Tr nn —— — rr r... ˙— .., . RZ — — n ir — — . een sinne —— DDD. — — Neues Sy ſtematiſches Conchylien⸗Cabinet geordnet und beſchrieben von Friedrich Heinrich Wilhelm Martini der Arzneygelahrtheit Doktor und approbirter Prakticus in Berlin, Mitglied der Roͤmiſch Kafſerlichen Akademie der Naturforſcher, der Fuͤrſtlich Heßiſchen Geſellſchaft der Wiſſen⸗ ſchaften und der Lausnitzer oekonom. phyſikal. Geſellſchaft und unter deſſen Aufſicht nach der Natur gezeichnet und mit lebendigen Farben erleuchtet durch Andreas Friedrich Happe Berliniſchen akademiſchen Naturalienmaler. — —— ä—ũꝛũ— Mit Approbation und unter Protektion der Koͤnigl. preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaften und ſchoͤnen Kuͤnſte. Nuͤrnberg, verlegt von Gabriel Nikolaus Raſpe— NMDCCLXXIII. — — Quatenus nobis denegatum eſt, diu vivere, relinquamus aliquid, quo, nos vixifle, teſtemur. Der Erlauchteſten Kaiſerlich⸗Leopoldiniſch⸗Karolini⸗ ſchen Akademie der Naturforſcher. K giebt Faͤlle, in welchen Perſonen, die vom Gefühl einer wahren Ehre belebt werden, beym unerwarteten Genuß einer vorzuͤglichen Ehrenbezeugung, von einiger Beſtuͤrzung betroffen werden muͤſen. Wo die Empfindungen des Dankes, der Ehrfurcht und Freude durch das Bewuſtſeyn der Unwuͤrdigkeit im Zuͤgel gehalten werden, da pflegen ſie anfaͤnglich in zaͤrtlichen Ge⸗ muͤthern ein unwiderſtehliches a zu wirken, das aber, uche 2 eber⸗ Ueberlegung und Erkenntlichkeit, ſich hernach in ein ernſtliches, un⸗ ablaßiges Beſtreben, in den feurigen Wunſch auflöfet, uns durch Anſtraͤngung aller Seelenkraͤfte mit der Zeit einer Ehre wuͤrdiger machen zu koͤnnen, die unſre gegenwaͤrtigen Verdienſte noch ſo weit uͤberſteiget. Dies war gerade der Fall, in welchem ich mich befand, als die Erlauchteſte Kaiſerliche Akademie der Naturforſcher den huldreichen Entſchluß gefaßt hatte, mich im Jahr 1769, unter dem Namen Apollonius des dritten, zum Ehrenmitglied eines Erlauchten Korps zu wählen, deſſen bloſſer Name mir jederzeit Ehrerbiethung eingepräget, und aus deſſen berühmten Gedenkſchriften ich ſchon laͤngſt fo vielen Stoff zu den nützlichſten Kenntniſſen geſamm⸗ let hatte. Ich will es nicht wagen, das Gemiſche von Empfin⸗ dungen zu beſchreiben, die, bey Durchleſung des eroͤfneten Diploms, wechſelsweiſe um die Oberhand ſtritten. So demuͤthigend fuͤr mich auf der einen Seite das Gefuͤhl meiner Unwuͤrdigkeit war, ſo wett⸗ eifernd kaͤmpften auf der andern in meiner Seele Ehrfurcht, Erkennt⸗ lichkeit und Verlangen, mich durch unablaͤßigen Fleiß ce | euet ſcheuet einer Ehre freuen zu dürfen, die mir zu meiner Aufmunterung ſo edelmuͤthig erwieſen worden. Als ich, bey Ausarbeitung des Entwurfs einer Seſchichte der Kaiſerlichen Akademie der Naturforſcher fir die Berli⸗ niſchen Sammlungen, zugleich das Verzeichniß der groſſen Gelehr⸗ ten überſahe, woraus dies Erlauchteſte Korps beſtehet, konn⸗ te dieſe Beſchaͤftigung wohl keine natuͤrlichere Folge haben, als den veſten Entſchluß, allen zerſtreuenden Ergöglichkeiten augenblicklich zu entſagen, um es durch Nachdenken, Fleiß und gemeinnuͤtzige Be⸗ mühungen endlich dahin zu bringen, daß ich hoffen koͤnnte, man werde den Namen: Apollonius der dritte dereinſt nicht mit Un willen im Verzeichniße einer ſo merkwuͤrdigen Reihe groſſer Gelehrten leſen. | Der ſchmeichelhafte Gedanke, daß ich, durch die guͤnſtige Auf⸗ nahme unter den Gliedern des Exlauchteſten Akademiſchen Korps in Deutſchland, mit io viel groſſen Seelen gleichſam | RZ in in entfernte Verwandſchaft gerathen, und mit Ihnen an einem gemein- ſchaftlichen Zwecke Theil zu nehmen Erlaubniß bekommen, iſt fuͤr mich vom Anfange her ein ſo ſtarker Sporn zu einer nuͤtzlichen Ge⸗ ſchaͤftigkeit und eine ſo maͤchtige Aufforderung zu einer unvergaͤngli⸗ chen, ehrerbiethigen Erkenntlichkeit geweſen, daß ich kaum den demuͤ⸗ thigenden Gedanken ertragen kann, der Erlauchteſten Kaiſer⸗ lichen Akademie der Naturforſcher von dieſen Geſinnungen bisher ſo wenig thaͤtige Beweiſe gegeben zu haben. Ich ergreife da⸗ her begierig die erſte Gelegenheit, dem unpartheyiſchen Urtheil dieſes Erlauchteſten Korps die vorzuͤglichſten Gruͤnde meines bisheri⸗ gen Verfahrens zur Pruͤfung vorzulegen. Nichts iſt gewiſſer, als daß ich mit innigſter Zufriedenheit an einigen Beytraͤgen zu den beruͤhmten Gedenkſchriften der Aka⸗ demie der Naturforſcher gearbeitet, und meiner angenehmſten Pflicht beſtaͤndig eingedenk geweſen ſeyn wuͤrde, wofern es in meiner Willkuͤhr geſtanden, dieſen reizendſten Theil meiner Pflichten wuͤr⸗ dig zu erfüllen. Da ich aber durch eine Menge, zum Theil hoͤchſt mühſamer, zum Theil weitausſehender Arbeiten, ſowohl 90 dem ran⸗ Krankenbetten, als von genauern und nähern Unterſuchungen der unerſchoͤpflichen Natur völlig abgezogen worden; fo fehlt mir alle Ge⸗ legenheit, neue mediciniſche oder phyſikaliſche Beobachtungen und Entdeckungen zu machen, und uͤberdies auch die Ruhe, welche noth⸗ wendig erfordert wuͤrde, neue Bemerkungen mit ihren Folgerungen ſo zu durchdenken und auszuarbeiten, wie es von einem annehmens⸗ wuͤrdigen Beytrage zu den beruͤhmteſten Ephemeriden deutſcher Ge⸗ lehrten gefordert werden koͤnnte. Nach dieſem offenherzigen Bekenntniße bleibt mir kein andrer Weg offen, die Erlauchteſte Kaiſerliche Akademie der Na⸗ turforſcher von den unvergaͤnglichen Empfindungen des Dankes und der Ehrerbietung, womit mein ganzes Herz erfuͤllet iſt, uͤberzeu⸗ gen zu koͤnnen, als wann ich mich unterſtehe, Derſelben einen Theil meiner bisherigen Arbeiten ehrfurchts voll zu widmen und vor den Au⸗ gen der ganzen Welt öffentlich zu bekennen, wie dankbar ich durch die großmuͤthigen Beweiſe des Wohlwollens geruͤhret, und wie kraͤftig ich durch die guͤnſtige Aufnahme in dieſem Erlauchteſten Korps zu dem eifrigen Beſtreben angefeuert worden, durch emſige 111 ahmung ahmung fo einleuchtender Muſter, einer fo vorzuͤglichen Ehre mich einſt einigermaſſen wuͤrdig zu machen. Ich wuͤrde mich ſehr gluͤcklich ſchaͤtzen, wenn ich hoffen doͤrfte, daß die Erlauchteſte Kaiſerliche Akademie der Naturfor⸗ ſcher dieſe beyden Theile meiner Conchyliologie mit huldreichen Augen betrachten, und die ehrerbietige Ueberreichung derſelben als ein geringes Merkmal der tiefſten Ehrfurcht ihres Se anzu⸗ nehmen geruhen wollte, . Berlin, den zoten März 1773. Apollonius der dritte. Vorbericht. Wr 1 G 28 285 2 2 2 227 27 2 88 2 21 227 25 NUNKERNEED Vorbericht zum Zweyten Band. den in den Verdacht einiger Nachlaͤßigkeit verfallen bin, weil die erſte Ablieferung zu dieſem zweyten Band meiner Conchyliologie ſo langſam erfolget. Ein gewiſſer Argwohn iſt in aͤhnlichen Faͤllen ſehr leicht zu verzeihen. Billig fordert man einige Rechenſchaft von dem bisherigen Aufſchub. Ich will die Gruͤnde meiner Entſchuldigung kuͤrzlich anzeigen, und die Liebhaber und Ken⸗ ner allein urtheilen laſſen, ob ſie einiges Gewicht haben. Bey einem Werk, wie das gegenwaͤrtige iſt, koͤmmt es nie auf den Verfaſſer und Verleger allein an, wie hurtig oder langſam es gefördert werden ſoll. Die dabey unentbehrlichen Kuͤnſtler koͤnnen in den gemachten Entwuͤrfen oft mancherley Aenderungen verur⸗ ſachen, die weder dem Verfaſſer, noch dem Verleger zur Laſt ge legt werden duͤrfen. Ueberdies ſieht ein Verfaſſer in aͤhnlichen Faͤl⸗ len allerdings noͤthigen Unterſtuͤtzungen entgegen, die oͤfters viel haͤufiger verſprochen, als erfuͤllt werden, und der Verleger eines mit ſo vielen Koſten verknuͤpften Werkes erwartet allemal, durch hinlaͤnglichen Abgang, erſt einige Aufmunterung, ehe man auf verſtaͤrkte und verdoppelte Ablieferungen denken kann. Auf allen Seiten, von welchen man den hurtigen Fortgang meiner Arbeit betrachten muß, haben ſich bisher einige Hinderniſſe ereignet. 2 Die E iſt ſehr wahrſcheinlich, daß ich bey vielen Conchylienfreun⸗ er | Vorbericht. Die Künſtler wurden durch Krankheiten und andre unvermeidliche Vorfaͤlle, auf eine geraume Zeit, in ihrem Fleiß unterbrochen. Die Unterſtuͤtzungen, die ich mehr aus entfernten Gegenden und Rei⸗ chen, als in der Naͤhe erwarten darf, dehnen ſich oft unvermerkt ins Langweilige. Indeſſen kann ich die vorzuͤgliche Beguͤnſtigung auswaͤrtiger Goͤnner und Freunde, welche den Fortgang meiner Ar⸗ beit mit dem ruͤhmlichſten Eifer zu befoͤrdern ſuchen, nie genugſam ruͤhmen. Durch die unauf hoͤrlichen Bemühungen und reichlichen Wee des Herrn. D. Seldmanns, durch die Guͤte des Herrn Legationsrath Meuͤſchen, durch die Freygebigkeit des daͤniſchen Schloßpredigers Herrn Chemnitz, durch das thaͤtige Wohlwollen des Herrn Doktor Holten in Hamburg, und durch die liebreiche Dienſtbefliſſenheit des Herrn Jofapotheker Meiers in Stettin bin ich endlich ſo weit gekommen, daß ich uͤber einige Hinderniſſe, welche mir die geſchaͤftige Mißgunſt auf der einen, oder eine gleichguͤltige Unthaͤtigkeit auf der andern Seite in den Weg legen, gelaſſen hin⸗ weg ſehen kann. Einen der wichtigſten Bewegungsgruͤnde, zu dem bisherigen Aufſchub der Ablieferungen, werden die begierigſten Conchylien⸗ freunde mir am allerleichteſten vergeben, weil er bloß die mehrere Vollkommenheit des Werkes zur Abſicht hat. Wer ſchon ſelbſt Er⸗ fahrungen gemacht hat, wie ſchwer es haͤlt, alle groſſe Werke, die bey⸗ läufig von Conchylien handeln, zuſammen zu bringen und gehoͤrig zu nutzen, der wird mir gern glauben, daß ich, bey den unermuͤdeteſten Nachforſchungen, noch nicht fo gluͤcklich ſeyn koͤnnen, meine Wünſche ganz befriedigt zu ſehen. Mit Aufopferung aller anderer Vergnuͤ⸗ gungen, die mit einigen Koſten verknuͤpft ſind, habe ich mir ſeit un⸗ terſchiedenen Jahren nur die einzige Freude, nur den einzigen Auf⸗ wand erlaubt, alle Werke aufzukaufen, die zu meiner Abſicht dien⸗ ten, und die ich aufzutreiben vermochte. Meine Sammlung 1 15 ur Vorbericht. III durch anſehnlich geworden, aber lange noch nicht vollſtaͤndig. Die Zufriedenheit den Petiver v) eines der ſeltenſten und koſtbareſten e f Werke, de) Da die Werke des Petiver, eines beruͤbmten engliſchen Apothekers, ſo wenig be⸗ kannt, und zugleich fo ſonderbar eingerichtet find, daß es ſchwer fällt, ſich einen Be⸗ griff davon zu machen; ſo glaube ich nichts Ueberfluͤßiges zu unternehmen, wenn ich den Liebhabern davon eine ausfuͤhrliche Nachricht ertheile. Sie beſtehen uͤberhaupt aus zween Folianten und einem Oktavband, die unzertrennlich mit einander verbun⸗ den ſind. Der magere Text beſteht, zwiſchen einer Menge von ſaubern Kupferplatten, aus einzelnen Blaͤttern oder Bogen in Folio, von ſehr ungleichem Pappier. Einige Bogen Beſchreibungen ſind in Kupfer geſtochen. Die vollſtaͤndige Titel aller dretz Bände find folgende: I.) Fac. Petiveri Opera Hiftoriam naturalem ſpectantia. Or Gazophylaceum con- taining Several 1000. figures of Birds, Beafts, Reptiles, Inſects, Fish, Batles, Moths, Flies, Shells, Corals, Foſſils, Minerals, Stones, Funguſſes, Moſſes, Herbs, Plants &c. from all Nations, on 156. Copper- Plates, With Latin and English Names. Vol. I. NB. About 100. of theſe plates were never published before. London Printed for John Millan, near Whitehall. MDCCLXIV, Price 6. L. 6. ſ. fol. Dieſer I. Band enthält a) einen Caralogum claſſicum & topicum omnium rerum figuratarum in quinque De- cadibus I. & II. Vol. Gazophylacei, it. Gazophylacei Nat. & Artis Dec. V. oder Beſchreibungen der Kupfer von der § 1. Tafel ꝛc. Dec. VII. & Vll. mit engliſchen Be⸗ nennungen. Dec. IX. ſ. Herbarium Capenſe, und Dec. X. Hierauf folgen die latei⸗ niſchen Benennungen der auf der or- 15 Sten Tafel des Gazoph. enthaltenen Figuren. Die ısöte Tafel befteht aus lauter Cochleis Pernambucenfibus &c. Braſilienſ. Brafil- Shells aus dem Bonanni, aber ohne Namen und Erklaͤrung. Hierauf folgen: Aqua- tilium Amboinae Icones & nomina, nebſt 22. Kupfertafeln mit 400. amboiniſchen und oſtindiſchen Seeſchnecken, Muſcheln und andern Seegeſchoͤpfen, mehrentheils aus dem Bumph. Ueberhaupt ſind die Figuren der 156. angezeigten Platten aus dem Thier⸗ reich meiſt alle dem Bonanni, der Frau Merianin und dem Rumph abgeliehen, ab er ungemein ſauber nachgeſtochen und oft verbeſſert worden. b) Rudimenta botanica machen zwo beſondere Platten aus, mit einer Seite englifher und laͤteiniſcher Beſchreibungen. j II.) Fac. Petiveri Opera Hiſtoriae naturalis containing ſeveral oc. figures on 152. Copper-Plates for Ray's Hiſtory and Synopſis of English Herbs and Plants, American Plants and Ferns; Eaſt- india Spice- Trees and Cums, Egyptian Trees, A 3 Shells, IV Vorbericht. Shells, Birds, Beaſts, Flies, Animals and vegetables, Coralls, Foſſils, Funguf- fes &c. from all Parts, wich Latin and English Names, Vol. II. NB. About 100. of theſe Plates were never published before. Lond. 1764. Price 6. L. 6, ſ. Dieſer ote Band enthält - a) Herbarii Britannici Clar. D. Raji Catal. cum Iconibus ad vivum delineatis & aere incifis in fol. quibus adjunguntur fingulorum nomina fümmä cum arte ſeulpta, fi- mul cum locis indigenis, tempore florendi, coloribus florum notis ſ. annuis ſ. perennibus, vulgaribus vel raris, cum floribus, feminibus eorumque vafculis, ab ipfis plantis figuratis & fingulis fpeciebus annexis ä Fac. Petiver. Der Text iſt aufs praͤchtigſte in Kupfer geftochen. Hierauf folgt eben dieſes Verzeichnis Engliſch und in Kupfer geſtochen, nebſt 72. darzu gehörigen Kupfertafeln. b) Ein Blat Plants alreadly engraved in Mr. Petivers english Herbal. c) Hortus Peruvianus medicinalis or the Souch- Sea Herbal mit 6. Kupferplatten. d) Brief Directions for the eaſie Making and Preſerving collections of all Natural curioſities. In Kupfer geſtochen, 1. Seite. e) Directions tor the Gathering of Plants, 1. Seite Loͤſchpappier. f) Plantarum Italiae marinarum &. gramiuum lcones, Nomina &c. Lond. 1715. I. Seite, 5. Kupferpl. und 2. Platten mit Profperi Abpini Plantis Egyptiacis, nebſt ihrem Verzeichniß von 1. Seite 1717. ö g) Pleri graphia americana, Icones continens plus quam 400. Filicum & c. nec non Muſcos, Lichenes, Fungos, Corallia, Spongias aliaque non pauca ſubmarina; cui adjiciuntur Oraffacea, teſtacea, aliaque animalia ferè omnia ex Inſulis noftris Charribaeis v. g Antego, Barbados, St. Chriſtophers, Nevis, Jamaica &c. figg. aeneis folio incifis, XX. Tabulis a Fac. betiver, 3. Seiten Text, ſauber in Kupfer geſtochen. Die Conchylien find, ohne Ordnung, zwiſchen Pflanzen, Mooſe ꝛc. einzeln mit eingeruͤckt. h) Papilionmum Britanniae Ieones, Nomina &c. Lond. 1717. 2. Seiten, fol. 6. Ku⸗ pferplatten. I) Plantarum Etruriae rariorum Catalogus & Clar. Caefalpino, Boccone, Mentzelie, Rajo &e. 2. Blaͤtter. Lond. 1715. E) Plantae Sileſiacae rariores ac defideratae & Caſparo Schuverkfeldio excerptae, methodo Rayano digeſtae A Fac. Petiverio. Lond. 1717. 1. Seite. 1) Monspelii defideratarum Plantarum Catalogus € Rajo, Magnolo, Chabraeo Cafp. & Joh. Bauhino &c. à ac. Petiver. Lond. 1716. 3. Seiten. m) Petiveriana I. II. III. five Naturae Collectanea, domi forisque auctori commu- nicata. Lond. 1716. & 17. 12. Seiten. n) Graminum, mufcorum, fungorum ſubmarinorum &. Britannicorum Concor- dia, à Fac. Pet. Lond. 12. S. In dieſem Exemplar fehlte von Nr. 375. der Schluß. o) Hor- Vorbericht. V Werke, des Sloane d) Naturhiſtorie von Jamaika, ingleichen den o) Hortus ſiccus chirurgicus, p) — — pharmaceuticus, q) Botanicum Anglicum or the English Herbal. 2. Seiten. 1) The Following Catalogue &c. Lond. 1693. 1. Seite. III.) Gazophylacei Naturae & Artis Decades V. priores, in quibus animalia, qua- | drupeda , Aves, Pifces, Reptilia, Inſecta, Vegetabilia, item foſſilia, corpora marina & ftirpes minerales & terrà eruta, lapides figurä inſignes &c. deſcriptio- nibus brevibus & Iconibus illuſtrantur. Hisce annexa erit ſuppellex rerum ad rem priſcam ſpectantium omniaque arte producta, à Fat. Petiverio. Lond. 1702. 278. pagg. 8 vo. 4. Kupferpl. a) A Claſſical and topical Catalogus of all the things figured in the Five Decades or firſt Volume of the Gazophyl. Nat. & Artis. To which is annexed an Addi- tion to my Hortus ſiccus (von p. 81-99.) b) Muſti Petiveriani Cent. I- N. rariora Naturae continens animalia, foſſilia, plan- tas ex variis mundi plagis advecta, ordine digeſta & nominibus propriis ſignata a Fac. Petiwerio. Lond. 1695. 93. S. 8vo. 2. Kupferplatten. Der Verfaſſer fuͤhrt unter ſeinen Schriften noch einen Catalogum cochlearum & cruftaceorum animalium Britannicorum für 8. d. mit an, den ich noch nicht ge⸗ ſehen. Man darf es nicht fuͤr eine leichte Arbeit halten, ein ſo confuſes Werk durch zu ſtudi⸗ ren, und das Brauchbarſte aus der Menge einzelner Blaͤtter hervor zu ſuchen. Es erfordert Monate, ehe man den Kern in jedem Fach heraus ziehet. N 3) A Poyage to the Islands Madera, Barbados, Nieves, S. Chriffophers and Famaica, with the Natural hiftory of the Herbs and Trees, Four-Footed Beafts, Fishes, Birds, Inſects, Reptiles &c. of the laft of thoſe rad &c. by John Sloane. Lond. 1707. und 7725. 2. Voll in fol. with Copper - plates. Die Naturgeſchichte der Thiere dieſer Inſeln, beſonders der vierfuͤßigen, der Voͤgel, Fiſche, Ungeziefer und Conchylien wird in dieſem koſtbaren Werk ziemlich genau be⸗ ſchrieben. Es enthaͤlt uͤberhaupt 947. Seiten Text und 285. groſſe Kupferplatten in ganzen Bogen. Der esfte Band handelt von den Kräutern; der zweyte von Baͤu⸗ men und übrigen Seltenheiten der Natur. Die Pflanzenhiſtorie macht den größten Theil des Werkes aus. S onft beſchreibt der Verfaſſer auf 42. Seiten und F. Kupfer⸗ tafeln 94 Schnecken, 50. Muſcheln, 12. Napfſchnecken, 3. Deckel, 2. Arten viel⸗ ſchaaliger Conchylien und 2 Wuemroͤhren. Nur wenige find in Kupfern vorgeſtellet, Liſters Figuren aber beſtaͤndig dab ey angeführt worden. Die Sion niſchen nu d Urch⸗ i | . } 2. zuſammen gelegte groſſe Blätter. VI Vorbericht. den Browne 1), das Grewiſche D und Sottwaldiſche Mu⸗ ſaͤum w) zu bekommen, und das Merkwuͤrdigſte davon auszuzeichnen, habe durchgängig die getreueſten von den Lebensumſtaͤnden dieſes berühmten. Mannes, und 110 feinem Tode findet man in Vogels Med. Bibl. II. B. S. 568. eine kurze Nach⸗ richt. a) The Civil and natural hiſtory of Famaica, In three Parts. Containing 1) an accurate deſeription of that Island, its ſituation and Soil &c. 2) a Hiftory of the natural Productions, inclouding the various Sorts of native Foſſils; perfect and imperfect Vegetables; Quadrupedes, Birds, Fisbes, Reptiles and Inſects; wich their Properties and IIſes in Mechanics, Diet and Phyſic. 3) An Account of the Nature of Climates in general, and their different Effects upon the human Body &c. The whole illuſtrated wich 50. Copper - Plates, by Pasrik Brovunc. M. D. Londen 1756. fol. 5. Alph. 13. Bogen. so. Kupferpl. Ein Werk von vorzuͤglicher Schoͤnheit! von deſſen Kupfern man ſchon den beſten Begriff haben muß, wenn man weis, daß ſie vom geſchickten Herrn Ehret abſtammen. Der gel. Herr Verfaſſer hat in Beſchreibung der naturlichen Seltenheiten alles metho⸗ diſch vorgetragen, und zu den Foſſilien ſein eignes, zu den Pflanzen und Thieren aber das Einneiſche Syſtem gewaͤhlet. Von der Klaſſification der beſchriebnen Con⸗ chylien werde ich alsdann reden, wenn ich in einer beſondern Abhandlung alle Schrif⸗ ten anzeige, die entweder bloß von Conchylien geſchrieben, oder ſie nur beylaͤufig mit abgehandelt haben. Die ausfuͤhrlichſten Nachrichten von dieſem ſchaͤtzbaren Buch, das man als eine Ergaͤnzung und Verbeſſerung N Sloanè betrachten kann, findet man in der Britt. Bibl. III. B. p. 226. &c. it. IV. B. p. 226 und beſonders 249. ingleichen in den Comment. Lipſ. Vol. VI. p. 263. 7) Aduſeum Regalis Societatis or Catalogue & Deſeription of the natural and artifi- cial Rarities belonging to the Royal ſociety and preſerved at Gresham Colledge, made by Nehemja Grevv. Lond. 1681. fol. with Copper-Plates. Ed. 2. 1686. Der Vorrath von Conchylien, welcher zur damaligen Zeit im Mufäum der koͤnig⸗ lichen Akademie befindlich war, erſtreckte ſich ohngefaͤhr auf 608. Gattungen, wovon Herr Grew, ein genauer Naturforſcher, berühmter Arzt und Sekretaͤr der koͤnigl. Geſellſchaft in London, die ſeltenſten in dieſem Werk beſchrieben. Die davon ertheilte Nachrichten ſind beſonders um der engliſchen Benennungen willen ſchaͤtzbar, ſonſt aber von keiner Erheblichkeit. n) Mufaeum Gottvvaldianum five Conchyliorum Tabulae 49. impreflae, quarum 6. priores repraeſentant Stellas marinas & Corallia, caeterae continent teſtacea - univalvia, Turbinata. Gedani 1714. fol. Es Vorbericht. | VII habe ich, ſeit dem Anfang meiner conchyliol ogiſchen Beſchaͤfti⸗ gungen nur wuͤnſchen und hoffen, aber noch nicht vollſtaͤndig genieſſen koͤnnen. Mein conchyliologiſches Real⸗Le⸗ xikon, welches in der Handſchrift ſchon zu 2 durchſchoßnen Quartbaͤnden angewachſen, wuͤrde in Abſicht der engliſchen Benennungen ſehr dabey gewonnen haben; und ich wuͤrde dem Goͤnner auſſerordentllch verpflichtet ſeyn, der mir aus alten und neuern Schriftſtellern, beſonders aus den Ginnani ), Mufaeo Es ift fonderbar, daß im ganzen Werk nicht eine einzige zwoſchaalige Muſchel abgebil⸗ det worden. Von einſchaaligen Conchylien enthalten die darzu beſtimmte 43 Tafeln / unter einer Menge ſauberer Abaͤnderungen deſto mehr wirklich ſeltne und vorzuͤgliche Stuͤcke, die alle nach der Ordnung abgebildet ſind, wie ſie der Danziger Phyſikus, Herr Chriſtoph Gottwald, in beſondern Faͤchern aufbewahret hatte. Der Vor⸗ rath von Porcellanen, Blaſen » und Tonnenſchnecken, Kahnſchnecken, Sturm⸗ bauben, Tuten, Walzen, Slügel » Stachel ⸗ und Purpurſchnecken, von Spin⸗ deln und Trompetenſchnecken ꝛc. iſt unerſchoͤpflich. Von Rräufeln find wenige, von Mond und Schwimmſchnecken aber und Wurmgehaͤuſen gar nichts vor⸗ handen. Die Beſchreibungen, die in 8 vo gedruckt ſeyn ſollen, kenne ich gar nicht Y Opere pofthume del Comte Giuſeppe Ginanni, Ravenate Tomo I. 1755. nel quale. ſi contengono cento quattordici piante che vegetano nel mare Adriatico da lui oſſervate e deſcritte, in Venezia. fol. 1. Alph. ss Kupfertaf. Tomo IIdo nel quale fi contengono teſtacei maritimi, paludoſi & terreſtri dell’ Adriatico e dell territorio di Ravenna, da lui oſſervati e deſcritti. In Venezia 1757. fol. 18 Bog. 38 Kupferplatten. . Im erſten Theil dieſes koſtbaren Werkes ſind lauter Seepflanzen beſchrieben, der zweyte enthaͤlt die Beſchreibungen der Conchylien, welche der verſtorbne Graf im adria⸗ tiſchen Meer und auf dem Gebiethe von Ravenna entdecket. Die erſte Rlaffe enthält die einſchaaligen Seeſchnecken in zo Ordnungen, und ſchließt ı 13 Gattungen und Abaͤnderungen in ſich. Die zwote Klaſſe der Seemuſcheln beſteht ebenfalls aus 20 Ordnungen und 58 Gattungen. In der dritten Klaſſe der vielſchaaligen Conchy⸗ lien find 4 Ordnungen und 15 Gattungen beſchrieben. Die Conchylien der ſuͤſſen Waſſer theilt der Herr Verfaſſer in ein und zwoſchaalige. Von den erſtern hat er in 6 Ordnungen 29 Species, von den zwoſchaaligen 7 Gattungen angegeben. Die Erdſchnecken machen eine einzige Klaſſe aus, welche aus 5 Ordnungen und 30 Gats tungen beſteht. Im ganzen Band ſind alſo ohngefaͤhr 250 unterſchiedene Gattungen und Abaͤnderungen mit Anfuͤhrung der Synonimen aus dem Aldrov. und Bonanni Conchylien⸗Cab. II. Band. B beſchrie/ VIII | Vorbericht. Aluſaco Aufeartino d) Al. a. m. die italiaͤniſchen Namen derjenigen Conchylien, die nicht im Rondelet ius und Aldrovandus vorkommen, einſt guͤtigſt mittheilen wollte. FF Durch die angenehme Bekanntſchaft mit dem Herrn Hofapo⸗ theker Meier, und durch deſſen uneigennügige Theilnehmung an meinem Vorhaben, bin ich endlich ſo gluͤcklich geworden, die ſaͤmt⸗ lichen Werke des Petiver durchſehen, und alles fuͤr mich Brauch⸗ bare auszeichnen zu koͤnnen. Eine Arbeit, die mehr als einen Mo⸗ nat Zeit erforderte, und mich augenſcheinlich uͤberfuͤhrte, wie viel mein Werk und mein Lexikon, ohne dieſen Vortheil, verlohren haben würde. Die vorzuͤglichſten Nachrichten aus dem Sloa⸗ ne, und einige engliſche Benennungen aus dem Grew habe ich dem Fleiß des Herrn D. Feldmanns zu danken; vom Gott— waldiſchen Muſaͤo kann ich wenigſten die Kupfer und Figuren anfuͤhren, obgleich ihre Beſchreibung nirgends aufzutreiben iſt. Von den lehrreichen Verzeichniſſen des Herrn Leg ationsrath Meuͤſchen habe ich ſchon im I. Band S. 2. 300. und 30 r. beſon⸗ ders aber im J. Band der Berlin. Samml. S. 631-938. ausfuͤhr⸗ lich geredet. Auſſer den dort angezeigten Muſaͤis aber iſt mir in die⸗ ſem Jahr auch das Mufaeum Koeningianum *) von dem berühmten Herrn Verfaſſer zugeſchickt worden, in welchem er einen reichen Vor⸗ beſchrieben und ſauber abgebildet. Die Nutzbarkeit des Werkes wird durch gruͤnd⸗ liche Anmerkungen des Herrn Verfaſſers ungemein erhoͤhet. Es hat uͤberhaupt alle Eigenſchaften, die einen Conchylienfreund auf den Beſitz deſſelben begierig machen koͤnnten. D) Mufaco di Mofcardo. Note overo memorie de Mufeo di Lod. Mofcardo in tre libri diftente; nel primo fi difeorre delle cofe antiche le quale in detto Mu- {eo fi trovano; nel fecondo delle Pietre, Minerali € terre; nel terzo de Co- ralli, Conchyglie, Animali, Frutti e altre Cofe. In Podoa 1656. fol. c. figg. *) Cataloguel ſyſtematique d un magnifigue Cabinet de tres beaux & tres rares Coquilla- ges, Coraux & Plantes marines, Crabbes & Ecriveiles, d’oifeaux exotiques, Animaux etrangers, Papilions, Inſectes &c. Comme auſſi un tres complet Ca- 5 binet v or bericht. IX Vorrath ſeltner Conchylien aufs deutlichſte beſchrieben, und mit den jetzt gebraͤuchlichſten franzoͤſiſchen und hollaͤndiſchen Namen bezeichnet, hin und wieder die ſeltenſten Figuren des Valentyn a) Seba b) und Davila o) angeführt, übrigens aber fi) auf die im Leerſiſchen Verzeichniß d) beſchriebnen Nummern berufen hat. Die Mengeengliſcher Benennungen, die ich aus dem Petiver, ingleichen richtiger franzoͤſiſcher und hollaͤndiſcher Namen, die ich aus dem letztern Meuͤſchenſchen Verzeichniß ſammlen, und an gehoͤ⸗ sp rigen binet de ee Livres d’Hift. nat., medailles antiques & curiofites &c. &c. le tout raffembl& & dalaiſſe par feu Ar. K à Amſt. 1770. 8vo 7 Bogen. a) Franc. Valentyns Oud - en Nieuw - Oftindien in VIII. Deelen compleet. fol. Groot papier. Amſterd. 1724-26. mit faubern Kupferplatten. Der Verf. war hollaͤndiſcher Prediger auf den Inſeln Amboina und Banda. Er hat in dieſem weitlaͤuſtigen Werk allerdings mehr Leichtglaubigkeit, als Scharfſinn und eigne Unterſuchungen gezeigt. Indeſſen iſt er wegen unterſchiedener vortreflich abs gebildeter, ungemein rarer Conchylien ſehr brauchbar. Seine Verbandeling van de Zee: hoorntjes en Zee-gevvaſſen in en omtrent Amboina &c. welche den zten Theil vom zten Band des ganzen Werkes ausmachet, und in Amſterdam 2754. mit dem Zuſatz: Dienende toe een vervolg op Rumphius, beſonders in fol. heraus gekommen, (S. Walchs Nat. Geſch. des Steinreichs II. Th. p. 37. n. 12.) iſt ſehr ſchoͤn. Er beſchreibt darinn alle Rumphiſche Conchylien mit richtigen hollaͤndiſchen und andern in Europa angenommenen Benennungen; hierauf handelt er von den oſtindiſchen und europaͤiſchen, hernach von den weſtindiſchen Conchylien, von den beruͤhmteſten Cabi⸗ netten, die er geſehen, und von den darinn enthaltenen ſeltenſten Stuͤcken. Am Ende beſchreibt er noch 102 Schnecken und 30 Mufcheln von den vareften, die er ſelbſt beſeſſen, und giebt davon die vortreſlichſten Abbildungen, Ueberhaupt iſt dieſer Theil, aus welchem ich, durch die Guͤte des Herrn Inſpektor Wilkens in Cotbus, den Kern ausziehen koͤnnen, voller hoͤchſt nuͤtzlicher Anmerkungen. b) S. Einleit. er Band meiner Conchyliologie p. VII. d. und p. XIII. c) S. Ibid. p d) Catalogue ap. > un magnifique Cabinet de tres-belles Coquillages & cruftaces &c. de- laiſſe par feu Mr. Arnoud Leers. Amſt. Mei. 1767. 14% Bog. 8vo. Das nutzbarſte Verzeichniß des Herrn Meuͤſchen mit einem beſondern Anhang N ien Preiſe. X Vorbericht. rigen Orten eintragen konnte, bewogen mich, die Fortſetzung mei⸗ ner Ausgaben vom Conchylien⸗Cabinet fo lange zu verſchieben, bis ich die Auszüge aus dem Petiver, aus dem Mufaeo Koenin- giano und zugleich die Allegaten aus dem IV. Theil des Knorri⸗ ſchen Conchylienwerkes e) vollendet, und mir den Vortheil geſtiftet haben wuͤrde, den aten Band meines Conchylien-Ca⸗ binets nicht durch ſo viel Nachtraͤge erweitern zu duͤrfen, als es die Umſtaͤnde beym erſtern unvermeidlich machten. Da ich eben von Nachtraͤgen rede, muß ich die Gelegenheit nicht verfäumen, den Liebhabern noch eine Erklaͤrung in einer Sa⸗ che zu geben, die allerdings einer Entſchuldigung bedarf. In der Vorrede zum J. Band (S. 6) verſprach ich in der naͤchſten Meſ⸗ ſe den Beſitzern meines Werkes einige Nachtraͤge, worinn nicht allein die unvermeidlichen Fehler des entfernten Druckes, ſondern auch andere kleine Irrungen oder Unvollſtaͤndigkeiten, die ich entweder ſelbſt entdeckt, oder von einſichtsvollen Leſern erfahren, getreulich angefuͤhrt werden ſollten. Ich wuͤrde mein Wort jetzo gehalten haben; denn in der That waren die erſten Nachtraͤge ſchon aufgezeichnet, da mich aber der Gebrauch oben an⸗ gezeigter und die Durchſuchung anderer Werke, die mir bis⸗ weilen von ohngefaͤhr in die Haͤnde geriethen, nachdruͤcklich be⸗ lehrte, wie leicht es moͤglich ſey, zu den ſchon geſammleten Er⸗ gaͤnzun⸗ e) Mit dieſem gten Theil der Vergnügungen der Augen und des Gemuths in Vorſtellung einer allgemeinen Sammlung von Schnecken und Muſcheln, welche im Meer gefunden werden, (Nuͤrnb. 1769. 410. 6 Bogen Text, 2 Bog, Regi⸗ ſter, 30. illum Kupferpl.) ſcheint das ganze Werk, bis auf das verſprochne Re⸗ giſter, gaͤnzlich geſchloſſen zu ſeyn. Von den zwey erſten Theilen habe ich in der Einleitung zum I. Band S. XVIII. und XIX. r. das noͤthigſte ge ſagt. Den zten Theil mit 7 Bogen Text und 30 Kupferpl. erhielten wir 1768. Er iſt, wie der vierte, in Anſehung der Platten, ein Beweiß eines verdoppelten Fleiſſes der Kuͤnſtler. Das ganze Werk enthaͤlt auf 120 Platten 594 groͤßtentheils wohlgetrofne Figuren. Es iſt zu hoffen, daß das verſproch⸗ ne Regiſter, welches leicht ein eignes Baͤndchen ausmachen koͤnnte, 0 1115 ö 6 abern Vorbericht. xl gaͤnzungen noch immer mehrere zu entdecken: fo habe ich, nach ge; nauer Ueberlegung, mein Verſprechen ſelbſt fuͤr uͤbereilt erklaͤren muͤſſen. Mir ſcheint es in allen Betrachtungen fuͤr die ſaͤmmtlichen Liebhaber des Werkes und fuͤr aͤmſige Conchilienfreunde weit vor⸗ theilhafter zu ſeyn, wenn ich dieſe Ergaͤnzungen ſo lange an mich behalte, und durch neue Zuſaͤtze immer mehr bereichere, bis ich alle die Schriften und Werke endlich durchgegangen bin, die ich noch nicht erhalten, die aber noch ein merkliches zur Erweiterung dieſer Zuſaͤtze beytragen koͤnnten. Nachtraͤge zu den Nachtraͤgen möchten zu wenig Beyfall, vielleicht gar einen verdienten Tadel erhalten; doch wollte ich nicht gern zulaſſen, daß den Eigenchuͤ⸗ mern meines Werkes etwas von dem entgehen ſollte, was ich nach und nach, zur mehrern Erlaͤuterung der Conchyliologie, zu ſamm⸗ len Gelegenheit finde. Die wenigen Druckfehler des ıftlen Bandes find von der Art, daß ſie ein Sprachkenner ohne Muͤhe entdecken und verbeſſern kann. Ich darf alſo von Unterlaſſung einer frühen Anzeige der: ſelben viel weniger befuͤrchten, als von einer voreiligen Ausferti⸗ gung der verſprochenen Zuſaͤtze. Vielleicht find die meiſten Son: chylienfreunde mit mir daruͤber einig, daß beym Schluß des ganzen Werkes die bequemſte Zeit und Gelegenheit ſeyn wird, mit dem angekündigten Nachtrag neuer Figuren zu⸗ gleich die übrigen Nachrichten zu liefern, die ich waͤh⸗ rend der Ausfertigung ee es zu ſamm⸗ . f len Spönhet, Anmurh uns Henne erhilt malen Felde Le ſolch gemeinnuͤtziges Regiſter nicht einige Irrungen wieder gehoben werden koͤnnen, die in Anſehung der deutſchen Benennungen hin und wieder vorgefallen ſind; ſo wurden manche Anfänger einige ihrer Conchylien unter fehr unrichtigen oder unbe⸗ ſtimmten Namen beylegen, und zuweilen ein buntes Kameel⸗ oder Franſche⸗ horn unter den feimen Vice⸗Admiralen, (S. III. Th. Tab. V. f 4 Pp. 15.) oder eine abgeſchliffene Schaale als eine beſonders rare Gattung, (wie im III. Th. T. II. 1 2. p. 9.) zur Verwunderung der Kenner, prangen muͤſſen. > XII Vorbericht. len Gelegenheit gehabt, und aus dieſen Supplementen einen eignen Anhang zu machen, in welchem jeder Figur und Bemerkung ihre 1 Stelle nach den Seitenzahlen des Hauptwerks angewie⸗ ſen wird. | | * Gegenwaͤrtiger ater Theil wird einen vorzuͤglichen Band aus⸗ machen. Es werden in demſelben die praͤchtigen Familien der Sturmhauben, Midasohren, Voluten, Walzen, Kahnſchnecken, Tonnen, Fluͤgelſchnecken abgebildet und beſchrieben, unter welchen die ſchoͤnſten und rareſten Gattungen vorkommen. Der kleine Aufſchub, wovon ich bisher die eigent⸗ lichen Gruͤnde angefuͤhrt, wird in der Folge bald wieder gut zu machen ſeyn, weil ſchon die meiſten Zeichnungen zu allen dieſen Familien bereit liegen. Wenn ſtarke Ablieferungen fuͤr gewiſſe Liebhaber nicht abſchreckend waͤren; ſo koͤnnten wir ihnen in der kuͤnftigen Oſtermeſſe wenigſtens zwoͤlf der auserleſenſten Platten, nebſt ihren Beſchreibungen, uͤbergeben. Wir wollen einen Verſuch wagen. Die Folgen muͤſſen den Verleger lehren, ob es rathſam ſey, mit ſtarken Ablieferungen fortzufahren. a 1 Im Ilten Bande denke ich die Trompeten- Schrauben Purpur⸗ und Stachelſch necken, im Vten die Mondſchne⸗ cken, Halbemond- und Kraͤuſelſchneckenz im Veen die zwo⸗ und vielſchaalichten, im VIten die Erd- und Fluß. conchylien vorzuſtellen. Der VIIte Band, der aber zugleich als ein beſonderes Werk betrachtet werden kann, macht alsdann das allgemeine Regiſter über dieſe Bande, oder das Conchylio⸗ logiſche Real Lexikon aus, woran es uns bis jetzo noch gaͤnzlich gefehlet hat; ohnſtreitig, weil deſſen Ausfertigung mehr Zeit und Geduld erfordert, als jemand auf eine Wiſſenſchaft verwenden wuͤrde, die ihm nicht alle die Reize anbiethen koͤnnte, welche die Lonchyliologie für mich ſeit langen Jahren gehabt hat. 5 ö ö en Vorbericht. XIII Den Einwurf, daß das Werk allzuweitlaͤuftig und zu koſtbar werden moͤchte, kann ich von denen nicht erwarten, welche der Umfang der Conchyliengeſchichte einigermaſſen bekannt iſt, und die zugleich die Koſtbarkeit aller der Werke in Betrachtung ziehen, die an ſich immer theurer und ſeltner, nach der Vollendung unf res Werkes aber gewiſſermaſſen denen entbehrlich werden, die nicht ſchon groſſe Koſten an eine Conchyliologiſche Bibliothek verwendet haben. Man darf nur einen kleinen Ueberſchlag von den Preiſen der conchyliologiſchen Schriftſteller machen; ſo wird man finden, daß man wenigſtens 5 bis 600 Thl. anwenden muͤß⸗ te, um in vielen ſehr ſchwer aufzutreibenden Werken dasjenige zerſtreut, und größtentheils unilluminirt zuſammen zu ſuchen, was man hier mit der Zeit fuͤr ohngefahr 90-100 Thl. in bequemer Ordnung, mit lebendigen Farben erleuchtet, in faßlichen Auszuͤ⸗ gen und vom alten Sauerteig gereinigt, beyſammen finden kann. Der Preiß wuͤrde dennoch vielen, deren haͤusliche Einrichtung keinen groſſen Aufwand erlaubet, noch zu betraͤchtlich ſcheinen, wenn man die Liebhaber nicht durch einzelne Ablieferungen in den Stand ſetzte, nach und nach, ohne Verſchwendung, darzu zu gelangen. a Die Betrachtung des Preiſes, welchen das Werk im Ganzen ohngefaͤhr erhalten moͤchte, fuͤhrt mich natuͤrlicher Weiſe noch auf eine Anmerkung, die ich nicht ganz unberuͤhrt laſſen darf. „Es „iſt mir zuweilen der Vorwurf gemacht worden, daß die Kupfer „nicht durchgängig fo ſchoͤn, als in einigen andern illumininicten „Werken ausgefallen waren, nnd daß man in einem Werk von „to groſſem Umfange nicht gern die Vorzuͤge der möglichen Voll⸗ „ kommenheit vermiſſe. Ich geſtehe ſelbſt, daß die Kupfer allerdings einer mehrern Vollkommenheit faͤhig waͤren, die ſie aber, ohne einen ungleich ſtaͤrkern Aufwand fuͤr die verdoppelte Muͤhe der Kuͤnſtler, unmoͤglich erhalten koͤnnen. Eben der groſſe Umfang des Werkes alſo iſt der Grund, W 15 upfer mw Vorbericht. Kupfer nicht lauter Meiſterſtuͤcke find; weil man auf die moͤglichſte Verminderung des Preißes hauptſaͤchlich bedacht feyn mußte. Die billigſte Forderung, welche unter dieſen Umſtaͤnden ſowohl die Ken⸗ ner, als die Liebhaber zu machen berechtiget ſind, beſteht darinn: daß die vorgeſtete Figuren die Gegenſtaͤnde, welche ſie bezeichnen ollen, kennbar genug darſtellen, und den davon gemachten Beſchrei⸗ bungen gemaͤß befunden werden. Wider dieſe gerechte Forderung hoffen wir nirgends verſtoſſen zu haben. Um aber davon nach der Billigkeit urtheilen zu koͤnnen, muß man Gelegenheit haben, von ei⸗ nerley Gattung vielerley Stuͤcke gegeneinander zu halten, und mit einander zu vergleichen, fonft wird man oft in Verſuchung gera⸗ then, einige Figuren ohne Grnnd zu tadeln. Sehr oft, wenn man ſein eigen Exemplar von einer bekannten Schnecke mit der Abbil⸗ dung einer Schnecke gleiches Namens und gleicher Art zuſammen hält, wird man zwiſchen feinem eignen und der Abbildung eines andern Originals eine merkliche Verſchiedenheit entdecken. Der Unterſchied krift aber allemal entweder die Groͤſſe, die Farbenmi⸗ ſchung, die aͤuſſern Zeichnungen oder andere zufällige Umſtaͤnde, welche durch das Alter, durch den Tod des Einwohners u. ſ. w. veraͤndeet werden koͤnnen. Meine Hauptſorge iſt deswegen im⸗ mer dahin gerichtet, die weſentlichen Theile einer Schnecke ſo wohl in der Zeichnung genau angeben zu laſſen, als auch in der Be⸗ ſchreibung mehr zu zergliedern. Das Kupfer kann uns nur be lehren, was fuͤr eine Gattung und Abaͤnderung von Schnecken wir vor uns haben. An den Individuis, die wir davon beſitzen, muͤſſen zwar alle weſentliche Merkmale, welche ſie zu dieſer oder jener Gattung machen, es koͤnnen aber auch gewiſſe Zufaͤlligkeiten daran entdeckt oder vermiſſet werden, wodurch bloß ein anderes Individuum, aber noch keine andre Gattung beſtimmt wird. Was indeſſen auf den Platten nicht angedeutet werden kann, ſuche ich in den Beſchreibungen, nach Moͤglichkeit, zu ergaͤn⸗ zen. Es geſchieht ſelten, daß ich eine Schnecke beſchreibe, 8 Vorbericht. XV ich nicht jederzeit 6 bis 10 unterſchiedene Stuͤcke vor mir habe, um ſo viel Abweichungen der zufaͤlligen Eigenſchaften angeben uu koͤnnen, als ich daran entdeckte, | Wenn es einigen Kennern feltfam vorkommen follte, daß die Sturmhauben auf den Platten nicht durchgaͤngig in eben der Ordnung ſtehen, wie ſie billig auf einander folgen ſollten, und wie ſie im Text beſchrieben worden; ſo bitte ich den wohl⸗ gemeinten Grund dieſer ſcheinbaren Unordnung in Erwaͤgung zu ziehen, und dann zu urtheilen, ob ich deswegen ernſtlich zu tadeln ſey? Ich habe zwar von den meiſten Sturmhauben nur die mittlere Gröffe zum Abzeichnen gewählt; die Platten wuͤr⸗ den aber dennoch zuweilen hoͤchſtens nur zwo Figuren gefaßt ha⸗ ben, wenn ich nicht, zum Vortheil der Liebhaber, darauf be⸗ dacht geweſen waͤre, den Seitenraum auf alle moͤgliche Weiſe zu nutzen, und die Stellen, welche zu groſſen Figuren nicht zurei⸗ chend waren, mit kleinern Zeichnungen, ohne Ruͤckſicht auf die genaueſte Ordnung, auszufuͤllen. Der eifrige Wunſch, den Lieb⸗ habern alle Genuͤge zu leiſten; das Verlangen, Ihnen fuͤr ihr Geld nicht leere Platten zu liefern, den Werth des Werkes nicht ohne Noth zu vergroͤſſern, und alle moͤgliche Mannigfal⸗ tigkeit, ſo wohl der Farben, als der Formen zu beobachten, erforderte auf den Platten unvermeidlich eine andere Ordnung, als in den Beſchreibungen ſelbſt beobachtet worden. Bey den Familien der Kahn: und Fluͤgelſchnecken, welche nicht minder groſſe und anſehnliche Wohnungen bauen, deren Werth durch zu merkliche Verkleinerungen verliehren moͤchte, wird dieſe ſcheinbare Unordnung eben ſo unvermeidlich ſeyn, als hier. Indeſſen werden die Liebhaber darunter nichts verliehren, ſondern allemal mehr, in Abſicht des Reichthums der Platten, ge⸗ Conchylien⸗Cab. II. Band. C winnen, XVI Vorbericht. winnen. Die Geſchlechtstafel, welche jeder Familie vorge⸗ ſetzt wird, kann dieſem Uebel vollkommen abhelfen. In der gleich folgenden find alle bekannte achte und Baſtartſturm⸗ hauben eben ſo nach der Reihe angefuͤhrt, wie ſie in meiner eignen Sammlung auf einander folgen. Auf der 38ſten Tafel habe ich einige Abaͤnderungen beygebracht, die ich noch zu rech⸗ ter an erhielt, um fie nicht für die Nachfrage aufſparen zu dürfen Aus dem, was ich bisher geſagt, werden meine Gönner und Freunde ſehen, daß ich, ſo viel in meinen Kraͤften iſt, weder Geduld noch Fleiß ſcheue, und überhaupt kein Mittel unverſucht laſſe, wor durch ich meine Arbeit mit der Zeit den Liebhabern nuͤtzlich und den Kennern angenehm zu machen hoffen kann. Der einzige fuͤhlbare Lohn, den ich von meinen muͤhſamen und koſtbaren Nachforſchun⸗ gen erwarte, iſt der Beyfall der Kenner und die Zufriedenheit der Liebhaber. Darf ich auf dieſe ermunternde Belohnung einige ſcheinbare Hofnung gruͤnden, ſo werde ich mit Freuden den Reſt meiner Tage und alle andere Ergoͤtzungen der emſigen Bearbei⸗ tung eines Werkes aufopfern, deſſen Vollendung nunmehro, da es ſchon ſo weit gediehen, weder dem Verleger und mir, eg dem Publikum, ganz gleichguͤltig ſeyn kann. D. Fr. H. W. Martini. IX. Kapi⸗ IX, Kapit. Anmerkungen über die Sturmhauben. IX. Kapitel. Au mer kungen uͤber die Familie der Sturmhauben oder Helmſchne s 4 Er. J pi» en. Va.. dem anſehnlichen Geſchlechte dee Sturmhauben ſind die Nach⸗ richten in den Schriftſtellern noch ſehr zerſtreut und unvollſtaͤndig. Ich habe mich daher bemuͤht, das noͤthigſte, was man davon wiſſen muß, ſo deutlich, als möglich, vorzutragen. In ſo fern ich alle dieje⸗ nigen Neuerungen zu vermeiden ſuche, welche den Liebhabern in ihren bereits geſammleten Kenntniſſen, anſtoͤſſig werden koͤnnten, habe ich die⸗ ſer Familie keines von den Gliedern entziehen wollen, wodurch ſie von meinen Vorgaͤngern ſo ſtark und zahlreich gemacht worden. Weil in⸗ deſſen bey dieſem Geſchlecht eine zu ſichtbare Unaͤhnlichkeit herrſchet; fo iſt es noͤthig, die Achten Kinder von den angenommenen wohl zu Pee und die Merkmale dieſes Unterſchiedes hinlaͤnglich zu eſtimmen. Die Benennungen, wodurch dieſes Geſchlecht uͤberhaupt in unterſchie⸗ denen Sprachen angedeutet wird, ſind den meiſten Liebhabern bekannt. Die Deutſchen legen ihnen, wegen der Aehnlichkeit mit den ehemaligen Helmen, welche die Reuter, beſonders bey den Roͤmern, auf den Koͤpfen trugen a), die Namen der Helme oder Selmſchnecken, Sturm- oder Beckelhauben bey. Die Alten nenneten ſie, von ihrer beynahe dreyeckich⸗ ten Figur, Murices triangulares b); die Neuern Cafides a), Galeas e) oder Cochleas caflidiformes d) vel galeiformes c). Die Franzoſen Casques, und die kleinern Casquillons e). Die Sollaͤnder Kasketten of Stormhoe- den f); die Engellaͤnder Casket - Shells, Petjiv. g) oder Steel-Caps h). C 2 Die a) Caſſides ſunt turbines, fu bafı in ventrem vaſtum, oblongum dilatati, utroque labio exferto, fimbriato, tandem in recurvum canaliculum abeunte, apprinè fimiles veterum Romanorum Caſidi- bus. Klein. §. 234. p. 91. 0 b) Rondel, p. 77. 0 Lefer. $. 53. p. 4. ) Gualt. p. XXXIX XI. E) Dav. Cat. Syſt. und Meuſcben in Cat. belgieis. iD Rumpb. & Rlein. I. e. g) in Gazephyl. h) Leſſe r, I. cit. 2 IX. Kapitel. Anmerkungen. Die Dänen Stormhue. Regenf. Die aͤchten knotigen Sturmhauben heiſſen auf Maleiſch Bia Cabeſette oder Krang boekoe, auf Amboiniſch aber Hu- bufuta oder Boetons Tandaca; (S. Rumph D. p. 43.) die glatten Sturm⸗ hauben hingegen Bia Bavvang oder Bia Cabefette Kitsjil. (S. Ibid.) Alle dieſe Namen beziehen ſich auf die angefuͤhrte Aehnlichkeit mit den roͤmiſchen Zelmen oder Sturmhauben, folglich hauptſaͤchlich nur auf die achten Kinder dieſer Familie. Es iſt daher billig, das ganze Geſchlecht wenigſtens in zween Hauptzweige oder Jauptgattungen abs zutheilen. Die Sturmhauben ſind demnach entweder aͤchte oder wahre oder Baſtartſturmhauben. Sturmhauben. Semicaflides, Galeodes. Caflides fpuriae, Caſſides verae. Casques. Faux-Casques. Baſtert Stormhoeden. Stormhoeden. g Dieſe ſind wiederum. g Karmann ER Ur TE entweder Birnförmig mit oder 8 1 mit ſtarken glatter, ovaler Mündung. ſchwuͤlichten Lefzen. Galeodes ſ. Semicaſſides pyri- Galeodes ſ. Semicaſſides irregu- formes, ore inermi ovato. lares, labro interno, cellofo Faux - Casques en forme de repando, | poire à bouche liſſe. Faux - Casques à levre calleufe, retrouſſèe. Die nahe Verwandſchaft der aͤckten Sturmhauben mit dem vor⸗ hergehenden Geſchlecht, und der Grund, warum ich ihre Beſchreibung gleich nach den Porcellanſchnecken unternommen, faͤllt beym erſten An⸗ blick deutlich iu die Augen. Die achten Sturmhauben, oder die wahren Zelme gleichen, in Anſehung ihrer Figur, wie die Poreellanen (S. I. Band meiner Conchyl. p. 302. ıste Vign.) einem der Laͤnge nach durchgeſchnitt⸗ nem groſſen Ey. Sie ſind an der linken Seite auf gleiche Weiſe in einan⸗ 17. Bign. der gerollt, (S. 17te Vign. S. 9. lit. A.) an der rechten Lippe mit einem — 7. breiten Rand (Ibid. BB.) und an beyden Seiten der langen gekruͤmmten — cc. Spalte (Ibid. CC.) mit Zähnen verſehen. Ihr hauptſaͤchlichſter u e über die Familie der Sturmhauben. 3 ſchied von den Porcellanſchnecken beſteht in der Unebenheit des Ruͤ. z Big ckens, (Ibid. DDD.) in den ſichtbarern Abtheilungen und ſtaͤrkern Her⸗ 8 vorragung der knotigen Gewinde, (S. Ibid. E.) in dem gefleckten Lei⸗ x. ſten, der laͤngſt der linken Seite, hinter der uͤbergeſchlagenen Lefze, herz ab geht, und in der ſtark aufgeworfenen Vereinigung beyder Lefzen. bid. E.) Uebrigens haben bloß die achten Sturmhauben den Cha⸗—— r. rakter, den die Schnecken dieſer dritten Abtheilung haben muͤſſen, daß ſie nemlich auf der einen Seite, wie eine Pappiertute eingerollt (S. 1. Band p. 266.) find, und dadurch ein Recht erhalten, an der Seite der glaͤnzenden Porcellanen zu ſtehen. Die meiſten Baſtarthelme ha⸗ ben, wie aus der roten Vignette S. 14. Fig. 2. 3. zu erfehen, einen Van andern Bau der innern Windungen, und werden daher mit Recht zu dem unaͤchten Zweig dieſer Familie gerechnet. Wenn man ſich von der Beſchaffenheit der wahren Sturmhauben und von ihren Abanderuugen einen recht deutlichen Begriff machen, zu⸗ gleich aber jede Gattung richtig und kunſtmaͤßig beurtheilen will, ſo muß man ſeine Aufmerkſamkeit vornemlich auf folgende Theile der Schaale richten: 1) Der Buͤcken, der auch bey einigen, als beym Kegenfuß, in fo fern die Schaale mit einer Sturmhaube verglichen wird, die Stir⸗ ne heißt, iſt ſehr erhaben, rundlich und an den meiſten mit einigen Reihen Knoten oder Zacken in die Quere beſetzt; an andern iſt er geſtreift und geſtippelt, an noch andern gitterfoͤrmig gezeichnet, oder wie ein Netz geſtrickt. Der erhabenſte Theil des Ruͤckens, der im Bumph der Kopf oder das Obertheil heiſſet, befindet ſich an den Windungen und wird von denſelben oft durch eine knotige oder gezackte ſcharfe Kante getrennet. Bey einigen iſt dieſe Kante kaum zu bemerken. 2) Die Gewinde, deren man bey den groſſen aͤchten Helmen neune, an den bauchigen kleinern Sturmhauben aber, mit dem Knoͤpfchen, ſieben zaͤhlen kann, pflegen bey den groͤßten ziemlich platt angedruͤckt, bey eini⸗ gen aber bald mehr, bald weniger hervorragend zu ſeyn. Im Mittel⸗ punkt des Nackens, ſo nenne ich an den aͤchten Sturmhauben die hintere gewundne Seite, in ſo fen die obere oder der Ruͤcken 8 die K 3 tirne 17. Vign. A. IX. Kapitel. Anmerkungen f Stirne heißt) enden ſich die Windungen durchgaͤngig in ein kleines ſpitziges Zöpfchen. Von dem hervorragenden Saum der alten Muͤndungen, und von dem gefleckten Nand der aͤuſſern Lippen, die, mit dem zunehmenden Alter der Schnecke, durch neue Zuſaͤtze bedeckt werden, erblickt man hin und wieder an den Gewinden noch alte Spuren, welche zugleich als Merkmahle dienen koͤnnen, die Anzahl der neuen Vergroͤſſerungen der Schaale zu berechnen. 3) Die flache Grundfläche des Zelmes wird durch den Rand der auſſern und durch das uͤbergeſchlagne Blat der innern Lefze ges bildet, die zwiſchen ſich entweder eine lange und enge Ritze, wie Den den Porcellanen, oder eine weitere gezahnte Oefnung einſchlieſ⸗ ſen. Dieſe Oefnung wird s 1 ) Die Spalte oder der Mund (Rima, os) genennt, nach dem ſie entweder lang und ſchmal, oder kuͤrzer und weit iſt. Bey den groͤßten Arten der aͤchten Sturmhauben findet man dieſe Spalte ſo ang, als die ganze Schaale. Die kleinern bauchigen Gattungen hingegen, mit hervorragenden Gewinden, (N. 2.) haben eine weite⸗ re faſt eyfoͤrmige Muͤndung. Der linke eingerollte Theil der aͤch⸗ ten Helmſchnecken (S. 17. Vign. A.) oder der Bauch wird 5) don einem bald duͤnnern, bald dickern glaͤnzendem Blat oder Slügel, welches die innere Lefze bildet, gänzlich bedeckt. Bey einigen, wo dieſes uͤbergeſchlagene Blat der innern Lefze noch nicht beſonders durch ſtarke Anſaͤtze des thieriſchen Schleimes ver⸗ dickt worden, ſchimmern unter demſelben die artigſten farbigen Zeichnungen herror. Unter den bauchigen Helmen giebt es einige | Abaͤnderungen, an welchen diefes Blat der innern Lippe faſt gar nicht, und wieder andere, woran es ſehr ſtark und breit gefunden wird. Wo der aͤuſſere Rand dieſer Lefze weit uͤberraget, verbirgt ſich hinter demſelben 6) die gefleckte Leiſte oder Klammer, welche, vor der letzten Ver⸗ geöfferung der Schaale, den Saum der aͤuſſern Lippe ausmachte, Denn 7) dieſe aͤuſſere Lippe beſteht aus einem dicken Saum, der ſich nach innen am breiteſten umlegt, auswaͤrts aber in einen roth⸗ oder eee \ gefleck⸗ über die Familie der Sturmhauben. 5 gefleckten Rand uͤberbieget, welcher von dem Koͤrper der Schaale durch eine hohle, ebenfalls gefleckte Rinne abgeſondert zu ſeyn ſcheinet. Beyde Lefzen ſind von oben bis unten ſtark. 8) mit Jaͤhnen beſetzet. An der aͤuſſern entdeckt man die ſtaͤrkſten und kuͤrzeſten, an der innern die laͤngſten, ſchwaͤchſten und ch ſten, welche man auch Falten oder Einkerbungen nennet. ie Zaͤhne ſelbſt ſchimmern zwiſchen dem Jahnfleiſch allemal weiß her⸗ vor. Der Raum aber zwiſchen denſelben, welchen ich eigentlich das Jahnfleiſch nenne, iſt entweder ganz weiß, oder bald oran⸗ genfarbig, bald feuerroth, bald ſchwarz, bald braun gefaͤrbet. An den bauchigen Helmen entdeckt man, auſſer den Zaͤhnen der innern Lefze, an ihrer oberſten Umbiegung, noch beſondere Waͤrzchen, wo⸗ durch dieſe dem warzichten Gaum eines Ochſen aͤhnlich wird. Beyde Lefzen vereinigen ſich vorn an der ſchmalen Seite, und bilden daſelbſt a 0 9) die hohle aufgeworfne Waſe, oder wie fie Rumph nennet, den Schwanz, aus deſſen ſchregem Kanal der Bewohner feine Junge oder Luftroͤhre hervor ſtrecken kann. In der ſchiefen Kruͤmmung dieſer Naſe (N. 5.) erblickt man oben | 10) eine Art des YTabellodys, welches aber nur bey den Bezoar⸗ ſchnecken recht ſichtbar in das Innere der Schaale eh dringet. Zu einer wahren Sturmhaube wird alſo erfordert, daß ſie a) ent⸗ weder dreyſeitig oder ſtark gewoͤlbt und auf der linken Seite eingerollt, b) auf dem Rüden hoͤckericht oder wenigſtens an den Gewinden kno⸗ ticht, e) an beyden Seiten der Muͤndung gezahnt; d) mit ſtark uͤberlie⸗ enden geſaͤumten Lippen, e) mit einem weiten Nabelloch und f) einer uͤbergebogenen Naſe verſehen ſeyn muß. Die gefleckte Leiſte (N. 6.) trift man nicht an allen. An den ſchoͤnen rothen Sturmhauben (Tab. 32. f. 341.) ſucht man ſie ſchon vergebens, ob ihnen gleich niemand eine Stelle unter den aͤchten Helmen verſagen wird. Es giebt auch ein Art unvollkommner Sturmhauben, die mit den wahren Jelmen alles, bis auf die Zaͤhne und die umgeſchlagne Lefzen, ge⸗ | an | Ä niet 6 IX. Kapitel. Anmerkungen mein hat. Auf der 36ſten Platte Fig. 372. 373. iſt eine ſolche, unter dem Namen der gefederten Sturmhaube abgebildet. So bald dleſe (wie Fig. 369.) voͤllig ausgebildet worden, kommen ſie in allen Stuͤcken mit den aͤchten Sturmhauben überein. Die unaͤchten oder Baſtartſturmhauben wurden vorher (S. 2.) in ſolche eingetheilt, dee entweder, bey einer birnfoͤrmigen Figur, eine glat⸗ te ovale Muͤndung haben, (Galeodes pyriformes, ore ſubovato, edentu- 10) oder die bey einer irregulaͤren Figur, mit einer ſchwuͤligen Muͤn⸗ dung verſehen find. (Semicaſſides vel Galeodes labro interno callofo, repando. ) 3 c DR Von der erſten Art find die ſogenannten Bettzeuge, Bettzuͤgen oder Schildkroͤtenſchwaͤnze des Herrn Kumph; von der zwoten die ſoge⸗ nannten Kufferhoͤrner oder Doſenſchnecken, nebſt ihren Anmer⸗ kungen. | Um des verjaͤhrten Buͤrgerrechts willen, das den birnfoͤrmigen Bas ſtarthelmen faſt von allen Conchyliologiſten zugeſtanden und ſchon fo oft beſtaͤtigt worden, habe ich es nicht wagen wollen, ſie in ihren alten Gerechtſamen zu ſtoͤren; ſonſt haͤtte ich ihnen eine Stelle unter einer andern Familie von Stachelſchnecken anweiſen muͤſſen: daun ſie bleiben allemal unaͤchte Kinder dieſer Familie. Mit den wahren Sturmhau⸗ ben haben ſie nichts, als die ſieben kurze Windungen, die verhaͤltniß⸗ maͤßige Laͤnge des Mundes, nebſt der geringen Spur einer aufgeworfe⸗ nen Naſe und der unebenen Oberflaͤche, gemein. Hingegen fehlen ih⸗ nen auf beyden Seiten des eyfoͤrmigen Mundes die Zaͤhne, der Saum der rechten Lippe und das Nabelloch, als weſentliche Merkmale der vo⸗ rigen Gattung. Ihre Figur iſt vollkommen birnfoͤrmig; die Windungen an einigen ganz flach, an andern mehr hervorragend, an allen Abaͤnde⸗ rungen aber knoticht und durch ſchmale Hohlkehlen von einander abge⸗ ſondert. Der Rücken hat feine Streifen, und uͤbrigens entweder eine glatte, oder wenigſtens nur mit einzelnen ſtumpfen Zacken am Rand des erſten Gewindes beſetzte Oberflaͤche; an den meiſten aber zaͤhlet man quer uͤber den Nuͤcken zwo, drey bis vier Reihen ſcharfer Knoten oder Jacken. Von Farbe find fie entweder ganz weiß, und dieſes gilt wohl hauptſaͤchlich von groſſen, alten oder ausgebleichten Stuͤcken, oder mit abwechſelnden weiſſen und bunten Streifen und Baͤndern auf mancherley Art ech ee - ur über die Familie der Sturmhauben. 7 durch dieſe erhaͤlt die Oberflaͤche das Anſehen der gewöhnlichen Bett⸗ überzüge, und es iſt aufler Streit, daß dieſe Streifen die Gelegenheit zur Rumphiſchen Benennung des Bettzeuges (Bedderyk) gegeben. In Ableitung des andern Namens aber, den eben dieſer Schriftſteller dieſen Schaalen beygelegt, geſtehe ich meine Unwiſſenheit: denn es iſt mir un⸗ moͤglich, zwiſchen einem Schildkroͤtenſchwanz und dieſen Schnecken die geringſte Aehnlichkeit zu finden. Den Namen der Baſtartharfen habe ich für diejenigen aufbehalten, die wegen ihres weiſſen oder einfarbi⸗ a an auf die erſte Benennung keinen billigen Anſpruch zu ma⸗ cheu haben. | 4 Die aͤuſſere Lippe dieſer Schnecken zeigt weder Zähne, oder Waͤrz⸗ chens, (S. N. 7.) noch Einkerbungen; die innere beſteht aus einer glatten Wulſt, welche mit dem Koͤrper ein aneinanderhaͤngendes Gan⸗ zes auszumachen ſcheint. Die weite birnfoͤrmige Muͤndung bildet oben eine ſchrege Rinne für die Luftröhre des Bewohners, und von der ſtumpfen Naſe zieht ſich, hinter der innern Lefze, eine Reihe uͤberein⸗ ander liegender Falten herab, welche ſich mit dem Anwachs der Schaa⸗ le zu vermehren ſcheinen. In der weiſſen Mündung ſchimmern bey jungen Schaalen die aͤuſſern Bande lebhaft, bey den alten aber nur matt oder gar nicht durch. Man hat von dieſer Gattung anſehnliche Cabinetsſtuͤcke aufzuweiſen, deren Werth theils in der vorzuͤglichen Größe, theils, wie bey dem Aegenfußifhen blauen Band, in der Schoͤnheit der aͤuſſern Zeichnungen beſtehet. Die irregulaͤren Baſtartſturmhauben mit ſchwuͤlichter Lippe (Galeodes irregulares „ labro interno callofo, repando; Casquillons ) haben zwar groͤßtentheils ſtaͤrker hervorragende Gewinde, als die ächten, und eine kuͤrzere, beynahe runde Muͤndung: allein in Anſehung der ge⸗ zahnten und weit uͤbergelegten Lefzen, der ſchreg aufgeworfnen Naſe, des verwachſenen Nabellochs und der bald knotigen, bald gefalteten, 1 5 oder gitterfoͤrmigen Oberflaͤche, koͤnnen ſie ſich ein viel gegruͤn⸗ eteres Recht auf eine naͤhere Verwandſchaft mit den aͤchten Sturm⸗ hauben, als die vorige Baſtartgattung, anmaſſen. Die groſſen werden nicht leicht über einen bis 1* Zoll lang; fie ha⸗ ben aber deſto ſtaͤrkere Knoten und Falten, e groͤſſer und älter fie find. Rumph hat ſie zwar unter den Tonnenſchnecken: allein Herr von Argenville, Conchylien⸗Cabinet. II. Band. D Herr 8 IX. Kapitel. Anmerkungen Herr Meuͤſchen und mehrere neue Schriftſteller; denen ich in Anord⸗ nung der Conchylien lieber, als dem Rumph folge, haben fie unter den Stachelſchnecken und Sturmhauben mit anzuführen für dienlicher erachtet. . W Die Gewohnheit der Maleier, die kleine Art dieſer Baſtarthelme an ſtrohernen Kaͤſtchens oder Kuͤfferchens mit einzuflechten, iſt der Grund, warum fie von ihnen Bia Totombo, Arculariae, d. i. Ruffer⸗ oder Kaͤſt⸗ chensſchnecken, ingleichen Doſenſchnecken genennt werden. Die damit ausgeſchmuͤckte Kaͤſtchen find viereckicht, und werden von den Oſtcera⸗ miſchen und Goramiſchen Einwohnern, aus Blaͤttern von gewiſſen Baͤu⸗ men des Landes, aufs kuͤnſtlichſte geflochten. wenn fie von dieſen Schnecken die hohen Ruͤcken abgeſchliffen, nähen fie ſolche reihenweiſe mit Stohfaden oben auf, und geben dadurch ihren Kuͤfferchens zwar ein zierliches, aber kein dauerhaftes Anſehen D. Man theilet dieſe Kufferhoͤrnchen in groſſe und kleine; die letztern erwach⸗ fen nie völlig zur Länge des erſten Glieds von einem Finger. Die grof ſen ſind entweder ganz weiß, wie Elfenbein, oder mit unterſchiedenen Querbaͤndern von röthlicher oder brauner Farbe gezieret. Einige find durchgaͤngig braun, und durch eines und durch etliche weiſſe Baͤnder verſchoͤnert, welche an der innern Muͤndung deutlich durchſchimmern. Die ſieben Windungen ſetzen bey den meiſten ſtark von einander ab, und die ſechs unterſten ſind, zuſammen genommen, mehrentheils ſo lang, als das oberſte oder vorderſte Gewinde; nur bey den wenigſten erſchei⸗ nen ſie etwas kuͤrzer und gedrungener. Das groͤßte Gewinde hat die ſtaͤrkſten Knoten, welche ſich bey einigen auf dem Ruͤcken verlieren, bey andern aber, in erhabnen Wulſten, ſchreg bis vorn an die Naſe fort⸗ laufen. Quer über den Ruͤcken haben fie, in gleichem Ab⸗ ſtand von einander, zarte Streifen, welche um die Naſe am ſtaͤrkſten erſcheinen. Die uͤbrigen Gewinde haben nach der Laͤnge herab entwe⸗ der bloſſe erhabne Ribben, oder zugleich feine Querſtriche, die bis zur Spitze ein ſauberes Netz bilden. Eine Nebengattung, deren Bauch glatter und deren Windungen gewölbter find, hat nur am Fuß jedes Gewindes eine Reihe ganz ſtumpfer Knoten, ſonſt aber alles mit den uͤbrigen gemein. = E i) S. Rumph deutſche Ausg. p. 54: über die Familie der Sturmhauben. 9 Die aͤuſſere Lefze iſt an allen vielfach eingekerbt, zuweilen am Rande gezackt; die innere macht eine dicke glatte Schwuͤle aus, welche ſich weit uͤber den Bauch herum legt, und bey einigen bis an die dritte Windung herab reichet. Von dieſer habe ich den Charakter dieſer Gattung ent⸗ liehen. An vollkommnen Exemplaren iſt dieſe Lefze mit ſtarken Zaͤhnen oder Waͤrzchen verſehen. Die kleinen Kufferhörner haben, auſſer der Groͤſſe und dem ſcharfen Buckel auf dem Ruͤcken, alles mit den vorigen gemein. Das Nabelloch iſt hinter ihrer linken Lefze oft ziemlich deutlich zu ſehen, und die Schwuͤle deckt die drey erſten Gewinde völlig. Ihr bucklichter Ruͤcken iſt, wie die kurzen Gewinde, rauh von ſtarken ſchregen Streifen, und auf dem Saum der aͤuſſern Lefze erſcheinen bey vielen gelbe wuͤr⸗ flichte Flecken. Die kleine marmorirte Gattung hat einen glatten bunten Ruͤcken und einen ſcharfen Buckel. Auswärts einen breiten Saum an der Lippe, und ſtatt der rechten Lefze eine weiſe Schwuͤle, welche die Windun⸗ gen faſt gaͤnzlich bedeckt. N 10 IX. Kapitel von den Bewohnern a Von den . 1 g Bewohnern der Sturmhauben. Wo Herr von Argenville, noch Herr Adanſon haben uns die min⸗ deſte Nachricht von den Bewohnern der aͤchten Sturmhauben er⸗ theilt, und was Kumph von ihnen ſaget, iſt viel unbedeutender, als es von einem ſo groſſen und ſcharfſinnigen Naturforſcher zu erwarten war. „Der Einwohner, ſagt er K), hat zwar ein duͤnnes, aber zaͤhes Fleiſch, und „ bedeckt ſich von vorne mit einem laͤnglichen, dünnen, honigfarbigen, ges „„ zaͤhnelten Beinchen, welches der Kralle eines groſſen Vogels nicht uns 10 Deutſche Ausgabe. S. 37. ahnlich: der Sturmhauben. 11 „ähnlich ſiehet. Dieſes Schildchen, welches die Muͤndung nicht ganz bedeckt, wird vom Bewohner ſo tief in die Schaale hinein gezogen, „daß man es, in dieſer Stellung, faſt gar nicht ſehen kann B. Es iſt ſchwer, die Urſach zu errathen, warum unter fo viel Natur⸗ forſchern, welche beyde Indien beſucht, ſeit mehr als hundert Jahren, noch keiner auf den gluͤcklichen Einfall gekommen, die wahre Beſchaffen⸗ heit dieſer, ohnſtreitig ſehr anſehnlichen, und anderer noch unbekannter Schaalenthier zu unterſuchen. Da es indeſſen bis hieher noch nicht geſchehen; ſo muͤſſen wir uns mit wahrſcheinlichen Muthmaſſungen be⸗ helfen, und aus der Aehnlichkeit mit den Bewohnern der kleinen bauchi⸗ gen Helme uns einen Begrif von den Bewohnern der groſſen Sturm⸗ hauben zu bilden ſu Zu dieſem Endzweck will ich den Liebhabern einen Auszug von dem liefern, was Adanſon m) vom Einwohner der ſogenannten Gartenbettchen (Tab. XXII. f. 344.) und Herr von Argen⸗ ville n) von dem Bewohner der knobbelichen Sturmhaube oder des geknobbelten Belhorns, (Tab. XLI. f. 407. 408.) mit welchen beyden der Bewohner des Buccini Neapolitani Tab. Columnae 0), (igte Vign. 9, Vign. Fig. f.) bis auf den getheilten Schwanz, CIbid. dd.) ziemlich genau — 4. uͤberein koͤmmt, für die Nachwelt aufgezeichnet haben. Da der Bewohner des Adanſoniſchen Faburon (Pl. J. f. 8. p. 112.) mit dem Bewohner des Sakem (Pl. 7. f. 1. p. 100.) bis auf den Man⸗ tel völlig überein ſtimmet, der ſich beym erſten mehr über die rechte Lip. pe ausbreitet; ſo hat man nur auf dieſen kleinen Unterſchied zu denken, und uͤbrigens ſeinen Begrif nach folgender Beſchreibung zu bilden. D 3 In 57 G. Numph deutſche Ausgabe S. 36. m) Adanf. Coquillages du Senegal p. 100. =) Zoomorphofe. p. 39. 2 .0) S. Lif..Hiff, Conchyl. Tab. 975; f. 30. Epbemerid. Nat. Curioſ. An. III. 1672. Tab. I. ad abſ. XX. f. 2. p. 26. & 35. Bucc. parvum Neapolitanum a) cum linguä hydragogà b), cor- nubus cufpidatis cc), ocnlos ee) cirea medium ſuum gerentibus & came teftacei in teſtam re- wactili dd. f.) 12 IX. Kapitel. Von den: Bewohnern 18. Vian. In Betrachtung des ganzen Körper iſt der cylindriſche Kopf dieſes „ 1. 2. Thieres (18te Dig. Fig. I. a.) ziemlich klein, und faſt eben fo lang als breit. Aus ſeinem ganz fein ausgezackten, bogenfoͤrmigen Rand kom⸗ — bb. men zwo dicke, kegelfoͤrmige Fuͤhlſtangen oder Fuͤhlhoͤrner (Ibid. bb.) herz vor, welche den Kopf zweymal an Laͤnge uͤbertreffen. Von der Wur⸗ zel bis gegen die Mitte find fie merklich ſtark, oben viel duͤnner und zuge⸗ ſßpitzt. Beym Argenville werden am Bewohner des geknobbelten Bel⸗ bis horns, als kurz und dreyeckigt beſchrieben p) (S. Fig. 3. bb.) Mitten — Fig. I. an dieſen Fuͤhlſtangen find an der aͤuſſern Seite die kleine ſchwarze Au⸗ ce“ gen (Fig. I. cc.) zu ſehen. Sie gleichen kleinen ſchwarzen Punkten, die nicht über die Oberfläche hervorragen. An dem Argenvilliſchen Bewoh⸗ Fig. 3. ner ſitzen fie an der Wurzel, nnd find weit hervorſtehend. (Fig. 3. cc.) — Fig. 2. Die kleine eyfoͤrmige Oefnung (Fig. 2. d.) ſtellet den Mund vor pp). d. d. Er iſt gegen die Mitte des Kopfes, an der untern Seite deſſelben, in die Quere geöfnet. Es iſt wahrſcheinlich, daß er, wie bey andern Thie⸗ ren dieſer Art, einen roͤhrenfoͤrmigen Saugeruͤſſel oder Zunge in ſich ent⸗ halte, ob ihn gleich Herr Adanſon nie hervorkommen geſehen. Deſto deutlicher beſchreibt Herr von Argenville dieſen Theil als eine hoble mit Zähnen bewafnete Zunge, womit dieſe Thiere das Fleiſch anderer Con⸗ chylienbewohner ausſaugen 4). f 1 Eine nicht ſonderlich dicke Haut umkleidet die innere Waͤnde der Schaa⸗ le, ohne aus derſelben hervor zu treten. Sie dienet dem Thier ſtatt eines Mantels r), der wellenfoͤrmig ausgebogen und an ſeinem Rande ganz leicht ausgezackt iſt. Oben biegt er ſich in eine Koͤhre oder Kanal zuſammen, der weit über den obern Einſchnitt oder aus der Naſe der Schaale bervor⸗ | A | raget p) Zoomorpb. p. 39. Sa tète, qui eſt affez large, a deux cormes fort courtes de figure triangulai- re, dont les yeux font places für leur cöt& extérieure A peu pres vers le millieu de la tere, ep) Vom Munde ift in der Argenvilliſchen Figur, die überhaupt nur obenhin oder flüchtig entwor ⸗ fen zu ſeyn ſcheinet, keine Spur zu entdecken. | Vid. J. cit. II fort de cette bouche une trompette percde & garnie de dents qui fervent a Sucer les chairs des autres coquillages. \ 0 1) vide Ibid. La membrane qui tapiffe les parois de la Coquille, fort A fon extrrèmité & fe replie pour former un fuyau qui paſſe entre les deux cornes (Fig. 3. d.) & qui lui fert à reſpirer & A fe vuider. f g W | = Fig. 3» de der Sturmhauben. 5 | 13 raget und ſich nach der linken Seite überbieget. (S. 18te Vign. Fig. 1. 2. ee. 18 Bign, Fig. 3. d. und rote Vign. Fig. 1. lit. b.) N K 1.2.0 j 19. Vign. Der Fuß (18te Vign. Fig. I. ff.) beſteht aus einem groſſen elliptifchen, ‚s“ Bien Muskel, welcher an feinen aͤuſſern Enden ſtumpf, noch weit laͤnger als F. 1. K. breit, und faſt nur halb ſo lang als die Schaale, an dem Bewohner des neapolitaniſchen Kinkhorns aber ungleich laͤnger als die Schaale, un⸗ ten ſchmal und in zween Zoͤpfe getheilt iſt. (S. rote Vign. Fig. 1. dd.) Argenville ſagt, daß der vierte Theil des Fußes an ſeiner Schnecke die ganze Schaale bedecket s). An der untern Flaͤche des Adanſoniſchen Thieres entdeckt man zwo Furchen. Die eine (18te Vign. Fig. 2. g.) — 15. 18 durchſchneidet den Fuß an feinem vordern Ende; die andere CIbid.lit.h.) laͤuft der Laͤnge nach von oben bis nach unten herab. Auſſer dieſen bey⸗ den groſſen, iſt die untere Flaͤche des Fußes noch mit einer unzaͤhligen Menge kleiner Furchen der Laͤnge nach durchſchnitten. Wenn ſich das Thier fortbewegt, ſo raget dieſer Fuß unter dem Kopf und unter der größten Hälfte der Fuͤhlhoͤrner hervor; wie aus der 1. Figur der rgten und ıgten Vignette deutlich zu erfehen iſt. 5 Zwiſchen dem Mantel und dem Fuß des Thieres iſt, nahe am un⸗ tern Ende des Fußes, ein dünner, knorplicher Deckel (Fig. 1. ii.) beve⸗ ſtigt. Er hat eine halbmondfoͤrmige Geſtalt, iſt zweymal fo lang als ii: breit, und nur halb ſo lang als die Oefnung der Schaale. Indeſſen ſchließt er die Muͤndung aufs genaueſte, weil ihn das Thier bis an die Mitte des erſten Gewindes, oder an groſſen aͤchten Sturmhauben tief in die Ritze hinein ziehen kann. Seine Flaͤche iſt glatt, ſchwarz⸗ braun und mit 5 bogenfoͤrmigen leichten Furchen bezeichnet, deren Hoͤr⸗ ner nach oben gerichtet ſind. Der Unterſchied der Geſchlechter laßt ſich bey dieſen Thieren ſchon an der Form der aͤuſſern Schaalen erkennen. Die Gehäufe der Maͤnn⸗ chen ſind, nach Herrn Adanſons Bemerkung, nicht ſtark gewoͤlbt, und nur mit einer kleinen Anzahl von Knoͤtchen verſehen. Doch haͤuget das Thier auch ſelbſt von Zeit zu Zeit an der rechten Seite ein gewiſſes Glied heraus, welches einer dreyeckichten platten Zunge gleich ſiehet, und das Maͤnnchen hinlaͤnglich vom Weibchen unterſcheidet. i Der 3) Zoomarph. p. 40. Le Pied fe forme en ellypſe & fort fi confidcrablemenr, que du quart de fon étendue il couvre entierement Ia Coqullle. 0 14 IX. Kapitel. Von den Bewohnern der Sturmhauben. f 3 Leib des Thieres ift oben durchgängig ſchwarzgrau, unten aber ahl ). | Wenn wir uns an den groſſen ächten Sturmhauben, nach Maaß⸗ gabe der Bildung ihrer Gehaͤuſe, alle einzelne Theile ihrer Bewohner groͤſſer, den Fuß laͤnger und breiter, den Ausleerungskanal ſtaͤrker, den Deckel ſchmaͤler und lang genug denken; ſo wird man von der aͤuſſerli⸗ chen Beſchaffenheit derſelben einen ziemlich paßlichen Begriff erhalten. Was ſich vom Aufenthalt, Vaterland, Nahrung und Eßbarkeit dieſes vermiſchten Geſchlechts noch ins beſondere ſagen ließ, werde ich, bey Beſchreibung jeder einzelnen Gattung, allemal am gehoͤrigen Orte anzubringen ſuchen. ) Von der innern Beſchaffenheit des von ihm beſchriebenen Thieres ſagt Argenville in der Zoomorph. p. 39. 2, Rien n’eft fi ſimple que I' Interieur de cet animal. Lä Partie depuis la tete jusqu’ A la 81. Vign. „fraife forme une maſſe ou un grouppe (18. Vign. Fig. 3. ee.) de cing lobes ou facs de figure Fig. 3. ee „ fpherique , dont deux font remplis d'une humeur d'un gris blanc; celle des trois autres tire 3 „ ſur le brun rougeätre. Tout eft lie par des petits boyaux, dont Fun plus! ung & plus gros en ſe termine A la queue & la fraiſe qui eſt dentelee, eſt au milieu de ce long boyan. 7 FD Geſchlechts⸗ Geſchlechtstafel N der mhauben. Stur 1. Aechte 1) dreyeckichte oder ey⸗ foͤrmige Sturmhauben. Die rothe knotige Sturmhaube. Der gluͤende Ofen. Die punktirte oder geftippelte Sturm⸗ haube mit fleckichten Banden, Der gekieperte Selm. a Das achte attaliſche Kleid, Die kleine weſtindiſche knotige Sturm⸗ haube. Die marmorirte knotige Sturmbaube. Das vollſtaͤndige türkiſche Pappier. Die 7 Sturmhaube. Der Ochſen⸗ kopf. a Die ſeltne an den Geminden granulirte Sturmhaube mit 4 gefleckten Quer⸗ banden. Das undchte attaliſche Kleid. Die pohlniſche Muͤtze. Die geflammte und geribte Sturmhaube. Die unvollkommne duͤnnſchaalige pohl⸗ niſche Mütze. Die ſtark gefäumte knotige Sturmhaube, mit weiſſen Augen Die dickſchaalige gefaltete Sturmhaube. Die franzöſiſche Ta ſche. ; Conchyl. Cab. II. Band. Die I. Caſides 1) volutatae verae vel trian- gulares vel ovatae. g Cafis volutata tuberoſa rubra. Turcarum Galerus rubes. D'Arg. Buccinum ru- fum. Linn, — pund uris crebrioribus & faſciis maculatis ornata. Caſſis pan&ata, Buc- 34 einum cornutum, Linn. — undulata; Veſtis attalica ge- uind. . — parva Ind. occidentalis. Rhom- bus dentatus parvus, muricatus quo- rundam. — — magna, undulata, Chartae turci- cae in modum picta. Bucc. tubero- ſum. Linn. — — cornuta, Caput bovinum, — — claviculä granulatä, rarior, fa- fciis teſſelatis. Cafis granulata & fa- \ feiata, — — ffriata, attalicä piltur& variega. ta. Pileolus Polonicus. Bucc. Teficu- lus Linn. — — ſubſtriata, tenuis. Pefis attalica imperfedta — — tuberofa, rarior, oculis in dorfo albis depicta. Davila Pl. XVII. R. vid. infra p. 70. — — plicato-tuberofa, gravis Burfa Gallica nonnullorum, 5 5 Tab, XXXIL fig. 341, XXXIII. f. 346.347. f. 349. mx XXXIV. fig. 353. 354. f. 357. 358. —f.369, E Tad. XXXVIII. f. 381.382. XXV. f. 362. - XXXVL f. 369. & XXXVII f. 374. Tab. XXNVIL 1.375 276. a f. 377. 378. XXXVI 379.38 16 Die dick ſchaalige geſtreifte Tafche, — — gegitterte Taſche. Tab. i ine gr e 1 Die gemeine graue Bezoarſchnecke. > fig. 342. 33. Der wilde Bezoar. Die quergeſtreifte Bezoarſchnecke. Tab. XXXVI. 1. 372. 373. Die gefederte unvollkommne Sturm⸗ haube. Das marmorite oder tuͤrki⸗ ſche Pappier. 2) Glatte, knotige oder geſtreif⸗ te dickbauchige Sturmhauben. Die geſtreifte dickbaͤuchige Sturmhaube. Geſtreifte und gewuͤrfelte Bettdecke. „„ f 5 1 5 375 Eten dieſelbe mit gitterfoͤrmigen Strei⸗ XXXIV. 5 3 Die glatte, gelbgewürfelte Sturmhaube. 356. Das Gartenbettchen. Das wuͤrflicht gefleckte Bezoarhorn. b f 356 Die glatte geflammte Sturmhaube, oder 5 das geſireifte Bezoarhorn Chemn. dee XXVXII. f 344.347 XXXIV. Jab. Die dicklippige gefurchte Sturmhaube. 70 7 Der Apfel. Das dicklippige Belhorn. XIII. Die bucklichte Sturmhaube mit knotigem 403. 4 0. Maul. Das haarige Ohr. Die Gri⸗ maſſe. — #405. Die bucklichte Sturmhaube mit enger Muͤn⸗ 4, dung und knotigem Gitter. Die gegit terte, geſtrickte Ohrſchnecke. Die Geſchlechtstafel der Sturmhauben. Caſſis volütata rugoſa, ſulcata. Crumena J. Burfa Gallorum ſtriata. Bon. Muf, Kirch. p. 48. f. 161. v. infra p. 69. — — f. Burfa clathrata. Gualt. Tab. 40. C. Bucc. plicatum. Linn. Ed, XII. p. 1198. vid. infra p. 69. — -- cinerea laevis. Rumph. Bucc. glau- cum. Linn. Caſſis volutata tenuis, bezoardica. Be- zoar ferum. Klein. v. Schynv. ad Rumph. Tab. XXV. f. 3. & infra p. 26. — — ftriata, annularis. Klein v. Schynve ad R. Ibid. f. 4. vid. infra p. 27. — — laevis pennata, imperfecta. Charta marmorata I. turcica. [2 2) Cafides verae laeves, vel.nodofae vel firiatae, ventricofae Venterculi, — ftriata ventricofa vel alba, immacu- lata, vel notulis quadratis faſciata. — clathrata, vantricoſa, vel albida, vel notulis quadratis ſignata. N — laevis, ventricoſa, maculis quadra- tis teſſelata. Buccinum Areola. Linn. — laevis, ventricoſa, flammis per dorſum aurantiis picta. Caflis undata, laevis. — coftofa, ventricofa, labro craflo. Co- chlea ſtriata altera, labiata. Rumpb. Bucc. Pomum. Linn. — gibbofa irregularis, ore anguſto ver- rucoſo. Diforfo, Murex Anus. Linn. — — irregularis , ore anguſto verru- coſo, alba, clathro nodoſo tecta. Diftorfio clatbro verrucoſo. Caſſis Geſchlechtstafel der Sturmhauben. Die knotigr dickbaͤuchige Sturmhaube. Das geknobelte Belhorn. Die dickbauchige Stec haute mit einfa⸗ cher Reihe Knoten. (Eine Abaͤnderung der vorigen.) 3) Geſtreifte oder geſtrickte platz te ebe 3 Die flache geſtrickte leisen mit gel⸗ ben Würfeln. Das geſtrickte Gar⸗ tenbettchen⸗ i Die flache geſtrickte Sturmhaube mit gelben ee 4 Geſaͤumte kleine ee oder glatte Sturmhauben. Das knotige oder geſtreifte Saͤumchen. Das knotige gelb gewuͤrfelte Saͤumchen. Das groſſe marmorirte knotige Saͤum⸗ chen. Das glatte geflammte Saͤumchen. Das glatte Saͤumchen mit einzelnen Reiben wuͤrflichter Flecken. Das 5 gefleckt und geflammte Saͤumchen mit unvollkommner Appe. Das geſtreifte Saͤumchen mit ausge, kehlten Gewinden. Das doppelt glatte Saͤuͤmchen. II. Birn⸗ — — ftriata‘, maculis luteis teſſelata. 17 Caſſis nodoſa tenuis, ventricofa, ſ. Co. Ted. XII. chlea echinophora. Bucc. echino- fig. 407. phorum. Linn. 405. — ventricofa, ad claviculam tantum no- dofa. Cualt. T. 43. f. 2. 3) Caſſides deprefne vel ſtriatae vel clathratae. Caflis deprefla clathrata, maculis auran- Tab. tiis teſſelata. Areola clathrata. Bucc. XXXV. decuſſatum. Linn. f. 360.361. — — clathrata, flammis per dorſum f 367. ‚aurantiis conſpicua. N 368. 40 Caſides fimbriatae vel nodoſae vel laeves. s Caſſis fimbriata, ſtriata R. Bucc, Erina. —f. 363. ceus. Linn. ALT. XXXVIII. — — ſtriata; marmorea, Seb. T. 53. f 383.384. f. 4. v. infrà p. st. — — laevis, flammis infignita longitu- Tab. dinalibus. Bucc. Vibex Linn. XXXV. f. 364. 8 365. — laevis, ad gyros ex rufo macu- fab. lata. XXXVI. Sa 3 f. 385. 386. > — — laevis, ex rufo undata & macu- . — f. 387. lata, imperfe£ta. 388. — ſtriata, rarior, claviculä conta- bulatä. Davila Pl. 17. F. v. infra p. 70. — — laevis dorfigera five vinculata. e f. 366. E 2 II. Semi- is Geeſchlechtstafel der Sturmhauben. II. Birnfoͤrmige Baſtartſturm⸗ hauben mit ungezahnter Muͤn⸗ dung. Tab, Die weiſſe Baſtartharfe mit aier Reihen 7 ſtumpfer Zacken. — f. 390. Die vierfach gezackte Bettsüge mit Orangenbanden. 95 391. Die dreyfach gezackte bunte Bettzuͤge. “Ar 2, Die doppelt gezackte braunrothe Bett, zuͤge mit weiſſen Banden. Das blaue Band. Der ſcharfgezackte Schildkroͤtenſchwanz. Das ſtachlichte Pimpelchen. Die glatte Bettzüge Die Muskate. Der a glatte Schildkroͤkenſchwanz. (von unter⸗ Tab. XL. ſchiedener Farbenmiſchung.) fig. 305 1727. Die zackigte Baſtartbettzüge. Das ſtach⸗ f. 398. > lichte Kasket. Seb. 399. 400. i 401. . 402. Die geſtreifte Baſtartbettzůge ohne Sta⸗ cheln. III. Irregulaͤre Baſtartſturmhau⸗ ben mit ſchwuͤlichter Lefze. Tab. XII. Das groſſe knotige und gefaltete Kuffer⸗ f. 400. 410. horn oder Doſenſchnecke. Das II. Semicafides pyriformes, ore inermi, ſubovato. Galeodes pyriformis alba, quatuor ordi- -nibus aculeorum armata. — — quadruplici muricum ordine fca- bra, faſciis aurantiis. Variet. Linn. Murex A4elongena, — — triplici muricum ſerie afpera, ex - violaceo & rubro ſtriata & faſclata. Varietas. 3 — — duplici , interdum fimplici acu- leorum obtuforum ordine gaudens, ex rufo faſciata. Var. — — fcapulä dentatä, zonis indicis, albis, nigris, rubisque ornata. Yitta coerulea. Kratz. vid. Reg. Tab. X. f. 36. — — mucronata, aculeis Crebrioribus. horrida , ventre complanato, Schyuv. ad R. T. XXIV. f. 6. - \ — — laevis, ſaſciata. Murex Melouge- na ſpinis carens. Linn. — — ftriata, umbilicata, muricibus crebrioribus, plicatis. Cafis aſpera, Rumph. vel caftanei vel albi co- loris. — — ſtriata, umbilicata, plicis circa trochum crifpatis donata. : III. Semicaſſides vel Galeodes, labio in- terno calloſo, repando. Arrularia major coſtoſa. Buec. Arcu- laria. Linn. { — — no- Geſchlechtstafel der Sturmhauben. 19 Das groſſe knotige und geſtreifte Kuffer⸗ — — nodofa & ſtriata. Fr XLL horn. a 411.412. Das kleine geſtreifte Kufferhoͤrnchen. Areularia minor, ftriata. Muſ. noſtri. Das kleine bucklichte und gefireifte Auf- — — gibboſa & ſtriata. f. 413. ferhoͤrnchen. 5 Das kleine gekoͤrnte Aufferhoͤrnchen. — — are granulato, Liſter. H. C. g Tab. 972. f. 27. 3 Das kleine marmorirte Kufferhoͤrnchen. — = gibbofa dorſo varie atoh lae- f. 414. Die bunte Doſenſchnecke. Mr " vi. 5 i RER 415. 1 Die engliſche ſchwůllchte Baſtartſturm⸗ Galeodes labro fubcallofo, Anglic, fa- Tab. min. 1 5 mit gefleck em Fuß der Ge, ſciis ad imos orbes maculatis. 19. f. 1. E 3 1. Klaſſe. 20 l. Klaſſe. Il. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. II. Geſchlecht. I. Klaſſe. Einſchaaligte Conchylien. II. Ordnung. Gewundene Schaalen. II. Buch. Mit ſichtbar hervorragenden bald kurzen bald laͤngern Windungen. III. Abſchnitt. Schnecken mit eingerollten Win⸗ 1 und langer gezahnter Muͤn⸗ ung. 5 III. Geſchlecht. Helmfoͤrmige Schnecken oder Sturmhauben. I. Gattung. Wahre Sturmhauben. Tab. XXXII. i ab. ; b Die rothe groſſe, knotige Sturm⸗ 34. 347. haube. Chemn. Regenf. Der gluͤen⸗ de Ofen. Turcarum galerus ruber. Arg. Le grand Casque, Le Turban rouge. Gerſ. Cat. 1736.p. 1 10. n. 244. De roode Stormhoed, R. & Klein. -- geknobbelte roode Stormhoed. Valent. p. 421. Daͤn. Den ftore röde Stormhuè. Regenf. i Engl. Red Casket- shell. Petiv. & Klein. Den XXXII. Tafel. 341ſte Figur. XXVXIII. Tafel. 346. 347 ſte Figur. Tab. XXXIII. Fig. 346. 347. Claſſis I. Teſtacea univalvia. Ordo II. Univalvia turbinata. Lib. H. Claviculä patentiore ſ. produ- ckiore. a | Sed. III. Cochlides volutatae, ore utrinque dentato, vel angufto, longo, vel breviori dilatato. Gen. III. Cochlides galeiformes ſ. Caſſides. Spec. I. - Cafides verae. Tab. XXXH. Fig. 341. Ex Muf. Feldm. & noftro. Cochlis volutata, saleiformis , ri- mä utrinque dentata, rufa, dorſo nodoſo & ſtriato. Caſſis rubra, rarior. Aldrov. teftac. Ed. Francof. p. m. 121. Turbo auritus tubereuloſus, teſtà in- ferne crocea. Rumph. Tab. XXIII. B. Cafis rubra. Roo- de Stormhoed. Bon. Muſ. Kirch. p. 47 1. n. 326. 327. Mu- rex egvegius galeifor mis, labro craſſo, muricibus brevibus, ſed robuſtis arma- tus conträ clavarum ictus. Teſta valde ponderoſa, mole palmarem globum ali- quando I. Gattung. Wahre Sturmhauben. Dien erſten Rang unter den ei⸗ gentlich ſo genannten oder wahren Sturmhauben behauptet die knoti⸗ ge rothe mit ſo vielem Recht, daß ich ſie deswegen billig zum Heer⸗ fuͤhrer dieſes Geſchlechts gemacht habe. Man trift von dieſer praͤch⸗ tigen Schnecke, die Rumph und mehrere Schriftſteller nach ihm, un⸗ ter die ſeltenen zaͤhlen, lauter Stuͤ⸗ cke von ſehr unterſchiedener Gröffe und Farbenmiſchung an. Die juͤng⸗ ſten haben allemal das reizendſte Anſehen. Die groͤßte Sturmhaube dieker Art, welche ich geſehen, ift gerage 6 Zoll lang, 35 Zoll hoch und 4 Zoll breit. Die Lange der klein⸗ ſten, die ich beſitze, macht drey, die Höhe 12 die Breite aber zween Zoll aus. | Die Zierrathen, welche die Natur an ihrer knotigen, mit geperlten Rin⸗ gen abgetheilten Stirn, an ihrer em⸗ por ſtehenden blutrothen WNaſe, am breiten Saum und an den ſcharfge⸗ zahnten Lippen angebr acht, ſind ei⸗ ne wahre Beluſtigung der Augen. Die Farbenmiſchung faͤllt aus dem Weiſſen und Blaulichen ins Roth⸗ braune, und iſt, an Stuͤcken von mittlerm Alter, mit dunkelbraun ſchattiret. Die Buckel ſind gemei⸗ niglich halbroth oder braun, und auf der entgegen geſetzten Seite weiß oder blaulich. Das Bund mit ſchre⸗ gen weiſſen Ribben, welches man | gleich 21 quando ſuperans. Color in parte inter- na fulvus. Os patet anguſtum, fed longum, per quod color ıdem in au- reum aut rubrum propendens ſpecta- tur, labrumque habet dentibus craf- fis munitum. Jufieu ad Barell. Ic. Plaut. Tab. 1321, * f. 29. Galea tuberoſa & nodoſa. Le Casque. | . Petiv. aquat. Amb. Tab. v. f. 5. Red cus. ket - Shell. ebenſtr. A. Richt. major. Gualt. Tab. XL. F. Cochlea caſſidi for- mis umbilicata, tuberoſa, ftriis rugo- fis, papilloſis & tuberculoſis elegan- tifime divifa & fignata, ex albo & fulvo nitidiſſimè maculata, ore inter- no rugofo, colore croceo infecto. p. 314. Caſſis rubra D' Argenv. p. 245. 2. Turcarum Galerus ruber, umbonibus infignitus, labris ex uträque parte expanſis. Le Turban rouge, plem de boutons &c. Klein. F. 239. n. 2. p. 92. Caſſis muricata rubra, rärior, in dorſo fafcias trans- verfales nigro- fuſcas inter fulcos & ſuper fafciis verrocas ordinans, ven- tre rufo, loturae carnis ſimilis. — ibid. n. 8. p. 94. Caſſis lubroſa. Bor. a $. 53. u. p. 259. Caſſis tuberoſa ru- rar - } Regenf. T. XII. f. 69. Caſſis engyftoma nodoſa, ex puniceo, fanguineo & al: bo eleganter variegata. Kratzenfl. Knorr.. II. Th. Tab. 9. f. 2. & IV. Theil Tab. 1. Seba Tab. 73. f. 3. & 9. Caſſides tuberi- bus obſitae, rubrae. Davila Cat. Siſt. p. 177. Le Turban. | Muf, 22 J. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. gleich hinter der aufgeworfenen Na⸗ ſe erblickt; die dunkelbraune Flecken, welche die runde Furche der umge⸗ bogenen rechten Lefze bezeichnen, die zierlich gefleckte ſieben flache und geſtreifte Windungen, das gluͤende Roth des langen ſchmalen Mun⸗ des, der an der aͤuſſern Lippe mit ſtarken, an der innern mit haͤufi⸗ gern, aber flachern Zaͤhnen bewaf⸗ net iſt, deren Glanz durch die dunk⸗ le Schattirung der Zwiſchenraͤume unglaublich erhoͤhet wird; die fe⸗ derfoͤrmig gefleckte Bande, die man an jungen Schaalen (S. Tab. XXXIIl. f. 346.) auf der glatten Flaͤche der innern Lippe erblicket; der ſchim⸗ mernde Glanz und die breite bluti⸗ ge Stralen, die bey vielen an bey⸗ den Lefzen ſich ausbreiten, und zu⸗ weilen bis uͤber den Saum fortlau⸗ fen, — alle dieſe Vorzuͤge erthei⸗ len unſrer rothen Sturmhaube das gegruͤndeſte Recht, auf viel eigen⸗ thuͤmliche Schoͤnheit und einen vor⸗ zuͤglichen Werth billigen Anſpruch zu machen. Muf, Chaiſ. p. 47. n. 582. Capitaale ge- knobbelt Kasket. tubercule. — van der Mied. p. »6. n. 358. Groote geknobbelde roodbruyne Stormhoed, van Dishoek. p. 28. n. 647. Fraay geknob- belde roode Kasket. 95 Casque marbre — Ondaan. p. 68. n. 803. & 804. Rood geknobbelde Kasket, Casque a tubercules rouges. ; -- Leers. p. 9 1. n. 906. Casque rare & tres beau à tubercules rouges. Roening. p. 43. n. 543. Rood kleurig iets bruin geplekt geknobbelt Kasket of Stormhoed Grand & tres- beau Casque Plumache ou turbane a tubercules de couleur rouge & un peu picolte de brun Linn. F. Nat. Ed. X. p. 736. l. 38. & XII. p. 1198. n. 446. Buccinum rufum, teſtà decuſſatim ftrista, cingulis nodofis ſin- terftin&tis ineä geminä, aperturä den- tata, caudä recurvä, — "uf. Reg.Ulr. p. 603. n. 250. Color rubicundus, maculis fuſcis. Yariat tota albo colore. Je älter die Schaalen werden, deſto heller find ihre Farben, je junger, deſto lebhafter. Die innere Lippe faͤllt bey den alten ins orangenfarbige, und die blutrothe Stralen auf beyden Lefzen verloͤſchen mit den Jahren. Die groͤßte Schoͤnheit erhalten die Schaalen, wenn man ſie friſch unter dem Sande, wohin ſich die Bewohner zu verkriechen pflegen, hervor holt, und das Thier lebendig heraus nimmt. Im entgegen geſetzten Fall verliert die gluͤende Mündung, wovon der Name des glüenden Gfens entſtanden, ihren ganzen Pracht und Glanz, wenn der Schleim des todten Thieres ſie entſtellet. Einige Schriftſteller pflegen auch eine rauhe Art Ve dee necken * I. Gattung. Wahre Sturmhauben. 23 ſchnecken mit goldgelber Muͤndung den gluͤenden Ofen zu nennen. Ich glau⸗ be aber, daß es beſſer gethan waͤre, wenn man jener Schnecke den paßlichen Namen des Goldmundes uͤberlaſſen, und die andere Benennung für unfre rothe Sturmhaube aufbehalten wollte, der ſie im allereigentlichſten Ver⸗ ftande zukoͤmmt. Aumpb meinet, daß man die rothen Selme faſt allein auf den Inſeln Manippa und Bonoa, oder auf Bolton finde, wo die Maleier ſie zu bun⸗ ten Armringen verarbeiten; jetzt werden ſie aber auch in China, Tranque⸗ bar und auf den Friedrichsinſeln von anſehnlicher Groͤſſe und Schoͤnheit angetroffen. Sie find daher nicht mehr fo ſehr rar, als zu Rumphs Zeiten. Merkwuͤrdig iſt es indeſſen, daß Valentyn, wie er in ſeinen Verhandlingen &. p. 521. verſichert, in 37. Jahren feines Aufenthaltes in Oſtindien nicht eine einzige kleine rothe Sturmhaube weder ſelbſt entdeckt, noch irgendwo zu ſehen bekommen, oder auch, zu ſeiner Zeit, nur etwas davon geleſen hat, daß jemand eine beſaͤſſe, da es doch ausgemacht iſt, daß fie alle erſt jung und klein muͤſſen geweſen ſeyn. Die kleinſte, die ihm zu Geſichte gekommen, war einer Fauſt groß. Das Thier, deſſen Fleiſch ebenfalls roͤthlich iſt, braten die Indianer in ſeiner eignen Wohnung uͤber Kohlen, und ſchlagen hernach die Schaale ent⸗ zwey, um es zu ſpeiſen. In Holland koſten fie noch jetzo 3- 5. Gulden. XXXII. Tafel. 342. 34 gte Figur. Tab. XXXII. Fig. 342. 343. Die ' Sturmhaube Ex Muſ. Feldm. & noſtro. graue glatte Sturmhaube. Cochlis volutata utrinquè denta- Tab. Das gemeine Bezoarhorn. Chemn. ta, claviculä productà, dorfo laevi, l. Die graue Bezoarſchnecke. Leſſer. fi ig. 342. e eren 8 i cinereo ad trachum nodofo. Cafis 243. Franz. Casque leger de couleur de cendre. Le. Casque Bezoard.Dav, Casque Bezoardique. Seba. Holl. Gemeene Bezoarhoorn of graeuwe Kasket. R. Engl. Gray Casket, Smooth gray Casket. Petiv. Conchylien⸗Cab. II. Band. cinerea, laevis. Lifler. H. C. Tab. 996. f. 60. Bucc. recur- viroſtrum, ventricofum, labro ſummo laciniato ſeu muricato. Rumph. Tab. XXV. f. A. Caſſis cinerea, laevis. Muaſ. Gottvvald. Capſ. VIII. Tab. II. f. 154. a. F Valen- 24 I. Klaſſe. I. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Mal. Bir Baut ans., (weil das ge⸗ Valeniyn verb. p. paz. Graeuwe Kasket- kochte Fleiſch des Thieres ein wenig nach Schnittlauch riechet.) it. 84 Ca. 8 befette Katsjäl, Obgleich die gemeinen glatten Bezoarſchnecken im Werth und An⸗ ſehen der vorigen Sturmhaube ſehr weit nachzuſetzen ſind, ſo haben doch viele Stuͤcke dieſer Gattung ebenfalls ſehr einleuchtende Schoͤnheiten. Sie erreichen die Hoͤhe und Breite von 3. bis zu 3: Zoll, die Länge aber von 4. bis 5. Zoll. An der Stirne oder auf dem Rücken ſind ſie alle glatt und mehr oder weniger glaͤnzend, gemei⸗ niglich grau oder hornfarbig, zuwei⸗ len auch weiß, achatartig, und wenn man fie polirt hat, mit es abgebroch⸗ nen mattgelben Quer banden gezieret. Die Figur des erſten Gewindes iſt ſehr bauchig, und beynahe einer Halb⸗ kugel ähnlich. Vielleicht hat dieſe ku⸗ gelformige Figur und die graue Far⸗ be, nebſt dem Glanz des Rückens, den Namen der Bezoarſchnecken veran⸗ laſſet, weil fie in allen 3. Sigenſchaften mit den berühmten Bezoarkugein oder Steinen etwas gemein haben. Es giebt Abaͤnderungen, welche ins geiblicke, andere, welche ins Blaue fallen; einige, welche mattgelbe oder braungetbe Querbandenz andere, wei⸗ che groſſe braunliche Flecken haben, und alsd enn, wenn ſie beſonders eine 7 485 gli FSi Men glanzende Politur bekommen, Scherz bezsals ten. Buiten deeze gemeene Zoort is rer de appelbloeffeme zeer zeldzaam. Petiv. aquat. Amb. Tab, VII. f. 4. Gray Casket & Tab. XI. f. 18. a Cualt. Tab. 40. A. Cochlea caſſidiformis, umbilicata, mucronata , mucrone pa- pilloſo & reticulato, laevis, labio in- terno infigniter repando, externo teſſe- lato & in fummitate cuſpidato, obſeurè livida. Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 312. Nom. R. & Lift. varietates heic recenfitae ſunt: Caſſis cinerea ad violaceum vergens, fufco latè maculata. — pallidae violae colore. — palearum colore. — cinerea ad plicam maculoſa. Klein. S. 235. n. 1. p. 91. Caſſis laevis ci- nerea, globofa, mucrone obtusè tro- choide, quafi funiculis cindto labio fim- briato, per faſcias latas diviſo, verſus canaliculum anteriorem reeurvum & pa- tulum per duos ſinus ſeminulares den- tatus. Leſſer. F. 53. a. p. 255. Nom. R. Raorr. II. Theil. Tab. VIII. f. 3. Caſſis einerea laevis, fafciis trans verſis luteis. Seba II. Tab. 71. f. 11 16. Caffdes be- zoardicae, griſeo plerumque colore pi- ctae. Labio gaudent latè exferto, fim- briato, tribus quatuorve acutis, denti- bs inſtructo, extremo pofteriore in re- curvum ſinum, latè patentem, abeunte. Caeterum maculis ſtriisque tam longi- tudinalibus, quam transverlalibus ad ventrem variegantur. A quibusdam a4 cechleas acharinas referuntur, quum ex terior caticula laevigando detrita eſt. . Davila I. Gattung. Wahre Sturmhauben. bezoars genennt werden. An jun⸗ gen, leichten Schaalen dieſer Art ſind die gelblichen Banden am ſichtbarſten. In der hohlen Rinne der umgeſchlage⸗ nen Lippe ziehen ſich dieſe Bande ins Braune, wovon auch am Saum und an den Klammern noch deutliche Spu⸗ ren zu entdecken. Wenn ſie erſt die Groͤſſe einer Fauſt haben, ingleichen wenn ſie leer im Sande gefunden wor⸗ den, und der Bewohner ſchon lange tod geweſen, ſehen ſie faſt uͤberall grau oder erdfarbig aus; es zeigen ſich als⸗ dann nur über den Rand der aͤuſſern Lippe noch hin und wieder einige halb⸗ verloſchne braune Flecken. Der ſchar⸗ fe Rand der erſten bauchigen Windung iſt, wie die 6. uͤbrigen, die ſich in eine hervorragende Spitze endigen, mit ſaubern Knoͤtchen beſetzt. An jungen Schaalen ſind dieſe am deutlichſten zu unterſcheiden. Der ganze Zopf hat feine Streifen, die auf der Flaͤche der Windungen ein zierliches Netz oder Gitter bilden. Zu den Hauptkennzeichen dieſer Schnecke gehoͤren, auſſer den glatten 25 Davila Cat. Syft. p. 173. (Casque des Indes, gris teint d'un verd d’eau, Ie dans le premier orbe, finement reticule dans les autres, à pas applatis bord&s de pe- tits tubercules, à levre exterieure Ainif- fant par trois dents ſaillantes en dehors & a cöre, longitudinale ſituce derriere le repli de la levre interieure ; eſpece qu'on nomme Casque Bezoard ou fim- plement Bezoar, Maf! Chaiſ. p. 45. n. 563. ou Casque à doubles levres. gezoomde Bezoars. — van der Alied. p. 16. n. 364. & 365. Fraaye Bezoars, wit of met geplekte Banden. — van Dishoek. p. 27. n. 630. Graeuw- kleurige groote Bezoars, & n. 632. Ca- pitaale bruin gebandeerde dito. — Leers p. 90. n. 888-891. Bezoar AgA- te à deux bourrelers. Dubbeld gezoom- de Agate Bezoar. Un tant foit peu fa- fecie & uni; un autre à tubercules, — Koening. p. 42. n. 522. Idem Nom. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 737. n. 39 1. Ed. XII. p. 1200. n. 453. Buccinum glaucum te- ftä laevi papillisque coronatä, labro po- ſticè muricato. Hab. in oc. Aſlatico. — Auſ. Reg. Ulr. p. 606. n. 256. Gros Bezoard Dubbeld Ruͤcken, die vier ſcharfen Jacken, welche am vordern Rand der rechten Lefze hervorragen, und durch eben ſo viel ſchmale Furchen, die ſchreg hinter der Naſe hervor laufen, gleichſam ausgekehlet werden. Ihre Zwiſchenraͤume machen 3. halbmondfoͤrmige glatte Vertiefungen aus. Sonſt iſt der innere Rand die⸗ fer umgebogenen rechten Lefze mit viel feharfeu Zähnen, die linke, wie ein Fluͤ⸗ gel ausgebreitete glatte Lefze hingegen nur oben, nahe an der aufgeworfnen Naſe, mit langen faltigen Streifen beſetzet. Hinter dieſem breiten Flügel entdeckt man eine rothbraun gefleckte Klammer, Nath oder Leiſte, welche ehedem, an juͤngern Schaalen, den Saum der aͤuſſern Lefze ausmachte. Sie. F 2 hat 26 J. Klaſſe. II. Ordn II. Buch III. Abſchn. III. Geſchlecht. hat an allen Exemplaren oberwaͤrts noch die 4. ſpitzige Zacken, wovon eben geredet worden; zum ſichern Merkmal, daß dieſe Klammer, vor Vergroͤſſe⸗ rung der Schaale, die gezackte rechte Lippe war. Denn die Sturmhauben Bewohner erweitern ebenfalls ihren Aufenthalt durch neue Anſaͤtze. Die neue duͤnne Schaale wird dann unter der Lefze angebaut, und der alte Saum derſelben bleibt, in Form einer dicken Nath, ſtehen, die eben nicht allemal unmittelbar hinter dem Fluͤgel der innern Lefze, ſondern zuweilen auch naͤher am Ruͤcken oder auf der Mitte deſſelben (wie bey dem doppelten Saͤumchen Tab. XXXV. f. 366.) zu liegen kommt. Die innere Flaͤche der Schnecke iſt an jungen Schaalen gelbbraͤunlich und halb durchſcheinend, an alten aber gelb, orangenfarbig oder braun. Die Muͤndung wird mit einem langen, duͤnnen und dunkelbraunen Schild bedeckt, das aber zum Raͤuchern nicht kann gebraucht werden. Im Monat September (ſagt Rumph d. Ausg. p. 42.) verſammlen ſich dieſe Thiere zu 20. bis 30. auf einer Stelle. Sie legen ihre Eyer neben ein: ander auf Steine, die wohl zwo Klaftern tief unterm Waſſer liegen. Dieſe Eyer ſind kurz, zackicht und muͤrbe, wie Korallengraß. (Alga coralloides) Sie haben die Laͤnge eines Daumens, liegen dicht auf einander gepackt, ſind von oben mit einer ſtumpfen Spitze verſehen, uͤbrigens weich, ſchleimig, hell⸗ braun und ohngefaͤhr ſo dicke, wie Segelgarn. Wenn ſie etwas alt werden, findet man die Geſtalt von jungen Schnecken darinnen, aus welchen dann dieſe Sturmhauben erwachſen. Sie fallen in koematiga, (Rumph) in den amboiniſchen Meerbuſen bey dem Dorfe Porcovalo, auch auf Hoekonalo; (Valent.) auch an aſia⸗ tiſchen Meerſtranden. (Linn.) Die Indianer, welche ſie haͤufig eſſen, be⸗ kommen einen ſtark riechenden Schweiß davon, weil das Fleiſch der Thiere mit dem Schnittlauch einen aͤhnlichen Geruch hat. Als Abaͤnderungen, wovon ich noch keine Originale geſehen gehoͤren hieher noch: De wil⸗ 1) Der wilde Bezoar aus Weſtindien. v. ad Rumph. Tab. XXV. f. 3. e Bes 1995 Bezoar ferum, De vvilde Bezoar , veel lichter en dunner van Stoff als d' andere, ook heel zeldzaam. Valent. p. 522. Klein. H. 239. n. 4. p. 94. Caflis muri- cata, Bezoar ferum, mucrone nigro granulato, duabus ſeriebus verru- carum per dorfum transverfalibus, tefta tenuis, leucophaea Mu/. Ox- daan. p.68.n.797. Un tres-grand Bezuard 4 nueuds , ſillonnè & tachete de I. Gattung. Wahre Sturmhauben. 27 de 5. pouces de long ſur 4. de groſſeur. Zeer capitale geknobbelde, gevoorende en geplekte Zeer fraay e Bexoar. 2) Die quergeftreifte Sturmhaube oder Bezoarſchnecke. In der deut⸗ Die quer. ſchen Ausgabe des Rumph wird ſie die ſchwarzgeſtreifte genennet, ver⸗ geſtreifte Bezoar⸗ muthlich, weil man in der Eil d wars, an ſtatt in die Quere, für ſchwarz ſchnecke. uͤberſetzet. Schynv. ad Rımph. Tab. XXV. f. 4. De dvvars geſtreepte Be- zoar. Valent. p. 522. Uyt Weſtindien. Klein. . 237. n. 2. p. 92. Caffis ffriata annularis: nam in concurſu dorfi & trochi eſt annulus: mucro elongatus. Oud. p. 67. n. 787. Bezoard d cötes. Gevoorende Bezoard. XXXII. Tafel. 344. 34 fte Fig. XXXIV. — 350 352te Fig. Die bauchige geſtreifte Sturmhaube. Das geſtreifte Gartenbettchen. Die geſtreifte Bettdecke. Leſſ. Die geribte und gefurchte Caskette. Chemn. Das Baͤuchlein oder die bauchige Caskette. Id. Die dickbauchige Sturmhaube mit gefleckten Banden. Leſſer F. 53. r. Die fahlgelbe geſtreifte, dickbaͤuchige Sturmhaube. Ibid. s. Das tiefgefurchte Bezoarhorn, mit eingeſchnittnen Querlinien. Eben daſſelbe mit einem um die Spitze ge: wundnen fleckichten Bande. Die ſchwarzbraune kleine Sturmhaube. Der Dickbauch. Hebenſtr. Casque pave, à ſtries transverfales. Dav. Gros Casque cannele. Oud. Cornet de Mer. Rond. Ed. Gall. p. 53. Holl. Tab. XXXII. Fig. 344.345. & Tab. XX XIV. Fig. 350 - 352. Ex Muſ. Feldm. & noſtro. Caſſis ventricoſa vel ſtriata vel can- Tab cellata, nunc alba, nunc luteis teſ- gc ſulis faſciata. 345. &Tıb Rondel. teff. p. 83. Bucc. parvum & ſtria- 8 tum primum. Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 996. f. 61. Bucci- num vecurvi roſtrum, ventricoſum, va- riegatum , flriis rarioribus ex aſpera- tum. — Tab. 998. f. 63. — faſcià maculatà circa columellam ductà. — Tab. 997. f. 62. — leviter cancella- tum, magnis maculis quadratis, rufis. „ Rumph. Tab. XXV. f. c. Buikje. Schyzv, 2d R. f. 5. Een ander Zoort van Buikje dieper gevoorend. Bon. .Muf. Kirch. p. 45 1. n. 20. 21. Cochlea Ulyfkponenfis, in parte concava colore candido, carneolo in gibbosä, trans- verſis lineis, tanquam ſcalpro inciſis, rugata, punctisque fulvis adfperfa. Ex binis oris labris alterum inflexum pro- F 3 minet, 28 (. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Holl. Geſtreepte Stormhoed of Beddetje. Ley. Gevoorende en dikgelipde Be horn. Oud. Geribde en gevoorende Bezoar. Klezn. Groote Bt hjec. V allen in Weſtindien. Valent. p. 541. - Die bauchigen geſtreiften Sturmhauben oder die Dickbaͤuche ſind in Anſehung ihrer Groͤſſe, ihrer Streifen, Farben und Flecken auf mannigfaltige Art von einander un⸗ terſchieden; in den weſentlichen Um⸗ ſtaͤnden aber kommen ſie genau mit einander uͤberein. Zur noͤthigen Er⸗ ſparung des Raumes habe ich alle ihre Abaͤnderungen hier zuſammen genom⸗ men, und nur einige Stuͤcke von mitt⸗ lerer Groͤſſe abzeichnen laſſen. Die Figuren des Gualtieri und Seba find an 4. Zoll lang, und 27 bis 23 Zoll im weiteſten Durchmeſſer. Das groͤß⸗ te Seldmanniſche Exemplar betraͤgt in der Laͤnge 22 Zoll, im Durchmeſſer 12 Zoll; das kleinſte aber iſt 13 Zoll lang, und 1. Zoll breit. »Das Weſentliche, worauf man bey dieſer Gattung zu ſehen hat, iſt: 1) ihre rund gewoͤlbte oder dick⸗ baͤuchige Figur; 2) ihr kurz gewundner Zopf, der nur ſelten Naͤthe hat; 3) die tiefen Furchen und Strei⸗ fen, welche bey einigen, und zwar bey den meiſten, bloß in die Quere gezo⸗ minet, alterum verò, ſuprà maximum orbem expanſum, crenulas addit. Ei- dem vel Hgula quaedam adjacet, bifa- riam cingens teſtam, quatuor notis ex fulvo nigricantibus diſtincta, vel fine ligulä eft & fine maculis & labro tur- geſcenti, triplici plicaturà glomerato differt. — p. 458. f. 158. Cochlea aurita caeteris rotundior, tribus fafciis aequalibus ſeg- mentata; ultra ampliorem orbem tri- bus aliis finitur, colore catulo, burris maculis diſeriminato. Aliquandò vide- tur ſanguineis maculis cruentata. In labroſo & curvato ore pars dextera trans verſis fulcis corrugatur, ſiniſtra ad- modüm laevis & alba, ficuti altera vio- laceo liquore in limbo videtur infecta. — ibid. f. 159. Cochlea aurita &. faſcia- ta. Os habet orbium maximo aequale & labrum valdè craſſum ac validum, ita reflexum, ut canaliculum ſatis pro- fundum efficiat. Colore tingitur ravo, ubique crifpatur ſulcis trans verſis, quos octo faſeiae albefcentes comitantur. Fuſſieu ad Barrel. Icon. Tab. 1321. K n. 12. Buccino- echinophora rugoſa. Muſ. Gottvv. Capſ. VIII. T. IV. f. 16 fe a. b. Petiv. Gazoph. Tab. 152. f. 8. Nom, Lift. — Aguat. Amb, Tab. IX. f. 6. Gray Cas- ket. 8 Hebenſir. Muſ. Richt. p. 313. Caſſis lineis profundis transverſim exarata. R. & Ziff. Eadem fafeiä maculatà circa columel- lam. Lfd. Urriculas. R. Cualt. Tab. 39. B. Cochlea caflidiformis umbilicata , firiata, lineata, /abio fini- ſero J. Gattung. gezogen, bey andern aber von oben herab gitterfoͤrmig durch⸗ kreuzet ſind. Durch den gewoͤhnlichen Mangel der Naͤthe oder Klammernz durch die gewoͤlbte Windungen und den ge⸗ furchten Ruͤcken unterſcheiden ſie ſich von den ſogenannten Damenbret⸗ tern oder glatten Bettdecken; (Tab. XXXIV. f. 355.) durch den hochges woͤlbten Ruͤcken aber von den flach⸗ gedruͤckten, geſtrickten oder gegit⸗ terten Sturmhauben. (Tab. XX XV. f. 360.) Die eins Art der bauchigen S Sturm⸗ hauben, deren Schaale bloß in die Quere gefurcht iſt, wird das bauchi⸗ ge geſtreifte Bezoarhorn; die ans dere, deren Querſtriche durch ſenk⸗ rechte Streifen durchkreuzt werden, die bauchige netzfoͤrmige oder ge⸗ gitterte Sturmhaube, und wenn die e e wieſichker Feen denk lich zu ſehen find, geftreifte oder ge⸗ ſtrickte Bettdecken genennet. Die Grundfarbe iſt bey den mehreſten weiß, bey vielen roͤthlich; die Flecken aber an einigen breitwuͤrflicht, an an⸗ dern machen ſie ein laͤnglicht, ſchma⸗ les Viereck aus. Auf vielen gegitter⸗ ten Abaͤnderungen, welche den Glanz des ſchoͤnſten Elfenbeins 0 ſind nur hier und da Spuren fol yer Fle⸗ cken, beſonders um die Ge und in der tiefen Rinne der 111 eſchlaͤgnen aufer Lippe, zu emdecken. 2 D in wi Ge Wahre Sturmhauben. 29 firo verrucofd, ex albido & fulvo ne- bulata. — Tab. 40. G. Cochlea caflidiformis, umbilicata, mucronata, edentula, ftria- ta ftriis cancellatis, duabus latis & ela- tis ligulis diſtincta, quarum una labium internum terminat, altera à mucronis baſi, quaſi per medium dorſi. Usque ad canaliculum excurrit, candida & mino- ribus obſcurè fulvis maculis quadratis, per feriem diſpoſitis, cincta. Lang. Meth. p. 30. Cochlea caflidiformis, umbilicata, umbonata, ftriata, Klein. S. 235. 1.2. d. & 4. p. 91. Caſſis laevis ſ. Buce. recurviroftrum leviter cancellatum Liſt. & variegatum, ſtriis rarioribus ex aſperatam. — S. 237. n. 3. & 4. p. 92. Caflis Naigte coſtoſa & ſulcata, fimbriä maculosä, turbine obtuſo, maculis puniceis ſuper coſtis. Rumph. Eadem labro triplicato, mucrone trochiformi. Bom. — Ibid.n. 6. 7. p. 93. Caflıs ſtriata ro- tundior, coftofa five faſciata, labro fim- briato & c. Bor, — S. 241. 1. a. b. p. 95. Semicaflis lae- vis, Venter. Teſta tenuis, mucrone trochoides; ore patulo a) Suleis per longum, denfis maculis quadratis, ob- fcuris. Muſ. Klein. b) major & glo- bofior, ſulcatus, coloris flaveſcentis. Lejler, §. 73 F. S. P. 259. — ibid. lit. 2. p. 260. Areola ſtriata. Ge- ſtreepte Stormhoed of Beddetje. Adanſ. Pl. 7. f. 8. Le Saburon p. 112. Seba Tab. 68 f. 14 15. p. 167. Perdix teſſelata, ore amplo , ventricola, ia apicem 30 I. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Es gehoͤrt unter die ſeltnen Vor⸗ apicem acuminatum terminans. Super- faͤlle ; dergleichen geſtreifte Bezoar⸗ ficies multiplici teſſelarum apparatu pi- hoͤrner mit Naͤthen oder Klammern 11 Lee n, nn und 345fe Figur, aus dem ſchoͤnen f e 1 Feldmanniſchen Kabinet, unter die e e e e raren Stuͤcke dieſer Gattung, weil ſie Davila cut. Hſt. p. 173. Casque pave de la an der linken Seite mit einer ſtarken aediterranee. Les taches sy joignent gefleckten Klammer verſehen find. Ei: en forme de bandes longitudinales & ne ganz beſonders gebaute Figur, die les cannelures transverſales font aflez ihre fremde Bildung zufälligen Um⸗ profondes & la coque £paifle. ſtaͤnden zu danken hat, ſtellt Gualtieri — p. 175. n. 290. Casque blanc jaunätre auf der 40ten Tafel lit. G. vor. Man de 2 NCS de forme 85 bom- hat fie mit Recht unter die mißgeftal,. bee & > Aries eirculaires peu pronon- teten Schaalen zu rechnen, dergleichen — ibid. . 251. — a grelles flies gra- ne ee ein⸗ nuleufes dans le haut, à levre extèrieu- 8 re replièe en gros bourrelet & F inte- ie Muͤ 4 ; 4 rieure granuleuſe. b 720 el undung If bey vielen 1 Muſ. Oudaan. p. 66. n. 777. Gevoorende ey vielen auch etwas braunlich. Hin⸗ 1 08 5 5 en dikgelipde Belhoorns. Gros Casque ter dem umgelegten Blat der innern e. Lefze, welches auswaͤrts mit Waͤrz⸗ Ln Mufs Reg. Ulr.p. Goß. n. 254. Bucc, chen beſetzt iſt, zeigt ſich ein kleines Areola, labio interiore papilloſo. Nabelloch. Die Lippen ſind auf bey⸗ den Seiten gezahnt; die Naſe iſt ſo ſtark, als bey andern Sturmhauben, auf; 0 an den Windungen aber iſt nichts von Knoten oder Leiſten zu er⸗ icken. Die größten Stuͤcke dieſer Art fallen in Weſtindien, (Velent. p. 541.) und die ſchoͤnſten kommen aus Ceylon; (Oordt Car. p. 10. n. 65.) einige aus dem mittellaͤndiſchen Meer. (Dev.) i | we Das klei Das kleine Baͤuchlein des Herrn Aumph Tab. XXV. C. Buikje. Bon. N Maſ. K. p. 458. n. 151. Turbo auritus Aldrov., albus & nitidus, ut parius lapis, labris prodigioſo artificio reflexis; ſcheint eine unvollkommne Schne⸗ cke dieſer Art zu ſeyn, die mit den beſchriebnen Gattungen alles, die Strei⸗ fen, die erhabnen Gewinde, den Saum der aͤuſſern Lippe, u. ſ. w. nur nicht 95 1 auffern und die Warzen der innern uͤbergeſchlagnen Lefze, e . Eine I. Gattung. Wahre Sturmhaubeu. 31 Eine gewiſſe Nebengattung der bauchigen gitterförmig geſtreiften Die baw Sturmhaube, welche kaum 1 Zoll lang und Zoll breit, fehr dickſchaalig Sande, und am Zopf nicht fü ſtark gewoͤlbt iſt, habe ich vom Herrn N. Feldmann gude mis mitgetheilt bekommen, aber nicht beſonders zeichnen laffen, um die Men⸗ Föhn. ge der Figuren nicht zu ſehr, ohne Noth, zu haͤufen. Sie kommt mit den uͤbrigen ſehr genau uͤberein, auſſer daß ſie am untern Rand des er⸗ ſten und am obern des zweyten Gewindes eine Reihe ſtumpfer Knoten hat. S. Seba Tad. 69. in der Mitte der erſten Reihe. Davila Cat. Hſt. P. 174. n. 288. Caſque blanc reticul&, a pas du premier orbe applati & botde d'une, couronne de petits tubercules à levre exterieure dentelee en declans fur toute fa longueur & en dehors dans le bas feulement &c. XXXIII. Tafel. 346. 347fte Fig. Tab. XXXIII. Fig. 346. 347. „n. Dieſes ſind 2 Vorſtellungen einer Ex Muſ. noſtro. iz. a6 jungen Schaale vom glüenden Ofen a 5 5 > 5 Au von der rothen Sturmhaube, 5 5 prona et 1951 ERDE die oben Tab.32. f. 341 S. 20. U. ſ. w. re rubrae 4 5 e qua 91 mit beſchrieben worden. 1 20. ad fig. 341. Tab. XXX. Tafel.348 349teZigur. Tab. XXXIL Fig 348. 34g. B ga Die geſtippelte oder punctirte Sturmhaube mit gefleckten Ban⸗ den. M. Die rechte oder eigentliche Sturm⸗ haube. Chemn. Die geſtrickte oder eine Art ge⸗ flammter Sturmhauben. Leſſer. Kn. Die dreybandige Sturmhaube mit Stacheln an der Spitze und tiefge⸗ ſtochnen Punkten zwiſchen den Fur⸗ chen. Hebenſtr. Der gekieperte Helm. Feldm. Caſſis punctis ſeulptis faſeiata. Casque tricotè. Dau. Leers. Gebreide Stromhoed of Hoorn. R. Gebreit Kasket. Leers. Conchylien⸗Cabinet. II. Band. Ex Muſ. Feldm. & noſtro. Cochlis volutata, utrinque denta- ta tuberculofa ad trochum, dorfo tri- faſciato, caelata ſ. punctis feulptis inter fafcias maculatas ſcabra. Caſſis nodoſa, caelata. Liſter. Hift. Conch. Tab. 1006. f. 70. Buc- einum recurvi roſtrum yentricofum , maximum, fafciatum, clavicula muri- cata. Schynv. ad Rumph. Tab XXIII. f. 1. De gebreide Stormhoed of Hoorn, wegens zyne kleine Kartelen, die hy ouve- ral heeft. Bon. Muf. Kirch. p. 458. f. 155. Turbo auritus & tuberofus maximus, labris ele- ganter reflexis. Poſt maximum or- bem, valdè tumeſcentem brevi et lato angulo 32 . Klaffe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchle t. Engl. Knot liſted Amboina Kas- ker. Petiv. 5 Der unterſcheidende Charakter die⸗ ſer Sturmhaube leuchtet ſo deutlich in die Augen, daß man ſich wundern muß, warum ſie, zu Vermehrung der ſchon ſo haͤufigen Mißverſtaͤnd⸗ niſſe, im Leſſer die geflammte und im Knorr die geſtrickte Sturmhaube genennt wird, da ſie mit viel meh⸗ rerm Grund der gekieperte Helm mit Banden oder die geftippelte, auch wohl die punktirte Sturmhaube mit drey gefleckten Banden heiſſen und dadurch von andern geflammten (Tab. 34. f. 359.) und geſtrickten (Tab. 35. f. 360.) viel leichter un⸗ terſchieden werden koͤnnte. Man findee davon in den Sammlungen der Liebhaber ſehr groſſe, (wie im Muf. Gottw. 