofeeCra^ hatte, erioieh mit <iem Grafen INe- trkk IL, worauf Lattich im Jahre 1367 die GrafMbaft als heimgeial- . > len «nsog. 0er fortwahrende -Widenpmch der Agnaten des Hauses^ blieb anbeachtet. Nodi anf dem RasUdter Friedenseongreise am Beehr. 1797 sachte der Henog WSMm seine Anspr&ehe auf Looc, wie aaf Home geltead sa machen» aUein sie bliebe^)«bennals, eben ao wie ein Antrag der Zar&iteabe anderor Fanrilli^rihBr, ohne Er- folg. Namentlich war dieses nut der GrrafiKhaft Nyst« .Jp der Gegend ^ron Mastricht geleften, die, wie wir weiter untm sehili'' werden, doich ^ .: Heiradi im 13. Jahrhunderte an das Haas gelangt war, der VtJL «m.^*^ *' IHe Grafen t. Hörne eriosdien im Jahra ITfl^ mit dem FoistenJjhii^ 'T ^ mlHen KmtmueL Von allen Linien daoerte alldbi die Linie JfSif^ ^ '■' Herrn m Ghoer, Nandrin, Fresin and Conwarem fort; sie Imäi '"^ sich in Unteriinien getheilt, Ton denen noch die Jüngste besteht Dordh •«in INplom vom 24. Ded>r. 1734 wurden die Bruder Ludwig und ^o- simft, Grafen Ton Leos , Tom Kaiser Karl ?L in seiner niederlindlsc|^ erblindisehen Eigenschaft in den HenogsstandT mit Vererbung diesitf TUels Ton Sohn auf Sohn nach dem Rechte der Erstgeburt, uad^ In Brmangeiang roinnlicher Nachkommen, auf eine der Tochter erlfUben* J9§tpk Starb kinderlos, Ludwig aber hinterliess einen Sohn, Kerf ^nsf JbnwMlnr, weldier, in Krmaagelong eigener Nachkomaum seinem im Jahra 1790 erfolgten Tode durch ein Testament "^itol August 1785 den Grafen Wilkdm -^<M<]P|k ▼• Looz (einen UreÄhil* Grafen F^ims IL, des Brüden seines ÜigrossTatera A6frf), f^ Kaiserin Maria Theresia in ihrar jiiederiandischen Regenteneig< durdi einen Wappenbrief vom 2?. Decbr. 1778 das Recht vi hatte , sein gräfliches Wappen mit dem Henogshute au bededrtlt anm Nachfolger in der Herzogiwiirde und in dem dazu gehörigen Besila« thume ernannte. Wilhelm Joseph hatte swei Söhne , Kari und JoM/k AmM, Ton welchen der Letzten zufolge raterliohen Testaments, Mt Widersprach des Erstem, sucoedirte, aber ohne minnliche NacokoiA- Dien am 30. Octbr. 1827 starb. In Folge seines letzten Willens ge- langte dessen Wittwe in den Besitz des Niessbrauohs seiner standes- herrlichen Besitzungen. Die im Jahre 1817 Ton dem Henoge Kail gerichtlich erhobenen Ansprüche hatten keinen Erfolg. Nach seinem Tode setzten seine Kinder den Prozess fort} sie wniden, so Tiel din^>.V' unter prenss. Hoheit gelegenen Besitzungen Jietrilft, durch ein JMil des Oberlandesgerichts zu M&nster ?om 20. Man 1820 in ^'iMI^'^lw' stanz abgewiesen. Das Haus Looz besssr, wie wir schon CiHif'W wihnt haben, die Grafschaft Njel unweit St Trond und Mastricht, welche durch Heirath mit der Erbtochtsr des zogs Tou Nvel in der Mitte des 13. Jahrhunderts an men war* Seit Broberung der Niederiande und des ] durch Frankreich im Jahre 1794 ward Nyel Ton FrankreickjMlMAl aud im LuneriUer Frieden 1801 an Frankreich abgetreten. ' -VmAaA^ achaft Nyel war freies Kigenthum, jedoch nicht reidisstinanwi llk dem Reidis-Deptttattons-Hauptschluss von 1803 eriiielt aber der Her» sog einen Theil der mnnsterschen Aemter Berergera und Wolbeck, das Furstenthum' Rheina- Wolbeck genannt, mit der Zusicherung einer Virilstimme im Reichsfnrstenrathe. In der rheinischen Bnadesacte wurde Rheina - Wolbeck dem Grossherioge ?on Berg standesmassig un- tergeordnet, dann durch einen französischen Senats- Coasult 'vom 13.

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300

Lnoz.

Tyechr. 1810 dem (ranzositclien Kaiserreiche mit Verloit der SUndc»- liurrliotikeit einverleibt; durcb die Wiener Congreuacle von I8lü abrt ■[er (ireDM. and hsnnövenchen StaaUbolieit als Stund eilicrrteball dd- lergcordnet. Durch Cebereiakiinft mit Preiisien im Jalire 1831 li«( det Ifertog Joteph Arnold die Ausübung der GerichUbatkeil and atu Iiprrlidien VeiHBlluocE rechte an Preussen ahgetroten und auf eewiiw Geld QMprfi die lerziclitet, gegen eine immerwührende Rente von 3000 Tlialerni dauelbc ist in einem Vertmge mit Hannover (m. i. kÖugL Verordnung rem II. Seiilbr. 183(i) gegvn eine immer« Uli rende BeMe von 1200 Thalom gesibelien. Im Jahr<! 1800 befreite ^apnleon die nie- ilerländifcUen Besilsnngen, lo wpit lolclie nidit veräuuiirt warea, tob dem Seqneiler.; doch worden die Wuldungen in Belgien durch ein franuiiichei OegTet vom 13. Oclhr. 1*<0M mit den franzositchai Kroa- domainen vereinigt. Der küoig der Niederlande gab iniwiichen and) diese dnrch ein Decret vom I. Januar IRlö zoiiick. Da« auf die obea angegebene Weiae gebildete Fafsierithum Klieins- Wulbeck hat an Areal van 15 QMeilen- Auf demaeEbcn leben in einer Stadt und ia lOO Bauerscliaßen und Weilern gegea 31,000 Menichen. Der grÖatU Tbeil des Fürslentliums Iteht unter preu bischer , der kleiner« nutet Imanövenclier nolieil. Man ichatzl die Einkünfte au* dem Fünte»- Ihume Kheina-Wolheck anf 60,000 Gulden, während sich du Tolal- lÜnkommcn des Fürnlen von «Uen seinen Bciitzungen, namenilich foa den grossen im mittelbaren Giitern in den Niederlanden anf 300^ Golden belaufen soll. ■- Die Resident des Fiirslen ist du ScbloH Bentlage, ein dienialiges Kloster bei Bhi^ina an der Kma. Das hersogliche Haus ist kaiboliscber Keligion and besteht gegmirirlic Mu folgenden ft1i[|;lie(!ern:

Herzog £nr1 l-Vnns Willttlm Fmimnnd, geh, den 9. MSt> MOI, Sohn des am Ifj. Se|)lbr, 1832 venslorbtnen Hurxogii Jinrf LÜdtiß Aagiut ('irrfiiinnil Kmniju*!, tfrrt Enkel de» Herzoga If'illielnt JoMfi, vermählt seil dem 1,'j. Octbr. 1839 mit Anna Hennine Gertrude Jmso- bine, geh. den il. Octbr. 1803, Tochter des Hitlers von lAicUiorst, Herrn de Totl - Veenhuisen und der Coronie von Boulez.

1) Prinzessin Btrrmine Kiiroline Atnnlic, geb. den 16. Juni 1830. 3) Prinzessin Oclaiiia Mplioiimtu tlmnint, ^i-h. den 24. Febr. I8:{3. 3) Prinz LfipiAd Karl Aagiist LuJwiij Philijijt , geh. den 35. Fe-

1} Prinz Aagiitl Frans Karl, geb. den fl. Müra 1805, künigl. Selgi- Bclicr Cajiilain der Guiden.

3) Prinzeesin ^moMinc Kitrafine treniia, geb. den 38. luni 1UT> vermüblt seit dem 36. JuU 18'Mi mit Don Jose Mariano de la RiTU-Agnero, NacliTolger im Mari|uiial von Monte - Alr^re de Auleslia, varinaligeni i'rüiidenlen der Re|iublik ^eru, und Grau- manchall der peruanischen Armee.

3) Prinzessin Slrjiliani« Adolphine FetUilai Emanuele, geb. den 31.

Januar 1810.

4) Prinzessin Octnvie Virlorit Antonie Zoe, geb. den 7. ö) Prinzessin Jotc^in« Xephirvat Arvaldiitt Karolme,

Angnst 1813. Ol Prinz Ediauail Printer PütvcIko Theodor, geb. den

1813. 7) Prinz IVitheltn DttidcrMiu Polidor, geh. den 3- h

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Loppenow« 301

Motter:

3tm9$ KmMM, Todkter Tim Feiduouid loMph, Bans ^ Km^ in^nre des Henogs bri JUkIiv^ JmmI Ftnlimmi AmmmI, wie- der TanriUt an Alphont Pndoitiu Ha|tteiii, Graf« tob BeaaloKl

▼atars-Brader «ad Yatara-Bchwastarat

1| CftarioMt, «b. dea 14. Septbr. 1766, WHtira aeiC dem 3. Joai

1807 Toa Baioa Floraat de Yaolthier de BafllaBwat S) nenm^ geb. dea 14. Mai 1766.

5) Wthm des Henogs Anold, Fonlea tob Rheiaa-WolbeGk (geb. dea 14. Septbr. 1770, gettorbea dea 60. Oelbr. 1677), durisfte Cbartaaa», Tochter tob Victoria, Grafea Lasteyrie-Dosail^ laat, Toraiibll dea la Aogott 1613. JBMe, geb. dea 94. Septbr. 1774. JaMr, geb. dea 16. Jaai 1762.

WlttwOj «dd Bwar die GemahllB d'ei GroiiTAters, dea

Herxogt Wilhelm Joseph:.

HenogiB Cbaifeasf ItoselJe, Tochter tob ^egmaad, Giafen tob Bjlaad, geh. dea 6. AogBSt 1790, Wittwe seit den 20. Min 1603.

Das Wi^pea ist qaadiiit oad nit eiaeai Henschüde Tersehea. Im 1. aad 4. goldeaea Qoaitieie siad liiaf rothe Balkea , im 3. und 3. silbera^ BTral sehwsne . Bslbea gesogea, aad das Herzschild xeigt Süci reibe Battea ia Heraielia. Um das Schild schwebt eio nH elaem Finteahote bedeckter HenqeliBBlaBteL Zo Schildhslterir siad swd Haade adt Hebbandera gewihlt

M. s. AQgeaMiBes genealogisehM0aBdbadi L 8. 336. a* L Go- fhaisnher geaeaL Hofkalender 1637 äT ÜU

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LoppenoWy die Herren tob.

Das am Aa&nge des 16. Jahrhoaderts erloschene GescblecSt der ^ T. LoppoBOw, gehörte Pommern an. Hier besass dieie Familie ichon im 15. JahrnoBderte das-RittereaC Loppeaow bei Gn^eabeig als AfleridiBsleate der Osten ond Blücher. Joedba T. liweBoir Sfisa im Jahre 1463 aof Loppenow. Sein Nadikomme, Jmeob t. XiOppeaQ«^ errichtete im Jahre» 1665 einen Vergleich mit deaea t. d. OstjN T. Blncher,'daraof1>ekameB, lant eues Briefes TOm Knrfiirstea drich Wilhelm, erisssea zu Cöln aa der Spi^ am 21. Nofbr« die T. LoppeBOW das gleichnamige Stamiigat als elo laimediat-' Jedoch wnrde ihnen die Bedingang geucht, dass nach der scboBg ihres Stammes das Anwartraiafts* ond Lehaftefottaanrechti nach wie Tor, den tob d. Ostea Terbleibe, auch masilea Jecsb t. Loppeaew und seine mannlichen Erben das LdiBS|f!eBl, das seit altes Zeiten tob Loppenow gehalten worden war , beideä UhaipliBr- doB der t. d.. Ostes stellea. Wirklich erfolgte, wie wir.scköa obem erwihat haben, am Anfange des vorigen lahnuBderts detf. Aasjgaag des Staaimes. Die letzten ihres Geschlechtes warea die SSIme dea Clmu T. Loppenow, nämlich der Regiemngsrath Admm Bmwkmdi Wm LOppeaow, nnd der konigL schwedische Obmtlieatenant aad Generalfi^^ Adjutant, nachmalige preoss. Landrath, Jahum Kerl i^ tk^penotiSXi* •>«.._ ^-« p^Qo^ erhielt der damalige Major im Regimett 9. wun*^^ lige Oberstlieutenaat nnd Commandant tob Friedriebstadt^ rd Udler t. Plotho, am 30. Juli 1790 Tom Konig Frie- ilm 1. zu Lehn. (Bniggemann a. a. O. U. Thett 1. Band,

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302

Los (009), die FrcitterreD Dnd Herren von,

SmapiuE erwülint dieses Gesclil^cht I. 8. 6II. anter ileni Nubm T. Loiien, und aagl: „et führt im euldenen Scbilile einen schwafiM BütrelkuiiC und auf ilem Helme zwischen zuei mit Roth und Silber- liändern nrnwnndenen, und mit PfaDenredern gezierten Stäben «iMi Kranz von silbern und rnthen Roattn , in dessen Hitte sieb der Bäi^ fdkoiif wiederholt. Helmdecken golden und Bcliwaiz."

Geonj IViUirlm *. Lool, künigl. preuis. wirklicher Kammerhert, ward« am 6. Kentbr. des Jalirea 1646 in den Freilierrnstand erhobeii> Diese freiherrllche Linie der Familie ist am lO, Äagiist 1833 eänilicfa erloschen , denn nach dem im Jahre 1780 erfolgten Tode der Wittna des letzten t'reiherm «. Loos, Sopliie Thereie, geh. y. Gotinmlli. ererbte der Neffe derselben, ein Freiherr t. Caniti, deren Ritteigat Jakschenaa bei Domtlan in Schlesien. Kr nahm am 38. Octbr. n(0 mit künigl. Bewiltigung den Naitien eines iTrüiherrn v. Canitt nad Loos an , und führte das verbundene Waiiuen beider PamiUeB. IM. 1. Bd. 1. S. 347.)

Lost;li, dio Herren von,

Kine idelige Familie in der Provinz Preussen, welche die Gut« Aweide, Dohk'n, Deugnhn und Faolheide im Insterborg'schen besäst oder besitzt. Im Juhre 1806 war ein v. L. in Tilsit Landesdirector und Landrath des Kreises Insterbnrg. Ks haben viele Offizien ilieees Namens im Heere gedient, und noch jctit liehen mehrere ia demselben. Im Jahre 1806 stand ein Lieutenant v, L, im Regimenl T- Üiereke, der 1807 im Feldziige in Preussen auf dem Felde der Ehre geblieben ist Im Regiment v. Natzmer diente früher einer V. L., der im Jahre 16M Cnpitain in der 1. Invaliden -Compifnie war. Kin v, L. stand im Jahre 1806 als Fähnrich in dem Dra- gonerregimenl yacant v, Rhein; er ist gegenwärtig aegregirter M^jor des I. Uroennerregiments, und Pi&es der Remonte-ADkaofa-CoiiH Diiuiun in Pieussen.

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Los 9, die Grafen , Frcitcrren nnil Herren tod.

Eeil dem Jalirs 14S6 ist die Familie der Herren v. Loh, von dinen Ücnrg tnihelm V. L. im Jabre 1746 den ti. ficptbr. dia freiherrliche M^ürde erwarh, bekannt. Sie soll den Namen y. Lau dnrcli ein glücklich gefallenes Leos in einer hochwichtigen Siehe wahrend eines Krieges erhulten haben. Sie gehurt Meissen, Schleiieii und Sadisen an, lu Schlesien zerfiel das Geschlecht der v. L. ia Terschiedene Linien und Häuser, namentlich in die Hünier Hern»- dorf, Palkwitz, Dammer und Osten, und in die Linien Simbaen, GmnischÜti, Kunzendorf und WUke. Zuerst encbeint in Schlesien Daniel v. L. zu Hainbuch , der um das Jahr 1^00 des glogauisclten FürstentbimiB Landesättesler war (m. s. Schickfnss, Lib. 3. pag. 4^- U. 5. f.). Chrittoj7h V. L. auf Pilnitz bekleidete am Ende 16. Jabrbunderts die Stelle eines kaiserl. RaÜis und Relclu-Pfennig- meitteii. Im Jahre 1605 war CbrUloph v. L. der Jiingvt«, kar- säclisisclier Geheimer Rath und Oher-Ilofmancliall. Cm dfegeibe Zeit war Hfinrich Ollo v. L. auf Ki>narow Landgraf in BüUmen iiml Uuiggraf zu Karlstein. Im Jalirc 1681 kommt Unna *. L. au!

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Bfimsdiuiz Tor. Er war des konigl. Hof* mid L«|idgerichti«Vci*i2- "~iv im Fantenthume Glogaa« Bmu Cupar L. war om .daa 1700 kortiehsischer A]meUalkNM- uad hochÜintiich-wdaam* , ler Geheimer Rath uii ObarbofinarsehaU. Im Jahre 1717 ' •inea Hans Wolf ▼. L., LandeadeiHitirteii im FuDtentham Glo-^. §m ond dea GahrauBcheii Kreiaea, erwahat; * ^

V«n der aacbtischen Linie warae Johmm Jtfpi||ii L., Herr a«f ichateio, Nanndorf ond Naanbef, konigl. polniaeher vnd kanach- riicher Cabinetaminister, wirliUcher Geheimer Rath «nd geweiener Iter in Bngland ond Frapkreicfa» mit aeinem fiioder, unter dem laiacben Reichancariat, 1741 in den ReiehtgraiMatänd erliobtii. war mit Erdmathe Soimie ▼. Dieafcaa Termuilt. mad atarb den Aprtt 1768.

VoB aeinen Söhnen war ChriMlUmf Graf t«'L., feb. den 12. INcfar. 1697^ knrtächsischer Cabinela- und CoaleNBzmiBiater.

' Jthmm Adolph, Graf t. L-, Herr anf Olbenüum. Htrachatein, Wam^etf, koraSchaischer KammeibenTf geb. den U Febmar 17.11, vannihlC gewesen zuent mit der Brbtochter, Johanna Kaioline Tn-

g ndreich t* Metzradt. and snm zweiten mal mit Aagoate Amali^Mdea rafen t. Löter, Tochter. Ana dieser Ehe ist Jotewn Aät^^ Graf T. L. , gegenwärtiger Majorataherr anf Olbemhao, ffinehatein n. w., am 10. Mai 1768 geboren worden. Br ist kÖnigL aiefasischer Kammerherr, (Geheimer Rath and Haoamarschall^ feimalitt mit Isidore Maigarethe. Grafin Knoth za GyUenstein, geboren den 20. Febraar t774. ,

Töehter;

1) «MiNifia MM3i§ Amtdie, geb. den &. JnU 1801, TermlHilt den 6. JaU 1870 mit ihrem Vetter, dem Grafen Karl y. Zedlitz- Le^, kSnigL preossischem Kammeriiemi aaf Rosenthal, Ban- kaa , n* a. w. ,

3) Jmälk, geb. den ?. Janaar 1807, Termahlt seit 18)8 mit UwÜ V T. Stammer anf Görlsdorf, konigl. preuss. Kammerherrn. Die SUeate Tochter des Grafen t. L., Augusle, geb. den 0.'Fabr. 1707, gestorben am 9. Jani 1828, war an den gege^cwartlgen kSnigU mreoas. HoQagermeister Wilhelm BogialaT t. liMtr )^ dnrch Diplom Tom 21. Janaar 1823 znm Giwn Kieiat Tom Em erhoben worde, vermählt, und die einzige Schwester dea Majoratiherm, K^. roline Angaate, starb im Monat Decbr. 18S5, äbi mttwe de» Graft^ Grottlob Sigismnnd t. Zedütz-Leipe za Breslao. ^' i\.f:''

Daa orsprüngliche Wappen der t. L. zei^ im rothen SchilM ' einen mit allen vier Füssen ansgestreckten' grünen Froaeh, dar mft sinam grünen Lorbeerkranze umgeben ist Anf dem HaUne iat ein Bifiek Ton dem Lorbeerkranze vorgestellt, auf welchem ein Fhiaeh ntit. Helmdecken roth und grün. Dieses Wappen giebt.SinbflMdier L S. 152. M. a. auch Sinapias L 8. 611 blS. U. S. 700— 70W Ganhe 1. S. 042. a. f. Nachrichten vom Grafen Christopli LoM In dem Laaaitzischen Magazin. 1770 S. 263. .

Lossaii (aw)| die Heireii tob«

In Jddeaien,.den Maiken, ond in Preossen ist 4^^MMiV> Geschlpiwxider ▼. Lossaw, Lossaa und Lbssow, sebon atK.vBtal 19; lahrh«Mi||t angesehen, begütert und verbreitet im SchlMan Und Lndwnlin und Bankaa bei Kreazbarg, Niedewitz' ond S^arpel, frS- her zoa Furstenthum Glogaa gehöri|;yj|in den Marken aber Groaa

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Lossan.

Gander, n. s. n. alte Beailzangen dieies vornefamen GeK^ledilM. , In Bohleiien kommt zaersi Ollo de Losso«, einei der vornehnutm 0 BSÄe des Herzogs Conrad zu Oeli, vor, der um du J^ht tSK lebt». Tano v. L., wahrte] le in lieh der Solin des Torigen, leiiteie M^em genannten Herzoge Conrad wichtige Dienste, und starb nm du lalu* t3&4. KfUpnr v. L. war der ichleaiachen Fürsten and StSndi Maoptmann. Er zeichnete sich besonders am b. S^jilbr. tiea lahra 1613 in einem Trejfen mit den Polen, nnter dem Obersten btroinow«- ki, aus (m. i. OUnogrl P. I. pa^, 211). Bernhard v, L, kommt als Besitzer von Ludwigidorf tiei Kreiizburg Tor. Er pännsie seia Geschlecht durch vier Söhne nnd zwei Töchter fort. Einer der Söhne war Kaspar Meinrlefi \. L., der sich in der Stand esherrsdibfl PieM ansBMig machte, und mit Maria v. Larisch and Ellguth Term&htt war. Kin Sohn ana dieser Ehe, Georg IVühtlm <r, L-, stand all Haopl- mann in kaiserL Diensten. Bd dem hohen Domslifte SL Johanntl lu Breslui) war fVlnu Lottoviiu v. L. Präist, Cantor and Kanonikiu. Kr starb daselbst am 8. April IbOb |ilü(/lich im krüftigtten Mannes- alter von 41) Jahren (m. s. Conradi .Sites. Tog.). Johann Oeorft V> LosEOw war königl, polnlaclier Olierstlieulenant, nnd küni^ preiw- sUcher Verweser des Amii-s OJetzko. Er war mit Johanne Conitanie T. Zastrow, aui dem (]an«e Bonkaa, TermShIt. In dieser ELo wnrd« am 7. Octbr. 1717 gebaren:

JtfnItAifl« Ludini/ v. L. , der iib Jahro t73< beim Regiment T. Glasenap In preuss. Kriegsdienste trat, 1744 eine Grenadier-Com- pugnie im Reipiiient ffiopilal erhielt, 17&.'i Major, und 17S& Coio- inandeur einvs zu Königsberg in Premsen {^amisonirenden Gienadjer- bataillons ward. Im Jä[ire 1768 ward er zum ObersUieiilenant, und 175H zum Obersten beröiderl. AU solcher zeichnete er lich io Action bei StreMcn besonders aas, wo er mit seinem Bataillon dea ihm «eil iihetlegenen Feind mit vielem Verluste zatiicktrieb, nnd wotSr n mit dem Orden ponr le merile geEclimockt wurde. IKS ward er zum Chef des Neuwied'schen Itegimenls, 1766 zum General' mujor, und 1777 zum Genemilieutenant ernannt. Er hat allen Feld- züjitin Friedrichs II. beigewohnt, viel Mulli und militairisches Talent in denselben gexeigt, und war bei Jägcrndo^ und Torgau Terwandet worden. Bei TQplitz nalim ihm eine StSckkugel den Degen an« der Uand. Im Jahre 178} erhielt er wegen Alte tssch wache seinen Ab- ■chied mit Pension, und lein Tod erfolgte im Jahre 1783. Ei «nt linTereheticIiL

Diiiiif' f'riedricb T. L., aus dem Hanse Niedewitz, geboren in Jahre fni, (rat mit 30 Jahren In das Hasarenregtmcnt t. Nutzmer, ward im Jahre 17M Prem.-Lieatunant, 1757 als Capitain zum Ilnsarenre- eimente v. Kuvsch versetzt, 1709 Major ond Obersttieutenant, f]M Commandeui. 17St Oberst, 17ü3 Chef des Regiments, t7(ki General- miijor, auch Amtshannimann zu Preussisch JMark und 1781 General- lieulenant Er hat sitmmtlichen Feldzugen von 1744 bis 1779 itihm- liehst beigewohnt und sidi bei Pretach den MilitairverilienitordMi er- worben. In den Jahren 1774 nnd 177tt war er enler königl. Cominif- sarrus lUr Berichtigung der Grenzen mit Polen. Künig Friedrich II. ncbleta ihn sehr and gab ihm mehrere Beweise seines Wohlwollens, unter andern schenkte er ihm eine prächtige, mit Brillanten beielzte Tahatiure. Er starb 1783 den 13. Octbr, zu Goldap in Prenuen, nnd die Oinxiere der beiden Regimenter, die dieser tapfere GeaanJ com- mandirt hatte, Hessen ihm in der reformirtcn Kirche, ftfif^mi Gar- nisonkirche, ein Monument errichten. Da teifie Ehe mit SoinHi Eleo- nuie V. Zeiimar kinderl^a war, so adoptirle er den Prem.-liEmbiDanl 1UUI Bosniakencorps , Johann Ctuistoph Köhler, an Sohnes Statt, ond

dar König erbob denselben nnter ilem Namen KöIiler t. Loiaoif am «. Mai 1777 in den Adeliland.

Friedrich ConsInnÜH r. L., künlgl. GencniUienltsnant v. i). A., Ri(- fer de* rothen Aillerordens I. CJ. des Ordens {luur le mürite (erwor- ben 1813 in Kurland) , des «iserneu Kreuzes 3. CI, (vur Magdeburg:} u. I. W. , geboren in Wesliihalen. Im Jalire I80M etand denelbe all Major im Generalstabe, im Jahre 1813 commandirle er als Obenllieu- lenant in der Festnng Grandunz, deren Cnmmandant er ali General- lientenant im ialire 1820 wurde, im Jalire 1835 aber ernannte ibn Se. Majestät zum Commandeor der 3. Division und I. Commandaiilen zu Danzig. Seit dem Jahrs 193t lebt derselbe zu Berlin. Die Mili- tair - Literatur verdankt demselben einen liüchal adiätzensKertJien Beitrag durch ein im Jahre 1836 erschienenei, und noch gegenwärtig lorlgeselitea grossea militairischet Werk über die Systeme der Kiieg- iiliirnng der btrÜhnitciten Feldherren, älterer und neuerer Zeit

Im Jahre ISUfi standen folgende Mitglieder dieser Familie im

B'cnss. Heere: der Major t. L. in dem Küraasierregiment Graf v, enckel, der später ein Gnl in der NSiie von llreslaa liesasi, und im Jahre 1816 als pensionirter Obers Ilieutenant gestorben ist Kr gehörte der sdilesiscKen Linie an. Der Oberst und Comraandear des Re- giments T. Prittwitz, V. L., Sohn des Generallieutenanis t. L, Er waTile noch in demselben Jahre pensionirt, und starb 1830. Kin jüngerer Bruder von ihm war Rittmeister in demselben Regimente, und lulelit Bitlmeister im 3. Husaren -Regimenle, nnd starb 182* im Pensionsilande. Bin Major t. Loisaa comüiandirle die Garnison- compagnie dei 33. Infant. - Regiments zu Neisse. Er batle licli in den Gefechten Tom 19. bis 31. August 1813 das eiserne Kreuz erwor- ben , and ist gegenwärtig Obersüieiitenant a. D, nnd Kri)päcbter auf Koppendorf bei Grollkau. Zwei Sohne von demselben dienen in ilei Armee, der allere als Preni.-Lielllenunt im 33slen, ein jüngerer als Lieutenant im 11. Infant. - Regimen te. In der Gegenwart dient kucli ein Lieutenant v. Lossow, der sich Kopka v. L. sdiroibl, im 3. KU- raasierregimente zu Königsberg in Preuiscn, Die t. f., Tuhren ein idiriig getbeiltes, links silbernes, rechts rothes ScJiild, in dessen Uitle ein gelleckles Pantherlhier springend zu sehen ist. Der Helm ist mit einem Bunde umwunilen, auf welchem das springende Pantber- Üiier abgekürzt sich wieiU-rholt. Hinter demselben sind lachs Straoei' Tedetn angebracht. Uelmdecken silbern und rotb.

Lostanges, ilie Grafen von.

unter den französisclien Flüciillingen , welche im TOtigen Jabr- lionderte der Relieion we^en ihr Vaterland verllessen, nnd sicli in Jje brandenburgiaclien Staaten begaben, befand sich SaH, Graf v, [jostanges. Es ist wahrscheinlich, dass er bereits hei der franxoiitchen hnnee gedient lialte, als ihn Knriurst Friedrieb 111. zum Ohersica «mannte, und ihm ein eigenes Regimtmt zu Pferrle (zuleixt t. Qni' :iow~ Kürassier) gab. Kr starb im Jabra 17(H, nachdem er tfin Ge- idilecht in Prcussen foi Igejtflanzt halte. Gegenwürllg lebt ein r. Loilanges zu Paris , der iin Jaljre ITÜfi die preusi. Kammerberren- vürde erhielt.

Lost hin, tlie Herren von.

Die Herren v. Loslhin , auch t. f.oitin gescliriehen, gehören !U(D Allel in Pommern, wo sie Brüggemann ihrem Bosllxe nach mit L^x. III. 20

_¥.«adi

I>. *M Lm(m, itr Im l^n

,-Sefi«c«ta t. BWinr. Cmaadaar Ci««Mlkr- Balailla« , aad nletit Chef 4er 4. Ilii|i<i vac, ta

J8I5 aber •!• GmenJ - UnieaMt ia dem PcMMaMtaad baL L

GcMnl «tebi in «oUrariMle« Rafr, bei aOca GaiaraiUki

ROM« EatidildM—hrit ud «MnchiOMfidM Tapfcrtait

IiAbea. Kr gehört ~ '— "-*-' '—•—- - "^ "- --

dei Caglicki -'

McUiM Stan

Sehbdit bei L«^ a^MAt tha du cinim Kren L. < leU }«t>t n NeiMe, ud bt, m *id wa bekant iit, a Eia Jinganr Brader iliwiftM, ftihar Caphaia MSBIiag, alaib 18M. Bia driltor t. Loeäi, Mb«- ta PatUaHBW n Br«iileabaft. MaA ISN >b Ibjar; i in H. fiiiiiiiiiii ItaHiHIa inalaailw "' "

deaea M«£Mekina l

tacb abM fikaErtM

«i«dafb(rit lieh aof dem HelHe. Dia Deckea htaa aad ntm^

Lottom, die Grafen tob WyKck ud*

Du uralte Geicblecht der v. Vjrlich , BjHch , Wyiatk, Wjll«|^ Wjlick, Waladi ond Walacfc gctchnebea, gehört den taediaihih and Wettphalen an. Der wirtliche Stammberr deaaefcca iat fUv Toit ond zn Wjlidi, der Im Jahre UK ErblandhofDieiater de» Ha»- zngthama Cleve war. Seine GemahUn war Hille t. Heaaea, atai Tocbter de* Landhofmeiatera Arnold tod Henen, «oducfc fiaa Hürde an die Familie k)in. Ala ilteatea Briitithani dieaes Tom^BSa Hauaei wird Dieafort genuint; apiter erwarb ei bedeut^de Gihr uijil Hgrachaiten'. namentlich Roiaw, Kerrendonk, Döringea, Vti^ '' ' "* Hiicl, I.oilam, Gribben/mat, Winnenthal, tt. k «■

I EPTliel iJaj Hana in mehrere Linien, all ia dia m , Hylich-Uuet-Lottum, Wjlich- Probaliii|- Wiaae»- - , ft-Winnentlial. Da die ütiri^n Linien niclit ia diaMa

- ArflM gehören, so verweiias wir auf dw t. M'jlidi, und b^dea nur di« T. W<i1idi-Hu«t-LiittDm im Aoge. Loctum iat der Naaa ' einer IJcnllcIiLeil in ileni eba^ligen, lam Hereoglhuine GaUeaa p- liuriuen Ainle KesaH. Der Stifter dieaat Linie iat Olto v. V. ■■ lliiel , ein Knkel an Alinluctn Attr t. V. Kr war mit UattA Nclicnkin t. Niedegg Terinählt, SUn Sohn» Ollo II. *. W., Barr au Iluol, xeoete mit Elisabeth t. USdarieh, fliMochter von Gna- alein, ner Kinder. Dea letztem Soha, OUo Oritlopk t. W^ ricrr sa Hoet, Gronsiern aad Gribbenfort, erwarb d^ Venacbaft Lot- tum. Johann ChrUlit^h t. W, ward TOm KrAanog Albert m* Onslerraieh im Jahre IttOft anm Freiherm von LoUam erhobea, aad «ein Wapiies Tcruialirl. V.% iat demaadi dar Name L«ttain a^.dM

-*'

Lottuni. 80f

nrspTlinsIlchen GeschlGchlsnanen beigefügt wonlen, and wenn die heutigen Grufen im gewülinliclien Sprachgebrauclie blos von Lodum

SensnnC werden, ao wird doch bei allen Verliandlungen und liei jedtm et Yon Wicliligkeit der Doppelname gebraucht. Kin Enkel dea •nten Freilierm x. Lottiun, Philipp Karl, Freilierr t. Lollani, ward am 30. Jtnaar 1701 vom Kaiser Leopold I, mit seiner NaclikomineTV- •chttfl in den Grafenitand erlioben, und erliielt am t4. Juni deseelben I Jkbres vam Könige Friedrich I. ein Änerkennanesdiplom. k Im preasi. Ueertt sind zu liöliern and xa den IiÜcliiten Würden

(ebngt:

k Der in den Grafenstand erhobene I^Ui]ip Knrl, Graf v. W^lich

md Lottnm , der als preuis. Generul - Felilmandiall , Ritter des

tefawarzen Adlerordens, wirkÜclier Geheimer Kriegsralli , Oher|irÜBV- 4«nt der cleve-märkischen Regierang und übrigen Collegien, Gou-

' ternenr zu Wesel, Oberster eines Regiments in Fuss, Drost der Aemter Kees, Heiter und Iserlohn, Curulor der Unicersilät Oulabttrg, Buinerhcrr dei Herzogthams Geldern, nnd der Grafschaft Zut|ihen,

, Krbkänimerer des Uerzogthomi Cleve, Herr zu üuet, Gronstein, Gribbenfnnt, Wahl, OfTenberg n. s. w., starb. Kr war nm 'il. Au- gust 16S0 geboren, nnd halte «ich acbon iti den Kriegen wider Frank- reich, am Rhein und in den Niederlanden Krjegsruhin erworben, als er 16SS zum Obersten, 1690 zum Generalmajor, and 16M mm Ge- nerali ieatenant, Cbef eines Regimenti zn Fdu, GouTerneur und Oberhauutmann der Festung Sjiandau, im Jahre itiü!) aber zum Über- bofmarscuaU ernannt wurde. Im Jahre l6iM ward er Oberdirector der Domainen in allen karrürsilichen Prorinien, 1702 erhielt er den Obet- befebl Über die preugs. Truupen in h olliindischen Diensten, und er- oberte 1703 Kbeinsberg und Geldern. Zum General der InCknlerie ward er 1704 befürdcrl, and 1705 zum Obergouverneur der WGitph^ tischen Feslungen. In ganzen spaniechen Krü folge kriege zeichnete er sich rühmlichst an«, namentlich in der Schlacht bei Malpiaquel, wo er nicht wenig znm Siege beitrug. Im Jahre 1713 ernannte ihn König Friedrich Wilhelm I. zum General - Fei dmaisch all. Sein Tod erfolgte am 14. Februar 1719. Rr war zweimal vermülilt, mit Marie Do- tothea. Freiin t. Schwerin, ans dem Itaose Alt-Land*berg, und nach deren Tode mit Alberlinu Charlotte, Freiin v. Quadt- Wickerad zu Zuppenbrnch. In erster Ehe wurden ihjn fünf Siihne and drei Töchter, in zweiter Ehe ein Sohn nnd lier Tochter geboren,

Jofinnn C/irlitoph , Reich^graf von Wjlich nnd Lottum, ein Sohn erster K\ia des erkühnten General- Feldmarschulls, gebnrua den 9. Mai leSl, wurde im Jahre 1708 Oberst lieutenant im Itegimente seines Vaters, 1714 Oberst im RegimenCe t. Scblabrendorf, 1118 Chef des- selben, und 1731 Generalmajor. Kr starb am Iti. Oclbr. 1737, and Hegt zn Hnet begraben. In seiner Kbe mit Hermine Alcxandrin* Friederike Withelmine, Freiin «. Wiltenhorit-Soiicfeld (ilarb am IT- April 1747), erzeugte er zwei Sohne.

Laäirig, Reichsgraf v. Wjlidi und Lottnm, eljenfnlli ein Solm des Genefalfeldnmrschalla , trat am l^nd» des I7. Jahrhundurts i brsndenburgische Dienste, ward im Jabie 1709 OLentlieutenanl, 1714 Oberal, 17l7 Chef eines Kürasaierregimenia und 1731 Generalmajor. Seia Tod erfolgte um 11, Jnlj 1730. Er war mit Loatae v. Wylidi- Kerveodonk Terriiühlt, welche Kb« aber kinderlos war.

F^itdrich Wiihciia, Reidiigraf *. W'jlicb und l.otlum, ein Sohn 1 de» genannten Johnm Griiliyplt , Keicliagrulen v. Wylich und Lottam, 1 geboren am 18. jMür^E 1716, trat, t6 Jahre alt, in das Regiment v, ^ Kföcker..uad wohnte alt Lientenant den ersten schlesiichen Feld-

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3U3 Lotlutn.

t!\ern Ii«i. Im Jahre 1147 erhielt er eine Compigiti«, uml ITC) eim Prihcnile lu Ma^ilebarg; 1751 «nrd er Major, 1758 ObcntlicDi^nul, unil nocli in deniielben Jahre Otierat, im Jatire 1763 Uenftalinajai, unJ t7N3 Clief ilrs Regim^nlx, welclie« *icli iler TOEsiichi; Kami VetM 1II> Et^wülitl hatte. Im Jalire 1764 nnannie ihn t'riedrieh 11 mm Commandatilirn loo Berlin, zngleicli eriiielt er auch ifvn Riltst- «chlitg XU Sonnen lj II r?. 176'i vnnl er lum Anitibiiuptuiann von Spaa- ilau ernjnni, unil llfifi erhielt er dai Lehn GolleawjlieTslinPi im CleceKlien. Sein Toil crrolgle am 17. Declir. 1774. Kr Tctbanil mii Tuffi^ikeit uDitMnlli die feiniten Uo6itt«n, und >tar ein rtien »o gntn Solital) all llofniann. Von leinen Kühnen )*t Graf KhtI pTMnci VrixTirA von Wylich und Lottum, General der Ca*alleiie, sni) SlaaU- miniiter (m. ■■ ablen), und Ura( Karl fVicilHcA Johnim Ouslati «*r ' Kanzler de« Joliatmiterordena, und fcönigl. KuDmerherr. Kr sUit am >. Mürz 1638. Die Naclikommen deatelben a. m. nniun.

Friulrich *tr»tÄ( Karl Hemiamt, Keicli*|craf za M'jlich dd*I Lol- tum, ein jüngerer linider dea Grafen Fried. ^lUi., geb. den W. Aont 17Win Anclam, trat nach einer sorgßiltigen Kn.irhiin|{ iiu Jahre 1737 ia da» später t. Goriz'idi« , früher v. SeidliU'scbe Riirusierrrgimnit, aviincirte in detnielhen 1755 zum Slabi-, 17üü tarn «irilicben Capl- tiin, 1768 £um Major, 176:{ zum CommandeuT des Reeimcnis, 1764 tum Obentlieutenant, und 177? (um Oberiten. Im JaLrc 1774 «arl er Chef des erledigten Dragonerregimenta v. Zastro« , 1777 Getiefal. major, und 1787 Genera II ieutenanL \it wurde im Jahre I7UI nil dem idiwarzen Adlerorden setchmriclLt , trat im Jahre I7!l& «e- B«n BBinea hohen Alters mit dem Cbarakler eines Generals von der Caiallerie in den verdienten JRuhestand, und ist am 3. Mars ITil ge«lorl>en- licin KeKiment erhielt nacb ihm der Frinz Lndwi« tdo rrenisen, und nach deisen Tode der Herzog Max von Ptalt- Zweibrücken. nachmaliger Könie von Buiem, und PS beatelU nocl» ge- gennÜrlig unter df^m Namen dea 1. Orngotierregimenti. Von 1740 a* wobnle er allen Fetdxiigen Friedrich* des Gresien mit Hubm und Anazeichnang bei ; 1757 war er bei Breslau Ton den Outerrcirben ^fangen, jedocb schon im folgenden Jahre auig;ei>ectisell mirdrn. Als Anerkennung seiner nii Uta irischen Kenntnisse erlheill« ibm teia Monarch 1753 eine Dombermslelle tu Halberstadt, und li68 Tiir leine in der Sclilacht bei Zorndorf bewiesene Tapferkeit den Ordvii pour lu märite. Kr war mit der Toditer det Lnndralhi Alexander *v. Scbliditing vemiäblt, in welcher Ehe er mehrere Sohne und Tücb- ter erzeugte.

Mtlnnch CTiThtoph Karl Urrmnnti, Reicliigraf v. Wjlich unil Lol- lura, ein Sohn des Vorigen, geboren am 8. Januar 1773 zu aef», trat im Jahrs 1786, ii Jahre alt, in das Dragoner- Regiment, wel- cl^e* d«n Namen leines Vaters führte. In demielben avancirte er 17S7 JV<<V>^i''>"t^ch, 1788 anm hiecon de- Lieutenant, 1798 zum Prem.-l.ini- tenanl, 1S03 zum Capitain, 1808 mm Hujor, 181.1 zum ObetatlieuK- nant'Vmd in demselben Jahre zum pbersttn. Ab Commandeur des- selben in den Feldzügen von 1811 und l-t erntete er bei mebiercR Geleoenlieitun Khre und Rohm ein. Wälirend des Fcldzugea ISt4 in den rüederlanden ward er zum Mili(aif-Goiivi.'rni'ur von Brabant unil Ftanderii^ emannt. 1815 b«febli(.'te er eine Cuvallerie-Brigade beim 3. Armeerorp». Nacb dem Friedensschlüsse »nrd^ er Inspedenr i)er Landwehr im Kfgierangabeiiriie Arnsberg, vertanielite aber dirti Aniteltune ISlfi mit dem Commanda der 2- Attilteriebrigade in Dan- ligr, winl da)elbi>t l8ll Generalmajor, 1831 Coniinfendeur der 1. Di- vi*ion in KünigabetCE und 182^ GentTnllien1e»aiil. Zu Kode Noveiti- b«i* dbi letitggnaiinti'n Jahreg heiief ihn .Se. AlajMlÜt ^/fia Com-

I Loftam. 309

immclenr äet 6, DiTision ütid enten Commanilanlpn nacli Torgan. Otigleidi ichon kränklieb, liest ihn sein r^CLT Diensteifer niclil lia zu ■einer fälligen Genesung in Königsberg verweiten. Die B«scliwerden der Keise und die strenge Kälte Tenclili mm eilen «einen Zuslttnil so ieiir, ilais bei leincr AnknnR in Berlin an die Porttetitiing iler Keine nicht KU denken war. Hier sUrh er trutz aller angewandten Mühe und Fliege am 7. Febr. 1830 nach 44jülir. ehrenvoller DieiuUeiL (M. ■, Pantheon des preDSS. Heeres II. S. 7f> u. f.)

Gegenwäriig hestrUt das gräHiche Haas Wjlich und Loltam ans folgenden Mitgliedern:

Graf Knrl FritJrich Heinrich, gebnren in Berlin den 5. Novbr, 1767, ein Sohn de« nin 17. Dec 1774 Ten.torbenen Generalmajor« Fruxfnch Wilhrltn Grafen v. Lotlum , künigl. preuss. Geni^ral der In- fanterie, wirklicher Geheimer Staats- nnd Sr:tmtzniinisler, Chef des Potidamer grossen Militoir-WaiienhauEes, Mitglied dei Staalsralhi, Ititter dei scliwarzen Adlerordens, des Ordens pour le mfrite. des ei- sernen Kreuzes ti. s. w., vennälilt seil dem 0. Juni 179:» init Grülin Sophie Lnise Friederike, Tochter des königl, pieots. Geheimen Oher- Jostiz-, Ttihunal- und Ober-Consistorislraths Joadiiui Friedrich von Lainprecht, geboren den 2. No*hr. 1772.

Kinder: ]) Friedrith //erniinn, geb. den ^. Mai 1706« königt. jireass. Kani- merherr, ausserordentlicher Gesandter und beTallmschtlgter Mi- nister am konigl. niederländischen Hofe im Haag und Major o. D., vermählt seit dem 7. Oct.. 1828 mitCtolilde, geb. Gi^lln ond Herrin zu Putbus, Tuclitcr des Fürsten Wilhelm Malte «on Putbas, geb. den 25. April 1809. Kinder:

b) Morils Wilhelm Frifirieh, geb. d. 19. JaU f»9. li) Luise FVirdiTi** Agnci, geb. d, 25. Sept. 1830.

c) Wilhetm K<irl Oitalnu Malle, geb. d. lü. April 183X. , geb. d. 24. Sept. 1797, konigl. preuss. Ritt-

Brnders', des in Rerlin am 30. Januar 1801 ventorba- nen Grafen Friedrieb Christoph Karl, Wittwe: WiUielmine Henriette Karotine Lnise, Tochter des künigl. preuss. Geheimen Ober-Finanz-, Kriegs- ond Domain en^Rnths and Präsiden- ten, Johann August v. Bejer, geb. den Vi. Juni 1774 (lebt in Pot»- dum.) Wittwe von ihrem zweiten Gemahl Wilhelm Heinrich Frana Kimberl T. Piper, königl. preuas. Rittmeister, seit d. 6. Sept. 1813. , 1797

Ge

als de

e, Gräfe

ndur: 1) Wittwe Grafen Karl Friedrich Jobann Guslar

i Alb

den 39. Oct- 1701, gest. den I.Märi 1828): Magdalena Sophie Kmestine, Tochter de* konigl. preuss. Ober-Tribiinulraths und Präsidenten Theodor Christian t. Clermonl , geb. den 3D. Juni 17)3 , ver» mahlt den 28. Sept. i;^.

Kinder: a> Kort Htrnttn«, geboren den 19. IVIÜrr. 1792, künigl preBss.Ritt-

meister im Girde-Uragoner-Rrgimcnte. b) Sophie tViarhlte, gel), il. 32, August IKS, vcniiähll seit dem 29. ApriL 1811 mit Kart Adolph FerdinsAd T. Sttanti, B«l>. d. 19,

310

Loucc)

' Lubatli.

I I

Mai 1783, königl, ^ireass. Gierst ond Commandear dea 4; rusier- Reg i men 1 1. o) Kmtna Cotulnnze, Chanoinesao im Stifte Heiligen Grabe, geb. i. 7. Not. I7»y, vermülilt seit •iem 7. OcL l»M mit dem königl preiiu. Olierstlieiitenant t. Beyer , Commandeur dei 7. Küni- tier-Regimenli Grossfiirat MidiaeL

Dai uTalte Fainilienwa|ipen der von WjIjgIi ttigt Schilde einen rollen, etwas erhabenen Sjjarren, zwischen Heuen Schenkel ein lother Ring aneebipdit iil. Auf dem gekrönten Heinis iit ein ailberner Drachenkopf, mit rotli geltender, wiedergehakter Zun- ge, da5 ganze Scliild an ciaem rothen Bande am den Halt gebiogl, dargestellt eindecken tind Laabwerk rotfa und lilbern.

Das Wn^tn der FreihirTen t. Wjüch und Lottnni war qnadritt. Im 1. und /. «ilberoen Sjiarren zeigte licli der WirlicIiicIiQ rothe Spar- ren und der rolle Ring, im 3. uniTit. goldenen Felde aber ein bni- .teri TiermnI silbern and dreimal rotli ablangs geitreifter QnerbaJkei. Der Helmialiniiick nie bdin Slammwapprn.

Die Grafen t. Wjlicli und Lottum fuhren ein quadrirtei Sduld, Im U lind 4, silbernen Felde ist dal Wappenbild der t. WjÜdi, im 2- und 3. goldenen Felde alier ein rothet, mit nenn Byiantinen bela- denei Kreuz vorgestellt. Diese« Schild tragt zwei gekrönle Helaie; der rechte dertellien ist mit dem M'yliclschen Drachen nebil Sdiild geichmückl; auf dem Unken aber sind twei guhlene, mit dem Wap-

SenbiUe dea 3. Feldes belegte Standarten angebracht. Die Helm- ecken und daa Laubwerk reclts roll und tilbern, links roth und gol- den. Zu Scliildhaltern sind zwei goldene LÜwen gewählt

NooLricblcn über diene« romelime Gescbtcchi üodet man in Ro- Iieni II, S. ly7 u. f Genealogisclica Tusche nbucl der gräilichen denl- sclien Häuser 1SJ7. S. 'JU7 u, <JS. Biograph. Lex. aller Helden and Militairperaanen. Bd. IL S. 434. u. f. Ziedlers tJiiirers.-Lex. XVUl. 8. 674. Gaahe, I. S. 945.

Loucey, die Grafen von.

Im Jahre iJM trat ein v, Lonre;, aus Frankreich gebürtig, in

RienWe Künig Friedrichs IL Derselbe itand mehrere Jahre bei

~ lliisareniegiroente unil wurde am 16, Sept 1804 Major. Im

IfMK finden wir denselben als Graf t, Loucey , Adjut. des Ge-

der Infanterie, Fürsten «. Holienlohe-Ingellingen, aufgeführt

>ii*Jl im Jabre 1791 bei Limbacli den Verdienalordea erworben.

Jftliren KiS— 18 war er Oberst und Oh er- Kriegs- Poüiei-Di-

r bei dem in Frankreich iiiruckgehliebenen Armeecorp*. Im Jahre

«^ Genttuliiinjui Terabschiedel, lebte er von dk ui in Schletiea.

Lubath, die Herren von.

König Friedrich Wilhelm L erhob am H. Januar 1716 «ton nach- maligen Oberst lioutenant im Reg) man!« t. W artend eben , Johamm La* bath in den Adelstand. ~ Sein Sohn, Ktlrl Atmilias y. L., tnt 1777 in da» Regiment v. Thiele ein, wird 1710 1* rem. -Lieutenant, 1751 Capitain, 1757 Major and Commandeur eines Grenadierbataillon, l)ti3 aber Oberttlieulenant. Er starb in deiiuelben Jahre 69 Jahr«

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Labienaki Liivaniis. ÜH

P-rtl. Kin Knkel .lfsiell.cn ilaa<l im Jahre 1806 als Major in Jem " Inlanlerle-Kpt'imunle v, Rüchel in Künigtlierg und wurdo später aU Obersllieulenant ]ieniianirt.

Lnlicnski, die Grafen und Herren von.

Ein Zweig der altxleligen Familie von LnbieniM in Südoreuwen wurde am 6. Juni i;ti8 liei iler lluld,igun^ su Künifflierg in den Gm- fenitand erhoben. Der vormnligu iiiilixinmiiler im Königreiche Pokn T. Lnbienaki wurde im Jalire iTUti konigl. (ireuii, KamuieHierr and erhielt im Jahre 1806 den proiien nSlhen Adlerorilen. Joirph ton Liiibicnski niit Biidzinetro im Potenschen 'M linndtctiaflaraUi. Die V. Lubicnsiii fnliren im silbernen Feld« einen acliwarxen, von einem Degen darcliitodienen Büfrclkoiif. Dia Grafen t, Uutiienski haben ein quadrirtei Schild mit einem UerucUildleln. Im (nten reiben Felde ■lebt ein nacli der ruclitcn Seile «ich wendender ÜiAler, im tweiten blaaen Felde aber daa ün|iri'ing liehe Wa|i|ienbild der Familie, der •chwane durchstocliene Ilütfelhopr, im drillen goldenen Felde zeigt aich auf weiiiem, nach der reclilen Seile guloiipirendem Koiie ein mit dem weissen Ordenikreuze, auf rotheni Sciiilde, eesctimückter Riller init geicbwiingenem Schwerte , das viert« grüne Feld leigt iwei ge- gen den obern rechten Winkel aufipringend« weisse Kdelhiriche; iwi- scben denselben ist «in rolher, mil drei weiMvn ßuaen belegler Bal- ken von dvr obern rechten zur nnlern linken Seite geiOKen. Im HfTt- icliildlrin zeigt aicb drr leliwarze durcbttochenu llÜlfelkojif im silbet- BUi Felde. Du IUiij>l»GhiUI ut mil einer ncuniMrIlgen Krone bedeckt,

rder ein getiamiichfCT, ein Schwert führender Ann wächst. Liit;adou, die Herren von.

Eine Familie in der Scliweix, aaa welcher Ludieig Fritdridt r. Lucadoii, geb. im Jahre 1741 in der Schweiz, Oberst und Comman- dant der Festung Colberg wurde. In diesem Commando im Winter ]80li 7 ton dem damaligen Major v. Gneisenau abgelöst, trat er mit dem Grade eines Generalmajon in den Pens ionssland und ist itn Jahre IKl} gestorben. Sein Sohn stand im Jahre 1800 bei dem Regimcnle Herzog von Brannsrliwrig, wurde Flu gel- Adjutant 8r. Alnjeität, Oberst und Commanrleur des 'j!j, Inf^interie-Kegimenls , und ist geeenwiirüg Generalmajor undCommandeur dur II. I nf an terir-B rigide , Kilter tie- let Orden, namentlich de* eiierncn Kreuzes, erworben vor Paris.

Lucanns; die Herren von.

Der König Ftiedrich Willielm 11. erhob am 15, Oct. ITW den Kalh bsi d«t Oberainls-Kegierung und beim Cunsistorium lu Glogan, Jahn»» ^imMi Lucanus, mit dem Prädicat v. Rauschenberg, in den Adelitand.

Diese Familie führt ein iguadririeB Wappenschild; im t. rothen Folde sieht ein ■ilbt-rn^r t.owR, das 7. Feld ist achtmal der Länge nach in Roth und Gold gclheilt, das 3. eben so in Gold und Rolb, im 4. sUbemen tteht «In lehwarzer Adler mit Scepler und Krone. Auf dem gekrönten Helme wScllit zwischen zwei goldenen Uinchslan- gen ein gpkiöntor Lowe. Die Decken rechts silbern and tcbwan« links tilbern und rolb.

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Lnck, die Herren von.

' 1) Die T, Luct tollen iiolniidier Herkann »ein, so achlieut man an* dem Namen, Jer das [lulnisclie Wort für sroas oder Bogoi ist. Noch in der (legnnwaTl sind Afste diegea adeligen Stammet in l'ulen Terbrcitet, iliu einen gespannten «c^iliisclien Bogen mit auCgv- legtem Pfrilc im Wnppen führen, weil ihr Ahnherr in einer Schlacht mit lien Litthaaern einen Geg-ner, der ehen einen Pfeil auf ihn ab- drßckun Kollle, durch einen glücliUeben Slreicli überwültigt«. (M. i. Okoltki Orb. Pol. T. H. p. 207.) Ganz ander« eraÜLIt Allierlus Kruu die Abknnrt dea Getchleohls. Naoti ihm »ind die t. L. die Ahkomm- linge eines Grafen zii Ditmarten. Es hatte nämlich eine hohe Frau, die Tochter ant der Eihe einet Brnileri Kaiser Heinrich 111., mit Brn- nonis, der Schwier ilet Papsles Leo IX.., in Kcliwaben gewohnt Sic wnrds hier '^mwe und heirallicte sodann zuerst den Grafen Deda SU Dillmsrsen ull|'nach dessen Tode einen Bruder dettelben, dea Grafen Kthelero. Aus diesen Leiden Khen waren lerschiedene Söhne, und einer derselben soll der Ahnherr iles Gescblecbb der v, Lnck sein. Der Freiherr v. AbichatE zählt die t. L. nnler die allen Ritter der äiiaden und Lygier. In Sclilesien ersclieinen sie zuerst am Ünde de) 13. Jahrhunderts, wo ein Ritter Lacke der Günalling des Herzog Koniad in Glo^tau war. lir soll ancli bei der Gefangen nehm ung de« llur/ogs Heini'iidi des Fetten zu Brealnn behülllich p;ewesen sein, Oprlzhe/i^et Opils v. L. erwnrh im Jahre 1337 das Gut Pelerwiti \m 'l'ifAnitz. Im Jahre IWl war Peler v. L. Lindexhauptmann il«s Gurauiiches Kreises. Dieselbe Würde bekleidete im Jahre i:i)tS Johnitn y. L, auf Klein-Kloden. Im Jahre ItilO trat Mmia V. L. , Aehliisi^ za Trebnilz von der romiacli-kallioliichen xur eToo* geliaehcn Religion über, Dm dieselbe Zeit, vertih t. I.nck und Wit- ten Bflf Patiitdurf dns Amt einet Hauptmanns det fiinllichen SlifU ku TrebnitE. (M. i. Schickfiias, 3s Uneh S. 111t.) Diese Famiüe hatte sich unterdet» in viele Zweige verbreitet , woraus untenchiedtiche USuter, namentlich da« lu Mechatt, das iii Sülisoh, dos in Mandoif Vnd das zu Klein-Kloden entstanden. Das Mecliauer teiltel wieder In die Zweige von Willen und Mesttgen, Guckelitr., Fanlwitx, Mlitsch, Zwekwronzc, Grosa-Tsohnder «ind ebenfalls alte Detitzungen der r. L., meisteng Im Goliraniclien, flerrnstüdtschen und Schwiebuischen gel»- gen. Auch Kottwltx bei Sagan und das noch bis in die neuest« Zeit ■äclisische Lehn Teichenan, das gegenwürtig Kigentlium einer lA- n)e der FreÜierren v. Zedliti ist, war Kigentbura der t, L. Knd- lioh telirieh «icji anch ein Zweig de« Hauset v. Lüde und Wickofine. ImJahre )8Db besass ^dnm Sigitmund Erntt v. Lücke, Kreis- Uepntir- tnr und Marschcomrnissarins de« Glogauer Kreisea, das Gut Baniaa (Jetct in den Händen der Grafen t. Logau) und noch in der neuesten Zeit war Jakolisdorf bei Nimptsch ein Eigentbuni dieser Familie. In Pommern ist einer v. L. Herr auf Borrentliln bei Deminin.

3) Nicht zn verwechseln mit diesem Geschlechle sind die*. Lnck, ge- nannt 1. Boguslawilz, die aas einer bürgerlichen Pamili« inOelt abttam- meaund tun denen folgendes hipitaphium-zu Friedland in Böhmen Ktind« sieht: Quiä est, quamvis sit aifoleacen», cui sil exploratun, ie a>I v»- ■penn esae yiotunim? Magdalenas Weinlritin in Palwjti, ^^rgini nabtu, Sponsae lectissimae, omnes landea, quuc in iinnc «etum ea- dere possunt, supergressne , et ab Omnibus adainalae, Caspar Lack a UugaslawitE Ü. J. D. Sponsus moesliuünu« monumenlum hoc «inoeri li'nuri« et debitae gratiludinis olhDin p. morltur Pragae X\IV. Augu- sti. luinalatuTtlcdesidei'aotFtiedlandiilX.Septeuibr. ADnoC13I31C.—

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,'Luck Ludewi"

In der prca»a. Armee i

313

des Hautet TOT. m derer Kriewen 1 liuheron Wiir-

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in der (Jckermark. deo gelangt:

Öiritlopfi Cwr^e v. Lnck, im Croaietiichen geboren, begann seine nililaimctie Laafliahn im Regimente Prinz Dietricli von Anhalt, in welcliem er die subalternen Grade nacli nnd nach dnrclitief, vnä 1744 all Major ein Gienodierbataillon commandlrle. Im Julira l}ä4 ward er Oliertt und Chef des erleiliglen t. l'Uo[jital«ehen GarnTtonbalaillon. Nachdem er im Jahre, 1707 iieniionirt worden war, stniti er 17ti6 in einem hohen Alter.

Kaipar Fabian Goltlieb t. U, ein Sühn Friedrich Wilhelms y. L, nnd der Orsula Benle t. Knohetsdorf, ans dem Hanse Top|»er, war anfanes Pagu Känigs Friedrich ][. niid trat 1743 in Kriandienste. In Jahie 17^0 «aid ec Hauiitinann, tK7 Major, 1764 ObWMlieulenant lind flommandenr dei v. Götzenachen Regimenit, 17fl7 Obent nnd 177^ GenecäliDBJur und Chef einet neu errichteten Fütilierregitnents. "' hatte seit 1744 alten Feldzügen Friedrichs det Grotten rUbmlichtt (Ecwobnl, «ar in der Belagerung von Schweidnitz verwundet worden, hatte sidi In der AlTure am Basberge 17tiO den Orden [lour le m£ri(« erworhen und 176& die Amtahauiitmannschart Ruppin erhallen. Im Jabre 1780 ward er pensionirt und starb einige JatüM darauf. Er wai uiit Krneatlne v. Lack vermübll und hinterlrett zwtil' Sohne.

GegenvÜrlig lebt so Berlin der Generallieutenant, General-In-._ specleur des Militair- Unterrichts' und Erziehungiwesens , der (kiBK-' thnr und Killer iioher Orden, namentlich auch des rothcn Adteronfeni 1. Ol. mit kichenianb, det eisernen Kreazes 1. Cl. u. s. w. v. LimIe.' Kr stand bis zum Jabre 1806 in der niedertcblesitclien FütilieiW-' gade. Hin Generalmajor t. L. a. D. war früher Obertt im R^r mi^nto'T. Priltwitz-Üragoner und ist vor «inigen iuliren in Liegnifi geslurben. Kr hatte sich im Jabre 1793 im Gefechte bei Herzogshand< am Rhein den Militair- Verdienslonlcn erwarben. Im Juhta UMM «tnnd ein Cupilain t. L. Mi Regimenle v. MSItendorf, der zuletzt Uft^ jor und Adiulunt hei dem General v. Ki-auteneck war und 18lf> pen- , aionirt wurde. Ein anderer t. L. diente früher in dem Regiment* T. Wedeil; er t»t gegenwärtig Major und Brigadier der 6. Gensdurme.* ' riebrigade, anch Ritter des eisernen Kreuzes t. Cl. ferworbon bei la Cliaust^), In dem Garde-Uosarenregimente zu PoCadam ist jetzt nn Rittmeister und Kicadroncbef v. Ij.

Die T. Lnck in Schlesien führen im rotlirn Schilde ein Hindi- gcweih und ein BülTelborn, die in Silber sind, nnd auf dem llulme eine «ilberne Tartaren mutze mit rothen AiiTscblägen, die mit seclis Fe- dern geziert ist Die Uelmdecken sind silbern und roth. Uieies Wcp» pen giebt Sinapius, I. S. 61. ttinapiua erwähnt die von Luck, 1. S. 619 33. II. S. 7U3 u. r. T. Krohne, II. S. 390 95. Gauhe, I.

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H| Lndewig, die Herren von.

fl^-l) Kaiser Karl VI. erhob am IL April des Jahres 1719 den be- »'iWinlen Rechtsgelehrten Johnna Peter Ludewig in den Adeliland. Kr atarb am 6. Seiit, 1743 kinderlos, und sein Geschlecht eiloach dem- nach wieder mit ihm. Das ihm von Sr. kait. Majestät beigelegto adelige Wappen bettand in einem gctpaltenen Kcbilde, deuen hinter«

^.

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314 Lidvig LiUien.

^«Üafef JcrQoere udi ptlieit war; te» wlMFto goltaMr Trias- fiaf im rodmi awl ob» im grhmm FMe dici mberne Schraibfedeni ▼Oft SdiwmmÜEieleiL Im Yorden Uamtm FeUe sUnd em coldeaet Bmowa» obea mit einer Kugel s^elead. A«f dem Heime magtm tick eis idÜMMT Sckwma mit goldeaem Sdumbel, üi dem er 4sm Feden hielt, nteiiee svei gOdeaee Bnmaamtem stehend. Dieybaait n. 1. 0.» IL Hl S. 18. t. Meding beMfcieikC dn* Wappea, IL TU Kr. 6ia

3) nb adelige Fbmifie in der Oberianats. Am dendben M im Haaptmaui t. Ladnig im 6. Landwebr-Begimcnte.

Lvdwig, die Herrn toi«

1) DM^pSfign Panlie ^tt Ludwig in ScUemeiL Ibr ^boctu ü»- ■• a Ludwig, Bqoei Silenns et gente et aieate Nobilimnum ttc

^ vglc. an. Kr war kais. geluenlier Poet Kin ▼. Ludwig besä» iHAn- Mt?^m^ da* Torigen Jahfbanderti da* Dorf Walddorf bei Smttaif Kia '^ "^O^uer dieses NasMns diente in dem Refpmente.T. Prittwita- Dragoner.

2) Die adelige Familie v. Ludwig u der Neumsrk. Sie bemts "^die Rittergiiter ll^ngem, Kuhlow, l^bicbow bei Zielenxig. Rs leben

.^ nodi Nschkommeip derselben, aber die €^ter sind in neuer Zelt is '^ andere Hände gdwmmen. e-^ 3) Die von Ludwig im M dgdeburgschen , denen im ▼origen Jahr- \N^'^ Benndoif bei Halle geiidrle. M. s. Abels Rittenaal» 8. M

fe

^- :**iv Ludwigs, Herr von.

i ../'V Mar Ludwigs, Amtnadi, erhielt Ton brandeab. Seite am 3. SepL ^ 1 lM2 eine Anerkennung seines ihm fom Kaiser ertheütea Adds.

*

TiRdwigsdorf.

Kin Beiname des altadeiigen Geschlechtes der Ton Fraakenbeig.

Ludwiger, die Herren tob.

Der Kaiser Rudolph IL ertheilte im Jahn 1597 dem Jonas Lud-

wiger nebst seinem Sohne einen Adelsbrief und eine VerDiehrosg

schon früher der Familie , die zur Pfinnerschaft in Halle gehörte,

lichea Wappens. Im blauen Schilde ist eine goldene Sonne

:, die sich swischen Uau und silbern abereck getheilten Baf-

em auf dem Helme wiederholt C^genwartig ist ein v. Lodwi-

jLisassor bei dem samlandischen Landgerichte so Königsberg.

i«Al>i«jhuupt, Beschreibung des Saalkreises, ILTh. B«iL sub B 88.

jJK T. Meding, U. N. 622.

Lfibbers, die Herren von.

Rine adelige Familie in Schlesien, die den Rittersitz Michelwitz, Im Kieise TrebnitZy besitzt Bin Sohn aus diesem Hanse ist der Ritt- meister im 4. Ühlanen-Regimente v. Lübbers zu Treptow an der Rega. Kr stand 1806 als Cornet im Regimente t. Pletz-Hosaren, und er- warb sich bei Leipzig das eiserne Kreuz«

Lübtow Liidcritz. Lübtow, die Herren voa.

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Das zQm alten pommenchen AiTel gelioriee, jedoch tadi in melire- r«n anilein Provinzen, namenilich auch in Sclilttsien TerbreileCe Ge- ■chleclit der t, l.iiblow ist nacli gegenwärtig in jener Provini begütert. Ki wurde in frülieren Zeiten auch t. Lulietow und Lübelow genannt und geicbrieben. Sein StammliDiis , du Dorf Lübtow mit drei adelj- e«n Kitlergütern , liegt nalie an der Ostiee im LauenbnrgBclien. Ge- genwärtig; beiitzt Eduard y, L. Labulin, und frans Maithiot t. L. einen Antheil von Gr. I.üblow, ein anderer f. L. einen Antht^il von Kl. Lübtotr. Eduard Emt Albtrt Jatob t. L. ist im Besitze von Ster- benin im Kreise Lanenborg-Bütow. Ein Major r. L., aua ScIiIb' *ien, iland in dem FiisilierbaCaillon t. Eriobsen in Breslau, ür war im Jalire 18t4 Laiareth - Commandant in Ralibor, nnd ist im JaJire IHI6 gestorben, Ein anderer v. L. stand In dem Reginienle von MöUendorf id Berlin, nnd ist im Jslire 181? als Major a. D. geatof- ben, Ein dritter war Capitain im Reginiente v. Renooard za Salle, und lebt jetzt al« Major im Penaiansslande. Ein tierter war Ca^ pilaiii in dem KegiJnente v. Diereclie , und war znletit Major und kreiibrigadier bei der Genidarmerie. Ein Capitain a. D. erwarb •icli das eiserne Kreuz 3. Cl. bei Leipzig. -7 Ein Capitain v. L. im 6. tnfitnlerie - Reginiente starb 1813 an ehrenvollen Wunden. Er batt« fn'iber in der oiipreuis. Füsilierbrigade gestanden. Ein Früutein t. L. «ar 1836 Convenlualio zu Runow.

Die T. L. führen einen silbernen Qnerbalken im blanen Sebilde, aus dessen unterm Felde, in dem sich drei lechseciii^e güldene Sterne belinden, ein wildes ScLwein mit dem halben l.eibe in du obere Feld springt. Auf dem Helme wiederholt sich diese« Bild zwiacbcn zwei Büirelbömem , Ton denen das rechte oben blao, unten golden, das linke oben golden, unten blau ist, und aus deren jedem eine got- Aene Blume iiervorgeht. Die Helmdecken sind blau und golden,

Lüdecke, die Herren toq.

Der König Priodrich I. erhob im Jahre 1704 »einen Gehelnwa , Ralh und Stiftshauptmann zu Qnedlinburg, Brbhertn auf Hobenthunn und Rosenfeld tHii Halle, Dietrich Lüdeoke, in den Adelstand. Dieser Terdienstvolle Beamte war auch berzugl. brnunsohweig - wolfenbilttel- ■cher Guheimer Rath und Kanzler. Er wariam 8. Septbr. IGM gebo- ren, und starb den 15. Novbr. I73<J. Von seinen Nachkommen haben mehrere in der Armee gedient. Die Familie *. Lüdocko besau ancll das Gut Postleben in der GraTschalt Höllenstein.

Lüdemann, die Herren von.

Der Konig Friedrich Wilhelm tll. erhob bei der Haldignng m Breslau, am »i. Juli 1798, den Kriegs- und Oomainenrath sn Cüstrin, nachmaligen Kammerdireclor Lüdemann in den Adelstand, Sein Sohn ■sl der als Seil rifli teile r lUhmUchst bekannte Qeorg WUhelta r. L,, geb. £«a Ib. Mai 1796.

Lüderitz, die Freiherren nnd Herren von.

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^ n' Lüdcritz.

(!'T0 TiMBAT vwTireltel. In ilpr KnnniA'k siml tirulerit?:, Wittenmoor, Kinwinlrl, Srbünirolke imdOtlenburg, in der Pripgnitx Nactel nndSeg. litz, in iter Noumatk Kl. Mantel, im Lande Sternlierg Frauendorf, in I'reuHeiv aber Kl. Gerutcn, Fried r'kcli ilio fcn , ßotlien, W«r|;Iie9i«ii u. s. w., alle Bcittiangen rli^ici Geidileclits, die jedocli nur nocli ttieU- weise in ilea Bänden der Familie lind. Im Für*ten(linme Zelle iit dal Ritleigiit Bolin« ein »Itei UeiiKthnm der t. L. Im Jabre 13S8 ^3t Cunrnd v. L. Alil >.a Nienburg, ArfuU *. U war tin Jslire 1M9 ^utl>ranili^n[<i]if:!«c'ier Voigt in Tungermtinde. Erstellt als Zeiige !■

(tini^ni StiriuneiliTitfc des Kloatera lum heiligen Geist in Stendal nf- gdul.lL Anärm» v. L., Abt zu Kifatt, slatl> im Jalire 1696. ~ Im Jatire ITlQ WM «in t. L. füntl. lieMen-oueUcliei Minister in f prea». Hufe.,

In der pttMi. Armee Unben lißbere MTirden erlangt: " Frieitriek IVilhetm ~ l rahre 1689 Generalmajor von der

[\ Inüinterie und im.Jal ilant zu Cüatrin «Bt.

' X Karl T. L., iler Biiieher OIwret im Jalire 1707

4i<Wieb.

ftant Erilmium v. u iieralmajor von der Cavnlletie

nndEtblierr auf W »U ivinkel ilarb. Sction lUdl *u

B. Major bei den G mi ilient, und nicbt Un^e darauf

Iiielt er seinen A. 1 i.» „. [major. Sein Tod erfolete im

FoAtutr dei Juhrea

. 'AmwI Hntm CAriniT« t. L., -geboren am 16. NaTeni1>«r 1609 n S^kÜ im Kuiiinniclienj (rat I7lä bei den grosien Grenadieren la |FiWA*Hk.^><- l<" Julirq iTii wnrde » in di'n Jolmnnilerordt>n ftufg«- ^tMOM'! )74tt aber .Major im KQraisierregimenle Markgraf Friedrich.

All OLentlietilenunt ward er im Jatire 11411 ta dem Dragioneiregi- Iftinlfli das zuletzt den Namen t. Katle löbrln, versetzt, and IJti ^bztua Ohent und Cnmmaniteu r desactben berürdert, Er ITilirle «s mit J^ def gffiulen Aiis/.tlrlinang bei KL-sEflsdorf, wo es <lcn grosaten Theil der ^tt^iiclien Grenndiergiritt niederhieli. tlül wurde er Gcnenl- jalibT und Cliuf de« KQraiiierrcgiinen» .Markgraf Friedlich. Di»- *^^ 'tMhnent halte in der Keblaoht bei, LowosiU ein itukei Mndli- Unonenfeupr unizulialtHn , der General y. L. wurde durch eioa _....JUicbenkugel getüdtet, und, naeh Beendigung der Solllacht, in des 'Weinbergen, zDiacben denen dieser Kamill Torttel, feierlich beerdigt, (M. ■. Panlli. dea yt. Heerea, I. S. 364.)

Karl tM'lrriff 1. L., ebenfalli zu Nackel geboren, war 1738 Capi-, Leititt-giment« de* Kiinigs Friedrieb Willjelin I. , nnd «arde Uherstlieutenant ea dein von Weybencben GarnigonbataillM im Jahre 1747 sber zum Obenl und Cliel riei berliner Land-

__^„ ernannt. Sein Tod eiiolgle am 3il. Januar 1703 auf leinem

Gate Kacket.

Karl Ladwig v. I,., ein Sohn im labre 1751 veratorbenen kä- ■UgL pfenu. ObcrforslmeiaLers dei Herzo^lhumi Magdeburg und Für- ■tentlitiint Balbtratadt v. I,., trat im Jatire 17.<0 bei der Artillerie läa, und durchlieT nach and nadi die siibatternen Grade,- bic er im J&hre 17öa zum Major, 1761 zum OberBlIieutenanl, 1765 zum Ober- ■ten and* 1770 zum Clief des 31en Artillerie -Regimeuta emtuiat

Im Jahre 1806 dienten mehrere v. L. in der preiissischen Armee, namentlich der Prom. -Lientt-nant v. L. im KegiuienlH v. Tacliammer, der dem Hause Lüdeiitz bei Slendd angehiirle , und der FSlinridi T. L. im Rpgimenle v. Winuing, der gegenwürUg Cagiitain, Ctü^f der b. Invaliden -• Compagnio und Killer dea eiiemcn Kreuzea (erworben

.V IVelnbe

Lüskow LÜtticliau.

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bei Gross -Beeren). Nocli j'elzt »(tlien ausserdem mehrere OTlzivre dicsee Nameiu im Heere , wie der dum 8. KüraBtiorregimtiiile nee''e- girte RitCmeiiler t. L., Her Ca[)ilain v. L. im 39. Infaiitencrepmeiilt;, der Prem.-Lieatenbnl t. L. im 30., nnil die Leiden Lieuleminls t. L. im 6. Küraatierregiuiente.

Die T. L. lutiren im silliernen, mit Gold eingefastten Seiiilde einen mit den Sjiitzen nach oben gekehrten rothen Anker. Auf dem Flelnie wiederholt sich derselbe, ohen mit sieben Stransgfedem g^-sctimücki. Die Helmdeckun sind lilbern nnd roth. M. s. auch ßriig^Finaiin, l.Th. ?s HauiiUtück, Gauhe, I. S, 918. AngeU Annale« Murch. S. litt.

, Lüskow, d!e Hciren von.

DiB adelig« Geaelileclil dieses Namens wsr noch in der Altlte iles vorigen JahrLnnderls in Poinini:rn begütert; hier geliorleti dieser Fa- milie die Giiler Lnskow und Bu(/ow, die »Itü Leünu des Hauses wa- ren and in der NÜlie der Stadt Anblam llvi^cn. Der letzte seinen Stammes in Pommern war Jnhih Albrecht v. Iiüsko«, küni{:l. Haupt- mann, er hinlerlieas »ier TÜchltr- Die Güter fielen in Concur« und worden im Jahre 1773 einem von Schwerin zugeschlagen.

■r . Lutticlian, die Grafen nnd Ht?iTen von.

Das alle tornehme Geschlecht der lon Liitlichan oder Liticliaw stammt ans dem MarkgrafÜiom Meissen. Hier sind die Gnter Giuss- und Kl. kmelilen, Crausnili, MerlensLirdi, Ober- und Nieder-Ülher»- dorf, Bernstein, Falbeiihajn, Voigtshafn, Noskowitz, StauoKItc, all« Besitzungen dieser Familie, die aucli in der Ulicriitiisitz Obta-Kril- mannsdorf nnd spÜter iri I'reusM-n und Polen Güter besuss. Da Kai- ser Jo>e|ih II. erhob am\!i. Au<,'Uit iTtiU den Ludang Guitlatf v. L. in ilen Keicbsgrafenstand. In preoss. Diensten habm f^clirKe tiacli- kuromen desselben gedient. Kin Graf t. L. stand als' Ritt meiKtec in dem Regimenle Gensdarmen zu Berlin i er wir im Jahre l^ld ag- gregitter Ititlmeister des 3- Husarenreginients, und tiat in demselben Jahre mit Majorscharakler ans dem acliven Dienste. Kr ist Krttcr des eiteracn Kreuzes {erworben hei IVartfnburg iui Jalire ifiülj. Kia ID- jerec Grai t. Lütticliaa, der in dem Regimente t. HÜllendorf stHd, starb 1834 als Capitain im 13. Infanterie -Kegtmenle. Gegenwär- tig stehen in der Armee: der Major Graf v. L. heim 4. Hasarenrejji- menle, Ritter des eisernen Kreuzes (erworben bei HarnauJ; ein Hnu]it- mann Gmf t. L. im 8. Infanterie-Ite^imcnle-, ein anderer Graf v. L. ist Haoptn " '"" ^'^ '-f--* ■■- !»„«...*„.-. .

Kin Lieutenant Graf t. L. Bieslau. l'M Graf *. I.. igen Tochter des Freiherru

steht bei dem II. Infanterie -Regln Termälilte sicik im Jahre 183l> mit oer ein: K»rl T, Bohbei^ auf Prausnitz und Hasel.

Das Wappen der Grafen t. L. bestettt aus einem rotbui Schilde^ and zwei in demselben gegen einander gekehrten Sicheln mit goli)»- nen Btften, aus dereo Rücken an ilrt;i lerseliiedenen Orten drei ■etimTze Hahnenfedern herrorragen. Das Schild ist mit mner grüfli- dien bofle bedeckt; aiil dieser steht ein Helm, der die beiden Si- cheln IfSgt. Zu Sciuldlialtero sind xwoi Leoparden mit Freilienen- krooM gewnUl.

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Lüttnitz, die Freilierren nnd Herren Ton.

Sie Heiren nnd naclimaligen Freiherren v. Lüttnitz, Ate ia 63- faercn Zeiten ftuch t. I.idniu gesell rieben wurden, koinmen (cboli m 14. JtlirÜandfrte in Sdiletien tot und haben (ich nadimaU ifl f«r> «chiedene llänser oder Linien terbreilet, von denen die bekknntealM die Häuier Keate nnd Ueinendorf im Glogauisclien , und die Liii* Golichwitz im Polkwitziicheo sind. Ein anderer Ait diese« GetcUvchti vird mil dem Namen: die Milidch-Wohlauiscbe Linie bezeichnet. Au». ■er Rente, HeineridoTf ond GoiidiwiCe lind aber anch Alt-Gabel a>d tiaiaa im Sprottauiiidien , Seiirendorf, Sproltenaa nnd Oruie im Pra- Blädti«chen , Goticixlorr nnd Kolhühe im Scbweidnituchen, BtechwiU im Breslaniichen alte GSler dm laeral genannten Hötiser und Linien. Der Miüticb - Wohianer Linie gehörte LentBchiti, Ait -Banden, Waa- gezinowo, Lenewitz, Mittel- Dammer, Rogeiage, Greblin, Wclefrunt», anch Wettrilacb im Nimptichen. In neuerer Zeit erwarben die Uerrefi und Freilierren v. L, auch die Güter Scbünuu und Lesiiowiu bei Glo- Cna, Mittel-Steine in der Grafschaft Glaz, Hartiieb oriil Riika tiei Brealan, die Propstei Gurkaii am Zoblenberge, üimnieiiaii im Kreui- liorgiclien, Najetwits im Nini|itachen, Ein Ast dieser Familie hatte sich auch in der Provinz Pieaaien niedergelasien und daaelbtt die .SoU nikiichen Cfiiler erworben. An» dieser Linie war der weiter unten er- wähnte kurbrandenburgi«che General t. L. Von den VorfahrMi die- •ei GeschlecLtra komni<ui xnertt Uiiteo und Sehmilu t. Lettewits am Hofe de« Herzogs Wenzel [. zu Liegnitz um <las Jahr 1541 vor. Man vertnulbet , dais ei die beiden erilen an* Böbmeii nach Schleaiea gekommenen Ritler dieses Namens waren. ~ Hnnt 1. L. auf Lentich oder Lentacbiitz war im Jahre 14'JS des Herzog« Hans tu Glogaa uail Wöblau Äliifsclmll. Nikotrtt L. T. Biscbwiit «larb itii Jah(e IM» ■Is AU de« Kloster« nnd füratlicben Geslifta Unserer lieben Frauen, auf dem Samle b^i Breslau (Potii Hemeraloe:). Anrbnra t. L. ging am 3^. Juni des Jalires iüM, bekleidet um der Wurde einer regie- renden Aebtistin des fiirstlicbeu Klosters zu Trebnitz, in die Ewig- keit. (Leben und IVoIilthnten der heiligen Hedwig, und OUnogr.) ChriilajA t. L. war um da« Jahr tüM General Steuereinnelim er det Barren Fürsten und Stände in Liegnitz. Miichior t. L. auf Mittel Dammer »taib am 3. August 1684 all künigl. Hafrichter und Lande»- »lletter. ~ Halthiuar, Freiherr r. L., ward am ti. Novhr. 1141 bei det Huldigung in den preusi. Freiherren sl and erhoben , welche Stan- deMrhebung am td. Febr. im Jahre 1788 auf den Landicbalts-Rriirl- aenlanten llam Wolf t. L. ausgedehnt wurde. In der br»nd«n- burgiiehen Armee gelangte von der preuss. Linie Qeorij WüKthn *, lt. 2nr Würde eines Generalmajors und Chef des Markgraf l<ndwipehe<i Dra^onerregiment«. Kr starb im JaTire 1693. In dem Kegimente Königin-Dragoner stand im Jahre 180(> ein Obersi v. L., der im Jahre 1814 in den Pensionsstaml tmt. Ein Major t. L., der im Regi- mente ta Warschau stand, starb 181& im Pensionsstamle. ~- Gin an- derer Major V. L., der in dem Husarenregi mente i. Geltkandl dienle, starb 1814. Ein v. L., der in dem Reglmente v, Briiaewitz- Or(- ^oner stand, schied I8l6 in den Peniionsitand. Er erwarb «idi ]H|t iit Frankreich das eiserne Kreui. Ein anderer t. L. sUm) in dem Regimente *, Gettkandt-Husaien, und schied 1819 als Ca^^B aus dem 35. lafanlerie-Regimente. Er hat aicb in den NiederbaMk da« eiserne Kreuz erworben. Ein Seconde- Lieutenant a. D. erwarb sieb bei Banlzen das eiserne Kreuz. Im preuss. StaatsdieniM Mand namentlich der Chef-Prüaident der Regierung zu Kelchenbadi, Frei-

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Liitzow.

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herr t. L, irt gegenwärtig uat «Pinem Goto, iler ehemalig«!! Prop- «lei , oder Abtei Gorliau lelit. Man venlankt dkatm aiis^iei eich rieten SLiaUbeainten viele vortTeflliclie Einrichtungen, betonders auch Aen Bau sdiüner Kuutitraiaen in leinem eliemahgen Depaiteinent. Sdion , in dem nnglücklichen Zeilraume der Jahre 180^ hat er lich, ao wi« ■ein Bruder, der Preiherr t. L. aaf HartUeb, ilnrch aufopfernden Pa- Iriotistnaa den Dank dei Landes und des Landesrdrslen erworben. Kin Sohn dei Prwidenten ist mit «einer Cousine, einer Tochtrr de« ■entorbenen StaatiminiMeri von Sdiuukmann, termühtt nnd besitzt das Gut Barisch bei Steinnii. Darch AdO|i[ion hat ein Zweig der t. den Namen v. Prankenbprg- Liillwitt angenommen, namenllir.h der flüher im Rcgimente Gruf ßenchtl-Kiiraisier gestandene Lieutenant T. L, , welcher im Jahre 1H18 als Major aus dem Regimente Garde du Corps anssebied, und das Frank enbergsche Fideiconuiiss Bielwiese er- erbte. (.>!, s. d. Art. T. Frankenberg.) Von ihm leben zwei Sühne, Ballhaiar und Olfo.

Das ursprfioglich r. L.'sche H'apjjen lelgt im lÜbernen Schilde drei schwane Adlerllügel, den oberaten mit den Federn ()iierüber ge- gen den Helm nnd nnler diesem zwei von einander gekehrt. Auf dem LIelnie sind zwei neben einander gestellte »ilberne Mählrüder mit Züli- nen und dahinter drei .S traust federn (icliwarz, silbtrn, schwarz) dar- gestellt. Die Helmdecken sind ajlbern und tchwatz.

Die Freiherren ». h. führen im dama»cirten silbernen Schilde die drei oben näher bezmchneten schwanen ,\dlerllügel. Dieses Schild ist mit zwei Helmen bedeckt , welche beide die mit den Mühlrädern be- legten Straussfedern tragen. Zu >!childIiBttern sind zwei schwante (ge- krönte Adler gewühlt, M. s. Sinapitii, I. S. Ü34. 11. S. 18t. *. Kroline, II. S. 298 301. Gauhe, I. S. Vül.

Liitzow, die GiafcD, Frciberren und Herren ron.

Das uralte adelige Geschlecht der Lülzow soll nacli liucelin «an den Ncaligern zu Verona ibslammen, und znr Zeil Kiüser Karls rfei (irouen in das nurdüilliche Deulscliland nnd namentßcli ntali Meck- lenburg gekommen sein. In Merklenborg besitzt es seit der Milto des l4. Jahrhunderts die Erblandmaracb all wurde. Man iinlersdiei<le( in früheren Zeilen drei Haoptlinien , niimlich die zu fritzier nnil Schwedlau, die zu Duzow und Tnro«, and die zu Echan und Hülseiiberg. An f ein« andere Weise wird dieses 'Verbültuiss folge ndermassen aus einander gesetzt, nämlich, es haben die Sühne dei Ifijirrt y. Liitzow, Ritter auf Drei-Lüliow und Horst, der am Knde des 13. Jahrhunderts gelebt hat, drei Linien gpgrnndel, diese drei .Söhne waren Bartchmii V. L. I ttiller auf Drei-LÜtzaw und Horst, Johnnu t. L., Ritter auf Pritxier, nnil Wiptrt v. L-, Ritter iin*! Landmarsdialt auf Grnbow. Dieses telzrere Haus theille aich wieder in mehrere Zweige. Seit der Kefotmalion hat der kalholiache Ast dem deutschen Kaiserhauae viel- fadie Dienste geleistet, der evangel lach« Ast aber widmete seine Krifle den proleitantisdien FürstHnbÜnsern , namentlich Preussen nnd Däne- mark. Durch iliesen Umstand hat sich die Familie der t. L. in ver- schiedene Länder verbreitet nnd ansässig gemacht Von der Linie zu Drei-LQtzow , welche sich zur katholischen Religion bekennt, WDtile ßottfritd^f.h. am 13. Febniar Ibü! vom Kaiser in den Keiduffrafen- ttand ellldMl^ Kr war mit einer Gr.itin von Wesselwitz vennählt nnd erwarb iawSlmen die flemchaften Tnp|ian und Sadisengrün. Da er ohne L^taerben zu hinterlassen starb, ko erhielt seines Bruders Sohn, ÜartbW iMHr^cA t. L., der mit der Gratin Johanna Ulisaboih tuu

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9RMl ^ Lätzon*.

UeuHDidi-Wiinwlniis-Beilitem TennSblt war , im Anfüge des TOti- gen Jahrlinnderta die Grafen« ünlc. Dessen NicIibomiDcn , w«tcli<rn HemcLaflen Tuppau nnit Saclisengrün geliürcn , löidcn ßcgcnnittig du grällicüe Haas, nnd et i&t also der .älainiiilierr der hruligea Gtv

Hierlier ^boren namentlicli folgcnile MiI|>Iir;(lcr des frcihctrUtta Aste« iler v. L,, welche tich in doi preuu. Armee lu bÖherm Wnrdd eiuporgescli Wangen halien:

Johann AiMfh Freiljerr t. L., aus der macklenbargiiclisn läA, w»rd am 19. Mai 17<8 zu Naomlmrg geboren und in ScliDl]>f6rte cr- cogeni üi trat 17li3 zuerst in das Kegiment Bernburg, war } Jabn hinJurcli Inipeclions - und Gouvemcoienti - Ailjulint , im hatetitibn ürblolgekiiege ISrigademajor ond Generaladjulanl des Generali na Rainmin. Er avanciite I7M) zum Major, dann zum Commandeor e!B«s GrenadierbauiUon, tT98 zum Obersllieuleniuit, t7tKI zodi Rt^imea»- Commandeuc und IBOO zum Oberaten. Im Jalire 1800 emunnten ilia Se. MajeilÜt zum CommDiidaiilea von Berlin und lg08 zum Gen«nl- muor. Wegon Krlinkliclikuit trat er 1813 in den K uti instand , und ■larb nm S. Noibr. l8i!), auf einer Reise nach rojnuicrn. zu Sot- eard. Im Jabre 1805 war er I>omjiroi>st det CapiteU zu Calbete ge- worden,

Adolph, Freiherr v. L>, der älteste Sohn des Vorigen, gehorca um du Jalii 1770, nahm zeitig Kriegsdienste, und halte itie Feld- züge aui Rhein tntlgeniadiL Im Juhre ISOti stand «r nl* einer del Slteslen Seconde-Lisnlenanti in dem Kürasiierregimente v. Reitienstein Bu Tangermünde. Rr war Zeuge der ruhmvollen VertheidigtinK Col- berg'*, und seine Mitwirkung vergchatfte ihm den Milituir- Verdienst- Orden. Ganz besonders aber ist sein Name berühmt gewoiilen dnrtli die Errichtung eines nach ihm benannten Freicor]>s. Se. Majestät, def Köüg, enheilte ihn am 18. Febr. 1813 die Krlaabniss dazu ntul er üäß n dem Major j. Peteridorf einen thätigen and treuen Gehütfni. Di« Formudon du'ser freischaar fand im Slü'ltchan Zobten statL Der Plan fand giossun Beifall, und ron allen Seiten strömten Freiwillige, namenlltcb aucii viele Studenten hinzu. Im April 1813 war es auf 1VIX) Mann Infanterie, ferner 400 Mann zum Stamme eines zweiten Batailioilt nnd 400 Mann CaTallerie herangewachsen. Nach und Dadi im Hai wuchs die Infanterie bis auf 3000 Mann, nnd t. L, dhkÜ« J^nit der Caiallerie Streilküge am linken Elbafer, duTclischnitt Sm '~£lldi)cben MilitaintraHen, bobCouriere und Transporte auf und niluUa , che in überfülle auf Magdeburg und Hof. Erst am 4. Jnli erlxielt'tr die Nachricbl von dem am 18. Juni abgeschlossenen WalfenstillataBdE, und wollte eben zurückgehen, als das Freikorps bei Kit/en angegrif- fen, und tlieils gefangi'n, theils zersprengt wurde. Die Watfcnmbs benutzte er dazu , sein Corp za sammeln and zu organisiren, so dass ea nach derselben aus 3800 Mann Infanterie, 480 Mann Cavallerie und 1 Compagnie Artillerie, die I siebenpründige BaubitlH, 4 dreipfün- dige Kanonen und 3 eiserne Ewei bis TierplÜndige Kanonen bediente, bestand. In ilem ganzen Kriege leistete der Freiherr v. L. mit sei- ner fliegenden Schsai nicht unbedeutende Dienste. Bei der neuen Formirnog der pieuss. Armee, wobei die Infanterie des Freiooqit als 35. Infanterieregiment in das V. Arnieecorps, die Carallerit- olier all G, Ulilanenregiment in das 1. Armeecorps eintrat, wurde der Baron V. L. Commandeur des (j. Uhlanenregiments, hatte aber in -ierücbbcbt bei Lignj das Unglück, in Gefangenschafi za ger;iiheB,^HH dvr ilia jedoch der bald darauf erfolgla Friede wieder b<-freile. ^^die Aus- zeichnung, die et sich im All^meinen erworben halte, WÜM-Bin du e Kreoi 1. Classe 1814 ferliehen; im Jahre 1818 erhielt «s «ine

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^* _ Lützow, 321

rtgade CQ TorgaD, md nach anil nadi zum Obersten onil G«neTiil~ ■jor befördert, fflil ilem rollien Aillerorclen 3. Clflsie mit ileiii Sterne ignadigt, blieb er in dieiem Wlrfcangifcreiae hUt zam Jahre 1833, wo ' cor Diipoaitian geiteltt wafd and zn Berlin lebte. Obgleich nocli 1 bellen Manneniter, hatte «r du Ansehen einei muntern Greiiei, :in ebrenTolle Wanden den Krvcktloclc zum imenlbelirliclien Bef-tei- r gemacht halten. Sein Tod erfolgte am 6. Decbr. ISJ'I, durch einen AlaeUuu, ohne vnrhergegangene Krankheit. BetonderB rlihrenil incu licli die Stadt Bremen über den Tod dea verehrten GenetaU IB. El war merit mit Eliiabcth, Grälin v. Akl'eid, vermählt, wurdo «r von derselben im Jahre tili geacliieden. Zum sweilenmals ver- lelichle er sich mit der Witlwe geinei NelTeo , dea Kitimeisters t. L, I Berlin, der Tochter dci Amlsratlu Cehel zu Paretz.

Kin Bruder dei Vorigen, Freiherr f. L>., ist eegenwärti^ Gene- Imajor, interimiilischer Commandenr der 9. ümsion, Commandnnt in Gloi^a, Kitler de» Militair- Verdienstordens (erworben bei Lei|i- g), de* eisernen Kreuzes (im Jahre 1815) u, a. w. Er stand im Jahre OS in dem Kegimente Garde zn Potidani, wurde späief im Gene- laUb« angeiletlt and avancirte in demeellieo bis zum Obersten. Zum eneralmajor befürdert, war er auch Director der allgemeinen Kriegs- hole und Mitglied der Ordens- Com in ission.

Da* grälliclie Haus der t. L. besteht gegeniiärtig aus folgenden ilglicdern :

Uiermiipnua, Graf v. L., aus dem Hause Drei-Lützow und See~ irf, geb. den 6. Januar II76, k. k, wirklicher Kämmerer und Hof- tti bei dem Gubernium in Böhmen, Herr der Herrschaft Lochewitz, illwer seit dem 37. April 18% von KaroUne, Gröiin Kolovrat-Lieb- Kinski, geb. den 9. Juni 1779.

Kinder: 1} Rudolph, geb. den 33. Septbr. 1813, k. k.' Gabeinial-Concepts- Practicant zu Prag. !) FViMs. geh. den 3. Novbr. 18U, k. k. Gesandtsdiafla - Attactie za

Dresden. I) Jta«a, geb. den 6. Harz 1S16.

Geschwiiler: I) Rudolj'h, k. k. Kämmerer, wirklicher Geheimer Ralh und Amhas- sadeur am päpstlichen Sluhle (früher Gesandter in Dänemark, WürtcDiherg, Internuntius in Constantinopel und Gesandter in

(Turin), vermüblt mit Maria Ignaciu, geb. Freiin v. St. Jnstifl, . Kind:

' Eine Tochter, geboren 18!28.

Stiefbrüder: !) Johmm Kepamuk Gottfritd, k. k. Oberliealenant im Regiments

CheTBux-legers Baron t. Wenliardt No. 3. )) J!>wlid}, kÜnigl. buii-rscher Lieutenant iai 4. JSgetbataillon.

Das Wappen der t. L. zeigt im goldenen Schilde eine schräg rechts igmida Mhwarze l^eiter mit vier Sprossen. Jeder Leilerbalken hat ma mt> recbUgekehrte Krümmung zum Anleimen. Auf dem gekriSn- n Hal^ ist ej^ niedrige lothe, oben dreimal geziiuile Stauer, lA SboPlenelben ein Pfauenwedel, der an jeder Seit«, oben so- ohl . uU nateB , joit einer silbernen, an einem grünenden Stengel sidi ligeMim Rose bedeckt ist. Die Helmdecken sind golden unri rotli.

■.«.■neb Gauhe, I. S. 955 54. Bucelini Siemmatogr. P. I, , yf0lf^, JUonum. ined. Tom, IV. Tab. 19. No. i1 und Ol.

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332 Luge Lund. ,

Lage, die Herren von.

Kin« alte, valinclicinlicb iclion IW^ erioschene Familie in det Marken, aui welcher Albrecht v. Loge m Jahre 1227 von dem Mart- (TtatVn Johann die Krlaubnisi erhielt, Landtberg a. d. W. zu erbauei. Kr war kein eigentliclier liauineister, sondern ein Edelmann, der in der Nähe jener nacliinaligen Stadt seinen Sitz hatte. Auch kommt die- sei Alberinf de Luge als Zenge in einer Urkande det Grafen von Ki- \}'\n vur. M. s. Beckmanns Geschidite der Stadt Frankfurt, 8. 29. Ger- keii.s Cod. diploni. hrand. Th. V. S. 167, nnd Dietrichi Nachrichten lu den (iiai'en \on Lindau und Rupin« S. 27.

Lukomski^ die Herren von.

Kine adelige Familie in Polen, von welcher ein Zweig in der Pro- vinz Posen liegütert ist, namentlicli besitzt der LandsdiaLftarath Mar- celtus V. Ij. das Gut Paruszewo.

Lukowitz^ die Herren vom

Dieses altadelige vornehme Geschlecht, welches besonders Schle- sien, Sachsen nntl hier der Niederlausitz und dem Stifte Merseburg angehörte, kommt auch häufig unter dem Namen ?. Luckowien vor. In Schlesien war Hans v. ijukowitz im Jahre 1546, ein kaiserl. Major, hekunnL ~ In der Niederiaositz hesass die Familie das Dorf Gorli- dort', und im Amte Kiienburg das Gut Döl>emitz. ComeUu» t. L. auf Görlsdorf und Döbernitz war künigl. polnischer und knrsächiischer Steuereinnehmer und Landeshauptmann in der Niederlansitz. Er starb im Juhre 1717, und mit ihm ist eine Linie dieses G^schleclites erlo- sclif n. In der preuss. Armee steht der frühere Oberst and Cosi- mandeur des 2. Inlanterieregiments, jetzige Generalmajor ▼. I^ Kr stand im Jahre IHOt) bei dem Infanterieregimente v. Kanheim in Ber- lin, erwarb sich das eiserne Kreuz 1. Classe bei Ligny, und besitzt das Gut Danow im Kreise Camin. Ein anderer v. L., der früher in dem Regimente v. Natzmer stand, ist gegenwärtig Major im 18. Is- fanterieregimente. Kin dritter v. L. steht als Capitain beim 1. In&n- terieregimente in Königsberg. Er ist Ritter des eisernen Kreuzes 2. Ciasse (erworben bei lieipzig).

Die V. L. in Schlesien und Sachsen fuhren im goldenen Schilde und auf dem lleinio ein sich zum Fluge bereitendes Wasserhuhn na- t&rlicher Farbe.

M. s. Sinapius, II. S. 795. König, II. S. 654 61. Gauhe, L

8.947.

Lund (dt)^ die Herren von.

In der Armee standen im Jahre 1A06 zwei Offiziere dioees Na- mens. Kin Lieutenant v. Lund stand im Regimente Prinz Heinrich von Preussen,^ und war später Kreisofßzier bei der Crensdanperie. Bei dem Batttllon v. Wackenitz der 1. Ohtpreussischen Fiisflwrbrigade in Bialystook stand Friedrich Wilhehn v. Lund; dieses ist der gegen- wärtige GeBerainiaJor und 2. Commandant von Cöln, Bar. IMIennei- ster V. Land; er hat sich in der Camnagne l80f in PreaaMB des Orden poor le mcrite und Im Gr. Görsclien das eiserne Knoi erwor-

*?.

Ln|iinski

- Lozc.

bm. Zwei SÜline deuelben dienen all OlDziere in der Arme«, ^i altere tieim 31. Rugifliente in Erfurt, der jünger« beiiu 34. IteginwntQ in Colberg.

Luiiiosk!, die Herren von.

In dem Reginiente Toirarzysz Blanden im Jalire INOA zwei Br'ii* der Bi» der adeligen iioiniGclien Familie von IjUjiinaki. Dar ültcre war xnlelzt (If^'JO) RittmeiBler und Kreiiofflzier bei der Gemdirmerie, und iil als Major a. D. am 34. Juni 1836 geitorben. Der jüngere war im Jatirr tSXi Major und Cenimandenr deiLaniiwehTbataillon vom 37. In- fanterie-Itegimente im 3. combiu. Reserve- Landwebrregiiuente. Die- ter Terdienilvolle Slabiolllzier erwarb licli den Orden |>oar lu ini^-rlle IUI Jalire Uli, nnd im Sahie 1815 (bei BeUe AUiance) du eiserne Kreuz 1. Qasse.

Lusi, die Grafen von.

Das Geicblecbt Lnsi blühte schon im 13. Jalirliunderte in Grie- dienland; ein Zweig desselben hatte gicb auf der Iniel Cephalonien, einer der gegenwärtig unter engliidiem Sdiutze stehenden ioninchen Inteln, niedergelassen, und daselbst das noch heute ilcbeaile reite Schlots Luai erbant. Von deiiiselben kam Syiridioii , Graf v. I.asi, im Jabre 1773 nacli Berlin, wo er als Offizier bei einem Freicor^s an- gesteitC wurde. Bald wurden seine Talente und Kenntnisse Friedricit dem Grossen bekannt; er ward nach der Auäöiung des Freicorps, in dem er aland, nach Ijondon als Gesandter gesendet. Hr lersclialfle liier dem iireiiu, Handel wesentliche Vortlieilei itnd aetzle ilorch ener- ^iacbe Thaligkeit, was mehrere seiner VorgSn{;«r xa bewirken nicht im Stande gewesen waren, durch. Später wurde ihm nach eine Sen- dung (lach Petersburg übertragen, bei der er nicht minder da» Ver- trauen seines Monarchen rechtfertigte. Er geliiirle zu den wirklichen Offizieren der Annee, erhielt aU Ober» bei der grossen Revue Im Jabre 1789 den Militair-Verdienstorden, und am 30- Mai l7tS 4— l'ateot als Generalmajor. Se. Majestät der jetzt regierende KQnig b»- ' rörderle ihn 179S zum Geueratlieutenant, und verlieh ibm 1406 den gronen rolhen Adlerorden. Er starb am 1. SepL 1M|5 zu Pota^am.

Sein einziger binterlassener Sohn, Graf Friedrich tt'ilhelia Jjwhnf; Auyutt, geboren zu Bellin am 7. Januar 1793, kÜnigl. preii«, H^or und Miaisler-Resident am könipl. griecbiidien Hofe; er iit Mit imdi 37. Hai I8IS vermählt mit Grälin Mune, Tocliler dea Lord Qifford und der Harquise t. Lansdowne, geboren am 39. Novbr. 1790. Kinder;

1) Friedrich Em*l Karl Spiridion, gnbOren den 36. Mui 1830.

3) Mnrit Arobelie Ä\trara, geb. den 7. Juli 1831.

3) llfarielle tutnr, geb. den '.;8. Januar 1835.

4> Julie H'Uhelmhic, geb. den 33. Janiiur 1837.

6> Kliea Vnmill't iMpoläine, geb. den 14. Juni 1839.

6) Adtlaide, gab. <len lO. AprU 1833.

Luze, die Herren von.

