— Ad KAREREN LARA AN Axt Neues Syſtematiſhes Couchhlitu— abinet geordnet und beſchrieben von Friedrich Heinrich Wilhelm Martini der Arzneygelahrheit Doktor und approbirter Praktikus zu Berlin; Mitglied der Roͤmiſch Kayſerl. Akademie der Naturforſcher, der Rußiſch Kayſerl. freyen oͤkonomiſchen Sozietaͤt, der Kurmainziſchen Akademie nuͤzlicher Wiſſenſchaften, der Fuͤrſtlich Heßiſchen Sozietaͤt, der Kur— fuͤrſtl. Saͤchſ, Oberlauf. Bienengeſellſchaft, der Schleſ. oͤkon. patriot. der zu Natur: forfchenden Geſellſchaft ordentlichen Mitglied / und bekändigen Sekretär der Berlinifchen Geſellſchaft naturforſchender Freunde unter deſſen Aufücht nach der Natur —— und mit tebendigen Sardben erleuchtet. warn — ——— RER III. Band. Mit Approbation und unter der Protektion der biejigen Boͤnigl. Akademie der Wiſſenſchaften und ſchoͤnen Rünfte Ruͤrnberg, a de Gabrie! Nikolaus Prta | las 0777) ⸗ Multum adhuc reftat operis, multumque teftabit, nec ulli nato poit mille fecula praecladitur occafio, aliquid adjiciendi, | Plinius. Seiner Sochfurſtl in 3 richeieh Karl von Schwarzburg— Rudolſtadt in Unterthaͤnigkeit gewidmet vom Verfaßer. Durchlauchtigſter Erbpritz! — ueignungen an große Prinzen haben oft ſchon den Verdacht ei⸗ niger Zweydeutigkeit, in Anſehung der Abſicht auf fich geladen. - Mit Hecht oder Unrecht? — will ich nicht entfcheiden. "Genug, daß bey der gegenwärtigen Ener Hochfürftliche Durchlaucht fo zu⸗ verläßig, als mein eigen Herz, mich von allem, was verdächtig feyn koͤnnte, gänzlich loßſprechen. Ein Prinz, der fo weit über die Schmeicheleyen Heiner Seelen, als Ener Hochfüritliche Durch⸗ laucht, erhaben iſt — wie koͤnnte ich Deſſen Größe durch einen R.- 3 gemei- 5 —— Ka: n gemeinen Weyrauch eutweihen? oder wie koͤnnt es mir einfallen, der - Lobredner eines Prinzen ſeyn zu wollen, deffen ganzes Leben ein größeres, ein unvergänglicheres Denkmal dee Hoheit feiner Seele, ald alle Lobreden it? — Dicht Ihren Ruhm, Durchlauchtigiter Prinz, zu ver- breiten, fondern mein eigen Glück der Welt in feinem vollen Glanze su zeigen, hab’ ich e8 gewagt, meinem Conchylienwerk diefe Zueig⸗ nung vordrucken zur lagen. Wenn es Stolz iſt; fo kann, es doch nur eim edler Stolz genannt werden, unberdienter Gnadenbezeugungen großer Prinzen ſich oͤffentlich zu erfreuen. dein pochendes Herz ſtroͤmt von Empfindungen der Ehrerbietung und des demuͤthigen Dan⸗ kes uͤber, ſo oft ich meinem treuen Gedaͤchtniß die große Rechnung der | unerwarteten Gnadenbezengungen abnehme, womit Euer Hoch- | uͤrſtliche Durchlaucht mich fo vielfältig unter dem Druck meiner übernommenen kg su ermuntern, zu begluͤcken und neu zu beleben geru⸗ geruhet. Und ſollt' ich diefes arbeitende Gefühl von Dankbarkeit und Verehrung bloß in die engen Grenzen meines eignen Bewuſtſeyns bloß in den Kleinen Bezirk meiner Bruſt einkerker? — und meinen fenernden Herze die erleichternde Wolluſt eines öffentlichen Geſtaͤnd⸗ nißes hartnaͤckig verweigern ? Kein! Durchlauchtigſter Erbprinz! — die Welt kann, fie muß e8 wißen, wie ſerr Dero Einfichten und Gnade dies Merk durch mifgetheilte prächtige Zeichnungen der feltenften Kabinetsſtuükke berfchönert; wie fehr Dero gnädige Erinnerungen meine Aufnerk: ſamkeit gereizt und meine geringe Kenntniß erweitert, tie ſehr Dero hoher Beyfall meinen Eifer beflammet, meinen wankenden Muth ge hoben und meine redliche Bemuͤhungen gefrönet haben! Sie muß wiſ⸗ fen, mit welcher edlen und wohlthätigen Herablagung Euer Hoch— füritliche Durchlaucht alles dieſes thaten; Sie muß es zu ihrem Troſt erfahren, daß es Ne Fuͤrſten giebt welche a genug baben, Die die ſchwere Kunſt zu herrſchen durch das göttliche Gefühl des Wohl- wollens und der Freundfchaft zu verfügen; daß es auch noch Gelehrte giebt, welche ſich des Gluͤckes — diefes großen Lohns ihrer Recht⸗ fchaffenheit und ihres Fleißes — rühmen duͤrfen, Durchlauchtige Freunde zu haben. Freunde? — Verwegener — Nein! füf: fer und eben fo großer Gedanke, der von Seite großer Fuͤrſten den böchften Grad eines edlen Wohlwollens, von Seite der Gluͤklichen, die fi) dieſes Ausdrukkes gegen Fuͤrſten bedienen dürfen, den aͤuſ⸗ feriten Grad einiger, herzlicher Verehrung in fi) faßet! Wenn des Weſen, das wir als den Urquell aller wahren Größe, und aller wohl wollenden Empfindung betrachten, Menſchen, fo gar die niedrigſten, feine Kinder nennet; follten fich dann wohl die Begriffe der Durch— lauchtigkeit und einer ehrerbiethigen Freundſchaft fo übel neben einan- der befinden? Ihr Harz, Durchlauchtigſter Erbprinz, war groß genug, Hoheit und Freundfchaft — beyde große Gefchenfe des i | Hm: ) Himmels — nebeneinander umfaßen, durch die exrfte ruͤhmlichſt glaͤn⸗ zen und in der zwoten die feltenfte Gluͤkſeligkeit der Großen, Zufrie- denheit, reine Wolluſt und fanfte Erholung genüßen zu Eönnen. Geſegnet fen auf immer das ganze Hochfüritlicd Schwarz burg⸗Rudolſtaͤdtiſche Haus, das uns in großen Prinzen zu: gleich eben fo große, fo edle Freunde der Menichen und Wiffenfchaften fchenfte! Gefegnet inöbefondere mit allen Arten des hohen Wohlerge⸗ hens und allen Vortheilen des hoͤchſten menfchlichen Alters, die ganze Nachkommenſchaft meines Durchlauchtigiten Freundes, deßen Größe und edelmuͤthige Herablaßung in meinem Herz allemal, neben der Unterthänigkeit, die unvergaͤnglichſten Empfindungen des Danfes und der Chrerbiethung erwekket! Mär ich nicht vorher überzeugt gemwefen, das Euer Hoch- fuͤrſtliche Durchlaucht an meinen konchyliologiſchen Bemühungen 5 Emaee a Na empfaͤnden; fo würde ich es nicht gewagt haben, IE dieſen diefen Band meines Conchilienwerkes mit dem Glanze Dero Durch- lauchtigſten Namens den Kenner zu übergeben. Mögt ich doch hoffen dürfen, Durchlauchtigiter Erbprinz, daß Ihnen dieſer Theil eines eben ſo gnaͤdigen Beyfalls, wie die erſten wuͤrdig ſcheinen koͤnnte, wie ſehr wuͤrde ich dann in meinem Herzen uͤber die gluͤkliche Gelegenheit triumphiren, Denenſelben einen öffentlichen Beweis der tiefen und innigen Ehrerbiethung haben geben zu dürfen, = mit welcher ich eriterbe | | Durchlauchtigſter Erhprinz Eurer Hochfurſllichen Durchlaucht Berlin den gten April 1777. imserthänigfter Verehrer Bier Drei Wilhelm Martini. Vorbericht zum It Bande Wa ich den Liebhabern und Beſitzern dieſes Werkes der bisherigen Zoͤgerungen wegen zu ſagen habe, iſt groͤſtentheils in den hieſigen neuen Wannigfaltigkeiten a) und in einigen gelehrten Zeitungen ſchon⸗ S.It. gemeldet worden. Sch fühlte den lebhafteften Trieb, die Fortfegungen fo ©.325. hurtig, ald man tDünfchen Eonnte, zu liefern und auf einander folgen zu lafs fen; e8 hat mir auch feit etlichen Jahren, bey immer mehr zunehmenden Unterftügungen hoͤchſt gefälliger Freunde, gar nicht an Stoff darzu gefeh- let. Allein die Ausführung der deſten Adfichten und eifrigften Beſtrebun— gen hängt oft von Zufällen ab, die wir fo wenig voraus fehen, ald gaͤnzlich ‚verhüten Eönnen, Das war mein Fall, der mic) bisher beunruhigte. Mitten im Laufen meiner gröften Gefchäftigkeit verfiel ich in eine Krankheit, mit deren fehmerzhaften und. ängftlichen Zufaͤllen ich zwey Jahre lang mus thig-und gelaßen Fämpfen müßen. Der Sieg war lange zweydeutig und ic) ee wirklich einiger Schonung nöthig, um ihn auf meiner Seite zu ber alten, 2 FE ee Jetzo II Vorbericht. Jetzo ſchoͤpfe ich neuen Muth und ſchmeichle mir mit angenehmern Ausfichten. Findet es die Vorſehung gut, meine Hofnungen zu Frönenz fo iſt nun alles in der Lage, daß ich mit einer Sicherheit, wie fie kurzſich⸗ tige Menfchen geben koͤnnen, wenigſtens alle drey Fahre zween vollftäns . dige Bände liefern, alfo in fünf oder ſechs Fahren das ganze Konchylienſy⸗ ftem nach dem gemachten Plane vollenden. und fo dann, wenn Gott mein Leben friftet, alle gefammlete wichtige Nachträge auf einmal übergeben Fann und nichts, was bisher aus der weitlaͤuftigen Klaße der Schalthiere bekannt geworden, uͤbrig laſſen darf. Das einzelne Fach, was ich Hier zu bearbeiten uͤbernommen, iſt ſchon unglaublich viel mweitlduftiger, ald es mir anfänglich) zu feyn gefchienens Man fiehet allmanlig immer heller, immer weiter, je mehe man fich Zeit nimme zu fehen. Ein flüchtiger Blick unerfahrner Anfänger in die Reiche der Natur feheint innen alles umfaßet zu haben, wenn er auch noch fo frucht⸗ loß über die augern Flächen von Millionen merkwürdigen Gegenktänden da- hinglitſchet. Man gebe diefem ausfchmweifenden Blikke mehr Veſtigkeit und engere Grenzen! — Wie viel Zeit und Entfcehlüßung wird es dann erfordern, che man es waget, ihn weiter zu ſchikken! wie viel Neues, wie viel Unerwartetes in jedem Punkte; den er beruͤhret! Wie viel unbemerfte, ſcheinbare Kleinigkeiten werden ſich dann als neue Wunder vor unſern ernſt⸗ licher forfchenden Augen erheben! Wie fehr werden wir dann erftaunen, erft fo weit gefeßen und nur fo wenig bemerkt zu haben und jego Faum übers fehen und begreifen zu Fünnen, was vor uns lieget! Mit Enrfurchtsvollem: Erftaunen über die unzähfbare Heichthlimer der Natur und tiber die All⸗ macht ihres allerweifeften Urhebers, habe ich diefe täufchende Blendung an: - mir feldft erfahren. Wie viel Fahre hat mich es gekoftet, eh’ ich einfehen fonnte, wie wenig man gerade zu der Zeit weiß, da man fchon alles zu wifz fen glaubet! und wie viel ſauern Schweiß, mie viel ernftliche Anftraänguns \ gen und unabläßliche Geduld, eh’ ich dahin gelangefe, mir diefen Srethum ſelbſt erträglich zu machen und, nach) menfchlichen Kräften zu verbeßern! Jedes neue durchblätterte Werk zeigte mir einige noch auszufuͤllende Luͤk⸗ Een meiner bisherigen Kenntniß. Se länger und ernfllicher ich ſammlete und forſchte, defto ftärker fah ich die Reichthuͤmer der Meere unter meinen Händen und Yugen anwachſen. Iſt es alfo wohl zu hewundern, wenn ich meinen Vorbericht. IN meinen erſten Entwurf wenigſtens um Einen Band erweitern muß? Und wird es nicht allen Beſitzern diefes Werkes lieder feyn, einen Band mehr anzuſchaffen, ald nuchher in einer Menge Foftbarer Werke die neuern Ent- deffungen mit vielem Geld-und Zeitverluft mühfam auffuchen zu müßen? Meine Ahſicht war, daß dies Werk denen, die es einft vollftändig befigen, ftatt einer ganzen konchyliologiſchen Bibliothek dienen mögte, Die Erfük kung derfelben feheint allemal viel eher eine Erweiterung, als Einſchraͤnkung meines Planes vorauszuſetzen. Ä Seit der Bearbeitung diefes dritten Bandes meiner Konchyliologie find allerdings unterfchiedene Bücher herausgefommen, welche theils bey⸗ laufig, theilg insbefondere zur Erweiterung der Fonchyliologifchen Kennt⸗ niße das Ihrige beytragen. Ich werde künftig in der Litteraturgefchichte diefes Faches Feines von den Altern und neueiten Werken diefer Art unbe: ruͤhret laffen, hier aber die Gelegenheit nugen, meine Lefer vorläufig mit einem prächtigen Originalwerk näher bekannt zu. machen, | Der feelige Herr Profegor Kniephof zu Erfurth hatte, zu feinem ei- genen Unterricht und Vergnügen, ehemals mit vielen Koften und mühfamer Aufſicht über die Arbeiten der dabey gebrauchten Künftler, ein Original; werk von den auserlefenften Konchylien feiner eignen fo wohl, als eini⸗ ger andern Sammlungen, der Natur gemaͤß, mit lebendigen Farben malen laſſen. Diefes fchägdare Werk, das almählig zu fünf hundert und drey und fünfzig Tafeln in Folio angewachfen, bewahret man jeßo in der koſt⸗ daren Bibliothek der RömifchFayferlihen Akademie der YTaturforfcher, zum unvergeßlichen Andenken des vormaligen Herrn Beſitzers, Das Das fenn diefes Werkes war mir längft befannfz allein die Hofnung, jemals zum Anfchauen deſſelben zu gelangen, hatte ich bereitd gänzlich aufgegeben, Wider mein Dermuthen tvar ich, durch den güfigen Borfpruch meines wuͤr⸗ - digen Freundes, des Herrn Profeßor Rumpel zu Erfurth fo gluͤklich, daß die Erlauchte Kayſerliche Akademie der Naturforſcher mich nicht allein de3 Zutrauens würdigte, mir das ganze Originalwerk auf einige Zeit ans auverfrauen, fondern mir auch durch den Auftrag, die Gemälde deffelben nach) meinem Syſtem zu ordnen, einen neuen Beweis Ihres Wohlwollens ertheilte. Dadurch Din ich nun in an gefeßt worden, dem wur | ; 3 NZ en Vorbericht. forſchenden Publikum nähern Bericht von dem Werth und Vorzugen dieſes anvergleichlichen Driginaltverfes geben zu Tonnen. Es ıft, wie gefagt, in Folio, und jede Figur ME fo viel Genauigkeit, Schönheit, Feinheit und Treue gemafet, daß ich diefen Gemälden, ohne den Vorwurf einer Partheylichkeit zu fürchten, bis jeßo Feine, als die Re: genfußifche, an die Seite zu fegen müßte. Das Kolorit ift nirgends tve- der gefünftelt, noch übertrieben. Dennoch feyeint der Fünftier der Natur allenthalben ihre Tieblichften farbichten Heise nicht abgerungen, fondern abs gewonnen zu haben. Alles lebt in diefen Abbildungen. Alles iſt in ſelbi⸗ gen durch tichfige Vertheilung des Lichtes und Schaftens in eine folche Rundung und Erhöhung gebracht, daß man leicht in Verfüchung gerathen koͤnnte, dieſe Figuren, als natuͤrliche Körper, vom Blatt abnehmen zu vollen. Fede Schnekfe ift in doppelter Lage, von Seite der Mündung und des Ruͤkkens, jede zo + und mehrfchalichte Muſchel erft einzeln von innen, mit fichtbarem Charnier, dann von ver Seite des Ruͤkkens und endlich in Verbindung beyder Schalen vorgejtellet., Auf jedem Foliopfatt ift nur ei- ne Art von Schneffen und Mufcheln abgebildet. Man Fann daher die Gemälde dieſes Werkes immer nad) einem felbft beliebigen Syſteme ordnen. Der vormalige Herr Befiser hat fich die Mühe genommen, unfer jede Fir gur die Anzeige verfchiedener Schriftfteller, auch eigene, zumeilen fehr paß— liche, oft auch ganz willkuͤhrliche Namen zu fehreiben. In fo fern die Konchyliologie bloß einen nebenftündigen Zeitverfreib des verftorbenen Heren Prof. Kniephofs ausmachte, war es ihm gar wohl zu verzeihen, daß er nicht in allen feinen Anführungen- eine gleich rich fige Wahl getroffen, Dies wäre allenfalld der einzige Punkt in welchem ich dies Werk einiger Berbefferung fähig halte, die e8 dadurch am ficher: ften erhalten kann, wenn jede Figur nad) einem befannten Syſtem geord- net, numeritet und benennet wird. Um fo viel reizender war fuͤr mich die ‚Erlaubniß, hierzu das meinige waͤhlen zu dürfen, weil dadurch zugleich die Anfuͤhrungen der Schriftſteller berichtiget, vermehret, auch dieſem unver— gleichlichen Originalwerk, auſſer der vorzuͤglichen Schönheit, mehr zuver- laͤßige Brauchbarfeit ertheilet werden kann. Bey der XIIten Samilie der Purpurſchnekken, im ten Abſchnitt meines Werkes habe ich den Anfang gemacht, Vorbericht. V gemacht, alle Aniephofifche Figuren und Namen mit anzuführen und ich werde, wenn mit diefer Schag noch diefen Sommer hindurch) anvertrauet werden follte, mit Anführung Ben bis ang Ende meines Werkes fort: fahren. *) An ebeimätsigen Befdrderern meines Werkes habe ich auf der einen Seite einen fühlbaren Verluſt erlitten, auf der andern aber fichtbare Vor: - theile gewonnen. Das Abfterben des Herrn Doktor Seldmanns zu Rup⸗ pin, eines Mannes, deffen gröfte Wolluft es war, der Welt unbemerkt nüßlieh zu werden, der ganz für feine Freunde lebte und ihnen, zu Errei- ehung guter Adfichten, Zeit und Kräfte willig aufopferte, deſſen Afche ich hier öffentlich eine zärtlich dankende Thrane weyhe, deifen Andenken in den Herzen aller, welche ihn Fannten, unvergeßlich bleiben wird — hätte der Fortſetzung meines Werkes eine Schwierigkeit mehr in den Weg legen koͤn⸗ nen; wenn diefer edle Menfchenfreund nicht in den legten Fahren feined rühmlichen Lebens allen Fleiß angewendet, mit allen ſchalichten Merkwuͤr⸗ digkeiten ſeines vortreflichen Kabinets, mich aufs genaueſte bekannt zu ma⸗ chen, mir alle ſeltne Stuͤkke mit noͤthigen Nachrichten zum Abzeichnen mit: zutheilen und mich in den Stand zu ſetzen, bis ans Ende meines Werkes auf fein Kabinet mich beziehen zu koͤnnen. Sein Tod — welcher ihm nun zum Genuß der Früchte feiner ungepeuchelten Rechtſchaffenheit verholfen, Fann alfo nut für mein Herz ein ſehr empfindlicher, aber nicht mehr für dies Werk ein nachtheiliger Werluft genennet werden. — Wie viel ich dem fortdaurenden thätigen Wohlwollen meines Chemnig und Spengler zu Koppenhagen zu verdanfen habe, davon redet faft jede Seite, faft jede Matte diefes Werkes. Unmoͤglich Fann ich an fo viel Beweiſe der edelften Freundfehaft gedenken, ohne diefen Lieblingen meines Herzens dafür öffent- liche Dankffagungen abzuftatten. Unter die neuen Gtüffeligkeiten meines Lebens und gröften Aufmunte- rungen in meinen beſchwerlichen Arbeiten ar ich die unerwartete Gnaden⸗ bezei⸗ Eifrigen Freunden der Konchyliologie wird es gewiß angenehm ſeyn, hier zu erfah⸗ ven, daß nun auch die 12te Platten des II. Theiles von dem unnachahmlichen Res genfußifchen Werke vollendet iſt, und jetzo an der Ausgabe der Befchreibungen ge arbeitet werde. Bon einer neuen Auflage der VI. Bände des Anorrifchen Ronchy» lienwerkes haben wir bereits in öffentlichen Zeitungen vorläufige Nachricht erhalten, VI Vorbericht. | bezeigungen eh Prinzen zurechnen. Schon feit geraumer Zeit haben Ge. Hochfüuͤrſtliche Duchlaudht der Erbprinz von Schwarzburg Ru⸗ dolſtadt, aus.eignem gnädigen Antriebe geruhet, mich mit den Foftbarften Zeichnungen der fektenften Konchylien Dero ‚prächtigen Kabinets für die Nachtraͤge zu meinem Werke zu befchenken und man wird in der Folge fe- hen, wieviel es durch die Herablaſſung dieſes Durchlauchkigen Befoͤrde— rers der Wilfenfcehaften gewonnen. Gleiche Vortheile Haben Se. Errellenz der Herr Graf von Maltke mir angedeyhen laſſen zu wollen, Huldreichſt perfichert. Bey fo unerwartet gluͤklichen Vorfällen, die mein, Herz zu einer ewigen Dankbarkeit auffordern, und bey fo herrlichen Augfichten, kann es nicht an Gründen zu der fehmeichelnden Kofnung fehlen, daß ich dies Werk in ununterbrochener Drdnung werde fortfegen und vielleicht, wo nicht alie, doch wenigſtens die vorzüglichften Erwartungen der eifrigen Konchylien—⸗ freunde befriedigen koͤnnen. Don den Zeichnungen diefes Bandes glaube ich’ hoffen zu. dürfen, daß man in ihnen die Natur nicht verfennen werde. ich habe, um diefe Ab⸗ ſicht gewiſſer zu erreichen, manches Exemplar zwey, auch dreymal zeichnen laſſen und immer die treffendſte Kopie unter den uͤbrigen gewaͤhlet. Zur Aufmunterung des rechtſchaffenen Verlegers Wuͤnſche ich meinen Bemuͤ⸗ Hungen viele Liebhaber. Ein Verlag, der fo viel Koſten und Vorſchuß ers fordert, Fann freylich alddann erft mit hinlänglichen Nachdruf-und Eifer betrieben werden, wenn die Anzahl der Liebhaber und wahrfcheinlich Ent: fchädigung gewaͤhret. Sch feloft werde fo wenig, als der Verleger, dag mindefte verabfäumen, was zu Beförderung der mehreren Vollkommenheit und Bollftändigfeit des Werkes in unferer beyder Vermögen ſtehet. Berlin den gt April 1777. Martini, Dr.Friedrich Heinrich Wilhelm Martini Neues ſyſtematiſches Conchylitn⸗Cabinet Dritter Band. Be Bra fü & I XIV. Kapitel, Von den Feigen, Rettieschen ic. XIV, Kapitel. . Anmerkungen ber die VIIL und IXte Familien gemeine All der Feigen, Rettieschen und Kahnſchnecken uͤ oder Mollen. 2 XIV. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen Wen ich den Uebergang von den Kegeln zu den Kahnſchnecken oder Mollen durch die fogenannten Feigen und Rettieschen mache, fo denfe ich von der Ordnung der Natur, in Abficht der duffern Formen, des ſto weniger abzumeichen, je mehr Aehnlichkeit ſich zwifchen diefen Sefchlech- tern und den Seigen bemerken laͤſſet. An der legten Gattung des vorigen Gefchlechtes, oder an den Trog- förmigen Tuten, entdeckte man fehon eine groffe Annäherung zu der Form der num folgenden Seigen und Rertieschen. Von diefen aber wird es, meis nes Erachtens, gar nicht ſchwer, einen ſchicklichen Uebergang zu den Kahn— oder Trogfchnecken felbft zu finden. Bey allen diefen verwandten Schaa— a es, in Anfehung ihrer Aehnlichkeiten, hauptſaͤchlich darauf an, da 1.) ihre Sorm nur immer Stuffenweife von einander abtveiche, und mit ihren Benennungen fo viel, ald möglich, übereinfiimme,. 2.) daß alle drey Geſchlechter a) kurze, in einander gerollte Windungen, und b) eine weite, faft eben fo lange Mündung, als die Schaale ſelbſt it, haben müffen. Die genaue Kenntniß der Seigen, Rettieschen und Kahnſchnecken pflegt nicht mit unter die Schtwierigkeiten der Conchyliologie zu gehören, ob⸗ gleich) zu richtiger Unterfcheidung der fchweren, gezakten Seigen, etwas Aufmerkſamkeit erfordert wird. Gemeiniglich ſtimmt ihre Form genau mit den natürlichen und Eünftlichen Körpern überein, von welchen fie die Namen erhalten. Ich werde mich daher in ihrer Befchreibung ziemlich Furz faffen Fonnen, und mein Augenmerk vornämlich auf die Beftimmung der Aehnlich—⸗ keiten und Unähnlichkeiten diefer drey verwandten Gefchlechter zu richten Zeigen. haben, 1. Von den Feigen. Die ächten Seigen find aus ihrer Form fo leicht und fo deutlich zu er⸗ Eennen, daß es überflüßig feyn würde, fie weitläuftig zu befchreiden. In den meiften europäifchen Sprachen führen fie den Namen einer Frucht, wel che nur wenigen Menfchen unbekannt feyn Fann, und welcher fie, der am | — eſtalt über die Familien der Feigen, Nettieschen und Kahnſchnecken 3 Geſtalt nach, am ſtaͤrkſten gleichen. Inzwiſchen haben fo wohl die Hollaͤn⸗ der, ald die Deuffchen ihre Bergleichungen weiter zu treiben gefücht, und fo wohl zwifchen der Form einer Laute, ald gewiſſer bauchicher Flaſchen und gegenmwärtiger Schaalen, viel Aehnlichkeit wahrzunehmen geglaubt, Daher entjtunden unter den Eonchylienfreunden folgende Benennungen: Im Deutſchen: Seigen, Srefeigen, Lauten, Retorten, Seeflafchen, - . . (eßer und Knorr) Blafenfchneden. (Hebenftr. *) Im Lateiniſchen: Fzezs, Cochlödes ficoides. Citharae, Seb. Sn Franzöfifchen: Frgzer. Im Hollaͤndiſchen: Vygs, Lts, Reechoorns. Sm Engliſchen: Zzg- vvhelk. Man bemerkt fo wohl an den Seigen, als an den Rektieschen, um fie deutlich befehreiben zu koͤnnen, auffer der Feigen- oder Rettigfoͤrmigen Sigur. — | i 1.) Die Befchaffenheit ihrer Schaalen, welche bey den ächten Seigen . zerbrechlich und leicht, bey den undchten ſchwer und ftark, bey den er- ften blaß geftreift oder zark gegittert, übrigens aber ohne Höfer und Yusmwüchfe, bey den lezten glatt oder bald fenfrecht, bald in die Duere geſtreift, und mit einzelnen Reihen Knoten oder Zacken am Fuffe jeder Windung bewafnet zu ſeyn pfleget. Sehr merfiwürdig find unter den Icz- - ten die linfs gewundnen Stücke, welche nur in wenigen Sammlungen angetroffen werden. Innwendig find alle duͤnnſchaalige und fchwere FSeigen durchaus glaft, oft glänzend und bald weiß, bald braunlich oder . durch ein fehönes blau gefaͤrbet. Die lezten Farben trift man hauptfäch- lich bey den Achten Feigen in deren Mündungen auch gemeiniglich die dufz ‚ fern Flecken durchſcheinen. Unter den ſchweren Seigen habe ich einige fhöne geibmündige in Sammlungen wahrgenommen, | 2.) Den Bauch, der bey allen Seefeigen, Seeflaſchen oder Lauten, vermöge der AehnlichFeit mit diefen Früchten und Snftrumenten, ſtark gewoͤlbt und beynahe völlig rund ift, oberwärts aber fich 2: 3) in *) Da ich, mit andern zuverlaͤßigen Konchyliologen, die Benennung der Blaſenſchn einem ganzen Geſchlechte beygeieger und mancherley Gattungen defielben ae — (©. !. Band meiner Ronylioiogien 260 u. f mw.) fo ilt es beffer, die Sebenftrer, tiſche Benennung bier bloß als zufällig anzufeben, oder dag Beywort Seigenförmig bey - ungen, um allen Irrungen, ſo viel möglich, in einem ohnedem no.h fihweren Theile dee daturgeſchichte, vorzudauen, 4 XVW. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen 3.) in einen fehmal zulaufenden, oberwaͤrts fehief gebogenen Hals verläns gert, welcher einen halbverfchloßnen Kanal vorftelfet, bey einigen länger, bey andern Fürzer, bey manchen mehr, bey andern Weniger verdreht er- ſcheinet. | 4.) Die eyformige weite Muͤndung, die an beyden Enden fehmal, mitten am weititen ift, und vom obern Rande des Halfes bis faſt an das Ende der Schaale , bey den Baftsrtfeigen aber bis über das unterfte Viertel der Schaale herab reichet, 5.) Unter den beyden Lefzen findet man bey allen beyden Arten die duffern ſcharf oder wenigftend ungefäumt, an der innern aber, hauptfächlich bey den ſchweren Feigen, ein weilfes über den Hals und Bauch zurücfgefchla- genes Blatt, welches dem Bewohner die Bewegung aus der Schaale De: quemer oder leichter macht, und aus dem überflüßigen Schleim erzeuget wird. Ferner befrachret man ben diefen Schaalen | 6.) die Windungen, deren man ben den ächten Seigen mit ihrem zarten Knoͤpfchen, überhaupt fünf ganz flach in einander gebrachte, bey den’ dickſchaaligen aber gemeiniglich fechfe zählet, welche bald weniger, bald mehr hervorfiehen und bey allen mit einigen Hödern oder Knoten und Falten befeget find, 7.) Auf der aͤuſſern Släche bildet fich bey den meiften dünnfchaaligen Seigen ein fauber aeftrieftes regelmäßiges Netz, welches bey den Wert: indifchen vorzüglich ftark, bey den Oftindifchen aber bloß mit einem Suchglas zu erfennen ift. Auſſer dem pflegen einige groffe fpanifche Sei- gen einfarbig weiß, die andern aber braunroth fehattirt, und entiveder mit ganz dunfeln Flecken und Wolfen, oder mit abwechfelnden, weiß und braunroth gemürfelten breiten Banden und fehmalen Schnüren fehr artig Dezeichnet zu feyn, Die Baſtartfeigen find bald weiß und braunroth geflammt, bald röthlich, bald fahl oder erdfarbig.e Ben der befondern Befchreibung der Gattungsarten wird ſich die befte Gelegenheit zeigen, hiervon ausführlicher zu reden. Man fichet leicht aus dem angeführten, daß der Unterfchied swifchen den Achten und Baftertfeigen fich mehr auf die nn über die Familien der Feigen, Nettieschen und Kahnſchnecken. 5 ſchaffenheit der Schwere, der aͤuſſern Flaͤche, der Windungen und Groͤſſe, als auf die eigentliche Form der Schaalen gruͤndet, und es iſt natuͤrlich, daß den leztern, um Baſtarte dieſes Geſchlechtes zu ſeyn, etwas von den na— tuͤrlichen Eigenſchaften der erſtern fehlen muͤſſe. 8.) In Anſehung des innern Baues haben die Feigen und Rettieschen das weſentliche mit allen verwandten Geſchlechtern des IIIten Abfehnits tes gemein. Sie zeigen, wie an der Iten Figur der ayten Vignette zu27.Xian. fehen ift, eben die Ark von Eintollungen, die an den Walzen (Fig. 2," S- der 22ten Dignette. 1. ®. S. 139.) und an den Voluten oder Regeln (©. 24. Bign, ©. 195. des IIten Bandes) angedeutet worden, auffer daß die Umdrehungen minder zart, ald an den erſtern, und bauchiger, als an den leztern, auch nach der Figur ihres Halfes mehr gebogen, aus: fallen. Man bemerfet von innen allemal fo viel bauchige Einrollungen, als man von auffen flache Gewinde zaͤhlet. | Das Vaterland der Feigen ift in Oſt- und Weſtindien, befonderg auf Amboina und auf den antillifchen Infeln (Rumph und Knorr.) I. Von den Rettieschen. Die Rettieschen, Ruͤben, Anollen, Bnollhoͤrner, Lat. Rapa. Retties Franz, Le Radis. Radix. Holl. Knollen. Knollhoorens, Knoll bellen find von “ den vorigen fogenannten Seigen darinn merklich unterfehieden, daß ihr Hals kuͤrzer und ftärfer geftreift, ihr Bauch verhältnißmäßig runder und gewwölbter, auch mit erhabnen Duerftreifen, aber nicht gitterförmig, um: wunden, hinter dem zarten Umfchlag der innnern Lefze ſtark genabelt, ‚auch die ganze Schaale mit ſechs, in eine hervorftehende Spige fich endie genden YBindungen verfehen ift. Don den Schnecken, die vorher befchrieben worden, haben wir zwo Hauptgaktungen: die ächten dünfchaaligen und die ſchweren Baſtartfei⸗ gen angeführet. Eben diefe Abtheilung läßt fich auch auf die Rettieschen ‚anwenden, E38 giebt nämlich von diefen ebenfalls | a) eine 6 XIV. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen a) eine duͤnnſchaalige Art mit feinen, oft auch ſtarken Duerftreifen, welche man die papierne Anoll, duͤnnſchaalige Rübe oder das leichte Rettieschen (Rapa tenuis, papyracea, Papiere Knoll, Radix ä co- que mince) und b) eine dickfchaalige Art, mit ) Bnoten oder Schuppen an den Windungen, welche man die geEnobelde Ruͤbe, (geknobbelde of getakte Knoll) oder LE) mit gefalteten Blättern, welche man die YTeptunusmanfchette, den Manſchettenmurer oder die blättrige Ruͤbe (Rapa ſquamo- fo -foliacea, Manchette de Neptune &c.) nennef. Leztere ſchei⸗ nen bloß eine gröffere, beffer ausgetvachfene Art der vorigen (lit.@) zu ſeyn. Beyde fallen in Chinas und auf Tranquebar. Die duͤnnſchaaligen fo wohl, als die blaͤttrigen Hüben gehören, befonders wenn beyde Arten groß und in allen ihren heilen N find, unter die Seltenheiten guter Sammlungen, Don den Bewohnern fo wohl der Feigen , als Rettieschen, iſt mir nicht moͤglich, etwas zuverlaͤßiges zu ſagen, weil in allen Schriftftel- lern von ihnen ein tiefes Stillſchweigen herrſchet, und ich nicht geſonnen bin, gelehrte Leſer mit bloſſen Muthmaſſungen und Vergleichungen aufzu⸗ halten, die Sie, aus dem ähnlichen Bau der Gehaͤuſe verwandter Geſchlech⸗— ger, vielleicht gruͤndlicher, als ich feldit, zu machen Gelegenheit finden wer⸗ den. Go viel kann ich indeffen aus eignen Eremplaren der Enotigen Rübe, die mir ein gefälliger Freund, Herr Edler aus Luͤbeck, nebft andern merk ‚würdigen Sachen zugefchickt, hinzufügen, daß der Bewohner unfer diejenie ‚Die gen gehöret, welche ihr Häuschen forgfältig mit einem braunen hornartigen Deckel. Deckel, gleich den gewöhnlichen Räucberklauen, verfehlieflen. Diefer De- 7.Bign. ckel (S. 27te Vignette 3te und 4te Figur) iſt fehr Teiche, gegen das 34 che gehalten ducchfichtig, in der Mitte am dunkelften und nach der Zorn - der eyfürmigen Mündung gebildet, ohne doch die Nöhre des Halfes mit zu verſchlieſſen und mit einigen halben, uͤbereinander ſtehenden Quadraten in ſeiner Subſtanz bezeichnet. Den über die Familien der Feigen, Nettieschen und Kahnſchnecken. 7 Den Eyerſtock der dickſchaaligen (und zwar, nach der Abbildung im Det & Ellis, der linkggewundnen) Seige haben, ohne des Bewohners zu geden- ip: Eon, a) Gotwadb) Rlein c) Ellis d) Bafter e) Davila f) wa. &) theils abgebildet und theils befchrieben. - Er findet fich in Menge an ei— nigen Küften des mitternaͤchtlichen Amerika, befonders an dem Ufer von Neu⸗Nork bis nach) Virginien. Dergleichen Eyerftöcke oder Brutlagen find von einer zufammenge- „druͤckten ehrunden Geftalt. Einige derfelben gleichen, dis auf die plattere „Form, den fogenannten Schüffelmufcheln oder Napfſchnecken. „An der einen Seite find fie, vermittelt eines ſtarken biegſamen Ban— „des, dermaffen dicht an einander vereinigt, daß fie eine auf der andern ‚zu liegen feheinen. Die gewölbte Thür, wodurch die Zungen herausge⸗ „ben, fo bad fie vermögend find, ihren Unterhaft ſelbſt zu ſuchen, befin— „det fich am vorderften Rande diefer Bläschen, und ſtehet derjenigen Seite „gerade gegen über, an welcher man ihre Vereinigung unter einander wahr⸗ „nimmt. Die Klappe, welche diefe Thiere in ihrem jüngern Zuftande ber „decket, iftmit einer bewundernsmwürdigen Kunft alfo eingerichtet, daß die ‚zarten Thierchen fo lange vor dem Seewaſſer befcbüst bleiben, bis es ihz „nen Eeine Gefahr mehr bringen kann, fich in daffelbe hinein zu begeben. „Wahrend der Zeit, da fie. in den Eyerftöden verfchloffen liegen, find fie mit einer fehleimigen, dem Eyweiß gleichenden Materie bedeckt, welche ‚den jungen Schneechen ohne Zweifel zur Nahrung dienet und ihr Wachs⸗ „thum befördert, Conchylien⸗ Cabinet III. Band. B Wenn a) ©. Liferi Hiſt. Conchyl. Tab. 879. Aliqua pars ateri expofiti Buccini ampullacei. b) Muf. Gettwvald, Caps. IX. Tab. IV. fig. I-V. c) Klein. Lucubratiuncula de teftarum formatione &c. p. 28. d) Elis Hift. nat. des Corallines &c. p. 100. Ovaire ou Matrice de la Figue ou de la Tour u de Babel, Deutfche Ausg. p. 92. Tab. XXXII. a. aa. b. Meerblafenfihnur aus Virginien ( Gled.) Ejusd. Eflays and Obferuations phyfical and litterary &c. Vol. U. 175% p.8. : Ovarium buceini ampullati. — e) Baſteri Opufc. Subfec. Lib. I. p. 33. Tab. VI. fig. 2. Idem nomen. f) Davils Catal. Syftem. p. 69. n, 182. g) Suppl. edum Actorum eruditorum p. 249. Tab. IV. fig. 1. 8 XIV. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen „Wenn man dieſe mit einander verbundne Eyerſtoͤcke mit Aufmerk⸗ „ſamkeit betrachtet, ſo ſollte man beynahe vermuthen, ſie haͤtten mit den „eingeſchloßnen Thieren ein gleiches Wachsſthum, nachdem fie aus der „Stammmutter hervorgefommen; denn fie feheinen viel zu groß, als daß „fie jemals im Körper einer folchen Schnede fich hätten aufhalten Eönnen, „Beym erſten Anblicke ſollte man ſie fuͤr etwas dem Pflanzenreich angehoͤ⸗ „riges halten, weil fie den Schnuren der Saamengefäffe der Hagbuche „nicht unaͤhnlich zu ſeyn ſcheinen. „Es hat das Anſehen, als ob die Schnuͤre ſolcher Brutlagen vorher „an einem Felſen oder an andern dichten Koͤrpern mit dem oberſten Theile ‚des Bandes beveſtigt geweſen. Die daran befindlichen Eyerſtoͤcke find ans „faͤnglich klein, werden aber, bis nach der Mitte zu, immer gröffer, nach- ber aber, bis an das unferfte Ende des Bandes, wieder Fleiner. An der Spitze des unterften Endes haben fie Faum noch die Geftalt von Eyerftös „cken, und feheinen zuletzt bloß unförmliche Körper zu werden. Die Abbils ‚dung findet man ſehr deutlich im Ellis, deffen deutfche Ausgabe vom Herrn Dr. Arlımg, Nürnberg 1767. 4to, mit 46. Kupfertafeln, wegen der häufigen Zufäge und Vermehrungen, billig in Feiner phyſikaliſchen Biblio thek fehlen follte, Mit beyden bisher befchriebenen Arten von Schaalengehänfen Dpbeh ohnftreific g folgende die nächte Verwandfchaft, IT. Bon den Kahnſchnecken. Sam Die Babnfebnecken, Mollen, Tepelbacken, Bondeln, Tröge u. ſchnecken. ſ w. Hat Herr von Argenville, meines Erachtens mit Unrecht, unter die fogenannten Tonnen gerechnet. Sie Fonnen gar wohl ald ein eigneg Ge: ſchlecht betrachtet werden. Ben den Lateinern heiffen ſie GAbea, Cochlee perſicæ, bey den Franzoſen Tonnes, Conques perſiques, Nacelles , ‚Huches, bey den SZolländern Tepelbakken, auf dem afrikan, Ben Ze Dide Tet und Phalz nu. Man bemerkt. an ihnen eben die Einrollungen der innern Lefze, tie | an den Seigen und Rettieschen, an vielen auch eben die ftarfen Baͤuche. Ihr vorzuͤglichſter Unterſchied aͤuſſert ſich hauptſaͤchlich 1.) in über die Feigen, Nettieschen und Kahnſchnecken. 9 7.) in der Sigur und Groͤſſe. Im Anfehung der erften Hat man fie mit echt, wegen ihrer langen, weiten Mündung, mit allerley Arten von Kaͤhnen, Bactrögen, Mollen u. ſ. w. verglichen, und ihnen daher diefe Namen, den groffen pbilippinifchen Mollen aber, wegen ihres aufgeblafenen Bauches, die Benennung des Schifferfegels (Velum nau- ticum) beygeleget. An Gröffe übertreffen manche diefer Schneden die gröften Arten der fehtweren Enotigen Seigen, und, man koͤnnte fagenz alle Gefchlechter gewundner Schneden. Denn es giebt, nad) Bonanni Bericht *), in Oftindien, befonders auf den philippinifähen Inſeln, Stuͤcken diefer Art, welche bis zu 300, Pfund wiegen, und von den Ein- tohnern zu Gefäffen, worinn fie das Fleifch wärfern, oder in den Tem peln, zu Aufbehaltung des Wenhmwaflers, gebraucht werden. Don den fogenannten gekrönten Trögen oder Mohrenkronen pflegen die gröften funfzehn, auch wohl fechzehn Zol lang und neun Zoll breit zu ſeyn. Aumph erzählet **) von den Sindianern, daß diefe ganze Schaalen auf die Kohlen legen, das Fleifch des Bewohners darinne braten, und hernach . verzehren. Don den gröften brechen fie, nach feiner Ausfage, die Ge— winde von innen heraus, und machen von den äuffern groffen Windun— gen Schüffeln und Tröge. Ein eben fo reinliches, als nuͤtzliches Haus: geräthe für Menfchen, welche die Bequemlichkeit fo fehr, als die Be: wohner Indiens lieben, weil fie nicht leicht brechen, und ohne Mühe ges reiniget werden koͤnnen! Wenn fie aus diefen Schaalen ihre Mahlzeit genoffen haben, bedienen fie fid) derfelben, das Waſſer aus ihren Kähnen zu fehöpfen. Bisweilen pflegen fie dergleichen Sefäffe zum Verkauf ***) _ zu bringen. Junge Schneden diefer Art achten fie gar. nicht, weil fie für diefe Nation Eeinen beftimmten Vortheil oder Nutzen zu haben fehei- nen. Sie müffen daher, wenn man fie für Kabinette verlanget, aus⸗ ‚drücklich beftellt werden, B2 | 2) Sn ®) Bomanni Muf. Kirch. p. 449. n. 2. In Indiis orientalibus frequens & apud Infulas, quas di- cunt Philippinas, invenitur trecenis libris ponderans eaque in arte coquinaria ad cornes - :elixandas & in templis pro aqua luftrali fervanda incolæ utuntu - **) ©. Rumpk. Amboinfche Rariteirkamer &c, p. 102. deutſche Ausgabe. p. 73: & * Die Chineſer wiſſen aus dem innern Gewinde niedliche Löffel zu machen, bey denen es ſchwer zu rathen iſt, von welchem Schneckenhauſe fie gemacht find. B. Ebend. 10 XIV. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen 2.) In der Muͤndung und an der innern Lefze. Die erſte iſt eyfoͤrmig, lang und weit, oben aber nicht in einen ſchregen Hals oder Fortſatz, wie die Feigen oder die Rettieschen, ausgedehnt, ſondern abgeſtnmpft und halbmondförmig ausgefehlt. Die Lefze an den innern Einrollungen hat an allen Kahn: oder Mollenſchnecken den gemeinfchaftlichen Charafter durch zwo, drey, vier bis fünf fehreg in die Einrollungen fortlaufende hohe Salten oder Keiften, die auch Zähne genennt werden, bezeichnet. zu ſeyn. Aufferdem unterfeheiden fich aber, in Anfehung der innern Lefze, die dickbaͤuchige von den feblanfen Kahnſchnecken dadurd), daß die erften an felbiger überall glatt und einförmig, die legtern aber mit einer glänzenden, dicken Schleimhaut von oben bis unten beleget find. 3.) In den Windungen. An diefen allein Fonnte man diefes Gefchlecht, befonders wenn die Form der Schaalen mit in Erwägung gezogen würde, von allen andern unterfehieden. Gemeiniglich zehlet man deren fünf oder fechfe, die aber fo Furz und ftumpf ausfehen, daß man fie mit nichts beifer, als mit einer Bruftwarze vergleichen Fannz daher fie auch von den Hol- ändern die Benennung der Tepel-bakken oder Zigenbacken erhalten has - ben. Bey manchen Gattungen ift diefer gedrehre Anopf oder diere Warzen flacher und Eürzer, bey andern mehr verlängert. Bey den Schweinsrüffeln oder Weptunuslöffeln, fagt Here Adanſon p- 49, find immer die jungen Schaalen verhältnißmäßig Eürzer, als die alten, fie haben auch nur zwo Falten oder Zähne an der innern Lefze, und einen runden, etwas verlängerten Anopf, der aber nicht merklich an der Echacle hervorftehet. Der Zwiſchenraum, welcher die folgenden Win— dungen von der erften frennet, iſt platt und nicht fonderlich auögehöhlet. bey den alten Schaalen hingegen findet man drey bis vier groffe Falten an der Lefze, und einen ſchief ausgehöhlten Raum zwifchen den Gewinden. Zum Unterfcheidungsmerkmal der Gattungen habe ich, mit Ruͤck⸗ ſicht auf die ſtaͤrkere oder ſchwaͤchere WSIbung des Bauches, die Auffere Fläche und Beſchaffenheit des Fuffes der erften groffen Windung angenom- men, woraus die ganze Schaale gröftentheils beitehet. Aus diefen Merk malen, welche die Haupfgaffungen der trogförmigen Schnecken, wie mic) duͤnket, am beiten beftimmen, ift Dank Eintheilung entitanden, welche ich) über die Feigen, Rettieschen und Kahnſchnecken. II ich hier, mit dem VIIIten Geſchlechte der Seigen und Rettieschen zu— fammen, in einer Tabelle zu Tiefern, mich bemühet habe, Die eingerollten weitmündigen Schnecken des VIII. und IXten Geſchlechts find entweder — on Seigenförmig J Trog: oder Rabnfoımig u entweder — — — — ent. oder dich, AL Au Enoticht oder glatt. —— ———— ERBETEN TITTEN mit ausge: | mit ger ſchaalig. und entw. oder dickſchaalig Weite fehlten mir” asien fhwer. din: entw. mÜnder. marzen: ee Kinduns ſchaalig — on Groß: In knoticht oder mãuler. Vnwien mengezo· gen und Blaͤttricht Cymbia gen und genen ächte duͤnn⸗ Schwere und glatt. chaalige oder ı zen⸗ Br Baltarız Dünne geſchuppt. noclof. ſymalem en rabten: Fieus te- feigen. Rüben Belaͤttri⸗ — Bauche. Windun — nues veræ. Ficus gra- Retties⸗ Sinotige geRüben YErTuco- und dick In vesvol chen, Ddes VHepiu⸗ ſe en iöffel Bauche. ne fpurie. Papierne gefhupte nusman⸗ eptunusloffel. RENATE pu Dap gefhup Schweinsrüßel. | Spec. IV, Knollen. Rüben: fcyerten. > i RW: Rapæ te- Rapzcraf- Rapæ craf- Cyiubia lævia cla- —— e vic. excavata. nil nues p- fe fquo- fe folia- pyracex. mofo-no- cex. Spec. II. Kahn⸗ cloſæ. ſchnecken. Cymbia ex Philippinis 5 . elavicula coarctara, Spec. III. In Anfehung der aͤuſſern Sarbenmifcbungen find alle Trog: oder Rahnſchnecken gemeiniglich weiß, roͤthlich oder gelblich, und bald heil, bald aber dunkler braun, zuweilen mit weiſſen Düpfeln, auch gröffern Fle— fen und Banden, zuweilen mit rothbraunen oder gelbröthlichen Flecken rei: henweife, oder mit eben dergleichen Zikzakfoͤrmigen oder marmorartigen Zeichnungen bemalet, -Sinnmwendig erfeheinen fie alle glanzend und glatt, oft weiß, oft auch mit einer Tinktur, der von auffen herrſchenden Farbe bezeichnet. Aus der See Fommen fie gemeiniglich mit einer ſchmutzig brau- nen Dberhauf, welche man erſt abweichen muß, ehe man die verdedten Schönheiten der eigentlichen Schaalen bemerfen kann. Dom innern Bau der Schaalen läßt fich aus der zwoten Figur Innerer der 27ten Vignetie die deutlichſte Vorftellung machen, Ihre Adtweichung Cu za 83 vom zz gn .r 12 XIV. Kapitel. Anmerkungen uͤber die Kahnſchnecken. vom Bau der Feigen beſtehet vornaͤmlich in der ſtaͤrkern Spindel und in Kit © den fehregen Salten, die an der innern Lefze fehon erfeheinen (Lit. C.) und Lit. A.B.Bi8 in die Spige des gevundnen Knopfes (Lit. A. B.) fortlanfen, Bert), Unter die ſeltnen Trogfchnecken gehören: der marmorirte Neptunus⸗ löffel (Fig. 762. 763.), die fehwere geflammte Baftartkahnfchnede (Fig. 775. und 776.), die geflammte (Fig. 780.), befonders aber die lange gezakte Mohrenkrone (Fig. 787). ne Das Vaterland der Rahnfchnecken ift an den füdoftlichen Inſeln ” Oſtindiens, befonderd an der Sinfel Rey, und auf Zeram. (Numph). Ferner im perfifchen Wleerbufen, in Afrika, auf dem grünen Vorge⸗ bürge, an der Muͤndung des Yligerfluffes, auf dem Vorgebirge der guten Sofnung, auf den BERLIN Infeln, in Chin u. 1* w, £ Dom — Vom Bewohner der Kahnſchnecken. Vom Trog—⸗ oder Bewohner der Kahnſchnecken. — * —W NUN * = a) RN 14 WVom Bewohner Jerr Adanſon konnte, da er in Senegal ſich aufhielte, dieſe Schne— cken und ihre Bewohner ſehr genau kennen lernen, weil daſelbſt eine fo ungeheure Menge, beſonders auf dem ſandigen Theile der Inſel, vom Dorfe Rufisk Dis nach Ben antraf, wenn fie das hohe Meer daſelbſt im Aprill an die Ufer treibt, daß man diefe gleichfam ganz davon uͤberdeckt ſahe. Ich bin daher gar wohl im Stande, die Liebhaber, nach Herrn Adan ons An⸗ leitung, genau damit bekannt zu machen, 22. ‚Bign. Der Bewohner hat einen ungemein groffen balbmondförmigen "Kopf (28te Vign. 1. fig. lit. a.), der halb fo breit, ald die Schaale felbft, oben flach, unten aber gewoͤlbt, und an den Raͤndern ſchneidend ift. ig.1. bb. Die Fuͤhlhoͤrner bb. gleichen, ihrer Figur nach, zwoen dreyedigten Zungen, die an ihren Seiten platt, dreymal fo lang, als breit, aber drey- mal fürzer, als der Kopf find, an welchem fie oben, ziemlich weit von eins ander ab, und faft am ande der beyden Seiten ftehen. Die Augen c. c. erblift man beynahe völlig in der Mitte der ganzen Ränge des Kopfes, an der duffern Seite der Fuͤhlhoͤrner, aber eben fo weit hinter denfelben, als die Fühlhorner breit find. Sie haben eine mittelmafz fige Groͤſſe, ſchwarze Farbe, runde, und ein wenig erhabne Figur. Der Mund (Fig. 2. fig. d.) ift leicht an einer langen Röhre (Ibid, lit. e) zu erkennen, welche das Thier oft hervorſtrecket. Diefe walzenfoͤr⸗ mige Röhre hat mit dem Kopfe einerley Länge. Vorn iſt fie offen, und mit einigen Hafenförmigen Zähnen bewafnet. Der Bewohner bedienet fich der- felben, andere Schaalen zu durchbohren, und fich von deren Bewohnern, durch Ausſe augung ihres klebrigen Saftes, zu naͤhren. ihr Der Mantel ſchlaͤgt ſich inwendig um die Waͤnde der Schaalen, ohne ſichtbar zu werden. Am vordern Ende kruͤmmet er ſich in einen ſtarken Kanal (Fig, 1. und 2. lit. ££.), fo lang, als der Kopf, zuſammen, auf welchem er ‚"ztoifchen den Fuhlhörnern zu liegen pflegt. Er ift walzenfoͤr⸗ mig, fehr dief, vorn feiner ganzen Lange nach abgefchnitten., An beyden ee Seiten dieſes Kanals entdeckt man eine die, fleiſchige, viereckigte Haut "TER. 2. 8. 8.), welche die ganze Laͤnge deſſelben umkleidet. In der zwoten — hat man dieſe ſtarke Roͤhre ſo abgebildet, wie ſie nach der — Seite — lit. CC. DEE 2.d. der Kahnſchnecken. 15 Seite ſich überbieget, um fie mit ihren beyden Anhängen oder Haufen fichtbar genug darzuftellen. Dieſer Kanal ift eigentlich zu einem freyen Durchgange, fo wohl der Luft, als des Auswurfs beſtimmet. , Der $uß_ (Fig. 1.2. h.h.h.), melcher den beträchtlichiten Theil am “is.r.=- Körper diefer Schaalenbewohner ausmacht, ift von einer fo ungewoͤhnli⸗ as chen Groͤſſe, daß die Schaale, wenn der Bewohner ihn einziehen will, Faum den vierten Theil deffelben bedecken Fann. Er theilet fich in feiner ganzen Ausdehnung, und bildet einen langen Kanal in der Mitte (Fig. 2. J. J.). Fis2.Lı Wenn er zum Fortkriechen auögebreitet iſt, nimmt er eine ellyptifche Figur an, die an beyden Enden ftumpf, vorn aber weit genug hervoritehend ift, um den ganzen Kopf unter fich zu verbergen; wie man diefes an der erſten Sigur deutlich fiehet. In diefem Zuftande ift auch der Fuß nocheinmal fo breit und noch halb fo lang, als die Schaale. Sein gröfter Durchmeſſer pflegt alsdann den Eleinern um ein Drittheil zu übertreffen. Er ift überhaupt fehr dick, beſonders aber am Hintern Theile, welcher über die Schaale hervorraget. An diefer Stelle ift er durch einen gefurchten und von fehr tiefen Falten unterbrochnen Abfas gleichfam erhöhet. Bey ganz jungen oder neu ausgefrochnen Schneden diefer Art, pflegt fich der Fuß ganz in die Schaale zurück zu ziehen. *) Der ganze Leib diefer Schaalenthiere fällt aus dem Braunen ins Echwarze. Um den duffern Rand des durch den Mantel gebildeten Kanals (&£.) macht ſich noch ein Ring von weiſſer Farbe ſehenswuͤrdig. 2 Ob es gleich dem Herrn Adanfon nicht gegluͤckt ift, diefe Schneckenart in der Paarung zu belauren, fo halt er fie doch wahrfcheinlich für Zwitter, weil er in den meiften, befonders im Aprill und May, bey Eroͤfnung des Leibes, lebende Zungen angetroffen hat. Seine Meynung läßt ſich allen; falls durch die Aehnlichkeit zwiſchen diefen und andern Zwitterthieren diefer Art erklären. Inzwiſchen hat Herr Adanfon mit völliger Zuverläßigfeit behaupten koͤnnen, die Bewohner der Kahnſchnecken brächten ihre Jungen Conchyliens Labinet III. Band, ‚€ leben: *) Here von Argenville liefert in feiner Zoomorphoſe p. 38. eine mit diefer völlig über einftimmende Befchreibung des Bewohners, od er gleich zur Abbildung auf der driten Tafel ein ander Gehäufe, ald Here Adanfen , gewäblet hat. 16 Dom Bewohner ver Kahnſchnecken. lebendig, und diefe fogleich Schaalen, wenigſtens einen Zoll lang, mit auf die Welt, In jedem Thiere hat er nicht mehr ald vier oder fünf junge Schaalenbewohner entdedet, und er vermuthet, fie verliefen diefelben ſchon in den erften Monathen. Daß aber in den erften Tagen die jungen Schneden von ihren Aeltern ernähret würden, fehlüßt er daraus, weil er viele wahr? genommen, welche ihre Jungen in den Falten ihres Fuſſes (Fig. 2. 1.1.) ges tragen, obgleich ihre Schaale bereits anderthalb ZoU in der Länge ausmachte. Hat man dergleichen Gefcehöpfe nicht als bewundernswuͤrdige groffe Kinder eines Schaalenthieres zu befrachten, deren Mutter und Vater ver- Hältnigmaäßig eine ganz aufferordentliche Gröffe haben müffen? In der That Yaffen ſich Stücfen von 7 bis g Pfund am Getvicht entdecken. Ihr Fleiſch ift, befonders am Fuffe, lederartig und von fehr harter Subſtanz, dennoch aber für die Einwohner an den ſenegaliſchen Rüften eine groffe Nothhülfe, Denn wenn es diefen an andern Lebensmitteln fehlet, pflegt ihnen diefe Koft immer gewiß zu feyn. Sie dörren ed dann, oder laffen es an der Sonne trocknen, um fich in nöthigen Fall damit beköftigen zu Fonnen, *), oder um ſelbiges, mit ihren Fifchen, den Bewohnern des innern Theiles der Inſel zu verkaufen, die ed mit Neid und Hirfenmwaffer Fochen, und, wenn es auf diefe Art erweicht iſt, mit Vergnügen effen. | In den Schweinsrüßeln oder Yleptunustafien findet fich ein klei⸗ never Bewohner, deffen Fuß weder breiter, noch länger, als die Schaale, deflen Farbe weißlich, deſſen Fleiſch aber gar nicht zu genieffen ift. Die Mohren bedienen ſich daher bloß der Schaale zum Wafferfchöpfen *). *) Heren Adanſons Reife nach Senegal mit meinen erläuternden AUnmerfungen. Brandene Burg 1773. gt. 8. p. 168. ”*) Dom Bewohner der gefnobbelten Kahnſchnecken wird in der Folge p. 39. und 40. das noͤthigſte geſaget werden. —— Geſchlechts⸗ Geſchlechtstafel der Feigen, Nettieschen und Kahnſchnecken. 17 Geſchlechtstafel 2 der eigen, Rettieschen und Kahnſchnecken. J. Feigen. A.) Duͤnnſchaalige, Die groſſe ſpaniſche oder gegitterte Feige, aus Weſtindien. Die oſtindiſche gefleckte und ban—⸗ dirte Feige. B.) Dickſchaalige. Die ſchwere marmorirte und ge ftreifte Seefeige. | Die ſchwere Seefeige mit koͤrnich⸗ tem Rande. Die langhaͤlſige Feige mit knotigen Windungen und ſenkrechten Flam⸗ men. Die roͤthlich braune Feige mit Eno- tigem Rande an den ausgefehlten Windungen. Die ſchwere gezackte Feige. a) die bunte gelbmuͤndige. b) die gelbe, | Die ftark geftreifte knotige oder die fchwere linüirte Seige, I. Rettieschen. Auben, A.) Dünnfchaslige, Die I. Cochlides volutatz Ficoides, A.) Ficus tenues. Ficus tenuis magna, cancellata vel hifpa- Tab. . nica reticulata, LXVI. fig. 733. — maculata & faſciata Indiarum occi- fig. 734. dentalium. 735° B) Ficus tefla ponderofa, Fieus craſſa flriata , vubro radiata. — — — margine ſpirarum noduloſo velFig. 738. papilloſa. ae — — anſata, fpiris papillofis &c. AB anne 738. 739. 743 — — rufelcens, fpirarum excavata- rum cofta granulata. Tab, LXVI. 740. LXVI. 742. 743. - 1°) — — muricata, Tab. LXII. a) — margine ſpirarum acutis muri· . eibus armato, variegata, apertura LXIX. lutea. Eig. 766. b) — luatea. Fig. 757. — — ftriara, prime ſpiræ bafi coro- Tab nata, LAVI.. Fig, 741. Il, Rapa, A.) tenmes , papyracen, E23 Rapa 18 Geſchlechtstafel Ta. Die glatte um geftreifte papierne Zapa tenuis, ftriara, alba, vel papyracea. I Rnoll, oder das dünnfchaalige 747-749: Rettieschen. B.) Dickſchaalige Rettieschen. Sie. Die gezackte Ruͤbe das dickſchaa— 75°°75%° lige, ſchuppicht — Retties⸗ chen. Fi. Die ſchwere blaͤttrige Ruͤbe. Der ‚754.755. Manſchettenmurex. Die Neptu⸗ nusmanſchette. III. Crog- oder Bahnſchnecken. Mollen. A.) Rauhe oder knotige Mollen. Tab. Der aͤchte geknobbelte Weitmund a aus Sſtindien. 2. Das bandirte Großmaul. Die perſiſche Schnecke. Das Rudol⸗ phushorn. Fig. 761. Das ſchuppichte Rudolphuhorn. Der Haken, Das Rinhorn. © B.) Blatte Wollen oder Bahn⸗ fehnecken. — *) mit ausgekehlten Win; dungen und fehmalem Bauche, Tab. Die marmorirte Kahnſchnecke mit Fig ausgekehlten Windungen. Der 76.783 bunte Neptunusloͤffel. Aus Guinea. Ye. 764. Die weiſſe, roͤthliche oder gelbliche 755 Sahnfehnerke mit ausgekehlten Win⸗ dungen, Der Schweinsrüflel. s) mit B.) Rapa tefla craſſiori. Rapa craſſa, coftis imbricatis aſpera. — — foliacea, rarior, III. Cochlides volutate cymbioi- des. Ombaa. Cochlex perfic. A.) Gymbia aſpera vel nodofa, Cymbium patulam,, nodofum. Mamma verrucofa X/, — — Cochlea Rudolpki fa — di- dum. — — f[quamofum, Urisornu dictum. B.) Cymbia lævia, a8) Clavicula excavata, ventre te- reti. Cymbium bafi excavata, Cochleare ne- Pfuni variegatum vel undatum dictum. — bafı excavata nalbidum. vel rufelcens, Probofeis porcina quorumdam, 3) ch- der Zeigen, Rettieschen und Kahnſchnecken. — 5) mit warzenförmigen zu⸗ fammengezogenen Windungen und ſtark gewoͤlbtem Bauche. Die groffe pbilippinifche Kahn⸗ ſchnecke; mit bruſtwarzenfoͤrmi⸗ ger Windung. Das groſſe, glat⸗ te Segel. Die groſſe perſiſche Gondel. perſianiſche Trog. nustaſſe. Die Heine braune, gefleckte Bone del. Die einfarbige röthliche Gondel. del. Der Die Neptu⸗ Die gelbliche aufgeblafene Gondel oder Tepelbacke. Die ſchoͤne oſtindiſche gefleckte Gondel oder Tepelbacke. Die ſeltne geflammte Baſtartgon⸗ del vom Vorgebirge der guten Hofnung. — ,) mit gekroͤnten Windun⸗ gen. Die braune Mohrenkrone mit hel⸗ len Querbanden. Die bandirte und gekroͤnte Tepelpacke. Die ſeltne braunroth geflammte Mohrenkrone. Die — D clavisula eoarctata, ventre tu- mido. Cymbium clavicula coarctata Philippinum. Velum nauticum. — Perſicum papilla deprefſa, maximum, Patera Neptuni. — — papilla depreffa parvum, fuſ- cum, albo maculatum. — — papilla deprefla, parvum, ru- felcens, — — papilla depreſſa, parvum, lu- teſcens. — Indiar, orientalium ex luteo rufef- cens, maculis nigris falciatim teffelatum & nubeculatum. — Capitis bone fpei ſpurium, craflum, ex rufo undatum, rarius. 19 Tab. LXXI. Fig, 766, - 767.1 Fig. 788. 769. Fig, 770. Fig. 771, Tıb. a 772% a > 274 — Fig. 775, — 1) Claviculata coronata feu muri- cata. Cymbium coronatum, faſcia lata flavef- cente diſtinctum. Corona æthiopica. Cymbium coronatum flammis rufis in- fignitum, € 3 Cym- Fig. 777. 778: 779. Te LXXIV. Fig 780, * 20 Geſchlechtstafel der Kahnſchnecken. Fig, 783. Die weiß gefleckte, Mobrenkrone mit gelblicher Bauchbinde, Pie za. Die würflicht gefleckte Mohren⸗ krone. 2. 792: Die braun bandirte Mohrenkro⸗ ne. a Die groffe Eurzgezackte Mohren⸗ Fig. 794 krone. Der Heroldömantel, LAXVL (Leßer.) — Die Mohrenkrone mit eingebog⸗ Fig, 7g, nen Zacken. Die ſeltne gefleckte langgezackte Mohrenkrone. Cymbium coronatum fufcum, albo ma- eulatum, fafcia lutea cinctum. — — fafciis teflelatis fuſcis. — — falsiis continuis nigreſcentibus. — — wuricibus rectis, validis. — — muricibus introrſum reflexis — — rariſſimum, aculeis longiſſimis armatum & eleganter maculatum. 1. Slaffe. LKlaſ. I.Ordn. II.Abſchn. VIII. Geſchl. J. Gatt. duͤnnſchaal. Zeig. 2x I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. Gewundne Schaalen mit ſichtba⸗ ren eingerollten Windungen. VIII. Geſchlecht. Feigen und Rettieschen. J. Gattung. Duͤnnſchaalige Feigen und Ret⸗ tieschen. LXVI. Tafel. 733te Figur. Die groſſe ſpaniſche Feige. Die lange weſtindiſche Feige aus den An⸗ tillen. Knorr. Ficus. Franz. Groſſe Figue. Hol, Capitaale Vyg. Leers. Spaanfche Vyg. Peerhoorn. Luyt. Engl. The Greater Fig, Ital. I Fico maggiore o grande. Die Figur diefer Schaalen rechte fertigt ihre Benennung. Sie haben vollkommen das Anfehen diefer Fruch- te. Man hat fich unter der gegen⸗ wärtigen und unter den zwo folgen: den Figuren lauter Abanderungen zu denfen, welche von einander bloß in der Gröffe und in den Zeichnungen, fonft aber in keinem tefentlichen heile merklich unterfebieden find, Von der groſſen Art liegt in meiner Sammlung ein Eremplar von 33 Zoll in der Länge, das auswaͤrts 0 a wei Claſſis L Ordoll, | se. II. Cochlides fpiris apparentibus, vo» lutatæ. Genus VIII. Ficus & Rapa, Species 1. Ficus & Rapx tenzes vel papyra- ceæ. Tab, LXVI Fig. 733. Ex Muf. Feldm. & noftro. Cochlis volutata integra pats/zro- Tab. ftrata, ficoides. Ficus tenuis MAgNA,Fig, 733. cancellata. Gualt. Tab.26. M. Cochlea longa pyri- formis intorta, integra, ftriis elegan- tifimis veluti quodam minutiflimo opere ferico reticulata, aliquando can- didiffima, aliquando fubfufca & non- nullis raris maculis muftelinis fubobfcu- re notata. — Klein. $, 208. n. 8. Ficus cancellata. Seba Tab.68. f. 124. P. 167. Ficus ma- jores, Ctharæ quorumdam. Knorr, III. Tab. XXIII. f. 1. Ficus longa Indiarum orientalium. Davila Catalogue fyft. p. 216. m. 415- Tonne 'blanche nude de couleur de chair, a robe reticulde, à tete appla- tie & de forme un peu allengee, nom- mee Figue blanche. Muſ. van der Mied. p. 4, 0,7%. — chaifian. p. 60. n. 776. Grofles Figues blanches, 22 I. Klaſſe. I. Ordnung. IH. Abſchnitt. VIII. Geſchlecht. weiß iſt, in der Mündung aber aus Muf van Dich. p. 27. n. 622. 623. dem weiſſen ins braune fpielet. Das — Owdaan. p.64. n.754. Belle Figue hier abgebildete Eremplar von Herrn jaune, longue de 5; — A. 5. er Dr. Seldmann hat auf den Kibben — Zeers. p. 84. n. 836. Grandes Fi- gelbliche Flecken; die Mündung falle De 2 -belles & blanches. Capitaale aus dem Braunen ind Blauliche, Da⸗ ne a vila befaß eine dergleichen Zeige mit nyekre ng ne fleifchfarbiger, und Seba mit einer _ wolkichten Schattirung von allerley Linn. S. N. Ed. X. p 752. no. 475. Mu- Farben. Die beftändigern Charaf: sex Eicus. Ed, XII. p.1184. Buha Fi- tere diefer Schaale find a) das ers cus tefta obovato-clavata, reticulato- habne feine Gitter auf der Ober: ſtriata, cauda exferta, ſpira oblitterara? fläche, b) die fünf unmerflich herz Ex M. Ind. ad Amboinam. borragende Windungen, c) der. verz — Maf. Reg. Ulr. p. 637. Yängerfe Hals und d) die lange, weite, inwendig vollfommen glatte Mündung. Im Anorr wird zwar die lange weftindifche von der gefleckten oftindifchen Seige unterfehieden, vermufhlich aber nicht ald Gattungen, fondern als Abanderungen. Wenn man, auffer der Form, die bey den Weftindifchen fehmaler, bey den Oft- indifchen bauchiger ausfällt, noch) einen fichtbaren Unterſchied denken will, fo findet man ihn befonders darinn, daß die Wertindifchen allemal ftark gegittert und felten innmwendig blau, am Halfe aber minder gekruͤmmet find. An den Oftindifchen findet man groͤſtentheils eine violette Mündung, eis nen fehiefer gekruͤmmten Hald, und anftatt eines förmlichen Gitters oder Neses, zarte Duerftreifen mit fauber gefleften Banden und Schnüren, Die antillifchen Inſeln werden für das DBaterland unferer groffen gegit⸗ ferten Feigen angegeben, die man fehon unter die nicht gemeinen Kabinete. ſtuͤcke rechnet. LXVI. Zafel. 734.735. Sie Tab. LXVI. Fig. 734. 735. E Ex Mufeo noftro. Tab. ie oftindifche bandirte Seige ä LXVI. a en Siafehe, Cochlis volutata integra, patula, De Baute, roftrata, tenuis - Ficus macalara Dieachatfarbige Blafenfhnedemit fa/arz. Streifenund Banden. Hebenftr. Die | Lifer. I. Gattung. Dinnfchaalige Feigen und Rettieschen. » Die fpanifche Feige, Chemn. - Die bandirte Beige, AÄnoır, Fi- eur. Sranz. Figues truitees ou vio- lettes. Soll Kleene of gebandeerde Vygen. Die Echaalen diefer Feigenförs migen Echneden find, wiedie vorigen, zerbrechlfich und fehr dünne, Ihre fünf Windungen bilden einen ziem⸗ lich Hachen Boden, der bey manchen fo glatt und eben ift, daß man die Schaale füglich darauf ftellen kann. Die weite länglicht runde Muͤndung fällt ber) den meiften aus dem brauns lichen oder weiſſen ind Violette. Der - Körper iſt ſehr bauchig und verlaͤn⸗ gert ſich oben in einen kurzen, ſchief gebogen Hals, der eine halbe Rinne bilder. Auf der auffern Fläche wer— den die Augen durch die veigenden gelb = oder braunroth gefleckten Banz den, und zwiſchen denfelben, durch fauber geſleckte Schnüre beluſtigt. Gemeiniglich zaͤhlet man fünf breite, zwifchen jedem aber drey bi fünf oder fechs bunte Schnüre, die an verfchoßnen oder abgeriebnen Stuͤ— - een in einzelnen Flecken oder Stri- chen bloffe Spuren ihres vormaligen Dafeyns verratpen. Dichte zuſam— menſtehende zarte Querſtreifen laffen ich durchs Gefuͤhl und mit bloffen Augen unterfcheidenz er aber auf Conchylien⸗Cabinet Il.Band, 3 Li iſter. Hift, Conch. Tab. 750. fig. 48. Rhombus maculatus cancellatus, afper. — Ib. Tab. 75t. Rhombus fafciatus & . lineatus, achatem colore referens, Muſ. Gottvv, Caps. V. Tab.I. fig. 70. Rumph. Tab. 27. K. p. sg. Een Vyg, : Een Luit, Cochlea globofa, Ficas. Bonan. Muf. Kirch. p.450. u. ı5. Coch- lea pyriformis ex indico mari, tefta fragili & fübtili ſub vefte admodum ele. ganti, reticulato quodam opere diltin- : &a, colore vinofo fivd‘carneo cum ma- culis muftelinis fine ordine difperfis.. Gerf. Cat. rail, 1736. p. 132. no. 412 La Figue, Petiv, aquat, Amb. Tab. 6. fig. 9. Fig- Hebenſty. Muf. Richt. p. 303: _ Nom.Lift. & Rumph. Gualt. T. 26. I. videatur Defcriptio der ræ antecedentis, Argenv, Pl. 17. O. p. 265. La Figue a tete entierement applatie. Klein. $. 208. n. 1. P.79% & rugofa Rumph. Ibid. nanni. Leffer. $.56. a-d. p. 278. Ficus marinæ. Tab. VII. fig. 53. Knorr. I. Tab, XIX. fig, 4. p. 26. flafche. — VI Tab, XXVI. fig.7. p. 53. Figue bandée. Gebandeerde Vyg. Knorr. Delic, Nat. I. Tab. B.II, fig. 7. p. 47: Fieus grifea Ficus umbonata Bo- D: 2° Sees D dieſer 24 diefer Abänderung ein wirkliches Netz oder ein Gitter füchet, muß ein gus tes Suchglas zu Hülfe nehmen. An Schönheit in den Farben und in den Zeichnungen übertreffen allerdings die oftindifchen alle weftindifche Seigen, und man wird jene von dies fen allemal ohne Mühe unterfcheiden, wenn man fich die Zeit nehmen will, die geftreifte Fläche, den gewoͤlbten Bauch, den kuͤrzern gefrümmten Hals und die violetfe Muͤndung der oftindifchen mit der geftreiften Ober⸗ fläche, dem fehmalern Bauche, ge ſtrecktern und geradern Halfe, und mit der weiffern Mündung der weit: indifchen Seigen gegen einander zu halten. Ihre Gröffe pflegt von 1: Zoll nicht Teicht über 23 Zoll zu fteigen. Die Anorrifche Seige hat, nach der Zeichnung braunliche fenfe rechte, unterbrochene Wellen, im 1. Klaffe. IE. Ordn. II. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. Seba Tab. 63. fig. 5.6. p. ı67. Ficus - minor, minutis maculis fufcis, ovi va- nelli fimilitudinem referens. — Davila Cat. Syſt. p. 216. n. 417. Eigues bariolees de gris, de jaune päle & de brun à quatre zönes plus blanches, & refeau tres-fin & tres-ferre & & bou- che violette, ce qui les a fait nommer Figues violettes. : Maul: Chaif. p. 60. n. 773. gebandeerde Vygen. — van der Mied, p.4. n.78. fraaye Vygen. — van Disheek. p. 27. n. 622. — Oudaan. p. 65. n.717. Petites Fi- gues. — Leers. p. 24. 1 837. tées. A — Koening. P. 41. n. 514. — Anonym. 1773. P. 267. 1.471.472. *) Lirn, locc. alleg. ar Figues trui- Zert aber wird fie eben fo befchrieden, mie die feigenförmigen Schaalen, deren Banden und Schnuren bloß noch in einzelnen Strichen und Flecken erfcheinen. LXVII, 2) Sch verftehe bierunter das allernenefte Meuſchenſche Auftionsverzeichniß, oder feinen Catalogue fyftematique & raifonne d’une fuperbe Colledtion d’objets des trois regnes de la Nature. Amfterd. 1773. 7. Alph. 2. B. 8v0 Der Herr Berfaffer hat bey den Bier; füßigen und beydlebigen Thieren, bey den Fifchen, DBögeln, Inſekten und Würmern die Iofe Ausgabe des Linneiſchen Syftems, bey den Stein: und Thierpflanzen die ı2te Ausgabe, bey den Mineralien den Wallerius, bey den Konchylien fein eigen Sys em, nach dem Leerſiſchen Verzeihniß, zum Grunde gelegt. (Siehe Berl, Samml, 1. Band ©. 631;638. II. Band ©. 308. und VL B. ©. 25.) Es iſt überhaupt eis. nes der ftärfften und der ordentlichſten DVerzeichniffe, die wir vom Herrn Legations⸗ rath erhalten. Zur Nugung für die Konchyliologen wird aber voraus gefest, daß je⸗ der, melcher davon Gebrauch machen will, das Leerfilhe Verzeichmß beſitze. ©- Bırlm. Samml. VL Band p. 625. 62° 1. Gattung. Duͤnnſchaalige Feigen und Rettieschen. LXVII Zafel. 747-749- Fig. Das Retrieachen , der Rettig. (Leßer.) Die Kübe, das Anolk born. (Chemn,) Die weilfe oder gelbliche Blaſenſchnecke. (Hebenftr. ) Die groffe geribte graue Ruͤbe. Va⸗ Ientyn, Seeflaſche Knorr. Rhombus Rapæ forma. Rapa. Ra- pum. Stanz. Le Nauet. Lef. Radix ou le Radıs. Gerf. und Argenv. Hol. Papiere of geribde Xzoll. Ital. ll Radiccio. Da man uͤberhaupt vom Ge⸗ ſchlechte der Feigen und Rettieschen nur wenige Arten hat, ſo ſchien es mir billig, ſie beyde unter einerley Geſchlechte zu bringen, um ſo viel mehr, da ſich weder in Abſicht ihrer Bewohner, noch ihres Gehaͤuſes ein merkwuͤrdiger Unterſchied wahrneh⸗ men laͤſſet. Sie kommen miteinan⸗ der Valentyn Verhandl, p. 523. 25 Tab. LXVII. Fig. 747-749. Ex Mufeo noftro. Cochlis volutata patula, roftrata, tenuis, umbilicata, papyracea. Rumph. Tab. 27. F. Cochlea globofa, Rapa. Knoll, Knollhoorn. ; De gemee- ne witte en citrongeele zeldzaame Knoll. Eenige glatte, eenige geribds ic. p. 585. fig. 82. Zeer groote gerib- de grauwe Knoll. 3 Zoll hoch, 23 301 breit. Valentyns Abhandl. von Schnecken und Muſcheln. p- 12. und 143. Tab, IX. fig. 92. *%) Guult. Tab. 26. H. Cochlea longa pyri- formis intorta, integra, ftriata, ftriis craflioribus & raris, infigniter umbili- cata, candida, Hebenftr. Muf. Richt. p. 303. Rhombus fubluteus, Rapae forma, Gerfäint. Cat. rail. 1736. p. 120. n. 20: Radix, ou le Radis, 0D2 — ”) Sranz valentyns / ehemaligen Predigers auf den oftindifchen Sinfeln Amboina, Banda Rapa tenuis vel Fig. u. f. w. Abbandlung von Schnecken, Wiufcheln, und Seegewädfen, welche um Amboina und umliegende Infeln gefunden werden, als ein Anhang zu Rumphs ans boinifcher Karitätenfammer. Aus dem holländifchen überfest von Phil. Zudw, Statius Müller, Prof. der —— Erlangen, Wien 1773. 1. Alph. 14. B. mit 18. Kupferpl. in fol. Dies ift der vollftändige Titel eines Werkes von deffen — ich im Vorbericht sum II. Band meiner KRonchpliologie ©. KK. Not, a. das Nöthige bereits angeführt und von welcher ich in den Berlin. Sammlungen VI. B. p. 664 » 666. ausführlicher geredet habe! Man wird es als einen Anhang zum Rumpb allemal vortheilhaft ges Drauchen können, -und -ich vermuthe daß eg vielen deutfchen Konchyliologen ein. willfoms menes Geſchenke des gelehrten und fleißigen ‚Herrn Prof. Müllers getvefen. 26. der in Anzahl und Befchaffenheit ih⸗ rer Windungen , ihres gewoldten Bauches und ihrer eyförmigen Münz dung ziemlich überein. Die Abwei- chung der legten von den erſten bes ſtehet Hauptfächlich in dem verfürzten Hals und in der. nabelförmigen Gefnung hinter dem überfiegenden Eaum der innern Lefze. Die Aehn⸗ lichkeit mit einem Rettieschen ift bey den Fleinen Eremplaren befonders einleuchtend, Faft alle duͤnnſchaa⸗ lige Rettieschen find in die Duere mehr oder weniger, und am Halfe faft immer-am ftärfften, am Bauche nur wenig oder gar nicht, gereifet. An den groffen Eremplaren, wie an den. Sebaifchen, am Voalentinifchen, u.a. m. find diefe Duerftreifen in ftarfe Ribben erhöhet, und bilden an der auffern fonft ſcharfen Lefze, durch ihre Hervorkretung eben-fo viel fägenförmige Zaden, als man auf der Schaale Ribben zählen Eann. Der Bauch iſt fehr ſtark gewoͤlbet. An der innern Lefze wird man ein uͤbergeſchlagenes Blatt gewahr, hin⸗ ter welchen ſich oben am Halſe eine weite Vabeloͤfnung findet. Die platten Windungen, deren ſich fünf oder ſechſe zählen laffen, ragen in eine ftärfere Spitze, ald an den Seigen hervor. äuffere Fläche, bald ganz weiß, bald matt grünlic) oder ziwiebelfarbig, Zwiſchen den hohen Ribben der groſ⸗ Der Mund ift, mie die: 1. Klaffe. IL. Ordn. IM. Abſchnitt. VI. Geſchlecht. Lefer. S. 597. q. p. 284. Rapaalba Petiv. Amb. Tab. VIUL fig. 8. Round Patridje. Klein. S. 178. 179. T. IV. fig. 80. pP» 62°, Rapa f, Cochlis leviter mucropata, ro- tunda, breviterque roltrata, rap ro- tund& fimilis ı) tenuiſſima, femi diaphana, alba, rugofa, ad dextrum oris labium ni- tida. Muf. Klein. 2) pallens, lutea. Rumph. Argenville. Pl. 17. K. Le Radis. Rapa amethyftino colore. \ s Knorr. 1. Tab. XIX, fig. 5. p27. Die Seeflaſche. — Pelis. Nat. Tom. J. Tab. B. II. p.46, der Bettig. Seba. Tab. 38. fig. 13-24. Rapum al- bum. it, Tab, 68. fig, 7.8. Rapa co- ftofa. Davila Cat. Sylt. p. 216. n.415. Tonne blanche nude de jaune, à ftries circu- laires qui ne font bien prononcees que vers la quevẽ qui eft Etroite & un peu contournee, A coque mince, renflee de corps, umbiliquee & & töte platte, efpece nomme&e # Radix. & n. 418. à queve couleur de rofe. Mujf, Chaif: p. 60. n. 777. 778. Papiere Knolletjes. Radis. — dvan der Mied. p.4. n. 7%» Geribde papiere Knollen, — wan Dishoeck. p. 27. n. Radis papiracee. 8.fl. s.kr. Oudaan. p. 64. n. 752. witte papiere Kool, 7A. . — Leers. p. 48. n. 833. 4. fl. 5. kr. Koening. p. 41. n. 512- — Anonym. 73. Pr 267. n. 470. ee N ETZEN 620, 621. Capitaale — —— 1. Gattung. Duͤnnſchaalige Feigen und Rettieschen. 27 fen Rettige fieht man in den Fur⸗ Liz». S. N. Ed.X. p. 752. 0.476. Murex chen fenfrechte furze Striche, die ein Kapa. 5: XIL p. 1184. 0.385, Bulla unvollfommnes Neg zu bilden ſchei⸗ X? telta rotundato - turbinara, füb- ftriaca, cauda curva, fpira exquifita,. nen. Ex oc. Aſiatico rarius. Nach des Ritters von Linne — Auf. Reg. Ulr. p. 838. n.315. Mu- Angabe finden fich diefe Schaalen im rex Rapa. aſiatiſchen Weltmeere. Bon Herrn. | Rumpb wurden fie auf Amboing entdecket. Im Anorr wird ein Fleiſch⸗ oder Apfeldfütfardiges Eremplar mit einem vöthlichen, durch fuͤhlbare Etreifen gleichfam gewaltfam verdreheten Halfe, auch rötplicher Mündung befchrieben. Sch felbft Habe noch Fein ähnliches Stüd geſehen; es läßt fich aber daraus ein neuer Beweiß nehmen, daß die Farben unter die bloß zu=- fälligen und ftarf abandernden Eigenfchaften der Schnecken- und Muſchel⸗ fchaalen gehören. I, Gattung. Dickſchaalige Seigen und Rettieschen. LXVI Zofel. 736.737. Fig. Tab. LXVI. Fig, 736. 737. ie dh \ d Ex Mul. Gleditſchiano. Die ſchwere marmorirte un Ga en mei tn 5 ne ta integ „Tat geſtreifte Leige. roſtrata, gravis, ficoides. Ficus a. Stanz. La Figue Contre-unique, craſſà flriatz, ex rubro radiata. 737» Holl. Regtfe Vyg. Liſteri H. Conch, Edit. nova Tab. 977. fig. ı. Buccinum ampullaceum Ixve, Diefe Art von Feigen hat, in una parte cujusque orbis in planum Anfehung der Form noch die meifte compreſſa *), Aehnlichkeit mit den dünnfchaaligen. Klein. S. 177. II. 4: p. 62. Mazza ſtrlata, Ihr Bauch) ift eben fo ftarf gewöl- _ labiata, labio effufo, bet D3 Lifer. >”) Sin der erften Ausgabe des Lifterifdyen Werkes findet fich eine,Figur, die am erften Gewinde Spuren von Zacken zeiget, in der neuern Ausgabe des Herrn Suddesford don 1770, ‚ welche mir von meinem gütigen Freunde, dem Herrn Garnifonprediger Chemnitz in Kopenhagen zum beliebigen Gebrauch aus Dännemark geſchickt worden, damit ich mein Exemplar darnach berichtigen mögte, ift gerade die auf. unſerer Platte vorgeſtellte Figur zu fehen, die etwas groͤſſer als in der alten, von oben herab ge fammt, bon auſſen und in der. Mündung mit Duerfiveifen verſehen, aber ohne die. mindeſte Spur von Knoten oder Zacken erfcheinet. Tab. LXVI. FıL. 738- z49. Tab. IXVII. 28 bet, auch ihr Hals und ihre Muͤn— dung von gleicher Befchaffenheit, als an jenen, Die fünf ziemlich) flache Windungen haben Feine Spur von Knoten oder Zacken. Die ganze Schaale ift auf weiſſem Grunde braunroth gewoͤlkt und fenfrecht gez firafet, an den Windungen und am Bauche fein, an der Nafe hingegen und in der weiten Tänglicht runden Mündung fehreg und ftarf geftreifet. Ihr Daterland ift nirgends anges 1. Sfaffe. IL. Ordnung. II. Abſchnitt. VI. Geſchlecht. Leffer. S. 68. b. p. 279. Ficus ſtriata. & S. 58. vvv. vv. p. 322. Bucc. breve. Seba. T. 62. fig. 19. zo. Linn. S.N.Ed XII. p. 1222. m. sp? A rex canaliculatus. Regenf. I1. T. II. fig. 17. Davila Cat. Syſtem. p. 217. n.419. Fi- gue peu commune, à coque épaiſſe, à quev& longue, blanche & flambee de jaune fonce, à ftries fines circulaires a pas applatis , ſepares par un fillon. geben. Soviel iſt aber gewiß, daß man fo wohl dieſe, als die folgenden Arten ſchwerer Feigen durchaus für Seltenheiten guter Sammlungen ans zufehen hat, um fo viel mehr, wenn fie links gewunden find, welches bey diefer Art von Gehäufen öfter, als in andern Sefchlechtern gefchiehet, mie man aus der Fünftig befonders zu HAIRENDEN Abhandlung von Linksſchne⸗ cken deutlich erfehen wird, LXVI Zafel. 738-740. Fig. LXVII. Tafel. 742. 743. Figur. Die ſchwere Feige mit koͤrnicht gerandeten Windungen. a) Die glatte mit ſenkrechten roth- braunen flammen. Fig. 74°.b) die Eleine röthliche mit ftarfen 743° Duerftreifen. ©) die groffe braunliche mit feinen Querſtreifen. Franz. Novet à longue queueé. Soll. Lang geftaarte Knollen. (Chaif.) omwonde Vygen. (Leers.) Bon der Art fehwerer eigen deren Charakter in den ſechs Stock⸗ - werfen Tab.LXVI Fig, 738 - 740, Tab, LXVI. Fig. 742. 743. Ex Muf, Spengleriano & Feldmann. Cochlis volutata integra, patula, ro- ftrata, gravis, ficoides. Ficus craffa margine fpirarum con- tabulatarum nodulofo a) levis, undis perpendicularibus rufis (Spengleri) Fig. 73 » b) transverfim ftriata rufefcens parva «(Muf, Feldm.) Fig. 740. c) transverfim leviter ftriata, fufca, ma- xima. (Muf. Spengler.) Fig. 742. Valentyns Schneck. und Muſcheln. fig. ga, Tab, XI. ꝑ. 144. Zeldzaanie Knoll- ‚I. Gattung. Dickſchaalige Feigen und Nettieschen. 29 werfen der IRindungen und im fno- tigen ſcharfen Rande derfelben beftes het, find mir Hauptfächlich die drey⸗ erley, unter a. b. c angezeigte Abs Anderungen zu Gefihte gefommen. Herr von Linne, welcher bloß die Abänderung a (Fig. 738.) im an: geführten Eöniglichen Mz/eo gefun: den zu haben feheinet, macht eigent- lich die Hohlkehle, wodurch alle Windungen fichtbar von einan: der gerrenner werden, zum unfer- feheidenden Merfmal; nimmt man hierzu noch die Enotige Kante der: felben zu Huͤlfe, fo twird man fie leicht von allen andern Arten unters fcheiden, Lit. a. Fig. 738. 739. ſcheint eben die Art zu feyn, welche Gaatterz T. 30. Lit. B. ald eine Links gewundne Feige vorgeftellet hat. Gegenwär: tiges Eremplar ift aus der prächtigen Sammlung meines gefälligen Freun: des, des Heren Aunftverwalter Spengler und von einem fehr ges ſchickten Meifter in Kopenhagen ge: zeichnet. Es unterfcheidet fich von den andern durch feine braunrothe, mitten am Bauche unterbrochene - Siammen, die auf weiſſem Grunde, don der Spige über alle Windungen bis an Knollhsora, voor aan fpits en agter met diepe gieren, Gualt. T. 47. A. Buccinum majus cana- liculatum, roftratum, ore fimplici, ftriis rugofis fignatum, mucrone, gradatim produdto, limbo graduum externo non⸗ nullis incifüris interrupto & veluti ver- rucolo, gradibus per profundum fül- cum à fe invicem disjundtis, ex albido carneum. Knorrii Delic. Nat, Tom, I. Tab. B. VL fig. 4. p. 59- Davila Catal. Syff. p. ı51. n.220. Buc- cin rare nu& de fauve clair, à ftries circulaires tres-fines, A fix pas applatis, dont les bords granuleux, rentrent en dedans du coté de la columelle, ou ils . forment un affez large fillon. Muf. Chaif. p. zı.n.230. Naver a ln- gue queve. Langgeltaarte klyne Kro/- len. 7.A. s.kr. — Leerfian. p. 37. n. 326. Figure ra- re cordonnee. 4. f. ı5. kr. Linn. 5. Nat. X. p. 753. Murex cana- liculatus. Ed. XI. p. 1222. n. 55. Idem tefta patulo-caudata, fpirx an- fra&ibus füpra canaliculo diftintis. — Muf; Reg. Ulr. p.6 1.n. 3:1, Co- . lor albidus fafciis longitudinalibus , fer- - rugineis (uti Fig. 738.) Yarsat cum vel fine fpiriis vel tuberculis. Nota effen- tialis eft, quod anfraftus in ſpira non contigui fint, fed canali diftantes, den Anfang des langen, ſchma⸗ len, verdrehten Halſes empor lodern. Die ſechs kurze Windungen bilden insgefamme eine feharfe Kante, die an allen mit faubern Knötchen, wie mit einer Schnur Perlen, regelmäßig befeget ift. Zwiſchen den Windungen ſiehet man ziemlich deutlich den ausgefehlten Kanal, welcher fich von einan⸗ der trennet. i Die Virietas - levis. so I.8laffe. I. Ordnung. II. Abſchnitt. VIII. Geſchlecht. Die kleine roͤthliche Feige (lit. b. Fig. 740.) kommt in Anſehung der Form, der Knoten am Rande, der Windungen und ihrer Auskehlung, ziemlich mit lit. a. überein, fie pflegt ſich von jener hauptſaͤchlich durch die ſtaͤrkern Duerftreifen auszuzeichnen, und gehört in die fehone Sammlung des Herrn Dr. Feldmann. | PDorzüglich prächtig und ſeltſam ift die groſſe bräunliche ſchwere Zeige mit Eornicht gerandeten Windungen dit. c. Tab. LXVI. f. 742. 743:) welche Gualtieri am deutlichften abgebildet und Davila am beften befchrie: ben hat. Unſere beyde, die Natur vollfommen ausdrudende Zeichnungen find ein Gefchenfe des Herrn Spengler, der fie, unter feiner Aufficht von einem groffen ‚Zeichenmeifter für meine Konchyliologie malen laffen. Sie kann mit Recht eine Zierde grofler Sammlungen heiſſen. Sie fielet aus dem Köthlichen ins braune; iſt in die Duere fein geftreift, und an jeder Kante der fechs ſtark abfegenden Windungen oder Stockwerke mit faubern Knötchen befeget. Ihr vorzügfichites Anfehen hat fie den regelmäßigen Stockwerken und dem hohlen Zwiſchenraum zu danken, der immer die erfte von der folgenden Windung unferfiheidet. Ihre Mündung fallt aus dem orangenfarbigen ins braune, Die äuffere Lefze ift, wie an allen Feigen, feharf, die innere glatt und glänzend. Here Spengler vermuthet, ihr Bas terland möge wohl Oftindien feyn. runde Mündung. Da ich felbit A.) Senn wir den koͤrnichten Rand aller Windungen der vorher⸗ beſchriebnen ſchweren Feigen ausneh— men, fo kann mit Fig. 742. Feine Echaale genauer überein Fommen,- als die von angeführten Schriftitel- ftellern befchriebne grofle, ausge: kehlte Feige, die auch deswegen Feine Defondre Vorſtellung zu erfordern ſchien. Sie hat, wie die vorige ſechs regelmäßige, durch ſtarke Hohlkeh— fen getrennte Stockwerke, feine Quer⸗ ſtreifen, einen gebognen rinnenfürs migen Hals und eine weite, länglicht noc) kein 0 A) Liſt. Hiſt. Conch. Tab. 378. fig. r. Buccinum ampullaceum clavicula ful- cata, ima parte cujusque orbis in pla- . num comprefla, 7391! lang 43 Zoll breit. Muſ. Gotivvald. Caps. IX. T. IV. fig. 1. juxta Icon Litterian, Ellis Corall, 3 la Haye. 1756. p. co. La ' Figue, La Tour ae Babel. Tab. XXXII, fig. b. ' — deutſche Ausgabe p. 92. Die Scige, der Thurm zu Babel. Petiver. G22. T. 77. fig. & Limington Bozrlevvhelk, Klein. $. 177. ſp. I. n.n, Mazza levis, ampullacea, ſ. ventricola, p. 62. Bafter: II. Gattung. Fein Sremplar davon gefehen, Fann ich von ihrer Farbe nichts gewiſſes beftimmen. Vielleicht mag fie darinn mit fig. 742. übereinfommen. Die meiften Schriftfteller haben fie mit ihrer Brut abgebildet, wovon in den allgemeinen Anmerkungen uͤber dieſes Geſchlecht im XIV. Kapitel (©. 7.) das nöthige bereits gefagt worden. Sie fallt haufig an den Ufern von VNeu⸗NXork bis nad) Virginien. LXVI.Tafel. 741742743 Fig. ſiehe oben ©. 28. und weiter unten S. 33. LXVII Zafel. 744. Fig. LXIX. Tafel. 756. 757. Fig. Die ſchwere gezafte Seige. a) die bunte gelbmündige, und „b) die gelbe gezafte Feige. Stanz, Figue a ramages ou £pi- neufe. Hol, Getakte Vyg. Nichts kann leichter ſeyn, als dieſe zackigte, von den vorigen Fei⸗ gen mit glattem oder gekoͤrntem Rande der Windungen zu erken⸗ nen. Ihre dicken, ſchweren Schaa⸗ len ſind nirgends, oder wenigſtens nur am Halſe, in die Quere, deſto ſtaͤrker aber in die Laͤnge geſtreift. Jede ſenkrechte Streife ſcheint einen neuen Anbau der Schaale anzuzeigen. Die ſechs Windungen bilden keine Conchylien⸗Cabinet III. Band. Dickſchaalige Feigen und Nettieschen. Bafter. Subſec. Tom. I. Tab. VI. fig. ı1. li. B. Buccinum ampullaceum. &c. Lift. cum Favagine. - Knorr, Delie. Nat. Tom.I. Tab, B. VI. fig. 4. p.58. Die virginifhe Schne⸗ ce mit ihrer Brut, gehört unter die Feigen. Davila Cat, Syff. p. 70. n. 182. Le Buc- cin de Virginie avec fa matrice, Linn. S. N. Ed. X. p.752. n. 477. Ed. XII. p. 1222. &) Murex granum vel Pul- lus muricis canaliculati. Tab, LXVI. Fig. 741.742.743. vide infra p. 33. & fupra p.28. Tab. LXVII. Fig. 744. 31 Tal. LXXIIE : Tab. LXIX. Fig. 756. 757, 4 Ex Muf. — & Feldm. Cochlis volutata integra, patula, roftrata, gravis, ficoides. Ficus crajja, margine fpirarum acu- tis muricibus armato. » Liffer. H. C. Tab. g30. Fig. 3. b. muta Editionis novæ. 7 Zoll lang 5 Zoll breit. Gualt. T.47. B. Buccinum majus cana- liculatum, roftratum , ftriis rugisque undatim_ fignatum, mu- erone aculeis obtufis & defuper com- preflis coronato, albidum. Knorr. Tom. VI. Tab, XXVII. fi 1. Pf Ficus muricata. Davila Car. Syſt p “153. n.225. Grand ore fimplici, IX - Fig. — 757° Buccin blanc - ale, à tete peu.elevee à fix orbes dont les pas font un peu ap- platis & couronn&s de tubercules. fo 29 Iglafe. IL Ordnung. TI. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. fo regelmäßige Stockwerke, und har Regerfaß. Tom. II. Tab, IL fig, 27°) ben zwifchen fich Feine folche Hohlfefe 7 Zoll lang, mit den Jacken a le, wie Fig. 742.0. ſ. w. Sie ha⸗ u: —— — —— den an Statt kleiner Kndtchen an der D.ns. m. 290. _Figue z erſten Kante ſtarke, bald lang auge neufe. Schoone getakte Vygen. ſpitzte, bald aber ftumpfere Zacken, — Leers. p. 37. n. 316-325. Figues die an den folgenden Irandern immer uniques & mal-nommees 5-8 fl. Feiner werden. Don diefen Zaden an bildet jede Windung eine fehreg abwaͤrtslaufende Fläche, und pflegt ſich mit ihrem duffern Rande an den Zaden der folgenden ver anzuſchlieſſen. Mundung und Hals gleichen, in Anſehung ihrer Form, gänzlich den voriz gen ſchweren Feigen. Mein Eremplar, von 62 Zoll in der Länge, 44 Zoll in der Breite, gleichet völlig der angezeigten Figur im Gualtieri. Es iſt ungemein ſchwer von Schaale, von oben herab ſtark und falticht geftreifet, ſchmutzig weiß von Farbe, in der gelblichen Mündung mit häufigen feinen Streifen bezeichnet. Die Regenfußifche Figur ift von oben herab auf weiſ⸗ fem und gefbfichen Grunde mit rothbraunen Strichen und Falten, an der erſten Windung mit ftarfen Zacken, oben mit einem langen Halfe verfehen, und in der Mündung braun geftreifet, Eine fat ähnliche Zeichnung und Geftalt Hat auch die Anorrifche Seige, deren Ränge nicht über 28 Zoll bez trägt. Mit beyden ſtimmen auf unfern Platten die 744 und 756 Figur aus der Sanıml. des Herrn Dr, Bloch, überein. Bey allen fehimmert auf der oben Flache unter den andern Zeichnungen eine matte Bleyfarbe hervor, Die Mündung ift an einigen geld, an andern Pommeranzenfarbig, und an guten Eremplaren allemal geftreift. Die äuffere Lefze ift an allen Feigen feharf, die innere befteht aus einem glaften, um den Hals und über den Bauch *) Sch habe ſchon bey Fig. 736. eine Zeichnung aus dem II. Theile des prächtigen Kegenfußifhen Werkes angeführer. Weil aber diefer neue Theil noch nicht vol, lendet, alfo vielleicht noch in Feines Liebhabers Händen ift; fo muß ich hier beyläufig erinnern, Daß ich die ſechs erſten ‘Platten dieſes IL. Theiles vor einiger Zeit aus den frey— gebigen Händen meines gefälligen Freundes, Herren Spenglers in Kopenhagen, als ein angenehmes Geſchenk erhalten, um indeffen die darauf befindlichen Figuren in meinem Werke gelegentlich anzeigen zu koͤnnen, obgleich noch Feine Befchreibungen dazu vorhanden find. Die Natur lächelt ung ih jeder Figur diefer vortreflich illuminicten Matten, wel che dem erften Theile an Schönheit im geringften nichts nachgeben, entgegen. Schade, daß die Wuͤnſche der Liebhaber mit fo weit ausfehenden Hofnungen aufgehalten ‚werden! Umſtaͤndlichere Nachrichten von diefen | ae fen Platten findet man in den Berl, Sammlungen I. Gattung. Dickſchaalige Feigen und Nettieschen. 33 ‚Bauch herum gefehlagenen Blaͤttchen, welches die Betvegungen des Be- wohners aus der Schaale, und fein Zurudziehen erleichtert. Einige, wie Fig. 744. find mit einer hellen, breiten Binde, mitten über den Bauch ums . wunden. Dom eigentlichen Vaterlande herrſcht unter allen angeführten Schriftſtellern ein tiefes Stillfehweigen. Die gelbe gezackte Seige Fig. 757 , ift wie die vorigen, fenfrecht gesfis- 757. ſtreift, aber nur ander erften Windung mit ftarfen Zacken befeget. An den Kanten der folgenden Windungen find alle Spuren diefer Zacken ganzlıch verſchwunden. Die duffere gelbe Fläche derfelben ift mit Hellbraunen matten Querbanden beleget. Don dieſer Art ſcheint auch Fig. 741. oder die ſtark geſtreifte kno⸗rig. zar. tige oder die ſchwere liniirte Feige aus dem Feldmanniſchen Kabinet, eine merkwuͤrdige Abaͤnderung zu ſeyn. Sie gleicher mehrentheils der Ab- bildung im Gualtieri auf der 26 Tafel. N. N. Cochlea longa pyriformis intorta, integra, in ſummitate dorſi ſtriata, rugofa, aculeis validis armata, _ _ leviter umbilicata, umbonata, umbone. papillis feu aculeis coronato, can- dida. Auf einem fahlen Grunde ift fie ſtark in die Duere geftreift, an der ersten Windung mit knotigen Wulſten, an den legten mit einer braun ger faͤrbten Spige verſehen. Ueberhaupt find an allen gezakten Seigen die Gewinde durch Feinen folchen Kanal, wie an den Fnofigen, von einander getrennet. LXVI. Zofel. 745.746 Figur. Tab. LXVII. Fig.745. 746. — Ex Mufeo noftro. | Die Figuren 743. a 745. 746. haben ztvar mit andern Seigen in An-Fis 745. ſehung ihrer Figur viel Aehnlichkeit; weil aber ihre aͤuſſere Lefze, wider die *746. Art aller Seigen, einwaͤrts gezahnt und auswärts Enoticht geſaͤumt ift, fo ſtehen fie hier am unrechten Orte, und follen Fünftig unter den getrocEngten Birnen, in der Familie der Purpurſchnecken mit befchrieben werden, LXVII Safel, 747-749. ig. Tab. LXVII. Fig. 747- 749.0. 2 N; — REIN | Ex Mufeo noftro, u: ſiehe oben S. 25. vid. fupra pag. 25. LXvm. E2 ap 34 10 LXVII. Tafel. 