1. eit.) mittlere und kleine Stucke, worunterdie letzten, in Abſicht ihrer lebhaften Farben, wie alle junge Schaalen, allerdings den Vorzug haben. In dem Cabinet der hieſigen Königl. Academie der Wiſ⸗ ſenſch. wird ein Stuck aufbewahret, welches in der Laͤnge 9 Zoll, in der Hoͤhe, ohne die Zacken, ſechs Zoll betraͤgt; der mittelſte Zacken iſt al⸗ lein 13 Zoll, die Naſe 25 Zoll hoch / der auf beyden Seiten weit uͤberlie⸗ gende Saum traͤgt vieles zur mehrern Breite der untern Flaͤche bey. Die knotigen Querbaͤnde, oder Rinne zwiſchen der Auffern Lefze und die Klammer hinter der innern Epp angulo finitur. Juberculos habet in gyrum difpofitos aliosque eorum val- de è teftü prominentes ac falcatos, ut canis venaticidentes. Alterum € labris eſt denticulatum, alterum crenulis rugo- ſum. Colore interdum albo cernitur, tribus ſaſciolis croceis & fulvo unda- tis cincus; interdum invenitur mul- ticolor, ex albo, vinoſo, rufo & ame- thyſtino confufis, in labro prominen- te & reflexo quinque notis pulcher- rimè decoratur. Petiv. Gazoph. Tab. 151. f. 9. Nom. Lift. ns a Amb. Tab. VII. f. 14. Cafüs am oinenfis elegans, fafciis nodoſis. Knot - Liſted Amboine Casket. Muſ. Gottwald: Capf. VIII. T. 3. f. 159. aa. bb. Fig maxima.) Salt, Fab. 80. D, Cochlea Caffier umbilicata, mucronata, labio interno in- figniter cotiulato, repando & teſſelato, minutifümis punctis excavatis undi- quaque circum data, papillis elatis tu- beroſa, candida € fulvo nebulata et maculata. Hebenſtr. Muf, Richt. p. 314. Caſſis cor- nuta trifaſciata, caelata S. pundtis ſculpta, claviculà muricatä. Klein. §. 239. n. 3. p. 94. Cuſſis murica. ta, granulata; tata ſtriis grapulatis inter eoftas rotundas graſſiuſculas carmina- ta, muricibus in trochi & dorfi con- curfu condenfatis, Leſſer 8. 53. 0.* p. 258: Caſſis flammata. Tab. VI. f. 46. i Knorr. III. T. 2. f. 1. p. 9. Die geſtrickte Sturmhaube. 5 Seba III. Tab. 73. f. 7. 8. it. 17. 18. Davila Cat Syſt. p. 177. n 299 Caſque blanc marbre de fauve & de brun, à ftries circulaires & cannelures piquòes regulierement de petits traits longitu- i dinaux, A ˙ ar A ta ee 223 —— —— S Eee ch . Gattung. Wahre Sturmhauben. auch an dieſer alten Schaale noch braun gefleckt, die Zaͤhne weiß, die innere Lippe aber ſauber gezeichnet und gekiepert. Das kleinſte Exemplar, das ich geſehen war ohngefahr 2 Zoll lang, 1; Zoll hoch und breit. Die Grund⸗ farbe iſt weis, zuweilen roͤthlich, al⸗ leuthalben mit rothgelben unregel⸗ maßigen Flecken fchattiret, welche am Saum der beyden Lefzen am groͤſten und am deutlichſten erſcheinen. Die ganze OGherflache dieſes Horns iſt gleichſam, wie mit Pfriemen reihen⸗ weiſſe ausgeſtochen und durchgaͤngig mit kleinen laͤnglichen Gruͤbchen gez zieret, wovon bloß die Nänder der Lippen, die Querbande und Zacken auszunehnen. Am ſcharfen Rand der 5 erſten Gewinde erblickt man eine Reihe hoher, ſtumpfer und braungefteckter Knoten, die ſich, nach der Spitze zu immer mehr ver⸗ jüngern. Quer über den Rücken lau⸗ fen, in gleichem Abſtand, drey weiſſe braun oder blaulich gefteckte Bande, wovon nur die 2. oberſten erhaben 33 dinaux, par ou il imite le deſſous d'un ouvrage tricote, à trois faſcies tuber- culeuſes & une jcouronne de clouds qui s’etend dans tous les orbes, dont les pas font applatis & fe recouvrent run Tautre; nomme Cafque tricote. Muf. Chaiſ. p. 46. n. 581. fraay gek nobbeld en gegranuleert Karket. Caf- que rougätre marbre, tubercule, chagrine & ftrie. it. Cafquetricote, — Oudaan. p. 69. n. 8 12. — Teers p. 92. n. 898. 909. 910. Id. nom. - — Linn. S. N. Ed. X. p. 735. n. 358. Ed. XII. P- 1198. n. 445. Bucc. cornutum teftä turbinatä, fcrobiculis pun&tatä, coro- natä, aperturä dentatä, caudä recur- va. Hab. in America. — Muf. Reg. Ulr. p. '602.n. 249. Teſtae turb. nato couicae fuperficies reticalata und. que punctis eæavatis, interjectis ſtriis ele vat's, decuflätis. Lindula tria con- vexa, glabra, quorum anticum, ubi teſta craſſiiſſima, ſpinis conicis obtufis conſtat. Color albidus, maculi griſeis; Sufura lateralis maculata. Spira ob- tu ſſima, apice conico, eincto futuris aliquot obliquis membranaceie. &c. und an alten Schaalen mit hohen Zacken oder Knoten beſetzt, an jünz gern aber glatt und glanzend ſind. Das vorderſte, hinter der auf⸗ geworfnen Naſe ſtehet nicht merklich über die geſtippelte Flache hervor und iſt, wie der ganze Grund mit feinen Gruͤbchen gezieret. An der innern Seite der Muͤndung ſind alle 3 Bande deutlich zu ſehen und vor⸗ zuglich ſchoͤn geflecket. Der dicke Saum der aͤuſſern Lefze hat ſtarke, kur⸗ ze; die innere Lefze aber von der Mitte des Mundes, bis vorn an die Naſe, lange, zum Theil gefaltete Zähne. Die innere Hoͤhlung der Schaale iſt bey einigen weiß, bey den. gelb, wie der Zwiſchenraum 955 a 9 2 A 34 1. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. das Zahnfleisch der inwendigen Zähne. Der daͤniſche Schloßprediger, Herr Chemnitz, nennt dieſes Horn die rechte Sturmhaube, und Petiven ſag, 2 daß fie in Amboina zu Haufe gehöre, ob fie gleich vom Kumph nicht bez ſchrieben, ſondern erft durch den Holland. Phyſicus Herrn Schynvont nachgetragen worden. Fig. 350- Dieſes find zwo Abaͤnderungen von der 344. und 345ſten Figur der 32ſten Tafel. S. oben. S. 27. Bi 333. und 3 aſte Figur. Das aͤchte attaliſche Kleid. Die geflammte und geribbte Sturmbaube. Knorr. Die weſtindiſche Sturmhaube mit braun und weiſen Federn. Veſtis attalica. Drappo dargeutto, Bon. Drap d. Argent. Klein. Casque triangulaire imitant ie po- int d' Hongrie. Giribd vveſtindiſch Stromhoedje. Klein. Wit en ros geteekende Weſtindi- ſche Stormhoedje. Val. Die kleine weſtindiſche der Laͤnge nach geribte Sturmhauben haben ihrer ſchoͤnen Zeichnung den Nahmen des attaliſchen Kleides oder des Sil⸗ berſtückes Drap d’argent) zu ar ten, zb. XXXIV. Tafel. 350 3 5 ofte Fig. Tab. XXXIV. Fig. 35 0-35 2. Ex Muſ. noſtro. Varietates Fig. 344. & 345. Yabu- lae XXXII. quarum fit mentio in de- ſeriptione figg. allegatarum p. 27. Fig. 253. 354. Ex Muſ. noſtro: Cochlis volutata rimà anguſta utrinque dentätä, ad columellam no- doſa, ſtriis perpendicularibus & atta- licä picturà eleganter ſignata. Veſtis Attalica. | Lifter. H. C. Tab. 1007. f. 71. . i Schynv. ad Rumph. Tab. 23. f. 2. Bruyn i gevlammt en weni eknob Stormhoedje *). an I Bon. Muf. Kirch. p. 458. f. 156. Turbo ſulcis in longum ftriatus, maculis cro- ceis in formam crucis difpofitis, nota- tus, ut Veſtis attalica, aureis floribus inter texta. Ex altero latere os angu- ſtum oſtendit & utriumque labrum can. . didum denticulatum, quod aà fuſco co- lore, partem internam deturpante, mirs diſtinguitur. Cingitur à mucrone ad baſin 1 Aus der hollaͤndiſchen Ausgabe det Rumph iſt viel deutlicher, als aus der deutſchen, zu er⸗ ſehen, daß Herr Schynvoet durch die zte und zte Figur der 23ften Tafel nicht einerley Stuͤcke oder Abaͤnderungen, ſondern durch fig. 2. dieſes aͤchte, und durch fig, 3. das unaͤchte attali⸗ ſche Kleid (Tab. noſtr. XXXVII. fig. 375.) vorſtellen wollen. | 1 4 N | | ! | — I. Gattung. Wahre Sturmhauben. ken, ob wir gleich den leztern lieber einer gewiſſen Gattung von Tuten uͤberlaſſen möchten. Se erwachſen nie zu einer vorzüglichen Groͤſſe. Mein anſehnlichſtes Exemplar iſt 23 Zoll lang, 14 Zoll hoch und eben fo breit. Sonſt habe ich ſie auch wohl 14 Zoll lag 18 Zoll hoch und dann in ihrer groͤſten Schoͤnheit geſehen. Nach dem Verhaͤltniß ihrer Groͤſſe iſt die Schaale vorzuͤglich ſtark und ſchwer. Der aͤuſſere Saum der bey⸗ den Lippen glaͤnzet, wie das ſchoͤn⸗ ſte Elfenbein. Sieben ſchwarz⸗ braune, beynahe viereckigte Flecken erhoͤhen dieſen Glanz durch eine rei⸗ zende Schattirung. Die innere Lippe zeigt nichts von dem uͤberliegenden Blatt groſſer Sturmhauben, daher auch die linke gefleckte Leiſte, bis an die Naſe, unbedeckt lieget. Die rech⸗ te Lefze iſt mit ſtarken ſtumpfen Zaͤh⸗ nen, die Linke durchaus mit langen weiſſen Querribben bewafnet. Die Gewinde endigen ſich in eine ſtark hervorragende Spitze, und ſind mit unterſchiedenen gefleckten Klammern, als Spuren vom Saum der ehemaligen aͤuſſern Lip⸗ pe verſehen. Am ſcharfen Rand der erſten Windung entdeckt man eine Reihe ſtumpfer Knoten, die an allen uͤbrigen Gewinden zwar ſichtbar aber nur ganz klein ſind. Von dieſem knotigen Rande bis an die aufge⸗ worfene Naſe iſt die ganze Schaale der Laͤnge nach tief gefurcht und mit erhabnen Streifen belegt; ae 0 ich 35 baſin liguld alba, rufis lineolis transver- ſim divifa. Ubique autem videtur veſte alba indutus, cum filis aureis intertex- ta; quare ab aliquibus vocatur Drappo d argento. a Muſ. Cottmald. Caps. VIII. Tab. II. f. 160. Valentyn Verh. fig. 99. 100. Wit en ros geteekende weſtindiſche Strrmhoedje. Klein. H. 239. n. 6. p. 94. Caſſis murica- ta. Drap d Argent; ſulcata per longitu- dinem, maculis croceis ad quincuncem difpofitis. Bon. Het geribt weftindifch Stromhoedje. — . 236. I. a. p. 92. Caſſis ſulcata ſeu per longum ſtriata, flammis puniceis, fimbria albonigrä, parum tuberculoſa. Seba. III. Tab. 73. f. 19. 20. Knorr. IV: Th. Tab, IV. f. 1. Davila Cat. Syſt. p. 178. n. 299. Cusque triangulaire de moyenne grandeur, à un ſeul rang de tubercules & imitant par ſon deſſein le point d Hongrie. Linn. §. N. Ed. X. p. 736. n. 386. Ed. XII. p. 1199. n. 448. Buceinum fummeum, teſta ſubplicatà fubcoronatä, aperturä, dentatà, caudä recur va. — AAuſ. Reg. Ir. p. 603. n. 25 1. Teſtae facies Buccini ruß, colore teſtaceo; ftriae longitudinales, ſurſum ſub imbri- catae fpira brevis articulata futuris. Faux utrinque dentata, poſtivè dehif- cens; Cauda reflexa ad latus. Labium exterius eraſſum, album, maculis ni- gris. Diſtinguendum a Buccino rufo, quod nodi nulli in dorfo, niſi tantum circa collum. G 3 Tab, XXIV. ‘2.39 XXXVIII.— 381.0. 38aſte ig. XXXVIII. ſig. 381. 382. 36 1. Klaſſe. I. Ordn. IE Buch. III. Abſchn. III Geschlecht. ſich dieſe Art hauptſaͤchlich von der marmorirten knotigen Sturmhaube (Fig. 3 59.) unterſcheidet. | | a, Ihre vorzuͤglichſte Schönheit beſteht in der aͤuſſern Flaͤche der Mine dung und des geſtreiften Ruͤckens. Denn auſſer den weiſſſen gefleckten Leiſten der Lippen und der Muͤndung, die an kleinen Schaalen ganz weiß, an groͤſſern gelblich iſt, findet man die ganze Stirne und den Nacken auf weiſſem Grund mit einem reizenden Gemaͤlde goldgelber oder brauner fe⸗ derfoͤrmiger Flecken gezieret, die ſich quer über die Släche der Stirne und der innern Lefze herum ziehen, und der kuͤnſtlichen Arbeit eines ge⸗ ſtickten attalifhen Kleides aͤhnlich ſehen. eigentliche Vaterland dieſer zierlich gezeichneten Weſtindien iſt das Sturmhauben. XXXIV. Tafel. 35 ſte Figur. Die marmorirte knotige Sturm⸗ haube. Die Weſtindiſche knotige und gefederte Sturmhaube. Knorr. Das vollftändige tuͤrkiſche Papier. Od. Franz. Casque triangulaire. Dau. — à tubercules marbrè ou truite de brun. Leers. Soll. Geknobbelt en gemarmeld Kasket. Leers. Het volbvaſſe Turkſche Papieer- Kasket. Muf. Koen. Engl. The Leſſer Perſian Whelk. Grevv. Von dieſer Gattung hätten, auffer den 3. angeführten Figuren, noch eis nige Abänderungen gezeichnet werden koͤnnen, wenn mir nicht die unglaub⸗ liche Menge noch zu beſchreibender Con⸗ Tab. XXXIV. Fig. 359. — XXXVÜ. Fig. 381. 381. Ex Muſ. Feldm. & noftro. Cochlis volutata eraſſa, tuberoſa, rimà anguſtà eleganti picturà notabi- lis, labio utrinque dentato, gingiva ex nigredine fplendente, Caſſis tube- roſa, marmor ata. Lifter. H. C. Tab. 1004. f. 69. Buceinum breviroſtrum ventricoſum, undatim depictum, maximum, ſtriatum, clavi- cula muricata depreſſa. Bon. Muſ. K. p. 470. n. 322. Cochlea In. dica vendricoſa, leviter turbinata, ore firmis dentibus armato, labro leviter rugoſo, fupra maximum orbem re- plicato. Dorſum eit lineolis parum ſignatum, color vero multiplex, carneus enim flavus, albus & lividus, fimul confuſi, undatim ‚ilud ſignant. Spectabilem hanc rochleam reddit ſeries ſex macula- um € colore violaceo ad nigrum vergente I. Gattung. Wahre Sturmhauben. Conchylien die Erſparung des Raums auf den Platten, als eine unverletzliche Pflicht auflegte. Mit dem aͤchten attaliſchen Kleid haben dieſe ſchoͤne Sturmhauben vieles gemein; doch giebt es einige Merk⸗ male, die einen ſichtbaren Unterſchied ausmachen. Das Eigenthuͤmliche dieſer Art iſt, daß fie 1.) ſtark mit Knoten beſetzt, 2.) in die Quere tief und zuweilen gitterſormig geſtreift, 3.) rothz oder dunkelbraun gefleckt und 4.) zwiſchen den weiſſen Zaͤhnen mit glänzenden ſchwarzbraunen Jahnfleiſch, welches ihren beſtan⸗ digſtenUnterſcheidungscharakter aus⸗ machet, verſehen ſind. Einige haben nur eine oder zwo Reihen ſolcher Knoten und find da⸗ bey, als junge Schaalen nezfoͤr⸗ mig, als erwachsne aber nur in die Quere geſtreift; andere tragen auf ihrem bunten Ruͤcken 3 bis vier Rei⸗ hen ſtumpfer Knoten, die an der lin⸗ ken Selte am ſtaͤrkſten hervorragen, an der rechten aber faſt gaͤnzlich ſich verlieren. An dieſer erſcheinen die von oben herablauffende Strei⸗ fen, beſonders nahe an der Naſe, viel deutlicher und zahlreicher, als an der mit einzelnen Reihen von Knoten und die Gewinde ſtehen bey derſelben etwas weiter, als bey den andern hervor. Waͤre ſie nicht ſo ſtark mit Knoten beſetzt, ſo wuͤr⸗ de man ſie, in Anſehung der Strei⸗ fen und Zeichnungen, leicht mit dem attaliſchen Kleid verwechſeln koͤnnten Die vergente, quae in crafliori oris labio ſubſident. * Grevv Rarities &c. p. 127. Tab. IX. feries alteru. The Leſſer Perſian Whelk. i Petiv. Mun. curioſ 1708. p. 190. n. 18. Burſa Jamaic. maxima nodoſa. — Gazopb. Tab. 153. f. 1. id. nom. Muf. ER Capſ. VIII. T. II. f. 159. a. * Soan Hiſt. nat. Jam. Vol. II. p. 242. n. 2. Nom, Liſt. Labat. Itin. J. p. 262. Gualt. Tab. XLI. f. unica. Cochlea caſſi- diformis umbilicata, umbonata, ſtriata, tuberoſa & muricata muricıbus craflis, fimbriata, fimbri& maculis obſcurè pul- lis, ae qualiter diſtantibus diſtincta, oris labio interno late & profundè ſtriato, externo dentato ſ. coſtulato, ex ful vo roſeo, candido & amethyftin» colore variegata, nebulata & radiata. Klein. H. 237. 9. p. 92. Caſſis ſtriata, mul- ticolor. Bon. Be Seba III. Tab. 73: f. 5. 6. 10. 11. 14. 15, Knorr, III. Theil. Tab. V. f. 1. 2. Davila at. Syfl. p. 177. n. 297. Gros Cas- que d’ Amerique, gris blanc, flambè par bandes longitudinales en zig-zag de fauve, de brun & de violet, de forme un peutriangulaire à trois faſcies trans- verſales tuberculeuſes, dont les deux premieres font peu prononcèes, à te- te applatie à levres teintes par gran- des taches de brun fonce & nommé Casque trianmgulaire. 8 — ib. p. 298. Casque triangulaire, qui ma point de ſtries dans le corps & dont le milieu eſt charge de gros tubercules. Muſ. van der Mieden p. 16. n. 357. Ge- knobbelt zeer gioote rood- bruyne Stormhoeg. — Leers. p. 91. n. 600. & 902. ‚Onge- meen fraay geknobbelt en 1 1 1 8. 38 1. Klaſſe. 11. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Die braunen Zeichnungen beftehen Kasket. Casque rare & beau A fubercu- bey einigen auf weiſſen, mit hellblau let & marbre ou truite de brun fonce. ſchattirtem Grund aus lauter regels —_Koening. P. 43. n. 541, fraaye vollwaſſe maͤſſigen Wellen⸗ oder Schlangen⸗Lurtſche Papier Kaßtet. linien die vom Rand des Rückens p. 1 n. 4%. an bis an die Naſe herab lauffen; bey a cingulis duobus tubereulofis cam andern aus Federfoͤrmigen weiß und dä recurva. Hab. in Oceano Americae, braunrothen Zeichnungen. Sie fuͤh⸗ — Muf. Reg. ulr. p. 602. n. 248. Teſta ren den allgemeinen Nahmen der ovata, rotundata, albida, nodofa ob- Sachen ae e aber ann ee, er deen muede turmhauben; wenn ſie aber au e Ra: dem Ruͤcken mit deutlichen Feder, i foͤrmigen Zeichnungen gezieret ſind, i | pflegt man fie das vollſtaͤndige tuͤrkiſche oder marmorirte Papier zu nen⸗ nen. Mit dem unvollkommen aus gewachſenen Tuͤrkiſchen Pappierkas⸗ ket (Fig. 3. 2.) kann ſie ſo leicht nicht verwechſelt werden, dieweil dieſes ganz glatt und leicht iſt. | | Die 35g9fte Figur ſtellt eine Art des vollſtaͤndigen tuͤrkiſchen Pap⸗ piers mit 3 Reihen ſtumpfer Knoten vor, deſſen Muͤndung bald weiß, bald braunlich ausſiehet. Der Saum der aͤuſſern Lippe hat, wie die Klammer hinter der innern Lippe, ſchoͤne viereckigte, ſchwarzbraune Flecken, und der Ruͤcken iſt der Lange nach am fichtbarften geftreifet. 95 Die 38 1ſte und 382fte Figur der 38ſten Tafel ſind Abbildungen einer in die Quere geſtreiften und mit braunen Schlangenlinien bezeichneten knotigen Sturmhaube von der obern und untern Seite. Die hieſige Königliche Akad. der Wiſſenſch. hat von dieſer Art ein Stuͤck mit 3 Reihen kleiner ſtumpfer Knoten aufzuweiſen, das auf dem Ruͤcken ganz weiß und ausgebleicht, aber mit deſto glaͤnzendern ſchwarzen Zahnfleiſch verſehen iſt. Ihre Lange beträgt 105 Zoll, die Breite mit dem Saum beynabe 7: Zoll, die Hoͤhe 8 Zoll. Der Saum ragt auf der linken Seite 2%, auf der rechten völlig 2 Zoll uͤber. Die innere Lippe iſt hinten 52, die aͤuſſere 28 Zoll breit, die YTafe 25 Zoll hoch, der ſtaͤrkſte Zahn 1; Zoll lang und oben? Zoll breit. Der Uhrgroß⸗ vater dieſer Gattung, der ſchon alle Reitze des bluͤhenden Alters abgelegt, aber auch in feinem einfaͤrbigen Grau noch ein ehrwuͤrdiges Anſehen hat! un einem 6 Zoll langen Stück, welches gelbbraune Flecken und ſtarke Queerſtrei⸗ fen hatte, waren beyde Lefzen fleiſchfarbig und glaͤnzend und das Zahnfleiſch ſchwarz. Ihr Vaterland iſt Weſtindien; doch behauptet Sloane, daß ſie am Ufer von Jamaika ebenfalls gemein waren, und daß der Bewohner daſelbſt als eine Speiſe genoſſen, aber fuͤr ſehr unverdaulich gehalten werde. 1 N 5 ab. I. Gattung. Wahre Sturmhauben. 39 XXXIV. Tafel. 355. 356 ſte Figur. Tab. XXXIV. Fig. 355. 356. Das glatte Gartenbettchen. (Muͤller im R.) Das Bretſpiel. Das gefleckte Bezoarhorn. Chemn. Die gewuͤrfelte Bettdecke. Leſſ. Das gefleckte Bezoarhorn mit rei⸗ henweiſe geſetzten braunlichen Fle⸗ cken. Hebenſtr. Das Damenbret. Knorr. Lat. Areola. Franz. Casque pave. Gerſ. Leſſ. a AV. Petit Damier. Leſſ. Chaif. Casque truite. D' Arg. Koening. Holl. De gevlakte Bezoar. Rumph. Beddetje. Weſtindiaanſche Kas- ket. Leſſ. Damborden. Wafel-Eyzers. Koe- ning. a Engl. Small dice Casket. Petiv. Die Benennungen dieſer Sturm⸗ hauben ſind ſehr mannigfaltig, nach Beſchaffenheit der Vorſtellungen, die ſich der eine oder der andere von den rothgelben viereckichten Flecken, und ihrer Aehnlichkeit mit andern Sachen, gemacht hat. Es iſt ge⸗ wiß, daß alle ihr beygelegte Na⸗ men ſich von der regelmaͤßigen Stellung der 5 bis 6 Reihen wuͤrf⸗ lichter Flecken ſehr leicht herleiten laſſen, und daß weder diejenigen ganz unrecht haben, welche die Schnecke das gepflaſterte Kasket, daß Bret⸗ ſpiel oder Damenbret nennen, noch diejenigen, welche ihr die Namen des gefleckten Bezoarhorns, der Conchylien⸗Cabinet. II. Band. Ex Muſ. noſtro. Cochlis volutata, laevis, utrinque Tab. dentata, maculis quadratis aurantiis 1 5 teſſelata. Caſſis maculoſa, laevis, Areola. 3586. Liſter. H. C. Tab. muta poft Tab. 996. Buccinum recurviroſtrum ventrio- ſum, grave, magnis maculis rufis fa- ſciatim circumdatum. 5 Rumph. Tab. 25. B. & fig. 2. Caflis lae- vis, Areola. Beddeken. Bon. Muf. Kirch. p. 458. f. 154. Turbo, cujus orbes candidos maculae quadru- plicato ordine diſpoſitae, fervatä in- ter fe diſtantia, aureo colore conde- corant. Muf. Gottvv. Capſ. VIII. Tab. IL f. 156. DIT. petiv. Aguat. Amb. Tab. II. f. XI. Small Dice Casket. Gerfaint. Cat. 1736. p. 114. n. 279. Cas- que pave a cauſe de ſes taches guar- rees regulierement placees fur fa furface unie, Hebenftr. Muf. Richt. p. 312. Caflie macu- lofa, laevis, Areola. Gualt. Tab. 39. G. Cochlea caſſidiformis umbilicata, minutiſſimè & denſiſſimè ſtriata, albida, fulvis & quadratis ma- culis ſeriatim & teſſelatim circumdata. — Ibid. H. Eadem laevis, labio inter- no repando & coſtula inſignito, fub- albida, maculis fuſcis quadratis teſſe latim & ſeriatim circumdata. : D’Argenv. Pl. 15. I. Caflis Achates, regu- laribus fulvisque notis interftinttus, P. 24 Casque truitẽ d'un très. beau poli avec une belle clavicule, p. 252. H Klein, - 40 I. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. gewürfelten Bettdecke oder des Waffeleiſens beyzulegen beliebet. Da indeſſen viele dieſer angefuͤhr⸗ ten Benennungen dadurch zwey⸗ deutig werden koͤnnen, daß man auch Schaalen aus andern Fomilien da⸗ mit bezeichnet; denn wir haben auch unter den Tuten Damenbretter, un⸗ ter den unaͤchten Sturmhauben unterſchiedene Arten von Bettzeug, und unter den Gienmuſcheln ſchon Waffeleiſen; ſo halte ich dafuͤr, daß man der gegenwärtigen Schnecke vorzüglich den Namen des wuͤrflicht gefleckten Bezoarhorns, oder des Uartenbettchens uͤberlaſſen ſollte, weil die gelben Wuͤrfel alle ſo rich⸗ tig und ordentlich abgetheilt find, als die viereckichten Gartenbetten eines regelmaͤßigen Blumengartens. Uebrigens findet man dieſe glaͤn⸗ zende ſchneeweiſe Sturmhanben ent⸗ weder ganz glatt, wenn ſie groß und ausgewachſen ſind, oder, als junge Schaalen, erſt der Laͤnge nach ganz fein, und dann, beſonders um die Naſe herum, auch in die Quere ge⸗ ſtreift. Die ſpitzig hervor tretende Gewinde, an welchen manz bis 4 Klammern, als Ueberbleibſel des ehe⸗ maligen Lippenſaͤumes entdecket, ha⸗ ben eine ſauber geſtrickte Oberfläche und laͤngliche gelbe Flecken. An der Umbiegung der äuffern Lippe wird man eine gefleckte Furche oder Rinne gewahr, und die Reihen d e . ur⸗ Llein. $. 235. n. 2. a. p. 91. Caſſis laevis Areola alba, per feries caſtaneo colo- re teſſelata. KR. " - — ibid. lit. b. eadem teſſeris majoribus Schynv. : — ibid. lit. e. Eadem tefleris aureis fü- per albo, trocho rugeſo. Bon. Lefer, §. 23. d p. 256. Caſſis laevis cum maculis quadratis rufis. Tigris quo- rumdam. N RR. Knorr. III. Th. Tab. VIII. f. f. p. zr. Seba III. Tab. 70. f. 7 9. Cochleae bezoar- dicae maculofae $. quadratis maculis diftin&tae. * Bezoardiques tacbetecs. Davila Cat. St. p. 175. n. 290. Cusqur pare liſſe, a petites taches. ‚ — p. 172. n. 184. Casque pave ou truité & grand dans fon efpece. Muſ. Chaiſianum p. 46. n. 570. Damier. — van der Mied, p. 17. n. 367. De ge plekte Bezoar. — Oudaan. p. 68. n. 796. Bezoar tachete, Fraa) geplekte Bezoar, ; — Koeningianum p. 42. n. 431. Casque pave ou truite, Damborden of Wafel- Eyzer. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 736. n. 389. & XII. p. 1199. n. 45 1. Buccinum, Areola, teſta ſubſtriata, maculis quadratis quadrifa- riam cincta, aperturà tentatä, caudä recurva. Hab. in M. Mediterraneo, Java. Alia ftriata eſt, alia laevis La- bium exterius interiore margine den- tatum eft, g . ö Linn. I. Gattung. Wahre Sturmhauben. Wuͤrfel gehen ſowohl dem ganzen Ruͤcken, als dem ausgebreiteten Blat der innern Lippe und der dahinter befindlichen Klammer ein blendend ſchoͤnes Anſehen. Die an beyden Lefzen gezahnee Muͤndung iſt bald weiß, bald durchſchimmernd braun⸗ gelb. An der großen Gattung des Herrn D. Feldmanns, welche in der Laͤnge 23, in der Höhe und Breite 13 Zoll ausmachet, finde ich, daß ſie der Laͤnge nach ganz feine, in die Ouere aber faſt gar keine ſicht⸗ bare Streifen hat 41 Linn. Muf. Reg. Ulr. p. 605. n. 254. Teſta ovata, futurà laterali gibbä. Color albidus, einctus feriebus quinque vel ſex macularum flavefcentium quadra- tarum. Variat color faſciis flaveſcen- tibus longitudinalibus, repandis, ira conica, tecta papillis tenuiſſimis. Apertura oblonga, utrinque dentata. Labium exterius marginatum, reflexum, margine exter. dentatum. Interius transverfim vulcatum. Cauda reflexa ad latus. Variat labio interiore papil- loſo. (vid. Tab. XXXII. f. 344. p. 27) Natuͤrlicher Weiſe ſind die gelben Wuͤrfel daran groͤſſer, als an juͤngern Schaalen. Mein kleinſtes Exemplar iſt 12 Zoll ang, 1 Zoll breit und hoch, ſtaͤrker der Laͤnge nach und gitterfoͤrmig in die Quere geſtreift aber nur mit kleinen braungelben Wuͤrfeln ge⸗ zieret. 8 Zu Rumphs Zeiten gehoͤrten dieſe Gartenbettchen unter die ſeltnen amboiniſchen Schnecken; jetzo aber werden ſie aus Indien, aus Java und ſogar aus dem mittellaͤndiſchen Meer haͤufig in unſre Kabinette gebracht. XXXIV. Tafel. 356. A. Figur Das glatte geflammte Bezoar⸗ horn. Hebenſtr. Das geſtreifte Bezoarhorn. Chemn. N Casque blanc & liſſe à flames lon- gitudinales fauves. a Het gladde gevlammde Kasket. De geſtreepte Bezoar. Schynv. Gegenwaͤrtige Schaale ift von der vorigen bloß eine ſeltne Abaͤnderung, die in Weſtindien gefunden wird, und daher dem aufmerkſamen Rumph unbekannt geblieben war. Die Ge⸗ ſtalt und Form hat ſie mit dem be⸗ ſchrie⸗ Tab. XXXIV. Fig. 356. A. Ex Muf. quondam Buſſiano. Cochlis volutata, utrinque den- tata, laevis, dorſo, per longum un- dulato. Caſſis laevis, undata. Liſter H. C. Tab. 1014. f. 78. alleg. Klei- nio. 2 Scbynu. ad Rumph. Tab. XXV. f. 2. De geſtreepte Bezoar. Petiv. aquat. Amb. Tab. 21. f. XI. Nom. Schynv. N Verb. p. 580. Gevlammte Kas- t et. Hebeaftr AMA. Richt. p. 3 12. Caſſis laevis, un- dis luteis ad longitudinem ſeripta. D' Argenv. Pl. y. D. Caſſis colore Acha- tae, ore minus dentate. p. 24. H 2 Rocher — Tab. XXXIV. f. 357.1358. 42 l. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. ſchriebenen Gartenbettchen voͤllig gemein; nur in Abſicht der farbigen Zeichnungen ſind beyde von einan⸗ der unterſchieden. An ſtatt der hochgelben Wuͤrfel, welche die Zierde der vorigen ausmachten, iſt dieſe mit regelmaͤßigen, rothgel⸗ ben, zuweilen ſtrohfarbigen Flam⸗ men, vom Zopf bis an die Naſe be⸗ zeichnet, und wird daher das glatte geflammte Bezoarhorn ge⸗ nennet. Schynvoet hat unter ſei⸗ nen Streepen nichts anders als dieſe Flammen gemeinet, und daher die⸗ ſer Schnecke den Namen des ge⸗ ſtreiften Bezoarhorns beygelegt. Man muß ſich dabey nicht einfal⸗ len laſſen, daß die Fläche des Horns durch Streifen oder ſchmale Fur⸗ chen uneben gemacht ſey. Sie pranget vielmehr mit einer weiſſen ſpiegelnden Flache, welcher die auf . ˖ ine Nur vorn an der Naſe zeigen ſich einige eine wahre Zierde ertheilen. Rocher triangulaire apelle Cas que; dont les levres font retrouſſèes; fa robe eſt traverfee de haut en bas par des lignes aurores fur un fond blanc. P. 252. 5 \ Klein. F. 235. fl. 3. P. 91. Cafis laevis virgata, virgis à mucrone fimbriato ad verticem excurrentibus. seba. Tab. 53. f. 6. Caſſis fimbriata lae. vis faſciata. ; ; Davila Cat Syſt p. 172. Cafque verd de terrafle, à flames longitudinales Etroites & onduleufes, fauves. Muſ. van der Mied p. 17. n. 371. Het geribte en dubbeld gezoomde groote Zoomtje. j 3 — Leers p. 89. f. 885. Geftreepte gladde en dubbeld gezoomde Bezoars, Zinn. S. NM. I. allegat. — Muf. Reg Ulr. p. 605. n. 254. Varia color Areolae faſciis flaveſcentibus, longitudinalibus, repandis. derſelben herablaufende Flammen fadenföͤrmige Querſtreifen. Der aͤuſſere Lippenſaum und die Leiſte hin⸗ ter der innern Lefze iſt, wie bey andern, gefleckt. Die Gewinde ſte⸗ hen, wie an der vorigen Figur, ſpitzig hervor, und ihre netzfoͤrmige Flaͤ⸗ che iſt mit eben dergleichen gelben Flammen geſchmuͤckt. 5 Im Rumph iſt dieſe feltne Bezoarſchnecke 2 Zoll lang und 2 Zoll hoch, und darum deſto vorzuͤglicher. Sie wird zuweilen bey der vori⸗ gen gefunden. XXXIV. Tafel. 357. 358ſte Die kleine knotige Sturmhaube mit warzichter Lippe. Das braungefleckte knotige Kas⸗ tet. W. Petit Casque tubereuleux à levre granuleuſe. Het Ex Muf. noftro. Cochlis voluta utrinque dentata, ore anguſto, dorſo per feries nodoſo, labro verrucofo albido. Caſſis parva nodoſa Q verruculata. : Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 791. f. 44. Rhom- bus dentatus, parvus muricatus. Fetiv. Figur. Tab. XXXIV. Fig. 357. 388. N Gattung. Wahre Sturmhauben. Het kleine weſtindiſche geknob- belde Kasketje. Es ift ſchwer zu begreifen, war⸗ um faſt alle Conchyliologiſten, wel⸗ che von dieſer kleinen Schnecke Er⸗ waͤhnung gethan, fo viel Bedenk⸗ lichkeiten gefunden, ſie unter die Sturmhauben zu ſetzen. Hat man 43 Petiv. Gazoph. Tab. 58 f. 16. Rhomboi- des nodoſus, ore ſerrato, labro lato, verruzulato. Valentin Verh. p. 584. f. 33. Graeuwe zeldzaame Moerbey. Gualt. Tab. 22. I. Cochlea conoidea den- tata, verrucoſa, aſpera, colore ex rufo nigricante inſedta. Seba Tab. 8), f. 23. Rhombus parvus den- kurz, alles was zu einem wahren ihr etwan bloß um ihrer Kleinig⸗ keit willen dieſe Ehre entziehen wollen? Die meiſten haben ſie den Voluten und Valentyn ſo gar den ſo genannten Maulbeeren beygeſel⸗ let. Und doch fehlt ihr kein einzi⸗ ges von den weſentlichen Kennzei⸗ chen der aͤchten Sturmhauben. Die gezahnte und warzige, an beyden Seiten überliegende Lefzen, die auf⸗ geworfene WNaſe, die 6 - 7. flache Windungen, die knotige Stirne --- tatus, muricatus. Tuberibus albis in- aequalis eſt, & ex obfcure fuſco va- riegatus. Altis praetereä coſtis gau- det, quae fafciis, veluti pallido mar- garitarum albore confpicuis, circu- lantur. Rara admodum fpecies, quat numquam major evadit. Davila cat. Syft. p. 262. Volute echangree blanche, marbrèè de brun de diverſes nu- ances à trois groſſes fafcies circulaies & as cötes longitudinales, tubercu- leuſes dans les points ou elles ſe croiſſent. 8 Knorr. IV. Theil. Tab. XII. f. 4. Quisqui- I lis in Caſſidum genere ad numerantur. Sturmhut gehoͤret, wird an dieſen . a kleinen Schnecken aufs deutlichſte wahrgenommen. Die Leiſte hinter der innern Lippe ſcheint ihr bloß darum zu fehlen, weil der Bewohner nie fo groß wird, daß er noͤthig hätte, feine Schaale ſo ſehr, als ande⸗ re, zu vergroͤſſern, oder fo lange anzubauen, bis der aͤuſſere Rand der erſten Lippe eine Leiſte hinter der zwoten bilden Fönne Die Grumdfarba iſt bey allen weiß, bey vielen hell⸗ bey noch meh⸗ rern aber dunkel ⸗ oder ſchwarzbraun gefleckt. Die Knoten ſtehen in drey ſchregen Reihen quer über den Nücken in guter Ordnung, und find noch am Rand der drey erſten Gewinde ſichtbar. Die Muͤndung iſt weiß, die äuffere Lippe mit ſtarken Zähnen bewafnet; die innere aber, welche ſich wie ein milchfarbiges duͤnnes Blaͤtchen um den Bauch herum ſchlaͤgt, iſt überall, wie ein Chagrin, mit kleinen Waͤrzgen beſetzet, welches deu unterſcheidenden Charakter dieſer Gattung ausmachet. Obgleich dieſe weſtindiſche Sturmhaͤubchen nie groͤſſer werden, und deswegen bloß unter das kleine Gut (Spekulazien) zu gehören ſcheinen; ſo ſind ſie doch wegen ihrer Seltenheit, wohl wuͤrdig, hier eine kleine Stelle einzunehmen, und den Liebhabern bekannter gemacht zu werden. 1 44 1. Klaſſe. 11.Drdn. II. Buch. III. Abschn. III. Geſchlecht. Hab. XXXV. ig. 359. XXXIV. Tafel. 359 ſte Figur. Tab. XXXIV. Fig. 359. Die marmorirte knotige Sturm⸗ Caſſis tuberofa marmorata ob affini- haube iſt ſchon oben S. 36. beſchrie⸗ tatem cum veſte attalicä genuin jam ben worden, weil fie mit dem at⸗ ſupra p. 36. A nobis deferipta & il- taliſchen Kleid S. 34. die naͤchſte luſtrata eſt. 5 Verwandſchaft hat. XXXV. Tafel. 360. 36 fſte Figur. Tab. XXXV. Fig. 360. 361. Die flache geſtrickte Sturmhau⸗ Cochlis volutata, utrinque denta- e. Das flache gitterförmige Gar⸗ ta, ſtriis minutiſſimis cancellata, de- tenbettchen. M. 5 preſſa, notulis quadratis faſciatim picta. Die netzfoͤrmige Bettdecke. Das Calls depreſſa maculata & cancellata, geſtrickte Deckbette. Leſſer. Liſter H. Conch. 1 1% f. 65. Buch Das gefleckte Bezoarhorn mit num auritum five roftro recurvo do- ; RR 105; > natum, clathratum, fimbria altera in gitterfoͤrmigen Linien. Hebenſtr. roſtrum ſulcatum producta „ magnis Casque pauè fait en refeau, de for- maculis quadratis, rufis. me moins bombee. Dav. d Bon. Muf. Kirch. p. 458. f. 17. Tur- bo elegans, cujus maximo orbi fafcia pulchra , inftar circuli marmorei, per- Geftrikte Stormhoed of Beddetje. Leſſer. b fette eſt coaptata. Ejus conus paru m Auf der 3 aften Tafel Fig. 355. und elevatur. Ex binis labris alterum crenis . ; afperum & nitidum, alterum verò 56. ſind ſchon einige aͤhnliche Figuren reflexum, & inſtar membranae pel- abgebildet, und (Seite 39 ) unter ſucidae fupra orbem ita extenfum, dem Namen des glatten Gartenbett⸗ ut ab eo non perfecte abſcondatur chens beſchrieben worden. Jene war reticulatum opus, quo tefta, veluti fcal- e a ro incifa, rugatur. Colore ut pluri- En auf dem Rücken hoch gewölbt. 1195 tingitur albo; plumbeo etiam Die e e infectum e Laſitanico littore habui. von denſelben ſehr deutlich du e 2 platte Stirne, oder durch den flachen . Gottwald. 915 VIII. Tab. II. N. Kücken, und noch uͤberdies durch die 17% 17. aD. 8 erhabnen gitterfoͤrmigen Streifen, Gualt. Tab. 30. B. fig. alt. Cochlea ſcaſſi womit die ganze aͤuſſere Flaͤche der giforwis umbilicata, mucronata, ſtriis Schaale, wie mit einem feinen Netz, minutiſſimis, cancellatim difpofitis, ex- überzogen iſt. Der Saum der aͤuſſern afperata, eoſtnlata, fubobfcure cinerea, Lippe, die ſtarke Leiſte an der linken maculis fuſeis teſſelata. Seite und die kleinen Klammern an Den | Heben, li Gattung. Wahre Sturmhaubeu. den Gewinden ſind, wie gewoͤhnlich, mit dunkelbraunen Flecken gezieret, der ganze Ruͤcken aber und der Bauch mit fünf Reihen regelmäßiger gelber Wuͤrfel belegt, die am weiſſen Blat der innern Lefze ebenfalls ſchwach durchſcheinen Die ſieben Windun⸗ gen treten in eine ſcharfe Spitze her⸗ vor, und erhalten, ſo wohl durch die gefleckte Klammern, als durch die kleinen Knoͤcchen, welche die ſich durchſchneidende Streifen bilden, ein ſehr reizendes Anſehen. Aus der Muͤndung ſchimmert ein dunkles Braun zwiſchen den weiſſen gezahn⸗ ten Lippen hervor, und man hat uͤberhaupt dieſe geſtrickte Garten⸗ bettchen, wenn man ſie in der ab⸗ gebildeten Groͤſſe beſitzt, ſchon für gute Cabinetsſtuͤcke zu halten. Mein Exemplar iſt 23 Zoll lang 1 Zoll hoch, 1: Zoll breit. Den Uaterſchied dieſer geſtrickten, von den dickbauchigen geſtreiften Sturmhauben (Tab. 32. f. 344. Ec.) habe ich ſchon oben S. 29. angegeben. Er beſteht vornehmlich darinn daß die dicken Baͤuche einen höhern Ruͤcken, aufgeblaßne runde Windungen ohne 45 Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 312. Caſſis ma- culoſa, lineis transyerſim ductis reti- culata, levitèr cancellata. — ibid. Eadem plicà maculofä, Klein. F. 237. III. n. 5. p. 92. Caflis ftria- ta, clathrata, fimbria alterà in roſtrum ſulcatum producta, magnis maculis quadratis, rufis. Leer g. 3. aa. cc. dd. p. 261. Nom. Liſt. 5. Knorr. II Th. Lab. X. f. 3. 4. p. 24. Das doppelte Saͤumchen. Davıla Cat. Syfi. p. 172. Casquepave verd de pavot, tres-firement reticule, de forme moins bombee, Linn. S. N. Ed. X. p. 736. n. 388. & XII. p. 1199. n. 450. Buccinum decuſſatum teſtà decuffitim ftriata, laevigatä, ſqua- mulis quadratis, aperturà dentatä, cauda recurva. Hab. in Oc. Africano. — MuffReg.Ulr. p. 604. n.253. Teſta parva, exarata ſtriis longitudinalibus, transverſalibus, decuſſatis, numero- ſiſſimis; ſutura ſepè labio exter. op- pofita. Spira conica, oblonga, tecta un- dique papillis; apertura oblonga, alba, exarata ſinu. Labium exterius denta- tum, marginatum; interius explanatum, poſticè tantum rugoſum. Cauda refle- xa ad latus. ö Ar Klammern, und nur ſelten eine Leis ſte an der linken Seite haben. Durch die Benennung des doppelten Saͤum⸗ chens, wie unſre geſtrickte Gartenbettchen im Knorr heiſſen, koͤnnte leicht eine Verwechſelung mit der 366ften Figur entſtehen, welcher die⸗ ſer Name im eigentlichſten Verſtande zukoͤmmt. Man geht daher ſiche⸗ rer, wenn man ſie lieber mit einem der obigen Namen bezeichnet. Die Liebhaber erhalten die Stuͤcke aus dem mittlaͤndiſchen und afrikaniſchen Meere, nebſt der gelb geflammten Abänderung, die unten in der 367 ſten Figur vorgeſtellet und S. 56. beſchrieben worden. a XXXV. 46 l. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. XXXV. Tafel. 362ſte Figur. Der Ochſenkopf. Die gehoͤrnte Sturmhaube. Chemn. Lat. Caflis cornuta. Franz. Casque à groſſes pointes. Oud. Tete de Boeuf. Ibid. Soll. Gehoorende Stormhoed. Ofe- kop. R. Amb. Hubuffuta, Boetons tandaca. Maleiſch. Bia Cabeſette. KrangBekoe. Engl. Creat ſpiked Casket. Spike knobbed Casket. Petiv. Der Ochſenkopf hat, wie alle groß ſe Sturmhauben, ſieben ganz flache Windungen, und an jeder eine Reihe ſtumpfer Knoten Am erſten größ- ten Gewinde ſind, bey unſerm Ex⸗ emplar, oben acht hohe aber ſtum⸗ pfe Jacken, weiter vorn aber eine Querwulſt mit ganz ſtumpfen Kno⸗ ten, und ohngefaͤhr in der Mitte ein ähnlicher etwas hoͤckriger Wulſt zu ſehen. Zwiſchen dieſen knotigen Wulſten finden ſich ſowohl an der Stirn als im Nacken, viele Reihen gleichſam ausgeſtochner laͤnglicher Gruͤbchen, welche hinter der ſchief empor gerichteten Naſe am tiefſten eingegraben ſind. An jungen Schaa⸗ len iſt die ganze milchfarbige Ober⸗ fläche hin und wieder mit braunen Flammen oder einzelnen gelblich braunen Flecken bemahlt, die an der rechten Seite der Naſe am größten, und am Saum der aͤuſſern Lippe am fchönften in die Augen fallen. Dieſer Saum tritt hinten weit unter den Windungen hervor Tab. XXXV. Fig. 362. Ex Muf. Feldm. Cochlis volutata maxima, rim& anguftä, utrinque dentata, dorfo punctis ſculptis vario & cornuto. Caſſis cornuta maxima. Lifter. Tab. 1006. Bucc. ventricoſum maximum, fafciatum, claviculä muri- cata (allegante Hebenftreitio) vel Tab. 1008. alleg. Kleinio. Rumph. Tab. XXIII. f. A. Caſſis tube- roſa prima ſive cornuta. Petiv. Aquat. Amb. Tab. VII. f. 10. Spike knobbed Casket. & Tab. XI. f. 10. Great ſpiked Casket. IR Ilebenſtr. Muf. Richt, p. 314. Nom. Lift & Rumphii. Klein. $. 239. V. I. a. p. 93. Cafis muricata cornuta. ſeu tuberoſa minor, dorfo ſtriato, per vices tuberculoſa, tuber- culis maximè in trochi & dorſi con- curſu eminentibus, ſupèr albo exterius rufo micans, intùs per labia denti- culata flaveſcens. Rumph. — Ibid. lit. b. Eadem major & antiquior, quantitate humani capitis, quinque ſaltem muricibus in trochi & dorfi concurſu, reliquis in teſtà fepultis, labio craſſo, lato, faſciato, teſta ex- terius alba, minus. Rumpb. Belg. p. 80. D. 1. Lefer. $. 53. t. p. 259. Nom. Rumph. Muf. Chaif. p. 47. n. 586. Getakte en breed gezoomde Drop Stormhoed. Gros Casque fur un levre triangulaire avec des larges ourlets. ’ Maf. * I. Gattung. Wahre Sturmhauben. 47 hervor, und vereinigt ſich unterwaͤrts , van der Mied p. 16. n. 360. Getak- mit der innern Lefze, welche ſich weit de en g-vieugelde zeer capitaule Kas- über die dicke Rath der ehemaligen u ee aRedenige: Mündung und über die krumme Naſe takte Stormhoed. Casque à groſſes uͤberſchlaͤgt. Auf dem glatten Si. pointes. a gel, welcher die innere Lefze vorſtellet, — ibid. n. 809 Casque à pointes ou 22. ſieht man ſchwarzbraune Flammen und ee de Boeuf. Ojekıp. Flecken durchſchimmern. Die Nun ad baccinum cornutum Linn. referenda dung iſt, wie der Zwiſchenraum der fpecies? Zähne oder das Jahnfleiſch, hochgelb und glänzend, Das Exemplar, welches ich von Herrn D. Feldmann zum Abzeichnen erhalten, iſt 6. Zoll lang, unten am Bauche 4, an den Gewinden aber im Durchmeſſer, mit den Zacken an beyden Seiten, 6, Zoll breit, 4 Zoll hoch. Die größten gekieperten Helme, (S. 31. u. ſ. w.) mit einer groſſen gebörns ten Sturmhaube verglichen, weichen in der ganzen Form fo wenig von ein⸗ ander ab, daß ſie ſehr leicht mit einander verwechſelt werden koͤnnten, wenn man ſein Augenmerk nicht genau auf die Beſchaffenheit der Muͤndung, des Zahnfleiſches und des Bauches richtet; an welchen Theilen die deutlichſten Unterſcheidungsmerkmale zu entdecken find. Wenn die gehoͤrnten Sturmhauben erſt zu einer vorzuͤglichen Groͤſſe erwachſen, haben fie nicht mehr fo viel kleine Hocker, ſondern nur 4. bis 5. hervorragende ſtumpfe Hoͤrner am aͤuſſerſten Rand der erſten Windung, welche den hervor wachſenden Hoͤrnern eines Bockes einigermaſſen gleich kommen; und dieſe Stuͤcke verdienen den Namen der groſſen gehoͤrnten Sturmhauben im eigentlichſten Verſtande: Ochſenkoͤpfe werden fie als⸗ dann genennt, wenn ſte die hierzu erforderliche Groͤſſe haben. Der Saum der aͤuſſern und der Flügel der innern Lippe iſt deſto breiter und ſtaͤrker, je aͤlter und groͤſſer die Schaale wird. Auswendig iſt ihre Fläche ohne Glanz, und oft fo weit mit Seeſchlamm beſchmutzt, als ſte aus dem Sand, worinn ſie groͤßtentheils begraben liegen, hervorragen. Oft werden ſie von dieſem Schlamm ganz durchloͤchert und angefreſſen. Sitzt dieſe Unreinigkeit nicht fo haufig darauf, fo darf man fie nur einige Tage im Regen liegen laſſen, her: nach mit Sand abſcheuern und zuletzt mit Scheidewaſſer reinigen. Fuͤr die Cabinette ſchicken ſich diejenigen am beſten, die nicht gar zu groß, folglich noch rein von Schaale und mit bunten Flammen oder Flecken gezieret ſind. Conchylien⸗Cab. II. Band. J Der⸗ 48 1. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geflecht. Dergleichen Stucke muͤſſen ganz aus dem Sand hervor gegraben und der noch lebende Bewohner bald heraus genommen werden. Denn wofern noch etwas vom Fleiſch darinnen bleibt, und mit der Zeit der faulende Schleim des todten Thieres heraus flieſſet, ſo verliert ſich der ſchoͤne Glanz der untern Seite, und die Schaale bekommt eine todte Farbe, die durch keine Kunſt verbeſſert werden kann. Eine Regel, die man bey allen glatten und glaͤnzen⸗ den Schneckengehaͤuſen zu bemerken hat! XXXV. Tafel. 363 te Figur. Das knotige oder geſtreifte Saͤumchen. Chemn. und Leſſ. Das Saͤumchen mit Buckeln auf dem Ruͤcken, mit oder ohne gelbe Flammen. Hebenfir. Die braun geſtreifte und hoͤckerichte Bezoarſchnecke. Lat. Caſſis fimbriata, ſtriata. Stanz. Casque A tubercules, cou- leur d’Agathe. Soll. Geſtreepte Zoomtje.R.& Klein. Gevoorende — Gais. Engl. Small curld Casket. Petiv. Die Urſach, warum man diefe Gat⸗ tung wahrer Sturmhauben beſon⸗ ders die geſaͤumten nennet, da doch, wie bekannt, alle vollkommne Sturm⸗ hauben an der aͤuſſern Lefze mit einem gefleckten Saum zu prangen pflegen, iſt in der That ſo leicht eben nicht zu errathen. Man muͤßte denn anneh⸗ men, daß hier die vorzuͤgliche Schoͤn⸗ heit dieſes praͤchtig gefleckten Saums, der, nach Verhaͤltniß der Groͤſſe unſe⸗ rer Schnecken, zugleich ungemein ſtark und breit iſt, die naͤchſte Gelegenheit hierzu gegeben habe. Einige Sele Tab. XXXV. Fig. 363. Cochlis volutata achatina, labio utrinque ſubdentato, fimbriata, ad claviculam nodofo - plicata. achatina fimbriata, [ülnodo/a. Lifter. Tab. 1015. f.73. Buccinum brevi- roftrum, finu reflexo, claviculä nodosä, venoſum. Rumph. Tab. XXV. D. & fig 6. 7. Caflıs fimbriata, ſtriata. Bon. Muſ. Kirch. p. 48. n. 153. Turbo au- ritus cum labris duplici dentium ordine munitis & nigris notulis teſſelatis. In reliquis partibus coloratas venas often- dit, ur Gemma Gagates. Orbium ma- ximus multis in locis ſinè ordine leviter intumeſcit. Muſ. Gottuv. Cap£ VIII. T. II. N. 155. 158. 161. 162. Petiv, Aguat. Amb. Tab. IX. f. 9. Small curld Casket. Hebenſtr. Muſ. Richt, p. 313. Caſſis fim- briata, ftriata, monticulos dorſo gerens, alba, rufa vel fuſca. Gualt, Tab. 39. fig. D. Cochlea caſſidiſor- mis, umbilicata, rugoſa, craſſa, labio externo dupliciter fimbriato & ex fulvo & albido teſſelato, in ſummĩtate tantùm tripliciter muricato, albida. — ibid. I. Eadem papilloſa, craffa fabal- bida, Caffis ä a; re; J. Gattung. Wahre Sturmhauben. ſteller pflegen ſie auch unter die Be⸗ zoarſchnecken zu rechnen, welchen Namen ſie von der Aehnlichkeit des Glanzes und ihrer Farbe mit den Be⸗ zoarſteinen herleiten. Doch geſtehen ſie ſelbſt, daß man dieſe Aehnlichkeit nicht nach der ſtrengſten Schaͤrfe un⸗ terſuchen muͤſſe. Indeſſen hat man hier geiegentlich von allen Bezoar⸗ ſchnecken zu merken, daß ſie, vor andern Sturmhauben, einen ſehr un⸗ ferfcheidenden Charakter an ihrem Nabel zeigen, welcher unſerm Blick, bey ihrer umgebogenen Naſe, durch das Innere der Schnecken ungehin⸗ dert eindringen und uns zugleich wahr. nehmen laͤßt, daß die Schaale ſich nicht um eine Axe drehet, ſondern an der linken Seite bloß eingerollt iſt. Bey andern Sturmhauben iſt dieſe Oefnung durch die ſchiefe Naſe zu ſehr gedeckt, als daß wir durch ſelbige eben dieſe Entdeckung machen koͤnnten. Alle geſtreifte oder knotige Saͤumchen haben einen bald mehr, bald weniger geſtreiften glaͤnzenden Ruͤcken, an der ſcharfen Kante des erften Gewindes aber eine Reihe klei— ner Buckeln, die ſich bey einigen in laͤngliche ſchmale Wulſte ausdehnen und tiefe Furchen zwiſchen ſich laſſen. Die übrigen 5. Windungen ſind ent⸗ weder rund gewoͤlbt und ganz glatt, oder die zwote iſt flach, mit einem ſcharfen Rand verſehen, welcher als⸗ dann allemal mit kleinen er etzt 49 bida, labio externo muricato & ex fu- [co teſſelato. D' Argenv. Pl. 14. G. Murex fübfiavus & tuberoſus, labro plicato, ex unã parte dentato, ex alterä maculofo. p 247. Rocher couleur d'agathe & tubercules & a levres retrouſſèes, bariolèes de brun. p. 250. | Klein. S. 242. n. I. p. 95. Semicaffis fkria- ta, verrucoſa ad trochum; fimbriä la- bii faſciatà, coloris nunc albi, nunc pulli. — 8. 243. n. 1. p. 96. Semicaſſis murica- ta & in concurfu mucronis dorſique ver- rucofa; ſulcata, fimbrià maculosà, co- loris lactei. Leſſer. F. 53. X. p. 260. Nom. Rumph. Seba III. Tab. 53. f. 8. Fimbriatæ lata, du- plex, coſtata, craſsà teſtà gaudens, tu- berculis ob coſtarum longitudinem ſu- pernè ad gyros altioribus & acutioribus donata, brevis & coacta, ex cinereo, albo & flavo varia. — ibid. Fig. 12 16. Fimbriatae diverſo modo coloratae, ad gyros tuberoſae, fimbriä maculosä. — ibid. Fig. 29. 30. Fimbriatae pallidae, gyris plicatis, ad extrèmum usquè api- cem profunde lirata. p. 147. Davila cat. Syff. p. 173. n. 288. Petit Cas- que blanc à robe pliſſce en longueur, à pas des premiers orbes un peu tuber- ceuleux & à levre exterieure fort epaiſſe, tachetèe de brun. Muſ. Chais. p. 46. n. 571. Casque agathe a clavicule elevee. Het gevoorende Zoomtje. — van der Mied. p. 17. n. 373. Het ge- knobbelde gladde Zoomtje. J 2 — Teer,. 50 I. Klaſſe. I. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. ſetzt iſt. Die aͤuſſere Lefze hat, auſſer dem breiten zierlich gefleckten Saum, an ihrem vordern Rande entweder nur oben fuͤnf bis ſechs fpigige Jacken, wie das gemeine graue Bezoarhorn, (Tab. 32. f. 342.) oder von oben bis unten eine ganze Reihe ſolcher Stacheln. Auſſer dem iſt ſie, an der innern Seite, bey eini⸗ gen glatt, bey andern aber von oben bis unten mit haͤufigen Einkerbun⸗ gen oder Zähnen bewafnet. Die in. nere Lefze tritt mit ihrem Rand nicht, wie bey andern Sturmhauben, unter dem Bauch hervor, ſondern ſie beſteht entweder aus einem milchfarbigen An⸗ ſatz des thieriſchen Schleimes, oder aus einer dicken Schwuͤle, die ſich — Leers. p. 89. n. 877. Geknobbelde Zoomtjes. Casques à ſimple bourrelet & à tubercules. Linn. F. N. Ed. X. p. 736. n. 390. Ed. XII. p. 1199. n. 452, Erinaceus. Buccinum teftä ſubplicatà papillis coronatä, labro poftico muricato. Hab. in Oc. Ameri- cano. Ale xandriae. — Aluſ. Reg. Ulr. p. 605. n. 255. Teſta magnitudine nucis, ovata, alba, gla- berrima, cincta anticè nodis, à quibus poſteriora versüs ſulci elevati ducunt. Spira prominens, laevis. Faux vix lu- tea, obovato-oblonga. Labium exte- rius marginatum, extùs ſ. ſuprà ferru- gineo - maculatum, interne edentulum; externè verò ad baſin denticulis aliquot exalperatum ; interius oblitteratum, glabrum. Cauda reflexa ad latus. unregelmäßig am Bauch der Schaale anſetzet, die aber bey einigen durchaus glatt, bey vielen entweder nur oben gefaltet eingekerbt, oder unten zugleich mit Warzen, ſtatt der Zaͤhne, verſehen iſt. An kleinen Schaalen erſcheinen alle angezeigte Merkmale am deutlichſten. An den Alten iſt vieles verwachſen, und durch wiederhohlte Anſaͤtze des Schleimes bedecket. Zwiſchen den weiſſen Lefzen ſchimmert ein ſchmutzig gelbliches Braun aus der Muͤndung hervor, und dieſe wird mit einem kleinen, dünnen, gelben Schildchen geſchloſſen, wel⸗ ches der Bewohner tief in die Schaale hinein ziehen kann. Die Naſe ſteht ſchief, aber nicht ſehr hoch empor. Die Grundfarbe der Schaale iſt bey vie⸗ len weiß, bey einigen braunroͤthlich, entweder einfarbig oder gefleckt, ſehr oft mit ockerfarbigen Flammen von oben bis unten uͤbermalet. Die ganz weiſſen und roͤthlichen Halt Kumph für die ſeltenſten. Die Schaalen haben durch⸗ gaͤngig einen blendenden Glanz. f Sie fallen nicht allein an den Ufern von Amboina und bey Alexandrien, ſondern auch bey Tranquebar und auf den daͤniſchen Friedrichs inſeln. XXXVIII. Tafel. 383. 384 te Fig. Tab. XXXVIII. Fig. 383. 384. Er Das Enoti Ib ärfel Ex Muf. Feldm. KXXVIN, as knotige, gelb gewuͤrfeite Cochlis volutata, achatina, fim- 7865.38. Saͤumchen. briata, labio utrinque ſubdentato, Cas- nodofa J. Gattung. Wahre Sturmhauben. 51 Casque agathe tuberculeuſe, à ta- nodoſa ad trochi & dorſi concurſum, ches fauves & quarrèes. maculis quadratis rufis teſſelata. Het gevoorende Zoomtje met .Cajfis fmbriata ſubnodoſa, notulis qua- geele moesjes. dratis tejfela.a. e . Seba III. Tab. 53. f. 11. Fimbriata unico- her e a e lor, ex cinereo alba, altis ſupernè ad gehen n 1775 gyros inſtructa tuberibus, curta & ade vorn um die Naſe und am Fuß jedes coacta, latä fimbriä, ex dilutè fuſco ma- Gewindes mit einer Reihe orangen⸗ culosä, gaudens; claviculä itidem pofte- farbiger Würfel d 115 rius fuſcis maculis diſtinguitur. p. 147. am Rand der aͤuſſern Lefze durchau mit ſpitzigen Zacken bewafnet iſt. Sie gehoͤrt unter die ſeltnen Abaͤnderun⸗ gen, die man in Cabinetten vor andern ihrer Gattung zu ſchaͤtzen und aufzu⸗ behalten pflegt. Ex Muſ. Feldm. Cochlis volutata, achatina, labio varietas fimbriato ſubſerrato, nodoſa prope he- claviculam, dorſo marmoris inſtar maculofi variegato. Das groſſe marmorirte knotige Saͤumchen. Casque agathe à tubercules, mar- bre & grand dans fon eſpece. Groote geknobbelde en gemar- melde Zoomtje. Weil ſich dieſe Abaͤnderung bloß durch ihre Groͤſſe und marmorartige Callıs fünbriata magna, marmorata. Seba III. Tab. 53. f. 4. Fimbria major mar. morata, ad gyrum majorem tantillum nodoſa, paſſim dilutè cinereo alba & lae- Zeichnung des etwas abgeriebnen Ru⸗ vis, ex obſcurè flavo maculata. p. 147. ckens von den vorigen unterſcheidet, e 5 habe ich fie nicht beſonders wollen zeichnen laſſen. Sie beträgt in der Lange gerade 23, in der Höhe einen, in der Breite 15 Zoll. Die Gröffe, die Dicke ihrer Schaale, die ſaubern ſchwarzbraunen Streifen des breiten Saumes, nebſt den gelben Schattirungen auf dem blaulich weiſſen Ruͤcken, machen fie merkwuͤrdig. Es iſt nicht zu zweifeln, daß dieſe und alle folgende Abaͤnde⸗ rungen einerley Vaterland haben. XXXV. Tafel. 364. 365te Fig. Das glatte Saͤumchen. Chemn. und Leif. Tab. XXXV. Fig. 364. 365. Ex Muſ. Feldm. & noſtro. Cochlis volutata achatina, labio Tab. fimbriato, ſerrato, dorſo laevi, li- Be Die Bezoarſchnecke mit braunen neis aurantiis undulato. Cafis fim- Streifen. Regenf. briata, laevis, undulata. Lat. 33 Rumph. 52 l. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Lat. Caſſis fimbriata laevis. R. Franz. Casque blanc & liſſe onde de lignes jaunes. D’Argenv. Soll. Cladde Zoomtje. R. & Leſſ. Bezoar-Zoomtje. Leers. Engl. Smooth Spot-lip’d Casket. Pet. Daͤn. Den glatte Soem. Reg. f Was ich oben bey der 363 ten Figur S. 48. ausfuhrlich erinnert habe, läßt ſich alles auf gegenwaͤrtige Abaͤnde⸗ rung anwenden, weil ſie in den weſent⸗ lichen Stuͤcken vollkommen mit allen uͤbrigen Saͤumchen uͤberein ſtimmet. Ich darf alſo nur noch erinnern, daß bey dieſen Schaalen, deren Figur zu⸗ weilen laͤnglicht gedehnt, zuweilen kurz und gedrungen erſcheint, der Ruͤcken und die Gewinde durchgaͤngig von Knoten befreyt ſeyn muͤſſen. Die Oberflaͤche des Ruͤckens iſt bey den meiſten vollkommen glatt und glaͤn⸗ zend; bey einigen aber, beſonders bey gedehnten und laͤnglichen Exemplaren, an der rechten Seite fo dichte geſtreift / als wenn die Schaale, vom Saum an gerechnet, Blaͤtchenweiſe uͤber einan⸗ der hergeſchoben waͤre. Der Ritter von Linne nennt dieſe Art von Strei⸗ fen: Strias fürstum ſubimbricatas. An den glatten Saͤumchen iſt uͤbrigens weder der feharfe Rand am Fuß der erſten Windung, noch die mindeſte Spur von den Knoͤtchens zu bemerken, welche an den vorigen Abaͤnderungen auf dieſem Rand befindlich waren. i eee e Rumph. Tab. 25. E. & Schnv. ibid. f. 8. Caſſis fimbriata laevis. Bon. Muf. Kirch. p. 458. n. 152. Turbo auritus cum labris duplici dentium ordi- ne munitis & nigris notulis teſſelatis, venoſus ut Gemma Gagates. Petiv. aquat. Amb. Tab. IV. f. 9. Smooth Spot -lip'd Casket. Maſ. Gotıvv. Capſ. VIII. T. IV. f. 166-168. Hebenffr. MAuſ. Richt. p. 3 12. Caſſis fim- briata, laevis, fuſcis per dorſum lineis ſerpentinis ſeripta. Gualt. Tab. 39. F. Cochlea cafhdifermis, umbilicata, laevis, candida, externo la- bio tantum in ſummitate minutiflime dentato & ex atrofuſco teſſelato. — ibid. L. Eadem, lineis fuſeis undatim ſignata & depicta. Klein. S. 24 1. n. 2. a. p. y. 22 laevis ſerpentaria. Teſta tenuis, fimbria fa- ſciata, ante dentata, lineis ſerpentinis ſupèr dorſo laevi, alba, ſerpentulis fla- vis. Rumph. E. — ibid. n. 4. Eadem cochleata in turbine, ventre magis longo, quam rotundo, fimbriä maculosä, anteriori in parte den- tatà, teftä leviter rugosà, tota lactea. R. n. 8. N Leſſer. S. 53. b. p. 255. Nom. Rumph, D'Argenv. p. 24. n. 2. Caſſis albida lineis flavis undulata. Le Casque blanc oud de lignes jaunes. Regenf. Tab. X. f. 40. Bezoardica flriata, Caſſis colore fuſco, ſtriis verticalibus brunnis, labro reflexo albo, maculis cru- entis notato. Seba III. Tab. 53. f. 3. 5. 6. 7. 10. & 31. Fimbriae diverſimodò marmoratae albae & flammulis infignitae. leg. p. 147. Davila Cat. Syff. p. 174. n. 288. Petit Cas- que blanc nuè de fauve à flammes £troi- ces I. Gattung. Wahre Sturmhauben. che von der Spitze der Gewinde, über den Ruͤcken, ſich bis zur Naſe herab: ſchlaͤngeln, werden an den meiſten in ihrer völligen Schönheit entdecket; wo ſie aber abgerieben oder ausgebleicht ſind, da ſchimmern unter denſelben, ſo wohl bey den vorigen, als bey dieſen Saͤumchens, mattgelbe unterbroche⸗ ne Querbanden hervor, die, mit den Ueberbleibſeln der zerriſſenen gelben Schlangenlinien, das marmorartige ausmachen, wodurch das groſſe mar⸗ morirte Saͤumchen (S. 51.) ſich beſonders auszeichnet. Die Abaͤnde⸗ rung, welche im Regenfuß abgebil⸗ det iſt, ſcheint ein ſeltnes Exemplar von braunrother Farbe mit braunen 53 tes longitudinales rougeätres, à levre exterieure tachetèe de brun. Mu. Chaiſ. p. 46. n. 571. Casque agathe a clavicule elevèe. G/adde Zoomtje. — van der Mied. p. 17. n. 372. Geftreep- te gladde Zoomtje. — Oudaan. p. 67. n. 787. Casques & bourlets. Gladde Zoomtjes. — Leers. p. 88. n. 813. Casque à bour- relet ray&. Geffreepte kleene Bezoar- Zoomtje, Linn. S. Nat. Ed. X. p. 737. n. 392. XII. p. 1200 n. 454. Vibex. Buccinum teftä- laevi totä, labro poſticè muricato. Hab. ad Famaicam. Alexandriae. — Auſ. Reg. Ulr. p. 606. n. 277. Color teſtae lividus, lineolis longitudinalibus, ſubteſtaceis, repandis. Wellenlinien zu ſeyn, dem auch ſeine Groͤſſe ſchon einem beſondern Werth ertheilet. Das Vaterland haben die glatten Saͤumchen mit den knotigen und ihren Abaͤnderungen gemein. XXXVIII. Tafel. 385. 386te Fig Das glatte Saͤumchen mit ein⸗ zelnen Reihen wuͤrflichter gelber Flecken. e Casque Agathe uni ou liſſe à ta- ches quarrees, jaunes. 1 Gladde Zoomtje met geele Moes- jes. Zwiſchen dieſem wuͤrflicht ge⸗ fleckten glatten und dem in der 383. Figur vorgeſtellten und S. 50, be ſchriebnen knotigen Saͤumchen fin⸗ det ſich ſehr viel Aehnlichkeit. N) | 5 Tab. XXXVIII. Fig. 385. 386. Ex Muſ. Feldm. Cochlis volutata, labio fimbriato, Tab. XXVII. ſubſerrato, dorſo laevi albo, maculist. 335.396 luteis hinc indè teſſelato. Caſſis fi- briata laevis, ex luteo tejfelata. Lifferi Tab. 1013. f. 77. Buceinum auri- tum laeve, ad turbinem teſſelatum. Rumph. Belg. Ed. p. 84. V. Een gladde Zoomtje met bruyne puntjes op een ry ſtaande. Klein. $. 92. VI. p. 35. Pſeudo - ſtrombus teſſelatus, laevis, effuſo margine oris lati, ad turbinem teſſelatus. Seba Tab. XXXVIII. 54 I. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. iſt dieſes beſonders duͤnnſchaalig / die Figur ziemlich gedrungen, der Ruͤ⸗ cken ſtark gewoͤlbt, weiß, glatt und glaͤnzend, der Fuß jeder Windung aber und der Raum hinter der Naſe mit gelben Wuͤrfeln ſauber bemalet. Es hat, unter allen bisher beſchriebe⸗ Seba III. Tab. 53. f. 9. Fimbria alba, lae- vis, ſupernè ad gyros ex ſubrufo macu- lata, anguftä fimbriä inſtructa. Davila Catal. Syſtem. p. 175. n. 290. Cas- que blane, liſſe, tachetè de marron au- tour de la ſpirale & de brun ſur le DE relet de la levre exterieure. nen, den duͤnneſten und ſchmalſten Saum, deſſen innere Seite, der ganzen Länge nach, mit kleinen ſpitzigen Zacken bewafnet iſt. Ich kann nicht er⸗ rathen, warum Klein dieſe Schaale von allen uͤbrigen Saͤumchen abgefon: dert und unter ſeine unaͤchten Straubſchnecken geſetzt hat, da ſie doch alle weſentliche Kennzeichen der Saͤumchen, ſo gar den e hohlen Nabel, (S. 49.) ſichtbar an ſich tragen. XXXVIIT, Tafel. 387. 388te Fig. Das braunroth gefleckt und ge⸗ 387.388 flammte unvollkommne Saͤum⸗ chen. Die kleine bunte Bezoar⸗ ſchnecke. M. Casque A coque legere, truitè & fafcie, à levre imparfaite. Onvollwaſſe geſpikkelde en ge- bandeerde Bezoar-hoorn. Da an meinem Exemplar die aͤuſ⸗ ſere Lippe ſehr neu und unvollkom⸗ men, die Schnecke ſelbſt aber in den meiſten Stuͤcken den Saͤumchens aͤhn⸗ lich ſieht; ſo habe ich es gewagt, ihr, unter dem Namen des unvollkomm⸗ nen Saͤumchens, hier eine Stelle einzuraͤumen. Sie hat 7. ſpitzig her⸗ vorſtehende Gewinde, einen ſtark ge⸗ woͤlbten, oben in die Queere geſtreif⸗ ten Ruͤcken, an der rechten Seite eine ſchneidende, innwendig gekerbte, 975 er Tab. XXXVIII. Fig. 387 388. Ex Muſ. noſtro. Cochlis voluta teftä tenui, trans- versim fubftriata, ore ovato, labio crenato, claviculä produttiore, va- riegata, ad baſin ſpirarum maculata. Caſſis fimbri ata imperfecta, variegata. Liſteri Tab. 975, fig. alt. Rumph. Ed. Belg. p. 84. n. V. Kleeze Zoort van Stormhoeden ‚nied boven een Nagel van een Duym lang, glad van Schaal, vuilgroen of een luttel gefpikkeld, aan de gyren weinige peukeltjes, aan den Mond een ſmall Zoomtje, met fcherpe tandjes. Klein. F. 241. 3. p. 95. Kmicaſſis laevis, ignavè viridis, minor, luteo micans, gyris verrucoſis. Planc. Conchae minus notae. Ed. 1760, Cap. XVIII. p. 24. Tab. V. f. 6. Buc- cinum medium, maculis fuſeis & flavis donatum, ex littore Ariminenfi. Seba J. Gattung. Wahre Sturmhauben. 55 i ine i i Seba. Tab. 53. f. 39. Cochlea peregrina. ur a un tota 89 fuſca, ex albo late fimbria- oben durchſichtiges Nabelloch. Die 12, Caterum fmplex nis fpen? ganze Schaale iſt rothbraun geſprengt e 1 5 und am Fuß der Windungen mit es f nem ſchwarz gefleckten Bande belegt. Die vollkommnern Exemplare, welche Rumph, Klein und Seba beſchrieben, haben am Fuß der Gewinde kleine Knoͤtchen und an der aͤuſern Lefze einen zarten Saum. Sie fallen in An boina und im mittellaͤndiſchen Meer. XXXV. Tafel. 366te Figur. Das doppelte Saͤumchen. Das glatte Saͤumchen mit einer gefleckten Leiſte auf dem Ruͤcken. Lat. Caſſis fimbriata vinculata ſ. dorſigera. 5 Franz. Casque en baudrier. Dav. — à doubles bourrelets, Oud. Soll. Heel ongemeen Zoomtje. 5 Schynv. Tab. XXXV. Fig. 366. Ex Muſ. Feldm. Cochlis volutate laevis, achatina, labio fimbriato, ſerrato, dorſo vin- culato et filis luteis undulato. Caſſis fmbrata, laevis, dorſig era. Schynv. ad Rumph. Tab. XXV. f. Heel ongemeen zoomtje, vvant bouen zyn ‚geplekte zoom aan den mond heeft hy dier gelyke over zyn rug loopen, p. 84. Dubbeld gezoomt Zoomtje af Palentyn Verb. p. 568. Soomtje met na- Kasket. Oud. Obgleich die Saͤumchen, uͤberhaupt betrachtet, eben nicht unter die feit; nen Cabinetsſtuͤcke gerechnet werden koͤnnen; fo haben ſie doch allemal Reize genug, unſern Augen durch ihren Glanz und übrige, Schoͤnheit zu vergnügen. Wer alle bekannte und groͤſtentheils angefuͤhrte Abaͤnderungen derſelben beſitzet, wird ſie nie ohne dem ſanften Gefuͤhl uͤberſehen, welches der An⸗ blick mannigfaltiger Schoͤnheiten na⸗ tuͤrlicher Weiſe zu erregen pfleget. Beſonders iſt es ein gluͤcklicher Zufall, Cochylien⸗ Cab. Il. Band. den er over henen. D’Argenv. Pl. 14. H. Murex flavidus coftä regulari maculosä tränsuerfim & claviculä ad roſtrum per medium dorfi protenſa., p 247. Rocher couleur d' agathe, dont les le- vres forment un bourrelet auec une bande ou cöte de relief qui traverſe la coquille dans fon milieu depuis la tere jusqu'à la baſe. Choſe très - finguliere et unique. p. 200. Seba III. Tab. 53. Fig. 18 - 20. Rarae Fimbriarum ſpecies, non ſolùm infrx à latere finiftro fimbriatae, fed etiam a dextris et obliqu& ſuprà dorſum K fim- Tab. XXXV. f. 366. 56 J. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. die gegenwaͤrtige in ſeine Sammlung zu bekommen. Sie iſt, wie die mei⸗ Tab. XXXV. f. 367. 368. ſten glatten Saͤumchen, leicht und duͤnnſchaalig, von oben betrachtet, ganz glatt und glaͤnzend; an der un⸗ tern Seite aber hat ſo wohl die erſte als die zwote Windung eine ſcharfe d Kante, worauf, in einem halben Zir⸗ kel, die feinſten Knoͤtchen bemerkt werden. In ihrer ganzen Bauart weicht ſie in keinem Stuͤck von allen bisher beſchriebenen Saͤumchen ab, auſſer daß ihr Lippenſaum etwas ſchmaler, als an den übrigen, ausſte⸗ het. Das Merkwuͤrdigſte dieſer Schaale beſteht in der zierlich ger fleckten Leiſte, welche vom untern Rand des erſten Gewindes ſchreg uͤbet den glatten, mit gelben Flam⸗ men bemerkten Ruͤcken fortgehet und ſich vorn unter der Umbiegung der Naſe endigt. fimbriis craflis, quae ſimiliter, ac infe- riores, albae ſunt, latisque ſpadiceis veluti annulis circulatae, gaudentes- Omnibus incurvae ſunt claviculae re- tro:sum eriſpatae. p. 147. Davila Cat. Hſt. p. 174. n. 288. Petit Casque rare à rebord de la levre ext£- rieure très - mince et A une large bande longitudinale oblique, tachetèe de brun: ce qui les peut faire nommer Casque en baudrier. Muſ. Chais. p. 45. n. 57 1. Casque Aga- the remarquable par une large levre transverfale blanche et noire. Dabbeld gezoomde Kasket. — van der AMied. p. 17. n. 373. Dub- belt gezoomt zoomtje. — Oudaan, p. 67. n. 788. Casque Adou- ble bourrelet. — Leers, p. 88. n. 876. Id. nom. — Koeniug. p. 42. n. 330. Dubbeld ge- kroont zommtje. Sie ſtellte ehemals den Saum der aͤuſern Lefze vor, welcher nun, bey Vergroͤſſerung der Schaale, auf dem Ruͤcken zu ſtehen gekommen, und den Nahmen des doppelten Saͤumchens veranlaſſet hat. Ich ent⸗ ſinne mich nicht, dieſe Seltenheit hier in einem andern, als im Seldmanni⸗ ſchen Cabinet, geſehen zu haben. XXXV. Tafel. 367. 368te Figur. Das flache geſtreifte Bezoar⸗ horn mit gelben Flammen. Caſſis depreſſa, clathrata, undulata. Casque de forme moins bombee, fait en treillis et flambè de jaune. Getraliede of gebreide Stormhoed met geele Vlammen. gevlamde en getralyde Bezoar. M. Dieſe Tab. XXXV. f. 367. 368. ex Muſ. noftro, Cochlis volutata, depreffa, utrin« que dentata, ftriis minutiſſimis can- cellata, lineis undulatis, flavis per dorfum picta. Cafis depreſſa, elatra- ta et undulata. Mu. Gottvvald. Capſ. VIII. Tab. II. fig. 155. a. 80% Hebes I. Gattung. Wahre Sturmhauben. Dieſe kleine Sturmhaube koͤmmt mit dem S. 44. beſchriebnen flachen geſtrickten Garten Bettchen in allen weſentlichen Stuͤcken ſo vollkom⸗ men uͤberein, daß es unnuͤtze wäre, hier etwas mehreres davon zu ſagen, als daß dieſe Abaͤnderung, an ſtatt der gelben Wuͤrfel, auf ihrem feinen Netz überall mit gelben Schlaugen⸗ linien, der Laͤnge nach, bemahlt iſt, und, wie Fig. 360, eben nicht unter rechnet werden. XXXVI. Tafel. 369 te Figur. und | XXXVII. Tafel. 374te Figur. Die ſeltne duͤnnſchaalige Sturm⸗ 57 Hebenſir. NMuſ. Richt. p. 312. Caſſis, li- neis afperis retic lata vel cancellata, undis luteis ad longitudinem feripta. Cualt. Tab. 40. B. fig. anterior. Cochlea caflidi formis, umbilicata, mucronata- ftriis minut ſſimĩs, cancellatim difpofitis, exaſperata, coſtulita, ex fuſco lineata. Linn. Muſ. R. Vr. p. 604. n. 253. Tucci. num decuſſatum albidum, faſciis longi- tudinalibus, flavis. die gemeinſten Sturmhauben darf ge⸗ Tab. XXXVI. Fig. 369. 8 et Tab. XXXVII. Fig. 374. ex Muf. Acad. Scienc. Berolin. e j 1 Tah. Cochlis volutata rarior, ore an- i guſto utrinque dentato, teſtà perte- f. 369. 8 2 A . Alan A Tab. nui, claviculä muricatä et granulatä, „vi. fafciis quatuor ex fulvo maculatis. haube mit gewürfelten Banden und granulirten Windungen. Caſſis faſciata, claviculä granulatä. Casque ftrie à zönes tachetees et à pas des orbes granuleux. Ongemeene gedoornde, geban- deerde en bruin geplekte Kasket. Die wenigſten neuern Schriftſtel⸗ ler haben dieſe ſeltne Sturmhaube be: ſchrieben. Die alten haben ſie gar nicht gekannt. Es iſt daher zu ver⸗ muthen, daß ſie erſt in neuern Zeiten, durch die ausgebreitetern Schifffahr— ten entdeckt worden. Ihr Anſehen iſt einnehmend. Beſonders kann man diefes von juͤngern Schaalen fagen, dergleichen eine in des Herrn Prof. Sprögels Sammlung aufbewahret wird. f. 374. Caffıs tennis rarior, faſciata et granu- lata. ö Seba. III. Tab. 73. f. 1. 12. 13. absque deſcript. particulari. Davila Catal. Yſtem. p. 172. n. 282. Casque des Iades rare, blanc, nuè de fauve, à plis longitudinaux laiſſant entr’ eux de larges cannelures, à cöre laté- rale tachetèe de brun, de meme que la cavitö du bourrelet de la levre exté- rieure, à pas des orbes granuleux et à tere elevee. — p. 176. n. 293. Grand Casque de la mer du Sud, rare, blanc nuè de fauve, à ſtries longitudinales peu elevèes en K 2 forme 58 J. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. wird. Die Schaale hat von oben herab einzelne feine Streifen. In Betrachtung ihrer Groͤſſe iſt fie leich⸗ ter und duͤnner, als andere groß ſen Sturmhauben. Quer uͤber den Ruͤcken breiten ſich fünf ſtarke, weiſſe, hellbraun gewuͤrfelte Banden aus. Am Fuß des erſten Gewindes ſtehen, von der ſcharfen Kante an, fuͤnf Rei⸗ hen ſcharfer Knoͤtchen. Die erſte Reihe iſt die groͤſte, die folgenden werden immer kleiner und laufen über alle übrige Windungen, in gleich— forme de rides, à quatre zones chargèes de taches rouſſes et dont la plus haute eft un peu tuberculeufe, a huit orbes renflẽs, ornẽs chacun d' une couronne de petits tubercules et au deſſu de circles granuleux, à levre exterieure et inte- rieure ſaillantes em dehors et applaties et a cöte mince longitudinale. Muf: Leers. p. 91. n. 897. Casque rare et beau, Epineux, à tubercules et à ta- ches brunes. Ongemeene fraay ge- doornde, geknobbelde en bruin ge- plekte Kasket. mäßiger Abnahme, bis zur Spitze fort. Ihrer Farbe nach ſind die Knoͤt⸗ chen abwechſelnd weiß oder braun. Die innere Lefze iſt mit langen erhabenen Querfalten, die aͤuſere mit ſtarken Zaͤhnen bewafnet und weit einwaͤrts gele— gen. Am Bauche erſcheinen die angezeigten wuͤrflichten Bande in ihrer ſchoͤnſten Zierde. Das Innwendige der Schnecke iſt auf weiſſen Grund hellbraun ſchattiret. i Das akademiſche Exemplar, welches ich hier abzeichnen laſſen, betraͤgt in der Lange 57, in der Breite und Höhe 3. Zoll. Die Einbiegung der rechten Lefze iſt am breiteſten Ende 1. Zoll, und die Zähne an derſelben 3 Zoll breit. Man rechnet dieſe granulirte Sturmbaube mit Grunde unter die raren Cabinetsſtuͤcke, die erſt in neuern Zeiten aus der Suͤdſee z uns gebracht worden. ua. XXX J. Tafel. 370. 371. Figur. 755. Die dicklippige gefurchte Sturm⸗ Tab. XXXVI. Fig. 370, 371. Ex Muf. 1 1 5 Cochlis volutata, ventricoſa, ma- e haube. M. Das dicklippige Belhorn. Apfel. Chemn. Die braunfahle Sturmhaube mit weiſſen Flecken, rund um gefurchet. Leſſer. Das Der culata in coſtis trans verſalibus rotun- datis, labro craſſo denticulato. Caſſis labrofa , coflös maculatis. Schynv. ad Rumph. Tab. XXIII. f. 4, p. 81. Stormhoed met ronde banden over zich heen, die eenigzins bruin geplekt zym. Rumpk. J. Gattung. Wahre Sturmhauben. Das dicklippige gefleckte Belhorn. Das gerippte und gelbgefleckte Be⸗ zoarhorn. Hebenſtr. Lat. Caſſis ſulcata, maculata et la- biata. Franz. Casque A groſſe levre tache- tee. Od. Groffe Levre. Leers. Holl. Dik lip met getaande mond. Leers. Diklipige Olyhoorn R. geknob- belde Belhoorn. Rein. Engl. Thik lip'd Patridge. Petiv. Einigen an ſich vorzuͤglichen Con⸗ chyliologiſten, als dem Herrn von Argenville, Herrn Davila und ſo weiter, hat es beliebt, dieſe gefurch. te dicklippige Schnecke unter das Geſchlecht der Tonnen zu ſetzenz im Sebaiſchen Werk und im Petiver hat man ſie gar mit den Rebhuͤhnern unter den Tonnenſchnecken fuͤr einer⸗ ley Gattung gehalten. Ich glaube die ſicherſte Parthey zu ergreifen, wenn ich ihnen mit dem Herrn D. Schynvoet, Sebenſtreit, Klein und beſonders mit dem erfahrnen Serrn Legat. Rath Meuͤſchen eine beque⸗ me Stelle unter den Sturmhauben anweiſe. Sie haben alles, was man von einer Sturmhaube fordern kann, die zufälligen Klammern und Fluͤgel der innern Lefze allein ausgenommen. Die Schaale iſt dick und ſchwer. Ihre eyfoͤrmige Figur bildet einen rund ge⸗ woͤlbten Rücken, hinterwaͤrts noch fuͤnf 59 Rumph. Tab. XXVII. B. Cochlea ſtriata altera, labiata. Bon. uf! Kirch. p. 451. n. 22. Cochlea ex noh Hiſpaniae regno americano, marmoream ſubſtantiam ſuo pondere re- ferens, rotundis ſtriis ubique criſpata, orbium anfractus ich profequentibus, ut ubique veluti funiculis eincta videatur, Os à cacteris diverſum illi eſt. Videa- tur enim, quä mucro orbibus finitur, ſtrictè ſtrangulatum. Solet ab Indis americanis foliata picturl, argento au- roque mixtä decorari, ad menſas et al- taria exornanda. Auſ. Gottvvald. Capſ. IX. Tab. I, fig. 184. Ant, Juſſieu in lac. Barrel. Ic. Plant. T. 132 1. f. 12. Buccino - echinophora rugoſa. Petiv. aquat. Amb. Tab. XII. f. 6. Thi kip’d Patridje. Gualt. Tab. 51. C. Buccinum majus cana- liculatum et ſulcatum, ſtriatum ſtriis craſſis, rotundis et raris, labio exteri- re duplici, crifpato, albidum, maculi$ flaveſcentibus nebulatum. Conf. Barrel. Ic. 1325. n. 12.) Hebenſtr. Al. Richt. p. 313. Caſſis alba, globoſa, ſulcata et luteo maculara. Ben, Caſſis ſtriata altera, ex fuſco lutea, al- bo oculata, margine fimbriato. Klein. S. 237. 1. p. 92. Caflis ſtriata, co- ſtis rotundis, ſpiralibus, craſſis, labio nodose 8 Bon. 22. — 8. 242. 2. a. p. 95. coſtola, labio uimplici, plicato, K 3 Semicaflis ſtriata, = gurae 60 I. Klaſſe. II. Ord. II. Buch. fuͤnf kurze, flache Windungen und vorn eine ſchrege, aber nicht ſehr auf⸗ geworfene Naſe. Die aͤuſere Lefze beſteht aus einem ſtarken, breiten, dopelten Saum, deſſen vorderer Rand bey einigen glatt und ſtumpf, bey an⸗ dern ſcharf und oben ausgezackt iſt. Von dieſer Lefze hat unfre Schnecke den Nahmen der Dicklippen oder des dicklippigen Belhorns erhalten. Die innere Lefze hat, an ſtatt des gewoͤhnlichen Fluͤgels, einen milchfar⸗ digen, glaͤnzenden Ueberzug vom thie⸗ riſchen Schleim, der bey alten Exem⸗ plaren am ſichtbarſten erſcheinet. Beyde Lefzen ſind von oben bis unten mit ſcharfen Zaͤhnen und Falten ver⸗ ſehen. Zwiſchen ihnen befindet ſich die lange ſchmale Nuͤndung, welche bey nahe die ganze Laͤnge der Schaale einnimmt, und ſich in einen bald hel⸗ lern, bald hochgelben Schlund er: oͤfnet. g Der Hauptcharakter dieſer bau⸗ chigen Sturmhaube beſteht in den haͤufigen runden Querwulſten und breiten, aber flachen Furchen, welche die ganze Schaale, bis in die aͤuſerſte Spitze der Windungen begleiten. Auf einem ſchneeweiſſen, glaͤnzenden Grund iſt die ganze Schaale mit gelben und rothbraunen Flecken oder Wolken, ohne Ordnung bemahlet. Zuweilen erhaͤlt dieſe Farbenmiſchung durch ein⸗ zelne violette Stralen noch eine rei⸗ zendere Mannigfaltigkeit. Der Serr D. Feldmann beſitzt ein Exemplar, mit II. Abſchn. III. Geschlecht gurae globoſae, maculis albis ſuper lu- a teo. R. f 0 D’Argenv. Pl. 17. L. Dolium canalicula. tum, funiculis Navis einctum. p. 25% Tonne d' un blanc tacheté de jaune, cannelée aflez profondement On re marque des dents des deux cötes de la bouche et un double rebord qui forme fa levre extérieure. p. 264. 1 Leffer. S. 53. Gg. p. 251. Nom. Rumph. Seba. III. Tab. 70. f. 2 - 4. Perdicum Spe- cimina diferepantia, Davila Cat. Syſt. p. 210. Tonne blanche marbrée de jaune pale et de fauve, A faſcies circulaires un peu arrondies, à cannelures peu profondes, à levre ext&- rieure faillante, et convexe en dehors et armèe ainfi que linterieure de groſſes dents. Auf: van der Mied. p. 17. n. 379. Hoog- geripte Belhoorn met breed gezoomte lippen en getaande mond. — van Dishock, p. 27. n. 629. Dil Ap- pen. Eroſſes levres. 655 Ouda an. p. 66. n. 779. Tonne à groſſe levre tachetèe. (Entre les Casques.) — Leers. p. 88. n. 811. Fraay geplekte Belhoorn of Diklip met gebaande mond. Groſſe Levre. — Koening. p. 42. n. 524. Id. Nom. Linn, S. Nat. Ed. X. p. 737 n. 379. XII. p. 1197. n. 441. Pomum. Buccinum teſtà ovatä, einctà ſulcis obtuſis, aperturà dentatä, Hab. ad Iavam. Linn. I. Gattung Wahre Sturmhauben. mit zwey deutlich gewuͤrfelten Ban⸗ den, und es fuͤgt ſich zuweilen, daß zwiſchen den rothgelben Wolken regel: maͤßige weiſſe Augen vom Grund her⸗ vorblicken, welche, nebſt dem reinen Glanz der Schaale, das Anſehen und den Werth dieſer Schnecken noch mehr erhoͤhen koͤnnen. Wegen ihrer faſt runden Figur ha⸗ ben ſie von einigen den Nahmen der Belhoͤrner oder Schellenſchneckenz 61 Linn. Muſ. Reg. Ulr. p. 600. n. 245. Tefla ſubovata, ſolida, rugoſa ſ. fulca- ta, pallida, maculis albis, ſimillima Bucc. Dolio, ſed major, durior, ponde- roſior. Apertura oblonga, utrinquè denticulata. Labium exterius reflexum, gibbum, repandum ; ſuaterius interne obſoletè dentatum rugis transverfis, At verò in adultioribus aderefcit planum album. Umbilicas vix ullus. Baſis non recurva. f Wegen der Aehnlichkeit aber, die ſie mit einigen groſſen gefurchten Tonnen⸗ ſchnecken haben ſollen, worinn die Alten ihr Oel aufzubewahren pflegten, die Benennung der Oelſchnecken oder Oelhoͤrner erhalten. Weil beyde Nah⸗ men noch von den Schriftſtellern gebraucht werden, muß man ſie zwar wiſ⸗ fen; es iſt aber ausgemacht, das fie einer Sturmhaube allemal uͤbel anges paßt find. Bonanni ſagt, daß er ſie aus Neuſpanien in Amerika be⸗ kommen, und daß die Indianer ſelbige praͤchtig zu graviren, mit Gold und Silber zu belegen, und ſowohl ihre Tiſche als Altaͤre damit auszuſchmuͤcken pflegten. Nach des Ritters von Linne Ausſage, werden ſie auch in Java gefunden. XXXVI Tafel. 372. 373te Figur. Die gefederte Sturmhaube. Leß. Die marmorirte unvollkommne Sturmhaube. Das unausgewach⸗ ſene tuͤrkiſche oder marmorirte Pap⸗ pier. M. RN Die gefederte Volute. Chemn. Stanz. Casque- Plume. Dav. f Casque Papier marbre fans le- vre. rare. Leers. Casque bariole mince ou imparfait. Oud. Soll. Ongemeen gemarmeld Kasket of Turks - Papier zonder Lippen en zonder Tanden. 0 co Tab. XXXVI. f. 372. 373. Ex Muſ. Feldm. et Bolteniano Hamburgenſi. Cochläs volutata, imperſectæa verticali- ter ftriata, fafciis pennatis albo- rufis, rarior. Caſſis pennata imperfecta, Chartae Turcicae ſ. marmoratae ſimilis picturä. Rumph. Tab. XXIII. C. Caſſis pennata. Svvart, bruin en vvit gefchilderde Stormhoed, gelyk Hoender veeren of gelyk het gemarmeld Papier & vvelk men 7 rk naemt. p. 81. Valen- 62 J. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Geveederde Stormhoed. Lef Engl. Feather Stamper. Petiv. Wenn der verſtorbene Klein das un vollkommene tuͤrkiſche Pappier, bey der Beſchreibung, ſelbſt vor ſich und nach allen Theilen unterſuchet ge⸗ habt, ſo muß man ſich billig wun⸗ dern, daß die ſichtbaren Merkmale ei⸗ ner aͤchten Srurmhaube ſeiner Scharf⸗ ſinnigkeit, an dieſer Schaale entwi⸗ ſchen konnten. Vom Herrn Schloß⸗ prediger Chemnitz in Helſingoͤr bin ich hinlaͤnglich uͤberzeugt, daß er die in den Beytraͤgen zum Rumph ge⸗ aͤuſerte Meinung ſchon laͤngſt wieder fahren gelaſſen. Dem Herrn Peti— ver, der ohnſtreitig mehr Conchylien geſammlet und benennet, als ge⸗ nau gekennt hat, kann ich keine ent⸗ ſcheidende Stimme eingeſtehen. Mit einem Wort; es iſt nichts leichter, als dieſes entfuͤhrte Schaf in der Fa⸗ milie der Sturmhauben wieder einzu⸗ fuͤhren. Haben wir nicht in mehrern Geſchlechtern, beſonders unter den Stügel: und Fingerſchnecken, noch unvollkommne Schaalen? Was hin⸗ dert uns, ſie auch unter den Sturm⸗ hauben anzunehmen? Sieben flache Windungen, die ſich mitten in eine kurze Spitze endi⸗ gen und zirkelfoͤrmig geſtreift ſind; eine ſcharfe Kante am Nacken, mit einer Reihe ganz feiner Knoͤtchen; eine der Laͤnge nach fein geſtreifte Stirne; Falentyn Verh. p. 521. Id. nom. Petiv. aquat. Amb. Tab. X. f. ro. Feather Stamper. N Klein. §. 187. n. 33. p. 69. Voluta baſeos laevis, pennata, ore rubente, pinnis nigro -fufco - albis diſtincta, apice fim- briato. Lelſer. S. 53. v. p. 259. Nom. Rumph. Davila Cat. Hſtem. p. 17. n. 280. Ro- cher des Indes, rare, couleur de chair, flambè par zönes de rouge-obfcur, à tète applatie & clavicule aiguè, à petite gueue fort retrouſſèe du cöte de la levre inte- rleure et ſinueuſe & fon extrèmité, à le- vre exterieure coupee en vive arrète?ꝰ ce qui la diſtingue de tous les autres Casques, dont le caractere ſpecifique eſt: d' avoir cette levre retrouſſee en bourrelet: ceux- ci [ont nommes Cas. ques Plumes, Ily en a auſſi de couleur pale, moins grands que les prècédens. Vid. n. 281. Muf, Chais, p. 46. n. 581. Ongemeen ge⸗ marmeld Kasket, Casque tout uni à fond jaunätre,avee pluſieures bandes marguees en aile de Papilion. — van der Mied. p. 16. n. 356. * Ongemeene gemarmelde Kasket of Turks - Papier, zonder omflage lippen en zonder tanden. a — Oud. p. 68. n. 801. Casques bario- les, minces ou imperlaits. Capitaale Turſſe - Papieren of onvoll. vvaſſe gemarmelde Rasbetten. Aal. J. Gattung. Wahre Sturmhauben. 63 ed ben. ſchief gebogene hoch e N 899. Casque Papier empor ſtehende Naſe, hinter welcher, marbre lans levre, rare. 5 wie an der rothen Sturmhaube e e (S. 21.) ein breites Band, mit ſchre⸗ — Koening. p. 43. n. faz. Papier mar- gen weiſſen Rippen, ſich herum ſchlaͤgt; s femelle, fans levre. ein von oben bis unten durchſichtiger Nabel; ein unter der Naſe ſich aus: breitender kleiner Fluͤgel, ſtark orangenfarbig und oben mit Falten oder Zaͤh⸗ nen verſehen; eine ziemlich enge Muͤndung, faſt ſo lang, als die ganze Schaale, inwendig roͤthlich mit durchſchimmernden Flecken und Banden — was brauchte ſie mehr, um eine wahre Sturmhaube zu ſeyn? und viele von dieſen Eigenſchaften muͤßten ihr billig fehlen, um eine Voluta oder Tuta vorſtellen zu koͤnnen? Die einzige Unvollkommenheit, welche das Thier vielleicht mit der Zeit erſetzt haben wuͤrde, iſt der fehlende Saum der aͤuſern Lippe.) Wollten wir aber dem Bewohner ausdruͤcklich dieſe Ger ſchicklichkeit abſprechen, ſeine Schaale zu ergaͤnzen, ſo doͤrften wir ja nur annehmen, daß die Sturmhauben, wie die Porcellanen, Bootshacken und Krappenſchnecken, ebenfals ihre Weibchen mit unvollendeten Schaalen haben koͤnnen. | Das vorzuͤglichſte an diefer ſeltnen Sturmhaube iſt ihre vortrefliche Zeichnung. Die anſehnlichſten, gelblich, braunroth und weißgemiſchten fe⸗ derfoͤrmigen Bande und Flammen decken die Gewinde, den Bauch und den ganzen Ruͤcken. Ihre reitzende Zeichnungen erlaubten keine natuͤrlichere Vergleichung, als mit einem kuͤnſtlich marmorirten oder glaͤnzenden tuͤr⸗ kiſchen Pappier oder auch wohl mit bunt gezeichneten Federn, wovon auch alle ihre Benennungen einſtimmig hergeleitet worden. ! An der ſchoͤnen Zeichnung, welche ich durch die unverdiente Guͤte des Hamburgiſchen Phyſikus, Herrn D. Bolten erhielt, find zwar die Far: ben nicht fo lebhaft, als am Feld maͤnniſchen Exemplar; ſonſt aber iſt alles mit demſelben voͤllig uͤbereinſtimmend. Herr Davila hat ſeine marmorirte Pappier⸗Kasketten aus Oſtindien erhalten, und Herr van Oordt be— ſchreibt in ſeinem Catalogus van fraaye Zeldzoomheden etc. Te Batavia 1766. 4to. S. 9. vier unterſchiedene Stucke, die er ebenfalls aus Indien bekommen. Cochylien⸗Cab. II. Band. L Tab. =, Herr Leſſer giebt S. 259. V fogar 2. ſchwarzgefleckte Saͤume und auf beyden Selten Zaͤhne an, die er au dieſer gefedertern Sturmhaube will entdeckt haben, Tab. XXXVII. f. 374. Tab. 64 I. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchu. III. Geſchlecht. * XXXVII. Tafel. 374te Figur. Die untere Seite von der ſeltnen duͤnnſchaligen Sturmhaube mit gewuͤrfelten Banden und granu⸗ lirten Windungen, welche oben bey der 369ten Fig. S. 57. beſchrieben worden. av ARRV II. Tafel. 375. und 376fe F. 375. 376. Figur. Die pohlnſche Muͤtze. M. Das unaͤchte attaliſche Kleid. Chemn. N Die geflammte und geribte Sturm⸗ haube. Knorr. Das ſchuppichte Bezoarhorn mit gefleckten Rande. Hebenſtr. Lat. Pileolus Polonicus. Franz. Casque- Plume. Dav. Bonnet de Pologne. Leers. et Dav. Damier Sillonne. Oad. Soll. Pool/che Marz. Koening. Weftindifch rond en fraay Kas- ketje. Hal. Den Porcellanen wird in Anſe⸗ hung der Figur und der Muͤndung ſo leicht keine andere Sturmhaube naͤher kommen, als dieſe. Gewiſſeemaſſen kann man ſie unter die gemeinſten, allein, um ihrer aͤuſern Annehmlich⸗ keit willen, zugleich unter die ſauber⸗ ſten Gattungen rechnen. Ihr deut⸗ lichſter Unterſcheidungscharakter beſteht ohnſtreitig in der Beſchaf⸗ fenheit ihres Rückens, Sie haben eine Tab. XXXVII. Fig. 374. Pars averſa. Caffedis tenuioris rario- 7. faſci at ae et grannlatae , fupra apud fig. 369. p. 57. defcriptae. Tab. XXXVIT, Fig. 375. 376. ex Muſ. Feldm. et noftro, Cochlis volutata, ovata, craſſa, rimä anguſtà utrinque dentata, de- cuſſatim ſtriata, fim brià maculoſa. Caſſis clathrata, ſquamulis rufis macu- lata, Piieo'ws Polonicus dicta. Lifter. Hiſt. Coch. Tab. 100 f. f. 66. Bucc. ventricofum, labro pulvinato, variega- tum, ſtriatum. Schynv. ad Rumph. Tab. XXIII. f. z. Wieſtindiſche Stormhoedje met fine en Sherpe Kartelen. Bon. Mu. Kirch, p. 458. n. 163. Coch- lea ovi figuram exprimens, in longum minutiſſimis ſtriis corrugata. ve/ffe at- talicd aurea videtur induta A naturä ea- que colore purpureo vermiculatä, La- brum ori adnectitur niveum fafciis ſub- volturinis fegmentatum, Valentyn Verh. p. 540. Een Welterfche Hoorn, — ibid. p. 584. 59. Een vvonderlyk fraay vveſtindiſch rond Kasketje of Stormhoedie. Petiv. Mem. Our. 1708. p. 190. n. 20, Burfa Iamaic. vulgaris, imbricata, Ca- zophyl, Tab. 152. f. 17. i Inf: J. Gattung. Wahre Sturmhauben. eine ganz eyfoͤrmige Figur, eine dicke, ſchwere Schaale, und vom Wirbel bis an die Naſe dichte nebeneinander laufende fadenfoͤrmige Streifen, wel⸗ che von 12. bis 16. weiter aus einan⸗ der ſtehenden Queerfurchen ſo durch⸗ ſchnitten werden, daß ſie lauter kurz abgerupfte Striche vorſtellen und bey einigen an den ſchneckenfoͤrmigen Win⸗ dungen ganz kleine Knoͤtchen bilden. Der Mund oͤfnet ſich unten am eng⸗ ſten, oben aber etwas weiter und hat einen weiſſen Schlund mit durchſchim⸗ mernden Farben. Von beyden Lip⸗ pen bildet die aͤuſſere einen bald ſchma⸗ lern, bald breitern Saum. Queer über denſelben laufen paarweiſe, ſchwarze breite Streifen herab, die ſich am vordern dicken Rand ins orangenfarbige verlieren. Die innere beſteht aus einer glaͤnzenden weiſſen und dicken Platte, die den groͤſten Theil des Bauches bedeckt, und nach der ſchiefen Naſe zu orangenfarbig ausfiehet. Bey jungen Schaalen ſchimmern noch einige von den Flecken ſchwach hindurch, welche vorher die unbedeckte Grundflaͤche ziereten. Bey noch juͤngern und duͤnnen Gehaͤuſen fehlet dieſes Blatt gaͤnzlich, und der Bauch iſt dann eben ſo ſchoͤn, als der ganze Ruͤcken bemahlet. Beyde Lip⸗ pen zeigen von oben bis unten an der aͤuſſern Seite ſtarke Zähne, an der innern aber lange Queerfalten. In 65 Iuffiew. p. 132. ad Barrel, Ic. Plant. Tab. 1322. n. 14. Neritoides frequentius ſtriata. gan. Hiſt. nat. lam. Vol. II. p. 248. n. Se Cualt. Tab. 39. C. Cochlea caffidiformis, umbilicata, per longitudinem ſtriata et nonnullis aliis ſtriis rarioribus circum- data, labio externo ex albido, et rubigi- noſo colore teſſelatim diſtincto, ex fu- fco nebulata, aliquibus maculis ejusdem coloris aliquandò notata. Hebenſtr. Mauſ. Richt, p 313. Caſſis re- ticulata et veluti pennata, labro varie- gata. Klein. 8. 236. i. b. p. 92. Caſſis flammea fuleis profundioribus flammis obſcurio- bus, mucrone nodaſo. De geribde Kas- ket. Rumph. — ibid. lit. c. eadem flammis luteis. Mul. Klein. — ibid. n. 3. Eadem faſciatim flammea, mucrone ex ventre ovali velut neritico. Bon. et Liſt. 4 f Leffer. $ 53. m. p. 257. Caſſis verticali- ter ſtriata, veffis attalica dicta. Seba. III. Tab. 72. f. 17 21. Caſſides craffae , Pileoli Polonici dicti, elegan- tibus coloribus, coſtis ac faſeiis exor- nati. p. 170. Knorr. III. Th. Tab. VIII. f. 2. p. 21. IV. Th. Tab. VI. f. 1. p. 1% Davila Catal. Sſtem. p. 174. n. 289. Casques des Indes ou de PIsle de Fran- ce, blancs, veines de gris marbrès, comme les Casques- Plames, mais d' un L 2 rouge 66 J. Klaſſe. II. Ord. II. Buch. In Anſehung der Farben und Zeich⸗ nungen herrſcht unter dieſen Sturm⸗ hauben eine unbeſchreibliche Mannig⸗ faltigkeit. Es giebt einige, die ganz weiß und nur am Saum gefleckt ſind. Man haͤlt dieſe fuͤr die ſeltenſten. Beym Herrn D. Feldmann habe ich eine ſolche von 2. Zoll in der Ränge und 13. Zoll in der Breite, geſehen. Andere ſind, bis auf den gefleckten Saum, einfarbig hell⸗ oder dun⸗ kelbraun. Viele haben auf dem weiſſen oder blaulich gemiſchten Grund nur einzelne gelb- oder rothbraune Flecken, und nahe an den Gewinden gröffere Wolken von gleicher Farbe, und das find die gemeinſten. Für be ſonders ſchaͤtzbar werden diejenigen ges halten, welche auf den Erhabenheiten zwiſchen den einzelnen Querfurchen ordentliche federfoͤrmig gefleckte, brei— te Banden haben und noch hin und wieder braunroth oder blaulich ge: woͤlkt ſind. n Der Nahme der pohlniſchen Muͤ tze iſt wohl zuverlaͤßig von ihrer Form entſtanden. Die gefleckte Banden aber haben zur Benennung des atta⸗ liſchen Kleides Gelegenheit gegeben. l. Abſchn. III. Geschlecht. rouge plus obſeur, à ſtries longitudina- les et cannelures transverſales peu pro- fondes, appelles en Hollande Zozzers de Pologne. Il y en a d’entierement blancs, except& le repli de fa levre exterieure, tachete de brun, cequi les rend tr&s-rares. Muf. Oudaan. p. 69. n. 8 10. Damiers ſil. lonnes. Ge voorende en geplekte Ras. ketten. — Leers, p. 92. n. 911. Limaces. — Koening. p. 43. n. 540. Poolfe Mutz. Bonnet de Pologne. Casque-Plume. Lien. S. Nat. Ed. X. p. 736. n. 387. Ed, XII. p. 1199. n. 449. Teſticulus, Bucci- num teſtà obovata, decuſſatim ſtriataà laevigatä, ſtriis elevatis longitudinali- bus, aperturä dentatä, caudä rccurvä, Hab. ad Iamaicam. N Muſ. Reg. Ur. p. 604. n. 252. Teſta ovata absquè nodis, absquè füruris- Striae tenuiores longitudinales, nume- roliffimae; profundiores feu ſalci trans- verſales 12. ad 14. remotiores. Color variegatus ex albo, ferrugineo, fufco. Spira breviflima, conica, cum acumi- ne. Apertara utrinquè dentatä, flavä, Cauda reflexs ad latus. Labium exte- riss reflexum marginatum, extüs atro maculatum ; interius obliteratum , laeve. * Ich nenne dieſes das unaͤchte, zum Unterſchied des in der 353ten Figur ab⸗ gebildeten und S. 34. beſchriebenen ächten attaliſchen Kleides. Die eyfoͤr⸗ mige Figur der gegenwartigen Sturmhaube; der Mangel der linken Leiſte und der Knoten am ſcharfen Rand des erſten Gewindes; die ſich durchkreu⸗ zenden Streifen, und ſelbſt die Farbenzeichnungen verſtatten nicht leicht eine Irrung zwiſchen dieſem unaͤchten und jenem aͤchten attaliſchen leide. | Das J. Gattung. Wahre Sturmhauben. | 67 Das gröfte Exemplar des Herrn D. Feldmann betraͤgt in der Ränge 27; in der Höhe und Breite 15. Zoll, Da man faſt alle Cabinette mit haͤu⸗ figen Abaͤnderungen dieſer Art uͤberhaͤuft ſiehet, ſo iſt zu vermuthen, daß ſie in einigen Weltgegenden in ſehr groſſer Menge gefunden werden muͤſſen. Valentyn ſagt, daß ſie im Ueberfluß in Weſtindien, und Sloane und Lin⸗ ne, daß fie in Jamaika, und Davila, daß fie ſogar auf der Isle de France angetroffen wuͤrden. XVII. Tafel. 377. 378te Tab. KANVIL f. 377. 378. on. Figur, x Muſ. noſtro. f. 377. Das ungeſaͤumte oder un ollen Cochlis volutata tenuis, ovata ne duͤnnſchaalige attaliſche Kleid. labio acuto, faſciis maculatis picta, Das Weibchen von der pohlniſchen laevis. 378. Mixe M. Caſſis faſciata tenuis, Peſtis attalica Casque - Plume imparfait ou Bon- inperſecta, ſ. Pileolus Polonicus, femi- net de Pologne femelle, a levre mince. na, dicta. Onvollvvaſſe Poolſche Mutz. M. Nusquam deſeripta, Quantùm mihi conftat. Abermal eine unvollkommne Schnecke, oder, wenn man lieber will, ein Weibchen, mit allen uͤbrigen Kennzeichen einer Sturmhaube, den Rand der aͤuſſern Lippe und die Zaͤhne an der Mündung allein ausgenommen. Die⸗ ſe Art duͤnnſchaliger Gehaͤuſe ſind nichts anders, als unvollendete Schaa⸗ len von der vorigen Pohlniſchen Muͤtze. Man kann ſich davon durch den Augenſchein uͤberfuͤhren. Sie haben ihre ganze Figur, ihre einzelne braun. roth und weiß gefleckte Querbande, und alles, was ich an der vorhergehen— den Merkwuͤrdiges angezeigt; nur mit dem Unterſchied, daß, wegen unvol— lendeter Bildung der Schaale, die Streifen und Querfurchen bloß hinten am Nacken und vorn um die Naſe entdecket, vom gefleckten Lippenſaum aber bey einigen nur ſchwache, bey andern noch gar keine Spuren bemerkt werden koͤnnen. Die Zähne, die hier gänzlich fehlen, werden an allen Ge⸗ häufen erſt dann beobachtet, wenn fie zu ihrer Vollkommenheit gediehen. Es iſt, zu Beobachtung des Satzes; daß es unvollendete Sturm— hauben gebe, ſchon hinlaͤnglich, von allen weſentlichen Merkmalen die erſten Reime oder Anſaͤtze zu finden. L2 3 Tab. Tab. XXXVII. 1. 379 380. 68 J. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. XXXVII. Tafel. 379. 380te Figur. Die dicke gefaltete. Sturmhau⸗ be. Die Franzoͤſiſche Taſche. Leß. Die gemeine Bezoarſchnecke. Knorr. Gros casque cendrè à tubercules pliees. Het rimpelige graeuvve Kasket. Rumph Hält diefe ſo genannte Ta⸗ ſche für eine bloſe Abänderung des gemeinen grauen Bezoarhorns, (Tab. 32. f. 342. p. 23.) wovon ſie aber in Anſehung der Schwere ihrer Schaale, in Betrachtung des viel engern und weit ſtaͤrker gezahnten Mundes und beſonders der verlaͤnger⸗ ten Knoten, ſehr merklich unterſchieden iſt. Meines Erachtens koͤnnte man aus dieſer Schaale und ihren Abaͤnde⸗ rungen fuͤglich eine beſondere Art ge; falteter Sturmhauben machen. Doch ſey es ferne von mir, einen ent⸗ ſcheidenden Ausſpruch zu wagen! Das einzige Exemplar, was ich da⸗ von geſehen, war ſchmutzig grau, ohne Glanz und Anſehen, ohuſtreitig ſtark ausgebleicht oder abgerieben. Auf der linken Seite fehlte ihr die ge⸗ woͤhnliche Klammer, welche bey an⸗ dern dem gefleckten Lippenſaum gegen uͤber zu ſtehen pflegt. Hinter der hoch⸗ aufgeworfenen Naſe waren einige ſchrege Querſtreifen und viele ſenk⸗ rechte Striche; nahe am Nacken aber, und an den Gewinden, eine Reihe ſtumpf⸗ Tab. XXXVII. f. 379 380. Ex Muſ. Sproegeliano. Cochlis volutata, craſſa, rimä. auguftä, dentatä, dorfo et clavicu- lä plicato-nodosä. Caffis plicata, craſſa, Crumena Calla rum, ſ. Burfa Gallica dicta. Liſter. H. Conch. Tab. 100 f. f. 67. Buc- cinum breviroſtrum ventricofum, labro pulvinato, variegatum, ſtriatum, ma- gnis praeterea ſulcis ad claviculam do- natum. Rumph. Ed. Belg. p. 83. Ferandering van de graeuvve Kasketten, daar de Schaal op den rugge rimpeliger is, en aan de gieren merkelyker tanden heeft, die vvat ſcherp zyn. | Bon. Muf, Kirch. p. 48. n. 160. Turbo auritus muricatus, muerone acuto et brevi. A Gallis vocatur Cumena, eò quod mucroni ada ectatur orbis, inſtar inflatae crumenae, maximè ventrico- ſus, cum ore longo et angufto, quo- rum alterum labrum denticulatum, cre- natum alterum. Colore eſt carneus, rubro; aureoque vermiculatus, notis in labro & ſubnigro ãn anthracinum de- generantibus. Klein. F. 236. n. 2. p. 92. Caſſis ſulcata Crumena Gallorum, mucrone acuto et circa calicem plicato. Leſſer. $. 53. g. h. p. 257. Nom. Bon. et Lift, Knorr. III. Th. Tab. XXVIII. f. 1. p. 48. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 735. n. 383. Ed, XII. p. 1198. n. 444. Buccinum pli- catum I. Gattung. Wahre Sturmhauben. 69 ſtumpfer Knoten zu bemerken, welche catum, rei antice ſubplicatà decuſſa- ſich auf dem Rüden nach vorne zu ver tim fübftriarä, aperturä dentarä , caud& fängerten und breite Falten bildeten, recurva. Hab. ad lamaitam. wie man ſie an einem ledernen Beutel wahrnimmt, der oben zugebunden, unten aber in weite Falten ausgedehnt iſt. Von dieſer Aehnlichkeit haben die gefalteten Sturmhauben den Nahmen der Tafchen oder franzoͤſi⸗ ſchen Beutel erhalten. Unverſehrte Exemplare haben auf roͤthlichem und weiſſen Grund gelbe oder braunrothe Flecken und Striche und die meiſten auf beyden Seiten einen gefleckten Saum. Sie fallen in Jamaika und wer⸗ den bey uns in den wenigſten Sammlungen gefunden. Als Abaͤnderungen hiervon hat man anzuſehen: 1.) Die geſtreifte Taſche. Crumena verticaliter ſiriata. Bon. M. R. p. 458. n. 161. Cochlea notulis negligentès diſtincta, cono brevi, ſul- cis parùm excavatis ſecundùm longitudinem, inaequalibus et or- bium maximo perfectè coaptatis. Colore pingitur in parte exte- riore ex carneo rufeſcente, ab aliis coloribus diſtincto, ut in Jafpide, eique ſuccedit lacteus, quo pars interior albeſcit. ö Klein.. F. 236. n. 4. p. 92. Caſſis ſulcata, plicata, rugoſa, mucrone echinato. Davila Cat. Hſt. p. 175. n. 289. Casque des Indes blancs, à ftries lon- gitudinales et à levres tachees de rougebrun, dont un à pas des or- bes un peu applatis et couronnnes de petits tubercules. II.) Die gegitterte Taſche. Crumena decuſſatim flriata. 5 Gualt. Tab. 40. c. Cochlea caſſidiformis, umbilicata, mucronata, ſtriis cancellatis ſtriata, coſtulata, rugoſa, triangularis, candita, nonnullis maculis rufis in utroque labio notata. Linn. F. N. l. alt. Bucc. placitum. Sie haben beyde den Umſtand mit der erſten Gattung gemein, daß ſie am untern Rand knotige Falten und die Figur eines Beutels zeigen; ihr Unterſchied beſteht bloß in den abwechſelnden Farben und in den Streifen, welche den Ruͤcken entweder nur der Lange nach durchlaufen, oder kreutz⸗ weiſe durchſchneiden. Zu den aͤchten Sturmhauben gehoͤren noch folgende ſeltne Gattun⸗ gen, deren Originale mir noch nicht vor Augen gekommen. Um der ver⸗ ſproch⸗ 70 1. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. ſprochnen Vollſtaͤndigkeit willen liefere ich hier zwar eine kurze Anzeige der⸗ felben; die Abbildung aber und Beſchreibung verſpare ich, bis mich aus⸗ waͤrtige geneigte Goͤnner in den Stand gen, fie nach Originalen auszu⸗ Tab. XXXVIII f. 381. 382. big. 383. 38 fertigen. Dr I.) Die ſtarkgeſaͤumte knotige Sturmhaube mit weiſſen Augen. Caflis tuberofa, rarior, oculis in dorſo albis depicta. Davila Cat. Sit. Tab. XVII. R. Casque des Indes peu commun, ven- tre de biche, marbre par taches rondes de blanc, a levre exterieure ta- chee de brun et replièe en- dehors en gros bourrelet, a levre inte- rieure blanche, à un double rang de tubercules dans le premier orbe et un feulement dans les autres, de forme bombe£e et à tete peu éleuèe. p. 172. n. 283. Die Sturmhaube gehört zu Tab. 34. f. 359. unter die knotigen dieſes Geſchlechts. II.) Das ſenkrecht geſtreifte Saͤumchen mit ausgekehlten Windun⸗ gen. Caſſis fimbriata rarior, verticaliter ſtriata, claviculä conta- bulatä, Davila Cat. Syf. Pl. 17. fig. 5. Casque à pas des orbes fans tubercu- les, mais arrondis en forme de gros bourrelets et fepares les uns des autres par un profond Sillon; ce qui le rend auſſi tr&s-rare. p. 175. n. 289. Das Eigenthuͤmliche diefer feltnen Sturmhaube find die dichten ſenkrechten Streifen und der ſonderbare Bau der Gewin⸗ de, welche ſo ſtark abſetzen, daß ſie gleichſam einen Thurn oder eine Pyramide von 6. Stockwerken vorſtellen. XXXVIII. Tafel. 381. 382. Figur. Von dieſer marmorirten knoti⸗ gen Sturmhaube mit ſchwarz⸗ braunen Winkelzuͤgen iſt bey Ge⸗ legenheit der 359. Figur der 34. Tafel S. 36. das noͤthige geſagt worden. 383. und 384. Figur. Von dem knotigen gelbgewuͤr⸗ felten Saͤumchen kann die Beſchrei⸗ bung oben auf der soten Seite nach⸗ geleſen werden. Tab. XXXVIII. Fig. 381. 382. Ex Muſ. Feldm. Hanc Caſſidis 1 marmoratae et undis atro - fuſcis ſignatae varietatem fuprä p. 36. defcripfi un cum Den ra 359. Tabulae 34. Fig. 383. 384. Ex Muf. Feldm. Caffis finbriata, [ubnodofa, quadratis maculis teſſelata, ſuprà pag. 50. ube- riùs deſcripta. Tab. II. Gattung. Unaͤchte DD birnförmige Sturmhauben. XXXVIII. Tafel. 385. 386te Fig. Die obere und untere Seite des un, ten auf der szten S. beſchriebenen glatten Saͤumchens mit gelben Wuͤrfeln. 387. und 388te 1 Dieſe kleine bunte Bezoarſchne⸗ cke oder das unvollkommne Saͤum⸗ chen findet man oben S. 54. deutlich beſchrieben. II. Gattung. Unächte oder Baſtartſturmhau⸗ ben. S. oben S. 2. 1) Birnfoͤrmige Baſtartſturm⸗ hauben mit glatter eyfoͤrmi⸗ ger Muͤndung. XXXIX. Tafel. 389-3 2te Fig. XL. 304te Figur. Die groſſe weiſſe Baſtartharfe. Das braune oder blaue ſtachlichte Casket mit weiſſen Banden. Die doppelt gezackte Bettzuͤge oder Bettdecke. Chemn. SHebenſtr. Die umwundne Purpurſchnecke. Leſſer. Dubbeld getakte of gedoorende Schildpadſtaert. Schyzv. Beddetyken getakte. Menſchen. Lards. Toiles a Matelas. Dav. Eonchylien-Cab, II. Band. Tab. XXXVIII. Fig. 385. 386. Ex Muf. Feldm. & noftro, Caſſidis fimbriatae laevis,, ex Inteo 106 = ſelatae pars prona & fupina. vid. [u-1.335.385 pra p. 53. Fig. 387. & 388. Ex Muſ. noftro. am Tab. XXVIII. Caſſis fimbriata imperfecta [eu ber bar- Fig. 387. dica. variegata cujus notionem dedi ſu- ra p. 54. — BE en Species II. Galeodes. Semicaſſides ſeu Caf- ſides ſpuriae. au Casques. Baſtert: Stormhoeden. vid. p. 2. T) Semicaffides pyriformes ore ovato, in- V:. Tab. XXXIX. Fig. 389 392. XL. — 394. Ex Muſ. Feldm. & noſtro. 388. Cochlis volutata, pyriformis, acu- Tab. leata, ore inermi, vel alba, vel fa-; ſciata. duobus ocleorum ordinibus armata. Semicaflıs muricata. Liſter. Hiſt. conch. Tab. 904. f. 24. Buc- cinum ampullaceum faſeiatum, murica- tum, labro palentiore. Schynv. ad Rumph. Tab. 24. fig. 2. Caflıs verrucoſa, muricata, ſpinoſa. M Bonan. 392 Galeodes quatuor, 0 aut Tab. XL. fig. 394. 72 . Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchu. I. Geſchlecht. Coutis. Meufch. Soenge Toeppet. Daͤniſch. Regerf. Da dieſe ſtachlichte Baſtartſturm⸗ hauben in den weſentlichen Stuͤcken alle mit einander uͤbereinkommen und nur in den Zufaͤlligkeiten der Farben, der Baͤnder und der Stacheln oder Zacken von einander unterſchieden ſind; fo habe ich fie hier lieber alle zus ſammen beſchreiben und ihre vorzuͤg— lichſten Abweichungen zugleich kuͤrz— lich angeben wollen. Die Figur iſt an allen Abaͤnderun⸗ gen birnfoͤrmig. Die ſechs Win⸗ dungen ſind bey den meiſten ganz kurz, bey einigen weiter hervorſtehend, und die beyden erſtern allemal ſtark ausge⸗ kehlt. Von einem ordentlichen oder ſichtbaren Nabelloch iſt an dieſer Ba⸗ ſtartgattung keine Spur zu finden. Der eyfoͤrmige Mund hat an bey⸗ den Seiten glatte Lippen. Nur ſel⸗ ten ereignet es ſich, daß man am ſchar⸗ fen Rand der aͤuſſern Lefze kleine Ein, kerbungen entdecket. Die innere Lef⸗ ze beſteht aus einem weiſſen, bald zar⸗ ten, bald dicken Anſatz des thieriſchen Schleimes, der ſich unten am Bauche weiter, als oben gegen die gefaltete Naſe, ausbreitet, und bey jungen Schaalen die Querbaͤnder des Bau— ches durchſchimmern laͤßt. In Anſehung der Farben und Zeich⸗ nungen herrſcht unter dieſen Schne⸗ cken eine angenehme ee f ie Bonan. Muſ. Kirch. p. 460. f. 186. Pur- pura faſciata, teſtà praevalidà, aculeis complicatis horrida, quibus maximus orbis armatur, in collum corrugatum deſinens. Conus, licèt brevis, tribus ſpiris convolutus, inſignitur ovalibus glandulis, excavato canaliculo cireum- datis. Colore pingitur flavido, notu- lis fanguineis vinoſis & terreis inter- mifto. In duas partes etiam dividitur falciis alba & rubrä aut janthinà. In Oceano orientali reperitur. — ibid. p 469. n. 296. Murex mucroni- bus brevibus & fine ordine difpofitis, aculeatus, faſciis inſuper albis einctus, caeterum colore tyrio in nigrum pro- pendente. Muſ. Gottuv. Capſ. V. Tab. II. Fig. 71-73. a. b. Valent. Verhandl. p. 522. & 540. Gedoorn- de Beddety h. En Zoort van Beddetyk met doorens en witte banden voor, en een breede agter. Petiver. aquat. Amb. Tab. XXI. Nom Schynv. — Atemor. curioſ. 1708. p. 189. Murex Famaicenſis multiformiter ſpinoſus. Sloan. N. H. of Fam. Vol. II. p. 25 1. n. 14. Nom. Liſt. Found them plenti fully on the shores of Jamaica and ſome- times they had Hermit Crabs in- them. Gualt. Tab. XXVI. F. Cochlea longa py- riformis, intorta, integra, umbonata, validis aculeis raro muricata, umbone aliquando papilloſo, fulvida & latis li- neis albidis & raris cancellata. Heben II. Gattung. Baſtartſturmhauben. Die groͤßten ſind entweder ganz weiß, (wie Fig. 389.) die ich darum nicht die Bettzuͤge, ſondern die groſſe Baſtartharfe genennet habe; viel⸗ leicht ſind dieſe Stuͤcke durch die Laͤn⸗ ge der Zeit ausgebleicht, oder nur an den Ufern als abgeriebene Schaalen geſammlet worden: denn ich finde an einigen wirklich noch matte Spuren verbleichter Querbande. Oder fie ſind gelbbraun, mit weiſſen, zuwei⸗ len auch ſtrohfarbigen Querbanden. (wie Fig. 3,0.) Einige haben auf dunkelroth braunen, (wie Fig. 392.) andere auf violettem Grunde (Fig. 391.) weiſſe Querbanden und roͤth⸗ liche oder gelbe mit eingemiſchte Fa⸗ den. (wie Tab. 40. Fig. 307.) Die Gewinde find faſt an allen Abaͤnde⸗ rungen rothbraun, und rund um mit ſcharfen weißlichten Knoͤtchen beſetzet. Die Reihen ſcharfer und zuſam⸗ men gefalteter Stacheln halten an dieſer Gattung ebenfalls keine gleich: foͤrmige Ordnung. Sie find theils in der Anzahl, theils in ihren Stel⸗ lungen merklich unterſchieden. Eini⸗ ge haben vier Reihen ſolcher Sta⸗ cheln, naͤmlich drey oben und eine ſchreglaufende vorne gegen die Naſe hin. Bey Fig 389. ſtehen die ober⸗ ſten Reihen in einer guten Ordnung neben einander geſtellet, bey Fig. 390. aber ſehr unordentlich durch einander gemiſchet. Andere haben oben oder binten zwo, und vorn nur eine ſchrege 73 Hebenſtr. Muſ. Richt, p. 315. Caſſis ſpi- noſa fufca, lineis albis depicta. se# vio- lacea, faſciis albis eincta, — eadem alba, violaceam faſciam dorſo gerens. Klein. F. 219. V. 2. p. 81. Gymbium muri- catum, ampullaceum, turbine vel acu- to, vel obtuſo, labris patentioribus , ; — . 243. 2. p. 96. Semicaſſis muricata, fafciis dorſi irter ſeriem muricum ver- füs mucronem duplicem, verfüs cana- liculum fimbriatum ſimplicem. Rumph. D' Argenv. Pl. ı5.H. Murex fuſcus & coe- ruleus, tribus ordinibus aculeorum di- ſtinctus. Rocher de couleur brune tirant für le bleu, avec des pointes blanches. II ne doit ces belles couleurs qu' à la per- te de fon epiderme p. 252, Leſſer. H. 58. vv. p. 305. Purpura fafciata Benannt, Regenf. Tab. V. f. 49. Galeodes ſ. Caſſis fpuria. Knorr, I. Tab. XVII. f. 5. Die ſtachlichte Sturmhaube. p. 25. Seba Tom. III Tab 72. f. 3-9. Urcei ſpe- cies, Belgis Beddetyſ. hoorens five Co- chlides ad modum panni, quo ad cul- citras conficiendas uti ſolemus, linea- tae, muricibus exornatae. p. 169. 170. Davila Cat. Sy/f. p. 162. n. 253. 254. Ro- cher fort renflè fafcie de bleu ſur un fond jaune, à fpirale de fix pas fe re- couvrant un autre & ſeparès par un ſillon. Le premier à deux rangs de pointes ſeulement, dont un vers le bas K Fautre vers la tete. Un autre très- Ma rare, 74 . Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. ſchrege Reihe ſolcher Stacheln, wie Fig. 39 1. 302. Ich beſitze ſelbſt ein Exemplar, 22 Zoll lang, zween Zoll breit, das hinten 3. Reiben, vorne gar keine Stacheln, und eine vio- lettbraune Farbe mit weiſſen Banden hat. Noch andere ſind oben nur mit einen einzelnen, zuweilen nur mit einer halben Reihe Zacken um: geben, und vorne fehlen ſie ihnen gaͤnzlich. Der Herr D. Feldmann verwahret eine ganz weiſſe Baſtart⸗ harfe, welche in der Laͤnge 4. Zoll, in der Breite 32 Zoll ausmacht, und nur oben mit zwo Reihen Stacheln bewafnet, vorn aber ganz glatt iſt. Ein anderes von meinen Exemplaren hat oben eine halbe, unten eine ganze ſchrege Reihe Knoten. So ſehr ver— aͤnderlich find an dieſen Schaalen die Stellungen und Anzahl ihrer Knoten! Vorn an der Naſe haben alle ge zackte Bettzuͤgen kurze zarte Falten und ſchrege Querſtreifen. Uebrigens ſind ſie von oben herab insgeſamt ganz fein und zuweilen wellenfoͤrmig ge⸗ ſtreifet. Fig. 389. iſt die ganz weiſſe groſſe Baſtartharfe mit 4. Reihen Sta⸗ cheln und einem braunen Zopf. Das Feldmanniſche Exemplar iſt 53 Zoll lang, und ohne die Zacken 4: Zoll breit. Fig. 390. (Ex Muf: noſtro) iſt die gelbbraune Bettzuͤge mit ſtroh⸗ farbigen Banden und 4. Reihen in unordent⸗ rare, autre le rang des pointes du bas, en a encore trois autres vers la tete &. Ils font de l’efpece connuè en France fous le nom de Lard & en Hollande fous celui de Toile à Matelas. — ibid. n. 255. Rocher très- rare, blanc de lait, & imitant à cet &gard la por- celaine, à ftries longitudinales très fines & à cötes peu prononcèes en mème- ſens, finiſſant vers le haut en une cou- ronne de tubercules qui ſe prolonguent dans les fix orbes dont eſt compofe la ſpirale. (voy. Planch. XV G.) Deux Lards bleuäties ray:s de blanc, un à deux rangs l’autre à trois de poin- tes dans le haut & tous deux à un rang dans le bas, — p. 163. n. 256. Autre Lard à un rang de tubercules dans le haut. Muſ. Chais. p. 44. n. 540. Coutis bleu- atres à doubles pointes blanches. Dab- belt getakte Beddetyken. van der Mied. p. 20. n. 437. Lan Dishoek. p. 13. n. 263. — Oudaan. p. 38. n. 403. Capitaale Bed. de- ien. Coutis a double rang de tu- bercules. Leers. p. 48. n. 450. Sterk getakte Beddetyken. Coutis à grandes &pines. — Koening. p. 22. n. 270-274. Id. nom. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 75 I. n. 472. Ed. XII. p- 1220. n. 547. Muren Melongena, teſtà ecaudatà obovatä glaucä, anfractu ſubſpinoſo, ſpirà prominulä, apertur& laevi. Hab. in America. Variat cum & fine fpinis. — Maf. Reg. Ulr, p. 637. n. 313. * * * II. Gattung. Baſtartſturmhauben. unordentlich geſtellter Knoten 13 Zoll breit, 22 Zoll lang. manniſche betraͤgt in der Laͤnge 3, in der Breite 21 Zoll. Fig. 391. Die blaue Bettzuͤge mit weiß und rothen Banden und 3. Reihen Zacken. Ex Mul. Feldm. 