Di« Fojnilie f.nze KÜnige Friedrich II. ii

Lynar.

die FürstcD und Grafen zn.

l\tlltrTWIgß

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Ditser Familie «nrilfl folg«D(lea Wa[i|>co ti«lE«1e^ Du SohiM W qnwlriii', Im I. and 4. silbernen Felde »im! znvi M:liwa.ne AillrriUiri un;r«'>>T:irlii, im 3. and 3. Ihnen FeMe aber ist ein golileimt Si»m^ iinH i]nier iltmielben eine rranzosisclie Lilie dargvslpllt. I>ie»a ■*' ■lerliolt lieh auf dem Ht'lme iwisclien zwei Bdiwarzen / Die Upckcn rind blnD und weiaa, und zu Scliildhallern sind i lliti gewälilt

Lynar,

Im GrassherzoglliDine Florenz lag ■)>* Haus nnti Sctilost LfilA bei Faenza zwisclien MuiligUnna nnil Muradia, ein üigentUnm iIm OF- alten , edlen Grafengeschleelite» Uuerini. Nacb diesem SlainniliUK das idion im Jntire 1360 in dem Kriege, weldien Slädle ntiA Üi ITlIirlen, zerstört narde, und zu dem die unmittelbar« Grnfsdiaft (hi- clie» Nameni gehürte, nannte sich da» erwühnte Tornehiite Geschleclil Namentlich war Graf Johann di Lynari gerade in dem Besitze ikl Cleiclinamigen Caitellei, aU es die Florentinar zerstärien. Seine Nati- kommen entsagten nacli dem Verloste ilircs ßesitxe* dem Namen bi- liar and füjirlen bloss den uii{irüngU<iIiein , Giieifno, ducU lielüeiu« eIb das I^ynarisdie Waiipcn bei. Jahannen Bapt'iita Guerinn starb 'm Jahre l4lfl. Sein Crcnkel war der berülimte Hoehiu Guerina, Gnf zu Lynsr, der sein araltes edles GeicblecJit nldit minder durch »ia« aellenen [wriünliclien Werlti und einen reichen Schatz von Keutni»- sen, die bi mit auuerordenllidiem Glücke auf das praktiacbe L^m* anwendete, and die ibm zum gesuchten Rsliigeber der müchtinlaa Fürsten sctner Zeit machten, als durch erworbene l^hrensteU«n, Wür- den und Güler zu neuem Glänze erhob. Am dem l^ben dieses merk- würdigen, in der vaterländischen Gescliichte so vietfach icenannten tiocli verdien ten Hannes mÜgen hier folgende biogTapliisclie Notizen ih- ren Platz finden, die wir besonders in seinen Beziehungen za den Kuf- fiirstun von Brandeuburg hier ao ausfülirlicL, als sie ans vorlagen, ge- ben. Graf ilocAu wurde am 36. Decbr. lä?3 zu Maradia in llaliea geboren. Schon in früher Jugend theilte er Erziehung, Onterridit and Au^iclmiing mit Cosmo de Meilici, dem nacbmaligen Groasiienage voa Flonnz. Im 14. Jahre trennte er sich von diesem beiülimten Jugend-

gitSbrten, um ilen Knegsdlensl, zu dem er bestimmt war, am Hofe dM eraogs AI|dions von Ferrara, der im hoben Kuliine eines eben so erfik- renon, als kenntnissreichen Generals stand, zu erlernen. Nach dem Tode dieses Fürsten ging Graf Kodius, noch im Jünglingsalter, mit seinem' Vater, der als Oberst in den Diensten Kaiser Karl V, itan^ iWtJi Alrika, um einem Angrifle auf die Raabslaaten- beiziiwobnan. Nach der Kiktkehr von dieseui Zuge trat er in die üienste des Hor- /,ogs Alexander ^on Florenz, Bald trübte sich hier sein SchicMib denn sein Vater tüillele im Zweüiamiire einen Marclies« di Malaspfl|! ein Vorfall, d^^rMlem Kobne Haas und Verfolgung der mächtigen n- milie Malosjiintf zuzog und an nStliJgle , den Hof des Herzogs ron Florenz zn veilasiea und in fremdsa Staaten einen ZnUuchtsort zu so- dien. Hier beginnt der Zeitraum, «o ihm aein |icr«inUcher Werth aine vlircnvolle Babn in Frankreich nnd UeiUidlland eröffnete, die, wie et schien, das Unglück aeine* Taten ihm in Italien vendiiosKn _

1 Höfe der Könige von Fianfcidch madiien sich seine T _. .. , . bunden n '" '

Gewandt als Hofma ...

uncTKhütlerlich tujifrr TOr deioFeiud^ «m im Cbbinette, wie im Feld« gebnucliL Im mit Ueld<;ninuthe ilio iridttisa Festung Alut:

I gleichem Gliidte f K 1^1 vertbeidigte «r I \<:a eilt kaLserl. User. ]

Ljnar. 325

1 jäcA d^^lm^c der Fiiimle ergänzte er nanh eigener Angaba k'Pfiler acinor iiersonliduri Leitung Jie Lii dabin mangelliaflen Fe- Ktwerk« dteltii Platxei mit regHlinüisigen Basteien tind vendiie* » Lünotten. Rr linttf l>oi ilteser Gtlegenhoit anf eine so glän- fc W«i«e win« Kenntnisse als Ingenieur nn den Tag gelegt, dass lüt 37 Jdüren lam Gencrullimitenant and Gener»l-Conimiii«srins f Festungen ilci Krün<; t'raiikreich ernannt wnrde. Im Julire lAM Ven der Graf zu Ljnar /um erstenmale als Gesandter Frankreichs hole des Kurfiiratcn Joacliim II. tsd Brandentiurg. Im iabre 10,}8 Kr wioilet hei der Arme» tliiitig; er leitete den Angrilf auf Oietcn- nnd veÜDt b«i dIt|Ber Gelegenbeit durch einen UöchsenichQis ein p. In Jahre 1^ nahm er die UToleitanliiche Keligion an, be~ v

ftabor doeb «usnal uns weise seine Würden nnd Atintt^r, und wurde - j«Hf

l^i» iohre i:>l)S XU einer GeiandUcliafi von KÜni^ Karl IX. nach ts^und an diu aactieiich«ii, branilenburgisrhun und hessisclien Ilüre gebrauclit. Ijli Jahre I5tll vermählte er lidi mit ciiier reformirten Fnnzüiin . Anna, gebomen v. Monlot, verwittweten y, Barli^, und nohnle mit derselben zu Metz. Als tf>ii1 die Religion sunnitien in Frankreicli ticli sclireckllcli «rneuten ,. stellt« der Prinz <r. Conde sicli •n die S|iitze der frolestanten , ifab dem Pfalzgrtifen Herzog Casimir, der mit einer Annee zu HiiUe gekommen war, den Grafen Kocliut xum Feldmandull , und dieier nalim ihn I5b8 mit nach Heidelberg. So kam dieser merkwürdige Mann noch Deutachland. Er scldug die Anerbietungen und grossen Verspreclmngen des Königs von Frank- reich aus, eben so auch die verscliieüener deulsclier Fürsten, als des Herzogi von Zweibriicken nnd des Prinzen von Oranien, um in knr|dä)- zisdien Diensten zu bleiben. Daselbst ward er Oberster und Kricgi- rath, und befestigte BeLlikheim onweit Heidelberg. iüß'J vrurde er, doeh mit Ueilwhaltung der iilHlfiachen Dienste und Besoldung, beim Kiirriirstcn Ton Sachaen Oher-Aitilleriemeister und BefeklsLaber sei- ner Festungen, und zog im Jahre tölO nach Dresden. Im Jalire 1573 ■endet* ihn der KurDrsI von Sachsen an verschiedene itolieniidie Höfe, und «o sali er »ein schone« Vaterland nnd seine ihm immer noch (hsuro Heimnih wieder, wo der Grossherzog von Florenz ihm die Einsetzung in leine Guter, Dienste und Gehalt anbot, doch mit der ausdrückli- chen Bedingung, dass einer seiner Sohne besliindig daaelbst residüen sollle; ein Anerbieten, ivelchAiäannehmbur war. Im Jahre 1574 lies* er einen Fehdebrief in deulscfi^r Spradie gegen ntancherlei Botctinl- (tigiingen und Verläamdungen seines Stanclei und seiner Ehre drucken. Dieser im Patentformnt gedruckte Bogen zeigt den Charakter der da- nialigen Zeit, und den des Grafen seibat. Kiner von den Puaklen, wegen deren man ihn verachten und verittussen zu können meinte, war: dass er ein Baumeister sei. Hierauf erwiederte er: uDeahalben be- kenne irli freylich, dass ich nicht allein mich darür ansgebe, sondern ■adi mir soldies tu grossen Ehren vnd Kuhm adite, vnd Gott dem Herrn für solche Gnad nicht genug zu danken wiaae.'in Betrach- tung, loldie Gabe und Kunst Beltzatii, im Krieg vnd Frieden huch- niUii^ vnd dann einem Rittern vnd Kriegsamann lo ehrlich vnd rühm- lich ist, dass in Ilatia , wie der Landart vnd des Krifgs erlahien «ul wissen, nicht allein die vom Adol, tondern audi die riirnembslen Fut- sten lud Herren , ; ich darinti wissentlich vnd in Ruhm vben vnd gs- br»Dchen lassen." Und am Endo setzt er hinan; „Solchs alles, was »bstehel, vnd ichUeastich, dats'kein Menidi midi einiger Sachen und Thalen, die einem ehrlichen redlichen Mann nit wohlanstehen , mit Recht betehnlden kan, gcrlonke, wille vnd erbiete ich mich, vermit- telst Gültlicher Gnaden, )eiterzeil, als lang ich dna I.ebeu haben «erde, gegenniennigUdieniuit Uand Tniid,«i« einem lliltermiiaiiBem

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Ljnnr.

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KhrliBbBnden znatehet, la lertl in demieltien Jahre rriite er auek in Frankreidi. In SudiBpn baute er Sclilün der» befcatigte er Aoguilusburp im cTige OriginalMicIinnng vtirlianilen iit. Ferner .., an andere Höre, wo er xnm Ralligelien iringvli

G'angen und belohnt wnide. tä77 ward er^ inU Uewilligitn ofe*. Geheimer Kath beim Fürsten von Aohalt, und iü. •au. Von da ri^iile er zuweilen zum Knrfihiten ton Bm 1678 kiiu er in brandeuburgiBctie I (lingiin^n. Sein Gehalt wur 1000 Thnler ji acht Bedienten , sweimal dea Jalirei, iniebal. ._ ralien , und seine ReUen besonder! heiuhll. Di« machlfn »n»; 2 Wiapel Weiien, 12 Wisi.el RoEgwi". 3 Fuder Khein-M'ein, 3 Fuder blaniter Lsndwein Iher Landwein, S fette Ochsen, SO feite Bammel, 35 Stück HeiJr- •ohaafe, 30 ^nffer, 30 Kälber, 3 TBnnen Heringe, 2 Tonnen KM- «cher (o<1er Stodtlisch), 10 »chock Schollen, 8 Centner Hechte, 8 Cenlner Kanilen, 100 Thaler lu [rinchen Fiiciien, Gewürze und Zucker, 4 Tonnen Itutter, 0 Tonnen Kit», 4 SchetTel Uafergtüur, 3 Schetfel Hins, 8 SchcfTel Buchwettinn. H ÜchefTel ürbsen. b Ton- nen SuH, l< »chock Gänae, 8'Scbocli Hühner. 8 Centni^T Talg, W >Vii|M:1 Hafer, und dai Nölliiee an Heu, Stroh und Motx. J>ab*i behielt er TOm Kurfürsten zu Sachien &00 1'haler jäbrlich, vom Land- i-Tofea ziiHetten *tOOTbaler, vom Fünten zu Anhalt 300 Thaler, T«m Hrraoge Kasimir 300 Thaler. Jeder itiecer Herren lieaa ilin in b«i3- lliij^I^n Falle kommen ^ wobei ibm immer die Reiiekoaten bi-ionden I bexnlilt wanlen. Kr wohnte in Spandau, wo -ihm il«r Kiirfijrat md Uaua schenkte, das er hernach wi« einen PaUxt baute. Dieaec Fa- llit wurde Tom Kurfütsten Friedrich Wilhelm wieder erkauft, »ad gegenwärtig i»I das Zuchthaus in demattben, daher alles gennileit worden , bis auf ein Zimmer, welches noch nach alter Art getäfelt ist 1380 ward ihm sein Gehall auf 1100 Tlialer erhobt, nnil nodi dniu bekam er Ton dem Kiirfünten Johann Georg ein Geachenk tob 30,000 Ttiali-rn, in 10 Jahren (jährlich .HOOO Thaler) an ihn oder aeiM Krben auszuzalilen. Man kann aas diei<-m, für die daniaiigen Zeiten äusserst ansehnlichen Geschenke auf fit Aclitiing sobliesten, in wd- cfaer er stand, ond auf die Dienste . -Reiche er leistete. Kr wird in dem dariilier niisge fertigten Seilen kiingsb riefe tont 1.1. Januar UM, und aach in andirn Urkunden gensrinl: Ralh, Geneiul, and oberslet Artillerie-Miinilion-Zeng- und Baumeister. Kr bat auch wirklich nicht allein die wichtigsten Kriegs- und Cinlbaiiten betrieben, ment die Artitleris in guten Staail lu setzen gesucht, und das Gieaabaus verbessert, sondern ancb einen sehr eintraglicben SaIzJiandel nadi hiinehurg angelegt, Salzwerke, Salpelersiedereien und Kiaenwetke anzulegen ^sticht, fiele fremde Künstler und niltzliche l^enle in*s Land gelogen, und hrauchbare Maschinen erfunden. 15TR iten 3. Decbr. nach Absltrhen des kurTürvtl. Zeugmeiitera und Giessera, Mi- chael Kesslers, maclite der Graf Lynar ein Invenlarinnt dea Zaog- Iisuiex und GiesshuiiieB, und es waren, nach einem im kcin>gl. Aidu*e vorhandenen, vom ihm unterschriebenen Aufsätze, im Zeu||>liaaae vor- handen: „3 scliarfe Hetzen, scheust eine UO Pfand Klseni 2 gaaia iingehasle Cartaunen , k Üil Pfund; 4 neue halbe Carlaunen, nnge- fasst, and ist eine zu Cüstrin ; 1 Nncbtigallen äff Rädern, lÜ?, Bchiessen jede 48 Pfund Kisen; 2 schlechte haldc Carlaunen iilf Rä- dern, k 27 Ffund; 10 magdeburgisclie Sliick nlf Rädern, k 7 PfunJ Kiien; 3 halbe Falkauncu tiff Rädern, ä 4 Ffuiiil Kiieni nebst einet

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Lynar.

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Terhalbiinmassigen Anzahl von Kageln. Im Pulvergewolbe an der Mauer am SL Gertruden - Thore : 157 Centner 53 PAind mit dem Holze. Noch im Zeughaute: 55 Centner 58 Pfund Salpeter, 35 Cent* ner d3 Pfand Schwefel (dies beweist^ daii man schon daniabi hier VnlTer gemacht habe).*^ Im Gieashause war das nöthige Giesswerk- seng, Blasebälge 9 u. s. w., nnd in der Schmiede^ was dazu gehöre Mit der Befestigung von Spandau besdiäftigte er sich lange, und ^ «ndigte sie endlich Tollig, da Christoph Römer und Friedrich CJiira« mella sie nur angefangen hatten. An den Festungswerken zu Ciistrin und Peiz, desgleichen an dum kurfürstl. Schlosse zu Bötzow (jetzt Oranienburg), gab er Verbesserongen an. Kr theiltc den Vortheii der, Termothlich in Belitz anzulegenden Salzwerke mit dem Kurfürsten. DIea erhellt deutlich ans einem Briefe. Kr schreibt 1580 aus Span- dao: 9, Wie dais di>r Salznieister bei mir ist auch ganz kein Zwei- fel hab«9 dass Kw. kurfürstl. Qnaden und ich mit demselben werden wohl versehen seyn ; Alldieweil' ich aber zum Anfange eine ziemliche Anzahl Blech zu den Pfannen benöthiget bin^ als habe ich mich mor- gens Tages mit iiim gen Zehdenik zu reisen , alle dasselbe zu schmie- den, nnd auch eine rechte Probe von Osemund machen zu lassen, 'vorgenommen. '* Das Knde dieses Briefes, zum Charakterzug dama- liger Zeiten, ist: „U. will Kwr. Churfürstl. Gnaden, sammt Derselben lierzlieben Gemahl und junge Früwiclien hiemit in den Schuz des Allerhöchsten befohlen haben. Kwr. Churfürstl. "^Gnaden undertenig- ■ter, gehorsamer, und ganz williger Diener.** Kr wollte auch Salpe- tersiedereien anlegen; daher 1594 ein ßefelil an die Städte und In- nungen erging, die Salpetersiedergraben zu lassen, „und wen sie ■ich unrichtig halten, sollen die Städte und' Innungen es an den ober- sten Zeugmeister Grafen Roch zu Lynar berichten. ** Desgleichen legte er zuerst die Kisen werke zu Zehdenik an. Kr schreibt 1579 den 15. April aus S^)andau : ^^er habe die beiden Hammerineister zur Besichtigung des Kiscnsteins nach Zehdenik geschickt,*' und da er ans ihrem Berichte derer recht gute bequeme Gelegenheit, „daraus Kwr. Churlärstl. Gn. besti||LNucz entstehen jpidchte,'* vernommen, so wolle er sich Dienstags se^Pt zom'CJiorfürsten verfügen, und mündlich be- richten. Kr ward ^^Vl nach Brandenburg berufen, um seinen Kath , wegen des banfalligen Thnrms der Katharinenkirche zu geben. Der Thurm stürzte aber (len dO. März ein, ehe er ankam. Ks ist sehr wahrscheinlicli» dass man ihn 1585 beim Baue des nent>n Thnr mes werde zu Käthe gezogen haben, zumal, da versichert wird, der Tiiuriii sei von einem Baumeister aus Mailand gebaut worden. Die- ser Italiärier war höcLstwahrscJieinlich ein von dem Grafen in*s Laml gezoi^ener , nnd also von ihm abhängig. Graf Koch war U^Ky mit dem Kurtürsten in Dresden gewesen, und da der Kurfürst gern einen Gärtner haben wollte, „der mit Bäumen umzugehen wüsstOi^'' hatte Graf Koch einen Gärtner ans dem ITdfzwinger in Dresden durch Kaspar Schwabe beredet, mit nach Berlin zu gehen. Aber der Kur* fürst von Sachsen nahm dies iibel, und der Gärtner ward zurückge- sandt. — Kr reiste öfter nar.h Drefdeiv, z. B. im Jahre 1590 zwei- mal, wo er Dres^den befestigte, nml auch andeve^tädte , z. B. Hcn- * berg, wegen anzulegender Festnn<;sweik(; besah. Kr befestigte anch 158>$ H'ülzburg, im Fürstenthnme Anspaoh. 16^'J baute er den Altar in der Nikolaikirch«, zu Spandau. Seine erste Gemahlin starb daselbst 1.585. Kr heiratliete f.VSH in zweiler Khe Margaretha v. Terniow, die ihn überlebt hat. Kr starb 1596 den 2?. December, nachdem er vorher, am Sonntage nach Andrea, ein Capital von VOOO Thalern für Studirende vermacht halte. Man hat eine gegossene Münze, die auf der einen Seite lU^, und auf der andern seine erste Gemalilin vorstellt.

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Lynar.

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Ein Solin dieses berühmten Manne« war Mnmi Kasimir, Gof ca Ljnar, ku^b^a^d(^^llurgl*cller Gelieimer Kalli und Oberk am m erben, Bucli lihUhalter io Bayreullt. Er «obnte im Jalire 1611 ala knrfüntL BeToUmächügter den Verliandlungen so Jüterboek in SacLen der A- Ucli'aclicn Krb- und KucceuionMngelegFRlieit tiei Surne GenuUli war miiabetli t. Digtelmejer, die blnLelJn de« liuchberiiliin(«a Kiu- l«Ti. Dieae «Tkaufte nacü dem Tode ibtea Gemalils die Henactitft I^iibbenau in der Niedertau sitz, die noch beute ein Besitz der altera Krifliclica i'inie de> Uausea M; eben aa erwatb sie die Ilemdufi Glienike, Der Solin aua dieser Ehe, Johana Sigitmimd, Oraf u L;nar, war kuraäclisiicher Gebeimer Kath, Landricliter in (t«rNteder- |itu*ilz, lind Herr der Herrschaften Lübbenan ond Glienike, starb im Jubre 11)65, naclidem er die Feldiiige dt» dreiuiEJäbr. Sil»- ges miigemaclit, und besonders 1643 in der Sditscllt bei neipcig Mcb ubsgexel ebnet halte. Kais. Ferdinand III., an dessen Hofe «r Gesandia war, tcbälzlo ihn toreüglicb. Der Enkel desselben, Friidrich Katmir, Graf EU L;nar, geb. den 37. Jnli 1673, Herr der Herrsciiaften Lie- benau und Uucku, Jobnnniterrilter, kursäcbiischn KamoierberT und OberamUralb in der Niederlausili, start) am 37,. April 171fi. Er i mit Kva Eliiabeth, Tochter des Greren Adam t. Wiadischsrätc, ti mSlüL Aus dieser Ehe wurde geboren Morils KnrI, Graf sd I-iTO . korsScIisischer wirklicher Gelieiraer Rath und Präsident der Ob«^ aints-ttegierang in ttr Ntederlauiilx , Gesandter am kaiserl. Hofe » Hl. k'etenburg, um dos Jahr 1740. Er starb am U. Aiiril ITW, nadidem er schon seit dem 3t. März 1730 Wittwer von Christian« Friederike Henriette, GrÜtin t. Flemming, einer Tochter des Grafüa Joacliim Friedrich v. Flemming, gab. am 27. Septbr. IJOÖ, und \ aiählt arn 7.NoYbr. 1TJ8, war.— Der gelehrte Bruder des Grafen MoriO Karl, Oodiiu Frictlrith, Uraf zu l.jnar, geb. am 16. Oecbr. 1708. war königl. daniicber Conl'erenzrath , Stallliattec in Oldenburg nni' Dölmenhorst, Rhl'enmilglle<l der Gesellschaft der Witurnichalteii ii Kopenhagen, Ritler des Klcphute norden >, und des Onlens de rOntan parfaite. Kr ererbte von lellH kinderlos veMMirbenen Bruder Ho- . rits Karl die Herrschaften LunSenau und 6u4E war- seit dem }]■ Mai I73ä mit Sophie Marie Helene, des GiSn Heinrich XXIV, Reon zu KÜstiitx, Toclit» (geb. am 30. Nuvbr. 1713) vennühlt, ei- sengte mehrere Süline und Tochter, und starb am 13. Norbr. 1781, Kha wir dieselben nüber erwähnen, bemerken wir hiermit, dais die- aer gelehrte Graf Yerschiedene Werke und Schriflen liinterlitu, die in Johann üeorg Meuiel's gelehrtem Dentschland. lid. II. S. 676. fol- gend ermaa SS«' n lerzeichndt sieben. Seneca, von der Gnade, iibenetil mit Anmerkungen. Uambure. 1753. tieneca, von der Kürze dea Le- ben«. 17M. Versuch einer Paraphniis des BriefeB Pauli an die Rö- mer. 1754. Erklärende Umschreibung des Briefes an die Kbrier. 'Bremen. 17^6. Der Sonderling. Hannovarv 17fil. Franz. L'bomne sjngulier. b Cnpcnhag. 1771. Erkliirendc Umschreibung: aammtlicher apostolischer Briefe. Malle. 176|i. Rede bei ffair kurfüritl. iluldigong *! in Lübben I7tjä. Krklürentll ^psschreibung das Evangeliit Jokasnia. *- 11». Erklärende Uinsdircibimg der lier Evangoliiten. Halle. tfVh Sim« Misuellanecn , lilslorisctien , polittschen , moralischen, auch sonst Tonebiedenen Inhiilts. 'i SGicke. Leipzig. i775. Der älteste der Sübae des Grafen Rochus Friedrich war Friedtich Ulrich, Graf tu

doch kinderlos guslerSan. Der i .^Griif au Lynar, Ritter des Jc.buBiut Er ist der älaiumhen' der liaititicii

Chntlina Ernst, Tr.rMn, «tarb um SAT April 17X1. Grafen l^^yi^. l>ei dritte

Lynar.

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der SSItn«, Rodtu», geh, am 18. Man 1745, war königL ilünisolier Generaladjntatit i)«r vierle war Uemrieh Kiueiiiih- OoHM-, Graf ■n Ljnnr, gab. am 7. Mai 1748. Ut war Schiifdteller, un<t lial nu- •nenllicti drei Briefe über das Kndlelien , it«n Forlgang und den Ve^ latl iIm graten Gescliniacki , und rinen Bti^f an Lavater. Jena, 1774, dmulcen laisen (m. c. Meniel'B g;eleIir(eB DeuUcliland II, S. 676,). Der fünfle atier, täaiiiz iMäicig Ernst, Graf zu Lynar, gtb. ain lÖ. Decbr. 17ä4, war früher ebcnfalti in künigl. dSniictien Kriegadiensten. Kr erwarb ira Jatire 1793 die freie StandeiliemcbuA Dretina, anit die Stadt Vetschau in der Nitiderlausilz , 1803 die Uemcliaft Brau- deia in RüJimen, und wurde ini Oecbr. des Jabres 1800 mit der Nacli- foige lür den jedeamaligen Entgebornen seiner inannltchen Naclikoni- men in den rAltenslaml erhoben. Er worde demnach Slammlicrr des funlliclien Haiiat^s L^nar. Seine Gemahlin Friederille Juliane, Gräfin t. Ran z au - Itra lies bürg (». unten).

Die fiirsüiohe Ijinie dei Haaiea la Lynar beitehl gegenwärtig BDI folgenden Mi^eilem;

Ffirtl KoeAiu'^lia Mnndentp BänncK, geb. ilen 31. Februar 179^ k- I. uiterreicliiicti'er Käminefer, Salin des anl l5. August 1807 ver* ftorbenen Füralen Moritz Ludu/iy Kraft, vermälilt am l'j, August 1816 mit EJHonore Louise Hedwig, cebornen Grülin v. Boae , geb. am 15. 8e|itbr. I7y7; Wittwer «eil dem 3tj. 8e)](br. 1831. Söhne;

i) Graf Alfnd Hermniin Otio Luduiig, geb. den 9. Septbr. ISW.

2) Graf Arthur ll'i;o. geb. den 8. Jnli iSll.

3} Graf Emil Otlilkar, geb. den 1. Januar 1831.

Ge

c h w i Bt e

1) Gräfin Soj^ie habttte nenrirtle, geb. den II. Septbr. 1791.

3> Graf /tocAiu HtiHrich, geb. den 5. Febr. 1790.

3) Graf Hochiu Ermt, geh. den 13. A^iril 17ft7, konigl. prenii. Ritt-

»meiiter im 1. Garde - Landweht - Ublantinregimenlii, Herr der Lindenaoer Güter bei Ortrand in der Nipderlausitz, vermählt aeit den 19- Novbr. 1833 mit Louise, Freiin v. Lübenstein. Mutter: Füntin Fritdtrike Juliane, TooUter des Grafen Otto IVTandntip ». R&nxaa-Brabesburg, geboren am 13. Oclbr. 1765, Termälilt seit dem 8. Uctbr. 1784; Wittwe seit dem 15. Augoat 1807.

Die ältere oder grällicbe Linie dieses Hauaea besteUt gegenwärtig ■ai (olgenden Mitgliedern:

Graf Hermann Itochai zu Lynar, geboren den 4. Febr. 1797 , kii- nigl. prenaa. KamnierUtrr , sDCcedirte seinem Zwi Hin gsb rüder ttuthiia KnrI, am 4, Septbr. ISOl in der freien Stund nahe rracbatl Lübbenau, Tcnnählt seit dem t% Octbr. 1831 mit Malliilile Supbfo Frie<lefike Wilheluiine Henriette, geb. Gräün v. Voss, geb. au 1. Deebr. 1803. Kinder: 1) Anna MnlAJMe, geb. den 23. Juli 1833. 3) llermnan Maximituin, geb. den 34. April 1815.

3) HcTtnann Alltrt, geb. den 7. Januar 1837.

4) Miithilde iMtHK, geb. den 30. April 1830.

5) Hgrmnnn Giulnv, geb. den 17. Juli 1831. «) Mathade Marie, geb. den 27. Seplbr. 1835.

ffillwe den ]. i

Muttei

rne v. Scliönherg, geb. de« 18. Mai 1777, tum Grafen ItocUus Angagt j wieder ver<

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330 LfDWt

mäliU am fO. April 1802 mit Ferdinand Ludolf Grafen ▼• Kielmanns- egge; geschieden.

^ Yateri-GescVwiBter:

^ r. Heinrich Ludwig , geb. den 14. Man 1779, konigL tScbmcfaer Kammerherr , Termählt leit dem 35. Angaiit 1802 mit Karoliae ffime* stine Friederike > geb. ?. Knoch, geb. den 18. Aognst 1784.

Tocbier:

1) Marie Amm Bonük, geb. des 10. 8ept 180S, fermablt im Jabie

1876 mit Friedrieb Hermana ▼•JHHpr, i[dnigL preow. Major.

2) Emegtine UahdU Luhe, geb. d^HBOctbr. iML fermabtt seit

dem 2. Octbr. 1826 mit Theoflr FreibmriK Lnttwits aaf Mittelstein.

3) Unhelle Leontine Sophie^ geb. den 24. Jannar 18 f5, vermablt seit

dem 28. Mai 1839 mit Lieoabardt r. Zabeltitz, ana dem Hanse Kichow. ^a

4) IstihdU Adelaid§ IMtr9f geb. den 26. No?. 10« expect auf das

St. Jobannis-Kloster Tor Scbleswig. ^

5) Jnlie JüaroliM Luitt JäeUade^ geb. den 7. Aognst 1818 ^ expect.

auf dss St. Johannis-Kloster Tor Sciileswig.

6) Amnlie ijpiiie fVnesftfie^ geb. den 24. Sept 1820 , expeot. aof das

St Johannis-Kloster Tor Schleswig.

II. Isnhelle Johanna WUheUmne^ geb. den 17. Not. 178I> Termählt i) den 28. Juli 1803 mit Kari Ludwig Christian Grafen t. IVartens- leben (gest den 1. April 1805)« und 2) den 28. Oct 1806 mit Haas lÜMFnir. T.Manteuffel, Oberlandesgerichtsprasidenten zn Magdeburg.

'"^n der Kirche zn Sonnenbnrg findet man die Wappentafeln folgen- der Mitglieder aas diesem Hanse, welche zn Rittern vom Ordra des heiligen Johannes zn Jerosalem den Ritterschlag erhielten:

Christian Erngl Graf t. Lynar, geschlagen am 14. Se^itbr. 1762. Sigisinund Casimir Graf v. Lynar, geschlagen am 17. April 1671. Moritz Karl Graf t. Ljnar^ geschlagen am 16. Angust 1731. Moritz Jjudaig Ernst Graf v. Lynar, geschlagen am 1. SepL 1772. Oiio liochus Manderup Heinrich Fürst xii Lynar. Mochus Ernst Graf zu Lynar, königl. Rittmeister nnd Escadronacbef

im 1. Garde-Landwehr-Uhlanenregimente. liochus Heinrich Graf t. Lynar.

Hermann Hochus Graf zu Lynar, königl. Kammerherr auf LiibbenaOy sind sämmtÜch Ritter des preuss. Joltanniterordens.

Der Herzog Cosmo von Medicis stellte dem hochberülimten Gra- fen Hochus V. Lynar anf sein Begehren ein nnter dem^^ Mai 1564 datirtes Attest über seinen uralten adeligen Stand ^us. Dieses meii^ "vv-ürdige Dociiment wird auf dem Schlosse zn Lübbenau aofbewalur^ in dem sich das Familienarchiv dieses vornehmen Hauses betindet

Das Familienwappfen der Grafen zn Lynar besteht in einem qua- drirten Schilde. Im l. und 4. blauen Felde ist ein runder Festongs> tburm, dessen Zinnen mit drei Rosen besteckt sind, im 2. nnd 3. goldenen Felde aber eine blaue Schlange, welche drei Lilien zwischen den Zahnen halt^ vorgestellt. Das Schiitl ist mit zwei gekrönten Tur- nierhelmen, mit anliängendem Kleinode, bedeckt. Auf dem rechten Helme zeigt sich der Festungsthorm und aof dem linken die Schlange, wie im Sdulde. Das fürstliche Wat)|>en unterscheidft sich nur durch die fürstliche Krone und durch die beiden zn Schildhaltem gewählten Löwen.

Lvnckcr.

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Lynckcr, die Freilicrren von.^

Pie*es Geiehlecht gelicirt lAprünglicli den hesiisdipn t.anilen in: r Jahrliundei'ten da» in Jec G«fscliaH llDlza|ipet iil Gii^ DelierUliaiiten. Spater linl ts ejcü int iil in Bclilesien nieilerflelaaien und Güter erwor- ben. Ein A>l des Hauses sclireiltt sicli l.iiikiir t. LTiUenwiek. Dvr- jielbe hat, trotz der ei eichen Alis loinmung, ein anderes Wapiien ala die

Freilieiren t, l.yncker. Die in "-—-—"■

sdireilit sieb Linker und geliön Freiherren aber aind lutlieriscli.

Duriili ihren gelelirten Ahnherrn ist diese Familie der Welt be- kannt geworden : JViital. (^rittoph Frbr. v. Ljncker, Reidit-UDfrnlh des Kaisers. Kr ist zu MurliurB in Hetten in Palalio Walliano , der Wolfiburg, geboren und kam hernacli mit aeintn Eltern, aU das PürstenthitDi Marburg von Heaien- Darmstadt an Hesaen-Cassel übcr> gegangen, nach Giessen, woselbst er erzogen wurde. Von liier begab er ticti nach Jena , wo er viele tortreinidie und zum Tbeil zu hohen Würden bei Köni^'en und Fiiraten gelangle Männer für die Juttizver- Wallung ausgebildet bat. Im Jahre IfiliU trat er in ^nog Johann Georg des Aelleren zu Snchsen-Üisenach Dientle alt Mlh ein, und wurde ll<73 llorratli. Sodann bekleidete er lUS.I zu Je^ den Posten eines Regierongs - und Consistorial-Ratlis bei der fürstlich eisenadi- ■chea Vominndscliaft, wurde 168)i von Sachsen- Weimar zum wirklichen Gebdmen Rat!) bestellt, und erhielt später am fürsllicliui geinmmten Ober-Consistorium die PrÜKldentenitelle. Kr verrichtet^K^fS die Toni ■ümmtlichen fürstlichen Hao^e Sachsen ihm anfgettngene Legation in Wien zum kaiserl. Lehns-lCmplangniu , wurde nadimali fiirstl, lach- ■en-w«m. Gebeimei-ttatha^l'riiaiileDl , wie aDcb der geBatnmt^n irinll. Uüusei Erneitiniacher Linie Horgerichts- and anderer Rechts-CollB- gien in Jena wirklidicr Director. Die ihm von dem Kaiser confe- rirle wirkl. Reich» - Horralhsstelle trat er 1707 an. Seine Gemnblin war Margarelhe Barbara Widniatk, die Tochter eines heuen-cassKl- adien Gutieime Ratlie.

Kr starb I7W d. 18. Mai zu Wien und liinlerlieis 3 Sohne und 3 Töchter: t) Frhrn. Krnst Chrialian, i) WiUielm Ferdinand, 3) Gustav Ludwig, 4) Freiin Jeannetle Maria, Vemiählte t. lleodrich, 5) Eleonore Sophie, ti) PtilÜppina Henriette.

Von den Söhnen wurde Wilhelm Ferdinand wCrtemberg-sluttgart- leüer Geheimer Ralh, er hesnas im Hensoglhunie Jena in Thüringen die Ritlergüter FluhrslÜdt und Kotschau, und in Schlesien den Riltec- titz Dammer im Namsl^ulsch-Bresl ansehen. Von seinen Veiwandten lebte 1896, Johann l^^ncker von Lützenwiek auf Dennstedt und Nie- dR-Tiefenbach, hnTfürslI. trierscher Gebeimer Rath nnd Resident, itu oben erwähnte Gilt Dammer oder Damhrowa bei Namitak war noch in der neuesten Zeit in den Hunden der Familie der FrtSerreR f. Ljrneker, aus der mehrere Söhne in der pren». Armee gedient baben und zum Theil noch dienen; namentlich standen in dem Re- gimente v. HoltzendorlT- Kürassier zu Oppeln drei Brüder v. LTucker. Her allere derselben war Rittmeister, hat im Jahre ISOT den Abschied genommen und lebte später als Major a. D. zu Oppeln ; der zweite nahm ebenfalls seinen Abschied , der dritte aber ist gej^enwÜrti^ Rilt~ mcisler und Offizier bei der Landgensd'amerie in Berlin. Kr ist mit der Tor.hler des Teratorbenen Generallieutenanta der Caiallerie , Chef «inei Küruiier-Kegiments t. BoKzendorf verrnKhlt und bat zwei Sohne, fon denen der ültere Ofßzier der Garde- Artillerie, und det jüngere

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MacLui Mackerodt 833 \j^.

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1821 als Canal-Schleiis«nneiiter m PltMn gettorbea, Ein Prem«^ .<Jf Lieutenant v. Mach, im^tegimento T^naer, Ist im Jalire 1807 de»' ' / Tod fürs Vaterland gestorben. fflHpkeister t. M., der friilfr im Regimente y. Treskow zu Danzig^Minden hatte, starb im Jaftte 1874 als Rittmebter im 5. LandWelirregimente. In dem Regimente V. Zastrow in Posen stand ein Lieutenant ▼. M., der im Jahre 1813 als Major bei der englisch-deutschen Legion dien^ und später in Bev«^ ^

lin lebte. Der gegenwartige Major und A^jljjlgt beim comma»; ^

dircnden General des 6. Armeecorpt, v. Mach, JJHrarb sich das Jt* seme Kreuz 1. Classe bei SombreL ^

Diese Familie fuhrt ein jFon Klzow folgenderflliMeh beschriebfMMi Wappen: Hin halber Mond über einem goldenen Sterne, nnd aufbin Helme drei goldene Sterne.

Machai (oi)^ die Herren yoq.

^:

Am 15. April des Jalires 1744 gab Kfiaig Friedrich IL der in ^ Schlesien und namentlich bei Canlh begSlarten Familie Machoi den Adel und das InculRt Sie besitzt das Gut Ocklitz zwischen Schweid* nitz und Neumarikfi? Der erste Besitzer davon war Anton Liulwig Ton ^

Machni am einer angesehenen Familie in Irland. Kin Knkel dessel- ^ ben ist der Controleur beim Train-OMit za Khrenbreitenstein ^ der ^ Prcm.-fjieutenant y. Machui. Diese aaelige Familie fuhrt im silber- nen Schilde, das Yon der obem Linken zur untern Rechten durch ei- nen rothen Balken in zwei Theile zerfallt , im obem rechten on^'im untern Unken Winkel einen rothen Stern und auf dem Helme zwei scliwarze Adlerilugel. Decken silbern und roth. Dieses Wajipen lin- dct man in dem Wappenbuche des Ordensraths Hasse | das ein werth-i volles Maaascri]>t der königl. Bibliotliek zu Berlin ist*

Machnitzki^ die Herren von.

Riae polnisclie und sclües. adeL Familie, ans welcher ein MitsVed im Jahva 1806 Justiz-Commissarios und Notar zn Bialystock in Nw- Ost-Pieossen war. Zwei Brüder v. Machnitzki standen 1816 in der Armee, der ältere war Capitain im Infanterie-Regimente t. Kalkrenth, er blieb im Feldzugo 1813 als Compagniechef im 2. ostpreuss. Landwehr-. Regimente, der jüngere stand lS}6 ab Lieutenant im B^imente 'ä^ ■>- Prinz y. (>ranien und ist gegenwärtig Major und Chef dmrxLjßM* ^ . sions-Compagnie in Cosel. *" . •'^* -'

Mackerodt^ die Herren von«

Eine Familie aus dem Schwarzbargischen« Ihr gehorte Oeorg Heimbert v. MackerotU an , der im Jahre 17J7 ans den kursächsischen in die preussisclien Dienste trat un«l bis zum Oberstlieutenant und Commandear eines neu errichteten Uusarenre^liments 8tieg,r Kr starb , im Jahre 1742 auf dem Marsche nach Schlesieh und hhäriiess fünf ' Kinder. Hin Prem.-Lieutenant v. Mackcrodt stand tfOi bei dem Dragoner-Regimente y. Kseheck in Insterburg nnd wnrd%*,jpiter Ritt- meister bei <ler Land-Gensd'armerie. Ein Stabscapitain "iVaL ist ge- genwärtig Postmeister in Rastenburg.

Diese Familie fuhrt im rothen Schilde zwei übers Kreuz gelegte kurze Säbel, die Klingen in Silber, der Grilf ia Gold. Dieses bchUd

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334

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Macnuicr Maileweiss.

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die Grafen und Freiherren von.

nie FamiliB *on M(iri]nfer , von welclier ein Zvelg in den Pt«- lierrensiaiid erhoben wot.Icn ist, und ein anderer die Qmfentrütde «r- lati|;I Ilnt, ülamnit^W liianit, no die in der Protini Oltoa gelrgcM 9«tadt triiiki'linB ihre Heimalh ist. Nscb dieaem Slammorte schri^Ai ak' «irli üut:Ii MaoiTVter Freiherren von InisJieling. CumWiiM ) ■loier KrtiLi-ir v Iniskeling gelangte am 23, Aiiril 1717 >uin Int in f^rlil'-.-ieri. Kt nur Oberstlloulenant in tüniul. Dienalen. Jotifi Styitinund Graf v. Alac(|nier (oder Macitaire) kaiserl. ticrnerat-Feld- wachtmrisler , erliielt 1747 das Greniregiment No. 6, und im Jihrt 17&I das sclxine Tjrolrr Feld Jägerregiment. Sein Name koniuil od in der GeBdiicIile des siebenjähr. Krieges vor.

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Mafia I, die Herren touk

Eine altailelige Famitie il Halte, die ans Ungarn >lamn>l. beaass die Riller^-Iiter Benkehilfirr und Ticlierben bei Mertehnrg unA Halle. Dnoiä Snmaet v. Madai, geboren im Jahre 17ÜU zuScbem- niU, in Ungarn, war ftirsll. anhalt-cölhensclier Leibant , llofnih, proRisclier Arzt am Waisentiauic! zu Halle n. i. w. Das LaLonto- riaui , in wdcliem die bekannte Halleiclie Mei)izin bereitet wird , du Bn den Anatalten der Franketclien Stiftangen geliiirt oder die Difte-

ft^n Her Medic3menlen-KK|iediIion iat ein vom Valer auf ilen Solin Bteer Familie förteeerbtei Eigentham. _ Von äen Knkelti Dk«M Mniueb lebt gegenwärtig nocL JKnrJ t. Madai, Dr. der Medizin i Halle und Director der Medicainenten-Kx|iediiion. Derselbe iit m einerTocliter des ventoibenen Generals T.Schubprl, frütirr vermähltet fiarunin von I->a Motte Fonqnö, verelielicIiL Aus dieser Ebe lelitn Sfihnc^ von denen einer Lieutenant in dem Küraas>erteKinienta|" U Ualberataill int. Von den Briidern Karts «tarb einer -"^ Tan|natli zu Merseburg; er war mit einer v. OcberoiRnii ein anderer, Aiiijust t. M., starb iut Jahre %82i oll Kt

. Putidani. ttr war mit einer v. Schlegel vermäblL Bin Sohn ser Hbe ijl der gegenwärtige Professor dt:r Jurittisoliea Uaito, Dr. v. M. "^

Madcweiss, die Herren vta^

Der Kiinig Friedrich Wilhelm lt. erhob am 2. Oetttr. AR den Gebeimen i>egalionsrath, Minister und Gesandten am achwibiaetm Kreite , Johann -GeoTf/ Madewein , und dessen Bruder MnUlü« H1>> bWnt MadeweisB, damals KrlegsTath, spater Geheimer Radi, PoMdi- rcclor und Kenilanl des Intelligenz- nnd Adress-Comptoii zu HaHe^iin den AdeUland. Ein Sohn des Letzteren ist der Major und Adjlttaal beim Conmandeur der 1. Division, v. Madeweiss. Diese adelige Pa- milie fütttt M gespaltenen, redlls goldenen, links blauen Scttilila faief einen grauen, auf grünem Hügel stellenden . ~

Fiiss haltenil^n Storch. Anf dem gekrönten Helme ist ein weisser, aieh mit dem Schnabel in dieUrust beisaenderljohwan vorgestellt. Die Dedlca silbern und lOth,

Madritzki Madr. 335

Madritzki^ die Herren von.

In ScHJMtoy kommt eine Familie r. Madritzki , sonst Schütz ^^ nannt, voni'^^wt blühte noch ^m Anfange des vorigen Jahrhunderts. ^-

Ninap. II. B. S. 798.

Mäck^ die Herren von.

Die Herren t. Mack gehören dem Adel in Schweden und Lief- land an; aber einige von ihn^ sind auch in die preuss. Lande pe- kommen. In ihrem Vaterlande führen sie das Pradicat v. NordenÜict. Georg t. Mack Nordenliiet, ein Kdelmann in Liefiäiid, war der Vater des Otto T. Mäck Nordentliet, der emige Güter erwarb. Sein Knkt-Iy iians ?.Mack, war Oberst in künigl. schwed. Diensten, er wurde 1Ü06^ mit der Würde eines Keichsraths bekleidet. Jnkob v. Mäok war im 18. Jahrhunderte Castellan von Wenden und Herr auf Sunzel^ ein Hit- tersitz, den in der Mitte des vorigen Jalirhnnderts noch Oustni) ?. Muck, königl. schwed. Rittmeister, besass. iCrich Johann v. Mäck, Secretair der lief- und esthländischen Rittcrsclialt schrieb 1772 die ge- krönte Preisschrift: Die eigenthümliclien Besitzer der Bauern. l{i«ra in 8. 177?. In Schlesien besitzt gegenwärtig der Major a. D. v. Mäck, früher in dem Regimtnte ?. Grävenitz in Glogau, das Gut Ketschdorf im Kreise SchÖnau und an dem Bassin der Katzliach gelegen. Mr war mit einem Fraulein v. Ponikaii auf Ketschdorf und nach deren Tode mit einer Schwester derselben vermählt. AIxir auch von dieser wieder Wittwer, hat er sich vor einigen Jahren zum dritten Male vermählt.

Sie fuhren im getheilten Schilde, in der obern rothen Hälfte eine silberne Rose; die untere liUlfie ist in Schwarz und Silber gescliacht. Auf dem Helme stellen zwei schwar/e, dornige Rosensten^el, an je- dem eine halbe silberne Rose. Die Decken sind silbern und rotli.

'M[agallon^ die Herren von.

Mehrere Mitglieder ans dieser adeligen franzosischen FamiBe dien** ten im Jahre 1806 in der Armee, einer stand in dem Regimente Graf V. Knnhein in Berlin , ein anderer bei dem Regimente Prinz Louis Ferdinand in Magdeburg, und ein dritter im Regimente t^ Scböning in Königsberg. Sie sind sämmtlicb in den Jahren 1809 and 1807 in ihr Vaterland zurückgekehrt.

Magir^ die Herren von.

Von Magir und f jogau ist der Name einer adeligen Familie QliMk Schlesien. -— Kin v. Magir und Logau, königl. prenss. Oberst^ beu^' sass die Güter Brusewitz und Hönigt^rn bei Oels. Er war mit einer ▼. Frankenberg und Proschlitz vermählt und hatte eine Toehter von derselben^ die sich im November 1718 mit einem v. Koschenbar ver- mählte. — Ein Bruder des Obersten besass die Güter Javor, Rackels- dorf und Golkave. Diese Familie führt ein quadrirtes Schild, im 1. und 4. Quartier, wie auf dem Helme einen weissen Schwan. OUno- ^graph. P. I. |i. 840. Schles. CuriositaUen , II. Th. S. 798.

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4M MaguB.

Hagnia» die Grafn m.

Dia ta aUhrem ud Sdikrin, hl< Gtac ru<A besatortM Gnfm v. Ma„.._ __

■prÜDgUdi dem Köngraidie Sch««d«n «n, and

nrallan, tat Jafarhandertm in Anaehan itebenAi

DwMiriiMi ib. Hier, in ihram HeimatbiUnde, kommeB ria maA w^

tor ilem NiMim Magrä vor. Unter dicMin enchviBon tM« vamk*

Männer, ü» thdU »U hohe Bof- und Stuubount«, tfaeib teth

Sronen GrandbMllB, liiMadit sndABMben itandu. Bianlaa Zvrip nden «Ir Mtlt idimi d«Mt» Mw^ odn Magnii naBBat. «1» Im Almmet MagM , dar im 16. JihAomrt« die enUHUBidw WMi ' n Oiwak bekMdeta. Die Stadt LfnkSppiac ia der I^tI» OalMtb- . f lud «ar Min Gebnrtiorti hier «^blickte er in Jahre 1488 daa Tiolt r der WelL Br war ein eifrige Gegner dar Refwnaticn und mlhii •A|ta mit Anlbpfening KiMr Vnhältniiaa in Schweden dia katliobtAa Küche. _^U er aich genöUiigt nh, aein Vateiland ta TMiaaaeB, nMhla tind faHK-ci ^nen Znüaebliort am päpaüichen Stahls aa Hon. Der hriltge Tater entaehidigta ihn für aein lerlome* Bnbiathun AuiA die Terleihnng de«Bi«thuma von Mantna, er (tarb jedoch aehon in J.lMt ■u Rom, Binig^ «einer Asverwandt«n waren ihm ana SchwedeB nad Italien gefolgt; alo worden die StammherreD de« Hanaea MagBi fai Ib> lian, du Dm daa Jahr 1710 «rioachee iit l^hatta aioh aber «i Zweig detaeiben in die Btaatan dea Kaiaera geWndet nad !■ Milma Gilter erworben. Der Stammheii dieaer mähriachen, nodi bentä da- aelbit and in Schlesien blühaaden Hagnli war LaoMnu,' Fraikttn 1, IbgaL Sein Sobn, CmiftfailM, Freiherr T. M-, pflauta mit tai- , aar Gwiahlin OcUTia, am dem Haoae der CarcaanU la Italiea, aaü GaioMacbt durch mebrere SShno fort, von denen FraaM aad MHw (■. B. unten) tapfer in der Sdilachl an weitaen Beive bei Piaf int ndbcbtan wid tor B«lo1uiung dafSr di« griiflidie Würde Tom Kaiaer er- halten hatten , anch waren aie Beide mit den böchilen ihliiUlrWti WjudeQ beklaideL Toa ihnen war Fra», Graf v. Hagai, rmaBM dMta|Tocl>ter det Freihem Parger *.-Ferck am OealarrdtL Bt -^^■HgUahte tbM. In ihm Torehrt daa adriMtFrialeiMäft an ^BHHPBei Gründar; andi hatte er nieliiwe ^^V jrealUM adat ffiirdl Schenkungen verbsMert und bereiGbert. FoHr Brhaltn( daa Vohlalandes in ecitiat Familie aorgte er dareh die Gründnag aiaii MajoraCi, daa aus der, in Mlhren gana in der NEhe der anmriacbea iinil Österreicliiscben Greaae, unweit Schkalita liegenden Stadt Straa- ■ita bb4 fielen dasn gahSrinn DSifera beatebt Diese HemcWt «ai MhwJjy.Bjgaatbam der Grafen nnd Herren Knwus und Tfadaa ■■MMIK'' b atarb kinderloi. Von leinen beiden Brüdern war VMf- ffimiWtiM' Orden der Kapaiiaer getreten'imd hatte aich dnrch vsr- ' üftliJgpIrT^eotogiache Schriften bekannt gemacht. Br itarb im Jabra IMUnE Salzbarg , FkUipp aber ererbte die Herrsobafl Stratnits. MmtUHam, Graf t. Hagnia, Enkel dei Grafen Phiimp, war Heil ^p Herraebaft Pnaatowlk, an der ancb die tientige Kreiaitadt Pre- j^^b gobört. Et war mit Maria Aagelioa, Gräfin Ton Braida, ver- ^^■bU. In dieaac Bia wnrde Joiimm Frma, Graf lon Hagnii, m- «Pten. der deh mit Maria Franeiaea, Toditer dea Reichapafan Jo- laut Frans na Götaen aof Bekeradorf nnd Scbarfenecfc in der Giaf- ichaft Glu nnd HarianenV Freiin von StiU&ied fermählte. Er ataib ik Jabt* nw nnd hatte arinen NaChkooAen durch aeine ehelich« ' "rnUntaM n^t- der Giifln von Gotoen die Erbfolge in den Gö- tam der Qmm j. Götaan iwinlinil Dwa ali die bohmi«ch-^n> ade Linia % Gate VC^tH^ fahn mi«iaitarb, giiuei dje_^

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Ma^usch.

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Alloilialguter deiMlb«B an Maria Prkdirike^ Grafin Magni, und die Gräfin Marie EÜMbeth GStzen über, ^«fon Alexander^ Reichsgraf za Magni, der cwwte Böhm dar Grafin Maria Fliederike, Gräfin MagnL vermählte sich nit der genannten Gräfin Götzen, welche im Jahre 1780 alle EigeBthamaredite ihreif/Gemahl abtrat. Sein älterer Bradelp, Be- sitzer Ton Strasnitz, yermahlte sich mit Luise, der ältesten Tochter des Generallientenants and GoaTernears von Glaz, Friedricl\ Wilhelm toh Götzen Ton der brandenbargischen Linie. Gleich aasgezeichneC ala. Landwirth, als amsiditsToll und günstige Zeitumstände weise benutzend/ fand Graf Anton Gelegenheit, seine Besitzungen in Mähren za Ter- grossem; nach seinem am 5. JuU 1817 erfolgten Tode thei^ten lelne beiden Söhne die weitläuftlgen Güter.

Gegenwärtig besteht dieses gräfliche Haas aat folgendeii MlU gliedern :

Graf AfOon FHedrieh, geb. den 27. Mai 1786, kÖnigl. preass. Ritt- meister a. D., Erbherr der Herrschaften Eckersdorf, Nenrode, Alben- dorf, Waltersdorf und Gäbersdorf in der Grafschaft Glaz, Termählt seit dem 3. Decbr. 1820 mit Sophie Ludovica, Gräfin Stadion, geb. den 13. Decbr. 1802, Stemireuzdame.

Sohne:

1) Phüipp^ geb. den 29. Juni 1822.

2) AnUm, geb. den 21. Octbr. 1823.

3) WUhäm, geb. den 2. AprU 1832.

Geschwister:

1) Graf Wüheltn, geb. den 17. Mai 1787, Landesaltester, Erbherr

der Herrschaften Preraa nnd Przeztawik in Mahren, Ullersdorf^ Schnallerstein, Rosenthal, Wölfeisdorf, Kieslingswaldaa and Hans- dorf in der Grafschaft Glaz.

2) Charlotte t geb. den 19. Sept. 1791, yermählt mit dem Oberstlien-

tenant Friedrich Freiherrn t. Falkenhansen aufPischkopitz o.s.w.

3) Antonie, geb. den 29 Januar 1792, Wittwe seit dem 8. No?br.

1K30 von August Grafen v. Pfeil zu Diersdorf.

4) Oabriele, geb. den 11. Septbr. 1794, yermählt mit dem königL

preuss. Major Otto Freiherm ?on Zediitz- Neukirch aof Hart- mannsdorf.

5) ImtM, geb. den 4. Mai 1795.

()) Octmna, geb. den 24. Sept 1796.

^) Agnes ^ geb. den 25. Mai 1798, yermählt mit dem königL prensi. Major Grafen Leotrum v. Ertingen auf Kauifungen.

Mutter:

Luise, geb. Gräfin Götzen, geb. den 4. Octbr. 1764, fonplbtt am 20. Juni 1785 mit dem Grafen Anton Alexander, Wittwe wit Jon 5. JaU 1817.

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Magascliy die Herren vom

Die adelige Familie ▼. Magusch in Schlesien wnrae fom Kaiser Karl VI. im Jahre 1722 in den Reichsadelstand und im Jahre 1729 in den bölunisclien Kitterstand erhoben. Ihr Stammherr isi Kmtpar Ma- gusch, Arendator der Medziborschen Guter im Fürsterithnme' Oda« Dieser Familie gehörte der im Jahre 1816 Terstorbene Genwal von Magusch, ein tapferer Degen der alten preoas. Armee^ an. Unter dem Ffinten Montz von Anhalt-Deiaan hatte er das Krwgibandweik

V. aSeOIU Adels -Lex. UI* 22 .

338 Malilen 3fai.

erient, bei Pr»g, CoUin, RouUcb, LeuäiSit'T'B^, LanJshat uJ Torgau lielilenmutbig cefoclilen. Br' \-±t in fyn Rmtint -It 'i'^ytttt. die unter den Augen am firouen Mannrdien bei lielMi Gelr^-en^MM ■idi Kaiuiclineten, Der d&malige Obprsl v. Mültorifliirf nawil« in Lieiit^ant f. Higiiich in lelnein BeiiditQ iilier ilte llMOirnrong <>'' Anliülien von BurkeriilorC am ll. Juli 1703, unter den OffiBieren, dii (ich bnonilen herroTgetliLin batten. Im baieiichenKrbfoIgekriege k- wäbrte er bei M'eiiakirctii-n und in der polniicben Campigae bei BalÄa oder Seelze on der Seilte einei Grensdier-BBtaitlon HieaB il- ton Rulim. In dem ietzlem TrelTen erwaiit er aicb den Verdlcwto- den. Am 31. Mai 17{KI ernunite ilin Be. Mkjnliit zun Obent oJ Commandeor de« Kegimentei v. Pirdi, in dem er tob Stufe u Stab •eine Babn dmafoll dordüaufen liktle.

Mtthlcn, die Herren ron.

Ana riner Familie in Prenaten wir Jahmm t^r^ojA t. MaMct, eeb. 1730; leit 1738 im preuaa. Krippdienite , ■lieg er im LaBfe ia retdiüge KÜnig t'rtedricbi II. bi* lum Major, 1771 zum C«mini>- dear einea KÜTUiicr-Kegimriili , t77ä zum Obenten. Im Jahie ITSI . warde er Clief dei elieiiialigrn Princ v, WUrtembetgedien Dragonir- Ke^imentB in l^üben in üclileiien und am '^4. Sept. I7B2 Gencnt- major. Er batle 10 Hau|iCicLIachlen, 18 Treflen und Gefechten, »vA b Üela^eningen beiüenohiit. Bei lloclitircli, bei Kaj nnd bei Kun- xendort war er Teruundet worden. Kr tlurb zu Lübben d«n IL !•■<■ 17S9 nach .SOjäliriger eliTenvoUer Dienilzeit üeine Gemabtin .SopLic Ciiriiliane Tugendieicb v. it. Marwilz war ihm achon im Jahre 1181 im Tode Torangeguigen. Kinder icheint der General nicht lünletlai. seo za liaben.

MabrenLolz, die Ucrreo von.

Dat altadelige Getctilecht t. Mahren- oder Marenholz gehört Nie- denadiaen an nml war im Braunichweigiclien, HalbentndtioJten, Ma;- deboTgachen nnd Manifeldichen begütert. In der Grabchaft ManifeU beaaaa ea die Bitte rgüt er Nienhaeen, Döliren u. i. w. Aua derBrana- acbweigichen Linie war Karl Atther t. Malirenlioli , Hauptmann n Gatteraleben, Geaandter dei Kurrünlen Friedrich Willielm am Reiclo- I tage SU hegensburg. V.t winde am 31- Auguit Ibül wirklicher Gt- liEimer Kalb und slarb am 18. Sept. llWi in dem Kufe einea eben N tliäligen alK geicliicklen Di|ilomaIen. Wir liatien ipäler kein Mitglied ditMr Familie mehr im yieat». Uienate aufgefunden. Siebmacher gieU da« Wappen der6ell>en unter dem Namen *. Marenliolt 11 Th. S. ISS. Daa acTiild iiC in der obern HÜKle rolli, in der uiitern ichwan, ia der 'Mitte liegt eine goldene Böse. Der grkrüiile Helm ist init dtti Strannfedern (wein, rolh, weiia) geicliinückt. t. Meding beicttfeiU dieiei -Wappen 1 B. N. 510. H. a. a. ZeJk-is Ui.iv.-Lexic. XIX. & 1t)33 0. 1. W.

Maicr, Herr von.

Der KS^ FriedKch Wilhelm n. erhob am 19. Sept 1786 da KrIegRta Dmiii Uilhätm Haler in den Adeblanrl. Daa ihm beige- legte Wappen iit qundrirt, in 1. nnd t. biaum Felde iat eins Sichel oder Heppt, der Stiel hnu, dfa Biehal lilbern, TorgnteUti du Fat-

Maizerol MalachowskL 339

=- der 2 und 3 zeigen zwei üben Kreuz ge1eg:te gn^iine Zweijre. Auf

^ dem Helme sind zwei schwarze Adlcrfliigel anpebruclit , zwischen de^.

"= nen wieder eine Ueppe oder Sichel liegt. Die Decken sIikI silbeni

r und blaa.

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Maizeroi^ die Herren von.

Im Jahre 1806 standen zwei französische Rdelleute dieses Namens in der Armee. Kiner war fttabs-Capitain im Regimente v. Strachwitz fn Ldegniti, er stand bei den Grenadieren dieses Regiments in Strie> - gao, und lebte mit N. N. Scheurich verheirathet noch vor einigen Jah- ren in Liegnitz. Ein zweiter v. Maizeroi stand als 8tabs-Ca|Mtain in dem Regimente Prinz Louis Ferdinand in Magdeburg. Er erhielt im Jahre üSOS die Erlanbniss, in. fremde Dienste zu treten«

Majcwski^ die Herren von.

Ans dieser adeligen polnischen Familie haben mehrere Mitglierler

in der Armee gedient. Zwei BrQder t. Majewski standen im Kegt-

^ jnento Prinz t. Oranien in Berlin, der jüngere stand später als Capi-

tein im 10. Infanterie-Regimen te und ist gegenwärtig Major und Com-

numdear der 9* DiTis.-Garnison-Compagnie zu Qlogau.

Malacliowski^ die Herren von.

Ein^ adeliges Geschlecht in Polen und Galizien. Von der Linie ' in Galizien wurden Hyazinth ▼. Malachowski im Jahi«^ 18Ü0 und Stn- mi^ttUM Maladiowski im Jalire 1804 vom Kaiser in den Grafenstand erhoben. Aus kursächsischen Diensten trat in diu des Königs Friede rieh II.: Paul Josefth Mafachow v. Maladiowski. Kr trat 1742 als Rittmeister in das Husarenregiment v. Natzmer (zuletzt I'rinz Engen ▼• Würtembeig) ein, machte alle Feldzüge seines grossen Königs eh^ lenvolL mit, wurde mehrere Male verwundet und bei Landslmt ge- fangen. Im Jalire 1763 erhielt er als Oberst das Husaren regimttni Nr. 7 (zuletzt v. Köhler)^ 1767 erwarb er sich den Verdienstordei. 1768 ward er zum Generalmajor und 1771 zum General-Lieateniuil befördert Der l'od dieses tapfern Generals erfolgte am l&i Deobr* 1776 zn Filehne in Westproussen. Kr hinterliess aus seiner Rhe ndt Sophia Jnngin v. Jungenfels mehrere Kinder^ Hijazinih Jtfal#clyu> T. Malachowski , der ältere Bruder des Generate, starb all ''t>MnC.^ . und Chef eines Husarenregiments (zuletzt v. Pletz), zu ttte. w^^ Schlesien am 17. April 1746 an seiner im Gefeclit bei GrosMMtt^^ 1<|tv einem seiner Husaren ans Unvorstditigkeit erhaltenen Wan& <-«- mm anderer v. M. war Oberst und Commandeur des Husarenre^imenta ▼. Eben zu Uerlin (1794). Kr .war 174t avs'franzosisdien Diensten in die preussischen getreten und berediligte duldi Kinsidit und Muth ^ za |;rossen Erwartungen. Ein Sohn des Geqerala atand 1806 als Ma« ^ / jor in dem ehemaligen Kegimeate seines Vaten imd starb 1818 ia ,':^ Pensionstande. Ein Enkel des Generali üt der segenwSrCige Comuian« ,7 ' deur der 8.Cava1lerie-Brigade, MherFliigel-^dTatantSr.Majestiit, Ge-- ■' neral-Major v. Malachoviki , Kitter mehrerer Orden , auch des eiser- - ... Ben Kreozes. Diese Familie fahrt im silbernen Schilde und auf den ; gekrönten Helme einen nach der rechten Seite aufspringenden golde-' '

Greif. Decken silbern und cotb«

22»

•1

340 Mallinkrodt Malsbai^.

Mallinkrodt) die Grafen nnd Herren von.

t

Kin altes Yornelimes Geschlecht in Westphalen« dai betoadm im Stifte Münster begütert ist oder war. Eine Linie ist auch in Gn- t'enstand erhoben worden, v. Meding beschreibt das' Wappen«

Malottka^ (ki) die Herren yon.

Sie gehören dem Adel der Provinz Pommern an, wo gie in Lauen biirgischen schon im vorigen Jahrhondt^rte begütert waren ■nd noch (laselhU ansaüsig sind. Jahtb v. Malottka besitzt einen Antheil von Traiehiatkow bei ßütow, Friedrich v. Malottka aber Gross-Gust- küw a) auf der Strasse von Stolpe nach Butow. Viele Olliziei« dieses Mamens haben in der Armee gestanden ^ einige dienen noch in Jenei- ben, namentlicli der Major im 32. Infanterie-Ue^r^^ente zu Krfort, Malotki v. Trzebiatowski , Ritter des eisernen Kreuzes. Rin Lieutf^ nant v. Malotki, der im Jahre ISOö in dem Ueginientc v. Kaufberß in Danzig gestanden Iiatte, erwarb sich 1807 den Orden pour le mt- lite, wurde "später bei der Gensd'armerie angestellt und ist gegea- wärtig Rittmeister v. d. A. und l'ostmeister zu Gnesen. Kin Major V. Malotki starb 18 18 als Commandeur eines Bataillon im 3. Posen- srhen Landwehr-Regimente^ er hatte früher bei der magdeburgischra Fi'isilier-Brigade gestanden. Ein Major v. d. Armee, Malotki voh Trzebiatowski , ist gegenwärtig Landrath des Kreises Wiedenbrfick im Regierungsbezirke Minden. Die v. Malottka fuhren im silbernen Schilde drei neben einander liegende Hammer und auf dem Helme einen ge- rüsteten Arm, der einen solchen Hammer schwingt.

Malsburg, die Freiherren und Herren von der.

Kin vornehmes, zur alten hessischen Ritterschaft gehürigcs Ge- Kchlectit, in welchem das Schenkenamt des Stiftes Corvey erblidi war. iMcluere Sülme aus diesem Hause haben in der preuss. Armee

5 «standen , namentlicli tler Oberst ?. d. A. und Ritter v. d. Malsburgr, er bis zum Jahre I80ü in dem Regimente Künigin-Dragoner stand« aber im Jahre 18?0 Oherat und Kreis-Brigadier bei der Gensdarnierie war. Sclion im Gefechte bei Stromberg (I7ö:i) hatte sich dieser Stabs- offizier den Militair->erdienstorden erworben. Diese Familie iülirt ein getiieiltes, oben goldenes,^ unten blaues Feld, in diesem sind drei Ko- icn, oben zwei, unten efne, in jenem aber ist ein rolher Lüwe vor-- , giealellt Auf dem Helme steht ein verkürzter gekrönter Lüwe, der statt der Pranken ausgestreckte menschliche Arme m«t erhobenen Händen, und auf der Krone zwei Widdeihüiner hat. Siebmacher giaki dieses Wappen h TU, S. 134. Kin vor uns lic>gen(h*r schöner Abdncfc zeigt den Löwen auf dem Helme ohne Krone und Hörner, und das Schild ist ausserlialb mit einem Baaile eingefasst, das die Aufschrift: Honnenr pour But hat Nachrichten über die Familie v. d. Alals' bürg geben: Letzner in seiner Cor?, rhronik Caj). 5(). 1200, und ii dessen Stammbaume des Geschlechtes hl hausen 1587. Seifeit in de

in der

Genealogie adliger Kltem nnd Kinder Tab. 38. und Ahnentalel im 1. Thl. Büschings Krdbeschreibung HI Tb. 1 B. S. HVX v. Metling. I. B. Nr. Ö04. Gauhe, L S. 965. Spangenbergs Adols-Spietrel 11. Zed- Lers Univ.-Lezic. \I\. B. 8. 768.

.. '^

/-. , Malschitzki Mnltznii. 341

Malscliif zki, die Herren von.

a ncrrrn t. Malscliilrki, aucli Kokosk^gen&nnt , gcliorpn ztini HAdat in Hinltfr-Pniniii^ni. Zwei Antlieite von itpin Dnrfe Yar- i Stol[ir ftinil alte Li'linu tlieser Familie. Frnnc Malthia* t. hittki w«r Am Vnttt-dti CMslian AVn«( v. MaUcliitiki. lior im lllM.'r nU kijnigl. Obrrtt v. d. Armee in dem etirwürdigen Alter n Jalir«n tu Bvrlia WaiL> Kr stund lange Jahre bei iIddi Otier- M-ColtHtfiiini , »Ix Djrecior der gelieimen Kriegsk«nilei, . Früber ii-riieur dei Prinwii Ludwig von PreDtaen, In r l,'>ibjiage bei dem König Fried ridi )t. Sehr be- , fla;s, all der junge f. Malichitztii ein*! im Vor- li'it eingetclitafen war, Friedricli II. einen Brief ^.Ennerkle, den tltr V-Jce an seine MiiU«c nacli Pommern geadirieben Satte. Der dankbare Molin batte leine binnen Erspamiue der niclit reichen Matter Eugedscht. Der König, gerührt van dieiem Zape kindlicher Liebe, deckte dem schlafenden Pagen eine Rolle mit Gald- nücken in die Tascba und erwarlele rnliig aein Erwaohen. Krsdiro- cken warf sich, seine Cnscliuld bellieuernd, der durch da* Gold in •einer Tascbc überratchte Jüngling £U ilCn Füssen des Königs, der ihm mit einem Lobsprucli über seine Denkangsart, den Voifall er- klärte nnd ÖM Geld uls einen Beilrag zu der Sendung nach Pommern bestimmte. Der geiladile Oberst hat eine Tochter hinterlaMen, die an den Msjor in der Garde- Artillerie nhd Adjutant das Prinzen Au- gast, V, KüM, vermühlt ist. Kin Generalmajor v. Halschilzki ans Fonimern, Chef des zu Brieg garniHonirenden Infanterie- Ittgiinenls Ho. 38, slarii im Jahre lAU. Ein anderer General t. M. , eben- falli an« Pommern, war Chef des KüraBsierregimenta No. 3, nach- mals T. Scbleiuitz. Kr halte sich 1794 bei Aubagne den Verdienstor- den erworben. Hin Lieatettant v. M. Uieb im Jahn 1813 in dei Ganle-Huaarcn-Escadron auf dem Feld« der Ehre.

Diese Familie führt im btaaen Schilde einen silbernen Stern über einem liegenden Monde and auf dem Helme einen Stern zwischön rinetn Hirschgeweihe. Siebmactker V. S. 170. v. Meding betdireibt dma Waii[)en lU. No. &07. AL,«iyach Hicräliai S. 501.

Malsen, die Herrea von.

n Malsen, die anch ii

i.„. .....,„,..,..„...„„.,..

^Ht filhrten, stammen aus den I<Jiederlanden , und wendeten sirli von da nach Cö<n und in den I'lsass. Ein Oherst «. Malsen bu Br- laogcn geliörle 1H06 anler die Ti tu lair- Offiziere der Armee. Ein Sohn dcMelben stand im Infanterie - Regimen te r. Zneillel, er trat t8(K) in baiersche Dienste, wo er 1818 Cajiilain bei der Genidarmerie war. Si«binadivr giebt da» Wappen dieser Familie nnler <len ciilnischen Ge- scUerbtern. Es ist ein grünes , durch einen silbernen Balken scliriig lon der olierii linken zur untern rechten Seite gellieiJles Schild. Auf dem Helme stehen drei grüne Sttaussbdem. Die Decken sind ailhera and grün.

Mültznn (Maltzahn), die Grafen, Freiherren iinil Herren von.

Diesei vornehme Gesclilecht kommt unter dem Nami-n ». Mal/an, ^tallza!ln nnd Molzan vor, und geliütt zu den ülles(i?n Geschlechtern in HecLlunbort; « i'otuiuern uuJ bcbleiien> Die Schreibart Mattaan hahen

348 Maltzan.

ini-liriliu Grafen, Miälmhn die Fmliemn angsnöinme«. Tf^Onhoiai fri-liiirt zii (teil ScIiloNgFieiii^nFn, aucli l>esLt)it M <1aa Krltmarsch^niDi (bsrilut, w«ldiei jvtlocl^ {jtgenwürtig, wie es d-lieint, aussei Odierrani, uitur vacant iit, in Sclilnien aber lieiitil es >Im .Obeikämmereiaint, «ei- cliFs eFjtenwärtie Graf JoncAÜR Ale.eaiideT hiiKumr t. H. bekleidet. Sdioa TUT Julirlinnilrvlen icttiel et in veradiieilenu Hnupt- und NebenUnim. iiainpnllkli in ilie OK(cn-CiimmerowiicIien, PfnzeliD-U'art6ntiet;iacht iinil in ilin Sa[u«--ScliorBOWtclie. Als dy' ante bekannte Rittet ani diesem Gesclileclite enclieint liüJtrt V. Hafzati oder HolcftR^er tkh um Am Jatir lOfiO in faminern aiiniielt nnd einer der «ndUSMIMi «ar, <lie ficli mm chrialUcben Glanlren bekannten, ffi'lpt'wf.nitniiw und die Kirclie zu üngelniünater an der inecklenblirgiicIfeH OjnM»■>^ bunt. Ml[ toinet Gemahlin, Gi»ela, zeugte er den Balco v.HH., du ti'in GiaclilecUt ireiter furt|iltan£te. Von leinan Naehkommen liatle Gmrt/ V. M. , «in Solin des nrinricA t. M. and einer *. Ahnen , dnitt (eine II<'ir.Lth mit einer *. KÜnigsmark bedeutende Güter in der M*rt ürimdenburg erworben, Sein Urenkel, Heinrich y. M-, der-om du Jalir l.t70 Irlile, batte lieh mit einer Tochter itei Füntan zn Wende« nnd lli^rrn zu Moretlin Temtalilt, und mit diäter die Uerraeliaft Pen- zclin in Mecklenburg erworben. Kr braclite aucli die Krbmarichall- \iri]'r!(.' in den Henogtliiiniern i'ommern und Kutuben an lein Hau; ziililcirb war er aucli der eratc Freibarr v. M. an» der Penzeliner Li. ' nie. Sein Soiin, .Innthim, Froilierf t. ,M., Krhtnarachall Ton Pam- nK'rn« erfreute aicli der bmondern Gunit dei Markgrafim Joadiin tob Itranilfnburg, Kr besass in Mecklenburg nnd Pumiiiem die ScblÜMti IVnzi-liu, SwoM, Oalcn und Paruw. Rcmhiinl 11., Freiherr v. M^ ii'iM-te mit dem ller/(i;;e I]u°uitlav dem Grouen in« gi;lobte Land, und kaiilie im Juhrc UtH ilie llernctiaß Gniuiipn in Uübmen Tdr 75,000 t^iiirli'u. Seine (ii-Mi:iIilin war Giindelinu, Freiin t. Altcnileben. JiiniMm II,, Frcilierr v.M., wurdu im Jahre 1541 de« Lamle* nnd dei M:>iir!e in Srblriien iibei^ter F<rMliau|itmann wider die Türken. Kt «:iv zugleich Kalb tnul Ktatlllallet des Markin-at'en Joachim Chrisliin ■/.n Itraiiil eil bürg. Im J.-ilire \:>h'i erkaufte er die freie SlandeBbernclia:! AVailenboi'ii , und wurilw iladuicli iler Sla»[m>ater der v. M. in Sclil«- aicn. Sein (iohn, Jiihaun Htmliitri y, M., Freiliorr in Wartenlirr; und l'enzelin, war kai«. Ilath und Landcslian|>tniann der Füntenibü- inttr 0|i[>p|n und Katiiior. Kine (einer Schwertern, Mni/daleae. war an M'^itbi-Ini, Freiherrn t. Kun:tiach, Herrn <ler von dem ülsixclien Fürvipn- (Imme abgesnnilurlen llarrfcliaflen Mililich und Traciienlierg. Du Ncblosi Milittch mit allnr Herrlichkeit und Zu b eh lir Italien die tob Knrlziiach vom Kiinige n'ladislav erb- und eigenihümlicli erhalten. JtHidiim tu., Freilicrr v. Wurlenherg und Penzelin, veruiuhlt mit Kn V. Lobkoffitx, deren Mutter, Anna, Freiin v. Kurtzbach , Urtiin van Militieh gewunlen nar, braclite die negenwürtig freie Slandeiberrieliili Alilitich an sein Hans und starb I6?5. Kr batte an di« Rurggrufen lo Dnhna die früber zu Mtlilscb gebÜrige Hcrrsrhalt Suhla verkauft. Jnneltim IV. v. M. , Freiherr t. Hilitich und l'enzelin, war mit Änu, Freiin v. Knrhli(>.kl, vermählt, und atarb ItiM. Von seinen fünf Sühnen «elztu der .ältere, Joarhim Atutnitii, «einen Stamm fort. Sein MahUjirueh war: „Nil liniide, nil (nmide, Sfd omnla nioderata." Kr stavh im Jubre IKl». Kr war luorit mil Anna Jiidilli, Fmün v. Kv- rerk , zum sweilenmale aber mit Marin Klisabeth, Fnrün v. Sanenna, Lubkowitz und Jeliscli vermählt. hu Bexitzu von Milil»cli lobte ihn rein ältester S(,bn eiUer Klie, Jimchha irtfArdii, erster Graf v. Mn Fir-ilierr um Warduburg und Penietin, freier Siaiidepjiei'r auf itlilitjrh, lliir a'if Freiluihn, Gr. I'eterwitz und l'rusUwa, saimut den ?u «i- liisi'li gebüri[;en Kammer- und adeligua lüitcin, towohl auf der deul-

Maltzan. 343

sehen, als polnischen Seite. Er war kais. Greheimer Rath und starb am 6. Septbr. 173^, nachdem er zweimal vermählt gewesen, zuerst mit Anna Maria ▼. Studnitz, aiid dem Hatise Gr. Peterwitz, und nach de- ren Tode mit Anna Christiane Sophie, Gräfin t. Krhach - Fijratenaii. Sein ältester Sohn und Naclilolger war Joachim Andreas, Graf v. M., ^boren den 13. Jan. J7(M), königl. ureuss. wirklicher Geheimer Staats- lind Cabinetsminister, Ritter des scliwarzen Adlerordens. Kr war mit Friederike Lnise > Grafin v. Platen. vermählt. In dieser Khe wurde geboren: Joachim Karl, Graf v. M., geh. den 78. Decbr. 1783, kö- nigl. preoss. Kammerherr, ansseronicntlicher Gesandter und bevoll- mächtigter Minister zu London, der in einem sehr hohen Alter ver- storben ist. Kr bracht(t die tlerrschai't Lissa durch lleirath der Chri- •Cina Charlotte, Krbtochti'r des letzten Freiherrn v. Mudrach, an sein Haas. Diese Herrschaft ist im Jahre i8.'i6 an die Grafen y. Lottum übergegangen. Sein SoliRf Joachim Alexander Kasimir ^ Graf?. (s. unten).

Gegenwartig besteht das gräfliche Haus der y. M. aus folgenden Mitgliedern :

A. Graf Joachim Alexander Kasimir Maltzan, Freilierr v. Warten- berg nnd Penzlin, Standeslierr in Militsch, Ober-Krhlandkammerer in Schlesien, geboren den '24. Juni 1704, könii^l. prenss. Kämmerer, ver- mahlt 1) den Iti. Mai f7S8 mit der Gräiin Antonie von Uoym (gest Am 27. Nnvbr. tl^tU). ?) seit dem 17. Februar 1817 mit der Gräfin Krnestine von der Grüben.

Kinder erster Ehe:

1) Luise Francisca, geboren ilen 23. Septbr. 1790, Tennahlt am 8.

Septbr. 180Ö mit dem Prinzen Gnstav Biron v. Kurland, der am 20. Juni ]8'21 starh; sie ist wieder vermählt seit dem 28. Juli 1833 mit dem köni};!. preuss. Generalmajor ?. Strantz II., Com- mandeur der 1. Garde- Land wehrbrigade.

2) Joachim Karl Ludwig Mortimer, seb. den 15« April 1793, königl.

preuss. Kämmerer, ansserordenthcher Gesandter und bevollmäcli- tigter .Minister am k. k. liofe zu Wien; er ist vermählt mit Grälin Auguste von der Goltz.

Kinder:

a) Alexandrm§ JiHiane Therese If'ilhelmine Sophie^ geb. den 5. Ja-

nuar 1810.

b) Alexander Auffnsi Mortimer Joachim^ geb. den 13. Octbr. 1820«

c) August Mortimer Joachim, geb. den 14. Aug. 1823.

d) Anloinelte lAtisc Kmilie Julie, geb. den 26. Novbr. 1825.

e) Charlotte Luise Auguste, «eb. den 20. Decbr. 1827.

f) Mortimer Ferdinand Ludticig Joachim, geb. den 19. Mai 1832.

3) Antonie Charlotte Sojthie Anna, geb. den 1. Juni 1794, vermählt

den 24. Juni IHK) mit dem Grafen Krdmann v. Puckler, königl. preuss. Kammerherrn, NVittwe seit dem 12. Octbr. 1826. \

4) Joachim Karl Ludteig iicinrivh^ geb. den 18. Octbr. 1799, königl.

preuss. Kammerlierr, verniäldt seit dem 7. Octbr. 1823 mit Me- nassine, geb. v. Dykmaiins und Secherau.

Bruder:

B. Joachim Cäsar Bugen, geb. den 12. Septbr. 1765, königlich preoss dienstlhuender Kammerliorr bei dem Prinzen Wilhelm von Preus-

Maltzao.

1) Atfrtd Knrt Jonehbn; t. Msitian - Wedcil.

3) Joaehim Knrl Leopold Bu-jen, geb. den 29. Nortr. 1798.

3) Coltatint b'uj^nijc Frmcisca Emma, fteli. den 33. Matz 1803>

Kinder zweiter Ehe:

4) iMitt CharlotU Hililtttanlt Malvmn, geb. den 10. Aufntf t813> 1)1 Luüe filM'ibrfh ^IrrnnilrJn« , e^b, den 14. Febr. 1811-

tt) Jonchim Himrirh Wilhelm fiujjen, geb. den 8. HÜn 183^

Multz

I - W e d e 1 1.

DaTch ein DiptoiA Sr. MajesCHt «tei jetzt regierenden König* *•■ Preassen d. d. 3.1. Febr. IK3.1, wurde dem üll«iten SoLne des GnfM Juacliiui Ciüar Uagen, Alfred Karl Joadßft r. Maltian - Wedull, Fni- herrn t. Wartenberg und Penztin, Herrn von Gross-, Klein- und Nes- Breia bei Aorai in Sclileiien, geb. den 7. Septbr. 1793, gestattet, Na- men und Waiipen der grällichen Familie v. Uedell dem seinlgen liia- zuinfügen. seine Mutter war die Tocliter des künigl. preasi. Lsndj»- germeisters von Schlesien, Leopold Itlngnui Gottlob, Giafea v. WedelL

Ein Zweig der Freiherren v. M. in Mecklenburg heKitzt die lb> jorntsherrscbaß Iienack im Seh wert nie hen. Der älteste derselben, in jeilesmalige Majorattberr, fiibrt den Titel eines Grafen v. Plessen, «ih- rcnd seine Kinder und Geicbwiiter den Namen ond Titel der Frei- iierren v. M. führen. Der gegenwärtige MajoraUhen ist

Graf ßtMlno lleJlmutk 'FhgoäoT DicIrUh, Freiherr i. Maltian, Graf *, Plcsien, geb. den 3. Decbr. 1788, sucoedirta seineiit Vater, dem Grafen Jllireelit Joaehim, am 13. Juli 1838, küntgl. preuss, OberslUe»- tenanl a. D. nnd Juhannilerritter. Kr ist vermäJill seit dem 3. Decbr. 1811 mit Cecilie Wilbelmlne Adetaiiie, Tocbler de* am U. Febr. I8l4 verstorbenen königl. preuis. Genafiinajors t. Ranch, geb. den IQl D»- eember 1795. ^^.

Btibfvth Bogistav, Freiherr t. M., au« dem Hause Ivenack, Bro- der des Vorigen, kÖnigl. jireuis. Kainmerberr, aaiserordenllidier Ge- landler nnd bevollmächtigter Minister am kais. Hofe zu H'ien, aliH) daseibat im Jahre 18^3. Ur war im Jahre 17il3 gebtnn. Seine Ge- mahlin war eine De Brüy. Kin zweiler Bruder, <W> flmluM Fiie- rlrJcA, Freiherr t. M., königl. Kainmerherr, war ebenfalls im aiptons- tischen Corps angestellt, und Geschürtslrügei' an verscIiiBdeaen Hö- fen. ^ Gegenwürtic bekleidet Se. üxcellenz der Freiherr t. M., Wirk- licher Geheimer Ratli, Kitter des rotlien Adlerordens l.Claiae a, ■. W, die Stelle eines OberiiianclialU nnd Intendanten der konigl. C" Der Freiherr t. M. auf Sommersdorf i Kittmeiiter »■ D., ii wärtig Landralb des Kreises Semmin. *

In dem Regimente vacant \. Rhein - Dragoner stand im Jahre 1806 ' der Oberst v. M. Ei gehörte #la|tpDinnierschen Linie an und hatti 9 l.aufbalin in den Regimente Gfntdarmen begonnen, war sodsnq* ...: __ .j;..__. . -. r. ■■'eut«nonl_v. Klsner, und wurde im

II Tilsit garri^nlrenden Dragoner-

iM^cIluns- Adjutant beiUi Generali] idire 1805 Ubenl des gedocliten,' ' ■- Kr machte '- ''■

' regiments. Kr machte im Jahre I80i di^C und achlng am 8. März 1807 elnen^ngt]'"'' Genijiral Dapont auf die Stadt Braiinsberj. 18IS und Ii commaiubrte er eine Brigade _. Bieserve-Cavallerle (Tes Generals v. Oii|>eir, ynd major. Kr trut bahl darauf io^vn reiieu>n«il Decbr. I83() £u Oemmin in Pommern,

I PreuMen mit,

Felilügea 'i. Amieecorps in der wurde ISIIrGenen)- , AJ und slarb :

i

Malyszewski Mondelsloh. 345

Ein Capitain ▼• M. war im Jahre 1806 Adjutant des Generalliea- tenants i. Ruchel. Er blieb im Feldzage dei Jahres 1813 als Major und Coramandeur des 5* schlesischen Landwehr -Infanterieregiments. M^

Das alte freiherrliche Wappen der ▼. M. zeigt ein gespaltene! Schild^ dessen rechte Hälfte blau ist^ und in derselben zwei über ein- ander gestellte Hasenköpfe zeigt In (dem linken goldenen Theile ist ein griiner Stamm« woran oben zwei grüne Blätter , und zwi- schen denselben eine Weintranbe angebraclu ist, dargestellt Der ge- krönte Helm ist mit eii\,em Pfauenschweife geschmückt Die Helm- decken sind blau UAd golden. -7; .Die Grafen y. M. fuhren ganz das- selbe Wappen. -^

Nachnchten ülw dieses alte Geschlecht giebt Sinapins» I. S. 56 6?. U. S. 144. Gahlie, I. S. 1043. y. Krohne, II. ». 301 306 und 441. Hübners Genealogie, m. S. 023 36. Micrälius , S. ö07. Das Wappen giebt Siebmacher, I. S. 166» und Y. S. 153. ▼. Meding be- schreibt dasselbe, I.d^o. 555«

Malyszewski 9 die Herren yon.

Die Herren y. Malyszewski oder Maliszewski gehören dem polni- schen Adel an. Ein Zweig derselben ist in der Provinz Posen an- sässig, der Hauptast aber gehört Südpreossen und dem ehemaligen Keu-Ostpreossen an. Im Jahre 1806 war ein y. M. Dekan zu IlieUk. Gegenwärtig steht der Major y. Maliszewski beim Kriegsminista* rium, und zwar bei der geheimen Kriegskanzlei. Er ist Ritter d«#;. eisernen Kreozes 1. Classe (erworben bei Leipzig). Nicht zu 6^"}: haopten YermÖgen wir, ob die Familie von Malszewski, die zu den zahlreichen Geschlechtern gehört , welche von den Abdanks oder Hab- danks abstammen, ein und dasselbe Gesdilecht mit dem v. Maliszewski ist Sie gehört , wie die vorige, Polen und besonders der Provinz Po- sen an. Ein v. Malszewski war im Jalire 1805 Dompropst zu Gne- sen und General- Administrator des dasigen erzbischölliciien Stuhles. Ein anderer y. M. war Coadjutor des Decans und Prälat im Dom- capiiel zu Warschau.

Mandel 9 die Herren Ton.

Eine adelige Familie dieses Namens in Schlesien war noch vor wenigen Jahren reich begütert am Fusse des Zobtenberges im Kreise Scbweidnitz, wo sie Gr. ^ohnau und Proskenhayn besass. Einer ver- wittweten y. Mandel gehörte das Gut Wernersdorf an der von Scbweid- nitz nach Breslau führenden Kunststrasse. Die Gräfin Dorothea v. Matuschka ist die Wittwe eines v. Mandel. Ein Lieutenant v. M. steht im 10. Infanterie -Regimente zu Breslau.

Mandelsloh (Iie)^ die Grafen und Herren Ton.

Das sehr alte Geschlecht der y. Mandelsloh und Mandelslohe ge- hört seinem Ursprünge nach Mecklenburg und Hannover an , hier war daa Dorf Mandelsloh, dort das Dorf Toitenwinkel bei Rostock ihr Stammsitz. Diese Familie besass in früheren Zeiten grosse Herrschaf- ten , die ihr im Laufe des dreissigjalirigen Krieges verloren gegan- gen sind« Im vorigen Jahrhunderte gehörte ihr auch das Gut Pustlc-

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346 Bfandelaloh.

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,hc^ in der Gri6c]iaft lloheniteim GegeawIttiK b«ritil di« irift im rüüiclie Linie die Guter Ribbeibutel , AaMUH, RilperdwgeB a.g.w. m Lunehiiiigiclieii. Von den beriihmteB Vor&mn itieiM maißfAmtm iesclileclitei nennen wir namentlich Jokmm Jlftrvdkf v. M../ ^aß m Jahre lfi3H eine Reise nach Moskan, Penioi and iRdies aattiitp te- MMi Ta(>;elioch « von Olearios heraQBf;egeben Bnd in die arfitca Svnr rhea übertragen, bis aaf neuere Zeiten die genaoeatMi, oll ciBiqi« Nachrichten über Ostindien enthalt Eia anderer M. var te Knte in Kuroim, der seidene StrSnpfe getragen und ein Pnnr dami- ben Heinrich IV. von Frankreich siu|*fie8ch6nk dyrrichto;

Erttft T. M. wurde am 9. AprfliW88 von ifm^MMÄ^gnhm Joa- chim Friedrich v. Brandenbnrg zam ^beraten vogpiiia tan boataOt, um 1000 bia 1500 Pferde gegen einen Sold von TOV&ild. nolaan. l^Qk» rung. Kr hatte den Kurförsten Joachim II. im Jahra IflM snr Wahl und Kronqng Kaiser Maximilian II. nach Fnnkfmt n. M. bagleitBt

Ulrich Lehrecht v. M., königl. wartenberg. ||^t»*.inid Finamai- nister, geboren am 16. Febmar 1700, gestorben am SOl April 1817, ward am 17. Marx IflOS mit seinen Nachkommen von König Friedrich \on Vl'Srteniberg in den Grafenstand erhoben, und diese Wnrde aogieich von (1(*r königl. hannoverschen Regierung für die dortigen Beaitungea anerkannt nnd ausgedehnt. Kr war mit Karoline Philippine, Tochtsr des hri-rngl. braunschweigschen ^taatsministers Freihecm von vKnna'litt, nnd ist der Vater der jc'tzt lebenden GAifen. Baa Uaos besteht gegenwärtig aas folgenden Mitgliedern:

^, - Graf Knrl August Franz y geb. den 4. Decbr. 1789» kdnigl. wnr |Wiber{^isclier Kamnierherr, Staatsrath ond aosaerofdentUcher beraD- nA^Iitiijtcr Gesandter am Hofe xu London.

Bruder:

gust 1800.

Kinder:

1) Ulrich Ferdinand, geb. den 10. März 1874.

2) Gnstao AuguM y geb. den 18. Jannar 1825.

3> Alhrechi Friedrich, geb. den .HO. August 1830.

4) Mitrinne Kmestine Francisca^ geb. den 12. April 1834.

In der prenss. Armee haben mehrere v. M. gedient, naroenOidi der Major .V. M. , der in der Nenmark geboren war. Br ataad in desi Rcgimente v. Renonard in Halle; ein anderer ▼. M., der froher ua Ft^ldartilleriecorps stand, ist gegenwärtig Oberst a. D. Schon im Jahrs 1794 erwarb er sich das goldene Militair- Ehrenzeichen alter Art uad das eiserne Kreuz bei Gr. Gurschen. Gegenwärtig atehen etaige Offiziere dieses Namens im Heere.

Das gemeinschaftliche Wappen der v. M. besteht in einem rath nnd silbern gotheilten Jagdhorne im blauen Schilde, das aioh .nnf den llelmbusche unter einem mit zwei Schwertern durchstochenen Todten- kopfe wiederholt

Nachrichten über diese Familie findet man in Gauhe, f. S.967s-40. Pfoffingers Historie von Braunschweig, I. Seite 2(36 78. SagittaTi Historie, S. 320. Kinige Anmerkungen von dem Geschlechte der von Mandebdoh giebt die Wochenschrift für die Noblesse. 4tea Süd» S. 341) -52, rfnd 68 Stück, S. 66 72.

Mandcrsclieid. 347

pberiiliiiile Geschlecht der Manderscheiil gcliürle aeinem ' n BMilziineen nacli Jen lieutigen [irtmsiti sehen r Ahnherr i<ei Hausfs, SclittantiboM , nar ei» Kolin lies ritmiichen Kaisers Arnoli'li, antl geliäTle demnach dem Stamms d«r Karolinger an. Zu den möditietten Dynasten der Kifet geiälilt, zeiGel ea in fiele Aesle und Linlifii, namentlich in die v. Virneliarg oder Scblelden, Gerolditein und Blankenlieiin, Kajl- Falkenstein und Pann. Im Jahre IJHO am ö. Decbr. erlosch dieaes reichsgräuiche Hau im MannsMamme. R> hnltt; Sitz und Ktimme Im «eitphitiichen Colft- giorn. Die Linie zu Manderscheid and Virneburg erlosch schon IfiOS mit Theotlericli VI. Von iler andern, in zwei Aeste rerbreitelen Li- nie erloscli der jängere Ast lu Kayl oder Falkenstein 1743 gänzlich; der altere, oder Manderscheid-Blankenheim, erloscb im Mannsstamma 1780, dauerte aber in einigen weiblichen Gliedern bis an tiniern Zei- ten forL Von dieaen erhielt die älteste Tochtor de* ?orleta(en (iraren Aitgml, als Erbin ihres Oheims, für die an FrankMich gekomtneuen Graficliaflen Mandersclield durch K. D. Buuptachlusa von ' 1^ die Abteien Scliüstenreid und Weisaenau gegen Ausznbln% gewisser im- nerwährender Renten, znr Hnlichädigang; sie brachte solohe ihrem Gemahl, dem Grafen Christian v. SlernlierBi zu. (S. den Art. t. Stern- berg onil vergl. den Art. Salm-Salm.)

Letzter Uraf war: Prans Joie)ilt Qeorg, geb. deiLli^ April 1T13,

fest den 6. December 1780, Gemahlin Charlolle, d«FGralen Anton igm. von Fuggerheim- Dietenheim Tochter, geb. den i. Novbr. 1719i Yprmüblt den 15. Jnni 1773, gest. als Wlttwe. Dessen Bruder. JuAmm ll'iUdoi (geb. 170S, gesl. 177!), binterliess von aeiner zweiten Ge- mahlin. Ludovike, einer Tochter des Fürsten Max. Leo,iold Salm- Salm, 10 wie Ton der dritten Gemahlin, Job. Francisca Maximiliane, geb. Gräfin y. Limpurg-Bomhorst-Stjruiii, folgende Töchter;

a) Aiiyutle, geb. den 3S. Jan. tH9, Uibin ihres Obeimi, des letz-

ten Grafen Franz Josejjh Georg, Gemahlin ChrisÜM Grafen i. Sternberg. fcnuiihll 1161.

b) Frlicitn« Jak. Mar. Chartottt, geb. den 4. Novbr. 1753, Gemah-

lin Franz Jos., Grafen f. Nesselrode -Kcidienstein, verniüLlt 1777. . .

c) Jtfnr. ChrUliae Jos., geh- den i\. Juli ItfH, gest den 19. Aug.

I8?5, Gumablin Hrnsl, Grafen v. Künigsmsrk - Aulendorf , ver- mählt den ». JiiU I7H3, gest. den 10. Alai 1803,

d) Kim/ine iÄagmte feUcUas^, geb. den 13. Novbr. 1T6B, gest.

ab< Wittwe den 1. Mürz IS3L Gemuhl Alojs, Fürst v. Liedi-

tenstein, TermÜhlt 1783, gesL 180ä. rroNfjfCR H

26. August

lobe - Hartenstein ,

Mai 183». f) LouiM.JETenr. Fronrisrn 5ofAir, geb. den 37. August 1771. Stifla-

dame zu Essen und Verden. Dieses grädiche Haus führte ein qusdrirtei Schild. In den golde- nen Feldern 1 und 4 war ein lohlun gen weise gezogener rother Quer- iKklken angebracht. Das 3te und 3to Fehl war roth und golden ge- Bchaclilet oder gegittert. Auf diesem Schilde lag ein Hers scbild lein, in dem sich ein schwaner Lüne mit einem schwarzen Tumlerktagen, im goldenen Felde befand. DasIIau|itsdiild war mit zwei Ueimcn be- deckt. Auf dem ersten lag ein rotber, mit Gold ausgeschlagener Hut,

348

mit cwei PbdLchnilM «mcfeHMt^iwlUM« tatf riaw ritan-

FeUfn 1 und 4 *i«d ifb in i«%«iT> ^ P<UtAi «^■■^ der Löwe' mit dem Tn^ttkHfM; 9m fllRMblU aafiMVT^il

4. FbMb den L5wa&, in !■ nnil 3. Felde aber ein hlauei Band Dit Mcli« Urine« rothea Sternen umgeben. Du Hnii|itschild iit mit im . Helmen bedeckt; der lue iiC ili rJ||ndcredieiJ>cbe mit dem rothca Hat« und d«a rfinwinhirnir n , ^jg mittlere zvigl einen »iu<:ni<tn HtimnaB*HaBd nll gntdenen Flüffeto und goldmei Kron«i der drilM a^ einen lathaii, nft Gold aD(ge>chlBgen«n Hut, den Rcliwamn LSirvn mit dan ' IwülHkrast^n zwischen zwei Pfaoensch weifen. Die Decken rechli rofit golden, linki tchwara nnd silbein. H. &. aocb Birtmann*! Btmmlang. Zedier'^ Univenal - Lex. XIX. S. IU&t-S, DucchUucbt. Walt.Il. S.6ra-aO. .

^

Man^Jtsek CHRUS-)f die %ami tu.

*' 3) Biä altsdtiiget GcMUeäl U HmM& Iti&Nn t. ben in pRan. Dleatten gettaadf«. ffio Mijoi T. M»ai>«ch dem Kegi)Mfll|M. Minttein ia BmnbMg, nad bt in '-*— '"

oen >iana im janre loiro ew rsuBncn t. ■*•> ov un

ehrenvollea, bri Belle - AUiance erbattenea Wiiadm gmMttmUL. Crgemrärtig iteht ein Ca)ii(Mn t. H. in dem Greaadleneginetf Ktf- - •er Frani.

Sielimicher giebt I. 8. H?. da« Wappen der heuiadMB t. Man bacU. itt ein darch Spitzeniclinitle in acht Triangel ■■llinlln, auf der rechten Seite illberDeB, auf der linken rothea Smti.. In dem ungekrönten Helme wäehat der Rumpf einea in Bilbet MnlJUA' gekleideten Mannet 4bit ipitxiger, icbwareer Müti«. IL •. Opip'L S. WSi Sehanoit, Clieat. Fold. p. 119- Booeliiü GenuB. Satn.*

Mansfeld, die Fürsten nnd Giafen toil

'. Hanifeld, Hannifeld, aacb Hutafdd nad FWl'

Qaerfnr

ceKbdMa, gehi Edle dKren ron

mittelbar, ond sie wnrden im Jahre 1437 di« letztemal i Sigjunnnd mit denielben belehnt. Doch ging dieae RekhmaniW- barlwit dem gräflichen Hau»« nach und nach voiferen, nwl nlt Geaehnhaltuns Kaiier Friedricha III. wurde der giöaite Thd ftnc , Betitinngen im Jabre 1406 sn I^nen Ton Kmacbaea, Magdahwg nnd Halboratadt. Diete neuen l^hnsberren , beaondera KnrMckMk nnä Hagdvtafg, erweiterten ihre Lehnihemchaft nn Zdt im Ztt durch die mH dem Domcapitel sa Halbentadt am 36. Oetbr. tSBi end am Ifli Jant 1579 m liialeben, unter dem Namea dea m^jdeh» giacben PermnlatioBt-Resewea, geidilouenen Vertrage. DnnA daa at- aten ediielt Halbanladt gegen Äe Abtretung der Lame ton ITiilibi^ '

^fi

Mansrdd. 349

H*tM«dt( Pollcben, WimincllnirE, d. b. w. In Kanachgen, von ilea <■ KuifTinlen -von Sachsen die LelmtllerrKliDi't ijlicr die Herrsciuf) Lolt-'J m, neliat Zabeliür, diir^ den lelxlero^ber bekain^acliwn^nclii« \ den« maedeburgisciio Lenne. Im IflSrad 17. Jalirlinnderte nar .di^ gnlücbe F*mUie v. HL sebr züLilreicIl«!» Mitgliedern , und in 4$^ rero Linien zerfalleail, in welcLe lieh Her eheninlige lo relcLe Beaits dei llauies Tertbetlle. Im Jalir« 1533 war zn diesem Zwrcke die Gml- trhait in fdnf Tbeile getbtill worden, von welcben die aller« lUij linie, ancli die VorderorliBctio genannt, | ■nüdfal du vierte _ tlieil besüifitfiG mi Hein rli die oder mittlere, njHK [iinlW Fnnfl die binterorficbe oder jiuigvre Linie. Neben flsr crouM'W ' rniig der Familie nnil dent .Verlnate der KeicIiMU'llpibarkeit dl eine grosse $diiildenla«t das gralliche Hans, weiBlo tei der ort'eclirn l>inie am Knde des Jabrei tbtiii: ?,06ti.*Jld meiMniscIi^ den betrug. Die drei Lebnsbeiren glaubten sicli daber bereAtigt, über die 4 der Torderor Ischen Linie Iü70 die Ke<]iieit ratio n zu l'iili- ren. Dainal» beilaitden die { aus der SladI lilsleben, mit dem Scliloate nnd der freien Stratse, der Stadt nnd dem allen Bchloise Heltaledl, der Stadt und dem Amte Artern, dem ScUo^ae und Amte ArnatirlL dem Amte Voglstüdl, dem Scbloue nnd jH^ Arnatein mit Kndorl, nebtt Pertineniien , dem Schloiie und AnffHeldrAgen , dem Amte Leinongen, denNIlöslern H'iedcrstädt und Walbeck, der Stadt und dem Amte ManlfHd , dem Amte Leialuli und Friedeburg, und den KlÖDlern Hetrta, Gerbsiadl nnd Poll«^^ Im Jalire IJJWt wurde daa binterorticlie Fünl'iheil auf Verlnngi^iier Gläubiger Bchuldenlialber ebenfalU inr Serjuettratlon geziigen. Diutellie Schicksal traf bald dar- auf aucti das mitlclort'acbe FunlUieil. Diese Se(|iiettm(ion aiirdu thelltveise 1716, lum Theil aber aucli ent 1780 bei dem Ausstwben der Grafen y. M. aulgelieben. Durch das Krlöichen des Stammes fielen die konüchtiiclien und (ireofi*. Aotlieile iin diu betreirenden bei- den Kronen.' Im Jahre t70y erhielt JlfinrJcA f^ynns , Graf v. M^ Fürst von Fondi, so genannt nach einem im Königreiche Neai>el^ke- genden ererbten Fiiralenthunie, eine Bestätigung der ihm im Jatira llittl erlheilten Ri?iclieriirelen würde, die such' auf «eine Bruderisühne und desien Kinder übergegangen war. Das genannte Füislentliiiin Pondi wurde im Jahre ]76t van dem Fürsten Heinrich Pnnl f-Vnta M

" uulilanisclie Hons Sangro abgetreten, und das ganze Uata.e^ ~l. Uän 1780 mit ^tui^A Jaham irmstl Nepomile^^t . September ilXt geboren , kaiserlicher wirklicher Ram- meref, Commerzienralb und Polizei-Assessor in Bülimen. Die üe- tualdin dieses letzten v. M. war Ktisabeth, Gralin v. Kegol. Z\t ilen beruh mieiten Mitgliedern dieses alten Hauses geUürlen Pl>ilijri>, Graf V. M., kaiierl^ Feldinu«diall, und Heiiirich l'rn«^, Fünt Sa >li und Fondi, kaiserl. Feld&rschall , Hofkriegsratli-PiiJsiitont (starb 170?). ür war der Crgrossvater des letzten v. H. Heide '|r>lianntu Feldmarscliulle waren Inhaber des Inronterieregimenti Ho. 2t., nacli~ mals V. Strauch. In den kurrürsll. brandenburgischen Diensten stand Philipp Enirt, Giaf v. M., Edler Herr zn Heldningen, der ISlfct km Tage Joliannis Ba|ilista vom Kurfürsten Johann Georg als HulU und Rittmeister über 400 reisige Pferde bestellt wurde. Er starb im Jahre Iß.i'j.

Die Grafen v. M. führten in einem Quartiere »echaiilberne anil rolhe Balken, und sechs rothe Rauten, sodann einen iffl^en Adler im sdiwarzen Felde , und endlich einen goldenen geUj^hmvi liüwen mit einem reihen und silbernen .'•chauhbande ülierzogelf, 'toi blaaen Felde. Die Fürsten v. M. rülirlen über diesem Wapiwn einen Fuisfenhut., M. s. Gottfr, Holl'uiann'a Hhn des lurstl. und grätl. Uat^-

foniii wuroe im Jaj (las ^^ulilanische lasMHi 31. «an vitx^^ i1. Septei

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Mänstcin.

Kl V. ManifeM. Leipiig. 171). Cjr.

flik. Billelen. 1^71. tiiierfnrtiaclie C

Oliriit Franke, geniae und aw^tibtlirlie eeoMl. liUlor. Bc^>cIl^ciIlD^g

der TDinifeldisvhen Urafrn liaB Herren. Lei|>iig. 1J33. Jolit»

Zfltler, itctilliuni1i.'r(j'>lirii,'er SÄuinibauia ilcr Grafen f. MansfeU. J

Giube, n. S. 670 691. u.

ein, die Herren von.

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sin Ixiri-

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roTin£ PreuMen angelioriget G^KrhlMdit, dra

' . Warekau, Kaackem, Kurajisuhcn, JurkKrin

. rv Zweige liabeo lidi in l.jellanit und KnM-

---„._ Ernit Sr/iiu(üin *. Manalein Wdr kaiseri n*-

uenerul'ljfeutenant, Gouverneur lon Keral, und mit «Iner l> Dilliiiar vemiülilt. Audi in Schlesien waren die «00 Manatein lerl} Liier gehörte ilinen namenllicti Fuelitwinkel bei Nei>M< fen bH Uerrnstadt' u. i. w.

In der preusaitclien ^nwe und lu bÖIiem mililüritdicn VBite gelanetr r

OirUI-iph Hmnnnn v.M., geb. den I. I»e|ilbr. 1711 m St, P«ter>- borg, ein Sulin des urwäbnlen kaiserl. rnssiaclirn jCeneialliMIMMa und Commanilanleii zu Reial>Ati«l Selnittiiin v. Hnslein, gvnott lA cllerlidien Uaiiae eine loÄB^die Kraieliiing, und, dorett den ]ireu«s. Gcneralmajur r. Kal^Oir bewogen, trat er in ilai Cadetten- corua zu Berlin, und dünn in das Regiment Markgmf Kur) ein. Ati FäUsridi wurde er einige Jattre mit Nnlzen auf W^rliungen gebraudit Bei -einem Besuclie, den er leinen KUem ab^nitele, beredete i6a •ein Vater, wegen des aclinellern ATanceuienti , in rnaiiacbe Dieinle tn treten, weldiei er aucli that. Er teidinete lich In rlatitelbeii w) ^rien Gelegenlieiten gegen die Tartaren and Türken aus. Widktiger DIeHite wegen, weldie er, nach dem im Jslire 1740 erfolgten Tode ' d«r Kaiserin Anna, der Grueafünlin Anna grleiAet Latte, ward a zum Oberelen und Cbef del Aalradian'ichen Keginients ernannt, Ali efn Jabr >(iäter der Krieg iwiidic-n Rnssland und Scliwedei HWle er in denitelben wieder viel- Mulli, Knisdiloacenlieit iäfoU. Dm «eine Getundlieit wieder Iienustellen; welcbe Jai tiSXM nnd erbaltene Wunden sflir eradiüllert worden warj roch Petersburg. L'nterdeucn batte die Kaiierin Gligabeth ~ _ tietlienen , und er fiel in Ungnade, woza nodi kam, dasi er dPr Tw- rülliuici ungcklagt ward. Obgleicb er für unschuldig befunden w«rdM war, 10 Latten ihm diese Umstände de» rusaitcben Dienat terleiJ*^ er forilerle seinen Abscbied , der ibM aligescbtagen wurde ging er olme denselben nach Berlin und oLiett bier ini . '

Geiieraladjulani Friedrichs dei Grossen eine Anstellung. . ..

wobnte er dein Feldzuge in die«em Jahre bei, and erwarb tiefe dM Vertrauen und die Gnade des Monarchen. Zu ferscbiedenen Stet^ getdiäften lerwendet, ernannte ihn Friedrich II. im Jahre 1754 SOK ' Generalmajor, und 175t) zum Cbef des bei Pirna gefangenen dcba* ■eben Kegimenti t. Alinckwitz. In dem Treifen bei Collin befebllM* et eine Brigade auf dem rechten Ftüget and erhielt einen Gewenr- 'icbna* in i^ linken Arm, blieb aber demungeachtet bis cnm Am- gange d«tf;^0^lacht thÜtig. Nacli derselben befahl ihm der Kdnig, nach DTweÄ' m gehen , um «eine Gesundheit wieder henusl«llen. Kr trat dKte Reise in Begleitung »on mehreren Ofliiieren und tOO Mann Bedeckung an, jedoch ward da« Detaicbemcnt am 37. Jiili tliJ bei Welmina von 800 Kroaten aiigegrif Pen , and nach der la|>ftnle*

en Hotbracs, -it lu^D»-

5 1745^

ko

Mansteio» 351

Gegenwehr der General ▼. M. darcli die Brost gfeschossen. Kr fitarb im kräftigen Mannesaltcr viel zu fiTifa fiir die Holi'nungen, di« man Ton ihm hegte , und hinterlieis den Ruhm eines eben so gelehrten, als einsichtsToUeo nnd tapfern GeneAls. In seiner Ehe mit Juliane, Tochter des ebnuiUgen russischen Stallmeisters v. Funk, hatte er zwei Sohne ood Tier Tochter erzeugt.

Albrevht Ernst v. M. , geboren in Prenssen , ein Sohn des königl. preuss. Hauptmanns und Krbherrn aiit Kaukern, v. M. Kr betand sich erst im Gefolge König Friedrichs 11. und befehligte beim Aus- bräche des siebenjährigen Krieges ein Grenaflierbatailljn. Sein Tod erfolgte am 8. Januar 1758 an den in der Schlacht bei Gr. Jiigerudorf ehrenvoll empfangenen Wunden. Kr war mit einer v. d. Trunk Ter- mahlt, in weicher Khe ihm ein Sohn geboren wurde.

Leopold Sebasiinn y. M. , geboren 1717 in l'renssen, begann seine militairisclie Lauft>abn im Dragonerregiment ▼• Nonnann, und a?an- cirte in demselben 1768 zum Major, 1759 zum Oberstlientenant, und in demselben Jahre zum Obersten. Im Jalire 170'j ward er Chef des Kurassierregiments v. Uorn, und 1764 Goneral major. Durch Tapfer- keit und Umsicht hatte er sicli die Gnade seines. Monarclien erwür- ben ^ der ihn mit dem Orden pour le merite schmückte, ihm l/üj die Amtshaoptihannschaft zu Tilsit, und 1770 die zn Cöslin iibertrug. Kr starb zu Tangermünde am 2b. April 1777. In seiner Khe mit einer ¥. Barfijs wurde ihm ein Sohn und eine Tochter geboren.