750-753. dig. — Das dickſchaalige Rettieschen. Die groſſe gezackte Knoll oder Ruͤbe. Die weit genabelte Ruͤbe mit ſchuppichten Wulſten um die Gewin⸗ de. Geknobelte Knoll. Gezakte Ruͤbe. Knorr. Sr, La Maſſue. Knorr. Gro- "Radix tuberculeux ou Ecailleux. M. Hol, Raap. Geknobbelde Knoll. In Anfehung der Auffern Form, der Anzahl der Windungen und wei⸗ ten Defnung des Nabels haben diefe Schaalen die gröfte Aehnlichfeit mit oben S. 25. befchriebnen duͤnnſchaa⸗ ligen Rettieschen. Ihr Unterſchied iſt hauptſaͤchlich in der Beſchaffenheit der aͤuſſern Flaͤche der Schaalen und in ihrer mehrern Dicke und Schwere zu ſuchen. ae Die meiften gezakten oder Enos tigen Rüben haben auffer einer ftar- fen, bald Enotigen, bald fchuppigen YWuift am Fuſſe jeder Windung, noch) F I. Klaffe. I. Ordn. III. Abſchnitt. VII. Geſchlecht. Tab. LXVIIL Fig. 750-753. Ex Mul. noftro. Cochlis volutata patula, fubroftrata, tefla crajfa, wmbilicata Rapa craſſa, cu- ftofo-{quamofa, vel muricata. :Löfleri Hift. Conch. Tab. 894. fig. 14. Buccinum ambullaceum roftro ſinuoſo⸗ tenue, ftriatum, muricatum, clavi- cula comprefla, a Mauf. Gottvvald, Caps. V. Tab. Il. fig. 77. Klein. S. 167.1. n. 8. p. 57. Galla ftriata, ampullacea, roftro finuofo &c. Liſt. Spengleri Tab. III. fig. c. 4 Zoll lang 3 Zoll breit. *) A Knorr. V. Th. Tab. XXI. fig. 2. p. 32 Rapa muricata, Davila Cat, Syft. p. 216. 1.416. Tonnes fauve-clair nu& de gris, A flries circu- laires, dont trois plus groffes & tuber- culeufes, A tete un peu élevée à pas applatis couronr.&s de tubercules & fe- par&s par un petit fillon, à coque/epa- iffe umbiliquee, & qu’on peut regar- der comme une autre efpece de Radix. 'Msf, Van der Mieden, p. 20. 'n. 432? Twee fraay getakte geele Kohlen. sl, Muſ Der um die Naturgeſchichte ſehr verdiente Roͤnial. Daͤniſche Runſtverwalter, Zers Spengler ließ ehemals fuͤr einen Freund in Paris 3 Solioplatten mit den auserle⸗ fenften und feltfamften Schaalengehaͤuſen fauber in Kupfer ftechen, die vieleicht nur wenige Liebhaber kennen mögen. Da ich fie als ein ſchaͤtzbares Andenken von diefem “ günftigen Freunde befise, und auf felbigen die richtigften Abbildungen der anfehnlichften Eremplare finde, fo hielt ich es gar mohl der Mühe werth, fie unter andern Kupfer⸗ ſtichen mit anzuführen. Bielleicht waͤr es möglich ‚fie durch mehrere Abdruͤcke und bey, "gefügte Beſchreibungen einft gemeinnigiger zu machen. Ausführlichere Nachricht von diefen Platten Tiefet man im Vi. ande der Berlin. Samml. p. 069. &c. II. Sattung. Didfchaalige Feigen und Rettieschen. 35 noch zwo bis drey erhabne bisweilen us Leers. p. 46. n.4292 Naver Arama- etwas Fnotige Ribben quer über den ges jaunes. 10-21 fl. Ruͤcken, zwifchen diefen aber find fie — 1”. 1773. ps 250. m 245. Na- durchaus ftarf in die Quere geftreift, vets a Ramages? ‚und in ſechs flache oder niedrige Stof- Martini Natur. Vers. Berl. 73. p. 103. werke fo gewunden, daß jedes Stock-⸗ n. 133. ) werk durch eine tiefe Furche merflich von dem andern abfeget. Der Bauch ift ſtark ——— die mindung ſehr weit, innwendig weiß, roͤthlich oder gelblich, durchaus mit erhabnen Streifen dichte beſetzt, welche bis an den ſcharfen Rand der aͤuſſern Lefze reichen, und an einigen Exemplaren gleichſam einen gekerbten Rand zu bil⸗ den pflegen. Die innere Lefze beſteht in einem zuruͤckgebognen glaͤnzenden Blaͤttchen „hinter welchem ein ſehr weites Nabelloch erſcheinet, welches auswaͤrts von einer ganzen Reihe uͤbereinander liegender Schuppen, in der Form, als ob kleine Trichter in einander geſetzt waͤren, umſchrieben wird. Die Grundfarbe der meiſten iſt fahl, gelblich oder auch roͤthlich, bey manchen mit braun gemiſcht, bey vielen mit braunrothen ſenkrechten Streifen ſchattiret. Einige meiner Exemplare haben zwiſchen den hohen Wulſten erhabne ſchmalrunde Streifen, die ſich am vordern Rande der Lip⸗ pen in lauter kleine Schuppen endigen, und uͤberall aus dicht uͤber einander liegenden Hoblziegeln zu beſtehen ſcheinen. Sn der 752 und 753ten Figur iſt eine Mißbildung dieſer Schaalen vorgeſtellet, wodurch ein doppelter Nabel entſtanden, wovon der eine E 3 durchaus Verzeichniß einer auserleſenen Sammlung von Naturalien und Kunſtſachen, auch phyſikal. Inſtrumenten, nebſt eines. Tabelle und Erklaͤrung des Martiniſchen Rons chylienſyſtems. Berl. 1773. 11 Bogen und 2 B. Tabelle. Da ih (chem oft, ſo wohl in öffentlichen als in Privarnachrichten erinnert wor⸗ den, einen Entrourf meines ganzen Syſtems, noch vor Vollendung diefes gröffern Werkes, bekannt zu. machen, fo habe ich. mich der Aufforderung, dieſes Ver zeichniß aufzuſetzen, als einer guͤnſtigen Gelegenheit, dem Verlangen der Konchylienfreunde ge⸗ nug zu thun, deſto lieber bedienen wollen, weil ich hier das bequemſte Mittel fand, meine ſyſtematiſche Tabelle zugleich durch Beyſpiele zu erläutern. Die Tabelle ſelbſt hat der Verleger dieſes Werkes, den Liebhabern zu gefallen, abdrucken laſſen, und als eine Zugabe zum II. Bande meiner Nonchyliologie beygeleget. Man wird fie aber fügliher dem L Bande vorheften laſſen. Vom Verzeichniß aber, wovon bier bey Idach. Pauli noch Eremplare zu haben find, findet man: ausführliche Nachricht im VI. — der Berlin Sammlungen. ©, 621024, 36 I. Kaffe. I. Ordn. IM. Abſchnitt. VII, Geſchlecht. durchaus offen, der andere hingegen in diefem verborgen und unten gefehlof- gen iſt. Sch Habe dies merfwürdige Stück, fo wie es hier abgebildet ift, vom Herrn Legationsprediger Chemnitz zum Gefchenf erhalten. Der Be wohner Hat, bey Anbau feines Gehäufes entweder an der- Stelle, wo fih die erſte von den folgenden Windungen durch einen ftarfen Bogen trennet, (Fig. 752), ein aufjigendeg Hinderniß zu überwinden gehabt, und über daf felde hinweg bauen müffen, oder er hat, beym Ueberfiuſſe der Nahrung, eis ‚nen fo ftarfen Anwachs des Körpers gefühlet, daß er einen gröffern Bogen, als gewöhnlich, bey DVergröfferung feines Gehäufes, umfihrieben, und folglich unterwärts die weite pyramidalifche Tiefe (Fig. 752.) oben aber die: «doppelte Nabelhoͤhlung (Fig. 753-) übrig laſſen müffen. Dom Deckel diefer Schnecken ift fehon oben in den allgemeinen An⸗ wmerkungen zu dieſem Geſchlecht geredet worden. Vor noch ſehr wenigen Jahren gehörten fie unter die Seltenheiten. Jezo hat man fie von Tran: quebar, woher fie der Herr Dr. Feidmann erhalten, viel häufiger nach ‚Europa gebracht und dadurch den Werth ihrer Seltenheit merklich vermin— ‚dert, Ihre Schönheit beſteht in der faudern Spitze der ftark abfegenden Stockwerke mit Enotiger Kante, in der hellröthlichen oder orangenfarbe „der Mündung, in den zarten Einkerbungen des Randes der Auffern Lefze von den Fortſaͤtzen der innern Streifen des Mundes, in der weiten Oefs nung des Nabels, in der ſtaͤrkern Anzahl fichtbarer Schuppen oder Hohl: Ziegeln an den Duertwulften und in vorzüglicher Groͤſſe. Mein gröftes Exemplar ift 23 Zoll fang, 23 Zoll breit, von auffen bunt, aber weiß und verbleicht in der Muͤndung. | Tab. LXVII, Fig. 754. (55° LXVII. Safel. 754.735. $ig. Tab. LXVII. Fig. 754. 755. FRI E x Muf. noftro, Die Lleptunusmanfchette. M. Neal IR a Der chinefifche Manfchettenmurer, „in Das Bezoar Buceinum (Spengler) Kapæ forma Die blattrige Rübe, M. ae 2 Stanz. Radix en plis de Man- Aldrovand. Teftac. Franc. 1619. Pur- _ chettes. Manchette de Neptune.. pura ventre non türbinato? fig. ı2. Soll. Mouwagtige groote Knoll. Zell breit. Dieſe nl Res Spenglers Tab. II. Lit. H. 3 Zoll hoch 22 1 I. Gattung. Dickſchaalige Feigen und Rettieschen. 37 Dieſe vortrefliche blaͤttrige Schne⸗ Rezerf- II. Theil Tab. III. fig.28. 33 Zul cke gehört unter die feltnen Wrodufte hoch 3 Zoll breit. a des chineſiſchen Meeres, die nur in Aarz. Caral. 73. p. 103. n. 135. Radix wenigen Kabinetfen gefunden iverz rare en plis de Manchettes. den, Sn holländischen Berfteigeruns gen hat man das Stud mit 36 Gulden bezahlet, Sie koͤmmt mit der voris gen dickſchaaligen Ruͤbe in der Form und in allen Abfichten, die faltigen Blätter allein ausgenommen, ſo genau überein, daß man fie mit Recht für groffe, recht Fraufe ausgewachfene Schalen der geEnobbelten oder ſchup⸗ pichten Kübe zu halten pfleget. Man erblickt an diefen fogenannten Tanz feherren des Neptuns eben die fechs ftarf abfegenden Stockwerke mit kuo— tigen Kanten, eben die Erauffen fchuppichten Wulſte quer über den Ruͤcken, eben die Querſtreifen zwiſchen denfelden, auf dem Ruͤcken und in der Muͤn⸗ dung, eben die VYabeloͤfnung hinter dem Blatte der innern Lefze, mit eben fo fehuppichter Einfaffung. Der Unterfhied beſteht alfo hauptfächlich in der Groͤſſe und in einer folchen Verlängerung der Schuppen, befonders am Fuffe jeder Windung, durch welche diefe ſchweren, dicken Schaalen das Anfehen ei- ner zufammengefalteten Manſchette zu erhalten pflegen. - Eben diefe blaͤttrige Falten find an einigen Exemplaren Häufiger, gröffer und länger, als an andern, auch bald mehr, bald weniger gefraufet, In Anfehung der Farbe find fie faſt alle gelblich, mit weiß untermifchet, und mit braunen Duerftreifen von auffen und innen gezieret. Meine fehönften Exemplare von 23 Zoll in der Laͤnge habe ich der Freygebigkeit meiner Kopenhagenfehen Freunde, des Herrn Barnifonprediger Chemnitz und Herrn Runftver- walter Spengler zu danfen, | | LXIX. Tafel. 756. 757. Figur. T ab. LXIX. Fig. 756, 757- | Tat fiehe oben ©, 3 vid. füpra p. 31. 1. Abſch. \ | ln eSeäelit, Fie. > 756. 757 38 I. Klaſſe. I. Ordnung. II. II. Abſchnitt. IX. Gefchlecht. Kahnſchnecken. 1. Gatt. A.) Anotige Kahnſchecken. Tab. LXIX. Fig. LXL. Tafel. 758. 759. Figur. Der ächte geknobbelte Weit- mund aus Weſtindien. M. und 758.759. Knorr. Das dickſchaalige weiß und röthlich knotige Kasfet mit verborgner Spige, .(Hebenftr.) F anz. Grand Gueule. Holl. Geknobbelde Widmond of Rudolphus. Alein. Engl. The Mulberry. (Huddes- fort in Ed. nova Lifteri.) Dbgleich einige Konchyliologen diefe Schaalen unter die Kikhoͤr⸗ ner, andere unter die Stachelfchnes cken zu.bringen beliebt, fo wird man mir es doch hoffentlich nicht verargen, wenn ich hierinn von einigen groffen Dorgängern abtweiche, weil ich übers haupt in meinen Abtheilungen andere Merkmale zum Grunde gelegt habe, Die duffere mollenformige Sigur, ‚die lange, weit offenftehende Muͤn⸗ dung, und die warzenfürmigen Win: dungen diefer Schaalen, wodurch, ſie den folgenden glatten Kahnjchnes cken fo ähnlich werden, fehienen mich zu berechtigen, mit ihnen den Ueber⸗ gang von den Rettichen zuden Rahn⸗ ſchnecken zu machen. Ihre Abſchnitt. VIII. Geſchlecht. Sect. III. Genus IX. Cymbia. A.) Cochlides volutatae ꝙMbioides — berculofae, Tab. LXIX. Fig. 737. 758, Ex Muf. noftro. 33 Zoll lang 2 Zell breit. Cochlis volutata patula cymbioi-. des, tefta tuberofo -ftriata. Mama verrscofa. Cymbium nodofum. Liffer. Hift. Conchyl, Tab. 939. fig. 49. Buccinum breviroftrum „ labrofum,, craflum, nodofüm ex albo rubens, co- lumella lata plana? Barbadeuſe. Muf. Gottvv. Caps, VIII. T.V. fig. 179.2. Bon. Muf. Kirch, p. 473. n. 361. Coch- lea colore cinereo, in dorfo tonfillas nigricantes geftiens, ore valde expanlo & aperto, labris carneis, parte intima einerea, fafciis violaceis fignara. Grevv Rarities. p. 127. The fat lip’d Snail. T. 9. ; Moan. Jam. II. p. 2591. n. 13, Gualt. Tab. gı. E Bucc. majus canali- eulatum & ſulcatum, ftriacum , papil- loſum, labio externo fatis parulo & mi- nutiffime dentato, fafciis albidis & pi- ceis lucide depictum. Hebenftr. Muf. Richt. p. 315. Nom.Lift, (inter Caflıides.) . ; Petiv. Gazoph. Tab. 152. fig. 3. Nom. Liſt. — Americ. No. 05. Perdicea nodoſa. Mem. curioſ. 1708. p. 190. n. 49. D’Argenv. Pl. ı7. H. La Muſe garnie de tubercules noires. C’eft une Con- quePerfique p.264. Klin 1. Sattung. Dickſchaalige Feigen und Nettieschen. Ihre Schaale ift, nad) dem Der: Hältniß ihrer Groͤſſe ſtark und ſchwer, von länglicht eyformiger Fiour. Auf dem flach gewölbten Ruͤcken findet man die meiften auf ſchmutzig weiffen Grunde mit fehwarzbraunen Quer, fireifen fo dichte bemalet, daß man, befonderd am untern Theile der Echaale, die Grundfarbe kaum zu erfennen vermag. In der Mitte und Dberwärts zeigt fich bey vielen erwachfenen Exemplaren eine breite weißliche Binde, welche man auch von innen widerfeheinen fiehet. Der ganze Ruͤcken ift an jungen Schaalen mit 5 oder 6, an dltern mit vier fehre- gen Reihen fcharfer, durchs Alter ab- geſtumpfter Bnoten befeget. Weber: haupt beftehen diefe weitmuͤndigen Schnecken aus fünf Windungen, die aber wegen ihrer Kürze bloß einer verlängerten Warze gleichen, und an alten Exemplaren Faum von ein- ander zu unterfcheiden find. 39 Klein $. 59. fp. IX, p.22, Mamma ver- rsso/# papilla prominente, labio oris ad columellam repando, extus denfis vari- olis afpera, nigricans, intus carnea. Eeffer. S. 57. aaa. p. 294. Cochlea py- riformis cinerea &c. Box. Adans. Pl.VII. fig.3. Le Pakel. p. 105. Knorr VI. T.XXIV. fig. 1. p. 46. Wyd- mond. Grand Gueule. Davila Cat. Hſt. p. 214. 0.413. Cangue Perfigue d’ Amerique à fafcies tubercu- leufes violettes, plus nombreufes, & robe un peu marbree de blanc & a bou- che de meme couleur que la fond. Ceft /a Müre de Mr. Argenvill. Maf. Leers. p. 49. n.460. Grand-Gu- eules. Getakte \Wydmonden. 2 fl. Martini Cat. 73. p. 103. n. 136. Cym- bium tuberofum patulum. Linn. S. Nat, Ed. X. p. 739. n. 402. Ed. XIL p. 1202. n.465. Buccinum patu- lum tefta muricata, labro extus crena- to, columella falcata. Americanum. — Muf Reg. Ulric, p. 610. n. 263. Ihre länglich runde Muͤndung ift inniven- dig weiß, mit einem ftarfen Widerſchein der Auffern Farben, An der aͤuſſern feharfen Lefze bemerkt man zarte fehwarzbraun geftreifte Einferz bungen, die lauter Fortfäge der Auffern Streifen ausmachen. Bey der ins nern & fe iſt beſonders die breite glafte, ſtark eingedrückte Släche merf- würdig, die nach auffen und innen einen feharfen Rand bildet, wovon der aͤuſſere durch etwa zwoͤlf feine Zähne geferbt erfeheint, und in einer matten Fleiſchfarbe glaͤnzet. Wo fich oben die beyden Lefzen vereinigen, bilden fie eine Furze Rinne mit einer Fleinen Halbmondförmigen Auskehlung. Wenn diefe Schnecken aus der See fommen, find fie gemeiniglich mit einer grünlichen oder fleifchfarbigen Rinde überzogen, die man erft abneh⸗ men muß, um ihre natürlichen Farben zu fehen, die bey den jungen braun: lich violet, bey den alten aber braun, geünlich und weiß untermifchet ift. Conchylien⸗ Cabinet I, Band, | Der 40 1. Rlafe. I. Ordn. II. Abſchnitt. IX. Geſchlecht. Der Bewohner hat einen eylindrifehen, oben bogenfoͤrmig ausge⸗ ſchweiften Kopf, lange kegelfoͤrmige Fuͤhlhoͤrner, in deren Mitte auswärts die Fleinen fehtwarzen Augen fißen, unten am Kopf ein enfürmiges in die Que— re geöfnetes Maul, woraus es vermuthlich, wie die meiften Schnecken die— fer Art, einen Eleinen Sangerüßel heroorftreefen kann; einen Manteh, der nur die Wände der Schaale von innen befleidet, an den Seiten Franzen hat und fish oben ineinen Kanal zufammen rollet, welchen das Thier aus-der obern Auskehlung der Schaale ſtrecket, einen ſtumpfen, ellyptiſchen Fuß, kaum halb ſo lang, als die Schaale. Wenn das Thier kriecht, ſo ruhen auf dieſem Fuſſe der Kopf und eine Haͤlfte der beyden Fuͤhlhoͤrner. Zwiſchen dem Mantel und dem Fuſſe des Bewohners findet ſich ein dünner hornarti⸗ ger Deckel, etwas unter der Hälfte feiner Laͤnge. Er iſt noch einmal fo lang, als breit‘, und nur halb fo lang, als die Oefnung der Schaale, die er aber doc) fehr veft verfehlieffet, weil ihn das Thier bis in die Mitte der ers ften Windung, tvo fie am engeften ift, einziehen Fann, Seine Oberfläche ift glatt, ſchwarzbraun, mit fünf nach oben au, in einem halben Bogen, ges richteten Furchen. Beyde Geſchlechter ſind bey dieſen Thieren deuktic) von einander uns terfchieden. Es giebt unter ihnen YTännchen und Weibchen, Die erften erfennet man leicht an der Form ihrer flachern Echaalen mit ſparſamern Knoten. Sie ſtrecken aud) von Zeit zu Zeit an der rechten Leite, ein Glied, wie eine dreyedigte platte Zunge hervor, woran fie am deuflichiten von den Weibchen unterfchleden werden Fönnen. Die Sarbe des Bewohners der eigentlichen Weitmuͤnder fällt ind Violette, und ihr Deckel iſt beynahe zweymal Eürzer, als die Defnung des Mundes. Wenn man zu dergeit ein wenig auf. diefen Deckel drüdet, da fich der Bewohner eingezogen hat, ſo giebt er eine ziemliche Menge von einer im Anfange grünlichen Feuchtigkeit von fich, die aber nach dem ne, dunkel purpurfarbig zu werden pfleget. *) Dieſe geknobbelde Weitmuͤnder ſind in Afrika, Senegal und Ja⸗ maika, in Amerika und auf Barbados zu Hauſe, und werden von Herrn Adanſon fuͤr ſelten ausgegeben. LXIX. a 760.89. Tab, LXIX. Fig; — Ex Mul. noftro, 9 5, ddsnfn Coquillages pP. 102 und 100°. Das | Cochlis I. Gattung. Knotige und geſtreifte Kahnſchnecken. Das Rudolphushorn mit Ban: den. Das Metalhorn. Der Affen⸗— hinter, Affenſterz. Die Rudolphus— ſchnecke. Das bunffarbige Feder: horn mit ſchmalen und breitern nn hen Federn. Hebenſtr. Das Großmaul. - Die offenſtehende Hiukler im Rumph. Stanz. Cul de Singe, Schnede. Leers. Congue Perfique, Pourpre de Pana- ma. Dar. Soll. Aape- Gatje. Metzalhoorn. Rudolphus. Wydmonder. Engl. The Perfian Mufik. Haud- desfoort) Wide mouth’ d whelk (Pe- tiv.) Herr von Argenville glaubet zwar, daß aus dem vorherbefchrieb- nen ächten Weitimunde, wenn feine Knoten auf dem Ruͤcken abgefehliffen würden, diefe Nudolphusfchnecken entſtuͤnden, und alfo beyde nur einerz ley, durch die Kunſt veraͤnderte Art waͤren. Mich duͤnkt aber, daß die Rudolphus hoͤrner von den aͤchten Weitmuͤndern ſich zu deutlich in der Form und in der Beſchaffenheit der aͤuſſern Fläche, von einander unter⸗ feheiden. Jene haben einen ſtarkge— mwolbten, dieſe einen viel flachern Bauch, derzumeilen fo gedrückt aus⸗ fienet, daß man eine folche rohe und auf der Mündung liegende Schaale, wie Adanfon verfichert, leicht für ein 41 Cochlis volutata patula cymbici- des nodoſo· ſtriata. Cochles Rudolphi dicta, ſeu patula. Ramph. Liſter. H. C. Tab. 987. fig. 4%. Bucci- num breviroftrum labroſum, ſtriatis & interſectis lineis eleganter depictum. — Ib. fig. 47. idem craſſum, verficolo- ribus vel interſectis lineis ftriatis latius- . culis diſtinctum. Rumph. Tab. XXVII. fig. E. Cochlea pa- tula. Grevv Rarities Tab. 9. fig. 5.6. Dalentyns Schnecken und Mufcheln &er p- 12. Gualt. Tab. y1. H. Buccinum majus ea- naliculatum & ſulcatum, leve, ore ampliflimo, labio externo denticulato, interno vero maculalivida fufca fignato, © in dorfo rubiginofo & fufco lineis albi- _ dis, interdum nigricantibus undique & denfe circumferiptum. — Ibid. lit. L. Idem labia externo ſtri- ato, in dorfo ftriis & fafciis latioribus ut plurimum tophaceo colore & füb- nigro depidtis, nonnullisque aliis ex candido & pullo feriatim interruptis elegantiflime fignatum & circumdatum. Hebenſtr. Muf. Richt. p. 314. Nom. Lift, Petiv. Aquat. Amb, Tab, XIL fig. 7. M- de Mouth’ d’ vuhelk. Argenv, Pl. ı7. E. p.264. Conque — Aque. Ses tubercules naturelles ctant uſces, elle acquiert un très-beau polie Elle eſt entource de lignes pondtudes & blanches, fur un fond brun-ray&. Sa bouche eſt 'polie naturellement, avec une levre tr&s-applatie & l’autre tres- evafte, Sa tete forme une’ clayicule pointue, peu Elevee, F 2 Klein. >42 1. Klaſſe. I. Orönung. II. - ein Meerohr, in einiger Entfernung halten koͤnnte. Ferner bemerkt man, daß die Mündung an jenen zwar eben- falls weit, aber nicht fo lang, nicht fo ftarf ausgebreitet, als an diefenz ingleichen, daß an den Rudolphuffen die auffere Fläche nicht fo knotig, die Mündung inmwendig auch regelmäßi- ger, aldanden Weitmündern geftreift iſt. Ihre gemeinfähaftlichen Cha⸗ raktere beſtehen ı) in dem kurzen, warzenfoͤrmigen Zopfe der 5:6 Win⸗ dungen; 2) im vertieften Eindruck der innern Lefze, 3) in den zarten Einferbungen der Auffern Lippe, und 4) in den kurzen innen der obern „und untern Zufammenfreffung beyder Lefzen. . „ Mebrigens befindet fich in der aufern Befchaffenpeit diefer Schaa— fen, die man eigentlich Audolphus- börner nennet, eine merfliche Der: fchiedenpeit. Einige find ganz braun, über den ganzen Leib ſtark in die Quere geftreift, und mit einzelnen dunfelbraun und weißgefleckten rau— hen Echnüren, andere mit abwech- felnden breiten und fehmalen, braun und weißgemwürfelten Banden ums wunden. VDalentyn hat von diefer Art einige befeffen, die er glatte nen- net, weil ihre Duerftreifen bloß durch zarte Knötchen rauf gemacht waren, fie haften entweder Banden oder nicht, Andere waren geknobbelt; einige feltfame Stuͤcke hatten weilte Ban⸗ | den Abſchnitt. IX. Geſchlecht. Klein, S. 165. IV. p. 56. Gallinula afpera & crafla Lif. — 8219 VLnt pg2. Gmbium Cochleatum, patulum, tefta crafla , la- bio denticulato, dorfo cinereo, macu- lis albis & nigris. Mamonder of Ru- dolphushoora. a.) majus, ovo anatis aequale, rarius Rumph. b.) minus & globofius ex cinereo cal- coreum. Ejusd. K»orr. III. Tab. z. fig. 5. p. 10, (ad Har- ‘pas velatum.) ; — IV. Tab.V, fig.4. p. 11. (ad Cafli- : ‚des verrucofas.) \ Seba Tab. 72. fig. 10- 16. P. 170. Coch- dene Rudolpbi. Davila Cat. Syfl. p. 214. n. 411. Tenne ‚grife & ſtries circulaires A grand nombre de fafcies etroites formees de petits quarr&s longs alternativement blancs & violet fonc& à large bouche & a levre interieure tirant für l’aurore; efpece qu’on nomme en Hollande Aodo/phe & en France Cozgue perfigwe ou Ponrpre de Panama. Ch. p. 215. n.414. La . meme A petites fafcies blanches meins interrompues de taches violettes. AMuſi Oudaan. p. 39. n. 416. Conques perfiques brunes ou Buccins à gueule large. Bruynkleurige Rudolphuflen of WW ydmonder. — Leers. p.29.n. Ass. Cul de Singe. Metaal- hoor»s. 5. fl. 10. kr. 2 ©t. — Ib. n. 476-459. Congues perfigues, Rudolphuſſen. —ening. p. 23. n. 280. Conques perſiques à tubercules & à bandes blan- ches, - Mu \ I. Gattung. Geftreifte und Knotige Kahnſchnecken. 43 den, andere ganz weiſſe, wovon ich aber noch kein Beyſpiel geſehen, hat⸗ ten eine violette Muͤndung. Die weſtindiſchen Rudolphshoͤrner, ſagt er, ſind von innen weiſſer, als die Oſtindiſchen, auch an der einen Seite matt orangenfarbig, von auf fen voller ſchwarzen und weiſſen Ribben und hinterwarts etwas geknobbelt. Abgeſchlifne Stuͤcke dieſer Art erhalten ein vortrefliches Anſehen, weil nom. Linn. S. N. Ed.X. p. 738. n,401. Ed. XII. p. 1202. n, 464, Buccinum perficum, tefta fcabra , labro crenulato, columel- la plana ex Oc. Afatico, £ — Mu/. Reg. Ulr. p. 609. n. 262. Muf: Anon. 73. p. 251. 0.261. 262. Id alsdann die Hoͤcker und Rauhigkeiten verfchwinden, vom weiſſen Grunde mehr Flecken und Duerftreife zum Vorſchein kommen ‚ und mit den abwech⸗ ſelnden dunkelbraunen Linien, die auch in der Mündung zu fehen find, eine vortrefliche Farbenmiſchung ausmachen. Rumph gedenket ebenfalls zwoer Arten; die eine, ſagt er, iſt groͤſſer, als ein Enteney, und wird ſelten gefunden; die andere iſt viel kleiner, mehr hocerig und von grauer, Falchartiger Farbe. Diefe Schneden verfchlieffen ihre Muͤndung mit einem dünnen ſchwarzbraunen Decket und werden ſowohl in Oſt⸗ und Weftindien, als befonders im perfifchen Meerbuſen gefunden. Tab. LXIX. Fig. 761. LXIX. Tafel. 761. Figur. Der gezahnte oder gehoͤrnte Ru⸗ dolphus. Das Einhorn. Der Haken. Franz. La Licorno. Soll, Getaande Rudolphus. Don diefer ungemein feltnen ma⸗ gellanifchen Schnede habe ich in den Sammlungen der bisfigen Eöni- glichen Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten und unfers Herrn Zofr. Gleditſch etliche faudere Stücke gefehen, deren Farbe aus dem afchgrauen ind braune fiel. Das merfwürdigfte an denfel- ben ſind L) die abwechfeinden ſtaͤrkern und "Ex Muf, Gleditfchiano. Cochlis volutata, patula cymbi- ‚oides, coftis fquamofis & hamo pe- culiari notata. Cochlea Rudoiphz cor- nuta, vel hamo diſtincta. Planches da Did. Encycl, Tom. VI. Pl. LXVIL fig. XI La Licorne. Davila Cat. Syft. p. 136. n. 174. Tab.IX. fig.B. Deux Buccins des parages Ma- gellaniques, rares & en pendant, a ro- be marron fonc&, à ſtries transverfales tuidees, alternativement plus ou moins elevces à leyre exterieure dentelée & & armee en dedans vers l’extr&mire inferieure d'une dent faillante, ce qui leur a.faiv donner le nom de Licorze. F 3 Anorr Tab. LXIX. Fig, 761. 44 und ſchwaͤchern Duerribben, die aus laufer ziegelformig übereinander lie genden zarten Schuppen beftchen, und eine vorzüglich rauhe Dberfläche bil- den; 2) in dem langen gekruͤmmten Hacken, der fich vom obern Ende der. auffern Lefze nach der innern Lefze krum über bieget, an 3 Zoll in der Fänge beträgt, vorn aber etwas ge bogen und ſtark zugefpigt erfeheint. 1. Rlaffe. IT. Ordn. TIL Abſchnitt. IX, Geſchlecht. Knorr. IV. Tab. XXX. fig. 1. Cochlea patula, dente acuto prominente, Muf. Keening: p. 22. n. 275. Capitaale » en zeer fraaye bruin kleurig fyn gerib- de en getaande Ruaolphus. Ires- belie & fort-rare Zicorse, a robe marton-. fonct, & ftries tranfverfales tuildes & armee en dedans d’une dent faillante: ı0,fl. 10. Kr. it, n. 276-272. 3-7- 8 M. oO Be Man zählt an diefer Schnee, wie an andern Rudolphushoͤrnern, denen fie an Figur vollkommen gleichet, fünf furze Windungen. Die äuffere Lippe ift ſtark ausgezaft, an der inner findet man eben die breite, flache Vertiefung, wie an den vorigen Schaalen. Eie hat bald eine graue, bald eine braune Farbe, und in der weiten, ey— runden Mündung durchfiheinende Streifen. Ihre Länge betraͤgt zween, die Breite 12Zoll, die Höhe der Mündung 12, die Weite: Zoll. In Hol⸗ land bezahlt man diefe noch ſeltne Schaalen, mit drey bis zchn Gulden. 1 Gattung. Glatte Kahnſchne den. A.) mit ausgekehlten Windungen und ſchmalem Bauche. ILXX. Sale. 762. 763. Figur. Die marmorirte Kahnſchnecke mit ausgekehlten Windungen, aus Gui⸗ nea. M. Der marmorirte oder bunte Nep⸗ tunuslöffel. Dev. Die röthlich gewoͤlkte Kahnſchnecke. Hebenftr. - Cochleare Neptunè. Stanz. Cuiller de Neptune mar- bre. Vafe ou Cruche de Jaqueline de Baviere. Tonne ouRobe bigarree. Holl. Spec. II. Cymbia kevia. A.) Clavicula- excavata, ventre te- reti. Tab.LXX. Fig. 762.763. Ex Muf. Bolteniano, Cochlis volutata, patula cymbi- oides, laevis, marmorata. . Ombium excavatum, rufo nebula- - tum. Cochleare Neptuni variegatum. Liffer. H. Conchyl. Tab. 7596. fig. 3. Buc- cinum Perficum ex rufo nebulatum, clavicula profunde fulcata ejusque mar- gine acuta | Valentyn. Ooft-ind. p. 539. und deſſel⸗ ben Abb. von Schnecken und Mufcheln P. 43. Langwerpige fraay gev/ammae IF efßn IT. Gattung. Aechte glatte Kahnſchnecken. Aoll. Neptunus Trinkfchaal of Schotel Neptunus Lepel. melde) . engl, The cloudet Melon. (Hu- detzsfort in Lifteri nova Edit.) Da ich fehon in den allgemeinen Anmerkungen das Nöthige von der beſten Eincheitung der Kahnſchne⸗ cken geſaget, fo Fann ich mich hier Wohl unverzüglich zur befondern Beſchreibung der fogenannten Echweinsrüffel oder Neptunus⸗ löjfel wenden. Wir Haben von dies fen Schaalen zweyerlen Gaftungsars ten. Die bunten oder marınorir- gen und weiſſen oder einfarbigen. Der Haupkcharafter, wodurch) fie von. andern glatten Kahnfchneden unterfehieden werden koͤnnen, befteht 1) in ihrem ſchmalern Bauche, und 2) in der. fiefen und breiten Auskeh— lung, am Suffe der erften Wins dung. Die Farben auf der Ober⸗ - fläche machen hier bloß einen zufälli- gen Charakter, wornach fich zwar Abaͤnd⸗ rungen aber Feine Gattun— gen beſtimmen laſſen. Die marmorirten Veptunus⸗ loͤffel, wovon ich durch die Guͤte mei⸗ nes Chemnig einen ſchoͤnen Vorrath von unterſchiedner Groͤſſe, als von 2: bis zu 53 Zoll, beſitze, haben auf einem gelümerklichen Grunde, roth: braune, theils hellere, theild dunf- lere Flecken und a welche fich auf (gemar- 45 Wellindifche Tevelbacken. Vallen op Curacao en op Guinea. Gzalt. Tab. 29. B. Concha longa pyri- formis, intorta, cylindroidea ftriara, ftriis aligantulum undatis, umbonata, in bafi margine acuto donata, fubalbida lineis & maculis rufis, Burn — depicta. Hebenjtr, Muſ. R. p. 304. Eymbium me- dium ex rufo nebulatum. Klein, . 219. III. n.2. p.81. Gmbium auritam, labio concavo, inſtar auris in duas extremitates acutas terminante, altero latere voluto, turbine infra bafin. Bucc. Perficum ex rufo u Lifter. Argenv. Pl. ı7. G. Dolium ftriatum, maculofum, columella rugoſa. Conque- Spherigue dont la tete et tres-aplatie avec des rides ou plis dans le bas de fa columelle. Sa robe eft.tigree de ta- ches fauves für un fond blanc. Adans. Pl. 3. i. ! yet. p. 44 Davila Cat, Sylt. p. 212. m404. “de Neptune, —— Seba Tab.5. fig. 8. 9. — mam- millare achatinum, papilla interdum - introrfum reducta, interdum valde pro- minente. Muf. Chaif. p. 57. n. 745. Omwonde bruyn en wit gemarmelde Tepelbakken, Robe marbree de brun & de blanr, 2. A. s kr. ' Oudaan, P. 46. N. 747. 748. Bonte Tepelbvakken, Tonnes 0% Robes bigar- rees. 5 A, Muſ. Leers. p. 82. n. %ı7. Tonne à ma- melon agatifle, fingulierement con- tournee & bien eolore, Omwonde en Cuiller 46 1 Klaſſe. I. Ordnung. II. Abſchnitt. IX. Geſchlecht. auf der ganzen auffern Fläche der ſenk⸗ en zeer fraay geteekende agate- Teepel- recht geftreiften Schaale, ohne Ord» 7%. >. 1okr. nung, verfheilen, und ihr ein mars uf Koening. p. 39. m. 487. Iacoba- morartiges Anfehen geben. Derzeib Sue Orc u iſt an diefen Schaalen zwar fehmaler, 7° — ne als an andern Tepelbaden, aber doc Catal P-104. n. 137. noch efiwas runder, als anden einfars I” © Nat. D. 374, BKL bıgen Yeptunnslöffein gewobet. ginata ventricoſa, ſpira anfractibus Die erſte Windung bildet am Fuß erſt canaliculato-marginatis, apice papil⸗ einen ſcharfen Rand, welcher an der lari, columella biplicata, Ex Auf rechten Seite in einen Furzen Slüugel Iberico. auslaͤuft. Unter diefem Hande erblift — Muf: Reg. Ulr. p. 599. n. 242. man eine tiefe breite, mit einem gelb⸗ fichbraun glänzenden Schleim überzogne Ausfehlung, in deren Mitte noch "vier, gemeiniglich verachfene warzenförmige Windungen ftumpf hervor: freten. Die Mündung ift unten fehmal, oben am weiteſten. Die äuffere Lefze hat Feinen Saum, unten aber den erwähnten Flügel, und oben eine halbmondfoͤrmige Ausfehlung, wodurch fie mit der innern Lefze zuſammen⸗ haͤnget, woran ich an meinen Exemplaren vier ſtarke Zaͤhne oder ſchrege Querfalten zaͤhle, und ein glattes, uͤber den Bauch geſchlagnes Blatt eines glaͤnzenden Schleimes wahrnehme. Hinter dieſer gezahnten Lefze bemerkt man einen faltigen Saum, der von der Gegend, wo ſich der unterſte Zahn befindet, bis an die obere Auskehlung der Lefzen ſchreg in die Höhe ziehet. Herr von Linne hat an feinen Eremplaren mehr nicht, als 2 Falten gefe- hen, vielleicht waren es junge Schaalen, oder von der weiſſen Art, weiche an meinen Eremplaren auch nur 3 Zahne zeigen. Innwendig ſind alle diefe Schaalen mit einer zartern oder diefern weiſſen Laſur überzogen, durch wel⸗ che ber) jungen Eremplaren die aͤuſſern Farben hervorſchimmern. Das Al: ter macht einige Heine Verſchiedenheiten in der Form der Schaalen, weldye - Haupffächlich darauf hinauslaufen, daß die jüngern gemeiniglich etwas länger und am Wirbel platter, als die Alten, und daß bisweilen einige von mit⸗ lerer Groͤſſe mit fünf fichtbaren Zähnen oder Falten verfehen find. Ihr Vaterland ift in Afrika, an den fenegalifchen Kuͤſten, in Guinea, Woher die meiften marmorirten Fommen, auf Kurakao in Weft indien, wo fie Here Valentyn mit allerley Abaͤnderungen gefehen, oder, wie Herr von Linne verfichert, im fpaniichen Wieere, LXX3 IT. Sattung. Glatte Kahnſchnecken. LXX. Tafel. 764. 765. Figur. Der einfarbige Schweisrüffel, Knorr.) Der einfarbige Veptunusloͤffel. (Davila ) Die groffe Back- oder Bahn— muſchel mit ausgehöhltem Wirbel. Hebenſtr. Die groſſe Birnfoͤrmige Schnecke mit ausgekehlten Gewinden. (Leßer.) Stanz. Le Groin. Cruche de Ja- queline de Baviere. Soll. Verkens ſmael of Snuit. Engl. Clouded Melon. (Hudaes- fort.) Das hauptfächlichfte, mas zur nähern Kenntniß diefer Schaalen ge- hoͤret, it ſchon bey den zwo vorher⸗ gehenden Figuren erinnert worden. Die einfarbigen find nicht völlig fo ſtark gewoͤlbet, als die bunten, am Fuffe der Hauptwindung flach) ausge: kehlet, und feharf gerandet, an der innern Lefze gemeiniglich nur mit 2 dis 4 Zähnen bewafnet, und etwas dinner von Schaale, als die vorigen, Uebrigens pflegen fie auf der ganzen Oberflaͤche bald ganz weiß, bald gelb⸗ röthlich, bald rothbraͤunlich auszu⸗ fehen, und längs von oben herab ſichtbar geftreifet zu feyn. Diefe Streifen find nichts anders, als lau— ter Spuren der neuen Anfüge, vorn am feharfen ande der Nuffern Lefze. _ Conchyliens Cabiner 11. Band, Tab. LXX. Fig. 764. 765. Ex Muf. Bolten, & noftro. Ombium excavatum vel Cochleare rumdam. Fab. Columna de Purp. p. 28. & 30. Con- cha natatilis altera, exotica, Perſicæ conchener, -Lifter. H.Conch. Tab, 800. fig.7. Buc- cinum Perficum fubfufcum , maximum anguftum, clavicula exeavata, cujus- . que margo admodum acuta eft, Infulis Philippinis. 8 Zoll lang, 4 Zoll breit. Bon. Muſ. Kirch. p. 419. n.2. Cochlea ponderans. Valentya-Ooft-Ind. p. 539. De lange on- gemeen grauwe .oftindifche Teepelbak. Veel fmaler en langwerpig. Van Cu- racao. Deſſelben Abhandlung. p. 43. Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 304. Cymbium umbilicatum. Tab. Col. & Lift. Klein, $ 213. ı. p. 80. Cymb. umbil. &c. Leer. S. 57. i. p. 282. Cymbium ex Phi- lippinis. 47 Tab, ö N LXX. Neptun: unicolor, Proboſcis porcina quo- — 703 ex Infulis Philippinis, trecenis libris | Adans, Coquill, Pl, 3. fig. 2. Le Philin. p- 48. p. 167. Knorr. II. Tab. XXX. ‚fig. 1. Probofeis porcina. p. 55. — Delic. Nat. Tom. J. Tab. B. VI. fig, 3. Pf Seba. Tab. 6$. fig. 5.6. & Tab, 66. fig. r. Cymbium obtufum coloris coeruleo- einerei. Davila Cat. Syft. p. 212. Gondole ma- millaire à pas du premier. orbe faillant In Reiſe nach Senegal. Brand. 1773. 48 1 Rlafe. I, Ordn. II. Abſchnitt. IX, Geſchlecht. In Afrika, fo wohl an der en dehors en vive- ‚arrete, concave en- Mündung des Niegerfluſſes, als deſſus & & tr&s--petit mammelon; efpe- an den Küften des grünen Dorge- SS quon nomme A Paris Cuileräge birges hat Adanton die jungen — p- 82. n. 813. Cruche de Ja- Schaalen innwendig braun, auswen⸗ queline de Baviere, Geelkleurige Ja- dig hell achatfarbig, die groffen aber coba-Kruck. - alle fleiſchfarbig angetroffen. An⸗ — Koening. p. 39. N.487-489. 7314 fl, geſchlifneStuͤcke erhalten auf dräunfie — Amon. p. 267. n. 462. | chem Grunde eine weißfledigte Schatz . Linn. loce. all. Voluta Cymbium tirung und einen prächtigen Glanz. Die meinigen von 33 Zoll find von der weiffen 6 heilbraunen Art, Zu— weilen haben ſie gelbliche und rothbr aͤunliche ſenkrecht in einander laufende Stralen, und erwachſen zu einer Länge von mehr ald einem Fuß, bleiben aber allemal fehmaler, als die folgenden Arten. Auf den philippinifchen Inſeln und auf Kurakao fallen die anfehnlichften Stüden. Die groffen weiſſen Neptunusloͤffel pflegen von den Künftlern ebenfalls, tie die Schifs⸗ boote, Burgaus, Perlenmutterauſtern ꝛc. auf mancherley Art kuͤnſtlich bearbeitet zu werden. ©. Mar. Leerfian. p. 153. n. 1418 Tonne à mam- melon blanche avec des figures tres- bien fculptees en relief. a 3, B.) Kahnſchnecken mit warzenfärs B.) Gmbia clavicula coarölata, ventre migen zuſammengezogenen Win- tumido. dungen und ſtark gewoͤlbtem Bauche. LXXI. Tafel. 706. Fig. Tab. LXXI. Fig. 766. Ex Mufeo ie zb Die philippinifche Kahnſchnecke Fig. 766. Mit —— Windun⸗ Ombium baſi coarctata, carinata, gen. tumidum, Phalippinum. Das groffe glatte Segel. Mt, Fabii Columm. de Purp. p. 42. c.18. Con-, Die Bad: oder Kahnmufchel mit ‚cha natatilis vey,T@on altera , magisru- -· warzenfoͤrmiger Spitze. (Hebenſtr. goſa, foris colore ex fulvo caſtaneum Die birnfoͤrmige Schnecke mit ei⸗ vergente, intus candicat, fed zonis fla- vis & cinereis turbine prominente ex nem Knopfe. (LeBer.) canali, diftinguente volutas duas, . a mi Fonfon Tab. ı7° Concha Perfca minor, Franz. Aldrow II. Gattung. Glatte Kahnſchnecken. Stanz. Prepuce. Dev. Tonne a mammelon. Meufch. & Knorr. Soll Teepel-bak. Agate-Teepel- bak. (X/. & Meufch. fort. Inn dieſer Schnee fieht man eis nen deutlichen Liebergang von den vorigen ausgekeblten, zu den fol- genden Gattungen der Kahnſchne⸗ eben mit zuſammengezogenen Win: dungen. Sie hat, tie die vorigen, am Fuſſe der erften Windung, eine ſchmale Auskehlung, die bis zur drit- ten Windung forfgehet, und am une tern Theile der Lefze gleichfalls einen ſtumpfen Flügel bildet, Allein diefe Auskchlung ift weder fo breit, noch fo flach ald an den vorigen Schalen, und an ſtatt eines feharfen, fehneiden: den, mit einem ſtumpfen breiten Ran⸗ de umgeben. In der Mitte ragen die vier uͤbrigen verwachſenen Windun⸗ gen in einer bald kuͤrzern, bald laͤngern bruſtwarzenfoͤrmigen Geſtalt hervor. Der zweyte hauptſaͤchlichſte Unter— ſchied gruͤndet ſich auf die Anzahl der Falten an der innern Lefze, und auf die breitere, gewoͤlktere Figur ihres Bauches. Die Neptunusloͤffel hat- ten gemeiniglich vier, dieſe haben aber zo, hoͤchſtens drey Falten (wie fie Co- lumna und Gualt. abbilden) ; jene haften einen fehmalen Bauch, an diefen iſt er fehon mehr gewoͤlbet. Uebrigens has ben fie mit N) in Anſehung der gelb⸗ Engl. The Melon. (Huddeles- 49 Aldrov. Teſt. p. 500 vel Ed. Franc. p.i 8 T.XVII. fig. 2°. Id. nomen. u Ziffer. H. Conch. T. 794. fig. 1. Bucci- num Perficum majus, clavicula ul nata (f. papillatum.) Maf. Gottvvald. Caps. V. T. 1. he. 68. Bon. Muf. Kirch. p. a0. fig. 6. Cochles ;, & littore Ibirico, cujus circumvolutiones in cardine prominente inftar glandis eX- primuntur,, colore vario, alia enim al- bido pingitur, alia livido, carneo & figulino, maculis nigris notato, Valentyn Ooft-ind. p. 539. De Heftin- difehe gemeene Teepelbak, geelagtig of bruyner van verw. Valt op Curacao, Deutfd) p- 43. Gualt. Tab.29. A. Cochlea longa pyri- formis intorta, cylindröidea, umbone finuofo, lævis, fufca maculis nigrican- tibus aliquando notata, (3 dentes Colu- mellæ.) Hebenſtr Muſ. Richt. p. 304. Cymbium papillatum. Klein. S. 28. II. n. 1. p. 80. mammillare, pro turbine mammillam exferens, Philippinum vel n. 2. p.81r Ibericam Tab. V. fig. 97. Tepelbak. Leffer. S.$7. p. p.284. Nux marinaFig,. exſtat Tab. vun, fig. 54. bona; fed Au- tores in defeript, fub lie. i. p. 282. alle- gata potius Cochleare Neptwni, antea defcriptum, quam hoc eymbium mam- millare , indicant, Knorr. VI. Tab. XXIL fig. 2. p. 42. Cymbium mammillare Indiarum occi- dentalium. Adans. Pl. 3. £. 1. p. 44. rxet. Davila p. 211. Tonne oblongue à gros Beam, form& d’un feul orbe, va- riete qu’on nomme Prepuce. 82. Seba, 50 ‚gelblichen und röthlichen Sarben, der fenfrechten Streifen, der Schleim: baut an der inneren Lefze, der Lafür in der innern Höhlung, des Halb: mondförmigen Einfchnittes zwifchen beyden oben zufammenftoffenden Lef⸗ gen und des Fluoͤgels an dem untern "Ende der äuffern Lefze, vieles gemein, Es giebt auch von den Letztern, tie von den vorigen, -marmorirte Abaͤnderungen, dergleichen Gott: wald und Argenville vorgeftellet "haben. Die legten rechnet man un⸗ ter die feltnen Kabinetftüde, deren Werth um ſo viel mehr gefchäget zu werden pfleget, je ſchoͤner die braun- rothen Wolfen, Flammen oder Zick- zaflinien der aͤuſſern Fläche, in die Augen fallen. Mein Eleinftes Exem⸗ plar beträgt 23, das gröfte 4 Zoll in der Fänge, 23 Zoll in der Breite, I. Klaffe. II. Ordn. III. Abſchnitt. IX. Geſchlecht. :Seba Tab. 66. fig. 13. 14. 16. 13. Cym- biorum mammillarium varietates. Muf. Leers.p. 33. n.818. Tonne à Mam- melon jaunätre. Geelkleurige klyne Agate-Teepel-bak. — Ib.n.819: Tonne, mammelon fin- guliere. Particuliere Agate-Tecpelbak. Linn. S.N. Ed.X. p. 733. n.375. Volssa Ola teſta emarginata ventricofa, fpira laevigata apice papillari, columella quadriplicata. *) Ex Philippinis Alız. — Muſ. Lud, Ulr. p. 99. n. 233. Varietas marmorata. Muf, Gottvv. Caps. V. T. 1. fig. 68. no, a-o Argenville App. Pl. I. f. H. P. 390. Cette Tonne n’cft pas ſinguliere que par fes ma:brures qui font de taches de couleur fauve placees en zig-zac fur . toute l’Etendue de la robe dont le fond eft blanchärre. Seba Tab. 65. fig, 3? Muſ. Koening. p. 40. n. 495. Bruyn ge- plekte Perfiaanfche Tepelbak. Mam- melon Perfänne. 16. fl. E Ihr Vaterland ift. auf den philippinifchen Infeln, auf Kurakao, an vielen wftindifchen Kürten, und in dem ſpaniſchen Meere. Herr Adanſon hat fie auch häufig an den fenegahfchen Ufern gefunden, und ın feinem fchägbaren Werfe ausführlich befchrieben. | LXXI. Tab. In den Beſchreibungen der beyden Kahnſchnecken, welche Herr von Linne Gmbinm "und Ola nennet, glaube ich, wenn man unter beyden die angefuͤhrten Figuren. und Scriftfteller nachfchlägt ; einige Bermechfelung der Gattungen zu bemerfen. Die Be ſchreibung der erften Rahnſchnecke paflet recht gut auf unſere Neptunusloͤffel, der legten aber nämlich Ollae) auf gegenwärtige philippiniſche Kahnſchnecke Der A ſtoß, welchen ich dabey gefunden, befteht bloß im umgekehrten Verhaͤltniß der Salten an der Innern Lefze. Herr von Linne giebt feinem Cymbio eine Columellam bipli- eatam und feines Olla eine quadviplicatam s welches aber vielmehr umgekehrt gelten kauun. I, Gattung. Glatte Kahnſchnecken. LXXI. Safel. 767. Sig. Die grofie perſiſche Gondel. Die groffe perfianifche Trog- oder Kahnſchnecke. VNeptunusſchaale oder Taſſe. Dav. — Franz. Taſſe de Neptune. Dav. Zoll&nd. Het groote Neptunus Bekken. N Nichts iſt leichter, als diefe pers ſiſche Gondel von allen vorherges henden unterfcheiden zu lernen. Der groffe Umfang ihres ſtark gemwölbten Bauches, die ſtarke Zuſammenſchnuͤ⸗ rung des erſten groſſen Gewindes um die drey oder vier folgenden, welche Schneckenfoͤrmig in eine kurze Warze zuſammen gedrehet ſind, und ihre verhaͤltnißmaͤßige Kuͤrze, wenn man fie nach der Dicke des Bauches beur—⸗ theilet, Eönnen fie genugfam vor den ‚andern ihresßefchlechtes auszeichnen. Uebrigens hat fie an der innern Lefze vier ſtarke Kalten oder Zähne und ‚Feine merklich überliegende Schleim: haut. An der äuffern Kerze bemerkt man vorn einen feharfen Rand, oben einen ftarfen Halbmondförmigen Eins fehnitt, unten einen furzen Flü cl, hinter welchem öfters die fogenannfe Warze verborgen Tiegt. Faſt alle groffen Eremplare find von auffen mit einer fehmugig braunen Haut übers zogen, die man, wenn fie troden ges worden, vorher abfehälen muß, ehe diefe Sonden fich in ihrem hellroͤth⸗ Tab. LXXI. Fig. 767. Ex Muf, Bolt. & noftro, Cimbium bafı coarctata, maximum, Perficum. Patera Neptuni quorumdam. + Fonfton. Tab, XVII. Concha Perfica ma- jor. Aldrov. teftac. p. 560. Ed. Francof Tab. XVI. fig. 25. p 183. Id. nomen. Ziffer, Hift. Conch. 1ab. g02. fig. 3. Buc- cipum ampullaceum collumella dentata, clavicula umbilicara aut parum exerta, quibusdam Concha Perfiea dıda. Gualt. Tab. 27. A.A. Cochlea longa py- riformis, intorta, integra , maxima, umbonata, laevis, infigniter ventrico- fa, füubalbida, nonnullis Cochlea latina dicta. 83 Zoll lang, 6 Zollbreit. Klein, $. 219. Il. 1. p. gi. Cymbium auritum, Concha perfica major di&um. Adans. Pl. 3. fig. 1. I’ Yer..p.44. Seba. Tab. 64. fig. 3. Tab. 65. fig. 3. & 7. P. 165. Cymbium papilla vix con- fpicua, deprefla. it. Tab. 66. fig, 4. Davila Cat. Syff. p. 212. n. 404. Tonne fans mımmelon, veinee de blanc, de fauve & de gris de lin, à extr&mite de la levre un peu finueu’e vers le haut, nommee Taje de Neptune. Muf. Koening. P. 39. N. 492.492. Capi- taale en zeer brecd gevleugelderosk/es- rige Teepelb»k met ingetrokke of zon- der Teepel. Cuillere de Neptune fins mammelon ou A tete aplatie. 7 pouces. 4A. skr. sl 5. kr. GA. ısckr. — lbid. n. 496. Omwonde Teepelbak- ken. Ethiopiques ou Mammelons con- tournes. Muf: Anon. 63. p- 464. Tonne a Mam- melon cordonnee. G 3 lichen Tab. LXXI. ig, 767. Tab, LAXT, Fig. 768-770. "Jon varıee. 52 I. Klaſſe. I. Ordnung. IH. Abfchnitt. IX. Geſchlecht. Yichen Feyerkleide zeigen, auf welchem bey meinen Gondeln an der unfern Hälfte des Bauches eine Reihe dunfelbrauner würflichter Flecken, an einer andern zwo Reihen, Dis in das innere der Mündung hinein laufen, welche faft überall, befonders an der gefalteten Seite, mit einem ſchoͤnen orangen- farbigen Glanze pranget. Im perſiſchen Meerbuſen fcheint fie am haͤu— figften zu fallen. Die Länge der meinigen, womit der Herr Barnıfonpres diger Chemnitz mich Tiebreich beſchenket, beträgt 62, die Breite 43 Zoll, da hingegen die Figur des Heren Bualtieri 83 Zoll in der Länge, 63 Zollin der Breite hält. _ Reinliche Gondeln diefer Art werden ın hollandgfchen Steigerungen mit 4 bis 6 Gulden bezahlet. LXXI.Tafel. 768-770. Figur. Die Heine rothbraune oder bunte Gondel. Die Feine braune, weißgefleckte Back⸗oder Kahnmufchel. Hevbenſtr. Die kleine beſchneyte perfifche Gondel oder Trogfchnecke. Der bunte Ziegenbock. Knorr. Stanz. Peute Tonne a mamme- ) En. Soll. Bont Teepelbakje. Knorr. Kleine Arten von perfifchen Bon, deln, die auf der Auffern Flache bad _ einfarbig roͤthlich, bald braun und weiß oder gelblich gefleckt, bald auf weiſſem Grunde rothbraun marmo- rirt, und furz in eine breite Warze gewunden find, woran ſich die erite Windung dichte herum fehlieffet! Am meinen weißdefchneyeten habe ich vier, an den braunroth marmorirten aber . nur drey Salten gezählet, an der ers ſtern auch eine verhaͤltnißmaͤßig Teich- tere Schaale, als bey den Iegtern bez _ merket. Ihre Mündung ift weiß und glänzend, Dißweilen fiehet man etwas | a Von Koorr. V. Tab. XXVIN. fig. 2. Tab. LXXIL Fig. 768-770, Ex Muſl. noftro. Cymbium bafi coar&tata, par- vum, rufefcens unicolor vel macu- latum. Cymbium Perficum maculatum. Liſteri Hiſt. Conch. Tab. 795. fig. 2. Buc- cinum Perficum parvum, ex rufo nebu- latum, clavicula obtufä, 08 Hebenfir. Muf. Richt, p. 304, Cymbiu parvum ex fufco nebulatum, Klein. $. 219. II. n. 3. p.g1. Cymbium- auritum paryum, Clavicula obtufa, la- bio crafliore, : Sr Adans, 1. c. !’ Yet. Seba. Tab. 64. fig. 9- 11. laevis j — Tab, 66. fig. 11, 12.17... Cymbia minora - Cymbium mammillare area & Muf. Leers. p.83. n. 820. : Tonne ren- flee 3 mammelon moins apparent, Op- geblaafe Teepelbak. — Ib. n. 821. une belle Tonne 4 mam- melon jaunätre à petites taches brunes, Bruyn geplekte geelkleurige Teepelbak- jes. : “ Varie- 1. Sattung. Glatte Kahnſchnecken. von den aͤuſſern Farben durchſchim⸗ mern. Die Groͤſſe der Meinigen ſteigt von 13 Zoll bis zu zweyen. Als Abänderungen diefer Art hat man die ſchmalen Gondelchen mit verlängerter Warze zu befrach- ten. Im Knorr heijfen fie Zigens, backen mit einem Rnopfe, und ha- ben dafelbft eben die Farbe der vors hergehenden. Ein Merkmal der zar- ten jugend Fann die Verlängerung der Warze nicht wohl abgeben, weil unter meinen &remplaren die Fleinften "Knorr. V. Tab. XXVIII. "53 Varietas ventre angufto mammilla - elongtata. .fig.7. Knop Teepelbakje. Tonne à grand Mamme- lon. Seba Tab. 66. fig. 13.14. 16. Davila Cat. Syſt. p. zı1. n. 401. Prepuse à pas de fpirale un peu concave, Muf;Leers. p. 83. n. 819. Tonne à mam- melon finguliere, Particuliere Agare- Teepelbak. Muſ. Koening. p. 4C. n.f00. . pelbakjes of geteepelde kruikjes. nes ou Cruches mamelees, 6 fl. Klyne Tee- Ton- Va iet. gerade die Fürzeften und breiteiten haben, Sie feheinen vielmehr, auch um ihres ſchmalern Bauches willen, eine merftwürdige Abänderung zu feyn, die man in einer holländifchen Steigerung mit 6 Gulden bezahlet hat. - LXXI. Tafel. 771. Figur. Tab. LXXI. Fig, 771. Ex Muf. Bolte Die weißgeibliche aufgeblafene C a en — parvum Tab. Tepelbacke. LXXT. flavefcens, tumidum. Eine fehöne Abänderung vonFig. sebz Tab. 66. fig. 18. 768, die fich vor derfelben bloß in der Maf. Leers. p. 83. n. 318. Geeikfeurige hellern gelben Farbe auszeichnet. Sie omwonde Agate-Teepelbak; Tonne à befindet fi) im Kabinette des Herrn mammelon agatifee , ſingulicrement Dr. Bolten, 23 Zoll hoch, 1: Zoll contournee & bien coloree Sf, sakr, breit, und ift uns von diefem wuͤrdi⸗ -?- St. gen Freunde unter andern fehönen Zeichnungen zugeſchicket worden. LXXM. Tafel. 772. 773. Sig. Tab. LXXII. Fig. 772, 73. Ex Mufeo noftro. Die gelbe brauı gefleckte oſtin⸗ Cymbium baſi coarctata luteum rar. Fig, 771. diſche Gondel. quadruplici ordine macularum ni- AMT. N ne Sale Zizenbock aus Oftin- grefcentium fafciatum, quadriplica- — norr. tum. Indiar, orientaum. ' Stanz, Gondole: mouchelee. Muf. Gottvvald, Caps, V. Tab, 1. fig, 6 Soll. Maesjes Teepelbak. un) 8.64. optima, An Knorr. 54 1.8laſſe. I. Ordnung. II. Abſchnitt. IX. Geſchlecht. An Schoͤnheit uͤbertrift gegenwaͤr⸗ Arorr. V. Tab. VIII. fig.ı. p.12. Moes- tige bunte Gondel alle vorhergehen⸗ jes — Couronne ethiopique de Kahnſchnecken, am aͤuſſern Bau Moucherce. gleicht ſie vornaͤmlich der groſſen per⸗ 4 Oudasm. N 2 1 oe 2 fiichen Gondel, (Fig. 767.) bis auf aa mouchetee, Teepelbak mer die fchmalere Woͤlbung des Bauched, _ 3 a . Cie hat auswärts eine vecht ange⸗ rige en ne een teepel beginnende bruy-- nehme gelbe Grundfarbe, woraufman ne Moesjes- Teepelbak, Exhiopique di- vier ordentliche Reihen ſchwarzbrau— verfifice jaune mouchetée de brun. ner Jleden von unbeftimmter Figur — Awonyz. 1763. p. 267. n.468. Moes- erblicket. Die unterfte Reihe beitcht jes Teepel-bak. Tonne à mammelon aus acht Känglichen Stralen, welche jaune & taches bruncs. bis an den Hand des Fuſſes herab- — — 7 Be n. nn Cym- laufen, über diefer ſteht eine Reihe en —— —7 groſſer unregelmaͤßiger Wuͤrfel, wei⸗ | ter oben eine Reihe fehmalerer und um die Nafe herum noch eine vierte Reihe Feiner ſchwarzbrauner Flecken. Die weite Mündung fällt innwendig aus dem Weiſſen ind Gelbliche vier ſtarke Kalten laufen an der innern Lefje ſchreg in die Umrollungen hinein, Die Warze beiteht aus vier fichtbar ges dreheten Furzen Windungen, um welche ſich der untere Rand der gröften Windung veſt herum fchläger. Diefe ſchoͤnen Gondeln, twomit mein lieber Chemnig meine Samm- fung zu vermehren befiebet, fallen in Oftindien, und gehören unter die Zierden eines guten Kabinettes. Tab. LXXII. Tafel. 774. Figur. Tab. LXXI. Fig. 774. is 7 LXXI0, Tafel, 773. 776.89. Tab. LXXI. Fig. 775. 776, nn Die felene, ſchwere Baſtartgon⸗ Ex Muf, Spengler. & Bolteniano, "x del mit braunrothen Wolken und ſſam⸗ Ombium Capitis bonze pei, [purium tus men. Vom Vorgebirge der guten crafflum, ex rufo undatum, rarif- SHofnung. ‚ fimum. Be. Die Lifer: ) In fo fern dieſe Gondel Feine Spur von Zaden an ben Windungen Hat und man eigent⸗ lich nur die Rabuſchnecken mit gezakten Windungen Mohrenkronen zu nennen pfle⸗ get, iſt wohl dieſe Benennung allhier am unrechten Orte gebrauchet. Ich habe ſie daber lieber Sonaoc moncheses. nennen wollen, um die Verwirrungen, die ohnedſes in der Ronchylio⸗ logie ſchon genugfam vervielfältiget find, nicht noch mehr zu häufen. Herr Meuſchen hat zwar auch unterfchiedenen glatten Kahnfchnecken den Namen Erbr» viques gegeben, aber das Wort Conrozne wohlbedaͤchtig weggelaflen, und vielleicht Lonze oder Gend.ie darunter verſtanden. 1. Gattung. Glatte Kahnſchnecken. Die Baf-oder Kahnmuchel ohne Krone, mit wellenfürmiger Zeich⸗ nung. Hebenſtr. Sxr. Tonnea mammelon tres-rare. Sol. Sikfak bruyne geteckende perfiaanfche Teepelhoorn. Obgleich einige Konchyliologen un⸗ ſchluͤſſig zu feyn fcheinen, wo fie dies fem koſtbaren Prachtftüf in ihren Anordnungen die fehielichte Stelle anmweifen foliten; fo ſtimmen doch die meiften darinn überein, daß es unter die Kahnſchnecken mit Bruſtwarzen⸗ formiger Windungen gehoͤre. In ſo fern dieſe Form der Windungen und eine lange weite Oefnung des Mundes den weſentlichen Charakter dieſes Geſchlechtes ausmachen, habe ich keinen Augenblick angeſtanden, es an die Grenze der Tepelpacken mit alsıten Gewinden zu ſtellen und felbiges , blos wegen der befondern Schwere der Schale, eine Baſtart Gondel zu nennen. Es laͤßt fich in der That unter die⸗ fem Gefchlechte nichts reigenders dens Een, als eben diefe höchft feltne afri- Conchylien⸗Cabinet II, Band, 55 Lifteri Hiff.Cosch. Tab.799 fig. 6. Buc- cinum perficum undatum, clavicula paululum exerta. Bonanni Muf. Kirch, p 450. fig. 10. Con- ehylium fortafle Rondeletii? *%) Multæ teftarum fpecies hujus pul@hritudine fü- perantur; eolorem enim album oftendit maculis quibusdam ita notatum, ut veflem attalicam, auro, argento & multicolori oloferico textam imitetur. ‚Galli cam Drap d’ Argent, argentum textile nominarunt, Gualt, Tab. 28. Lit. S. Cochlea longa pyriformis intorta & fülcata, umbona- ta, labio interno quatuor rugis eminen- tibus intortis confpicue, laevis, dorfo paleari colore depicto, magnis maculis rufefcentibus & identidem lineis ejus- - dem coloris variegata, & nitidiflime nebulata, intus candida. Hebenjtr. Muf. Richt. p. 303. Cymbium maculatum „ undatum, clavicula pau- lulum exerta. Klein. $. 219. VI. c. p.82. Cymbium cochleatum perficum, maculis undatum magnum, Cf. $.210. T.V. fig. 94. Con- chylium Rondet. Seba. Tab. 64. fig. 5. 6. p. 164. Cymbi- um perquam rarum ex flavo & fulco elegantiflime, in modum marmoris va- riegatum. * *) | H kani⸗ ) Das Conchylium Rondeletii hat Feine Falten, die aber nn an der Bonanniſchen Sigur Deutlich erfcheinen. Es gehört alfo gar nicht unter Die ondeln, fondern vielmehr uns ' ter die unvollkommnen Slügelfhnecken, unter welchen es eine feltne Gattung auge machet, welche i ch in der Folge unter dem Namen: der Bichtrübenwurzel (Radix Bıy nix) befchreiben werde, die aber nicht durch die Figur im Wlein, (aus dem Bo⸗ nanni) ausgedrucket wird, 25) Im Terte ſteht noch: coronaque ambitur radiata; es ift aber wohl zu merken, daß diefe Krone nicht in Zacken, tie bey den Mohrenfronen, fondern in farbigen Stralen bes ftehet, momit unten die mwarzenförmigen Furzen MWindungen, wie der Zuß der erften - Windung an der vorigen gelben, gefleften Bondel, bemalet find. 56 1.Klaſſe. I. Ordn. IN. Abſchnitt. IX. Geſchlecht. kaniſche Gondel. Ihr Bund, mel cher entweder weiß iſt, oder ins gelb⸗ liche ſpielet, hat von oben bis uͤber elle Windungen herab, die ſchoͤnſten zickzackfoͤrmigen Zeichnungen von rothbrauner Farbe, zwiſchen ivel- chen oft breite Wolken von gleicher Farbenmifchung eine liebliche Schatz tierung machen. Sehr praͤchtig ſchim⸗ mert eine gedaͤmpfte Amethyſtfarbe ander vierfach gezahnten oder gefal— teten innern Lefze hervor, die an der innern Flaͤche des Fluͤgels der aͤuſſern Lefze gleichſam einen karminfarbigen Wiederſchein verurſachet. Die gan⸗ ze Schale iſt ſehhsmal gewunden. Am erſten und groͤßten Gewinde hat man gegen den Fuß deſſelben den ſcharf— abfegenden Rand, an den fünf übri gen aber die kurze, warzenfoͤrmige Figur zu merken. Kurz die ganze Kleidung diefer Schnede fegt jeden Kenner und Kiebhaber, fo wohl durch die Schönheit ihrer Farben, als ihrer Zeichnungen in eine angenehme Ver⸗ wunderung. Mein guͤtiger Freund, Herr Spengler in Kopenhagen halt ffe für ein hoͤchſt feltenes Stuͤck, das er aus China bekommen, und wofür et Leſſer. S.57. 0. p.284. Tab, VII, f. 55. ) - Le Drap d’ Argent de Bonanni. — Davila. Cat. Sl. p. 211. n.402. Gondole mammillaire tres-rare a robe marron- clair, marbree de trois zönes & par chevrons, de taches blanches, & fix re- volutions de fpire, fe recouyrant l' une l’autre & dont les cing dernieres com- pofent un mammelon fort &leve peu dif- ferent de la clavicule du Prepsce. (Bo- nan,) | — Ibid. n. 403. Grande Gordole mam- millaire peu commune, couleur de tuile à trois rangs de larges taches brunes, difpofees.par zönes, de forme très- ren- flee & à mammelcn peu fäillant. (Zi. & Seba.) EN — AMuſ Oudaan. p. 39. n. 423. Ongemeen fraay bruyn en wit gebandeert zeld- zaam Teepelhoorn. Cogille très-rare à bandes brunes & blanches. 2ofl. (in- ter murices.) — Leerfhan. p. 49. m. 462. Un murex ou Couronne Perfanne tr&s-beau & ra- re à taches brunes en ziezac, Fraaye fik@k bruyn geteekende Perfiaanfche Teepelhoorn. 19 fl, — — Ibid. no, 483 - 465. Une grande, belie & rare Tune 2 mammelon coloree de blanc & de rouge. 28.601.264. N. **) Muf, Koening. P:24. n. 296. Capitaale en ongemeen fraay gereekende Teepet- { baks- =) Auch. Herr Leßer hat gealaubt, tie Rlein, das Rondeletifcye Conchylium oder. die Gichtruͤbenwurnzel zu beichreiben und abzubilden , da fie Hoch beyde die Zeichnung uns ferer Partoregondel, nd wohl mit ſchmalerm Bauche, doch mit ihren gewöhnlichen. vier Zähnen, liefern. 24) Der Here Legationsrath Meuſchen hat zwar, ich weiß nicht mit wie viel Grunde, dieſe Schaale unter die Sracyel- oder Geilimidhnedien (murices) geſetzt, aber doch in alien feinen DVerzeicgniffen die Benennung der Bondeln, Rabufänccken oder Zipeme, "backen beybehalten, welche yon andern Schriftſtellern ihr einftimmig beygelegt wurde, IT. Gattung. Glatte Kahnſchnecken. 57 er ein groſſes Opfer bringen muͤſſen. bakshoorz. Grande, belle & trös-rare Hauptſaͤchlich fallen fie auf Dem. Tonne A mammelon. 5. Vorgebirge der guten Hofnung. Ihren hohen Werth bezeigen die hollaͤndiſchen Steigerungspreiße, weil daſelbſt ein dergleichen Stuͤck von 20 zu 50 bis 64 Gulden bezahlet wird. In unſern Sammlungen iſt keine Spur davon anzutreffen, und ich wuͤrde mein Werk gewiß mit einer ſolchen Seltenheit nicht haben zieren koͤnnen, wenn mich nicht meine gefaͤlligen Freunde Herr Spengier und Herr D. Bolten *) durch Ueberſchickung der ſchoͤnſten, unter ihrer Aufſicht gezeich⸗ neten Abbildungen, aus der Verlegenheit geriſſen haͤtten, ſie ganz uͤberge⸗ hen oder bloß anzeigen zu muͤſſen. C.) Kahnſchnecken mit gefrähnten C.) Ombia clavicula coronata. Windungen. XXI. Zafel. 777. 779. Tab. LXXIN, Fig, 777-709. on Ex Muf. Bol Fi & Fel Figur. En a I ) — — LXXIV. Tafel. 783. Figur. Vab.EXXIV. Bio, 783, 020. (Feldmann.) Die Eleine bel bandirte, oft G \ akiaın clavicula coronata ob- weiß gefleckte Mohrenkrone. ſcure faſciatum & maculatum. Gekroͤnte Tepelbak mit hellen Ban Corona aerhäopien. den. Liſteri Hiſt. Conc. Tab. go1. fig. 76. muta. Ueber⸗ H Argenv. *) Die 774. Figur iſt aus der koſtbaren Sammlung des Herrn Dr. Bolten in Samburg und von einem gemwiffen Deren Fiſcher dafelbft gemalet, welchem ich alle Zeichnungen, die aus dem Boltenſchen Rabinet angeführet werden, zu danken habe. Jeder Ken ner wird mir zugeftehen, daß Serr Fiſcher unter die groffen Zeichenmeifter gehörer, welche der Dildenden Natur ihren Fleinften Gedanken abzulauren, und ihr fo richtig nach⸗ zubilden wiffen, daß man oft in Zweifel beibet, ob man ein Werf der Natur oder der Kunſt vor fich habe. Unmoͤglich kann ich diefe Gelegenheit vorbey Jaffen, ohne die ge fällige Theilnehmung des Herrn Dr. Bolten, an der Beförderung meines Werkes und. - die groffen Talente des mit der Natur fo vertrauten Herrn Fiſchers mit einer dankbas ren Zufriedenheit öffentlich zu rühmen. Von Dannenark aus ift man ſchon gewohnt, Natur und Kunſt mit einander verfchreiftert zu fehen., Und Eönnen Fig. 775 und 776. und werden a wicht alle Hon meinem Sp- ngler erhaltne Zeichnungen dieſe groffe Meynung betätigen? Wie ſehr bin ich darüber vergnügt, Fünftig den Liebhabern meines nn beffere Kopien der Natur anbieten. zu Finnen! 58 I. Klaffe. I. Ordn. IT. Abſchnitt. IX. Geſclecht. Ueberhaupt werden diefe Hörner Agenv. Pl. 17. Fig. F. Couronne Ftbio- von den Kiebhabern bald gekrönte Tepelbacken, Rronenbörner, *) bald aͤthiopiſche oder Mohrenkro⸗ nen, bald gekroͤnte Troͤge, Seegel⸗ tücher, Seroldsmäntel, Koͤnigs⸗ börner, u. ſ. w. Im franzöfifchen Gondoles couronnees, Tonnes à mammelon couron&es, couronnes d’Ethiopie, im SHolländifchen ge- kroonteBakken,Kroorhoorns*) Kroon- teepelbakken, imsEnglifchen White monthed Melon. AethiopicCrown., in a1alaja Bia fempe, von den India⸗ nern der füdlichen Synfeln 7: in Ehina Ongle oder Boͤnigshorn ges nennet. Syn Anfehung der Farben hat man fie einfärbig braun, gelblich und röthlichbraun, zuweilen mit hel- len breiten Duerbanden, und weiſſen herzförmigen oder unregelnäffigen Flecken; zumeilen mitununterbroches nen fehwärzlichen oder mit unterbro> chenen gemwürfelten Banden, zuwei⸗ Ten auch mit braunrothen Wolken und Flammen gezieret, Die Zacken pique remarquable par fa couleur fauve & par [on couronnement garni de poin- tes avec un bouton dans le milieu, Co- rona aethiopica. Seba. Tab. 65. fig. 1. 4. 11. Cymbium eoronatum fafcia lata flavefcente diftin- ctum. — Tab. 66. fig. 9. Davila Cat. Syfl. Tab. 211. no.401. Con- ronnes d’Ethiopie dont une canelle A large zöne du milieu moins fonc.e & à feule fpire couronnee; l’autre a zöne blanche nute de fauve & la troifieme marbree de blanc & de marıon. Muf. Oudaan. p. 64. 0.745. Bruynagti” ge gekroonde Teepel baken. — Leers. p. 34. n. 83% d’Ethiopie fafcice. — Anonym. 63. p. 267. n. 46”. A mammclon couronnee & fafcice. Linn. S. N. Ed. X. p. 733. n. 373. Ed XII. P. 1195. N.43S. Voluta aethiopica , te- fta emarginata ventriccla ſpira corona fpinis fornicatis, apice papillari, colu- mella quadriplicata, Hab. #2 94, Per- ſico & Afat. — Muf, Lad. Ulr. p. 598. n. 241, Couronne Tonne welche die Krone bilden, find bey manchen kurz und ſtark, bey manchen lang und fehwächer, bey manchen gerade, bey andern einwaͤrts gebogen. Sn der Größe fteigen fie von 2 bis 3 zu 10 did 15 Zoll. Don allen Arten find bier Beyfpiele vorgeftellet, Gegenwaͤrtige Figuren von der Fleinen und mittleren Art, gehören unter die gelbröchlichen (tie Fig. 778. und 779 und braunrothen Gattung wie *) Die Benennung der Kroonenhoorens verwirft Herr Schynvoͤt in feinen Anmerkungen über den Rumph mit Recht, weil fie zu einer Bermechfelung mit einigen Arten gefrönter Höre - ner unter dem Befchlechte der Doluien oder Kegelſchnecken die naͤchſte Gelegenheit ge⸗ ir Eönnte, zumal da man für dieſe Kahnſchnecken bereits ſchicklichere Namen gefunden at, II, Gattung. Glatte Kahnſchnecken. 59 (wie Fig. 777 aus dem Boltenſchen Aabinet von dem geſchickten Herrn Sifcher gezeichnet) welche zuweilen, auffer dem heligelben Bande in der Mit: fe, noch mit fehneeweißen Flecken, (tie Fig. 783 aus der Feldmanniſchen Scmimlung) bezeichnet find. Men hat ße bloß als Abanderungen der groß fen Art (Fig. 784) zu betrachten, deren Verſchiedenheit größtenteils ih— rer jugendlichen Schönheit und einigen zufälligen Umſtaͤnden beyzumeſſen iſt. Sie haben einen fünfinal oder ſechsmal gemundnen bruffwarzenförmigen Zopf, um welchen fich, mit der Auffern groſſen Windung, gemeiniglich an Jüngern eine, bey eriwachsnern aber mehrere Reihen gerader, pyramidenförz miger, hohler Zecken herumfchlagen, welche die Arone der Windung ausmachen, woher fie die Benennung der gekrönten Tepeibacken erhalten. Die äuffere Flache iſt an allen diefen, wie an andern Kahnſchnecken, ſenkrecht geftreift und ihre Greifen find lauter Spuren der neuern Anfäge, wodurch die Betvohner allmaͤhlig die Schalen vergrößern. Die juͤngſten haben drey die ältern vier fihrege Falten an der innern Lefze. Ihr Vaterland ift im pers füichen Meere. LXXIV. Zafel. 780. Fig. Die braunroth gewölkt und ges flammte Mohrenkrone. Der bunte Kronenback. - Die äthyopifche Krone mit brauns rothen Zickzacks. Stanz, Couronne cthiopique marbree ou agatifee, Hol, gevlammde kroon Teepel bak. . Tab. LXXIV. Fig. 790, Ex Muf. Bolteniano, Cymbium coronatum, flammis Tar. rufis infignitum & nebulatum. N Fig, 7892. Muf. Gottvvald, Caps. V. Tab.I, a.b. $z - «3 Pollic. long. optime. Valentya Ooſtind. p 526. Uytmundende op een geele grond bruyn gevlammde Kroonbak. ’ — Deutfihb p. 18. Hebenftr. Muf, Richt. p. 303. Cymbium coronatum eX luteo & albo undofum, Eine vortrefliche Zeichnung des Herrn Sicher, von einer nicht min: der ſchoͤnen und feltnen Schale, die von den übrigen fogenannten Moh. renkronen heupffächlich dadurch un: terfchieden ft, daß man auf ihrem gelblichen Kleide die ſchoͤnſten braun rothen Winkelzuͤge und mit felbigen zuſammenhangende groffe Sn | glei⸗ colorum temperie varians. Seba Tab. 6:. fg. ı. Cymbium mammil- lare auriculis veluti exftantibus ſtipa- tum, fufcum, flavicant'bus & coeruleis maculis diflintum. Catini nomen vul- gariter obtinuit ab ufu: Ecueſſe p. 164, — Tab. 65. fig. ı2. Cymbi.ım mammil- lare coronatum, elegantiflime maculis velut cordiformibus ornatum, p. 165. H 3 Seba. Tab. CXXIV. Fig, 781. 782. 60 gleicher Farbe ſiehet, welche das reiz Kende Anſehen diefer an ſich merf- würdigen Schaleniche wenig erhöhen. Das hier, abgebildete faubere Stüd aus der berühmten boltenſchen Sammlung hat 5 Zoll in der Länge und feine Krone beftcht aus einer dop⸗ pelten Reihe hohler Furzer Zaren. In der fehönen Sammlungdes Herrn Inip. Wilkens in Rorbus befindet ſich ein Eremplar von 83 Zoll in der Länge 53 Zoll, im weitſten Durchmeſ⸗ fer, mit einer drenfach gezackten, prächtigen Krone, Man weiß fehon aus den allgemeinen Anmerkungen zu diefem Gefchlechte, daß die mei- 1. Staffe. IL Ordnung. II. Abſchnitt. IX. Geſchlecht. Sebalbid. Tab. 66, fig. 1. 3. 7. 15. 15. Cymbia coronata maculofa & undofä, venuftifima, marmoris in modum va- riegata. p. 16%. Davila Cat. Syft. p. 210. n. 395. Cou- ronne d’ Ethiopie peu commune, mar- bree par grandes taches blanc de lait & canelle fonce flottantes dans deux lar- ges zönes, à deux rangs de Spires cou- ronnees. Muf. Leers. p. 83. n. 822. Magnifique & rare couronne ethiopique roufle & ta- chetee deblanc. Capitaale roskleurige 'en. wit geplekte Agate-Teepelbak, ı4 fl. — 1b, n.823. 824. 13-ı6 fl, Ib... 8250120. ‚Linn. \.c. Voluta aethiepica, ften Kahnſchnecken zu einer anfehnlichen Größe gelangen, und deshalb von den Bewohnern der afrikanifchen und indianifchben Küften gebraucht wer: den, theils ihre Speifen darinn zu Eochen und aufzubewahren, theils aus ihren Kahnen das Waſſer damit auszufchöpfen, wenn fie vorher die Win— dungen mitten ausgebrochen haben, Bloß das Verlangen, den Liebhabern meines Werkes auf jeder Platte mehr, als nur einzelne Figuren zu liefern, ift Urfache, warum ich von fo oroffen Schaalen immer die beſten Stüce der - mittleren Gröffe zur Abzeichnung wähle, LXXIV. Safel. 781. 782. Figur. ‚Die würflich gefleckte oder ban⸗ dirte Mohrenkrone. Das Segeltuch. Leſer. Die braun gefleckte weiße odergelbs liche. Mohrenfrone. Hebenftr. Das getüpfelte Kronenhorn. Der gefrönfe Zigenbaf, Knorr. Stanz, Couronne ethiopique mouchetee ou fafciee. Hol, Tab. LXXIV. Fig. 781. 782. Ex Mufeo Feldmann. . . Cymbium coronatum flavefcens, binis ‘fafciis teflelatis cinctum ve/ fufcum, zonis continuis nigrefcen- tibus fafciatum. Lifter. H. Conch. Tab. 797. fig. 4. Buc- cinum perficum fafciatum, clavicula ‚ muricibus coronata. (absque plicis colu- mellae confpicuis.) Breran I. Gattung. Glatte Kahnſchnecken. Hollind. gebandeerde Kroon- Teepel-bak, Klein. | Gekroonde Agaate Teepel-bak met maesjes, Bon diefer Art find hier zwey Stuͤck abgebildet, eines aus der Sammlung des Herrn D. Seldmann von 4 Zoll inder Laͤnge, das ande te aus dem Anorrifchen Werke, theils um den Iedigen Raum diefer Platte damit auszufüllen, theils weil mir weder in der Natur, noch inden ſaͤmmtlichen Eonchyliologifehen Wer⸗ ken ein aͤhnliches Cxemplar zu Geſich⸗ te gekommen. Das erſte oder Fig. BL. it auf geibdraunlichem Grunde mit zwo Reihen ſchwaͤrzlicher Wuͤrfel in der Mitte des Bauches zierlich umwun— den, vierfach und ſtark an der innern Lefze gefaltet und mit einer einfachen Reihe kurzer, ſtarker Zacken gekroͤnet. Die Schoͤnheit ſowohl der innern als der aͤuſſern Flaͤhe war, mit einem blendenden pocellanartigen Glanze, wie faſt alle Schnecken und Muſcheln des ungemein auserleſenen Feidman⸗ niſchen Babinettes, erhoͤhet. Die zwote oder Fig 782. iſt von Herrn 54ppe, weil Fein Original darzu vorhanden war, aus dem Knor⸗ riſchen Werke, auch in der Rage nach⸗ gezeichnet worden, in welcher von den gewoͤhnlichen ſchregen Seitenfal⸗ 61 Bonan. Muf, Kirch, p. 449. fig. 1. Coch- lea /atina, velum nauticum di&ta propter figuram , in qua navium Carbafüs ex- primitur; in Perfo mari colligicur. Cardo circa quem turbinatur, aliquan- tulum eminetillumque tubera quedam aculeata coronant. Colore exprimit candidum marmor; maculæ quedam caftaneo vel violaceo colore certo or- dine ac intervallo in gyrum difpofite, inftar operis fegmentati, duabus zonis eam cingunt in medio. Pars concaya nitet ut Porcellana Sinenfis, Hebenftr. Muſ Richt, p. 303. Cymbium faſciatum, clavicula muricibus corona- ta, & coronatum, latioribus & fufcis in albo maculis, Leffer. S: 57. k. p. 282. Tab. VIII. fig. fs. Cymbium, Cochlea latina vel Per- fica. Velum nauticum. Klein. $. 219. 1V. 3. p.8r. Cymbium coronatum tefleris caftaneis & violaceis ſuper candido falciartum, intus quafi porcellaneum, corona angufta, circa mucronem inftar emboli vel opturaculi prominulum. Seba Tab, 65. fig. Io. & a — Tab. 66. fig... Cymbium corona- tum fafciis teffelatis, ore leviter carneo, - Pr 165. 176. K»orr. I. Tab. IV. fig. 1. Cymbium -mammillare coronatum & teflelatum, Davıla Cat. fl. pe 211. n0.40 , Com- ronne d’ Ethispie fauve à taches brunes difpolees en deux zönes & à une feule « fpirale couronn°e. ; Auf, Leerfian p. 833. n. 826. Tonne & . mammelon d’un jaune clair, mouchetee &couronnde Ligtkleurige geelekroon- teepelbak met maesjcs, ı35fl. ıokr. ten 62 I Klaſſe. I. Ordnung. IT. Abſchnitt. IX. Geſchlecht. ten der Schaale nicht3 wahrgenommen werden kann. Das merfwürdige diefer Abänderung beſteht in den zwey ungetrennten Banden, die viel dunk⸗ ler, als die Grundfarbe ausfallen; da fonft alle bandirfe Mohrenkronen ein oder zwey hellere, breite Banden zu haben pflegen, Aush diefe Art fällt, nach des Bonanni Ausfage, im perfiichen Meere. ° LXXIV. Safel. 783. Fig. Tab. LXXW. Fig. 783. fiehe oben &. 57. pas 57. LXXV. Tafel. 784. Fig. Tab. LXXV. Fis 784. LXXVI.Safel. 786. gigur. Tab. LXXVI Fig. 786. Tab. Ex Muf. Bolten. & noftro. LXXV, Die große ſtark · und ſenkrecht Cymbium coronatum fuſcum vel und gezackte Mohrenkrone. rufum, maximum, corona triplici LXXVL 2 » 2, : Le : Fi Dasgroße Mohrenſegel. muricibus rectis, validis. 734. 786. Der Heroldsmantel, Rumph. und Keßer. Das andere Segeltuch. Ebend. Velum nauticum. Paludamentum. Stanz. Couronne d'’Ethiopie brune. Soll. Groote bruyne kroon-tee- pelbak. engl. Ceram Coronet. Perzv. - Bon dem gefchieften und der Nas tur ſehr getreuen Pinſel des ham⸗ burgiſchen Herrn Sifcher find hier abermal aus der Foftbaren Bolten ſchen Sammlung, zwo fehone Moh⸗ renkronen vorgeſtellet. Fig. 784. iſt ein groſſes braunrothes Exemplar, 73 Zoll lang 5 Zoll breit, mit einer prächtigen, dreyfach gezackten Krone, An dieſem Exemplar iſt beſonders der breite ſtarke Fluͤgel merkwuͤrdig, der ſich unten am Rande der aͤuſſern Lefze Rumph. Tab. 31. B. Cochleæ Perſicæ fi latinæ altera ſpecies. Tvveede gekroon- de Bak. Gerf: Cat. raiforne, 1736. p. 89. n. 106. La Gondole. Couronne Erhiopıque. Petiver. Agat. Amb. Tab. VIl.fig.s. Cym- bium ceramicum minus, corona wuri- catum. Ceram Coronet. Gualt. Tab. 29. H. Cochlea longa pyris formis, intorta, cylindroidea umbone muricato feu coronato radiis coronae ra- rioribus & perpendiculariter eredtis, ob- fcure ftriata, caftaneo colore depicta & lineata. \ ' Hebenffr. Muſ. R. p. 503. Nom. Rumph, Lefer. S. 57. I. 1%. p. 283. Cymbium fecundum, Paludamentum. | Kleis. S. 219. IV, 2. p. 81. Cymbium coronatum minus, læve, rufum, co- rona angufta. e J— Seba Tab. 64. fig.4. & Tab. 66. Fig, 2 & 8. Cymbium coronatum dilure flavi coloris ex coerulefgente & fufco nubium / forma IT, Gattung. Glatte Kahnſchnecken. Lefze, hinter den Zaden derfelben zeiget. Fig. 786. iſt ein gelbliches einzeln geflecktes Eremplar, aus eben der Sammlung, mit Eürzern Zacken 52 Zoll lang, 32 breit, Meine grofie Mohrenkrone, beträgt 72 Zoll in der Fänge, 43 in der breife. Cie hat, wie die erften forma maculatum. Dentes coronz alte aflurgunt. p. 166. Davila Cat. Syftem. p. 210. Couronne d’ Ethiope 3 deux rangs feulement de fpires couronnees, Muf. Oudaan, p. 64. n. 745. Bruynagtige gekroonde Teepel-bak. Cowronne d’Ethiopie brune. — Leers..p. 23. n. 823. Couronne - d’Eth, agatiſce. Agate Teepel- bak. Lin», locc. all. Yoluta Ethiopica. Eleinern Figuren diefer Art, auf hell braunem Grunde mitten über den Bauch eine noch hellere, breite Binde und an der untern Seite viel große weiße Flecken, befonders in der Nachbarfchaft der Krone, auch eine drenfa: che Reihe Furzer Zacken. Merkwuͤrdig ift ed, da die Fleinern Mohrenkro- nen gemeiniglich 4 Falten haben, daß an den groffen Eremplaren die unter: fie oder die vierte mehrentheils ganz vertvachfen zu fenn feheinet. Das Un: terfcheidende diefer Art von der Folgenden beftehet. 1) inden weitläuf: tiger von einander abftehenden Umdrehungen der 7 Getvinde, wovon die 4 legten zwifchen der Krone den eigentlichen Tepal oder die Warze ausma— en, und einfärbig weiß oder braun, die erftern aber weiß und braunroth marmorirt ausfehen; 2) in der verhältnißmäfligen Kürze der UM , ge tade aufwaͤrts gerichteten hohlen Zaren. LXXY. Tafel. 785. Figur. Tab, LXXV. Fig,785. Ex Muf. Bolten, - Die Mohrenkrone mit eingebo- . genen Zacken. Aus China MT. Die Aethiopifche Krone, Die ges Erönte Tepelzoder Zitzenbacken. Chi- Das ” Das einfarbige braune Kronenhorn Hebenſtr. Das Segeltuch. Leßer. So wohl die bey den vorigen Fi⸗ guren angefuͤhrten allgemeine Benen⸗ Conchylien⸗Cabinet Ill. Band. Cymbium corona ſimplici, mu- ricibus incurvatis. Rumph. Tab. 31. A. Cochlea perlica ſ. latina. Kroon-Teepelbak. Petiv. Aguat. Amb. Tab. II. fig, 13. China Coronet, Gualt. Tab. 29. I, Cochlea longa pyri- formis intorta, cylindroidea, radiis co- ronz fpiflioribus gracilioribus & aliquan- tulum umbonem verfus inflexis. J 63 . Tab. LXXV, Fig. 785. nennung Tan. 64 I. Kaffe. I, Ordn. IT. Abſchnitt. IX. Geflecht. nungen, als die Haupteigenfchaften anderer Aronenzizenbacken, find auch auf die gegenmwärfige anzuwen⸗ den, Das Eigenthuͤmliche diefer Art beſtehet hauptfächlich in a) der Fürzesn, ſehr getwölbten Sorm der Schaale; b) inden enger zuſammen⸗ gedrehten Windungen, die mitten einen ganz flachen Knopf oder Tes pel bilden, um welchen c) fich Die fehmalern Zacken der Krone nicht tie an den vorigen, aufwärts in die Höhe richten, fondern alle fich eins waͤrts biegen, und die gewundne Warze gleichfam unter dem Schuß ihrer gegeneinander gerichteten Spis gen verbergen, welchen Unterſchied Gualtieri am deuflichiten bemerkt zu haben ſcheinet. „Wenn man diefe Hebenjtr. Muſ. Richt. p. 303. Cymbium coronatum rufum, Klein, S. 219. IV. I, p.21r. Cymbium coronatum magnum, 15 pollicum lon- gitud. & 9 pollic, latitudine, maculis al- bis, intus albidum, Leffer. S. 57.k. p. 282. Velum nauticum, Seba. Tab, 64. fig. 2. Cymbium mammil- lare dilute fuflcum cujus apicem ſpinæ, tanquam folisradii, in ambitu coronant, Davila Cat. Syff. p. 210. n. 397. Gon- dole mammillaire ou Conronne d’ Erhio- pie, Muf. Oudaan, p.65. n.733. 12 Duym "lang, & Duym dik, — Leers. p.83. n. 822. 324. Couron- ne Ethiopique. Tonne à mammelon agatilce & à tres-belle couronne, ı13- 16 fl. | Linn, locc. all. Voluta aethiopica. „Mohrenfronen, ſagt Rumph, mit ihrem gewundnen Theile in die Höhe „hält, fo ft fie einem Danzerhemde (Paludamentum) oder Eaiferlichen Leibrocke nicht unähnlich, Oben ſtehen viel Zacken in einen Kreis, wie an einer Arone, Dorn an der äuffern Mündung, welche mit kenem „Deckel verfchloffen wird, gleicht fie einem langen Troge — Die groffen „Schnecken find funfsehn oder 16 Zoll lang, und 9 Zoll breit. In Amboina „werden fie gar nicht, an den ſuͤdoͤſtlichen Infeln aber haufig, befonders „an der Inſel Key, gefunden. LXXVI Zafel. 786. Figur, fiehe oben ©. 62. 787 und 788. Figur. Die marmorirte Mohrenkrone XxvI. mit Fangen ſchmalen Zacken und ver- Fig. 787 780° laͤngertem Zopfe, Die Tab. LXXVL Fig. 786. vid. fupra pag. 62, Fig, 787. 788. Ex Muf, Spengleriano, Cymbium coronatum rarifimum angultius, ex aurantio & albo ele- gantif- II. Gattung. Glatte Rabnfchneden. Die langgezakte, marmorirre, felene Mohrenkrone, vom Borges bürge der guten Hofnung. Stanz. Couronne ethiopique marbree à piquans tres -allonges. Soll. Langgetakte ongemeene Asate-kroon-teepelbak, Diefes ungemein felfne Pracht: ſtuͤff vom VDorgebürge der guten Hofnung iſt aus dem groſſen Speng- leriſchen Rabinetre, und unter ſei— ner Aufficht von einem Zeichenmeifter gemalet worden, deffen fehöpferifchen Pinſel die Natur ſelbſt geführet zu haben feheinet. Inder Folge werden von diefem groffen Meifter, den ich noc) nicht zu nennen weis, mehrere Gemälde vorkommen, die alles, was ich in diefer Ark jemals geſehen, über: 6; gantifime marmoratum, longifi- mis & tenuioribus muricibus, pa- pillam produttam exfuperantibus, armatum, columella triplicata, Cz- pätis Bon.« Spez. Figuram non eandem, analogam tamen triplicataım & fafciatam acu- leis longiffimis, reprxfentat. Seba Tab. 65. n. 1.2. p. 165. Muf. Leers. p. 84. n.829? Zeer fraaye hoog getopte en ongemeen geelen vvit geteekende Kroon- Teepelbak. Tres-bel- . le couronne Ethiopique à tete allongee, » color&e de jaune & de blanc. 28. — Koening. P.40. n.Jo1? ongemeen fchoone geagaatifeerde bonte kroontee- pelbak. Tres- belle & rare couronne ethiopigue agatiſte brune & tachetée de blanc. 37 fl Linn. locc, all. Voluta aethiopica, 1 treffen. Es gereicht mir zu einem Vergnuͤgen, wofuͤr ich die Empfindungen meines dankerfuͤllten Herzens nie laut genug ausrufen kann, daß nicht al- lein die Krarurforfchende Geſellſchaft in Danzig, befonderd der Herr Baron von Zorn, fondern auch, Männer, wie mein Chemnitz, $eld- mann? Spengler, Bolten u. a. m. fich der Beförderung und der Ver⸗— fehonerung meines Konchylienwerkes mit einem fo rühmlichen und beftändig wirkſamen Eifer annehmen, und mich nun in den Stand gefegt haben, den bisher betretenen Weg ungehindert und mit fehnellern Schritten, als bis: hero, fortzugehen. Ich denfe von jego an in jeder Meſſe wenigftens zwan— zig Platten zu liefern, mit den Befchreibungen aber fo hurtig, als es meine Sefundheitsumftände verftatten, nachzukommen, und hoffe nun in wenigen Jahren ein Werk gluͤcklich zu vollenden, deſſen Bearbeitung mir ſo viel groſſe Maͤnner ſo großmuͤthig und emſig zu erleichtern belieben. Einen Vortheil mehr fuͤr die Liebhaber meines Werkes, und eine Beruhigung mehr fuͤr mich, darf ich bey dieſer Gelegenheit nicht ganz unberuͤhret laſſen. Ich habe das Gluͤck gehabt, noch zween geſchickte Kuͤnſtler hier zu finden, wel— che die kuͤnftigen Platten durch ihre Beyhuͤlfe verſchoͤnern zu helfen N | en 66 I. Klaſſe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. IX. Geſchlecht. chen. Damit aber Kenner und Liebhaber von den Vorzügen des einen und des andern felbft urtheilen mögen, will ich in der Folge bey jeder Figur den Anfangsbuchitaben der Namen diefer beyden Künftler ſtechen laſſen. Ein M. wird auf die Figuren des Herrn Mund, ein X. hingegen auf die Zeich- nungen eines gewilfen Herrn Kruͤgers zielen, von deſſen frühzeitiger Ges ſchlicklichkeit ich mir viel-angenehme Hofnungen mache. Die Happifcben Zeichnungen werden fich aus dem Mangel eines. beygeferten Buchftaben, die Zeichnungen fremder Meifter aber daraus beurtheilen laſſen, wenn in der Befchreibung entiveder das Boltenfche, Chemnigifche oder Spenge lerifche oder das Babinet der Danziger Naturforſchenden Geſellſchaft angefuͤhret wird. Den Schluß dieſer Familie mache ich alſo mit einem Meiſterſtuͤcke der Natur und Kunſt. Ich vermuthe, daß es noch in keinem konchyliologiſchen Werke vorkoͤmmt, und habe den Seba und- Meuſchen bloß um der ſchein⸗ baren Aehnlichkeit willen angefuͤhrt. Dieſe hoͤchſt ſeltne, langgezakte Mohrenkrone iſt von einer ſchmalen geſtreckten Figur, auf einen orangen⸗ farbigen oder hochgelben Grunde, mit häufigen weiſſen Flecken von unterſchie— dener Gröffe vortreflich marmoriret, drenfach gefalten, mit einem ſechsmal getwundenen verlängerten Tepel oder Warze, und mit einer Doppeit ges zakten Arone gezieret, deren äuffere dünne Zacken zum Theil über den Zopf hervorragen, und fich, wie an der vorigen Ark, ein wenig einwaͤrts biegen. Sch bin ungemwiß, ob die mit a8 und 37 fl. bezahlten Mohrenkronen eben diefelben gemwefen. Indeſſen haben fie, der Befchreibung nach, mit gegens märtiger viel Aehnlichkeit, und ihr Meiß zeiget, daß fie wenigfteng unter die feltenften Stüde diefer Ark - gehören, | XV, Kapi⸗ EHER CARE XV. Sapitel. Allgemeine Anmerkungen Familie ie über di zluͤgelſchnecken. der 68 XV. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen Pr diefem Gefchlechte, das an ſich ungemein zahlreich, fo wohl in feis nen Sattungen, als Abanderungen it, haben die Alten fo wohl, als auch einige neuere Konchyliologen immer in Beurtheilung der Schaalen, welche darzu gerechnet werden müßten, viel Schwierigkeiten gefunden, Die vorzäglichhte Deranlaffung ihrer Zweifel und Bedenklichkeiten beftand wohl Hauptfächlich in den mancherley Geftalten, welche die Fluͤgelſchnek⸗ Een von ihrer erften Jugend her annehmen, ehe fie zu ihrer Bollfommen- heit und einem reifen Alter gelangen, Man weis, daß faft alle Familien der Schneffen, befonders auch die Sturmbauben und Purpurfchneffen von ihrer Entſtehung an, manchers ley Veränderungen ihrer Mündung, Lefzenſaͤume und anderer Fortfäge der duffern Schaalenfläche unterworfen find; an feinem diefer Gefchlechter aber wird man in der ganzen Form der jugendlichen und erwachſenen voll⸗ Eommnen Schaalen einen fo beträchtlichen Unterfchied wahrnehmen, als bey den fo genannten Lapphörnern und Krabbenſchnekken. Es gehöret in der That viel Aufmerffamfeit, viel Kenntniß der unterfiheidenden Karak- tere und viel Gelegenheit dazu, eine Menge Vergleichunger unter mancher: ley dahin gehörigen Schaalen von 'unterfehiedenem Alter anstellen zu Föns nen, um feinem Urtheil Zuverläßigkeit und. feinen Muthmaſſungen Gewiß⸗ heit zu ertheilen. Tr ae — Die Verwapdſchaft der Sluͤgel- und Rahnſchnekken oder Mollen gründet ſich vornaͤmlich auf die Laͤnge ihres Körpers, ihrer Mündung und auf den ähnlichen Bau ihrer innern Eintollungen. ° Die Kahnſchnekken haben zwar eine weite, ftarf ausgehöhlte, diefe hingegen eine ziemlich enge . . Mündung von ungleicher Weite, die fich aber bey den. meiften in einen Fluͤ⸗ gel auöbreitet, welcher mit feinem Saum oft fehr weit von der innern Lefze uoͤbſtehet, und alfo eine weite Mündung mit engem: Schlunde zu bilden ſcheinet. Die an der innern Lefze der Kahnfchneffen wahrzunchmende fehrege Salten oder Zähne fehlen an einigen Arten der Flügelfehneffen gänzlich ‚an andern, befonders an den Ranarien⸗ und Krabbenſchnekken, ift an beyden Kefzen eine groffe Menge, aber viel zarterer Guerfalten und Strihe, wovon an den innern Einrollungen feine Spur gefunden wird, wahrzunehmen, Am Mangel der Anzeigen diefer ftärkern Falten unter | Mr 7 ſcheidet über die Familie der Fluͤgelſchnekken. 69 ſcheidet man vornaͤmlich die innern Einrollungen der Fluͤgelſchnekken von dieſen Theilen der vorher beſchriebenen Mollen. Ich Habe auf der agfen und zoten Vignette verſchiedene, nad) zwey⸗ erley Richtungen durchfehnittne Arten von Fluͤgelſchnekken abbilden laſſen, welche mir theils von meinem theuren Chemnig überfchieft, und von feinen eignen Händen zubereitet, aber auch zum Theil von einem hiefigen Kuͤnſtler bearbeitet worden. Die ı Sigur der agten Vignetre ift ein ſenkrecht auf⸗ a9 und geſchnittnes und abgeſchlifnes, die 1 Figur der zoten Vignette ein quer Zange" durchſchnittnes Fleiſchhorn oder Stumpfchen der groſſen Lappenfchneks Fe, An der erften Figur fiehet man lit. A -E die vorn fpigig sulaufende — Kegel jeder Windung, deren jeder die Form des ganzen Stuͤmmels oder a9. SFig.n Stumpfchens haf, an der ı Sigur der Zoten Vignette wird man deutlich, die Einrollungen A-C gewahr, welche fie mit den Walzen (22te Vignet. 33 ©. 139 des 1 Bandes) und beſonders mit den Voluten (2ate Vignette, S. 195 Ebendaf) gemein haben, An der ofnen fiebenzaffigen, gefleckten Arabbe (ate Fig. 29fea.Bia. Vign.), an dem durchfehnittnen Weibchen des Körpers (Fig.4), inglei-s;, — chen an dem kleinen Franſchehorn (30 Vign. ꝛte Fig.) find alle dieſe Res 30 Bu. gel gerade zur Hälfte durchfehnitten und abgefchliffen, um die fortdaurende? is Derbindung derfelben deutlicher einzufehen. Die ofne bucklichte Kanari⸗ enſchnekke (29te Vign. 3te Fig.) und der Pelikansfuß (z3ote Vign. 3te a9 Bigr, Fig.) erfcheinen in einerley Bau mit dig. ı beyder Dignekten, zum en hen daß an allen Fluͤgelſchnekken einerley innerer Bau Statt finde, In meiner fuftematifchen Tabelle hatte ich dad Xte Gefchleche der Slügelfchnekken in halbe und vollkommne, die legte aber wieder in ſol⸗ che Flügelfehneffen getheilet, die entweder A) einen glatten, oder B) ei- nen gezackten, oder C) einen unausgewachfenen Slügel haben, Diefe Eintheilung mar nicht mit genugfamer Zeit und Ueberlegung gemacht, weil auch unter den halben Flügelfchneffen Schaafen mit unvollfommnen oder noch fehlenden Flügeln vorfommen. Ich denke daher in der nachftchenden Zabelle die Sache beffer und deutlicher auseinander gefeget zu haben, und erinnere nur noch hiebey, daß man von allen Arten der en. 82 unvolls 70 XV. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen unvollkommne Schaalen findet, welche man aber nicht als eine beſondre Gattung, ſondern als jugendliche Wohnungen der einen oder der andern Art betrachten muß. Die Urſache, warum ich die unvollkommnen Fluͤgelſchnekken aller Hauptgattungen auf den letzten Platten dieſer Familie beſonders abbilden laſſen, iſt vor der Beſchreibung derſelben angefuͤhret worden. Ich koͤnnte hier noch die Urſach anführen, daß es zum Theil auch deßwegen geſchehen, weit fie zu der Zeit, wo man die Stuffen ihres Wachsthums noch nicht Fannte, gemeiniglich eigenthimliche Gattungsnamen und oft ganz andere Benennungen, als jezo befamen. Sie Fönnen auch, da man fie nur felten in Kabinetten zufammen antrift, auf diefe Weiſe mit Einem Blicke deutli- cher überfehen, und nach den abnehmenden Stuffen ihrer Unvollfommene beit beurfheilet werden. Die Natürlichfte Eintheilung diefer weitläuftigen Samilie ſcheint mir folgende zu feyn. Alle Sluͤgelſchnecken haben — — entweder eine glatte oder eine gezakre Lefze —— Befje 4. II., an diefer aber ie entmweder fhmal oder breit und nnd einwaͤrts auswaͤrts gebo⸗ — —— gebogen gen erſcheinet. entweder einen oder viere oder ſechſe bis Zakken oder dreyzehn Halbe Fluͤgel⸗ vollkommen inger. Gänfefäffe. ſchnecken glattrandige Pelikansfuͤſſe. Krabbenſ bnek⸗ alatae. fp- I. Fluͤgelſchnekke Weiſſer Sechter. ken. Als Alatae Nr Rampfbäbne, Bootshater, Loͤhoͤniſche und ſp · II. Pugiles. gelbe und bunte Buanarienfchueks Brabben, Podar fen, Befaansfegel, grakrebfe, acht⸗ finzrige Krab⸗ Lapphoͤrner. pph ben, Sonnen⸗ ſtralkrabben. Die halben Fluͤgelſchnerken werden im Lateiniſchen Cocblese vel Cochli- xungen. es Semi- alatae, im Franzoͤſiſchen Dem - äölees, im Holländifchen Halue Vleugel-hoorens, die velgommne glattrandige, im Dein. auch reit⸗ über die Familie der Fluͤgelſchnekken. 71 Breitlippen, Ohrenſchnekken, Beſaansſegel und Lapphoͤrner, im Ras teinilchen Cochleae vel Cochlides alatae, item auritae, Turhines alstz vel auritaà, Hollaͤndiſch Bezaantjes, Vlexgel- of Lapphosrens, die gezackten oder gefinger⸗ ten, im Deutſchen Fechter, Kampfhaͤhne, Engelsfluͤgel, Pelikans oder Gaͤnſefuͤſſe, Bootshacken, gelbe und bunte Krabben, Dodas graſchnekken, Sonnenſtralenkrabben, im Pateinifchen. Prgzles, Pes An- feris vel Pelicani, Ataci &c. im Franz. Ailtes à deigts, Pattes d’oie ou de Pelican, Araignees, im Hol. Schermers , Pelikaans- voeten, Krabben &c. Dftind, Tallan, Maleiſch. Bia Taylala, Bia T’unjoncan, Bia Cattam. Bam daiſch Sipe cornuti genennet, Don den übrigen, befonders italiänifchen und englifchen Benennungen, wird man 0m jeder Art feldft nöthige An— zeigen finden. Ein weſentlicher Karakter aller aͤchten oder ausgewachſenen, fo wohl ſchmal als breitgeflügelten, auch der gefingerren Fluͤgelſchnekken be—⸗ ſteht in der balbmondförmigen Zinkerbung vorn am obern Stande der Auffern Refze, (S. 29te Vign. 2. 3. 4te Fig. lir. F.), die erft alsdann recht29 ion. fühlbar wird, wann der Flügel feine vollfommne Bildung erhalten. Beni. 188 manchen ift fie bloß in diefen Rand gleichfam eingefchnitten, bey andern, befonders bey den Arabbenfchnefken (Fig. 2. F.), ald eine hohle Rinne nach auswärts gebogen. Diefe Einbiegung oder Auskehlung fcheint, nach ‚allen Vermuthungen, die Abſicht zu Haben, dem Beinchen, welches da; ſelbſt am Fleifche der Bewohner figet, und womit fie wider einander fechten, einen bequemen Raum zu Taffen, fich hin und her zu betvegen, *) Ueberhaupt Hat man bey diefem Gefchlecht befonders zu betrachten 1) die Windungen, die bey allen in einer bald laͤngern und ſtark zugeſpitz⸗ Windum ten, bald Fürzern und ftumpfern Pyran:ide hervorftchen, an den we— niaften glatt, an den meiften aber mit Salten, Knoten oder Zakken be> ſetzt, Hin und wieder auch mit Eleinen, weiſſen Klammern beleget find. Idhre Zahl befäuft ſich an alten auf fieben bis achte, das Anspfchen der Spitze mit gerechnet. Bey den Seifch- Zacken= und groſſen Lapp- börnern N fie am ſtaͤrkſten A in den Auskehlungen, wie 3 der \ “) Ch Rnorrs Ronchylien VI Th. p. 65. Tab. ZAXIU 2 72 XV. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen der ganze Leib, tief gefurcht und geftreifetz an den Admpfern oder Sechtern Fürzer, weniger ausgefehlt und mit ftumpfern Knoten befegetz bey allen Krabbenſchnekken, bloß die acht und dreyzehnfingrige, Enoficht gewundne, ausgenommen, feharf gerandet und ausgekehlet. An der einzigen achrfingrigen, deren unvollfommne Schaalen die Gicht: ruͤbenwurzeln heiffen, ift oben die Spige der Pyramide fo abgeftumpft, daß man die fegten Windungen, in einer geraden Fläche ineinander ge dreht, erblikket. | De 2) Den Rörper. Diefer beftchet aus der erſten und größten Windung. Körper. Fluͤgel. Don der Seite des Bauches, ohne den Flügel, oder im unvollkommnen Zuftande betrachtet, Bidet er einen vorn fehmal zulaufenden Kegel, deffen Grundfläche fich mit der breiten Fläche der entgegenftehenden Pyramide der Windungen vereiniget. Am Bauche find alle Flügels ſchnekken glatt, auf dem Rücken aber Haben die meiften bald fehiwächere, bald ftärkere Furchen und Duerfireifen, Diele find aufferdem noch mit einen einzelnen ſtarken Zaffen und Knoten, einige Lapphörner aber, und befonders die Arabbenfchnekfen mit drey oder vier Enofigen Querwul⸗ ften befeget, und in den Zwifchenräumen ſtark gefurchet. Da 3) Den Slügel, als den merfwiürdigften Theil diefer Familie, Er ift, wie die obige Tabelle zeiget, entweder ganz einfach, ſchmahl, und mit einen einwärts gebogenen Rande verfehen, wie an den halben Slüs gelſchnekken; oder, zwar auch) einfach, aber breit mit auswärts ges bogenem Rande; wenigſtens pflegt bey diefer Ark allemal der Flügel fo weit abitehend und fo breit zu feyn, daß man den Karakter vollEommmner glattrandiger Fluͤgelſchnekken fo leicht nicht an ihnen verfennet. An einer dritten Art ift eben diefer Flügel bald in einzelne, bald in mehrere Fortfäge getheilet, welche man Singer zu nennen pfleget. Hieraus ent⸗ ſtehen die gefingerren SlügelichnekEen, welche theils Sechter, mit einem Finger, theils Böänfefüffe, mit vier Yingern, theils auch, wenn fie deren mehr, als viere haben, Arabben heiffen, und ztvar Bootshaken oder TeufelsElauen, wenn man daran ſechs Klauen, gelbe oder gefleckre Krabben, wenn man fieben glatte, Podagraſchnekken oder SEfors pionen, wenn man fieben Enofige, Gichtrüben, wenn man acht glatte, Sonnen⸗ l über die Familie der Fluͤgelſchnekken. 73 Sonnenfiralfrabben aber, wenn man daran 13 Klauen oder Finger zaͤhlet. Bey allen Fluͤgelſchnekken legt ſich der untere Theil des Fluͤgels veſt an den Windungen an, und greift mit dem anliegenden Lappen oder Fort⸗ ſatz bey den ſchmalgefluͤgelten weiter nicht, als bis an die zwote, bey den breitergefluͤgelten bis an die dritte und vierte Windung, bey man— chen aber uͤber die Spitze aller Windungen hinaus, und verlaͤngert ſich bey den Krabbenſchnekken erſt in eine hohle, uͤberragende Rinne, hernach in einen langen, krummen Hafen, auf deſſen Urſprung alle Gewinde, wie bey den Lapphörnern auf der Verlängerung des Lappens, ruhen. Bey den fogenannfen Sommerfproffen unferfcheidek er fich von den Rappen anderer Flügelfchneffen durch eine Doppelte Einkerbung des Randes am untern Fortfag. Bey den eigentlichen Sechtern oder Kampfhaͤhnen bildet er eis nen gerade unferwärts ſtehenden, bald längern, bald Fürzern Singer, in Form einer ofnen inne, deren innerer Hand fich dis an die dritte Win⸗ dung anleget. Dieſe Flügel von unterfchiedener Bauart find eigentlich der Theil, melchen die Bewohner am fpdteften anbauen, und nur in ihrem reifften Al⸗ ter zur Vollkommenheit bringen, Daher kommen die mancherley For⸗ men und Siguren von einerley Schnekkenſchaale, nach den unterſchie— denen Perioden ihres Alters. Alle Fluͤgelſchnekken haben anfaͤnglich un⸗ vollkommne Schaalen, weil fie nothwendig erſt jung ſeyn mußten, ehe fie ‚alt werden Fonnten. Das Ieste gilt freylich von allen lebenden Befchöpfen, alfo auch von allen Familien der Schneffen, an Feiner aber ift ein fo ein— leuchtender Linterfchied zwifchen jugendlichen und alten Stuͤcken, als an diefer, wahrzunehmen, Rumph hat den meiften jungen Echaalen, fo lange fie noch dinne,ge.is, feicht und am Flügel nicht völlig ausgewachfen waren, die Benennung deren {nd Weibchen, auch wohl der Stümmel oder Stumpfchen ertheilet. Jchme. habe mich in der Folge beyder Namen, doch mit der nähern Beftimmung im Ausdruck dedienet, daß ich unter den Weibchen allemal ſolche Schaalen, die fihon einen merklichen Anſatz des Fluͤgels, und bey den — nfang 74 XV, Sapitel. Allgemeine Anmerkungen Anfang der hohlen Rinnen, aber noch eine dünne Schaale Haben, unfer den Stumpjchen aber foiche verftche, die weder einen Fennbaren Flügel, noch) Biel weniaer Infäge der hohlen Ninnen zeigen, aus welchen fich im Alter. die Frummen Zaden der Krabdenfchnefken bilden. Man hat von den unvollkommnen Stügelfchnekken auch noch anzuz merken, daß die Mündung und Lefze derjenigen, welche im Alfter an diefen heilen inmvendig ein fehones Roth oder Violet, aud) häufige Selten ha= ben, in der Jugend ganz glatt und glänzend weiß ausfehen, alfo erft im zunehmenden Alter die Neige, welche man bey andern Gefchöpfen haupt⸗ fächlich in der SZugend findet, erhalten. Zur nähern Kenntnig diefer Fa: milie ift es nothwendiger, ald bey irgend einer andern, fo vielerlen Exem— pfare, als man auftreiben Fan, von derfelben zu ſammlen, um aus der Menge die ſtufenweiſe Veränderungen der Schaalen von der erften Jugend bis in ihr fpäteftes Alter beobachten, jedes Stumpfchen zu feinen dchten Geſchwiſtern, jedes Weibchen zu ihrem eigenthümlichen Männchen legen zu koͤnnen. . Die Meynungen der Konchyliologen waren vor nicht gar langen Jah⸗ ren wirklich noch ſehr getHeilt, wenn es auf die Frage anfam: ob die foges nannte Stumpfchens in der That nur junge Slügelfchneften wären, oder ein eignes Gefchlecht und eigne Gattungen ausmachten? Der Archiater und Ritter von Linne war der erften Meynung zugethan a), die auch Herr Dosmaer im Haag b), Herr Adanfon c) und Hetr a fionsrat 2) ©. deffen Syft. Nat. Ed. X, p. 745. Ed. XD. ps 1211. Strombi junioris leffae carent omni labro er turbinatae exiftunt, quas ad diſtincta genera perperam rerulere Authores. 6b) Im Indice zum Seba, bey der gaten Tafel, wo er ſagt: Quae inter has Cochleas fecminse -vocari folent, nondum ad juftum incrementi terminum pervenerunt, ©) Cequid, p. 140. Cette coquille ne prend de P’epaiffeur & de l’etendu£ 4 la levre droite que lorsqu’ elle a atteiht une..longueur d’environ trois pouces; mais toutes celles qui font par- venues ä cette grandeur, n’ont pas pour celä cette levre Epaiffe. Il y en a qui, comme les jeunes , !’ont extrömement mince, tranchante, fort reflerrde, fans evafement & fans canal, ce qui leur donne un air tour different, & capable d’impofer aux obfervateurs qui n’ont point v& Jes animaux des unes & des autres. tiber die Familie der Fluͤgelſchnekken. 75 fionsrath Meuſchen d) beftätigten. Der um die Konchyliologie fehon längit fo feht verdiente Herr Sarnifonprediger Chemnitz, von deifen groſ⸗ fen, täglich) anwachfenden Kenntniffen in diefem Fach ich immer neue Pro- ben echalte, und ihn, fie meinen Spengler, gern für meine Tiebreiche Lehrer erkenne, fehien damals, als er die ſchoͤnen Anmerkungen zur deuf- fchen Ausgabe des Rumph lieferte, der entgegen gelegten Meynung zu- gethan zu ſeyn e). Auch der Herr Profeffor Muͤller in Erlangen drudt fich bey dicfer Materie hin und wieder noch ziemlich fchivanfend aus. Bey dem Stumpfchen des Bootshaken 3. B. fagt er: PM, „es it ſtumpf und „ohne Zakken. DD fie nun diefe noch in einem gewiſſen Alter erhalten oder „nicht? ift uns unbekannt.” Don andern breitgeflügelten Schneffen, als bon der Kameelſchnekke und groffen Zakkenhoͤrnern, gefteht er aber doch 8), daß alle diefe Flügelfihnekfen in ihrer erften Jugend gar Eeinen Flügel haben, und ihn erft, wenn fie alt und ausgewachſen find, anlegen, as indeffen von der einen Ark diefer Familie wahr ift, muß das nicht auch bon der andern gelten? Von meinem Chemnig bin ich überfühtet, daß er in KRoppenhagen, wo er die vortheilhafteften Gelegenheiten hat, Vergleichungen, Beobach- tungen und Unterfuchungen mit häufigen Konchylien anzuftellen, laͤngſt eine Meynung fahren laſſen, die er damals in Wien, aus Mangel hinlänglichet „ Eremplare von jedem Alter, zu behaupten veranlaffet wurde, And mein * Erlangife cher Freund, welcher fehon in den Befchreibungen zum dritten Theil des Anorrifehen Aonchylienwerkes p. 32. ſich deutlich für die erſte Meynung erkläret, würde gewiß Feinen Zweifel mehr übrig behalten, Conchyl. Cab. 3. B. L wenn d) In allen feinen vom Jahr 1766 herausgegebenen und bier allenthalben angeführten Kon⸗ hylien» und Staturalienverzeichniflen. e) Ich bin, fagt er daſelbſt S. LXXXII. bey lit. G. der 36ten Tafel, vollkommen überzeugt, daB die fogenannten Weibchen unter den Schneffen nicht alg jugendliche, unnollfommen ausgewachſene Stuͤcke, fondern als befondre Arten und als vollſtaͤndig ausgewachfene Schaalen anzufehen find. - ® 2 } 2 f) S. deffen Linneiſches Naturſyſtem mit Souttuyniſchem Kommentar VI Band ITh, p. 477. I g) ©. Lbenvsf ©. 484. 485. Einwurf. Frank beiten. 6 XV. Sapitel, Allgemeine Anmerkungen wenn er meine Sammlung unvollfommner Flügelfehneffen nach) den Stuf- | fen ihres Alters mit einem prüfenden Blick überfehen Fönnte. Ich darf mich alfo, wenn ich die Stumpfchen und Weibchen für junge, unvoll- kommne Schaalen ausgebe, nicht allein auf die größten neueften Konchylioloz ‚gen, einen Linne, Vosmaer, Adanfon, Meuſchen, Chenmig, Speng- ler u. ſ. w., fondern aud) hauptfächlich auf den Augenfchein berufen, der wenigſtens mir Eeinen Ztveifel mehr erlaubet. Weberdies findet man auch in den meiften Eonchyliologifehen Werfen die Weibchen und Stumpfchen faft immer in Geſellſchaft ihrer Altern, vollfommner ausgewachfenen Ges ſchwiſter. Der Einwurf, den ich mir bey dieſer Gelegenheit ſelbſt machen muß, daß man oft anſehnliche Stumpfchen von Schnekken hat, wovon es noch kleinere vollkommne Fluͤgel⸗ und Fingerſchnekken giebet, war mir anfänglich ſehr auffallend; hat er aber wohl hinlaͤngliches Gewicht, eine fo augenfeheinlich zu ertveifende Meynung über den Haufen zu werfen? Haben wir nicht unter allen organifchen Gefchöpfen von einerley Gattungs⸗ art. einige, die fich in einerley Alter, aber untek verfchiedenen Umftänden, gröffer oder Eleiner, ald die übrigen zeigen? Scheinek nicht ein Littauifcher fechs bis achtjaͤhriger Klepper ein bloffes Füllen einer fünfjährigen dani- ſchen Stute zu feyn? und haben wir nicht vollfommne rothmuͤndige Lappe hörner fo wohl von 3 Fuß ald von 13 Fuß in der Länge? — Das vers fehiedene Klima, die fparfamere oder Häufigere, fettere oder magrere Nah⸗ ung — diefe und mehrere Zufälligkeiten Fönnen gar wohl einen Einfluß auf die unterfehiedene Gröffe der Schaalen, in einerley Alter ihrer Bewoh⸗ ner haben, und man Fann alfo auch von den größten Arten der gefundeften und von Jugend auf am reichlichften genährten Flügelfchneffen ſchon eben fo groffe Stumpfchens antreffen, ald anderwärts alte, vollkommne Ges häufe, fparfamer genäprter Bewohner gefunden werden, Die Schwierigkeit, jedes Stumpfchen fogleich für das zu erkennen, was es im Alter wirklich vorftellen fol, vermindert fi ungemein, wenn man den Unterfchied in den Windungen oder Pyramiden, ingleichen ven Bauch jeder Art vollfommner Flügelfehneffen einer genauen Aufmerkſam⸗ keit würdiget, An diefen Theilen leiden die Suͤmpfchens die Menigfte Ber über die Familie der Fluͤgelſchnekken. 77 Veraͤnderung, auffer daß eine fchleimige Schwüle gemeiniglich die Hälfte des Bauches und feiner Farbenzeichnungen im Alter bedecket. Sch habe nun 4) noch etwas weniges von der Muͤndung und von den Lefzen die Schneffen zu gedenken, fer mindung und Kefe zen und Schlund, Die Muͤndung ift bey allen ſchmal und enge, wohl viermal fo lang, als breit, und wenigſtens drenmal fo lang, als die Pyramide der Win⸗— dungen. Oben endigt fie fich in einen hohlen zulindrifchen Ranal, den ich der Kürze wegen die Naͤſe zu nennen pflege, Bey manchen, als bey den Luhmanifchen und Ranarienfchnekken ift er gerade, bey andern, wie bey den Sechtern, fteigt er in einer fchiefen Richtung über fich in die Hoͤhe; bey den fiebenzaffigen Krabbenſchnekken verlängert er fich in einen langen, krummen Haden, deffen Länge den vorzüglichften Werth an den bunten Krabben und Podsgrafchnekken ausmachet, Der Schlund oder das innere der Muͤndung ift gröftentheild weiß oder auch Nofenfarbig. Die Lefzen, von deren Form und Befchaffen- beit fehon das nöthigfte ©. 72 no. 3 gefagt worden, find inwendig, in Anfehung ihrer Farben und Flache, ſehr verfchieden. An den Luhuani⸗ ſchen Schnekken findet man inwendig die auffere Lefze fehön roth und fein geftreift, die innere von oben bis unten mit einem ſchwarzen brandi⸗ gen Striche bezeichnet; an den bucklichen Kanarienſchnekken die erfte violet oder Karminroth mit faubern Strichen, die legte weiß, glatt und ſchwuͤlig; an den Enotigen, beyde Lefzen geftreift, braun und mit eis. nem ſchwarzen Saum eingefaßtz; an den geblümten eben fo, aber bald. weiß, bald gelblich, bald roch, oft mit weiffer Einfaſſung; an den brei⸗ ten Banarienſchnekken ganz weiß, wie an den glattlippigen Beſaans⸗ fegeln; an dem Krabbenſchnekken bald glatt und roth, bald ſchwarz⸗ violet, mit häufigen weiſſen Duerfalten von oben dis unten befeget. Kunftmäßig werden dieſe Duerfalten Zähne, die rothen oder ſchwaͤrzlich violetten Zwiſchenraͤume hingegen das Zahnfleiſch genennet. So bat n | 02 Anzeige 78 XV. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen 3.8. Podagrakrebſe und Somenſtralkrabben mit ſchwaͤrzlichen, auch Bootshaken mit rothem, und andere ſeltne mit ſchwarz violettem Zahnfleiſch und weiſſen Zaͤhnen. Kurz, es giebt in Anſehung des Baues, der innern Fläche und Farben der Lefzen viele Abaͤnderungen, die ſich am beiten aus den folgenden Befchreidungen der — Schaalen ſelbſt erkennen laſſen. Ich hoffe keinen Hauptumſtand uͤbergangen zu haben, der zur naͤhern Kenntniß dieſes Geſchlechtes und feiner Gattungen fo wohl, als Gattungs⸗ arten etwas beytragen koͤnnte. Dennoch vermuthe ich mit Grunde glauben zu müffen, daß man fich von den wefentlichen Unterfcheidungsmerfmalen jez der Art von der andern, viel deutlichere Begriffe bey den Erklärungen der Figuren felbft wird machen Fönnen, weil ich in den Einleitungen zu jedem Geſchlecht mich haupffächlich nur aufallgemeine Anmerkungen einzufchräns Ten ſuche. - Zu den feltenen Schnekken diefer Samilie gehören a) die geflamme der ne En Luhuaniſchen (Fig. 799,), b) die Pfeilförmig bandirten mit weiffer — — oder gelber Mündung (Fig. 800-802), ©) die Frauenzimmerſchlafroͤkke ei. (Samaar) mit Falten oder d) die geftichten Aanarienfehnekfen, (Fig.81o- 814) e) die. Weitindifchen gelben oder weiffen, Rofenfarbig bandirten gapphörner (Fig. 833. 834.), f) der Habichtsflägel (Fig. 829), g) die bunte Breitlippe oder der Großlappen mit umgefehlagner Lefze (Fig. 932, 835), nebft ihren Stumpfchen (Fig. 874), h) die’ bunten Engelsflügel (Fig. 841. 842.), 1) die dreyerfigen gehörnten Fechter, Hahnreyhe (Fig. 843-845.) K) der Bootshafen mit violettem Zahnfleifch (Fig. 856.357) 1) die gelbe Arabbe mit aufwaͤrts gebogenen Fingern, (Fig. 855) m) die Skorpionſchnekke mit langen Hafen vorn und hinten, (Fig. 850.) n) die achtzaffige Krabbe und ihre Stumpfcheng, oder die Gichtrübenwurzeln (Fig. 904.905.) und o) Sonnenftralfrabben (Fig. 861.), Unter diefen allen pflegen meines Erachtens lit. b.g.i.k.und n. am Me vor⸗ zukommen. DI über die Familie der Fluͤgelſchnekken. 9 Das Vaterland der Fluͤgelſchnekken, welches bey jeder insbeſon⸗ Vaters dere angegeben worden, ift überhaupt in Amboina, im fpanifchen Ame—-land. rika, im aſtatiſchen Wleere, im atlantifchen Meere, an den Ufern . der Reewardfeite von Barbados, auf den bandaifchen Infeln, auf Batavia, auf der Inſel Bonoa, in Jamaika, im ganzen Meerbufen von KAaybobo, in Barthagena, auf den liaßerifchen Inſeln, am Etrande von Locko oder Luhu, auf Manippa, in Mauritien, im mittellöndifchen Meer, an den moluffifchen Infeln, in der YZordfee, in Oftindien, in den portugiefifchen Gewaͤſſern, im rothen let Ä in Senegal, auf Surate und in Weſtindien. 23 Von 80 Dom Bewohner om Bewohner der Flüͤgelſchnekken. Her Adanſon, der unter dem Namen X⸗/ax alle Fluͤgelſchnekken, die er in Afrika gefunden, zufammendringet, und auf der gten Platte E Fig. 30 eigentlic) die weſtindiſche Enotige Slügelfchnekte mit rofenfarbis gen Duerbanden (Fig. 833. 34) vorftellet, redet in diefem Artikel fo wohl von dem Conchylio Rondel. oder von der Gichtrübenwurzel und von dem groffen rothmuͤndigen Lapphorn, ald von den Sommerfproßen. Er fcheint aber auf Senegal weder Halbe Flügelhörner noch andere Krabs benfchneffen, ald das Stumpfchen der achtfingrigen, wahrgenommen zu haben. Wegen der Bewohner mweifet er uns auf feinen Szkem p. 100, den ich unter den Stachel= oder Straubſchnekken befchreiben werde. Von diefer Seite wäre alfo wenig Troft in Abſicht der eigentlichen Betvohner der Siügel = und befonders der Arabbenfchnekfen, zu hohlen; aber vielleicht in der Argenvilliſchen Zoomorphoſe? Nicht eine Sylbe! oder im Rumph? — überaus wenig. Er giebt von felbigen gerade fo viel Mache richt, als erfordert wurde, nicht etwan eine billige Neubegierde zu befries digen, fondern vielmehr eine ganz unbeftiedigte Begierde nach der nähern Kenntniß der eigentlichen Befchaffenheit und Lebensart diefer Thiere zu erregen. Da ich natürlicher Weiße nie Gelegenheit gehabt, Unterfüchtngen an lebendigen Thieren diefer Art anftellen, und ihre Lebensart beobachten zu koͤnnen, auch andere Schriftſteller und Reiſende gänzlich davon ſchweigen, fo muß ich hier den ehrlichen Rumph allein reden laſſen. Der vorderfte Rappen des Bootshakenbewohners, fügt er, den man in der Mündung liegen fiehet, ift weich, dünne, grünlich und weiß- bunt. Er pflegt in alle Zaffen gewiſſe Fortfäge abzugeben. Bey der ges. hoͤrnten Fluͤgelſchnecke ftreffet. er am Schnabel ein langes Aue und eifes der Fluͤgelſchnekken. | 81 fteifed Fingerchen oder einen Rüffel heraus, an deffen Wordertheile, nach der Befchreidung im Regenfuß, eine Klaue, oder der Kinnbakken des Thieres beveftigt ift. An der Stirn hat es eine Spalte, welche den Mund deſſelben ausmachtz gleich hinter diefem laſſen ſich zwey kurze Fühl⸗ hoͤrner, und neben denfelben, harte Augen, wie an den Krabben, wahr⸗ nehmen, Ein befonderes Kennzeichen diefes Gefchlechts ift ein langes Bein. Beton chen ander Mündung, melches der Subftanz und Farbe nach, einem See onyr gleichet, an der Auffern Seite fcharf gezaft, unten zugefpigt, undsen- oben an einem harten Fleifche, wie an einem Händchen beveftigt ift. Mit diefem Beinchen vollbringet das Thier nicht allein feinen Gang und ftößet fi) damit von einer Stelle zur andern, fondern weis auch mit felbigem, - ie mit einem Schwerde, meifterlich zu fechten, und alles, was ihm im Wege ift, wegzuftoffen. Die beften Fechter find onnftreitig die fogenann- ten Zeiger, Weiler oder Aampfhähne, von deren Geſchicklichkeit bey Fig. 838, weitläuftiger geredet worden, Herr Adanfon giebt ‚von den Dekkeln diefer Thiere folgende Be: fehreibung: Der Dekkel ift mit dem vierten Theile feiner Range und einem Eonveren Dekkel. Hand am äufferften und hinterften Theile des Fuſſes beveftigt, von ellypti- - feher Figur, am oberften difften Ende zugerundet, am enfgegengefegten ſpitzig, drey bis viermal fo lang, als breit, fehtwärzlich braun, auf der dufz - fern Fläche glatt und ein wenig von der Linken gegen die Rechte abwärts gekruͤmmet. Wenn das Thier den Fuß hervorftreffet, drehet fich diefer fo, daß die Epige des Dekkels, die vorher unten war, nun in die Höhe gerich- tet ftehet, feine Rundung aber, die fich vorher oben befand, nun untere wärts hänge. — Sin den Thieren felbft ift ein Saft enthalten, deſſen man fich, wie der meiften Yurpurfchneffen, zur Sarbe bedienen koͤnnte.“ Nach Rondelers Zeugniße nahmen die Alten von diefen Schneffen Yurpur, (vom Conchylio) denjenigen Ockkel, welchen Dioskorides Onyx *) oder" | die Oroʒ Sat, Unguis Athfar-Acheb 9der Arhaib, Ongle aromatique, 92 Bon Bewohner die Reigerklane, wegen feiner Figur, nennefe, welche den Klauen eines Raubvogels gleichet, Es wird aber im DiosEorides von Zweyerley Ars ten; folcher Klauen geredet. Eine, die man aus dem rothen Meere bes koͤmmt, ift vorzüglich beliebt, ftarf, DIEE und von weiffer Farbe. Kine zwote ſchwaͤrzliche, Eleinere Urt, fagt er, koͤmmt von Babylon. Die tunden Dekkel der Purpurſchnekken, welche Rondelet ebenfalls abbilden laffen, heiffen eigentlich Blatta Byzantia oder Blattion Byzantium, ob wohl beyde Arten in den Apotheken unter einerley Namen verkauft werden, weil fie, ohnerachtet ihrer unterfehiedenen Figur, doch mit einerley Kräften Dez gabet find. Auf Kohlen geworfen, pflegen fie gleihfam einen Mofchus- oder Bifamgeruch zu verbreiten, und ihr Dampf turde vormals für ſehr heilſam in der fallenden Sucht und hyſteriſchen Uebeln, die Raͤucherklauen felbft aber, in Tränfen genommen, für abführend gehalten. Heuf zu Tage ſammlet man fie bloß zur Vollftändigfeit und Zierde guter Kabinette. Muth · Ben der magern Rumphiſchen Beſchreibung von den Bewohnern Beide der Arabbenfchnekken bleibt mir eine Bedenklichkeit übrig, von der ich —— ſehr wuͤnſchte, daß gelehrte Reiſende bey guͤnſtiger Gelegenheit ſie einiger Bug, Aufmerkſamkeit würdigen mögten. Der Betvohner, heißt e8, befteht aus eben fo vielen Lappen, ald Rinnen oder Zaffen an der Schanle bemerkt - werden. Wennm dieſes ift, wie es allen Anfchein Hat, in fo fern in der Ra⸗ fir nichts, alfo auch Feine diefer hohlen innen, ohne Abficht zu feyn pfles get, fo fragt fich: Wie vertheilen fich diefe Lappen bey den Stumpfchen, die noch Eeine Rinne haben? und wo bleiben fie nach dem gänzlichen Verwachſen diefer vormals ofnen, im Alter aber verfchloßnen Rin⸗ nen? Da ich ſelbſt in diefem Stüde nie Beobachter fenn Fonnte, fo verſteht ſichs, daß ich es Hier bloß bey Muthmaffungen, bloß bey dem obigen Wun⸗ ſche muß bewenden laffen. Mir kommt es indeſſen fehr wahrfcheinlich vor, daß die Nertheilung der fogenannten Lappen des Thieres in alle Rinnen der volſkommnern Schaale, Fein zum Leben des Thieres wefenklich nothwendiger Umſtand feyn koͤnne. Das junge Thier, deffen unvollfommen ausgebaute Wohnung den Bortheil der hohlen Ninnen entbehren muß, hat vielleicht noch nicht einen fo lappigten Körper, als es im blühenden Mittelalter bes koͤmmt. Es lebe aber dennoch und befriedigt ungehindert feine nothwen⸗ digfien Beduͤrfniſſe. In der mittlern Periode des Lebens, wo alle Theile des der Fluͤgelſchnekken. 83 des Körpers in ihrem vollkommenſten Zuſtande find, kann es zur Bequem⸗ lichkeit, vielleicht auch zur lebhaftern Bewegung des Thieres dienen, die fleifchige Maße des Körpers in den hohlen Rinnen zu vertheilen, mehr aus⸗ zubreiten, und des Vortheils einer gemachlichern Wohnung zu genieſſen. Sm hohen Alter pflegen alle organifche Körper zu fehnellen Bewegungen ungeſchikter, faftlofer zu werden, immer mehr einzufebrumpfen und einen kleinern Haum einzunchmen. VBarum nicht auch die Bewohner der Krab⸗ benfihneffen? die Hauptabtheilungen der Wohnung erhalten fich unver- ſehrt. Ihre Mündung bleibt mit der Naſe des Körpers in richtigen Der- hältniß. Der obere Kanal, wodurch. das Thier feinen Nüßel zur Nah: - rung auöftreffen muß, der Einſchnitt an der duffern Lefze, welcher die Bewegung feines Derwahrungs und Wertheidigungswerkzeuges befördert, und aller nothwendige Kaum zur Betvegung des Körpers, bleiben unver> ändert. Es fcheint alfo, daß die Rinnen der Halbausgewachfenen Krabben- fehneffen ihren Hauptfächlichften Nutzen bloß im blühendften Zeitpunfte des Lebens diefer Thiere duffern, hernach aber von dem, feiner legten Periode ſich naͤhernden Bewohner feldft allmahfig verfehloffen werden. Doc man redet hier gleichfam im Traum, wenn man bloß muthmafet und nicht ſiehet. Moͤgten doch bald andere mehr Hievon fehreiben, die zugleich fehen, bes obachten und nach dem Augenfchein urtheilen Eönnten! Der haupffächlichfte Augen dieſer Schnekken befteht im Genuß ihrer Bewohner, In Bands und in den füdöftlichen Sinfeln wird der Ber wobhner des Bootshakens ungemein ftarf verfpeifet. Man legt bey der Zubereitung die umgefehrte Schaale auf Kohlen ,- läßt auf folche weiſe die Schnekke braten, und fehlägt hernad) die Schaalen in Stüffen. Auch die Bewohner der gefleften Arabben, der Sechter, und faſt aller andern Fluͤgelſchnekken, werden häufig zur Speife gefichet, Conchyl. Cab. 3.8. Sm . Geſchlechts⸗ 84 Geſchlechtstafel Geſchlechtstafel der Flügetſanetten. J. Gattung. Halbe Fluͤgelſchner I) Cochlides Semi-alatae vel ſub⸗ ken oder ſchmalgefluͤgelte Schnek⸗ ken. Tab. Der fehwarse Schlund. Die Lu: huaniſche oder Luhuneſerſchnekke 799 mit Banden. rig.79° Die weiſſe Luhuaniſche Schnekke. a Der unvollEommme fihwarze — Schlund. Tab. Die geflammte Luhuaniſche LXXVM . Schnekke, mit rother Mündung. Tab. Die unvollkommne Luhuaniſche Kon rothmündige Schnekke. var. Die buklichte Banarienſchnekke. LXXVII. ie Dieſelbe mit breiten Banden. >. Das geſprenkelte kanariſche Reb⸗ — huhn. —3 ‚Die weiſſe bucklichte Kanarienſchnek— De Ben. Die unvolllommme buklichte Ba⸗ narienſchnekke. 8640 Die alatae. Cochlis ſubalata Lahuana, fafciata. | Alata Luhuanæ nivea. Lauhuana imperfediz, Luhuana undata, perelegans. — undata imperfeita ore rubro. Canarium giöbofum. — Idem late faſciatum — maculatum, Mauritanum, — gibboſum album. Cansrium gibboſum imperſectum, Alata der Fluͤgelſchnekken. Die ſeltne liniirte oder Pfeilfoͤrmig Alata rarior Sagsttaris Lineis ſaciua ab, bandirte Sluͤgelſchnekke. dem rothen Meer. Die knotige KRanarienſchnekke. Die unvollkommne. — Die gebluͤmte Banarienſchnekke. Der Samaar. ſchaalige Kanarienſchnekke. Aus Der Frauenzimmerſchlafrok mit Fal⸗ ten. Die breite Banarienſchnekke mit Banden, Das ungeflägelte Stumpfchen ders felben. I. Gattung. Vollkommne glatt: randige Fluͤgelſchnekken. Breit - geflügelte Schnekken. Das volle aufgeblafene Segel, der Pult. Die brütende Senne. Das ſchmale oder Inge sufgeroll: te Sefasnsfegel. \ Das ausgefpannte Befaansfegel. Das kleine Lapph yorn. Das Taͤub⸗ chen, Das EleineTäubchen ober Beſaans⸗ ſegel. Das Die geſtikte duͤnn⸗ XVII, .maris rubri. nn ee . 802. — 2 (Canarium muricatum, — F. 805» 806, — muricatum ämper ſectum. Tab. — Canarium flsculofum, Samaar. f. Toga malsebräs. In-Fig. dica. 82% Fig. gIo- 814: — Caarium latum falciatum. Fig.917, 810. — — Muf! roftr:. latum imperfettum. Tab. LXXXIK. Fig.977. II) 4larae perfeitae, ala finplici Iata. Alata Gallinula site f. Epidromis gäb- — boſa dicta. u 818. — quae Artemon convolutus, f.Fig.g19. 820. 822% - Epzdromäs longa. on Epidromis expanfa, Columba Ex Fig.g21 rufo variegata, vel alba. ——— Epidromis minèma In Muſ. noſtro. — Rumphii. Tab. LXXX. fig. 24. Alata 56 | Sefhlehtötafel Das groffe rothmuͤndige Lapp⸗ Alata maxima, muricata, quae la born. Die geflügelte Stachel ſchnekke. Der Adlersflügel, Tb. XC Unvollkommme gezakte Lappen 885. 886. ſchnekken, Sleifchhörner, wenn fie roth, Kameel⸗ oder Franſche⸗ börner, wenn fie weiß oder braun» roth gefledt. „ab Die Sommerfproßen, die knotige ıxXXL. Siügelfehneffe Der Kiekvorſch 6825828 oder Srofch. Tab. xci. Das Stumpfchen derfelben. Fig. 892- Tav. Das geribbte dickfchaalige Lapp: eo. borm Der Habichtsflügel, Tab. sc. Das Stumpfchen davon. Der 3 Akaju ⸗Apfel. Ta. Das gelbe oder das rothe gefluͤgelte — — Das Schweins: ohr. Tab. XC. Das unvollkommne rothe Zakken— -382.893 horn. Ta. Das groffe breitgeflügelte Lapp⸗ = horn. Die Breitlippe. Der hans Großlappen, oft mit umgeſchlag⸗ 23 ner Lippe, 1. Eben diefeibe in ihrer Jugend, oder N das Stumpfchen. Die Aquilina mihi. — ꝛmperſectâ, muricata, Gallica. — lentiginoſs fuſco maculata. — — jwvenilis vel imperfecta. — craſſiſſima, transverſim co- ſtoſa, Ala accipitrina mihi. — Ala accipitrina mutilata. — rubra, aculeis coronata. — — aculeata, ala imperfecta. — latiſſima, ſeu laxurians & repli- cata, fuſco, maculata. — Lurians ämperfida ſ. juvenilis. Alata der Flügelfchneffen. Die weftindifche Enotige Slügel: ſchnekke mit Rofenfarbigen Quer- banden. indiſche Zappenfchneffe. Das Stumpfchen diefer weftindi ſchen Fluͤgelſchnekke. Das weſtindiſche unvollkommne Lapphorn. II. Gattung. Vollkommne Shi: gelſchnekken mit Fingern. Der marmorirte hochgezakte Fech⸗ ter. Der geribbte marmorirte Kampfhahn. Das Barzer. Das Stumpfihen des Karzers. Der dickſchaalige Fechter oder Weiſer. Das Eſelsohr. Der Dianenfluͤgel. Der gebrannte dickſchaalige Fech⸗ ter. Der glatte beſchneyte Weiſer. Der gelbe duͤnnſchaalige weißgeflekte Fechter. Das Häkchen, Das Weibchen diefer Sechter mit unausgeivachfenem, dünnen, ſcharf⸗ randigen dluͤgel. Der Die duͤnnſchaalige weſt⸗ Alata Lentigo roſacea, Jamaicenſis. Tab. XXXII. f.333.334 — Lentigo vofacea juvenilis. Tab.XCI, Fig.993. — tennis, undata, Indiarum oc- Tr. cide lium. LXXNTN. Dellın 5,875.876 Spec. III. Alatae perfectae, ala divifa wel digitata. Alata monodadtylos, Pzgil cofto- fo- muricatus, Carcer didtus. — Pugil, Carcer imperfectum. — Pugil ftriato- granulatus Aari⸗ Aſini. — Pugil columella nigro uſtu- lata. Liſt. H.C. T. 872. Muſ. Spengler. — Pugil flaveſcens, albo guttatus laevis. — Pugil femira, papyracea. Muf. noftri. mM 3 Alata Tab, LXXXIL 1.836. 837 Tab. LXXXIX, hg8.971 & Tab XCI. üg 89T. f.938.339 Tab. LXXXIV, fig. 940, ala imperfecta 98 Geſchlechtstafel at Der bunte Engelsfluͤgel, das weſt- Alata Pagzl digito Iren, marmo-. Egr.ge. indiſche marmorirte Xapphorn mit reus, Angeli ala dietus. lang ausgeftreftem Singer. Der Strohgelbe Engelsfluͤgel. — Pugil idem colore paleari. — 846. ; j - : iv Der dreyeckige, braunrothgeflamm: — Pagzl tricornis fuſco un atus 1.345345 te Rampfyabn, der gehoͤrnte rarior. Sechter , der Hahnrey. Das Weibchen des Hahnreves — Pagil tricornis, ala papyracea. x Muſ. noftri. Tab, . ; E inerne — Pugzl tricorni eburneus. Der dreyeckige Elfenbeiner l tricornäs ig. 94. Rampfhahn. Der weiſſe ge hoͤrnte Fechter. | Bo DaB Stumpfehen diefes Fechters. — Pugzl aricornis imperfedlus. INANY. Der Bönfe: oder Delifansfuß, — tetradadtylos, Pes Pelicanè di- r.339:850° Der Sledermausflügel, die Helle⸗ cta. | barde. = 352. Der halbausgewachſene Bootsha⸗ — ſenis appendicibus canalicula- fen mit ofnen Singern. Das tis inftrudta. Harpago femina vel ſechsſingrige Krabbenweibchen. digitis apertis. — Der vollſtaͤndige Bootshaken, — Hirpago mas, digitis claufis un- LXAXVL = 3 5355 854° Teufelsklsue. Die ſechsfuͤfige cinatis, apertura dilute rofacea. männliche Krabbe. — „Dir mauritianiſche Bootshaken — ſenis digitis armata, Harpago 50.357 mit ſchwarzviolettem Zahnfleiſch apertura xiolacea rugis albis or- und mweilfen Zähnen. nata. Das Alata Der Flugelſchnelken. 89 Das junge Weibchen der ſechs fuͤßi⸗ — Harpago femina, junior. Tab.XCIH sen Krabbe, ED f.895-895 Die Stumpfihen oder jugendlihe — Urgula diaboli mutilata ſ. Har-Fig, g07- Schaalen des Bootshafen. Bun, 7290 in prima juventute. yon, te geribbte Fluͤgelhoͤrner ohne Zak⸗ fen. | Die gelbe buklichte Krabbe mit — Cornuta heptadattylos, mu- rn. aufwärts gebognen Vorderhafen. ricibus anterioribus recurvis. er 3 20998 Die ſchwere geflügelte Arabben: — — heptadadtylos, Decumana ſchnekke von fehr differ Schaale. dita. Kamph. T. 35. H Die geflefte fiebenzaffige Krabbe — heptadaciylos marmorata. Tab. ; - e LXX) — bunte Fluͤgel⸗ en Das Weibchen der fiebenzaffigen — — femina. Tab.xch Krabbe, - a Die Stumpfchen diefer Krabbe, — — matila f. in juventute. Tab.xc. Die vierte Art des Bootshakens. ak 939. Die Sforpionfchneffe Poda, — — rthritica. Cornuta no- Tab. grafrebs, das Sipperlein mit do a Knoten an den Fingern, Das Weibchen des Podagrafreb: — — arthritica, femina, Muſ- fes. $ nofers, Die achtfingerige Stügelfehneffe — o&to dadtylos, clavicula trun- oder Krabbe mit abgeftumpfter Sata. rarior. Davila Pi. XIII. XIV. Pyramide, Das ; Alata 90 Geſchlechtstafel der Fluͤgelſchnekken. an Das Stumpfchen der vorigen. Die Alata octodactylos in juverture f904955 Gichtrübenwurzel, Radix Bryoniae dieta. „ud. Die Sonnenſtrahlkrabbe, dag — pohdaöhjls, apertura nigro-vio- 136130 Tauſendbein. Die Vielfugs lacea, ex albo rugata. fchneffe, | sc, Das Weibchen der Sonnenſtral. — polydaltylos femina. f.906,907 Da I. Klaſſe. / 1. Rfaffe, MOrdnung. II Abſchn. X. Geſchlecht. I.Gattung. 91 I. Slaffe. I. Ordnung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. Fluͤgelſchnekken. J. Gattung. Halbe Fluͤgelſchnekken. Schmalge⸗ fluͤgelte Schnekken. LXXVII. Tafel. 789 und 790te Figur. - Der febwarze Schlund. Die Claſſiis L, Ordo II. ve Se: UI, Genus X. Cochlides alatae, Species J. Semi-alatae vel Cochlides ala an- suftiore, vel fubalatae. Tab, LXXVIL Figura 789. 790. Ex Muf, noftro, ) - Köhönifche Slüggelfehneffe. (Chem- nig und Leßer.) Das Luhaneeſche Horn mit Banden, inwendig ſchwarz Cochlis ſubalata plerumque fafciata, Tab. i £ XXVIL laevis, ore rubro, columelia nigra.;., go. Alata Luhuana fafciata. 790 und roth. (Hebenftr.) Die Luhua⸗ nische, Luhuneſer oder Luhoneſer⸗ ſchnekke. (Knorr und Müller.) Stanz. Gueule noire. Solländ. Lohoenfche of Loeho- neeiche Hoorntje. R. und Xleiz. Engl. Lohoe Broad-Lip. Petiv. Unter allen ſchmalgefluͤgelten Schnecken ift wohl diefe Lohönifche . ficher eine der geineiniten, aber nicht im Anſehen eine der fehlechteften. Sie hat ihre Schönheiten, die man ihr nicht abſtreiten kann. Auf einem gemeiniglich weiſſen oder auch fahlen Grunde fiehet man quer über den Bauch und glatten Ruͤkken derfelben gelbbraune, bisweilen gefchlängelte Flekken fo dichte neben einander. laus Conchyl. Cab. 3. dr ‚fen, Lifferi Hift. Conchyl. Tab. 851. fig. 6. Buccinum bilingue laeve, faſciatum, ore fuberoceo , columella nigricante, Rumph. Tab. 37. S. Alata Luhuana, | Muf. Gotivv, Caps. IX. T. II. fig, 191. a. b. Petiv. Aquatil. Amb. T. XIV. f. ı2. Lo- hae Broad- ip. — Gazopbyl. T. 98. fig. 10. Marbred Luzone Stamper with à flesh coloured and black mouth. Cat. 243. Gualt, Tab. 31. H. I. NMarex candidus ex fulvo obfcure fafciatus, intus ro- feus, labio interno linea quadam atro- purpurea maculato, velidem, bafi le- viter coronata albidus, ex fufco fafcia- tus, intus rofeus & linea, ut fupra, atro- purpurea maculatus. Hebenftr. Muf. Richt, p. 318. N Argen- 02 fen, daß dadurch ſechs oder fieben geflefte Duerbande mit fehmalen, hervorfchimmernden, Weißen zwi⸗ fchenräumen gebildet werden. Die Figur ift etwas Walzenfoͤrmig nnd anderthalb oder zween Zoll ihre ge— möhnliche Groͤſſe. Den Karafter wirklicher Flügelfchnefken koͤnnen fie nicht verläugnen. Ihre mit einem einwaͤrtsgebogenen Rande verfehene äuffere Lefze bildet einen zwar fehma- fen, aber vollfommnen Slügel, der ſowohl unten, ald oben einen tiefen, rundlichen Ausfchnitt hat. Mit einem fehr abftechenden Reitze prans get an diefen Schneffen die lange ſchmale Muͤndung (Fig. 790), die an der äuffern zart geftreiften Lefze fehön infarnat, in der Tiefe hell Ro⸗ fenfardig ausfiehet, am Rande der innern Lefze Hingegen mit einem brei- ten febmwärzlichen, auch wohl ganz brandſchwarzen Streif der Länge nach begränget ift. Ich habe an mei⸗ nen Eremplaren fieben Windungen gezählet, wovon die erfte und Fängfte unten einen febarfen, oft etwas hö- ferigen Rand und eine platte, faft ausgefählte Fläche hat. An den fechs übrigen, ‚die nur einen fehr kurzen Zopf bilden, erblift man haufige, on laufende wulſtige a LKlaße. I. Ordnung. IT. Abſchnitt. X. Geflecht. Argenville PL.XIV. N. p. 291. Gueule noire, *) Klein. $. 187. n. 14. p. 68. Voluta Lu- huana. De Lochoneefihe Kanary of Hoorz. Rumph. — $213. 0,3. P. 80. her faf- ciata. Lif. Leffer. $. 61. a.b.c.d. p. 351. &c. Coch- lea Luhuana. Seba Tab, 61. f. ı1. 12.20. 21. Knorr. Vol. V. Tab XVI. f. 5. p. 27. Davila Cat, Syft. p. 182. n. 314. Ailees, blanches a larges zönes, formeesde che- vrons. fouci, A tete un peu Elevee, 4 aile echancree, à bouche fafrän fonce, a la levre interieure pres, qui eft dun beau noir. Muf: Chaiſo p. $1.0,650. Lahoen-hoorns. van der Mied, p. 18. n. 410. La- hoen Hoerns met [wart gezoomde roo- de monde, — van Dish. p. 18. n. 333- 395. Gneu- les noires. — Oudaan. p. 47. n. 521, 522. — Leers. p. 60, n. 572. — Mom. 73. P. 29. n. 356. Mart. Catal, 73. P. 64. 0.48. b. u. p. 104. N. 140, Linn. S. N, X. p. 744. n 432. XIL p. 1209. n. 500. Strombus Luhuanus, teftae labro prominato, dorfo — anfractibus rotundis aequalibus, fauce ſanguinea. In Oc. Afae frequens. — Muſ. Reg. Ulric. p. 621. n, 282. Müllers Linn. Naturſyſtem. VLB. 1 Th. p· 482 Die *), Die Benennung bed Herrn d' Argenville ift richtig, und auf die hier befchriebnen Schnekke 5; paßlich, die Figur aber gehört unter die b Elichten Kanarienſhnekken. f, 792 16. Die au det dußern Seite des Mundes ſchwarz, violet und geftreifet find. I. Gattung. Schmalgefluͤgelte Schnekken. 93 Die Benennung der Lobsnifchen oder Luhuneſer Schnekken haben fie vom Rumph deswegen erhalten, weil fie am Strande von Luhu, Luku, oder Loeka fehr haufig angetroffen werden. Auch im ganzen Meer: buſemvon Aaybobo find fie gemein und aus diefem Grunde nur wenig ges achtet. ein Ueberfluß derſelben vorhanden. Nach dem Archiater von Linne iſt auch in den afiatifchen Meeren Der berühmte Danziger Naturfor⸗ fcher Herr Klein, hat unter zweyerley fehr unterfchiedenen Gefchlechtern und Benennungen, diefe Schnekfe mit angeführet, und ich erinnere mich, diefen Umſtand ſchon mehrmals angemerft zu baben. Don den Stumpf: chens diefer Hörner ©. Fig. 868. 869. LXXVN. Tafel. 791. Figur. Die weiſſe Lohönifche Schnefke, Sr. Gueule noire à robe blanche. Holl. Witte Löhoneeſche Hoorn. Mein Exemplar iſt auf der gan⸗ zen aͤuſſern Flaͤche Milchfarbig und glaͤnzend mit einer von innen durch⸗ fchinmernden matten Nofenfarbe, Tab. LXXVI. Fig. 791. Ex Muf, noftro. Cochlis fubalata laevis, lactea Orerig. 791. rubro, columella nigra. Alata Lu- huana nivea. Davila Cat, Syft. p. 182. n. 314. in fine, Ailee depouillte & devenue par la blanc de lait. Bloß am vordern Saum des Flügeld entdeft man, wie am biendenden Blanze der Schaale, daß dergleichen Stüffe, weder eine befondre Abaͤn⸗ derung, noch viel weniger eine Gattungsart, fondern bloß eine durch die Kunſt veränderte Schaale vorftellen, die ſich aber durch ein überaus rein- liches und befcheidnes Anfchen empfielet, 792:798. Figur. Die buklichte Kanarienſchnekke. St. Ailée a ſpirales boſſues. Holl. Gebande en gebulde Ka- nary. Engl. Girdled Kanary. In der That giebt es von diefer Kanarienſchnekke viel artige, bloß in den Fig. 792-798. Ex Muf. noftro. Cochläs fubalata, maculata, fpiris varie gibbofis, ore ftriato ex violaceo nigrelcente. Alata Canarinm gibbofum. Liſteri Hiſt. Conch. Tab. 847. f, 1. Buc- cinum bilingue tenue, faſciatum, le- viter compreflum , ore purpurafcente. N 2 Rumph. aeyıs fafcıata — 792. 94 den Farben, fo wohl auswärts, als in der Mündung, zu füchende Abaͤn⸗ derungen. Dad wefenrliche diefer Schaalen beiteht im platt gedruckten Bauche,und indengleichfam verfchobs nen, fnofigen Windungen. Die lange Mündung ift gemeinigfich an der dußern, inwendig ftarf geftreif- ten Lefze dnnfel, in der Defnung ſelbſt mattviolet, an der.innern ſchwuͤ⸗ lichten Pefze hingegen entweder ganz weiß, oder von oben bis unten tie mit einem ſchwaͤrzlich violetten Brandflef bezeichnet. An den felt- nern weiſſen Exemplaren herrfchet in der Mündung ein praächtiges Inkar⸗ nat, tvelches auch auf dem querges ftreiften Ruͤkken ſchwach durchaus feinen pfleget. (©. Fig. 797.798)» Der Bau diefer Schnefken ift ber ſonders auszeichnend. Das erfte und größte Gewinde macht an der linken Seite unterwaͤrts einen Buk⸗ kel, der ſich am flachgedruͤften Bauche in Geſtalt einer Wulſt ausdehnet, und an allen folgenden ſechs Win⸗ dungen eine Art von Unförmlichkeit erzeuget, Auſſerdem ift ine Flügel fehreg 1. tafe, I, Ordnung. IN, Abſchnitt. X. Geſchlecht. Rumpk. Tab. 37. V. Canarium fafeistum, Falentyas Schnecken und Mufcheln fig 64: Groote witte Canary met fyne geele dwaars banden en van binnen paers. _ Muf. Gottvvald, Capſ. IX, T. 18. 90. a.b.c. Bonanni Muf. Kirch. p. 417. f. 150. A rices gibbofi, leviter crifpati & rari. In parte orbis caeteris amplioris ita in- tumelcunt, ut columbae pectus ova foventis exprimant. Labrum circa os veluti alam expanfam habent, colori- bus flavidis ſupra album fine ordine ad- fperfis notantur. Petiv. Aqu. Amb. T. XIV. fig. 13. Gira- led Canary. Barrel, Icon. Tab. 1327. fi, 2 & 10, p. m. 132. Murex laevis minimus & Buc- cino- murex parvus, *) Gualtieri Ind, Tab. 31. N. Murex in ſum- mitate minutiflime ftriatus, mucrone tuberofo, fafciis albis & fufcis elegan- ‘ter depictus intus violaceus. Cf, Tab. BIC) Hebenſtr. Muf, Richt. p. 318. Canarium gibbofum, famaarienfe. DArgenville Pl. 14. N. Gueule noire, Klein. . 139. P.V. n. 1. p.49. Urceus fafeiatus ore alaro five labio exferto. it. 7. 2. priori fimilis fed ad mucronem lu- natus, finuofüs; z, 3. Idem gibbofus & rugofus 29%, n, 4, Columba ejusd, Lejler *) Jac. Barreliere Plantae per Galliam, Hifpaniam & Italiam obfervatae, Iconibus aeneis exhibitae opus pofthumum Editum -cura & ftudio Antoni de Jufheu Parifiis. 1714. fol. Mein Eremplar dieſes Werkes enthält 1327 Kupferplatten, und bloß auf den 3 legten in Folio eine Eieine Sammlung einfchaaliger. Konchylien. Sn den Befchreibungen des Heren von Jußieu were den aber die Tabulae 1525-27 unter den Nummern 1321-1323, ohne daß ich den Grund dar: errathen Fan, angegeben, welches man fih beym nachfegiagen uicht irrrig machen laffen **) Mur.x ftıjat s, mucrone apilloßo, „ fatis Kicdudo labio interno .ſſo albu⸗. I. Gattung Halbe Fluͤgelſchnekken. ſchraͤg nach der Rechten in die Hoͤhe gezogen, und ſchließt ſich mit einem fingerfoͤrmigen Fortſatz an das zweyte Gewinde, wo die Schaale den brei— teſten Durchmeſſer hat, und nach oben von beyden Seiten ſchraͤg und ſchmal zulaͤuft. Am kurzen Zopfe ſind lauter unregelmaͤßige Bukkeln und kleine zarte Klammern wahrzu⸗ nehmen, welche mir Ueberbleibſel des fingerförmigen Fortſatzes und der ge⸗ genuͤber ftchenden Wulſt zu fern fcheinen. Auf der obern Flache, be> fonders um die Naſe und am Flügel, haben fie ftarfe Streifen, die aber an den einfarbigen Schaalen viel deutlicher, als an den bandirten in die Augen fallen, Die gewöhnliche Laͤn⸗ ge diefer Schneffen fteigt von 12 oder 15 dis zu 22 Zoll. .- Die Abänderungen meiner Sammlung von buflichen Kanarien- fehneffen, wovon ich die fehönfte meinem Chemnig zu danken habe, find : a) Fig. 792. 793. die hell: der Baf- febraune mit weiſſen Duerftrei- fen, violetter Mündung und teis fen Lefzen. Unter der dunfeln Be- kleidung erblift man, befonders Muſ. Chaif: p. Si.n.655. — Oudaan. p. 47. n. if. 95 Leffer. $. 61. e. p.352. Murex gibbofus. Tourterelle.. Pigeon blanc du Mr. Ger- Jaint dans fon Catal. raifonne de Pan- nee 1736. p. 106. n. 204. Rnorr II, Th. Tab. XIV. fi 3. p. 23. — Il. Tab. XIII. f. 4. variegata non evidenter gibbofa. Seba. Tab. 61. f. 17-19. f gı-3% — Tab. 52. fig, 48.49. Davila Cat. Syft. p. 181. n. 311. Aildes blanches à rayes circulaires & onduleu- fes fauves tres-ferr&es un peu boflues dans leurs contours A une echanerure dans le haut de l' aile & à deux dans le bas & à bouche, Lilas. D’autres font marbrees de brun jaunätre & & cinq zönes blanches onduleufes. Witte en ge- bandeerde Kanary, — van der Mied. p. 19. n. 415. Bouches noires. “Witte Kanaries met (warte monden, \ ° — Leers. p. 9 Mart, Cat, 73. p. 104. n. 141. & nor n, 142-145, Line. S. Nat. Ed. X. P.744. n.433. Ed, XI. p. 1210. n. ſor. Strombus gib- berulus,, teſtæ labro prominulo, dorfo laevi, anfra&ibus gibbofis inaequalibus, Ex Oc. Afiae. — AMuf. Reg. Ulr. p. 621. n. 293, Muͤllers Linn. N. S. VI. 1. p. 483. am Bauche, braune ſenkrechte Schlangenlinien. Sie kommen aus Mau⸗ ritien, und haben 23 Zoll in der Laͤnge. Die Fleinern Eremplare von 12 Zoll m Dein, mit fi An ſenkrechten Schlangenlinien. N3 b) Fig. — Tab. LXXVII. 799. fig. 1. Klaße. I. Ordmung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. b) Fig. 794. Die dunkelroſtfarbig und breitbandirten Kanarienſchnek⸗ fen, mit violetter Mündung und einem Brandfleft an der innern ſchwu⸗ lichten Lefze. 12-13 ZoU lang. c) Das gefprenkelte kanariſche Rebhuhn, mit violetter Muͤndung und weiſen Lefzen. Fig. 795. 796. mit feinen zerrißnen Zikzakfiguren und ſtarken Streifen. Aus Mauritien. d) Die weiſe buklichte Kanarienſchnekke e Fig. 797.798. mit teizend ro: fenrother Mündung. p. 343, 11) Gualt. T. 32. c. Ihre Benennung haben diefe und folgende Kanarienſchnekken der Achn- Tichfeit einer gewiffen Kanarienfrucht, nach Rumphs Berichte zu danken. Aus Oſtindien. ©, kumph. p. 87. n. 13. &ı Ser Die Stumpfchen davon ©. Fig. 863, 864. LXXVI, Tafel. 799. Figur. Das geflammte LShoneefchr oder Luhuneſerhorn. Ailee blanche A Zig zags fauves & a bouche couleur de rofe. Geviammde & bandeerde Loe- honeefche Hoorntjes. Es iſt Schade, daß ic) von, diefer prächtigen Urt Loͤhoneſer Schnek- Een erft nad) Abdruk der Platte die fchönften Eremplare aus Mauritien, von meinem güfigen Freunde, dem Herrn Sarnifonprediger Chemnig, erhuffen. Sch werde fie alfo hier zwar befehreiben, in den Nachtraͤgen aber, wie von mehrern ſchlechten Zeichnungen, richtigere Abbildungen beſſerer Exemplare liefern. ‚Sie haben alle die Form des vor—⸗ her bey Fig. 789. befchriebenen Loͤho⸗ neeichen Tab. LXXVIL Fig, 779. Ex Muf. noftro, Cochlis fubalata laevis, alba, li- neis rufis longitudinaliter undata. Alata Luhuana undata, interdum fa ciata, clavicula plicato-nodofa. Lifteri H.C. Tab, 850. £ 5. Buceinum bilingue, laeve fafciatum, ore interno fubcroceo, Klein. $. 214. n.2. p. 80. beculata. Seba Tab. 62. f. 31.32. p. 163. »ae vulgo appellantur, autem pictae & fafciatae. Knorr. VI. T.XV. f.3. p. 28. Refertur ab Audtore ad Canarium flosculofum. Blumen Kanarien. Geblaemde Kana- ry-Kanary. Canaris & fleurs, Davila Cat. Syſt. p. 181. n. 314 ‚rares blanches tirant für le couleur.de chair a zönes formees de hachures jau- Aporrhais nu- Luhua- nes qui —— ſur tout vers elegantiflime ; Ailees —* laile | I. Sattung. Halbe Fluͤgelſchnekken. neefchen Horns, nur fehlt ihnen an der innern Lefze der ſchwarze Strich, wovon die erften die Benennung ded ſchwarzen Schlundes erhielten, Ich Defige davon a) ein kleines vollig ausgewachſenes Eremplar, dif von Schaale, Enotig 97 l’aile des caradteres Chinois, à zere ap- Platie, compofte de fept orbes fe re- couyrant Pun l’autre & an peu zzber- culeux, a ale Echancree en haut &en bas. Linn. Strombus Luhsanus loco ſupra al- leg. am unfern Rande der Windungen, weiß auf dem Grunde, mit einzelnen gelbröthlichen Flammen fenfrecht bemalet, mattroth in der Mündung und mit einem ftarfen, innwendig fein geftreiften Flügel 13 ZoU lang. Aus Oftindien, ©, Fig. 799. b) Ein ziemlich vollftändig und ein unvollkommen ausgewachfenes Stüd aus Mauririen, 15 - 13 Zoll lang, Schneeweiß auf dem Grunde, über den ganzen Ruͤkken und Bauch mit regelmäßigen dunkelbraunrothen, bandweisabfegenden Schlangenlinien, unter welchen fich an der jüngften Schaale vier breite gelbe Querbande zeigen, roth in der Müns dung, und zwar defto Nofenfarbiger, je mehr fich die Schaalen ihrer Vollkommenheit nähern, Eurz und etwas höffericht gewunden, an der innern Lefze Milchfarbig oder geflammt, am Flügel innmwendig Faum fihtbar geftreifet, auf der ganzen Oberfläche fo glatt, als Porzellän, Dom Stumpfchen diefes Hornd ©. Fig. 865 - 867. LXXVII. Tafel. 800-802. Figur. Tab.LXXVII. Fig. 800-802, Ex Muf: Bolten & Feldm. Cochlös ſubalata muricata alba, li- — neis transverſalibus fuſcio plerum- soo que ſagittatis, abruptis eleganter 802. Die feltne linlirte oder Pfeilfoͤr⸗ mig bandirte Fluͤgelſchnekke, mit weißer oder gelber Mündung. Aus dem rothen leer. Het doorftreepte of gelynde wit- te Vleugel- hoorn. Man Fann diefe Schnekke mit allem Recht unter die Seltenheiten zählen, die nur in wenigen Samm⸗ lungen vorkommen, und nur felten in Be; ihrer fignata. Alata fagittis lineata. Juffien ad Barrel, Ir. Tab. 1326. £.4 p. 1,2. Murex rugofüs minor & fafcia- tus. Davila Cat. Syft, p. 181. n. 312. Deux Ailées tres- rares, blanches & rayes cir- culaires pourpre, forme&es de traits in- terrompus & onduleux & huit orbes dont 98. 1.Klaße. II. Ordnung. II, Abſchnitt. X. Geſchlecht. ihrer ganzen Schönheit geſehen wer⸗ dont le premier eft couronne d’un rang den. Meine guͤtigen Freunde, die de tubercules, à triple Echancrure dans Herrn Doktoren Bolten und Seid- Yale & à bouche citror. On les nom- mann haben mir davon, erfter die 7° © ann 7 Zeichnung, und letzter zwey Orig 7, sm, Eax P 743: n.417. Ed, nale zur Beſchreibung mitgetheilet. Xu, p. 1208. n.497. ad Serombum len. Sie hat eine glänzend weile Farbe tiginofum perperam relata. und iſt am untern Rande der erften und zweyten Windung mit einer ordentlichen Reihe ſtarker Knoten beſetzet, wovon aber an den 5 übrigen glatten und kurzen Windungen Feine Spur weiter anzutreffen ift. Ihre vorzüglichite Schoͤnheit beſteht hauptſaͤchlich in den abfegenden Reihen braunrother Duerlinien, welche bey manchen, und vielleicht dey allen unverlofchynen Schaalen, lauter auf einander fol- gende Eleine Pfeile mit Wiederhaken vorstellen. Die an beyden Seiten et was gefaltete Mündung ift enttveder, wie bey Fig. 801 ganz weiß, oder fie pranget mit einer prächtigen hier aber fehlecht außgedruften Safranfarbe, (tvie Fig. 902), die fid) aber innmwendig ins Fleifchfarbige verlieret. Shre gewönnliche Känge pflege 13, die Breite 2 Zoll zu betragen. Der Karabs ter der Flügelfehneffen ift an ihrer äußern Lefze deutlich ausgedrudt. Syns deifen habe ich fie bey der DVergfeichung mit den fogenannten Sommers fproßen (Fig. 827) wozu fie Herr von Linne gerechnet, nicht finden Füns nen, daß man fie für eine bloße Abänderung der legten Halten koͤnne. Cie kommen aus dem rothen leere. LXXVM. Tafel. 803-806, Tab, LXXVII. Fig. 803-806. Figur. Ex Muf. Feldm. & noftro, | Ta. Die knotige Kanarienfchneffe.e Cochlis fubalara, nodofa, clavi- Kiga Ebermm, Die knotige ſchwarzmuͤn⸗ cula contabulata, tuberculofa ore 86. dige Kanarienſchnekke. M. Die feriato, nigro. Alata Canarium, mu- Fanarifche Straubſchnekke. (Leßer.) ricatum. — höfferige Kanarienſchnekke. Lifteri H. C. Tab. 957. £.15. Buccinum _ ANHOTR, Die Holkerkenerien (Muͤl⸗ bilingue, rictu nigro ſtriato roftro, cla- ler. — leyicer muricata, Holl. Gebulde Kanary. Rumph. T. 37. lit. T. Alata nn engl. Long knobbed Canarie. Gebulde Kanary. Mæal. Bia Canarij. Ss ranz. Bonann: 1. Gattung. Halbe Fluͤgelſchnekken. Stanz. Canaris ä bouche dentelee noire. Die ſogenannte Kanarienſchnek⸗ ken haben uͤberhaupt entweder kurze buklichte, gleichſam verſchobne, oder kurze knotige, oder lange, ſpi⸗ gige ſtark abſetzende Windungen. Die erſten find oben Fig. 792-798, ‚die andere Art Fig. 807-809 ale blumichte Kanarienſchnekken, die dritte Art hier in Fig. 803-806 ab⸗ gebildet. Die gegenwaͤrtigen mit langen, knotigen Gewinden erſchei— nen in fo mannigfaltigem und oft fo prachtigem Gewande, daß ed Mühe Fofte, in diefer Abſicht eine vollftän- dige Befchreibung von ihnen zu lie fern. Die geöften und gemöhnlich- ften Schaalen diefer Art von 13 bis zu 23 ZoU pflegen ausgebleicht weiß- lich und mit ſchwach hervorfcheinen- ‚den Punkten, Fleffen und Querban- den gezierk zu feyn. Die bandirten oder mita fehmas len weißen Stippelbanden verfe- henen Eremplare (Fig, 806.) von Aonarienfchnekken, wovon Seba Conchyl. Cab.ʒ3. ° Tab. 99 Bonanni Muf, Kirch. p. 457. n. 144. Tur- bo five Murex fpecie eleganti fingularis, orbium enim alter magis eminet fupra aleerum & finguli aequali divifione funt ftriati. Conus in quo oris eft aper- tura, crifpis ita corrugatur, ac fi eflet violenter inflexus; pars exterior colo- re carneo pingitur inferior rofeo, la- brum nigro, in rofeum paulatim ru- befcente. Muf Gottvvald Caps, IX. Tab. II, fig. 196. 197. 198. Valentyn, fig. 65. Deutfh, p. 24. Kanary van — ſart. Petiv. Gazoph. T. 98. fig. 14. rib’d Madrasſ Padritje, from the Streits of Aalacca and Sincapur, from Fava and Luzone. Car. 254. — Amboin. Tab. XIV. £ 21 Knobbed Canarie. Gaalt, Tab. 32. Lit. EE Murex mucro- ‘ne papillofo, intus denfiflime ftriatus, utraque labio ex atro-purpureo infedto, in dorfo fubalbidus. Hebenſtreit Muf. Richt. p. 318. ‚Canarium gibbofum. Klein. $. 13%. fp. II. n. 4. 0. p. 49. —— ceus fimbriatus, Canarium nod ſum, labio fimbriato, trocho alato, dorſo gibboſo, coloris cinerei, micis nigri- cantibus. *) D Long Leſer. *) Herr Rlein ſagt p. 51. $. 146. Ramphius quasdam cochlides dixit Canaria barbaro nomine, nus- quam reperiundo, qued forte Caniſtrum ſcribere voluit. Das Sleinifche Caniftrum Tab. II- f. 65. ift aber eine ganz andre Art von Schneffen, als die Rumphiſche Kanarienſchnekken. Daber gefällt mir die Keßerifche Ableitung beßer, wenn er bey Rumpbs eigner Erklärung bleibt und ©. 342. in der Anmerkung cec. fagt: Habent hae Cochleae nomen fuum a cana- riis fructibus Indiae orientalis ovalibus, fapore Amygdalarum, quarum figuram exprimunt — Aber auch hier ift noch mehr Einbildung nörhig, als ich Habe; die Worte: Nonnulli eos propter fulcos teftarum oblongos Samaren vocant; Samar vero apud Indiae Incolas denotat muliereme 20808 ‚’® 100 1.Klafe. IL. Ordnung. III. Abſchnitt. X. Geſchlecht. Tab. 61, fig. 28. 29. 35 Did 39, 60 und 61 - 64. ingleichen Tab. 62, fig. 47, allerley Abaͤnderungen ftechen Taffen, zeigen fich in einer liebens⸗ wirdigen Abwechſelung von Farben. Einige find hell- und Kaſtanienbraun, andere gelblich, einige Drangenfars big, andere olivengrün, alfe mit weiſſen Flekken und farbigen Punk⸗ ten, wie die ſchoͤnſte Miniaturmale— rey betuͤpfelt, und groͤſtentheils mit zwey weiſſen Stippelbanden, mitten über den Ruͤkken verſehen; gemeis niglich pflegt ein dergleichen drittes Band über die feharfe Kante aller übrigen fechd Windungen zu laufen. Die lange Mündung ift innwendig an allen Abänderungen fehmwärzlich und mif feinen Strichen durchaus ges fireifet, an beyden Geiten, Defon- ders an der Raſe, herſcht eine hohe Drangenfarbe; dagegen pflegen ei- Leffer $. 60. ccc. p. 34» Canariam Rumph. und lit. rrr. pe 345. Nom, Boa. Seba. Tab. 60. f. 28.29. it. Tab. 61. £24. 25. 30. 57. 58. 59. 66. 67. 68. — Tab. 62. f. 41. 45. 46. b Kaorr. IH. Theil Tab. XI. E 5. p. 30. Davila Cat. Syft. p. 182. n. 315. Elpe- ce de Gueule noire. ® Muf: Chaif: p. 52, n. 660. Kanarie met fwarte mond. Canaris & bouche den- telce noire. — van der Med. p. 19. D. 412. 414, 415. Gebulde Kanarys. 5 — van Dishoek. p.13. n. 395e — Oudaan. p. 46. n. IS, Mart. Catal. 73. pı 105. n. 146. Linn. S. N. X. p. 645. n, 440. XI. p. 1212. n. sı2. Strombus urceus, tefta labro attenuato rerufo, brevi, ftriato, ventre fpiraque plicato-nodofis, aper⸗ tura bilabiata inermi. — Maf: Reg. Ulr. p. 624. N. 282. Müller 1. c. p. 489. n. 512. nige faft überall Brandſchwarz, und. nur mit orongenfarbiger Schattirung an dieſen Theilen bezeichnet zu ſeyn. Von andern Kanarienſchnekken unterſcheiden ſich dieſe durch acht lange, ſtark abſetzende, mit erhabnen Wulſten oder Falten beſetzte, auch an der Spitze mit einigen zarten Klammern verſehene Windungen. Auf dem Ruͤkken des erſten Gewindes wird man ſehr hohe, ſtarke, gedruͤkte Knoten, am Bauche hingegen langgedehnte ſchrege Wulſte gewahr. Um die Naſe herum togam (einen Frauenzimmerſchlender oder Schlafro® mit Falten), würden die wahrſchein⸗ lichſte und begreiflichfte Benennung geliefert Haben, wenn der Name Samaren oder Sumast nicht wieder einer andern Schneffe beygeleget worden. Doch liefe fih der Unterfchied allem» fals durch Beywoͤrter beftimmen, und man muß doch immer die eingeführten Benennungen, fo ſchwer auch, bey wanchen die Aehnlichkeit zu entdellen N beybehalten oder wenigſtens wiſſen. J. Gattung. Halbe Fluͤgelſchnekken. IoL herum winden fich eine Menge tiefer, fchreger Furchen, die man auch am ganzen Auffern Saum des Flügeld haufig bemerket. Diefer Fluͤgel hat aus⸗ wärts einen diffen Saum, einen feharfen, einwärts gebogenen Rand, und hinter diefem unzählige zarte Streifen, welche fich in der Mündung vertie- ten. Aus einem difken uͤberliegenden Blatt, welches ebenfalls oben und unten mit langen Streifen in die Duere bezeichnet ift, und fich nach dem Bauche zu gleichfam einrollet, bildet hier die äußere Lefze. Ihr Dater: land iſt Amboina und Mauritien oder die WIoriginfeln, Der Einwohner gehöret mit unter die Fechter, und wenn er fein Haus perlaffen hat, fo wird eö von einem kleinen Krebs (Cuman) bezogen, wel cher ſich von andern darinn unferfcheidet, daß er mit feinen Hleinen Scheren die Defnung der Schaalenmündung nicht einmal, wie die Einftedler in den Oelkruͤgen thun, verfchließen Eann, Das Stumpfchen ©. fig. 870, LXXVIII Safel. 807-809. Tab. LXXVII. Fig.g07-809. Figur. Ex Muf: noſtro. Die geblünnte Nanarienfchneffe. Fr. Le Canaris peint de fleurs. Holl. Gebloemde Kanary. Cochlis fubalzta nodofa, clavicula „,,, torofiore, previ, fauce ftriato ru-LXXVIM. A -_ Fig. 807- befcente. Alata Cınarium Foserlefum. — Engl. Broad knobbed Canary. Dieſe Kanarienfehnekfen unter: feheiden fich von den vorigen gemeiz sen und mit Stippeln bandirten hauptſaͤchlich 1 Durch die Rürze und Anzahl ihrer Windangen, deren ich hier immer nur fechfe deutlich unters ſcheiden kann. 2) Durch den beſondern ſchaalichten Ring, weleher jedes Gewinde von dem andern abzuſondern ſcheinet, und in Fig. 808. und 809 am deut⸗ lichften ausgedrukt iſt. el LifferiHift. Conch. -Tat. 849. £. alt. Buc- cinum bilingue nubeculatum item Tab, 859. £ ı5. Buccinum bilingue craflius & brevius variegatum, ore interno [ub- purpureo. Ramph. Tab. 37. w. Canarium flosculo- fum. Gebloemde Kanary. Fujjien ad Barrel, Icon. Tab. 1327. C$, 10, p. 132. Buccina-murex parvus. Mau}, Gottvvald. Caps, IX, T, 1. f. 193. 194. a. b. Petiv. Aquat. Amb, Tab. XIV. fig. 20. Broad küobbed Kanary. Gualt. Ind. Tab, 32. G. Murex mucro- ne papillofo, ex albido & fulvido pun- ctatus, nebulatus & variegatus. DR Heben- 102 1.Klaffe. I. Ordnung. IT. Abſchn. X. Geſchlecht. 1. Gattung. 3) Durch die rundere und glaͤttere Hebenſtr. Muſ. Richt, p. 318. Caparium Form ihrer Windungen. floridum Rumph. Klein. $. 138. ſp. II. n. 4. b. Urceus 4) Durch die Sarbe des Schlun⸗ ore canaliculato recurvo, ſimbriatus, des, die bey den meiften aus dem Canarıum foscalofam, a pictura ita di- geltlichen oder weißen ins Jlofen- &um, trocho cochloide, derfo nodo- farbige fallt, und fo, labio fimbriaro. Rumph, s) durch) die äußern Sarbenzeich- ee gu2 p. Bo, Anurıb ee nungen; welche hier fehöner, als 9 p. 100. Albus lara bey den gemeinen, und nicht fo (perperam) variegata, ore interno fub- fein geftippelt, wie bey den Banı croceo. Ziff, dirten, fondern Marmorartigund sebs Tab. 61. fig. 26. 27. 32. 33- 40: 48. Blumicht ausfällt. 50. 54. 6% Tab. 62. f. 42. 43. Sonſt haben fie alles übrige, in Azarr. Car. p. 60. n. 79. und p- 15% *) Anſehung der Mündung, der Lefzen Zinn. S. N. locc. all. und ihres Fluͤgelſaumes mit jenen ge⸗ mein. Ihre Farben liefern dem Auge, durch ihre mancherley en gen, ein fehr angenehm reizendes Schaufpiel, Einige find auf weißen ‚Grunde gelb- oder auch rothbraun, andere orangenfarbig und braunroth marmorirt, oft auch mit breiten farbigen Banden beleget, zwiſchen her aber mit unregelmäßigen Flekken befprenget. Einige haben auf einem fahs len, andere auf einem gelbbraunlichen Grunde weiße geflefte Querbanden mit untermifchten dunklern Flekken. Man wird nur felten zwey einander ganz ähnliche Stüffen antreffen, Ihre Größe ſteigt unter meinen Abane derungen von 3 biß zu 13 Zoll, Die Mündungen find in den meiften roſen⸗ farbig im Schlunde, mit weißen geſtreiften Lefzen umgeben. 810- 814. Figur. Fig. 810- 814. RE Ex Muf. Feld, & noftro. Die gefüikte dinnfehaalige Kana⸗ ee Fi. a rienſchnekk. . Der Seauenzimmer, Cebhlis fübalata , plicata, turbine *ſchlaftob. Samaar. elongato, tefta elegant ſſima pictura oOrnata. Alata Samaar ſ. Toga muliebris Demi-ailee allongee & magnifi- a quement brodee, appel&e le Samar. Holl. | a \ J. Gattung. Aoll, Samaaren. Engl. Samaar Canary. Unter allen Kanarienfehneffen ıft ohnſtreitig dieſes die praͤchtigſte, welche ſo wohl durch ihre Figur als durch die auſſerordentliche Schoͤnheit ihres Oberkleides vor allen andern ſich auszeichnet. Die Schaalen die: fer Art haben acht Windungen, wo— von bey manchen bloß die erſte und lich violette Farbe. gröfte, der andern aber auch die fol- gende mit fenkrechten, fehreglaufen- den Salten befegetz gegen die Spige zu aber mit feinen weißen Alam mern gleichfam verbunden find. Ges meiniglich haben die letzten eine röth- Don der langs geftreften Figur und von diefen Fal⸗ ten, haben diefe Halbe Flügelfchneffen die Benennung des Srauenzimmer: ſchlafroks, der ben den Indianern Samar heiffet, erhalten. Geſtikt kann er mit allem echte genennet werden, weil diefe Schaalen auf weis fem Grunde mit einer prächkigen Drangenfarbe gewöltt und geflekt, mit faubern, befonders am Bauche fihtbaren gefleften Banden und weiten Zikzaks beleget, auf den dunkel orangenfarbigen Wolken aber mit fo feinen weißlichen Punkten ges ſtippelt ift, welche Fein Pinſel ſo fein auszudruffen, und Eeine Feder fo deutlich und ſchoͤn zu beſchreiben ver⸗ mag. Halbe Fluͤgelſchnekken. 103 Liffer. H. C. Tab. 853. £. ı4. Buccinum bilingue fufcum, ſ variegatum, Rumph. Tab. 37. V. Samaar. Petiv. Amb, Tab. XIV. f. I5. Samaar Canary. Gualt. T. 33. & C.D. Murex labio in- terno fimbriato, externo intus ftriato, prima fpira rugofa, mucr ne laevi & ‚fublivido, in dorfo ex albido & fulvo diverfimode notatus.. — Idem mu- cronatus, labio externo intus ſtriato, prima fpira rugoſa, fulvus & minutif- fimis maculis candidis diverfimode fi- gaatus. Klein. $. 152. fpec. VIII, p. 53. Epidro- mus Samaar ſ. Buccinum parvum, ftrombo acuto, labio fimbriato,, ventre oblongo, ad mucronem Be: colo- ris varii. Rumph. — Soryge 00.7. p. 5A. anfatus, ex fufco ſtriatus. Ziff, Lefer p. 342. nota ccc. Nonnulli has cochleas propter fulcos teftarum oblon-. 805 Samaren vocant. Samar vero apud Incolas Indiae denotat mwwLebrem to- AM. E Seba Tab. 61. f. 34. ar big 4. Davila, Cat. Syft. $. 131. n.313. Deux äilces rares, marbries par grandes ta- ches de marron clair & de blanc, 4 tere elevee, compol&e de neuf orbes traverles de cannelures longitudinales peu prononcees à aile bord&e dans le haut d’un petit bourrelet & de trois dents, faillantes dans le bas & à levre interieure repli&e en dehors. Muf, van der Micd. p. 13. n. 409 O 3 Sipho hiulcus Maul. Ä Tab. ILXAIX, Fig. 815. 816. 104 I. Klaße. IL Orduung TI. Abſchnitt. RX. Geſchlecht. mag. Die Gemälde davon find Auf: Oud. p. 46. n. ss. Samaaren, vortreflih, Sm Kupferſtiche ver — Chaif: p. sı. n. 657. Geftaarte Be- lieret fih ein Theil ihrer Schoͤn- zaantjes Kanary. heiten. Hier will die Natur feldft gefehen, und nicht in allzufchiwacher Nachahmung der Kunft bewundert feyn, . Die äuffere an der innern Fläche ftark geftreifte, vorn ſchwach ge- ſaͤumte Lefze hat eine ſchwaͤrzliche, hingegen die innere umgefchlagene Lippe die ebenfalls quer geftreift ift, eine Schneeweife Farbe. Zu den unter⸗ fcheidenden Barakteren gehöret noch, außer der geftreften, ſchmalen Form, die oben fehr weit auseinander ftehende Mündung, welche neben der violeften Nafe zugleich eine mweitausgefehlte Rinne bildet, und bey völlig ausgewachfenen Eremplaren oben am Rande des Flügels drey ber- vorftebende fcharfe Zähne, wie der Golddrath oder das linüirte Bink⸗ horn (Rumph. Tab. 29. lit. P.) zeige. Im Seba findet man diefe Zaͤh⸗ ne deuflich, hier aber, weil mir damals ein recht vollftändiges Erempfar fehlte, gar nicht ausgedruft. Der Baftart oder dad Weibchen (Het Wyfje) Fig. g1o, hat weder . eine fo fhöne Zeichnung, noch die mindefte Spur von Falten und Ribben, e8 ift auch) etwas duͤnner von Schaale, nnd nur oben um die Nafe zart ge: ſtreifet. Es nähert fich ungemein der Geftalt der fogenannten Spring: börnchen, außer daß es mehr Windungen, einen Fürzern Mund, inglei: chen einen fichtbaren Flügel hat. She Vaterland ift Oftindien, und man rechnet fie unter die fehäßbare, feltne, den Augen fehmeichelnde Kabinets— ſtuͤkke. UXXIR. Tafel. 815. 816. Tab. LXXL. Fig. 815. 816, Figur. Ex Muf: noftro. Die breite Banarienfebnekfe mit Cochlis fubalata lutefcens fafcis Banden, albis fufco fagittatis cincta ore albo, “Petite zöke canelle à quatre zones ala inferius digitata. Alara Canarzum tachetces. Le Cararis large & fafcie. latıım fagitratis fafciis. Hol, | T.zjveran | 1. Gattung Halbe Fluͤgelſchnekken. Hall, Breede Kanary. Band-Be- zaantje. Engl. Chain girdied Canarie. Don diefer ſchoͤnen Art breiter und mit fauber gefleften Banden beiegter Kanarienſchnekken befige ich zweyerley merffich voneinander unterfehiedene Abänderungen in ihz rer ganzen Schönheit, die eine Art hat, wie die andere, acht in eine zarte Spige zulaufende Windungen, die alle durch fenkrechte Falten übers aus fein geftreifet, und an den legten Bindungen durch weiße Klammern - gleichfam an einander beveftigek find. An der einen find aber diefe Win—⸗ dungen nicht allein mit viel fehärfer abfegenden Händen, auch einer platz tern, faft-ausgefehlten Släche hin- ter diefen Eörnichten Raͤndern verfes ben, S. Fig. 816. fondern ihre Bas fis iſt auch merflich breiter als an der andern, deren Windungen mehr gewoͤlkt, und nicht fo feharf gerandet find, und welche ſich von der erften Ark überdies noch durch eine Enotige Wulſt am Anfange des Ruͤkkens aus⸗ zeichnen. Die von der erften Art ha: ben gemeiniglich auf weißem Grunde ein feines Gewebe von lauter braun tothen Strichen und Schlangenli- nien, die von 3 bis 4 weilen Ban⸗ 105 Liſter. Hift. Conchyl. T. 3:9. £. 1%. Buc- cinum bilingue tenue flriis denfe cir- cumdatum. Rumph. Tab. 37. X. Canarium latum, Muf. Gottvvald, Caps, VII. T. III. fe, 134. 4, Petiv. Aquat. Amb. T,XIV. f. 19, Chain» girdled Canarie, Gualt. Tab. 33. B. Murex mucronatus, minutiflime ftriarus, in dorfo colore fulvo depicto candidis pundtis in lineis difpofitis cinctus, intus albidus. Heberffr. Muf. Richt. p. 318. Canarium latum, fafciis pernatis cinctum. Argenv. Pl. X. fig,c. Bucecin fort fingu- lier par fes rubercules en Compartiment, a bouche dentelce p. 22 . Klein, S. 143. VI. p. sr. Simpulum te- nue ftriatum, bilingue. Liſter. — 6. 165. ſpP. VII p.:6. Galinnla fol. ciata, micis flavis & albis. Ramph. Muſ. Chaif, p. 52. n. 661. Band- Be- ZAanljes, Seba Tab. 61. f. 175. Davila Cat. Syft. p. 179. n.306. Ailee canelle a quätre petites zönes blanches tachetces du fond ä alle recourbee & ftriee en d&dans. Linn, S. N. XII. p. 1212. n. 509, Strom- bus fuccindfus, tefta labro rotundato, retufo, ventre laevi, cingulis quatuor pallidis lineari - punetatis, Muͤller 1, c. p. 488. den mit Peilförmigen oder feharfwinklichten Fleffen durchkreuzet werden, Die rothbraune Farbe herrſchet am ftärfiten am dußern Saum der Lefze. An der andern Art (Fig. 815), ift die Grundfarbe hell oder dunkler braͤun⸗ lich, 106 1.Klafe. I. Ordnung. IL. Abfhnitt. X. Geſchlecht. lich, und wie von laufer zarten Faden zufammen gewebet, auf dem Ruͤkken aber und am Bauche von 4 bis 5 weißen, eben fo gefleften Banden umzo— gen. Beyde Arten find über den ganzen Ruͤkken ungemein zart, ftärfer aber vorn an der Naſe geftreifet. Inwendig find fie Schneeweiß, am Flügel, der mit einem langen Singer über tie folgende ziwo Windungen greifet, fein geftreift, und an der innern Seite mit einer fehwülichten weißen Platte beleget. | Vom aufgerollten Beſaansſegel Fig. 820 ꝛc. unterſcheiden ſich dieſe breite bandirte Kanarienſchekken hauptſaͤchlich darinn, daß a) ihr Flügel ſehr Fonver iſt, und ſich mit ſeinem eingebognen Rande der innern Lefze naͤhert, folglich eine lange ſchmale Muͤndung bildet, da hingegen der Fluͤgel der Beſaansſegel mehr auswaͤrts gebogen, und von auſſen gewiſſermaßen gerandet iſt. | b) Daß die 7 bis 9 Windungen an den Kanarienfchneffen Fürzer, undan der Spige gemeiniglich mit einigen Klammern verfehen find. ec) Daß ihnen das umwindende Band am Fuße jedes Gewindes fehlet, und hier bloß in einem ſcharfen Förnichten Rande beftehet. Ihr Das terland ift Oftindien, und ihr Anfehen macht fie zu einer Zierde guter Sammlungen, Zweite II. Gattung. Vollkommmne glattrandige Fluͤgelſchnekken. 107 Zweyte Gattung. Species Secunda. Vollkommne Sluͤgelſchnekken — perfectae, ſimplici ala. mit glattem Slügel, LXXIX. Tafel. 817. 818. Figur. Das volle aufgeblaſene Segel, die Taube, der Pult. (Chemn.) Der Hochruͤkken. (Müller. Rumph.) Das buklichte Lapphoͤrnchen, braunroth mit krummen Zuͤgen uͤber den Ruͤkken. (Hebenſtr.) Die bruͤ⸗ tende Henne. (Mart. Cat. Sranz. Poſſue. Hol. Bultje. R. Bochelte. Leſſ. Daifje, Bezaantje. Rlein. Engl. Hunch backt Canarie. Mit diefen Schaalen habe ich am fuͤglichſten den Mebergang von den halben zu den vollfonmmen Slüs gelſchnekken machen zu Fünnen ger glaubet, weil fie fchon eine ungleich weitere Ausdehnung des Flügels, als alle vorherdefchriebnen haben; auch den Hand an felbigen fchon we⸗ niger einwärtd ziehen. Ob nun gleich der Name des buklichten Lapphoͤrnchens und aufgeblasnen Segels für fie fehon ziemlich paßlich var, fo ſchien mir doch ihr vom Koͤr— per adftehender, und mie der Flügel Conchyl. Sad, 3,8, einer Tab. LXXIX. Fig, 817. 818. Ex Muſ noftro. Cochlis alata crafla, inflata lineis Tab, fulvis undulatis perpendiculariter;;, 517. fignata. Alata Gallinula gibba dicta. 818 Lifferi Hift. Conch, Tab. 853. f. 9. Buc- cinum laeve compactile, radiis undatis rufis denfe depictum. Rumph. T. 36. N. Alata Epidromis gib- bofa. Boransi Muf. Kirch. p. 477. f. 146. 147. Turbines auriti, \abro expanfo, homi- ais auriculae fimili, colore vel offeo, vel filis aureis finuofe inflexis fignati. Mauf: Gottvvald, Caps. VII. T.ILE 137, a--c. Petiv. Aqu. Amb. T,XIV, f. ı7. Hunch bakt Canarie. — Gazoph. Tr 98. f 11. Gualt. Tab. 32, Lund N. Murex mu- crone admodum acuto, laevis, vel al- bus, vel in dorfo albido filis aureis fi- nuofe inflexis fignatus. Hebenftr. Muf. Richt, p. 317. Alata quae Epidromis gibboſa, ex rufo & luteo ftriis ferpentinis picta. Klein. $. 165. fp. VL p. 56, T. IV. £. 73, Gallinula gibba, BB Argenv, 108 1. Klaße. I. Ordnung. II, Abschnitt. X. Geflecht. einer Glukke ausgebreiteter Flügel, verglichen mit dem hohen gewoͤlkten Ruͤkken diefer Schneffe, die Benen⸗ nung einer bruͤtenden Henne vor⸗ zuͤglich zu rechtfertigen. Dieſe Schaalen ſind kurz, buklcht gewoͤlkt und ſchwer, ſiebenmal in einen kurzen ſpitzigen Zopf gewunden, an den groͤſten Gewinden glatt, an den fol- genden etwas gekerbt, und wie mit einem duͤnnen Faden umwunden, auf dem Ruͤkken bald einfarbig, entwe—⸗ der gelb- oder dunkler braun, bald aber mit rothbraunen, fenkrechten, dichte nebeneinanderlaufenden Slam; men fauber bemalet, am fehwäülichten Flügel, und in der Mündung weiß, an den Eeinften Windungen mit fei⸗ nen Klammern verfehen, am Bauche ſchwuͤlicht, und überall fo Flebrig, als od fie mit Fett beftrichen wären. Hinter der innern fehwülichten Lefze wird man einige ftarfe Streifen ge- wahr, die fehreg um die Naſe herum - Taufen, Shre Größe fteigt von 12 bis zu22 Zoll. Sie fallen in Afien und in Ditindien. Der Herr Doctor Feldmann hat ſehr ſchoͤne Stüffen aus Batavia bekommen. Sie has ben, wie Rumph erzaͤhlet, gleich den andern Beſaansſegeln (Fig. 821xX.) in der Mündung gleichfam ein Schwerd, womit fe fechten, und werden im amboiniſchen Meerbuſen | Dalentyn hat fie ebenfalls einfarbig, auch ganz weiß und am häufigsten geflamme gefehen. Sie gehören unter die arfigen, aber - häufig angetroffen, nicht ſeltaen Nabinetsſtütke. Argenv. Pl. 14. Q._ Rocher tres- enſẽ dans fon milieu, de couleur blanche, rayce de brun. Sa levre &paifle & etendue forme une eſpece d’aile dont 5 couleur approche de celle du plomb. Pe zur. Lefer. $. 41. h. und k. J. P- 373. fig. 78. Epidromis alata vel aurica, — Ibid. lit. m. p. 354. Bockelke. — — liov. p. 356. Nom. Lift. Knorr. 1, Tab. XVII. f. 5. p. 25. Seba. Tab. 62. f. 23. 25. item 29. 29. Ps 163. Epidromis gibba tefta crafliore, lineis curvis rufis, tanquam filis exor- _ nata. Davila Cat. Syftem, p. 179. n. 308. Ai- l£es blanches marbre&es, par bandes lon- gitudinales en zig-zag, de canelle, ven- trues, a grande aile recourbee en dé- dans, Epaiffe dans fon bord & finiflant par deux petites finuofitcs, Muf, Oudaar. p. 46. n. 506. neaux & Boflues. — Leers, p. 9. n. 567. — Anonym. 73. P. 258. D. 354. Pigeon- Mart. Cat. 73. Pp. 63. n. 111. und p 105. n. 149. Linn. S.N. X. p. 745. n. 43°. XI p. 1211. n, 507. Strombus Canarinm, tefta fubcordata, labro rotundato bre- vi, retufo, fpiraque laevi. — . Mu/. Reg. Ulr. p. 623. n. 285 Müller. ]. cit. p. 487. — LXXIX. DM. Gattung. Vollkommne glaktrandige Fluͤgelſchnekken. 109 LXXIL. Tafel. 819.820. $ig. Tab. LXXIX. Fig. 819. 820. it. 822. 823. Figur. 922. 822. ( Ex Muf: noftro & Feldm. Das aufgerolife lange Beſaans⸗ Ax a fegel. Chemn. und Peer, ochlös alata laevis, falciata clavi- |yyıx. Das ſchmale Segel, Miller und cula produttiore , cingulos fpirasFig. 319. 2 820. 9224 Rumph concomitante. Alata quae Artemon 823. St. Artimon entortile. Voile ou Mifaine ronlee. Soll, Smalle en opgerollde Be- zaantjes. Engl, Great Net whelk. Petiv. Diefe Schneffe gehört allerdings unter die vorzüglichiten Segelſchnek⸗ Een. Sie beftchet aus g bis 11 fenk- recht gefalteten, und tie Stokwerke, ſtark adfegenden Windungen, die einen langen Zopf bilden, und vom eriten bis zum letzten, durch eine ſtarke Schnur gleichfam von einan- der abaefondert werden. Die fanfte gelöbraunliche, mit etwas weiß unfer- mifchte Farbe, nebft den 4 weißen, mit feinen braunrothen Zikzaks ge flikten Banden und regelmäßigen Streifen, Weiche ſich ſchreg um die Raſe herumwinden, geben dies jer Schaale ein recht liebenswuͤr— diges Anſehen, weiches man aber in dem Aupferftiche nicht fo gut anzeigen Eönnen, ald es die Nas tur erforderte. Der Zopf hat bey⸗ nahe die Lange der eriten gefluͤ— gelten, und mit einem kleinen knoti⸗ geh : convolutzs. Liffer. H. C. Tab. 872. f.9. Buccinum bilingue laeve, clavicula ftriata; imo cuique orbi limbus adjicicur. — Tab. g55. fig. ız a. Bucc. bilingue Canadenfe, labro laevi, ex inferiore parte mucronato clavicula denfe admo- dum ftriata, longa, tenui. — lbid. fig. 12.b. Buccinum bilingue labro denfe ftriato, clavicula tenui pro- dudtiore, ftriis leviter undatis, multum exftantibus & rarioribus, Per torum fere buccinum fecundum longitudinem decurrentibus. Rumpk, Tab, 36. ©. Alata Epidromis longa. Petiv. Gazoph. T. 93. fig. 12. Lorg rib"d Luzone Padritge- Shell, Cat. 253. — Aquat. Amb. Tab. VIl fig, 9. Grear Net - Whelk, Hebenflr. Mul. R. p. 317. Alata, quae Buccinum bilingue, clavicula longa, tenui. Liff. Item: Epidromis clavicula longiflima, corpore trifafciata. ſ. Epiar. . co»volata, Rumph, Klein. |. 152. Ip. IX. & X. p. 53. Epi- dromus Canadenlis, item ſtriatus & un- datus Liſter. Argenv. PI.IX. F. Buccin de couleur fauve, qui fe diftingue des autres par P 2 une 110 gen Bukkel verſehenen Windung. Der Sluͤgel greift unterwaͤrts mit ei⸗ nem zugeſpitzten Fortſatz oder Finger, bis an die Grenze der dritten Win— dung. Weil dieſer Flügel nicht ſehr breit, der Zopf aber” lang gedreht, und mit einer Schnur umwunden iſt, Hat man diefe fehöne Schnekke, mit gutem Grunde, das aufgerollte lange Beſaansſegel genennet. Ihre Muͤndung ift überall fo glänzend weiß, als das fehönfte Porzellaͤn. An vollſtaͤndig ausgewachſenen Exem⸗ plaren findet man die innere Lefze glatt über den Bauch zuruͤkgeſchla— gen, die äußere hingegen auf der ine nern Fläche, von oben bis unten mit Iangen Querftreifen bezeichnet. Der zierlich bemalte Bauch ift ein wenig platt gedrüft und von einer länglich- ten, aber nicht allzuftarfen Wulſt begrenzet. Die Exemplare, welche mir der Herr Doctor Feldmann zum Anfe; hen und Gebrauch überfähiffet, hatz fen eine Ränge von 23 bis zu 33 Zoll, Hein Eremplar, das ich meinem Spengler zuverdanfen und nirgends ſchoͤner gefehen habe, beträgt in der Fänge 22 in der frarkiten Breite nur einen Zoll, 1 Klaße. I. Ordnung II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. une clavicule tr&s- longue à neuf &tages & par une levre ailce, Ieſt aflez rare. P. 224. Lefer. $. 61. g. p. 353. Epidromis al tera. Rumph. Ibid, lic. n. p. 354 rarior, — Ibid. lit. mm, nn, p. 360. Nom,Li- fteri. Krerr, I. Th. Tab, XX, f. 2. p. 39. Seba Tab. 62. fig. 18-20, p. 162. Ar- Epidr. longa, temones convoluti, parvi, rari, fufeis - atque eleganter elaboratis albis fafciis veluti feirpata, labiolo replicato, Davila Cat. Sylt. p. I80. n. 308. 309, 310. Deux Artimins entortilles peu com- munes, dont un blanc de forme bien efilee, A onze orbes, dont les canne- lures font tr&s marquees & fe prolon- gent m&me für le corps; & un blane nue de jaune, mais fans alle & par con- fequent du premier age de cette efpece. . Muf- Ondaan. p.4‘. n. 05.709. Fol les ronles. Opzerollde Bezaantjes, — Leers.p. 59% m. 364. Miſuines vom lees, — AR:n. 73. p. 258. n.330. Id.nom, Linn. S.N. Ed X. p. 7475. n. 430. XL P. 1211. m 508. teſta labro rotundato brevi, vertre lae- vi, fpirae elongatae, anfrattibus fütura elongata diſtinctis. Hab. in Oc. Mac. Ejusd. Muſ R. Ulr. p.623. n. 287. . Wiüller 1.c. p. 488. Die Hehnlichkeit, welche diefe Schaalen, in Anfehung der. Farbe, der Zeichnung, und auch zum Theil der Figur, mit oben befchriebnen breiten Bangrienſchnekken (Fig. 815) haben, Eönnte Leicht verführes riſch Stromibus Viltatus,. U. Gattung. Vollkommne glattrandige Fluͤgelſchnekken. 111 riſch werden, und Liebhaber auf die Muthmaſung bringen, die auch Herr von Linne p. 1212 bey feinem ſtrombus vittatus heget, daß beyde nur eis nerfen Art oder bloffe Adanderungen wären. Wan darf aber nur beyde genau mit einander vergleichen, und befonders auf den verfchiedenen Bau ſhres Flügels und ihrer Windungen fehen, auch die Unterfcheidungsmerk male nachlefen, die oben ©. 106, von mir angegeben worden, fo wird nicht feicht ein Zweifel wegen ihrer Verſchiedenheit übrig bleiben. Sie gehören in Afen und auf Amboina zu Haufe, LXXIX. Tafel. 821. Figur. Das ausgeſpannte Beſaansſe⸗ gel (Chemniz). Das kleine Lapp⸗ horn, das Taͤubchen. (Hebenſtr.) Tab. LXXIX. Fig, gaı. ‚Ex Muf. noftro, Cochlös alata laevis, ala exponfa, Tab, vel ex luteo brunna vel eburnea, (XIX. 8. 82160 Das weiße Beſaansſegel. (Leßer.) St. Tourterele. Dav. Pigonzean. Mifsine deplzyee, Meuſch. ö Holl. Bezaantje. R. gevleugelde Be- zantje. Duifje. Meufch. Engl. Great Canarie. Von der Form des Körpers und - Richtung des Flügels hat man diefer Schnekke die Benennung des Taube chens *) oder ausgeſpannten Be faansfegels gegeben **). Sie hat acht bis zehn ſcharf abſezende, ſpizig zulaufende und kuͤrzere Windungen, als das aufgerollte Beſaansſegel. Am Fuſſe des erſten und groͤſten wird man ſtarke knotige Falten | | en clavicula plicato-nodofa.. Alata quae Artemon vel epzdromäs expanfa. Liſter. Hiſt. Conch, Tab. 353. fig. ı0. Buccinum bilingue laeve ex rufo va- riegatum, imo orbe & clavicula levi- ter muricata. Rumph. Tab. 36. M Alata Epidromis, Petiv. Gazoph. T. 98. fig. 10. Great Madras Padritge Shell. From Fort St, George, — Amb, Tab. XIV. £ı3. Great Ca- narie, IR Hebenftr. Muf. Richt. p. 317. Alata, Epi- dromis plana. Columba ex rufo varie- gata & alba. Bonan. Muf. Kirch. pag. 472. n. 342? Mu- rex valde labrofus, ex diverfis dilutis . .coloribus variegatus, intus laiteus &c, P 3 Kie:n, Das erſte Gewinde, fagt Leßer 1. c. ift oben etwas eingebogen, unten aber dickbaͤuchiger, | fie der Hals uns Bruſi einer Taubr, die auf den Eyern fiser- “*) Die legte Benennung ift aus der DVergleihung von dem Gegel am Befaancmaft, hinten am Ruder, hergenommen, und auf alle mit einem glatien Fluͤgel verſehene Segelſchnekken angewendet worden. S. Muͤller |. c⸗ x II2 den übrigen, deren 4 lezte gemei- niglich violet gefarbet und mit feinen weißen Klammern befeget find, Fno- tichte, gitterförmige Streifen ges wahr. Der Siügel ift, wie ge möhnlich, oben ſtark ausgekehlt, übrigens halbrund; mit feinem an- fließenden untern Fortſaßz greift er bis an die dritte Windung. Sinne wendig zeigen diefe Segel einen Glanz, wie das fehönfte Porzellan. Ihre geflügelte Lefze hat auswärts einen feharfen, innwendig aber einen breiten wulftigen Saum, gegen über eine glatte fehmülichte Lefze, einen etwas gedrüften Bauch und fehreg um die Nafe herum gezogene Strei⸗ fen. Ihr Oberkleid ift gemeini- glich braungelb, mit etwas weiß un- termifcht. Am Bauche zeigen ſich bey diefen faubere gelbbraune Zik⸗ zaks, die aber in Fig. 821, Mie die Gitter und Abſaͤtze, ingleis chen die Klammern der YRindune gen, nicht genugfam ausgedruf- ket find. Außerdem hat man auch ganz weiße, wie Elfenbein glän- zende Segel. ©. Anorr VI. Tab. XXXIII. f. 2. Wovon ich 2 faubere Stüffen befige, die aber in allen übrigen Umftänden vollfommen mit den bunten oder braungelben über: einfommen, 1. Klage. II. Ordnung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. Klein. %. 165. VIII? p. 56. Gallinula multi color, turbine ftromboide angu- lofo, intus lactea. Boz, Leffer. $. 61. e. f£ p. 352. 353. Epidro- mis. Bezaantje. Duifje. Seba Tab. 62. fig. 21. 22. 26. ad fpecies Artemonum. Cf. Tab, 61, f. 16. Davila Cat. Syft. p. 179. Trois rochers alles, dont deux blancs & un fauve nu& de blanc en deffus, & blanc en deflous a aile s’ctendant jusqu’au fecond orbe & finiflanc par deux Echanciures à dix _ orbes couronnes de petits tubercules & de l’Efpece nommée Tourterele. Muf. Chaif. p. $1. n. 650. Gevleugelde ‚Bezaantje, — vander Mied. p, 18..n. 410. — van Dishoeck, ı8. No. 390. Duifjes. Pigeonneaux. — Oudaan. p. 46. n. 505.506. Witte Duifjes. Gevleugelde Bezaantjes. Pi- gonneaux blancs, — Leers. p. ſ9. n. 555. — Anonym. 