23 Zoll lang, 2. Zoll breit. Sie koͤmmt mit Fig. 394. der 40ten Platte am naͤchſten uͤberein; doch hat dieſe nur zwo Reihen Stacheln und zwiſchen den violetten noch goldfarbige Bande. Der jaͤhrliche Anſatz oder Zuwachs dieſer Schaalen iſt an den meiſten Stuͤcken ſehr deutlich zu erkennen. Im Regenfuß wird behauptet, daß dieſe Schnecken, um des bunten Sterzes willen, vom Schynvoͤt den Namen der Schildkroͤtenſchwaͤnze (Schildpad- Staerten) erhalten. Bettzuͤgen, Bettzeug, (Beddetyk) heiſſen fie wegen der bunten Streifen, die ſie mit dem gewoͤhnlichen geſtreiften Bett⸗ zeug gemein haben. Ihr gewoͤhnliches Vaterland iſt Oſtindien. Sloane hat ſie an den Ufern von Jamaika haͤufig und in denſelben zuweilen den 73 Das Feld⸗ Einſiedlerkrebs gefunden. Mit den bisher beſchriebenen und abgebildeten gezackten Bettzuͤgen iſt die nachfolgende Regenfußiſche Schnecke ſo nahe verwand, daß ich ſie bloß fuͤr eine ſchoͤne Abaͤnderung der vorigen halten muß: 1) Das blaue Band. Gall. Le Cordon bleu. D’4rg. Lat. Vitta coerulea. Der Herr Prof. Kratzenſtein ge ſteht ſelbſt, ſein blaues Band ſey mit der Kumphiſchen Bettdecke fo genau verwand, daß fie, wie jene, unter die Afterſturmhauben gerechnet werden muͤſſe. An ſtatt daß jene, ſagt er, mit runden Stacheln bewaf⸗ net iſt, hat dieſe an der Grenze der erſten Windung eine Reihe kurzer ſternfoͤrmiger Zacken, welche ſich nach und nach in Knoten verwandeln, und ſo bis an die Spitze fortlaufen. Die Re genf. D’Argenv. p. 261. n. 6. Concha fpherica faſciata, coerulea, intus flavida, Vita coerulea appellata, rariſſima. Ou Con- que fpherique, faſciẽe de couleur bleu, jaune en dedans, appellée le Cordon bleu, tres - rare. Cette Tonne fe trouve quel- ques - fois brune & ftriee. Les ſauvages de PAmerique la montent für un pied de bois, travaillè ſuivant leur goüt, & en font un de leurs Dieux appellè AH. nero. Nratrenſt. in Regenf. T. X. f. 36. Vitta Coerulea ſ. Galeodes, fcapulä den- tatä, zönis indicis albis, nigris, rubris- que ornata. Linn. S. N. locc. all. Murex Alelongens. blauen, mit dunklen Linien durchſtrichnen und mit rothen Linien abgeſetzten M 3 Bänder, Das blaue Band. 76 J. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Bänder, auf einem weißlichen Grunde, geben dieſer Schnecke ein ſchöͤnes Anſehen, und wenn ihre Farben rein und lebhaft ſind, einen vorzuͤglichen Werth. Vermuthlich koͤmmt ſie, gleich der Bettdecke, von den Ufern der Antilliſchen Inſeln.,, Mich hat es einigermaſſen befremdet, bey dieſer Schnecke den Argen⸗ ville angefuͤhrt zu finden, der auf der 17ten Platte lit. B, worauf ſich die an⸗ geführte Beſchreibung beziehet, eine ganz andere Schnecke unter dieſem Na men abgebildet hat. Sein blaues Band, welches zuweilen auch braun und geſtreift iſt, und von den Wilden, unter dem Namen Marzeioz, als eine ihrer Gottheiten verehret wird, ſcheint eine abgeſchlifne groſſe Kothſchnecke zu ſeyn, welche Ramph. Tab 27. Q. Siyk-Slek, Cochleam lutariam; und Meuͤſchen das bruin gebandeerde Xoe- Ooge nennet; Cf. Rlein. Tab. VII. f. 128. Seballl. Tab. 38. f. S. Linn. S. N. Ed. X. p. 763. n. 541. Turbo Olea- rius. Ich werde dieſe Schnecke, die mit den Bettzuͤgen keine Verwandſchaft hat, in der Folge ausfuͤhrlich beſchreiben. Als eine ſeltne Nebengattung ſcheint hieher noch zu gehören: Das fla · 2) Der kleine flache oder ſcharf⸗ Rumpb. gung Besadie Sppilbteötenfeggangn Bettzeug oder die ſeltſam geknobelte Bettzuͤge. ee Sm... jus turbo ex plana ventris ſpiralis Das ſtachlichte Pimpelchen. Hebenſtr. agculeati baſi eminet. Belg. Zeldzaam geknobbelde Bed- Hebenſtr. Maf. Richt. p. 315. Caſſis ſpino- deteik. Schynv. fa, muricibus affinis, operculum gerens. Da ich nichts als die Rumphiſche Figur zur Beurtheilung vor mir ha⸗ be; ſo trage ich Bedenken, eine gewagte Beſchreibung beyzufuͤgen. So viel ſieht man aus der Figur, daß die Zacken dieſer Schnecke ſpitziger und ſchaͤr⸗ fer find als an andern dieſer Art, und daß das Eigenthuͤmliche derſelben in dem flacher gedruͤckten Bauch beſtehet, den ich an den uͤbrigen Bettzuͤgen durchgaͤngig rund gewoͤlbter angetroffen. XXXIX. Tafel. 393te Figur... Tab. XXXIX. Fig. 393. XL. Tafel. 305-39 7te Fig. Tab. XL. Fig. 305: 397. Ex Muſ. Feldm. & noftro. 1415 Der glatte Schildkroͤtenſchwanz. Cochlis volutata, pyriformis, lae- fig. 393. Die glatte Bettdecke oder Bettzuͤge, vis, ore inermi, faſciata. Galeodes lae- 79 . c die Muskate. Chemn. vis. | Das Schynv. II. Gattung. Baſtart⸗ oder Afterſturmhauben. Das blaue Kasket, ohne Stacheln, mit weiſſen Banden. Sebenſtr. Belg. Gladde Schildpad - Staert of Beddeteik. Schyrv. Gladde Bedde-tyken. Meuſch. Gall. Coutis unis ou fans pointes. Idem. Lurds totalement depourvus de clouds. Div. Die glatte Bettzuͤgen oder Mus⸗ katen find wohl nur eine bloſſe Ab- Anderung der vorigen Afterſturm— hauben. Es fehlt ihnen nichts, als die Stacheln, womit die Naſe oder der Wirbel der vorigen bewafnet wa⸗ ren. Ihre Windungen pflegen ge— meiniglich etwas ſtaͤrker hervorragend und die Naſen ein „wenig laͤnger ge⸗ ſtreckt zu ſeyn. In allen uͤbrigen Stuͤcken, ſelbſt in Anſehung des Va⸗ terlandes, kommen ſie mit den dop⸗ pelt oder einfach gezackten Bert. zůgen überein, 77 Schynv. ad Rumph. p. 83. Tab. 24. f. 3. Gladde Schildpadfiaert of Bedde-teik (met orangie banden.) Valentyn. Verh. p. 522. 540. Hebenſir. Muſ. Richt. p. 315. Caſſis vio- lacea, ſpinis carens, fafciis albis cin- „cha. Klein. S. 138. III. 3. p. 48. Urceus ore ca- naliculato, recurvo, fafciatus, non tan- tum ſuper ventre elongato, ſed & in conjunctione trochi humilioris. Knorr. II. Th. Tab. X. f. I. p. 23. Davila Cat. Sſtem. p. 162. n. 254. Lards totalement depourvus de clouds. Muſ. Chaiſ. p. 43. n. 536. Coutis unis. Gladde Bedde- tyken. — Oudaan. p. 37. n. 396. Coutis rouge- ätres, bandeles. Gebandeerde roodag- tige Bedde-tyken. — Leers. p. 49. Nr. 452. Id. nom. — Koening. p. 22. n. 271. Coutis fans pointes. Niet getakte Beddetyken. Linn. S. Nat. locc. alleg. Muren melon- gena fine ¶pinis. Fig. 393. 395. und 396. ſind aus dem Feld manniſchen Kabinet. Zwiſchen einer weiſſen und violetten Oberhaut ſchimmert ein roͤthliches Braun hervor, welches durch weißlichte Querbande von ungleicher Breite viel Annehmlichkeit erhält. Am Wirbel entdeckt man ſchwache Spuren kleiner Knoͤtchen, die an dem hervorragenden braunen und weißlichen Ge: winde viel deutlicher wahrzunehmen ſind. Die groͤßte dieſer drey Schnecken iſt 32 Zoll lang, und 2. Zoll breit; die kleine betraͤgt in der Länge 21, in der Breite 13 Zoll. Sie hat an den Gewinden die haͤufigſten, auch die ſtaͤrk⸗ ſten Knoten und Wulſte. Fig. 78 l. Klaſſe. I. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. 11. Gefihlccht. Fig. 397. iſt, bis auf die vier letzten koͤrnichten Gewinde, ganz glatt und glaͤnzend, von heller rothbrauner Farbe, mit einigen weiſſen Banden umwunden. Die groͤſſern dieſer Art, von ohngefehr 2: Zoll lang, bekom⸗ men ſchon einzelne Knoten am Wirbel. Das kleinſte, das ich geſehen, war 2 Zoll lang, eben ſo gefaͤrbet und durchgaͤngig glatt. XL. Tafel. 398-4 0lte Figur. Die zackichte Baſtart Bettdecke oder Bettzuͤge. Chemn. Die ſtachlichte kleine Sturmhaube. Das ſtachlichte Kasket. Hebenſtr. Caſſis aſpera. Rumph. Coutis a groſſes Epines.) Noix Muſcades. os Beddetyks - Scort, of getakte Noote- Muskaat. Id. Steekelige Kasket. Rumph. Thorney Kasket. Per. Von der zackichten Baſtart Bett⸗ züge hat man ebenfalls, wie von den doppelt gezackten Schildkroͤten⸗ ſchwaͤnzen, unterſchiedene Abaͤnde⸗ rungen, in Anſehung der Farben und der Zacken. Sie ſind alle ſtark in die Quere geſtreift, mit einer eyfoͤrmi⸗ gen Muͤndung und einem ſchuppicht gefaltenen Nabel verſehen. Durch dieſe Querſtreifen und den offenen Nabel unterſcheiden ſie ſich haupt⸗ fächlich von den vorher beſchriebenen birnfoͤrmigen Baſtartſturmhau⸗ ben. In der Figur haben ſie mit die⸗ ſen eine groſſe Aehnlichkeit. Die in⸗ nere Lefze beſteht aus einer glatten Schwuͤle, Meufch. Tab. XL. Fig. 398-401. Ex Mul. Feldm. & noſtro. Cochlis volutata umbilicata, py- riformis, ore inermi vel ſubſerrato, ſpinoſa, ſeu aculeis complicatis ar- mata. Galeodes aſpera, vel fuſca, vel albida. Rumph. Tab. 23. D. Caſſis aſpera. Stee- kelige Kasket. Schynv. ad Numph. Tab. 24. fig. 4. Getak- te Baſtaart Bedde teik. Grevv Rarities &c. Tab. IX. p. 120. The Spiked Wılk whit doubled or plaited ſpikes. Pet iv. aquat. Amb. Tab. VIII. f. XI. Mu- rex aculeis complicatis. Thorne) Kas- bet. Muſ. Gottvvald. Capſ. V. Tab. 2. f. 74. Gualt. Tab. 3 1. F. Cochlea canaliculava, extrorſum incurvata, vulgaris, ſtriata, muricata, muricibus plicatis, umbili- cata, caſtaneo colore notata. Hebenſtr. Maf: Richt. p. 3 15. Caflis afpe- ra Rumph. g — ibid. Caſſis fuſca, lineata, vertice tantum ſpinoſa. D’Argenv. Pl. 15. G. Murex ſubalbidus, duobus ordinibus aculeorum plicatorum conſpicuus. p. 244. Rocher II. Gattung. After oder Baſtartſturmhauben. Schwuͤle, und die aͤuſſere iſt von oben bis unten mit deutlichen Einkerbun⸗ gen bezeichnet. Die ſechs Windun⸗ gen find, wie bey der vorigen Gat⸗ tung, an denjenigen, welche viel Za⸗ cken haben, viel kuͤrzer als an den ein⸗ zeln gezackten. In Anſehung der Za⸗ cken ſelbſt, welche faſt durchgaͤngig hohl und ſchuppenfoͤrmig geſtaltet er⸗ ſcheinen, herrſchet auch hier eine groſſe Verſchiedenheit. Es giebt derglei—⸗ chen ſtachlichte Afterſturmhauben mit drey Reihen, (Fig. 398.) andere mit zwo Reihen, (Fig. 400. 401.) und noch andere mit einer einzelnen Reihe ſolcher hohlen Stacheln, wie Fig. 399. Einigen ſcheinen dieſe Stacheln gaͤnz⸗ lich zu fehlen; (S. Fig. 402) ſie ſind aber doch, wie alle uͤbrigen, am Fuß des erſten Gewindes mit einer Reihe hohler Schuppen umgeben, welche an den uͤbrigen Windungen, in Form ſcharfer Knoͤtchen, bis an die Spitze fortlaufen. In Anſehung der Farbe habe ich noch keine andere Abwechſelungen an⸗ getroffen, als daß einige in die Quere dicht und braun geſtreift, andere hin⸗ gegen ganz weiß ſind. Doch werden im Seba unterſchiedene mit orangen⸗ kaſtanienfarbenen und andern Baͤn⸗ dern belegte Stuͤcken angezeigt. Fig. 398. (Ex Muf. noftro) Die braungeſtreifte Baſtartſturmhau⸗ be mit drey Reihen hohler Stacheln, wovon die eine den Wirbel, die an⸗ Conchylien⸗Cab. II. Band. 79 Rocher extr&mement rare; tous fes rangs garnis de pointes plièes, für tout celui d'en · bas le diſtinguent infiniment des autres. p. 252. Klein. S. 243. F. p. 96. Semicaſſis muri- cata, five aſpera, fuſca, ſtriata, in concurſu trochi & ventris conici muri- cata, labio ſimplici denticulato & ſer- rato, ore intus albo. — . 138. 3. a. p. 48. Urceus compref- ſus aculeatus, in concurſu ſpirarum dentibus caninis aſper, ad mucronem plicatus vel rugoſus, taliꝭ & in teſta media. Leſſer. S. 53. W. p. 260. aſpera. Rumph. Seba Tab. 49. fig. 80. 81. 82. Buccina breviroſtra, ſtriata muricata, rariſſi- ma; anterius roſtro curto, fcapulis ve- ro tumidioribus, five extremo capitali latius diducto donata. Superficiem acu- lei magni, acuminati, trigoni, qui ve- luti abſciſſi ſunt, quä inferioribus teftae . adhaerent, ex afperant. Caetera fa- fciolis arantio flavo, fpadiceo, aliisque coloribus, conſpicuis, circumdantur, 5 — ibid. Tab. 52. fig. 19. 20. Buccinum, roftro leviter umbilicato, five ſinuoſo, ſtriatum, muricatum , clavical com. prellä. p. 145. — ibid. Tab. 60. f. 10. p. 160. Kerr. III. Th. Tab. VII. f. 3. p. 19. Davila Cat. Sy. p. 163. n. 258. Rocher noifette- foncè, à ſtries fines circulai- res dont les cannelures font nudes de N blanc, Caſſis tuberofa, 80 I. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. dere den Ruͤcken, die dritte die Naſe bewafnet. Ihre Gewinde ſind ziem⸗ lich flach und von gleicher Farbe. Die Laͤnge beträgt zween, die Breite 12 Zoll. Fig. 399. (Ex Muſ. noſtro) iſt die braun geftreifte Baſtartſturmhau⸗ be mit einer einzelnen Reihe Sta⸗ cheln am Wirbel der Schaale. Die hohlen Schuppen am Fuß des erſten Gewindes werden hier nicht mit ge— rechnet, weil dieſe auch an den un⸗ gezackten Abaͤnderungen zu bemerken find, Sie hat in der Länge 12, in der Breite 13 Zoll. Fig. 400. 401. (Ex Muſ. Feldm. & noftro) ſtellen die weiſſe geſtreifte Baſtartſturmhaube mit zwo Rei⸗ hen hohler Stacheln vor, wovon die eine den Wirbel, die andere die Naſe umgiebet. In der Laͤnge betraͤgt ſie 25 / in der Breite 13 Zoll. Die Mei⸗ nige iſt 1. Zoll fang. 1. Zoll breit, und oben viel ſtaͤrker als die Feldmanni⸗ ſche/ unten aber eben fo ſtark gezackt. Eine Nebenart, die * Tab. 60. f. 31. 32. abgebildet, und die in mei⸗ ner Sammlung befindlich iſt, hat mit den beſchriebenen die Figur, die Far⸗ blanc, à trois rangs en mème fens d' epines tuilèes für le corps, dont le plus haut fe prolongue dans tous les orbes. — ibid. p. 166. n. 265. Petits rochers & un ſeul rang de petits tubercules qui ſe prolongue für tous les orbes. Muſ. Chats. p. 43. n. 535. Zeer fchoone dubbelt gedoornde Murex. Un rare Murex jaunätre à grofles ſtries circu- laires & à divers rangs de pointes pliees; fa clavicule eft à noeuds, fa gueuè or- nee de pointes rangèes comme les tui- les, qui couvrent un umbilie. — van Dishoek. p. 13. n. 266. Fraaye ge- doornde en bruyn-kleurig gevoorende Beddetyſten. — Oudaan. p. 37. n. 389. & 391. Efpece de Coutis à groſſes epines & à ſillons bruns. Autre Coutis blanc. Sterk ge- takte en bruyn gevoorende Beddetyks Soorten. of vvitte Dito. — Leers. p. 48. n. 448. 449. Noix - Mu- JSeades à ramages & ſtries brunes. Bruin gevoorende en iets getakte Moore. Mus. kaat. — Koening. p. 22. n. 265. & 266. Bruin kleurige of ſchoone witte Noote- Mus- kaaten. Noix. Muſcades brunes & blan- ches à ramages bien dechiquetes. be, die ſtarke Duerftreifen und gekerbte Lefze gemein; ihre hervorragende Gewinde hingegen ſind gleichſam ausgekehlt, und die Knoten, welche in ei⸗ ner ordentlichen Reihe vom ſcharfen Rand des erſten Gewindes, uͤber alle folgende, bis an die Spitze fortlaufen, ſind nicht hohl, ſondern ſcharf und zu⸗ geſpitzt, und die hohlen Schuppen am Fuß des erſten Gewindes fehlen ihr gaͤnzlich. Meine Exemplare find weiß, das groͤßte 12, das kleinſte 2 Zoll lang, das erſte 3, das andere: Zoll breit. Devils hat auch eine braune Gat⸗ tung II. Gattung. Afterſturmhauben. 81 tung dieſer Afterſturmhauben befeffen. Er nennt fie in feinem Catal. Syfemar. Tom. I. p. 166. n. 264. Petit Rocher marron, à trois ftries fines circulaires, a pas des deux premiers orbes applatis & couronnès de tubercules. XL. Tafel. 402te Figur. Die graue geſtreifte Baſtartbett⸗ zuͤge von Kurakao. Der grau und weiſſe Schildkroͤ⸗ tenſchwanz von Rurakao. Grauwe en witte Schildpadſtaert van Kurakao. Hengl. Dieſe weiſſe geſtreifte Baſtart⸗ ſturmhaube, ohne Zacken, hat nur vorzuͤglich die hohlen Schuppen am Fuß des erſten Gewindes und ganz ſchwache Spuren der gewoͤhnlichen zwo Reihen von Knoten aufzuweiſen. Ihre Groͤſſe koͤmmt der 40oten Figur am naͤchſten. Tab. XL. Fig. 402. Ex Muſ. Feldm. Cochlis volutata pyriformis, um- Tab. XL. bilicata , ore ſubſerrato, fpiris iner- . mibus. Galeodes albida , transverfim ſtriata. Mu. Gottvvald, Capſ. V. Tab. 2. fig. 75. 77.78 Sebae Theſ. T. III. Tab. 60. f. 9. p. 160. Davila Cat. Syſt. p. 166. n. 265. Rochers qui font depourvus des trois rangs d’Epines für le corps & ne confervent qu’un rang de petits tubercules, qui fe prolonge für tous les orbes. In meiner Sammlung habe ich eben dieſe Abaͤnderung, beynahe von gleicher Sole aber durch⸗ gaͤngig braun und blaulich geſtreift. XLI. Tafel. 403. 40488 Figur. Die Grimaſſe. Das rauhe oder haarige Ohr. Chemn. Das krum⸗ me Maul. Knorr. Das alte Weib. Linn. f Das ohrfoͤrmige haarige Knoten⸗ kasket. Hebenſtr. Die bucklichte Purpurſchnecke. Leſſ. Diſtorſio. D' Arg. La Boſſuè. La Grimace. Gerſ. & D' Arg. Dav. Leſſ. Oorhoorn, Oorliezen. Schyzv. ad Rumph. Valeni. Haai Tab. XLI. Fig. 403. 404. Ex Muf. noſtro. Cochlis volutata gibba, nodulis Tab. xLI. ubique cincta, ore irregulari den- 5 5 tato, labiato. e Liſter. Hiſt. Coach. Tab. 833. f. 57. Buc- cinum dentatum, muricatum, roftro recurvo, rictu auriculato, muricatum. Rumph. Tab. XXIV. F. Buccinum pilofum. Bon. Muſ. Kirch. p. 467. n. 278. 279. Pur- pura gibboſa, à gibbis, quae in ſingu- lorum orbium latere intumeſcunt. Gib- bae inſuper, ſicut & caeterae orbium N 2 partes Caffis vera. Diſtorſio 82 l. Klaſſe. I. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Haairige Ooren. Rumph. Naersken. Lej. Klein. Elegant rugged Shell. Petiv. Hairy-Ear. Iden. Unter die wahren, obgleich ſehr wunderbar gebauten Sturmhauben (S. Geſchlechtstafel, oben S. 16. n. 2.) gehoͤret noch mit allem Recht das rauhe Ohr, oder die, wegen ih⸗ res verzogenen Mauls und mißgeſtal⸗ teten Bildung, ſo genannte Gri⸗ maſſe. Die lang und ſpitzig hervor⸗ ſtehende Windungen verleiteten zwar den Herrn von Argenville, ſie ne⸗ ben die Poſaunenſchnecken zu ſtellen, und andern, als dem Bonanni, Ger. ſaint, Gualtieri und Leſſer gefiel es/ fie zu einer Purpurſchnecke zu mas chen; mir koͤmmt es aber, wie den Herren Hebenſtreit, Klein und eini⸗ gen neuern viel natuͤrlicher vor, wenn ſie, als eine wirkliche Grimaſſe, in Geſellſchaft der knotigen Sturm⸗ hauben erſcheinet. Es iſt wahr, ihr Bau iſt ſo ſonderbar, daß ſie unter allen Schneckengeſchlechtern einen An⸗ ſtoß verurſachen koͤnnte. Die Natur ſcheint es darauf angelegt zu haben, uns in dieſer Schaale eine bucklichte und verzerrte Grimaſſe, ein Aerger⸗ niß der Kuͤnſtler, die ſie nur ſelten richtig vorſtellen, und eine Klippe fuͤr die Methodiſten, vor Augen zu legen. Bey näherer Unterſuchung findet man aber doch, daß ſie mit un | 5 partes tuberculis & tonſillis plenae ſunt, ſed ſine ordine diſpoſitis; qua propter longè omnium elegantiſſima habetur & nullä quamvis folertiä videatur, à natu- rä elaborata, oculos tamen deformitas ipfa delectat. Oris apertura valde an- guſta, & caeteris diverſa, anfractibus ſinuoſa, undiquaque videtur late aequa- liter faturata, praeterquam in dorſo, quod croceä picturà apparet variegatum. Illam Mare Indicum produxit. Valentyn. p. 522. Oorliezen, Het Naarske of che Oorhoorn. Petiv. Gaæ Tab. 74 f 9. An elegant rug- ged Shell whit Flat-Lips and a very ſmall mouth. From Bulo Condore. Cat. Ba — ibid. Tab, 99. f. 10. Id. nom. — Agquat, Amb. Tab. VI. f. 4. Hairy. Ear. Cualt. Tab. 37. B. E. Purpura curviro- fra, gibboſa, rictu auriculato, ore utrinque dentato, ſtriis raris papilloſis cancellata, albida, colore rufo macu- lata. d Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 314. Caſſis nodo- fa auriculae formà, ſetoſa. Gerſaint Cat. 1736. p. 116. n. 299. Pour. pre finguliere appellèe purpura gibbofa ou la Baſſuè, par rapport aux élévations irregulieres, dont elle eſt couverte & qui font garnies, de mème que le refte de fa ſurface, de petites tubercules. Cette Coquille, quoique difforme, eft fi Egalément travaillee, qu' elle rejouit la vüé. Sa bouche eſt extrèmement erroite & d' une figure baroque: il ſem- ble que la nature fe foit plü à la rendre irreguliere dans toutes ſes parties; ce qui x II. Gattung. Afterſturmhauben. Geſchlechte mehr Aehnlichkeit und ge⸗ meinſchaftliche Merkmale hat, als mit den bauchigen und knotigen Sturm⸗ hauben. Der Ruͤcken beſteht aus einem dreyfachen Buckel, welchen die drey erſten Windungen bilden. Je⸗ der iſt an der flachen, gleichſam ab⸗ geſchnittnen Seite mit einem Blaͤtt⸗ chen belegt, das vorher, bey der jun⸗ gen Schaale, die innere Lefze vor⸗ ſtellte. Das ganze Gehaͤuſe iſt ge⸗ ſtreift, und von der ſchreg aufge⸗ worfnen Naſe, bis an die aͤuſſerſte Spitze der Windungen, theils mit ordentlichen Reihen kleiner Warzen, theils mit knotigen Wulſten beſetzet. Die gereinigte Schaale ſieht auf dem Grunde weiß, hinter der Naſe gelb⸗ braun aus, und iſt auf dem Ruͤcken und an den Gewinden mit eben ſol⸗ chen Querbanden beleget, zwiſchen welchen die weiſſen Knoten, als eine glänzende Zierde hervorragen. Die Anzahl der koͤrnichten Win⸗ dungen erſtreckt ſich hier bis auf zeh⸗ ne; wegen der unregelmaͤßigen ſchief verzogenen Abtheilungen aber koſtet es Muͤhe, ſie richtig zu zaͤhlen. Die enge Muͤndung bildet ein unfoͤrmi⸗ ges Dreyeck. Mit der aͤuſſern ge⸗ falteten und der innern weit ausge⸗ breiteten Lefze, oder wie ſich Rumph ausdrucket, mit dem ſeltſamen Ge⸗ kroͤſe am Bauch der Schaale, macht ſie eine Figur aus, in der man einige 83 3 qui a donnè lieu en France de l’appel- ler la Grimace. Elle a le fond de ca- nelle brun & les tubercules blancs. On la pèche dans les Iudes. Elle n’eft pas commune. . Klein. H. 23 1. I. p. 93. Caſſis verrucoſa, ſetoſa, coloris ſubflavi, coſtis verru- coſis, ſetis ſiccis, tandem deciduis, ore labioſo, verrucoſo, auriformi; vel — ibid. n. 2. — pilofa, ventre planiore, caetera ſimilis, ſed pilis mollioribus & denfioribus. D' Argenv. Pl. 9. H. Buccinum Diſtorſſo, columellà & labro ſtriatis p. 220. Buccin nommè 4a Grimace. Les Le- vres de fa bouche extrèmèment re- pliees, font fi raboteuſes, qu' elles le cachent en partie & forment une vraie Grimace. Tout fon corps & couvert de tubercules & d’inggalites très · ſingu- lieres. p. 223. Leſſer. $. 58. eee. p. 307. Buccinum pur- pureum, P/eudo purpura. Knorr. III. Th. Tab. III. fig. 5. p. 12. Seba Tab. 60. f. 4 6. 7. Zuccinum den- tatum, roffro recurvo, rictu auricula- to, muricatum. Auris af, leg. p. 159. Oreille velne. Davila Cat. Syflem. p. 171. n. 278., Ro- cher blanc marbr& de fauve, à ſtries longitudinales & transverfales granu- leufes dans leurs rencontres mutuelles, de forme bombèe & comme boſſuè en- deſſus, à levres fe rebattant en dehors en une fraiſe platte, mince & dentelce de deux cõtes; eſpece que la forme de fa bouche a fait nommer Grimace. N 3 Muf: 84 (. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. II. Geſchlecht. einige Aehnlichkeit mit einem Ohr entdeckt haben will, wovon der Na⸗ me der Ohrſchnecke feinen Urſprung genommen. Die friſchen Schaalen ſtecken uͤberall, beſonders auf dem RNuͤcken, voll ſtumpfer Borſten, die ſich auch an getrockneten Schaalen noch lange zu erhalten pflegen. Von Auf. van der Alied. p. 17. n. 377. Oer Hoorn. — Ouda an. p. 66. n. 783. W Hairige Ooren. — Leers. p. 90. n. 894. Id. nom. — Koening. p. 42. n. 527. — 8 Linn. S. Nat. Ed. X. p. 750. n. 463. Ed. XII. P- 1218. n. 539. Murex Anus, teſta va- rice, labiisque dilatato - membranaceis, gibboſa, reticulato-tuberculata, aper- turà finuosä, caudä erectà. Hab. in Oc. Aſiatico. — Muf: Reg. Uir. p. 63 2. n. 30g. dieſen Borſten haben ſie die Beyna⸗ men der haarigen oder rauhen Oh⸗ ren, von der ſeltſamen Figur der ver⸗ zogenen Muͤndung den Namen des krummen Maules, und den Bey⸗ namen der bucklichten Sturmhaube von den knotigen Hoͤckern der drey er⸗ ſten Windungen erhalten. Dem Ritter von Linne iſt beym Anblick der⸗ ſelben ein altes Weib, vielleicht um der Querfalten und Runzeln willen, eingefallen, und die ganze Figur wird durch den Argenvilliſchen e Grimaſſe (Diſtorſio,) am deutlichſten ausgedruckt. Die Lefzen find ſtark mit Zähnen bewafnet, und der ganze Bauch mit ſchregen Reihen weiſſer Knoten oder Warzen beſetzet, uͤber welche die innere Lefze, als ein duͤnnes Blat, ſo ausgebreitet iſt, daß ſie an der ganzen untern Flaͤche mit einem ſcharfen Saum uͤber die Naſe, den Bauch und 1 die drey erſten Windungen hervor ſtehet. 0 Sie fällt auf Bulo Condore in dem Siamiſchen Meerbuſen, a ) im aſiatiſchen und mittellaͤndiſchen Meer und in der noͤrdlichen Seite des amboiniſchen Meerbuſens, koͤmmt aber nur zu gewiſſen Zeiten aus der Tiefe des Meeres hervor. Das Fleiſch des Bewohners iſt blutroth, und die groͤßte Gattung wird, nach Leſſers Bericht, 9. bis 10. Zoll lang. Mein größtes Exemplar beträgt in der Laͤnge drey, in der Breite 15, in der Höhe 1? Zoll. Es iſt allemal eine von den Schnecken, die man in Ka⸗ binetten hoch ſchaͤtzet und ehemals fuͤr ungemein ſelten hielt. Wer ſie noch mit ihren Haaren beſitzt hat eine doppelte, aber vergaͤngliche Seltenheit. XLI. II. Gattung. Baſtartſturmhauben. XLI. Tafel. 405. 40 6te Figur. Das weiſſe oder blauliche Ohr⸗ horn mit knotigem Gitter. Die ſeltne weiſſe Grimaſſe. CErimace blanche. Dav. Mitte Oorboorn, met het geknob- belte Netje. In Anſehung der Figur, der Muͤn⸗ dung, des bucklichten Ruͤckens und der verzogenen Gewinde koͤmmt die weiſſe geſtrickte Grimaſſe mit der vorigen braun oder gelbroth gebande⸗ ten vollkommen uͤberein; dennoch iſt ſie eine nicht minder bemerkungswuͤr⸗ dige als ſeltne Abaͤnderung, weil ſie an ſtatt der Reihen ſtumpfer Knoten oder Warzen, die an der vorigen 85 Tab. XLI. Fig. 405. 406. Ex Muſ. Feldm. & noſtro. Cochlis volutata gibba, coftis no- Tab.XLr. dofis reticulata, ore irregulari den- tato, auriculato, & labiato. Caſſi- vera, Diflorfio reticulata, alba. Rumph. Amboin, Rariteitkam, p. 28. De tee de Zoort van haairige Ooren valt wat platter aan den buik, en den ſtaert gaat rechter uit. De rug is minder knobbelig. Word weinig gevonden, en meeft op de Kuſt van Hitoe. Seba Tab. LX. f. 5.6. Auris pilofa albis- fima, coruſeans, latis inſtructa labiis du- plicibus, dentatis, interiora verſus iti- dem crifpata, dentata & tuberoſa. Cla- vicula quoque dentata eſt, apice retror- ſum flexo conſpicua. Davila Catal. Syſt. p. 171. N. 278. Rocher fig. 408. 406. blanc, dont la robe eſt formee d'un ré- ſeau plus regulier & à plus petits grains & dont la ſeule levre exterieure eſt bor- dee d'une fraiſe. On nomme cette va- riete Grimace blauche. Art durchgaͤngig bemerkt werden, überall gleichſam mit einem Netz be⸗ legt iſt, das an den Stellen, wo ſich die Streifen durchkreutzen, ganz klei⸗ ne Knoͤtchen hat. Ihre Naſe iſt nicht ſo hoch, als an der vorigen aufgeworfen; die innere Lefze hat nirgends einen uͤberragenden Saum; daher iſt auch an den Stellen, wo bey der jun⸗ gen Schaale die Muͤndung war, nirgends eine Spur des feinen Blaͤtchens zu finden, das man an der bunten Grimaſſe ſo deutlich an der flachen Seite jedes Buckels entdeckt. Nur wenige Schriftſteller haben dieſer ſeltnen Ab; aͤnderung gedacht. Deſto mehrern Dank bin ich dem Herrn Schloßprediger Chemnitz in Selſingoͤr ſchuldig, daß ich durch Seine Guͤtigkeit in den Be⸗ ſitz dieſer artigen Grimaſſe und vieler andern ſchaͤtzbaren Stuͤcke gekommen bin. Beym Herrn D. Feldmann habe ich davon ein glaͤnzend weiſſes Exem⸗ plar geſehen. Das meinige faͤllt ins blauliche, wie einige ſogenannte Ser kuleskeulen und eine gewiſſe Art gefalteter Seetrompeten. In der Länge betraͤgt Tab.XLI. fig. 407. 408. 86 l. Kaffe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. betraͤgt es 27, in der Breite 15 Zoll. Die friſchen Schaalen find dichte mit Borſten beſetzt, und werden viel ſeltner als die vorigen, mehrentheils an der Kuͤſte von Sitoe gefunden. XLI. Tafel. 407. 408te Figur. Die knobliche duͤnnſchaalige Sturmhaube. Knorr. Das geknobbelte Bellhorn. Chemn. Die knotige Schellenſchnecke. Das Oelhorn mit knotigen Banden. Hebenſtr. | Br. Die eßbare, gekoͤrnte birnfoͤrmige Schnecke. Leſſer. Casque à tubercules allignẽs. Leers. Hauffe-quene raboteufe. Oxd. Het geknobbelde Belhoorn. nv. — geelkleurige Knobbelhoorn. Leers. „De geknobbelde Belhoorn-flaert. Of Hoog flaert. Oud. Die knotige eßbare Sturm⸗ haube gehoͤrt unter die Gattung der bauchigen Helme mit ſieben ein we⸗ nig hervorragenden Gewinden. Die Schaale dieſes Helmes iſt dünne, leicht, halb durchſichtig, bey den mei⸗ ſten hellbraun, bey einigen dunkler, bey manchen weiß und hellbraun ge⸗ miſcht. Die Schoͤnheit ihrer Farbe verdunkelt ſich mit den Jahren. Quer uͤber den Rucken laufen drey, vier, oder nach des Ritters Erfahrung, auch wohl fuͤnf erhabne breite, mit gleichfarbigen oder weiſſen Knoten beſetzte Bande. Dieſe Knoten deh⸗ nen ſich auf der mittlern Kante, in beſtaͤn⸗ Tab. XII. Fig. 407. 408. Ex Muſ. noſtro & Feldm. Cochlis volutata, teftä leviusculà, dorfo ventricoſo, tuberculorum ſe- riebus transverfis horrido, ſubflava, labro duplici dentium ordine arma- to. Caſſiu ventricoſa, echinuphora. Rondel. p. 99. Cochlea echinophora. Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 1003. fig. 68. Buc- einum recurviroftrum, muricatum, ven- tricoſum. Maris Mediter. Schynv. ad Rumph. Tab. 27. fig. 1. p. 93. Het gekmobbelde Belhoorn, die zelden vocrkomt. ö Bon. Muf: Kirch. p. 451. n. 19. Echine- phora frequentiflime ad victum collecta, colore tophaceo vel murino. Muſ. Gottvvala. Capſ. IX. T. I. f. 186. Juſſieu p. 132. ad Barell. Icon. Plant. Tab. 1321. f. 11. Echinophora nodofa. Petiveriana I. n. 104. Burfa nodoſa. Gualt. Tab. 43. f. 3. Buccinum parvum, ſulcatum & canaliculatum, curviro- ſtrum, ſtriatum ftrüis craſſis, papilloſis, labio interno repando, externo fimbria- to, ex albido ſubflavum. Hebenſir. Auſ. Richt. p. 313. Caſſis faſciis nodoſis. Klein. II. Gattung. Afterſturmhauben. beſtaͤndige Abnahme ihrer Groͤſſe, bey juͤngern Schaalen bis an die dritte, bey aͤltern oder groͤſſern Schaalen aber nur uͤber die zwote Windung aus. Zwiſchen den knotigen Banden iſt die ganze Schaale, beſonders vorn an der hochaufgeworfenen Naſe und an den Windungen dichte geſtreift. Um der bauchigen Figur willen hat ſie Herr v. Argenville unter die Tonnen ver⸗ ſetzet: allein die enge, eyfoͤrmige Muͤn⸗ dung, die ſtark geſaͤumte Lefzen, an deren aͤuſern eine Reihe doppelt neben einander geſtellter Zähne bemerkt wird, da hingegen an der innern, weit um den Bauch herumgeſchlagnen, weiſſen Lippe nur einzelne Zaͤhne und Falten erſcheinen; die hochaufgewor⸗ fene, ſchrege Naſe, unter welche ſich die Lefze ausbreitet, und das in der⸗ ſelben ſichtbare Nabelloch, berechtigen jeden Liebhaber, dieſe Gattung kno⸗ tiger Schnecken zu den bauchigen Sturmhauben zu legen. In der weiſſen Muͤndung find bey vielen flache Rinnen und kleine Gruͤbchen zu ſehen, welche durch die aͤuſern erhab⸗ nen Querbande nnd Buckeln hervor: gebracht werden. Das glaͤnzende Blatt der innern Lippe iſt ſchnee⸗ weiß, an einigen dicker, an andern ſo duͤnne, daß die Streifen und knotigen Reife unter demſelben deutlich wahr⸗ zunehmen find. Das gröfte Feld⸗ manniſche Exemplar war 37. Zoll lang, 25. Zoll breit, das kleinſte be⸗ Conchplien Cab. ll. Band. 87 Klein. F. 138. III. b. p. 48. Urceus ore canaliculato, recurvo, ſeu Echinophorä efeulenta coloris tophacei. Bon. D’Argenv. Pl. 17. P. Dolium cauda elen- gata et arcuata, p. 260. Tonne couverte de tubercules par rangs, avec une tere elevde, une queuꝭ recourb£e et la levre rebordee avec des dents; fa couleur gencrale eſt fauve, exceptè la bouche, qui eſt toute blan- che. p. 267. — Zoomorph. Pl. 3. H. p. 39. Leſſer. §. 57. vv. p. 286. Echinophora altera Rondeletii. Knorr, I. Theil. Tab. XVII. f. 1. p. 23. Seba. Tab. 70. fig. 2. Perdicum fpecies. Davila Cat. Hſt. p. 175. Casques fauves nuẽs de blanc, à cinq fafcies tuberculeu- ſes ſur le premier orbe, dont la plus ele vèe fe prolongue für le haut du ſe- cond et du troifieme orbe. Muſ. Chais. p. 47. 0.595, Casques mar- ron avec 6. cercles à noeuds, places à diftances &gales, Gekmobbelde en ge- plekte geele Beihorns., Oudaan. p. 66. n. 784. Geknobbelde on- gemeen capitaale Belbornsſtaarten of Hoog ſt aarten. Leers. p. 90. n. 892. Casque à tubercules allignes, de très - belle couleur. Fraaye geelkleurige Knobbelhorns. Linn. §. Nat. Ed. X. p. 73 J. n. 381. Ed. XII. p. 1198. n. 443. Buccinum echi- nophorum teftä, cingulis quatuor tuber- culofis, caudà prominente. Hab. ix Al. Mediterr. 0 uf Variet. I. Caſſis ventrico- ſa coro- nata, Yarier. m.) Der zwoten Abänderung will ich Cafüs ventrico- Helmſchnecke beylegen. Im Leſſer fa ſtriata 88 I. Klaſſe. II. Ord. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. trug in der Ränge 13, in der Breite 11. Zoll, und war etwas flacher ge⸗ wunden, als die uͤbrigen, welche ich bey der Beſchreibung vor mir liegen hatte. > Sie gehört unter die reichen Ge⸗ ſchenke des adriatiſchen und mittel⸗ laͤndiſchen Meeres. In den umlie⸗ genden Gegenden pflegen ſie die Ein⸗ wohner haͤufig zu verwahren und fuͤr eine wohlſchmeckende Speiſe zu halten. Muſ. Reg. Ulr. p. 6or. n. 247. Tefla ovata, rotunda, glabra, nodofa obtusè tuberculis ferie quadtuplici ſeu quin- tuplici diſpoſitis. ira nodis acutiori- bus et ftriis ſubtiliſſimis. Apertura lunato- ovata Zabium exterius craflum, marginatum, internè ſubrugoſum; inte- riùs planum, membranaceum, latum, glaberrimum, tuberculis anticè gemind ferie nodoſum. Color pallide teſtaceus, tuberculis albidis. Der Bewohner iſt oben Seite 11. beſchrieben und S. 10. auf der ıgten Vignette Fig. 3. nach dem Serrn von Argenville vorgeſtellet worden. Zu Schynvoets Zeiten machte man aus dieſen Schnecken noch eine Seltenheit. Jetzo wird man ſie hingegen nicht leicht in einer Sammlung vergeblich ſuchen, ob ſie gleich, wenn die gelbbraunliche Farbe noch helle und die Knoten weiß erſcheinen, unter die guten und anſehnlichen Kabinetsſtuͤcke zu rechnen iſt. Ich habe noch zwoer Abaͤnderungen dieſer Sturmhaube zu geden⸗ ken, die in allen weſentlichen Stuͤcken mit der beſchriebenen uͤbereinkommen, und daher nicht mit abgezeichnet worden. Ihr Unterſchied beſtehet kuͤrzlich darinn, daß 1.) der geſtreifte bauchichte Helm mit einem knotigen Reif an der Kante der erſten Windung, nebſt den haͤufigen Querſtreifen, nur eine Reihe ſcharfer Knoten hat. Man konnte fie daher den gekroͤnten bauchigen Selm nennen. Varietates. I.) Caſſis ventricoſa, tuberculorum ſerie coronata. Gualt. Tab. 43. f. 2. Buccinum parvum ſulcatum et canaliculatum, curviroſtrum, ſtriatum, in latiori fpirä papillis coro- natum, labio externo fimbriato et den- tato, interno repando, ex luteo ſub- albidum. 1 II.) Caſis ventricoſa, trans verſim ſiria- ta, colors terrei. Bom. Aluſ. Kirch. p. 45 8. n. 162. Cochlea den Nahmen der feingeſtreiften heiſt fie die erdfarbige, rund um gefurchte Sturmhaube mit weit hervorragenden und an der N ar aurita, ſtrigis parum profundis ſultata. Quinque orbium fpiris convolvitur, quorum quatuor in mueronem minuun- dur, II. Gattung. Afterſturmhauben. ſtark abſetzenden Gewinde. Sie unterſcheidet ſich von der vorigen Abaͤnderung dadurch, daß ſie gar keine Knoten, ſondern nur quer uͤber den Ruͤcken feine Streifen hat, die nach des Bonanni Beſchreibung auf dreyerley Art unter einander laufen. Herr Davila rechnet ſie unter die ſeltnen Schnecken. Sie hat mit der 344. und 345ten Figur der XXXIIten Tafel viel Aehnliches, nur daß ſie laͤnger geſtreckt und we⸗ niger gewoͤlbt iſt. Das Vaterland und die Beſchaffenheit des Bewoh⸗ ners haben dieſe beyden Abaͤnderun⸗ gen, wie den Bau der Schaale, mit der vorigen Sturmhaube (Fig. 407.) gemein. 89 tur, medietati amplioris orbis aequa- lem. Colore pingitur terreo, in quo triplex ſulcorum diſpoſitio aliquantulum evanita apparet. i Klein. S. 237. g. p. 93. Caſſis ftriata re- curvi roſtra, ſtrigis profundis, triplici- ter difpofitis. Bon. Leſſer. $. 53. n. p. 258. Nom. Bon. Davila Cat. Syſt. p. 176. n. 292. Deux Casque peu communs, Vlancs, nuès de fauve, à ſtries circulaires nombreuſes, a levre exterieure relevẽe et ſaillante en dehors en vive arrete et interieure tapiſſant une portion de la bale et fail- lante auſſi vers le bas, à petite queue peu retrouffee, l' un à bouche dentelée de deux cötes, l'autre non. Die Figur des Bo⸗ nanni iſt 3. Zoll lang, 2. Zoll hoch. * 2.) Unregelmaͤßige Baſtartſturm⸗ hauben, mit ſchwuͤlichter Lefze. XLIte Tafel. 409 - 412te Figur. Das groſſe Kufferhorn, die Do⸗ ſenſchnecke. Chemn. Die kleine kno⸗ tige Sturmhaube. Das Kaͤſtchen. Hebenſtr. Die Kaͤſtleinſchnecke. Oo. mat. H. N. Vol. I. p. 683. Lat. Arcularia major. R. Franz. Casque ventru. Chaif. Casquillons. Leers. Holl. Groote Dooskens - Slek. R. Klein. Val. p. 523. Chaiſ. Groote Koferkoortje. Rumph. Ge- * * 2.) Semzcajfides ſeu Galeodes zrregula- res, labio interno calloſo, repando. Tab. XLI. Fig. 409-412. Ex Muſ. Feldm, et noſtro. Cochlis volutata parva, crafla, caftis perpendicularibus ftriata, in baſi ſpirarum papillis coronata, labio calloſo, ſubdendato. Galeodes, Arcu- laria major. Lifferi Hiſt. conch. Tab. 970. f. 24. Buc- cinum breviroftrum, columellà veluti callo quodam diffusä, crafle ſtriatum, imä parte cujuscunque orbis nodosä. — Ibid. Fig. 25.— — columellä callo- sä, cancellatum. Rumph. Tab. 27. M. Arcularia major. O 2 Bon. Tab. XLI. f. 409 412. Fig. 409. 410. 90 1.Klaffe. II. Ordn. I. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Gevoorende Belhorn. Chaif- Belslak. Leers. Geknobbelde Belslab. v. der Mied. Engl. Great Roſßer-ohell. Petiv. Den Nahmen der Bäftchens- Auf fer oder Doſenſchnecken haben diefe. kleine Afterſturmhauben von der Gewohnheit der Maleier erhalten, die kleine Art dieſer Schnecken an ſtroher⸗ nen Kaͤſtchens zur Zierde mit einzuflech⸗ ten. Da ich beynahe alles, was ſich von den Kufferhoͤrnern uͤberhaupt ſagen laßt, ſchon oben S.7 — 9. ausführlich erinnert, fo kann ich in den Beſchreibun⸗ gen gegenwaͤrtiger Figuren deſto kuͤr⸗ zer abbrechen, ohne zu fuͤrchten, daß ich auch nur den Anfaͤngern in der Conchyh⸗ liologie unverſtaͤndlich werden moͤchte. Fig. 409. und 410, welche dem Mah⸗ ler, wie Fig. 404, nach wiederhohl⸗ ten Proben, dennoch nur mittelmaͤßig gerathen find, ftellen die weillr, groſſe Doſenſchnecke von der Sei⸗ fe des Ruͤckens und der Mündung vor. tzende Windungen, welche insge⸗ ſammt mit ſchregen Falten oder Rip⸗ pen belegt ſind, die ſich am erſten Ge⸗ winde in ſtumpfe Knoten endigen. Hinter der Naſe bemerkt man einige halbbogenfoͤrmige ſtarke Querſtrei⸗ fen. Die Muͤndung iſt kurz und beynahe rund, auffer daß fie oben ei⸗ nen ofnen Kanal und unten einen kleinen Einſchnitt hat. Die auſere Lef ze Sie hat ſechs ſtark abſe⸗ Bon. Muſ. Kirch. p. 459. n. 175. Murex albus et parvus, teſtà valde durä cum labro extenſo, ſub quo praecipua pars coni occulatur. Quatuor orbibus finitur, quorum finguli in partes aequales fre- quentibus contuſionibus dividuntur. — id. p. 472. n. 340. Buccina quinque ſpiris abſoluta, quarum maxima oris aperturam et quidem complanatam often- dit. Ex duobus labris alterum crenu- latum eſt, alterum dente unico muni- tum. Colorem habet cinereum. Petiv aquat. Amb. Tab. XII. f. 9. Great Kuffer- Shell. ; Gualt. Tab. 44. O. Q. R. Buccinum par- vum ſulcatum et canaliculatum, ſubro- tundum, craſſum, gibboſum, labio in- terno infigniter repando, externo fim- briato, rugoſum, aliquando ſtriatum, mucrone coftis feu rugis perpendicula- ribus eleganter divifo, aliquando papil- lis coronato , ſubalbidum. Hebenſtr. Ad. Richt. p. 314. Caſſis para, ad columellam nodoſa. D’Argenv. Pl. 14. c. Murex albidus ven- tricofus coſtatus, columelläque tabula- td. p. 247. Petit racher très- ventru, à cötes re- levees ainſi que les einq ètages de ſa tete. Il eft tout blanc avec une Bouche fort large et il n'a point de queu£. Klein. §. 23. 6. p. 92. Caflis laevis Ar- cularia major, mucrone acutè elonga- to, coloris cinerei nitentis. Rumph. . 237. 10 p. 93. Caſſis firiata, co- lumellä callosd; Lift. $. 239. 9. p. 94. Caſſis muricata, co- jumellà velut callo quo dam diffuſa. Lift, Lejler. II. Gattung. Afterſturmhauben. \ Lefze ift innwendig lang gekerbt, die innere legt ſich als eine dichte, weiſſe Schwuͤle, am Bauch an und bildet einen bis uͤber die zwote Windung uͤberragenden Saum. Nahe an der Naſe und unten, neben dem Einſchnitt nimmt man bey vielen einige Zaͤhne wahr, die an andern wieder zu fehlen pflegen. Ihre Laͤnge betraͤgt gerade einen, die Breite 3. Zoll. Einige kleine dieſer Art ſind weiß und mit braunen Querbanden belegt. Fig. 411. iſt laͤnger geſtreckt, an der erſten knotigen Windung ſtark in die Quere, an den 5. uͤbrigen gitterfoͤr⸗ mig geſtreift, von hellbrauner Farbe und uͤber den Knoten der erſten Win⸗ dung mit einem weiſſen Querband gezieret. In deren Munde ſind die äufern Farben durſcheinend, und die Lefzen, wie der vorigen mit Kerben und Zaͤhnen bewafnet; allein die Schwuͤle der innern Lippe breitet ſich nur bis zur Haͤlfte der erſten Win⸗ dung aus und hat einen ſchmalen Saum. Fig. 412. 18. Zoll lang, gehört zu den anſehnlich groſſen Kufferhoͤrnern. Durch ihre haͤufigen und tiefen Quer⸗ ſtreifen und durch das feine Gitter des Zopfes ſcheint ſie ſich vor allen übrigen auszuzeichnen, ob fie gleich an Staͤrke der Schwule der 41iten Figur nicht beykoͤmmt. 91 Lefer. $. 58. yyy. p. 311. Nom. R. et JTurris babylonica quorundam. — . 58. uuuu. p. 315. Buccinum labia- tum. Bon. Seba. Tab. 53. f. 28. 32 - 35. 3740. Davila Cat. Syfl. p. 138. n. 179. Buccin blanc ou gris a cötes longitudinales et a levre interieure retrouſſèe jusqu au haut du premier orbe, Muſ. Chais. p. 47. n. 597. Gevoorende Belhoorns. Casques ventrus. — van der Mieden. p. 17. n. 375. Ge- voorende bruyne en Witte Bels/akken. — 2. Dishoek. p. 28. n. 6x0. Belslakken, Casquillons. — Leersian, p. 89. n. 881. Id. nom. Linn. Syfl. Nat. Ed. X. p. 337. n. 395. Ed. XII. p. 1200. n. 457. Buccinum Ar- cularia, teſtà plicatà, papillis coronatä, labio interiore explanato, gibbo. Hab. ad Iavam. . — Muf. Reg. Ulr. p. 608. n. 260. Teſta magnitudine nucis, cincta antice nodis conicis acuminatis; lateribus longitudi- naliter ſulcata ſulcis ſubimbricatis. Color albus. Hira longitudine teſtae, plica- to - nodoſa; apertura ovata, uträque extrèmitate emarginata, intus ſtriata, alba. Labrum exterius ſimplex nec ex- tuberans, curvum, edentulum, ſed uträ- que extr&mitate definens denticulo; ;z- zerius anticè dilatatum, maximum, lae- ve. Cauda reflexa ad latus. In Anſehung der Farben iſt dieſe Abaͤnderung bald fahl, bald roͤthlich, bald Kaſtanienfarbig und pranget mit zierlichen weiſſen Banden. O 3 Die Ale riae ſpe- 5 ? ciesiae- glatte, dickbauchige VIS Ven- tricoſa. Tab. XLI. f. 413. 92 J. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Die meiſten Arten groſſer Kufferhoͤrner haben ſtark abſetzende Ge⸗ winde und hoͤchſtens hinter der Naſe, mehr oder weniger tiefe Querſtreifen. Der vorderſte Rand der aͤuſern Lefze iſt faſt bey allen ſcharf und ſchnei⸗ dend. Eine Nebengattun aber von dieſen Kufferhoͤrnern, die ich das oſenſchneckchen, Articularia ventricofa , laevis, nennen will, hat viel gewoͤlbtere und ganz glatte Windungen, an deren Fuß eine Reihe ganz ſtumpfer Knoten bis in die aͤuſerſte Spitze fortlaufet. Der ganze vordere Rand der aͤuſern Lefze iſt mit einer Menge ſpitziger Zaͤhne, wie die gemeine Bezoarſchnecke, (S. 23.) bewafnet und innwendig fein ge⸗ kerbt. Die Schwuͤle koͤmmt mit den vorherbeſchriebenen uͤberein und die Querſtreifen hinter der Naſe ſind an dieſer glatten und glaͤnzenden Schaale kaum zu bemerken. Die Muͤndung aller Kufferhoͤrner wird mit einem duͤnnen Deckel oder Schilde verſchloſſen. Sie fallen in Amboina, Java u. ſ. w. XLI. Tafel. 143. Figur. Das kleine Kuffer «Hörnchen Chemn. Das kleine Kaͤſtchen. Sebenſtr. Die kleine Doſenſchnecke. Lat. Arcularia minor. Franz. Petit Casquillon. Soll. Kleine Kofferhoortje Of Doos- kens - Slek. Mal. Bia Totombo. K. RI. Ternat. Tom Tomme. Engl. Small X er- shell. Petiv. Auch von dieſen kleinen Kuffer⸗ hoͤrnern, welches die eigentlichen Schneckchen ſind, welche die India⸗ ner zum Zierrath in ihre Strohkoͤrb⸗ chen mit einzuflechten pflegen, iſt oben S. 9. ſchon das Noͤthigſte geſagt wor⸗ den. Tab. XLI. Fig. 413. Ex Muſ. noſtro. Cochlis volutata parva, craſſa dorfo ftriato, gibbo, columella val- de callosa. Semicaſſis ſ. Galeodes Arcu- laria minor. Lifter. Hiſt. Conch. Tab. 971. f. 26. Buc- cinum breviroftrum, columellä colloſa, undatis ftriis leviter diftintum, è rufo faſciatum. Rumph. Tab. 27. N. Arcularia minor Malaic. Petiv. aquat. Amb, Tab. XII. f. 10. Small Koſfer- Shell. Cualt. Tab. 44. L. M. N. Buccinum par- vum ſulcatum et canaliculatum, ſubro- tundum, craflum, gibboſum, utraque labio repando, fimbriato et croceo, ex fuſco ſubalbidum, intus candidum. Hebenftr. II. Gattung. Afterſturmhauben. den. Sie unterſcheiden ſich von der vorigen nicht allein durch ihre minde⸗ re Groͤſſe, die ſelten den Nagel eines Daumens uͤbertrift, ſondern auch vor⸗ naͤmlich durch einen erhabnen, ſchre⸗ gen, oft ſehr ſcharf zulaufenden Bu⸗ ckel auf ihrem Rucken und durch die ungemein ſtarke und weit ausgebreite⸗ te Schwuͤlen ihrer Lefzen; die eine ziemlich ebene Fläche bilden, worauf die ganze Schaale bequem liegen kann. Rumph hat dieſe ſeltſam gebildete Schneckchen in Amboina, Herr Adan⸗ ſon aber bey der Inſel Gorea gefun⸗ den. Die meiſten ausgewachſenen Schaalen haben an der innern Lippe 8 bis o Zaͤhne und an der aͤuſern gekerb⸗ ten einen dicken Saum. Die Schwuͤ⸗ le deckt faſt die ganze vordere Flaͤche der Schnecke, bey andern mehrere Windungen. Ihre Farbe iſt bald weiß, bald rothbraun, bald blaulich, zuweilen nur gefleckt; zuweilen auch mit 2. bis 3. rothen Banden geziert, 93 Hebenftr. Muf. Richt, p. 314. Arcularia minor. Klein. $.23$. n. F. p. 91. Caſſis laevis, Arcularia minor, teftä exiguà, mucrone elongato, coloris cinerei nitentis. Di- citur Arcularid, quia ſtramineis ciſtu- lis intexitur. — 9. 236. n. 5. p. 92. Caſſis ſulcata, per longum ſtriata, breviroſtra, colu- mellä callosä, Leſſer. S.yg. aaaa. p.312. Nom. R. Adanſ. Pl. 8. fig. XI. p. 117. de Totom- bo. Seba. Tab. 53. f. 44. 47. Cochleae mi- nores fimbriatae, altis dorſis atque tu- beribus e Huc pertinet Harietas parva. Liſter. Hiſt. Coucſhyl. Tab. 972. f. 27. Buc- cinum breviroſtrum parvum, dorfo bullato. Klein. $. 239. 10. p. 94. Caſſis muricata dorſo bullato. Gualt. Tab. 44. M. vid. defcriptionem ſu- prä allegatam. Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 315. Nom. Lift, welche mit den Windungen fortlaufen. Der Saum iſt bey vielen mit gelben Wuͤrfeln bemahlt und die ganze Schaale mit ſchregen Ribben, der Ringe nach, beſetzet. Meine groͤſte hat die Laͤnge von . Zoll. Das kleine mit Knoten beſetzte Kaͤſtchen, oder das geperlte Ruffer⸗ hoͤrnchen iſt eine bloſe Abaͤnderung, die an ſtatt der ſchregen Streifen, auf dem Rucken mit lauter kleinen Knoͤtchen beſetzt und im Gualtieri ſehr deutlich abgebildet iſt. XIII. Tafel. 414. 41fte Figur. Tab. XII. Fig. 414. 415. . Das kleine marmorirte Vuffer⸗ ul, e 5 Cochlis volutata parva, craſſa, dorſo gibboſo, laevi, variegato co- lumel- horn. Die bunte Doſenſchnecke. M. Arcu- Tab. min. 19. Fig.t. Semieaf- ſis Nea- politana. 94 J. Klaſſe. II. Ordn. II. Buch. III. Abſchn. III. Geſchlecht. Arcularia minor variegata. Petit casquillon marbre. 0 Kleene gemarmelte Koferhoorntjes. In ihrer Art iſt dieſe unftreitig die reitzenſte Doſenſchnecke, weil ſie bey ihrer bucklichten Figur und einer un⸗ foͤmlich groſſen, dicken Schwuͤle den⸗ noch einen glatten, nahe am Zopf ge⸗ falteten und ſo ſchoͤn marmorirten Ruͤ⸗ cken, mit weiſſen Tropfen, hat, daß man ſie, unter dem kleinen Guth, nicht ohne Vergnuͤgen erblicket. Übri⸗ gens gilt von ihr alles, was von der vorigen geſagt worden. lumellä callosä. Galeodes; Arcularia minor variegata. Seu marmoren. Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 973. f. 28. Buc- einum breviroftrum, columellà callosa, rufum, laeve. ap ü Klein. $. 235. 9. p. 92, Caſſis laevis etc, ifteri. Seba. Tab. 53. f. 46. Cochlea fübcoftata, ex coeruleo taeniata ſupra gyros, extre- mo capitali, in apicem longum extenſo, gaudens, p. 148. Davila Cat. Syff. p. 139. n. 179. Un col- lier dont les Indiens ſe parent fait de petits Buccins, dont le rebrouſſement des levres s etend jusqu’& la clavicule. Ihr Saum iſt ungleich breiter und orangenfarbig gezeichnet. Um ihrer Schoͤnheit willen, pflegen die Indianer dieſe Abaͤnderung auszuſuchen, um ſie bey ihrem vor⸗ zuͤglichſten Hals ſchmuck mit zu brauchen. Die neapolitaniſche oder Engli⸗ ſche Baſtartſturmhaube mag den Trupp dieſer mit vielen Baſtarten heimgeſuchten Familie beſchlieſſen, weil ſie mit den Kufferhoͤrnern die naͤchſte Verwandſchaft zu haben ſcheint. Sie iſt smal gewunden. Ihr erſtes Gewind iſt bauchigt, ganz fein in die Quere ge⸗ ſtreift / roͤthlich oder weiß von Farbe, am Fuß jedes Gewindes mit orangenfarbi⸗ gen Wuͤrfeln gefleckt und mitten auf dem Ruͤcken zuweilen durch eine dicke Leiſte getheilt, welche den Rand der vo⸗ rigen Muͤndung ausmachte. Ueber den Bauch legt ſich ein weiſſes Blaͤttchen, welches nur etwas dicker ſeyn duͤrfte, Agmen. Semicaſſiaum columellä callosa ſequens cochlea claudit. vid. Tab. minor 19. p. 14. Fig. 1. Ex Muſ. ee 1 5 Liſter. H. Conch. Tab. 975. f. 30. Bucci- num parvum Fab. Columnae cum ani- mali. — Anal, Tab. 3. f. 10. p. 163. Coch- lea rufeſcens, fafciis maculatis, maxim ad imos orbes diſtincta. Ephemer. Nat. Car. An. III. 1672. Tab. 1. ad obſ. XX. f. II. p. 26. et 35. Bucc. parvum Neapolitanum a) cum linguä hydragogä b) cornubus cuſpidatis e) ocu- bs circa medium ſuum gerentibus ee) et cum carne teſtacei dd) in teſtam retractili. Klein. F. 23 J. 7. p. 92. Caſſis laevis angl. Liſt. Davila C. Syff.p. 139. Buccinfauve, ventru à pas des orbes bordè d'un rang de taches marron. um der Schwuͤle der Kufferhoͤrner vollkommen zu gleichen. Liſter hat dieſe Schneckebey Linkoln und an der Mündung des Fluſſes Humbes zuweilen, Fa⸗ bius Kolumna hingegen hat ſie bey Neapolis häufiger wahrgenommen. X. Kapi⸗ X. Kapitel. Von den Porcellanartigen Schnecken. 95 X. Kapitel. Anmerkungen uͤber die Porcellanartige Schnecken. Ne. 20. Nenn die Kenner und Liebhaber der Schalenthiere und ihrer Ge⸗ haͤuſe die Porcellanartige Schnecken mit den im vorherge⸗ henden Kapitel angefuͤhrten Baſtartſturmhauben zuſammen halten, und mit einander vergleichen, fo werden Sie kaum errathen koͤnnen, wie dieſe Figuren ſo nahe an einander gerathen ſind. Ich muß mich daruͤber in wenigen Worten erklären. Die ſogenannte Birnfoͤrmige Baſtarthelme, die man eben ſo wohl unter die Stachelſchnecken, als unter die Sturm⸗ hanben legen kann, ſind, wie ich ſchon oben S. 6. erinnert, gleich anfangs fuͤr unaͤchte Kinder dieſer Familie gehalten und bloß um ihrer alten Gerecht⸗ ſame willen, gleich nach den aͤchten Sturmhauben beſchrieben worden. Dieſe Baſtarte hat man alſo freylich nicht mit in Betrachtung zu ziehen, wenn man die Derwandtichaft ächier Sturmhauben mit den Porcellan⸗ Conchylien⸗Cabinet. P. ſchne⸗ 06 | X. Kapitel. ſchneckengehaͤuſen (oben S. 2.) und hernach der porcellanartigen mit ächten Sturmhauben, leicht überfehen will. Ich habe das vierte Ge - ſchlecht des dritten Abſchnittes Porcellanartige, das fuͤnfte hingegen, Walzenartige Schnecken genennet, weil alle darunter begrifne Schalen entweder den Porcellanen oder den Walzen, in Anſehung ihrer Figur, am naͤchſten kommen, und folglich das leere zwiſchen den aͤchten Sturmhauben und eigentlichen Walzenſchnecken am beſten ausfuͤllen konnten. Wenn man von mir wiſſen wollte, warum ich die Porcellanartige Schnecken nicht lieber unmittelbar nach den Porcellanen und nur die letz⸗ tern, naͤmlich die Walzenartige Schnecken erſt nach den Sturmhauben beſchrieben? ſo kann ich darauf nichts weiter antwokten, als daß die drey Gattungen des vierten Geſchlechtes, von welchen doch nur die erſte den Porcellanen am naͤchſten koͤmmt, eine faſt unzertrennliche Verwandſchaft mit einander zu haben; die andern Gattungen dieſes Geſchlechtes aber, in Anſehung der Gewinde, ſchon weit ſtaͤrker, als die aͤchte Sturmhau⸗ ben, von der Figur der Porcellanen abzuweichen ſcheinen. Denn bloß die mehrere oder wenigere Hervorragung der Gewinde macht unter allen drey Gattungen das weſentliche Unterſcheidungsmerkmal aus. N Dieſes vierte Geſchlecht, welches ich unter dem Namen der Porcel⸗ lanartigen Schnecken auffuͤhre, hat alſo entweder ganz falſche, zuweilen als ein Gruͤbchen eingedruͤckte Windungen, an der innern Lefze ſtarcke Fal⸗ ten oder Zähne, an der aͤuſſern eine Menge kleiner Einkerbungen und eine Mundung, die ſo lang, als die ganze Schale und ſchmal iſt, worinn ſie mit den Porcellanen am naͤchſten uͤbereinkommen; oder ſie ſind mit ſechs ſchwach hervorragenden, oft ganz verwachſenen Windungen verſehen und mit vier ſcharfen Zähnen oder ſchregen Falten an der innern Lefze bewafnet; oder ſie haben auſſer den vier ſchregen Falten an der innern, und kleinen Einkerbungen an der aͤuſſern Lefze, ſechs ſtark hervorſtehende, ſchwach ab, ſetzende Gewinde und insgeſammt einen breiten umgelegten Saum an der aͤuſſern Lippe. Die Zaͤhne der innern Lefze haben fie mit andern Ge, ſchlechtern, als mit einigen Stachelſchnecken, Kahnſchnecken u. ſ. w. ge⸗ mein; weil aber dieſen allen der aͤuſſere Saum fehlet, ſo ſcheinet dieſer in Verbindung mit den 4. ſchregen Falten an der innnern Lefze, das Unterſchei⸗ dende dieſes Geſchlechtes zu ſeyn. Die erſte Gattung habe ich um ihrer ge⸗ a woͤhn⸗ Von den Porcellanartigen Schnecken. 97 woͤhnlichen Größe und um der ähnlichen Form willen Kornelkirſchen, Ba- us Corn: , Cornouilles, Kornoeljes , Kornoelkerffers, und wenn fie groß, wie Porcellanen find Eyerſchnecken, die kleinen aber Kornelkirſchkernen; Die zwote laͤngere Gattung, aus gleichem Grunde, Pflaumen, Ff, Prunes, Pruimen; Die letzte, nach Herr Kleinen, Gurken, Cacumis, Co- combres, Komkommers genennet. Die erſtern heiſſen beym Liſter Buceir» Per- fica, beym Bonanni Venereae, beym Petiver, Perſiculae, beym Klein, Por- cellanae, beym Adanſon, Bob. Herr Davila giebt allen drey Gattungen den Namen der gekerbten oder ausgezackten Valuten, Valates echanerees, den ich, zu Vermeidung aller Mißverftändniffe, nicht gern beybehalten woll⸗ te; denn wir ſind im deutſchen einmal gewohnt, uns unter dem Namen der Voluten das ſchoͤne, weitläͤuftige Tutengeſchlecht oder die Kegelfoͤrmige Schnecken zu denken, welche noch in dieſem Bande vorkommen werden. Der geringe Unterſchied, welcher in weſentlichen Stuͤcken unter allen die⸗ ſen Schneckenſchalen herrſchet, berechtigte mich, ſie zwar als ein Geſchlecht, doch als unterſchiedene Gattungen zu betrachten; und ihre Figur ſchien mir zu verbiethen, ſie weit von den Porcellanen zu entfernen. Beſonders haben die Kornelkirſchen ein vollkommnes Recht auf die Benennung der porcel— lanartigen Schnecken oder unaͤchten Porcellanen. Der Uibergang iſt in⸗ deſſen von dieſen zu den Pflaumen und von dieſen wieder zu den Gurken ſo natuͤrlich, daß ich auf keiner Seite hinlaͤngliche Gruͤnde zu ihrer Trennung entdecken konnte; um ſo viel weniger, da ich in ihrem innern Bau ſo wohl, als an ihren Bewohnern die genaueſte Verwandſchaft bemerkte. In der That iſt der innere Bau dieſer Schalen beynahe völlig, wie wie bey den Porcellanen und aͤchten Sturmhauben beſchaffen; auch ſchei⸗ nen alle drey Gattungen Porcellanartiger Schnecken in dieſer Abſicht voͤllig unter einander ſelbſt überein zuſtimmen. (S. die 20. und 21. Vignette. (S. 95. U. 101.) “) Beym erſten Anblick dieſer Figuren wird man gleich wahr⸗ nehmen, daß die drey Gattungen dieſes Geſchlechtes eben fo, wie die Por: cellanen und achte Sturmhauben, eingerollt und nur hauptſächlich darinn B 2 von *) Fig. 1. 2. der zofen Vignette ftellet eine der länge nach aufgeſchnittne Gurke, Fig. 1. der zıfen Vign. eine der länge nach ofne Kor helkirſche , Fig. 2 — 5. in die quere durchſchnittne Schalen dieles Geſchlechtes vor. 98 X. Kapitel. von einander unterſchieden ſind, daß an den Porcellanen die Zaͤhne der in⸗ nern Lefze ſich nicht uͤber den ganzen Saum derſelben erſtrecken, und an jedem innern Gewinde der halb durchgeſchnittnen Sturmhauben bloß kurze Kerben oder Zaͤhne wahrgenommen werden, da hingegen hier die Falten oder Zaͤhne insgeſammt, bis in die aͤuſſerſte Spitze der letzten Windung, unun⸗ 20. Vlgn. terbrochen und ſchreg mit fortlaufen, auch immer zarter werden, je mehr 2 Ban ſie ſich der Spitze nähern. (S. 20, Vign. 1. Fig. item 21. Vign. Fig. I, Fig. 1.2.9, 4. 5.) 4. 5. - Ich hoffe den Unterſchied und die Verwandſchaft des gegenwaͤrtigen Ge, ſchlechtes mit den vorigen und gegenwaͤrtiger Gattungen untereinander ſelbſt, ſo deutlich, als moͤglich angegeben zu haben und geſtehe, daß dieſe Familie, von der man, auſſer trocknen Umſchreibungen, fait nirgends, als im Adam ſon, einige Nachricht findet, in Anſehung der Benennungen und ihrer An⸗ ordnung mir nicht wenig Mühe, Zweifel, und Nachdenken derneſachet. Eben dieſes muß ich von dem folgenden Geſchlechte der Waizenarriger Schne⸗ cken geſtehen. Die Liebhaber fordern, in unterſchiedenen Zuſchriften, von mir kurze deutſche Namen, ſo wohl eines jedem Geſchlechts, als jeder merkwuͤrdigen Gattung. Eine Forderung, die ich von ihrer Seite nicht minder gerecht und billig, als auf meiner Seite ſchwer und bedenklich finde! Wenn ein Geſchlecht oder eine Gattung noch keine deutſche Benennung hat, wo ſoll ich ſie hernehmen? Erfinden? Wenigſtens iſt kein anderer Weg fuͤr mich uͤbrig. Darf ich aber hoffen, daß man jede meiner neuen Benennungen durch erwuͤnſchten guͤnſtigen Beyfall autoriſiren werde? Hoͤchſtens kann ich dieſes nur wuͤnſchen, ohne mir mit ſichern Hofnungen zu ſchmeicheln. Ich weis hierinne meine Bedenklichkeiten ſonſt nirgends als vor dem unpartheyi⸗ ſchen Richterſtuhl wahrer Kenner und achter Liebhaber ſicher anzubringen. Entſcheiden Sie, meine Freunde! — denn dafuͤr halte ich alle Verehrer unſrer Mutter Natur; — auf Sie wird es ankommen, ob ich fortfahren ſoll, fremde Namenloſe Waiſen in die deutſche Namenliſte der Natur for⸗ ſcher einzutragen, oder ob es beſſer ſeyn würde, ſie mit ihren barbariſchen Benennungen ihr Gluͤck weiter füchen zu laſſen? Mit Bornelkirſchen, Pflaumen, Gurken, Glivenkernen, bruͤtenden Taͤubchen u. ſ. w. find wir freylich noch in keinen Conchylienſammlungen bewirthet worden. Iſt es aber nicht beſſer einen wenigſtens ziemlich paſſenden deutſchen Namen herſagen 5 a zu Von den Porcellanartigen Schnecken. 99 zu koͤnnen, als die Liebhaber mit häufigen Pieces anonymes, Tarels, Egouens, Bob's, Düchons, u. dergl. barbariſchen Herrlichkeiten abzuſpeiſen? So ſehr ich wuͤnſchte, daß vor mir ein Mann von groͤſſerm Anſehen dieſe Barba⸗ rey vertilget haben moͤchte, ſo wenig kann ich mich uͤberwinden, in meiner Conchyliologie die deutſche Namenfabrik ganz eingehen zu laſſen, wenn ich darzu nicht einen Wink von Männern erhalte, die einen Machtſpruch über mich zu thun haben. Bis dahin gehe ich ſchuͤchtern einen Schritt weiter und begegne gleich wieder einer verwaisten Schaar, die auf meine Namenfabrik gerechten Anſpruch zu machen ſcheinet. Die kleinen allerliebſten Kinder der Natur! Wenn ſich kein anderer Deutſcher ihrer annimmt, fo bin ich veſt entſchloſſen, ihre Gerechtſame gangbar zu machen, und ihnen allen einen Namen zu geben, womit ich ihnen zurufen kann, fo oft ich fie ſchüͤchtern aus entlege⸗ nen Winkeln groſſer Sammlungen hervor ſchielen ſehe. Von den Bewohnern der Porcellanar⸗ tigen Schnecken. D⸗ Herr Adanſon die Bewohner dieſer Schalengehaͤuſe genau beobach⸗ tet und richtig beſchrieben hat; ſo bedarf ich wohl keines andern Weg⸗ weiſers, um die Liebhaber der Geſchichte der Schalenthiere mit ihnen bes kannt zu machen. Der Kopf des Thieres (20. Vign. 3. Fig. T.) iſt walzenfoͤrmig, et⸗ o. Bign. was platt und faſt eben fo lang, als breit. Oben hat er einen engen, halb- 3; Fer mondfoͤrmigen Einſchnitt, aus deſſen beyden Seiten die kegelfoͤrmige, zarte Fuͤhlhoͤrner (Ibid. c. c.) hervortreten, die den Kopf nicht viel an Ränge —c.c. uͤbertreffen. Sie ſtehen, weil der Kopf nur ſchmal iſt, gar nicht weit von einander, Nahe an ihrer Wurzel wird man einen kleinen Abſatz, in Ge ſtalt einer kleinen cylindriſchen Säule gewahr, der an ihrer aͤnſſern Seite angepaſſet zuſeyn ſcheinet. Oben auf dieſen ſaͤulenfoͤrmigen Abſätzen erblickt man die Augen des Thieres. (ibid. V. V.) Es ſind eigentuch groſſe, — vv. P 3 runde, 100 X. Kapitel. Von dem Bewohner runde, ziemlich hervorſtehende, ſchwarze Punkte. Das Maul befindet ſich an der untern Seite des Kopfes, ohngefaͤhr in der Mitte ſeiner ganzen Laͤnge. Es beſteht aus einer kleinen Erhabenheit, in welcher ein rundes 20, Bign. Loch ſich oͤfnet, (20. Vign. 4. Figur Lit. B.) aus welchem die Zunge oder 4. Jig. B. der Saugeruͤſſel (Ibid. L.) noch einmal fo lang, als der ganze Kopf iſt, hervorraget. Dieſer weiſſe, gezahnte und hohle Ruͤſſel ift eigentlich das In⸗ ſtrument, womit das Thier andre Schalengehaͤuſe durchbohret und die Be— wohner derſelben voͤllig ausſauget. Sollte man wohl ſie ſo ſchoͤnen Woh⸗ nungen ſo boͤßartige Bewohner, in ſo engen Gehaͤuſen ein ſo grauſames Thier geſuchet haben, das faͤhig waͤre, in fremde Haͤuſer gewaltſamen Ein⸗ bruch zu wagen, und ſeinen Hunger mit ihm aͤhnlichen Geſchoͤpfen zu ſtillen? Der Mantel iſt aus einer zarten, glaͤnzenden, ungemein glatten und von allen Franzen oder Einſchnitten befreyeten Haut gebildet, welche ſich hier auf beyden Seiten bis zur Haͤlfte, doch auf der linken viel weiter, als bis. 3. auf der rechten, uͤber den Ruͤcken der Schale herumſchlaͤget. (S. Fig. 3. Lit. A. N. Lit. M. N.) Auſſerdem bedeckt fie auch den vordern ſtumpfen Theil der Schale und den Hals des Thieres, um daſelbſt eine walzenfoͤrmige — K. Röhre (Fig. 3. 4. Lit. K.) zu bilden, die etwas länger iſt, als der Kopf, kig. 1. A. Und aus dem Kanal des Gehaͤuſes (Fig. 1. A.) hervortritt. Zuweilen legt ſich dieſe Roͤhre zwiſchen die Fuͤhlhoͤrner, zuweilen haͤngt ſie, wie die Ste Figur Lit. . zeiget, nach der linken Seite herab. Der Fuß (ate Figur P. P.) macht eine ziemlich ellyptiſche Figur aus, die an allen ihren Enden abgerundet und noch einmal ſo lang, als breit iſt. An Groͤſſe pflegt er die Lange und Breite der Schale um einen dritten Theil bis BB. Ke zu übertreffen. Seine Ränder (Fig. 3. BB. B. B.) liegen zwar wellenfoͤr⸗ mig, aber fie haben keine Franzen oder Einkerbungen. Unterwaͤres iſt er big. 4. 8. durch zwo tiefe Furchen, getrennet. Die gröfte (Fig. 4. Lit. S.) durch, — d ſchneidet ihn am vordern Ende; die kleinere (Ibid. Lit. V.) iſt tiefer und mehr oben, als in der Mitte, des Fuſſes, der Laͤnge nach, ausgehoͤhlet. Die Grundfarbe des Thieres iſt fleiſchfarbig, mit einigen weiſſen Pünktchen beſtreuet. Sie würden unter die eßbaren Schnecken gehören, wenn ihr Genuß, in den Gegenden, wo ſie fallen, wegen ihrer Kleinigkeit, nicht vernachlaͤßiget wuͤrde. Eigent⸗ der Porcellanartigen Schnecken. 101 Eigentlich iſt dieſes die Beſchreibung aller poreellanartigen Schnecken⸗ bewohner, welche die nachſtehende Geſchlechtstafel anzeiget; nur daß in den fogenannten Kornelkirſchen der Bewohner einen etwas weitern Mantel, als die andern hat, welcher drey vierteltheile der Schale bedecket; und daß die Röhre nicht weit hervortritt und noch kuͤrzer iſt, als der Kopf des Thieres. Es iſt nur noch übrig, etwas von dem Vaterlande dieſer Schnecken zuſagen. Einige fallen im afrikaniſchen Meere (Linn.) oder auf den Kuͤ⸗ ſten des grünen Vorgebirges, beſonders an den Selfen der Inſel Go⸗ rea; (Adans. ) andere im indianifchen oder auch im braſiliſchen Meere. (Bonanni.) Einige hat Sloane in Jamaika, und Liſter auf der Inſel Barbados, andere hingegen du Tertre auf den Antilliſchen Inſeln entweder ſelbſt gefunden, oder von daher bekommen. Geſchlechts⸗ 102 Geſchlechtstafel der Porcellanartigen Schnecken. Geſchlechtstafel der Porcellanartigen Sehnecken. I. Gattung. Aechte porcellanarti⸗ ge Schnecken. Korneelkirſchen: rab XII. Die groſſe weiſſe Korneelkirſche. F. 416. Das Wadaat der Araber. — be. Die Vorneelkirſche mit Querban⸗ 419. 40. den. — Fig. Die rothpunktirte Korneelkirſche. 4. Das blau geſtreifte Zeug. Die Ey⸗ 425. erſchnecke. Knorr. r 415. Die roͤthliche Korneelkirſche mit weiſ⸗ 418. — 426. Das durchſichtige Gerſtenkorn. Fr. Das Weizenkorn. II. Gattung. Unaͤchte Porcellan⸗ artige Schnecken. Pflaumen. ra. a) Blaulichte Pflaumen. 423. p) Schmutzig weiſſe — III. Gattung. Gurken. . — “ 1) Glatte Gurken. N — rg, Die weißaͤugige Gurke. rege. Die kaſtanien braune — b. 1. Die kleine geflammte — g Die milchfarbige — (ausgebleicht.) — 44. Die flammicht gewoͤlkte — 435. 2) Gefaltete Gurken. 432. Die ſchwarzgeſtipte Gurke. 433. Die einfarbige — 3) Die geſtreifte — 1. Klaſſe fen Tropfen. Die Neſſelblaͤschen. Spec. I. Chöchlödes porcellanoides verae. Fructus cerni. Fructus corni teſtà eburneä, major. — Vadaat Arabum. — Fafciis transverſis croceis einctus. — pundtis croceis natatus, — maximus. Sive Perſicula filis coeru- leis vel lateritiis faſciata. — Sive Perſicula veftculata. — wagnitudinem vel Nucis Been, vel Grani hordei referens. — magnitudinem & figuram Graxi tri- ticei referens. Spec. II.) Cochlides porcellanoides ſpu- riae. Pruna. # a) Pruna Subcoeruléa. b) — albida. Spec. III.) Cucumeres. 1) Cucumeres laeves. Cucumis ocellatus. 1 — caftanei coloriss „ g — undulatus minor, fimbriä maculatä. — lacteus (detritus?) — undatim nubeculatus. 2) Cucumeres plicati. Cucumis ſtriatus, fafciis punctatis. unicolor five cinereus, 3) Cucumis denſè ſtriatus Lſteri. Claſſ. I. 4 | IV. Geſchlecht. ee ge Schnecken. Einſchaalichte Conchylien. II. Ordnung. Gewundne Schaalen. II. Buch. Mit ſichtbaren Windungen. III. Abſchnitt. Schnecken mit eingerollten Win⸗ 103 Clafis J. Teſtacea univalvia. Ordo II. Turbinata. Lib. II. Clavicula patentiore. Het. III. Cochlides volutatae Ore anguſto, Bingen und enger gezahnter Muͤn⸗ denticulato, longo. dung. IV. Geſchlecht. Porcellanartige Schnecken. I. Gattung. Porcellanartige Schnecken mit ge⸗ zahnter oder gefalteter Muͤndung und eingedruͤckten Gewinden. XLH. Tafel A16te Figur. Die weiſſe oder blauliche Kornel⸗ kirſche. Der Bobi. Adanſ. La Cornouille blanche, Witte Kornoelkerfer of Rornoelſteene. Die gewöhnliche Länge dieſer Rors nelkirſchen beträgt ohngefaͤhr & Zoll. Die Schaale iſt ſchwer, glatt und weiß, zuweilen ins blauliche ſpielend. Die enge Spalte ſcheinet, durch die Verlaͤngerung der aͤuſſern breitge⸗ ſaͤumten, innwendig ſchwach gekerbten Lefze, noch etwas laͤnger, als die ganze Schaale zu ſeyn. Die innere Genus IV. Cochlides Porcellanoides. Species J. Cochlides Porcellanoides breues, fim- o briatae, ore utrinque denticulato, ſpiris in foveolam impreſſis. Fructus Corni. Tab. XLII. Fig. 416. Ex. Muſ. noftro. Cochlös volutata ſubovata, labro fim- rab xln briato, rimä ad columellam dentata, f. 416. extrorſum crenulata. Fructus Corni eburneas vel coerulefcens. Adans. Pl. 4. f. 4. p. 60, Le Bobi blanc. Muſ. Gottvv. Caps. IV. Tab. IV. No. 47. Lin». S. N. Ed. X. p. 730. n. 352. Ed. XII. p. 1189. Voluta Perficula, teſta emar- ginata ovata, laevi, ſpira retuſo um- bilicata, columella ſeptemplicata, labro marginato, crenato. Hab. 2 NM. Afri. cano. Lefze iſt mit vier bis fuͤnf ſchregen Falten oder Zaͤhnen bewafnet und das Gewinde ganz platt, öfters ein wenig einwärtd gedrüdt. Die Kornelkir⸗ ſchen werden theils im Africaniſchen Meer, theils auf der Inſel Gorea gefunden. Conchylien⸗Cabinet. Q XLIIte 0 104 I. Klaſſe. II. Ordnun. III. Abſchnitt IV. Geſchlecht. XIII. Tafel. 417. 818te Figur. Die roͤthliche Kornelkirſche mit weiſſen Tropfen und gelbgeflecktem Saum. Die Neßelblaſen. Perſicula ve ſiculata. Fr. La Cornouille oritèe. a Holl. Hit gepunkteerde Kornoeltje, Dieſe Gattung von Kornelkirſchen zeichnet ſich vor andern beſonders da⸗ durch aus, daß ſie auf einem ſpiegel⸗ artig glänzenden, bald weiſſen oder gelblichen, bald matt fleiſchfaͤrbigen Grunde gemeiniglich zwey gelbliche oder dunkelfleiſchfarbige Querbaͤn⸗ der, einen gelbgeflekten Saum und vier ſichtbare, doch nur wenig hervor Tab. XLII. Fig. 417. 418. Ex Muſ. noſtro. 4 Cochlis volutata &c. \ Fructis Corn: five Perficula ex albido ſublutea vel carnea, guttulis albis adſperſa, fim- bria luteo - maculata. 0 Petiv. Mem. Cur. 1708. p. 158. n. 29. Pere fieodes Jamaicenfe, guttulis perlatis, ma- culis marginaliter flavis. - — Gazoph. Tab. 66. f.2.3. Conchae ve fmall Legorn Govvrykıa. Cat. 152. Line our English Nuns but more pointed an both back, and Lips wholly ſmooth. Sloan. Nat, Hiſtory of fam. Vol. II. p. 236. Linn. I. c. Vdluta Perſicula. ſtehende Gewinde hat, welche bey vie⸗ len mit einer Art von Schwulen verwachſen find. Mann zaͤhlt an ihrer in⸗ der Neßelblaſen gegeben, weil fie einer mit Neſſeln gepeitſchten, roth unter⸗ nern Lefze vier ſtarke ſchreglaufende Falten oder Zaͤhne. Die Kerben an der aͤuſſern Lefze ſcheinen ihr aber gaͤnzlich zu fehlen. Von den milchfarbigen Punkten, womit Bauch und Rüden beſtreuet find, habe ich ihr den Namen 1 laufenen Menſchenhaut ungemein aͤhnlich ſiehet. Sloane hat ſie in Jamaika über 2 Zoll lang, etwan! Zoll breit, ſehr glatt, blaß purpurfaͤrbig mit klei⸗ nen weiſſen und 2 bis 3 gelben Flecken gefunden. g 419. 420te Figur. Die Rornnelkirſche mit rothen Querb anden. Die kleine Porcellan⸗ ſchnecke mit rothen orangenfarbigen oder gelben Linien. Leſſer. Het. gebandeerde Kornoeltje. Een Arguins gebundeerd Hoorn- tje. Halent. Verh. La Crnouille blanche faſcice. Obgleich dieſe Schaalen, in Anſe⸗ hung der Oberflaͤche von einander unter⸗ Fig. 419. 420. Ex Muſ. noſtro. Cochlis volutata &c. Fructut Corni teſta eburnea, faſciis croceis cincta. Perficula fafciata. Liffer. Hiſt. Conchyl. Tab. 803. f. 9. Buc- cinum Perficum parvum, fafcies rufis denfe depictum. Bonan. Mu/. Kirch. p. 463. n. 238. Veneren alba, falciculis aureis transverſis vittata. Muſ. Gottvvald, Capl. IV. Tab. IV. fig so, a, b. C. Petiv, I. Gattung. unterſchieden ſind, ſo iſt ihr ganzer uͤbriger Bau doch eben derſelbe. Die eyfoͤrmige Figur iſt auf beyden Sei⸗ ten abgeſtumpft. Ihre gewoͤhnliche Länge ſteigt von: bis zu 1 Zoll. Die hauptſaͤchlichſte Zierde ihrer aͤuſſern Flaͤche beſteht in den rothbraunen oder orangefarbigen Faden, welche in ſchre⸗ ger Richtung quer uͤber den Ruͤcken lau: fen und ſich oft einer in den andern ver⸗ lieren. Die Grundfarbe iſt weiß und glaͤnzend, wie Elfenbein; die auf obenbeſchriebene Art gefaltete und ge⸗ kerbte Spalte wohl fuͤnfmal ſo lang als breit. Oben endigt ſie ſich in ei⸗ nen ausgebogenen Kanal, unten in ei⸗ ne kleine Rinne. Die kleinen Kerben der aͤuſſern Lefze find an einigen Schaalen ſichtbarer, als an andern. Kornelkirſchen. 105 Petiv. Gazophyl. Tab. g. f. 10. Perſicula lineis croceis vittata ſ circumdata. Saffron girdled Covurykin. Aſiat. Gualt. Tab. 28. B. Cochlea longa pyri- formis, intorta et fulcata, unbone quafi complanato, lubio externo laeviter fim- briato, candida aliquando carneo colore nebulofa, lineis croceis denfe circum- data. Klein. F. 231. 3. lit. i, p.89. Porcellana in uno latere fimbriata, pluribus faſciis aureis vittata. Leſſeri Teftaceoth, $. 48. X. p. 183. Adans. Pl. 4. f. 4. p. 60. Le Bobi. Davila Cat. Syſt. p. 262. n. 3554. Volute échanerèe blanche faſcièe de petites zö- nes orang£s. Linn. S. N. b c. Voluta Perſicula ſtriis ru- bris cingulata. Deſto deutlicher zeigen ſich die ſechs oder acht Salten oder Zähne an der obern Hälfte der innern Lefze. Petiver hat eine dergleichen Kornelkirſche mit zwey rothen Quer⸗ banden beſeſſen, wovon ich ſonſt nirgends einige Nachricht finde. Er nen⸗ net fie in feinem Gazophyl. Tab. 102. fig. 13. und in der Collect. Petiv. IIltia No. 302. Veneroides exilis alba, fafciis duabus rufeſcentibus. Von dem Bewohner diefer Art von Porcellanartigen Schnecken haben wir oben geredet. Ihr Vaterland iſt, nach dem Ritter von Linne, das africaniſche Meer, und, nach In. Adanſon, die Felſen der Inſel Gorea. 421te Figur. Die rothpunktirte Kornelkirſche. Die geſaͤumte, gelb getuͤpfelte Por⸗ cellanſchnecke. Leſſer. Het ros gejlppelte Kornoelkersje. Arguyns Hoorntje met ſtippelban- den. Hal. Verh. La Cornouille blanche ponctuèe. Da Fig. 421. Ex Muſ. noſtro. Cochlis volutata &c. ciata. Perſicula punctata. Liſter. Hiſt. Conchyl. Tab. 80g. f. 10. Buc- cinum Perficum parvum, maculis rufis denſe depictum. Q 2 Bon. Fructus Corni Tab. MI teſta punctis croceis transverfim faſ- f. 41. 106 J. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. IV. Geſchlecht. Da der ganze Unterſchied gegen⸗ waͤrtiger und der vorhergehenden Schaale bloß in den orangenfarbigen oder blutrothen Punkten beſtehet, womit fie am Bauch, auf dem Ruͤ⸗ cken und uͤberall gleichſam Reihen⸗ weiſe beſtreuet, und an groſſen Schaa⸗ len wie mit Blut betroͤpfelt iſt, ſo wuͤrde ich die Gedult meiner Leſer mißbrauchen, wenn ich die angefuͤhrte Synonymie noch mit weitlaͤuftigen Wiederhohlungen begleiten wollte. Vaterland, Groͤſſe, Bauart, Bewoh⸗ ner, alles haben dieſe Schaalen mit den vorigen gemeinſchaftlich. Man kann ſie daher für nichts anders, als für eine ſchoͤne Abaͤnderung der vori⸗ gen Figuren erklaͤren; aber doch fuͤr eine folche, die in ihrem unterſchei⸗ denden Merkmal, den Punkten oder Blutflecken, unveraͤnderlich iſt. 422 und 423. S. nach der 428ten Figur. 424. 425 te Figur. Bon. Muf. Kirch. p. 464. n. 245. Veneres Pyriformis livida, notulis tyriis ut quaſi velo albo tectis teſſelata. Muſ. Gottvvald. Caps IV. T. IV. f. 48. 49 et 51. b. ö Petiver. Gazoph. Tab. 8. f. 2. Perſicula guttulis eroceis lineata. Saffron ſpech ed Covvrykin, Aſiat. Barrel. Icon. p. 133. Tab. 1322. fig. 33. Porcellana Erythreanı referens. Gualt. Tab. 28. Fig. C. D. E. Cochlea lon- ga pyriformis, intorta et ſulcata, ſubli- vida, pundis croceis vel rufis denfe cir- cumſperſa. Rleiu. & 12. 4. p. 82. Volura ovata, Bulla umbilico ſimplici profundo, pyriformis, livida, ſeſſilis, ex purpura violaceo-fufca et quaſi velo albo tecta, ad latus fini- ſtrum dentata. Bom. Leſſer. 8.48. v. p. 183. Nom, Lift. Adans. l. c. Le Bobi tigrè de petites taches rouges. Davila Cat. Syff. p. 262. Volutes &chan« crees ponctuèes de compartimens oran- ges. Linn. S. N. I. all. Voluta Perficula, ma- culis fanguineis punctata. Fig. 422. 423. explicantur poft Fig. 428. Fig. 424. 425. Ex Muſ. Acad. Scient. Berol, Cochlis volutata & Perficula maxi- ma, perelegans, eburnea, filis coe- Tab. xInn Das blaugeſtreifte Zeug. 8.4 4. Die ſeltne Eyerſchnecke mit hell⸗ , blauen Querbanden und gelben Saum. Die elfenbeinerne Porcellanſchnecke aus Oſtindien, mit verſchiedenen oel⸗ farbenen Binden umwunden, mit 5 ſafrangelben Zaͤhnen. Leſſer. Die Eyerſchnecke. Knorr⸗ ruleis faſciata, labris aurantiis. Pan- nus ſiriatus. Het blauvvgeffreepte Laaken, Lift Hiſt. Conch. Tab. 80g. f. II. Bon, I. Gattung. Kornelkirſchen. Eine der ſchoͤnſten und ſeltenſten Sorten der porcellanartigen Schne⸗ cken iſt ohnſtreitig das geſtreifte Zeug mit goldnem Saum. Sie betraͤgt in der Laͤnge mehr, als einen Zoll, und erwaͤchſt, wie ich aus der Knorriſchen Figur ſchluͤſſen muß, zu einer anſehnlichen Groͤſſe. daſelbſt wirklich in einer Laͤnge von 23 Zoll abgebildet, und, bis auf die ziegelrothe Farbe der Querſtreifen, mit unſerer voͤllig uͤbereinſtimmend. An dem kleinern, aber weit praͤch⸗ tigern Exemplar der hieſigen koͤnigli⸗ chen Akademie hat man zu bemerken, daß es zwar, wie die vorhergehenden Eyerſchnecken oder Kornelkirſchen, uͤberall glatt und glaͤnzend, auch an der innern Lefze mit 6 ſtarken Zaͤhnen Sie iſt 107 Bon Muſ. Kirch. p. 465. f. 269. Cochlea faſciata, quam frequenter zonae circa centrum juxta ſpirarum convolutiones cingunt, modo anguſtiores, modo am- pliores oleactinae illae ſunt; caeterum ex ebure videtur compacta. Os tamen, in quo quinque dentes eminent, colore croceo adſßerſum oftendat, labroque ſa- tis craſſo munitum. Ex mari indico. Leſſer. S. 48. aaaa, p. 197. Nom. Bon, Davila Cat. Hſt. p. 262. Volute echancree peu commune, blanche, ceinte de di- verſes zones de très- petits points verds fe repondant exactement en longueur d'une zone à l' autre à levre exterieure en bourreles et jaune d' or, ainſi que le haut de Pinterieure qui eſt armèe de très-groſſes dents, A tete fe confon- dant avec le corps et à petite clavicule jaune. Knorr. Tom. IV. Tab. 23. & 27. f. 1. bewafnet iſt, welche ſich als erhabne Leiſten, mit in die Muͤndung hin⸗ eindrehen, an der aͤuſſern Lefze aber keine ſichtbare Kerben blicken läßt, Ihre vorzuͤgliche Schoͤnheit beſteht in den zarten himmelblauen Faden, welche dichte neben einander hingezogen ſind, wie an geſtreiftem Zeuge, und, in Geſtallt breiter Querbanden, ſich mit abwechſelnden weiſſen Banden um den Ruͤcken und Bauch herum ſchlagen. Die Zaͤhne, die Naſe und der Saum find mit einer hohen orangenfarbe, wie mit Gold eingefaſſet, und die kaum ſichtbaren Gewinde gleichen einem kleinen in der Mitte hervortretenden Knoͤpfgen. Von ihrem Bewohner weis ich nichts zu ſagen. Ihr Vaterland aber ſou im indianiſchen Meere ſeyn. 23 o eleyan Tab. XLII 108 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. IV. Geſchlecht. XIII. Tafel. 426. und 427 te Figur. Der kleine durchſichtige Kornel⸗ 4b. a kirſchkern. | ln moncles Rx , eee Das durchſichtige Gerſtenkorn. Das Wadaat der Araber. K. Noyau de la Cornouille. Kornoeljes Steentje. Wenn dieſe kleine Schaalen ſo weiß, als Elfenbein, (wie Fig. 426.) ohngefaͤhr 3 Zoll lang find, ſo ſtellen ſie das Wadaat der Araber vor, wo⸗ mit ſie die Haͤlſe der Hunde zu zieren pflegen (S. Rumph deuͤtſch. p. 96.) Sie werden auch von den Indianern auf Schnuͤre gezogen und zu aller⸗ hand Zierrathen gebrauchet. Die Apotheker verkauften ſie ehemals Schnurenweiſe, unter der falſchen Ber nennung der Ertl, Und Mofcardo verſichert, man habe ſonſt das Pul⸗ ver davon mit Huͤnerfett, zu einer Schminke gebraucht, um ſeinem Ge⸗ ſicht einen Glanz zu geben. Ihr gan⸗ zer Bau trift vollkommen mit den weiſſen Kornelkirſchen (Fig. 416.) uͤberein. Die jungen, zarten und durchſich⸗ tigen Schaalen, welche hoͤchſtens die Länge von Zoll haben, gleichen an Farbe und Groͤſſe fo genau einem Tab. XLII. Fig. 426. 427. Ex Muſ. noftro. Cochlis volutata &c. Sive Nucleus fructus Corni item Perficula parva Nucis Been vel Hordei granum magnitu- dine referens. 5 Perficula parva, alba vel flavefcens, inter dum luteo faſciata. N I Auſ. Moſcard. p. 211. Cap. 48. Porcel- lette. Conchiglie piccioliflime di color bianchiſſimo e lucido. Ufafi la polvere dl quefte guſcie con graffo di gallina, per farfi bella e luftre la faccia. Rumph. Ed. Belg. p. 117. Wadaat by d’Arabiers, zyn kleine witte Hoorntjes uit het geslacht van Cozcha venerea &c. Barrel. Icon. p. 133. Pl. 1322. n. 30. Por- cellana vulgaris. Petiv. Gazoph. Tab. 102. f. 13. Veneroides exilis alba, faſciis duabus rufeſcenti- bus. ’ Collect. Petiver. III. No. 302. Klein, §. 229. I. 6. p. 84. Porcellanae lon- gae ſ. cylindroides, Vadaat Arabum, teftulae ſunt albae, auci Been aequales et ſimiles fpeciebus Cauris, Pharma- ceuticorum. Entales, qui filo trajecto fafciculos formatos vendunt. Adans, Pl. 5. f. 2. Le Falier p. 78. \ Davila Cat. Syff. p. 26%. Petites Porce- laines blanches, enfilèes en facon de collier, de la varietè que Mr. Adanſon a nommie Falier. Gerſtenkorn, daß ich kein Bedenken tragen konnte, ſie auch mit dieſem Namen zu belegen. bung gegeben: Herr Adanſon hat ſie von eben der Groͤſſe, auf den Selfen der Inſel Gorea gefunden, und von ihnen folgende Beſchrei⸗ „Die I. Gattung. Kornelkirſchen. 109 „Die Schaale iſt ohngefaͤhr fünf Linien lang und ſechsmal gewunden, „Ob gleich die fuͤnf lezten Windungen fo genau an einander ſtoſſen, daß man „ie kaum unterſcheiden kann. Die innere Lefze iſt mit vier Zaͤhnen bewaf— „net, welche ſich mit in die Mündung hineindrehen. Die durchſichtige „Schaale iſt entweder blaßweiß, auch wohl gelblich und einfaͤrbig oder „mit zwey gelben Banden umwunden. Der Mantel des Thieres iſt mit in die Hoͤheragenden Fleiſchfaſern bedecket, welche kegelfoͤrmig und nur halb ſo breit, als lang ſind. Unter der Schaale ſtrecket es eine Waſſerroͤhre hervor, die eben ſo lang iſt, als die Fuͤhlhoͤrner. Der Fuß iſt noch halb ſo breit, als die Schaale. Der Leib der juͤngern Bewohner iſt ſtrohgelb, mit kleinen gelben oder auch rothen Punkten geflekt, welche bey den alten dunkelroth und braun werden. Weil ſie alle durch die duͤnne Schaale durchſchimmern, ſo ſie⸗ het ſie mit einen jungen lebenden Bewohner ſo buntſchaͤckigt aus, wie das Kleid eines Harlekins. 428te Figur. Fig. 428. Der kleinſte Kornelkirſchkern. Ex Muſeo noſtro. Das kleine Weizenkorn. Cochlös volutata [ubovata, minima &c. pig 478. Petit MWyau de la Cornouille Ou Grain Sive Perſicula, granum triticeum ma- de froment. gnitudine referens. 0 De Tavvekorrel, Adans. Pl. 5. f. 4. p. 79. Le Sti pon. 5 i Dieſe kleine Schaale, die etwas dickbaͤuchiger, auch kuͤrzer, als die eee aon, &. d. vorige, und Schneeweiß iſt, wird niemals über zwo und eine halbe Li, nie lang und ohngefaͤhr halb ſo breit. Ihre Lefzen ſind auswendig 15 bis 18mal zart eingekerbet, und ans der innern Lefze der ganzen Länge noch mit 8 bis 10 Falten oder Zähnen bewafnet, die aber nur am obern Ende ſichbar werden. Zuweilen ſchlinget ſich, auf der milchfar⸗ bigen Fläche auch ein breites, gelblichrothes Band um die erſte Win⸗ dung herum. Uebrigens hat fie mit dem Bobi des Herrn , den ich bey der 419 ten und 420ten Figur beſchrieben, die groͤſte Aehnlichkeit und wird ebenfalls auf der Inſel Gorea gefunden. II. Gat⸗ Tab. XLII Fig. 422. 423. 110 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. IV. Geſchlecht. II. Gattung. Laͤnglichte, duͤnnbaͤuchige Porcel⸗ lanartige Schnecken, oder Pflaumen. XIII. Tafel. 422 und 423te Figur. Die Pflaumen. Prunes. Holl. Praims. Von den Kornelkirfchen unter; ſcheiden ſich die Pflaumen: a) durch die Laͤnge, die an meinen Exemplaren ı2 Zoll betraͤgt; b) durch die ſchmalere Form an Ruͤ⸗ cken und Bauch, c) durch die kurze, ſpitzige Figur ihrer Windungen; Species II. Cochlides Porcellanoides ſpuriae, ventre gracili, elongato. Pruna. Tab. XLII. Fig. 422. 423. Ex Muſ. noſtro. Cochlis volutata, ſubovata &c. Porcellansides Oblonga, fimbriata, den- tibus quatuor ad columellam arma- ta, ſpiris quinque vix prominentibus, ventre gracili. Fruna. Liſt. Hiſt. Conch. Tab. 8 17. f. 28. Gualt. Tab. 25. B. Cochlea longa pyri- formis, vulgaris, laevis, labio interno dentato, fimbriata, candida, Adans.Pl 4. f. 3. p· 59. V’Egoner. Coquille fort commune autour de b Isle de Goree, von den folgenden Gurken aber, bloß durch ihre mehr walzenfoͤrmige Fi⸗ gur, engere Muͤndung und kuͤrzere Gewinde. Adanſon beſchreibt fie neun Linien lang und halb fo breit. Der Wirbel iſt fünfmal kurzer, als die ganze Laͤnge der Mündung und be⸗ ſteht aus ſechs kurzen, ganz verwachſenen Windungen, die in eine ſcharfe Spitze auslaͤuft. Oben iſt der Mund etwas weiter, als unten, uͤbrigens aber fo lang, als die ganze Schaale. Die aͤuſſere Lefze hat keine ſicht⸗ bare Kerben oder Zaͤhne, an der innern aber entdekt man vier erhabne ſchrege Falten, die ſich oben dichter, als die zwo folgenden, nebeneinan⸗ der in die Muͤndung hinein krummen. Den Saum an der aͤuſſern Lefze hat fe, wie dieſe Zaͤhne der innern, mit allen vorhergehenden gemein. Ordentlich pflegen ſie weiß oder hellachatfaͤrbig, noch oͤfter aber blaulich auszuſehen und alsdann den Dflaumen deſto aͤhnlicher zu ſeyn. Sie fallen ſehr haufig auf der Inſel Goreg. Ich beſitze fie von 2 Zoll ganz blau, von * Zoll ſchmutzig weiß und von 12 Zoll blaulich. III. Gat⸗ Davila Cat. Hſt. p. 252. Volute Echan- cree. nelkirſchen III. Gattung. Gurken. III. Gattung. Porcellanartige Schnecken mit ſechs hervorragenden Gewinden und ge⸗ woͤlbten Bauche, oder Gurken. XLII. Tafel. 429 te Figur. Die fleiſchfarbige weißaͤugige Gurke. 1 Die braſilianiſche Straubſchnecke. eß. Cylinder mit umgeſchlagener Lippe. (weiß, fleiſchfarbig, gelb, auch aſch⸗ . Hebenſtr. Cucumis ocellatus. Concombre a points blancs. Wittoogige Komkommer. Der Unterſchied zwiſchen den Kor⸗ oder Eyerſchnecken, Pflaumen und Gurken iſt in der Beſchreibung der vorigen Gattung bereits angedeutet worden. Die lez⸗ tern ſind naͤmlich viel bauchiger und weitmuͤndiger als die Pflaumen, auch laͤnger und viel ſichtbarer gewun⸗ den, als die Kornelkirſchen. Ueber⸗ haupt iſt von allen ſo genannten Gur⸗ ken zu merken, daß ihre Schale ſchwer und ungemein glaͤnzend iſt. Sie ma⸗ chen eine eyfoͤrmige Figur aus, deren oberes Ende ſtumpf und ausgekehlt iſt, und an das untere in 6. hervor⸗ ſtehende und oft ſtark verwachsne Ge⸗ winde auslaͤuft. Ihre Laͤnge beträgt bey den anſehnlichſten, ohngefaͤhr 13, die Breite hingegen einen Zoll. Die erſte Windung iſt wenigſtens Conchylien⸗Cabinet. drey⸗ III Species III. Porcellanoides toroſae, fimbria- tae, claviculä elongatä, Columellä quadri dentata. Czeumeres. Tab. XLII. Fig. 429. Ex Muſ. noftro, _ Cochlis volutata ſubovata etc. Crcumis vel albidus, vel carneus, ocellatus. Liffer. Hiſt. Conchyl. Tab. 818. f. 29. Buccinum muſicum ſubrufum, maculis albis diſtinctum. Barbadenſè. Boranni Mul. Kirch. p. 471. n. 329. Tar- bo Braſilienſis; colore caftaneo, teftä valdè laevi, non par vi aeſtimandus ab colorem. Petiv. Cagoph. Tab. 156. . 20. Unter den Breſil Shells. Du Tertre Hiſt. des Antilles. p. 240. Por- celaine. Valentyn Verhandl. uyt Breſil. Gualt. Tab. 28. A. L. Cochlea longa py- riformis intorta et ſulcata, mucronata, labio externo fimbriato, ſublivida. Hebenſtr. Auſ. Richt. p. 305. Cylinder margine plicam habente albus, corneus, luteus, cinereus. Varietates. Klein. F. 187. n. 39. p. 70. Voluta lon- ga, Conus braſilienſis, laevis, labio pau- lulum exerto, coloris caſtanei. Bon. — S. 206. 2 b. p. 78. Tab. V. f. 92. C- camis crajfus ſubruſus, maculis albis. Lefer. S. 61. rrrr. p. 350. Turbo Brafi- lienſis. f Adans. Pl. 4. f. 1. p. 56. Porcelaine. R . Davila Een zoort Conari's 112 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. IV. Familie. dreymal fo lang, als die fuͤnf uͤbri⸗ Davila Cat. Syſt. p. 135. Petit Buccin gen, welche den Wirbel ausmachen. kauve tigre de blanc, à levre exterieure Die Muͤndung ift viermal fo lang, en bourrelet, dentel&e en dedans, als breit, oben und unten am engſten. Krorr. Pars IV. Tab. XXI. f. 2. 3. = Die duſſere Lefze wirft ſich in einen Linn. S. Nat. Ed. X. p. 730. n. 356. Ed. breiten Saum uͤber und erſcheint am An der innern Lefze wird man, wie haerigata, columella quadriplicatä, la- an den vorigen Arten, vier ſchrege bro gibbo marginato, denticulato. > = e XII. p. 1189. n. 47. Voluta glabella, innern Rande gemeiniglich eingekerbt. delta integerrimä, ovatä, laevi, (Bird 2 Falten oder Zähne gewahr / die ſich Hab. u Oc. Africano. Variat colore et in den Mund hinein krummen und ſo. bro dentato. durch alle Windungen, bis in die — Auf. Reg. Ulr. p. 594. n. 233. Spitze fortlaufen. Tab XIII Fig. 430 —Fig 433 An der aͤuſſern Farbe dieſer Schalen bemerkt man die angenehmfte Mannigfaltigkeit. Bald erſcheinen ſie in einem rothen, mit milchfarbigen Tropfen beſprengten Kleide; (wie Fig. 429.) bald fahl mit eben ſolchen Flecken, bald kaſtanienbraun oder achatfarbig und mit breiten Banden um⸗ wunden. Mehrere Abaͤnderungen der aͤuſſern Flaͤche werden in der Folge vorkommen. Der Bewohner iſt im Xfen Kapitel beſchrieben und abgebil⸗ det. Ihr Vaterland iſt im africaniſchen Meer, (Linne) in Braſilien | (Bonanni. Petiv.) auf der Inſel Barbados, (Liſter.) auf den Felſen der Inſel Gorea. (Adanſ.) und beſonders an den Orten, wo die Meeres⸗ wellen am ſtaͤrkſten anſchlagen. XIIII. Tafel. 430te Figur. Tab. XIII. Fig. 430. Die kaſtanienbraune Gurke. 8 15 Muſ. Noſtro. . 5 \ | wcumäs coloris caflanei, nitentis. Died iſt eigentlich die vom Bo⸗ Concombre couleur de Chataigne. nanni, Klein und Adanſon be, Pee, „ ſchriebne braune braſiliſche Gurke, weiche mit Fig. 429, auſſer der Farbe und Groͤſſe, die bey meinem Erems plar 7. Zoll ausmachet, in allen Stuͤcken aufs genaueſte uͤbereinkommt. 9 Sie faͤllt in Braſilien. | 421te Figur. Fig. 431. i i | Ex Muſ. Noſtro. Die kleine geflammte Gurke, Cucumis undelatus, miro, fimbris mit gelb geflecktem Saum. e tee mac 5 Petit Laſter IM. Gattung. Gurken. Petit Concombre ondoyè. De gevlammde Komkommer. Die ganze Laͤnge dieſer ſaubern kleinen Schaale beträgt ohngefehr? Zoll, fie iſt, bey etwas vervleichten Exempl ren, auf weißlichten Grunde der Lange nach mit gelben Schlangen⸗ linien, bey ganz friſchen aber, wie bey dieſer Figur, mit ſehr zarten, ſchwarzbraunen Hafen oden wellen⸗ foͤrmigen Strichen, auch einigen Querreihen ſolcher breiter Flecken, der weiſſe Saum aber mit fehwärzlichen, ungleich auseinander ſtehenden gera⸗ den Strichen bezeichnet. Am gan⸗ zen uͤbrigen Bau iſt ſonſt hier nichts Abweichendes von Fig. 429. anzumer⸗ ken, als daß die Kerben am innern Rande der aͤuſſern Lefze hier nicht 113 Lifter. Hiff. Coschyl, Tab. 818. f. 30. Bucc. Auficum ſublividum denſe radiatum, ex fuſco undulatum. Liſt. Ibid. Fig. 3 1. Bucc. Muſ. undatum et maculatum. Petiv Gazoph. Tab. 102. f. 10. Nom. E Klein. §. 24 f. I. 12. p. 97. Semicaſſis lae- vis ex fuſco undata, (Nota. Hunc immerito tenet locum, ipfo fortaſſe Kleinio ſentiente, quippe qui eundem alibi rurſus teſtam de- ſcribit.) — 6,206. 1. p. 78. Cucumis undulatus et maculatus. Tab. V. f. 92. Davila Cat. Syflem. p. 135. n. 172. Buccin blanc flambe par bandes longitudinales, onduleuſes, de brun et d' incarnat, & levre exterieure en bourrelet et inté- rieure garnie de quatre dents. Linn. I. c. Voluta Glabella. wahrzunehmen ſind. Uebrigens hat man dieſe Schaale fuͤr eine der anſehn⸗ lichſten Abaͤnderungen dieſer Gattung zu halten, deren Vaterland und Be; wohner mit den vorigen völlig uͤbereinſtimmet. Die ausgelblichten Stuͤcken ſehen ganz milchfarbig aus, und man findet auf ihnen faſt immer noch ſchwa⸗ che Spuren der verloͤſchten Zeichnungen; Ich habe ſie unter meiner Samm⸗ lung unter dem Namen: Cucumis lacteſcens, laevis beygelegt. 432. 433 te Figur. Die gefaltete Gurke mit ſchwar⸗ zen Punkten. Die punktirte Sturmhaube. Knorr. Le Concombre plie et faſciè de points noirs. g u De geplooyde Komkomber med fwarte ſtippelbanden. Es Fig. 432. 433. Ex Muſ. noſtro. Cucumis vel albidus, vel olivaceus, ig 432, faleiis nigro- punctatis, plicatus. Liffer. Hiff. Concſyl. Tab gı2. f. 22. Buc- cinum muficum punctatum. 8 Petiv. Gazoph. Tab. X. f. 5. Perficotes ar- gentea, maculis nigris. Aſiae. Black Jpeckled zilver Covvrykin. Gualt. Tab. 28. P. Cochlea longa Yrifor. mis, intorta et ſulcata, umbonata, R 2 crafla, 433° 114 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. IV. Geſchlecht. Es iſt ſehr leicht, dieſe merwuͤr⸗ dige Abänderung von den vorherge⸗ henden zu unterſcheiden. Die Falten, welche vom gewoͤlbten Theil der erſten Jindung über alle folgende herab⸗ lauffen, ſind ihr unterſcheidender Cha⸗ rakter. Sonſt iſt die Schaale ohnge⸗ faͤhr 1 Zoll lang, und nur halb fo breit. Herr Adanſon hat an derſelben funf⸗ zehn Falten gezaͤhlet. Die Muͤndung iſt nicht ſo weit, als an der groſſen weißaͤugigen Gurke, aber fuͤnfmal ſo lang, als breit. ö Zuweilen findet man ſie von weiß⸗ lichter oder ſchmutzig fahler Farbe, craffa, ſtriata, albida, lineis et punctis purpureis vel fulvidis notata et radiata. Idem. Ibid. Lit. Q Cochlea longa &c. mu- cronata, labio externo fimbriato, ex albido cinerea, punctis rufis, per feriem diſpoſitis notata et eleganter depidla. Klein. F. 206. n. 6. p. 78. Cucumis faſciis punctatis. Adanſon. Le Narel. Pl. 4. f. 2. p. 59. Davila Catal. Hſt. p. 135. Petit Buccin blanc, pointille de marron. Knorr. Tom. IV. Tab. XVII. f. 6. Muſ. Chaiſ. p. 41. n. 509. Piece auomme dont la levre euafte a un bourrelet, à bouche garnie de quatre dents, verdä- tre, picotèe de brun. dergleichen ich ebenfals ein Exemplar beſitze, welches ich Cucumis coriacei coloris, clavicula plicata, nenne. Zuweilen ſind eben dieſe Schaalen mit vielen grauen Linien durchaͤdert, welche der Laͤnge nach in vielen Zigzagfoͤr⸗ migen Figuren herablaufen, und Creumeres venop heiſſen koͤnnten, oder fie ſind, wie hier, mit ſchwaͤrzlichen Punkten oder kurzen Strichen Reihen weiſſe, auch am Saum, bezeichnet. Adanſon hat ſie niemals haͤufig, aber doch allemal bey den vorigen, auf den Felſen der Inſel Gorea wahrge⸗ nommen. 454 und A35te Figur. Die flammicht gewoͤlkte glatte Gurke. Le Concombre à nuages ondoy- antes. Schoon gewolkt en gevlammde komkomber. Die gröfte, die ich von diefer Art Tab. XLII. Fig. 434. 435. Ex Muſ. noſtro. N Cacumös laevis, albus, major, zn« dulatim nubeculatus. Brafilienfis. Liſter. Hiſt. Conchyl. Tab. 818. f. 32. Buc- cinum muſicum undulatum et macula- tum. Petiv. Gaxoph. Tab. 102. f. 10, Nom. Li- ſteri. Klein. loco- ad fig. 431. alleg. geſehen, beträgt in der Laͤnge 13 Zoll, dans. l. cit. La Porcelaine. in der Breite nur halb ſo viel. Es jſt Inn, I. eit. Foluta Glabella. an III. Gattung. Gurken. 11 an ihnen weiter nichts bemerkenswuͤrdig, als die olivenfarbige, mit ſchwar⸗ zen Linien eingefaßte wolkichte Flammen, welche vom obern Ende unregel⸗ mäßig bis in die Spitze herablaufen, und ihnen ein vorzuͤgliches Anſehen geben. An meinen Exemplaren habe ich bemerket, daß die Schaalen etwas dünner, leichter und durchſichtiger, als Fig. 429, und die wolkichte Far⸗ benzeichnung ſehr vergaͤnglich auf denſelben iſt. Vaterland, Bauart und Bewohner haben ſie mit angezeigter Figur ganz gemein. Zum Beſchluß fuͤhre ich hier noch eine Schaale mit an, die ich nicht abbilden laſſen, weil ich ſie nirgends, als im Liſter geſehen, und an der Figur nicht genau erkennen konnte, ob ſie an der aͤuſſern Lefze geſaͤumt iſt, oder nicht. Im letztern Fall konnte man fie nicht unter die Gur⸗ Cucumis braſiltenſis ſlratus. Spec. incerta. Liſter. Hiſt. Conchyl. Tab. 83. f. 23. Buc- cinum muſicum denſe ſtriatum. 8 Klein. F. 206. n. 2. a. p. 78. Cucumis craffus denſe ſtriatus. Leſſer. S. 57. d. p. 280. Adans l. c. la Porcelaine. ken legen. Leſſer nennt fie die Braſilianiſche birnfoͤrmige Schnecke; bey mir wuͤrde ſie, wenn ſie einen Saum hat, zum Unterſchiede der glatten und gefalteten, die geſtreifte Gurke heiſſen. R 3 XI. Ka⸗ 116 Xl. Kapitel. XI. Kapitel.“ Von den Walzenartigen Schnecken. 2 Je Walzenartigen Schnecken ſcheinen die Mitte zwiſchen den Por⸗ cellanartigen und wirklichen Walzen ſehr natuͤrlich auszufüllen. Ich habe daraus ein eigen Geſchlecht gemacht, weil die meiſten dieſer Schaalen ſo ſehr in der Irre herum gejaget worden, daß man immer unge⸗ wiß war, in welchen Winkel man ſie werfen oder in welcher Familie man ſie eigentlich ſuchen ſollte. Zu mehrerer Deutlichkeit habe ich auch dieſes Geſchlecht in drey Hauptgattungen getheilet, unter welchen viel kleines Gut vorkoͤmmt, worauf man in den wenigſten conchyliologiſchen Schriften 0 genau bemerket zu haben ſcheinet. Man wird ſo billig ſeyn, mir die Aufmerk⸗ ſamkeit, welche ich dieſen kleinen Schaalen gewidmet, um fo viel ehe zu ver⸗ zeihen, je ausgemachter es iſt, daß man ſie bisher mit allzu veraͤchtlichen Augen angeſehen, da ſie doch faſt alle den groͤſſern an Schoͤnheit ihrer Far⸗ J ben und Zeichnungen oft den Rang ſtreitig machen und eben fo regelmäßig, eben fo kuͤnſtlich und von einem eben fo weiſen Baumeiſter, als die größten Wohnungen der Schaalenthiere, gebauet ſind. Unter der erſten Hauptgattung ſind alle die Gehaͤuſſe begriffen, die man ſchon laͤngſt, aber vielleicht nicht alle unter dem Namen der Mydas⸗ ohren, Schlammrollen, Aures vel Auriculae Midse, Oreilles de Midas, Hug. das- Ooren, Siykhoorns, Shkrollen &c. gekannt hat. Man findet fie von unter⸗ ſchiedener Art; Sie kommen aber darinn alle miteinander uͤberein daß fie 1) eine Walzenfoͤrmige, nach obenzu gemeiniglich etwas gedruͤckte Figur, 2) einen laͤnglicht ſchmalen Mund haben, deſſen aͤuſſere Lefze ſich in ei. nem bald engen, bald weiterm Bogen über die innere Lefze hebet und an derſelben 3) 1. 2. bis 3 ſchrege hohe Falten oder Zähne bildet, welche ſich allemal in die Muͤndung hinein drehen, und 4) mit vier bis ſechs mehr oder weniger verlaͤngerten Gewinden verſehen ſind. An ben groſſen Midasohren wird man uͤberdies noch 5) einen * Von den walzenartigen Schnecken. 117 5) einen Saum gewahr, der ſich an der aͤuſſern Lefze nach auſſen, an der innern aber, als eine Fortſetzung, am Bauch der Schaalen uͤberleget und folglich die nahe Verwandſchaft mit dem vorigen Geſchlechte beſtaͤtiget. Weil aber dieſer Saum nicht allen Arten der Midasohren gemein iſt, habe ich es, um der Deutlichkeit willen fuͤr noͤthig erachtet, ſie entweder geſaͤumte oder ungeſaͤumte zu nennen und alſo aus allen zuſammengenom⸗ men, zwo Gattungen zu machen. Von ihrem innern Bau, der ohnſtreitig das mehreſte mit den Wal⸗ zenſchnecken gemein haben mag, weis ich nichts Beſtimmtes zu fagen, weil hier dergleichen Stucke zum Durchſchneiden allzu ſeltſam find, Vom Be⸗ wohner haben weder Argenville, noch Adanſon die mindeſte Nachricht ertheilet; Ich zweifele aber gar nicht, er werde mit dem Bewohner der Walzenſchnecken, welchen ich im folgenden Kapitel zu beſchreiben habe, am genaueſten uͤbereinſtimmen. Die groſſen Mydasohren hat Kumph in den moraſtigen Saguwaͤl⸗ dern von Ceram, auch in moraſtigen Fluͤſſen von Amboina gefunden. Das Vaterland aller uͤbrigen, die auch nur von wenigen Schriftſtellern an⸗ gefuͤhret worden, hat man allenthalben, wo ihrer gedacht wird, verſchwiegen. Die Ite Gattung dieſes Geſchlechtes habe ich mit dem Namen der bruͤtenden Taͤubchen, Pigeomneaux convans, Broedente Duifjes, beleget, weil ſie, ohne den völligen Bau einer Fluͤgelſchnecke, doch allemal, wenn fie auf dem Bauche liegen, ihre aͤuſſere Lefze, wie einen kleinen Flügel, uͤberhaͤngen laſſen. Beſonders iſt dieſe Figur an dem Abſatz noch am deutlichſten, wel chen der unterſte Zipfel dieſer Lefze da bildet, wo ſie an die folgende Windung anſchlieſſet. Uebrigens haben ſie einen engen, auf beyden Seiten gekerbten oder gezähnten, in der Mitte ganz wenig eingedruͤckten Mund und ſechs ſcharf abſetzende Windungen. Quer uͤber den Ruͤcken ſind alle dieſe kleine Schalen egal, dichte und ſtark geſtreift. Ihr Unterſchied, wodurch fie von der folgenden Gattung ſichtbar abweichet und woran fie allemal vor je⸗ nen leichte zu erkennen ſind, beſteht 1) in einer gedrungnern, bauchigern Figur. 2) in der uͤberall ſtark in die Quere geſtreiften Oberflaͤche, und 3) in dem kuͤrzern Zopf der ſtark abſezenden Gewinde. a.) Das a) Simillima inſeguenti, a qua differt, quod eraffor, brevior, nitidius colorata albo, luteoque, faepe etia n cingolo ferrugineo artizulato notara; fed imprimis quod trassverſum ſtriatas ſtriis elevatis, ſubruberculatis. Lina. . N. Ed. XII. p. 1190. 118 XI. Kapitel. | Das mittellaͤndiſche, das indianiſche Meer, und die Selfen der In⸗ ſel Gorea ingleichen Jamaica ſcheinet vorzuͤglich ihr Vaterland und ge⸗ woͤhnlicher Aufenthalt zu ſeyÿFn. Von der Unterſchiedlichkeit ihrer aͤuſſern Farbenmiſchungen und Zeichnungen werde ich, bey Erklaͤrung der Figuren zu reden Gelegenheit nehmen; weil die mannigfaltigkeit in den Farben weiter nichts, als Abaͤnderungen beſtimmet. Die IIlte Hauptgattung der walzenartigen Schnecken habe ich, wegen der Aehnlichkeit ihrer Figur, Olivenkernen: Nucleus olivae, Os ou Napa di olive, Kern Of Pit van de Ohf genennet. Sie haben eine laͤnglichte ſchmale Figur mit acht mehr oder weniger verlaͤngerten Windungen, einen glatten Ruͤcken und einige zarte Streifen quer uͤber den obern Theil der Na⸗ fe, die aber an alten, groͤſſern Schaalen faſt gänzlich verloͤſchen. Die Muͤn⸗ dung iſt laͤnglicht, ſchmal, in der Mitte gemeiniglich etwas eingedruͤckt und an beyden Lefzen gekerbet. Ihr Unterſcheidungsmerkmal von der zwoten Gattung beſteht in den laͤnger gedehnten und naͤher an einander ſchluͤſſenden Windungen, in der ſchmalern und walzenfoͤrmigern Figur des N und in der ſpiegelnden Glaͤtte der Schaalen. b) i Von ihrem Vaterland Fonnen wir nichts weiter fagen, als daß Adanſon dieſe Schaalen häufig auf den Selfen der Inſel Gorea gefun⸗ 5 den, und daß Liſter ſie aus Barbados erhalten. Der Bewohner unterſcheidet ſich von allen vorhergehenden vor⸗ naͤmlich durch die Stellung ſeiner Augen, die weit unter der Haͤlfte der Laͤnge ſeiner Fuͤhlhoͤrner ſtehen. Er ſchluͤſſet die Muͤndung mit einem ungemein kleinen, auſſerordentlich zarten, durchſichtigen, rothbraunen, elliptiſchen an beyden Enden abgerundeten Deckel, welcher noch halb ſo lang, als breit und noch dreymal kuͤrzer iſt, als die Mündung der Schaale, b) Differe. a praecedente quod non ffriata; convenit columella planiuscula utrinque denticulata et. Jabro introrfum gibbo. Ludit coloribus rariis, ſed triſtioribus. Linn. I. e. Geſchlechts⸗ Geſchlechtstafel der Walzenartigen Schnecken. 119 Geſchlechtstafel der Walzenartigen Schnecken. I. Gattung. Midasohren. I.) Groſſe geſaͤumte. Das groſſe braune zweyzaͤhnige Midasohr. Das groſſe perlenmutterartige. (abgeſchliffen.) Das glatte flammichte — mit einem Zahn. 25 Das braune dreyzahnichte Midasohr. Das weiſſe — — a 2.) Ungeſaͤumte kleine Midas⸗ ohren. Das quergeſtreifte, rothgeflammte Midasohr. Das gefurchte und punktirte — Das Lilafarbige mit weiſſen Banden. Das kleine gelbe, kurze Midasohr. Das braune, kurze mit weiſſen Banden. Das kleine braune Midasohr. Il. Gattung. Bruͤtende en a) einfarbige. Das weiſe Taͤubchen. Das gelbe — b) Bunte. Das weiſſe Taͤubchen mit gelben oder ſchieferfarbigen Querſtrichen. Das weiſſe Taͤubchen mit gelben oder braunrothen Flammen. Das dunkelgeflammte Taͤubchen, mit Oßellbraunen Q Querbinden. Conchylien⸗Cabinet. Das Spec. I. Aures Midıe. 1.) Aures Midae labro craſſo, fimbriato. 8 25 XIII Auris Midae bidentata, fuſca, clavicula et granulata. — — bidentata, laevis, argentea, de- corticata. — — laevis perpendiculariter flammea, „, ſubumbilicata, monodon. 447. — — fufca, ſtriata, tridentata. 1 — — alba. — — F. 44. 450 2) Auriculae Midae parvae, non fimbri- Ft. atae. Auricula Midae trans verſim ſtriata flam- Tab. XI Nx mis perpendicularibus vel rubris vel la- Fig. 439. teritiis. — — parva, ſulcata, luteo punctata. — E46 — — parva, rubicunda, albofaſciata. 441. R F. 442. — — — torofa, flavida. A — — — fufca, albo faſeiata. we — — — fulca. unicolor. es — F. 446. Spec. II. Columbulae incubitantec. a) unicolores. — unicolor, alba. — F. 477. — — Jute, b) variegatae. — — iis abrupti = alba ftriis abruptis vel auran- g. 457. tiis, vel brunnis vel ſubviolaceis. — — alba, ex luteo vel caſtaneo undulata. 15 = or — — alba undata et faſciata. Huf noſt r. Columba S 120 fig. 43. Das gelbe Taͤubchen mit weiſſen Flecken. f — . Eben dieſelbe mit einem punktirten i Bande. Das tuͤrkiſche Taͤubchen. f. 460.461 Das traurende — Das geſpickelte — III. Gattung. Olivenkernen. Fig, 45. Der koͤrnicht geſtreifte Olivenkern. — 463 Der kleine blutrotyh geflammte Oli⸗ venkern. f Der groſſe braunroth geflammte Oli⸗ venkern mit weiſſen Banden. — 4s Der goldgelbe — mit weiſſen Fle⸗ 466. cken. 5 — 57. Der lange braungelbe Olivenkern. — 463. 464. Der phrygiſch gemalte — — 468. Der weiſſe mit ſchwarzbraunem Netze und Flammen. l Der rothbraun und weißgeſprenkelte — 469. 5 0 5 ) 7. Olivenkern, zuweilen mit gefleckten Banden. Der ſchwarz und weißpunktirte Oli⸗ venkern. III. Ab⸗ Geſchlechtstafel der Walzenartigen Schnecken. — Columba incubitans variegata lutea, albo maculata. — — — lutea, maculata et faſciata. — — diverfimode variegata. — — albo et nigro fafciata. — — filis et punctis ſuper ſtrias notata, Muf: Noſtr. Spec. III. Nuclei Olövae. Nucleus Olivae in fagciis granulatus. — — albus ex fuſco undatus, interdum faſciatus. — — maximus undatus et faſciatus. — + aureus, albo maculatus et puncta- tus. f — — unicolor, dilute fufcus, elonga- tus. — — phrygie pictus. Mul. N. E eburneus, opere nigri cante reti- culato vel ferpentino pictus. — E variegatus, guttatus et interdum faſeiatus. — — velaterrimus, vel ex eroceo niger, punctis filisque luteis decoratus. Sect. III. III. Abſchnitt. V. Geſchlecht. I. Gattung. Midasohren. 121 III. Abſchnitt. Schnecken mit eingerollter Win⸗ dung und engen, gezahnten Munde. V. Geſchlecht. Walzenfoͤrmige Schnecken. I. Gattung. Midasohren. Mit und ohne Saum. XL. Tafel. 436 438te Figur. Das groſſe, braune Midasohr. Chemn. Die Schlikrolle. Schlamm: rolle. Rumph. p. 100. Fr. Oreälle de Midas. Argenv. Holl. Mada-Oor. slykrolle. Rumph. Engl. Mydas-Ear. Kl. Petiv. Das braune Buccinum mit Ohren⸗ foͤrmiger Oefnung. Das Midas⸗ ohr. Hebenſtr. Das Midasohr. Ein kaſtanien⸗ braunes Buceinum. Leſſer. Rumpgh nennet das Midasohr eine Schlanumſchnecke mit langer, ſchmaler Muͤndung und ſchwarzbrau⸗ ner Farbe, weil ſie in ſalzichten Schlamme gefunden wird. Erſt hat er ſie unter den Tutenſchnecken (Holl. A. p. 107. D. p. 80.) hernach aber nochmals unter den Walzen (D. p. 100.) angefuͤhret, wo er ihr einen weit natuͤrlichern Platz eingeraͤumet, als Argen ville unter den Kinkhoͤr⸗ nern, die allemal eine weitere Muͤn⸗ dung Sectio III. Cochlödes volutatae ore angufto, den- ticulato, longo. Genus V. Cochlides cylindroideae. Species I. Aures et Auriculae Midae; vel fimbriatae vel non fimbriatae, rima ellyptica, anguſta, columella plica- to- dentata. Tab. XLIII. Fig. 436-438. Ex Mul. Bolteniano et Feldman. Cochlis volutata cylindroidea fimbriata, Tab. xc Il fuſca, magna, columella bidentata, clavicula clathrato-granulata. Auris Midae fuſca, granulata. Rumphii Tab. 3 3. H. H. Auris Afidae. Cy- linder lutarius. Petiv. aquat. Amb. Tab. VIII. f. 2. Midas- Ear. Hiebenſir. Aaſ. Ric ht. p. 322. Buccinum auritum, fuſcum. Auris Midae. Cualt. Tab. 55. G. Strombus integer, ore fimbriato, laevis, ex candido - ſubroſeo colore conſpicuus, ſed in extremitati- bus ex livido, albicans. (Spoliatus.) Klein. §. 96. II. 1. p. 37. Auris Midae ore dentate, in ventre rugoſa, in mucrone ex fafciis adſtrictis turbinata, livida, granulata. Tab. VII. f. 122. D’Argenville Pl. X. G. Oreille de Midas. Buccin. Sa couleur eſt toute brune quand il fort de la mer, elle tire für PAgath lorsqu' il eſt decouvert. On en remar- que I epaiſſeur ainfi que de deux replis qui font dans le bas de ſa bouche, dont la forme approche de celle d une Oreille, p. 226. S 2 Leaſer. Fig. 436 432. 122 dung haben, I. Klaſſe. II. Ordnun. III. Abſchnitt. V. Geſchlecht. Rumpb hat ihr auch Zefer.$ 58. rrrr. p. 3 15. Auris Midae. bloß deßwegen den Namen S) hole, Seba. Tab. 71. f. 21. 22. Auricula Midae, cylinder lutarius oder Schlammrolle beygeleget, weil ſie aus der Struktur eines Kinkhorns und einer ordentli⸗ chen Rolle zuſammengeſetzt zu ſeyn ſcheinet. Die ſeinige waren vier Zoll in der Laͤnge und nur 2 ſtarke Finger breit. Die ſchoͤne Zeichnungen, wel⸗ che ich von der Güte des Herrn D. Bolten in Hamburg erhielt, hatten eine Laͤnge von 35 und eine Breite von 12 Zoll und eine ganz unverleste Oberhaut; dagegen war ein abges ſchlifnes Exemplar vom Hn. D. Seld⸗ mann, welches er mir, nebſt einem ſchoͤnen Braunen zu ſchicken beliebte, gerade fo groß, als die KRumphiſchen. Doch giebt es, wie die Folge zeigen wird, und Rumpb J. c. verſichert, auch noch kleinere Arten, die aber den Fehler haben, daß ihre Spitzen ge⸗ meinigl ich etwas abgebrochen find, Die groſſen Midasohren haben eine ſehr dicke, ſchwere Schaale, ziem⸗ lich Walzenfoͤrmige Figur, ſechs bis acht kurze Windungen und eine kaſta⸗ nienbraune Oberhaut. Sie find ih⸗ rer Laͤnge nach geſtreift, am Fuſſe des erſten und an allen übrigen Gewinden gekoͤrnt und gegittert. eo quod oris apertura aſininam aurem re- fert. Nec alia de ratione tanquam rara exiſtimatur. Forma non admodum ele- gans eſt, color lividus, oris fimbria in ambitu laevis. 9 Davila. Cat. Syfl. p. 133. n. 162. Buccin des Indes revetu de ſon epiderme mar- ron, à huit orbes, à bouche couleur de chair, garnie de deux dents et de forme approchante de celle d' une oreil- le, ce qui Pa fait nommer Oreille de Midas.. — Ibid, n. 163. Oreille de Midas depouillee d' une belle couleur de chair. Muſ. Chaiſ. p. 23. n. 245. Deux Oreilles de Midas orient. depouillèes de leur robe. Mitte Mydas-Ooren. 7 Holl. Gulden. — Oudaan. p. 2. n. 235. — Leerfian. p. 30. n. 24 1. fraaye gekar- telde bruynkleurige Mydas - Ooren. 2 St. 14. Holl. Gulden. — Koening. p. 9. n. 90. 