JohtiHH Ifühehn v. M. , geboren am Iti. Octiir. 17'29, ein Sohn des Hanptmanns a. D., und Krbherrn anf Juckstein, y. M., war An- fangs Page bei dem Generalfeldmarschall, Graten v. Gessler, un«l begintete ihn in den beiden ersten schlesisrheri Kriegen. Im Jahre 1746 trat er in königl. polnisclie und kiir:fii(:^!*isriie Dienste, und ftTandrte in denselben zum Major. König Frit^dricli II. berief ilm zurück 4 nnd er kam als solclier 1777 in preuss. Dienste; er blieb ein. Jalif "in der königl. Suite, erhielt sodann eine Conipagnic im* Kiiias- sierregimente v. Dalwig, ward 1780 Oberstlicmtenant, 17SH Olierst, 17S7 Generalpiajor im<l Chef des Kurassierregiments von Braunscliwei«^ zu Opi>eln. kr trat um das Jahr 179* als Generallieutenant in deu Pensionsstand, und ist im Anfange dieses Jahrhunderts auf seinen Gijtem ^storben. Kr war mit einer y. Nonnann , und nacli deren Tode mit einer ?• Skrbensky , aus dem Hause Goldmannsdorf« Ter- mahlt y beide Khen blieben aber kinderlos.

Enut Johann t. M. , geboren um das Jahr 1742 in PreniseBj starb im Jahre 1808 als Generallieutenant a. D. , ehemaliger Vice- GouTemenr von Danzig und Ritter des grossei\ rothen Adlerordei'is, und des Militair- Verdienstordens (erworben bei M'eisskirch im Jahre 1778). Kr war früher Chef des Infanterie- Regiments No. 55. KiLwar ein Knkel des russischen Generallieutenants, Erust Sebttstinn t? M., nnd Sohn des preuss. Generalmajors, Christoph Hermann v. M. , und stand früher im Ober-Kriegscollegium. Im Jalire t8()fi dienten aus>cr dem erwähnten Generallieutenant noch zwölf OÜiziere dieses Namens in der Armee, namentlicli der Major v. M. in dem Kiirassierregiment T. Reitzenstein. Kr gehörte der schlesi&chen Linie an und starb im Jalire 1895 im Pensionsstande. Ein Rittmeister t. M., der in dem Kurassierregimente v. Wagenstein gestanden Iiatte, ist im Jahre 1821 als Major und Kreisbrigadier von der Gcnsdarmerie gestorben. Kin Capitain t. M. in dem Dragonerregimento v. Auer i^t gegenwärtig Generalmajor a. D. und Kitter des eisernen Kreuzes 1. CI. (erworben bei LfOipzig^. Kr hatte als Oberst das 3. Kürassierregiment comman* dirt Km Lieutenant v. M. stand in dem Regiment v. Besser; er hatte aidi das eiserne Kreuz 1. Ci. erworben « und ist lor einigen

V. ^

352 MantenfeL

I

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Jahren all Mijor im 11. InfiuiteriengliBafc gwtoibeai !■ te KiiraBfierregiment ▼• Beeren ttand ein UaateBMiC t. Jf-^ dar värtig als Major dem 2. Garde - Landirahr- ühh— nrqgiawilt girt ist, and sich bei Gr. Göiacban daa eiaecBe kr^a JLCt In dem Regiment i, Rsebeck- Dragonern alnfirijJMJKl Eriiwik M. der jüngere starb schon im Jabra i9D7 an «^IHpIlaB Wi der ältere blieb 1812 auf dem Schlachtfelde.

Sehr bekannt ist der Umstand, daaa die FaBiilie ▼• (m. 8. diesen Art.) fon den t. Mansteia abttammt.

Siebmacber nebt das Wappen der ▼• M. IV. MOL Om fm K fuhren ein, darch einen SpitMnsdmitt in drei TImle aailalkiiB Schild. In dem nniem schwanen Felde ist ein ia SÜbor geUsiMr Bergmann vorgestellt , der in der Linken den Hammer oder dsi j^ aen , und in der Rechten .einen Stein halt In den beiden oben l»* then Feldern zeigt sich ein ^ilbemer Kübel. Auf dem gekiisin Helme steht der erwähnte Bergmann Terkont «wiachen svei idMh Hügeln y von denen der rechte golden, der lin&e roth nnd. ailbaniA

ML A Abers Kittersaal II. 8. 223. Hoiachstlmann*« Lebte «i Charaktor preussischer Helden , Krfnrt and Leipaig. 17b3. S. L iL 1 Die bekannten Memoires du Gdn^ral de Manstein, frans, end di Pauli, Leben grosser Heldeui UL Biogr. Lex. aller Helden and Personen y III. 8. 6. u. L

Mantcufel^ die Grafen, Freiherrem und Henen

Ein uraltes, vornehmes , seinem Ursprünge nach Pomi höriges, aber in vielen Linien auch in andern Ländern, in Baiern, Preiissen, Mecklenburg, Polen, Schweden, Kerlani mi Lieiland blühendes Gesclileclit. In Pommern gehöpt daaaelbe in da schlos^gesessenen 7 Familien. Nach einigen Autoren atanuMe dn V. Manteufel aus dem englischen Hause dej v. Mandevel, ein TEld, dessen sich auch die Grafen v. Essez bedienten. Nach andern Nacb* hellten stammen sie von den Freiherren v. Quarne, Ritter Msaiftr TU, die vor 700 Jahren im Braunschweigschen blühten, ab» la Pon- mem hatten die v. M. vor Zeiten nicht allein seju^ j^edeutende Lehi^ aoi|dein auch viele Afterlehnsmänner, und noch jfpnnwirtig aiad oi : namentlich im Kreise Bcigard reich begütert. Üj^dieser i-««^r**^ aind Bnslar und Quisternow, im Kreise Neustettin aber Lomfio«, Crajetto und Kollatz, im Kreise Schlawe Crolow alte Lehne der v.Mi Kölpin im Kreise Greilfenberg ut ein altes Stammhaus der t. M. b hatte früher ein altes festes Raubscliloss, das im Jahre 1632 am 1^ Peter nnd Paul vom Abte zu Beibuk , mit Hülfe der Colberger Mf- atort wurde. Die Stadt Polzin und das Dorf Armhausen, das ehenali auch eine Stadt war, erhielt von den v. M. städtische Rechte. CM T. Bf., ein Nelfe des Bischofs von Camin, wurde der einüge Bibs der Polziner Güter, so wie auch fast aller Dürfer um Beigard, Slei- tin und Naugardt. Polzin und mehrere andere Güter fielen apatnr ss die V. Krockow. Po()pelow ist ebenfalls ein altes Stammhaas derv.ll., ao wie auch Kerschtin und Kruckenbeck. In Polen besassen sie dn r; Indigenat und den Rittersitz Popielewo, wovon sie den Namen Has- te ufeU Popielewski annahmen, in Schweden und Lieiland nannten ■• sich Zegen ▼. JHiI. In der Stamm reihe dieses Geschlechts ecrcheist zuerst Uemrich v. M., der um das Jahr 1288 lebte und sein Gesddecbt durch drei Söhne fortpilanzte. Ein Ur^ikel von einem dieser Söhse war Era$miM v. M., der 26ste Bischof zu Cumin. Kr sclirieb sich £rasmas IL Ton Arnhuusen, und ednelt im Jahre 1521 die hiachoüi-

MaotenfeL 359"

che Wurde. Er wir tnBaglidi ein heftiger Gegner der Reformation» im Jahre l!i36 aber mU er iich zur protestantifchen Kirche bekannt haben. Andere Autoren tasen von ihm, dass er als leUter katholi- scher Biscbef XU Camin im Jahre 1544 starb. Sein Broderssohn, Ohi- Mimi ▼• M., wmr Kriegioberst des Kurfürsten ton Sachsen, später her- zogl. pommerscher Geheimer Kath, Hofmarschall und Land?oigt zu Greiffenberg. CkrUt^^ph v. M. auf Kerschtin, der nach und nach eine grosse Anzahl toii Lehngütern ererbt hatte, pflanzte durch Tier Söhne, Hennig ^ Anton, Nüsolas und JaHb, sein Geschledit fort« Kr starb um das Jahr 1634. Von seinen Söhnen starb Nikolas 1638, und Jahob 16(i5 ohne Erben. Ilennig setzte die Krukenbeci« ■che Linie fort.- Von seinen Söhnen starb Mennig y. M. unver« heirathet zu Paris , Christoph t. M. aber trat in wurtembergische Dienste, und wurde Oberstmarschall und Ober?ogt zu JVlarbach. Er ■tarb 1Ö89. Mit ihm erlosch die Kruckenbeck*sche Linie, und ihre Güter fielen an den nüclislen Ijehnsvetter, CArwfo}>A Arnold y, M. anf Kerstin, welcher mit seiner Gemahlin, Elisabeth y. Bonin, vierzehn •Kinder zeugte. Von ihnen wurde Kmsl Christoph , Freiherr v. M., JcÖnigl. polnischer und kurfilrstl. sadisischer Geheimer Ratb, Staats- minister und Gesandter «A den königl. Höfen zu Kopenhagen und Berlin. Er war im Jahre 1756 geboren.

In der Armee sind folgende Mitglieder zu hohen militairischen Würden gelangt:

Jalob Y. M. , der als kurbrandenburgischer Oberster zu Pferde, «nd Erbherr auf Nessln, Krühne, Gandelin, Trinke, u. s. w. starb. Kr war im Jabre 1607 zu Kerstin geboren, studirte in Leipzig und Stettin, nahm 1630 bei der korsächsischen Cavallerie Dienste, und wobüte der Sclilacbt von Liitzen bei. Nach dem im Jahre 1634 er«* folgten Tode seines Vaters trat er aus denselben, setzte sich mit sei- nem Bruder auseinander, reisete nach Frankreich, nahm dort Dienste, Imite das Kriegshandwerk unter dem Crossen Turenne, und arancirte bis zum Major. Nach dem westphälisclien Frieden begab er sich auf seine Güter, bis ihn der Kurfürst Friedrich Wilhelm im Jahre lt)55 xnm Obersten und Commandeur der pommerschen und des Stifts Camin Lehnpferde bestellte, und trat nacli Beendigung des Krieget mit Polen in den Ruhestand zurück. Er starb auf seinem Gute Ker- stin am 3&. April 1661. Er war mit Hedwig Maria v. Budden ver- mählt gewesen.

^ Fnmz Christoph ▼. M., ein Sohn des Franz Heinrich t. M«^ Erb- berm auf Paplow, Petershagen u. s. w. , stand im Jalire 1729 bei dem Füsilierregimente v. Dossow, und hatte es nach 18jährigcr Dienstzeit bin zum Hauptmann gebracht. Im Jalire 1740 ward er Major, 170 . Oberstlieutenant, 1745 Oberst und Commandeur des Regimenti .^ LiOStwitz, 1748 aber Chef des v. Puttkammer^schen Garnisonregimenlia ' Br starb am 10. Octbr. 1759 zu Scliweidnitz mit Hinterlassung eitteiV- Sohnes, nachdem er von 1711 an den Feldzügea in Pommern, Sclde^' ' aien, Böhmen und Preussen beigewohnt hatte. './

Ftml Auion y. M., geboren 1708 in i'ommem, trat ^723 in pveuss. Dienste, ward 1741 Prem. - IJeutenant bei dem neuerriehteten ' Pusi- . lierregiment du Moulin, 1750 Capitain, 1756 Major und Commandeor eiaea Grenadierbataillons. In der Schlaclit bei Breslaa 1767 wotdo •r so scliwer verwundet , dass er erst im Jahre 1761 davon genas nnd weiter diente, worauf er in demselben Jahre znm Obersten l>eförderC wurde. In der Belagerung von Schweidnits 1762 wieder geiSliilich Torwöndet, trat er 1763 in den Ruhestand.

HtktHdk T. M., geboren 1696 in Pommern, nahm 1714 bei dem RegimenCk^T. Schwendi Dienste, wird 1720 (See. - Lieateaant, ITlft V. SMUtti Adels -Lex. UI. 23

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AdJDtant, 17» Fmi,-UnteTiant. JSliiH^taut . 1743 Mi{«t, 1744 Obentti«at«nut, 1746 Ol,<riit und Comnanitear dts l{e;:inicnli, ITSOOenenlnajor uid Chef tits RfgimmU t. J«rli, 1758 übet Cr- ■JBealmut, und 1759 Rl(«r .)<-9 .«r)lttitzt>n AJrnwracn*. Im IM* 17&7 Mb er in der h<1i1;.tlit I.ci Pn>« den G('i.ei»ir<^r<1mir- ■ehall Sehwwin den Heldent..! '■trrl»-ii; <t n.-ilir;! Ilim air F^lmi «M dn Hand, nnd gab lia dem niehttm Jankar, doeli in d«a*dbM AagMbUdi strectt« andi dieien lia» Koni HMn. Tra<i Äw giOMB» G«&br bewiee n bh au Bafc otr Bddadit «liM saaMni- imiäiehfl GeiitaigaBwwart. Im Septbr. dtMalbM Jabw «i^Mla Ol fMadridi dar Gron« anm commaiidneHdM Gmmd liiiyBlJW Mi- ■itdiaii Truppen in Ponmeni. Hier, traf er mit riafv 0nnnt it KwacknEwiKe Amtallen, dut er des weit übartmen FMnd Mt ■BT in Bdiiranken hielt, londeni ilw mdi suficktriat, Ah rfia ftm- ■en in Anclun *on «■ SehiradeB GberMleB worden, arhtett «r »■ aleieh drei Wanden, woraaf er all Geimmner finlneQbrt wMlk Hier bUeb er bi* nm FriedeMMhloNe. Vub der lainiiihiit ■ahm er winer TieUachea ehreinvllm Wanden nnd arinen Allan **■ gen «dnea Abwhied, and rtarb am 10. JoU 177S, in daen Gnfaa- nUer voa 8t Jabren, aof «einem Gate CoUotx. Im Jahr« 1800 rtaiJ ein Major t. H. im Regimenla t, Tichepe, der Im Jahiw I8tl tk Obeiatlleatenaat im Pemionntande getterben l*t. fm RüliDanle t. Prittwid diente ein t. Mantenfel; er wnrde im Jahre ISOV nb Hut-, meitter bei der CaTaUerie in Schieden dimittirt, eriiMt lOS den Charakter aU Major, und hatte aidi im Briebackar Tbnla 4m U- tair- Verdienatorden erwartian, Im Jahie 1815 itub dnr ftitat Obent nnd Commaadenr det 9. Hnaketieihatailloni Itn Bna^aMt it Zange. Rin t. Manteofel, genannt Zogen, der Hher in RoclBarie Taeant t. Borde itand, erwarb rieb bei lAgnj daa dafinn Km 3. CL, ond iit gegeniriMig Major und Commndenr den 3; BntaflMi Im 6. FjandwehrregimenC In koniel- Civildienite iteht jelnt Am Karl, Freiherr j. AI., als Cbef-Präiident dei OberlandeagBridib'n Magdeburg. Er ist mit liabelle Jobanne WiQielinine, Giinn xn Lf- aat, früher Terwittwet geweiene Gräfin t. Wartenileben , Tcrmihll; nnd der Landrath dea Kreiies Lnckan, Freiherr t, H>

Die T. H. fübrea im lübemen Schilde eioien rothen brdtoB Oncr- baBwn, und auf dem gekrönten Helme awei achwarae AdlmfiMi ' Die Hetmdocken litbem nnd rotb, Dietea Wappen riebt niiihniäilii III. S. 166. T, Heding benbreibt ei IL No, 577. Nachrichten ab« dieiei alle Geicbledit giebt MicräL S. 501. Ganbe, I. 8. 999 11. -, II. S. 306 317. and 8. 441. n. £. tünopina, L S. Ufc " -147.

.Marnb, äw Herren too.

Ein« adelige Familie v. Marck, die inweilen andi T. Hu^ |>- odirieben wird, geliÜrt Pommern un, Sie itt im Bijtowichaa li IgilMt gewuen, wo namentlicli noch in den letzten Decennien des taiiMn Johriiunderta Luduiig Wilhelm V. Alatdc «inen Theil dea DotCm Habt ^odrzewo) betois.

Dleie Fnuiilie fiihct in einem diir Länge nach gespalti Scliilde, in dem rfditen Felde eine rothe Roae, in dem " drei itlicr einam'i'L' stellende goldene Sterne, nnd aof dl nen botben silbernen JQqnd, .^^ '

nUjAMFiMi

MarcJt Marilefchl.

Marck, die Herren von der.

Ein iltei we»t|iliüliachei nnd nJeclerrlieiniselieg Ceiclileclil , am velchpüi viele Mili^Ueiier im preoEi. Citil- und Militnirilienit g««lan- den tialipn. Der Major v. il. M. erwarb »ich wüiirend der Uelage- ruog von Danzig 1807 den Verdienstorden; friilier lialle dersellio in der niederf etiles! selten Füsilierbrigade gestanden, und zuletzt beklei. dele «r den Posten einea Salzfaclon in Bnnzbu. In der Gegen- wart stellen im preusi, Staatidientta der lyondrentmeisltr bei der Regierung zn Arnsberg, t. ä. M., und der Intendanturralh beim 8. Armeecor|ia, t. d. M. ; der letztere ist Bitter des eiaeroen Kreuzes km treisaen Bande mit schwarzen Streifen.

Diese Familie führt im goldenen Schilde ein in der Mitte liegen- des, aus drti Reiben (jede zu neun Steinen), geformte« Schach, und aal dem Helme zwei WidderhÖrner ; das rechte ist roth und silbern gcichaclitet , das linke golden. Siebmadier gielil dieai^a Wa^ipcn 11. S. 121. T. Meding beiclirfibt dasselhe t. So. äOU. NadirkUlen giebt Y. Steinen, weslii bausche Geachichte, I. Theil, Tabelle 11. No. 2.

Marconnay, die Horren von.

Ein altadeliges vornehmes franzäsisclies Gnichlecht, von dem verschiedene Zweige »ich zur Zeit der Religionsunruhen aus ihrem Vaterlande flüchteten, und in Dentichtand, namentlich auch in den Landen F'riedridi Wilhelm's, Kurfürsten von Brandenburg, eine 21a- ÜDcht und Aufnahme fanden, Ein Herr t. IMurconnay, der in dem Infanterieregimente v. Müllendarf zu Berlin stand, verlie^s im Jahre 1806 eigenmächtig die jireuss. Fahnen , und diente zuerst in dem Isenburg'schen Corps , spüler trat er in die Dienste des Königs der Niederlande.

Mardefeld, die Frcilierren tod. ,

Mit dem Könige Goslav Adolgdi von Schweden kam ein ^ehkk-

fer Ingenieur-Ollizier, Namens Konrad Maasherg, nach ]>ealsr.lilBnd,

er stieg von Stufe zd Stufe bis sur liiichsten mililairiseben Wünle.

Im Jahre 164B wurde er unter dem Namen von Mardefeld geadtJt,

t. A— d am 9. Juni 1677 in den Freilierrnstand ertiobcn. Br erWKrb in

■HhaiDern die Güter Vtuiselow, Plütz und Siede nb üsso w , nod itarb im

^^9^ Jaliie seines Altera. Sein Sohn war Axtl Arwed v> Mardcfcld,

^Bndgl. schwedischer General en clilii und Oberst eines InfanL-Rfg,

^MoMini, Freiherr v. Murdefeld. gebi t^i , war landgnill. JieasM-kaa-

^^kUdier Geheimer Rath; er trat tfll iu deiaelben Kigenschaft in die

Dienite des Kiiuigi Friedrich ■•von Pr«Q*s«a, der ihn zum Kamnier-

beirn ernannte, und als Güiandten und tievolbnüclitigten Minister ■■

den kaiserlichen Hof nach Kl. Petersburg schickte, lir vermittelte biu

mit Thstigkeit und Gewandtheit die rrtedena-tlnlerhaiiilliiogeii

Schweden und wurde dsfür vom Czar mit dem Andrea* - Orden ,

von seinem Monaroheii, dem König Friedrich Wilhelm I., mit dem ■cbwarzen Adleronlmi gesdimÜckt. Auch hatte der König Friedriell I. schon am I5. Pccbr. lll'^t den Freilierrnitand desselben durch «in Diplom anerLannl. Im Jahre 1710 erfolgte seine Krn?nnang zum wirk- lichen Geheimen Stasla - Krle»- alul C^inetsminiiter, auch zum Präsidenten der Kuniiucr in mgdeluug. ht verziigerle sich jedoch

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356 Mar^ MarqnarL

seine Ablüsang Yom Cietandtschafbipoiten bii lam Jahre 17^4. Sei« Tod erfolgte 1728. In 8t Petersburg hatte ihn iein NeiTe , der Frei- lierr Axel v. Mardefeld , ersetzt. Dieser ward 1742 wirklicher Geliei- iiier Staatsrath, nnd 1747 auf wiederholtet Ansuchen voa seiner Ge- sandten-Stelle zuriickgenifen , ins Cabinetsministeriain geaetzt, ani mit dem schwarzen Adierordeii geschmückt Er starb aber adion 17I8L Seitdem int der Name t. M. nicht mehr bei uns Torgekomroen.

D'w Freiherren v. Mardetcld führten ein« qnadrirtei Schild nüC einem lierzschildlein. Im 1. blauen Felde ist eine aoa den Wolkei koininende Hand, die einen Lorbeerkranz» durch welchen ein FeU- iK'rrnstub gezogen ist, liUlt, Yorgesteilt, im obem rechten Winkel di;8 Feldes seil webt eine Königskrone; im 2. goldenen Felde steht eia nach der rechten Seite aufspringender schwarzer Greif, im 3. elien- falls goldenen Felde sind drei brennende Granaten , oben zwei , untrn eine, an^^ebracht, im 4. blauen Felde zeigt sich der Lauf einer Kanone zwischen vier in*s Andreaskreuz gelegten I^nscn, mit roth und gokie^ ncn Fahnen. Im Uerzschildlein , das schräg in Blau nnd Gold ge- theilt ist, steht ein nach der rechten Seite aufspringender weisser Mar- der. Dieser ist verkorct auf der Krone des rechten lielmea, zvei Fahnen (grün nnd golden gestreift) haltend, wiederholt Der linkt Helm tragt einen sitzenden, eine Granate haltenden schwarzen Adler. Die Decken sind blau und golden«

Marees^ Herr von«

In i»reuss. Diensten steht zu Biberfeld der Landgerichtsrath t. Ms- rees. Es ist ein Sohn des am 6. April 1833 zu Dessau Yerstorbesei herzoglichen Cabinetsraths de Marees.

Marescotti, Herr von,

Kin italienischer Kdetmann dieses Namens, gegenwärtig in Bo- logna lehend, war im Jahre 1806 königl. preuss. Major unter dea Titulair- Offizieren der Armee.

Marqnart (dt), die Herren von.

1) 1|ine adelige Familie dieses Namens gehört den brannschweig- liinebuisischen Landen an.

2) Kaiser Leopold J. ertiieilte im Jahre 1721 dem berühmten Rechts- gelehrten und kaiserL Kammergecichtsassessor Johann Marquart eiaea Adelsbrief.

3) Die altadelige Familie ▼. Marquardt in Schlesien, die im Neis- seschen und im Stiieganischen ansaasig war, und hier namentlich ei- nen Antheil von Preilsdorf besass. Kinc Linie derseU>en blüht norb gegenwärtig in Böhmen. <— Diese Familie führt im rothen Sdiild« ein silbernes , aus einer goldenen Krone hervorspringendes Pferd. Das- selbe wiederholt sich aui dem gekrönten Helme zwischen zwei Bütfel- hömem , von denen das rechte oben golden , unten scliwarz, das liake oben rotli, unten silbern ist Helmd^dien rechts golden und schwarz, links roth und silbern. M. s. Sinapias» L S. 6'28. II. S. 801. Der Kaiser Leopold 1. ertheilte Johmm t. Man|[uart, der Ritter des venetianischen Marcus - Ordens geworden war, eine "Verinehning seines Hapi>en8. Seitdem fuhrt dieM Ftailie ein quadrirtos Schild; im 1.

. »

MarsdiaU. 357

und 4. blauen Feldo seigt itch der MarciM'l.üire, oder tin gAOÜgel-

tur, goMeiier Lüwe , Niit einem Sdieinc- auf dem Kayh, uiid beide

~- AilgcD ZLMgenil, aucli e\n Kreui haltend. Im }. Felde Iwlimlet »ich

^t|_as oben ang^gebCiiH Slamm-Wappenbild, und im [t, golil«rt«n Felds

. ein link« e«kel)rter, nufgericliteter tchwaner ßür, einen Sub hallend.

4] ICine iulell;;c f'aiiiilie von Marquart in Freuuon. Sie b«*»M in

dieier Protinz dis üul .UitzuUen.

Nidit bekannt iat ea nni, ru «elcber dieier venchieiTcnen Fanil- , lien der wirk). Gelieinie Kriegiralli und Ritter t. Manjuardt, fciiher beim Kriegit-Minislciiuiti angeiteUl, geborte.

MarscLall, die Grafen^ Freili<>rren und Herren von (Erbmarscliällo in Thüringen).

Ein nnltts in ThÜiingen blühende* Geaclileclit , das seinen Na- men von dem officio palatino herleitet, welrhei dasselbe am finde des 13. JaliThunilert» unler den Landgrafen zu hekleiden begann. Nach il^n ineilten nit(onogTa|)hen Tlii'iringen« war der arsiirün|{licliu Name der Maracliülle „von Klienberg" und sriidnt von einem Schloss« nm Harz entlehnt zu sein, dag (Alliihus Geectiltchte der Grafen and Herrn von Werlhrtu) ehedem der Sitz einer gleicbrarnicen GrafBchall war. Dani- nach int nicht zu bezweifeln, dasa di« Urahnen der Manchälle I>yna- ■ten waren, nm an wenij^er, als aller Wahrsrhem liebkeit gemüaa , den vernehmaten Geachlechtern die Würde eine* Krbamtea anverlraiit wnnli;. Schon im l.i. Jahrhunderte verschwindet der Name von Kliertber^, und während man in dieser Periode noch inweilen findet: „Heinrich Marwhalk von Kbersberg" oder Ileinricli von Kbersberg, Manchalfc, wurde nun die im letztern Namen ausgedrückte Würde altein zum G«- ■chleehtanamen. Man linilet z. ß. Heinrich, Kudol|di, Albert, die Mar- ■cbälle. Als lich «[laler das Geschlecht wviler ausbreitete, nahmen die verschiedenen Linien die Namen ihrer Güter an, um sich zu unter- ■cfaeiden. So entstanden die HanchäUe von Gosssrstedt, Gutmans- bauKn, Hotzhausen,

Das Geschlecht der KrtmaracItSlIe in Thüringen (an welchem Rrb- amte der königl. Kaoimerlieft, Jaliiu Aa^att und Karl Adolph Frie- drieh Marschälle auf Altengultern, von der altern Linie, die Grafen Thcoilor und Friedrich Aayuit Marscliiüte auf Burgholzhansen, lon dec ji'utgem Linie, die ^esauimle UunJ und Mitlielehnsdialt liaben^ zer lallt in die Uaupllimen Ilerrngosseritedt und Burg holzha Uten, die sich schon seil JahrJiunderten trennten.

Im iahre 1317 begleitete ffeinncA, Manchalk von Rbenberg, t.u<I- ' wig den Heiligen nach Palliilina.

Im JMire 1^42. war CuHtmand Manchalk Miincb im KloriecGeer-

Im Jahre 1.118 war JlndalpH Martdialk ein getreuer Minister laaä- gnt Friedrich dt^ Frenilii^en.

)m Jahre tiO% starb /tuiTurpfc Manchalk nnd wurde bei den Kur- füssern in Erfurt begraben, wie sein noch vorhandenes Kpitaphium bezea^.

)m Jahre 1431 wiinlen Hrinrich und Gtrhard, die Mandiälle, mit dem Sclilosse lacheratedt beliehen.

Ein Sohn dieses GeHianI, Namens Hrinruli, war zu Anfange del 15. Jahrhunderts AM zu St, (icorgi-n in Naumburg.

Im Jahre 14.W kaufte lUdolph Matschalk die Hälfte der Herrschaft Niederkran ichfuld. Er wurde nach dei Niederlage der Bnaütuu bei

, . Kifosnaa Md Obenl«r Gb«r eia dmUtkt» Re^pmm m 1

Boh; 4at K^mt bMff ia <tem Scknftea a> ila^jhiuIiEea Ad» I

die >rill>en^al]bereit ati «- ' i KriegMDUin. «b4 ilw n- ' den gvmeiBen üiMnat, trrfüdi nni lihafiib, «odi «ekr bitte dieaea kooiken.'* Br hHä»- Um Kwai SihM, ITalf ud AarfK^rAM«. Om «Um«, IF^ ^

c Aaator Uagwiihi «ad Wai gei«,Ii«JK'ff &M(,vaiide8tetlhallerdergafinteln _

bera, nnd ictteto in Jahn 1034 die Stadt ScUaariwM voa ITii !■■■ und ttbtUdtenmm, iadam d«r CnwtewOKnl GiaflaaUMi !■ 9n» MB JogMdfrMmi «atdecktab Br bmäiM Sdiwantack ud ~ Airf u mim Haai, «ad «nuda def StEfier «taer Hwra^uw

NcbcaUoia; Ae im Jalm 1779 i I lUtbe B ' - ■■

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pBrnraliea dei gadaditea Karlintca all ErbEnuBcbaU die tEuniaiMki Fabna. Siia Säa, I,tmt AJMfk auf Altengotteis uad Sdioostedl, h- \ gifU ICLOOO TUr, XB Stips^iaa Cr ama StodireDde aoC der Dama- ■ität Wit(«Mb«ig.

IToY Adotf*, iUcatar Sobn Radolf LeTiiu, itiftel« danb Hdntk mit der Kibb>cbtar Gwns Adami nm BTud. di« Luai« Biaad mi Heuelbach Im VoigtUiidr, wurde RittertuDptnaaa FäntiattiMI Baireath , nad Miaa Nadikamnea aahMM ia Beiaa aal dia QmtÜt erwibnier Güter ab niiiiliiiilli iiitiiniiy. dea FkaibemtÜal aa.

FVMric* JugmM dam Haaie Aite^ottera ilarb im Jabe USB ab GooTerneat der IbmI Ce^oi^

Der SproMa elaer Mboa mH JahrimadertM tob dar bma^u— ■tedtec abgeiweigten aad aut Danahaim iai ScbwaizbaraiKhea iiiii ■iS laweaaaea, jetst aber ia Kaibeiiea beritertea Liaie, iit der fcarii »»liehe GeaeraUieflteaaat and Maatigo Coaunandaal voa Cmm^ Jmgmm Lmiwig Bnul, geb. im Jahn 175».

Watf DieMdi UartchaD aaf BarriielihaBiea (gttL 167S) war A KtgÜed dea Polmordau oder der äaditlniacendaB r.wnllanhaft IWi

1758 Olmüta rükmlidut uad ward 13(10 Tom KaUer Frau I Eeidugrafeaetantl erhoben.

Geseairärtig Ut Julimi Jagail t. ManchaU aof AUeagotten, U- ■igL preaie. Kammertierr aad JohaanitBiTittar.

Da* Wappea der HaiacbiUe seigt im lübenwa Vdda s«ri mkt Sclieeiaa.

Marschall. 359

Marschall (von Bibersteiü), dio Herren«

^Du vornehme Geschlecht der Marschalle t. Bibentein gehört aiu Bprunglich Saclisen nnd namentlich Meissen an, wo ichon bei den äl- testen Markgrafen eine Linie des alten Hauses Biberstein dasKrbmar- Bchallamt bekleidete. Schon im 13. nnd 14. Jahrhunderte kommea viele Kitter ans diesem Geschlechte vor, die mit hohen Magistrats- vriiTden bekleidet waren. Uebrigens erscheint der frühere Hauptname Marschali allein, und der Rittersitz Mückeritz als der Stammsitz der- selben. Sie erhielten im Jahre l^üS die formliclie Belehnung über denselben. Erst später erwarben sie das Schloss Biberstein bei Frei- berg und von da an nannten sie sich Marschall v. Biberstein. Das Schloss Biberstein kam darauf an* das Haus Schönberg, dagegen er- warben die Marschalle v. Bibfliitein ansehnlidie Güter im Magdebur- gischen, in Preussen und iai.'fndern Provinzen. In dieser letzteren Landschaft besassen sie Gross- und KJein-Gnie, Eichen, DwilUnen, Friedriclisfelde und Nu malten. Von diesem nralten Geschlechte findet man schon Heinrich Marschall, der im Jahre 1198 dem meissni- schen Landtage auf dem Culniberge beiwohnte, die ordentliche Stamm- reihe aber bcgirtnt mit Ueinrich Marschall von and za Biberstein, der nm das Jahr 1498 lebte. Sein Sohn , NicoJaut M. von und zn B.« Herr auf Uermsdorf und Debschitz , überliess das Stammluini Biber- stein um das Jahr 16 lO verkaufswelsc denen v. Schönberg. Ein Vermehrcr seines Geschleclits war Alexander M. von und zu B., Herr auf Hermsdorf, Korn und Malitz, kursächsischer Obersteuereinnehmer, der sieben Sühne hinterliess , die in sächsischen , namentlich in mer« seburgischcn, weissenfelsisclien , auch in braunschweigschen und pol- nischen Diensten sich Khrenstellen nnd Verdienste erwarben. 'Vor- züglich sind die beiden jüngsten Söhne hier anzuführen, besonder! Moritz M. V. B. , der als wirkl. Geheimer Rath und gesammter Ober- steuereinnehmer starb, und Gcorp Hiob M. v. B. auf Hederleben, der furstl. sächsich-magdeburgisclier Oberhofmarschall , Domherr nnd Se- nior des Krzstifts zu Magdeburg und im Jahre 1668 Abgesandter auf dem Reichstage zu Kegensburg war, und fünf Sohne hinterliess. Ein Sohn des ebenerwähnten Moritz war Johann AuguH M. v. B., der am 18. Juli 1736 als königl. preuss. wirkl. Geheimer Staatsrath undStaats- minister starb, ^r war im Jahre 1711 zur Würdjs eines wirkl. Gehei- men Kaths und Ober-Ilerohlmeisters gelangt und hatte auch den wiclitigen Posten eines aiissi^rordentlichen Gesandten und bevollmäch- tigten Ministers am englisriien Hofe bekleidet; eben so erschien er auch als Bevollmäclitigter hei dem Utrcclitcr Friedenscongress (1719). Sclion im Jahre 1706 hatte ihn König Friedricli I. mit dem schwar- zen Alllerorden geschmückt. Im ]>reuss. Militairdienste haben sich ausgezeichnet :

Conrad Ijehcrecht Marschall v. B., der als königl. Generallieute- nant und Kibhcrr auf Roichs.städt und Bethenhausen starb. Er hatte erst in sachsen-gothnisclien, dann in .würtembergischen Diensten ge- standen, und als die Herzo<;in von \\rirtemberg im Jahre 1741 ein Dragonerregiment in preuss. Dien.ste treten liess, ward er darin Oberst und Commandeur. Im. Jahre 1745 wurde er zum Generalmajor und 176H zum Gencrallieiiteiiant hefönlert. Er hatte auch 175? die Amts- Iiauptniannsciiat't zu Acken, Cal!;e und Gotteügnade erhalten und starb aui 28. Januar 17(iS zu Berlin. Kr war zweimal vermälilt gewesen; J) mit ^Vilholmiiie Friederike Gayling v. Altenheim und !2) mit einer V. Trt'skow. In ietzlcr Ehe wurden ihm zwei SüJine und zwei Töch- ter gcboreu. , \

'*..

360 Mardebe» Martines«

Aug^M JFWttfaridk AL T. B., d«r im lahi» 1767 «b Obenl nd Chef einei Qreiiadierbatainon Mxh.

Gegenwirtig iteht ein OlRzier dämm Nftmew im SS. lafibil»- fflgimanta Thoni.

Die Menohalle t. Bibentein fobfeii im sOberMii Qbliilde eia le- äiei Gitterwerk and nnf dem mit einem Bande belegtMi Helme iwi- echen zwei silbernen Buffelhdiliern eine reibe mit mcds HahaeaMen geiehmocirte Siale. Dieses Wappen giebt Siebmacfaer. L 8. ISfiw IL e. anefa ▼. Ueelitrits, diplomat Naefaricbtan V. 8. tlO— lA. Gm^

L & 9n. T. Kiohne, I. S. a)d-S& IL & SM. 442. *

>

Marsleben, die Herren voiu

Die Ton Marsleben oder MarsleTe|ltaeborten mm alfini litterKr- tigen Adel im Herxogthame Magdefa«P Sehr beimaat Int et, da« aus demselben stammte: Cottrad t. Manlefeny aaerst Doaiheir loa Magdebarg^ sodann Bischof nnd Patriarch von Aqailcja. Noch meilE- wfiraiger ist es , dass aas dieser Familie SuUg¥»u8t saeiat Doadimr Ca Halberstadt nnd 1042 Bischof zn Bamberg stammte, ImJalaa ]OII worde er sogar znm Parat gewihlC, er zog es aber Tor, sa den MS^ dem seines deutschen Kircbsprengels oder Bisthnms zaraokaalBefcrea. Seit Jahrhunderten schon ist dieses edle ueschlecht erloacbaa. ü Zedlers UniTers.*Lezic. P. XIX. S. t773. Gauhoi Anhang & tSft Abela sächsische Alterthlimer, lU Th. C. I. §• iCH

Martines^ die Herren Von.

Ein adeliges waadtlandisches Geschlecht, ans welchem aarot JB- chuel, 1440 bekannt als Schioss- und Amtshauptmann (Castellaa) foo Aubonne, Torkommt. Kin anderer Martines war Castellaa sd Mbigcs ums Jahr 1767 ; ani 19. August 1692 holdigte die Edle Herria Loidn t. Crouiaz von Crissier^ Wittwe des Edlen Johmm Franz ▼• Martiaes nnd Tochter des Tentocbenen Edlen Claude t. Crousaz, Herrn an Prillyi Crissier mit ihrem Schwiegersohne Jacauet Nikolnus Martines» Sobs des ventorbenen Jacquei t. Martines, Herrn ▼• ^^jf«, der regieren- den Stadt Bern , lehnsgemäss, wegen der HerrschmVCrissier und ade- liger Guter und Herrschaftsrechte zu Lausanne, Pully. Romanel, Bcublans, Chavannes, Regnens, Rapes, ChaiUy, Lutry, Ifaudez, Ro- chart, Mont, Villars St Uroix u. a. m. ,

In der Waadt hat dless Geschlecht ausser obigen Herrsdiaftea

and Gutem die Herrschaften Reverolle, Courtilles, ^ergier, Bonrgeaad,

Pally und die Mitherrschaft Ton St George besessen. Sie hat dem

Aaslande verdiente Krieger gegeben, von denen sich namentlich Ter-

.?.i**^' ewigt haben: Franz Peter ^ geb. 1721 za Morges, königL firaazöi.

ir^' Brigade-General, starb lliCf^j^acquet Imbert^ Herr zu RoTeroUeS)

^ ' fteb. 1710, Generalmajor in houänd. Diensten 1772, starb 1776, Je-

timm hädwigy Herr zu Bourgeaud, geb. 1712, «Generälmigor 1770 in

hoUand. Diensten, starb 1784. Ein ▼• Madjbes war unter dem Na»

■* men v. Crissier (dieser Herrschaft) 1793 Uaupbnann im königL prenss»

Bataillon ▼. f roschke. ' ^

Das Wappen enthält im rothen Feul^^nea.Dmdenfbsa oder ein Alpenkreuz. Das Attribut istAooordise rmim verweclisele nicht dasAi^ tribut. eine geschicbtliohe Tq^kithiimUcHlifJ]

^■MVUnAGUA. A^UO<»(UIUU^ JBfc^&UUUKUWC IIIMIH TOI TVCUllBCIO IllUUfc UO* J»*-

tribut. eine geschicbtliohe TqfkithiimÜGHlifJlezeichaung, mit dem Ge- sdüe^terwamspruche). s^^ ^^

^

Martitz Marwitz«

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Martitz, die Herren yoil

. Die T. Martitz gehören zn dem alten märkischen Adel, und besjp^ sen in dem zur Neumark gehörigen Kreise Arnawalde die Güter Kahfi-^ werd'er, Spiegel} Butow, Meilen a. •• w. Ein OberstÜentenant T. Martiz stand 1806 im Hasarenregimente ▼. Usedom, er hatte sidi im Jahre 17d4 in Süd-Preussen den Verdienstorden erworben«

M a r V a 1 1|. die Herren von«

Rina der MIen adeligen Geschlechter in der Stadt , in dem FGr- stenthnme und Catiton Neufchdtel, welches seinen Ursprung von Genf hat. Mermet war 1464 Syndioas der Stadt Genf^ und Peter besass ver- sdiiedene bischöfliclie Lehne, Letzterer wurde Vater von Peter, Dom-* herrn zn Genf, Andreas bischöflichem Vicar (1473) und Petermanm, der 1496 Rathsherr war, und einen Sohn Nikolmu hatte, der eine gleiche Stelle bekleidete, und Vater von Franz, der 1573 als pensio- BirterHanptmann starb, wurde. Franzis Sohn, Johann, zog 16(K) nach Keufchätel und wurde Vater von Franz IL, der als Hauptmann in •avojschen Diensten stand, 1648 Tom^^ Herzog ▼. Longueville Für« •ten V. Neufch&tel, eine Adelsbestatigung und die Castellanstelle von Boodrj erhielt , Staatsrath , und 1656 Schatzmeister wurde. Sein Sohn Litdwig trat 1640 in kön. franzÖs. Dienste, ward 1652 Gardehauptmann und bUeb 1654 im Zweikampfe zn Kheims. Die GardecompagMO blieb erblich bei seiner Familie, bis sie 1668 abgedankt wurde. ^^j|ea letztgedaditen lAtdwig Bruder, Samuel y wurde 1694 Staats ratHc'^d Mayer der Stadt Neufchatel, war 1707 Beisitzer des souverainen Ge- richts der 3 Stände bei der Wahl König Friedrich L von Preussen und starb als ältester Staatsrath 1733; von seinen Söhnen wurde Lud~ wttf Vater von Samuel, der 1733 Mayer von Cortuillod und 1740 Staats- rath wurde; Franz aber, geb. 1692, starb 1773 als kÖnigl. französ. Brigade-General und Ritler vom Kriegsverdienstorden« .

Marwitz^ die Herren von der.

Dieses nralte vornehme Gesclilecht gehört ursprünglich den Mar-» ken und Pommern an. Die erste Urkunde, welclie dasselbe erwähnt, jst der Stiftnngsbrief'des Doms zn Soldin vom 30. Mai 1298, von Markgraf Albrecht V. (aus dem anhaltschen Hanse). Diese Urkunde haben SBahel und Henning v. Marwitz als Zeugen unterschrieben. Sie ichliesst mit folgenden Worten : Ut autem omnia haec in perpetuo maneant, et inconvulsa, praesentes inde confectas sigillo nostro Jnssi- mus communiri. Testes quoque hujus sunt Betheco de Jagow, Rei- neke de Wulkow, Zahellui et HenningiuM de Marwitz etc^

Ob damals schon die Brneuerung des Gesohlechtes eingetiytoi war, welclie allen v. d. Marwitz bekannt und durch ihr Wappea^^tf!» bewahrt ist, oder ob sie später erfolgte, ist unbekannt Die^^age lautet nämlich: Von dem ganzen Geschlechte sei nur eine eimige Jnngfran Qbrig geblieben. Wie diese zum mannbaren Alter gelangt sei. und auch einen Brautwerber gefunden habe, sei sie darüber be- trübt geworden, dass ihr Name und ihr Geschlecht aussterben werde. Sie sei deshalb an den Hof des Kaisers gereist, habe ihren Gram vorgestellt, sich ihm zu Füssen geworfen > sich die Haare ausgerauft, und gebeten , dass , wenn ihre Ehe mit lündern gesegnet würde, sel-

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362 Marwifau

bige den Namen an^ äu Wappen der ▼. llanrits fortfahren düfftok ]>er Kaiser habe ihre Bitte gewahrt» and wie ue denn wirkÜGh SohM

»mmen, hahe er befohlen, daat selbige fon der Marwits haisssa,

das alte Waupen, einen goldenen Banmstamm im biaaew Felds^ _^jestalt vermenri fortfuhren sollten, dass dieser Stamm Beon Spros- sen treibe (revirescit steht bisweilen darunter) , and als Helmaehmack die Jungfiran swischen die Eliigeln des kaiserlichen Adiftn gcsetil rerde« welche sich die Haare ausrauft

Budge bilden letztere auch so ab, dass sie sich dea BnmtliaBi

etsty so dass jenes die Erscheinung Yor dem Kaiser im Kammer» leses aber die Zubereitung aar VemüBiInng, nach Kriiörang ihrer titte, Tersinnlicben wQrde. C^ ^

Wahrscheinlich ist es , dass die ▼• d. Biarwitz 4pn Nmmen foa dem alten Stammgute Marwitz bei Landsberg an der 'H'arthe bekon- men, oder ihn demselben gegeben babeUt denn Alles waa aiaa von ik- ■en weiss y zeigt, dass sie bestandig in jener Gegend gewohnt und gewirkt haben. Die noch vorhandenen Lehnbriefe von 16t4 (Korfunt Johann Siffismand) bis 1714 (Koni|^ Friedrich Wilhelm L), zefgea, dass sie diese Zeit hindurch die Güter Grunrade, Beerfelde, SeHia, Dabbin halb, den Wamitz-See, Neuen - Zantoch sammt dem Ealbea Stadtchen Bennewitz, Pjrehne, Hohenwalde, Tomow, Biarwitz, (aammt dein Dammbruch, bis so weit als das Feld zu Schönfelde and der Marwitz geht und sich streckt) , endlich Schönfelde and Bahnedorf ononterbroclien besessen haben.

Ob folgende Orte: Biarwitz hn Havellande , anweit Kremmen Marwitz in Pommern an der Oder, Gartz gegenüber. Groas- und Kl||eMarwi& in Ostpreussen bei Preussisch-Uolland^ >Marwitz bei BflUBchweig, welclies 1480 Kaspar v. d. Marwitz gehörte, dessen Sohl Wolff nachher Gross- Voigt in WolfenbQttel war, ond ein Mar- witz in Böhmen unweit Chrudim, von den Marwitzen erbaut vrordeBi oder woher sonst der Name, ist unbekannt.

Ausserdem besass die Familie (nach Gundling) im Jahre 1724 noch in der Neumark Gieissen, Liebenfelde , Dölzjg^ Hohen-Lübbi- chow und Bellinchen^

In Gleissen befindet sich noch geg:enwartig das v. d. Marwituche Wappen auf Glas gemalt in der alten Kirche.

Femer in der Mittelmark und zwar in Lebus, Friedersdorf ond Clessin. In Berskow Gross- und Klein- Rietz, Kassmannsdorf, Birk- holz und Drahendorf^ In Nieder-Barnim Lohnie. In Ober- Barnim Weesow. In Teltow Dieders<lorf. In der Zaucbe Kemnitz and Föben.

Welches die directen* Nachkommen der vorerwälmten Zabei und Hennimg v. d. Marwitz gewesen sind, weiss man nicht, wohl abw, dass li03 Kumrad von der Marwitz, wie der nachherige Kaiaer Sigis- mund die Neumark dem deutschen Orden, und dessen Hochmemer Koumd ▼. Jungingen verpfändete, mit anderen von der Ritterschaft Zeagaisa ablegte, dass die ganze Neumark, so weit sie von der Dom» merschen Grenze, der Oder and Warthe sich erstreckte, dem deot- ■c)ien Orden gehuldigt habe.

,Mf',)jferaer ist bekannt, dass Jlrdpunder oderZnnder v. Marwitz Landvogt Wr Neumark für den Orden War und als solcher 14^0 den v. Sydow ihr Lehn über Fürstenfelde bestätigte. Zwar will Herr Wohlbruck in sei- ner Geschichte des Bistimms Lebus behaupten, dieser Landvogt sei ein bürgerlicher gewesen und habe Alexander Machewitz geheissei^ also stelle es im Codex diplom^ticus polonicus. Es ist aber den Sit- ten jener Zeit zu sehr entgegen und daher nicht glaublich , dass ein Bürgerlicher, nnd wenn er auch ein ganz freier Mann gewesen, als Landvuigt die ganze Provinz regiert, also ntterbürüge Leute .beherncbt

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^mni B

wni Bte statt de«' LandeBlwrrn briehnt babe; daio moMtaiAiaii otTen- bar Bell)it ein ritterb üctiger Vann tejn, und dalier ist «ioa unricbcige Sclireibung des Namens weil glaahticher, als eine tolclle Anomalie.

OltQ V, «1, Marwtls war 1166 unter denen, die den snldinschen Vertra^uitf«R«iclin«Ien, und Kurfiint Friedrich II. bestatiglK ibm das Dorf Snb mm l.eibgediriBU seiner dritten Tochter. Seitdeln ist dieses Gut über ÜQO Jabre bei der Familie geweien.

Za Anlaiig ilei 16. Jahrhunderts lebte Feier t. d. Marwitz aaC Grünrade, Beerfelde ond Üellin. Br^trat lar lutherischen Confesaioa über und bldl sich (chon i5'l9 eineiC^enen luiherischen Hauicaplao. Von dieiem stammeD die vier Linien von Friedersderf, Seilin, Beer- leide und von Leine in Pommern, welches letzlere Gut wahrschein- lich von seinem Sohne Moritz acquirirt wurde und über 200 Jatire des- sen Nach kommen gehört hat.

Nur die Linie za Marwitz stammte nicht von diesem Peter t, M. al>, und ist erloschen. Nacli einem alten Stammbaume, der alle Zei- chen der Glaubwürdigkeit trägt, tat PelfT, der Lehns Verhältnisse we- gen, mit seinem Vetter Kiu^xir am 30. Juni I5I>0 zusammengetreten, sich der Freundschaft berechnet und den Stammbaum abo zusammen- getroj^en, daniit sie und nahe Anverwandle n^l den Vemni nicht aus- aer GeJächtniss kämen u, s, w.

Diese Linie lu AlarwiCz stammt von Witiif Joachim^Atnuu v. d. Mnrwiti anf Marwitz und Grabow. Sie ist, wie wir schon erwähnt haben, erlosclien. i'c(cr> v. d. M. auf Grünrade, Bei-rfelde und Sei- lin Nach Lom tuen sind sänimtlich bekannt nnd deren lieg laubigte Stamm- baume vorbanden ; denn es waren von ihnen viele Itilteules Jülian- niterordens, auch kommen sie nach und nach in den Lehiwiefen vor. Wie wir ebenfalls gesagt liaben, theitlen sie sicli: 1) in das Haas Friedersdorf, gegründet von Ccori; t. d. M. auf Dülzlg . kurfursth brandenhurg. Oboriten, gestorben 1678. ticin Sohn, Han» Omrg V. d. M., war Kitter des Johannilerocdens, Comthur zu Wiltershetm, heczotlh anhall'Zerbster Gebeimer Ralh, Kammerpräsident und Hof- marsdiall, Berr auf Gross- und Klein-Hietz, Friedersilorf, Kinitz, Birkliulz und Kasmannsdorl. Kr starb, 170i. Sein Bnkel, Sn-iull Fritilrieh Augvat v. d. M., Hufmarsdiali des König* Friedrich Wil- helm II., Ueir aof Friedersdorf n. s. w., starb 17!IÜ, und dieses lete- lern tiolin ist das gegenwäriige Haupt dieser Linie, der unten näher erwühnte Frialruh Jiiiiiitt Luätvii/ r. d. M. auf Riidersdorf u. s. w.

2) Das Hans Seilin gründete Baiser v. d. M,, kurfürstl. ObersL Sein Nohn war der unton nälier erwähnte Curt Hildtlirand v. d. M. Der letzte Besitzer der Selliner Güter war der Hauptmann Oeorg Frirdrich v, d. M, Von seinen Söhnen lebt Johann Ludteiy t ' M. als Major t. d, A. , früher i~ »—"■■•—•- f^ '- ■>■' r>~— Berlin, Omrff AJolph Ca$imr t. anlen erwähnt.

3) Das Hans Beerfelde beginnt mit Christian v. d. M. - .Sein Urenkel Ollo Fricilrith Ludtcig v. d, M. war der letzte Besitzer ton Beerfelde.

4) Das Ilans Leine in Pommern beginnt mit Bemdt v. d. M., dessen Knkel, DaiAJ Bemdt i'rinlncA t. d. M., letxter Besitzer von Leine war.

Die vollständigen vor uns liegenden Stammbäume ganz wiederzu- geben, erlaubt uns der für das Adels - Lexicon aagewlesene Raum nicht, so schätzbare Beitrüge sie aucji für die siiecielle Genealogie der Mark aind. Doch sind folgende Nachrichten , die sich auf die Vermählungen im Hause Marwilz und auf den heutigen DeidlE dei- selben beziehen, noch hinzuzufügen:.

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364 Marwits.

Httni if^rg t. d. M., der oben erwarte 6riiii4er des Muhenden TKoset Friedemloff , hatte mR im Jahre mB müt Mva SlUabeth v. Gönke» der Iltesten Tecbter des beruhmtea Geeenl- ttentenanU t. G. (m. s. Bd. II. 8. ?50 u. 351) ▼ermahift^N^ itm im Jahre 1675 erfolgten Tode des Generals wurde Pn^fdHBHt «ei- chest Jahre Itö) von dea ▼. Pfuel erfaDfc worden widr<B%i|ea» thum des Hauses Manrita. Die gedacltte Maria Klisabeth atarfc aehoa im Jdire 16H4. Sie hinterliess mir drei Töchter, nnd Hana Geaif f.

d.M. Termählte tioh 1687 zum »rviten male mit Sibjlla Blisabdk voa Osterbausen, auf welcher Khe ■■ vier Sohne überlebten. Tow ihan bekam Amffmti GFsUnrd v. d. M. Friedersdorf nnd KJenitx, ein anit- rer Bruder efhielt die Groas-Riet«er GQter. Seine NacbkoMmMaschst aber ist mit seinem Sohne im Jahre IftlO erlosclieo. Am^mH OsUard aber, der sich im Jahre 17'20 mit Uelene Sopbie t. lioben, wetdw 1739 starbt Termahlt hatte, pflanzte sein Gescblecht darcb 7 Sfibat fort, von denen ihn je<loch nur zwei, nämlich JoAmm PHgdridk M^ lind Gu^fAO Ludwig v. d. M., die beide zu hohen miiitairiacliea Wai- den gelangten, überlebten (m. a. w. u.) Im Jahre 1730 venaarili sich August Gj^hard cnm zweitenmale mit Johanna Ulrilie FVeüa t. d. Goltz, einer Schwester der berühmten Freiherren t. d. Golts« Ä in dem^ileve Friedriclis II. zn grossem Kriegsrohme nad hohen tairischea mirden sielangtea. Atfcii mit dieser zweiten Gemahlin a.. August Gebhard mehrere Kinder, von denen ihn wieder nor sweiSe

überlebten, namentlich Bemdi J^)nedrich Augu$t ▼. d. M.» der ad

oben erwähnte Hofmarschall Konig Friedricli Wilhelm II., gebw ist Jahre 174bpKr war zuerst Kammerherr des i^rinzea Ferdinand» Brs- ders Friednchs des Grossen, anch Johanniterritter und Krl»herr aif Friedersdorf. Er hatte sich im Jahre 1770 mit Susanne Sophie Maria Luise, der Tochter des Jastizministers Johann Ludwig Dacnat T.l>or- vHle lind der Henriette ▼. B^ville, vermählt und starb im Jahre ITÜ^ Sa hinterliess drei Söhne nnd vier Töchter. Sein ältester Sohn isl^ wie wir schon erwähnt haben, daa heutige Haupt der Familie, der Generallieotenant fWedric4 Angust Ludu-ig v. d. M. (m. a. n.) Bia jüngerer Bruder desselben, Chriflian ÄUxnnder Ouitav v. d. M., geb. 1787, stand frulier in österreichischon Diensten; er focht wid alarb in dem Befreiungskampfe. -Schon im Jahre 181.) war er aehwnr ver» irondet {und gefangen worden; er befreite sich selbst und UM am lt. Febr. 1814 in dem Treffen bei Montmiraü als AdjntanC des Ge- nerals V. Pirch U; Ein zweiter Bruder war schon im Jahre 1809 in der blutigen Schlacht ven Aapern fiir die deotsdie Sache gefaHea. Ven seinen Töchtern sind zwei im jugendlichen Alter gestorben; die dritte, Henrieite Knrolim Julie v. d. M.^ ist an den Obersten, Gra- Ito T. Munster-Meinhövet auf Schartow in Pommern vermählt. Die vierte, Julie Luise AlberHutj ist die Gemahlin des königL wirkL Ge- hidJMn Staatsministers v. Kochow auf Rekan u. s. w. Zu hohen mt- li^|Bchen Würden gelangten im prenss. Heere:

"ISsit Hildehrtmd v. it M. aus dem Hanse Sellin, ein Sohn des knrbrandenbnrg. Oberstlieutenants und Comtnandanten von Cnatria, MmhkMor V. d. M-, ward 1677 Oberst und comm^Midirte das Inbnte- rie-Regiment des FeldmarsclKiUs >. Dorfflinger in der ßelagemng von Stettin. Im Jahre tüHi wurde er zum Generalmajor, IbHtf zum Ge- nerallieotenant und 1690 zum Gouvemenr von Cüstrin befönlert Kr war aodi Antahauptmann zu MarienwaMe und Koetz, Johanniterritter lind designirter Comthur zn iJetzen. Seine Gemahlin war Beate Luise, Tochter des GencralfeldmarschaHs Freiberrn v. DeriAinger, in welcher Rhe ihm vier Sölme und zwei Töchter geboren worden.

Friedrich JVUhdm v. BL, ein Sohn des horbrandeqtrtiiigiachen

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Bikrwitz. 305

Obersten Aifiiif George t. d. M. , Erbherm auf Lussow and Ridehofs- •ee. Kr ward« im Jahre 1679 Obentlieatenant , lö^i OI)e»t, einigt) Jahre darauf Brigadier, 1698 Commandtkt- xu Odcrbcrg und 17U6 Generalmajor. Sein Tod erfolj;te am ItiL 'Juli 17l(i. In seiner KhH^ mit Hedwig 'Sophie T.Straussen erzeugte er drei Töchter.

Hehnrich Karl t. d. M., aus dem Hause Seilin , ein Solin dos er- wähnten Generallieutenants Curt Uildcbrand v. d. M. , geboien 1680, war 1704 Stabpcapitain beim Regimen te v. Kinit^ 1707 Major irn' kronprinzlichen^KegimenCe, 17l5 Oberst bei der ifö^stn Gccnadier«^!^ garde, 1725 Generalmajor, 1737 Generallieutenfl^/ 17i9 Ritter (ley schwarzen Adlerordens, 1741 Gouverneur von Colbeitf^ im Angui|Ht desselben Jahres von Kreslau und 1742 General der Infanterie. SSt/ starb am 2?. Decbr. 1744. Schon im Jahre 1715 hatte er das Indigo» Bat in Preusscn erhalten, war 1741 in dem Treffen bei MoUwitz so schwer verwundet worden, dass er ftir todt auf dem Kampfplätze lie- gen blieb und erst am folgenden Tage gefunden wurde, liatte 1742 zu Neisse von den obersch lesischen Ständen diesseits der Meisse und im folgenden Jahre von den übrigen obciBd^leaiscIien Ständen die BrbhuhliguBg im Namen des Königs angenöBpieft. _^ine Gemaidin war Albertine Eleonora, Tochter des prensK Generlijmeutenants von TVittenhorst-Sonsfeld^ mit welcher er emen Sohn, dar ihm im Tode Torangegangen war, und drei Töchter enepgte.

Johann füedrich Adolph v. d. M., ^4ii dem Hause FriedersdoHL ein Sohn Augast Gebhards v. d. M., geb. 1723, nahm im Jahre 1740 bei dem Regimente Gensd*armen Dienste, ward 1750 Lieutenant, 175^ Rittmeister, kam als Oberst nnd Commandear des Regiments ai« dem siebenjährigen Kriege zurück und erhielt 1769 den gesucliten Abschied. In den Jahren 1778 und 1779 hatte ihn der König mit Generalmajors-Charakter zum Greneral Intendanten und Clief iles FviiU kriegs-Commissariats bei der zweiten Armee unter dem Oberbel'elil des Prinzen Heinrich ernannt Kr starb am 14. Decbr. 1779 zu Ber- lin, unvermählt

Friedrich Wilhelm Sietfinund r. d. M., ein Solm des gewesenen Hauptmanns Magnus Curi v. d. M., Krblierrn auf Grabow, geboren 1726, «#hm 1746 bei dem Regimente Prinz Ferdinand Dienste, und;- kam dKBnuptmann aus dem siebenjährigen Krie!;e zurück. Im Jahrtf,'^ l768^^mNUer Major, 1777 Oberstlieutenant, 1779 Oberst, 1767 äügirf: GeneräüMJor und Chef des Regiments v. Stwolinsky. Bei vielen Ge^ legenheiten sicli rühmlichst auszeichnend, hatte er nach der Sclilaclit bei Liegnitz dun Orden pour le merite erhalten. Sein Tod erfolgte am 22. Novbr. 1788 zu Bielefeld. Er war mit einer ▼. Woldack> Halbschwester des GenerallierflBnants y. Woldeck, vermählt gäfOBÜea^' in welclier Khe ihm drei Söhne geboren wnrden.

Gustav Lndurig v. d. M., ein jüngerer Bruder des gedaditen Gei» neralmajors Johann Friedrich Adolph ▼. d. M., geb. 17^, nahm 1746 Dienste im Regimente Genyl*armen, ward 1753 Lieutenant, 1758 Stabsrittmeister, 1759 Major ^ 1769 Oberstlieutenant, 1772 Obeit<t, 1777 Regimentsoommandeur, in demselben Jahre noch Generalmajor und Chef des Kürassierregiments ▼. Manstetn, im Jahre 1779 aber Generallieutenant und Chef des v. Backhofschen Kürassierregiment«. Im Jahre 1784 trat er aus dem activen Dienste. Sämmtlichen FeldzÜ- gen des siebenjährigen Krieges hatte er mit Auszeichnung Mge wohnt und war nacli der Schlacht bei Rossbach mit dem Orden pour le murite geschmückt worden. In seiner Kiie mit Karoline Kmestine, der äl- testen Toditer des Generallieutenants Karl Christoph ▼. d. Golz, hat er zwei Töchter gezeugt und starb im Jahre 1797.

Otto Siegfried Albrecht Alexander d. M., geboren 1743» ein

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866 MarnH7.

>Bni<Ter de« oben erwälinten Gcnenil major» Pri^Aricb mtinil T, d. M. Kr sUnit im t. Bataillon Gsrile nU Major and vnb ttn A. Januar 17!tä intn Obandiruletianl and CommaJideiir dicae»

4 'gezeiclineten Bataillon beffirderl. Im Jahre I7y8 «muint« Um il.

Majestät zum Obersten um! Coinrnandear d?i Krgimenta «. SimUw- ■en, lulttzt V. Ttclieiie, und itn Jahre lfM:i zutn Geaetalmajar ul Commandanlen Ton ttlnean. Kr »tarb im Jslira I80T.

> Omrg AilolfA CMtniir t. d. M., Oberit und ComMMnlwir iIm S»-

*cimenta,>. RuiltaM>eililiusnr«n , chemali v. Zteteii, uBlB aicli im Ge- jecÜte bei ytnbsa im Jahn- 1793 den Venlienslonlen enrMb«B, tU h lielen l^wn und GeftcLten TOrzüglidi aaigezeiebiiel. Kr iM B lalire 1823^«lorben.

Friedrich August Luilwii} T. d. M. . geboren im Jahr« 1777, tt- ntgl. prea». Generalli^ulenant v. i!. A., Mitglipd des ül»aUratb«, Kt- ter vieler Orden, namentllcli •\m rolhen AdlerordtM» 3. Clnu« d»i4m SUm, des Ordens jiour le nicjrile mit Kiclienlanti, des eiienwn Kn» SM 1. Classe a. e. w-, Rrliherr auf FriederidorT u. ■. «r. Soboo mt t tS Jahren war derselbe ü da» Regiment Gtnsdarmen einpMrMea, «aJ

in sehr jugen<Uich<^m Alter macliln er den Feldzug in Polen odL rack erlangter MajorennllSt verlies« er die mititairiiclie Laniliafai), «■ 4e väterlichen Gtiter anzqnelinien ; docli schon beini-Autlimehe dM Kri^

'_; gea IIIHM trat ur lon neitei^ in die Reihen dt^r Veiibtridiger das Ta-

% tettandet ein, wurde als BUmeiBter and Adjutant bei dbtn commaBA-

tenden General, Fürsten xa Hohenlohe-Inmllinpen, Bng«iteDt, oaJ blieb an der Seite dictei vdlen und tapfern, abM am l^nde «eiact Feld h erm - Laufbahn so unglücklieben und tiellach unrirtitii; benrthdl- tea Fürsten, bis zur Katai(rO[ihe bei Pren/Iau. Herr t. d. Marwiu begab sicli ilarauf noch im Herbste I8(W zu Kr. ftlajestät dem Könige nach Preussen. Rr vrurde au*Bevrecli»elt nnd im Mai l^OJ snm U»- jor helordcrL An der Snilie eine« »elhilerrichlcton Freicorp« sog n ._^ mit -dem nachmaligen Feldniarichall Fürsten Blüdier nach Ritct^

I Gemeinschaftlich mit den Schweden und Kngländem i

auf die Franzosen besclilouen , als der Friede Ton Tlliit di«Ma FaU-

^ sug beendigte. Die Preassen tugen durch ein frantoai«oha|

' -, OBtiis nach Colberg, die Kngtiinder schürten sich an nndaV iMmigen rin, and die Scbveden, nun allein da striiead. •chiagen , nus Stralsancl und ganx Pommern ferdrüngt r Frficuriis wurde nun nur^eloit und Herr v. d. M. begab GoU-r /iiiiitk, die nnterdetsen »on den Franzosen, die dun ^ i-rliüknisien des Kigentbümers bekannt, Terwüstet t len. Im Jalire t813 ergrilf Herr t. d.M. von neuem cum dritWBinala

' nir Vertu e idi gl] ng des Vaterlandes ^ Scliwert; er formirto atow

giMten Tlieil der brandenburgiscben Lftndwehr, wurde Clief dar drit- ten Brigade deraelben, welclier die Bestimmung wurde, Wittenberg n blokiren. Als nach dem Walfen still stände eine nene Kintheilang der Trup^ien stattfand, wurde Herr v. d.M. Commandeor der Brigada n>- ler dem Geseral t. Pntllilx. Sehr bekannt ist ea, das« di^ielba eine* Tlieil der Truppen ausmachte, die am 31. Augngt den btatig«R aad «breniullen , fast bloss darcli Landwehr erkämpften Steg bei Hagal»- berg unweit Beizig, unter dem Oberbefehl des Genemllieutenaats r. BirscbfekL gegen den am Magdeburg vorrückenden Generallievleiianl und gqf^M^nigen MarBchall Gerard erfocht Spüter auf das linke Klbuä^^d^cMrt, hatte Herr t. d. ManritE die Bestiminung, die StreifenRn der Magdeburger Garnison xarückzn weisen, tfr reinigM dabei die Altmark vom Feinde, und am 'li. Seplbr. nahm er datch einen ^ückliclien Oeberfall die Stadt Braunsdiwoig. Noch a^ter ' den seine Trappen for der FMtung Wuiel nnd zwiiohcn ■•— "■

MascLkow.

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B fSt| WHT ilenelbe Inspectenr tn der karmSrliiichen Landwehr, n Jahre lSt5 führte der Olieral v. d. M. rtne Cavalleriebrigadu I 3. Armeecorps auf die Schlaclitfclder im kurzen und lelilen ent- fteidenden Koipfe. Nach dem zweiten Pariser Frieden, und nadi- Bm seine Brält mit woMveMienten Ehrenzeichen geceiimückt war, ' erhielt Herr t. d. M, das Coinnianrlo iler 6. Cavulluriebri^de in Frank- furt a. d. O. , im Jahre 18IT «utile er mm Generalmajor herurdert, nnd im Jalire IS?7 lOft er »ich in der IVürde eine« Cenerallieiitenants ans dem Dienite zurück , dem sein Degen immer in der Zeit der Ge- fahr angehürt hatte. Noch in demselben Jahre wnrde er in die Zatll derjenigen hohen Staalsdiener gestellt, die dnreb besonderes Vertrauen Ton St. IVlajestät in den i^taBtsratU bemfen sind. Schon seit dein Jahie j8D8 hatte sich der gegen>i^rtige Generallieulenant v. d. M. viellfch um die tlSndiichen Angelegenheiten verdient gemacht; ein neaer Be- weis der Anerkennung seiner Mitstäntle war die aaf ihn gefallene Wahl zam Landtagsmarachstl in den Jahren 1839 n»(1 1831. Der General- lienlenanl hatte aicJi im Jahre 1803 mit Karoline FranciscaK Grüßir t. Brüld, einer Tochter des am i Juli t803 zu Berlin TerstObinen ftS- nicl. preuis. Generats der CaTallerte, Karl Adolph, Graf t. efFTiliI, Ter- tnählt. Sie starb schon im Jahre 1»04 im Wochenbette. Im Jahre 1809 vermählte er sich zum zneitenmale mit Charlotte Ijrnesline Kmilie EU- ■abeth T. Moltke, einer Taditer des im Jahre I81& verstorbenen Ober- jScermeisters Friedrich Detlef, Grafen v. Moltke, nnd der bereili im Jahre I78tj Terslorhenen Charlotte Antonie , gebomen Burggrätin zd Dohnn, früher lermählten Herzogin t. Holitein-Ilcck. Ans der ersten Khe uQsers Generallieutenanls lebt eine Tochter, die an den Ritimei' flter V. Arnsteitt auf Gronenkreuz bei Brandenburg; vermählt ist, aas der zweiten Bhe aber leben ein Sohn, Bemlinrd , und vier TüclMEr, nachdem schon drei Sohne, zwei im Kindesatler nnd einer im Jalire 1833 in den blühenden Jünglinggjahren Terslorhen lind.

Im Jahre I80li standen siebzehn t. d. M. in der Armee, lieh ein Major v. d, M, im Regimente y. Kleist, der nodi in ben Jahre starb. Hin anderer v. d. M. stand früher im Regini vacMit V. Grüvenitz; er war 1828 Major im 11. Infanterii und hatte sich jq Frankreich das eiserne Kreuz t. Clasie

Im Hegimente ^Jl'*'"B- Dragoner standen zwei Brüder v. ,, . _

von der älteste W07 ausschied nnd gegenwürtig Landiath ie» «Mtrf- ger Kreises ist (m. s. ii.). Im Regimente v. Kunboini stuid «tn V. d. M., der im Jahre tS13 ab Lieutenant im 1. Gardereisimeote zu FnsB an ehrenvoll empfangenen Wunden starb. Kin .inrferer v. d, M., der im Regimente v. Kleist stand, starb ebenfalls all Lienlennnt im Q. Infanterieregimente an seinen Wunden. Im preuss. Staats- dienste stehen gegenwärtig iMdivii) v. d. M., LandratK des Kreiset Saalzig und Klosterratei des Fritu lein stiftet zu Mariendiexs. Kin «oderer, Bclimch r. d, M. , Herr auf Rutxenow, ist Landratli des Kreises Slargard nnd Generaldirector der hinlcr|iommcric!ien Land- I^Mertocietiit. Ein t. d. M. auf Wardio im Kruse Arnswalde ist gegon «artig Landachaftsralh.

Naclirichten über die Familie v, d. Marwitz fiiiJel man in Gauh^- I. B. 985 a. t. Nie. Janticövii Libello« de anti'[Uo oRiovo grnere Ml^f wiuior. Frankfurt. ItilO. Biogr. Lex. aller Helden und MititoirperNT nen, lU. S. 21 u. £.

Mascrtow, die Herren von.

Eine aohalt^che Familie, a in iireusiiBchen Dicngtcn stanil,

368 , HasseHliuL

de* 3. MiuqiMtiaibatiUtou im Regtmaato t. PUUs i MuMhko«. Rr wu um du Jalu 1742 m DtamM gt im Jahn 1808.

Massenbach, du Freiherren obA ]

Ton d«m ■Ura> dMDub sor Rittendidt des hölis«« la^a^a Beichi g^äriKM Owchladite, du nnprmglicli Schwb— «IMl RbsinlBiiden ugefcÖTt, nad noch beale in den kÖni^ bÜHabba all «ürteniberEiMhm Staaten in Tenchiedenea Liaien bliht^ ' '- mit dem dentichw Ordea Zweige aoch PniMHa | fiaden wir dieeee nnehme Gei^ieiit o&MS «Mh T.

&1 geccbriebea. Du eiceatUdw " ^~~~' '~~

VSrtMtberaiMbMi; M i>t du Pfira _ _ ckenlwiB dM «ürtembeic, Neckarkmtee, mtcbea am Zeit du dHt ■eben Rrichevnbaitdee um Riltereanton Ciaicluw gehSitiL Bia It Bj^ dea^^nee* fSliit Begenwärtig den BeinaneH ▼. Gemniii(M. S(|||Dnd|Bi*t garaiwiutig ia dem Beutie der jungen UJnsduB» ■ei, denabmeiittiäi dei tntm niher aneefghrte FnilieR GirMfM %% •ag^üde, der auch ia dem FuniÜMKUoMe Mnefbach gabawa Wt Der Stammherr dar preoiL Linie war ArftoU t. H_ «ia aa(MteB ~ '" -■--'^— "-■ -- 't mit dam Heemäatar F ~

:h im WBauL Hava im- rprejflliate. »Uh

Ritter de« ,

8>Iie in die Suliehen Linder kam. Ria Eakel dMerihaa, Wm9m V. M., leiiteta, anter dem OtdeathoCnieiitec Hau Trechaeaa wm TÄm^ bauien^ dam Orien wichtige Dienite, nnd worde dafür mit MMtifr dien Gntara belolint Slutebnea, AtTdammen und faUiukia, uA HodimaaRshöfen bei Königibe^ (ind elte BwitzanMa d^ jrM.h PWT***" PBnf Briiilar Y> M^ aoi dem Haute RadimaamÄittlk t^ tarnn dai lalu 1660 in iMUSaditche Dieaale. Tier Uiebw mäim Feld« der Bbre , not WilMm JAreda v. M. erlebte den AMfaac Peldzag«. Br ging elf CLef eine« DngonefTegimeata Bk Ata It nige Wilhelm lll. nach England. Au leinen Dragoaera WMda Ä ku;;<'ii:inii(i: \i\:iiH: G:inla errichtet, nnd ihr Führer kam aaoh «Ha vielljev>i.';;i--T>, iliutrTii'eicheB Leben nach Pcenuen suruck, n«d p***^

hier stin G.MrIiiicIii fort. ^ Ka haben lich ii~ "

bü^oIl Nekaniil -emicht:

ffftrtoril l'neilrici FMam t. H., tou der p--.,,^

iCine militajriscIiB Laaß»ahn ia dem Dregonerregiment« v. im^fm, w^ letü T. Auer, begonuen. und war ia demielben bia Born ObaiMnal^ raiii Reitic'jzin. Ms im Jahre 1802 daa Dragonerregiment t. RoaqeMle eiTlr1>'*'t V.JI-A . vviti'iie er Commandoar deuelbee, auch efbiek er ll denialben Jahre den Orden ponr le m^rite. Den Feldaug

nachte' der damalige Oberat, bei vielen Gelegenheiten eich

■•ad, mit; namentlich ieiitete er in dei Bhceniollen Taillteidjgmig

Daniga Tortrelfliche Dienate, nnd ward nach dem Frieden Geaanl'

Buior and 1813 Gener^eotenuit und Comiaaaileer der Caralleiie 4m

^Grawertidien Corpa. Hier lerdieat die nmiichtige Art und Weiii^

wie er leine Trappen, nach dem TOm General t> York gattaam

^^jabritte, dem fnuttäuachen Kinfloate entiog, betoaden exwEliat n

j^^den. AU Da^fc wieder in den BeiiU Prentaena kam , ward et

^IBpi GoDTenienr neaer Featnng ernannt Im Jahre 18|5 trat er mit

Sem Cliarakter ein» Generala der CaTailerie in den Rnheatand. afd

■tarb am 3. Jnni 1819 auf adnem Gate Johfwigen bei Barteaateia.

Xnrl IfitMin v. M., ein Bnkel dea oMm-emähnten Wilhelm 11- bredit T. M., and ein Sohn Bari Wilhebnl «' M. , königl. Landialhi oad titMiana "^ Rodimanniböien M- Königaberg in PraDBaen . geb. am ?■ llal.l|H| dbr aaliwga wt Köalgabeig Kndirte, aodanR aber ia

2»>

fe.

fireeonerreglineot ▼. PUUn trat. Im Jahre 1774 vaM er ali Wer- beoIRziti nach ilem Rbeia gegchickt, der baienclie Erbfolgekricg rirf ibn zu i^neiii Kegimente xiirück. Hier wurde er 1783 diircli ftit- dridi ile« GroMen, Eum beslänillgen OrJonnanzonizier der CaTsllerie bei üt. MajpitSt' bestimmt AU Oberillieulenunl wolinle «r dem Feld- BUge *on 1806 bei. Nach erfolgteni P'rieclpn erhielt er den AuftreE-, »ich als Mitglied der Reorgantsations-Conimission anEnichlieaaen, ond im Jahre 16ID trat er als Mitglied bei der Militair-UnterBuchangS' Coniiiiiision ein, nachdem er IH09 icbon Obertt nnil Oammandeur dea Begiuienli ». Eiebeck- Dragoner geworden war. Nach einer gefahrli- ehen Krankheit trat er im Jahre IBlO all Generalmajor in den Riilie- atand. Die Kreigniiae dei Jalirci 1813 riefen ihn noch einmal ala Diviiionair des in dem taug -iucken walder Kreiie gebildeten Lanil- ■tonnt in den Dienst aeine* Koniga, wo er aich, namentlich vor and nach der Schlacht von Dennewilz, durch zweckmüfiig gelrolfene Msat>- regeln den Dank und Beifall der Behörden erwarb. Er starb am lO. Augoal 1S?I, geehrt ala trencr Diener seines Königi,

CAriifjnn , Freiherr v. Massenbach lu Maitenbach, aas der j~m- eem würlembergiichen Linie. Kr trat in den letzten Lebensjahren Friedrichs des Grossen, der sehr bald den kenntnissreichen Mann in ihm erkannte, in den iireosi. Genemlitab ein, und worde in der tiol- lündiichen Ciim]ragnB dem Stabe des Herzogs v. Brannschweig mge- Iheilt. Hier erwarb er sich bei Coilenhof den Verdienstorden. Sehr bekannt ist es, wie thÜtig er in seinem Berufakreise war, wahrend lein nicht zu beschwichtigender Hang zum Organisiren und Reorgsni. riren, and seine freie Art nn'd Weise, sich in Spracire und Schrift aut- sudrücken, »cbon im Lanfe seiner DienGtzeil ihm viele Feinde intog. Sein Benehmen im Jahre 1806, sein Antliell an der Ca|)itii]alion bti Prenzlaa , und ganz besonders die mr Pablicilüt gebrachten, gros- lentheila nur aus DieniCpaiiieren geiagcnen Narhrichtoa tind ein an. derweitiger Missbrauch des io ihn gesetzten Vcrtraaens, zogen ihm später Verantwortung und eine lange Haft zu. Er starb, be^it von aeinem Feslunggarreite im Jahre 1M7 auf seinem Landgulo im Gross- berzoglhnme Posen in dem Kufe eines Mannes von grossen Geistes- kräften, die er bei vielen Gelegenheiten auf eine energiichs Weiaa angewendet hatte.

Das eiserne Krenz erwarben rieh eneli der Major r. M. im t. Gar- deregimenie, ein Sohn des oben erwähnten Generals Karl Wilhelm T. M., 1815 vor Paria, und der Rittmeister v. M. im 6. Kuraisierre- gimente hei Lignj.

Auch im (ireuss. CivÜdienste haben verschiedene Mitglieder diese« Hnates gestanden , und noch gegenwürtig stehen deren in ilcmaethen. Im Jahre 1806 war ein v. M. Geheimer Ober- Kriegs- und Domainen- Recbnungsralh. Ein anderer t. M. war Tribunalralh so Künigt- berg. Gegenwärtig ist ein Geheimer Regiernngiralh v. M. konigL preiisi, Commissarius oder SevoUmächligter bei der Zolladministraijon in Kubnihe. Kr ist Ritter des «tsernen Kreaies 3. Claue (erworben bei Gr. GÖrschen).

Dai Wappen dieses vornehmen Geschlechts zeigt Mn blaues, von drei goldenen QueibalkcD durclizoirenes Schild und auf dem Helm« zwei gotd und btan gestreifte BütTelhomcr. Diesaa Wappen eiebl Sicbnacber, 1. S. 113.

Massdw^ die Herren von.

Die Sltesten Antorrti Ifilfn den ürspmng dieses edles und ror- nohmen Geschlechtes aus MaeioTien ab. Der erste Ritter, der au V. Zedlllt AdeU-Lcs, III. 24

1

STO Ma&sow.

JifiiMWinim taA VvmttKm kun , war Ifofeanlier bei d«r Tochler <)■ Banöo Samoiitu tob Hanovlen, <lie iidi mit dem Uenw^v Wni» Ik* U. TOa.PoHMiwni TCrmaliUe. Anilere nennen ili« GcmaMin dioa Ben^ Sophie, Todttor des UerzoijB Primialav von Onu^. HÖnoff Wruilov lU. tUfb »m «las Jalir i^til. Kars« Zeit vat i«i- nem Tode hotte er den Utttr Mauiow den Di*trict in L^bo g*%tla, i/t wekhcm die beatige Stade Mossow üe^t, di« Ton d«n t. Uaiu> Mgelec^boU donnf ober nit den dazu grliörigen, »[lüler eine Hen* MÄoftlildeBdea Läadeieien nn den Biacliof Hermann von Camin, in dem trSllicheo Howe GMchfen, ul>erlBw«n worden iiL (i>l. >. v. Dn- ger, Codex dipbout L 8. ili a. f.) Dieaei Besilztliuin |ioe im Jthre tSVl on di« GnfeM V. Ebentt-in fiber and wurde mit dvr GralacLaA Haugoidt TCreioigt, die in der Gegenwart ein künigl. DomHineninl lüldet Deflir erwarlMa die *. Maasow E|üter zaiürvidie ander« G*m in dieser Profiaa, und Mcb dieiem ilireoi Besitztiiame teibreiMln aie udi in fiele HSoier. namentlicti in die von Koiir, Baitio, Wo- 1>linte nnd Selitz; oudt oeUeiJelen sie aeit dem Iti. Jahtliuniktle dtt PnaideBtenoleUe im SobÖppenituhle eu Slettin. Dia ätaJt KumBieif- auf, die QQler Zetaeno«, jDargerose, MuiwiU. Gr. Pudel, Gniieb- ko«, Zitobow, Somakov in Kreide Stolpe, Tliutzigr, Wusielien la Kreioa Seblowe, Bartifl, Woblan»«, ßrunnow, Ueinricdidorf, Camnin, falkeohttOB, Rcüifeld, Rohr, Gr. ädiwirsen, TurlzJg, Tr Vota, Woldo«, Loddei, Wuldow im Kreiie Raminvlibarg ,

C' 'il im Kniae P;riti, aiojl sämmtlicli alte r. Mauowsdt« Lcbae uul itxODgen. Dar gTSaate Tüeil dieser Güter iit nodi lieqte ein Ki- senlliafli der Familie. Die Stadt RommeUliurß , die in filterea Zailw RommelabtirK genannt worde ist «eil langen Zeiten ein Besin der t. HatMw aoa den BÖDaam Robt, VoblaM* lad Millt dfa aSmmäÜ Anüieile danw hatten. Woblaneo, «ina dot SUaotai LebM 4n Waai- lie, iit ein Ü Heile na SoUow« oolfemln Rittonitt. Omodka ait dem Gnie S«Uti ond einea AnUieil an dar Stadt RnuMliborB iiloji der Landroigt so Stolpe nod Haoptnann an Büto«, AeoM t. !!■, aa Donnerttage oacli Mijlini 1&16 von seinem . Vetter JHüm t. M. m M'uueken. Dieae Güter sind ipitar ron dem Land ntbe EmtfarAtaU V. M. an leinen Sohn, den KittmMater Bau Wtdig r, M., faki Nudi dessen Tode fiel , nach dem Theilangafergleklie mtmti vom 10. Novbr. 17&3, Wobtanie dem ällaiten S^no^ da ^ Kiitymt Ollo, und Seliii dem jüngaien Sohne, ' AugiM T. H., so, der auch nadi dem Tode aeini . ., .

dem mit leinem Broder, dem Obenten FritMA Engt» v. H., am IL Üclbr. IIJ^ und 16. Mül 17U i^cliullüiien VergleicJM. aiebt KOt dai IGiit Seliti betiiclt, sunitern aucli das Gut Woblanse iMfcan wul naiA ^Moem am 10. Mura 1778 erfolgten Tode beide Güter seüier jnitaa . iwil drei Katinen, aU rnlnrin tl'ciUg EwaU, Ktui PiitJMA JMnrM ''"Tk M. ond Emil Auguti ICiUriu v. M., tiinterliesa. Bartin, «in •»• Serea der oben genannleo Slammtiäuaer, ist ein Ritteiaita, 3 Mmhn von Skililswe gelegen. Mit den Gütern Uartiii, Baiwin, Tnl^ Rnn- I iVoelelHiqg, Landtow, Suckow, Quesdow, QiiuUow, Ramur, Rdtlia, ^.iQlUiiow, Sacharsin, Alanewiti, Warlielow, Reiafeld und FÖlkeahMea

'en Uemmff von Maisow, deisen Hrqder Miiti nnd daaoen fal-

lero EwaU, ThiiiiHU and Clam tu Dattin , nach itm an Gua aa Sonnabendi.- vor Micliaelil ttlS gegeliin^n Leilabriefe Ton dem ficf- ZOge Boeiilaus l.elebnt. Diese Güter bL-aass nm Anlange dea vori^ _, Jahrhnnderta der Obifrstlieatenant üwald v. JH. üt hinteilicaa kern« ' Ainnlichen Leibceertien. Sein Sehuiegersobn, der ObontfioBtenaal nod nachmalige Gebeime Staatsuinilter Juncliiia fimiU *• W^nnhn dien C^lar an nnd voiglidi aioU mit dem Lebnafolger, deM'Kttw*-

,«neieiHii; ■^ «Uiden

•i**ir

Massou. 371

•ter Hans Weditj y, M.^ darch einen Vergleich . vom 21. Juni 1742« Der geduclite Staatsminister besasi aucli die von seinem Vater ererb- ten Güter Zezenow nnd Dargerodo im Kreise Stolpe. Das ersten war ebenfalls ein altes v. Massowsclies Lehn. Noch bei Lebzeiten trat er seine sämmtliclien Güter mit Kinwiilignng seiner Gemahlin, £7wa> htth Sophie, geb. v. Massow, am 22. Novbr. 1768 seinen beiden Söh^ nen , namentlich dem gewesenen Major bei dem Regimente Prinz Leo- pold V. Braunschweig die Güter Bartin, Barwin, Treten, den Antheil an Rümmelsburg n. s. w. , dem jüngeren Sohne aber, dem Hauptmanne und spätem Landrathe Karl v. M., die Güter Zezenow nnd nai;g;eröde im Kreise Stolpe ab. Der Letzte verkaufte sie nach dem Vergleiche vom 12. Decbr. 1777 an Moritz Heinrich v. Weyher. Gegenwär- tig besitzen die y. Massow in der Provinz Pommern die Stadt Rum- melsbnrg, die Güter Löst und Gr. Müllen im Kreise GreilTenberg, Kohr, Schwersin, Falkenhagen, Reinfeld, Woblanse, Gross -Schwir- len und Gr. Volz im Kreise Rummelsburg. In Schlesien besass Bicald GeoTtj v. M. (m. s. w. unt.) die Güter Neugut, Gr. Heinzen- dorf, Ueinzenburg u. s. w. bei Lüben. Karl Lwlwig Kwäld v. M., königl. Landrath, besass im Jahre 1806 Globitschen bei Guhraa u. s. w. In den Marken besass der Obennarschall Vale^Um v. Massow die Gü- ter SteinJiöfel o. s. w. Eben so ist Stock bei Lagow das Kigenthom eines v. M.

Von den berühmten Vorfahren dieses Hauses füliren wir hier nur folgende an:

Kaspar Otto v. M«, geboren am 21. März 1665 ^ königL preuss« wirklicher Geheimer Staats- und Kriegsministcr , Ober -Präsident in Pommern, Amtshanptmann zu Ri)genwalde, Prälat des Stiftes zu Ca- min, Schloss- und Burjrgesessener zu Rummelsburg, Erbherr auf Bartiui Dobberpfuhl u. s. w., starb am 20. Juni 1736.

Joachim Kufahl v. M. , geboren am 19. Octbr. 1697, ein Sohn des Vorigen, war zuerst im Kriegsdienste bis zum Oßerstlieutenant avan- cirt, verliess im Jahre 1750 die militairische Laufbahn und wurde seiner ausgezeichneten Kenntnisse wegen Kammerpräsident zu Königsberg in Preussen, am 17. Oct. 1753 aber ernannte ihn sein Monarch zum wirkl. Geheimen Staats- und Kriegsrathe, Chef- Präsidenten der schlesischcn Kammer und dirigircnden Minister von Schlesien. Im Jahre 1754 er- hielt er den schwarzen Adlerorden, die Amtshauptmannschaft n Ro- genwalde und die Johanniter- Commende Supplingenbnrg. Im Jahro 1755 wurde ihm die nachgesuchte Entlassung aus seinen DieaitoD be« ' willigt, und er starb am 17. Octbr. 1769.

Valentin v. M. war zuerst Präsident bei der Kriegs- ud Domai- nenkammcr zu Minden, und am 9. Mai 1763 würde er zum wirkÄohen Geheimen Staats- und Kriegsratlie, Vice-i'rüsidcnten und diriginuiiden Minister Itel dem GeneraUlirectorinm, Chef des zweiten Ddpftrtomanti ipn der Kurmark und Magdeburg, spater aber von Preoisen und Lit« ttauen, auch aller Cassensachen bestellt Er starb am 20. Sept. 1775.

Elterhard Julius Wilhelm iCrnsi T. M. begann seine juristisclia Lauf- I^hn ini Jahre 1770 als Referendar bei dem oatpreuss. Hofjgerichte in Königsberg; im Jahre 1777 ward er Viceprasidentj 17S4 erster Präai- dent der pommeri>chen Uegiemng und aller übrigen Landes -Juttiuol- legien daselbst. Am 2. April 1708 erhob ihn def jetzt regierenden Königs Majestät zum wirkuclien Geheimen Staats- nnd Justizministery und übertrug ihm das ^istliche ond Schuldepartement so ine dai Ober- Curatorium der Universitäten. Rr starb im Jahre 1816.

Ewald Qeorif v. MaMOW war im Jahre 180«) Geheimer Ober-Fi- nanzrath, Kammer- ViceprSsident und erster Kaninieniirector der Kriegs- und Domuinenkammer zu Glogan. iipd wurde später Oborlandeshaupt-

24»

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llVI^iM. Er «twfi am 30. Jali 1< S * . Im preoM. Heere ttn)) vi

' Bunt Jirgt Dttlrf *. AI. erhieh «eise erde KraiFtui! ; ktn 1715 in die Riitcn-iim: 1717 ab Capitain Lei <\en ■, Willielm I., der ihn dazu ^' nMg lu bringen nod ilin natU i nig Friedrich II. ermnnle ihn it:^ - ütiertrug iiim ebenfslli die Montirmv raliler eine* General' Comminariiis. CieneraUleateamst beTordeft, Dnd tun '1' JuU 1161.

ff'e% Karl Ootlhb t. Mauow, der ir:i Regini«n(e T. Sanilz lUnd, 19CK) OliprstlieuU'ii,:^ Feilung Silberberg, zuletzt aber Obent uii.i < LandwehrregimCRti war, nnd im Jalire 18)1 als 1.. ler de* eiiamen Kreazet (erworben bei Belle AWur. Ten Dienite geicliieden iit. Kr iit am dem llau^c I..- Gem^ÜB war eioa t, Favrat, die Tochter dea Gen<:iu;^ .. GouTarneuia Ton Glazy t. Favrat

Im preoM. Staattdienite und in der Armee atehen ge;;fna.:;

mentlirh die drei SÖline dei TentoTbenen Obennaracliuru v. M

Kleinliüfel, der Obrnt and FlSgeladintant Ton der Cavallerie, I ^.

Im f. IH. , Commandear gnd Ritter Loher Orden, anch de* eUmr-'

Kreuiei (erworben bei St. Jalien im Jabre 18|j>). Der Rolmatit'.^

Kr. Majeatüt de* König«, Ritter de* eiieraen Kreaxea (erworben u

Paria}, Ludwii/ t. M. auf Demnitz, vermihli mit der Gräfin Hcraiw

T. äcliulenbnrg' Rnden, «qi weldier Ehe fünf Söhne leben. Der Cc-

heime Regierungarath WUlitlm r, M. auf RDmmeUbnrK , Temäbll ai

Laura, Gräfln von Wartenaleben, in Berlin. Aaa der Ehe de* <iön

ernähnlen Lanüe*hau{>tinaniia und Staat« minittera Kwntd Geoif t. JL

lebt ein Sohn , der konigl. Kaminerherr und Geheime Becienunili

a. D. JCorl Otora Butäd t. M„ Herr auf NeniniL Heinrsmlorf n.a.T,

mmmAnxe m Kcrlin. Kr «ar vnmilhlt mit Katharina CliriatiaelH-

llBBune, GiäJin y. K<;idienbadi-Z«Bsel, geboren am 4. Oetbr. 11H,

geicliieden im JoLre 1834. Aua diMer Ehe leben mehrere Kintel

' AnuieiliaDK. Die genannte GTäßn v. Ri-icbenbodi , verniählt m*-

acne 1. MOBBow, fcbll in dem toBit Tallatändit-en .\rlifcul Reidtei-

Nacli im gent-alügiidi^n Taaclienbiicbe der deutschen erütlicheBBäa-

ler aaf dai J:itii 18^7. S. 373, iat aber S. 666 im IS'aclitran td-

eȣ]ilift ^

Bin Bmder des genannten t<lndesliani)tnianru anil StaatamiRtaM

»ST Jffinu C/triilliih V. M., Major ». D. Kr besass frühur die GiM

Brieg bei Glogau und Rüstern bei Llegnitz. Aus seiner KU« n

L Rads lebt ein Solin. der Major a. D. und RJIter des eivemen Kiee- ■JfW^i Aigntt t. H. XU Berlin, bin« Scllweat« de^ieluen tt^rb al* m- ^* irtmta Grätin v. Mawenconrl. Der adileaüclten Linie der t. K

Allglitt t. H. XU Berlin, bin« Scllweatn de^ieluen tturb all m-

^ Im Grätin v. Alassenconrl. Der adileaüclten Linie der t. K

' cebjifle auch der KU Polkwitz Tentorheiie Ottent a. li. r. M. «a. b iobn von ihm ist der Obers llieulenant a. D.', Hitler dea Militair-V«»- diemtt^enB (erworhen im Jahre I8l3 bei Garoiaeiiknig) uad da «i- aemenKroores I. Cbfse (bei Belle Alllance), «nd »orniaiige Bemoat^ Inipectflur Friedrich \. M-, )et«t ZU Berlin, ein aweiter Sohn ^ter Mt ebenlalla als OhersHieulenant a. D., Ritter d*s eiecrnen Kreue* tCL (enterben bei N«itai)j la Qabett. St itud iVUiier im Leibi^iawotei

Mathessen Mathj. 373

Sin Major T. M., der früher beim 1. schlesischen KOrasslerregimente tand, war spater Commandeur eines LandwehrregimentB, erwarb sich len Orden pour \e merite bei Szulitz im Jahre iBOl , und das eiserne KrMis.'iin QtMhte bei Ilainaa. Mehrere Mitglieder der Familie lesitUB MMtenlMn den Orden des eisernen Kreuzes , namentlich auch efc giijfBAW&itlge Besitzer von Schwersin, ?. M. Eben so besitzen ielB 1. IL dea prenss. Johanniterorden , und drei ▼• M* worden za lonnoobirg h Rittern geschlagen, namentlich: jJoaibm Ewald v. M. den 16. August 173t.

" PUiM; Qmfflv y. IVt den f. September 1772. BuMai M. den 1. September 1772.

Der Besitzer des oben erwähnten Gutes Stock bei Lagow ist 41- tri ▼. M., Rittmeister a. D., früher im Regimente y. Brüsewitz - Dra- oner. Sein Bruder, Friedrich y. M., Lieutenant a. D. , ist Arendator es Gutes Stensch bei Schwiebus. Ein anderer y. M.^ Major y. d. A«, 3bt zu Schmarse bei Schwie^as.

Die y. Massow führen im silbernen Schilde zwei rothe Qaerbal- en , nnd auf dem gekrönten Helme zwei roth ond sUbem gestreifte luli^lhörner. Die Uelmdecken sind silbern ond roth. Dieses Wappen iebt Siebmacher, I. S. 177. v. Meding beschreibt dasselbe, I. N. 626. (ähere Nachrichten über dieses alte Geschlecht giebt Micralins, S.503. ranhe, I. S. 9H6 u. f. Zedler's Univers.-Lex. XIX. S. i960. Klap- oth, der geheime Staatsrath, S. 403. 434. 442 und 539. Biograph. «ex. aller Heiden n. Militairpers. , Hl. S. 27.

Mathessen^ Herr von.

Karl y. Mathessen , Artillerieoberst a. D., starb am 14. Dec 1833 Q Nieder -Popschütz bei Neustädtel im 77. Jahre.

Mathy^ die Herren tod.

pie adelige Familie y. Mathy gehört der katholischen Kirche und ei uns der Provinz Preussen ml Der Ahnherr des Hanses, Johann . Mathj, hatte zwei Söhne, der ältere,. Claude y. Mathy, war 1721 ünigl. französ. Resident und Consol bei der freien Hansestadt Dan- ig, der jüngere, itjnaz Johann y. M. , war Finanzrath zu Danzig. laude y. M., yermälilt mit einer Gräiin Wrschowitz-Sekerka. pflanzte Mn Geschlecht mit zwei Sölmen, Jynaz Johann y. M., der die Toch- rr des Gross -Schatzmeisters Grabowski zur Gemahlin hatte, mit drei ahnen und zwei Töchtern fort. Von den beiden Söhnen des älteren ruders (Claude) war Victor y. M. Oberst in französischen Diensten, »r andere war Abt zu LüneviUe und Domherr zu Franenbnrg. Die ohne des Jüngern Bruders (Ignaz Johann) waren Ludwig y. M. Bc- Jiof zu Posen (1798), Jriton Banqnier zu Danzig, ond Hyazinth Gntf- fsitzer. Von den Töchtern war Adcltfunde mit dem Obersten yon der )lnischen Krongarde y. Hirsch, ond Marie iMuise mit Thomas yon anmann auf Rodelsliöfen und Rosenort yermählt. Ein Sohn des er- ahnten Hyazinth y Mathy war Ignaz Slanislau* f, Mathy, der als iscliof yon Culm, Ritter des rothen Adlerordens n. s. w., am 20. Mai U2 zu Pelplin starb. Er war bei den Protestanten, nicht minder ie bei den Katlioliken durch die Vorzüge seines Herzens wie sejnet eistes hochverehrt. Anlon y. Mathy, der Knkel des oben erwähn n Anton v. M., ist gegenwärtig der Chef des Hauses in Danzig. ^iae :hweater desselben ist die Gräfin Friederike t. Krokow.

, V

874 Mattiulot Bfatosckka.

Di« BMise FtntKs t. Ma^y führt ia fTapptawiaia öa NO oder BuiiBiab«! nd swä Swns. 1

Mattinclot, di^ Freiheireo ud

Dt« Herrm vii Freiherren von MattiiNiot tom Rhrin onÄ t,mt Mcb der Ver*idienuc n lieh niid Geldern nadi Oeiterreicb und ScUi

Rittornt Dod det

spoiii NriMe. BattMomaiu BuÜfritd Grieren im Kreite GroUkm, er w

FüntbiMliob TOB Bretlku HolLaniler; sein Soba, Art

l4dmt Mattinelot, mr B^eran^talh h LiegntU. Scboa mdi MiUe do torweB JahriMaderto liat ucb dteie Fsniilie guix dit k^ ■■ ' I noch hrate blüht nnd " ' "'

_ _ .. . t qDtdrirt, ii

Feld« iA «!■ uf «aer' bUaen Kueel liegendi

geatellt, die Felder 2 nnd 3 enthalten im «l>enMta roUwn FeUtM goldene Qaerbalken. Dleaei Kdiilri ist mit xwei gekrOateB Bdaa bedeckt Der nrdere trägt zwei aaf einander g«niete Adlerflüg^ * ten iat an deuelben die Kngel aneebracht, ilcc Tiintere Hein M^ einen titzenden Haad. Die Decken sind goldeo nnd roth. "' II. TIl S. 802, Gaohe, II. Th. S. 700 a.

r

Matnsclika, die Grafen nnd Freiherren rea.

Die heatigan Grafen r. Mitnadika nnd Topolcian, FreihemaT. I SjiÜtlgen, •tammen aoi Buhmeh, wo ihr Slmninlians Topolaaa li*f|tl Den Namen Matnaebk« leitet man i«b Mutueclj, dem böhBiwAal ■Worte für MBtlhiat, ab. Nach dem l^ligr A!:.;;' i-= r.r.lpTi ndi vielen Länden Familie« genannt, onrl sie '^Vr^n de>- •elben ditaen Gewhlechtuiainen lingelrgt. '\' i'.'Mrti*-]

ici Namen* aelztaH dem Namen Hatuidi die Sjlbe ka, die in Pata die lindnng caewalä, die in Rniitand antöaiiean Kdelleate wie edtf wica hiniD. In dem letiteren Reiche blühen unter den gräflichen Ge- ■dilechtern noch gegenwärtig die Grafen lon Maloiiewic, von denn -'- '- '-- leiTie de . . . - ^-

r in der ReiTie der ausgezeicLnettten Diplomaten itfaat Denelbe ut andi Ritter de« roihen Adlerordeni ]. CL Dil ordentliche Stammreilie de* Haoiei Madiichka in Böhmen hrginst Bit Matlkia* Maluicltka nnd Topokxan, der mit Anna Clia(mer nm) Fedmiel TermSLIt war. (H. i. Balbinn* in MiicelL Bohcm. Dee. 1 üb. 2. Tabula Genealogica Antiqaiuimomm Kioitum Matnscbka de Topoleian.) Ein Sohn de* Mattliiai, Nitolat Matosdika und Topol- oaaa war laH Blitalieth Wielo^ioltki Termählt, nnd tengia mit darKl- ben JKoftAtM 11. Matnsdifca nnd Topolcian. Die Matter aeiner Ge- mahlin, der Uva Kobilka-Kebili, war eine t. Schindel, ond des Hal- Ihiaa II, Sohn , Hiiarkh , ehelichte eine *. Skrbeniki ana Schteaien. !■ ^eier Khe wtinle Knri Hatmchka und Topolcian, künigl. AppeUa- tionnath in Prag, geboren. Dem Gtnmlbeiitie nach enchmnm u di>- ' wr Piorins die \. MoEuachka inent ali Herren Ton Höatichen^ eine« ' Kltteiütie bei Sdiwieboa, joM sni Pntnnz Brandeabo^ gcborig.

Matuscilka.

IPolii Tho und

Emal Rmlotplt, ertter Pniherr t. Matuichka nni) To]ioIczan, ertioLpn <lBza «oin KaJBPr im Jabre l7lA, «st iuvisI Iierxogliclier Regierunge- inlli in Liegnitz, »pÜter kaiierl. und der Pünlenlbümer Schwddniti und Jauer LaniTeskaazIer, LandetbcBlalHer, Depatatus ad Convenlua Patilicoa in Bnulnu, Herr der Gütar Bernclien Lei Bolkenliajn, und ThoniMwaMan bei Striegau. Rudolph, erttec Graf t. Maluiclika und TojHiInun, der Sulm des Vorigen. konigL preaia. Oberamliralli, vemSlille tich mit Joaeiiiia, Frvün T. SpSttgen , des Gclieimen Rstli« und Hafkanzleri Heinrich GotICried, letzMn Freibonra v. Spältgen i.uf Mendorf^ KsupitK, Wnldaa, Tieleniee u. i. w., Erblochler. Kr erwarb die Herrachalt ZFili in Oberaclileiien und ilte Güter Piticlien am Berge mit Zubehür. Kr fugte mit künigl. UewilUcnng bei leiner ErbebiinE in den Grafenatand den Namen nnd Titel ome» Freiherrn v. Suät^n dem leinen bei, and erbaute, lo viel una bekannt ist, daa Sclilosi zu Pilichen mit anlehn licheiwljfbengebiLaden. Der König Friedrich II. erbob ihn mit «einen Nactfffibien am 10. Seotbr. de* Jahre» 17» in dem Grafenatand. lUiia^ GoUfrird, Grat?. MalDaclika, war kÖ- oi^I. Obeiamtsregiemngsralh ond der erste Genenil-Landscbnfta-Re~ praientant Tür Mitte lach lebien. Der gelehrten Well ist er bekannt, um lein Vaterland aber rerdicnt gewonten durch viele gelehrte, aber andi ihren Werth im praktiiclien Leben bekundend« Schriften, gani beion- den durch seine Flora ailesiaca. Kr wurde den Wiicanichaflen, nnd namenUicli dem ihm vor Allem liebgewordenen Studium der Natarwia- aenschaften, lo wie der Bolin leinea Betufea, au früh in dein ktafti- gen Alunneialter von 4j Jahren (i77fJ) entiiiiien. Vcn aeinen Briideni überlebte ilm ßnge Zeit Franz, Graf v- Matuachka, fTintbischÜll. Baii- rath und Intendant (seine Kinder s. n.). Von dea Grafen Golllried Heinrich Sölmen-lebt nur noch der Graf Htinnth (a. d,). Joteph er- hielt die llerrachaft Ziilz, auch Pitschen am Berge u. i, w. Kr war zuerst mit einer Freiin v. Strachwitz und 2liuch«, nnd nuch deren Tode mit einer GräÜn v. Hovenlen - Plenken vennuhlt (tu. a. n.). Kr unterhielt mit greaaer Vorliebe für die dramatiadie Kumt aein BcIiIo»h- llieater und alarb am 3. Juni 1819 Ein jüngerer Graf BnwAnnI v. UalUEcblLn war am 27. Se|>tbr. 1870 ihm im Tode vorangegangen. Deraetbe war Jinliiralb dei hirachberger Kreiaea nnd LandeaüllFsIer. Kr vermätdte aich im Jahre 17Ui mit der GruSn TliMeae v. Loitroit, Krlitocbter des letzten Grafen *. Lodron - Lalerano , bühmiaeb-iclilc«- acber Linie (mc^ u.). JeUt beateht daa grüllicha Haas ant folgen- den Biitgiiedennr

Graf Jflton Matuaclika v. To]io]e/.in Freiherr v. Spüttgen, RrbhCrr tat ZiiU und Pitschen am Berge, vermählt mit Ueloiae t. Hontbaeh. Kinder: a) Alfred, h) Octnvin, cf Angela.

ej K^r ) Z*«""Ce-

Muller:

Clrmfnlimp, gclianie Grilin v. Hoverden, geb. den 3. Febr. 1783, iweile Geinalilin dea am 2. Juni 1839 verstorbenen Grafen Joseph Matuidika.

I) Graf riclor anf Ober- und Nie<ler-Conrad»waldaii . k. k. Lieute- nant a. O., vermälilM) mit Babet v. Wojkowski, gesehioden; 2)

Wjtinliniw^fiärrahonl

a.

3) Graf Oialav, Herr der Hcmcliaft Kapferberf , kÖnigL preoM. Lini- ralh de> liinchbcrger Kreiies nnit Bauptuiinn im 7. Landmtn- lafanteriv- Kegimenle, lennätUt mil Julie, Grä&n Horerden, gcti, den 9. Man 1188.

Kinder: a) Hugo, b) Eoa. c) JaIotiü, d) Gn&rM«. «) Hnnridt. 9) JsjrfiAine, Termälilt an den lierzggticti eoüiiiücliea 1 FreihGrrn Joseiib t. Sclilidilen,

1) Jchati

rüde

nd de'

Nai

1) Graf Brinridt, geh. den 18, Augu« 1768, kÖnigl. preos*. Grbei- 1 mer luitii- und OlieriandesgericliUrath in BreslBa, seit des Gn- 1 fen Joiejih Tode (tSIt)) Senior der Familie, Rrbherr auf Dnr- l wolioBtiz in MÜhrea; Wittwer I) von Jose|>Iie, Grälin t. Oppen- I dorf; 3) tod Anlonie, Scliwesler der Vorigen. I

3) Dai am 3T. SepL 1810 Tenlorbenen Viteribruden , Grafen Bem- liard, känigl. preass. Kreis- Jiistiirntbs, Wittwe:

Grälin Tberese , geb. Grälin Lodron, ErbAraa der Hensdiaft Arnsdorf, eeb. den 13. Januar 1773.

m> JuKe, geb. den 16. Decbr. 1793, vermälUt «eil dem IS. Mii | mi( dem Grafen Contlantin lon Sdilabrendorf auf Stotz.

b) Minna, geb. drn 8. Apfil 1794.

c) Theodor, geb. den 10. Angiisl 1793, Icünigt. preois. L!eiitn«iit,

Termälilt seit dem 31. Jnni 1814 uut Anna, Grälin Uoterden,

geb. den 39. Juni 1803. i) Marin Clara, geb. den 4. Februar 1801, TermSlilt seit dem IT.