73. p. 258. n.351. Mifai- mes deployces de couleur fauve. Vaal- kleurige gevleugelde Bezaantjes. Mart. Cat.73. p. 105. n. 150. Linn, 5, N. Edit, X. p. 745. n. 437. xI. p. 1211. n. 506, Strombus Epidromis, — tefta labro rotundato brevi, ventre lae- vi, fpira fubnodof. ex Oc. -Afrae. — Muf' Reg. Ulr. p. 622. n. 285: - Mäller ]. c. p. 487. Die II. Gattung Vollkommne glattvandige Fluͤgelſchnekken. 113 Die Figur im Bonanni n. 342, fcheint unfre Segel zwar ziemlich deutlich augzudruffen, der würflichte Steck aber am Bauche *) macht mich zweifelhaft, ob erdadurch würklich das Beſaansſegel ausdruffen oder porftellen wollen, Here von Linne hat bey diefer Figur des Barrekere ate Figur, die feinen Strombus gibberulus oder die buklichte Kanarien⸗ ſchnekke vorftellet, am unrechten Drte angeführt, und in feinem! Az/eo der Königin von Schweden ſieht man aus der Befchreibung (utroque labio fubftriato &c.) daß er bey derfelben vielmehr eine Kanarienfchneffe, als unfer Befaansfegel müße vor fich gehabt Haben, Librigens werden dieſe 2 bauptfächlich in den ortindifchen und ie atifchen Meeren ge- unden. Cochlis alata parva, laevis, va- Das klei⸗ riegata, clavicula muricata. Sn ne Be; R ._. aans⸗ mis ex panſa parva ſ. minima. — Außer den angefuͤhrten großen, ſo wohl bunten, als ganz weißen Beſagansſegeln, giebt ed auch noch ein Eleines Täubchen oder Beſaans⸗ ſegel, das ich erft nach Vollendung diefer Matte befommen habe, Raumpf befchreibt fein Exem— plar Faum fo lang, als das Glied eis ned Fingers, die von Schale, braun auf den Ruͤkken, und reinlich gelb an der Mündung. ln der Küfte Hiron wird es auf fteinigen Stranden ges funden. Die Maleier nennen alle Arten von Befaansfegeln Bis Leyer. Dalıntyn hat auch ein blaues Taͤubchen diefer. Art angefuͤhret. Das Meinige ift weiß auf dem Grunde, auch in der Muͤndung und an beyden Lerzen, Figur und Bil dung Rumph. Tab. 36. P. Epidromus minima. Kleene Bezaantje. Petiv, Aquat. Amb. Tab. XIV. fig. ı6. Small broad lip’d Canarie. Valentyn, fig. 46. Het kleene Duifje, blauwe Bezaantje. | Klein. $. 165. V.p.56. Galinula mini- ma, pollicem longa, tefta craffa, dorfo fu[co , ore luteo, Heberftr, Muf, R. p.317. Epidromis gib- bofa minima, ala bilingni Das Eleis ne Wefaansfegel mit einmal getheiltem Flügel. -Davila Cat. Syft. p. 183. n. 316, Qua- tre petites Tourterelles, dont deux ca- nelle, a petites zönes blanches, & de blanches nuees de fauve, Linn, *) Er fagt in der Befihreibung ©. 4;2. Ejus neta infignis eſt teffelula quaedam quadrata ex con- ehy.ıata nis: cans QUae con). anier ‚ormarelur. baden, rore os fubfidens, cticſus vidererur naturae lufus, nifi iz vora Ipecie Wenn das letzte wahr ift, ſo muß er eine andre Schnekke gemeynet Tab, LXXX Fig, 824. 114 dung find völlig, wie bey den an⸗ dern Befaansfegeln. Auf der erften Windung aber fiehet man bier ober⸗ mwärtd 2 mattgelb punktirte, unters waͤrts 2 braunrothe gleichfarbige Ban I. Slaße. I. Ordnung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. Lrn». Mantifl. 2. p. 549. Strombus mini- mus, teftae labro retufo gibbo, ventre fpiraque plicato-nodofis, apertura bila- biata laevi. Ex Ind, orient. ‘ de, unter welchen fenErechte Flammen über die Enotigen Windungen herablaufen 13 Zoll lang, s ZoU breit. 822. 823. Figur. S. oben ©, 109. bei Fig. 819. LXXX. Tafel. 824. Figur. Das große rothmuͤndige Lapp- born. Breitlippe. Lappenfchneffe, Die große geflügelte Stachelſchnekke. Leßer. Der Adlersflügel. M. Der Lekker. Le Lambis, weil da$ Thier eine breite Junge hat, womit es den Schleim an den Felſen lekket. Die weiße, innwendig leibfarbige Stachelfchneffe. (Gesn.) Das grof fe ſtachlichte, innwendig gelbe Stü- gelhorn. (Hebenſtr. Muͤller) Die gezakte Schweigerhofe. Stanz. Grande Ailte Americaine a pointe nommee Lambis. Ital. Rancera Ogniella. Garogao cornuto. Hol. Gelant leugelhoora met vlees-kleurige Mond. Getakte vol- makte Laphoorn. Engl. The large Conch of Rol- ler. Don Fig. 822. 823. vide fupra p. 109. ad fig. SIg. Tab. LXXX. Fig, 924. Ex Muf. noftro. Cochlis alata maxima, validis & obtufis aculeis per omnes fpiras hor- rida, transverfim coftofa, faucibus elegantiſſime rofeis. Ala aquilina. Lifteri Hift. Conch. Tab. 864. fig. 19. Buccinum bilingue, labro & columella fubcrocea, muricibus acutis horridum, ipfa clavicula denfe ftriara. Murex or- thocentros purpureus, Aldrov, Rordel. Aquat, Il, p.76. Murex marmo reus. -Fonfl. Aquat, Tab. X. fig. 10. Murex aculeatus. & Tab, XI. fig, ı. marmoreus. Ges». Nom. p. 244, Ejusd. Fiſchbuch. p- 145. b. Murex alatus craflior five maximus. Belon. Aquat. p. 420. Tisgguger f. Purpura, Roncera Genuenfibus. Ogmiela Ro- manis. Boſſuet Aquat. II. p. 35. Murex marmo- reus, Rond,. Murex Ne [4 Tl. Gattung. Vollkommne glattrandige Flügelfchneffen. 115 Von dieſem Rieſen unter den Fluaͤgelſchnekken, den ich, wegen der Größe und Breite feiner auögeftref- ten Lefze, den Wdlersflügel genen- net, haben fehon die Alteften Schrift- ſteller Nachricht ertheilet. Man darf fich aber nicht wundern, daß inan davon fo vielerfey Abbildungen findet, welche fo wohl in der Größe als in der Bildung des Flügels merk: lich von einander abzumweichen fehei- nen. Ben der Beurteilung folcher Figuren muß man immer die natür- liche Veränderlichfeit aller Flügel ſchnekken nach Beſchaffenheit ihres unferfchiedenen Alters vor Augen haben, Denn es giebt von jeder Art, alfo auch von diefer, ganz aus gewachfene und unvollflommen ausgewachfene Schaalen. Die volffommenften Abbildungen großer Lapphörner haben Gottwald und Gualticri Tab. 34 geliefert. Ein vollſtaͤndiger Adlersflügel iſt, wenn er aus der See kommt, gemei— niglich mit einer ſtarken braͤunlichen Oberhaut uͤberzogen, unter welcher die Schaalen ein gelbweißliches An— ſehen haben. Die ganze obere Fläs che der Schaale ift mit ftarfen Quer: furchen und tippen verfehen, wel che den Fluͤgelrand in unterfehiedene halbrunde Abſchnitte theilen, und von zartern fenfrechten Streifen durchkreuzet werden, Jede der Eonchyl. Cab, 3. B. neun Columellae aquat. p, 60. 61. Murex ftrom- boides, bilinguis. Muſ. Gottvvald, Caps. VII, Tab, II. fig. 128. a. fig. optima, Olear. Muf. Gottorf. p. 67. T. 32. fig. 5. Murex über 3 Ele groß, innerlich ſchoͤn Leibfarben. Lochzeri Muf, Besler. Tab, XX, Murex aculeata marmorea, Petiver. Mem. curiof, 1708. p. 189. n. r. Murex bilinguis. Famaicenfis maxi- mus, nodulis majoribus. — Ib.no. 5. Idem fpinis longis diftan- tibus, nodulis majoribus. Sloan. H.N. Jam. II. p. 247. & in Addi- tam. p. 247. lin. 33. ubi allegantur: le Lambis, d« Tertre p. 238. Labat Tom. 2. p. 563. Tom, $. p. 261. & Tom. VI. P. 411. Fuffteu ad Barrel. Ic. Tab. 1327. fig. 1 p. 132. Murex laevis minor, Gualt. Tab. 33, 34. Murex aure admo- dum expanfa & lata, maximus, ftria- tus, tuborofüs, ponderofus, validiflime muricatus ex albido & fulco maculatus, intus rofeo colore nitidiflime fplendens, — Idem maximus ftriatus, ſtriis craffi- oribus mucrone validis muricibus ar- mato, aure omnium longiflima & la- tiflima albidus, intus rofeo colore fplen- dens. Hebenffr. Muf; Richt. p. 318, Alata, la- bro & columella fuberocea, muricibus horrida, maxima. Bon. Muf, Kirch. p. 469. fig. 304. parva, Murex auritus, clavicula corniculis & pulvillis frequentibus inaequali, foris vel > 116 neunftark abfegenden Windungen ift, nach dem DVerhältniß ihrer abneh- menden Größe, mit einer ordentli- hen Reihe von fechs ftarfen Legel- förmigen vorn abgeftumpften Zafs Fen beſetzet. Auf dem pyramiden- formigen Zopfe bilden die fich durch» Ereuzenden Streifen ein unregelmäf figeg Gitter. Der ausgebreitete Flügel greift mit feinem untern Theile dis an den Zaffen der vierten Win⸗ dung und ftößt mit feinem Vorder⸗ theile, hinter der gewöhnlichen Aus⸗ kehlung, an die fehreg übergebogene Naſe. Der untere Theil der Schaa> le hat in der That wegen feines blen- denden Glanzes und feiner bezaus bernden Roͤthe, ein fehr veigendes Anfehen. Die lange Mündung, in welcher man auch die Aushöhlungen der erften Zaffenorden erbliffet, glänzet im Schmukke der fehönften Roſen. Diefe Farbe verliehret fich am innern Rande des Flügels in ein röthliches Gelb, an der innern Lefze hingegen, welche fich über den ganz zen Bauch ausgebreitet, in eine matte mit Gelb untermifchte Fleifch- Farbe, Die ganze Schaale hat uns gemeine PVeftigfeit und Schwere, Mein gröftes Eremplar beträgt 95 Zoll in der Länge, 72 Zoll in der Breite, Doch giebt es auch Stüfe fen von 13 Fuß in der Laͤnge. Sloane hat fie von Jamatka befommen, Dan Klaſſe. I. Ordnung. III. Abſchnitt. X. Geflecht. vel albus vel fubflavus, intus rofeus & ſandracca velatus. In mari Hifpaniae americanae generatus & ad bipalmarem longitudinem augetur. — lbid. p. 470. fig. 321. incompleta, ° Murex tranguilli maris & portus carta-- ginenfis americani, palmi lorgitudinem excedens interne rofeus, externe favi- dus inaequaliter rugofus &e. — Ibid. p. 474. fig. 385. 386. bonae. Murex americani tranguilli maris, in- ter teftacea fortafle maximus mole & pondere, duos pedes aliquando longi- tudine aequans. Garagvo ceranıo Ita- lorum. &c, x Klein. $. 200. n.3. p. 76. Vefpertilio (perperam) qui murex Cartaginenfis Boranni, : — $ 261. n.3. p. 100. Alata lata, labro & columella fuberocea, murici- bus acutis horrida. Leffer. S 61. ee. p. 357 Mirex alarus craffior £ maximus. Zif. — Ibid. ff, p ff*) Ibid. nr Lambis. du Tertre Hiſt. Nat, des Antill. Trait€ IV. Chap. II. 8. IV. p. 238. — Ibid. 28. p. 359 tros. » 358. Murex auritus. it, Murex orthocen- — Ibid, kk. Murex purpureus ortho- centros. Aldrov. teſt. c. XII. p. 340. Adanſon Coquill, Pl.9. fig. 30. le Kalan. P. 137. Muf: van der Mied. p. 13. n.402 * ”, Een zeer fraaye Laphoorn, — van Dishoek p. 16. 0.346. Een — — volmakte — nf N. Gattung. Vollkommne glattrandige Fluͤgelſchnekken. 117 Man findet fie aber auch Häufig bey Mal: Anon. 73. p. 257. 0.334. Een ge- Rertbagene, im fpanifchen Ame— takt Vieugelhoorn, mer vleschkleurige rika und in großer Menge an den | mond en wittkleurigen rugh, Ailee Ufern der Keewardfeite von Bars Merleaine A pointes, l’aile tres- large, bados, mo man fie zwar fpeifet, ie el a und an ihnen einen Faldaunen Ger Jar Car Sch ninse Ei fehnaE bemerfef, aber ohme falls ” Srandes dies Dufmerigue revetues de ſame Gewuͤrze der Geſundheit nach⸗ leur epiderme fauve-roux à groſſes theilig findet. Die Schaale wird zu ftries transverfales, à orbes couronnes Kalch gebrannt, das Brennen erfor⸗ de tubercules tres-faillantes & à bou- dert aber unmdäßig viel Holz. Here che couleur derofe, nommees Lambis. Adanſon macht ohnftreitig hier Mart. Catal. 73. pı 68. n. 161. und ps vielerley Arten zu bloßen Abaͤnderun⸗ 105. "- | gen, weil er fast alle Schneffen mit Ziwr- S. Nat. X. p. 745. n.435. XII p. einfachen breiten Flügeln, fo gar die 1210. Sromdus Gigas, telta labro ro- unvollEommne Gichtrübenwurzel a Tab’ 93. £. 903. oder das Conchylium ; a! Belloni & Rondeleti mit unter BIER yyler 1 e pass, Art von Rapphörnern rechnet. „Dieſe Schaalen, fagt er, müffen menigftend erft eine Lange von. „3 Zoll erhalten haben, ehe fie anfangen Flügel zu bekommen. Wenn fie „aud) wirklich ſchon zu diefer Größe gediehen, ift ihre dußere Lefze doch „noch, wie ber den jungen Schaalen, ungemein zart, fehneidend und kurz, „ohne Ausfchnitt und Nafenkanal. Sie haben daher in diefem Zuftande gar „nicht das An’ehen einer Fluͤgelſchnekke, und Fonnten diejenigen, welche die „Bewohner folcher Stumpfens und der daraus entitehenden Fluͤgelhoͤrner „wicht mit einander zu vergleichen Gelegenheit finden, gar leichte zu „einem Irrthum verleiten, wie ed den Doktoren Rondelet und Lifter „swirkfich ergangen.” Von den Stumpfchens des Lapphorns fiche Fig. 873 —— 881. | Mar LXXX, I. Klage. I. Ordnung. III. Abſchnitt. X. Geflecht. Tab. LXXX SE EXXRE Fig. 825-828. Ex Muf. Bolten. & noftro. 118 LXXX. Tafel. 825-826. Figur. md LXXXI. Tafel. 827 - 828. Figur. Cochlis alata, quatuor tubercu- lorum ordinibus afpera, ex rufo eleganter variegata, cralla intus ro- - fea. Alata lentzginofa fulco maculata. 2. Die Sommerfproßer, Die ſom⸗ LXXXX. merfproßige Flügelfchneffe. (Muͤll. ur. im R. Die fnofige Fluͤgelſchnekke. 8.825823 (Peßer) Der Kikvorfch. (Chemn.) Das mit Warzen befegte afchgraue Fluͤgelhorn. CHebenfir,) Der Froſch. CAnorr.) Stanz. Grezouille. (Meufch.) Tete de Serpent. (Dav.) Holl. Kirvors. Spraetje of Padde. Engl. Knobbed Broad lip. Maleiſch. Bia Taylala. Es iſt gar nicht ſchwer, diefe Fluͤgelſchnekken vor allen andern zu erkennen, Ihre Schönheit und ihre Bildung verrathen beym eriten An⸗ DIE ihren Unterſcheidungskarak⸗ ter, den man gleich in dem fauber geflekten und marmorirten Ober: Eleide, in den mebrern Reihen re gelmößiger Anoten, und fo wohl in der vierfachen Zinferbung ala in der ftarfen Ausbreitung des. Fluͤgels ber die folgenden Windun⸗ gen entdekket. Ueberhaupt haben diefe Echneffen, in DVergleichung - mit ihrer Größe, mehrentheild eine ſehr dikke, ſchwere Schaale, nn abſe⸗ Liſter. H. Conch, Tab. 861. f. 18. Buc- cinum bilingue grave, labro craflo f. pulvinato, maculatum & ftriis & uuuzl | ricibus exafperatum. Rumph. T.37. Q. Alata a, ma- laicenfis. Sproezje, Boranni Mul. Kirch. p. 169 1 n. 300. Mu- rex intus rubefcens, cortice tuberofo & afpero, in quo oris labrum admo- dum tumelcens undofis arcuatur finu- bus, & fub eo mucronis circum volu- tiones fere totae delitefcunt, In parte _ externa fanguineae & rubiginofae ma- culae marmoreum colorem contegunt,” Muf. Gottvv. Caps. VII. Tab. ı. fig. 128. a-d. Petiv. Aqu.Amb, Tab. XIV, f. ı0. Kaob- bed Broaalip. — Gualt. Tab. 32. - gofüs, papillofus & tuberofus ex albido & terreo colore depictus. Hebeoflr. Muſ. R. p.318. Nom. Rumph, Juſſieu ad Barell. Ic. Tab. 1327. fig. 6, £ Murex dorfo rugofo & tribus verruca- rum erdinibus exafperato, Klein. $. 259. 3. p. 100, Lentigo gravis, labro craffo ſ. pulvinato, Leffer A. Murex ftriatus ru- 1. Gattung. Vollkommne glattrandige Fluͤgelſchnekken. 119 abfegende, geftreifte, Enotichte und in einen Furzen Zopf auslaufende Windungen, am Fuße ded erften Gewindes eine Reihe hoher und breis ter Zakken, vor denfelben aber noch 3 bis 4 andere Reihen Furzer und ſtumpfer Anoten, welche durch fehres ge Duerfurchen von einander abgez fonderf, auch bey großen &remplas ren durch mehrere hoͤkkerige Ribben von einander gefrennet werden. Ihr Oberkleid ift auf fchneeweißem Gruns de mit roth- oder fehwarzbraunen fehlängelnden Strichen, zum Theil mit roftfarbigen Flecken, mie die Haut vieler Menſchen mit Som: merfproßen, an jungen Schaalen auch oft mit olivenfarbigen Wolfen, goldgelden Fleffen und Schattiruns gen, aufs angenehmfte durchwirket. Der Sigel, welcher an recht voll - ftandigen Eremplaren oben und un⸗ ten zwo Halb mondförmige Einfer- dungen, einen diffen, breitenSaum, vorn mit 6 breiten rothbraunen Strichen hat, und mit feinem anlie - genden Untertheile Did an die vierte Windung herabgreifet, ift bey uns vollfommenern Eremplaren dinne, gegen das Licht völlig durchfcheis dend, am Rande ſchneidend und inne wendig mit Dertiefungen verfehen, welche die dugern Zaffen und Ano- ten andeuten. Den glatten Bauch findet man bey jungen. Schaalen olis ven⸗ Leſſer. S. 61. o. p. 354. Nom, Rumph. — Ibid.lit. ii. p. 359. Nom. Liſt. D’Arzenv. Pl. ıs. c. Rocher garni de rides & de tubercules par &rages. Sa levre fort en forme d’aile, fa couleur à fond blanc eft mel&e de taches brunes. Il y en a une efpece A levre mince, Adans. Pl. 9. f, 30. le Kalan p. 37. Seba, Tab. 62. f. 11. p 162. Ch T.yg2,; f. ı7. 18. Alata quinis tuberculorum feriebus veluti fafeiata, faturate rufi co- loris, ex nigricante- maculata; labio brevi replicato, — Ibid. f 30. p. 163. Lentiginofa la- to craffoque labio turgens, tuberculis ac nodulis obfefla, ex viridi rufo & ni- gricante maculata, interne colore flavo intenfo nitet, Krorr. Ill. Tab, XII. £.2. p. 29. & Tab, XXVL fig. 2.3. P. 45. Davila Cat, Syft. p. ıgr. Tetes de Ser- pert, dont une à ‚alle epaiffe, une à aile papyracee. Muf: Chaif. p. so. n. 636. Onvolmakte Sproetjes of Kikvorfen. Gremouilles. — Ib. n. 639. Ongemeen fraaye witte [wart geftreepte Sproezjes met: geele mo:den, en een zeer fchoon geelachtig Kikvorsje met een [vvarte mond. Gre- nouilles a bouche jaune, & d’orange tres- fonce, — van der Mied, p. 18. n.40$. Kik- vor fen met dikke Lippen. & No, 405, dun gelipte dito. \ — van Dishoek. p. 17. no. 365. und 367. Kikvorfchen of Padden, Twee zeldzaame Kıkvor/ea met (warte mon- dem 6 fl. 23 Mafe 20 venfardig, braun und gelb, theils gez woͤlkt, theils angenehm gefleffet, bey aͤltern und groͤßern Schaalen mit eis nem dünnen Schleimblatt beleget, welches die meiften Farben durch- ſchimmern läßt, unterdererften Win⸗ dung aber fich in eine ſchwuͤlichte Wulſt verlieret, und eine tiefe fehre- ge Rinne zwiſchen diefer Wulſt und. und dem Flügel bildet. fm Schlunde der Echaale wird man bey jungen Eremplaren eine ganz ‚mafte helle Roͤthe, bey altern aber, ein geſaͤttigteres Roth mit gelb ver— mifchet gewahr. Es gehört unter die wirklichen Seltenheiten, wenn man 1. Ktafe, U. Ordnung. III. Abſchnitt. X. Geſchlecht. Muf,Oud. p. 43. n. 480. & 482. — Leers. p. 57. n. 554. 2 Grenouilles 4 bouche jaune 6 fl. — Leers p.$8.n.$5S. Deux pareilles 7A. — Ibid. n. 55%. Deux pareilles & taches jaunes & à bouches noires, del’ efpece peu commune. ıofl. ıokr. AN0M. 73. P- 258. n. 243° Mart. Cat. 73: P.63. n. ı1l;. n. Ist. Lian. S.N. X. p. 743. n. 477. XI. p. 1208. N. 495. . u. p. 10. dorfo verrucofo-coronato, cauda ob- tu. Ocean. Aſiatici. — Muſ. Reg. Ulr. p. 619. n. 278. Muͤller 1. c. p.479. unter vieien Sonmmerfproßen ein Eremplar ınit fchwärzlich violetrer Mündung anfrift, wovon die Holländer dad Paar mit 7- ıofl. in Stei⸗ gerungen bezahlen. Der Name der Sommerjproßen ift ſehr begreiflich 5 Die Entdeckung der Aehnlichkeit aber zwifchen diefen Schneffen und eis nem Froſche, will ich einer glüffichern Vorſtellungskraft überlaßen. Dieſe ſchoͤnen bunten, Enotigen Fluͤgelſchnekken fallen theilsin Oſtindien, ‚Strombus lentiginefüs, teftae labro antice trilobo incraflato, theils in Aften, und nach Heren Adanfon, auch in den Sennegalifcben oder afr caniſchen Gewäßern. digfes Eremplar hat 33 Zoll in der Längelund 23 Zoll in der Breite, mit einer gelbröthlichen Mündung. Das andere hat 23 Salt in der Länge, 13 Zell in der Breite. Eben fo groß ift auch das Eremplar mit zartem, aber voll: ſtaͤndigem Flügel und fcharfem ande deßelben. An diefem findet fich die lebhafteſte Mifchung der fehönften Farben und im Schlund ein fo frifches Noth, Wie die aufdamernde Morgenröthe., Die ſeltnen Stuͤkke mit ſchwaͤrzlich violerter Mündung *) Fig. 825. 826 find aus der fihönen Sammlung meines gefälligen Freundes, des Herrn D. Bolten in Hame burg. Das Stuͤmpfchen hiervon ift in der Ber Figur vorgeſtellet. LXXXI. X) Cf. Davila Cat. Syſt. p- 182. 1. 315. in medio, Mein gröftes, ſchwereſtes und vollſtaͤn⸗ I. Gattung Vollkommne glattrandige Fluͤgelſchnekken. 121 LXXXI. Tafel. 829. Figur. Das geribte dikſchlaalige Lapphorn. Der Habichtsfluͤgel. Aile d’ Autour. De Habiks vleugel. Von dieſer, nach dem Verhält: niß ihrer Groͤße, überaus dikfchaali- gen Fluͤgelſchnekke Fann ich mich nicht entfinnen, eine Befchreibung oder Abbildung irgendwo gefunden zu haz ben. Sie kann in Anfehung ihrer Größe und Stärke den erſten Plag neben dem großen rothmuͤndigen Lapphorn einnehmen und alfo, weil jenes mit einem Adlerflügel verglis chen wurde, füglich den Namen des Habichtfluͤgels führen. Man koͤnn⸗ Tab. LXXXI Fig. 929, Ex Muf; Feldm. & noftro. Cochlis alata craſſiſſima fordide al- ba five lutefcens, transverfim co- pig.9o, ftofa, clavicula brevi nodofo - ftria- ta. Als accpetrina. Lifteri H.C. Tab, 863. f. 18. b. muta. Davila Cat. Syft. p. 195. n. 325. Arlee a peu pres des couleurs & nuances de Lambis, mais moins grande. Elle en difere d’ailleur en ce que la bouche n’en eft point couleur de rofe, que les tubercules du premier orbe en font plus gros en proportion & que ceux des au- tres orbes font presque entieremenk caches fous les extr@mites des orbes precedens; laile eft fort epaifle dans !’une & papiracee dans l’autre. te vielleicht glauben, daß es eine bloße Abänderung oder ein juͤngeres Exem⸗ plar des gröften Lapphorns vorftelle. folgende Gründe entgegen fegen: Diefer Muthinafung aber kann ich 1) Uebertrift eine Fluͤgelſchnekke diefer Art von etwa 43 Zoll die gröften Lapphörner von 10-14 Zoll an Dikke und Schwere des Slügels, deßen Rand an meinem Eremplar 3 Zoll Dikke hat. 2) Iſt ihr Slügel, deßen unterer Anhang bey den gröften Rapphörnern mit der Spige der Windungen in gerader Linie ftehet, unterwärts kurz abgeftumpft, und erftreft fich Faum bis an die Mitte des zwey⸗ ten Öewindes, 3) Hat fie verhaͤltnißmaͤßig viel. ftumpfere und an den auf die erfte fol genden Windungen Faum ſichtbare Knoten. Ihre Windungen bil: den eine Furze ftumpfe Pyramide, und find, wie der ganze Ruͤkken, in die Quere mit ſtarken, regelmäßigen Streifen und Furchen verfehen. ss 122 J. Klaße. II. Ordnung. III. Abſchnitt. X-Geſchlecht. 4) Iſt im Schlund ihrer glatten, ganz weißen Muͤndung keine Spur der Unterſcheidungs merkmale genug, um ſie nicht fuͤr einerley, mit dem oben beſchriebnen großen Lapphorn zu halten. Das Vaterland iſt mir unbekannt, indeßen glaube ich, ſie mindeſten Roͤthe wahrzunehmen. gehoͤre in Aſien zu Hauſe. Mein Erempfar hat 5 Zoll in der Laͤnge, 4: Zoll in der Breite, und $ Zoll in der Dikke ded Flügels. Don den Stumpfchens diefes Lapphorns lefe man die Nachrichten ben Fig. 887. LXXXI Safel. Figur. 830. 831. Das rothe geflügelte Zakken⸗ — Die fluͤglichte Stachelſchnek⸗ fe; (Leßer) Die ſtumpf gezakte dik⸗ lippige Fluͤgelſchnekke. Das gelbe oder das rothe Lapphorn. (Knorr) Das Schweinsohr. (Davila) Die Fleiſchſchnekke. (Muͤller). Stanz. Oreille de Cochon. Dav. Oresl!e deckiree. (D’ Argenv. Soll, Vlees- hoorns, gebrande Billen. (Meufch.) Het roode of geelachtige gevleugelde Takhoorn M. De getante of gekroonte Lapp- horn. Klein, Auch diefe Fleine Art wahrer Flüggelfehneffen, die aber, menig- ftens in Anſehung der Bildung ihrer Echaale, noch nicht, Wie der Herr von Linne will, unter die Sechter oder Weißer gehöret, ift von allen andern leicht an folgenden Merkma⸗ fen zu erkennen: 1) Ha⸗ Tab, LXXXI. Fig, 830. 831. Ex Muf, noſtro. Cochlis alata parva, vel flavef- cens, vel rubra, longis in fpirarum commifluris aculeis armata, nafo violaceo, Alata aculeis armata. Aldrov. Teft.L. Il. c. IX, Ed, Franc, p. I16. Murex marmoreus candulus, it, Murcx orthocentros totus purpureus, intrinfecus & extrinfecus , mucrone candicante, Liffer. Hiſt. Conch. Tab. 264. f, 19. Mu- -rex orthocentros. Aldrov. NB, Nomen omnino — — ſtram, figura vera Strombum Gigan- tem Linn. exprimit: Bor. Muf. Kirch. p. 469. f. 301. Murex elegantibus mucronibus tuberofüs, acu- leo, ac fi detonfi fuiffent carentibus & foraminula oftendentibus. Color illi aureus vel albus in externa facie, in- terna vero niveus, cum roleo vel flam- meo rutilans. Muf. Gottvvald, Caps. VII. Tab.I, fig. 125. 126. a,b. — Mafiardino. p. 212. fig. 3. cap. 54 ll murice marmoreo overo latteo. Sloane I. Gattung. Vollkommne glaktrandige Fluͤgelſchnekken. 123 1) Haben fie eine ziemlich kurze Fi⸗ gur und einen breiten, mehr eitt- wärts ald nach außen gebogenen, diffen Fluͤgel, mit einer Fleinen Ausfehlung oben an der Naſe und einer größern am unfern ande. 2) Sit ihr Ruͤkken ganz glatt und aentweder gelbroͤthlich oder hoch⸗ roth gefaͤrbet und nur vorn um die Naſe mit ſchregen ſtarken Strei⸗ fen beleget. 3) Bemerkt man an jeder Windung eine Reihe Zakken, die an der er= ften ziemlich ftarf, an der zwoten vorzüglich Yang find, an den fol- genden fechs oder acht Windungen aber in Form fcharfer Knötchen er⸗ fcheinen. Außer dem find auch die beyden erften Gewinde am Fuffe mit zween, die andern mit mehrern Streifen, als mit eben fo vielen Fäden umwunden. 4) Wechfeln die Farben inntvendig, wie von außen ad. Die auswärts gelblichen Haben eine orangenfarb- ne, die helltothen eine feuerrothe Mündung, beyde Arten aber ha ‚ ben einen weißen Zopf, eine vio» lette Naſe und einen innwendig geſtreiften Stügel, Die hohe, ſpitzige, groͤſtentheils abgeftumpte Zakken der beyden eriten Conchyl. Cab. 3,8 Wins Aoane Iam. I. p. 253. n.ıg. Buccinum bilingue € flavo rubrum, clavicula mu- ricata, non ſtriatum. Gualt, Tab. 32. B. Murex in fummitate firiatus, mucrone muricato, in dorfo aureus, intus flammeo colore fplendens, Klein. $. 261. n.6, p. roo. Alata lata leviter roftrata. Leffer. $.61. kk, p,359. Murex purpu- reus orthocentros. Aldr. Argenv. Pl. ı5. A, Rocher apelle Ore- älle dechiree avec deux rangs de pointes a la naiflfance de fa clavicule garnie de quätre a cing rang de tubercules jusqu’ à [on extremite. Sa couleur eft aurore tirant fur le rouge. Krorr.1. Tab. IX, fig, ı. Tab, XVI. fig, I. Davila Cat. Syft. p. 184. .n. 320, Deux Ailees aurore tr&s- vif dans le corps à tete blanche, à douze erbes, dont les premiers font couronn&s de clous & les autres de tubercules, à aile Echancree dans le bas & finueufe dans le haut, On les nomme Oreide de Cochon. Muf: Chaiftan, p. $1, n. 643. Gebrande Billen of Vlees - hoorens, Oreilles de- chirees couleur d’aurore tirant fur le rouge. Muf. van Dishoeck, p. 16. n. 356. Wleeshoorens, Ge- und Tom. Il. — Oudaan. pP: 45: 0.503. Oreilles dechirces. C£. no, 5oo. brande Bil, ih — Leers. P. 58. n. 558. Rares Oreilles dechirees d'un brun rougeätre. ı1 fl. ıo kr, N M * 124 1. Klage. I. Ordnung II. Abſchnitt. X. Geflecht. Windungen haben die Benennung des Zakkenhorns, ‚ die helltothe Far be Hingegen den Namen der Fleiſch⸗ ſchnekke veranlaffet. Einige von den jungen &remplaren find überall merklich, die groffen Schaalen aber nur an den Gewinden und hinter der violetten Naſe geftreifer.- Der Fluͤ— gel iſt an ausgewachſenen Exemplaren ſtark und dikke, der Bauch aber mit einem ſtarken glänzenden, orangen— farbigen oder feuerrothen Blaͤttchen beleget. Mein kleinſtes Exemplar hat 23, das groͤſte 33 Zoll in der Laͤn⸗ ge. Die kleinſten find roth und mein gröftes gelblich bekleidet. — Ibid, n.x59. Deux rougeätres plus grandes. sfl. s kr. Ibid, n. 560. quatre pareilles jaunes & rougeätres. — 4208. p. 257. N. 341. P. 258. n. 243- 248. ; | Mart, Cat. p. 64. n. 120. & p.105.n. 12% Linn. S. Nat. X. p. 744. n. 430 XII, p. 1229. n. 498. Strombus Pugzlis, teftae labro antico prominente rotundato laevi, fpira fpinofa, cauda triloba ob- tufa, Fauce rubra, tefta crocea. Hab, ad Famaicam, — Muſ. Reg. Ulr, p. 620. n. 281. Müller 1. cit. p. 481. Sie werden in Jamaika und in Weſtindien gefunden und gehören mehr unter die angenehmen, als unter die feltnen as binetöftüffe, Don den Stumpfchens hiervon ©, Fig. 882, 883. LXXXII. U LXXXIN Tafel. 832 und 83zte Figur. vr. Das große breitgeflügelte Lapp⸗ IXXNT, born. ıxxkn.gebreitetem runden Flügel. "83 &groffe Lapphorn. Das groffe Fluͤ⸗ Das Fluͤgelhorn mit aus- Das gelhorn, deffen Flügel einen halben Zirkel befihreibet. (Hebenftr.) Die gelbliche Fluͤgelſchnekke mit fehr her: vorragenden Flügel. (Leßer) Die breite Fluͤgelſchnekke. (Muͤller beym R) Die Breitlippe.( Chemn.) Der Großlappen. (Muͤller im Naturſ.) Franz. Tab. LXXXII. & LXXXII. Fig. 832. & 855. Ex Muf. Bolteniano. Cochlis alata marmorea, ala lar- giffima , fpiras longe fuperante, da margine anteriore inflexa, Alata luxurians & replöcata. Liſteri Hift. Conch, Tab. 856, fig. 12. © muta. 83 long. 64 lat. — Ibid, Tab. 362. fig. 182. Buccinum bilingue muricatum maximum. ı4//long, ıo/ lat. R IE Rumph. Tab. XXXVI. L, Alatı lata Breedlip. Peiv. { I, Gattung. Vollkommne glattrandige Fluͤgelſchnekken. Stanz. L’4üe large. Dav. Ailee arebord. Crapaud aile a rebord. Soll, Het groote breede Laphoorn. Tallan hoorn. Geelgeplekte Padde met omgeflaage Lip. Engl. Great Broad-Lipt-Whelk.Petiv. Maleiſch. Fallan. Diefe breit und diklippige Lapp⸗ Hörner gehören unter die noch felten vorkommenden Rangſtuͤkke, welche die Hollaͤnder in ihren Steigerungen gern mit 6, 8. bis 20 fl. bezahlen, nachdem fie fich durch die Wollftäns digkeit ihres breiten Flügeld und Schönheit ihrer Farben mehr oder weniger empfehlen. Da ich nicht fo gluͤklich bin, felbft ein Stuͤk diefer rt zu befigen, fo Fann ich hier nur fo viel davon fagen, als mich die anz geführten Schriftfteller gelehret. Ihre Größe ift befrächklich und ſteigt nach den lifterifchen Siguren von 8: bis zu 14 Zoll in der Ränge, ins äleichen von 6 Dis zu Io Zoll in der Breite. Die Farbe des Ruͤkkens ift, nach Rumphs Anzeige, dunfelgelb, mit etlichen fuchsrothen Flekken ver: ſehen. Sein Exemplar war ſtark in die Quere gefurcht und geſtreift, acht bis neunmal gewunden, innwen⸗ dig aber glatt und roth. Alm ſebai⸗ ſchen und boldenſchen Kxemplar fi ind, anftatt jener Duerfalten, bloß feine nn Striche und nur am gel 125 Petiv. Aquat. Amb. Tab. XIV. fig. ». Great Broad-lipt vuhelk. Hebenſtr. Muf. Richt. p. 317. Alata lata extus rufa vel alba, intus purpurea. Rumph, ’ — p.318. Alata maxima, ala in femi- circulum explicata. Liſt. Klein. . 261.n.1. & 2. Alata lataco- ftofa, Rumph. & eadem clavicula denfe ftriata, Liſt. Lefer. $.61. u. p. 395. Alata lata Rumph. Seba Tab. 63. £ 1.2.3. pı 163. data Jata, labio valde expanfo, craflo ac an- gulofo, intus concavo, ventre pallide fufco ftriato, fpiris ac labio zufis macu- lis pictis. — Eadem venuftiore pictura tam ad . ventrem quam ad fpiras confpicua. La- bium gerit replicatum, elegantiflime fafciatum. Intus levis eft & rufula, ra- - roque occurrit. Davila Cat, Syff. p. 179. n. 304. Grand Rocher blanc un peu tache dejaune, & grande aile cannel&e transverfalement, s’etendant fur la tete, la depaflant & échancrée vers le bas, a dix orbes cou- ronnes de petits tubercules & nomme Aile large, Muf, Chaif, p. 48. n. 605. Twee zeer fraaye Laphoorns met omgeflage Lippen, Belles Ailees blanc & jaune à Jevre re- bordee, le fond de la bouche ponceau, ıofl. skr. Muf. van der Micd, p. 13. n.402. Een dito met omgeflaage Lip, en een zon- der omgeflage Lip. — Oudaan. p.4°. n. 460, Superbe Ailce à rebord, tres-large. 81. ıokr, N 2 Muſ. 126 Flügel einzelne Falten wahrzuneh⸗ men, Sie haben auf dem Rüffen eine bräunlichrothe, an den knotigen Bindungen mit weißen Flekken, am ganzen Flügel aber mit weißen Stra- Sen gemifchfe Farbe, Der Flügel iſt innwendig weiß, die Mündung roth. Am Bauche haben diefe Schaalen eine fehöne gefbbraunlich und weiß- geflekte, marmorartige Bekleidung, Es giebt von diefen Breitlippen sweyerley Arten, wovon die erfte Fig. 832 einen geraden Flügelfaum, 1, Klage, I. Ordnung. TU. Abſchnitt. X. Geſchlecht. — Ibid. n. 452. Crapauds alles tres- parfaits, Breed gevleugeldegee/ geplekte Padden met omgeflaage Lippen. — Leers. p.f2. n,494. Ailée tres-bel- le grande & rare dont l’aile a un large repli en dedans, zo fl. — Ibid. n. 495. 497. 10-13 fl. — Anon. 73. p. 154. N. 302. 303. Linn, S. N. X. p. 745. n. 436. Ed. XII. p-ı2ı1..n.5os. Stombus latijfimus, tefta labro rotundato maximo, ventre inermi fpira fubnodofa, Ex O, Affae, — Muß: Reg. Ulr. p. 622. n. 284. Müller 1. c. p. 486. und acht bis neun knotige Windun⸗ — gen, die andere hingegen Fig. 835 einen umgeſchlagenen oder einwaͤrts gekruͤmmten Rand, auf der Umbiegung fehöne braune Stralen von an fehnlicher Breite und nur fünf bis fieben glattere, nicht ſo knotige Windunz gen hat. An den fehönen Farben fo wohl, auf der Oberfläche der Schaa⸗ fen, als am Mangel der Zaffen am Fuſſe der erften Windung, und befons ders ander Bildungdes Flügels, Fann man diefe von dem oben befehriebnen groffen, rothmuͤndigen Lapphorn fehr leicht unterfcheiden. Man hat fie mit vielem Rechte die Breitlippe oder das breite Lapphorn genennet, weil ihr Flügel gleichfam einen halben Zirkel bildet und fehr weit über die Spige der Windungen, an denen er fic) veft anleget, hervorraget. Die Flügelhörner, deren-Lappen über die Gewinde hervorfteigen, Fommen aus ODftindien, die andern aus Weftindien. Sie find alfo auch in Anfehung des Vaterlandes von einander merklich unterfchieden, Das ſchoͤne Stumpf chen derfelden, findet man Fig, 874. Die zte Figur auf der 63ten febaifchen Tafel feheint eine Breitlippe mit nicht völlig ausgewwachfenem Flügel und Enotigern , ftärker abfegenden Windungen zu ſeyn 9, Ob auch Fig. 4 und 5, wie der Tert im Seba ‚verfichert, hieher zu rechnen ſey, laße ich unentfchieden, weil ich von allen diefen Stüffen die Originale noch nicht gefehen habe. ) Die Stumpfchen dieſer feltnen Schnekke find im Seba Tab, 83 fig. 8. 9. befindlich. I. Gattung Vollkommne glattrandige Shigelichneffen. 127 LXXXII. Tafel. 833. 834. Figur. Die weftindifche Enotige Slügel- ſchnekke mit Nofenfarbigen Quer⸗ banden. M. Die weitindifche mit Bukkeln beſetzte Lappenſchnekke. (Bnorr.) Die duͤnnſchaalige Fluͤ⸗ gelſchnekke mit fuchsrothen Wolken, kurzen Gewinden und ſtumpfen Kno⸗ ten. (Leßer.) Franz. Ailke couleur de rofe de la Jamaique. Sol, Geele en vleeskleurige, getakte Lip- of Zleugelhoorns. Engl. The African Pink Conch. (Huddesf. ad Lift. In Anfehung ihres Baues und ihres haͤufigen Zakken und Knoten ſcheinen dieſe Flügelſchnekken am naͤchſten mit den ſo genannten Som⸗ merſproßen uͤberein zu kommen. Sie gehoͤrten ſonſt unter die ſeltnen Kabinetsſtuͤkke, muͤſſen aber jetzo wohl häufiger als ehemals, nach Eu: ropa gebracht werden; weil ich da⸗ von, durch die beſondere Güte mei— nes Chemnitz und Spengler einen anſehnlichen Vorrath erhalten. Im natuͤrlichen Zuſtande ſind alle dieſe Schaalen anfaͤnglich mit einer ſchmu⸗ hig braͤunlichen oder gelben Haut, wie die großen Lapphoͤrner, uͤberzo— En: gen, Tab. LXXXII. Fig. 833. 834. Ex Muf. noſtro. Cochlis alata dorfo fpirisque mu- Tab. LXXXIT; ricatis, albida vel ex flavo albidu f:333.934 Que nebulata fafcıis rofeis. Alata, Lentigo rofacea Jamaicenfis. Liff. H. Conch. Tab. 860. fig. 17. Bucci- num bilingue majus, tenue ex rufo nes bulatum, muricatum, jamaicenfi, Bon. Muf, Kirch. p. 470. n. 307. Murex auritus tefta ponderofa. In parte ex- terna colorem fülphureum aut vinofum rufae maculae diftinguunt, ad juxta or- bium commiffuras ro/?#s eft rabor , in- terna autem ex albo purpurafcit & cir- ca oris aperturam auro ‘pingitur. Ex mari Americano. Muf: Gottvv. Caps. VII. Tab. 1. £. 127. Klein. $. 259, n. 2, p. 100, Tab, 17. f, 107. Lentigo tenuis, ex rufo nebulata. 2;/, Lefer. $. 61. hh, p. 359. Nom. Lift. Adans. Pl. 9. fig. 30. Le Kalan. p, 137. Knorr. Il. Tab. XVII. f. 1. p. 34. Alata Indiar. oecidentalium nodofa, Seba Tab. 62. fig.6.7.8. p. 162. Alata ex rariflimis, fafciata, rofei coloris, per decurfum latiffimae füae fafciae in tu- bercula extumefcens. Davila Cat. Sy. p. 183. n. 319. Troiso Ailtes de Ia famaigue peu commu- nes; fgavoir une grande blanche nude de.roux, a deux rangs de petits tuber- cules inegrux dans le milieu du corps - & une troifieme de gros, couronnant le premier orbe & fe prolongeant für les: N 3 128 1.Slaffe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. X. Geſchlecht gen, unter welcher aber ein fehönes Incarnat, eine gelblich braune Far: be mit blendend weißen Flekken und Wolfen verborgen Tieget., Wenn alfo diefe Haut abgenommen ift, wel: des nicht ohne viele Mühe gefchehen Fann, fo entdeffet man, hauptfächs lich an den Zaffen und Knoten, faus bere, fehöne rofenfarbige Querban⸗ den und Fleffen, zwiſchen den drey Heinen Enotiger Wulfte aber. das Diendendfte Weiß, oder die ange: nehmſte Mifchung von gelbbraunen und weißen Wolken. Indeſſen herrſcht auf der Oberfläche. diefer Schaalen mancherlen Abmwechfelung der Farben, die zum Theil auch von der flüchkigern oder genauern Abloͤ⸗ fung der Oberhaut abhängen mag. So habe ich) zum Beweis eine junge Schaale von 32 Zoll in der Ränge, woran die Roſenfarbe durch alle Windungen, befonderd am Bauche, die herrfchende ift, und gleichfam nur mit gelbräunlichen Banden ab: echfelt. An meinem größern Erem: plar von 43 Zoll fiehet man auf einem ganz weißen Grunde nichts, als eine „matte rofenfarbe um die Knoten, zwifchen denfelben aber eine ſchwach les füivans, & aile &paiff® vers le haut & finueufe vers le bas (Seb, 62. fig. 6.) Une de moyenne grandeur, blanche nuee de couleur de rofe, ou les deux fafcies ne font marquées que dus côtè de la levre interieure & & tubercules des orbes moins faillans &c. (Seb. I.c, fig. 8.) ai Auf. Chaifs p. ſo. n. 632. Zeer ſchoone geele v/ees vervvige Lip-of Vleugel- hoor»s. Deux grandes aildes A un rang de gros tubercules. Leur clavicule & toute garnie de noeuds, leur robe eft fuve & couleur de chair, leur bouche blanche. — van Dish, p. 16. n. 344. Geelen "vleeskleurige Laphoorns. Aslees couleur de rofe. — Leers p. y5. n. 532. Twee Vlees- kleurige geele zeer fraaye Laphoorens. Belles 4rlces couleur de chair ou rofe päle. gfl. — Ibid. n. 533. Twee ongemeen ge- takte ligtkleurige Laphoorns. fées à pointes fingulieres & couleur: claire. 3 fl, — Anon. 73. P. 256: n 330. Ailces & pointes tuberculces, jaunes & cauleur de chair. Species Strombi lentiginof. Lien. p. 1208. n. 495. Allegante Hud- derfort in nova Edit, Lifteri, — hervorſchimmernde Fleiſchfarbe. Das zte und ſchoͤnſte Stuͤk von eben der Laͤnge, iſt bloß um die obern langen Zakken des erſten Gewindes und um die Windungen mit Roſenfarbe bemalet, auf den ganzen Ruͤkken und Fluͤgel aber gelbbraͤunlich, mit einem blendenden weiß mormoriret, am Bauche mit breiten weißen Zikzaks bezeichnet. An meinem groͤſten Exemplar von N. Gattung. Vollkommne glattrandige Fluͤgelſchnekken. 129 von 57 Zoll ift noch die Oberhaut gelaffen worden, Doc) Iaffen fich unter derfelben hin und wieder die fehönfte Roſenroͤthe der Knoten, wie auch die angenehme Miſchung des Gelbbraunen und Weißen, am Bauche aber die weißen Zikzaffe bemerken. Die Mündung ift in allen weiß, und innwen⸗ dig find alle Vertiefungen der Außern Zakken zu fehen, die am Fuffe der eriten Windung am längften, bisweilen & Zoll Hoch, weiter vor oder in der Mitte ſehr ftumpf find, vorn aber gleichfam nur eine fehrege hoͤkkerige Wulſt ausmachen, und an den übrigen Windungen aus bloffen rundlichen Knoten beftenen, Der Flügel ift von innen glat, von auffen mit ftarfen Falten bes - leget, und bis an den Rand der dritten Windung angewachfen. Don den ‚Sommerfproßen unterfcheiden fich diefe africanifche Fluͤgelſchnekken. 1) durch) ihre acht Fürzere, ſtumpfere auch ſchwaͤcher geftreifte Windun⸗ genz 2) durch die leichtere Schaale, nach dem Verhältniß ihrer Groͤſ⸗ fe, 3) durch die mindere Zahl der Knoten, 4) durch den ungefäumten ‚und gefaltenen Flügel, durch deffen einfache Einferbungen und Fürs zern Unterlappen. 5) Durch die weiße Farbe der Mündung und Farbenmifehungen der obern Fläche, und endlich 6) durch die beträchts liche Gröffe , wozu fie zu ermachfen pflegen. Sie kommen aus Oftim dien, Jamaika u. ſ. w. Vom Stumpfchen derfelden ©. 893 Fig. Dritte 130 1.Klaße. II. Ordnung. IIT, Abſchnitt. X. Geſchlecht. Dritte Gattung. Vollkommne Sluͤgelſchnekken Aatac perfectac. mit getheiltem Sluͤgel oder mit Singern. LXXXM. Tafel. 835. Figur. ©, oben ©, 124. bei) Fig, 832, 836 und 837. Figur. Species Tertia. Aa dıvıla vel digitata. — Tab. LXXXM. Fig. 835. vide ſupra p. 124. ad fig. 832. Figura 836 & 837. 5 f Ex Muf. noftro. — Der geribte marmorirte Kampf⸗ hahn. Der marmorirte, hochge⸗ Cohlis alata digito fimplici feu 710= 3 zakte Sechter. M. Das Barzer. Das geknobbelte oder hoͤkkerige Lapp⸗ horn. Der Weiſer. Gnorr) Franz. Ailee Americaine bigar- rce ou marbree. Sol, Fraaye geplekte Vlerk- hoorns of Kemphantjes. Engl Themarble Whilk. Greuvv. Don diefen marmorirten Fechtern hat man eine fo groſſe Verſchieden⸗ heit in Anfehung der Farben, daß ich mich vergeblich bemühen würde, fie deutlich zu befehreiben., Einige find auf weißen Grund infarnat und gelbbraun ſchattirt, andere gleichen einem hellbraun und weiß gefleften, noch andere hingegen einem aus dem weißen ins Dlaulichte fpielenden, mit fchwarzbraunen Fleffen und Tlam- men bemalten Marmor, Ueber: den Ruͤkken laufen oft einige weiße, vor: | treflich nodadlyla coftofo - muricata, eleganti pictura marmorea infignis, rictu al- bo. Pagsl coflofo-muricatus. Carcer. Aldrov. Teft. Ed. Franc. p. 116. Murex marmoreus itriatus & virgatus. Lifferi H. C, Tab. 971. f. 25. Buccinum bilingue fübfulcum, labro craflo, rictu fubcroceo, intus ftriato, muricatum, Jamaie. (Ed, novae.) Grevv. Rarities p. ı25. The marble whelk, Murex marmoreus, from its mixed colours which make it lock fpo- ted marble, \ S/oane Nat. Hift. of Jam. Vol. II. p. 292 n. 17. Nom. Lift, Valentyn. £. 91. Zeldzaam Kemphaantje of Vleugelhoorn, orangie van Kouleur. Muf. Gottvvald Caps. VII, T.1ll. £ 133. Eie.ar in au we “= Bon. Muf. Kirch, p. 470. f. 303.309. Mu- ‚rex valde auritus, labro craffo; ejus dorfum, transverfis fuleis rugatum, duobus aculeis munitur, pars oppoſita vere * 2 II. Gattung. Vollkommne J freflich bemalte breite Banden, Die Schoͤnheit ihres Bauches überfrift gemeiniglich alle Neiße der oben Malereyen, die aber doc) auf der ganzen Schaale prächtiger find, ald der Pinſel ſie ausdrüffen kann. Der Barakter diefer gefingerten Fluͤgelſchnekken ift: a) anden neun geftreiften Windun— gen faubere Knoͤtchen und einen ſau⸗ bergefleften einfaffenden Band, an den Eleinften aber oft Häufige weiße Alammern, als Licberbfeibfel von der ehemaligen Beveſtigung des uns * tern Fluͤgelrandes, am obern Rande des erſten Gewindes aber, an der Seite des Fluͤgels, etliche fepr hohe ‚breit gedrüfte Zakken, b) quer über den Ruͤkken zwo kno⸗ tige Wulſte, zwifchen diefen aber über den ganzen Leib und Flügel, haus fige Surchen und Breite, hin und wieder Fnotige Rippen, - c) einen Furzen, breiten, faft ganz abgeftumpften Singer, d) einen fehr diffen Saum des Siügels, der vorn einmal, hinten aber, wo er fich bis über die dritte Windung anleget, zweymal ausges kehlet üt, e) einen ganz glaften, prächtig marmorirten Bauch, f) einegemeiniglich weiße, oft auch mattrothe Muͤndung in der Tiefe Conchyl. Cab. 3. B. der⸗ ai Ibid. p..188. n. 333. fügelfihneffen mit Fingern. 131 vero nitida eft & ex albo oleagino livi- doque colore multi color apparet, cru- entis infurer guttis & pundtulis pulchre notatur.' Oris cavitas adeo angufta, ut Carcer potius, quam domus Animalis videatur. Petiv. Memor. Cur. 1708. p. 189. n. 3. Murex bilinguis Jamaicenfis vulgaris. Jufteu ad Barrel, Ic. Tab. 1327, n. $ p- 132. Murcx dorfo rugo®. Gualt. Tab. 32. F. Murex ftriatus & ru- gofüs, mücrone papillis infigniter di- ſtincto, ex vleagineo & fanguineo co- lore maculatus. Hebenftr, Muſ. Richt. p. 317. Pugil ci- nereus, tuberibus notatus, intus rofae pallentis colore. Klein. S. 251. n.2.p. 93. Monodadfylus Sabfufeus, ri&u füberoceo Liffer. — $,261..n.7. p. 100. Tab. VI. f. 108. Alata lata, Carcer „ labio inligniter ex- panfo, ore valde angufto. Boz. Het Kemphaantje. Seba Tab, 62. fig.4. 5. 9. 10.12. 14. 15.27. Davila Cat. Syff. p. 186. n. 328. Deux Ailees marron fonc&, maibrees & ta- chetees par zönes de blanc & de brun a grofles ftries circulaires un peu ondu- leufes, à un rang de tubercules au haut du corps, dont les plus prèz de l’aile font les plus gros, A tete aflez elevee & à grande alle Epaifle dans fon bord, echancree dans le bas & s’elevant un peu vers le haut. © Ailce marbree de blanc, de fauve & deroux, couron- nees de gros tubercules. [4 132 I. lage, I. Ordnung. III. Abſchnitt. X. Geſchlecht. »derſelben aber durchſcheinende Zeich- nungen der aͤußern Fläche und Ders tiefungen der äußern Zaffen, 8) oben und unten innwendig ſtark geftreifte Lefzen und eine ziemlich kurz gedrungne Sigur zu haben. Die gewöhnliche Größe diefer Kampfhaͤh— neſteigt von 2bis 3 Zoll,vomEnde des Fingers, bis vorn an die ſchrege Naſe gerechnet. J In der Sammlung des Herrn D. Feldmann habe ich eipe dergleichen große gelbliche Schaale 43 Zoll lang, 33 Zoll breit, mit dem hoͤchſten Zakken beynahe 3 Zoll Hoch, innwendig völlig weiß, am aͤußern feharfen Flügel aber doch noch unvollkommen ausgewachfen gefehen. Ein Beweiß, daß diefe Schnekken bis zu einer anfepnlichen Größe wachfen koͤnnen. "Die enge ſchmale Mündung hat beym Bonanni die Vorftellung erreget, daß diefe Echaale deshalb vielmehr einem Karzer oder Gefängniß, als der Woh— nung eines Thieres gleiche. Das Varerland unfrer marmorirten Kampf⸗ haͤhne ift Amerika, und Herr Sloane hat fie auf Jamaika haufig, braun mit weißen Fleffen und geflekten Banden, oft auch ſchwaͤrzer, bisweilen röthlicher, allemal aber mit vermifchten Farben, gefunden, Dad Stumpf⸗ chen davon ©, Fig. 871. und 891. Muf. Oudaan. P. 42. n. 467. Geplekte Vlerkhoorn. — p.43.n.478. Fraaye geplekte Kemp- haantjes. Belles Ailees bigarrees. — Leers, p. 56. n. 541. — Anon. p. 256. n. 327. Mart. Cat. 73. P. 63. n.114. & p. 105. n, 153. Knorr, Il. Tab. XI. fig. I. ps 25. Tab.LXXXW. Fig.838. 839. Ex Muf:; noftro, LXXXIV. Tafel. 838. 839. Figur. | u. . Die dikſchaalige Sechter oder 8830.53 Weifer. M. Das gefnobbelte oder Cochlös alata, digito fimplici tereti armato, granulato-ftriata, ore ru- berrimo,. fnotige Lapphorn. Das Eſelsohr (Chemn.) Der Kampfhahn. (Leßer) Der Zeiger, (Knorr) Das Flüs gelhorn mit fpisigen Flügeln, der Schermer, (Hebenftr.) Der Dia⸗ nerflügel, (v. Zorn.) Pugil firiato - grannlatus. ; Auris Ajini. Lifter. H. C. Tab. 871. f, 26. Buccinum, bilingue, ex rufo variegatum, ore in- terno fübcroceo, profunde ftriatum, muricatum. Franz. IT. Gattung. Vollkommne Flügelfchneffen mit Fingern 133 Stanz. Oreslle d’ Are. Arg. Sof, Wyzer. Schermer. Ge- knobbelde Lapphoorn, Roadfnee. Hoogftaart. R. & Menfch. Engl, Hlorned Broad-Lip. Perzv. Ploughs. Frogs. Huddesf. ad Lift. al. T’ unjoncan. Don dikfchaaligen Fechtern, diefich von den folgenden dünnfchaaligen fehr deuflich unterfcheiden „ find mir zwo Abanderungen bekannt, welche fich don einander haupkfächlich nur in der Farbe der Mündung unterfcheiden, Der Rarakter diefer Schnekken ift: 1) einen fihmalen Fluͤgel mit ei- nem ſehr dikken, einwaͤrts gebognen und braunroth geſtralten Saum, am vordern Ende des Fluͤgels eine tiefe Einbiegung, am hintern Theil eine flachere, neben derſelben aber einen fingerfoͤrmigen, bald laͤngern, bald kuͤrzern Fortſatz von betraͤchtlicher Dikke; 2) eine ſchrege hoch aufge— worfene Naſe, 3) acht ſpitzig zulau⸗ fende geſtreifte, am ſcharfen Rande gekroͤnte, am Fuß aber mit einem gez Ferbten Bande umringelte Windun: gen, an welchen der Flügel durch ein ſchwuͤlichtes weißes Blättchen bis an die Spige beveſtigt it, 4) aufdem Raͤkken eine Reihe Hoher und zwey Heinen flacher koͤrnichter Anoten, zwiſchen denfelben aber ftarfe, haus fige Querſtreifen und Furchen; 5) auf dem ganzen Oberleib eine aus grau, braun: Liffer. H.C. Tab. 872. fig. 23. Idem roftro recurvo, clavicula muricata, infim@ labro in tenuem digitum valde produdto, Rumph. Tab. 37.R. Alıta Pugil. Scher- mer. Mæer. Geknobbelde Laphoorn. Muf, Gottvvald. Caps. VII, Tab. III, fig. 131. a--k, fig. 133. b. Boranni Muſ. Kirch. p. 469. f. 30°. 303. Murex auritus ex albo, rubeo, con- chyliato, viridi & furvo elegantiflime variegatus, colore intus lacteo, cui circa labrum flammeus color copulatur. Petiv. Agu. Amb. Tab. XIV, £. 11. Hor- " ned Broad-Lip. \ Gualt. Tab, 32, D. Murex mucrone pa- , pillofo fatis produdto ſtriatus ftriis ali- quando papillofis & craflis, labro ex- terno in acumen abeunte, ex rofeo & albo variegatus, intus flammeus. — Ib, lie. H. Idem flriatus, aure in acumen fatis productum elongata, ex albido & rofeo obfcure depictus. Hebeaftr. Muf. Richt. p. 317. Alata, ala in ftylum pretenfa, intus rubra, v. fig, ſequ. Klein. $. 251. S. a. p. 99. Monodaitylus Pugil, ſtriatus ex livido & flavo, füper albo varius, intus ruber & ad ftylum vinofüs, — Ib.l.c. Idem. dentatus ad apicem. Tab. VI. fig. 106. — Ibid, lir.d. Idem ex rufo variega- tus, D’Argenv. Pl. 14, O. p. 251. Rocherä levre en aile qui s’e&tend & forme une pointe fort longue.. Le fon! de fa bouche, qui eft d’un rouge vif, ainfi S 2 que 134 1.8laße, IL Ordnung. TIL Abſchnitt. X. Geflecht. brauntoth und weiß gemifchte, ges flefte und marmorirfe Zeichnung; 6) einen fenerrofhen Schlund und 7) gemeiniglich einen weißen glaften Bauch und Kefzen, dielegtern ober und unterwaͤrts mit langen verborges nen Streifen bezeichnetz oder 8) wel- ches aber unter die Seltenheiten gehoͤ— ret, an der innern und dußern Lefze, auch innwendig am Finger, eine brandfarbige Schwärze, auch am Saum dergleichen Stralen zu haben, Don der Iegtern Art der ges brannten Dikfchasligen Sechter, welche beym Lifer ia H. Conch. Tab. 972 f. 27. Buccinum bilingue varie- gatum, leviter ftriatum & murica- tum, aperturä ex toto nigricante (33 '!long.2 lat.) im van Dishö- kiſchen Verz. p- 16. n. 358. Een ongemeen fraaye lang gevlerkte zeer zeldzaame Wyzer met cen Suvarte Mond, Oreille a’ Ane a bouche noir, iM Seerfifchen Verz. aber p 5g. De vleeskleurige brain gelipte Wizer (4 fl. ı5 Er.) heißet, habe ich vor einiger Zeit im berühmten Feldman⸗ niſchen Aabinette zu Ruppin, ein ſchoͤnes Eremplar gefehen, welches außer den gewöhnlichen Duerftreis fen, drey Reihen ziemlich ſtarker Knoten auf dem Ruͤkken hatte, der mit faubern gelben, Weißen und braunrothen Flekken befprenfelt war, Ich que fa figure, lui a fait donner le nom d’Oreille dAne. Auris Aſini. Leffer. $. 61. tt. x. uu. vv. p. 362. Pugil. Tab. XII. £. 79. & Murex auritus Bo». Seba. Tab. 61. f. 3-- 6. & Tab. 62. f 13. Buccinum elegans, cujus major gyrus tuberculis alte aflurgentibus veluti, ru- golus eft. Latus labii latioris chorda veluti fimbriatur. Apicem turbinatum in ambitu, juxta ductum gyrorum, globuli flipant, apicem verfus fenfim | proportionate decrefcentes. Latum la- bium digito perquam longe exporre£to, inftrudtum eft. Koorr. 1. Tab, XV. f. 1. 2. p. 29. Davila Car, Sylt. p. 197. n.331. Alles bariolees de marron de fauve & de blanc, à ftries circulaires un peu ondu- leufes & granuleufes, a grande aile, _ _ epaiffe dans fon bord, &Echancree en haut & en bas & armee, au deflus de l’echancrure d’en haut, d’une avance en forme de doigt, & petite queue _ echancree & retrouflee, nommees Ore- alles d’Ane. — Ib. p. 188. n, 332. Une pareille blanche, nuee de couleur de rofe, Auf Chaif p. 50. n. 643. Mæger of Roodfhee, | — van der Mied. p. 18. 0.405.406. Geknobbelde Rood/zeen of Wızers, ook Schermers. en — van Diskock, pe 1t. n. 259, Wy- zers. Roodfneen of Hoogftaarten. — Oudaan. P.45. n.495.498. Rood- fneen, Oreiles dAne. — Leers. p. 57, n. S51-553 ' II, Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 1335 Sch entdefte daran einen von außen und innen ganz rothbraunen Flügel, und am glatten Rande derfelden vier Naar breite Stralen von gleicher Farbe. Die Mündung glänzte in einer Hohen Drangenfarbe und auf der Schwüle ded Bauches erblifte man einen breiten ganz ſchwarzbrau⸗ nen Brandflek, der fich bis über die drey erſten Windungen verbreitete, Der Flügel war innwendig ebenfalls, Muf‘ Koeninz. p. 22. n. 344. 345. 347. — Anom. 73. P.257 & 253. n0, 342- 348. Mart. Cat.73. P. 63. n. 115. und p. 106, n. 154. Linn. S. Nat. Ed. X, p. 743. n. 429, Ed. XI p. 1209, n. 497. Strombus Auris Dianae, teftae labro antice mucronato, dorfo muricato, cauda erefta, acuta, labro fauce incarnata. Ex ©, Afae, — Muf: Reg. Ulr. p. 620. n. 280. Müller J. c. p. 480. unten und oben mif feinen Strichen gefaltet. Das fehönfte Stuͤk in diefer Art Hat mir vor kurzem für die Fünftigen Nachtraͤge mein liebreicher Spengler in einer undergleichlichen Zeichnung überfchiffet, Sie beträgt in der Ränge 33 Zoll, koͤmmt mit dem Feldman⸗ niſchen gebrannten Sechter in allen Stüffen überein, auffer daß hier der Brandflek der glatten Unterfläche, fchon an der Naſe fich anfängt und big an die vierte Yindung ununterbrochen fortläuft, und eben diefe ſchwarze Brandfarde auch an der innern Seite des Flügels und feines Zoll langen - Fingers, imgleichen an den Strafen des Flügelvandes herrfchet. Wer fich unter dem Flügelfortfag diefer Schnekken die Geftalt eis ned Heinen Fingers denken will, mit welchem fie auf etwas zu meifen fcheinen, dem wird es nicht ſchwer werden, die Ableitung des Names Wei: fer zu finden. Die Benennung des Sechters aber läßt fich aus folgender Nachricht im Rumph erklären. Die Eintvohner diefer Schnekken, fagt er, haben ein gezäbneltes Schwerdchen, deſſen fie fich ungemein vortheilhaft bedienen koͤnnen. Es iſt gleichfam an einem Eleinen Händchen beveftiget, &. oben p. Sı. und und fie haben eine folche Fertigkeit im Gebrauche def ſelben, vaß, wenn man ihrer drey oder vier in eine Schüffel thut, welche mit andern Schneffen angefüllet iſt, fie dergeftallt anfangen zu Fechten und und auszuräumen, daß nur wenige Schneffen in der Schüffel bleiben; und niemand it ſtark genug, diefen Schneffen, wenn fie frifch find, ihr Schwert» chen abzureißen oder fie zu entwafnen. ei dem sfistifchen Meer und an 3 allen Tab, LXXXIV. fis.g40. 136 1. Klaße. I. Ordnung. TIL Abſchnitt. X. Geſchlecht. allen Stranden der amboiniſchen Inſeln werden ſie haͤufig angetroffen, und von den Indianern geſpeiſet, ob fie gleich den Fehler haben, beym häufigen Genuß, einen ſehr übeln Geruch des Schweifes zu verurfachen. LXXXIV. Safel. 840. Figur. Der alatte befchneyte Weifer. Der gelbe, dünnfchaalige, weißge- fleEte Sechter. M. Das mweißge flefte, von innen rofenfarbige Lapp⸗ horn, Hebenftr. Das Häkchen. Leßer, (weil fie oben die Raſe in eis ner hohlen Röhre, wie ein Haden, gegen den Rüffen hin bieder.) Franz. Oreille d’äne liſſe, jaune & picottee de blanc. Soll. Gladde Roodinee of Wyzer. Der Unterfcheidungskarakter diefes Weiſers von dem vorigen, fällt fehr deutlich in die Augen. In den Haupfumftänden ift ihr Bau eben derfelbe, bloß daß man auf-ihrem afcherfardigen oder gelbbräunlichen Ruͤkken, auffer einigen fehreg um die hochaufgeivorfene Naſe laufenden treifen , Weiter Feine merfliche Furchen oder Duerftreifen bemerkt. Ucberdies haben fie gemeiniglich, witgefpikkelde Tab. LXXXIV. Fig. 840, Ex Muſ. noftro, Cochlis alata monodactylſos dorſo lae- vi ochraceo, guttulis albis adſperſo, clavicula muricata, ore faturate rubente. Pugil guttatus laevis. Rumph. ad Tab. 37. fig. R. De Tweede Soort van wyzers is bruin, effener en gladder, geel met witte fpikkeltjes van binnen fchoon rood, Hebeaftr. Muf.R. p.317. Index vel Pa- gl maculas albas in dorfo gerens, intus rofeus, Klein. S. 251. s.b. pP. 98. Monod.:dylus Pugil fulcus in dorfo micars ex albo, labio craffo, rotundo, intus ruber. Lefer S.61. tt. pı 362. Urcinulus. Ibid. lit. ww. p. 373. Pugil dorfo ochraceo albis maculis adſperſo. Seba Tab. 61. fig. 1.2. p 161. Nom.Lift. — Tab. 62. fig. 16. p. 162. Puügil. Cf. Muf, van der Mied. p. 18. n. 405. Twee gladde Roodfneen of Wiyzers. Mart. Cat.73. p. 106. n. 155. Pugil te- nuis luteus, flofeulis niveis adfperlus. Linn, Strombus Auris Dianae *) nebſt —59 — Profeſſor Muͤller muthmaſet in der deutſchen Ansanbe des Linneiſchen Syſtems VI. ..480. Dienae möge wohl aus d’Ane, die ganze Einneifche Benenmung aber oder Amis Dia- ee aus der franzöfifchen Benennung Oreike a’ane berzuleiten ſeyn. einem Zinne wohl zutranen dürfen? az man diefes aber II. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 137 nebft der glatten oberfläche und ganz andern Farbenzeichnung, auch eine weit leichtere, dünnere Schaale, bisweilen einen ſcharfen Livpenrand und Faum eine fichtbare Epur des Fingerd. Mean hat aber diefes nur von un: vollfommen ausgewachfenen &remplaren zu verſtehen; dann ich beſitze in meiner Sammlung einen ſolchen glatten, weißgeſprengten gelben Fech⸗ ger, welcher den andern wenig am Gewichte nachgiebt, auch mit einem brei- ten und rothbraun geitralten Fluͤgelſaum, aber nur mit einem Anfag von Fin- ger verfehen iſt. Im Schlunde herrſcht bey duͤnnen Schaalen ein mattes, bey dikkern ein feuriges Roth. Ihr weſentlichſtes Unterſcheidungsmerkmal beſtehet alſo in den Farben und in der glatten Flaͤche des Ruͤkkens. Das Vaterland pflegen fie mit den vorigen gemein zu haben, Tab.LXXXIV. Fig. 841. 842. Tab.LXXXV. Fig. 846. Ex Muf: Feldm. & noftto, LXXXIV. Tafel. Saı. 842. Figur. LXXXV. Tafel. 846. Figur. Der Engeleflügel. (Dav.) Der Zeiger, Weiſer, echter, Kampf Cochlis alata monodactylos, alte ftria- Tab. ta & fulcata, validis aculeis ad ſum- Sa mum dorf armata, clavicula muri- 8. 84 hahn, das groffe Lapphorn. (Chemn.) Das weſtindiſche marmorirte Lapphorn mit langem Finger. (Balent.) Stanz. Azle d’ Ange. Ailce Ame- ricaine marbr£e à aile tres-allong£e. . Soll. Ongemeen gelapte Vlerk- born. Lang gelapte Kemphaan. | Sn der That herrfchen auf der Dberfläche diefer Engelfluͤgel, wie es den Franzofen beliebt hat, fie zu nennen, fo viel einnchmende Schoͤn⸗ heiten, daß man ſich über die vorzuͤg— lichFeit ihrer Benennung Faum ernit- lich verwundern kann. Die meiften find aufweißem Grunde non jc cata, digito longo excavato, intus albida. Angels Ala. Lifferi H.C. Tab. 874. f. 30. Buccinum bilingue profunde ſtriatum, muricatum, labro late patente, ejusque ima parte digitata. Rumpb, Tab, 37. no. 5. Kemphaantje, Fleugelhoorn. Bon. Muſ. Kirch. p. 470. n, 310, 311. Murex auritus undiquaque candidus, notulis fanguineis fignatus & transverfe fulcatus, labro vel ad tutamen, vel ad decorum valde produdto, Muf, Gostvvald. Caps. VIl. Tab, II, fig. 120. bona, Barrel, Ic. T. 1321. fig, 1. p. 132. rex minor, laevis, ex Mu- Gual= 138 Yich fchön, mit gelb und rothbraunen Wolfen, Flammen und Fleinen Flek⸗ fen, zwifchen den Zakken aber mit einer matten Roſenfarbe oder einem hellen Violet, andere auf rofenfar- Digem Grunde mit abwechfelnden weißen Flekken (wie Fig. 841. und 542. ex Muf. Feldm.) gezieret. ns deſſen giebt es auch einfarbig braune, gelbe und violette Schaalen. Sich ſelbſt befige ein fehönes Sifabells oder Strohfarbiges Eremplar, mit violet⸗ ter. Spige der Windungen, ſchnee— weiſſem Schlund, aber ganz matt fleifchfarbigen Lefzen. Don den gewöhnlichen Fechtern Fig. 839. und oben befchriebnen Kaͤmpfern Fig. 836. unterfcheiden fi) diefe große Kamefhaͤhne ı) durch die regelmäßig erhabne, gemei- niglich doppelt neben einander laufen⸗ de glatte GOuerribben und Furchen, 2) durch den viel weiter ausgebrei- teten dünnen, ungefäumten Sluͤgel, der ſich mit einen Seitenlappen bis an die dritte Windung anleget, und hier mit dem DBorderlappen einen langen hohlen Singer bildet, welcher weit über den ganzen Zopf der acht knotigen Windungen hervorraget. Am Fuße des erſten Gewindes ſtehet eine Reihe ſechs ſtarker Zakken, os von die drey erſten vorzuͤglich hoch und breit ſind, hernach aber immer kleiner werden. Innwendig iſt alles glatt Davila Car. Syff. p. 132. Muf. van Dishoek. p. 1%. - Vlerkhoorn. 1. Kaffe. IL. Ordnung. TIL. Abſchuitt. X. Geſchlecht. Gualtieri Tab. 32 M. Murex ftriatus & fimbriatus, ftriis papillofis latis & raris, aure extrorfum ad plaufum expanfa, cum appendice in longum fatis produdta mucrone muricato, fubalbidus, macu- lis purpurafcentibus notatus, (Fig. me- diocris.) Hebenfir. Muf. Richt. p. 3:8. Alata tu- berofa & nodofa, ;»1#5 rofeo colore no- tata. (in noftris albo.) Klein. $. 251, n.3. p. 59. Monodadtylus marmoreus ftriatus & virgatus, Knorr, IV. Th. Tab. XH. fig. 1. p. 21. — Delic. Nat, Tom, ı. Tab, B. IV. fig, apa. Seba Tab. 62, fig. 1.2. optimae p. 162, Alata magna, fenis muricibus, intus cavis in acumen definentibus horrida, fuperne coflis transverfis diſtincta, tu- berofa & ex flavefcente maculara, ſub- tus elegantillime ex luteo pilta, intus rofea. Grandes Arlees marbrees de blanc, de fauve & de roux couronnees de gros tubercules à ailes s’elevant au niveau de la columelle & jettant en avant une elpece de doigt, qui fe prolonge fort loin ce qui les fait nommer Aue d Ange, n..347. One gemeene lang gevlerkte Kemphaanen. Aildes Americaines. — Chaif-p. 50 n. 634. 656. — Oudaan, p. 42. n 365. Zeer fraaye Orangekleurige en ongemeen gelapte Belle Ailte de couleur orange a aile extr&mement large. n.166. Geel ——— | IT. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 139 glatt und glaͤnzend. Von den auf Geel geplekte Dito; deux tachetées de fern Zaffen ſieht man da ſtarke Ver-. jaune. tiefungen. Der Schlund erſcheint Auf Leers. p. 56. p. 538 Opgemeen an allen Exemplaren weiß, an den fraaye Merkhoorn of zeer lang gelapte u efzen aber und in der hohlen Bin— Kemphaan. Ailee americaine a Aile ne des Singers haben die meifteneine 8s-allongfe: 3 matte, doc) angenehine Roihe. n, 539. Een geelkleurige — 4f. — Koenig, p. 27. n. 336. Ailces Ame- Mein gelb; und braunvoth _ ricaines ou Ales d’Ange, muarmorirtes, mit hellviolet de = Anon. 73. P. 256. nO, 322. dAilee miſchtes, an den Refzen gelbroͤthli⸗ amer. à pointes ſtriée, avec une aile ches Exemplar, hat vom äußern er&s-longue qui va en s aminciflant & Sande deS Fingers Di jur Ni 4 dcr varlln yuncan va» gr das J— 4 Zolle, in der brunes, jaunes & — Chair, Breite das erſte 25 Zoll, das andere ouges & blanches &c. 2:30. Beyn. 847 werde ich an⸗ 1, 5.2. Ed. X. p. 743. n. 428. Ed. zeigen, wodurch fich dieſe vonden el⸗ xır. p. 1209. n. 496. Strombus Gallus; fenbelnern Kampfhahn unterſchieden. teftae labro dilatato, antice mucronato, ; longiffimo, dorfo coronato, cauda recta. Diefe Schnekken find nicht allein —_ auf Reg. Ulr. p. 619. n. 279. Co- in Aſien zu Hauſe; denn die ſchoͤnſten lor laete incarnatus, intus albidus. fallen in Amerika. Sie gehoͤren allerz Wuͤller J. c. p. 480. dings, ihrer Figur und ſchoͤnen Jar: ben wegen, unter die Zierden einer guten Sammlung, und werden in hollän difchen Steigerungen mit 3 bis 4 Gulden bezahlet. Don diefer Art befige Herr Prof. Müller Eremplare, die zween Lappen oder Flügel über einans der haben, wobey das Thier vermuthlich dentlinfang im Bauen anfänglich zu weit genommen, hernad) aber, da es die Mündung nicht ausfüllen Föns nen, fich in der Verlegenheit gefehen, unter den odern, einen engern Lappen anzulegen. (S. Anore l. cit. p. 22.) Ich habe von einem fo unregelmäßigen Bau eines dikfehaaligen Rettieschen oben p. 35 bei) Fig. 752 und 753 ein ähnliches Benfpiel angeführet, und werde Gelegenheit finden, mehrere Beweife zu liefern, daß die Schaalenbetwohner disweilen, entiveder aus Uebereitung, oder wegen dazwifchen Eommender Hinderniße, Fehler im | ſonſt gewöhnlichen regelmäßigen Bau ihrer Wohnungen begehen. f Conchyl. Cab. 3.8, Sun, = EXXXIVG 140 1. Klage. I. Ordnung. II Tab. LXXXIV. Fig.843-8a5. LXXXIV. Tafel. 843. 845. Abſchnitt. R. Geſchlecht. Figur Ex Muſ. Glediſch. & noſtro. — Cochlis alata monodactylos triangula- b. 2 : Ä 2 LxX&W. Der dreyeflige, braunrofb ger ris, dorfo tricorn!, ex rufo radiato, assflammte Bampfhahn. Der ge⸗ inrus eburnea, nondum deferipta, hoͤrnte Sechter. Der Hahntey, - Da ich in keinem Fonchyliologi- fehen Werke von diefer Schnekke Nachricht oder Abbildungen gefuns den, fo habe ich mich in der Noth— wendigkeit gefehen, ffe mit Namen, die mir Augenſchein und Einbildungss kraft eingaben, zu belegen. Sie uns Pagil Eräcornis. Ailee Americaine ondulée de rou- ge brun, à trois cötes faillantes. Le Coca. Het driezytige bruyn gevlamde Vlerkhsorn. De gladde Drichockige Kemphaan, Of Koekkoek. terſcheidet ſich, als ein wirklicher Fechter, von allen andern Arten eins fingeriger Schneffen, fo wohl in Anz fehung der Bildung, als der Zeich- nung. Sie hat eine ftarke, ſchwere weiße Schaale auf deren Oberfläche, vom. Wirbel dis auf die nicht merk- lich aufgeworfenen Naſe herab, lauter abgebrochne braunrothe, mit hellgel- | ben Flekken fehattirte Flammen herablaufen. Die ganze Schneffe beftehet aus 8 fehr fein geftreiften, Faum fichrbar geförnten, ettivas fehreg ablaufenden Windungen. Das Barskteriftifche derfelben ift hauptfächlich in dendrey gleich weit von einander abftehenden wulftigen Knoten zu füchen, welche der - Schaale gleichfam eine dreyekkige Figurgeben, daher ich fie auch den Dreyeke Eigen Rampfbabngenennet habe. Der mittelfte und frärkffte diefer Zakken ift gleichfam eine fieben Linien lange rundliche Wulft, die von der Mitte des Ruͤkkens in die Höhe fteiget,und fich oben in einen Zaffen, gleich einem ffumpfen Horn verlängert, neben welchem auf beyden@eiten die Schaale Eleis ne Vertiefungen oder Eindrüffe hat. Auf beyden Seiten ſtehen, in gleicher - Entfernung zween Eürzere ſtumpfe Knoten. Sn fo fern ich die vordere Kohle Rinne diefer Schaalen immer die Vaſe genennet, ftellete fich der Ruͤkken derfelben diesmal meiner Einbildungsfraft, als eine Stirn, die mitiere - | * Haken⸗ Davila Cat. Syff. p. 183. n.317. Grande . Ailee de la Famaigue, rare, blanchr, marbree par traits longitudinaux de roux, à trois grofles cötes lorgitudi- nales dans le corps qui forment dans la couronne du premier orbe autant de gros tubercules oblongs à dix orbes un "peu creufs en doucine & à aile min- ce, finueufe vers le bas, & tres faillante, IT. Gattung Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 141 Hakenfoͤrmige Wulſt aber als ein Horn vor, und hieraus entſtand endlich der Einfall, durch dieſe merkwuͤrdige Schnekke die Zunft der Hahnreyhe zu vermehren. Der Seitenlappen des Fluͤgels greift bis an die Mitte der dritten Windung, und bildet hier einen langen, hohlen Finger, wie alle Fech⸗ ter haben. Der Flügel ſelbſt ift am Rand einwaͤrts gebogen, innwendig, wie der Schlund, fo weiß, als Elfenbein. Die innere Lefze legt fich in Form einer Schtwüle über die Hälfte des Bauches, iſt unten etwas gefalten und von einer fahlen Farbe. Mein Eremplar ift 22Zoll lang, 13 Zoll breit, Aus Wefindien, - Sigur 846. ©. oben, ©. 137. nad) Fig. 842, LXXXV. Safe. 847. Figur. Der dreyekfige Elfenbeinene Asmpfbahn. Der weiße gehoͤrn⸗ te Fechter. Fig. 846. vide p. 137. poft figuram 842. Tab. LXXXV. Fig, 847. Ex Muf. noftro. Cochlis alata monodadlylos, dorfo lae- a viusculo tricorni, clavicula parumiig. 347 - Ailee americaine blanche A trois cötes faillantes. De witte Driehoe- excavata, eburnea, interdum rufo maculata. Pzgil tricornzs eburneus vel maculatus. kige Kemphaan. Eine bloß in der Farbe und Größe beftehende Abaͤnderung des vorigen mit ſchwach ausgefehlten Windun: gen und kaum ſichtbar geförnten Streifen. Don den breiten Duer: ftreifen der Engelsfluͤgel find an beyden Arten dreyekfiger Fechter einzelne matte Spuren zu bemerken, und ihr wefentliches Linterfcheidungszeichen von jenen beſtehet a) in der um die Hälfte verminderten Anzaplder Knoten, b) in der glaftern Fläche des Ruͤk— kens und in der Eürzern minder gebognen Nafe. Ich habe davon bloß im Liſter eine Abbildung, und vom geflammten dreyekfigen Fechter, bloß im Ka⸗ binette des Heren Hofrach Gleditſch, fonft hier nirgends ein Eremplar gefehen. Diein weißer, elfenbeinener ren betraͤgt 35 Zoll u der änge, Lifleri Hiſt. Coach. Tab. 873. f. 29. Buc- cinum bilingue majus, ex rufo radia-- tum, muricatum, unico digito in imo labro, Klein. $. 251. i. P. 53. Monodadtylus bilinguis major &c. Lif. Tab. LXXXV. £34oM. Der Vogelfuß. 142 I Klaße. I. Ordnung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. Laͤnge, 2: in der Breite. Das Stumpfchen davon iſt in der gyoten Figur "abgebildet, LXXXV. Safel. 848 - 850. dig Der Gänfes oder Delikans - Suß. (Muͤller.) Die Meerſpinne. (Pluͤche). Der Fle⸗ dermausfluͤgel. Die Hellebarde. (Da: vila). Die fuͤnfzakkige Fluͤgelſchnekke. (Lißer). Dasgeflügelte Thuͤrmchen. (Knorr). Das kleine Fluͤgelhorn mit viermal getheilten Fingern. (He⸗ benſtr). Franz. Chauve - fouris Epineufe. Seba. Aile de Chauve - fonris male & femelle. Halebarde. Patte d’oye. Dav. Patte de Pelican. Soll. Ganzevoet. Pelikaans - Poot. N an vleugel. Engl. .Blabber - lipt. Edinbourgh Whelk. ker. Ital. Turbino pendatilo. (Mof.) Don der obern Seite und ohne Ruͤckſicht auf den getheiften Flügel betrachtet, koͤnnten diefe Schneffen wohl ganz fehieklich mit gewißen Ar⸗ ten von Schraubenfchneffen vergli- chen werden; fo bald man fie aber auf den Raͤtken legt und ihren ganzen Bau. mit Aufmerkſamkeit anſiehet, bleibt man keinen Augenblick zweifel⸗ Ganze Poot. Vogel - Pootje. haft, fe unter die Flügelfehneffen zu - legen. Tab. LXXXV. Fig,g48-850. Ex Muf. noftro. Cochlis ala in quatuor digitos di- vifa vel tetradaltylos vel albida, vel cinerea, vel coerulefcens, mar- ginibus fpirarum nodofis. dlata Pes Pelicani. Plin, H. Nat. Libr. 32. c.XI. Cochlea pentadadtylos. Rondel, Teft. c. XXII. p. 92. Aldrov, Teft. L. III. c. 22. Id. nom. Fonft. Aquat. Tab. XI. p.47. Gesner. Nom, p. 249. 1 Mufeo Mofcardo p. 214. Turbine pen- tadadtylo overo pentatilo. (dign. bre- vioribus.) Liſter. H. ‚Conch, Tab. 365. fig, 20. Au cinum bilingue ftriatum , labro propa- tulo digitato. — Ibid. Tab. 865. fig. minor. Idem di- gitur longioribus. ex Mare mediterr, Muf. Gottvvald, Caps. VI. Tab, II. AB. 130. a.b, (dig. brev.) Bonan. Muf. Kirch, p. 454. n. 8$- Turbo pentadadtylos i. e, quinque digiros vel appendices habens, intus albus , extus ex albo flavefcens. In adjacentibus Eu- ropae littoribus frequenter colligitur. (Digitis longifl.) _ — Ibid. fig. 87. Idem digitis — bus, ve/pertilionis vel Draconis alam imitantibus.. Ex — leliffiponenfi. -Peiw. IN. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 143 legen. Ganz anders verhält fichs mit der fogenannten Steenfpindel (Starrepen der Holländer), welche der Archiater von Linne ebenfalls unter feineStrombos, und die meis ften neuern Konchyliologen unter die Fuͤgelſchnekken rechnen. Zwar muß ich bekennen, daß ihre voͤllig ausgewachſene Lefze mit einem veſt anliegenden Finger bis uͤber die zwote Windung herabgereift, und ihr in dieſem Stuͤk einen Anſpruch auf den Karakter der Fluͤgelſchnekken erthei- let. Wenn ich aber ihre Figur im Ganzen und ihre übrige 13 glatte, Echraubenförmige, vom Flügel ſich meit entfernende Windungen befrachs te, welche ihr ein vollkommen ſchrau⸗ benförmiges Anfehen geben, fo Fann ich der DVerficherung nicht widerfte- hen, von der gröften Aehnlichkeit ihren Hauptkarakter, vom kleinen Flügel aber eine Rebenbeſtimmung zu nehmen, und fie Fünftig in meinem Werk als eine geflügelte Schrans benfchnekke mit anzuführen. Je⸗ dem Liebhaber bleibt ja doch ohnehin die Freyheit, feine Sternfpindeln unter die Flügel» oder Schrauben» ſchnekken zu legen. Mir will es nicht gefallen, unter allen ganz anders ges bauten Flügelfehneffen, eine einzige mit fo langen und ganz glatten Win⸗ dungen zu fehen. By Petiv. Gazoph. Tab. 75. fig.6. Blobber- lipt Edinbourgh Whelk Car. 85. it. Tab. 127. f. 11. Nom. & fig. Bonanni. Gualt, Tab. 53. A. Strombus canalicu- - latus, raftratus, ore labiofo, ftriatus, papillofus, auritus aure admodum crafla in quatuor appendices breviores expan- fa, ex candido cinereus., — Ibid.B.C, Idea in quinque appen- dices aliformes longas & acutas, fi ex- tremum turbinis adnumeres, expanfa, ex albido fubflavus. Hebenfir. Muſ. Richt. p, 319, Alata par- va &c. Lif. Pluͤche Schaupl. der Natur. II. Theil, P. 259. fig. k, Klein, 9. 84. 1. p. 32. Pes Anferinus di- gitis longis, membranam intercipien- tibus, intus albus, foris favens. Tab. II. fig. ar. — lbid. n. II. Idem digitis brevioribus, quafi laciniis membranae cindis. 4a vejfpertilionis wel Dracozis Bon. vid, Tab. 11. fig. 42. D’Argenv, Pl. 14. M. Rocher revetu de cing érages charges de tubercules. Il n’eft fingulier que par une aile tres- ſaillante qui forme plufieurs pointes p- 251. Ginarni opere poflume I. p. 3. Tab. VII. fig. 52. 59. 60. Turbine pendatilo. Lefer $. 61. yy. p.363. Tab. XI. fig. 30. (Gerfaint & Barreliere perperam allegantur.) — Ibid. zz. p.364. (digitis longioribus.) Knor#. II. Tab. VI. f. 4. p. 19. (Digi- tis obtufis.) 2, 3 Sebs 144 1. Klaße. I. Ordnung. II, Abſchnitt. X. Geſchlecht. Bey den Pelikansfuͤßen offenba: ref ſich beym erſten Anblik, der ganze Karakter der Flügeifchnekfen. Ihre breite Lefze ift oben cingebogen, in drey bald ftumpfe, bald ſpitzige, mehr oder weniger lange, bald hohle, bald aber zufammengewachfene Finger ge: theilet, von welchen der unterſte wenigſtens bis an die vierte oder fünfte Windung reichet, oft auch weit über die Spige der Windungen hervorraget. In fo fern man die ge- bogne Naſe mit unter die Finger zäh. len will, Fonnte man diefe Schneffe wohl die vierfingerige Arabbe oder Slüggelfchnekke nennen. Den Ras men der fuͤnffin gerigen, welchen die meiſten ‚ befonders die alten Kochy— liologen ihr beygelegt, verdienen bloß die ſehr einzelnen Stuͤkke, zwiſchen deren beyden mittelſten Fingern ſich bisweilen ein ganz kleiner Anfang eis ned Fortſatzes zeigt, welcher aber niemals zur Größe der andern Fin- ger gelanget. Die fehr ſchikliche Be nennung der Vogel⸗Pelikans- oder Seba Tab. 62. f. ı7. p. 162. Vefpertilie ſpinoſus, ob murices longos acutos, alis pallide rufis, ſuperne coerulelcens. Chauve - [ouris Epineufe. ; Davila Cat. Yſt. p. 191. n. 344. Petits Rochers fauves nucs de gris, à orbes tuberculeux & à tete elevce, deux des- quels ont l’aile partagee en quätre longs doigts & fenomment en Hollande Aıle de Chauve-Souris mâle; les deux autres a alle armee d’un feul doigt peu - long & nommees Aue de chauve - Sos- ris femelle. ‚Ces coquilles font encore connues fous les noms de Hakıbarde & de Parte d’oye. Maf: Chais. p. ſo. n. 640. Kikvorfeb Staarten. "Queves de Grenonilles? Mart, Cat.73. P. 68. n. 160.4. p. 100 Linn S. Nat. X. p. 742. n. 422. X. p. 1207. n.490. Strombus Pes Pelicari, teltae labro tetradadtylo palmato, digi- tis angulato, fauce laevi, i — Faun, Suec. $. 2164. p.$24. Hab. in M. atlantico, europaeo, norvagi- co, mediterraneo & americano. | — Muf. Reg. Ulr. p. 615. n. 273. 2 Müller 1.c. p. 476. \ Gaͤnſefuſſe haben diefe Schneffen davon bekommen, teil ihre ſaͤmmtliche dinger von innen, durch eine befondere Schaalenlage der Lefze gerade fü, wie die Zeen der WWaffervögel durch die Schwimmhaut, zufammen gehalz ten werden, Alle Pelikans fuͤſſe haben 6 bis g fpigig zulaufende Windungen, wos von die erfte gemeiniglich mit 2 knotigen feharfen Rändern befest ft, weldhe hernach glatt und ohne Knoten, ald eine feharfe Kante über dem Rüden der beyden mittelften Finger, bis in die Spige derfelben, forklaufen. aus 2 De II. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 1435 dem wird man, vorn gegen die Naſe zu, an allen Eremplaren auch noch ei— ne dritte, feinere Kante gewahr, die fic) im obern Finger vertierer. Unter einer Menge ſolcher Schneffen habe ich nur eine gefunden, welche zivifchen den beyden erhabnen knotigen Kanten eine vierte, zarfere zeigte und ſich zwifchen beyden Mittelfingern in einen kleinen Fortſatz verlängerte. Auf ‚allen übrigen Windungen ift nur eine Enofige Kante wahrzunehmen, uͤbri⸗ gens aber die ganze Fläche diefer Hörner fein geftreifl. Innwendig find fie weiß, glatt und glänzend, am inneren Rande der Kerzen gemeimiglic mie einem gelblichten Saum gezieret, Ich habe davon aſchgraue, fahlroͤth⸗ liche, blspfarbige und blaue Schaalen in meiner Sammlung. Auf eini— gen haben ſich feine Rindenkorallen (Efcharx) angefegef. Ihre Groͤße fteigt von einem bis zu 12 Zollen. Die Breite ift wegen der ungleichen Länge der Finger, die vom unterfchiedenen Alter und Wachsthum abhänget, fehr veraͤnderlich. Mein am längften gefingertes Eremplar hat 12 Zoll in der Breite. Sie fallen haufig in den portugiefifchen Gewaͤſſern, in der Nord⸗ fee, im atlantischen, mircelländifchen , und amerikaniſchen Meere. Tab.LXXXV. Fig. 851.852, Ex Muf. noftro. LXXXV. Tafel. 851. 852. Figur, Der balb ausgewachfene Boots» Cochlis alata in coft:s nodofa, in- haken mit ofnen Singern. Das fechöfingerige Krabdenmeibchen. M. Das Weibchen vom Sforpion oder Podagrakrebs.Schynv. und Chemn. beym Rumph. Die geflekte Krabbe ohneStacheln, mit gefaltenen Flügeln. Hebenſtr. Franz. Araignee femelle. Dav. & Meufch. Goher femelle. Gochet de Matetot a moité fini, Griffe du =Diable imparfaite. Soll, Half vollwafle Duivels- klauen. Onvoilmonte Wyfjes- Bootshaak. N Da canaliculatis largis inftrutta, ore an- gufto, labiis profunde ftriatis, albo Tab. ter coftas ftriata, fenis appendicibusexxxv. 851.352 & nigrefcente colore notatis. Har- pago digztis apert2s. Lifteri Hift. Conchyl. Tab. 875. fig. 31. Buccinum bilingue tenue, fulcatum, muricatum, columella & labro interno leviter ftriato. - Schynv. ad Rumph. Tab. 37. fig. ı. Het Wyfje van de Podagra-Kreeft. Bon, Muſ. Kirch, p. 470. fig. 317. 31?. Murex fenis appendicibus canaliculatis decorus colore albo, ore angultiflimo, fulcis fignatus, quos tubercula caſtanea conde- 146 LKlaße. IL. Ordnung. III Abſchnitt. X. Geſchlecht Da ich ſogleich bey der folgenden Figur ausführlich von den vollkom— menen Bootshaken reden werde, fo mag es genug feyn hier zu erinnern, daß der ganze Bau diefer Schneffen in allen Stuͤkken mit dem Bau der folgenden Figur uͤbereinkoͤmmt, auf ferdaßdie ſtark gekruͤmmte und ſchmal zuſammengerollte Hafen der vollftän- digen fechsfingerigen Krabbe hier dünne, breit, Eurzer und vollig, in Form einer weiten Nuine, offen find. Weil fie ſchon wirklich alle Finger, ob gleich nicht in völliger Laͤnge, zei— get, und eine Schaale von mittlerem Alter und Wachsthum vorftellet, Ha= be ich fie nicht mit unter den Stumpf: chens beſchreiben, fondern als das fennbare Weibiben des Bootsha- Een hier mie anführen wollen. Das feldmannifhe Exemplar hat in der Lange von den aͤuſſerſten Enden der oberften und unferiten innen 73, das meinige 45 Zoll; in der Breite, vom Ende des rechten bis zum Ende des linken Unterfanals, betrug jenes fünf, das meinige 33 Zoll. Schynvoͤt hat aus diefer Schaa⸗ le das Weibchen eines Podagra⸗ Frebfes machen, oder fie für ein uns ausgewachfen Eremplar diefer knoti⸗ gen -Fingerfchneffe halfen wollen. Darinn hat er aber offenbar geirret, weil die Wodagrafchneffen 1) nie mals ı ‚Gualt, Tab. 35. condecorant. Interdum rufo colore undequaque imbutus, Feffien ad Barrel. Tab. 1327. £.o. hais pentadadtylos. p. 132. Aporr- tantum latere infigniter crifpata, ftriaca, tuberofa, ex albido & fulvido variegata. Hebeaftr. M. Richt. p. 319. Alata varie- _ gata gibbofa, labr& tenui, femina, Klein. $. 255. n.7. p.59. Heptadaltyins femina, procorniculis protendit plicas longiores quinque prae caeteris. Plöche Schaupl. der Natur, MI. p. Tab. II, lit. G. Seba Tab. 82. Ordo 2. fig. 2. 3. Davila Cat. Syftem. p. 183. n.334. Ro- cher des Indes marbr&e de blanc & de marron clair, & quatre fallies tubercu- leufes & de l’äge moyen à pattes cour- tes fort larges & fort ouvertes, nomme€ l’Araignee — Muſ. Chaiſ p. 49. n. 613. 617. ——— makte Mfjes Bootshaaken. ou Araignee femelle, vivement bariolke de brun für un fond biche. 269. Muf: van der Aied, p. ı7. n. 383. 384. , Zeer fraaye half’ vollvvajfe| Durcielles- Klauvven,. — van Dishoeck. p. 16. n. 340. “Griffe du Diable imparfaite. ; — Oudaan. p. 44. n. 483. Araignie imparfaite, x — Leers p. 55.2n.$33. Crochet de Ma- telot a moitie fini. — Koening. p. 27. n. 332. Anon. 73. P.255. 0.319 Linn, A. Aporrhais ex une Sn Grochet — * IH. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Finger. 147 mals zu diefer Größe gelangen, 2) Liun. S. N. X. p. 742. n. 423. XII. p. einen gerade vorwaͤrts greifenden 1207. n. 491. Strombus Chiragra te- Hafen, der fich bey den Boots ha⸗ ſta labro hexadactylo digitis curvis, cau- Een ganz rukwaͤrts bieget, und & recurvata. Hab. ad Bandam Aſiae. bey deifen Weibchen eben die Nic, Muͤller J. c. p. mn tung haben muß, wie ffe auch) wire lich hier fich zeiget. Ohnſtreitig wurde der gefchikte Kommentator des Des ruͤhmten Rumph durch Die bey manchen Bootshaken und ihren WBeib- chen, felten einmal vorkommende Schattirung das Zahnfleiſches, die fonft bey den Bootshaken rofenfarbig, bey manchen aber, wie bey der Podas grafchneffe, ſchwaͤrzlich violet iſt, zu ſeiner Benennung verleitet. In der That findet ſich in Mauritien unter den ganz und halb ausgewachſenen Bootshaken eine merkwuͤrdige Abaͤnderung, deren Schlund, wie an an— dern weiß, deren Lefzen aber an beyden Seiten überall mit langen weißen erhabnen Streifen oder Zähnen, zwifchen denfelben aber, vollfommen wie die Wodagrafchneffen, mit einem aus dem Feuerrothen in ſchwaͤrzlich violet ſpielenden Zahnfleiſche verfehen find. Don diefer Ark find unter den halb ausgewachfenen die anzeigte 851 und 852. Figuren, und von den vollftän- digen beym Lifter die 24fte Figur der S7oten Platte. Buccinum bilingue maculatum, ftriatum, maxime ex töto ore, finis digitis infignitum. Pur- pura pentadaltylos Bello». Davsla befchreidt ein ähnliches Exemplar p- 189 n. 336 mit folgenden Worten: Deux Araigzees mäles d’une autre variete & peu communes, a fix pattes, commes les ordinaires, mais a fafcies plus Elevees, & non feulement les levres, mais encore tout - Tinterieur de l’aile charges de ftries onduleufes blanches & de canne- lures brunes. Diefe bIsumündige feine Bostsbaken, S.T.LXXXVI f. 856. 857. pflegen überdies nicht Teiche fo groß, als die Dftindifche rothwuͤndige zu werden, ob fie gleich alle übrige”Eigenfchaften mit den legfern vollfommen gemein haben. Durch die Freygebigkeit meines ges. liebten Spenglers bin ich in den Befig einer fchönen Halb und einer an⸗ dern vollkommen ausgewachfenen Teufelsklaue mir blau violetter Nun⸗ dung, aus Mauritien, gefommen, die unter meine fehr fehägbare Stüf- Fe gehören. Die letzte iſt 63 Zoll fang, 3: Zoll breit, Vom Weibchen ©. Fig 895.96. Vom Stumpfchen Fig. 897-901. Conchyl. Cab, 3.B, u nr BSRVE 148 1. Klaße. I. Ordnung. III. Abſchnitt. I. Geſchlecht. LXXXVI Tafel. 853. 854. Figur. vr, Die Tenfelsklaue, der Boots⸗ 6353: 854hafen, weil die Frummen Klauen eben fo, wie die Hafen ausfehen, womit man fich in den Fleinen Schifs⸗ booten amLande verte zu halten pflegt. Die ſechsfuͤßige männliche Krabbe. Stanz. Araignee mäle. Crochet de matelot. Griffe du Diable. Goll. Vyf Vinger Krab. Klein, Bootshaak. Boot - Manshaak. Duivelsklauw. Het Menneken. Engl. Male Devils Clavv. Der ganze Bau der gefingerren Krabbenſchnekken ift von der Art, daß man fich bey ihrer Befchreibung nothtvendig etwas verweilen muß. Ihren Ruͤkken findet man überall uneben, in die Duere gefurcht und mit breiten, hohen Enotigen Ribben oder Wulften befeget, wovon einige ſich auf die drey DVorderhafen aus— breiten, und auf ihrem Ruͤkken eine fcharfe Kante bilden.» Von den ſechs gebogenen Klauen find alle mal die drey hinterften die längften, Bey den hald ausgetvachfenen Exem— plaren waren fie unterwärts . offen, und wie Ninnen ausgehöplt, bey den voliftändigen hingegen oder bey den Männchen find fie alle, gleich hohlen Tab. LXXXVL Fig. 853.854. Ex Muf. Bolteniano & noftro. Cochlis alata in coftis nodofa & inter coftas ftriata fenis appendicibtis uncinatis, claufis horrida, ore an- gufto, labiis rofaceis ftriatis. Har- pago digätis claufis uncinatäs. Aldrov. Teft. (Franc.) p. m. 83, Purpu- ra pentadadtylos Bellonii. Rumph. Tab. 35. A. Harpagn mas. Muf, Gottvvald. Caps, VIl, T. IV. fig, 14:. b. optima, Lochzer. Muf. Besl. Tab. XXL fig. 6. p. 74. Murex pendaätylos. Rup. Besleri Gazoph. Lips. ı716. fol. Tab. 22. Conchylium aculeatum, lapidi porphyrio haud diffimile. Petiv. Aquat. Amb. Tab. XIV. fig. 3. Male Devies Clavv. Fufgen ad Barrel. Ic. T. 1327. fig. 8. p. 132. Aporrhais pentadadtylos rugofo & finuofo dorfo, Gualt. Tab. 35. B. Aporrais ex utrogue latere infigniter ungulata, (eu fenisap- ° pendicibus canaliculatis decorata, ftria- ta, tuberofa, ex albido & fufco macu- lata, intus rofea. Hebenftr. Auf. Richt. p. 318. Buccinum fenis digitis divifum, Cornuta Rumphil, Klein. $. 253. 1. p. 93. Harpago mas, muricibus canaliculatis, gracilioribus claufis, tefta craffa, maculis rufis. D’Argenv, p. 215. n.3. Murex labro di- gitato, Harpago mas. Le Crocher ou l’Araignee mäle, * Lejfer IT, Gattung. Vollkommme Fluͤgelſchnekken nit Fingern. 149 hohfen Röhren zufammen gedrüft, und it nur da noch eine Spalte zu. fehen, wo die benden Ränder diefer chemald offenen Rinne zufammen treffen. Die beyden vorderiten Ha— Een breiten fic) ‚ einer nad) der lins Eenund einer nach der rechten Seite, wie gekruͤmmte Hörner au. Der dritte kruͤmmet fi) von der Mitte der auffern Vefze, der vierfe am uns tern Ende derfelben, herab. Der fünfte ſteigt gerade, nach einer fehr geringen Biegung, abtvdrts, und ift durch einen gemeinfchaftlichen Kanal mit dein ſechſten vereiniget , welcher ſich unfer den Gewinden wegziehet, nach der linken Seife hin ausdeh- net, und, wie ein Hafen, unterwaͤrts kruͤmmet. Da man diefe Hafen an Heinen Eremplaren oft vefter, ald an großen verfchloffen findet, fo koͤnnte man leicht auf die HTuchmaf fang verfallen, daß eben diefe Ha: Een fich miche erſt im Alter und mit den Jahren zufammen fchließ fen, und alfo die Krabben mit offenen Kanaͤlen eine befondre Abänderung wären. Allein man vergeife hierbey nicht, daß es, nad) der Verfehieden- heit ihres Vaterlandes, groffe noch uns ausgewachfene und viel Fleinere, aber völlig ausgewachfene, Krabben von einerley Gattungsart giebet. Es koͤnnen demnach an den vollfommnen Schaalen der Eleinern Arten die Lefer $.61. aaa. p.364 Tab. XIII. f.8ı. (Digitis apertus ut in fig. antec. Krorr. I. Tab XXVI. £ 1. p. 36. Delic, Nat. Tom.1. Tab. B. Il. f. 1. p.4r. Davila Cat. Syft. p. 188. n.334. Rocher des Indes marbre de blanc & de matron clair à quätre fafcies tuberculeufes, du dernier äge, A alle armee de fix grandes pattes crochues, creufees par deſſous en canal, presque ferme, à levres char- gees de petices ftries aurore, nomme& en france Araignee male & en Hollan- de Grife du Diable. seba Tab. 82. in medio ordinis quarti. p. 174 Affacus Harpago, Unguis Diaboli. Mas dicitur quum murices graciliores ſunt & claufo canaliculo, Muf. Chaif: p. 49. n. 813. Capitaale vol- makte Mannetjes Duife/s Klauvv, Cro- chet ou Araignee mäle, — vander Mied. p.