91, 4 8. Gul. Liun. S. Nat. Ed. X. p. 728. n. 344. XII. p. 1186. n. 392. Foluta Auris Midae, tefta coarctata ovali-longa, fpira rugo- fa, columella bidentata. Habitat in I- diae oriental. Paludibus. ” Linn. Nuſ. Reg. Ulr. p. 589. n. 226. Bulla Auris Midat. An der Fläche, worauf fie liegen, find fie, beſonders oberwaͤrts, ſtark eingedruͤckt und mit einer langen, ſchmalen oder engen Mündung verſchen, die, wegen ihrer ohrfoͤrmigen Figur die Gelegenheit zur Benennung dieſer Schnecken gegeben. Die aͤuſſere vefze hat einen dicken, breiten, fleiſchfarbigen Saum, der oben in einen engen Bogen fortlaͤuft, an der innern Lefze zween ſtarke Falten P. Ba — —— — nn 1. Gattung. Midasohren. 123 Falten oder Zaͤhne bildet, und in Form eines ſcharfen, ſchwuͤlichten Ran⸗ des, bis an das unterſte ſchmale Ende der Muͤndung ſich herabziehet. Wenn die braune Oberhaut abgeſchliffen wird, glaͤnzet unter ihr eine ſchoͤne ins Fleiſchfarbige ſpielende Perlenmutter und an den Gewinden gehen zugleich die koͤrnichten Gitter verlohren. Die 438te Figur, ebenfalls aus der praͤchtigen Sammlung des Sn, D. Bolten, iſt eine Abaͤnderung, an der ich eine mehr ausgeweitete Muͤndung, an der innern Lefze aber keinen ſo dicken, ſcharfen, fleiſchfarbigen Saum entdecket habe. Die moraſtigen Saguwaͤlder (Zagae-Bofchen) von Ceram und moraſtige Fluͤſſe waren die Gegenden, wo fie Rumph ent⸗ deckte, welcher daher Bedenken traͤget, ſie unter die Seeſchnecken zurechnen. XLM. Tafel 439 te Figur. Tab. XLIIII. Fig. 439. Das weite geflammte Midas⸗ F e e ohr. Auricula Midae non fimbriata toroſa, Bg. 439. Das weiſſe geſtreifte Midas ohr ſtrüs transverſis et flammis longitu- mit rothen Flammen. h rubris 9 viculd nini latèeribit. Die kurze, dickbaͤuchige Figur die Rood ee en gevoorende fer vortreflichen Schaale, nebſt ihrer Midas-Oor. weiten Mündung, feheinen fie ein Ziffer. Eiſt. Conch. Tab. 814. f. 24. Buc- wenig von den bekannten Arten der cinum Muſtcum ſuper ſtriis undoſum, Midasohren zu entfernen; weil fie Neu. §. 137. n. 7. p. 47. Turbo, Urcens aber, wie die vorigen, an der innern alis, ſuper ſtriis undarus. 5 nnn Drwis Cr,» 233, Or Aa Zahn e e s „auch vom et granuleuſes, a bouche blanche gar- I wee 7 At? mere Stelle anzuweiſen gewußt. Ihre Grundfarbe glaͤnzet, wie ein polirtes Elfenbein. Von oben herab ſchlaͤngeln ſich regelmaͤſſige, braun⸗ oder zie⸗ gelrothe breite Flammen bis in die Spitze herunter, und die ganze Schaale iſt in die Quere mit Streifen in beſter Ordnung umzogen. Die Muͤndung iſt eyformig, oben in einen weiten Bogen gekruͤmmet und mit einem goldfar⸗ bigen Saum eingefaſſet. Ich habe an dieſem zierlichen Midasohr, das ich gern Ziegante nennen moͤgte, nicht mehr 85 fuͤnf ganze kurze, an der Spitze 3 gelb Tab XLIN 124. I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. V. Geſchlecht. gelb gefaͤrbte Windungen gezaͤhlet, und nirgends, als im hieſigen akademi⸗ ſchen Kabinet ein aͤhnliches Stuͤck gefunden, deſſen Vaterland ich aber mic | erfahren koͤnnen. XL. Tafel 440 und 441te Figur. Das kleine gefurchte Midasohr mit gelben Punkten. Petite oreille de Midas à cannelu- Tab. XLM. Fig. 440.441. Ex Muſeo noſtro. 15 Auriculs Medae non fimbriata, cor- pore transverfim ſulcato, pundtis lu- teis adſperſo, bidens. | Auricula Punckata. res profondes et a points jaunes. Witte gevoorende Midas - Oor med geele Stippelbanden, Unter den ungefäumten kleinen Midasohren gehoͤret gegenwaͤrtigen Schaalen billig der Ruhm einer wah⸗ Muſ. Chaiſ. p. 23. Petite Oreille de Mi- das toute blanche et couverte d' un r&- ſeau tres-fin. (c’eft peut - Etre une va- riation de la nötre, Muf. Oudaan. p. 25. n. 208. Oreilles de Midas tachetees. Fraaye geplekte Mi- das-Ooren. ren Schoͤnheit. Meine Schaalen ha: ben die Laͤnge von ohngefaͤhr? Zoll. Ihre Figur iſt voͤllig walzenfoͤrmig. Die vier lezten Windungen ſitzen an der erſten wie eine kurze Spitze, die kaum den fünften Theil ſo lang, als das erſte Gewinde, iſt. Quer uͤber den ganzen Leib iſt dieſe Schaale tief gefurchet, und auf den flachen Leiſten zwi⸗ ſchen dieſen Furchen entweder überall, oder auch fo mit hochgelben Punkten beſtreuet, daß der milchweiſe Grund, mitten auf dem Ruͤcken, ein unbe⸗ flecktes weiſſes Band behaͤlt. Sie hat eine lange und ſchmalere Muͤndung, als die Figur (Fig. 440.) anzudeuten ſcheinet. An der innern Lefze wird — Ibid. n. 237. Une Singuliere oreille de Midas ſillonèe et très- allongèe. Lang geftrekt en gevoorend zeldzam Mydas- Oor. man eine doppelte und einfache Falte, unter dieſen beyden Falten aber oder Zaͤhnen auch noch andere kleine Kerben gewahr, die ſich alle ſchreg nach der Mündung hinein ziehen. Aus den wenigen Gelegenheiten, 100. bey mir dieſe Schaalen zu Geſichte gekommen ſind, ſchluͤſſe ich, daß ſie wirklich rar ſeyn muͤſſen. 442te Fig. l 1 I. Gattung. 442te und 443te Figur. Das kleine Midasohr mit weiſ⸗ ſen Querbanden. | Oreille de Midas faſcièe de blanc für un fond couleur de chair. Ave. line. Dav. . Vleeschkleurige Mydas- oor med witte banden. Dieſe kleine Midas ohren, wel⸗ che man ebenfalls in wenigen hieſigen Sammlungen antrifft, haben eine duͤnne, ganz fein in die Quere geſtreif⸗ te Schaale. Der Grund iſt gemeini⸗ glich fleiſch-oder Lilafarbig und auf dem erſten Gewinde mit zwey breiten, weiſſen Querbanden gezieret. Mein groͤſtes Exemplar betraͤgt? Zoll in der Länge, Die erſte Windung iſt wohl über die Hälfte laͤnger als die fünf übrigen, Denn jene macht? und dieſe zuſammen > Zoll aus. Ihre laͤng⸗ lichte ſchmale Muͤndung iſt oben et⸗ Midasohren. Fig. 442. 443. Ex Muſ. noſtro. Auricula Midae non fünbröata carnea, unidens, ex albo bifafciata. Auricula bifaſctata. Lift. Hiſt. Conch. Tab. 835. f. 58. Bucc. muſicum parvum, faſciatum, laeve, unico dente ad columellam. Klein. H. 96. 1. p. 37. Auris Midae faſeia- ta, ore laevi, parva, roſtro integro, *) tenuiter ſtriata, clavicula paulatim pro- ductiore. f *) Quia dentem in figura Lifteriana non ani- madvertit Kleinius.) Planci Conchae minus notae Ed. II. 1760. Cap. XVII. p. 24. Tab. II. f. 8. L. M. Buccinulus littoris ariminenfis Olivae Nucleum veferens, ore admodum claulo, colore plumbeo vel cinereo. Davila Cat. Hſt. p. 134. Petite Oreille de Midas legerement ſtrièe, griſe, falciee de blanc à bouche garnie d' une ſeule dent et nommee Aveline. 125 was weiter, als unten, und an der innern Lefze mit einer ſchregen Falte be⸗ zeichnet, welche man ihren Zahn zu nennen pfleget. An den vorhergehenden Midasohren ſo wohl, als an dieſen, findet man die aͤuſſere Lefze ſchneidend ſcharf und gar keine Spur von einem Saume. | Plankus, welcher diefe Schaalen bey Rimini gefunden, erzaͤhlet uns, daß ſie den Meerſternen zur Speiſe dienten. Im Anhang zur neuen Ausgabe feines Werkes p. 88. no. XIX. merkt er noch an, daß die gemeinen Meerſterne nicht allein dieſe kleine Schaalen, ſondern ſogar eine Art groſſer, gemeiner Tellmuſcheln verſchlukten. Man würde kaum glau, ben koͤnnen, daß an den Meerſternen eine ſo groſſe Erweiterung des Mundes möglich waͤre, wofern Hr. Plankus nicht ſelbſt einen mit ſol⸗ chen Schaalen erfuͤuten Meerſtern aufbewahrte. Tab. Fig. 442. 443. Tab. XLIII fig. 444. Fig 445. 126 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. V. Geſchlecht. XLIII. Tafel. 44418 Figur. Tab. XLIIII. Fig. 444. Das kleine gelbe, kurze Midas⸗ Ex Muſ. noſtro. 5 Ohr. Auricula Meda, para, non fimbriata, Het geele korte Mydas-Oor. bidens, ventre toroſo, clavicula pla- Petit Oreille de Midas ventrue, @ niuscula, ex albo lutefcens. clavicule applatie. Die ganze Länge dieſes kleinen gelben Midasohres betraͤgt 42 Linien, die Breite des gewoͤlbten Bauches aber beynahe 3 Linien. Es hat ſieben ganz flache Windungen, und lauft oben viel ſchmaler zu, als es am Fuß der erſten Windung iſt. An der innern Lefze zaͤhlet man 2 ſchrege Falten, an der aͤuſſern eine Menge kleiner Einkerbungen, die ſich, wie die Falten im In⸗ nern der engen Muͤndung verlieren. Die kleinen ſenkrechten Streifen ſind auf der aͤuſſern Flaͤche ſo klein, daß man ſie mit bloſſen Augen kaum wahr⸗ nehmen kann. Ich habe dieſe kleine Schaale aus einer Menge von Oſtindi⸗ ſchen Speculazien hervorgeſuchet. 445te Figur. Das kleine braune Midasohr mit weiſſen Banden. Petite oreille de Midas fafciee de blanc et de Marron. Kleene bruyne Mydas-Oor met witte banden. Der ganze Bau dieſer Schaalen ſtimmet, bis auf die Kaſtanienbraune Farbe und weiſſe Querbanden, die von dreyen bis auf ſechſe ſteigen, vollkom⸗ men mit Fig. 444. uͤberein. Beyde ſcheinen eine beſondere Gattung kurz gewundner, dickbaͤuchiger Midasohren Fig. 445. Ex. Muſ. Feldm, et noſtro. Auricula Midae nen fimbriata, bidens ventretorofo, clavicula planiuscula, coloris caftanei, trifafciata. Liſter. Tab. 834. f. 50. Buccinum muficum parvum, faſciatum. Petiv. Americ. No. 493. Perficulns Bar- badenſis, faſciatus. N Klein. $. 96. II. 2. p. 37. Auris Midae faſciata, bidens. Davila. Cat. Hſt. p. 133. Petites Oreilles de Midas faſcièes de blanc &t de marron clair à tète peu Elevee et à bouche gar- nie de deux dents. auszumachen, die zu keiner ſonderlichen Groͤſſe gelangen, auch nie einen Saum, aber allemal 2 Zaͤhne und lange Einkerbungen an der aͤuſſern Lefze haben. Petiver giebt die Inſel Barbados, als ihr Vaterland, an. 44 Ete | | | | | | | | I | I | | 1 J. Gattung. 44 6te Figur. Das duͤnnſchaalichte braune Mi⸗ dasohr. Dieſes kleine duͤnnſchaalige Ti, dasohr hat, auffer den gegitterten Windungen und der Anzahl der Zaͤh⸗ ne, die ſich hier auf drey erſtrecken, mit fig. 436, in Anſehung der Figur und Farbe bie vollkommenſte Aehn⸗ lichkeit; nur daß es, als eine ganz Midasohren. 127 Fig. 446. Ex Mul. Noſtro. Auricula Midae non finbröata, tridens, Eig. 446. fufca, ſtriis perpendicularibus. Gualt. Tab. 55. G. fig. par va. Petite oreille de Ad das, marron clair, ftrice de haut en bas, et à bouche gar- nie de trois dents, Her kleene druynkleurige Mydas-Oor med drie tanden. junge Schaale, noch mit keinem Saum verfehen iſt. Von der Figur muß ich bekennen, daß ſie dem Zeichenmeiſter viel zu weitmuͤndig und im Ganzen etwas ſchlecht gerathen ſey. Beſonders hat er auch die 5 unterſte Windungen viel ſtärker, als das Original ihm angab, von einander abgeſezet. 447 und 44 8te Figur. Das glatte flammichte Midas⸗ ohr. Unter die ſeltſamſten Figuren von Midasohren gehoͤrt unſtreitig dieſes geflammte, deſſen Muͤndung oben viel enger, als an andern, zuſammen ge⸗ druͤckt und von einem Saum umgeben iſt, welcher ſich an der aͤuſſern Lippe ruͤckwaͤrts bieget, hinter ſich eine tiefe Furche läßt und ſich hernach oben in einem ſtumpfen Winkel nach der in⸗ nern Lefze uͤberbieget, ohngefaͤhr in der Mitte einen hohen Zahn oder Fal⸗ te und hinter dieſer eine Art von ei⸗ nem Nabelloche bildet, welches bloß die Vertiefung der hohlen Falte aus⸗ zumachen ſcheinet, hernach aber bis an den untern ſchaͤrfern Winkel der Muͤndung fortlaͤuft, und fich da wie; Conchylien⸗Cabinet. Fig. 447 et 449. Ex Muſ. Bolteniano et noſtro. Auris Midae fimbriata, laevis, uni- Fig. 447. dens, ſub umbilicata, flammis per- 448. pendicularibus luteis vel fuſcis de- picta. Auris Midae undulata, laevis. Davila Cat. Hſt. p. 133. Oreille de Midas flambee de blanc et de marron-clair dans le corps, à levres retrouſſces en- dehors, l’exterieure finueufe et l’inte- rieure armee d’une feule-dent. Muf. van Dishoek. p. 4. No. 44. Onge- meen zeldzaam en zeer particulier om- wonde lang uitgerekt Zinks- Midas- Oor, witen bruin gevlekt. Oreille de Midas à bouche gauche. 25 Holl. Guld. 10 kr. Leers. p. 30. n. 244. Oreille de Mid as a ſpirales contournèes en ſens oppoſè, ba- riolee, Le brun für du blanc. Lizk/e bruin gepickte Midas -Oor. 14 8 . er O Tb XIV Das dreyzaͤhnige Braune oder Auris A dae fimbriata, craſſa vel ee 451. 128 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. V. Geſchlecht. der mit dem aͤuſſern Saum vereiniget. Ueberhaupt iſt dieſe beſonders gebil⸗ dete Schaale zwar nur fuͤnfmal, aber verhaͤltnißmaͤßig weit laͤnger, als die groſſen braunen Midasohren, gewunden. Auf dem weiſſen Grunde der auſſern glatten Fläche ſchlaͤngeln ſich gelbliche oder braunrothe Flammen von oben uͤber alle Windungen herab, und ertheilen dieſer an ſich ſchon ſeltſamen Schaale zugleich das Verdienſt einer wahren Schoͤnheit, welche durch den Glanz der polirten Fläche noch mehr erhoͤhet wird. Auf den untern Gewin⸗ den ſind an den meiſten Exemplaren dieſe Flammen verloſchen. An der Zeichnung iſt weder die Furche hinter dem auſſern Saum, noch auch die Na- belartige Vertiefung hinter dem Zahne mit ausgedruckt, weil fie dem Zei⸗ chenmeiſter in dieſer Stellung nicht genugſam in die Augen fallen konnten. Die koſtbareſten und rareſten Stücke dieſer Art ſind eigentlich die Linksgewundnen, *) die man in hollaͤndiſchen Steigerungen von 14 bis zu 25 Gulden bezablet. 3 XLIV. Tafel. Tab.XLIV. Fig. 449-451. 449—45lte Figur. Ex Mul. 9 et 9 04.5 14 iſſe Midasohr. alba, vel caſtanei coloris, tridentata, 1 Die kleine Straubſchnecke mit vier dorſo perpendiculariter ſtriato. ſtarken und ſchweren Gewinden, wel⸗ Auris Midae tridentata. che an der Saͤule des innwendigen Het bruine och witte Midas-Oor Gewindes 2 Zaͤhne hat. Leſſer. med drie tanden. 1 5 Das 5 Liffen *) Anm. Die Linksgewundenen Schnecken werde ich zwar in allen Familien, welche der» gleichen unter ſich haben, mit berühren, aber in dieſem Werke ſe bſt weder abbilden laſſen noch weitlaͤuftig beſchreiben, weil der Ir Sch oßprediger Chemnitz in Selſingoͤr, einer von meinen tbätigften und verebrungswürdigſten Freunden, ſchon viele Jahre hindurch an elner beſondern Geſchichte der Kinksſchnecken und richtiger Zeichnungen derſelben geſammlet und mit ſichere Hofnung gemacht hat, mein Werk mit dieſer ſcyaͤtzbaren Frucht ſeines Fleiſſeß als mit einem beſondern Anhang zu bereichern, auf welchen ich vorlaufig meine Leſer in dies ſem Stuͤcke zuverſichtlich vertroͤſten kann. m x 4 * *) Da ich wels, daß vielen Liebhabern an der Kenntniß der bolländifchen Preiſſe der Condiya lien gelegen iſt, mache ich mir ein Vergnügen daraus, von jeſo an allemal die Steigerungs⸗ 5 preiſſe bey allen merkwuͤrdigen Schnecken und Muſcheln mit anzufuͤhren, und Liebhaber dadurch in den Stand zu fegen, vom Werthe ihrer eignen und fremden Seltenhenen ein riche tiges Urtheil za fallen, m O 1. Gattung. Das weilte Midasohr. Ebend. Obgleich die angeführten Schrift⸗ ſteller einſtinmig nur zween Zähne bey dieſen Schaalen angeben, ſo muß ich doch, meinen Exemplaren zu fo ge, hier von ihnen abweichen, und einen Zahn mehr zählen, Vielleicht ent⸗ ſtehet die Irrung daher, weil der Mittlere Zahn, durch feine vorzuͤgliche Höhe, den obern weit flachern gleich? ſam zu verbergen ſcheinet. Er iſt aber in der That, und vollkommen ſichtbar, vorhanden. Den braunen Midasohren die⸗ fer Art, welche Hr. D. Bolten in ſei⸗ ner vorzuͤglichen Sammlung befiget, Nidasohren. 129 Liffer. Hiſt. Cinch. Tab. 3 2. f. 30. Bucci- num terreſtre crafflum quatuor ſpirarum, dentibus duobus ad columellam dona- tum. Bon. Muf. Kirch, p. 476. f. 412. Turbo labreſus, ore valdè longo & craflis la- bris munito. Binos inſuper habet den- tes et poſt primum orbem, quo conſtat, tribus aliis, adeo brevibus terminatur, ut quartam ejus partem vix omnes ſimul adaequent. Totus eſt albus et valde ponderoſus. Klein. $. 96 II. p. 37. Auris Midae ore dentato. a Davila Catal. Hſt. p. 133. Petite oreille de Midas blanche, à bouche garnie de deux dents et à quatre orbes. Linn. I. c. Voluta Auris Midae. und mir in richtigen Ab bildungen zu⸗ geſchicket hat, fehlen die koͤrnichten Gitter an den Gewinden; da ſie nun uͤberdies einen Zahn mehr, als die groſſen, (Fig. 436. &c.) haben, ſo ſchei⸗ nen dieſe braunen ſo wohl, als die weiſſen eine merkwuͤrdige Abaͤnderung zu ſeyn, die auch vielleicht nie die voͤllige Groͤſſe der erſten Figuren erreichet. Die braunen haben die Laͤnge von 2, die weiſſe von 13 Zoll. Die Streifen uͤber die Gewinde herab haben ſie mit fig. 436. &c. gemein; die Anzahl der Windungen aber ſteiget von vieren bis auf ſechſe. Der Saum iſt im Vers haͤltniß ihrer Groͤſſe ſo ſtark und breit, als an den groſſen Midasohren, und legt ſich an der innern Lefze bey meinem Exemplar ziemlich weit in Form einer dicken Platte, über den Bauch der Schaale. Hr. O. Liſter hat fie un: ter den Erdſchnecken angefuͤhret. Vermuthlich, weil ſie gemeiniglich auf dem veſten Lande, aber in ſalzigen Pfuͤtzen oder Suͤmpfen angetroffen werden. 0 IIte 130 Ilte und IIIte Gattung. Bruͤtende Taͤubchen und Oli⸗ venkernen. XLIV. Tafel. 452-458te Figur. Das Nothwendigſte, was man f. 1 von dieſen beyden Gattungen walzen⸗ foͤrmiger Schnecken, und ihren Un⸗ terſcheidungsmerkmalen ſagen kann, iſt bereits oben S. 117 und 118 ange⸗ fuͤhret worden. Hier koͤmmt es nur noch darauf an, die mancherley Ab⸗ anderungen der Farben, womit ſie auf der aͤuſſern Fläche bezeichnet find, etwas naͤher anzudeuten. In der That herrſchet unter dieſen kleinen, artigen Schaalen eine bewunderns— wuͤrdige Mannigfaltigkeit und eine ſo reizende Miſchung der Farben, welche jedes luͤſterne Auge auf die ange nehmſte Weiſe beſchaͤftigen kann. Alle von mir ſogenannte Bruͤten⸗ de Taͤubchen ſind entweder einfarbig oder auf allerley Art gefleckt, gewoͤlkt, geflammt, auch oft mit Banden ge: zieret. Es giebt unter den einfarbi⸗ gen ganz weiſſe, wie Fig. 455, und gelbe. Columbulae incubitantes vel eburneae, vel Auvue. Pigeon- neaux couvans blanches ou jaunes. Witte, och geele broedende Duifjes. Unter den Bruten find einige auf weiſſen, zuwe len ins violette ſpielen⸗ dem Grunde auf den erhabnen Quer⸗ ſtrichen 1. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. V. Geſchlecht. Spec. II. & III. Columbulae äncubitantes et Nucles dlie Dvae. Tab. XLIV. Fig. 452-458. Ex Muſ. noſtro. Cochlides volutatae parvae, rictu an- guſto, denticulato, varüs colori- bus pictae, transverſim ſtriatae. Columbulae incubitantec vel albae, vel variegatae, vel faſciatae. Pigeonneaux convans, Broedende Duifjes. Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 824. f. 43. Buc- cinum dentatum parvum, rictu com- variegatum, Ariis 1 preſſo five angufto, valde exafperatum. Bon. Muf. Kirch, p. 452. n. 36. Turbo ore eo longo, anguſto et denticulato, ut in eon cha venerea, colore albo, cum notis fulvis vel rufis cum albo paulatim con- fuſis; ſulcis aequali ſpatio divifis diſtin- guitur, et opere quaſi teſſelato, propter maculas nigricantes decoratis. Maſ. Gottvv. Caps. VI. T. III. f. 120. b. d.e. 0 Sloane Nat. Hiſtory of lam. Vol. II. p. 244. 245. n. 2. Petiv. Gazophyl, Tab. g. f. 4. Cat. 579. 5 Buccinulum dentatum Mediterrancum, ſtriis fafciatis maculatum. Common american Olive. Gualt. Tab. 43. J. Buccinum par uum pru- u forme, canaliculatum, ſtriatum, ſtriis transverſis, e fobalbidum. — Ibid L. — — rictu compreſſo, ftriis ex alp ratum, candidum, ex fuſco ma- culatum, labio externo dentato. Alein. P esse II. und III. Gattung. Bruͤtende Taͤubchen und Olivenkernen. 131 ſtrichen mit abgerupften, gelben, roth⸗ oder ſchwarzbraunen, wie fig. 457. oder mit gelb auch rothbraunen, von oben herab flammenden Stralen, (Fig. 453 und 456, ) die ſchoͤnſten aber unter ihnen, mit rothbraunen Wolken und hellbraunen Querbanden bezeich- Klein. S. 224. n. 4. Oliva variegata, rictu compreſſo. Adanſon. Pl. 9. f. 29. p. 137. Le Szarom, des Rochers de ' Isle de Gorèe. f Knorr. Tom. IV. Tab. XII. f. 5. die kleine Sturmhaube. Linn. F. Nat. Ed. X. p. 730. n. 357, Ed. net. Die gelben wechſeln entweder wird an ihnen zugleich durch ſchmale ſchwarz oder orangenfarbig und weiß XII. p. 1190. n. 409. Voluta Mercato- ria, teſta emarginata, ovata, ſtriata, ſpira obtuſata, columella retuſa, den- tata, labro gibbo denticulato. Ex Ar. mediterraneo. blaß mit unregelmäßigen weiſſen Fle⸗ cken ab, wie fig. 452. oder das Auge gefleckte Querbanden, wie an fig. 454 und 458 beluſtiget. Kurz das Kolorit iſt an ihnen ſo mannigfaltig und ſo ſchoͤn, daß Schriftſteller und Maler ihre Geſchicklichkeit vergeblich uͤben, ſie alle, nach ihrer ganzen Schoͤnheit und nach allen Abaͤnderungen darzuſtellen. Ihre Laͤnge pflegt nicht leicht Zoll zu uͤberſchreiten, obgleich Bonanni eine Figur davon liefert, welche 1: Zoll in der Laͤnge und einen voͤlligen Zoll in der Breite betraͤgt, die aber vielleicht um der deut ichkeit willen vergroͤſſert vorgeſtellet worden, wie es dieſer Schrift⸗ ſteller mit mehrern kleinen Schaalen gethan. Eine lange, ſchmale, auf bey⸗ den Seiten gezahnte, mitten etwas eingedruͤckte Muͤndung, eine ſtark in die Quere geſtreifte Oberflaͤche, ſechs kurze, ſtark abſezende Windungen deren erſte viel bauchiger, als bey den Olivenkernen iſt, und ein kleiner Fluͤgel am Ende der duffern Lefze, machen das Unterſcheidende der Bruͤten⸗ den Taͤubchen aus. Die Urſache ihrer Benennung und ihr Vaterland habe ich oben S. 118. angegeben. Nachdem die Platte ſchon abgeliefert war, erhielt ich eine ſehr angeneh⸗ me Abaͤnderung dieſer Art, welche auf weiſſem Grunde olivenfarbige und braunliche Striche, nahe am Fuß der Windungen ein weiſſes Band, und unter demſelben einzelne braune Streifen hat. Sie hat viel Aehnliches mit der Schnecke, weiche Liſter in HR. Corchyl, Tab. 52 f. f. 45. Buccinum den- tatum paryum, rictu angufto, laevae, exiguis puncturis faſciatim depictum, nennet. 455 te Figur, ſiehe nach Fig. 461. Fig. 459 vide poft Fig. 461. 460. T 3 Fig. Fig. 460. 461. 132 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. V. Geſchlecht. 460. 461te Figur. Das traurende Taͤubchen. Eine Straubſchnecke von Geſtalt wie ein Olivenkern, mit Pechſchwar⸗ zen und weiſſen Binden. Leſſer. Eine Miniaturſchnecke, aus demGe⸗ ſchlechte der Sturmhauben. Knorr. Pigeonneau faſcie de blanc et de noir. Wit en fwart gebandete Duifje. Die gewöhnliche Bruͤtende Taͤubchen haben alle tiefe und haͤu⸗ fige Querſtreifen, dieſe traurende hingegen, deren Gewinde mehren; theils an der Spitze abgebrochen ers ſcheinen, laſſen uns nur einzelne fla- che, zuweilen gar keine fichtbare Querſtreifen an ſich wahrnehmen. Uebrigens aber haben ſie den ganzen Bau der bruͤtenden Taͤubchen. Zehn abwechſelnde pechſchwarze und milch: weiſſe Bande, wodurch die Schaale wirklich ein traurendes Anſehen erhaͤlt, haben mir zu dem fuͤr ſie beſtimmten Beywort Gelegenheit gegeben. Sie gehören unter die anſehnlichſten Stuͤ⸗ Fig. 460. 461. Ex Mul. noſtro. Columbula incubitans eburnea, nigro faſciata. Columbula ligubrit. Liſter. Hiſt. Conchyl, Tab. 826. f. 47. Bue- cinum dentatum parvum, faſe is albis et nigris alternatim pictum. Bon Muſ. Kirch. p. 45 2. n. so. Turbo figu- ram Nuclei olivarum referens duabus faſciis, altera candida, altera picea cinctus. 5 Petiv. Gazoph. Tab. XI. f. 5. Buccinulum. Madraſpatanum edentulum, e nigro al- boque faſciatum. — bid. Tab. 45. f. 14. Buccinulum me. f diterraueum, laeve, ex albo nigroque var iegatum. — Ibid. Tab. 55. f. 3. A Small Indian whelk with black and hitte Liſts. Cal. 233. Gualt. I. 5 2. Fig. E. Strombus canalicu- latus, acuminatus, dentatus, rugoſus, fafciis alternis albis et nigris depictus. lein. % I4I. I. I. p. 50. Lugena ore an- . gufto, longo, Buccinum &c. Lifteri. Leſſer S. 60. r. p. 334. Knorr. Tom. IV. Tab. XVI. f. 3. p. 27. cke diefer Gattung und beſtehen aus einer ſchweren, dicken Schaale, deren Lange an meinen Exemplaren ohngefaͤhr 4 Zoll ausmachet. Petiver hat fie aus dem indianiſchen und mittellaͤndiſchen Meere bekommen. XLIN. Tafel. 4 50te Figur. Tab. XLIV. Fig. 459. rab xy Der kleine koͤrnichtgeſtreifte Oli⸗ Ex Muf. noſtro. is. 489. venkern mit ſchwarzbraunen Banden. Gegenwaͤrtige kleine niedliche a Schaalen halten gleichſam das Mit nuleuſes. To tel zwiſchen den bruͤtenden Taͤubchen Gekorrelde en gebande Olivekern. nulatus, ex albo et fuſco fafciatus. Nucleus oli vae parvus, in ſtriis gra- Petit Noyan d’ olive faſciè à ſtries gra- und III. Gattung. Dlivenfernen. 133 und Olivenkernen, weil ſie mit jenen die rauhe Oberflaͤche, mit dieſen aber den laͤngern Zopf und die kuͤrzere Muͤndung gemein haben. Man wied an ihnen ſtarke Querfurchen und koͤrnichte Streifen gewahr, da hingegen ihre naͤchſte Verwandten faſt insgeſamt eine glatte Dberfläche zeigen. Ihre gröfte Zierde haben ſie den weiſſen und ſchwarzbraunen Baͤndern zu danken, welche ſich, in einem regelmäßigen Abſtand, über alle Gewinde, und uͤber das erste doppelt, verbreiten. Sie fallen im mittellaͤndiſchen Meere; die Schrift⸗ ſteller beobachten aber von ihnen ein tiefes Stillſchweigen. 46 2fte Figur. Der kieine braunrothe de flammte Olivenkern. Der Grund iſt ſchneeweiß. Von oben herab laufen über alle 5 glatte oder kaum ſichtbar geſtreifte Gewinde ſchoͤne braunrothe Flammen, die bey einigen Exemplaren durch ſchwaͤrzlich und weiß gewuͤrfelte Querbande ver⸗ ſchoͤnert werden, die Windungen ſind nicht merklich voneinander unterſchie⸗ den, aber laͤnger, als an den Taͤub⸗ chens. Die enge in der Mitte gebo⸗ gene Muͤndung iſt viermal ſo lang, Fig. 462. he $ Ex Muſ. noftro, Nucleus olivae parvus, undulatus, Petit Noyau d' olive blanc ondoy& de rouge- brun. Rodbruin gevlammde Olyvekern. Liffer. Hiſt. Conchyl, Tab. 827. f. 49 a) Buccinulum parvum, dentatum et un- doſum. Gualt. Tab. 43. C. Buccinum parvum pru- niforme, acuminatum, laeve, ex albo et nigro variegatum. Klein. 5. 141. II. 3. p. 50. Lagena ore lon- go et anguſto, undofa et dentata. Adans. Le Siger. Pl. 9. f. 28. p. 135. Fig. 463, als breit, auf beyden Seiten mit funfzehen bis 18 Zaͤhnen bewafnet. Dieſe Schaalen werden ehe nicht ſtark und ihre Muͤndung bekoͤmmt ehe nicht die Zaͤyne, bis die Schaale zur völligen Groͤſſe gediehen iſt. Vom Bewohner habe ich son oben S. 118 geredet. Die Selfen der Inkl Gorea ſind ci gentlich die Gegend, wo fie Herr Adanſon am haͤufigſten gefunden. 463 und 4664te Figur. Fig. 463. 464. Der groſſe srannrotbgeflammte Ex Muſeo noſtro. Ouvenkern mit weiſſen Banden. Mein Exemplar von diefer, ſo viel ich weis, noch nirgends beſchriebnen ſchoͤnen Schnecke, iſt Zoll lang und x Nucleus olivae maximus, columella quadriplicata, eburneus , faſciis, intra undas rufas, albıs. Le grand Noyau d' olive ondoye de rouge - brun, faſcie de blanc. Zoll duabus 58. 463. 464 134 I. Klaſſe. II. Ordnun. III. Abschnitt. V. Geſchlecht. Zoll breit, fuͤnfmal gewunden, auf Bruin gevlammt en wit geban- dem Grunde fo platt, weiß und glaͤn⸗ deerde groote Olyvekern, zend, wie Elfenbein. Ihre ſchoͤne f 1 braunrothe Flammen werden oben und unterwaͤrts durch 2 weiſſe Banden unterbrochen, wovon das eine über alle folgende Gewinde mit fortlaͤuft. Man kann fie um des reitzenden Anſehens und ſpiegelnden Glanzes willen für die Krone der Olivenkernen halten. Die Schaale iſt dick und ſchwer. An der innern Lefze zaͤhlet man vier ſchrege Falten, die aͤuſſere hebt ſich in der Mitte nach einer gegenuͤberſtehenden Vertiefung. Uebrigens wird man den Bau dieſer Schaale mit andern Olivenkernen ſehr uͤbereinſtimmend finden. 1 a | Tab. XLIV. Fig. 465. 466. 465 und 466te Figur. Ex Mul. noſtro. = Nucleus elivae coloris aurantii albo 66h 466 G weißgefleckte maculatus et punctatus, rictu viola - Noyau d' Olive orang& tachete et pointillè de blanc. Orangie kleurige of geele olyve- kern med witte vlakken. Der Grund aller dieſer Oliven⸗ kernen iſt entweder gelb oder orangen⸗ farbig, zuweilen auch hellbraun, aber allemal mit weiſſen groſſen Flecken und kleinen Troͤpfchen getiegert. Ih⸗ re 6 Windungen ragen bey einigen CeoO. 5 Liſter. Hiſt. Conchyl. Tab. 826. f. 48. 49. Buccinum dentatum rufum, exiguis maculis albis depictum, rictu purpureo. Gualt. Tab. 43. D. Buecinum parvum pru- niforme, acuminatum, laeve, ſubero- ceum, punctis albis adſperſum. Klein. §. 141. II. 2. p. 50. Lagena ore longo, anguſto, rufa, exiguis maculis albis, rictu purpureo. Liſt. Adanſom Pl. 9. f. 28. p. 135. Le Siger. weniger, bey andern ſo weit hervor, daß die ſieben letztern zuſammen ge⸗ nommen, bey nahe ſo lang ſind, als die erſte, fuͤr ſich allein gemeſſen. Bey vielen aber iſt eben dieſer ſogenannte Zopf ungleich kuͤrzer und bauchiger ge, wunden. In den Flecken und Punkten auf den goldfarbigen Grunde Herr. ſchet keine Regelmaͤßigkeit, aber fuͤr die Augen eine reitzende Schoͤnheit, welche durch das helle violet ihrer feingezahnten Muͤndung und der Spitze des Zopfes noch mehr erhoͤhet wird. An der ganzen Schaale ſind nirgends, als oben um die Naſe ſichtbare, ſchrege Querſtreifen zu bemerken, die an andern Oliven weniger in die Augen fallen. 467te Fig. III. Gattung. Olibenkernen. 467te Figur. Fig. 467. Der gelbbraune, einfaͤrbige Oli⸗ Ex Muf. Feldmann. venfern. Nucleus Oliuse unicolor, dilute fu- - ; eg fcus, claviculä elongatä. Man ſiehet leicht, daß dieſe Schale re Sata. bloß eine Abaͤnderung der vorigen iſt, alen 15 V und ſich von den ebenbeſchriebenen . . n langgeſtreckten Olivenkernen durch 1 e, nichts weiter, als durch die einfarbige „ ou Zeichnung unterſcheidet. Unſere Figur beträgt ohngefaͤhr 1. Zoll in der Länge, Adanſon fügt von der ſeinigen, fie habe, bey einer mittelmäßigen Dicke, neun Linien in ihrer ganzen Länge, acht wenig von einander unter ſchiedene glatte Windungen und einen Mund, weicher zweymal ſo lang, als breit iſt. Die aͤuſſere ſchneidende Lefze hat keine Zaͤhne. Auf der obern Hälfte der innern aber entdeckt man ein umgelegtes, glänzendes, mit fünf Zaͤhnen bewafnetes Blatt, welche ſich mit in das Innere der Schale drehen. Die Schale iſt hell achatfarbig, mit einem zarten, braunroͤthlichen Ober, haͤutchen bedeckt. Er hat fie auf der Inſel Gorea viel ſparſamer, als andere dieſer Art, entdecket. Mit der 465. bis 467ten Figur koͤmmt eine Schnecke ziemlich überein, deren Originale ich zu ſpaͤt erhalten, um fie mit auf dieſer Platte vorſtel⸗ len zu koͤnnen. An Schoͤnheit uͤbertrift ſie faſt alle vorher beſchriebene Schalen dieſes Geſchlechtes. Um der Ordnung villen kann ich fie hier nicht wohl uͤbergehen, die Abbildung aber ſoll kuͤnftig, mit Beziehung auf dieſe Stelle, in den Beytraͤgen erfolgen. Ich nenne ſie Den phrygiſch gemalten Oliven⸗ kern, oder das kleine phrygiſche Kleid. 135 Nucleus Olivae laeviſſimus nitens ex albo et fufco elegantiſſimè pictus. Nucleus olivae phrygze pictus. Gegenwaͤrtig beſitze ich davon 10. Exemplare von ausnehmender Schoͤn⸗ heit. So wenig ein Künftler die aͤuſſere Zierde des glänzenden Gewan⸗ des dieſer kleinen Schalen auszudru⸗ cken vermag, eben ſo wenig traue ich mir es zu, die vortrefliche phrygiſche Malerey auf derſelben ſo lebhaft, als Conchylien Cabinet. ich Liſter. H. Conch. Tab. 827. fig. 49. b. Buccinum Barbadenfe vix dendatum ex albo et caftaneo reticulatum. Tetiver. Gazoph, Tab, 30. f. 6. Olivaris Barbadenſis. Barbadoes Net- Oolive. Guall, Tab. 52. B. Strombus canaliculatus acuminatus, laevis, rufeſcens, exiguis punaris abbidis depictus. u Sloanne Fig 467. Big 46%. 136 I. Klaſſe. I. Ordnung. III. Abſchnitt. V. Geſchlecht. ich wohl wuͤnſchte, und als in Er⸗ Shoanne Nat. Hit. of Jam. Vol. In p. 246. manglung einer Abbildung nöthig waͤ⸗ n. 19. 0 re, vorſtellen zu können. Die ganze Xi” 5. 14 . ln 5. 4 p. so. Lagena erg longe et anguſto, phrygiè picta et den- tata, Fläche der Schale iſt glatt und fo glänzend, als ein Spiegel. Die groͤ— ſte Laͤnge meiner Exemplare ſteigt bis auf s Zoll.. Auf einem weiſſen brè de zowgebrun et de jaune. Adanſ. Pl. 9. f. 27. p. 135. Le Bigni mar- i Grunde find unordentliche, aber ungemein reizend unter einander fpielende gold farbige und braunrothe Wolken, Duͤpfeln, Flecken und Netze ſo in ein⸗ ander gewebet, daß ein luͤſternes Auge nicht müde werden kann, dieſe ſchoͤne Stickerey der Natur zu betrachten. Ein ſicherer Beweis, daß man ſich ſelbſt viel entziehet, wenn man die kleinſten Kinder der ſchoͤpferiſchen Natur für allzugering Hält, einen aufmerſamen Blick auf fie zu werfen! Die Breite dieſer Schalen macht ohngefaͤhr die Hälfte ihrer Laͤnge aus. Die lange Muͤndung iſt etwas weiter als an andern Olivenkernen, offen, und halb ſo breit, als lang. An der aͤuſſern Lefze kann man zwölf bis funfzehn kleine Einkerbungen zaͤhlen, an der innern glatten Lippe habe ich nur etliche Spu⸗ 9 ren kleiner Falten entdecket. In Anſehung der Farbe legt Herr Adanſon dieſen Schalen viel Abwechſelungen bey. Der Grund und das Innere der ſelben iſt, wie er ſaget, gemeiniglich weiß und bey einigen überall mit hell, oder auch rothbraunen wellenlinien bemalet. Andere find gelb- und roth⸗ braun marmoriret, zuweilen in ihrer Zeichnung durch ein weiſſes Band unterbrochen, welches durch rothbraune Punkte verſchoͤnert, ſich mit um die Windungen herumdrehet. Ihrer Schönheit ohngeachtet, fallen dieſe Schalen ungemein häufiq auf den Selfen der Inſel Gorea, auf der In⸗ ſel Barbados und auf Jamaika. XLIV. Tafel. 468te Figur. Tab. XLIV. Fig. 468. Der weiſſe Oltwvenkern mit Ex Muſ. noſtro. chwarzbraunen Netze. Nucleus olivae eburneus, opere ni- 3 Abermals eine wahre Zierde dieſer gricante reticulato et ferpentino pi- N Gattung! Auf weiſſen elfenbeinernen &tus. Grunde laufen eine Menge dicker Le Noyau d Olive blanc à refeau i ſchwaͤrzlicher Linien ſchlangenfoͤrmig n G ö unter einander und bilden hin und Witte Olyvekern med het zvvar- wieder Buchſtaben und netzfoͤrmige te Netje. Zeich⸗ | j an III. Gattung. Sie haben 6. Windungen und einen ziemlich gewoͤlbten Olivenkernen. 137 auch, ſind auch oben mit einigen Querlinien bezeichnet, in der Muͤndung aber, vielleicht um ihrer Jugend willen, nur mit geringen Einkerbungen oder bloſen Spuren davon verſehen. Herr Adanſon hat ſie bey den vori⸗ gen gefunden und mit eben dem Namen, le Bigni, beleget. 469. und 47 te Figur. Der rothbraun und weiß ge⸗ ſprenkelte zuweilen mit gefleckten Banden umwundene Olivenkern. Ob gleich einigen der vorigen Oli⸗ venkernen, in Anſehung ihrer Schoͤn⸗ heit ein vorzuͤglicher Rang angewie⸗ ſen worden, ſo muß man doch dieſen / in gleicher Abſicht, nicht minder die gebuͤhrende Gerechtigkeit wiederfah⸗ ren laſſen. Sie prangen in der ange⸗ nehmſten, bald netzfoͤrmigen, bald ge⸗ fleckten oder gewoͤlkten, oft auch durch ſauber gefleckte Querbaͤnder gezierten Miſchung von rothbraunen, violcten, gelben und weiſſen Farbe. Wenige Schalen ſind einander in der Zeich⸗ nung gleich, aber allen gebuͤhret billig der Ruhm, daß ihnen die ſchoͤne Zeich⸗ nung mehr Vorzuͤge, als ihre Groͤſſe verſchaffet. Die unterſten Gewinde fallen mehrentheils ins blauliche. Der Bau der Schale ſo wohl, als die Beſchaffenheit ihrer engen gezahn⸗ ten Muͤndung iſt aus den Figuren ſelbſt am deutlichſten zu erkennen. Vey den vielfaͤltigen Abaͤnderungen der Olivenkernen, beſonders in Anſe⸗ hung ihrer Zeichnungen, laͤßt ſich leicht vermuthen, daß es noch mehr N geben Fig. 469. 470. - Ex Muſ. noſtro. Nucleus Olivae ex rufo vel ſubvio- laceo et albo variegatus, guttatus et faſciatus. g 2 Noyau d’Olive bariole de rouge et de blanc. Ros of paerskleurig gemarmelde en gebandeerde Olivekern. Aldrov. p. 326. infra fig. 2. Trochus Rordel, caftaneus, lineis quibusdam al- bis. 8 Rondel. teſtac. p. 92. f. J. Trochus quin- tus. ; Petiv. Gazoph. Tab. 30. f. 6. Olivaris Barbadenfis vix dentatus ex albo et ca- ftaneo reticulatus, claviculä coerule- ſcente. f — Alem. cur. 1708. p. 178. n. 24. Bar. badoes Net - Olive, Gualt. Tab. 43. E. Buccinum paruum pruniforme, acuminatum, laeve, album, dentatum, pundis rubris depictum. — Ibid. G. — — colore muftelino carneo et albido variegatum. — Hid. H. — — ex rubro et albido depictum et dentatum, Adanſ. Pl. 9. f. 28. Le Siger, Davila Cat. Hſt. p. 142. Petit, Buccin life, morron, pointillè de gris, Linn. F. Nat. Ed. p. 73 1. n. 3 8. Ed. XII, p. 1190, n, 410. Volatà ruſtica, teſta N emar- Fig, 409, 479. Fig. 471. 138 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. V. geben mag, die ſich unmoͤg ich alle be⸗ ſchreiben laſſen. Ich wiederhohle nur hier nochmals, was Herr Adan⸗ ſon behauptet, daß naͤmlich dieſe Schalen ihre gewoͤhnliche Zaͤhne nicht ehe vollig zeigen, bis ſie ihr voͤlliges Wachsthum erreicht haben. Das Vater⸗ land gegenwaͤrtiger Abaͤnderung iſt fo wohl im africaniſchen und mittelläm Geſchlecht. emarginatä, ovatä, laeviufculi, labre gibbo denticulato. Hab. in AA. Medi- terraneo et Africano. diſchen Meer (Linne) als auf den Juen Barbados (Petiv.) und Bor rea. (Adanſ.) XIIV. Tafel. 47 1te Figur. Der ſchwarze weiß punktirte Olivenkern. Es laͤßt ſich von dieſer Abaͤnderung, im ganzen betrachtet, weiter nichts ſagen, als daß ihr Bau mit der vori⸗ gen völlig uͤbereinkoͤmmt. Nichts als die Farbenmiſchung machet unter beyden den Unterſchied aus. Der Grund faͤllt an dieſen Schalen aus dem dunkelſafranfarbigen ins kohl⸗ ſchwarze und iſt auf den meiſten Scha⸗ len bloß mit weiſſen Punkten beſpren⸗ get; bey andern zichen ſich eben dieſe Punkte hier und da in lange Striche, welche das Anſehen dieſer traurigen Schale nicht wenig erhoͤhen. Zu ih⸗ rer melancholiſchen Schoͤnheit gehoͤr⸗ te nur noch der ſchoͤne blaßrothe oder Tab. XLIV. Fig. 471. Ex Muſ. noſtro. Nucleus olövae vel aterrimus, vel ex croceo niger, punctis filisque lateis decoratus. Nucleus oli vae niger, allo pundtatuss Noyau d' olive pointillè de blanc i fur un fond noir. 1 Svvarte Olivekern med vvitte Stippeln. Lifferi Hiſtor. Conch. Tab. 825. f. 46. Buccinnum dentatum parvum, roſtra- tum, ampullaceum, laeve, ſuberoceum, 8 puncturis albis denſè depictum. Petiv. Gazoph. Tab. XVII. f. 1. Bucci- num nigrefcens, maculis albis adſper- ſum, ore gibboſo purpurafcente, Adanſ. l. c. Le Siger. Liun. I. c. Voluta Ruſtica. hellviolette Mund, welcher faſt ganz geſchloſſen iſt, und lieblich zwiſchen den dunklern Farben hervor laͤchelt. Die Spitze der Windungen habe ich an den meiſten Schalen dieſer Art abgebrochen gefunden. Cie fällt, wie Adanſon verſichert, bey den vorigen, auf der Inſel Gores. XII. Kapi⸗ XII. Kapitel Von den Rollenſchnecken oder Walzen. 139 XI. Kapitel. Anmerkungen uͤber die Walzen oder Rollenſchnecken. er ein Vergnügen daran fände, mit Abaͤnderungen zu ſpielen, der wuͤrde hier die beſte Gelegenheit finden. Kein Geſchlecht von allen einſchaalichten Conchylien iſt in der Figur beſtaͤndiger, in der aͤuſſern Kleidung aber veraͤnderlicher und mannigfaltiger, als 105 Conchylien⸗Cabinet. * ſchöne 140 XII. Kapitel. ſchoͤne Geſchlechte der Walzen. In der That koͤnnte man einen ganzen Band mit Kupfern von lauter Veraͤnderungen dieſer glaͤnzenden Schaalen liefern, wenn man bey dieſen reizenden Kindern der Natur nicht mehr auf die Figur und auf beſtaͤndige Zeichnungen, als auf die Mannigfaltigkeit in den Farbenmiſchungen und in der ſchoͤnen Verbraͤmung ihres aͤuſſern Gewandes zu ſehen haͤtte. 8 Hr. Adanſon verſichert, in feiner Et. Naturelle du Senegal p. 63, er habe gelbe, bleyfaͤrbige, weiſſe, gelblichgruͤne, ganz grüne Datteln, auch ſolche Schaalen dieſer Art gefunden, die auf allerley Farbengrunde ger fleckt, getiegert , marmorirt und mit winkelzuͤgen bemalt geweſen, wor von die meiſten ſenkrecht herab, einige hingegen quer uͤber gezogen waren. Dieſe Flecken, Linien, Punkte und Bande ſind an einigen aſchfarbig, ſchwarz oder blaulich , an andern braun, roͤthlich oder purpurfarbig. Kurz, ihre Farbenmiſchung iſt fo verſchieden, daß es für eine wahre Zeitverſchwendung angeſehen werden muͤßte, wenn man alle Farben, Zeichnungen und Veraͤn⸗ derungen der von den Schriftſtellern abgebildeten Walzen ausfuͤhrlich bez ſchreiben wollte. In der That kann wohl nichts uͤberfluͤßiger ſeyn, als eine Menge ſchwarzer Kupfer von dieſen Schnecken. Ich habe die groſſe Schaa⸗ ren ſchwarzer Figuren von Walzen im Gualtieri, im gottwaldiſchen Mu⸗ ſaͤum, im Seba, Liſter u. ſ. w. bis zur aͤuſſerſten Ermuͤdung durchſchauet, und einen unbeſchreiblichen Vorrath von Walzenſchnecken dagegen gehalten, ohne mir doch die Beruhigung verſchaffen zu koͤnnen, zu allen die Originale zu finden. Am Ende glaubte ich mich deshalb leichte troͤſten zu koͤnnen, weil die groͤſte Zahl dieſer Figuren in bloſſen Abaͤnderungen beſtehet. Es ſchien tie daher am vortheilhafteſten und vernuͤnftigſten zu ſeyn, bey dieſem bunt⸗ ſchaͤckigten Geſchlechte bloß die Hauptgattungen deutlich zu beſtimmen, eini⸗ ge von den merkwuͤrdigſten Abaͤnderungen zeichnen zu laſſen, und uͤbrigens die Beſchreibung der unbetraͤchtlichern Spielarten gaͤnzlich zu uͤbergehen, weil es jedem Liebhaber ungemein leicht werden muß, jede derſelben an ihre rechte Stelle zu bringen, wenn es ihm belieben folfte, meinen allgemeinen Anweiſungen einige Aufmerkſamkeit zu goͤnnen. Dee | Von den Rollenſchnecken oder Walzen. 141 Der Sauptcharakter dieſes Geſchlechts iſt eigentlich die walzenfoͤr⸗ mige Figur, wovon ſie auch ihre Benennung erhalten a). Das erſte Ge - winde pflegt an ihnen, wenigſtens an den meiſien, beynahe die ganze Schaa⸗ le auszumachen; die andern, deren man gemeiniglich ſechſe zaͤhlet, bilden am breitern Ende bald eine kurze, bald laͤngere Spitze. Der an den uͤbrigen Windungen angrenzende Theil des erſten Gewindes iſt bey allen ein wenig, bey manchen aber, als bey etlichen Achatwalzen und bey den dicken Schlauchdatteln, ſtark gewoͤlbet. Hingegen findet man den vordern Theil an allen ſchmaͤler, als den hintern. b) Einige Liebhaber nennen die kurzen und breiten Walzen, Oliven oder Datteln, die langen und ſchmalen aber, Wellen, auch Kollenſchnecken. Der leztere Namen wird oftmals dem ganzen Geſchlechte beygelegt, weil alle dieſe Schaalen etlichemal ineinander gerollet ſind. Die ſogenannte Datteln pflegen an beyden Enden faſt gleich dicke zu ſeyn. Die Wellen aber haben innwendig mehr Windungen und Gänge, als die Datteln oder Oliven, und man findet ihre letztern Gänge fo dünne, fo zart, als das Haͤutchen aus einem Ey. Die Muͤndung iſt bald ſchmaͤler, bald etwas weiter; Bey den eigentlichen Datteln mit kurzer Spitze fo lang, als die ganze Schaale, bey Rollenſchnecken und Schlauch⸗ datteln merklich kuͤrzer; in Anſehung der Farbe bald weiß oder aurorfarbig, bald blaulich, violet, oder braun. An dem Ende, welches dem Wirbel ges genuͤber ſtehet, und an der rechten Seite der Lefze, wo ſie an das Gewinde ſich anſchluͤſſet, wird man eine Aushoͤhlung, gleich einem runden Kanal ge⸗ wahr. Um die innere, mit Falten oder Zaͤhnen bewafnete Lefze, ziehen ſich von auſſen ſchrege Streifen, welche gleichſam ein ſchreg umgelegtes ſtreifiges Band vorſtellen. An der aͤuſſern Lefze bemerkt man zwar keinen foͤrmlichen Saum, aber doch bey manchen eine ſichtbare Verdickung des Randes; ob ſie gleich bey den langen weitrundigen Walzen (Fig. 555.) ſcharf und bey nahe ſchneidend angetroffen wird. X 2 Die a) Haee Concha (ſtatt Cochles, ſagt Langius in met bodo teſtaces marina diftribuendi p. 77.) voca- tur cilyndreides, quia figura ſua maxime ad cylindrum accedir, ' bh) Le Charactére generique du Rouleau eſt, d' auoir les deux extrömites A peu- près de mème largeur et celle d’em bas toujours un pen moindre. Sa tete n' eſt point feparce de fon corps par une vive arrète, comme celle du Cornet, elle ſuit le corps en & arrendiffant. II y a cependant des Rouleaux qui ont une Couronne dentelée et qui ne laiſſent pas d' auoir leur tere feparde par une efpece de vive arrete; alors & eſt Pextr&mite d' en bas, qui n’eft jamais pointuö, com- me celle du Corzer, qui en determine le charactere generique. v. D’drgeav. p. 24. 142 III. Kapitel. 5 Die Schaale der Walzen iſt ſchwer und nicht leicht in Gefahr Scha⸗ den zu leiden. Wegen des vorzuͤglichen Glanzes werden dieſe Schaalen auch Porcellanwalzen, oder wenn ſie recht bunt gezeichnet ſind, Achatwalzen, Pophyrwalzen, die gruͤnbunten aber, marmorirte Oliven u. fe w. ge⸗ nennet. Man hat Schnecken dieſer Art von anſehnlicher Gröſſe „dergleichen wir in der 498ten Figur abgebildet, und wieder andere, die zu keiner ſonderli⸗ chen Groͤſſe gelangen. Die lezten werden unter der allgemeinen Benennung der glimmenden Kohlen beſchrieben, und beſtehen, in Anſehung der Far⸗ ben aus unzaͤhlbaren Veraͤnderungen. Einige ſind bloß einfaͤrbig, weiß, ſchwarz, oder gelb; andere durch mancherley Farben gewoͤlkt, gefleckt, oder punktiret. Unterſchiedene ſind mit einfachen, doppelten oder dreyfachen Banden, die an einigen ſchwarz oder blaulich, an andern gelb oder ſtroh⸗ farbig erſcheinen. Es giebt auch Glimmerchen oder glimmende Kohlen, die mit Buchſtabenfoͤrmigen Zeichnungen entweder unregelmaͤßig oder Ban⸗ denweiſe gezieret ſind. Ich habe mir es angelegen ſeyn laſſen, auf der XLIX. Tafel von den meiſten Abaͤnderungen dieſer Art gute Beyſpiele zu liefern. g Der innere Bau dieſer Schaalen, den ich auf der 22ten Vignette S. 139. an einer der Laͤnge nach (Fig. 2.) und an einer quer durchſchnitte⸗ nen (Fig. 3.4.) Walze vorgeſtellet, koͤmmt in den meiſten Stuͤcken mit dem Bau der auf der 20ten Fig. 1. 2. S. 95. und 21ten Vignette p. 101. abge⸗ bildeten Figuren uͤberein; auſſer daß hier die eingerollten innern Windungen 1.) fo zart, als ein feines rußiſches Glas und 2.) nicht mit ſolchen fortlaufenden Falten oder Zaͤhnen, wie S. 98. be: ſchrieben worden, verſehen ſind. Von der unlaͤugbaren Verwandſchaft gegenwaͤrtiger Schaalen mit den vorigen Geſchlechtern, darf ich keine Beweiſe Hebei weil der Augenſchein ſelbſt uns ſchon genugſam davon uͤberfuͤhret. Nach der Unterſchiedlichkeit ihrer aͤuſſern Form und ihrer beſondern Gattungsmerkmale, hat mir folgende Abtheilung der Walzenſchnecken die natuͤrlichſte zu ſeyn geſchienen. Alle Von den Rollenſchnecken oder Walzen. 143 Alle Walzenſchnecken endigen fich entweder in eine 945 kurz ge⸗ oder in eine langgewundne wundene Spitze. Daben find fie- Spitze. Dieſe find — — — r 5 — entweder von der oder fie erwach— entweder ſchmal oder gewoͤlbt groſſen Art ſen zu keiner be⸗ und lang und mit ſchwuͤlich⸗ ſondern Gröſſ e... 7% 5 ter Lippe. Walzen. Dat⸗ l entweder mit oder unge⸗ teln. Rollen. glimmende ee 1155 Dicke Wellen. Cylin- Kohlen. Glim⸗ 1 . Schlauch⸗ dri, Dactyli. merchen. Mica. HSohrer. datteln. Grof- Rhombi Let. Glimmertjes, Bollenſchne⸗ Boͤttchers⸗ fes olives de Cylindroides. chen, dünne bohrer. vaſe. Agates Lang. Schlauch ⸗ Terebellum. Ben Fr. Oli ves. Ad, datteln. 0% Tarriere. Sluykdaadels. D’Arg. Rou- Los de vafe Kuppersboor. leaux.D’Arg. along bes. * Holl. Daadels. In Anſehung der Farben koͤnnte man freylich ungleich mehrere Ab⸗ theilungen machen, und ſelbige theils in einfarbige, ſchwarze, weiſſe, brau⸗ ne, gelbe ac. theils in Bunte, achatfarbige, porphyr- und jaſpisartige, mars morirte, gefleckte, gewoͤlkte ꝛe. in Anſehung der beſtimmten Zeichnun⸗ gen aber in gewaͤſſerte, in Band⸗ und Letterdatteln, in Spinnewebs⸗ Eichenholzdatteln u. ſ. w. eintheilen; allein ich bin uͤberzeugt, wie es alle Kenner und Liebhaber ſeyn muͤſſen, daß kein Eintheilungsgrund unzuver⸗ laͤßiger und veraͤnderlicher ſeyn kann, als der von den Farben und aͤuſſern Zeichnungen hergenommen iſt. Ich wuͤrde ſelbſt Bedenken getragen haben, den Unterſchied in der Groͤſſe mit in Betrachtung zu ziehen, wenn der bes ruͤhmte Rumpb nicht eine groſſe Menge verſchiedener kleiner Schaalen ein⸗ mal unter der allgemeinen Benennung glimmender Kohlen bekannt ge⸗ macht haͤtte, die mich zu einer ſolchen Unterabtheilung zu noͤthigen ſchienen. Das eigenthuͤmliche Vaterland der Walzenſchnecken iſt, wie RKumph in der deutſchen Ausgabe S. 100. verſichert, an den liaßariſchen Inſeln, inſonderheit Honimoa, die groſſe Kuͤſte von Goeli Galli an, bis an die öftliche Küfte von Ceram. Sie werden auch an der noͤrdlichen Seite des amboiniſchen Meerbuſens gefunden. Hr. Adanſon hat ſie nirgends, als im Sande der Mündung des Nigers angetroffen, wo fie ganz gemein und allemal einige Zoll tief im Sande vergraben ſind. Leßer (S. 209.) und * 3 Bonanni 144 XII. Kapitel. Bonanni beſchreiben einige Walzen aus Braſilien. Die Mohrinnen und Negerinnen oder ſchwarze und braune Oatteln ſollen, wie Rumph und ein gelehrter Mitarbeiter au Regenfußiſchen Werk verſichern, bloß in der kleinen Bucht auf Honimoa fallen. a Unter die vorzuͤglichſten und anſehnlichſten Stuͤcke gehören ohnſtreitig: a)Fig.476 die Porphyrwalze a), das Prinzen Begraͤbniß b), das tuͤrkiſche Lager 40 oder die Porto Bellodattel c), die ſogenannte blaue Tropfen d), die groſ⸗ Fig 485 fe bunte Porcellanwalze e), die Zigeunerin oder Negerin f), die Spin⸗ ang ae newebsdattel g), die dickbauchige Achatdattel h), die kurze und lange tee ſogenannte Schlauchdatteln der soten Tafel und vielleicht noch einige, die rieb mir noch nicht bekannt ſeyn mögen. Denn wer koͤnnte ſich wohl mit Recht rig. ruͤhmen, alles geſehen zu haben, was die unermeßliche Tiefen des Meeres oder die Ufer aller Welttheile merkwuͤrdiges von dergleichen Geſchoͤpfen auf⸗ zuweiſen haben? Die Liebhaber werden zufrieden ſeyn, und alle Kenner wer⸗ den es mir Dank wiſſen, wenn ich ihnen keine andere Beſchreibungen, als von lauter Conchylien liefere, die ich entweder ſelbſt befige, oder von guͤnſti⸗ gen Freunden zum Abzeichnen von den entfernteſten Gegenden erhalte. N Kurze Nachricht von den Bewohnern der Walzenſchnecken. err Adanſon hat zwar die Bewohner dieſer glaͤnzenden Schaalen ge⸗ ſehen, zu ihrer genauern Beobachtung aber nicht genugſame Zeit und Muſe gehabt. Indeſſen verſichert er, (S. 62.) ſie waͤren von den Bewoh⸗ 5. oben nern feiner oben i) beſchriebenen Porcellanen oder unferer Porcellanar⸗ 55. bi8 tigen Schnecken k) fo wenig unterſchieden, daß es uͤberfluͤßig ſeyn wuͤrde, ) S. die ganze Beſchreibung der aͤhnlichſten Geſchoͤpfe zu wiederhohlen. Weil in⸗ d 80 deſſen Hr. von Argenville in feiner Zoomorpbe/e Pl. 3. Lit. G. eine ſaubere und zote Achatwalze mit ihrem Bewohner abzeichnen laſſen, fo habe ich dieſe Figur Vignette auf der 22ten Vignette S. 139. mit vorgeſtellet, um den Liebhabern die Richtigkeit des Adanſoniſchen Ausſpruches deſto finnlicher zu machen. 95 or⸗ Von den Rollenſchnecken oder Walzen. 145 Vorſtellung des Bewohners (Fig. I.) iſt hier zwar in einer ganz andern Stellung angebracht, man wird aber an der Figur des Kopfes a) der Fuͤhl⸗ hoͤrner bb) der walzenfoͤrmigen Röhre c) und des umgefchlagenen Fuſſes dd. gar wohl die Aehnlichkeit mit unſern auf der ggten und 1ooten Seite be⸗ ſchriebenen Schaalenwuͤrmern bemerken. Den vorzuͤglichſten Unterſchied wird man in der Stellung der Augen ee) gewahr, die bey jenen Bewoh⸗ nern an der Wurzel der Fuͤhlhoͤrner, hier aber uͤber der Mitte derſelben er⸗ ſcheinen. Hr. von Argen ville ſagt auf der 38ten Seite der Zoomorphofe, der Fuß dieſes Bewohners dd. ſey faſt fo lang, als die Schaale ſelbſt, und kom⸗ me, wenn das Thier kriechen will, an der Seite der Schaale hervor, auſſer⸗ dem aber pflege ſich dieſer Fuß um einen Theil der Schaale herum zu ſchla⸗ gen. In der Figur iſt es freylich ſo vorgeſtellt. Indeſſen iſt es gewoͤhnli⸗ cher, daß dieſe Bewohner vielmehr den S. 100. beſchriebenen Mantel, wel⸗ cher hier nicht ſichtbar iſt, als ihren Fuß, um die Schaale herum ſchlagen. Auf dem untern Ende des Fuſſes iſt ein kleiner Deckel beveſtigt, wel⸗ chen Hr. von Argenville in ſeiner Figur hinter dem umgeſchlagenen Theil deſſelben verborgen hat. 4 Alle Bewohner der Walzen haben ein hartes, weiſſes Fleiſch, und koͤnnen, nach der allgemeinen Regel des Hn. Kumph: daß alles, was glatt und glaͤnzend iſt, gar zu keiner Speiße dienlich ſey, auch nicht unter die eßbaren Schaalenthiere gerechnet werden. Geſchlechts⸗ * * 146 Geſchlechtstafel der Walzen. Geſchlechtstafel der Walzen⸗ und Rollenſchnecken. I) Bauchige Walzenſchnecken mit kurzgewundener Spitze. A.) groſſe Arten. F.. Die ungariſche Wittwe. Die Moh⸗ 473. rin. vl. Die Zigeunerin, Negerin, oder die . braune Dattel. Tab. xl V Die Zigeunerin mit gefleckten Ban⸗ "+ den. Die Braune, ſchwarzgewuͤr⸗ felte Walzenſchnecke. 8 S. 165, Der graue Moͤnch. Tad.xıy Die dicke milchfarbige Buchſtaben⸗ F. 7. und braunen Buchſtaben. a Das gewaͤſſerte Zeug. (Abaͤnderung) Tab. XV Die Porphirwalze mit Banden. % Die marmorirte Walzenſchnecke. Satynedattel. Mum Die gelbe braungefleckte Marmor⸗ coder Porphyrwalze. rab. xl Die Neʒdattel mit olivenfarbigen 5% Banden. Tab.xıv Das Prinzen Begraͤbniß. Der ge⸗ . wäſſerte Cylinder mit groͤblicher zb IL ſchwarzer Zeichnung. Tab. 11. Das — oder die orangenfarbig F. 560. bandirte Dattel. Der Admiral vom Prinzen Begraͤbniß. r. xlvl. Das tuͤrkiſche Lager. Sudlaͤndiſche % Dattel. Panamaſchnecke. T. XLVII. 4 F. 498. Die Tit. dattel, mit olivenfarbigen Punkten I.) qndri ventricoſi, clavicula ſuleata, brevi acuminata. A) Majores. linder ventricoſus niger, Fidun Mau- ritana dictus. Dactylus niger. — — cColore ochraceo ſ. brunno, Ni- grita. — — fübcaftaneus , faſciis teffelatis nigris. Nigrita ceſſulis nigris faſciata. — — Frantifcanus ſ. ſolitarius dictus. | — — ladeus, punctis lividis et licte- ralis fuſeis pictus. — — bhobfericus. (N ariet.) — — porphyresicas bfaſciatus. — E porphyreticus, non faſciatus, Iu- teus, maculis fuſcis. — L retiulatus, faſciatus, colu- mella crocea. — — Sepultura Priucipis dictus. — — undis in viridi nigris faſeia au- rantia. Sepulturae Principis varietas elegantiſſima. — — Caſtra Turcica depicta reprae- ſentans. lin- und Rollenſchnecken. 147 Die weiſſe oder gelbe Buchſtaben⸗ linder ventricoſus, lacteus; vel ex oli- T. xL I. vaceo luteus, litteralis vel undis fufcis Fig. 487. dattel. (und wenn keine deutliche Buchſtaben zu ſehen ſind,) die ge⸗ waͤſſerte Dattel. Die pfirſigbluͤtfarbige Achatwal⸗ ze. (Abaͤnderung der vorigen.) Das goldne Stuͤck. Das goldne Vlies. Die blaue Tropfen mit aurorfar⸗ ger Muͤndung. Die blaue oder ſchwarze Tropfen mit violetter Muͤndung. 6 Die weiſſe Porcellandattel (mit ei⸗ nem ſcharfen Ring uͤber den Leib.) Die milchfarbige — Die elfenbeinere — Die groſſe bunte Porcellanwalze. Groſſe Zikzakwalze mit ſcharfem Ring. Die leberfarbige Netzdattel. Die Eichenholzdattel. Die rothbraune geflammte Welle. Die bandirte Olive mit gelben Flecken. ſchwarzbraunen unterbrochenen Banden. Der weiſſe ſeidne Brokard mit ſchwarzbraunen Banden. Die braune dickbauchichte Achat⸗ dattel. Das Kamelotchen. Die gewaͤſſerte blaumüͤndige Dattel. Conchylien⸗ Cabinet. pictus. Dadiylus vel undatus vel lit- teratus, — — ex dilute violaceo varius. —f.489. — — ex aureo & albo, interdum ex f. 490. aureo et nigro varius. Vellus aure um. — — gutta coerulea dictus, ore ru- —f. 491. bro. — — guttulis weruleis vel nigris ad- —f. 403. ſperſus ore amethyſtino. 9 — a a. — — acute marginatus, ex toto al —f.406. bidus. 15 — lacteus. Leſſ. — 2 2 IHR Fig. 564. eburneus. Ejusd. — — acute marginatus magnus, ex T. XLVI. fuſco undatus, rarior. Fig. 499. 500. — — hepatico vel vinoſo colore tin- T. XL VI. cus, reticulatus & faſciatus. fig · 497. — — ſtriatus & fafciarus, Ligui quer- T. xLvII cini Annales repraeſentans. — — elegans ex fuſco undatus. 2 500. — — fafciis viridibus ex violaceo & T. NI VII fig. 502. f. 505. luteo punctatus. Oliva guttata & fal- 555 511. 6 ciata. 3 Die olivenfarbige Netzdattel mit — — viridefcens, reticulatus ex ni- —f.sr2, gro teſſelatim bifaſciatus, columella 513. crocea. — — albidus, lineis & faſciis nigris Tab. II. undulatus. Dactylus Textile ſericum fis. 559. imitans. — — ex caſtaneo & albido eleganter T. XLII. nebulatus & undulatus. — — undatus fiſſura violacea. fig. 514. —f.5 15. 516. 518. 521, Y Der 148 Geſchlechtstafel der Walzen. .. 7. Der Achat mit chineſiſchen Buchſta⸗ Olinder ventricofas , achatinus, licterarus, ben. T. XIX. B) kleine Arten; glimmende Roh⸗ B) Minores. Micae. Rumph. len. i Das weiſſe Glimmerchen. Cylinder parvus, clavic. brevi, Mica Ia. . i ctea dictus. Rumph. 557. Das ſchwarze — — — Mica nigra. 34. Das orangenfarbige — — — fulva ſ. aurantia. 1535. Das ſtrohgelbe — mit orangenfar⸗ — — Mica pallida, zona aurantia bigem Bande. Das Orangen⸗ band. —.530. Das weiſſe mit ſchwarzen Banden, — — Mica lactea ex nigro mono- Das ſchwarze Band. faſciata. — 1.524. Das weiſſe betroͤpfelte — mit brau- — — Mica albida guttata, ex 70 525. nem Bande. faſciata. ’ Das Glimmerchen mit zwey- bis — — Mica faſeiis binis vel ternis dreyfachen Banden. Bon. Hebenſt. eincta. | 155 5 Das gelbe, braungefleckte Se — — Micafulva, ex fuſco variegata . Das marmorirte — Der braun⸗ — — Mica ex albido & ochraceo ne- gewoͤikte Jaſpis. i bulata, marmorea, Das braun geftippelte und gefleckte — — Mica guttulis, punctis & 88 sun. Glimmerchen. lis fuſcis variegata. Das ſchwarz und weiß gewolkte — — Mica crafla, brevis ex nigre | 533. ſchlauchfoͤrmige Glimmerchen. & albo variegata. 6657. Das Glimmerchen mit braunen — — Mica litterata. Buchſtaben. T. XLVI. Der kleine Karneol mit amethyſt⸗ — — Mica, Carncolus a colore di- Sg. 495. farbiger Schattirung. Aus. N oh II.) Dickbauchige Datteln mit II.) Glindri ventricoſi columella 79 8 fg. 939. ſchwuͤlichter Lippe. Dicke clavicula elongata. 54%. Schlauchdatteln. Tab. I. Die bunte dicke Schlauchdattel. Der Cylinder calloſus & variegatus, Urricw- sr. % Waldeſel. lum forma referens. Tab. 15 Die geſtickte Schlauchdattel. — er acu quafi ex albo & caftaneo pictus. . Die kleine gewaͤſſerte Schlauch⸗— — parvus tenuiter undatus. Be 4 dar tel. f Die Cylin- und Rollenſchnecken. Der kleine Schlauch mit violetten Zickzacks. Der kleine weiſſe oder violetbunte Schlauch. III.) Lange duͤnne Schlauchdat⸗ teln a) mit gezahnter Lefze. Die Bpinnewebsdattel Die lange Schlauchdattel mit en Strichen und Ban⸗ en. Die lange geaͤderte und gewölkte Schlauchdattel. Die lange marmorirte Schlauch⸗ dattel. 5 Die weitmuͤndige Schlauchdattel. Der kleine italiaͤniſche Jaſpis. Der kleine zartgetuͤpfelte Cylinder. Die kleine lange Achatwalze mit netz⸗ foͤrmigen violetten Banden. Die weiſſe langgewundene Porcel⸗ lanwalze. Der weiſſe ſchmalſpi⸗ tzige Cylinder. b) Lange zahnloſe Walzen. Der granulirte Boͤttchers bohrer. Der geſtreifte Boͤttchersbohrer. Liſter. Der bunte Seehalm. Das Spring⸗ hoͤrnchen. Der weiße Seehalm. III. Ab⸗ 149 — — undis violaceis vel aurantiis de- ir 17 58 coratus. — — minimus, albus vel ex A ceo variegatus & undatus, III.) Olrdri tenues, long: clavicula elongata a) coluimella dentata. Cylinder tenuis, longus, araneorum tela T.xıvıu in ſuperficie picka repraefentans, fig. 509. * — . . 10. — — lineis ſaggittatis fuſcis. e — — venolus et nebulolus, Tab. L. fig, 549 550. — — ‚marmoreus. —. 55 f 554. — — parvus, rictu patente. . sss. ckatus. — — parvulus, albus, reticulo ame- thyſtino bifaſciatus. — — exiguus eburneus. exiguus, minute admodum pun- f. 556. —f. 557. b) Cylindri attenuati, longi, edentuli. Terebellum en. 5 Tab. LI. — — firiatum, Liſteri. fig. 867. Avena marina; Folium arboris conglome- ratum. Strundo paluftris variegata. — — albida Muſ. Klein, f. 569. f. 568. Fes ker Y 2 150 III. Abſch nitt. Schnecken mit einger ollten Wins dungen und langen gez ahnten Munde. 5 VI. Geſchlecht. Rollen- oder Walzenſchnecken. XLV. Tafel. 472 und 473 te Figur. Die Mohrinn. Die ungariſche Wittwe. Der Trauermantel. Die ſchwarze Dattel. Chemn. und Knorr. Vidua Mauritana. La Veuve. La Moresque. Gerf. Olive notre. D’Arg. Sovarte Daadel. Satyne Rolle. Rumph. Wenn ſich bey natuͤrlichen Selten⸗ heiten die Gruͤnde ihrer Benennung ſogleich errathen laſſen, iſt es ohn⸗ ſtreitig allemal ein Beweiß der guten Wahl ihrer Namen. Von der ge— genwaͤrtigen Schnecke kann man die⸗ ſes in allen Abſichten behaupten. Sie hat eine vollkommene Walzen⸗ foͤrmige Figur, und iſt auf dem gan⸗ zen Leibe ſchwarzbraun gezeichnet. Was iſt aber natuͤrlicher, als daß uns bey dieſer Farbe die Geſichtsfar⸗ be der Mohren einfaͤllt, um ſo viel mehr, da zwiſchen derſelben die Zaͤh⸗ ne der innern Lefze, wie ein weiſſes Elfenbein aus der eben ſo weiſſen Mündung hervorſchimmern. Mit gleichem Rechte hat man ihr die Na⸗ men des Trauermantels, oder der ungariſchen Wittwe beygelegt. I. Klaſſe. II. Ordn. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. Sectio III. Cochlides volutatae, rima longa, anguſta, plerumque denticulata. Genus VI. Cylindri veri. Tab. XLV. Fig. 472. 473. Ex Mufeo noftro. Cylönder ventricoſus, niger, Vidus Mauri tana dictus. Liſter. H. C. Tab. 739. f. 27. Rhombus gibboſus, ex toto nigrieans. | Rumph. Tab. 39. f. 2. Cylinder niger. Gerſaint Cat. raiſ. 1736. p. 106. n. 207. Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 305. Rhombus ex fuſco nigricans. n Gualt. Tab. 23. B. Cochlea cylindroidea, altero labio rugofo, laevis, ex fuſco nigricans, intus candida. Klein. S. 204. n. 5. p. 77. Dacthlus niger, ‘(Satyne Rolletje) nitens, labio faepe fimbriato, margine caftaneo, Leſſer. S. 50. e. p. 205. Nom. Rumph. DArgenv. p. 240. Olea nigra. Olive noire. Sebae Theſ. III. Tab. 53. L. Cylinder ni- ger unicolor, inſtar lapidum Bexoar orientalium, apice brevi. Knorr. Tom. V. Tab. 28. f. 6. p. 44. Davila Cat. Syftem. p. 259. Olives très- brunes appellees Moresques. Muſ. Chaif. p. 40. n. 479. Svvarte Daadel, — van der Mied, p. 1 I. n. 214. — Leers. p. 80. n. 794. Linn. S. N. Ed. X p. 729. n. 350. Ed. XII. p- 1188. n. 399. Voluta Oliva, teſta emarginata eylindroide, laevi, fpirae baſi reflexa columella obliquè ſtriatà. —Muſ. Reg. Ur. p. 593, n. 231. Die Walzen: und Rollenſchnecken. 151 Die erſte Windung macht hier die ganze Laͤnge der Schaale, die fuͤnf übrigen aber eine gefurchte Plaͤne aus, in deren Mitte ſich eine kleine Spitze mit einem blaulichen Knoͤpfehen erhebet. Bloß die mehrere oder wenigere Dunkelheit ihrer Hauptfarbe beſtimmt es, ob dieſe Schaalen Mohrinnen oder Negerinnen heiſſen. Es verſteht ſich, daß nur die hellbraunen, den lezten Nahmen fuͤhren, und daß alle Mohrinnen, alle einfarbige und mit gefleckten Banden belegte Negerinnen oder braune Datteln ſo nahe, wie eine Spielart mit der andern, verwandt ſind. Ich habe ſo gar bemerkt, daß man durchs abſchleifen aus einer Mohrin eine gefleckte Negerin machen kann. Beyde Spielarten ſind, beſonders an der Seite der aͤuſſern Lefze, ſenkrecht geſtreift, und, nach Rumphs Bericht, vornaͤmlich auf Honimoa zu Haufe. XLV. Tafel. 474te Figur. Tab. XLV. Fig. 474. ; Ex Muſ. Feldm. et noſtro. Die braune ſchwarzgewuͤrfelte dat? Glinder ventricoſus ſubcaſtaneus tel. Die Zigeunerin mit gefleckten Marita ſaſciis teſſelatis dictus. Banden M. Die bandirte braune 7% T 1 5 : Tab. I. f. 2. Cylindrois, ſ. Dacty- Dattel. Knorr. e lus ſpadiceus, ore fronteque candidus Olive brune faſcice. Leers. 5 4 3 8 DRS zonis duabus calenatis nigris diſtinctus. _Gebandeerte füvarıbruine Rollerje of Knorr. Tom. III. Tab. XVII. f. 3. | Daadel. Id. \ Muf. Leers. p. 80. n. 793. Eine Abänderung von Fig. 501. Lian. I. c. Voluta Oliva. S. 164. die mit dem Trauermantel in der vorigen Figur nicht verwechſelt werden darf. Rumph ſelbſt haͤlt die lezte fuͤr ſeltener, als die Kaſtanienbraune. Sie iſt bandweiſſe mit ſchwar⸗ zen viereckigten Flecken und ſenkrechtlaufenden Adern oder Strichen geziert. In der kleinen Bucht auf Honimoa ſoll ihr wahres Vaterland, zugleich auch der einzige Ort ihres Aufenthaltes ſeyn. XLV. Tafel. 475te Figur. Tab. XLV. Fig. 475. XLVII. Tafel. 507. 508te Fig. Tab. XLVII. Fig. 507. 508. LI. Tafel. 562te Figur. Tab. LI. Fig. 562. Ex Muſ. noſtro. Die dicke milchfarbige Dattel Olinder ventricoſus lacteus, punctis mit olivenfarbigen Punkten und brau⸗ lividis et litteralis fuſcis pietus. G- nen Buüchſtaben. (Fig. 475.) linder holofericus, Die N 8 152 I. Klaſſe. I. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. Cp. 189. Die weiſſe oder gelbliche Buch⸗ ( Rouleau blanchätre a Zigzags noi- ſtabendattel (oder wenn keine deut⸗ rätres. Wette Daadel met enkelde liche Buchſtaben zu ſehen ſind,) die fwarte droppels. gewaͤſſerte Dattel. Laſter. Hiſt. Conchyl. Tab. 740. f. 29. Rhom- bus gibboſus undis raris. Die Laͤnge dieſer an den Gewin⸗ den ausgekehlten Datteln ſteigt von polus undis raris. 2 bis zu 2 Zoll. Sie haben beſtaͤndig un. I. c. Voluta Oliva. eine weiſſe oder gelbliche Grundfarbe/ 5 und ſind auf derſelben bald mit dunckeln Flecken und braunen Winkelzuͤgen, ‚Klein, §. 204. n. 13. p. 77. Dactylus gib- bald mit vielen deutlichen Buchſtaben bezeichnet. Die milchfarbige Glaͤtte der 475 ten Figur ſcheint auf einem gelben Grunde zu liegen, wovon einige breite N Striche, die Laͤnge herab durchſchimmern. Die ſchwarzblauliche Flecken find unter der glänzenden Oberhaut unordentlich zerſtreuet; ihre Mündung iſt ſo weiß, als ein Elfenbein, die Gewinde bey etlichen ganz flach und ſpitzig/ bey andern etwas erhabner, an allen aber merklich ausgekehlt. Wenn die obere gelbliche oder milchfarbige Haut etwas fiärfer abgerieben wird, er⸗ ſcheinen auf dem einfarbigen weiſſen Grunde ſtaͤrkere und regelmaͤßigere brau⸗ ne Winkel und Flammen (wie Fig. 507. 508. oder 562.) Einige ſind am Fuſſe des Gewindes mit ſaubern braunen haarfoͤrmigen Strichen gezieret. Sie gehoͤren unter die gewoͤhnlichen Gattungen von Walzenſchnecken, wo⸗ fern fie ſich nicht etwa durch eine beſondere Groͤſſe vor andern auszeichnen. XIV. Tafel. 476. 477 te Fig. Tab. XIV. Fig. 476. 477. XILVIII. Tafel. 51g te Figur. Tab. XLVIII. Fig. 519. Ex Muſ. Feld. et noftro, . xıv. Die Porphyrwalze mit Banden. Glinder ventricofüs porphyreicus, li- f. 476.477 7. NL ill Ch emn. | faſciatas. "59 Die marmorirte Walzenſchnecke. — — mon fafeistus, aureus Leßer. ) fufco maculatus. Fig. 519. Die N Liſteri *) Der Unterſchied unter Leßers Porphyrſteinwalze p. 211. hh. und feiner marmorirten Walzenſchnecke, Ibid. litt. mm, beſteht hauptſaͤchlich darinn, daß die erſte nur in Ser Mitte ein ſchwarzes Band und eine gelbrothe Muͤndung, die letzte hingegen drey ge fleckte Querbinden und eine morgenroͤthliche Muͤndung hat. Walzen: und Rollenſchnecken. Die bunte Achatdattel. Hebenſtr. Olive, Datte, ou linder de Porphyr. Regenf. Moire faſcice. Leers. Olive Satinee # bandes, Oud. Holl, Porplyrſteene Daadel. Rumph. Satyne Band Daadel. Oud. Daͤn. Den marmorerte Rulle eller Vaſe. Die gelbe braungefleckte Por⸗ phyrwalze oder Satynerolle ohne Bande. (Feldm.) Fig 519. Ohnſtreitig muͤſſen die wahren Porphyrwalzen unter die vorzuͤg⸗ lichſten ihres Geſchlechts, in Anſe⸗ hung der Groͤſſe, wozu ſie gelangen, und ihrer Zeichnung, gerechnet werden Die meiſten ſind auf dem Grunde Schneeweiß, zum Theil mit netzfoͤr⸗ migen, zum Theil mit wellenfoͤrmigen Linien und unterlaufenden Buchſta⸗ ben auch zwey breiten dunkler gefleck⸗ ten Banden gezieret. Inzwiſchen findet man dieſe Banden an einigen blaſſer, an andern ganz ſchwarzbraun, und allemal durch hellere Farben un⸗ terbrochen. Zwiſchen den braunen Winkelzuͤgen ſchimmern allenthalben matt⸗ oder hochgelbe Flecken und Ein⸗ faſſungen hervor. Die Windungen ſind ſtark ausgekehlt, und mit einer kurzen Spitze verſehen, die Muͤndung bey etlichen gelbroth, bey andern aus rorfarbig und an einigen alten groſ— ſen Schaalen ganz weiß; Ich ha⸗ be fie von 13 bis zu 3 Zoll in der Laͤn⸗ s ge 153 Lifteri Hiſt. concfyl. Tab. 727. fig. 14. Rhombus major ex fuſeo undatus, fa- ſeiis nigricantibus, clavicula, ſulcata. Rumph.- T. 39» f. 1. Cylinder porphyreti- cus. Gualt. T. 24. N. Cochlea cylindroi dea, ex fufco, viridi, albo et ſubluteo undatim picta, ex nigro fafciata, intus candida. ib. lit. O. — — magna, colore livido ,. obſcuro aliquantulum nebulata, duabus fafciis fuſeis nigricantibus diviſa, oris-labio interno rugoſo, intus crocea. Hebenſſ r. Auf Richt. p. 305. linder porphyreticus, nigris in fuſeo maculis, porphyrii inſtar. Klein. §. a0 d. ni 1. p. T7. Dackylus porphy- reticus, obſcure cinereus, quaſi nigri- eans,. inſtar porphyritae. TLeſſer. F. so. hh. mm. p. 211 D’Argenv, Pl. 33. L. N. Rhombus, olea viridis et variegata. Olive verte et marbrée. a 5 NB. Lit. L. unterſcheidet ſich von Lit. N. bloß durch die gekroͤnte Windungen. [708 Regenf. Tab. II. f. 15. Cylindrois porphy- retica. Knorr Tom. II. Tab. XII. f. I. 2. Tom. III. Tab I 3. Seba Tab. 53. A-D. p. 148. Cylindri ti- grino more picti, late fafciati &c. Davila Cat. Sy. p. 258. n. 546. Olives grandes jaune pale, marbrees de traits longitudinaux en zigzags bruns et à trois fafcies de taches de m&me cou- leur, & tete Elevee, à pas des orbes ereuſèes d' un profond ſillon et legere- ment denteles ev A bouche aurove vif. Maf; 154 ge; von mancherley Zeichnungen und Farbenmiſchungen geſehen. Mein kleinſtes ausgebleichtes Exemplar iſt ſchmutzig weiß mit gelben ſenkrechten Schlangenlinien, rothbraun gewuͤr⸗ felten Querbanden und mattroͤthlicher Muͤndung. Eine Nebengattung hiervon, die auf der XLVIIIten Tafel Fig. 5 19. abgebildet iſt, hat auf gelbem Grunde rothbraune Winkelzuͤge, aber keine Banden, eine weiſſe Muͤndung und orangenfarbige Zaͤhne. I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. Muſ. Chaiſ. p. 39. n. 473. — Lan der Mied. p. 11. n. 226. --- van Dishoek. p. 25. n. 577. --- Oadaan. p. 61. n. 718. — Leers. p. 79. n. 784. Moirees füper- bes faſcites et tachetèes de brun. Linn. S. N. X. p. 729. n. 349. XII. p. 1187. Voluta porphyria teſtâ emarginata cylin- droite, laevi, ſpinà bafi obliterata, la- bro medio retuſo, columellä obliquèe ſtriatà. — Mu. Reg. Ulric. p. 59 2. n. 230. Den Nahmen der Porphyrwalzen führen fie von den ſchwaͤrzlichen Flecken und Linien auf weiſſem oder fahlem Grunde. Ihre Vorzuͤge werden durch die Schoͤnheit ihrer Farben, ihrer Zeichnungen, und bey Schaalen von mittlerem Alter, durch die hohe Roͤthe des Mundes, beſtimmet. Man rechnet fie durchgängig unter die guten Kabinetsſtuͤcke. XLV. Tafel. 478. 470te Fig. LI. Tafel. 561te Figur. Tab. XLV. Fig. 478. 479. Tab. LI. Fig. 561. Ex Muſ. Noſtro. T. MV. Die bandirte Netzdattel. M. linder ventricoſus, albidus vel vi- 10 51 Der gitterfoͤrmig gezeichnete Cy-⸗ rideſcens, filis ex luteo fuſcis reticu- ig. 561. linder mit Banden. Hebenſtr. Rouleau blanchätre bu verdätre a re- feaux bruns et jaunes, et à bandes re- täculees. Witte of graenagtige zuiber geban- deerte Net- Daadels. Dieſe mit ſtarken Hohlkehlen und kurzer Spitze verſehene Datteln ſind gemeiniglich 18 bis 12 Zoll lang, weiß⸗ lich auf dem Grunde, durch allerley Wolken latus et bifafciatus, columella crocea. Liſteri Hiſt. Conch. Tab. 728. f. 15. Rhom- bus cylindraceus dentatus, reticulatus et faſciatus, clavicula ſulcata compreſſa. Cualt. Tab. 24. M. Cochlea cylindroĩdea, ex albo, fufco et ſubluteo minutiſſime reticulata, ex fuſeo nigricante colore fafciata, oris labio interno rugoſo et croceo. Klein, §. 204. n. 2. p. 77. Dacty lus reti- culatus et faſciatus. 1 * Adans | Walzen: und Rollenſchnecken. Wolken verdunkelt uͤbrigens aber durch braune, dicht in einander lau⸗ fende Winkelzuͤge, wie mit einem Netz uͤberſponnen, oben und in der Mitte mit einem dunklen, voͤllig netz⸗ foͤrmigen Band umwunden. den meiſten werden die braunen Win⸗ kelzuͤge von gelben Schattirungen be⸗ gleitet; an einigen findet man bloß Bey 155 Adans. Pl. 4. f. 6. p. 62. le Girol. Seba Tab. 53.0. p. 149. Cylinder obſcure griſeus, laevis, tribus faſciis ex nigre elaboratis obvolutus. Davila Cat. Hſt. p. 261. n. 73. Olives bariolees de gris et de verd fonce à deux larges zönes brunes et à levre in- terieure orange. Linn. l. c. Folata Oliva. dunkelbraune, (Fig. 561.) an andern (Fig. 479.) gruͤnlich ſchattirte Ban⸗ de. Die Mündung it an allen weiß, der Saum an der aͤuſſern Lefze mit braunen Strichen, die Schwuͤle der innern Lefze aber, mit einer hellen Roͤthe bemahlet. XIV. Tafel. 480. 481te Figur. XLVVII. Tafel. 503. 504t8 Fig. LI. Tafel. 561. 563te Figur. Das Prinzen Begraͤbniß. Chem. und Leßer. Der gewaͤſſerte Cylinder mit licher ſchwarzer Zeichnung. Sebenſtr. Sepultura Frincipis. Funerailles du Prince. Oud. Olive a funerailles. Leers. — 4 zigzags bruns [ur un fond fau- nätre. D’Arg. Drap mortuaire. Davila. Holl. Prince - Begraafenis. Rumph. Engl. Prince - Stampes. Klein. Die gewoͤhnlichen Stuͤcken dieſer Art (wie Fig 480. 481.) haben einen gelblich olivenfarbigen Grund. Auf dem Ruͤcken und am Bauche ſind ſie gemeiniglich mit zwey bis drey ſchwaͤrz⸗ Conchylien⸗Cabinet. grob⸗ lichen Tab. XLV. Fig. 480. 481. Tab. XLVII. Fig. 503. 504. Tab. LI. Fig. 561.563. Ex Muſ. N. et Feldm. linder ventreceſus, ſepultura Princi- pas appellatus. Liſteri . Conch. Tab. 735. f. 25. Rhombus cylindraceus dentatus A dorfo gibboſo, ex fuſco et nigro undatus. Rumph. Tab. 39. f. 4. Cylinder quartus: Prince - Begraafenis, ſtomp van tuit, glad, olyf verwig met zwarte ſtree- pen, die in Ordre ſtaan. Valent. Verh. p. 584. f. 68. Een heerlyk Daadel bruyn en geel gemarmeld. fig. 69. Een Dito grauw zwart gemarmeld, Petiv. Aguat. Amb. Tab. XI. f. i. Prinſe- Stampes. Barrel. Ic. 1326. n. 17. Hebenſtr. Muf. Richt. p. 306. Cylinder ex Nigro undoſus. Sepultura Principis. 3 Gualt, T. XLV. fig. 480. T. XLVII 503. 504. LI. 561. 863. 156 lichen unterbrochnen Banden, zwi⸗ ſchen denſelben aber mit einzelnen ir⸗ regulaͤren Flecken gezieret. An der untern Seite kommen dieſe Flecken häufiger, groͤſſer und meiſtentheils, wie an den Banden, als ſchmale zuge⸗ ſpitzte Pyramidchen zum Vorſchein. Freylich muß die Einbildungskraft, welche ſich hierbey eine Trauerpro⸗ ceßion denken ſoll, auſſerordentlich lebhaft und geſchaͤftig ſeyn, vornaͤmlich bey ſolchen Stuͤcken, wo dieſe ſchwar⸗ ze pyramidenfoͤrmige Züge nur klein ſind, und bloß einige ſchmale fleckichte Bande ausmachen, oder ſich, wie bey den Netzdatteln, in ſchmalere Win⸗ kelzuͤge verlieren. Die Windungen erſcheinen an dieſen Schnecken ſehr flach, fein zugeſpitzt und ſtarck ausge⸗ kehlt; die Muͤndung, Lefzen und Zaͤhne ſind ganz milchfarbig weiß. Für ſeltner und koſtbarer werden die Prinzen Begraͤbniße mit roth⸗ braunen Winkelzuͤgen gehalten, die mir aus dem anſehnlichen Cabinette I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. Gualt. Tab. 13. E? Cochlea cylindroidez obſcura vel livida, ex ſubnigro quafi reticulata et faſciata, intus candida. Klein. S. 204. n. 7. p. 77. Dactylus maculis nigris et venis ſuper olivaceo exequiis ſimilibus. Cf. Ib. n. 12. Tab. V. f. 91. a. b. Teſſer. F. 50. V. p. 208. | D’Argenv. Pl. 13. S. Olea ad machinam productilem fuſcam partita ſub colore flavido. p. 240. 243. Knorr. Tom. V. Tab. XIX. f. 1. p. 30. Olive bandèe d' une corde jaune. Die gelb bandirte Dattel. — Ibid. Tab. 26. f. . Seba. Tab. 53. a. Davila Cat. Hſt. p. 258. n. 543. Olive | verd de terraſſe ſemèe de quelques zig- zags violet - noir à tete applatie, — b. p. 261. Olive de forme bombee blanc verdätre à traits en zig- zags et grandes taches longitudinales brun obſcur. Muſ. v. der Mied. p. 10. n. 209. Nom. R. — v. Dishoek. p 24. n. 564. 16. fl. 10. kr. Oudaam. p. 61. n. 716. 2. St. II. fl. Leers. p. 79. n. 787. 788. 10. fl. Linn. l. c. Volsta Oliva. des Herrn Dr. Bolten in Hamburg mitgetheilet worden. S. Fig. 503. 504. Auch das olivenfarbige braune Prinzen Begraͤbniß mit breiten ſchwarzen Wellen Tab. 51. fig. 563. wird unter die ſchaͤtzbaren Stuͤcke gez rechnet. Keines aber koͤmmt an Schoͤnheit und vorzuͤglichen Werthe der s6oten Figur bey, die wir, in Ermanglung eines Originals aus dem Anorr mittheilen, um die Unterſchiedlichkeit der ſogenannten Prinzenbegraͤbniſſe deſto deutlicher zu machen. ſchwarzen wellenfoͤrmigen Figuren, wie alle ſogenannte Proceßionswalzen bezeichnet. Ihre vorzuͤgliche Schönheit beſteht in einer doppelten Gude 8 inde Ihre Grundfarbe iſt ganz dunkelgruͤn, mit Walzen und Rollenſchnecken. 157 Binde, welche fie, faſt in der Mitte, gleich einem Reif, umgiebet; daher ſie auch den Namen der gelbbandirten Dattel erhalten. Die Naſe, die Spitze der Windungen und innere Lefze, prangen ebenfalls in einem rothgel- ben Glanze. Der Herr Dr. Feldmann hat feine Prinzenbegraͤbniſſe aus Batavia erhalten. XLVI. Tafel. 485. 486te Fig. XLVII. Tafel. 508te Figur. Das tuͤrkiſche Lager. Porto Tab. XLVI. a 485. 486. Tab. XLVII. Fig. 498. Ex Mufeo Bolteniano et Noftro. linder ventricoſus, maximus, ele- T. XLVI. Bello Dattel. gantiſſimus; Caſtra Turcica de picta Fig: 485. Die Achatrolle. Porcellaͤnwalze. Tepraefentans. 1. An. Knorr. Liffer Hiſt. conch. Tab. 724. f. 11. Rhom- fig. 492. Suͤdlaͤndiſche Dattel. Panama⸗ rollenſchnecke. Knorrs Verzeichn. Caflra Turcica. Fr. Le Champ Turc. Olzve de Porto- bello. La Porphyre marbree. Oud. Leers. D’Arg. Olive de Panama. Dav. Holl. Porto=belo-of Porphyr Daadel. Oud. An Groͤſſe, Pracht und Schoͤn⸗ heit in den Zeichnungen koͤmmt unter allen Walzen keine der gegenwaͤrti⸗ gen Panamarolle bey. Mit Recht kann fie die Unvergleichliche heiſſen, und fuͤr die Ehre dieſer Familie ge⸗ halten werden. Der Grund iſt bey allen pfirſigbluͤthfarbig, mit einem ganz matten Blau untermiſchet. Auf dieſem prachtvollen Grunde ſind, mit feinen rothbraunen Strichen lauter winklichte Figuren an und uͤbereinan⸗ der gezeichnet, welche groͤſtentheils dem griechiſchen XX, zuweilen auch, wenn ſie ordentlich ſtehen, den ſpitzi⸗ bus major ex fuſco ungatus et macula- latus; clavicula ſulcata. Petiv. Gazoph. Tab. 102. f. 19. Nom. Liſt. Gualt, Tab. XXIV. P. Cochlea cylindroi- dea, magna, oris labio interno rugoſo, intus albida, in dorfo carneo ſubalbide colore depicta, quem linea minutiſſima fuſca undiqua que triangulis minimis et majoribus, aliisque irregularibus angu- lofis figuris reticulatim circumferibit, prope oris ſulcum livido feu janthino celore maculata. Klein. S. 204. n. 1 1. p. 77. Dactylus ſtria- tus et ex fuſco undatus. D Argenv. Pl. 13. K. p. 240. et 243. Cylie- der porphyreticus, item Oles amethyſti- na ex urbe Panama. Seba. Tab. 53. E. p. 148. Knorr. I. T. XV. f. 1. — Deliciae Nat. Tom. I. Tab B. IV. f. 4. p. 52. Rouleau de Panama. Davila Cat. Hſt. p. 258. n. 544. Porphyr ou Olive de Panama, Au. Chaiſ. p. 39. n. 471. Porto-bello of Porphyr Daadel. — Ondaan p. 61. n. 713. Id. nomen. — Leers. p. 79. n. 782. 2. St. 4. fl. 5. kr. 3 2 gen T. XLVI. fig. 487. 488. Cf. p. 152. 158 \ I. Klaſſe. II. Ordn. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. gen Zeltern eines tuͤrkiſchen Lagers gleichen, oft auch, wie bey Fig. 485. | ſchoͤne pfeilformige Figuren bilden. Inwendig fallen fie aus dem weiſſen ins gelbliche, zwiſchen den Zaͤhnen der innern Lefze ſind ſie bald roͤthlich, bald braun gefaͤrbet. Eine groſſe Zierde dieſer Sehnecken beſteht noch in den himmelblauen Einfaſſungen und Schattirungen, die man beſonders am Ran⸗ de der aͤuſſern Lefze, auf der glatten Flaͤche der platten Windungen und vorn an der Naſe bemerket. Am Fuſſe jeder Windung ſind ſie mit braunen haar⸗ foͤrmigen Strichen aufs angenehmſte bemalet. Von den zeltfoͤrmigen Zeich⸗ nungen haben ſie die Benennung des tuͤrkiſchen Lagers, von ihrem Vater⸗ land aber die Namen der Porto-Bello und Panamarollen erhalten. Der Name der Porphyrdattel ſcheint nicht fo gut, als die andern auf fie zu paſ⸗ fen, und weil er ſchon einer andern anſehnlichen Dattel (Fig. 476. 2c.) mit beſſern Grunde beygeleget worden, iſt es rathſamer, ihn hier wegzulaſſen. Die groͤſte Panamarolle von 44 Zoll (Fig. 498.) iſt aus der praͤchtigen Sammlung des Herrn Dr. Bolten in Hamburg; die mit Pfeilen bewaf⸗ nete (Fig. 485.) von Hn. Dr. Seldmann. Meine beyden Exemplare von 3: Zoll und ungemeiner Schönheit, habe ich der Güte des Hn. Schloßpred. Chemnitz in Helſingoͤr zu danken. XLVVI. Tafel. 487. 4 88te Figur. Die weiſſe oder gelbliche Buch⸗ ſtabendattel. Das weiß oder gelb gewaͤſſerte Zeug. Olive lettrèe. Moirẽe blanche ou jaunätre. Witte of geelkleurige Letterdaa- dels. Fraaye Zikzak-Daadels. Gewaa- terde Daadels, Von diefen Buchſtabendatteln habe ich ſeit einiger Zeit in hieſigen Sammlungen einen auſſerordentlich ſtarken Vorrath gefunden. Sie ha⸗ ben das Eigenthuͤmliche, daß ihre ſechs Windungen zwar etwas ausge⸗ kehlt ſind, aber merklich weiter, als N an Tab. XLVI. Fig. 487. 488. Ex Muf, ande Er Olönder ventricofas lacteus, vel ex olivaceo luteus, litterulis vel undis fuſcis pictus. Liſteri Hiſt. Coch. Tab. 73 2. f. 21. Rhom- bus cylindraceus dentatus, undatus. — Ibid. Tab. 734. f. 23. Rhombus craſ- fioribus undis exaratus, clavicula ob- fcure ſulcata. — bid. f. 24. Rhombus denfis unulis depictus. 5 Cualt. Tab. 23. M. N. OO. Cochlea cylin- droidea candida, lineis fufcis et lividis undatim depicta. Klein. §. 204. n. 4. p. 77. Dactylus unda- tus. Seba Tab, 3. V. p. 194. Cylinder exiguus albicans) ex dilute rubro deſuper, mar- moris Walzen: und Rollenſchnecken. 159 an den vorhergehenden, wie eine re⸗ Bei in 10 variegatus, acuto api- relmaͤßige Pyramide hervorſtehen. „ mlttuctus. f Die derade Suck üben di ee e e e 5 f avila Cat. Sſt. p. 260. n. 550. Olives einem ſtrohfarbigen oder gelben Grund blanches marbrees par traits obliques et gemeiniglich braune buchſtabenfoͤr⸗ en zig-zag de canelle à tete ᷑levèe. mige Zeichnungen, zuweilen aber auch nur unregelmaͤßige Winkelzuͤge und flammende Striche. Im erſtern Fall werden fie mit allem Rechte Buchſtabendatteln, im andern aber nur ge⸗ waͤſſerte Datteln genennet. Die weiſſen Schaalen dieſer Art, mit brau— nen Flammen, wie Tab. LI. fig. 562. ſcheinen entweder abgeriebene oder aufs genaueſte mit dieſen verwandte Stuͤcke zu ſeyn, weil ſie auſſer der Farbe vollkommen mit ihnen uͤbereinkommen. Von Fig. 475. und 507. unterſchei⸗ den ſie ſich durch die weiter hervorſtehende und ſchwaͤcher ausgekehlte Win⸗ dungen. Der Mund, nebſt der innern gezahnte Lefze find weiß, das Inn⸗ wendige der aͤuſſern Lefze gemeiniglich braun gefleckt. Von dieſer Art giebt es in Anſehung der Farben und Zeichnungen unterſchiedene Abaͤnderungen, wovon ich in der folgenden und in der 497 ten Figur noch etliche vorſtelle. XLVI. Tafel. 489 te Figur. Tab. XLVI. Fig. 489. . i 2 ’ Ex Muſ. noſtro. 2515 Pfirſigbluͤthfarbige Achat⸗ Cylinder ventricoſus obſcure litte- . xlr. aa ratus, ex Mavo et dilute violaceo fs. 409. In Anſehung der Farben iſt dieſe 1 Abaͤnderung der vorigen Buchſtaben⸗ Davila Cat. Syff. p. 260. n. 550. Olive walze ſo ſchwer zu malen, als zu be⸗ nute de 0 1 05 et le ſchreiben. Der Grund ſchimmert warbreée de violet et du reſte ſemblable zwiſchen hellblaͤulichen Wolcken gelb- a la Fig. 487. lich hervor, und iſt allenthalben mit rothbraunen Wellen und dergleichen gefleckten Banden gezieret. An den her⸗ vorragenden Windungen erblickt man kleine haarfoͤrmige Buͤſchel gleichfar⸗ biger Faden. Muͤndung und Lefzen ſind weiß, die Naſe mit braunen, roſt⸗ farbigen Flecken bezeichnet. 490te Figur. Fig. 490. Das goldne Vlies. Ex Muſeo Feldm. Die citronfarbige Dattel mit Glinder ventricofus ex aureo et albo Fig. 490. weiſſen Wolken. varius; Hellus aureum dictus. Der 33 Hebenſir. TEXLVT. fig. 491. 492. 160 . Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. Der goldfarbig und violet oder weiß Heberffr. Muſ. Richt. p. 306. Cylinder ex a durchwuͤrkte Cylinder. Das goldne Stuck. Hebenſtr. Hellus aureum. Toifor d or. Het goude Vlies. aureo et violaceo vel albo varius. D’Argenv.p.240, Olea flavida. L Olive jaune. Dieſer Cylinder iſt ebenfalls eine Abänderung der vorigen Art, welcher ſich bloß durch den goldfarbigen, weißgewoͤlkten Grund vor den uͤbrigen aus⸗ zeichnet. Ich habe daher geglaubt, ihm die Benennung des guͤldnen Dlieſes um feiner Schönheit willen, ertheilen zu dürfen. Er hat in der Laͤnge 2 Zoll, und iſt mit unordentlich braunen Winkelzuͤgen bemalet. Die ſechs ausgekehl⸗ te Windungen ragen weit hervor, und haben weiter keine Zeichnung. Bis \ auf die vordere gelbliche Zähne der innern Lefze, pfleget die ganze Mündung - weiß zu ſeyn. XI VI. Tafel. 491. 492te Fig. Die blaue Tropfen mit aurorfar⸗ biger, auch wohl gelber Muͤndung. Chemn. Leßer. Der blaugetuͤpfelte Cylinder mit gelber Oefnung. Hebenſtr. Der violet oder gelb und violet ge⸗ fleckte Cylinder mit gelber Oefuung. Ebend. Gutta coerulea. Kl. Olive a gouttelettes bleües. M. Blauvve Droppels. R Auch dieſe Schaalen gehören unter die anſehnlichen und merkwuͤrdigen des Walzengeſchlechtes. Leßer hat fie unter die Seltenheiten gezaͤhlet. Sie kommen auch in der That nicht ſo haͤufig als die vorigen Buchſtaben⸗ walzen oder gewaͤſſerte Cylinder vor. Sie haben ausgekehlte hoch empor ſtehende Windungen, und am obern Theil des erſten Gewindes einen 125 en Tab. XLVI. Fig. 491. 492. Ex Mufeo noftro. Cylinder ventricofus acute mar- ginatus, clavicula ſulcata prominen- te, guttulis coeruleſcentibus aaſperſus, ore rubro. Lifter. E. Conch. Tab. 720. f. 4. Rhom- 1 ö bus leviter ex purpura maculatus, ore ſuberoceo. 3 — Ibid. fig. 5. Rhombus ex parvis pun- &uris et rarioribus aliquot maculis ma- jusculis depictus, ore ſublutęo. b Rumpb. Tab. 39. f. 6. Cylinder octavus. Hebben eenen merkelyken Tuit en cenen uitffekkenden rib, die fcheef over den Ruck vallt, vuil wit of geelagtig met weenige paarſehe en biauvvagtige Droppels. Petiv. Aquat. Amb, Tab. 22. f. J. optima Nom. Rumph. Gualt. Tab. 23. H. I. L. Cochlea cylindroi- dea albida, obſcure ex luteo punctata. — Ibid. li. 7. — — exluteo, ſub- coeruleo , viridi et fufco nebulata, re- ticulata Walzen⸗ und Rollenſchnecken. fen Querwulſt, (wie an Fig. 500.) welchen aber der Maler an dieſen Fi⸗ guren faſt gar nicht ſichtbar gemacht. Einige ſind auf weißlichem Grunde ochergelb geſprenkelt, und mit ſchwaͤrz⸗ lich braunen Tropfen einzeln betroͤpfelt, andere haben auf einen fahlen Grunde unregelmaͤßige pyramidenfoͤrmige Fle⸗ cken, die unter der glatten Oberhaut blaͤulich hervorſchimmern. Eben dieſe Flecken haͤngen an einigen Walzen die⸗ ſer Art ſo aneinander, als ob ſie mit Fleiß verbunden waͤren, einen mit mo⸗ ſaiſcher Arbeit belegten Fußboden vor⸗ zuſtellen. Die Muͤndung iſt an den ge⸗ ſprenkelten Schaalen gelbroͤthlich, an den mofaiſch geflekten aber fo feurig, als die Morgenroͤthe. Das ſchrege Band, welches von der innern gezahn⸗ ten Lefze uͤber die Naſe laͤuft, iſt in der Mitte mit ſenkrechten braunen Strichen bezeichnet. Wer die meiſten ſolcher Schaalen genau betrachtet, wird kaum errathen koͤnnen, woher ſie den Beynahmen der blauen Tropfen erhalten, weil alle Flecken entweder 161 ticulata et falciata, labio interno rugo- fo et ſuberoceo. a — Ib. Lit. Q. Eadem, maculis roſeis ali- quantulum adfperf2, Hebenſtr. p.305. Nomina Lifteri. Item: Cylinder ex luteo et violaceo macula- tus. Klein, §. 204. n. 20. p.77. Da&tylus teffe- latus. n. 15. Gutta coerulea. n. 18. p. 78. Dactylus jaſpidizans. Leffer "3.50. m. p. 207. Nom. Rumph. Knorr. I. Tab. X. f. 6. 7. p. 24. . Seba. Tab. 53. W. p. 149. Cylindrus albus, rufis maculis eum fere in modum refer- tus, ac ov quorundam avium, albo apice praedictus. Davila Cat. Sff. p. 259. n. Jo. Olive blanche tachetée de fauve et de Lilas à tete peu &levee et A carne circulaire peu ſuillante vers le tiers de la hauteur. Muf. van der Mied, p. 11. n. 236. fraaye Wart geſtipte Daadels. a Linn. S. Nat. Ed. X. p. 730. n. 351. Ed. XII. p. 1188. n. 400. Voluta Iſpidala tefta emarginata cylindroide laevi, ſpira prominente, margine unico, columella oblique ſtrĩata. — Alul. Reg. Ur. p. 594. n. 23 2. gelblich oder braun zu ſeyn pflegen: allein bey recht vollkommenen Exemplaren macht allerdings die milchfarbige Oberhaut, unter welcher dieſe Flecken liegen, eine mattblaue Schattirung derſelben. Der Hr. Dr. Feldmann hat ſeine blaue Tropfen von Batavia in Oſtindien erhalten. Ihre Gewoͤhnliche Ränge beträgt 18 bis 2. Zoll. XLVI. Tafel. 493. 404te Fig. Die 1 1 mit Tab. XLVI. Fig. 493. 494 Ex Muf. noſtro. Cylinder ventric. parvus, luteus T. XVI. guttulis ex coeruleis nigricantibus adſper- ne 3r ſus. Liflerz violetter Mündung. | DerGroßgefleckte violette Cylinder. Hebenſtr. N A Der 162 J. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VI. Geſchlecht. Der gefleckte, inwendig blaue Cylin⸗ der. Id. Petite Olive 2 taches noirätres et A bouche violette. Gouttelettes noiratres. De Suvarte Droppels. R. „Obgleich diefe Schaale nur unter die kleinſte Arten von Walzen gehoͤret, fehlt es ihr doch nicht an Schoͤnheit und auffern Vorzuͤgen. Auf einem ſaubern gelben Grunde iſt ſie mit ſchwaͤrzlich blauen Tropfen regelmaͤßig beſprenget. Ihre ganze Muͤndung ſo wohl, als die gezahnte innere Lefze gleichen an Farbe dem ſchoͤnſten Amethyſt. Inzwiſchen hat man ſie nicht für eine bloſſe Aban- derung der vorigen zu halten, weil ſie a) nie zu einer Groͤſſe zu gelangen pfleget, b) ganz platt gedruckte Windungen c) keinen ſcharfen Querwulſt, und d) ei⸗ nen violetten Mund, folglich vier Hauptcharaktere hat, welche ſie von den vorigen blauen Tropfen alle⸗ mal und hinlaͤnglich unterſcheiden. XLVVI. Tafel. 495te Figur. Der kleine Karneol mit ame⸗ hs. 495. thyſtfarbiger Schattirung. Die kleine Achatwalze. La Cornaline. Achaatje. „Eine kleine flachgewundne Walze, die wegen ihres hoͤchſtangenehmen Ko⸗ lorits vorzuͤglich bemerket und aufbe⸗ halten zu werden verdienet! Ich habe ſie nirgends merklich fasser geſehen, als ich ſie hier abbilden laſſen. Ihre hellglaͤnzende Aurorfarbe, worinn ſich Tiſt. Hiſt. Conch. Tab. 721. f. 6. Rhom- bus majusculis maculis, labre et colu- mella ex viola purpuraſcente. — Ib, Fig. 7. Rhombus anguſtior denfe maculatus labro tantum interne leviter purpuraſcente. Rumph. Ed. Belg. p. 120. Een Kleinder Slach van de Blauvv-Droppen, ftomp van tuit en heeft Zuvarte Droppels. Cylindri octavi altera ſpecies minor. Gualt. Tab. 23. T. Cochlea cylindroidea ex nigro maculata, intus violacea. 2 ) Hebenftr. Muſ. Richt. p. 305. Nom. Liſt. Klein F. 204. n. 10. p. 77. Dactylus teſ- ſelatus. Adanſon Pl. 4. f. 6. p. 61. Le Girol. Davila Cat. Hſtem. p. 260, n. 553. Peti- tes Olives jonquilles, ponctuèes par compartimens de brun et à bouche vio- lette. Deux à peu-près ſemblables, mais de . couleur plus foncee de forme plus oblon- gue et à points diftribues moins regu- lierement. Tab. XLVI. Fig. 495. 0 Ex Muf. noſtro. Cylinder parvus, Mica, Carxeolus à colore dicta. ö Rumph. Ed. Belg. p. 120. n. XI. Cylinder undecimus. Achaatjes. Zyn mede niet veel langer dan een Nagel, van tuit ftomp, lichtrood of paars - achtig, met Aderen, als Achaat. Cylinder exiguus ex aurantio et amethy- ſtino eleganter mixtus, clavicula fulca- to-deprefla candida, rictu albo. mattviolette, breite Querbande verlieren, und das blendende Weiß der Muͤn⸗ dung geben ihr ein auſſerordentlich liebliches Anſehen. Ihre Windungen find einzigen Auskehlung verſehen, wodurch die erſte abgeſondert wird. 496 te ganz platt und ſchneeweiß, mit einer kleinen 72 in der Mitte und einer indung von den uͤbrigen * Fig. Walzen⸗ und Rollenſchnecken. 4 ö6te Figur. und LI. Tafel. 564te Figur. Die weiſſe Porcellandattel. Der weiſſe Cylinder mit einem ſcharfen Ring uͤber den Leib. Heb. Die milchfarbige oder elfenbeinerne Walzenſchnecke. Leßer. Kouleau blanc a carne circulaire ſa'llunte. De vvitte Dadel. Kl. Ohne beſonders einleuchtendes An⸗ ſehen macht ſich dieſe weiſſe Dattel vorzüglich durch den ſcharfen Rand merbwuͤrdig, der auf der obern Haͤlfte der erſten Windung quer uͤber ſie weg⸗ laͤuft. Die Windungen ragen merk⸗ lich hervor, und ſind nicht ſtark ausge⸗ kehlt. Ich habe fie von 3 bis zu 13 Zoll lang geſehen. Petiver ſagt, ſie wuͤr⸗ den auf St. George beſonders ge⸗ funden.“) f 407 te Figur. Die leberfarbige Netzdattel mit Banden. Die ſchoͤnſte Stuͤcke dieſer Art, wel- che die Kunſt meines Mahlers nicht nachzuahmen vermogte, haben auf weißlichem Grunde leber- oder wein⸗ farbige feine Netze und zwey geſtrickte Bande. Inwendig ſind ſie weiß. Die rothgefleckten Windungen erſchei⸗ Conchylien⸗Cabinet. 13 8 Fig. 469. et Tab. LI. Fig. 564. Ex Muſ. noſtro. Cylinder ventricoſus, acute mar- ginatus, ex toto albidus. Liſter. H. Conch. Tab. 717. f. 1. Rhom- bus ex toto albidus ſ. leucophaeus uni- ca ſtria acuta cireumdatus. Hebenftr. Muſ. Richt. p.305. Nom. Liſter. Petiv. Cat. 242. A Small vuhite linder Shell, with à wide Mouth. From Fort St. George. Klein, S. 204. n. 22. p. 78. Dactylus acutus, ex toto albidus Liſteri. Lefer. S. 50. a. b. o. Cylinder a) albus, b) lacteus c) Eburneus. Adans. Pl. 4, f. 6. p. 61. Le Girol. Leers. p. 79. n. 778. 78 1. Olive de Porcel- laine blanche. Witte Porcelein-Daadel. Fig. 497. Ex Muſeo Feldm. Cylinder clavicula depreſſo · ſul- pig. 457. cata, hepatico vel vinoſo colore re- ticulatus et faſciatus, ore albo den- tato. Rouleau blanchätre a reſcauæ fauves et à bandes. 4 Leuervervvige gebandeerde Net- Daa- del. Aa nen *) Zeßers milchfarbige Walzenſchnecke K. 50. b. unterſcheidet ſich von Fig. 496. bloß durch ihre Groͤſſe; die elfenbeinerne lit. c.) koͤmmt an Groͤſſe der milchfarbigen bey, nur daß ihre Farbe, wie angelaufen Elfenbein, etwas ins fahle faͤllt. terſcheidungsmerkmal dieſer Schnecken ausmacht, iſt im Leßer nicht gedacht worden. aber zu vermuthen, daß er ihn uͤberſehen hat. An den ſcharfen Rand, welcher das Um Es iſt | 164 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. nen bald erhaben, bald flacher. Der Hr. Dr. Feldmann hat fie mir von 1. bis zu 13 Zoll in der Lange zugeſchickt. Die Maſchen des Netzes zeigen ſich an einigen zwar weiter, aber deſto regelmäßiger. An geriebenen Stuͤcken verlie⸗ ren fich ſo wohl die Bande, als ein Theil des Netzfoͤrmigen Gewebes, in roth⸗ braune kurze Winkelzuͤge. Ich glaube nicht unrecht zu urtheilen, wenn ich dieſe Schaalen für bloſſe Abaͤnderüngen der 489 ten Figur halte. Dr. Feldmann erhielt ſie aus Batavia in Oſtindien. 7x1 XLVVII. Tafel. 408te Figur. dig. 498. S. bey der 4855ten ) igur. p- 157. T.XLVI, 119. 499. 500. 499. Soote Figur. Die groſſe bunte Zikzakdattel. Unter den wenigen Datteln oder Walzenſchnecken mit einem ſchar⸗ fen Ring um das Gewinde, kann der gegenwaͤrtigen, die mir der Herr Dr. Bolten guͤtigſt mitgetheilt, un⸗ moͤglich der erſte Rang ſtreitig gemacht werden. Sie gehoͤrt uͤberhaupt unter die ſeltenſten Stuͤcke, die noch Nie⸗ mand, als Herr Davila beſchrieben, der ſich auch in den groſſen hollaͤndi⸗ ſchen Kabinetten vergeblich darnach umgeſehen. Sie hat eine dicke, ſchwe⸗ re Schaale, 22 Zoll in der Laͤnge, 12 Zoll in der groͤſten Breite. Das weiſſe graupunktirte Kleid iſt mit rothbrau⸗ nen Zikzaklinien und einzelnen Flecken durchwebet, ihr Zopf nicht ſonderlich hoch und an jeder Windung ausgekeh⸗ Der Herr Tab. XLVII. Fig. 498. vid. Fig. 485. P. 157. Fig.499.500. Ex Muf, Bolteniano. £ bruns et A carne circulaire. lender ventrzcofus, magnus, acute marginatas, ex fufco undatus, rarior. Grande Olive de Porcelaine, à zig-zags | Groote zik-zak Daadel met een u» ſteekende rib. ] Davila Cat. Hſt. p. 27. n. 542. Pl. XV. F. Olive des plus rares, blanche, pon- ctuèe de gris, ſemée ca-et-là de traitts transverfaux brun-fonce, la plüpart en zig-zag, a plis longitudinaux peu pro- nonces, à carne circulaire peu fäillante vers le tiers de la hauteur à petite tete dont les ſpirès font creuſèes en gout- tiere, à levre exterieure applatie en de- hors et interieure couleur de chair. Cette Coquille ne fe trouve pas mème dans les Cabinets de Hollande. let. Aus der Muͤndung ſtrahlt eine liebliche Fleiſchfarbe hervor, und ihr gan⸗ zes Anſehen macht ſie, nebſt ihrer bekannten Seltenheit, zu einem vorzuͤglich ſchaͤtzbaren Kabinetsſtuͤcke. | 5olte Figur. Die braune Dattel; die Zigeu⸗ Fig. 501. nerin M., oder, wenn fie klein ift, die Kaffeebohne. Knorr. rin. M. N Nigrita. Fig. 501. Ex Mufeo Bolteniano et Noſtro. Cylinder ventricoſus, perpendi- Die Nege⸗ culariter ſtriatus, colore ochraceo vel brunno. Nigrita, Lifter. r — — Walzen⸗ und Rollenſchnecken. La Negrejfe. Olive brune. Holl. De Bruine Rolletje. rolletje. av Daͤn. Den brun Dattel. Von dieſer Negerin gilt alles, was wir S. 152. bey der 474ſten Figur ge⸗ ſagt haben. Ich nenne ſie, zum Un⸗ terſchiede der Mohrin, um ihrer hel⸗ lern Farbe willen, die Zigeunerin oder Negerin, und im Knorr wird eine kleine Art, von ihrer Figur und Farben, die Kaffeebohne genennet. Sie koͤmmt mit der ſchwarzen Dattel, auſſer der Farbe, in den meiſten Stuͤ⸗ cken uͤberein. Die meiſten find gelblich⸗ braun und ſenkrecht geſtreift, einige wechſeln mit gruͤn und gelber Schat⸗ tirung im Braunen ab, andere ſind, Satyne 165 Liſter Hifl. Canchyl, Tab. 7 18. f. 2. Rhom- bus cylindraceus ex fuſco nigricans, Hebenſtr. Al. Richt. p. 305. Nom. Liſt. Klein, $. 204. n. 14. b. p. 77. Dactylus Franciſcanus ex fuſco nigricans. Seba Tab. 53. K. p. 148. Cylinder fufcus, ſplendens laevis, quorundam inſtar la- pidum Bezoar orientalium, apice brevi. Krorr. I. Tab..ıs. f. 7. p. 22. Fructum Coſteae repraeſentat ſeu dactylum ex fuſco nigricantem parvum. — V. Tab. 27. f. 5. p. 43. Dactylum fuſcum ex flavo et viridi perpendicula- riter faſciatum repraeſentat, quem in deſcriptione Altas-Dattel, Satyne Daa- del, Moirèe, Olive de Satin vocant. Muf. van de Mied. p. II. n. 216. Bruin- agtige Daadels, et no, 210. Bruine Daadels. Linn. Voluta Oliva. l. cit. wie Fig. 474. mit gefleckten Querban⸗ N 0 1 Rumph, Ed. Belg. p. 120. Cylinder fextus. „g. den gezieret. Ihre Muͤndung glaͤnzet, Grauvve Monniken, Deeze zyn van fancisca- . wie ein ſchoͤnes Elfenbein, und ihre Windungen ſind kurz und ausgekehlt. Herr Klein rechnet noch zu dieſer Art die ſogenannte graue Moͤnche, die aus dem aſchfarbigen ins Schwar⸗ ze fallen, oder auswendig dunkelgrau und ſchwarz geſprenkelt ſind, etwas hervortretende Windungen und oft⸗ mahls eine violette Muͤndung haben. Indeſſen muß ich bekennen, daß ich noch nicht beſtimmt genug ſagen kann, welche Art von Datteln ich eigentlich buiten dicht geſpikkelt met donker- grauw en zwartachtig. Die ydele vlek- ken hebben zyn ſehier grauw; haare tuiten ſtecken wat meer uit en een ſoort daar van is in de mond violet verw ig. 2 Falent. Verb. p. 31. Grauvve Munnik of geel gefpikkelde Satyne. Klein. S. 204. n. 14. a) Daihlus Fran- ciſeanus, cinereo- niger, ore violaceo Rumphii, D' Argenv. p. 240. An Olea Solitarius di- ta? Le Solitaire? unter den ſogenannten grauen Moͤnchen verſtehen ſoll, und muß es bis dato groͤſſern Kennern uͤberlaſſen, was für eine Schaale fie dabey denken oder mit dieſen Namen belegen wollen. Ueberhaupt finde ich, daß es in dieſem Geſchlecht ſchwerer, als in irgend einem andern iſt, keinen Fehler zu begehen, Aa 2 oder Fig. 502. Fig. 503. 504. 166 7 1. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. oder die Fehler unſerer Vorgaͤnger zu verbeſſern, weil man von den Gattun⸗ gen deſſelben allzuwenig illuminirte Kupfer hat. XLVII. afel. 5oate Figur. Die Eichenholzdattel. Bois de Chene. Rouleau. van Dish. Eykenhouts - Daadel. Man findet in allen hollaͤndiſchen Steigerungsverzeichniſſen, dieſe Datz tel angefuͤhrt, und man ſollte glauben, fie koͤnne nicht unter die beſonders ſel⸗ tenen gehoͤren. Dennoch iſt ſie mir noch in keiner hieſigen Sammlung vorge⸗ kommen. Gegenwaͤrtige Figur iſt nach einem Original des Hn. Dr. Bolten ſehr genau und richtig abgezeichnet. Ihre Farbe ſpielt aus dem orangefar⸗ bigen ins braune, die Oberflaͤche der erſten Windung iſt mit einzelnen ſenk⸗ rechten Streifen und regelmaͤßigen Querſtreifen oder Banden bezeichnet, Tab. XLVII. Fig. 562 Ex Muſeo Bolteniano. . linder ventricofas ſubfuſcus ſtriatus et faſciatus, Leni quercini annales re praeſentans. h Knorr Tom. V. Tab. 27. f.4. p.43. G6. bandeerde Eikenhouts Dandel, Olive, Bois de chène bande, Muf. Chaif. p. 40. n. 484. fraaye met fmale ſtreepjes gebandeerde Eykenhouts- Daadel Olive de Couleur minime nu- ancde de plufieurs cercles plus fonces. — van Dish. p. 25. n. 568. geelkleurige Eykenhouts-Daadel. — Leers. p. 80. n. 790. Donkerbruine dito. Bois de chene d' un brun fonce. — Koening, p. 38. n. 472. zwartkleurige dito. Bruyne en Afgehaalte von welchen leztern fie den Beynahmen der Eichenholzdattel erhalten, weil dieſe Querſtreifen dem ſogenannten Jahrwuchs dieſes Holzes ahnlich ſehen. Ihre Windungen find nicht hoch und ſtarck ausgekehlt und in der Muͤndung glaͤnzet ein reines Gelb. Das Exemplar im Knorr iſt rothbraun, mit ab⸗ wechſelnden gelben Banden bemahlt, in der Beſchreibung aber angemerket worden, daß es feine Adern, wie das Eichenholtz, etliche Querbaͤnder und 1 eine orangengelbliche Muͤndung habe. KR Die 503. und soꝗte Figur ſtellet eine vortrefliche Abaͤnderung des Prinzen Begraͤbniſſes mit roth⸗ braunen Zeichnungen aus des Herrn Dr. Boltens Kabinette vor, die bey der 480ten Figur, S. 156. mit be⸗ ſchrieben worden. Fig. 503. 504. Ex Maf- Bolieniano, elegantiſſimam ſepulturae Principis varietatem fiftit, ex fuſco faſciatim undulatam, cujus mentionem fecimus p. 156. Fig. 8 505. Walzen: und Rollenſchnecken. 167 505. und zo6fe Figur. Fig. 505. 506. Die rothbrann gewaͤſſerte Dat⸗ Ex Muf. Bolteniano. el, Cylinder vintricoſus, clavicula Fig. 58. Moirce a zig-zags rouſſdtres. fulcata, depreſſa, ex fuſco eleganter a Koskleurig gevvsaaterde Daadel. undulata. Eine ſchoͤne Abaͤnderung von Fig. 475, die nicht ſo bauchig, aber eben ſo kurz und ſpitzig, auch mit eben ſo deutlichen Hohlkehlen gewunden iſt. Auf einem graugelblichen Grunde pranget fie mit ſchoͤnen rothbraunen Wellen. Ihre Naſe und das geſtreifte ſchrege Band an der innern Lefze ſind mit einer hochgelben Einfaſſung gezieret, und ein glaͤnzendes weiß ſchimmern angenehm zwiſchen den bunten Zeichnungen des Oberkleides aus der Muͤndung hervor. 507. und 508te Figur. Fig. 507. 508. Die milchfarbige, braungewaͤſ⸗ Ex Muf. Bolteniano. ſerte Dattel. Olinder ventricofus lacteus, ſpira pig gor. Moiree blanche de forme bombèe à Planiuscula, ſulcata, undis caſtaneis 5%- 21g Zags brun. pPicta. f Witte gevvaaterde Daadel. Varietas Figurae 475. Von dieſer Figur iſt weiter nichts zu ſagen übrig, als daß es eine ſchwe⸗ re, dickſchaalige, kurzgewundne, ſtark ausgekehlte, braun auf milchfarbigem Grund gewaͤſſerte Abaͤnderung der 475ten Figur, aus dem praͤchtigen Bol— tenſchen Kabinet iſt, wovon bereits auf der 152ten S. geredet worden. XLVM. Tafel. Tab. XLVIN. Fig. 509. 5 10. 509. und Slote Figur. Ex Muſ. Bolteniano. Die Spinnewebsdattel. Sliader, Corpore attenuato, clavicula ꝓ. xt vm La Jolle a’araignee. Leers. p. SI. productiore, variegatus, Araneorum ſig. Sc. n. 801. 804. tela in ſuperficie picta repraeſentans. Spinnevveefs Daadel. Unter allen Datteln, die mir jemals zu Geſichte gekommen, ſcheint mir keine dieſes Beynahmens wuͤrdiger zu ſeyn, als dieſe ſchoͤne Dattel des Boltenſchen Kabinets. Ich habe die hollaͤndiſchen Verzeichniſſe zuweilen mit Unruhe durchblaͤttert, weil ich zu ihren ſogenannten Spizre- vveefsdaadeln kein ſchickliches Original zu finden wußte. Mein verehrungs— wuͤrdiger Freund, Herr Dr. Bolten in Hamburg endigte meine Ver⸗ . Aa3 legen⸗ T. XLVIII fig. 511. 51 1a. 168 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VI. Geſchlecht. legenheit auf einmal, da er mir dieſe Dattel zuſchickte, deren aſchfarbig, blaulich und rothgewoͤlkt und gefleckter Grund mit einem Netz uͤberzogen iſt, welches dem Gewebe der Spinnen an Feinheit und Regelmaͤßigkeit wenig nachzugeben ſcheinet. Uebrigens naͤhert ſich dieſe Figur den ſchma⸗ len, langgewundenen Rollenſchnecken und iſt am Fuß einer jeden Win⸗ dung mit ſaubern Haarfoͤrmigen Strichen ſenkrecht bemalet, und auf der ganzen Fläche fein punktiret.“) XVLM. Tafel. 5II. 5IIꝰ)te Figur. Die gelb gefleckt und geflammte Olive mit gruͤnen Banden. Die olivenfarbige glaͤnzende Wal⸗ zenſchnecke mit dunkeln Duͤpflein be⸗ ſprickelt, und zwey unterbrochenen Banden. Leßer. Wenn ſie ausgebleicht iſt, wird es der weiſſe, gelbgefleckte Cylinder des Hebenſtreits. Olive a points et zig-Zags jaunes, et a bandes vertes. Moiree verdätre. Oud. Olyvenvervvige Banddaadel. Graen gebandeerte Satyne- Oaadel. Oud. Nicht ſowohl nm ihres Anſehens, als um ihrer Menge willen, zaͤhlt man dieſe Schaalen unter die gemein⸗ ſten Oliven. Ihre Zeichnungen ſind einem auf hellblauen Grund mit Gold geſtickten und gruͤn durchwuͤrkten Ge⸗ wande gleich, das an ſich einen vor— 5 trefli⸗ Tab. XLVIII. Fig. 5 11. 511. Ex Muſ. Noſtro. linder ventricoſus ex coeruleo et luteo maculatus, zonis viridibus cinctus, vulgaris. Oleva guttula, un- dulara et faſctata. Liſter. H. Conch. Tab. 739. f. 26. Rhom- bus gibboſus fafciatus, tenuiter undatus, clavicula acuta, paululum produdta. Rumph. Ed. Belg. p. 119. Cylinder quin- tus. Groenachtige Daadel met doyer geele plekken gefpikkeld, Is van de gemeenſte en ſlegſte. Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 305. Cylinder albus (detritus) luteo maculatus. Klein. 3.204. n. g. p. 76. Dactylus vul- garis ſuper viridi flave ex coeruleo flam- meus. Gemeene gemarmelde Daadel. Leſſer. $.50. gg. p. 210. Scha. Tab. 53. H. I. Cylinder ex flave perfundatus et undatus. Knorr. III. Tab. 2. f. 4. Oliva marmorea non faſciata. An varietas noſtrae? Davila Cat. Hſt. p. 26 1. n. 53. Olives blanches nuces de citron, marbrèes de- trois *) Die laͤnglichte Figur, der ſchmale Leib und die koͤrnichten Punkte koͤnnten manchen Liebhaber verleiten, dieſe Schnecke den ſogenannten granulirten Boͤttchersbohrer beyzufuͤgen. Allein die ſtarken Zaͤhne der innern Lefze, welche den Bohrern gaͤnzlich fehlen, und der dicke Rand. an der äufern Lippe, koͤnnen jeden Kenner leicht von dieſer Verſuchung heilen. Walzen⸗ und Rollenſchnecken. treflichen Anblick gewaͤhret. Ganz trois zÖnes interrompues de verd de unverſehrte Schaalen dieſer Art ſind pavot. a ſowohl in die quer, als der laͤnge Ondaan. p. GI. nach mit etlichen dunkelolivenfarbigen tyne Daadel. Banden und Streifen, zwiſchen den⸗ Groen gebandeerde Sa- ſelben aber, auf einem durchſchimmernden blaulichen Grunde, von oben herab mit hellgelben Wellen und Flecken, am Saum der aͤuſſern Lefze und an den flachliegenden Windungen mit ſchwarzbraunen Strichen, vorn an der Naſe mit ſchwarzen Flecken, oben an den breiten Zaͤhnen der innern Lefze mit einer hellen Fleiſchfarbe, in der Mündung ſelbſt mit ei nem glaͤnzenden Weiß gezieret. Urſachen genug, um einen billigen An⸗ ſpruch auf äuſſere Schönheit machen zu dürfen! Bey abgeriebenen oder ausgebleichten Stuͤcken verliert ſich die Olivenfarbe immer mehr, die Bande verloͤſchen allmaͤhlig, die gelben Winkelzuͤge hingegen, treten als⸗ dann mit ihrer blaulichen Schattirung deſto deutlicher hervor. Es giebt einzelne Stuͤcke, woran kaum noch die Spuren der Olivenfarbe zu mer— ken ſind. Man erblickt an ihnen ſodann weiter nichts, als zarte gelbe Wellen auf weißblaulichem Grunde. Der Herr Dr. Feldmann hat ſie aus Batavia in Oſtindien erhalten. Ihre gewöhnliche Länge beträgt 13 bis 13 Zoll. Fig. 5 12. 5 13. Ex Muſ. Feldm. 512. 5IZte Figur. Die olivenfarbige Netzdattel mit ſchwarzbraunen unterbrochenen Banden. Die olivenfarbige bunte Achat⸗ dattel. Hebenſtr. Chemn. Der bunte Achat. Leßer. Die olivenfarbige groſſe Achat⸗ dattel mit chinefifchen Buchſtaben. Knorr. (Abaͤnderung.) Olive verte à refeaux trös-fins et A deux bandes noirätres. Craen kleurige bandeerde Net- Dadel. Dieſe linder ventricoſus virideſcens reti- culatus, ex nigro teſſelatim bifafcia- " tus, columella crocea. Liſteri Hifl. Conch. Tab. 739. f. 28. Rhom- bus gibbofus, faſciatus et reticulatus. Rumph, Tab. 39. f. 3. Cylinder tertius. Is ſtomp van tuit, van koleur meeſt olyfrerwig met kleine zwarte Spikkels, die eenige Eilanden verbeelden. An- dere hebben verſcheiden banden ober- dwars, gelyk men aan den Agaatſteen ziet. Zommige zyn van eenderley ko- leur, te vveeten lichtbruin, en Jſabelle. Heben- 169 15. 