August 1823 mit Joseplj , Grafen von Iloverden, auf Heixagi-

waldan. Gabriele, geb. den 5. Novbr. 1803. Walfiurge, geb. den 3. Juni 1805. Emma, geb. den 13, Oclbr. 1806. Augclica, geb. den 3S. Juni 1608.

roBSVBteri Brüden, dea Grafen Frsnt, Rindor;

hk ^ Beaigna, verwitlwete v. Rottenberg, Aebtissin des adeligen fth

Hh" leinilifli XD Burschan bei Glogau.

^4) DorolAee, fermälill gewesene v. Handel, Wittwe.

Sie fiihren ein nuadrirte* Waiipenichild. Die Felder 1 und 4 mi der Länge nacli in Gold und Rotä geltieilt und mit ncUtrarzen Fäden cingefout; ei liegen darin zwei in« Andreaskreuz gelegte Spate» (gol- den nnd grün, und mar so, das« die goldensn Tfaeil« im rolhea Felde, die grünen im goldenen liegen), Die Felder 3 und 3 nai z gegittert und ebenfallB mit einem acbwarzen Faden eingefatali '- ' "D liiiliiger triditerlÖniiiger Hut mil goldenem Au&dibge,

darin ilebt e

Maabenge Mauilerodc,

377

aui ««Ichem drei lilbeme, la der Mitto mit grüneni LaDlirerk aw' wiinilene Slraiiiifcdern eniponteigen. Aaf UiesFtn Hau|)tRcLiide liegt «in Herzicliildleia, brilecU mit einer »detiKen Krone unri enllmltend, im rollien Felile einen Rittet Jriil lilljetner Küitang, oiTenern Visir geicli<tungen«ni ScEiwerto in der Iteclilcn, rlie Linke auf die ÜJirte ilüUt. Das Hau|iUchitü (rügt vier gt^krönte Ilettiie, Aitr dem li scli»elit der preuiHitdie Adler mit Üceptcr and IteiclisB|ifel. Auf dem 31en itelit der im lleizachilde nlilier bezeirlinete Uitler, liier aher nacli der linken Seite gewendet; der 3te Helm tiägt das Bild dei 3len und 3ten, der 4te Helm dal des Isten and iten llelmei. Zu Sctiildliil- tero sind cwei genislele Ritter, deren Helm mit grünen und lilbemen StrauHfedern ßesclimückt iil, geKÜtilt. Ein jeder liült eine Lanze mit goldenem KoU>en,Dnd Lianen, mit goldenen Frnnzen eingelasllem FiUm- lein, in dem der gekrünte künigl. Namenszug FK stellt. AL 1. Sina^iiu*, 11. ü. 380u. f. Gaulie, I. S. 487.

5gt 1

^1

IMaubengCj die HciTcn tob.

Der SlnmmTater dieses Gescblechtei war Jalob Heizelmann, ge- nannt Fotltdt, am Scliwaben, der wegen leiner Au»eidinung in der Sddaclit von Maubenge vom Kalter Ferdinand IL unt«r dem Namen f. Maabenge in den Adetstand erlioben wutde. Er starb als Obent nnd Cljef eines KU rassi erreg iments in Sclilesien. Von seinen Nach- kommen war Phlipp r. M., Herr auf Deiitscli- Wette ond Uammerau, Landesältester nnd Regie rangiratli. Min Sohn desselben, der gc~ genwüctige Besitzer von Deuticb - Welle und Caniinerau , konigl. Lan^ ratli des Kreises Neisie, ist mit einer t. GilgeDLoimb, atta dem HaoH Franzdorf, vermälilt.

Die«e Familie TiiLrl ein ijandrtrtet Wappen; im 1. nnd 4. EOltle- iien Felde ist ein halber schwarzer gekrönter Adler mit auigescblago- iier rotber Zunge vorertleltl; im 3, lind 3, silbernen Felde »tehl ein rotlier, goldgekrünler Lowe. Diese Bilder wiederholen lieh auf den beiden gekrünten Helmen. M. s. Müller im R. A. 1833. No. 195. von Krohne, U. S. 335 u. f.

FMandcrodc, die Herren von. Die Herren von Manderode stammen am der Grafschaft Haben- stein in Tliüiingen, wo ibr gleicbnamiger Stammsitz bii inni Anlange des vorigen Jahrhunderts in ihren Hunden war, und am das Jalir I7^J Ton dem Künig Friedrich Wilhelm I. erkauft wurde. Es bildete diese, &UK den Dörfern Muuderode und Hoclistedt bestehende Herrlichkeit ■ejtdem ein künjgliclies Amt, das spater mit Klettenberg vereinigt wor- den ii|I, nnd gegeni«ärli(e zum Kreise Nordhausen des Ri^ierangibe- zirks Erfurt gebort Viele Mitglieder des altadeligen Geichlecbtei von Maudetode haben im [ireossischen Heere gedient, unil mehrere dienen - noch in deuiselixn. Im Jahre 18t7 starb der Oberstlieutenant v. Mau- derode, gebürtig saa der Grafschaft Hohenstein. Er hatte bis xan i Jahre iSOtJ das 3. Muiijuetierbalaillon des Regiments von Grawert in Silb«rberg commandirt, zuletzt aber war er Chef des Garnison batail- loD vom II. Infanterieregimente gewesen. Ein Bruder von demselben stand aU Capitain in dem Regimeota i. Grawert zu Glaz, nnd starb •I« (jenwonitter Major am '-'3. Oct. 1833 la Wünscbelbur^; ein ande- rer Bruder war StabEcapiUiin In jenem Regimenle and ut iSil ge- Bloiben, In d^ Eegimeote Heiiog yoa ßiaunschweig standen twei

378 BfaulB Mamhwits.

1

BnMer T. Maodero^« der alten vir tpiler M^{or itt 1& lafiurterie- Regiinente «ad wehle aaefamaU Kreiiitieear - KhMwiimer ia Nudlaa-

|>n, der jüngvre atari» 1SI8 im Pfcniionistawle, In den BcgUMMle enouard in Halle atand ein LIeuteaaai T. Maodende, der gegeavir- ie Stabsofliüer in Diensten dei Groasbenofi tob Wei«ar ist Km j&gerer Bnider defsetbea stand im Regimente t. Hoheelolie im Bres- lan, gegenwartig ist derselbe Oberst, Adjnlaat des General -Inneo- tear der Festungen nnd Chef des Ingeniearoorps, Mitglied der Sta* diencommission der Artillerie- und IngenieniBclwle, Ritter, dea Jehaa- niterordens n. a. w; ~ Im ^12. Infanleritf- Regimente ataib I8l3 «fai Lieutenant t. Manderode an ehrenfollen Wunden. - Bfn Brader des Obersten ist der königt Reehnnngsratk t. Havdeiode ia BeiÜa. Bimt ▼. Manderode ist Land- und Stadtgerichtaiath ia BtmhfK^

Mauntz^ die Henen yoiu

Zwei Bruder Ton Mannts, der nltere PremieriieateBaat, der jua- ffere Secondelieutenant, stehen im 29. Infiuiterie- Regimente in Cola. Ks sind die Sühne des am 17. Oct im Jahre 1806 bei Halle geblie- benen Capitains im Regimente Jnng-]Liariscb^ Fdi9 r. Maaats aad der Gräiin Kaioline t. Krokow. ^

Blanscliwitz^ die Herren toi»

^jL Diese adelige, der Lausitz und Schlesien angehörige Famüie bat me gleiche Abstammung und ein gFeiches Wa|>|»en mit den t. Deb- schitz. Das Stammhaus der Familie Malschwitx oder Mauschwitz liegt bei Baudissin, nach diesem ihren Besitztliume nannten sich die Vorfahren der Mauschwitzer, die einen Ast der Debschitzer ausmach- ten. Am linde des 15. Jahrhunderts erwarben sie die Güter Armeruh, Harpersdorf und Alzenau bei Löwenberg, Leusersdorf bei Liegivltz, Bautmanädorf bei Maynao, Dittersbacli bei l/ülien, iiarzdorf bei Strie- gau u. s. w. ; später auch Lederhose bei Jauer. Zuerst kommt Cbri stoph ?. Mauscliwitz Tor, der um das Jalir IjOO lebte. SijfUmtmd IL T. Mansch witz besass 1696 Alzenau. Frialrich y. Mauschwitz auf Harpersdorf war 1()39 Regierung- und Landrath des Herzogs Georg Kiidotph zu Liegnitz, ein gelehrter und hochverdienter Cavalier (vir Chams et üdns amicus). Am 12. Januar 17l2 starb Kart Sigis^ mund V. iVfauschwitz auf Armeruh, des Fürstenthums Liegnitz und der Stände Uestullter, auch Depiitiiter beitoi ölfentlichen Convent in Bres« lau. Wolf Christian T. Mauschwitz auf Ulbersdorf , Landes-Hof- richter, starb 1721.

Im preuss. Staatsdienste zeiclineten sich aus: KaH MaxinUHim FerdiMtma T. Mansch witz, der schnell vom Kriegs- und Domainenrathe znm Chef-Prasidenten der kurmärkischen Kammer, nnd am 5. Ded>r« 178t) zum wirkt Geheimen Staats-, Kriegs- und dirigirenden Minister beiordert wurde und das Departement von der Kurmark, Ostfriesland and Nenfchatel, wie auch von den Stempelsachen erhielt; er trat es liber spater ab, nnd ihm wurde dafür das Departement von Ost- und West-Preulsen . und das der Kassensadhen zngetlieilt. Im Jahre 1791 nütliigten ihn Krankheits-Unistande, seinen Abschied zu erbitten; schon ein Jahr spater erfolgte sein Tod«

In der Armee gelangte zu höheren Würden MnximilUm T.Mansch« witz, der im Jalire 1782 als Generalmajor und Chef eines Kuraaaier- regunenta starb. Er hatte tloii Im siebeidährigea Kdoge bei fieka

*j

May Mayer« 379

Gelepenlieiten, namentliclwbei Crefeld, Soest, Bergenj|MiiHlen und Zorndorf, rühmlicIiBt herytffgethan und dtfür manche (Xadenbe weise von seinem Könige erhalten. In der Gegenwart leben nur noch wenige MitgUedervAexer adeligen Familie. Die in der Lausitz zurückgeblie- bene LinWjif losch schon um das Jahr 1707 mit Kaspar Siyismund r. Mauseh wibrknf Waltersdorf, Paserin u. s. w. Seine Güter fielen an die 8öhne seiner Töchter, an die y. Rex.

Gegenwärtig steht Enui v. Mtmschwitz als Regierongsrath und zweiter Jastitiarius bei der GeneÄI-Coinmission in Breslau. Eine Schwester desselben ist mit dem Oberstlieutenant y. Schweinitz (im 34. Infanterie - Re^mente zn Saarlonisj vermählt. Im (>. Infantene- Regimente steht ein Hauptmann, und im 6. Kürassier-Regimente ein Lieutenant y. Manscliwitz. Der Erstere erwarb sich bei Laon das ei* serne Kreuz. Diese Familie führt im silbernen Schilde ein grünes Seeblatt an einem znt linken Seite gekehrten Stengel. Dieses Bild wiederholt sich auf dem Helme zwischen zwei ausgebreiteten Adler« ilügeln. M. s. Gauhe^ I. Th. S. 311. Sinapins^ 1. Th. S. 631 und H. Th. S. 802. Zedier, XIX. 8. 2239. Siebmacher giebt I. Th. S. 72 das Wappen« «

May^ die Herren yon«

Ein adeliges Geschlecht in Westphalen^ Ton dem man einige Nach- richten in Zedlers Universal- Lexicon XIX. Th. S. 3312 $ßLdet.

Mayenn^ die Herren von«

Eine adelige Familie in Pommern nnd Mecklenboig; in Pommern besitzt sie mehrere Güter in dem zum Regierungsbezirke Stettin ge- hörigen Kreise Demmin, namentlich Ganscliendon, Wadarg, Werder n. s. w. Die Herren von Mayenn führen einen die Lange herab ge- theilten Schild, in dessen rechtem goldenem Felde eine auf einem grü- nen Rasen stehende aufgeblühete Maiblume Yon sieben Glocken mit grüneni Stiele^ in dem linken blanen aber ein aas dem linken Rande hervorgehender schwarzer Adlerfoss, welcher in seinen goldenen Klauen Tier goldene Pfeile halt. Das Schild ist mit einem blan angelaufeneii roth ausgeschlagenen, mit goldenen Bügeln und anhangendem gleich- massigen Kleinod gezierten und vorwärts gekehrten, frei offenen adeli- gen Tumierhelme bedeckt, über welchem eine goldene Krone, wor- aus ein schwarzer goldgekrönter Adlerkopf nebst dem Halse , mit ei-» ''V;- nem goldenen Schnabel und roth ausgeschlagener Zange h< Die Helmdecken sind an den Seiten golden und blaiL

•w«*-

Mayer ^ Herr von.

Der König Friedrich Wilhelm IL erhob im Jahre 1787 den Major Clbtsfop/k Fvitdfieh Mayer in den Adelstand. Das ihm beigelegte Wap- pen zeigt im silbernen Schild^ einen nach der rechten Seite aufsprin- genden Tiger. Aas dem Helme wächst ein gerüsteter Arm, der eine braune Lanze mit rothem Fähnlein und goldener Spitze fühlt« Die Decken find silbem und roth.

;jL v «* •., i,

380 Bfetkel Maiaiu

^ftckel T. HemsBack^ die Heirau

Jokmm Lndw^i Mecfcel t. Hemba^ war Otenmti^.L^ o-

nth, oacbmaU Vke-Prisideat des OblliailitcuitMi J>i flhgM» vnd zaietzt OberlMdctgerichte-Clielpri«de»t •• D. Eia mIib imMtU ben stand als LieateouiC im tl. lamlerieKfUMate, oad ist tot cüu- gen Jahren in Janar Tentorbea. Kr war Ritter dea aiaaBacn Kiaoei (erworbea bei BaaCaea). ' ^ ,

Mecklenburgs die Freüierreii ud Henen tob«

Mehrere BdeOeote dieses Naneas haben in der prmi8S.AnBee ge- dient nnd einer ist noch gegenwirtig in Pommern aasassig^ wo ihai die Güter Poatlitx nnd Todenhagca im Kreise Franzbon gehorea« Der Baron ¥on Mecklenbnrg-Kleebeig, ein natiirlicher Sohn des re- gierenden GroBsherzogs ? . Mecklenbafg-Schweria, vom Kaisar t. Oester- reich mit dief<|p BeinaaMn in den Freiherrenstand erhoben, stand frülier in fcai^l. öiterreichitchen Diensten nnd spater in konigL prenss.t wo er als Rittmeister nnd Bscadronchef im Gardehnsaren- Kegimenta zn Potsdam stand. Br iit gegenwartig groMhenogt. meck- lenburg. Major nnd Commandear des CheTsaxlegen - Regiments* In Jahre 1814 erhielt derselbe den preoss. Militair-Yerdienstorden ; er ist mit einer Preiin t. Stracliwitz, ans dem Hanse Klentsoh in Schlesien, vermählt l|||pe Schwester desselben ist an den groisherzogL mecklen- borgschen IVfSjor, Flügel- Adjutanten nnd Commandanten von Rostock, Herrn v. Dutrossel^ Kitter des preussischen Johanniterordena, ver- Leiralhet. '

Medem^ (Medcm) die Grafen nnd Freiherren von.

Das ursprünglichj» Vaterland dieses sebr alten und Tomehmen Geschlechts ist Schottland. Von da hat sich ein Zweig im 10. Jahr- Lunderte in Deutschland nnd namentlich im Hraunschweigschen an- sässig gemacht, liier gehörte es zn den Geschlechtern, die des Her« zogs Heinrich von Sachen Sache gegen Kaiser Conrads EingriATe und Gewaltthätigkeiten za vertheicügen suchten. Verschiedene Kitter aus diesem vornehmen Geschlechte zogen mit dem Orden nach Liefland und Kurland. Von ihnen wurde (hnntd v. Medem, genannt Maudem, ijn Jahre 1970 Meister des dentschen Ordens. Kr baute mehrere Schlösser^ und Städte. Unter den letztem verdankt ihm audi Mitaa seine Gründung. Von seinen Nachkommen braclite am 16. Nov. 1779 JohnfM Friedrich V, M. die reichsgrailiche Wurde an sein Haus^ die iliin «gl allen seinen ehelichen NacJikommen Kaiser Joseph 11. verlieh. DiesSt'-'erste Graf v. M. war am lö. SepXhr. 1722 geboren, besass die Herrschaften Alt-Autz und KIley in Kurland nnd starb als königl.

1)olnischer Kammerherr nnd Starost von Oknian am 4. August 17S». £r war zweimal vermählt, zuerst mit Luise v. KorlT, nnd nachmals mit Luise. Charlotte v. Manteufel, genannt Zögen. Aus der ersten Ehe hatta er eine Tochter und einen Sohn. Dieser , Graf Fried- rich V. M.^ bt unvormahlt in Strasburg gestorben, die Tochter, die geistreiche Elise, nachmals vermählte v. d. Reck, war als Dichterin nnd Scliriftstellerin , und nicht minder durch die VocEiige iiires Henans eine Zierde ihres Geschlechts, und ist erst vor we- nigen Jahren zn Dresden verstorben. Arn dar zweiten Ehe über-

ifcdem« 381

lebten den Grafen zwei Sobne und eine Tocbter. letztere ^ Mitin CharhUe Dorothea^ geb. am 3. Febr. 1761, warde am 16. Nov. 1779 die dritte Gemahlin des Herzogs J^cteig^m Kurland und Semgaliea fseit dem 20. März 1770 Herzog von Saftti in Schlesien), eine eben- falU sehr hochverehrte , dnrch die Eigenschaften ihres Geistes und Herzens sehr schätzenswerthe Frau. Sie starb im Jahre 182*2 auf ih- refn reizenden Landsitze Löbichan bei Alten bjvg. Von den beidei^ Söhnen starbt JCdH Johann Friedrich im Jahre v| 82k «^ Er \var knrlan-. discher Landdfeevollmächtigter, Erb- und Majo^mürr anf Rempten^^ Cappeln und Wehsahten, Herr anf AU-Auss, Dsewin« Uiren, Groa|h Aiitz^ Nen-Antz, Kewebi nnd Weitenfeld. Das g^äUpe Hans z4lB- fallt gegenwärtig in die Linien 1) Kempten and Alt-lub, 2) in d|pi ▼on EUey.

..•fr

A. Linie von Kempten und Alt-Autz.

des im Jabre-1827 gestorbenen Reicht Karl Johann Friedrich ▼« Medem aj^ der Elisabeth,

Kinder des im Jabre-1827 gestorbenen Reichsgrafen

▼« Medem umA Reichsgräfin t. Browne ijjfm, 182|)

1) Johann Friedrich Otto Karl, Reichsgraf ykJUedemy geb. den -^^

Febr. 1801, Curator des adeligeiK^fts zn Mitau, Erb- nnd Majoratsherr anf Rempten, ^^^^^>M^ ^^^ Cappeln, Herr der '-'t'

Herrscliaften Alt-Autz, Dselyen Anlg^hren, Termählt seit dem '

29. Juli 1822 mit Elisabeth v. Firab, aus dem Hause Walde- gahlen in Karland, geb. den 1. Aagnst 1804«

Kinder:

a) Karl,, geb. den 23. Decbr. 1824.

b) Friedrich, geb. den 19. Octbr. 1828.

c) Paui, geb. den 9. April 1834.

2) Karoline, geb. den 13. Juni 1795, Erbfran auf Nen-Antz, yer« ^

mahlt mit Ferdinand ▼. d. Ropp, Erbherrn auf Bixtau.

3) Dorothee, geb. den 8. Febr. 1798, Erbfrao auf Keweln, vermählt mit Magnus Ernst op dem Hamme, genannt Schoppingk, kaif. ""^^ Kammerherr und Geheimer Rath , Majoratsherr aaif BojAj^'

,eb. den 8. April 1800, Erbfran auf Weitenfeld, fmmWm hann Grafen v. d. Pahlen, Frhm. Astran, kaia. mss. arde-Capitain a. D. - ^

4) Elisabeth^ geb. den 29. Mai 1807, Erbfran auf Grost-Auts, rer-

mählt mit dem Grafen Kieist-lVcho-Loss , königL preuMk Bpf- '*^'4^ Jägermeister und Major ^D. ' 'Jt^*^

B. Die Linie ron Elley.

(Ühristoph Johann Friedrich Reichsgraf r. M^em, geb. den 4% Angust 1763 , kaiseri. russ. wirkl. Kanimerherr, Herr der Herrschaf- ten Elley, Blieden, Darben, Sehmen, Abgunat, Grünfeldt, Abgulden, Dnhr^n und Jordanitz, vermählt mit Marie Lnise, Gräfin v. d. Pah- Icn , Freiin y, Astrau , geb. den 18. Sept. 1778 , Wittwer seit dem 23« Mai 1831.

Kinder: '-

1) Pntil, Reichsgraf v. Medem, geb. den -fj-, Januar 1800| ftifs. ross.

Kammerherr nnd Staatsrath, Charge d*aifaires an den Uöfen^ Ton London und Paris. <

2) Peter^ Reichsgraf yon Medem, geb. den }J. Januar 1801, Brbherr

#

«i

388 tteding -^ BftdnekL

der Sattenscheii Crater, TemiUt Mit dm 31. OcOr. i8)S JoUe ▼. Behr,^^ dm H. 'Aagut 1807« ut d«m Haiue SiHh

a) Johmm, geb. den 15. |ati 18t8»

b) TAeoifor« geb. den 27. Mai 1827.

c) IrfMM, g»b. d|n l9r Mai 1830. .

>' B) ÄUatander, RitÄfgraf ▼. Modern, gdi. den ^ MidUOS, kucri.

raM.]Uinm<mDker u. GesandCicfanfli-Secretair inTmtteiitinopeL

^ Theodor. ^||Ui<£igraf y. Medem, -geb. den ^ Febr. 1806, küerii

«. 11188. Gfflb-Rittmeister a.

A Liuitd^lgeb. den -f^. Mai 1814» LienteHUili im kdi» vm. Cto-

6) JuiiuM I de-Dragoner-Regimente.

Von der freiherrlicben Linie itarb an üaDeciMr. 1814 JCM» Frei- herr ▼. M^dem, königl. preoaa. Kammerberr, deisen Wittwe Johanna Karoline Henriette , ge^ Grafin T. Wallwiti. sn Berlin lebt Bin Bruder desselben, A^BW» Baron t. M., ist Onistor nnd Swanftdr der Universität ;^xa IMHI? Er iit mit ein«r ▼. Vinanko und Werten- stein ▼ermälilt» aus wMier Bba ein ft>hn ond mehVere Toditer le- ben. Der Sohn ist der I^M^enant Baron r. M. in dem Greandier- regimente Kaiser Franz. ^Kft'^den Töchtern ist eine nn einen Baron T. Lefort, eine andere an WW Herrn T. Flotow in MeeklMÜm» Ter- mahlt Bin »weiter BroWnr des Ftethenm KinrI t. M. ist kon«L ArduTarioi bei dem ProTinzialarchiY m Stettin. In Mitnn lebt dec königl. preass. Kammerherr, Freiherr t. M. In dem Res^ente T. Küchel stand im Jahre 1806 ein Lieutenant T. M.> der im Jahre 1807 an ehrenvollen Wanden starb.

Das ursprüngliche Wappen der Familie T. M^em zeigt im binnen SfliiUle ein rothes Jagerhorn mit goldenem Beschläge nnd Ringe. Das- selbe schwebt über d^m ungekrönten offenen Helme zwischen eines silbernen und einer rothen Pfauenfeder. Helmdeckeif silbern nnd rotL 8iebinacher gieBt dieses Wappen S. 165, und y. Meding beschreibt «1 11. N. 536.

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'*V , Meding, die Herren von.

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Das Vaterland der Familie y. Meding sind die braunsdiweig-13ne- burgiscben l^ande. Hier besitzt dieses Haus das KrbmarschaUamt im Füntenthunie Lüneburg. Für die GoKalogie und Heraldik hat sich €ftr. Pf. Y. Meding durch die UerausPA>e einer YortreiHichen Wap- penbeschreibung in drei Bänden verdient gemacht. Derselbe war Domherr zu Naumburg. Gegenwärtig steht im preoss. Staatsdienste der Präsident der Regierung zu Merseburg, früher Präsident der Ge- neral-Commission für Sachseui y. Meding, Yermählt mit Marie, Gräün Y. itzenplitz.

M. s. PfeflUngers braunschweig-lüneburgische Historie I. S. 633 Q. f., auch dessen Geschlechtsgesdiichte von dieser Familie, ein Ma- nuscript, das Herr y. Meding besass. Gauhe, I. S. 99L

Medrzeki, die Herren von«

Eine polnische Familie, die Yom Konige y. Preussen einen Adels- brief echim Sie i&brt ein in die Qoeere durch einen goldenen, mit

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Mcelbcck MecrLeiin. 383

drei rotben Rosen belegten Balken getbeilt^, oben rotli^s, unten blaues Schild* In dem rotiien Felde stellt ein weisser, die Finjid ausbreitender Adler, in dem blanen Felde sind 7 diirch ein gri'iiies Band umwundene Federn angebracht. Auf dem gekiimten lieline wachst zwischen zwei weissen Adlerlliigeln ein blauer, eine Schrei!»- feder emporhaltendcr Arm. Die Ducken und das Laubwerk blau und: golden.

Mcelbcck^ die Herren Yon.

Konig Friedrich IL erhob den Major im Regimente von Stoscli Y* Meelbeek am 15. Januar 1746 in den AdcUtand. Das dieser adeli» gen Familie beigelegte Warnten zeigt im gespaltenen, rechts silber- nen*, links blauen Schilde , hier zwei goldene Sparren oder Haus«i:ie> bei, dort einen halb sichtbaren sciiwarzen Adler. Auf dem Helme steht zwischen zwei silbernen BUiTelhürnern eine Lanze mit einer ro- then, mit goldenen Franzen eingefassten Fahne. Decken und Laub- werk schwarz und silbern.

Meer heim, die Freiherren und Herren von.

Das alte vomehme Geschlecht der Freiherren nnd Herren von Mäerheim, auch Meerheimb geschrieben, stammt vom Niederrhein« Bei Culn liegen auf beiden Seiten des Flusses Orte, die beide noch heute bestehen, und iMerheim lieissen; in den Urkunden der Stadt Cöln^ des Klosters Berg, der Burg Sterle n. s. w. Ton den Jahren 1216, 1330, I33(i, 1338, 1354, 1367 u. s. w. ündet man Tiele jenes Namens als Ritter, milites, erwähnt, unter diesen um das Jahr 1330 besonders einen Johannes v. Merheim, der als Bruder des Herrn t. Levenburg sowohl, als seiner Persöniidikeit wegen, bedeutend gewe- sen zu sein scheint. Dieser Johann v. M. stammte in gerader Linie ▼on Gottfried Grafen v. Sponheim ab, dessen zweiter Sohn lieinrieh Agnes ^ die letzte Kibin des mucliligcn und reiclien Hansei der Hrv» . ren v^Heinsberg, heirathete, den Namen Heinsberg annahm und eine '-. neue Linie, welche sicli wieder in die v. Heinsberg und IjoVenbarg theilte, stiftete. Die Levenburg liegt im Siebengebirge, jetzt Ruin«. Docli weit früher, als jene oben erwähnte Ileirath geschlossen worden war, gab es Herren y. Meerheim, und so ist es wahrsclieinlich , da^is jener Johann v. Meerheim eines der Schlösser Meerheim besass und den Namen davon annahm, wie die Sponheim den Namen Heinsberg und Levenburg annahmen, als sie Besitzer davon wurden.

Im Juhre 1692 wurden die v. Meerheim sowohl von Cöln, als Tcm ihren Besitzungen vertrieiien, sie waren Protestanten, und dieses diu Ursache jener Gewalttiial; sie wanderten nach Halle, kauften sich dort, mit den wenigen Triimmern ihres Vermögens in den Sal/.wer- ken ein, und wurden also Mitbesitzer, Piunn«;r; es waren vier J>riider. Kin Anderer v. Meerheim kam auch nach Sachsen . Iieiralhete doil^j^ Anna v. Winkelholz und diente als Soldat dem KiinBrsten von Saclil^ /^ scn. Im Jahre 1028 war er in Dresden; er halte nur ein Ivind, Unna JVUhchn; dieser verliess im achten Jahre seine I'^ltern und zog mit t\t:n sächsischen Truppen« dort wurde er später Oill/Jer, trat im 2L Jahre in östcrreiciiische Dienste, zeichnete sich vielluUig ans» war im 32. Jalire Oberst und Commandeur fler Garde Montecucnli^s- Kaiser Ferdinand III. und Krzherzog Leopold schenkten ihm eine goldeno Kette mit ihren BUdnLsseni und Leopold erhob ilui 1061 in den Frei-

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384 Meerbcim.

LerrenitHnd „wegen leiner Tbelon im ilcnticlien Kriege. " Im Itin 11)60 war er in Mtcklrnbnrg , lernte dort Eleonore *. Oertzen Ml dem Hallte Roggow in Mecklenliurg kennen und bi;ir«tli«l« ne, kagAs da* L«^nEDt der aaBgestorlienen Familie v. ^'i^eck«, Gbem«T1i am pert. in Meckleoborg-Mcliwerin, nalim lööl seinen Abichied nnd Mu auf leinen GÜtem , die er durcli Ankanf Tneiirerer BerilXDngen nodt vergrÖsierte. Im Jabre 1676 trat er anf denWiinsdi dei Könt^ Clirisliu V. von Dänemark all General in deisen Dienste, doch mit der Cluoel, „nie und nimmer gegen Kaiser and Reich ta t'eclilen,'' er maetila die Kriege von 1676 bii 1680 inSdionen, ge^n Karl XI. Toti Scbve- den mit , die Feilung CbriillanMladC vertlieidigle er 6 Monate gegea

*g Schweden, zum Lobn dafiir wurde er Generallieulenanl, erhieil n Danebrogorden und eine Dotation von 1300 S|)eciei, die andl auf leinen Üobn überging, in der Scblsclit Lei Land fülirte er den rechten Fliie«! and liegreicb, bei Engellioün befehligte er selbsbäs- dig vnd j;1iicklicb. Nacli dem Frieden wttrde er GonTemear loa KaekD*^ erbiett jedocli die Kriaubnisa, auf seinen Giilern leben la ManenfHOSa ilarb er, in Folge aeiner vielen erbaltt^nen Wanden. Kr binteirlie» fünf Sohne und iwet 1'üoliter, die Söhne waren alle Soldaten, der alteite Obent ond Comniandeiir einet merklenbargiachEn Cavallerie-Kegimenti in Österreich iscbeiu Solde und bei der Armee dieier ittacht, drei von ifmen blieben oder starben am Ubeine, in It- land und DSnemark. IMmvih Joachim v. M. war Ailjulant dea K^ nigi Friedrich IV. von Dänemark, spuler Major. Jang nahm «r »ei- nen Abicliied, beiratliele Katharine v. Zülow aus dem Hause Scbimni und wurde Besitzer der väterlichen Güter Wokrpnt, Grots-Belilz a. t. w. in Meeklenbuig ; er itarb am das Jahr 17l(i und hlnterlieu drei Sibne and Tier l'Öcliter. Die beiden ältesten SÖbna »Inrben jung in Verona und Warschau, der jüngBle, Jasper t'riedrM, vereinigte ■ämmtliclie Familiengüier; er wftr tenoählt lait llHim r. Motxaba aus dem Hause Grabcnliagcn in Mecklenburg. Jaiper Fricdrieh alatb 17!l7 iinrl binlerlieii drei Söhne, Leuin Joachim, mecklenburg. Land- rath, eihitlt Ghcmern, Hrttt« Helmulh, hannoverscher Major liei der Gal^ du Coii.B, erhielt Wokrent c u, , Ferdinand IVrniA, Kammer- ' ketr, erliieU Gr. Ciscbow und Reinsdorf. Letilerer boerble seinaBrü- itr vod vereinte wiederum die Gülpr; er war terbflHfethel mit Asgnite T> HsgOf MS 'lern Hause Liethe bei Hannover, FerJÜand FolrotÄ starb iSHt hiulerlieis drei Sübne und eine Tochter. JuAnnn fVMridk, Oberatlieutenant n. D., diente in der iirenss. Armee von 1800 bis 181} im Kt-gimenle v. Beeren - Kürassier, der Garile du Corfi a.a.w., und war luletzl Adjutant dei Prinxen Friedrich von Preaisen, verheiralbel mit Kmilie v. Kleist, ans dem Hanse Slaveno» in der i'riegttilE. fit bat drei Söhne, Hont lf'ilA«ln>, meclilenbnrg. Geheimen Kammerrath, verheinäui mit Katbarina t. Bülow, aus dern Hause Dussin, läidieiff iriIMM, meoklenburg. Kanzleiralh, JoAnnn FricdrirA ist Besitzer der Guter Gheinen , beide andere Brüder haben bii jetzt noch ang«tlleilt die Güter Wokreal, Gross-Belilz , Gross-Giichow and Keinadorf be- tessen; lümtntliche Güter, in Mecklenburg gelegen, sind nnreräua- MrlicLe Fiileicomniu-Beiitinngen, in drei Tbeile, der Sliftung von tffiO gemäss, veiffleilt.

Das Wappen der in Mecklenburg angesessenen Freiherren too Meerheim ist ein quadrirtes Schild, worin der konigl. dünische Adler mit goldener Krone, auKgtf breiteten Flügeln^ «usgerecliler Zunge und ■chwarzem Oefieder im goldenen Felde in (wei Quadraten licblbai ist, in den andern beiden dun alte Familien wappen. ein weisser Str«nal mit einem Hufeisen iui Schnabel, im hellblauen Felde, lieber den Wappen zwei oUene ata bltilane Helme, rolb au«geichl>gen und mit dar

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Meerkatz Mccrvcldt 385

Krone ^ über dieier rechts der gekrönte schwarze Adler, links der weisse Straass mit dem Ilufeisen. Die Verzierangen rechts schwarz und golden, links heliblaa und silhcrn.

Noch ist zu. bemerken , dass ein Capitain v. Meerheim , der frü- her um das Jahr 1817—19 im Generalstabe der preuss. Armee gedient hat, jetzt bei der würtembergisclien Legation in Paris ist, ferner dient in der säcliiischen Armee ein Oberstlieutenant v. Meerheim, des- sen Garnison vor zwei Jaliren Dresden war. Es ist walirscheinlichi dass Beide zu ein und derselben Familie gehören, und dass die Letz- teren ?on dem Professor v. Meerheini in Wittenberg abstammen, der KU Ende des vorigen Jahrhunderts dort ein eben so geachteter , als geistreicher Lehrer war«

Meerkatz (Mcr-), die Herren vom

Johann Friedrich Meerkatz, damals Major beim königl. Artillerie- coritf in Pillau , ein Sohn des im Jahre 17 19 zu Wesel verstorbenen künigl. Oberstlieutenant in der Artillerie, Meerkatz, wurde am 28* Septbr. 1737 vom Könige Friedrich Wilhelm L in den Adelstand er- iioben. Er leistete auch unter dem Könige Friedrich IL wahrend der beiden scblesischen Feldziige und im siebenjährigen Kriege rühmliche Dienste^ und starb als Oberst und Chef des schlcsischen ArtiUerie- corps.

Zirei andere Mitglieder dieser Familie gelangten zu dem Grade eines Generals in der preuss. Artillerie; der ältere, geboren am 24. Januar 1729 zu Brandenburg, trat am ti. Decbr. 1746 in das Artille- riecorps, machte «den siebenjährigen Krieg in demselben mit und er- hielt als Major am 9. Novbr. 1770 vom Könige Friedrich 11. einen AdeUbrief. Nachdem er die andern Grade durchhiufen hatte, ward er 1793 zum Generalmajor und 1798 zum Generallieutenant befördert. Schon am b. Decbr. 1790 feierte er sein [jOjähriges Dienstjubiläum und nahm nach (jOjäliriger Dienstzeit seinen Abschied. Zuletzt war er General-Inspecteur der sämmtlichen Feld- und Festungs-Artilleria und Chef des 1. Artillerie-Kegiments. Er starb am 27. August 1816. Sein Stief- und Adoptivsohn starb im Jahre 1823 als Genenüniajor und Brigadier der Artillerie zu Cosel.

Meer Stadt 9 die Herren voo«

Ein Fräulein v. Meersiädt ist gegenwärtig Conventualin dea Sti£» tes zum heiligen Grabe in der Ostpriegni^.

Meervcldt^ (Merveldt) die Grafen von.

Ein uraltes adeliges Geschlecht, den Rheinprovinzen und dam Hochstifte Mi'mster angehörig. Schon in Crkanden vom Jahre 116U kommt ein Heinrich v. Mervelde vor. Herncl und Hemuam T. M. waren Zeugen und Burgmänner auf dem Schlosse Dülmen« Bs ge« schiebt ihrer unter dem Bischof von Münster, Ludolph, im Jahre l2:u Erwähnung. Im Jahre 1292 waren Hvrmtinn und üfejn- rich V. M. Burgmänner zu Strombergt Erst mit Hermann y. M., der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts lebte, fängt die ordentliche Stammreihe an. Gerard y. H., der um das Jahr 1415 lebte, hatt» tlinf Söhne , von denen Hernuum Domherr XB Münster , Johann deut«

V. ZtdUU Aüfls-Lex. Ul. ^5

Meerveldt.

BiUer OrdenirillM , »riitriift DomhwT lO Vom« Bfl f" ""

Vatbr war, Mmid aliet die BernLariliniscIie Link-, AilDl[>hiij»cli« Linie »tifti-le. Knlere Linie ertoacli .■• V. M. iiff lU. Jalirb änderte, lelzlere aber iil die noch li. i fVinfric* IfiBWm, Freiherr t. M., »Url. IWI kin.If>flo«. IMr^ SurcharU, Gref t. M. , kurkölniiclier Geluinier Hnrh^ niüaUnid« ULertnaiiclDÜI und Droila zu Wolbeck wurde in den KcicIugrafenA»! erliolran. Ati ein aofgeit-iclinelei Mit(;iied der Fnniilie vetdMl der k. k.' oiterreictiiiclie FeldmariciiDlI-Lieatenant, Ritter Je* 4m- »i-lien Ordeni a. i. w. , Graf v. M., der bald nacli d«ia (leulacfaea Bt- t'reiun^ikamiire eeilortien iM, Krwulmung, ÄugiM h'erJhmatl, titd \. Mri-rreldt xa Hiixdick u. ). w , wurde am 8. April ll.'i'J ffdwM und itarb am 6. Mai 1831 lu Müniter. Aui icinen Ge(chi»i»(FT« aal Kindern beilelil aegenwärtiK die graÜidie Familie, weldie folsaak Mil^liedeT läbic

Graf Fmlwiatil Jnloit ITtlitmtS, geb. den 18. Ajiril ITStI, küait^ i>reiiM> Katnmerlierr, »erniahlt im Uclbr. I8M mit Bojihi« Freiia '■ KeMel«! «u UarkoUeu , geb. Jen 1. Januar IBOI. Geichwiiler. ■) Am de« Vateri eriler Ehe mit Tlieroiia, GrHfJa t.

Pergen: 1) SojMt Maria Primcitca Huberla, geb. den IB. Märe 1780, TCt-

mÜliK Beit dem 34. Mai 1808 mit Franz Grafen *. Spee. 3) Knrl Hubert, ^eb. den 36. Octbr. ITUO, koDigL unrn». MaJM i. D. nnd l.andrslb, vermäblt 1) mit Ttierese, Frriui «.Nagel-DM- nick (gMinrben )8'J8) ; 3) mit Marie, Freiin T. N.iyet-Doniid (g«it. tB33|i 3) Kit d<>m 17. Mai 1836 mif Marie, Freiia t Vitingliof, genannt ScfaelL

3) MuTMIinn f'rWri'cA, geb. den 8. März I7d7, k. k. KämmcRr,

Major nnd Adjutant bei dem Krzhenog Franz Karl. .^

4) Jmnlie Ailulphitif HAirln , geb. den 3. Juni 1800. fi) Mari« ThertM Pauline Hubrrla, geb. den 1!>, No«br. 1809.

TW

b) An> dea Vaieri I Weiler Ehe:

6) PmKiM MnrU- Fmnritca, geb. den II. Juni 1807, *ennSIiIt &

3. Mai 181S mit Cleniena, Grafen t. Sdiinising m TliDteakuuca.

7) Marie ttiiberla, geb. den 31. Decbr. 1809, «ermülili aeit den Ü.

Mai 18.^4 mit Joseph, Keiclisgrafen v, Pteltenberg-LeiUukiuea,

8) Aiiiiaiilv Cliartolle, geb. den 2U. Augual IBl3.

tt) UiUierla Mtric Thtrete, geb. den 3. April 1814, vermählt mH dem 14. Mai 1833 mit Augntit, Freilienn t. NageUUor .ick.

10) Vlaiietu Au-iaal, geb. den li>. Decbr. 1815, künigl. pi«iii».UM* tenani im 11. Uusurenregimenle.

It) PriatricS FrnlinunJ, geb. den 8. Sejxbr. 1830.

13) AHlouta ilarie, geb. den O. Mai iHH.

l>«a Vztara, dea am 6. Mai 1834 verstarbpnen Grafen Augux Ferdinand, Wiltwe: Antonb, Freiin v. Twickel zu Uariibvck, geb. den }.S«i|. UK vemülül am 13. Jani 1816.

Vaters Geschviitet: Jt Iiudmiica Clnrn , Aebtiitin des Stiftes Langeohorat. 3) Marianne, Sliflsdarni; ebendoielbst. 3) Paul Surthard, küntgl. bannärencber Gplieiuier R«lli, 4} Sopitia, titiftsdauie im StiA Preckcnltorsl.

J

Mces Meiflders,

3S7

Dbc Wunpen Her Fnmilie ist ein dreifache! goldenei Gatter in ilaaen Schilde, oder blau mit Gold dreifach gegittert. Da» ganze Vap|ienbi1d sieilerliolt ijch auf dem gekrönten Hctine znüclwn zwei ilauen, dreimal goldgestreiften Faienenfedern. Die Oecken blau tinil 'olden. IM. »■ Robeni, II. S.333. Geneah TuscbuDbuch dei deutidien ^rällichen Häuser 1837 S. 313.

Mces, die Herren von.

Zu WeiskoIIen im Regiernn^ibezirke Gnmbinnen lebt (legenwürlig in Oberfünler v, Meei. In der Armee dienen zwei OlIlElere die- Nameni, der allere all Lieutenant im 7. Uhlanearegimunle xii loiia, ein anderer iat Lieutenant im 3. Bataillon dea 1. Lundwehr- •^mentt. Vlelleidit ist denelbe mit dem oben ecnühnten Oberför- t«t Eine Penon.

Meier, die Herren von.

Aui der an|irünglich Mecklenburg angehorigen Familie v. üeier tehen mehrere Mitglieder im preuia. SlualBdienste , namentlich der ^andratli des Kreiies Steinau, bliftipn>|iit zu Baricbau, Killer von Üeier, Herr auf Kanaen.

I

Meihersj die Herreu von.

Rin adeligeg Geschlecht in Weitphalen, das in der Grabcliart TecUenburg schon im Anfange de» vorigen Jnhrlinnderti die Herrlich- idt Velpe beian. H. s. Abels Ritlenaol S. 7t.

Meinders, die Herren von.

Frone v. Meinders wnrde vom Kaiser Leopold I. im Jahre t6M in den Adelstand erhoben. Diese Krhebang trrhielt unter dem 31> Aagnsl desselben Jahres und nnler dem 3. Mai 1703 ihre Bestätigung FOD brande abnrg-iireQSsisdier -Seile. Er war im Jahre IUSO in der Grafschaft Kavensoerg geboren, ward 1667 Hof- nnd Kriegarath, 1613 •rirkliclier Geheimer Kalh, kur brandenburgisch er Gesandter zu Regens- barg and an verschiedenen europäischen Höfen. Sein Tod erfolgte am 23. .^pril Ititiü. Kt scheint, als wenn derselbe keine NacÜom- meotchaft hinterlassen habe, da «ir dieten Namen nidil mehr in den Uilbn der Armee nnd der Administration finden. Wir vermögen nidit en bestimmen, ob die Biiider Clamor Mmnnnn, k. k. Gcsandtscliafts- becrelait, und Arnold lleiuricli v.M., die Heide im Jahre 1704 in den Rfiichsadelsland erlioben wurdui^ XU der Familln dui erwühnlen fVniis T. M. gehörten. C. ü. Luniceri Pro»|ihonfnia gratiihtoriuut ad nrä- themaücam aniussim farmatuai Franc a Meind«n, quum ob virlatuia claritatein nohllitutis insignilos S. C. H. indaltn eiset dignalui. Bo- rol. 1683 f. 1 Bogen. Das dem Frans v. Moinders beigelegte Wappen seigt im gespaltenen silbern«! Schilde rechts «nen rotlien Adler nitt ausgebreiteten Flügeln, ÜoIm ein rothes, unten spitzig endendes KieuE zwischen swei goblenen llalbmonden. Aul' dem Keluie lie^ ein grün ttnd lilbemer Bund, aua dein zwei roth and lilbeni gcvi'.-) lel« Adler- DUM «kdhsen.

Meineeke, (Bfeudke) die

1) EU» altaU]^ ranilia, die Müir oft aucU bloa >M«k«p-

ttanvMß vM. gebart Pommern lud I'reiissen an. hie Pommrin i»» Gmt Csaow bei Stargwd, im KraisB Saatsi^ .. diim T. M. erwarb ducelbe im Jabre Iii4? van dorn Macütrau gtii^rd, aad JoaiMm Morits t. M., Unigt. Ilau|-(iiinnn iir Mste BeaitMT dieMS OntM. Kr tUrh toi Jufirc iTV4 kKnIcilo- L>d aeinea letxtei Willen kam da* Got u dif v. iv.nj. n,

?) fM«r T. MeiMCk«, dar 8olin-«>M RatbaMUH aw IUAh ■d« bn »m kSaigL pr«ui. Gmeialmajor nnd Ofaef «inp- " legiBwti. Br natiB, uohdem «r atadirt halta. 1715 "

leglHiHU. nr naum, wraairam er anain naiia, 1713 JUMCMMM^ »lieg ueb ud nach bto s««i JI«}or, ward 1150 Obrätlieatn^ irt Commandeai da« Begimeals Priai SdtÖaakb-KünMier,- 17» OM 17&7 Geaenlnajot and Chef dea Dragoaerwtfuie^tt w, Ita^M Ei batte abnaiUiehen •chleiiaebea Kriegen Bit AaaxaiefaBaK ' ' wobid oad itarb im SepL dea Jabrea 1175 ra lUmbais in dai •abaft Vanigeroda. Bai idBer BriMbaag in das Arfclatnnd ilim fdlgemdM Wupea beigelegt: daa gdiild iat g«apnl(cs, ndttan dlbatnan Hkifte «ird ein g«AtS>t«r noh«»»-^-^ die Unk« HiUie iat ini ebem Umile gtün.

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and TM awei aObmeBBiöken dnrciiMem, Änf Abh g«kr6nt«aAta liegt xwiaoben twd ■ehwarzen Adlerllügeln ein Sefciwt nrit if -- Griff, die Spitie nach ■afvXrti gewendet. Itaekaa mmi Laakw^ aiad lOlb ud ichwan.

HeiDeitabageBy die ^irea n

Bin addigea GeafUagbt, 4m n den allen edlM „_^„ _ fruen KeicbaÄdt Cöü g«iMb Bin Zweig deariben eihi^ von te groMCD KarförateB, aate« dea 38. Jannar dea Jabrea ITH, «ini*- erkannangi-Diplom imae* altsn Adel*. Ow Wasp^ nt aa^ikl ^

mit eixf-iri ti<^ri»r!,IMIeln y^T>,-h-^n. Im t. iir.l 4. nl^neä FtUt ^ Mtyfl 'icli ''>^i' g«kri>ate xdinane Adler, im 3. und 3, K«Ua alA arf HfiKnacm BudFn uine grüne, adil Früclite oiler Blumea ~ . _ .

VIra ailberoen HenicIiU-llein itl ein grüner, mit Jini I ^j ben belegter ItaUen Tdn der obem rechten gut ni 'iMMgen. Du Haujittdiilil i*i mit zwei gekTonien .Xvf dem techteti itHit iwjsciien zwei blaa und aiU.

rBüffnflÜrnern ein Weinalock. mit sectii blantdi Traaban

- 4nD JMen Hclmc zeigt sicli Koisclien xmti golden mmi~mdSi^Xt^ «inrM«n Acllerlliigvln die «ivülinie Maudr. bia Dacfcan -n^^ Laaliwerk sind leclits blau uml silliem , links xdiwan and gaK Unter dem Scliiliie bt ein lilfternei ßand geiu^Hii, aaf de« dia InS '*-' --: Fatenit! Jot« creicuiit tma>

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*! er 1813 emftuigeu balte^

Melitz, die Herren voo.

Bine adelig« Familie auj Westp»uiieii. [ür gabörte der ■■)«

Melitz im Dra^unerreginieRle \. Aacr nn, iw im Jabm IStl

OberttU<ruUrnani im 4. KüTauiertecimenie vut<tc> «nd 1827 m Fm-

■ionsstande itaib. Ein Liemeaa« r. U., .j,-r früh» in ^m Ba-

gimenle t. Drerike ge»ta«den batt»! atarlt an ekrcanBen TTnadna. &

MeneDthin MeUet. 389

Mellenthin^ die Herren Ton«

Ein altei pommereches Geschlecht, dessen gleichnamiges Stamm- Iians auf jl«r ||iaei Usedom liegt, und das später auch in andern Thei- len vc^i Pohunem und in Schlesien Güter erwarb. Im Kreise Pyrits ist eia Thcil d«t Dorfes Loist ein altes v. Mellenthinsches Lehn, auf urelcbev- der Genenlfeldmarschall Friedrich Wilhelm, y. Grumbkow im Jalire 1737 die Anwartscbalt und gesammte Hand erhalten liatte^ und es am 15. Ajiril 1737 von Joachim Siifisimnd v. M. erkaufte. Wol- tersdorf im Krtise Saatzig war ebenfalls eine Besitzung der Familie^ ivelches Kt^par Heinrich v.M., königl. Landrath, in der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts seinem Sohne, dem Hauptmann Kaspmt Heinrich Friedrich v. M , iiberliess. Gegenwartig besitzt in Pommern der Oberlandesgeilchtsrath v. jM. zu Danzig das Gut Gersdorf im Kreise Dramburg , die Wittwe v. M. das Gut Heide im Kreise Dram- Lurg, und die Gebriider ▼. M. Klein-Lienchen und einen Antlieil an Langenhagen im Kreise Saatzig. In Schlesien ist diese Familie in den Besitz des Gutes Gassendorf bei (liegnitz gekommen. Von den» verstorbenen Major v. M. auf Gassendorf stehen noch gegenwartig 8ühne in der Armee, wie der Prem.-Lieutenant und Adjutant ¥• M. im 1. Garde- Kegimente zu Potsdam. Kin Major v. Mellenthin commandirt das f. Kataillon des 9. Landwehrregiments zu Stargard, lind ist Ritter des eisernen Kreuzes 1. Gl. (erworben bei Gross-Bee- ren). — Kin Major v. M., gegenwärtig ausser Dienst, erwarb sich in Frankreich das eiserne Kreuz 7. Classe.

Die V. Mellentliin führen in einem in die Lange herab getheilten Schilde in dem Felde zur rechten einen schwarzen und gelben Schach und in dem silbernen Felde zur Linken einen Weinstock mit drei grU-> nen Blattern und drei rotlien Trauben. Der Helm trägt einen schwar- ten und gelben Schach, auf welchem drei Straussfedern stecken, von veldien die zur rechten gelb , die mittlere schwarz und die zur Lin- ken weiss ist. Dieses Wappen giebt Siebmacher V. S. KK). v. Me- ding beschreibt es II. Nr. 5ö8. Alicr&Uus erwähnt dieses Geschleclit \L 604« Gauhe, L 996.

Mellersky^ die Herren tov. <

Ans dieser adeligen Familie haben verschiedene Mitglieder in preuss. Diensten gestanden, namentlich stand im Jahre 1806 einHaupt-» mann v. Mcllersky im Regimente v. Braimschwei*^. Er war zuletzt Major im 5. kurniUrkischen Lundwciir-Infanterieregimcnte und ist ge- genwärtig pensionirter Oberst -Lieutenant und Ritter des eiternea Kreuzes (erworben bei Dennewitz). Kin anderer ▼. M. stand in dem Regimente v. Manstein, und schied XH'iO als Major aus dem 9. Garnisonbataillon. Ein anderer ▼. M., der früher im Regi- mente Y. Pirch stand, war später Capitain im 14.. Infanterie-Regi-^ mente und starb im Jsüire 1824.

* Mellet, die Herren von*

Ein adeliges waadtländisches Geschlecht, welclies das Burgerrecht zn Yevay und Latour de Peilz im Cantou Waadt besitzt^ Zuerst fin« . det man einen Aijmon v, MeUet, Biirp^»r von la Tourde Pcilz, nnter dea Zeugen in der Eidesleistung des Edlen Franz Probi» ,>Praece[)to-

390 MeUier MeUin

ffii,*' äer Stadt Veray Im Jahre 1479. Judith ▼• M.« Tochtar JM ▼. Mellet und der Kdlen Johanna Loya, war. in der Mitte dei H\ Jahrhandertt Bhefran det tidlen Franz Crooaas-Chexbrea , Scbk» und Amtihauptmanns (Ch&telain et Capitain zu Glerollea). S,\\ M. ist gegenwärtig Lieutenant im kÖnigl. preoai, neoenba^ger Gu^' Schutzenbataillon.

Das Wappenschild enthalt im silbernen Felde eineK «Üdes Apti- banm (Meley, en Vaadois), an welchen ein ach watser Book rnafn- steigt; aof dem adeligen Toomierhelme ein wachsender mkwms Bock. Helmdecken gnin, schwarz and silbern. Diese Wecfcridw sind aas den ons YorUegenden Familienmittheilung«a ud demStana- banme des edlen and Tomehmen Geschlechts der Freiherren ▼. Cm- saz-Chexbres nnd aas Tidimirten Abschriften der Manoalea der Mi Vevay, die sich im Pamilienarchive belinden.

Mellier^ Herr von«

Der Konig Friedrich Wilhelm II. erhob am 30. NoTbr. 1786 da Oberstlieatenant in der königl. Schweizergarde za Paria Johann JM BfelUer in den Adelstand. Das ihm beigelegte Wappen besteht m einem anbederkten rothen, Ton zwei schwarzen gekrönten Adlern ge- haltenen Schilde. Darin ist ein silberner Hausgiebel oder Sparren ii- gebnurht and ira obem linken Winkel steht ein silberner Stern.

Mcllin, die Grafen Ton.

Dieses gegenwartig in den diesseitigen Staaten im Mannsstamae erloschene grafliche Geschlecht hat sich früher auch Maliin geschrie- ben, and ist ans Niedersaclisen schon Tor langen Jahren in die oidi- chon Lander^ namentlich aucli nach Liefland , Kurland und Schwedes, gekommen. König Karins X. von Schweden Generaladjatant nnd nach- nialiger Feldmarschall, Reichsrath and Generalstatthalter Ton Pob- inorn, Jürge^ Freiherr ▼. Mellin, der sich besonders bei dem Uebei^ gange der schwedischen Armee über den gefrornen Belt auf dem Zage nach Fiinen aaszeichnete (m. vergU unten die Beschr. des Wappeai) brachte im Jahre 1696 unter Karl XI. die Grafen würde aof sein Hau. Durch Vermählong des Grafen ▼. M. mit der Krbtochter dea letztes V. Kothennund auf der Insel Rügen fielen die ansehnlichen Güter die- ses Hauses an die Grafen ▼. M. , die auch die Herrschaften nnd Gü- ter Gaartz, Gaantz, Triglaff, Schnabow im Kreise Greiffenberg, Sil- ligsdorf im Kreise Neustettin a. s. w. besasien. Gaartz and Flastow sind alte Mellinsclie Lehne, welche Jonchim Dubislav t. M. bei seinem Leben am 6. Sentbr. 1740 seinem zweiten Sohne, dem Hofgerichts- rathe U'ilhelm Heinrich y. M., abtrat, nach dessen Tode sie seiner Schwester, dem Fräulein Anna Dorothea Luise ▼. M. , zufielen. Spä- ter kam Joachim Wilhelm ▼• M. in den Besitz derselben. Der Letzte des Gff rhiechtes , der Graf Augmti irUhelm v. M.« der seit dem Jahre 177t künigl. preuss. Kammerherr und Johanniterordensritter war, be- sass> nachdem er seine Güter in Pommern verkauft hatte, zuletzt die Herrschaft Naumburg am Bober im Fürstenth. Sagan ; er starb am 16. August 1856 in dem seltenen Alter von 90 Jahren zu Stralsund. Kiiie Tochter Ton ihm ist die in Berlin lebende Wittwe des am 22. Ocihr« 1H3t za Berlin verstorbenen Obersten v. d. C, Wilhelm Ferdinand voa der Dollen.

ta der preuss. Armee sind in hohem Wurden gelangt:

Mdlii

391

Bamiag Chriitiitn t. M., ein Sohn des Gcnrg v. M., Rtblierrn aof Triglaf, ilurdilief die unteren Stellen im Rceinienlfl AlC-ScIiwerin, waid \15H OI>e»t und 1760 Clief dei v. ManteufeliehBii GamicontegU nenU. Hr *tarl> nm 16. März 1769 va UetlJKenbeil , nacbiJani er *on 114t an lammllielien Feliltiigen Friedticiii dei Gtoiien lieigewolmt liatte, und in den Schlachten Iiei Alollwitz, Cholnsiti und Holienfriedherg irerwunitet worden war. Mit seiner Gemahlin, Henrielto *, Kauder- lacii , lullte er einen .Sntin eraeagt.

HtrtAard, Kelelisgraf t. M,, ein GnLel des «chwediicliea Genetal- feldmariehulU v. M-, und Sohn des ini Jahre 1733 ventorbcnen liönigl. schwedischen Generalmajors Bcrend Johnim v. M., ward am 13. No>. 1704 eehoren. Rr trat mi lo pnait. Dienste, ward lirtg Obenllien- ' tenani, 175^ Oberst und 176''t CommtindeiiT des nachmaligen f. Schol- tvnsclien Regiment); noch in demselben Jalire aber schied er mit Ge- ne rulmajondiarakter aui dem activen Dienste. Ur besms dio Güter Damiiuw, Kesow, Scbänl^ile . SchÜning u. i. w. , nnd starb am 9. Decbr. 17K> im 8?. Jahre. In der Khe mit seiner Cousine, .Innn Vl~ rik» Eltonort, Grälin v. Mellin, hat er keins Kinder gehabL

Das orsprüngliclie H'a|ipen der t. M. zeigt einen oben gespitKlon, mit gold , blan und silhrr gescbachteten Sparren im goldenen Felde, iiod auf dem llelme einen eben solchen Sparren, auf dessen Spitze sich drei roüie und iwei weisse gegen einander abwediaelnde Straiui- federn beflnilen. Die Heinidecken sind golden und blan.

Das grältiche Wappen ist zweimal in die Länge und einmal in die Quere gelheilt, und besteht demnach aus »ech* Feldern, nehit einem in die Lange herabßetheilten Mittelichilde, in welcliem zur Rech- ten im goldenen Felde sidi ein mit gold, blau und silber gctcliacb leter Sparren, als das dem Mellinsclien Geaclilechte eigen th um liehe alte Stammwaupen befindet. In dem zur Linken sind drei rolhe Rosen auf e^neni ichrüg liegenden silbernen Balten im blauen Felde, nls das U appen der ausgestorbenen (reilierrlicli Rothermu mischen Familie, de- fen meiste Güter Baf der Insel Rügen dem gräU. Hellinschen Hause lolieien. Das Iste und 6ste Feld dei UaiiptscikUdes sind durch einen ■iltiemen Strom, über welchen ein goldener Ldke sich entreckt, in awei Theile gelheilt, wovon das obere Feld roRi^ das nnleni aber binn ist; dies ist zum Andenken des unter dem Könige Karl \. *nn Schweden von seinem Generaladja tauten und nachmaligen Feldmar' ■ehalt, Keidiusth und Generalitatthalter Ton Pommern, Jürgen, Freih. Mellin, vertMtalteten L'eberganges der schwedischen Armee über den fCefrorenen Be)t noch Fünen gegeben. Das zweite Schild ist in die Lunge herab in zwei Felder gelheill. Das erslere besteht aus silber- nen und schwarzen, mit einander wechselnden Kauten, und in dem Andern sind drei sdronne Raboo im goldent^n Felde. Auf dem diil. len und vierten silbernen Felde steht ein schwarzer Lindwurm mit ausgebreitetvn Flügeln, aufgewundenem Schwänze unil ausgeich lagen rr rother Zunge mit ein?m goldenen Kranie um den Hals. Das .'ite ist in die Länge herabgetheilt, unil fiiliri in dem ersten blauen Felde den f tcltwedischen goldenen Lowe n mit einem blossen Schwerte in der rt'nb- ^ftl len Klaue, aasgeschlagener rother Ziingo und doppeltem Schwänzet In * den) andern filbernen aber den halben schwarzen Keidisadler. Diis Kate Feld ut dem ersten TÖlIig gleich. Auf dem Wappenschilde ste. hen vier olienu . blau imd silbern angelaufene und mit Gold ver- sierte TuTuierl leime, die mit eben so tielen alten grüH. Kronea ge- xiert sind. Auf dem enten llelme, welcher zu dem ersten und sei£t- ten Felde gehört, sind zwei blan e Standarten, nnd zwei mit Rlau und Gold in die Lunge heribitestreifle Fahnen-, di^r zweite fiiiirt den mit Silber, blau und gold geschacbletui Sparren des Mittelschili los, und

S9S Mellidi -^ Mngvnen«

hat Boeh ««f dMM« SpUie drei nthe nd «««i ^^.^

der abwediMliide Stnaufedera; d«r dritte ferift «Im» HoMMtM* h »leben Rome «ad tehdrt Eom Stea Feld«; der hat 4m «dgeiidh teten goldeMm L5weii des &tea FeUee, welcher efami helbea eoiviiw sen Adler irilgt Die Wappendecfce iit goldeii, tllber^ n(fc ud Um, und du gaaie Weppea wird von swel eehwuMB GniffM felrage^ die eaf ebieai gr&iien Hfigel ttefaeii.

M. s. auch MicräUiis,. S. 504. Geahe, L & 907^ ftltonnihwi f»- seeloiir^ end itatietiMhee Huidboch, L a. <l8i— 85ü

Mellisb) Hnr tob«

Jompk Mmi ▼. MMlith, ele Rdebnam hi^Webm^ 1798 mm preen. Kamineriierrn eraaaet» ^^

MengerseB^ di^ Grafen mtA Eumm vöb«

Dai altadelic:e« meewirtig san Thell friUUehe Caeaehleeht lea MeagerMB gehört aeiiieni Unprange nach' Westphalea aa; «a iit akr die grifliche Linie gegenwärtig im RegierangBbetiffce Meraehatg du HerzcwthaniB Sachten ansaMig« Anch im Königreiche Hanaeifer aal den lantUch lippeachen Landen iat die Familie beg&tcft ]>aa fitaan» hana der Famine iat daa Dorf Rheder b«. Paderbora , aad Ter laagea Zeitea aohon waren sie Enngeuaiene ma Borfcbols. NaaMattichW aaai IMata bereiU im IS. Jahrfauttderte die B«g aa Borfchols. dem dentichen Orden zogen mehrere Ritter ani dieaem Haaae mit ia die oiUichen Länder^ und noch hente blnht in Lieiland eine LWe Geschlechts Hermtum t. M. locht im 10. Jahrhuaderte gegea die Tir» ken. 8piter wird sein Name ia der Geschichte des WMcftEnfeia Jo- hann T. Munster^ dem er kräftigen Widerstand geleistet hatte^ geaaaat. Joscfth Moritz ▼. M. , war kats. General, der namentlich gm»n die aa* gavischen Insargentea und gegen die Türken sich hohen Kricgarahm erworben hat PitrdmmSi Moriiz Y. M. war des dentfchea Ordeas Landcomthor der Ballay' Westphalen . und Minister des Oeotachme:- Bters Prinzen Karl ¥. Lothringen. Kin jüngerer Bmder deaselbeB war des deatschen Ordens Cömthor zu Meclieln. ^^^^TWlfT"**! Kaai- merprasident und Domca|)itQlar za Paderborn, machtnK dnrohdia Stiftong eines Fideicommisses für seine Familie , and d^h die Gria- dung eines Seminars zu Paderborn nm Stadt nnd Land Terdiaati Das Haupt des graüichen Uaas^ in Westphalen» der Amtadroat aas- aer Diensten auf Rheder, erhielt im Jahre lH77 den rothen Adlectrdea S. CLy und das Haupt der im Königreiche Sachsen bwnterten Linie, Graf Priulrich Wilhelm Bnmo t. M. , starb am 39. Octbr. . 1836 ia Dresden« Das graiUche Haus besteht gegenwärtig aas folgeadea Mil^ ^ gliedern : *^ ik*. JoMph Bnmoj geb. den 7i. April 1804, Termahlt seit dma Sa ^VMptbr. 1HS5 mit Chariotte, Grafin ▼. Münster, geb. den 17. Febb M81ti, Tochter des königl. grossbrit hannöferscben Staats- aad Gabi- netsministen' Grafen y, Münster.

-^ Geschwister:

i) (Mtmma Jugna Bruno , geh/ den 4. Mai 1806 , yermahlt wmX da« 28, lannar 1854 mit Rosalie , Freiin v. I^fetersheim,

Sohn: IVMricft BrmiQ, geh, d|^ Norbn i9M,

-4 . ^

MeDgenlianscn« 393

9) Marie T^sneläe^ geb. den 4. Angnit 1809, Termalilt seit dem 34. Octbr. 1833 mit dem Grafen Karl Octavio zur Lippe.

3) Hermann Contfanz Bnmo, geb. den 49. Decbr. 1810, königl. preois, ^. .

Lieatenant im 8. Dhianenregimente. 9(1"

4) FcnlUtandine Josephine, geh, den 3. f ebr. 1817* '^

5) Viciorie Gcnovefa, geb. den 14. Juni I8I8.

()) Karl Hubert Bruno, geb. den 15. Augast 1820.

Mutter:

Jfierese, geb. Freiin y. Bender und Loitha, geb. den !K). Januar 1783, Wittwe von dem am 29. Octbr. 1836 yeratorbenen Grafen Frie- dricli Wilhelm Bruno ▼. Mengersen«

Von der adeligen Familie ▼• M. standen im Jahre 1806 mwei Bru« der ▼. Mengersen in dem Regimente y. Lettow« Der altere starb 1810 als Capitain, der jüngere aber schied im Jahre 1817 als Major aus dem 2ten ivestphälischen Landwehrregimente.

Das Wappen der Familie y. Mengersen zeigt im goldenen Schilde zwei rothe Amerüiigel, die unten yon einem goldenen Ringe durchzo- gen oder ^sammengeliaiten sind. Dieses Bild wiederholt sich auf dem Helme.

Das gräfliche Wappen hat auf dem Schilde und auf dem Helme eine neunperlige Grafenkrone. Zu Schildhaltern sind zwei Löwen gewählt

Nachrichten über diese Familie giebt Gauhe , L S. 997, y. Hatt« stein , I. S. 377 n. f. Neues geneal. Handbuch 1778« IL Nachtrag 16» u. f. Piderits , llppesche Chronik S. 234.

MengcrsLausen, die Herren tod«

#

Sie werden auch Mengersshansen geschrieben^ und stammen aoa , der gleichnamigen^ 1| Stunde yon Göttingen gelegenen Ortschaft. Vor- zugsweise sind sie in den herzoglich braunschweig- lünebnrgschen Krb« landen, im Fürstenthiime GüUingen, jedoch auch im Preussischen an- sässig. Ihr Wappen besteht aus einem nnergetheilten, unten grünen und oben rothen Schilde , worin in der oben^ Hälfte ein in die Höhe strebender gelber halber Lowe vorgestellt ist. Man findet schon um das Jahr 1750 in Urkunden den Ritter Hegenbodo von Mengershausen ; dann 1265 die Gebrüder, den Ritter Hartwig im Gefolge der Grafen yon Eberstein , und wahrscli^inlich Stammvater der auch noch iiH Lip- peschen, Preussischen u. s. w. blühenden Herren von Mengersen, den Ritter Conrad als Stammvater der im GÖttingschen gebliebenen Familie, und den Canonicus IVemer von Mengershausen im St* Po- tersstift zu Nörthen. Conrads Nachkommen, von denen allein hier die Rede ist^ waren bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts Burgmänner auf der Burg Friedlahd u. s. w. , auch Pröpste in benachbarten Stiftern und Klöstern , hatten ihren vorzüglichsten Grundbesitz im Göttingschea^ und traten namentlich seit dem 16. Jahrhunderte als Krbgesessene im Rittergute, Dorfe und Gerichte Mielenhausen bei Münden, auf dem Jun- kemhofe zu Lemshausen bei Mengershausen und Speele Oberamtij^ Münden^ auch als Lehnmänner und Patronatherren zu Niedemjesa t»ei' '^ Göttingen auf, haben sich auch in diesem und andern Grundbesitze bis zu den neuesten Zeiten erhalten. Unter ihnen haben sich vorzüg- licli, ausser vielen andern Kriegern und Staatsdienem, durch ihre Klugheit um den Staat verdient gemacht : Hans von Mengershausen um das Jahr 1430 bis 1440 als von den Landständen erwählter Mitregent des Landes Göttingen, und 1540 n. f. Christoph yon Mengershausen als

.*»

»

394 MengdeB«

Befonlerer der Refonnatloii und Hofriditar M der HenogiB BUnbeA Ton Braanschweig za Mumien.

Zu Knde des !&• Jahrhondertt wurde die Feinilie darcb JKmm «■! Belmbrecht Ton Mengenlianten in zwei HaepUinien gethellt Die Nacb- koinmen dei Kntem blieben im HeinuUhiaede, leben dntelbet MMh| und es ist nur am nenern Zeiten zn bemerken, daM Herr bnef FH^ drich von Mengersbaasen, Brb- und Gericbtsberr zu Mieleiiluwie% drei Kinder erzeugt bat, deren alteatea ein Sobn^ Hermamm, in preoa- aische Staatsdienate getreten, und daaelbat aeit einigen Jabren^ ala Ober- landea-Gericbtaaaaeaaor an^eatellt geweaen, ,ancb mit Klianbatfa von Voigt aoa Lanenburg ferheuratbeC iat, welche mit ihm, amaer einiges Töcutem, auch einen noch lebenden Sohn, Üitnmwi» Bad!» Aentipy, erzeugt hat, während die Tochter, BlUabeik^ an den Freiberm Frie- drich Bodo fon Bodenliauaen auf Amatein, Niedemgandem und Witzen- baiisen Terheirathet, der jüngste Sohn, Karl Hektriek von MengerabaB- sen aber Amtaasseiaor in königlich hannÖTeracben Diensten iat.

Die Nachkommen Utimhrechi* ton Mengersbausen bebietten zwar iliren Antheil am Grundbesitze der Familie, wohnten daaelbet indes- sen nur ausnahmsweise, indem dieselben schon zn Anfange dea I6ten Jahrhunderts Mitglieder der Gauerbschaft Alt-Limpuig zu Fmnkftirt am Mayn wurden, und in dieser freien Reichsstadt an dem Pmtridat lind der Regierung Tlieil nahmen, wobei sich um daa Jabr 1580 82 Oeortj von Mengersbausen als Bürgermeister herforthat and bei der Kaiserkrönung besonders geehrt wuHe. Seit dem Bnde dea 17. Jabr- bnnderts nahmen die Mitglieder dieser Linie, aobald aie nicht etwa auf den Gutern wohnten , verschiedene Kriegsdienste an , and gegenwärtig ^Jebt nur noch Herr Kari Adelberi von Mengersliaoaen , Sohä dea weit ^Itönigl. prenssisclien Majors Friedrich von Mengersbausen, und dea- aen Gemahlin Kleonore Chrbtiane Auguste, aebomen von Hantall, auf seinem Gute in Hönningen bei Linz am Rhein, woselbst ihm von seiner Gemahlin, Sophie Antonie Leopoldine, gebomen von Witt- genstein ans dem Hause Steeg im Cleveschen, bereits mehrere Söhne und TöcJiter geboren wurden«

Mcngdcn^ die Freiherren und Herren Ton.

f) Die Familie v. Mengden, auch Mengeden und Mengede, gehört urspriinglich Westphalen und dem heutigen Königreiche Hannover an. Viele Zweige aber, die dem Orden nach den östlichen Landern folg- ten, haben sich in Freussen und Liefland, später auch in Kussland, ansässig geniaciit. Diesem lieÜänflischen Aste gehörte Karl, Freiherr \. Mengden, an, der 174S in preuss. Dienste trat, 1766 eine Ksca- dron im Reginiente Garde du Corps erhielt, 17fi9 Major und 1775 Commandeur dieses Regiments wurde. 1775 erhielt er die Anitsliaupt- inannschaft zu Ra{;nit; auch beförderte ihn Friedrich II. zum Oberst- licutenant, 178'2 zum Obersten, 1785 zum Generalmajor und Chef des v. Arnimschen Kürassierregimentit. Kr starb im Jahre I79<i und sein Regiment erhielt der General Graf Truchsess zu Waldburg, spater aber der Geneial v. M'agenfeld. Ks besteht noch heute unter dem Na- men des 1. KürassierregimentSt Der General v. M. war mit einer Hahnenfeld vermählt. In dem Kegimente von Wedel zu Bielefeld stind ein der westphälisclien Linie angeliöriger Baron v. Mengden, der im Jahre 1816 als Capitain dos Osten westidiUliscben Landwehrregi- inents aus dem activen Dienste schied. \on der kurländischcn Li- nie wanle im Jahre 1793 ein Freiherr v. M. liöniglich preuaa. Kam- merhern

Mcnu Mcrian.

395

9) Bpi der Garniinn-Attillerie in der Festang Cosel ■lanil im Jalire 1800 ein Lieiitenanl Mengilen , der t\ätBr in <l«n Arlelstand er- lioben ist, uder eine Anerkenniing seines alten Adels eiliDlIpn Iiat Kr im im Jalire 181.t als Mijur uns dem nclivun Diensl, und hatte siÄ bei Bell« AUiance das eiserne Kreuz erworben.

Nicht an bestimmen vermuten wir, ob die FreihMren v. Mengen in Oeslerreicli , weklie von dem Ohursten Knrl Mengen t. Hürde, der im Jalire 1723 vom Kaiser in den Reidtsfrcilierrnitand erboben wurde, abstammen, lu der unter No. 1, aiirgefiilirten Familie geboren. Aus dieier Öilerreiclii seilen Familie T.Mengen tind die Brüder Knrl, tfä' ÄWm und A<lolph, Kreüierren v, Mengen, £u liiiliereii Würden in der OS lerreicj lisch eo Armee gelangt.

Mcnn von Minatoli, die Herren.

, Mena von Minutoli ist der Nnme einer adeligen F«milie »n Genf In d«r Scliwelz. Aus dersellien trat Heinritb Menü v. Miniitali um das Jahr 1787 in die ;irenssischen Dienste. Kr war mehrere Jahre hin- durch hei dem konigl. CadetIencor|is angestellt, in dem er am 7. A|>ril IH03 zum lUajor befördert, noch im Jahre ISO» stand. SjiSler wurde Hi-rr V. Mena Gouverneur des l'iinzen Karl von Preassen. Nach der vollendeten Erziehung desselben machte der Generalmajor v. Meoa in Begleitung mehrerer andern Gelehrten eine Reise durch Aeg^rten. Das Resultat seiner wissensch ältlichen Forschuneen bat er dem Publikum in einem selha (stand igen Werke und durch Aufsätze in ^[ehrten Jour- nalen bekannt gemacht. Der General lieutenant Menü v. Minutoli lebt gegenwärtig a. D. in Berlin. Die Akademie der Wisienscbaften tu Berlin, eben so die der Künste daselbst, haben ihn tum Khrenmll' {tliedo, und die künigl. Akademie gemeinnütziger Wissenschaften in Urfart Eum auswärtigen Mitgliede aufgemimmen. Rr ist mit Wolfra- dine Auguste Louise, Grütin v. d. Schulenburg aus dem Uause Betzen~ dorf, Wittwe des in der Scldacht bei Belle Allianc« gebliebenen Ohersl- lieulenanls t. Watzdorf, vcrmälilL Ein Sohn aas der ersten Kbe des Generali Ut der königL Regien ngsralh f. Minutoli lu Polen.

I

Tiein Thet lau.

Merckel, die Herren von.

8e. Majestät der jetzt regierende König hat den wirklichen Ge-

neimenrath und Ober(ira5idenien der Provinz Schlesien, »r. Fritdrich

Theväor Merckel, Beisitzer des Gutes Olier-Thomaswsjdaa hei Bunz~

lau, in den Adelstand erhoben. Zwei Scihne desselben stehen als Se-

ide-Lieolenants im 10, Landwehr- Regimen le.

Merlan, die Herren von.

Die Familie Merian stammt aus dem ehemaligen Bislhame Ba- sel, neolinid Merian lebte 1490 noch bX» hisdiälllElier Mayer rMa- jor) nnd Castellan von Luttersdorf oder Courron im jetzigen I)a- roneschen Amte Dilemont; sein Bruder U.S. ßel tUi in der liekann- ten Heldenschlacht bei SL Jakob. Vorgedacbler Theobab] hinlKrtiess zwei Sohne, Johann Peter und Theobald II. Briterer and sein älterer Sohn, .IluirMS, waten gleichlalla Majer und CuteUane von LuUers-

-.^•.

396 Merian«

clorf, BnrlchariltätT jüngere aber worde iSSB evBvge&sdi und Lobbar- ger der Stadt Basel. Seine Linie bat groaa^ Kfinatler als Ko^ente- clier und Maler her? orgebraclit , oad ea baben bierdurdi ibren Mamea Terewigt: Mnthiiu$ der altere (geb. 1593, gest ltt5t); Maikätu der jiin<rere (geb. 1(j44); Johann MathHuB (1710) und MarU rriijmi, ver- ehel. GrotHn (geb. 1647, ^est. I7l7). ^ Voigedacbter WWßh« der jüngere erhielt eine Bestätigung und Rmeoemng des Adelstandes, und -von Brandenburg nnd Baden den RathititeU^ Von leinen Söhnen (wel- che seit der Adelseraeueriing sich des Ton bedienten) bekam Kmi Gs Miau, der sich zu Frankfurt am Mall niederliess, den Titel eines kor- fiirstlieh brandenburgischen, nachher königl. preeaa. Kammemlha.

Johann Maihäug^ dessen icbon oben gedacht, war knrmaimi- Bcher KammennUhi and Remigius kurbFandenbuigischer Resident za

Frankfurt.

Theobnld Tl. ward 15?Q erangelifch und Lobburger der Stadt Ba- sel» wie sclion oben erwähnt , und von seinen Söhnen focht Ekrkmrdi mit Auszeichnung bei Navarra IfHI« und brachte eine Pahne mit nach Basel. Diese Linie hat die ansehnlichsten Alfter der Stadt Basel be-' kleidet, und mehrere Cyieder in ausländischen Kriegsdiensten gehabt: als : Johann Jakolt Hfinrick in österreichisf lien Diensten , ond Bmumndt Oberstlieutenant der baseischen Nationaltroppen, vormala ia kÖaigL preussischent nachher in königL französischen Diensten.

Johann Rmtolph^ kunig;!. preussischer Generalmajor Ton der Ca- Tallerie, Bitter vom Verdienstorden (wahrscheinlich aus der Johann Peterschen Lil^s), war ein Sohn Johann Rudolph^s, kÖnigl. dSniicher Bittrnetster und zu Itzehoe im Holsteinschen 17ii geboren« Seine Jo- geiid ver^inj;:; in grosser Üurfligkeit. Im Jahre 17;ib nahm er Dienste b(ü der düniächen Cavallerie; da er aber keine Aussicht zur Beförde- rung hatte, so trat er 1741 in prenss. Dienste, und erhielt in dem dainali{reii l>ragnnerre(>imente, das unter dem Chef desselben, General- major Graf V. Nassau, errichtet wurde, eine Kscudron, mit welcher <^r der Kinnahme von Neisse und 1742 der von Olmutz beiwohnte. Beim Uiirkznge aus Mähren zeichnete er sich in einem Gefechte mit den feindlicli(!n Husaren ausserordentlich aus, und erwarb sich 1744 bei Prag und audein Orten in Böhmen den Ruf eines tapfem Krie- gers. Im Jalire 174.0 zeicimete er sich wieder an der Spitze aeiaer Kscadron in der Schl&cht bei Hohenfriedberg ausserordentlich durch siMue grosse Tapferkeit aus, und fand fortwährend Gelegenheit, in dem Rei^iiiKMile, worin er diente, Lob und Khre zu erwerben, namentlich ^alier bei Cosel, Lolischiitz, dann bei Prag 1757, Cuttenberg, Celiin; bei Speraberg (17')U), Cunnersdorf, Gorbitz, Pretsch, wo er mit den übrigen Stubsoili/.ieren und KscadronfTihrern den Verdienstorden er- warb. Bei Maxen befand er sich auch mit seiner Kscadron, so wie mit dem lle^imcnto bei dem Corps des General Finck, welches in österm^isclie Gefangenschaft geiieth, wollte sich aber nicht ergeben, sondern nik dem Scliwerte sicli fiurclisclilagen, wodurch ihm die beson- dere Gunst seines Königs nach gesobehenor Auswechselung au Theil wurde. Am 'i8. Mai 1773 wurde er in demselben Kegimente .Oberst Im Jahre 1778 erhielt er das Leib -«Kürassier -Regiment, vormals Len- tulus, und wohnte als Generahiiajnr der Reiterei und Chef dieses Ke- gimonts dem baierschcn Krbfolgekriege 1778— 1779 unter dem Prinzen Heinrich bei; nahm 1782 Abschied mit Pension, und starb 1784 auf seinem Gute Grossen -Saaze im Magdeburgischeo , von seinem grossen Könige hochgeachtet.

Gegenwärtig ist ein Baron v. Merlan kaised. russischer wirklicher Staatsrath und Ritter düs preuss. rothen Adlerordens Ctosse.

Mcrkllu Mcrodc« 397 ,

Merklin^ die Herren von.

Ein aileliges Geschlecht in Franken. Demselben gehörte der Ma- jor T. Merklin in dem ehemaligen Regimente v. Zweitcl an ; er wurde im Jahre I8t4 pensionirt nnd ist im Jalire 1826 gestorben. In dem- selben stand auch ein Hauptmann v. IM. , der im Jalire 1810 in dvr Sleii vorpoinmerschen Invaliden-Compajj^nie gestoclien ist. Kin Sohri des Majon ▼. M. stand als Fähnricli in dem ^cftimente von Zwefrel und war zuletzt Capitain and dem It). Infanterie w Regimente oggregirt.

I

Merode^ die Grafen von«

Mehrere Autoren leiten die Abstammung dieses alten Tornehmen Geschlechtes , das sicli ursprünglich Scheilfart v. Merode schrieb , von den Königen von Aragonien ah, indem sie anfuhren^ dass Berengar^ der dritte Sohn des Königs Raimnnd von Aragonien, mit Adelheid v. Rode venuählt war. Diese hatte ihrem C^nbahl ihr Stammgut Rode, jetzt Merode genannt, im Jiilichschen gelegen, zugebrariit. In dieber Ehe wurde ein ^ohn, M'emer^ gezeugt, welcher zuerst den Namen Merode annahm. Bucelin langt die ordentliche Stammreihe mit Scy^ friede Herrn v. Merode, an, der omdis Jahr 1360 lebte. If'er- Her IL, Herr v. Merode, Hess den Namen Scheiflart weg, und wird als der Stam^nvater der heute nodi blühenden Linie ▼. Merode - \Ve- sterloo und I^Ierode-Hoiralize gehalten. Ausser diesen Linien bildete» sich nach und nach mehrere, Merode -Ueyden, Merode -Buir und Schlos^berg, Merode -Vlatten, Merode- Hern mersbach, Merode -Hoil'a- lize-Frentz n. s. w. Die Familie erwarb später Dornheim, NeuralJi, Opharen, Trelon, Frentz, Rummen, Westerloo, Liefdal, Üirschott, IV- tershem, Parweia, Buir, Merteld, Vlatten, Froitzheim, Kynaten, Heiii- mersbach, Limbricht, Willerwist, Krfelseggen, Alner, Büry , Voeien, Gotzenholen, Jehay u. s. w. Johatin Scheiffart v. M. lebte um das Jalir 1793. Sein Sobn, ircrner v. M., war 1310 auf dem Turnier /n MoM. und stifiete die Linie Merode- He> den, welche aber mit Aforia T. A.* wieder erlosch. Wilhelm ScheiHmt v. xM. hatte fünf SUMine» ymm:3l'emer V. M. um das Jahr I.H.'iy Propst zu St. Gereon in Cdln wtirV 'rrtr^il V. M. zu Buir die Linie M. zu Buir und Scliloab^rg, ' und Johann v. M.^ Herr von blatten, die Merode-Vlattensclie Unie stif- tete. Kben so gründeten IVcmer v M. zu Hemmerübach, und If'nf^ rav i, M. zu Wilerwist und Kuelseg^en, zwei neue Linien. -— ConraSr\*' V. M. , Krbburggraf des (frzstilts Oöln , verkaufte seinen Anthoil der "* Herrschaft Merode wegen Rcbulden an seinen Vetter, Hichnrd T. Me« rode-Frentz, iVir ÖOOü alte Gulden. Johann Sdteillart erwarb durch lleirath die Herrschaft und das Schloss BornluMui. Heinrkh und Adolph V. M. waren Domherren, Seterin v. M. aber deutscher Ordens- ritter und Comthur zu Cöln, und Jleiiter v. M. Laiidcomdiur der Bai- Ifcy Coblenz. Adrian v. M. war Domherr zu Trier. ' Mit'iri/- helm Scheill'art v. M. erlosch die Hauptlinie. ll'tT«i?r IV., Freiheiy V. M. , aus dem Hanse Westerloo und Holfalize, stiftete das KloklCp^ Seh Warze nb reich , erkaufte das Schloss Audrimoul, und starb UHU ^ Arnold v. M., Domherr und Propst, lebte um das Jahr 1473 und stand bei dem Kaiser Friecfrich III. in grosser Gnade. Ifekui^, Freiherr V. M., wird als Deputirter der Stände von liuiland zu Hhd^ des 17ten Jahrhunderts aufgeführt. Maria v. M. starb als Aebtisstn zu Hocht. FhlilipjtL, Graf v.M., wardlbSb vom Könige Philipp IV. von Spanien zQiii ersten Markgiufeo y. Weaterloo erhoben. Joümu F%üipp mtffe»,

398

Merodc.

Graf T.M., Marqaii t. Weiterlao, ilarb alt Ritter galilpnen Tll«. ■M, Geneiiü- Feldmarschall oad Haa(itniann der kniscrl. Trabanten.— Joiann t. M.-Vlatten, atu dem llauae Vlatten, war Propit tn Aachen, Sanlen nnil Kranenburf, anil jälicli-ber^cber Kanzler. Fli>rit T.M. lu Rmamen war branüenborgiaclier Gesandter im Haag.

Gegennärlig besieht dieiea gTätticha Hau au folgeiid«a Hit-

Gimf VcHiHcA Maria Ghiilam, Reichtgraf t. Merode, lfcri)in« toi Weiterloo, Fünt v. Babempre, Grand (On Spanien 1, Claaae, Senator dea Königreichs Belgien, geb. Jen lä. Aa^al 178), TennÜlill seit den üti, Aaga*t iWa mit Luise Johanne, geb. den 14. Januar 17B7, Toch- tef Ton Jobann Franz Berengar, Vicomte deThäsan; Obertthofiiwartg» der Königin der Bdgi«r. ^^^

J) Fttincitca Luise OMtlirine, geb. den 1^ Mai 1787, Term£blt an 3^ Sei'lbr. 180« mit dem Grafen Adolph t. Thieanea v. Lom- bize, Wittwc aeit dem 19. Januar t8t4. 9) Fliilijip Felii: Baltliatar (Mo GAüIrhi, geb. des 13. April 1791, künigl. belgisdier Staatiminiiter, Mitglied der Kammer der Ab- geordnelen, Termähll 1) am 4. JdM 180y mit der am 39. Septbr. 1833 geetorbenen Koialie, Tochter des Mariuia v. GrammoUt 3) den 27. Seplbr. 18.11 mit Philippine, Schwester it " Gemalilin, geh. den 15. August IHOO. Kinder: b) Werner, geb. den 13. Januar 1816. b) ThcoJalhe, geb. den 33. Juli 1817.

I

V

Ü WiHwe des ant 4. Navbr. 1830 an Mecheln an d^r tm Tn ' Beroben erlialleneii Wunde gestorbenen Grafen Lndwig ^ Ghialuin: Mnrir JntoJnctf«, Tochter des Grafen Anloiucl Ml, französiscben Generallieutenanti , vermSIilt 1811, an den Manjuii de Coai&

, gell. GriUin T. Spniigen, geU du

Kinder: ■) ImÜi, «eb. den 33. Mai 1810.

b) LuJieig, geb. den 7. Augnit 1831.

c) rttrrete, geb. den 11. Oclbr, 1833. ■)) Favn-J, geb. den II. August 183ä.

e) Anmr», geb. den 14. MÜrx 1831.

f) Anlimieae, geb. den 38. Septbr. 1838.

g) Mnriai geb. den 19. NoTbr. 1830.

Mottei

J

Mortc JoMphine Felieie QhUlami, Füntin v.Grimberghe nnit Gräfin V. Miutaing, ^b, 17tJ0, Stemkreuzdame, Wiltwe des Reiclugrafcn WiUielui Karl Glüilain , wit detu 18. ^'ehruar 1830.

#.J.

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Mcrvcilleux Mcscritz.

3dd

Mebrere Linien fuhren den tlrnsnien anil <)as Wappen mit beral- diiclien Veränderungen 1 ilalier Merode- Weslerloo mit Vermelitnng lier Quartier« von ihren häuHgen Beiilznngen in Belgien; Merode-Hotfa- liie mil erbtclJaftlicijer Kcurlelimna durch Wap|ien von HoiraNzi?; Merods - ScMnisbertt, du uripriingliclie Wa|i|ien zwiicben olfonen Flü- geln wiederholt ; Merode - VIntten , mit einem silhernen Sterne in einer Lianen Vierung im rechren Oberwinkel. Merode- Prankenberg nahmen mit dem Rillenitia und Jugdtehloue Karl« d«i Gronen den Nomea and dai Wappen von Frankenberg, vipricetlipill mit dem t, Banr Kalt iIm ihrigen an. Die ältere Linie Sclieiüarl t. Merode führt du ur-

Sirüngliche aragoniiche Wappen einfach, nÜmlich: Vier rothe alilange rähle in Gold, auf dem gekrönten Helme iwiacben olfenen, recliU rotlien, linki goldenen Flügeln, ganz wiederholt; Decke und Livree golden Dnd roth. Zuweilen findet man das Ülierwappen verändert, nümlicli : ttati der offenen Flügel einen goldenen feueraprienden be- flügelten Draciien, eine goldene Standarte rückwärti tragend, wor- auf dai Wajiiienscbild wiederboll wild. M. i. Robcns, L B. 21 d, t.

Mervcilleax, die Herren tod.

(Deutacli Wunderlich.) Diese« Geiclilecbt kam mit Haotel; am Rülein im Badenichen I4i8 mit Markgraf Kadolidi nach Neufcliülel und veränderte seinen Namen in das franiotiidie Merveilleux. Jehaan be- wirkte bei den Kidgennssen, daaa der Harkgräfin Johanna von Hocli- berg 1639 dai FiirBtenihum wieder a1>gelrelen wurde, weihalb er in de iniell>en Jahre ton ihr den fürstlichen Adeliland erliielt und mit meh- reren Lebngülem, und namentlich Zehnten luCofTrane be(;nadigt wnrde; er hat auch das Lohbargerrecbt Ton Bern erhalten, welche* seine Piaclikommeo in Samnrl lu Anfange dei 17. Jahrh. , und in U'Uhclm 1643 wieder erneuerten; mit des Letztern Kubne, Georg, Landvoigl zu Kcballens, erlosch es aber 1103 zd Bern, wo es die deutsche Schrei I>- art feines Namens „Wunderlich" gebraucht hatte. Im Canton Hern und in der damals in diesem gehörigen Landschaft Waadt besäst es cbedem dia.Milherr«chaA Worb, die Herrschaften Kssert Bellevaax; ton ■einen iVfi^indungen ferdtent Erwähnung die mit dem frcihenlicben Hause lon Dieibach ; es bat im Pürstenlbnme und in der Stadt Neuf- chättil die angesehensten Aemtei bekleidet , auch in fremden DJBotlcn Rang und Kim erworben. Kin y, Merveilleux ist gegenwartig Lieute- nant im Gard« - Schiitcenbalailion von Neuenburg zu Bertin.

Mescbeilt;, die Freiherren and Herren von.

Bin Drattei adeliges, zum Theil audi freiherrlichea Geschlechl, Au sowohl dem colnischen, wie sndi dern osnob rück sehen Lande an- geliört oder angehörte. Es fuhrt im goldenen Schilde einen ruihen, ol>en Epiti ingehenden Hausgiebel. Auf dem nngekronten Helme ist ftuf einem goldenen Poslumente eine grüne, mit dem Hauagiehel be- legt« Kugel vorgeitellt. Dieses Wappen giebl Siebmadieli', IV. 8. ÜO. t

Meserit«, die Herren von.

400 Metsch Metternidu

Diese Familie fuhrt einen rothen Balken xwiichen iwel laofenden Fuch- len und auf dem Helme einen Roienstock, mit rechts sechB, iioks lieben rothen Kosen an mit eben so ?iel Blättern gezierten Stielen.

Mctsch^ die Grafen 9 Freilierrcn und Herren Ton.

Eine sächsische Familie , die im Mersebnr^rhen und Anlialt- sehen sehr begütert war und jetzt noch im Voigtiande anselinliche Besitzungen hat Ein Zweig derselben ist in den Freiherreiutand er- hoben wonien, ein anderer ist. zur gräflichen WQnle gelangt. Die Erbtocliter des letzten Grafen Johann Adolph v.Metsch^ kaiserl. wiifcL Geheimen Uuths und Reichs- VicekanzlerSy vermahlte sich mit dedl Fürsten Johann Joseph v. Klievenhüller, und dieses funtliche Haut führt seitdem den Namen KiievenhüUer-Metsch. Der Freiherr JoAam Ernst y. Metsch wurde im Jahre 1817 in den Grafenstand erhobea. Die gegenwärtig im Königreiche Sachsen und namentlich bei Reichen- bach und Plauen im Voigtiande und im Erzgebirge begüterte Familie ▼. Metsch füiirl im silbernen Schilde einen blauen Sparren oder Haus- giebel, und auf dem Helme zwei BüirelhürneCt wovon das redite bbu, das linke silbern ist. Die Freiherren v. Metsch führen ein quadrirtes Schild, im I. und 4. Felde ist ein blauer Giebel^ im 2. nnd 3. ro- then Felde ist eine goldene, mit Edelsteinen besetzte Krone dargestellt M. s. auch Gauhe, I. S. 1004 6. Zedlers Universal- Lexicon XX. S. Ii89 u. {.

Slctternicli^ die Fürsten yod.

Das ursprünglich jülichsche altadelige ^ jetzt fürstliche Geschlecht y. Metternirh soll, nach einer Familiensage, seinen Namen von fol- gender Begebenheit erhalten haben : Als die Sachsen durch ihre wie- derholten Friedensbrüche die (leduld Karls des Grossen ermüdet hatten, und ilieäer, um das abendländische Kaiserthum zu befestigen, sich ge- nothigt sah, die ganze Nation zum christlichen Glauben zu zwingen, 80 überiiel er sie in einem Feldzuge. Er fand, dass vielo Westphä- linger, die er früher begnadigt und angestellt liatte, wieder' abtrünnig geworden waren. Da man ihm unter diesen auch den Metter nannte, sprang er auf und sagte: „Nein, Metter nicht !'^ Diese Aeusserung wurde bald bestätigt, denn als man nach einigen Tagen tiefer ins Land rückte, fand man den tapfern Metter bei der limensäule, bis wohin er mit einem Häuflein Getreuer vorgedrungen war, beschäftigt, die Irmensäule zu zerstören, mit eigenen Händen das Götzenbild her- unter werfend. Der Kaiser, <laniher erfreut, rief aus: „habe ich nicht gesagt. Metter nicht ? ^' und seit dieser Zeit soll derselbe Met- ternich genannt worden stMn. Obgleich es nach authentischen Qoelleh erwie<<en, dass diese Familie von altem Adel ist, so fangt docli die or- dentliclie Stamnireihe derselben erst mit Karl v. Mettemich an , der um das Jahr 1400 lebte und die jülichsche Herrschaft Zievel erkaufte. Das Geschlecht theilte sich in -mehrere Linien , von welchen einige, (z. B. Jf'olfffmig Heinrich am 14. April iiji}4) in den Freiherren-, spä- ter in den Grafenstand erhoben wurden. Philipp Kmerich und sein Vetter Dietrich Adolph (der letzte seiner Linie, gestorben ]()^.)6), er- hielten am 20. März 1079 nebst ihren Schwestern vom Kaiser Leo- pold J. den Grafenstand. Von dem Erstem stammt die fürstliche Li- nie, die einzig noch blühende. Ernst Freiherr v. Metternich, Ton einer andern Linie , erlangte am 28. Mai itiOö den Grafenstand. Vo«

*?lfe

Metternicb.

401

einer ansgesbrabmen. Linie ward iMltinr Fri^nch 1647 FÜrstbüctMf XU Spelir, I(ia3 Prinlbiscliof 2U Woruia, 1673 Erebudiol' und Knr- fünl van j>IaiD2, Starb IUT6.

Von der jcfxl blülienJan Linie ward Karl nekrich 1679 mmBra- Iiiichof luid Kurfüralen von Mainz eiwalitc, er ttarb iclion rmIi KWei Monateil; seines Grossialcrs Bruder, VotliiiT, wur vnn IäU9 bii lfl33 Bi^liifcliof und KurllirsI von Trltr, auf leinen Belneb enbland die damalige nÜIiere Vereinigung de» katlioliscben ReidistlieJIi, AU 1618 die Freilierren ». Wiimebnrg (oder Winnelierg) nnd Beilitein ausgestorben, und darum ihre reiduslandiiclien Uerrscliaflen Winne- bürg (die H89 zuerst in der Reicliimatrikel genannt ist) nnd Beilalein ftu( dem Hundirück nnd an der Moirl, dem Krealifte Trier als RJeiclü- aflerlelin lieimge fallen waren , lianfte der oben genannte Kurfiirat Zi«. Vtar von Trier einen Tlieil deriellien, nebst dem Sita- ond Stimm- rechte in dem weBtjilialiaclien Gräfe n- CoUegiu m , nnd belehnte daiaJt le Vtltern, die FreiLerren Kart Heinrich (seit 1679 KurnirsI ?on nx) und Philipp Emcrich. Ali 1679 Kaiser Leopold I. den Lelxtein len Grafenstand ertiob, verlleli er demselben zugleich das Mün»- reclit für diese Berrsclisrten. Noch als Freiherr übto dieser die Hechte der Keicbaitandschaft ans, wie vor ibm ancb die Freihercen von Winnebnrg und Beilitein, Bei der unmittelbaren Keicbsritter- adiaft war diese Familie immalriculirt in demCanlon Niederrhein und wegen des Gutes Fleliingen in dem schwäbischen Canton Kieiohgau. Graf i^nac Oeorg Karl erlangla am 30- Juni 1803 von dem rÖmiioben Kaiser den Reiclislürstengtand für sieh tind den jedesmaligen Cüef aeiuer Nacbkaminenscliart im Mannsstamme. Sein Salm und Nachfol- ger, Clement Jt'en^el Nepomak Iiolhnr, ward, für sich und alle seine Nachkommen, vom Kaiier Franz I. von Oesterreich am SO. Oct. 1813 in den FürEtenitand erbeben, nnd im Mai 1814 wpgen autg«aeidine- ter Verdienale mit dem Rechte begnadigt, dai oilitrreidiiiclje ond lo- tbringiiche Wappen zeidien in dem ersten Felde seines Famiüenwap' |>ens XII fiilicen. Au* gleicher Crsadie etiiicll denelhe, lÜr sich und aeine directen (nicht auch Adojitiv-) Nachkommen nach Abgänge de! NannMtammea , auch der weibüclien, nach Knlgeburlsrecnt, dorch Schenkungsurkunde vom 1. Aiiguit 1816 von dem Katsar das Krb^ gentham de* (vermöge des Art. 51. der Wiener Congreisacte Desler- reidi lugetheiiten) Schlosses und Gutes (ehemaliger fuldaisclier l'rop- ■tei) Johannitberg im Rlieingau unter herzofl. naasauiiclier Hpheit, blosi mit Vorbebäit des Rückfalles an Oettcrreieh und, als RecÖ|iii- lionl-Canon , des jährlidien Weinzebnten IQr Oeiterreich. ^wn derselbe ward im Februar I8f6 vom Konige Ferdinand I. zum Herzog in dem Ki>nigreiclie beider .Sicilien erhoben, mit einer Dotatianlin Grunil- cötern ini jabrlicben Erlrago von 60,0Ü0 aeap. Ducatt. Von demsel- ben Könige erbiell er am 1. August 181S den Titel Herzog v. l'or- tella, zum Andenken an den Ort, wo 18Iä das Österreich. Heer bei Brubentng des Künigreidis Neapel zuerst dessen Gebiet betreten IpUeJ Dnrcb den lüueviller Frieden verlor dieses Haus seine reichsailn- disclien und reichsritterachaft liehen Beiiteungen auf der linken Rhein- seile. Zur Kntachadigung für Wiitnobnrg und Lcilsti in );sb Ihm des Reichide p D tation s - Hau iitseUass vi>ii isn, .i|, i: n -iKuu-

aen^ mit Ansnahme di's AntlesTaunli' r , lii-r

Kaiser erhob solche e, b. xa einem ll'-i. . V,i:.

aitaer den Titel Filrtt Y.MeIterniuh->^ r ^ . uiljm,

and wovon er, als Tlieilliaher an einei lun u.-'<;i.ijll<>ivii viuuiviistiuiuio zur Reichastandscliaft berechtig! war. Die rlieiniijdie Bundeaacle uui- (erwuf 1606 Ochätnhansdn als Staadeslienadiilt der Slaatsliolieit detk. Küoi^ Ton M'ürlemLi.'i^i eiuu GigenacbalE , die ihm auch nach d<jr , r- Zedliii Aiicb-Lcx. ui. 26

402 Metticli.

1-

Wiener Congreuacte blieb, doch mit den in dÄT '^dfloAijDben Bundesacte Art 14. festgeietzten Vonrecliten. ■, /.

Am 5. März 18)6 ward Oclisenhaasen nn ff» KronsWürtenibeis yerkauft. Die jetzigen Besitznngen des funtUcfew Han^ba ^ind, in Böhmen: die mit den GStern Katzerow, Biela ond Kr9scbaii;^reiite Herrschaft Plass; die mit den Gütern Miltigao, Ammons- and Mar- cusgrün Yereinte Herrschaft Königswart In Mahren : die mit den Gi- tern Vitzownirzitz and Dieditz vereinte Herrsdiaft Cojetein; die lleir- schaft Brzesowitz und das Gut Kowalowitz, die Uomaine und du Schloss Johannisberg am Rhein und das Gut Harsberg am Bodeosee. Die Religion ist katholisch und der Wohnsitz Wien.

Der berühmte Diplomat, Füist Clanmts y. M. (geb. den 15. Mai 1773), k. österr. Hof- und Staatskanzler, war dreimal vermablt Von leinen zahlreichen Kindern lehen nur 2 Sühne und 3 Töchter.

Das einfädle alte Stammwap[)en der Familie Metternidi seigt im ■ilbemen Schilde drei schwarze Austerschalen, ond auf dem gekrön- ten Helme einen goldgekrönten Schwan. Die Uelmdecken sind schwan nnd silbern.

Die Familie Wolf-Metternich siehe Wolf.

Mettich^ die Grafen und Freiherren von.

Die ▼. Mettichy arsprünglich eigentlich ▼. Mettichen, xaweilen aarh Müttichen und Mötticht genannt nnd geschrieben , gehören dem ichle- sischen Adel an, während eine gleichnamige Familie, mit einem Wa^ pen von weniger Abweichung Sachsen angehört Nicht zn entschu- den vermögen wir, welche von beiden Familien das Stammgeschlecbt ist. Wir finden zuerst im Jahre 1586 einen Htms von MÖtticIit und Tscheltdchau als Ritter des Johanniterordens, Commendator zu KLOels und Silber- Kämmerer am Hole Kaiser Rudolphs II. Das erwähnte Tsrlieltschau , das auch zuweilen Tschetschau geschrieben wird , soll nach Sinapitis im Oppelnschen liegen. Im Juhre 1()05 wnrde Umis T. Mettich auf Wirsbel? und Schrebsdorf zum Landeshauiitmann des Fürstenthuins Münsterberg und des Weichbildes Frankenstein gewälilt. Kr starb plötzlich am 7. Decbr. 1621 an der Tafel des Prälaten t. Heinrichau. Balthasar v. Mettich adf Klizyne war um das Jahr 1607 Landrechtsbeisitzer der Fürstentliümer Oppeln und Ratibor. Jokmm Nikolaus v. Mettich und Tschetschau auf Schrebsdorf, Roks- dorf nnd Rügersdorf starb am 31. Januar 16^1. Jialthasar, Frei- herr V. Mettich und Tschetschau , war mit Helena v. Schalfgotsch ver- mählt« In dieser Khe iiurde geboren: Johann Joachim, erster Reiclis- graf T. Mettich und Tschetschau. Kr war dreier Kaiser, so wie auch des Erzherzogs Karj, Bischofs zu Breslau, Rath und Kämmerer, and mit Kva Bcnigna, Burggräfin zu Dohna, vermählt. In dem Werke: ,yDie poetischen Wälder, von Opitius'^ steht ein Gedicht auf das Beila-

fer dieser Vermählung. Karl Joachim ^ Graf v. Mettich, Sohn dfi 'origen, Herr der Herrschaft Wiese, Dammerau, Langenbrück und Bückelsdorf 4 war mit Ama NRnn« Freiin v. Proskau, vermählt In dem Stammbanme dieMf f^itttan Unaies ündet man die Schrat- tenbadi, Herbersteine ^ Wertenberffj Vertage^ Czernine, überhaopt Tiele der vornehmiten dtterreldiiiäen Hfinser aufgeführt. Naeii Sinnuhu ist die graflieb Mcittiducbe Hemdioft >Viese ein Seniorat, da m nach diesem Schriftsteller jedesmal anf den ältesten des Haus« fint Im Anfange des Torig«a JahriinndertB war Graf Ferdifumd ▼• .Mettich, Freiherr v. TscbetMhan, SanioT des Hauses und mit einer Gräfin t. Schrattenbadi TtonihlL JOar fbr einigen Jahren ventotbene

.ff

Mflttiiigh Meuron.

41)3

letzte Beiitzer i& Famitienliemcliaft y/iete, Graf v. Heltidi, war mit einer Gralin Jlenctel t. Donnersmarck veruislitE. Kin Unidet (lenelben besilzt ilu Gut Silhili bei Niinptscli. Kr i«t 'WiUwcr vun einer Baronin v. Sauetma ans dem Uau>e .Sclirebadoif. [(in ande- rer Bruder stand bis lum Jahce 1806 in dem Kurassierrcgiinente Ton Itünting, leble ipHler in Drt^silen, and ist Begennätüg Rittmeister B. D. , BiirgermeisteT zu Bernstadt in Scliieiien, Seine Gemnhlin ist die früher mit einem Grafen v. Djbrn vermählt gewewne Tochter des veratorbencn Generats der Cavallerle, v. Dalwig.

Das Wa|ipen der Grafen t, Mettich ist qnadrirt and mit dnein Herascbilcte veriehen. Im Islen nnd 4len silbernen Felde iit ein anf- gericlueter grüner Lüwe, im Sten und SCen rothen Felde ein silberner Mühlstein vorgestellt Das Herzscliildlein zeigt einen doniielten ge- krönten Adler ; niiiten durch denselben Ist ein mit einem Herzen be- legter silberner Balken gezogen. Das Hauiitichild ist mit drfi Hel- men bedeckt. Auf dem Isten steht ein einfacher Adler, der 3te ist mit einem Plauensch weife geschmückt, and auf deif) äten zeigt sich ein gefcrünler Greif. Die Helmdecken sind silbern nnd rolli. Dieses Wamien giebt Siebmnclier, IV. S. 3, Kl, i. Liicä, tctilesiscbe Clintnik. GauLe, L S. lOlO. Sinapiot, I. S. 637 und II. S. 118.