ı8.n.399. Een fraaye Boorsmans- haak, — van Dishoek. p. ı5.n. 323. Cochet de Matelot. — Oudaan. p. 44. n. 484. 488. Araig- nee acheve&e. Cf. n. 489. Crocher & bouche unie & aurore. — Leers. p. 53. no. 506. Geelkleurige Boot - mans -Haak met een vleeskleu- rige Mond. 13. ıokr, no. 507. & sog. Chacun à 7 fl. 15 kr. — Koesing. p. 27. 0. 331. fl. — Anon. 73. P. 256. n. 318. = Linn. locc. fupra alleg. Strombus Chira- ra. U 2 Haken 150 1Klaſſe. I. Ordnung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. Hafen völlig verfehloffen feyn, wenn fie an anfehnlichern Stüffen der gröſ⸗ fern Art noch ziemlich weit offen ſtehen. Bey dem gröften Eremplar meiner Bootshaken von ıo: Zoll in der Länge, 7 Zoll in der breiteſten Ausdehnung der Zakfen, werde ich in meiner Ueberzeugung noch mehr be ftärket, weil man dafeloft auf dem Ruͤkken aller Zaffen die häufigften neuen Anſaͤtze fo deuclich, ald den Jahrwachs am Holze erkennen kann. Der Bauch diefer Echneffen, fo weit er von der Lefze unbedeft bleibt, iſt wie der Ruͤkken, auf weißlihem Grunde mit rothbraunen Flek— Een und abgebrochnen Echlangenlinien bezeichnet, und eben fo ftark ges furchet. Sm der Mündung glänzet an den oftindifchen Schaalen zu beyden Seiten eine prächtige Roſenfarbe. Die damit bemalten Lefzen find mit haus figen weißen Duerfalten von oben bis unten, wie mit Zähnen verfehen. An der. innern Lefze, die fich an alten Eremplaren wie eine braunliche Schwuͤ⸗ fe um den Bauch herum fehlägt, wird man bey dem anfangenden tiefen und fehmalen Kanal der untern Zaffen, eine breite, flach eingedruͤkte Furche, an der äußern aber einen breiten ausgehoͤhlten Flügel gewahr, von welchem die drey linken Klauen auslaufen. Zwiſchen dem oberften und mitz - telften Hafen findet fic) ein halbmondförmiger tiefer Sinſchnitt. Die Mündung ſeibſt ift oben und unten ganz fehmal, mitten am teeitften, das Innwendige der Schaalen ganz weiß und glänzend. Alle acht Winduns al in der Mitte merklich ausgekehlt, und ruhen auf den 2 unterften acken. Der vorderſte Lappen des Thieres, den man in der Muͤndung liegen ſiehet, iſt, nach Rumphs Berichte, weich, dünn, gruͤnlicht und weißbunt. Er giebt in alle Zakken gewiße Fortſaͤtze. So gewiß dieſes ſchon aus dem hohlen Bau dieſer Hafen an juͤngern Schaalen zu ſchließen iſt, eben fo aus⸗ gemacht feheint es zu feyn, daß dieſe Fortfäge nicht weſentlich zum Leben des Thieres gehoͤren: weil die Rinnen ſich mit dem zunehmenden Alter ſo veſt, und bey den drey vordern Zakken fo gar an ihrem Eingange gänzlich ver⸗ fehlieffen. Doch vielleicht geſchiehet es erft in dem Alter, two das Thier feinem Tode fich nähert, und vielleicht ift eben diefe gaͤnzliche Werwach⸗ fung der Kandte für Theile feines Körpers, die es unmöglich vergeblich Fann. erhalten haben, die nächte Urfache feines Todes, Unter allen Echaalenber wohnen häften, meines Erachtens, die Bewohner der Krabbenfehnekken | | vorzuͤg⸗ IM. Sattung Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Finger. 15T vorzüglich die Aufimerkfamkeit der Naturforſcher verdienet.- Ungluͤcklicher Weiſe find es gerade diejenigen, die man am wenigſten beobachtete. Die ſchoͤnſten Schneffen diefer Art findet man an den bandaifchen Inſeln, auch viele derfelben auf Bonoa und Monippa. Die erften find gemei⸗ niglich mit einer ſtarken faſerigen Haut, die letzten aber ſo ſtark mit See— ſchlamm bewachſen, der ſich ſchwer abnehmen laͤßt, und ſie oft anzufreſſen pfleget, daß man fie nur felten in Kabineten brauchen kanun. In Banda und in den ſuͤdoͤſtlichen Inſeln wird das Thier ſtark zur Speiſe gebrauchet. Man kehret naͤmlich die Schaale um, legt ſie auf Kohlen, bratet auf dieſe Weiſe die Schnekke, ſchlaͤgt aber hernach die Schaale in Stuͤkken, um den gebratnen Bewohner heraus zu nehmen. LXXXVI. Tafel. 855. Figur. Die gelbe buklichte Krabbe mit krummen Haken. Die gelbe Krabbe, Hebenſtr. N Stanz. Araignees mäles a fix pat- tes qui fe replient. Araignees ‚a tubercules faillantes. Hol. Geele of vaalgeele Krabben met opvvarts gekromte Takken. Engl. Yellovv 7 Fingers. Don den vorhergehenden unters feheiden fich diefe Krabben hauptfäch- lich in der Farbe, in der Anzahl und Richtung der Zaffen, in der ſtaͤrkern Erhöhung der Knoten auf dem Ruͤk⸗ fen, und in der mehrern Verlaͤnge⸗ rung der hakenförmigen Naſe. Auf ferdem find fie eben fo ftarf in die Duere geftreift, en den 8 Dis 9 Windungen feharf gerandet, unter ‘ dieſem Tab. LXXXVI. Fig. 855. Ex Muf. noftro, Cochlis alata albo maculata vel fa- vefcens, ob coftas dorfi magnast.XXxvi Cornuta, dieta hepradıäylos, muricibus anterioribus recurvis. Alata hepta- dadly'os digitis binis adfcendentibus. Aldrov. p. m. Iı€, Aporrais Ariftotelis, Rumph. T. 3x. F. Cornuta heptadacty- los. De Vaalgeele Krabbe zonder ſpik- kels en van weinig glans, dug deeze hebben de langfte zakken, die ook op- vvAarts gekromt ftaan. Mu]. Gottvv. Caps. VII. Tab. IV. f. 141 a Optima, ; Petiver. Aquat. Amb, Tab. XIV. fig, 5. Yellovv 7 Einzers. : Gualtieri Tab. ;6. A, Aporrhais ex uno tantum latere crifpata & ungulata, ftri- ata & tuberofa, magis angufta, fübal- bida, acruginofa colore infedta. u 3 Hebe»- 152 1. Klaße. U. Ordnung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. dieſem Rande etwas ausgekehlet, an der untern Seite der Zakken in der Jugend ganz offen, mit ihrem zu— nehmenden Alter immer mehr, ende lich) aber ganz gefchloffen. Wenn aan die hohle verlängerte Nafe mit rechnet, ift an allen diefen Krabben der Flügel mit fieben hohlen oder verwachfenen Zaffen verfehen, wo— von die fünf oberften fich etwas un- terwaͤrts kruͤmmen, der fechfte ges trade ausſtehet, der fiebende hinge— gegen, der an den Windungen ans liegt und weit über diefe hervorra— get, wieder etwas vorwärts gegen die andern gebogen ift. An diefer gelben und an der bald folgenden gefleften Arabbe läßt fich Eein Un⸗ terſchied weiter entdekken, als der, der ſich auf die mehrere Schoͤnheit der Farben bey den letztern, bey der erſten aber auf die ſeltſame Verbie— gung des zweeten und dritten Ha: kens von oben gruͤndet, teil diefe bey den gelben Kraßben oftmals nicht nach unten, ſondern in die Hoͤ⸗ be, nad) dem Ruͤkken zu gebogen er: ſcheinen. Davila cat. Sf. p. 180. Hebenftr. Muſ. R. p. 313. Cornuta fep- tenis digitis brevioribus, lutea. Klein. S. 255. 2» p. 99. Heptadadtylus. flavus, muricibus anterioribus recur- vis. Leſſer. heptadactylos altera. Tab. XIII, f 82. mala. Seba. Tab. 82. fupra ordinem inferiorem. $. 61. kkk. p. 346. Cornuta Gede Kraltte, Deux ararz- nees mäles marbrees de fauve, dont une monftrueufe, en ce que trois de fes pattes, partant d’un me&me pli, fa- illent fort en avant, & fe replient me- me fur les autres, - Muf. Oudaas, p. 44. n. 493. Geplekte en ongemeen fterk geknobbelde Krab, Araignde à tubercules faillantes. — Leers. p. $4. n. 520, Twee parti- eulier getakte en hoog gebulte geele Krabben. Araignees fingulieres a gros boffages & longues pattes, 7 fl. Linn. S. N. X, p. 743. n. 425. Ed XII, P. 1208. n. 493. Strombus Lambis, teftae labro heptadactylo, fauce laevi. Var. digitis recurvis. Ex Oc. Afiae, — Muſ. Reg. Ulr. p. 617. n. 276. Wüller 1. c. p. 478. Meine gelbe Krabbe ift 7 Zoll lang, 43 Zoll breit, weiß, mit roftfarbigen einzelnen Fleffen, und zwey ftark in die Höhe gebog⸗ nen Haken. Knoten dringenden Vertiefungen. tenlappen des unterſten Hakens. Don innen glänzend weiß, mit ſtarken in die aͤuſſen Die 9 Gewinde ruhen auf einen Sei⸗ Die. - II. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 153 - Die fhwere geflügelte Krab⸗ benſchnekke von fehr dikker Schau; le befchreibt Seßer $. 61. mmm. p: 368. von außen geldraun, an den Gewinden mit Duerfurchen bezogen, mit einem Flügel, der fich an die Windungen anfchließet, an feinem Rande fieben Furze Zaffen Hat und felten, faft nur auf Bonoa, gemeis niglich 12 Zoll lang, angetroffen wird. Bumph nennet fie die grofie gehörnte Sluͤgelſchnekke, und fagt von ihrem Ruͤkken, er ſey nicht ſehr höfferig, aber dergeftalt mit See: Schlamm bewachfen, daß man die Schaale für einen Stein von. einem Stuff GSeeflippen anfehen follte, Ich beſitze dieſe Schaale nicht feldft, würde fie aber auch in diefem Falle nicht befonderd haben adzeichnen laf fen, weil fie von den andern gelben und bunten fiebenzaffigen Krab⸗ ben in feinem Stüf, als in der Schwere, Größe, und fehlechtern Zeichnung abweichet. Gualtieri hat ein Erempfar mit 6 Hafen, das ent- weder feinen unterften geraden Ha⸗ Een durch einen Zufall, oder, in der Abzeichnung durch Nachläßigkeit verfohren hate. Am Rumphiſchen Exemplar Tind fie alle fieben vor⸗ handen, ©, Fig. 902. Bom Weib- en. R Cochlös alıta heptadachylos , magna, craffa Cornuta Deczmana dicta. Ramph. Tab. 35. H, Cornuta Decu- mana. Calceol. Muf. p. ss. Conchylium muri- catum praegrande & ponderofum,. Petiv. Aquat. Amb. Tab. XIV. Tien Takhoorn Be4. Ten Fingers. Angl. Gualt, T.36. B. Aporrais maxima, ex uno tantum latere crifpata & ungulara, ſubalbida. Hebenſtx. Mul. Richt, p. 319. Cornuta Decumana ex omnibus maxima & pon- derofiflima, feptem digitis divif. Klein. $. 255. n. 5. p. 99. Heptadadtylos cornuta decumana, tefta crafla, gravis, in limbo murices breves, dorfum gib- bum, falfagine- incruftatum, Seba Tab. 92. fig. centralis, 4:uf Leers. p. n. 516. Ongemeen capitaale zeer fraayegeelklenrig geplekte Krab. Araignee jaune de la grande ef» pece 4fl. Twee zuiver witte 5H. skr Lira. 1, c. Strombus Lambis. var, ma- xima, — Ibid. n. gı9. zeer ongemeene dito. ILXXXVII. 154 1Klaße. U. Ordnung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. LXXXVN. Zafel. " 856. 857. Figur. a Diefe fehöne Zeichnungen der vio⸗ 856.957 letmuͤndigen ſeltnen Bootshaken ſind mir vom Herrn Doctor Bolten geſchikt worden, das Original aber habe vom Herrn Kunſtverwalter Spengler aus Mauritien erhalten. Die Befchreibung ift oben p. 146. nachzulefen. 858. 859. Figur. 70. Die geflefte Krabbe mit fieben — Zakken. Hebenſtr. Die ſiebenzak⸗ kige Fluͤgelſchnekke. Leßer. Die bunte ſiebenzakkige Krabbenfchnek fe, M. Stanz. Araignee à fept doigts D’ Are. Cornue digitale; Gerf Le Lambzs. Arg. Araignee mou- chetee a tubercules faillantes. - Meu[ch. Hol. Geplekte Krab met rofle en fwarte plekken. R. De geplekte of gebulte Krab, Kl. Engl. The Froy Whilk Murex. Grevv. Pliny’s 7. Fingers. Per. The Spider. Hudaesf. Ital. Aporraide. Mal. Bia Cattam. Amb. Tatallam. Bandaiſch. Sipe cornuti. Daͤn. Den Syvfoedede Aiderkop. Reg. Es Tab. LXXVXVII. Fig. 856. 857. Ex Muf. noftro, Ungula Diaboli ore violaceo albo ftriato, rarior, cujus elegantem pi- cturam Illuftr. Dri. Bolten, exem- plar autem vivum liberalitati ami- ciflimi Spengler debeo. Deicriptio legatur fupra p. 146. i Figura 858. 859. Ex Muſ. noftro. Cochlis alata heptadattylos ex al- bo & fufco elegantiflime marmora- ta & fafciata, digitis fuperiori & in- feriori longifiimis. Heptadactylos mar-- moyata. Rondel. Teft. p. 79. . Aporrais. Jonſt. Teſt. Tab. XI. fig. 6, Murex co- racoides, * Liſter. H. Conch, Tab. 866. fig.2ı. Buc- cinum bilingue maximum laeve, ore purpurafeente multi digitato. (tefta ju-. venilis.) Grevv. Rarities p.ı24. The Frog-whilk murex. fi Il af. p- 212. na c. 55 l’Aporraide. "Muf: Gottvv. Caps. VII. TWE 139. 2. Petiv. Aqu. Amb. Tab. XIV, f. 4. Pliny's { 7 Fingers, Rumph. Tab. 35. E. Cornuta Reptada- &tylos Plinii. Jujfiem IM. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Singen. 155 Es ift wahr, man hat von diefer Art fo ſchoͤn gezeichnete Stüffe, daß man fie mit Recht bunte, marmo⸗ rirte, geflefte und bandirte Krab⸗ ben benennen Fann, Ihre Farben find aber an jüngern Schaalen am helleften und fehönften. Sch befige 2 Eremplare von einer vorzüglichen Schönheit, an deren einen alle Fin⸗ ger ziemlich vollftändig aber noch ganz offen, am andern aber verfchlof fen, und fowohl unten als oben Vers haͤltnißmaͤßig fehr lang find. Die Grundfarbe des erften von 43 Zoll in der Länge, 22 Zoll in der Breite, fallt aus dem gelben ins hellbraune, und iſt auf den drey Enofigen Duer- banden des Rukkens, wovon das eis ne fich um den Hand aller Gewinde - herum drehet, aufs allerzierlichite mit fehneetveißen und ſchwarzbrau⸗ nen Flekken marmoriret, Eben dies fe Bande Taffen fich auch noch auf dem Ruͤkken der Zakken wahrneh— men. An dem vollſtaͤndigern Exem⸗ plar von 43 Zoll, das einen viel klei⸗ nern Körper, oben und unten aber weit längere Zaffen hat, find alle Zeichnungen dunkler, aber eben fo regelmäßig, als an jenem, Die Naſe verlängert fich hier, in einen 3 Zoll langen verdrehfen Hafen. Die erfte Reihe Knoten des Ruͤk— kens, iſt ungemein hoch, die zwote Feiner, die dritte kaum fichtbar, Conchyl. Cab, 3. B. Juſſieu ad Barrel. Ic. Tab, 1326. fig. 7. p. 132, Aporrhais Aldrov. L’Araignee, Gerfains. Cat. Raif, 1736. p. 70. n. 14 Cornuta digitata [. heptadadtylos Pli- nii. Cornue digitale. Gualt. Tab. 3x. c. Aporrais, ex utroque latere infigniter crifpata & ungulata, ftriata, tuberefa, ex rubiginofo & albo colore diverfi mode notata, intus can- dida. Hebeuffr. Muf. Richt. p. 318. feptenis digitis, variegata. Klein. S. 255. i. p. 99. Heptadactylos maculoſus, muricibus longioribus, dor- ſo coſtato paſſim tuberculoſo, maculae nigricantes. D Adgenv. Pl. XIV. E. Araignée garnie de pieds ou de doigts fort longs & cro- chus. Sa queu£, ainfi que fa clavicule, eft pointue, on la nomme Lambis ou Aporrais. Lejer. $.61. eee. p. 365. Cornuta hep« tadadylos. Aporrais Alarov, teft, c. XIV. & Worm. Muſ. L. III. c. VIII, P- 259. Seba. Tab. 82. in ordine primo & ultimo, Regenf. Tom. I. Tab. IV. fig. 45. Knorr. I. Tab. 28. f£ 1. p. 37. Harpage (perperam.) — II. Tab. VII. fig, ı. p.7. Exem- plar juvenile non Harpaginis ut inquit tadtor, fed Heptadactyli marmorei no- ſtri. Davila Cat. Hſt. pP. 189. n. 337. 338. ‚Araignees marbr&es de blanc & de mar-. ron, blanches feulement en dedans, & - fept pattes, y compris la quev&, nom- mees Cornuta w 156 Ueber den ganzen Ruͤkken, und alle Gewinde laufen eine Menge Furchen und Streifen, die fih am Bauche, unter der ſchwuͤlichten innern Lefze verlieren. Die Anzahl, Drdnung und Richtung der Finger ift wie bey den gewöhnlichen gelben Krabben, die gatte Mündung aber fleifchfarbig, an der untern Rinne zu beiden Gei- ten gezeichnet, Rumphs Anmer⸗ fung, daß die Krabbenfchneffen, welche mit vielen dunkelbraunen Jlek- fen bedeffet find, immer die. Fürze- ſten, die minder glänzenden aber und blaßer geflekte, die laͤngſten Zak⸗ fen haben, wird von den erfahrnen Derfaffern des Regenfußiſchen Ter- tes beftätiget. Wenn dieſes bloß von den vier mittelſten Seitenzakken zu verſtehen ift, fo ſtimmen auch meine Bemerkungen mit jenen überein. 1. Klaße. II. Ordnung. IT. Abſchnitt. R. Geſchlecht. mees en Hollande Crabbes commums, deux du fecond Age à pattes longues, etroites & fermees ou mäles, & deux femelles ou du premier äge, & pattes courtes, larges & ouvertes, Muf, Chaif, p. 49. n. 618. geplekte Krabben. — vander Mied. p. 18. n. 389. 390. — van Dish. p. 15. 1%. 329-334. — Oudaan. p. 44. n. 491.492. Araig- nee mouchetee, ou à taches brunes & a tubercules faillantes. — Leers. p. 54 DB 509-1 3f. — Koening. p. 27. n. 333. — Anon. 73. Pr 255. 2: 310. ; Martini Cat. 73. p. 72. n. 222. &p. 106. > n. 166, Lins, Strombus Lambis, vid, loc. all. Capitaale 3» das Paar Der vorderfte Hingegen und die beyden hinterſten Zakken, find an meinen dunfelften und am ftärfften ges flekten Eremplaren am längften. An der einen Krabbe beträgt die Lange des ganzen Körpers, von der Umbiegung des Urfprunges der Naſe, bis an die Spige der Windungen mehr nicht, als 23 Zoll, Die Raſe hingegen, . | und der ihr entgegen En unterfte Hafen, jeder 13 Zoll, die ganze Schneffe 5 Zolle. Der Einwohner ift oben S. 150nach dem Rumpf befchrieben worden. Die Stumpfchen derfelben find Fig. 884, 988, 889 abgebildet, Weibchen Fig. 902. 903, Das LXXXVIII. II. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern, ILXXXVIII. Safel, 860. Figur. Die SEorpionfchnefke, Poda⸗ graſchnekke, das Zipperkin mit Knoten an den Fingern, Chenm, Die knotige Krabdenfchnekfe. M. Franz. Le Scorpion, mäle & fe- melle. Arg. Crabe a noeuds ou goutteux. Dav. Araignee noueuſe, la Gouteuſe. Meuſch. La Gozite. Regenf. Soll; Do Podagra - Kreeft, Scor- pioen het mannetje, Knoet - Vin- ger engl. The Scorpion. Rnob-Fin- gers. Petiv, Ddgleich diefe Art gefingerter - Stügelfchneften oder Arabben fo wohl die 3 Fnotige Duerwulfte, und ſtarke Streifen oder Furchen zwi fehen derfelben, ingleichen die 8 Dig neun ſcharf gerandefe und ausge: kehlte Windungen, und faſt ihren ganzen Bau mit andern beſchriebnen Arten von Krabben gemein hat; ſo iſt es doch nicht ſchwer, fie an eigen thuͤmlichen Merkmalen vor den uͤbri⸗ gen allen zu erkennen. Ihr Koͤrper iſt 157 Tab. LXXXVIII. Fig.860. Ex Muf. noftro. Cochlis alata heptadaltylos; va-yyxir riegata dorfo digitisque nodofis, fig. 860, apertura ex violaceo nigrefcens, ftriis elevatis albis. Aatâ arthritica. Lijferi Tab. 867. fig, 22. Buccinum bi- lingue feptenis digitis. Rumphii Tab. 36. k. Cornuta nodofa. Valentyn. fig. 28. Witte Krab als cer Podagra Kreeft. Muſ. Gottvv. Caps. VII. T. V. fig. 144.2. (mediae aetatis.) Bon. An[, Kirch. p. 470. n. 316. Murex, appendicibus folidis & curvis Scorpio- nem fere fimulans, foris fubalbidus, intus croceus, oris apertura minutifli- mis incifuris rugata. Ex mari Indico, Petiv. Aquat. Amb. Tab, Iil. fig. 2. Knob Fingers, Klein. $. 255. 0.6. p.99. Heptadactylos nedofa, five Podagra, mas, Scorpins, feptem muricibus longis & nodofis per limbum difpofitis, roftro longo & re- curvo, ore ftriato, ex rubro & nigro vario, coflis albis, Gerf: Cat. rail, 1738. p. 106. n.208. Cor- nuta nodofa. Le Scorpfos. Coquille des plus rares & des plus dificiles a trouver parfaite & cunfervee, *) X 2 D’ Ar- - *) Sa beaute confifte en ce que les pates, qui font tr&s - fragiles, doivent éêtre entieres, bien noudes & tortudes avec une queue fort courbée. tes rayes vivess qui porte ce nom. Scorpion femelle m’ eft ni-fi belle, ni fi rare. L’ Interieur de fen ouverture doit être orne de differen- On Pappelle Scorpion par la reflemblance qu’elle a avec P’animal dangereux Elle ne fe peche que par hazard dans les Indes & y eft mime rare: Le = 158 1.Klaße. IL. Ordnung. I. Abſchnitt. X Geſchlecht. iſt an fich verhäffnigmaßig Kleiner, und hat feine vorzüglichfte Lange und Breite, hauptfächlich der Länge fei- ner Finger zu danken. Ihre drey Eiirzefte Vorderfinger find gemeini- glich, in einem viel engern Winkel, als bey andern unterwaͤrts gebogen, und alle-Finger an beyden Seiten bald mit runden, bald mit. feharfen Snoten beſetzet, wovon auch die Ramen ded Zipperleins und der Podagraſchnekke herzuleifen. Die Hehnlichkeit mit einem SEorpion ift fchwerer zu entdecken, und in der ganzen Form zu ſuchen. Der Urſprung der AÄnoten, welche den weſentlichen Karakter dieſer Schnekke ausmachen, iſt meines Erachtens, in der Bildung des erſten Anſatzes der Finger zu ſuchen. Ich bemerke an meinem ſo genannten Weibchen der Poda⸗ graſchnekke, daß dieſe Anſaͤtze an ihrem Urſprung am Flügel ſchmal find, und vorn in einen breiten, an heyden Seiten übertretenden Rand auslaufen, welcher alsdann bey dem neuen von innen oder unten angebaut. ten, an feinem Urfprung ebenfalls duͤnnern Anfag die Knotet bildet, welche man bey dem Fingern diefer Schnekke an den Seiten jedes neuen Anfages wahrnimmt, Bey lang: gezaften Podagrakrebſen : | ne { D’Argenv, Pl, XIV. B. (fig. eptima) Le Scorpion, dont le corps de couleur jau- natre eft tout ride & charge de tuber- cules, il fort de fa levre cing grofles pattes & deux autres plus recourbees, l’une de fa t&te ou de fon fommet, lau- tre de fa queve. Rien n’eft plus beau que fa levre ray&e de blanc & de violet, p. 250. Gualt, Tab. 36. c. Aporrais ex uno tan- tum latere infigniter crifpata & ungu- lata, ungulis nodofis, retordis, incur- vis, tuberofa, labio externo infigniter & profunde ftriato, candida. Hebenftr. Muſ. Richt, P. 319, nodof. Lefer. S. 61, 1ll., p. 366. dof. Krerr. I. Tab, 111. fig. 1. p. 12. Podagra no- Seba. Tab, 82. ad latera ordinis tertii, - Aſtacus nodoſus (. podagricus, Davila Cat. Syſt. p. 191. n. 343. Ro Cornuta chers des Indes, deux blancs marbresde fauve-roux differens des autres 4ra- igmees en ce que les fept pattes en font noueufes, la forme moins bombée & la bouche ftrice blanche & brune. les nomme enHollande Crabes a zoeuds. ou gouttenx & en France Scorpions; On. !’un mädle a longues pattes fermees, Pau- - tre femehe à pattes courtes & ouvertes, & un different des pr&cedens en ce que les pattes en font à peine noueufes & que le dedans de, la bouche en eſt orange, & fans ftries, nomme& le Scor- pion orange, vid. Knorr. V. T.IV, fig: 3; Pı 9% | Muß TIL, Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Singern. ſich dieſes ungemein deutlich wahr⸗ nehmen. Die Richtung der Finger iſt wie bey den bunten Der vordere laͤuft erſt gerade, nimmt aber alsdann eine Hakenfoͤr⸗ mige Biegung an. Beym Feld: manniſchen Exemplar hat er 12 Zoll, ohne feine Biegung mit zu rechnen, Die 4 Seitenfinger find Furz und gemeiniglich die. 3 erften in einem feharfen Winkel ruͤkwaͤrts gebogen. Der ste macht eine gerade Linie, der fechite oder unterfte, worauf Win⸗ dungen ruhen, kruͤmmet ſich wieder etwas vorwärts, und hat biöwei- Krabben, 159 Auf! Chaif p. 49. n. 629. 630. Scorpion, Podagra Kreeft. Scorpion, Gouteafe, 2. Stuck 6 fl. 15 kr. — wander Mied. p. I8. n. 400. 401, 2 Stuck 5 fl. 15 Er. — van Dish, p. 15. n. 327. Oudaan. p. 44. n. 490. Podagra Kreeften met paars gevoorende mon- den. Araignees nouenfes % bouche . brune. A — Leers. p. 53.n. 503. Araignee ou Scorpioa nommè /a Gouteufe 15. ı0kr, Ibid. n 504. 505. 9-ı0fl, — Koening. p.26. n.328. 3fl. ıskr, — 4Anon- 73. p. 255. n. 305. ; Linn, S. Nat. X. P. 743. n.424. XII. P. len, gleich dem oberſten oder ſieben— fen, eine vorzuͤgliche Länge. Se länger, vollſtaͤndiger und. fnofiger poftico longiflimo, fauce violacea Aria- der untere, je länger und gekrumm⸗ ta Ex Mar. Afar. ter. der obere Finger if, für defio — Mafl Reg. Ulr. p. 616. n. 275. ſchoͤner, feltner und Eoftbarer wer⸗ Muͤller J. c. p. 477: den dieſe Schnekken geachtet, befon- ders weil ihre lange Finger an den dünnen Stellen vor den Knoten fehr zer⸗ brechlich, und felten undefchädigt find. Die Farbe ift an einigen ganz weiß, und vermuthlich ausgebleicht, an andern fallt fie aus dem Weißen ins Blauliche, und ift hin und wieder mit gelben Wolken fehattiret, Eine zwote Schönheit, aber nicht ein Unterfcheidungsmerfmal diefer Schnefke, wie man fonft vermuthete, beſteht in der Zeichnung , und im Bau der ſehr engen Mündung. Diefe ift an den innern Händen der Lefzen bald weiß, bald aurorfarbig, mit einem dunfelvioletten Zahnfleiſch und erhabnen weiß fen Duerfalten oder Zähnen gezieret, wovon die eine alte ſich in dag J In⸗ nere des Schlunds ziehet, und unterwaͤrts in der Muͤndung gleichſam eine beſondere Abtheilung bildet. Eine Skornionſchnekke mit langen Haken, und krummen Skorpionſchwanz, gehoͤrt unter die en eines Kabinets x 3 | welche 1203. n.492. Strombus Scorpius, te- ftae labroheptadadtylo, digitis nodofis, x Die Sonnenftralfrabbe 26.802. (Chemm.) Das Taufendbein. Cochlis alata pohdaöfyls, digitis bre- 160 1. Klage, II. Ordnung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. welche die Holländer mit 3 bis 10 fl. bezahlen, Sie fallen in Indien, be fonders in den biaßerifchen Inſeln. ‚Der orangenferbige SEorpion, deßen im Davila und im knorri⸗ | ſchen Werke gedacht wird, feheint mir vielmehr eine geflefte Krabbe mie langen Hafen zu feyn, weil ihr die Knoten an den Fingern, auch die vio— fette, weißgeftreifte Mündung, fehlen. Wollte man die Benennung des Skorpions bloß von dem Erummen Vorderhaken, der einen. Scorpionen- ſchwanze gleichet, hernehmen, ſo würde man ſowohl unter den bunten Krabben, als Podagraſchnekken, Sforpionen finden, und folglich 2 unters fehiedene Arten mit einerley Namen belegen müffen. *) LXXXVI Safe, Tab. LXXXVIM. 861. 362. Figur. Fig, 861. 862. Ex Muf. noftro, (Leß.) Die oftindifche Vielfuß⸗ vibus, clavicula nodofa, extus fuf- ſchnekke. (Mütter), Das Flügel co maculata, intus len feris horn mit zehn oder eiffmal, gleich- albis rugara. Alata ——— ſam in fo viel Finger, getheiltem Flͤ N. gel, auch fehiwarzen und rothen Streis ZiFeri. Tab. 863. fig. 23. & Tab. 869. fen, Sebenſtr. fig. 23. b. Buccinum bilingue labro pluribus digitis diſtincto & ore & colu- Stanz. La Millepied. La Mile-pa- mella denfe ftriata. Ver Gerl; Rumpk. Tab. 36. 1. Cornuta millepeda. Duizend-been. Soll. Zonneftral-Krab. Duizend- ae —— rex qui ultra quinque appendices circa Engl. TheMillepede. Azddesf. The labrum fex aliis decoratur, adeoque ra- Dwelve Fingers. Peziv. rus. Strigis crifpatur colore ex rufo REM & fulvo exuberanti notatus, vel fan- Der guineo, Bonanni Muf. Kirch. p. 470. n. 317. Mu- *) Hier würde ber bequemfte Ort ſeyn, von der ſieben⸗ bis achtzakkigen ©: ‚cheräbenwnrzel zu reden, da ich aber von felbiger Feine Abbildung liefern konnte, ſo will ich das Nörhige davon bey Fig. 904 beybringen. N - I. Gattung. Vollkommne Fluͤge [7 — Der Bau der ganzen Schnekk ift wie bey andern Krabbenſe en außer daß der achfinal geiwundne Zopf an feiner Kante frdrfere Kno— ten, der Zlügel aber mehr Fortfäge oder Finger, als alle vorhergehende, "hat. 2n den bisher befchriebenen ffieg die Zahl der Finger höchftens auf fieben bis achte, hier fteigt fie, die Naſe mifgerechnet, auf Io bis 1. Die oberften 5 Seitenhafen find et- was abwärts gekrümmt, und von allen die Fürzeften, dann folgen in der Ränge die vier unferftien. Die ſtaͤrkſte Verlängerung bemerkt man am oberften Finger oder an der lans gen, hohlen verfchobnen Naſe. Zwi—⸗ ſchen diefer und der an den Flügel fehneffen gewöhnlichen Auskehlung, iſt am obern Rande des Flügels noch ein befonderer einwaͤrts gekruͤmmter Lappen mit 4-5 Einſchnitten oder Fleinen Fortfägen wahrzunehmen. Wollte man diefe und die Naſe mitz rechnen, fo würde man in allen 15 oder 10 ftarfe, und 5 ſchwache Fin: ger zählen. Die Farbe der Schaale iſt ſchmutzig weiß und gelbbraun ge⸗ fleffet, die Mündung, wie bey den Podagraſchnekken, ſchwaͤrzlich vio⸗ let, mit langen weißen Querfalten. Die ftarfe Duerfalte der aͤuſſern Kerze, welche die Mündung der Pos dagraſchnekken gleichfam in 2 Hoͤh⸗ Busen abtheilet, wird hier nicht ge funden. ſſchnekken mit Fingern. 161 guineo, intus autem ex flavo albeſcit, maxime expolitus. Petiv. Aquat, Amb. Tab. XIV, fig, 7. Tvvelve Fingers. Y Gerf/ Cat, Raiferne, p. 134. n.43?. Ara- ignee apel!de Corzzra Millepeda, La Mille-pied ou la Mille-pates. Elle eſt plus rare que les autres. Hebenftr.M. Richt, p.313. Nom. Rumph, it, Alata dedecadactylos vel hendeca- dadtylos Zifl. Argenv. Pl. XV. B. Araignée appelise Millepeda par le nombre des pieds qu’on voit au pourtour de fon aile qui eſt fort etendue. Le corps et tout rempli de bofles & de tubercules, la queve eft allongee & recourbee, Leffer S. 61. nnn. p. 368, Nom.R. vel potius corzuta undecim pedibus. Klein, 8. 25%. 257. p.99. & 100. Aille- pes fab alba, denfe micans, ſtriis rufis. R. & Lift. & fanguinea intus alba Bo, Davila Cat. SR. p. 151.10. 345. Rocher ma:br& de blanc & de roux, à dix pat- tes, y compris la quev&, a bouche cou- leur de chair, flrice de deux cötes, nomme Millepied male. Muf- Chaif. p. 49. n. Duizendbeen, 254 Ipied. van der Mied. p. 13. n. 396. van Dishock. p. 15. n. 324. Leers. p 53. n. 499. 4 ©t. aflstr. Koening. p. 27. n. 330. — Anon. 73. P- 255. n. 307. Linn, S. N. X. P.743. n. 426. XIL p. 1209. n.494. Strombus millepeda, te- ftae | 162 1.Ktafe. U. Ordnung IM. Abſchnitt. X. Geſchlecht. -funden. An Schaalen, deren Fin ftae labro decada&ylo, digitis inflexis, ger allenoch offen find, laͤßt fi) in fauce ſubſtriata, dorfo gibbere com⸗ der Mündung nur noch ein fehtwa- | Prefo. Hab. in Oc. Afiae. ches Violet mit viel zartern weißen 27”, al Reg. U. p.618. n. 277. Falten, als an auisgetwachfenen@rem- Möller La par plaren bemerfen. Die Länge meiner beyden Snnnenftralfrabben beträgt mit Jrafe und langftem Finger 33 Zoll, die Breite der ausgewachfenen 23, der halbausgeivachfenen 23 Zul. An. der erften ift der Körper Feiner, die Finger aber weit länger, als an der legten. Sie gehören in Dijtindien, auch im aſiatiſchen Meere zu Kaufe, werden aber nicht Häufig angetroffen, und aus diefem Grunde, wenigftens in hiefigen Kabinetten unter die nicht gemeinen Kabinetöftüffe gerechnet, Ihre Vorzüge beruhen auf der Vollftändigkeit und Länge der Finger, in⸗ gleichen auf der Schönheit ihrer dunfelvioletten und weißgefalteten Mündung Vom Weibchen ©. Fig. 906, 907. i 3.) Nachtrag von unvollkom⸗ 3.) Appendix Cochlidum alata- menen Fluͤgelſchnekken der zum in prima aetate confide- vorigen Arten. ratarum five imperfedarum. In der Einleitung zu diefem Gefchlecht habe ich mich bereit3 erklaͤ— tet, warum ich die unvollfommne Flügelfehneffen von den vollfommnen ihrer Art gefrennet, und in diefem Anhange befonders habe ſtehen laß fen. tan wird fie auf diefe Weife bequemer mit einem BE überfer hen, und ſich überzeugen Eönnen, daß gewiſſe Schaalen, welche, nad ihrer Figur zu urtheilen, zu ganz andern Gefchlechtern zu gehören ſchei⸗ nen, doch in der That nichts anders als junge, noch unvollendefe Fluͤ⸗ gelſchnekken find. Ben den fo genannten Weibchen und Singerfchneks “Een oder Rrabben, an denen man gemeiniglich ſchon die Rinnenfoͤr⸗ migen Alnfäge der Finger wahrnimmt , macht es gar Feine Echwierige tigkeit, ihre Gattungsart richtig zu errathen. Weit ſchwerer iſt es aber, 2 den fogenannten Stumpfchen der eigentlichen Lapphoͤrner, die von den Unterfcheidungsmerfmalen ihrer Altern Geſchwiſter faſt noch Feine’ Spur an fi) zu haben pflegen. Auch die halbe, noch ne luͤge ⸗ IH. Gattung Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Jingern. 163 Fluͤgelſchnekken koͤnnten Anfaͤnger leicht in Verlegenheit ſetzen. Ich habe mich daher nach allen Kraͤften bemuͤhet, ſo viel Vergleichungen, als mir moͤglich war anzuſtellen, um die Zweifel und Bedenklichkeiten angehender Liebhaber zu vermindern, ihnen die Beurtheilung ihrer ſchaalichten merk wärdigkeiten zu erleichtern, und vielen bisher bemerften Mißdeutungen zus vorzufommen. Ob ich indeffen gleich um der mehrern Deutlichkeit willen, hier die unvollkommnen, jungen Schaafen, von den alten, vollkommnern gefrennet, fo rathe ich doch jedem Beſitzer eines guten Konchylienkabinet⸗ fes, die eriten allemal neben die Art der letztern, der fie angehören, zu les gen, um die Stufen des zunehmenden Wachsthums deſto deutlicher beob- achten zu koͤnnen. Sch wende mich nun zur befondern Erklärung der hier vorgeitellten Figuren, und werde mich dabey allemal auf die vollfommnen Abbildungen beziehen, LXXXVII. Tafel, " Dab, EXXS VOL 863. 864. Figur. Fig. 863. 864. E : x Das Stumpfchen von der buk⸗ Se Muf. noftro \ lichten Kanarienſchnekke. (S.Fig. Cochlis alata quae Canarium gibbo- xxxix, 792 - 798+) ſum imperfeötum ſ. mutilum. 963.864 Se mehr diefe Schaalen fich der Ailee imparfaite 4 fpirales boſſuẽs. Vollkommenheit nähern, defto leihe Onvolmaakte gebulde Kanary. ter, je weiter fie aber noch davon entfernet find, um fo viel ſchwerer wird ed Anfängern, fie gleich zu er⸗ kennen. Ihr deutlichfter Karafter, die buffiche Form ihrer Windungen, läßt fich an Eleinen, recht jungen Exem⸗ plaren, faſt gar noch nicht wahrnehmen. Sn der Mündung, welche noch gar nichts von Ihrer gewöhnlichen Form zeiget, fehlet auch die violette Far- de, und die feinen Sfriche der Lefzen. Bloß die Farbenzeichnungen und faft unmerflihe Verſchiebungen und Knoͤtchen der erften Gewinde, müffen ihre Verwandſchaft und Familie verrathen. Fig. 863 hat fehon einen Anfag der violetten geftreiften Lefze; fig. 864 iſt noch in der erften Jugend, in die Duere geflreift, braundunt auf mancherley Art gefleft, wie die gefpren- kelte Fanariiche Rebhuͤnchen, (fig. 795 ) übrigens aber mit einer ganz Conchyl. Cab. 3. B. Y dünnen, Muf! Gottvvald. Caps. IX. T. II. fig. 190. d. } - Seba, Thef. III. Tab. 71. fig. 21. 164 1. Klage, I. Ordnung. III. Abſchnitt. X. Geſchlecht. dünnen, fehneidenden Kefze verfehen. Die Herren Chemnig und Speng ler, meine Kopenhagenſche güfige Freunde, haben mir davon einen ganzen Vorrath aus Mauritien zugefehift, aus welchem ich die fchönften Stüffe vom erften big zum vollfommenften Alter ausfichen Fonnte. Schade, daß LXXXIX “ 7 —— € 5865-07. totbmündige Löhönifche Fluͤgel⸗ die Künftler ihre Schönheiten nicht vollfommen ausgedrüft haben. LXXXVIII. Safe. 865-867. Figur. Die unvollfommne, marmorirte ſchnekke. ©. oben Fig. 799. Meines Erachtens gehören diefe Hörner nicht allein unter die Vorzüge Yich fehönen, fondern auch feltenen hal⸗ ben Flügelfchneffen, die man haupt: fächlicy in Mauritien am fehönften antrift, Ihr Eurzer Zopf befteht aus 7 Enoticht gefaltenen Windungen, ihr Vorzug in der fehonen Roſenfar⸗ be der Mündung, welche durch Feis nen ſchwarzen Saum an der innern Lefze, wie die andern Löhönifchen Schnefken, begränzet wird. - Meiz ne Sremplare, von 3 Zoll dis zu 2 Tab. LXXXVIII. Fig. 865 - 867. Ex Muf. noftro. Luhuana clavicula brevè plicato-no- dofs, maculata, ore rufefcente, la- bio mutilato vel imperfecto. Ailee imparfaite de Loehoe, à bouch€ couleur de rofe päle. Roodmundige onvolmaakte Lo- hoenfche Hoorentje. Lifter. H. C. Tab. 849 fig. 4.a, muta, Seba T. 61. fig. 13. Davila Cat. Syft. p. 181. n. 314, Allee rare & [ept orbes un peu tuberculeux & A alle pas bien formee ou du premier age. Zoll in der Länge, haben insgefammt ein glänzendes fehneeweifes Anſehen, durch welches an einigen von innen matte Röthe hervorſchimmert. | diefem elfenbeinern Grunde find fie Reihenweiſe mit braunrothen oder gelb: braunen Wolken oder breiten, unterbrochnen Flammen bemalet. Den jüngs ften Schaalen, wie fig. 867, fehlet inwendig noch die Rothe, vom Flüger ift nur eine ſchwache Epur, an geöffern Eremplaren aber bereits die obere Eins kerbung des Flügels zu ſehen. Die Knötchen an den Windungen erfiheinen an meinen jüngern Eremplaren deutlicher, als an denditeen,. 868, Auf IH. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 165 368. 869. Figur. Unvolfommne Schlünde ©. oben Fig. 789, 790. An diefen Schaalen ıft nichts be⸗ fonders anzumerken, als daß ihnen im erften Alter die Röche der Muͤn⸗ dung fehlet, ihr fonft ſchwarzer Lef⸗ zenfaum aber hier bloß einen roͤth⸗ lıch violerten Strich bildet, und jungen Schaalen ein reigendes Anſe⸗ hen ertpeilet. Vom Siugel bemerkt man fo wenig, daß man in Verſu—⸗ ſchwarze Fig. 868. 869. Ex Muſ. noſtro. Alata Luhuana zmperfedta. noꝛres du premier age l’une fafciee, lautre blanche. Onvolmaakte Lohoenfche Hoo- rens. Seba Tab. 71: fig. 14. Davila Cat. Sylt, p. 132. n.315. Gueu- le noire du premier age depouill& & devenue par-la blanche. ebung gerathen koͤnnte, dergleichen Schaalen, befonders die ausgebleichten oder abgefchlifnen ganz weißen Fig. 868, eheifür Tuten⸗ als für Flügel ſchnekken anzufehen, 870, Figur. Stumpfchen der Enotigen Ka⸗ narienſchnekke. ©. oben Fig. 803- 906. Obgleich meine Eremplare hiervon bereits zu 12 Zoll in der Xänge gedie- henfind, fohaben fie doch ander dufz fern Lefze noch eine fo zarte Schaale, Fig. 870. Ex Muf, noltro, Canarium muricatum, ämperfeötum. Canaris du premier age. Onvolmaakte gebulte Kanary. Muf: Gottvv. Caps. IX, fig 196. b. wie Papier, und noch gar Feine Spur des Flügel, der Streifen und ſchwar⸗ zen Farbe der Mündung; an der innern Lefze fieht man aber fihon einen ſtarken Anſatz der brandigen Schwaͤrze. Auch dieſe werden in Mauritien haͤufig angetroffen, und es iſt ein Vergnuͤgen, an manchen Exemplaren zu ſehen, wie ſich vom obern Theile des Fluͤgels an, die feinen Streifen der äuffern und das ſchleimichte oder ſchwuͤlichte Blat der innern Lefze allmaͤh⸗ lig bilden und anſetzen. Y2 LXXX Gueules £.96g- 869 ſg.871.& und 9. oder Karzer. (©. Fig. 836. 837- 166 1.Klaffe. II. Ordnung. III. Abſchnitt. X. Geſchlecht. LXXXIX. Tafel. 871 und 891. Figur. Das Stumpfchen vom geribten marmorirten Bamphahn, Eine vom Kupferftecher und Maler unkenntlich vorgeftellte Fir gur eines Stumpfchens , das. in der Natur immer viel wahre Schon; heiten und Neige zeigt. Man erfen- net es an der Befchaffenheit feiner Windungen, die ganz mit den voll- Fommnen Echaalen des Rarzers Fig. 936, übereinftimmen, an den 3 kno⸗ tigen Wulſten des Ruͤkkens, die nach der Seite des Flügels am ſtaͤrkſten er- feinen, an den ftarfen Duerftreifen zwiſchen denfelben, und an der fauber gewölften und marmorirten Zeich- nung. Dieunvollfommenften Schaa- Ten diefer Art Haben eine feharfe, hier und da gleichfam abgebrochne Lefze, Bey denen vom mitlern Alter zeigt ſich, wie an der Sebaifchen 37ten, recht wohl getrofnen Sigur, der An; far eines gefingerten Flügels. Mein Eremplar, wornad) diefe mißrathene Zeichnung genommen, und in der sgıten Figur verbeffert worden, hat in der Ränge 2Zoll, auf einem fehnee: Tab, LXXXIX. Fig. 871. & 891. Ex Muf. Feldm. Pugil imperfettus coftofo- muri- catus. Carcer. Ailee americaine marbree impar- faite. Onvolmaakte gemarmeldeKemp- haantje. Liſter. H. C. T. 891. f. ır. - Buccinum ampulaceum nebulatum primi orbis ima parte pulvinata, caeterum clavicula le- viter muricata, Mu, Goitvvald. Caps. IX. Tab. II. fig, 199..a. 201.2 2% Klein. p. 72. ſp. II. n. 5. Trochoconus ſtri- atus, nebulatus, Jamaicenſis. Seba. Tab. 62. fig. 35-37. P. 153. Davila Cat. Syft. p. 186. n. 328, in fine, Ailees americaines marbrees du pre- mier äge. & p. 187. n. 329, Une des memes de l’äge moyen, dont la levre exterieure papyracee s cleve à peine en forme d’aile, Knorr. V. T. IX. fig. 5. p. ı5. Geband Laphoorntje, Ailte bandee. Muf. Leers. p. 56. n. 545. Ailees tres- belles jaunes, picotees de brun & fal- cices. Geele bruin geftipte en geban- deerte 0»vo/vvajfe Kemphaantjes. weißen Grunde, matt oliven= oder bleyfarbige, hin und wieder mit braun gemifchten Wolfen, die an den acht geftreiften, mit ihrem untern ande feharf aneinander anfchliefenden Gewinden, in einer lebhaften Schönpeit prangen, am Bauche aber eine ganz matte, weiß und fahle Schaktirung auf einem IN. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 167 einem gleichfam gegitterten Grunde ausmachen, Co vielfältig die mar: morartigen Farbenmiſchungen an den vollkommnen Rarzern abivech- fein, eben fo mannigfaltig, und in ihrer jugendlichen Schönpeit, findet man fie an den unvollfommen ausgetwachfenen Stüffen, an welchen fich auch die zwo feharfen fchaalichten Ringe, die gleichfam einen mißlungenen Anſatz des Fluͤgels andeuten, am deutlichften erfennen laſſen. Vaterland und alle übri, gen Verhaͤltniſſe Haben diefe jugendlichen Schaafen mit ihren Altern Befchtwi- ftern gemein. Fallen auf Jamaika und Barbados. 872. 873. Figur. Fig. 872.873. Re Ex Muf, Bolteniano. Du, Eapplandifche Soppbern, Alata plerorumque Lapponica. f-872.373 Obgleich diefe Schaalen bisher beftändig unter der hier angeführten Benennung bekannt getvefen, und ich einige fchöne Zeichnungen davon hier mitgefheifet, womit mich Herr Baron von Zorn in Danzig und Herr D. Bolten in Hamburg zu beſchenken beliebetz fo habe ich dosh, da mir die Driginale dazu fehlten , erft in der Folge, aus einer Spenglerifchen Zeich- nung gefehen, daß es natürlicher fen, ihnen einen Mag unter den gezahn— ten Bienförmigen Schneffen einzuräumen, Sch werde fie daher bey Fig. 920 und 21 mit befchreiben, / 874. Figur. Fig. 874. Die fo genannte Breitlippe, in Ex Muf. Boltentano, ihrer Jugend, (©, Fig.232- 235.) Alata luxurians in juventute. fig. 874, So wohl diefe Stumpfchens, als Seba. Tab. 33. fig. 12. 13.14. Pe 175. Py- ihre vollfommnen ausgewachſenen ramides elegantiflimae, marmoris in Echaalen, gehören unter die feltnen Be ni Kun en Aupezieiem E Sierden eines guten Kabinettes, und en ae a len gualı ; & plendore candentes, ferpentinis inter- werdenin Jamaika gefunden. FH um dudibus difinätae. Grund ift glänzend weiß, und bad 4,4 Car. syft = X : ‚Sylt. p. 159. n, 240. Grand Heihen-baldSchlangentveife mit hoch: rocher de la Jamaique, rare, marbré - braunrofhen Strichen, Flekken und de blanc & de ſouci tres-vif dans le Wolken aufs zierlichſte bemalet. Ih⸗ eorps, A tete & clavicule couleur de re acht bie neun flarf an einander ans chair, & bouche non dent£e, à neuf or- En fhlie 93 u 168 I. Klaße. I. Ordnung. IT, Abſchnitt. X. Geſchlecht. fehliefende Windungen deffen groͤ⸗ ftentHeils mit ihrem untern Saume die inoten ihrer Kante, und find im Seba ftärfer auögedeuft, als in der ſchoͤnen Zeichnung, welche Herr D. Bolten mir davon zu fenden die Guͤ⸗ tigkeit hatte. Der Flügel ift erſt in ‚“ feiner Entftehung, feharf am Nande, n’eft pas encore formee, ı3fl. ıokr, dünne, mit durchfehimmernden auffern Farben. Weil fo wohl der Dorf, als der obere Theil der Schaale die Form einer Pyramide haben, fo gab man ihre in Holland auch diefe Benennung, die fich aber beifer auf ei- ne Gattung hoher Rräußel paflet. Mir fehien es befremdend, in den ſehr ſchaͤtzbaren Elaßifchen Werke des Herren Davila , diefe Schaale nicht uns ter den Flügelfehneffen zu finden, da er doch die Breitlippe befeffen, und in Vergleichung beyder Schaalen faft gar nicht irren Fonnte, LXXXIX. Tafel. Tab. I XXXIX. 875. 876. Figur. Fig. 875. 876. Ex Muf. Feldmann, 710. Das weſtindiſche unvollfommne Alata tennis flammis rufis undata,. Lapphorn. (Chemn.) mutila Indiarum occidentalium. Ailee des Indes occidentales. bes fe recouvrant !’un Pautre & entou- res de tubercules peu faillans, nommé en Hollande Pyramide, Muf. Leers. p. 52. n.496. Wit geplekee en zeer fchoon geelkleurig geplekte envolmaakte Laphoorn. jaune 3 taches blanches, dont Vaile Belle Are Schynv. ad Rumph. Tab. 37. £. 4. Welt- De weftindifche Lap - hoorn. indifche Laphoorn met weinig Koleur. Unter den beyden Feldmanni⸗ fchen Eremplaren , deren eined acht⸗ mal, das andere zehnmal gewunden, und deren Zopf ſehr fpigig zulaufend iſt, Fand ich auf dem gröften, das 22 Zoll in der Länge, 12 Zoll in t.. Hebenfir. Muſ. Richt. p. 318. Alata alis ſtrictis maculata. Klein. S. 165. P.II. p.se. Gallinula In- diae occidentalis,, labio effufo, ventre oblongo in reeurvum canaliculum ab- eunte. mis, color ignobilis. Oppofitus mucro eft trochifor- Breite betrug, auf welß gelbem Grunde von oben herab lauter zarte, braun⸗ rothe Flammen dichte neben einander. Aus der Mimdung fteigen Regel⸗ mäßige Streifen fehreg um die Nafe herum. Ubrigens Habe ich an der ganz zen Schaale Feine weitere Streifen bemerfet, außer daß an den gefleften Windungen 2 nn durch einen Streif gerheilte ſchmale ———— aufen. IN. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 169 laufen. Die Mündung ift weiß, die aͤuſſere Lefze fehr feharf, der Bauch der Schaale ziemlich ſtark gewölbet. ©. Fig. 875. Am kleinern Exemplar, von 2 Zoll in der Länge (©. Fig. 76) habe ich, auffer einer gelbbraunlichen, mit weiß ftreifig fehattirten Farbe Feine meifere Zeichnungen, wohl aber die Streifen um die Naſe, zehn merklich ab⸗ fegende glatte, mit einigen Klammern belegte Windungen, ohne Ban— de, wahrgenommen. Ohnerachtet es mir an Gelegenheit fehlte, zuver- läßige Vergleichungen unter den feltnen JamaiEanifchen groffen Pyrami⸗ den (Fig. 874) und diefen Stumpfchens weftindifcber Lapphörner an- “ zuftellen, fo feheinen mir doch beyde fehr verwandte Gattungen zu ſeyn, wel⸗ che, der Verſchiedenheit ihres Waterlandes wegen, in Kleinigkeiten von ein— ander abweichen, und beyde in ihrem vollkommnen Zuftande, unter diebreit- lippigen Slügelfchneffen gehören, 877. Figur. Fig. 877. Ex Muf, noftro, Das Stunmpfchen derbreiten Aa; | — narienſchnekke. CHA. Fig. S15, 816, Alata quae Canarium latum fafci- 27 Es laht ſich nichts reigendered atum, ala mutila. aͤßt ſich nichts reizendere denken, als eine ſolche noch unvol ar large & fafcie dans le Eommne junge Schaale diefer Schnet- P EN ke. Mein Eremplar ift auf einem _ Onvolwaflfe Band - Bezaantje of a le Be St Breede Kanary. arbigen Wolfen, ztwifchen den 4.96% periv. Gaz. T. ↄ8. fe 1a. Small flekten Banden aber mit einer unbee Luzome Pasridee. — a greiflich zarten Stikkerey gezieret, am Bauche eben fo bunt, inwendig weiß, um die Naſe ſtark geftreift, am Rande des anfegenden Flügels feharf, und gleichfam zerbrochen, an den g - fpigig zulaufenden Windungen ftarf geferbt, und mit Klammern verfehen. Die Länge belauft fich auf 13 Zoll, die gröfte Breite auf 5 Zoll, und Here Detiver hatte fie aus Batavia Defommen. Stumpfchens von aufgerollten Befaansfegeln Haben Davilz 1. c. p. 180. n. 309. unfer dem Namen Artzmon entorsilk fans alle, ou papyrace du premier age, Herr Meuſchen aber in Maf Oxdaaniano P. 46. n. 509. unter - der Benennung: Halv volmaakte, geplekt opgerollde Bezaan;jcs, Zozte roule dem: -parfais heſchrichen. Cf. Maf. Gottvv, Caps. IX. Tab. Il. f. 206. XC., 1, Klage, I. Ordnung. TIL Abſchnitt. X. Geſchlecht. XC. Zafel. Tab. XC: 878-881. 885 und 886. Figur. Fig. 878-881. 885 & 866. Ex Muſ. noftro. Das franssfiihe Horn, Sram ® fhehern, Kameelhorn. Chemn. ae > 170 — f.378-891 835. 886, clavicula Franzhorn. Heb. Die Sameelfchnef- fe, Müller. Pyramidenfoͤrmige Straubfehneffe, Leer. Das ges frönte Horn, Knorr. Stanz. Chameau. Soll, Franfche of Kameelhorn. R. & Kl. Baftaart Svvärzersbroek of Morgenfteer. Valent. Engl. Spiked Whilk. Grevv. Diefe Art unvollfommner Fluͤgel⸗ ſchnekken, oder die ſogenannten fran⸗ zoͤſiſchen Hoͤrner, welche dieſe Benen⸗ nung daher fuͤhren, weil ſie aus dem franzoͤſiſchen Antheile von Weſtin⸗ dien nach Europa gekommen, ers feheinen unter fo mancherley Abwech⸗ felungen der Gröffe, der Farben, und ihrer Zeichnungen, daß es unmöglich fällt, alle Abaͤnderungen derfelben zu beftimmen. Weil ihre acht Pyra⸗ midenförmige Windungen, wie eben fo viel Stofwerfe über einander ge: bauet, und an jeder Kante mit hohen, feharfen Knoten befeget find, fo wure den diefe Schaalen von einigen auch) gekroͤnte Hörner, von andern, tele che diefe Höffer an den Windungen mit Kameelpuffeln verglichen, fo Di) auch immer diefe Dergleis chung contabulata muricata, tefta trans- verfim ftriata, vel fufco undata & maculata, vel rubicunda vel alba. Alata mutèla Gallica. - ‚Fonft. Tab.X. fig. 10. Murex aculeatus, Aldrov. Teft. p.m. 116. Tab. VI. fig, 6. Murex marmoreus purpurafcens, Olear.Muf. Gottorf. Tab. 32. fig. 5. p. 67. Murex magnus intus carneus. Besler. Muf. Tab.XX. p. 72. Murexacu- leata, marmorea. Lifter. H. Conch. Tab, 827. f g. num ampullaceum, pictura undofa di- ſtinctum, ftriatum, clavicula muricata, Jamaic. — Ibid. Tab. 838. f. 9. — Ibid. Tab. 890. fig. 10. a) In Edit. nova deficit. Bucci- Rumph. Tab. XLIX. M. Gemarmelde Kameelhoorn, Bon. Muf, Kirch. P. 468. n. 289. Murex indicus, corona veluti regia fingulis or- bibus adnexa coronatus, coloris paleac fupra quem aureae & undatim dudtae lineolae maris undas leviter crifpatas effingunt, — Ibid. p. 465. fig. 305? Murex pyra- midalis (eptem orbium, minutis inc- ſuris ftriatorum, lentiginofis notulis fignatorum, colore utplurimum ladeo, interdum undiquaque vinofo. Grevv. Rarities p. 125. Murex aculea- tus. Spiked Whilk. Shan. I. Gattung. Volkkomnne Slügelfnekfen nitgingen, ns feyn mag, Ramelſchnekken genennet, Wegen der Benennung des Morgenfterns, oder auch der Schweizerhofen, bin ich mit ihren Erfindern weder einftimmig, noc) zufrieden. In der That fehlt es dem franzoͤſtſchen Hörnern an der Aehn⸗ lichFeit, welche man mit beyden ge- funden zu Haben vermennet. Weber dies führen aud) ſchon ganz andere Schneffen diefe Namen, und es ift undillig, daß man fo verfchiedene Begenftände mit einerley Namen bes leget. Alle Schneffen diefer Art find in ihrer Jugend entweder fehnee- weiß, oder auch mit etwas Roſen⸗ farbe bemalet, und bisweilen mit gelbbraunen Flekken bezeichnet. Ei— nige ſind weiß, olivenfarbig und braungelb gewoͤlkt und geflekket. An den meiſten, wenn ſie rein, jung und unbeſchaͤdigt ſind, erblickt man gelb⸗ oder auch rot hbraune Flekken, Wol⸗ ken und Schlangenlinien. Alle Stok⸗ werke der Windungen ſind an beyden Sciten der knotigen Kanten gleich⸗ ſam ausgekehlt und geſtreifet. Die Streifen verbreiten ſich haͤufig uͤber den ganzen Kegel der erſten Win⸗ dung; ihre Zahl und Feinheit iſt an jungen Schaalen viel betraͤchtlicher, als an alten. Mit den Jahren wer> 171 Sloan. H. Nat. Fam. Vol. II. p. 248. n. 3. Mal. Gottvv. Caps. IX. Tab. II. fig. 200, a-e. & Tab. V. fig. 215-217. : Valentyn. f.38. Weſtind. witte Bafla- ard Svvitzerbrock of Morgenjtaar met gezaeyde geele vlekken. Ongemeen. & Fig. 90. Zeer ſchoone Weftindifche Suvitzerbroek of Morgenftaar tuſſchen t' ros en purper ongemeen fraay. Gerfaint, Cat. rail. 1736. p. 72. n. 24? Murex raboteux.. Bruccae Helvetiorum. Culotte de Suiffe, Gsalt. Tab. ss. fig. A. Strombus integer ore labiofo, ftriis raris, veluti fafciis elatis & rotundis transverfim ftriatus, mucrone papillis divifo & fignato, can- didus, maculis parvis rubiginofis aut pullis variegatus. — Ibid. B. Idem rugoſus mucrone in- figniter muricato, fubalbidus & lineis pullis & fübrubris undatim fignacus. — ibid. E. Idem minstiflime ſtriis cir- eumdatus, in prima fpira muricibus acu- tis coronatus, mucrone — divifo, candidus. Hetenffr. Muf. Richt. p. 322. Buccinum pidtura undata difiindum, Galicum. Klein. $. 192. D.2. Trochoconus- murica- #45 Gallicus, laevis, in cono marmo- ratus & fafciatus, in trocho laeviter muricatus & conftriftus. De Fran/che Hoors. Tab. IV. fig, 85. p. 72. — Ibid.p.75.n. 11. ldem toroſus, cla- vicula muricata, apertura leviter pur- purafcente. Ziff, ‚den fie flacher, breiter undverhälfnißs — Lid. n. ı2. Idem lincatus grandio- - mäßig minder zahlreich. So weitman indie Zaffen der erften Windung fehen ribus muricibus, Liſter. — Ibid. a Idem dendatus Liter. Argen- 172 1.8lape. II. Ordnung. IT. Abſchnitt. X. Geflecht. Fan, findet man fie eben fo hohl, wie bey andern Flügel: oder Lappen⸗ ſchnekken. Daß die franzöͤſiſchen Hörner wirklich eine Art unausgewachſener Fluͤgel⸗ oder Lappenſchnekken iſt, da⸗ ran mag unter den jetzigen erfahren: ften und beften Konchyliologen wohl niemand mehr zweifeln. Indeſſen hat meines Wiſſens noch Fein Schriftftel- ler beftimmet, was endlich aus diefen Hörnern für eine Art von Flügels fehneffen entitehet? Beine Gedan- ken hierbey, die mir efwas mehr, als bloß Wahrfcheinlichkeit zu ſeyn ſchei⸗ nen, ſind kuͤrzlich dieſe: Die franzoͤſiſchen Hoͤrner ſind in ihrer Jugend ſo bunt, als ich ſie be⸗ ſchrieben habe. Nach und nach nehmen ſie von auſſen und innen eine angeneh⸗ me Roͤthe an, worauf gemeiniglich, beſonders an der Krone, noch einzelne Ueberbleibſel rothbrauner Striche uͤnd Flekken zu ſehen ſind. In dieſem Zuſtand und Alter heiſſen ſie Fleiſch⸗ hoͤrner. Wenn ſie zu dem Alter ge⸗ langen, wo die Bewohner darauf den⸗ ken muͤſſen, einen Fluͤgel anzuſetzen, bleibt inwendig zwar die Roͤthe und ver⸗ Argenville Pl. XIV. I. Rocher & ftries qui n’a de tubercules que dans fa cla- vicule de ſix etages. Sa robe eft bari- olee fur un fond blanc. Lefer. S. 60. uuu. p. 345. Buccinum al- bum nodofum quorumdam. Murex py- ramidalis Ro. — Ibid. vvv. www. XXX. Yyy- P. 326. . Tab. XI. f. 79. Strembus coronatus Bon. Krorr. 11. Tab. XXI, fig. I. — Il. Tab.V, fig.4. p.ıs. Admiralis Vicarius, *) — Ibid. Tab. XVI. fig. 4. p. 34. Mus rex coronatus marmoreus, Seba Tab. 61. £.2. & Tab. 62. £.38.39.40. Davila Cat. Syft. p. 167. n.267. Rochers marbres & barioles de diverfes couleurs, a tere fort eleve, Muſ. Chaif; p. so. n. 632.637. Cham -aux. Kameel-hoorn. — van Dishoek, p. 16. n. 354. — Oudaan. p. 42. n. 462. & p. 43. n, 476.490, it, P. 45. n. 500. 50r, Fraay geplekte, zuyver witte en vleeskleu- rige varieerende Kameelhoorns, Cha- 24eAuX tres-bien marques, blancs & couleur derofe, AN — Leers. p. 57. n. Ss. Ongemeen getakte hooggetapte en gecl geplekte Kameel-hoorns. — Koening. p. 23. n. 344, — Anonym. 73. P. 257. n. 336-340, Mart. *) In der Beſchreibung dieſer Figur, die zwar ein ſehr ſchoͤnes, aber doch nichts anders, 9 als ein wirkliches Kamelhorn vorſtellet, iſt keine Sylbe, die zur Kenntniß eines Vicead⸗ ganze Nachricht gilt bloß von den Kamelhoͤrnern mirals etwas beytragen koͤnnte. Die Ich erinnere dieſes beylaͤufig, damit Anfaͤnger nicht auf den eitlen Wahn gerathen, einen Viceadmiral in einem bunten Kamelhorn zu beſitzen, weil die erſtern allemal weder ſo lang en zakkig, wie die letztern gewunden, auch mit viel fanberern Einien und Fleffen bemaleg ind. IM. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 173 vermehret fich in der Mündung; auf Marz. Car. 73. p. 64. n. 121. & p. 106. der äuffern Fläche pflegt fie aber im: m. 174. mer mehr zu verfchtvinden, und ficy 7772. S. N. X. p. 744. n. 434. Ed. XI in Da6 nusige eigen su Dei Da Sa rund nd a das unter der on dupliciter ftriato, fpira a tüber- — erhaut gt. ſſer Lapphoͤrner e⸗ culis ſuperioribus minutis. Hab. ad merket; je groͤſſer dann die Schaale mericam auftralem. wird, um fo viel mehr verlängern muͤller 1. c. p. 484 ſich die hohlen Zakken, deſto ftärfer Sr und breiter werden die Querftreifen der Krone und des Kegels, defto mehr fängt auch die vorher gerade Naſe an fich zu krͤnmen, und mit einem Wort, es entſtehet endlich aus den bunten Franſchehoͤrnern ein groffes, weißes, inwendig rothmuͤndiges Lapphorn, welches dadurch noch mehr beftätiger wird, weil die zaffigte Krone der Sranfehehsrner mit Feiner einzigen ans dern Krone der Flügelfihneffen, ald mit der Krone der Lapphörner kann verglichen werden, Einerley Bewohner baut alfo, nach den Linterfchiedes nen Stufen feines Alters, eine fehaalichte Wohnung, die man anfänglich das franzöftiche oder bunte Aameelhorn, hernach das Sleifchhorn, in der Folge das groffe graue Zakkenhorn und endlich die groffe rothmuͤndige Sappenfchnekfe nennet, (©. Fig 824.) Sch befige ein rothes Fleifchhorn 3: Z0U lang, an den Gewinden überall, am Kegel aber auf dem fleiſch— farbigen Grunde nur einzeln mit braunrothen Streichen und Flekken der Franſchehoͤrner bezeichnet. Ein anderes graues Zakkenhorn von 53 Zoll hat noch, vom zwoten Stockwerk der Krone bisin die Spige, deutliche Spus ren der Draunrofhen Jlammen, und in feiner Mündung eine prächtige Rothe, Noch) ein anderes Zaffenhorn 93 Zoll lang, das fchon feine Nafe gekruͤmmet, und deffen Bewohner im Begrif war, den Flügel anzubauen, hat innmwendig nur eine matte Rothe, Aufferlic) aber noch fehwache Spuren des Alters, wo es unter die Fleifehhörner gehörte. Nach diefen Erfahrungen find Fig. 878 und 879 zwo faubere bunte Kameelhörner, Fig. 880 ein junges Sleifche born, woraus hernach ein graues Zakkenhorn, wie Fig 881, zuletzt aber ein rothmuͤndiges groſſes Lappenhorn entſtehet. Den einen Bau hae den wir in der 885 und 886 Figur, mit natürlichen Farben ausgedruͤkket. Diie Sleiſchhoͤrner, und graue Zakkenhoͤrner, haben folgende Schrift⸗ ſteller, auſſer dem Jonſton, Aldrovand, Olearius, Besler und fo weis ter, befchriebenamd abgebildet: Rn ee — 2. N Julien 6.382.883 174 Fuffieu ad Barrel, Ic. T. 1327. £. 3. Mu- rex fufiformis. Gualt. Tab. 5a. I. Strombus_ Integer, vulgaris laevis, mucrone vero infigniter muricato, candidus, rofeo colore ne- bulatus. Gualt. Ib. lit. M. Idem mucrone grada- tim produdto papillofo feu muricato, ex albido fubflavus, Davila Cat Syft. p 195. n. 324, Gros Lambis du pr&mier äge depouilles de leur €piderme, dont deux couleur de chair, & un couleur de rofe, XC. Zafel. 882. 883- Figur. Das Stumpfchen vom rotben geflügelten Zakkenhorn. ©. Fig. 830 -- 831. Auch diefe in ihrer Jugend leicht Aemph. Tab. 36. f. 6.7. Kleene geban- zuverfennende Schneffen habe ich, von ihrem erften Alter big zu ihrem vollen Wachsthum, mit einander vers gleichen, und an felbigen merkliche Deränderungen wahrgenommen. Ich Befige davon 5 Eremplare, die gewiß viel Anfaͤnger gröftentheis fuͤrschnek⸗ ken ganz unterſchiedener Art anſehen mwärden. Das erſte von 1, Zoll bil det vor einen geraden, ſchmal zulau: fenden Regel, oben eine zugefpig- te koͤrnichte Pyramide. Die ganz ze Schaale hat aufihrer AufernSgtäche regelmäßige, dichte neben einander jaufende Duerftreifen, die zum Theil and) an der dünnern ſcharfen Lefze inn⸗ .Klaſſe. IL. Ordnung. III. Abſchnitt. X, Geſchlecht. Muſ. Gottvv. Caps. IX. T. V. f. 215-217 AMuſ. Oudaan. p. 43. n. 473. Halv maakte Laphoorns, met vleeskleurige monden. Ailees demi-parfaites à bou- che couleur de rofe, — Leers. p.56. n.546. Twee fterk getakte zeer fchoone vleeskleuride Ka- meel-hoorns. Chameaux couleur de chair & A groſſes pointes. 3 fl, sg kr, _ — Anon. 73. p. 257. n. 33$. Onvol- vvalle Vleugelhoorns on zvo 0 genaamde Kameelhoorns. Tab. XC., Fig, 882. 883. Ex Muf: noftro. Alata rubra mutila, aculeis armata. vid. Fig. 830. 831. de Laphoorntjes. Bon. Muſ. Kirch. p. 453. 0.229. Cochlea muricata. formae nimium fpedabilis. Ultra majorem orbem quatuor aliis tur-_ binatus mucro, quem valide & acumi- nata cornicula, inftar dentium in gyrum deſpoſi ta, coronant. Intus albeſcit, fo- ris corneo colore rubet. Sata fere perfedo.) Muſ. Gottvvald, Caps. IX. T.IL fig. 202-204. & 207. a. Sloane N, Hift. of Jam. Vol. IL p. 249. Ne.7..° Gualt. Tab. 31. G. Cochlea canaliculata infrorfum incurvata, leviter in fummi- tate flriata, mucrone partim tuberofo, . partim aculeis acutis coronato & valide armato, fübalbida. Sch IT. Gattung Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit dFingern. 175 innwendig als Furchen erfcheinen,am eds Tab. 62. fig. 44 &ro. Rande der erftien Windung etwas Davila Cat. Syſt. p. 153. n. 224. Petits ftarfe. innwendig hohle RKnoten, an — peu communs à clavicule fort den7 kleinern Gewinden aber gleich⸗ Lillante en — a ne füm am jedem eine Schnur kie mer uaıkes peu prononctes, couronnds de Derien, und an den 3 bis 4 letztern nern qubereulen S Eleine weiße Slammern. Die Far⸗ gyorr. I. Tab. XXX. Gg. 1. p. 38, be diefer jungen Schaale ift weiß,stVis _ vr. Tab. XXIX, 66.7. ige fchen den Knoten der Gewinde roͤth⸗ ribd Kameel hoorn. Chameau A cötes. lic) violet fehattivet, an der Innern fg. 6. Getakte Vaas, Vale à ramages. Lefze und am Bauche, mit einem deut⸗ ¶ Amon. 73. p. 258. n. 346. Omvol. fichen Anfag einer gelbbraunen Farbe vvafe gebrande Bil, bezeichnet. Das zweyte Stuͤk von eben der Größe, ſtimmet in Afehung des Baues vollig mit dem erften überein, auffer daß es an der duffern, fihon ftärkern Lefze innwendig eine ſcharfe gezähnelte Kante, auf dem gelbbraus ‚nen geftreiften Ruͤkken ein weißgeflefted Querband, unter demfelben aber, einige weiße Stralen, alfo febon mehr von der Farbe des rothen gefluͤgel⸗ ten Zakkenhornes, und im Ganzen ein reigendes Anfehen hat. Am drit: ten Exemplar von 13 Zoll, welches ebenfalls noch überall geftreift und in eine etwas höhere, weißgeperlte Pyramide, wie fig. 883, gewunden ift, erblift man fihon auf der ganzen Oberfläche dieröthliche Braune der dltern Brüder, - ander äuffern Lefze zwar auch noch inntvendig die feharfe Kante, doch nur fehr ſchwache Spurender vorigen Einferbung. Das 4te Exemplar von 23 Zoll, ift ſchon ganzrothbraun, am Rande der erfien Windung bereitömitlangen hohlen Zakken verſehen, an der Förnichten Pyramide, und am Bauche noch uͤberall, auf dem Ruͤkken aber nicht mehr, und nur noch um die Naſe herum, die ſich ſchon merklich zu kruͤmmen anfaͤngt, ſtark geſtreifet. Vor dem innern ſcharfen, kaum noch ſichtbaren Rande der aͤuſſern Lefze bemerkt man ſchon einen dünnen Anſatz des Fluͤgels. Bey dem sten Zremplar von 25 Zoll ziehet fich die braune Farbe fchon ins Roͤthliche, die Duerftreifen find noch auf der Pyramide und um die Nafe, wie bey den vollfommenen rothen Zaffenhörnern, aber fweder am Bauche noch auf dem Küken mehr zu fe ben, bloß an der innern Lefze, welche noch nicht völlig ald eine glatte Schwuͤle fic über den Bauch leget, fallen fie noch in die Augen. Die Mündung ift noch weiß, und fo ift fie a an vollfommnen Schalen; a 3 enn Tab, C.XCJ. r 1.894.999 Frreiften Oueerbanden. X 889. 176 1. Klaße. II. Ordnung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. denn die roſenfarbige Roͤthe herrſcht innwendig bey dieſen Schnekken bloß am Flügel, und an der innern Lefze. Meinem fünften Erem- par fehlt alfo zu feiner Vollkommenheit nichts mehr, ald die Werlän- derung der äuffern Lefze in einen Flügel, - Aus meinem aten Exemplar fies het man, warum fie Rumph gebandere unvollEommne Lappbörner nennet, und No. 1--3, warum fie im Anorrgeribfe Rameelfchnekken, und! aus. No. 4.5. warum andere diefe Ark gezakte Vaſen, Zakkenhoͤr⸗ ner oder Topfichnefken heißen, Herr D. Seldmann erhielt folche Stumpfchen in ihrer vollen jugendlichen Schönheit über Londen aus Ja⸗ maika. bados, als von Surate bekommen. XC. Tafel. 884. Figur. XCI. Tafel. 888. 889. Figur. Geflammte Stumpfchen mit ge⸗ Die vierte Art des Bootshakens. Leßer. Das Stumpfchen der ge⸗ flekten Rrabbe. (Fig. 858 859.) Da ben den ſogenannten Stumpf: chens die Befchaffenheit der Wins dungen hauptfächlich in Erwägung gezogen werden muß, wenn man ige renlirfprung und Berwandfchaft mit volffommenen Flügel- oder Finger: fehneffen richtig beurtheilen will, diefe Schaalen aber in diefer Abſicht viel Aehnlichkeit fo wohl mit den Bootshaken, als gefleften Krab⸗ ben haben, fo koͤmmt es hier darauf an, nannten Rrabbenfihnekken ausmachen. 5 Here Davila führet hierbey die febaifben Siguren Tab. 61. fig. 9. 10. an, N ei ne befchriebene Schneffen wären unvollkommne Schaalen der in feiner 328ten Da Wr Tab. XC. Fig, 984. Tab,XCI. Fig. 888. 889. Ex Muf. noftro. Alata heptadadtylos in juventute FR f. mutila. (Fig. 858. 359.) Rumph. T. 35. D. Harpago quartus. Tweede Stompje, Petiv, Aqu. Amb. Tab, XIV. f. 14. While Canary. | u Gualt. Tab. 50. A. Cochlea canaliculata recta, tenuior, umbonata umbone ru- goſo & tuberofo, laevis, candida, dua- bus, aliquando tribus fufcis maculis in extremitate diftindta. ws Knorr.1l. Tab. XXVIL f. 4. bona. p. 5229 Lefer. S. 61. ddd. p. 365. Nom.R. Regenf.11. Th. Tab. IV. £. 33, Tab.VI.£yg, | Seba. Tab. 61. f.9. 10. & Tab. 83. f. 10. Davila Cat. Syfl. p. 187. n. 31. in fine, Trois ailces du’ premier age. **) — Muf. N *): Die Figur ift gut, richtig und deutlich, die Nachricht aber, ‚daß e8 eine Art von Steifde — ohne Sachein fey, iſt falſch, weil die Fleiſchhoͤrner mit gezakter Krone Stumpfe chens der größten Laphoͤrner, dieſe glatgemundne Schnekken aber Stumpfcbens von ſoge⸗ faat aber, fei« Sloane, der-am angeführten Ort ebenfalls nur junge Schaafen befchreiber, fand fie auf Jamaika, und hatte fie auch fo wohl von Bar⸗ IH. Gattung. Vollkommne Fluͤgelſchnekken mit Fingern. 177 an, einen Karakter veſtzuſetzen, wo⸗ M4w/: Ondaan. p. 44. n. 492. _ Onvol- durch man fie von den eigentlichen. maakte Bu Krabben. Araignees Stumpfchens des Bootshafen uns Be impar — 3 9 ni » „=, Lers. p.5f-n ° eelkleurige - eben aan a va onvolmakte Laphoorns met vieeskleu- / + — rige banden en twee witte dito. Ai- achtens beſonders entſcheidend. — Allle Stumpfchen der geflekten Krabben bilden einen glatten, oben mit einer ausgekehlten Pyramide von acht Windungen befesten Kegel, ohne Knoten und Wulſte. Bon der obern Spige der Pyramide laufen ‚bey den unverfehrten Eremplarien braunrothe breite Striche in Schlangen- formigen Krümmmungen herunter. Alle Gewinde find feharf gerandet, aus« gefehlt, und fein geftreift, quer über den Kegel hin laufen, zwiſchen eben fo viel glatten, vier. geftreifte Banden, bis an die anfegende Schwuͤle der in; nern Lefze. Die erſtern werden bey vollfommenen geflekten Krabben im— mer noch als geflefte, aber mehr erhabne und oben nit Bukkeln befezte Bande gefunden, zwiſchen welchen man hernach die Streife eben fo zahl: reich, doch etwas erhabner wahrnimmt. Außer den fehlenden Wulſten und hohlen Knoten, Haben diefe Stumpfehen auc) nody das befondre, daß oben der breite Theil des Kegels an der innern Pefze einen großen Brand: flek zeiget, (©. Fig. 888.) welcher an keinem wulſtigen Stumpfchen der Sootshaen erfeheinet, Mein Fleinftes ſchoͤn geflammtes Erems plar Hat 23 Zoll, das gröffere von 33 Zoll nur eine bunte Pyramide und eis nen weißlichen Kegel, mit einzelnen Spuren der vor maligen rothbraunen Flammen. Beyde find innwendig weiß und an der Seite mit einem ſtar— ten Brandfleffe verfehen. Man ſammlet fie auf Amboina und fehr Häufig auf den. moluffifchen Inſeln. XC. Tafel. Tab. XC. 885. 886. Figur. Fig. 885. 886. Der innere Bau der Kameel⸗ h oder Sleifchhörner Fig. 878 - 881. Structura interna Alatae gallicae, p- 170. Fig. 878-881 p. 170, — XEl. cchriebnen mermorirten Kämpfer ‘oder Rarzer, Das ift eine Unrichtigkeit, welche bier defto mehr angenierfet zu werden verdienet, je ſchwerer es ohnehin ſchon ift, allen Schaalen der = Slügelfchneffen im erften Alter, die rechte Stelle unter ihren Achten Geſchwiſtern anjumeifen, welches ich bier zu thun mir Außenft angelegen feyn laflen. 378 1 Klage, II. Ordnung II. Abſchnitt X. Geſchlecht. XCı. Zafel. 887. Tab, XCI. Figur. Fig. 887. Das Stumpfchen vom Ha: bichtofluͤgel. Der Akajuapfel. Ala accipitrina mutilata. Fig. 820. (Dav.) (S. 829. Figur.) Auſ: Gottvv. Caps. VII. Tab ı. fig. 124. Pomme d’Acajou. bona. — Davila Cat, Sjff. p. 186. n. 325. Ailtes en So viel fichet man wohl beym ers meins grandes que les Lambis, dont ften Anblik, fo wohl an den Winduns les tubercules font presque entierement gen, alsan der Form des Kegels, daß cache&s fous les extr&mites sn Ss dens, du premier age ou fans aile diefes &tumpfchen weder den großen I. > E : a nl ir ſtark nn robe rofe päle dans l’une, ce quil’a fait nommer Pomme d Acajos & vio- ‚oder den Krabben mit ausgekehl⸗ lette dans l’autre que l’on nomme ten glattern, nad) den Sechtern 1 Episcopale. ‚mit gewölftern Windungen angehoͤ⸗ Figuram analogam fed non eandem ref. Die einzige Schnekke, mit wel⸗ dederunt Liſter. in H. C. Tab. 850. “cher unter den geflügelten eine Achne Bow. in Muſ K. fig. 293. CA. Klein. lichkeit in Anfehung der Windungen S. 190. n. 1. p.72. Tefta vero crafla eingeitanden werden muß, ift cigentz Potius, quam frugilis. lich die weftindifche Enotige Sluͤgelſchnekke mit rofenfarbigen Querbam den (Fig. 853 834.) von der fie ſich aber ſowohl durch die Farbe, als durch die egale glatte Flächedes Kegels,unterfcheidet. Meine beyden Eremplare haben 25 bis 35 Zoll in der Länge, und auf der ganzen aͤuſſern Fläche bis in die Mündung, eine matte Roſenfarbe. Sie gehört alfo zu den Akajuaͤpfeln des Herrn Davila, Ihre achtmal gewundne Pyramide ift auf jedem Stokwerk ein wenig auögefehlt, und in die Duere geftreift. Sjede Wins dung dekt mit ihrem Saume die Hälfte der Knoten des folgenden Gewinded. Der Kegelift bis um die Naſe herum ganz glatt, und ich vermuthe mit vieler Wahrſcheinlichkeit, wie e8 auch an dem Feldmanniſchen Fremplar von4 Zoll fehon ſich zeiget, daß die Roͤthe mit dem Alter ſi ch in ein fahles Gelb verlieret. a Ich Habe von eben diefer Art ein großes unvollkommnes Stuͤk, 8 Zol in derYänge,s Zollin der ſtaͤrkſten Breite. Der Bau gleichet vollkommen den Eleinern Stumpfchen, außer dab ‚hier die Auffern breiten Streifen - x ® — vo - Anhang unvollkommner Fluͤgelſchnekken. 179 vollkommnen Habichtsfluͤgels ſchon ziemlich deutlich erſcheinen, die Roͤ⸗ fhe aber an der innern Lefze ſchon ermattend verſchwindet, und auf deren Ruͤkken fowohl, als auf der Pyramide gänzlich in ein ſchmutziges Weiß vers bleichet ift. Die Heinen Stumpfchen diefer Art hat Gottwald am Beſten abgebildet ‚und Herr Davila meines Wiens allein richtig BeIbinInE Cie gehören unter die amerikanifchen Seltenheiten, 388. 889: Figur. Fig. 888. 889. | ©. oben ©.176. bey ig. 9884, vide ſupra p. 176. ad fig. 884." 890. Figur. | Fig. 890. | Ex Muf, noftro, Pugil tricornäs in juventute. (vid. Das Stumpfchen vom elfenbeis nern dreyefigen Kampfhahn oder „._ ° vom weißen gehoͤrnten Sechter, Fig. 843-845. 847.) (Fig. 843 -- 845. 847.) D’Argenv, Pl. 14. K. Rocher ftrie avec des boutons dans fa clavicule. La fin- Sch Habe die Figur de8 Herrn von gularit& de cette coquille eft d’£tre aſ- Argenville hier bloß um der Aehn- lee avec une pointe très- faillanre dans lichkeit willen angefuͤhret, welcheman Te haut — im Ganzen betrachtet, mit der unſri⸗ ed ee gen an derſelben wahrnimmt, Ihre cule elevce & a une couronne de clouds haͤufige Querſtreifen aber am Kegel, und ihre Zakkenkrone der erſten Wins petits tubercules dans les fuivans. dung, ſcheinen fonft vielmehr ein Franz £.935.389 fig, 890. dans le premier orbe qui fe changent en ſchehorn zu verrathen. Unſer abageftumpfter Sechter ift Smal in eine hohe Pyramide gewunden, auf allen Stoftwerfen ein wenig ausgekehlt, fein der Lange nach und in die Quere geftreift, mit ftumpfen Knoten gefrönet, der ven Reihen allemal vom Saum der vorhergehenden Windung berühret wer⸗ den. Die ganzeSchaale hat von auſſen und innen eine weiße Farbe, auf dem Ruͤkken 3 kaum ſichtbare ſtumpfe Querribben, die man an allen gehoͤrnten Fechtern, beſonders gegen den Fluͤgel hin wahrnimmt. An der ſcharfen ünvollkommnen Lefze findet ſich oben ein ſtarker hohler Zakken, die beyden übrigen Hörner oder zakkigen Wulſte, die eigentlich das Dreyek bilden, ges hoͤren zum Fluͤgel, und koͤnnen alſo hier noch nicht vorhanden ſeyn. Die Schaale iſt an meinem Exemplar 33 Zoll lang, weiß glatt und von dem Conchyl. Cab. 3. B. | Aa Stumpf: 180 I. &lage I. Ordnung. IH. Abſchnitt. X. Geflecht. Stumpfchen der Lapphoͤrner und anderer Fechter, durch den Mangel der Häufigen Duerftreifen unterfehieden. ie fallen in Amerika, Ein anderer unvollkommner gehoͤrnter Sechter meiner Sammlung, ift an der Pyramide nur mit ſehr ſchwachen Knoͤtchen beſetzet, über die ganze Schaale herab mit gelbbraunen Linien bezeichnet, querüber den Ruͤkken vier malerhabengeftreift, mitfeinen drey Hörnern ſchon bewafnet. An der Raſe bereits verſchoben, am duͤnnen ſcharfrandigen Fluͤgel aber noch nicht gefluͤgelt, innwendig weiß und glaͤnzend, uͤberhaupt ſeiner Vollkommenheit ſehr nahe. Man hat ſo wohl die vollkommne Fechter dieſer Art, als ihre Weibchen und Stumpfchen fuͤr ſeltne Kabinetsſtuͤkke zu halten. XCI. Tafel. — 891. Figur. — S. oben 871. Figur. p. 166. 892. Figur. Fig. 892. Das Stumpfchen der Sommer⸗ ſproßen. ©. 827. 828. Figur. Unter allen Stumpfchens der Fluͤ⸗ gelſchnekken laßen ſich dieſe auch in der erſten Jugend vor andern am leichte⸗ ſten, an ihrem vortreflich rothbraun gewoͤlkten und marmorirten Jugend⸗ kleid erkennen. Von meinen beyden Exemplaren iſt das kleinſte 2 Zolle lang, bey nahe glatt auf dem Ruͤkken, deſto ſtaͤrker aber auf den acht ausge⸗ kehlten knotigen Windungen und be— fonders am Bauche geſtreift, allent- halden ſchoͤn oliven⸗ oder bleyfarbig, und dunkelbraun gewoͤlkt und geflekt, weiß auf dem Grunde, duͤnn und leicht von Schaale, ganz ſcharf an der aͤuſſern Lefze und praͤchtig in ſeinem ganzen Tab’ XCI. Fig. 891. Pugilis Carcer dicti teſta imperfecta vid. Fig, 871. p. 166. Fig. 892. Ex Muf; noftro, Alata lentigimo/a in juventute ſ. im- perfetta. v. Fig. 827. 828. Muſ. Gottvv. Caps. VII. T. ı. fig. 128.2). it, Caps. 1X. Tab, II. fi 195. a. — Seba Tab. 61. fig.7. p. 161. Davila Cat. Syfl. p. 185. n.322. Tetede Jerpent du premier age on fans aile. Muf: Chaıf. p. 50. n.:36. Onvoimaakte Sproetjes of Kikvorfehen. Cf. p. sı.n, 645, Halv volmaakte Kikvorfchen. — van Dishsek, p. ı7. Halv volmaakte Padden. So — Oudaan. p. 43. n. 480. Grenonilles. imparfaites. — Koening. pP 28. n.343, — Anonym. 73. P. 258. n. 346, Anſehen. 2 Anhang unvollkommner Shigelfehneffen. 181 Zoll, wel⸗ Anſehen. Das zweyte Stumpfchen meiner Sammlung von 2} 023 hier abgebildet worden, ift ſchon etwas ſchwerer von Schaale, knotiger an den Windungen, auch auf dem Ruͤkken ſchon breit gefurcht, geſtreift und gegen den Rand deraͤuſſern Lefze mit etlichen Reihen Knoten beſetzet, auf dem Grunde ſo weiß, als Elfenbein, und mit rothbraunen Wolken aufs zierlichſte bemalet. Alle natuͤrliche Schoͤnheiten der ſogenannten Sommerſproßen er⸗ ſcheinen hier in ihrem erſten jugendlichen Glanze, und machen dieſe Stumpf: chens zu einer Zierde guter Sammlungen. 893. Figur. Das Stumpfchen der weſtindi⸗ Fig. 893. Ex Muf, noftro, Alatae. Lentigo rofacea dictae tefta ſchen Enotigen Siügzlfchnekke, mit tofenfardigen Wolken,oder Querban⸗ den. (©. 833. 8348.) Die rothe Froſchſchnekke. Anorr, Die Kenntniß dieſes Stumpfeheng ift gar Feiner Schwierigkeit unter: worfen. Es hat in Anfehung des Baues viel Aehnlichkeit mit unaus: gewachſenen Sommerſproßen; laßt ſich aber in Anſehung der Farben davon ſehr leicht unterſcheiden. Ich beſitze davon Exemplare von einem,bis zu KZoll in der Laͤnge. Sie ſind ins⸗ geſammt auf einem hoch⸗ oder braun⸗ imperfecta f, juvenilis (v. Fig. 833." 834.) Lifter, H. C. Tab. 333. £ 5. Buceinum- ampullaceum variegatum , fafciatum, clavicula leviter nodofa. Klein. p. 62. $. 177. fp. Ill. n.ı. Mazza hiulca & muricata clavicula leviter no- dofa, variegata. Knorr. V. Tab. XVI. fig. 4. p. 27. Roe- de Kameel-hoorn. (perperam) — VI. Tab. XXIX. £.8. p 59. Aile rouge. Roode Kikvorfch. Chameau rouge- gelben glänzenden Grunde weiß marmorirt und bey groffen Eremplaren, zwiſchen den Anoten der Furzen, aneinander anfcbliefenden Windungen, mit einer angenehmen Roſenfarbe bemalet. Mein Eleinftes Eremplar von ı Zoll ift ſehr bauchig, an den Windungen verhaͤltnißmaͤßig mit ſtarken Knoten be> fest, und auf gelbrötplichen Grunde zart und reisend, mit weißen Flekken punktirt, und geſchekket. Das zweyte von 2; Zoll pranget überall mit ei⸗ ner glänzenden goldgelt ben in zierlichen Wolken und Flekken abwechſelt. Die acht knotige ſauber marmorirte Windungen ſind etwas hervorragend und ſchwach ausgekehlet. Ueber den Ruͤkken, imgleichen durch die Auskehlungen, laufen merkliche Quer— 2 ſtreifen, en Farbe, die mit einem blendenden Weiß allenthal⸗ [9%] un Fig. 894- * 182 18laße. I. Ordnung. IL. Abſchnitt. X. Geſchlecht. ſtreifen, die man aber vor dem Glanze der Schaale kaum erkennet. Auſſer der obern Reihe ſtarker Knoten am erſten Gewinde, ſiehet man mitten auf dem Ruͤkken einen hohen Bukkel, als einen Anfang der zwoten Reihe wulſtiger Kno— ten, welche den vollkommnen Schaalen dieſer Art zukommen. Mein drittes Eremplar von 3 Zoll in der Länge, hat eine mehr walzenfoͤrmige Figur, und noch Feine Merkmale der. zwoten oder driffen Neihe knotiger Wulſte. Das Schönfte daran iſt feine Zeichnung. Auf einem gelbbraunen Grunde findet man oben einen Kranz ftumpfer weißer Knoten, mit Spuren einer hervorbres chenden Köthe, nicht weit aber unter diefen ein breites weißliches Band, wel ches in gleicher Entfernung von einander, aus lauter Kreugen zufammenge: kettet zu feynfcheinet. Ich habe fie daher inmeinem Berzeichnige, den St. Blafii Orden , wegen ihrer Aehnlichkeit mit ſelbigem, benennet. Mein groͤſtes reines Erempler von 43 Zoll iſt, wie das ungereinigte von fünfZoll, feiner Vollkommenheit bereits näher, oben mit groffen hohlen Zaffen uns ter denfelben, gegen die Mitte und gegen die Raſe, mit zwo knotigen Wul⸗ ften bewafnet, ander Nafe gebogen, wie die geflügelten Schaalen diefer Art, auf dergelben Fläche, die an den ungereinigten bräunlich ausfiehet, weiß mars moriret, am Bauche mit weißen einzelnen Wellen bezeichnet, zwifchen den Snoten und Wulſten roſenroth gefärbet, innwendig fehneeweiß, und in allen Stüffen, bis aufden fehlenden Flügel, den Schaalen Fig. 833. und 34 ähnlich, Alle diefe fehönen Stuͤkke habe ich in der A meines Chemnig und Spengler in Koppenhagen zu danken, XCI. Safel. 894. Figur, Ex Muf; Bolteniano, Eine vortrefliche Zeichnung diefer Figur wurde mir vom Herrn D. Bol⸗ ter unter dem Jramendes ſchwarzen Fluͤgelhorns zugefchift. In der Hof fnung einenshere Nachricht gelegenheitlich zu erhalten, ſchikte ich die Zeich- nung mit nach NRuͤrnberg. Da ich aber das Original nicht felbft befige, die verhofte Nachricht auch nicht eingelaufen, und aus der mißrathenen Kopie Eein - deutlicher Karakter zunehmen ift, fo halte ich mich aus Hochachtung für das naturforfcehende Publikum verpflichtet, Fieber die Befchreibung fehuldig zu bles ben, als eine unzuverläßige nach einem undeutlichen Kupfer zu liefern. Die Nachtraͤge werden diefen Fehler am beften ergänzen Fönnen, f XCI. Aunhang unvollkommner Flůͤgelſchnekken. XCII. Tafel. 895. 896. Figur. Das Weibihen vom Bootshafen oder von der Teufelsklaue. Fig. 851-854. Sr. Arasgnee femele. Griffe da Diable imparfaite. Holl. Het Wıfje van de Bootshaak of Duifels- Klauvv. Onvoiwafle Dui- vels klauw. Engl, Femele Deväls Clavv. Petiv. Diefe Scyaalen fommen, in Un: fehung ihres ganzen Baues, völlig mit dem Körper der Bootöhaken übers ein, außer daß die Auffere Lefze nicht ausgewachfen ift, und alfo weder die ofne Rinne des halbausgewachfenen, (Fig. 851.) noch die langen Finger des vollkommnen Bootshaken zeiget. (Fig. 583.) Die Stufen ihrer Voll⸗ kommenheit laffen fich daher am bee fen beurteilen, wenn man erft ganz unvollfommne Stumpfchens (wie Fig.897 -go1), hernach die fogenann- te Weibchen ohne innen, alddann die halbvollfommne mit ofnen Rin⸗ nen, zuletzt aber die lang und Frumm gehakte Teufelöflauen mit einander vergleichet, Die Weibchen befinden ſich, nach dieſer Vergleichung, im zweeten Grad ihres Wachsthums. An meinem Exemplar von 42 Zoll in Ich habe bey Fleiß nicht wiederhohlen wollen; alle bey den volkomninen Flügel» vollkommnen ihrer Are angewendet den -derfchiedenen Stumpfchens Tab. XCH. a Fig, 895. 896. Ex Muf: Feldm. & noftro, Cochlis digitata imperfetta. Har-Tb.XCH pago ſemana dieta. Cf. Fig. 851-854. Rumph. Tab. XXXV. B. Het Wytje van de Bootshaak of Duivelsklauw., Periv. Aquat. Amb. Tab. IV, fig. 1. Fe male Devils Clavv. Hebenftr. Muf, Kirch. p. 318. Cornuta pentadadtylos, obtufis digitis, Harpago ‚femira. 2395-396 Argenv, pP, 246.. Rocher, L’Araignee. femebe. Klein. 9,253. n.2. p.99. Harpago fe- mina, tefta tenuis, micis nigris, mu- ricibus breviflimis. Lefer. S. 61. bbb. p. 365. Nom. Rumph. Seba. Tab. 73. Fig. 25. Aftacus femina. Cancer femina, Ungula Diaboli imper- fedta. Cancre de mer femelle. p. 17% Davila Car. Syft. p. 189. n. 334. Araig- nee femelle ou Griffe du Diable de lage moyen. Mui Chaif. p. 49. n. 613. haak. Araignce femelle bariolte de brun fur un fond biche. EYyfjes Boots- - — vander Mieden. p. 17. n. 386. On: volwaffe Duivels Klauw. — van Dishoeck. p. 16, m341. Griffe du Diable imparfaige. — Oudaan. p. 44. 0.433: — Koening. p. 27. n. 331. — 408. 73. P.256. n.320. Onvol- waffe Duivelsklauw zonder takken, Linn. 1. c. Strombus chiragra. *) Aaz3 die klaßiſchen linneiſche Benennungen mit denn es wird Jedermann gewiß von ſelbſt einfallen, daß und Fingerſchnekken angeführte Namen auch auf die Uns erden muͤßen. der Taxen Das jugendliche Stumpfchen des 1,897-9 1 Bootshaken oder der Teufelstlaue, - fen zählet, vollkommen gebildet, 184 1. Klaße. I. Ordnung. IT. Abſchnitt. X. Geſchlecht. der Range, 3 Zoll in der Breite, laßt fich diefes am deutfichften erkennen. Die rothbraune ſenkrecht laufende Wellenlinien auf einem weißen Grunde, find auf demfelben von befonderer Schönheit, ihre vier buflichre Wuifte vollkommen, zwiſchen welchen man jedesmal vier fiefe Duerfurchen und Strei- An der Naſe iſt fehon der Anſatz beyder krummen Haken zu ſehen. Bloß der Flügel, deſſen unterer, Saum ſchon bis an die vierte Windung fich anleget, it noch ungebildet, ohne Rinnen und oh: ne Hafen. An meinem unterrichtenden Eremplar laſſen ſich am ſcharfen Katz de der duffern Lefze die blaͤtterige dünne Anfüge deutlich wahrnehmen, wodurd der Bewohner diefen Theil feiner Schaale vollkommner auszubauen geſuchet. Inwendig ift noch die ganze Schaale weiß und glatt, welches ich an alten Stumpfchens der Schaalen bemerfet habe, deren vollfommen ausgebildete: Muͤndung hernach, wenigſtens an den Lefzen, roth oder violet und gefaltet oder gezeichnet zu ſeyn pflegef. XCH. Tafel. 897 - 901. Figur. Tab, XCI. Fig. 897-901. Ex Muf. noftro. Alata digitata Ungula Dzaboli ſ. Har- pago dies in prima juventute. (©. Fig. 853. 854. Das bunte geribte Flügelhorn ohne Zakken. Hebenfir.- Sr. Griffe da Diable ou Crochet de Matelot du premier äge. Holl. Stompje. Engl, Short Devils- Claw. Die jugendlichenSchaafen,welche man für noch ganz unvollfommne Bootshafen erkennen muß, haben in Anſehung ihres Körpers und ihrer Farben, die vollfommenfte Aehnlich— keit mitdem Körper eines männlichen oder weiblichen Bootshakens; eben fo viel ausgekehlte Windungen, eben ſo aufgetriebene Querwulſte mit Buk⸗ Liſteri H. O. Tab. 883. fig. 6. Buccinum ampullaceum, undatim depictum colu- mella ima crocea. Rumph. Tab, 35: C Harpago tertius. Het Stompje, dat men zoude voor een onvolmakte Harpago anzien. Petiv. Gazoph. Tab. 74. fig. ı. Cat. 579. ' Marbled Jamaica Murex with knotty Twirls. . — Aguat. Amb. T.XIV. fig. 2. Short Devils- Clavv. Gualt, Tab, XXVI. B. Cochlea longa pyriformis vulgaris, albida, magnisun- dis feu maculis rufefcentibus circumda- ta & nebulata. Hebenſtr. Muſ. Richt. p.3ı8. Alata va- riegata, labro tenui, nec digitato, fül- cata, Klein. Anhang unvollkommner Fluͤggelſchnekken Bukkeln und Streifen auf den Fur⸗ chen, ein eben ſo ſchoͤn gelbbraun oder braunroth gefaͤrbtes und ſchlaͤngelnd bemaltes Oberkleid, nur noch keine Spur vom Fluͤgel, und noch keinen Anſatz von Kanaͤlen, Haken oder Fin⸗ gern. Bloß darinn find fie von ein⸗ ander unterfchieden, daß Ihre Duer- wulſte, befonders nach vorne zu, nicht von einerley Höhe, auch nicht alle mal mit fo ſtarken, inwendig hohlen Bubkkeln befeget find. An einigen Elei- nenStüden fehlen diefe Bukkeln gänz- lich, ob man gleich die Wulſte und alle Duerftreifen der Zwiſchenraͤume dar- an wahrnimmt. Don diefer Art ift Fig.897. aus meiner Sammlung, von Zoll, weiß,_mit einzelnen braun rothen Flecken, wie es auc) im Seba Tab. 83. f. 11 abgebiidet worden, Fig. 898. 900 und 901 ftellen die ges woͤhnlichen Arten jugendlicher Stumpfchen des Boocshaken, ‚183 Klein, S. 191. n. 1. p. 72. Trochoconus ftriatus, conus toroides, coſtis rotun- dis, labio lacero, micis nigris infcri- ptus, trocho lato & ifopleuro. — Ibid. n. 3, — ampullaceus, unda- tim depidtus, columella ima crocea Lifter. Lejer $..61. ccc. p. 365. Nomen Rumph. Regerf. II. Th. T. VI. fig. 52. Seba. Tab. 62. fig. 34. Tab.83. f. 1.2. p. 174. Stomjes Belgarum, quafi vetufze, maculis perpulchre variegatae, tenui- busque lineis fafciatae. Davila Car. Sylt. p. 189. n. 334. Griffe da Diable du premier äge, à levre pa- pyracee, depourvue d’ailes& de pattes. Muf: van der Mied. p. 13. n. 387. 389. - Stomp. . — van Dishoeck, p. 16. n. 338 35- — Oudaan p.44. 0. 483. 437. Onvol« maakte Duivels - klauw. — Leers. p 55. n. 526 — Anımym. p. 256. n. 321. Crochet de matelot femelle un peu boflues en ban- des & pondtuces de brun, Fig. 899 aber ein alattes junges Stumpfchen der gefleften Krabbe, wie fig. 889, ohne geftreifte Duerbänder, vor, Die Schönheit foicher unvollkomme— nen Fingerſchnekken oder Arabben befteht fo wohl in ihrer unverlofihenen - gefchlängelten Zeichnung, als befonders in der Wollftändigkeit ihrer fauber gefleften Pyramide und in den fihtbaren Wulſten des geftreiften Kegels. Hein gröftes Eremplar, 3° Zoll fang, 13 Zoll breit, hat alle diefe Vorzüge in feiner Vollkommenheit. Seine ſcharfe, fehneidende Lefze ift aber vom uns gleichen Anbau gleichfam fafericht ausgezaft und zerfplittert, fie greift auch “ mit ihrem untern Rande noch nicht bis. über die Kante der ziwofen Windung, und gehört alfo noch unter die Stumpfehens vom. erften jugendlichen Alter, XCII. Tab. XCII. 186 XCII. Tafel. 902. 903. Figur. Das Weibchen von der ſieben⸗ — sollen, gelben, oder geflekten ° A\rabbe. Fig. 855.958.859. Die geflefte Krabbe ohne Zakken, ‚mit gefaltefem Flügel, bisweilen mit blauer Spitze. Sebenſtr. Sr. Gabe commun femelle. imparfait. Hol, Wyfge van de geele of ge- plekte Krab. Engl. Femelle Yellow Fingers. . An diefen Schaalen herrfchen eben die Sarben, eben der Dau, eben dag blaße Roth in der Mündung, nur nicht fo lange, viel weniger aber vers ſchloßne Zakken, wie an den vollftän; digen gelben oder bunten Krabben, Ihre ganze Beſchaffenheit laßt gar nicht den geringiten Zweifel übrig, daß es nicht wirklich noch etwas un: vollkommne Schaalen diefer Art feyn ſollten. Von den Weibchen der Podagra⸗ ſchnekken (Fig. 860.), welche Gorz- vvald in Muf. Caps. VI. T.V. fig. 144. b. abgebildet, Herr Davzla aber P. 191. n. 343. und Herr Meuſchen Lambis in Muf. Cha. P. 49. n. 628. als on- volmaakte Scorpioen , Scorpions 1. Klage. II. Ordnung. III. Abſchnitt. X Geſchlecht. Tab. XCI Fig. 902. 