512, 513, 170 I. Klaſſe. II. Ordn. III. Dieſe ſchoͤne Dattel iſt uͤberall mit feinen olivenfarbigen Netzen, oben aber und in der Mitte mit unterbrochnen, breiten, ſchwaͤrzlichen Banden umzogen. An den ausge⸗ kehlten flachen Gewinden, und am Saum der Auffern Lippe zeigen ſich ſchwarzbraune Flecken und Striche. Die weiſſe Muͤndung iſt an der in⸗ nern Lefze durch ein angenehmes Roth in ihrem Glanz erhoͤhet. *) Einige dieſer Art haben mattere Banden und hellere Farben, andere u fait ganz grau oder iſabelfar⸗ ig. Abſchn. VI. Geſchlecht. Hebenſtreit M. Richt. p. 305. Cylinder ex olivaceo colore porphyreticus. Klein. S. 204. n. 3. p. 77. bulatus. Lefer. S. Jo. s. p. 208. Bonte Achaat Daadel, | a Seba. T. 53. M. Davila Cat. Yſt. p. 259. n. 550. Volutes €chancrdes verd d' olive marbrees h une par taches en zig-zag peu nombreuſes, autre par zönes interrompues de brun oblcur, & tete applatie et à quelques cötes longitudinaux peu prononcees, Muf: Chaiſ. p. 39. n. 474. Groenagtige en bruin gebandeerde Satyne Daadel. Dactylus ne- 1 Die ſchoͤnſte bunte Achatdattel, oder den weiſſen Brokard mit friom ſchwarzbraunen Banden, 22 Zoll in der Ränge, verwahret hier der Herr Kriegsrath Koͤppen in feiner Naturalienſammlung. Ich habe fie auf der Llten Platte Fig. 559. abzeichnen laſſen. Sie hat auf weit fen, blauſchattirten Grunde ſaubere ſchwarz- oder auch rothbraune Stri- che, die netzfoͤrmig ineinander lauffen. Oben und in der Mitte wird man 2. dunkelbraune netzfoͤrmige Bande gewahr, unter deren Zwiſchen⸗ raͤumen der blaulichweiſſe Grund angenehm hervorſchimmert. Die Muͤn⸗ dung iſt weiß, und es hat allen Anſchein, daß auch Fig. 561. zu dieſer Gattung gehoͤret. | XVII. Tab, *) Der Herr Dr. Seldmann hat feine olivenfarbige bunte Achatdatteln ebenfalls aus Ba tavia in Oſtindien erhalten, und mir ſelbige von 13 Zoll an Länge zum abzeichnen uͤberſchi⸗ cket. Walzen⸗ und Rollenſchnecken. XLVIII. Tafel. 5 TAte Figur. Die groſſe dickbauchige Achat⸗ dattel. Der braune Cylinder mit weiſſen Gitterwerk. Das Silberſtuͤck. He benſtreit. Asate b Hb. Leers. „ Gebulde Achaate Daadels. Id. Bult Daadel. Id. Die oberſte Seite dieſer dickbau⸗ chigen Dattel, welche der Maler in An⸗ ſehung der Farbe zu hell, und in An⸗ ſehung der Zeichnung etwas undeut⸗ lich ausgedruckt, iſt an meinem Exem⸗ plar etwas abgerieben und groͤſten⸗ theils Kaſtanienbraun, mit einzeln hervorſchimmernden weiſſen Flecken. 171 Tab. XLVIII. Fig. 5 14. Ex Muſ. Noſtro. Oyligder ventricoſus, magnus ex ca- T.XLVIH ftaneo et lacteo elegantiſſime reti- 8 814. culatus et nebulatus, clavicula pro- ductiore. Hebenftr. Auf} Richt. p. 306. fuſciis, albo reticulatus. D’Argenv. Pl. 13. Lit. O. Olea albida, lineis fulvis delineata. Davila Cat. Hſt. p. 257. n. 543. Olive des Indes couleur de chair, à bandes lon- gitudinales ondées, et un peu en zig- zag, orange ombr& de pleu päls, & tete elevee. Muſ. Leers, p. 82. n. 809-8 12. Bruin en wit geplekte of roskleurige Bultdaadel. Boſſues brunes, tachetèes de blanc, et rouſſes. Cylinder Eigentlich iſt ſie auf einem glaͤnzend g milchfarbigen Grunde mit haͤufigen kaſtanienbraunen Winkelzuͤgen ſenkrecht bemalet, hin und wieder aber mit hellbraunern Wolken artig ſchattiret. Weil dieſe braune Wellen auf weiſſem Grunde ſehr oft gitterfoͤrmig zuſammen lauf⸗ fen, und ſich der Pracht eines auf Silbergrund geſtickten Zeuges naͤhern, ſo ſcheint ihr Hebenſtreit allerdings den ſchicklichſten Nahmen gegeben zu haben. Ein helles Auge kann auf der glatten Oberflaͤche des Ruͤckens zarte ſenkrechte Streifen in Menge wahrnehmen. An der weiſſen Grundfarbe habe ich be⸗ merkt, daß man fie leicht abſchleifen oder abreiben, und unter derſelben ein hel⸗ leres braun, als die obern Winkelzuͤge ſind, entdecken kann. Die ſechs aus⸗ gekehlten Windungen dieſes ſchoͤnen Cylinders treten merklich hervor, die Muͤn⸗ dung und innere Lefze, nebſt dem Saum der aͤuſſern Lefze ſind milchfarbig⸗ weiß, die Länge der ganzen Schaale beträgt ohngefaͤhr 22 Zoll. Davila hat eine fleiſchfarbige blaulichſchattirte Abaͤnderung derſelben aus Oſtindien er⸗ halten. 515. 516. 518. 521te Figur. Das Kamelotchen. Chemn. Der gewaͤſſerte Cylinder mit ſchwaͤrzlicher Zeichnung. Hebenſtr. Conchylien⸗Cavinet. Der — Fig. 515. 5 16. 5 18. 521. Ex Muſ. Feldm. et noſtro. Cylinder parvum ventricoſus, un- datus, rima violacea. Bb Lifter. 172 Der braungefleckte Cylinder mit violetter Mündung, Sebenſtr. Die gewaͤſſerte blaumuͤndige Dattel. M. Unter die eigentlich ſogenannte Kamelotchen (Tela variegata, Le Ca- melot, Kamelotje,) rechne ich bloß die blaumuͤndigen Datteln mit wellenförz miger Zeichnung, von unterſchiedenen Farben. Die Muͤndung der kleinen Exemplare (Fig. 515. 516.) iſt vorn dunkelbraun und fällt erſt in der in⸗ nern Aushoͤhlung aus dieſer Farbe ins Blaue. Die flache ſpitzige Windun⸗ gen ſind fein ausgekehlt, und ihr aus dem olivenfarbigen ins gelbe ſpielender nen Wellenlinien der Laͤnge nach, Kandelot, bemalet. I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. Liſt. E. Conch. T. 519. f. 3. Rhombus ex fuſeo maculatus, labro ex viola purpurafcente, ldem. Tab. 731. f. 20. Rhombus undatus fiſſura intima violace. Aumph. T. 39. f. 5. Cylinder ſeptimus. Kamelotjes. Zyn met zwartachtige waa- teren of baaren geſchildert. Petiv. Gaz. T. 156. f. 18. Braſil. Shell. Gualt. Tab. 23. F. T. Cochlea cylindroi-- dea, ex fuſco, luteo, fubcoeruleo et nigro maculata et ſignata, intus violacea. Hebenſtr. Muf. Richt. p. 306. Cylinder ex nigro undoſus, undis tenuibus, Tes variegata dictus, it. Cylinder albus, fuſco reticulatus. } Klein: F. 204. n. 9. p. 77. Dactylus undis nigricantibus. Xamelotje. Seba T. Fg. lit. f. l. Adans. Pl. 4. f. 6. le Girol. p. 61. er Grund iſt mit häufigen; zarten, brau⸗ h/ gleich einem waͤßrichtgeſtreiften Zeug, oder An der innern gezahnten Lefze herrſcht eine glaͤnzende Milchfarbe, welche die dunkle Tiefe des Mundes durch ein angenehmes Licht erhellet. Der ſcharfe Rand an der aͤuſſern Lefze ſcheint bloß den angezeigten kleinen Kamelotchen eigen zu ſeyn. Die groͤſſern Arten ſind etwas pyrami⸗ denfoͤrmiger gewunden, auf dem Ruͤcken mit ſchwarzbraunen, gelb eingefaßten Winkelzuͤgen, Punkten, innwendig erſt einen weiſſen Rand, zen, Punkten, auch wohl etlichen Querbanden gezieret, am Bauch aber gemeiniglich mit gleichfarbigen Flecken betroͤpfelt. Ihre Muͤndung hat hernach aber eine dunkelviolette Farbe, die ebenfalls durch ein helles Weiß der innern, und durch einen ſchwarzbraun⸗ geſtreiften Saum der aͤuſſern Lefze Das Original der s2ıten | n Lefze lieblich eingefaſſet wird (S. Fig. 518.) Figur iſt aus der Sammlung des Hn. Dr. Feld⸗ mann. Sie hat auſſer der vorzuͤglichen Gröffe von 21 Zoll, noch zwey blau⸗ lichſchimmernde Bande, flachere Windungen, einen ungefleckten Saum an der aͤuſſern Lefze und koͤmmt von Auracao, ö Auſſer dieſen giebt es eine Art Ben. Mas. Rirch. p. 457. n. 142. Cochlea weißmuͤndiger Kamelotchen von groſſer Schönheit. Ihr Grund iſt eine Vermiſchung von weiſſen, gruͤn⸗ lichen, cylindroides variis coloribus artificioſe et quafi acu picta, pandido nimirum, aureo, livido, vinofo, citrino, viola- ceo &c. Invenitur in littore Braſiliano mole 14 | Walzen⸗ und Rollenſchnecken. 173 lichen, himmelblauen und orangenfar⸗ mole longe minor, quem in colae Zimbe digen Schattirungen. Ueber den ganz yocant, eumque, in pulverem reductum, zen Ruͤcken laufen dichte nebeneinan⸗ um potu mifcent, ad confringendos la- der ſchwarzbraune Winkelzuͤge her⸗ 1 8 renibus et veſica generatos. unter, die mit 10 angenfarbigen und Klein. $. 204. n. 21. p. 78. Dactylus Zim- hellblauen Einfaſſungen, auf weißlich⸗ ‚bo, & littore braſiliano. Braſilſehe Daa- ten oder gruͤnſchielichten Grunde ge⸗ gel. zieret find. Sie haben ebenfalls einen Lefer. 5. 50. y. p. 209. Zimbo Bonani. ſchwarzbraunen gefleckten Saum an der aͤuſſern, und gelbliche Zähne am obern Theil der innern Lippe. Ihre Win⸗ dungen ſind ganz flach, ſtark ausgekehlt, mit einer kurzen in der Mitte hervor⸗ ſtehenden Spitze. Zum Unterſchiede der blaumuͤndigen Kamelotchen has be ich dieſer anſehnlichen Schaale den italiaͤniſchen Beynahmen der Zimbo- dattel gegeben. Das groͤſte unter meinen Exemplar hat 12 Zoll in der Lange, 15 Herr Dr. Feldmann hat feine Kamelotchen aus Batavia in Java bekommen. sızte Figur. Fig. 517. Der Achat mit chineſiſchen Buch⸗ Ex Muſ. noſtro. aben. cylinder ventricaſus achatinus, litte- 5 5 5 } Fig. 317. Cihineſiſche Buchſtabendattel. ulis ſuſeis Agnatus. | Er Cylinder ſcriptura finica nota- D’Argen. Append. Pl. 2. f. A. p. 388. Oli- bilis. ve appellte IEcriture chizoife. Ecriture Chinoife. Seba. Tab. 53. R. | Chinefche Letter Dandel, ... Kzorr., Tom. V. Tab. XXVI. f. 3. In Anſehung der aͤuſſern Schoͤnheit, welche der Maler kaum zur Haͤlfte ausgedruckt, muß dieſer kleinen Achatwalze billig ein anſehnlicher Rang eingeſtanden werden. Mein Exemplar, deſſen Ränge nicht über 13 Zoll bes traͤgt, hat auf dem ſchoͤnſten Elfenbein, runde, ungemein ſchoͤne, aber un⸗ regelmaͤßig untereinanderlaufende Züge von rothbrauner Farbe, die mit allerley chineſſſchen Buchſtaben überein zu kommen ſcheinen. Die Win: dungen bilden eine kleine ſcharf zugeſpitzte Pyramide und ſind mit einem dun⸗ kelrothbraunen und einem ſchmalern weiſſen Band in der Spitze, abwechſelnd umwunden. Mündung und Lefzen find ſchneeweiß. Die angezeigte Knor⸗ riſche Figur koͤmmt mit ihr in Anſehung der Zeichnungen, am naͤchſten uͤberein. 518. Bb 2 Fig. Fig. Fig. 174 I. Klaſſe. II. Ordn. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. 5ISte Figur . 518 gehört unter die oben S. 771. ꝛc. beſchriebne 5 19. 520. Kamelotchen. 5IOte Figur. Die gelbe ſchwarzbraungefleck⸗ te Porphyrwalze, die auf der 15. 4fen S. mit beſchrieben worden. 12 5 52Ote Figur. Die lange Schlauchdattel mit pfeilfoͤrmigen braunen Strichen und Querbanden. 0 Von dieſer langen, ſchmalen Rol⸗ ſenſchnecke oder Schlauchdattel habe ich nirgends einige Nachricht finden koͤn⸗ nen. Sie hat 6-7 ſtark ausgekehlte, pyramidenfoͤrmige Windungen, einen Fig. 5 8. Ex Mul. noſtro. ö ad Telas variegatas p. 17 1. &e. deſeriptas referenda. 8 Fig. 519. Ex Muſeo Feldm. 5 linder porplyreticus, non faſctatus, maculis in aureo ex fufco nigreſcen- tibus, p. 154. deſcriptus. Fig. 520. N Ex Muſ. noſtro. linder attenuatus, longus reticulo cinereo tectus, lineis ſagittatis fuſcis bifafciatus. live de vafe allongee a refeau brunatres, fafciee de lignes roſeſſes en forme de fleches. Langwerpige Net-Daadel met roskleurig geftreepte banden. ſchmalen Leib, und uͤber der ganzen Flaͤche deſſelben, auf gelblichem Grunde ein feines roͤthlichbraunes Netz, welches in der Mitte durch zwey Bande dun kelrothbrauner pfeifförmiger Striche durchkreuzet wird. Die Mündung und innere Lefze find weiß, die auffere Lefze hat aber an der innern Fläche noch ei⸗ nen braunen Saum, der allen Schaalen dieſer Art eigenthuͤmlich zu ſeyn ſcheinet. Mein groͤſtes Exemplar beträgt in der Laͤnge völlig 2. Zoll, in der Breite kaum! Zoll. Auf der Happiſchen Figur find weder die Netze, noch die Hohlkehlen der Windungen deutlich ausgedruckt, wodurch ſowohl dieſe, als meine chineſiſche Buchſtabenwalze viel verlohren hat. 4 52lte Figur. Der groſſe Kamelot, aus der Fig. 52 1. Ex Muſ. Feldm. Cylinder attenuatus, magnus, ma- FE 5. Samml. des Herrn Dr. Feldmann, den ich auf der 172ten S. mit beſchrie⸗ ben habe: culatus et faſciatus. Telarum variega- tarum ſpecies major, Ore coeruleo vid. p. 173. Die Tab. Die XLIX. Tafel. "enthalt groͤſtentheils lauter von Rumpb ſogenannte glimmende Kohlen oder Climmertjes, wovon es unzaͤhliche Abaͤnderungen in Kabi⸗ Walzen⸗ und Rollenſchnecken. 175 Tab. XLIX. Maximam partem cylindris mino - T. XIX. ribus, Mica dictis repleta eſt quo- rum Varietates copioſae in Muſeis reperiuntur. netten giebt. Von den glimmenden Aohlen überhaupt finden wir Abbil⸗ dungen und kurze Nachricht 2) In Rumph. Fab. 39. f. 7. De groote glimmetje. Cylinder nonus, Is ſpits van tuit, ſpiegelglad, zammige geftrsept, zommige donker groen en zwartagtig geſpickelt, die gemeen zyn. — bid. Fig. 8. Het klene glimmotjs. Cylinder deeimus. 2.) Bonnani Muſ. Kirch. p. 473. n. 363. Turbo Braſiliemſis, Taevis, nitidus, inis Zonis muſielinis transverfim ductis ſupra colorem cinereum cum albo miſtum. 3.) Guwale. Tab. 23. C. P. E. Cochlea cylindroidea laevis vel ſuprufa, vel leu- cophaea vel albida, maculis fubpurpu- reis diftincha. 4.) Periv. Aquat. Amb. Tab. 27. f. 14. Tab. 22. f. 7. opt. Nomina Rumph, J.) Hebenſtr. Maf. Richt. p. 306. Cylin- der albus, zona ad claviculam duplici. XIIX. Tafel. 522. 523te Figur. Das gelbe Glimmerchen mit ſchwarz braunen Duͤpfeln. Die gelbe kleine Walzenſchnecke mit haͤufigen fahlen und einzelnen ſehwarzen Duͤpfelchen. Leßer. Die kleinſten Schaalen dieſer Art von 3 bis zu 2 Zoll, find gemeiniglich hoch drangenfarbig und ganz fein mit ſchwaͤrzlichen Punkten beſtreuet. Der weiſſe Cylinder mit 2. blauen Banden an der Spitze. Cylinder albus trifaſciatus. Climmegjs. Der weiſſe Cylinder mit 3. blauen Banden. 6.) Telſer. S. 50. h. p. 286. Cylinder de- cimus. Glimmertje. 7) Klein. S. 101. ſp. VII. p. 38. Terebel- lum faſciatum zonis muſtelinis ſuper albo. — 8. 204. n. 16. Dactylus Mica magna, mucrone acuto elongato. — bid. n. 17. p- 72. Mica parva. 8.) Se5a. Tab. 53. fig. X. f. f. et inter has media, fafciara. 9.) Adans. le Girol. I. c. 10.) Knorr. Tom. III. Tab. XIX. f. 3. Das weiſſe blaugefleckte Glimmerchen mit eis nem blauen Band um die Gewinde. 11.) Linn. Voluta Hpidula l. 6. Tab. XEIX. Fig. 522. 523, Ex Muſ. noſtro. Cylinder parvus aureus, fuſco ma- T. XLR. culatus. Mica magna, lutea, maculata. fig- Sa. Petit Rouleau, Ionquile tachetee de brun obſur. Seele bruin geſtippelte glim-. mertje. Lefer. S. 50. f. p. 206. \ An den gröffern wird man ſchon hellere Farben und groͤſſere ſchwaͤrzliche = am. Die Windungen ftehen in. | "5 f faſt Fig. 524. 525. 176 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VI. Geſchlecht. faſt an allen Glimmerchen ziemlich pyramidenartig hervor, und ihre Muͤn⸗ dungen find groͤſtentheils braun, ſelten mit der aͤuſſern Farbe uͤbereinſtimmend. Unter die Glimmerchen mit Banden gehören: 524. 525te Figur. 1.) Das weiſſe punktirte Glim⸗ merchen mit braunem Bande. Dieſe Figur iſt von einem ganz weiſ⸗ ſen, mit braunen Punkten geſtippel⸗ ten und einem dergleichen Band um⸗ wundnen Exemplar abgezeichnet, wel⸗ ches nach der gewöhnlichen Art dieſer Schneckchen eine dunkelbraune Muͤn⸗ dung und verlaͤngerte Windungen hat. 530te Figur. rig.530. 2.) Das weiſſe Glimmerchen mit Fig. 535. NTuf. ſchwarzen Banden. Das ſchwarze Band. An dieſen Glimmerchen iſt der Grund ſchmuzig weiß, zuweilen blaß mit einem ſchwarzen Band umwun⸗ den, zuweilen mit haͤufigen oder ein⸗ Fig. 524. 525. Ex Muſ. Feldm. Cylinder parvus, Mica albida guti ta, faſcia ochracea cindta. | Petit Rouleau blanc tachete ou ponctuẽ et faſciè de brun, Witte geſtippelte en gebandeerde Glimmertje. 1 ‚Seba. 53. X. p. 149. Glindrus minor acha- tinus, quem gprizum, alii Catulum vocant. Cyperſche Katje. Fig. 530. Ex Mu. noſtro. Cylinder parvus, Mica lactea ex mi- ‚gro monofaſciata. Petit Rouleau blanc tachete et faſciè de noir. | Witte geplekte en zwart geban- deerde kleine Daadel of Glimmertje, zelnen ſchwarzen Strichen, Flecken und Punkten gezieret. Ihre Muͤndung iſt allemal dunkelbraun. 535te Figur. 3.) Das Drangenband. Das iſabelfarbne Glimmerchen mit einem Orangenbande. Ein ungemein ſauberes iſabel⸗ oder ſtrohfarbiges Glimmerchen mit oran⸗ genfarbigem Bande, weiſſer Naſe und gelblicher Muͤndung. Iſt ſeltſam. 4.) Das weiſſe gefleckte Glim⸗ Neito. merchen mit blauen Banden. Nichts kann angenehmer in die Au⸗ gen fallen, als dieſe Art von Glim⸗ Ex Muf. noſtro. Cylinder parvus zona aurantia. Mica pallida, ex aurantio monofaſciata. Muf: Koening. p. 38. n. 478. Zeer ſchoone Ifabelkleurige geelgebande Zeldzaam. lolie ol⁴αο , Ifabede à bande jaune. Très - rare. linder parvus. Mica lactea, macu- lis, angulis et zona coeruleis, aper- tura fuſca. Knorr. I. e. S. p. 17. n. 10. g 0 merchen, Daadel, Walzen⸗ und Rollenſchnecken. 177 merchen, die auf milchfarbigem Grunde feine Duͤpfelchen, Zikzaklinien und ein breites Band von ſpielend blauer Farbe, nebſt weiſſer Naſe, glaͤnzend weiſſen Zaͤhnen und einer braunen Muͤndung haben. Es giebt auch derglei⸗ chen blaulich gefleckte Glimmerchen, ohne Guͤrtel. 5.) Das Glimmerchen mit zwey ſchwaͤrzlichen Banden. 6.) Das weiſſe Glimmerchen mir zwey blauen Banden. 7.) Das weiſſe Glimmerchen mit drey blauen Banden. XIIX. Tafel. 526te Figur. Der hellbraun oder fahlbraun gewoͤlkte Jaſpis. Die kleine weiß und braun mar⸗ morirte Dattel. | Olive blanche marbrèe de taches drunes. d’Argerv:- Het gemarmelde Climmerije. Meines Erachtens gehoͤrt dieſes Marmorglimmerchen unter die ſeltnern Schaalen. Ihre Grundfar⸗ Cylinder parvus, Mica cinerea ab nis duabus muſtelinis cincta. Bon. Aluſ. Rirch. I. c. (S. p. 1785. n. 2.) Petiv..Gazoph.T. 59. f. 8. et T. 56. f. 19. — — Misa lactea zona ad claviculam duplici eoeruleſeente. Hebenſtr. l. c. (S. p. 17 f. n. 5.) — — Mica lactea ex coeruleſcente tri- Faſciata. Hebenſtr. I. c. (S. Ebend. ) Tab: XLIX. Fig: 526. Ex Muſ. noſtro. Cylinder parvus ex albo et ailute x. Allr. fufco marmoratus. Mica marmorea. Liſteri Hiſt. Conch. Tab. 752. f. 12. Rhom-- bus cylindraceus undatus et nebulatus. Klein. S. 204. n. 18. p. 78. Dactylus jaſpi- dizans. D' Argenv. Pl. 13. lit. Q. Olea albida: fuſcis maculis variegata. Muf.- Chaiſ. p. 40. n. 492. Lan der Mied. p. 12. n. 251. be iſt weißlich, der ganze Rüden, der Bauch, und alle 6 hervorragende Windungen ſind mit hellbraunen Wolken und dunklern Flammen, wie ein braunbunter Jaſpis, bezeichnet. Uebrigens hat ſie eine weißlichte Muͤn⸗ dung und braunliche Zähne an der innern Lefze. Ich habe fie von ? bis zu 13 Zoll an Laͤnge. 527. 528. 529 und 536te Figur. Roth⸗ oder ſchwarzbraungeſtip⸗ pelte und geflekte Glimmerchen. 5 Die Fig. 527. 528. 529. 536. ex Muſ. Feldm. et noſtro. Cylinder parvus, Mica vel cinerea vel olivae colorem referens, puncta- ta, lineata, et maculata. Petits 528. 529. Fig. 5 30. Fig. 531. 178 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. Die eigentlich ſogenannte groſſe Petits Rouleau de couleur verd. Glimmerchen pflegen insgeſammt. tre a points et taches noires. entweder iſabelfarbig und mit roth⸗ Donker groen en 2 Vartachtig ge- ſchwarzen, oder olivenfarbig und mit ſtipte Glimmertjes. Ramph. p. 120. ſchwarzbraunen Punkten und Flecken Nein. 5. 204. n. 16. Dactylus Micamagna, bemahlt, in der Muͤndung durchgaͤn⸗ gig braun, an der innern gezahnten Lefze weiß, von; bis zu 13 Zoll lang, im Anſehen die ſchlechteſten und uͤberhaupt auch die gemeinſten zu ſeyn. 530te Figur. S. pag. 176. n. 2. Falte Figur. Das Glimmerchen mit roth⸗ braunen Buchſtaben. f Der weiſſe Cylinder mit zwo Rei⸗ hen goldner Buchſtaben. Hebenſtr. Von allen mit Buchſtaben bezeich⸗ neten Schaalen iſt bekannt, daß ihre Figuren ſehr zufällig durch ineinander laufende oder neben einander ſtehende Winkelzuͤge gebildet werden. Es giebt alſo davon ſo mancherley Abwechſe⸗ lungen, als beſondere Buchſtaben⸗ ſchnecken. Die Gegenwaͤrtige hat auf einem ſchmutzigweiſſen Grunde, oben ein geflecktes Band, und auf dem Ruͤ⸗ cken unterſchiedene buchſtabenförmige rothbraune Zeichnungen, weiſſe Naſe und Mund, hervorſtehende Gewinde und im Ganzen ein reizendes Anſehen; Fig. 530. vid. p. 176. n. 2. Fig 531. Ex Muſ. Feldm. Cylinder parvus, Mica litterulis ru- fis in albo picta. Olive bianche lettree, Kleine Letterdaadel. 1 Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 306. Cylinder albus, duplici ſerie characterum ex au- reo [criptorum, D' Argenv. p. 240. Pl. 13. R. Rhombus. Olea litterata. Olive avec des characteres de lettres. Olive blanche à deux bandes dans ſes extrèmitès, formees par des lettres bru- nes. Adans. Pl. 4. f. 6. Le Girol p. 61. Muf, Chaiſ. p. 40. n. 100. Varieerende A ei- ne Leb terdaadels, als geele, bruine &c. — v. de Mied. p. 12. n. 246. Geele Let- ver-Daadels en itte met zwarte ban- den. n. 247. geele en gebandeerde Lei- terdaadels. Linn. l. c. Voluta Oliva. obgleich das Hebenſtreitiſche Glimmerchen wegen der doppelten Reihe goldner Buchſtaben einen Vorzug, nach dieſem aber die Argen villiſche Figur einige beſondre Aufmerkſamkeit zu verdienen ſcheinet. Die Grundfarbe ſo⸗ wohl, als die Farbe der Buchſtaben gehört fo wenig, als die Figur der Zeich⸗ nungen, unter die beſtaͤndigen Charaktere der Glimmerchen dieſer Art, wie jeden Sammler aus eignen Erfahrungen ſchon bekannt ſeyn wird. 532. Fig. Walzen: und Rollenſchnecken. 532. 533te Figur. Das ſchwarz und weißgewoͤlkte ſchlauchfoͤrmige Glimmerchen. Das beſonderſte an dieſem Glim⸗ merchen iſt die kurze ſchlauchfoͤrmige Figur, und auf dem Bauche die ſchwar⸗ ze Dreyecke mit rothgelben Einfaſſun⸗ 179 Fig. 532. 533. Ex Muſ. Feldm. Cylinder parvus, Mica craſſa, bre- vis ex nigro et albo variegata. Het korte sluzkachtige Glimmertje. Petit Rouleau raccourci nuè de noir et de blanc. Fig. 532. 533. gen auf weiſſem Grunde. Die Muͤndung iſt, wie gewohnlich braun, die ge⸗ zahnte Lefze, die Windungen und Naſe weiß, Ruͤcken aber und Bauch ſchwarz und weiß gewoͤlket. Herr Dr. Feldmann hat faſt alle Arten von Glim⸗ merchen aus Batavia in Oſtindien erhalten. Einige fallen auch in Braſtlien. 534te Figur. Das goldfarbige Glimmer⸗ chen.) Fig. 534 Ex Muſ. Feldm. Cylinder parvus, Mica aurea. Fig. 534. Bloß die ſchoͤne gelbe Farbe und weiſſe Zähne machen den Vorzug dieſer einfarbigen kleinen Walze aus. 35. 536te Figur. S. en: De 1 3. 177. bey Fig. 537.538te Figur. Das ganz ſchwarze und weiß⸗ bunte groſſe Glimmerchen. Die ganz ſchwarzen erhalten ihre Schoͤnheit von den weiſſen Zähnen der innern Lefze und ihrer weiſſen pyra⸗ midenfoͤrmigen Spitze. Viel öfter werden ſie aber mit weiß untermiſcht, Fig. 535.536. vid. P. 176. No. 3· 177: Sub, No. Fig.535. 527. & 536. Fig. 537. 538. Ex Muſ. noſtro. Cylinder parvus, Mica vel ex toto pig 837. nigra, vel ex nigro et albo nebulata. Petit Rouleau noir, ou nuè de blanc et de noir. Groote zwarte of Zwart en wit gemarmelde Glimmertjes. 538. geflammt, geſtreift, gewoͤlkt, mit Banden oder Buchſtaben bemalt, und uͤber⸗ haupt unbeſchreiblich mannigfaltig, in Abſicht Ee Miſchung des Weiſſen Conchpylien⸗Cabinet. *) Vielleicht iſt es eben das im Kleinen, was im Mu Cbaiſc p. 40. n. 483. und Doe fraaye geele Daadel; in Muſ. van der Mied. p. 11. n. 221. und im NM Koening. p. 38. n. 476. ongemeene geele Daadel. bat man 8. Holl. 1 hezahlet. Olive jaune ou Iſabelle im Groſſen vorgeſtellet. Fuͤr 2. Stück der Letztern — T. XIIX. Tig. 539. 540. T. I. Fig. 541. 542. T. LI. fig. 565. 566. 180 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. und Schwarzen, am Bauch und auf dem Ruͤcken gefunden. An Fig. 538. macht eine fanfte Verguldung der ſchwarzen Strahlen, die fie auf dem weiß ſen Ruͤcken verbreiten, eine wahre Schoͤnheit aus. 11.) Dickbaͤuchige Datteln mit ſchwuͤlichter Lippe. Dicke Schlauchdatteln. N XIIX. Tafel. 539. 54 0te Figur. L.. Tafel. 541. 542te Figur. LI. Tafel. 565. 566te Figur. Die bunte dicke Schlauchdattel. Die dickbauchige Dattel mit ſchwuͤ⸗ lichter Lippe. Der graue Waldeſel. Knorr. Der dickbauchige Cylinder. Heben- ſtreit. 'Agate boſſue. Oud. Groffe Clive de V. afe. Dikke Daadeltoot. Bult Daadel. Leers. Gebulte Achaate-Dadel. Ia. Sui Daadel. Oud. Das Unterſcheidende bey den ſo⸗ genannten dicken Schlauchdatteln, wodurch ſie vor den bisher beſchriebe⸗ nen Oliven ſo wohl, als vor den duͤn⸗ nen Schlauchdatteln leicht zu ken⸗ nen ſind, beſteht . 1.) in der ſtarken dicken Schwuͤle, die ſich an der innern Lefze von oben an, veſtgeſetzet und am Fuſſe der er⸗ ſten Windung einen dicken elfen⸗ beinartigen Wulſt bildet, welcher ſich bis uͤber die zwote Windung ausdehnet. 2.) in der kurzen, etwas gedrungenen, dickbaͤuchigen Figur. 3 0 Valent. II.) Olznari ventricoſi columella calloſa, clavicula elongata. Llericuli calbſi. Tab. XLIX. Fig. 539. 540. Tab. L. Fig. 54 J. 542. Tab. LI. Fig. 565. 566. Ex Muſ. noſtro. 0 Cylinder ventricoſus, calloſus et variegatus, Utrzculum forma referens, Liſter. Hiſt. Conch. Tab.723. f. 10. Rhom- bus ventricoſus, columella calloſa. — Ibid. Tab. 730. f. 19. Rhombus cy- lindricus calloſus et diductus. g Valent. Verh. Tab. IX. f. 74. p. 784. Een zeer fterk gemarmelde blauwe en zwar- te dicke Daadel - Toot. Pesiv. Gazoph, Tab. XIX. f. 9. Cylin- drus Madraſpatanus, medio nebulofo, clavicula cornea. (From Fort St. Ge- orge.) Cual. Tab. 24. G. Cochlea cylindroidea, mucrone aliquantulum elongato, ore ampliore, candido, duabus faſciis al- bidis prope apicem diſtincta et lineis rubiginofis variegata, reticulata et ma- culata, Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 306. Nom. Liſteri. D'Argenv. Pl. 13. M. Olea in prima parte fuſeo variegata et fafciata. p. 240. Cette Olive eſt des plus belles. Le fond en eft blanc tout tigrè de petites taches fauves. Vers la baſſe eſt une fafcie bariol&e regulierement de la mè- me couleur. p. 243. Klein Walzen: und Rollenſchnecken. 3.) I der weitern und kuͤrzern Muͤn⸗ ung. 4.) in den ſchaͤrfern Rande der aͤuſſern Lefze, und ' 5.) in den ſtark hervorſtehenden Win⸗ dungen. Die auffern Schönheiten dieſer Schlauchdatteln fallen beſonders an⸗ genehm in die Augen. Die meiften ſind auf dem Ruͤcken und am Bauche aus dem gelben, blaulichen und braunen regelmaͤßig marmoriret. Auſſer dem ſchregen Band, was bey allen Wal⸗ zenſchnecken mit den Zaͤhnen der innern Lekze ſich um die Naſe herum ꝛiehet, findet ſich an den dicken und langen Schlauchdatteln auch noch ein an⸗ 181 Klein. $. 204. n. 23. p. 78. Pactylus bre vis et ventricoſus. — bid. n. 24 — calloſus et diductus. Knorr. Tom. II. Tab. XII. f. 4. 5. p. 26. Onagra. Dactylus. — Tom. V. Tab. IV. f. 4. Die geſtickte Schlauchdattel. Gebordeerde Daadel. Oli- ve bordee. (Sub hoc nomine. Fig. 5 65. et 566. Tabulae 51. indicatur.) Davila Cat. Sſtem. p. 29. n. 548. Muſ. Chaiſ. p. 41. 0.505. Sluikrolie. van der Mied. p. 12. n. 252. Grauw geel gebandeerde dicke Sluikdandel, — Oud.p.62.n. 729. Grofle Olive cen- drèe à bandes. — Leers. p. 81. n. 867-809 vaſe. n. 810. Bultdaadel. — van Dish. p. 25. n. 57 J. Dikke Sluyk- daadels. Olives de der breiteres Band, welches auf hoch⸗ gelben Grunde rothbraun gefleckt und eine wahre Zierde dieſer Schaalen iſt. In der Mündung find alle Schlauchdatteln weiß, und an der innern Fläche der aͤuſſern Lefze mit einem braungefleckten Saum eingefaſſet. Von der Far⸗ benmiſchung, welche der gewoͤhnlichen Art eigenthuͤmlich iſt, hat ſie bey gewiſ⸗ ſen Liebhabern den Nahmen des grauen Waldeſels (onager) bekommen. „Wenn man, ſagt Herr Chemnitz im deutſchen Rumph S. XCV, dieſe Schnecken ein wenig abſchleifet, oder die oberſte ziemlich unanſehnliche Haut auf dem Schleifſtein hinweg nimmt, erhaͤlt man eine ganz neue, unerwartet ſchoͤn gezeichnete Art, welche der indianiſche Waldeſel heiſſet, und mit ihm die groͤſte Aehnlichkeit hat.“ | Eine prächtige Spielgattung dieſer Art, wovon ich auf der sıten Platte Fig. 565. ein Exemplar aus meiner Sammlung abzeichnen laſſen, wird eigent⸗ lich die geſtikte Schlauchdattel genennet, weil ſie auf dunkel kaffebraunem Grunde, wie mit Silber, aufs zierlichſte durchwuͤrket iſt. Meine vorraͤthige Schlauchdatteln ſteigen in der Laͤnge von einem bis auf 2. Zoll, und ſind alle⸗ mal halb ſo dick, als lang. Ihr Bewohner muß einen haͤufigen Schleim aus⸗ ſchwitzen, der durch feine Verhaͤrtung nicht allein die ſchwuͤlichte Wulſt (No. 1.) ſondern auch das zaͤhe Oberhaͤutchen bildet, unter welchem die vorzuͤglichſten Schoͤnheiten verborgen bleiben, wenn man es nicht behutſam abſchleifet. 182 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. L. Tafel. 543. 54 4te Figur. Die kleine gewaͤſſerte Schlauch⸗ 544. dattel. Der kleine gewaͤſſerte Cylinder mit weiſſer Spitze. Sebenſtr. Meine beyden Exemplare ſind nicht uͤber : Zoll lang, aber doch, ihrer Klei⸗ nigkeit ohngeachtet, gute Kabinets⸗ ſtuͤckchen. Der iſabelfarbige Grund, auf welchem ſich ungemein zarte roth⸗ braune Faden regelmäßig herabſchlaͤn⸗ geln, die elfenbeinfarbige flache Win⸗ e dungen und ihre dicke glänzende Schwuͤ Tab. L. Fig. 543. 544. Ex Muſ. noftro. Cylinder ventric. parvus, callofus undis fuſcis tenuiſſime pictus. Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 733. f. 22. Rhom- bus cylindricus exiguus, undatus, colu- mella candida. Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 306. Nom. Lift. Klein. S. 204. n. 25. p. 78. Dactylus exi- guus. 5 Petite olive de vafe jaunũtre a æig-æag. bruns, Zuiver gevvaaterde kleene Sluikdandel, fe, geben ihnen in den Augen wahrer } Naturfreunde noch allemal ein fehägbares Anſehen. Sie ſcheinen unter die, jenige Klaſſe von kleinem Gute zu gehören, bey welcher kein groͤſſerer An⸗ wachs ſtatt findet. 545. 54 6. und 54 7te Figur. Der kleine langgewundne Schlauch mit violetten Winkelzuͤgen. Der kleine langſpitzige Cylinder mit Federwerk. Sebenſtr. Dieſer kleine weiſſe Schlauch iſt nicht ſo dickbauchig als der vorige und ungleich länger gevunden. Die weiſſe ſchwuͤhlichte Kerze beweißt aber genugſam, daß er zu den dicken Schlauchdatteln gehoͤret. Das Exem⸗ plar des Herrn Dr, Feldmann iſt mit violetten Flammen, unſers aber mit einem ſaubern braͤunlichrothen Netz auf der elfenbeinernen Flaͤche uͤberzo⸗ gen. Wahre Schönheiten koͤnnen Fig 545. Ex Mufeo Feldm. 546 und 547. Ex Muſ. noſtro. Cylinder ventricoſus exiguus, cal- lofus, albus, ex violaceo undatus et reticulatus. 1 Petite olive de vafe a zig-zags vio- lets fur un fond blanc. Kleine Sluikdaadel met paarskleu- rige Waaderen. N Lifter. Hift. Conch. Tab. yas.f. 13. Rhom- bus parvus clavicula candida, produdi- ore, medio undoſus. | Petiv, Gazoph. Tab. 152. f. 6. Rhombus 8 0 fere albidus, clavicula produ- 10e. Hebenftr. Muſ. Richt. p. 306. Nom, Lift, auch an den kleinſten Schaalen ihre Gerechtſame geltend machen, und i glaube, daß es billich ſey, dergleichen anſcheinende Spielwerke mit 11 ernſthaften Blicke zu betrachten. 548. Fig. Walzen⸗ und Rollenſchnecken. 548te Figur. Der kleinſte weiſſe oder violet⸗ bunte Schlauch. ö Er hat ohngefaͤhr die Gröffe, wie ein vollſtaͤndiges Weitzenkorn, iſt ent weder ganz weiß, oder auf einem blau⸗ lichen Grunde violet geflammt und ge⸗ woͤlket. Seine Schwuͤle iſt verhaͤlt⸗ nißmaͤßig ſehr ſtark. Der ganze Bau 183 Fig. 548. Ex Muſ. Noſtro. Cylinder ventricoſus, minimus cal- Fig. 548. loſus vel albus vel ex violaceo ne- bulatus et undatus. La plus petite olive de vafe blan- che ou marbree de violet. De kleenfte witte of paarskleurig gemarmelde Sluikdaadel, Tomme mit den vorigen kleinen Schlauchdatteln überein, III.) Lange dünne Schlauch⸗ datteln. | I.) mit gezahnter Lefze.) 549-Ssate Figur. Die lange geaͤderte und gefleckte Schlauchdattel, (Fig. 549. 550.) Dielange marmorirteSchlauch⸗ dattel. (Fig. 551-554.) Die lange duͤnne ſeltſame Dattel. Chemn. Der Cylinder mit langer Spitze, wie ein Buccinum. Schlickrolle. Heben. Der achatfarbige Cylinder. Ebend. Fr. Olive de vaſe allongee. Leers. Holl. Lange dunne zeldzaame Daadel. Ganſch ongemeene cylinder. Schynv. Zeldzaame Tol uit Weſtindien. al Dumne of uitgefirekte Slayk Dadel. Oud. Leers, Eine III.) Glindrö tenues, long', clavicals elong ata. 1.) columella dentata. Fig. 549-553. linder tennis longus, venoſùs et ma- culoſus. — — marmoreis in modum variegatus. Liſteri Hiſt. Conchyl, Tab. 72 2. f. 9. Rhom- bus cylindraceus major, ſtrictior, unda- tus et faſciatus, clavicula acuta pro- ductiore. Schynv, ad Rumph. Tab. 39. f. 9. Valent. Verh. p. 541. Bonanni Muſ. Kirch. p. 457. f. 141. Cochlea c lindroides. Invenitur interdum bre- vior, oli vac hiſpanicae fructum referens, undoſis maeandris diverſorum colorum pingitur. Petiv. Gazoph. Tab. 102. f. 18. Nom. Lift, Hebenſtr. Muf,; Richt. p. 306. linder la- tarius. Buccino-Olinder clavicula pro- ductiore colore terrae. vel Cylinder agatem colore referens, Ce 3 Gualt. *) Hſeher gehört auch noch die Spinnewebsdattel Fig. 809. 510. S. 176. und die lange Schlauchdattel mit pfeilfoͤrmigen Strichen und Banden, Fig. 520, die wir auf der 374ten S. beſchrieben haben. T. L. Fig. 549, 55% fig. 551- 554. 184 Eine beſondere Gattung die ſich von allen vorhergehenden durch die ſchmale Figur und vorzuͤgliche Laͤnge, ſowohl ihres ganzen Leibs, als ihrer ſtark hervorſtehenden Windungen, ſichtbar unterſcheidet! Mit den vori⸗ gen Schlauchdatteln haben ſie die ſtaͤrkere Schwuͤle der innern Lefze, die man bey andern gar nicht wahrnimmt, und das breite, rothbraun geſtreifte Band hinter der Naſenbinde, gemein. Den Hauptcharakter hat man alſo in der laͤngen, ſchmalen Sigur zu ſuchen. Unter einander ſelbſt ſind ſie bloß in Anſehung der Groͤſſe, der Farben und Zeichnungen unterſchie⸗ den. Einige, zum Beyſpiel die Schynvotiſche Figur im Rumph, die Figuren im sten Theil des Knor⸗ riſchen Werkes, und unſere 549 und ss5ofe Figuren, find über den ganzen Leib ſenkrecht mit feinen Wellen oder haarfoͤrmigen Faden und einigen da⸗ zwiſchen liegenden Flecken oder Wol⸗ ken bezeichnet, und werden alsdann lange geaͤderte und gefleckte Schlauchdatteln genennet; andere hingegen ſind auf ſchmutzigweiſſem oder gelblichen Grunde, entweder mit groſſen rothbraunen Wolcken (wie Fig. 552.) oder auf aͤhnlichem Grun⸗ de mit blaulichbraunen Flecken uͤberal beſtreuet, und heiſſen dann lange ge⸗ woͤlkte oder marmorirte Schlauch⸗ datteln. Auf der zwoten Windung iſt bey ihnen ebenfalls noch der fort⸗ I. Klaſſe. II. Ordn. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. Cualt. Tab. 23. RR. Cochlea cylindroidea, inſigniter mucronata, ſubalbida, intus violacea. x — Tab. 24. A. — — labio interne ftriata, lata fafcia ſublutea circumdata, ex albido et livido undatim nebulata, deinde prope mucronem purpuraſcente colore maculata. 0 Klein. §. 101. ſp. VI. p. 38. Terebellum flammeum. De gevlammde Boor. S. 204. n. 19. p.77. Dachlus venoſis et nebulofus. f — bid. n. 20. Dactylus cylindroides. De lange dunne æeldæaame Dadel. Argenv. p. 240. Achates in prima parte va- riegata. Rouleau couleur d' agathe ba- riolè par le bas. N Seba Tab. 53. P. Q. p. 149. Rhombe cy- lindrique rare, grand, ſerréè, onde, de- corè de bandelettes finiſſant en longe pointe aigu£. \ ö Knorr. Tom. III. Tab. XVII. f. 2. p. 35. Dactylus longus ex flavo et fuſco mar- moratus. — Tom. V. Tab. XVIII. f. 1. 2. Dactylus ſine pari. (venoſus elegantiſſimus.) 5 Davila. Cat. Iſtem. p. 259. n. so. Olives peu communes &. de forme effilèe à tete très - Elevce. Mauſ. Chaif, p. 41. n. 505. fraaye ajch grauvve Band Dadel, — van der Adied. p. 12. n. 251. Lang- geſtreſtte en geelbruyne Sluyk-Dadel of zwartgeplekte zeldzaame dito. Muſ. van Dishoek. p. 25. n. 76. Dunne Sluykdadels. — Oudaan. p. Ga. 0.730. — — Leerfian. p.78.n.778, Gebandeerd en hooggetopte of uitgeftrekte Sluyk- dadels. F. fl. laufende Walzen⸗ und Rollenſchnecken. 185 laufende Wulſt ihrer innern Lefze ſichtbar. Die Zähne glänzen bey den mei⸗ ſten, wie Elfenbein, an einigen kleinen Schaalen aber ſind ſie mit einem ſchwachen Braun uͤberzogen. Die weiſſe Muͤndung haben alle Schlauchdat⸗ teln miteinander gemein, auch den braungefleckten Saum wird man bey kei⸗ nem vollſtaͤndigen Exemplar am innern Rande der aͤuſſern Lefze vergeblich ſuchen. Mein gröftes gewoͤlktes Exemplar hat 23 das kleinſte 13 Zoll in der Laͤnge. Der Herr Dr. Feldmann hat ſeine lange Schlauchdattel aus Ja⸗ va in Batavia erhalten. Fig. 555. 55 gte Figur. 5 * ſchmale weitmuͤndige Dat⸗ e Olive de vaſe allongèe a bouche large et a levre amincie. Ex Muſ. noſtro. linder longus, rictu patente, ma- culatus. Liſteri Hiff. Conch. Tab. 729. f. 17. Rhom- bus parvus? tenius, rictu patente, ipfa columella fuſca, clavicula productiore acuta. Langii Cochlea cylindroidea, mucronata laevis. p. 17. Klein. F. 101. ſp. VIII. p. 38. Wydınondige en dunngelipte Daadel. Baflaart Pieters- Boortje, Feldm. Auf der Seite des Ruͤckens findet man, beſonders in Anſehung der Far⸗ ben und des breiten Bandes, viel Aehn⸗ patens columella fuſca. lichkeit mit einigen der vorigen langen dans. Pl. 4. f. 7. p. 64. l’Agaron, Schlauchdatteln, und unferer Gegenwaͤrtigen. Allein bey genauerer Un; terſuchung wird man ſehr weſentliche nterſcheidungscharaktere gewahr. Ihre Schaalen ſind 1) ungleich duͤnner und leichter, als an allen vorhergehenden; 2) ihre Muͤndung iſt viel weiter, 3) die aͤuſſere Lefze ſcharf und ſchneidendʒ 4) an der innern Lefze findet man weder Zähne, wie an den vorhergehenden Walzen, noch eine Art von ſchwuͤlichter Verhaͤrtung, auſſer daß oben gegen die Naſe, ſich einige braunliche Falten ſchreg in die Höhe winden, und am Anfang der zwoten Windung einige Spuren eines kleinen Wulſtes bemerkt wird, welche ſich aber bald an den hervortretenden Gewinden verlieret. Ueber den Ruͤcken laͤuft ein breites ſchreges Naſenband, unter welchem die ganze Schaale auf einem fahlgelblichen Grunde ſtark geſprenkelt, auch wohl zu weilen mit einigen gefleckten Banden gezieret iſt. An meinen Exemplaren ſchim⸗ mern die aͤuſſern Flecken inwendig durch die Muͤndung, vorzuͤglich am innern Rande der aͤuſſern Lefze ). Die Laͤnge betraͤgt 18 bis 12 Zoll. I. 2 Ta ⸗ *) Cette Coquille, ſagt Serr Adanſon p. 64. varie beaucoup dans ſes couleurs. Son fond eſt blanc ou gris, quelques fois fans melange, quelques fois coupe par une ou deux bandes jaunes ou de couleur agathe, marbrees de brun. Son interieur eſt ordinairement brun, comte les plis de la levre gauche et quelquesfois ee brun tire für le violet. Terebellum Fig. 555. 1 lig. 556, fig.557. 186 . Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VI. Geſchlecht. L. Tafel. 556te Figur. Der kleine italiänifche Jaspis. (Eine gruͤn, violet und rothbraun geſtippelte und mit Banden umlegte lange Dattel.) Der kleine zartgetuͤpfelte Cylinder. Sebenſtr. Die Windungen ſind an dieſen kleinen Walzen laͤnger, die Muͤndung aber kuͤrzer, als an irgend einer Gat⸗ tung von Walzen. Ihre Laͤnge ſteigt nicht uͤber Zoll. Die getuͤpfelten Zeichnungen ſpielen aus dem weiſſen, gruͤnlichen, braunen und violetten ſo Tab. L. Fig. 556. Ex Muſ. noſtro. - Cylinder tenuis, longus exiguus, variis coloribus minute admodum punctatus. Petite olive à ſpirales allongees di- te le Iate Italien. Kleine langwerpige Iaſpis Dadel. Lifteri Hiſt. Concſyl. Tab. Ja 6. f. 8. Rhom- bus cylindraceus exiguus, minute ad- modum punctatur. Rumph. Ed. Belg. p. 120. Kleine glimmert- jes, een Slag zoo ſpits als een Buccinum. Hebenſtr. Muſ. Richt, p.305. Nom. Liſteri. Klein. 9 204. n. 25. p· 78. PDactylus exi- zuus ſchoͤn untereinander, daß es weder ein Pinſel, noch eine Feder auszudriden vermag. Auſſer dem gewoͤhnlichen Naſenbande wird man hier am Fuß einer jeden Windung noch ein ſchmales fleckichtes Band gewahr, das bis in die Spitze mit fortlaͤuft, und den Glanz dieſer Schaalen, die einem bunten itali⸗ aͤniſchen Jaſpis gleichen, ungemein erhoͤhet. 557 te Figur. Die kleine langgewundne Achat⸗ walze mit netzfoͤrmigen violetten Banden. Der kleine langgeſpitzte Cylinder mit Federwerk. Hebenftr. Das ſchoͤnſte dieſer kleinen langge⸗ wundenen Achat⸗ oder Schlauchdattef iſt ohnſtreitig ihr beſcheidnes Kolo⸗ rit. Es iſt eine wahre Pracht, ihr blendendes weiß, und auf demſelben die violetten ſchoͤnen Bande zu fehen, zwiſchen welchen ganz matt violette Woͤlkchen hervorſchimmern. Der Fig. 557. Ex Muſ. noſtro. Cylinder longus, tenuis, parvus; Eburneus reticulo amethyſtino bi- fafciatus. Petit Rouleau allonge ,, blanc, fafeie de refeaux wväolets. Kleene langwerpige witte Dadel 9 paarskleurige netjes omwon- en Liſter. H. Conch. Tab. 725. f. 13. Rhombus parvus, clavicula candida productiore, medio undatus. ! Petiv. Gaz. Tab, ı52. f. . Rhombus exi- guus, fere albidus, clavicula produdtiore, Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 306. Nom. Lifteri, ſichtbare Wulſt oder Schwuͤle der innern Lefze, geben dieſer kleinen Schaale das Recht, ſich aus der Familie der langen Schlauchdatteln nie verſtoſſen zu Yale, 11 Zoll. 558te. Fig. Walzen⸗ und Rollenſchnecken. 187 558te Figur. ig. 558 Die ſchmale, langgewundne Ex Muſ. noſtro. Porcellanwalze. Cylinder tenuis, longus, exiguus, pig. 588. Der weiſſe ſchmalſpitzige Cylinder. rictu dentato, eburneus. Sebenſtr. Petite Olive de Porcelaine à ſpirale a ö allongèe. ER Dieſe kleine Schaalen kommen in Kleine lang vverpige Porceleinrolle. allen Stuͤcken vollig mit Fig. 557 uͤber⸗ Hebenſtr. Aduſ. Richt. p. 30 J. Rhombus ein; auſſer daß ihnen die violette Ban⸗ corus candidus, clavicula productiore. de fehlen, die aber an einigen bloß verſchoſſen zu feyn ſcheinen. Alle drey Abaͤnderungen fallen zuſammen in der ſpaniſchen See. II. Tafel. 559 und 56 fte Fig.) Tab. LI. Fig. 559. 561. . . BR Ex Muf. Koeppiniano, Der weiſſe rokard mit ſchwarz⸗ Cylinder ventricofus albidus, lineis Fig. 559. braunen Banden. undulatis et faſciis reticulatis rufis 561. S. p. 170. ornatus. Textile ſericum. vid. p. 170. 560te Figur. Fig. 560. Die orangenfarbig bandirte Dat: Knorr. tel, Der Admiral vom Prinzen Cylinder ventricofus, undis in vi- Fig.s6s, Begraͤbniß. rido nigris, faſcia aurantia. Aamira- 5 S. p. 186. lis ſepulturae. : vid. p. 156. 56ate Figur. Fig. 562. Das gewäſſerte Zeug. . Ex Muf. noſtro. Ri: Cylinder ventricoſus holofericus, rig 362. Pe 1 Vid. p. 153. 5ö3te Figur. Fig. 563. Das braune Prinzen Begraͤbniß Cylinder ventricoſus, Sepultura pi, 6, mit ſchwarzen Wellen. Principis rubiginoſa, undis nigris latis. S. p. 186. Vid. p. 156. Conchylien⸗Cabinet. D d 564te. ) NB. Dieſe zıte Tafel iſt groͤſtentheils nur als eine Supplementplatte zu dieſem Geſchlechte zu betrachten, deren Figuren im vorhergehenden erklaͤret worden. Es war gerade noch die rechte Zeit, gewiſſe vorzuͤgliche Stuͤcke, die mir etwas ſpaͤte bekannt wurden, auf derſelben gehoͤrig anzubringen ehe die Beſchreibung dieſes Geſchlechtes abgedruckt wurde. 188 I. Klaſfe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. . Fig. 564 T. LI. fig. 567. 564te Figur. Die weiſſe Porcellandattel mit ſcharfem Ring um das Gewinde. S. p. 162. 565. 566te Figur. Die dicke geſtickte Schlauch⸗ dattel. ©. p. 18T. III.) Lange 2) zahnloſe Walzen⸗ ſchnecken. f LI. Tafel. 567te Figur. Der granulirte oder geſtippelte rauhe Boͤttchers bohrer. Der rauhe Kypersbohrer. Chemn. Der gewoͤlkte ſchmale Cylinder mit Punkten oder Koͤrnern. Sebenſtr. Tarriere chagrinte, ponctuèe de noir. Ruige of gegranuleerde Kuypers Boor, Fuͤr dieſe zahnloſe Walzenfoͤrmige Schaalen ſchien mir keine Stelle be⸗ auemer zu ſeyn, als welche fie hier ein⸗ nehmen. Zwar iſt es gewiß, daß ih⸗ nen einige Charaktere der eigentlichen Walzen oder Oliven fehlen, weil ſie weder eine gefaltene und gezahnte Lefʒe, noch aͤuſſerlich das ſchrege Na⸗ ſenband an ſich haben, auch mehrmal, als dieſe, gewunden ſind; allein ihre Walzenfoͤrmige Fig. ihre lange, ſchma⸗ le Mündung, ihre kurze Gewinde, ſchei⸗ nen mich hinlaͤnglich zu berechtigen, ihnen Fig. 564. Ex Muſ. noſtro. Cylinder ventricoſus, acute mar- ginatus, albus. Vid. p. 162. Fig. 565. 566. Ex ͤMuſ. noſtro. 5 Cylinder ventricoſus, callofus elegantiſſime variegatus. g Vid. p. 181. III.) Olindri attenuati, longi 2) eden- | tali. | Tab. LI. Fig. 567. Ex Muſ. noſtro. Cylinder longus, edentulus Tere- bellum granulatum dictus. Liffer. Hiſt. Conch. Tab. 739. f. 357. Rhom- bus cylindraceus conſtrictus, ſtriis pun- ctatis, gränulatis. . Rumph. Tab. 33. fig. EE. Terebellum granulatum. a Petiv. aquatil. Amb. Tab. XV. f. 13. Grain girdled Stamper. 5 Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 306. Terebra gra- nulata vel punctata. Cylinder angu- ftus, tenuis, punctatus vel granulatus. Gualt. Tab. 25. L. Coc hen longa pyrifor- mis, vulgaris, ſtriata, ſtriis minutiſſi- mis circularibus, granulatis, candida et punctis luteis raris, per feriem difpoß- tis) elegantiflime circumſeripta. D Argend. Pl. 13. P. Olea granulata, puncluata, maculis flavis variegata. Olive chagrinee, ponctuèe de noir avec des taches jaunes. Klein. S. 187. n. 1. p. 68. Voluta longa, conus, Nufatelana à loco, ad cylin- drum - Walzen: und Rollenſchnecken. ihnen einen Platz unter den ſchmalen langen Datteln einzuraͤumen, und ſie, als eine zahnloſe Gattung der⸗ ſelben, mit aufzufuͤhren. Die meiſten Konchyliologiſten, als Rumph, Klein, Leßer, Meuſchen ꝛc. haben ſie zwar unter die Kegelſchnecken ge⸗ ſetzet, und ſie koͤnnen deshalb nicht ge⸗ tadelt werden. In ſo fern aber der eigentliche Rumphiſche Boͤtichers⸗ bohrer vorzuͤglich ſchmal und lang, auch nicht merklich oder ſichtbar ge⸗ woͤlbt iſt, ſchien es mir bequemer, ihn mit Herrn von Argenville bey den Walzenſchnecken zulaſſen, die andern ſogenannten rauhen oder geſtreiften Bohrer aber, wegen ihrer bauchi⸗ chen Form, lieber unter die rollenar⸗ tigen Kegelſchnecken des folgenden Ge⸗ ſchlechtes zu ſetzen, und fie unmittel⸗ bar miteinander zu verbinden. Die Grundfarbe dieſer Art lan⸗ ger, zahnloſer Walzen iſt weiß, von oben bis unten mit gelbbraunen oder orangenfarbigen Wolken bema⸗ 189 drum inclinans, longa, trecho bafeos elongato, tota granulis ftriata, coloris rufi, aliquando macuboſa. f — Ibid. n. 26. a. p. 69. Voluta longa conſtricta, ſtriis punctatis, granulatis. Lelſer. S. 50. Kk. Il. p. 211. Voluta macu- lata, granulata. Adans. p. 62. le Girol. Knorr. Tom. II. Tab. IV. f. 7. p. 16.“ — Tom. III. Tab. XIX. f. 4. p. 38. Maſ. Chalſi p. 38. n 48. Witte gevoo- rende en twee geel gebandeerde en ſwart geſpikkelde Kuipers Booren. Tarrieres blanches grandes et cer- cles. Deux minces à fond jaune, ta- ches blanches et cordons formès par de points noirs. Muſ. van der Mied. p. 12. n. 259. — Oudaan. p. 58. n. Ey 1. — Leerfian. p. 72. n. 760. 765. i Linn. S. Nat. Ed. X. p. 716. n. 273. Edit. XII. p. 117. n. 314. Nuſſatellana, Co- nus teſta pallida, reliquis longior, ftriis et punctis fulvis fcabrus, vel juxta Ed. XIlam - teſta ſubcylindrica rubra in- ermi, ſtriis tuberculatis ſcabra. Habi- tat ad Nuſſatello, Inſulam Aſiae. let, in die Quere mit fadenfoͤrmigen Reifen belegt, auf welchen regelmäßig angebrachte ſchwarze Koͤrnchen ſtehen, wodurch die Oberflaͤche rauh gemacht und gleichſam chagriniret wird, man hat ihr daher den Namen des rauhen geſtippelten oder granulirten Bohrers beygeleget. Ihre Muͤndung iſt oben etwas weiter, als unten, wo ſie an die 8 bis 9 wenig hervorſtehende pyramidenfoͤrmige Windungen angrenzet. An ausgebleichten Exemplaren wird man zwar die granulirte Ringe noch deutlich, aber nur ganz matte hell— gelbe Wolken, zuweilen auch gar keine bunte Schattirung mehr auf der Oberhaut gewahr. Die Mündung iſt ganz weiß, die Laͤnge betraͤgt von z bis , die ſtaͤrkſte Breite kaum 2 Zoll. Ihr gewoͤhnlichſtes Vaterland ſoll, nach Rumphs Zeugniß, die aſiatiſche Inſel Nuſſatello ſeyn. II Dd 2 481215 Fig. 568. 569. 190 LI. Tafel. 568. 569te Figur. Der bunte glatte Bohrer. Der Strohhalm. Chemn. Das Spring⸗ hoͤrnchen (weil der Bewohner mit ſeinem leichten Gehaͤuſe wie ein Pfeil aus dem Waſſer auffaͤhret.) Der Seehalm. Leßer. Der gewoͤlkte ſchmale Cylinder oder Boͤttgersboh⸗ rer. Hebenſtr. Pfeilſchnecken. Kn. Tarriere leſſe ou Aiguille A coudre. Dav. Phiole. Leers. Oud. st. Pieter, Poortje. Chaiſ. uril de St. Pierre. Bey dieſem Hörnchen ſieht man aus den Benennungen der angefuͤhr⸗ ten Schriftſteller offenbar, daß es, in Anſehung ſeiner eigentlichen Familie, laͤngſt ſchon ein Aergerniß der Metho⸗ diſten geweſen, und faſt immer als ein Fuͤndling betrachtet worden iſt. Rumph, Bonanni, Argenville, und Davila haben es unter die Schraubenſchnecken, Herr Meuſchen unter die Fluͤgelſchnecken gebracht. Klein hat in ſeiner Vten Klaße der Cono- cochlidum oder der in einen geometrifchen Kegel gewundenen Schnecken ein eignes, nemlich das XVlte Geſchlecht aus den Bohrern gemacht. Liſter, Hebenſtreit, Gual⸗ tieri und Leßer haben es unter den Walzen gelaſſen. Im Naturſyſtem des Ritters von Linne war ihm an⸗ faͤnglich J. Klaſſe. I. Sud. III. Abschn. VI. Geſclecht. LI. Fig. 568. 569. Ex Muſ. noſtro. 1 ab. Cylinder attenuatus longus, eden- tulus, laevis variegatus. Avena marina. Liſteri Hiſtoria Cench. Tab. 736. fig. 30. Rhombus anguftus tenuis punctatus. Cf. Tab. 737. f. 32. Rumph. Tab. 30. S. Strombus Terebel- lum. Bonnani Mu. Kirch. p. 43. f. 7. Turbo Indicus, Avena marina propter figuram quae exprimit Arundinem paluſt rem, aut arboris folium glomeratum dicen- dus, eolore vinoſo, notulis punctisque variis ex intore venuſtis. Petiv. Aquat. Amb. Tab. XIII. f. 24 Spekled Augur- Peg. Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 306. Cylinder anguftus, tenuis, nebulatus; Idem fal- ciatus. Terebra faſciata. Cualt. Tab. 23. O. Cochlea cylindroi dea, laevis, anguſta, tenuis, fragilis, can- dida, maculis ſubpurpureis inaequali- bus ſpiraliter et lineatim faſciata. Klein. $. 101. ſp. I. p. 38. Terebellum pullum five arundo palluſtris nigris venis nonnumquam micans, interdum album, tenue, laeve. Salire didlus ex aqua per arcum. — Ibid. ſpec. II. Folium arboris Glome- ratum. Bon. — Ib. ſpec. III. Terebellum punctatum Lift. Geſtippelte Beor. — Ib, ſpec. IV. Terebellum allucs. Muſ. Klein. HMitte Boor. D' Argen. Walzen: und Rollenſchnecken. faͤnglich eine Stelle unter den Kegel⸗ ſchnecken (Cone) angewieſen, in der Xllten Ausgabe fand es der Ritter gut, ſelbiges der Familie ſeiner Bla⸗ ſenſchnecken mit einzuverleiben. Der arme Fuͤndling! Wie oft hat er ſich von einer Familie zur andern verwei⸗ fen laſſen muͤſſen! Wenn man ihm doch einmal zu einer dauerhaftern Stelle verhelfen koͤnnte! Ich will ei⸗ nen Verſuch wagen, und ich denke, daß ich die Vormundſchaft mit eini⸗ gem guten Erfolg uͤbernehmen werde. Wie dieſer Flüchtling ſich unter den Schraubenſchnecken ſo lange zu erhalten gewußt, kann ich kaum be⸗ greifen. Unter dem ganzen Geſchlech⸗ te giebt es nicht ein einziges Stuͤck, deſſen Muͤndung noch zweymal ſo lang, als der ganze Zopf, zugleich aber ſo enge, als die gegenwaͤrtige waͤre. Ueberdies findet man an den Schrau⸗ benſchnecken innwendig einen ganz an⸗ dern Bau, als an dieſem Hörnchen, Jene haben lauter uͤber einander um eine Spindel gedrehte Windungen, die ſich in eine kurze Muͤndung endi⸗ gen. Dieſes iſt, nach Art aller wah⸗ ren Rollenſchnecken, wie ein Blatt in einander gerollt, mit vier kurzen Ge⸗ winden und einer langen Muͤndung verſehen. Es hat alſo mit allen Ar⸗ ten von Schraubenſchnecken auch nicht einen einzigen Charakter gemein. 191 D’Argenville. Pl. XI. G. Turbo,, Tere- bra alata. p. 229. 5 — ſubalbida f — variegata > p. 229. — lineata. ILariere wilde blanchätre, ou bario- lee ou entourèe de lignes fauves. Lefer. $. 50. i. k. p. 205. Tab. V. f. 33. Avena marina. (Cylinder) Knorr. Tom. II. Tab. IV. f. 5. Davila Catal. Syſtem. p. 220. n. 426. Vis de moyenne grandeur, ſcavoir quatre, dont deux b/anches, une fafice en zig-zag et l'autre ponctuce de canelle; deux bariol&es de blanc , de fauve et de brun; toutes de forme un peu cy- lindrique, à bouche très- oblongue et s' elargiſſant vers le bas, eſpece nom- mee. La Tarriere ou Aiguille à condre, Muf: Chaiſi p. 28. n. 332. St. Pieters- Boortjes, — van der Mied. p. 12. n. 254. Kuypers- Booren. — Ouuaan. p. 25: n. 245. Pierre. — Leerfian. p. 60. n. 574. Paarsagtig bruyn getekende St. Pieters Boortjes. Pbioles sres-belles 1. fl. Muf. Koen, p. 28. n. 38 1. Id. nomen. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 718. n. 284. Co- nus Terebellum, Ed. XII. p. 118. n. 388. Bulla Terebellum, teſta cylindriea ſpira fubulata, baſi truncata. Hab. #7 Aſia. — Huf. Reg. Ulr. p. 564, n. 17% Frils de &. Dd 3 Daß 192 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VI. Geſchlecht. Daß es der Herr Legationsrath Meuſchen im Leerſiſchen und Koe⸗ ningiſchen Verzeichniß unter die Fluͤgel⸗ oder halbe Fluͤgelſchnecken ge⸗ ſetzet hatte, ſchien mich anfangs nicht wenig zu befremden. Da ſich indeſſen von einem ſo groſſen Konchylienkenner gar nicht vermuthen laͤßt, daß er et⸗ was ohne hinlaͤngliche Gruͤnde unternehmen werde; ſo bleibt mir in dieſem Fall nichts uͤbrig, als das Geſtaͤndniß, daß ich dieſe Gruͤnde nicht weis, und vielleicht auch nicht einſehen würde, Nach meinen Begriffen muͤſſen die aͤuſ⸗ fern Lefzen aller völlig ausgewachſenen Fluͤgel⸗ und Halbfluͤgelſchnecken ſich nicht ſo veſt an die zwote Muͤndung anſchlieſſen, und in der Gegend, wo der Fluͤgel ſich endiget, mit einem ſtaͤrkern Bauch verſehen, auch am Zopf anders, als dieſes Springhoͤrnchen gewunden ſeyn. Die oben etwas er⸗ weiterte Muͤndung kann es unmoͤglich zu einer Fluͤgelſchnecke machen, weil ſonſt, aus gleichem Grunde, auch die weitmuͤndige Dattel Fig. 555, und wohl gar alle Kahnſchnecken, unter die Fluͤgelhoͤrner zu rechnen wären. Unter die Blaſenſchnecken und Kegelſchnecken, wohin fie vom Ritter von Linne gebracht worden, kann dieſe Schnecke nach den Begriffen, wel⸗ che von jenen im L. Band meines Konchylienkabinets p. 266. veſtgeſezt ſind, und von dieſen im folgenden Kapitel gegeben werden ſollen, unmoͤglich eine Stelle finden; obgleich die meiſten vom Ritter angegebne Charaktere der Bullarum ſich auf unſer Hoͤrnchen anwenden laſſen. Im Linneeaniſchen Sy⸗ ſtem ſtehen ſie alſo am rechten Ort, in meinem aber wuͤrden ſie unter den Kegeln ſo wohl, als unter den Blaſenſchnecken ganz unrecht angebracht ſeyn. Ich bin daher in dieſem Fall am liebſten dem Liſter, Sebenſtreit, Gual⸗ tieri und Leßer getreu geblieben, weil in der That unſer Seehalm in meinen Augen nur mit den langen Walzen allein die genaueſte Verwandſchaft zu haben ſcheint. Die Schaale dieſes Hoͤrnchens iſt ungemein Leicht und duͤnne, wie es die Lebensart ihres Bewohners erfordert, welcher oft, wie ein vom Bogen abgedruͤckter Pfeil, uͤber die Flaͤche des Waſſers empor ſpringet, und bey dieſen, zu ſeiner Lebensart vielleicht unentbehrlichen Luftſpruͤngen kein ſchwe⸗ res Gehaͤuſe mit ſich nehmen konnte. Der Nahme des Springhoͤrnchens und ider Pfeüſchnecken erklaͤret ſich durch dieſen Umſtand von ſelbſt. Ihre Leichtigkeit und Figur veranlaſſete die Benennungen des Strohhalms 15 ee⸗ Walzen⸗ und Rollenſchnecken. 193 Seehalms, und es iſt gewiß, daß Niemand ihren Bau richtiger ausge⸗ druckt hat, als Bonanni, der dieſe Schaalen zuſammengerollte Blaͤtter nennet, womit ſie auſſerordentlich viel Aehnlichkeit haben. Wem die Fi⸗ gur der groſſen Boͤttcher⸗ und Stellmacherbohrer bekannt iſt, dem wer⸗ a auch dieſe Benennungen, beſonders die erfte, nicht befremdend vor⸗ kommen. f Auf der obern ſpiegelplatten Flaͤche ſind unſere Seehalme bald ganz weiß, dergleichen Herr Klein und Herr Davila in ihren Kabinetten aufbe⸗ halten, oder weißlich, mit einzelnen ſchregen Reihen gelblicher Flecken oder Punkte gezieret, wie Fig 568. aus meiner Sammlung; die leztern aber find nur bis auf dieſe Flecken ausgebleicht und Eönnen für keine beſondere Abaͤn⸗ derung gehalten werden. Die unverlezten, beſonders junge Schaalen, er— ſcheinen auf der ganzen Oberflaͤche ſo dichte aus dem rothbraunen punktiret, daß man vom weißlichen Grunde faſt gar nichts zu erkennen vermag. Am Fuß des erſten Gewindes, etwas uͤber demſelben, in der Mitte und oben, verdoppeln ſich dieſe rothbraune Punkte ſo ſtark, daß man ſie fuͤr eben ſo viel ſchmale punktirte Bande halten muß, die ſich quer uͤber den Ruͤcken der Schaale und uͤber den ganzen Bauch derſelben hinziehen. In der weiſſen, unten ſchmal zulaufenden, oben weiten Muͤndung, pflegen die aͤuſſern Flecken ſchwach durchzuſchimmern. Die aͤuſſere Lefze hat einen ſcharfen, ſchneiden⸗ den Rand, und iſt oben gleichſam abgeſtumpft und kuͤrzer, als die innere mit einem glatten Schleimblättehen durchgängig belegte Lefze. Die drey lezte Windungen ſind kaum den vierten Theil ſo lang, als die erſte, und nicht merk⸗ lich von einander unterſchieden. Die Länge der meinigen beträgt 18 bis 2 Zoll. Ihr Vaterland ſoll, nach dem Bonanni und Kumph, Oitindien, oder nach dem Ritter von Linne, das Meer in Alien ſeyn. Liſter hat neben der Abbildung Ziffer Hiſt. couch. Tab. 736. f 31. Rhom- Der ge. des vorigen Springhoͤrnchens, noch dus cylündraceus? anguftus , tenuis, g, ine Ki el f d ein edentulus, ſtriatus. Ba Sl, ioelche memand als Al Klein. S. 101. ſp. V. Tab. II. f. 49. p. 38. beſchrieben, und unter dem Nahmen 5 Ei des geſtreiften Bohrers bekannt ge⸗ e 1 1 5 macht hat. So wohl die ganze Fi⸗ V gur, als die Beſchaffenheit ihrer Mündung und ihrer Gewinde, koͤmmt voͤl⸗ lig mit unſerm glatten Bohrer uͤberein, bloß an der innern Lefze wird man einen eifte ohrer 194 J. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VI. Geſchlecht. einen Unterſchied gewahr. Bey unſern Springhoͤrnchen war ſie von oben bis unten mit einem ſchmalen, glatten Schleimhaͤutchen beleget; hier ſcheint ſich eine ſolche Schleimhaut nur uͤber die obere Haͤlfte der Lefze auszubreiten, und wie bey den Oliven, ſchreg um die Naſe, doch ohne Falten oder Zaͤhne, zu laufen. Auf dem uͤbrigen Theil des Koͤrpers iſt ſie ſchreg, und in die Quere geſtreift. Weil ich aber kein Original des geſtreiften Bohrers vor mir habe, ſo muß ich die Farbe des Grundes und dieſer Streifen mit Stillſchweigen uͤbergehen. 5 XIII. Ka⸗ XIII. Kapitel. Anmerkungen über die Familie der Tuten ꝛc. 195 XIII. Kapitel. Anmerkungen uͤber die Familie der Tuten oder Kegelſchnecken. | K ch komme jezt an die Beſchreibung eines Geſchlechtes, in welchem alles, was die Natur Schoͤnes und die Malerey praͤchtiges hat, Anmuth, Glanz, unnachahmliche Zeichnungen und die aͤuſſerſte KAunſt vereiniget zu ſeyn ſcheinen; eines Geſchlechtes, an deſſen Selten⸗ heiten ſchon mancher Liebhaber ſeine Bewunderung bis zur Unmäßigkeit, Conchylien⸗Cabinet. Ee und 196 X. Kapitel. Anmerkungen über die Familie und feine Börfe bis zur Verſchwendung erſchoͤpfet hat. Wo der geſchaͤftige Pinſel der Natur bloß fuͤr die Augen der Bewunderer und fuͤr den gluͤcklich⸗ nachahmenden Geiſt geſchickter Kuͤnſtler arbeitete, wo ſie bloß die Faͤhigkei⸗ ten der Zeichenmeiſter auf eine mißliche Probe zu ſetzen ſchien; da miſchte ſich die Thorheit mit ein, um aus dieſen Gegenſtaͤnden der allgemeinen Be⸗ wunderung, zugleich Lockungen zu den laͤcherlichſten Verſchwendungen zu ma⸗ chen, und manches Liebhabers Unerſättlichkeit durch muthwillig erkauftes Elend zu beſtrafen. In der That hat es Benfpiele von Männern gegeben, die nicht Muth genug hatten, funfzig Gulden an die reinliche Bedeckung ihrer Familie zu verwenden, die aber mit Freuden hundert und mehrere Gulden aufborgten, und ſchwer verzinsten, um etliche Loth ſchoͤn bemalten Kalk aus der Familie der Kegelſchnecken zu beſitzen, und ſich darauf etwas einbilden zu können. Ohne mich hier weitlaͤuftiger in die Schilderung des Thoͤrichten und Ungerechten dieſer unnatuͤrlichen Verſchwendung einzulaſſen, muß ich bekennen, daß ich fie. ohne Mitleid nie gehöret, aber auch nie ohne fuͤhlba⸗ res Vergnügen wahrgenommen habe, wie ſelten die Beyſpiele derfelben in unſern Gegenden ſind. Es ſcheint, als ob die Natur ſelbſt einigen, wenig⸗ ſtens den erſten und heftigſten Anfaͤllen unmaͤßiger Begierden dadurch vor⸗ bauen wollen, daß fie dieſe koſtbare Schaalen in ein ſchlechtes Oberkleid, oder in eine wollichte, ſchleimichte Haut, welche ſich aber leicht abnehmen laßt“), bedachtſam eingehuͤllet hat. Geſchickte Hände der Kenner müßen ihnen dieſen unanſehnlichen Ueberzug erſt abnehmen, ehe ſie den ganzen Reitz ihrer angebohrnen Schoͤnheit luͤſternen Augen zeigen. Herr Klein giebt“) von dieſem Geſchlecht folgende Beſchreibung: „Wir nennen, ſagt er, diejenigen ſchaalichten Gehaͤuſe Kegel oden Tuten, „welche dermaſſen in eine kegelfoͤrmige Figur zuſammen gerollet ſind, daß „aus ihrer breiten Grundflaͤche ſich wieder ein kleiner, mehr oder weniger betraͤchtlicher Kegel erhebet. VVV In Anſehung der aͤuſſern Figur, unterſcheiden ſich die aͤchten Regel⸗ ſchnecken ſehr deutlich, aber doch ſo von den vorher beſchriebnen Walzen, daß man ihre nahe Verwandſchaft unmöglich verkennen wird. Die Figur der Walzenſchnecken bildet allemal oben und unten eine ziemlich egale Breite, in der Mitte hingegen find fie bald ſtaͤrcker, bald weniger gewoͤbt, und an den *) S. Kunmph. deutſche Ausgabe. S. 72. und Adans.Coquill, pe 8. **) in feinem methode oflracologisa P. 64 der Tuten oder Kegelſchnecken. 197 den innern Lefzen entweder mit einigen ſchregen Falten, die man auch wohl Zaͤhne heiſſet, oder mit einem ſchwuͤlichten Anwachs, wie die Schlauch⸗ datteln, verſehen. Da ſich nun an den Kegelſchnecken, ſelbſt an denjenigen, welche ſich der Walzenfoͤrmigen Figur am ſtaͤrkſten zu naͤhern ſcheinen, gar niemals, weder die Zaͤhne, noch die Schwuͤlen der innern Lefze finden, ſo hat es mir oft wunderbar geſchienen, wie man das eine Geſchlecht, um der aͤhn⸗ lichen Figur willen, ſo leicht mit dem andern verwechſeln konnte. Ich habe zwar ſelbſt eine Nebengattung ungezahnter Walzen, unter dem Nahmen der Springhoͤrnchen und rauhen Boͤtchers bohrer angefuͤhret; es iſt aber in der That bloß um der genauen Verwandſchaft willen geſchehen, die eines dieſer Geſchlechter mit dem andern hat. Wie ſoll man die Grenzen zwiſchen beyden ſicherer beſtimmen, als durch einzelne Stuͤcke, welche von beyden Geſchlechtern etwas an ſich, oder, wie die angefuͤhrten Stuͤcke, noch die une Walzen, aber doch ſchon die zahnloſe Lefzen der Tutenſchnecken haben? 5 Alle Schaalen, die man unter dem Beynahmen der ſchmalen oder duͤn⸗ nen Kegel antrift, ſind noch, wenigſtens groͤſtentheils, unter dem Nahmen der Boͤtchersbohrer oder Gliventuten bekannt, wovon die eine den letzten Poſten in der vorigen, die andere aber, den erſten Poſten an den Grenzen der gegenwartigen Familie bekommen haben. In der That iſt der Ueber⸗ gang der bildenden Natur von einem Geſchlechte zum andern faſt nirgends deutlicher, als bey den Walzen und Begelſchnecken. Es iſt aber allemal unrecht, wenn man die fogenannten Oliventuten, um der etwas ahnlichen Form willen, ſchlechthin unter die Walzen ſetzet, weil ihnen die Zaͤhne und mehrere Eigenſchaften der Walzen fehlen. Die Abweichung des innern Baues beyder Familien iſt eben fo deut⸗Darer⸗ lich, als im Aeuſſern. Das Gemeinſchaftliche beyder Geſchlechter beſteht in Bau. dieſem Fall hauptſaͤchlich darin, daß ihre innere Windungen, wie bey den Porcellanen, (J. Band. S. 302. 303.) und andern Zwiſchengeſchlechtern, nach Art einer Pappiertute, um einander gerollet ſind, und aus viel duͤnnern Blaͤttern, als die aͤuſſere Schaale beſtehen. Was aber hier die Stelle der Spindel (Axis) der langgedrehten Schnecken vertritt, iſt bey den Walzen gleichſam flammicht gedreht, und noch ſtaͤrker, als an den Porcellanen, verbogen, bey den Tuten aber gerade. Statt des eyfoͤrmigen Bauches, welcher bey jenen an die vordere Flammenſaͤule ſtoͤſſet, findet man bey 95 Ee 2 dieſen 198 xIM. Kapitel. Anmerkungen über die Familie Tab. mi- dieſen lauter uͤber einander gethuͤrmte Pyramiden. (S. 24te Vignette 2.1. e. I. Figur a.—e.), die ſich an der Grundfläche oder am Boden (Ebend. A. A. A.) klein anfangen, hernach aber, gegen die Naſe zu, oder gegen den — Bz. ſchmaͤlern Theil (B. B.) immer weiter und höher werden, weil anfänglich das Thier nur einen kleinen und engen Raum, bey zunehmenden Wachs⸗ thum aber und noͤthiger Vergroͤſſerung der Schaale, immer weitlaͤuftigere Behaͤltniſſe brauchte. Ihre Are ſteht nicht gerade in der Mitte, ſondern t. etwas mehr nach der innern Seite (Ebend. f. f.). Um dieſen Bau der in⸗ nern Einrollungen deſto deutlicher zu machen, habe ich bey Fig. I. eine der Länge nach, vom Herrn Garniſonprediger Chemnitz in Kopenhagen, ig. 2. 3. meinem verehrungswuͤrdigen Freunde, behutſam abgeſchlifne, Fig. 2. aber und 3. eine groſſe, mitten durchſchnittne Volute zeichnen laſſen. Aus der erſten Sigur koͤnnen wir die Verbindung der fuͤnf erſten Pyramiden mit⸗ Fig 1. f.. einander, durch ihre Spindel (Fig. 1. f. f.), aus der zwoten und dritten Fig. 2.3. aber den ganzen Umfang jeder Pyramide (Fig. 2. 3. a—e. ), oder jedes e. umgekehrten Trichters, deutlich erkennen. Die eingerollte Schaale der weitmuͤndigen Tuten oder Achatbakken n 2g. (25fte Vignette ite Figur), hat wieder mehr Aehnlichkeit mit dem innern fg. 1. Bau der gleich hernach folgenden Trog- oder Kahnſchnecken. Ihre in⸗ nere Einrollungen (a—c.) find aber, wie bey den Walzen, auſſerordent⸗ lich zart, und mehr ey- als pyramidenfoͤrmig; ſie endigen ſich auch in eine laͤngere Spindel (Ebend. lit. d. e.), wie die Kahnſchnecken, und weil fie noch uͤberdies im ganzen aͤuſſern Bau ſich mehr den Nahnſchnecken, als den Walzen, naͤhern; ſo hat es mir natuͤrlich zu ſeyn geſchienen, ſie als einen bequemen Uebergang von den Kegeln zu den Backen oder Trog⸗ ſchnecken oder zu einer Mittelgattung von beyden zu machen. — 2— c. d. e. Von auſſen hat man uͤberhaupt an den Tutenſchnecken zu bemerken: 1.) Ihre Figur. Bey den aͤchten Tutenſchnecken iſt ſie Kegelfoͤrmig, an der Grundflaͤche der Windungen am breiteſten, hernach wird ſie aber immer ſchmaler, bis vorn an die Naſe, wo ſie zuletzt in eine ſtum⸗ pfe ausgekehlte Spitze ſich endiget. Bey den ſogenannten Butterwe⸗ cken pflegt eben dieſer ſpitzigere Theil, welchen ich die Waſe genennet, welcher aber bey den Franzoſen der Schwanz (la Queue) heiſſet, | gemei⸗ der Tuten oder Kegelſchnecken. 199 gemeiniglich etwas gebogen zu ſeyn. Die Figur der Boͤtgersbohrer hat noch etwas Walzenfoͤrmiges, und an unſerer lezten Gattung weit⸗ muͤndiger Tutenſchnecken iſt in der Mitte wieder etwas von einem Bauche zu ſpuͤren. 2.) Die Windungen. Von dem gewundnen Theile der Schaale und 909185 von der Beſchaffenheit ihrer Muͤndung, habe ich bey dieſem Geſchlechte j die Gattungsmerkmale hergenommen. Ihr beſtaͤndigſter Unterſchied aͤuſſert ſich in folgenden Veraͤnderungen: Der gewundne Theil diefer Schaalen iſt nämlich, entweder A) Glatt, und in diefem Fall entweder a) Pyramidenfoͤrmig, wie bey den Boͤtgerbohrern, glimmen⸗ den Laven, Achattuten, u. ſ. w. oder b) flach, und bisweilen ſo flach, daß man den Kegel „ohne das Um⸗ fallen zu befuͤrchten, auf ſeinen Boden ſtellen kann, wie bey den ſogenannten Tigern, Pardern, u. a. m. oder c) ausgekehlt, wie bey den gewoͤhnlichſten Sandhoͤrnern, dem geſtreiften Tieger, u. ſ. w. oder N d) mit einer in der Mitte hervorſtehenden hohen Spitze ver⸗ ſehen, wie die ſogenannten Kloͤppelkuͤſſen, Amadistuten, u. a. m. oder es iſt B) Uneben, und alsdann entweder a.) kronenartig ausgezakt und flach, wie bey den Kronen⸗ Marmor oder Ringhoͤrnern, oder .) mit perlenförmigen Knoͤtchen beſetzt, und hervorragend, wie einige Landchartentuten, weſtindiſche Admirals ꝛc. Der breitere Theil, worauf die Windungen ſtehen, heiſſet bey einigen Schriftſtellern der Kopf, bey andern, der Boden, und wenn fie 2 1975 Ee 3 imp 200 XIII. Kapitel. Anmerkungen uͤber die Famile u! ‚stumpf in die Höhe ſteigen, die Pyramide. Von meiner gemachten Ein⸗ tung. theilung der Zen kann man ſich zur Bequemlichkeit folgende Tabelle merken: Die Windungen der Tuten ſind 1 entweder glatt, und in dieſem Fall e oder uneben ſind ſie entw. 8 5 8 — — — — entw. theils a oder ausgekehlt mit kronenformig oder knotigt. gewoͤlbt, mit erweiterter ausgezakt theils platt Muͤndung. g Granulirt Kronenhoͤrner gewundne Ausgekehlte Tu⸗ fpec. IV. Tuten. entw. 8 ten. ſpec. V. fpec. IV, ganz Ta oder Doramie denfoͤrmig, Wahre und zwar Kegel. | ſpec. III. entw. oder in der Mitte — lang zugeſpitzt ſchmal und oder kurz und laͤnglicht gedrungen Schmale Res gel mit ſpitzi⸗ Boͤtgers⸗ Oliven⸗ ger Windung. Dohrer. tuten. Spitzkegel. ſpec. I. ſpec. I. ſpec. II. Alle Voluten, die an ihrem breiten Theile platt ſind, oder nicht weit hervorſtehende Gewinde haben, werden im eigentlichen Verſtande Regel: ſchnecken, von einigen auch Pyramiden genennet, welcher Name doch aber, weil er einer gewöhnlichen Gattung von Kraͤuſeln vorzüglich an gemeſſen iſt, leicht ein Mißverſtaͤndniß verurſachen koͤnnte. Iſt ihre platt gewundne Fläche mit ſtumpfen Zacken beſetzet, fo heiſſen fie Kro⸗ nenhoͤrner, Spitzkegel aber, wenn mitten auf dem Kopf eine Spitze weit empor ſteiget, und der Leib der Volute zugleich ſchmal und laͤng⸗ licht iſt. u. ſ. w. Die meiſten ganz wagerechten Windungen, wenn ſie beſonders mit Knoten oder 1 5 Zacken beſezt ſind, haben auf ihrer Flaͤche noch 1 f vie der Tuten oder Kegelſchnecken. 201 viel Seegrund ſitzen, daß man unmoͤglich die Anzahl der Umdrehungen auf denſelben zaͤhlen, oder eine Windung genau von der andern unterſchei⸗ den kann. Bey glatten Windungen, die einer kurzen, abgeſtumpften Py⸗ ramide gleichen, iſt man immer der Gefahr ausgeſetzt, ſie ſtark abgerieben, abgeſchliffen und alſo verkuͤrzt anzutreffen, daher ſich die Volutae clavicula corpori unita des Herrn von Argenville oder die vom Koͤrper nicht ſtark abſetzende Windungen mancher Tuten gemeiniglich in fehr unter⸗ ſchiedenen Geſtalten zeigen.) Aus dieſem Grunde habe ich alle Kegel, die weder ganz flache, noch gekroͤnte, oder in der Mitte lang und ſpitzig hervortretende Windungen haben, unter eine Gattung gebracht, um der Unterabtheilungen wenigſtens nicht allzuviel machen zu duͤrfen. Ueberhaupt wird man faſt bey allen unbeſchaͤdigten Tuten acht bis zehen Windungen zählen koͤnnen, die entweder auf einer platten Fläche koncentriſch zuſammen gerollt erſcheinen, oder von derſelben bald in einer ſtumpfen Pyramide ſich erheben, bald in einer ebenen Flaͤche nach und nach ſpitzig in die Höße ſteigen. 3.) Ihre Muͤndung. Dieſe geht vom Boden oder Kopf, in einer faft geraden Linie, bis an die aͤuſſere Spitze der Schaale. Am ſpi⸗ tzigen Ende pflegt fie noch am weitſten, fonft aber nicht über drey bis vier Linien breit zu ſeyn. Bloß diejenigen Voluten, die wir an die Grenze der Kahnſchnecken geſetzet, haben eine weitere Muͤn⸗ dung; daher ſie auch den Beynahmen weitmuͤndige Tuten oder Backen bekommen, der ſchon einen Theil ihrer Verwandſchaft mit der folgenden Familie der Wollenſchnecken ) andeutet. An ) Ces Coquilles font defugurdes dans pluſieurs Auteurs qui en ont repreſenté les unes auec le ſommet uſé et les autres avec la levre droite de P ouverture pareillement uſce. Ces deux defauts, furtout le dernier, font ordinaires A Gualtieri &c. v. Adans. p. gg. 3 Well in Holland alle die hölzernen Gefaͤße, die fo ausgehoͤlet find, daß man fie als eine Art von Trog oder Molle (Mulde) betrachten kann, Bakken genennet werden, fo haben bey Muͤn⸗ dung. den Hollaͤndern auch alle laͤnglichte weit ausgehöhlte Schnecken mit bauchiger Muͤndung, den Nahmen der Backen oder Tröge bekommen, und man hat dieſe Bedeutung bis auf die weitmuͤndigen Oliventnten ausgedehnet. In fo fern wir Deutſchen den Hollaͤndern in der Konchyliologie viel zu danken haben, iſt es billig, ihre zum Theil fehr gut ausge dachte Benennungen genau zu wiſſen und beyzubehalten. Lefzen der Schaale. Ober; kleid. 202 XII. Kapitel. Anmerkungen über die Familie An der Muͤndung aller eingerollten Schnecken unterſcheidet man. ) die aͤuſſere, und E) die innere Lefze. Die erſte pflegt an allen unverſehrten Tuten ſcharf, ſchneidend, gerade, doch oben und unten etwas abgerundet zu ſeyn. An der innern wird man gar keine Spur von Zaͤhnen, Falten, oder ſchleimichten Wulſten gewahr. Die Zeichnungen der Oberflaͤche laufen vielmehr unverändert mit der Einrollung des erſten Gewindes in die lange Muͤndung hinein. Beyde Lefzen bilden an ihrer Vereinigung einen kleinen ausgekehlten Kanal, wo⸗ durch der Bewohner feinen Saugeruͤſſel hervorſtreckt. Bey den meiften — Arten von Tuten, wenn ſie auch am uͤbrigen Koͤrper ganz glatt ſind, beobachtet man um die Naſe herum unterſchiedene ſchreg um dieſelbe ſich herumwindende, zuweilen ziemlich tiefe Streifen. Obgleich der Einwohner nur mit einem kleinen Deckel verſehen iſt, womit er kaum den kleinſten Theil feiner langen Mündung (rima) verſchluͤſſen kann; fo zieht er ſich doch, zu ſeiner Sicherheit, ſo tief in die eingerollte Schaale zuruͤck, daß man von ihm in dieſem Zuſtande nichts, als die Wohnung zu ſehen be⸗ koͤmmt. 4.) Das Oberkleid faſt aller noch rohen Voluten beſteht in einer gelbbraunen, ſchmuzigen Haut, welche von der glaͤnzenden Flaͤche der Schaalen behutſam abgenommen werden muß, um die meiſter⸗ lichen Zeichnungen zu ſehen, womit die Natur ihr feſtliches Kleid ge⸗ ſticket hat. Ueberhaupt koͤnnen die Voluten die Polierſcheiben ſehr gut vertragen, und haben derſelben, wie die Verfaſſer des Regen⸗ fußiſchen Werkes verſichern, groͤſtentheils ihren hohen Glanz zu verdanken. Bey vielen ſitzen die Farben etwas tief in der Schaale; andere verbergen unter ihrer Oberdecke ganz neue, unerwartete Schoͤnheiten, die erſt nach dem Abſchleifen ſichtbar werden. In den folgenden Beſchreibungen hoffe ich davon erlaͤuternde Beyſpiele ge⸗ ben zu koͤnnen. Weil die Flache dieſer Schnecken, bis auf die ge koͤrnten oder mit knotigen Windungen verfehenen, meiſtens glatt und eben iſt, fo. werden fie durchs Schleifen bloß nach ihren Farben, aber nicht in ihrer Geſtalt verändert. Genaue Kenner unterſcheiden gar bald alle natuͤrlich ſchoͤne, von den dazu gemachten Feger obglei der Tuten oder Kegelſchnecken. | 203 obgleich nicht gelaͤugnet werden kann, daß ſchon viele Liebhaber, fo gar Schriftſteller, und unter dieſen beſonders Gualtieri, ſich da— durch haben hintergehen laſſen. Am allernothwendigſten iſt das Schleifen und Polieren bey Stuͤcken, die nicht unmittelbar aus der tiefen See gefiſchet, ſondern von den Wellen herum getrieben, ſtumpf ans Land geworfen, und ſo aufgeſammlet worden, weil dieſe auſſer dem Verluſt ihres natuͤrlichen Glanzes, auch oftmals durch Narben und Auswuͤchſe merklich entſtellet ſind. Man bewundert an der Oberfläche unverſehrter Voluten entweder Don \ e 8) den ſpiegelnden Schimmer, nungen. oder 2) die Kunſt, welche die Natur angewendet, ſie mit ſaubern Faͤ⸗ den, granulirten Reifen, kleinen köͤrnichten Perlchen, Punkten oder geflekten Schnuͤren auszuſchmuͤcken. Die glatten Voluten ſowohl, als die koͤrnichten und geſtreiften, ſind auf mancherley Art mit unzaͤhligen Farben aufs praͤchtigſte bemalet. In der That giebt es nur wenige ganz einfarbige, weiſſe, gelbe, brau- ne und dergleichen Tuten. Wenigſtens pflegen auch die einzel- nen Farben auf denſelben ſchon auf mancherley Art ſchattiret zu ſeyn. Die buntfarbigen find aber theils gewoͤlkt, mar: morirt, achatartig bemalet, theils mit Flammen, Buchſta⸗ ben, allerley wuͤrflichten und andern Flecken oder mit Punk⸗ ten Reihenweiſe, theils auch mit geflekten Schnuͤren und praͤch⸗ tigen Banden beleget.) Wenigſtens haben die unferfchiedes Tonchylien⸗Cabinet. Sr. nen *) Die ſchoͤnſten unter den bandirten und mit feingeflekten Schnuͤren umwundne Volu⸗ Rang ten werden Admirale, oder admiralartige Kegelſchnecken genennet, weil durch die Ad— Ne 185 miralsflaggen breite, gefaͤrbte Striche gehen, die einen groſſen Vorzug und eine beſondre Zierde derſelben ausmachen. Wenn man alſo einen Kegel oder eine kegelfoͤrmige Schnes cke mit der vorzuͤglichen Benennung eines Admirals, Viceadmirals oder einer admiral. artigen Tute beehren will, muß dieſelbe nothwendig 1) ſchoͤne Baͤnder haben, ) von ungemein ſchoͤner, beſonders orangenfarbiger, oder braunrother, auch hellrother Farbe, und 3) mit der feinſten Zeichnung von Schnuͤren oder Punkten gezieret ſeyn. Gi rad 4 204 XIII. Kapitel. Anmerkungen über die Familie nen Geſtalten der Flecken, der Farbenmiſchung und Zeichnun, gen den groͤſten Theil der mannigfaltigen Benennungen veran⸗ laſſet, unter welchen uns die aufmerkſamen Hollaͤnder dieſe Schaalen bekannt machten. Bey Erklarung der Figuren wird man von den meiſten ſowohl paßlichen, als durch einen allzu⸗ lebhaften Schwung der Einbildungskraft erzeugten Benennun⸗ gen etwas nähere Nachricht finden. Es iſt freylich nicht wohl zu laͤugnen, daß die Hitze der Einbildungskraft mancher Liebha⸗ ber viele Namen erfunden haben, wozu man ſo leicht keinen Grund finden, oder die Aehnlichkeit nicht entdecken kann. Es iſt auch gewiß, daß hierdurch manche Verwirrung entſtanden, welche die Kenntniß der Konchylien, ſtatt fie zu erleichtern, weit ſchwerer gemacht; allein man kennt einmal die Schnecken unter ſolchen Benennungen, und Liebhaber muͤſſen ſie nothwen⸗ dig wiſſen, wenn ſie kunſtmaͤßig von der Sache ſprechen wollen. Ge⸗ Die allgemein angenommene Namen dieſes Geſchlechtes find kuͤrz⸗ ſchlechte⸗ ich hier noch anzufuͤhren. f namen. ' Bey den Deutſchen heiffen fie von ihrer Figur Kegel oder Pyra⸗ miden, von der innern Beſchaffenheit ihrer umeinander gerollten Windungen aber Tuten oder Voluten; denn wenn man die aͤchten Voluten Grad ihrer Schoͤnheit beſtimmt ihren Rang; das Vaterland und ihre Farben, die Bey⸗ namen. So baben wir zum Beyſpiel, oſtindiſche, weſtindiſche, ſurinamiſche, guine⸗ iſche , engliſche ꝛc. Admirale, ferner einen Orangenadmiral, einen rothen u. d. gl. Dieſen folgen im Range, im Anfeben und im Werthe die glänzende, zum Theil mit ſaubern Schnuͤren umwundne Achattuten, die, wenn ihre Windungen etwas weiter ſind, Achatbacken genennet werden. Die andern erhalten ihre Namen, theils von ihrer Figur, wie die Boͤtchersbohrer, Spitzkegel ꝛc. theils von ihren Farbenmiſchungen und veraͤnderlichen Zeichnungen, von welchen Bonanni in Muß. Krreb, p. 456. faget; „Caete- xis cochleis hae praeftant colorum varietate, qua undae, lineae, faſciae, maeandri, puncta, foliofum et phrygium opus in earum teſtis adeo puichre formantur, ut meris portenta me- sito dicenda fin.“ Adanſon beſchreibt S. 85. die Mannigfaltigkeit in den Farbenmi⸗ ſchungen und Zeichnungen der Voluten faſt mit ähnlichen Ausdruͤcken. Es wird ſich auch nicht leicht ein Liebhaber vor einem Behaͤltniß mit wohlbehaltenen Voluten des Ausrufs enthalten koͤnnen: Wie praͤchtig, wie groß find die Werke des ZErrn! der Tuten oder Kegelſchnecken. 205 Voluten auf die breite Grundfläche ſtellet, gleichen fe einer Py⸗ ramide, oder einem Kegel, und wenn man fie nach ihren Eintol- lungen betrachtet, einer zuſammengedrehten Papiertute. Einige nennen fie Schnirkelſchnecken, (R. deutſch. p. 72.) Iltenſchnecken (Eberhards Thiergeſch. S. 23.) oder Windelſchnecken (Onom. Hift. nat. I. p. 71. a Bey den Sranzofen: Cornets, Volutes a) D’Argerv. Rouleaux. b) Adans. Bey den Lateinern: Conus, Voluta. c) Rhombus Li. Cylinder d) Bon. Cuculli. Reg. Cochleae conoideae, e) Gualt. Bey den Sollaͤndern: Wellen. Tooten. Bakken. Bey den Maleiern: Bia Tfintsjing, Kranglanke. Unter die ſeltenſten Stuͤcken dieſes Geſchlechts gehoͤren unſtreitig diejenigen, welche in der Folge unter dem Namen des Cedo nulli oder Extraadmirals, des Ober- und Viceadmirals, der Oſt⸗ und Weſtin⸗ diſchen⸗„ der Orangen⸗ und ee Admirale, der Gloria 5 50 ‘fa er a) Parceque dans P'Architecture les volutes d' un Chapiteau vont en diminuant jusqu' au point apelle “oe de la Volute. oder Volutae à volvendo vel revolutione ſpirali dictae. Argenv. p. 236. 5 2 b) PAncien nom de Rouless qui convient affez à ce genre, exprime fort bien cette particularité qui eſt commune & toutes fes efpeces d' avoir les fpires plates et comme roulées les unes fur les autres. Adans, p. 82. ’ c) Das Wort Voluta, heiſt es im Anmpb p. 72. iſt eigentlich ein Kunſtwort aus der Bau⸗ wiſſenſchaft, und man verſtehet darunter diejenigen Schnirkel, die man an Joniſchen und Korynthiſchen Pfeilern ſiehet. Da nun dieſe Schnecken mit jenen Schnirkeln eine Aehn— lichkeit haben, indem ihr Obertheil platt und mit vielen Ringen, wie eine Spiral- oder Schlangenlinie verſehen iſt, ſo werden ſie auch Volutae oder Schnirkelſchnecken genennet. d) Cylindri ob figuram qua cylindris aſſimilantur; perſecte enim laevigati ita rotundantur, ut nul- lum ſpirarum ſignum appareat, niſi in baſi, quae plerumque eſt admodum plana, vel leviter orbium commiſſieris intumeſcit. A cylindro tamen recedunt propter mucronem, quo Cent po- tius figuram induunt. In ipfa oris apertura eadem fere longitudine producta et anguſta. Bon. " Muf. Kirch. p. 456. e) Cochlea conoidea eft cochlea mar ina longa, ore labiis rectis et anguftiori & baſi rotunda latiore in acumen quodammodo definens, Gualt, Index Teſt. p. 20. Rang⸗ ſtuͤcke. 206 XIIII. Kapitel. Anmerkungen über die Familie der Guineiſchen, der Spinnewebs⸗ der St. Omas: und Landſchafts⸗ tute, der Ordens baͤnder, der italiaͤniſchen Eſtriche, der gewoͤlkten und umſchnuͤrten oder granulirten Achattuten, der Kontreadmirale oder Schout’s by nagt, der Kronenhoͤrner, Sandhoͤrner, Meduſen u. ſ. w. angefuͤhret worden. Ihr hauptſaͤchlicher Werth gruͤndet ſich lediglich auf die Seltenheit einiger Gattungen, die nur in gewiſſen Gegenden und uͤber⸗ dieß nur ſehr einzeln oder ſparſam gefunden werden; ferner auf die vor⸗ zuͤgliche Groͤſſe mancher Voluten, als der Butterwecken, der Tieger, der Marmorhoͤrner, gekroͤnten Wolkenbacken, Tiger und Leopar⸗ den; ihre Schönheit aber beruhet vor allen Dingen, theils auf einem. vorzüglichen Glanz, und unverbleichten Farben, unverloſchnen Baͤndern, unverlezten Koͤrnern und geflekten Schnuͤren, theils auf der Vollſtaͤn⸗ digkeit ihrer Schaalen, beſonders an den Gewinden und an der aͤuſſern Lefze, welche Theile der e e vor andern an dieſem Geſchlecht unterworfen ſind. Nutzen Wenn ich den Vorheil ausnehme, daß dieſe Schaalen die praͤchtig⸗ Tuten. ſte Zierde groſſer Sammlungen ausmachen, fo gilt von ihnen, in Anſe— hung des Nutzens, was man von den meiſten blendenden Schoͤnheiten und glaͤnzendem Flitterwerk ſaget. Sie fallen, ohne ſonderlich nuͤtzlich zu ſeyn, angenehm in die Augen. Sie haben verfuͤhreriſche, aber kei⸗ ne vortheilhafte Reize, anlockenden Glanz, aber abſchreckende Eigenſchaf— ten. Denn auſſer dem, daß man die Bewohner der praͤchtigſten Tuten eines wirklichen Giftes verdächtig halt, wie Rumph in der deutſchen Ausgabe S. 77. behauptet, weil eine Sklavin in Banda bloß vom Anruͤhren des Bewohners vom guͤldnen Zeug oder einer Bruͤnette den Tod gehabt haben ſoll, wird nur bloß von der Herz- oder Marmortute geſagt, daß ihr Einwohner ſo gut, als der Eyerſtock deſſelben eßbar ſey, und daß man die Schaalen auf den Ulisßerifchen Inſeln haufig zuſam⸗ men ſuche, um Ringe daraus zu machen, die nicht allein von den indi⸗ aniſchen, ſondern auch von hollaͤndiſchen Weibern getragen werden. dieſe Ringe verfertigt man ſehr muͤhſam, und zwar ohne Werkzeug. Die Indianer ſchleifen den Kopf der Schaale, nach Herrn Rumphs ausſage, bloß auf einem rohen Stein ſo lange, bis man innwendig alle Höhlen der Gewinde zu ſehen bekoͤmmt. Das Hintertheil der Schnecke ſchlagen fie alsdann mit Steinen herunter, oder ſaͤgen es mit einer duͤn⸗ nen der Tuten oder Kegelſchnecken. 207 nen Feile ab; das uͤbrige ſchleifen ſie ſo lange, bis ein Ring daraus wird. Aus jeder Schnecke koͤnnen fie nicht mehr, als 2 dergleichen Rin⸗ ge machen. Dieſe ſind weiß, glatt und ſo glaͤnzend, als Elfenbein, denn die ſchwarze Flecken der Schaalen ſitzen bloß auf der aͤuſſern Fläche, und koͤnnen leicht abgeſchliffen werden. Etliche machen dieſe Ringe glatt, an⸗ dere ſchneiden ſie aus, als ob ſie mit Koͤrnern oder Laubwerk beſezt waͤ⸗ ren. Noch andere wiſſen ſie ſo kuͤnſtlich zu bearbeiten, daß ſie ein er— phabnes Haͤuschen mit einem ſchwarzen Flecken daran laſſen, als ob es ein n ordentlicher mit Steinen eingefaßter Ring wäre, 4 Eben ſolche Ringe laſſen ſich auch aus dem weiſſen Tiger (Voluta muſicalis), auch aus einigen andern Tuten machen, die vorigen aber wer— den fuͤr die beſten gehalten. Man ſuüchet hierzu gemeiniglich ſolche Schaa⸗ llen aus, die nicht lange auſſer der See oder in der Erde gelegen ha⸗ benz weil alle daraus gemachte Ringe keinen Glanz haben wuͤrden. Die beſten erhalten ſogar ein mattes Anſehen, wenn ungeſunde Menſchen ſie tragen. Man pflegt auch noch mehrern Aufputz mit ſolchen Ringen vor⸗ zunehmen. Einige laſſen fie auf ſolche Art in Gold faſſen, daß man fo wohl den Ring, als das Gold überall ſiehet. Andere ziehen um den Ning eine tiefe Grube, und legen in ſelbige hernach einen dünnen golde⸗ nen oder auch einen andern Ring von ſchwarzer Maſſe, als von Schild⸗ kroͤt und dergleichen herum. Das Reſultat ihres Nutzens iſt alſo, daß auſſer dem Vortheil, welchen fie nachahmenden Kuͤnſtlern und nachden⸗ kenden Seelen, auſſer dem Vergnügen, welches fie füfternen Augen ge währen, die Voluten, wie viel andere ſchoͤne Geſchoͤpfe, für Indianer und Europaͤer ein reizendes Spielwerk find, TON Von ihrem Vaterland ſoll zwar bey jeder Figur „deren getvöhrtz Bauer liches Vaterland bekannt iſt, beſonders geredet werden; indeffen iſt es are meiner Abſicht nicht entgegen, hier überhaupt anzufuͤhren, daß in Oſtin⸗ dien zu Landes auf Borneo ſchoͤne weiſſe Tieger, auf Sitoe ſchoͤne ge ſtreifte Tieger (Ecorchees ), in klein Ceram und auf den Uliaßeriſchen Inſeln vortrefliche Ring⸗ oder Marmorhoͤrner, in Amboina die meiſten Arten ſchoͤner Tuten, auch in Jamaica prächtige Gattungen, auf den daͤniſchen Friedrichsinſeln vortrefliche Stuͤcken, in Weſtindien koſtba⸗ re Admirals, Landſchafts⸗ und andere gekoͤrnte Tuten, auch an den afri⸗ Ff 3 kaniſchen 208 XIII. Kapitel. Von den Bewohnern kaniſchen Waſſern die ſchaͤtzbarſten Arten fallen, wovon Herr Adanſon einen groſſen Theil beſchrieben. An den Senegalliſchen Auften ſind, wie er verſichert, ſehr vielerley Gattungen zu ſammeln, beſonders recht ſaubere Geſpenſter, Guineiſche Tuten, Butterwecken u. . w. Einige finden ſich an der mittaͤgligen Spitze von Gorea; dagegen liegen ſie an der Felſenkette, welche das Rap Bernhard ausmachet, und bis an die Bucht von Ben gehet, weit häufiger, als man glauben kann. c N , 272 Nignette Jan vernuͤnftige Kenner wird mich ohnſtreitig mit der Zumuthung verſchonen, in einer von der See ſo weit entlegenen Gegend in die Ge⸗ ſchichte der Schaalenthiere des Meeres eigne Beobachtungen eee a der Tuten oder Kegelſchnecken. 209 da es fuͤr einen Deutſchen durchaus unmoͤglich iſt, lebende oder unent— ſtellte Bewohner von Seekonchylien aus ihrem Vaterlande zu erhalten, und ſelbſt Unterſuchungen damit anzuſtellen. Ich glaube daher der Ab— ſicht meines Werkes, zugleich aber den billigen Wuͤnſchen aller Konchy⸗ lienfreunde vollkommen Genuͤge zu leiſten, wenn ich bey jeder Familie der Schaalenthiere alles, was Rumph, Argenville, Adanſon und an⸗ dere Beobachter dieſer ſeltſamen Wuͤrmer von ihnen aufgezeichnet ha— ben, in einer deutlichen, durch Figuren erlaͤuterten Beſchreibung zuſam— men vereinige, damit man hier von ihnen wenigſtens alles an einem Or⸗ te finden koͤnne, was man bisher in den beſten Werken zerſtreut auf⸗ ſuchen, und in allerley Sprachen muͤhſam nachleſen mußte. Man wird an dem Bewohner der Tutenſchnecken wenig finden, wodurch er ſich vor den Einwohnern der Walzen beſonders auszeichnet. . . Sein Kopf (25. Vignette f. 2. a.) iſt nur klein, walzenfoͤrmig, faſt eben ae nor ER fo lang, als breit, und an feinem untern Ende ſchreg abgeſtumpft, in der * argenvilliſchen Figur aber (Fig. 6. a.) vorn etwas erhaben. Er pfleget — 6. mit dem Hals, (Fig. 2. t.) den er zuweilen zweymal fo lang, als der —. =. Kopf iſt, aus der Schaale hervorſtrekt, einen gemeinſchaftlichen Koͤrper auszumachen. An beyden Seiten des Kopfes ſtehen, vom Urſprunge deſſelben, zwo cylindriſche Fuͤhlſtangen (Fig 2. 6. bb.) hervor, die ſich ein in eine ſehr kurze Spitze endigen (Ib. cc.). Ihre Länge beträgt viermal mehr, als die Breite, und noch einmal ſo viel, als die Laͤnge des gan⸗ zen Kopfes. Die Augen (Fig. 2. dd.) beſtehen in zween kleinen ſchwar⸗ b zen Punkten, die man an der aͤuſſern Seite der Fuͤhlhoͤrner, nicht weit von der Spitze derſelbigen, wahrnimmt. Sie treten faſt gar nicht merk⸗ lich hervor, und ſcheinen unter der Spitze der Fuͤhlhoͤrner zu liegen, die einen kleinen ſtumpfen Kegel von gleicher Laͤnge und Breite bilden. In dieſem Punkte finde ich den Herrn von Argenville nicht mit Serrn Adanſon uͤbereinſtimmend, ob ich gleich gern geſtehe, daß ich den Be⸗ obachtungen des leztern mehr Zuverlaͤßigkeit zutraue. Der erſte ſetzt namlich (Fig. 6. dd.) die Augen mehr in die Mitte der Fuͤhlhoͤrner, und Fig. 6. d beſchreibt ſie als ſtark hervorſtehende Punkte.) en. cc. Der ) Au milien . Comes font fituds deux point no irs aſſæ 5 qui denotent zes yeus für wmontes par la pointe de ces Comes. D’Argenv. Zoom, p. 37. 210 XIII. Kapitel. Von den Bewohnern aste Di. Der Mund (ig. 3 e.), beſteht aus einem kleinen runden Loch, Eig. 3. e. welches mitten im Kopfe, ſich in ein breites Gruͤbchen oͤfnet. Eben die ſes Gruͤbchen vertritt hier, wie bey den Blutigeln, die Stelle von einem Schroͤpf kopf oder Saugeruͤſſel x) wodurch der Kopf ſich leicht an allen Koͤrpern, die er beruͤhret, veſthaͤngen kann. Bey dieſen Thieren war ein ſolches Huͤlfsmittel unentbehrlich, um die fortſchreitende Bewegung und Fortruckung feines Gehaͤuſes zu befoͤrdern; weil dieſes ſchwerer und gröffer iſt, als es nach dem Verhaͤltniß des kleinen Körpers, dem Schei⸗ ne nach, haͤtte ſeyn muͤſſen! Peg Vom Saugeruͤſſel oder von der Zunge dieſer Würmer (Fig. 2. 3. und 6. lit. f.) fagt kumph **), daß der Bewohner der Gold⸗ und Sil⸗ bertuͤcher (volutae pennatae) ſie weit hervorſtrecken koͤnne, und an der⸗ ſelben einen rothen Saum habe. Auch ſoll in derſelben ein Beinchen oder ein Dorn ſtecken, der, wenn man damit geſtochen wird, viel Schmerzen verurſachet. Der Mantel, von dem in den Figuren gar nichts zu ſehen iſt, uͤberziehet bloß die Waͤnde der Schaale von der innern Seite, und ſteigt über dem Hals in Geftalt eines cylindriſchen Kanals heraus (Fig. 2. 3. 6. lit. f.) f), deſſen Laͤnge den fuͤnften Theil der Schaale betraͤgt, und etwas mehr, als die Laͤnge der Fuͤhlſtangen ausmachet. Dieſer Kanal Tig. 6. gg. iſt vorn feiner ganzen Länge nach geſpalten, (Fig. 6. gg.) und ſenket ſich | mehrentheils nach der linken Seite des Thieres. 0 Der. ®) La Bouche fait Poſßce un Sucoir pour attirer à foi les corps qui lui conviennent. Vid. ) Deutſche Ausgabe, S. 72. DD. Un mantelet repliè en deux forme un cuyau ſortant au deffus du > lequel panche ordi- nairement du cotè gauche. L'Argenv. Ibid. der Tuten oder Kegelſchnecken. 211 Der Fuß (Fig. 2. 3. 6. h. h.) iſt elliptiſch, an beyden Enden rige. 3.8. ſtumpf und abgerundet, ohngefaͤhr dreymal fo lang, als breit, und bede⸗ * cket etwa zween drittel der Schaale, doch iſt er gemeiniglich wenigſtens noch halb fo ſchmal als dieſe. Quer durch feinen vordern Theil iſt ei ne tiefe Furche gezogen. (Fig. 3. 1I.) Auf der übrigen Fläche des gi. zur. Fuſſes wird man gewahr, daß er ſtark gefaltet und ſeiner ganzen Laͤnge nach, gleichſam durch eine Menge kleiner ungleicher Streifen gefurchet iſt. In Anſehung ſeiner Laͤnge und Breite herrſcht bey gewiſſen Arten einiger Unterſchied. An dem Wolkhoͤrnern z. B., an den geſtreiften Tigern u. ſ. w. iſt er ſo lang, als die ganze Schaale, bey den Boͤtgersbohrern aber nur halb fo lang, als dieſe. Bey der Netztute (Conus Mercator Lenn.) iſt der Fuß kuͤrzer, als am Tiger, auch beynahe zweymal ſchmä⸗ ler, als die Schaale, unterwaͤrts aber von zwo Furchen durchkreutzet, welche ſeiner ganzen Laͤnge nach ſich ausdehnen. Am untern Ende des Fuſſes wird man einen kleinen Deckel gewahr pig. e 6. (Fig. 2. 6. lit. k.), der auf der obern Fläche zur Hälfte veſtſitzet, an der * übrigen Hälfte aber frey ſchwebet. Er beſteht aus einer ſehr zarten hornartigen Platte von cylindriſcher Figur, die zweymal ſo lang als breit, und fünfmal kuͤrzer, als die Mündung der Schaale iſt, ) folglich nur ei⸗ nen kleinen Theil derſelben bedecken kann. Er ſcheint mehr darum vor⸗ handen zu ſeyn, daß der Bewohner ſich nicht aus Verſehen tiefer, als es eigentlich ſeyn ſollte, in die Saale zuruͤck ziehen kann, als um gleich⸗ ſam, wie bey andern Schnecken, eine Thuͤr zu Verſchluͤſſung des Hau⸗ ſes vorzuſtellen. Die obere Flaͤche hat kleine bogenfoͤrmige Furchen, de⸗ ren Hoͤrner nach dem Kopf der Schaale gerichtet ſind. Bey den bereits erwähnten Netztuten iſt er dreymal fo lang als breit, aber doch dreymal N kuͤrzer, als die Oefnung der Schaale, bey den groſſen Wolkhoͤrnern hin- re, ı gegen (wie Fig. 1.) iſt er viel kleiner, als bey allen andern Gattungen, und pflegt kaum den achten Theil von der ganzen Laͤnge der Muͤndung zu bedecken. Conchylien⸗Cab. II. Band. G8 Der *) L’opercule de forme ovale (Fig, 6. k.) ne peut fermer qu une petite partie de cette ouver- ture. D' Arg. Zoom, l. cit. 212 Von den Bewohnern i Der gewoͤhnliche Nutzen der Deckel ift eigentlich, das Thier, wenn es in die Schaale zuruͤckgekrochen iſt, wohl zu verwahren und ihre Muͤn⸗ dung genau zu verſchluͤſſen. Man hat aber Urſache zu glauben, die Nas tur muͤſſe, bey dieſen Schnecken, durch die Deckel ganz andre Abſichten zu erreichen geſucht haben, weil er bloß den untern Winkel der Muͤndung verwahret. Vielleicht koͤnnte meiner obigen Muthmaſſung nach, dieſe Abſicht beygefuͤget werden, daß hier der Deckel den Bewohnern, der ſich durch ſehr enge und ſchmale Einrollungen zuruͤckziehen und weiter vorwaͤrts bewegen muß, zu einem veſten Punkte dienen ſollte, das beſchwerliche Hervorkriechen aus dem engen Hinterhalte zu erleichtern. 08 Die Farben dieſes Thieres find auch nicht bey allen überein. Der Fuß pfleget gemeiniglich ſchmutzig fleiſchfarbig, der Kopf und Kanal des Mantels aber ſchwaͤrzlich, unten ſchmutzig weiß, der Deckel aber braun zu ſeyn. An der Vetztute find aber Kopf und Fuß oben und unten ſchwaͤrzlich, doch mit einer Menge kleiner aſchfarbiger Linien von unglei⸗ cher Groͤſſe beſetzet; auſſerdem iſt vorwärts der Fuß noch mit einem ro; ſenfarbigen Bande gezieret. Fuͤhlhoͤrner und Kanal des Mantels haben eine bloſſe Fleiſchfarbe, durch welche vier braune Streifen in die Quere laufen. Der Bewohner des Oberadmirals iſt uͤberall ſehr weiß, beym guͤldnen Zeug aber gelb und weiß punktirt. An den Boͤtgers⸗ bohrern und granulirten Kaͤtzchen hat der Bewohner oben auf dem Fuß und am Kanal des Mantels eine ſchwarze, am Kopfe aber, an den Fuͤhlhoͤrnern und an der untern Flaͤche des Fuſſes, eine weißpunktirte Fleiſchfarbe. Tab. m. Der Bewohner der zerbrechlichen Achatwolkenbacken (25te Vign. nor. 25. Fig. I. 4. 5.) iſt von den Einwohnern der Porcellan und walzenarti⸗ .. gen Schnecken (2ofe Vign. II. S. p. 95.) in den wenigſten Stuͤcken ig. 4. a. Unterſchieden. Er hat einen cylindriſchen etwas platten Kopf, (Fig. 4. a.) beynahe von gleicher Laͤnge und Breite. Auf ſeinen obern, ein we⸗ nig ausgebognen Ende ſtehen an beyden Seiten zwo lange, duͤnne Fuͤhl⸗ hoͤrner (Ib. b. b.) welche noch einmal fo lang find, als der Kopf. Sie ſtehen, an ihrem Urſprunge, ziemlich nahe aneinander und ſind etwa zwey⸗ mal kuͤrzer, als die ganze Schaale. Die der Tuten oder Kegelſchnecken. 213 Die Augen (Fig. 4. und 5. c. c.) erblickt man ziemlich nahe bey der Fig. vs. Wurzel und an der aͤuſſern Seite der Fuͤhlhoͤrner, tiefer noch, als an den ri Bewohnern der Porcellan- und walzenartigen Schnecken. Sie beſtehen aus zween ſchwarzen, gar nicht ſonderlich hervortretenden Punkten. Unten am Kopfe, ohngefaͤhr in der Mitte ſeiner Laͤnge, wird man den Mund, als eine kleine eyfoͤrmige Oefnung gewahr (Fig. 5. d.). Ich ris. s. 4. habe daran, ſagt Herr Adanſon, keine Kinnbacken wahrnehmen koͤnnen, und ſchluͤſſe daraus mit nicht geringer Wahrſcheinlichkeit, es muͤſſe darinn, wie bey den Bewohnern der porcellanartigen Schnecken, ein Saugeruͤſſel verborgen ſeyn. (Man ſehe die zote Vign. S. 95. Fig. 4. B.) Obgleich der Mantel dieſes Thiers etwas kleiner als an den vorher 8 angeführten Bewohnern iſt, weil er kaum den vierten Theil von der aͤuſ⸗ fern Fläche der Schaale bedecket (Fig 4. e. e. e. e.) fo verdient feine ganz Fig.“ ze Einrichtung deswegen doch nicht weniger Bewunderung, als jener. Er iſt von auſſen allenthalben mit einer groſſen Menge fleiſcherner, cylin⸗ driſcher, unten abgeſtumpfter Zafern beſetzet, welche zweymal ſo lang, als breit find. Eben dieſe bewegliche Faſern richten ſich ſteif in die Hoͤ⸗ he, fo lange ſich das Thier unter dem Waſſer befindet; wenn aber das Waſ— ſer ſie nicht mehr beruͤhret, ziehen ſie ſich wieder zuſammen und gleichen alsdann eben fo vielen kleinen rundlichen Waͤrzchen. Von dieſem Ziers rathe hat Herr Adanſon den Grund feiner Benennung des Mantelet oder Maͤntelchens hergenommen. Der vordere Theil eben dieſes Mantels bildet uͤberdies noch einen cylindriſchen Kanal (Fig. 4. f) der mit eben ſolchen Franzen umgeben rig. 4. £ iſt. Wegen ſeiner ungewoͤhnlichen Kuͤrze pflegt er aber kaum uͤber den ausgekehlten Kanal des vordern Theils der Schaale (S. 202.) her⸗ vorzuragen. Der Fuß iſt auſſerordentlich lang. Er ſtellt eine dreyeckichte Zunge vor (Fig. 4. 5. G. G. G. G. G.), die an ihrem vordern Ende ſtumpf und ag. 4. 5. von einer tiefen Querfurche durchkreuzet iſt (Fig. 5. h. h.) Der entge- EC, en gen geſetzte Theil endiget ſich in eine bald ſchaͤrfere, bald ſtumpfere Spitze, nach dem Willkuͤhr des Thieres. Wenigſtens iſt er dreymal ſo lang, als breit, und faſt um die Hälfte langer, aber eben fo breit als die ganze Schaale. N Gg 2 Der 214 Von den Bewohnern der Tutenſchnecken. Sarbe. Der ganze Leib iſt ſo dunkelviolet, daß man ihn faſt gar fuͤr ſchwarz hal⸗ ten konnte. Wegen groſſer Zerbrechlichkeit ihrer Schaalen., haben die wenigſten lebende an ein unverſehrtes | ehaͤuſe. e Seltsame ee. eee Seite 273. Geſchlechts⸗ Geſchlechtstafel der Tuten und Achatbacken. Geſchlechtstafel 215 der ’ Tuten⸗ oder Kegelſchnecken un Achatbacken. 1. Gattung. Tuten mit pyramidenfoͤrmigen glat⸗ ten Windungen. a) ſchmale laͤnglichte, oder Oliven⸗ tuten. Boͤtgersbohrer. 1) Das goldne Netz. Die geſtrik⸗ te orangenfarbige Netzrolle. 5 Der admiralartige Boͤtgersboh⸗ rer von Oranien. 5 Der glatte marmorirte Boͤtgers⸗ bohrer. Der glatte gelbe Bohrer mit weiſ⸗ ſem Bande. Der geſtreifte roſenfarbige Boͤt⸗ gers bohrer mit geflektem Bande. Der geſtreifte weiſſe Boͤtgersboh⸗ rer. Der geſtreifte weiſſe Bohrer mit gelben Banden. Der ſeltne violette Bohrer mit Drau: nen Streifen. Der Aſchenboͤſter. Aſchentopf. Die kleine gewoͤlkte und granulirte Achattute. a Die Geſpenſtertute. Das Rumphi⸗ ſche Geſpenſt. Das gelbe Geſpenſt oder die gelbe Bandtute mit weiſſen ſenkrechten Stralen. Das Spec. I. Volutae clavicula ſ. baſi obtuſe pyramidata, laevi. a) corpore tereti, elongato, Terebela. I.) Conus teres f. Terebellum, Rete aureum dictum. — — Architala]o. Arauficano con- gener. — — Terebellum laeve marmoreum. — — Fereb. ſtriatum raſeum, albo faſciatum. — — Tereb. ſtriatum, ex toto albi- dum. — — Idem ex. lureo faſciatum. l. Fig. 570. . 571. — f. 57 2. 1.572. 57A. 575. —. 577 — — Terebellum violaceum ex fuſco ſtriatum. Adufei Leers. — — cinereus in cyancum vergens faſciatus et maculatus. Voluta cinerea R. — — Nubecula parva in ſtriis pun- ctata. — — Plata ſpectrorum. R. — — . Volata ſpectrorum ſutes e albe radiata. Conus 89 3 578. —f.579- 390... — 594 593. —f.594. 216 AR Geſchlechtstafel U. Das Wachslicht, Kerzchen oder 55. Seelicht. Die alabaſtertute. Der Schwan. (Eben dieſelbe, wann der violette Fleck an der Naſe fehlt. Die Mennonitentute. —£.537. a) die gelbe. sss. b) — mit orangenfarbigen Ban⸗ et 589. den. on. c) Die oben gelbe, unten vio⸗ 9. Die St. Omastute. Der lange weſtindiſche Admiral. — 5891. a braune Gloria Maris aus Oſtindien. TBV. Die neue braune mauritaniſche Glo⸗ 594. ria Maris. (Beyde von der Gat- tung der Bruͤnetten.) 51 Die Bruͤnette. Das Silberſtück. Tab. EI: fig. e, Das gelbe Negborn. Die wahre Brunette. ks. Das guͤldne Zeug. Die Spitz⸗ berge, el. Der Admiral vom guͤldnen Zeug. ces. 02. Die orangenfarbige Gloria Ne riss“ b) kurzer gedrungner Tuten. ib. LV. Der gelbe auffpringende Löwe, 05% = 658. der Loͤwengriff. f N Der braune Loͤwengriff. Schwarz⸗ braune Schildkroͤtentute. Die Conus oblongus teres ex albido flaveſcens apice violaceo. Cereola. — — — ex toto albidus. Sgnus. Voluta alabaſtrinn. Leſſer. — — — apice violaceo a) luteus. b) — taeniis aurantiis cinctus. c) Supra luteus, infra eoeruleus. Nnorr. — — — Aamiralis Infalae St. Oma 1 dictus. — — — fufcus, maculis albis ele- ganter pictus. Gloria maris fuſea Ind. orient. 8 — — — fuſeus maculis oblongis albis decoratus. Gloria maris fuſca ex Mauritania. — — — fufcus maculis albis reti- culatus et variegatus. Nigella. — — — aurantius, cordiformibus decoratus. Pannss citrinus. (Bruynette.) | 0 maculis albis Nigella vera. — — — albus, reticulo aureo ſi- gnatus. Voluta pennata 80 Attagen. Pannus e — — — Architalaſſus Panni aurei dictus. — — — Ghbriae maris 1 pe- cies ex aurantio reticulata et faſciata. b) Coni figurae brevioris, tumidi dictus. — e Pes et albo vebulatus et maculatus. Voluta A chypeum colore referens, Conus Conus brevis, Leo aftendens vel furens der Tuten und Achatbacken. 217 Die braunrothe mit weiſſen Flecken, bandirte Schildkroͤtentute. Die ſchoͤn gewoͤlkte Achattute mit granulirten Reifen. Die kleine Jaſpistute. Der graue Moͤnch. Kapueiner. Das alte Weib. | Das granulirte Kaͤtzgen. Das punktirte Kaͤtzgen. Die blau gewoͤlkte Marmortute. Der blaue Brokard. Die abgeſchlifne Achattute. Das chineſiſche Rechenbret. Die hebraͤiſche Buchſtabentute. Das Bauern A. B. C. Bauern⸗ muſik. Die Negerin mit weiſſer Stirnbinde. Die Netzfoͤrmig bandirte Tute. Der Kaufmann. Linn. Das kleine Netz. Das Sifcherneg, Der Pfannenkuchen. i Der aͤchte Papilions⸗ oder Schmet⸗ terlingsfluͤgel. Der guineiſche Admiral. Die weiſſe guineiſche Buchſtaben⸗ tute. Unaͤchte Geſpenſtervolute. Das Conus brevis fuſeus, maculis albis mar- Mir 5 moratus et faſciatus. Rarior. Conus brevis marmoreus, filis granula-—4 ee tis einctus. — parvus ſuſpidizans, medio faſeiatus. —f-612. Jaſpis. — brevis, Monachus vel Anus Rum- f. 613 4. phio. — —ſtriatus et granulatus. Catulus grannlatus, 1 — — — et punctatus. Catulus bed. punctatus vel guttatus Sebae. — — ex cyaneo nebulatus pennulis fz. et fafciis albis decoratus. Texsile ſe- ricum pennatum. — — achatinus detritus Onix dictus f. 614. Regenf. — — Abacus Sinenfis dictus. Tab. 955 ig. — — albus, nigro feriatim teſſelatus. 616. Conus hebracus. —f.617- — — fuſca, zona alba, Nigritarum f. 618. virgo frontali albo. Rarior. — — albefens, faſciis reticulatis. f. 619. Mercator. Liun. 620. — — — reticulo fuſco involutus. —f. 21. — — aurantius ex albo maculatus, —f. C22. Ovorum intrita. — — magnus Alae Papilionis elegan—f. Gaz. tiam repraefentans, Rariſſimus. — — ex albo rofeus zonis ex rufo — f. 62 et albo teſſelatis. Architalaſſus Guine- Os. enfis. — — albus maculis et pundis rufis vel nigris faſeiatus, Voluta Guinaica altera. Gled, —f.626- 6 Conus 218 Geſchlechtstafel Tab. LV Das Ordensband. Der Dom⸗ Cauus brevior, flavidus albo faſciatus et Fig 629. herrnmantel. Die Fahne. nebulatus. Vexillum. Arg. —£.530. Der Hermelinſchwanz. — — aurantius in faſciis albis ex ru- 631. fo undatis. Cauda erminea. —f.53.Die Korallenſchnurtute. — — zonis elegantiſſime catenulatis. Voluta catenulata. 7.633. Die Ul leichliche. Der Cedo nulli.— — e luteo l. aurantio variegatus ene e filis perlatis albis cin&us. Regulus orae auſtralis. Cedo nulli. Tab. mu. Der geperlte oder chagrinirte ud? — — qui Thalaſſlarchulus Americae Tg. 1. =. mixal. Hifpanorum, granulatus. Argenv. et a Sebae. u 4 Der Oberadmiral. — — Aamiralis 5 a) mit and a) trifaſciatus 9 ar b) quadri eins Architaaus c) mit 5 bis 7 Banden, c) pluri fafciatus ) Dans ' 5,6352. Der maskirte Admiral. Der Weſts⸗ — — Nearchus ſfpurius fafciis vel indiſche Admiral ohne Bande. 1 vel plane nullis. Hebenſtr. et av. Der Steinadmiral. — — Proarchitalajfus petraeus di- Tab. mi- Aus. Knorr. V. T. 25. f. 3. ig. . Der ſurinamiſche Admiral. — — Thalaffiarchus ſurinamenſi, gra- nulatus. D’Arg. App. Pl. I. lit. R 636. Der Admiral von Oranien. — — Admiralis Araufcanus. Near- chus gentis Auranicae. e Der Viceadmiral. — — Proarchitalaſſus. Rumph. —i.6.0.Der glatte weſtindiſche Admiral. — — Nearchus Indiarum occidemta- lium. Te. 26. Der guineifche Viceadmiral. — — Proarchitalaſſus Guineenfis. Arg. . I) Laͤnglicht ſchmale Tuten mit IL) Polurae Iomgue zereres bal medio langzugeſpitzten Wirbel. acuminata. Die Chagrintute. ' Voluta longa teres, masulofa Rumph. Sk La Picozee. Arg. ebe Die Amadistute. — — — Anadis did. 3 95 een ebene Achat. — — — ex fuſco radiata. ieee Das achte Kloͤppelkuͤſſen. — — — vel aurantius vel fuſcus fafciis albis fufco undulatis. La Flam- boyante. III) Aechte III.) Coni der Tuten und Achatbacken. III.) Aechte Kegelſchnecken mit fla⸗ chem breiten Boden. Das italiaͤniſche Eſtrich. Der mo⸗ ſalſche Flur. Der Major mit nder Scherpe. Der Admiral des „ Eſt⸗ richs. Die braune Die gelbe Die bandirte Die gelbe granulirte Bandtute. 5 ii Eichenholztute. N 5 Der gruͤne Kaͤſe. Der Hermelin. Die Olivenbandtute. Die gelbe Kaͤſetute. 1 Das Arakansgarn. Die Zwirn⸗ tute. f Der gelbe Tiger. Die gelbe But⸗ terſpecke z mt Der weiſſe Tiger. Das Mufikhorn. Einzeln gefleckt heißt es die Luchs⸗ ſchnecke. 8 Der rothe Parder. Der weiſſe Tiger mit gelben Ban⸗ — de. Die Bandagentute. Die Baſtart guineiſche Tute. Der unaͤchte Schmetterlingefluͤgel. 1 Butterweckchen von a Das Damenbret. Schachſpiel. Die Meduſe. Conchylien⸗Cab. II. Band. 219 III.) con vers Laß lata, planiuscula. 1 55 Heer "er - Conus bafi lata, albus teſſeris miniatis, quafi opere mufivo pictus. Pavimentum italicum. —f,655. Ibid. Praefedus Vigiliarum. idem, regulariter fafciatus. — — — Vel. fuſeus vel luteus, uni- f. 656. color, vel Fafeiatus , filis cin&us. An- 1 nales ligni querni. Cuculla Ainimorum Sn Franciſcanorum. — — — luteus, albo faſeiatus, fi- f. 659. lis granulatis cinctus. — — — Caſeus viridis. Pellis Au. f. G60. ric Pontici. 661. — — — Cafeus luteus. Pellis gains. 4.662. Voluta filaſa. Rumph. Le 8 D' Arg. . Navet. — — — eleganter faſeiatus, luteus. Tab. 5 Meta butyri favs. Fig. 6 — — — Paoluta Maficalis. R. 1.666. — — — Paraus roſcus dictus. f. 667. ‚Tigris alba zonis luteis —f. 66g. cincta e Ala Papilionum ſpuria f. 66g. dictus. — — — Aeta butyri Boeroenſis, T. LXI. 2721 f. o. — — — Alveus luſerius. F. sri- 5 674. — — — Caput Medufae. — H IV.) Tu⸗ 220 | Geſchlechtstafel Tab IXI. IV.) Tuten mit gekroͤnten oder koͤrnichten Windungen. fg. 676. Die Spinnwebstute. % Der braunrothe gekroͤnte weſtin⸗ e cb. diſche Admiral. Die Königs krone. 5 Tab. al. Der gelb oder dunkelbraunmarmorir⸗ dis. 5s. te und geförnte weſtindiſche Ad⸗ miret! —f.579.Die gekoͤrnte Landchartentute. Baſtart Cedo nulli. T. LXII. Eben dieſelbe mit glatten Gewinde. fig. 68. Die Iſabella. 68s. Der Admiral unter den Landchar⸗ tentuten. Tab. Il. Der kleine engliſche, rothe gare ee . 69, Admiral. tg. Die gekroͤnte kleine Zitrontute. T. IXI. Das gekroͤnte Serz⸗Ring⸗ oder Mar⸗ fis 66s. morhorn. dess. Die rothe Herztute. . Der Schout bey Nacht. Vonter⸗ I es — admital. resp. Die gelbe Herztute. Die eigentliche bunte Madam. 6. Die Reichskrone oder Kayſerkro⸗ en. ne vom iten Range. — 169. Die Kayſerkrone vom Zweyten . Range. LE Die gekroͤnte Kaͤſetute. 