MettingL^ die Herren von.

Diese adelige Familie staiiiml van Meutu nämich Meltingb, gräfl. jsenbiirgachen llofratbe, ab, den der Kaiser Josegib II. im JaJire I7ti6 adelte. Iit Berlin lebt der Geb. I.egationsratb a.S, M. H. i. Met- tingh. Kr ilt mit der Tochter des früher in preuss., siiiiter in nissi- ■ulien Diensten gestanilenen Generals Franz Wilhelm v. Pfuel Termälilt.

McDroiij die Grafen und Herren von.

Ein Geschlecht der Stadt Nenenbnrg, vcelchei 1711 den künigl. preoss. Adel erhielt, der demselben ITült und 1789 bestätigt und erneuert wurde. Namentticli toll SlcjJia» Meuron am II. Januar 1711 geadelt worden sein , und es ward dem Hofbanijüier zu Lissabon ». M. der Adel am II. Septbr. 1763 beitätigt. Kr war einer der BrTidw und Vettern, Theodor, Peter Ueüirieh, Karl Simon und Felix Heimrk^.it- jtn Adel sämmtlich am 3. Dechr. 178!) erneuert imtde. OeE^Ge-« neraUieutenant v. Meuron, früher in gross bri ton nisdien Dieacleft'|!ta * Nenfehätet, wurde im Jahre 1789 kÖnigl. preuss. Kammcrhertj ^ml erhielt im Jalire IKOO den grossen rothen Adlerorden. SfgUiuua'l V. M. ward schon im Jahre lAOü Staatsralli im Pürslenthume Keal- cliAt«) nnd Mitglied Her chambre economii|iie daselbst. Jaiimlr.tll., Herr zn Bonvittard im Cunton Vaad^ wurde im Jahro 1808 Kammer- Jterr. Janiet d. M. ist gegenwärtig Secrelair beim Departement der ^na- " "' '■■ " ' '■- '"

Finanzen. Fr^ilnic de M., Oberi^ieuleoant, ist Mitglied des I^-

liti .

ist sländiächer Dejiulirler für den DJsWct'^WJWeorier , nnil f'nvii'Wo de Meuron Terrisse, Major aa Naafdiätel, ist Depolirter für den Dt- •trict zu >'errieres. Er stand früher in dem Infaatevis-Ke^^iuiUBte f. Tadiammer, und war zuletst Commandenr des Garde - CarnisuiibatBiU -1 Ion IQ Spandau. Sclion im Jabre 1806 standen iiielirere Grafon J und Herren v. Meuron im pretis». Krie^diensle. bin Graf V.M. dient« J in dem Regimente FÜ[«t «on Hobentolie, war Jahre 1870 Major )jei dem Garde-Scliiitz«u!>at:üllou zu B<.>rlin. iiml wurde im Jahte 18?8 Kaoiuicllierr und Gesandter am kÖlÜKt ^Üsclien Hufe iu Koiienha-

I

404 Menrs MenseL

gen 4 wo denelbe nach knrzcin Aofenthalte gestorben ist. Seine V: we, gebome ▼. Willich, ist gegenwärtig Oberhofmeüterin Itirer il^ Höh. der Prinzewin Albrecht von Prenisen. Kin Lioatt^nut t.^ der früher in dem Regimente Prinz Ferdinand von Preussen g<^- den hatte, starb I8l4 im 24. Infanterieregimente an ehren Tolka Vc- den. M. s. Leo, Schweiz. Lex. MIl. S. 94 und Ü.'j.

Di? Familie v. Meuron führt im goldenen Schilde drei griseHi- gel, darauf steht ein reichhelaubter l^indenbaum. Ans dem geLvr ten Helme wächst ein gerüateter Arm, der einen Wuri^pieM ^^• schleudert.

Mears^ die Herren von.

Dieser adeligen Familie in den Niederlanden, von der tichr- Zweig in die diesseitigen Staaten gewendet hat, gehörte Friedrich Ut wiy V. MeurSy der im Jahre 1806 Senator der Stadt Jauer war, an.

Meusebach^ die Freiherren nnd Herren von.

Man findet dieses altadelige, zum Tlieil f reiherrliche , n^[mit^ lieh Meissen angehörigc Geschlecht auch Menssebach nnd Meussl>r: geschrieben. Das gleichnamige Stammschloss der ▼. M. liegt im Vv:.-.- landc, doch hat sich auch ein Zweig in Schltfsien niedergelassen b!L ansässig gemacht. Hans ▼. Meusebach warde im Jahre I4'2b vom Kb- fiirsten Friedrich von Sachsen mit dem Schlosse and Dorfe Measebid helehnt, auch ihm vom Herzoge Millielm zu Sachsen im Jahre IM die Stadt Buttelstädt mit dem dazu gehörigen Schlosse and Amte pfu^ weise üherlassen. Die Stadt hlieh in den Händen der Nachkomsei des Hans v. M. his zum Jalire 1635. Kin anderer Hatu ¥ M. n- bete, im Gefolge des Kurfürsten Friedrich des Weisen von SscLmii mit zum heiligen Grabe nach Jerusalem. Im Jahre lti60 am 201 März starb Anna ▼.>!., auf Herzogswalde im Liegnitzschen. Geur:, Freiiierr v. Meusebach, lebte um das Jahr tty{Hy als kursadisischn Kammerlierr zu Dresden. C. /#. //. , Freiherr ▼. Meusebach, ii'< gegenwärtig königl. preuss. Geheimer Ober-Ke\isionsratli.

Dm H'appen dieser Familie giebt Siebmacher, I. S. 144. Es l>^ ■tobt ani einem getlieilten Schilde, in dessen oberer rotlien llälfu ivei.Ail einander hängende Kränze, im untern silbernen Theile sbci eiB schwarzes >l obren bruststück darj^estellt sind. Letzteres wiederholi sich saf dem gekrönten Helme. Die Helmdecken sind roth und lik heia. M. s. V. Gleichenstetn , Stemma familiae Meusebachianae, ii diMioa Beschreibung des Klosters Uurgelin. Gauhe, f. 8. lOli. Si- napioij I. 8. Ö37 u. f. Mullers sächsische Annalen. Knauths PitKlro- mos. Olsnographia F. I. pag. 607. F. 11. pag. 9(i.

Mensel^ die Herren von.

Der König Friedridi n. hat am 5. Febr. 1770 den Hanptmaas 'WUMm Lüdi^lleuMl in ^on Adebtand eriioben. Er sturb als Obeist und Commandeor eines GrenadierbataiUon aad Ritter des Ordens poor le m&ite. Seine Vorfabrea hatten ihren d^fichen Namen in Moko- las verwandelt, und einer von ihnen atbtoitete mit an dcni Keforma- tionsgeschäfte. Von den jetst lebenden Bdelleotcn dieses Namens siod zwei Majors in der Amfee. Biner ist Commandant des Invalidenhao- »es zu Rybnidk in SchteüeA| der andara commandirt das 2. Bataillon

•.

Meyer Meyer v. Knonan. .. 405

Tom f^. Infanterieregimente zn Gnben. Tm 2. Infanterieregimente tteht der Hauptmann y. Mensel^ Ritter des eisernen Kreuzes, erworben bei . Lubnitz (Hagelsberg).

In Scjil^ien ist aiicli eine adelige Familie Mensel von Rittersberg bekann^,Kiii4Ian[)tmann Mensel v. Rittersberg war 1806 Platzmajor in SilbmirgV IpD'i st^r^ 1807. *> Wahrscheinlich gehörte derselbe zu der obob erwUiBten Familie v. Mensel. Da der in den prenss. Adel- stand ^hobMft .Wilhelm Ludwig v. Mensel un vermählt gestorben ist, so ersclieihen ^ heute sich noch unter uns befindenden y. M. als ei- ner andern Familie angehorig, doch fiiiiren sie dasselbe Wappen.

Die von Mensel führen im blaiien Schilde einen silbernen Qaer- balken, belegt mit drei hinter einander laufenden Mausen. Die Men- sel von Ritteräberg ITiIiren auf dem Helme einen Adler, über dem vier mit Herzen belegte .Säulen (Stäbe) hervorragen. Auf einem vor uns liegenden Abdrucke erscheinen die letztern wie Kanonenläufe.

Meyer, die Herren von.

Eine adelige Familie in Pommern und Mecklenburg. Ans dersel- ben huhen viele Mitglieder im Militair-, wie im Civildienste gestan- den. Namentlich war im Jahre 180(5 ein v. Meyer Präsident der Re- gierung von Südpreussen in W^arschau , ein anderer v. Meyer war Di- rector der Kriegs- und Domainenkammer in Stettin. Ein Fräulein aus dieser Familie war damals und ist noch heute Conventualin des Klo- sters zu Stolpe. Kin v. Meyer stand 1806 in dem Regimente ton Uücliel zn Königsberg, er starb 18t0; ein anderer stand in dem Leib- Kürassierregimente, und «tarb 1824 als Oberstlieatenant im Soras- sierregimente.

Die y. Mever führen ein mit Gold eingefasstes , unten ipitEig za- laufendes Schild, in dessen grüner Feidung zwischen swd^ goldenen Querbalken drei Sicheln zu sehen sind. Das Schild ist mit einem blaa angelaufenen, mit roth ausgeschlagenen goldenen Biigeln und daran hän- gendem gleiclimässigen Kleinode gezierten adeligen^ frei oifenen Tur- nierhelme bedeckt, über weldMm und einer goldenen Krone zwischen einem schwarzen Adlerüuge efn geharnischter Ann mit einem Säbel und daran hängendem silbernen Portd*e|>ee hervorgeht. Die Helm- decken zu beiden Seiten sind griln und golden.

Meyer v. Knonan^ die Herren.

Rin altadeliges Gesclilecht im Canton Zürich ^ welches seit 1363 das Krbbürgerrecht der Stadt und Republik Zürich besitzt^ und an» welchem gegenwärtig ein Mitglied als Seconde - Lieutenant im Kaiser Alexander- Grenadier- Regimente in preussisdien Diensten steht Das Stammhaus ist die Üurg Knonan, welche jetzt der Sitz des zü- richschen Landvoigtes des Oberamts gleiches Namens ist. ^ Von der Bnrg und dem Dorfe Knonau, welches eine ehemalige Majora oder Meierei, und Castellania oder Voigtei bildete» werde das Geschlecht Meyer von Knonau benannt. > Budolph Meyer t. Knonan lebte anf der Burg als (Erb-) Meyer zu Ausgang des 13. Jabrhnnderts^ und war Herr zn Mettmenstctten und Breitmatten; er ist der Stammvater der diplomatisch ununterbrochenen Stamn&reihe; seine Söhne erlangten 136S das Krbbürgerrecht der Stadt Zürich, und von seinen Enkeln war Jö- kann im Jahre 1400 regierender Biirgecmeister gedachter Stadt und Republik. Mit Ruhm und Ehre bat es die hohen und höchsten Stel-

406 - Meyerfdd Metwk

kn im MDMr B^a CiTii in ttimm Tateriuida teUeickC and des Reiche mehrere Reidtfvmgte gegeben. €>tmwmd^ euer der aogenau- tea ti|ifeni Z^weitlerböcke , fiel« Bacbdea er sich » dem süricher Kriege ab Udd ausgezeidmec hatte, n den gleichca Jato» ab Aa- luhrer der Stadcfahnea Ton Zürich in dem ewig denkwUSttfe^kaaipfe bei Sc. Jakob bei BaMl; fein Sohn, Jokmtm, Cng das AHHfpcr bd GruMOB (^ITti), and dessen Sohn, OtrM^ wmdmSllK/i^u^xm^ m. s. w.^ Reicbsvoigt y S^ gallenscher HsapfBianB, Terip^ln ftlS ss die regierende Stade Züneb , mit Vorbehalt des Naw— S „Äeyer tos KnoBiau**^Burg nnd Pfamlorf Knonan und die UemcbaAsrecfate aber

starb JoAAiMiy Mejer in bolL- Schweiz. IXensten, an seinen bei Malpis- quet (170^) em[ifangeaen Wanden. Bis zum Jahre 1798 waren sie im Besitze der Herrscbafurecbte über Ottwyl (teit 1432), nnd ab Erb- Toigte Ton Wjningen (seit i4!»J) der Fürstabte von KinsiedeiB Erb-

sesseltrager.

Mcycrfeld, die Grafen tob.

Ursprünglich stammt das altadelige Geschlecht der t. MeyerfeU ans Westpliaten , wo es sich Lingen ▼• Meyersfeld nannte. Ks folgtea mehrere Zweige dem deutschen Orden in die ustlicheB und nordlichea Lander. Kiner liess sich in Liefland nieder, andere traten in achwe- disdie Kriegsdienste. Der König Karl XII. verlieh am 1. Min 1714 dem JoA«inn August ^ und* die Königin Ulrike Eleonore an 1& Aognst 1719 dem Bruder desselben, If o/ctonar, die grafliche Würde; Juhnun Aumut, der erwähnte erste Graf v. Mejerfeld, starb im Jahre I7ü0 ab konigl. schwed. General en Chef , Reichsrath, General -Goa- \erncur Ton Pommern onJ Rügen, Kanzler der Universität Greifs- walil, Herr der Herrschalt Wismar. M. s. Gauhe, II. 8. 728. Soea Kikes Fol. 29. Brüggemann, I. Band, {b und -9s HaoptstOck o. s. w.

Mo y erhoff die Herren von.

Kine adelige Familie in Schlesien. Ihr gehörte Kart Fricdridk ▼. Meyeriiof an, der im Jahre 1806 königl. Acdse- und Zolli-ath za Hiisdi- berg war.

Meyern v. HoLenberg, die Herren.

Dieses Gesclileclit stammt aus dem baireutbischen Voigtlande her, nnd ist mit den der voigtlandisclien Ritterschaft incorporirten Ritter- gutem Ramscnthal, Krottendorf, Filgendorf, Meyernberg, Rietfeld nnd Rubad) ansässig gewesen, Ton wo ans dieses Geschlecht die frei- herrliche Würde besitzt.

Der Stammvater dieser Familie, BlasiuSt wurde wegen seiner Brfsh- renheit in Bergwerkssachen und in\ Munzwesen vom Kaiser Rudolph IL zu sidi berufen, und bei den Bergwerken in Ober -Ungarn ab Di- rector angestellt. Im Jalire 1592 wurde er wegen des türkischen Kin- falb genötliigt, Ungarn zu verlassen, und sich in das Baireathische n begeben.

J

ihn

Miaskowski Micliaelis« 407

Kiner von seinen Söhnen kaofte tich im Oesterreidiischen an, Von welcliein der kaiserliche FeidmarschaUieutenant Graf von Meyem, und der Krzbischof Ton Frag , Joseph Daniel ^ Graf von Meyem , welche in der Mitte des 18. Jahrhunderts verstorben, abstammten. Die Kapelle der Dompropstei auf dem Uradschin zu Prag ist von Letzterem erbaat, und niillJUfaem Namen verziert

ydV{jRr im Baireathischen angesessenen Nachkommenschaft hat sich deK/m- Hannoverschen Diensten verstorbene Geheime Justizrath« Johann Gqttfiied , durch die Acta Pacis A Uxecutionit Westphalicae, und Acta Comitialia Ratisbonnensia berühmt gemacht, worauf auch eine Denkmiinze mit dessen Bildnisse und Familienwappea gesdüagen wurde. Johann Simon ist als Geheimer Kammerrath und Kammerdi- jector zu Baireuth, und sein Sohn gleiches Namens als Obent in i%iirzburgschen Diensten ve^^torben. Adam Anion war mehrere Jahre als baireuthischer bevollmächtigter Minister am kaiserlichen Hofe zu Wien, in den Jahren 1738 1742, und starb ala Geheimer Staatsmi- nister zu Erlangen.

Johann (ioitloh wurde 1763 als bairenthif eher Kammerherr, Hof- nnd Landschaftsrath nacli Brannschweig berufen, und ^laselbst zum' Landdrosten des Weserdistricts besteilt. Kr hinterliess zehn Söhne und neun Töchter, wovon jetzt noch die vier lebenden Söhne in braun- sciiweigschen, cobnrgschen und preussischen Diensten stehen, und von den in der Altmark belegenen Rittergütern den Namen Hohenberg laut Diplom im Jahre 1816 vom Könige von Preussen zugelegt erhal- ten haben.

Von den gedachten vier Söhnen ist Wilhelm Meyem y. Hohen- berg königl. preuss. Generalmajor v. d. A. Kr stand im Jahre 1806 in dem Regimente v. Natzmer, war zuletzt Oberst im 17. Infanterie- regimente and erwarb sich das eiserne Kreuz 1. Classe'bei Amheim.

Heinrich Meyem v. Hohenberg, ein älterer Bruder des Vorigen, war 1806 Major in dem Reg. v. Natzmer, und ist im J. 1810 gestorben.

Ferdinand Meyern v. H. ist herzogl. Coburg -goth. Obermarschall.

August Meyern v. U. , der vierte der Brüder, ist Oberst und Flfi- geladjutant des Herzogs von Coburg- Gotha. Ein Stiefbruder starb im Jahre 182? zu Baireuth fds ehemaliger holländischer General. Kr hatte die Feldzüge in Nordamerika mitgemacht und war mit der Wittwe des im Jahre 1793 am 1. October hei Bromberg gebliebenen preuss. Obersten v. Sze^uli vermählt.

Das Wappen der Meyem v. Hohenberg zeigt in einem oben nl- bernen, unten rothen Felde, dort einen schwarzen Adler mit ansge- breiteten Flügeln, hier einen silbernen Sparren oder Hausgiebel mit drei Maiblumen, von denen in den beiden obern Winkeln des Fel- des eine und die dritte in der Mitte des untern rothen Feldes ange- bracht sind. Auf dem Helme sind drei Straussfedern (silbern, roth, silbern) und darauf ein scliräg gelegter Balken mit den drei Maiblu- men vorgestellt. Die Helmdecken smd roth und silbern.

Miaskowski^ die Herren von.

Eine altadelige Familie im Herzogthume Posen. Anlon ?. IVIiaskowski, Landschaftsratii , besitzt Pomarzany Koscielne«

Micliaclis^ die Herren von.

1) Der vormalige Capitain in der Artillerie, gegenwartige Major und ArtiUerie-Ofßzier des Platzes Graudenz, Midiaelis, ist von des

^ .

408 Mi^lecki«

jetzt regierenclen Königs Majestät in den Aclelstancl erhoben worden; ein Sohn desselben ist der Lieutenant ▼. Michaelis im Regimente Kai- ser Franz-Grenadier. Kben so ist der Major, früher im Regimente Towarzysz, t. Michaelis , der zuletzt Chef der 1. ostpreoss. Invaliden- Compagnie war und im Jahre 1811 gestorben ist, von dem jetzigen Könige geadelt worden. «

2) In dem Infant-Regim. v. Kropf za Warschan «tan^, 1806 ein Lieutenant y. Michaelis, derselbe ist gegenwärtig Rittmeister im 3. Kürassier-Regimente und Ritter des eisernen Kreazes, erworben bei

Luckau.

3) im Jahre 1806 war bei dem kÖn. Provinzial-CollegiDm medicom za Bial]^stock in Neu-Ostpreussen ein t. Midiaelis Assessor» Medid- nalrath u. s. w.

Mi^lecki^ die Herren von.

Ans den Papieren, die nach den Terschiedenen Kriegen und Ein- fallen der Tartaren und Schweden in Polen noch übrig geblieben sind, ersieht man nur^ dass ein Janusz Hak gegen Knde des 13. Jahrhunderts Miel^cin, ein Dorf im Ostrzeszewer Kreise, Wojewod- schaft Siradin, mit einem an die freie Standesherrschaft Wartenberg grenzenden grossen Territoriam erkauft, und davon den Namen Llak Miel^cki angenommen hat; später jedoch wurde der errtere Name weggelassen, und dieNaclikommen dieses Janusz Ulak führten nnr den Namen IMiel^cki, während die Familie Ulak (Auiock) noch heutiges Tages in Schlesien blüht und ihre Stammreihe bis zum Jahre 1200 liinau£fuhrt Wie und wann aber jener Ulak nachMiel^cin gekommen, ist aas schon angeführten Gründen unbekannt geblieben. Hin Nachkomme dessel- ben, Sukau Miel^cki, war mit dem Könige Sigismund in Schweden, er gerieth in Gefangenschaft, und kaufte sich von seinem nennjahri- gen GcBngnisse nur durch Erlernung des KiemerJiandwerks los. Pe- ter und Jau MielQcki kämpften in der polnischen Armee unter den Mauern von IMoskau, und starben Beide an den daselbst erhaltenen Wunden. Samuel v. M. , einer der adit Söhne des Adam v. .M, und der Barbara, geb. Kosinow-Wolska , der Stamm%a(er der noch im Groüsherzogthunie i^osen , in Westphalen und Sciilesien lebenden V. M. , crlieirathete mit seiner zweiten Gemahlin, geb. v. Zuwadzka im Jahro lö47 die Güter Hauvsdorf, Kolvalewo u. s. w. Soin ein- ziger Solin , Adam v. M. , erhielt mit einer v. Gorzenska die Herr- Schaft Buczewo im Kostener District, wozu er noch von seinem Schwa- ger die grosse Ilerrsciiaft Choiner (Hammer), ebendaselbst gelegen, er- kaufte. — Sein ältester Sohn, Johann v. M., geb. 1600, war Schwert- träger im Fraiistiiiltsrlien District, wie überhaupt die v. M. während der Zeit des Wahlreiclis mehr oder minder hohe Staats- und Kliren- stellen bekleideten, Karl Adam v. M. (geboren 1733, gestorben 1817), war Kammeihcrr des Königs Stanislaus August und Kitter des Slanislaus-Ordens, so wie später l^andrath des meseritzer Kreises. Seine einzige Tochter, Alexandrine , ist mit dem Landrath desselben Kreises, Peter v. Zychlinski, vermählt. Stauu<lau8 Christoph Johann V. M., geb. 1778, vermählt mit einer Gräiin Potworowska , lebt ohne Nachkommen, auf seinen Gütern Labinice und Drzeskowice in der Wojewodschaft Kaiisch. Sein llruder, Adam v. M., war künigl. iireuss. Lieutenant bei den Dragonern und starb nach Beendigung des Krieges an den Naciiwelien desselben. Sein >'etter, Prott v. M., lebt vennählt auf seiner Herrscliaft Kurne im Gros2>hcrzogthume Po- ben, naclidem er dem letzten polnischen Kriege als Rittmeister im

-tj

Mielzynski Alikoraki« 409

Dembinskisclien Corps beigewohnt hat. Ludwig Constnnfin V. M., gebw 17469 erlebte alle drei Theilongen Polens, und bekleidete bei den vielen Zerwürfnissen, denen dieser Staat in Folge dieser Rreignisse ans- jjL gesetzt war, viele hohe Aemter. ^ Auf kurze Zeit trat er als Rath bei ^ dem Appellationsgerichte in Posen ein, darauf nahm er den Landraths«*

S Osten des birnbaumer Kreises und starb in den Armen seiner Kill- er im Jahre 1831. Sein ältester Sohn, Alexander ▼. M., geb. 1780, istBerghaoptmann nnd Ober-Bergamts-Director der Provinz Westphalen, ond mitAntoinette v. Poser vermählt. Von seinen Kindern widmet sich Sinnislaus v. M., geb. 1813, ebenfalls dem Bergwesen, Eugen T. Äf., geb. I8l5, ist Lieutenant im 11. Infanterieregimente, Constaniin v.M. besucht noch das Gymnasium, Adolphine v. M. ist an den Rittmeistet im. 3. Uhlanenregimente , v. Duncker, vermählt, und Eiuiaheth ▼. M. lebt noch bei ihren Kltem. Kin Bruder des Alexander v. M., Ja^ ftiMs, war RiUnieister im Regimente v. Balliodz-Kiirassieren, und ist Ritter des Ordens pour le merite. Kr lebt als Wittwer mit seiner einzigen Tochter Adele auf seinen Gütern im Königreiche Polen.

Das Wappen der v. M. zeigt im rothen Schilde auf grünem Hü- gel einen rechtsgekehrten, vorwärts schreitenden Stier; derselbe wie- derholt sich auf dem gekrönten Helme. Helmdecken roth and silbern«

Mielzynski, die Grafen von«

Ein Zweig dieses vornehmen polnischen Geschlechts ist in de«, prenss. Grafenstand erhoben worden. Kin Graf von Mielzynslj^ ist Besitzer von Paulwitz bei Lissa. Es befindet sich hier ein pracht* volles Schloss, das im Innern noch nicht vollständig ausgebaut ist; die Spiegel in demselben kosten allein über 20,000 Thlr. Auch ist daselbst die ansgezeichnetste Bibliothek in der ganzen Provinz Posen, sie enthält grösstentheils französische nn4 kostbare Kupferwerke. Der Vater dieses Grafen war General ond hat Thom gegen die Schweden vertheidigt, sein Grossvater aber war Kron-Gross>Schreiber von Po- len (Chef de la Chancellerie da Conseil da roi). Eine andere Li- nie besitzt Miechanow und Chobicile.

Die Grafen v. M. führen im blauen Schilde einen kurzen Degen mit goldenem Knopfe und Grille zwischen einem silbernen Hufeisen. Auf der neunperligen Krone des Helmes ruht mit dem Knie ein ge- rüstetes Bein mit besporntem Stiefel. Das Schild ruht auf reichen Ar- mataren und Siegeszeichen. Die Decken rot|i and blau.

Mikorski, die Grafen von*.

Eine in den prenssischen Grafenstand erhobene polnische 'Familie. Ein Mitglied dieses Hauses war Präsident des Landgerichts zu Posen und lebt gegenwärtig auf seinen Gütern bei Kaiisch« Ein anderer Graf V. Alikorski lebt jetzt in Warschau; er ist mit einer Tochter des Herzogs von Rovigo (Savary) vermählt.

Dieses gräfliche Haus iührt im rothen Schilde zwei von einander gewendete goldene Halbmonde » zwischen denen ein mit der Spitze nach unten gekehrtes Schwert, welches einen goldenen GriiT hat, scliwebt. Auf der neunperligen Grafonkrone wehen fünf silberne, nach beiden Seiten abfallende Straossfedern. Za Schildhaltern sind zwei wilde, an Hüften und Haupt grün bekränzte Männer gewählt, die in den freien Händen Baumstämme halten«

410 Mlkrander Blikiudi.

Mikr ander, die Freiherren von.

Geortf Atlotph t. MikranHer war im April dea Jahraa 1683 in dea Reich sfreilu'rrenstand erhoben wonlen und erhielt am .HO. April des- selben Jahres vom Kurfursfen Friedrich IVilhelm ein Beatatigoagsdi- lilom. Kr hatte friilier in Österreich iachen Diensten gestanden ond \vard, naclidem er in kiir brandenburgische getreten war, 16811 zum Generalmajor und 1704 zum Generallieutenant ernannt Spiter war er Gouverneur von Colberg geworden, welchen Posten er 1715 an den Generat Grafen t. 8chli|>penbach abtrat. Ebenao war ihm die Würde eines Chefs der Ritteracademie in Pommern , welche nachmals der Grund zur berliner Kadettenanstalt wurde, übertragen worden. %Veg:en seines holien Alters legte er seine Posten nieder und ertiielt dagegen das Gouvernement der Stadt Frankfort a. d. O. Er starb in einem hohen, ehrwürdigen Alter im Jahre t72|, und war Krbh^rr auf Tammendorf. Seine Gemahlin war Anna KaÜiarina v. Klingspom ans dem Hause Blaustein, in welcher Bhe ihm nur zwei Töchter geboren wurden. Kr hinterliesa den Ruhm eines sehr gelehrten, tapfern und einsichtsvollen Mannes. Auch in dem Adel der Provinz Preussen wer- den die Freilicrren v. Mikrander als Herren von Scliwarzenstein auf- geführt. M. 8. Abels Rittersaal oder fortgesetzte vermehrte ond ver- besserte preuss. und braadenburg. Reichs- und Staats - Geographie. Cap. I. S. 3?:(.

Die Freiherren t. Mikrander führen ein quadrirtes Schild mit ei- aem Herzschihllein. In diesem letzten zeigt sich im rotlien l^elde ein gewappneter, ein Schwert halten.ier IViann. Das 1. rothe Quartier des llauptscliihies ist mit drei silbernen Balken durchzogen, das zweite zeigt im schwarzen Felde einen silbernen, nach 4er rechten Seite auf- springenden LöweA; dasselbe Bild wiederholt sich im 3. hlaoea Quar- tiere; im 4. rothen Quartiere sind drei silberne französische Lilien, (eine üben , zwei unten) vorgestellt Zwei gekrönte Helme bedecken (las Hau])t.sc!iild. Aus der Krune des rechten wachsen zwei gerüstete Arme, die eine silberne Fahne halten, auf der Krone des linken steht ein seil warzer Adler mit ausgebrc^ten Flügeln, der eine schwarze Fahne liült. Hcioidecken silbern und schwarz.

3Iikuscli^ die Herren von.

Das adelige Geschlecht der ▼. Mikusch, in seinem Stammlande Böhmen auch IVlikoscii geschrieben, ist im 17. Jahrhunderte nach Schle- sien gekoiiinien. Ks erwarb hier im Kürstenthume Neisse die Güter Schwara Wasser, Tannenberg u. 3. w. Johann iMdar'nj v. Mikosch wurde 1707 in Ai^Tv böhmischen Kitterstand, und der Finanz- und Conferenz- rath Bernhard Geortj Frlir. v. Mikosrh im Jahre I7?l in den Grafen- stand erhoben. Kv starb aber schon 1722 kinderlos zu Wien. Hin V. Mikusch, Herr auf Domlirowka im Kreise ßeuthen, war im Jahre l80ö Oeconomiecominissarins. In demselben Jahre war Frau Af«- rinFloriann v.!V]iku^ch Oberin des jungfräulichen Klosterstiftea der Ur- sulinerinnen in Schweidnitz. In dem Regimente Fürst ▼. llohen- lohc zu Breslau stand ]8(Ki ein Lieutenant v. Mikusch, er war 1^35 Major im 22. Infanterie-Kegimente. Zwei Brüder v. Mikusch stan- den ISOti als Cornets im Regimente v. Schimmelpfennig-Husaren. Der jüngere blieb 1813 in der Schlacht bei Lützen, der ältere ist Ritt- meister im 22. Land weh r-Repimente zu Cosel und Ritter des eiseinen Kreuzes, erworben 1814 in Frankreich.

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Milagshcim Muckwifak 411

Milagsheim^ die Herren von.

Die ▼. Ifilagsheim itammen von August Milaffias, welclief aas den fürstl. anhaltsclien Landen gebürtig, und von den Kaiser Leopold l. uro d. J. ]()80 in den Adelstand erhoben worden war. Kr war Ratli und Kanzler des Fürsten von Dessaa. Sein Sohn, Friedrich Amadetu v. Milagsheim, ward 1707 Offizier in dem damals alt>anhaltschen Regimente in Halle (zu- letzt ▼. Kenoaard). Rr gelangte am 22. März 1731 zum Grade eines Obersten and Chef des Cadettencorps , auch yerlieh ihm 8e. Maje- stät die Würde eines Amtshaoptmanns v. Mühlenbeck und Mühlenbof. Er starb, soviel ans bekannt ist, unvennählt im Mai des Jahres 1747 in Beriin. Bei dieser Gelegenheit dürfte es nicht unpassend sein, eine Liste der Chefs des Cadettencorps von seiner Bnicbtung bis zum Jahre 1837 hinzuzufügen:

1707 Oberst Fink v. Finkenstein.

1727 Oberst de St. Sauveur.

1731 Oberst ▼. Milagsheim.

1739 Oberstlieutenant ▼. d. Oelsnitz«

1753 Oberst v. Wulfen bis 1757.

1759 Generalmajor v. ßuddenbrock bis 1781«

1782 Oberst v. Plötz.

1782 Generalmajor v. Mosch«

1797 Oberst v. Beulwitz.

1799 Oberst v. Lingelsheim (jetzt Generallientenant a. D.)

1817 Generalmajor v. Brause.

Der jetzige Chef ist der Creneralmajor y. Below.

Minckwitz^ (k) die Grafen^ Frciberren und Herren von.

Ein uraltes adeliges, zum Theil freiherrlicbes und grafliches Ge- schlecht, das ursprünglich Oesterreicli, Mähren und Böhmen angehört, sicli aber von da schon seit langen Jahrhunderten in zwei Linien, in die scliwarze und in die weisse, getlieilt und sich in verschiedenen Zweigen in Schlesien, der Lausitz und Meissen verbreitet hat Das gleichnamige Stammhaus dieser vornehmen Familie liegt im Kreise Bunzlau in Böhmen. Kiner alten Familien-Tradition nach ist Inkwi, ein alter Heerführer der Vorzeit, der muthmassliche Stammherr. Wenn diese Angabe von uns hier nur als Sage nacherzalilt wird, so ist es doch sicher, dass schcyi auf dem Turniere zu Göt- tingen im Jahre 1119 nnd auf dem zu Bamberg 1362 die v. Minckwitz vorkamen. Onso v. Minkowitz wurde im Jahre 1421 auf dem Land- tage zu Prag zum Statthalter des Königreichs Böhmen erwälilU In der Lausitz besass dieses G^schleclit die Herrschaften Spreipeig, Sonnenwalde, Dreikow, Drehnow^ Lindenau, Tuppa, Tetta o. s. w. Nikolaus v. M. jagte 1528 den Bischof von Lebus aus seiner Resident Furstenwalde und war überhaupt ein eifriger Beförderer der Refor- mation. — Erasmus r. M. war uin die Mitte des 18. Jahrhanderts sächsischer Kanzler. Hans Budolph v. M. starb 1702 als königl. polnischer nnd kursächsischer Generallieotenant und Gouverneur za Leipzig. Er hatte sich als Oberst bei dem Rntsatze von Wien im Jahre lf)83 ganz besonders ausgezeichnet nnd den Kurfürsten Johann Georg HL, der unter die Feinde gerathen war, gerettet Kin v. M. führte Friedrich den Grossen aus dem Gedränge, als der Ausgang der Schlacht bei Mollwitz zweilelhaft wurde, er erhielt dafür den Po- sten eines Oberfontmeisters von Schlesien. Kin Bruder desselben war

4J2 Mionigcroclc WBrbadh«

Major im Kurassierrepimente t. Seidtits, w^u Sohn aber Wtta«* in ileinselfien und Uesitzer der Guter Schön-Rank wiU, PelUcbotzui Tachesrliwitz. Kr yerinäliUe sich mit einer ▼. Po»er und erwiib di- durch das Cliit Granewitz im i»oln. wartenbei^ger Kreise. Letitew erhielt »icli auch noch im Besitz seines Sohnes, Süvius t. M., der« ^iniPT seinem Sohne Silvius, dem jetzigen Besitzer von Gnineiiö, hinterliess. Kr \ermShlte »icli mit der einzigen Tochter des Rittoo- ster« V. Poser auf Perscliaii und erwarb dadurch die Güter Penehi, KiiMiroschin und Poln. KUicuth im Trebnitzer Kreise. Dieses le». cedachten ▼. M. Grossvaters Itruder war General ond starb in V«. schau. Kin Sohn des Generals war Stabtrittmeiater im ehemalig Kiirassierregimente ▼. Seidlitz und ist der ge^renwartige BesiC^^ wt IJaltanf. " Von der suchsisrhen Linie ist der königl. sachsische Ge- nera! und Kahinetsminister gegenwärtig Gesandter am preuss. Hofe Kr ist mit einer Grälin v. Schulenbuig-Fetzendorf Termählt. Ii Briinn starb um das Jahr 1818 ein FeldmarschalULieatenant Bim V. M., der in früheren Jahren in Mantua commandirt hatte.

Die V. Minckwitz fuhren ein schwarz und weiss auf den Seit« spitzenwei>e »erlisgetlieilles Schild und auf dem gekrönten Helme m weiss und roth «{uadrirte Kugel, die mit tünf abuecliselnd weissen snd scliwarzen Siraussftfdern geschmiirkt ist. Helmdecken weiss Bi4 schwaiz. Dieses Wappen giebt Siebmacher, 1. S. 104. v. Meding: be- Bclircibt es 1. N. r)4H u. folg. Nachrichten findet man in Knautb, Pr»- drum. Misnens. Sinapius , I. S. Ö44. IL S. 38i o. L

Minnigcrodc, die Herren Yon.

Ein altadeliges und vornehmes Geschlecht, das früher den Namei Kiemen fi'ilirtr. Als Stammlierrn verehrt dieses Haus den edlen Kö- mer Otto Corrigia , der unter Karl dem Grossen gegen die Sacfasei kämpfte, und zur Belohnung seiner Tapferkeit das im Schwarzburg- seilen gelegene Gericht Alierberge, welches noch jetzt in den Hän- den der Familie ist, erhielt, tlebrigens hat sie betraclitliche Guter im MannovfTschen und auf dem Kiclisfelde. Sie the^te sich in die LiniiMi zu Sllkerode ond zu ßockelnhagen , und zwar letztere wieder in die Häuser vor dem 3chulenberge , auf dem Hohenhaiise, auf dem Oberhofe, auf d^m Forstmeistershofe und zu Wollershausen. - Oin- üfjnn Ernst v. IMinnigerode wurde am 30. Sept. 1704 zum Jolianniter- vitter geschlagen. Ks haben zu verschiedenen Zeiten Sohne aus diesem Mause im preuss. Civil- und JVIilitairdienste gestanden; gegen- wältig stellt ein Lieutenant 4'. Minnigerode im *2b» Infanterie-Regi- nicnte zu Magdubiirg.

Sicbmarlier giebt das Wappen der v. Minnigerode IT. S. 194. Rs zeigLifli rotheu .Schilde einen silbernen Angelhaken, der auf der in- wendi|fen Seite <lrei Widerhaken hat, und auf dem ungekrönten Helme einen Blumentopf mit neun rothen Kosen.

Mirb.icli, die Grafen und Freiherren von.

Kine den Rheinprovinzen angehörige altadelige Familie, welche Kich auch in mehreren Zweigen mit dem Orden nach den Östlichen Provinzen gewendet, und namentlich auch in Kurland^ Lietland und l*r(^ussen ansässig gemacht Jiat. Auf dem Turniere bei der Hoch- zeit de^ Herzogs Wilhelm von Jülich mit Jacobea von Baden im Jalire ir>N5 erschien Jan von Mirbich, seine aclit väterlichen und acht müt- terlichen Ahnen vollgültig beweisend. Mit Johann v. Mirbach^ Herm

*

Mirbacli. 413

■af Tirfielen, der mit Anna t. Ilanxeler an Rolirkempen TermÜhlt war, Inngen die aurgesdiwornen Abstamninngen an. Juhiinn If'ilhelm t, M. ZB Ticiielen, Herr £n Hart und Goistorl, war Diil Maria Daibara, der Brblorhter Ton nnd in Harf »ereliHid^. IViltirlm l.udtri^ v. M. wnrde in den Relcli£ireili«iTnttand rrliolien. Geg^nwärli-; ist ein Frei- licrr y. M. Oberlandesgerichti-AsBiuior tei dem Landgerjclile za V.\- berfelil. Ein Preitierr v. iUirb3cli-Ken]|.>(.'n in Heinsberg im Kegie- TungabPiirke Aachen ist leit dem Jalire Itj'iä liönigL Kwnmerberr. Ur ■land friilier, in preass. Kriegiiliensten und erwaib sieb das eiiern« * Kreuz bei Wie AUiance. Im Jaliie ISOS italfrn mebrere r. VI, in der Armee, namentlich mirde ini Jahre fSOÜ ein t. M. a\» Major pensionirt, der im Regimente t. Kiicbel geatknden hatte, Ein Capitain t. M. diente früher im Regimente v. Dierickei «r war zuleUt aJa Obenllieutenant der I?. Gsrnixan-Comiiagnic aggregirt und •larb t82t. Im Reei'ien'e Gude stand ein ». M., der 1813 an ehrenvollen Wunden aU Capitain im 16. Infaiit-Repim. slaib. Ein ' Lieutenant t. M. diente tfOb im ÜPgimente v. Küchel, der apüter Obers llieutenant nnd Commandear de» 14. Inftnt.-Kegim. war, und als Oberst aus dem activen Dienste schi«d, lyi Jahre 1K'>S war er Obenoll-Inspector in KlaUnpobnen. Er iifjlitter des Militair-Ver- dienslordens (erworben bei ScIdockhoO. döi.'eisernen Kreuzei 1. CI. (in Holland) a. «. w. Ein Lieutenant v. M., der früher im Kü- raBsierregimente Graf Henckel ttand, VK später im I. Kiiraiaierregi- mente Rittmeister, «chied sodann als'BJbjor an«, und ist im Jahrei '

1833 gestorben, Ein Lieutenant v.M. starb ISlÜ den Tod fiin Vaterland; er hatte im -Regimente \. Besser gestanden. Ein ande- ler Lieutenant im 1. lafanterieregimcnte , dvr im Regimente >. Kiits gestanden halle , blieb 1810 auf dem Felde der Elire. -- Ein Major, Baron T. M. a. D. , der gegenwürtig ku Harff im Kreise Bert'lieiin kli[, erwarb sicli bei Fleurus da» eiserne Kreuz.

Da» Wappen der Freiiierren v. Mirbach zeigt ein schlendiges, mit der Wiinel auggerissene» silbernes Uirschgeweili im lilbernen Schilde; dasselbe wiederholt sich auf dem bewulsteten Helme. I>ie Decken schwarz am! silbern. M. s. Rohen», I. S. 3DJ u. t. f. Das Waiipen hat so viele Aebntichkeil mit dem der Grafen Dolina, da$s man'GfUiil hat Mt glauben , beide Geicblechter seien vom nämlichen ürsfauuin« - enttjAmn. FolgendeFamiliensage erhÜIt dadurch um s-n mvhj Wilir- soh^Meit. Ein Kitter i. Mirbadi toll auf iter llK^dijagd t»n» PiiAaRn, welche bei der Verfolgung des Hlrsclies mit ihrem l'f^ili' in die Donau gerietb, mit augensnheinlii-her Lebensg^latir pMfitvC haben. Jener Mirbach soll von der Zeit nn Donau oderDeua gtii:itiiu, nnd ein llitler von huhem Ansehen geworden sein, auch eine rei{|]L> Nactikoinmeiisdiaft hinteilatHn haben. Kine andere Famlllenräee i^C diese, dass Hermann v. Mirhach, als die Brabanter im Jahre l.^ss den jungen Uenog Wilhelm >. Jülidi und Geldern mit einer grossen Macht von 40,000 Mann überfielen, und dodi auf nnglaubliche Weite von dem Herzogs und einer Handvoll Braven theilt in die Maas ge- «prengl , Iheils geschlagen wurden , mit verhängtem Zügel in den diditesten Haufen der Feinde hlneinsprungte, einen der vornehi.. ■Un Annibrer der Brabanler durcbbohrie , und dndnrch dem Frindi einen solchen |)aniEchen Üchreck eingejagt haben »oU, doss das gan: Corps die Flncbt ergriff, und er doidi diese Ueldenlhut ijen Tülligi Sieg entschieden habe, Jjk

Ein Zweig der Familie v. M., der in Böhmen begiile^3k, warJo im Jahre 17H1, mit FriedrieA Gntltiiinl *. M., in den Keichagrafenstand erhoben. Dieses grSIliche Haas besteht gegenwürtig aus dessen Wiltwo, Kindern und Enkeln:

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1

Mlszcwski Mollcndorif. 415

Miszewski, dio Herren von*

Rin Mitglied dieser arleligen Familie in Polen ist «regenwartig: der älteste unter den wirkliclien Domherren des Aletropolilan - Capi> teis zu Posen.

Mitzlaff (f)^ die Herren von«

Das alte, seit dem 14. Jahrhonderte in Pommern schon bekannte adelige Geschlecht der v. Mitzlaff oder Mitzlaf und Mitzlafe, das aoch in Schlesien angesessen und verbreitet war, aucli in der preass. Lausitz begütert ist, zahlt viele Mitglieder, die Magistrats* würden in Stolpe bekleideten oder iii ])reossi8chen , schwedischen^ Österreichischen, und polnischen Kriegsdiensten standen. Im Jahre 146ji war ConrndM de Mitzlalf Consnl zu Stolpit in Hinterpommem« Joachim y. Mitzlaif war kaiserl. Oberster, und kommt ölters in der Geschichte des 30jährigen Glanbenskampfea vor. KaH BugUw y. Mitzlair, Krbherr auf Schwachow, war sÄwediseher ' Hauptmann unter König Karl XII. Aus seiner Bhe mit Kktharine Marie y. Ban- demer war Franz Gustav ▼. Mitzlaff geboren, der in setner Jugend Page bei der Gemalilin des Königs Friedridi Wilhelm I. war. Er trat 1727 als Junker in das damalige Dragonerregiment ▼. Sonsfeld, in dem er 1757 zum Major avancirte. Im Jahre 1766 erhielt er dio Amtshauptmannschaft zu Homburg, 1767 ward er Oberstlientenant, 1769 Oberst, 1770 des Dragonerregiments t. Jung-Platen, und 177i Generalmajor. * Im Jahre 1778 trat er ans dem activen Dienste nnd starb am ii5. August 1789 zu Frankfurt a,'0. Kr war mit einer gebor- nen Lauterbach vermiililt, in welcher Ehe ihm mehrere Kinder gebo- ren wurden. Das alte Mitzlaffsclie Lehn Schwuchow bei Stolpe hatte der General y. M. seinem Bruder,* J^eopold Wilheim y,. Mitzlaff, ütivr- lassen, dieser yerkaufte es am 1. Decbr. 1780 an den Oberstlieute- nant Karl Sigismund y. Pircli. Noch weit länger besass diese Fa^ milie das Gut Carzin, ebenfalls bei Stolpe gelegen. Ocortf y. MitztaiC war •cbtf^l<)89 Herr auf Carzin. Uan$ v. Mitzlaff nnd seine uAr^"^ digen Bn|er Jürgen und Curi wurden vom Herzog Boleslaw am stage i|plB Fastnacht des Jahres 1490 mit dem Gute Cäi7.in fek belehnt In der Gegenwart besitzen die v. Mitzlaff in Pommem Guter Bansekow, Damm, Beversdorf, Grossendorf, summtlich Im Kreise Stolpe. Die y. Mitzlaff führen im getheilten Schilde einen \'^ doppelten Adler, dessen eine Hälfte im silhernen Felde schwarz, im schwarzen Felde aber silbern ist. Der iielm ist mit drei Stranssfi dern geschmückt (silbern, schwarz, silbern). M. s. auch MicraL Lib. VL S. d06. Gauhe, L S. 1026. U. S. 730—33.

Möllendorff, die Herren von*

Dieses alte Geschlecht findet man auch in früherer Zeit ofl unter \. dem Namen Müllendorf in Urkunden aufgeführt, und es blüht seit lan- gen Jahrhunderten in den Marken und im Maf!:debnrgisclum. Hier sind die Güter Isterbies, Uclit-ngüren, Wudeke oder Wedke'#n Kreise Jerichow, Dammendorf nnd Göttewitz im Saalkreise, und Alvenslehen im Holzkreise, dort aber Ponitz, Wenddorf, Gadow, Lindenberg, das Ländchen Kumlose , Bernheide, Brunkendorf in der Priegnitz, Par>

416 MoUcndorff.

■ekow oder Banikow in der Grafscliaft- Roppin , alte Besitzangct £s> ■es vornehmen 1 lauset. Die magdeburgisdie l^inie beginnt die Stin- reihe mit Aikulas von MöIIendorif , der um das Jahr 1332 lebte. - Sein Sohn Nikolas IL erwarb um das Jahr 1380 die Guter Scbönfcik und Wudeke. Mitike v. M. beginnt die Linie za Uoliengdren das Jahr 1403. Aus diesem Hause war Christoph ▼. M. , der am Im Jahr 1575 als der erste evan^^elische Domdechant zu Magdeburg p- ■torben sein soll. Hans v. M. auf llokengoren ging im Jahre läl als braunscliweigischer Hofmarschall mit Tode ab. Sehr zahirod sind die Mi({;Ueder dieses Hauses, welche sich im preuss. Hem Ruhm und Klire erworben haben, ganz vorzüglich aber gUinit «i» den ersten Helden der Armee der unten nüiier erwähnte IFidM Joachim Heinrich v. M., der schon langst mit dem FeldniarscbaUfOk und den höchsten Orden des Königreiclis geschmückt, hochbejahrt nd hochverehrt im Jahre 18 1() vom Schauplatze seinem ehrenvoUen Wir- kens trat. Von seinen Gütern stiftete er das Familien - Majorat, Lied* chen Kumlose, mit dem Stammhause Schloss Gadow in der l^egniti und den dazu gehörigen Gütern, wozu noch die in Poinuiem aa d«r RegA gelegene Herrschaft Elvershagen gekommen ist. Da der F«U- marschall onvermählt war, so hatte er schon mehrere Jahre vor cei- nem Tode einen Neffen, den in seinem Kegimente dienenden Liei- tenant v. Uonin, zum Erben seiner Güter erklart, und mit Gewilli« gung Sr. Majestät führte dieser Offizier schon den Namen Bonin i^ MÖllendorif. Kr blieb aber in dem hitzigen Kampfe bei Hageisboi am 27. August 1S13 als Hauptmann der kurmarkischcn Ijandwehr vi dem Felde der Ehre, und nun adoptirte der Feldmarsdiall lüe drei Söhne seiner Enkel - ISiece, einer Schwester des erwahstei ▼• Bonin, Emesihie v. B., die an Theodor Semienow y. M'ilamovili vermählt war. Der älteste dieser Adoptivsöhne, der königl. preuL Kammerherr Hutjo Friedrich Krilmann v. Wilamowitz-Müllendorff, iit seit dem Jahre 1830 im Besitz der erwähnten Majoratsherrachaft Er ist vermählt mit Aurora Marie, Reichsgrälin v. Wartensleben , au dem Hause Westerbruch und Mitteldonk, und der Stammberr der neuen Linie Wilamowitz-MöllendorfT. Wir führen nun in chrono- logischer Folge diejenigen Mitglieder des Hauses auf ^ die sich im pranss. Heere ausgezeichnet haben.

Uetmivg v. 5löllendorff ward im Jahre 1572 am Mittvoch nadi Hisericordias Domini vom Kurfürsten Johann Georg za ColÄ. an der Spree zum Hauptmann über die Einspänniger (Leibwache) bestellt

Curt v. ^M. ward am 1. Mai 1()20 2um Rittmeister über die prieg- nitzischen und ruppin'schen Ritterdienste ernannt.

Friedrich Christoph v. M.^ geboren in; Jahre 1681 zu Hohea- GSren in der Mark, ein Sohn des im Jahre 1704 verstorbenen kö- nigU preuss. Deichhauptmanns Johann Friedrich v. M. , und der ßer- tlia Sophie Auguste v. Bismark, Erbherrn auf Hohen -Gören und Wudeke, trat 1701 in preuss. Dienste, und ward I7i3 ältester Capi- tatn im Dragonerregimente Prinz Albrecht Friedrich, 1714 Major, 17M Oberstlieutenant, 1726 Oberst und Commaudeur des genannten Re- giments, 1734 Chef des v. Coselschcn Dragonerregiments, und 1739 Generalmajor. Als solcher wohnte er dvm ersten schlesischen Kriege bei. Im Jahre 1743 ernannte ihn Friedrich II. zum Generallieutenant| und schmückte ihn im Jahre 1745 mit dem schwarzen Adlerorden. Seiner schwächlichen Gesundlieit wegen musste er s>ich nach seinem Gute Hohen -Gören begeben, wo er sin 15. Mai 1747 starb, und den Ruhm eines tapfern Soldaten hinterliess. Kr war mit einer r. f Reder vermählt , in welcher Bhe ihm nur eine Tochter geboren wurde.

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MöUendorff. 417

Bartteich Friedrich t. M., ein üKner Broiler dei unten nälier er- wähnten GeneraireldinaracliallB v. M. , begann se[De mililairisctie Lauf- ba[in im ersten Bataillon Garde. Ini laUte tHH wunle er fani FÜlin- ricli »im Hauptmann befoidert, liiM ilarnuf aber zum Uajor und FIügelBiljnlanten , an'l 17ütt aum Coinmanclenr eine« 'Grenadiertiatail- Ion. Kr starb am 16. Juni t7&7 in der Sclilacbt btii Colli» Jen Tod fui'a Vaterland.

JoAnnn Adolph t. M., geboren im Jabre lü^tT, ein Bmder des et- «Shntiui G en era I Deuten an t* friedrich Chriiloph v. M., irarile 1710 l^ieulcnant im Kegimente t. Kaue an Pferde, I7l6 Hanpliaann, 1710 Major im Hegimenle Kromirinc Friedricb «a Pfude, 1714 Oberetliea- teoant, 1736 Obi-ral, 1741 Cbef des KürauierregimenU v. Warteng- letien, nnJ 1743 Generntmajor, Im Jahre 1745 zum Q^erallieule- nant ernannt, »cliivil er 1764 am dem acliven Dienste', ond Btarb am 15. Mürx 1758 auf seinem Gole Wudeke bei Bathenow, nachdem er sich in den fcldzügen in d«n Niederlanilen bis zum rirechter Fiieden, in Scblesien, Sachsen und BÜbmen riilimUcliit ausgezeichnet Latte. Er war mit Karoline Auguste Soiihie , Kdten Ton der l'lanilz, aus dem Haute Langensleiu , vermählt, mit welcher er zwei SÖline zeugte.

Wifhnrd Joni-hini Beinrich t. M., geboren im Jnli« 1734 auf •einem vÜteiiidien Gute Lindenberg in der Friegnilz, ein jimgeiur Bruder des in der Schlacbl bti Collin gefallenen Alajori Hnrla i«ft r, M., mirde, nachdem er die Rilterakadeoiie la Brandenburg' bis znnt Jahre 1730 besucbt hatte, von Friedrich 11. zu seinem l'a[i'-ii ernannt, ond begleitete als lolcber drnielben in den ersten schli-äiaclii'n |{Tfi^. Im «reiten «lilejisdien FeldzDge war er Fähnrich im erilen UataiII<Ta Leibgarde, nnd erhielt bei Sorr die erste Wunde. Bald darauf erfol^lB Kiae Ernennnng zum Haujilmanne and Flügel -Adjutanten des Königs. Nicht minder glänzend, als bei der Vertheidieung eines gromen froviont- Transports mit 30O Grenadieren gpgen el(f leindli- chei Corps von 4D0O Pandnren, trat seine TapferMI^ den Schlach- ten bei Koisbach nnd Leiillien hervon In der letiBni Schlacht nahm er du Dorf LeaiUen mit stürmender Hand. NacH der ilelagernjig von Breslau zum Major und Cummandenr de« dritten Ba'Aillon Garde lielötd«!^ ttu^' er wesentlich zur Entscheidong des Sieges in der Kohlachl bei Torgan bei , indem er unter ilem General Kaldern dio Siulitzur Höltf^ stürmte, die darauf belindlichen Geschütze nalim, nnd (»ine Kraberang; mit Lowenmuth vertheidigte. Bei dieser Gelegenheit

I gerielh er in Gerangensclial'I r ober bald darauf au ige wechselt , cr- nannlB ihn Friedrich der Grosse zum Obersten und Commandenr des Kegiment* Garde. Für die Erstürmung eines verschanzten Hosten! b<i Butkertdorf belohnte ihn der Generalmajorscharakter. 1774 lum GenerailiegUilant befürdert, wurde er 1783 Gonvcrnenr von Berlin und Chef des daselbst garnisonirenden Infanteriereciments No.''i5. tichon 1757 war er mit dem jHilitair - Verdienstorilcn geschmüclit, niAi tum Commandanten von Potsdam, Amtibanjitmann zu Zeh- den, Donipropst des hoben Slifta zu Camin, und später zum Ritter

K dt> schwaizrn Adlerordeni ernannt worden. Friedrich ttiUielm II.

befördert« ihn 17(t7 zum General der Infanterie und Vice-Ober-

" ' Plisideolen des neu organisirlen Ober-Kriegs-Colleeium, am l7. August n<a aber zum GuneralfeldmarschalL ja Jahtc 17a4 «hielt er ilen Olerliefehl über die Klieinannee, ffU in diesen Zeitramu fallen die clegreiohen 1' reifen bei Kaiserilautein und Aloilautern, die Gelochte bei Vogelweh, Weidenthal. WachtnJwiin , DeidetlieiiTi, beim Hurderkopf, u, i, w. Noch einmal Int Jatu« tSOti all ehrwür- V. Zeaillz Adcls-Lu. Ilt. U7

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41ä Mörder Momer«

i1i<!r*r 80jliiirlger Greis auf du Sclilaclitfeld gerufen, gerieth er zu Kriijrt, nadi' der Schlacht bei Jena, in Ge&ngenschaft. Doch die Fei Hill* i'lirten den Kahm des alten Feldherm aach im Unglück , ond c*ntli<->t«-ii ihn auf sein Ehrenwort nach Berlin. Kr at^rb am 99. Ja- nuar IKlQ unvermahlt zu Havclherg. Rin SchrifUteller anriclit skii iüier heiiK.'n C]iarakt<?r fol^fend^rmassen aus: ,,Sfine Mensclienfreun«2- lirliki'it und llerzfn>«:iite »iniclit n'ich vorzüglich in den Tage&befeUn aus« di«* c*r als Goineintnir d»*r Hanplstadt eiliesa. Sie em|>la(ilen einr; ujciihchlirtie nnd zwerkiiias>i^e Behandlung des geniein«*n M^n- ni», nm in dt'r ISiu&t desäelben das bessere Gefiihl zu wecken, unJ iliii nieiir cmiifuntilich zu machen zum Gelior»ani durch den An- hirlf der Khre, aU durcli die Strafe des damals viel gebraucLun blücka. "

Mörder^ die Herren von«

Die V. Mörder oder Morder gehören ursprünglich MecLIenburp an und vei breiteten sich dann auch in Pommern, wo sie im WoU (^riKtiüclien b('giit«-it waren. Der pommer^sclie Ast erlosch schon im Jaliic 1700, di(> mucklenhurgische Uauptlinie aber ging im Jahre I7.f0 Ulis. 8ieliiiiaclier giebt das Wap|>en dieser Familie V. S. IfjÖ., lind V. Meding besrh reibt es 111. No. 544. Die v. Mörder führten im silbernen Schilde einen vor^KÜrts gekehrten rothen Löwenkopf, und auf d«*m Helme eine in Silber und Roth getheilta Lilie , oben mit fünf Pfauenfedern geschmückt.

Mörncr, die Grafen und Herren von.

lun altadeliges Geschlecht der Mark Brandenburg, d.is In der l'rkermaik und in der Neiimark Güter hatte, auch in der Altmarfc, itauieiitlirli im Kreise Jericliow, ansaAsig war. In der Nenmark sind die liittcr.sit/.«* /ellin und Klössow bei Königsberg, Tornow im Lande Sternlicr^ u. s. w. , alte Besitzungen der von Mnmer. Uehrigenf wiiil dieses Gescldecht auch zum Adel in Tiuiringen gezahlt, dem es aiK li Siebmaclier heigesellt. Kr giebt das Wappen im 1. ßd. S. I4fi. , wie wir es unten beschreihen. Krettzweud T. Mörner war (jli'heiincr Ordensrath , Oberhaii|>tmann u. s. w. Kr zeugte mit Ahda Maiia v. Mürner, aus dem llaube Kiössow, den Berend Jonchim r. Moincr, kiiri)iauilenl>ur«j:!schen Oberst, Chef eines Regiments za IMi'Kli.'. Derselbe war in seiner Jugend Page des Kurfürsten Georg Willielm, dann trat er in die Reiterei. Im Jahre KiTn war er Ritt- meister im Ke;:imeiite des Keldmaisrhalls Kreilierrn v. Derilinner. Bei Kelirhellin belebli;:le er ein Re{;imcnt schwerer Reiter, und hier war es, wo er an der Spitze einer sie^ireichen Abtheilung im Vordringen den Tod der Klire starb. Kr war dreimal vermählt^ zuerst mit Anns Katliarina v. Kchaplow (die 1652 starb), zum andern Male mit Anna Sophia V. (1. Marwitz, imd zum dritten Male mit Katharina Elisabeth V. Sacken. Aus der ersten und aus der zweiten Khe Iiaben ihn Kindtt überlebt. In Pommern war ein adeliges Geschlecht von Mömer aa- sUssig, das IMicrälius erwähnt, und Hriiggeniann mit dem Kreuze der ausgegan^(>nen Geschlechter bezeichnet. Dagegen blüht noch in der Gegenwall eine in den Grafenstand erhobene Linie dieses Geschleck- tes in S<'hweden fort; aus derselben erhielt Graf Axel v. Momer, scIiH edischer Generaliuigor , im Jahre 1814 den preusa. Orden poar

MoLl.

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^__ _ t eniäbnte Wop|ien wipt im ^tilenen Scliild«

n liraunen, äiniiaekige Krüne Illütter treiliendcn A»t, Auf dem

Sekrünlen Helme Jit ein loldies Blatt zwisclipn zirei weiaaen AHltr- Ggeln an geti rächt. Helmdecken golden und giiin. M- i. i. Pfellin- ger* GescIiictKe der BrauntchweiBichen Lande, 1. Band 3. Tlieit 8. 690. Zedlei'a Uoivenal-Leucon, Bd. XXi. S. &03. Sinainut, I. B«ile 817.

Mohl, die Freilierren und HerreB vod.

In Flandern, Tliüringen and in Scblesien kommt da« Geichledit der von Mübi, nach Mulilau und .Miilil gesell rieben , vor. In Sclilealrn lindt^n wir inerat Im Jnlire 1437 einen Uofcavalier dea Herzogs Bolku zu AlünilerUerg-, FrnncUctit ?. Moli), Sein linkel, HaUhasar r. Motd, war 148H Ratn bei dem Herzoge Conrad dem Weisen zu Oelia, und , denen &al&t, Balthntar v. Hold oder Mülil, erwarb Radiita bei (.üb' , ben, und teildem erliielt dieier jctiüne Kitlersilz den Namen Molil- I oder MSblrädlilz (er ist in neuerer Zeit an die Nlliiacli und Roieneck, nnd.Ton dieMn an dai Teich agrii II i die Hans NoaliU (evangcliacbet Li- nie) gekommen). Durch Vermählung des tVitdrich t. Mobl mit La- , ilomille 1. Sko|>|>in au Dromidorf erwarb dal Hniia 1663 (He Güter Drorosdori', Ledertiosen, Seckerwitz n. a. w.; nach Gr. Roaen", Panz- I kan, Poiscbwilz n. t. w. gehÖtten im t7. J all rlmud eile dieser Fami^ lie. Im Jahre lti40 am 35. Oclbr. wnnle UiiviJ t. Mohl auf MühU rädlitz, unweit Licgnitz, durch den ScLusa eines Meuchelmäcdert go~ tcidtet. Sein Sohn IV'ikolai v. Mnbl diente In F'ninkreidi und In S^ien, und beacblou sein viel beneuiea Leben am 7!>, Decbr. IIjSÜ. Ana Act Elio de« Frietlrich v. Mofit Hut Grost-lioaen tmd Poiichwia, und fc- 'hoMa y, Frankenberg, wnrda fWrdrjcA Batitiiunr r. Molil gebortR, ^k^V' *m Anlange des vorigen Jahrhanderts der riniige Beiiiui Ge- ^^■Medits in Sdileuien war-, er TermÜliUe sich mit einer v. I*ni«r, nnd ^Htttte aus dieser Ehe eine TocLter gesengt. Nach dem Tode seiner ^P«nten Gemahlin verniüIiKe er sieb mit einer von Löwen auf Klein - K Roten, Ans ^ser letzten Khe überlebte ihn ein Sohn , h'riedrich f, I MobI, der hn Jahre 1743 am I. Mai vom Kütiige Friednch den II.

Iin den FreiberrnaEand erhoben wurde. Mit leinein Kohne Friedrich V. Mohl ist im aweiten Decenninm dieses Jahrhunderts das Geichledit im Maftneastamme eTloaclien. Im weiblichen Stamme erhielt ci lieb nodi Wa vor wenig Jahren durch die einzige Tochter dea Frciherra FÜeJrUh T. Mohl, die mit. dem Freiherrn Julius v. Galen, früher anf Jacobsdorf bei Neumarkt , vermählt war. Das Wappen dieier alt- adeligen Familie ist in zwei Hälften geiheilt. In der obern rotlien UHlfte sind drei neben einander liegende lilbeme Rosen; die unters UHfle niltt ein in viar Reihen zer^lender achirarz und tilber- ner Schadi aas. Auf dem'gekrünten Helme ruht ein halber, silbern Her Mond, mit den Hörnern aufwnrl« gekehrt, daraus steigen secha ■Mlle Reiberfcdern empor, die sldi uuf beiden Seilen, jeilu . m dni Fnicrn, abtlieilen. Helmderken links silbern und roth, reefan ' actitrarz und ailbciu. Auf allen Abdrücken aiehl man statt des IUob- dei eintn mit drei silbtmen Reifen nmtnndeneii schwarzen Bedier. Die Fauiilie liatte das oben beschnebene Wappeä liei ihrer Erhebung in den Frciherrnsland olino Veründcfung beibellUteB, und nur sw« mit Dac^n und Kodier bewnlfnele Mohren ab Hcbildlialter gewühlt. Sina|>ius, I. Band, 8. U47. , uud II. Uil. S. «13. Gaohe, ' " "~- Zedler, XXL Band, ü. SU. r. Uedlng, IL No. 666.

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420 MoUöre Moltkc.

Molicro^ Herr von»

Der Major im Generalstabe des Garrle - Corps , A. Molirr», «i Sohn des Freiligers (\ MoÜLTe, an der fraiizösisclien Kirche mir. Ün, ist von Sr. jetzt regierenden Majestät in den Adelstand tiV:.. worden.

Mo 11^ die Freih'^rrca und IleiTen von.

Seconde - "Wachtmeister bei der kaisoil. oälerreichiächon ArciJrii- Leibgarde, aurli Ritter des Therfsienordens. Johann, FreiLfü ▼. Moll, i^t Major und Flügel- Adjutant Sr. kaiscrl. Majestät. - h brandenbQr^^isclu'n Diensten stand um das Jahr ]ö!iU ein v. Mo!l, £3 Oberster eint-s Ki';iiinenls. M. s. biograph.. Lcxicon aller Heldcai Miliu -Personen, 111. $. 61.

Moltkc, dio Grafen von.

Die altadeli^e Familie der v. Moltle kommt zuerst im 13. Ht- hunderte vor; sie var damals in Mecklenburj;!:, Schweden, namen'tlirä «ich in schwedisch Pommern und Danemark ansässig. In M>wf<i?< ist sie ausgestorbi-n , in Mccklenimrp erwarb sie beiltMitendc Besitzuo- gea, in denen bie sich bis In die neueste Zeit erhalten, und \on Li« aas nach Dänemark, Oesteireirli, Daiern und M'ürtemtier"- auj^^L zweigt hat. In Pommern erscheint zuerst Eberhard Sloltke^ dt-r M das Jahr 13M seine Tochter Briyitte an einen Ki(cc-r, aus dem tiiisf Puibns Terniählte {m. s. Micrälius, Pommerland, Buch Vf.), Bei d,f- ser Gelegenheit erwähnen wir auch, dass der Stamnlierr der o^'ts er^äliuten schwedisclien Linie lieiiniff Moltke war, der mit dei Herzoge Alhtrt von Mecklenburg in jenes Land gekommen, and da- selbst Keiclisialh geworden war. Der letzte der Grafen Moltke ii Schweden soll .ViAdhu , der ebenfalls diesellie Mürde bekleidet ha:?a solU genesen sein. Eine geschiciitliclu* Bedeutung: erlangte Jtiim iSffUtol't Graf v. M., kunigl. dänischer Staats- und Premier- Minifler, unter Friedrich V. Mit dem Könige auf^'ewachsen, viard er desfei vertrauter Fieun«!, und erwarb sich besonders grosse Verdienste bb Belehung der Künste und M'issensclialcen , und dtircli die Festigkeit, mit welcher er im gottoqüschenKrbfolgestreite, als» llussland niit^eintr Invasion drohte, un»! alle >liCglieder des ConsciU für die Abtretung UoUteiüs stimmten, sich dersell'cn widersetzte, und diese Provinz 4er klone ei hielt. Kr liebte mit den Künsten auch flen Lu\us; seil Palast in Kopenhagen waid nach seinem Tode der M'ohnsitz Jelaigen Königs , seine Bibliothek und Gemähle - Galleric erhalten leiii Andenken der Familie nnd dem PobliKiim, und die Zinimfr. weiche er in seinem Schlosse anf der Grafschaft immer iür den Kö- nig bereit halten musste, sind eine lebendige Krinnerung an des Glanz damalige^ Zeit. Ausser ihm verdient noch besonders sein Sobi, €oi9€h§ JMidbMi, Graf v. M., geboren den 27. Jnli 1746, genannt in wtrdea, d«r alt Staau- und Finanz -Minister an die Spitze der An-

Moltke. 421

g:o1e^pn]iei(eii g:eb(elll wanl, als die IVTonarcliie in der schwierigsten politischen Lage war, und als die Finanzen sich in dem beklagens- werthesten Zustande befanden ; es gelang ihm , das verlorne Zutrauen vrieder herzust('ll(*n , weil sein Charakter Uiirgschaft leistete; er be-> zeichnete das Knde seines mühevollen Lehens durch höchst freigebige Opfer zum öffentlichen Desten, indem er über eine halbe JVIillioa Tiialer in seinem Testamente für verschiedene ölfentltche Interessen l>estinimte. Die Ulteren Dviider desselben waren : Christian hViedrkh^ Graf v.M., künigl. dänischer Gelieimer Conferenzrath , Oberhofmar-* ' schau, u. 8. w. Caspitr iiirmnnn Gotiloh, Graf v. M. , königl. dani- scher Generalmajor und Clief der Leibdra^oner. Christian MagnuB J'nedfiih^ Graf v. !M., künigl. dänischer Kammerherr, und ObefBt der holsteiner Dragoner. Von den Jüngern ßrüdern war Adttm Oütt~ loh Fifrdinttnd, Graf v. M. , der unten erwähnte Admiral. Ausser den hier Genannten zahlte die Familie noch eine Menge Mitglieder« welche durch iiire Stellang ausgezeichnet waren, als sechs Ritter des Kiephantenordens, sechszehn Kitter vom Grosskreuze des Danebrog- Ordens, sechs Staatsminister, vier Generäle, einen Admiral, zwei Ober- hofmarschälle , alle in Diensten der Krone Dänemark, drei Generäle in kaisei 1. und schwedischen Diensten. Die ältere gräfliche Linie stammt von /"nedrivh v. M. ab, der, da er sich mit einer verwitt- Veten lior/ogin von Holstein- lieck, gebornen Gräfin Dohna- Leiste-' nau, vernüililtc, im Jahre 1770 in den Keichsgrafenstand erhoben ward. Die jüngere dänische Linie wurde durch den erwähnten Ailnm Gottlob V. M. geg:ründet, den HViodrich V. in den däniscJien Lehns« i;;ralenstand erhob, und ihn mit der Grafschaft Urogentwcd belehnte. Auch im prenss. Civil- und .Militairdienste haben tu verschiede- Tien Zeiten IViitgliei'er dieser Familie gestanden. Gegenwärtig zählt das gräliiche Haus iolgende Mitglieder:

A. Acltcro, von Friedrich abstammende Linie.

Graf Friedrich Karl Ludwig^ geb. den & Mai 1709, auf Wolde, Zwiedorf , Cassdorf, Marienhof, Carlsliof und Friedrichshof, Brbherr der Lehngüter Sel|>in, Vog^lsang und Neuhof , königL preuss. Rittmei- ster a. D., vermählt 1) mit Adelaide Dertha ?. Wulll'en (geb. d. 15. Aug. 1808; gest. den 24. iMai 1833); 2) seit dem 2. April 1834 mit Marie Kngenio, geb. den 3. Juli 1810 » Tochter des königL prenss. Generalmajors v. Köder.

Kinder erster Ehe:

%

1) Jlexandrine Charlotte Karolhtc Pnn/i/Ji', «reb. den 2. Mai 1827.

2) Fiiiulrich Geortf Karl Feli.r Wilhelm, gtUi. den 22. Septbr. 1831.

3) Adelaide Cniilie, geb. den 22. Mai 18^3.

Tochter zweiter Khe:

4) Georgine Marie Klimbelh Eugenie, geb. ()en 23. Decbr. 1835.

Schwestern:

1) KaroUnc llleonore, geb. den 16. Februar 1790, vermählt seit dem IS. Octbr. mni mit Friedrich AVillielm v. Rauoh, königl. preuss. Major und Flügeladjutanten Sr. Majestät des Königs.

2) Elimhelh ijiiise Georgine^ geb. den 2i>. Septbr. 1703, vermählt seit dem IG. Septbr. liSl6 mit dem königl. preuss. Major im 20. In- fanterieregimente Hans V. Schack.

3) Jeanuettc Satnuc llctnidte, geb. den 13. Octbr. 1796, vermählt seit dem 10. März IKl''} mit dem grossherzogl. mecklenburg. schwe- rinschen Obeiiuiütmeister Friedrich WiUielm v. Wiokedc.

>

422 Moltke.

I) Helene, ceb. den 18* Novbr. 1804, vermählt teiC dem 90L Odbr. 1826 mit dem kdnigL ureuss. IVf&jor im 30. InCMiterieregimemc^ GoBta? T. Panwiti , Wittwa seit dem 26. Januar 1U3.

8tie%etcliwbter aus erster Ehe des Vaters, Friedrich Detlev, Gra- fen ?. MolttLey köniffL preuss. OberjSgenneisten (geb. den 28. Aagvst 1760» gestorben den 7. Septbr. 1835) mit Friederike Ctkaiiotte Anto- nie^ Gräfin ?. Dohna, yerwittwete Herzogin ▼• 8clileawig*HoIsteis- Beck (geb. den 3. Jali 1738, gestorben den 31. April i78tt) :

1) Frkderike jnihelmkte Sajjihie Dethfine, geb. den 1. Fabmar 171%

▼ennahlt mit dem künigl. preass. Generalmijor ▼• Stossel (a Neumarkt in Schlesien).

2) Emt§tl»e CharlolU EmRie EXisahHkf geb. den 13. Mni 178b, fsi^

mihU mit dem königl. preuss. GeneralUentenant Ton der llarfritL 8) Wittwe des am 38. Juli 1818 verstorbenen Grafen Friedrich Lid- vig Adam Alexander, Wühelmine FriederÜ» I7lrtt» t. Blucbcr üf GotxkoWf geb. den 3* Febr. 17»1.

Tochter: FtUderO» Eliaabeth WUhOmiM Anuiiie, geb. den 161 Blirs 1817.

B. JflngcrCy von Adam Gottlob abstammende Linie.

Graf Adam Ootihb Detlev^ geb. den- 15, Januar 1768, Herr aif Noer und Nutschau, lebt in Lübeck; Yennahlt 1) mit Auguste, 3) mh Marie Clmstiane von Wiebel, beide Töchter des Landstalimeiftten M'iebel auf Marnteiihof ; 3) mit Karoline Klüfer.

Kinder erster Ehe:

1) KarJ, peb. den 15. Novbr. 1800, kÖnigl. danischer Obergerichto- rath in Glückstadt, Krbherr auf NütschaQ| vermählt mit Mal- wina Anna Simons.

Kinder:

a) Mnlwinn Klhnhelh, geb. den 31« Mai 1825« ezpectirende Stifii-

dame zu Preetz.

b) Adam Heinrich, geb. den 23. Juni 1828.

Zweiter Ehe:

3) Mntjiins Iscador, geb. den 9. März 1806, Tennälilt mit Friederike

Antonie Su|>Iiie, Gräün ▼. Wedel -Jarlsberg.

Tochter: Mathilde Karolinc, geb. den 23. April 1832.

Dritter Ehe: 3) Friedrich Adamson^ geb. 1615«

Geschwister und deren Nachkommen:

h Des 1870 verstorbenen Bruders Joachim, königL daniscbei Obersten und Kamnierherrn, Wittwe:

Elline Katharinc y geb. Baronesse Neergaard.

Söhne:

1) Magnus Jens Golnhej^ geb. 1801, vermählt mit Elise, Baronene V. Bretten.

Kinder;

a) JSliiflMb, geb. 1835, expectirende Stiftidame u Preeti. i

Moltke. 483

h) Ahifey geb. 18?7, expediremle Stiftgdame tu Preetz.

c) Joachim Adam Mugmu Ferdinmtd, geb. den 22. Decbr. (1830.

2) Adam, geb. 1805, ?ermablt mit Mathilde Ton NoUy.

Sohn: Oscar y geb. 1828.

3) Adolph Peter, geb. 1806.

ir. Des Terstorbenen Bindert Ferdinand, konigl. flaniichen Ma- jore > Wittwe:

SofkU Hedwig v. Lewetzav«

Kinder:

i) WUhtHmine Friederike, Stiftsdame zn 09terien.

2) Elisabeth Friederike^ Stiftsdame daselbst.

3) Ma^us, geb. 1809.

4) Maria Sophie Frietlerikey expecCirende Stiftsdame zu Uetenen. 6) Christiane Lueie^ Stiftsdame zu Itzehoe.

in. Magnus, geb. 1783, konigl. dänischer Obergcrichtsrath nnd Kammerherr, Termahlt seit dem 3. Octbr. 1814 mit Juliane Charlotte Ulrike, Graün ▼. Drockdorif, geb. den 26. März 1794.

Vaters Geschwister und deren ^Nachgelassene:

I. Des 1826 verstorbenen Vaters Rniders Lu<lwig Friedrich, De* chanten des Domstifts zu Lübeck, Wittwe:

Sophie JißnatUf geb. Graün v. Luckner.

Tochter: Sophie, vermählte Freifiran t. Maltzan.

II. Des 1818 verstorbenen Vaters Bruders Joachim Gotsche, ko- nigl. dänischen Staatsministers, Sohn:

Graf Adam WUhelm, geb. den 26* Augost 1785, Herr der Graf- schaft Bregentved, königl. dänischer Staats- nnd Finanzminister, ver- mählt 1) mit Friederike Luise,. 2) mit Maria Elisabeth, Giifin von Knuth.

Kinder zweiter Ehe:

a) Friedrich Georg Julius^ geb. den 27. Febr. 1825.

b) Marui^ Karoline iriMc/mme, geb. den 23. Juli 1827.

c) Joachim Ootsche, geb. den 21. Januar 1829.

d) Jidie Georgine Sojthie, geb. den 4. Mai 1830.

e) Christian Heinrich Karl, geb. den 13. Mai 1833.

IlT. Des verstorbenen Vaten - Bruders, des Admirals, Grafen Ailam Ferdinand, Kinder:

1) Adam Gottlob ^ geb. 1792, königl. dänischer Kammerjonker und

Lottoadministrator, vermählt mit Friederike Land.

Kinder:

a) ^Jam Wilhelm.

b) Ferdifiand,

c) Emma.

2) Aaina Katharina, vermählt mit dem Major v. Moritzen.

IV. Gebhard, geb. den 20. Februar 1764, I^elinscraf, Herr auf Moltkenberg, königl- dänischer Geheimer Conferenzrath , vermählt i) mit Bertha von iiwitfeld, 2} mit Bertha von BiUe-Brahe, Wittwer.

424 Moltke.

Sohne zweiter Ehe:

1) Adam GöUJob, geb. <Ien 10. Juni 1798, königk dänischer Kammer-

herr uml Hofinarscliull t\e» Prinzen Christian Ton Däneaiark, ver- mählt mit Elisa, Gräfin t. RaBuinofsky.

K i n il e r :

a) Oehhard Leo.

b) Kine TocLtcr.

2) Heinrich, geb. den 16. Decbr. 1799» Mitglied des höchsten Ge-

riclits in Dänemark , auch königl. dänischer Kamuierherr.

V.'Äcrf^rt, peb. ilen 17. Novbr. 1767, Termählt mit dem Freihem T. Adier-Adlersbcrg, königL dänischen Oberiiräsidenten ; Wittwe.

VI. Otio Joachim y künigl. dänischer Staatsminister und Präsident der deutschen Kanzlei in Kopenhagen; Herr zu Kspegaard, verniuhk 1) mit Sopiiie Christiane, Baronesse von Juel, U) mit Sopliie ?. Düring.

Kinder erster Khe:

1) Adam soUlich, geb. den 31. Mai 1798 y königl. dänischer Land- Kriegscommissair , vermäldt mit Rosa Hennings (zwei Kinder).

3) It'ilhclm MnIthinSf ceb. den 1. März 1801| königl. dänisclier Amt-

mann des Amtes llolbcck anf Seeland. 3) iienrielle Sophia Dcrtha Eleonore,

VIT. Karl £fni7, geb. den 9. Jannar 1773, kÖnigl. danischer Ge- heimer Conferenzrath, llerr za Aagaard^ vermählt mit Asta Thubnelda, Grälin von Münster- MeinhüveL

Kinder:

1) Amnlia Thelln, gob. den 1. Novbr. 1811.

3) Miiriit KaroUue it'ilhclminc , geb. dun 1. Decbr. 1815«

3j i-.Vn.Nf, geb. den 2. Januar 1822.

Noch gehören folgende Notizen Iiierher:

Ein Sohn dos Grafen Friedrich Detlev ▼. MoUke war im Jahre 180f> Cornct im Kegiinente Gensdarmen zu Berlin; im Jahre 1813 war er Hittnieibtur im HcgiiiitMite Garde du Corps, und Adjutant des com- niandiri'nden Generals von Blüclier. Nach der Schlacht an der Katz- liach crliielt dieser OüiziiT den ehrenvollen Auftrag , mit der frohen Kiiiido dis cifochtenen Sieges zu Sr. Majestät dem Könige nacli Böh- men zu eilen , er fand aber in den Fluthen eines angeschwollenen Ge- liirirstroiiifs seinen Tod , und nur seine Depeschen erreichten den Ort der Bestimmung. K'iti Bruder desselhen stand im Regimente von Aoer-Dra>;oner, der im Jahiu 1807 unter dem Marwitzschen Freicor]» diente, 180S als .Major aus dem aetiven Dienste schied and 1818 }:e- storhcn ist. In Bezug auf die Gemahlin des Grafen Friedrich Detlev T. M. bemerken wir, duss dieselbe, wie schon oben erwähnt^ mit dem Herzoge Anton Augiit^t von Holstein - Beck , ihrem leiblichen Vetter, vennMilt war^ der UM als Major in der Schlacht ?on Cunners- dorf lief. Sie war die Mutter des königl. preussi sehen, dann kaiseri. ruis. Generallieutcnants , Herzogs Friedrich Ludwig v. Holstein -Beck, der im Jaiire 1816 verstorben ist. Noch ist zu erwähnen, dass aus diesem Hause fiinf/.eliii Mitglieder beiderlei Geschlechtes mit dem ho- iien Orden de T L'nion parfaite begnadigt waren. Der vielfach er- walmto Friedlich DeUev, Keichsgrat' y. Moltke, war am 1. Juni 1786 zo Sonucnburg zum Kitter des Johanniterordons geschlagen worden.

3Ioniii Montbach# 425

Monin^ die Herren yon.

' Ein neofclidteler Geschlecht , welches za Cressier dasellist hei- mathlich ist. N. v. Monin gebrauchte zuerst den Adel dnrch Führung des von im königl. preuss. Füsilier- Bataillon Ernest als Seconde- Lieutenant im Jahre 1793; Johann Prauz ans diesem Geschlecbte warb unter französischer Krlaubniss Ludwigs \1V. (14. März lö90) ein neues Schweizerregiment von ty Com|iagnien für Franiireich; sein Sühn Franz (geb. 1675, gest. tl^d) trat KiMO in die ColoncUCom- pagnie seines Vaters« ward 1734 franzos. Brigade -General; Colonel- Commandant des französ. Schweizer- Kegiments, vormals Mannlich von Bettins 1739; Generallieutenant 1745. Kr hinterliess den Nachruhm eines ausgezeichneten Feldherrn , and erhielt 1711 den Ritterorden St. Ludwig.

M 011 Jon, die Herren von.

Ans dieser altadeligen französischen Familie haben einige Mitglie« der in dem preussischen Heere gedient. Johann inihehn v. Mon-' jou kam ans französischen Diensten in die König Friedrichs II. Er wnrde Major und erhielt ein Froibataillon , das 1758 in Dresden er- richtet worden war. Jedoch sclion im Jahre 1769 erhielt dieser StalMi- ofllzier seine Entlassung. M. s. Biogr. Lexicon aller Helden ■• w. 2. Bd. S. 6L

3Ionreal^ die Herren von.

Ein altadeliges , vornehmes nnd reiches Geschlecht in den Rhein- landen, und besonders im Trierschen, das im Jahre 1635 mit dem letzten Zweige des weiblichen Stammes , Magdalena Margarethe , ver- mählt, an Jouann Schweikhard, erloschen ist. y. Meding beschreibt, II« I9o. 670 , das Wappen dieser Familie.

3Iontant^ die Freiherren von«

Die ans Frankreich stammende adelige Familie Gilly ▼. Montant ist in den preussischen Freiherrnstand erhoben worden. Sie führt in einem Ybn der obern linken zur untern rechten Seite getheiltcn. halb •ilbernen, halb goldenen Schilde den Hals ujid Ko])f eines scliwar- zen, nach der rechten Seite blickenden, gekrönten Adlers mit golde- nem Schnabel nnd ausgeschlagener rothen Zunge. Auch ist daJ^Schild mit rothen Rosen und blauen Lilien belegt nnd von zwei Turnierhel* men bedeckt; auf dem rechten dieser Helme liegt ein rother Ilnt, des- sen silberner Aufschlag mit einer Rose belegt, und der mit drei Strauss- feder'n (schwarz, silbern, schwarz) geschmückt ist. Der linke Helm tragt einen blauen Hut mit goldenem Aufschlage, der mit einer blaaen Lilie belegt ist und einen Pfauenscliweif zum Schmucke iiat.

Montbacli^ die Freiherren nnd Herren Tom

Die Herren t. Montbach, die sich früher v. Bohl nnd Montbach schrieben, sind mit dem Pfalzgrafen, Fürstbischof von Breslan, nach- machmaligen Korfursten Franz Ludwig, nach Schlesien nnd Oester-

496 MontiniilliD Mordcben.

reMi cokommen. Drr eiste v. Dolil iinil Monthadi, «etclicr M_ In SoWwien nniÜMig machU. ei«*Tt> von ilein Gnfon v. Uoditx d'w

*UemtU[t Ueclmu liei Nctsif. Kic iai naob gegenwärtig tn rlea Hü- d«n der Pamilif, Kine Torlili-r ans ilie»«ffl IIbuh, tMotfr, ut

' Ae Gemaiilin <lei Grafen Anlan Matuscliks *. Topnlccim auf Zülz mi l'itMlien Im Ber)i;e. Krne Scliwcster ilerselhen ifarb tot «inigpn Jah- renSiof HDtätiU ; sie unr <lie Bniuerin von MaHi>lbacL bei BrcaUn. -^ D«T Ca^tiin T. Monlbaeli im II. InranlcTioregimente erwarh »idi du

' «itentc Krituz 3. Clasxa liei Belle Alliance, Von der üalennchi- •elien Linie wiinle Sicgfrifil, Kilter i. M., kais. OberMcr, iin John 18(3 in ilen Freilierrmtanil eTl>ulien. fVüdHcb, Freiherr v. M., ist Ritotieiilcf und k^BcadionclieF im 7teii öaterrtiicIiiacLen Uusafenre- giuienl«.

31»iitiiioII!ii, die Herren von.

i

Unxtreitig lUt üllegte nocli vorliandene GeKliledit im Canloa FTintenthiinie N«iir<:tiltel, welche* den Slammailz de> Dorl'e* gl<* Namen* in der rfaircoinmone CotTrtui«, Meierei Vallasin, hatte, nna ■cit t&^ du leitinteaußbige Bürgerrecbl der Stadt NenfchAte) beailal, der ei in -Cturg r. M. einen ilürKernirisler nnd den danali(^D Kur- ilen tugfeicli einen Slatllialler dri FUritentlmma gab. In auslindt- scIiMI Diensten ittriiett mit Riiliin Kiirl t. M., Colanel-Comnian>>«nt in Holbnd, 1701 ; Frms v. AL, Obenllientenant, in gleidien Dien- iten. fiel bei Tlocliitädt li04- Unter dein könj^l. |ireu»Uclien Haiu« gnb tw lartwührrnd der fürsd. Re^'ierung StanUrälbc, Kaniler, SdiaU- meialer und Majer vun la Cdle, V'allan^n n.i.w., der Stadt Neae»- bltrs i>t'"' 11 Aww Wer, der 17.14 ilarb, wieder einen Bürgerin«i- «er, d«r anrti nqdiher nocli Stubratii wurde. Htmrith rinrb 1717 alt Obersllieutenanl iet Natior>allni|i|ien und t^iaalirBlIi. Ehir die Geadiidil« iliret Vaterlamlei llab«n sieb verdient geinacbt : Otorg (t;esL 170S), fmiMcr, Blarti |7l3, und der noch gegenwärlie tetiende Gelelirle *.M, durch seine „tli^motret sUr le Comlä <le NeufchJltcl en Siiiue, 2 Tum, Mehrere waren uuch Dekane der neuenburger GeiallictikeiC Im Wir« 1873 rrhisU ein v, M., der Milßlied nnd Secretair ' "* * rallii KU Neul'cLälel wati den rgtlten Adlerurden 3. Cloue. Ucliwei». Lei. XITI. S. 265—87.

Mordeiscn, die Herren von.

^

Rine nrs[iriinelicli Meissen angeliörige alladelig« Familie, von Atl •iah auch. Zwüigi; nneti Schlesien gewendet haben. Der Name dtecM Geschlechts sull atinen tlrt[)rung daher haben, dnsi der Slainm«al«r desselben viele Moliren in Spanien mit einer eisernen Stanga erlegt Jiuben , zuni Lgline für seine raiiferkeit vom Könige in den Adelttaad erhüben und ihm daj nnteu beschriebene Wappen beigelegt sein soll tiachnrius f. MurJwin kam um da« Jahr UK nadi Schlesien, und war der Knie dieses Namens, der sich daseibat niederliess. Hmu V. M. b«aasci1u Gut Grois - ßreesen und starb um das Jahr t6l& Hnni V. M-f ^r Jüngere, war um dieselbe Zeil Landliorrichler der freien Slandeihemehalt Drachenbere und Herr auf Scheilnau. In Sadi- sin lebte om die Mille des lü. Jalirhimderts Ulrich v.M. Ki war kor- ■üelisiscliel Kanzler und besaas die Guter Waltersdorf, Lossniti, Schir- ma, LangeB-UeinricIisdorf, Sejfriedsdorf, Branntdorr u. a. w. Je- hutna Fritdttike V. H. ward« voa ihreo Zeiigenosaeo al* eine lehr

^

Morien Bloscli.

427

ffdehfte Dama geachtet, nnd itarb im Jalire 17|J aaf ilirem Gate Stenichitz,

' Dai Wa|)pen rlieier Familie giebt Siebmadier, I. S. 160. Es zeigt im goldenen SdiiMe and auf dtm gBllrÜnten Helme ein al>cekiint«8 MolirenUlcl , mit einem rotlien lliegenrltn Bande am den Ku|j[, in der linken Hand über «ich eine eiserne SUnge haltend. Die iletnideckan ■ind golden und scliwaix. M. e. aadi Gauhe, I. S. 1042 M> Sioa- ptui, I. S. 64». U. S. 816.

H Morien, die Freiherren und Herren von.

^^ Morien, Moria! nnd Mobr iit der Name einei aUadeligtn 6e- ■clilediU, das in der letzten Uälfle dea- vorigen Jalirliundens aotge- ■lotiien ilt. AtmAoril Morien wurde wegen tetner bewiesenen Tapler- keit Euni goldenen SporenrKler geschlagen. In dam Diplsm , weU clies Kaiser Lei>|n)ldl. im Jalire 1670 bei der Erbebanft der Familie ia den Frei berro Bland erüieitle, wird eine« Saniler t. Mi>ri«n erwühnt, der nnter Kail dem Grosien lapfer gegen die lieidniicben Saehsen ge- focbten liatle, and dafür mil mehreren Galein,'nainentlicli aacli mit Hent tilamnisitae Norlkirclien belolint wurde. Die t. M. waren längs Zeit bindurcli im Besitze dea Erbmanchallamli im Hoctia litte Münster. AU der Letzte seine« Slammea erscheint Joham Diclrick AUxandtr Georg 1. Morien.

Dieie Familie fübrle einen achwarxen, linkt achrSgen, Tiermal nn- Icrwärtg auagezinnten Balken und einen rollien secbseoki^en SlSrn im silbernen ScbÜile. Auf dem gekrünten Helme ist eine Mobivngrapp« oline Anne, mit «ilbernem Kragen und rollier SlJmbinde swiachen iwei Slraaisiedern , wovon die reclite schwarZi die linke lilbern iai, dar-

EeitellL Sie Ilelmiiecken aiod tcliworz und silbern. M. i. Robeu, I. 8. 333 u. B. f.

Moritz, Herr von.

E^ Se. Majestät der jetzt regierende Kijnig Friedrich Wilhelm III. er- bob in der ersten Hälfte des Jahres 18^6 den Generalmajor a. D., H'i/Arim C/<ri>(inn I-riednch Moritz, in den Adelitand. Derselbe ist an« künigU »äcbsitchen Diensten in die diesseitige Armee getreten. Im Jali» I(tl3 erirarb sich derselbe bei Zweibrücken das preus«, goldene Atilitait - Kbrenzeidien alter Art) er coniniandirte lulelzt als Oberst

Regierung^ bezirke EifurC

lirreyL»; ke Elfi

Mosel, diß Herren von.

Oiesea alte vornehme Gesdilecbt, da« za den alten Rittern der Lygier geeühlt wird, kommt in allen Urkunden unter V, Muacbin und Musdicin ¥or, und gehört leinein ür- «prttnge nacb der Grafccliafl Glai und dem Füratauüiunie Neisse in Scliltsien an. In der letzlern Landichaft liegt da« btammliaut der Familie, weichet Sinapius Biitendurf n«nnt , wahrscheinlich aber Boit- jnannsdorf heisien soll. Auch in der Lausitz hat tidi doi Geschlecht ansässig gemacht, und hier besitzt oder betass nodi in der ncneslen Zeit die Familie Schacktdorf und andere Güter. Zuerst erscbeint Oürix oder GtnrM Mosdi anf Arnoldtdorf oderArnsdoif im Glazudien, Att um da« Jahr UOO Lebte. Sein Bnidet Uaaai oder J/ona *. U.

I

I

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428 Mosezcnskl«

war Krltvnrrt zn TTalicIsrhwenU. Ein Naclikomme dieses Letzten, j^farimilinn v. M., wendete 8icli nach Her Lausitz und warde der

(iründcr der ilasi«c(^n Linie. i'W/imn v. M. war im Jahre UM dei

]MaUIi<'!<(*roi(iena Commemlator tn (ilaz. loi Jahre f806 war eis Fräulein v. M, Conventualin im Früiilvinstifte znm heiligen Grabe ia Her Fricgnitz. In der |irens8. Armine sind drei Bräiler aus liiewr Familie so hohen AViirden ir<^lun(it, nauentlifli:

ArfW Huüulph r. M., «in Solin Johtmu ChrUttinn» v. M., ans dm Hanse Scliacksiiorf, ti-iit 1741 als Fähnrich in das Kegiment t. Glaia- jiap, wdrde 1757 Comi'airnK'cliet', il^'Z Major^ 177'2 Oherstlieutenss^ 1724 Ke;>:iments-Connn:indfur, l77r> Obditet, I7ft2 Generalmajor ^ Chef des Cadetlcncorps und der vrolc niilitaire, im Jahre 1790 GeneraUicii« tenant. Kr stand seinem Posten his zum Jahre' 1797 vor, wo er in den IVnsionvstand trat, und starii im Jahre 180 i im 8f. Jahre. Kr 'WSLT nicht allein ein liörhst verdimstvoller, sondern auch gelehrter Olfi- Bier, und in s<'inen ji'niirern Jahren ein »elir geschickter Maler.

AtiifHst Vilhclni y. M. starb l8i:> am 29. Se^itbr. , ebenlalls 81 Jahre alt, als pensionirter (leneralmajor.

Chrimph Friedrich v. M., geboren im Jalire 1734, trat, 19 Jahre alt, in den Kriefrsdii*nst , in dem er als Suhaltern-ORizier alle Feld« zfige, so wie seine altern Briider, mitmachte. Kr durchlief nach und nacli alle Militairgrade und wurde am I. Septhr. 1790 Oberst und Commanficur des Regiments Prinz Friedrich von Braunscliweic;. Im Jahre 1794 erhielt er den Militair-Verdienstorden , im Jahre 1799 die Commaiidantur von Wesel, mit dem Kange eines Generalmajors ^ und 1802 betürderte ihn Se. Majestät zum Generallieiitenant. Im Jahre 1805 trat er in ilen Pensionsstand, und sein Tod erfolgte am 23. Juli 182 1 in dem seltenen ehrwürdigen Alter von 91 Jahren.

Die V.Mosch führen ein getheiltes Schild. Im weissen Theile des- iiHb('n i»t eine blaue Sclililtenkule, und im blauen Theile eine weisse SchlittiMiknfe dargestellt. Der Helm ist mit drei Federn (weiss, blau, weiss) ^(.'srhnrückt. Ditr licIuuN'ckcn Mau und wei^s. M. s. aachSina- liius, 1. S. ü49. II. S. 817. Gauhe, 1. S. 1047 u. f.

Mosczcnski, die Grafen und Herren vom

Eine Linie des alten vornehmen Geschlechts Mosczenski , auch Movrzin.ski und Moschinski, in Polen, Westpreu.ssen und Schlesien, ist in den preuss. (iral'enittand erhohen worden. Das ganze Geschlecht stammt ans tivm mächtig<Mi alten Hause Lodziu. Jjodzia Matthins Mosrzinski, der 1492 sta[h, war einer der berühniteslrn Generale des Königs Caifimir von Polen. Dieser X'orfahr war auch M'uinode von Kaiisch, und einer seiner Söhne Woiwode von Posen. In Schlesien besassen die v. M. Aniheile der Güter Cammenitz und Cabinitz im Kreise Luhlinitz. Im Jahre 180^ standen Edelleute dieses Namens in der Armee, die in der un^iliirklichea Zeit der französisclien Inva-

inälilt. Sein Vater war französischer General, und des Letztern Vater Cabteilan von luowraclaw und General in der französischen Armee vor der Kevolution.

Die Grafen v. Mosr^.enski fuhren im rothen Schilde eine silberne, unten zusamniengekniipfte Schürze oder Hindc. .\uf der neunperligen Grafenkrone ruht der gekrönte Tumierheim. Aus demselben wädut

Mosel Da Monlin. 429

eine bUa gekleidet^Jangfnin zwifcben zwei siebenendigen Hiracb- Stangen. Die JMpm trugt eine silbeiAO Stirnbimle und liiegea4o

Haare. DecJLcmiRu und silbern.

^.- < Mosel, die Herren von der.

[■"■' ■■_..-,

-.Ün ursprünglich sachsisches, namentlich im Rrzgebirge, in der JGtaiiMd von Naumburg und im Voigtlande ansässiges Gieicliiecht. DaAStamnischloss Mosel liegt bei Zwickau. Aus dieser Familie sind Afpd^lbtglieder in der preuss. Armee zu hohen "bürden gelangt, na-

JCottrad Heinrich TOfi der Mosel, ein Sohn Wolf KonrtuU ▼. d. nnd det'JOma Katharina von Harrsn» aus dem Hause Liciitcnwable. Kr wird|ji|irst in den Listen im Jahre 170«5 erwähnt, wo er Major im damalinn Rcgimente Alt-Heyden war. Im Jahre 1700 ward er Oberst im Regimente Prinz George von Hessen und 1721 Generalma- jor ; 1723 erliMt er ein neu errichtetes Regiment, und 1731 die Drostei Bisiich. Im Jahre 1733 zum Generallieütenant ernannt, starb er bald darauf zu Wesel, wo er auch Gouverneur war. ,Sehr bekannt ist die Thatsaclie, dass dieaer Ehrenmann durch seine kraftvollen Worte und seine Unerschrockenheit den damaligen Kronprinzen, nachmaligen Kö- nig Friedrich II. , vor den Misshandlungen seines erzürnten Vaters . Bcliützte, als dieser Prinz auf seiner Fluclit-nach Holland oder Eng- land eingeholt nnd im Hause des Generals T. d. Mosel vor seinen zorn- entbrannten königl. Vater geführt wurde,, der den Degen zog und n der ersten Hitze im Begriff war, seinen Sohn zu durcitbohien. (M. 8. brandenbnrg.- preuss. Regenten- und VoiksgescJiichte von K. F. Tzschucke. Beriin 1821. Bd. II. S. 8.)

Frietlrich Wilhelm v. d. M., ein iiohn des Vorigen, geb. 1709, trat nach zurückgelegten Studien im JaYft'e 1727 in preuss. Dienste, - ward 1734 Capitain im Kegimente v. Üohna,)]748 Major, 1766 Oberst- lieutenant, 1768 Oberst, 1769 aber Generalmajor und Chef des Regi- ments V. Pannewitz. Kr hat sämmtlichen schlesisclien Kriegen rühm- lichst beigewohnt und ist in der Schlacht bei Hohenfriedberg ver- wundet worden. Im Jahre 1768 schied er aus dem activen Dienste nnd ttarb am 6. Febr. 1777 zuMeurs. In seiner Ehe mit einer Toch« ter des kÖnigb preuss. Obersten und Landdrosten zu Meurs, Johann Wodslav T. Wobeser, wurden ihm mehrere Kinder geboren.

Ein Urenkel des erwähnten Generallieiitenants ist der kÖnigL Landrath des Kreises Cleve, v. d. Mosel zn Haus Rosentlial.

Diese Familie führt im blauen Schilde einen schräg links gezo- genen goldenen Balken, der an jeder auswendigen Seite von drei dio X«ange herab schräg links gesetzten goldenen Sternen begleitet ist. Auf dem gekrönten Helme ist ein die Spitzen links kehrender Adler- Jiug, mit den Balken und. den Sternen* belegt, dargestellt. Dieses Wappen giebt Siebmadier, I. S. 1<)5. v. Meding beschreibt es II. No. 680. Einige Nadirichten über das Geschlecht giebt Gauhe, I. 1048. König, lU. S. 757-67.

Da Monlin, dio Herren von.

Diese altadelige französische Familie verliess derReligionsunmhen wogen ihr Vaterland. Kin Mitglied derselben wurde Oberst in holUin-

430 Miifiüng.

diichen Dteniten, ani) der Sohn destriben, fttq Ludirig iln Monlii, Mluigte zur Würde eiiwi kÜniel. preiui. G^ni^mt *ua il>^r Infuiterip, L*ndeibau|itinanns der Altniark , Killen de« nh»-MMn Aifk-ror.tciu und AmUlianptuianni von Kolliate, Harienllieis uiirl RahdM. Et vir im Jolire Iti81 za Wesel geboren, tral im Jahre liä/dU in tiran<Icntui- giiche Dienite and war im sutuiiiclLen Erbfölgekriege Ailjoüinl it* Funl^D Leopold von DeMiD. im Jabre 1107 ward eY Cai>iLuin, tTl9 zum Rpgimente Prinz LeopoM rerselzt, 1TI7 Major, iT!l Obmt< lieatenanl, \T& Amtiliauplniann zu Mirienflien , 1738 Olii^fM, |7B ab« GaneTalqosrtiefTTieisler , welclie Stelle er liii zum Jalire |740'b^ i kleidete, 1741 ward er Clief de* Repmentt v. Camaa unil knrx dtfiul GenerBlmajor. Im enten acliteii sehen Fetdiuge ernunnlp Jlia V9''- lieb der Groaie zum Commamlanten von BrealuD, Vitl aber TOV^I^ gau. Im zweilen «chlciiidien Feldzuge wonle er Nm GeiMwriltfcDl»' fiant beforilert. Sehr tiH tiiig er in der Schloclit von Hahaäriedherg dsdurcli ZDtn Sief^ bei, dsM er eine Tortbeilbafte Anlioks ^irlzk. Zur Belolmung dafiir erliiell er gleicli nacli der Sclilactil flen idiinr' zen Adlerorden, und im Jahre 1750 wurde er zum G«tieriil der Inbn- terie ernannt. Wefen Kränktlcbkeil sdiied er 175& thu dem acliTea DIsDrte , doch ichon im folgenden Jahre atn 10. ÄugDst starb er W Stendal. Kr war mit Ma^e Sib<flle t. Höh TemiähU, in wekher Kbe ihm mehrere Kinder geboren wurden. Rin Rnligl dietei berülimt«« Mannet ist der gegenwärtige Genciaimnjor und Commsnitant in der JBundnifeilung Luxemburg. Kr stand bis zum JaJire IMMi in dem Re> cimente KurIVtrat von Uetien tn Paderborn und erwarb lioli vor Lgogwj im Jabre 1814 dai eiierne Kreut 1. CL

' Moffling, (genannt AVeiss) die Freibcrrea nnd Herren von.

Baiern tit da« Vaterland der Herren und Freilierren TOti MÜlIting. Sie haben sich Ton do aus in den reiiuiichen und süctitiidien Laiidv« verbreitet, und ein Zweig lial tlch airch in die p[«u>i. Staaten gewen- det, wo orei Mitglieder dleier Familie zu hoben niililairitdien Wür- den gelangt sind. Frialrich Knrl v. Müfüing, genannt WeiM, wur- de nm t7.August I73ti zuSonnenbnrg zom JolianniIernt(«r g«Bctitas«D. .— In PJelsie war der Generabnajor v. Müffling Chef einci In^jituie- ngimenta; er war in Thüringen am d. J. 1734 geboren, und halte ■iöii 1787 in Uolland den Verdienstorden erworben. Von seinen Sotw »en ist der ällesle der Getieral der Infanterie, commandirende GelM- nl dn 7. Armeecorps, Ritter des scliwanen Ädlerordens, des Ordern |)onr le m6rile, des eisernen Kreuzes 1. Cliuie u. s. w. Freihetf T, MülHing, der jüngere aber ist GenerallienlenanI, Vice-Gou- «emcuT von Sfainz und Ritler des rolhen AdlerardeJis 3. Cl. mit dem Sterne, deiOrdens pour le merile, de» eisernen Kreuzes I.Cl.u.i.w., Eine Schwesler der beiden Generale ist an den Präsidenten t. Keliter in Nei»ie Terniälill. tiielimacber Tiitirt dieses Getdilecht nnler dem Namen v. Miiininger, genannt WeiM, auf und giebt dat Wappen desselben IL S. 6U. Ks zeigt im goldenen Sdiilde und auf 'dem ungekrönten Helme den gekrönton Kopf und Hall ebie* Mbwa^ zen Adlers (nach Andern eine« Hahne«) mit nuBgeicIitagoner Ea ~ ' der nach der rechten Seite gewendet isL M. s. Gauhe, L S. f König, l. & «72—78. v. Krobne. U. S. 370. ^

/

tL

431

Mulillieim, die Herren yon.

Sclion im 13. Jnlirlinnilerte kommt ilas alle, eitle GescMeclit dei

. jr. MüliUiHm in t^dlle■ieo tnr, «□ Martin v. M. Iiei dum Ikr-

^^Me Boktlar •hm Grosten in Scljleiicn aU Rulti in lioliem AnieLen

^^Kii). Im Jahre li'ih iror JtfnflAitu t. M. <le« Herzogs Heinrich

^■L zu Breslau. Rath. Jnl.ob t. M. wirit I4.1X anter den Kriegt-

^^^Pbralen des lUnigs Albri<flbl in Ungarn unil Bitlimen aufeelührL

Im 115. inliiliun'dertR ericlieiiien die t. M. ila Herren auf t*l«»witz

und LoutmaiinsdoTf im Sdiweidnil zachen , siiäter erwnrlien aie aach

PiMcbkan , Kotiradtwalde und Laliien. Aucli in den MurkenkonUlU

diese« allelige Geiclileclit vor, namentlich war ea in der Nenmotk

«taik begüteii. Im Landibdrgicljen ersclieinen sie als Besitzer von

SimonsilDrf, Hobenwilde, Pjreline und Tornow, im Zü][icliau*cli«n von

Uoiau. Gegennärli^ besitzt der künifl- K:imiuerliefr und Lieutenant

. B. D. , Ritter des eisernen Kreuzet 2. Clawtt (ernorben bei Belle

V AUiantx) das Gut Gubden.

Das WB)ipen der BcbleiiBclien v. M. besteht in einem gespaltenen Scliilite; in dei rediten goldenen Hälfte zeigt sicU ein halber scbwar- xer Adler, in der rothen Hälfte sind zwei silberne MübIrSder torge- stellt, Auf dem Helme wiederholt (icL ein lUiililrad, drssen obere fünf ZShno mit Hahnenfeitern geiiert siad. Die Ilelmdecken sinil rerhla gülden ond schwarz. link« silbern iukI rolli. M. *. Siasiüas, I. S. 607.

Mülbe, die Herren von der.