903. Ex Muf. Feldm. & noftre. Alata heptadacthlos femina. V. Fig. 355. 858. 859. Rumph. Tab. 36. G. Cornuta eine) Het vuyfje heeft korter en breedere Takken, bene de halvhool, als de Pyp- jes van een Lamp, en doorgaans dun- ner van Schaal. De eene [lecht vaal geel, de andere met zwarte Plekken. Petiv. Aquat. Amb, Tab. XIV. fig. 8. Female Yellow Fingers. ° Hebenffr.. Muſ. Richt, p. 319. Alata va- riegata, gibbofa, labro tenui, femina, — eadem vertice violaceo. Klein, |. 255. n. 4. p. 99. Heptadadtjlus — len. he: Wylje van de geele Krab, Teſta tenuior, pra muricibus plicas habens, codem ordine difpofitas. Lefer, $. 61. 5. P. 395. Nom.R. Davila Cat. Hſt. p. 189. 0.337, Arnig- nees marbrees ou Crabes communs fe- meiles 3 pattes courtes, larges & ou- vertes. Ofen. 333. 39. _ Seba. Tab. 82. fig.2. & 5. erdinis ultimi & fig. fuper has media, Muf\ Gottvv. Caps. Vll. Tab. II. a Tab. V. fig. 139. b. 143. — Chaif: p. 49. n. 617. Onvolmaakte geplekte Krabben. Lambis imparfait. van der Mied, p. 12. n. 393. 2 Sf. Sf Oudaan. P. 44. D.-492, Leers. P- 54. n. Sıo. Koening, pP. 27. N. 335. Anon. p. 255. 31% — — — — —— imparfaits befehrieben haben, laſſen fich diefe Hrabbenweibchen beym er⸗ ſten Anblick durch die mehrere Kleinheit, ſtaͤrkere Knoten ihres Körpers und Beſchaffenheit ihrer fich anfegenden Finger unterfcheiden, Herr Feldmann hat ſie aus Batavia in Oſtindien erhalten. * XCIII. Anhang unvollkommner Fluͤgelſchnekken 187 XCI Tafel Tab. XCII. 904 und 905 Figur. Fig. 904. 905. Die Bicherübenwurzel. Die an ne der Spitze plattgewundne fieben- Alata imperfeöta fpiris nodofis apice Tab. bis achtzakfige Arabbe, quafi truncatis, Radix Bryoniae ditta, SC 904.995 rarior. Stanz. Racine de Bryone. Holl. Kortzeropte fraaye Stomp of Raap. Lompe Krab. Bryonen vvortel. Es ift ausgemacht, daß man diefe Art Fluͤgelſchnekken fo wohl unter die onen, als befondersunter die raren ihres Geſchlechts zählen muß,die ſelbſt in Holland feit vielen Fahren fich uns gemein feltengemacht haben. Ich be⸗ ſaß anfinglich davon bloß ein Eleines unvollkommnes Stumpfchen, und er: hieltin der Folge vom Herrn D. Bol⸗ ten in Hamburg von einer groffen, wohl gefärbten Gichtrübenwurzel die fehönen Zeichnungen diefer Platte, von meineimguten Spengler aber ein portrefliches breitflüglichtes Origi⸗ nal des Wiibchens, und von Herrn Garniſonpr. Chemnig ein großes Stuͤk mit fehr deutlichen Alnfägen der 7 Zakken wie ſie Davila auf der ızten Diarte vorſtellet. Mein kleines verbleichtes Exemplar 35 3ollin der Länge, 2 Zoll in der Brei⸗ te, hat auf dem weißen ausgebleich- ten Grunde nur auf der obern flachen Windung noch Epuren feiner ehema⸗ Rondel. p. 83. Conchylium, Gesner. Nom. p. 245. Aldrov. teſtac. Ed. Francof. p. 118, Tab. V. fig. 20. Conchylium Rond. c. fuis operculis. Liffer. H. Conch, Tab. 932. f.4. Bucci- num ampullaceum grande, variegatum, clavicula extremo plana, leviter muri- cata. 83 Zoll fang, 44 Zoll breit. Klein, $. $. 211. 212. Rn. 1. p. 79. Radix Bryor:ae ſ. voluta conica in decurrente mucrone radiata, variegata. Lif. Adans. Pl. IX. fig, 30. le Kalan p. 138. Davila Cat. Syffematigue p. 190. n:31% Deux grandes Araignces mäles a fept pattes, d’une efpece rare. Elles difte- rent de toutes les pr&cedentes, en ce que la clavicule comprenant les quatre derniers orbes, en eft applatie, & que lesttubercules’en font moins gros; L’une revetud de fon &piderme & à grandes pattes , fermees en deflous, lautre de- pouillce a pattes un peu moins grandes & ouvertes , toutes deux du dernier äge de cette efpece. Pl. XIV. — lbid. n. 241. Deux autres de m&me efpece, mais moins avancces en äge; fgavoir une du moyen äge ou femelle à alle tr&s-faillante, peu épaiſſe, bor- dee de grandes dentelures formees par le prolongement des falcies circulaires, & s’elevant jusqu’ A la clavicule für la- quelle elle fe replie; l’z# ,e du pre- mier äge parfaitement femblable a la precedente, à l’aile pres, dont elle eft tigen Farben. Die 3 erften fnofigen, depourvue & nommee dans cet etat par Windungen ſind ſtark ausgekehlt, die vier uͤbrigen winden ſich in Form eines Conchyl. Cab. 3. B. Am⸗ Rein Racine de Bryone. Pl. XII. XII, Muj: Chaif. p.48. n. 6ı2. Twee onge- meene geelagtig-witte geknobbelde en Bh omvvon- 188 Ynmonshorns ineinander, bilden eine horizontale Fläche, worauf die Schaa⸗ le fuͤglich würde ſtehen koͤnnen, wenn diezwo letzten Windungen in der Mitte nicht als eine kleine Spitze hervorrag- ten. Durch dieſe horizontale Flache des obern Theilsder Pyramide unter: fcheiden ſich diefe Eier: ıfcbe Gichtruͤ⸗ be: wurzeln hauptfächlich von aller andern Arten geflügelter und gefinger- ter Schneffen. Die erfte Windung hat oben eine ftarfe Enollichte Wulſt, unter welcher der Kegel plöglich ſtark abnimmet, und vornen ſpitzig zulauft, Duerüberden Ruͤkken laufen, wie bey Krabben, auch noch einige flachere Wulſte, zwifchen welchen dieSchaale ftarfe Furchen und Streifen zeigef,die bisweilen durch andere ſenkrechte, fei⸗ nere Streifen ein gitterförmiges Anz fehen, wie bey den Figuren des Da⸗ vila, erhalten. Meine schöne ſpeng⸗ leriſche Gichtrübe hat ss Zollin der Ränge, 23 Zoll im ſtaͤrkſten Durchmef: I. Klage. I. Ordnung. TI. Abſchnitt. X. Geſchlecht. omwonde Raaper of Stomben. Deux grandes Ailces, bariol&es de jaune fur un fond blanc, ayant leur clavicule tres-fingulicrement conformee. Elle eft de cing étages environnes de roeuds, mais le dernier fort bas, emp£che qu' elle ne fe termine en peinte. Muf: van Di.hoek, p. 15, n. 31%. — Oudaan. p.43. n. 471. Ailee diffor- me à taches jaunes. — Leers. p.sg. n.524. Een ongemeen geel geplekte iets geknobbelde en kırt getopte fraaye Stomp of Raap. Ailée linguliere imparfaite. 9 fl. ıokr. — Koening. p. 26. n. 327. Zeer on- gemeene ligt kleurige Raap of halv volvvaljfe Lompe Krab. Zeldzaam. Ra- cine de Brione clair jaune & fort rare, sl. skr — Anon.73. p. 25$. n.308. Een Lom- pe Krab, halv volwaſſen, breed gevleu- gelt, zonder takken, de top min vit- . gerekt en witkleurig. ( Da”. Pl. 13.) Grojfe araignee femelle a aile large, fans pointes, la fpirale moins allongee & blanche. \ jer,und auf fchneeweißem&runde,einefehone gelbbraun marmorirtegeichnung. Junwendig ift fiean Farbe und Glanz mit einem weißen Porzellaͤn zu vergleis chen, übrigens aber vollig wie die Fleinern gebauet, Aus diefen Stumpfchen entftehen inder Folge die Weibchen mit einem breiten Siügel, der fich mit ſei⸗ nem untern Lappen weit über alle Windungen herabziehet, und über der Flache der abgeftumpften Pyramide erft einen Eurzen Kanal, hernach aber einen lanz gen Finger oder Hafen ausftreffet. Mein Eremplar des Weibchins iſt 8: au fang, 53 Zoll breit, auf dem Rüffen weiß, mit einem ſtarken hohlen Bukkel, einigen glatten Querwulſten, auch ftarfen Furchen und reifen bez zeichnet, im Schlunde weiß, an beyden Lefzen mattroth gefarbet. Am Bau— che finden fich noch Spuren der gelbbraunen Marmoritung unbefehadigter Eremplare. Das Eremplar, welches mein gütiger Chemnig mit verehs ret, it 4 Zoll lang, 6 Zoll breit, und mit 8 furzen Zaffen verfehen, die aber nicht, tie bey andern jungen Krabben, hohl, fondern mit ftarken und häufigen — völlig ausgefuͤllet ſind. Vorzuͤglich ſchoͤn iſt an dieſer Schaale die Mündung, in welcher mit einem wirklich blendenden Glanze die blaue, orange, gelbe, violefte und braune Farbe fo reigend unter | einans i Anhang unvollkommmer Fluͤgelſchnekken. 189 einander ſpielen, daß man ſich unmoͤglich etwas Schoͤners gedenken oder die Graͤnzen dieſer Farbenmiſchungen beſtimmen kann. Der Bauch iſt glatt, eben fo gaͤnzend und mit fo vielen blaͤtterigen Schichten, als mit. einer Kerze, überdeffet, daß unter den Verlängerungen derfelden alle IRinduns gen verfihwinden. Wann ic), wie bey den vorigen Krabbenfchneffen, die Raſe mit als einen Zakken rechne, fo Fann ich deren an diefem Erempfar deut- lich achte zahlen, und mögte fie daher gern die achtfingerige Fuͤgelſchnek⸗ Fe mir abgeitumpfter Pyramide (Alata odtodattylos clavicula truncatat, ‚Ailee A huit doigts & à clavicule tronquee) nennen.*) Co lang gezaft und fo ſtark gegittert, als Davila fie auf der ı4ten Platte voritellet, habe ich fie noch nie, und überhaupt in allen hiefiaen Kabinetten, auffer meinen Eremplaren, weder ein Stumpfchen oder Weibchen, noch viel weniger ein vollfommnes Eremplar, gefehen. Daß das Corchylium des Aondelet und feiner Nachfolger wirklich unfere Gichtruͤbe gewefen, daran ift wohl fo wenig zu zweifeln, als daß Bonanni und Klein fich irreten, da fie bey Befchreibung der ſchweren Baftartgon; delp. 54. fig. 774-776. das Conchylium Rondeletii mit anführeten. Herr Adanfon hat ebenfalls bemerkt, daß die Gichtrübenmwurzel oder das Con- nn Rond, vielmehr unter die Slügel: ald Kahnſchnekken (S, oben P- 55). gehöre. Reondelet giebt von diefer Schaale folgende Beſchreibung: „Conchlium „eft ex magnorum turbinatorum genere, ea parte latius, qua in turbinem „defcit, fine aculeis tuberculisque ullis, (in corpore). Foramen, quo ca- „ro interior oftenditur, non rotundum, ut in Purpura & Buccino, fed „'ongum. Tale quoque eft opercu/um. Conchyliis fuccum ineffe purpu- ‚„reum, fatis teftatur Plinius Libro XXI. Ex eodem fucco lanas tingi fo- „itas, facile eft ex feriptis vererum confirmare. Marceliss claudendam au- „rem lana infecta conchylio marino monet, de affect bus aurium fcribens, „exficcandi enim vires habet.“ Es feheint faſt offenbar zu feyn, wenn man die ganze Befchreibungen der Alren lieſet, daß die meiften ihr Conchy- lium mit den eigentlichen Purpurſchnekken vermifchet, und von beyder Nu: Ben und Gebrauch einerley Nachrichten ertheilet. Am allerwenigften haben fie eingefehen, daß ed gewiße Schaafen gebe, die erſt eine Kegelförmige Fi⸗ gur haben, im Alter aber ihre ganze Geſtalt verändern, und aus der auf fern dünnen feharfen Lefze mit der Zeit entweder einen ftarken, breiten Fluͤ⸗ gel, oder gar hohle Ninnen, Zaffen und Erumme Finger bilden. - Der Herr Doctor Bolten, mein gefälliger Freund in Hamburg, befigt von diefer feltnen Krabbe die Schaale jedes Alters, und macht mir Hofnung, zu den Nachträgen die deutlichſten Abbildungen derſelben zu liefern. cn ”) Denn der Name der Gichtruͤberwurrel ift eigentlich nur von dem abgebildeten unvollkom⸗ menen Eremplare dieſer groffen Krabbenſchekke zu verftehen, Tab. XCIII. f.905.90 90 1. Klage. I. Ordnung. II. Abſchnitt. X. Geſchlecht. xCH Sa Tab. XCII. 906. 907. Figur. Fig. 906. 907. Das w ibch der S ſt f Ex Muf: Feldm. as Weibchen der Sonnenſtrah⸗ len£rabbe. S. 861. — Figur. ) Alata polydactylos femina. v. Fig. 7 861. 862. Das hier abgebildete Exemplar 2 der unvollfommen ausgewachfenen * nn — el — Sonnenſtrah krabbe befindet ſich in de pattes courtes & ouvertes. v. la Fig, der prächtigen Sammlung des HettN de Mr. D’argenvile PI.XV. B. Dr. Seldmann, deſſen Guͤtigkeit fo Muf: Chaiſi p. 49. n. 62x. Onvollmaakte weit gegangen, daß er mir allmählig Duizendbeen. Millepied imparfait. in 12 geoffen Transporten die Hauple — wander Mied. p. 18. n. 356. Halv- gefehlechter feiner Konchylienfamm- vollwaſſe Duizendbeen. lung mit ſeht brauchbaren Beſchrei⸗ — Leers. p. 53. n.499- for. dungen und Nachrichten von Ruppin IM : bieher gefchikt,um aus dem ganzen Vorrathe dasjenige, Was mir felbft fehlte, Zeichnen zulaffen, und feiner häufigen Abanderungen in meinen Befchreibun- 2 immer beyläufig, zum Vortheil der Liebhaber und Anfänger, gedenken zu koͤnnen. Es hat, wie die andern Schaafen diefer Ark, acht Pyramidenförmige, knotige Windungen, und auf dem Ruͤkken 3 Enotige Querwulſte. Die Tafe ift ſtark nach der Seite gedreht, und der vordere Rand an der aͤuſſern Lefze fo zart, als Papier, aber mit fichtbaren Spuren an den Stellen bezeichnet, wo die vielen Rinnen oder Zakken hervorwachfen follfen. Auf weißen Grund ist diefe Schaale mit hochgelben Fleffen und Wolfen bemalt, und überall ſtark in die Quere geftreifet, Sie hat 3 Zoll in der Länge, 12 Zoll in der Breite, Bey den Stumpfichens diefer Schneffen ift ebenfalld, wie bey denen von der gefleften Krabbe, die wir oben bey Fig. 834. 898.889 befehrieben, ‚ein Faftanienfarbiger Brandflek am obern breiten Theile des Kegels zu fer hen, welchen der Herr Doctor Seldinann in feiner Befchreibung ausdrükfich anmerfte. *) Inñdeſſen laßen fich beyde Stumpfchen leicht am Bau ihrer Pyramiden unterfcheiden, der an den Sonnenſtralkrabben viel kno⸗ | tiger, als an den gefletten, erfcheinet. | *) Cornuta AMillepeda imperfecta f. junior, alba, ex luteo maculata, tenuis, labro exteriore fiffo, fragili, recenter adnato, ore albo, macula caftanea magna ad columellam. Feld. XVI. Ka⸗ | LT OR VI Kapitel. Won den Birnſchnekken. 1or RU. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen ju ben Birnfoͤrmigen Schnekken. 3 — elle |. | | Area. . | en N & Jieſe Familie beſteht überhaupt nur aus wenigen Kindern von ziemlich > ähnlicher Geſtalit; od fie wohl in verſchiedenen Theilen fo weit von einander abweichen, daß man in derfelben gar wohl einige Stiefgeſchwiſter a) anzunehmen berechtiget ſeyn kann. ee . | Be .. Konchyl. Cab. III. B. Ce ler r) Zu diefen zählet man billig Fig. 908, bie Bpindelfäemige Baſtartbirn/ und Fig. 912- 914. die Schlauchfoͤrmige Birne. - 192 XVI Kapitel, Altgemeine Anmerkungen Die Schriftfteller, welche in ihren Syſtemen eine befondre Abthei⸗ lung von den Birnförmigen Schnekken machten, und in denfelben alles, was ihrer Meynung nach dahin gehörte, beſchrieben, beraubten fo viel andere Familien ihrer rechtmäßigen Kinder, daß ich es für ungerecht Hals ten würde, in folcher offenbaren Gewaltthaͤtigkeit ihr blinder Nachfolger feyn zu wollen. ie verfuhren in diefem Stuͤck mit ihren Birnförm'gen Schnekken gerade fo, wie der um die Konchyliologie fo verdiente Lifter mit feinen Buccinis, welche Benennung in feiner Zifforia Conchyliorum, auf fer den Wurmröhren, Meerohren, Schifsbosten, Schwimm; oder Klappenſchnekken, Mondſchnekken, Voluten und Walsen, fat alle noc) übrige zahlreiche Schneffengefehlechter führen. Aus dergleichen all- zumweit ausgedehnten Bedeutungen gewilfer Namen und Begriffe müffen wohl nothtvendig ber Liebhabern und Kennern viel Srrungen, Dunkelheit und Mißverftändniße, bey Anfängern aber eine wirklich nachtheilige Acht⸗ Tofigfeit in Beurtheilung der Formen, des Baues und fichtbarer Verfchies denheit der Schaalen entſtehen. Ich will diefe Gelegenheit nicht ungenugt vorüber gehen laffen, hier fürzlich) anzuzeigen, an ie vielerley von einander ganz unterfchiedenen Echnefkengefchlechtern einige Konchyliologen die Birnförmige Figur zu entdeffen glaubten. Lange b) zum B. hat im aten Abſchnitte zweyer⸗ ley Abtheilungen von Birnfoͤrmigen Schnekken gemacht. In der erſten findet man drey Geſchlechter, die er kleine Schnekken dieſer Art genen⸗ net, und zwar im erſten Geſchlecht lauter weitmuͤndige oder walzenfoͤr⸗ mige, auch andre Voluten. Warum werden aber dieſe gaͤnzlich von den übrigen ihres. Geſchlechtes getrennet? Im zweyten Geſchlecht find Rum—⸗ phiſche Morgenſterne, Aarfen, ſchwere Marmorſchnekken, Stumpfchen, Bettdekken, Sledermaͤuſe ſo weiter, alſo Stachelſchnekken, Ton⸗ nen b) Car. Nic, Langii methodus nova ac facilis, teſtacea marina in claſſes, genera & ſpecies diffribn- endi &c. Lucernae 1722. 4to. pag. 17. &c. Bon diefen Langenſchen feltnen Werkchen bes - ſitze ich das merkwürdige Leßeriſche Exemplar mit vielen, von ihm eigenhändig beyge⸗ ſchriebenen Anmer ungen, die einen redenden Beweis von feinem unermüdeten Sleiße und _ groffer Aufmerkſamkeit in diefem Kache geben. Vielleicht würden — Zierrathen ‚in einem gedruckten Buche manchem zu einem groſſen Anſtoß gereichen. In den Augen der Kenner find fo vortheilhaft Yon gelehrten Vorgangern genutzte Buͤcher ein we . Kleinod iheer Bibliotheken. über die Birnförmigen Schneffen. 193 nen, Purpurs und Sluͤgelſchnekken, willkuͤhrlich unter einander gewor— fen, Sm dritten Gefchlechte der. Eleinen Birnſchnekken fah ich mit Vers mwunderung die greffe wilde oder Bauernmuſik und andere YTotenfihneE; Een, auch wieder Sledermäufe, Zakkenhoͤrner, und fo weiter, in Einer - Familie beyfammen. Was mag den ehrlichen Lange verleitet haben, der: gleichen Schaalen, die bisweilen zu einer fo anfehnlichen Gröffe gelangen, unter die Kleinen Birnſchnekken zu fegen, da er viel Fleinere, nie gröffer werdende Schaalen, unter den fogenannten groflen mit aufführet? In der zwoten Abtheilung feiner groſſen Birnſchnekken Fommen erftlic die Seigen. — Das kann ihm und feinen Nachfolgern am leichteften verzie- ben werden; hernach aber, unter einerley Geſchlecht, fo wohl die gröften, als die Fleinern Tonnen, — Was haben aber diefe für Aehnlichkeit mit den Birnen? Die Korneelkirſchen, Pflaumen und Gurken c) mit unter den groſſen Birnen zu finden, da unter den Eleinen fehon zehnmal gröfz fere aufgezeichnet waren, hat mich nicht wenig befremdet, und es Eoftete mir in der That Mühe, im dritten Gefchlecht ohne Lachen wieder Kahn— ſchnekken, Stumpfchen, die Bihtrübenwurzel (Conchylium Veterum) Braſilianiſche Meernuͤße, Harfen und Sledermiufe neben einander zu fehen. Wozu war hier der vom Kleinen und Groſſen genommene Eintheis lungsgrund noͤthig; d) da Herr Lange doch auf denfelden gar keine Ruͤck— ſicht genommen zu haben feheinet? Und läßt fich wohl vermuthen, daß der gute Zange, bey diefer feltfamen Vermiſchung, feine Gegenftände vors ber Eennen gelernet, und miteinander verglichen haben Fünne? e) Den— Or noch e) Don diefen Tefe man im T’ten ante diefes Werfes pag. 95. dag X, Kapitel von den Por— zellanartigen Schneffen, und von pag. 103-116 die Befhreibung der Korne lkirſchen, Pflsumen und Gurten, deren Abbildungen fich auf der 4eten Tafel befinden. d) Weberhaupt fcheinet mir bey Gefchöpfen, die ein Stuffenweißes Wachsthum haben, in der Zugend alfo nothwendig Elein und lebhaft au Farben, bey zunehmenden Jahren groͤſ— fer, im reifen Alter aber oft fehr groß und matter gefärbt erſcheinen, Fein Eintheilungs⸗ grund wanfelbarer und unbedeutender zu feyn, als der hauptſächlich von der Gröffe und von den Farben genommen mird. Am wenigſten ift er bey den Konchylien anzubringen. €) Zur eigentlichen und richtigen Kenntniß der Konchylien gehöret, befonderg wenn man da: mit umgebet, ein Syſtem zu bilden, in der That viel mehr, als einzelne Individua dies fer oder jener Schneffen. oder Mufchelart gefehen zu haben. Man muß bereits — ich weis es nun aus mancherley überzeugenden Erfahrungen — fich einer anfchauenden Kennt, { niß 194 XVI. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen noch iſt ihm der treuherzige Leßer im 57ten $. feiner Teſtaceotheologie pag. 280. &c. faft Schritt vor Schrift gefolget, und hat in dieſem einzi⸗ gen Paragraph) alle bisher angezeigte, und noch mehrere Gefchlechter und - Gattungen, zu lauter Birnförmigen Schneffen umaefchaffen. So gar Gualtieri hat feinem, von den Birnförmigen Schneffen angenommenen Begriff eine unabfehbare Ausdehnung gegeben, weil er unter der allgemeiz nen Benennung der langen Birnförmigen Schneffen (Cochleae longae pyriformes), nicht allein meine Korneelkirfchen, Pflaumen, Gurken und einen groffen Theil walzenförmiger Voluten (Tab. 25.) fondern. aud) Seis gen, Rumphiſche Bettdekken, Stumpfchens, ftachlichte Morgenſterne, Maulbeeren, (Tab. 26.) Perſianiſche Gondeln, (Tab. 27.) Sledermaͤuſe, Notenſchnekken, (Tab 28.) Schweinsruͤßel oder Neptunusloͤffel, Mob: renkronen und Sarfen (Tab. 29.) vorſtellet. Nach der Zeit Hat man eingeſehen, daß es nothwendig ſey, die Ge⸗ ſchlechtsbenennungen zu vermehren, um dadurch die unausbleiblichen Vers wirrungen zu vermindern. Ich denke Fein unüberfegtes Urtheil zu fällen, wenn ich in diefer Abficht den Herrn von Argenville als den erften gluͤck⸗ lichen Verbeſſerer der bisherigen Konchylienſyſteme betrachte. Wir fin⸗ den zwar in ſeinem Syſtem uͤberhaupt nichts, von eigentlich ſogenannten Birnfoͤrmigen Schnekken. Das gereicht ihm aber vielmehr zur Ehre, als zu einem gerechten Vorwurf, weil er die aus Mißbrauch ſo genannte Schaalen unter andern und richtigern Benennungen anfuͤhret, von den ei⸗ gentlichen niß, nicht allein aller bisher bekannt gewordenen Konchoylien und der dabon handelnden Werke, — das iſt aber ſchon ſehr viel; — ſondern auch, vornaͤmlich bey den Einſchaa⸗ lichten, der Schaalenabaͤnderungen in jedem Alter des Bewohners, ruͤhmen koͤnnen. Auſſerdem iſt nichts leichter, als aus Stumpfchen, oder unausgewachſenen Fluͤgelſchnek⸗ ken Birnſchnekken, aus ſcharflippigen Schaalen, die erſt in gewiſſem Alter einen Saum bekommen, beſondere Gattungen zu machen, und in den Gegenden, wo man den gebahn⸗ teſten Weg zu betreten glaubt, am oͤfterſten zu ſtraucheln. Wenn ich mich des Gluͤkkes ruͤhmen darf, mancher konchyliologiſchen Klippe vorſichtig ausgewichen zu ſeyn; ſo habe ich dieſen Vortheil weniger mir ſelbſt, als, ſchon ſeit verſchiedenen Jahren, den freund ſchaftlichen Lehren meines Chemnitz und Spengler, ſeit kurzem aber den gelehrten Erin⸗ nerungen und Unterſtuͤtzungen meines Rudolftädtifeben durchauchtigſten Freundes zu dan⸗ ken, der. einen Theil Seiner Groͤſſe in dem Vergnügen ſucht, mit einem Gefühlsollen, edeln Wohlwollen Sich bis zu den Ihm befannten-eiftigften Naturforfchern gnädigft herab zu laffen, und fo defto inniger verehret, deſto auftishtiger beivundert zu werden. über die Birnförmigen Schnekken. —6 gentlichen Birnſchnekken aber nur zu wenig Arten geſehen zu haben ſchei⸗ net, um daraus eine beſondre Familie machen zu koͤnnen. Ich ſelbſt finde die Anzahl der Geſchwiſter noch ſehr klein, die als aͤchte Kinder dieſer Fa⸗ milie betrachtet werden koͤnnen, und geſtehe gern, daß ich ſie noch durch einige Baſtarte vergroͤſſert habe. Indeſſen kann bey den haͤufigen Entdek⸗ kungen reiſender Gelehrten unſers Zeitalters, dieſe Familie leicht noch ans ſehnliche Verſtaͤrkungen erhalten. Das iſt auch eigentlich ein Hauptbe⸗ wegungsgrund, warum ich ihr Andenken und ihren Namen fuͤr die Zu⸗ kunft aufzubehalten ſuche. | Den Sauptkarakter ächter Birnförmiger Schnekken feße ich in der Achnlichkeit ihrer Form oder Figur mit folchen Früchten, von welchen man die Benennung, wie beym Gefchlechte der Seigen, entlehnte. Sch flüge davon alle Schaalen aus, die füglicher unter die Tonnen, Kahn. ſchnekken, Stachelſchnekken, Seigen, und fo weiter, gebracht werden Fonnten. Die Schaalen alfo, welche bey mir Birnförmige Schnekken beifjen, miüffen | | I) einen Furzen Zopf ohne merkliche Abſaͤtze, 2) einen gewölbten Bauch, und 3) oben eine fehmaler zulaufende, doch nicht in einem förmlichen Schnabel, wie einige Purpurfchneffen, verlängerte Mündung haben. Verſchiedenheit herrſcht in allen Geſchlechtern, alfo auch hier; und wenn es die bisherigen Befiger, meines Werkes verzeihen wollten,‘ fo mögte ich fehr gerne hier mich felbft verbeffern, und aus dem Gefchlechte der Birnförmigen Schnekken zwo Hauptgattungen machen. In diefem Fall aber müßte mir erlaubt. feyn, ‚alle in meinem fyftematifchen Konchy⸗ lienkabinet unter den Baftartfturmhauben F) befchriebne und abgebildete Birnförmige Schaalen zuruͤck zu nehmen g), und einen Zweig diefer Fa⸗ ; Vase 2. milie ) Man fehe nach im I. Bande ©. 71 Bis gr. Tab. XXXIX. und XL. von Fig. 589 big 402. 8) Die Lefer haben von diefer Aenderung bereits einen Wink in meiner frfiematifchen Tabelle, bey. Öelegenheit eines Verzeichnißes ausererlefener Naturalien. Berlin 1773. gvo pag. 207. befommen. Sch traue mir nicht einmal, Buͤrgſchaft au leiften, Daß nicht, vor ganze licher 196 . XVL Sapitel. Allgemeine Anmerkungen mifie daraus zu machen. Godann würde fid) diefe Familie am beften in folgender Eintheilung überfehen laffen: Die Birnförmigen Schnekken find auf ihrer. äuffern 1 Släche — —————— un entweder glatt, oder zakkicht. Cochlides Bu mn laeves, muricatae. und alsdann An, — Entweder zahn⸗ oder an — rauhe Birn⸗ loß, Columel- Spindellefje P es la integra. ” = gezähnelt. 2 IL. DB. pas, Columella 1-81 nn glatt, zahn⸗ plicata, i lofe Birnen, Pyra laevia glatte, gezaͤhn⸗ edentula. te Birnen. Pyra laevia dentata, Ben den Lateinern. Heiffen diefe Schaalen Cochlides pyriformes, bey den Sranzofen, Poires, oder Coquilles en Poire; bey den Hollaͤndern ı Peer- _ hoorns, in Engelland, Pear - shels. Unter allen hier zu befehreibenden Arten find allerdings bie glatt: mündigen nicht allein die feltenften, fondern auch, fo viel ic) weis, indges famt noch) von Feinem Schriftiteller befehrieben oder abgebildet. Die fel: tenften gaͤnzlicher Dollendung meines Werkes, bey fortdaurenden häufigen Entdekfungen vielleicht noch manche Fleine DBerbefferung meines eignen Syftems nöthig befunden werden Eönnte, Geſchaͤhe diefes in der That; fo Fann es doch nichts MWefentlihes im Syſtem betreffen, . und ich wurde Gelegenheit genug finden, alle nöthige Verbeßerungen ſowohl in der alls gemeinen Einleitung Diefem werk, als in den Nachtraͤgen, und befonders in einem kuͤuftig herauszugebenden Verfuch eines methodifihen Tinnbegrifs der ganzen Konchylio⸗ 5 bon: etwa drey Baͤnden in groß gvo, Im Verlag eben dieſes Verlegers, anzu⸗ ringen. über die Birnfoͤrmigen Schneffen. 1097 tenſte glattmuͤndigen Birnſchnekken fallen im rothen Meer, auf Tranque⸗ bar und an einigen oſtindiſchen Küften. Von dieſen habe ich mich nicht entfehlußen Eönnen, einige auffehneiden zu laffen, weil ich felbft nur wenige davon befike. Don der gesahnten glatten Birnſchnekke habe ich eines meiner Opferhoͤrner, deren ich verfchiedene -von meinem Chemnitz erhals -ten, auf der Zıten Vignette nach einem fenfrechten, fehr glüdlich -eingesz1.Bign., ſchlagenen Durchfehnitt vorgeftellet, um daran den innern Bau, die breite" Spindel (ABCD.), die an diefen Schneffen ungewöhnlich ftark ift, befonderd aber, im Durchfehnitte derfelben, den Elaäreften Erweiß zu zeigen, daß die Schnefken, bey Vergrößerung ihrer Gehäufe, nothz wendig die Anzahl ihrer Windungen im Alter zu vermehren gensthis get find h), | In der erften Jugend beftand unfte ganze Echaale aus der Spige und aus den mit Ddd. bezeichneten Theilen, alfo aus drey Windungen vaa. und einem Knöpfchen. Im zunehmenden Alter wurden die Theile Ccc. cc. in der Folge, der Anſatz Bbb. und endlich im reifen Alter, die duffere zu». Windung Aaa. noch angebauet, alfo die jugendliche Schaale nach und — nach um drey Windungen vermehret. Denn anfaͤnglich war D, hernach C, dann B, und endlich A, der Hals der Schaale, die Oefnungen über D. C. B. waren, in gehöriger Ordnung nad) einander, die Miündungenz und an allen diefen Defnungen fiehet man, von der Spiße bis an die äufferfte Spindellefze, die Spuren der drey erhöheten Salten oder ‚Schraubengänge, die von unten in einer fpiralförmigen Richtung big zu dem Auffern ande der Spindellefze in die Höhe fteigen. Don den Bewohnern der Birnförmigen Schneffen herrſcht in den Schriftſtellern, wie von den meiften Schaalen diefer Familie ſelbſt, allentgalben ein tiefes Stillfehweigen, das ich auch in meinem Werke ‚nicht unterbrechen darf, wenn ich mich nicht auf lauter Mutpmaffungen zu gründen denke, Lieber will ich aber hier unwiſſend feheinen, als wirklich h) ©. Neue Mannigfaltigkeiten iv. Jahr, ©, 39. 198 XVI Kapitel. Allgemeine Anmerkungen über die ?c. wirklich verwegen feyn. Das wär ich aber in der That, wenn ich in einer Gegend, wo man von der offenbaren See nur die dunfelften Nach⸗ richten höret, auf meiner Studierftube den fichern Beobachtungen reiſender Gelehrten durch unfichre Vermuthungen ee vorgreifen wollte. | Gecſhlechts⸗ Gefchlechtötafel der Birnfoͤrmigen Schnefker. 199 Be Geſchlechtstafel der Birnförmigen Schneffen IL. Gattung. Glatte Birnfoͤrmige Schnekken. A) mit glatter Muͤndung. Die geſtrekte Spindelfoͤrmige Ba⸗ ſtartbirn. Die kleine rothmundige Paradies; birn. Die braune, birn. Die gegrabne Schlauchfoͤrmige Ba⸗ ſtartbirn. Der ausgekehlte Schlauch. Die fahle oder weiße gerunzelte Birn. Die glattmuͤndige weiße, oder die Elfenbeinbirn. weißgewellte Holz B) Gezahnte glatte Birnſchnekken. Das groſſe weiße oder wuͤrflichtge⸗ fleckte Opferhorn. Die Pfund⸗ birn. Das kleine geflekte Opferhorn. Die geſtippelte Birn mit gezahn⸗ ter Mündung. Konchyl. Cab. III B. Die Species I. Cochlides pyriformes, Ineues. A) Ore edentulo. Pyrum fufiferme, laeve, Inciar. ori- entalium. — laeve, Paradifiacum, Maris rubri. — umndatum fuß um. — foflile triforme f. monftro- fum. Tab. XCIV. fig- 908. Fig. 999.9 I® Fig. 911o DE — — alhidum areſtens vel rugofum. Fis-s15. 915 2a Fub. min. — ehurneum, ſplendidum. 32 Ag. 1. Tab. min» 38. hg. 70 B) Cochlides pyriformes ore dentato. Pyrum dentatum Jacrum, pondero- Tan. xov fifimum. Sjanco Indorum. — dentatum Jacrum , pundtis fufcis variegatum. minus, Dd Pyrum Fig. gı6. 917 “ 200 Geſchlechtstafel der Birnfdemigen Schneffen: Tab.xcv Die rothbraune punftirte oder ges Pyrum dentatum Jubalatum. Alata BE > flammte Paradiesbirn mit Zaͤh⸗ Lapponica quorundam. nen. Das Lappländifche Lapp⸗ horn, Tab,xcev Die rare gezahnte Bergamotbirn. — dentatum Mn elegan- 69.922.23 | tifimum. Tab. min. Die weiſſe geftrifte Birn mit gee — album, clathratum, rarius. 2° zahnter Spindel. 1. Gattung. Species II, Znotihte oder-ftachlichte Birn⸗ Cochlides pyriformes muricatae. | ſchnekken. S. die Geſchlechtstafel der Sturm; Vid. Tabula Caſſidum generica, hauben I. Band pag. 18. n. Il. Vol. II, pag. 18. fpec. II. Birnförmige Baftartfturmhauben Semi - Caflides pyriformes, ore mit glatter Mündung. inermi. 1. Drömme, I. Gattung. Slatte, A.) zahnloſe Birnſchnekken. 201 II. Ordnung. Ordo II. DI. Abſchnitt. | Sectio III, XI. Geſchlecht. . Genus. X1. | Birnfoͤrmige Schnekken. Cochlides pyriformes, I. Bettung. eserı. Glatte A.) glattinindige Bien: Cochlides pyriformes laeves | ſchnekken. A.) ore edentulo. XCIV. Tafel. 908. Figur. Tab. XCIV. Fig.908, \ — Ex Muſeo Chemnitziano, Die gefirefte, Spindelförmige Baftartbirn. Dragonertrompette. Cochlis volutata. pyriformis , elon- gato corpore, ex flavido fufca. Pyrum Fufi for me, Indiarum orienta- Die Liebhaber bewahren in ijren lium. Kabinetten eine Schneffe, die man Poire en Fufeau, Efpece de Zrom- im franzöfifchen Zrompeite des Dra- pette des Dragons. gons oder Dragonertrompette nen⸗ Spilagtige Peerhoorn. net, weil fie, wegen ihres verlaͤn— Tab. xXCiV. Fig. 9084 gerten Halfes, etwas aͤhnliches mit einigen Spindelförmigen Trompetten - ſchnekken zu haben ſcheinet. Gegenmwärtige Schnekke, die man vor eini- ger Zeit in Oftindien gefunden, Fann für eine Art chen diefer Dragoner⸗ trompetten gehalten werden. Sch haͤtte fie auch, wenn der Zopf ihrer Windungen etwas länger geweſen, keber unter den Eurzen Spindeln be: fehrieben, Wegen ihres Furzen Zopfes aber habe ich fie zu den Bafterten der Birnſchnekken gebracht, und fie, nach ihrer übrigen Aehnlichkeit Spindifermig nennen wollen, damit aus dem Namen ihre Figur und ds weichung von der gewoͤhnlichen Form der Birnen deſto hurkiger zu erken⸗ nen feyn mögfe, Die Zeichnung diefer feltnen oftindifchen Schnitte habe ich meinem Chemnis zu danken. Ihre Laͤnge betraͤgt etwa 3: Zolle, der breitefte Durchmeſſer 1" Zoll, Man zählt an ihr in allem 6 Windungen, die einen Furzen Zopf bilden, auf welchem ein feines Gitter von fich durch⸗ Ereugenden Streifen erſcheinet. Ihre Eyrunde Mündung ift u rey 202 LKlaße. 11. Ordnung. II. Abſchnitt. XI Geſchlecht. drey Zolle Fang, am Weitften in der Mitte, oben und unten länger; der - ſenkrecht geftreifte Körper um die Nafe mit einigen fehragen Duerftrichen bezeichnet. Am Fuffe der erften und zwoten Windung finden fich ſchwache Epuren Fleiner Knoten, um deren willen man fie aber unmöglich zu der. zwoten Gattung der Birnfchnekfen rechnen Eonnte. Sie hat auf einem fahlen Grunde rothbraunliche Zeichnungen, iſt aber an Sauı merklich in ihren Individuis verfchieden. XC. Tafel. 909: 910. Figur. Tab. XCIV, Big. 909. 910, Ex Muf. Spengleriano. Tab. Die teine rochmuůndige Paradise, XV. bi Cochlis pyriformis laevis, eden- Fi. 909. DENE N ! 15 lac 910. tula, nitida, Ore aurantio. Eine ſeltne, vortreſliche Birn⸗ Pyrum paradifiacum, rubri maris. ſchnekke mit glatter Muͤndung und Por ie 3 bonche orangee - Echaale, die mein liebreicher Spenge a ; ler in feiner groffen Sammlung aufs 34T rn u bewahlet, fonft aber noch in Feinem Oranjiemondige Paradyspeer. ‚andern Kabinet, viel weniger in its gend einem Schriftfteller angetroffen, und fie mir deshalb in einer getreuen Zeichnung uͤberſchickt hat! Man entdekt an ihr durchaus die Eigenſchaften wahrer Birnſchnekken; fünf in einen ganz kurzen Zopf auslaufende Wins dungen, einen gewölbfen / glatten Baud), und eine vorn ſchmal zulaufende Mündung. Cie hat 13 Zoll in der Länge, 14 Zoll im breitften Durchmeſ⸗ ſer, eine glatte, aus dem weiſſen ins gelblichte fpielende, inn= und auswen⸗ dig helfalänzende Schaale, mit einer bräunlichen Spiße am Ende des Zo⸗ pfes. Die Mündung ift hoch orangenfarbig, und Eyförmig, im Schlund an der aͤuſſern Perze fein geiuent oder geftreifet, mit einer etwas -gefaltes ten Naſe, und fehreg in die Duere geftreiften Halfee Das Eremplar des Herrn Kunſtverwalter Spengler ift ihm von der Küfte Roromandel ges worden, Sie fallen auch, aber unftveitig nur u im rothen deere. xcw. c E Gattung. Glatte, A) zahnloſe Birnfchneffet. 203 XCIV. Tafel. 911. Figur, Tab, XCIV. Fig. qII. ei } \ Ex Muß, Feldm, oe weißgewellte Cochlis pyriformis laevis, eden- tula, fuſca, tranfyerfim undata. Die Form dieſer Schaale zeigt D...n ;,; | - genugfam, daß ich ihr nicht eben die > Me unfehielichfte Stelle hier angewiefen, La Foire ondoyee. Sie Fönnte nach Herrn Klein, ſim- Gewellie Peer. pulum undatum genennet werden, Man zählt an derfelben fünf Windungen, die einen kurzen Zopf bilden, Quer über den braunrothen gewoͤlbten Ruͤkken laufen, bis vorn über die gefaltene Naſe, fehräge, zum Theil wellenförmige Streifen. Die Eyfürs mige Mündung ift ungezahnt, aber fein gerüngelt oder geftreifet. Weſtin⸗ dien ift eigentlich das Vaterland diefer Schaalen, von welchen ich nirgends weitere Nachricht finden koͤnnen. 912 - 914. Figur. Fig. 912-914. Ex Muf. noftro. Die gegrabne, Schlauchfoͤrmige Baſtartbirn. Der ausgekehlte Cochlis pyriformis laevis, eden- Tab, xciv. ig. 9114 Fig. Schlauch. tula, foſſilis, labro calloſo, fx Mpi-9aa14 den F ris excavatis. Es giebt unter den Fruͤchten ſelbſt, welche Birnen heiſſen, miß— Pyrum foſſiſe momtroſum ſ. er geftaltete Gewächfe; daher ich dieſe Fire diforme. Schnekke, weil fie zu Feinemandern De Wanfchapen Peer. Geſchlecht fuͤglich Fonnte gerechnet erden, überdies einen kurzen Zopf, gewoͤlbten Bauch, oben etwas ſchma⸗ lere Mündung, bey dem allen aber nicht eigentlich die Forın wahrer Bir nen hat, als einen entitellten Baſtart unfer denfelben anführe. Dem kuͤnftig folgenden Gefchlechte der Sifhreußen (Naffae) ſcheint fie ebenfalls au gleichen da ich fie aber kuͤrzer gewunden und bauchiger, als jene fand, ‚glaubte ich a die N Etelle für fie nn zu haben, - | Dd3 Don 204 1. Klage. II. Ordnung. IT. Abſchnitt. XI. Geſchlecht. Don ganz friſchen Originalen diefer feltnen Schnekfe-find nirgends Nachrichten vorhanden, Mein verehrungsmwürdiger Chemnitz, dem ic), nebft Heren Spengler, viel merfwürdige Stuͤcke meines Kabinets zu dans fen habe, befchenfte mich auch mit einigen von diefen befondern Schaalen. Der Herr Hofrath Wald Hat im IIten Bande des Rnorrifchen Werkes von den Verfteinerungen Tab. C. II* fig. 1-5. Zeichnungen von unter fchiedener Bildung und in feinen Befchreidungen weitere Nachrichten das von gegeben. Ich will indeffen hier die Stüffe meiner eignen Sammlung befhreiben. Der Herr Sarnifonprediger Chemnitz verfichert mir, daß er diefe gegrabne Schneffen ziemlicd) häufig in Ungarn, zwifchen &edinburg und Auf, auf dem freyen Felde gefunden; aus welchem Dcean aber man fie frifch, mit allen ihren Farben erhalten koͤnne, getrauet er fich fo wenig, als der in diefem Stüce fo erfahtne Herr Speng’er, zu beffimmen. An meis nem Fleinften Eremplar finde ich noch auf der ganzen Schaale den deulich- ſten Ueberzug einer angenehmen Roͤthe, welche die duffere Fläche der Schag- fe völlig überziehet. Sonſt haben meine Schaalen, die fich in den weſent⸗ lichen Stuͤkken ihres Baues vollkommen gleichen, in der Jugend fünf ziem⸗ lich flache, im reifern Alter ſieben, ſpitziger vortretende, ausgekehlte Wins dungen. An der aͤuſſerſten groͤſten Windung ſiehet man, daß ein ſcharfer Rand gleichſam das unterſte Drittheil derſelben von den obern zwey Drits theilen zu trennen ſcheinet, und hernach alle uͤbrige Auskehlungen bloß das unbedekte untere Drittheil der erſten Windungen ſind. Alle dieſe Schaalen ſind ihrer ganzen Laͤnge nach fein gefaltet oder geſtreifet, mit einer kurzen, Eyfoͤrmigen, oben ausgekehlten, unten bis an den ſcharfen Hand ausgeſchweiften Muͤnduntz, einer ſcharfen aͤuſſern und einer ſehr ſchwuͤlichten innern Lefze, hinter derſelben aber mit einer krauß gefalteten Naſe verſehen. Mein rothes, kleines Exemplar hat in feiner ganzen Ränge 3 Zoll, und nur 3 Zoll im Durchmeſſer, nebſt fünf fumpfen, flach ausgekehlten und ganz Furzen Windungen, deren ſich an dem abgeriebenen Eremplar Fig. 912. nur viere zählen laffen. An meinem ‚größten Exemplar von 12 Zoll in der Ränge, 3 Zoll in der Breite, finden ſich ſieben ausgefehlte, in eine kurze Spige verlängerte Windungen, die aber der Maler bey fig. 913 und 14, richtig auszudrucken vergeſſen. XV, I. Gattung. Glatte, A) zahnloſe Bienfchneffen. XCIV. Tafel. 915.915 a. Figur. Die Birn. Eine vollkommen aͤchte, glatt⸗ maͤulige Birnſchnekke von weiſſer, auch wohl gelbbraͤunlicher Farbe, mit einem ſiebenfach, etwas knoticht ge⸗ wundenen, in eine kurze Pyramide ſpitzig zulaufenden Zopf, welchen der Maler auf der Platte zu ſehr verlaͤn⸗ weiſſe oder fahle gerunzelte Tab. XCIV. Fig. 915. 915 a. Ex Muf. noftro, Cochlis Dyriformis Iaevis, edentula, alba, perpendiculariter rugofa, cla- vicula brevi, acuta, fubnodofa. Pyrum arefcens vel rugofum. Poire ridee à clavicule un peu nou- euſe. De gerimpelde Peer met knobbe- lige Gyren. 205 Tab, fig. 915e 215 a. Tab, ab. min, 32, be, I, gert, Herr Rrüger aber auf der 32ten Vignette, wie die ganze Schneffe, defto deutlicher vorgeftelfet Hat. Ihr Bauch ift ſtark gewoͤbbt, ihre Muͤndung Eyförmig, oben ſchmal zu- laufend. Auf dem Ruͤkken dieſer Schaalen ſind bald mehr, bald weniger ſtarke, ſenkrechte Falten zu ſehen, deren jede mir einen friſchen Anſatz des Schaalengehaͤuſes anzukuͤndigen ſcheinet, welcher an juͤngern und Eleinern Schaalen weder ſo ſtark, noch ſo zahlreich bemerket wird. Schraͤg um den Hals laufen eine Menge feiner Streifen. Der Schlund hat innwendig an der aͤuſſern ſcharfrandigen Lefze zarte Furchen, welche ſich in der Tiefe deſ— ſelben verlieren. Ueber den Bauch legt ſich, in Form einer glaͤnzenden ſchaalichten Platte, die Lamelle der innern Lefze, deren Umbiegung oben, ander gerunzelten Nafe, zugleich eine Nabelfoͤrmige Hoͤhlung bildet, Ueber dem flachen Eindrucke des Fuſſes jeder Windung erblickt man Fleine, ftum- pre Knötchen, welche dad Anfehen diefer feltnen und nirgends befehriebnen Schaale merklich erhöhen. Mein gröftes Eremplar, das ich auf der zeten Vignette noch) einmal abzeichnen laffen, weil ed auf der Platte durch mei⸗ nen eriten Mater ganz entitellet worden, beträgt 23 Zoll in der Ränge, 15 Zoll im dreiteften Durchmeffer, und gehöret, wie das Eleinere von 2" Zoll unter die Schaalen von befrächtliher Schwere. Muthmaßlich Eommen diefe Birnen aus Maurizien, weil ich fie von einem Naturalienhändier, nebſt andern daſelbſt fallenden Konchylien erhandelt, 3ıte 206 1. laße. I. Ordnung. II, Abſchnitt. XI Geſchlecht. zıte Vignette. gte Figur. Tab, min, 31. Fig. 3. : ——— Ex Muſ. noſtro. Tab. min. Die glattmaͤulige weiſſe Birn. Bu. > Emaille⸗ oder Elfenbeinbirn. Cochlis pyriformis laevis , edentula, eburnea, f. colore latteo nitens. Eine der fehönften aͤchten, glatt; / mäuligen Birnſchnekken, mit fie © — ben kurz gedrehten Windungen, inn⸗ Poire d yvoire. und auswendig von glatter, weiſſer, Zipenbeen Peer. verhältnißmäßig ſehr fFehmwerer Schaale, mit weiter, Eyförmiger, durchaus glatter Mündung, fehr feharz fer aͤuſſerer und glanzreicher innerer Lefze, die fich, als ein emailkirtes Plaͤtt⸗ chen um den Bauch und um die glatte Naſe herum leget, ohne jedoch, wie die Horige, daſelbſt eine Nradelöfnung zu bilden, Bauch und WWindungen find ganz glatt, ohne die mindefte Spur von Knötchen oder fichtbaren Streifen. Diefe Stätte und das milchfarbige Weiß der ganzen Schaale haben mich bewogen, ihr die Benennung der Klfenbeinbirn, der Glanz aber ihrer Spindellefze, ihr den Namen des Email zu erfheilen. Ihr Vaterland weis ich nicht anzugeben, befonders da fie, ohnerachfet ihreg noch übrigen Ganzes, unter die gegrabne Konchylien zu gehören fcheinet, und einige Stellen ſchon das Anfehen einer bevorftehenden Verfalchung has ben. Shre Länge beträgt 23 Zoll, 15 die Breite, Pyrum eburneum. I. Sattung. Slatte. Spec. I, Cochlides pyriformes —— B.) Gezahnte Birnſchnekken. B.) Columella plicata. XCV. Tafel. 916. 917. Figur. Tab, XCV. Fig. 916, 917. — ER Ex Muf, noftro, Se nn weiſſe oder wuͤrflich geflekte Cochlis pyriformis laevis,, dentata, 5. Opferhorn. Das Marmorkink⸗ — — cſubroſtrata, tefta ponderofiflima -3:-Bign. horn, der Beutel, (Leßer.) Sjanko. i g- 1.2. a; ; j orerofeo, clavicula crenulata. Py- ie DPfundbir ⸗ 3 a Es M. Die Bien rum jacrum ponderofifimum. E . De teftis naturalibus diverfae maemi- Sjanco blanc. a % — J— Buccin ou Murex d’offrande.(Meufch) Marbre. iR $udinis Icones & Deferiptiones exflam, 1. Gattung. Glatte, BI gezahnte Birnſchnekken. Marbre. Rave. (Dav.) Wit Offerhoorn. Diefe ächte gesahnte Birnſchnek. - Een, welche man von ziveenen bis zu 7 und 3 Zollen lang antrift, find, im Verhaͤltniß ihrer Groͤſſe, wegen ihrer ſehr dikken Spindel, unter allen Kon⸗ chylien die ſchwereſten. Es fehlt ih: nen Feine von den Eigenfchaften der wahren Birnſchnekken, daher fie auch felbit vom Archiater die Benens nung der Bien erhalten. Ihre fieben Windungen bilden einen FurzenZopf, der gegen die Spige hin etwas kno— tigt, oder am Rande jeder Windung ‚ein wenig ausgeſchweift erfheiner. Ihr glatter Bauch ift ſtark gewoͤlbt und ihre Eyförmige Windung ver- lingert fich in eine fehmale Rinne. Die aͤußere Lefze hat einen feharfen Rand; an der innern, die ſich als eine glaͤnzende Lamelle theild über den Bauch, theils über den Hals zuruͤkke ſchlaͤgt, und bey groffen Eremplaren in einer fehönen Rofenfarbe pranget, Wovon aber an Eeinern feine Spur wahrzunehmen, erblikt man drey hocherhahne Salten, die nach einer fehrägen Richtung ſich in den Schlund hinein kruͤmmen, und fo an der Spin⸗ del, wie die zıte Vignette zeiget, dis in die aͤuſſerſte Spitze des Zopfes fortlaufen. Der. ganze Bau ift uͤbri⸗ gend mit andern Achten Birnſchnek⸗ ken übereinftimmend, auffer daß an Konchyl. Cab. UI.B. dieſen 8* 207 in Rumph. Ed. Belg. p. 98- 99. Valentyns Schneffen und Mufcheln ꝛc. p. 15. in Muſeo Gottvvald. Caps. X. T. 1. fig. 221. b. (mazna.) Gualt. Ind. Tab, XLVI. C. Buceinum majus canaliculatum , roftratum, ore fimplici, aliguantulum in fümmita- te ſtriatum, interno oris labio fülcis profundis donato, fub.lbidum. . Hec Buccinum in roftro, prima fpira, mu- crone, ore & in omnibus fuis partibus elegantiflime prae caeteris eft propor- tionatum. Kundm. Rar. Nat. & Art. p.446. Nancus. Knorr. VI. Tab, 39. fig. ı.. Offerhsorn. Sjanco. Davila Car. Syft.I. p. 193. n. 224. Buc- eins blancs, &pais & pelants, nommés Marbres ou Raues, à levre interieure armee de trois grofles dents & à cinq orbes legerement tuberculeux, fe re- couvrans Fune l’autre, Muſ. van der Mied. p. 22. no. 4839-91 Capitaale vvirte Ojferhoorns. — . Oudaan. p. 38. m 323. Sjanco. " — Leers. pag 38. n. 323. 2% 8H, — Koening. p. 25. n. 320, Buccin ou Murex d’offrande. Sjanco blanc. Martini Cat. 73. p. 107. n. 17%. Lina. S. Nat, XI. p. ıı95. n. 433. Po luta Pyrum , teſta obovata fübcaudata, fpirae anfractibus ftriatis, apice produ- cto glaberrimo, columella triplicata, Müllers Linn. Naturf. VI.p.436. - B) Pyram ponderoſiſſmum faſtiis tejfelatis: repraefentant & deferibunt; Eee Capitaale Lifter 205 diefen der Hals etwas geftrefter und von auffen mit fehrägen Duerftreifen angeben iſt, welche bey jungen Exem⸗ plaren beynahe den ganzen Nüffen und Bauch umziehen. Deine Fleins ften Exemplare haben 23 Zoll in der Linge, 13 Zoll in der Breite, von auffen und innen durchaus entweder eine ganz weilfe, oder gelbfiche Far— be, ohne die mindefte Zeichnung, Die groͤſſern von 4 zu 5 Zoll in der Fänge, 24 bis as in der Breite, find fehon mif einer, nach dem Alter ver ftärften Roſenroͤthe in ihrer Mün- dung gefärbet, welche fich im innern Schlunde verlieret, oft auch, nach Bumphs Ausfage, nur orangenfarz Dig ausfällt. Don auffen find fie gleich den größten Schaalen, weiß, und im nafürlichen Zuftande mit ei- ner graufchmuzigen, rauhen Ober; baut, überzogen. Diefe muß ihnen vorher abgenommen werden, wenn die Echaalen in ihrem elfenbeinern Schmuk erſcheinen follen. Daß es unter den groſſen Opfer; hoͤrnern auch einige mit gewürfel ten Banden gebe, beiveifen die aus dem Lifter, Bonanni, Lange, Klein, Davila und Leßer anges führte 1. Klaſſe. I. Ordmung. TI. Abſchnitt. IT. Geſchlecht. Liſter. in H. Conch. Tab. gı5.-fig. 25. Buccinum muficum roftratum, omnium facile craſſiſimum, fafciatum, Bonanni Recreat. fig. 194. — Muf: Kirch. p. 461. n. 194. Turbo marmoreus dictus ob teftam albam & ponderofam, ventricofüus, ob orbem nimis intumelcentem , unde Crzmena dicitur. Os habet longum, anguftum, triplici dente munitum, w#cronem ru- gofum & maximum orbem lamellis quadratis & fübnigris teſſelatum. In mari rabro palcitur, Langii method. p. 37. Buccinum majus canaliculatum roflratum, ore labiofo, ftriatum, mucrone tuberofo. Klein, 9. 141. I. n.10. p. So. Lagena marmorea [. Crumena Gallorum. Bon. — 6. 177. I. n. 1. Mazza teſſelata, ceraflifima, LMeri *) Leffer S. 56. kkk. kk. p. 319. _ Davila Cat, a p. 153. n. 224. C) Exemplaria maxima, Artis ope fqu- ris elegantioribus Jeulpta ſiſtunt: Aldrov. de teftac. Ed. Franc. 1618. pag. 98. Tab, V. fig. 21. Buccina peri'grina colore & duritie fere marmoris aemula, circulis rofas aemulantibus (artefadis), Fab, Columna de aquat. pag, 60. Strom- boides marmoreus exoticus, Mu]. Gottvvald, Caps. X. Tab, I, fig. 221.2, . Davila = Hier hefchreibt Herr Klein, tie ſchon bey mehrern a angemerket worden, einerley Figur, und man koͤnnte ſagen, einerley Individuum, unter zweyen ganz unter⸗ ſchiedenen Geſchlechtsnamen; denn er führer an der einen Stelle den Bonanni, an der andern ver Killer an, deren Figuren bloß, eine von der andern Fopiret worden⸗ J. Gattung. Glatte, B.) gezahnte Birnſchnekken. 209 führte Figuren und Beſchreibungen, Davila Car. Syſt. I p. 153. n. 225. Mar- imgleichen die links gewundne, oder bre blanc de laite, vide en dedans, gravé fogenannte ARönigshörner, von wel en deſſus d’une eſpece de Mofäique. chen ich in einer befondern Abhand; Cer Ouvrage eft.des Indiens, à qui ces lung von allen bisher bekannt ge, Buccins fervene de cafe, wordenen Linksſchnekken ausfuͤhr⸗ Muf! Chaif! p. 21. n. 222. Capitaale met | it fi Ooft-indifche fi (chneede Offer- lich) zu reden Gelegenheit finden wer: iſche figuren gelchneede Offer de. ) — Oudaan. pag. 32. n.322. Buccin d offrande a bas reliefs travailles aux Rumph erzaͤhlt und, daB mal, indes, nad) den Berichten der Taucher, Die __\ Ieers. D. 38. n. 330. Siameo cilels Sjankoſchnekken zu gewiffen Jah & a an a reszeiten hunderktweife in einem __ gem. Da pi2sm m, 276, - Bücein Klump auf dem Grunde des Meeres goctande d’un blanc pur & feulpte. finde. Der Zufaß, daß alddann die Zieme, 1. eir. Königin, woducch man die Links; gewundne ſeltne Schnekken diefer Art andeutet, fich unter ihnen auf- halte, um durch die andern beſchwaͤngert zu werden, hat wenig Anfchein einer phyfikalifchen Zuverläßigkeit. Indeſſen wird verſichert, daß man kurz nachher an eben der Stelle gemeiniglich einen ſeltſam gebildeten Eyerſtok (Melioera) oder viel Kryſtallartige Koͤrner antreffe, die an einem im Sande gerade in die Hoͤhe ſtehenden Stiel rings herum, wie Trauben, haͤngen, aus welchen hernach die jungen Sjanki entſtehen. Die Benennung des Opferhorns fuͤhren dieſe Schnekken, wie der Herr Dr. Schynvoet beym Bumph anzeiget, von der Gewohnheit heid— nifcher Völker, fie zu ihren Opfern zu brauchen , und ihre Wohlriechende Oele oder Balfame daraus zu giefen. In Europa bekoͤmmt man diefe Ee2 Schnek⸗ 9 Dieſe Abhandlung denke ich in eben dem Se, als mein Ronchylienka inet, mit illu⸗ minirten Abbildungen aller Gattungen und Abanderungen, die man in Sabinerten anfrift, etwan in Jahresfriſt bey eben dieſem Verleger herauszugeben, weil ich dazu ſchon reich lichen Stoff gefammlet. Denn auffer dem ſchoͤnen Vorrath, womit mein Chemnis zu diefer Sammlung einen Heften Grund geleget, ift fie nachher noch reichlich durch die Gnade des Ducchlauchtigften Erbprinzen von Kudeliigdr, imgleichen durch die Guͤte des Herrn Dr. Delten in Hamburg und meines Spengler in Kopenhagen vermehret worden. 210 T.Sfaffe, II. Hrömung. II, Abſchnitt. XI. Geſchlecht. Schnekken, befonders die gröften, mehrentheils nur mit grob eingefehnit- tenen Zierrathen der Indianer und innwendig ausgefihnitten, In der That find fie mir in Kabinetten häufiger gefünftelt, als nafürlich vorgekommen, Nach Herrn Valentyn ift unfer Opferhorn eine Zeyloniſche Schnek⸗ fe, die man in der Gegend der Perlenfiſcherey bey Tutekuryn faͤnget, und aus ihnen, indem fie quer durchfchnitten werden, in Indien und Bengalen Daum- und Armringe machet. WUuch bedienen fich die Bengalen derfels ben beym Bogenfchieffen, vermuthlich wenn fie zu diefer Abficht bequeme N feilchen daraus gedrechfelt haben. Alles was aus diefen ftarken, dichten und ſchweren Schaalen gearbeitet wird, übertrift, nach Valentyns Ur⸗ theil das fcehönfte Elfenbein an Schönheit und Glanze. Daher wird von Tranquebar, wo diefe Schneffen haufig fallen h), mit ihnen ein ftarker* Handel nach Bengalen getrieben, Herr von Linne hat, wie er felbft ges ftanden, diefe Schneffe durch Herren Spengler zuerft Eennen gelernet, und nach feinem Eremplar auch bloß die damit uͤbereinſtimmende Figur des Gualtieri angeführet i), ohne der übrigen Schriftiteller, welche fie gröffer, gewuͤrfelt oder Fünfttich bearbeitet vorftelleten, zu gedenfen, | f XCV. Tr - h\ Meine vorher angeführten Eremplare find aus Tranquebar. An einem der gröften fallen die Beweiſe von der Zuverläaßigfeit und Allgemeinheit einer neuen Theorie vom Urfpruns ge der Perlen, die der Herr Öarnifonprediger Chemnitz im I. Bande der Beſchaͤftigun⸗ gen unferer Gefelifchaft narseforfchender Freunde (Berlin 1775 gr. gvo.) von ©. 344 Bis 358 vorträgt, überzeugend in die Augen, teil bier fo gar die Schneffenbemwohner, wie mir dies fchon bey mehrern Familien vorgefommen, die duffere durchdringende Ver⸗ letzungen der Schaale duch eine Art von Perlen oder jogenannte Pexlenpflafter zu heilen ’ oder augzubeffern gefucher. Eben dieſes habe ich an einem der nächftfolgenden geftippel= ten Opferhoͤrner, dag von Würmern durchfreffen, und Hon innen twieder zugeklebet wars ſehr deutlich bemerken Finnen. SFreylich Haben aber fo wenig die Schaalen, als dergleis chen Anſaͤtze, den Glanz oder die eigentliche Befchaffenheit einer wahren Perlenmutter. i) So wohl Herr von Kinne, als Herr Profeſſor Muͤller in feinem Kommentar, haben beym Opferhoen auffer dem Gualtieri, zugleich die 7te Figur der seten Tafel im Rumph oder dag bandirte Lapphoͤrnchen angeführet. In der Thar hat auch diefe Figur, von der Geite des Ruͤkkens betrachtef, mit unferer gıgten Figur etwas ähnliches. Weil aber den Lapphoͤrnern die gezahnte Spindellippe der Opferhoͤrner fehler; ſo kann die Rum⸗ phiſche Figur wohl nicht fuͤglich hieher gerechnet werden. — 3 Gattung. Glatte, B) gezahnte Birnſchnekken. 21 XCV. Tafel. 918. 919. Figur. Die geflefte Birn mit gezahnter Mündung. M. Die gefprenfelte Birn (Knorr.) Das mit rothbraus nen Stippelbanden umwundne kleine Opferhorn. M. Poire pointillee (Kn.) ou picorttee Buc- cm d’offrande & bandes brunes pondtuces. (Meujch.) De geffippelde Peer. ‚Het geftippelde Offer-hoorntje. So genau diefe Schaalen, im Ganzen betrachtet, mit groffen Op: fergörnern überein Fommen, fo kann man fie doch leicht, ohne Ruͤckſicht auf die mindere Gröffe, an dem ver; laͤngerten, ſeltſam gebildeten Zopfe und an den Slekkenreihen erkennen, die bey jungen Schaalen den ganzen Körper, bey dlfern aröftentheils nur den Bauch und Ruͤkken umgeben. An einer ganz jungen, ſechsmal getvundenen Schaale von 13 Zoll in der Ränge, 3 Zoll in der Breite, die von oben bis unten in_die Quere ge- ſtreift, gelblich auf dem Grunde, rothbraun gefickt, innivendig aber Schnee Tab.XCV. Fig. 918.919. Ex Mu, noftre. Cochlis pyriformis laevis, denta-Tab-XCy ta, fubroftrata, lineis fuſco Pünda-"® tis Aa Pyrum Jacrum punctatum. Liſter. Hifi, Conch, T. 816. fig, 26. 27. Buccinum muficum roftratum, clavi- eula tenui donatum maculis pundtatum & fafciis exafperatum. — Idem radi- atum. Klein. S. 177. ſp. I. n. 2. 9.62. -Mazza punctata T. V. fig. 79... — .Ibid. n. 3. Tab. IV. fig, 79. b. Maz- za longitudinaliter — Knorr, VI. T. XXI. fig. 2. pı 52. porntillee, Geflippelde Peer. Davıla Cat. Syft. 1. p. 153. n. 224. Buc- cin peu commun de forme approchante des Marbres ou Raves, à firies fines circulaires peu prononcees, à clavicule fort faillante, en forme de fpirale cy- lindrique ou de tire-bourre, à robe piquet&e de points bruns & oranges. *) Muf. Ondaan. p. 32. n. 324. Een klyn brayn gejlipte Offerhoorntje, Petit Buc- ein d’Offrande picote de brun. — Zeers. p. 38. 1.331. — Koering. p.26, 0,321. Ongemeen fraay Bandsgewys bruin geflipt en lang geſpilt Offerhoorngje. Ce 3 Poire Tres- 8) Auch Here Davi!a führet hier das Rumphiſche Lapphorn f. 7. T. 3%. an. Die Entfcheis dung beruhet hier auf der Spindellefje, die man in der Abbildung nicht ſiehet, und wo⸗ Bon die Befhreibung nichts erwaͤhnet. ben Herr von Kinne, Herr Prof. Wiüller and Herr Davila richtig angeführet. Iſt aber diefe wirklich dreyfach gezahnet; fü has Ich vermuthe dies um fo vielmehr, da Schynvoet auch heym Lapplanoiſ hen Kapphorn Feio mer Zaͤhne, die es doch wirklich hat, gedenket. 918. 219. B12 I. Slaffe. II. Ordnung. IH, Abſchnitt. XI. Geſchlecht. Schneeweiß iſt, habe ich die Urſach entdekket, warum an der verlänger: fen Spitze der gröffern Hörner diefer Art allemal die ate dis 4te Windung mit weißlichen Sinoten und braunen fenkrechten Zwiſchenfurchen bezeich- net find. Es findet fich nämlich, daß ſchon die äufferfte Windung der jun⸗ Tres-joli Sjanco picore de brun & N extremite allongee. 3 fl, ; Muſ. Anon. 73. Pag. 252. n,271. Petif Buccin d’offrande à tete pointuf ou en fufeau, blanc, -A bandes brunes pon- dtuees. Mart, Cat. 73. p. 107. n. 177. Linn. S. N. & gen Schaalen gleichfam ftumpfe Müller loce. alleg. Wulſte, und neben denſelben fenk- rechte Vertiefungen haben, welche von der neu anzubauenden Windung aͤlterer Bewohner nicht ganz uͤberdekt werden, und folglich als Spuren der jugendlichen, wulſtigern Schalen am Zopfe ſichtbar bleiben. An den drey erſten und kleinſten Umdrehungen des Zopfes bemerkt man eine Spiegelglatte Flaͤche, und ich finde bey dieſem auffallenden Kennzeichen der geſprenkelten Birnen, daß Bumph in der 7ten Sigur der 36ten Tafel, vielleicht eben diefe Schneffe von der Seite des Ruͤkkens vorgeftellet habe. k.) Meine gröffern Schaalen (©. Fig. 918.) haben in der Länge 2 Zoll, 13 Zoll in der Breite, acht Windungen, häufige Querſtreifen, befonders am Halfe, auf gelblichem Grunde, mehr oder weniger braunroth punktirte Ringe, zum Theil eine ganz weilfe Mündung, zum Theil eine Fleiſchfarbige Spindellefze. Much dieſe fallen auf Tranquebar, und ich habe davon eini⸗ ge durch meinen guͤtigen Chemnitz erhalten, | Sm Lifter findet fich eine Eleine, der Länge nach ner Fiour, die er für eben diefe Ark erfennet, In ihrer Form herrfcht wirklich viel Ueber⸗ einſtimmung; man fiehet aber an der innern Lefze nichts von den 3 Zahne formigen Falten oder Echraubengängen der übrigen Opferhörner. Wie | leicht baben die Mademojfelles Lifterin diefe Falten im Zeichnen, als eine Kleinig⸗ k) Billig ſollte die Beſchaffenheit der Muͤndung bey jeder Schnekke, wo nicht auf der Ku⸗ pferplatte, doch — in den Beſchreibungen deutlich angegeben werden. Man koͤnn⸗ te dadurch vielen Irrungen vorbauen, denen ich ſelbſt fo wohl bey dieſem kleinen gebans deren, als bey dein Lapplaͤndiſchen Lapphorn des Deren Schynvoet, nicht behutſam genug auszumeichen vermogte. 3 1. Gattung. Glatte, B) gezahnte Birnſchnekken. Das ift aber nach der verfchiedenen Rage der Kleinigkeit, uͤberſehen. 213 Schaalen beym Zeichnen gar leicht möglich ‚ weil diefe Falten ziemlich tief in der Mündung fteffen, und nicht in jeder Rage fogleich in die Augen fallen, XCV, Safel. 920. 921. Figur. Die gezahnte Paradiesbirn mit rothhraunen Streichen, oder Flam⸗ men, Das Laplindifche geflekte - Sapphorn oder Lappenſchnekke. (Ehemn. und Knorr.) Das geflekte Slügelhorn. (Hebenftr.) | Ailee Laponne pointillee. Streepagtig bruyn gejtippelde Lapland- „ Stbe Lap-hoorn. (Meufch ) Don diefen Rangftüffen, wovon man in den wenigften Kabinetten und Steigerungen Eremplare findet, und welche man in Holland, nach dem Unterſchied ihrer Schönheit und Bröffe, noch) immer von 8 bis zu 18, von 21 bis zu 39 Gulden bezanlet, ‚find fehon Tab. LXXXIX. Fig. 872. und 73 ätweyerley Abänderungen, aus dem Kabinette der Danziger Naturforſchenden Gefellfhaft und aus der Foftbaren Sammlung des Herrn Dr. Bolten in Hamburg vors geftelletz es ift aber ©. 167 zugleich erinnert worden, daß ich hier erft ihre nähere Befhreibung liefern würs de. Stan hat bieher diefe koſtbaren Schaalen immer nur unter dem Na- a mer Tab, XCV. Fig. 920, 9271. Ex Mufeo Spengleriano, Corhlis pyriformis laevis, vel radiata, quorundam Alata Lap- ? ‚Ponica. Pyrum fubalatum, variegatum. Poire fous-ailee, tachetee ou on- dayce. Rumph. Tab. 37. fig. 3. hoorn. Vaſentyn. Ind. or, p. 530. Laphoorn. Hebenfir. Muſ. Richt. p. 319. Alata alis ftrictis, maculata, Klein. S. 165. J. 9.56. Gallinula Lappo- nica, mucrone cochleato, coloris fla- vi, maculis nigris difindi, labio pau- lulum effuſo. De Lapfche gepiekte Lap- hoorn. Knorr VI. Tab. XI. fig. 2. pag. 20. Ailée Laponne. Sıchae Theſ. UI. Tab. 57. fig. 25.26. Vo- luta exorica turbinata apice longo in laevem globulum definente, ex dilure ruffulo Slava, longisque fufcis apiculis veluti obfita & undulato modo variega- ta, gyris ſuperne laevibus & liris con- fertim fulcatis, labio lasvi, laco, & ore intus dilute Aavo & confertim den- \ tato, Laplandfe Lapp- Wetindifche dentata,y.p xey ex fufco elegantiſſime vel Bun „0. *— 514 IL. Klaſſe I. Ordnung. III. Abſchnitt XL Geſchlecht. men der Lapphoͤrner gekannt. Ich tato, Buccinum alatum Lapponicum,, felbft, weil ich Fein Original befaß, waculatum Rumph. Ex Indiis. orient, auch) die fchönften Zeichnungen und P: 56 Figuren, die Schaifche ausgenom: af Chaif: p. 44. n. 541. Twee onge- men, immer nur von der Seite deg ween fchoone ftreepagtig bruin geffip- Ruͤkkens zu fehen bekam, hatte vor- ?“/de Lapplanaft Lapphoorns. ı8R. ıckr, her nicht Muth genug, fie aug der — var der Mied, p. 19, n. 417. & 417° Familie der Fluͤgelſchnekken wegzu⸗ 21-39 A. nehmen, big ich, auffer den anges — Oudaas. p. 39. n. 424: 28 E. ıokr. fuͤhrten, ſauber getuͤpfelten und — Koering. p. 24. m. 298. 23 30ll 8 Al. braunroth geftrichelten Exempla⸗ sokr. 0 ren, in der prächfigen Zeichnung deg — 10. 73.P.252. n. 277. Ailte Lap- geflammten Spenglerifhen Bap, Porme pointillee de brun für un fond horns die Seite der Mündung deut, _ Plane. ih, an der. Spindellefge nern a En gleic) die 5 Zähne oder Salten er = ee Be ne un diefe Echaalen, auffer en i — er ähnlichen Form, noch mit andern - rein... ie a gemein ee aben. Die Schaalen find glatt, gelblich, tie die vorigen Opferhoͤrner, auch, wie diefe, bald rothbraun punctirt, oder vielmehr geftrichelt, oder fenfrecht geflammt, orangenfarbig in der Eyförmigen Muͤndung, und um die Nafe gefalten. Ihr fehlet zwar, wegen der ausgebreitetern duffern Lefze, der fehmale, gefirefte Hals der Opferhörner, nicht aber die andern’ Eigenfchaften glatter, gezahnter Birnſchnekken. Ihre Gröffe und duffern zeichnungen, die vielmehr in Eurz abgebrochnen braunen Strichen, als Punkten beftehen, find aus den Figuren am deuflichften zu erfennen. Man: » erhält fie theils aus Tranquebar, theild auch von den Holländern, aus ihren Gftindifhen Kolonien, und feet fie mit Hecht unter die feltfamen: Koftbarkeiten anfepnlicher. Kabinette, die wenigstens in meiner, und andern: hiefigen Sammlungen umfonft gefüchet werden. Die Benennung des; Laplaͤndiſchen Laphorns führen fie, nach der Knorrifchen Befchreibung: darum, weil die erſten aus Lapland nach Holland, gebracht Re ;- an 1. Gattung. Glatte, B.) gezahnte Birnfchnekfen. 213 Man hat fie aber auch nachher aus Oft: und Weftindien erhaften. Die letz⸗ tern haben gemeiniglich weniger Flekken oder Strichelchen, als die erftern, XCV. Tafel. 922. 923. Figur. Die vare gesahnte Bergamot— birn. La Bergamote. De geele, heel zeldzaame Berga- mot- Peer. Diefe vorzüglich feltfame gezahn⸗ te Birnſchnekke ſcheint bis jego bey; nahe das einzige Stüf in feiner Art vorzuftellen. Urfprünglich koͤmmt fie aus der Sebaifchen Sammlung und iſt auch nur allein in deifen Thefauro abgebildet. Herr Spengler Faufte Tab, XCV. Eis. 922. 923, Ex Muf. Molckiano, Coehlis pyriformis laevis dentata,Tzb.xCV ] hg.922.25 ex lutco elegantiflime maculata. Pyrum Moltkianum elegant: Aimum. Sebae Thel. BI. Tab. 67. a. b. pag. ı66, Cochlea, quae a nonnullis ad Fe/perri- liones, ab ailis ad Ficzs refertur, Davila Cat. Syfe. I. p. 161. n. 248. Foudre a orbes couronn!s d’un fimpie cordor granuleux, Muf, Leers. p- so. n. 468. Een afchgrau- we, bruyn gevlamde glädde, zeer zeld- . zaame wilde Mufiek hoorn. (Seh. 67 a.) Faujle- Mufigue cendiee & color&e de fie nachher für das Hochgräflih Moltkiſche Rabinet für 15 fl. und 15 fr. aus der Auktion des Herrn Albert Homont unfer dem Titel: Een fremd, niet meer bekent Hoorn, tveleber fie zuvor aus der Sebaifchen Steigerung erftanden. Davila befchreibt am angeführten Orte zwar cine feftne Slederinaus, und Herr Meuſchen im Leerſiſchen Verzeihniß eine - ſeltne wilde Muſik, und beyde beruffen fie) daben auf die Sebaiſche Figus ren. Letzter Hat fogar die geflammte, weitmündige Sledermaus des Herrn Dalentyn Tab. VII. fig. 63, als eine gleichbedeutende Schaale mit anges geben; es ift aber Faum wahrfcheinlich, daB Davila ein fo rares Srüf, wenn es wirklich eben daffelbe gewefen, mit einer fo Furzen, unbedeuten: den Beſchreibung abgefertigt haben wuͤrde; auch Fann ich mich nicht uͤber⸗ reden aus der Meuſchenſchen Belchreidung einen Echluß auf die völlige Aehnlichkeit, (ich will nicht einmal Gleichheit fagen,) mit der unfrigen zu machen, deren duffere Schaale glatt, glänzend und faft eben fo fehön emaillirt ft, als die Walzenſchnekken. Ihre Epindel hat 4 ftark hervor: tretende Schraubengänge, und ift oben, wie andere Linneiſche Voluten, _ ausgeſchnitten. Ihr Grund ift gelblich, mit einigen dunklern Flekken oder | Konchyl. Cab, MID. 5 Woͤlk⸗ brun, unie & très-rare. ı4 0. ıokr. 216 1. Klage, IL. Ordnung. II. Abſchnitt. XI. Geſchlecht. Woͤlkchen bezeichnet. Am Fuffe der erſten Windungen erblift man faubere: rothbraune Fleffen, welche die fehiwachen Ausbiegungen des Nandes Des zeichnen. Sie kann, da man fie auf dem ganzen Küffen und am Bauche vollkommen zugerundet und glatt findet, fo wenig mit fo genannten Sleder; mäufen, als mit einer eigentlichen wilden Muſik verwechfelt oder vergliz chen werden. Wahrfeheinlich Hat man fie unter die fehaalichten Reichthuͤ⸗ mer Oſtindiens zu rechnen. | Sote Vignette. 2 und gte Figur. Tab. min. 32. Fig. 2. 3. Ex Mufeo Blochiano, Die weilfe geftrikte Birn mit ge⸗ Cochlis pyriformis dentata, eburnea, sahnter Spindel. elegantiſſime clathrada, rarior. Sm der Sammlung des Herrn Pyrum clathratum, eburneum. Dr. Bloch allpier fah ich, bey nahe Poire blanche tricotee. etwas zu fpät, eine gesähnte Birn; Witte gebreide Peer. ſchnekke, deren meines Wiſſens noch Fein Echriftfteller unter den Konchy⸗ liologen Erwaͤhnung gethan. Da ich vom Beſitzer die Erlaubniß erhalten, durch ihre Beſchreibung mein Werk zu bereichern, ſo war ich unverzuͤglich darauf bedacht, fie auf der 32ten Vignette getreulich nach der Natur zeich⸗ nen zu laſſen. Sie hat völlig die Geftallt anderer Birnfchneffen diefer At, eine weiffe, glänzende Sarbe, ſechs etwas abſetzende Windungen, einen laͤnglicht obalen Mund; an der innern Flaͤche der aͤuſſern Lefze feine Streifen oder Furchen, an der zuruͤckgeſchlagenen SENDE ieh! ze u 8 feine Schraubengänge, Die äuffere ganze Flache diefer ziemlich ftarfen, aber doch, gegen das Licht gehalten, durchſich chtigen Schaale, pranget mit einem ſauber geſtrikten, zartribbigen Netze. Die ganze Laͤnge beträgt 23 Zoll, die Breite 15 Zoll, die Laͤnge des Mundes 12, des Zopfes, 3 Zolle, Nach meines Freundes Derficherung ift diefe feltene Scönekfe in Amerika gefunden worden. “a Gattung. Spedes I. notichte oder ſtachlichte Birn⸗ _ Cochlides Pysiformes muricatae, eden- — mit ungezahnter Muͤn⸗ darae. dung. ©. die uno mg Baſtartſturmhau⸗ Vid, Caffides Purias pyriformes. Vol, Ir, ben im U Bande p. 71-81. Tab. XXXIX, P.71-81. Tab, XXXIX, & XL, Fig. und XL. von Fig, 389-402. 389 - 40% XVII. Ka⸗ gem OD) Sem KV. Kapitel, Allgemeine Anmerkungen zu Den StachelſhHnekken. 217 Ib wohl dieſer Familie, wie der vorigen, von den meiften Konchylio⸗ logen viel mehrere Schaalen, als die Geſetze der aͤchten Verwand⸗ ſchaft ——— Bat worden fo. ift 5 2 auch gewiß, daß die Zahl wahrer 218 XVM Kapitel. Allgemeine Anmerfungen wahrer Stachelfchneffen viel gröffer, als der Birnſchnekken ift. Eben fo deutfich leuchtet auch, meines Erachtens, die nahe Verwandſchaft iprer erften Gattung mit dem vorigen Gefchlecht, ihrer zwoten Gaftung aber mit dem folgenden Gefchlechte der Purpurſchnekken, in die Augen, Um von den Geſchwiſtern diefer Familie richtig urtheilen, und ihre Verwandſchaftsmerkmale deutlicher beftimmen zu Fönnen, will ich erſt von den unterfihiedenen Erklärungen und Bedeutungen des Wortes Murex ei—⸗ nige Nachricht ertheilen, alsdann aber den Bearif zu entwikkeln und veſt⸗ zuſetzen ſuchen, den ich mit meinen in dieſer Familie zu ua Stas chelſchnekken verbinde. Murex hieß bey den alten Lateinern 1) ein Sels mit fcharfen Spitzen a) | 2) ein Sußangel, oder ein im Kriege fonft gewoͤhnliches Eiſen vier Spitzen, wovon allezeit, wie man es auch immer werfen mogte, die eine Spitze nach der Hoͤhe gerichtet blieb, b) 3) Eine Stachelſchnekke c) 4) eine Purpurſchnekke oder 5) die Purpurfarbe felbft, welche diefe Schneffen liefern. d) Wegen der Aehnlichkeit, fo wohl der Stachel- oder Selfen s als der Purpurſchnekken, mit feharfipisigen Felſen ‚oder Eriegerifchen Fußangeln, hatte man das Wort Murex zu einem Gefchlechtsnamen für beyde, die Putpurfpnekten aber zu einer Gattung der Stachelfchneffen gemacht. Allein 2) Murice acıro difhliens carına. Hirgil, Aen. V. 205, b) ©. Curtius IV. 13. 36. Murex. Tribulus Chaufe-trape, Cheval de Frise, termes de fortikca- tion. Argernv. p 248. — ec) Plinius und andere der alten Schriftſteller. In eben dieſer Bedeutung wird auch das Wort Abrex in Muſ. Moſcardo L. III. c. 53. genommen, wo es heißt: Aurex, Concha fortificata di moltiplicate punte, come chiodi con belliſſimo ordine difpofte» d) Ardebat zzurice lana. Fi irgil. Aen. IV. 262. Adurice tingere aliquid. Horat. Od, IL 16. 364 Aurex {nave rubens, Firgil. Ecl. IV. 44. über die Familie der Stachelſchnekken. 219 Allein ſchon Kolumna e) fand es nöthig, beyde Familien zu frennen, oder als nahe Derwandte, nicht aber ald Sefchwifter zu betrachten, und er bes Fam unter den Neuern mit Recht feine Nachfolger. Nur darinn begieng er einen Fehler, daß er das Unterfeheidungsmerfmal zwifchen beyden bloß in der Farbe, die man aus dem Safte der Purpurfehneffenbetvohner zuberei⸗ fete, zu finden glaubte, da diefe Eigenfchaft, einen Yurpurfaft von fich zu eben, den Bewohnern, ſo wohl der Purpurſchnekken, als einiger Sta⸗ chelſchnekken und Kinfhörner F) fo gar der groffen Dofthörner der füllen Waſſer 3) zukoͤmmt. Die Begriffe, welche die Neuern mit der Familie der Stachelſchnek⸗ ken verbanden, ſind freylich ſchon etwas beſtimmter und eingeſchraͤnkter, als bey den Alten, aber doch, wie mich duͤnket, noch auf zu viel Nebengattun— gen ausgedehnet. Argenville z. B. hat bey feinen Stachelſchnekken fol ‚genden Geſchlechtskarakter veitgefegt: Sie müffen alle 1) mit einer länglichten, gezahnten Mündung verfehen, 2) aufdem ganzen Körper mit Knoten oder Stacheln befeget konz 3) einen emporftchenden Kopf, und 4) eine verlängerte Baſis haben. Eind aber diefe Merkmale wohl fo befchaffen, daß man fie auf alle feine Gattungen anwenden koͤnne? die erfte Gattung, nad) feiner Geſchlechts⸗ tabelle p. 244. aus wirkliyen Stachelſchnekken, die er Murices tubercu- lis & aculeis omnino circumdatos nennet, und aus unfern zakkichten Birnſchnekken; die swote Gattung, aus den Sturmbhauben, die aber in ihrem ganzen Bau gar zu fehr von andern Stachelfchneffen abweichen, und aus diefem Grunde bey mir, wegen ihrer ähnlichern Form, nach den Porz zellanſchnekken folgen; die dritte Gattung, aus den Singer» oder Krab⸗ benſchnekken, die vierte, aus der weitläuftigen Familie ver Slügelfchnek; Ben ‚die Rem als ein befonderes Be abgehandelt zu — ente, e) ©. Tab. Columnae aquatit. & terreſtrium obferve p. 55. „Sicut enim en ab uſu coloris, ita AAurices ab aculeasis tuberculis, Buccina ab wlu & efhgie torũli & longa, « f) ©, Argenv. Conchyl. pP» 249 | 6) ©. Berlin. Magaz. IV. Bun 25As 220 XVII. Sapitel. Allgemeine Anmerkungen dienfe, um fo vielmehr, da fich an den wenigften, befonders den halben Sluͤgelſchnekken, Knoten oder Stacheln, die doch hier einen wefentlichen Karafter ausmachem entdeffen laffen. Die fünfte Gattung befteht aus der einzigen linksgewundnen Feige; folglich die einzige Familie der Felſen⸗ fehneffen aus 4 ganz unterfchiedenen Sefchlechtern. So fehr ich, in Anfehung der Eintheilungen, den Herrn von ‚m Argen ville feinen meiften Borgängern vorziehe, fo nothwendig fehien es mir doch, in ſeiner Anordnung der Stachelſchnekken und in ihrer Eintheilung gewiſſe Veraͤnderungen vorzunehmen, beſonders aber die Slügelfchnekken / Krab⸗ ben oder Fingerſchnekken und Sturmhauben dieſer Familie mit einer Sa— + binifchen Dreuftigkeit zu entführen, um von ihnen gleichfam alu Ro⸗ lonien anzulegen. Gualtieri hat von ſeinen Stachelſchnekken zwar die Purpurſchnek⸗ ken getrennet, und von den Muricibus einen ihm eignen Begrif angegeben h) unter diefem Namen aber nichts, als Sluͤgelſchnekken und Lapphoͤrner von Tab. 31 bi 34 befchrieben, Hingegen die Singerſchnekken mit einem andern Namen, Aporrbais, beleget, einige wirkliche Stachelfcehneffen unter den Purpurſchnekken, andere en: feinen Birnformigen Schneffen Tab. 28 mit aufgeführet, Ber) Lepern findet man im syten Paragraph unter den Birnſchnek⸗ Ten alle mit Hecht unter die Stachelfchneften zu fegende Schaalen in eis nem ziemlich feltfamen Gemifche, Herr Devils i) folgt groͤſtentheils der Argenvillifhen Methode. h) Murex eft cochlea canaliculata, mucronata, prope fummitatem e latere dextro fulcata & aurita, a) Gatal. Syſt. Vol. I. p. 158. Rocher ı, & bouche dentee ou non dentée, fans queus. Diefe Gattung enthalt unſre beyde Sattungen wahrer Stachelfchneffen; doch ift No. 240 oder die Pyramide aus dem See baifchen Thefauro T. 33. Ag. ı4, als eine unvollEommne Fluͤgelſchnekke, wohl aus Bere fehen unter diefe Gattung von Stachelfcheffen gerathen. 2) 2 bouche dentee & a petite queu& p:168. Unter diefer Abtheilung ftehen die getroknete Birnen, Fußhoͤrner / Schweizsechofen, Grimaßen und ächte Sturmhauben. ,)% über die Familie der Stachelſchnekken. Dr | In den Holländifchen Steigerungsverzeichnißen des Herrn Legati⸗ onsraths Meuſchen im Haag finden fich unter den Selsſchnekken (Rots- hoorns), aufjer den ordentlichen zwo Gattungen derfelben, auch gezakte Seigen, Dortrappen, gezafte Birnen oder Bettdekken, Metallhoͤrner, Budolphusſchnekken, auch ald ein Zwifchengefehlechte zwifchen Stachel; und Sluͤgelſchnekken dasjenige, das ich im folgenden Bande unter dein Ra⸗ - men der Straubfehneffen (Strombi) befchreiben werde, Was indeffen in einem der neueften Syfteme die Pabftfrone, Bifhofsmügen, Kardinaͤle, braune Muͤnche, Thuͤrmchen u, f. w. zwifchen den Stachel: und Slügels ſchnekken machen follen, das Fann ich, um die Wahrheit aufrichtig zu-ges ftehen, auf Feine Weiſe begreifen; indeifen iſt wohl zu vermuthen, daß - Here MWeuſchen in feinem laͤngſt verfprochnen groffen Konchylienwerf, dem ich mie groffem Verlangen entgegen fehe, die Gründe diefer Eintheilung wird anzugeben und zu rechkfertigen wiſſen. Um durch meitläuffigere Beurtheilung anderer Schriftftellee mir weder den Verdacht einer Undefcheidenheif oder einer niedrigen Tadelfuchk, noch einer überflüßigen Weitſchweifigkeit aufzubürden, will ich nun fogleich von meinem Begriff, meiner Eintheilung der Stachelfchneffen, und: von den Gründen derfelben, Nechenfchaft ablegen. Der wefentlibfte Karakter der Stachelſchnekken, welcher ſich auf die Benennung ſelbſt und auf deren Ableitung gruͤndet, beſtehet in der durch Knoten, Zakken oder Stacheln uneben und rauh dargeſtellten Ober⸗ flaͤche. Dieſe Knoten, Zakken oder Stacheln ſitzen aber entweder nur am Fuſſe der aͤuſſerſten groſſen Windung, und am Zopf „oder in verſchiedenen en über den ganzen Körper der Schaale. Im erfien Salle Haben die chaglen ) einen laͤnglichten, faſt Birnfoͤrmigen Boͤrper, b) eine laͤnglicht Eyrunde Muͤndung, und | | | ec) eine 3) % Bombe ailde p.179. Die eigentlichen Slügelfehneffen. ”: ä bouche ailde & 3 pates. Die Singerfehnekfen oder Krabben. Alſo beynahe bie voͤllige Arrgenvilliſche Eintheilung, in welcher bloß no. 1. hieher gehoͤret, no» 2-4 aber in Hero ſchiedenen heſondern Geſchlechtern von mir Een worden. 292 XV. Kapitel, Allgemeine Anmerkungen c) eine ftarf gezahnte oder gefaltete Spindellefze, folglich mit den vor— hergehenden Birnſchnekken die nachite Verwandſchaft. Sie unters ſcheiden fich aber von diefen, fo wohl _ in 7) durch die ftärfere Knoten des Zopfed, als durch 2) die groffe, hervorſtehende Zakken des Fuſſes der erften Windung, oder 3) durch die ſtumpfe, Enotichte, fenfrechte Wulfte, von welchen diefe Schaalen gleichfam eine vieleckichte Form erhalten, und endlich 4) durch die mindere Woͤlbung des Bauches. Aus diefer Art befteht nun die erfte Gattung meiner Stachelſchnek⸗ fen, zu welcher man, auffer den Notenſchnekken und Sledermäufen, auch _ einige Zakkenhoͤrner und alle Kameelſchnekken zählen Eönnte, wenn diefe Iegtere nicht, ald unvollfommne Schaalen, vielmehr zu den unausgebildes ten Lapphoͤrnern gehöreten, Die zwote Gattung der Stachel: oder Selſenſchnekken, welche uͤberall mit einer unbeſtimmten Anzahl von Knoten, Zakken- oder Stachel⸗ reihen beſetzet ſind, haben eine bald einfach, bald aber doppelt gezahnte, oder eine glatte Muͤndung, und ſind in ihrer Form und Figur oft ſehr von einander unterfehieden, führen auch, nach dem Unterfchiede diefer Formen, mancherfey Namen. Einige werden, von der Aehnlichkeit mit einem zak- Fichten Inſtrumente der Nachtwächter, oder einem Eriegerifchen Snftrus mente der Alten, Morgenſterne oder Sußangel; andere von der Aehnlich- keit mit einer fehr Enotichten Art hollaͤndiſcher Brandiweinsgläfer Pimpel; chen genannt, weil bey den Holländern dad viele Brandweintrinken Spottweife Pimpelen heiffet, Schwerlich würde die Erflärung diefes Nas mens einem Deutfchen fogleich haben einfallen Fönnen, Bey noch andern hat man eine Gleichheit in der Figur mit Raftanien, Maulbeeren, Sta; chelnuͤßen, Purgiernößen u, ſ. w. gefunden, und ihnen diefe Namen beygeleget. In ſo fern ich alſo aus Gruͤnden, die man in den allgemeinen — leitungen zu jeder Familie deutlich auseinander geſetzt findet, ſo die turm⸗ über die Familie der Stachelfchneffen. | 223 Sturmhauben und ſtachlichte Birnſchnekken, als die fämmtliche unaus— gewachſne und vollkommne Sluͤgelſchnekken, auch die naͤchſtfolgende Pur⸗ purſchnekken, gaͤnzlich von dieſer Familie trennen muͤſſen; ſo bleiben mir in derſelben bloß zwo aͤchte Gattungen von Selſenſchnekken uͤbrig, die man am beſten in folgender kleinen Tabelle wird uͤberſehen koͤnnen: Die aͤchten Stachel: oder Selſenſchnekken zeigen ihre Rauhigkeiten und Unebenheiten entweder nur am oder rauf der ganzen Oberflaͤche Zopf und am Fuß der des Koͤrpers erſten Windung uͤberal gezakte oder geknobbelte ekronte Stachel Stachelſchnecken. Murices ubique ſe en Murices tuberculis horridi. (I. Battung.) clavicula coronata, iefe habe Wufitfepnekten und PLN NE SE Siedermausflügel, entweder gezahnte oder glatte Lefzen. (I. Sattung.) ; gezahnte Stachel⸗ glattmaͤulige Sta⸗ ſchnecken. chelſchnecken. Murices ore den- Murices edentuli. tato. Das ganze Geſchlecht wird im Lateiniſchen Maex, im Franzoͤſiſchen Rocher, im Holländifchen Rors-hoorens, im Englifchen Rock-shells, im Deutfchen Stachel: oder Felſenſchnekken genennet. Um in unferer Mut⸗ terſprache recht genau zu verfahren, koͤnnte man die erfte Benennung den ftachlichten oder Zafkichten, die legte befonders den ——— oder wulſtigen Schaalen beylegen. Dieie ſchoͤnſten, ſeltenſten und merkwuͤrdigſten Schaalen in dieſem Geſchlechte ſind: Bey der erſten Gattung: die groſſe wilde Muſik, Fig. 924. beſonders die grüne Muſik Fig. 932., die praͤchtige Mogolskrone Fig. 934. und die fogenannte Slisftralen Fig. 941. Auch Fönnten hieher die groͤſten Arten geſtrekter Fledermaͤuſe gerechnet werden. Cab. III.B. Ss a 224 XVII. Kapitel. Allgenteine Anmerkungen Bey der zwoten Battung: der Lucifer oder der erfte Morgenfternz Fig. 9435 die tothgefütterte Schweizerhofe Fig. 9495 dad gefaltete Blaumuͤndige Pimpeliben Fig. 9545 die Boquette Fig. 9595 die meilten Arten von Gelbmuͤndern und M ni befonders Fig. %9 971 und 974, Das Daterland ift bey jeder Art befonderd angemerkt. E8 ift alfo hier nur überhaupt und Fürzlich zu erinnern, daß die Muſikſchnekken, Schweiserhofen, Enotige Belbmünder, ſchwarze Maulbeeren ıc. auf Ambeina, Jamaika, Barbados, Kurafau, St. Chriftopbers und auf den Antillen, die Morgenfterne auf der Inſel Ceram, auch auf der Taus beninfel unter Et. Oma, und auf der Küfte Roromandel, in China die Mogolskrone; auf Bando und Batavia mancherley Pimpelchen, auf Gui⸗ nea, Borea u. ſ. w. die wilde Kaſtanien, Koquekten, Gelbmünde u. a. m, im mittellaͤndiſchen Meere gelbe Maulbeeren, in Mauritien weiffe Maul beeren, die gezafte Maulbeeren aber oder Eleine SR aufder Küfte von Koromandel angetroffen werden, Dom Gebrauch und von der Anwendung diefes Gefehlechtes ift nichts merkwuͤrdiges zu erinnern, ald daß man fich diefer Schaalen, mie des Kalkes aller übrigen, bloß zu allgemeinen vefonomifchen Abfichten, der geſtrekten Siedermausflügel aber beſonders bedienet, ſelbige den Kin⸗ dern im Schlaf unter den Kopf zu legen, um dadurch, wie man glaubet, die Nachtſchrekken und das Weinen zu ſtillen, die Bewohner aber, ihres harten Fleiſches ohnerachtet, auf Amboina verſpeiſet. Vom innern Bau der Stachelſchnekken. —— Die Beſchaffenheit des innern Baues findet man hier wie bey den mei⸗ —— ſten vorhergehenden Geſchlechtern, beſonders bey den Sluͤgel⸗ und Birn⸗ ſchnekken. Ich habe bey Fig. 1. eine durchſchnittne wilde Muſik fo abzeich⸗ nen laſſen, daß man, wie bey dem Opferhorn der Zıten Vignette, nicht allein die allmaͤhligen a und ———— der Schaale bey lit. —— Fig. 1 ‚über die Familie ver Stachelſchnekken. 223 A--G, die lauter Spigen der vormaligen Mündung vorftellen, fondernri-A-6- auch die befondere Dikke der Spindel, bey a. b., ingleichen die 5 hohen — a. b. und fünf niedrigen Shraubengänge deutlich ſehen kann, welche ſich in der Spitze c. anfangen, und. bis an den duffern Rand der Spindeltefje d d. a ſich fehräg empor winden. Gleiche Befchaffenheit hat es mit Fig. 2. 3., einem nach fenfrechtemriz. Durchſchnitt abgebildeten sweeten Morgenftiern. Weil hier der Durch⸗ fehnitt allzugenau die Mitte der Spindel getroffen, fp erßhift man, zwar nicht mit ſolcher Deutlichkeit, wie bey erwaͤhntem Opferhorn und obiger wilden Muſik, die neuen Schaalenanſaͤtze, doch aber in A B. Fig. 2. hin⸗ längliche Spuren derfelben, um den ganzen Hand aber der vorzüglich dik⸗ ad Fen Spindel a a. Fig. 2, und 3., von der Spige bis an die Auffere Lefze 2. ;. die Umdrehungen der vier erhabnen Shraubengänge und übrigens Im gan ** zen Bau mit Fig. ı, eine volfommne Uebereinſtimmung. ' Ganz anders ift an ungezahnten Selfenfchneffen, wie man hier bey Fig. 4. an einem aufgefehnittnen knotigen Pimpelchen, und bey Fig. 5. an $ einer geöfneten Koquette fehen Fann, die Spindel gebildet. Sie beftehet naͤmlich hier aus einer dünnern, glatten, ganz runden Säule Fig. 4. A a... Fig 5. a., die fich oben, an der gerunzelten Naſe b. verlieret und an der 85 Aufferften Defnung die glatte Spindellefze Fig. 4. A. ausmachet. Eben fo wird man ihren Bau am Fig. 5. erblicken. Gegen die Mitte haben fte eine faft. unmerffiche Biegung, und feheinen fich in ihrer Bildung ſchon ſehr den Spindeln der folgenden Purpurfchnekken zu nähern, 692 Yon 34te Bi nette. Fig. Io 906 XVIL Kapitel. Von den Bewohnern Bon den Bewohnern Der s Stachelſchnekken. err von Argenville behauptet in feiner Zoomorphofe p. 55. in einem zu⸗ & serläßigen Tone, daß die Bewohner der Selſenſchnekken völlig mit jenen fehalichten Würmern überein Fämen, welche fich in den Voluten und Wal; zenſchnekken aufhielten. Er glaubet hierinn die Urfache zu finden, warum die Eonchyliologifcehen Schriftfteller bisher fo wohl diefe drey Gefchlechter unter einander, und noch überdies mit Purpurs und Trompetenfchneffen vermiſcht Haben. Den einzigen Unterfchied bey dem Bewohner der Sta chel⸗ und Purpurfihneffen fest er in der Farbe, die bey den erftern ober⸗ wärts weißgelblich, unterwärts grünbräunlich ausfahe, | Diefe Würmer, fagt er, Eriechen auf einem fleifchigen Fuße Fig. r. a. a. a. und bilden durch ihren, bey der Schaalenoͤfnung ſich kruͤmmenden 5* Mantel einen Kanal b b., der weit hervorftehet. Vorzüglich merkwuͤr⸗ — b.eb A — "dig find an dieſem Bewohner der auſſerordentlich dikke Kopf c. und Hals da. e.E, — ff. — C — b d.d., mit welchem die Augen e. e. in einem richtigen Verhaͤttniß ftehen, ‚und an beyden Seiten des Fuffes der Fuͤhlhoͤrner wohl über eine Linie weit hervorragen. Die Sühlhörner f. £. find an den Eeiten eines erhabnen Ouerbandes g. gleichfam angeleimet, und haben vor den Fühlhörnern an - derer Gefchlechter das Befondere, vorn rund, abgeftumpft, und an ihrem Ende, gleich einer Moͤrſelkeule, viel differ, als an ihrem Urfprunge zu: feyn. Der Dorderkopf diefes Bewohners lit. c. bildet einen gesahnten Halbzirkel, unter welchem ein weiter, in feinem ganzen Umfange chagri— nirter Mund ſich öfnet. Hinten auf dem Fuße erblift man einen länglich; ten Dektel h, in eben der Lage, tie bey den Voluten-und Walzenbe⸗ wohnern. Das Sleifh fallt aus dem ſchmuzig weißen ins Aſchfarbige. Man der Stachelſchnekken. 227 Man wird aus diefer erften Sigur der z4ten Vinnette leicht erken— nen, daß Herr von Argenville hier vielmehr den Bewohner einer Durz pur; alö einer Selfens oder Stachelſchnekke befihrieben. Wenn ich dabey überlege, daß er unter feiner Familie der Stachelfchneffen die Slügelfchnek; ten und Krabben, ingleichen die linksgewundne Seige mit begreifet; fo ‚ Tann ich mich, Faum überreden, in fo fehr.von Tuten und Walzenſchnekken unterfchiedenen Gehäufen einerley Bewohner zu ſuchen. Es iſt freyfich ' wahr, daß wir uns von den Bewohnern der Flügel; und Singerfchnekken jetzo noch zu weniger Nachrichten und beftimmter Kenntniſſe zu ruͤhmen has ‚ben. Wie Fann man fich aber vorftellen, daß in Schaalen mit fo viel hoh— Ten Rinnen, mit fo enger, langer Mündung, ald die Krabbenſchnekken haben, ein Thier von eben der Bildung, als in den Schaalen der angeführz ten Gefchlechter, wohnen Eonne? Müßte man dabey den ziemlich allgemein beftätigten Grundfag nicht gänzlich verläugnen, daß in der Natur nichts ohne Abfiht ift? Und muͤſſen in ganz unterfchieden geformten Gehaͤuſen wohl nicht auch unterfehieden gebildete Thiere wohnen? Zumal da bey den ſchaalichten Würmern ihre Wohnung allemal genau nad) der Figur ihres Körpers gebauet wird? Ganz anders lautet in vielen Etüffen die Nachricht des Herrn Adanfon (©. 