698. Das IV.) Coni clauicula vel baſi vel coro- nata vel papillaſa. Conus baſi coronata aranearum tela in ſu- perficie repreſentans. TEſplandian. — — — Ooronaregäalis. Nearchus indiae oceidentalis nebulatus. — — — Nearchus Ind. occidentalis ex albo et aurantio ſeu obfcure fuſco nebulatus et granulatus. — — — granulatus, Cædo ulli [pu- riss adpellatus. — — laevi, Vabella dictus. — — acuminata Geographichs. Ad modum Architalufi faſciatus et pun- ctatus. — — bullata ruber, duplici faſcia, filisque granulatis cinctus. Architalaf- ſus Angliae. — — — eitreus, ad apicem granu- latus. — — coronata nigreſeens, maculis albis cordatis. Voſuta marmorata R. — — — rufeſcens, maculis cordi- formibus albis. — — — Praefecſus vigiliarum nauticarum. N — — — Juten, maculis albis reti- culata, falciata et nebulata. Rarior. — — Corona Imperialis primi or- dinis dictus. — — — ceadem fecundi ordinis — — — grifeus, medio faſciatus, Monachus dictus, Conus der Tuten und Achatbacken. Das gekroͤnte Sandhorn. Muͤckendreck. 221 Stercus culicum. Der Conus baſi muricata nigro punctatus. = LXII. Fig. 696. k 697. DasgekröntegrobkörnichteSande — — — Stereus pulicis corotum f. ps. horn. Der Flohdreck. dictus. 5 N Die gekoͤrnte ſchwarze, weißgeflamm⸗ — — — parvus granulatus nigref- F695. 0 700. te Tute. Baſtartbauernmuſtik. Die gekroͤnte Menonitentute. Die kleine gekrönte Achattute. Die violet und weißgewoͤlkte kleine Achattute. Die kleine geſtreifte Bandtute. Das weiſſe geperlte und ee Baͤtzehen. i V.) Weitmuͤndige Tuten a.) mit ausgekehlten Windungen oder Achatbacken. Das ſchwarz oder auch roth beſtreu⸗ te Sandhorn. Der Fliegendreck. Der geſtreifte Tiger. Das Wolk⸗ horn. Das gekroͤnte Wolkhorn. Die Achatenkronbacke. Die gewoͤlkte Achattute. Die Tul⸗ pe. a Der Admiral der Wolkenbacken. f b.) Ba⸗ cens, flammis perpendicularibus albis notatus et faſciatus. Conus hebraeus ſfhurius. — — — luteo faſciatus, apice vio- for. laceo, vel ex toto violaceus et ſpoliatus. 702, — — — aschatinus filis bicoloribus —foz- interruptis cinctus. 707. — — — achatinus ex albo et cya- —f. 708. neo nebulatus. — — — minimus ſtriatus et ‚falci- t. oo. atus. — — — albus, filis granulatis cin- —f.7ı0. tus, parvus. V.) Coni ore dehäfcente „ baſi a) ple- ramque t *cabata. conus baſi excavata lacteus, pundis ni- T. LXxIV. gris vel rubris aſperſus. Voluta are- natae. Hercus muſcarum. — — — magnus transverſim ſtria- 5% Woluta tigerina R. Arg. tus, nebulaz l’Ecorchee. — — muricata, Rumphio dictus, magnus. Le Brocard de Soie. Fig. 711 71 Fig. 7 14 - 716. Nubeculae — f. vir. — FE pirumexcavatae, Voluta acha- f. 71g tina undoſa Rumphio dictus. geographiea. Bon. — — — Idem egregiae pulchritu- dinis. Knorr V. T. 24. f. 5. Hh 2 b.) Vo. Cochlea Tao. 222 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. b.) Backen mit kurzen zuſam⸗ men gezogenen Windungen. LAY. Der weitmuͤndige Baſtart⸗ Se er „ balm, Fig.725- Die duͤnne blaumuͤndige Achat⸗ 736. oder Wolkenbacken mit gefleckten oder gefederten Banden auch mit geſchlaͤngelten Zeichnungen. Sat ig. 731. Die kleine Achatmolle mit und ohne 73% Bande, b.) Volutae ore dehiscente ſea largo bai . clavicula coarctata, brevi. Voluta clavic. coarctata, dehifcens, Ave. AA Huris dicta. l — — — ore ‚patulo violaeeo te- nuis maculata et faſciata. Corus bu- latus marmoreus, maculatus, penna- tus, undulatus; e & c. — — eymbioides achatina, vel uni- color vel bifaſciata. I. Klaſſe. II. Ordnung. Einſchalichte gewundne Schne⸗ cken. III. Abſchnitt. Mit ſichtbaren eingerollten Win⸗ dungen und langer Muͤndung. VII. Geſchlecht. | Tuten oder Kegelſchnecken. 1. Gattung. Tuten mit pyramidenfoͤrmigen glatten Windungen. A.) Schmale, laͤnglichte Oliven⸗ tuten. Botgersbohrer. Claſſ. I. Ordo. II. Teſtacea unio alvia turbinata. Sectio III. Clavicula patentiore; Cochlides Ore longo, volutatae. Genus VII. Volutae. Coni. 195 Species L . Coni bafeos laevis pyramidalis. A.) Coni oblongi teretes Terebrae | &c. dicti. LII. Ta⸗ I. Gattung. Schmale Tuten oder Bohrer. LI. Tafel. 5 7ote Figur. Das goldne Netz. Eine ſeltne Art von Bohrern. & Die geſtreifte orangenfarbige Netz⸗ rolle. Knorr. ö Drap d’orange Refean dior. Oranfie Net- Rolletje. Von der vorzuͤglichen Schoͤnheit unſers goldnen Netzes kann man ſich beym erſten Anblick uͤberzeugen. Wi⸗ der die Verwechſelung deſſelben mit dem guͤldenen Zeug (Fig. 598-600.) kann uns die Figur dieſes Bohrers. 223 Tab. LU. Fig. 570. Ex Muſ. noſtro. Cochlis volutata longa ſ. Conus teres T. Ian. ex aurantio et albo elegantiſſime re- ticulatus, pennatus et faſciatus. Te- rebra Rete aurcum dicta. fig. 570. Liffer. Biſt. Conchyl, Tab. 739. f. 34. Rhom- bus ex rufo nebulatus et reticulatus. Knorr. V. Tab. XI. f. 5. p. 19. Geſtreepte oranjie Net- Roll. Drap dorange à reſeau. Linn. 5. Nat. Ed. X. p. 716. n. 272. Ed. XII. p. 1170. n. 313. Conus Clavus, Teſta lava,-maculis albis reticulata, faſ- ciis duabus faturatoribus, ſtriis obſo- letis. leicht in Sicherheit ſetzen. Seine Schaale iſt, wie alle Bohrer, ſehr ſchmal, merklich ausgedehnet, vorne zuge⸗ ſpitzt und mit einer ſtumpfen Pyramide von acht Windungen verſehen; der Grund glaͤnzend weiß, mit einem feinen gelben Netz praͤchtig ausgeſchmuͤcket, welches in der Mitte und naͤher am vordern Ende von breiten orangefarbigen Banden uͤberdecket wird. Die zwiſchen dem Netz und auf den dunklern Ban⸗ den hervorleuchtende kleine, zum Theil herzfoͤrmige Flecken geben der Schaale durchgaͤngig das Anſehen eines auf Elfenbein liegenden und mit Banden be⸗ veſtigten goldnen Netzes, wovon ſie den paßlichen Namen erhalten. Ein anderer Bohrer meiner Sammlung, der in Anſehung der Farben Abande⸗ ſo wohl, als des ganzen Baues, dem vorigen vollkommen gleichet, iſt etwas rung. merklicher in der Quere geſtreift, und hat mehr Aehnlichkeit mit der Knor⸗ riſchen Sigur. Von oben herab laufen dunkel orangenfarbige Flammen, zwiſchen welchen hellgelbe Netze ſtrichweiſe hervor ſchimmern und in der Mit⸗ te durch ein helles Band unterbrochen werden. Er iſt bey mir unter dem Namen des rauhen, orangefarbigen Boͤtgerbohrers, Farriere à ſtries circulaires, à flammes et refeaux longitudineaux, couleur d orange. Oran- ge kleurig gevlammde en geſtreepte kuypersboor met Netjes daartus- fchen beygelegt. An Sebae Theſ. Tab, 48: f. 21. 22. Hh 3 LI. Ta⸗ 1.571. LII. Tafel. 57 fte Figur. Der ad miralartige Boͤtgersboh⸗ rer von Oranien. Tarriere de la plus parfaite beauté, ämitant L Amiral d Ora nge. Stuͤcke von dieſer Art gehoͤren in unſern hieſigen Sammlungen unter die hoͤchſt ſeltnen Erſcheinungen. Es kann einem wirklichen Orangenad⸗ miral (Fig. 637.) nichts aͤhnlicher ſeyn, als dieſer admiralartige Boh⸗ rer, welcher auf einem aus dem Weif ſen ins Lilas fallenden Grunde mit vier gelbroͤthlichen geſtreiften Banden von unterſchiedener Breite; zwiſchen und auf denſelben aber mit ſaubern, dunkel purpurfarbigen Punkten oder wuͤrflichten Flecken aufs zierlichſte be⸗ malet iſt. Bloß die ſchmale, und lang⸗ genhe b zens, oͤffentlich bekennen, daß geſtreckte Figur, nebſt einer hochge— wundnen Pyramide der Windungen, geſellen ſie zu den Bohrern, uͤbrigens gleichen fie an Schönheit einem wirk⸗ lichen Admiral. In Holland wird ein ſolcher Bohrer nach Beſchaffen⸗ heit ſeiner Groͤſſe, Farben und nach dem Vorzug ſeiner Banden, von 14. bis zu 50. fl. bezahlet. Ich bin da⸗ her dem Herrn D Bolten in Ham⸗ burg fuͤr guͤtige Mittheilung dieſes und mehrerer hoͤchſt 1 17 1 u defto mehrerm Danke verpflichtet. ö 8 f 15 „auf unwiderſtehligen Antrieb meines wahrhaftig dankbaren Her⸗ ich nun endlich durch die Großmuth mei⸗ ner daͤniſchen Freunde, den Herrn Garniſonpredigers Chemnitz und den koͤniglich daͤniſchen Oberkunſtkammerverwalter, Herrn Speng⸗ 224. I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. I Tab. LII. Fig. 572. Ex Mufeo Bolt. 2. Zell. Conus teres laevis ex dilute vio- laceo nebulatus, faſciatus, maculis et punctis nigreſcentibus pictus. Ar- chitalaffo Arauſſicauo congener. Falentyn. Verh. Tab. II. f. ır. Onbekende Admiral; Een zoort van roſſe Kuypers- Booren met zwarte - Stippelbanden , maaft na den orangie Admiraael gely- kende. Is o»gemeen. 3. Zoll. Muſ. Chaiſ. p. 37. n. 43. Ongemeen zeldzaame gladde Kzypers-Boor, zynde purperroodagtig van couleur, en geel- agtig bruyn zeer fraay gebandeerd, en tusſchen byde donkerbruyn geſtippelt. Tarriere a robe unie, dont le fond tire ſur une couleur de Lilas, fins ment nuancce de fauve. Elle porte une dou- zaine de cordons tachetès de brun et de blanc, Sa tete terminde par un oeil blanc eft fauve, auſſi bien que fa pointe. 80. fl. Ergon 95 van der Mied. p. 12. n. 255. Onge- meene rosbruyne en donkerbruyn ge- ſtippte zeer zeldzaame Kuypers-Boor. 43. fl. — van Dishoeck. p. 23. n. 540. 14. fl. — Oudaan, p. q. n. 668. Tarriere ex- trömement rare, powrpree à bandes rouſſatres; à taches et points bruns. 32. fl. Ueberhaupt muß ich bey dieſer Gele⸗ ler I. Gattung. Schmale Tuten oder Bohrer. 225 ler in Kopenhagen, durch den Herrn D. Bolten in Hamburg, und Herrn D. Feldmann in Ruppin, die ſchoͤnſte Gelegenheit gefunden, die Fehler unſrer hieſigen Kabinette zu erſetzen, und die bisher verzögerte Fortſetzung meines Werkes zum Vortheil und Vergnügen aller Liebha— ber zu verwenden, auch die Folge deſſelben durch die ſeltſamſten Beytraͤ⸗ ge deſto ſchaͤtzbarer zu machen. 572. und 573te Figur. 2.) Der glatte marmorirte Boͤt⸗ gers bohrer. f. 572. b.) Der glatte gelbe Boͤtgers⸗ bohrer mit weiſſem Bande. f. 573. Die Flaͤche dieſer Bohrer iſt bis um die Naſe herum, wo alle Boh- rer ſchrege Streife haben, vollkom⸗ men glatt. Der Grund fällt bey lit. a durchgängig aus dem Weißgel— ben ins Roͤthliche, iſt oben um den Boden und auf dem Wirbel mit gel- ben Flecken, auf dem uͤbrigen Koͤr— per aber mit rothbraunen Flecken und Querſtrichen bezeichnet. An der Pyramide der Windungen ſcheint wohl die Spitze, die ſich an lic. b. unverletzt erhalten, etwas abgerie⸗ ben zu ſeyn; übrigens haben fie bey⸗ de miteinander viel aͤhnliches, auſ— ſer daß an b die ganze Schaale, bis an die gefleckte Windungen, gelb und vorwaͤrts mit einem brei⸗ ten gelben Bande belegt iſt. Gualtieri hat auf feiner 2sten Tafel ſub lit. H. noch einen granu⸗ lirten Boͤtgersbohrer mit 1 weil: * \ x 2 lg: 3724873. Ex Muf, Bolteniano. a) Conur teres laevis, dine perfuſus, maculis et ftriis ob- ſcure rufis transverſim pictus. Tere- bellum laeve marmoreum. | b) Idem flavefcens, faſcia circa apicem alba cinctus. Terebellum laeve faſciatum. Tarriere liſſe marbr&e ou fafciee. En gemarmelde en een wit geban- deerde Kuypers-Boor. Valentyn. Verh. Tab. VIII. f. 70. \Won- derlyk fraay ros en wit gemarmelde Kuypers-Boor, Muf! Koening. p. 36. n. 450. fraaye ligt kleurig geſtipte Kuypers Boor-Toot. Tres-belle Tarriere à ta- ches et points bruns clair, a Auſ. Chaiſ. p. 70. n. 481. — Leers. p. 77. n. 761. Ongemeen zeld- zaame rosbruyn en paerskleurig geban- deerde, geplekte en bruyn geſtipte Kuy- pers-Boor. Ongemeen Tarriere d' un brun roux A faſcies violettes, tachetee et picottèe de brun. (Scheint vielmehr Fig. 571. ſeyn zu ſol⸗ len.) Seba. diluta rube- pig. <-.. & 573. T. BR 575. 226 . Kaffe. II. Ordn. III. Abſchn. VII Geſchlecht weiſſen Banden, den er Cochlea longa pyriformis vulgaris, laevis, ex luteo & ſubrubro maculata, tri- bus faſciis albidis diſtincta & pun- ctis rubiginoſis per feriem diſpoſi- tis, frequentibus circumſcripta nen⸗ net. Er iſt eine bandirte Abaͤn⸗ derung des an der Grenze der Walzen beſchriebnen granulirten Boh⸗ rers, die, wenn ſie abgeſchliffen wird, eben das Anſehen bekoͤmmt, wie die groſſen polirten Bohrer, welche Seba Tab. 42, f. 12, und 13. vor⸗ geſtellet hat. | * Von eben dieſer Art iſt auch der im Seba Tab. 44. . 12. abge⸗ bildete Bohrer, deſſen weiſſe Oberhaut mit ſenkrechten gelben, roͤthlich orangenfarbigen Strichen und haarfoͤrmigen Faden, in der Mitte aber, wie unſre 573te Figur mit einer weiſſen Binde gezieret if. Wegen ei⸗ niger ganz zarten Querſtreifen hat er ſie mit Unrecht unter die Eichen⸗ Seba. Tab. 44. f. 12. p. 131. Voluta quer- cina albicans, flavis et arantio fuſeis maculis oblongis et filis capillaribus ru- bris juxta longitudinem et latitudinem ductis, tandemque faſcia alba, medium corpus ampiente, ornatur. besen gerechnet. III. Tafel. 574 und 57 5te Figur. Der geſtreifte roſenfarbige Boͤt⸗ gersbohrer, mit e Bande. Der weſtindiſche geribbte admiral⸗ artige Boͤtgersbohrer. Knorr. Der weſtindiſche Orangenadmiral. Knorr. Der engliſche Admiral. Dav. Tarriere Sillonnèe, couleur de chair & fafciee. P’Amirale d' orange des Indes occi- dentales ou d' Amerique. Xxorr. Welt Tab. LH. Fig. 574.575. Ex Mufeo Feldm. Conus teres transverfim ſtriatus et faſciatus, roſeo colore tinctus. 7255 e- rebra rubra, fafciata. Liferi. Hiſt. Conch. Tab. 760. f. 5. Rhom- bus cylindro pyramidalis e ſtriis majusculis eminentibus. Klein. S. 187. n. 29. p. 69. Voluta ba- ſeos laevis, ſubpurpurea &c, Liſt. 0 Nor. III. Tab. VI, F. 5% p. 17. Ter A bellum ſtriatum Thalaſſiarcho Araufica- no fimile, bifaſciatum. — V. T. 24. f. 2. Idem, coloris coral- lini monofaſciatum. Sbg. I. Gattung. Schmale Tuten oder Bohrer. Weſtindiſche Oranjie Admiraal. 534. Roode Kuypers Boor. Leers. Auſſer dem in der 571. Figur ab- gebildeten admiralartigen Bohrer iſt wohl kein ſchoͤnerer zu denken, als den ich in dieſen beyden Figuren vor: ſtellen laſſen. Die groͤſten pflegen 12 bis 2 Zolle lang zu ſeyn. Sie ha⸗ ben auf dem ganzen Leibe ſtarke Quer⸗ ſtreifen, die oft noch mit ſchwarzen, feinen Koͤrnchen beſetzet ſind. Ihre Vorzuͤge hat man beſonders in ihrer Farbe und in ihren Baͤndern zu ſu— chen. Die erſte pflegt an den meiſten hoch inkarnat, auch zuweilen mit brand⸗ gelben Wolken gezieret, an einigen heller, an andern ſo dunkel, als rothe Korallen zu ſeyn. In Anſehung der weiſſen, und, gleich dem Wirbel, braungefleckten Bande hat man zu merken, daß es am gewoͤhnlichſten iſt, an dieſen Bohrern in der Mitte nur eines von ziemlicher Breite, oder auch zwey zu finden, wovon das breiteſte die Mitte, das ſchmaleſte aber 227 Seba. Tab. 48. Fig. 26. Thalafliarchulus Americae Hifpanorum. Davila Cat Syflem. p. 234. No.452. Cor- nets d Amerique blancs, nues de cou- leur de rofe, à flammes longitudinales aurore, interrompues dans le milieu par une zöne irreguliere du fond, à ftries circulaires et à pas des orbes un peu concaves, nommès Amirauæx d Angleterre. Muſ. Chaif! p. 38. n. 455. Een zeer fraaye bloedroode mit witte banden geplekte Kuypers Beor. Belle Tarriere d' un rouge ponceau, auec deux bandes blanches. — v. Dishoeck. p. 24. n. 543. — Ouadaan. p. d. n. 669. Zeer fchoo- ne incarnat of vleeskleurig roode ge- voorende Kuypers-Booren. Jarriere fillonnee d' un beau couleur de chair. — Leers. p. 76. n. 753. Ongemeene incarnat rood gebandeerde Baſtert Oraugie Admiraal of liever een ge- voorende zeer ſchone rocde Kuypers- Boor. . Faux-Amiral orange faſciè d in- carnat ou Sorte de Tarriere ſtriée. den obern Rand einzunehmen pfleget. Wenn es nicht ſchon fo vielerley weſtin— diſche Admirale gabe, fo würde man einen ſolchen Herrn gar wohl dieſen Ehrentitel einraͤumen koͤnnen; denn die Bohrer kommen groͤſtentheils aus dem ſpaniſchen Amerika oder aus Indien. Weil aber dieſe beſonders auf den antilliſchen Inſeln fallen, fo koͤnnten fie auch wohl die rothen Ad⸗ mirale der Antillen heiſſen. Die Benennung des engliſchen Admirals habe ich einer andern kleinen rothen Bandtute gelaſſen (S. Tab. 71. f. 680.) die allerdings unter die kleinen Rangſtuͤcken mit gekoͤrnten Windungen ge— hoͤret. Etwas verbleichte Stuͤcke vom rothen Bohrer pflegen auf weiſ— ſem Grunde gelblich und hochroth gewoͤlbt zu ſeyn. Conchylien⸗Cab. II. Band. Ji LII. Ta⸗ Tab. En — . 576 7. 228 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. LII. Tafel. 376. 57 7te Figur. Der weiſſe geſtreifte Boͤtgers⸗ bohrer. Tarriere blanche & cerclee. CHaiſ. Witte gevoorende Kuypers- -Boor. van der Mied. An meinem Exemplare des ganz weiſſen Boͤtgersbohrers und an der Gualtieriſchen Figur habe ich bemerket, daß an dieſem Bohrer die Windungen ſchaͤrfer, als an andern abſetzen und eine höhere, ſpitzige Py⸗ ramide bilden. Der von oben bis unten ſtark in die Quere geſtreifte Koͤrper bildet ebenfalls einen vorne ſpitziger, als die andern zulaufenden Kegel, ſo, daß die ganze Figur eine doppelte von unterſchiedener Groͤſſe ausmachet, welche durch den hervor⸗ ſtehenden ſcharfen Rand an der Grundfläche der erſtern Windung voneinander angeſondert werden. Tab. LII. Fig. 376: 577. Ex Muſ. noſtro. Conus teres bafi acute margina- ta, candidus, ſtriatus Terebellum albidum = ſtriatum. Gzalt: Tab. 22. No. 2. Cochlea conoi- dea parva, leviter ſtriata, mueronata, candida, lineis quibusdam fuſeis pun- &atim circumdata. Muſ. Chaif. p. 38. n. 458, Witte ge- voorende Kuypersboor. — Lan der Mied. p. 12. n. 259. — Oudaan. p. 58. n. 670. Tarriere. Sillonee blanche à larges bandes jaunes - (Fig. 577.) Witte gevoorende Kuy- persboor met breede geele banden. — CTeers. p. 75. n. 760. Tarrieres blan- ches peu ſtrièes. Iets gevoorende wit- te Kuypersbooren. 4. fl. 5. kr. — Koe ning. p. 7 5 451. Zuiver wit- te jets gevoorende Kuypers Boor. Bel- le Tarriere blanche et ftriee, Die Farbe dieſes geſtreiften Bohrers, welcher oft kaum 12 Zoll in der Laͤnge betraͤgt, iſt gemeiniglich ſchneeweiß. In den hollaͤndiſchen Auctionen wird ein ſolcher, aber groͤſſerer Bohrer mit 4. fl. 5. kr. bezahlet. Von ihrem Vaterlande kann ich nichts zuverlaͤſ⸗ ſiges beſtimmen. Von dem weiſſen Bohrer mit breiten gelben Banden Terebel- lum ſtriatum albidum, ex citreo bifaſciatum, welcher im oudaaniſchen Muſeo 1. cit. angezeigt worden, habe ich vor Kurzem ein ſchoͤnes zween Zoll langes Stuͤck vom Herrn Garniſonprediger Chemnitz erhalten. Er iſt weiß, mit gleich weit auseinander ſtehenden hohen Reifen durch⸗ aus 1. Gattung. Schmale Tuten oder Bohrer. 229 aus beleget, nicht weit von der obern Grundfläche mit einem breiten, vorn aber um die Naſe mit einem noch breitern matt gelbroͤthlichen Ban⸗ de gezieret. Ein Theil ſeiner Schoͤnheit beruht mit auf der violetten Schattirung, welche ſich von der Spitze bis in die Mündung hinein ziehet. Im Leerfifchen Verzeichniß p. 77. n. 764. wird auch noch eines violetten Bohrers mit braunen Strichen gedacht, (Tarriere violette à tra- ees brunes tres-finguliere. Zeer fraye bruyn geflreepte paerskleurige Kuypers- Boor.) welcher 17. fl. 10. kr. gekoſtet, und eine Art unſers in der folgenden Figur beſchriebenen Aſchenboͤſters geweſen zu ſeyn ſcheinet. LO. Tafel. 578te Figur. Der Aſchenpoͤſter. Aſchentopf. Chemn. | Die aſchgraue Volute mit ſchwar⸗ zen Flecken. Hebenſtr. Agate cendree. Aſchepoeſter. R. Gray-Stamper. Petiv. Wegen dieſer Figur ſind in ihren Beſchreibungen die wenigſten Schrift- ſteller vollkommen einſtimmig. Es iſt wohl zu vermuthen, daß ihre duͤn⸗ ne graue Oberhaut die erſte Gele— genheit zu ihrer Benennung gegeben haben mag. Unter dieſer aber ſind, wie unſere Figur ausweiſet, welche der Herr D. Feldmann aus Holland für 5. fl. erhalten, noch betraͤchtliche Schoͤnheiten verborgen, die ſich nach hinlaͤnglicher Politur erſt in ihrem Lichte zeigen. Das Feldmanniſche Exemplar iſt ſchon etwas gewoͤlbter, als die gewoͤhnlichen Bohrer. An Schönheit macht es vielen andern den 5 Rang Tab. LI. Fig. 578. Ex Muſ. Feldm. Conus teres ex cinereo in Cyaneum Tab. LI. vergens, faſcia alba cinctus et ma- —157- culis rubiginoſis per ſeries pictus. Rumph. Tab. 32. L. Voluta cinerea. Petiv. Amb. Tab. XV. f. 6. Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 31o. Voluta ci- nerea, nigris maculis. Kba. Tab. 43. f. 32.? Davila Cat. Hſtem. p. 237. n. 465. Cor- net des Indes peu commun, blanc, nus de bleu à trois rangs de petites taches longitudinales vertes ondèes, pondtue par 26 nes de marron clair et A tète peu haute, mais dont s’eleve une clavicule très- fine. (Il cite le Rumph.) Muſ. Chaif: p. 36 n. 439. Aſehgrauvve Achaat - Tootjes of Alſcpoeſters met roode Stippels. Rogleaux d’agathe polis et picotes de rouge für un fond gris verdätre. Muſi van der Mied. p. 13. n. 281. — van Dishoeck. p. 22, n. F515. Agate cendree. J Muf. I 230 Rang ſtreitig. Nach Kumphs Be ſchreibung haben dieſe Schaalen eine dunkel aſchgraue Farbe, ſonſt aber bey allem Glanze, keine weitere Zeichnung, als hin und wieder ein ſchwarzes Fleckchen. An unſerer Fi⸗ gur ſieht man auf einem, aus dem aſeh⸗ farbigen oder gruͤnlichen ins Hell blaue ſpielenden Grunde, ordentli⸗ che Reihen roſtfarbiger Flecken und Punkte, unter der Mitte aber ein weiſ⸗ ſes, eben ſo geflecktes Band, uͤbrigens, bis an die geſtreifte Naſe, eine glänzende Fläche. Sie gehören unter die raren Schnecken und werden ſel⸗ ten ganz, mehrentheils mit einem Ritz gefunden, als ob fie ehemals abgebro⸗ chen, hernach aber wieder angewachſen waͤren. Indien iſt, nach Herrn Davila, und Amboina nach Herrn Rumpb, ihr Vaterland. LI. Tafel. 379. 580te Figur. Die olivenfarbig oder braunroth 579 gewoͤlkte Achattute, mit weiß punk⸗ *sntirten Strichen. [4 Die amerikaniſche gewoͤlkte und punktirte Tute. Petite Agate à ftries ponctuees. La Nebuleuſe. Dav. Geftreepte Achaat. ate of kleene Zoort. Von dieſer allerdings ſchoͤnen Tute habe ich nirgends eine vollkom⸗ men zuverlaͤßige Abbildung antreffen konnen. Sie hat, in Anſehung der laͤnglicht ſchmalen Figur und ihrer feinen Querſtreifen die groͤſte Aehn⸗ lichkeit mit einem fein geſtreiften Bötgersbohrer, Nur in Betracht ihrer 1. Klaſſe. I. Ordn. III. Abſchn. VII. Geſchlecht: MAMuſ. Leerfian, p. 71. n. 702. Id. nom. — Koening. p. 36. n. 442. Vleeskleu- rige Ajfepoeffers. Agates cendrees eou- leur de chair. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 714. n. 264. Ed. XII. p. 1168. n. 306. Conus ruſticus? tefta ovata, bafi rugoſo muricatoque ſcabra, ſpira conico-convexa. — Auſ. Reg. Ur. p. J 56. n. 163. Tab. LI. Fig. 579. 580. Ex Muſ. Feldm. et noftro. Corus teres ſtriis transverſis albo pundtatis, ex livido vel rufo nebu- latus. Nabeeulae parvae, zu fröis pun- Öfatae, Muf: Gottvv, Caps. V. T. V. f. 90. Seba Tab. 44. f. 29. 30 p. 132. Volutac nebularae americanae per venuſtae, fu- niculis guttatis atque catenulis, nube- culas coeruleas, fuſcaes et albas ſu- perequitantibus, mirum in modum fü- perbientes, Davila Cat. Syff. p. 254. n. 530. Deux Rouleaux blancs un peu taches de bleu a grandes taches longitudinales verd fonce, interrompues par une zöne blanche peu prononcèe dans Fun, tous deux cerel&s, für-tout vers le bas, de traits et de points bruns, à tete aflez elevce, Schmale Tuten oder Bohrer. 231 ihrer Windungen pflegen dieſe Tu⸗ elevee, terminte par une clavicule cou- ten von den Bohrern darinn abzu- leur de chair, eſpece nommee la Nebu- weichen, daß ihre Pyramide kuͤrzer, 4%, ou les Nuages. dunkelbraun gefleckt und mit einer 4. Leers. p. 72. n. 11. Agathe faſ- ſchoͤn roſenfarbigen Spitze gezieret, eiee. Fraay geplekte Achaate- Band- auch etwas ausgekehlet iſt. Ihre Tate. ö Zeichnungen auf dem unverſehrten Oberkleide geben der geuͤbteſten Feder und dem geſchickteſten Pinſel genug zu ſchaffen. Schade! daß man ſo ſelten ein unverſehrtes Stuͤck dieſer Art erhalten kann! Ich habe davon im Feldmanniſchen Kabinette dreyerley Abaͤnderungen geſehen. Die ſchoͤnſte pflegt olivenfarbig, mit himmelblauen Schattirungen gewoͤlkt, oben, in der Mitte und vorn mit weiſſen, breiten gefleckten Banden, den ganzen Koͤrper aber mit fein granulirten Streifen umwunden; die andere bloß rothbraun gewoͤlkt und geflammt, eben ſo geſtreift und mit weiſſen Punkten beſprenget; die dritte ganz rothbraun und weiß punktirt, oben aber, in der Mit⸗ te und unten mit weiſſen geflammten Banden bezeichnet zu ſeyn. Die abgeriebenen Stuͤcken zeigen unter dem ſchoͤnen Oberkleide gelb⸗ braune, zuweilen ganz dunkel olivenfarbig ſchattirte Wolken und milch⸗ farbige Bande, nebſt punktirten Ueberbleibſeln ihrer Querſtreifen. Ihre ſchmale Figur naͤhert ſie den Bohrern, die gekehlten Windungen aber und erweiterte Mündung geben ihnen ein Verwandſchaftsrecht mit den Achat⸗ backen. Ihr Vaterland iſt Amerika und Weſtindien. LIM. Tafel. 381.- 583te Figur. Tab. LIII. Fig. 58 1-583. 5 . Ex Muſ. noſtro. Die Geſpenſtertute. Das Ge⸗ Conus teres albidus, lineis trans ver- ſpenſt. Chem. falibus regulariter ſulcatus, flammis a Das Spookje. Seb. rufis vel ochraceis inſignitus. Volu- 583. Holute des Spectres. Gerſ. tac ſpectroruin. Spockjes. R. Muſ. re Caps. V. Tab. V. f. 84. 2—d. Fairy-Stamper. Petev. i N Liſteri Hiſt. Coach. Tab. 783. f. 30. Rhom- Den Namen der Geſpenſter dus albus tenius, raris undis ſubrufis führen alle Tutenſchnecken, die auf gefickas. 1 weiſ⸗ Ji 3 R pf. 232 weiſſen oder gelblichen Grunde mit Fig. 581. Fig. 582. u. 583. unregelmaͤßigen flammichten oder andern ſenkrecht herab⸗ oder inein⸗ ander laufenden Zeichnungen be⸗ mahlet ſind. Aus dieſem Grunde hat Argenville Pl. 12. B. die ge⸗ kroͤnte Baſtartbauernmuſik (Tab. LXIII. f 699.) zu einem Geſpenſte gemacht, welches vom Rumphi⸗ ſchen himmelweit unterſchieden iſt. Auch der Archiater von Linne giebt von ſeinem Geſpenſt eine ganz an⸗ dere Beſchreibung, als auf unſre Figuren paßlich iſt. beynahe, daß er unter dem ſeini⸗ gen unſre vorherbeſchriebne Achat⸗ tute verſtanden habe. Fig. 581. aus der ſchoͤnen Samm⸗ lung Herrn D. Feldmanns, hat auf weißgelblichem Grunde drey dunk⸗ lere, breite Bande und dreymal unterbrochne braunrothe Stralen, auch einige Duͤpfeln von gleicher Farbe, gefleckte Windungen und ei⸗ ne ſtark gefurchte Naſe. Fig. 582. und 583., oder das Kumphiſche Geſpenſt, iſt weiß auf dem Grunde, mit ſpitzigen etwas flachen Windungen, mit umgeleg⸗ ter, geſtreifter Naſe, braͤunlicher und weiter Muͤndung, laͤnglich, duͤnn⸗ ſchaalig, von oben herab mit gelben oder auch ockerfarbigen Flecken, Schlangen und ag ber zeichnet. Eine Es ſcheint⸗ I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. 1 Tab. 32. S. Voluta ſpectrorum. Spookje. g Valeutyn. Verkandl. p. 534. f. 39. Ulit- munde geele ſpookje. Ibid. f. 40. Jvvart gemarmeld heerlyk Spakje. et fig. 48. Geel gemarmeld Tootje en een dergelyk bruin. Petiv. Aquat. Amb. Tab. XV. f. 5. 5 Hebenſtr. Maf. Richt. p. 310. Voluta v. runculis vel ſpectris picta. — bb. p. 111. Nom. Lift. Gualt. Tab. 25. S. Cochlea longa pyri- formis, vulgaris, mucronata, laevis, in apice nonnihil ſtriata, candida, faſ- ciis tribus fulvis obfcure faſciata lineis fuſcis undatim maculata. Ri Cerſaint. Cat. raiſ. 1736. p. 119. n. 317. Volute à fond blanc et à taches cou- leur de pourpre foncè appellte Voluta ſpectrorum ou la Volute des Spedtres a caufe des figures hideufes que repre- fentent ces taches. Klein. §. 187. n. 19. p. 68. Voluta pe- ctrorum, Achate-Toot, bafeos rotun- datae, coloris lutei, characteribus un- doſis fpeiir@ chartarum luſoriarum quodammodo repraeſentantibus. — Ib. n. 44. p-70. Voluta bafeos lae- vis, raris undis ſubrufis, tenuis füb- albida, Liſt. Leffer. $. 52. ddd. p. 246. Nom. Rumph, Oordt. Cat. p. 18. n. 141. Onder deeze Spookjes zyn eenige welker Weder- gade in Fraayheed noit is gezien. Knorr. Schmale Tuten oder Bohrer. Eine Nebenart iſt auf gleiche Weiſe braungelb geflammt. Nur werden hier die Flammen in der Mitte von einem weiſſen Bande un⸗ terbrochen. Ihre Muͤndung iſt ſchneeweiß. Obgleich die Benennung dieſer Tuten unter die wahren Spielwer⸗ ke der Einbildungskraft gehoͤret, ſo hat fi) doch Rumph bemuͤhet, einen Grund anzugeben, wodurch er ſie zu erklaͤren denket. Er hat gefunden, daß die wilden Figuren auf dem weiſſen oder geblichen Grunde dieſer Voluten eine Aehn⸗ lichkeit mit jenen Geſpenſtern ha⸗ ben, die auf den Landcharten in der Wuͤſte Lop an der weſtlichen Seite von China pflegen abgemalt zu werden; und was haͤtte ihn nun wohl hindern ſollen, dieſen Der: gleich auf unſre gegenwaͤrtigen Tu⸗ ten anzuwenden. LIII. Tafel. 584te Figur. Die gelbe Bandtute mit weiſſen ſenkrechten Stralen. M. Das gelbe Geſpenſt. Valent. Les ꝙectres jaunes rayès de blanc. Seele, bruyne of afchgrauwe "Spookjes. 3 Knorr. Tom. II. Tab. VIII. f. 4. Davila Cat. Syflem. p. 236. n. 460. Cor- net blanc à gros traits longitudinaux en ‚zigzag, oranges , fe reuniſſant quelques fois et formant des efpeces de cha- racteres bizarres, & fillons circulaires peu prononcès et à coque tr&s-mince. Seba Tab. 47. f. 24- — Tab. 54. in angule dextro ſuperiore. Muf, Chaif: p. 36. n. 440. Spookjes. Se- ctres. | — Lan der Nied. p. 13. n. 281. — van Dishoek. p. 22. n. 570. — Leerfian, p. 6g. n. 605. Amadis ſingulier. — Koening. p. 36. n. 441. 442. Liun. S. N. Ed. X. p. 717. n. 280. XII. p. 1171. n. 321. Cozus Spectrum, teſta coerulefcente, flavo nebuloſa, punctis ftriisque albo luteis. Linn. Muf.Reg. Ulr, p. 562. n. 175. Tab. LI. Fig. 584. Ex Muf. noſtro. Cosus teres laevis, luteus faſcia im bafı albida, radiisque perpendicula- rg ribus albis decorata. Valentyn. Verhandl. f. 51. Geele of bruy- ne Spookjes zonder Teekening. Muſ. Oudaan. p. 52, n. 587. Spectre gris, O Ob⸗ 234 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VIII. Geſchlecht. Obgleich Herr Valentyn und Herr Legationsrath Meuſchen, auch braune, zimmtfarbige und aſchgraue Gepenftertuten anführen, fo kann ich doch hier nur die gelbe aus meiner eignen Sammlung beſchreiben. Eigentlich iſt mein Exemplar eine gelbe ſchmale Bandtute aus Oſtindien. Bey der Benennung des Geſpenſtes habe ich bloß dem Valentyn gefolgt. Ohnſtreitig haben die einzelnen weiffen, ſenkrechten Stralen und Querſtreifen, die oben vom weiſſen Bande des Bodens herab, unterwaͤrts aber um die Spitze herumlaufen, ihn auf den Gedanken gebracht, dieſe Volute in ein Geſpenſt zu verwandeln. An meinem Exemplar wird man von der weiſſen Kopfbinde nur 3. breite, ſenkrechte Stralen an beyden Seiten gewahr, die ſich bis an die Spitze der ſtark gefurchten Naſe über die glatte gelbe Flache des Horns herab ziehen. Die aus acht platten Windungen beſtehende ſtum⸗ pfe Pyramide it ganz flach ausgekehlt und blaßgelblich. 77 LIII. Tafel. 585. 586te Figur. Tab. LIII. Fig. 585. 589. Tab. LI. A.) Das Kerzchen. Wachslicht, Ex Muſ. noſtro. a 9e. Seelicht. Chemnitz und Knorr. Conus oblongus teres ex albido f 5 ; flaveſcens aut lacteus apice violaceo, | Die alabaſterfarbige am hintern C Cercola. . Theile blaugefaͤrbte Volute. Heben⸗ ſtreit. . 5 0 9 a) ex toto luteus. Fig. 587. Bout. de Chandele. Davila. b) fafciis aurantiis cinctus. Fig. 588. c) ſupra luteus, infra violaceus et albo fafciatus. Fig. 89. Knorr. Lifteri Biff. Conchyl. Tab. 753. f. 1. Rhom- Kersje. Mennifte- Toot. R. bus cylindro-pyramidalis laevis, albi- ; Ä 5 dus, clavicula acuta. Maleiſch. Bia Liling. Cierge. Onix. D' Argenv. Jene. Gers. Mennonide. Fileuſe. Idem Ibid, Tab. 754, f. 2. Rhombus Fig.587- ; 1 cyl. pyram. leucopheus, ipfo roftro 505 Be Fig. 587 589. violaceus. Die Menonitentute. —_ ‚Jbid, Tab. 75 8. f. 3. Similis, pas a) die gelbe (Fig. 587.) locolaritor, rictuque fere toto viola- b) die gelbe mit orangenfarbi⸗ o en Iafhla Mauritii gen Banden gezierte, (Fig. 588.) Muſ. Gottvv. Cap, V. T. VI. no. 99. h. . ode Rumph. J. Gattung. Schmale Tuten oder Bohrer. c.) Die oben gelbe, unten vio: lette Menonitentute mit weiſſen Bande. Knorr. Fig. 589. Ich habe hier, auſſer den geförn- ten, alle mir bekannte Menoniten⸗ tuten zuſammen genommen, um die Beſchreibungen der Schriftſteller nicht ſo ſehr trennen zu dörfen. Vom le; ſprunge ihrer allgemeinen Benennung hat man folgendes zu merken). „Weil die Menoniten in Holland durch⸗ gängig ſtille und ſehr eingezogene Buͤrger ſind, welche insgemein ein groſſes Vermoͤgen beſitzen, und ſich in ihrer Kleidungsart, wegen ihrer ein: gezogenen Lebensart nicht ſehr prale⸗ riſch oder bunt, wegen ihres Heidy thums aber dennoch überaus nett und koſtbar halten; ſo iſt man von ihnen gewohnt, daß ſie allemal einen eben ſo beſcheidenen, als innigſt guten Ge⸗ ſchmack in der Wahl ihrer Sachen be⸗ weiſen; daher in Holland alles, was - Mode ift uud reinlich ausſiehet, me⸗ nonitenmaͤßig benennet wird. Man hat auch eine Art von Blumen, die aus gleichem Grunde die Menoni⸗ tenreinlichkeit heiſſet., Aus dieſer Nachricht laͤßt ſich leicht errathen, daß bloß das ungekuͤnſtelt ſchoͤne und reinliche Anſehen unſerer Tuten, ihre Benennung veranlaſſet hat. Conchyl. Cab. II. Band. Wenn *) S. Bnorr II. Th. p. 44. f. 4. 235 Rumph. Tab. 3 1. E. Voluta Cereola, onix. — Id. Belg. p. 103. De tweede zoort van kersjes is geel en overdwars met fyne witte ſtreepen getekend, doch aan de mond hebben ze den violetten plek niet (wie Fig. 587.) Bon. Nduſ. Kircher. p. 47 2. n. 356. Cylin- der lacteus, prope baſin in pinnulas de- finens, intus violaceus. Gerfaint. Cat. raiſ. p. 26. n. 36. Cigne ou Cierge par rapport à fa couleur d un blanc jaune. Elle a ordinairement une tache violette & l extrèmitè de fa bou- che, ce qui la fait nommer l’ozix. Petiv. Aquat. Amb. Tab. VIII. f. 9. Ha- Samper. Hebenſtreit Muſ. Richt. p. 307. Nomina Rumph. et Lift, Gualt. Tab. 20. B. Cochlea conoidea mu- ceronata, apice aliquantulum ſtriata, laevis, albida. D’Argenv. p. 235. n. 2. Voluta Cereolus ajper. Cierge brut. Onix. Item. Vo- luta flava. Cornet jaune. Klein. S. 187. n. 7. a. p. 65. Voluta ba- ſeos laevis, Cereola. Baſis obtuſae co- nica, ſpiris planis laevibus, apice oris violaceo, ſtriis albis Tab. IV. f. 83. — ibid. n. 4. b. Eadem fpiris baſeos toreidibus, ore extremo violaceo Ziff. — Ibid. n. 41. p. 70. Eadem albida 5 laevis, mucrone acuto. Kk Leſſer 236 Wenn fie aus der See kommen, find fie anfänglich mit einer ſchlechten gelben Haut uͤberzogen, und noch uͤber dies mit einigen erhoͤheten Ringen be leget. Rumph giebt daher den Rath, ihr ſchmutziges Oberkleid bald abzuſchaben oder abzunehmen, wenn man reinliche Stuͤcke haben wollte. So bald nun dieſes geſchehen und ih⸗ re Schaale polirt worden, womit ſich die Liebhaber ſehr viel zu ſchaffen machen, erſcheinen ſie gleich in der ſanft anlockenden Pracht, in welcher ſie abgebildet worden. Durchs Abziehen und poliren erhaͤlt man entweder durchaus Wachs⸗ farbige oder mit etlichen dunkeln Querbanden und einer blauen Spitze bezeichnete, auch wohl mit feinen Streifen umwundene Schaalen; die nach weiterm Abſchleifen ganz Milch⸗ farbig, Spiegelglatt und glänzend, (wie Fig. 585.) oder auch violet und weiß u. ſ. w. ausfallen. Die erſte Art heiſſet beym Davila p. 234. n. 454. Bout de Chandelle, blanc, de forme effilèe à ftries circulaires peu prononcees. Von der gelblichen wachsartigen oder weiſſen Farbe und von dem blauen Fleck, welcher bey den auf den Wirbel geſtellten Schaa⸗ len das Anſehen einer blauen Flamme hat, entſpringen ohnſtreitig die Na⸗ men 1. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Leſſer 8. 52. 2. p. 234. Albula. Witte Slek-hoorn, Weiſſe Alabaſtertute. — Ibid. Rt. b. Conus lacteus. Cygaws. — Ibid. lit. c. p. 237. Cæreola. Knorr. II. Tab. XXIV. f. 4. Voluta Ce- reola, fafciata, anterius violacea. — III. Tab. XXII. ſ. 1. Cereola flava, apice violaceo. Seba Tab. 47. f. 8.9. Folutae Alennoni:: darum. Oordt. Cat. p. 17. n. 127. Eenige van deeze zyn aan hun krunn met eenige Waateren geteekend,en hebben om het mitten een Stippelband. 5 | Aclans. Pl. 3. f. 3. le Tilin. p. 88. et 911. Davila Cat. Yſt. p. 247. n. 499. Menm- nite. Onix. Cigne ou Cierge blans, et n. 505. Cierge jaune. — bid. p. 249. n. 5 14. Cornet des. In- des paille à ſtries circulaires très-fines, orange foible, a une zöne blanche peu prononcee, et & clavicule Eleyee, nommé la Fileufe (Gualt.) Maf: Chaiſ. p. 31. n. 372. Meniflen, Ci- erges. van der Mieden. p. 15. n. 330. van Dishoeck p. 22. n. 49. Oudaan. p. JJ. n. 620. Leerſſan. p. 6g. n. 674- 676. — Koening. p. 33. n. 405. 408. Witte en gebande Menniſte · Tooten. Linn. Schmale Tuten oder Bohrer. g 237 men Kerzchen, Wachslicht, See⸗ Linn. S. Nat. Ed. X. p. 317. n. 253. Ed. licht u. ſ. w. Wenn an ganz weiſſen III. b. 1166. n. 20 % Cn Fargo te- Stuͤcken die blaue Flamme fehlt, wer, N conieav ball coerolelcente. den fie auch weiſſe Albaſtertuten oder — 4% Reg. Um. p. 5 r. n. Ks. Schwaͤne genennt. Der Wirbel iſt an den meiſten ziemlich glatt, mitten aber tritt eine kleine Spitze hervor. Meiner gelben Menonitentute (Fig. 587.) fehlt vorn die blaue Slam: riz. ser. ‚mes fie hat aber eine mattrothe Mündung, und iſt um die Naſe geſtreift, 16 zuweilen mit ſchwachen Spuren eines weiſſen, gefleckten Bandes ges zeichnet. Die andere gelbe Tute (Fig. 588.) ift auf hellem Grunde noch mit ſieben nz. 588 dunklern ſchmalen Querbanden gezieret. An andern Schaalen dieſer Art ſind oben und in der Mitte zwey hellgelbe, zwiſchen dieſen aber zwey dunkle viel breitere Bande befindlich, uͤber deren unteres vier bis ſechs gekoͤrnte ſchrege Streifen laufen, und ſich um die violette Naſe herum ziehen. Die Windun⸗ gen ſind rothbraun gefleckt, etwas flach und innwendig ausgekehlt. Nach weiterem Abſchleifen dieſer Stuͤcke pflegen unter dem dunkelgelben Grunde rothbraune ſenkrechte Flammen, um die Naſe hingegen ein ſtaͤrkeres Violet zum Vorſchein zu kommen. Ich habe ſie hier aus meiner Sammlung in ihrem natürlichen Zuſtande, in der 589 ten Figur aber aus dem Knorr ſo abbilden laß dig. fen, wie fie die Kunſt nach abgenommener Oberſchaale und abgeſchlifnen For: nichten Streifen darſtellet. In der That iſt nichts faͤhiger, bloſſe Liebhaber zu Vermehrung der Gattungen zu verfuͤhren, als die mancherley Abaͤnderun⸗ gen der Farben, Bänder und Zeichnungen, worunter dieſe Menoniten die Kaͤſe⸗ und einige andere Tuten erſcheinen, wenn fie entweder ganz friſch oder abgerieben, geſchliffen, oder auf irgend eine Art durch Kunſt bearbeitet worden. LM. Tafel. 5gote Figur. Tab. LIII. Fig. 590. Der lange weſtindiſche Admiral. el ur: Die St. Omas Tute. Conus longus, teres et aurantio et Tab. LI, Cornet ou Volute a' Oma. fuſco elegantiſſime reticulatus, ma- — 90. St. Omg’s-Toet. culatus et faſciatus. Jhalaſſiarc haus Dieſe prachtvolle amerikaniſche lee K. Or Tute, welche nach dem Original des valeniyn. Verb. p. 539. Herrn K 2 D’är- 89. en 238 I. Klaſſe. Il. Ordnung. III. Abschnitt. VII. Geschlecht errn D. Bolten gemalet worden, D’Angezv. Append. Tab. I. Lit. V. p. 388. hat viel Aehnlichkeit mit dem Schyn⸗ Cornet ou Volute d Oma et par corru- voͤtiſchen weſtindiſchen Admiral Ption de &. Thomas. (Rumph. Tab. 34. E.) Nur iſt mei, u, Tab. 44. f. 6. Voluta dilute vel pal- nes Erachtens die Figur etwas ge⸗ lide lutea, perplexis parallele pipedeis ſtreckter und ihr Leib etwas Dinner, figuris, ex ſaturatae arantio pictis cir- 1 in jener 9 9 felgen Se culariter ambitur, ſpectaculo ſane haud rgenv. gie injucundo. 0 „Dieſe Tute, ſagt er J. cit. 8 BR „gleicht gewiſſermaſſen der Kaiſerkro. Au. chaif: p. 29. n. 339. Zeer onge- „ne vom erſten Range, ſie hat aber meene geelagtig geſtippelt en geban- „andere Zeichnungen und Feine knoti⸗ deerde Sr. Omas Toor. Corner d Om „ge Windungen. Auf ihrem weiſſen de la plus grande taille, vif en cou- „Oberkleide erſcheinen ſie ben Bande. leurs et portant für fa clavicule eta- „Das I. 3. 5. und 7te beſtehen aus se la plus vive marbrure. 83. fl. „aneinander ſtoſſenden und uͤber ein⸗ „ander geſtellten orangenfarbigen g „Strichen; die andern, als das 2. Leers. p. 5g. n. 617. Fauſſe aile de „4. und 6te find ſymmetriſch punktirt Papilion tachetee de jaune et zres-belle, „und geben dieſem Horn ein Admi⸗ i „ralartiges Anſehen. Der Kopf iſt mit abwechſelnden weiſſen und aurorfar⸗ „bigen Haaren, der Wirbel aber mit einer feurigen Farbe gezieret. Es iſt „eine ſeltne Tute aus dem Kabinet des Herrn Lyonet im Haag., Man ſiehet leicht, wie auch bey dieſer Art von Tuten, in Anſehung der Bande mancherley Abaͤnderungen ſtatt finden, wenn man die argenvilliſche Beſchreibung mit unſerer Figur zuſammen haͤlt; ob fie gleich in allen uͤbri⸗ gen Stuͤcken genau miteinander uͤbereinkommen. Herr Spengler nennet fie den weſtindiſchen Admiral und giebt die Kuͤſte von Guinea und Aura kal als ihr Vaterland an. Er hat in Holland fuͤr das ſchoͤne Stuͤck in der graͤflich Moltkiſchen Sammlung 120. fl. bezahlen muͤſſen. LIII. Tafel. 59 fte Figur. Tab. LM. Fig. 591. und et LIV. Tafel. 593. 594te Figur. Tab. LIV. Fig. 593. 594. — Oudaan. p. 47. n. 524. 31. fl. Tad. Li. a) Die braune oſtindiſche Gloria Ex Muf: noftro, —1.591. Tab.LIV. —[.593. 594. Maris, mit weiſſen Herzfoͤrmigen Fle-⸗ Conus brevis Saturate rufus ma- en. culis albis vel cordiformibus, vel in b) Die braune mauritaniſche longum protractis elegantiffime va- Gloria Maris mit langen "weiß: riegatus, ſen Ch- I. Gattung. Schmale Tuten oder Bohrer. ſen Flecken. rung.) La belle Brunette. (Eine neue Abaͤnde⸗ Wonderlyk fraaye Bruinet-Too- ten. Die eigentlich ſogenannten Bruͤnet⸗ ten, wovon ich gleich reden werde, ha⸗ ben eine langgedehnte, ſchmale Figur, und weit hervorſtehende Gewinde. Diejenigen aber, welche ich um ihrer vorzuͤglichen Schoͤnheit willen, die Ehre der See (Gloria maris) in die⸗ fer Art genennet habe, find flacher ge: wunden, etwas ſtaͤrker vom Leibe und kuͤrzer oder gedrungner in ihrer Figur. Auf einem bald hellern, bald ſehr dun⸗ kelbraunem Grunde wird man auf ih⸗ rer glaͤnzenden Oberflaͤche viel groſſe, wie Elfenbein ſchimmernde Flecken ge⸗ wahr, die ohne Ordnung zerſtreuet ſtehen und noch eine Menge kleiner Flecken und Punkte von gleicher Far⸗ be, zwiſchen ſich einſchluͤſſen. Die Schyn voͤtiſche Bruͤnette oder Glo- ria maris (Tab. 5 3. Fig. 591.) welcher unſer Exemplar an Form und Zeich⸗ nung vollkommen gleichet, iſt mit weiſ⸗ fen groͤſtentheils herzfoͤrmigen, die mauritaniſche hingegen (T. 54. Fig. 593.594. )mit vielen langen, ſenkrechten und einzelnen darzwiſchen liegenden runden oder halbrunden Flecken aufs zierlichſte bemahlet. Mein lieber 239 Gloria mars Indiae orient. et Mau- ritaniae. MR Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 790. f. 43. Rhom- bus cylindro-pyramidalis ex rufo ver- miculatus ſive maculis inaequalibus re- ticulatus. Schynv. ad Rumph. Tab. 33. f. 4. Bruinet- Toot. Bon, Muſ. Kirch. p. 457. n. 133. Cylin- drois Iaſpidis fragmentum in ſicielis mon- tibus erutum ex multiplici colerum mixtura repraefentans, Klein. 8.187. n. 5. 9. p. 65. Conus ba- ſeos laevis, volura pennata jafpidizans ſ. ſicielo jaſpidi fimilis Bon. — bid n. 24. p. 69. Voluta Nubeczia, maculis albis inter obſcuriores nubes montoſa. Schu. Lefer S. 52. dd. p. 241. Nom. Lifter. Tab. 17. f. 42. Davila Cat. Syfl. p. 252. n. 524. Drap- dor de la Chine, (Il eite le Rumph. ) Muf: Oudaan. p. 58. n. 672. fraay geſtipte Fig. 591. Bruinet-Toot. Bruinette tricotee, Linn. F. Nat. Ed. X. p.717,n, 379. Ed. XII. p. 1171. Conus aulicus teſta venis reti- culatis faſciisque longitudinalibus fuſeis interruptis. — Auſ. Reg.Ulr. p. 562. n. 174. Hab, in Aſia forte varietas Textilis. Fig. 593. Spengler hat mir die letzte, als eine ganz neu entdeckte Gattung aus Mau⸗ ritien, unter andern Seltenheiten zugeſchickt, und ich habe wirklich noch in keinem Schriftſtetler eine Nachricht oder Abbildung von ihr gefunden. Die Raͤume zwiſchen den weiſſen Flecken ſind an der mauritaniſchen Brunette viel dunkler, als an der Schynvoͤtiſchen. Von der letzten hat Liſter noch ei ne kleine Art abgebildet, welche bey ihm (Tab. 789. Fig 42.) Rhombus par- vus quaſi ex rufo dense reticulatus, beym Klein aber ($. 187. n. 32. p. 69) Voluta maculata, parva etc. Lifteri heiſſet. 3 LIII. Ta⸗ 240 . Klaſſe. I. Ordn. III. Abschn. VII. Geſchlecht Tab. LIII. 592. Tab. LIV. Fig. 595. 596. LIII. Tafel. 592. und LIV. Tafel. 595. 50 te Figur. Die Bruͤnette. Huͤnerfeder. Das Netzhorn. Silberſtuͤck. Chemnitz und Rumph. Brunette. Drap d' orange. Bruinet - Toot. Net hoorn. Hloender- Heder. Liluer- Laaken. Die eigentlichen Brunetten ſind, wie ſchon erinnert worden, unter den ſogenannten Oliventuten die laͤngſten und ſchmalſten/ auch groͤſtentheils mit einem lang hervorſtehenden Wirbel verſehen. Auf einem zimmtfarbigen (Fig. 596.) oder kaffebraunen Grun⸗ de wird man viele weiſſe, faſt herz⸗ foͤrmige Flecken gewahr, die bey den meiſten, wie bey Fig. 591., ziemlich groß, bey andern aber, wie bey Fig. 596., nur ſehr klein und ſchuppenar⸗ tig ſind, und bald mehr, bald weni⸗ ger vom braunen Grunde bedecken. Auf dem obern, rundum ganz fein geſtreiften Gewande, ſieht man, be⸗ ſonders auf dem Ruͤcken, zwiſchen den gröffern Flecken unzaͤhliche weiſſe Punkte, die ſich mit unbewafnetem Auge kaum erkennen laſſen. Die zimmtfarbige Abaͤnderung, deren gan⸗ zer Leib mit unbeſchreiblich viel klei⸗ nen Schuppen belegt, auch mit einem ſaubern Netz uͤberzogen iſt (Fig. 596.) ſtellt Tab. LIII. Fig. 592. et Tab. LIV. Fig. 395.396. Ex Muſ. Noſtro. Conus teres longus, fuſcus, ſubti- liſſime ſtriatus, maculis albis pen- natus et riticulatus. Pannus argen- teus. 0 2 ‘ Okar. Mui Gottorf. Tab.31. f. 4. p. 66. Cochlea cylindroidea ex fuſco nebulata et reticulata. Liſter. H. Conch. T. 744. f. 34. Rhombus ex rufo nebulatus et reticulatus. Rumph. Tab. 32. P. Voluta pennata. Seel. devverkshoorn, twwieede of bruyne zoort, is wat kleinder en ſmalder als de eer- fte, recht als een Roll met bruyn en vit gefchidert, die men ZiWwerlaakens noemt. Valentyn Verh. Fig.75. Een gemarmel- de rood en wit Achaat-Tootje of Bruinetje. Valentini Muf, Vol. II. Tab. 3 5. f. 10. Gualt. Tab. 257. Z. Cochlea longa pyri- formis, vulgaris, minutiſſime firiata, major candidiſſima, ex rubro fuſco maculata et reticulata. Gerſaint Cat. raiſ. 173 6. p. 78. n. 42. Ni- gella vers. Brunette. it. No. 44. Bru- nette à fond canelle, tachetèe de blanc. Klein. §. 187. n. 5. p. 65. Conus baleos laevis, Voluta pennata, baſeos mucro- natae, rubra, minor, gracilis, plumis. candidis. Zilverlaakenfe. R. D’Argenv, I. Gattung. Schmale Tuten oder Bohrer. ſtellt eigentlich die wahre hellbraune Netztute der Hollaͤnder vor, und koͤnn⸗ te, zum Unterſchiede von den großge⸗ flekten Bruͤnetten, fuͤglich die zimmt⸗ farbige Netztute genennet werden. Die meiſten Bruͤnetten pflegen drey⸗ mal fo lang, als breit, und bald höher, bald flacher gewunden zu ſeyn. Auf den Friedrichsinſeln in Oſtindien fallen die meiſten Gattungen in vor⸗ zuͤglicher Schönheit und Gröffe, Sig. 595. hat mit der Gloria maris (Fig. 591.) viel Aehnlichkeit, aber einen ſchwaͤrzlichern Grund, auch haͤufigere kleine, weiſſe Schuppen, zwiſchen den groͤſſern Flecken. Sie koͤmmt ebenfalls aus Mauritien und gehoͤrt unter die eben ſo haͤufigen, als anſehnlichen Geſchenke meines groß⸗ muͤthigen Spenglers. Einigen Liebhabern zu gefallen, wiederhohle ich hier, daß man, auſſer der folgenden gelben Netztute, offen: bar zwo Arten von Silbertüchern hat, nemlich 241 D' Argen. Pl. 13. G. La Brunette des Hollandois. Voluta Nigella ou Cornet marbrè de grandes taches brunes. p. 243. Rege nf. Tab. VIII. f. 25. Cylinder macu- loſus. Adaus, p. 97. Brunette, lorsque les mar- brures font brunes, Seba. Tab. 43. f. 1.2.4.5. Volutae pen- natae. p. 129. Volutes pannachèes. — ab. 47. f. 11. 12. Davila Cat. Hſtem. p. a5 2. n. 525. Drap Orange. — Ibid. p. 253. n.526. Id. nom. — — P. 254. n. 592. La Brunette. — — p. 25. n. 734. Id. nomen. Muſ. Chalſ. p. 38. n. 4620 474. Bruner- tes. Draps d orange. Brunet. Toten. — van der Mied. p. 12. n. 260. — van Dishoeck. p. 24. n. fa. — Leers. p. 78. n. 766. et p. 73. n. 727. — Koening. p. 37. n. 4x. Linn. §. Nat. Ed. X. p. 717. no. 379. XII. p. 1171. Conus aulicus & c, vid. Fig. anteced, I.) die dunkelbraunen mit groffen weiſſen Schuppen, oder eigentliche Bruͤnetten, deren Gewinde ſtark hervorragen, wie Fig. 592. von 32 bis 4. Zoll, und 2.) die hellbraunen, mit kleinern Schuppen, feinern Netz und ein wenig ausgekehlteren Windungen, oder die zimmtfarbige Netz⸗ tuten. ı—2 Zoll in der Länge, LIV. Ta⸗ Fig- 595, 8 Tab. LIV. Fig. 597. 242 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. LIV. Tafel. 507te Figur. Das gelbe Netzhorn. Chemnitz und Knorr. Die wahre Bruͤnette oder Huͤnerfeder. Die gelbe Netztute. Leßer. Das Porphyrhuhn. Knorr. Drap couleur de citron. 4. Het geele Nethoorn. Hoender- veder, Schynv. Capitaale Bruinet-rolletje. Leers. Der Unterſchied, welcher ſich zwi⸗ ſchen den vorigen Bruͤnetten und un⸗ ſerm gelben Netzhorn befindet, ſcheint ſich bloß auf die Grundfarbe und mehrere Seltenheit des letztern keinzuſchraͤnken. Da wir an jenen im; mer einen zimmt⸗ oder kaſtanienfar⸗ bigen Grund wahrgenommen, ſo er⸗ blikt man dagegen an dieſen Hoͤrnern ein gelbes oder orangenfarbiges Ge⸗ wand, auf welchem einzelne groſſe, weiſſe Flecken von unterſchiedener Fi⸗ gur, ohne Ordnung, untereinander ſtehen. Das Exemplar des Hn. Hof⸗ rath Gleditſch iſt von anſehnlicher Groͤſſe, und gleicht, weil es einen ſpie⸗ gelnden Glanz hat, einem orangen⸗ farbigen geglaͤtteten Zeug, das mit Silberblaͤtchen von allerley Form aufs praͤchtigſte belegt iſt. Die netzfoͤrmi⸗ gen Zeichnungen ſind auf demſelben freylich/ weder fo deutlich noch fo ſchoͤn, als Tab. LIV. Fig. 507. Ex Muſ. Gleditſchiano. 3 Conus obiongus teres, clavicula prominente, luteus vel aurantius, maculis cordatis albis pennatus. Vo- lata Bruinetta. R. Olear. Mu], Gottorf. Tab. 3 1. f. 6. p. 66. Cochlea cylindroides ex albo et aran- tio maculata et reticulata. Liſteri Hit. Conch. Tab. 739. f. 34. Rhom- bus ex rufe nebulatus et reticulatus.: Schynv. ad Rumph. 1. alleg. Klein. §. 187. n. 36. p. 70. Conus bafeos laevis, Voluta Bruinetta, maculis inter obfcuriores nubes albis et ſquamatis. Leffer. &. 52. mm. p. 243. Voluta por- phyretica. D Argenville. Pl. 13. D. Pannus Citrinus Drap couleur de citron. p. 235. Drap orangé p. 242. Knorr. III. Tab. XIX. f. 1. Rete citri- num. p- 37. — Seba. Tab. 43. f. 3. p. 129. Voluta pen- vata colore arantie picta, maculisque inaequalibus albis et flavis, in fafcias quaſi formatis, ſufferta atque exornata. — ab. 47. f. 10. p. 135. Davila Cat. Hſt. locc. alleg. Muf. Chaiſ. p. 38. n. 462. Ongemeen geteekende Bruinet-Toot. 14. fl. — van der Mied. p. 12. n. 206. 2. St. Nn e e — Ondaan, p. 58. n. 677. Muß I. Gattung. Schmale Tuten oder Bohrer. als auf den zimmetfarbigen Netzhoͤr⸗ Leers. p. 78. n. 267. Brunette tres. nern zu ſehen; allein der gold farbige grande et d' une beautẽ peu 5 mit Silber geſtickte Grund, giebt allen Lina, S. N. loce, all. Conus aulicus &c. Liebhabern ein hinlaͤngliches Recht, fie den ſeltnen und koſtbaren Kabinetſtuͤcken an die Seite zu ſtellen. Oſtin— dien iſt wohl ihr eigentliches Vaterland. Im II. Theil des knorriſchen Conchyllenwerkes, hat man auf der er⸗ ſten Tafel Fig. I. 2. 3. gelbe und braune granulirte Tuten angefuͤhret, welche die vollkommene Geſtalt der Brunetten haben, und gefleckte Kaͤtzchen, oder, um der weiſſen Schuppen willen, Baſtart⸗Herztuten genennet werden. Da ich aber ſelbſt noch keine dieſen Tuten aͤhnliche Volute mit koͤrnichten Rei⸗ fen geſehen, war es mir nicht moͤglich, dieſe Gattung hier mit anzufuͤhren, oder ihren Charakter naͤher zu beſtimmen. LIV. Tafel. 598 - 6oote Figur. Das guͤldne Zeug. Das Gold⸗ tuch. Das braune Seld⸗ oder Hafel- Tab. LIV. Fig. 598. Ex Muſeo Bolteniano. 599. et 600. Ex Mufeo Noſtro. huhn. Das guͤldne Netz. Das Klaͤppelkuͤſſen. Das güldne Stuͤck. Conus oblongus teres, albus re- Chemn. Leß. ticulo aureo ſignatus es fafciatus. Die mit Federn bezeichnete Schne⸗ cke. Die Spitzberge. Drap d. Or. — — Saft. D' Argenv. Drap arefeau. Leers. Speldevverkshoorn. Erſte of geele Zoort. Koerhoenders. Gondlaakens. R. Der prächtige Name des guͤld⸗ nen Zeuges giebt ſchon einen vortheil⸗ Conchylien⸗Cab. Ik Band. Attagen. Rete aureum. Aldrov, teſtac. p. 399. droides altera, Olear, Muf. Gott. Tab. 3 1. f. f. et 3. p. 66. Cochlea cylindroides alba, lineis auran- tiis et maculis albo- luteis decorata. Liſteri Hiſt. Conch. Tab. 788. f. 40. Rhom- bus major eylindro-pyramidalis ex rufo vermiculatus. Muf, Gottvv. Capſ. V. Tab. VI. No. 94. a—h. a. 6. Rumph. Tab. 32. O. Voluta pennata pri- Cochlea cylin- ma. Attagen. f Valentini Muſ. Muſ. Vol. II. Tab. 35. f. 9. el lan haften 243 Tab. LIV. — . 598 600. 244 I. Klaſſ II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. haften Begriff von der anlachenden Schoͤnheit, welche dieſer Gattung walzenartiger Tuten eigen iſt. Mit Verwunderung ſiehet man, wie praͤch⸗ tig auf der ganzen Schaale die glaͤn⸗ zende Goldfarbe zwiſchen den weiſſen Schuppen hervorglaͤnzet, und uͤber⸗ dies von rothbraunen ſchlaͤngelnden Linien, der Laͤnge nach, eine vortrefli⸗ che Schattirung und Einfaſſung er⸗ haͤlt. Jede weiſſe Schuppe wird noch beſonders durch eine dunkelrothe Linie von der andern abgeſondert. Ihr ſchoͤnes Anſehen hat auch wohl den ein⸗ zigen Grund enthalten, warum vor⸗ mals nach Gerſains Bericht, aus der⸗ gleichen Schaalen ſowohl, als aus den groͤſſern und bequemern Archuspor⸗ 518. Doſen verfertigt worden - find. In Anſehung der Farbenmiſchung herrſchet unter dieſen Oliventuten ei⸗ ne groſſe Verſchiedenheit. An eini⸗ gen iſt I) nur ſehr wenig von der goldgelben Farbe zu ſehen, (wie Fig. 599 und 600.) Sie haben aber deſto mehr in rothbraune Winkelzuͤge einge: faßte Schuppen, und werden um dieſer Zuͤge willen beſonders die Spitzberge Y von Liebhabern ge⸗ nennet. Andere haben 2) von Bonanni Muſ. Kirch, p. 457. n. 13 f. Cy- lindrus Turcicam veſtem manu pictam repraeſentans, in quo aureus color cum albo et ſanguineo confuſus ſinuoſas pi- - &turas et maeandros efformat. 5 Gerf. Cat. raiſ. 1736. p. 75. n. 34. Drapd or. On s' en eſt ſervi ſouvent pour des Tabatieres aufli bien que des Argus. Hebenſtr. Muſ. Richter. p. 310. Voluta aureis albisque pennis picta. Rete au- reum. — Eadem tribus faſeiis aureis cincta. Cualt. Tab. 25. I. Cochlea longa pyri- formis vulgaris, umbonata, laevis, ex albo , fulvo candido, aureo et ſubrubro colore variegata, lineata et maculata. Ibid. X. Eadem candidiſſima, cro- ceo colore nitidiſſime maculata et reti- culata. \ — bid. AA, Eadem, maculis croceis latis depicta, ex rubro fufcoque colore reticulata, lineata et ſplendidiſſime ver- miculata. f Petiv. Aquat. Amb. Tab. XV. f. 9. Gold Cloth - Stamper. Klein. S. 1687. J. . p. 65. Nom. R. — bid. lit. b. Voluta pennata Turci- ca &c. Bonanni. — bid. lit c. Eadem rubra, major ſub- tiliter ſtriata, plumis minus regulariter diſpoſitis et minus grate coloratis. — bid. e. Eadem attagenata, flava; plumis flavis , nigro diſtinctis. Leſſer. F. 52. yyy. p. 250. Voluta aurea pennata vel pyramidalis vinculata quo- rundam. . D' Ar- — ) Der Herr Dr. Feldmann hat im Jahr 1789. eine dergleichen Tute geſehen, welche man aus Hamburg, nebſt andern in Berlin feilgebotenen Schaalen, der Marggraͤfin von Bayreuth I. Gattung. Schmale Tuten oder Bohrer. 2) von der Menge der braunrothen Zuͤge und netzfoͤrmigen Zeichnun⸗ gen eine dunklere Farbe, auch we⸗ niger groſſe, aber deſto mehr klei⸗ nere weiſſe Schuppen, wie das praͤchtige Stuͤck aus dem Kabinet⸗ te des Herrn D. Bolten Fig. 598. Noch andere, wovon ich, zu Er: ſparung des Raumes, ein Exem⸗ plar beſonders zeichnen laſſen, 3) beſtehen faſt aus lauter ganz klei⸗ nen weiſſen Schuppen zwiſchen ei⸗ nem rothbraunen ſaubern Netze und ſind oben, in der Mitte und vorn mit breiten gelben Querban⸗ den, faſt wie Fig. 602. verſehen. Dieſe werden mit Banden durch⸗ webte Goldtuͤcher (Drap d’or fal- cie) genennet. Sie heiſſen auch dandirte Netzhoͤrner. Endlich giebt es auch Stuͤcken vom guͤldnen Zeug, die 4) zwiſchen ihrem Fe: und weiſſen Schuppen himmelblaue Wolken hervorſtralen laſſen, und vielleicht nicht ungerechten Anſpruch auf die Benennung des blauſchattirten Goldtuches zu machen haͤtten. No. 3. und 4. wuͤrden der zwoten Art von Sloria maris am 1 ö om⸗ Bayreuth zum Verkauf angeboten. 245 D' Argenv. Pl. 13. F. p. 237. Paunus aureus. Le Drap dor. —— Ibid. lit. I. Rhombus qui Paumus au- reus faſciatus. 0 Drap d' or non feulement, eomparti dans toute ſon etendue de grandes ta- ches et de lignes aurores ſur un fond blanc, comme les Draps d’or ordinaires, mais faſcic en deux endroits par des mar- brures plus ferrdes, dans lesquelles on appercoit un peu de bleu. p. 242. Krorr. I. Tab. XVIII. f. 6. märmoratum. — II. Tab. VIII. f. 3. p. 21. Attagen. Regent. Tab. VI. f. 62. Textile aureum. (Die Spitzberge.) Adans. Pl. 6. f. 7. p. 96. Le Loman. Seba Tab. 43. f. 6-1. p. 129. Rhombi Attagenes, — Ib. Tab. 47. f. 13-17. Volutae pau- no aureo pertextae. Davila Cat. Syf. p. 251, No. 517-520. Drap d'or faſcit. — Ibid. p. 252. n. 521. fend bleu. Muſ. Chaiſ. p. 37. n. 4%0- 42. Goud. laakenfe, Speeldewerks-Tootjes. Pra dor. 812 Terebellum Drap dor ä Mur; Ihre Länge betrug 3 bis 35 Zoll. Sie batte auſſer einem bauchigen Leibe, die Form des güldnen Zeugs, war ganz blaßgelb, mit einem recht meitläuftigen Netze von groſſen Maſchen belegt, obne die geringfte weitere Malerey und Schattirung. Sie hatte folglich mehr ein fremdes, als reizendes Anſehen, un noch merkliche Spuren des Wurmfraſſes. d uͤberdies Dennoch forderte man für dieſelbe s2 Thaler, und hält fie unter dem Namen des Echtes Schent by Nech für ein ungemein ſeltnes Stück Im Grunde war es die Art von guͤldnem Zeug, welche hier unter dem Namen der Spitz⸗ berge beſchrieben worden 146 J. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. kommen, wenn fie mit einem eben Nuß. van der Alied. p. 13. n. 266. ſo zarten Netz und mit eben ſo praͤch⸗— v. Disboeck. p. 94. n. 58. Cod tig ſchattierten Orangenbanden ge: Laalenſe- Rollen. Draps d' or. | zieret wären. Inzwiſchen find nicht allein die Sarben, fondern auch der Glanz auf der Oberſchaale dieſer — Oudaam. p. 58. n. E74. Speelde werks 46. p. 59. n. 684-693. 2 58 L 0 5 A 95 1 7 8 85 lich, daß, wenn ſie nicht gleich in = TE . n. 720. Hoogkleurige voller Pracht aus der See komm i men, nen durchs Schleifen gar 5 es un ER j | inne iſt. * arıs, Drap r 5 raayite nichts abzugewinnen iſt. ) e Der Name Saſel n ſtammt Linn. S. Nat. Ed. X. p. 717. n. 278. Ed. von einer Art ART Lv 11 n ene, mit goldgelben Federn ab, die man teſta venis reticulatis aureis, maculis daſelbſt, wie unfre beſchriebne Schne⸗ luteis fuſcisque. Hab. ad Bandam Afiae, cken, Goudlaakens nennet. Alle — d Reg. Ulr. p. 562. n. 174. andere Namen, das KXlaͤppelkuͤſſen allein ausgenommen, laſſen ſich aus den Zeichnungen und Farbenmiſchungen dieſer eben ſo gemeinen als ſchoͤnen oſtindianiſchen Schnecken, die auch auf den Sriedrichs inſeln vorzüglich prächtig fallen, leicht erklären. Ob der Ser Verfaſſer des Tertes zum knorriſchen Werke den Beyfall oder die Stimmen der Kenner auf ſeiner Seite habe, wenn er das gewoͤhnliche Haſelhuhn (1. Th. Tab. 18. Fig. 6.) den marmorirten Oranienboͤtgersbohrer nennet, und behauptet, man muͤſſe ihn zu den Admiralen der Boͤtgersbohrer oder zu den Schouts by Nacht rechnen, ſo bald ſeine weiſſe Schuppen wie ordentliche Banden abſetzten? will ich hier nicht entſcheiden. Inzwiſchen waͤre zu wuͤnſchen, daß gewiſſe Benennun⸗ gen lieber enger eingeſchraͤnkt, als auf noch mehrere Arten ausgedehnet wuͤrden. LIV. Ta⸗ *) Herr Adanſon macht unter den Schnecken dieſer Art S. 97. folgenden Unterſchied: Wenn ihre Grundfarbe braun iſt, werden ſie Bruͤnetten, wenn aber die Schaalen blau gewoͤlkt und mit weiſſen Punkten gezieret ſind, gemeiniglich Tulpen genennet. Haben ſie aber ei⸗ nen orangenfarbigen oder ſchoͤnen goldfarbigen Grund, ſo heiſſen ſie orangengelber Zeug oder guͤldnes Zeug. . J. Gattung. Schmale Tuten Bohrer. 247 LIV. Tafel. Go ite Figur. Tab. LIV. Fig. 601. i ; Ex Muf. noftro, Der Admiral vom güldnen Zeug. a Die Federvolute mit dichten unter, Conus teres aureus, maculis albis brochnen Linien. Seb. pennatus et faſciatus, lineis punctatis regulariter cinctus. Architalaſſus Bau- Le Drap dior fait en Admiral. no aureo tect us. Admiral van de Goudlaakenfe. Hebenfir. Muf. Richt. p. 310. Voluta Man kann ſich in der That nichts 1 lutea, lineis denſis interceptis reizenders, als dieſe Schnecke denken. e Ihr orangenfarbiger Grund iſt mit weiſſen Schuppen ungemein zierlich und fo wohl der Länge nach, als in die Quere, gleichſam Bandweiſe beſetzet. Alle Schuppen haben eine ganz zarte Einfaſſung von ſchoͤnen purpurfarbigen Faden. Was ihr aber das groſſe Recht ertheilet, unter die Admirale gezaͤh⸗ let zu werden, ſind ihre regelmaͤßige, dichte, neben und übereinander gezoge⸗ ne, weiß und rothbraun punktirte Querlinien oder Schnuͤre, welche, ſtatt der netzfoͤrmigen Zeichnungen der vorigen Schnecken, den goldfarbigen Grund erhoͤhen, ohne die weiſſen Schuppen zu beruͤhren. Ich entſinne mich nicht, irgendwo ein aͤhnliches und in dieſer Art praͤchtigerers Kabinetſtuͤck geſehen zu haben. Herr Richter in Leipzig war vielleicht in Deutſchland der einzige, welcher in ſeiner Sammlung, der Beſchreibung nach, ein aͤhnliches Goldzeug beſeſſen. 6oafe Figur. Fig. 602. Ex Muſ. noſtro. Die orangenfarbige oder zwote © l f j Conus elegantiſſime reticulatus ia Maris. 8 l ? Gattung der Gloria Na pennatus et ex aurantio faſciatus. Drap dor a refeaux très-ſins et a ban- Chriae maris altera fpecies. des. Muſ. Gottvv, Capſ. V. Tab. VI, Fig. 95. PAmiral du Drap dor. Seba. 2—c. Seba Tab. 47. f. 15. p. 136. Pannus auro pertextus ſplendidiſſimo Im Regenfußiſchen Werke S apparatu in laevi teftae füperficie exor- 0 en natus, Faſciis elegantiori modo elabora- 65. und in des Herrn Garniſonpre⸗ tis circumſcriptus, minutis itidem ſpa- digers Chemnitz gelehrten Beytraͤ. diceis lineolis, tamquam vermiculis, gen £13 fer- Ongemeene bandeerde Goudlaaken, Tab.LIV. — f. 601. 2 Fig.602. 248 . Klaſſe. II. Ordnung. II. Abſchn. VII. Geſchlecht. gen zum Rumph S. LXXVIL wird ſerpentino modo crifpatis ſuffertus, ex j 0 flaveſcente, rubro five flammeo perfun- behauptet, man pflege die ſchönſten datus, prorumpentibus inde numerofis- der gelben Netztuten Gloria Maris fimis maculis albis, variae magnitudinis, zu nennen. Mein freygebiger Freund, in fpeciem cordium animalium minorum 0 Herr Spengler ſchickte mir das hier conformatis; jure hujusce generis Tha- abgezeichnete Stuͤck unter den Na, Aar cha vocaveris. f men: Zwote Art der Gloria Ma⸗ ar 1 738. Drap d or 4 ris. Ich wuͤrde dies Stuͤck unter 1 die 1 dritte Gattung des ee guͤldnen Zeugs mit Banden (S. 245.) gerechnet haben, wenn die Figur der Schaale nicht etwas gedrungener bauchiger, und ungleich ſchoͤner gezeich⸗ net waͤre. Das rothbraune Netz iſt auf derſelben auſſerordentlich zart, die weiſſe Schuppen. find kleiner und viel zahlreicher; die von dieſen Schuppen uns terbrochene orangenfarbige breite Querbaͤnder aber dunkler, als die ange⸗ zeigte Haſelhuͤhner No. 3. Ihr Anblick muß das Auge jedes Kenners reis zen, und ihr Beſitz in dem Herzen jedes eifrigen Sammlers gewiß die zufrie⸗ denſten Regungen hervorbringen. In Eſtindien werden fie vortreflich, ob wohl nur ſehr ſparſam gefunden. B) Kuͤrzer gedrungene Tuten. B) Cons figurae brevioris, ventre tumi- diori, baſi ppramidata. LV. Tafel. 603. und Goqꝗte ingleichen 606. 507te Figur. Tab. LV. Fig. 603. 604. 606. et 60 Tb. LV. Der gelbe aufſpringende oder auf⸗ 7. Ex Muſ. Academ, Berolin. et noſtro. en fteigende, der glimmende Löwe, Le, 0 Conus ba ſi . luteus vel au- 85 0 Die ſpitzige Achattute. . rantius, maculis albis nebulatus, et a Die weiſſe Volute mit Loͤwenaͤhn⸗ faſciatus. Leo aſcendens filis interdum lichen Zeichnungen. Seb. granulatis cinctus. Der Forwengtif. 8 Liſteri Hifl. Conchyl, Tab. 77 1. f. 17. et 772. Lion combattant. OU Grimpant. f 18, Rhombus cylindro-pyramidalis Klimmende Leuwe-Toot. ‚Schynv, ex rufo nebulatus hic et illic aliquot li- Mabled Agathe. Stamper. Petiv. neis interpundtatis deferiptus, Die Holländer haben uns von der — Ibid. Tab. 777. f. 23. Lebhaftigkeit ihrer Einbildungskraft Rumpk. Tab. 34. M. Teo furems. Aunzaͤh⸗ Halen- I. Gattung. Schmale Tuten oder Bohrer. unzaͤhlige Beyſpiele gegeben, wovon dieſe und ihre Seſpenſtertuten keinen zweydeutigen Beweiß ablegen. Weil die gelbe oder braunrothe Flecken, die rund um dieſe Schnecken herum lau⸗ fen, hier oder da genau aneinander ſtoſſen und ſich auf allerley Art unter einander verwirren, ſo ſind ihnen bey dieſen Flecken von ohngefaͤhr aufſtei⸗ gende, grimmige Loͤwen eingefal⸗ len, und ſie haben es gut gefunden, ihnen dieſe hoͤchſt feltfame Benennung zu laſſen. Es iſt um ſo viel noͤthiger dieſe und alle uͤbrigen, ſo gar die ſon⸗ derbareſten hollaͤndiſchen Namen bey⸗ zubehalten, weil ſonſt nicht leicht ein Liebhaber wiſſen koͤnnte, unter wel. chen Benennungen er dieſe oder jene Art von Konchylien den Hollaͤndern abfordern und ſich eigen machen ſollte. Wenn die Flecken groͤſſer ſind, und mehr gewoͤlkt als loͤwenaͤhnlich ausſehen, erhalten eben diefe Schaa⸗ len die Benennung der Schildpad oder Schildkroͤtentuten. Bey Herrn Adanſon heiſſen ſie, wegen der ſeltſamen Geſtalt ihrer Flecken auch Geſpenſter, (S. oben p. 232.) ob ſie gleich vom Rumphiſchen Geſpenſt ſehr . ſind. (S. Fig. 582. Wir haben offenbahr zweyerley Arten gelber Löwen: oder Schild» . pad⸗ — 249 Valentyu. f. 48. Een geel en &en bruyn gemarmelde Teotje. Bon. Muſ. Kirch, p. 457. n. 130. Cylinder elegans albus, cyaneo diluto, tyrio et caftaneo colore tinctus. — bid. p. 472. n. 358. Cylinder can- didus, ſtrigulis transverſis, notas au- reas absque ordine diſpoſitas oſten- tans. f Petiv. Aquat. Amb. Tab. IV. f. 15. Mar- bled Ag ate- Stamper. Hebenſir. Muſ. Richt. p. 310. Voluta Achatis colore, clavicula uxerta. — bid. p. 311. Voluta candidiſſima, in qua Leonum imagines luteo ſeribun- tur. Leo furens Batavis. Gualt. Tab. 21. N. Cochlea conoidea, umbonada, laevis, albida, colore fulco vel rubiginofo denſe obſcurata. Klein. $. 187. 10. K. p. 67. Voluta ba- ſeos laevis, Leo à maculis leoninis five Leonibus per deceptam phantaſiam aſ- fimilatis, fafciis obſcuris. — Ib. 10. u. p. 67. Eadem lineata, faſ- ciata et maculis rufis undoſis marmora- ta ,„ mucrone breviter acuminato. Lift. — Ib. n. 18. p 68. Eadem transverſim ſtriata, teta candida, notis aureis fine ordine notata Bo. Lefer. S. 72. hhh. p. 247. Nom. Rumph. — bid. gggg. p. 252. Nom, Bon. Regenf. Tab. III. f. 37. Knorr. V. Tab. 24. f. 3.? Adans. p. 85. n. 2. Les ſpectres. Seba Tab. 42. f. 10. 11. 22. Volutae acha- tinae rariores ex America Hiſpano- rum, Seba. 250 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. padtuten, wovon die eine, wie Fig. 603. und 604., an den Windungen in eine ſtumpfe, hohe Pyramide aus⸗ läuft, die andere aber, wie Fig. (06. und 607. ganz flach gewunden und ein wenig ausgekehlet iſt. Wenn die er⸗ fie Art / wie gewöhnlich, erhabne, oftmals weißgekoͤrnte Reife hat, ge⸗ hoͤrt ſie zu den weſtindiſchen Admi⸗ rals / und folglich unter die vorzuͤglich⸗ ſten Loͤwengriffe. Von der zwoten Seba Tab. 44. f. 13 15. Volutae acha- tinae rariores ab oris Caracicis profe- dtae. Davila Cat. Sf, p. 243? Muf! Chaif. p. 31. n. 362, Leuvven, Lions grimpans. — van der Mied. p. 14. n. 303. Gegra- nuleerde Leuvve Bakken. — Lan Dish. p. 20. n.462. Lions com- battans. — Oudaan, p. 49. n. 50. Id. nom. — Leers. p. 66. n. 636. 637. Klimmende Corget americain. 5 — — p. 65. n. 628. fafeiee. - — — pi. 71. n. 693. Hoogkleurige vueltindifche admiraalen. Amiraux americains, 6. fl. — Koening.p.33.n,402. et p.36. n. 447. Art habe ich F. 607. ein ſtark gewoͤlk⸗ tes orangenfarbiges Schilpad⸗ horn und Fig. 606. den Admiral der glimmenden Löwen, beyde aus mei⸗ ner Sammlung zeichnen laſſen. Kei⸗ nes von beyden iſt mit erhabnen ge⸗ koͤrnten Reifen, wohl aber das erſte | mit einigen ſchreg um die Naſe laufenden Furchen bezeichnet. Der Admiral hat einen praͤchtigen Glanz und lauter dunkel rothbraune Loͤwenaͤhnliche Zeichnungen, am vordern Theile aber ein weiſſes wuͤrflicht geflecktes Band und um die Naſe noch vier aͤhnliche Schnuͤre, die aber doch etwas ſchmaler ausfallen. Bey der hießigen koͤniglichen Akademie der Wiſſenſchaften habe ich ein vollkommen aͤhnliches, aber gelb geflecktes Exemplar davon an⸗ getroffen. Ueberhaupt giebt es von dieſen Schnecken, ſowohl nach ihrer Ge⸗ ſtalt, als nach ihren Flecken und Farben, mancherley Abaͤnderungen, wo⸗ durch man ſich aber nicht muß verleiten laſſen, beſondere Gattungen daraus zu machen. Von St. Kroir werden ſie ungemein ſchoͤn, von Guinea hingegen vorzuͤglich groß nach Europa gebracht. Nach Herrn Seba fallen ſie auch koſtbar im ſpaniſchen Amerika u. ſ. w. g LV. Tafel. 60 fte Figur. Tab. LV. Fig. 605. a f lk Ex Muſ. noſtro. Tab. LV. a ſchwarzbraune edis e e pyramidali, laevi, tu- Fig 605. Schidkroͤtentute. midus ex albo et obfcure fuſco mar- mora- Cueule de Lion Der I. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 25 3 ſchwarzbraune Loͤwengrif. eb Die dunkelbraune Achattute. Knorr. Die dunkle Marmortute. Cornet d’ecaslle. Gegranulcerde Schildpad-Teot. Leers. Von den Löwen: oder Schild: padtuten, die alle ſchwer und ſtark von Schaale ſind, und auf den Frie⸗ drichsinſeln vorzuͤglich ſchoͤn ausfal⸗ len, haben wir noch anzumerken, daß moratus et maculatus, lineis granu- latis tranſverſim cinctus. Conus te- Hudinarius granulatus. Rumph. p. 109. Schildpad-Toor, als sy grooter geplekt zyn. Hebenſtr. Nuſ. Richt. p. 311. Voluta cas- didiſſima, rufis in albo imaginibus. _ Gualt. Tab. 21. P. Cochlea conoidea lae- vis candida, ex piceo, altro ſanguineo colore nebulata et maculata. Knorr. III. Tab. XII. f. 4. p. 28. — Vi. Tab. 22. f. 2. Voluta fuſco mar- morata. Regenf. Tab XI. f. 54. 55. Mu. Leers. p. 71. n. 698. Cornet d' Ecail- le. Gegranuleerde Schildpad-Toot. man fie für die ſchoͤnſte Art von Mar⸗ mortuten zu halten hat. Unſer Exemplar gehoͤrt unter die koͤrnicht⸗ geſtreiften Arten, deren Streifen zum Theil unter ihrer dunkelkaſtanienbrau⸗ nen Oberhaut verſtekt liegen, aber doch im Hellen deutlich zu erkennen ſind. Ihre acht Windungen ragen in eine ſtumpfe Pyramide hervor. Jede iſt auf ihrem Rande mit einer doppelten Furche bezogen. Auf dem dunkelbrau⸗ nen Grunde find oben einzelne weiſſe Flecken und Wolken, in der Mitte hin: gegen und vorn an der Naſe, die ſtark hervorſtehende, koͤrnichte Streifen hat, ein weißgewoͤlktes Band wahrzunehmen. Ihre Laͤnge belaͤuft ſi a auf 2, die groͤſte Breite auf 14 Zoll. An abgeriebenen Stuͤcken, die vorher mehr ſchwarz als braun, in An— ſehung der weiſſen Flecken aber, eben fo wie die abgebildete, gezeichnet wa- ren, habe ich bemerkt, wie unter dem ſchwarzen braun erſt eine dunkle Oli. venfarbe, unter dieſer aber ein hellblauer Grund lieblich hervorglaͤnzet. Man Fönnte daher aus dieſen Tuten ſehr fuͤglich, durch behutſames Schleifen, eine himmelbaue N mitten weiß bandirte Tute hervorbringen. LV. Tafel. 606. 6o7te Figur. Tab. LV. Fig. 606. 607. Siehe oben bey Fig. 604. S. 248. a fupra p. 248. poſt Fig. 604. Conchyl. Cab. Il. Band. M m LV. 252 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. LV. Tafel. 608te Figur. Tab. LV. Fig. 608. 5 ; \ Ex Mufeo Academ. Berolin. Tab. IV. Die braunrothe mit weiſſen Fle⸗ — 1608: gen bandirte Schildkroͤtentute. Conus teſtudinarius laevis, fuſcus, nubeculis albis marmoratus et faſ- Unter den glatten Schilfröten, Catus, rarior. tuten iſt ohnſtreitig dieſes eine der vor⸗ Rood-bruyne Schaldbad- Tot met zuͤglichſten. Ich entſinne mich nicht, witte gewolkte banden. 0 de 55 Ecaille de tortue liſſe, fafciee de nua- ben ene ac oaefbalten ee ges blanches für unfondrouge brun. pad ſehr uͤbereinſtimmend. Sie hat auf einem hell und dunkelbraunrothen Grunde, eine Menge weiſſer, wolkichter Flecken von unterſchiedener Groͤſſe, unter welchen ein blaulicher Grund beſcheiden hervor ſchimmert. Eben dieſe Flecken bilden auf dem erſten Gewinde oben, mitten und vorn, zuſammen drey gefleckte Baͤnder, an den Gewinden aber eine gleichfarbige ziemlich ho⸗ he Pyramide. Innwendig iſt die Schaale weiß. Wenn ſie eine hochgelbe Grundſarbe hat und ganz weiſſe Flecken oder Wolken zwiſchen derſelben ein⸗ ſchluͤſſet, wird fie unter die ſogenannten Pfannenkuchen gerechnet. (S. Fig. 622.) ; Alle Voluten die auf weiffen Grunde gelb oder auch rothbraun gewoͤlket find, ohne daß ihr Leib mit erhabnen Streifen umgeben iſt, oder ihre Ste; cken bandartige Zeichnungen bilden, gehoͤren, (wie beym Valentyn in ſeinen Verhandl. p. 585. Fig. 96. beym Knorr II. Th. Tab. I. Fig. 5. 6. und Vten Theil T. XXIV. fig. 3. oder beym Gualtieri Tab 26. A. Cochlea longa py- siformis vulg. albida, magnis undis vel maculis rufeſcentibus circumdata et nebulata;) unter die gemeine Art von Loͤwen⸗ oder Schildpadtuten, nachdem ihre Farben entweder in ſeltſame Figuren, oder in Wolken verthei⸗ let ſind. 609. bis 61 Lte Figur. Fig. 609. ad 611. Ex Muf. Acad. Beröl (f. 611.) Ilg. 609- Die granulirte bunte Achatute, Reliquae ex Muſ. noſtro. 611. (braun, blau und weiß gewoͤlkt.) Conus ex fuſco, albido et coeru- leo elegantiſſime marmoratus, ſtriis Cor- granu- J. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 253 Cornets d' Agathe marbres de granulatis mirum in modum involu- brun, de blanc et de bleu, à ſtries tis. Volsta achatina granulata, circulaires granuleuſes. 5 Seba. Tab. 43. f. 29. 39.. Strombus ex Fraay gewolkte en korelig ge- America Hifpanorum obſcure fuſcus, ſtreepte Achaate- Tooten. ex albo coerulefcente nubilatus, rubris pundis in funiculos difpofitis annulatus. Es laͤßt ſich, auſſer den wirklichen Horum varietates picturam,; ſpeculandi Admirals, nicht leicht etwas reizen, waterie . ders denken, als die Abaͤnderungen dieſer Achattuten. Die groſſen Exemplare, dergleichen ich bey Fig. 611. aus dem Kabinette der hieſigen Akademie der Wiſſenſchaften zeichnen laſſen, find ungemein ſchwer von Schaale, 23 Zoll lang, 13 Zoll breit, auf weiſſem Grunde bald heller, bald dunkler braun gewoͤlkt, neben den Wolken durch ei: nen hellblauen Glanz erhoͤhet, und quer uͤber den ganzen Leib mit regelmaͤſ⸗ ſigen, gleich weit über einander geſtellten ſchwaͤrzlichen, von weiſſen Punk⸗ ten unterbrochnen Streifen belegt. Der Uebergang der hellern blauen Wol⸗ ken ins Hellbraune und von dieſem in eine ſchwaͤrzliche Kaſtanienfarbe thut auf unſer Auge die vortheilhafteſte Wirkung. Die Gewinde ſind auf dem obern Rande alle, wie Fig. 605. mit zwo nebeneinanderlaufenden Furchen rund um bezeichnet, und bilden eine ſtumpfe Pyramide. Die Muͤndung iſt ſchneeweiß. Am groſſen Exemplar iſt noch merkwuͤrdig, daß die Schaale durch neue Anſaͤtze der Länge nach, gleichſam fuͤnfmal von tiefen Furchen ge; theilt, und am vordern Rande der aͤuſſern Lefze doch eben ſo ſtark, als am uͤbrigen Koͤrper iſt. Die kleinern Achattuten dieſer Art, (wie Fig. 609. 610.) aus meiner Sammlung, ſind von unterſchiedenen Zeichnungen, uͤbrigens aber, bis auf die mehrere Lebhaftigkeit ihrer Farben, mit der groſſen völlig uͤbereinſtimmend. An Fig. 609. fallen die Wolken, auf ſchneeweiſſem Grunde, aus dem roſtfar⸗ Fiz- bigen ins Rothbraune, und find mit blaulichter Schattirung eingefaßt. Fig. iz. 610. iſt auf hellblauen Grunde mit olivenfarbigen, auch wohl rothbraunen Wolken bemalt. An einem andern Exemplar meiner Sammlung fallen die dunkeln Wolken aus dem olivenfarbigen ins Schwaͤrzliche. Der Grund iſt weiß, mit blau gemiſchet. Die Querſtreifen richten ſich nach der Farbe der Wolken und find, beſonders vorn um die Naſe, ſaͤmtlich mit weiſſen Körn- Mm 2 chen a Tab. LV. f. 612. 254 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. chen beſetzet. Ein abgeſchlifnes Stuͤck meines Kabinets iſt oben hellblau, in der Mitte und um die Naſe weiß bandiret, auch faſt noch mit allen weiſſen Punkten der abgebrochnen Streifen auf himmelblauem Grunde gezieret. Die ſchoͤnſten Stuͤcken dieſer Art habe ich meinen lieben Spengler zu ver danken. Im Vten Theile des knorriſchen Werkes Tab, XVIII. Fig. 4. iſt auch eine glatte braun und blau gewoͤlkte Achattute vorgeſtellet, welche gar keine Spur von Querſtreifen hat. Man hat ſie daſelbſt unter die Schild⸗ padtuten gerechnet. Von Kennern darf man wohl nicht fuͤrchten, daß ſie dieſe granulirte Achattuten, mit den Achatbacken oder Tulpen (Tab. 64. Fig. 720. 721.) verwechſeln werden. Ob ſie gleich in Anſehung der Farben und Streifen viel aͤhnliches haben, fo konnen fie doch daran, daß dieſe dick und ſchwer von Schaale, jene hingegen leicht und weitmuͤndiger ſind, leicht unterſchieden werden. LV. Tafel. 6 12te Figur. Der kleine gekoͤrnte Jaſpis mit weiſſem Band. Ich habe dieſe kleine, aus dem slivenfarbigen ins braune ſpielende Tute, welche mit vielen Reihen weiſ⸗ ſer Flecken punktiret, in der Mitte mit einem weiſſen gefleckten Bande ſchreg umwunden, um die Naſe ſtark geſtreift iſt und mit den gekoͤrnten Achattuten in genauer Verwandſchaft ſteht, vornaͤmlich darum abbilden laſ⸗ Tab. LV. Fig. 612. Ex Muſ. noſtro. Conus parvus jaſpidixans ex albo fe- riatim punctatus et in medio faſcia- tus ſeu filis albo pundtatis et faſcia nebulata cinctus. Conas Jiſpis. Petit Cornet, repreſentant une Pierre de lade, ponctuèe et faſcit᷑e de blanc. Le Iaae. . Kleene gebandeerde Toot gely- kende een /a/pzs Seen met witte ftip- peln over’t lyf. fen, weil ich in meiner Sammlung eine Menge kleiner Tuten von gleicher Bauart und Gröffe aufbewahre, die, allem Anſehen nach, abgeriebene Stüden eben dieſer Art vorſtellen und gemeiniglich roͤthlich ausſehen, in der I. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. der Mitte aber ein blaßweiſſes Band haben. 255 Ich nenne ſie daher abge⸗ riebene Jaſpistuten aus der ſpaniſchen See. LV. Tafel. 61a te Figur. a. b. c. d. Die graue Moͤnche. Kapuzi⸗ ner. Das alte Weib. Chemn. Das kornichte alte Weib. Leßer. Die kleine aſchgraue mit Linien um⸗ gebene Volute. Sebenſtr. Kurze Boͤtgersbohrer, granulirte Kaͤtzchen. Knorr. Les Capucius. la Vieills femme. Cornets chagrinès. Grauvve Munniken. Oude Wy- ven. gegranuleerde Oude Pyven. Gray Monk, braen d Old Miſe. Petiv. Die vom Rumph fogenannte graue Moͤnche muͤſſen mit denjeni⸗ gen, die unten Tab. 63. Fig. 694. auch die gekroͤnte Kaͤſetuten heiſſen, ja nicht verwechſelt werden. Er beſchreibt ſeine Moͤnche, als eine Art ſchlechter Walzen, deren Kopf ſchmal, der Koͤrper bauchig, die Far⸗ be unanſehnlich und faſt grau, die Schaale ſelbſt aber voll Runzeln 1 7 X Tab. LV. Fig. 612. a--d, Ex Muſ. noſtro. Conn: granulatiss parvus. Capucini. Cat us granulatus. Liter. Hiſt. Conch. Tab. 756. Rhombus cylindro-pyramidalis parvus, albus, pul- latus. Petiv, Aquat. Amb. Tab. XV. f. 7. — bid. f. 16. Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 309. Voluta par va cinerea, filis eincta. Gualt. Tab. 25. M. Cochlea longa py- riformis vulgaris, minutiſſime ſtriatae, ex albido purpurea. Klein. S. 187. n. 35. p. 70. Volutae ba- ſeos laevis; Capucini, fere ovales, par- vae. a) albae, granulis nigris adfperfae, b) cinereae, rugoſae. Leler. S. fz. Kkkk. p. 253. Anus ſ. Mo- nachus leucophaeus. Argenv. p. 235. Voluta granulata, ma- culis et punctis einda. Cornet grena, entour& de taches et de points, Knorr. Tom. III. Tab. 27, f. 2. 5. Cara granulatus. Seba. Tab. 47. f. 27. Voluta parva ex m- ri mediterranco alba, dilute fulco nu- Mm 3 bila- Tab. LV- —f. 612, a- d. 256 I. Klaſſe. II. Ordn. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. koͤrnichter Streifen if. Ich habe bilata, et pundis denfiffime aunu- Fig. 612. a. ein in die Quere geſtreif⸗ lata. | tes und punktirtes Exemplar mit Seba. Tab 48. f. 46. 4. blaulichten und roͤchlichen Wolken, , 5. Kar. Ed. X. p. 714. n. 262. Ed. vorne ſtark geſtreift und punktirt, XII. p. 1168. no. 304. Comus monachus aus der Feldmanniſchen Samm⸗ dceſta gibba, fuſeo coeruleſcente nebu- Fig. 612. E. Tab. 95 lung ſtechen laſſen. Die Windun⸗ lata, acuta, baſi ſtriata. gen ſind flach, pyramidenfoͤrmig und f wie der Leib gefleckt. Das Knorriſche Exemplar iſt in allen Abſichten eben ſo beſchaffen, aber braun und blau gewoͤlket. Die kleinere Art von alten Weibern oder granulirten Kaͤtzchen, die kaum groͤſſer als der Nagel eines Daumens wird, und beynahe die Figur ei⸗ ner kleinen Rolle hat, pflegt in der Mitte etwas bauchig und ſchmutzig weiß, aber durchaus mit ordentlichen Reihen erhabner Koͤrnchen beſetzet, und folg⸗ lich rauh im Anfühlen zu ſeyn. Ich habe davon Fig. 612. c. d. zwey Stuͤ⸗ cke zeichnen laſſen, wovon das eine mit rothen, das andere mit weiſſen Kor: nern beſtreuet iſt. Wegen einiger durcheinander laufender Flecken werden fie, nach der Knorriſchen Auslegung, Kaͤtzchen genennet. Die Reihen er: habner Koͤrner haben Anlaß gegeben, ſie granulirte Kaͤtzchen zu heiſſen. Sie pflegen in Oſt und Weſtindien, beſonders auch im aufe Meere zu fallen. Die Figuren auf der 48ten Tafel im Seba kommen mit Fig. 612. b. vollkommen überein. Sie heiſſen daſelſt Carzl gutiati ex Mari meridionali, ex albo perfundati, funiculis deſuper cateni formibus cincti, ex rubro mi- nutiſſime guttati. Wenn dieſe bloß punktirte Voluten merklich ausgekehlte Windungen haben, find fie unter die ausgekehlten Sandhoͤrner (Tab. LXIV. Fig. 711 — 713.) zu rechnen. ö LV. Tafel. 613. und 614 te Figur. I ab. LV. Fig. 613. 615 Die braune, blaugewoͤlkte Mar⸗ Fee mortute mit weiſſen Federn. Der Cenus ex olivaceo fuſcus, colore blaue Brokat. Marmorrolle. cyaneo elegantiſſime nubilatus ma- Knorr. * albis pennatus et faſciatus. Tex- ö Le zile I. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. Le Brocard à nuages bleues, pan- nache de blanc, Blauw gewolkte Achaate-Toot. Wenn man dieſes Stuͤck in feiner Vollkommenheit ſiehet, gehoͤrt es wohl allerdings unter die ſauberſten Achattuten. Es hat einen aus dem olivenfarbigen ins ſchwarzbraune ſpie⸗ lenden Grund, und iſt auf demſelben allenthalben mit himmelblauen Wol⸗ ken umgeben, zwiſchen welchen die weiſſen ſchuppichten Flecken aufs an⸗ muthigſte hervorglaͤnzen, und ſich mitten in eine weißgefleckte Querbin⸗ de vereinigen. Die pyramidenfoͤr⸗ mig hervorſtehenden Windungen ſind eben ſo geflekt, der voͤrdere Theil aber der Schaale mit ſchregen Strei⸗ fen gefurchet. Ihre Muͤndung glaͤn⸗ zet, wie Elfenbein. Es giebt auch kleine allerliebſt marmorirte Stuͤ⸗ cken dieſer Art, wovon ich aber nur ein etwas verbleichtes Exemplar be⸗ ſtze. Die 61ꝗte Figur iſt aus dem Regenfuß genommen, weil ich glaube, daß ſie eben dieſe Tute, nur 257 tile ſericum ex cyaneo et ano varie- gatum et pennatum. Valentin Verhandl. f. 74. Sterk gemaf- melde blauwe en fwarte dikke Daadel- Toot. — Ib f. 75. Eenrood en wit Agaate- Tootje. Bon. Aluſ. Kirch. p. 456. n. 126. Cylinder ex albo, livido, furvo et terreo mira- bili quadam diſtributione, opere acu picto condecoratus. Cualt. Tab. 25. R. Cochlea longa pyri- formis vulgaris, laevis, colore obſcuro, nigro , rufo fabcoeruleo et albido niti- diſſime nebulata, lineis e inter- ruptis ſignata. Argenv. p· 235. Voluta cJavicula corpori unita, variegata, maculis coeruleis. Lefer. S.52. ppp. S. 248. Nom. Bon. Regenf. Tab. XII. f. 86. Voluta achatina detrita et expolita, ex viridi marino maculata, L' onix. Knorr. III. Tab. XVI. f. 2. 3. p. 33. Vo- luta marmorea. Mu. Chaiſ. p. 36. n. 430. Gebandeerde en geplekte Achaaten of Moll Jooten. Linn. S. N. Ed. XII. p. 1168. n. 304. Co- 243 Monachus? (Vix credo) mit dem Unterſchiede vorſtellet, daß mein Exemplar unverandert, wie es die See liefert, geblieben, dieſes aber etwas abgeſchliffen iſt. In andern Beſchreibungen heißt ſie die polirte, weiß und meergruͤn gefleckte Achattute (Cierge decouvert Ponix). Auſſer diefer wird im Negenfußifchen Werke Fig. 65. auch noch eine violblaue Oliventute mit rothbraunen Zeichnungen vorgeſtellet, welche vielleicht auch nur eine Abaͤnderung der unſrigen 1 VL 258 I. Kaffe. -I. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. LVI. Tafel. 615. 616te Figur. Tab. LVI. Fig. 615. 616. } Ex Muſ. Academ. Berel. J. LVI. Das chineſiſche Rechenbrett. N „ 5 Be 55 1% Nee, Conus luteus vel aurantius, ocel- lis albis regulariter diſpoſitis ornatus, Die gelbe Arguscuse mit weiſſen interdum faſcia lactea cinctus. Aa Augen. cus Sinenfis. Abaque des Chinois. Weil diefe Voluten in Anſehung LA gus jaune. Cornet. ö ihrer Form fehr merklich voneinan Het Chineefche Rekentafeltje, der unterſchieden find, habe ich es für Geele Argus-Toot. nöthig erachtet, ſowohl das Regen⸗ Regenf. Tab. XII. f. 66. Conus fufcus, fußiſche Kechenbrett, als die gelbe dcellis albis regulariter diſpoſitis dona- Archustute der hieſigen koͤniglichen cus. Abacus Sinenſis. Akademie nebeneinander zu ſtellen. Vom erſtern ſagt Herr Sprengler: „Es giebt unter den Kegeln zuweilen „ganz dickbauchige Stuͤcke, die einen fehr breiten und hervorſtehenden Wirbel „haben, wie unſre hier abgebildete Schnecke. Man zählt an ihr in allem „sieben Windungen. Vorn iſt fie um ein drittheil der Schaalenlaͤnge stark in die Breite geſtreift, wie das übrige der Schnecke, in gleicher Rich⸗ „tung ganz feine Streifen hat. Sie iſt einfarbig gelb, mit ſchoͤnen weiſſen runden Flecken in einer ſolchen Ordnung beſetzet, welche ihr den Namen des ychineſiſchen Rechenbretts zuwege bringen koͤnnen, weil ſie den Loͤchern deſſelben gleichen,, f rig. 616. In ſo fern Fig. 616. einen ordentlichen, oben ziemlich flach gewundenen und gar nicht bauchigen Kegel vorſtellet, auch nirgends, als ganz vorn an der Naſe, ſchrege Streifen hat, mag es vielleicht eine Gattung ſeyn, die mit Fig. 61 5. bloß in Anſehung der orangengelben, auf dem Wirbel roͤthlichen Far⸗ be und regelmaͤßigſtehenden weiſſen, runden Flecken uͤberein kommt, an der untern Haͤlfte aber noch uͤberdies mit einem ſchmalen Bande belegt iſt. habe ſie daher, zum Unterſchiede von der vorigen, die gelbe Argustute genennet, und noch in keiner Sammlung ein ähnliches Stuͤck geſehen. Es gehoͤret, um ſeines ſchimmernden Glanzes, um ſeiner Schoͤnheit, Regel; maͤßigkeit und Seltenheit willen, unter die Rangſtuͤcken der hieſigen akade⸗ miſchen Sammlung. 5 iv | I. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. LVI. Tafel. 617te Figur. Die hebraͤiſche Buchſtabentute. Bauernmuſiktute. Gefleckte Katze. Chemn. Das Bauern A. B. C. L Hebraique. Argenv. La Muſique. Adans. Baeren-Mufyk. Knorr. Rumph. Tyger katje. Chaiſ. Wilde Mufyk. Oud, Black Diamond Stamper. Sgmal black Dice-Stamper. Petiver. Saft alle mit ordentlichen Reihen ſchwarzer Flecken bezeichnete Voluten werden Buchſtabentuten genennet, woraus leicht ein Irrthum entſtehen kann, wenn man ſie nicht wenigſtens durch ein paßliches Beywort vonein⸗ ander unterſcheidet. Auf gegenwaͤr⸗ tigen hat man in der Figur der ſchwar⸗ zen Flecken hebraͤiſche Buchſtaben zu entdecken geglaubt, und ſie deswe⸗ gen die hebraͤiſche Buchſtabentute oder auch die Bauernmuſik genen⸗ net, weil dieſe Flecken wie die Noten der alten Meßbuͤcher, in der Reihe her⸗ um ſtehen. | Herr Adanſon fagt S. 94. von dieſer Schnecke: „Ihr Grund iſt Conchylien⸗Cab. Il. Band. 259 Tab. LVI. Fig. 617. Ex Muf. noftro, Conus brevis, baſi obtufe pyrami- Tab. Lvl. data, lacteus, quatuor macularum nigrarum ſeribus faſciatus. Conus hebraicus. Lifleri H. Conch. Tab. 779. f. 27. Rhom- bus cylindro pyramidatus ex nigro ru- fefcentibus maculis undatis circum- feriptis. » Muſ. Gottvvald, Caps. VI. Tab. 1. No. 104. c. d. Rumph. Tab. 33. BB. Muſica ruſticorum. Valentyn Verhandl. f. 94. Zeldzaam ge- vlamde Boeren Muſyk. Bon. Muſ. irc her. p. 456. f. 122. Conus in indico mari repertus, niveus, qua- dratis notis piceis ita teſſelatus, ut ex ebeno et ebore compofitus videatur. Petiv. Aquat. Amb. Tab, IX. f. 12. Garophyl. Tab. 99. f. 12. Rhombus indicus albus minor, punctis nigris qua- drangulis maculatus. Hebenſtr. Muf. Richt. p. 308. Voluta maculis nigris, ordine circumpofitis diſtincta. Muſica ruſticorum. Gualt. Tab. 25. T. Cochlea longa pyri- formis, vulgaris, laevis, candida, la- tis maculis irregularibus ex nigro rufeſ- centibus, ſeriatim diſpoſitis circum- data. Klein. S. 187. 3. d. p. 65. Voluta bafeos laevis eburnea, ebeno nigro velut teſſe- lata. Bon. Nn „meh⸗ 260 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. „ mehrentheils weiß, zuweilen auch „ fleiſchfarbig und faſt gaͤnzlich mit „ braunen, oder aus dem Roͤthlichen „ins Schwarze ſpielenden wellen⸗ „foͤrmigen Banden beleget, welche von oben bis unten der Laͤnge nach „laufen, gemeiniglich aber in eine „ Menge beynahe viereckigter Flecken durch Querbande getheilet werden, „und ſich bis über alle Windungen „ erſtrecken. Von der Stellung die: ſer Flecken haben fie einige die Nu⸗ „ ſiktute, von ihrer Figur aber die hebraͤiſche Buchſtabenvolute ge⸗ „ mennet. „ In Senegal kommen ſie nur ſelten vor, etwas oͤfter aber auf den Magdaleninſeln und um die Klippen von Rufisk. Am haͤufigſten fallen ſie auf Amboina und im ſpa⸗ niſchen Theil von Amerika. Nach dem Verhaͤltniß ihrer Di⸗ cke ſind ſie kuͤrzer, als alle vorherbe⸗ ſchriebene Tuten, quer uͤber den Leib fein geſtreifet, und faſt allemal auf weiſſen Grunde ſchwarz gefleckt. Ih⸗ re Grundfarbe wird aber hellroͤthlich und ihre Flecken braunroth, ſo bald ihre obere Schaale abgerieben oder abgeſchliffen wird. In der Stellung der Flecken herrſcht immer eine gewiſ⸗ ſe Regelmaͤßigkeit, woran ſie vor an⸗ Klein, Ibid, n. 12. p. 68. Voluta, Mafıca ruſticorum, toto rubra, maculis nigris quadratis. Gepiekse Katje. Rumph. D’Argenv. Pl. 12. G. IHebraique. Leſſer. $. 52. u. p. 239. Nom. R. Seba. Tab. 47. f. 28. 29. Volutae albae,, nigris maculis catenatim faſeiatae ex America Hiſpanorum. Kaorr. III. Tab. VI. f. 2. p. 16. Adans. Pl. 6. f. 7. Le Coupet. p. 94. | e’eft de la difpofition de ſes taches, que quelques uns lui ont donné le nom de Mufique, et & eſt à caufe de leur figure, que d autres ond change en celui d He- braique. Davila Cat. Hſt. p. 239 n. 470. L’Hhe- braique. Auſ. Chaif n. gag. p. 33. Digerkatje. — van der Aied. p. 1 J. ne 27. Mille Mufjk: — van Dishoeck, p. 23, n. 498 - Soo, Boere- Mufjk. — Osudaan. p. ga. n. 583. — Leers. p. 70. n. 690. — Koeninz. p. 36. n. 447. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 715. n. 268. Ed. XII. p. 1169. no. 310. Conus hebraeus teſta ovata alba, faſeiis nigris ex macu- lis transverſis. Ex A. Indico; — Auſ. Reg. Wric. p. 558. n. 167. dern ſehr kennbar finds in der Figur dieſer Flecken aber bemerkt man allerley Abwechſelungen. Zuweilen ſind ſie ganz viereckicht und breit, oft auch halb⸗ mondfoͤrmig ausgebogen oder auch, wie beym Valentyn, oben wuͤrflicht, unten 1. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 261 unten ſchlangenfoͤrmig. Leßer hat fie noch unter die ſeltnen Schnecken ge rechnet, worinn aber die heutigen Sammler nicht mit ihm uͤbereinſtimmen moͤgten. Eine geflammte Baſtartart wird unter den gekroͤnten Tuten Tab. 63. Fig. 699. 700. beſchrieben. LI. Tafel. 618te Figur. Tab. LVI. Fig. 618. 3 i Ex Muſ. noſtro. Die Negerin mit weiſſer Stirn⸗ Die kaffebraune Bandtute. ſis apicem albo faſciatus. ne Siaur . virgo frontali albo. kommt diefe ſeltne Tute der vorigen La Negreſſe, fafeice de blanc. gleich. Meines Wiſſens iſt ſie mr⸗ Net bruyne Bandrolletje, of Band- gends beſchrieben oder abgebildet. Sie Tootje. 755 hat uͤberall eine ſaubere kaffebraune Farbe, die auf dem Wirbel durch elfenbeinartige wuͤrflichte Flecken, am vor⸗ dern ſchmalern Theile aber durch ein breites weiſſes Band, uͤber welches an der untern Seite noch einige braune Stralen ſenkrecht herab laufen, ange⸗ nehm erhoͤhet wird. Ihr ganzer Leib iſt uͤberall mit ſichtbaren Querſtreifen umzogen, die Mündung ſchneeweiß, die ganze Schnecke nicht über einen Zoll lang. Unter der braunen Haut ſcheint eine gelbliche Roſtfarbe zu liegen. Sie gehoͤrt unſtreitig unter die nicht gemeinen Bandtuten. 619.-621fe Figur. Fig. 619-621. Die netzfoͤrmig bandirte Tute. Ex Muf. noftro. Der Kaufmann. Der Sifcher, Conus clavicula ſ. baſi pyramidata, par- Die bandirte Oliventute, aus dem Yus albidus, zonis reticulatis cinctus. Ge ſchlechte der Boͤtgersbohrer. Conus reticulatus. Knorr. (Sehr unbeſtimmt.) Liſter. Hiſt. Conchyl. Tab. 788. fig. 41. Cornets a reſeaux. Oud. Rhombus parvus cylindro - pyramidalis Drap à reſeau. Dav. ex rufo minutiſſimis maculis reticulatus Net- Toor jes. et faſciatus. | Die Nn 2 Falene binde. Conus brevis transverſim ſtriatus, Tab.LVI coloris caſtanei, baſi maculata, ver- f.618. Fig.619- 621. 262 Dieſe kleinen faubern Tuten, wel⸗ che, welche nach dem Zeugniß der meiſten Schriftſteller, mit unter die ſeltnen gehoͤren, haben eine ſehr leich⸗ te Schaale und ſind auf dem Grunde entweder gelblich oder ganz weiß, zu⸗ gleich aber mit gelben oder mit roth⸗ braunen Netzen Bandenweiſſe bele⸗ get. An den meiſten habe ich oben, wie an Fig. 620., ein breites in der Mitte hingegen ein ſchmales Netz die⸗ ſer Art, an einigen auch oben drey ſolche Binden und in der Mitte nur eine, wie bey Fig. 619., alle von glei⸗ cher Breite, auf weiſſem Grunde ge⸗ ſehen. An den Gewinden, die nicht ſonderlich hervorſtehen, iſt von dieſer netzfoͤrmigen Zeichnung nichts wahr⸗ zunehmen. Die Faden des Netzes pflegen gemeiniglich roͤthlich, zuwei⸗ len auch braun oder ſchwaͤrzlich zu ſeyn. Herr Adanſon will bemerkt ha⸗ ben (S. 91.), daß der weiſſe fo wohl, als der gelbe Grund junger Schaalen, ſich mit dem Alter ins Braune ver⸗ wandelt, und daß die juͤngern viel öf: ter, als die alten, innwendig violet ſind. Unſere kleinen Tuten haben ins⸗ geſammt eine weiſſe Muͤndung und ſind blaß um die Naſe, ſonſt aber nir⸗ gends geſtreifet. Herr Adanſon hat ſie auf den aſiatiſchen Vorgebuͤrgen Bernhard und Maual, auch auf den Magdaleneninſeln häufig ange⸗ troffen. ö 1. Klaſſ. I. Ordnung. II. Abschn. VII. Geſchlecht. ‚Valentyn Verhandl. p. 5 84. f. 65. B. Het kleene grauwe Tootje met drie bruyne Ruit - banden. Zeldzaam. Aust Gottvvald, Caps. V. Tab. V. No. 92. Bon. Muf. Kirch. p. 457. n. 136. Cylin- droides colore fulvo dilucido tinctus et ſquamis ſanguineis decoratus. Klein. $. 187. n. 30. p. 69. Conus bafeos laevis, ſubrufus, faſciatus, minutiſſi- mis maculis. Leſſer. S. J 2. zz. p. 245. Deſer. Bon. D’Argenv. Pl, 12. P. Voluta duabus zo- nis reticulatis variegata. Ioli Cornet blanc avec deux zones formant des re- ſeaux jaunes. Knorr. II. Tab. I. f. 4. p. 9. Seba. Tab. 54. in Angulo ſuperiori ſiniſtro. Adans. Pl. 6. f. 3. le Tilin. p. 91. Davila Cat. Hſt. p. 235. n. 478. Cornet blanc à deux zönes formèes d' un refeau canelle très- fin, lune large, en haut du corps, P autre Etroite, un peu au- deſſous du milieu. Muf. Oud. p. 52. n. 782. Fraaye Ner- Tootjes. Cornet à rekau. — Leers. p. 71. n. 701. Id. nom. 3. St. 8. fl. 5. kr. — Koening. p. 31. n. 379. Fraay wit en bruyn geband Net - Tootje. Tres- joli Drap à refeau. Rare. Linn. S. N. Ed. X. p. 715. n. 265. Ed. XII. p. 1169. n. 307. Conus Mercator teſta ovata alba, faſciis reticulatis flavis. — Auſ. Reg. Ulric. p. 557. n. 164. Fig. 1. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 263 Fig. 621. ſtellt eine kleine, ganz ähnliche Netztute vor (Drap à reſeau) die auf weiſſem Grunde uͤberall, ſo gar auf den Windungen, mit einem ſau⸗ bern, rothbraunen Netz überzogen, um die Naſe mit ſchregen Streifen ge. furchet, innwendig aber ganz weiß iſt. Zum Unterſchied habe ich die erſte den Fiſcher, weil ſie einen ſolchen Menſchen gleichet, welcher ſich um die Schultern und um den Leib mit Netzen umguͤrtet hat, die letzte aber das Fi⸗ feherneg genennet, weil fie durchgängig ein ununterbrochenes Netz vorſtellet. LVI. Tafel. 622te Figur. Tab. LVI. Fig. 622. 5 | 5 Ex Muſ. Academ, Berolin. Der Pfannenkuchen. Die weiß mf und gelb gewoͤlkte Volute. Innwen⸗ dig zuweilen roth.) Corns bafı pyramidata luteus ex albo Tab.Lvr nebulatus, Ovorum intrita dictus. 623. Argenv, Pl. 13. H. L omelette, à eauſe L'Omelette. D’Arg. Pannekoeks- Toot. Leers. Wenn eine Volute auf weiſſem Grunde rothgelbe oder orangenfarbi⸗ ge Wolken und Flecken, oder umge⸗ kehrt, ſolche Wolken auf gelbrothem Grunde hat, wird ſie von den Lieb⸗ habern der Pfannen oder Eperku⸗ chen genennet, weil ſie gerade das Anſehen, wie Dottern, mit dem Weiſſen vom Ey zuſammen geruͤhrt, zu behaupten ſcheint. Ich vermuthe daß dergleichen Tuten unter die ſelt⸗ nen gehoͤren, weil ihrer nur von den wenigſten Konchyliologen gedacht, de fa couleur aurore melèe de blanc. p. 242. Seba Tab. 42. f. 14. 17. Nubecula aran- ti coloris, ornatu inufitato confpicua, anterius in apicem acutiſſimum turbi- nata, ſuper arantium teſtae colorem dilute albis, pallentibus nubibus atque punctis variegata. p. 127. Davila Cat. Stem. p. 254. n. 530. lolis Rouleaux blancs, barioles de taches au- rore et à deux zönes de mème couleur; nommes Omelettes. N Mufeum Oudaan. p. 60. n. 697. Ome- lette. — Leers. p. 74. n. 732. Te geolyde Pannekoeks-Tooten. 9. fl. auch in Holland ein Paar derſelben gern mit 9. fl. bezahlet wird. Im hieſ⸗ ſigen akademiſchen Kabinet habe ich eine dergleichen angetroffen, welche dieſe Benennung mit allem Recht verdienet. Sie hat auf orangenfar bi⸗ gem Grunde unregelmaͤßige weiſſe Flecken, die zuweilen wolkichte Bande for⸗ miren, und ſich bis in die Spitze der ſtark hervorſtehenden Windungen erſtre⸗ f Nn 3 cken Tab. L VI. — . 623. 254. . Klaſſe. I. Ordnung. III. Abschn. VII. Geſchlecht. cken. Ganz vorn um die Naſe laufen einige ſchrege Furchen. Uebrigens iſt die Schaale glatt und glaͤnzend. Durch die Muͤndung ſchimmert etwas von den aͤuſſern Farben, und an jungen Stuͤcken giebt ſie einen angenehmen roͤthlichen Wiederſchein. ö Bey Schnecken, deren Benennungen ſich auf ſo unbeſtimmte Charak⸗ tere der aͤuſſern veraͤnderlichen Zeichnungen gruͤnden, iſt es immer ſchwer, das unterſcheidende derſelben zu finden. Wenigſtens muß man ſchon ſehr viel Tuten geſehen haben, um beym erſten Anblick, die glimmenden Loͤwen, Schildpad⸗Achattuten, Eyerkuchen u. ſ. w. genau voneinander unterſchei⸗ den zu koͤnnen. LVI. Tafel. 623te Figur. Der aͤchte Schmetterlingsfluͤgel, Butgervogel⸗ oder Papilionsfluͤgel. Aile de Papilion. D' Arg. La Speculation. Witjes- Vleugel, of Capitaale Gui- neeſche- Toot. Man wird, ohne mein Erinnern, wohl einſehen, daß dieſe Admiralar⸗ tige Tute zu den Stuͤcken vom erſten Range gehoͤret, und jeder Eigenthuͤ⸗ mer auf den Beſitz derſelben ſtolz zu ſeyn Urſache hat. Gegenwaͤrtige Figur iſt aus der koſtbaren Sammlung des Herrn Dr. Bolten aufs treulichſte nach dem ſchoͤnſten Original gezeich⸗ net. Der Grund ſpielt in die lieb⸗ lichſte helle Roſenfarbe; der ganze Leib iſt mit ordentlich abwechſelnden brei⸗ ten und ſchmalen gefleckten Banden aufs Tab. LVI. Fig. 623. Ex Mufeo Bolteniano. Conus .clavicula pyramidali rufeſcens taeniis latioribus et anguftioribus ex rufo ac albo maculatis et pundtatis alternatim faſciatus, elegantiam Alze Papzlionis repraeſentans. | D’Argenv. Pl. 12. V. Aile de Papibon, Certains yeux et des taches faites en croiffant que l'on remarque dans les trois rangs de bandelettes, qui l’entou- rent, reſſemblent aſſez a celles des 4i- les de Papilion. Le fond du Cornet eſt fauve et il n'y a de blanc que les eſpaces entre les taches brunes des cer- cles et des faſcies. Adans, p. 86. 4. Si les bandes du Iamar font mar quèes de taches faites en croif- ſant ou ponctuèes dans leur milieu, re- prefentant un oeil avec fa prunelle, on leur donne le nom 4 aile le Papilion. Muſ. van der Mied, p. 13. f. 286 * Onge- meen fraaye guineeſche Teot. 80. fl. Muß I. Gattung. B) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 265 aufs regelmaͤßigſte gezieret. Die Fle⸗ cken dieſer Bande find abwechfelnd weiß und rothbraun; auſſer ihnen iſt auf der ganzen Schaale nichts weiſſes zu finden. Das Unter ſcheidende, woran jeder den Schmetterlings fluͤgel vor Muf. Ib. f. 2869. Dito. 60. fl. 5 — da Dishoeck. p. 18. n. 407. Alle de Papilion. 20,gfl. 10. Kr. — Oudaan. p. So. n. 565. Zeer Capi- taale Guineefe - Toot. 30. fl. Zinn, S. N. p. 1168. n. 302. ) Conus Pa- pilio faſciis connexis, ocellis pupillatis. dem folgenden guineiſchen Admiral zu erkennen vermag, beſteht in der ſchuppenformigen gekruͤmmten Figur der braunrothen Flecken, und in den Punkten, welche mitten auf jedem weiſſen Fleck erſcheinen und wodurch ei⸗ gentlich ſo wohl die Aehnlichkeit mit einem Papilionsfluͤgel, als die Benen⸗ nung dieſer prachtvollen Tute ſcheint entſtanden zu ſeyn. In Holland wird fie, nach dem Unterſchied ihrer Zeichnungen oder Farben und Groͤſſe, mit 20, 50. bis 80. fl. bezahlet. Gegenwaͤrtige Figur gehoͤrt unter die Stuͤcken von der erſten Groͤſſe. Sie fallen in Oſtindien und in Afrika. 624 und 625te Figur. Die guineiſche Tute. neiſche Admiral. Die roͤthliche mit weiß und ſchwarz gefleckten Banden belegte Volute. HBebenſtr. Volute de Guinee, Div, Der gui⸗ Grand Amiral de Guinee. Geneefche Toot. Xlein.. Zwiſchen dieſer und der vorigen Tute herrſchet in Anſehung der Fi⸗ gur, der Farben und Banden ſo viel Uebereinſtimmung, daß man ſie ſchon ſehr Fig. 624. et 625. Ex Muſ. Glediſch. et noſtro: Conus baſi pyramidali ex albo roſeus, Tab TVI. fafciis latioribus et tenuioribus ex —f 624. rufo et albo teſſelatis alternatim einctus. Architalaſſus Guineenſis. Aldrov. Exſangv. p. 352. Trochus nilo- tieus maculoſus. Olear, Muf, Cotrorf. Tab. 3a. f. . optima, muta. Liſteri Hiſt. Conchyl, Tab. 767. fig. 16. Rhombus cylindro pyramidalis ſubru- fus , Iineis, ex albo nigroque perpulchre interſectis, clavicula acuta. Schynv. ad Rumph. Tab. 24. G. Guinec. ſe-Toot, gris de lin of Aauw purper met fwarte en witte ſcherpgeplekte ban- den. Bonan- 5 * 266 ſehr genau gegeneinander halten muß, um eine von der andern ſicher unter⸗ ſcheiden zu koͤnnen. Ein aufmerkſa⸗ mes Auge wird indeſſen gar bald ei⸗ nen ſichtbaren Unterſchied in den Fle⸗ cken finden, die hier nicht ſchuppen⸗ foͤrmig, wie am Schmetterlings fluͤgel, ſondern wuͤrflicht ſind, zu⸗ gleich aber die kleinen braunen Punkte in den weiſſen Feldern der Bande vermiſſen; folglich dieſe Schnecke nicht, wie es einige Schriftſteller ge⸗ than, mit der vorigen verwechſeln. Der Glanz beyder guineiſchen Tuten geht bis zur Verblendung. Auf dieſer ſchimmert auch, neben der hellroſenrothen oder Karminfarbe des Grundes, noch ein glaͤnzendes Weiß hervor. Der ganze Bau iſt uͤbrigens mit der vorigen voͤllig uͤbereinſtim⸗ mend. An dem groſſen Exemplar unſers beruͤhmten Herrn Sofrath Gleditſch, welches hier abgezeich⸗ net worden, habe ich ſechzehn ge⸗ wuͤrfelte Banden von ungleicher Breite, an meinem aber, welches nur 12 Zoll in der Laͤnge betraͤgt, nur zwoͤlfe gezaͤhlet. dung iſt weiß, die Schaale ziemlich ſchwer, und um ihrer Schoͤnheit willen, unter die vorzuͤglichen Sel⸗ tenheiten zu rechnen; daher auch die Hollaͤnder, im Ankauf derſelben gern Ihre Muͤn⸗ 1. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Bonanni Mu. Kirch. p. 471. n. 336. Tur. bo cylindricus. Supra colorem plum- beum multiplices faſciae apparent, can- didis et conchyliatis notilis aequaliter diſtributis teſſelatae et tali ordine ut poſt anguſtam latior et poſt latiorem an- guſta collocetur. Gerſaint. Cat. raiſ. p. 120. n. 322. La Guinee, L’Aile de Papilion, La Secula- tion, par rapport à l’arrangement de ſes taches et bandes qui reſſemblent fort & cette ẽtoffe qui ẽtoĩt d uſage il y a quel- ques années. Coquille très- eſtimèe des Curieux. Hebenftr. Muſ. Richt. p. 307. Voluta Gui- neenſis. Allegatur inconcinne, Liſt. Tab. 762. quae ſub aequali fere ſ. ana- loga figura Metam butyri flavam reprae- ſentat. | — bid. p.308. Voluta ſubrufa, lineis latis, ex albo nigroque pulchre inter- ſectis. Gualt. Tab. 22. G. H. Cochlea conoidea ex ſubrubro pallida, lineis ex albo ni- groque interruptis ſignata, vel eadem ſubrubra lineis rubro obſcuro alboque interruptis circumdata et punctata. D' Argenv. Pl. 12. Q. Cornet appro- chant de celui que l' on appelle la GCi- nee ou la Heculation. p. 238. Klein. S. 187. n. 10. lit. i. p. 67. Voluta Faſciata genuana. Geneeſche Toot. Teſta rara et cara, coloris purpurei, faſciis albo nigris, afperis, cincta, la- tioribus cum tenuioribus alternantibus. — Ibid. n. 30. p. 69 Voluta fafciata ſubrubra, zonis d ex albo et nigro teſſelatis. Leſſer. $. 52, Kkk. p. 247. voluta Gui- MICH. Knorr, J. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. gern von 12. bis 58. oder 60. fl. ſteigen, wenn ſie dieſe Tute ſo groß und rein gezeichnet, als das Exem⸗ plar des Herrn Profeſſor Gle⸗ ditſch iſt, erhalten koͤnnen. Vormals war dieſe Kegelſchne⸗ cke die zwote im Range und graͤnzte unmittelbar an die Admirals. Ich habe ſie deshalb auch den guineiſchen Admiral genennet, obgleich Herr von Argenville in ſeinem Anhange eine viel ſchlechtere Tute mit dieſem Namen beleget, welche hoͤchſtens der guineiſche Viceadmiral heiſſen ſoll⸗ te. (S. 26. Vign. Fig. 4. S. 214.) Sie faͤllt mit der vorigen auf der Kuͤſte von Guinea, in Afrika und in Neuguinea. LVI. Tafel. 626 -628te Figur. Die weiſſe guineiſche Buchſta⸗ bentute, mit rothbraunen oder ſchwar⸗ zen unterbrochenen Banden und punk⸗ tirten Linien. Die unaͤchte Geſpenſtertute. Les Spectres 4 Argenv. Adans. et Div. Baftert - Spookje. Es giebt noch eine minder praͤch⸗ tige guineiſche Tute, welche von cini- Conchylien⸗Cab. II. Theil. 267 Knorr, III. Tab. f. f. f. p. J. 6. Adans. Pl. 6. f. 1. p. 83. Cf. p. 86. n. 5. Auſ. Chalſ. p. 33. n. 397. Volute de Guinde. 12. fl. 10. Kr. — Ouadaan. p. I. n. 766. 29. fl 5. kr. — — Ib. n. 567. 40. fl. — Leers. p. 62. n. 7594. 14. fl. — Üb. n. 595. 39. fl. n. 596. 47. fl. n. 597. SA Seba. Tab. 48. f. 1—;. enſes. Volutae Guine- Davila Cat. Sıftem, p. 234. n. 454. Vo- late de Guinee, En France Aile de Pa- pilion. Muſ. Roening. p. 30. n. 374. 16. fl. Linn. S. N. Ed. X. p. 714. n. 260. Ed. XII. p. 1168. No. 3zoz. Conus genuanus teſta eingulis linearibus, albo fuſcoque ar- ticulatis. Eis. Aluſ. R. Ulric. p. 554: n. 159. Tab. LVI. Fig. 626-628. Ex Muſ. noſtro. Conus elavicula pyramidali albus, Tab. LVI. maculis et punctis vel nigris, vel rufis faſciatus. Guinaica altera Gle- ditſchii. Gualt. Tab. 21. D. Cochlea conoidea aliquantulum mucronata, laevis, can- dida, maculis rubiginofis denſe notata. — bid. lit. F. Eadem candida, fulvis maculis et punctis veluti faſeiis diverfi- mode variegata. O o gen — f. 526-2 628. 268 gen unter die Buchſtabentuten, von andern unter die Geſpenſtervoluten, und noch von andern ſogar unter die Loͤwentuten gezaͤhlet wird. Aller Verwirrung vorzubauen, will ich ſie lieber die guineiſche Buchſtabentu⸗ te nennen. Ob ſie gleich unter die zierlichen und ſauber gefleckten Kegel gehöret, kann fie doch auf Feine Weis fe mit beyden vorigen Rangſtuͤcken in eine Vergleichung geſetzt werden. Al⸗ le dieſe Tuten ſind auf einer weiſſen Grundfarbe, von der obern Spitze bis vorn an die Naſe mit abwechſein⸗ den Reihen rothbrauner oder ſchwar⸗ zer, unregelmaͤßiger Flecken, zwiſchen denſelben aber mit ſaubern unterbroch⸗ nen, punktirten oder laͤnglicht ge⸗ wuͤrfelten Banden gezieret. In der Ordnung, Figur und Stellung der groſſen Flecken herrſcht auf denſelben eine mannigfaltige Veränderung, in den dazwiſchen liegenden wuͤrflichten oder punktirten Banden aber deſto mehr Beſtaͤndigkeit und Ordnung. Auch die Windungen ſind nur bey groſſen Exemplaren in eine Pyrami⸗ de gedrehet, an kleinen aber nur flach mit einer mitten hervorſtehenden Spi⸗ tze. Die Veraͤnderung der Farben ſcheint lediglich vom Abreiben herzu⸗ ruͤhren. Denn eigentlich ſind alle Flecken ſchwarz, und nur dann, wenn 1. Klaſſe. I. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. D’Argenv. Pl. 12. C. Les ſſpectres à eau- ſe de quelques figures bizarres dont elle eſt chargèe. Ses figures [ont rougeatres ſur un fond blanc et forment deux gran- des faſeies avec trois rangs de points entre chacune d' elles. Cette coquille n eſt pas commune. Seba Tab. 46. f. 2429. — ab. 44. f. 2328. Varietates ex America Hiſpanorum. Adans. p. 86. n. 2. Les ſpectres. Davila Cat. Syfl. p. 242. n. 478. Cor nets blancs à zönes formees de grandes et petites taches irregulieres, d’efpeces de caracteres, de lignes interrompues et de points rouge-brun, nommès /pe- edres. Knorr. III. Tab. XVIII. f. 5. p. 34. Co- nus litteratus. f 75 V. Tab. IX. f. 6 (fall. } — Ib. Tab. XXII. f. 3. tus vel guinaicus fpurius. Stercus pulicum Conus littera- Muſ. van Dishoeck. p. 20. f. 460. Cucule de Lion. Lecuuve - Beck. — Oudaan. p. 59. n. 552. — Teers. p. 65. Witte bruyn geſtip- te Toot. Cornet blane picotè de brun. — — Ib. n. 627. 629. 6. 37. Gueule de Lion. — Koening. No. 402, Lions combat- tans. ſie ein wenig abgerieben werden, fallen ſie erſt ins Rothbraune (wie Fig 627.) nachher aber, wie Fig. 268. ins Orangenfarbige. Die Menge der gegen⸗ I. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 269 gegeneinander gehaltenen Exemplare hat mich hievon ſicher uͤberzeuget, ob gleich die jungen Schaalen auch immer heller, als die andern gefleckt ſind. Sie fallen, wie Herr Profeſſor Muͤller im Knorr verſichert, auf den antilliſchen Inſeln, im merikaniſchen Meerbuſen, und nach Herrn Seba, im ſpaniſchen Amerika.) LVII. Tafel. 629 te Figur. Tab. LVII. Fig. 629. Das Ordensband. Di lb y Ex Muf. noftro, a rdensband. ie gelbe l Ordenstute. 3 Conus clavicula pyramidali flavidus, T. Lui. faſcia in medio alba, interdum cru — 629. Der Domherrnmantel. Dav. cis inſtar, et maculis ejusdem coloris variegatus. Conus Vexillum. Die Fahne. Argenv. Schynv, ad Rumph. Tab, 31. S. Groote Die groſſe Olivenbandtute. Chemn. Ohyven Band-Toor. { Petiv. Aquat. Amb. Tab. 21. f. 12. parva L' Aumuſſe. Dav. ſed optima. Cualt. Tab. 20. M. Cochlea conoidea umbonata, nonnihil ſtriata, colore lu- ae 25 teo oblcuro ſecundum longirudinem Von dieſer Art Voluten giebt es undatim depicta ſeu radiata, ex albo ungemein groſſe Stuͤcken, die faſt al- falciata. le in ihren weiſſen Schattirungen auf — Tab. 21. E. Eadem maxima in acu- gelbbraunem Grunde merklich abwech⸗ men obtuſum ſtriatum deſinens, rubi- ſeln O o 2 ginoſo Daombhbeerens Mantel. ) Im Vten Theil des Knorriſchen Werkes wird eben dieſe Tute, ich weis nicht mit wie vie⸗ lem Grunde, die Flohdreckstute genennt, ohnerachtet bekannt iſt, wie die letzte allemal ein gekroͤntes Gewinde (wie Tab. 63. Fig. 698.) haben muß, woferne nicht immer eine Tute mit einer andern verwechſelt werden ſoll. Viel natuͤrlicher und richtiger waͤre der Name der Schminkpflaſtertute (Maesjes-Toot) welcher dieſen Tuten wirklich zukoͤmmt. Auch die zte Figur der XXIlten Tafel im Vten Theil, welche man faͤlſchlich zu einer hebraͤiſchen Buchſtabentute gemacht, muß bieher gerechnet werden, weil die letztern niemals zwiſchen den breiten laͤnglich ſchwarzen Flecken punktirte Bande, auch allemal eine weit gedrungnere Figur haben. Dergleichen Willkuͤhrlichkeiteu pflegen die Verwir— zung in der Konchylienkenntniß allzumerklich zu vermehren. 5 270 fen. Sie haben die Figur der But: terwecken, aber doch gemeiniglich mit einer pyramidenfoͤrmigen Win dung. Auf dem Wirbel ſind ſie braun und weiß gefleckt, auf dem üb: rigen Koͤrper gelbbraun und mit al⸗ lerley gelblichen und weiſſen Flecken bewoͤlket, in der Mitte mit einem weiſſen unterbrochnen Bande belegt, welches oft auf dem Ruͤcken die Figur eines Ordenskreuzes bildet, wovon ſie ohnſtreitig die Namen des Dom⸗ herrnmantels, der Fahne u. ſ. w. bekommen. Weil das weiſſe Quer⸗ band etwas unterſcheidendes vor an⸗ dern ſogenannten Bandtuten hat, ſchien mir auch der Name des Or⸗ densbandes auf dieſe Tute ſehr paß⸗ lich zu ſeyn. Ueber die zugeſpitzte und etwas aufgeworfene Naſe laufen erhabene ſchrege Streifen. Die Muͤn⸗ dung iſt weiß, und ihre Zeichnung von auſſen ſehr veraͤnderlich. Die abgeſchlifnen Stuͤcken pflegen immer mit ſtarken parallelen dunkelbraunen Faden bezeichnet zu ſeyn. Afrika u. ſ. w. 1. Klaſſe. II. Ordu. III. Abſchu. VII. Geſchlecht. ginoſo colore diverſimode notata, in medio faſeia candida circumdata, um- bone ex albido et fuſeo radiatim macu- lato, ö Klein, H. 187. 10. e. p. 66. Voluta fal- ciata magna maculis magnis ſuper fafciis latis. f Adans. p. 83. le Iamar. Seba Tab. 44. f. 8—11. Tab 45. f. 16. 187 Davila Cat. Hſt. p 244. n. 489. Cornets des Indes jaune - roux, marquès vers le haut, à la tete et dans une zöne du mi- lieu, de taches blanches, à töte peu elevèe, à pas des orbes un peu conca- ves, ftries circulairement et à pointe brune un peu recourbee, nommes Au- mujles. Muſ. Chalſ. p. 3 2. n. 387. Geele Achaa- ten of geele Jappen met Witte banden. Gros Cornets agathes à bandes et à ta- ches blanches ſur un fond jaune. Muſe van Dishoeck. p. 20. n. 438. Ag. tes jaunes. — Leers. p. 65. n. 621. Ihr Vaterland iſt in Oſtindien, Amboina, LVII. Ta- *) Bey Gelegenheit dieſer Figuren ſagt Herr Chemnitz in feinen Beytraͤgen zum Rumph S. LXXI. „der gute Seba, deſſen ganzes Werk voller Unrichtigkeiten iſt, macht aus „ dieſer vortreflichen und ſeltnen Volute, die er mit ihren mancherley Abaͤnderungen ſte⸗ „chen laſſen, eine Eichenholztute; bey den letztern aber, die auf der 54. Tafel Fig. „ 1. A abgebildet ſind, gedenkt er ihres eigentlichen Namens mit keinem Worte I. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. LVII. Tafel. 630. 63 1te Figur. Der ger melinſchwanz. 5 905 . Queue d’Hermine. Davila- Hermelin Staart. Dieſe Voluten ſtehen in ziemlich naher Verwandtſchaft mit den ſoge⸗ nannten Kaͤſetuten. (Tab. 59. Fig. 660 662.) Wenn dieſe naͤmlich auf den gelbgruͤnlichen Feldern, zwiſchen den Banden keine ſchwarze Stippeln oder Flecken haben, auf den weiſſen Banden aber und uͤber die Gewinde rothbraun geflammt und gefleckt ſind, werden fie Hermelinſchwaͤnze, die eigentlichen Kaͤſetuten hingegen, von den Franzoſen Hermelin genennet. Unſre beyden Exemplare haben einen gelbbraunen Grund, unter welchem einige dunklere Binden hervorſchim⸗ mern, und eine ſchwaͤrzlich violette Naſe. Die acht Windungen die bald eine hoͤhere, bald niedrige Pyramide bilden, ſind auf weiſſem Grunde mit eben ſolchen braunrothen Flammen und Flecken bemalet, wie die zwey weiſſen Bande, woran eines nahe am Wirbel das andre faſt in der Mitte befindlich iſt. An einigen pflegt oben, an andern in der Mitte das breiteſte geflammte Band zu ſeyn. Bey ſtark abgeſchlifnen Stuͤcken verſchwinden dieſe Flammen gaͤnzlich, und gr au 271 Tab. LVII. Fig. 630. 631. Ex Mufeo noſtro. Conus baſi pyramidata rufeſcens, ex T. LVII. albo fafciatus et ermineis undis in — E20. bafi et fafciis exornatus. munen. Cauda er- Valeutyns Verh f. 47. Een ſchoon ros Tootje met een breede helder witten band in het mitten en agter aan een gemarmelde deto. Cualt. Tab. 20. Q. Cochlea conoidea umbonata, laevis, ex albido virideſcens, faſciata,, fafciis candidis , ipſisque pun- ctis rufis maculatis. g Seba Tab. 42. f. 31. 34. 35. 40. et 41. Volutae Caſcoli dictae, quarum aliae ex dilute flavo unicolores, albis taeniis ni- grisque punctis diſtinguuntur, aliae ex viridi flavo unicolores ex albo faſciatae et guttatae fünt, aliae ex orantio ma- culatae et guttatae. &. Davila Cat. Syſt. p. 248. n. 511. Cor- nets de moyenne grandeur, verd-jau- nätre a deux zönes blanches, l’une en haut, Fautre un peu au-deflous du mi- lieu, bordées de taches noires oblon- gues et un peu obliques; mais qui dans celle d' en haut, s’etendent für tous les orbes de la tete, qui eft platte et dont le fond eſt blanc aufli, efpece nommee Queue d Hermine. Muſ Chalſ. p 33. f. 388. Geele wit ge- bandeerde Achaaten. — van der Mied. p. 15. n. 222. — van Dishoeck, p. 19. n. 431. Seen. admiraal. Cornet de Buis. O 0 3 Muf: 631. T. LVII. f. 632. 272 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. auf einem ſchneewiſſen Grunde nichts, als eine ſchwache Spur der gelbbrau⸗ nen Felder uͤbrig. Unter dem mitt⸗ lern Bande habe ich an meinem voll Auſ. Oudaan. p. 49. n. 39. Id. nom. — Leers. p. 63. n.608. Id, nom. — Koening. p. 3 I. n. 378. — kommenſten Exemplar fuͤnf granulirte ſchrege Streifen gezaͤhlet, welche die Naſe umwinden. Der Boden pflegt, als ein Theil von ſehr veraͤnderlicher Figur, bey manchen ganz flach zu ſeyn, und alsdann die Schaale einen wir, lichen Kegel zu bilden. Sie fallen in Indien. LVM. Tafel. 632te Figur. Die Korallenſchnurtute. Das granulirte Kaͤtzchen. Chemn. Die mit Koͤrnern beſetzte fleckichte Katzenvolute. Sebenſtr. Volute fafciee à cordonnets del Corail. Het Koraal-Snoerje, Smal chain Samper. Periv. Beynahe koͤnnte man dieſe vor⸗ trefliche kleine Tute mit dem guinei⸗ schen Admiral (F. 624.) vergleichen, mit welchem ſie, was die Zeichnung und Form betrift, mehr Aehnlichkeit, als irgend eine andere Tute hat. Durch den aſchgrauen glaͤnzenden Grund ſchimmert ein ſanftes Roth. Ihr ganzer Leib iſt mit unterbrochnen Li⸗ nien umwunden, deren zwey breitere immer eine ſchmalere zwiſchen ſich einſchluͤſſen. In dieſen Schnuͤren wechſeln gelb oder braun und weiſſe vier⸗ Tab. LVII. Fig. 632. Ex Mul. Gleditſch. Conus brevis, baſi pyramidali, ex li - vido rubeſcens, filis ex nigro albo- que catenulatis cinctus, albo faſcia- tus. HFoluta catenulata. Lifteri Hiſt. Concſyl. Tab. 763. fig. 12. Rhombus cylindro -pyramidalis ſublivi- dus, lineis interſectis ex rufo alboque circumferiptus, clavicula paululum ex- erta. 5 Rumph. Tab. 32. T. Voluta maculoſa granulata. Anus. Cegrauuleerde ge- plekte Katje, Petiv. Gazophyl, T. 15. f. 11. Rhombus faſciis ex albo nigroque catenatus, Ejusd. Aquat. Amboin. Tab. XV. RT Small chain Stamper. Hebenſtr. ae Richt, p. 310. et Lift. Klein. $.187. n.7. p. 66. Voluta granu- lata minor, in baſi maculata in ventre per ſeries tranſverſales granulata. — lb. p. 67. q. Eadem ſublivida, li- neis ex rufe alboque teſſelatim vittata. Leſſer. §. Ja. nn“ p. 244. Felis cypria. Idem. Ibid. eeee, p. 252. Carus granu- latus. Nom. R. Linn. I, Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 273 viereckichte Flecken fo regelmäßig mit⸗ Lin. §. Nat. Ed. X. p. m. 716. n. 274. einander ab, als ob an denſelben zwey: Fd. XII. p. 1170. n. 315. Conus granu- farbige Korallenwürfelchen kuͤnſtlich larus? tefta fcabra inermi, ftrüis ſulca- 5 5 tis laevibus, Ex Oc. africano. a aufgezogen waͤren. An dem abgebil⸗ deten Exemplar habe ich vierzehen dergleichen Schnuͤren gezehlet. Oben am Kopfe iſt ein weiſſes, braungeflammtes, in der Mitte aber und vorn an der Naſe bloß ein einfarbig weiſſes Band befindlich, welches die blauroͤthliche Schattirung des Grundes praͤchtig erhebet. Die angefuͤhrten Figuren im Liſter und Kumph ſtimmen mit unſerm Exemplar vollkommen uͤberein. Die Benennung aber iſt für ihre Schönheit wirklich zu gering ansgefallen, und kann auch leichtlich zu einer Verwechslung mit andern granulirten Kaͤtz⸗ gen Gelegenheit geben. Ich wuͤnſchte, daß man einen beſſern Namen fuͤr fie beſtimmt hätte. Sollte der Name der Korallenſchnurtute nicht etwas paßlicher ſeyn? Ihr Vaterland iſt Amboina und Afrika. Fig. 633. Ex liberalitate D. Bolten. 68 gte Figur. Die Unvergleichliche. Crus clavicula pyramidali brevis, ex Der Cedo mall. Das gröfte Pracht⸗ juteo variegatus picturis foliaceis al- ſtuͤck unter den Admiralen. bis et funiculis perlatis exornatus. La Nompareille. La Reine de midi. Cedo null. Seba. Seba Tab, 48. f. 8. p. 138. Cedo nulli pig. 63;, 5 Mufei de la Faille. Regulus ore auſtra- his, La Nompareille. La Reine du midi. Unter allen Schaalengehaͤuſen, welche die Begierde der Kenner und Liebhaber jemals gereizt haben, iſt ohnſtreitig dieſer gekoͤrnte Admiral ſo⸗ wohl das ſeltſamſte, als das koſtbar⸗ ſte. Die Summen, welche man auf den Beſitz deſſelben verwendet hat, ſind unglaublich. Als das Kabinet des verſtorbenen Herrn Auditeur de la Faille 1732. nach Haag verkauft wurde, haben durch ſelbiges fie an⸗ ere Ex albe perfundata lato cingitur vin- eulo ſaturate citrino, quatuor funiculis colligatarum veluti margaritarum, ma- jorum et minorum , apparatu conſtan- tibus, ex rubro, arantio, dilute coe- ruleo margaritarumque colore pidtis diſtincto, 3 capite ſpiratim verſus in- feriora circumflexo. Corporis ſuper- ficies tam inufitatum in modum pida et faturate arantio, flavo, rubro, dilute- que coeruleo elaborata eft, ut vix de- fcribi poſſit. Capitale idem extre- mum 274 I. Klaſſe. I. Ordnung. III. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. dere Liebhaber ihre Sammlungen be⸗ reichert. Unter andern befand ſich in ſelbigem auch dieſer Cedo nulli von et: wa 2 Zoll in der Länge, den ein Kauf: mann fuͤr 1020. Livres erhandelte, und welcher jetzo die Zierde vom Ka⸗ binette des Koͤnigs von Portugall mum quam venuſtiſſime marmoreis in modum variegatur. Gerſains. Cat. raiſon. p. 18. Cedo nulli. D'Argenv. App. Pl. I. lit. H. Le Fameux Amiral nommè par excellence. Cedo ulli. p. 384. Klein. S. 187. n. 46. p. 70. Cedo nulli Muſ. olim D. de la Faille nunc Regis ausmachen ſoll. Ich habe dieſe mit Farben erleuch⸗ tete Zeichnung von der Guͤte des Herrn D. Bolten erhalten, der mir fuͤr die Aufrichtigkeit derſelben Buͤr⸗ ge ſeyn kann. Auf einem gelben, ins roͤthliche und blauliche ſpielenden Grunde, glaͤnzen die praͤchtigſten amarantfoͤrmigen Zeichnungen hervor, und ihr ganzer hochgewundner und gewoͤlbter Leib iſt oben mit ſieben, in der Mitte mit einer, und vorne mit vier Perlenſchnuͤren umwunden. In der That iſt ſeine Pracht unbeſchreiblich, ſo viel Muͤhe ſich auch Seba gegeben, ſie durch Worte auszudrucken. Fuͤr unmaͤßige Sammler iſt es ein Gluͤck, daß dieſer Admiral, beym ſtaͤrkſten Reitz zur Verſchwendung, doch fuͤr ſchwe⸗ res Geld nicht oft erhalten werden kann. f Herr von Argenville gibt von dieſem Prachtſtuͤck folgende Beſchrei⸗ bung: „Der berühmte Admiral, welcher um feiner vortreflichkeit willen Cedo nullè, der Unvergleichliche, benennet worden, ſtammt urſpruͤnglich aus dem Kabinette des verſtorbenen Herrn de la Faille, von da iſt er an Herrn Lyonet gekommen. (Alſo nicht an einen hollaͤndiſchen Kaufmann? oder von dieſem an Herrn Lyonet, und hernach an den Koͤnig von Portugall?) Es iſt nur das einzige Stuͤck in ſeiner Art, und verdient alle Aufmerkſamkeit der Kenner und Liebhaber “) Es iſt eine groſſe Volute, deren gelbliches ’ Kleid „)und ſo viel mehr, weil die Nachrichten davon in unterſchiedenen Schriftſtellern ſo wenig uͤbereinſtimmend ſind. Herr von Argenville ſo wohl, als Herr Seba wollen beyde den Cede nul des Serrn de la Saille geſehen haben; beyde ſcheinen einerley Stuck zu \ meynen, dennoch findet man in ihren gegeneinander gehaltenen Figuren und Beſchreibun⸗ gen einen fo merklichen Unterſchied. Wie ſoll man dieſen merkwürdigen Umſtand erklaͤe ren, wenn Herr de la Saille nur ein Stück dieſer Art beſeſſen? Portugalliae. Linn. S. Nat. Ed. XII. p. 1167. n. 298. E. Ammiralis Cedo nulli, teſta teſtacea, albo maculata, cingulisque tribus, ſu- premo compofito, omnibus pundtatis. I. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 275 Kleid durch vier Bande getrennet wird. Das unterſte und mittelſte ſind beyde mit unterſchiedenen weiſſen und irregulaͤren Marmorzeichnungen durch⸗ webet. Die zwo andern ſind, eines mit vier, das unterſte mit drey anein⸗ ander hängenden Schnuͤren weiſſer Punkte oder Perlen beſetzt. Die Pyra⸗ mide der kleinen Umdrehungen faͤngt ſich mit einem Bande an, welches mit weiſſen irregulaͤren Figuren, wie das mittlere Band gezeichnet iſt. Oben auf ſitzen acht runde, mit weiſſen Flecken gezierte Windungen, die ſich in ei» nen gleichfarbigen Kopf endigen. 26te Vignette. S. 214. Tab. minor 26. Fig. I. 2. I. 2te Figur. Conus baſi pyramidata et macu- Tab. min. Der geperlte oder chagrinirte Ad⸗ lata, funiculis interceptis et filis per- ne 5 miral, und Viceadmiral. latis cinctus. Archetalaffas granulatus, Auinal grena ou chagrine et Proarchitalaffus granulatus. Vice Amiral grenu. D'Arg. D’Argenv, App. Plıı.M. L’Amiralgre Gegranuleerde Opperadmiral. nu ou chagrine, plus rare encore que les autres. Weder vom chagrinirten Ober: _ Ibid. Lit. N. Le Vce-Amiral grenu, admiral, noch vom geperlten Vice⸗ qui n’a point de ligne ponctuèe de admiral habe ich das Original geſe⸗ points rouges dans la faſeie jaune. hen, und aus dieſem Grunde ſo wohl Aaſ. Chaiſe p. a9. n. 340. Zeer zeldzaa- dieſe beyden Vals noch einige folgende me gegranuleerde Opper- Admiraal met den Liebhabern bloß in einer Vignets 4 banden. Grand-Amirala 4 cordons, te vorgeſtellet, bis ich einft in den chagrinè et vif en couleur. 42. fl. Stand geſetzt werde, nach dem Leben — — did. n. 341. Een dito met drie erleuchtete Figuren davon in meinen banden. 21. fl. kuͤnftigen Beytraͤgen zu liefern. — Lan der Mied, p. 13. n. 291 7 fraaye gegranuleerde Admiral. 9. fl. Der erſte (Fig. 1.) / wie Herr von — Oudaan. p. 48. n. 526. 12. fl. 10. Kr. Argenville verſichert, iſt noch viel — Xoenine. p. 30. n. 368. ſeltner, als die glatten oſtindianiſchen Admirale. Dem Oberadmirale koͤmmt er in allen Stuͤcken gleich, indem er mitten ein gelbes Band hat, welches mit einer Schnur von röthlichen Punk— ten beſetzt iſt. Nur darinn beſteht ihr Unterſchied, daß er kleiner, und uͤber den Leib durch erhabne Linien, welche ſein Kleid und ſeinen Kopf umringen, Conchyl. Cab. II. Band. Pp merk⸗ 276 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. merklich chagrinirt erſcheinet. Dem Herrn von Argenville hat dieſer Ad⸗ miral, den er ſelbſt beſeſſen, unter allen feinen Konchylien, das meiſte Geld gekoſtet. Tab-min. Der chagrinirte Viceadmiral (Fig. 2. der 26ten Vign.) unterſcheidet pig. 2. ſich vom vorigen bloß dadurch, daß er in feinem breiten Bande keine mit ro: then Flecken punktirte Linie hat. Man koͤnnte ihn daher auch den chagri⸗ nirten Admiral ohne punktirte Schnur nennen. Er iſt fo ſeltſam als der vorige, und zieret das Kabinet der Frau Praͤſidentin von Bandeville in Paris. Aus den angefuͤhrten hollaͤndiſchen Steigerungsverzeichniſſen ſiehet man, daß eben dieſe Admirale auch in Holland, ob wohl ſelten, mit 3. und 4. Banden in den Sammlungen vorkommen, und von 12. bis zu 42. fl. in Steigerungen bezahlt werden. LVII. Tafel. 634. 635te Figur. T. In. Der Oberadmiral mit drey se Banden. L’Amiral ou Grand Amiral à trois bandes. Opper-Admeræ met drie banden. Admiral-Stamper, Petiv. en Wenn etwas in der Welt fähig alas iſt, Verwunderung und Begierde bey . Liebhabern der Schaalengehaͤuſe in gleicher Maaſe zu erwecken, ſo iſt es zuverlaͤßig der Anblick eines Ceda nulli oder eines aͤchten topfſchoͤnen ) Oberadmirals. Je ſeltner man ſie vormals antraf, deſto hoͤher ſtanden ſie bey Liebhabern im Werthe. Tau⸗ ſend eifrige Konchylienſammler muß⸗ a ten Tab. LVII. Fig. 634.635. Ex Mufeo Academ. Feldmann. Bolteniano et noftro. Conus clavicula pyramidata, api- ce rofeo, faſciis luteis reticulatis et funiculis catenulatis cinctus, colore aurantio, ex albo maculatus. Ar- chatalaffts. 1) Architalaflus trifaſciatus. Rumph. Tab. 34. C. Architalaſſus pri- mus. Petiv. Adaat. Amb. Tab. 16. f. 14. Ad. miral- Stamper. Hebenflr. Muf: Richt. p. 307. Nearchus zöna triplici, pennato opere albo et fuſ- co praeſtantĩſſimus. Klein. §. 187. n. 10. €. p 66. Conus bi- fafeis Admiralis. Voluta olim 50 floren. belgic. vendita, maculis albis cor- ) Topfehoon der Holländer, bedeutet fo viel als: mit ſchoͤner Spitze. Wenn daber die feine Spitze der Pyramiden an den Admirals unverletzt und in ihrem vollen Glanze find, wer Zen fig Topſcboon ydey fein zugeſpitzt genennes. L Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. ten ſich der angenehmen Hofnung be⸗ geben jemals ein ſolches Prachtſtuͤck ihr Eigenthum nennen zu koͤnnen, wenn ſie nicht, um einer kleinen Schaa⸗ le willen, groſſe Verſchwendungen zu machen im Stande waren. Blein verſichert, man habe vor Zeiten einen guten Oberadmiral wenig⸗ ſtens mit 500. fl. bezahlet. Herr Kundmann ſagt in feinen Rarzori- bus Nat. et Artis p. 446. N daß man zu ſeiner Zeit nicht einmal gern einen Admiral fuͤr fuͤnfhundert Gulden ab⸗ gelaſſen, und fuͤr ein Paar gute (ver⸗ muthlich duͤnnſchaalige) Schifsboote gern 108. fl. gegeben habe. „Wer ſoll⸗ 277 cordatis ſuper fafciis latis, reliqua ſu- perficie quafi texta. Leffer. 5. 52. ttt. p. 249. Architalaffus. Muf. Chaiſ. p. 30. n. 344. Twee zeer fraaye Admiraals met drie banden. Amiral à 3 larges bandes. 18. fl. — bid. n. 346. 22. fl. 1. Kr. — — n. 347. 8. fl. 10. kr. — van Dishoeck. p. 18. n. 404. Zeer capitaale Opper-admiraal met drie ban- den. Grand Amiral, 5 1. fl. — Leers. p. 61. n. 572. 36.fl. — — bid. n. 581. 24. fl. — Koening. n. 363. 368. Linn, S. Nat. Ed. X. p. 714. n. 277. Ed. XII. p. 1167. n. 293. ) Conus Ammi- ralis ordinarius. 2.) Architalaſſus quadrifaſcia- 2 tus. Fig. 634. 18 Ex Muſeo Bolteniano. te wohl glauben, heißt es im Seba „S. 137. , daß die Liebhaber jeden quadti- fafc.a us. „ ſolchen Admiral auf 120. bis 150. fl. „ Rſchaͤtzen koͤnnen? „Der Archiater Linne konnte ſich daher in ſeinem Na⸗ turſyſtem nicht enthalten, in wenig Worten das bitterſte zu ſagen, was einem redlichen Mann bey dergleichen Verſchwendungen faſt nothwendig einfallen muß. ) Jetzo iſt ihr Werth, nach den unterſchiedenen Graden ih⸗ rer Schoͤnheit und Groͤſſe ſo weit in Holland gefallen, daß niemand leicht uͤber 10. 20. 36. bis hoͤchſtens 40. fl. fuͤr einen Oberadmiral ausgiebt. Die Viceadmirale ſind noch wohl⸗ feiler , Rumph. Tab. 34. B. Archit. primus. pPetiv. Amb. Tab. 15. f. 18. Burg - Stamper. Hebenſtr. Muſ. Richt. p.307. Protomear- chus. Voluta pennata et faſeiata, cujus mediam zonam catenatum opus dividit. Argenv. Pl. 12. N. Le grand Amiral et H. Klein. F. 188. n. 3. p. 71. Conus, baſeos muricata? Admiralis. Voluta obſcure faſciata, eleganter maculoſa, ex flavo fuſea; obſcurioribus nubeculis interla- bentibus. Maculae ſunt cordiformes, zonae luteo albo diſtinctae, mucro acu- te trochiformis, quod Belgi dicunt Topfchoon, Pp 2 Leſſer. *) Admiralium varietates nitidas, Turbinis fe alaris et obſtreae Mabei aemulas nodilitavit docta gno- rantia, pretiavit quam patiuntur, Arlisie, emtitavit barbara duæur is. v. Linn. S. N. Ed. XII. p. 1167. 3. Archi- talaſſus plurifaf- siatus. 278 . Klaſſe. I. Ordnung. UI. Abſchn. VII. Gechlecht feiler, die Orangenadmirale hin⸗ gegen theurer, als alle beyde; denn ihr Werth erſtreckt ſich noch jetzo von 30. bis auf 100. hollaͤndiſche Gulden. Vielleicht waͤre ich, als ein Feind al⸗ ler Verſchwendung, nie ſo gluͤcklich geworden, einen guten Admiral in meiner Sammlung vorzeigen zu koͤn⸗ nen, wenn ich nicht von meinem groß⸗ muͤthigen Spengler mit einem unver⸗ beſſerlich ſchoͤnen Oberadmiral von 13 Zoll und einem eben fo ſchoͤnen Vi⸗ ceadmiral von gleicher Groͤſſe be⸗ ſchenkt worden. In Anſehung der Farben herrſcht unter den Admiralen wenig oder gar kei⸗ ne Verſchiedenheit, wohl aber in der An⸗ zahl, Stellung und Breite der Baͤn⸗ der. Ihr Grund faͤllt aus dem oran⸗ genfarbigen ins Braunrothe und iſt auf den braunrothen Feldern theils mit ei⸗ nem ſehr feinen Netze haarfoͤrmiger Zuͤ⸗ ge, theils mit einer verhaͤltnißmaͤßigen Menge ſchmaler, weiß und ganz dunkel⸗ braun gewuͤrfelter Schnuͤre theils mit gröffern weiſſen, zuweilen ſchuppenfoͤr⸗ migen Flecken ohne Ordnung, aber viel ſchoͤner von der Natur bemalet, als es ein nachahmender Pinſel ausdru⸗ cken oder die geſchickteſte Feder beſchrei⸗ ben kann. Der Kopf bilder eine ſpi⸗ tzig zulaufende Pyramide, auf deren acht Windungen, in orangenfarbigem Grunde, dunkelblaue Schlangenlinien mit Leſſer. S. Fa. ] . P. 250. Nom. Rumph. Knorr. I. Th. Tab. VIII. f. 2. p 12. — Delic. Nat. Tom. I. Tab. B. V. f 6. p. 56. ö Seba Tab. 48. f 5. p. 137. Thalaſſiarchus pallide fuſeus, tribus fafciis Navis ein- &us, quarum latiſſima caput circumdat. Maculis albis admodum numeroſis quaſi conſita eft ſuperficies. Adans. Pl. 6. f. 4. Le Mafan. p. 93. Leur fond eſt toujours d un très- beau blanc, coupe par des marbrures d' un beau jau- ne doré, divif&es en deux ou trois ban- des. Lorsque ces bandes ſont ſimples, elles forment les Vice- Amiraux ; lor- que les deux d' en- haut font partagees par une ligne ponctuèe, elles donnent cette belle varietè qu’on apelle Amiral ou Grand- Amiral et leur reunion pro- duct l’Extr’ Amiralit. Davila Cat. Hit. p. 233. n. 446. 447. L'Amiral. Muſ. van der Mied. p. 13. n. 289-291. a quatre zönes. I. fl. — van Dishoeck. p. 18. n. 405. Opper- Admiraal met 4 Banden. 12 — 16. fl, 10. kr. g — Leers. p. 61. n. 578. 36. fl. — Ibid. 0.583. 11. fl. 14. kr. — Koening p. zo. n. 37 1. G. fl. 15. kr. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 7 13. n. 257. Edit. XII. p. 1167. n. 298 f.) Conus Admi- ralis ſummus. Ib. p. 1167. n. 299: Conus vicarius. 3.) Architalaſſus quinque vel plurifaſciatus Fig. 635. Ex Muf. Academ. Schynv.ad Rumph. Tab. 34. D. Tweede Admiraal. Petri. I. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. mit groſſen weiſſen Flecken angenehm abwechſeln. Die Muͤndung iſt weiß, die aͤuſſere Lefze ſcharf und ſchnei⸗ dend. | Eigentlich haben dieſe Oberadmi⸗ rale nicht mehr als drey hellgelbe breite Querbande, wovon das ober⸗ ſte den Rand der erſten Windung, das andere die Mitte des Leibes, das dritte den vordern ſchmalen Theil der Schalen umgiebt. Bey unverſehrten Stuͤcken wird man auf dieſen breiten Banden ein orangenfarbiges Netz ge: wahr, das wegen ſeiner Feinheit mit bloſſen Augen kaum zu erkennen iſt. Weil inzwiſchen dieſe breite, helle Querbande gar oft, bald oben, bald in der Mitte, bald unten, bald an et⸗ lichen dieſer Stellen zugleich, durch dunkle gewuͤrfelte Schnüre, wie Fig. 635. a., getheilt werden, und man bloß die Anzahl der Bande, nicht aber dieſer Schnuͤre, zu rechnen pfleget; ſo hat man daher Admirale mit drey ungetheilten Banden, und Admi⸗ rale mit 4. 5. bis acht getheilten Banden aufzuweiſen. In meinem Exemplar zum Beyſpiel, iſt das mittle⸗ re Band durch eine ſchoͤn gewuͤrfelte Schnur getheilt und alſo ein Admiral mit 4. gelben Netzbanden daraus ge⸗ worden. Auf der erſten Platte des — lb. 279 Petiv. Aquat. Amb. Tab. XV. f. 11. Rear Admiral- Stamper. Klein. S. 187. 10. f. p. 66. Voluta faſci- ata polygonos, maculis albis majuscu- lis, inaequalibus, Species rara. D’ Argenv. Suppl. Pl. 1. ©. Amiral & deux cerdons dans la mème fafcie du milieu et deux autres dans la fakie d en bas p. 336. lit. P. Amiral dont les deux cordons font fepares dans deux fafcies Ecartees l' une de l' autre, Pune ſe trou- ve vers le haut, Pautre vers le milieu; il ya encore un petit cordon dans la fafcie d’en bas. Ibid. Leſſer. §. f 2. XXX. p. 250. ſus ſecundus Rumph. Seba Tab. 48. f. 4. 6. p. 137. Cum deſeri- ptione nimis longa. Davila Cat. Syßem. p. 233. n. 248. Aa raux à deux larges bandes für le milieu. Muſ. Chaif: p. 29. n. 342. Grand Amiral à einq cordons de la premiere beaute, Opper-Admiraal met vyf banden. 30. fl. 10. Kr. — bid. p. 30. n. 345. 1. fl. 15. kr. — 2 n. 349. 6. fl. — van der Mied. p. 13. n. 288. met vyf banden. 6. fl. 10. Kr. — — bb. n. 287. met ſes banden. Oudaan. p. 48. n. 525. met vyf banden. 13. fl. Leers p. 61. n. 582. 13. fl. 10. Kr. Koe ning. p. 30. B. 370. 13. fl. 10. Kr. Ib. n. 362. 42. fl. lb. n. 363. 1. fl. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 714. n. 25% c, Ed. XII. p. 1167. n. 298. % Conus ad- miralis occidentalis. Architalaf- — — — — Argenvilliſchen Anhanges lit. O in der Mitte viermal, unten zweymal, lit. 5 oben dreymal, mitten viermal, unten zweymal, unſere 6358 Figur oben und Pp 3 mit⸗ 280 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. mitten einmal getheilet, folglich der erſte, durch dieſe zwiſchenlaufende Schnü⸗ | re, in einen Admiral mit acht, der zweyte mit fieben, und unferer, mit funf Banden verwandelt. R Der hohe Werth und die Vorzuͤge der oſtindiſchen Admirale beſte⸗ hen hauptſaͤchlich: N J in ihrer Groͤſſe, 2) in der Reinigkeit ihrer Schaalen, 3) in der Men: ge ihrer gelben Netzbaͤnder, 4) in der Deutlichkeit ihrer Netze, 5) in Feinheit ihrer Schnuͤre, 6) in der ſaubern Stellung der weiſſen Schuppen, Flecken und Punkte, und 7) in der Vollſtaͤndigkeit ihrer Spitze am Wirbel und ihres ſchneidenden Randes an der aͤuſſern Lefze. Wenn ein Admiral in allen dieſen Stuͤcken untadelhaft iſt, wird er von den Liebhabern für unver beſſerlich aus gegeben. Bey der moͤglichſten Vollkommenheit ſteht er aber doch nicht mehr in einem fo hohen Werthe, als die aͤchte guineiſche Tute Fig. 624. wenn fie eben dieſe Vorzuͤge in ihrer Art beſitzet. Ein ſicherer Beweiß, daß die oſtin⸗ diſchen Admirale, die auch in Afrika vortreflich fallen, jetzt häufiger, als die guineiſchen gefunden werden. Denn bloß die Seltenheit kann die ſchoͤnſten ſo wohl, als die mittelmaͤßigſten Schaalen in einem hohen Preiß erhalten. Würde man ſonſt wohl für eine ſchmutzig weilte Gießkanne (Tab. I. Fig. 7. J. B. p. 42.) 30. bis 40. Gulden, fr einen Weberſpul (Tab. 23. Fig. 215. 216. J. B. S. 299.) 20. bis 83. fl. oder für eine aͤchte Wendeltreppe 100. fl. bezahlen, wenn dieſe Stuͤcke nicht ungemein ſelten vorkaͤmen, und ſo leicht nicht in alle Kabinette zu vertheilen waͤren? Man ſetze den Fall, daß man ei⸗ nige dieſer ſeltnen Gattungen irgendwo in groſſer Anzahl entdeckte und haufig mit nach Europa brachte, würden in dieſem Fall nicht auf einmal wenigſtens zween Drittheile ihres Werthes fallen? Und fehlt es uns wohl an Beyſpielen ähnlicher Begebenheiten? i 5 LVII. Tafel. 635. a. Tab. LVII. Fig. 635. a. Ex Muſ. Spengleriano. 4) Der maskirte Admiral. 4.) Architalaſſus obfcure fat „ N; ö ciatus. | maskirte Der weſtindiſche Admiral ohne Hebenſir. Muf. Richt. p. 307. Nearchus Admi⸗ Banden. Hebenſtr. ſppurius fine faſciis. 0 ral. L’Amiral masque. Dv. Davila Cat. Hſtem. p. 23 3. n. 45 1. Cor- 5 al q net des Indes rare, de méme fond er miral zonder Banden. Aoen. marbrures que les Amiraux, mais diffe- Wenn gewiſſe Voluten gleiche rent en ce qu’on n'y remarque que la oͤnhei i , zôòne jaune du bas et un leger veſtige Schoͤnheit, Farben und Flecken mit or⸗ de celle du milieu, ce qui pourroit le dentlichen Admiralen haben, auſſer fare nommer Amıral masque. 5 i 5 daß 5 Muf; 1. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 281 daß nur unten ein helles Band um die Auf: van der Mied. p. 13. n. 250. Ad- Naſe und eine leichte Spur des obern miraal onder tusſchen banden. 7. fl. 8 oder mittlern orangenfarbigen Ban. , ander benden. Niet semeen Bel des zu ſehen iſt, ſo werden fie, als Amiral masque rare. 3. fl. 1 6. kr. f ſchoͤne Kabinets ſtuͤcke, zwar in ihrem Range gelaſſen, aber doch zum Unterſchied ordentlicher Bandirter, nur mas⸗ kirte n Admirale ohne Bande genennet. Ihr Preiß ſteigt von 2. bis 7. fl. 5.) Der Steinadmiral. 5.) Proarchitalaffüs petraeus Eine gewiſſe Art von Bandtu⸗ a ten, die oben Fig. 630. S. 271. Her⸗ melinſchwaͤnze genennt worden, hei Leen admiraal, fen bey manchen Schriftſtellern auch orr. V. Tab. XXV. f. 3. Steinadmirale, von welchen im V. Theil des Knorriſchen Werkes folgende Nachricht ertheilet wird. „Die „Benennung des Steinadmirals iſt ein wenig dunkel. Man gibt naͤmlich „dieſen Namen auch gewiſſen weſtindiſchen granulirten oder Landchar⸗ „tentuten, Weil die Bauart und ihre Zeichnung etwas rauh iſt, fe ſcheint „wohl dieſes zu dem Namen: Steinadmirale Gelegenheit gegeben zu ha⸗ „ben. In ſo fern aber ihr Unterſchied ſehr groß iſt, ſollte man lieber dieje⸗ nigen, welche ordentliche Reihen Körner um die Gewinde zeigen, granu⸗ „liete, die andern aber, auf welchen man Landchartenzeichnungen erblicket „Landchartentuten benennen.), Das Stuͤck, welches hier den Namen des Steinadmirals fuͤhret, ift 23 Zolle lang, achtmal in eine hohe Pyramide gewunden, um die Gewinde mit fein punktirten Linien umzogen, auf dem Grunde dottergelb, mit einem weiſſen Bande in der Mitte, und etlichen der⸗ gleichen Flecken bezeichnet. Es wird hier S. 40, der gelbe Steinadmiral (Geele Steen - Admiral. Cornet de Buis jaune) genennet. 6.) Von einigen wenigbekannten Admiralen. 26te Vignette, p. 214. fig. 4. J. Herr von Argenville hat in feinem Anhange S. 386. 1. Tafel Q. R. noch einen guineiſchen und einen ſurinamiſchen Admiral beſchrieben und abgebildet, wovon ich in andern Schriftſtellern keine weitere Nachricht ſinde. ö Vom Cornet de buis. Von Stein⸗ admira⸗ len. I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. ) Der . erſtern lit. Q., der in Frankreich und Engelland der guineiſche ſcbebice⸗Admiral (Amiral de Guinee) heißt, welchen ich aber, zum Unterſchied able big, von guineiſchen Admiral Fig. 624, und um feines ſchlechten Anſehens willen, 5 lieber den guineiſchen Viceadmiral nennen wuͤrde, ſagt er, daß er beſon⸗ ders gezeichnet ſey, und auf feinem Oberkleide nur drey breite Banden ha⸗ be, deren Grund nuß und ſtrohfarbig wäre. Den Grund des mittlern Bandes nennt er achatfarbig. Er iſt mit aurorfarbigen flammichten, ſenk⸗ rechten Strichen bezeichnet. Der Kopf hat, wie Herr von Argenville ſich ausdrucket, ſieben erhabne Stockwercke, die mit braunen und achatfar⸗ bigen Flecken, wie der Knopf, beſetzet find. Wenn ich den pyramidenfoͤr⸗ migen Bau ihrer gewölbten Pyramide ausnehme, ſo hat eine ſolche Tute viel Aehnlichkeit mit einen aͤchten Kloͤppelkuͤſſen. (S. 58. Taf. 652. Figur.) a Der ſurinamiſche Admiral, der um ſeiner einzelnen Perlſchnuren und ähnlichen Form willen, einen ſchoͤnen Baſtard Cedo zulz vorſtellet, hat ebenfalls drey mit irregulairen Flecken bemalte Bande. Der Grund iſt hell kaſtanienfarbig. Durch das untere Band lauft eine mit weiſſen und brau⸗ nen Punkten beſetzte Schnur, wodurch er den oſtindiſchen Admiralen am naͤchſten verwandt iſt. Der pyramidenfoͤrmige Kopf hat auf einem kaſta⸗ nienbraunen Grunde weiſſe ſchlaͤngelnde Flecken und erhabne Zeichnungen. Gegen die Spitze wird man eine Reihe Knoten gewahr. Die Spitze ſelbſt iſt fleiſchfarbig. Frau du Bois Jourdin war Befigerin dieſer beyden ſonſt unbeſchriebnen Admirale. S. 26te Vign. 5. Figur. S. 214. LVII. Tafel. 636. 637te Figur. Tab. LVII. Fig. 636. 637. i . . Ex Mul. Bol e. Der Admiral von Oranien. N 637 Leßer und Knorr. Conus clavicnla pyramidali perquam Orangenadmiral. pretioſus ex aurantio, carmeſino et Amiral d orange. Dav. albido faſciatus, undique catenulis Orangie Admiraal. Hal. ex nigrefcente et albo teflelatis con- Orange Admiral-Stamper. Periv. ſtrictus. Admiralis Arauficanıs. Von dieſem Admiral habe ich fhom APP 1 34. fg. A. Architalaſus oben S. 277: erihnekt wie er nicht Valentyn. Verhandl. p. 585. n. 100. Drie allein zu den angeſehenſten, ſondern verlcheide zoorten van de arangie Ad. auch zu den ſeltenſten und koſtbarſten wiraals. gehoͤret. Petiv, J. Gattung. B) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. gehoͤret. Ehemals bezahlte man ihn gern mit 80. fl. jetzo wird er zuweilen von 30. bis auf 60., ja gar bis 100. fl. getrieben, wenn er bey Verſteige rungen in ſeiner vollkommenen Schoͤn⸗ heit und Groͤſſe vorkoͤmmt. Die Na⸗ tur hat wuͤrklich in der praͤchtigen Ma⸗ lerey dieſer Tute ſo viel Kunſt, Schoͤn⸗ heit und Ordnung angebracht, daß nicht leicht eine andere Schaale ihres Geſchlechts mit ihr zu vergleichen iſt. Eine Abaͤnderung derſelben faͤllt in Anſehung der Zeichnungen und Far⸗ ben immer ſchoͤner aus, als die andere. Es fehlen ihr zwar die herzfoͤrmigen weiſſen Flecken der Oberadmirale, dagegen hat ſie einen, mehr oder we⸗ niger ſilberfarbigen Grund, auf wel⸗ chem zwey bis drey breite oranienfar⸗ bige Bänder, von bald höherer, bald blaſſerer Tinktur, herum gezogen ſind. Ueber den weiſſen Grund ſo wohl, als uͤber dieſe Baͤnder laufen beſonders noch eine Menge regelmaͤßiger/ ſchwarz⸗ braun und weiß gewuͤrfelter Schnu⸗ ren von ungleicher Breite uͤber den ganzen Leib und alle Windungen, de⸗ ren Anzal ſich oft von zwanzig bis auf dreyßig erſtrecket. Die breitſte Schnur dieſer Art befindet ſich am Fuſſe der gewundenen Pyramide. Zwiſchen den Reifen oder Schnuren erblickt man oft einige granulirte Linien. Die Schaale iſt ziemlich dick; die aͤuſſern Zeichnungen pflegen alſo nicht merk» Conchylien⸗Cab. Il. Band. 283 Petiv, Aquat. Amb. Tab. VII. f. 7. Oran- ge Admiral-Stamper. i Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 307. Nearchus gentis Auraniae. Voluta faſciis duabus aurantiis cincta et lineis ex albo et ni- gro maculatis diſtincta. Oordtii Cat. p. 3 1. n. 273. Klein. §. 187. 10. d. p. 66. Voluta fal- ciata aurantia. De Orange Admiraal, rariſſima, alba, fafciis latis aurantiis in- ter ſtrias aſperas, nigro albas. Turbo trochiformis ejusdem coloris. D’ Argenv. App. Pl. 1. I. p.385. Amiral d' orange. Leſſer. S. 5 2. uuu. p. 249. Nom. Rumph. Knorr. I. Tab. VIII. f. 3 p. rz. Tom. V. Tab. 24. f. 1. Seba Tab. 48. f. 7. Thalafliarchorum Prin- ceps aurantius. Davila Cat. Hſtem. p. 232. n. 444. 440. Cornet des Indes très- rare, blanc nuè de couleur de rofe, à deux larges zö- nes orang£es et à grand nombre de pe- tites du fond, tachetèes de rouge-brun, A ftries fines, à tète Elevee et a bas un peu concaves, connu ſous le nom dA miral d orange, AMuſ. Chaiſ. p. 29. n. 336. 40. fl. — van Dishoeck. p. 18. n. 403. 41. fl. — Oud. p. 47. n. 523. St. fl. — Leers. p. 60. n. 576. 41. fl. et n. 777. 67. fl. . — Koening. p. 29. n. 360. 2. Zoll lang. 100. fl. — Ibid, n. 361. 77. fl. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 716. n. 275. Ed. XII. p. 1170. n. 316. Conus Arauſiacus teſta incarnata, laevi, faſciis albidis, anfructuum ſummis canaliculatis. Da lich T. LVII. f. 638. 639. 284 1. Klaſſ. I. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. lich durchzuſcheinen. Die Pyramide faͤllt auf dem Grunde ins Karminfarbi⸗ ge, und auf den ſchoͤnſten Stuͤcken pflegt überhaupt dieſe Farbe die herrſchen⸗ de, faſt auf der ganzen Tute, wie bey Fig. 636. zu ſeyn. Von ihrer vor⸗ zuͤglichen Seltenheit kann ich auch daher urtheilen, weil mein lieber Speng⸗ ler, der mir ſchon andere Admirale, die aͤchte Wendeltreppe und andre Seltenheiten geſchenkt, es noch nicht moͤglich machen koͤnnen, mich mit einem Drangenadmiral zu erfreuen. LVO. Tafel. 638. 639te Figur. Der Viceadmiral. Le Hice-Amiral. Dav. Pice- Admiraal of Marmor Goud- laakens, der hollaͤndiſchen Verzeich— niffe, Daar van zyn verſcheide zoor- ten. Vice-Admiral Stamper. Petiv. Die Benennung ſelbſt giebt ſchon gewiſſermaaſſen einen Abfall dieſer Tu⸗ te von den vorigen Oberadmirals, in Anſehung des Vorzugs, Werthes und der Schoͤnheit zu erkennen, beſonders da man in Holland ſchon den ſchoͤnſten Viceadmiral für 10. fl., zuweilen auch noch wohlfeiler, kaufen und erhalten kann. Dennoch wuͤrde man unbillig ſeyn, wenn man ihm nicht, neben den oſtindiſchen Admiralen den allernaͤch⸗ ſten Rang einraͤumen wollte. Mei⸗ nem Exemplar, von 13 Zoll, fehlt es an keiner von den Schoͤnheiten, die man von einem Viceadmiral verlan⸗ gen kann. Seine vorzuͤgliche Kenn⸗ zeichen beſtehen dar inn, daß er DD auf dem Tab. LVII. Fig. 638. 639. ex Muſ. Bolten. et noſtro. Conus clavicula pyramidali, albus ex fuſco elegantiſſime reticulatus et faſciatus. Proarchitalaſſus Indiarum orientalium. f Schynv. ad Rumph. T. 34. F. Proarchita- laſſus. Petiv. Aqu. Amb. Tab. XV. f. 19. Vice- Admiral-Stamper. f Hebenftr. Aduf. Richt, p. 307. Protone ar- chi locum tenens. Voluta pennata unam zonam catenatam in medio dorſe gerens. Klein. S. 178. 10. h. p. 67. Vice-Aami- ralis; coloris punicei, maculis albis, faſcia alba venoſa, venis fufcis diviſa, trocho acute exerto, ſpiris nonnihil convexis, a Leſſer. S. 52. III. p. 248. Nom. Schynv. D’Argenv. App. Pl. I. K. L. V. p. 385. Vice-Aamiral. Seba T. 48. Fig. 11. 12. 20-23. 24. Tha- laſſiarchuli Americani, Iuvenates, non fafciati. Ir. Tab. 47. f. 26. Davila Cat. Syſtem. p. 234 n. 4/2. Cor- nets des Indes, marron „ marbres de larmes blanches, für tout dans une zöne pres du milieu, à pas un peu concaves et nommer Fice-amiranx de Rumphius. Knorr; J. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 285 dem Grunde fo weiß, als Elfenbein, Korr. V. Tab. 24. 64. 2) auf dem ganzen Leibe mit unge⸗ ns Od. p. 48. n. Sag. Vice-Admiraa- mein zarten braunrothen, theils netz Ah en, theils gewoͤlkten Figuren 5 11 . 3 e ee malet, 3) in der Mitte mit einem wei? Amiraux. fen Bande, auf dieſem aber mit einer — Koening. p. 30. n. 373. 10. fl. 10. Kr. Schnur braunrother Flecken gezieret, J hoch und ſpitzig in eine Pyramide von gleicher Zeichnung und Farbenab⸗ wechſelung gewunden, 5) an der aͤuſſern Lippe ſchneidend, 6) um die Naſe her: um durch ſchrege Streifen gefurcht iſt. Freylich herrſcht auch hier, wie faſt bey allen Schaalen von beſtimmter Benennung, mancherley veraͤnderliches. Von den ſchoͤnſten dieſer Art werden aber die angegebenen Merkmale noth⸗ wendig erfordert. An dem knorriſchen Exemplar fehlet zum Beweiß die weiſſe, braunroth gefleckte Binde. Die drey argenvilliſche Viceadmira⸗ le haben mit ihm, bis auf die mehrere Groͤſſe, viel Aehnlichkeit. An Fig. K des Herrn von Argenville unterſcheidet man, der Beſchreibung nach, auf einem weiſſen, mit roͤthlichen Flecken marmorirten Grunde, zwey weiſſe Bande, worüber irreguläre, mit einigen braunen Punkten beſetzte Schnüre laufen. Die erhabne, weiß und rothbraun gefleckte Pyramide iſt unver: gleichlich, und ihre Spitze roſenfarbig. Vom rumphiſchen Viceadmiral, den er bey Fig. L abgebildet, wird behauptet, er waͤre lange nicht fo rar, als die andern, weil er nur unten eine kleine gefleckte Schnur haͤtte. Der lyonettiſche Viceadmiral (26. Vign. p. 214. Fig. 3.) bey lit. . Den V. der argenvilliſchen Ergänzungen, hat weder Bande noch Schnuͤre. Die "is > Zeichnungen ihres Kleides gehen ununterbrochen fort, und bilden eine Art von Cervelatwurſt, welche Benennung man auch ſchon einer ſehr bekannten Art von Wurſtmarmor beygeleget hat. Aus dem Namen (e Cervelar) be: greift man ſchon, daß die Zeichnung eine artige Vermiſchung von rothbrau⸗ nen und weiſſen Faͤden und Flecken ausmachet. Der Kopf iſt flacher als die andern gewundenen, und ganz weiß, mit braunrothen, egal ausgezackten Zirkeln umgeben. Das Vaterland der Viceadmirale iſt Amerika, Oſtin⸗ dien und Afrika. Q 2 8 LVII. Ta⸗ 286 LVII. Tafel. 640te Figur. T. Lyn. Der weſtindiſche Admiral. es Chemn. Die gelb und weiß gefleckte Volute mit zwey Banden. Heb. Amiral americain. Weftindifche Admiraal. S/. Admiraal van Oma. Xleön. American Admiral. Petiv. Von weſtindiſchen Admiralen giebt es eine ſo anſehnliche Menge ganz unterſchiedener Schaalen, daß es unmöglich ſeyn würde zu wiſſen, was jemand unter dieſem allgemeinen Namen beſaͤſſe oder von andern ver⸗ langte, wenn ſich die Liebhaber und Kenner nicht wenigſtens erſt wegen unterſcheidender Beynamen und Um⸗ ſchreibungen untereinander verſtehen lernen. Ihre Figur ſowohl, als ih⸗ re Farben und bandartigen Zeichnun⸗ gen, pflegen merklich voneinander ab⸗ zuweichen. Man hat ſo gar glatte und granulirte, auch glatt und Für: nicht gewundene Bandtuten, die man alle ſchlechtweg mit dem Namen der weſtindiſchen Admirale beleget. Ich will dieſer nachtheiligen Verwir⸗ rung ſo weit abzuhelfen ſuchen, als es in meiner Gewalt iſt, ob ich gleich aufrichtig bekennen muß, daß ich es weit lieber geſehen haben wuͤrde, wenn es einem hollaͤndiſchen oder daͤ⸗ niſchen 1. Klaſſe. Il. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Tab. LVII. Fig. 640. Ex Muſeo Bolteniano. Conus baſi acute pyramidata fuſ- cus ex albo faſciatus et maculatus, funiculis transverfis cinctus. Admi- ralis Indiarum occidentalium. Schynv.ad Rumpb. Tab. 34. E. Weſtin- dilche Admiraal. Petiv. Aquat. Amb. Tab. IV. £ 13. Ame- rican Admiral. ‚Hebenffr. Muſ. Richt. p. 307. Nearchus Indiarum cccidentalium. Voluta luteis maculis notata, medio faſciata. Klein. S. 187. 10. g. p. 66. Voluta faſ- 11 Admiralis Indiae occidentalis. De Admiraal von Oma, falciis albis ma- culatis. Seba Tab. 46. f. 20. 21. p. 134. Summus Thalaſſiarchus inuſitate elegantiae, ve- nuſt is fafciis albis, quaſi fimbriatis, mi- nutisque rotundis oblongisque punctis, ſtriisque rubentibus veluti intertextis eirculatus, coeterum ex olivino et luteo perfundatus et maculis albis, rubrisque lineolis deſuper tanquam acu pictus eſt. Apex ſupremus itidem inſolita pulchri- tudine, marmoris in modum eſt varie- gatus et exornatus. Leſſer. S. 5 2. vvv. p. 2 50. Nom. Rumph. Adaus. Pl. 6. f. 1. Le Iamar. p. 93. Muf: Chaiſ. p. 31. n. 361. Fraaye weſt⸗ indiſche Admiraalen. Amiraux ame- ricains. — van der Mied. p. 14. n. 308 f. fl. 5. Kr. — van Dishoeck, p. 22. n. 501-508. Capitaale en in kleur ver ſchillende vet indiſehe Admirgalen, als ros en graeuv- kleu- I. Gattung. B.) Kurze Tuten mit glatter Pyramide. 287 niſchen Kenner beliebt hätte, den von kleurige, bruynkleurige, ligt blauw- der See und den natuͤrlichen Reichthu⸗ kleurige, witte dc. mern des Meeres allzuweit entfern⸗ af. Oudaan. p. 5 1. n. 575. ten Konchylienfreunden, in einer fo — Leers. p. 70. n. 692. Amiraux ame- dunklen Sache ein helleres Licht auf; ricains a faſeies blanches. zuſtecken. — Eoening. p. 36. n. 446. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 713. n. 287. Ed. Der Schynvoͤtiſche weſtindi⸗ XII. p. 1167. Conus Ammiralis teſta ſche Admiral koͤmmt mit den Ober: daſi punctato ſcabra. admiralen ziemlich überein, und iſt, — Au. Reg. Ur. p. 553. n. 157. nach der Hebenſtreitiſchen Beſchrei⸗ g b bung, gelb und weiß gefleckt, auch mit zwey bis drey weiſſen Banden verſe⸗ hen, über welche ſich unterſchiedene weiß und rothbraun gewuͤrfelte Schnuͤ⸗ re herum ziehen, wovon auch auf den dunkeln Feldern deutliche Spuren er⸗ ſcheinen, an welchen aber das Weiß zwiſchen den Wuͤrfeln minder hervorſte⸗ chend iſt. An der pyramidenfoͤrmigen Windung wird man eben die faubere Marmorirung, als an den uͤbrigen Admiralen gewahr. | | Unſer hier abgebildetes Exemplar, aus der ſchoͤnen Sammlung des Serrn D. Bolten, hat mit dem Schynvoͤtiſchen die größte Aehnlichkeit, nur daß der Grund nicht gelb oder oranienfarbig, ſondern dunkel kaſtanienbraun iſt. Er kann daher der kaſtanienbraune weſtindiſche Admiral genennet werden. Auf einem fo dunkeln Grunde fallen feine weiſſe ſtrahlenfoͤrmige Flecken und Punkte deſto fhöner in die Augen. Am Fuſſe feiner weiſſen und braunge⸗ fleckten Pyramide wird man zwey ſchmale, in der Mitte gerade ſo viel, auch vorn an der Naſe noch eine gleiche Zahl ſchmaler, weiſſer unterbrochner, mit braunen Strichen oder Wuͤrfeln gefleckter Bande gewahr. Ueber den gan⸗ n Körper laufen ähnliche dunkle Schnuren, die aber durch keine weiſſe wiſchenfelder, wie die andern, erhellet werden. Ich ſelbſt beſitze zwar nur einen etwas verbleichten, aber doch ſo deutlichen orangenfarbigen weſtindiſchen Admiral, daß man auf demſelben gar wohl die auf weiſſem Grunde herablaufende orangenfarbige Flammen und Stralen, am Fuſfſe der Windungen ein weiſſes, mitten aber und gegen die Naſe, zwey gelbe Ban⸗ den ſehen kann. Das mittelſte ſchmale wird von einer, das unterſte aber von vier wuͤrflichten rothraunen Schnuren getheilet. Die Windungen ſind orangenfarbig, ſehr fehön gefleckt, aber ganz flach ausgekehlt, und nur in der Mitte durch eine kleine Spitze erhaben. Ich fand ihn unter den letzten an⸗ ſehnlichen Geſchenken meines vortreflichen Chemnitz in Kopenhagen. Die Länge betraͤgt 13, die Breite aber einen Zoll. Er bildet einen vollkommenen Kegel. 243 Ute Gat⸗ 288 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. II. Gattung. | Lange, ſchmale Tuten mit langzu⸗ geſpitzten Wirbel. Spizfegel. LVIII. Tafel. 64 fte Figur. Die rothbraungeflammte Cha⸗ 9 Die gefleckte Katze. Chemn. Achattute. Leßer Gagat. Idem. La Picotèe. D’Argenv. Cornet chagrinè et pointille. Oxa. Het geplekte Katje. R. Achaate-Toot. Klein. Segryn Toot. Geſtipte Achaate- Band-Toot. Od. Tabby-Stamper, Petiv. Die ſchmalen Tuten mit langer na⸗ gelbohrerfoͤrmigen Spitze mitten auf den Gewinden, haben faft alle zehen Windungen. Ihre Abaͤnderungen ſind nicht eben ſehr zahlreich, deſto an⸗ genehmer aber die Abwechſelungen ih⸗ rer Farben und Baͤnder. Die gegenwaͤrtige Tute beſchrei⸗ bet Kumph als eine kegelfoͤrmige Schaale mit ſcharfer Spitze. Der Korper, ſagt er, iſt mit breiten, meh: rentheils hochgelben, auch wohl ſchwarzen oder bleyfarbigen Flecken beſetzt, welche zuweilen wie Blackfi⸗ ſche gezeichnet ſind. Ueberdies haben ſie auch reihenweiſe kleine Puͤnktchen, als Spec. II. Coni teretes oblongi 22 in medio acuminata. Tab. LVIII. Fig. 641. Ex Muſ. Bolten, et noſtro. Conus teres baſi acuminata, macu- lofa, puncturis rufis lineata, macu- lisque rufeſcentibus quaſi faſciata. Liſter. Hilf. Coschyl. T. 757. f. 9. Rhom- bus cylindro - pyramidalis ex rufo ne- bulatus et ſeriatim punctatus. Rumph. Tab. 32. Q. Voluta maculoſa. Bon. Muſ. Kirch. p. 472. n. 35. Cylin! drus a maculis Gagates dictus linea ſpi- rali in baſi adparente, pinnulis ornata et e maculis cruentis frequenter notata. Petiv. Aquat. Amb. Tab. V. f. 10. 2 by-Stamper. Hebenſtr. Muſ. Richt. p.3 10. Voluta 15 feliformis et pundis arenae inſtar u ris, ordine pofitis notata, Gualt. Tab. 20. F. Cochlea conoidea al- bida, celore luteo radiata vel nebulara et quafi fafciata, punctata, obſcure ſtri- ata, apice ſtriis bullatis exaſperato. Leffer $.52.V. p. 238. Voluta maculofa, — bid. nn, p.243. Catas maculatus, — bid. sss. p. 249. Gagates. D. Argenv. Append. Pl. 2. lit. B. p. 369. Cornet nomme la Picot ee. Knorr. Delic. Nat. Tom. I. Tab. B. III. f. 49. Seba Tab, 54. in angulo Mes füperiore, Davila Cat.Syff. p. 249. n,514. Cornet blanc marbré & grandes taches longitu- dinales irregulieres marron, à tete peu elevee et legerement ſtrièe vers le bas. Mas. II. Gattung. Spitzkegel. 289 als ob fie mit Sand beſtreuet wären. Auf: van der lied p. 14. n. agg. Twee Einige haben ſtatt der Flecken an der 1 5 0 1 a Te Er obern Seite der Windungen ſchwarze e 5. 19 755 ar idee Striche womit auch der Wirbel be⸗ Segryn - Tootje, Cornet chagrinè et zeichnet iſt. Einige haben fo ſparſa⸗ pointille, i f me Flecken, daß ſie faſt ganz weiß oder e 3 22 Se fraaye geftipte blaßgelb ausſehen. Dieſe halt man _ zur, 1 65 9715 . aber für die ſchlechteſten. Man fin- geplektte en fyn geltipte e det fie auch grau und von andern Volutes chagrindes à taches brunes. Farben. Darinne kommen ſie aber 75 Nat. Ed. X. p. 716. cad. er Ed, 161 0 9 ; „p. 1171. n. 317. Cohus magus, alle miteinander überein, daß ihr ven, fübeylindrica, faſciis e Wirbel mit ſchwarzen Punkten be⸗ libus albo punctatis. zeichnet iſt. — Aal. Reg. Ulr. p. 560. n. 171. Die argenvilliſche Chagrintute (Picotee) aus der Sammlung des Herrn Lyonnet, war nußfarbig, uͤberall mit ganz kleinen rothen Koͤrnchen beſtreuet, oben mit einem gleichfarbigen braunen, unten mit einem dergleis chen zickzackfoͤrmigen Band umwunden, jedes Stockwerk aber auf der ſpitzi— gen Pyramide mit braunen Linien ſenkrecht bemalet. Das hier abgebildete Chagrinhorn des Herrn D. Bolten, ſtimmet ſo wohl mit Rumphs Figur als mit meinen kleinen Stuͤcken, von einen Zoll in der Länge, genau überein. Ich bemerke hier nur, daß alle Spiczkegel eine laͤngliche, ſchmale Figur haben, und daß meine, auf weiſſem Grunde braunroth geflammte und gewwölfte Tute, auſſer den ordentlichen Reihen feis ner Koͤrnchen, eine ganz weiſſe Muͤndung, und auf der ſpitzigen Pyramide braunrothe Flammen zeigt, an welchen man den Rand der Gewinde ganz fein gekerbt oder etwas rauh findet. Es iſt unlaͤugbar, daß dieſe Art von Chagrintuten unter die ſaubern Kabinetſtuͤcke gehören, wenn ihre Flecken, wie an unſerer Figur, dunkel und wohl abgetheilt, ihre Koͤrnchen gefärbt find, und ihre gefleckte oder zart geflammte Pyramide deutlich abfegende Stockwerke und eine feine, zuweilen hellviolete Spitze hat. Die ſauberſten pflegen in der Mitte noch mit einem weiſſen Bande gezieret zu ſeyn. Ausge, bleichte Stuͤcke haben zwar noch ihre dichten Ringe von gekoͤrnten Linien, die Wolken aber werden an dieſen gelbbraun. An abgeſchlifnen verwandeln ſich die T. LVIII. . 642. 645. 290 1. Klaffe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. die ſchwarzbraunen Flecken und Wolken ins Gelbe, oliven⸗ oder gelblichbrau⸗ ne, die koͤrnichten Ringe verſchwinden auf der e gaͤnzlich. Ihr Vaterland iſt Amboina. LVIIl. Tafel. 642. 64 gte Figur. Die Amadistute. L’Amadis. Amadis-T ot. Dieſe ſchoͤne laͤnglichte Tute, wel⸗ che mit einer hochzugeſpitzten und ein wenig ausgekehlten Pyramide gezie⸗ ret iſt, gehoͤrt mit allem Recht noch unter die Admirale. Sie hat faſt eben dieſelben, doch etwas hellere Farben, und iſt faſt auf gleiche Weiſe gezeich⸗ net. Der Name, welchen ihr die Hollaͤnder, zum Unterſcheide von den eigentlichen Admiralen, beygelegt, iſt bloß willkuͤhrlich, indeſſen weiß man doch / was für eine Schaale man ſich darunter denken ſoll. Herr von Ar⸗ genville bekam aus Holland ein Er- emplar ohne Bande, deſſen Koͤrper auf pomeranzenfarbigem Grunde mit weiſſen und rothbraunen Zikzak⸗ linien, in der Mitte mit einigen groͤſ⸗ fern, ſchwaͤrzlichern Flecken bezeichnet, und welches folglich ein Stuͤck vom zweyten Range war. Tab. LVIII. Fig. 642.643. Ex Muſ. Bolten. et noſtro. Conus teres baſi acuminata, ex àran- tio et albo, Admiralium in modum, elegantiſſime pennatus, faſciatus et punctatus. Conus Amadis. D’Argenv. Append. Pl. I. lit. S. p. 337: LAmadis. Eſpece d’Amiral. Davila Catal. Sſtem. p. 234. n. 40 l. Trös- beau Cornet des Indes, rare, peu diffe- - rent des Amiraux par le fond et la mar- brure, mais d’un volume beaucoup plus fort, à clavicule elevce et A une zöne de trois petites bandelettes de points vers le deux tiers de fa na nomme T Amadis. Muf. Chaif, p. 30. n. 353. Amadis-Toot. Eerfte zoort. Amadis de la principale forte. 7. fl. . kr. Amadis vif en couleur de la feconde eſpece. 5. fl. — Lan der Mied p. 14. n. 293. Onge- meene hoogkleurige Amadis-Toot. met bykans twee banden en een bruynag- tig geel geteekende dito. 6. fl. — Oudaan. p. 48. f.532. 9. fl. — Leers. p. 63. n. 599. 22. fl. Koening. p. 3 1. n. 37. 8. fl. 5. kr. i Des Herrn D. Boltens hier abgezeichnetes, und mein eigenes Exem⸗ plar, welches ich vom Herrn Garniſonprediger Chemnitz in Kopenhagen zum Geſchenke bekommen, haben vor jenem ſichtbare Vorzuͤgen, weil ſie auf II. Gattung. Spitzkegel. 291 auf orangenfarbigem Grunde mit weiſſen Schuppen, Streifen, Punkten und Banden aufs angenehmſte gezieret ſind. Oben, in der Mitte und vorn haben beyde ganz breite, weiſſe, gelbroͤthlich marmorirte Bande; die dunk⸗ lern oranienfarbigen Felder aber find mit drey bis vier weißgefleckten Schnu: ren, gleich den Oberadmiralen, umwunden. Ihr hoher Wirbel iſt ſtark in die Quere geſtreift und gefleckt. Um den vordern Theil der Tute winden ſich ſchrege Furchen bis zur Mitte des Leibes herum. Herr Davila ſetzt ihr Vaterland in Indien. Mein Exemplar hat 22 Zoll in der Länge, 13 Zoll in der Breite. Fig. 643. aus des Hn. D. Feldmanns Kabinet iſt von aͤhnlicher Figur und gleichen Farben, weil ihr aber die Baͤnder und Schnuren fehlen, kann ſie hoͤchſtens nur zu den Amadistuten vom zweyten Range gerechnet werden. 64 4te Figur. Fig. 644. Die rothbraune geflammte e Achattute. Conus teres baſi acuminata albidus. Fig. 644 Die Gewitter flammis longitudinalibus fufcis inſi- ie Gewittertute. gnitus. Conus flammens. Ihre Form und hohe Pyramide L' Agathe à zig-zags, rougebruns. hat fie mit allen Spitzkegeln gemein. Cornet appelle /Zelzir. Bloß ihre Muͤndung iſt etwas weiter, Rosbruyn gevlammde Achaate- und ihr milchfarbiger Grund von Tore. Blöxem - Toozje. oben herab dunkelbraunroth geflammt, auch ihre Pyramide mit aͤhnlichen Flecken marmoriret. In ſo fern ihre Flammen den winklichten Stralen des Blitzes gleichen, und ſich oft feuerfar— bige Wolken zwiſchen denſelben befinden, koͤnnte man ſie auch wohl die Gewit⸗ tertute nennen. Ihre Muͤndung faͤllt ins braͤunliche; die Naſe hat ſchrege Streifen. Ihr Vaterland kann ich nicht beſtimmen, weil ſie noch nirgends beſchrieben worden. 645 68 2te Figur. Fig. 645-652. Ex Mufo Academ. Feldm. et noftro, Der General. - a Conus teres baſi acuminata vel pg. «4;- Das aͤchte Spitzen⸗ oder RIP» fuſcus vel aurantius vel pallide lu- = pelkuͤſſen. teus, albis faſciis undatus cinctus. Conchyl. Cab. II. Band. RE Die 292 Die kaffebraune oder aurorfarbige Bandtute mit geflammten Banden. Die geflammte Bandtute. Der weſtindiſche Admiral oder weſtindiſche bandirte Kegel. Knorr. La Flamboyante. D’Arg. Speeldewerkskuflen. R. Gebande Olyve-Tooten. SH. App. p- 108. Net-lifted-Stamper. Petiv. Bia Bantal. Maleiiſch. Die Benennung eines Kloͤppel⸗ kuͤſſens, welche von einigen Verfaſ⸗ ſern unterſchiedenen Kegelſchnecken bey⸗ gelegt wird, gehört unter die haͤufigen Erfindungen einer ausſchweifenden Einbildungskraft. Die dunkelbraunen Flammen, oder Flecken und Punkte, die man beſonders auf ihren hellern Banden wahrnimmt, pollen hier eben das Anſehen haben, als die Nei- hen Stecknadeln und Faden auf einem Kuͤſſen / worauf die Kanten oder Spi⸗ gen gekloͤppelt werden.) Die weis ſen Bande hat man vielleicht fuͤr die Kanten ſelbſt angeſehen. “) Die Schwierigkeit dieſer Entdeckung, heißt es im Knorr, iſt eigentlich der Grund aller Uneinigkeit unter den Schrift⸗ ſtellern, in der Wahl derjenigen Ke⸗ gel, welche ſie mit dieſem Namen be⸗ ehren wollen, folglich die Urſache, warum faſt jeder Schriftſteller ſeine beſond⸗ *) S. Knorr. II. Th. S. 1g. 1. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Olear. Muf. Gottorf, Tab. 31. f. 5. p. 66. Cochlea cylindroides lutea, falciis ex al bo marmoratis. A ſuſ. Gottuv. Caps. V. Tab. VI. Ne. 100. Lifteri Hiffor. Conchyl. Tab. 786. f. 35. Rhombus cylindro-pyramidalis faſciatus et undatus, clavicula tenui. . Rumpkh. Tab. 33. Y. Voluta falciata ter- tia perpulchra et rara. Valentya. Verh, p. 583. f. 9. van de Speeldevverkskujen. Valentyui Mul. Muſ. Vol. II. Tab. 35. f. 8. Pe tiv. Aquat. Amb. Tab. III. f. 9. — Gazoph Tab. 27. f. 11. Khombus albus faleiis Navis et maeandris alterna- tim perbelle depictus. Hebenſtr. Muf Richt. p. 308. Voluta Olivae colore triplici faſcia diviſa. Va- riet. Rumphianae. Gualt. Tab. 20. G. Cochlea conoidea mucronata, laevis, crocea, tribus faſ- ciis candidis, notulis rubris, nigrican- tibus undatim depictis, elegantiſſime cir cumdata. D’Argenv. Pl. 12. T. La Flamboyante. Voluta flammis inſgnita p. 234. Cor- net à trois zönes coupees de flämmes pourpres fur un fond blanc; deux lar- ges zönes aurores fe trouvent entre les trois premieres et la tete en eſt extrè- mement elevee et pointut p. 239. — Zoomorph. Pl. 3. F. p. 37. Klein, S. 187. 10. b. p. 66. Voluta ba- ſeos laevis, faſciata, fulca, nitens et varie micans, faſcia media diviſa per micas, vulgo Speeldewverkskujfen, Regenf, Tab. VI. f. 65. Voluta faſeiata. Xnorr. I. Tab. VII. f. 3. Voluta faſciata Aammis inſignita. Admiraal Knorr. 9 S. Regenfuß bey Fig. 65. der VI. Tafel. II. Gattung. beſondren Kloͤppelkuͤſſen unter den Tu: ten hat. Der bloſſe Name des weſtindi⸗ ſchen Admirals iſt nicht wenigern Ir⸗ rungen unterworfen, weil es auch von dieſen, wie ſchon oben S. 286. erinnert worden, gar zu vielerley Ar⸗ ten giebt. Wenigſtens muͤßte man dieſen Kegel den geflammten weft: indiſchen Admiral nennen, um ihn von andern dieſes Namens unterſchei⸗ den zu koͤnnen. Der geflammte weſtindiſche Spitzkegel iſt ebenfalls ein ſchicklicher Name für dieſe Tute. Die unterſcheidenden Nerkma⸗ le ſind: 1) die ſchmale Figur, 2) die lange Spitze mitten auf dem Wirbel, 3) der platte ausgekehlte Boden, 40 die enge, gegen das obere Ende ganz ſpitzig zulaufende Muͤndung, 5) die ſenkrecht von oben herablaufende Flamme, von welchen ſie den Bey⸗ namen des geflammten Admirals (Flamboyante) bekommen, und 6) eine unbeſtimmte Zahl weiſſer Quer: bande. Das Abwechſelnde der Spiel⸗ arten beſteht a) in der Anzahl und Beſchaffenheit ihrer Bande, und b) ihrer Farbe. In Anſehung der letz— tern find fie entweder koffeebraun (wie Fig. 645. 646.) oder orangen⸗ farbig, Spitfegel. 293 Nyorr. II. Tab. V. f. 2. Admiralis Ind, oc- cidentalium. 1 — III. Tab. XVII. £.4.5. Conus Ind. occident. faſciatus. — Ib, Tab. XVIII. f. z. 4. p. 36. Adans. p. 93. le Mafan. Seba Tab. 54. paſſim et f. II. 12. 13. p. 151. Voluta conoidea, albiſſimo colo- re perfundata, fafcia infigni, lata fpa- dicea, verſus ſuperiora gaudens, alia- que fimili deorfum ad claviculam acu- minatam. Inter has aliae praeterea la- tae faſciae albae, per medium aeque ac ſupra et intra circum claviculam defe- runtur. Apex turbinatus, longum pro- minulus eft. Davila Cat. Syflem. p. 235. n. 460-462. Cornet à clavicule elevee et aigu à robe fafcide de trois zönes planches et de deux plus larges, intermediaires, canelle, chargees les unes et les autres de bandes longitudinales ondces pour- pre foncè et nommèes Flamboyantes.CE£. p. 23 8. n. 466. — b. p. 238. n. 469. Cornet blanc à deux larges zones orangè et a trois ban- des blanches chargees chacune de deux rangs de points de la couleur du fond, mais dont celles du haut et du bas font presque mafqu&es, à pas des orbes un peu concaves et qu’on peut ranger par- mi les Amiraux. Muſ. Chaif:.p.30. n. 358. Swart bruyne en fraay gebandeerde Speelde werks kuſſen of derzelver Adwiraalen, en twee gelagtige dito. AMuſ. van der Alied. p. 14. n. 295. Fraaye donkerbruyn gebandeerde fpeeldevverks- kuffen. no. 296. Dito bykans fwart- bruyne en wit gebandeerde en twe vvitte met geele banden n. 298. Twee Rr 2 geelag- 294 farbig, wie Fig. 647-650, oder gelb, wie 65 J. 652. Weil ich auch ein um terrichtendes artiges Stuͤck beſitze, das vorn an der aͤuſſern Flaͤche kaffe⸗ braun, auf dem Ruͤcken orangenfar⸗ big, am Bauche aber gelb iſt, oben aber, in der Mitte und vorn an der Spitze geflammte weiſſe Bande hat, fo ſchluͤſſe ich, daß die Orangenfarbe unter der Braunen, die Gelbe aber 1. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. geelagtige zeer fraaye kleene dito, on- gemeen tuſſehen geele [male bandjes met bruyne Stippels gebandeert. van Dishoeik, p. 19 n. 427-430. Dwars geftreepte Speeldewerkskuffen. 6. fl. J. Kr. — Oudaan. p. 48. n. 733-537. Flam- boyantes brunes et jaunes. — Leerfian. p. 63. n. 607. — Koening. p. 31. n. 38 797. Linn. F. Nat. Ed. X. p. 317. n. 254. Ed. XII. p. 1166. n. 293. Conus generalis tefta politiſſima ferruginea ſ. lutea, faf. ciis tribus albis, interruptis ſ. undatis, ſpira albida, anfractibus canaliculatis, medio acuminata, Hab. in Izdia orien- tal. ; — Muſ. Neg. Ur. p. 5 J 2. n. 155. Die Anzahl der weiſſen Ban⸗ 5 1 0 den ſteigt von zweyen (Fig. 647.) auf drey, welches die gewoͤhnlichſte Zeich⸗ nung iſt, (Fig. 648-651.) oder hoͤchſtens bis auf viere. (F. 645. 650.) Wenn eines oder etliche dieſer weiſſen Banden getheilt, und ſtatt der gewoͤhnlichen Flammen mit braunen Flecken bezeichnet iſt, wie zum Beweiß das mittlere Band Fig. 650. oder die Sebaiſche Figuren Tab. LIV. Fig. 11. 12., oder wenn mehr dergleichen gefleckte Schnuͤre ſich auf dem weiſſen Grunde zeigen, fo werden dergleichen Stüde vorzuͤglich, wie Valentyn, Davila und Meu⸗ ſchen ſagen, Admirale der Kloͤppelkuͤſſen oder aͤchte weſtindiſche ges flammte Admirale genennet. noch unter der erſten verborgen liege, folglich durchs Abreiben und Schlei⸗ fen, aus einerley dunkelbraunem Stuͤck, alle drey Abaͤnderungen ge⸗ macht werden koͤnnen. Unter den Bandtuten machen ſie allerdings anſehnliche Rangſtuͤcken aus, die man deſto höher zu ſchaͤtzen hat, je richtiger die Abtheilungen der braunen oder gelben Felder zwiſchen den weiſſen Banden ſind, jemehr ſie durch fein gefleckte Schnuͤre ſich den Admiralen zu naͤhern ſcheinen, und je unver⸗ ſehrter ihre Spitzen hervorragen. Ihre Flammen, die ſich am Wirbel an, fangen, find auf den weiſſen Banden vorzüglich ſichtbar. Sie laufen in ab» gebrochnen Zügen unter den dunkeln Feldern immer fort, und bleiben auch dann, wenn dieſe faſt gaͤnzlich durchs Abreiben verſchwinden. Auf hellgel⸗ ben, III. Gattung. Aechte Kegel. 295 ben Exemplaren pflegen fie oft unter dem gelben Ueberzug hervorzuſchim— mern. (S. Fig. 652.) Von Natur haben ſie, nach Herrn Spenglers Be⸗ richt, keinen ſonderlichen Glanz, und werden oft von tiefen Narben entſtel⸗ let. Aus dieſem Grunde ſind auch die meiſten abgeſchliffen und polieret, weil fie, um ihrer Härte willen den ſchoͤnſten Glanz annehmen, ohne von ihren ſehr tief in der Schaale ſitzenden Farben etwas zu verlieren. Fig. 647. iſt eine ſeltne dunkelbraungeflammte Tute mit einem ſchwachen gelben Bande an der obern Haͤlfte der Schaale. Uebrigens weiß auf dem Grunde, am ſpitzigern Theil ſtark geſtreift mit gelblicher Naſe. Herr Spengler, in deſſen prächtigem Kabinette fie aufbehalten wird, hat fie ohn⸗ laͤngſt aus Mauritien erhalten, und rühmt ſie, wegen ihres Glanzes, we⸗ gen der Schoͤnheit ihrer Farben und Flecken auf weiſſem Grunde als ein aͤuſſerſt angenehmes und ſchaͤtzbares Rangſtuͤck. Zu den Spitzkegeln gehoͤrt auch noch der ſeltne Admiral der Eylands⸗ tuten, deſſen Schoͤnheit ich unten auf der 62. Tafel Fig. 683. abgebildet und beſchrieben habe. i III. Gattung. pPpecies III. Aechte breitkoͤpſige Kegel mit platz Comi breves baſi lata, planins. tem Boden. cula, LIN. Tafel. 653. 654te Figur. Tab.LIX. Fig. 653.654. Das italiaͤniſche Eſtrich. Der Ex NMuſeo noſtro. italiänifche oder moſaiſche §lur. Leſ⸗ Conus baſi lata planiuscula, eburneus Tab. Ex. ſer. M. teſſeris miniatis elongatis, quaſi — 653. Die mit gelben getheilten Banden opere 0 faſciatim pictus. Pa- ©+ belegte Volute. Sebenſtr. e e Pave italien. La Moſaique. Oud. Liſteri Hiffor. conchyl Tab. 767. f. 17. Leers. (mala) Rhombus cylindro- pyramida- f lis albus, lineis latis croceis interſectis Nattes d' Italie. Dav. circumſeriptus, ipſo roſtro purpuraf- cente. Ob⸗ Rr 3 Halent. Italiaanſche Vloeren, 7 296 . Klaſſe. II. Ordu. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Obgleich im Regenfußiſchen Wer⸗ ke von dieſer Tute geſagt wird, ſie ge⸗ höre zu denenjenigen, welche nicht in allen Kabinetten gefunden, und von den Liebhabern ſehr hoch geſchaͤtzet werden; ſo bin ich doch von meinem guͤtigen Spengler mit zwey groſſen Rangſtuͤcken dieſer Art von 13 bis 2. Zoll lang und 15 Zoll breit beſchenkt worden. Ihre groͤſten Annehmlich⸗ keiten beſtehen in dem glaͤnzenden, el⸗ fenbeinartigen Grunde, worauf in un⸗ terbrochnen Banden die ſchoͤnſten Zie; gel: oder auch Farminfarbige lange Vierecke in einer foldyen Ordnung her: um ſtehen, daß man ſich dabey gar wohl die Achnlichkeit eines mit Zie⸗ gelſteinen gepflaſterten, oder eines mit moſaiſcher Arbeit belegten Fußbodens einfallen laſſen kann, welches auch un⸗ ſtreitig zu ihrer Benennung Gelegen— heit gegeben. Ihr Wirbel, der eben ſo ſchoͤn gefleckt erſcheinet, iſt breit, flach und in der Mitte kurz zugeſpitzt, am obern Rande jeder Eindrehung er ausgekehlt. Die praͤchtigen rothen Wuͤrfel und laͤnglichten Vier⸗ ecke ſtehen gegen die Mitte und nach vorne zum erhöhter Farbe dichter, als auf dem uͤbrigen Theile des Koͤr⸗ pers zuſammen, und bilden daſelbſt gleichſam zwe gewuͤrfelte Bande. (Fig. 53. a. b.) Wenn dieſe recht unterſcheidend ſchoͤn und regelmaͤßig ſind, Palent. Verb. f. 52. Bruyn Spookje met itte vlekjes. Variatio Pavimenti italici. — Ib. f. 73. Admiraal der Italiaan- Sehe Flerkens, met twe breede fterk roode banden. Hebenſtr. Muj. Richt, p. 308 Nom. Lift. Gualtieri Tab. 21. H. Cochlea conoidea, leviter umbonata, levis candidiſſima, lineis latis croceis interſectis circum- fcripta, ipſo roſtro purpurafcente. Klein. F 188. H. n. 10. p. 21. Volutata baſeos muricatae? (ex errore fortaſſe) alba, lineis latis croceis teflelatis cincta, apice coni purpurafcente. Leffer. $. 52. Z. p. 240. Pavimertum italicum. Regenf. Tab. VIII. f. 19. Voluta faſciata vulgatior. Cucullaris, maculis qua- drangularibus cinnabarinis, ſuper fundo albo pictis. Knorr. II. Tab. XII. f. 32 p. 26 Meta butyri parva, Seba Tab. 55. f. 4-9. p. 1 2. Volutae pyramidales ex albo perfundatae, ob- longis ſtriis, maculis, magnisque pun- Cs rotundis, miniatis, pro parte in fafeias veluti digeſtis et inſtar Italico- rum, quae Pavimentis inſternunt, ta- petiorum pictis, ornatae; unde et Mat- tae Italicae vocantur. Adans. p. 83. le Iamar. Davila Cat. Sſtem. p. 239. Cornets blancs marbres par zönes de taches quarré-long orange vif et nommès en Hollande Nattes d' Italie. Auf, III. Gattung. find, nennt Herr Valentyn derglei- chen Stuͤcke die Admirals der ita⸗ liaͤniſchen Flure. Sie verdienen dieſe Benennung alsdann um ſo viel mehr, wenn zwiſchen den großwuͤrf⸗ lichten Banden Fig. 653. b. noch eine Schnur mit kleinen Wuͤrfeln oder Punkten befindlich iſt. Noch eine Schoͤnheit iſt vorn an der Naſe zu erblicken, die neben der ſchneeweiſſen Muͤndung in der ſchoͤn⸗ ſten Amethyſtfarbe glaͤnzet, aus— waͤrts aber mit ſaubern Furchen ſchreg umwunden iſt, zwiſchen wel⸗ chen die ſchoͤnſten rothen Würfel - prangen. Dieſe violette Naſe hat dem Ritter von Linne Gelegenheit gege⸗ ben, ſie fuͤr eine Spielart von den Menonitentuten (S. oben p. 235.) zu halten. Aechte Kegel. | 297 Muf! Chaif: p.31. n. 364. Zeer ſchone ttaliaanfthe Vloeren. Pavéès d' Italie à grandes mouchetures rouges. — van der Mied. p. 14. n. 300. w—— van Dishoeck. p. 19. n. 433. 434. Oudaan. p. Jo. n 555. 4. St. 10. fl. Leers. p. 64. n. 610, Koening. p. 3a. n. 391. In eodem Catalogo mentio quoque Pavimenti Graeci p. 32, facta eft, (Griekfe vleeren. Grecques) cujus ta- men ab talico differentia mihi nondum nota eſt. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 713. n. 253. Ed. XII. p. 1166. n. 294? Conus Virgo, te- ſta conica, bafi eoerulefcente, Similis litteratis, colore lacteo aut rubro ma- culata, baſi ſemper violacea, margine acuto. Spira exquifita eſt. Habitat in Oceano Africans, Durch die prächtige Karmin oder Ziegelfarbe und angezeigte ſchon ge⸗ wuͤrfelte Baͤnder, auch durch die violette Naſe, werden ſie leicht von je⸗ nen gewuͤrfelten Butterwecken unterſchieden, die man Damenbreter oder Schachſpiele zu nennen pfleget. (S. Tab. 61. Fig. 670-672.) Sie fallen hauptſaͤchlich in Afrika und haben meiſtentheils von oben herab einige Fur⸗ chen, (S. Fig. 653. cc. dd.) welche wachs der Schaalen abſtammen. von Beſchaͤdigungen und neuen An⸗ LIX . Ta⸗ 1 LIX. 298 1. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. LIX. Tafel. 655 te Figur. Tab. LIN. Fig. 658. Der Major. (mit dreyfacher 1 90 0 goldnen Scherpe.) Conus baſi lata, in anfractibus carinata, candidus, ex rufo undu- Dieſe prächtige Bandtute aus der latus et ex auree trifaſciatus. Vigi- vorzuͤglichen Sammlung meines lie⸗ Larum Praefeöfus. ben Spenglers iſt noch in keinem Cornet blanc a flammes longitu- Schriftſteller beſchrieben, auſſer daß dinales d' un beau rouge-brun et à im Mu. Gortvv. Caps. VI. Tab. I. No. trois cordons oranges. Le Major. 102. eine faſt ähnliche Tute vorgefte- De Majoor. let wird. Wegen ihres Glanzes und vortreflicher Zeichnung verdient fie unter die anſehnlichſten Rangſtuͤcke gezaͤh⸗ let zu werden. Da wir ſchon eine ganze Admiralitaͤt unter den Konchylien, auch bereits Schifsoberſten, Generale, Ordensbaͤnder, u. ſ. w. haben, trage ich deſto weniger Bedenken, dieſer vortreflichen Schale den Rang, wel⸗ chen ſie verdienet, einzuraͤumen. Sie bildet einen vollkommnen Kegel mit breitem Boden, deſſen Einrollungen alle ſichtbar ausgekehlet find. Ihr weiß ſes Kleid iſt mit vieler Pracht gemalet. Es ſchlaͤngeln ſich auf demſelben erſt verſchiedene braunrothe Zikzaklinien von oben bis nach unten herab, mitten auf dem Leibe und weiter vorwaͤrts vereinigen ſich eine Menge gleichfarbiger Winkelzuͤge, um daſelbſt zwey Bande von beſonderm Anſehen zu bilden. Die Zwiſchenraͤume dieſer winklichten Figuren ſind mit einer matten orangenfarbe ausgefüllt, welche ſich auch oben um den Boden und vorn an der Naſe in goldfarbigem Glanze zeiget. Man zahlt alſo auf dem ganzen Kleide dieſer Schaale vier gelbe Bande, wovon die drey oberſten mit rothbraunen Zeichnun⸗ gen durchwuͤrket ſind. Zwiſchen den ſchregen Furchen der geſtreiften Naſe ſtehen einzelne Reihen braunrother Würfel, die noch viel Anmuth zu der na⸗ tuͤrlichen Schoͤnheit dieſer Tute hinzufuͤgen. Ich habe dieſes noch unbekannte Stuͤck, wegen ſeiner natuͤrlichen Wuͤrde, den Major, und ihre Banden, um bey der Anſpielung zu bleiben, eine dreyfach um den Leib gewundne gold» ne, braundurchwirkte Scherpe genennet, weil doch alle Rangſtuͤcken billig einen anſtaͤndigen und unterſcheidenden Namen haben muͤſſen. Herr Spengler beſitzt von dieſer Tute zwey Stuͤcke, die er deſto hoͤher fünkeh, ie feltner fie auch in den aröften Kabinetten eee LIN. III. Gattung. LIX. Tafel. 656. 657te Figur. a) Die Braune, und b) Die gelbe Eichenholztute. Das Eichenholz. Die braune Vo⸗ lute, mit ungetheilten dichten Linien umgeben. Sebenſtr. Die mit Faden umwundne Tute. Rumph. Die Franciscanermoͤnchs kappe. Argenv. La Minime, blanche, jaunätre ou brune. Leers. La Fileuſe. Dav. Bruyne, geele of witte Zykerhouts- Tooten. Leers. Petiv. Thread - Stamper. Die Urſache der Benennung iſt bey dieſer Volute gar nicht ſchwer zu errathen. Die groſſe Menge ſchmaler Linien, womit ihr ganzer Leib auf einem wachsgelben oder lichtbraunen Grunde ziemlich dicht umwunden iſt, mußte nothwendig darzu die naͤchſte Veranlaſſung geben. Sie hat in die⸗ fer Abſicht vollig das Anſehen eines durchſchnittnen Eichenſtammes, an welchem die Ringel des Jahrwuchſes deutlich in die Augen fallen.) An der braunen Art ſind auf dem brei⸗ ten, flachen Wirbel, der ſich in eine Conchylien⸗Cab. ll. Band. Aechte Kegel. 299 Tab. LIX. Fig. 656. 657. Ex Muſ. noſtro. Conus baſi lata planiuscula lineis ful- Tab. LX. cis vel ceratis circinnatus. Quercinum, Lifter. Hiff. Conch. Tab. 285. &32. Rhom- bus cylindro - -pyramidalis , lineis inte- gris ſubrufis denfe circumdatus. Muf, Gottvv. Caps. V. T. VI. a. b. d—f. Rumph. Tab. 31. V. Voluta fllis ciucta. Eikenhouts- Toot. Is zelden de vinden. — Ed. Belg. p. 103. De tweede zoort van de Cereola, Kersje of Menniſte- Toot is breed van hofd met een Kort ſpitsje in de mitten; en korter van lyf, mede Wachsgeel en over dwars met fyne witte ſtreepen geteekend. Doch aan den Mond hebben ze den violetten pleck niet. Cerſaint Cat. Raif, 173 6. p. 112. n. 266. Volute rayce. Minime, Hebenftr. Auf, Richt. p. 307. et Lignum quercinum. Gualt, Tab. 20. B? Cochlea conoidea mucronata, laevis, albida, apice ali- quantum ſtriata. — Ib. E. Cochlea conoidea umbonata, colore muſtelino depicta, ftriis feu lineis integris veluti ferico ſubtiliſſimo filo un- dique cincta et faſciata. D’Argenv. Pl. 12. A. Cornet cerol& de lignes brunes fur un fond fauve. La Minime. Voluta minima ſ. ferruginei coloris, p. 234. 238. Ss Legnum 5 Nom, Lift. herz 2) Im III. Theil des knorriſchen Werkes p. 26. wird ihr Nahme von der Aehnlichkeit eines mit Oel getraͤnkten Eichenholzes hergeleitet. 300 I. Klaſſ. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. hervorragende Spitze hebt, an ſtatt der Linien, welche den Leib umgeben, vielmehr zarte ſenkrechte Striche, die quer uͤber die Einrollungen laufen, auf dem Wirbel der gelben aber eben ſolche koncentriſche Linien wahrzu⸗ nehmen, wie diejenigen, welche den ganzen Leib umringen. Auch ſind an der gelben Eichenholztute dieſe Rin⸗ gel viel zarter, viel dichter aneinan⸗ der gezogen und viel heller, als an der braunen, wo die erhabnern, dunkelbraunen Ringe auf licht⸗ braunem Grunde ſehr praͤchtig her⸗ vorſtechen. Die Muͤndung iſt an beyden Arten weiß, doch ſo, daß an der innern Seite der aͤuſſern ſcharfen Lefze zuweilen die aͤuſſern Farben durchſcheinen. Die braunen Eichenholztuten werden vom Rumph noch unter die ſeltnen amboiniſchen Schnecken gezaͤhlet, und ich muß geſtehen, daß man ſie wirklich noch ſehr ſparſam in unſern hieſigen Kabinetten, und faſt allemal durch einige, vom neuen An⸗ wachs der Schaalen entſtandne ſenk⸗ rechte Furchen, entſtellet ſiehet. Die gelben Eichenholztuten, Les Fälen- fes, der Franzoſen, werden im Rumph bey den Wachskerzen oder ſogenannten Menonitentuten mit angefuͤhret, weil aber dieſe Volute nicht allein einen viel breitern Bogen, g eine Klein. S. 187. n. 8. a. p. 66. Voluta trans- verſis filis cincta, ſuperfieie fufca , quer- cino ligno ſimilis. Leffer. S.52. k. p. 237. Nom. R. Regenf. Tab. X. f. 47. Annales ligni querni, Cuculla minimorum Francifca- norum. a Knorr. III. Tab. XI. f. 2. Lignum quer- cinum flavum. — V. Tab. XXV. f. 2. p. 39. fuſcum. Seba Tab. 54. f. 3. p. 150. Voluta fafciata cinereo flava, rufis, faſciis filamentoſis ordinate et confertim obvoluta. Super- ne circa extremum capitale prorſus ſpa- diceus nec coler regnat, eminensque apex minutus cernitur. — Bid. f. 4. Iſthanc olivino colore pi- &am confertieres adhuc, faſciae fila- mentofae, obſcure fufcae, totam am- biunt. — bid. f. 8. &c. Adans. p. 88. Davila Cat. Syff. p. 241. n. 476. Cornet fauve clair, rayè transverfalement et fort ferrè de brun, à tete applatie et clavicule aigue. nommè Minime. — Ibid, p. 249. n. 517. Cornet des In- des paille à ftries circulaires très - fines, orange foible, a une zöne blanche peu prononcee et & clavicule elevèe, nom- mee Ia Hileufe. 5 Muf, Chalſ. p. 32. n. 379. Geele Eiken- houts-Tootern. Minimes couleur de ci- tron. — Chaiſ. ibid. n.380. Minime brunè. — van der Mied. p. 15. n. 326. — van Dishoeck. p. 20. n. 359. Geele Eikenhouts-Tooten, Idem My. - III. Gattung. Spitzkegel. eine kuͤrzere, mehr gedrungne Figur, auch keine Spur von dem blauen Fleck an der Muͤndung hat, welcher die aͤchten Kerzchen oder Mennoniten ſo angenehm verſchoͤnert, ſo bin ich am liebſten von der Parthey derje⸗ nigen Kenner, welche ſie, wegen der zirkelfoͤrmigen, zarten Streifen den Eichenholztuten beygeſellen. Sie pflegen um die Naſe herum ſtark mit 301 Muſ. Oud. p. 50. n. 5 ſo. — Leers. p. 65. n. 625. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 714. n. 263. Ed. XII. p. 1168. n. 305. Conus Minimus teſta cineraſcente; punctis oblongis cincta vel Ed. X. p. 21 J. n. 267. et XII. p. 1169. n. 309. Conus figulinus teſta bafi emarginata rugoſa, ſpira acumina- ta, anfractibus planiusculis. — Muf. Reg. Ulr. p. 556. et 558. n. 162. et 166. ſchregen Streifen gefurcht und beynahe gefaltet zu ſeyn. Ihre Laͤnge betraͤgt über zween Zoll und ihre Breite am Boden iſt betraͤchtlich. Das Vater, land der Schnecken, welche Runph beſchreibt, iſt immer ohne Mühe zu errathen. Oft wachſen dieſe Schaalen zu einer ſehr anſehnlichen und mer wuͤrdigen Groͤſſe. LIX. Tafel. 658te Figur. Die bandirte Lichenholztute. Chemn. Eichenholztute mit zwey weiſſen Banden. Sebenſtr. Minime à bandes. Gebande Eickenhouts-Tooten. Dar. An meinen beyden braunen Ei⸗ chenholztuten werde ich oben am Rande der erſten Windung ein hell⸗ braunes Band gewahr, das an ei⸗ nigen Stüden wachsgelb, an andern aber ganz weiß iſt, und bey den ſau⸗ berſten Exemplaren durch noch eine zwote weiſſe Binde praͤchtig En wird, Tab.LIX. Fig. 658. Ex Mufeo Reveldiano. Corus bafı lata planzuscala faſciis fi- Tab. Lx. lamentoſis numeroſiſſimis cinctus, — 888 ex albo bifaſciatus. Caculla minimo- rum Franciſcanorum bifaſciata. Schynv. ad Rumph. Tab. 3 3. f. 1. Eiken- houts-Toot met Banden. Talentyn Verh. p. 584. f. 34. Eikenhouts- Toot met twee breede itte banden. Muß. Cottuvald. Caps. V. Tab. VI. No. 98. c. l Hebenſtr. Muf! Richt. p. 308. quercina faſciis albis notata. Klein. §. 187. 8. b. p. 66. Voluta trans- verſalibus filis cincta, faſeiata per me- dium et ad mueronem eingulo albo. Seba Tab. 54. f. 1. 2. Rhombus major cinereo flavo perfundatus, colore ma- 8.2 gis Voluta 302 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. wird. In der Sammlung des Herrn is fulco deſuper tectus, taeniolisgue Chais befand ſich eine dergleichen 1 e 15 5 200 Tute, die oben mit einem breiten 9 En 7 gelben Bande, an ihrer Spitze hinge, 5, car. 9. P. 248, 80 . gen mit vielen grauen ſchmaͤlern ornee vers le bas d une zöne blanc ſale Banden gezieret war. In fo fern affez-large et d une autre plus etroite die braunen Kichenholztuten ſchon gans le haut. N 4 an ſich nicht gemein find, läßt ſich Ae. Char. 1 5 e leicht errathen, daß die zweyfach Ban⸗ 1 ooten met twee witte ban- dirten unter die wirklichen Seltenes; e , Den ae be ten gehören. Auſſer dieſen auf dem Tune avec une bande jaune vers ſa tet braunen Grunde vortreflich hervor: et plufieures bandes grifes afa pointe. ſcheinenden weiſſen Banden habe ich — ven aer Mira. p. if: n.326. 327. an dieſen Tuten in keinem Stuͤcke auch — var Dishoeck. p. 20. n. 45 5. Geband- nur die mindefte Abweichung von der Flenbaute. Joos. 7. fl. 5. kr. gewoͤhnlichen Bauart und vom Ans 1 p. 50. a fehen ihrer Schweſter, mit welchen — e b. S. m 624 fie ohnſtreitig auch das Vaterland ge „ Koening. p. 33. n. 404. en 3 « ge, Tun. S. Nat. I. c. Conus Paulinn:. mein haben, bemerken können, Die Sebaiſchen Stuͤcke betrugen an Länge völlig drey Zoll, und zwey Zoll in ihrer ſtaͤrkſten Breite. LIR. Tafel. 659te Figur. Tab. LIX. Fig. 659. Tabl. Die gelbe mit granulirten Fa. Conus bafi planiuscula, luteus, des, den umwundne Bandtute. M. filis pundtatis cinctus, faſcia in me- Der Rathsherr. Linn. dio alba diſtinctus, baſi fuſco teſſe- 4 5 5 F lata. Senator. Cornè rubannè jaune entourẽ de fils pointilles, Liſter. Hiſi. Conch. Tab. 784. f. 31. Rhom- Geftippelte Achaate - Toot met bus cylindro pyramidali; falciatus pri- 3 mus et lineatus. witte Bandjes. 1 2 Petiver. Perigt. Americ. T b. XII. f. 7. Wegen ihrer haͤufigen Quer⸗ mura. 5 Ä { ringe, die aber hier mit ſaubern For» nich⸗ Valen- Ul. Gattung. nichten Puͤnktchen abwechſeln, moͤg⸗ te vielleicht mancher Liebhaber dieſe Volute den Lichenholztuten beyzaͤh⸗ len. Sie ſcheint aber vielmehr zur Gattung der Mennoniten zu gehoͤ⸗ ren, weil ſie, auſſer der gelben Grund⸗ farbe, welche mit punktirten Ringen bezeichnet iſt, und auſſer den weiſſen Banden in der Mitte und am Fuſſe der erſten Windung, noch eine roͤth⸗ lich violette Naſe und eine braun ge⸗ fleckte Pyramide, auch einen etwas ſchmalern Koͤrper, als die Eichenholz⸗ tuten hat. Ihr ſauberes Anſehen iſt ihr ohnſtreitig mehr, als andere Be⸗ Aechte Kegel. | 303 Valentyn Verb. f. 0. Een fraay Achaate- bakje met breede donkere en fyne dito ſtreepbanden op een witten grond. Seba Tab. 34. in medio lateris dextri. Muſ. van der Mied. p. 14. n. 317. Ge- ſtippelte Achaate-Tooten met vitte bandjes. — Oadaan. p. 49 n. 538. Band-Tootje, Cornet rubannè. — — p. 52. n. 587. Linn. S. Nat. Ed. XII. p. 1168. n. 300. Conus Senator , teſta conica laevi, gla- bra, fpirae anfractibus obtufis, fcri- ptis. Teſta flava, albo maculata, ſtriis trans verſis numeroſiſſimis, albo fuſco- que articulatis. “ zeichnungen, zu der Benennung des Rathsherrn behulflich geweſen; wel⸗ ches man von allen carakteriſirten Tuten, als von den Admiralen, Schouts bey Nacht, Majoren, Amadistuten u. ſ. w. ſagen kann. LIN. Tafel. 660-662fe Figur. Der Hermelin. Dav, Der grüne Kaͤſe. Ehemn. Die Dlivendandtuie mit einem Band. Sebenſtr. L Hermine. Dav. Fromage verd. Cornet verdätre, olivätre ou jau- ne. Argenv. Ermelyn-Toot. | Graene Kaas. Rumpk. Gebande Olive-Toot. Ia. Green Stamper, Petiv. Die Tab. LIX. Fig. 660-662. Ex Muſ. noſtro. Conus baſi 7 i- ; 4% lata, planiuscula, ex oli Tab. NN. vino feriatim punctatus, faſciis nigro f 662 vel rufo maculatis et undatis. as viridis. Pellis muris Pontici. Muſ. Gottvv. Caps. V. Tab. V. f. 85. b. c. Tab. VI. No. 99. d g. Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 780. f. 27. Rhom- bus cylindro pyramidalis ſubluteus, li- neis quibusdam pundtatis et fafciis un- datis depictus. — bid. Tab. 781. f. 28. Idem major, undatim ſecundum longitudinem depi- &us clavicula compreſſa (Variet.) SS 3 Cafe- Rumpk, > 304 Die Benennung der grünen Kaͤſe, ob fie gleich einmal bey den Liebhabern eingeführet iſt, gehört ebenfalls unter die verungluͤckten Geburthen einer allzulebhaften Ein⸗ bildungskraft. Ihre zwey gelb gruͤn⸗ lichen Felder, die mit abwechſelnden Reihen bald kleiner, bald groͤſſerer Flecken und Punkte beſetzet ſind, ha⸗ ben die erfinderiſchen Hollaͤnder auf den Einfall gebracht, ſie mit einem gruͤnen Kaͤſe zu vergleichen. Die Franzoſen haben eine weit ſchickliche⸗ re Benennung fuͤr eben dieſe Tute ge⸗ funden. Weil ſie nicht allein oben am Fuß der flachen Windungen, und auch in der Mitte mit einem weiſſen, roth- oder dunkelbraun ge geflammten und gefleckten Bande ge⸗ zieret, ſondern auch auf dem weiſſen Wirbel mit eben ſolchen Flammen be⸗ mahlet ſind, welche dem Kopfe oder dem weiſſen Boden und ihren Ban⸗ den das Anſehen eines Hermelinpel⸗ zes geben, ſo werden ſie von ihnen Hermeline genennet / und unterſchei⸗ den ſich vom oben beſchriebenen Her: melinſchwanz (Fig. 630. 631.) durch ihre breite Grundfläche ſowohl, als durch die geſtippelten Reihen ſchwaͤrzlicher Flecken oder Punkte, welche die gelblichen Felder umrin⸗ gen. Sie pflegen bloß die dunklen Flammen auf den weiſſen Banden miteinander gemein zu haben. Das 1. Klaſſe. I. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Rumph. Tab. 33. X. Voluta faſciata pri- ma, Valentyn Verh. p. 534. f. 22. 23. Groene Kaas met vier of vyf Stippelbanden. — bid. fig. 49. Eeen zwartagtige Groe- ne Kaasje met een witte Band in’t mit- ten, Bon. Auf! Kirch. p. 472. n. 3 54. Cylin- drus lividus faſeiis albis cinctus, notis eruentatis et in gyrum diſpoſitis teffela- tus, baſi alba, ſanguineis maculis, ae- qualiter diſtributis notata. — bid. p. 457. n. 139. Cylindrus vi- ridi aquato imbutus, zlbis fafciolis einctus, quas notulae anthracinae di- ſtinguunt. Petiv. Gazoph. Tab. 28. f. 4. et Tab. 53. f. 10. a — Agquat. Amb. Tab. IX. f. 11. Green- Kamper. Hebenſtr. Aduſ. Richt. p. 308. Voluta oli- vae colore, fimplici fafcia. et p. 311. Nom. Rumph. Gualt. Tab. 22. M. Cochlea conoidea leviter umbonata, denfe maculata, ſub- lutea vel ex fufco lutefcens, faſcia ſub- albida cincta, lineis, numeris vel cha- racteribus quibusdam ignotis deſeripta et ſignata. Leſſer. S. 52. 55. p. 245. Nom. Liſt. et tt. | Ibid. Nom. Bon. Klein. 5. 187. n. 10. à. p. 66. Voluta faſ- ciata viridis, inſtar Cafei, faſcia alba nigre maculata, ore violaceo ſeu nigro. ar Ib. 10. lit. O. P · 69. Nom. Bon. Klein. III. Gattung. Das Unterſcheidende der ei⸗ gentlichen Hermelin⸗ oder Kaͤſetu⸗ ten beſteht, auſſer ihrem breiten Bo⸗ den und weiſſen gefleckten oder ge⸗ flammten Bande in der Mitte, be⸗ ſonders in den geſtippelten Schnuͤren ſchwaͤrzlicher Punkte, welche die olivenfarbigen oder gelben Felder von oben bis unten umgeben. Bey abgeriebenen Stuͤcken, wie bey Fig. 681. verwandelt ſich die Oliven⸗ farbe ins Strohgelbe, und die ſchwaͤrz⸗ lichen Flecken und Punkte werden de⸗ ſto ſparſamer gefunden, je ſtaͤrker die Schaalen gerieben oder abgeſchliffen worden. Die Flammen des Bodens laufen gemeiniglich unter dem gelben Felde hinweg, und kommen an ab⸗ geriebenen Hermelinen faſt allenthal⸗ ben ſichtbar zum Vorſchein. Ich habe ſchon oben erinnert, was fuͤr eine Menge ſcheinbarer Abaͤnderun⸗ gen, bloß durchs Abreiben oder Schleis fen, gemacht werden koͤnnen. Um die Spitze der Naſe pflegen die Her⸗ meline ſtark, auch zuweilen etwas koͤrnicht geſtreift zu ſeyhn. Rumph hat ſie auf Amboina und Adanſon in Afrika von unterſchiedener Schoͤn⸗ heit und Groͤſſe geſehen. Es giebt Stuͤcken von zwey bis drey Zoll in der Laͤnge. Sig. 662. iſt ein gelber Herme⸗ lin oder Vaͤſe (Geele Kaas - Toot. Aechte Kegel. Klein, Ib. &c. Liſt. D’Argenv. Pl. XII. K. Cornet entourt᷑ d' une ſeule zöne blanche bariolèe de brun, ainfi que le haut de la tete, qui eſt toute marbree, Le fond de la robe eſt ponctuè et d' un jaune tirant für le verd. . 305 .68, n. 22. Voluta flammea Adans. Pl. G. le Iamar. p. 83. Regenſ. Tab. VII. f. 2. voluta fafeiata vulgatior: Caſeus viridis. Knorr. I. Tab. XV. f. z. p. 21. Meta bu- tyri. — lb. Tab. VII. f. 6. Caſeolus luteus. — V. Th. Tab. XVI. f. 2. Caſeolus flavidus. Seba Tab. 22. f. 26. 27-30. 3133. 34-36. L Hermine. Davila Cat. Sf. p. 248. n. 511. L Her- mine, Muf, Chaif: p. 31. n. 367. 371. Cornet verdatre, — dan der Mied. p. 1. n. 321. Groe- ne Kaas Tootjes. — Lan Dishoeck. p. 20. n. 445 440. Cornet olivaàtres. — Osd. p. 49. n. 544. — Teer,. p. 65. n. 623. 626, — Koen. p. 32. n. 399 401. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 713. n. 254. Ed. XII. p. 1166. n. 295. Conus Capitaneus teſta conica glabra, baſi fuſca, ſpira convexiuscula. Hab. in 4a. Froma- Fiz. G62. 306 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchu. VII. Geſchlecht. Fromage ou Hermeline jaune) wie deren im Knor I, Theil Tab. VI. Fig. D. LN, 1.663. 664. 6. und V. Theil Tab. XVI. Fig. 2., unter dem Namen der gelben Kaͤſe, zwo abgebildet worden. Die regelmaͤßigen Reihen koͤrnichter Schnuͤre ſind hier, wie bey den ſogenannten granulirten Kaͤtzchens, ein wenig erhaben, und braͤunlich. In der Mitte haben ſie eben ſolch eine weiſſe, gefleckte, oben aber eine weiſſe ausgezackte Binde ohne Flecken. Der weiſſe Boden, der eine ganz ſtumpfe Pyramide bildet, iſt rothbraun geſtrahlt, aber nicht, wie die gruͤnen Kaͤſe, hermelinartig oder flammicht bemalet. Das Vater land haben fie vermuthlich miteinander gemein, obgleich die gelben Kaͤſe ſpar⸗ ſamer, als die grünen zu fallen, auch von ihnen in einem weſentlichen Stuͤ⸗ cke, nämlich in den braunen Flammen, unterſchieden zu ſeyn ſcheinen. LIX. Tafel. 663. 664 te Figur. Tab. LIX. Fig. 663.664. Ex Muf. noſtro. Das Arakansgarn. Die araka⸗ iſche Jwi Conus baſeos latae, planiusculae . albus faſciis transverſalibus fuſcis, filis Die gebande Oliventute. R. perpendiculariter undulantibus et Le Nauet. Argenv. nubeculis croceis variegatus. Holuta Flofa. F aux: ee ou DIaver DER: AMuſ. Gottvvald. Caps. V. Tab. VI. f. 99. Arakans-Gaaren. a. b. Gebande Olive-Toot. Rumph. bus cylindro - pyramidalis fafciatus et radiatus, roftro late nigricante. Rumph. Tab. 33. W. Yolsta flofa. Garter-Stamper, Petiv. Dieſer ſchoͤne Kegel, welcher im erſten Theile des knorriſchen Wer⸗ kes, faͤlſchlich mit einer Eichenholz⸗ tute verwechſelt, vom Argenville und vom Davila hingegen zu einem ter- Stamper. 5 Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 308. Voluta oli- vae colore, duplici faſcia. Gualt. Tab. 20. I. TLiſteri Hiſt. Conch. Tab. 786. f. 34. Rhem- _ Petiv. Aquat. Amb, Tab. VIII. f. 1. Car- Cochlea conoidea mu- Viceadmiral gemacht wird, hat auf einem weiſſen, hin und wieder ſaf⸗ ranfarbig marmorirten Grunde ſenk⸗ recht herablaufende fuchsrothe Adern, die einem braunen arakani⸗ ſchen cronata, laevis, colore luteo vel ex lu- teo rufefcente depicta, duabus faſclis candidis cindta. — id. N. Eadem umbonata, albida, ex fuſco faſciata, roſtro late nigricante et ſtriata. D’4r- III. Gattung. ſchen Zwirn gleichen, wovon der Urſprung ihrer Benennung herzulei⸗ ten iſt. Ihr flacher geſtreifter Bo: den iſt mit orangenfarbigen Strichen und Flecken ſauber bemalet. Das Unterſcheidende dieſer Tute beſteht, auſſer den geſchlaͤngel⸗ ten Adern auf den weiſſen Feldern, oberwaͤrts in einer ganz einfarbigen braunen Binde, und in der dunkel⸗ braunen Naſe, die mit ſchregen, er⸗ habnen Ringen, ſo weit als ihre dunkle Farbe geht, umwunden iſt. In ih⸗ rer weiſſen Muͤndung ſind auch von innen die durchſcheinende braune Ban⸗ de zu ſehen. So wohl von dieſen, als von den vorigen ſogenannten Kaͤſetuten, wer⸗ den in Kabinetten ſehr anſehnliche Stuͤcken von zwey bis drey Zoll auf⸗ bewahret. Beym hießigen Apothe⸗ cker, Herrn Revelt, habe ich über: haupt noch die groͤſten Exemplare, von Tuten allerley Art gefunden, die aber auf unſern Platten den Raum zu geſchwinde wuͤrden ausgefuͤllet und folglich ſowohl die Anzahl der Plat⸗ ten, als die Koſtbarkeit des Werkes zu ſtark erhoͤhet haben. Daß man ehemals dieſe Zwirn⸗ tuten fuͤr ſeltner, als jetzo muͤſſe ge⸗ halten, und fie höher, als die heuti⸗ Achte Kegel. 307 D' Argenv. Pl. 12. L. Le Faux - Amiral A bandes jaunes fur un fond blanc ba- riolè de differentes couleurs c’eft 4e NA. vet. p. 238. 8 Napus ſ. Pleudo - Architalaffus. p. 234. ö Klein. §. 187. n. 9. a. p. 66. Voluta lon- gitudinalibus filis, rufis venis longitu- dinalibus, faſiis trans verſalibus varii coloris. Lefer. S. J z. dq. p. 244. Nom. R Seba. Tab. 42. f. 23 27. Volutae fila- mentoſae ex America Hiſpanorum. Knorr. I. Th. Tab. XV. f. 4. p. 21. Vo- luta (injufto titulo) Lignum quercinum dicta. a,, decorticata. Davila Cat. Hſt. p. 243. n. 482. Deux Cornets blancs nuès et veinẽs d orange, en forme de filamens un peu onduleux et à deux larges zönes brunes, dont la plus baſſe termine la coquille, a tere peu &levee et a revolutions des de fpire comme collees lune centre I' autre. Efpece nommee Faux Amiral ou le Navet. Muf. Chaiſ. p.32. n. 37/7. Arakans-Gas- ren. Navet, ; — Tan der Mied. p. 15. n. 330. van Dish. p. 20. no. 439. Oudaan. p. 49. n. 544. J47. Leers. p. 65. no. 622. Koening. p. 38. n. 410. Linn. F. Nat. Ed. X. p. 713. n. 285. Ed, XII. p. 1167. n. 296. Conus Miles teſta conica baſi fuſea, ſpira convexa. Hab. in India. Voluta filoſa gen geſchaͤtzet haben, läßt ſich [yon daraus ſchluͤſſen, weil fie die Franzoſen zu ihrem Viceadmiral machten, der aber vom Rumphiſchen (LVIIl. Taf. Conchyl. Cab. Il. Band. Tt — 638. —1665. Butterwecke. 308 . Klaſſe. I. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. 638. 639. Fig.) himmelweit unterſchieden und mit ihm auf keinerley Weiſe zu verwechſeln iſt. Sie gehoͤren, wie die vorigen in Oſtindien, beſonders in Amboina zu Hauſe. LX. Tafel. 665. Figur. Der gelbe Tiger. Die gelbe Ehemn. Die gelbe Volute mit reihenweiſe⸗ geſetzten Buchſtabenzeichnungen. Heb. Tinne ou Pelote de Beurre. Gerſ. Geele Booterwegs-Toot. Geele Tyger. Rumph. Great yellow Leopard - Stamper. Petiv. Die fogenannte Butterwecken unterſcheiden ſich von den andern Ke⸗ geln mit breitem flachem Boden haupt: ſächlich dadurch, daß ihre kegelfoͤrmi⸗ ge Figur nach oben zu nicht ſcharf, ſondern abgerundet und platt ſeyn muß. Die Gewinde treten aus der Mitte des flachen Bodens, mit einer kurzen Spitze heraus. Die gelbe roͤth⸗ liche oder ſchneeweiſſe Grundfarbe iſt bey allen mit abwechſelnden Reihen, ſchwarzer, gelber, auch rothbrauner und anderer Flecken bezeichnet, welche ſich einige Liebhaber als Buchſtaben, andere hingegen als Noten der alten Meß buͤcher vorgeſtellet und ihre Be: nennungen darnach eingerichtet ha: ben. Die auf dem Koͤrper befindliche Flecken breiten ſich bey allen de em Tab. LX. Fig. 665. Ex Muſ. Bolteniano et noſtro. Conus bafeos latae, planiusculae fubluteus, fafciis albo rufo que teſ. felatis cinctus. Meta butyri flava. Rondetet. Teſtac. P. II. p. 99. Cochlea eylindroides. Iohnjf. Teſt. Tab. 12. p. 51. Auf: Gottwald. Caps, VI. Tab. I. a. b. Ljfter. Hiſt. Conch. Tab. 762. f. 11. Rhom- bus cylindro- pyramidalis magnus, li- neis intèrſectis ex rufe alboque circum- pictus, clavicula plana. Rumph. Tab. 3 1. C. Meta batyri flava. Bon. Muf. Kirch. p. 47. n. 13 1. Cylinder notis aureis et rufis ordine artificiof® diftributis nitidus et perfecte laevigatus. Gerſaint. Cat. raiſ. p. 89. n. 98. Cornet a fond jaune tachetè regulierement de pourpre fonct. Pelote de Beurre. Petiv. Aquat. Amb. Tab XV. f. a. Hebenſtr. Mul. Richt. p. og. Voluta ma- jor lutea, characteribus litterarum in- ſtar deſcripta. — Lid. p. 309. Voluta faſciis auran- tiis, albo interſectis. Cualt. Tab, 21. B. Cochlea conoidea umbone ſatis complanato, apice tranſ- verfim ſtriato magna) ponderoſa, ſub- albida notulis helvaceis vel rufis per ſe- riem diſpoſitis denſe eir eumſeripta. Klein. 5. 187. n. 1. p. 64. Voluta bafeos laevis, Meta butyri flava ſpiris in baſi diviſis planis, ex nigro flammeis, me- dio mucrone brevi, acuto , ventre bu- tyra- III. Gattung. dem Boden in gleichfarbige Flammen aus, die, als ein wahrer Schmuck des Wirbels, uͤber alle Windungen ſich hinweg ſchlaͤngeln, auſſer bey den gewuͤrfelten Butterwecken, wo auch der Boden bloß gefleckt, aber nicht geflammt erſcheinet. Unter dieſen Arten giebt es die groͤſten Tuten, die zuweilen fuͤnf bis ſechs Zoll in der Laͤnge haben, aber auch dann ſehr matt gezeichnet ſind. Unſte wahre oder gelbe But: terwecke findet ſich, nach RKumphs Verſicherung, nicht allein ſelten, ſon⸗ dern auch mehrerntheitd von Riſſen und haͤßlichen Naͤthen entſtellet. Uebrigens iſt ſie eine der ſchoͤnſten Schnecken dieſer Art, welcher man die naͤchſte Verwandſchaft mit den guineiſchen Kegelſchnecken, (Tab. LVI. Fig. 624. 625.) in Anſehung der praͤchtigen und regelmaͤßigen Zeich⸗ nung gar nicht ſtreitig machen kann; bloß daß unſere Butterwecken oben breiter, flacher gewunden, und gelb auf dem Grunde, wie ein Stuͤck gute Maybutter ſeyn muͤſſen. Auſſerdem ſind ſie auf ihrem bald hell bald hoch⸗ gelben Grunde von oben bis unten mit eben ſo ſchoͤnen wuͤrflicht gefleck⸗ ten ſchmalern Schnuͤren und breitern abwechſelnden Banden, wie die gui⸗ neiſchen Tuten, umwunden. Sie bilden eben ſo viel Ketten oder Schnuͤ⸗ Aechte Kegel. 309 tyraceo per feries micarum nigricantium inaequalium quafi faſciatus. Klein. Ib. n 2. Meta butyri minor chara- cterum᷑ ſeriebus magis regularibus. Rumph. p. Ioz. II. — bid. n. 10. p. 67. Voluta faſciata pennata coloris fulvi dilucidi ſuper AF- ciis, maculis cruentis, velut ſquamir decorata, D'Argenv. p. 235. Tinne de beurre. Leſſer. 5. J 2. p. S. 238. Tigris flavus, Trochus Niloticus maculoſus A/drov. Ext, I E18. 6372. Knorr. II. Th. T. XI. f. 3. p. 25. Adans. Pl. 6. f. 1. p. 87. Tinnes de Beurre. Seba. Tab. 44. f. 1 4. Meta Butyri, et Tab g; 8.7.10. 11. Davila Cat. Syff. p. 241. n. 474. Beau Cornet des Indes, tacheté par zönes de points rouge-brun, à t£te applatie, formèe d’orbes, un peu bombe£s et ta- chetes de lignes ond£&es de mème cou- leur, à clavicule aigu&, et nommè Pelote de beurre. — bid. n. 475. Au. Chalſi p. 34. n. 399. et 400. Capi- taale. Geele Booterwegs-Tooten. 2. St. 6. fl. 8 — van der Mied. p. y. n. 328. Geel gebandeerde Booter weg. — van Dish. p. 19. n. 435. F. fl. 15. Kr. — Oudaan. p. Jo. n. 563. Cornet jau- ne à points ranges noirs. — Leers. p. Eg. n. 613. 61. 2. St. 8. fl. 15 te — Koening. p. 32. n. 397. Linn. S. Nat. Ed. XII. p. 1169. n. 308. Conus betulinus teſta baſi ſubemarginata, rugofa, ſpira planiuscula mucronata. — Auſ. Reg. Ur. p. 557. n. 169. Tt 2 Voluta meta butyri. re, 310 1: Klaſſe. II. Ordn. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. re, die aus ſchwarzbraunen und ſchwefelgelben Gelenken zuſammengeſetzt, und zu koſtbaren Gürteln fire den Leib dieſer Schnecken gebildet zu ſeyn ſchei⸗ nen. Der Wirbel dieſer Tuten iſt mit rothbraunen oder ſchwaͤrzlichen Flam⸗ men aufs praͤchtigſte gezieret, ihre Nafe bis gegen die Mitte ſtark mit Strei⸗ fen belegt, welche die gefleckte Schnuren zierlich einfaſſen, und die Spitze Tab. LX. 7.666. 667. gleichſam faltig machen. Die Muͤndung ſchimmert aus dem Weiſſen ins Dunkelbraune. Die jungen Schaalen unterſcheiden ſich von den Alten durch ein helleres Gelb, glattere Schaale, ſpitzigern Wirbel und ſchmalere Bande. Mein Exemplar hat ohngefaͤhr drey Zoll in der Laͤnge. Der Name des gelben Tigers iſt hier eben ſo wenig paßlich, als die Benennug der Buchſtabentute, weil ein Tiger eben ſo wenig mit gewuͤrfel⸗ ten Banden belegt iſt, als man ſich unter Wuͤrfeln Buchſtaben denken kann. Am richtigſten ſcheint wohl der Name der gelben wuͤrflicht bandirten But⸗ terwecke zu ſeyn, für deren Vaterland Oſtindien angegeben wird. LX. Tafel. 666. 667te Figur. Der weiſſe oder hellrothe Tiger. Das Muſikhorn, ABC Buch. Chemn. Die Buchſtabentute, Mu: ſikſchnecke. 8 Die Luchsſchnecke. Knorr. La Tigree. La Muſique. Meuſch. Le Tigre, Damier. Cerſ. Loup-Cervier. Knorr. Witte Tygers-Toot. Mufyk-of Letterhoorn, A. B. C. Boekje. R. Horn- Book Stamper. Petiv. Dieſe anſehnliche Kegelſchnecke aus meiner Sammlung iſt eben diejenige, welche Rumph und Leſſer als den er: ſten weiſſen Tiger beſchrieben er r > Tab.LX. Fig. 666. 667. ex Muf. Bolten. et noſtro. Conus bafeos latae, plantusculae albus vel carnius, macularum nigrarum feriebus circumſcriptus. Holuta Mu- ficalis. Mu. Gottvv. Cap. VI. T. I. lit. c. d. Rumpk, Tab. 3 1. D. Tigris Alba. Pardus. Voluta muſica. Gerſ. Cat. raiſ. p.65. n. 3. Ire ou Da- mier. ü f Fetiv. Aquat. Amb. Tab. II. f. 7. Horn- Boock-Stamper. Gualt. Tab. 21. O., Cochlea conoidea, bafi complanata, laevis, candida, qua- dratis maculis nigricantibus, aliquando rufeſcentibus ceu lineis interſectis per feriem elegantiflime eircumdata. Klein. F. 187. n. 3. p. 6. Voluta mujfica- is baſi laevi, plana, tefta alba, macu- lis nigris per feries inſeripta. Leſſer. feet werden. III. Gattung. Er glaͤnzet uͤberall wie das praͤchtigſte Poreellan. Die ſchneeweiſſe Grund» farbe iſt von oben bis unten mit or⸗ dentlichen Reihen ſchwarzer Striche umgeben, welche insgeſamt von ei⸗ ner hellblauen Schattirung umwoͤl⸗ Zwiſchen dieſen Stri⸗ chen finden ſich hier und da wieder einzelne Reihen rothbrauner Punkte, welche das Anſehen dieſer an ſich vor⸗ treflichen Schnecke merklich erhoͤhen. Ihr Boden iſt ſo flach, daß man den Kegel fiher auf denſelben ſehen kann, und ſeine Windungen ſind in den Auskehlungen geſtreift, von der Spi⸗ tze aber, wenn dieſe nicht abgerieben ift, bis an den ſcharfen Rand des Bo⸗ dens, ſchwarzbraun geflammt. Inn⸗ wendig ſchimmert aus der Muͤndung die reinſte Milchfarbe hervor. Der ſeelige Breynius hat ein aͤhnliches Stuͤck mit einzelnen Reihen ſchwaͤrzlicher Striche und Punkte auf ſchneeweiſſem Grunde die Luchstute (Loup - Cervier) genennet. Mir ſcheint in der That unſer weiſſer Ti. ger vor den Pardern und Dennen⸗ brettern etwas eigenthuͤmliches zu Aechte Kegel. 311 Lefer. S. 52. O. p. 237. Tigris albus- Witte en z Warte tygers-Toot a) Meta butyri alba b). ABC Boeckje. Letter- Hoorntje c). Muſykhoorn d). — lb. 5. y. Alveus luſorius parvus ſtriatus. Regenf. Tab. III. f. 29. Knorr. III. Tab. III. f. 2. Zoup- Cer vier. — IV. Tab. X XVI. f. 1. p- 47. Tigris alba. Seba Tab. 45. f. 1-F. p. 132. Strombus eylindricus pyramidalis, magnus, dilu- te rufulus vel ex rufo cinereus, vel ci- nereo albus, maculis oblongis nigris tanquam parallelepi, pedeis, in circu- los diſpoſitis, aliisque praeterea circu- lis minoribus e punctis conſtantibus in- terpoſitis, cireumferiptus, Adans. p. 38. La Muſique. Tab. VII. f. 6. Davila. Cat, Syfiem. p. 21. n.488. Cor- net des Indes blanc à taches violet fon c de forme à peupres quarré-long, di- ſtribuẽes par zönes, à tète platte, nom- me Damier. Muſ. Oudaan. No. 622. Toor. — Eeers. p. 6g. n. 673. Letter-Tooten. — Koening. p. 33. n. 405 409. Linn, 5. Nat. Ed. X. p. 712. n. 352. XII. p. 1165, no, 292. Conus litteratus te. ſta conica alba, punctis fuſcis. Hab. in Aſia. 5 — Au. Reg. Ulr. p. y 1. n. 153. Tigree. Ders- Getygerde haben, was ihn zwar nicht zu einer befondern Gattung, aber doch wenig: Tt 3 ſtens 2) Weil fie Flecken hat wie ein Tiger. Leſſer. v) Weiſſe Butterwecke, weil fie eben fo, wie dieſe, geſtaltet iſt. Ebend. c) Weil ſich einige vorgeſtellet, als ob die Flecken alte Moͤnchsbuchſtaben wären. d) Weil ihre Flecken wie die von Guido Arerinus erfundenen viereckichten Noten aufſehen ſollem bend. 312 . Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. ſtens zu einer merkwuͤrdigen Abänderung machet. Ich meyne die blauli⸗ chen Schattirungen, womit, ohne Ausnahme, jedes laͤngliche Fleck aller einzelnen Reihen eingefaſſet iſt. Ob alſo hier die gelben Bande der Parder bloß durchs Abreiben verlohren gegangen, oder ausgebleichet ſind, davon kann ich mich deßwegen kaum uͤberzeugen, weil mein weiſſer Tiger ſo rein, ſo unverſehrt, als moͤglich, aber doch ohne die mindeſte Spur eines gelben Bandes erſcheinet, welches ich auch an allen weiſſen Tigern anderer Samm⸗ lungen eben ſo gefunden. ö Pardus 1 515 Fig. 667. iſt aus dem Boltenſchen Kabinet, und ſtellt einen von den tus. ſeltnen Tigern vor, die gleich den Sebaiſchen Figuren, auf einem hellro⸗ then, faſt roſenfarbigen Grunde, bey nahe eben ſo ſchoͤn, als die ganz weiſſen Tiger gefleckt ſind. Sie fallen auf den oſtindianiſchen ſowohl, als auf den afrikaniſchen Kuͤſten und gelangen zu einer anſehnlichen Groͤſſe. LX. Tafel. 668te Figur. Tab. LX. Fig. 668. Tax Der Parder mit gelben Ban⸗ e den. Conus bafeos latae, plandusculae albus | Ä \ per feries rufo vel nigro maculatus, Der zweite weiſſe Tiger. Leſſer. faſciis luteis cinctus. Pardus fafezatus. Die Bandagenvolute. Hebenſtr. Ziper. Hist. conchji. Tab. 774. Rhombus maximus cylindro-pyramidalis, albus, quadratis maculis nigricantibus circum- Gerf. ſeriptus; in medio tamen duae plagulae La Tigree à bandes. Oud. luteae circumfpiciuntur Rumph. Ed. Belg. p. 103. Tigre ou Damier a bandes jaunes. Gebandeerde Tygers - Tooten. Oud Bon. Muf. Kirch. p.472. n.357. Pardus j five Cylinder teſſellulis ſanguineis ejus- Tweede Soort van den Witten dem fere magnitudinis ſpatio aequali in- Tyger of Letterhoorn. Rumph. ter ſediſtantibus ſupra lacteam colorem pictus, zonis aureis tribus circum- ; ; feriptus. In bafi complanata linea fpi- x In Anfehung der Form und im ralis, veluti canalis profunda, circum- ganzen Bau kommen dieſe Parder⸗ fegibus. tuten mit gelben Banden genau mit ä 8 Heber- III. Gattung. mit dem vorigen weiſſen Tiger uͤber⸗ ein. Der Grund ihrer unterſchiede⸗ nen Benennung ſcheinet in der Far⸗ be ihrer Flecken zu liegen. Wenn dieſe ſchwarz ausſehen, pflegt man ſie Tiger, wenn ſie aber auf weiſſem Grunde rothbraune Flecken haben, Parder zu nennen. Ihre Flecken ſind mehr wuͤrflicht und oft mehr ku⸗ gelfoͤrmig, als lang, und in der An⸗ zahl der gelben Bande herrſcht eine groſſe Verſchiedenheit. Ihr Boden ift, wie an der vorigen, ſauber ge: flammt. Runph und Schynvoet waren miteinander nicht völlig einig, wel⸗ cher von beyden Arten, den Leopaͤr⸗ den oder Tigern, man den Vorzug eingeſtehen muͤſte? Der erſte gab den Preiß den Leoparden mit gelben Banden, da ſie Schynvoet unter die gemeinſten rechnet. Mich duͤnkt in der That, daß die weiſſen Tiger ſo wohl in Anſehung der Seltenheit, als der Schoͤnheit, billig einen Vorzug verdienen. Die blauen Schattirun⸗ gen ihrer ſchwarzen Flecken und Stri⸗ che thun eine gar zu liebliche Wirkung auf unſer Auge, und ich finde den weiſſen Tiger hier faſt in keiner, als in der akademiſchen, den Parder aber in allen moͤglichen Sammlungen. Die noch mit ihrem Oberhaͤut⸗ chen umkleidete Parder zeigen die ſchoͤn, Aechte Kegel. 313 Hebenſtr. Muſ. Richt. p.308. Voluta ma- culis quadratis nigris ordine eircumpo- ſitis, fafciis luteis interpofitis. D’Argenv, Pl. 12. I. Cornet pondtue de brun ſur un fond blane avec deux fafcies d' un jaune pale. Klein. S. 187. 