Kin altndcligei Gesclikclit, itai im vorfgen J^hrhundrrle In Prens- reich begütert war. In dieser Provinz sinil die GFiler Baganno- , Mickdnick, Salesclien, Glumlinwen, SdiKdIisken, Groos-I'aitsch, Ribben, Pljili|j|ibo(r u. ■. w. alte Besitznngon dieser Fumi^. Üehr viele Milgliedei' derselben alanilcn nnd stehen zum TbeÜ noch im Ueere. Im Hegiinente v. Diericke «tand der Oberst v. d. Miilbe; er wurde 1B07 Kegini cnti-Commandeur. Bein ausliaaernder Miiili hei der Vertheidignng tun Danaig erwarb ilim den Verdienstorden. Kr •tarb am 30. Juli iSlI a. D. ~~ Im Regimente v. Sleinoebr, zulelxt von Schimontki in tidiweidnilz , stand ein Major t,j^. Mülbe, der im Jahre 1814 peniionirl gestorben ist. lün CapRain i. d. Mülb^ früher in der magdahurger Füsilier- B i )t;ad a . war bis zum Jaht« 1818 Major bei der Gensd'arinerie nnd Kreis- Brigadier. Gegcnwärtia; stellt ein Major v. d. Miilhe als Cominandeur des 3. Bataiihm tii'iin 5. I.andwehrregiuienie zu l'r. Stargard. Dciselbe erwarb sidi in den tJiederlanden das eiserno Kreuz. Im H. Infanterieregimente «Idit ein Caiiilain v. d. Mulbe, Rittet des eisernen Kieuzes, eivtoilien bei GroBs-GÜrsdien.

Müllen liei in j die Herren von.

Ein altadeliges Geschlecht, das mit dem deUlidieN Orden au* dem südlichen Deutschland in die ustikhun Provinzen gekommen iit, und nanvnllhh in der I'rovinz Pfeuiaen die Güter Slockbeim, Poseti- kaiten, Habrstrom, Blauacliwan, Haldniten, Sehilteninken , Podallen, Liebenan , Cremiltfn , SühaUenberg, Fritchiing, Fredenau u. b. w. besau. I.M. s. Abels KJtIcnaal.} in der jireuu. Aitiiee halitii

B^„

432 MüUcr.

Tide Ofliziere prcstandeiiy nnd es dienen noch versclnedene in dersel- ben.' — Im Jahre 1800 stand in dem Kegimente v. Besser ein Obent Y. Miillenlieim, der im Jahre 1807 als Generalmajor in den Ruhestand trat nnd 18 14 ^estortien ist. In demselben Kefpniente und na« inentlich bei den Grenadieren stand ein Capitain v. M., «1er im Jahre 1813 als Major auf dem Felde der Klire geblieben ist^ und ein Lieu- tenant V. >1. , der ßpf^enwärtig Major im 4. Infanterieregimente ist. Er bat sich das eii^erntr Kreuz vor Danzig erworben. Kin Prem.- Lieutenant a. I>. ist Kitter des eisernen Kreuzes (erworben bei Cn«- py). Im Kegimente v. Prittwitz-Dragoner^ und zwar in der Gar- nison llainao, stand ein Major v. M., der im Jahre 1873 im Pensions- Stande gestorben ist. Seine >Vittwü lebt zu Neustadt in Schlesien, und eine Tochter desselben ist an den Rittmeister Y. Guretzky-Kornitz in Berlin verniählt.

Müller^ die Herren von. '

In fast allen deutschen LHudern, so auch ip Schweden nnd Dä- nemark, sind adelige Familien dieses Namens ansässig. Von ihnen gehören liierlier:

1) Die sclilesisclien y. IVliiller, die sehr bedeutende Guter in Solilesien belassen. Namentlich gehörten ibnen vor längerer Zeit die Güter Malkwltz, Krolkwitz^ Burg-Lissa, Weigwitz und JKreikau bei Breslau. !Sie Maren am Knde des Itj. Jahrliunderts das lüigentliom des Erniimns v. Mi'iller, Consuls im Käthe der Hauptstadt Breslau. lernst l'erdinnnd v. M. war 1724 Besitzer y. Neudorf bei Brieg.

2) König Friedrich II. erhob am {s. Febr. 1741 den Lieutenant Mrdler im Artillerie-forps in den Adclstand.

3) Mehrere Zweige der im Mecklenburgschen begüterten adeligea Familie dieses Namens, die in preuss. Diensten standen oder noch stehen.

4) Die V. Müller auf Kesclkow in Pommern. Ihr Stammherr ist der am 'i8. «Seitl. 1774 in. den AdeUtand erliobene Husaren-Lieutenant (im Ke^iiiieiite v. Werner) Johann bnnii'l v. Müller; er war der Sobn des LVeiii^tTs Johann Simun Müller, der 1705 das Y. Manteufelsche Gut Ke^elk()w im Kreise (xreilenberg erkauft hatte.

Das Wappea i>t ein in Gobi cingel'asstes, auf den Seiten einge- Lonenes, in die Lün^e Iierab getlieiites uml unten si>itzig zulaufendes ScIiiUl, in de^sen reclitem rutliem Fehle ein weisser Mühlstein, und in dem linken silbeiruMi Fehle v\\\ in die Höhe steigender Drache, mit Iieraussclilagen<ler rother Ziin^o zu sehen ist. Zu beiden Seiten des Schildes stehen zwei s('h\Nar/.«', ^ekrüiite Adler, mit goldenen Sclinö- Lein, Krallen und dei^leiclieii Krone, mit dem Namenszuge F. K. auf der Biu^t, als Srliiliilialter. Das Schild ist mit einem schwarz an- gelaufenen, ruth atii!>;('S('itlagenen, mit goldenen Bügeln und anhangen- den ^leichmäs.oi^^en KleiiiodMMi ge/.ierten adeligen o denen Turn ierhe(fne bedeckt, auf \\elcheni ein«' gohlene Kiune ruht, auf der zwei weisse, auswiiitä «:ekehrie Hüirelhorner sich beündcn. Die llelmdecken sind zu beiden Seiten lotii und silbern.

6) Die Müller v. d. Lülme zu Mellentin, Dewicbow, Balm, Hufe, Waschensee, Dargen, (jolln-im, Ahlberk, Neuholf, Neukrug u. s. w., auf der insel Lsedom. l>ie.>u Güter waren sämmtlieh vorher Neiien- kirchsclie Lehne. Sie fielen nach dem Tode des Obersten Bmxhhardi Müller V. d. Lühne, dessen Sohne, dem köni;;!. Kammerherrn Lndtcig 3Iüller V. d. Lühne zu, nnd wurden vom Kunige Friedrich II. durch einen Cabinutsbeiehl vom 20. Mürz 1747 allodiücirt und in der darauf

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Müller V. LniitotLe Muncliliaiiaen. 433

erfolgten Subiiaitation Ton dum Krie^nillie Peter T.Mnjen in deniBi'I- l)en Jslire eilaufl. Ans diner FamiliB lind Kwei Generale Iic^rvcii^»- gangcn. Barkltardt Müller t. d, Lülioe, itarli am Vi. Juni 1670 als iäntgt. tcliwudischer General en clief der C»vallerie, Gauiemeur von SdiweducL-Pomniern ,- Otieral eines Cuvallerieresinii'nu , Krtilierr auf l.adwig&burg, Mellentin ii. i. w. hari Leonhnrd Müller ?. d. Lühne, ein Soiin des Vorigen ond Brbe d«r lälerliclien Griler, itarli int Jalire 1107 al« künigl. icliwediiclier GenendUeulenaDl der Cavallu- Qiid Obent eioet Dragunerreeiiuenla.

Müller V. Latuütlie. die Herren von.

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Rio regimenlafohigei Gesclitcclit der Stallt Bern; schon 1794 var ein Pfter AKiller Kslhstierr oder desGrxMen-Ralljet. Ali Almlierr wird Iietraclilet tfnn« Kli'iller t. L., dt;r von 1550—1613 als Baltii- herr, Sclialfner von Sei, Johann, -StaatBratti , SliA»- SchafDier «ii Zi Ung:«n, und Schultheiai ku Thiin lebte, seine Nachkunimensdiail L •aM anielinliche Aeuiter und M'ürden in der Hladl Bern, in den l>i vinten der Stadt Bern , ond in der Waadt die Herrschaften Marnar Kaverai und St. Martin, und den Riticrsitx !■ MgÜie, von wtddlera der in preuss. Diensten, und zwar im 33. InfanL-Regl. »t^iepdt Lieutenant Muller v. Lamoihe den Nameji noch fiiLrl. ' *

Sdmeiier-Lexicon VIII. S. 356-38.

Müller V. S>lfcldeiiT Herr von.

Johannei, ktinigl. weitphü lisch er Stnntsrath nnd Gener)il-8tadlen- Direclor, aus eiaer Bürge rl'aniilie zu bcbuilltansen (geburen 17IJ3, ae- itorben 1809), der licrühmte GeschiohlsschTei her der Seh «eil, wurde nnler Andern 1788 MItetied der Erfurter Akade- mie der Wissenschaften. Im Jahre 1601 besllintule ihn KÜnig Friedrich Willielinlll. von Preussen zum Uistoriog rauhen seiner ■Slute und er- tlieilte ilim den Tit«l eines Gelieimen Rallies, und die AliUner Aka- demie nolim ihn zn ihrem Milgllede auf; nach einem AnftnUiuKe fun 3 Jahren ging er nach Coasel, als westpliÜlitcher SluBlsralh und Stn- diendirector , sb. Wegen «einer Verdienste um die BcichinCtenetiult «rhielt er 17U0 hei der Krünung Kaiser LeO|iolds II. zu Fraakrurl den Reidisadelstaiid mit dem l'rüilicat: ,,von SjUelden." Lutz, Nekrolog deukwiirdißer Schwrfzer. S. 369—63.

Müncliliausen , die FreiLcrreu und Herren von.

Kine uralte adelige und vornehme Familie, die nrsprünglich Thü- ringen angehört und ten der eine Sage eixalill wird, nacJi welclier ** dieiies GeachleclU aiilangUch Bausen gelieisfen habe. Da es gant aus- geitiirben (i^iresen sein soll, bis auf einen Müncli im Kloster Lucidum, w) habt^ der ^a|»t ihn lom Cülllial dispeuir^ worauf fr sich Tenmihlt und einen Sohn Numunti/mo geengt, abw keine* fiülwren Standes wogen Münchhauien genannt worden sein soll. Hr erhidt iiml. Iti'l dasUaui Spar«nberg zu Lehn und pllnnztu sein Geschlmtil fort. Mit seinen beiden Stihnen, UeiiHi 11. t. H. und Slatiut v. M.. ibejiun < V. M. in zw« Linien, nünlleh in die schwarza nnil in die h<^i flifmnr t. M. befehllgia um das Jahr t^TiR als tpnnUchcr Gern deotsciis Infanterie im Treffen hei Greteiingen lutil erfoclit eii V. XedIJlz AiIeU-I.bx. IU. ^

4

434 Münchow«

dentenden Sieg über die Franzosen. Im Jahre trA7, in dn Osterfeiertagen , hestellte Kiirfiirat Johann George, zu Cöln an der Spree, Statz v. M., den jüngeren, dei Obersten Hilmar ▼. M. Sollt, zum Kittnieister , auf drei Jahre lang^ Ober 400 reisige Pferde und Hoflente die Aufsicht zu fuhren. Chritfojth Friedrich v. IVI. starb um das Jahr 1700 als Domherr , Ober-Steufr Director and Landrath zu UaU>erstadt Oerltivh Heino v. M. war nm dieselbe Zeit königL preuss. Kammerherr und OI>erstaUmeister ; er starb 17lO. Von seineo Sühnen wurde Gcrlnch AM^iK v. M. kiirbraunschweigscher Ober-Aii- pfllationsratii zu Celle. Nach und nach erwarb diese Familie ansehn- lichen Grundbesitz, namentlich gehörte ihr im Anfange des voriges Jahrhunderts Leitzkaii, M'endlinghausen , Rinteln , Voldagsen, Neu- Münchhausen, liohcck, Muckern, Steinhurg, Strausfurt^ A|ieler, La- \i'irau , Oldciidorf u. s. w. Im preuss. Staatsdienste ist xu hohen "Würden gelangt:

KrikM IViVdnjimm, Freiherr v. M. , geboren am 19. Septbr. 1774, der anfänf^iicli in königl. polnischen und kurfürstl. sachsischen Dien- sten aU Tribunalrath stand, 1760 aber um eine Anstellung im preaisw Staatsdienste nachsucht» und sie erhielt; er ward Kam roerpräisident bei der neumärksclieu Regierung, 1751 Oberanits-Regierungs-Oberconsi- storial- und Pnpillen-Collegii-Prasident zu Breslau, t^^'^ wirklicher Geheimer Staats- und Justizminister, auch erster Präsident des Kam- mergericiits und Domherr za Magdeburg. Sein Tod eHbIgte jun 30l Novbr. 1784.

Gegenwärtig ist August t. Münchhansen Major a. D.^ Landrath des mansfelder Gebirgskreises und Ritter des eisernen Kreuzes 2. CL (erworben bei Longwy). Ein Anderer, Otrtach t. M. auf Neuhanä- Leitzkau , ist Landrath des 1. Jericliower Kreises. Ein dritter ifl Landrath des Kreises Weissensee. Freiherr Karl Ath!ph v. M. auf Altliaus-Leitzkan, ist Krcisilirector des ehemaligen Kreises Ziesar. Kin V. M. ist Oberforstmeistcr bei der Regierung zu Merseburg. ])('r königl. hannoversche Geheime Kammerrath, Raron v. M., ist ge- {>enwärtig ausserordentlicher Gesandte und bevollmächtigter Minister am preuss. Hofe.

Die Y. iMiiiichhausen führen im goldenen Schilde und auf dem bewiiUteten Helme einen vorwärts sclireitenden Mönch, in derRecIiten eine Laterne, in der Linken einen Stab haltend. Dieses Wappen giebt Siebmacher, I. S. 183. M. s. auch Gauhe I. S. lOtiO— (i?. Reitra«; zur Geschichte der alten Pannerherren v. ^lünchhausen in K. L. A. Frhrn. V. Münchhansen; ans Trauer- und Familienarchiven in K. M'. Justi. hesjsisrlic Denkwürdigkeiten. 3. Till. No. XII. Alb. Lonieieri Curuien de Monichusiae et Buschiae gentis insignihus. Lemgo 13\)'2. 4.

MünchoWy dio Grafen und Herren von.

Die V. Müncliow, welche auch frülier unter dem Namen t. Mun- cliuw, Münnichow und Mönnechow vorkommen, gehören zu dem alte* Sien und vornehmsten Adel in Pommern« von wo aus sie sich aodi in der Neumark verbreitet haben. Zuerst kommt Meiiirkh v. M. vor, der um das Jahr t'2dS in einer Urkunde aU Zeuge unterschrieben hl Vincenz v. M. war Hofmeister des Herzogs Georg Ilf. und Tkämat v. M. des Herzogs Franz, Stiitsvoigt zu Camin. Im Anfange des 17. Jahiliunderts war Georg Beruhnrd v. M. iüretl. braonscliweigscher. Thomas v. M. aber fürstl. mecklenburg. Minister. t^risiiau Eruä V. M. war im Jahre 1714 Kammerpräsident zu Königsberg in Preas- sen. Von den fielen Besitzungen der FainiUe nennen wir die im

MüMcliow. 435

Fünlentlinme Camin gelegenen Giitet Cansnbnrg, Zweiin, Merii», Nussas, Ldikow, Curswsni, Nenenliack, Neddin, AIcenbuck, Herrn, Tressin, l.ntiig, Sntx|iG, Giilze, Berzelln und Clammen; Coie, Co- temühle, Grou~ unJ Kl ein- Ka kitten im Kreise Slulpe, Bartlicln, Car- senburg, Katiz im Kreise Schlawe u. t. w-, Grow-Oaberow , Nassin, Germen im Kreise Beigard, D«llenlin, äclmelitemobl , Wuokel im Krüae Nensletlin n. s. w. Nocli geg^nwärlig sijiil in dea Hänilen der Familie die Güter Groift-Sadpe , Latzig; der Mnjor a. D. unil Postmeister zn Cöilin, Oeun/ *. M. , besitzt das Gut mdienberge Im Kreiie Nensteltin. Der grällicheo Linie gehören die Güter Vietiig, Kramiikewiiz und Kletn-Wumieicliin in Kreise Lauenbarg-Biitow, und Mikrow im Kreise Stoljie. Die Grarenwürde braclito lAtdwig H'U- hehn «. M. an sein Ilaua, der 1712 in der Neuuiark geboren, 1740 Gebeimer Pinanzralli, 1741 Chef[irasfdent der neuerricDtelen Kriegt- Dnd Doinainenkaininer, 1741 wirklicher Geheimer Staats^ und Kriegs- nib wurde, und im Jahre 1743 den rolhen Adlerorden erhielt Bcbon im Jahre 1741 wDr er in den Grafenstand erhoben worden and 1747 erhielt er die durch Absterben des Grafen t. Tbam dem Könige an- heim gefallenen Lehne Kleiii-Kuuen und Goldscbwlti, und «lurb am 33.Septbr. 17&3. Kr ist aucli Ktbtruclisesa der Kumiark Brandenburg

gewesen. Gegenicärtig ist ein t. Müncliow Landrath des Kreitei bomik im GroMlierzogtlinm Posen. Zu Donn wirkte noch bii Eum Jahre 1836 der Professor der Mathematik t. M. als ein eben ii> geschätzte« all gelehrtes Mitglied an dieser lluchschale.

In der preuu, Araiee sind zu hoben luititairisclien Würden ge- langt:

Hkk/iTd Daniel T. M., geboren im Jalire 1703 In Pommern, Iral

1734 in jireuH. Dienste , darcblief die Kabatlem-OMziersgrade nach und nach, wurde 1741 Major, 1764 Otiortllieulenant und 1758 Oberst. Kr hat sich bei vielen Gelegenheiten rÜlimliuh herior^cthan und llarli am 18. Juni 1707 an seinen in der Schlacht von Collm ehrenroll em- pfangenen Wanden. Seine Geniablin war eine gaborni.- v, Kösiing.

Lorens Btptt v, M., geboren im Jahre 170O, nahm 1716 Im Re- gimente v.Warlensleben Kriegsdienste, ward in demselben 173äilaupt- mann, 1743 Major, 1751 Uberstlieutenant , 1754 Amtshaupt mann zu Sparemberg und Oberst. Als lolclier befeliligte er in den Peldziigen 1760 und 1757 das Kegiment v. Winlerfeldl. Im letttgedacliten Jaliro ernannte ihn Friedrich der Growe zum Generalmajor und Clicf des Kegimenis von Hautcharmois. Bei Hdienfriedborg erwarb er sich dnn Mililalr- Verdienstorden und starb im Januar, dvi Jahres 1758 an den in der Scbtacht bei Leuthen erhaltenen Wnnden. Kr war ein strenger und besonders tapferer Soldat In seiner übe mit Cliarlotlo \. Slecbow wurde ihm ein Sühn und eine Tochter geboren.

Oittlnii Hoijialav v. M., geboren in l'ommem am 10. Seplbr. 1686, trat 170i in preuss. KriegsiÜensle. Kr ward fftS ObersilieutunaiK,

1735 Oberst, 1740 Cbef eines neuerrichtelen Füsillerreginimls, 1742 Generalmajor und 1745 GeneralH^tennnt. Schon im Jahre 173S i'en ", A)>ril erhielt er den Schlag ztitn Johannilerrltler , 1746 aber den

^— "— " '-""rorderi und die Drosteien Cranenbiirg und UnilTehf.

ernenienl von Spaiiduu, 1753 die Donideclianliinslelb.-

lagdebnrg, ebenso die PruiAtivürde- der da^igen Sliltor des lidl.

Mian und beil. Nikolaus, tkin lioliea Atter veiilattete ibm niutil.

a FiMznge von IJSB beizuwoluten , demOBge achtet brhleil er alla

p^ seine Cuirgen bis un «ein Lebenaemlc, das am 13. Juni iTßtt nfolete.

^ Muth, tlntschlossenheit, Tapl'eilceit unil dfitlditiTotlcs Benelimen luit-

ten ilim die Gnade seines grossen Monarclien erworben. Br war mit

Aittoinotte Pbilippine v. Boritel, nnd n:ich deren Tode mit (»opldo

28"

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4:i»

Kkonore «. Schvtria TermEliU, JmIi mt ii tin Solin •nd iwci Töchlrr i^lioren.

Dai an)» ünglichB Wap|wn der i. H. iil ün riUtrrtte» Sdltil Bit ilrci MüliTenköpfrn, ton welehen jeiler eine golilvne roüi räier. lautB Boxta Bm dl« Stirn bat; swei oben, einer nnlen. Ant itra uffenM, blan »ngctinfenen , rolh Bosgrachtagenen , mit golitctim IId- (rrln nkri •nlian£enil«m eleicliniäuige* kteinoile gexiertcn rilterlkbn T«ioiMbelmn nilil rino goUsnc, mit RdpUloinen gcaicTte Kronv, au velebier fünf grüne fulmzweige , drei links n«d swci rechts g«kcliri, lietnrfBgen. nie Helnidetken HnH aaf liriden Seiten bUn um] «ilbcm.

Du W»p|«n der Grftfen v. M. itt ein silbernes ScIiiM mit dru lfubrenkü)if«n , deren jeder eine goldene, roüi eJnfiefaMte Binde ms die Slirne h»l, twei olien, einer nnlen. Dal Sdiiti bedeckt ' Mitte «ine oltene goUlene uml mit Kileltleinen hesetzl« Krone, an beidenStriten zwei oUene, Ltau angelBnlene und rotb MMipe^ebbcen« litleriiclie Tntnieihelme mit goldenen Bügeln nod anhansenilen gletcli- inÜMKcn KleinoUirn. Jeder Uelm ist mit einer goblenen , mit Kdrl- Ktvinlü grüerlen Krön« verseben, aoi der«a recbtcn ansgrbrei- tele icbvarze Arlletllügel , jeder mit einem goldenen KlceblsUslei^ ■ns der linken bb«r fünf grüne PalntzweiGe« drei links und iwei redili gelw^brt, bciTOrrtgen. Die Belindecken »nd nn beiden !4eiten bba und iilbcrn. Die Srhililbalter sind zwei icbK!irM| tum Flug geridi- letc Adler tnil nuiwüHs (iFkehrten Kol'lgf^krint«» küpfea , offenea föl- denen Sctinsbeln, rolh aiisidilsgender Zunge, goliienen Waffen, mI der Brust ein goldgekrünles f. K. und tut den Fliigeln einen eMf- nun KleelitnllMcngel liuliend.

M. a. aach Ginhe, 1. 8. 1661. Mii?Hil. 307. Ditbinu', Naehriit tan von den Uerrenmeiilern 83> Die:

Münster, ilic Grafen tob.

Wenig deolsctie GeHtilecbtcr vertnügen den Onprnoc ihrem Ha«- scs M weit EU verlulgen, als die lieiilt^en Grafen von Münster, dis •cbop im y. Jtbrliunilerte Bis angesehene Kitter genunni «enien snd ihre Slainiiireihe vom Jalire ll'iJ aii bis in die (ie^ienwart verfolgea können. Die liesitiungen dieses Hanses liegen in Weal|>liat«Q , ni- mentliob im Slifte Münster. Die bisoliüflidie Kirche su Miinster *ai- de von seinen Besitzungen gesliflei, nnd sie üblen ibi l'atroBst dar- über bis in das Jahr I2ft8 aus, zn welcberZeit et diusetbo aach viel- fnoliem Streite flir KOO Mark dem Dome überliesa. In Franken waren die Herren und späteren Freiherren v. Münster ehenfalts schon in 16k Jahrhunderte anaeJinliche Ritter. Bucelln fungt die ordeu il lebe Slam m< reilie mft dem GroisTater Knfenfini v. M,, fTir*tb würtbaigsdien Uof- inarsclialls , an, der um das Jahr HiO Ivbie. Loretis. r. M. anl Dreitpnlue starb im Jalire 163b Bis niDrkgHitlicIi hiandenbnrgschef llnuptmann llitzingen. Kin Bnkd drsEelhen, Jotimn Snri, Preilienr «. M., war im Anfange dt» toiigon Jahrbundi'Eis GeliniuFt Roth des Biscliufs zu Wlirzbnrg. Miun im J«1iru lb5g war M»- ilulph V. .M. LurliranJciihurgsctier Ühcrsllieuleoaiit. Ana der &!■• kiüchen Linie woi :

Karl PliiHrp l<i'u<i'Ji>*tph Fieihi»rT t. M., «in Sohn des AMi Philim Otto K-rl Kmherni v.U» lünill. fuldHMdx'n GrhuinM« Ralb und CoDfe»enimiiii=i-:ri, geb. den l((. Juni IT«. Kr trat 1176 sU Ohont in pieusa. Diumle und warb 1718 ein Fr«ireginient an Sopil in der Urafschal'l Alark, m «rnrde aber I77il nocli eilälgtviD fiiedea wit'lcr rcducitt.

Munster« 437

Pas frrafliclie Hans der ¥. Münster besteht gegenwartig aus fol- genden Linien und Mitgliedern:

I. Das Haus Langclage in Wcstphalcn. Graf Qiwg Hermann Ludwig Kari^ geb. den il. Juli. 18i4.

Geschwister: ^'

1) Adolfh Georg Uuico, geb. den 19. August 1816.

2) Sojthie Luiiie, geb. den 22. Juni 1820.

3) Knroline Marie ^ geb. den 35. Januar 1824.

Mutter:

KaroJine Friederile EmiUe, Frei in y. d. Reck^ geb. den 16. Febr. 1790, verinuhit dep 16. Januar 1813 und Wittwe seit dfsm 9. Mal 1824 von dem jGrfafen Ludwig Ernst Friedrich Wiihelm ea Munster- Langelage.

Vaters Geschwister:

1) Georg Ludwig Friedrich Wilhelm, geb. den 17. Febr. 1776, kon* baierscher Kammerlierr und Regiernngsrath in Bairentli.

3) Elisnbeth Dorothea Karoline Wilheimine, geb. den 9. Not. 1777» Prüpstin zu Herford.

3) Hermann Adolph Ermi, geb. den 4. Juni 1779, königl. sacbsi«

sclier Kammerherr und Kreis-Oberforstrneister zu Dresden, ver- mältlt seit dem 17. Mai 1820 mit Mariane Freün r. MetscL

Sohne:

a) Hermann August Ernste geb. den 35. April lA|«

b) Fjmit Kar!, geb. den 22. Octbr. 1823.

c) Otto Geitrgy geb. den 18. Novbr. 1825.

d) Georg Ludwig ^ geb. den 16«. Juni 1827.

e) August Friedrich, geb. den U. Juni 1829.

4) Karl Ernst Friedrich^ geb. den 9. April 1783, Teimahlt seit dem

14. Mai 1822 mit Elise Freiin r. Ck)ninx.

Tochter: Charlotte, geb. den 23. August 1824.

5) Ludwig Frietlrich EmSt Karl jrUhehn , geb. den la Januar 1787,

königl. grossbritanniscli-lmnnö verscher Kammerherr und Rittmei« , ster, vermählt seit dem 12. April 1819 mif Ernestine Karolino:." Adolpbine Henriette Freiin v. d. Reck, geb. d. 6. März 1792*

Tochter: Ernestine Elise Charlotte Anna, geb. den 38. Mai 1830.

Grossvaters Geschwister:

1) Friederihe Dorothea Philifypinc Luise, geb. den 9. Febr. 1757, ver- . mtihlt am 4. Octbr. 17?5, Wittwe keit dem 17. Febr. 1818 vom

Grafen Ernst Franz ▼. Platen zu Hallermilnd« 3) Ernst (siehe das Haus Ledenburg). 3) Karoline , geh. den 12. März 1769 1 vermählt seit dem 15. Septbr.

1796 mit Friedrich de Perrot.

H. Haus, vormals Königsbrück.

Gustav MaximUinn Ludwig Uwico, GraiF za MQnster^einhofeh Freiherr t. Sehade, geb. den 16. August 1783, kSnigl. pii&ss. Oberst«

438 ManynowBki Matins.

k, k. Kfimmertr» snf Schartow in Pommern, TermihU mit lifii, Tochter des Teratorbenen königL preast. fiLofmandisüls iL Muni wai FredendorL

Sohn:

Hugo Eberhard Leopold Umco, geb. den 30. Jnni 1812, kooiL prenafc Lieotenant im 1. Ulilanenregimente.

Schwester:

Atta Thusnelda^ Gemahlin des konigL dinUohen Geheimen Cos- ferenzraths Grafen Karl Emil v. Moltke.

Stiefschwester:

Die Gemahlin des kÖnigl. hannoverschen Generallientenants, G«- neral-Adjotaten und Gesandten In l'etersburg, Freiherrn v. Dörobei]^

III. Haus Ledenbur^.

Graf Emsi Ftiedrieh Herbert, geb. den I. Mars 1766, koni^ grossbritanniscli-hannöversclier Staats- und C^ibinets^M] nister nnd srh L dem 12. August 1814 aar Belohnung seiner geleisteten Dienste Brb- fl landmarvchall des Königreichs, vermählt seit dem 7. Novbr. 18U oiit Prinzessin Wilhelmine Charlotte, geh. den 18. Mai 1783, Schweittr des regierenden Fürsten von Schaumburg-Lippe.

Kinder:

1) Chnrhife, geb. den 17. Febr. 1816, vermählt seit dem SQ. Sapt

1835 mit Joseph Bruno, Grafen v. Mengerseif.

2) Ida , geh. clen 19. August 1817.

4) ^'5^"'''*|Zwillingsschwestem, geb. den 4. Novbr. 1819.

6) Georg Herbert, geb. den 23. Dccbr. 1830.

6) Thwmcldn, geb. den 30. Au^t 18'i2.

7) Mathilde^ gel}, den 2. Sepd^. 182."). 8j Ulisabeth Charlotte, geb. den 12, Deobr. 1824.

Murzynpwskiy Herr von»

Bin Kdelmann dieses Namens, ans Polen gebürtig, stand ia Jahre 180() als Major im 6, «Musketier-Bataillon des Kcfriments voi Jnng-Lariscli zu Inowraclaw. Kr war bis zum Jahre lKi3 Chef d«f Garnison- Compagnie des 6. Infanterie- Regiments und starb als |kenfio- ■Irter Oberstlieutenant und Hiller des Verdienstordens am 13. Novbr. tÄ36 zu I}r«Midenburg.

Mut ins, die Herren von.

Diese nrsprnngUoh italieniiche Familie, welche im 15« Jahrbon- derte schon unter dem römisclien Adel vorkommt, hat sich in den as- grenzenden österreicliisciien Ländern verbreitet und dort in kaiierL Kriegs- und Civildiensten gestanden ^ worunter Philipp Jakob v. Mu- tins anf Rohndorf sich bei iler Cavalierie unter den Kaisern Rudolph IL und Mathias vorziiglich hervorgetlian, und ist deswegen, «j^gei das Jahr 1015, mit einem besonderen adeligen Wappen, welches die Familie noch jetzt fuhrt, begnadigt worden. Das Wappen besteht in einem viereckigeHt unten ausgescbweU'ten und ^ugespit^&teu Schilde, wekbei

Motios. 439

schräg Ton der Linken zur Rechten mit einem silbernen Querhaiken belegt und in zwei Felder ffetheilt , wovon das reclite blau und das linke rotb ist. Aus dem rothen erhebt sich in das blaue ein voUkom- nienes, zum Sprung gerichtetes Pferd ohne Zaum mit erhabenem Schweife. Das Schild bedeckt ein blau angehinfener und roth aus^e- schlagener, offener ritterlicher Turnierhelm mit fünf goldenen BQgeln und anhangendem gleichmässigen Kleinode, auch mit einem wechsels- weise silbern und bhin bewundenen Wulste belegt, aus welchem ein halbes zum Sprung gerichtetes silbernes Pferd zwisclien zwei Adler- liugeln hervorsteigt, von denen der rechte silbern und der linke blau ist. Die Heindecken sind an beiden Seiten silbern- und blau. Eine sehr alte Abbildung desselben befindet sich in den Händen der Fami- lie, jedoch sind die meisten Original-Urkunden mit dem Vermögen der V. Mutius bei den in Oesterreich geführten Türkenkriegen verlo-* ren gegangen. Obiger Philipp Jakob v. M. vermählte sich mit einer v. Puebla, seme Söhne undKnkel aber sind mit den adeligen Familien der y. Husser, v. Vischer, v. Sander» v. Gross und v. Kosa alliirt gewe- sen. Di« meisten dieses Hauses* haben sich jedoch in auswärtige Kriegsdienste begeben, wohin unter andern in d(*n hannoverschen Landen gehört haben: Karl v. M., welcher eine v. Mandelslohe, und dessen Sohn Georg Friedrich v. ^I. eine v. Keinbeck zur Gemahini gehabt, nnd dessen EnkelJoAnnn l-rtc</ritA v. M. mit der Tochter des han- noverschen General v.Zandre vermählt gewesen ist. Hin anderer aus dieser Familie, Ludwig v. M., ist als Generalmajor in hannoverschen Diensten gestorben. Auch in königl. franzüsischen Diensten stand der Sohn des Oberstlieutenant v. Mutius, welcher in dem ehemali«:en kai- serl. Österreich. Kegimente v. St. Ignon gedient hat. -*- Im llerzog- thume Sclilesien hat der König Friedrich II. von Preussen rrtmz Joseph V. M. , geb. den 1. März 1704, einen Urenkel des geiiacliten Philipp Jakob v. M. in Oesterreich, nachdem er unter Kaiser Karl VI. das Amt eines kÖnigl. Fiscal in clen Erbfürstentliiimern Schweidnitz, Jaoer nnd Liegnitz bekleidet, ancli fiirstbischöiL Kanzler zu Breslau gewesen, nicht nur das vom Kaiser Mathias der Familie ertheilte ade- lige Wapi>en anerkannt und bestätigt, sondern auch unterm 30. Dac 1745 das Incolat nebst dem Ritterstande in sämmtlichen königl. prenss« Landen verliehen, worauf derselbe in Schlesien die Ritter- undLehn^ giiter Ober- und Nieder- Altwasser mit dem Antheil Härengrund, auch Börnchen, Ober- und Nieder-Thomaswaldau , Bi»clidorf und Kilau, käuflich an sich gebracht hatte. Seine erste Gemahlin war eine g,c^ borne v. Khfenschild, aus welclier Ehe die älteste Tochter in^ dem Klisabetbiner-Kloster zu Breslau als Oberin gestorlien ist, die jungbte aber, Anna Clara ^ mit Philipp Joseph v. Ottenfeld auf Thiemendorf, Bertelsdorf und Maureck verheirathet war. Von der zweiten Gemah- lin, ans dem Hause v. Raven, sind drei Söhne, Joseph üenthartl, Jo- hnnn Knrl und Franz v. M. nachgehlietien. Die dritte Gemahlin, eine Freiin v. Roth , verwittwet gewesene v. Friedenberg, hatte aus der ersten Ehe zwei Töchter, Josepha und Antonia, wovon die erste unverlieirattiet, die letztere aber die Gemahlin des königl. säclisischen Kriegsministers, Generallieutenant v. Cerrini, war. Nachdem JFrniis Joseph V. M. auf Altwasser u. s. w. das Amt eines Justizraths in den schweidnitzer, striganer, bockenhainer und landshuter Kreisen noch lange Jahre verwaltet hatte, auch bei Errichtung der schlesischen Landschaft als einer der ersten Landesältesten thStig gewesen, starb er hochbejahrt 1788 auf seinem Gute Bertelsdorf als köni{^l. preusa. Geheimer Justizrath.

Sein ältester Solin , Joseph Bernhard v. M., erbte die Giiter Ober- und Nieder -Altwasser mit dem Antheil Bärengrund , so wie

440 MotiuB.

die l/ifcbuflidien Lebngiiter Biscbilorf nnd Rilaa, veldie itrti arf^i Arllffsten in der Familie übersehen , insofern er der romiKlk-iMbk j Kirc'iie zu£:etlian iat. Das Amt eines Justizraths des scbveidKaBJ Kreises \prwaltete er so lan^e, als ibn sein, durch neaen Artsl •f'br erweiterter Grundbesitz nicbt daran hinderte. In der GraÜpdE-. Glaz erwarb er die bedeutenden Uerrsebaften Seitenher^ nad G^. nau, und im neumarkiscben Kreise das Kittergrat KertschOtx na4 V^j Biunp. lici rler Thronbestei{;ung König Friedrich H'ilhelm III. «trisi er für das Fiirstenthum ScJiweidnitz zur Krbhuldigong nach Bcia^; \oii 8t*inL'n Mitständen erwälilt, so wie er auch in den Teriiaafis»-b ToIlen Kri<'ßsjabren IfiOH 7 dem Verwallungt-Comile der Provinz a) lireslau bf.'i/.ii treten veranlasst wurde. Sein rastlos thatiges Lebea w ; |!anz sf-int-m ISernfe gewidmet, und überall bat er nuf seinen grouci Gütern dauernde Siniren seines Fleisses wie seiner aienscbenfre«i4- lieben Gesinnung für deren üewobner zuruckgelnisen. In dem letztet I ncfri'iniigskriege gegen Frnnkreicli wurde ibm während des Wiff^ ^tilU(alMIes in Scblesien das Commando des Landet iirm es seiner Cr.- liegend iiU'rtfügen. Er starb unverbeiratbet im Jahre 18M aal 6tn Gute Keitscbiitz,

Der s weite Sohn von Franz Joseph v. M. , Johann Kttrl ▼. M, erbte die Güter Burnclien, Olier- und Nieder-Thomaswaldan, Ni^b jfducli und fast bis zu seinem Lebensende im königl. prenss. Miii- lärdirnste. Der baiersche Krbfolgekrieg, die polnische Ca^Ipa{1l^ der Febl/ug in Pieusiten 1800^7, so wie die lUrießsjabre iSl^—ll p:ib«'n ilim Gelegenheit, seinem Vaterlande unter drei Königen tren I)irii>te zu leikten. Kr war verbeiratbet mit Charlotte Freiin f. Li- t/ow « des OlidrKten bei den Keichstrup|»en , Freiherrn v. Lötzow a NiMiMifd und einer Fieiin v. Brockdon Tochter, ans welcher Eirc ilin z^ei Nöhne, Karl und iMdiciy v. M., und eine Tochter, Lmte, iilieiYchten, weldie sämmtlich nach ihrer Mutter in der evangelifdbfi Kiiclie er/o^en wurden. Kr starb als Generalmajor and Ritter des Ordens |ionr le nidrite, des eisernen Kreuzes 1. und 2- Cl. and des k^iserl. russischen St. Wladimirordens 3. Gl. , auf seinem Gate Bon> eben den lü. .Mai f8l6.

Der dritte Sohn , Fntnz v. M. , erbte die Guter Bertelsdorf and Maurerk, vermehrte sein Besitztbum durch den Erwerb von Thiemea- doif, Nikhisdtirl', Preilsdorf, Kuhnern und Kicbberg. Kr lebt noch und bt>kleidet seit einer langen Reihe von Jahren das Amt eines Land- ^(-lla^ts-Ilirecto|-s iler Furstt-nthuiner Sdiweidnitz und Jaiier. S. Mijß' stät der König, bat ihm im Jahie l^OS die Würde eines konigL Kam- iiH-rherrn und später den rotlien Adlerurden H. Gl. mit der Schleife aller- gnädigst verh'ehen. Kr war vermählt mit Wilhelmine, geb. Kraker tdii Scliwarzenfeld , Tocliter d^s Landesältesten Kraker v. ScJiwarzenfrld Quf Krippitz und einer v. Xnllikofer. Aus dieser Khe leben drei Kin- der. Der älteste Sohn, Franz v. M., königl. Kaminerberr, Krbherr auf Niklasdorf, Preüsdoif und Ruchwald, eine Tochter, MathUde^ vermählt mit dem königl. pn-uss. Generallientenant Freiherrn Hitler V. Gärtringen I und Anna, lerheiratliet an den Herrn y. Dalwitz auf Delnisdorf.

Der älteste Sobn des Generalmajors, Johann Karl t. M., hat wah- rend der Campagne von 1813 14 und ]j in den (ireoss. Kiirassierregi- nientern Kaiser Nicolaus und Grossfurst Michael gestanden, im Jabre 1HI8 aber als Rittmeister und Ritter des eisernen Kreuzes ?. Classe meinen Al>srliied genommen, nachdem er sirli in demselben Jahre mK Luise Auguste Helene, geb. Giäjin v. Zedlitz-Leipe, der einzigen Toch- ter i\ifs königl. Kammerherrn und St. Jolianniterritters, Grafen von /e<Uitz-Leipe auf £ankwAtZ| QbiistelwiUi Kosentbai und Albrecliti-

Myciciski Nadel witz. 411

dorf iiiicl der Reiclisgrailii Aiig;nste r, Loss , TerheiratlMl hatte. Ans dieser Khe Jeben sechs Köhne und seclis Töchter. Kr bekleidete das Aiut eines l«ande8äUesteii bolkeii hainer nnd landshuter Kreises and besitzt die Güter Altwasser, Burnchen und Albrectitsdorf.

Der zweite Sohn des Generalmajore, Mann KnrI v. M.^ hat wah- rend der Cainpagne 1813, 14 und 15 in* dem Kiirassier-Regimenta Prinz Friedrich von Prenssen gestanden, wo er noch gegenwärtig als Rittmeister and Ritter des eisernen Kreuzes 2. CI. eine Kscadron com- niandirt. Rr besitzt die Güter Ober- nnd Nieder-Thomaswaldan und ist mit Marie ir.'Röder, Tochter des preuss. Generals der Cavallerie und Ck>mmandirenden des 5. Armeecorps, ▼. Röder, Krbherm auf Rotlisirben, und Henriette ▼. Bardeleben vermählt Aus dieser Rhe leben seclis Söhne und zwei Töchter. Die Tochter des Generalmajors Y. Matius ist an den Freiherm Otto Delphin v. Plötho, Rrbherrn auf Kottlewe in Schlesien^ so wie der Herrschaft Parey bei Magdebarg^ Terbeirathet.

I

Myciciski, die Grafen Yon.

Dieses im Grosshenogthume Posen reich begüterle Geschlecht ist in den preuss. Grafenstand erhoben worden«-. Ks bestehen jetzt zwei I^inien dieses Hauses, nämlich die von Kobitepole und die von Cho- dozewice im Kreise Kröben. Der Stifter der effstern war Oberst im französisdien Generalstabe. Drei Söhne aus dieser Familie sind In der letzten polnischen Revolution geblieben, einer lebt als General in Posen , die Motter aber in Samler. Graf von M. aof Chodozewjce war Woiwode von Posen. Sein Sohn war Siarost and lebt noch auf seinem Gate Zirkow als Wittwer. Auf dem Stammgate Chodozewice lial»en die Grafen v. M. eine katholische Kirche im goüiischen Ge- •dimack mit einem Aufwände von mehr als 50,000 Thim. erbauen las- sen. Ks ist dieses ein Gebaode, wie es selten in neuerer Zeit er- richtet worden ist

Dieses Geschlecht fuhrt im blanen Schilde ein silbernes Hufeisen^ * über demselben ein goldenes Kreuz, anter demselben einen rchwe* benden , mit der Spitze nach unten gelegten Pfeil , dessen goMenes Gefieder zwischen das Hufeisen zn liegen kommt. Auf dem Schilde ruht eine neonperlige Grafenkrone , nnd aof dem eben so gekrönten Helme steht ein, die Spitzen nach der linken Seite wendender ^ von einem Pfeile durchbohrter silberner Adierllügel. Die Decken blau und silbern«

IS.

Nadel witz, die Herren voo.

Rine adelige Familie in Schlesien, in Pommeni» nnd in der T^an- sitz. In Schlesien ist sie im Breslau'scheu begütert gewesen, in Pom- mern war sie ebenfalls begütert, aber längst erloschen. Sie fuhrt oder führte im schwarzen Schilde einen weissen Hund mit goldenem Halsbande, und unter einem Baume stehend. Dieses Bild wiederholte sich auf dem gekrönten Helme. Die Decken silbern und schwarz. Locä erwähnt dieses Geschlecht pag. 885. Sinapius, I. Bd. S. 659., auch Bucelin und Schickfuss führen es un , and Siebmacher giebt im

442 Nüfc Nagel.

I. Th. S. 64« das Wappen. Rriiggcmann bezeicbnet et mit deaKitB' dur uutfgeitorbeiiea Geädileclitur.

Näfc^ die Herren von«

Die altadelige Familie v. Xafe oder Nefe gehört zu dem idiM-j ■dien Adel. Da« Stainmliaus dcrselljen ist Ohisclian , bei NaoaUi l gelegen. In friiluMen Zeiten setzten die von Näfe auch »teU ibrvil fiamen das PrUdicat v. 0!>ischau hei. Joachim v. Näfe nnd Obi- 1 fdiau s-dSM l5Hrt auf Lorzendorf bei Strebten. Umtg \; Nafe \itpt 5 iiebfet andern Abgeordneten dem Könige jMatbias II. am 19. $r|iu | 1611 den Rid der Tretie^ im Namun des brenlauischt^n Fiintentbuw, ^ ab. (Lucä^ pag. Ibft) lieiurich v. NiTTe kommt l(>j7 all Hm ' auf Obisdiau und SrhünwitE vor. Um dieselbe Zeit besasi AchatiMt T. Näfe den Kictemtz Kundnitz bei Frankenstein. Am Anfuhr des vorigen Jalirliunderts war der Lande^älteste « Joachim Altxntdtr V. Näfe und Ot/isdiaii, Herr auf Kauiwitz, Skalung-, Poln. Kl<rai!t, l*oln. Würbitz u. s. w. Alle dieüe Gfiter lie<:en irn i>eUi»c!ifa. Auch Stoberau im Kricg^sdien gehörte dieser Faiiiiliu, eben »o Glun- ritz bei Troppan , Leipilz bei Strebten, bind noch g^egenwärti«: iLr Ki^enthum. Kin Obeistlientenant v. Näfe commandirte bis zum Jabrt 1H06 das 3. Musipietier-Hataillon des Kegiments von TreuenfeU ii Breslau. Kin Sohn von ihm ist der Major im 29. Infant. -Kegimesie, \. Näfe, Kitter d»*s eisernen Kreuzes, erworben bei Bautzen. Eis Üruder des Oberstlieutenants ▼. N. war der Major v. ISäfe im Regi- ment von Kenouard zu Halle.

Diese adelige Familie fuhrt im rothen Schilde einen weisse« Hahn, der auf einem silbernen l'feile steht. Auf dem gekröntes Helme sind zwei Urilfelhörncr, das vordere oben rothg und OBtoi weiss, das andere oben weisa und unten roth, angebracht.

Nagel 9 die Freiherren und Herren von.

V. Nagel ist der Name eines altadeligen, znm Theil freiherrliches Geschlechts, das ursprünglich der Grafschaft Ravensberg anj^ebürt, und sich von da aus in flie übrigen RheinUnde, Westphalen und die Nietlerlande verbreitet hat. Der Krste aus dieser Familie « dessea eine Ka\ensbrrger rrknnde gedenkt, kommt um das Jahr l?.'»7 ^or. Sein Name war Rudolph Nagd, und er hatte denselben mit der Be- zeichnung miles nnt^rscbrieben. <— Im Jabre 1444 wurde Johann t. N. unter dio Kilter des Ilnbertusonlens aufgenommen. ^- fMdirif und Juhaiin ▼. N. unterscliricben als Landsiämle im Jahre 1450 Am Veitra;r, wdclier zwiscben Gerhard, ilerzo;:e zu Jülich, Cleve, Berg, und Graf /u Kavensberg, und dem l'ir/.bischofe zu i'oln, Tlieodor v. Metirs, erriclitet word<'n war. Luhttke v. N. war um das Jalir 1457 Amtmann zu Mieden brügge. Kffcrt v. N. nntorzeirhneta I4y6 als ravensbergisdier Landstand den Länderverein zwischen Jülich, l^b've, llerg, Mark nnd Kavensberg. Luducke v, N. war um das Jahr l;'i^K) Donibeir zu iMÜM>(('r. Jurtjen v. N. winl als Drost za SassenbtTg aiir^clTilirt. Kr k'bte um die Mitte des Hi. Jahrhunderts, war mit A|M)llon)a v. AVvndt vernuiliit, und zeugte vier Söhne, wrl- <be diu Slittcr eben so vieler Lini«?u wurden. Adolph v. N. gründete die zu Loburg, ddathias v. N. die zu Huri und Gaul» Dietrich Her-

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ffaskr.

443

_.i"io Vomholt, und der jüngste Sohn ilTe zi

noclt ilie Linie Na|{el- Ajn|i«el kommt, weldte Jutl i her geitiftvl lintle. Nncli und nach erwarlien die v,

1 Illineen, WOED '. W. Bclion frä- . N. Iiedeateniia . öniBBliriJege , Illingen, Keussuntiiirg, Uorl,

Gaal, Lültrineliuuien, ValirenTiuk , Lackbanten u. ■. w. Der künicl.

BreoM. lUsjor a. D. und Landralli vrar mit T^cte, Freiin v. NoKlS- omick, nnd, nicli drren im Jahr« t8?8 erfulglcm Tode, mit JOnrir, Fieiin v. Nagel - Dornick, vennählt, ««Iclie aber aDcli im Jalir« 1833 der ertlen Gemalilin im Tode gefolgt iit. Augu$l, Freiherr T. ^iHeeI - Domick , i*t mit Hulerta Marie Thereie, Gralin t. Meerveldt, lennülilt.

Das Wappen dieser alten Familie zeigt im lilbemen Schilde eine rothe Timiie ticlinall«, mit Ci\b( iileinen Kronen, im Fünfeck beietxt, der Nagel oder die Zunge derselben geht von der Kecliten zur Lin- ken. Die Schnalle wititcrholt sich iwischen Kwel silbernen Adler- Hügeln auf ileui ungekrünlen Turaierhelnio. Die Decken «iail lUbora ond rotli.

Naglcr, die Herren von.

Se. Majestät, dfr jetzt regierenile König, hat den gegenslir- tigen «irklichen Geheimen !)IaaLsminis(«r , Gcneralpostmeisler , Ritler Hei rolbea Aillororilens i. Claste, und fieter andern Orden, Karl Fer-' dinaad f\ie<lrieli v. Nogler in ilen AdeUland erhoben, Dieter liocb- verdiente ftlautsmann ist zti Anspiidi am dm Jahr 1770 grboren uml war >or der unglücklichen Katattruphe dei Jahrei I80(i .v^hon Gehei- mer Leealioni- und vortragender Kath im Geheimen Cahinets- Mini- sterium. Er begleitete im Herbste 18(M diu kiinigl. Fttmilie nach Königsberg, und im Jahre tSOU nach Petersburg. Um iliese Zeit ward er auch zum Geheimen Slaatsrath ernannt, Im Jaliie 18'Jl wuide er Chef de* Postweseni, und das In- und Ausland hat mit gleichem Danke die grucaen Verdienste anerkannt, welche üch Herr T. Nagter durch die vielhichen Veibesierungen und die miisterhafta Ordnung, die er in dieaem Zweige der Adiuinitlration eingeführt, erworben Jiat. Das preuss. Pottwcsen ist seitdem von lielcn enrupüi- Bcben Staaten zum Musler genommen »ordeii, und lO haben iicti diese t ort re Wichen Einrichtungen und die umHisiende Krweilernng der PostcDurfe, so vic der Sebnetlposten , diu Kinrichtnngen der Stadiposten, und viele andere sich dataui beiiehende Veibrsseningea auch auf andere Lünder ansgeilehnt. Im Jahre 1814 wurde Uerr t. N. lum ausserordcntlidien Gesandten und beiollmueltliglvn Minialer bei der Bundesteraammlung in Frankfurt ernannt, er beliieti jedocli seinen auigebreilelen Witkungskreis all Clief des Postwesens bei. liu Jahre 1836 rief ihn Se. Majestät Ton dem gedachlun Geiandbchafts- (loslen ab, und gegenwürtig ist derselbe, bekleidet mit der Würde eine* ttitklichen Gelieimen titaatanti nisters , auiiditieislicli seiner frii- beien Slellung wiedergegeben, Auageseicbnet alt Üiaatimann und Uiploinat ist Herr t. Nngler ein grosser Kenner der Wissenschaft eo Dnil Künste. Seit langen Jatiren sammelt derselbe an Allerthümern, kunslneiken , seltenen Drucken , Minuscriuten , Autographen , ii. B. w. Ein Theil seiner Sammlungen ist in der neuesten Ziil au ilas köoigl. Museum übergegangen. Herr t> N. ist jiiit der Tocliterdes vor einigen Jahren in llt'rlin *en|Drbenen Kriegsratha ileiU veruiählt, aus «relciier l'.he ein Sohn lebt. Auch ist Herr v. N. der ScIkHaiii-r dei vrirkliolienGelieiuienätaatBuiiniiitert, Fnuherro Stein lumAltenstein.

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444 Nalcncz BTassan.

Nalcncz, Herr tod»

' Im Jnhre 1798 ernannte Se. Majestät, der Konig, einen polnischet Kflelinann, Kart Anion v. Naleocz, Herrn auf Steklink in Neuoil- piieiisBeni zum Kaiiimerherm,

Nassau^ die Grafen und Herren toh«

Ans einem altadeligen Geschlechte in Brabant enUproMWiy b- men mehrere Edelleute dieses Namens nach Schlesien, UngarB vi Polen. In Schlesien er warb Christoph y. N. im Jahre 1600 den Rü- tersits Hartmannsdorf bei Freystadt , welche« auf diese Weise das Stammhaus der ▼. Nassau in Schlesien geworden isL Dieser Christoph ▼. N., ein Sohn des Adam v. N., der um das Jahr 1450 seine Guter der Kriegsunrnhen wegen yerkaufle, sich nacli Poles begab, und dort in ki'immerlichen und traurigen Umständen Icbte^ war in seiner Jugend Edelknabe am Hofe des Herzogs za Brieg. Kr machte 8|)Uter grosse Reisen durch fast alle Länder Kuropa*s, and wird von seinen Zeit<;enossen als ein sehr gelehrter Mann geschitderti Kr liinterlir:$s drei Söhne, von denen der ältere das Haas HarCmanas» dorf l'ortpllanzte, der zweite das Haus Nieder- Kottwitz im Sagan- schen, und der dritte ebendaselbst das Haus Tscheplan gründete» Zuerst fM-losch das ilaus Nieder- Kottwitz , später sind aach die an- dern Güter in fremde Hände gekommen. Kin Knkel des oben er- wähnten Stammherrn I Chrutuph y, N., war der unten näher erwähnte Christoph ll-nst, Graf ▼. N., der am 5. März 1746 die gratlicbe Würde auf sein Haus brachte. Dieses gräfliche Haus aber erlosch im Jaiire 1755 am VJ. Novbr. wieder mit dem Erhobenen, da seia einziger Sulin^ Christoph Erdmann , Graf v. N., der als HanpCmana und Adjutant bei ihm angestellt war, 175? kinderlos starbt Niriit IiiiTher zu gehören scheint ein Graf v. Nassau, der im Jahre ISOo als Seconde-Lieutenant in dem Kegimente Kleist za Magdeburg stand, und |H07 als Cai>itain dimittirt worden ist, wohl nl)er geliörte den scidesisciten v. Nassau ein Capitain v. N. an^ der im Jahre iSOf) im Kegimente Graf v. Wartensleben zu Krfurt stand, und ein Lieutenant v. N. , ein Bruder des Vorigen, der im Jahre ]M18 als pensionirter Capitain des 21. Garnisonbataillons gestorbeo ist. In Neisse lehte um das Jahr 18?0 noch eine verwittwete T. Montbacl), die eine geborne v. N. war.

Das ursprüngliche Wappen der brabanter, und später schlesischen V, N. zeigt ein grtlieiltes Schild, in dessen blauem Obertlieil eio gleiciisaui zum Kampfe hervorspringender goldener Greif mit roth aut:gei<chlagener Zunge, ausgfibreiteten Flügeln, und von sich gewor- fenen l'ratzen, in der Kechten eine schwarze Lilie haltend, vorge- stellt ist. In dem goldenen Uniertheiie des Srhildes stehen drei schwarze Lilien, oben zwei, unten eine. Auf dvm gekrönten Helme wieilerliolt sich der vordere Tlieil des Gieiies. Die Helmdeckea 'scliwarz und golden.

Wir fügvn hier eine kurze Biographie des in den Grafenstand erliubenen («eneraliiiMitenants v. N. hiii/.u. Er stammte aus den Hause Ifartmannsdorf, und begann, naclidem er seine Studien been- digt lialte, seine militairisclie Laufljahu als Freiwilliger in der preoss. Armee. Nachdem er den Feld/.ügen in Flandern und Brabant beige- >vohnt hatte, trat er in hessische Dienste, die er aber eines Zweikampfes wegen mit kursächsischen vertauschte. Nach and nach

■- anneirt« er Ii

Nassau. 445

- ■nneirt« er In dcntclben cddi Obersten, nnd erliielt den AoArag, sin eigenn Kürauimregiinent za erriclileti. Dassellje wurde eine« der icliün&ten , die man ja gesehen liat. Bei lier Thron lieateigiinK dei neuen Königs scUckI er Bui der iiich(ip|ljen Armee , und \ Friedrich II. tmlu^-iini in icine Dienste, erninnte ilin zum Ge- neralmajor, iiniLvtlteille ibm den Betelil, ein viiiiea Dragonerregi-

' - --i«hWh( welche» aodi in kunttr Zeit »oUiShlig war. Ur

' n FUdziigen Ton 1141 nnd 1743 nacli Sdi1c»ien, M^h- i^n. Nach der Krohemng von Prag erhielt Herr v. |hL über ein Cnr[js Ton 8 bis 10,000 Mann, mit dem . »on ilen Feinden hart borirnngten Generale lfin«iedel

StUäKBpa durch zu helfen. Uieier Kückzag, den er iiiit «einem ^V* '"inSlfi!-^''^ ^^ Ncn-Bilzschof zur Armee de* grossen Künigs durcb di?T|p^«e feindliche Armee bewerkstelligte, wird (ür ein iMd- ■lertlück diimllli|,>er Kriegtkuntt gehalten, besondert d^ ihn der König achon Cur terlaqu^ gegelien hatte. In der Scblactit von Hohenfrieil- lier^i wo er den^Mnzen linken Flügel coinmandjrte , trag er sehr tiel BU^dem gluckliehln Ansgange bei. Korz darauf nacJi Schleiien mit 7000 Mann geiendot, eroberte er die Festnng Coiel, nahm die 3000 Uann «latke Besalzui)g ^fangen , nnd drüngle den Feind günilich geurTick, lieber dioen zweiten acbleEitcben PkUiug hat er ein Werk, velchea nnler dem Titel: „Beilrag zur Geichichte des zweiten ichle- ■iacben Kricgei, aui den eigenen Papieren Sr. Kurelleni des (iene- nViextenania r. Nassau. Frankfurt und Leipzig. 1780." enrliienen iatf ceichrieben. Zur Belohnung un^ Anerkennung seiner treuen Dienale ertheilte ihm Friedrich der Grosse im Jahie i744 den lohwur- xen Adlerorden, erhob ihn 17-16 in den Grafenatand, und erlbeiUe ihm l'rabenden und Vleanen. Sein Lob ward auf kunigÜdien fii.-l«hl in dem Gofundiiilom ganz lorzriglich angeführt, und verdieol hier wiederholt zu werden ;

„Ond Wir dann in Gnaden wahrgenommen, kngesehen nnd he- traditet haben etc. etc., wie torgedacliter Unter General-Lieutenant auch , Tor seine Peraohn Tun Jugend anl* dem rühm würdigen BeiE|iiela ■einer illustren Vorfahren nBcbgeahmel, nnd nachrtem er nach zuruet- gelegten academbclien Slndüs, sich denen Wallen gewidmet, keine tielegenhcil vorheygeben lassen , wöbe; er die zu soldiem mjtiei «rforderliciie WissenBcbafl und Krfshrung zu erwerben sich Uollnung machen künni.'n; lu welchem linde er dann in tenchiedeiier Uitfe Kriege*- Diensten, wo nnr die Conjnnctureo solcher seiner Absieht zu ^Forisiien geschienen, sich gebtatichen lassen, und bej de- nen bSalig dannn irorgefailenen Batailten, Belagerungen, Mitrcben, und andern kri»ce*- Operationen jedesmal so riet Uertihaftigkeit, 'Wadisamkeit und Uescbickiidikeit , und ein so klugrs und weises Be- tragen blicken lassen, daia er nicht nur vun leinen Commandeurs jedusmahl mit ausserutd entliehen Hlogen und J>islinclianen , sondern auch ton seinem jcdesmabligen Herren , nnd logar von Iretnden vor- nehmen Fiimten mit g;inz liesondern Elochaciituni;: - und Gnaden- Zeidien beehret worden, und lidi iiWnil) den Kuhm eines der ge- ■chickleslen und bruuclihahrsten Ottiziera und Generab erworben. Allermassen Wir denn durch eben diese atkemeine Ke|iutation (ibwo- ^. j gen worden, denselben im Jahre 1740 in mr Qualität eines Gene- J ' i lal-Major irt Onsere Uienile aubunehmen , und Ihm in deaen darauf ' "

erfolgten FelAciigen in Böhmen und Schlesien die allerwich tigsten Krieges - Oiierutionen , Belagerungen, diiricilen Märchen, besondere Commando über cunsidernble und zahlreiche Cot|Ji Onserer Ainieen, nicht weiriger be; iler großen unter Unserer Kigenen Anttihrung be; Hoben - Friedber j geliellcrten Haupt - Balaille das Commanilo über

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446 Nassengriff Natzmer.

üniem ganzen linken Flügel anznYertranen ; bey weldien aüeiff Unserer von Ihm gehabten Krwartiing ein »o vollkommenei Gciä

S leistet, und von einer ongewolinliclien Tapffferfceit, Xnegei-& irenheit, ScharfibQiigkeit und Fertigkeit ^es^ Geistes, aoch Uo^ und vorsichtigen Conduite, nicht weniger Toii iciner nnwaiuielbui Treue vor Uns und Unser könfgl. Chor - Haiisn, aiMl biennendei fiftr vor Unser hÜGhstes Interesse so grosse und distinguirte MeiMli dargeleget, dass Wir keinen Anstand nehmen m6gen , flin jBhl|R 4arob schüplFende Zufriedenheit, durch Conferirung der-Wii#4v General - Lieutenants von Unserer Cavallerie , wie anchr JffMm0fkh liehen Ordens vom schwarzen Adler zu erkennen za gebaffF-

Kr starb, wie wir schon erwähnten, am 19. Novbr. 1|85 nfp> gan. s. nngedruckte Nachrichten , die Feldziige der PMiMMi W- treffend, 4. Tbeil, 8. 443. Biogr. Lex. aller Helden iiiiA.ML-tai- nen, Bd. III. S. 82. a. f.

Nasscngriff^ die Herren vöb.

Kin ausgestorbenes f altadeliges Geschlecht in Schlesien and llii- ringen^ das ursurnnglich Nassengriew oder Nassadel geheisses hat. Ihr Stammhaus Nassadcl oder Nassiedel liegt im Kreise Leobsckte, zwei Meilen von Katscher, und ist jetzt ein Kigentham des gri' Hauses Sedlnitzki. Der Name v. Nassengriff kommt jetzt nur as vereinigt mit dem v. Salisch vor. Auch die Wappen heider CeirWiA ter sind gleich.

Natalis^ die Herren von«

Die adelige Familie v. Natalis stammt aus Langaedoc. Aus der- selben kam l()85 Jean de Natalis, geb. Iti70 zu Montauban, snt andern Flüchtlingen in die kurbrandeuburt^'schen Staaten, nni Ai^ nähme und Kriegsdienste zu suchen. Der Kurfürst gewährte itin Beides. In den Feldzügen, welclien die brandenbui^clien HiUlsvolksr im kaist^rl. Heere beiwohnten, avancirte v. Natalis bis zum Majsr, und 17l9 wurde er Oberstiieutenant bei einem Garnison - Bataillos, aus dem später ein ganzes Regiment formirt wurde. Zum Obeniet befünlert, wurde v. Natalis im iMonat Februar des Jahres 1742 mit der Würde eines Gouverneurs von NeufchAtel bekleidet. Hier staib derselbe am 29. März 1764. Obgleich er mehrere Kinder hinteriastei hat , ist uns docli der Name von Natalis niclit mehr in den Liites der Administration oder des Heeres vorgekommen.

Nattennoller^ die Herren vom

Zwei Offiziere dieses Namens, Vater nnd Sohn, standen in Jahre 1806 in dem Infanterieregimente von Clebowski in Warscbss. l)«r Vater, v. N., damals Capitaini ist als Major nnd Grenz- Briga* dier im Jahre 1811 gestorben | der Sohn ?• N. diente snletzl in IflL luraut.-Kegimente.

Natzmer, die Herren von.

Die T. Natzmer gehören zu den ältesten und vornehmsten Edel- leuttn in Pommern ^ von viro aus sie sich ia terschiedene andere l«Ss-

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Natzincr. 447

in Terimtttt haben, moiGntlicIi aucli in den Marken, ia Suchten, und aiiÜter auch ia Schleiien. Zneist eraclieintin Sttroilim iiiiil Aihlreaa r, N. , die um dsi Jahr 1338 CMletlane iles Hvnogs Wrbtis- lav geiveien lind. Jnloii v. N. war im Jalire I&37 A)>e«»aniIflB de« Biftcliob III CsDiin aur dem Reiclittage zu Kr^vnsburg , und i^K tut ItUnGhull Herzogt ßsrnini XI., nnd Luiidvoigl in SloqMP A^k W«B iliren Gnindbeiitz l>e(rilf[, lO geliiitttn am Anliinge doi nA- V^B gon JabrliundetU dieser Familie itie Güter LuIjdw im KüntenÜiam»- ^

ärüie,jfiiil/niiii und Vetlrin im Kreiie Kdiljwe, Wobeide im Kreite '

Ktoliiejla. «., s|ifUer niidi Gr. und Kl. Jannewitz im Kreias 8to|. {le. Mwbr« dieser (iüler *aren urajiriingliche Leime der Familie V. Knui, «elcbe von dieser an die (. Natxmtr durch Kauf überge- pingen lind, Ütr unten nilier erwähnte GtiivraTeldmaracliaUiL ^KbU' Im (jneomni- t. N., bi-iui namentlJDh dia frnlier v. KmiticnB bSlar GuUmin, Lnbow, Wobeide, n, ■. w.; sie fielen pqcU seinem TuHe, laut Teittpeni vom '1^. Augnit tn», ■einem Kühne, Dabittav v. Natz- iner, zu. ^icier liinieilfeia wlriler einen Holm, den Jülianniteroitlrns- ritter Karl l'ritilrirlt v.N. Von diesem I.HzIern gingWobesde an den Bauiitmann , >|iätetn Major toh der Gnrde, ir'ii'f «mriM v. Natz- fner. über, dur et >j>iiler an einen Mujor v IJandvmer verkaurte. Ruch in der Gegenwart ainil oielirers iler genttnien Gilter in .den UÜnden dei Familie, namentlich besitzen dl« v. mtznienchen Krtien Qaplow im F ü raten tLainikreiie, Vetlrin und BofcLuvr tai Kreiio Kchiawo , u. 8. w.

Kinn aehr grosse Anzahl Kdelleute ilicset Namens hat iltre Ujeo- ■te dem |)reusBiaclien Ueere gewidmet, nauienllicli gehären hierher;

Gmtimar Uabiilnv v. Nuunitr , kÖnigl. preuss. Gencralfeldmur- acliall, Killer des »cliwarzen Adlerordent, Cliel* des Kpgimenta G«ne- darmen, Amlshauptmann zu Naugardlen, .Massow, Fried ri du bei^ und Güttzow, l-iälal zu Colherg, Erhherr niif Gr. und KL Jannewllz, Gutzmin, Liibow und Wob^sde, gehören um 14. »it'[itljT. IttM, war der jüngtfe Sohn Joathim llriiiriBli» r. N. , l.anrlratlia in ilinter|Kmi- mem, und der Baibara T. Weyher. Mach einur, theila bei seinen Verwandten , llieils im elterlichen llause , genussepen inilen üni^ Iiung nahm ihn der Goavemeur ton Ctistiin, Graf'v. Ünhna, su'i^li, und hier legle er den Grund zu seinem nachmalifen Glilek. Bier genoll er Untcrrichl in allen M'iHenschallen , U-sunrlen aber in der ilerestigungakiinst , und war in dem Gefolge desselben, als er dein Fetdzuge um Oberrhein beiwohnte. Kr nahm darauf liotlündui^he Dienito , gerietli in dem 'J'rellen bei Hielon In franxüiische Gefang^n- sclial't, und ward nach Klieinit ^lebrachl, 'i^ielbii er drqi Monate blieb. Gliicklicherweiie kam derObertt Luclimann dahin, um nui den deutidien Gefangenen Reiicc filr sein Itegiment zu sammeln. Von liier iain et mit dem Keclmeole nach Anas, wo «r im Frülijnliro 11)75 seinen Abschied nahm. Nacli einer Bl'ü<^i<'icli überslandenen KranklietI machte er gerade nm die Zeil eine Keiie nach Berlin , Knrfiint Friedrich Wilhelm den, tob den Franiusen bedrärglen Hol- ländern llijlfstnippen zinandit- Herr v. N. naluii daher seinen Ab- schied Ton der holländischen Armee, und Int all LiGiiteiiant bei dem damaligen Oragonerregimente t. Ginmbkow.tn jireuu. Ülenale. Aul aein Geiuch wuUoIe er der IjBndung auf der Insel Rügen bei, und war der Knie, Welcher ana Land stieg. Nick dieser Expedition be- gab er sich mit dem grossen ICnrfürslen nach Dobberui , mussto abm vun 'ioit 'zum Ke^iiuenie alijiebtin, welchea nach in dieaem Winler nwA Preuasen aiilbiach, um die in dieae Proiinz eingefallenen (jedweden daraus zu vertreibe». Im Jahro' |MD ward er zum Slabs- haa[>tmuun, und 108,2 xuui Kammerjunker, mit der Brlaobniaa, auf

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448 Natziner«

Reisen g^ehen zn ilurfen, ernannt. In Paris erliielt er die Nidritk «las» er zum Compagniechef befördert worden sei. Dies besdilfv^ seine KiiclÜLebr , und nadi derselben folgte «r 1686 als Voionuir m> nem neuen Keginientsclief , dem Grafen Dietrich v. Dohna. In Ja^ 1686 wurde er beim Stuim auf Ofen von einem Türken schwer ii Kopfe verwundet. Nach geendigtem Feldznge warrl er lti87 zo« 6e- neraladjiitanten ernannt. Im Jahre 1688 wurde er Oberstliestrui^ und reiste mit dem Obermarschall t. Grumbkow nach KngLlanH, wmä aber ein Jahr darauf auf der Ruckreise von einem französisches K>> k per gefangen ond nach Dünkerken gebrecht. Smeh einer laates Hiil entkam er glücklich , wohnte in demselben Jahre noch der Pdsgen^g f von Kaiserswerth bei, wurde am Zeigefinger der linken Hsoddinki einen Scbuss verwundet , eben so in der Belagerun^p von Bons, w er zwei Wunden erhielt. Zur Belohnung seiner Tapferkeit wurde a 1689 zum Obersten ernannt und lt>^ zum Generaimajor befurdett Ic Feldzu(;e 1/03 (rerieth er in Gefangenschaft , nnd wurde narh Dt- nauwi>r(h get>racht, jedoch bald wieder aasgewecliselt. In derSdibcbi bei liürlistüllt 1704 ward er unter der recliten Brust durch eine ki- gel verwundet, und noch in demselben Jahre Generallieutenant. DM in der benilimten Schlacht von Oudenanle zeigte sidi seine Ta^ keit auf das glänzendste. Von vielen Hieben verwundet, nater as- dern auch im linken Auge, und aas allen Wunden blutend, war tf in der grüssten Gefahr, in Gefangensdiaft za geratben. Nur Bin Büt- tel war noch zu beiner Uettung übrig; nSmlidi einen breiten wasKr- reidien Graben zu überspringen. Dieses gescliali, allein aack vi der andern Seite stiess er auf feindlidie Haufen ^ dennoch schlag « sich glücklich durch, und kam am Abend zur Armee, nachden et nodi eilten Hieb über das Gesicht erbalten hatte. Bei b^rateigang dei französischen Linien commandirte er sowohl die Infanterie, als sock die Cavallerie, da der Graf Lottum abwesend war. Sadi dem li- recliter Frieden erbat er sich die Krlaubniss, die Gensdarmeiie, welche nur 80 Küpfe zahlte, bis auf 300 zu erhöhen, welches ika auch gewährt wurde, im Jahre 1714 erhielt er den schwarzen Adlcff- orden; 17l3 wohnte er dem iiommerschen Feidzuge bei, wnnle ii demselben Jahre General der Cavallerie, und I7.i0 zum GenenlfrU- iiiarschall ernannt. Kr starb im Jahre 1739 zu Berlin , in einem ekr- würdi{*en Alter von 85 Jahren, nachdem er 67 Jahre hindnrch deo Staate die trotietiten Dienste geleistet liatte. Er war zweimal Ter- nilihlt, nämlich mit Sophie v. Wrech, die im Kindbette starb, sw! sodann mit Ciiarlolte Justine, gebornen v. Gersdorf, verwittweten Gii- lin v. Zinzendorf. In letzterer Khe wurden ihm zwei Söhne geborfs, die beide unvermählt vor dem Vater starben.

Oeorff Christoph v. N. , geboren t^ in Pommern , trat 1710 is

f»reass. Dienste und wurde 1/19 Kittmeister, 1732 Major, 1736 Obent- ieutenant in dem Kürassierreirimente ▼. Gessler und 1741 ObeisL Kr warb in demselben Jahre auf königL Befehl ein Uhlanenregimeal in Preussen, welches bald, 5 Schwadronen stark, in Berlin einrückte, dem ersten schlesischen Feld/,nge beiwohnte, aber bei Altengrotkss fast ganz niedergehauen wurde. Im Jahre 1742 ward daraus ein Us- sarenregiment eriichtet, das sich später bei vielen Gelegenheiten be- sonders auszeichnete, v. N. avancirte im Jahre 17^ sum General- major, doch schon im folgenden Jahre am 27. Januar starb er is Breslau mit Hinterlassung dreier Sohne und einer 'l'oditer.

Im Jahre 1806 dienten 10 Mitglieder dieser Familie in der A^ mee, von ihnen starb der Generalmajor und Chef des InCuiterieÄ* giments No. 64, v. N. im Jalire 1807 a. D. Kiii Sohn dcodbcs ist der gegenwärtige Oberst v. N., der bisher Commaadenr des lii

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Nanmann Naumcistcr. 449

Infanterie - Regiments za Münster war, und im Jahre 1836 mit Pen- sion zar Dis|)08ition gestellt worden ist. Kr ist Kitter xnehreror Or- den ^ namentlicb des eisernen Kreuzes 2. Ciasse (erworben bei Wa- tre). Kin Bruder des Letztem ist der Major v. N. , Commandeur des S. Bataillon vom 9. Landwehrregimente zu Scliiefelbein, der sich das eiserne Kreuz ebenfalls erwarb. Im Jahre 1806 stand Oltwig Leopold Anlon v. N. als Prera.- Lieutenant und Adjutant beim t, Ba- taillon Garde in Potsdam. Er wurde darauf Flugeladjutant Sr. Ma- jestät, und ist gegenwartig Generallieutenant, commandirender Gene- ral des ]. Armeecor[)s zu Königsberg, Grosskreuz und Ritter vieler Orden, namentlich aucli des eisernen Kreuzes L Classe. Kr ist mit einer Freiin v. RiclUhofen, aus dem Hause Kohlliöl in Schlesien, vermälilt. > Denselben Orden erwarb sich vor Wittenberg, wie schon 1807 in Danzig den Militair- Verdienstorden, der Generalma- jor, gegenwartig a. D., v. Natzmer. In dem Husarenregimente v. Gettkandt stand 1806 der Lieutenant t. N., der gi'genwartig Major und Brigadier der 5* Gens<larmerie- Brigade zu Posen, auch Ritter des eisernen Jo'euzes (erworben bei Belle Alliance^ ist. Im Kegi- inente v. 8trachwitz zu Liegnitz stand 1806 der Lieutenant v. \., der im Jahre 1815 als Oberstlieutenant des 26. Infanterie -Regiments au£ dem Felde der Khre blieb.

Die V. N. führen in einem weissen oder silbernen Felde ein auf den Hinterfussen stehendes, rothes, feuerspeiendes Panthertliier^ und auf dem llelme drei Straussfedern , von welchen die mittelste weiss, und die zur Rechten und zur Linken roth sind. Die Helmdecken sind TOth und silbern. Dieses Wappen giebt Siebmacher V. S. Iftf). t. Meding beschreibt es II. No. 69L Nachrichten aber diese Familie giebt Gauhe, L S. 1060. Anhang, S. 1641. König, I. S. 620 <)8a u. t. w.

Naumann 9 die Herren von.

In Pommern und in den Marken, auch in Sachsen und im Gross- herzogthume Hessen sind oder waren adelige Faiuilien dieses Namens ansässig. Aus der Familie der v. Naumann in Darmstadt war der Major dieses Namens, der bis znm Jalire 1806 im Kegimente von Thiele gestanden hat, und im Jahre 1813 gestorben ist.

Nanmeister, die Herren von.

Eine adelige Familie in der preuss. Provinz Sacluen, aas der Johann Erdmann v. Naumeibtcr markgriifl. brandenburg - anspach*scher Kammerjunker war. Ein Sohn desselben war iiariwich Lcberecht V. N., der 1707 zu Grossen - Salza geboren wurde, 1736 bei dem Ke- gimente V. Gersdorf in preuss. Kriegsdienste trat, 1750 Capitain ward, und als Oberstlieutenant zu dem, aus den bei Pirna gefangenen Sach- sen errichteten Regimente v. Oldenburg versetzt wurde. Als dasselbe auseinander gelaiiien war, erhielt er 1758 ein Grenadier- Bataillon. Kr starb zu acliweidnitz am 12. Januar 17t)0 kinderlos, und hinter- liess den Ruhm eines tapfern und einsichtsvollen OlHzicrs. Seine Geinalilin war eine geborne v. Schöning.

Diese Familie führt im rothen Schilde eine Wassernixe oder ein Meerfranlein, welches mit grün bekränztem Haupte, sicli uns den Wellen erhebt Auf dem Ileluie liegt ein rotii und weisser Bund| aas

V. ZedUts Adels -Lex. lir '^^

450 Nayhanss.

I

«liesiem wuchi»! ein roth and weissgettreifter Arm , der einen grae Uuml liält. Die Decken rediU roth, links silbern.

Nayhauss (Nenlianss), die Grafen and Frei-

Lerren von«

Das alte Gesclileclit der heutigen Grafen t. Nayhaass fttarnnt r^ •liMW Hause Carumon in Italien, von ^ko es nach Kärntliea b: l>rol, und spater auch nach Schlesien kam. in dieser Provinz Ktn ^lion seit beinahe 300 Jahren ansässig und begütert , namentiid ^^ saMen die im Jahre 1K54 vom Kaiser Ferdinand II. in den Rpirtj-' iifilterreiistand erhobenen v. N. im Kreide Tost die Guter KeapT^-j «ii£. HUchowa lind Kunary, und im Kreise LeolischutSy^tum Fsr-' Ndnditiuie Tn>i<i>au, preussischen Antheils, e:ehurigy die Güter £!:'- .k'ii« Jdiiinitz, Glouinitz, u. s. w. Auch führt Sinapias sie ab B^ »it2er Mm Steniplowitz und Camenz auf , namentlich besau im Jab ! T'r! ' tiuis ih'inrUh . Freiherr v. Nayhanss , des Fürstenthunu Traf- paii itieMer Lan.irechtybeisitzer, die Güter Rladen, d. s. w., JoLb fViiri^. Kieiherr v. N. , die Güter Stemplowitz, Camenz, Jamiia cri.iou rheil von Gloninitz, u. s. w., und Caeseir , Freiherr f. .> ., dk ^;iic Stitfberwiiz und einen Antheil von Glomnitz. Nach dem Mba- ii.uii der iloiicschen grällichen Mauser. Jahrgang 1837, wS. 3:k>!, ni .iio r*ic<iSi;i Ulli che Wünle schon im Jahre 1698 vom Kalsor Im- |Kii<I l. dem Mause ertlieilt wonlen sein. IjeojwM Cfyar, ReidJ- iKFat V. N., erhirli cchon im Jahre 1773 die preuss. Kammerhemfr H.iide. uiitl «ar im >abre 1805 prasidirender Landeshauptmann^ tiiiMl. Lieciiu*nstein$chen Regierung zn Leobschutz.

\\m -uhclie Maus v. Nayhauis besteht gegenwartig aasfolgenda

M.ii;»:ciiei «i

/.-«7fw..i Ji/iifs CäMT^ Reichsgraf Najhauss t. Caramon, pelioM ih-.i 14. Aiiril 17V?, konigl. preiiss. Hauptmann im 23. Landwebm- jiiiiioiiU'. LV|uicirter »les Leobschützer Kreises, Herr der Güter lüi- *Uii ui Si'i'ilcsie«, vermählt seit dem 14. April 1819, mit Asion Malta, Kiiuleia t. Stockmans, geboren den 24. Decbr. 1800.

Kinder: I) tHhtmi< L^tppitldmt ^ geboren den 13. Januar 1820. ■,*) .UUni (Vwiir L«fo|ii»/dy Reichsgraf Nayhanss ▼. C, geboren deni

August IS'Jl^ konigl. preuis. Cadet zu Berlin. M tuttUn,: .Hurte .litfcwir, geb. den 10. Juli 1826.

Geschwister:

1) IVs »in 25. Novbr. 1829 f erstorbenen Dmders, Reichsgrafen F/r-

iiiHitnä Jniiüf Cäsar v. N., und dessen am 13. Novbr. 183t %*- ktuitienen Grmahlin, Karoline Philippine, gebornen Keiclisfrtiii V. Delling, Tochter, Betihn Ferdinandine ^ geboren den 25. Jo- ui iHOti.

2) JitM^hti, Reichsgräfin Nayhaais ▼. Caramon, geboren den 11

!\iüiz 1779 > Chanoinesse und Stiftsdame zn finrschaa k Schlesien.

SinapiuH |>iebt Bd. II. S. 386., zwei Wappen der t. N. Da f rsle gehört den Karntimer y. \. an , und ist «inadrirt. Das 1. ■■< 4. Feld ist liiNch eine Diagonallinie, in Silber und schwan, getfaeül^ uml iiher di'MtIben ein ruthes Feld aufgeseUt. Im 2. qnd 3. silb«^ neu Felde zeigt rieh ein gekrönter schv&rzer Rabe, naf eineui Jf%if

.1

Neal -^ Ncander; 451

stehend, und im Schnabel einen golf^c^on RingT haltend. Dbs Schild ist mit EWei gelcrönten Helmen hedeckt. Der erste trugt zwei FliU gel über einander, mit dem Wappenbilde des 1. und 4. Feldes be- legt, der 2te Helm aber den Raben.

Das zweite Wappen gehört den Tyroler y. Xayliaoss an, and zeigt aus den Kcken dos Schildes zwei etwas kriiinqie Linien, in eine silberne Spitze gezogen^ wodurcli das Schihl in drei Theile zer- fallt; das rechte und* linke Feld sind rotli, das mittlere silhem. Auf dem Helme sind zwei rotlie AdlerÜügel, mit dem Wappenhilde bc^ legt| TorgesteUt.

Ncal (c)^ die Grafen von.

Der konig!. Kammerherr v. Xeal wurde am 6. November des Jahres 17&0 in den Grafenstand erhoben. Kin Solin desselben war der Tor einigen Jahren verstorbene erste Obernmndschenk und Ritter Terscliiedener Onlen, auch Mitglied der Akademie der Künste, Graf y, Neal. Seine Gemahlin war Obersthofmeistcrin bei der Jiochseligen Prinzessin Fenlinand. Die Schwester dieses Letzteren, vermsUiite Ton Berg, war Hofdame der hochseligen Prinzessin Heinrich, und eine Tochter derselben war mehrere Jahre am Hofe der Prinzessin Louise, vermahlte Fürstin Radzivil. Das bei uns im MannesStamme wieder erloschene gräfliche Haus v. \eal führt ein quadrlrtes Wa|>- ]»en. Im 1. und 4. blauen Felde sind drei^ die Spitzen nach oben kehrende, silberne, halbe Monde, im 2. und 3. rothen Felde alier ist ein aufspringender goldener fjöwe vorgestellt. Dieses von einer fiinfperligen Krone bedeckte Schild, trugt zwei gekrönte Helme. Aus dem rechten wächst ein die Spitzen auswärts kehrender schwarzer Adlerilugel, aus dem linken aber ein um Hijften und Haupt bekränz- ter wilder Mann, der eine Keule in iler rechten Hand hält. Die Decken sind rechts blan und silbern, links aber roth und silfiern. Zn Schildhaltern sind ein scliwarzer Adler und ein goldener Löwe gewählt.

Ne an der 9 die Herren von.

Die adelige Familie Neander v. l^etcrsliaiden gehört urs^^rüng-

lirh Sclilesien an, und das Stammhaus Petershaide liegt im Fiirsten-

tliume Neisse, nur eine halbe Meile von der Stadt Neisse. Zuerst

kommt Halthaftar Neander (geboren am 26. Januar 15ÖH zu Ottina-

dtau, gestorben zu Breslau) vor, der Dr. der Theologie und des ho-

hen Domstifts zu Set. Johann in Breslau Domherr und Archidiaoonus

ivar. Karl Franz Neander v. Petershaide war Bitfchof zu Nicuiio«

lisy Administrator und Suifraganeus des Uisthums Breslau, Archidiu«

Conus des hohen Domstifts Set. Johann zn Breslau, und Krbherr auf

Franzdoif und Kuschdort^ im neisseschen Fiirstenthume und Kreiso

gelegen. Kr starb zu INieisse am 5. Februar 1093. Kin Zweig

dieses Hauses hat sieh nach Pommern gewendet. Demselben j;ehdreii

-^ ^ersdiiedeue, sehr riilnnlich bekannte OMiziere der prcuss. Aime« an.

^: die niunentlich sich im Artilleriecoi-^is .sehr ausgezeichnet hüben, und

-•' dert'R Nachkommen jetzt wieder mit dem Beinamen v. I'etersluiide

Tttrkoninien.

- Der Generalmajor v. Neander wurde 1742 su Labes in l'ommem ^ . C^^re'* und diente seit seinem iV. Jalire. In der Klieincampagne ^ erwarb er sich^ als Capitain im Artillerie -Regimento, vor Maini, ^ 29«

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452 Nclira Wecker.

vn er be) ein«in nSchUicIien Autfalle verwnnM wnriei

Kinr le niürite. Kunw Zeit tinrauf erfolgte wine Km ajor, unil vlivai Bimlpr zum Cornmanrieui dm 9> AnitlOT Ion. Im lalire 1801 wprJ er Oljcntlienteniint, nnd |M& Obent dM Tttilenilen JÖgrireB'"'™'*- Nach dem Abg^ge dei GcnenlUmteaanK ' T. MeerksEx iilieiirug ihm Se. MajeatÜt, im Runge eiat-i Geiienliu- jurt, den Oberheleiil der ArtjUene, den im Jalirn i90H Ü<>. künipL Hoheit, der Prinz Auguit, iibernalini. Im Jahre IBIS ward er Com. DiiLniiant von PoCsrium und tod den königl. Schlüucm. ^iacb dvm Frieden trat er in dpn Kuliesland , und atarb am 15. Üctbr. 1811. Kin Neffe dM Verstorbenen war Oberst und Brigailier der o)i[irra>>< Artillerie, er starb im Jahr« tS71 als Oirectar dei Artitlvrie- nnd Ingenieonchule zu Berlin. Kin Itnider des Letstmi ist der Uaoiitmann v. N. , welclier sicli durch vielfache Krtiniludgen , ilie lich mm Tlieil auf die Vcrbestemng oder Anwendang der Geichütte, tlieils auf andere nutkltcbe Kinric1ilun(;en l>«cieli«n , rubmlicJist b*- kamat gemaelit hat Kr erwarb atdi «dion lJy4 Tor Wea«l den MiÜ- tair- Verdienstorden.

Die T, Neanjer Tiiliren ein durch einen S]>;txensclinilt grIlieiUn Scliild; du rechte Feld ist schwäre, ailbern, blaii und silbern fcr- nreift; die mitUetv rolhe Abtheihing wift i-inen aitfi|>ringendM' blauen Lüwen, die Unke blaue Feldiinp alwr In dem l>l>enli«le dtri goldene Halbmonde. Auf dem grkrüiilen BeJiiie stallt dtrr Maiiu Lnwr < irerkürzl , einen Hallimund in i\f.n Pranken Jiallead , swUclieo i«ri schwancen AdlerllügL-ln. Die Decken (ind roth DOd sühwux.

■^

Neltra, dio Herren von.

Einp adelige Familie in Tliiiringen, deren Slaminhnn», ilat eleirh- lige ScIiloM, nn iIit Unatrul lii^'I. Die KJeUcufu dieses hauny kamen aucli (ruhet unter iler Bezeii-Iinnn{; Sdienkrn ». Nebra *od Der genannte Stammort ist im Toiiecn Jahrhandert« an die Urafm ». Dojin gekommen.

Diese Familie führt im blanen Scliilde eine rolhe , Ton der oben Linken lur untern Keclilen scliräi; gelegte Leiter, Auf iloni flelmw wiederholt sich dieselbe iwlaclien einem goldenen, und etn«in blauu Adlerflügel.

Necker, die Herren von.

Diese Familie stammt aus Irlnnd , nnd «nr in der Gee^nJ nm Armagh unter dein Namen des adeligen Gescliledils iler Kinnmar- angeseuen. Wegen R eil eions mein ung mutnlc aie tr.hon IfiW trhml «erlassen, sie begab sich nach JJeuUrliland und nahm den Namn Necker an. Von hier ans trenqlu aiuh die Familien gtieder qnd «rr- breileten sich in den NiederlalMmn nnd der .Schweiz, die MchnaM aber in den M.irken nnd in l'ommem. Vfla der iiiederUbMiidirn Linia ist 1835 lermulhlich der lel/te v. Necker «U llisrbof von Nrt- OriMM in Anu'nka ^twtorheii, lind dje Schweizerische i^rlusdi mit dem berülimti'n {''iiianenr, dem fraiaütisohenUiniater Jiir<,ii.'!< N rfrKet TodMetdie^ei3(reicheKchriB(MlerIn,JttM24W*<-,Ti>rm. Uargntn t Stnl- Holslein wur, und deren Toditer, die Her'<>t.nn \. Broglio n^ I

Segenwünie eq Parts l«bb Diu iiommerirbe Linie «'urd'anWj eni 23. A|>rll ie&3 rnm Kniser FeHinund tll. in drn lleidwaM-'T tland autgeuüjuinen, Uiata in den Macken und in Puiiitnern arJiM Mi 1

>in dnrcb einen scliw&n eeHammli-'n Sttoin n itüwen oltem TlieiEe ein halb lierfor»[irin-

Ncetzow NciTcIein.

I Jalire fr)99 ille Gi'iter tllamenliaeen , Kacktt, 8tii<lnilz, Denzig, Pehtitz und Lmienbrück , niiil leit I7b8 da» GdI Miutemicfc In Sctilir- •ien. G4^geiiwür(i(c livstclit (lieie njcliaadelige Familie in den pfpiisi. Staulen nn» dem künigl. |ireuM. Major onit Fülircr Ae» 2. Aufgcbols 'lei IS. Land weil rregioienli. Riller des eiiernen Kr«iiMa, llniiM Kumld Ijebrrcht v. N., aad seinen beiden Söhnen, üani lüekiml Dnd ItaM Jrlhur t. N. KHik Toctiler aa» dieiem Haue, ClutTbitU T. N.,^it die Genialdin des Grafen Aoguit Ko«i)Ot]i, Majoratsberni auf Briese, a. i. w.

Dieie FniDilie flüi gellteilt«! bbaes Üdiild,

geiiite« «iltwrnei Kau, ijn unturn Tbeile aber

«teilt ist. Auf dem Deline zeigt ncli iwisclien zwei UUIfeUiöniern ein Mubr , der eine güldene Kopfbinde Irägt.

Nucli aUBlVilirlicIier l)«sc1iTeibt BiüggeDiann dieies Wai'pen, nicli dem kuiserlicben AdeUbriele^ den Mnrli» Necker und acina Leibeserl>en erliiellen, Bt tieisit darin : Dia v. Neckar fiibren ein gnnz blanei, oder laiorfarbenes Schild, durcli dessen Mille, Utier zwercli, ein ■cliwanerWaiserstroinllieHt, und in dessen itnlerni T heile ein gelber, hinter »idi geLebrler, stacjilichter Meerfiieh, mit eiaem langen Scliwnnie, itti obetn Tbetle abcT ein vorwärli gekehrtes, «rei*- ei<i Kosa, mit seinen ohem beiden, zum Sprunge geslelllen Füauin, olTeneui Kachen, unil. ausscldagcnder Zunge, bis an die Mille an ■Iviii schwarten Fhiasc stellt, zu adien ist, auf dem Schilde aber ist ein iieim, offener, adeliger Turnier-Uclui, zu beiden Seilen mit schwar- zen, gelben, odc-r galdfarbrnen , und blaoen Helmdacken, daraus ge- llen Sinti, mit den Mundlocliern anawärts gekehrte BüfieUiorner, da- yoa ist «las hintere unten Kelb, oben schwarz, das vordere unten scliwa.ra und oben getb, xwisdien denselben ist ein Mohr, mit einem «ii|t«H bl.tiien LuihTOcku, auf deucnßrott lieruü mit gelben Schlingen und Kniigitcn, audi um die Hand, g:oldlu'hene Tressen, um den Kopf eine gelbe Rinde, mit etwas zurück übar sich lÜi^geuden Knden, und mit dun Uüodun an beide BülTelhürner atch haltend, *0(geiteUL"

Neetzow, die UerroD von.

Kine nltadiili^* Familie in Pnmmem, diu mit dem bei Andkm jjelegcneii Bitlerailxu Kagenovr bflclint wiir, und itin heule noch be- sitzt. Aiu Knde des vuri^.;n JahrlKiiKli-iu war AMfU M-tietlrich >on NiwlzQ« könjgl. I.andralh, und Uiteutur ilrs KretJies Aoclam, Merr\ auf Kogenow. Gugenwiirtig Hi, h>itilricb WäMm t. Neetxo«, KreM- , deitutirter , im Besiitu dieses Famiüwgutes. Kr ist ein Urenkfll, ßtmtä» Iiudivij/* T. Neetzow, künigl. Rittni eisten. Die t. NeeI;iow lätren im lilbemen Sdiilde einen Stengel, mit nenn Kosen, und auf dem Uelme drei silberne Strauss federn. Die I>eaken lind sllbefn und blau. lUicräliua giebt 8- iW-, Brüggeinanit I. Theil, S. fjä., Naili- licht voa dieser Familie. «. Mediug beschreibt ihr Wappen II. Ud. "■ J SiebuMcher giebt es V. Tli. S. ItÜ.

gcicin (Nii), <Iifl Herren von.

) Adelige Fnuiilii', die' aus Franken slamiiil, liesass in dfi htfnz l\uuuen sehr bedealenden GruiidbeMlz, inimcullich rn^nni > Abel (3. Thcil, S. 'fii.) als Deailxer lon Wasliu, Kadurtdorl,

454 Ncgri Nerlich.

Solionraden , Padenort, Pahreii, Luulelin, Sentunea, FwMeni, 8cbelen, Poinmern» Malok ■• w. Mehrere Mitglieder dersdbn haben in ureuu. Diensten gestanden, und noch gegenwartig strlm Bdelleute dieses Namens in demselben. Kiner ▼.>! egelein, der In^s als Stabscapitain in dem Regimente ▼• Coarbiere gestanden Last, war mehrere Jahre hindorch Dürgermeistar in Jnaterburg.

Ncgri ^ die Herren von*

Dieser adeligen Familie gebort der Landratli des Kreises Xil- medy und Prem.- Lieutenant, Ritter des rotbea Adlerordens, m Kegri, an.

Nehringy Herr von.

Se. Majestät, der Konig, erhob im Jahre 1836 den Gib^- iitzer Ferdiiwnd Litdiciif Nehring zn Rinkowken, in We5t|>reiuiM, unter dem Namen Nehnng^ genannt Szenlahelly, in den Adelstand.

Neindorffy die Herren von.

Ans dieser adeligen Familie 'stantlen im Jahre 1806 zwei Offi- ziere, einer als Lieutenant, in dem Reg^imente Prinz v. Oruiiea ii Berlin; er var zuletzt Major und Platzmajor zu Magdebuig, nnd vt im Jahre 1834 mit Pension in den Ruhestand getreten, der anden •tand im Artilleriecorps, und ist der gegenwartige Oberst nnd Is- •peoteor der Artillerie- Werkstätten zu Beriin, Ritter mehrerer On oeAj auch des eisernen Kreuzes 2ter Classe (erworben bei Lüns- bug) ▼. \.

Der Ordensratb Hasse g^bt ein Wapfien der t. X. Es ist qaa- drirt; im 1. nnd 4. blauen Felde ist ein brauner Hirsch, mit ein« goldenen Decke, worauf ein umgekehrtes W angebracht ist, lOrg^ stellt Im 2. und 3. goldenen Felde ist eine Krone sichtbar. Auf dem Helme erhebt sich eine braune Saole, unten mit zwei, obea mit dnd Pfauenfedern geschmückt. Die Helmdeckcn sind hiaa nod goMea,

Nerlieli^ die Herren ?on.

Rin adeliges Geschlecht in Sdilesien, das anfanglich im Glogai- ■ohen und . Guhrausclien , spater aber im Neissisclien begütert war. Zuerst kommen die Bruder Andreas Jaioh und IVemzel v. Nerlich Tor. Der erste war iurstbischötl. Rath und i()87 der hochlüblichen Stande In Schlesien Landesbcstallter, der letztere ein gelehrter llieolog aad gern gehörter Kanzelredner. ^nfon Hemrich ▼. N. wac 1724 foiil- bischöik Rath und Regierungskanzler des Bisthums Breslau. Kr war mit Anna Suhina y. Ketten hei]^ und Kndersdorf vermälilt. So iid uns bekannt ist, erlosch dieses adelige Geschlecht am Bnde des Ton- nen Jahrhunderts im Manncsstamme, und der letzte weibliche Abkornnw ^ war die vor mehreren Jahren verstorbene verwittwete Oberstin t. Ha« czenski, früher vermählte Baronin v. Rottenbeig, Krb-, Lehn- «ad GerichUfrau auf Keibcwitz bei Neisae.

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Ncssc Ncsscirodc« 455

Ncsscy Herr von.

Karl Sic^mund lYteilrieh von Nesse, gehören 17(6 in Pommern^ (rat mit 20 Jalir«n in das Kegiinent damaUi Prinz Dietrich. Nacli<leni c*r die subalternen OflTiziertigrade üherscliriiien hatte, wurde er im Jahre 1758 t'hel' eines Grenadier- Bataillon^ und starb am 3. Nevbr. naO in der Sclilacht bei Torgaa den Tod iQr das Vaterland.

Nossclrodc^ die Grafen von«

Npsselrode ist der Name eines uralten adeligen, gegenwärtig reichs- gräflichen Geschlechts, das ursprünglich dem Niederrhein angehört, voo d^m sich aber auch spater Zweige nach Westphalen und Uussland gewendet haben. Schon um das Jahr 94'2 wird einer Barbara v. Nes- feelrode erwähnt, die auf dem Turnier zu Rotenburg ander Tauber unter den Frauen und Jungfrauen war, welclie zur Schau- und UeLin- theihing verordnet waren. Kbenso kommen y. N. auf den Turnieren zu Mürburg an der Saale im Jahre 908 f auf den» au Halle im Jahre l04'i, und auf dem imJalire 1l7(i abgehaltenen Turnier zuCübi vor. Im Jahre lall wird eines GoUsthalk v. N. auf dem Turnier zu Ka- vensberg erwähnt, der aum Helm-Untenucher gewSJilt worden war. Obgleich, wie man aus dem Vorhergehenden eraieht, die v. N. schon im 10. Jahrhunderte verkommen, so tangt die ordentliche Stajum- leihe doch erst im 14. Jahrhunderte mit JoAimh v. N. an» der iiüt Sophie ▼. Stein vermählt war, die als Erbtocliter ilirem Gemahle die Gitter Stein uo4 Lewenberg zubrachte. Iff/Ae/w K v. N. erwarb durch Ueirath das Gut Kreshoven. Von seinen drei Söhnen wurde ll'Uhetm 11. V. N. der Ahnherr der altern Linie der Grafen v. N. iler* ten, Grin>lierg, Landskron und Keichenstein. Kr lebte in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und war Amtmann zu Windeck , Gehei- mer Kath des Herzogs Adol|>h, Oberamtmann des Ilerzogthuras Um^ unii Abgesandter bei dnm Walfenslillstande zwiselien seinem lleROgft und dem Herzoge Arnohi von Gehiern. Später theilte sicli du Ge* schlecht in die Linien \on Nesselrode - Landskron , N..- Keichensteiii und N.-Kreshoven. Htrirum v. N. war bergi^clM^r Erbmarsrhaii. JohnwH SaletiCm IViUielm v. N., Kode und Leilite, wurde am 4. Septk 1710 in den K eichst» rafenstand erhoben und war mit Margaretha Brembt, Krbin der Güter Laiu!£skron,Grimb«rg, Fendcren^ Veen u. s. w., vermählt ; daher aucli diese* Linie der Grafen v. N. den Namen. Nes- 8elrode-Land:»kron , aimaliin. Jahanu ifermann l'ranz^ Keichsj^af Y. N..-Landskran starb als kaiserl. GenerallieldmarschaU im Jahre njl« Kr war am li).. März löHi geboren, eiHwich aus dem. ellerliclieu Hau- se-, suchte Dienste unter einem fremden Namen und wnuie gemeiner Soldat unter den miiiii$terschen Truppen. Als FäJinrich wurde sein Name bekannt, deshalb nalim er seinen Abschie«! und trat in die Dienste seines LandestTirsteii (Pfalz -Nenburg)». in denen er zum Oi)erstlieutenant avanciite. Bei Errichtung des kaiserl. österreiclii- schen Regiments Deutschmeister trat er als Oberstwaclitmeister in die-> Sfiä Regiment, ward 17(U^ als Oberst zum Regiment« v. Virmund ver* setzt, wuriU) später Chet einc^s Regiments und. General- Waehtmeister. Im Jahre 1719 wurde ihm das Ol»erkrie^s-Commissariat und die- Cre^ neral- Verwaltung der Kiie^^scasse w Italien aiivcrtrant *, 172^1 aber er- nannte ihn der Kaiser /.um FehlmaESciiall-Lieutenant, Hofkriegsrath unil Gencral-Kriegs-Commissarius, iT^i zum General-Keldzengmei- stfir und wirkl. Geheimen Ralh. Im Jahie 1740 gehn^te er zur hödk^

NcsBcIrodc« 457

inen Droite zn Vischerin^ ▼. Neiselrode-Refchenstein an mul erbte die Nesselrode^Reichensteinschen und Landskronschen Guter, verniaiiU seit dem 3. Mai 1835 mit Marie Tlierese, Gräfin v. Bocbolz-AsM- bnrg, geb. den 25. Sept 1819.

Schweater: Marie SophU PAt/ippine, geb. den 9. Sept 1784«

fi. NeBBelrode-BreahoYen.

Graf Ptanz Berimm, Herr sa- Thanib, Gertenbug;e1 , EreaboTen^ Welterode, Baa werter, Wegberg, Alt-Bernaau, Vilzheck, Stockhan- sen u. a. w., geb. den 1. Decbr. 1783 , vermählt seit dem 1(). Novbr. 1816 mit Marie Luise, Freiin y. Hanxleben zn Sassenberg, Dieck, Hemisburg^ Hatzhausen n. a. >i7., geb. den 2. April 1799.

Kinder:

1) Mtueimüian Bertram, geb. den 20. Decbr. 1817.

2) Stejphanie Clement'me KnroUne, geb. den 6. Decbr. 1818.

3) Alfred Victor Franz ^ geb. den 24. August 1824.

4) ^NR« Leontine Gabriele Imhelle, geb. den 30. No?br. 1828« b) Marie Auyaste Helene ^ geb. den 20. Octbr. 1831.

Geschwister:

1) JFWa}Wc& KffHi geb. den 10. Januar 1786, kaiseri. mssischer Ge-

neralmajor in der Suite des Kaisers.

2) KaroUne Auguete^ geb. den 16. Juni 1787, Yermaldt 1802 mit dem

Grafen JfAann Wilhelm Franz Karl ▼. Nesselrode-Reiclienstein, Wittwe 1822, wieder vennähU mit Herrn v. Müller. 8) Isaheile. geh, den 8. Octbr. 1798, veruiShlt mit dem Grafen. Fer- dinand Ludwig Joseph y. Hompesch-BolUieim, Wittwe seit dem 24. Juni 1831.

8ohn des Vaters-Brnders, des Grafen Maria Julias

Wilhelm Franz auf Markersbach, kaiseri. russischen

Geheimen Raths und Kammerherrn, gewesenen Ge-

sai^dten in Lissabon und Berlin (gestorben ISII)»

und der Luise Gontard.

Graf Karl Rohert, geb. den 14. Decbr. 1780, kaiserL russischer ▼ice-Kanzler, wirkl. Geheimer Rath und Chef des Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Ritter des schwarzen Adierordens (m. M* nnten), vermählt mit der Tochter des verstorbenen kaiseri. russi- schen Finanzministers Grafen Gouriew, Ehren- und Poitraitdamo 1. Maj. der Kaiserin t. Russland.

Tochter: HeUne^ geb. 1815, Termählte Grafin ▼. Kreglo^itsch.

Das nrspriinglich t. Nesselrodesche Wappen zeigt im rothen Scliil- de einen silbernen vier- nnd dreimal abwechselnd gezinnten silbernen Balken und auf dem gekrönten Helme einen rothen Doggenkopf.

Das Wappen der Graifen t. Nessel rode-Reichenstein und Lands- kron ist quadrirt und mit einem Flerzschilde versehen* Letzteres ent- hält das ursprüngliche Stammwappen. Im 1. und 4. rothen Felde des llauptschildes ist eine goldene Keichskrono dargestellt. Die Felder 2 nnd 3 sind gespalten und in der vordem silbernen Hälfte drei blaue Querbalken. Die andere Hälfte ist in die Quere gctheilt; der obere Theil ist grün, der untere golden, und in demselben sind drei rothe Streifen. Das Ilauptschihl ist mit drei gekrönten Helmen bedeckt. Der rechte trügt einen silbernen Adlerllug mit den vier blauen Quer- balken bclej^t, der zweite den Doggenkopf, welcher statt des iials-

458 Ncttelliorst.

Iiandei den «Ibcmcn pT7.innten Querbalken hat , und der dritte eise piliiernc Kiibe mit giliiicm Kraute. Die Decken sind silbern, bbo, rolh Miiil {*olclon.

Das ^^'apl)e^ der Linie Nt*sse1rode-BresIioven ist sedisfach ^ theilt. einmal in die Qiien? iiml zweimal in die Lange. Im 1. and & Bcliwareen Felde ist ein {goldener gekrönter Löwe dargestellt Du 1 iinil 5. goldene Feld zeijrt drei rothe, die Langre lieranter gelrgte Italken; das 3. nnd 4. ß:oldene Feld ist mit einem links schräg ge- zogennn scliwar/.en Balken, der mit einem sechseckigen silbernn Sterne verziert ibt , durchzogen. Das lierzschildlein enthalt das ar- 8|iriingliche Stauimwajipen. Das Ilaiiptsdiild ist mit einer Krone be- deckt, die vier gekrönte Helme trügt Ans dem 1. wächst der gol- (iene Löwe; auf dem '2. ^eigt sich die Nesaelrodeäche rotlie Do^gc, auf dem H. ist ein goldener Adlerüug mit den drei rothen Balken fie- |e:>t^ und auf dem 4. ein schwarzes Schirmbret, mit dem ^injemei Stern belegt, dargestellt llolmdecken rotb und silbern, scJiwan nn-I golden. Zu .Schildhaltern sind reclits der goldene gekrönte Löwe mi links die rothe I)og<;e mit dem beschriebenen Ualsbaiide gewählt Du ^nze Wappen ist mit einem herzoglichen rotlien, mit Hermehn gefüt- terten Mantel umgehen.

Mir gfhen hier eine kurze biographische Skizze des Grafen Kmi Jiohert V. Nessel rode- Kreshoven. Derselbe wurde am 12. Decbr. Ii80 geboren, widmete sich frühzeitig der militairischen l^anlbahn, unii erwarb sich bald das Vertrauen seines Monarchen. Kr scliloss sm I^l März 1813 den V>rtrag mit dem preuss. Minister v. Hardenlierg ninl mit Scharnliorst, der von so wichti;:en Folgen für ganz Deut^Jdand war. Nachdem er den Kaiser Alexander 18 14 nach Frankreich beglei- tet hatte, unteraeichnete 6r am 1. März desselben Jahres die sojse- nannte Uaadrupelallianz zo Chaumont und unterhandelte in der Nacht \om .HO. zum März mit dem Marschall Marmont wegen Ueber- gäbe der Stadt Paris. Als kai:<erl. russischer He\allmächtigier auf dem Congresse zu Wien unterstützte er besonders die Abychaffung des Sclavenhandels und die Bildung des deutschen Bundes. Kr unteneidi- nete russischer Seits am 13. März 18l6 die Achtserklürnng ge^en Na- i)oleon, nalim an den Monarchen- und Minister-Congress^n zu Aadien, J'roppau, Laihach and Verona den thätigsten Antlieil, und als der (iraf Ca^o d'istrias im Jahre 1821 aus dem nissisclien Miiiisteriuni schied y iibernahm er die Leitung der auswärtigen Angelegenliciteo. Kr geiiiesst seit der Thronbesteigung des Kaisers Nikolaus ganz die Gnade und das Vertrauen seines Monarchen, wie er es als au.-^gezeidi- neter Staatsmaini und Diplomat verdient Als Anerkennung trhielt er im Jahre 18 'G eine bedeutende Dotation , und ist mit Jen hücJistes Orden aiiswärtiger Fürsten geschmückt worden.