102.) von dem Bewohner der eigentlichen Stachelfehneffen, deffen Befchreibung ich aber hier nicht wiederhohlen will, da ich ſchon im Iten Bande diefes Werfes bey den Sturmbauben pag. ır -- 14 ein voͤllig Ähnliches Thier beſchrieben, und hier auf der 34ten Vignette noch einmal mit eben den Buchftaben der ıgten Vignette bezeichnet, in feinem Gehäufe vorftellen laſſen. Sc) erinnere dabey nur noch, daß man, um den Unterfähied ohne Mühe zu finden, fein Augenmerk hauptz fächlich auf den Kopf, die Sühlhörner, auf den Hals, den Mund, auf die Befchaffenheit des Seitenkanals, auch des Dekkels, zu richten habe, Wenn man fich die Mühe nehmen will, hier nachzulefen, was im Iten Bande am angeführten Orte von dem Bewohner einer gefäumten Sturm; haube gefagt worden, fo wird man leicht fehen, daß zwiſchen dem Argen⸗ villiſchen Bewohner der Purpurſchnekken (34te Vignette Fig. 1.) und un: ferm Stachelfehneffenbemwohner (Fig. 2. 3.) ein merklicher Unterfchied herr⸗ fchef, Man findet namlich: 5 Gg 3 Bey 228 XVII. Kapittel. Bon den Bewohnern Bey den Stachelſchnekken Bey den Purpurſchnekken 1) den Bopf zylindriſch und klein 1) — auſſerordentlich dik und ſtark, mit einem konkaven Halbzirkel. vorn mit einem gezakten konvexen halbzirkel. 2) den Hals breit und lang. 2) — dik und ſtark. 3) die Sühlhörner Kegelfoͤrmig lang; 3) — an einem erhabnen Quer⸗ oben zugeſpitzt. bande gleichfam angeleimt, vorn breit, abgeftumpft, in Form einer Moͤrſelkaͤule. 4) den Mund Fein, Eyfoͤrmig. 4) — groß, an feinem ganzen Ums fange chagriniret. s) den Seitenkanal vorn fo breit, 5) — lang, rinnenförmig , vorn als an feinem Urſprunge. zugeſpitzt. | 6) den Dedel, bald Mondfüormig 6) — Tänglicht, wie bey den Voe zweymal fo lang, als breit, luten geitellet. Bis wir einft von den Bewohnern mehrerer Gattungen und Arten beftimmtere Nachrichten erhalten, müffen wir uns freylic) in vielen Fals len mit Dergleichungen der befannten Schaalenbewohner unter einander, und mit den wenigen Vorteilen behelfen, die wir, nach gefunden Vers nunftichlüffen, uns aus der Analogie verſchaffen Eönnen, Der Dekkel, welcher den meiften Stachelſchnekken, befonders den Morgenfternen und Pimpelchen eigen ift, Wird vom aufmerkſamen Aumph pag. 74. der deutfihen Ausgabe den Bewohnern der SINE | wie allen Walzenſchnekken, gänzlich abgefprochen. Ben diefer Gelegenheit erzähfet Rumph pag.75, daß man oͤfters an den Klippen, wo fie fih aufhalten, einen Büfchel weiſſer a yer der Stadhelfchneffen. 229 Eyer hängen fehe, die fo durchfcheinend find, ald Eis, und mit fehma= len Hälfen, wie die Eyer eines Blakfiſches, an einander ſitzen. Man hält fie, fährt er fort, für Eyer diefer Schneffe, die zur Fortpflanzung nicht3 beytragen; denn alle dergleichen Eyerſtoͤkke von Schnekken (Melicera) find nichts anders, als eine überflüßige Nahrung. In der allgemeinen Binleitung zur Konchyliologie, welche Fünftig in einem befondern Bande erfcheinen foll, werde ich nicht unterlaffen von den unterfchiedenen Arten der Eyerftöffe der Schneffen das nöthige zu ſagen. Geſchlechts⸗ 230 —Gececſchlechtstafel der Stachelſchnekken. Geſchlechtstafel der Helfen: oder Stachelſchnekken. I. Gattung. Gekroͤnte Stachelſchnekken. rab. Die wilde oder Bauernmuſik. Ba⸗ .ſtartnotenſchnekke. Fe Die kurze gezakte Achte Noten⸗ 926-9:9. ſchnekke. Fir. 930. Die geſtrekte Wulſtige Noten⸗ 931 ſchnekke. „>. Die ſeltene grüne Muſik. Fig. 93, — Die Spengleriſche groſſe, gekroͤnte 935. Stachelſchnekke. Die Mogols— krone. ab. Die ſcharf gezakte Sledermaus. Fia.936. Die Schnabelſchnekke. Der Sa Kardinalshut. — Die laͤnglichte, kurzgezakte Fleder⸗ EI maus, Dad Traumborn. 35.Bign Die Förnicht gekroͤnte Stachel undass. fehnekke des Davila, - Tab. Die lange Spindelförmige Selfen = A ſchnekke. Die Blisftralen, Fig. 941. "942: Species I, Cochlides volutatae claviula coronate: Murexs coronatus mufialis fpurius. — — muficalis acukatus, verus. — — mufialis , tuberofo - plica- US. — — mufialis viridis. — Corona Chinenfis di&us, — Velpertilio fpinofa. — Vefpertilio attenuata. — albus, ftriatus, tuberculis co- ronatus, rarior. — fufiformis, plicatus, Es | dictus. u, Gat⸗ Geſchlechtstafel der Stachelſchnekken II. Gattung. 231 Species II. Ueberall knotige oder gezakte Cochlides volutatae incertae figu- rae, toto corpore muricatae. Stachelſchnekken von unbe⸗ ſtimmter Figur. Der erſte Morgenſtern. Lucifer. Der zweete Morgenſtern. Die gezakte Schweizerhoſe. Der dritte Morgenſtern. Das Bandaiſche Pimpelchen. Das ſchwere gezakte Marmorhorn. Die weiße Schweizerhoſe. Das groſſe rothmuͤndige Marmor⸗ — Die roth gefuͤtterte Schweizerhoſe. Das bandirte Pimpelchen. Das gefaltete blaumündige Pim⸗ pelchen. Die wilde Raſtanie mit weißen Banden und Knoten. Die runde Selſenſchnekke mit Schminkpflöfterhen, Die Bo quette. Die groſſe ſchwarze — aus Guinea. Konchf, Ch, IIIB. Die Murex aculeatus, Lucifer vel Clava „Tab, aculeata dictus. Bi: Den — Fllulofus. Eig. 94% Jpinofus, Bandanus. Fig. ↄ4. 945. marmoreus, craſſus. Fig.947. 948- — maximus, Orte rofeo. Fig. 949. 95% Africanus coronatus & fafcia- In tus. a phicatus parvus, ore Cyaneo. Fe: 944 955. Hippocaffanum faftiatum. Fig. 95 6- 95 8. Moecha dictus. Fig. 959-962» Morum majus Guineenfe, Fig. 963. Sb Murex 232 Tab.c1. Der fnotige, braungeftreifte Gelb; 33 ee mund. Der Karneolmund, — Der geknobbelte Gelb mund. 906 968. Schildkroͤtenſchwanz. Fig, 969. Das runde, weitgenabelte Pim⸗ pelchen. ©, Seine Der ſchwarzgeflekte knotige Gelb⸗ mund. Fig. 970. Die kleine ſchwarze, blaumuͤndige Maulbeere, a. Oſtindien. Fig.971. Die ſeltne weiſſe Maulbeere. Tab. C" Die kleine gefluͤgelte Maulbeere. Ta. &. Das kleine Gelbmindchen, f.976-79. Die gezakte Maulbeere. Der wei Tab, Cl. fig. 974. 7 fe Igel. — GSefchlechtötafel der Stachelfchneffen. Flavofeulum ftriatum, binodo- _ fum. nk — ubique nodofum. fubglobofus, umbilico amplo, bafı faepe lameliofa. Flavofculum nigro maculatum & fafciatum. Morum album, acinis nigris In- diarum orientalium. i Morum ubique candidum. — ghbofum, labro aculeato. Morum aculeatum feu Hericius albus. D. Ordnung. IJ. Gattung, gekroͤnte Stachelſchnekken. I, Ordnung. mM. Abſchnitt. XD. Geſchlecht. Zakkichte Schnekken. I. Gattung. Mit knotichten oder gekroͤnten Windungen. XxCV Tafel. 924. 925te Figur. Die Baſtart- oder wilde Muſik (Kn.) Bebraͤiſche oder wilde No⸗ tenſchnekke. Die Bauernmuſik. (Kr) Das dickſchaalige Muſikhorn mit Stacheln. (Hebenſtr.) Stanz. Mufique fauvage. Bois veine. P Hebraigue. Mufigue bätarde. Aoll, Wilde Mufiek of Mufiek Boe- re-Mufiek. Swarte Mufyk. Engl, The oriental Mufic. (Fluddesf. ad Lifterum.) - Sn der That gehören diefe Schnekken, wenn fie groß und ſchoͤn ‚in ihren Zeichnungen, auch von un ausgebleichten oder unabgeriebenen Farben find, unter die anfehnlichen Kabinetsftüffe, Man findet fie aber felten in ihrer ganzen Schönheit, und nur Bonan. Muf, Kirch. p. 469. n. 292. 253 Ordo II. Se&io IE Gerus XII. _ Cochlides muricatae, spec. 1. Cochlides clavicula tantum coranata- vel muricata. Tab, XCVI. Fig. 924. 925. Ex Muf: noftro. Cochlis volutat: I MUT! Cole, Cıayicula tantum alpera columella dentata, lineis fufcis eleganter undata & ra-9:4.927. diata. Murex maficalis fpurins. Lifter. H, Coach. Tab. 9c9. fig. 13. Buc- cinum mujicum grave, falciarum & li. neis quibusdam interſectis maculatum, clavicula leviter muricata, — Tab. 812. fig. 21. Idem (paulo mi- nus, muricibus parvis.) Mu- rex, Cochlva hebraea dictus, infignis ex maculis vel fanguineis vel terreis, quae tanquam arbitrariae notae fupra colorem album, aureo mixtum dilper- fae, velut Hebraeorum Caracteres ex- primunt. — Muricem etiam mucrona- tum dicere quis poflet, ex mucronibus in ‚Primo & majori orbe extuberantibus. Sh 2 In 234 1. Klaße. I. Ordnung. II. Abſchnitt. XI Geſchlecht. nur in wenigen Kabineften fo vortre⸗ flih), ald davon im Regenfuß eine Zeichnung vorkoͤmmt, weil die Jar: ben bloß auf der Oberfläche der Schaalen zu fißen feheinen. Ich be⸗ fige davon eines der auserlefenften Eremplare, wie es auf der Kupfers platte vorgeftellet worden, auffer dem aber auch von meinem Chemnig ein zweytes, mit fparfamern aber deutlichen Zeichnungen, und ein drit⸗ tes, das an der Auffern Lefze noch fo prächtig, als das erfte, in Alnfehung der Zeichnungen ausfichet, auf dem Ruͤkken aber ganz abgerieben, und deshalb zum Durchfehneiden gebraus chet worden ift, Ein deutlicher Bes weis, wie bald es, bey der gering- ſten aͤuſſern Gewalt um die Schön- heit folcher Echaalen gefchehen it! Viele haben fie unter den Birnſchnek⸗ ken mit angeführt. Ohnſtreitig ha⸗ ben fie auch einige Verwandſchaft mit ihnen, aber nicht eine fo nahe, daß man fie füglich zu diefer Familie. rechnen koͤnnte. Der Herr Profeſſor Muͤller glaubte Aumph habe diefe wilden Muſiken unter die Sieder; mäufe und Valentyn unter feine Schweinsſchnautzen gefegetz allein es ift offenbar, daß beyde diefe wilde Mußk gar nicht abgebildet haben, Der Irrthum entfichet wohl haupt: fächlich daher, weil Here von Linne diefe Baſtartmuſik mit ſtark gezak⸗ ten In oris apertura pars finuofa alba eft & nitens, labrumque crenatum detegitur. Ol. Wermii Muf. p.259. "Turbo ventri- cofus, notis muficalibus infignitus, ma- ame, uncias quinque onen füperans. Sloan. nat. Hiftory of Jam. we II. p. 249 n. & Muſ. Spererian. Berol. 1718. $vo: p. 53. n. 9. (alleg. Feldmanno.) Olear. Muf. Gottvv. T. 30. Fig. 5. 6. Valent. Muſ. Muf.H. T. A fig. 4. 5. P. 185% Gualt. Ind. Tab. 23. Z. 1. Cochlea longa Pyriformis intorta & füulcata, mucrone papilofa aliquando ſtriata, albida, ex livido nebülata, lineis nonnullis fufcis parallelis cincta & maculis feu notulis piceis interruptis, Muſicae notas re- ferentibus, per feriem difpofitis efe- gantiſſi ime depicta. (Of. infra lit. T. 1. in nota.) Hebenftr. Muf. Richt. p. 311. Nom, Lik. Klein. 9.198. 3. P.75: Thema muſicum heoraicum. De Wilde Mufjk- hoorn. Argenv. Pl. 14. D. Le Boss veine a cö- tes arrondies fe terminant en pointes vers le haut. Leer S. y7. cc: p. 288. Muſ Gottvvald. Caps. VI, Tab. II. No, 115. fig. c. elegantifl, & No, 119. a. Sebe Thef, Tab. 57. fig. 1-3. & 6, Bac- cinum muficum majus., ſpurium, &x au- rantio flavo perfundatum , obfeure fuf- cis — admodum perplexis va- ie J Gattung, gekroͤnte Stachelſchnekken. ten Sledermaͤuſen unter einerley Namen beſchreibet. Aus fig. 1. der 33ten Vignette | “erfiehet man, bey Betrachtung der ftarfen Spindel a. b. daß diefe Schaa⸗ len eine beträchtliche Dikke und Schwere haben. Cie beftchen aus acht puramidenförmigen Windun⸗ gen, deren eine Hälfte mit Enotigen Wulſten und rofhbraunen Duerftris chen, die andere, ſchraͤg abwärts geneigte, mit faubern braunrothen Faden bezeichnet ift. An der auffer: fien und gröften Windung bilden die— fe Knoten g- 10 breite, ſtark hervor: tretende Zakken, die aber gemeini- glich ein wenig offen ftehen, und ei- ‚nen fcharfen Rand haben, unter: waͤrts aber ſich in breite Wulſte ver: lieren, welche Did zur Hälfte des Ruͤkkens herablaufen. Aus dieſen Zakken, Knoten und Wulſten entſte⸗ het bey den Windungen ein gekroͤn⸗ tes und auf dem Ruͤkken ein vielek⸗ kigtes Anſehen der Schaa’e. Die Reitze der Farbenzeichnungen find bey allen einzelnen Stüffen verſchie⸗ den. *) Ueberhaupt beſtehen fie aber in dunkel rothbraunen Duerlinien, Etrichen und unregelmäßigen Zik⸗ Bi die bey manchen ein breites Band « 235 riegatum, tefta crafla ponderofa, apice in longam exporrelto. Primus inter octo gyros, major, füperne profunde plicatus, magnos emittit proceflus, quafi ſpinoſos, atque juxta longitudi- nem profundis latisque fulcis liratus eft, P 15°. Knorr, 1. T. XXIV, fig. 1.2. — VI. Tab. XV. fig. ı. bona. p. 28. Mufique fauvage. Wilde Mufyk, Regenf. Tom. II. Tab. VII. fig. 9. ele- gantifima & maxima, Davila Car. Syft.I. p. 160. n 241. Ro- cher des Indes à fond orange, veine & tach€ par zönes de marron - fonce, à levre interieure dentie & & couron- nes de tubercules dont les gros fe pro- longuent en forme de cötes für le der- nier orbe3 nomme en Hollande IHeb- raigue ou Mufique bätarde, en France Bois veine, Muf: Chaif! pag. 44. 0. $47. Zeer fraye Boere Muſicq. Magnifique Bois veine. — v. Disheck. pag. 13. n.276. Sterk getakte vvilde Mufick vorn. Fauſſe Muſique. — Oudaan. p. 40. N. — 431. Bois losgue de gu für 3 de groffeur. 10 St. — Ibid. n.432. Afchgrauwe zeer fraay getakte en ongemeen zeldzaame vvi/de Mufiek, Bois veinde griſe, &pineufe tres-rare. ı5fl. 10 St. 563 Muf > Gualtieri beſchreibt auf Tab, 28. ET. eine Cochleam pyriformem longam, intortam & ſulcatam ' Jaevem, colore piceo, rufo & livido diverämode & intenfe variegatam, die Don der gewöhnlis - hen Art in ihren Zeichnungen merklich abweichet, auch in Anſehung der ſtumpfern Sinn» ten und ſtaͤrkern Wulfte vielmehr zu den-mulligen, als ſtachlichten Arten der Muſik⸗ —— zu gehoͤren ſcheinet. ‚dern mehrere bilden, und alsdann 236 1. Klaffe. I. Ordnung. IT. Abſchnitt. XI, Geflecht. Band von gleicher Farbe, bey ans MafOndaan. n. 434. fraaye bruyne 6f bykans fvvarre Alufick. Mufique bru- ne ou Presgue noire. ihrer Dunkelheit wegen die ſchwarze Muſik genennet werden. Auſſerdem ‚geben am untern flachen Theile jeder Tab, XCVI. Fig. 926-929. Windung die fenkrechten, rothbrau⸗ nen Fädendiefen Schneffen einen ars tigen Zufag zu ihren übrigen Reigen. — Leers.p.$ı.n.4gı. Capitaale Boere- of vvilde Mufiek-hooren,. 7-12. — Koening. p. 24. n. 295. 32. 10 St. — Axon. 73. p. 252. n. 278. Linn, S. N. X, p. 733. n. 372. Ed. XI. aber fuͤnf ſchwaͤchere Schraubengaͤnge. Ihre gefaltete YTafe ift mit ſchwaͤrz⸗ lich blauen Wellenlinien gezieret, ihre lange und enge Muͤndung gelb⸗ röthlich, ohne merkliche Vertiefun— gen in den Gegenden, wo auswaͤrts die hohen Zakken ſitzen, die aͤuſſere Lefze ungefäumet, an der innern zaͤhlet man fünf erhabne, unter diefen Die braunen Striche der äuffern Fläche find nicht fo regelmäßig, wie bey den dchten Rotenſchnekken, und gleichen einigermaifen geädertem Holze, daher fie auch die Benennungen der wilden Muſik oder des geaderten Holzes, und vom Leßer, der Ä Bauern⸗ oder Baftartnotenfihnekfe bekommen. Sn den holldndifchen Derzeichniffen iſt ihr Werth von fünf bis zu 32 fl. angefeget. Sie fallen auf, Jamaika, und, tie die meiften Notenfchneffen, in den hollaͤndiſchen p. 1194. n. 429. _Poluta ebraea, tefta- emarginata fufiformi, anfractibus fpinis fubacutis, columella plicis quinque va- - Iidioribus,, tribusque obfoletis, Möller. Linn. Naturſ. VI. p. 434. Plaͤtzen Oſtindiens von 3- 6Zollen, aber nie an der Küfte von Koro⸗ mandel. meſſer, die Zakken mifgerechnet, XCVI Tafel. 926 - 929te Figur. Die Furze gesafte Motenſchnekke. Die Muſikwelle. (Leßer.) Das die bauchige ſtachlichte Muſikhorn. Se benftr. Die gelbe Muſtk. (wenn ihre Zeichnungen auf gelben Grunde ſtehen.) Mufica Mein ſchoͤnſtes Eremplar hat 5 Zoll in der Länge, 33 im Durch⸗ Tab. XCVI. Fig. 926 - 929, Ex Muf, noftro, Cochlis volutata muricata, clavicu- la tantum afpera, columella den- tata, lineis transverfalibus, pundis & maculis regulariter & egregie picta. Murex Muficalis aculeatus. Lifter, . 1, Gattung. Gekroͤnte Stachelſchnekken. Mufwa Gallorum. Str. La Mufique. Le Plein-chant. As, Mufiek-hoorn. engl, Weftindia Mufic- Shell. - Diefe ſchwere, dieffchaalige Sels- hörner oder gekroͤnte Stachelſchnek⸗ Fen übertreffen an Schönheit und gemeiniglich auch an Regelmaͤßigkeit ihrer Zeichnungen alle übrige diefer Familie 5 zugleich aber find fie ein Beweiß, daß nicht allemal die ſchoͤn⸗ ſten Schaalen auch die heueriten oder feltenften ausmachen. Man hat fie zwar in Holland paarweiſe zu 5 bis 10 fl. bezahle: Ohnſtreitig waren dies aber fehr auserlefene Stüffe, Sonſt wird man, auch in den Elein- ſten Sammlungen die Motenſchnek⸗ Ten wohl nicht leicht vermiffen, Ihr ganzer Bau ift mit der vorhergehens den wilden Muſik fo genau übereins ſtimmend und ähnlich, daß es über: flüßig feyn würde von den Zakken, Wulften und Rnoten der acht Wins dungen, von den 10 Schrauben; gaͤngen der Spindellefze, der gefal- teten und wellenförmig, aber fauber geftreiften Y’Tafe zu reden. Sch er: innere bier nur beylaͤufig, daß die achten Notenſchnekken fuͤglich in ſcharf⸗ 237 Liſter. H.C. T. 205. fig. 14. Buccinum muficum crafflum, clavicula muricata, Bonansi Muſ. Kirch. p. 469: fig. 297. & 258. Murex pulchritudine nulli ſecun⸗ dus, Mufica Galorum, a natura muli- cis notis lineisque fignatus. Lineae au- reo fulgore ſunt notabiles, notulae fan- guineae, punda ex flavo rubefcentia, tefta ſubjecta vel vinofa vel onychina. Bytemeijferi Biblioth. append. Tab. 11. fig. 48. Concha muficalis. Notenmuſchel. Jacob. Muſ Reg. P. J. S. IV. T. 1. fig. 26. Turbo ventricoſus, velut notis muſica- libus diſtinctus. (Alleg: Feldm.) *) Wormii Muſ. Lugd. Bat. 1655. fol. p- 259. Turbo ventricofus, notis mufica- libus infignitus, majusculus, uncias 5 longitudine ſuperans, circumferentiam obtinens octo unciarum, per quam li- neze 5 atro luteae diſcurrunt, hinc inde notis quibusdam ejusdem coloris per lineas & earum intermedia fpatia dota- tae, non abfimilibus iis, quibus olim foni muficales exprimebantur. Turbi- nata ejus pars Taram refert feu Papa. lam coronam triplicem. Pugni fere eft magnitudine, Alius longe elegantior Iuglandem aequat magnitudine, Olear. Gottorf. Kunſtk. T. 30. fig.4 & 7. Murices turbinati. Conchae muficales pP 65. ‚ Yalent. Muß. Muſ. IL T. 35. fig,3 & 6, P · 185° „Sib- =) Zn meinem Eremplar von Olai Jacobaei Mufeo Regio, Havnize 1896. fol. ift weder Diele Benennung, noch eine Kupfertafel mit Tonchylien anzutreffen; u.a ung alfo davon wohl ach eine vollſtaͤndigere Ausgabe haben, 238 1. Klaße. II. Ordnung. II. Abſchnitt. XIT. Geſchlecht. ſcharfgezakte, gleich) der wilden Mus: fie, und in Wulftige, mit ſtumpfen Knoten, getheilet werden Eönnen. Die erftern pflegen durchaus eine fürzere, gedrungnere, die letztern, verhäffnißmäßig eine geſtrektere, fihmalere Figur zu haben. Das Hauptunterfiheidungsmerfmal der gegenwärtigen von der vorigen Art beſtehet 1) in der. mindern &röffe und 2) in der verfihiedenen duffern Zeich⸗ nung, deren Farben auch, wie mich duͤnket, viel tiefer in der Schaalen eindringen. So groß als Worm feine Notenſchnekke be- ſchreibet, nämlich 5 Zolle lang und acht im Umfange, ift fie mir nie vor⸗ gefommen. Mein gröftes Eremplar, zugleich das anfehnlichfte, deifen ich mich erinnern kann, hat mehr nicht als 3 Zoll in der Ringe, und mit feis nen Zaffen 2: Zoll in der Breite, Die Zeichnungen find alfo das Inter: fcheidenfte Merkmal diefer Schnek⸗ fen. Statt jener braunrothen Zik⸗ zaffe, Duerftreifen und Banden, womit wir die wilden Muſiken gezie⸗ ret fahen, erfcheinen hier fo wohl oben unter den Zaffen, oder Knoten, als unten um die Naſe, 2 Bänder von den regelmsßigften Linien, deren Anzal 9 Die Roſchefortiſche Nachricht von der Notenſchnekke iſt richtig, die Figur aber ſtellt eine die Subſtanz Sibbaldi Muſ. p. 150. 1. rk Pesiv. Muſ. p. 85. n. 821. Mufica ame- ricana vulgaris. de Rochefort H. N. des Antilles I, p. 466. Coquillage Aluficae. *) Gwalt. Ind. T, 28. Z. 2. v. Defer. antece- depntem. Lochr. Muf: Besler, Tab. 21. fig. 7. Muſ. Gottvvald. Caps. VI. Tab. III. n. ı15.2.b, 116, a-Cc, 117. 118. 119. b-e. Hebenſtr. Muf. Richt. p. 311. Nom. Liſt. it, Bucc, mul, 3 lineis, — 4 — 6 lineis. — caralteribus obſoletis. — lineis profunde feulptis , immacu- latum. Pluche Sch. d. Nat. III. p. 269, T. ILH. la Mafique. Klein. §. 198. 2. p.75. Thema muficum, clavicula muricata crafflum Lift, & Mu- ſica Gallorum, Ibid. n. 4. Argenv. Pl. 14. F. p. 250. la Mufique a tres- beaux points? rouges & & cing lignes pareilles à celles d’un papier de Mufique. Leffer. $. 57. z- bb. p. 297. 288. Voluta f. Murex muficalis. Tab, IX. fig. 58. Gerfaint Cat. 1738. p.71. n. 18.” Murex apell€ la Muſique par rapport à lacon- formit€ de fes taches avec les lignes & notes. de la -Mufique, Le Piein- chant & quatres lignes. ſelbſt erfundne Porcelanfchnekfe vor, an deren Seite der Länge nach ordentliche Roſtral⸗ linien gezogen, und auf diefe die deuffichften Noten mit Gtielen gemalet worden. fihern Beweiß, daß der Berf. dieſe Schneffe nie gefehen, und in feinen Figuren wenig zuverlaͤßiges habe, ) De Sebae Zum: $ rn > I. Gattung. | Gekroͤnte Stachelſchnekken. Anzahl ſich von dreyen bis auf ſechs and vielleicht auf noch mehrere zu er= fireffen pflegt, und welche zufammen einen ordentlichen Notenplan vorftel- len, alö ob er mit einem Raſtral ge zogen wäre, Die Anzahl diefer Lis nien richtet fich nicht nach dem Ver: haͤltniß der Groͤſſe; denn ich befige dergleichen Schneffen von 3 Zoll die fech8, und andere von 23 Zoll, die nur 3 dergleichen Linien haben, Die fogenannte Noten oder ſchwarzbrau⸗ ne würflichfe Flekken, gleich den No: fen der Alten, finden ſich niemals auf den Linien, oder zwifchen denfelbenz fondern allemal über und unter dem Notenplan. Auſſer diefen füllen den Raum zwiſchen beyden liniirten Ban- den, und uͤber dem oberſten, einige Reihen rothbrauner Punkte, welche dieſen Schaalen ein überaus reizen: des Anſehen ertheilen. Alle diefe regelmaͤßigen, ſchoͤnen Zeichnungen erſtrekken ſich uͤber die ganze Schaale, und beſonders endigen ſich die Linien, bey vollkommnen Exemplaren, am ſchwachen Saume der dikken aͤuſſern Lefze mehrentheils in eben ſo viel breite dunkelſchwarze Striche, wel⸗ che das Anſehen dieſer an ſich reitzen⸗ den Schnekken ungemein erhoͤhen. Auf dem weißgelblichen Grunde ſiehet man ein liebliches Gemiſche, bald von olivenfarbigen oder braͤunlichen, bald von Himmelblauen Wolken und Konchyl. Cab. I. 2. Stralen. 239 Sebae Thef. T. 57. fig. 7-19. 20. p. 156, Buccinum mufscum verum confsetas li- neas notis muficis ftipatas oftendens, queae tamen non aeque diſtinctae ſunt in omnibus fpeciminibus. Tuberofis itedem altis, fpinofisque gaudet pro- ceflibus. Accedunt & alia ornamenta varia, punctaque minutiflima &c. &c. ex America, Kaorr. 1, T. XXII. fig. 1. Davila Cat. Syft. I. p. 160. n. 244, Trois Rochers grands dans leur efpece, mar-. bres de verd, de blanc, de marron. & de brun, a deux zönes formées de fix lignes paralleles dans l’un & de eing dans P’autre, à intervalle des z6- nes pointill€ de rouge, connus fous le- nom de Mufigue. — lbid. n. 245. Deux marbres de blanc, de bleu & de brun, à forme moins allongce & a taches oblongues, noires, plus marquees qui leur ont fait donner le nom de Plein-chant, Muf. Chaiſt p. 44. n. 544. Schoone Mu- ficquen zeer fterk van couleur. Bedes Mufigues. — v, Dishoeck. 13. n. 278- jaune. Geele Mufıck. — Oud 10. n. 427. 5fl. 10 &t. Tres -belle Aufigue — Zeers. 51. n.474-480. & rare Muſique jaune. 10. — Koesing. 24. no. 301. Mufiek-hoorn met nooten. — Anon. 252. 0.297. &c. Vaalkleu- rig Mufiek-hooren met bruine zwart geftipte banden, A wfgues de couleur Si faüve 240 I. Klaſſe. U. Ordnung. II. Abſchnitt. XII, Geſcecht. Etralen. Die Mündung fallt aus fauve & bandes brunes ponctuées de dem weiſſen ins gefbröthliche, und. nein ’ fehimmert, tie die auffere Fläche, iN Live. S.N. X, 733. n. 370. Ed. XII. p. einem blendenden Slanze. Von als 1194. n. 427. Voluta Mufica, tefta fen diefen Echönheiten ift auf dert marginata fufiformi anfra&tibus fpinis Kupferplattegleichfamnurder Schats obtufis, columella o£toplicata , labro ten zu fehen. laevi crafliusculo. — Muf! Reg. Ulr. 597. n. 239. Diefe reisenden Schaalen finden = a ſich Häufig auf Jamaika und Bar bados, aud) Ruraßau (Liſter). Wüller J. c. p. 432. T. XIV. fig. 5. ) Nach Herrn von Linne und Seba 2 fallen fie überhaupt in Amerika, und Herr Nrofeffor Muͤller Hat aus den Anz tillen fo wohl unfre gelbliche breite und dikke, als von der gleich folgenden Murray Fund. Teftac, T, 1. fig. 17. p. 38. ſchmalen, langgeftreften Ark cine weiſſe und eine fehöne blaue, nicht fans ger, ald ı Zoll, erhalten. **) Herr Davila gedenkt auch noch einer feltnen rofenfarbigen und einer noch feltnern geftriften Muſik- oder Notenſchnekke. Die erfte nennet er p. 161. n. 247. Mufique rare couleur de rofe, und Kerr Meuſchen fuͤhret im Cat. de Mr. Leers. p. so. n. 472. eine vothe Notenſchnekke an, Wels che damals mit 1ofl, 10 St. bezahlt worden, Vielleicht verftehen beyde darunfer ®, Der Herr Prof. Müller hat auf diefer Platte dag nämliche Thier, welches beym Argen⸗ vilie die Purpurſchnekke bewohnet, und in den allgemeinen Anmerkungen zu diefer Fas milie befigrieben worden, zu einem Bewohner ver Notenſchnekken gemacht. Ob dieg mit hinlaͤnglichem Grunde geſchehen, teil ich andern und gröffern Kennen zus Entfcheis dung überlaffen. : ”) Herr Prof. Müller fagt, fo wohl im zten Theile des Rnorri hen Muſchelwerkes p. 272 als in feinem Kommentar zum Kinneifiben Spftem VI. p. 432. „Man habe sormale „aus den weisbäuchichen Schneffen mit herborlaufender Mündung eine befondere Klaſſe „gemacht, und fo die wirklichen Harfın, die Notenſchnekken und Stedermänfe zufams „men Harfenſchnekken geneunt. Sn diefen Worten glaube ich einen doppelten Fehler zu bemerken. Erſtlich ift es ungemöhnlich und faſt unerhört, aus etlichen Gchneifenars sen eine ganze Alaße zu machen; zweytens märe es faſt nothwendig gemefen, den Kon— chyliologen anzuzeigen, der ſich einfallen laffen Fönnen, unter Kroterfarnetken, Sievers mauſen und Barfen Aehnlichkeit genug zu finden, um ihnen cinerley Namen beyzulegen. L Gattung, gekroͤnte Stachelfchneffen. 24T darunter die Art, welche fig. 930, obwohl ziemlich unvollkommen, vorge⸗ ftelfet worden, Don des Heren Davila Mufigue & robe reticulde, ditferente de toutes celles ci- deflus decrites. &bend, n. 249. kann ich, weil ich fie nir⸗ gende in Kabinetten oder Schriften angetroffen, bis jetzo Feine weitere Nachricht ertheifen, und mwünfchte, daß es den Herrn Verfaſſer beliebt hätte, dabey anzuzeigen, ob fie auffer dem Netz, auch den tvefentlichen Ka— rafter aller Notenfihneffen, die Linien, Flekken und Punkte, auf der ges malten Oberfläche der Schaale, XCVI. Tafel. 930, 931. Figur. Die lange oder geſtrekte wulftige Notenſchnekke. M. Das Mufik; horn mit Enotiger Spitze. ( Heben.) Dielangeweftindifcher Notenſchnek⸗ fe; (Knorr.) Die-bandirte Mufie fehnefke, (Hbend.) . La Mufique bandee a tubereules allon- ges. Mufique allongee. Langwerpige Mufiek-hoorn. - Het gebandeerde Mufiek - hoorn. Knorr. Der beſtaͤndige Karakter diefer Nebenart aͤchter Motenſchnekken beſteht 1) in ihrer ſchmalen geſtrek⸗ ten Figur, 2) in den langen, ſenk⸗ recht über den Ruͤkken herablaufen⸗ den Wulften 3) in den breiten Ouer⸗ banden, die gemeiniglich auf dem ruͤkken die feinern Linien on ebri⸗ beſeßen. Tab. XCVI. Fig. 930. 931. Ex Muf; noſtro. Cochlis volutzta muricata clavicula Tab. : XCVL. nodofa, corpore elongato, perpen- Fig. aan diceulariter tuberofo, lineis, maculis pundtis egregie picta. calis tuberofo-Pplicatus. Aurex mufi- Liter. H. C. T. 3:6. fig. 15. Buecinum muficum anguftius ,„ clavicula leviter nodofa. Bonanni Muf. Kirch, p 469. n. 299. Mu- rex muſicus teſta magis aequali, par- vulis tantum tonfillis in roftro eminen- tibus. Colores omnino variat, quo- rum albus, aureus, fübniger, flavidus, oleacinus & croceus diverfimode milti, - Papyrum veferunt, quam Turcicam vo- ' eamus. Intus niveo nitore pellucet, Muf, Gottvvald, 1. c. no. 116, b. 117.2. 118.4. 120. 6. Ji 2 Nein. 042 1. Klaße. I. Ordnung. TIL Abſchnitt. KIN Geſchlecht. Uebrigens gleichen ſie der vorigen ge⸗ zaktern und kuͤrzern Art in allen Stuͤkken vollkommen. Ich befige davon ein unvergleichliches rothes Exemplar 2 Zolle lang, 13 Zoll breit, mit acht langen, fenfrechten Wulſten und 7 knotigen Windungen, einer zehnfach gefalteten Spindellefze, im⸗ gleichen einer gefäumten, ſchwarz geftrichelten äuffern Lippe; helltoth auf dem Grunde, mit einem dunf- Yern Bande, welches auf dem Ruͤkken die obern Linien deffet, um die Naſe herum tief geftreift, auf den Raw men aber zwifchen den Linien und Bändern mit ganz dunfelrothen Flek⸗ ken und Punkten, wie die vorigen, regelmäßig bemalet. Am Bauch er- ſcheinen alle die Zierrathen in ihrer vollfommenen Schönheit. Ich vers Klein. S. 198. n.6. p.75. Buccinum mu- - ficcam a) anguftum, clavicula nodofa, — 6. 241. n. 10. p.95. Semicaſſis mu- fecalis a), in roftro lentiginoſa. Gwalt. Ind. Tab. 28. X. Cochlea longa pyriformis, intorta & fülcata, mucro- ne nodofo & papillofo, dorfo rugofo, lineis & virgulis interruptis notata, &. fafcia obfcure crocea eincta. Hebenffr. M. Richt. p. zır. Nom. Lifter, Sebae Theſ. Tab, s7. fig. 21. B Knorr. 1. Tab. XV. fig. 4. 5 — If. Tab, XII. fig. ı. — VI. Tab. XXIIL fig. 1. Linne & Müller locc. alleg. Mars, Cat. En P. 107. n. 179. muthe, diefes Stüf fen des Herrn Davila rofenfarbige Yrotenfihnekte, Auf gleiche Weiſe gezeichnet, an der Bauchfeite nicht minder prächtig, aber dunkelbraun bandirt, ift mein zweytes Eremplar von 13 Zoll in der Ränge, 1 Zoll in der Breite, An deyden Zeichnungen von Herrn Sappe, deſſen Arbeit ich nun einem gefchiftern Künftler übergeben, ift nichts, als der Umriß vichtigz die eigentlichen Schöngeiten diefer Notenfehneffen, deren Farben fo vielfältig und angenehm abtwechfeln, denfe ich bey anderer Gelegenheit beffer vorftellen zu Fönnen. Es ift fehon im vorhergehene den geſagt worden, daß die Antilliſchen Inſeln die ln Abaͤn⸗ derungen liefern. a) a) Abermal zween, ganz verſchiedene Geſchlechtsnamen von einerley — Denn Li; flex und Bonanni haben einerley Individuum ae Sp unficher ift ed, nach Fir. guren Syſteme zu machen! XCVII. Sa I. Gattung, gefrönte Stachelfchneffen. 243 XCVII. Tafel. 932. 933. Figur. Die ſeltne gruͤne Muſik. La Muſique verte. De groene Mufick. Ein ſeltnes, koſtbares Stuck, von der Art geſtrekter Notenſchnekken, welches in Holland ſehr hoch geſchaͤ⸗ zet, auch in ihren Steigerungen von 5 bis zu 20 Gulden (das Paar) ge⸗ trieben wird! Fuͤr das praͤchtige Stuͤk der hochgraͤflich Moltkiſchen Sammlung hat Herr Spengler 54 fl. bezahlen muͤſſen. Ob wohl dieſe koſtbaren Schaalen dem Baue nach voͤllig mit den Muſik⸗ oder Noten⸗ ſchnekken uͤbereinſtimmen; ſo ſind ſie doch in Anſehung ihrer Zeichnung ſehr davon unterſchieden; denn ſie haben auf einem olivenfarbigen, oder wenn ſie recht ſchoͤn find, auf eis nem dunkler grünen Grunde, ſtatt als fer Binien und notenartigen Flekken, vielmehr s bis 8 weiſſe, ſchmale Quer⸗ banden, und uͤbrigens auf dem gan⸗ zen Leibe braunrothe Stippeln oder Punkte. Waͤren die eigentlichen No⸗ tenſchnekken ſo ſeltſam, als dieſe gruͤnen Muſikſchnekken, denen ich Tab. XCVII. Fig. 932. 933. Ex Muf: Spengleriano. Cochlis volutata, muricata, clavicu- — ta nodofa, elongato corpore, faſciis Fig. transverfälibüs albis notabilis Sul maculis ubique pundtata. Murex mufiahs viridis. Sebae Tab. 57. fig. 22. muta, Spengleri Tab.IL. Fig, G. Muf: Chaif: P.44. 1.542. Twee onge- meene zeer fraaye groene Muſicquen. 20 fl. — Oudaan. p. 40. 1.426. 426% Mu- fique verdätre d’une belle couleur & raboteuft. S-ı0fl, — L[eers. p. jo. n. 469-471, Dliven- kleurige groene Mufiek en eene don- kergroeme. $-ı9 fl. — Koening. p. 24. n. 299. 17 fl. 10 St. Davila Cat. Syft. I. 161. n. 246, Deux Maufigues rares, verd-celadon, peintil- l&es regulierement de brun & cing peti- tes zönes blanches, pointillees de m£&- me, elpece qu’on diflingue par le nom de Mufigque verte. Linne &x Müller locc. alleg. überhaupt eine fehiflichere Benennung getvünfehet hätte; fo würde man ge⸗ wiß feinen Augenblie Bedenken getragen haben, jene diefen weit vorzus ziehen. Bloß die Seltenheit beſtimmet eigentlich den Hohen Werth einiger 313 | Schaa⸗ Tab, 244 1. Klaße. I. Ordnung. IM. Abſchnitt. XI. Geſchlecht. Schaale, ob ed gleich ungerecht feyn würde, diefer auch den Ruhm der - Schönheit abzufprechen. Als ihr Vaterland Fann ich nur muthmaßlich Oſt⸗ indien angeben, weil felbft mein geliebter Spengler, dem ich die fehöne Zeichnung zu danken habe, nichts zuverläßiges zu beſtimmen mager, XCVII. Tafel. 934. 935. Figur. Die Spengleriſche groſſe gekroͤn⸗ Gr te Stachelſchnekke. 334335. Die Mogolskrone. Corona Imperatoris Chinenſium. Couronne du Grand Mogol. Mogols Kroon-hoorn. Von diefer felfnen Chineſiſchen Schnekke würde man, auffer den angeführten Spenglerifhen Plat: ten, fich vergeblich bemühen, eine zeichnung oder Abbildung zu finden. In der That ift fie eines der felten- ſten Stüffe, wovon weder andere Tab. XCVII. Fig. 934. 935. Ex Mufeo Spengleriano, Cochlis volutata rarior, murieibus longis, recurvis coronata, clavicula papillari, ex ruffo elegantifime un- data & nubeculata. Murex Spengle- rianus, rarijfimus , chinenfi 15, Corona Chinenfis. a Grand Foudre Chinois de Mr. Spen- gler. Tres-rare. Heel- zeldzaame chineefhe: Vleer- muys. Pengleri Tab. Il, Lit, A.A io Dänifche noch Holländifche Kabinette mit einem Eremplare prangen koͤnnen. Ein einziger Freund in Paris, fuͤr den Herr Spengler die erwaͤhnten Plat⸗ ten ſtechen laſſen, imgleichen Herr Hofrath und Leibmedicus Pasguay zu Srankfurth am Mayn, haben durch feine Beſorgung ein Stuͤck davon ers halten. Das Eremplar meines Spengler Hat 53 Zell in der Länge, 3: Zoll in der Breite, das Parifer 43 gegen 25 Zoll Breit. Das Srankfurthee 2Zoll in der Länge. So getreu auch immer der fehr geſchickte daͤniſche Maler fich bemühet, hier die Heiße der Natur zu fehildern; fo war es ihm doch unmöglich die Lebhaftigkeit der wunderbaren Fleffen und fchönen Zeichs nungen der Oberfläche, die Wi Zitronfarbe der Mündung, überhaupt ‚aber 5 - 1. Gattung, gekroͤnte Stachelſchnekken. 245 aber das Perfpektivifche der Figur genugfam auszudrucken. Die Schaale hat, überhaupt genommen, den ganzen Bau der Sledermäufe, doch herrſcht in ihren Zeichnungen, die auf einem gelbroͤthlichen Grunde, in dun⸗ kelbraunrothen Schlangenlinien und faubern unregelmäßigen Dreyeffen prangen, eine faft unnachahmliche Schönheit. Die 7 Windungen der Echaale fteigen in einen WBarzenförmigen Knopf in die Höhe. Die vor⸗ züglich langen, nach) einwaͤrts gebognen Zakken der drey gröften Windungen, hinter welchen jede Windung noch einen breiten fehräg aufwärts fteigenden Hand hat. bilden eine fo vortrefliche Krone, daß ich diefer feltnen gefrön- ten Schneffe, da fie nur allein in China gefunden worden, Feinen fihikliz chern Namen, ald der Mogolskrone, und, weil fie Herr Spengler zuerit . befannt gemacht, der groffen gekrönten Spenglerifchen a | zu geben wuſte. Tab. XCVII. & XCVIL. Fig. 936. 937. Ex Muf. noftro. XCVII und XCVIII. Tafel. 936. 937. Figur. Scharf gezakte Sledermaus, mil de Muſik. (Chemn.) Die Schna; belfchnefte, der Kardinalshuth. (Leßer). Die achlichte Bolute mit gewäfferten Flekken und Karafteren, Cochlis volutata muricata, validis en acutisgue muricibus armata , colu-Fie. ae mella quadri dentata clavicula in Din, en pillam turbinatam definente, ex fuf- Gebenſtr.) co undata & maculata. Murex ve- Sranz. Bois veinds. Souris, Chauve- Jbertilio. Foudres. Rondel. 73. Murex .coracoides. Hollaͤnd. Geiakte Vleermuyſen. Vef- Fonf. T.XI. c. Aporthais, pertiljes. Ges». Nomenclat, p. 247. Engl. Luzone Mufick - Shell. Mufick- Stamper. Mal. Bin Morfego oder un. mb, Ruluton. Bati Wenn Liſter. H. C. T. 808. fig. 17. Buccinum muſicum grave, undatum, clavicula muricibus admodum acutis armata. Rumph, T. 32. H. Voluta veſpertilio. Bonann 246 I. Klaſſe. T. Ordnung. III. Abſchnitt. XII. Geſchlecht. Wenn man bey dieſen Schnekken die aͤuſſern Zeichnungen und Anzahl der Schraubengänge nicht genau in Erwägung ziehetz fo ift es leicht, fie mit oben befchriebner wilden Muſik fig. 924, Wie einige wirklich thaten, für einerley anzufehen. Die Vers gleihung wird es aber bald ausweis fen, daß die Muſikſchnekken und Sledermäufe wirklich zwo von einans der unferfehiedene Yrten find. Man wird esmir daher nicht ald einen Feh⸗ ler anrechnen, daß ich die Fursger zakte nicht unter der Voluta ebraea des Archiaters gelaffen,, obgleich derfelbe die Rumphifche Figur felbft (Tab. 32. 1), als eine wirkliche Sle; dermaus, unter diefem Beynahmen mit anführet. Die verfchiedene Zahl der Falten an der Spindellefze Bey feinen Fledermäufen und Mufik fchneffen, rechtfertigt mein Verfahren zur Genüge. Alle Yolutae muficae & ebraeae Linnei haben acht bis zehen dergleichen Halten von unterfchiedes ner Stärke, die Sledermäufe hinge⸗ gen mehr nicht als viere. Das gilt aber von den lang und ——— in gleicher maaße. Die kurzen, ſcharf oder langge⸗ zakten Sledermäufe haben eine ziem⸗ Yich ſchwere, glänzend glatte Schaale und 7 Windungen, die fich in ein ftumpfes Knöpfchen endigen. An der aͤuſſer⸗ Bonanni Muſ. Kirch. p. 469.n, 295. Ms- rex roffratss. Mucrones enim, quibus munitur, ut. Corvi roffrum curvantur. — Ibid. n.3°6. Murex aculeatus co- lore livido, fupra quem luteae vel olea- gineae ferpunt lineae, Mufı Gottvvald. Caps. VII. T.I. No. ı2r. : a-C. 122, 4-C. Petiv. Gazoph. T. 70. fig. 10, Luzone Mujıck- Shell, — Ayuat. Amb. T. XV, fig, 8. Bart Mufiek-Stamper, Gerfäint Cat. 1736. p.69 n. ıı. Grands Bois veres à caufe des differentes veines qui fe trouvent für la fürface. Quel- ques-uns la nomment Cochlea hebraea, parceque fes taches approchent affez des caradteres hebraiques. Elle a le fond couleur de paille avec des taches & bandes d’un beau chätain. Elle tient un peu de Peſpece de celles que l’on appelle Muffgues ou Mauficales. Gualt, Tab. 28. I, M. Cochlea longa ; pyriformis interta & fulcata, mucrona- ta muricibus fatis acutis, fulvida ex fubnigro colore diverfimode reticulata, fignata & maculata, Hebenftr. Muſ. Richt. p. 311. Voluta mu- ricata, muricibus admodum acutis ar- mata, caradteribus fcripta & undata. — eadem fufca , craflis pida; — — cadem caralteribus tenuiter piäis, B — ceadem alba, caralı, luteo feriptis. r nigris caradteribus Klein. 1. Gattung, gekroͤnte Stachelſchnekken. aufferften und gröften bemerkt man hohe, ſpitzige, an ihrer Spitze gleich“ fam ofne Sakfen, die fic) zum Theil, wie Rabenfihnäbel, einwaͤrts kruͤm⸗ men, daher der Name Schnabel; fihneffe (Murex coracoides) ent- ftanden, Diefe Zaffen verlängern ſich nach dem Ruͤkken herunter in ftarfe Wulſte, zwifchen denen breite Vertiefungen wahrzunehmen, wo— durd) die Furzen Sledermausflügel ſich von den geftreften unterfiheiden, Kleinere Zakken und Knoten find nur noch an den zwo folgenden Windun— gen zu fehen. Der Knopf, welche die übrigen bilden, ift gleidyfam nur fein gekoͤrnt. Hinter den Zakken der aufferften Windungen erfcheint eine vertiefte Fläche, deren Rand fich veſt an die folgenden anleget. An der weilfen, bisweilen gelb geſaͤum— ten, glänzenden Mündung bemerkt man auswärts die feharfe Lefze, inn⸗ waͤrts die vier Salten oder Schrau⸗ bengänge, welche fich ſchraͤg bis in den unterften Knopf an der Spindel hinein winden. Die ſchoͤnſten diefer Ark find auf dein Grunde weiß mit faubern gelben Winkelzuͤgen, oft auch Buchftabenföormigen Zeichnuns gen, andere fahl, mit hellbraunen Wolfen und Karakteren, auch wohl mit einzelnen ſchwarzbraunen Zikzak⸗ linien bemalet, weswegen ſie von den Franzoſen Zoudres oder Blitz- Konchyl. Cab. IB. ſtralen 247 Klein. $. 198. n. 5. p. 75. Thema mull- cum \ividum, lineis luteis,. ferpentinis inferiptum. Bo, — $.200.n.1.p.76. Vefhertilio pali- “de rufus, nigris undis, ore albo, mu- ricibus — acutis. T.V. fig. 99. Leſſer. S. 57. 11-00. p. 290. 291. Die Schnabelſchnekke. Einige nennen fie Rardinelsbüte, teil ihre Winkelfoͤr⸗ migen Linien tote die Faden ausfehen, woran die Quaſten hängen. T. IX. £ 50, Knorr. 1. Tab. XXIL fig, 3. — Delic. Nat.1. T.B. VI. fig. 5. p. 58. cum Favagine. Sebze The. Il. T. &7. lin. 2. fi, 1-5. lin. 3. & 4. Rofra-Sulla, Wejpertil. liomes, DavilaiCar. Sylt. I. p. 160. n. 242. Fou- - dres de forme racourcie, à tubercules recourbes en-dedıns & creules en for- me de bee de Perroguet. Auf, Chaijtanum pag. 45. Mi 551-554 chauves ſturis. — v.der Mied, p. 19. n. 423. — u. Dishoeck -p. 14. n. 284. Sterk ge- takte Vleermuyfen, Bois veines, — Oundaan. p.4$. n. 437- 459. ' Chase vefouris, Vefpertäljes. — Beers. p 31.0.2196. Sterk —— fraaye Veſpertiljes Fosdres brunes à randes pointes. ® — Koeming. zg. n.306, Bois veines ou Houdres. J Muf, Tab. 248 I. Klaffe. I. Ordnung. TIL Abſchnitt. X. Geſchlecht. firalen, von den Holldndern aber, wenn ihre Zeichnungen ein feines aderichtes Gewebe vorftellen, Sle⸗ dermausflügel, wegen der Achnlich- keit mit ihnen, genennet erden. Don diefer Art verfichert Rumph (D. p- 75.) fie fey an allen amboi; nifhen Stranden gemein, dod) fin- de man fie gemeiniglich befchädigt, gefprungen oder von fodter Farbe, Für die fehönften werden diejenigen gehalten , Muf, Anonym. 73. Pag. 253. n.285 Linn. S.N. X. pag. 733. 0.371. & XIL pag. 1194. n. 423. Muta Vefpertilio, tefta emarginata fufiformi, anfraetibus fpinis acutis, columella quadriplicata, labio laevi. — Muf: Reg. Ulr. p. 598. n. 240. Müller J. c. p. 433. die blaß ausſehen, breit und ſchwarz gewaͤſſert ſind, und, wie gegenwaͤrtige, u Zakken oder Dornen und hohe Wulfte Haben. | XCVIII. Tafel. 938⸗940te Figur. KRurzgezakte, laͤnglichte Fleder⸗ Tab. XCVII. Fig: 938 - 940, Ex Muf; noftro, “a maͤuſe. M M. Traumſchnekken. (Coch- 933. 94°. leae — infomnia). Zwote Art der wilden Muſik (Chemnitz). Die Cochlis volutata muricata, corpore porrectiore, muricibus brevibus arma- ta, columella quadridentata, clavicy- - groffe Apfelblüthfarbige oder hell; rothe und ſchwarz marmoririe Sle; dermaus. Die lange graue Difo, (S. Dalentyn.) Die Stachelſchnekke mit Raben; ſchnabelfoͤrmigen Spisen (Gesn.) NB. Dadurch wird ohnflreitig die vorige angedeutet, Die ſtumpfſtachlichte Dolste, mit folsben Zeichnungen, die man in den Flügeln der SFledermäufe ſiehet, wo⸗ von fie den Namen führen, um ie la in papillam turbinatam definente, undis & caralteribus fufcis pidta, Velpertilio attenuata. Liffer. H. C. T. 807. fig. 16. Buccinum muftcum tenue, ex fulco variegatum, clavieula obtufa, leviter muricata, Fa maica. Rumph. T. 32. J. Vefpertilio altera. Bonanni M. Kirch, p. 469. n. 294. MM rex cute inſtar Oloſerici undati & bi- coloris depicta. Hac aliquando ſqua- moſam ſerpentum pellem miris colori- bus ſimulat, interdum paleori colore flavido I. Sattung, gekroͤnte Stachelfchtteffen. ‚die. braungeflekte ſtumpfſtachli N Volute. (Hebenftr.) Str. Chauve- Souris. Hol. Langwerpige Fleermuys. (Rlein.) Farkens- Snuyt. Mal. Bia Mimbi. — Baduri. Amboin. Maküjn horun. Auf Bonton. Cantaruga. Engl. Long Bat Mufick- Stamper. Foudre. Nie man unter den vorherbe— fehriebnen Muſik- oder Yioten: ſchnekken lang und kurzgezakte Arten hatte, fo gilt auch eben diefes von ihren Verwandten, den Sledermaͤu— fen. Indeſſen befteht ihr ganzer Linz ferfchied von der vorigen, bloß in der geſtrektern Sigur, und in den kuͤr⸗ zern Zakken der Krone, Die duf -fere glatte Fläche der ganzen Schaale ift gemeiniglich auf grauem oder Strohfarbigem Grunde mit gelben, roth⸗ oder ſchwarzbraunen Wolken und Karakteren, oder auf roͤthlichem Grunde, mit ſchwaͤrzlichen Figuren, Buchſtaben und Linien bemahlet. Ihre glänzende Mündung iſt entwe⸗ der ganz weiß, oder bey groſſen Schaa⸗ 249 flavido notulis furvis ſignatur, vel ex oleacino fubviridis „ luridas maculas oftentat, Ex Oceani littoribus habetur. Valentyns Schueflen ze. p. 140. Tab. ı. fig. ı. it. p. 142. Tab. VO. fig. 62. Huf’ Gorsuvald, Caps VIL T. ı. n. 123. a. b. Petiv. Aqu. Amb. T. XV. fig. ı. ‚Long Batt Muſick Stamper. Gualt. Tab. 29. F.G.H.V. Cochfea boa- ga pyriformis, intorta & fulcata, um- bone papillis coronato, aliquando mu- ricato fubalbdida & lineis obſcure rufis fignara & maculara, Hebenffr. M. Richt. p. 311. Voluta mu- ricata, maculata, prout Alae, velber- tilionum folent, unde &-nomen, Kiein. S. 190. I. 2. p.72. Trochoconns laevis undatus, aliquando inftar ferpen- tis (guamatur. Bon, 5.198. 8. p. 75. Thema muficum tehue ex fulco variegatum Ziff, — $.200. n. 2. p.76. Vejpertilio mu- crone nodofüs, longior, rufus, undis fuleis Rumph. *) Leffer S. 57. Ep - Sg. p-29ı &c. Sebae Thef. Tab. 57. fig. 4.5. Buccini muſici kpecies ſpuria minor, quae dilute fluvo ſuper fundo caracteribus quali ob- fcure fulcis picta eſt & circa capitale ex- Kk 2 tre- *) Sn der That ift es zu bewundern, wie der Einſichtsvolle Klein fih entſchluͤßen koͤnnen, die Gattungsarten beynahe ſo ſehr, als die Kupfer, die er in unterſchiedenen Schriftſtel⸗ lern von aͤhnlichen Schaalen gefunden, zu vervielfaͤltigen, und einerley Schneffe fo gar 3 unter dreyerley Geſchlechtsnamen zu miederhoplen. Wuͤrde man auf dieſe Weife Finftig nicht eben fo viel Gattungsarten, als Individug zählen müfen? 250 I.Klafe. I. Ordnung. IH, Abſchnitt. XII Geſchlecht. Echaalen mit einem gelbröthlichen Saum eingefaßt, melcher fich auch über die gerungelte Naſe verbreitet. Allerdings muß man diefer Art von Stachelſchnekken, fo gemein fie auch in Kabinetten zu feyn pfleget, ihrer Buchftaben oder Zeltförmigen Zeich- nungen und abwechfeinden Farben wegen, einen beträchtlichen Grad von Schönheit eingeftehen. Meine gröfte hat 43 Zoll in der Länge, Man findet fie aber noch viel groß fer und von überaus ſchoͤnen Zeich- - nungen und Farben, Eine der feltenften Arten hat Seba Tab. 67. in der Mitte der dritten Reihe vorgeftellet. Cie unterfcheidet fich von den übrigen hauptfächlich durch eine dreyfache Reihe auf dem Buͤkken empor; ſtehender Zakken. Auch Davila beſchreibt S. 161. n. 248. ein aͤhn⸗ liches Stuͤk mit zwo Beihen fol- cher Zakken auf der aͤuſſerſten Win— dung. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß dergleichen Abaͤnderungen nur hoͤchſt ſelten vorkommen, weil noch fein anderer Schriftſteller ihrer er- waͤhnet. Die aus dem KÄnorr angefuͤhr⸗ te Heine Figur, welche dafelbft un- ter dem Damen eines Thuͤrmchen befchrieden wird, und in ihrer Struf- tremum veluti margarichis taeniata, apice gaudens in longum protenfo, ob- tuſo, leviter crifpato. — Ibid. Tab. 67. Series I. fig.2. & 5. item Ser. Vta. fig. 1-4. optimae & ma- ximae, Krorr. 11. Tab. VI. fig, 4. p. 8. Davila Cat. Syft. P. 159. n. 24r. Grands & beaux Kochers des Indes, dont un blanc-fale & Pautre couleur de chair, marbres par grandes taches & par traits en zig-zag de fauve-roux & de marron, à bouche dentee & echan- cree, à fept orbes couronnes de tu- bercules pointus & de l’efpece nom- mee en Hollande Chazves- Sonris & en France Foxares. Muf. Chaif. pag 44. n. 549. Kapitaale Varkens; Snuyten. Deux des plus grof- fes chauve- fouris, — u. der Mied. p. 19. n. 425.426, — ©. Dishoeck. p. 13, n. 282. 6fl. 10 St. & p. 14. n. 288. = i — Oudaan. Pag. 41. DB 439. item 443. &c. — Zeers, px 52. n. 498. — Koening. pP. 25. n. 305, 308. —. 150, 73. P. 253. 0. 234 Mart. Car. 73: P63. 1,108. & p. 108. n. 180. Lin», 1, citt. Voluta Veherile. Muͤller J. c. u: fur I. Gattung, gefrönte Stachelſchnekken. 251 tur den Midasohren aleichen foll, von denen fie doch Feinen einzigen zug der Aehnlichkeit zeiget, iſt nichts anders als eine geſtrekte junge Sledermaus, zugleich aber ein neuer Beweis, wie fehr der Tert in den erſten Bänden des Knorriſchen Bonchylienwerks einer Verbefferung und Berichfiaung bedürfe, Die Einwohner auf Amboina füchen diefe Schneffen fleifig zur Koſt auf, weil fie gern Fnorplichtes Fleifeh effen, ohne fich durch den bittern Nachgeſchmak abſchrekken zu laffen. Auf Bonton legt man fie den Kindern im Schlaf unter das Haupt, weil fie dies ald ein Mittel wider das nächtliche Auffahren und Weinen der Kinder anſehen; daher iſt in ihrer Sprache der Name der Traumfchnekfen entftanden. Siehe Bumph D. p. 75. 9. Weiter Fönnte wohl in natürlichen Dingen der Aberglaube Faum getrieben werden; doc) ift er bey diefen Völkern ſchon zu bekannt, um fich noch darüber zu wundern. ®\ Davila hat in feinem Cat. Syf. p. 162. n. 255. Tab. XV. G. eine ſeltne Schnekke folgens dermaßen befchrieben und abgebildet: Rocher tres-rare blanc de lait & imirant 3 cer egard la Porcellaine, & ftries longitudinales tres-fines & à cotes, peu prononcees en meme fens, Anifant: vers le haut en une couronne de tubercules qui fe prolongent dans les fix orbes dont ef compo- fee la fpirale. Die Abbildung ift bloß von der Seite des Ruͤkkens zu ſehen. Der ganze Ban zeigt num zwar, daß diefe Schaale zu diefer Gattung gekrönter Stachelſchnekken gehöre; weil aber von ber Befihaffenheit ihrer Mündung tveder in der Figur noch in ber Befchreibung das mindefte angedeutet ift, melches ich bey Anzeigung feltner, noch unbekannter Stüffe für einen groffen Fehler halte; fo ift es mir nicht wohl möglich, die eigentlihe Gattungsart diefer Stacheifsneffen zu beftimmer, twobey fehr vieles darauf ankommen tvürde, zu wiffen, ob die Mündung glatt oder gejahnt wäre? ©. 35te Yizs nette ©. 253. RE 3 XCVIL Se XCVIll. 941, 942. 252 IL. Klaße. II. Ordnung. II. XCVII. Tafel. 941. 942. Figur. Die lange faltige, Epindelför mige Felſenſchnekke. Die Blitzſtrahlen. M. Abermal ein ungemein ſeltnes Kabinetsſtuͤk, vermuthlich aus Oft: indien, das Herr Spengler aus des Herrn Etatsrath Sleiſchers Auktion erſtanden, und ſonſt nir⸗ gends, weder in Kabinetten, noch in Büchern angetroffen! Waͤre die Spindellefze hier nicht, gleich einer Abſchnitt. XII Geſchlecht. Tab. XCVII. Fig. 941. 942. Ex Muſ. Spengler. _ Cochlis “volutäta ‚plicato - muricata, ftriata, fiammis ochraceis infignita, labro 'timbriato, columella plieis co- piofis armata, -rarifima Murex gura dictus. ; Rocher appelle les Eclairs. Hol. Blixzem-hboorn, of Blikgem- Straalen. Engl, The Lighrening- Stamper. Schraube, ftarf und Haufig einge kerbet; fo würde man dieſe Schaale vielleicht licher unter die Spin: deln, von denen ich ihr den Beynahmen gegeben, zugecignet haben. Freylich Hat fie, viel Eigenthümfiches, was von den Muſikſchnekken ſo⸗ wohl, als Hon den Sledermausflügeln fie merklich auszeichnet, im Grunde aber nichts, was ihr die Stelle hier unter den Selfenfchnekken fireifig machen koͤnnte. In allem zählt man an ihr fieben Windungen, die an ſtatt ſtumpfer Knoten oder fpigiger Zaffen, an allen Gemwinden, den Knopf allein ausgenommen, chen fo erhabne Wulfte, wie die zwote Art von Motenſchnekken, zeiget. Das befondre diefer Schnekke ber ſteht 1) in der langgeſtrekten, ſpindelformigen Sigur der dufferften Windung; 2) in der gerade auslaufenden und nicht rechtwaͤrts gebogez nen oder eingefchnitfnen Rinne, mie andere diefes Gefchlechtes haben; 3) im breiten Saum an der Auffern Lefze; 4) in den feharfen Cuer— linien, welche die ganze Schaale gleichfam zaffig durchfchneiden, befon- derd aber 5) in dem ungewöhnlichen runden, hohlen Knopfe, welcher die Windungen endige. Von den gelbbräunlichen blitzfoͤrmigen Stra: len, die von dem bloß ftrohgelben Grunde der laͤnge nach herabſchieſ⸗ ſen, habe ich die Benennung der Blitzſtrahlen hergenommen. Die at lange, 1. Sattung, gefrönte Stadhelfchneffen. 253 lange, ſchmale Muͤndung fallt ins Fleifchfarbige, der Bau der ganzen Echneffe ift fehr auszeichnend, ihr. Anſehen unvergleichlich, und ihr Bez fig ein Dorzug, den viele Sammler fich vielleicht noch lange vergeblich wuͤnſchen mögten. Defto mehr bin ich. meinem Spengler für die vortrefliche Zeichnung dieſes noch ungefannten Stüffes verpflichten 35 = Vıyunım. ah azp. II. Gattung, 254 I. Klaſſe. U. Ordnung. I. Abſchnitt. XII. Geſchlecht. II. Gattung. Ueberall oder ſtark gezakte Stachelſchnekken von unbe ſtimmter Figur. XCIX. Tafel. 943te Figur. Der. Zucifer, der erfte Morgens . ſtern. Das bunte Zakkenhorn. Das erfte Dimpelchen. (Chemn) Die zakkichten Shweiserhofen. St. Die gezafte Dafe (Muͤllers Linne.) Die warsichte Sturmbaube von der Inſel Seram. (Mfüllers Rumph.p. 39.) Der einfad) gezafte kurzſchnab⸗ lichte Schnepfenfopf. (Muͤller in Knorr.) Das Enofige graue Kasket, mit Wfeifenförmigen , ſtumpfen, ſchwarzen Spigen. (Hebenſtr. p. 314:) Das braune, durchaus mit dreyekkigen ftarfen Stacheln befegte Kinkhorn. St. p- 319. St. Casque plein de verrues. Gerf. Chauffe- Trape. Murex à dents de chien. (Dav.) Heriſſon. Etoile de matin. (Meufch.) Hol. Getakte Morgenffaar, of bonte Tak-hoorn. Rumph. Getakte Swi- zers-broeck. (Schynv.) Engl, Species II, Murices incertae figurae, to- to corpore muricati, Tab. XCIX, Fig. 943. Ex Muf: noftro. Cochlis volutata corpore ubique muricato, albo, ex nigro vario, Co- lumella quinque plicata, ore ovato, longo. Murex Laucifer. Clava acu- leata. Liffer H. C. T. 329. fig, sı. Buccinum dentatum, roflratum fulcum, ex toto horridum. _ Rumpk. Tab. 24. A. & XLIX. Fig. L. Caflis verrucofa prima ſ. Ceramica, Bon. Muf. Kirch. p. 468. n. 287. Murex cinereus & lividus pyramidalis, decem {pirarum, ſupra quas aculei proportione artificiofa difponuntur, acutiores tamen qui bafin coronant, Oris apertura ae- que longa, ac omnium orbium ftru&tu- ra, lacteo nitore albelcit, Petiv. Agwat. Amb. T. XI, fig. 13. Ce- ram Spur - shell. Gerfaint. Cat. 1736, P.90. n. IIo. Cas-. que plein de verrues, peu commune ou Murex garni Partout de pointes noires {ur un fond blanc, Ces pointes { vont - - I. Gattung, überall gezakte Stachelſchnekken. 255 Ergl. Ceram Spur - Shell. (Petiv.) The Larger Devil. (Huddesf. in Lift.) Warum diefer Schneffe von den Schriftftellern fo vieleriiy Ge: ſchlechtsnamen, als der Sturmhau⸗ be, der Straubſchnekke u. f. iv. ben: geleget werden, laͤßt ſich, bey der ents fheidenden Deutlichfeit ihres Karak- ters, Faum begreifen. Auch feheinen die übrigen Benennungen derfelden einer nähern Erklärung zu bedür- “fen, Der erſte Morgenſtern z. B. heißt ſie wegen der Aehnlichkeit mit einem Inſtrumente dieſes Na: mens, namlich einem in Deughaus fern nod) aufoewahrten altın Ge— wehr, das in einer mit Stacheln be> fehlagenen runden Kolbe beftandz Pimpelchen, von einer Art Fleiner Glaͤſer, die mit lauter Buffeln und Knoten befeget find, und folglich mit dieſer Schneffenart nicht wenig Aehnlichkeit haben; ob wohl Dalen; tyn in feinem Muf. Mufeorum durch Pimpeltjes eine Art von Sommer: voͤgeln will verſtanden wiſſen. Am verſtaͤndlichſten waͤre vielleicht der Name der gezakten Doppelppra; mide, ſo wie die Benennungen des Konchyl. Cab. III. B. KRas⸗ vont en ligne ſpirale & en diminuant du bas en haut. . Guaſt T. 55. D. Strombus integer ore labiofo, Ariacus ſtriis craffis & infgni- ter acutiflime & validiffime muricatis, mucrone papillofo, ex fufco nigrieans & aliquibus lineis aut maculis albidis notatus. Hetenffr. Muß, Richt. p. 312. Caflis ver- rucofa Ceramica, verrucis tubulofis ni- gris, cinerea. — Ibid. pag. 319, Nom, Li, & Gava acaleata Belgic. | Klein, S. 192. ſp. IM. n. 1._p. 72. Tro- choeonus muricatus, Lacifer, (Mor- genftfaar) per meraphoram à militari - inflrumento veterum ira diddus, craffus - denfe muricatus, fuper albo callaneus, Schynv, — lbid. 2.4. p. 73. Trochoconus mar- moreus, Aumph, — 8.194.:P. Il. p. 74. Dicrochus ci- nereus & lividus &c. Bo». Argenv. Pl. 15. E. p. 252. Rocher rare, dont le corps eft tout ch:rge de poin- tes noires affez longues für un fond blanc. Ces pointes forment diff!rens - Erages, avec une clavicule élevée. Leffer. 8. f7. v.v.p 292 Nom, Rumph, (Inter Cochleas pyriformes.) : — S. 60. dddd. p. 347. Murex pyra- midalis (Schyzv.) *%) Tab, XIL, fig. 76. 8 Davila *) Auch der ehrliche Leer verfällt bier in den Fehler, einerley Schaale unter zweyerley Geſchlechtern zu beſchreiben. 2:6 LKlaße. M. Ordnung. II. Abſchnitt. XII. Geſchlecht. Kaskets, des RKinkhorn (im He; benſtreit) beſonders aber des Schne⸗ pfenkopfs im Rnorr, worunter man ſonſt eine ganz andere Schnekkenart verſtehet, mir die unnatuͤrlichſten zu ſeyn ſcheinen, und leicht Irrungen veranlaſſen koͤnnen. Dieſe Schaalen ſind ſtark und ſchwer; ſie bilden ihrer Figur nach eine doppelte Pyramide, deren Grundflaͤchen an der ſtaͤrkſten Zak— kenreihe zuſammen ſtoſſen. Man zählt an ihr neun Windungen, alle mit Knoten oder Zaffen befeger. Quer über die ganze Schaale hin laus fen merfliche Streifen und Furchen. An der aͤuſſerſten aröften ASindung find vier ftarfe Zakkenreihen wahr: zunchmen. ie fcheinen ſaͤmmtlich an der einen Seite offen zu ſeyn, und gleichen einer doppelt zufammen gez legten, zugefpigten Falte. Die höch- ften Zaffen finden ſich mitten auf der Schaale, unter dieſen folgen zwo Reihen kuͤrzere, und eine vierte ſtarke Zakkenreihe windet ſich vorn ——— um die ſchuppicht gefaͤltete Naſe. An der zweyten Windung erhebt fi) noch eine Reihe hoher Zakken, die folgenden find alle nur mit ſtumpfen Knoten befegef. Davila Cat. Syft.T. p. 164. n. 260. Deux Rochers .des Indes noirs, marbres de blanc, à plufieurs rangs de pointes regnant dans toute leur Jongueur, nommes Chaufje- Trabes-ou Murex a dents de Chien. K»orr 11. T. II. fig. 2. p. 10. Muf. Chaif, p.42. n. 516. Langgetikte Morgenflaar. Un gros & tres-beau Heriſſon. ‘ — Ibid. n. 78. Etoiles de matin a clavicule fort elevee, — van Dishoek, p.ı2..n a$ı. Swart getakte Morgenftaar. Heriſſon. 5 fl. 10 St. — v.der Mied. p. 20, n.436. — Oudaan. p. 37. n. 39°. —ı Leers. p. 47, 0.441. — Koening, p. 23. n. 237. 6 fl. Linn. S.N. X. p.751. 0.470. Murex Ceramicus. Ed. XII. Voluta Ceramica, teſta ovata acuta, fpinis divergentibus, columella ee — Muf’Reg. Ulr. p,634. n. 286. An- rex capitellum, Müller 1. c p. 436. Der Schaalengrund ift weiß, überall mit ſchwarzbraunen Strichen, Banden und Flekken, befonders an den Zaffen bemalet. An groffen und alten Sremplaren erblikt man, fie bey den Purpurſchnekken, einige ſenkrechte Falten, als Ueterbleibjei des gefalteten Randes ter vormaligen Lefze, vie DI. Gattung, uͤberall gezakte Stachelſchnekken. 257 die ſich an meinen Exemplaren ſcharfrandig zeiget, und an der innern Seite durch doppelte ſchwarzbraune Striche vortheilhaft guszeichnet. An der innern Lefze bemerket man drey erhabne, zwiſchen dieſen aber zween flachere Schraubengaͤnge, weswegen ſie Here von Linne Jubguinque plicatam nen- net. Ihre weiſſe laͤnglicht Eyfoͤrmige, oben und unten mit einer ofnen Rinne verſehene Mündung wird mit einem laͤnglichten, hornfarbigen Dekkel geſchloſſen, ter einigermaſſen, wie andre dieſer Ark, zum Raͤuchern dienet. Nach Bumphs Berichte finden ſich dieſe Schnekken beſonders an der Suͤdkuͤſte der Inſel Ceram, wo der Strand voll kleiner ſchwarzer Steinchen iſt. Sonſt fallen ſie auch, nebſt andern Stachelſchnekken, auf der Kuͤſte Koromandel. Man rechnet ſie unter die nicht gemeinen Kabi— netsſtuͤkken, und bezahlet in Holland für ein gufcs Eremplar gern 5 oder 6 Gulden. Ich befige davon zwey fehöne Stüffe von 3 bis 35 Zoll in der Fänge, 2 bis 23 Zoll im breitften Durchmeſſer, die Zakken mitgerechnet, ganz weiß auf dem Grunde, aber mit ſchwarzbraunen oder brandigen Wol⸗ Een, Banden und Streichen abwechſelnd und angenehm bezeichnet, 1 XCIX. Tafel. Tab. XLR. 944. Figur. Fig. 944. | Ex Muf, noftro. Der zweyte Morgenſtern (Chem⸗ x Muſ. noſtro nitz). Die gezakten Schweizerhoſen. Cochlis volutata, corpore ubique mu- Tab. (Knorr). Das weiße Knotenkas⸗ ricato, clavicula deprefla , medio AU ket. (Hebenftr,) minata, columella fenis plieis denta- ; ta, ore longo, angufto. Murex ſiſtu- St. Chaufe- trape a tete peu elevee. Iofus. Grofle Culotte de Suiſſe. | N Lifter. H.C. Tab. gıı. fig. 20. Bucci- Soll, Groote Switzers-Broeck. Getakte num muficum parvum, roftro & cla- of taveede Pimpeltje. vicula muricatis. | Engl. Banda Burshell. Kl. Great Bor. Muf, Kirch, p. 473. n. 367. Turbo Spur-Shell. Petiv. | non diffimilis aliquibus Purpuris, fere ) N albus, cum notulis difperfis fine ordine Mal. Bia Papuwa, caftaneis & cruentis. In fpiris tuber- F cula habet, molliter circumflexa. Diefe eo 212 Rumph. 238 1. Klaße. II. Ordnung. II. Abſchnitt. XII Geſchlecht. Dieſe Schnekken, wovon es in Oſtindien und auf Roromandel, auch auf der Taubeninfel unter St, Oma, Grüffen von anfchnlicher Groͤſſe giebt, find, ohnerachtet ihrer Aehnlichkeit mit voriger Art, vor ihr dennoch Leicht zu erkennen. Ihre Sigur ift weit gedrungener und fürs zer, die Zakken find gleichfam Roͤh— renfoͤrmig und ſtaͤrker, weniger zuge— ſpitzt, beſonders aber ſind einige der groͤſten, die aus uͤbereinander gelegten Lamellen zu beſtehen ſcheinen, oben ganz flach und abgeſtumpfet. Die Windunge bilden cine gekroͤnte Fläche, inderen Mitte fich eine klei— ne Epise pyramidenförmig erhebet. An Fleinen, jungen Erempflaren fins det man, auffer zwo Reihen Ich fen, welche den Hand der dAuffern Windung Frönen, und fich ſchraͤg um die Naſe herum winden, bloffe Fnofis ge Streifen; an gröffern Echaalen aber 3 bis 4 Zakkenreihen, zwifchen diefen aber etliche Reihen weiſſer Knoten. Nach Beſchaffenheit ihres Alters und ihrer Gröffe haben diefe Schnekken eine bald einfache, bald aber doppelte, bald gar eine dreyfas ehe fehöne Zakkenkrone, und in allem fieten kurze Windungen. Der Grund ift weiß, in der Zugend mit helldraunen Bändern um alle Win⸗ dungen, im reifern Alter mit ſchwarz⸗ fraunen Bändern nnd Fleffen, die fh Rumph. T. XIV. B. Caflis verucof fe- cunda, Gualt, T. 26. L, Cochlea longa pyri- formis intorta, integra, flriata, rugo- fa, aculeata, aculeis validis & in bafi praecipue retortis, EX piceo & albido colore igfecta, Muf: Gottvvald, Caps..V. T.1I. nB- 79. — Petiv. Aquat. Amb. T Al. fig 12. Gre- at Spur - -Skell, Hebenflreit Muf£ Richt. ag. 314, Caflıs verrucofa & filtuleft , fpinis nigris, alba, Kleım. N. 192.11. n. 3. p.72. conus muricatus tubulofüs. Bia Papu- wa. Banda Barshell, Male Caffis‘ ver- - rucofa. R. Leffer. S.57. ww. p. 293. N! — Seba. Tab. 45, fig Braccae Helvetiorum. — Tab. 60. fig. 8. 77: Pa4os Argenv, Pl. 14, P. p. 2591. Rocher rres- extraordinaire. Sa figure ramaflee eft toure heriff®e de grofles tubercules dont les pointes &moufltes forment des denrs de chien. Sa clavieule eft ‚pointu&, mais peu Elevee, Sa couleur generale tire für le violet, fur le bleu & le brun, Knorr. I. Tab. XII, fig. 2. 3. P. 27. n ER ß Davila Cat. Sylt. ], p. 164. n.2%2. Deux Cpauſſe- trapes a tere peucleve. Muf: Trechoe a II, Gattung, überall gezakte Stachelſchnekken. ſich auch an der innern Fläche der äuffern Lefze zeigen, gezieret. Die enge, lange Mündung endigt fich oben in einen fehiefen Kanal, unten in eine Heine Hinne. Die Spindel; lefze, hinter welcher fich eine ſchup⸗ picht gerunzelte Naſe befindet, it an jungen Schaalen mit 4 Schrau⸗ bengangen verfehen, zwifchen wel⸗ chen fich aber an den gröften Erem: - plaren aud) noc) zween zartere, folg⸗ lich in allen fechfe ; Wahrnehmen laſſen. Mein kleinſtes Exemplar, nicht völlig Zoll, lang, und 2 Zoll breit, ift rothbraun bandirt, und mehr kno— ticht, als gezaffet, Ein anderes, = Dolllang, 13 Zoll breit, hat ebens falls braunrothe Bänder, aber fehon eine deutlichere Zakkenkrone, die bey meinem gröften Exemplar von 2: Doll in der Fänge, und 2 Zoll in der Breite, ſich dreyfach zeiget. 259 Muf. Chaif, p. 42. n. 520., Groote Swi- tzers-Broecken. le Qulottes de Suiffe. — wvander Mied. p.20. n. 439. van Dishoeck, p.12. n. 254. Oudaan. p. 37: n. 395- Lecrs. p. 47. n. 438. Koening. p. 23. n. 288. Anon. 73. P. 251. n. 266, Oorstii Cat, p.9. Papoe/e - Hoora, Mart. Cat. 73. p. 67. n. 154, 2, & pag. 108. n. 181. Linn. S. Nat, X, p. 750. n. 466. Murex Turbinellus. Ed. XII. p. 1195, n.430. Volura Tarbinchns, telta in:egriuscula turbinata, fpinis conicis erectiusculis, fuperioribus majoribus, columella qua- .driplicata. Ex Or. Afiatico ad Nuſſaa- nan, — Muf: Reg. Ulr. p, 634. n. 307° Wuͤller 1.c. p. 437. Krach des aufmerkſamen Rumphs Beobachtung find fie oft mit Seeſchlamm dergeſtallt era daß es überaus ſchwer hält, fie rein zu macben, Ihr Dekkel ift ebenfalls zum Raͤuchern dienlich. XCIX. Tafel. 945 946. Figur. Der dritte Morgenſtern. Die Stachelnuß, die groſſe gezakte Maulbeere. (Chemn. Das Dim peichen. Tab, XCIX. Fig, 945. 946, Ex Mul, noitro, Cochlis volutata ex albo & nigro. 7,», triplici muricum ferie, = iX. 2 alpera, 945. 946. marmor ata D) S 260 I. Klaſſe. I. Ordnung. DIE Abſchnitt. XII. Geſchlecht. pelchen von Banda, oder das klei— ne Pimpelchen. (Muͤller im Rumph und im Linne.) Die Somnenſtralen. (Leßer.) Stanz, Raions de Soleil ou le Solaire. (Gerfl.) Heriflon noir & blanc. (Dav.) Efpece de Cheval de Frife. ( Meufchen.) Soll. Kleene Switzer-Broeken. (Me.) Bandafche Pimpeltjes R. Groote getakte Mloerbezie. Schynv. Engl. Banda Bur shell. Petiv. Daͤniſch. Den store tuggede Morbär. Regenf. Gegenwärfige Heine weiſſe Sta: chelſchnekke mit ſchwarzbraunen mar: morartigen Flekkenlinien und Wel⸗ len, unterſcheidet fich von den bey: den vorhergehenden Morgenſternen, auffer der mindern Groͤſſe, auch durch die Anzahl ihrer fünf oder fechs an dungen, befonders aber durch die glatte Spindellefze und Fleine War⸗ zen an der innern Fläche der duffern ſcharfrandigen, gefalteten Lippe, Ich beſitze davon vier Exemplare von 3 bis zu 13 Zoll in der Lange, von 3 Dis zu 9 Achtel in der Breite. Alle vier haben eine furze, gewoͤlbte Figur, mit abfeßenden, ftark Her: vorfretenden Windungen, wovon die Fleinften mif einer einzelnen Reihe Stacheln oder Knoten gekrönet En: au afpera, columella laevi, labro intus verrucofo., Murex [pinofus Bandanus. Rumph. Tab. XXIV. c, Caflis verrucofe tertia. Petiv, Aguat. Amb. T. IV. ſig. ı2. Ban- da Bur- shell. Ejusd. Gazoph. T. ıo1. fig. ıg. Murex breve minus, falciis Ipinofis, Cohed Petiv. II. Gerfabnt, Cat. 1736. p. 119. n. 316. Rais ons de Soleil ou la Solaire, 3 caufe de [es pointes, qui, par leur diftribution, re£ femblent aux rayons du Soleil, Gualt. Tab.37. C, Purpura curviroftra, crafla, ponderöfa, validifimis aculeis undique armata, aliquando craffe Ariata, colore t.rreo obſcuro infedta, — lbid. T. 43. lic. V. Buccinum par- vum, fulcatum, craſſum, ftriactum, mu- ricatum, muricibus validis per feriem dilpofitis ) labio externo — fuſco nigricans. Hebenf?r. Muſ. Richt. p. 314. Caſſis no- doſa rictu aureo, major. Das kleine Knotenkasket mit gelbem Munde. Klein. S. ab. 47. I. P. I2. Tribulus leuto- phaeus, ore albo, noonihil Aavo vel roſeo, labio intus — Bandanus. Tab. VII. fig. 112. Argenv. Pl. XIV, L. p. 291. Petit Ro- cher arm& de pointes dans tout fon .corps. Le fond & les pointes font noires & blanches par intervalles, a l’exception de —— petites — rouges. Leſer. ‚- IE Gatturg , überall gezakte Stachelſchnekken. auf dem äufferfien erfcheinen aber, ohne den ſchuppichten Wulſt vorn an der Nafe, drey gleich weit von einander abfichende Reihen unten breiter, oben zugefpister Stacheln, die alie, wie an den vorigen beyden, das Anfehen haben, als od fie aus zwo Lamellen zufammen gelegt , und an der vordern Seite noch offen waͤ⸗ ren. Zwiſchen dieſen Sakkenreihen entdekfet man jedesmal 2 Dis 4 tiefe Cuerſtreifen. Die Grundfarbe diefer Schneffen ift weiß. Auf derz felden erblikt man häufige, ſchwarz— braune Pellentinien und Flekken, die ſich an gröffern Eremplaren in breite Wolken von gleicher Farbe verbreiten. Sn ter Enförmigen weiglichen Muͤndung fichet man die auffern Farben Bandweife durchs fehimmern. In der Guffern gefalte: ten, febarfrandigen Lippe fiten inn- mendig drey Fleine runde Warzen, die aber bey jungen Schaalen gar nicht, bey ganz alten hingegen auch im Echlunde wahrgenommen ver den. Der Name der Maulbeer feheint mir, der langen Zakken wegen etwas unnatürlich , defto paßlicher aber ter Name der Stachelnuß zu feyn, den ich allen übrigen vorziehen wuͤrde. 261 Leffer. 8.57. xx. p. 293. Nom. Rumph.. Regenf. Tab. Il. fig, 13. gede Morbär. Den store tug Kaorr. I. T. Il. fig, 3. p. II. Seba. Tab. 52. fig. 22. 23. 27. 28. — Tab. 60. fig. 12. 38. Davila Cat. pag. ı€6. n. 264, Heriſſon noir marbr& de blanc, à trois rangs de clouds & à tete Elevce, Muf, Chaif. pag 42. n. 512. Kleene ge- takteMorgenflaar. Petit Heriſſon. — vander Mied, p.20. n. 439. Kleeue Switzers Broecken. — Oudaan. P. 37. N0.39%. — Leers. pag.42. n. 445. Bezondere fterk getakte of dik geknobbelde witte Morgen-Staaren. Eipece de Chevanx de Frife blancs à grandes pointes 2 ar⸗ rondies. Mart. Cat. 73, pP: 67. n. 154. b. & pag. 108. fub. no. 181. Lina S-N.X. p. 751.n. 471. XI. p 1219, .n. Sas. Marex Hippocaffanum, telta ecaudata ovata, firiara, quadrifariam füubfpincfa, apertura transverfim ftriata, — Muf-Reg. Ulr. 63%, 312 "Müller 1. c. P. ſog. Daß es hievon allerley Abaͤnderungen gebe, iſt wohl ausge⸗ macht, indeſſen duͤnkt mich, man betrachte vielerley Schaalen, um eis niger Aehnlichkeiten willen, als bloſſe Abaͤnderungen dieſer Stachelnuͤſſe, die meines Erachtens durch ne Merkmale fich davon unter: fchriden 062 1.Slafe. I. Ordnung. II. Abſchnitt. XI. Gefhleht. feheiden laſſen, wie man in der Folge deuflicher wird fehen Fünnen. Sn Aſien, an dem Etrande der Inſel Banda, woher fie auch den Rumphi⸗ ſchen Beynahmen erhalten, und in Batavia, iſt ihr eigentliches Vaterland, Ihr Dekkel gehört mit unter die Zahl der fogenannten Raͤucherklauen. XCIX. Tafel. 947. 948te Figur. - Das fehwere gesafte Marmor - born mit gezahnter Spindellefze. M. Die weiffe Schweiserhofe. (Knorr). Die Marmorpurpurſchnekke. (Leß.) Die Dofe, (Muͤller im Linne.) L’ Aigrette. Davila. Urne epineufe. ou Culotte de Suiſſe blanche. (Meufch.) Holl. Witte Vaas, of Switzers-broek. (Meufch.) Engl. The wbite Mufic. (Huddersf. .ad Liiterum.) Es iſt ſchwer, die Anfuͤhrungen verſchiedener Schriftſteller bey dieſer Schaale gehoͤrig zu vereinigen und zu berichtigen. Die meiſten verwech— ſeln dieſes Marmorhorn bald mit einer Art von Purpurſchnekken, dergleichen Rumph. Tab. XXIV. f. 1. abgebildet, bald aber, und noch oͤf⸗ ter mit den weiſſen ſtachlichten Ras; Fetten oder Muskatnuͤßen, welche im I. Bande pag. 78. befihrieben, und Auf der 40ten Tafel vorgeitellet worden, Tab; XAR.: Fig. 947. 948. Ex Muf. noftro. Cochlis volutata ponderofa alba, coffis muricatis perpendicularibus & laevibus transverfalibus inaequalis, umbilicata, clavicula contabulata, co- lumella triplicata. Murex marmoreus. Lifer. Bilt. C. T. to. fig. 19. Bucc. magnum, roftro muricato, Famaic. Bon. Muſ. Kirch. p.4%r. n.272. Purpu- . ra ob fubftantiam folidam & pondero- fam marmorea dia, ore angufto & longo, ut in Murice; e fuperficie ex- terna, fülcis rugata, cornicula aliqua exferuntur crifpa & circumflexa, mu- nimento pariter & decori. Fertur ex Indiis C£_p. 468. n. 285. Murex mar- morcus crallus. Gualtieri Ind. T. 37. A, ‚Purpura curvi- roflra muricata, crafa, marmorea, candida. Klein. S. 192, 10. p.73. Trochocorus mu- ricatus undatus Ziff. _ — 8198. 1 p.75. Thema mufıcum, marmoreum, Argenv. II. Gattung, uͤberall gezakte Stachelſchnekken. worden; daher man auch beyden die Benennung der VD. fenfihneiten, von ihrer Aehnlichkeit mir den Aw pitälen oben auf den Säulen, die man auch Vaaſen zu nennen pflegt, ertheilet hat. Indeſſen choffe ich, durch mühfam angeftelite Verglei— chungen, dielen bisher gewöhnlichen Irrungen ziemlich abgeholfen zu has ben. Die Abbildungen zeigen, daß ich Hier eine Stachelfchneffe beſchrei— be, deren junge Schaafen mit dem erften, die dltern aber mit dem zweeten Morgenftern, die Farben ausgenommen, viel Aehnlichkeit ha⸗ ben. Man zählt an ihr 6 bis 7 weit hervortretende Windungen, als cben fo viel Stokwerke, die alle in der Zu: gend mit fpigigen, im Alter mit ſtumpfen Zaffen gefrönt find, Un der äufferften gröften Windung find acht erhabne, ſenkrechte Wulſte merkwürdig, die zwifchen fich ftarke Suchen haben, oben durch eine Krone hohler, unten durd) eine ſchiefe Reihe ſpitziger, vefterer Zak⸗ ken begraͤnzet, auſſerdem aber noch, zu ihrer beſondern Zierde, mit vier ſchmalen erhabnen Querribben. um⸗ ringet, und mit einander gleichſam verbunden werden. Eine derſelben iſt auch, gleich einer beveſtigenden Schnur, noch zwiſchen den folgen: den Windungen wahrzunehmen. Die Schaalen felbft Haben, im Berhälts Konchyl, Cab, III B. 263 Argenv. Pl. ı5. K. Rocher % cötes tres- raboteufes, avec des tub.rc les à cha- que Etage. On y decouvre un um i- lique & fa couleur eft d’un gris ſale. p. 252. Leſſer S. 58. geg gu. p. 324. Knorr. VI. Tab. 35. fig. 2. p. 68. Svw- | tzers- Brock. Culotte de Su‘ffe. Seba. Tab. 49. Fig. 76. Davila Cat. Syft. I. pe 163. n. 256. Ro- cher blanc de l'’ Amerique a fires circu- laires inegales, à huit orbes, to.ıs cou- ronnes de tubercules, A quatre groffes ftries tuberculeufes ou tuildes dans le bas & umbiliqu&, nomme Aigrette, Muf Chaiffan. p. a5. n. 540. Capicaale witte VAas. Murex blanc & cötes. ra- boteufes & à tubercules à chaque erage dela clavicule. — Oudaan. p. 37. 0.304. Ongemeen gerakte quagtige vu.tte Fafem. Super- bes Urzes jaunatres & Epineufes. — Leers. Pp.47.n.439. Fraaye Swvvi. tzers- Brocken. Jolies Culortes de Suiſſe. Mart, Cat. 73. P.6°. n.149- & p 108, Linn. S. Nat. X. 750. n,45%5. Murex Capitellam, Ed. X. p. 115. n 43%. Voluta Capitellum obovata, rugofa, no- dofa, columella quadriplicata.. Ex Oe, Indico, — MufReg. Ulr. p. 633. no. 306 Müller l. c. p. 435. Mm niß 264. 1L.Klaße. II. Ordnung. TIL, Abſchnitt. XIT. Geſchlecht. niß mit ihrer Gröffe, von ihrem mittfern Alter an, eine befondre Dichkige keit und Echwere, und find, in Anfehung der Farben in den unterfchiedenen Altern, einigen merFlichen Abanderungen unterworfen. Meine Fleinften Eremplare von 13 Zoll in der Länge, 3 Zoll in der Breite, haben im gans zen betrachtet, ein reizendes Aniehen. Die Zakkenkronen und Knoten find. an denfelben, wie die Duerribden, Schneeweiß und glänzend, alle Surchen aber und übrigen Zwifchenräume gleichen dunkelbraunen, ſaubern Banden, deren beyde vorderſte, um die Nafe herum, in einer hoben Eoldfarbe lieblich ‚prangen. Die braunen Bande find an diefen innwendig durchſcheinend. Im mittleren Alter, wo die Echaalen fehon differ und ſchwerer, die blättrigen Zaffen aber ſtumpfer zu twerden anfangen, find pie gemeiniglich, wie bey meinem dritten Eremplar, von 12 Zoll, mit einer gelbbraͤunlichen, gerunzelten Dberhaut überzogen, unter welcher and) die alten Schaalen, wenn man dieſes Haͤutchen abziehet, fo reinfich und weiß, als der fchönfte weiße Marmor erfciheinen. Meine gröften Eremplare has - ben 2 Zoll in der Länge, 13 Zoll in der Breite. Die Mündung ift an allen fehmal und länglicht , und endigt fich oben in eine kuͤrze Rinnez die aͤuſſere Lefze hat einen ſcharfen gefaltenen Hand; an der innern, hinter welcher ſich oben ein tiefer, mit fehuppichten Muliten umgebner Mabel öfnet, Kann ich) an meinen Eremplaven mehr nicht, als drey Schraubengänge wahrnehmen, obgleich Herr von Linne cine columellam quadriplicatam an⸗ giebt. Dft werden diefe Schneffen unter einem Heberzuge von Ecefehlamm faft ganz unfenntlich, und eg ift nicht leicht, fie davon gänzlich zu reinigen. Sie pflegen in Oftindien und auf Jamaika haufig zu fallen, und fi mehe rentheild, nach Bonanni Bericht, im Grunde des Meeres aufzuhalten. Don den fenfrechten Enotigen Falten oder Wulſten, wodurch fie einiger mafjen den weiten Beinfleidern ähnlich find, welche fonft von allen Schwei⸗ zern und noch jetzo von den Bauern, auch von der Schweitzergarde in Hol⸗ land getragen werden, haben ſie den Namen der Schweizerhoſen, von ihrer Schwere hingegen und hellweiſen Farbe, die Benennung des Mar⸗ morhorns erhalten, Was die franzdfifche Benennung der Aigrerte mag veranlaſſet Haben, getraue ich mir nicht zuverlaͤßig zu beſtimmen. XCILX. Tas DI. Sattung, überall gezakte Stachelſchnekken. 265 XCIX. Tafel. ' Tab, XCIX. 949. 950. Figur, | Fig. 949. 950. — Ex Muſ. Spengler. Das groffe rothmuͤndige Mar: ae morhorn. Cochlis volutata magna, ponaerofa, Tab. in fümmitate & parte anteriore ——— ricibus coronata, transverfim ſtriata 95». & umbilicata columella quadriplicata. Murex marmoreus maximsus. Die rothgefuͤtterten ——— en ; PR wohl diefem Prunkſtuͤk um ter den Marmorhoͤrnern die ſtarken, fenkrechten Wulſte des vorigenzu fehe Capitaale Sa nz, len ſcheinen; fo hat es doch in allen übrigen Abfichten Hehnlichkeit genug mit jenem, um für einerley Art gehal⸗ ten zu werden. Das wird ſich in der Beſchreibung am deutlichſten zeigen, die mein guͤtiger Spengler mir neben der ſchoͤnen Zeichnung zugleich uͤber⸗ feniffet Hat. „Nur felten, fihreibt er, wird man diefe Schneffen in foß „ber Vollkommenheit, als die Gegenwärtige, finden. Weil ffe gemeiniz „glich mit einer ftarfen Falchichten Rinde überzogen zu ſeyn pflegen; fo bes „merket man bey den meiften, daß ihr natürliches Kleid gänzlich durch eis men fremden Ueberrok verdorben worden. Die viofette Jorge der Muͤn— „dung auf einem Schnecweifen Grunde, thut auf das Auge die prächtigite Wirkung. Die zarten Streifen und regelmäßigen Zakken der Oberſchaale, „find weit über alle menfchliche Kunſt erhaben. Diefe ſchoͤne Schnekke iſt „ſchwer von Schaale und ſtark genabelt. An der giängenden roͤthlich „violetten Spindellefze zeigen ſich vier Schraubengaͤnge uͤbrigens iſt „ſie mit Stäbchen und vertieften Hohlkehlen ſauber in die Quere gereifet, „auch die erite Windung mit fünf Reihen fehuppichter Knobbein ausieretz nalle folgenden ſiehet man ganz ſchmal in eine fhigige Phramide zufammen „Saufen, Man hat fie auch um ein vierfel fo groß, als die Gegenwaͤrtige. „Sie koͤmmt aus Weftindien, gemeiniglic) von St, Croix, auch oft von Bester und Jamaika.“ *) | Mm2 C. Ta⸗ Die — Veſchaffenheit dieſes ſchoͤnen groſſen Marmorhornes ſcheinet mir zu hewelſen, daß dieſe Schnekken in ihrem vollkommnen Alt.r nicht allein eine vermehrte dahl der Win⸗ Aigrette à bouche couleur de Roſe. Tab. C. Fig. 951.953. Diß 3 Zaffenreihen, 066 I. Klaſſe. I. Ordnung. IU, Abſchnitt. XI Gefchlecht. 0 Tafel. 951 - 953. Figur. Das bandirte Pimpelchen mit ı (Eine Abaͤn⸗ derung des dritten Rumphiſchen Morgenfterns.) | Diefe Echneffen gehören unter die Eamdleontifchen Echaalen , die fich uns unter allerley Seftalten zei: gen, Sie beſtehen aus fechs ſtark abfegenden gefrönten Windungen, die gleichfam eine Pyramide mit Etofwerken bilden. Sn ihrem ju— gendlichen Anfehen haben fie Lifter, Klein und Seba deutlich vorgeftel- let. Sie hat in diefem Alter eine ziemlich dünne von auffen ftarf in die auere geftreifte, durch fenfrechte zarte Streifen gleichfam gegifterte Schaa- le von weißlichem Anfehen, auf dem erhabenften Theile der aͤuſſerſten Win⸗ dung zween Reihen feharfer Knoten, wovon die eine alle folgende Win⸗ dungen an ihrem feharfen Rande bes frönet. Ihre weite Mündung ift an der inneren Fläche der auffern Lefze fo geftreift und gefurchet, daß am fehar: fen ande derſelben Feine Auszak⸗ Fungen Tab. C. ‚Fig. 951 - 953, Ex Mul. noftro, Cochlis volutata parva ftriata, ſub- umbilicata, fimplici, duplici vel tri- plici muricum- ferie armata, columel- la laevi. Mürex africanıs coronatus & fafiatus. Lifer. H.C. T. 958. fig. 11. muta. Ch. Tab. 939. Fig. 34. a. muta. Bonan. Muf. Kirch. p. 472. n. 345. Tur- bo mucronibus afper , qui binos circu- los in maximo orbe efingunt. Caeteri fpirarum ductus brevem conum effor- mant. Circa os valde producitur labro aeque craflo & aperto. Carneo colore facies interna pingitur, helvaceo ex- terna, Auf) Gottvvald. Caps. VII. T. V. n. 17%. & Caps. XI, Tab. Il. no. 260. a. b. Langii meth, p. 24. Cochlea canalicu- lata recta, craflior vulgaris, mucrona- ta, ſtriata ac fimbriata, canaliculo ru- # gofo & quali in fe contorto, mucrone tuberolo, - Klin. $. 132. IM. pag. 45. T.II. fig. 58. Buccinum lacerum Üriatum, turbine un- dofe dentato. Klein. h Mindungen ımd folglich eine höhere gekroͤnte Nyramide, fordern auch eine fehsne roͤth⸗ lich violette Muͤndung, mie man davon bereits an einer der Meinigen Spuren findet, bekommen, und endlich, daß die fenfrechten Wulfte mit den Jahren allmählich verſchwin⸗ den, die Anzahl der Schraubengänge hingegen um eine Nummer fich vermehren, und alfo Herr von Linne nicht ganz Unrecht habe, wenn er diefer Schnekke, wenigſtens den Alten, vier dergleichen Falten an der Spindellefze beyleger. ; M. Gattung, uͤberall gezakte Stachelſchnekken. kungen oder Kerben entſtehen, die ſich in der Gegend, wo die groͤſſern Zakken anfangen, in hohle, ſpitzige Stacheln verlaͤngern. Hinter dem glaͤnzenden und glatten Blaͤttchen der innern Lefze findet ſich, wie an an⸗ dern ſogenannten Pimpelchen, die ſchuppicht gefaltete Naſe, die ſich an der ſchiefen Rinne der Muͤndung endiget, ohne daſelbſt ein offenes Na⸗ belloch zu bilden. Die Groͤſſe meines jugendlichen Exemplares, welches im Klein fg. 56, deutlich abgebildet iſt, 267 Klein.$. ı3c. VI. pag.45. T. III. fig. 56. Cophino - [alpinx ſ. Bucc. dentatum mi- nus. Lift, Adans. Pl. 7. fig, 1, cum animale. p, 100» le-Sakem. Species Muricis Hipocaftani? Lina». XII. p. 1219. Sebae Thef- III. Tab. 60, fig, 30-32. Davila Cat. Syſt. Vol. I. ps 166. Petit Rocher marron & trois ftries fines cir- culaires A pas des deux premiers orbes applatis & couronnes de tubercules, Mart, Cat. 73. p. 128. m, 182. betraͤgt in der Länge ı Zoll, in der Breite sZolle, Der beträchtlichtte Unterfchied bey diefen Schaalen aͤuſſert fi) in der Anzahl der Zakkenreihen, die von einer bis auf dreye ſteiget. Ein anderes Eremplar von 13 Zoll, welches ſtark mit Fleinen Seeeicheln befeget ift (Fig. 953-), hat, wie das driffe, von 15 Zoll, nur eine Da fenreihe, dabey aber fehon eine diffe, fehiwere Schaale, und in der Müns dung, Defonders an der innern Lefze, die angenehmfte helle Drangenfarbe, Am vierten (S. Fig. 951.) 13 Zoll in der Länge, 13 in der Breite, fiehet man zwo Zakkenreihen an der vordern Seite. Die oberite verliert fich aber batd auf einer Kante Fleiner Knoͤtchen. Auſſer diefen Zaffen und ſtar⸗ fen Duerftreifen, laffen fich an der Aufferften Windung noch drey erhab- nere breite Streifen oder Bande wahrnehmen, die mehrentheils einzeln roth oder blaulicht gefleft, und eine wahre, vom Zeichner aber vernach- laͤßigte, Zierde diefer Schneffen find. Die Farbe diefer Sıhaalen ift bald weißfich, befonders in der Jugend, bald braun, wie fig. 953, bald aus dem Fahlen ins Nöthliche fpielend, auf den Bändern gefleft, am leb⸗ hafteften auf den platten Flächen der gewundnen Pyramide. Der Herr Dr. Seldinann befist ein Stüf diefer Art 3° Zoll lang, 22 Zoll breit, ‚mit einer einfachen Reihe breiter, ftarfer Knoten, etwas genabelt, ſchmutzig weiß, hin und wieder ſchwarz gefleffet, aus Oſtindien. Die _ meiften kommen von den afrifanifhen Küften, befonderd vorn Guinea. - Herr Adanfon hat fie auf der Znfel Borea haufig angetroffen. _ Sie | \ Mmz3 werden 268 I. Klaffe. I. Ordnung. TO. Abſchnitt. XII. Geſchlecht. werden daſelbſt auf Kohlen gekocht, und ihres zarten, weiſſen Fleiſches wegen, mit vielem Appetite verſpeiſet. Sie fallen auch im rothen Meere, C. Tafel. nic ——— 954. 955. Figur. Fig. 954. 955. Ex Muf. noftro. a Das gefaltete blaumündige Pim⸗ a 954.355. pelchen aus Oſtindien. Cochlis volutata parva, ventrico- - fa, alba, fauce violacea, tefta per- Dielleicht Hätten einige Vicbya> pendiculariter -plicata „ umbilicata. ber diefe Eleine feltne Schneffe wohl Murex plicatus. & eher unter den Tonnen, als in diefer £ Familie zu finden geglaubetz fie Hat Petit Rocher des Indes, & coque aber in der That mehr Anfpruch auf ridee, umbiligque, & bouche vio- die Verwandſchaft mit gegenwärtis lette. u gem Gefchlecht, ald mit den Ton Her kleene geplooyde Pimpeltje met nenfchnekfen, zumachen. Es wer⸗ paerſche Mond. den dazu nicht lauter ftachlichte, fon dern auch folche Schnekken — welche mit haͤufigen Knoten oder knotigen Ribben beſetzet find. Allenfalls koͤnnte man durch die Benennung der Felſenſchnekken die knotigen Schaalen von den eigentlichen gezakten Stachelſchnekken unterſcheiden. Von der hier abgebildeten kleinen Fel⸗ ſenſchnekke habe ich nirgends eine deutliche Vorſtellung, noch weniger eine Beſchreibung gefunden. Am aͤhnlichſten find ihr im Gottwaldiſchen Mu— ſeo Caps. V. T. I. No. 76. a. b. c. d. Mein Exemplar, womit Herr Spengler mich beſchenket, hatı Zoll in der Länge, Zoll in der Breiter Die Schaale ſelbſt ift von auffen weißlich, innwendig aber, wie unter dem duͤnnen weiffen Oberhäutchen, hell violet gefaͤrbet. Ihr Bau ift wie by andern Pimpelchen befchaffen, doch etwas bauchiger, und mit einer fihe weiten, Eyformigen Muͤndung. Quer über den Ruͤkken laufen, auffer ans dern, etwas Gitterförmigen Streifen, drep erhabne Ribben, die an der Bauchſeite von ſtarken fenfrechten Selten oder Wulſten durchFreuzet wer⸗ den. Anden zwo folgenden Windungen find überall dergleichen Falten zu fehen. Der Zopf ift kurz, und nur aus drey ſichtbaren Umdrehun⸗ 2 D. Gattung, überall gezafte Stachelſchnekken. 269 gen. Die weite violette Muͤndung hat an der aͤuſſern Lefze einen ſchar⸗ fen, gefalteten und gezaͤhnelten Rand von den feinen Streifen, welche die ganze innere Flaͤche des Schlundes zieren, oben und unten eine kurze Rinne, eine ruͤkwaͤrts gebogene Spindellefze von beſondrer Glaͤtte und weiſſer Farbe, hinter derſelben aber ein ofnes, verlaͤngertes Nabelloch. Mir ſcheint, weil faſt alle Konchyliologen ſie unerwaͤhnt gelaſſen, dieſe Schaale noch unter die oſtindiſchen Seltenheiten zu gehoͤren. C. Tafel. 956 - 958. Figur. Die wilde Kaftanie mit weiffen - Banden und Knoten, La Chataigne noirätre à blanches. | Hol. De bruine witt bandeerde Castanje. Engl. The great Ches-nut. bandes Beym erſten Anblik verrathen dieſe Schaglen ihre nahe Verwand⸗ feaaft mit jenen Pimpelcyen von Bande, die unfer dem Namen des dritten Morgenfterns (Fig. 945.) befchrieben worden. Ihr Bau for wohl, als ihre Farben, haben viel - Ähnliches unter einander. Doc) find bey diefer Art, in der Jugend ſchon, die Schaalen ziemlich die und ſchwer, ihres Windungen freten in cine kur⸗ ze, ſtumpfe Pyramide hervor, und find an diefer Pyramide ſehr Rumpf und einfach, an der erſten il aber Tab & Fig. 956-958. Ex Muf: noftro, Cochlis volutata parva nigreſcens, Tab.c. — ER > } Fi fafeis & muricibus albis clavicula 956... brevi & laevi columella. Murex, Hippocaftanum fuſciatum. Liffer, H. C. Tab, 991. fig. 52 num brevirofirum labrofum, craffum, variegatum, unico ordine clavatum it. Ibid. fig. 53. — ex bino ordine muri- catum, e clavicula parum exerta, Petiv. Gazoph. T. XIX, fig. 10. Bucci- num Madrafpatanum, nodofum, ftriis fafciatis. Klein. $. 