3. b. p. 65. Voluta muſi- calis, in ventre medio duabus vel tri- bus fafciis vittata. — bid. n. 16. p. p. 67. Pardus ob ma- culas ſanguineas teſſelatas, aeque diſtan- tes ſuper lacteo colors inter tres zonas aureas. | Cerſ Cat. raiſ. p. G5. n. 3. Tigre ou Da- mier à trois bandes. Lefer. S. 52. bbb. p. 246. Pardus. — bid. ccc. p. ead, Pardus maculis plane ſanguineis. Regenf. Tab. IV. f. 46. Pardus ſ. Tigris alba, fafciis aurantiis cincta. Knorr. I. Th. Tab. XVI. f. 3. Id. nom. — Dell. Nat. Vol. I. Tab. B. III. f. 3. p. 48. Adans, p. 88. n. 7. la Muſique. Davila Cat, Syſtem. p. 24. Damiers or- nes de trois zönes jaunes, für lesquel- les les taches noires ne s’etendent pas moins que für le fond, et nommès par eette raiſon Damiers à bandes. Maſi Chaiſ. p. 31. n. 3 2. Cornets blancs à points bruns et bandes jaunes. Ms fe 314 . Klaſſ. II. Ordnung. III. Abschn. VII. Geschlecht. ſchoͤnſten hochorangenfarbigen Baͤnder, . Oudaan. p. 55. n. 632. die vom weiſſen Grunde nur wenig Linn, l. c. Conus lieteratus. Varietas zum Vorſchein kommen laſen. Je _ fafciara, weniger aber von dieſem Ueberzug noch übrig iſt, je mehr fie am Seeſtrande, wohin fie nach dem Tode des Einwohners gefuͤhret werden, gelitten haben, deſto weniger iſt von den gelben Baͤndern wahrzunehmen. Herr Adanſon macht hierbey noch die Bemerkung: Weil die ſchwar⸗ zen Flecken dieſer Schaalen bloß auf der aͤuſſern Flaͤche ſaͤſſen, und ſo leichte durchs Reiben am Seeſtrande verlohren gehen koͤnnten; weil ferner alsdann die abgeſchlifnen und aufs neue polirten Schaalen ein ganz weiſſes Anſehen be⸗ kommen, ſo haͤtten ſich einige Schriftſteller dadurch hintergehen laſſen, aus dergleichen Stuͤcken ganz neue Arten zu machen, welcher Fehler bey denenje⸗ nigen gar leicht moͤglich iſt, welchen es an Zeit, Luſt oder Gelegenheit feh⸗ let, eine Menge Schaalen von einerley Art unter allerley veraͤnderten Um⸗ ſtaͤnden gegeneinander zu halten. Von den Friedrichsinſeln werden die Parder und Tiger in voller Pracht und Schönheit nach Europa geſchi⸗ cket. In Landas auf Borneo werden ſie auch zu Armringen geſucht. In Afrika hat ſie Herr Adanſon gefunden. EX: Tafel. 66 te Figur. Tab. LX. Fig. 669. Ex Muf, noſtro. La. Die Baſtart guineifche Tute. * Muf, noſtro 1.669. Conus bafeos plant usculae latae, can- Der unaͤchte Schmetterlings⸗ didiſſimus, maculis rufis lineatim et fluͤgel. punctorum ſeriebus eleganter pictus Fauſſe aile de Papilion. Da». et faſciatus. Guinaica [puria. Fauſſe Guinèe. Chaiſ. Benan. Muf. Kirch. p. 457. n. 132. Te. a 5 ’ gitur hie turbo cylindricus vefte quafi Baftert guineefche Toot. byflinae, in qua quadratae notulae ſan- ö . : guineae, puncta crocea vel ſineolae ru- Mit dem vorigen gelbbandir, fe vel ge e e ten Parder ſcheinet beym erſten An⸗ etformant. blick dieſer Kegel ſo genau uͤberein zu | kom⸗ Cualt, III. Gattung. kommen, daß man in Verſuchung ge⸗ rathen koͤnnte, ſie beyde fuͤr bloſſe Abaͤnderungen zu erklaͤren; wenn man aber das regelmäßige und Schoͤ⸗ ne dieſer Art von Butterwecken mit aufmerkſamen Auge betrachtet, ſo wird man ihr die Benennung des un⸗ aͤchten Schmetterlingsfluͤgels oder Baſtart guineiſchen Schnecke nicht mißgoͤnnen. Ihr Bau iſt vollkom⸗ men ſo, wie am Tiger und Parder beſchaffen; ſo gar der flache Boden iſt in der Mitte jeder Windung et⸗ was ausgekehlt und auf weiſſem Grunde, der auf dem ganzen Leibe des Kegels herrſchet, mit gelbbraunen Flammen angenehm bemalet. Ihre Schönheit und das Un. terſcheidende in ihrer Zeichnung beſtehet hauptſaͤchlich darinn, daß zwiſchen den ordentlichen Reihen braunrother Striche, ſich immer eine Reihe gleichfarbiger Punkte befindet, welche zuweilen auf beyden Seiten von zarten, gelben Banden eingefaſ⸗ ſet werden, oder mitten auf denſelben in guter Ordnung ſtehen, und um den ganzen Koͤrper herum laufen. Die Muͤndung iſt ſchneeweiß, und ich glaube, daß man die rein gezeich⸗ neten Tuten dieſer Art, welche mir aber nur ſelten vorgekommen ſind, weil ihre ſchoͤne Zeichnungen gar zu leicht verloͤſchen, unter die ſeltnen Conchplien⸗Cab. II. Theil. Aechte Kegel. 315 Cualt. Tab. 22. B. Cochlea conoidea ma- xima, baſi plana, candidiſſima, lineis interruptis fignata, maculis et notis fuſ- eis punctata, falciata et notata, ali- quando ſublivido colore nebulata, in- tus albida. — bid. Tab. 22. C. Eadem aliquan- tulum umbonata, candida, ex rufo ne- bulata et faſciata, Kinc et illino lineis interruptis et notulis diſtincta et ſignata. Klein. §. 187. 10. l. p. 67. Voluta fal- cClata byſſina &c. Bon. Knorr. III. Tab. VI. f. 4. — V. Tab. XXIV. f. 5. Adans. p. 86. n. 5. la Guince. Seba Tab. 44. f. 5. 7. r — Tab. 47. f. 25. Davila Cat. Sſtem. p. 244. n. 486. Cor- nets des Indes blancs, cercles de plu- fieurs rangs de points, de traits et de taches rouge-brun, imitant des caradte- res, fafcies dans les intervalles de cor- dons jonquille pale, dont quelques-uns font auſſi ponctues de rouge - brup, nomme&s Fauſſes Ailes de Papillion. AMuſ. Chaiſ. p. 33. n. 396-398. Fauſſe- Guinee. Baſtert Guineeſche-Toot. — van Dishoeck, p. 18. 19. n. 408. &c. bis 414. Schoone met Stipjes gewaa- derde en gebandeerde Zaffert Guinee- ſche- Tooten. Fauffes Ailes de Papillon. ee . — Oadaan. p. JI. n, 568 -57t. Un und 316 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. und ſchaͤtzbaren Stuͤcke zu rechnen As. Leers, p. 6g. n. 598. 13. fl. hat. Mein groͤſtes Exemplar beträgt — — p. 64. n. 617. &c. 10. fl. in der Länge 25, in der Breite 13 f — Koening. p. 33. n. 403. 4. fl. Zoll. Das Seldmannifche hingegen = 28 Zoll in der Länge, Oſtindien Linn. S. N. I. c. Conus litteratus. und Afrika iſt ihr Vaterland. In — Auf: Reg. Uhr. p. yl. n. 153. Va- den hollaͤndiſchen Steigerungen be⸗ zahlt man das Paar von 4. bis zu 13. fl. Die ſchoͤnſten Stuͤcke dieſer Art find im Seba in den angezeigten Si. guren und im Vten Theile des knorri⸗ ſchen Werkes abgebildet, weil ſie um der haͤufigern gelben Bande und regelmaͤßigern blauen Flecken willen, die, auſſer den punktirten Schnuͤren, Reihenweiſe um die Schaale herum ſtehen, der eigentlichen guineiſchen Tute faſt an Schönheit gleich kom⸗ riat modis plurimis, 2) pundis fuſcis ſubaequalibus absque faſciata. ) punctis fufcis, faſeia gemina flavia. 70 — — fſciis 3 flaveſcentibus. % — waculisque fuſeis, faſeiis Aa- veſcentibus. ) punctis quadratis, cingulis flavis. £. alba maculis rubris, paſſim conflu- entibus. ) — maculis punctisque purpuraf- centibus, men, obgleich die letztern allemal, fo wohl in Abſicht ihrer prächtigen Far⸗ ben, als in Anſehung ihres Werthes nern einen groſſen Vorzug erhalten. LXI. Tafel. 670 -674te Figur. az. Rumphs Butterweckchen von s. Boero. Die aſchgraue Butterwecke. Chemn. Das Brettſpiel. Leß. Das Damenbret. Schachſpiel. Cornets mouchetès de noir. Leers. Da- und Regelmaͤßigkeit, bey allen Ken⸗ Tab. LXI. Fig. 670-674, Ex Muſ. Feldm. et noftro, Conus bafeos latae, plansusculae, ex cinereo albus, maculis nigris vel ru- bris &c. teſſelatus. Mu. Cottuvald. Caps. VI. T. I. No. 101. c. d. no, 10g. Rumph. Tab. 33. GG. Meta Butyri Boe- roenſis. Halen | III. Gattung. Damiers. Chats de Chypre. | Booterwekjes van Boero. R. Moesjes-Tooten. Leers. Buero-Stamper. Petiv. Inm deutſchen Rumph wird S. 73. einer kleinen Art von Butterwe⸗ cken Erwaͤhnung gethan, deren Fle⸗ cken ordentlicher, als an den Muſik⸗ ſchnecken ſtehen ſollen. Ich glaube daß er hierunter nicht allein ſeine Butterwecken von Boero, ſondern auch alle diejenigen Arten gemeinet, welche mit ordentlichen, aber einzel⸗ nen Reihen von ſchwarzen, gelben, oder auch rothen Wuͤrfeln und Fle⸗ cken, und Punkten auf weiſſem oder fahlem Grunde beſetzet ſind. Ich habe dieſe, zum beauemern Unter: ſchied, lieber insbeſondere das Da’ menbret oder Schachſpiel, wegen der wuͤrflichten Figur ihrer Flecken benennen wollen. Der Herr Lega⸗ tionsrath Meuſchen im Haag hat ihnen den Namen der Moesjes- Tooten Cornelö mouchetes oder Schminkpfla⸗ ſtertuten beygeleget. Ich ließ davon einige ſchwarz, roth und gelbgefleckte Abaͤnderungen ftechen, um in kurzem alles erſchoͤpfen zu koͤnnen, was man von dieſer Art von Butterwecken zu wiſſen verlangen moͤgte; denn es herrſchen unter denſelben in der That mehr Nuorr. I. Tab. XVII. f. 4. p. 24. Aechte Kegel. 317 Valentyn. Verh. f. 84. Witte Booter- Toot met ykele fwarte fpikkels. Bonan. Muf: Kirch. p. 457. f. 128. Cy- lindroides perfe&te planus in baſi colore fulvo, helvaceis notis nigricans. Petiv. Aquat. Amb. Tab. IX. f. 10. Rhom- bus medius faſciis interſectis. Hebenſtr. Muf. Richt, p. 308. Voluta ci- nerea, filis inter ceptis cin&a, columella ex nigro maculata. Meta butyri. Fe- lis qpria. Cualt. Tab. 22. T. Cochlea conoidea umbonata candidiſſima maculis nigri- cantibus raris conlcripta, duabus faſ- ciis vix conſpicuisſeroceis cincta, v. Fig. ugſt ram 667. Nlein. S. 187. n. 3. e. p. 6. Voluta mu- ſicalis fulva helvaceis notis nigricans. Bom. — bid. n. 13. p. 68. Meta butyri Boe- roenſis. Cyperfe Katje, pollicem longa, coloris cinerei ſtriis transverſis inter- ruptis. D’Argenv. p. 235. Voluta Alveolus lu ſorius dicta. Le Damier. Variet, Alveolus luſorius punctis coeruleis. an Tigris alba? Leſſer. S. 52. t. p. 239. Pyramis tygerina quibusdam ſ. Voluta baſi plana, rufis faſciis teflelara. | Meta butyri alba, maculis rubris vel nigris per feries faſciata et teflelata. II. Tab. VII. f. . Seba. Tab. 45. f. 6. p. 133. Strombus ey- lindricus pyramidalis ex dilute cinereo luteus, maculis fufcis rarioribus, ſub- tus poſitas albas faſcias variegantibus, circulatus, baſi pulchre maculata. Tab. 5 5. f. 10. 20. 23. Uu 2 Adams. 318 . Klaſſe. II. Ordnung. UI. Abſchn. VII. Geſchlecht. mehr Verſchiedenheiten, als man zu Adans. Pl. 6. f. 1. le Iamar. p. 8. beſchreiben vermoͤgend iſt. Muſ. Chalſ. p. 32. n. 374. Spierwitte Booterwegs-Tooten, et, p. 33. no. 394. N ; N Chat de Chypre, Ihre Figur hat allemal die Ge — a, der mied, p. 14. n. 312. KR ſtalt der Butterwecken. Auf dem pers -Katje. flachen Boden ſind ſie gefurcht, auf — van Dish. p. 22. n. 509. Id. nom. dem Grunde mehrentheils glänzend — Oudaar. p. 51. n. 571. Cornets weiß und allemal mit einzelnen Rei. blanes à points ranges noirs et P. 58. hen ſchwarzer (Fig. 674.) gelber ie m 15 i 140 (Fig. 611.) oder auch rother Wuͤr, es- Toten. Cornets mouchetés de noir. fel (Fig. 670. 672.) und anderer Lian. F. Nat. Ed. X. p. 714. n. 261. Ed. Flecken bezeichnet. Sie werden da XII p. 1168. n. 303. Comus glauens her entweder ſchwarz , roth oder teſta emarg nata ſtriata, fpirae inermis gelbgewöürfelte Damenbretter ge⸗ dale a 1 5 nennek. Um die Nase haben ſie tiefe e ee Bart en Streifen, und mein 1 Damenbret iſt, wie des Gualtieri feines, mit ſchwachen Spuren gelber Banden bemalet. (S. Fig. 674.) Auf dem Boden ſind alle dieſe Schminkpflaſtertuten oder Damenbretter eben ſo, wie auf dem Koͤrper gefleckt. Mein kleines rothes Damenbrett hat ganz ziegelrothe Würfel, faſt wie ein italiaͤniſcher Flur (Fig. 653.) auſſer daß ihm die dunklern, von laͤngern Vierecken gebildete Bande fehlen. Die Muͤndung iſt weiß. | h Bon den Tigern und Pardern unterſcheiden ſich die Damenbretter durch die regelmaͤßigern Wuͤrfel und ſparſamern Reihen ſolcher Flecken, folg⸗ lich durch eine ſtaͤrker vorleuchtende Grundfarbe. Sie pflegen auch nie ſo groß, als die erſtern zu werden, ſonſt aber haben ſie mit ihnen in Oſtindien und Afrika ihr gemeinſchaftliches Vaterland. LXI. Tafel. 675te Figur. Tab. LXI. Fig. 675. Tab. Al. Die Meduſe. Ex Muſ. Feldmanniano. — f. 675 · Unter allen Butterwecken iſt Conus baſi lata, planiuscula, candi- ohnſtreitig dieſer der ſeltenſte fo wohl, dus, lineis capillaceis ex violacco Als fuſcis IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 319 als der ſchoͤnſte. Weil ich in keinem Schriftſteller eine aͤhnliche Figur an. treffen koͤnnen, und von der Guͤte des Herrn D. Feldmanns ein praͤchtig Original zum Abzeichnen erhalten, ſo trug ich Bedenken, eine ſo ſchoͤne Volute namenlos unter die Liebha⸗ fuſcis faſciatim confuſus. HVoluta Caput Meduſae. Cornet blanc chevelu par bandes, appelle Tete de Medufe. g Meduſe. Hooſt- Toot, Argenv. p. 235? Voluta lineolis virgata, ber zu ſchicken. Es iſt, meines Er, tens, immer beſſer, eine mittelmaͤßig paſſende Benennung fuͤr eine ſeltne Schnecke zu erfinden, und ſie unter demſelben bekannt zu machen, als durch eine weitlaͤuftige Umſchreibung fie anzukuͤndigen. Um der dunkel violetten Fa⸗ den oder Haare willen, die auf weiſſem Grunde ſo wohl uͤber den Wirbel, als uͤber den Fuß der erſten Windung ſchlaͤngelnd herab haͤngen, und erſt mitten auf dem Leibe, dann gegen die Naſe der Volute noch etliche Bande von einander verwirrten Haaren bilden, habe ich ihr den Namen der Medu⸗ fe beygeleget. Sie betraͤgt in der Länge 23 Zoll, in der Breite 12 Zoll, iſt um die Naſe her geſtreift und in Anſehung des ganzen Baues mit allen Ars ten der Butterwecken genau uͤbereinſtimmend, vielleicht auch mit ihnen in ei⸗ nerley Gegenden zu Hauſe. colore achatae. Cornet tachetè de pe- tites lignes couleur d' agathe. IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnich⸗ ten Windungen. LXI. Tafel. 67ö6te Figur. Species IV. Con: baſi muricata wel coronata vel papilloſa. Tab. LXI. Fig. 676. Die Spinnewebstute. Ex Muſ. Bolten. Conus bafeos muricatae planzwsculae, Tab. EN. . A —f.678. arancarum q uaſi iela, picturis fuſcis, repraeſentans. Toile d’arazgnee. Eſplandiam. D'Arg. Spinnevvebs of Spinne-Rags-T: 008. D’Argenv. App. Pl. I. fig. T. LEplan- Die meiſten gekroͤnten Tuten a Fele erase gehören unter die eigentlichen Kegel, mit 1 1 3 Dar- 920 mit flachem, breitem an jeder Win⸗ dung ſtark ausgezacktem Boden. Weil ich aber unter dieſer Abtheilung alle Voluten, ſo wohl mit gezackten, als koͤrnichten Windungen zuſammen ge⸗ nommen, ſo will ich zum Unterſchiede jene die gekroͤnten (baſi coronatä,) dieſe die gekoͤrnten oder geperlten (baſi papillosä) nennen. Die letztern bilden gemeiniglich, ſtatt einer plat⸗ ten Flaͤche, bald eine ſtumpfe, bald erhabne gewundne Pyramide. Herr von Argenville bey wel⸗ chem ich die Spinnewebstute nur allein abgebildet finde, ſagt gar nichts von ihrem gekroͤnten Gewinde. Mir ſelbſt find etliche Stuͤcke, vollkommen wie das abgebildete, zu Handen ge⸗ kommen, die aber am Boden ſtark abgerieben, und alſo vielleicht ihrer 1. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Davila Cat. Hſtem. p. 248. n. 506. A- 510. Tres-gros Cornet rare, blane; bariole de petites lignes fauves, fe joignant de diverfes manieres en forme de his de toile d araignee à deux zönes de taches marron fonc&, à tete peu cClevee et chargse, de petits tubercules, nom-: mè en France ! Eſplandian. Deux differens des prec&dens, en ce que le refeau en eſt moins ſerrè et brun- clair et qu' ils offrent jusqu' à troĩs zö- nes brun- foncè. Muſ. Chaif, p. 34. n. 404. 2 fraaye ge- bandeerde Spinnevvefs- of Spinne-Rags- Tooten. 30.0, — van der Mied. p. 15. n. 337. 13. fl. et 23. fl. 10. Kr. — Oudaan. p. J. n. 605. 7. fl. — Leers. p. 63. n. 603. 18. fl. Son pen- dant. 10. fl. — Koenixg. p. 31. n. 381. 30. fl. Zacken, die Herr Davila nicht anzufuͤhren vergeſſen, beraubet worden. Ich ſetze daher das praͤchtige Stuͤck des Herrn D. Bolten vornaͤmlich da⸗ rum an die Spitze der Kronhoͤrner, weil es nicht allein ſelten und koſtbar, ſondern weil es auch an den acht Stockwerken ſeiner Windungen ſo vollkom⸗ men, als andere Kronenhoͤrner ausgezackt iſt. Auf dem ganzen Koͤrper wird man ein von rothbraunen Faden auſſerordentlich fein gewebtes Netz gewahr, das an Feinheit und Regelmaͤßigkeit einem zarten Spinnengewe⸗ be völlig aͤhnlich ſiehet. Eben dieſes Netz wird von oben bis unten durch breite weiſſe Stralen der Grundfarbe, worauf nur einzelne Faden des Ne tzes liegen, in die Quere hingegen durch drey dunkelbraune Bande durdy ſchnitten, welche durch die weiſſen ſenkrechten Stralen ebenfalls getheilt werden. Das oberſte dieſer Banden iſt ganz ſchmal, das mittelſte und vorderſte deſto breiter, alle drey aber ſind aus ganz engen Maſchen in | ein IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 321 ein dichtes, dunkles Netz zuſammen gewebet. Innwendig iſt dieſe Tute weiß und gehört unter den Kronenhoͤrnern zu den ſeltenſten Rangſtuͤcken, deren Werth bey den Hollaͤndern, von 10. bis 30. fl., nach Seferanen. heit ihrer Zeichnungen und Groͤſſe ſteigt. LXI. Tafel. 677te Figur. Der braunrothe gekroͤnte weſtin⸗ diſche Admiral. Tab. LXI. Fig. 677 Ex Muſeo Bolteniano. Conus baſi papilloſa, pyramidali Tab. Lx. Die Koͤnigskrone. M. Coronne Royale. ricain. Cornet ame- ex albo et rufo nebulatus Re. Co- ronam repraeſentans. Gualt. Tab. 20. O. Cochlea conoidea mucronata, inſigniter ſtriata, ſtriis craſſis et latis, mucrone papilloſo, ful- f. 677. De Konings Kroon hoorn. \ ) va unica fafcia alba, colore fubrubro Diefe prächtige Tute mit geförn; undatim variegata, circumdata. ter Pyramide, aus der koſtbaren Sammlung des Herrn D. Bolten, iſt nirgends, als in Seba deutlich abgebildet, und auch dort noch lange nicht ſo ſchoͤn, als in dieſer Figur. Ihre gekoͤrnte Windungen ragen in eine ſpitzige Pyramide hervor. Die zwey dunkel orangenfarbigen Felder des erſten Gewindes erhalten eine beſondere Zierde durch unterbrochne zarte Schnuren, welche ſich um dieſelben herum winden. Oben am Fuſ— ſe der erſten Windung, in der Mitte und vorn an der Naſe befinden ſich zuſammen drey gelblich weiſſe breite Bande, welche mit rothbrau— nen dunkeln Wolken, Flammen und Punkten aufs koſtbarſte marmori— ret ſind. Wer das Stuͤck in der hier abgebildeten Pracht und Schoͤn— + beſitzet, kann es zuverlaͤßig unter die e ſeines Kabinets zaͤhlen. Seba. Tab. 46. f. 22. 23. Yhalaſſiarchi ſpe- cies, alba faſcia ex rubro guttata ſuper- biens, varietate celorum valde con- ſpicua. Auſ. Chaif: p. 36. n. 441. — Leer,. p. 66. n. 636. Cornet Ame ricain. Weſtindiſche Toot. Es giebt hiervon auch eine braune Art, wovon ich zwey Stuͤcke variacio in meiner Sammlung aufbehalte, und eines davon auf der G2ten Tafel ta Fig. 88. 684. Hag 290. Tab Ca 78. 322 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Fig. 684. abzeichnen laſſen. Sie haben, wie die gegenwaͤrtige Figur, ſo wohl vorn und in der Mitte, als oben ein breites weiſſes, braunmar⸗ morirtes Band, und, wenn die Koͤrnchen auf den Schnuren ein wenig abgerieben ſind, mit unſrer Koͤnigskrone die vollkommenſte Aehnlichkeit, weil ſodann auf den braungewoͤlkten Feldern, auſſer den weiſſen Flecken, eben ſo dunkle Schnuren, wie hier, zum Vorſchein kommen. LXI. Tafel. 678te Figur. Der gekoͤrnte, gelb oder braun⸗ marmorirte weſtindiſche Admiral. Cornet americain grenn. De gekorrelde geel of bruyn ge- marmelde Il, eſtindſehe Admiral. g Vielleicht koͤnnte dieſer gelb oder braunroth gewoͤlkte weſtindiſche ge⸗ koͤrnte Admiral ſchon unter die gemei⸗ nen Arten gerechnet werden, weil ich von beyden Farben eine ziemliche Menge kleiner Schaalen geſammlet und einzeln unter meine Freunde vertheilt habe. Er unterſcheidet ſich 1 7 einen breiten, ſtark ausgezack⸗ en Boden, auf welchem ſich aber in der Mitte noch eine ſauber gekoͤrnte Pyramide erhebet. 5 Sein Grund iſt weiß und ſo glaͤnzend wie Elfen⸗ Wolken, Flecken und Punkte befind⸗ lich, welche, nebſt den weißgeperlten Schnuͤren, die ſich an der vorder⸗ ſten Tab. LXT. Fig. 678. Ex Muſ. noſtro. Conus baſi papôlloſa pyramzdali ex lu- teo vel caſtaneo marmoratus, Alıs granulatis cinctus, Indiarum occi- dentalium.. Thalaſſi rehus Ind. occid. granula- tus. 5 ; Liſteri Hiſt. Conch. Tab. 789. f. 4. Rhom- bus cylindro-pyramidalis clavicula mu- ricata, ex croceo nebulatus, faſciis ad roſtrum bullatis. 5 — bbid. Tab. 777, f. 24. nebulatus. Cualt. Tab. 20. L. Cochlea conoidea umbonata, obſcure ſtriata, umbone papillis minoribus circumdata, ex albo faſciatim nebulata, crocea. Idem ex rufo — id. O. Eadem mucrenata infigni- ter ſtriata, ſtriis craſſis et latis, mu- crone papillofo, fulva, unica faſeia alba colore ſubrubro undatim variegata, ar- bein. Auf dieſem aber find viele cumdata. mieinander verbundene, aus dem hel. — Tab. 21. I. Eadem umbone papil len ins orangen farbige ſpielende loſo, apice ſtriato, candida, magnis maculis luteis nebulata. f — bid. lit. M. Eadem e magnĩs maculis rufis intecta. Klein, IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder kornichten Windungen. 323 ſten ſchmalen Haͤlfte am deutlichſten zeigen, dem gekroͤnten Kegel ein vor⸗ zuͤgliches Anſehen geben. emplaren keine Spuren zu finden. Die ganze Zeichnung beſteht in lauter abwechſelnden gelben oder auch dun⸗ kel braunrothen und weiſſen Wolken, uͤber welche, beſonders vorn, ſtarke geperlte Schnuren laufen, die auch an den kleinſten Exemplaren ſich nicht verkennen laſſen. Zum Unterſchied Von ge⸗ fleckten Banden ſind an meinen Ex⸗ Klein. §. 188. no. 9. p. 71. Voluta ba- ſeos muricatae ſuberocea; fafciis ad roftrum bullatis. — bb. n. 11. p. 21. Eadem ex rufo ne- bulata. Muf. Chaiſ. p. 33. n. 391. Weſtindi- fche-Toot. — Oud. p.54. n. 608. Deux Cornets americains couronnes et elegamment ondoyes. Zeer fraaye bruyngewolkte- en gekroonde weflindifche Toote. von andern weſtindiſchen Admiralen, koͤnnte man dieſen auch die 9 Loͤwen oder Schildkroͤtentute nennen. Gualtieri fuͤhret noch J.) eine gelbe, fein gekoͤrnte Volute mit einem weiſſen Band in der Mitte und 2.) eine ganz weiſſe gekoͤrnte Volute an, wovon ich aber keine zu ſehen bekommen. Die erſte heißt bey ihm Tab. 20. Fig. c. Cochlea co- Conchyl. Cab. II. Band. noidea mucronata ad roſtrum ſtriata, fubcrocea fafciä albida obſcu- re ſignata, mucrone minutiſſimè ſtriato et maculis rufeſcentibus et nigricantibus depicto. Die zwote ſub lit. D nennt er Coch- lea conoidea mucronata, laevis, albida, mucrone papilloſo. Vielleicht ſind beydes nur Abaͤnderungen von unſerer weſtindiſchen Tu⸗ te. Wenigſtens beweiſſen die meiſten Figuren dieſer Art im Gual⸗ tieri, daß er oft unvollkommene Stuͤcken zeichnen und ſtechen laſſen, bey welchen es ungemein ſchwer haͤlt, ſie ohne Irrung mit ihren wah⸗ ren Schweſtern zu vereinigen. x * LXI. Ta⸗ 324 1. Klaſſe. I. Ordnung. III. Abschn. VII. Geschlecht. Tab. LXI. — 1.679. LXI. Tafel. 679 te Figur. Die gekoͤrnte Landchartentute. Der Baſtart Cedo⸗Nulli. Peau de chagrin. 4rgerv. Cornet geographique. Faux-Cedo-nulli. Weftindfche Landcharten-Toot. Bey diefer Art von Tuten, wo⸗ von es zwo merkwuͤrdige Abaͤnderun⸗ gen giebt, nämlich die gekoͤrnte, die auch Baſtart Cedo Nulli heiſſen, und die glottgewundne, oder eigent⸗ liche Landcharten⸗auch Eylandtuten, muß ich vor allen Dingen anzeigen, wodurch ſie ſich von den vorigen weſtindiſchen Admiralen unterſchei⸗ den: Ihre Form iſt ſchmaler, und, nach Art der Boͤttgersbohrer, nicht allein laͤnger gedehnt, ſondern auch mit einer hoͤhern Pyramide verſehen. Der Boden iſt alſo nicht ſo breit, auch die Naͤnder der erſten Windung nicht gezackt, ſondern gekoͤrnt. Ihre für, nichten Ringe find feiner, und über den ganzen Leib, in gleicher Ordnung und Staͤrke verbreitet. Uebrigens haben dieſe mit jenen das Gemein⸗ ſchaftliche, daß ihr ganzer Leib ab⸗ wechſelnd mit rothgelben und weiſſen Molken fo gemiſchet iſt, wie auf den Landcharten die Eylande oder 11 59 8 u. ſ. w. Tab. LXI. Fig. 679. Ex Muſ. noſtro. Conus bafeos papillofae, ex rufo nebulatus, lineis bullatis aſper, char- tae geographicae formam feu picturas repraeſentans. Ziſter. Hiſt. nch. Tab. 77 f. f. 21. Rhem- bus cy lindro- pyramidalis, ex rufo ne- bulatus anguſtior, lineis tenuiſſimis punctatis, bullatis exaſperatus, clavi- cula productiore, leviter muricata. Bonan. Nuf. Kirch. p. 457. n. 129. Cy- lindrus corona multiplici decoratus, quam format linea, inſpiris orbium ſu- pra baſin eminentibus, pofita, colore aureo, notis albis artificiofe diſtincto. Hebenſtr. Muf! Richt. p. 310, Voluta ex rufo maculata, lineis tenuiſſimis bulla- tis exafperata. Ziff. Gualt. Tab. 20. F. Cochlea conoidea albida, colore luteo radiata vel nebu- lata et quaſi faſciata, punctata, obſcure ſtriata , apice ftriis bullatis exaſperato. Klein. $. 188. F. p. 71. Voluta bafeos muricatae. Gemmata &c. Bon. Leffer, &. 52. ter. p. 249. Nom, Bon. D’Argenv. Pl. 12. R. Voluta granulata, Pellis equina. p. 239. Cornet fauve & taches blanches repandues de tous co- tes, Atete elevee par etages garnis de petits points, La füperficie reſſemble à un peau de chagrin. Kuorr. I. Tab XXIV. f. 5. p. 33. Seba Tab. 4 f. 2022. Rhombi ex ſatu- rate aurantio fufci, albis nubeculis et maculis, tauquam bullulis ftrüsgque, te- nuibus capillaribus denſiſſime in ambitu per rotam ſuperficiem teftae quaſi veſtiti: Apice aflurgente, cujus ſule! globulis par vis IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 325 u. ſ. w. vorgeſtellet werden; daher ſie auch die Benennung der Landchar⸗ ten: oder Eplandstuten, oder, we: gen ihrer geperlten Ringe, das Ba: ſtart Cedo Nulli, bekommen. Sie gehoͤren unter die ſeltnen Kabinetsſtuͤcke und werden in hollaͤn⸗ diſchen Steigerungen von ſechs bis zu ein und zwanzig Gulden bezah⸗ let, wenn an ihren Zeichnungen, koͤr⸗ nichten Ringen und geperlter Pyra⸗ mide nichts auszuſetzen iſt. Eben dieſe Tuten finden ſich auch zuweilen ohne geperlte Pyramide. Weil ich aber von dieſen kein Stuͤck in meiner Sammlung aufweiſen kann, und die Regenfußiſchen Zeichnun⸗ gen ſich das Zutrauen und den ge⸗ gruͤndeten Beyfall aller Kenner deſto billiger zu erwerben gewußt haben, je mehrern Glauben die groſſen Maͤn⸗ ner verdienten, welchen die Aufſicht uͤber dieſes koͤnigliche Werk mit an⸗ vertrauet war, ſo fand ich deſto we⸗ niger Bedenken, eine ſolche glattge⸗ wundene Landchartentute auf der 62ten Tafel aus ditſem praͤchtigen Werke vorzuſtellen. LXII. Tafel. 682. Figur. Die glastgewundne Landchar⸗ Die parvis, albis repleti, ſpectaculum per- elegans exhibunt. Davila Cat. Sſt. p. 236. n. 463. Cornets des Indes à tète Clev&e, peu communs blancs, marbrès de taches fouci en for- me de nuages, a cercles legerement granuleux vers le bas et à fpirale de dix orbes tuberculeux. — p. 237. n. 464. Peau de chagrin. — p. 20. n. 17. Cornets verd de ter- raſſe, marbr&s de taches longitudinales interrompues de blanc à pas des orbes tuberculeux et nommès papiers mar- Dres. (Seba T. 44. f. 19.) Muſ. van Dishoeck. p. 20. n. 463. Ge- kroonde en donkerkleurige bruynge- vlakte vveffindifche Landcharten-Too- ten. Cornets americains geographiques. — Oudaan. p. 53. n. 601. Beau Cor- net geographique, l&gerement grenu, & ſpirale prominente et couronnee. 21. fl. deux plus petits. 14. fl. 15. kr. — Leers. p. 67. n. 647. Bruynkleurige en wit geplekte Baſtert- Cædo- nulli. Faux Cedo- nulli brun tachete de blanc. 6. fl. 10. Kr. — Koening. p. 35. n. 436. Cornets americains couronnés, picotes de brun. Linn. §. Nat. Ed. N. p. 715. n. 270. Ed. XII. p. 1170. n. 312. Conus varius te- ſta elongata muricata ſpira coronata acuta. — Aa. Reg. Ulr. 559. n. 169. Tab. LXII. Fig. 682. Conus baſi pyramidali laevi, geo- graphicam repraefentans chartam, 2 t uran- T. LXII. — f. 682. 326 . Klaſſe. I. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Die Tute von Kurakao. Argenv. Die geſtreifte Achattute. Kumph. und Sebenſtr. Die Iſabelle. Regenf. Die gelb und braun gefleckte Vo⸗ lute mit koͤrnichten, ſcharfen Linien. Hebenſtr. Tulepa Ifabella. Cornet de Curacao. Argenv. Cornet geographique, Leers. Lancharten-Toot. Waved of marbled Achat-Stam- per. Petiv. et Alein. Es hat mich ein wenig befremdet, im Regenfußiſchen Werke zu leſen, daß man dieſe Tute noch in keinem Schriftſteller gefunden, da man doch ſelbſt einige von denen anfuͤhret, welche derſelben Erwaͤhnung gethan. Vielleicht hat man dadurch ſagen wol⸗ len, daß nur die wenigſten Schrift⸗ ſteller dieſe Art mit glatten Gewin⸗ den abgebildet, und es ſcheint ſo gar bey dieſem etwas ungewiß zu ſeyn, ob ſie nicht auch durchs Abreiben um die Perlenſchnuͤre der Windungen ge⸗ kommen ſind. aurantio, alboque pictam. Habe lla dicta. Rumph. Tab. 34. L. Geſtreepte Achaate- Toot. Petiv. Aquat. Amb, Tab. XV. f.ı5. Va- ved. Agat-Stamper, Klein. F. 187. n. 34. b. p. 69. Voluta baſeos laevis achatina, ſtriata. Mar- bled Achat. Stamper, muerone trachi- formi, nubeculis albis picta, bafi de- currente. BR D’Argenv. App. Pl. I. X. Cornet de Curacao. p. 388. 5 Regenf. Tab. VII. f. 9. 10. Zabel: Tuli- pa. Cucullaris ex albo et aurantio ma- eulata, zönisque punctatis nigris di- ſtincta. 5 Koorr. I. Tab. VIII. f. 4. p. 13. Tere- bellum granulatum Thalaſſiarchioides. Seba. Tab. 44. f. 19? Sine globolis apicis. — Tab. 48. f. 1417. 24-28. Thalaſe fiarchuli ex America Hifpanorum an- nulati et capillaribus quafi filamentis circumſeripti. ? Muf. Chaiſ. p. 30. n. 349. Zeeldzaame Witte, zeer fraay donker-groenagtig bruyn gevlamde et zeer fyn geſtippeſde Landcharten- Teot. Cornet de Cura- cao. 81.fl. Twee geelagtig bruyn gevlakte dito. 21. fl. Twe ligt gee) gevlakte als vooren. 15. fl. — Leers. p. 67. n. 648. Cornets geo- graphiques, 10. fl. 7. Kr. F. fl. 10. kr. Tulapa, LXH Ta⸗ IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 327 LXII. Tafel. 683te Figur. Da wir eben von Landcharten⸗ oder Eylandstuten reden, ſo iſt hier 1. Len. wohl die bequemſte Stelle, wo ich einer der ſchoͤnſten in dieſer Art gedenken 1 kann. Sie gehoͤret wohl, um der hohen Spitze willen, die aus dem Boden in die Höhe ſteigt, unter die Spitzkegel der 58ten Tafel, wegen ihrer Zeich⸗ nungen aber unter die Landchartentuten. Da wir nun ſchon einen Ad⸗ miral des guͤldnen Zeugs, des italiaͤniſchen Eſtrichs, der Boͤtgers⸗ bohrer, der Ronteradmirale, der Wolkenbacken u. ſ. w. haben, fo trage ich gar kein Bedenken, dieſen praͤchtigen Spitzkegel, um ſeiner vorzuͤglichen Schoͤnheit willen, den Admiral der Eylandstute zu nennen. Er iſt aus der koſtbaren Sammlung des Herrn D. Bolten, und meines Wiſſens, noch nirgends, als im Röningifchen Muſaͤum vom Herrn Legationsrath Meuſchen unter folgenden Worten beſchrieben: Een ongemeene op een witte grond peer ſchoon ligt ros-kleurig-bruyn geplekte en bandsge wis al- lerfynſt geftipte land- Joot. cer zeldzaam. Un tresbeau et rare Cornet alsle tachete a fond blanc couleur rougebrun et picotè en cordons. Tres-joli. 16. fl. Der Grund iſt weiß, mit hell roͤthlich braunen Eylanden ſauber bemalet, uͤber den ganzen Leib aber mit den allerfeinſten, weiß und braun gefleckten admiralartigen Stippelbanden umwunden. Auch die ſpitzige, glatte Pyra⸗ mide iſt mit hellbraunen Flecken umwoͤlket. Ich habe davon in keinem Schriftſteller eine Abbildung angetroffen. Zu einem ziemlich ſichern Be weiß / daß dieſes Prachtſtuͤck unter die neuentdeckten und ſehr ſchaͤtzbaren Ka⸗ binetsſſtuͤcke gehoͤret. LXI. Tafel. 680te Figur. Tab. LXI. Fig. 680. c F : Ex Mufeo Feldman. Der kleine rothe engliſche Admi⸗ e ral. (mit gekoͤrnten Windungen.) Conus bafı bullata, parvus, ro- TabELxr. i j i feus, duplici Zona alba, maculata, — 82 Das kleine rothe Steinadmiralchen. Ele ns ee 2 Die rothe Kaͤſetute. Meuſchen. farchulus anglicanus bullutus. La petite grenuè rouge à zones valentyn Verb. f. 47. Schoon ros Tootje tachetèes blanches. met een breede helder witte band in Roode Xx 3 het 328 1.Klafe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Roode engelſche Admiraaltje. Cat. het midden, an agter aan en gemar- Belt. melde dito. 5 Gualtieri Tab. 20. P. Cochlea conoidea Klein, aber eine wahre Beluſti⸗ umbonata, laevis, fuſca, ſubroſeo co- gung der Augen! die Schriftſteller lore punctata, ex albido lalciata. 5 find über die Benennung dieſer liebli⸗ P ges. p.234. Voluta fafeiara, fria- 5 5 i ta, ſubrubra. Cornet rougeätre faſcié chen Volute noch nicht einig; da fie Aries, 9 aber Herr D. Feldmann über Engel: Knorr. V. Tab. XVII. f. 5. Voluta ru- land erhalten und auch die hollaͤndiſchen bra. Verzeichniſſe ihr den ehrenvollen Na- aß, van e 9 Fraaye Seen. men eines Admirals beygelegt, ſo ha- Palin. Cornets de Bais, 5 * 5 2 5 d. * * 0 * be ich ihn, zum Unterſchied von an⸗ — 4 5 157 dern, den kleinen rothen engliſchen Koening. p. 32. Roskleurige Kaas- Admiral mit gekoͤrnter Pyramide Toter. Fromages rougeättes. genennet. Die zwey Hauptfelder auf VER der erſten Windung ſind ſchoͤn roſenroth, zuweilen gar Korallenfarbig und mit weißgekoͤrnten Reifen umwunden, zwiſchen denen ſich um die Naſe tiefe ſchrege Streifen zeigen. Die gekoͤrnte Pyramide der Windungen iſt eben⸗ falls, wie die zwey weiſſe Banden, am Fuß der erſten Windung und in der Mitte der Schaale, braunroth geflecket. Innwendigliſt fie weiß, ihr eigent⸗ liches Vaterland aber nirgends beſtimmt. LXI. Tafel. 681te Figur. Tab. LXI. Fig. 68 1. = 1 5 i Ex Muſ. Feldm. Lark. Die kleine gekroͤnte Zitrontute. f. 681. Der gelbe Steinadmiral. Cornet de Buis jaune. Het geele Steen admiraaltje. Conus parvus, baſi bullata, iu teus, ad apicem faſciatim granula- tus. | Cornet jaune à ſpires noueuſes et Von dieſer kleinen gekroͤnten Tu⸗ 2 ſtries grenues. te, welche Herr D. Feldmann aus RuraEao erhalten iſt weiter nichts zu ſagen, als daß ihr gekoͤrnter Boden und ihre Naſe weiß, der Leib aber zitro⸗ nengelb und vorn bis gegen die Mitte der Schaale, mit koͤrnichten Streifen umgeben, innwendig aber weiß iſt. LXII. Ta⸗ IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder körnichten Windungen. 329 LXII. Tafel. 682. 683te Figur. S. oben S. 325. 326. 684te Figur. S. oben bey Fig. 677. S. 321. Edste Figur. Das Serzhorn. ‚Ring: oder Marmorhorn. Der Leopard. Chemn. N e Leopard. Cerſ. Arg. Marmerhorn. Ringhorn. Rumph. et Klein. Swarte getygerde Harte-Tooten. Heuſch. N Bia Tsintsjing. Maleiſch. Man muß dieſe Schnecken, be ſonders wenn ſie rein, groß und an ihrem Boden unbeſchaͤdiget ſind, mehr zu den ſchoͤnen, als zu den felt, nen Schnecken zaͤhlen. Sie pflegen in allen Kabinetten haͤufig vorzukom⸗ men. Der Grund iſt ſchwaͤrzlich oder ganz dunkel rothbraun, auf dem ganzen Leibe weiß gefteckt. Obgleich ihre Flecken ſelten die Geſtalt eines or⸗ dentlichen Herzens haben, ſo kann man ihnen doch einige Aehnlichkeit nicht abſprechen, folglich auch die Holländer nicht tadeln, wenn ſie die⸗ ſen Tab. LXII. Fig. 682. 683. vid. ſupra p. 325. 326. Fig. 684. V. P. 321. ad Fig. 677. Fig. 685. Ex Muſ. noſtro. nigreſcens, pig. 685- bis, filo au- Cynus baſi coronata, plana, maculis cordiformibus al rantio cinctis decoratus. Olear. Muſi Gottorf. Tab. 31. f. 2. Co. chlea cylindroides nigra maculis albis. Lifferi Hiſt. Conch. Tab. 787. f. 39. Rhom- bus cylindro - pyramidalis reticulatus, clavicula nodoſa. Muſ. Gottvv, Caps. 17. Tab. I. No, 8 104. a. b. laevis et granulatus. Rumph. Tab. 32. N. Voluta marmorata, Valent. Verh. £ 25. Het gekartelde Hart. hoorn, even als Segryn-Leeder. Cf. Mul. Leers. p. 6g. n. 667. 8 — bid. f. 65. A. Zeldzaam geteeken- de Hart-hoorn wit en zwart zonder Harten. — Muß Auf Vol. II. T. 35. n 7. p. 186. Voluta marmorata. Bon. Aſuſ. Kirch. p. 46. n. 123. Cylin- drus indicus rarus, colore conchyliato, gui candidis notis paſſim celatur, aurea lineola circumdatis, in baſi perfecte complanatus. Ger- 330 ſen Schnecken die Benennung der Herzhoͤrner beygeleget haben. eckichte, auch laͤnglichte, zuweilen runde, durchgaͤngig aber mit einem gelben Ring eingefaßte Flecken. Auf dem ziemlich platten Boden, welcher ſich mitten in einer ſtumpfen Spitze verlieret, ſind alle Einrollun⸗ gen zungenfoͤrmig ausgeſchweift oder gekroͤnet und mitten ausgekehlt. Die Farbe ihrer Muͤndung verliert ſich aus der weiſſen in eine helle Roſen⸗ oder Fleiſchfarbe. Quer uͤber den Leib wird man ganz ſchmale dichte neben: einander laufende, faſt unmerkliche Fade gewahr, die von der dunkeln Farbe ſo ſtark gedecket ſind, daß man bloß gegen das Licht gehalten, ſie zu erkennen vermag. Wenn man die Schaale gegen ein helles Licht haͤlt, und von innen betrachtet, ſo hat ſie das Anſehen der feinſten Schildkrot. Um aber dieſe Tuten in ihrer vollen Schoͤnheit ſehen zu koͤnnen, muß man ſie vorher von der duͤnnen Haut be⸗ freyen, womit alle Schnecken dieſes Geſchlechts von der Natur umkleidet ſind. Marmorhoͤrner heiſſen ſie von der Aehnlichkeit mit demjenigen Marmor, den man Leucoſticon zu nennen pflegt. Die Urſache, warum ſie auch Ringhoͤrner heiſſen, iſt in dem XIIIten Kapitel, da wir am 15 k Ge⸗ meiniglich ſind es unregelmaͤßig drey⸗ I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Gerfaint. Cat. raiſ. p. 73. n. 26. Le Ti- gre. Le Leopard. Le fond en eſt d'un brun foncè avec des taches blanches en forme d’ecailles de poiſſon. a Petiv. Gazoph. Tab. 47. f. 11. Trochus Luzon, albis maculis, nigro reticulare textus. Hebenſtr. Maß. Richt. p. 310. Voluta marmorea, albis triangularibus in ni- gro maculis. Gualt. Mu]. Tab. 22. D. Voluta conoi- dea umbonata, tenuiter ſtriata, bafi aliquantulum nodofa, candida, colore ex piceo nigro, vel ex pullo lureo re- ticulata. D’Argenv. p. 234. Voluta Pardus niger. Leopard ou Tigre noir. Klein. S. 188. 1. p. 70. rata. Voluta marmo- a) vulgaris, bali mucronata, ſpirae verrucoſae, venter niger, maculis al- bis, magnis, cordiformibus pictus. b) Vat compreſſa, clavicula nodoſa Lift. Leſſer S. J 2. bb. p. 240. Nom. Rump. Regenf. Tab. V. f. 53. Voluta leucome- laea. 5 Knorr. I. Tab. VII. f. 4. p. 11. Seba Tab. 46. f. 1-4. 13-19. — Tab. 47. f. 1. — Tab. 55. f. 2. 3. Adans, Pl. 6. f. 1. Le Tigre p. 8 . Dad IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 331 de vom Nutzen der Tuten redeten, Davila cat. Sf. p. 245. n. 491. Cornets zugleich mit erklaͤret worden. des Indes noirs parſemès de grandes ta- ches blanches, à peu- près triangulaires, Atète applatie, a pas des orbes conca- ves et legerement tuberculeux, efpece nommee Tigre noir. Nach dem Valentyn, Gottwald und Herrn Meuſchen im Leerſeni⸗ ſchen Verzeichniß giebt es auch eine Art rauher oder gekartelter, und, nach den Verfaſſern des Regenfuſ⸗ ſiſchen Werkes, noch eine andere Art Herzhoͤrner, deren Grund ganz gelb iſt, mit feinen rund umher laufenden dunkeln Streifen. Von der erſten Abaͤnderung iſt mir noch keine zu Ge⸗ ſichte gekommen; die andere hinge⸗ gen iſt, iſt bey Fig. 687. als ein praͤch⸗ tiges Kabinetſtuͤck beſchrieben worden. Muf: Chaiſ. p. 34. n. 413. Swarte Harte- Tooten, Tigre. — van der Nied. p. 16. 8.347. van Dishoeck. p. 21. n. 473 478. Oudaan. p. 56. n. 63 5. 641. &c. Leers. p. 68. n. 666. 672. Koening. p. 35. n. 425 427. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 212. n. 270. Ed. XII. p. 1165. n. 290. Conus marmoreus teſta conica fuſca, maculis ovatis albis, ſpi- Das Vaterland der Herzhoͤrner iſt eigentlich Oſtindien. Auf den Uliaſſeriſchen Inſeln fallen ſie am ſchoͤnſten. Sehr wenige finden ſich cae anfractibus canaliculatis. — Auſ. Reg. Ulr. p. 550. n. 15 f. auf Siton und klein Ceram. Adan⸗ ſon hat ſie auch in Afrika geſehen. Der Bewohner, ſagt Rumph, liegt bloß in der Schaale, auſſer daß er in der obern Ecke mit einem gelb und ſchwarz geftreiften Nagel ein wenig bedeckt wird. Am Schwanze, oder vorn an der Auskehlung der Naſe, ſtreckt er eine ſchmale Zunge mit einem gelben oder hellrothen Saum hervor. Der Eyerſtock (Melicera) dieſer Schnecken beſteht in einem Klumpen, der wie verwirrter Zwirnfaden ausſiehet. Er iſt weiß, roth, knorplich, und laßt ſich, wie das Thier ſelbſt, gut genieſſen. Conchylien Cab. II. Theil. Y LXII. Ta- T. LXII. . 686. 332 LXII. Tafel. 68 te Figur. Die rothe Herzeute, Das Marmorhorn, weiß in roth⸗ braun gezeichnet. Hebenſtr. Leopard rouge, ou dun brun clair. Roode Harte- Toot. Meines Erachtens iſt die rothe Herztute weiter nichts, als ein etwas ſtaͤrker abgeriebenes Stuͤck des ſchwarzen Marmorhorns, ob⸗ gleich die feinen Querſtreifen noch eben ſo verdeckt unter dieſer braunro⸗ then, als dort unter der ſchwarzen Farbe liegen. Je ſtaͤrker fie abgeſchlif fen werden deſto heller wird ihre Grundfarbe, bis ſie mit den gelben Ringen, die vorher die weiſſen Flecken einfaſſeten, gleiche Blaͤſſe bekoͤmmt. Eines meiner abgeſchlifnen Exempla⸗ re hat ein ganz befremdendes Anſehen durchs Schleifen erhalten, weil auf deſſen Flaͤche, auſſer den weiſſen Fle⸗ den, faſt nichts mehr, als abwechſeln⸗ de weiſſe und gelblich braune Querſtri⸗ che zum Vorſchein kommen, welche deutlich erweiſen, wie tief dieſe Strei⸗ fen unter der Hauptfarbe verborgen liegen. Die ſchoͤnſten find ohnftrei- I. Klaſſe. II. Ordn. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Tab. LXII. Fig. 686. Ex Muſ. noſtro. Conus idem rufus; varietas ante- cedentis, Rumph. Tab. 3a. f. 1. Harthoorn. Falertyn Verh. f. 43. Donkerrofle fchoone Harthoorn, en nog een geelagtige, Cualt. T. 22. D. fig. parvae. O. Voluta Pardas Leopard rouge. Knorr. I. Tab. XV. f. 2. caſtanei coloris. — IV. Tab. XVII. f. 1. tia. D'Argenv. Pl. 12. rubeſcens. Vol. marmorea Eadem auran- - Adans. p. 35. le Tigre. seba Tab, 42. f. 2-4. Davila Cat. Sſt. p. 246. n. 494. Tigre jaune. Muſ. Cheif. p. 33. n. 41g. ars, Roode Harte-Toot, Leopard. — Lan der Mied, p. 16. n. 348. — Oudaan. p. Ss. n. 638. Leopard d'un brun clair, très- rare. 9. fl. — Teer,. p. 68. n. 666. — Koening. p. 34. n. 423. Geelkleu- rige gekroonde Harte-Tooten, Zeld- zaam. — — Ib n. 424. geele dito. ee en tig diejenigen, welche nebſt ihren dreyeckichten kleinern, unterſchiedene groſſ weiſſe Flecken von allerley Figur und Bildung haben. 687. Fig. IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder körnichten Windungen. 333 687. 683te Figur. Der Schout bey Nacht. Leß. Konteradunral. Das Herz: oder Marmeorhorn mit vielem Schwarz bezeichnet. Se benſtr. ‚Contre- Amiral. Chef d' Eſcadre. Schout by Nagt. Die Abaͤnderungen der Herz oder Marmorhoͤrner, wovon ſchon einige beſchrieben worden, zeigen ſich unter mancherley Geſtalten, wodurch man ſich nicht muß verleiten laſſen, ſie fuͤr beſondre Gattungen zu halten. Sie haben unter einander das Ge⸗ meinſchaͤftliche, daß fie mit knotigen Windungen, einer dunkeln Grund: farbe und weiſſen Schuppen oder herzfoͤrmigen Flecken, auch feinen Querfaden gezieret find. Bloß in der Groͤſſe, in der Farbe, und in der Anordnung ihrer mit gelben Ringen eingefaßten weiſſen Flecken bemerkt man vielfaͤltige Abaͤnderungen. Je ſchwaͤrzer die Farbe, je knotiger die Krone der Windungen, je ſchoͤner die Anordnung der Flecken, deſto vor⸗ zuͤglicher ſind auch dieſe Schnecken. Wenn die letztere Bandweiſe um die Schaale herum ſtehen, wie an Si 87. Fig. 687. 688. Ex Muſ. noſtro. Conus bafeos muricatae, planiusculae Fig» 687- nigerrimus, rarioribus maculis cor- datis albis faſciatus et pennatus. Valentyn Verh. f. 44. De roſſe Shout by NAT. — Ibid. f. 10. Admiral van den Schout by Nagt, ongemeen met pik {warte banden op een:zeer helder witten grond, Hebenftr. Muf. Richt. p. 310. Voluta marmorea, nigro plurimum adumbrata, Leffer S. 52. ee. p. 241. Praefedus vi- giliarum nauticarum. Nigella. Seba Tab. 46. f. - 12. p. 134. Proarchi- talaſſi hujus generis. — ab. 47. f. 5. 6. p. 135. Davila Cat. Syffem. p. 246. Tigres noi- res à taches moins frequents. Muſ. Chaif: p. 34. n. 409. Zeer capi- taale Schout by Nagt. Contre- Admiral, — van der Alied. p. 15. n. 342. 343. Fraaye Schouts by Nagt waar onder een met een wit bandje. — van Dishoeck, p. 21. n. 766-572. Chef d Eſcadre ou Contre-Admiral. — Ouadaan. p. 56. n. 643 64. Chef d' Eſcadre legerement grenu. — Leers. p. 67. n. 654-656. Fraaye gegranuleerde Schout by Nagt. Contre- Amiral chagrinè. Yy 2 Haig. 08 T. LXII. f. 689. 334 687. oder auch ſenkrechte Bande bil⸗ den und nur groſſe ſchwarze Felder frey laſſen, ſo werden ſie von den Hollaͤndern Shouts by Nagt, von den Franzoſen Cozire- Amiraux, von den Deutſchen auch Bandweiſe geflekte Marmorhoͤrner genennet. Wie es unter den Herzhoͤrnern überhaupt auch ſelten rauhe Schaa⸗ len giebt (S. 331.) ſo finden ſich 1. Klaſſ. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Muſ. Leers Ib. p. 68. 8. fl. 10. Kr. — bid. n. 661. Contre-Amiral faſeĩc. — Koening, p. 34. n. 416. Tres-beau Contre- Amiral, chagrine par tout le Corps. Fort-rare. 3 2. fl. Linn. l. e. Conus marmoreus. — Auſ. Reg. Ulr. p. 550. n. 151. Va- rietas minor nitida, maculis albis in faſcias ſparſis. auch unter dieſen granulirte Stuͤcke, die aber nur felten vorkommen, und in Holland mit 8. bis 32. fl. bezahlt werden. LXII. Tafel. 689te Figur. Die gelbe Serztute. Die eigentliche bunte Madam. Très-Rare. Het zeldzaame geele Tygers toot. Leopard jaune. Herr Spengler haͤlt, mit Herrn Seba und Herrn Davila dieſes ſchoͤne Horn fuͤr ein ſeltſames Kabi⸗ netsſtuͤck, welches im Range gleich nach den Admirals zu ſchaͤtzen iſt. Der Herr Dr. Bolten in Hamburg, dem nicht leicht ein praͤchtiges Kabi⸗ netsſtuͤck fehlet, hat mir davon eine getreue Kopie zu uͤberſchicken, die Gi te gehabt. Es iſt auf dem Boden flach gewunden, aber nicht, wie die 0 andern Tab. LXII. Fig. 689. Ex Muſeo Bolteniano. Conus baſi muricata plana, flavidus maculis albis pennatus, rarior. Valentyn Verh. f. 21. Zeldzaam geel Tootje met groote Witte vlakken, als een hart van een Menfch. D’Argenv. Pl. 12. M. Pardus flavus Leopard jaune. 8 Seba Tab. 43. f. 13. 14. Volutae cordi- formes ex flavo arantiae, albis maculis et filamentis capillaribus circumdata, rariſſimae. Ex Amboina Indiarum orientalium adferuntur, ſed rarius, un- de et plurimi exiſtimantur. Davila Cat. Syftem. p 246. n. 498. Cor- nets d' Ambeine rares, mème dans le pays, blancs, couverts dans tout le corps d' un deſſein de traits recourbes jonquilles, laiſſant entre eux des taches U au IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 335 andern Herzhoͤrner, ſichtbar gekroͤ⸗ net. Auf gelben oder orangenfarbi⸗ gen Grunde pranget ſie mit einer Menge ſchuppenfoͤrmiger kleiner und groſſer weiſſer Flecken, die alle mit einem orangenfarbigen Faden einge, faßt und von einander getheilet ſind. Quer uͤber die gelbe Grundfarbe lau⸗ fen, dichte nebeneinander, die ſchoͤnſten orangenfarbigen Streifen, welche das Anſehen dieſer an ſich praͤchtigen Tute ungemein erhoͤhen. In Am⸗ boina wird nur zuweilen ein Exem⸗ au fond en ferme d' ecailles et à tere applatie, chargöe de taches quarrees de meme couleur que les traits. ö Muſ. Leers p. 68. Leopard jaune. gemeene geele Harte-Toote. On- Linz. S. Nat. Ed. XII. p. 1168. n. 30r. Conus nobilis teſta ſubeylindrica, laevi, glabra. Teſta nitidiſſima, flava, punctis ob- feurioribus ftriata, maculis albis fparfis. Tigris Inten, — Al. Reg. Ulr. p. 554. n. 158. plar von dieſem Horn gefunden, auf deffen Seltenheit ich auch daher ſchluͤf— ſen darf, weil es mir bisher weder mein guͤtiger Chemnitz / noch mein frey⸗ gebiger Spengler, die mir noch nicht leicht ein Rangſtuͤck abgeſchlagen, verſchaffen koͤnnen. LXII. Tafel. 690. rte Figur. Die Reichskrone. Die Kaiſerkrone vom erſten Ran⸗ ge. Chemn. Kronenhorn. Couronne Imperiale. Kroonhoorn. Kroon-Toote. Oortmanns Crown -Stamper. . Wenn irgend eine von den ge: kroͤnten Tuten den Namen eines Admirals verdienet, ſo iſt es zuver⸗ laͤßig die Kaiſerkrone, welcher ich auch gewiß, wenn ſie nicht ſchon un⸗ ter einer ſo praͤchtigen Benennung aufbe⸗ Tab. LXII. Fig. 690. 691, Ex Muf. noftro, Conus bafeos muricatae, planae, Corona Imperzalis primꝭ ordinis dictus, ex albo et aurantio nebulatus, funi- eulis interceptis circumdatus. Liſter. Hiſt. Conchyl. Tab. 766. f. 15. Rhombus eylindro-pyramidalis, lineis interſectis ex rufo alboque circumfpi- &us, clavicula muricata plana. Schynv. ad Rumph. Tab. 34, H. Her Kroon- Hoorn. Gerſaint. Cat. raiſ. 1736. p. 104. n. 196. Voluta coronata. Couronne Imperiale, tres-eflimte des Amateurs. Fetev, Yy 3 T. LXII —f.690. 691> 336 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. aufbehalten wuͤrde, den Ramen eines gekroͤnten Oberadmirals gegeben haͤtte. Ihr Wirbel iſt ſo platt, daß man ſie fuͤglich, wie einen Kegel, darauf ſtellen kann. Die merklich er⸗ habnen, zugeſpitzten Zacken, womit alle Windungen oder Einrollungen beſetzet find, ſtellen ſehr artig die Ge⸗ ſtalt einer vor alten Zeiten gebraͤuch⸗ lichen Kaiſerkrone vor, wovon fie auch die Benennung erhalten. Auf einem ſchneeweiſſen, zuwei⸗ len mit olivenfarbigen Woͤlkchen und Punkten ſchattirten, ſpiegelnden Grunde, welcher durch zwey breite Orangenfarbige Baͤnder in drey weiſſe Felder abgetheilet wird, zieht ſich eine unbeſtimmte Zahl unterbrochner braun und weiß gewuͤrfelter, abwech⸗ ſelnd breiterer und ſchmaͤlerer Schnu⸗ ren herum, die ſich in gleicher Ord⸗ nung / aber mit weniger Weiß unter; brochen, uͤber die orangenfarbigen Baͤnder verbreiten. Das untere Band iſt immer zu ſehen, vom obern aber habe ich bemerket, wie es oft in vrangenfarbigen, mit olivenvermiſch⸗ ten Wolken ſich verlieret, oder von ihnen, wie an Fig. 689. durchkreutzet wird. Ihre Muͤndung iſt weiß. Ge⸗ gen das Licht gehalten, ſchimmern aber die breitern Baͤnder und ſchma⸗ lern Schnuren angenehm durch die glaͤnzende Schaale. Ohnerachtet ih⸗ rer Petiv. Aguat. Amb. Tab. VII. f. G. Oor& qmamms Crovva-Stamper. Helenſir. Muſ. Richt. p. 308. Voluta duplici linearum interſectarum ſerie no- tata, vertice coronata. R. et 20%. Liſt. — bid. p. 3 10. Voluta coronata filis cindta. Cualt. Tab. 22. A. Cochlea conoidea bafi plana et infigniter coronata candi- diſſima, ex luteo punctata, maculara et faſeiata, lineis interruptis pullis, ni- gricantibus circumfcripta, roſtro obſeu- ro et violaceo. D' Argenv. Pl. 12. E. La vraie ceurenne Imperiale à deux zönes fauves, raytes de noir et de blanc. Sa tete eſt très- plate et chargèe de tubercules formant une efpece de Couronne qui lui a don- né ſon nom. p. 238. Klein. §. 188. n. 4. p. 71. Voluta baſtos muricatae, teſta alba, labio paulum diducto, faſeiis duabus latis luteis nigro et albo maeulatis, baſi lata denticulata St maculeſa. — id. n. 13. Eadem pundata et tef- ſelata. Liſter. Leſſer. S. 5 2. aaaa, p. 25 1. Nom. R. Adans. Pl. 6. f. 1. Le Iamar. p. 83. Seba Tab. 47. f. 18 20. Thalaſſiarchus inter Rhombos cornales ex India orien- dali. p. 136. Davila Cat. Syff. p. 247. n. 501. Cornets blanc, cercles dans toute leur longueur de lignes interrompues et de points noirs, quelques-fois verds et falıves, charges de plus de deux larges faſcies vertes et fauves, a tete applatie et fauve „et IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 337 rer vorzuͤglichen Schoͤnheit und be⸗ wundernswuͤrdigen Kunſt in der Zeich— nung, haben ſie doch ſich in keinem ho⸗ hen Werth erhalten koͤnnen, weil: man in den neuern Zeiten, ſie haͤufl⸗ ger als ehemals, nach Europa ge: bracht. Die ſauberſten Stuͤcke wer⸗ den in Holland fuͤr drey bis vier Gul⸗ den erſtanden. Sie gehoͤren in Oſt⸗ indien, beſonders in Guinea zu Hau⸗ ſe, und geben einem Kabinet allemal eine wahre Zierde, wenn ſie gleich mehr durch natuͤrliche Schoͤnheiten, als durch einen willkuͤhrlich darauf gelegten hohen Werth, ſich empfeh⸗ len muͤſſen. LXII. Tafel. 692. Soste Figur. Die Reichs oder BVaiſerkrone vom zweyten Range, Couronne imperiale de la ſeconde eſpece. Tweede Kroonhorn: Blauw’s Stamper. Petiv. Auch diefe Kaiſerkrone gehöret; wie die vorige, zu den fehönen guinei⸗ ſchen, zugleich aber zu den ſeltnen Schnecken. Sie hat eine ſtumpfe ge⸗ zackte Krone und ſtaͤrker unterbrochne Baͤnder, auch nicht ſo regelmaͤßige Schnuren, als die vom erſten Range. Ihre et couronnee de crenelures qui vont en diminuant jusqu'au ſommet, ce qui leur à fait donner fes nom de Courommes Imperiales. Muſ. Chaiſ. p. 35. n. 419. Gebandeerde Kroon-hoorn. — van der Mied. p. 16. n. 343. — Lan Dishoeck. p. 21. n. 488. Kroon- Tooten. — Oudaan. p. Sy. n. 658. — Leers. p. 69. n. 679. 3. fl. Liun. Sjfl.. Nat. Ed. N. p. h m 25 l. Ed. XII. p. 1165. n. 291. Coxus Imperialis teſta albida, faſciis longitudinalibus li- vidis, cingulisque linearibus, albo fuſ- coque articulatis. Linn. Muſ. Reg. Ulr. p. 950. n. 152. Tab. LXII. Fig. 602. 690g. Ex Muſ. Feldm. et noſtro. Conus bafı muricata, planiuscula, . Kan zinperialic dictus, fecundi ordinis. Ir Ha. 93. Sud. ad Rumph. Tab. 34. I. Tweete zoort van den KEroon-heorn. Falentyn Verb. p. 5 gd. 626, Bleek groen en Wit gevlakte Kroon horn. Petiv. Aquat. Amb. T. XV. bears 17: Blauw’s-Stamper. Hebenſtr. Muf. Richt, p. 308. Klein. Tab. IV. f. 84. p. 71. D' Argend. Pl. 12. E. Couronne imperiale affez bariolèe fans aucune faſcie. La meme, bariolee de brun ou de noir. Coro- 338 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchu. VII. Geſchlecht. Ihre natuͤrliche Schönheit wird indeſ⸗ fen durch die olivenfarbige oder gelbli⸗ che Bänder und ſchwaͤrzliche Schuu⸗ ren auf einem weiſſen mit blaulichen Wolken untermiſchten Grunde nicht wenig erhoͤhet. Nur daß auf den weiſſen Feldern gar keine Schnuren zu ſehen, und auf den dunklern Ban⸗ den dieſe Schnuren auch nicht von weiſſen Flecken unterbrochen ſind. Fig. 693. iſt eine von den erſt neulich aus Mauritien mitgebrach⸗ ten Kaiſerkronen vom zweyten Range / wovon mein freygebiger Freund, Herr Spengler mir vor kurzem zwey ſaubere Stuͤcke zum Geſchenke ge⸗ macht. Weil ihr Grund ſehr dunkel kaſtanienfarbig, und mit lauter weiß fen, ſenkrecht ſich herabſchlaͤngelnden Corona imperialis fuſco variegata vel nĩ- gro marmorata. p. 235. Lefer. S. 52. bbbb. p. 272. Voluta co- ronata ſecunda. TWeede Kroon-hoorn. Regerf. Tab. III. f. 37. Corona imperia- lis ſecundi ordinis. Knorr. II. Tab. XI. f. 2. p. 25. Seba Tab. 47. f. 2. Davila Cat. Hſtem. p. 247. n. ſog. Con- ronnes imperiales de moyenne grandeur, rares, et qui ont cela de particulier, que leurs zönes, verd de terraſſe fonce font comme dechiquetees, cerelees de lignes rougeatres et que les intervalles, des dechiquetures font ponctuè de rou- ge- brun. Aus. Oud. p. 57. n. 661. — Koeniug. p. 35. n. 431. Linn. 1. c. Conus imperialis. Flammen, auch einigen unterbrochnen weiſſen Querbanden gezieret ift, fo kann man die ſchmalern Schnuͤre, die auf dem dunklern Grunde liegen, ſo deutlich nicht, als an der vorigen Figur erkennen, ob ſie gleich allerdings vor⸗ handen ſind, auch vorn an der Naſe deutlich und weiß gefleckt in die Augen fallen. Die meiſten Kronhoͤrner pflegen durch neue Anſaͤtze der vergröffer: ten Muͤndung ſtarke, ſenkrechte Riſſe zu haben, die auch an dieſen mauri⸗ taniſchen Kronenhoͤrnern, bis drey an der Zahl, erſcheinen. Ein ſiche⸗ rer Beweiß, daß die Bewohner dieſer Schaalen ihre Wohnungen alle durch neun Anfäge, an ihrer aͤuſſern Lefze vergröffern. LXIII. Ta⸗ IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 339 LXIII. Tafel. 694. 60 fte Figur. Die gekroͤnte Kaͤſetute. Der graue Moͤnch. Bnorr. Cornet olivatre à ſpirale noueuſe. Gekroonte Kaas-Tooten. Daß wir in den Schriftſtellern von dieſer Volute ſo wenig Nachrich⸗ ten finden, koͤmmt ohnſtreitig von den unterſchiedenen Geſtalten her, unter welchen ſie zu erſcheinen pflegt. Ge⸗ meiniglich ſieht man ſie nur in verdor⸗ benem, abgeriebenem oder durch die Kunſt auf mancherley Art veraͤnder⸗ tem Zuſtande, wo ſie bald mit ver⸗ loſchnen Knoten in ſchmutzig braͤunli⸗ cher oder graufahler Farbe, doch alle: mal oben am Boden und in der Mit⸗ te weiß bandirt erſcheinet. Eigentlich iſt ſie eine gekoͤrnte Vo⸗ lute mit ſtumpf hervorragender knoti⸗ ger Pyramide, die ſich in ein rothes Knoͤpfchen zu endigen pflegt. Ihr gewoͤhnliches, zugleich aber ſehr ver: gaͤngliches Oberkleid beſteht aus einer ſehr beſcheidnen Farbe, die aus dem grauen oder aus dem hellbraunen ins Olivengruͤne ſpielet, worauf um die Naſe herum zuweilen einige verlenar: tige, granulirte Ringe laufen. In Anſehung der Farbe haben ſie alſo mit einer grünen Kaͤſetute viel Aehnlich⸗ Conchyl. Cab. ll. Band. Tab. LXIII. Fig. 694.695. Ex Muſeo Feldm. er noſtro. Conus baſi muricata paniuscula, ex T. Lxm. livido ſubviolaceus vel fuſcus, albo faſciatus. Gualtieri Tab. 25. E. Cochlea longa py- riformis, vulgaris, cinerea, albida faſ- cla diſtincta. D Argenv. Pl. 12. D. Voluta fulca zo- nis albis inſignita. Cornet brun avec un ruban blanc dans le milieu et un autre dans le haut p- 238. Knorr. IV. Tab. XIII. f. 3. Seba Tab. 42. f. 37-39. p. 129. Rhom- bus Cafeolis viridibus afieis, quercini ligni colore fimplici confpicuus; binis albicantibus gaudet annulis, altero ſu- pra ad caput, altero inferius ſito. An- tica parte gyri omnes penitus candicant, atque ferrati in apicem latum, promi- nentem, terminantur. Fg. 38. Eadem fpecies laevigata, pellucentem exhibens purpuram. Caput album ferratum api- ce rubro gaudet. Fig, 39. Eadem ma- gis detrita, colore amethyſtino, albis faſciis diſtincto, eleganter picta. Davila Cat. Hſtem. p. 249. n. 514. Cor- net des Indes violet A deux 28nes blanches, une en haut, F autre au milieu, & tete aplatie et clavicule peu Elevée. Maſ. Leers. p. 65. n. 623. Cornets oli- wätres depouilles. Afgehaalde groene Kaaſen. 33 keit 340 . Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. keit / und werden, fo wohl aus dieſem Lan. S. Nat. Ed. X. p. 714. n. 264. Ed. Grunde, als wegen der zwey weiſſen 1 5 15 1 5 Bee einfarbigen Bande, am Fuß der er- ane b 800 N fin Windung und in der Mitte der; eee 187 ſelben, mit dem Beynamen der ge⸗ Tefta livida, fafcia alba nebuloſa. koͤrnten grünen Kaͤſe beleget. Die — Auf. Reg. Uhr. p.556. n. 163. Va- Ä 3 i 5 & E95 aufern Sarben find innwendig durch⸗ rietas coronata major datur, habitu: ſcheinend, mit einer blaulichen Schat⸗ vera; fed ex pluribus peciminibus tirung oft auch durch einen rothen patuit, eſſe eandem quamvis faſeiata Sault der innern Lefze verſchoͤnert. e Abgeriebene Stuͤcke find in Menge von unterſchiedener Gröffe zu finden. Sie haben alle bald mehr bald weniger gekoͤrnte Windungen, ſchmutzig brau⸗ ne Felder und zwo weiſſe Binden. Vorſichtig abgeſchlifne Stuͤcke bekom⸗ men einen violetbraunen glaͤnzenden Grund, wie Fig. 695. oben aber und in der Mitte zwey breite, blaulicht umwoͤlkte Bänder und einen glatten, acht- mal gewundnen Boden. So war auch das le beſchaffen, welches Da vila beſchrieben. Im Knorr wird ein ſchoͤnes, unverſehrtes Exemplar dieſer Tuten um: ter dem Namen des grauen Moͤnchs beſchrieben, weil die zwey grauen Fel⸗ der beynahe von eben der Farbe ſind, wie einige Moͤnchskutten. Indeſſen find fie von den Rumphiſchen grauen Moͤnchen (Tab. 55. Fig. 612. a) in allen Abſichten und von den glatten eigentlichen Kaͤſetuten, ſo wohl durch die koͤrnichten Windungen, als durch die geperlten Naſenringe und durch den Man⸗ gel der ſchwaͤrzlichen Stippeln unterſchieden, welche bey den Kaͤſetuten aus Oſtindien reihenweiſe auf den gruͤnlichen oder gelben Feldern herum laufen. en Vaterland ſcheint, wie der meiſten gekoͤrnten Tuten, Weſtindien zu eyn. LXIII. Ta⸗ IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 341 LXIII. Tafel. 696. 679 te Figur. Das gekroͤnte klarkoͤrnichte Sandhorn. Der gekroͤnte Muͤckendreck. Leſſer. Die kleine ſchwarz und weiß getuͤp⸗ pelte Volute. Sebenſtr. Moiree chagrinee. Het gegranuleerde Muggefcheetje Smal Sand-Stamper. Petzv. Es giebt von den ſogenannten Sandhoͤrnern beſonders zwo Gat⸗ tungen, die ſich zwar in Anſehung der Punkte, mit welchen ſie auf dem ganzen Leibe, als mit Sande beſtreuet ſind, allerdings gleichen, in Anſehung ihres Baues aber deſto merklicher un⸗ terſcheiden, weil die eine Gattung ausgekehlte, glatte, die andere hin⸗ gegen, oder die gegenwaͤrtige, ſtark gekoͤrnte Windungen hat. Von der letzten Art giebt es wieder zweyerley Gattungen, als feine und grobge: fleckte. Die erſte wird von den Hol, laͤndern der Muͤckendreck, die ande⸗ re der Flohdreck, hoͤflicher aber das klar oder grobkoͤrnichte Sand⸗ horn genennet. Das ungekroͤnte Sandhorn oder auch der hollaͤndi⸗ ſche Fliegendreck ſoll unten bey den Tuten mit ausgekehlten Windungen beſchrieben werden. Von dem ge⸗ kön Tab. LXIII. Fig. 696. 697. Ex Muſ. Academ, et noſtro. Conus baſeos muricatae, albus punctis nigris, quaſi arena, undique adſperſus. Liſter. Hiſtor. Conchyl. Tab. 761. f. 10. Rhombus cylindro- pyramidalis punctu- ris exiguis lineatim circumſeriptus, ela- vicula muricata. Auf. Gottvvald. Caps. V. T. V. No. gg. c) Rumph. Tab. 33. AA. Voluta arenata minor. Mugge - Scheetje. Petiv, Aquat. Amb. Tab. XV. f. 20. Hebenſir. Muf. Richt. p. 08. Voluta arenaria, nigris ſubtilibus in albo ma- culis. Stercus culicum. Cualt. 25. P. Cochlea longa pyriformis vulgaris, laevis, candida, puncturis helvaceis notata, mucrone denticulato. Oordt. Cat. p. 19. n. 147. Nom. R. Dee- ze zyn byna van getaande als Vlieye- ſcheetjes, dog kleinder en aan het hooft zen wynig gekarteld. Klein &. 187. n.11.b) p. 68. Yoluta are- nata minor. R. — Ib. S. 188. n. 8. p. 71. Voluta ba- ſeos muricatae, per ſeries punctata. Liff. Leſſer. & 52. g. p. 236. altera. Stercus Culicis coronatum. kroonte Muggeſcheetje. Seba Tab. 55. No. 1. Davila Cat. Syff. p. 256. n. 540. Rou- leaux blancs pointilles par tout dans 33 2 Voluta arenata Ge- deux T. LXIII. f. 696. 697. 342 . Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchu. VII. Geſchlecht. kroͤnten kleinkoͤrnichten Sand⸗ 115 51 = Be nr \ l U nales Ondees de polnts runs, a cotes horn findet 0 1 e longitudinales peu prononckes, a pas cken, welches die meiſen vriftſtel⸗ des orbes tuberculeux et nommès ler auf die Muthmaſſung gebracht, 1e. . ſie 11 8 x . N er Muf. Chaiſ. p. 31. n. 424. Zeldzaam merklichen Groͤſſe. Indeſſen iſt hier gegranuleerde Mugge-Scheetje. Moire aus der berliniſchen akademiſchen chagrinee. Sammlung (S. Fig. 696.) ein — pid. n. 426. e Io 2 8 Stuͤck a 9 t 5 Zoll — Lan der Mied, p. 15. n. 339. Fraay lang, Te Zoll breit a gezeichne wor; gegranuleerd, geplooyd en gekroont den, deſſen Werth bey den Hollaͤn⸗ NMuggelchcetje. dern wenigſtens auf 16. Gulden geſe⸗ . — Oadaan, p. 54. n. 61 l. et p. 5. n. 616. tet wird. p.54 Ps — Leers. p. 70. n. 685. Moirees, con- Fig. 697. iſt von gewöhnlicher 7ow»ces d une grande beauté. 16. fl. Groͤſſe. Die auf ſchneeweiſſen Grund — Koezing. p. 36. n. 440. vertheilte rothbraune und ſchwarze Linn. §. Nat. Ed. X. p. 215. n. 269. Ed. Punkte ſtehen in keiner Ordnung ne⸗ XII. p. 1169. n. 311. C Stereus ben einander, ſondern ſie pflegen meh⸗ e e F rentheils dermaſſen geordnet zu ſeyn, daß ihre zuſammenſtoſſende Menge bald ſenkrechte Zikzaklimen, bald ſchwarze Wolken, bald aber zufaͤllige Ban⸗ de bilden. Um die Naſe herum wird man einige ſchrege Streifen gewahr. Ihre ziemlich weite Muͤndung iſt entweder ganz weiß oder nach innen zu, hell fleiſchfarbig ſchattiret. Die ſenkrechten Ribben oder Riſſe, deren Herr Davila gedenket, ſind hauptſaͤchlich an den groſſen Schaalen dieſer Art wahrzunehmen, die, nach dem vermehrten Anwachs des Bewohners, oft vergroͤſſert und neu angebauet werden muͤſſen. In Oftindien pflegen die meiſten Arten von Sandhoͤrnern zu fallen. | LXIII. Tafel. 698. Figur. Tab. LXIII. Fig. 698. A ARE! Ex Muſ. Academ. Berolin. . Das gekroͤnte grobkoͤrnichte V ER 1052. andhorn. g Conus bajeos muricatae albus, macu- 1 lis nigricantibus velut arena craſſa Der gekroͤnte Flohdreck. Leſſer. rarius adfperfus. Srercus Pulicas. Chiu- Rumph. IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 343 Chiure di Puce. Moire à gros points bruns. Gekroonte Vlooye-Scheetje. Obgleich ſchon die vorigen klarkoͤr⸗ nichten Sandhoͤrner, beſonders wenn ſie zu einer gewiſſen Groͤſſe gelanget find, nicht unter die gemeinen gehoͤ— ren; ſo hat man doch das grobkoͤr⸗ nichte gekroͤnte Sandhorn, oder den hollaͤndiſchen Flohdreck für weit ſeltſamer gehalten. Es iſt hier aus der akademiſchen Sammlung in anſehnlicher Groͤſſe vorgeſtellet. Die gekroͤnte Pyramide iſt hier ſtaͤrker, als an den vorigen Sandhorn ausge⸗ zackt. Auf einem weiſſen, mit un⸗ termiſchten geblichen Stralen bezeich⸗ neten Grunde ſtehen groſſe rothbrau⸗ ne oder ſchwarze Flecken ohne Ord⸗ nung und weit einzelner, als bey der vorigen Art von Sandhoͤrnern. Die ſchregen Streifen um die Naſe ſind hier ſehr ſtark, die Schaale hat ein be⸗ traͤchtliches Gewicht, und wird in Hol⸗ Voluta arenata ter- Stereus Pulicis coronatum. Rumph. Tab. 33. f. 2. cia. Petiv. Aquat. Amb, Tab, 21. f. 15. Nom, Schynv. ad R. Hebenſtr. Muſ. Richt, p. 30g. Voluta al- ba, maculis majusculis nigris adſperſa. Gualt, Tab. 21. G. Cochlea conoidea leviter umbonata, candida, parvis ſub- rotundis maculis helvaceis, nullo fer- vato ordine punctata. Klein F. 187. n. 11. a. p. 68. Voluta are- nata major, micis majusculis. Vocye- Scheet. Zeſſer. $.52. h. p. 236. corona um. Stercus Pulicis Seba Tab. 55. f. 23. in medio. Muf. CHalſ p. 3 5. n. 426-428. Capitaale Vloche- Scheet. Rouleau blanc couvert de gros points bruns. Très- rare. — van Dishoeck. p i. n. 415. Chiüre des Puces. — Oudaan. p. 54. n. 614. Ongemeen Witte gevoorende Vlooye- ſcheet met rood-geele banden. 40, fl. — Teer,. p. 69. n. 682. land, wenn fie mit einzelnen gelben Banden gezieret iſt, mit 40. fl. bezahlet. Sie muͤſſen in der That nur ſparſam fallen, weil ſie nicht allein ſehr theuer, ſondern mir auch noch nirgends, als nur im hieſigen akademiſchen Kabinete, vorgekommen ſind. LXIII. Tafel. 509. 700te Figur. Die gekoͤrnte ſchwarz und weiß geflammte Tute. Baſtart Tigerkatze. Seltſam Tab. LXIII. Fig. 699. 700. Ex Muf. Hafen: Conus parvus bafeos muricatae, candidus, radiis nigris verticaliter . undulatus et fafciatus. Löjter, 333 T. 118 5 69; * 344 I. Klaſſ. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Seltſam geflammte oder Baſtart Bauernmuſiktute. Va⸗ lent. und Knorr. Farjfe hebraique. Chat de Chypre. Zeldzaam gevlammde Boerenmu- yk. Halent. f Baſtert Tyg ers katje, Sieperfe Katje. a Wer von dieſer Tute viel Exem⸗ plare nebeneinander geſehen hat, wird mir gern zugeben, ſie gehoͤre unter die verführerifchen Chamaͤleons, die fo wohl in Anſehung ihrer Zeichnungen und Farben, als ihrer Koͤrner und Banden, in vielerley Geſtalten er⸗ ſcheinen. Ihr Eigenthuͤmliches iſt, auſſer einer kurzen, gedrungnen Figur: a) ihr knotiges, nicht ſtark hervor⸗ ſtehendes Gewinde; b) die weißgekoͤrnten Streifen die um den Leib herum laufen; c) die ſchwarzbraune Grund⸗ farbe; d) die weiſſen Schlangenlinien, die ſich von oben herab uͤber die ganze Schaale verbreiten, gemeiniglich aber e) bald Liſter. Hiſt. C uch. Tab. 779. f. 26. Rhom- bus parvus cylindro pyramidalis, ma- culis ex rufo nigricantibus undatim de- pictus. Ex Inſalu Mauritii. Valentyn Verh. p. 585. f. 94. Bon. Muf: Kirch, p. 457. n. 138. Cylie- | drus candidus; fafciolis piceis ſegmen- tatus. Guait. Tab. 25. Q. . Cochlea longa pyri- formis vulgaris, laevis, candida, ma- culis helvaceis undatim ſignata. Klein. H. 187. n. 27. p. 69. Voluta bafeos laevis, pyriformis, candida &c. Bon. — Ibid. n. 31. Voluta undulata parva, maculis ex rufo nigricantibus. Ziff. D’Argenv. Pl. 12. B. Cornet bariole de filets jaunes fur un fond blanc. p. 238. e, III. Tab, IV £.2. P 13. Adans. Pl. 6. f. 5. Le Coupet. p. 94. Seba. Tab. 47. f. 30.31. Cylindri rariſ- ſimi ſaturate fufci, binis faſciolis albis, altera caput, qua gyri ſunt, altera in- feriorem corporis partem ambiente, ornati. Lineolae defuper albae, ver- miculares, ſerpentino more fürfum de- orſumque in iis feruntur. Caput tur- binatum quam venuſtiſſime marmoris in modum variegatur. Ex America Hiſpanorum. Davila Cat. Hſtem. p. 240. n. 472. Va- rietes de ( Hebraique dont une differe en ce que les taches du premier rang font longues et ondees, et celles du ſe- cond rang ne font au contraire que de fimples points fort diftans les unes des autres. Une couverte presque en en- tier IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 345 e) bald nur von einem, bald auch von zwey ganz weiſſen Queerbanden unterbrochen werden. Durchs Reiben im Sande des Ufers, verlieren ſie oft ihre Koͤrnchen am Leibe und an den Windungen, weil fie bey vielen Exemplaren überhaupt nur klein ſind und nicht veſt aufzuſi⸗ gen ſcheinen. Ihre ſchwarze Farbe verwandelt ſich in ein bald helleres, bald dunkleres Braun, und ich finde, daß alsdann die weiſſen, zuweilen ga⸗ belfoͤrmigen Flammen, ſich groͤſten⸗ theils verlieren, woraus ich ſchluͤſſe, daß ihr Hauptgrund braun ſeyn, die Flammen aber nur uͤber denſelben herlaufen muͤſſen. In der weiſſen Muͤndung ſchimmert bey allen, gegen das Licht gehalten, der dunkle Grund, tier. de taches longitudinales ondées, violet noir et à cannelures circulaires, et une qui differe de cette derniere en ee que les taches en font interrompues. dans le haut et vers le milieu par deux petites zönes blanches. Mul. chaif! p. 31. n. 364. Fauſſe Hebrai- que. Baflert-Tygerkatje. — an der Mied. p. 15, 2.336. — Oudaan. p. 52. n. 5837« Wilde Mu- ſyk. — Tees. p. 20. n. 689. Cyperſe Katje. Linn. S. N. Ed. XII. p. 1167. n. 297. C- nus Princeps? reſta Aava, lineis fuſeo purpureis longitudinalibus, ramofis. — Auſ. R. Ulr. p. 5 2. n. 156. Id. Co- nus baſi rugoſa non emarginata, ſub- coronata. ) nebſt den weiſſen Querbinden hervor. Uebrigens haben die reinen Stuͤcken dieſer Art einen feinen Glanz und gutes Anſehen. Wegen ihrer Koͤrnchen auf dem Leibe und an den Windungen find fie von einigen eyperſche Kaͤtzchen, von andern aber, wegen des aͤhnli⸗ chen Baues, mit hebraͤiſchen Buchſtabentuten oder Bauernmuſiken, die Ba⸗ ſtard Bauernmuſik genennet worden, von welcher fie aber durch ihre flam⸗ michte Zeichnung und rauhe Flaͤche des Koͤrpers, gar wohl unterſchieden wer⸗ den kann. Sie fallen auf der Intel Mauritü. LXII. Ta⸗ =) Weil der Archiater im angeführten Mufeo hinzuſetzt? Haee pretiofifima eſt, uti et rariſſima et inter Anmirales numerata a nonnullis, ob er gleich die Figur des Bonanni dabey am führer, fo bin ich ungewiß, ob er unter feinem Corus Princes nicht vielmehr die Spinne webstute (Tab. LXI. f. 676.) oder eine aͤhnliche habe verſtanden wiſſen wollen. 346 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. LXIII. Tafel. 701. 702te Figur. Tab. LXIII. Fig. 70l. = | Ex Muſ. 8100 e Die gekroͤnte Menonitentute. Conus bafı granulata, teres, ex 771. Cierge à ſpirale couronnee. albo flaveſcens, apice coeruleſcente. Gekroonde Meniſte-Toot. Knorr. IV. Th. Tab. XVI. f. 7. Voluta coerulea detrita capite noduloſo. Auſſer den mancherley Menoni⸗ af Oudaan. p.55. No. 622. Gekroon- tentuten, die oben Tab. LIII. 585 de zeer fraaye Menijte-Toot met cen 589. beſchrieben worden, giebt es auch bruyne a a a Ipirale noch gefrönte Tuten diefer Art, wel- enges era atene rag. che im natuͤrlichen Zuſtande gelb ausſehen, und eine violetblaue Naſe haben, beym Abſchleifen aber, wie mein Exemplar, erſt weiß, mit einigen Spuren ſtrohfarbiger Querbande, hernach aber, bey fernerer Behandlung auf der Polierſcheibe, wie die knorriſche Figur (Fig. 702.) ganz blau werden. Ei⸗ nige haben auch, ſtatt der violetten, eine braune Raſe. Die Windungen, welche in eine rothe Spitze heraustreten, ſind am ſcharfen Rande nur ganz fein gekoͤrnt, ihre Muͤndung iſt beynahe ganz violet. Bisweilen haben ſie um die Spitze noch einige Reihen erhabner Koͤrner. 703 - gte Figur. Fig. 703 - 708. ® Ack Ex Muſ. noſtro. rig. 205. Die kleine gekroͤnte ute. N Jeg. dee aan Conus parvus, bafı granulata ele- Cornet Agathe chagrine. ganter marmoratus et filis bicolo- ribus interruptis cinctus. Achates faſciatus. Valentyn Verh. f. 24. Feen gekartelde grauwe Vliege - Scheetje. In der That haben dieſe kleine Gualr. Tab. 20. fig. K. Cochlea conoi- Tuten, welche von den meiſten Samm⸗ dea mucronata, mucrone papillis co- lern unter die Spekulazien oder unter cube De 1 055 einereo das kleine Guth geworfen werden, ee ae bida fafcia zuviel Schönheit, als daß fie dieſe 2e chaifs p. 33. n. 306. Cormers Aga. Gleichguͤltigkeit verdienen, oder un- tes chagrineß. Bruyn gevlakte gegra- ter der unedlen Benennung eines gra⸗ nuleerde Tootjes. nulir⸗ | Muf. — picotè etfafcie, Meufch. Gegranuleerde Achat-Tootjes. IV. Gattung. Tuten mit gezackten oder koͤrnichten Windungen. 347 nulirten Fliegen ⸗ oder Muͤckendre⸗ Ma. Oudaam, p. 52. n. 586. Speculazie- ces, wie Valentyn verlanget, bey⸗ Tootjes. gelegt werden ſollten; um fo vielmehr, — Leers. p. 70. n. 691. Fraay geban- da ihre Zeichnung gar nicht, wie bey deerde en geſtipte Tootjes. Cornets den Sandhoͤrnern, in kleinen unor- 5 en e 0 Bi dentlichen Punkten, ſondern vielmehr — Nee p. 36. b. 540. Meirees gra- in den en „ gekornten nulces. Gegranuleerde Muggejcheerjes. braun und weiß gefleckten Schnuren, mit darzwiſchen laufenden roͤthlich braunen oder olivenfarbigen Wolken beſtehen. Es iſt ein Vergnuͤgen, zwiſchen den ſchoͤnſten ineinanderlaufenden achatarti⸗ gen Farben dieſe regelmäßige Schnuren zu betrachten, die fo wohl mit kleinen weiſſen Perlchen beſetzt, als auch uͤber dies aufs angenehmſte braun und weiß ge⸗ wuͤrfelt ſind. Der gekroͤnte Wirbel iſt bey manchen flach und ſtark in die Run⸗ dung geſtreift, bey andern weiter hervorſtehend, und jede Windung der ſtei⸗ genden Pyramide mit weiſſen Perlen umringet. In der braun durchſchei— nenden Muͤndung findet man an der vordern Haͤlfte allemal ein weiſſes Band, welches auch bey abgeriebenen Exemplaren auf der aͤuſſern Flaͤche zum Vorſchein koͤmmt. Von kleinen am Strand abgeriebenen Stuͤcken, wie Fig. 707. findet man ziz. unter dem kleinen Guth eine groſſe Menge, die an den Gewinden zwar noch Spuren der weiſſen Perlen, auf dem Leibe aber ganz mattroͤthliche Felder, und an der ſchmalern Haͤlfte das weiſſe Band, ſtatt ihrer ſchoͤn gefleckten Schnuren hingegen, bloß feine Querſtreifen haben. EN Sig. 708. ſtellt ein kleines, violet und weiß gewoͤlktes, in die Quere ge⸗ rig. os. ſtreiftes Achattutchen (Conus parvus, baſi granulatä ex albo et coeruleo nebulatus, eft ſtriatus; Petit cornet blanc a nuages bleuätres, Blauw ge- wolkte Witte Achaat-Tootje) vor, das an den ſpitzig hervortretenden Win dungen ſauber geperlt und von reitzendem Anſehen iſt. Es gehoͤrt unter die ſogenannten Spekulatien, welche ich aber in meinem Werke alle, ſo viel ich deren kenne, die nicht offenbar junge Schaalen von groͤſſern bekannten Schne: cken ſind, getreulich anfuͤhren, und kurz aber deutlich beſchreiben werde. Conchplien Cab. II. Theil. Aa a LXII Ta- 348 . Klaſſe. II. Ordn. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. LXIII. Tafel. 7ogte Figur. Tab. LXIII. Fig.. 209. Ex Muf. noſtro. l i j ei LEN — . 70 Die kleine geſtreifte Bandtute Conus minimus rufefcens, bafı mit geperlten Windungen. perlata pyramidali, corpore ſtriato Auch dieſe kleine Tute pfleget ſich et Fafciato. f faſt immer unter dem kleinen Guthe Petit Cornet rougeatre, ſtrie trans- zu verlieren. Sie verdient aber aller, verſalement à 20 ne blanche et a tè- dings beſonders angezeigt zu werden. de Sranuleuſe. 0 Ihr ganzer olivenfarbig roͤthlicher, „Een kleen roskleurig Witt geban- mitten durch ein mattweiſſes Band deerde Tootje, met korreltjes om verfehönerter Leib, iſt allenthalben de Syren. mit erhabnen, feinen Querſtreifen umwunden. Die Gewinde bilden eine roͤthliche, ſpitzig zulaufende Pyramide, deren Abſaͤtze mit feinen weiſſen Perl⸗ chen beſetzt und gezieret ſind. Innwendig ſieht man die aͤuſſerlichen Farben deutlich durchſchimmern. Sie fallen in der ſpaniſchen See. ıote Figur. Fig. 710. i Ex Muſ. noſtro. fig. 710. Das weiſſe geperlte und granu⸗ lirte Kaͤtzchen. Conus parvus, baſi pyramidali perlata, candidus, filis albo granu- Viel Schönheiten hat man an latis cinctus. dieſer kleinen, ſchmutzig weiſſen Tute Le grenue blanche à ſpirales tu- freylich nicht aufzuſuchen. Indeſſen bereuleufes. iſt fie, wegen der ordentlichen gran» Het witte gekorrelde Tootje of lirten Ringe, welche den ganzen Leib, granuleerde katje. und wegen der Perlenſchnuͤre, welche die gewundene Pyramide umgeben, vollkommen wuͤrdig, die Reihe der kno⸗ ticht gewundnen Tuten zu ſchluͤſſen. V. Gat⸗ V. Gattung. Tuten mit ausgekehlten Windungen. V. Gattung. Tuten mit ausgekehlten Gewin⸗ den und weiter Muͤndung. LXIV. Tafel. 711-71gte Figur. Das ſchwarz oder das rothbe⸗ 349 Species V. Coni baſt excavata, rima dehiſ- cente. Tab. LXIV. Fig. 711-713, Ex Muf. noftro, Conus baſi excavata candidus, nigra q. XIV. reute Sandhorn (mit ausgekehl⸗ f. Jandh (hit ausgekehl vel rubra quaſi arena conſperſus Sl, ter Muͤndung.) n Der Fliegendreck. Leſſer. Das Silberſtuͤck. ) Regenf. Drap d'Argent. D’Arg. Piquüre de Mouche. IA. Moiree. Meuſch. Holute Sablee, Cerſ. Zandbocrutje. Dliege-Scheetje. Great Sand-Stamper. Peziv. Der gute Aumph hat, obwohl nicht ohne allen Grund, ſo wohl den vorherbeſchriebenen gekroͤnten Sand: hoͤrnern, als auch dieſer Art von Tuten, einen etwas anſtoͤßigen Namen beyge⸗ legt, weil die ſchwarzen Koͤrnchen das Anſehen haben, als ob der weiſſe glänzende Grund von den Fliegen waͤ⸗ re beſchmutzt worden. Ich habe ſie daher, zum Unterſchied von den vori⸗ gen (Tab. 63. Fig. 696 698.), das aus⸗ maculatus, hiatu ampliore, intus rubente. Holuta arenata, baſi ex- cavata. Liſter. Hiſt. Conch. Jab. 7 y. f. 9. Rhom- bus cylindro-pyramidalis, maculis ex- iguis, vel puncturis lineatim circum- ſeriptus. Mu], Gottvvald. Caps. V. Tab. V. No. 88. 4. P. Rumpb. Tab. 33. Z. Voluta arenata ma- jor. Vliege:ſcheeſje. Bou. Muſ. Kirch. p. 476. n. 408. Cylin- drus indicus, albedinem lactis aemu- lans, punctis nigricantibus frequenter notatus. Rarus ille eſt et magno pretio apud curioſos naturae inſpectores. Gerfaint Cat. raiſ. p. 117. n. 307. Volu- ta arenata. Volutè ſublee par rapport à ſes petites taches vives et auſſi fines que des Chiures de mouche. Moire. Petiv. Gazoph. Tab. 75. f. 1. White in- dian Rhomb-shell, finely ſpekled with black. From St. George. Aa a 2 Petiv, ) An ſich wuͤrde diefer Name ſehr paßlich auf die Sandhoͤrner ſeyn, weil aber bey unterſchiede— nen Schriftſtellern mehrere Schnecken unter eben dieſer Benennung aufgefuͤhret werden, indem z. E. beym Rumph die Brunette, beym Leſſer aber s. 53. pag. 258. auch eine Sturmhaube das Sülberſtuͤck oder Silberzeug heiſſet, ſo habe ich lieber die Benennung des Sandhorns beybehalten wollen. 350 ausgekehlte Sandhorn genennet. Es pflegt noch einmal ſo lang, als dick, auch an beyden Enden faſt gleich breit zu ſeyn. Der Boden beſteht aus einer kurzen, ſtumpf gewundnen Pyramide, woran jede Umdrehung halb rund ausgehoͤlet iſt. Ihre wei ſe Grundfarbe glaͤnzet wie das ſchoͤnſte Elfenbein. Die ſchwarzen oder auch rothen Punkte ſtehen auf demſelben rund umher in ordentlichen Reihen, zwiſchen welchen ſich hier und da einige rothe Duͤpfelchen, auch noch einige andere mit eindraͤngen, die ganz milchfarbig ausſehen, und weiſſer, als der Grund ſelbſt, her⸗ vorleuchten. An manchen Stellen vereinigen ſich die ſchwarzen Punkte haͤufig in groſſe Flecken oder Wolken, die auf der beſtreuten Flaͤche eine vortheil⸗ hafte Wirkung thun. Die Muͤn⸗ dung iſt hinten zwar noch etwas en⸗ ge / vorn aber ſehr weit. Es ſcheint, als ob dieſer Umſtand ſie ſchon den ſogenannten Backen ziemlich naͤher⸗ te. Aus der innern Hoͤhlung ſieht man ein reitzendes, bald helles, bald aurorfarbiges roth hervorſchimmern. Die Schaale ſelbſt iſt ſchwer und ſtark. Gegen das Licht gehalten, er⸗ blickt man auf der ganzen ſchimmern⸗ dern Flache lauter feine Querſtreifen, und 1. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Petiv. Aquat, Amb. Tab. XV. f. 21. Great Sand- Hamper. Hebenſtr. Nuſ. Richt. p. 3o8. Voluta quaſi arena conſperſa. i Gualt. Tab. 25. N. O. Cochlea longa py- riformis vulgaris laevis, candida, ex- iguis puncturis helvaceis vel pullis, et aliquibus maculis ejusdem coloris denſeé adiperfa et notata. D'Argenv. Pl. 13. E. Le Drap d Argent. Cornet à fond blanc avec des taches legeres et tout ponctuè de noir. D' au- tres J apellent Piquure de mouche. p. 242. Klein. S. 187. n. 11. p. 68. Voluta are nata, quafi arena eonfperfa a) major, micis majusculis. Leſſer. §. 52. f. p. 235. Stereus Muſca- rum. Regenf. Tab. VII. f. 2. Veluta cylindra- cea &c. Knorr. I. Tab. VII. f. 5. p. 11. — Delic. Nat. Tom. I. Tab. BV. f. 7. p. 56. Stereus muſcaruim. Seba Tab. ss. n. 1. Volutae arenatae. Volutes fablees. Davila Cat. Hſt. p. 253. n. 529. Rou- leaux à fond blanc parſemè d' aſſembla- ges de petites taches noires plus ſerrèes dans deux efpeces de z6nes. Eſpece nommee Piguüre de mouche. Drap d. Ar- gent. = Muſ. Chaif: p. gg. n. 430. — da der Mied, p. 14. n. 31. Muf, V. Gattung. Tuten mit auögefehlten Windungen. und auf dem ausgekehlten Boden eben ſolche Punkte, wie auf dem ganzen Leibe. Ihr Vaterland iſt in Oſtin⸗ dien, beſonders auf Amboina, und nach dem Ritter von Linne, auch im aſiatiſchen Meere. Ob man gleich dieſe Art von Sandhoͤrnern auch jetzo nicht unter die gemeinſten Tuten zaͤh⸗ len kann, beſonders wenn man ſie ſo 351 Muſ. Oudaan, p. 53. n. 596. — Koening. p. 36. n. 448. Linn. F. Nat. Ed. X. p. 715. n. 269. Ed. XII. p. 1169. n. 311. Conus Stercus Muſcarum, teſta baſi emarginata, ſtri- ata, ſpirae anfractibus canaliculatis. Bombyx Argenv. Hab. in Aſia. Huf: Reg. Ulr. p. 359. n. 168. groß / als in unſern Figuren beſitzet; fo ſcheinen fie doch auch nicht mehr den hohen Werth in den Augen der Sammler zu haben, welchen ihnen Bonan— ni beylegte; da ſie jetzt faſt in allen Sammlungen anzutreffen ſind. Fig. 713. iſt eine ſaubere Abaͤnderung, die mir noch in keinem andern ug. 77. als in des Herrn Hofrath Stahls Kabinet, und in meiner Sammlung vorgekommen. Die Punkte ſind hier alle purpurfarbig, an ſtatt, daß ſie auf den gewöhnlichen Sandhoͤrnern ſchwarz erſcheinen. Sonſt iſt ſie aber in keinem Stuͤck von dem obigen Sandhorn unterſchieden. LXW. Tafel. 714. 71Gte Figur. Der geſtreifte Tiger. Leſſer. Die getiegerte Volute. Das Wolk⸗ horn. Sebenſtr. L’Ecerchee, D' Argenv. Wolkhorn of Wolkbaack. Tyger-Stamper. Petev. So leicht iſt wohl in Anſehung der Zeichnungen und Farben keine Schnecke mehrern Abaͤnderungen un terworfen, als dieſer tief ausgekehl⸗ te, gestreifte Tiger. Jedes Exem⸗ piar Tab. LXIV. Fig. 714-716. Ex Muf. Feldm. et noftro, Conus baſi excavata magnus, trans-T.Lxiv. verfim ſtriatus, ex albo et rufo ne- H- bulatus. Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 706. f 6. Rhom- bns cylindro-pyramidalis ex rufo nebu- latus, ftriis capillaceis donatus, clavi- cula ſulcata. Muſ. Gottvvald, Cap. V. T. VI. n. 83. a. Rumph. Tab. 3 1. F. Voluta tigrina. Valentyn. Verb. p. 584. f. 60. 61. Een geele en een blauwe Woll of Gyfer- hoor n. Aa 3 Petiv. 716. 352 plar ift gleichſam ein beſonderes Modell, worauf die Natur willkuͤhrliche Zeich⸗ nungen gemalet und ihren Wohlgefal⸗ len an unerſchoͤpflicher Mannigfaͤltig⸗ keit, ſonder Einſchraͤnkung, ausgelaſ⸗ ſen hat. Es waͤre daher Thorheit, ſie nach ihren zufaͤlligen Zeichnungen ausfuͤhrlich beſchreiben zu wollen. Genug, wenn ich die Merkmale treu⸗ lich anzeige, wodurch man ſie von al⸗ len andern ihrer Familie ſicher unter⸗ ſcheiden kann. Erſtlich waͤchßt ſie zu einer anſehnlichen Groͤſſe von zween bis fuͤnfthalb Zoll; zweytens find quer uͤber den ganzen Koͤrper, dichte nebeneinander, eine ganz unzaͤhlbare Menge von zarten Streifen, ſo fein wie Flockſeide gezogen, welche den Beynamen des geſtreiften Tiegers veranlaſſet. Man muß ſchon ſehr fein empfinden, um fie fühlen zu koͤn⸗ nen; ſie fallen aber deſto deutlicher in die Augen, ohne den hohen Glanz der Schaale zu ſchwaͤchen; drittens ha⸗ ben ſie auf einem weiſſen, zuweilen mit blaulichten Wolken untermifchten - Grund allerley Formen helldunkler oder ſchwarzbrauner Flecken, die zus weilen die Geſtalt von Wolken, tiger: artigen Flecken, von ſchlaͤngelnden Stralen, von allerley Buchſtaben u. ſ. w. annehmen. Rumph trauet ſo gar Liebhabern von lebhafter Ein⸗ bildungskraft zu, ſie wuͤrden auf ſol⸗ chen I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Petiv. Gazoph. Tab. 98. f. 9. Cylindrus moluccenfis, craflus, carneus, fafeiis. capillaceis fuſcis. Hezoy Molucca Clo- ath- Shell Cat. 245. — Agquat. Amb. Tab. 15. f. 4. Tyger- Stamper. Hebenſtr. Muf Richt. p. 310. Volutae tigrinae. R. Gualt. Tab. 26. D. Cochlea longa pyri- formis, intorta, integra, bafi ſulcata, ſtriis minimis donata, ex albido pur- purafcens, colore helvaceo five fulco nebulara. \ Argenv. Pl. 13. C. Deſpoliata leviter. l’Ecorchee, Son fond couleur de chair approche de la couleur d une Esorchee, Il eſt traverſè de grandes taches brunes et rayè par tout legerement, p. 242. Klein. F. 187. n. 20. p. 68. Voluta bafeos laevis nebulata ex rufo, paſſim lineatim punctata. Lzf. — 6. 188. n. 2. p. 71. Voluta tigerina baſeos anguſtioris, ſpiris ſulcatis, ven- tre longo, ſubtiliter ftriato, nubeculis caftaneis, ſaepe nigricantibus ſuper albo et rubenti. R. Leſſer. S. 2. mmmm. p. 253. Voluta ti- grina ſtriata. Rẽ genf. Tab. VIII. f. 13. Cylinder macu- loſus, Tigris flriata, Cy lindroides ti- grina. Knorr. I. Th. Tab. XVIII. f. 1. p. 25. Vo- luta nubeculata. — III. Th. Tab. XII. f. 5. p. 28. Volu- ta tigrina. Knorr. V. Gattung. Tuten mit ausgekehlten Windungen. 353 chen Schnecken, auſſer den Wolken, auch Thiere, Menſchen die einen Kaſten tragen, und wer weis was fuͤr ſeltſame Geſtalten erblicken: vier⸗ tens iſt ihr gelblich braun gefleckter Boden an allen Umdrehungen der oben ſpitzig zulaufenden Pyramide ſtark ausgekehlt und ihre ſchneeweiſſe Muͤndung am hintern Ende wohl noch einmal fo ſchmal, als am vor dern. Das Roͤthliche ſcheint ihre ur⸗ ſpruͤngliche Farbe zu ſeyn. Die dunk⸗ lern Flecken beſtehen aus lauter ſchmalen Linien, welche ihre Grund⸗ farbe in noch ſchmalern Streifen durchſchimmern laſſen. Von der Un⸗ terſchiedlichkeit ihrer Flecken und Zeichnungen haben fie die veraͤnderli⸗ chen Benennungen erhalten. Der Name des geſtreiften Tigers iſt wohl der zuverlaͤßigſte, weil die Streifen zu ihrem beſtaͤndigen Cha⸗ rakter gehoͤren. Wolkhoͤrner heiſ⸗ ſen ſie, wenn ihre Flecken wolkicht, Zifferhoͤrner, wenn fie wie Bud) ſtaben geſtaltet find, und Wolkenba⸗ Knorr. Ibid, Tab. XXI. f. 1. Cymbium, Tab. XXII. f. 4. nubeculatum. Adans. Pl. 6. f. 2. le Melas p. go. Seba. Tab. 42. f. 5-9. p. 126. Voluta ti- grina. Volute tigree. — ab. 47. f. 22. 23. Nubeculis ad- finis. Davila Cat. Syff. p. 255. n. 535. Rou- leaux blancs nu&s de couleur de chair, a grandes taches en forme de nuages, formees d' un aſſemblage de raies bru- nes et bleu fonce, a tete peu élevée, dont les orbes font concaves et marbrès comme le corps, nommes l’Ecorchee. Muſ. Chaiſ. p. 37. n. 447. 448. Ecorchee d' un beau poli. Groote All hoorn. — Lan der Mied. p. 13. n. 273. &c. — Ouadaan. p. 60. no. 73. Wolk- Bakken. — Leers. p. 74. n. 730-732. — Koening. p. 37. n. 462. Linn. S. Nat, Edit. X. p. 716. n. 277. Ed. XII. p. 1171. n. 318. Conus ſtriatus teſta ovato-oblonga, gibba, nebuloſa, ſtriis tenuiflimis parallelis, fuſcis. — Mul. Reg. Ulr. p. F561. n. 172. cken, weil ihre Mindung, wie bey den Backen: oder Tragſchnecken, weit offen ſtehet. Die ſeltenſten unter dieſen Schnecken find allemal die; jenigen, welche ſtatt der braunen gelbe Flecken haben. Herr Adanſon verſichert, der Einwohner ſey den Thieren in den Ke⸗ gelſchnecken völlig ähnlich, nur wäre fein Fuß eben fo lang, als die ganze Schaale. Dieſe ſehr anſehnlichen weitmuͤndigen Tuten fallen in Afrika bey den T. LXIV. ta 354 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. den Klippen vom Kap Bernhard, auf der oſtindiſchen Kuͤſte Hiton und be: ſonders auf den Friedrichs inſeln. LXIV. Tafel. 717. Figur. Das gekroͤnte Wolkhorn. Das Woͤlkchen. Die achatne Kronbacke. Der ſeidne Brokard. Chem. Die braunrothe Kronenvolute mit weiſſen Wolken. Die Wolken⸗ tute. Hebenſtr. Textile ſericum. Le Brocart de Soye. Argenv. Gekroonde Achaate Baacken. — Achaate Wolkbakken. Clozdy - Stamper. Petiv. Dieſe praͤchtige Volute kann, mit ihren in den folgenden Figuren abge⸗ bildeten Schweſtern, gar wohl an die Grenze zwiſchen den Tuten und Backen oder Tragſchnecken geſetzt werden. Sie hat nicht allein eine vorzuͤgliche Laͤnge und ſehr weit offen ſtehende Muͤndung, ſondern auch verhaͤltnißmaͤßig eine ſehr leichte Schaale. Man findet Stuͤcken von vier bis: 4 Zoll in der Länge, Ihre Windungen find ſtumpf gezackt und ausgekehlt, ihr Kleid aber iſt auf weils Tab.LXIV. Fig. 717. Ex Muſ. Feldm, et noſtro. Conus teſta tenui, magnus, bafi muricato excavata, candidus ex fuſco nebulatus et vermiculatus. Nubeculae, Liſter. Hifl. Consh. Tab. 747. f. 41. Rhom- bus maximus ex rufo vermiculatus, cla- vicula muricata. Muſ. Gottvvald. Caps. V. Tab. V. f. 85. Rumphii Tab. 31. G. Voluta Nubeculae. Wolkje, Bon. Nluſ. Kirch. p. 470. f. 319. Cochlea Ceographicam repraeſentans tabulam. In teſta alba ĩta diſponuntur maculae et lineole furvae, ut provinciae et regio- nes in Tabula geographica indicentur. Potiv. Gazoph. Tab. 98. f. 8. Light Me. lucga Chath-Shell. Cat. 244. Cylindrus moluccenfis laevis ex rufo alboque mar- moratus. — Aguat. Amb. Tab. XV. fig. 3. A. Cloudy - Stamper. Hebenftr. Aluſ. Richt. p. 309. Voluta quae Nubecula. Gualt. Tab. 26. E. Cochlea longa pyri- formis, intorta, integra, mucronata, baſi muricata, ex fuſco maculata et ver- miculata. Klein. 8.202. n. 1. p. 76. Nubecula. a) Tr. V. Gattung. Tuten mit aus gekehlten Windungen. weiſſem Grunde mit hell und dun⸗ kelbraunen Wolken, Faden und Ne: tzen ſo praͤchtig und mannigfaltig aus⸗ gezieret, daß man ſie gar wohl mit einem ſeidnen Brokard vergleichen, oder wenn ihre Flecken mehr wol kicht ausfallen, ihr den Namen eines achatnen Kronbacks oder gekroͤn⸗ ten Wolkhorns geben kann. Bo⸗ nanni hat ſie die Landchartenſchne⸗ cke genennet, weil auf den groſſen Stuͤcken, ſtatt feiner Netze, die man zwiſchen den Wolken auf kleinern jun⸗ gen Schaalen wahrnimmt, oft Ey⸗ lande, Meerbuſen und Häfen erfchei: nen, zwiſchen welchen der weißliche Grund in ſeiner Einbildung, das Waſſer vorſtellte. Weil die Schaa⸗ le nicht ſtark ift, fo ſchimmern in der weiſſen Muͤndung alle Zeichnungen deutlich hindurch, welche bey dieſen Schaalen ebenfalls ungemein haͤufi⸗ gen Abaͤnderungen unterworfen ſind. Rumpf hat feine Wolkhoͤrner auf Amboina, Herr Adanſon in Afri⸗ ka geſehen, und Herr Davila hat die Seinigen von der franzoͤſiſchen In⸗ ſel (Isle de france) bekommen. Ob⸗ gleich dieſe weitmuͤndige Wolktuten in Holland nicht leicht uͤber drey bis vier Gulden im Werthe ſtehen, ſo Conchyl. Cab. II. Band. 355 a) Tulipa Gallorum. Puntu Madame, coloris roſſi, albis nubibus diſtincti. Tab. V. f. 90. b) purpurafcens, nubibus coeruleis. R. P. 103. c) Tabula Geographica, Bon. d) Rhombus ex rufo vermiculatus &c. Liſter. Leſſer. S. 52. Il. p. 243. Nom. R. D' Argenv. Pl. 13. A. Le Brocart de Soye à cauſe de ſa Bigarrure brune ſur un fond blanc. p. 242. Adans. Pl. 6. f. 8. p. 97. Le Salar. Knorr. III. Tab. 21. f. 2. Seba Tab. 42. f. 1-4. p. 126. Nom. Liſt. Davila Cat. Syſtem. p. 255. n. 38. Deux grands Rouleaux de “ Isle de France, gris de lin nuès de couleur de chair, & bandes longitudinales de taches rouge- brun en forme de refeau et à deux 26“ nes de grandes taches de mème cou- leur, à töte applatie, à pas des orbes tuberculeux et à coque mince, Eſpece nommee Brocard de Soie, Muf. Chaiſ. p. 36. 0.442. — vas der Mied. p. 13. n. 278. — Oudaan. p. 59. n. 694. Brocards 4 ſprirale couronnee. — Leers. p. 74. n. 727. 3. fl. 10. Kr. — Koening. n. 462-465. Linn. S. Nat. Ed. X. p. 718. n. 283. Ed. XII. p. 1172. n. 324. Conus Geogra- phus teſta oblonga gibba coronata, aper- tura dehiſcente. Ex Inalis. B b b koͤn⸗ 256 1. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. koͤnnen ſie doch, wenn ſie von anſehnlicher Groͤſſe und guter Zeichnung find, in Kabinetten allemal als ſchaͤtzbare Kabinetsſtuͤcke beygelegt werden. LXIV. Tafel. 718. 719 te Figur. LXV. Tafel. 720. 7218 Figur. Die Tulpe. Regenf. Tab. LXIV. Fig. 718. 719. Tab.LXV. Fig. 720. 721. Ex Muſ. Gleditſch. et noſtro. Conus baſeos laevis parum exca- vatae, nubeculatus et punctatus r. E. Die gewoͤlkte Achattute. Chemn. 15. und Leſſer. T. LXV. N Die plattkoͤpfige Achattute. achatinus, Tlipa dictus. Lifferi Hiſtor. Conchyl. Tab. 764. f. 13. Rhombus cylindro -pyramidalis candi- diſſimus ex rufo nebulatus, lineis qui- — f.720. 1 Die braun und blaugefleckte mit punktirten Linien beſetzte Walzen⸗ ſchnecke. Sebenſtr. Tulipa. La Tulipe, d Arg. Le Taſßetas. Dav. Le Nuees. Id. La Geographigue. Gewolkte Achaate-Toot. Rumph. The Tulip-Shell. Hi. Agate-Stamper. Perzv. Den braagide Tulipan. Daͤniſch. Leſſer hat von dieſem gewoͤlk⸗ ten Achatback eine ſehr deutliche Beſchreibung gegeben. Sie iſt, wie er ſaget, ſpiegelglatt, mit fleiſch⸗ und purpurfarbigen blaßgelben und hell⸗ blauen Wolken zierlich bemalet, zwi⸗ busdam interſectis circumſcriptus. Rum ph. Ed. Belg. p. 103. Andere Soort van Welkjes, purperagtig bruin, met blauwe en witte Stippelijes die met troeppen door malk-nder loopen, als of het wolkjes waaren, veelronder en raarder dan de erfte. — Tab. 34. K. Voluta achatina un- doſa. Valentyn Verb. f. 89. De Admiraal van de Wolkjes of Achaatebakjes, bleek grauw, dog helder van grond met 16 bruyne dwarsbanden met groote witte Spikkels er op. Wonderlyk fraay, Bon. Auf, Kirch, p. 476. n. 411. Cylin- drus laevis et nitidus, colore rofeo et albo ita depictus, ut regiones, maria et inſulas repraefentent, à geographo pictas. A nonnullis Cechlea geographi- ca dicitur. Petiv. Aquat. Amb. Tab. IV. f. 14. Acha- te- Stamper. Hebenſtr. Auf‘ Richt. p. 3 10. Voluta Achatem colore referens, clavicula plana. Klein. V. Gattung. Tuten mit ausgekehlten Windungen. zwiſchen welchen rund umher unter⸗ brochene braunrothe Linien oder Punkte in gleicher Weite den Leib umgeben. Die Windungen ſind ein wenig ausgekehlet und bilden eine kurze ſpitzige Pyramide. Die ro: then Flecken auf dem weiſſen und blaulichten Grunde, welche noch uͤber dem von punktirten Linien uͤberzo⸗ gen ſind, laſſen den Urſprung des Tulpennamens gar leicht errathen, Die Form ihrer Flecken, welche zu— weilen einzelnen Wolken, zuweilen gewiſſen auf den Landcharten be⸗ zeichneten, mit Waſſer umgebenen Inſeln und Landſchaften gleichen, haben die Benennung der Wolken. backen oder Landchartenbacken veranlaſſet. Der innwendige Theil der weiten Muͤndung iſt mit einem violblauen Glanze begleitet, wel. cher die aͤuſſere Schoͤnheit ihres buntfarbigen und punktirten Kleides ungemein erhoͤhet. Sie hat, wie die vorige, nur eine ziemlich duͤnne, leichte, gegen das Licht ganz durch ſichtige Schaale. Die meiſten Schrift⸗ ſteller, welche ſie angefuͤhrt haben, gedenken ihrer als einer ungemein ſeltnen Schnecke, deren Werth und Schoͤn⸗ 357 Klein, S. 187. n. 34. a. p. 69. Voluta ba- ſeos laevis achatina, maculoſa, verſus apicem parumper curva, bafi convexa, mucrone acuto, R, Leſſer. 5. 52. ii. p. 242. Achates nube- culatus. La Geographique. — lb. II“. p. 243. D’Argenv. Pl. 13. B. Cornet à plufieurs taches bleuès et brunes traverſees par des lignes et des points ſur un fond blanc. II s’appelle Ja Julipe, eſt ba- riolè comme elle et c’eft un morceau très - rare. p. 242. Voluta Nubecula; Cornet reprefen- tant des Nx£es. p. 235. Regenf. Tab. II. f. 20. Cylindrois. Krorr. III. Th. T. XI. f. 4. V. Th. Tab. NN. . 2. - Adans. Pl. 6. f. 7. LeLoman. p. 96. Seba. Tab. 42. f. 16-20. Nubeenlne. — ab. 43. f. 20-22, 30. 36. Davila Cat. Sf. p. 253. n. 528. Rou- leaux rares et jolis, fond blanc nu& de bleu, marbres, Pun par taches longi- tudinales, ondèes, Pautre par taches dilpoftes en deux zönes de verd fonce nuẽ de marron et cercl&s de plus de fi- nes zönes, et de points rouge bruns, a tete ẽlevèe et nommes Tulipes. — lb. p. 256. n. 40. Rouleaux mar- br&s de marron et de violet, ceints du B bb 2 haut 358 I. Klaſſ. I. Ordnung. III. Abſchu. VII. Geſchlecht. Schoͤnheit aber deſto betraͤchtlicher haut jusqu' en bas de traits et de points ſeyn muß, wenn ſie mit Admiralar⸗ bruns, varietè nommee le Taffetas. tigen, weißgeſtippelten Schnuren, ß. Leers. p.72. n.705. Agathe faſcièe. wie Valentyn feinen Admiral der Achaate Band- Tootje. Wolkenbacken beſchreibet, umge Linn. . Nat. Ed. X. p. 717. n. 282. Ed. ben iſt. XII. p. 1172. n. 323. Conus tulipa, te- ſta oblonga, gibba, laevi, apertura de- Einige meiner kleinen Exempla. hifcente, re von 13 Zoll, ſind noch mit einer : gelblichen Haut, wie mit einem Firniß überzogen, worunter alle Schön: heiten der Schaale verborgen liegen. S. Tab. 65. Fig. 720. Vom Admiral der Wolkenbacken iſt im Knorr, V. Theil Tab. XXV. Fig. 5. eine Abbildung, zwo ſaubere Abaͤnderungen aber ſind im Seba Tab. 43. Fig. 29. und Tab. 44. Fig. 29. 30. anzutreffen. Da⸗ vila beſchreibt fie p. 254. no. 530. unter dem Namen les Nages oder la Nebuleuſe und im leerſiſchen Verzeichniß werden fie p. 72. no. II. Achaate-Band-Tootjes genennet. Dieſe ſchoͤnen Wolkenbacken fallen ſowohl in Oſtindien oder Amboi⸗ na, und auf den Magdaleneninſeln in Africa, als auch im ſpani⸗ ſchen Amerika. VI. Gat⸗ VI. Gattung. Tragfoͤrmige Tutenſchnecken. 359 VI. Gattung. Species VI, Trogfoͤrmige Tutenſchnecken Volutae hal conftrıtfa, planiuscula mit kurzen zuſammengezognen Win, Hmbioides. dungen. LXV. Tafel. 722-724te Figur. Tab. LXV. Fig. 722-74. Der weitmuͤndige Baſtartſee⸗ Ex Muf. noftro, halm. Holuta baſi conſiricta ſ. coarctata, bre- T. IXV. vi clavicula, ore largo, columella — . 722 724. Vielleicht hätten es einige Ken: rugoſa. Avena ſpuris dicta. ner ſchicklicher gefunden, den Baſtart⸗ La faufe Phiole. ſeehalm unter den zahnloſen Walzen age Pierers - Boorzje. zu ſehen. Ich bin auch nicht entge— gen, wenn man ihn in ſeiner Sammlung unter dieſe Familie bringt, und zu den ſogenannten Springhoͤrnchen legen will. Da er indeſſen, durch feine weit offen ſtehende Muͤndung und oft ſehr bauchigen Koͤrper, ſich den Trog⸗ ſchnecken eben ſo ſehr, als der Art von Walzen zu naͤhern ſcheint, welche Liſter Tab. 730. Fig. 18. vorgeſtellet, und Klein Dactylus calloſus et di- ductus genennet; fo habe ich ihnen vornaͤhmlich deßwegen hier eine Stelle vergoͤnnen wollen, weil ihnen die bey weitmuͤndigen Datteln gewoͤhnliche Schwuͤlen der innern Lefze gänzlich fehlen. Man hat von dieſer Art weiſſe (Fig. 722.) und braune Abaͤnderungen. (Fig. 723. 724.) Ihre Windungen beſtehen in einer kurzen verwachſenen Spitze. Die weite muldenartige Muͤn⸗ dung hat inwendig eine gefaltete oder gerunzelte, auswendig eine ziemlich ſcharfe, ſchneidende Lefze. In den bekannten Schriftſtellern iſt mir von dieſer Art weder eine Zeichnung, noch einige Nachricht vorgekommen. 725 -730te Figur. Fig. 725 - 730. Ex Muſ. noſtro. f. 722 a een Voluta baſi coarctata, fpira pla- Fg. 225 Blaumuͤndige Wolkenbacken. niuscula vel brevi, ore patulo vio- 88. a N . laceo. Feigenfoͤrmige marmorirte Kahn⸗ ſchnecken. Conus bullatus marmoreus ; macula- tus, pennatus, undulatus, faſciatus. Die Bbb 3 Lißer. 360 Die birnfoͤrmige Blaſenſchnecke, von auſſen gelbgeflekt, von innen Blau. Sebenſtr. Die mit Federwerk bezeichnete, inwendig blaue birnfoͤrmige Schnecke. Ebend. Die braungefleckte duͤnne Blaſen⸗ ſchnecke. Ebend. Dieſelbe mit Banden. Ebend. Tonnes d Agathe nuancbes. Kn. Achaate- Wolkbakjes. Id. Von dieſen blaumuͤndigen duͤnn⸗ ſchaaligen Achatbacken, deren Geſtalt ſich mehrentheils der Figur einer Fei⸗ ge naͤhert, welche Benennung ſie auch beym Klein erhalten, giebt es mancherley Abaͤnderungen, deren vorzuͤglichſte hier aus meiner Samm⸗ lung gezeichnet und vorgeſtellet wor⸗ den. Man ſiehet es ihrem Bau ſehr leicht beym erſten Anblick an, daß ihnen, um wahre Kahnſchnecken vorzuſtellen, faſt nichts mehr fehlet, als die Falten oder Zaͤhne der innern Lefze. Deswegen haben ſie einen deſto gruͤndlichern Anſpruch auf die Stelle zumachen, welche ihnen hier angewieſen worden. Ihr gemein⸗ ſchaftlicher Charakter beſteht in der Zerbrechlichkeit ihrer zarten Schaale, in der aus dem weißlichen ins Vio⸗ lette I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchn. VII. Geſchlecht. Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 241. f. 37. Rhom- bus tenuis ex fufco falciatus, ore in- terno ex viola purpuraſcente. (Fig. no- ſtra 730.) i — 1b. Tab. 742. f. 38. Rhombus te- nuis priori fimilis, ut praeterea vermi- culatim pictus (Fig. noſtra 7:8. 729.) — Ib. Tab. 748. f. 42.43. Idem vel ex rufo maculatus vel ex fuſco nebulatus et faſciatus. Hebenſir. Muſ. Richt. p. 303. Nom. Lift, e — Ibid. Rhombus pennatus pennis in fufco albis, intus violaceum colorem ſpirans. Rhombus vermiculis depictus Liſt. Gualt. Tab. 26. C. Cochlea longa pyri- formis, intorta, integra, leviter, ſtria- ta, exalbido et fulvo obfcure maculata. Klein, S. 208. n. 6. p. 79. Picus longa et teres ex fuſco faſcĩata. — bid. n. 7. Ficus maculata et nebu- lata, item nebulata et fafciara. Leſſer. S. 57. b. p. 280. Cochlea pyri- formis, tenuis ex rufo maculata. Adans. Pl. 5. 1. Knorr. V. Tab. VIII. fig. 2. 3. Achatina nubeculata. Le Potan. p. 75. Voluta Davila Cat. Syffem. p. 265. n. 60. Por- celaine bariolee de gris et de brun, à deux faſcies gris de lin à bouche vio- lette et à clavicule peu Elevee, — bid. p. 26. Porcelaine grife nuèe de bleu, mouchetee par zönes de gran- des taches brunes et roufles de diverfes nuan- VI. Gattung. Tragfoͤrmige Tutenſchnecke. 361 lette ſpielenden Mündung, und in der nuances, à levre exterieure tranchante, auf mancherley Art ſauber bemahlten à Coque mince et & clavicule applatie. Oberflache der Schaale. Alle Farben . Oudaan. p. Go. n. bop. Wolk-Toor. und Zeichnungen aber ihres bunten (Tino d. War. Ed. XII. p. f 5 Kleides bleiben deſto mehrern Veraͤn⸗ Conus bullatus, teſta tara b derungen ausgeſetzt, ie leichter fie , .. , . 66. ; durch das gelindeſte Reiben etwas von ihrer natürlichen Anlage verlieren. Die vier ſichtbaren Einrollungen des Bodens pflegen an einigen ganz flach, an andern ſtaͤrker zugeſpitzt, ihre Mündung bey allen in der Mitte am wei: teſten zu ſeyn. In Anſehung der Zeichnungen pflegen die groͤſten entweder mit ordentlichen Reihen roſtfarbiger, blaulicht eingefaßter Flecken beſetzt, oder zwiſchen den braunen Wolken mit weiſſen, zuweilen unterbrochnen Banden, wie Fig. 725 727. bemalet, andere mit rothbraunen ſenkrechten Faden wel⸗ ie. = lenformig bezeichnet, auch öfters mit braungewelleten Querbanden gezieret zu ſeyn, wie Fig. 728.729, noch andere hingegen, die ſchon etwas von ihrer ve. 8. natürlichen Schönheit verlohren haben, auf graufahlem Grunde, dunkel. braune von einfarbigen Querbanden unterbrochne Schattirungen, wie Fig. vs. 730. zu zeigen. Die Spitze der Windungen habe ich an allen dieſen leichten Achatbacken dunkelviolet gefunden.) Herr Adanſon hat dieſe Schaalen ſelten auf dem Felſen des mittäglichen Theiles der Inſel Gorea geſehen. Er zaͤhlet es unter die merkwuͤrdigen Vorfälle, wenn man, auch beym Leben der Bewohner, eine derſelben unverletzt und ganz antrift. 30. LXV. Ta⸗ *) Die Farben dieſer Schaalen, ſagt Herr Adanſon S 76, find weit unbeſtaͤndiger, als ihre Form, die an beyden Enden einen ſtumpfen Cylinder bildet. Die kleinſten erſchei⸗ nen in einem ſolchen Violet, wie die Bluͤtchen der ſchwarzen Pflaumen, und zwar herr— ſchet eben dieſe Farbe ſowohl von innen als von auſſen. Bey den Stuͤcken von mitlerer Groͤſſe verwandelt ſich dieſe Farbe in ein ganz mattes roͤthliches Violet oder gris de-Iin, welches von einigen achat farbigen Querbanden durchzogen wird. An den größten Exem⸗ plaren erblickt man auf weiſſem Grunde vier bis fünf Querreihen rothbrauner kleiner oder auch hellbrauner Punkte, die mit etwa drey bis vier weißmarmorirten Querbam— den angenehm unterbrochen und ſchattiret werden. Unter allen Seeſchnecken it dieſes eine der zarteſten und zerbrechlichſten. T. LX 1 731. 732. 362 J. Klaſſe. II. Ordnung. HI. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. LXV. Tafel. 731. 732te Figur. Die kleine Achatmolle. Die kleine duͤnnſchaalige Blaſen⸗ ſchnecke mit zwey Banden. Hebenſtr. Petite Tonne d' Agathe. Kleene Agaathe-Bakjes. Obgleich dieſe kleinen Schaalen bloß unter den Spekulazien ſich zu verlie⸗ ren pflegen, ſo verdienen ſie doch hier allerdings auch ihre Stelle zu finden. Sie kommen in der Figur ſchon ſo vollkommen mit den Kahnſchnecken, an Feinheit ihrer Schaale hingegen ſo genau mit obigen blaumuͤndigen Achatbacken uͤberein, daß ich ihnen keine bequemere Stelle, als hier an der Grenze der Trogſchnecken anzu⸗ Tab. LXV. Fig. 731. 732. Ex Muſeo noſtro. Holuta bafeos coarctatue, par va, te- nius cymbiodes, achatina vel unicolor vel bifafcıata. Tiſter. Hiſt. Conchyl. Tab 749. f. 44. et 45. Rhombus parvus tenuis, ſubpurpureus, vel maculis fuſcis faſciatim depictus, vel fuſcus bifaſciatus. Hebenſtr. Muf: Richt. p. 303. Nom. Liſt. Klein. H. 208. n. 7. p. 79. maculata, maculis fufcis. fafciata ſubfuſca. a Leſſer. $. 57. lit. c. p. 280. Nom. Liſt. Adans. Pl. F. f. 1. Peribulus. Le Man- telet. Le Potan. p. 75. Davila Cat. Sſt. p. 266. n. 560, Porce- laine mouchetee de canelle. Linn. l. cit. Conus bullatus minimus. Ficus parva Eadem bi- weiſen faͤhig war. Ihr achatartiges glaͤnzendes Kleid iſt entweder einfarbig roͤthlich, oder Hornartig (wie Fig. 731.) oder wie Fig. 732. von zwey weiſ⸗ ſen Baͤndern unterbrochen, die Muͤndung Hornfarbig, die ganze Schaale fo dünne, wie das zarteſte Poſtpapier, und ganz flach, oder in eine ſehr kurze Spitze gewunden. Im naturlichen Zuſtande haben weder dieſe kleine, noch die vorigen Achatbacken ein ſchmutziges Oberhaͤutchen; ſie kommen vielmehr im vollen Glanz und Schmuck aus der See, ohne vorher einer Abſchaͤlung oder Po⸗ litur zu beduͤrfen, die auch wohl bey der allzugroſſen Zerbrechlichkeit ihrer Schaalen ſchwerlich zu bewerkſtelligen ſeyn duͤrfte. Sie fallen mit den vorigen in Afrika. Ende des zweyten Bandes. Wahre lim Hauben. FH verae. Happe Huis 8 Glafeback 8 70. U Tab, XXXII. Wahre 25 9 urm Haubert. E verae.. Happe pP! nor - Olafsba ch vn. u A | Wahre Hlurm Hauben Neal. XXXIV. . Happe Pinse 4 Clerfilut Fe. Swen rn „Sr rise VER 2 Hauber und Haeunichen. e verae et Fumbrıatoe, Fıg.368. Happe Prime 8 Glafrbach Je. Wahre uns u nach le lurm Hauben. Tab. XXVII. elles verae et Seni ce, Ae. Wahre und uruchte turm. Hauben. Tab. XXXVIT. CHhicles verae et Semicajleoles. N N RN N RN N N N NR N 4 . Pr * Mahre Surmmhauben und Haeum chen, Tab. XXXVIII. lle verae et Fımbriatae. ‚un 1 f ! 7 7 2 7 820 2 be ih - 5 £ E Gla CC Ye Dirnformige Paſtartſturmhauben. Ryrıformes, ore Jubovato, ınermi. Happe fo Glabsbazh fe f Birnformige Buſturtſlurmhauben. Tab. XL. Semicafi pyriformes, ore, ſuboiulo inermi . 6 \ GGG CÄAHHhH Happe Pins. Glafsbach je. Herm ſalhte Hfurmbhauben. Jab. XLI, , . 5 5 a Tab. XL Ciyjides e Veri, Spurws et callofıs muoctae.. Hic. 403. 5 BE" Mappe h.“. 4 Glafsbachr Je Porrelſau- u. Maße nartige Schnecken. Tab. XIII. Veneroides et Cylindroides. | Zis. 431. Glaiibach fo. Mioas ohren. Tab, l. Aures Mıdae. tere Clan fe Midas Ihren: u. Oliven Hernen. Tab. XL. Aures Midae . Olivae Nucler. Glefshach. fe — 35 Malße n ſehnerben. Daftelfn. Tab. XIV. ‚Qlndri . seu Olwar. Gla Ysba 1 4 2 Happe pinoo, | Malßenſehne che u. Tab. ALV. lindert. Dactyli. Maßzeuſehneelen. Tab. XL VI. Culindrr. Dactylı'. . 450. Happe o e. Claud A Se. ei ER Maßen chiteepen. (uli l Ha i Kappe 2 h KR K IR Malen ſchuerben. Culindri.Dachyi. Tr oh 8 Jappe pure. 8 Ghfsbach fe: Tab. L. Walenfchnecken TED IN, Walzen/chnecken. (Ila re. aun f F29.500. . Hehntale oder Oliven Lukest. corpore Lee Za. LII. * — — — u — —.— — —— —— — 7 * — 2 * e. o e. Cafe 1 Schmale Oliven. Tufen . Volutae corpore te nei 1 i 8 5 et Glafsbach: Se: Happ € prnoe » Tufen Ait ‚glafeg emuno tuen Vıeamid 1 Coni bafı pyramıdalı laerrı. Hanse pinz R * a : „ 7 Glafsbach a 1 i Sufn site glatf g ewundner Pıeammde. Tab 2. On bafı p. yra midalı i ae let. . Harp e 1 2 „ Tuten if g Ialfer 5 yr a use. E 5 On. ba 27 ramıdalı laerı. A! nr hi ul) ** Ne n Il Glafrbach fe: Happe yinos 5 8 Happe F una, . 8 Glaf eee fe ; a ee: == N Happe 7 70 8 ü N Glfrbach Je N, Hechte ‚Kegel. (On bafı lata, planıus cula. [3 tie: 055 IS JabLX. Sl‘ STERN \ 1 HERE 5 N 49 N M Tab Ln. 5 LXIV. AR: U N Won un | Weh i 8 N 10 55 ee 8 = 8 eee eee