Ncttelliorst, die Graren und Herren von.

Kine altadeligc Familie in Preussen, aus der iieorge RrnM v. Neitclhorst , ein höhn des Hauptmanns Diontfsius v. N.^ zum Range eines Ohersten in der preiiss. Armee stieg. Seit seinem f-l. Jahre Tn Krii'gsdiensten stehend, wohnte er den Fehlzügen bis 1745 als Oberst- lieutiHiant im Ke^iincnte Jung-Dohna rühmlichst bei, nachdem er sich vorher schon den Orden i>our le uiuile erworben hatte. Im Jahre 174(i ward er zum ()l)ei>tcn, und 1748 zum Chef des (^rnisonregi- luents V. lieuking helordeit. Si'in Toil «rrfidgte im Jahre 1757 zu Glaz. Mit CharUittc Helene v. Trach verinühlt, blieb seine Khe kin- derlos. — Diu Fumilie iat uiil dem deutüchen Orden aus West|)haleo

1

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Nelz Nciicrliurg,

459

'rovinzen rrensspn, Liellanil, KurUnr) und Peatmem imn. In lelit«rer Prorini Iiesass iliexe Fainili» cini Gu£ War- ÜB Iiatte nüiiilicli Cfnri/ i. N., am Karlanil koiituK'nd , im Jalire 16ltl diese« Gut Läullicb von iIl-h Mauows erworlii-n. Sein Sohn unri Erbe Gtorg, wordc am Ü. Min 11187 ilamit lii^Ielint Zih- lelit liBsasa et iler olun genannte Olierat Omrg Bmat v. N.; von ilim emtle «eine Wittwe. üie«e veniiäliltt! «tcL zum zweitenmal« mit dem Grnren Heioridi Leopold von Keictienlodi>Goichüls, and du Gut Warl<elow ge1an|;Ie an eine in dieser zweiten Elie crtengle Tocb- tcr. In Kurlnrnl int eine Linie dieser Paniilie xut ErälliclK^n M'Urdo Belangt, von denellien beiitzl ein Graf v. N. zu Mituu Jen preuw. Jo- 'rorden. In der pTcuss. Armee stand im Jahre I80d im Re- e No.3Q. ein Slalj«C!i|iitain t. N., der im Jolire 181'J Hb Olient- t KU! dem 36. Infanterieregiment« tcliied. Er hat tidi Ixi Belle Alliance das eiserne Kreuz I. Classe erworben.

Die T. N. fiilircn im gespaltenen Scliild«, In der rediti tilbernen näUle einen rotlien Hnnd, auf den BJnterlieinen sitiond, in der lin- ken Totben llülfto drvi weisse liosen. Auf dem Helme wiedcrJioU aich Ewuchen einem rotlien, mit drei weicscn Rosen belegten und einem weissen , mit ilrei rullien Kosen beletjten Adlerllüget der iluod. Die Decken sind ailliern und rotli.

M. s. Ganlit-i U. &. 781. Zedier, XXHL S. t990.

Ä?

Jfctz, die Herren von.

Die T. Nctr, anch t. d. Netx, gehören in dem alten Adel in Schle* tien. Dieser Familie geliiirlen die grossen Güler Peilau, W^gelsdorC und Langen - Bidon bei Reiche nbacli. üie LanEen-ltieiiner UÜter iilierlieiien die Brüder &n«l Hciaricit nnd Jonrltim Heinrich um d^ Jahr lfi70 den ton SandreUki für die liedentende Summe ton ISOOOO Tlilrn. M'elgeiiilorf erscheint als ein StBininlians ilea Gesddechte«, ilenn der Vater jener beiden Brüder sclirieb »icli Hui/" Ue'mrkk vgn NütE und M'eigelsdorf. Er war mit einer t. Nieniilz ans dem Uaus« WilkaD fermÜlitt. Der gedachte Krnil Hoinridi liatle mit tUitabtO» v. Vueien 9 Toditer und i Sahn, der fiiilizeitig starb, Joaehim Hei»- rieh y. N. aber, der die Guter Sddanse nnd Olhersitorf im Münster- bei^schen erwarb, halte mit Maria Elisabatlt v. Landskrop nnd Föi^ •ticlien mstirere Sühne, von denen Hin iwei überlelite*. Er leihet ■lurb am 18> A|'ril IJIM. Keine Nachkommen beiitten noch eeg«E- wSrtie das Gut Kosemitz liei Nimptaclu Der gegenwürtlge EigenlliU'* mer ist Km»t Lciipold i. Netz. Im Jahre 1001 eiliiett Sthattian t.N. das Indigeiiat in Folen Tom Könige Sigismund 11. pro meritis bellicis. Das Wappen dieses attadell^^en Getdiledils zeigC im goldenen Schilde drei silberne Monde nnd iiber jeden eine rutlie Kn^l, Anf dem Helme ist ein silhernei and ein roüips Itüirelborn. Die llelmdef:keii ailbern und rolh. Kinapiiis. I. S. 6I1.I. II. S. 8.V>. U. s. f. OkuUki, Tom. 111. Das Wappen giebt Siebmadier, L Th. 8. 64.

Ncucrbur", die Herren

Kin altailoÜges Gesdiledit in den Rhi-inkmlen; namentlich hallen die T. Neuerburg und die Grulen *. Wied diu Lehen dw Uuiti Roi-

460 Nonhaus Neukoff«

Neu hau 8 9 dio Herren von.

Zwei Bniiler, die Lieotenants Neiiliaai, standen 1806 in der «w- »lialisdien Frisilierbrig:aHe. Der älteste war im Jalire 1828 Ca|iitü im 38. Infanterie-Regimente ; der jüngere stand 1819 als Major is 35. Infiinterie-Regiin. und wurde iHTO als Oberstlieutenant mit PesM diuüttirt. Kr ist von dem jetzt regierenden Könige geadelt wordn lind lebt auf seinem Gute -Uünem bei Wolüau. Seine Gemahlii itf Sopliie^ Gräfin v. Bnrghaus.

Neulioff^ die Freiherren und Herren von«

Kin altadeliges, zum Theil frvilierrliches Gesclilecht in West{4a- len und in der Kiieiniiruvinz, namentlich ist oder war <lassell»e is dem ]ieutigen Kreise Altena des Regierungsbezirks Amsl»ei^ ansässig. Hier gehörte ihnen auch das Gut Burgelscheid bei Altena. Auf dem dan- gen Herrenhanse wurde Theodor , Baron ▼. ^ Neuholf, ein Sohn Aa Hauptmanns der Garde des Bischofs y. Munster, ▼. N., in Jahn lt>80 geboren, der, nachdem er in Cöln stadirt liatte, naeli den Haag entfliehen mosste , weil er im Duelle Jemand getodtet hatte. Durch Bmpfehlong des spanischen Gesandten erhielt er eine Anstel- lung als Lieutenant bei einem in Gran stehenden spanischen Regi- mente. Bei einem Ausfalle aber gerieth er in Gefangenschaft ud wnrde dem Dey von Algier verkauft, dessen Ganst er sich erwarb osd 18 Jahre hindurch Dolmetscher bei ihm war. Als die Corsen sich in Jahre 1735 vom Jociie Genua^s befreiten und die Deji Ton Tunis osd Algier um Beistand gebeten hatten, sandten sie unter Anfiilirung des Barons v. N. zwei Regimenter zu Hülfe, 1 Millioo Zechinen nsd Kriegsbediirfnisse aller Art. Bald war die Insel ganz erobert ood V. 1^. wurde im Jahre iTMi feieriicli unter dem Namen Theodor znm Köniire von Corsika gekrönt Kr ernannte Hofamter und Grouwur- denträt;er, liess Münzen sclilagen und stiftete sogar einen Ordes. Als er aber von den Genuesern nichrereinal überwunden worden war, \erlicss er noch am Knde desselben Jahres Corsika und begab sieh nach Amsterdam, dort wurde er früherer Schuhlen wogen festgesetit, bald aber losgelassen und von melirem llandelsliüusem mit Kriegt- be^iirtnissen unterstützt. Nadl kurzem Aufenthalte kehrte er 1718 wietler nach Corsika zurück, die Franzosen aber unterwarfen den Ge- nuesern in demselben Jahre die Insel, und er mosste wiedemm flic^ hen, da ein Preis auf seinen Kopf gesetzt war. Neue Versuche ii den Jahren 1741 und 1744 waren eb«fnfalls fmclitlos, denn, obgleidi seine Anhänger ihn abermals zum König nusriefen, lo konnte er sich docli nicht Miaupten. Kr schifftv) sich 1749 nach Kngland ein, wurde dort'Ton seinen Lieferanten Schulden halber yerliaftet and tass bii xam Jahre UM gefangen. Im letztgenannten Jahre sammelten die Minister Walpole und Garrick, durch Theilnahme an seinem Schicksris bewogen, Greldbeitrage , bezahlten seine Gläabiger and er wurde is Freilieit gesetzt, starb aber noch im December desselben Jahrei. Heine Freunde Hessen auf sein Grabmal setzen: ,,Das Glück gab ihoi ein Königreich und versagte ihm im Alter Brod.'*

Das \l'ap|>en der v. N. giebt »Siebmacher, II. S. 117. Bs zeigt

im scliwarzen Schilde drei aneinander hängende silberne Ringe um

anf dem Helme einen schwarzen Hut mit silbernem Ueberscldage, der

mit lieben Straussfedcrn , welche mit den drei Hingen belegt md,

Nculdrch Ncuraann.

I. t f. Uattilcin, IIL S.

NcakircL, die Herren yod,

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unter dem Namen die Ritter Ton üer Nenkircli« kommen tm 13. U ll. Julirtiiinilerle verschiedene iclilesisctie Kdellente vor, dj» an llüfieB der Uerzo^'e zu LiegniU and Lüben in Lob«m AtutJien bideiii aber die >K^[|ilimlcsten Autoren, namenlUdi aiicli TliebMiu« ■einer )l:inrlichi'ltt, nind der Meinung, diua diete Ritter ZcdUlio üieii, die ai< ll nur nach deni Stajnfnlianie illres Aifei, d«m Iiei lielg eHt:g>;n('n Kcldoue und grniseii Killeriilze NenkircU, nann- Mu tieiilu nocil ein Besitz dur Hauiilliaie der Freilierren v. Zcd- Neutirdi ist.

Neukirclicn, (Neunkirclicn) dio Herren von.

Dieenn Namen füliren und fuLtten melirere adelige Familien in Pummern und am Kliein, namentlicli im Cleveiclien, vo sie unter dem Namen T. ^ienkeiien, als Brtitzer von Hoclielliauien , auf dem reclilen KLeinufer Reiegen , *urliommen. Hbensu findet man iic auch unter dieser Bezeirlinung in l'omniern, wo sie um dai Jalii 134U Bolion Lliijiten, und auch um dai Jalir UJll wieder vorkamen. Gegen- wärtig flclieinen lie ausgegangen zu sein. In Doiimen war frülier dai «ill« Gesdilecht der Nova Cen[uc oder Neukirctien berUliraL Ks ge- hört za den Vorfnliren des angenelieneii Hause« Oderski. Die Neoklr^ ohen am RlieinUrome Tutiren ein lilbernea Srliild, in die Quere durch «inen ichwanen &üicli getlieJIt. Im obern TbeUe xeie( sich ikr Gis- biil oder daa Tliiirmlein einer Kirclie, auf ilem ileltue alier ein liU Uundekop^ Die Deciten sUliern und leliwarz.

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FTcninann, die Herren von.

1^ Ftne altadelige Familie tn Schlesien, au welcher Tcnchledene IHilgheiler zu liohen weltlichen und geistlichen Wurden gidan^ sind. Frans v. Neum&nn war Comtlinr des Johannitererdeni su Scniucnl>urp:, im Jalire tWii wurde er sogar Herrenmeister de» Orden*. Er beklei- dete diese hohe Würile jedoch nur kurze Zeit.

3) Onvid T. Neoniann, damals Lieutenant in dem Infanterieregi- mente V. Rothkirch, zuletzt Fürst y. Holienlahe, «unle am 10. Jun) 1779 vom Küalge Friediidi II. in den AdeUtand erhoben. Dieser tapfre Oflizier, geboren in Preuuen am das Jahr 1T38, stieg am 13. Decbr. 17m zum Major. Im Jahre 17^3 erwarb er licli in den Nie- derlanden den Verdienstorden. IHebieie Jahre hindurch commandirte er daaKegimenl vonCourbiere, und IMR ernannt« ihn der Köni^ znni Commandanten der Festung Cosel, die er 180; mit hetdenmiitliiger Auadouer bis lu seinem, noch während der Belagerung erl'olBten To- de tertbeidigte. Sein Grab befindet rieh auf einer der Basteien dei WalTen Platzes , den seine Tapferkeit in der unglüi;kUchen Zeit als ei- iwn Punkt bezeichnete, in dem der alle preuMisch« Heldengeist dem dnnaligcn Watfenglüek der Franzosen mit tihren vödenland. Kin t>obn üntid v. Meurnanns ist der gegenwürlife Gcnenltnajor und Bri- gadier der 2. Garde-Landwelirbrigade, Killer vieler Orden, aucli iles (iierneu Kreuzex 1. CI. , crworbun bei Bdle Alliliuci^ v. heumaiin.

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463 Nickisclu

Rr ttand hh zom Jahre 1806 in ilem Reginiente ▼. Sanitz, «ad cp»

inanilirte bis zu seiner gegen würtipen Anstellung das Gaitle<Jä»frtd> laillon. Kin Brader des Letztern starb im Jalire I8l8 als IAi]t und Coinmsndeiir iles Breslaoer Garde-Lamiwelirbataillon. Mt-hm Hüline de»seU>en dienen schon wieder als OfHziere ia der Araee. -^ Das dieser Familie hei ilirer Kriiebiing in den Adelstaad heigrlK-« M'a^ipen zeigt im rotlien Scliilde einen silbergeriisteten Arm , der ei- nen silbernen l*feii halt. Auf dem gekrönten Ueliiie stehen xwei «di und rotii geviertete AdlerllügeL

Nickiscli^ (Nikiscli) die Herren von«

Das alte \omehme Geschlecht der y. Nickisch and RoMKck gs-

liort zur Uitterscliaft der Pro?inz Schlesien , wo sie anlangUch in 4n Fürsteiithiimern Oels und Liegnitz, später auch in andera Gefiesdci dieser Provinz ansässig waren ond noch gegenwartig aoaehnlkke G«- ter liesitzen. Der Stammherr der Familie« HaMs r. NicIJscb nid Koseneck, war Rath und Burggraf des Krzberzogs Karl von Oestcr- reich, Bivcliofs von Breslau und Brixen, Bruders Kaiser Ferdinandi IL Von gedachtem Kaiser erhielt die Familie einen am 18, Juli ibiS xa \¥ien erlassenen ehrenvollen Gnadenbrief. Der Sohn des //ups toi Mickisch war Daniel v. Nickisch, Krbherr auf Adelsdorf bei lla>nai und Trzebitzko bei Militsch, er {illanzte seinen Stamm durch diei Söhne: I) Hnlihnsar^ ^) Daniel und 'S) Sigirnnund^ fort.

1) Dalthusar v. Nickisch und Roseneck durchreiste fast alle Lis- der Kuro|>a*8 und zog auch mit dem polnischen Gesandten v. 0|iaÜniki nach Italien, um die Tocliter des Herzogs v. Mantaa, die Wladisbw IV., König von Polen, zur Gemahlin erwählt hatte, alizuholen. Nack seiner Rückkehr ins Vaterland erwarb er lt)48 die Güter Strojififa, (Städtchen), Konradswaldau , Kriimpach, Felkaa d. s. w. , er »taifc ]t>88 zu Stroppen. Von vielen Kindern überlebte ihn nur ein Solia, Christian Friedrich T. Mickiscli und Koseneck, der neben den väter- liclien Gütern auch Säbnitz bei Liegnitz besass, Landesdeputirter vsf und mit Franziska Anna Ursula v. Studnitz aus dem Hause WodU .scliütz einen Sohn, Halthasar^ und eine Tochter, Sopkin^ erzeugte.

!>) Daniel v. Nickisch und Roseneck hinteriieas zwei Sohne, Cftri- slinn Fenlinand v. Nickisch ond Roseneck auf Ober-Sabnitz , der nn- vermühlt starb , und Hans Balthasar v. Nickisch ond Uoseneck. Der Letztere pllanzte sein Geschlecht wieder mit zwei Söhnen fort. Von diesen war der älteste, Daniel Goltlnb v. Nickisch and Roseneck, mit Anna Ursula v. Seher aus dem Hause Tann hausen TermuhU. Seh jüngerer Bruder war Ernst Hudoljth Nickisch und Hoseneck aif AdeUdorf.

3) Siffismund ▼. Nickiacli und Roseneck hatte Trzebitzko eierk. Kr Start) oltne männliche Naclikommen. Von seinen vier Tocliten vermählten sich die älteste an einen v. Jalofski, die zweite an eines T. Prittwitz, die dritte an einen t. Mutscheinitz, die vierte an eines v. LangensQ.

Die genannten Guter sind nidit mehr in den Händen dar Pani- II«, d:i};egen erw^b dieselbe später andere Besitzungen, namenüich Kuchelberg bei Liegnitz, Schwarzau, Mühlrädlitz, JSieder-Herzogs* wähle u. s. w. Kuchelberg besitzt gegenwärtig der Kreis-Depntirta AfjW Heinrich Krnti v. Nickiscli-Roseneck, der älteste der Söhne dei vei^torbi'uen Land* nnd Juistizraths Aar! Heinrich Gottlob v.NickiKb- Rt^«'nerk, dem ancli das früher v. Kottwitzische Gut Sciiwaixaa bei Lüben gehörtttM^Seine Krben besitzen es noch gegenwärtig. MiU-

Nicilcischittz. 463

rürllltz verkaufte iler Lancirnth und Kammorlierr Ifcin\'irh Siißlumuutl Ferdinand v. Nickiscli , UniiliT des A'urigon, an den Grafen Ludwig V. Nostitz. Kin dritter Bruder war Landiatli im Kreise Griinborg:. IHehrero Söhne der (genannten drei Brüder T. Nickiscli und Koseneck dienen gegenwärtig in lier Armee.

Diese Familie fuhrt ein ipiadrirtes M'aiipcnschihl; im 1. und 4. goldenen Fehle ist ein schwarzer Adler mit aus<^el)reitet(^n Flügeln und von einander gestreckten Füssen dargestellt; das If. und '^. rotlic Fehl ist mit drei silbernen Rosen, eine über der andern schräg von der untern Rechten zur obern Linken geziert. Auf dem gekrönten Helme ist ein gekrönter Adler abgebildet, tiessen rechter Flügel luilb golden und halb schwarz ist; der goldene Theil ist mit zwei schwarzen, der schwarze aber mit zwei goldenen Rosen belegt. Der linke Flügel dtsa Adlen ist halb roth , halb silbern. In der rotlien Hallte jsind zwei silberne, in der silbernen aber zwei rothe Koüen dargestellt. Die Uelmdecken tind rechts golden und schwarz, links roth und silbern. Diesem M'app^ giebt Siebmaclier, IV. S. i'M. v. Meding beschreibt es III. No. db7. M. s. auch äinapius, 1. S. (K)3. und II. fei. 83(i. Ganhe, 1. S. 1009.

Nlcbclsclifitz^ die Uerrcn von.

Y. Niel»el8cliütz ist der Name eines uralten adeligen Geschlechts, das mit der Gemahlin des Herzogs Jleinrirh des Treuen, Mechtihl, einer braunschweigischen Prinzessin, zu Anfange des 14. Jahrhunderts nach Schlesien gekommen ist Kinige Autoren leiten den Mamen \on den Worten: „Nie übel Schütz" ab, und sagen, d:iss der Ahnherr det Geschlechts eine besondere Fertijikeit im Sctiiessen gehabt, den Fein- den dadurch viel Abbruch gethan habe und zur Beluhuung dafür zum Kitter geschlagen worden sei. Das älteste Stannnhaus der Familie ist dai Gut Bartsch im Wohlauischen. Schon in Urkunden vom 14. Jahrhunderte kommen Ritter v. Niebelschütz vor. Im Jahre 1458 ■tarb Theodor v. N. , der als ein sehr wohlthätiger Herr geschihlert ifird. Ktuf^iitr v. N. kommt im Jahre 1475 als Hauptmann zu Cros- sen vor. Sii/Umnnd v. N. war im Jahre 1501 Landesältester des Fürstenthiims Glogau. Im Jahre 1554 starb Martin v. N. als bi- scliöfl. breslauischer Kanzler, Kanonikus der beiden Kirchen zu Bres> lau und Propst zu Glogau. Um das Jahr IfiOO wird It'ulfjfautf v. N. als künigl. ijandgerichtsbeisitzer im Fürstenthume Glogau genannt. Um dieselbe Zeit lebte Nikolas v. N. , der von seinen Zeitgenossen als ein vielgereister und gelehrter Mann geschildert wird, und th20 als Landeshauptmann zu Trachenberg starb. Sit/ismund v. N. starb lti30 als fürstl. Kath und liandeshauptmann zu Wohlau. IJ'otf Chri$Han v. N. war 16.H8 königl. Mann- Hechts -Beisitzer im Fürsten- thnme Glogau. Im Jabi'e lli50 war Heinrich v. N. Landesältcbter im Fürstenthume Wohlau. George Christoph v. N. kommt im Julirn It^ als Assessor beim Land - Uofgerichte zu Gels vor. Die Fa- milie zerliel nhch und nach in mehrere Hänser, namentlich in das zu Kietschütz mit den Nebenlinien Gal'ron, Kreide! wit/., Räuden, Rosters- florfy Alt- Wohlau, Kuttlau, Leschkowitz, Gugelwilz, llerzogswahle, Ibsdorf und Rointen, in das Haus Lasla auf Ketka mit den Nebenli- nien Kaltenpriesnitz, Pridomost und Jagatschütz; in das Haus Glfi- nitz mit den Linien Stumberg, Kllgutli, poln. Bortschen, Linden und Behsan. Ausser diesen genannten Familiengütern erwarben die v. N. anderweitigen bedeutenden (irrundbesit7, nnnientlich Gie^-smannsdorf im Glogauischen , Peitke im Wohlauischen, Büsau, Hünderei, Merzduif,

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464 Nimptsch«

Miissernijr Ini Glogaulschen , KonracUwaldta Im OeUlftcUen , 8elm!- zau liuchwüMciien, Uuinmel, Muckendorf ii. s. w. im Lie>:nitzifcr i Ueicliwald im Ureslauisciien u. ■• w. liii Wolilauischen tNfsa»s im Jiii» { 1806 //nnn Knuft v. N. Welile-Fronze. Noch lieute besitzt ein Sua | des Genannten, der Major ▼. N., dieses Gut. In der GegeBWl ist Hnns Kritst v. N. liesitzer der alten Familien guter Gleinitz, Stm- lierg und Motscldau, diu ersten beiden im Glog:uiiisclien, das letiim im Sprottauischen. Mehrere Mitglieder der Familie erwarbeo ad im Laufe de» Uefreiun^skampfes das eiserne Kreuz.

Die T. Niebt'lscliiitz führen im blauen Schilde zwei ab^luDne silberne Scliwanenliälse mit rothen Schiiälieln, deren Kopfe gegea dS' ander (gelichtet sind, und auf dem Helme eine rothe Saole, die nii drei Straussfodern (blau, silbern, blau) besteckt ist. M. s. Siebso- eher. 1. S ^1. Nachrichten über dieses Geschlecht giebt Sinapioi, L S. (jf)5 (374. 11. S. 840 u. f. Gauhe, I. 8. 1100. Zedier, XXir. S. (iü2 9j.

Niiuptscli, die Grafen, Freiherren und Herren tol

1) Das ursprüngliche Vaterland der v. Nimptsch ist, wie die äl- testen Autoren behaupien, Polen, und sie sollen hier aus dem sliei Hause der Uoneza abstammen, das aber selbst mit Clemens ^ Bw*^ci zu Kruschwic, im Jahre ()94 aus Italien, nach Polen gekomioeo isi, und in dem Hruder jenes Uischofs, der Bonifacius liiess, und ia des neuen Vaterlande abgekürzt Uoncza genannt wurde (m. s. OkoUki,L 2S. ö2) , den StamiiihtTrn verehrt Kin Naclikomme des Gescbledili lieüs sich in Schlesien nieder, er erwarb hier ein, im FüntenthuBC Brieg gelegenes Dorf, das Alt-^imptsch p^eheissen haben, usd noch älter, als die Stadt ISimptsch sein soll. Von diesem Orte naonte ■ich die Fainilif von Nimptsch. Aorziiglidi wird unter diesem Nanea Conrad, ein berühmter Kiiegsoberster, genannt , der mit den Kreni- lierren in Polen gelochten hat. JedO'h nennen mehrere Autoren, aoch hinapiiis und Soiiiiner, den Johann v. N., der im Jahre 1314 Prälat n 8t. Juliannes in Breslau war, und im Jahre t^t'S hatte Courad x. N. auf Gross -Kohzeni» KittcT des Maltheserordens , die Ehre, dem Kai- ser Karl IV. die Tochter Heinrichs, Herzogs zu Janer, als Geniahlii zuzuführen. In demselben Jahrhunderte überliessen die Brüder Ls- renc und Hans v. N. schon ihre Besitzungen im KiesengeMrge, n> mentlich W'armbrunn, Sclimiedeberg u. s. w., an die Gottsciie Schall, die Voifaliren der heutigen Grafen v. Schaflgotsch. <— Der oben er- wähnte Conrad v. N. , Ivriegsoberst , lebte am Anfange des 16. Jakc- hunderts. Kr wurde vom Kaiser Sigismund in den Freihermslaad er- hoben und mit vielen Gütern in Schlesien liegnadigt. Utintn v. N. gelangte im Jahre 1488, am Tage Maria Km|irdngniss , anr Ward« eines Landeshauptmanns von Glogau, und ChriMtoiik v. N. auf Ran- bitz wurde am 29. Januar tt>5? Landeshauptmann von Munsterberg. Im f(>. Jalirhunderte schon, und noch bis in die neueste Zeit btsas- sen die v. N. ansehnliche Güter in dem Vorgebirge der Sudeten, nsr mentlich Falkenhain, Köwersdorf, Maiwaldau, Schwarzbacb, Alt-ScliO- nau, Ober- und Nieder- Leipe, Wederau u. s. w. Die Söhne des Jtf* hann v. N. auf Falkenhain, Ober >S teuer -Kinnehmers der Fiirstentliii- iner Scliweidnitz und Jauer, Hang Fneilrivh und S/i/iViiiM nd , wurden am Anlange <U'S 17. Jahrhunderts in den Freilierrnstand erhoben, und Johann iieinrith, Freiherr v. N., ein Scilin des el.en iT\%äbnten Hhm i'riWnVA , UiMin zur OeUc, L'llei>dorf, Gr. und Kl. Nfudtirf o.a. w*, der die >Vüide eines kai^erl. wirkl. Geheimen J%at!is, Kauiuiert-rs uad

__- J M Glogan beUeidete, anJ mit Dorotlwa, Rt^icb»

gnlin T, Zinienilorf nnd foltemlori', Termritih wnr, wurde voni Kai- ser Leopold am Emle il«i IT. Jnhrliimdeili die reidiigräl liehe Wiirda Ii«igel«gl. ^'on ifinen Eindem wurde Johnum Frifdrich, Graf v. N., Freiherr lur Üelse, kaiserl, Reicluliorrulh. Sein« Gemulilin war Ju- banna Thereiia, Gräün r. Alüian. ChrMofh Ferdinnnil, Graf v. N., Freilierr aar Oelie und HoLenrrieilberg, war mit iVlaria Magilolena, Gräfin v, Gilloii, Termäblt. Der dritte Solin, i-Vnns Leojiuld, Ijatte eine Gräfin Rrdiid; zur Gumahlin. Ein Brmler des ulit^n erwähn- ten ersten Grafen v, N, war Friedrieh Leopold, Graf v* N. auf Fal- kenliain, der mit einer Gräfin v. KarwatU vermalill war. Rjne Schwe- rter dielet beiden Grafen war Aebtistin des fTinlL Jan;,'f(anc^nilirii zu Slrieeau. Dieie vornehme und reiche Familie xerflet in viele Zweige und Däiuer, nauientticli in dis IlÜaser OeUe, Leijie, AJt- SoliünaD, Falke n li nin , Kumnielwits , Ilabendorf d. i, w. Sie sind in der Gegenwart sänimllicli ertasdien. Der letzte weibticlie Zweig des gräflichen Gesehleclites starb als verwitlwete Grälin v. Sclilabrcndotf Tor einioen Jaliren tu Wien. Daselbst lebt noch beute die Wiltwe de« Grafen t'trdmaad v. N. , Oberslliofineisterin der GemaliUn de« En- lienogs Karl, Maria Karoline, geb. GrElirt t. Zierolin. > Die Faini* lie V, N. geborte der katlioli&cben Religion an. Am dem Hause Falk«nbnin lebten am Anfange dieses Jabrlionderta noch zwei Früa~ lein T. N. , die Freiinnen Joiepha ond Frnneüca, welche das Gut über- und Miltel-Fatkenhnin beaauen. Ihr NeHe nnd Erbe JahoAn Beinlich v. Wej'her, konigl. preuss. Geheimer Ober-Finanz-, Klicea- tind Domainenratb , nalim am .11. Augail de« Jalirei iSOti mitleti DI* plom den Namen und das Wappen des freiberrlidien GeacblechlM v. riimptsch an. Gegenwiirtig besitzt ein Solin deaielben , der kuoigl. [irenas. Major a. D. nnd Itammeiherr, Plfilipp, Freilietr t. Wcjber Bud Nimpticb, diese Güler.

Das ursprüogliclie Wappen der t. N. war getbeilt. In dem obern ■ilbernen Theile iai ein halbes sclmaiiei Einhorn mit dem Homo nuili Tom gekehrt, dargettelll. In dem antem rothen Felde iat der liin- lere Thcil des oberen Hinborns, der tidi in eÜKn gekrümmten liU Lernen Fiacliicbwani en<ligt. abgebildet. Auf dem Helme zeigt alch da« halbe schwarze Uiiiliorn, jedoch oline Schwanz. Das Hörn bat fiinf Tbeile, an der Spitze ist es rolb, der 3te Tbeil lilbem, der 31« rotb, und so Ibil. Die Heinidecken sind silbern nnd rotli, Sieb- macher giebl dieses Wappen, I. S, 53. H. i. Sintpius, L S. b3 61). II. S. IUI 158. Gauhe, I. S. IIOJ. SpaBgenbcrgs Adelsspiegel, 11. 8.217.

.3) Eine adelige Familie dieies Namens, die itn Breslaiiiinlien be- gnlert ist. Ibr geborte an Karl Theodor v. NimpUeh, früher auf Ha«- Bolwitx, nnd lulelzt Landralb des breslauor Kreises. Dar einzige Sohn deMelben ist der Polizei -Dietricts-Commiasarius 6nd Lieutenunt v. d. A., auf Jüschkendorf hei Breslan. Kr ist niil einer *. Gilijenlieim, au dem Hanse Franzdorf, vermüllU.

kEin adeligea Gescbleclit ans Lothringen. Aus demselben wir : T, leNnble, der aus fraozüsiichcri t)lel'lt«n in pruUi^rhe, östei- ifhe, nnd inleUt iVM in pmitaisahe lr*(. Et iriinie nm 13. Noieiiibpi' I7&7 Oliecat und erriditele in Nnutnbsif «iii Kr.-ibat^ilUon. Nach dem HnberlsLiirger Frieden wurde ilaranl ein GLunlsunregiraeut gebildet, dessen Clief er ward. Er slub aber idion ani 6. Febr. ITl?) V. Zidllli AdeU-Lez. Ul. 30

Noble, )c, die Herreu von.

4

J

466 Normann.

Kau 111 54 Jalire alt. Ein Enkel desselben stand 1806 in der warscb'- lUsilierltiigade, und x^ar zuletzt Major und Chef der 21. inlanteik.'v «^iinciits Gurnison - Coinpagnie.

Normann (Norrmann)^ die Herren von«

Daü uralte Geschlecht der v. Nonnann oder Norrmann, isi-i alter Zeit auch Naniiann und Nahrniann genannt worden ist, Ucis . >rhun im IH. Jahrhunderte unttrr dem angesessenen Adel auf K'^ri xor. Manche Autoren lai»äen es schon im Jahre 4r)4 bekannt sein, «:, i!fr Sage nach, Vorlahren desselben nnter dem vandalischen küni^i i;;tnseu(!li gestritten haben sollen. Auf der Insel Rügen sind di*.' G-^ U'\ Duiikewit/, Helle, Liddow, Jarnitz, Lebbin , Läse, Nieni^r. roppcUitz, Trihberatz und Trihhewitz, im Kreise Grimmen .NitJtf-. Iinil , Lckholf u. 8. w. , alte Besitzungen der v. Nonnann. Im Kreie \iiclum gehüile ihnen Turow, im Kreise Demmin Hohen - Crüsüf. IShxker, Strelüw, Werder. Heinrich v. Norniann war 1556 Scaufiii- t<'i- des Stilts zu Caiiiin, ein anderer Heinrich v. Normann \on IJIi bis 1084 Land Voigt auf Rügen. Melchior v. Normann war des liir- zngs Lunst Ludwig von Pommern erster Katli und Minister, and fülir:* mit uiibescluünkter \ ollmacht die Regierung des Landes. Zweige dk- ä ser Familie wurden in Schweden und Dänemark einheimisch, ander«! Iiess4.*u sich in Schlesien, im AVihtembergschen und in andern Laadm | und Piuvinzen nie<ler. Im Würtembergschen gelangten die t. N., ui . dem Namen v. Ehrenfels, im Jahre 1807 zur gräflichen A^'ürde. D>> ser Linie geliörte der abi Commandirender bei dem Ueberfalle d(^ Lutzowschen Corps bei Kitzen und später aadi als Pliilliellene bekui: gewoidenc verstorbene General v. N. an. In Schlesien erwarb am Km des 17. Jahrhunderts ein ▼. Normann das Gut PeCerwitz. In der ISeu- 1 mark besass der Generalmajor Karl Luduig v. Normann (m. s. ontfii I Neuwedel nnd andere Güter. Matthäus v. N. hat sich als Sdiri^ j hteller durch Herausgabe eines Werks, betitelt: Wendisch -Riigiani- 1 scher Landgebrauch. Fol. Stralsund und Leipzig 1777, bekannt ge- ' machl. Im preuss. Dienste standen von der scülesischen Linie: Jo- ! hau» Christian v. Normann, Landrath des Kreises Janer. Von seines 2Söhiien stand der ältere als Rittmeister im 5. Ulilanenregimente, drt jüngere ist Major nnd Chef der Garnison -Compagnie des 9. Infant«^ i riere^iinents in Colberg. Beide haben sich das eiserne Kreuz in Frank- ' reich erworben. Bei der Kriegs- und Domainenkammer zn Cüstrii stand 1806 ein Oberforstmeister v. Normann. Er starb am 28. April 1810 76 Jahr alt, und war mit Sophie Lietzmann verehelicht gewesen. Nicht bekannt ist es uns, ob er ein Sohn des am 18. März 17(>7 za Breslau verstorbenen Geheimen Ratlis und Kaminerdirectors t. X. war. Gegenwärtig ist ein v. Normann Kammergerichts -Assessor, und bd dem General -Commissariat der Neumark zu Soldin angestellt Eis Rittmeister v. Normann ist Curator des adeligen Fräuleinklosten zb Barth. In der preuss. Armee gelangte zu höheren Würden K«r< Ijudaitf V. Normann, aus dem Hause Werder, geb. 1707. Kr durcb-

das Dragonerregiment Yacant von Ahlemann. Kr atairb a. J). am Ü April 178() auf seinem Gute Neawedel in der Nenmark. Mit Rohai hatte er die Feidzüge König Friedriclis U. mitgemacht, der ihn aocb mit dem Orden des Verdienstes schmückte. Georg Btüthnsarh Noruiano, auf Rügen geboren, hatte vom Jahre 1744 bei dem fkh goueiKgimento Markgraf Ton Aupacb und Baireiitli getCmden, u'

Nostits. 467

in in «ler Schlacht bei Hohenfriedberg mit gros&er Anszeichnnn«; chten. Im Jahre 1769 zum Major, 17^2 zum Obentlieutenant,

am 3. Juni 1783 zam Ohei*8ten betoniert, wunle ilim im Jahre $ die Inspection der pommenchen und ncuinürkischen Cavallerie srtraut, und 1789 ertheilte ihm König Friedrich ^'illielm JI. das inte V. GÖtzensche Dragonerregiment; und noch in demselben Jahre Igte seine Hrnennnng zum Generalmajor. Im Jahre l79'i trat der eral y. >iomiann in den Stand der wuhlverdienten Ruhe, und als eis der Zufriedenheit mit den geleisteten Diensten , wurde er mit

grossen rothen Adlerorden geschmückt» Im hohen Alter jit die- würdige General gestorben; er war kinderlos und adoptirte den n seiner Schwester, einen v. Kahlden. (M. s. d. Artikel.) Hin rstlieutenant v, Norrmann war im Jahre 18(H$ Commandeur des In-^ erieregiments y, Kropf in M'arschau; er ist im Jahra 1811 gestor- Kin Sohn yod ihm Ist der, friiher im Regimente t. Hohenlohe andene, gegenwärtige Major im herzogl. braunschweigschen Dien-

V. N. Kin Generalmajor t. N. a. D. erhielt im Jahre 1816 rothen Adlerorden 2. Classe.

Das alte Wappen der v. Norrmann zeigt im oben silbernen, un* blauen Scliilde, hier drei neben einamlerstehende rothe Wecken,

einen verkürzten schwarzen Adler mit ausgebreiteten Flügeln«

adelige Tumierhelm ist mit drei Pfauenfedern geschmückt, die einer silbernen Scheere belegt sind. Die Helmdecken sind silbern rotli. M. s. Gaube, I. S. 1072 Anh. I(i54. Sinapius, II« & 845.

OBtitZy die Grafen^ Freiherren and Herren von«

Ein uraltes, Tornehmes Geschlecht in Schlesien, der Lausitz und nen, das gegenwärtig in mehreren Linien die reichsgrailidie Würde Zt. Sclion im 5. Jahrhunderte haben sich Nostitzc bekannt ge- llt« Sie sollen von den Vandalen oder Slavoniern abstammen, und

um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Polen, Mühren und den I genannten Ländern niedergelassen haben. Im Jahre 1147 be- eten zwei Brüder Nostitz den Kaiser Conrad III. ins gelobte Land ; eine ?on ihnen, Fric'dricA Nostitz , zeichnete sich in Syrien durch ferkelt aus und wurde vom Kaiser zum Kitter geschlagen. 5(<i- US ▼• Nostitz, der um das Jahr 1241 lebte und ein tüclitiger gsoberst war, rieth dem Herzoge Heinrich dem Frommen, eine itliche Schlacht mit den Tartaren nicht zu wagen, sein Katli wurde

niclit angenommen. Hariwvj v. N., Herr auf Dammitsch, ptmann zu Steinau, starb um das Jahr 1285. In einer Urkunde ^legnitz vom Jahre 1452 kommen //an«, Heinze und Otto v. N.

Krtspar v. N. auf Tschochau, Rothenburg und Gotha, führte 1000 Pferde in den preuss. Krieg. Siifismund N. hesass

nngewöhnliche Korperstärke, und war Kviegsoberster des Königs JiiaSj dem er wichtige Dienste leistete«* Man erzählt von ihm, dass König Matthias ihm einst anlltrug, einem höwen, der auf der ; zu Ofen verwahrt wurde, ein Stück rohes Fleisch aus dem Ra- . sn reissen^ welches er auch zur grossen. Verwundeiung des Ho- »luoklich ausgeführt habe. Als' 1474 der König Kasimir von n und Uladisbus >on Böhmen, Vater und Sohn, Breslau holager-

machte Ktigpnr r. N. mit dem schlesisclien Adel einen Kini'all in n. Georg v. N. suchte nach der unglücklichen SclilaUit Ton MS (20. August I5'i6), in welcher König Ludwig von Inflam in 1 Sumpf geratlien und darin umgekommen war» den Leielinam sUien, log ihn ans dem Schlamme und brachte ihn der trauerndes

30»

I

NflsÜtz.

Küniipn. Mrkfc t. N. wnt om das Jnhr 1550 kaisprl i:.. &ter LiAdethsHjitniana in der OberUiiEÜx. Einite J . FriednA >on N., iler von leinen iCeilgennsien lur < j Dicliler gebalten wird. Am II. Jnli de« Jaljrm l'l nymiu t. N., «in «el>r gelelirlcT Alftnn, ran Abrnliam v. lif^chiriii ij>i Steinkircli im Z weilt imiife eratoclien. ChriMiim v, N. , kBiicil. oM llenogl. ob- ond bcrnttÄil tische r Olit^ranils-Kansleri wurd« im JiSit 1634 vom Kaiser Ferdinand II. in dnn FrciliertnsInnJ erhoben. Kt bma die nernchaft Seidentierg. Sigi/nnmnd *. N. war wirklicher Lin- doiliauptmann 7.11 Wolilnii and Vurmundoclialbraüi dea frinxen Gen; Willielm, and tUrli im Jabre 1078. Im iahre 1657 am K. Oait. hatten die Vetlern dei GescIilecUli (Irr Nostitie eine VerummlitOB « GärUti. Kl würde daaelbtt ein Familie npMt errichtet, in dem anta Vjplern aach feitgeielKt wanle, du*, wenn eini^B Mbahelligkeitas h- den G«»cblecht«-MttgUedern vurkummen aolllen, diM«tfa«ii dn 'eiten de« Gesclilecbti erit vorgelegt wardan lUäiiteB , oh« «e lot

1 andern Rictilertliilil gelangten. Dieaei alte und TorwhM SeichlecUt theille lich nacli und nacli in liele Häuaer und Liaj«ii, namentlicli in die Häuser U<.TZCigEwaldaa, Zedlilt mit den Nebealinif« IJIbcridorf und Quubdorf, LDiii|i<;r>ilorf , Ranien, Ttchacbttii, Rottm- Lurg aod Gotha. Das Hani Rnnien leriiel wieder in die Liiiirn Dti>- inttich, SchÖnborn, Tncliwitz nnd Windritict]. Auaaer ditF*en gr- runnten Gutem erwarb die Familie sehr bedeutenden Grnndliestti ti Selilnien, der Lauiiti, Böhmen, Ungarn and Franken. Ana du Kauie Damniitscli wurde Oeorij Sigiaaund im Joiirc 1711 unter iIm Reidu~Vicaria(s-Admiiiiitratii>n in den Reichaerafenstand erln^w. Er war konigl, polniacher and kutrüratl. aächsiaGrier Kammerliert 9t<i au iserorden (lieber Getandlei und berolitnücbligler KlinUter an *er- scbiedenen Höfen gewesen. Seine Gemahlin war Eva *■ Niebebdiöli und Gleinitz, in welcher Ehe vier .Söhne gebaren wurden. Kr b«u« die Güter Dunmitsch, Nieder- Dammer, GISiendortT und ächünai. Von leinen Söhnen itarb Orarg Luditia, Graf f. N.j Hm T. tvum 1759 zu Nenmarkt an seinen in der 8«h lacht bei l^uthen enpfiing»- nen Wunden, ala kÜnigl. polnischer und kurrürsll. sluhrischer Gcnn^ lieatenant der CavaÜerie und Conimandeor einei Clieianx-Iegen-R»- giment. Steine Gemahlin war Eleonore Ehiabeth , Freiin v. ZadlJB, die sich nach dem Tode ihres ersten Gemahls (2. Octhr. 17SI) wit- der mit Julius Ferdinand \. Trütiichler, könlgl. polnischen ond knt- (iiratl. südisischem StaUmetster. Termühlte, Die*e letzter« Bbe gab die Ventnliusung in dem KnIsCelten des heutigen gräO. ^atei Zedlltt. Triitzschler ; denn der in derselben gfieiigle Sohn Gottlieb Juliu 'fVütisdder t. Falkenslein wurde der Krtie seines mütterlichen Oheimi, unter der Bedingung, den Namen und dai Wappen einea Grafen i<» ZedliU-Triituctiter anzunehmen. M. s. diesen Artikel. Am den Kn- heln dei obM erwähnten Grafen Georg Sigismand beatcbt gegenwü- lig das gräfliche Haus t. N, stlilesisclier Linie.

Der Gründer der bülinilGlien Linie ist ChrUlojA ITmarf, Gnl Y.N. niid Rieoeck, geh. 1645. Er wurde im Jahre ItAH iw den Reir'-- gral'enstand erhoben, and war kaiserlich wirklicher (i.-li.ir.i,-r k^lL Kiimnierer und byvoUiuächligti/r Lnndeshuniitraann dr r 1 SeiiHui.lnn?, und J«uer. tr Lesass (lie HerrsclinHi'n kitnitz, SüiR'rsdorf, Profen, Lobrii u. s. w. Die I wurde von .'iiAmh Aortipiiii ReichsgrafeR t. N., ^esiii . .

wirklicher Gebellaer Rath, RiUer des goldenen VliuE^es ini.l o! Kanzler de« lUnigTeichs Rühmen war. Kr rrhauAe nach dem A hen d<^r Gnfen V. Rienerk einen Theil dieser GrafHchbft, und dlt tliirenwürde des heil. loinischen Beiclies.

Nostitz. 469

Alle drei Linien blühen lieate noch fort und hestehen gegenwär- tig aus folgenden Mitgliedern:

A. Linie zu Rokitnitz.

(Aufenthaltsort: Prag.)

Graf Joäeph , geboren den 3. Septbr. 17()4, k. k. Kaminerer, wirk- licJier Geheimer Radi» Oberstlieutenant > Herr der Herrschaft Rokit- nitz in Böhm^ und der Güter Lobris und Steinseifersdorf in Schle- sien, vermählt am 9. Juli 1787 mit Johanna, Tochter des letzten Gra- fen Johann Gottlieb t. Bees, Sternkreuzdame , geb. den $0. NoVbr« 1770. IVittwer seit dem X Juni 1821.

Kinder:

1) Jnhann Wenzel, geboren den 35. Januar 1791, k. k. Kämmei^, Kittmeister i. d. A., Herr der Herrschaft Plan in Böhmen, ver- mählt seit dem 28. Januar 1818 mit Karoiine, Gräfin Clam-Gal- las, geb. den 18. Decbr. 1798.

Kinder:

a) Johanne, geb. den 27. Januar 1819.

b) Christiane^ geb. den 13. Octbr. 1820. €) Joseph, geb. den 6. Decbr. 1821.

d) Wilhelmime^ geb. den 23. April 1827.

3) Joseph Dittnutr, geb. den 2. Mai 1794, k. k. Kämmerer.

'6) Rosine , geb. den 50. Juli 1795, vermählt seit dem 17. Mai 1817

mit dem Altgrafen Johann »Salm - Reifferscheid, geb. den 7. April

1780 1 k. k. Kämmerer and OberstUeutenant.

B. Linie zu Rioncek.

Graf Erwin, geb. den 8. Septbr. 1806, Majoratsherr za Falkenaa, Heinriclisgriin und Tschodiau (Sohn des verstorbenen Reichsgrafen Friedrich und der Reichsgräfin Anna^ geb. Periez Burdett),^ vermählt seit dem 17. Septbr. lS29 mit seiner Cousine PhUippine, Gräfin v. N., geb. den 27. Novbr. 1804.

Geschwister:

1) AnutUe, geb. den 21. März 180f.

3) Karoline, geb. den 15. Mai 1802, vermählt 1822 mit dem Frei* herrn Fenlinand Hildebrandt -Ottenhausen, k. k. Kämmerer.

3) Friederike, geb. den 17. Octbr. 1803, vermählt seit dem 9. Juni

1829 mit dem Freiherren Karl Pfeil v. Sctiarfenstein , k. k. Käm- merer nnd Obersten beim Dragonerregiinente König ▼. Baiern, No. 2.

4) iMise^ geb. den 27. Juni 1805, vermählt mit Kail, Grafen Ait-

hann, k. k. Hauptmann.

5) Mnrie, geb. den 27. Novbr. 1807.

6) Hutjo, geb. den 14. Juni 1814, k. k. Lieutenant bei Johann - Dra-

goner No. 1.

7) Bßrtha, geb. den 3. Januar 1816, vermählt seit dem 16. Novbr.

1834 mit dem Grafen Wilhelm Wurmbrand, Herrn der Herrschaft Biblin und Swina.

Vaters - Geschwister:

1) Marie PkUippme, geb. den 7. Januar 1766, Wittwe seit dem 13. Dechr. 1806 vom Grafen Joseph Schlik, k. k. Kämmerer und Geheimen RaÜi.

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Nccl^i ?*:'■:■ -T^ «ir *^:rrr £.-:*r= ^r-'t^lscitB L-.r:* der Gri:*^ ▼. N , '^-r l r^ .-. \ Hirt : -. tTfirZ «^rii v. N.. ir^t:.:rt-. lir «^r

Kr »ir mit frirr-r i. Hl-rscl : >rr:..i. .: v«^i sürt iai Jil.rr ITJA. - >iT;r. Solin J*r« ll'i/.'.fti/m, GrAl ^. >., «^r Herr »ui Ccnr*-j'»i.-M N'-üorfc« u. *. w. Kti LanJsh-i in Scllöitn. Kr l-cU^iiirie c:t N"--

Obcrg. 471

eines llofmanchalls hei dem Fürsten von Sc1iwarzf»nrg:-Son(1enhaii- Ben. Kr war dreimal vermählt, zuerst mit einer Vitzthiini v. Kckstedt, zum zweitenmal mit einer v. Rödiger, zum drittenmal mit einer v. KnobeUdorf, und hintcrliess einen Sohn, Friettrich Knrl^ Graf v. N., Herrn auf Conradswaldau , Tarne , Freudenthal u. s. w. Kr war mit einer Freiin ?. Czettritz, aus dem Hause Seil war/, walde , vermählt.

Von der Linie der v. N. in der Lausitz wurde J^thann Karl Goll- Ueb V. N. au^Arnsdorf hei Görlitz im Jahre 1806 königl. preuss. Kam- iiierherr. Aus der Familie der Herren v. Nöstitz und Jüiirkendorf in Sachsen ist der von dem Kaiser von Kussland in den GraCenstand erliobene Generallicntenant Graf Nostilz und Jänckendorf, der his zum Jahre 180() in dem Kegimento Gensdarmen z;u Berlin stand, Adjutant <1es in dem Gefechte bei Saalfeld gebliebenen Prinzen liOuis Ferdi- nand , und ein Augenzeuge des heldenmUthigen Todes dieses Prinzen war. Kndlich gehört auch der im Jahre 18H<> verstorb«'nc königl. sa'rhs. Conferenz-iMinister und wirkl. Geheime Kath, Adolph Emtti v. Nostitz nnd Jänckendorf in seiner l^^igenscliaft als Senior des Domcapitels zu Merseburg in das preuss. AdeUlexikon. Er war auch als Dichter und KchriAsteller unter ilem Namen Arthur von Nordstern bebannt.

Das ursprüngliche M'appen der Familie v. N. zeigt im bfaaen Schilde zsrei rolh un<l silbern getheilte, oder gewürfelte, die Spitzen auswärts gekehrte Hurner. Dieielben wiederholen sich auf dem Helme, Die Helmdecken sind silbern und roth. Dieses Wappen giebt Siebma- cher, I. S. 171.

Das freiherrliche Wappen ist quadrirt. Im I. rothen Felde isfe ein silberner Sparren, im 2ten blauen Felde ein schwarzer Flügel, mit einem silbernen Balken belegt, im 3ten ebenfalls blauen Felde das Stammwappen (die beiden Hörner) dargestellt; im 4ten silbernen Felde sind drei goldene Fische sichtbar. Das Schild ist mit zwei gekrönten Helmen bedeckt. Der reclite trägt den mit dem Balken belegten Flü- gel, der linke zwischen den gewürfelten Büffelhörnern drei Stranssfe- «lern (blau, silbern, blau).

Das grälliche Wappen der v. N. ist ebenfalls quadrirt. Im Isten Manen Felde ist das ursprünglich v. Xostitzsche VVappenbild ange» bracht, hier steigen aber die Hörner aus einem goldenen, mit den Siützen aufwärts gekehrten halben Mondo empor. Im 2ten silbernen leide ist der schwarze Flügel mit dem silbernen Balken belegt, dar- gestellt, im 3ten silbernen und 4ten blauen Felde ist ein Anker an- gebracht, dessen oberer silberner Theil zwischen den beiden oberen Feldern emporragt; der Haken des Ankers im silbernen Felde ist blaa, der im blauen Felde golden. Dieses Scliild ist von a^wei Helmen be<1eckt, welche mit denselben Rildeni, wie die Helme des freiherr- lidien Wappens, geschmückt sind.

M. s. Kl. Cuiiheri Carmen in insignia Nostic. (amiliae. Goerl. 1606. 4. Probatio geneal. chronolog. ex bist, et archivis derivata No- stizios nobili genero Poloniae esse oriundos. 17t)7. 4. Knauth , von dem l^rspninge. Herkommen, Altcrthum und Ausbreiten des Geschfechis der Herren v. Nostijtz und deren erstem Stammhaus in der Lausitz. Guslitz. 17Ü4. Sinapius, 1. S-tiS SD. U. und U. 8.158— 1()5.

Obcrg, die Grafcu und Frellierrcn von.

Kio selir alles und angesehenes Geschlecht in Niedersachsen ond dem Braunschwei^schen , wo noch heute das gleichnamige Stammhaus

1

478 Obcrnitz.

in feinem Besitz iit, dessen Stammreihe mit JEiSAirnfo t. Ol>eTg, da um das Jahr U03 lebte, beginnt. Im Jahre 1523 starb IViälirm Y. O. ^ I)oiiipro|ist zu Osnabrück. Zu eben derselben Zeit W.^ Friedrith v. O., der zweimal die Festung Peina gegen die Uenöf * von Braunschweig aufs änsserste Tertheidjgte. Burckard t. 0. «ai : bis zum Jahre IfiTit Bischof zu ilildesheim. Im Jalire 1654 sur& Balthasar Heinrich ?. 0. als Landeshauiitniann im Fürsten thume fim- lan. Jobst Aswin v. O. diente zn Knde des 17. Jahrhundnts ili . herzogl. braunschwvigischer Oberst. Bodo v. O. bekleidete za Ai- fange des vorigen Jahrhunderts die Stelle eines lierzogl. braunscbvö; sctien Gclieiinun Kaoimen'aths. Kine Linie dieses altadeligea Bas- ses ist von Sr. Majestät dem Könige von Freussen in tli^n Gnfci- [ stand eriioben worden. Graf v. Oberg auf Oberg erhielt im Jal» i 1810 den preuss. Johanniterorden.

Diese grittticlie Familie führt im goldenen Schilde zwei scbwuie , neben einanderstohende \%'ecken. Auf dem Helme liegt eine schwiiu . und goldene Wulst; über derselben schwebt eine neunperlige Gnfes- 1 kröne, durch dieselbe steigt eine mit drei Pfauenfedern geschmückte : Säule in Form eines Kanonenlaufes , die Mrindung nacJi oben gekört, empor. Auf jeder Seite dieser Säule schwebt über der Kroae eine schwarze Wecke.

2) Kine freijierrliche Familie v. Obei^ in Schlesien , der in hii- herer Zeit das freie Burglehn Malkwitz bei Breslau gehörte, fuhrt vii in drei Theile geibeiltes Schild, nnd in jedem dieser Tlieile eines Löwen; das untere Feld ist golden, der Löwe schwarz, das mittlen Feld roth, der Löwe silbern und «rekrönt, und das dritte Feld sdiinrz, I der Löwe guMen. Dieses Schild ist von drei Helmen bedeckt, Dn evfteie trä^t zwei Adlerllugel , mit Balken belegt ^ der 'mittlere eines blauen Bet^, und der dritte fiinf Straussfedern« M. s. hinapiog, I. S. 677.

pbernitas, die Frcilicrren und Herren von.

Kin altadelig:es Geschlecht ans Thüringen, das aber anch im Meii-

prcuss.

ansässig. In die frühere Geschichte dieses Hauses gehört der um- stand, dass sich schon bei dem Reichstage zu Frankfurt im Jahre Ifjl ein .l/iW V. O. befand , und dass Veit v. O. im Jahre 1448 käoflicb das Scldoss und die Stadt Ziegcnrtick an der Saale erwarb. Km- fufr Gotliith v. 0. , iiauj>tunnn v. d. A. , starb am 3. Dccbr. 1ft3Ö n Weissag bei Luckau. Kr hatte sich bei der ruhmvollen ^'ertfLeidigusg Ton Danzig den Militair- Verdienstorden erworben. In der Armee stand auch im Jahre I80f> der Oberst und Commandeur des 3. Mus- (|ue:ierbataillon im Regimente v. Manstein in Bromberg ; er war tob der särlisisclien Linie; im Jalire 1808 wurde derselbe als Generalma- jor in den Ruhestand versetzt. Ein anderer v. O. stand als Obent in der !2ten warschauer Fii;»ilierhrigade und wurde 1813 pensionirt. JSoch in der Gegenwart dienen verschiedene Mitglieder dieser Fami- lie in der Armee, namentlich der Major v. O. im 3. Infanterieregi- iiicnte.

Die T. O. führen im gespaltenen , reclKs schwarzen , links blaues Srliihk; eine rothe Strasse und auf dem Helme zwei Kornähren.

Mr

ObstTeldcr Oclsnltz. 473

Ein anderes vor uns lieg;endes Wappen dieses altadelig:en Gesohleahli zeigt bloss ein silbernes , durch zwei Pfuhle in drei TJieile gert«U»^> nes Schild y jedoch auf dem Helme, wie das vorige^ zwei Kornafimr

Obstfclder, die Herren, von«

Eine adelige Familie ans dem Schwarzborgschen. Ihr gehörte der Oberstlieutenant t. Obstfelder an , der bis zum Jahre 1800 das Mosqiietierbalaillon des Regiments König in Spandau befehligte und im Jahre 1827 gestorben ist. Seine Wittwe, gebome Spener, wohnt in Berlin. Ein Sohn aus dieser Ehe ist Kammergerichts - Referenda- rius^ nnd eine Tochter war GouTernante bei der Prinzessin' fcllisabeth von Preauen^ gegenwartig vermählten Prinzessin Karl von Hessen- Darmstadt. *

Die V. O. fiihren im goldenen Schilde eine von der obern Rech- ten zur untern Linken ^ mit drei Aepfeln an grünen Stielen belegte siU berae Strasse.

Oehe, die Herren von der«

Eine Familie, die zn dem alten Adel der Insel Rügen gehört and die kleine Insel Oehe seit langen Zeiten besitzt. Karl von der Oelie hatte sich am Anfange des 17. Jahrhunderts durch weite Reisen be- kannt gemacht nnd in verscliiedenen Kriegen hervoigethan, M. s. al- tes und neues Rügen v. K. H. Wackenroder. Stralsund. 17^. und Grümbke, die Insel Rügen^ 2. Theil S. 49. Gauhe, H. S. 817.

O eisen (ss),.die Freiherren und Herren von.

Schon im Jahre 1195 war dieses alte und vornehme Geschlecht bekannt Mit dem deutschen Orden ist es nach Kurland nnd Preus- sen gekomme^^ Hier waren die Güter Medenao, Sickrenhöfen^ Plut- wein, Glitteh^m, Otten, Richthof, Pustnick, Gudwienen u. s. w. in dem ßesitze der Familie. Gegenwärtig ist diese Familie auch in der Mark begütert, namentlich besitzt der königl. preuss. wirkliclie Ge- heime Rath und frühere ausserordentliche Gesandte und hevoUmiSGli- tigte Minister, Kammerherr, Freiherr v. Geissen die Vietnitzer Gü- ter bei Königsberg in der Nenmark. Kr ist mit einer v. Sydow, ans dem Hanse Tamni in Schlesien, vermahlt, aus welcher Ehe iiiehrare Kinder vorhanden sind, namentlich steht ein Sohn desselben als Rath bei der Regierung zu Marienwenler.

Diese freiheriliche Familie führt im silbernen Schilde einen gerü- steten Arm , der einen goldenen King hält. Auf dem Schilde liegt eine siebenperlige Krone ; über derselben wiederholt sich der Arm , dem aus dem Gelenke i\e» Klleiibogens eine Straussfeder wuclist. Zu Schild- haltern sind zwei Löwen gewählt.

Oelsnitz^ die Herren Ton der*

Ein nralt adeliges Geschlecht in Sachsen und Meissen, wel- ches in alten Zeiten Rathen an der Elbe besass. Huprechi von der Oelsnitz, der im Jahre 902 unter dem Könige Ludwig dem Kinde auf dem Turniere zu Augsburg gewesen ist, kommt als der erste Ritter dieses Geschlechts vor. Als die Sorben von den Deutschen

474 Ocisnitz.

TenIrSngt vonlen waren, hatte ein nurpgraf hier seinen Siti. S;-!- ter erhielt Käthen seino ei};cnen Besitzer, unter welchen im Aaiü:» des 15. Jalirliiiiidcrts die Kamilie v. il. Oulsnitz genannt wird. Zr- sehen ilinen und den hiistfiiisclien Herren v. Ilolienstein enbtand rx liefligc Fehde, l>is endlich im Jahre 1468 der Kurfürst und s«inBn-f <ler, Herzog; Albrerlit, "die Burg K&tben eroberten und scli'ritifi. - ^ Später thcilte sich die Familie in die polnische und in die pre!isfi>(Sl Linie, erstere hi jedoch schon lange erloschen. Sie -liatte Bultzu-i pen unweit Krakaa, wo noch heute eine Ktadt Olesnica lie^^u Vvi» dieser Linie sind anzuführen üitbroszai Odrowantzky , der als C^Sr ; niaiideur des 3S. polni^iclien Regiments in der Sclilacht hei Taam- ' licrg am 14. Juli 14 sich auszeichnete; und SlMjpieu^ Olesnica, vt'> i eher Secretair des Königs Ja^iiello von Polen war» nnd dem küti|c ' hei Tannenhcrg das Lehen dadurch rettete, dass er dem TibffT. Koeckeiitz, der im Hej^iille stand, den Ju^iello zu durcht»ohreii, ck einer Lanze das Leben nahm. Von der andern Linie besa^s A<- «rnM V. d. (). im Jahre 1490 die Güter ^tonicken, IVilLen, u. t. v. hei Hiscltol'swerda ; er ward 1602 in der Belehdung des Uaroni Gt- l orj;e \. Guttenstt-in ^efanfien. Fncdrich v, d. O. war HohnaiKÜiU j des Murk>:ral('n von Drandenhnrg um das Jahr ].'>50. Mit fntdni V. tl. O. iheilte sich flie Familie in den bran<Ienhrirgischen und in Jet sächsischen Z^suig. Kr wurde 1538 Oherniarsdiall in PreusSen, Iho^t- mann aut Hühenstein, und Krbhauptniann auf Gtl^enhurg. Kr ervsrif die grossen iiiigenbur^schen Güter, unter denen 8zu|4in und Tai- neuher;; ilanptbesitzungen waren, und stiftete das Lehn- und Ritter- gut Muntig bei Osterode. Uie Gilgenhurgsrhen Güter wurden k!ioi im Jahre lt>89 an die sjiäter in il(.*n Graf'enstand erhobenen t. Fiik \rrkaurty das Lehn Montig aber verblieb in den'Hamk-n der Familie bis zum Jahre 1802, wo es der Graf Dohna - Schlodien, als Vonuai>i der minoren nen Kinder, verkaufte. Gegenwärtig^ besitzt die Faioilie noch Sjuplin. Zn allen Zeiten haben in der preuss. Armee Sohru' aus diesfiü ILiusc gedient, hnsivdr Heinhold v. d. O. starb 1755 aul seinem Gute Freudenthal in Preussen. Kr war bereits 1709 Fähn- rich im Kfginiente v. Duhna, ward 17.^9 Chef des Ca<lt'ttencorps zb llerlin, und 1760 Oberst. In seiner Khe mit Louise ^Mliilheim, aos dfni Hause Wundlack, wurden ihm tTinf Sohne und «ml Töchter gr- boit-n. \ on eisteren starb einer 1757 an seinen in der 8chlacht ki Prag erlialtencn M'undfu JLU. Prag, als General - Quarcienneister and Adjutant des Königs y der zweite, Jntoti LeopohL t. d. O. , war dt-i bekannte l ebeisetzer des Pol)bius;.er hatte anfangs in |ireuss. Dien- sten («'Standen, und war 1786 polnischer Oberst. Der dritte, Um- wich Krttjcf V. d. O. , Starb am 5. Januar 1784 als Oheryt und Com- mandenr dts Kr^iments Alt - Rothkirch zn Neisse. t>vT vierte, HttM- r^k Prust \. d. O,, verschied am II. .März 1787 zu Ottmachau als O(>or»tiifi!tcnan( des Garnison reg iments v. Könitz.

\on den '}vUi lebenden .Mitgliedern sind anznfuhren : der Obent- litMUvnant a. 1)., Ünrl v. d. O. , der früher im Alexander- Greaadier- Ktv'"ne"ie pi^ianden hatte. Leoitotd v. d. O., der früher als Pr.- l.u'.itena:it i::i Kegimente v. Treskow gedient hatte, und e:egenwärtr5 Steuer - las |>ector ist. Kcntfiarä \. d. Ü. , Major a. D. , und Ritter t!i*s «nrmen Kreu/es, der früher im 1. Infanterie- Rogi inen te stan<i. .4Jvfr. ^r V. d. ik starb als Capitain im l?. Infanterie- Kegimente

»Ua Totl tji's \:aeiland, |S13 bei Döbern in Holland. Gegen-

vän«g »Ueiwn >ie!'rn ^liigJieder «Üeser Familie in der Armee, die l^iv^'>ient:.ciis aus i)em Hause Montig stanmen«

l>:e V. d. O. lüiiren iui gohltnei; Schilde einen rothen Dalkm, v.;u dE<ri PciUu l-ele^i, und auf dem lieiuie zwei AdlerÄügel, dir

Ocrtlie! Oerfzen. 475

n Wappenbilde belegt lind. SiefimaclieT ntht dJMM 'Wappen I. Seite 165. H. g. Gauhe, I. Seil« 1137. n. f. U. Seite »17. An- bUB, S. IBS«.

Ocrtlicl (Oertel), die Herren von.

1) Bine ii'l«lig'« Familie in Srlilesien, Ibr gehoHa iler Obent t. Oerlbel an, der im Jalire 1806 CominanJear ilei Re);LnienU *. Lel- tow XU Minden war. Er iat im Jahre I8t8 im Pensionislanile ^s- ■torben. Hin Major v. Oeitel coininnniliH gegenwSrlit; das Q, Ba- tailloa de« 19. LandHelirreginieriU xu Sdiriinm. Kin unterer Ma- jor ». O., der Kreis -Oltiiier der Gensdarmerie war, erwarb lich bei Delle - Alliance daa eiierne Kreuz 1. Claaie. ßrdmullie Karotine FiitätrOtt Amnlie, Preiin v. O. , war die zweite GemaliUn des Für- ■ten iieinricb Karl Krdmnnn «on Csrolnlb - Beallien. Si« ist all TVillwö desielben. vor einigen Jabre n gualorben. Die v, O, tiibren, nach einem vor um liegenden Abdrucke, im silbernen Schilde einen geliarnjichlen , eh blankes Schwert führenden Kitler, und auf dem jjelme drei StraiTssfedem.

3) Der König FrieiIHdi II. erhob auch am 17. loli 177? einen Liealenant t, Oertel in den Adeltland. Das ibm beigelegte Wappen Si«bt der Ordenaralh Hasse. El ist «in von der oben Linken cur untern Rechten durch einen Faden getbeÜles Scbild. In dein rechten tothvn Theile sind drei weisse Kusen, in dem linkun grünen drei Katxenküpfe , mit aiiigescliligener Zunge , dargestellt. Auf dem Helme steht zwischen zwei grün und Tulh genertelun AdletflSgeln «ine Uoae.

Oertzen, die Herrea Ton.

Rin uraltei Gcschkcht, das in Sachsen, Medttenburg , Holstpjn, DSnemark, der Mark Brandenborg, und im UalberslKdtscIien an»äs- (ig war unil noch ist. Im Jahre 1739 starb in Ilalberstadt H»nt Mutt r. Üertzen , künt(.'1. Kamm erprüsi den t daselbst. Kr war mit Beate Loniaa *. Scliwiclifeld lerniäblu Kin Sobn am dieter Rhe war Httming Kntt v. O. , iter am 1. Octbr. ^75» in der Schlacltt bei Lo- woiilz als künigl. preas«. Generalmajor auf dem Felde der Klire blieb. Br war I7U in du Re^menl GensdarinBii getrelvni und wqr 1739 zum Major, 1741 Knm Obcrsitientennnt, und 174& lum Obersten avancirt. In dem Trelfen bei Surr halte er sich den Orden poar le m^rite erworben, und war l7fiD aum Generalmajor, und 175? zum Chef de* Dragonerregimenls ». Bnnin ernannt worden. Kr hatte die Güter Gatiniti, Oertzendorf tmd Jnstow beieuen, und war mit Anns Marearetbe t. Oertzen vermäldt gewesen, in welcher Klie ibm zwei Ttkhier geboren wurden. Geeenwärlig stehen im preus». Staats- dienete: der Landrat]i dei Krciiei Görlitz und Landesüllesle t. O., ein anderer ist Lanflratli des Kreises Spremberg; der Krsivre beeilzt das Gut Krobnitz. Hin driller t. O. auf Koim bei Üorlilz, itt VA- •ident der Lansitzsr Geaellacliaft der Wisaenscbafld}!- -^ In Tom- mem beailzl ein ». O. das Got Kottnow im Krtise GreilTcnherg. - In der Armee -dieiile im Jabre IßOti in dem Reginienle r. König ein Stabscapilain t, O. , der zuletil Oberit und Couimundeur der 13i Landwebthiigade war, und 1825 als Generaluiajor [lensionirt wnrde. Kr halte ticli im labre 1807 in Colbeig den MÜilaii- YeTdienstoidLn erwürben.

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476 Ocsfcldt OcBterrcich.

Ocsfcldt, die Herren von.

Der Hofrath Karl Liuhclj Oe*M(h, ein um die Künste oirf Wisienschaften, namentlicli um das Churten- and KBlenderwes«n bod- Tertiienter Mann, um) lein Bniiler, Ftiedrich JVilAehn Oesfeldt, «a[- den vom Könige Frie<lricli Wilhelm II. am 3. Octbr. 17K6 in da Adelstond erhüben. bin Sohn des Bisteren ist der Major ml Director des trigonometrifchen BüreanSy aacli Ritter des eiienci Kreuzes 2. Cl. (erworben im Jaiire 1»13), v. O. Ein Bruiler de- ■elben steht als Kittmeister beim 4. Kürassierregimente. Kr erwarb sich das Militair-Khrenzeidien bei Riga» and data eiserne Kreuz 3. CU 1814 in Frankreicii.

Bei der Krhebung in den Adelstand wnrde der Familie t. OesfeUt folgendes qnadrirte Wappen beigelegt Die Felder 1. ond 4. ued blau und schwarz gespalten, darin ist ein geliamiscbter Ann, def ein silbernes Schwert mit goldenem Griffe fiiiirt , dargestellt; in«, 2. und 3. silbernen Felde ist ein rother Querbalken, über demselbet xw.ei, unter demselben eine gohlene Rose angebrachL Im goldeies Herzschildlein sitzt aof einem braunen Stamme ein braunes Kauzleii. Der Helm ist mit 3 Straussfedern geliert (bian, silbern, blao). Bis Decken weiss und schwarz.

Ocsterling, die Herren von.

Bin adeliges Geschlecht in Pommern, welches ven Emti Chirtm T. Oesterling, der mit seiner Schwester und Familie am 6. Mai da Jahres 1670 vom Kaiser Leo]>old 1. in den Adelstand erhoben wurde, abstammt. Diese Familie besass am Anfange des vorigen Jahrhoo- derts die Güter Kliitzow und Gross -KUssow im Kreise Pyritz. la Jahre 1765 am 30. Octbr. erkaufte der Landrath Joachim Abraham "9* O. diese Guter. Im Jahre 1806 war ein v. Oesterling Ocputir^ ter des Kreises Pyritz. Gegenwärtig sclieint diese Kamille niriit zahlreicli an Mitgliedern, oder vielleicht ganz erloschen zu sein. In dem lateinischen Adelsbriefe wird das Wappen der Familie ▼. 0> folgendermassen beschrieben: „Ut autem perpetaam hnjus nobilitatii vestrae exstet documentum ea(|ue pleniore benificio decorata clariH in ocalis hominum resideat , *praedicta auctoritate nostra caesarea fo- bis omnibu8(|ae liberis haerenibas, posteris ac descendentibus vestris legitimis utnusqne sexot, antiquae ctiam familiae vestrae, qoibuf hactenas usi fuistii, armonim insignia dementer approbavimos tc ratificaTimos, prout tenore ^raesentiam eadem approbamus ac ratifica- mus inque nunc, qiii sequitur, modomj posthac etiam Labenda at deferenda concedinius atqa« elargimur. Scutum videlioet aecandsB longi - latitudinemque in quutuor partes aequales hinc atraoi inde fla- vam seu auream divisum Calvariiim sive mortis Craninm kinisqst OBsibos ex opposito sui exliibens, cui incumbat galea aperta aea cla- thrata Tornearia vulgo dicta, phaleris seu ladniit ab otroqae latere atris item(]ue llavis seu aureis mixtini circnmfusia moIHterque de- lluentibus binisqne mortui ossibus decossatim soperimpoaiüs lugubri- ter ornata.*'

Ocsterreich, die Herren von«

Eine adelige Familie in Pommern, die im vorigen Jalirhmdeifa im Politzer und Saatziger Kreise begütert war. Im Pyritaw Kxmt

Offcnbcr".

477

gakÖlta Ih*en namenttlcb da Dorf Iloliengrappe , UTiiI im Kretie Ssa- Uig dai Gut Linclp (m. i. Abofs Rillenasl S. 36.). Dirae npsilzun- gen lind aber Eclion längst in anilKrn llanilen. Jokntm FrieiMilt v. Österreich, geboren 1704 in l'ominern, ward I73Ü l'r. Lieutenant im Hegioiente Jiini;-Barck, 17J.'i Capitain, 1750 aber Major Dml Com- Diandeur einea Grenaitj erbat all Ion. Rr «tarb ini Seplbr. dea Jabr«« ]7äU an seinen in der Schlucht bei CiiDnertilarf eriinltenen Wonilen, nuI djin Rj|{uae, ein tapferer Uirizier gewesen zu «ein. Gegenwir- ' ~ ' 9 adelige Familie bei nns aD>get!ant;en la aein. Nicht Dm, ob mehrere Olliiiere dieses Naniena, die eegeii- ) Atoiee diencD , za der Familie y. Ueatcrreicli in Be-

r Ordensralli Hsaie giebl ein Waj>iien der v. O. Ei leigt In I Schilde einen silliernen Schillsanker , und auf dem Heline drei SlrauHfedem (blau, «teiai, blaa). Dio Decken tind blau nnd lüberii.

Ofreoberg, die Hcrrca von.

Der Drajirnng dieiea angeaelienen GesclilBclitei, das sonst Offon- borg geheiiscn haben soll, verliert ilch in die Sagen- Zeit der Scbweix,deren freie Berge gewiM niclil wenig dazu leigelrsK^><'Bn'>lten Ülamm auch kriiflig nnd rein zu erhullnn 1 Schon im Jahre DtHi kouiml eine VerscInrÜeerung der Ulfenlwrg mit den Ladenbems vor. Im Jahre 1165 ist Marliu von Ulfenberg auf dem Turniere zu Zürich, ll&ö nnd 1276 «erden Rudnlph und Hiiyo lon Ulfenberg aU Joliunni- tBT-Ordens-Gomthur« zu Burgiee genannt. 143i ward jfmnniW t. O. Tom Kaiser liigiimund auf der Tiber-Brücke in Korn zum liiUur geschlagen, lind starb 1458 all OberstzunÜnieister zu BuseU 1490 lebte Emaiifith j. O. kls ftimisch kamtl land - Ubenlur in iltir Schweb. Sein Sohn Janns t. 0., rümiscb kaiserL Gahcimcr Ralh und Slalthslter in der Steieriuark , war l&7t des Kaiser* Alaximilian II. Gesandter beim Cxar Iwan Basilowicz. Jonat't einziger Sohn, Ziornu r. O., diente mit AnsKeichnung im deutschen lieere gegen Erbfeind der Clirislen^ und erhielt toid Kaioai Rodoliib ansehn- Giiter in der Slejeruiirk, zum Geschenk. Er ging mit dem rkgrafcH Wilhelm von Brandenburg, Hrzbischuf von Kiga, nacb 'land, wani dort Stiltsvui<;t auf Treyden und Cremen, nnil s|'3ler gntkaniler. Die Könige von Polen Stephan nnd August hi%\»- id belohnten ihn mit Liudohnen, Prsnlen, Wiiigal, Abellen, fain- und Katten, wi^lche Besitzungen aber »einen Erben, dntclr-dia Groborung LieHandt ton Knssland, auf immer Terloren gingen. Der K)ü*er Kudaluh Yerlieli ihm d. d. Kcgensbutg den I. August 1594 riii Di|)loni, durch «elclies er „da* alte and etile Blut derOlfenberg" audi für das deutsche Keicli anerkannte, eine Anerkenntnis», die wabr^ •olieinltch nur den 2weck haben lolUe, den dealtcli«n KiUer mit gi?- Iibrigcr Legitimation in das neue Vaterland ein/u fuhren. Von sei- ner Gemalilin, Barbara «on Hosen, hinterlitu» Loraa von Offenberg eine zahlreiche Nuchkommen^chalit, die sich in Danemark, Sucttseii und Kurland austtfeilete, Ton der aber gegenwärtig nar noch im leCi' teren Lande die beiden Linien von Grusen und IlÜen forlblühon.

Die Ülteste Linie bilileie Knil Ou$laii t. Olfenberg, geb. 175S den 17. Uclbr. , kais. tdis. Geheimer Kalh, Froaldent des Piltenfchrn I.anilralh-Collrgiums, Grosskrenz des Sanct Annen-Ordens, Krhhtrr' auf Gröseit, der mit Hinterlassung zweier Sahne, AlcrauduT Kntl, Hauiitmanns zu Ilasrnstadt, und Johnnn lleinrUtr, kais. russ. Garde. Ufftzien, den 35. Nov. 1835 verstarb. Dia. Jüngtte entstand diiicli

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478 Olieimb.

Hehtrich ChrisHan , geb. 1^96 , itari> 1781 , karlSnditdien Landbofinti- tter» Grosskreuz des St. Alexander-Newski - nnd Annen-Ordem, drr die^ mit Friederike Dorothea v. Dönhoff erJieirat beten ilüeiucha Guter za einem Pideicoinniiss erhob. Kr Linterliesa drei Söhie: 1) Peler GenrOj geb. 1740, starb 1829, Hauptmann zn Grolin, Mi- joratsherr auf Illien, Tennählt mit Jotie v. Korff aua dem *Tnif Trecken. 3) JVf itirieA , geb. 17&2, starb nnvermälilt 1829, kiiserL ross. Geheimer Kath, Präsident des kurlSnd. Oberhofgeiichts, GroM- fcreaz des 8t. Wladimirordens 2. GL und dei St. Anneiion|jBiaj Rinv der Khrenlegion und Comtliur des heiligen Johannes tob JMMloin I M'erben. 5) Emmerich^ geb. 1764, starb onvennähU 1825. fe» ' Khe des Peter Geoig mit Julie v. Korff ward durch folgende gi»i* | gesegnet :

1) Kttroline Henrktte^ geb. den la Decbr. 1787, Termahlt In ^. Febr. 1809 an Cyprian Goulbert Baron Creutz, kaiserl. nu, Ge- neral der Gavallerie, Grosskrenz des 8t. Geprgenordens 2. Gl.

2) Heinrich IVilMm, geb. den 6. Afiril 1788, erst konigL ptmsL, dann kaiserL niss. Kammerherr und Staatsrmth, Ritter des 8t. Johsi- niterordens, Besitzer des Stammgutes lUien, der mit Jenny Charlotte Freiin y. Mirbach, Krbmajoratsfrau auf Strecken^ sein GescJüedit lekr zahlreich fortgeuflanzt hat.

9) Frhthrieh Knrl, geb. den 20. Sept 1789, kaiserl. mti. Geae- rallientenant , Groaakreuz des St. Annen- nnd St. Stanialaos-Ordesi^ der durch Katharina t. Ribikow, Hoffraulein der Kaiserin von Rsn- land, Vater mehrerer Söhne geworden ist.

4^ Emmerich Jokmm, geb. den 13. Mai 1791, kaiseil. ross. Gesa» ralmajor, Grosskreni des St. Annen- nnd St StMiialaos-Oideni, mahlte sidi im Oct 1834 mit Katharina ▼. Repninaky. ^

5) Juliane^ geb. den 4. Febr. 1796, ist die Gemahlia Otto JbIim Fibm. T. Könner, kaiserl. mss. Oberstlieatenant a. D.

Das Wappen der Familie t. O. zeigt zwei achrSg rechte in eiaea gewellten silbernen Schilde mhende bemooste nnd durch Tancbiedea« Absätze erhöhte grüne Berge. Auf dem Tomierheime wichst eine rothe , goldene nnd grüne Straussfeder. Die Hehndecken aind m^f achwarz und golden, links roth und silbern.

M. s. Ilumbrachts höchste Zierde Dentschlanda 8. 278 n. 28t Salvcrs deutsdie Reichsproben S. Sit. MOnstera Connogmphie. Leo, allgemeines helvet. Lexioon. Job. Gros, Ghron. BaaiL Rahn, AaaiL holvet p. 287. Buddei, Bist Lexicon IlL Th. 8. 12a Kelch liei. Chion. S. 31. Ruuow» lieiL Chron. S, 77« «nd daa Diplom vom Kai« •er Rudolph.

. Ohcimb^ die Heiren toh.

Der Secretair vom Commerc-Cdlleginm Joftmin LtfonAtfini T.OheiBib wnrde im Jahre 1711 in den böhmischen Adelstand eriioben. Von sei- nen Naclikommen haben mehrere G&ter in Schlesien beaeaaen nnd ia dem prenss. Ciril- nnd IVlilitairdieaate gestanden. Jokmm rYrdiaanrf Oeorg v. O., Herr auf Leschwitx, war im Jalire 1806 Lnndiäth das Kreises Kreslan. August Ferdkumd Letmhard v. O. , Lienteaaat a. D., besitzt das Gnt Oberstreit bei Striegan. ^ In der Armee staad der Major v. 0. bei der ostpreuss. Füsilierbrigade , nnd snletet im ft. Infanterieregimente. Kr trat im Jahre 1809 in den Penaionsatand, nad hat sich bei Weidiselmunde im Jalire 1807 den Orden ponr ie mM» ei worlien. KIn Capüain v. O* erwarb sich daa eiaeme Kiciis 2. Gl bei Leipzig.

Ohlcn und Adlerscron. 479

Die V. O. führen im siUiernen SrliiMe ein Kissen ^ aas dorn oben zwei Ilaken hervorgehen, uml tlas unten mit tsivhen Mügeln besteckt ist. Dieses SchiM ist mit einem Muntol, oben von einer aileligen Kione gehalten j umgeben.

Ohlcn und Adlerscron, die Freiherren und

Herren von.

Kin altade1ip:es Geschlecht > das sicli früher Olow, Ohiow oder Ohiaa nannte, in spätem Urkunden aucii v. d. Olile, Oiil ^fsrlirieben iindet, ond in Schlesien die Güter Üuickcndorf und SrliidLsdorf im Miinsterben^schen, Gross- und Klein -Masselwitz im l^rfslaudclien, Baumgarten und Wilmsdorf im Kreuzbur;:srhen , Kisdorf uml Kaulwitz im Nam&lauschen, Ober-, Mittel- und Nied(*r-SclinMh(*ndorf im Streh- lensclien, Schönhankwitz, Briesnitz, Tieschen, ScillVrsdorl' u. s. w. besass, und gegenwärtig noch Dümiii^ und Altstadt bt.-i ISumsIau, Lan<;cnhof bei Krenzburg, Blazeowit/. bei Tost, Striegendorf bei Grottkau, Leuthen bei Breslau und Salisch und Strunz bei Glogau be&itzt.

Okolski nennt in seinem Orbis Polon. (T. T. ]>• 1*28.) die v. Olow unter den Familien ^ die aus dem Hause Jastrzembiec (acripiter) ab- stammen, deren Urahnherr ein kühner Keitersmann im liefere Königs Roleslaus Chobry lieim Beginn einer Schlacht mit den Heiden iui Jahre 999 durch einen glücklichen Zweikampf mit einem riesenhaften Krieger aus dem feindlichen Lager dem Paniere des Kreuzes den Sieg und seinem Gesciitechte den Adel erwarb. Kacli Schlesien kam die Familie wahrscheinlich mit den Piasten. Unter ileu Fürsten dieses königlichen Hauses lebte 1348 zu Liegnitz Peter v. «1. Ohir. Aikuhius T. OJilau war 1381 Hofrichter daselbst, ifvinrivus v. d. Ohiau kommt 1396 nnter Herzog Kup«rtus I. vor, und iieiuze v. d. Olile wird I4l4 unter den Rittern am Hofe Wenceslaus II. von Lie|*nit/ genannt. In einem noch gegenwärtig im Besitze der Familie bfhudlirlifn Gnaden- briefe des Königs SigismuUd August von 15-iH sind diu v. O. als equites Poloniae bezeichnet. Später wurde die Familie in den buhmi- frclien* Ritterstand au fgenommen.

LeopobI I. verlieh am '2. Mai 1672 den drei Brüdern Friethich, Johann Gottfried und Joachim v. O. den deutschen Ktriclisadei unter Beilegung des Namens Adlerscron. Im Diplom ist ausdrücklich er- wähnt, dass die Familie schon dem Adel der kaiserlichen Krbstiiaten angehörte und die böhmische Tafelfdhi^ikeit b(>$uss. Derselbe Kaiser erhob am B. April 1699 ("hnstoph v. Chi und Adlerscron , den Solin des vorgenannten Friedrich, zum Freiherni des heiligen römischen Reichs. Nor Kinzelne seiner Nachkommen haben sich des freiherrli- eben Titels bedient.

Die jetzt lebenden Ohlen tlieilen sich in zwei Hanptlinien nach den Stammgütem Masselwitz und Kisdorf. Der altern Linie gehören die beiden Brüder, der Kittmeister a. D. , Friir. v. O. u. A. , dessen Sohn aus der Khe mit einem Fräulein v. Sydow^ Hnimnnd^ Frlir. v. O. u. A., als Lieutenant im 14. Infanterieregimente steht, und der Haoptmanij a. D. ?. if, u. A. auf Leutlien , an.

Der nächste gemcinscliaftliche Stammvater der jungem Linie war der Oberfoistmeister Joachim v.O. u. A. auf Misiiorf. Der älteste seiner Söluie, Kmil Sytviut v.O. U.A., in seiner Jugend Page am Hofe Frie- flrichs des Gros.^ca, dann königl. Kamnieiheir, fjandrath des Kreises Kreuzburg-Pitsdien uudUeir der Heribchall liaumgarten undMiluiMloif,

I

480 OUcn und Adlerscron«

war mit Cliarlotte t. Seyillitz vermählt und starb im Jalire 1801 V ) Beinen Söiinen erwarb sich der jüngste, Oustatf IjtapoM t. 0. t.i^ OfAzicr im v. Woll'ramschen Ilosarenregimente (N. 6.) in der Rbrf campagne bei Grandpre den Orden pour le merite; der altere, fn» rieh TraugoH v. O. u. A., zeichnete sich bei Coiel aus. Bei eita Ausfall aus dieser belat<;t*rten Festong Knde März 1807 waren 60 ^ . laren ahgeschnitten worden und liatten sidi in den benachbartea VH- dern verborgen. Ohne ein anderes Gebot» als das der Khre, stellte äfi Friedrich v. O. u. A. an ihre Spitze, führte sie gliiclüicfa in die FeiBj und scldoss sich freiwillig ihren hart bedrängten, berdts grouea Ibt gel leidenden Vertheidigern an. Kr war za Baanigarten am 14. 8«l I7t)7 geboren, hatte im KUrassierregimente (N. 12.) ▼. Bündo{ £• Jahre gedient, und starb am 9. Juni 1827 als Major a. D. aof seine: Gute Blazeowitz bei Tost. Von seinen drei Söhnen aus derRbesi: Charlotte v. Gaifron aus dem Hause Knnern , ist Gutiav v. 0. a. i ' Assessor bei dem Oberlandesgeridite in Katibor, f^rietlrich v. 0.1.1 Lieutenant im Ingenienrcorps, und Herfiinnn v. O. d. A. Lieiteius im 22. Infanterieregimente. Von den. beiden Brüdern des eraalkBK: Kammerherrn t.O. u.A. diente Joachim v. ,0. n. A. als Oberstlieutenii: im Regim. v. Hohenlohe (N.32.) und starb ebne Nachkommenschalt. Dti andere, Ernst }f'ühelm v. O. u. A. aof Kisdorf, war mit einem Früc- lein V. Studnitz vermählt > und starli 1810. Der älteste seiner drei Sölme^ Ifilhelm v. O. n. A., der Vater des Lieutenants im 3. Hau* renregimcnte , Eduard i. O. u. A., ist auch bereits verstort>eH. Die beiden jungern sind: EmMt v. O. o. A. auf Damnig, künigl. Landnth des Kreises Namslaa. vermählt mit Jobanna v. PriUwitz, and dtf Landrath und Landscuaftsdirector Georg v. O. n. A. anf Striegend«^ Temiählt mit Karoline ▼• Donat. Kin Sohn des Erstgenannteuj au ei- ner frühem Ehe mit einem Fräulein v. Plitz, steht als Lieoteaantia 2. Leibhusarenregimente und ist mit Marie t. Byern verheirathet; eii Sohn des Landschaftsdirectors v. O. ilA« aber, Ewaid t. 0.ii.A.,is 22. Infanterieregimente.

Aus dieser Familie ist auch Friedrich WUhettn ▼. O. n. A. n c^ wälmen , der im Türkenkriege im Jahre 1683 als k. k. Hanptuians in Kegimente v. Crog in Servien auf dem Felde der Ehre sein Lebet beschloss. In der Kirdie zu Quickendorf befindet sich ein ihm er- richtetes Denkmal.

Das Wappen^ welches die Familie seit Verleibnng des ReicbsaiMi führt, besteht in einem qoadrirten Scliilde, in dessen 1. und 4.Felife man den halben Reichsadler in Gold, in dem schwarzen 2. und 3. Felde aber eine goldene Krone erblickt. Der gekrönte Wappeabda trägt einen schwarzen gekrönten Adier mit ausgebreiteten Flügeln nsd von einander tpreitzenden WalTen. Die Hehndecken sind schwan und golden.

Das dem Freihcrmdiplom , welclies im Originale vor ans lieft, beigefügte vollständige Wappen zeigt ein quadrirtes Schild, aad iB goldenen Herzscliilde den kaiserL Doppeladler, Über dem eine Kroie schwebt. Im 1. und 4. Felde erblickt man einen schwarzen gaböl- ten Adler in Gold, im 3. schwarzen einen aofrechtstehendenp »diti- gekehrten, goldfarbenen, gekrönten Löwen mit yon sich werfeaiks *ranken, der in dem rediten eine goldene Krone Ober sich hält; ia 4. einen goldenen Anker in Schwarz. Das llanptschild ist mit drä freiherrlidien, offenen Tumierhelmen bedeckt, dessen mittelster dH dem Do^ipeladler, die beiden andern mit dem answarts gekabTtes Lö- wen, wie er sich im 3. Felde zeigt, geschmückt sind. Die Farbei der Uehudeckcn sind Schwarz und Gold.

libncsororc 'Oldcnbnnr* 481

Ohne sorge, die Herren von.

Rine adelig^e Familie in Sachsen, Hie auch in Schle»ien hepitort ist. Dem Landesältesten Friedrich Leopold Olinesorgc goliürt Bre- jnenhayn im Kreise Rothenburg«

Die V. Obnesorge fuhren ein in drei Theile zerfallendes Schild; der obere Theil ist roth, der mittlere bildet eine silberne Strasse ond der untere ist blan und mit drei internen belegt.

Olbcrg, Herr von.

Der Hauptmann im Generalstabo , ?. Olberg^ ist von Sr. Majestät «lern jetzt regierenden König in Ann Adelstand erhüben worden. Kr ist mit einer Tochter des terstorbenen Generalmajor v* Stuttorheim Tennahlt.

Oldenburg, die Herren von.

Diese adelige Familie gehört zu den ältesten Geschlechtern in Niedersachsen, Pommern und in den Marken. In Pommern war sie. im Kreise Demniin begütert. In denlVIarken besass sie das GutStiede-* nitz, zuweilen auch Studenitz gesclirieben, im Kreise Arnswahle. -r- Joachim Friedrich y, Oldenburg, £rblierr auf Stiedenitz, war mit So- phie V. BUrfelde , ans dem Hause Lossow , vermählt Aus dieser Khe wurde im Jahre 1694 geboren : '

Oeorü Friedrich ?. Oldenburg. Rr trat 1709 in das Reiter reg i- . ment v. Katt und wohnte mit demselben der Schlacht von Malfilaquet bei. Im Jahre 1714 wurde er zuui Regimente v. Grumbkow vorsetzt, 1740 zum Capitain, 1741 zum Major ernannt, und erwarb sich 1742 in der Schladit bei Czaslau den Orden pour le merite. 174.') avan- cirte er zum Oberstlieutenant. *In der Schlacht bei Surr zeigte er sehr viel Umsicht und Tapferkeit, indem das Regim(;nt Alt -Anhalt, das er commamlirte^ im Vorder(retf(;n wich. Kr überredete es, ilass diir- ses nur geschähe ^ um einrücken zu sollen. Dies geschah aucli^ und es schlug sich nun mit der "grussten Tapferkeit. 1747 zum Obersteii licfürdert, führte er das Regiment v. Manteufel beim Ausbruche <Ie8 siebenjährigen Krieges ins Feld und ward 1737 zuti Generalmajor ' und Chef des Regiments v. Blankeiisee ernannt. In der Schiacht bei Rosstiach am 6. Novbr. 1757 war seine Brigade did^;«inzige , ^vo1che zum Feuern kam. Kr starb am (>. Jaiiuar 17;i8 zu Breslau. Seine er- ste Gemahlin war Modeste Sophie T, Benekendorf, ans dem Hanse Kremzoiff und nach deren Tude ^-ermäldte er sich mit I^larie Clara T. Kleist aus dem Hause Tychow. Nur in erster lÜe wurden ihm sechs KindeC' geboren.

Ein General v«.O.f von der mecklenbifrgtciien Linie, war Chef des InfanterieregiflNWtts /No. 31. > das zolctet v. Kropf liieii «nd in Warschau garnisonirte. '

Die bei«len Landschaftsrathc v. O., der eine uf Bcidrittcn, ond der andere auffieisieiden, erhielten im Jalire 18I& deni^ianiiiterorden.

Diß V. O. fuhren im Schilde und auf dem Ueli^ einen halben nach der redifen Seite aufspringenden Hirsch. *

AI. s. aucli MicriiUus VI. Ganhe, I. 8. 1131 n. f. V. Sedlitz Adel» -Lex. 111. .31

?"

4S'i Olfers Oppen.

Ol fers, die Herren von.

t

Kine ailolige Familie in lien Rbeinlanden , Ton iler im fmiH StaatsflienRte 'Stellen : der Gelieiirte l^egationaratli , frühere Gesdl*a- liügor in Ürasilicn, Mit<|^lie(l der Acacicinie der M'issenschaften n. ». i, J. F, M, V. Olfert; derKath hei dein 01>erlan<letgcri€li(e zu Blüa*!*? ?• O. , und der Ober-l*rociini(or v. O. zu Toblcnz.

Die T. O. IViliren im lilberiien Sclitlde einen nach der rcr-tr Seite aufspringenden Löueii, der einen Zweig; in den Pranken Lil Dieses Bild niederbolt sicJi auf dem Ueliiie i iiiii lii^ zwei Ad.;r- (iiigcln.

I

Olszcwski, die Herren voo. )

Kine adelige Familie in Schlesien, ans weldier Immi» v. OltfirvU ' das Gut Bichliolz (wü sich das Denkmal an die Sclilaclit an derKui- hudi belindet) besitzt. Jl'ithclm v. Obzewbki, Bruder des Vorigen, in- : her im Ingenicurcorps, uml Ingenieur des Platzes Schweidniiz, i>tMaj'<r der.Vrmee und Kittcr des eisernen Kreuzes, iieiurieh v. Olszewybi, rii diitter JSrader, ist Capitain in d. A. und Kitter de* eisernen kfeaza

Oppen, die Herren von«

Die ▼. Opiien gehören zu dem uralten Adel in der Mark Cnv denhurg, von wo aus sich Zweige in das MagdeliurgstJie , in A'it 9M- hallsohen Länder und in die Nicderlausitz gewendet und \erUriirt hulifii. In der Niederlausitz sind die Güter Kraiisnig und Was»erhar; - alte Besitzungen der v. 0|»pen. Im Fiirstenthuuic llalberstadt :A^i gehörte ihnen Gatterslehen seit langen Jahren. In neuerer Zeit h:ii- ten sie auch Gmndbe.sitz im GrosAluT/.ogthunie Posen, namrntliri! gehörte einer Fraa v. Oppen das Gut Politzig im Kreise Meseritz. - Schon im Jahre 1480 gerietlien die v. O. and die v. d. Giöbea mit der Stadt Treuenbrietzen wegen Holzangelegenlieiten in StiviL - . Gtt»r*ic V. O.f Herr auf Cossenhlatt, war um da* Jahr l6^ kurbnn- denhurgscher Oberst, und Jobst v. Oppen Kaminerlierr an deanelbio Hole. Kin S^ohn des genannten Georfft v. O., David v. O., wii.l von seinen Zi>itgenossen als ein sehr gelehrter Caraiier geschilileiL Kr hat sich besonders durch seine Visionen and durch seine wiÜircnJ der»el(>en gefiihMen Reiien bekannt geuiadit. Letztere wurdea in Jahre lti5*i zu Jfrankl'uit a. d. (>. gedruckL Johann ¥. O. beklei- dete um das Jikr 1670 die Würde eines kur branden bur|;M'hen Ober- jä^ameisters.

In der preuss. Armee haben ni alle« Zeiten MicgUeiler aas dieser Familie ge^taaden, die zum Theil zu hohen niiütairiscben WurJen i;eiangl sind. :

Jokttnm .Viitifmu n fk erhielt im Jalire 1761 als M^or eis Gie- ■adierbalaillon des Rmimeats v. Rebentisch; er staib im Jahre 1771. I

«M»I|A Fi-UitHA y. O., au$ dem Uause AlCi^aiterBleben, gebo- ren an 4. Decbr. f162, timt im Jahre 1776 in das Regiment r. ^«d- bonC-Kürassier afal «hI wurde 177M Oflizier; im Jahre 17ii2 emannli! ihn sein Chet. der Hwiig tob Weimar, zum Escadronchef. Im Jiliit 1790 cum Majar ataMiit« «nd er 180S Comroandear des Diagoscr- regimenta v. Wobaaer. la dem nngüicklidien Feldzage tor 1806 er- Melt ar 4ea älidba%^ aia fauMlUches Jigwdelasohetoent bei Weiotf

Oppersdorl'. 483

anzugreifen; er wurf es und machte 40 Gefangene, wurde aber darrJi einen Säbelhieb in die Brust, so wie in den reciiten Ann, sciiwer verwundet. Bei Prenzlau angei^ommen, theilte er das Schicksal des Hoben loheschen Corps ^ wurde aber im Jahre 1807 ausgewechseJt und ging nach Memel, wo er zum Oberstlicutenant befördert ward. Im Jahre 180K aber ernannte ihn Se. Majestät zum Obersten und Commmndenr des Regiments Königin, auch zum Brigailier der Caval« lerie. Kin ungliickltcher Sturz i>ei Landau , so wie eui anderer in Stargard, nothigten ihn, um seinen Abschied zu bitten, den er mit Generalmajorsrang erhielt. Als im Jahre 1813 sich Alles zum Ju-fege rüstete, bat er um die birlaubniss, ^»ieder in die Armee zu treten^ welclies ihm in sehr gnädigen Ausdrücken bewilligt wurde. Er lei- stete im Befreiungskampfe die wichtigsten Dienste, und sein Name wird in den damaligen Armeeberichten häufig auf das rühmlichste er- wähnt, namentlicli sind die glänzenden Cavalleriegefeclite bei Möckem und Danigkow, die Vertheidigung von Luckau vor dem WaÜenstQ^ Stande und später 'die Eroberung der Plätze Duisburg und Züt- jihen, der AngriÜ' auf den Bomniler Waard u. s. w., gSnzende IVlo mente in dem Kriegsleben dieses tapfern Generals. Die Ernennung zum Generallieutenant und die Ertheilung des eisernen Kreuzes 1. Cl., des Ordens pour ie mdrile mit Eichenlaub und spater des rothen Adlerordens 1. Cl., waren die Anerkennungen des Monarchen für eine •o ausgezeichnete Dienstleistung. v^Vo der Keichthum der glän- zenden Walfenthaten spricht, tritt jeder Schmuck der Rede zurück;** mit diesen Worten beginnt der Nekrolog dieses verdienten Generals, der am 37. August 18J4 starb, im Jahrgange I8i4. No. 2l4. der Bttt" liner Vossischen Zeitung. Die Wittwe des Generals ist eine geborne y. Rohr. Von seinen Söhnen besitzt der älteste ansehnliclio Güter in der Provinz Sachsen; ein anderer ist Rittmeister im Gardedragoner- regimente. Er erwarb sich im sehr jugendlichen Alter das eiserne Kreuz im Reitergefechte bei Haynan«

Im i»reuss. Artilleriecorps stand ein Generalmajor t. O.^ der im Jahre 1814 Commandeur der immobilen Artillerie war, und 1815 ge- storben ist.

Ein Major v. O. a. D. erwarb sich bei Gross-Gor^chen das ei- serne Kreuz; ein anderer Major v. O. erwarb sich denselben Orden im Jalire 1814. Auch Her Landgorichtspräsident v. O. zu Cüln trägt dieses militairischc Ehrenzeichen, dus er sich im Jahre 1814 in Frankreich erkämpft hat.

Die V.O. führen im blauen Scliiide ein silbernes, mit einer rothen Rose bclt*gtes Andreaskreuz und auf dem llflme einen Kranz, über dem drei Rosen hervorstehen. Siebmacher giebt dieses M'aj>pen un> ier den sächsischen, 1. S. Iö7, mit Veiänderung ^| llclmschmucks. Hier ist es eine blaue Mütze mit silbernem Aufschl^e, oben mit ei- nem Pfauenschweiie geziert. Lnter dem Pl'aucnschweifo lii'gt ein liuU ber silberner Mond, und zwischen d^Mem und dem Auf^c!llage zieht sich ein am rotlien und silbeMion Perlen gcfoniiter King hin. Ganz verschieden ist ein zweites ^Sappen, welches Si<'bmac!ier unter den frinkiicheny 111. S. 128 gicbt, uml das hfttiit hierher zu geKoreu •cheint M.s. aucii Gauhe, 1. S. 11.;^;. 11, S. 835— 2(J. Aitgeli, nutrk« Chronik. 8. 250. Zedier, XXV. S. 1(j6L

Opjicrsdorf, <lic Grafen von.

Sie stammen von den alten erloschenen Grafen v. Thie^vtein ab, Ton deren Nachkommen llrich und SihrquartH sich ildO in die Österreich.

31»

0

484 Oppcrsilorf. I

SlnaCcii t»egeben Iialicn sollen. Die ordentliche 8 1 ammreihe Higt mit Iti- /HTfMx an, (IcT birli in <lerSrhlaclit, «lie «1er Kaiser Rmlolph riemku^ Ottocar vonliülimen im J. 1278 lieferte, tapfiir hielt and vomKaiierzu Belohnung mit dem Kclilosse Kberstein in Oesterreich belehnt wiinfe. - Sein einzi(;er S(»lin, Johannes ^ hatte drei Söhne, die sämmtüdidn Tnnfnani'*n ihres Vaters fiibiten nnd sich ▼. Kfiersdorf ■chrieLen wH- rhtrr Name ipäter in Oppersdort' verändert worde. Der initUere äV Rer drei lir&dor, der wepen seiner Geschwindigkeit Hans Rolle jr^ j nannt wurdd, erwarb durch Heirath mit einer geh, v. l'osadowsk? n\ \ Postelwitz das GutSteinau, und ^-ar SQjnit derkrste dieses Gesdilerlu, 1 ivc4clier nach Schlesien kam. Kr starb 1445 ra 9^e^lau. Sühn Heinrich war der Erste, welcher sich t. Oppersdorf schrieb.- Die Enkel dieses Letztern, Johann, Georg and frUheim^ würfen 24. Juni 1654 in den bühmischen Freiherrnstand erhoben. JoAcn, Ffeiherr v. O., legte Frohen seiner Tapferkeit im TQrkenkriege sk «hielt die Herrschaften Aich und Friedstein in Böhmen and emri> andi die Herrschaften Ober-Glof;au und Cosel im Oppelnschen. b starb 1584 kinderlos, und seine Güter kamen an seinen Bruder GtwtU Freiherrn v. O. Dieser erwarb Poln. > Neofcirch in Schlesien und«. baute das Schloss Czastolowicz in Böhmen. Br hinterliess zwei SoIik FH^drtcA II. nnd Oeortf IL, Freiherren ▼. O. Der Letztere war kai^ serl. Rath und Landeshauptmann der FtirstenthiJmer Oppehi und Ra- tibor. Sein Tod erfolgte im Jahre 1006. Von seinen vier JhÜiiwii starb der jüngste, Rudolph, zu Wien unvermahlt, die andern diti aber, nämlich Gfor^^ III., Wenzel und Friedrick, worden in derer- sten Hälfte des 17. Jahrhunderts in den Keicbsgrafcnstand erliol^ei. In dem Majoratsscldosse zu Ober-Glogan befinden sich das Famüiei- archiv und ferM^üedene sich auf die Familie beziehende Merkwür- digkeiten. Dieses gräfliche Haus b^teht gegenwärü^ aus fokesdcs Alitgliedern : ^

Graf fuluärd, geb. den 70. Octbr. 1800, Herr der .Majoratslierr- Kchaft Ober-Glogau in Schlesien , vermählt seit dem 10. Juli 18?9 rak Karoline, geb. Gräfin Sedlnitzky, geb. den 9. Decbr. 18lf.

Sühne:

1) Richard, geb. den 2. Ajiril tSSiO.

2) Johanm Karl, geb. clen V5. März 183?.

Geschwister:

1) Afane, geb. 1806.

2) Mathilde, geb. 1806.

3) adele, geb. 1807. 4i Musjo.

5) ^ä^xander,

6) KlUitbeth.

7) LmarHie,

Matter: lüeoHort, g*b. Fraün v. SkrebenskL

Vaters-Geschwister: 1) Graf .f'i-üjjl w Akh und Friedsteia, Herr auf Pehovitz uai

S""^''/'' fS^TT^'.S!^'**' "'* ^^ ™^ ^^"'»•. Gräfin .Müfe- lUM« geb. de« 17. Hai 1790.

Sohn: 9 YftteiB Sehweiter: TeimaUte v. FddeiBdorf.

« Oriola Osten« 485

Dai anprunglich v. OppenHorfsche Wappen zeigt im rothen Scliilde den silbernen, goldgekrönten Kopf nnd llals eines Adlers. Deitelbe wiederholt sicli auf dem gekrönten Helme. Die Decken roth und sil- bern. M. s- Siebmacher, I. S. (>5.

Das freiherrliche Wappen ist qaadrirt Im f. nnd 4. rothen Felde zeigt sicli das ursprüngliche Wappenbild, im 7. und 3. goldenen Felde ein geliarnischter , ein Schwert führender Arm. Das Schild ist von xwei Helmen bedeckt. Auf dem ersten wiederholt sich der Adlers- kopf; der letztere trägt einen rothen Türkenhut mit silbernem Bunde, ans dem seitwärts der geharnischte Arm hervorkommt; hier halt aber «1er Arm ein rotlies, mit einem goldenen Monde verziertes Fähnlein. Die Helmdecken rechts roth und silbern, links roth und golden. M. a. Siebmacher, I. S. 29.

Das grätliolie Wappen ist in 6 Felder gethcilt und mit einem Mit- telschilde versehen. Im Mittelschilde steht ein Adler mit ausgebreite- ten Fli'igeln. Die Felder 1, 2, 3 nnd 4 sind, wie in dem freiherrii- chen Wappen; das 6. Feld ist silbern nnd darin eine Weinheppe; in 6. ebenfalls silbernen Felde ist ein Weinstock mit einer blauen Wein- traube vorgestellt Das Ganze ist mit drei Helmen bedeck^ Die bei- <len äussern sind mit den Bildern des freiherrlichen Wappens geziert, der mittlere aber trägt den schwarzen Adler mit ausgebreiteten Flügeln*

Oriola^ die Grafen voii.

Der früher am diesseitigen Hofe aecreditirte ausserordentliclie Ge- sandte und bevollmächtigte Minister Y.O.p Ritter des rotl;en Adlvrordens 1. Cl., Besitzer der Waldower Güter bei Golsen im Regierungsbezirke Frankfurt, (preuss. Niederlansitz) erhielt am 7. Juni 1822 ein Aner- kennungsdiplom seines gräflichen Standes. Kin Sohn desselben steht als Lieutenant im Garde-Dragoner-Regimente , ein aweiter ist Referemlarins in Berlin.

Das Wappen dieses gräflichen Hauses zeigt im weissen Schild^/ fünf nach der linken Seite schreitende schwarze Wölfe mit roth ans- r. geschlagenen Zungen. Dieses Schild hat zuerst eine schmale goldeae, ' dann eine breitere blaue, mit acht rothen Andreaskreuzen belegt«-:,/' dann wieder eine dritte schmale goldene Einfassung, und iit auf -J'.. einei nennperligcn Krone bedeckt.

Ossowski^ die Herren von«

Eine adelige polnische Familie, die auch in Westprenssen bo};ii- tert ist. Hier besitzt der Landscliaäs-Depulirte Y. Oisowski don Kit- tersitx Owitz im Kreise Stargard.

Osten^ die Herren von der.

Das noch heute in vielen Zweigen bluliende Geschlecht tter von der Osten gehört zum ältesten und vornehmsten Adel der Fi(»vinz Pommern, wo die y. d. Osten zu Lökenitz und Peneknn zu dcMi Schioss« und Burggesessenen in Hinterpommern gehören, während sie auch in Vorpomihern und Schwedisch-Pommern, namentlich auf der Insel Ra-

J;en, zu der angesehensten Ritterschaft gehörten nnd noch gehören, ^in Kreis in Hinterpommern führte ihren Namen, weil er grössten- theils aus ihren Giitera und den ihrer Pfandgeaessenen bestand. Von

486

l

Aen voriüplirlisti?!! B*«.3t?r?T f*?*?^ Fxm ujt rje sm proisen TW{ noch heut« in iLr*>n Hifi'*?. Liii, neniHrL v-:r ix c>a e'itnalipfi |

V. iL O. , ilie Güurr ^'illr. M —*:•'. S:«it3x«-rv3rrf , Fr"rslr!»-U »! M'artin, im alt^n H^tz-j^.t.-* ' ::i.ti-tt S:&^ru , >'i:*'»-::z, Hianii ^Vishur};, l'laiLe, Cirzrnw. ^ur^. W>:;*-Ti«cT^ . Zi.rlin, G<ri^T4i3, Cjnhriniii, Pinov. 1;; = "-- ■• . I»^*-** itcritrr «»tritr t-Üen jni»* Irnlheili fl«?n c?/*'D »;v1. ri-r I-jl**:^-'" -t Kf?i{ . -^-.t in IiniscLifü- rlnT B«iif'."nir d'.»'"' !-:"* -s---... ^ - ^lÄff-r it-mr i".f der lr.?*i Kügen ilie <j'iit-f B-'- u . I. .-t 3 . 'j «ir . L'-s^riti. Pr.-eft$.f\ ' Str«Uf Ufiioli und '•*'..:'::*:. ^'i:-r xz Z-.:«» fr» Ht* rzo^s E.- , Ifilav fV. in Po:i.=i*T7 . it: iir^r-^ -^ r-= <fii J:j_r I2Ö wir?'.i > | und ilennnnn t. '^. <•. :t rr'?i-~ >. r*tl-Hi- D& fie auf der Ic»i ; RH^'cn d*T MicVt Jtr e-js'z-T. Mt-i trritrlizrn , fcrjih'f^ sie :

Pommern. Von d*-n K*-rIlz.:ra V.- _ r^g wil-s-jJ!'* G-.-*:li-. c!.ü, die ib ( Lan(l\oi;:te, Kat-ifl.f-rren, ^lü:sr.l---7. csirr i:r. Khr^idir.is:»- glänz- ! U-n, nennen nir IVricA ^. <?. O , (fe* i3 Anfir^e de* 14. JaIj!.!!- ) clerl» Ai'% llnrzo;:« B'^ci-liT Fli" . wir. I^'-'lcr:aft \. J. (». wird sb Voi;;t üUt <hn <> I^rl»;?» a-^rtlin. Hi.^r.rh t. i?. O. «ir 1*T0 Kan/hrr in pnmn;ern. #/rimnic4 t. ^. O. mar nm .!i5 Ja!;r !••£ Laniiiaih in roiiiiuern. Irr. Affe'.r «le* ^or^en Ji!.r!.iin«irni i«:- kh'Mt'to i'iifdriih v. d. O. oie Wir!* r c-:* k .ni^!. Jlnijclitrn ü;>:- Kürln'nniri5teri. UelierliaopC LiV<-B ia cli.icl.Tn liftrüen eine grcw An/.-ilil .Mirjilipder ;:e^tsnden, und *irle diTiyl' frn «ir-.l dort zn L-I-tJ Ci\il- unil Milltair«üri!en gebn^i, rjaT.r.-^iIJck ini Civüdienite Jit'.}

frt'tiz T. il. t). , der als lönip-l. Cir.iicLtr Sta:it«niini«!er, Ritler I'il«-; linnteiiurdcns u. s. w., am ^. N.»Vr. tlSSß starN. U'i/Wi*

Miniil-rr nr. 1 Kiccer dt?$ FLlephanteiiN- r tV»i ftiil.: enJiic.'i .irfr7|>/i Ätf;fr<< Kn.ip •!** vorigen Jäl.rhundcrts köairL

1

.l:i}ust V. d. <)., der ebenfalls ^ dciis war, und ani Ifj. Januar

iii.'if V. d. <). , diT noch am •. - ....... -.«...»u...«..» »v.^

iiMni>('!i«r uiiM. Geheimer Staats- un«! Kne^>rr.inister der aaiwärticrt Anm«le;'enln'iferi war. Im i!IIniif*:en MilicairdiensC «relangte ÖtH FWrt/nVJk V. d. O. zur Würde eines Generals ifer Infanterie und Goa- Vfrnoun \on Norwegen^ .und seine beiden Sühne, Otto Chrittopk uaä ■MflNii ll'fV/'i* V. d. O.. waren Generallieocenanis.

Im iirrii>a. S'aatsdienste hahen sich Torzü^^IIrh an5g:ezeichiet: AhjmnJer /Väi/ntÄ v. d. ü., der am 1!. Novlir. I7:4f> als wirk». Ge- boiiner V(.i:itN-, Kiiogi- und Finanzminister, Präsident der Krie^ Und noiiiainciikanimcr zu Hall erstadt u. s. w., staib. Ein t. d. n. WAV Ui\\',\o J;ihre hindurch erster Director der Krieps- nnd Donai- III nL;t in liier zu Breslau. Kr be$as8 Ilausdorf bei Neu markt, vtlcLes 1 ^:'.lil'r :in ilic Wittwe srim s Sohnes, nachmals vermahlte Graiia von ILi.li kr j;rl.ilhn, und von dieser verkauft worden ist. Mehrere t. d. (I, iiiid in iU'V prciiüs. Armee zur Obersten- und Generalsvür^c lli«l.ti>^l und \iili> ;Mi(;:licder der Familie haben sich den Ordt-n i'ooc In iiiiMii«' II ml im Ih'lieiunghkamjd'e das eiserne Kreuz 1. und 2. CL fMw.iiNi'ii. - .tU\nuitlcr Amtrens v. d. (). musste als Obcrstlieutenan[ in .l.iliM« tr<|S in i'reuHM'n ninC Com|ia>^nien Reiter werben. Lc^ '< ' «. •!. (). ward im Jahro 1760 Uheril und Chef Her FuASJÜprri t-i .Hl iiit'.l .t!.t-|- .schon ein Jahr spater aus dem acti\en Dienste.

I...',v</.'ii li,M v. d. (). , Oberst und Chef iles 1. Feldartilhrie- lt.i(.iiiUMi, >(.iiti am ?:i. Novhr. 1757 zu Hre^ilan in Folge seiner Ta^ iM\oi rillten oll erhaltenen Wunden. Der pey;enwiiriige Genenl- i>i>i«M u. D. \. il. O. erwarb sich s^Iion im Jahre 17l»:{ den Mihtoir- ^•'t>heiiii(iiidrn bei Ni'ukirchen und das eiserne Kreuz 2. Cl. im hin tsi:» i.oi l.iii,^. iin Jalire 180Ö wurde ein v. d, O. Generalnujjr

Osten - Sacken. 487

nnii Chef des Dragoneiregiments No. 12. Kr starb 1819 im Pension!- Stande. Kin anderer y. d. O. starb im Jahre 180H als Oberst im Dragonerreginicnte v. Irwingr. Juyiutf v. d. ü. auf Witzmitz ist ge- genwärtig Landrath und Landschaf tsdepiitirter.

Mit dem deutschen Orden ist eine Linie dieses Hauses nach Prelis- scn, Liefland und Polen gekommen. Sie wird auch mit dem Namen die polnische IJnie bezeichnet; xugteich führt sie den Beinamen v. Sacken mit einem vermehrten Wappen.

Die Familie v. d. O. fuhrt in einem gespaltenen Schilde im rothen rechton Felde einen silbernen Schlüssel, im linken blauen drei silberne Flüsse und auf dein gekrönten Helme zwischen einem schwar/en Ad- lerÜuga. eine silberne Säule, mit zwei übers Kreuz gelef^ten silbernen 8chln«telll belegt. Die Säule ist mit drei Pfauenfedern gezitTt. DIk Decken sind roth, blau und silbern. Die Osten - Sacken fiihron in Verbindung mit dem beschriebenen Wappen auch noch drei gohiene Sterne im blauen Felde.

Ostcn-^Sackcn, der Fürst ^ die Grafen nnd Herren

Yon der.

Das erloschene fürstliche und die ger^enwärtig noch blühenden ^raflichei^ und adeli^^en Häuser Osten -Surken wartMi und sind LiniiMi il^g uralten und berühmten Geschlechtes der ▼. d. Ostun in i'omnurrn. Sie wendeten sich aus Pommern nach Preiissen und Polen, und er- hielten liier das Indigenat. Die fiirstliche Würde lirachto Karl von der Osten, genannt .Sacken, auf sein Haus. Er war kurääcti.siüctier Pre- mier-Minister. Im Jahre 1777 trat er in die Dienste König Frie» diiclis iL als Ober- Kam merherr und wirkl. Geh. Staats- und Kriegs- minister. Die Huld seines neuen Monarchen schmückte ihn mit dem schwanen Adlerorden, und am 16. Oct. 178(i erhob ihn. König Frie» drich Wilhelm H. zum Beweis seiner persönlichen WerlhscJiätzung ia.« den Fürstenslanil. Als Grossbotsctiafter wohnte er der Kaiserwiüil ^ Leopold H. nnd Franz 11. bei. Kr starb am 'i'A, Dec. 17^4, plinelU»-. der zu hinterlassen. Seine Gemahlin war Christiane Chart äo[ihi«^ v Freiin y. Dieskau, früher vermählt gewesene Grälin von Hoyni-Droy- ^ sig, die ihn viele Jahre überlebt hat. Demnach erlosch diesem flirrt- "'■ liehe Haus' wieder mit dem Erwerber. Das Haupt der gräUichen Lir ' nie Osten - Sacken, und zugleich auch der einzige Zweig des griEBidicA Stammes ist Fricdrivh Ludaiif^ Graf v. il. Ohtm - Sacken , geh. den. 90. März 1780 zu Clausdorf in Preusücn, Obi>r>l a. D. , Herr auf Uel- lin, Mariendnrf n. s. w. im Grossherzogthuinv iMecklenburg- Schwerin, vermählt mit Marianc, ;;cl». Giüiin v. HoyM- Droysig, früher ver- mählte Fürstin v. ilolifnlolie-lii<*:i'lhn(;en. Aus dieser Khe leben zwä Töchter: Atnjelka, veriniililt an den Grafen v. Ili*s;iuiis(t?iu, gros^her/. uiecklenburg-scli>%i'iinM'.lu!n uus^frttrdeiilliclK'ii (.■(•^iundteii und l»ev<)U- niächtii;teii Mini^t4M' um iieilinrr Hofe, und Aufjn.sU'j \%mi'Ml an vitien Herrn v. Alveiislolicii. -- Mehrere Mi(;;lieiler di:r adeligen Faiaiiie \on Oaten- Sacken dienen in der ]»reasMschen Annee.

Das Wappen dirr Familie v. Osten -Sacken ist «juadrirt. Die Fel- dt^r 1 und 4 sind in )dau und roth gespalten und mit den OsteiiM-ln n Wuppenbildern, nämlich in blau drei schriif^*ietVihiten Straseit^n, in der ruthen Hälfte aber mit dem silbernen Schiüssrl, den Uart nach uiieii gekehrt, belegt. Die Felder 'i und 3 sind blau und darin drei gohlcne Sterne, obt^ii zwei, unten einer* Auf dem Helme steht zwi- schen einem weisben und einem sehwar/.en Adlerthigel eine rollte, duicli einen Pfaucnsohwcif geschmückte Säule. Jtner ist mit eineni

488 Ostrowski Oswald.

goldenen Steme, diese mit 3^wei Obere Kregz gelegten Sclilüu legt. Zwei liü wen sind . zn Scliildliattern gewählt. Die Deck - ^ rechts foth und golden, links blau und golden.

Das grä Hiebe Wapfien ist mit der neanperligen Krone i Helme versehen.

Das Wapi>en des erloschenen Fiiratenhaaves ist el>enfalls und mit einem Herzsohible verschen. Das Herzscliild mit ein stonkrone bedeckt , ist das oben beschriebene Familien vap| 0«ten - SackeP. Das Iste Feld des Ilaoptscliildes entliält ii einen schwarzen Adler, der auf dem Haupte and um den I krunt isf. Das 3te und 3te rothe Feld xeigC einen aufsjiringen ^ denen Löwen. Das 4te goldene Feld entJiaU einen schwane

krönten Adler, der einen silbernen Halbmontl- auf der Broi

Dic'ics Schild ist mit fünf Helmen besetzt Aus der Krone d

wächst der oben näher bescliriebene doppelt gekrönte Adierh;

«1 der Krone des 'iten Helmes steht ein halb acli warzer , halb i

* gekrönter Adler; der dritte oder mittlere Helm ist der oben h

bene Osten- Sack« nsdie; auf dem 4ten steht ein Vogel, der e eisen hält; ans dem 5ten wächit ein goldener Lowe. Das G mit einem Für»tenmantel umzogen aml mit einer Furstenki deckt. M. 8. Gauhe, 1. S. 1145 «ad die bei dem Artikel v. < angegebenen Ouelien.

Ostrowskii die Gnifcn and Herren tod.

Fiino polnische Familie , von der ein Zweig die preosiiK fenwiirde ertiuUen hat. Üie:HS Familie nilirt im goldenen Schi rotli<rekleiilete, tlie Arme emporhaltende gekrönte Jiingfraa mit den Haaren, auf einem schwarzen Bären sitzend, der auf grui gel steht. Aus der Krone wächst zwischen einem secbsendigen

Eweih der schwarze Bär, welcher in der rechten Tätige eii IM au {|:riiiieni Stengel halt. Bei der gniiliclien Familie KcMld n^it einer neunperligen Krone bedeckt. In Berlin w ' Mi^br A. D. V. Ostrowski, der bis zum Jahre 18(M> in dem Kc Prini Oranien zn Berlin stand und später bei der Gensi \aBf;(aateHt w.ir. Kin anderer Capitain v. O., der in dem K< I Fnns Ludwig Fenlinand in Magdeburg stand, lebt gegenw

' Kannawurf in Th'ürini^en. Kin l*rem.- Lieutenant v. O., -tia^Muiterie-Regimente stand, erwarb sich im JaJire 1814 bt 4tf eiserne Kreuz.

I

1

Oswald, die Herren von«

Diese adeli^re Familie soll aus Baiern, namentlich ans S gen, nach Seidesien gekommen sein. Schon zur Zeit des Sina] ren nnr noch wenig Mitglieder dieser Familie vorhanden; in dei Zeit stieg ein v. Oswald aus Schlesien bis zum Geaeralnia Chef nner Püiilierbrigade. Kr war 1741 geboren und seit i Milituirdienste. 1789 würfle er Major und Chef eines Fusili Ion», welches er in dem Feldzuge in Polen mit grossem Huhmc zur Belohnun,'^ erhielt er den Verdienstorden und ward zum lieutenant, 1796 zum Obersten, 1799 zum Brigadier und 18 Generalmajor ernannt. Seine Pension irung erfol*;te im Jalire

Diese Familie führt im rothen Schihle einen silbernen oder Hauitgiebel , und über, so wie unter demselben, 'einei auf <lem Helme aber zwischen zwei Biiliettiörnern einen Kicbe der links zwei, i-edits drei Kicbdii treibt«

Ottcrstaat Owstin. 489

Otterstädt, die Frciiierrcn and Herren yÄ»*^

^__^ Da» SlBram!i»n8 (iie«er Familie soll das in den firall. »cli#«T5;Iiiir- ^^ptclien Lofiilen gplegunp Dorf Ottvriindl sein, ilndi ist diese t'a- tnilie aclion teil J all Hl u äderten in den Marken tireütert gewesen, na~ mentlicli «inil di» Giiler DalilewiCz, Giinzdorf, ^»nsdorf im Kreiiu Teltow^ alte Geiitzun^en der *. OttentSHt. Sii/üntini<J t. O. auf Dnhle- witi, der Solm des Ballhmtr T. Olleratäilt val Dslilewitz und Rudo, batts einen Salin, Aitxaiuin t. 0., wdolier Datdewiti, Beuiendorr, Gross- tlat'en, Junflorf u. b. W. beiois, im Jahre 1665 starb »nd sei- nen Slauiin durcli vier Söline, JInn« Eratt, JolttMn Ocnrg, Gtorff It'if- tWm nnd fJIta BaUhatitr, rurt|illBnzCc. Gegenwärtig ist das Hbu|i( die- far Familie der wirkliclie Gelieime (tatli , aussiTordentliclie Geundle Dnd bevoll miiclitig[>f Minittiir atn Hofe zu KarJanilie, Fruiliurr v. O. Uin Salin dessellien ist l.egBlions- äecrelsir bei der preiissisclien Gc- ■andUcliaft im Bri'isael , ein anderer iat Lieatenant in dem Gardekü ' rassierrvEimenle. Hin Baron V.O. stand langu Jahre hindorcb als Lieu- tenant liei der tO. Invalidencompngnie. Eine Sclmesler des Ministers T. O. ist Wiihclmmt, Freiin v. O,, Wiltwo des Bofmarsclialla Grafen. Wilhelm Jacoli t. Kedern, nnd Mult«r d^ beiden Grafen Wilhelm v. K., * General-Inlendanton der kömgl. Sekauspiele,' und Sigitmunü Ehrenreicli V. K. , künigl. ]^reuss. Kammerlierrn. ~

Oieie Faniilio führt iin «Ubernen SchilJo drei rothe Balken. M. s. «uch Gauhe, 1. S. lUti.

^L OtfO; die Iknen voo.

^H| Es hahpn mehrere OfTiziere dk-ses Numens in <ler preuii. Armee

^^■■**"<'<^''' V-^ V.Otto Bland im Kegimenlu Hi^r/ug Wilhelm t. Draon-

•cliweig-Oeli, der im Jahre IS09 verahsrtiieilel wordtn ist, ein uit-

«lerer war Lieatenant im Keginiente v> Gtlikandli er stand ■piiler'lni

- 7. Hniaienr^iiiinentü und war zuletzt Major im 18- Lundwehritiginiiuil«.

Du eiaeriie Kreuz hatte er sich Lei Lei|izig erworben.

EDiH #U. führen im blauen Felrle einen Mann, d'er auf den Sehnt- einen AnlCCr tragt, and im oburn rechten WioLlI des Sdiildes ; «n Stern.

Owstin, die Herron von.

Diese Familie ^hürt zu <ien Ülte^len and vornehnislen Geieblech- ächlosf gesessenen gezahlt wird. In . Aiigslien geschrietien. Ibr ((ehör- iter Qailow, Menz^n, Paliin, liÜH- . O. begleiteten den tleraog Bogia- lav im Juhre 14»« iiu gelabte Land. ~ Johatm Rmllgtr v. U. auf Qui- low war im Jahre 16Uä Vicc|irÜsident des iLonlgl. schvreiliscben Tribu- naJs 111 Wismar. Mehrere Mitglieder dieser Fauiili« sind in der Armee an hohem Würden gelangt, namentlidi :

KnrI (VirJKfa/iA v. O. , geboren 1710, wnhnte dem «nlen schlesi- sehen Feldzuge als Fnbntmjunker des KeKiments v, Münuhow bei. Im Jahre 1743 wurd er Adjutant des Feldmanchalls Grälen v. Schwerin, sodann Lieutenant im Husaren regimente t. Iloitiu, 17Ü7 Major, 1768 Commandeur des Kegiments , 1761 Uberstlieiitenant, 1764 Comman- dtiur des UusarL-iiitigiiuvnls v. Lossow, 1773 Uberet, oad 1773 Cbef

.^

(

I

490 <*> '' QiarowBkL

»gfinentt« Im Jahre 1780 timt er «nt dem aetiven Dteii-

atlea FeldKugen f on f740 aii ruiimlidiaC beigewohnt, wir

Moiai verwundet jarf^p ihi4 hatte aioh M vielen Grelem-

Trglieh aoipezeicliA||^Mci^'t7(U denlMen poor le merite

•chalteaJ Kr war nut Dorothea Migijalifca Louise ▼. Avvnljky an

dem Hanse Nisdorf, yermahlt, iit'Wdtta Wm mehrere Kiader gebe*

ran worden*

MLmrt PkUmp w. 0.» febem tm, «ml mif. 16 Jahren als Fab- ncnjanker in diu nachmalige lornnteiieieglment T. d. Golts, avanciitB In demselben 1772 svm Major« 17^2 zum ObentUeötenant and 17R4 com Obersten. Im Jahre 1790 wwdo er Mm Generalmajor und €bef des ▼. Tiedemannschiii Regimeils «moa«^ ood starb lOil als Gene- ralKe itenant a. D. und Kitter des lodwa Adloroidens X CL, den er im Jilire 1707 erkalten hatte.

ils^Nst Öeorp^f. 0,f ein Sohn das Yoffigea» stand 1806 In dsm Regimente seines VMVrs als Scabscapltaia* lir war anletat Oben! nnd Commandant von Graadena «ad hatlo: ai^l bei Amheim das eiaame Kreoa 1. CL erwbrbeh. Itia Firem.-LieutmuMit «»0^ Im Rcgimenls V. Firch stafb fH07 an ehreavoU - orfaalfenea Wanden. ^ Xwei Bift-

der f. O. standen hn Jahrs 1806 iln KegisBOala v. Owstin; der eine Ton ilmen bliA iob Jahre fSiia als Lieutenant im 0. UCanteriersg^ mente, der andere ist Mijor ia^^femsolben InfimteriersgimeBto nad Ritter des eisernen Krenzes (enfoilien bei Baataen). Bia Prenw- Lientenant f. O. stgjfd bei der 7. A^tiUariebrigade; er atarb im Jahrs S824 sa Berlin an oen Polgen einer Kninkheit, die er pipk dnrch aa grosse Anstfengtingea bei der Reftong der Mannschaft änea fema- glucfcten Rlieinscluires angezogen hatte, iind.%urde demnach ain Opfer seiner Mensohenfrenadliehkeit

, * Pie T. O. ^ilireii im silbernen Schilde einen rotliea .Sparren, der sich auf dem ungekrönten Helme wiederholt nnd «ft ^nem P&nen- schweife liesetzt ist Die Decken sind silbern und rotb* M. Gauhe^

L S. 1147 u. f.

«

Ozarowski (Osaro wski) ^ die Herren von.

ist ein attadeliges« schon vor längen Jahrhondetten

nadi Schlesien gekommenes, nnd bis in die neueste Zeit daaeUist noch ansässiges Geschlecht. Bs war n|mentlich im Oppeliischen nnd LnbUnitzsoken , später nach im MiUtueh^schen begütert, -r In dem Regiinente von Flütz-Hnsaren stand im Jahre 1806 ein Rittmei- ster Wm. O. ; er war znletat Oberstlientenant beim &• Uhlanenregimente nnd trat im Jahre 1817 ans dem activen Dienste. Kr liat aidi bei Mdckern das eiierne Krens 1. Classe erworben. Nach Oliolski gebort diese Familie, wie die Ostrowski, Brabanzki und mehrere andere Ge- schlechter, au ^denjenigen, die aus dem vornehmen Hause Rawics, früher Bar, alistSrnmen. Ueber das Wappenbild ist eine alte Siige im Umlauf, wie eine Prinzessin von einem gransamen Bnder, der nach ihren Reichltiümern lüstern war, einem wilden Bären Torgewoiiree, von diesem aber statt zerrissen, geliebkoset wurde und so ihreai sriirccklichea' Sc.liicksale entging. Das Haus Rawicz soll auch aas Kngland naeli Deutschland, von da nach Polen gekommen sein, und, wiu wir schon erwähuten, fiühur den Mumen Bär geiührt haiien.

jt* ■*

fir^änzuiii^s» Tafeln.

In flem Artikel: die Herren ▼. Kalkstein, Seite 60 Zeile 16 ▼. n. muss es beissen 1729.

Zum ersten Bande , S. 35 49, bei den gesammcItCD Notizen über die Erhebungen, Anerkennnngen u. s. w.^ gehören

folgende Nachträge :

Seite 35

Zeile

37

i9

40

4T.n. Iv. u.

41

Unter 1740.

1741.

1742.

1743.

1744.

Im Jahre 1663 wnrden vom Karfiirstcn Friedrich Wiliielm ausser den beiden angegebenen auch noch in den Adelstand erhoben:

Fabian Kaiau von Hoffe^ Ober- nnd Geheimer Lehns- Secretair, den 7. Mai 1663.

von Krinz, drei Bruder, den 14. Juli 1663. V, Blumenthal ergänze; als Gra£ ü, Fuchs ergänze: Freiherr. Zu den nnter 1701 Angeführten sind za ergänzen:

von Berchem.

von Hickers^ Freiin, den 22. Aug. 1701.

v. Spnuheim^ Freiherr, den 18. Jan. 1701. (vergL nnter 1710)

V, Wnllenrodtf Graf, den 18. Jan. 1701. Statt BuUo8 lies Bullof.

- v, Diepycnbrock lies Diepenltroff:,

- V. KameJä lies Kamecke.

- V. Noothf den 28. Januar, lies den 28. Juni. Bei von Bees ergänze: Freiherr.

Unter den als im Jahre 1742 als geadelt Ange- führten sind zn streichen, und mit demselben Datum zu den unter 1743 zu flehreiben: v. Böhmer (steht zwar schon unter 1743 auch ange- fiihrt, aber falscldich mit dem ZunamuB «m Böhmfeld). ^

V. Oerbhard, V. Hagen,

V. Hellermann (steht auch schon richtig unter 1743). V. Mohl, ,

V. PosadowsJa, Graf. V. Slolherg^Gedem^ Reichsfiirst. V. Wolff (stellt auch schon nnter 1743, Ist dort aber

aucii zu schreiben v. Wolff). V. WiilknitZj Graf. Unter den 1743 Angeführten sifid zu streichen: V. Kricffet (richtig auf<relnhrt unter 1744). V. Waiiher (richtig aut'^refnhrt uuter 1748). Statt von Mochoi lies v, Machui.

V,

492

Berge.

löte

Unter

11

- 174Ü.

f-

4^

1750.

43

1753.

44

1763.

.

17^4.

«

171)5.

45

1707 .

_

17Ö8.

V

1709.

46

1770.

.

1771.

47

1775.

^

1776.

48

1783.

49

1786.

51

jSo.3ü

Bei V. Brcilow^ Grand MaStr«* de la Garderobe, da Tl. Jan. ergänze: Graf. Das Folgende: v. Af- d»a>, iWn 'i7. Febr. Graf, ist zu streichea.

Statt ü. Nenll lies: v. NenU,

V. lt. Amexy den 20. Febraar ist za streichen.

Statt V. ()haiUex iCArnex lies: v. Chaülei d'Artux»

- V. Rnesch, Graf, lies: Freiherr.

- V. Chomiski lies: v, Chorinsku

- V. Gitcdvow lies: v. Queänow, Zu V. ileiiefcld ergänze: Freiherr. Statt V. Lcnthem lies: v. Lentken,

" V. Lieu'crt lies: -v. Siewert,

- V. Podocharhf lies: v. Podjtcharl*f» > V. If'trdijrcA lies: v. rTiifdtxrA.

- V. If'ifrsrcA': lies v. U'iYcjseAXr.

- V. Mckhalz lies: v. Meerkatz.

Hei v. Dumhardt ergänze: den 19. Juli. Statt Scfdeiermttchcr , zu Frieden au lies: ^dUeieriNkr von f Vifffenffa , Kr neuerang des Adels.

- V. Fortelius lies: t*. Forselias,

- V. »S'rAariffifnftNR lies: v, Schirmann» ist bei Grtutno hinzuzufügen: Graf.

Statt Schutzbnr, genannt Mischung^ lies: Sdlabtifi genannt MUdUing,

Berge 9 die Herren von^ Bd. IL S. 214.

Während wir im t. Danrfe nur im Stande waren, einen Artikel die Herren vom Berge betreffend, geben zu können, sind wir ipi- ter so gliicklicU gewesen, vortrefHiche und sichere Quellen anfiofis- den, um vollständigere Nachrichten von dem uralten, vornehmen Ge- schlechte der von Berge, such in alten Urkunden de Monte genannt, zu liefern. Dasselbe war schon um das Jahr 17ü6 im Fünteethtoe Anhalt in hohem Ansehen, nachdem es in den benachbarten Läaden schon über 300' Jahre früher bekannt gewesen war. Viele Mitglied« dieses Hauses haben sidi in königl. preuts. Militair- und CiviVdieaitei befiHMlen. Unter der Regierung Friedriclis des Grossen erwari»eB sie Rittergüter in der NeumsTk^ und noch heute ist die Familie in desi llesiCz derselben. Die Staaimreihe der Familie beginnt mit fjurenz

[^erge , geb. im Jahre 1074, gest im Jahre 1099, und lisst ti naclMen vor uns liegenden Urkunden in ununterbrochener Gesdilechb* folge fortfiiliren. Kin Knkel di«^es L. v. B. war Otto v. B., Ober- ster des Kaisers Heinrich V.; er Mieb im Jahre 1115 in der SrJilscht zwisdlen lleckstüdt und SaiiderMehen. Heinricb der Lowe Tertrsnte dem Leuhard v. D. die Vertheidigiing der Stadt Lübeck an, ab die Grafen Adolph v. Holstein und Bernhard v. Katzebur^g dieselbe bela- gerten. — OiTvagius v. B. lebte um das Jahr 1700. Sein Sohn mr luitcF den zwälf Geissela nach dem Vergleidi , den Kaiser Otto IV. am 1. April 1713 mit Ludwig, Herzog von Baiern ^ geschlossen hsCtei Im 13. Jahrhunderte kamen die ersten Kitter ans diesem Hanse isi Fürdtoiilhunit' Aahalt vor, wo sie namentlich in dem Gernrodeechen .nnselinlicho Güter besassen uiid zu den Kdelleuten gehörten, denen das Prädicat iiiilites (V«rtI.eidigor des Vaterlandes), beigelegt wurde. Uuler dieser Benennung konuuen mehrere KUter ?. B. in den Uckni-

Berge.

493

j damaligen Zeit vor, namentlich CammunnM v. II. o<ler dt t »It Zeuge in meiireren Vertrügen der Klüslfr nnil ^ifter cu --'-I und Ftolisc, aiicli Uenaitig iinil /uu'nnn ile Manie alt Ge- .. iner in AngeleßerihHlen ilcr Fürstin Muclitildii unil der Sladt

AscIiersl^Tien, Daiielbe iit mit Jnhnnnei Mnitnni de Monte, äen Ue- und Ji^iannri v. B. und .^Ifirrl ie Monte der Fall. 1 Anlialt beÜL-li im JiiIito 1314 <)en Hemmn» v. It.,* ■den Nikha y. B. mit Liindereieo, und im 14. Jnlir- tnni 1. B. an* diesem Hause Biidiof xn Hildti- r BiBcliof 0«r[iard v. B. war am 3. Sejithr. täÜU Si«- p,K'i in iioiii I ceflen l>ei DiRgter, Ata aticli die FärstenidilBclit ernannt uIkI ; er tL'liltig; den Benoe MngnDS II. mit dem Beioamefl Tor<|itii(iis ciIt d<>r Keltenlriip;pr , von BniiinGctiwrig; , and nalim iletrietlion f,e~ 0

fangen. In dieiei Kidiluclit Idieli mit tielcH andern vornclimen Rillern onrli llrmiing t. B., GerliaTd selliit starb im Jalire ld98, Im 15. Jaliiliundert» leUen die Brüder Rndaljih und Janehim v. II.; der V.x~ Itcre war deiKaiaeriMaxiniilian 1, KTicgsliaii]>tniBnn tn den Niederlun- den nnd in Italien, il«r Letztere Bnrgvoigt zu Breiltii, gfib, ttZb, gi-il. 149tL Sein Sohn war der liocliverdii-nte Konzier dreier Flinten zu* Anhalt, Pani s. B., geb. am 34. Felir. M70, cest am K. Decl>r. 1039. Sein lj;[>ita|diium und Stcinlild befindet «icli in der Scblonkir- che zu Denan. Sein Andenken wird durrli fol;;ende aclidn*^ den Weftb dieses Mannes seht beieiclinende Iniclirift eeehrt: „Paului V. It., Unter Kanzler, hat »olil regier t und alle der Pnriten TOD Anhalt versetzte Guter wieder eingelöst. " Kaiser f^

Katl V, ehrte den ül)erall wegen seiner itecJilGcliaif^niieit in hohem «^

Ansehen stehenden Kanzler durcli eine, laut Diiiloai Augsliurg am tt. Juli 1&30, ertheille Vermehrung des Wap]ieni, In dem es unlerAnderm lieisil: „dau er and Ecin.e ehelichen Krlren sieh deinen in allen ehrlf-, chen upd redlichen Sachen nnd Thalt'n, zn Sdiijuhl' und Kmst, in '

Streiten, Käm|>ren, Gestechen, Panieren, Geieltaulsdi lagen g. «. w., Iiedienen loUen." Von den Nachkommen ilieius merkwürdigen Man- net haben viele. Ruhm und Khre in fremden Kriegsdiensten, lumThetl nucli den Tod auf dem Schlachtfctdo getundt^n, wie Achnz v. B., Ritt- meister, der in der Sdilacbl am weissen Berge in> Jaiire Ifa'JO, nnri Frieilrifh WUhilm t. B. ,^der iüa Oberst in kaiserlichen Uienltvn in derselben Hchlacht blieb. Zu seinen NadiJinmmcn gehören ferner i

■11« T. ß. in der Neumark und znar in dem jettigen KvgiemntiiheiirLe <

FranLliirl, namentlich Ätbcrl CArisIt'nn Enat v. B., I'ritdrich Johann V. B., Jukam Philipp v. B., Juhimti Philijiit LtulnHy v. B. lind der iuP Kegimente ?. Katte - Dragoner gestandene, nacbberige ObeTlandMp»-t , riebttatteuor v. B. Der erwühnte Mt/ert ChTiftimi Kmit v. BÄ' vor llofmarschall des Markgrafen Friedridi Heinrich von ^chw«l1t, auok Canonikns des Stilles zu Hervorden, geb. am S.'Krutbr. 1711, * gest. am 8. Jan. 1777. Derselbe stiftete das Majorat Marwitz (Kitler- gut bei Landsberg a. d. M'.), und ernannte durch seinen am 17. Febr. 1777 [lublictrten letzten Willen ilia ihm verwandten v. 1(. zn Nuchfol- gern in demselben. Von seinen Geschwbtem iiberl«btca Ihn Ftiriltich Jotiann v. B., Joftnnu Philipp v. B., liuUt Mnrui v. B., vermiblt ge- wesene Geiieime Oberlinannälhin t. BrenkeniiotT, und Hentittit v. B., * Stiftsfranlcin tum heiligen Grabe in der Prtegnitz. Uje erwähnte Ger ■nahlin de« berühmten uild Sbcb verdienten v. Brenkenhof vennäl;]te ■icli nach dem Tode destelb'en mit dem Kammerherrn v. Scbönfelit. Ihr erster Gemahl benannte ihr en Kbren zwei lefner neoen Schüpfuil- gen im Warlhebrudi Bergehorst und Uergellial. -^-ifias ebenfalls oben genannte Fräulein Neurktlf v. B. starb am H, Januar 1815 iinver- miLbll. ÜejiT ehrenvoll Jy)Bf Fritiitielt Ji%iw.^ J!.j\xulelzt fll^tt.

^9^

Il

494 Berge.

im Rceimente Ton Derohaner. Tormal« Fooqnet, im liebenjülirient KTieEd EB<I>ent. Scliwetv Wumlen, die er im liuiench^n Krbfolg(kriett erhielt, niilbigten ilin, um ilns Suhr 1780 leinfn Abtdiicd ku neliairiL Kr war ei, der nMcli ilem Alialvriien [)«■ Hormanclialls Atbretht Cbti- xin« £ni(l t. B. im Hnjontl «uccuclirle, und «r tlarb nn 20. U«i tTM kinderloi. Sein BlU<ler, Jahami Pkaifip *. B., fQntt. RntitlUclär Bullai«iii*r , der iinn im Majoni /olgie, iiarli an r" '" ■*""- " - fiilli kinderloi. Er liatle ancli du Killereut ÜiUieii durcli K*uf «rwürb«!. Juhm.v Philipp iMdwig^

folgle iliiBidi näolisloT An»Mrl«T im Piileicoinmii a ,

wiu. K( war köni)^!. [ireuis. Kricgi- und nomainenratli zu Puicn, and iiiil einer Toditer des käni^l. preiiii. Kamuerpriüiitenten t.Oiippr, Elitabelji Helene Pri)^derike, vurinülilt. In diuer Ulic wiiMen »ei Toclitcr Bpliureci, iMitt Uathüdt Entilit, die tkli mit dviu Gcnenl- landtrbafudireclor «■ Bicliilädl auf Bolienliulz in i*oinnien<, und dar- lotr« SofAw tMiti UetetUHte t. B. (nntermäliKl. Der gedactite Kri^ lutd Uomainenralh r. Jt. zog licb swar ans <km Slaaiidienste zarüdi, •tiftete aber «kch in loincui VorliUltMiiM nU itlajoiU»becttzer und Mit- glied der liitlerscbaß der Neumark, von der er ancIi in den Jabrea l8lf zum NationatreiirüaeTitanlen gt^irälilt »OTden war, viel GdIc«, tiadidem er Bctiou in den KriegijiJm:n 1707 und ITOä als ftliCglied Aet Comite der Muiniirkiirlien Stunde in den AnueJeeehhetlbD der Con- Iributionen und Krit^kosten celr tliütig und wrdienitlich graiiLI Lntle. Wührund leinei AiilVnlUaltea als Nation atreiirlisentant zu B«r- lin erfreute lictk dji-tcr liuchaditbure Mann dar vuRÜgUcben Guda •le» Kron|>rinxen , «o wie de« I'rinzen Ferdinuul ton Prcnuea (Bruder Frietlriobi ilei Grossen). Von diesem letzten PriniH jicwalirt die Familie Teracliit^d^ne uns vorÜrj^inde, den' VenUt> ii«naa liocbelirend« , und seine Venlieoile, eiuuilien in ilira •li«J)- •dien Anf eirgenli eilen , anerkennende Zuulirilten. Kin ntdil mia- der bleibendes Andenken aber hat sich der Vei iilovlicne durch das n»- eigcnnUttige Wirken in den Herzen seiner Milatiiiul« erriüiteL Ui er bei seinem un 13, üuvbr. l83l erfolgten Abluben keine minnlicliu Mach kommen hinterlicsi, so siiccudirte ilim sein eiullKer Bnidor, du jetzige Mnjuratfberr Johann Hi-inrivh Oollli^ x. U., kunigl. Obcriu* deiyeridits - AiseiBor. Kr liallo in seiner Jugend dio Fetdiij(;u an idiein in den Jahren ti»} im Drugoiierreginienle v. Katte nutfeinaiil, avandrte im Jahre 17^ sum Lieutenant und trat im Johro 1801 ni difin Mililairdiensle, Im Jalire ISOT ward derselbe nis Asacaur )>•> lideai Oberlandesgerichle zu Sititin angoslellt, xag aidi ober ■pStcrJiin •einer geschwächten Gesandlieit wrgen au* dem StaatsiiienBt» gSnalidi xurück, bis im Jabre 1833 die Stünde ihn zaniCoiUinanaULandtagtab^ geordneten- Stellvertreter wahllen. Ausser il>n Imben lidi im An- lange de* jetzigen Jabrbnndeit* nodi mehrere r. It., suwulil 8labi-, als Ober-Otfiziere in der imnsi. Armee befunden, wie diu Ronglisloi nacbw«äsen.

Cniere hier erwähnten Ton Berge in der Nemnark führen tni n- tlirn Schilde drei siüicrno Berge, auf deren mittlerem ein bilijdi Hut in lieber Farbe, einen goldenen Riig mit einem Tijrkis im Sebäs- bi-l linltond, steht. Utrr Sitlicb wieilprhull sich auf dem Uolme, siii xuuL Fluge anadiickend, Uie Uclmdcckcn sind rolh ubd ii|^«in.

M. X. andi Jl<.'lmo1d lib. 4. «a|>. 8. "Heinrich Wolter Clironlea Bf»- nien^. pe- 77. Maden, res Krunsikens. Fol. 134. lielins bistor. Wv^ lerliiicli. SiiangeabgM sächsische Clironik. UastellB Chronik de« Ki>- ihun>s UildWlieliflVnF. L, B, Lauensiein, Iiistor. diplom. ciitsL Ulli descens. ttild|^eiuijfl74a

^

llcnckel Ilolibcrg. 495

llcnckel 9 die Grafen von^ Bd. IL in der Ergiin-

zungslafcl S. 4()9,

ist liei der Aiiiriilininp: des Grafen Henckel v. Donnersniarrk, ge- genwärtigen freien Stau desherrn , bei dem Numeii Ijnzitrii.^ statt iwr- ^rus zu Bt^jjnl Karl Lazarus, ^ie S. «töS. ganz riclitij; nnfgefiitirt WL Da^gMIlind auf d(;r 8(>ite 3^17. die Kinder des Grafen Lazarus . ämmm Nt\Kmmk H. v. 1). auf Grainsrlii'itz iiiclit in recliter Ordnung aiifgenilirt. Die Folgereilie ist dumnacli dahin zu bericliti^en, wie folgt:

f) Franzisca Eleonore Antonie Josiyhinc^ geh. den 28. Septbr. 18f5. 3J Lazarus Karl FrietlrUh Lndaiif^ ^eb. den 16. Januar 1817.

3) Marie Avtonic^ geb. den 24. iJclbr. I^IM.

4) Ijco Ferdinand^ geb. den 20. Mürz 1821. j b) Karl Jojiejtk Erdmann j geb. den 10. Novbr. 1823* t>) Geonj Friedrich^ geb. den 8. August 1826*

Hokbcrg, die Freiherren von.

Wir balien in dem Artikel, die Grafen v. I[nhberpr, selten er- wälint, dass sie mit den Freilierren v. llohberg gleicJie Abstannnung liaben nnd erst später den ^amen Holibcrg mit ilocbboig ver- tauscliten« M'ir sagten dort, dass Melchior der Stammvater des pe« sammten Gt^^chlecbts, und Chriitloi>h v. H. , der Solin Jnhamiet f., der Vater des Gründers der gegenwärtig roicii.<gräilitlien Fuiuilie v. Uocii- berg war. Der zweite 8obn jenes Johannes I. , und ^U'v Uruder Vhri^ * ginpht, war Johann 11. Kr wurde der (Jiiinder der Linie Ilohi^er^ v. Guttmannsdorf oder Guttmannsdorf. Die Nach kommen seines SoJines Friedrich mit Dorothea y. Keibnitz erzeugten funf/ehn Kinder haben sicli zum Theii nudimats in Oesteneich niedei^elus>en , namentlich Jo/tann v. 11. ^ ein Sohn ßlallhasars v. ti., und tier Katharine v. Zedlitz, geb. im Jahre i!)^\l, der zuerst oberster .Silber- Kämmerer der Königin von Polen, Katliarine, der Tochter des Kaisers Ferdi- nand I«, war, und ntich deren Tode beim Ivuimt Maximilian IL eine der grossen llofchargen bekleidete. Kr erwaib zuerst Güter in Oe- sterreich. Sein jüngerer liruiler, McUhiur v. II., war des Kaircis Maximilian JI. Ilof-Kammeriath, und Jk':<itzer der liei rschaften Ot- tensddag, Dürrenschlag und Windor. Durch diesen bedeutenden M^y- sitz verpllan/te er TÜllig die.-^e Linie der v. i[. nach Oesterreir.h. Von den Töchtern Friedrichs verdient namentlich Dorothea v. II. der Krwähnung. Sie vermählte sich 1Ö34 mit Karl ill. von Poitiers, ]>:i- ron V. Vadans, Souvans und la Ferte, und >viirde die AhnlVau des alten unfl grossen Ilanses der Ueiclisgrafen y. Valentiii(»is, der Her- zoge V. Tremouilles. Die Sühne Friedrichs v. IL, Melchior der Jün- gere, Ferdinand und Friedrich y. 11., wurden Stifter besonderer Häu- ser oder Linien. Melchior der Jüngere gründete die Linie zu Dür- reidiach, Ferdinand die zu Vehleck, und Friedrich die zu Ober- Thumrietz. Ans der letzteren, der Ober-Thumrietzer Linie, ist der durch seine Gelehrsamkeit und durcli seinen Hang zu ilen Wissen- schuften bekannt {fe wordene M'olftfavtj Jlclmhardt , Freiherr v. U., hervorgegangen. Kr verkaufte im Jalire lMi4 alle seine Güter in Oeaterreich, und nahm seinen Aufenthall /u Kegensbnrg, wo er ganz den Wissenschuften lebte, und namenilich dem becubmten Spener

496 Kolowrat KorfT.

Tiele lieraUliscIie Beitn<;e lieferte; auch ist er der Verfasser dei Gi> or^a cnriosa, o«ler das adelige Lanilleben betitelt, «ml eiur sA> Samen ond {gelehrten HoLbergscIien GeschlecliCsgescI lichte. !■ der Veldecker Linie blieb Kari Lmiurig t. H. im JaLre IM \m Sturme anf Ofen. Wie man behauptet, soU der letzte Zweig te^ ben im Jahre 1^)80 erloschen sein. Die GattmmnBsdoHer Liiie k katholischer Religion. Des oben erwähnten Melchior, StaauBhcn des Gesammthauses der y. H., Knkel, Nikotas ▼. J&, der ob (f Jahr iSyO lebte, und mit einer v. KottwitE Termihll MTi wnde Grunder der Buch waldischen Linie, der die meisten der horte mk blühenden Zweige des freiherrlich t. Hohl^ergschen Uanses lytt ren, welclie tiieils katholischer, prösstentheils aber eTangrüichcf ligion bind. Sie besats zuerst Alt-Schönao, siiSter BochwaU ha Hirschberg, Fuchsmühl bei Liibben, Petendorf bei LiegniCz, Scftn- sendorf bei Neisse, Prausnitz bei Goldberg, Plagwitz. PoliefaUikn

bei Liegnitz, Ransen bei Steinan u. s. w., n. s- w. In der Gcgesvnt besitzen die Freiherren T. II. Pransniu. Hasel. Goglan, ■- i. s^ namentlich ist Knxi Georf iieitirich^ Freiherr t. H., künigL Kaasier- lierr und Landesältester im F&nitenthame Schweidnitz-Jaoer, in B^ sitz der Guter l'rausnitz. u. s. w.. nnd Ooiilob^ Freiherr t. IL, U- nigl. Kammerlierr, besitzt Gogba bei Schweidnitz«- Aus dem Uatfe i ^Goglan -ist Adolph y Freiherr v. H., konigL preoss. Major t. d. L, |. Landrath nnd Folizeidirector in Posen, aocli Ritter des cjmset ' Kreuzes. Denselben Orden hat auch ein älterer Bmder, der Majir \ a. D. T. IL. erworben. Beide Häuser sind eTangelischer Re&^o^ j Von der katholischen Linie war im Jalire 1806 Karl J^MfsU, Frei- herr Y. IL und Bndiwald , Kanonikus des hohen Donutfiti n Bra- Uu, nnd hoclilürstl. General- Vicariats-Amtsrath.

Die Freiherren v. H. führen ein qnadrirtes Schild. Im 1. iil silbernen Felde zeigt sicli ein halber gekrönter schwaner Adkr, im 2. und 3. das Schach, mit den Beigen. Der gekrönten Bdae sind zwei. Auf dem rechten ersctieint ein schwarzer, stellender, ssi etwas sich zuruckbiegender einfacher Adler, anf dem linken HelM sind zwisclien drei Straussfedern (silbern, roth, silbern) die zM unter sich gewendeten Forellen, zwischen denen aof einem gntsn Stengel, mit zwei grünen Blättern, eine silberne Rose aitht Die Ilehnderken silbern und roth.

M'as die Quellen zu einer nahem Gene^ogie betrifit, so hsba wir sie bei den Grafen y. Hochberg schon angegeben.

Kolowrat^ die Grarcn von, Bd. IIL S. 146.

Bei der Linie Krakowikl ist nachzntragen :

AlwfS Josefth Krakowski, Reichsgraf ▼. Kolowrat, Freiherr t. Ujezd, starb am 28. März 1833, als Fiirst Krzbischof ¥on Pnf, Domherr zn Olmiitz, kaiserL Geheimer Ratli, apostolischer liCfsi und Primas des Königreichs Ungarn; er war am 21. Jaanar 172tt geboren.

Korff, die Grafen, Frcilicrren nnd Herren toiu

Kin altadeliges ^ theils gräfliches, theils freiherrlichei GescMecht, das man auch zuweilen v. Korf and v. Korve gesclirieben findet Ki gehört urs|*riinglicli Mesl|dialen an, wo dieiies Tomelioie (icscikleclit bich in die lireuiiädie und in die RaTensbeqpsche Linie auf Wagbont i

497

dialty aber aAmt mäL 6ea §Bgtmhm Or6tm st»d Zwrigv divt^ii in die SaÜici«* ProfiBu«, ■uHmiüdi b^cL Pivu&wb, Licf.Ao-i nmd Knrbnd gckoaiD», aiid laliCB »ci du«!!«« uuiii^f gtmMtLi \m& "uid aaeh labicsBMc äck dkaea ««vciLbm Gt*rlkcbf aacfi ia «er- lahledaaea aad«ra Laate«. x. BL: ii fidUeses. NmIi aail näch batta dfo FaaiUie l-tidmtcaidea Grcndbena cw«.rlpca, aiBencUca ia dm dienatcigea Laadcra »udkvjiftli, i^ÜaC, DiitbI^k^. W&::lioiity Hai- ■teabecks Rali^(k>:ictf, Ttit-i *iiwif . Sadtnavli», Stofsa«^«, die heigrafrcbaft Varäürf», a. a. v. !■ WcaiyAiiiifdLeB , Bk^a. .\afker% Bdiaeferej, Waatpia , Hoiclkactca, CwVea, Kaaienlctf, War^ge- ■ao, Laakittea, I^a^vicf^, a. ib v. n Oa^fwa^a, Duoccr. a. w. ia ScUnka. AAi^firdnc ned die t. K. la Bt^äz vee btdeQiM-> den Gelen ia Kur- mi LiHUad. >ac& 8»i aack tbciHe sich das GeacUediC ia T«mcb*idvee Liaiea, BiaB«eilic2i ia die za Asvikkea, Kraatibeff, ia die Tcä aad Bit^ki]i*cU, Ealdolir.ea aad Padden. ■cbej Prcfcabi aad AmLnudie, Bflüc^kI«, MeMrBiMbe, a. s. w^ tk t. w. Ab 10. Min 1^m2 v&rde Mmtiiäms v. KoHf Toai Kaiwr L«eopold I. ia dt^a R^-i'.örfreibcmrMtaad ertiobea. Die «mphilische Linie acbrcibC sicL K&nf . eeauiflC NcL*&i*^ir2:: sei derMrllica brachKe

^m Mügliad ia j&ire 1714 die fiiHicK« Mürde aa leio Harn, eed voa dcB ebca trmihTVem Peiiu-jrigfcB gebort «fieser aärnenüicb Tadas* luMacn (m. a. dce Art. ScLBJetiae)- S^It t:^!« KdeJeute dbaei NaaKiis babea neb aov.J Ciii!- ali im Miliuirdiemte Rohai rofbea, eed üd cbeLvtite le lo^^ea Wördce («-Ungt, naaMetUcb:

Frifdriek ,€erm^er v. K., g^^j^rea l7lS, der am 2&. Srptbr. 1780 «iril]di«T fr* iimrr Suala- and ImegmÜBiiter , Milffiad der preoBsischea Rf|3ernn;. »•»yi— des KGoigreicU Preauea, Pietecior der deetscLea Gesellsd-aft ze KDaipLerg wurde, eed am 17. Xorbr. 1785 aUrb. ^ Ia J^lre 1824 tuib Hap^^ad Amtom, Freibeir ▼. K^ Stifter der scbleriadiaa l.iaie« ab köfii^l Mkjor. Hr betasa ia dieser Pnmns das Got Daaaer. Gegenvirtig iit Frkdritk imWai Omtg Amautf Fxeiberr t. KoHT, LieoteaaRt a. D , Herr aaf Scboe« brach ia Preosien, end mit Agaes. Gräria zu Kuleabarg, TeraabK, !■ welcberEbe \Lm me*.rere Kinder geborea «c r^ien liod. Kie alterer Bmder desselbea iii KaH Jokamu Dielrkk^ Frei'.err t. K., Oberst- lieoteaaiit im !• Uu»renr»^imente, and Ritter vieler Orden, aament- licb aach des aberaea Kreozcs. Seine GtmuLVin ist BertLa t. Ber- gen, and er beaitzt die Güter Jffoseas, Zelm^uteo, a. s. w. ia Preas- aeo. Bia Fieiberr t. KoHT ist Laadntb des Kreises Mindea. Oemimt Amgmii^ Freiherr ▼. iL, ist aggT«giiter Domherr dea Capi- (eb ze Minster. Mebrere .^littlicder der Familie haben sidi Ehren- xaicbMi im Befreiaagskampfe erworbeas ainige tedea auch aef dem Felde der Bhre ihren Tod.

Das Wappea dieser freibenlichaa Familie leigt in roCben Schilde eine goldene Lilie, nad aof dem gel^röatea Uehae eine mit drei achwebeaden Sternen bedeckte goldene Lilie, Yon zwei gegen einan- der gekehrtea UeernjmplMa eder SireaeB gehalten.

Anmerkung: Wir behaUea ans for. diesen Artikel ans den ror- trelllichea Familiea-Nadirichtea. me aas aof eine sehr loyale Weiae nr Einsiebt and aar Beaatznng gntigst anTertraat wanaa aiad, ia den Fortsetanagaa-dleaes Vaikes an eigiazen. Gaaa be- aondbra werden wir mit Dank jene Mitlheilangen darum bennCiei^ weil viele Mitglieder diaaaa «i|lea nad faraehmen Geschlechtaa visÜMh in die Geschichte Pkeonena, Schwedens and Rasslands ver- webt, und nameatlich in dem letzten Seiche zu hohen mililairi- achea Witdea gelaagt aiad.

T. Sailita AdclB-Lax. UL

»

I

.• ■-

498 Liadcrn Lindheim«

Lindern^ die Herren Ton, Bd« HL 265.

Die Familie f. Lindern lUmmt rnns Sdiwedeii md Dinf wmI ' Der Knte aus diesem Getchleelite, der sidi bei uns niedeitica, km mit GnstaT Adolph nach DeaUchland « und wurde mit der Liate- bürg bei Nüuhatdensleben , im Regierangabezirke Magdeburg , die |^ genwartig nur nocli als Ruine besteht, beliehen. Der ron au » wähnte Oberst JodocuM v. Lindem lebt gegenwärtig zu Halbenali und ist mit Franzisca t. Doetiniclien de Rande Termäblt, aus vckhs Khe ein 8ohn und eine Tochter Yorhanden sind« Der Sohn ttda ik Lieutenant im 11. Husarenregimente.

Das Wappen der ▼. L. zeigt im goldenen Felde zwei püiine, lA den Stielen iibereinandergelegte Palmenzweige. Dieses BUd wufa^ holt sich aucli auf dem Helme.

Lindheim, die Herren von, Bd. ICI. S. 265.

Das in dem, dieses Geschlecht betreffenden^ Artikel ernbn SiUtchen Lindheim ist wirklich das Stammschloss d«r Familie t. L Dia Worte: ,, Postmeister zu Graudenz*' fallen weg^ nnd der SItan Sohn des Majors ▼• L. im Regimente v. Dierecke starb iro Jakit 1816 m Berlin. Das genannte 8chloss Lindheim , in der Wcttent, 6 Stunden von Frankfurt a/M gelegen^ war ein Raabschloss. Kaiier Kudol(4i Ton llabsburg liess es bei seinem Reichsantritte neltft Glaubaigi llolzhansen und mehreren den ▼• L. gehürigeM Schlüsien zerstören« Da Lindheim ganz verirnsteC worden war, so vergönnte Kai- ser Rudolph wegen geleisteter treuen Dienste dem Conrad t. Bodftv im Jahre 1389 den 11. Septbr. zu Basel, den TeradAlossenen flecies nnd das ScIiKoss wieder aufzubauen. Die ?. L. haben diese Herr- sdinft im Besits gehabt , lant der Glaabuigsclien nnd Ilolzhausenscües Docomente; auch aus der Frankfurter Chronik, Tab. 1. pag. 29f><, geht hnrvor, dass diese die oben genannten Schlösser besassen, spä- ter aber dch nach Frankfurt s^M begeben haben , woselbst man zwei KamilieB v. L. iiudet. Im Jahre 141 1 verband sich Jfnrgiuini ?. Ji. zu einer gemeinschaftlichen Fehde, eben so Anns T. L. im Jihre 1495. Johann Jost v. L. war kaiserl. Geheimer Rath, und mit IHaria Sibylla y. Uifenbach vermahlt Comelim$ ▼. L. » der Bnnler des Vorigen^ geboren den 26. Septbr. 1671, war hessen-darmstaJti- srher wirklicher €reheimer Rath, und mit Katharina Rlisabeth Sejp- pin Y. Bettenhausen: vermählt Kin Sohn aus dieser Khe, Gwrg Melchior v. L., war hollandischer Oberst, und eine Tochter, JUlAs- rma Mmit SibffUe^ war mit dem Freilierrn v. Loen, königl. preus. Präsidenten zn Lingen, vermShlt ^ Johnnm Gotthard v. L. gtuh im Jahre 1779 als hessischer General zn Darmstadt Von seinen Sohaea giilangte JoAonn Friedrich ChrMan DaM T, L. cur Wurde eiset grossherzogl. badenschen Generals. *- Der in unserm Artikel er- wähnte Major T. L. im Regimeete v. Dieracke hatte die Vornamea Johann Philipjt. Kr war im Jahre 1787 aus hessischen Dienstes is die des Königs Friedrich Wilhelm II. getreten, und hatte, wie wir auch bemerkt habea, sich im Jahre 180tt in Danzig den Orden pou le m&rite wegen seiner ehrenToUen Vefthcidigung des Uagelsbergn erworben. Er war zuletzt Commandear des 6. Infanterie -Regimwtt. Abs seiner Khe mit Katbarine Louise , Freiin v. Werner, einer Toch- ter des hessischen GeoerailieutenanU , Präsidenten des Kriegscolle- ginm und Gouverneurs von Dvautadt, Freihemt LeQi>okl Daniel r.

I

Lützow. 499

. . imrien ilie in nnserm Arliki?! erwähnten Söhse gahareit, MamUch Iitopold Gollbardl v, L., fciMiigl. jireuM. Major, RiMcr dea Ordeni pour le niiirile, ilei eisernen Krenzes, □. ■. w. geilorben zil 'Bertin; iMdu-iri Prirdrkh Knrt t. L., königl. pmusi. fl»u]t(mann ini 6. Infaaferb-Kegtmente, der in dem GefeoUU' tiei Loenliitt am II, Jannar ISU durch eine Ftinlenkugel am Kopfe verwundet wurds Hid drei Tage daraaf zu Breda in den Niederlanden start'i iiimI der , Jingste, Karl Friedrich v. L., gegenwärtig königl. preuas. Übftnl, näBeladjalant Seiner Majciläl, Kerrrent, Director der AbÜieilanK Tue

aliersiinliclieii Angelegenlieitcn im Kriegimini*leriam , Commandeui^ Rilter liolier Ordin, geboren den 7. Seutbr. 1791 la Konigtberg iB Preiiuen. Kr trat im Jabre IWl bei der 3. oalureuu. KüiiHer- 'briKaJ* ein, wurde im Jalira 1805 l.ieulenanl, macW den FeMzng mi 180- in ]*reuMen mjl , wobnta in deniielben der Sdjlacht Von IMa», den Geredilen von Sc)iiji|)pnti*ilj Leunebarg, Waekern, Tleiü- tw^, Btiesliol'en, Braurtsberg und Königaberg bei, wurde nach dem FYieden zur Gardo Terietit, avancirte I6M xnm freni.-Lieaieriaiit mdiSlabicapilain, michre in diesem Jalire die Scblacliten (an Gro<i(- KÖrschen und Bannen mit, erJiielt am 3. Mai 1813 dai eiieme Kniiz 2. ClMie, aiandrte 1SI&, zum Cntn|iBfiti«dief , war in dieaem J:ilir>i ■weil der Scblacht vcin''Belle'AIlJunce mit dem 1. Garde-Reiiiini'nle drei Monate in Pari« ', "Sind wurde jin Jui#> 1817 atim Majur mid Coinmandeui dei 1. Balaillon im 1,, GardereßimentB ernannL

Daa Wnppen, weidiei wir Banif lil. ». 366. angegeben Jiaben,'* ii( ni[:bt daijenige, wcldica ilie ton ana bier. beidiriebene FaniiMe T. Linilbeim nihrl. Diese fiilirt ein rjuailrirte« Wappen. Im I. nnd 4. rolben Felde iit ein «Jlberiuir Dradie (Lindwnrm), im 3. imd ,"(, siiljernFvn Felde aber eine Felelibeiauhla Linde dargeilellL Lebtero wioderboH alch auf dem geürSuen Helme.

J

Lützow, die Grnrcn, Freiherren sod Herren von, Bd. in. S. 310-

^Ke lehr alle, jetat aom Theil gtiillicha, xum Tlieil freiliert- Tbnd adelige Familie Äaulichen Uraprunei, die lieb friili nach 'enbitrfc gewendet, nnil (Idi dort , wo ai« aucb gegenwärtig nodi ■ilmrdei erblichen l.andmundinllal» im 1 1 erzog III um» Ueck- j ilt, mit bedeutenden Gütern ansUsaig geinsdit Iiat. In l*rit- ^r, nniern von Boizenburg nnd der Ktbe, weldiea noctl bis im 18, Iqlirbandert ein Beaitz der FMÄ|i* war, zeigt man BOcb jetzt JMLeichenitein von MnTijuardA^ufymi' , der ijn Jahre 1110 am 4. Sonjinage nach Plingsten ver*torb^ ifL R'ii^t tinge nacb lOU die HW&ilie de la SvalK, weiche voii* Att Mitte des 13. Jalirhundeila an ätn Verona, und im 14. aucli iilÄr Sreada, Vicenza, Beltano, FhI~ m-, und die ganze Mark von Tretiio herrichte, ähnlich wie du jElaoB Romano, welchei früher über Treviao gebot, von einem denl- sclien Geicblecbte, und deiielben Ursprungs, wie die noch bestellen- de Familie Liitzow, gewesen aein (Conrs d'IIisloire p. Fr<id. Sch«>ell, T. X. S. m.). Beide Namen bedeuten Leiter, unJ beide Familien haben eine Leiter im M'appen , wie dies« tchnn aaf dem Leicl^ei^ steine von 1110 in PritiiiT, und auf den berühmten Gr^malern Scaligei in Verona zu sehen ist. Die Faniilie der Scaliger wendete lieh nach ihrem Sturze, im Jahre 1388, nach DeulscbUnd. Man tichl als die Nachkommen von ßnmcro de la Ürala, mit ilen ZunaTueti der Baier, det noch tUH «li iuize Zeil wkdei in Verona benscUb ^ 32» _

■4r^

&00 LuUoT.

die Fnitienra «nn der Leiter Tnn ßflitn (Veron«, B«lini, DieMd» Urr) », welclie ün Süden *o« DeuUcliland bi« üw 17. Ja^-*^-*- gebiatit bilxn, zn «Hcli-r Zait tie im iitünnlichen !^t>nine «ioil. Die ürUorliler die»«! Haoiei, vermulill mit den FreilianaGHq «ifiimiiiid T. l^mhere- iat die SUmmmuUer der jetii««* P&MM *■ l^ambcte nnit der Gnfen t. I^mbcre la Amrrug, «eldt« iM 4t

^ LÄiloT mil in ilif W»p|ien «iifgtnommen h*bpii. (C»il Fri, Aaf. ».

^ MvAne . Naclirictiten von adeligen >t a|)|ien 3. Tb. S. M b. SN, ~ •torbeb«« I.Dxioon t. Boddeni 3. Tli. S. .100.) In Vereaa l>«bu|«i die Gnfen Setego, Ton den Scaligera sbintlammeti dii4 fäbm te LciUr in ilirem Wtp|>enKhililfl.

nach Marquardu« l^utzow , ceih>rbeii und befnaben im Jdiie ItH in Priuier, findet min Nadirictil von antritk l.ätuw, RittM, fa ItSB mit dem Kai*er Friedrich Birbsrosa im gelobte Land eac ül im noch )ebl«. IMeri and Olh) Li'iuo* lebten tVt*. Jolttnm LitML Ritter, 1V87, and f'irro und OelJif Lutio« I.tOO. IT'^irrt Utz««, M- ler und Landmanrhall laf Drei-Lütio« und Hont, «m Bmi« *m fi «nd im Anfange dei t4. Jalirlionderla, halte lier&otiae: 1) BMrcln< Kilter, »r Drei-Lülzow und Hont; 7) JotnM (o<l«r HmtMfavk Bit- ter, Ulf PriUinri S> It'nwrt, Kitlei nnd Landmanctoll , %at Öaitf,

welclies IIsD>, 8l»dt und Lawd er mit itdncq ,Bfüdnn in ' ~

Umfange, wie ea die GnTen von Dannenbei)^ ftüfavr Ix

nadi dem AaMterben der Markgrafen toti Ilrandenbwg ,

Stanimes, an lleinridi von MecUenhnrg liberfcoaimen , i

gcni Vnrbelialte d«B Üeffnongareclita , ain |. Juli 13^1 toi

öVOO Mh. brandenb, Silber tU erbiiclie Lehnbemcluft c

«»maf M bit 14(1.1 ein Besitz der Faniilifl bticli (RgdlofT*

■che irrkundenliefening N. 108); um) 4) Fblrnd, Barg-

CeaeüvHvii lU Uxdebuicti. Die drei Btteren sind die StanaivSler dct

dtri HauiUlinien der Familie: I) Kurelinrd von dei Drei-Lötioarr,

3) JotkHBK von der flitzicter , nnd 3) Viptri vun der, die sieb onKt •ein(>n Nnclikomnifn in die BicIiUÖler, HäUeburger, GuldMboaer, Fcrlinsr, .SuIUipt, DBnawir und TDrower Häuier iiiaJlvIe. Der jäng- »le Saha, l'oirnJ , »tarb üline nSnnliche Urben and «ematlile leiM ftiiter der Kiictie. Die Drei - l.uUowe r and die Pritiier*r Linien tn^ fallen auch in Cntcrltnien. Von den vormaligen im Iktrrkipn ■eiir Dnsetinlictien Giilem beiilzt die Fdoiilic nur ti.v Keil der Mlite dos 14. Jalirlmnderti ist das Landmnr.M Mecklenburg aniinteriirodTen in der Familie gewei' n worden; am t. Jannar I4M wurde mit der Erbbn.i die Belobnang über du ScliloM ond die Voigtei hickh'il, jeUt dMtit vereinigt ist, veT^iiMJjjfc

Die Familie i«t ielzi zum Tlig|[t>tholiaeh , zoni Tbeil

tiach. Der kallioiiicfie Tlieil dis^ttilie iil seit der Refnrn

facji im Dienale de* deatsclien Mherbaoies g.eHvf'-n, wahrend 4al f

proteetantitobe Tbeil büulig in Dictute der Krone Scliwcden, Dln^ mark, Premaen und anderer proteilantisctien FiinienliäuaeT getnto, woilurch ale in venchiedenen Ländern verbreitet und mm Tbeil auch ansäiilg geworden iit. Jonrhim auf Drei-l.ülioir und Hont, ver- mählt inil Kattiarine i. Peutz, aut dem Kaiue Kedewin, mar lä13 Ü kai&erlichef übvnt. Deaaen Sobn BnrtlloU, vermÜIilt mit Ana* i. Bantzow, war ObeMllirulenanl unter Kaiser Karl V. LGibTegimnle. Denen 8ohn JoiHhiin, vennühlt mit Üoroitii^a v. Hahn, aut dem Uiua Baiednw, WQT Truchms und MundicbeuL Kaiicr Kiidol|>fa II. larl, auf Goldenbofr und Mariow, vermühli mil Anna üoidiia v. Woheiua>i war itrioinboftatli, und dann wirkl. Ueheiiner HnUi und Getandler »f dem CongT«a*a tu Hamburg, wo er ItMQ den Frieden nnteilkandelu.

3

Liitzow. 501

. Inf drr Krriivenammliiiii! zu Brannichireig , «ni! wan] vom Kai- r Fvrdinanrl III. in den Fmliprrnitand erhaben. OoUfried auf Ürej- Läliow nnd Seedorf, vennililt mit der Grälin Marie ?. Weaaeiwia, erwirb in Bülimen die Berncliafien Tappau and Sscliiengrün, und ward am 13. Febr. 169? vom Kaiier Leoiräld I. in den Reiclugrafen- •tnnd erlioben. Er itarb oline Kinder. Seinei Brüden Salin, Mart- kiM Hfinrirli , veniiülitt mit Gralin Jobanne fililkbelb «. Metternicti- Winneburg-fieiislein, ward daran f im Anfsnoede* l8. Jalirhunderls vom KaiMf in den Grafenstand erhoben , und «rettite dl« Ueiriehnf- ten Tii|i(iaa und SncliienKHin. Deuen Sojii), OollfrM Juliat, k. k, Kämmerer, war mit Grältn Marie Tl)ere«t f. Globen, TerwillwetiM) Crafta v. Hartwig, Termählt. Sein Sohn lur Jaliau» Ntfmmuk Goll- frtcii, k. k. Kämmerer und Generalmajor; Terheiratliet |) mit GrüÜn K«roline t. >>luat>erg and 3) mit Grilin Antonie v. Czeroin. ^t «larb 8t Jnlir alt, dan 7. Febr. iHTl in »alzborg. Ani der iweilan Kb^' «tanrnit: t) lllemnymut , k. k, KSmmrrer und Hufraili b^im Luidea- CDbamium in Böhmen, Heer der Ht^'nctult Lochwilz, d«r niil der Grälin Karaliiie t. Kolowrat-Liebileiniki «ennählt war, und 3) Rit- Atljih, k. k, Käinmerar, wirkl. Geheimer Ratb und Ambauadvut in Rom (trüber Grtandler in Dünemark, WüHemberg, Intemunliu« in KonBlaniinO|iel nnd Geaandler in Turin) , Termülill mit Maria Ignicib *. ÜL JoiL Um k. k. Feldmaracball.-Lient , Freiberr v. Lüliuw. blieb am |R. Jnni 1767 in der Schlacbt von Collin. Im 17. Jabr- hnnderle war Unrlwitj, aus dem Hanse Turow, konigl. dÜniscb(EObui- manrhall, ini Anfange d«i tS. Jalirtiunderts Hennmg Ulrirh, all dem HaiiEie Uülieburp, konigl. däniicher Slaalsminitter, und Batlliolil itri»- rich, aiii dem Huuie Pertin, Lönigl. däniscb^r Generallieotenanl iimI command. Genfrul in Norwegen, desten tiobn. Haut Emrt, all kü- v'ng,\. düniicber Generalmajor im Jahre 176? alarb. Maguui, au* dum ' fiauiB Dfitzow, war bünigL dänibcher Cotninamlsnt anf 'l^aminebar, und Chrininn FrMrich, aui demselben Haoie , ftarb im Anfantttt d*« Sil. Jnlirbnnderta aU kÜnigl. dänischer Admiral. Oirialo^ Mariftmrd, geh. nm,.fmt. den 8. Septbr. 1800 aU kSniel. dünkcberGeiieralHeu- tenanl, Cfief dei ichleawigsclien Infanterieregim^nli nnd Commandant von Fridericia. BnUhatnr fritdrich Wilhelm, aui dem llanM Per- lin, griC 1831 ala königl. nlederiünditcher Genn-almaJOT in Cutavio.— Johann, BDI dem Hanse Prilzier, war zur Z<-ii der ReArmaCion Dom- (irop«! XII Schwerin, Adniiniilrator dieses Hisiiiuini und Uuimlediant Ton Ralzehiirg. Pmt Htmrich, aua dem Kaiise fertin, war in iler Mille du» 17. Jobrb. DeuUch-Ordentritler und CiuniiicnilutQr an Nürd- Kiigen ; ein Freiherr v. Liitiow, ans dem Hanie Goldaiibow, starb im Anfange dea lU. Jahrb. als Domprojid und Weihbischof tmi lllblea- li«im. Klau» ChTitloph , »na dem Hauso Hicfchof, war HotiiHirsciiaH der Königin Chriiline ton .Schwedsik Fnltalm IMltf .^Hjuut nnC Kickhor, friiher kiirbessiicher Guneralmajar, war am AnEange dea ID. Jtltrhonderli Landmarschall. Ihm Ibigle in dieaei Würde aein .Sohn ÄKgml Frirdr. UaTla-i» auf Bickbof ond Kicbalberg, dMien ülteitw üohn Autput Fritdr, Virich lie jetit bekleidet, w&bwnd der junger», ülla,l.ieut. im kiinigl. preuts, 1. Garderegimcnte , Uicbetherg becitit. JCanred l/nnlina l'rans Will»., aus dem Haaie Galdenbuw, geb. 1738, lern, mit Margarelhe Rernardine, Fieiin v. Korzrock, gebt, den 30. Jan, \H23 all ^ro>sb«ringlich schüre rinacliar Obar-Mararhall »ni Ober-Kamioeflierr. Seine Sühn«: U l'ritJSf. Ew/en, Reb. tJ7i, gM(. dan I, Juii. iSOti uU k. k. Major und Adjutant des Kii\\. Karl wi ätin in der ttchUchl lon Caldleru uballiwen Wunden. 2) Johanu Ittriitrirli JottjA, geb. 1777, ist groiiherz. achwtrinitJier Kaminerlierr. 3) CJe- Bwn« HrturwA, («h. IJSU, k. b. Käimn«nt, vecmäblt mit dw Grfilin

502 LitMW.

KaroUne t. KubHi. *- Fintdnch, aoi dem Haan Dra-UtM^I f «OTiD. mit Cliarlotle v. Fmcbenont, gett S8I8 wIm köBigL viito» | i Ifergischer Ober^Jigcmieiiter. Jokmmn JMdkia, ani dcauelbai ^brn^ verm. mit L. L. ▼. Driebeig, gest. den C Febr. tlW ab kcm^ •ehweriuBGlier Gebeimer Rath» Obcr-MaiBchall nmd Gcnadur

piCMMiGbea Hofe. HwloTiift PrMritk Amgmai, aoa dca HaMli-

litB, frouhenoglich ■eiifeiinifhcr Ober-Ilofneitter und ^äber 4Q Jak) Gesandter am ureuummtm Hofe (früher im wirteaberEacbea

dienite, nnd Im baiendien BrUblgekriege könisL preai^ liaaplaHi im Frei-Regim. Graf HocdO» geb. den 4. Jani' i757, Tetm. Hl8t> pbie V. Maüuba, aus deoi Hanse Rottmanashagen, gest. den ^JkL 1R35. Sein ältester Soh«, Ludwig ^ vermählt mit Lonise t. Rn^es- stein« ist grossherzogUck achweriasdier Geb. Regierungsratk Stisa ältesten Braders, Imdw. EmH Fntdr. anf RaliU «ad Teask, gn» ben. sebwerinscbea Geheimen Rammerraths aad ffsiBf ihiiia, Mi^ Amfjust Friedr, t'lridk, beaitzt jetzt Salitz nnd TeaaiB; seiacs fiagen l Driiders, iiana Friedriek Wilhdm, herzogl. schweriascheii Obcnien mi Kanimerherm, Soba, Prkdfick iMdwig Edumrä, Tenn. mit ¥iiniM^ Grilfia Norrmann-KhrenfelSy ist königl. wOrtembergvclier Obcrrt mi Commandenr des 3. Reitenegimeats ; seines jüngsten Braden, Qri- sfüm Fritdr, Hartwig ^ herzoglich schwerinseben Ober-ForstmmiH^ Söhne« Kart nnd Öirittinm^ sind grossherzogUch schweriasche Ka»- merherren, nnd der älteste ist der Verfasser ier Gcachiehtn Yoa Hsd- lenhnig. Kmii Ferdinand^ geboren in Branaschweig de« KL Febr. 1750« gest. den % Octbr. 18.% als königl. preosa. Gcaerabnajor s.11. (diente früher im Regimente Owstin« ilann in der Gensdarmerie), an vermahlt 1) mit der Tochter des russisch kaiserl. Generallieat. Fici- lierrn v. Driesen « und 3) mit Charlotte v. d. >iark ; hinterlieap kciac Kinder. > KruMi, verm. mit Henriette ,▼. Stöasel« besitzt die Gii« l)rn(;«lwitz und Rheinberg in Niedersclileslen. Sein Soha ist köaigi preuss. Frem. - Lieutenant im 1?. Landwehrregimente.

Das Pritzierer Haas leifallt in das v. Pritzier-PenKn and du ▼. Pritzier-Schwechow. Die Nachkommen voa BeidaA Üiea nck nach Preassen gewendet

A. Haus Pritzier - Penzlin : HeinriA Litmberi auf Peazlin and fieuhof, vcrnJUt I) mit Kath. Joh. Eleonore ▼. Kmsemarck, und 7) mit Klisabeth ▼. Oeitzen. Sein Sohn erster Khe, Olio Friediri€k, gaL 1807 all königl. preuss. Hauptmann im Regimente Treskow. Gemak* lin: Henriette Kulemann. Er hinterliess vier Söhne: ]) Fritdnch IIH- hclm , geb. 1788 « gesL den 13. Aug. 1871 als königL preuss. Major ia Generalitabe; war verm. 1) mit Henriette v. Salviüli, gesL 181 j; 7\ mit Pauline von Saliscli , ans dem Hause Gnhren , aus wHcher zwei- ten Bhe er einen Sohn« Ficror, der 1813 atarb, und zwei Töchter his- terliess. 2) HeiHridk LamUri, geb. 178&I, gest.' 1813 als königL prf ofi. Lieutenant im Kriege in Kurland. 3) A'nrf Ludwitf^ geb. 1797, kösiirl. prcDis. Prem.-Lieur. im 2(i. Infanterieregimente, und 4) Chrittim Frictirich Fcrdimmwd, kÖnigL preuss. Premier- Lieutenant im 24. Infui- lerieregimentei vermiililt mit Ernestine von Dressler, hat mehren Töchter.

li. Haus Pritzier-Srhwechow: Martfuard Georg (Sohn tob Adan Frieihidi, welrher noch Pritzier beiassj anf Schwechow und Geno, liiirzogl. lai hyen - weissenieb. Obermundschenk (früher bei der knr- ^ä^llsiii^llen Garde du Coqis) , gest. 1757 1 verm. den 14. Febr. 17J6 mit Anna Doroliiea, Toditer des Dompropst zu Naumburg, JohsAS Adolph V. TanU'nh«*ini auf Dedra. Seine vier Sühne traten in pfeof- M^rlie Kri«:g3llie^^lf'. f) Johaun A'Mpk Friedriche geb. im Uccbr. 17^1 gest. 1777 ab kunjgL preuss. Major und Flügdadjutant Koajg

MüTcken Malacrida.

:r. 3) Chrittofh Wakdm BorOiU.^e^t. im Septhr. 1 konigl. pren». Lieutonanl im Regiment« BdrenbuTg an den in der kellt ton Kay ertialtenen Wunden. 3) Knri Mnijjuu blieb ala ko- k preiiH. Lieutenant im Regimenle Geiil (N. f)., jetzt N. 3.) IT&7 ier Schlacht von Leottien. 4) Johann Adolpli, geb. Hen 19. Mai K, gc*i. den 6. Novbr. 18t9 au känigl, pTeoas. Generalmajor a. D, 1%} bii 1813 in wirklichem Dienste, Commandeur det In&nle- kgimentB AlüUendorf. N. 'Ü-, CommBndDnt der Haupt- und Resi- utadt Berlin, Bevollmächtigter zar Vollüehnng dei Tilsiler Prie- le, DompTopBt dei Domkiipiteli in Colbrrg, auf Gr. und Kl. Zip- -n, verin. am Vi. Novbr. 1779 mit 'Wilh^lmine von Zaitraw, ani I Hauie Wuiterlianien, g«b. den 38. Novbr. 1754, gest. den 17. Juli A, Deren Kinder: 1) Äugutt, geb. den 13. Noibr. 1780, gett den EDecbr. X%1^ aU künigl. |>reuia. Ober-Regieranglratb und AbUiei- Igi-Dirigent der Potidamer Regierung, verrn. dea 33. Noibr. 1811 llErneitine *. Giüienitz, aui dem Hua» Prebne. 3) AdolfA, geb. I lÄ. Mai 17R3, gciL den 6. Decbr. 1834 als künigl. jtreuu. Gene- tainjor (im Kriege 1813 und 14 Chef eines TOn ihm errichteten Trei' Mn», a|]i welchem 1816 das künigl. prenu. Ib. Infanterieregiment IHM dal 6. Ublanenregimenl gebildet worden, dann Commandeui An l.=). und darauf der 8. Carallenebrigade) , leim. a) den 30. MÜR 1810 mit Msrgarelhe Kliiabeth Oaiide, Tochter ton Friedrich, Grafen t, Ablefeld-LsuTKigzaLangeland; eetch,1834. b)denlO.Ai.riI1339iUlAB- gdileUebel, Witlwe leinei jüngslen Bruders. ?>) Witbelmiut, geb^ tei 17. Hai 17M, Term. rien 37- Aag. 1813 mit tleinricb, Graf ond Btirgw graf III Dohna- Wundlacken, ana dem Hauae Lauck, Ober-Maraehall de* Königreichs Preoisen ond Präiiitent iler Regiemng zn KÖnigsheig. 4) Ijtopold It JcAiird Heinrich, geb. den W. Harz WSti, künigt. {ireuM. Generalmajor, Commandeur der 9. Division nnd f. Commandont der Peilung Glogau (wolinte dein Fcldtoee |80S in königlidi preuuiichen, dann von 1809 in kaiserlich öslerreiiJii sehen, den Fetdiiigen 1810, li und Anfang 1813 in königlich spanischen, denFeldsSgcn 1813, 1,1 und 14 in rniiisdk kalserllctien und' dann von 181^ wieder in künigl. pretis- •iadien Diensten bei), Term. 1) den ». April 1810 mit Bi^rtlm von La Roche, getl. den 30. Jnni 1830i 3) den 6. Febr. 183!> mit Tliercae, Fri'iin i. Kichthofen, aui dem Hause Brechelihof. Klilder; a) Sophie, geb. 1816; b) Im, geb. 1817; c) Oflo, geb. 1818; d) MniMdr, geb. 1833; e) Aflnn, geb. 1875, gest. ISlß; f) Eäilha , geb. 1838. gnL 1830-, g) Unx, geb. 1839, geit. 1830; li) Kurt, geb. 183<i. 6> It'>7- Mm, geb. den 10. Febr. 1795, geat il«n lö, Febr. 1837 «U konigl. preiuB. Ritlroeialer des 3. Garde-Uhlanenregimenls, verm. den !>. Juli 1831 mit AugUBle Uebel, Tochter de* Amlnalh Oebet in PatCtE (wie- der lerhelralbet den 10. April IBf9 an ihren ulteren .Sofawafev Adolph, 1. obee). Tochter 1 Etuaiielh, geb. den 3. Novbr. 1833.

Die Freilierren suaa. Rhein |irovin:

Miirckcn, die Freilicrren von,

Mürcken zu Geeratli gotiüren zu dem Adel der

Malacrida, dio Herren von.

Hin alladellge« Grsclilerlil, das in alten ZMten, anit Toicana kum- meud, sich auf beiden Seiten dei Corner Sves j)iederlieiis und als Oüclilige Gibellinen iui 13, Jdlrhunderte nach delD Val-Telina kam.

S04

akli ai-'iidein >' hhiün» <r. Malocriilft llitrIiiFte nifi

l'Mi», nntl "':" '' Ifl'""''. null'»»" uinipo wolil»*

InBda FtBUn-le, Hi-iiiri IHirn.-P. auf; er wptilo Hi71 l<'el<lf>redii!CT do B«Tafi[ RcEinienl* «. Kibdi in frantüeiicKfn Dii-niten, tinil «•itiwUd« HrblifirsertMlit der SlmU Bern. Kein Tod «irulgt« im Jaliiv iWr. Kr tiinlcriie>> einen Sohn, Mhi^Tfr II. «. M., iler mnCanga *nter ft*> ■li^i' Jtr XU PiitBilim ■ngdegRn Kcliwetier-Kotonie wir, soilano »L« PraliMsor. iler Tlieolug;!« und Priiiiariua (u Dern wunle un>l VH ■latU. —'Mit riei LFUlern Sobne, EtUämi III. *. M., tlt-r tm lilira ITH tbitb auil leine ichone BihlioUieli der Stidt Char Teimachli, •clielni «In« Gctclileclit in B«ni erlotcben (o sein. ht. «. Leu, ücb'. hex. \ll. S. 4j(> l^ä.

Maltitz, die Herren von.

Die T. Mallils werden ein nrallei, reiclie* nnd gew&llifM G»- tclilecki ia ileiiaen genannt (■ctileaitclie Carioiiliren , I.TIi. .S. (iW). I>aiielLie wnr im (ie»ili irrosser Uerrtctiaden, die Städte Di|ipaUt«3liie, l}o;H*«ercIs, Klilerwerik, ferner Knicliitedl, U'endiidi - Bora , Giöni- mtniorf n. ■. w. . alle in Siicli«en |;elre«n, ftaliürt«" demieltien. Soboa mit dan deunolien <Jnl«ft «endeten tie «ich nadi l.ielland und Knt- Und, und ii'iler akalite sicli «in Ast aucit in M«lilMlen ■niiwi);. Dip- poldswalde lal dn eieenlliclie Siaimniiaoi der Funilir, das e''''^"' iwce ätUdlclian, du ein üievold v. .Maltiti erj.iut ltab«n sull, iM mit Sclilaii und Hcrrtehafl im Jntire lübft aus di^n Sünden iler Famili* Gekommen udiI «Uli dar liurfiirs (liehen Kammer erkauft mnlen. Uebri- gen« siitd Budi die Suldüiser MatliU bei Born« und Maltiu bei Do- . belfli «iitwbiler vM'der Famili« dieses Namens erbaut «der nach ibr benannt wurden. öbBleich snhuik ein OUo da Ualtitt als Zeiiae nnl*t «inar Urkiiiide atetf, die lidi auf die l.ebniübertrasunß des llmogi lAidwig lu l.iegcitz beliebt und vom 10. Juli des i. fH'l ausKaatallt ist; so kornutt oU^utilierr in Sdilesien, jedodi erst im lahre IMS^ SigUmmi,! v. Miilii» im Fürstentliume Neiise rnr, und FrMriek fVr* •l'itnad von Millits und Oinioldswslde be«aM tTTO Uiersdurf, KoU- doif und Doiiiidorf l>ci NeisHi; er war Landt^sulteitar und mit einer X. Uund>Boiiiuannsdi»rf vermäLIL Kallersdurf, Woili, WiUadiUU, Niederwald, Blitz n. ■. w., sämmtlich im Neiuischen gelegen, waren elienfdlls in den Itünden der Mallitie. In der Kurmark bessisea die V. Malliti dit Giiler Cummerow, Gieaendorf und Tauche im Ldnd dien Besfcow. ~ Kin von Uatlii war im Jahre 180U Lundiath du Kreiiei lleskavf - Siorkoa'. In der Armee dienen und dienten viele i. Mullili. Kin Cni'iinin v. Malliti stand IMW iin Hegimente •ran La- riacl. in lierlin , ui^d war 1828 Major a. D. und Po>Iraei«ler in Gntt- si:idt. Km iiiidercr r.-i|>itain t. Klaltiti , damals im KegimenCa *. Lirt- tow zu Minilon, staib im Jahre tS'ii als Major a. D. und früherer CumniaHduUT eini^irilljreil. LundwehTbataillons. Gagenwärlix oomtnaa. dirt der Oberst Bann v. Mnllilt das 27, Infanterieregiment ia JHagd«- biirg. Da^elliu p^srb tidi bei Lign; da« eiserne Krvui 1. Cla"*- Vun der küfilünijiadi«n Linio bekl^eien mebrere «on Maltili ansdia- ■■che SIellvn in der AdMiinistration iinil im Corju dijilomaiiiue. Mett> rere von Maltil« hüben tidi als Schriflslellrr riibmücliat bekannt ff- adit. -■- Dieses aliudeliga CeadUecbl fuhrt im silbernon Sdiilde Tier

■es all» rbttlk^n

schwane Üuerbullnii , oder, mit andern Worten, da» Schild ial ia

9

Mcna Mnscliwitz.

Md Silher TJermal in Hie Qnere getlieilt. Anf dem nnge- , abrt mit ainer scliwarz und «Ubcrnen Wulil hedeckten Hei- ni aclit Ecliwarze Halt nen feil en , zuiammengelMlIeii durcli «ine . e Binde. Die DeckEn lind idiwjrz uNd sittwrn. AI. s. dieie* Wa|i-

I bei Siebmacher, 1. Ü, til. ^3c!1^icllten gehen Drejtiaiiur, II. Tli. "', Albin. f)6, Sinaj,, I. TJi. S. 037. ll.Tb. S.79i). Seitwl, S. 361.

r, II. Th. S. Sflf— 73. Gaubp, I. Tli. S. 966. Zsdlw» Cni».- on XIX. Tl>. a. 780. llalbin. Mise Botiön. Lib. III. p.S. v. Me- [ beiclireibt daa Wappen, 1. B. N. 606.

Mcnii, die Herren von, Bd. HI. S. 395.

Johnnn lltinrich von Minatoli (ancli Miniilolo genannt) ilimint ftat dem neB|ioli(aniicben Haine Ca|>ece ab, welches, wegen leiner Treue gegen die scLwiibischen Fiii-slen, von der Linie toa Anjon rm- folgt ward, wefweyen >icli mehrere Zweige deaielben onlet ver>cliie- dene Namen vcntecken und auch stlbst ausseHialb Italien sers(reuen maulen. Ei beünden lich noch mehrere Linien dietei Hau«e» Im SÖnigreicbe beider Sicilien, die ni^r ilom Namen Ton VaientJno, Ca- Mocu, Zurlo, Lalro. Scondilo, ^Rnntolo oder Minatoli u.i. w. blä- hen. Dieie verschiedenen Linien führen alle einen gehenden Löwen im Vappeniohild», weichet letxlcr« theili lehwirz, (heils roüt i*t, su welchem sie theitweise durch Ktwerbnngen ,iAuneiiihiinngen "iui Hei- nthen noch andere Sinnbilder oder Kleinodien tiiniulTigten.'' pla lA- nie der Minntolu oder Minatoli zu Neaiicl Hihrt jedocii thn'K^nden Löwen im roiirPn Felde, wie man tolchen noch henlieea Tagei auf der Elngan^sthMie der erzbiichoUichen Haiijitdirche zu Nea{iel und in deren Ca|iellfl in dieier Kiithe abgebildet tieht. Da» oben benannle führt duselbe Wappen, in welchem eeine Linie späterhin noeh den Balken, das Schild mit dem Mohrenkopfe, die Gnirenkrone und den Wrtcharit leben Mantel hinzuHigie. Kin anderer Zweig der Minatoli, <ler lieh in Piia und Liicca niederliei», führt ilagegen äen Adler nnd drei rotbe Balken im Sdiilde, und ala Kleinod ein halbes tilberne* Kichhorn anf dem Belme, Dar Zweig, zn welchem der oben benannte eehort, folgte den llohenttaufen mich Deatschland, und. nachdem er in $iianien und andern Ländern manche Abenteuer beiltinden haben aoll, nahm ec lu Anfange der Kel'oruialion in der Schweiz den nanen Glauben, and durch Verbindung den Beinamen von Menü an, den er bii zum Jahre 1910 führte und solchen mit kiinigl. Sanction ablehnte, nni Ton nnn an nur den uraurünglichcn aeinei Stammhauses an fuhren.

Uebor die Familie der Capece nnd. insbesondere der Minutoti ge- ben untar andern folgende Wtfike einitje Auskunlt:

II Aldimari mifmorie historiche di ditorsi familie. 3) Campanile delle nrme dei Nobili. 3) Discntiu iitoiico intorno alla Caiiella de Signori MinntoU in Na-

poli 1778, 4. ' 4) De Antinaitate et laria Capicioram foituna. Joiephua Capyciua.

»1834. £) Bijle in leinem 'WÜrterhuche n. i. w. Maschwitz, die Herren von.

•4

r 1 f

506 NayliaiisB«

Uq, Waltendorf, Uckerote/Paieriii, Stramsdorf, Leathea, PeCenl»- gen, Lubbichow, Gahlen. Yen^kßdene dieser Guter käme» nach des Absterben des Kmtfßr SifimumSiu Moschwitz aa die Familie t. Reki^ andere Güter, naroeaUidi Lakoma, zwischen Cottbni ond Peitz ge- legt, Bnoskowitz bei BMUea, Herrosdorf ebendaselbat, Paawiti a. w. tiad ebenfalls alte Besitenn^ der v. 1|« * Dieser FamiQe ge- ■* hörten aa- ^trmhard v. M^ der als Oberst in dadbchen Diensten stsod, ^ nnd ITetf iTemrick y. M^ dfr nm das Jabr 1690 lebte , and karbiaa- ' ^ 4 denburgWier ^ath ond Ijandesaltester ^pr, -. Kurt fiftmtrndb t. ML, Herr auf Lassdw und Sada, war im JAre 1730 des Herzogs im' Sacben-Merseborf 43onsMtorial-.Director. -* Nq(q|i ge^äwärag Ist diese Familie im Besitze ansehnffher Güter.

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Nayliaüss, die Grafen von, Bd«in. S.450«

Das Waffen der gegenwartig noch in Schlteien blühenden Gra- fen t. Neiriuen-Garamon zeigt nach einem vor uns Hegenden Ab- «Ificke ein qaadrirtea Schild und ein Herzsdiildiein« In den rothea Felden 1 uod- 4 eine nach der .rechten Seite aufspringende halbe Gemse ; im 2ten and 3ten silbenien Quartiere eine* schräg von der obem Rechten zur untern Linken gezogene, mit vier rotlien Wecken belegte Strasse« Im silbernen Uerzschildlein zeigt .sich: ein aus den Wolke« iBemmendmr und f^ Schwert führender Arm. Das HaupCschild ist von Maem Hermelinmaiitel umgeben, der oben von einer neunpcr- ligen gttitefaen Krone zusammengehalten wird.

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Jonas.

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Witz.

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Jordaner.

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Jork.

41 Kaliow.

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Joriiiiz.

41 KiKenbniim.

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Khawtkj.

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41 Kamecke.

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iMtlilein.

43 Ksnipti.

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Itzeniilitz.

43 Kanilz.

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Ixcliin.

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45 Kannacher.

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46 Kannengifiser.

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33

Kii^nberg.

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K^lbuti.

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Rcjöfitcr des ilrittcn Bandes.

KariU.

77

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K«r«tl>.

77

■enkroD.

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Kotkoitz.

K^iTwiMki.

77

KipLy-

110

Koruttlt.

KwMtDWiU.

78

as-

111

Korntev„,-, -

K«hen.

78

111

KortiflellÄk

ZSmk.

78

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111

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Kitte. '

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KJtUiti.

111

K.attl'AMktW

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83

Klädeo.

11}

K>tX.

83

KlBSI.

113

KomUu «

Küufliei^

84

Klein,

113

Kospoib, ~

Kaolfiinppn.

84

Kktennw,

114

Kau.

85

KlüiBBTäir.

114

KoltuUnsky.

JUwecijnllü. ,

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Klimtowitl.

114

Koltwit«.

Kay.

85

Kliflg.|.orn.

114

Kutrt.

biaerllng.

86

iüinkowBtrom

115

Kczcwiki.

88

Klilzing.

117

ku»aUH. , .

Keck.

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118

Koderowaä.*:

KedfOwtkL

Kliiden.

119

KrucliL ' ^

KetCenbrink. KeMar.

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Xloi'officr

119 119

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K«iiTi oi»"ca=u)

90

KIot-Triiu[vetl«r. 1I9

Kmlin.

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Kliicliliiiär.

110

K%»icl>sf«Ul.

Keller.

93

KlDlIOW.

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KtUer T. Bünnu.

»3

Klüx.

130

Kraniclatidt.

Koltjch.

B3

Kluge.

131

■n»>ti.

Kemnili. 94

Kemiihen. 95

KeiApiki. ga

Keänee>i;. 96

KErckerinck. 90

Keikow. 96

Kern. 97

Keriienbrock. 97

Keiiel. 98 Kwael V. Bergen. 100

KeiieUIalt. 100

KeSBlitz. 103

Keilelool. 103

Kelel. 103

Keltelhack. 103

EelUer. 103

Ketlwig. 104

Ketzgen. JOI

KeuilelL 104

KeaL 106

Kealen. IQS

Kieckebusdi. 107

Kien. 107

KJereki. 108

Klese«elter. 108

Kinmt. lOft KinoHikv, Kinaky. Kirdibach. Kiiclieuen.

Kniiji[ie. 133

Xnebi-1. 133 Ktiesebeck \, i, 133

KnlGätedC. 126

KnobelKlorf. 135

Knoblaiicti. 139

KnoHocb. 139

Knoll. 131

Kiiti|>lias. iH

KobiliniLi. 133

Kocli. 13S

KÖckritz. 133

KijUlot. 134

Köliclien. 135

Kuller. 136

Königidorff. KÖnigsege. KÖnigsoiarck.

109

KöpU. 144

Kö|)peni. 144

Kijtlien. 145

Kötteriti. 145

Kolownit N. 496 146

Kotninerstädt. ISO

Konuraki. 150

Ki>a|). ISO

Koi>i>i. 150

KraiikoiiiU.

Krame.

KrauteoateiB.

Kraal.

Kr*utIio£.

Kremi-iotr.

KreyUen.

Kricgslieim. Kriegttein. Krockow. KrÖcber.

Krottenaiirer.

Kügelgen.

Künsberg. Kiiiel.

KÜBSOW.

Kukowiku

Kutiicb.

Katnmer.

KsDhBini. -

Knnitzki. '

KüMw: ^ tKorcewxki. >

KumalowskL '

Karowiki.

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er des dritten Baodes.

509

Seile

Seile

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Lemcke.

213

Linper.

36S

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314

Linnenfeld.

369

»Li.

193

l.ev^vSM.

314

Linitow.

269

naliema.

192

Leniulus.

315

Li|>in>ki.

270 \

ninwiki.

19.1

l.enlz.

317

Li|>ottKki.

270

iowski.

193

Leo|.oia.

3)8

Liiijia.

371

li.

I.epd.

318

Liuue, raten

.d.271

Lepi.

319

L^iipe, Frh. ».

J. 376

IR.

193

LcBgewang,

220

L>|>»ki.

276

iikL

193

Leilie.

220

Lijitay.

277

194

LcMel.

230

Li.L

277 277

lill.

194

Leet.

32t

Lidi, T. d.

194

Leitwilz.

222

278

ibttg.

19^

Lelliiiiale.

223 234

Loch an.

278 279

19S

Leutruin - ErÜn

Lnckstaedt.

280

i'ja

gen.

235

Loden.

280

ile.

196

LeuUch.

327

Loder.

281

196

Lejen, von der.

328

Lo<'.

384

■recht.

196

Lejen.

930

Löbell.

28J

line.

197

L«j»er.

330

Laben.

286

eck.

197

Liclinowslir.

231

289

äberg.

197

Lichtenau, d.Graüii234

Löfen.

380

tkron.

198

234

Loeütiöfel.

390

WÜlt.

108

Liebe.

234

Loro.

291

199

Liebelierr.

33a

Loepec.

39t

Blair.

200

Liebenau.

236

Liudiebrand.

261

en.

300

Lieber mann.

330

Lä«enberger.

293

fn«D,

301

Lieltlial.

337

292

202

Liecbiensleia.

338

Lowenfeld'.

293

gath.

202

Liectlan. ,

248

LÖwenfela.

393

202

Lieenilz,(i.Fiirilin250

LÖweniilau.

294

303

Liecs.

251

Lö>enich.

294

eh.

303

Ligniti.

351

Lögaa.

294

erg.

30t

Liigenan.

253

Lolienstein.

396

i.

205

Lilien.

254

Lom.

397

ywA\.

205

Liiii^nnniier.

255

Lonicer.

298

irff.

205

Lilienliolf.

355

Looi.

398

:nt.

307

Liüenslern.

258

Lodz und Corxwa-

307

LinckenidotC.

35«

208

fttolle.

208

Lindsiner.

35ö

Lopponow.

301

302

rgaa-Pegnil-

Lindau.

356

Loa.

208

Linde, T. ä.

m

Loich,

3Ö2 .^

eha.

308

LOM.

302 "

in.

308

Linden.

358

Lo»aa.

303

209

Lindenao.

363

Loslange*.

305

bar.

309

264

LoBihin.

305

1.

210

LindenreJi.

364

Lollum.

306 _

310

265

Loucey.

910

310

265

Lobalh.

310 JM

311

Lindern N. 408

365

Lubienski.

311 ^

rald.

311

Lindheim N.498

365

Lacadoa.

311

tigef.

312

Lindiier.

36«

Lucanua.

311

<old.

313

Lind.lBdt.

367

Luck.

312

>8rg

313

367

Ludewig.

313 1

n

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33

J

m

^^^■ü

m

^

510

Register des dritten Bandes.

Seile

Seil«

Sein

l.uitirig.

3U

MuJeUob.

345

Mellet

m

Lnriwigs-

314

Mindencheid.

347

Meilie*.

u

Lud«ig.dorL

314

Manibacli.

348

Meilin.

m

Lndwe«.

314

ManifeM.

348

MelliRb.

SB

Liltbet«.

314

350

3R

LüMow.

31A

Manteutel.

3.W

Mengerabatiaea.

ssa

Lü.leckB.

3iä

Manik.

354

Mengden.

3H

LÄidenunn,

Sl.'i

Marck , t. d.

355

Menü N. 506

M

LüderiU.

315

Marco nnay.

355

Mercket.

M

LQikow.

317

Mardefeld.

355

Meriao.

IM

Lä(iictiaii.

317

Maries.

356

Mertlin.

an

l,ü(t»i(z.

3ia

Marucottj.

356

381

Liitiow N. 499

319

35«

MerveiUeax.

m

l.«ge.

332

Hancball.

357

MescUed«.

3M

Lukouiiki.

321

Maracliaü(». Biber-

Meserit».

JOS

322

35»

M«Ud).

M

Lun^.

322

Marsleben.

360

Metlemich.

m

LuiiiiukL

323

Martin es.

3M

Metticli.

m

Luli.

373

Matliti.

301

Meltingb.

m

Las«.

323

Matval.

3til

Heuron.

m

Ljnar.

324

Harwitz V. d.

3ÖI

Meora.

m

I^Bcker.

331

Majcbkow.

3flT

M

Massen bacb.

3»»

MeuKl.

404

M.

Massow.

369

Mejer.

41»

Malbesaen.

373

Meyer t. Knona

.405

H*cli.

332

Matby.

373

MeyerfeW.

40t

K

Maclmi.

332

Maltinclot.

374

Meyerbof.

40S

MkcliniUki.

332

Hatuscbka.

374

Meyern v. UoUea- 1

H

MackeriMit.

333

Maubeuge.

377

berg.

M

■f

Maoj liier.

334

577

Miaikow>kJ.

401

MKloi.

334

Mauntl.

378

Michaelia.

407

Mxlewei«,

334

MautcliwiU.

578

Mielecki.

401

Mixlritiki.

335

May.

379

Mieliynaki.

«t

MH..'k.

33Ö

Mayeitn.

379

Mikonki.

401

Mätcken N.

603

Majer.

379

Mikrander.

4tB

ft

Mae.llon.

335

Mecktl T. Uenw-

Mikasch.

4ia

K

Mag.r.

335

bach.

380

4lt

^

Alumni«.

336

MecUenburg.

380

Minckwiit.

411

M.gu«h.

337

Medem.

380

Minnigerode.

411 '

Malilen.

338

Mediinr.

m

Mirbach.

411

MaUreuhoIz.

33S

Mcirzeki.

3S1

Miabadi.

414

MaWr.

33«

Meelbeck.

383

Mi»iUch«ck.

414

Maiieroi.

339

Meeibeim.

383

31i;2ew3U.

415

Majewiki.

339

Meerkatz.

385

Mitilair.

415

839

Meentäill.

385

MöUendorS.

4IS

Maracrirt. N.

503

MecrTeldl.

385

Morder.

4te

MallinkroilL

340

Mees-

387

Mörner.

4IS

Malotlka.

340

Meler.

387

Mobl.

4fS

Malsburg.

340

Meiben.

387

Molif^re.

MBkdiitaJii.

311

MeinderE.

387

Moll.

410

MaUen. .

34t

Mein ecke.

388

MoUke.

4M

Malliu N.

no4

Meinertobaeen

388

Monin.

MatlEBn.

311

MeliU.

3S8

Monjon.

g

Maljsiewski.

34ft

Mdlenlbiri.

389

MoareaL

1

Mandel.

345

L -

MeOertky.

389

MoaUut.

1

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Register des dritten Bandes.

Sil

Seile

Seite

Seite

MontLocIi.

425 Sshmer.

44B Obttfelder.

473

Monlmollin.

449 Oehev.d.

473

Hordeu«n.

436 NaumewCer.

473

Morien.

437 N»yüauw N.

506 460 Oeliniti.

47S

Moritz.

457 Neal.

451 Oerthel.

475

Moicb.

427 Neander.

451 OerUen.

475

4W Nebr».

452 Oeifeldt,

476

Motel V. ä.

4M Necker.

453 Oeslerling.

478

Du Moulin.

42» Neetzow.

453 Oeiterreicb.

476

Müffline.

453 OlTeoberg.

477

MSIilheini.

431 Negxi.

454 Obeimb.

478

MBIbe.

431 Nehring;.

4ä4 Oblen und Adlers-

UailenheiDi.

431 Neindorff.

454 cron.

479

Hrnier.

431 Ntirlicb.

454 Ohneiorge.

481

MiilteiT.Lamoth

,e. 433 Neue.

455 Olberg.

48t

MÜIler».SjlfeLd.

:n.433 Nesaelrode.

455 Oiaenburg.

481

Mimclbamen.

433 »«tleUjOBt

458 Olfen.

482 ^^m

I^Wrincliow. W-MÜn.ter.

434 1^.

459 Olszewiki.

483 .J^M

im TVeuctburg.

459 Oppen.

483 '^H

HunynowblLi.

^H

__Mu»ehi.iU N. KUatiui.

505 Neuboir.

460 Oriola.

485 ' ^^M

438 Neukirch.

4S5 '^^1

44t Neukirclien. NMtnann.

461 Ollen.

461 Osten-Säcken <

485 -S^M 487 ^^H

Nicki.c!i.

463 OslTowskL

488 ^1

Na^elwiU.

44t Nieliel5cl>ülz.

463 Oswald.

4S8

Näfe.

442 Nimutsch. 442 Nobk.

454 OUentüdl.

499

NagBr,

465 Otto.

4S»

NBgler.

443 NormanD.

466 Owstin.

489 -.

Nalencz.

444 UoRtitz.

467 OuToiriki.

iSM) ^^

Nowan.

444 _ 44» O

Nns»engrilt.

Naialie.

446 Oherg.

47 t

NullemoUct.

44» Oberniti.

472

^M

Nachtrns zam ersten

und zneiten Bande.

Keit«

Berge.

49'I

Ilenctot.

4m

Ilobberg.

495

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