167. ſp. IL n. 5. p. 58. . Galea muricata labrofa , crafla, variegata, unico ordine clavata Cf. Sion». It, Jam. p. 253. — Ibid. n.6. — digitata, ex bino or- dine muricata. - Adansı Pl. 7. fig. 2. p. 103. LeLabarin, Davila 958e Tab. C. Fig. 959-963. >70 IL. Klaße. I. Ordnung. IT. Abſchnitt. XII Geſchlecht. aber, nach dem Unterſchiede ihres Davila Car. St. pag. 16€, n.26+. Deux | Alters ein- zwey⸗- bis dreyfach ge⸗ Rochers ventrus blancs fafcies de brun, knobbelt, uͤber den ganzen Ruͤkken à un — de gros tubercules, und Baud) fein in die Duerez ſenk⸗ Seba. Tab. 60. fig. ıı. recht aber auf der Pyramide geſtrei? Aare. Cat. 73. p. 108. 0. 18% - fet, ganz dunkel ſchwarzbraun auf dem Grunde, in den Gegenden aber, wo die einfachen, zwey⸗ oder drey⸗ fachen Reihen von ftumpfen Knoten ftehen, ſo weiß, als glänzend Elfens bein. Die Enförmige, oben und unten mit Rinnen verfehene Mündung ift weiß, am Nande der Auffern Lefze mic fo viel hohlen, oder verwach— fenen Zaffen, ald e8 daran Knotenreihen giebt, bewafnet, an der innern glatten Lefze röthlich, hinter derfelben mit einer verfchloßnen, mehren: theils glatten YTafe verfehen. Die Länge und Breite der meinigen fteigt von 3 gegen # Zoll bis zu 15 gegen einen Zoll, woraus eine zieme lich runde, Kaftanienartige Form diefer diffen und ſchweren Schaalen fic) muthmaſſen läßet. Die gröfte, welche mir von diefer Art jemals zu Gefichte gekommen, hatte 2 Zoll in der Länge, 13 Zoll in der Breite, Gemeiniglich findet man diefe Schaalen mit einem grünfichen Scefchlamm überzogen. Herr Adanſon, hat von diefen Schneffen viele fowohl im Fluß von Gambia bey der Inſel Tames, ald in den Gegenden von Albreds gefunden. Sie gehören unter die gemeinen Schaalen, die man in den wenigiten Sammlungen vermiffet, C. Zafel. Tab. C, 959 - 962. Figur, Fig. 959-962. _ Ex Muſ noflro & Feldm. , Die runde Selſenſchnekke mit ER DR Schminkpflaͤſterchen. M. Cochlis volutata, fere rotunda, globofa , muricatä, ad columellam Die ne M. binis vel tribus maculis nigris notats. La Coquette. Murex Moega dictus. Rootshoorn met Moeges. Killer H..Conch, Tage, Eis, cc. Bu Tbe Cocquet. naum breviroftrum labrofum , craflum, Diefe | nodo- - fehnitt am obern Ende derfeiben, fich unterſcheiden läßt. II. Gattung, uͤberall gezakte Stachelſchnekken 271 Dieſe kleine knotige Halbkugel, welche Hebenftreit ein weiſes knot⸗ ges Rasket ohne Spitze, nennet, gehoͤrt bis jetzo noch unter die ſeltnen, zugleich aber unter die angenehmen Schaalen dieſer Familie. Sie wer— den vorzuͤglich in Guinea, entweder ganz weiß, oder braun in die Quere geſtreift, angetroffen. Ihre Figur bildet beynahe eine foͤrmliche Halb⸗ Fugel, wenn fie auf der Mündung liegen; denn ihre vier Windungen find fo flach und treten in eine fo Fur: ze Spige hervor, ihre glatte Spin- delfefze ift fo Dreit, flach, und etwas eingetiefet anzufehen,, daß Gualtieri deshalb fich Fir berechtiget hielt, fie unter die Familie der Schwimm⸗ ſchnekken zu fegen, und fie cine kno⸗ tige Nerite zu’nennen, von welchen fie aber fehr leicht, fo wohl durd) die Figur und Richtung des Mundes, als durch den tinnenförmigen Aus⸗ Eie hat alle nodoſum, columellı plına, eaque me- dio bimaculata. Bonar. Muf. Kirch p. 459. n. ı74 Coch- lea murici fimilis propter teitae validi- tatem & tubercula, quibus in maximo orbe intumelcit, ore va!de dilirato, Piæcipuae notae ilüi funt bizae erujfu'ae ſubnigrae prope os, quod crocea lineı coronat. In parte interna albefcit, in externa aut alba eft, aut carnea. Gualt, Ind. Tab, 66. B.B. Nerita pon- derof2, tuberofa, ore ampliore & fu- perius minimo fulculo donato; toraeft albida, duabus vero, vel tribus cruflu- lis nigerrimis in margine labii interioris fignata & diftindta, Klein. $. 167. fp. III. n.'7. p.5g. Galea muricata bimaculata. Hebenffr. Muf. Richt. p. 315. Nom. Lift. Davila Car. Sylt. 1. p. 165. n. 244. Mare blanche ventru&, A bouche fort ouverte & à deux petites taches neires fur la levre interieure. Eigenfchaften wahrer Fnotiger Felienz ſchnekken; an der Auffern ſcharfrandiggen Lefze drey bis fünf hohle Zakken, welche den Anfang der fuͤnf Knotenreihen ausmachen, die man auf der aͤuſſerſten, halbkugelfoͤrmigen Windung zaͤhlet, eine laͤnglich Ey— foͤrmige, oben ſo wohl als unterwaͤrts mit kurzen Rinnen verſehene Muͤn⸗ dung, zum unterſcheidenden Karakter aber an der breiten, eingetieften Epindellefze, gerade in der Mitte derfelden, zwey, auch wohl an groffen Exemplaren drey ordentliche ſchwarzbraune Schönpfläfterhen, wovon fie den Namen der Roguette befommen. Herr Dr. Seldmann beſitzt hier⸗ von zwey Erempfare mit drey Echminfpfläfterchen, ein braungeftreifteer ganz platt gewundnes (fig. 961, 962,) mit unmerklichen Knoten, und-cın Konchyl. Cd. III. . Mn weiſſes Tab. Cl. Fig. 963. 072 1.Klaffe. I. Ordnung. I, Abſchnitt. XIT Geflecht. weiſſes mit hohen Knoten, bey 13 Zoll breit, 13 Zoll hoch. Meine beyde Echneeweife Koquetten, die mein freundfchaftlicher Chemnitz mir übers ſchikket, ſind 15 Zoll lang, ı Zoll breit, fein in die quere geftreift und mit einer bräunlichen Spike, auch nur mit zween Flekken verſehen. C. Tafel. 963. Figur. Die groſſe ſchwarze euer aus Guinea. La Mure noire, tachetee de blanc. berculorum feriebus donata labro ex- teriore quatuor ftriis elevatis coftato, ' Swarte geknobbelde Mocrhey. Greater black Mulberry. Der Name der Maulbeere fcheint mir fuͤr dieſe Art von Schaalen uns gemein ſchiklich zu ſeyn, weil ſie faſt eben die Form, eben die Enofige Rauhigkeit, oft auch eben die Farbe haben, welche diefen Beeren eigen ift. Meine groſſe Guineifche Maul: beer ift 13 Zolle lang, 18 ZoU breit, ſchwarz auf dem Grunde, mit fünf Reihen zugefpigter Knobbeln be⸗ feget, in den Zwifchenräumen quer geftreifet, bin und wieder mit hell: weiffen Fleffen bezeichnet, fünfmal in einen ftumpfen Zopf gewundenz - die auffere Lefze fcharf und fein ges faltet an ihrem Rande, an der in- nern Fläche mit vier Knoͤtchen vers fehen, die fich in erhabne Streifen ‚Tab. C. Eie. 952, Ex Muf, noftro, Cochlis volutata fubovata nigra, ex albo maculata, quinis fpiris & tu- Murex, Merum majus Guineenfe. Liffer. Hift. Conch. T. 956, fig. 7.. Buc- cinum breviroftrum muricatum „ ore ex purpura nigricante, dentato. Klein. $. 167.111. n.3. Pe 52» ricata &c. Lift. Galea mu- Sloan. It. Jam. p. 255. Argenv, Pl. ı7. H. Dolium 4707 ne- mine donatum. La Mare 4 tubercu- les noires. Adans. Pl. 7. fig. 2. Le Labariz. p. 103. Auf! Chaif. pag. 43. n. 52c. kmobbelde Moervey. STVArL ge- v. der Mitd. p. 20. n. 446. van Dishoek. p. 1;. N. 261; bis in den Schlund verlängern; die Mündung ſchmal Eyfoͤrmig, weiß und braun gefaͤrbet, oben fo wie unten Rinnefoͤrmig auögehöhlet, an der Epindellefze glatt, braͤunlich, mit etli⸗ den 1. Gattung, überall gezakte Stachelſchnekken. 273 chen ſtumpfen Knoͤtchen befeget, hinter diefer, um die Nafe herum, von einer krummen Reihe fehuppichfer Falten umgeben, Die andern vier Wins dungen bilden eine ſtumpfe, Enotichte Vyramide, Unten werden mehrere Maulbeerarten vorfommen, welche von diefen fich nur wenig HINErLOgIE den, aber doch befonders befchrieben zu werden verdienen. *) CH. Zafel. Tab. CI. 964. 965te Figur. Fig. 964. 965. a Ex Muf, noftro. Der braungeſt ireifte Gelbmund mit 2 ſtumpfen Knotenreihen. Me. Cochlis volutata ſubovata, craffa, Tab. di. Der Rarneoimund. M. ex fufco transverfim ftriata, binis tu- ne berculerum feriebus aſpera, labiis Rocher a deux rangs de tubereu- aurantiis eleganter fignata. Murex les & a bouche large orangee. Pavofeulum, binodofum. Geftreepte geelmondige Pimpelije. ,,, Ela, Caps Wo Tan IR no gg Mir feheint es, als ob die »b. c. d. t. Schade cite von andern Pimpel- Adans. Pl. 7. p. ı00. le Sakem. ben ſichtbar unterfchiedene Art vor— ſtellte. Sie hat cine fat halb Kugel: oder Eyfürmige Figur, cine dikke, ſchwere, quer über den Ruͤkken braun geſtreifte, mit zwo Reihen ganz ſtumpfer Knoten beſetzte, viermal, aber ſehr kurz gewundne Schaale, von 12 Zoll in der Länge, 13 Zoll in der Breite, Die Mündung ift weit, oval, an der Auffern fcharfrandigen Lefze ſtark geftreift oder gefaltet, an der innern, platt einwärt3 gedräften, glatt und glänzend, an beyden Safranz oder Aurorfarbig bemalet, im Schlunde fein geſtreift, und aus dem Weiſſen ins u fpielend, Ihre Maſe hinter der Spindellefze Pin 2 findet Daß die Argenvillifbe Maulbeere lit. H, die mit unſerer von der Seite des Ruͤkkens des trachtet, ſo genau uͤbereinſtimmt, eine unabgeſchlifne Perſiſche Schnekke ſeyn ſoll, wie fiz. E feinee ızten Tafel, ſcheint mir noch ſehr unwahrſcheinlich: Er ſagt ausdruͤklich S— 26 Cette petite Tonne, qui eft la. Conque Pe;figue, fait voir la figure des tubercules, dont la grande, marquee E. etoit chargee avant d’£tre polie, und Herr Davila beſchreibt fie ebens falls unter den Tonnen (©. Car. Syſt. I, pag. 214.) Mir fiheint fie wirklich die bier bes ; — Maulbeere vorzuſtellen. = co. 274 1. Klaße. I. Ordnung. II. Abſchnitt. XL Geſchlecht. findet man gaͤnzlich verſchloſſen. auf der zwoten Windung des kurzen Zopfes. Die Knotenreihen verlieren ſich bereits Diele Arten fallen fchon un mittellaͤndiſchen Meer, bey. Marſeille, in der ——— und eine ſehr rot auf der —— von Guinea. CI. Tafel. 966-968. Figur. Der Enotige Gelbmund oder der 5 2 53. groſſe, gefnobbelte Gelbmund. M. Die geknobbelte Bettdekke, der Schildkroͤtenſchwanz. (Chemnitz) Das buklichte Bettzeug. (Muͤller im R.) Das weiſſe Knotenkasket mit vielen Reihen Knoten. (Seben.) Der knotige Bauernjunge. (Knorr.) Von einigen werden ſie, nach Herrn Spengler, auch unter die groſſen Maulbeeren, aber, wie mich duͤnkt, mit Unrecht, gezaͤhlet. Maulbeer. (Müller) Rocher a quätre ou cing :rangs de tubercules a bouche orangee fillonnce. Geknobbelde Bedde -teik of Schild- Dad-Staert. Schynv. Man merkt es faft an den unbe⸗ ſtimmten BefchreidungenderSchrift; ſteller, daß diefe Art knotiger Tel ſenſchnekken unter die ſeltnen Schaa> len gehörct, und von den wenigſten der Natur gemaͤß befhrichen wor: den. Sie haben zwar die getwöhns liche Form der fogenannten n Enotigen Pins Die gelbe Tab Fig. 966.- 968. .Ex Muß, noitro, Cochlis volutata fübovata craflius- cula, ftriata, quaternis vel quinis tu- bereulorum feriebus afpera , labiis aurantiis .notabilis. Mirex, an: culum , ubüque nodofum. - Liffer. H. Conch. Tab. 956, fig. 3. Buc- cinum breviroftrum, nodis valde emi- nentibus, at obtufis diſtinctum. Rumph. T. 24. fig. 5. Geknobbelde Bed. de-tyk of Scheldpad.Staer L Bonanni M. Kirch. p. 451. n. ı8. Coch- lea maris mediterranei echinophora, & tuberculis, quibus fpirae frequenter gibbofae tumeſcunt, & proportione ferwata diminutis Candida colore fed rara. Muf, Gortvv. Caps, VII. T. V. no. 176. Hebenftr. M. Richt. p. 314. Calſis no⸗ doſa alba, nodis ordine poſitis. Klein. S. 138. III. n.2. p. 48. Urceus ore canaliculato recurvo Bas hi⸗ nis rugofis, Leer $. 57. V. 2. 2$6. Auftor h E Bar Anum granulatum rotundum Rumph. ‚ cum I Gattung, uͤbcrall gezakte Stachelſclnekken. Pimpelchen, aber doch ſo viel Eigen⸗ thuͤmliches, daß man fie leicht von den andern Arten unterfeheidet, Ihre ziemlich ſtarken Schaalen ſind weiß ‚oder hellbraͤunlich auf der ganzen -Dberfläche, auf der Aufferften oder gröften Windung mit 5 knotigen Wulſten, zwifchen diefen aber mit ftarfen Öuerftreifen verfehen, ſechs⸗ mal in einen etwas verlängerten, kno⸗ tigen Zopf gewunden, der eine ge— kroͤnte Pyramide bildet. Die Ey: förmige weite, oben und unten Rin— nenförmig ausgehoͤhlte Mündung iſt innwendig an der duffern und innern 275 5) cum Cochlea echinophora Bonan. n.ı$. ex errore prouna eademgue teila habuit, Adans. Pl, 7. fig, 1, Le Sakem, p. ıco, Krerr, 1. T. 29. fig, 6? Mart. Cat.'73. p. 103..n. 18% Lina. S.N. Ed. X. 751. n.4%9. Ed, XII, 'p. 1219. n.544. Murex Mancinella tefta ecaudata ovata, fpinis obfoletis; apertura edentula, columella transver- fim ſtriara. — Auf Reg. Ur. p.636. n. 311. Müller 1. c. p. 508. Lefze durch lange Streifen ſtark gefaltet, und von fauberer Aurorfarbe, die fich, tiefer im Schlunde, in ein gelbliches weiß verlieret, Hinter der flach gedruͤkten Spindellefze findet fich eine gefchloßne faltige Nafe. Bey manchen Eremlaren find nur zween, bey andern vier, bey noch andern alle finf Wulſte ſtumpf, und fo gefnobbeft, daß am Fuß des groffen Gewinz des, immer die Rärfften, oben aber die feinften Knoten erfiheinen. Diefe Enetige Gelbminde haben mit fig. 951-953. die nächfte Verwandſchaft, ob fie gleich durch ihre Mündung und Anzahl der Knotenreihen fichtbar von einander fich unterfcheiden laffen, Sie fallen in Buines, und gehören uns fer die nicht gemeinen Kabinetöftüffe. Cl. Tafel. 969fe Figur. Das runde weit genabelte Pim⸗ pelchen mit vier Knotenreihen, (oft blaͤttrig am Fuß der erſten Windung.) Herr Spengler hat eine, den Pimpelchen aͤhnliche Stachelſchnekke dieſer Yet, welche man aus Guineg 9* mit⸗ Tab. Cl. Fig. 969. Ex Muſeo noftro, Cochlis volutata fubglobofa crafli-z,,.cı. ufeula, ftriata, quaternis nodulorumFig. 969- feriebus muricata umbilico largo, in bafı primae fpirae plerumque lamel- lofa.. Murex fubglobofus, bafı faepe lamellofa: nz Liſter. 76 1.8lafe. U. Ordnung. II. Abſchnitt. XII. Er Lifer. Hiſt. Conch. Tab. ↄ55. fig. 6. Buc- cinum breviroflrum muricatum, labro mitgebracht, mir überfchiffer. vermuthete damals, daß diefe Schnek— fe noch nirgends befchrieben wäre, Mich duͤnkt aber, daß die angeführten Schriftfteller wirklich Feine andere, als Abaͤnderungen der Gegenwaͤrti⸗ gen Schnekke vorgeftellet haben. An meinen Exemplaren finde ich, auffer den tvefentlichen Uebereinſtimmungen, Doch einige Verſchiedenheiten, Die wohl angemerkt zu werden verdienen, Mein Eleinftes ift 15 Zoll lang und ı Zoll breit, alfo faſt Kugelrund anzu— ſehen; von auffen weiß, am Zopfe braun, fuͤnfmal in einen Euren, is zigen Zopf gewunden; auf der auf ferften, gröften Windung, mit vier ordentlichen Reihen ftumpfer, doch erhabner Knoten befeget, in den Zwiſchenraͤumen derfelben mit feinen Duerfurchen bezeichnet. Auch der Zopf ift gekoͤrnt und abwechſelnd braun und weiß gemalet. Ihre weite, faft runde Mündung hat oben und unten einen Rinnenfoͤrmigen Ausfhnitt, an der aͤuſſern Lefze einen fcharfen, aber gefalteten, inn⸗ wendig ſtark geitreiffen Nand, eine glänzend glatte Spindellefze, welche mit ihrer obern Umbiegung einen Geſchlecht. dentato, ore ex purpura leviter tincto, clavicula brevi. — Ibid. T. 990 b. fig. $ı. Buccinum breviroftrum, labrofum, craflun:, ore fuberoceo, muricatum, roftro umbili- cato. Boa, Muſ. Kirch. p. 473. n. 368. Cochlea ech zophora, ob tonhillas vel pulvillos, quibus intumeltit, glodi afperi fguram imitans, colore terreo cum ofleo mille picta, qui in depreflioribus partibus magis albeſcit. Maf. Gottvv. Caps. VIIL T.V. n. ıgr? Klein, 5. 167. ſp. II. n.8. ps8. Gala muricata, ore fubcroceo, roſtro um- bilicato, Lift. Leffer. S. 57. X. p. 286. inter Cochleas pytiformes, Adans. Le Labarin. p. 103. Pl. 7. fig. 2. Seba. T. 67. fig. d. e. Davila. Cat, Syft. I. 165. n. 26.4. Ro- cher tres-rare, blanc, umbilique, 4 ftries transverfales & cing rangs de tu- bercules marques principalement vers le haut, & tête couleur de noiferte & A bouche couleur de chair. . Theil des weiten Nabels bedekfet. Die Farbe des Schlundes fpielet, bee fonderg gegen die Pefzen bin, aus dem Meiffen ins Gelbroͤthliche. Mein groͤſſeres Eremplar, 13 Zolfe lang, 12 Doll breit, ift von eben dem Bau, wie das Hleinere, auffer daß die duffere Flache durchaus, auch fogar aufden vier ſchaͤrfern Knotenreihen, braun geftreift, und am Fuß der eriten Win⸗ dung, I. Gattung, uͤberall gezakte Stachelſchnekken. 277 dung, bey aa.) gleichſam ſchuppicht gefaltet iſt. Was ich an dieſen ſeltnen Schneffen vorzüglich merkwürdig befunden, beſteht in einem ziemlich dik⸗ fen, Spatartigen Ueberzuge, der oft nur einen Theil, oft aber die ganze Fläche der Schaate deffet, und auf diefer nicht allein die Knoten und WBuls fte merklich erhöget, fondern auch die ſchuppichten Salten am Fuße der erften Windung zu bilden fcheinet. Man Fönnte fait auf den Argwohn einer angehenden Derfteinerung fallen, wenn man dergleichen Stüffe fie- het. Es iſt aber vielmehr ein bloſſer Ueberzug (Inkruſtation), unter wel: chem alle Theile und Farben der Schaale noch unverletzt gefunden tverden, Don Fig. 964 und 957 unterfiheiden ſich diefe runde Punpelchen Hauptfach; lich durch die fast Fugelförmige Bildung, und ihren u offenfichenden oder mit einem erweiterten ande umgebnen Nabel. Die Abbildung ift dem Zeichner fo fehr mißlungen, daß ich Wohl wuͤnſchte im Stande gewe— fen zu ſeyn, vor Ausfertigung dieſer Tafel eine beffere Zeichnung beſorgen zu koͤnnen, woran mic) aber damals Herrn Kruͤgers Abweſenheit verhinz derte. Die Seltenheit fowohl, als die Merkwürdigkeit diefer Schaalen vers dienen in den kuͤnftigen Nachträgen cine genauere und deutlichere Vor: ftellung, Als eine Abänderung von Fig. 955-968 darf ich hier nicht unberührt laffen: Den fehwersgefleften Enotigen Cochlis volutata Jubovata, quater- ns, Das gelbmündige Pim⸗ nis vel quinis tuberculorum feriebus peichen mit ſchwarz gefleften Banden. muricata, nigris maculis fafciata ore fubaurantio, labro intus verrucofo. Rocher à quatre ou cing rangs de En a Flavosculum nigro maculatum. tubercules ,„. a bouche jaunätre tache ge noir. Liffer. H.C. T.957. fig. 9. Buccinum breviroftrum aculeatum, ore fübluteo; * Geknobbelde en fwart gepleke entalten & Chlhrea, Dane: — Ibid, fig. 10. Idem ftriatum leviter Das twefentliche des ganzen Baus aculeatum, five nodis compreflis fub- es ift in diefen beyden Adänderungen zeutis diflindtum, Barbadenfe, fehr übereinftimmend, auch die Ans Periveriana J. n. 125. Burföides Mau- zahl der Windungen und Knotenrei ritama nodoſa, ore cruceo. hen. Shan. 275 I. Klaße. I. Ordnung. IM. Abſchnitt. XII. Geſchlecht. hen. Das Unterſcheidende gegen⸗ waͤrtiger Schaalen beſteht in den merklichern Abſaͤtzen der Windungen, in den Waͤrzchen an der innern Flaͤ⸗ de der aͤuſſern Lefze, und in den ſchwarz geftreiften Flekken zwifchen den Knotenreihen, die auch bey jünz - gern Eremplaren auf den Querwul—⸗ ften ſelbſt gleichfam ſchwarz geflefte Bande bilden, und in dieſem Falle das Anſehen diefer Schaalen außerordentlich verfchönern. Zolle lang, 1 bis ı£ Erempfare find von 13 Dis zu 14 Sloan. It, Jam: II. p. 253. n. 29. . Bucci- num brevi roftro, e nigro & candido variegatum , dentatum & murlcibus crebris obtufis obfitum. Klein. S. 167. TU, 4. p. 58. Galea mu- ricata, clavicula acuta, ore fubluteo. — Eadem nodis compreflis ‚Ziffer. CH $.: 138. III. n. 3. b. p. 48. Urceus &c. Adans, Pl. 7. fig! 2. Le Zabariz p. 103. Meine Be yden Zoll breit, am verlaͤn⸗ gerten Zopfe mit ſcharfen Zakken gefrönet, fahl a ſchwarz gefleft, von ziemlich ſchwerer, quer gettreifter Schaale, Sloane hat fie an den Ufern von, Barbados und St, Chriftophers gefunden, CI. Tafel. 970. 971. Figur. Die Feine ſchwarze, blaumuͤn⸗ dinge, und Die weile, gelbmündige Maul beere. a) La Mure Bulangsa a boutons noiss & a bouche violette. De Langwerpige [warte Moerbezie. b) La Mure blanche a bouche jaune. Witte geelmondige Moerbezie. Ach habe fehon oben hey Fig. 963 eine groſſe ſchwarze Maulbeer aus Guinea beſchrieben, die ſich von der Amen Art nicht I in der Tab. CI. Fig. 970. 971. ‚Ex Mufeo.noitre. Cochlis’volutata parva, ovata alba, tuberculis nigris ubigque faltiata, ore violaceo, dentato. Morum albım, acinis nigris, & Morum uhique candi- dum. Liffer, H.Conch. Tab. o5 1. fg. 4. Buzci- zum breviroftrum parvum nigricanti- bus nodis fafciatim circumdatum. Ab Inf. Mauritio. ; — Ibid. fig.s5. Idem. ore ſtrictiore, la- bro crafliore & dentato. Ab Inf, Maur. Petiv. Gazoph, T. 42, fg. 14. Olivare Condor, pullis nigerrimis relertis par- h vulum. J —— —— ’ 4 I. Gattung, überall gezafte Stachelſchnekken. 279 der Größe, fondern auch in der run⸗ Sebae Thef. Tab. 62. fig. 40. & Ag. den Anzahl der Knotenreihen, in der Davata Cat. Sylt. p.139. n. 180. Petit gewölbtern Form und in der Farbe Buccin blanc ſtrié & faleid de zönes und Befchbaffengeit ihrer Mündung noueufes marron, unterfcheidet. — lbid. p.ı65. n.2°4. Deux petites Mures à boutons & grains nombreux — & tres-ferr&s de forme moins renflée, Fig. 970, wovon ich zwey ſchoͤne a tete elevee & à bouche violette. Stuͤkke befige, ift ohngefehr ı Zoll Yang, #Zolt breit, fünfinat in einen MW a. p. 43. 0.529 Swart geknob- ftumpfen Zopf getvunden, in ihrer belde Moerbuyen. : Geftallt faft olivenförmig, auf wei fem Grunde mit fecb8 Reihen ſchwarzer Knoten fo befeget, daß die ſenk⸗ recht und in die Duere laufenden fehmalen Furchen, gleichfam cin weiſſes Yes oder Gitter von befonders feinem und regelmäßigen Anfehen bilden, Ihre äuffere oder Schalenlefze ift nach der engen oben und unten rinnen⸗ förmigen Mündung eingebogen, und mit vier ftarfen, weiſſen Zähnen 6 bes wafnet, welche neben dem aus dem engen Schlunde vorfchimmernden heilen Violet eine trefliche Wirkung auf das Auge thun. Die Spindelterze ſcheint glatt zu ſeyn; es erheben fich aber auf feldiger einige fehräge Falten, tie ſtumpfe Schraubengaͤnge. Dieſe Schaalen werden unter die ſeltnen gerech— net, und gehoͤren in Oſtindien zu Hauſe. Fig. 971, oder die weiſſe Maulbeer, iſt aus Mauritien, und bloß im Seba loc. cit., aber ohne Befchreibung abgebildet. Ich beſitze davon zwey Eremplare durch die Güte meines liebreichen Spengler, 14 Zolle lang, & Zolle breit, von auffen überall fo weiß und glänzend, wie Elfenbein, bloß im Schlunde hellgelb. Die Muͤndung ift weiter, als an der ſchwar⸗ zen, am der äuffern Lefze mit mehrern Zähnen, an der innern mit eben folchen Falten verfehen , auch fechsmal in einen langen, knotigen Zopf gewunden, auf der aͤuſſerſten Windung mit vier Reihen ſcharfer Knoten beſetzet, in den Zwiſchenraͤumen ſtark geſtreifet. Ihre Seltenheit iſt ſchon us zu folgen, daß Fein Zul. ihrer gedenket. Send. Cab, III B. Cl. Ta⸗ Tab Cl. 080 I. laß, I. Ordnung. II. Abſchnitt. XI Geflecht. CI. Zafel. 972. 973. Figur. Cl. Tafel. 976-979. Figur, Das Fleine Gelbmündchen. (Heb.) Die Heine gesakte Maulbeere. 6976-79. (Chemn, und Knorr.) Die -geflügelte Maulbeer mit braunen Knoten und gezahntem vio⸗ letten oder gelbgefleften Munde, M. Das Pimpelchen oder geftachelte Eturmhäubchen, Knorr. Die Hohlbeer. (Idem.) Die weiße Maulbeer, Müller. Mures ailes ou a bouche jaune. Meufch. La Fraile. Ko. Gevleugelde Geelmondjes. Meufch. “ Getakte Moerbeyen of Aardbeyen, met paarfe of geele monden. Braam- boos. Kn. Engl. Small Spur - Shell. Don allen bisher befchriebenen Pimpelchen und Maulbeerſchnekken ift gegenwärtige, vorzüglich fehön in die Augen fallende Art, fehr Leicht zu unterfcheiden. Cie werden am füglichften - a) in blau: und gelbmündige, b) in kurz⸗ oder langgezakte ge⸗ theilet, Gualt, T Tab. CI. Fig. 972. 972. Tab, CI, Fig. 976 - 309 Ex Muſ. noftro. Cochlis wolutata parva , Jubglohofa alba, quinque acinorum fufcorum fe- riebus muricata, clavicula planiuscu- la, ore anguftifimo, dentato vel a bo, vel violaceo. Murex, Morum globofum labro acu- leato. Liffer, Hift. Conch. T. 804. fig. ı2. Bac- cinum perficum, labro digitato, dorfo ftriato, — l.c.fig. 13. Buccinum Perſicum la- bro digitato, dorfo ftriis nodofis, ma- culatisque ex afperato, Rumph. Tab. XXIV. E. Kleene geel- mondje of getakte Moerbey. Bor, Muſ. Kirch. p. 459. n. 173. Coch- lea parva & valida, labro extenfo, vel Turbo pendatactlus, oris apertura val- de anguſta. In majori & fere unico orbe quo intumefeit, parvi pulvilli prominent & teffellulae quadrat& difper- fae ex colore anthracino notabiles. Muſ. Gottvv, Caps. V. T. I. no. — a-C. Petiv. Aqu. Amb. Tab. XI. fig. * Cal. car minor. Small Spur - Shell. Hebeaftr. Muf. Richt. p. 314. Callis ſpi- u, rictu aureo, minor. 28. N. vid, Fig. fequ, „Klein. IL. Gattung, überall gezakte Stachelſchnekken. Ihr wefentlicher Unterſchei⸗ dungskarakter iſt hauptſaͤchlich in der faſt kugelrunden Form, in den vier ganz flachen Windungen, und in der gefluͤgelten Lefze der engen, ſtark gezahnten Muͤndung zu ſuchen. Die groſſe blau: oder violet⸗ mündige Maulbeere, T. 101. fig. 972. 973, welche im VI. Theile ded Anorrifchen Werks mit meinem fchönen Eremplar, bis auf die vers längerte Spitze, genau überein koͤmmt, hat 13 Zoll in der Länge, und einen völligen Zoll in der Breite, kaum fichtbar hervorfichende Win⸗ dungen, eine faſt Eugelrunde Form, an der gröften und dufferften Win— dung fuͤnf Keinen ftarfer, dunkel brauner Knoten auf einem querges ftreiften fahlen Grunde, Diefe Knotenreihen endigen fich vorn in fuͤnf lange Zakken, die unten am oröften, oberwärt3 am Fürzeften und bey jungen Schaalen Rinnenfoͤr⸗ mig ausgehöhlt erfcheinen. Der Mund ift ganz enge, fo wohl oben als unten mit einem Kanal begrän- jet, an beyden Seiten ſtark gezaͤh⸗ nel. An der äuffern Lefze ſitzen, unten ein vierfacher, über diefem ein doppelter, und oben ziveen einzelne, ‚ander inneren Lefze aber drey bis vier dange Zahne, wie Schraubengänge, N Der Davila. Cat, Sylt. I. pag. 165. 281 Klein. S. a5. 1 p. 17. Pentadacty us dor- fo ftriato (v. fig. noftra. 973 ) & Ibid. I. dorlo nodofo & maculaso Lift, Tab. I. fig. 30. Leffer. $. 95. v. pag. 272. Ex mari me- diterraneo. Knorr, I. Tab. XXV. fig. 5.6. pag. 34. Caffides aculeatae parvac, — VI T.XXIV. fig,7. P- 48. Draam- boos, La Fraife, Seba. T. 60. Fig. 41. & 48. ‚Rocher blanc fale à gros boutons noirs, ranges dans fept bandes obliques & cinq cer- cles, a bouche du plus beau Lilas, étroite & dentelde de deux cötes & de Tefpece nommee Müre. — Ibid. p. 166. Heriſſon jaune päle en dehors, jonguille en dedans, de forme applatie, ceint de cing rangs peu mar- qués de cordons un peu tuberculeux, qui finiffent a la levre exterieure en un double rang de pointes, dont les deux plus hauts s’etendent en forme de pattes. Muſ. Chaif: p. 43. 0.529. Twe geel® particulier gevleugelde Gee/mondjes, Deux Mures plattes avec une aile fingu- ‚ lierement conformee. — Ibid. n. 530. Deux grofles Mares blanches à tuberofites noires & à bou- che violette, — van der Mied, P. 20, NO, 44%, 447. 902 Mu. 082 I. _taffe, II. Ordnung. II. Abſchnitt XIL. Geſchlecht. Der Schlund fo wohl, ald beyde Mal van Dishoek. p. 13.n.271. Witte Lefzen prangen in einer hell violeften en Svvart getakte Moerbeyen en Aard- Farbe. Die Schalen find unge- 9%” met paarfe monden. mein dik und ftark, nach dem Vers — Od, p. 38. n.398. Gevleugelde hältniß ihrer Größe, und werden Geelmondjes, ſowohl in Gftindien, als befonderd _ nom. 73. pag. 2x2. n. 274. Svvart auf der Küfte von Koromandelam geknobbelde Aardbeyen met getaande fchönften angefroffen. en paarfe monden, — n. 275. Dito met geele monden. Die Kleinen gefluͤgelten Maulbe⸗Aures 2 bouche jaune. ven, die auch Gelbmuͤnde genennet Ayarı. Car. 73. p. 108. n. 187. werden (©, Tab. 102, fig. 776: und _ fo weiter) Fommen, überhaupt bes 777”. 5. N. X. pag 777. n.628. Nerita frachtet, in ihrem ganzen Bau vol 4 EA. ve Pag. 1219. n. 54% Fommen mit den vorher befchrieber Z.6 . verroiarer, teita ecaudara, no- % : a plurimis ordinibus, labro angula- ‚nen Blaumuͤndchen überein; dod) 0, columelia planiuscula pflegen fie nicht leicht eben die Gröffe on zu erreichen, und bisweilen ihre Apertura non effuſa eſt, verum ud Knotenreihen am Rande der duffern Neritae, integra, fed Habt hujus Lefze in x I verlaͤn⸗ generis, gern, daß man fie deshalb in vori⸗ gen Seiten unter die Singerſchnekken Muͤllers Linn. Naturſ. VI. Th. P- 507° geleget, und fie pentadadiylos genens — net hat. Ihre gewöhnliche Farbe iſt weiß, bißweilen gelblich. Auf dem Ruͤkken der mehreſten zaͤhlet man fünf Reihen glaͤnzender brauner Knoten, Einige find braungeld, mit wenigen ſtumpfen Warzen befegt, aber defto “stärker geftreift, und werden vom Hertn Rumph braune Pimpelhen ges nennet (Fig 779.). Ihr Schlund ift fehneeweiß und glänzend, ihre Muͤn⸗ dung eben fo eng und eben fo gezahnet, wie an der vorigen, aber an ſtatt einer violekten Zeichnung, gleichfam tie mit einem abgebrochnen, fafran; gelben Bande vorzüglich fhön bemalet. Ihr Anfehen it überhaupt fo reizend, ihr Bau fo merfiwürdig und fonderbar, daß man fie, ohnerachtet ihrer Kleinheit, nie ohne Zufriedenheit betrachtet. Sie fallen in Oftindien a daſelbſt als Abänderungen der Seenuͤße oder Pimpelchen bes. rachtet. Wir Straudura Neritae, habitus Muricis, I. Gattung, uͤberall gezakte Stachelfchnefker. | 233 Wir haben alfo biöher vier Maulbeerarten befehrieben, die groffe fchwarze, die Kleine ſchwarze mit violetter Mündung, die weile gelb⸗ mündige, und endlich ‚die geflünelte mit violetter oder gelbbemalter Muͤn⸗ ‚dung, Es ift wahrfcheinlich daß es noch unterfchiedene Abänderungen gebe, Tab, CI, Fig. 974. 975. Ex Muß, noftro, CI. Zafel. 974. 975. Figur. Die gezakte (blaumuͤndige) Maul beere. (M. und Muͤll.) Die kleine Stachelnuß. Der weiſſe Igel. Cochlis volutata parva, fpinofa, Tab. cı, ing 5 2 18, fex fpinarum ferieribus horrida, cla- 9,4, 575. vicula plana, St, Herijjon blanc. Arg. Mure Epineufe. Soll, Getakte geele Moerbey met paarfe Mond. 'Meufch. Dän, Den taggede Multebär. Auch diefe Schaale wird von einigen unter die Maulbeere gered)- net, von andern aber, ihrer häufigen Stacheln wegen, der Igel Bun. net. ore ovato, ampliore fubviolaceo, dentato. Murex Heri- sus vel Morum aculeatum. Gualtieri. Ind. Tab. 22. N. Cochlea lon- a pyriformis intorta & fülcata, globo- JA, %) erafla utroque labio dentato & fimbriato, dorfo crebris aculeis perlon- gis acutillime muricato, ex cinereo al- bida, — Ibid. R. Eadem friata, ftriis mi- nutiffime granulatis dorfo muricato, D0 3 utro- ) Eine lange, zugleich aber Kugelrunde Schnekke fieht einem Widerfpruch ziemlich ahnlich, und man bat fich billig zu mundern, daß ihn ein Öusitieri begehen Fonnte. Wiewohl er in feinem Werke auch) an der Wirklichkeit linksgewundner Seeſchnekken zweifelt, ob er gleich felbft einige derfelben deutlich und richtig abzeichnen laffen. Uebrigens fcheint fig. N. ihrer engen gezahnten Mindung nach, zur vorigen Art zu gehören, die Herr von Rinne, wenn fie ftatt brauner Knoten lange Stacheln hat, Ricinus, tefta ecaudara obovara, ſpinis fÜbulatis, apertura & labro dentatis, nennet, und in Huf. Reg. Ulr. pag. 633. n. 305. ausführlicher beſchreibet; CA. Murray teftac. Tab. ı. fig. 19. p. 38. und Seba. T. 60. fig. 37. 39.4:. Davial.c.n. 165. Heriſſons blancs, hexiffes de pointes fines marron, fort faillantes, a levres dentelees & bordees de Jonquille,, Bloß die verlängerten Stacheln, ftatt Furzer farbi, ger Knoten, beftimmen hier den Unterſchied zwiſchen dem Linneifchen Rizinus und Aurex \ neritoidens, 084 1. Klaffe. I. Ordnung. II. Abſchnitt. XII. Geſchlecht. net. benden Anmerkung gezeigten Unterz fehiede, welcher zwifchen den gefluͤ⸗ gelten Belbmündchen und Purgiers nußſchnekken (Murex Ricinus) herr⸗ fehet, finden fich auch bey den fo ge⸗ nannten weiſſen Igeln allerley Ab⸗ änderungen, wovon ich hier aus mei« ner Sammlung zwo der vorzüglich fien befchreiben will. Die eine Art, welche Bualtieri lit. R. vorgeftellet, it beynahe Kur gelrund, 15 Zol lang, und eben fo breit, fünfmal ganz flach gewunden, mit einer furzen, mitten hervorftes henden Spige, weiß, mit einem graubräunlichen Oberhäufchen über: sogen, mit fehs Beihen bobler Stacheln befeget, Wovon die zwo nächiten am Fuße der Windung am längften, und wie hohle Pfeifen erz fcheinen. Zwiſchen diefen Zaffens reihen erblift man eine Menge zart geförnter oder fein geſchupter Streis fen. Die Mündung ift weit, Ey⸗ förmig, oben und unten Rinnenfoͤr⸗ mig ausgehöhlet, an der Schaalen; lefze mit einem feharfen Rande, hin⸗ ter demfelben innwendig mit ſichtba⸗ ren Vertiefungen der auffern Zaffen -verfehen, an der glatten Spindel: lefze, hinter welcher ſich ein vers ſchloßner Nabel zeiget, roͤthlich violett Auſſer dem in der unten ſte⸗ utroque labio fimbriato, fufca, intus purpurafcens. — Ibid. Tab, 44. Lit. S? Buccinum parvum fulcatum & canaliculatum, mi- nutiflime ſtriatum, muricibus acutis per feriem difpofitis ex afperatum, um- \ bilicatum, cinereum, ore croceo, Argenv. Pl. 14. A. Petit Rocher appelle Herij]'n blanc, tout couvert de poin- tes blanches, avec une tete de la me- me couleur, p. 250. Regenf. I. T. II. fig. 32. Purpura acu- leata. Dün. Dez taggede Multebär. Sebae Theſ T. 52. fig. 29-31. & Tab, 60. ofig. 33-43. 46. 47. Davila Car. Syft. p. 165. n. 264. Petit Rocher à ſtries fines circulaires, gra- nuleufes, & robe grife h£riff&e de tuber- cules pointus, à bouche couleur de faffran & umbiligue, nomme en ‚Hol- lande Herifoz, — Ibid. p. 100. Un autre Heriffon & peu-pres de m&me forme, mais fauye en-deflus, pourpre en dedans & fans umbilic, Muf- Chaifs p.42. n. Say. _ Getakte geele 2 Moerbeyen. Mure jaune. — van der Mied. p. 20. n. 444. — Oadaan. p. 38. n 399. — Leers. p. 48. n. 444. beyen met paarle Monden, bias. Heriſſons Linn. Geele Moer- II. Gattung, überall gezakte Stachelſchnekken. 285 violett gefärbt, weiß im Schlunde, Linn. S. Nat, Ed. X. p. 750. n. 468. Ed. von ziemlich leichter Schaale. an Warm so tefta ecaudata fubovara, fpinis acutis, ” apertura edentula repanda. Die zwote Art, welche ich zu _ Brei Bea : ſpaͤt erhielt, um fie auf diefer Plat⸗ nano fe noch) abzeichnen laſſen zu koͤnnen, Muͤller 1. c. p. 507. ift meine Willens nirgends deutlich abgebildet oder befehrieben, Ihre Sigur ift völlig Eyförmig, die Schaale ſchwer, und von auffen gelbbraͤunlich, ſechsmal in einen kurzen Zopf ge: wunden, und mit fechs Beihen Hohler, beynahe Walgenfürmiger Zakken befeget, mit einer weiten Eyförmigen Muͤndung aus deren Schlund ein helles Violet hervorfchimmert, und in Welcher fich ſechs weißgekörnte Striche deutlich wahrnehmen laſſen. Am feharfen ande der duffern Lefze richten fich fo viel hohle Zakken empor, ald wir auf der ganzen Auffern Windung Zakkenreihen zählen. Ihre Vertiefungen gränzen ſaͤmmtlich an eine fenfrechte Rinne, hinter welcher die geförnten Streifen fi) anfangen, An der Spindellefze, hinter welcher fich Fein Nabelloch öfnet, erfcheinen drep erhabne Öuerfalten, Das merkwuͤrdigſte und fonderbarfte im ganzen Bau diefer Schnek: Fe, findet fich auf der Auffern Fläche, Diefe beftehet, welches ich noch an Feiner andern Schnekke gefchen, erft aus lauter Halbmondförmigen, breiten, fenfrechten Stäben, die vormald Lefzenfäume geweſen zu ſeyn ſcheinen. Ich habe deren eilf an meinem Exemplar gezaͤhlet. Ouer uͤber dieſe laufen wieder ſechs erhabne ſchmalere Staͤbe, von welchen, auf dem Durchkreutzungspunkte mit jedem ſenkrechten Stabe, allenthalben die hohlen Stacheln, mit welchen die ganze Schaale bewafnet iſt, em⸗ por ſteigen. Beyde Arten von Staͤben liegen auf einer glatten Schaa⸗ Ienfläche, und haben das Anfehen eines weit und grob geflochtenen ſtachlichten Korbes. Ohne die genauefte Zeichnung, welche ich nun für die Nochtraͤge ſparen muß, laͤßt fich die Schönheit einer fo wun⸗ derbar gefochtnen Schaale Faum denken oder befchreiben. Sch Halte fie für ein vorzüglich nude Stüf meiner Sammlung, auf un 23 286 I. Klaße. I. Ordnung. TIL Abſchnitt. XIT. Geſchlecht. hier gelieferte Beſchreibung ich mich kuͤnftig in den Zuſaͤtzen berufen werde. Wahrſcheinlicher weiſe haben wir den Oſtindiſchen Zi diefe Seltenheiten zu verdanken, Ohnſtreitig mag -e8 von den fogenannten gekrönten ſowohl, als überall Enotigen oder zakkichten Stachelfchneffen allerley mir noch un: befannte, folglich Hier nicht berührte Gattungen oder vielmehr Abaͤn⸗ derungen geben. Weil ich aber in meinem Werke nicht3, als was ich ſelbſt gefehen, oder felbft befige, oder von groffen Kennern mit hinläng- licher Nachricht erhalten, zu befehreiben mir vorgenommen habe; fo muß ich dad, was ich in Zukunft noch von Merkwürdigkeiten der bisher befchriebnen Geſchlechter Eennen lerne, für die Fünftigen Nachtraͤge verfparen. » XV, Kapitel. über die Purpurſchnekken. 257 XVIII. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen uͤber die Familie der Purpurſchnekken.. 9 Jiefe Familie merfwůrdiger Schnekken gehört unter diejenigen, wo⸗ von die Alten die aller ausfuͤhrlichſten, zugleich aber die unbeftimms teſten Nachrichten ertheilet, und von deren Bewohnern man vor Zeiten Conchyl. Cab, ULB. Pp groſſe 288 XVII Sapitel. Allgemeine Anmerkungen groffe Vortheile zu erndten füchte. Sch würde die Liebhaber der Natur vielmehr verdrüßlich machen, ald erbauen, wenn ich hier einen Theil der Nachrichten herfegen wollte, die uns die Alten von diefer, bey ihnen fehe vermifchten Familie aufgezeichnet haften. Faſt alle vermwechfelten ihr Bue- cinum, ihren Murrex und ihre Purpuras mit einander. Es iſt und jego nicht mehr fo viel daran gelegen, zu wiffen, was unfere Vorfahren, um des damals haufig verbrauchten Eaftes willen, für Purpurſchnekken hiel⸗ ten, fondern vielmehr, was fir Arten von Echaalen wir, unter diefer Ber nennung, füglich in unfern Kabinetten, ald eine verwandte Familie zufams men legen koͤnnen. Wenigſtens geht in meinem Werke die Adficht haupt⸗ fachlich auf die Kenntniß, Vergleichung und Unordnung der Schaalen, ob— gleich nirgends, wo ſichs nur einigermaffen will thun laſſen, die Beſchrei⸗ bung der Bewohner ſoll vernachlaͤßiget werden. Die Verwandſchaft des vorigen Geſchlechts, beſonders der zwoten Gattung der Stachelſchnekken und der Purpurſchnekken beziehet ſich vor⸗ naͤmlich auf die Unebenheit und Rauhigkeit ihrer aͤuſſern Flache. Indeſſen findet man doch an jedem dieſer beyden verwandten und oft mit einander verwechſelten Sefchlechter fo viel eigenthuͤmliche Merkmale, daß es nur eis niger wenigen Aufmerkfamkeit bedarf, beyde von einander unterfcheiden zu koͤnnen. Man vergleiche nur einmal den von mir oben angegebnen Kara ter der Stachelſchnekken (S, 221.) mit demjenigen, den ich hier von den Purpurſchnekken angebe; fo wird es nicht viel Mühe Foften, jede zu bey: den Familien gehörige Schaalenart an ihre beſtimmte Stelle zu bringen, Vornaͤmlich wird man bey diefem Geſchlechte nie die lange, ovale, ander Spindellefze durch erhabne Falten oder Zahne ARE Mündung, wie bey den Stachelſchnekken, antrefe. ; Saratee Der HauptFarafter bey den Purpurſchnekken *) ift: et Purpur⸗ I) einen fchneffen { IE X) Not, S. Gerf. Cat. raiſ. 1736. p. 67. La Pourpre a ordinairement la qucu® plus longue er la i bouche plus ronde que le Murex. \ Y ‚Davila Cat. Syſt. p. 193. Les Pourpres ont.la bouche petite.ä „peu =pres sonde et unie, des cötes Jongitudinales plus cu moins nombreufes, placees à Egales diftances les unes des autres et chargees ou de tubercules ou de petits clauds aigues ou de feuillages, à bords decoupes et frifes, ou enfn -Wepines longnes et fines, Elles ont toutes une queue, crailee em gouttiere, plus ou meins longue. Argenv. über die Purpurſchnekken 289 2 einen meift runden, biöweilen dreyekigen, bald höfrichen, bald krauß⸗ blaͤttrichten oder ſtachlichten Koͤrper. 2) eine aus zwo blaͤttrigen Pefzen gebildete, meiftentheils runde, glafte Muͤndung zu Haben, die ſich 3) in einen bald Fürzern, bald längern, bald verborgnen, bald geraden Schnabel oder Kanal verlängert. - Ferner, 4) mit fenfrechten Säumen oder Wulften, von unterfehiedener Art und Bildung, 5) mit einem Eurzen , Eraußelfürmigen Zopf der Windungen, und 6) mit einem hornartigen Dekkel verfehen zu feyn, den man unter dem Namen der fogenannten Raͤucherklauen **) kennet. Um der mehreren Deuklichkeit und beftimmtern Kenntniß willen, muß ich hier jeden der angezeigten Karaktere billig noch etwas umſtaͤndlicher, nach feinen Abmwechfelungen und verſchiedenheiten, befchreiben. Man hat alfo bey jeder Purpurſchnekke I) auf ihren Körper, und an diefem a) auf den Ruͤkken, und db) Bauch; 2) auf die Muͤndung und Befchaffenheit ihrer Lefzen. 3) auf den Schnabel, 4) auf den Zopf, und 5) auf die fenfrechte Wulfte oder Saͤume befonders zu fehen. Yp 2 Der Argenv. Conchyl. p. 255. Le Caractere generique et, d’avoir la bouche petite, ronde er- unie, le corps tout charge de feuilles, comme la Chicorde, et quelques fois de lonques peintes, avec -une queue longue ou courte, creufee en tuyau et fouvent recourbee, =”) Der Bewohner der Purpurſchnekken, ſagt Rumph (in der deutſchen Ausgabe 7. 45.) ſchluͤſſet ſeine Muͤndung mit einem runden Solace, welches oben eine heraustretende Ekke bat, und etwas krumm ift, wie die Klauen oder Naͤgel der Thiere, Die Gröffe deffelben übertrift gersöhnlich einen Groſchen, und ift oft einem Neichsthaler ahnlich, die Dikke, sie ein Strohhalm, auch wohl etwas ftarker, doch die eine Seite jederzeit etwas dikfer und runder, Die auffere Seite diefes Deffels iſt ſchmutzig grau oder wie Horn gefarber, and hat von feinem alfmäblichen Anwachs erhabne Ringe, deren Zahl gemeiniglich mie der Zahl der Anfage an der Schaale, oder mit den zaffichten Neihen uͤbereinſtimmet. Auf der innern Seite laufen ebenfalls viel Ninge duch einander, die alle runzlich und dur Felbraun ausſehen. Diefer Deffel ift eigentfih die Blatta Byzantia der Alten; Unzuis ado- ratus. Schechet-unam, wohlviechende onyrartige, fügenannte MFeernägel oder Schnekken⸗ dekkel. Rumph befchreibet fie ausführlich im XVIlten Kapitel p. a8. u. ſ. mw. CE, Rondel, Aquat. p, 70 und 86. Lefer. $. 141. 5, Klein. 8.274. Adans. p. 141. Onom. H, Nat. Il, _ p, 214, Bomare Die, VII, P. 5: Ongle odorant. Geszer, Aquat: Ed. Franc, p. 763. Der Koͤrper. Die Muͤn⸗ duug · 290 XVIII Kapitel. Allgemeine Anmerkungen | Der Körper faft aller Purpurſchnekken, bloß das Sußhorn und Die dreyekkige geflügelte Purpurhörner auögenommen, iſt beynahe vollig rund, gewoͤlbt, aufgeblafen, in die Duere mehr oder weniger geftreift, und fo wohl mit Knoten, ald unterfehiedenen fenkrechten Saͤumen befeger. Wenn die Schnekke auf der Mündung lieget; fo wird alddann der obere Sheilder Buͤkken, der untere aber der Bauch der Schaale genennet. Gemei⸗ niglich trennen die fenkrechten Säume den Ruͤkken vom Bauche, und man. pfleget fie dann als die Seiten des Hornes zu betrachten. Den BRuͤkken findet man allemal gewoͤlbt und erhaben, den Bauch nicht minder. Bloß beym Sußhorn und einigen getrokneten Birnen iſt er etwas eingetiefet. Die Muͤndung aller Purpurſchnekken beſteht aus zwey mit einander verbundenen ſchaalichten Blaͤttern, welche die Lefzen heiſſen, und ſich von beyden Seiten fo gegen einander biegen, daß durch ihre Vereinigung unters waͤrts eine runde ®efnung, an diefer aber oben ein verlängerter Ranal gebildet wird, Man pflegt ihn, feiner Aehnlichkeit wegen, den Schnabel zu nennen. os Diefer Schnabel der Purpurſchnekken, welcher gleichfam die Scheide des Saugerüßeld der Bewohner ausmachet, wird alfo von den Verlaͤnge⸗ rungen beyder Lefzen als ein Kanal gebildet, welcher bey manchen Arten, befonders bey den Fußhörnern, weit offen ftehet, und breit ift, bey mans chen mit feinen fcharfen Raͤndern viel näher zufammengreifetz bey manchen kurz und auf allerley Art verdreht und verbogen, bey andern, als ber den ae ‚, Herkuleskeulen und Schöpfern, enge, lang und gerade ich zeiget. An den fogenannten gehoͤrnten Purpurſchnekken, deren Eurzer Schna bel ſich, in Form eines Hornes, ruͤck- oder ſeitwaͤrts bieget, bemerkt man ſo viel dergleichen Schnaͤbel, als der Bewohner, den Umſtaͤnden ſeines Al⸗ ters und Wachsthumes gemaͤß, neue Muͤndungen anbauet. Auch an den Schoͤpfern und Herkuleskeulen ſind, wie an den meiſten Purpurſchnekken, eben dieſe Vervielfaͤltigungen der Schnäbel, nur nicht fo deutlich, als an erwähnten gehörnten Purpurſchnekken, zu fehen. Den # —n über die Purpurſchnekken. 291 Den Zopf nenne ich die ganze Folge der Windungen, auffer der ere ften, welche den Körver auömachet, An den allermeiften Purpurſchnek⸗ Een iſt er Furg und nach) Stockwerken merklich abfegend. &emeiniglich hat er eine Fräufelförmige Figur, und fünf bis acht Umdrehungen, auf wel chen fich noch Spuren aller Unebenheiten, Knoten, Blätter und Saͤume des Körpers entdeffen laffen. Der einzige flachgewundne Schöpfer (Fig. 1069.) macht hier eine doppelte Ausnahme, meil feine ganz flache Wins dungen mitten bloß ein Bruſtwarzenfoͤrmiges Knoͤtchen bilden, und feinem Körper die fonft an diefem Gefchlecht gewöhnliche fenkrechte Saͤume fehlen. Kenn ich diefen Schöpfer, ald die Grenzſcheidung zwiſchen dem ges Die genmärtigen und folgenden Gefchlecht ausnehme; fo gehören übrigens diefenfrecste ſenkrechten Saͤume oder Wulfte zum beftändigen Karafter aller Purpur- « in ſchnekken. Bloß in der Anzahl und Befagung find fie von einander unters fe: fehieden. Kinige diefee Saͤume find mit erhabnen, Eraufen, am Rand - eingezaften hohlen, langen; andere mit Furzen Blättern oder hohlen Sal; ten, und noch andere bloß mit Knoten oder Duerftreifen und Wulſten befeßet. Ihre Zahl beläuft fi) bey manchen auf sweene, mie bey den ne; trockneten Birnen, bey andern auf drey. Bey den doppelten Sußangeln, Brandhoͤrnern und apfelförmigen Purpurſchnekken fteigen fie von vieren bis auf neune *). Man hält immer die Purpurfehnekfen für defto ſchaͤtzba⸗ rer, je mehr ſie dergleichen ſenkrechte Wulſte haben. Wer nun wider die Meynung, daß die Schnekken durch einen all⸗geuedin— jährlichen künftlihen oder natürlichen Anfas an der Muͤndung, ihre. fe ber Vergröfferung erhalten **), nicht allzufehe eingenommen ift, kann ſich, als - beym Anblick jedes verdoppelten Schnabel und aller Arten Fraußbfättrich-,, Rertnae ter Purpurſchnekken, aufs deutlichſte davon überführen. Iſt nicht unten Aless, an einer jeden Reihe Blätter, noch auf allen Windungen der feine Lappen⸗ rand wahrzunehmen, den ınan allezeit ander Schaalenlefze bemerfet? Und ift aus dieſem Umſtande nicht vielmehr gewiß, als bIoß wahrſcheinlich zu ſchluͤßen, daß vormals auch diefe Reihen Blätter zu Bewafnung des Muns des gedienet haben muͤſſen? Allenthalben find auch, bey alten, vollfiän, Pr 3 digen *%) ©. Davila Cat. Syft. p. 201. ne 375: 3%) &, Xumph. deutſch. p- 45: 292 XVIII Kapitel. Allgemeine Anmerkungen digen Eremplaren, die halb verbaute, ſchiefe Schnabel der vorhergehenden Miündungen noch wahrzunehmen. Wie e3 bey dem Slügel: und Krab⸗ benſchnekken ſchwer war, die jungen Schaalen mit völlig ausgewachfenen für einerley zu halten, fo wird es auch gewiß Anfängern- Mühe Eoften, ganz junge Sn allemal für das, was fie wuͤrklich fi nd, zu halten. Die neuen jaͤhrigen Anſaͤtze der Schaale ſind alſo ganz auſſer Zweifel geſetzet, und fallen, wie ſchon erinnert worden, bey den Sturmhauben, Sluͤgel-Krabben- und Purpurſchnekken am allerdeutlichſten in die Aus gen. Indeſſen ſahen ſich die Bewohner einiger Purpurſchnekken, beſon⸗ ders der doppelten Krullhoͤrner, genoͤthigt, den Anbau einer neuen Um— drehung in mehrern Abſaͤtzen, als andere dieſer Familie zu vollenden, aus welchem Umſtande fich die ſtaͤrkere Zahl ihrer Saͤume von ſelbſt erklaͤret. Wollte man alſo die Muthmaſſung der berühmten und erfahrnen Verfaſ—⸗ ſer des unvergleichlichen Regenfußiſchen Werkes, daß alle Sommer ein neuer Anſatz vollbracht. werde, für wahr annehmen; fo koͤnnte man aus der Anzahl der verkleideten Mündungen bey nahe das Alter des Thieres er: rathen, welches dann bey vielen fic) über fechzehn Fahre belaufen würde +, Nenn man fich mehr bemühete, die jüngften Schaalen jedes gewundnen Schneffengefchlechtes aus den Spekulazien hervorzufüchen, und näher Een: nen zu lernen, fo würden wir, meines Erachtens, durch Dergleichung die— fer jungen mit alten Schaalen, in Beurtheilung ihres Alters, bald viel weis ter kommen. Auch die Anzahl der Windungen würde hierinn, wider ded Kolumns **) Meynung, nähern Auffchluß getwahren koͤnnen. | Obgleich die krauße, ftachlichte und feharfe Blaͤtter den Purpurſchnek— Ten wirklich zu einer befondern Zierde gereichen, fo feheinen fie doch mehr eine Schußgwehre des Thieres, ald einen bleffen Schmuck der Schaalen aus: zumachen. Aus der Höhlung und aus den zierlichen Ausfchnitten der Blätter ſollte man fo gar ſchluͤßen, fie wären vielmehr eine Fünftliche Ar⸗ beit des Bewohners, als eine bloſſe Verhaͤrtung des ausgeſchwitzten zähen Schleimes. an | on \ *) Ariſtoteles hatte ihr Alter ſechs Pie) auf fieben, Kolumna ſchon bis auf vier; sehn Jahre gefeget; ©. Leßer F. 207. p. **) ©. Tab, Column, de Purp. c. I. P. 320 — eſt orbium numerus ad obſervationem an⸗ aorum, ; x über die Wurpurfchneffen 293 Don der Figur des Körpers, den Schnäbeln und von der Anzahl oder Einthei Befchaffenheit der fenfrechfen Säume, als wefentlicher Theile der Purpur⸗ug der ſchnekken, habe ich den vorzuͤglichſten Grund meiner Eintheilung dieſes ſchnekken Gejchlechtes hergenommen, *) Sie haben aber TE EEE TEE EEE RITTER, entweder Fraußblättrige oder Enotich geribbre - Wulſte, runden Körper Wulſte. und kurzen Schnabel. Purpurae tuberoſe Purpurae foliaceae vel coflofae, criſpatae. 7 TR — und alsdarın entweder mit drey⸗ | oder einen runden — — — — ekkigen, efiwas ge: Koͤrper und entweder nur 3 Rei⸗ oder 4 bis 9 der». flügelten Körper | langen, ſchmalen ben kraußer Blättee gleichen Reihen. und —— Schna⸗ nabel. Purpurae criſpatae Purpurae multo- | Spinnentöpfe, fimplices, einfache ties laciniatae. geflügelte drey: Herkules keulen BKrullhoͤrner. doppelte Krull· ekkige Purpur· und Schöpfer, hoͤrner. ſchnekken. Purpurae clavatae Getrocknete Hauſtella. Birnen. Purpurae triangul. ſubalatae, Pyra Sicca. oder mit vundgewölbtem Boͤrper und kurzem Schnabel. Apfelfoͤrmige Pur⸗ purſchnekken. Purpurae pomiformes. Die Benennungen-der Purpurſchnekken find, nach Maßgabe ihrer Seren, Figur und ihres Baues, unterfchieden, Ihr allgemeiner Befchlechtsname """4- ft im Lateinifchen Purpura, mit dem Plinianiſchen Zufaß pelagia, quae \ maris =) CH Argenv. Conchyl. p. 255. deffen Eintheilung aber mie nicht beſtimmt genug zu feyn fhien. Des Heren Davila Eintheilung iſt allgemeiner. 1) Les Pourpres A queu& un peu large, courte er recourbee 2) — à queus troite, longue et droite, (Cat. Sy. p-· 195. waͤ⸗ zen aber bier, zur mehrern Erläuterung und genaueren Beitimmung, nicht noch sinige Un—⸗ sserabtheilungen zu wuͤnſchen geweſen? 294 XVII. Kapitel. Allgemeine Anmerkungen maris fundum raro derelinguit; im Franzöfifchen Pourpre. Poiffon de Pourpre (Mathiol.); im Holländifehen, Purper -hoorns; im Staliänifchen, Porpore; Genueſiſch Durez, Roncera; Venetianiſch Ognella; Arabiſch Napiram; im Griechiſchen — im Engliſchen Purple, Purple-Shell. Die Krauß⸗ blaͤttrigen werden auch Arullyörner, nad) dem Lnterfchiede ihrer Farben braune oder ſchwarze Brandhörner, Brandariße, Brules, Roties, Brandhoorens, Brandariffen, und, nach der Anzahl ihrer blaͤttrigen Saͤume, bald einfische, „ bald aber doppelte Krullhoͤrner genennet. Sind ihre Far- ben hell, ihre Blätter lang, und ihr Korper groß, fo pflegt man fie auch wohl mit dem Namen der Tappichten Durpurfchneffen, Sußangel, fpaz nifchen Reuter, Chauffe-trape, Cheval. de Frife, Eques frificus, Engliſch Cakrop, Mal. Bia unam, And, Lay-noa, Pulay-noa, auf Leytimor Saja- lon zu belegen. Bey den Brandhoͤrnern, wozu man auch weiſſe Purpurſchnekken mit ſchwarzen Blättern oder Zakken rechnet, ſcheinet wohl die Dunkelheit ihrer Farben erſt mit den Jahren ſich zu verſtaͤrken, beſonders da der Zopf, der die zuerſt in der Jugend gebildete Windungen enthaͤlt, faſt immer merklich heller, als die erſte Windung, zu ſeyn pfleget. Die Kürze der doppel⸗ ten Krullhoͤrner und ihre vier bis neun Reihen kraußer Zakken oder hoͤkri⸗ ger Wulſte ſtellen dieſe Hörner auch weit runder vor, als die andern; das her auch einige derfelben apfelförmige Purpurfchneffen Heiffen. So wohl unter den fpanifchen Reutern oder langblättrigen Purpur⸗ ſchnekken, als unter den Brandhörnern, giebt es eine beſondre Rebenart mit ungewoͤhnlich langen Zakken am Fuße der erſten Windung. Man Hält fie mit Hecht für felten, und hat ihnen, von der Aehnlichkeit, den Na: men der Hirfhgewepbfihnetten erfheifet. Wenn die Yurpurfchnefken, ftatt aller Blätter, vielmehr koͤrnichte Säume und Knotenreihen haben, pflegen fie einige, wie Valentyn, unter dem Namen Korduanfchnekken (Zegryn-hoorns) zu befchreiben. Andere, die eine beynahe dreyefkige Figur, und eine breite, ftarf ge: fäumte oder gefaltefe Schaalenlefje haben, werden auch, theils Zußhoͤr⸗ ner, theils gefluͤgelte, dreyekkige Be ‚genennet, ‚Die — über die Purpurſchnekken. 295 Die langſchnaͤblichten Purpurſchnekken mit rundem Körper find ents “weder lang gezaft, oder ftachlicht oder nur Enoticht geribbet. Erftere Eene net man unter dem Namen der Spinnenkoͤpfe oder Kaͤmme, und unter der Benennung der Herkulesfeulen, ftachlichten Schnepfenköpfe, Igel: ſchnekken, u. ſ. w. An letztern betrachtet man den Körper entweder ald einen Kopf, den langen Kanal aber als einen Schnabel, und nennet als⸗ dann die Schaalen, warn der Schnabel gerade ift, Schnepfenköpfe, wenn er krumm ift, Hochſterze; oder man denkt fich unter dem Körper ders felben ein Hohles, rundes Gefäß, unter dem Kanal einen Grif, (manu- brium) und folglich unter der ganzen Schanle ein Gefäß zum Schöpfen, oder einen fogenannten Schöpfer. Unter die feltenen Arten der Purpurfihneffen gehören 1) die Sirſch⸗ Seltene geweyhſchnekken (Fig, 982. ), 2) der SPorpionsoder die Erötenfüßsige Anke, Purpurfchnekfe (Fig. 998-1003 ) 3) die doppelten Brandhoͤrner und ſpaniſche Reuter von Fig. 1004 &c. 4) der ſchwarz ftachlichte Krauß: zohl (Fig. 1015) 5) die dreyekkige geflünelte Purpurſchnekken CFig. 1029-37) 6) das Naſenhorn — 7) der ausgefehlte Hodhfters (Fig. 1045-47) 8) der doppelte Spinnenkopf (Fig. 1052), den ich felbft noch nie gefehen, 9) der groffe Frumme gezakte Schnepfenkopf (Fig. 1057) ‘und 10) der feharfrandige tranquebarifche Schöpfer (Fig. 1069). Man findet in Oft: und Weſtindien allerley Arten von Purpurfchneken ger, "Een, aud) in den europaͤiſchen Meeren; befonders aber im amboinifchen land. Weerbufen, in Yleuguinea, Batavia, Jamaika, den antillifchen In feln, der Hüfte von Koromandel, auf Tranquebar, im rothen, adrias tifhen und mittelländifchen WfTeere, vornaͤmlich bey Italien im tarenti: nifhen Meerbuſen. Bey den Figuren felbft it allenthalben das eigents liche Vaterland angezeiget, auch beyldufig erinnert worden, wodurch die Oſt⸗ und Weftindifchen fich vor einander befonders auszuzeichnen pflegen. Dom innern Bau der Purpurfchnekfen find auf der 35ten Vign. Der iw fig. 1.2. etliche Vorſtellungen geliefert, eine von deg Serkuleskeule, die ‚andere von einer Art Sirſchgeweyhſchnekken. Man fiehet an beyden diese. Be ‚glatte, runde, ftarfe, von einem Stokwerk zum andern fteigende Spin; Conchyl. Cab. II. B. ig del o ®@ 296 XVM Kapitel. Von den Bewohnern del, an welcher ich vor den vorher beſchriebnen weiter nichts Auszeichnen⸗ aa. vbb · des bemerket, als den hervorſtehenden ſchraͤtzen Rand aa. bbb., welcher offenbar noch die Spur der vormaligen Umkruͤmmungspunkte des Schnas Fig.1.2. bels am obern Ende der Mündung CFig. 1. A. Fig. 2, B) anzuzeigen ſchei⸗ AB net, Uebrigens weis man ſchon, als eine allgemeine Pegel, daß in allen Schaalen der innere Bau aller Windungen, mit dem Bau der Mündungs- öfnung genau übereinftimmet. Yon den Bewohnern der Yurvurihneffen Syyatürticher weiße follte man denken, daß die Bewohner von einerley Schaalenfamilie fich auch in allen weſentlichen Eigenfchaften ähnlich feyn müßten; und in einer Methode, wo die Bewohner zum Eintheilungs- runde e genommen twerden, feheint mir auch dieſer Umſtand ganz nothwen⸗ dig. Syn der meinigen verhält ſichs anders. Hier find Ahnlichkeiten in der Bildung der Schaalen, die wir nur allein in den Kabinetten aufbehalten, der hauptfächlichfte Gegenftand meiner Vergleichungen und Eintheilungen. Don den Bewohnern liefere ich bloß fremde Beobachtungen folcher Maͤn⸗ ner, welche fie naher, als es mir möglich war, Tennen lernten, und muß mich dabey Iediglich auf ihr Anfehen berufen. Einige, in der Form und Befchaffenheit ihrer Theile merklich: von einander abweichende Purpur; ſchnekkenbewohner hat Herr von Argenville a) andere Herr Adanfon b) beſchrieben. Ich felbft Habe von einem ſolchen ſchon im vorigen Kapitel pP» 227. (34: Vign.) geredet, ss Dig „Dom Bewohner des ftachlichten SchnepfenFopfes etzaͤhlt Herr von Argenville: Sein Körper beſtehe gleichſam aus zween Haupttheilen. Daß ER ‚öl iſch des obern Theiled CA), woran zugleicy der Kopf fälle, wäre ſehr —— a) ©. deſſen Zoomorpb. Pl. IV. C. D. p. 43. b) Caquill. du Seneg. p. 325, der Purpurſchnekken. 297 zart und von rother Farbe, Elein, von zylindrifcher Figur, in einen 50: gen CB) auslaufend, an welchem zu beyden Seiten Fegelföürmige oben zu⸗s geſpitzte Fuͤhlhoͤrner (cc.) emporſteigen, an deren Urſprung auswärts die cc. Augen (dd.), als erhabne ſchwarze Punkte, ftchen *). Das Maul, mit-— 44 ten am Kopf, beftehf aus einer Enfdrmigen Defnung. Die Wände der Schaale werden von innen durch einen Mantel austapezieret, Welcher, ohne fich nach auswaͤrts zu verbreiten, ſich oben gleichfam in einen Mas nal Ce) zufammen leget, und mehrentheild nach der Linken ſich überbieget,is- « m Der Suß des Thieres CFFF), ift mit einem länglichten, hornarfigen — kkt. Dekkel (g) befeget, welcher nur einen kleinen Theil der Schaalenoͤfnung — e. verfehlüßee. Der Schwan (F) oder der hintere Theil ded Fuſſes der & Purpurſchnekken, iſt innmwendig zween quer Finger breit mit einer Kalkars figen Materie, woraus die Schaale ſich bildet, erfüllet, und dag Thier feldft ift an der Schaale zwar beveftiget, e8 dringet aber mit feinem Koͤr—⸗ per nicht bis in die Spige der Ydindungen. Der untere Theil, welcher eine fehr weiche Subſtanz Hat, ift mit einer zarten Haut umgeben, die von der geringften Bewegung zerreiffet. Eben dieſes Thier hat am obern Theile feines Körpers einen Sad, der ihm ftaft eines Magens dienet, Er iſt mit einem diffen, hell Purpurfarbigen Saft erfüllet, wodurd) er bie Benens \ nung des Purpurſaͤckchens **) erhalten, Am Bewohner der apfelförmigen Purpurſchnekke Fig. 4. der 35ten z; Bign. Dixn,, hat die Mündung aa. eine runde Form, und ift mit einem Meitig.+a. hervotftehenden, überall durd) Streifen der Länge nach zertHeilten Kranz bb. umgeben. Hinter demfelden erbiift man den Sals ec., vor demfelben _ vv. die platte, zugeſpitzte Suhlhörner dd., die allenthalben von quirlformigen — Sz; Buͤſcheln uͤberaus feiner Haare beſetzet find. Wider die gewoͤhnliche Art Oq 2 anderer %) Fab. — de Purp. c. 1. P. zo, ſagt von den Purpurſchnekken: Ocali non in ſummo, us in terrefribus, fed fupra medium corniculorum obfervantur, ubi cornicula, veluti inſecta, per lon- gum tenuiora efhieiuntur, ö **) S. Leßers Teſtaceoth. S. 176. p. 630. Nodulus vel Sacculus purpureus, An der Seite deſſelben fteigt ein langer Darm in einer doppelten Kruͤmmung, bis an die Spitze des chmwanzes herunter. Wo beyde Kruͤmmungen deffelben zufammen ſtoſ⸗ fen, bat er eine Defnung, wodurch ſich der Unrath ausleerer, welcher in einer grauen braͤunlichten Feuchtigkeit beſtehet. 28 XVII. Kapitel. Von den Bewohnern anderer Schnekken bewegen ſich die Fuͤhlhoͤrner der gegenwaͤrtigen in einer horizontalen Richtung. Zwiſchen denſelben tritt ein langer Saugeruͤſſel fg.eeee.(eeee.) mit einer borſtigen Oefnung () hervor, welcher zum Einſau⸗ =: gen der Luft und Nahrung beftimmet ift. Ihr Mantel verlängert fich in — 35. Form eines fehmalen, verbognen Blattes (gg), am vordern Kanal der nn. Schaale. Der Suß (hh), der aufdem fehmaliten Ende den runden Def En. (Gi) träget, iſt laͤnglicht, mit braunen und gelben Fleffen befprenget, — Man hat von alten Zeiten her die Bemerkung gemacht, daß die Pur⸗ purſchnekken ſehr gefraͤßige Thiere waͤren *), und nicht allein das Fleifch. anderer Schnekken oder Muſchelthiere, ſondern auch der Fiſche, und fo gat Vegetabilien, begierig aufſuchten, und nicht ſo wohl ganz verzehrten, als vielmehr allen Saft rein ausſaugten, und ſich daher oft im Sande und in ſuͤſſem Waſſer verkroͤchen. In diefem Hinterhalte ſollen fie einen langen Ruͤßel oder eine Zunge hervorſtrecken, (S. lit. ecee und A Womit fie ab les, was ihnen vorkoͤmmt, durchbohren koͤnnen. Dieſe Meynung ſcheinet mir in ſichtbaren Erfahrungen ſehr a zu ſeyn; denn ich halte die Fleine Defnung der aufs Fünftfichfte durch» bohrten Wirbel gewiſſer Letter und Denusfchulpen für nichts anders, als für die Arbeit gewiffer Purpurfehneffen von der Ark, wie fig. 4, derzsten Vignette, die um den Saft ihrer Bewohner auszufaugen, fi) am Wirbel der Schaale, durch ihren Nüßel, feldft einen Zugang.eröfnen, und hierzu vorzüglich allemal den Wirbel erwählen, weil unter demfelben allemal der fleifehlichfte Theil des Bewohners verborgen lieget. Eine groffe Menge Schaalen findet man auf diefe weife jedesmal an einerley Stelle, und mit gleicher Kunft fo durchbohret, daß um das runde as ſelbſt allemal ein fauber ausgekehlter Hand zu ſehen iſt.“) Einige *) ©. Arifiot. Hi. anim. L. VII. c.2. Hinc proverbium: Purpura voracior in Erasmi Adag. — . Cent, III, &g-460. CE. Ariſt. de part, Asimal, L. II. c. XVII, und Lefer d. B l *9) Durchbohrung des Wirbels trift am haͤufigſten 1) die groſſe Xulaneiſche Bachfinbendnp’etten oder Armringe Ss ——— in App- pl. IT, — Liſt. in H. C. T. 378. k. 321. und Amorr. VL. TVIL £, 2.4. 5. abgebildet haben, N - 9) die piolette Venus Dder sure, Donax pubeftens, Linn. S Ärgenv, Pl. Ei Lift. Tab, 377. Unter 12. Dupletten diefer beyden Arten wird man felten eine noch undurchbohret finden. \ A } Die ‚der Purpurſchuekken. N 299 Einige Schriftfteller Haben die Purpurſchnekken mit Zähnen beſchenkt, an deren Wirklichkeit aber ich deſto mehr zweifle, je wahrfcheinticher die - Muthmaſſung ift, daß den Purpurſchnekken mehr an den Säften, dieffe, ausfaugen Eünnen, als am Fleiſch der Thiere gelegen feyn müffe, und je ein tieferes Stillfehtweigen die neuern Konchyliologen von diefen vorgegebnen Zaͤhnen beobachten. Den Boͤmern, welche der Schwelgeren in einem hos hen Grad ergeben waren, feheinen auch die Purpurſchnekkenbewohner zu einer Delifateffe gedienet zu haben. Wenigſtens beſchweren fich beym rös miſchen Dichter Martialis *) die Purpurſchnekken über die Schwelgerey der Römer, daß es ihnen nicht genug fen, von ihrem Safte ihre Kleider zu färben, fondern daß ihre Begierde fie auch reiste, das Fleifch derſelben zu verſchlukken. Der Bewohner ſo wohl der vorherbeſchriebenen Stachelſchnekken, als der Purpurſchnekken und einiger Kinkhoͤrner; liefern einen Saft a), mit welchem vor Zeiten die Staatskleidungen groſſer Herren und reicher Leu⸗ te gefaͤrbet wurden b). Man hatte daher vormals beſondre Purpurfi⸗ Q 3 ſcher, Die Zunge der Purpurſchnekken, ſagt Leßer p. 614. liegt in einer langen ſchaalichten Röhre, die oben an der Mündung der Schaalen hinaus gehet, wie die Zunge der Voͤgel ‚ in der Höhlung der untern Schnabelhaͤlfte; (S. Aldrov. Exfangu. L. IN. c.v,) Des Bes wohner gleichet hierinn den Fleinen SKolibritchen, denen die Zunge gleichfalls ſtatt eineg Ruͤßels dienet, womit fie, zu ihrer Nahrung den Blumenfaft ausfaugen, und welche fie hernach in ihren Schnabel, als in eine Scheide ziehen. Da nun die ofne Röhre, worin die Zunge der Purpurſchnekken lieget, faft twie ein Hohlbohrer ausftehet, fo kann es wohl feyn, daß, menn das Thier folhen an die Schaalen anderer Schneffen oder Mufcheln anſetzet, und gefchtwinde vom einer Seite zur andern wechſelsweiſe drehet, ſolches damit auch die Schaalen, wie die Bremſen mit ihrem Stachel die Haute der Pferde, durchboh— ren kann. Ck. Lifler, Exerc. anal. alt. de Buccinis. p. 70. *) Martial. Libr. X, Epigr, LI. : > a) — hat von den Lateinern vielerley Namen erhalten. Beym Plinius in H. N, Ic, IX, © 36. hieß er. Saccus, beym Ariffot. in Hit. Anim. L. VL c. 13. Flos, beym Martial, L, XII], Epigr. 87. Sanguis; beym Vitruv. L, VII. c. 13. Offrum und Sanies; beym Lzcan, L, B v. ı23. Virus. CF. Fab, Columna de Purp. Kil. 1645. 4to, Lemery Mat, er. P.929. Bom, Di, IX. 316. Dict. des Anim. 111. 588. Journ. etrang, 1754. p. 29. Rondel, Aquar, = 7ı. de fore Purpurae, tingentibus veftibus magnopere elim expetite. Gesz, Aquat, Ed. Franc, ps 766. Aldrov, Teft, L, Il. Ed, Franc, p. 91. &c. Jonfk, Exfangu, p. 40. b) Purpurae apud Veteres propter purpureum füccum magnopere expeditae, Una quippe libra hujusmodi coloris, five olaſtrĩci eodem infecti, fanii quidem pretäi erat ur aeguali argento pondereur, cen-- tum videlicet aureis nummis! Quamobrem Poerae, ur Ggnificarent fauciatae Palladis vulnus faſcia, Deam 300 XVIII. Kapitel. Von den Bewohnern fiber, Purpurfärber und Purpuemanufakturen c), Weberhaupf war ches dem, wie der Abt Guyon meldet d) nichts berühmter, als der Purpur. . Bey den Phöniziern ward er zu einer Duelle der Pracht und des Reich⸗ chums. Jede von den dazu gebrauchten Schnekken gab einen eignen Saft von beſondern Schattirungen, als entweder eine himmelblaue, ſchiefer⸗ blaue, oder einfach violette, oder bald mit Karmoſin, bald mit Feuerroͤthe vermiſchte Farbe. Man hat auch gar nicht Urſache am Unterſchiede des Purpurs zu zweifeln, da einige Arten deſſelben viel Höher, als andre, gez Halten wurden e). Don der erften Entdekkung des Purpurs giebt Leßer £) folgende Nachricht: Ein Fifcher, der einft eine folche Schneffe gefangen, hatte fich, durch die Rauhigkeit ihrer Schaale abſchrekken laffen, und fie, als unnuͤtz, weggeworfen. Da nun ein Hirtenhund obnagjüne diefe Schaale zerbilfen, mar Deam decente alligatum, purpuream dixere, I. e, pretiofflimam, — pariter veſte apud Ro- manos induebantur Confules, purpuream milites, Reges er feminae ad luxum oſtentabant. leg, Bon. Huf, K. p. 466, et Recreat. p. 147. Cf, Cicero Lib, I. Qaueft, Tufeul. Heflis purpurea, Purpura fulgere. Unde Purpurati diei funt, qui apud Principes caeteris dignitate ante euntes, purpurea vefte utebantur. &) ©. Aldrov. Teftac, L. UI. Tinctores purpurarü, Pifcatores Purpurarii, ‚Ofieina Purpuraria. Martialis nennet den Purpur Lana Tyria, Virgiliys, Sarranım Oftreum; Juvenal, Sarrana Purpura, x e) ©. Heffen Geſchichte von Ofkindien 1749. p. 171. CA, Plin. H. Nat. L.IX. c. 36. Aelian. L.VII, c. 34. et Libr, XVI. c.ı. Bocbart. Hieroz. P.ı. L. V. c.ıı. Athen. Theimef. L. IIl. P« 16, ’ ; —— 5 £) Fert Laconicum mare Conchylia, ex quibus ad infecturam veſtium Purpura comparatur, nobilirate folis jis, quae in rubro mari capiuntur, inferior, Ab omnibus. autem color omnine fimilis non exprimitur; pro folis enim propinguitate colorem habet, et puniceum quidem procreat Africa, i. e quafi violaceum colorem, Tyrus autem rubrum, brum magna ex parte ferunt, orientales vero violaceum, quo etiam Purpura Tarentina commen- datur. Nec ab uno Conchyliorum genere producieur, fertur enim a muricibus et Purpuris et Buc- cinis, leg. Bonanni locc. all. Herr Kole in Engelland hafte den Saft eines quergefurchten engl. Kinkhorns das auf meiner 126ten Aupfertafel fie. 1212 - 14, abgebildet worden, Berjusget, Anfauglich, wenn man ihn auf einen mweiffen Zeug ftrih, fah er hellgrin aus. In der Sonne ward er in wenig Minuten Dunfelgrin, dann Meergruͤn, Blaulicht, und endlih Purpurrorh. Wenn er ein paar Stunden in der Gonne geftanden hatte, war es der ſchoͤnſte Purpur, den ferner nichts mehr Yerändern konnte. ©, Pbiloſoph. Tranfalk. 1635. ©. 1278. MR Bamb. Mag. XIV. 488. f) Tefinceorb, p. 917. &c. Dartes item Aqguilonares nigrum, Auſtrinae u- 7 der Purpurſchnekken. | 301 war feine Schnauße davon Blutroth gefäarbet worden. Der Hirte glaubte zivar anfänglich, daß die Schnauze des Hundes nur durch die Stacheln der Scyaale verwundet fey, und Wollte fie mit Seewaſſer abwaſchen; ver blutrothe Saft Fam aber immer fehöner zum Vorfchein, auch die Hände des Hirten felbft wurden davon gefärbet. Er verfiel alfo natürlicher weiſe darauf, die Schneffe müße diefe fihöne Farbe felbit in fich enthalten. Uni näher hinter dies Geheimniß zu Fommen, hat er ein Knduel in die Farbe getunfet, und felbiges eben fo, Wie des Hundes Schnauze gefärbt befun: den, aledann aber mehr Purpurfchneffen zerlegt, und fo dad Seheimniß der Purpurfarbe entdekket. Von der Art, wie die Purpurſchnekken gefiſchet werden, und wie Purpur⸗ man den Saft von ihnen gewinner, haben die Schriftſteller unterſchiedeneſſcherey, - Nachrichten Hinterlaffen. Die Purpurfiſcher, fagt Guyon 1. c. pflegten die zu ſolchem Gebrauch dienliche Schneffen zur Fruͤhjahrszeit in Fiſchreuſen von ſtarken Faden oder duͤnnen Weidengerten aufzufiſchen, und einen Froſch oder Fiſch in die Reuſen zu thun. Die Purpurſchnekken kamen dann be⸗ gierig herbey ‚um das Blut ſolcher zur Aezung ihnen vorgelegten Thiere zu faugen. Sie thaten dies mit folcher Begierde, daß ihr davon aufges ſchwollner Saugerüßel kaum wieder aus dem Fleifche herausgezogen werden konnte. In diefem Zeitpunfte des geigigen Genuffes sogen die Fiſcher ihre Reuſen wieder aus dem Wafler, und zerfchmetterten mit einem Schlage die Purpurſchnekken und ihre Gehaͤuſe, ohne welche Worficht bey der gerings fen Saumfeligfeit, die ganze färbende Tugend verlohren gieng. Sie oͤfne— ten dann fogleich den Purpurfad unter dem Saugerüßel, um dadurch) die gefüchte Farbe zu gewinnen. hnperati g) will, daß die Nurpurfchneffen, wenn fie zerfchlagen, und andere, wenn fie mit Nadeln geftochen würden, ihren Saft freymwillig von fich gaben h). Mehrere Nachrichten von der Purpurfiſcherey koͤnnen im Leßer p. 956. &c. nachgeleſen werden, Bis⸗ )Hiſt. Nat. Cap. 38. p. 129. Ea Conchylia cum fint lecta, ferramentis circa ſcinduntur, e qui- bus plagis Purpurea fanies, ut lacryma proßuens, exsufa in mortariis tgrendo ENT et quod ex ‚concharum marinarum teflis eximitur, ideo Offrzm eſt vocatum. 5) Quonam autem induftria e Purpurarum teftis pretiofus alle liquor ernatur; multiplicem illam effe ex hiftorüis aeceptimus. Ab eis evomi, fi feriantur , -affırmat Imperatzs ; fponte emiri, ait Columna,; alũ vero in mortuis invenire volunt, Phoenices Purpurarum captarım sellas confiingyar er carneg ad 2302 XVII. Kapitel. Von den Bewohnern Bisweilen wurden mit ſolchem Purpurſafte aanze Stuͤkken Tuch, bis⸗ weilen auch nur gefponnene Seide gefaͤrbet. Wenn man aus letzter ein Zeug webte, ſo ſuchte man wechſelsweiſe bald einen purpurfarbigen, bald einen weilfen Streif anzubringen. Auf was für Art aber auch immer dies fe Farbe gebraucht wurde, fo blieb fie doc) fo £heuer, daß nur allein Monare chen oder ungemein reiche Leute Tücher oder Kleidungsftüffen daven tras gen konnten. Don dergleichen geftreiften oder einfarbigen Zeugen war die Kleidung der perfifhen Könige verfertiget, Was Alerender im Fönigli- chen Wallafte zu Perfepolis davon anfraf, ward für den Fofibarfien und ill Theil der Beute gehalten, und auf erflaunende Summen ger aͤtzet Der Pater Pluͤmier verſichert in den Mem. de Trev. 1703. Sept. _ P. 167. daß der Alten iht Murex oder Cochlea veram fundens Purpuram, ein Schaalwurm ſey, der vielen Amerikanern unter dem Namen Zifeur befannt.ift, weil er, twenn man ihn von dem Felfen, worauf er wie unfre Schnekken friecht, hinweg nehmen will, einen milchweiſen Saft fehnellvon fich fprügef. Diefer Saft Eommt aus einer Falte auf dem Ruͤkken des Thieres, und Fann zum Rothfaͤrben gebraucht werden. Anfänglich ift er weiß, dann wird ee grün, endlich ſchoͤn roth, ein wenig ind Violette ſpie— Yend. Das damit gefärbte leinene Zeug behält, ohnerachtet alles Waſchens, die Farbe beftandig. Das Thier hat nur ohngefähr eine Nußfehaale vol von diefem Safte; man müßte daher ihrer ſehr viele zuſammen ——— um damit einen einzigen Mantel zu färben ie % Daß die Kunft, mit Purpurfaft u ‚färben. vielmehr mit Fleiß vers nachläßiget, als wirklich verlohren gegangen fey, darinn Din ich völlig der Meynung des Herrn Profellor Leßer, deifen 3o2ter $. ©. 928. &c: hierbey nachgelefen zu werden verdiene, Es war zu koſtbar und viel L zu - ad tincturam condiunt, et aqua dilutas er fordibus expurgatas ſuccenſis ĩgnibus in lebete coquunt; Earum fanguis, ut ab dgne incalefcit, Auic er eflorelcie, partimque Aavefcit, partim cyaneo colore ft, partim in alium colorem convertitur, ac jam -quisquid imspofueris, in öllius calerem commure- sur» Bonanni locc. all, > ©. 2, %amb. Mag. XIV. 490. der Purpurſchnekken. 303 zu muͤhſam, diefen Saft zu fammlen und zu bearbeiten, ob ihn gleich verfehiedene Schneffenarten. liefern Fönnten, und in unfern aufgeklärten Seifen wiſſen wir dem Hermes, der feinen und Seld- oder Waldko⸗ chenille mit weniger Koften, in viel gröfferer Menge die fchönfte rothe Farben abzugewinnen. - DZ Er Lordtan Iehneker LH Dandpog, 208 Eonchyl. Cab. II. B. R Geſchlechts⸗ 304 Geſchlechtstafel Geſchlecht ſtafel der Purpurfhnetken. J. Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. A) mit drey Reihen blaͤttriger oder Enotiger Wulſte. Die grofe lappichte Purpurſchnek⸗ Tab. CH. igusne, Fe Der einfache fpansfehe Beu— . ger, Die Kraußfehnekte ©. a1. Der geftrefte dickſchaalige fpanifche Reuter. * rab. cu. Dad einfache Krullhorn mit rothen cv. liniirten Banden. Die weſtindi⸗ rt ſche Tiniiete Kraußſchnekke. rab.on Der Sirſchgeweyhfoͤrmige Krauß: — kohl. Die ſpitzblaͤttrige Hirſch⸗ geweyhſchnekke. 939.992. .r.cv. Das ſchwarze Brandhorn, Das — Muͤncheiſen. S. 319. Ungezakte Brandhoͤrner. tab.cv. Das oſtindiſche braune Brand⸗ hg. 993.. . 00 horn. S.z23. Weftindifche geſtrekte Brandhörz ner, Das — Species I. Purpurae frondoſue- A) triplici laciniarum ordine. Purpura el Eques Fe Deus se Im plex. J — — ues Frificus cxafiß ,.ere- ctus. 7 — — fafiata L filis rufis eindta Indiar. occidentalium.ı Zetrafulum pedale bellicum. laciniis acutis, crifpis, Cervs cornua referentibus armata- — — Brandaris niger. Brandaris frondibus carens. infumata Ind. occidentalium. infumata , elongata, Ind. occ- dent. Purpura der Purpurſchuekken. Das lanztreftrefte braun und roch: bunte Krullborn aus Dftindien.. Dad ſtrohfarbige ſtumpfgezakte Krullhorn. Stumpfblaͤttrige ſchnekken. Das vierkantige Krullhorn. (Aus meiner Samml.) Sirſchgeweyh⸗ Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. B) mit ſechs Beihen knotiger oder blaͤttriger Wulſte. Der kleine Skorpion. Die kleine kroͤtenfuͤßige Purpurſchnekke. Das doppelte Brandhorn, der BKraußkohl. Die Frauße Laktuke. Das ſeltne ſchwarze, Fraußbläftrige Purpurhorn. Der doppelte ſpaniſche Beuter. Die groſſe Purpurſchnekke mit 6 Reihen hohler Zakken. Der ſchwarzblaͤttrige oder gezakte ſpaniſche Reuter. Der ſchwarz⸗ ſtachlichte Kraußkohl Das weiſſe doppelte, braunblaͤttrige Krullhorn. Die Chagrin⸗ oder — ken. Die 305 Purpura variegata , Jubrofea Indiar, Tab.Cvt. 8.995. occident. — Savefcens, murieibus breviori-— £.997. bus. — murieibus truncatis Cervi — 2. obtufa referentibus —— quadruplici laciniarum erifparum S 324. ordine horrid. not, — frondoſue B) Sexdupliei laciniarum criſparum or- dine. Purpura laciniata, Scorpio Auctorum. rab. CVI. fig. 998- 1003. Drandaris duplex vel variegatus, velzab cvit fafciatus. a one T. CVIII. — duplex infigniter laciniatus, ra-8 roti- 10124 rior. ex Muſ. Bolt. -f, 1007. Purpura frondibus duplieibus. Zri-r. cym. cius duplex. fig 1013. 1014. — Ericius multiplex, frondibus vel-t. 1015. . aculeis nigris. Drandaris duplex, folis obtufis, j#- =» c'x. nior. fig. 1016, Purpurae Juper Fieie "alutae formi velrab, min. tuberofa. —— Rr 2 Purpura 306 1a.cx. Die gehoͤrnte Purpurfihnekken. ig.101° Der Hochſchwanz ausdem mittels laͤndiſchen Meere, Tab.Cx Die apfelförmige Frumfchnablichte 3. Purpurfcpnefte. ab. CX. 10 Die hochribbige Purpurſchnekke mit Ä Su verfchlognem Schnabel, N. Gattung. Geribbte Purpurfchneffen. A) init dreyekkigem Körper und kurzem, breiten Schnabel. DL ſchwere dreyekkige Purpur; 3 ſcchnekke aus Oſtindien. 1 030» Tab. X- Feflügelte drepetfige Purpur⸗ Ag. 1031. 1032. nekken T ab. Cx . ſch die bunte gefluͤgelte Purpurſchnek⸗ zn 1038. te, 6.1239: Die dreyekkige getroffnete Birn. Das Sußhorn. Das Sußhorn mit verdrehtem Schnabel, Das Naſenhorn. IN, Gattung. Geribbte Purpurſchnekken. B) mit runden Körper und langem, ſchmalen Schnabel. Die Gefihlechtötafel Purpura cornuta mediterranea. — Pomiformis. Scalata , roſtro plerumque claufo. Species II. Purpurae_coftofae triquetrae. A) roftro latiore. Purpura triqueira ponderofa. Purpurae triquetrae, fübalatae, et re- ticulatae. Purpura triquetra, fabalata, variegata. — quae Pyrum aridum triangulare, fubalatum. a — triquetra, Rbinoceros dicta. Species III, Purpurae cofto/ae. B) Corpore rotundo , softro longiore, angufto. - Purpura _ der Purpurſchnekken. 307 Die getrofnete Birn mit Haaren. Die Steinftachelfhneffe. Der. Loͤwenkopf. Die ausgekehlte trockne Birn. Der Hochſterz mit Hohlkehlen. Der Sroſch, Hochſterz, Keilpfogge, Kikvorſch. Das Ansthen. Der Schildkroͤ⸗ tenſchwanz. Das Knoͤpfchen. Der doppelte Spinnenkopf. ou Nußkamm. Der einfache Spinnenkopf. Purpura pilofa, Pyrum ſiccum. Tab. CX] ßg. 1049- u — Pyrum, quod Oman Dori--! 1041. 047. cum. — Gutturnium. »F. 1048, : & 1049 — — tuberofo, Nodulus ap-f' jase: pellata. — Hhyfkrix aculeis duplicatis. TabCxIn g- 105 2= os — — fimplieiter in triplici ferie aculeatus. Der kurzſchnablichte Spinnenkopf — KHoyftrix parum aculeatus maris mit fparfamen Zaffen, aus dem rothen Meere. Der groſſe, Frumgedornte und ges zakte Schnepfentopf. Der gezafte Schnepfenkopf. Die Serkuleskeule. Die Kufe mit langen Schnäbeln. Die Ylagel; ſchnekke. (Jakobaͤi.) Der bunte Schöpfer, Der Schne— pfenkopf. Der Löffel, Die Schu: fe oder Kufe. Der Storchſchnabel. Das kurzſchnablichte junge Sch; ppferchen. Der ſeltne ſcharfrandige Schoͤpfer von Tranquebar. Die langge⸗ ſchwaͤnzte Ruͤbe. J 666 rubri. Hauftellum maximum, ſpinis recurva- FR ar 1057. tis. — nodofo-fpinofum, parvum. T. cxv. fig. 105 84 1061, BICHKVN RB. 1062= 1065, — Vvariegarım, fGmbriato-nodofum.T. cxv. fig, 1066, — variegatum, brevi manubrio. T.cxy. fig. 1067, 106%, — firiatum, acute marginatum. _.£1065, Kr Se&t, I, - 308 1. Klaße. I. Ordu. ID. Abſchn. XIII Geſchlecht. DIE. Abſchnitt. XIII. Seſchlecht. Purpurſchnekken. 1 Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. A) mit 3 und 4 Beihen blaͤttriger sder Enotihter Wulſte. CN. Tafel. 980. Figur. CH. Tafel. 981. Figur. Die groſſe lappichte Purpur⸗ Tab. CII. Fe ſchnekke. Der einfache fpanifihe 1. enter oder Sußangel, Das zak⸗ kichte Krullhorn (Chenm.) Die Purpurſchnekke mit drey Reihen hoh— ler Stacheln. (Hebenftr.) Die lap⸗ pichte weiße Purpurſchnekke mit drey, den Blaukohlſproſſen gleichen— den, gekraͤuſelten Saͤumen. (Leßer.) Die Kraußſchnekke (Muͤll.) St. Chauffe- ape. Cheval de Frife. Argenv. Remeuje triangulaire- Dav. Pourpre a feuillage. Meufch- _ Holl. Getakte Kasket. Krullboorn. Oenam-hoorn. Rumph. und Klein. - Engl, The Caltrop or Caltbrop. Mal. Bia unam. Ä Amb. Sectio IH. XIE Cochlides volutatae murica- tae, roftratae, Parpurae. Spee. 1. Purpurae frondofae, A) triplici laciniarum ordine. "Gerus ‘Tab. CH. Fig,980, 73 Tab, CI. Fig. gg. Ex Muf. noftro. N Cochlis volutata muricata, triplici ordine laciniarun frondefcentium ar- mata, ftris transverfis variegata. Pur- pura Eques frificus , finplex. Aldrov, Teft, Ed. Fron:of. Tab. VI.fg. 2. Muricis fpecies appendicibus afperis, colore rubro, cinereo et albo. Fab. Colemnae aquat. et terreftr. obſerv. p 60. Pürpura f. Murex pelagicus mar- moreus, _ Lifler. H. Conch. T. 46. fig. 41. Buc cinum roftratum, triplici ordine muri- catum, canaliculatum, horridum. Runpb. Tab. XXVI. A. Murcx ramofus, Getakte Kaskerte, Krullkoorn, Oenam- Hoorn. Bonan. Muf. Kirch. P- 467. n, 280, Pur- Para triangularis; wiplex enim in fpa- tum 1. Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. Amb, Lay noa. Auf Zeytimor, Saffalon. Pulay-noa. Unter diefen, fehr prächtig in die Augen fallenden Purpurſchnekken fins den fi) Echaalen von ungewöhntis cher Sröffe. Ich felbit befige davon durch die Güte meines Chemnis, ein Etüf, 11 Zolle Hoch, 9 Zoll breit, - von der einen Spitze der untern Zak⸗ ‚Ten bis zur andern gemeſſen, mit ro, fenfarbiger Lefze, an allen drey Zak⸗ kenreihen roſenfarbig, uͤbrigens weiß, mit einzelnen braunen Flekken— Ihr Hauptkarakter iſt: 1) eine bauchige, kurzgedrungne Sorm; 2) drey ſenkrechte hohe Wulſte mit einer Menge hohler mehr oder we⸗ niger gekraußter Zakken oder Blätter beſetzet. In den Zwiſchen⸗ raͤumen dieſer blaͤttrigen Raͤnder 3) eine ſenkrechte kurze, bald einfas che, bald aber doppelte Wulſt mit Knoten, 4) Haarförmige Ouerfireifen über den ganzen Korper der Schaale, von heller oder dunkler Draunto- ther Farbe; 5) ein kurzer Zopfz 6) ein verlaͤngerter breiter, hohler Schnabel, mit einigen hohlen Zak⸗ und FEN, 7) eine 309 tiam dividirur a tripliei ferie veluti fo- liorum, quibus et laciniata, ur crifa- tae Lactucaæe ciltus I. Braffica cuculata, ac fi lapideı materia non conltaret, Ex Perfico finu, rara. Colore flavefeit, lineisque transverfis ferrugineis diftin- guatur crifpae, quibus undequaque ru- gatur, eXcepto ore admodum laevi et roſeo ad amethyfiinum propendente, eolorato, Muf, Gottvv, Cap, XL. T,L n. a55. a, et 256: b. Gerf, Cat raifs 1736. P. 77. m 39, Pour- pre epineufe, appellde Chaufe- trape par la reffemblance quelle a avec l’in- firument de guerre que l’on nomme ainlı, CH D.8% mn. 33° Gualt, Ind. Tab. 38, A. Purpura curvi roftra maxima, ftriata, rugofa, laminis in folia rarius laciniata abeuntibus, al- bida, Hebenftr. Muſ. Richt, p, 316. Murexra- molus, candidus, ramis rofeis. Klein, 8.264. 1. Ps 101. Murex frondo- fus triangulans. R. Lefer. $.60. n, pP: 330. Cornuta mon- ſtroſa. Argenv. Pl. 16. C. p. 257. Pourpre d'un blanc fale, couverte de boflages, de ri- des et detrois rangs de ramages dechi- quetẽs depuis le haut jusqu’en bas, On Vappelle Chaz/fe- Trape ou Chew.al de Frife. Tribulas. Seba. Tab, 77: fig. 2-4 p. 172. Krish- 310 1. Klage. II. Ordn. III Abſchn. XI. Geſchlecht. 7) eine runde Muͤndung mi roſen⸗ Kniephefs Driginalgemät u na Ge fardigen Lefzen. Man Fann diefe Hörner als drey- feitige Schaalen betrachten, deren zwo gröfte gewoͤlbte Seiten den Ruk⸗ fen, die dritte, den Bauch ausma— chen. Ich kenne und befige von die- fen Purpurfchneffen zwo Abanderz. ungen. Zur erften gehören fig. 980. 981. Die zweyte habe, um der ge: ringen Abweichungen willen nicht be> fonders zeichnen laffen. Meine zwey Eremplare der erften Art Haben ohn; gefähr 4 Zoll in der Länge, 23 Zoll in der Breite, fechs Furze, merklich abfegende Windungen, Die jüngfte Schaale ift über den ganzen Leib mit braunen haarförmigen Streichen fo dichte umzogen, daß die Schaale faft ganz braun, auf den Knoten aber ſchwaͤrzlich erſcheinet. Auf der Ober: fläche der aͤltern herrſcht eine hellere Bräune, durch) einzelne dunklere Duerfaden reizend fehattieret, mit vorfcehimmerndem weiſſen Grunde. An den drei ſenkrechten geblätter; ten oder gekrauſeten Wulften, die allemal Spuren ehemaliger Schau: Ienlefzen anzeigen, finden fich bey je: der oberwaͤrts drey lange hohle, ein: fache, unter diefen aber fünf dop; pelt gekraußte, den Kohlblättern ähnliche Sn Die einfachen be— festen zaktes Rasfer. *) Davila Cat. Syft. pag. 194. n. 347-350, Pourpres rameufes des Indes, blanches veinces de fauve, renflees, à ftries fines eirculaires, A trois cötes lengitudinales, d’ou naiffent de groffes feuilles frifees, für le milieu- des intervalles desquelles ° on voit un rang longitudinal d’affez gros tubercules, et à levre interieure teintede couleur de rofe; variete qu’on peut nommer Rameufe triangulaire. Ceft la Chauffe- Trape ou le Cheval de ‚Frife de Mr. d’Argenville. Muf; Chaiſ. p. Ss, n. 708. fraaye Krull. hoorns, Chauje - Trapes. — v. der Mied, p. 21. n. 472-474 — van Dishoek. p. 11. 0.227.228. m. 231. 7. 10 ©t. — ÖOudaan. PD. 36. n. 378-385. gynfe Krull-of Purpurkoorns. Chico- rées ou Pourpres a feuillage. Leers: D.42. De 3772 EL pP. Ar. n.Ail. Koezing. p. 20. n. 247. — Anon. 73. p. 21%. N. 227. Oordt. p. 10. 0.70. Krullhoora, Lien S.N. X. p.747. 0.448. XIL pag. 1215. n.973. Adurez ramofıs, teſta trifariam frondoſa, ſpira contigua‘, cau- da truncata. Suu perſſco er Famaica, — Aſ Reg. Ur. p. 628. n. 299. Va- riat) angulis membranaceis planis £) breviflimis undulatis et >) frondoſis &c. Muͤllers *) Von dieſem ſchaͤtzbaren Originalwerk leſe man unſte Neue Mannigfaltigk. IV. B. p- 414. &c and Vorrede zu dieſem Werke. » Are 1. Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. 311 festen jedesmal den Schnabel der Wuͤllers kinn, Naturſ. VI. p. 497. Tab. vorigen Mündungen. Aufjedem ger XVIL fig». fteeiften Zwiſchenraum erblift man, don der Mitte des Körpers, bis an den Fuß der erften Windung eine Enos tige ftarke Wulſt, und neben derfelben, weiter vorwärts eine ſchwaͤchere. Die Mündung ift faſt ganz rund, oben in einen breiten, hohlen, an der GSpiße rüdtwärts gebogenen, dreyzakfigen Schnabel verlängert, rund um: her mit einem roſenrothen Lippenfaum gezieret, welcher mit allen Falten der äuffern Lefze nach, an allen bläftrigen Wulſten zu fehen if. Aus dem Schlunde glänzet ein fehimmerndes Weiß zwifchen der hellen Roſenfarbe der Lippen hervor, und man wird mir gern eingeftehen, daß diefe Schaas Ten unter die fehönften Arten der Purpurfchneffen gehören. Die zwote Art, wovon ich drey Stüffe, von 33 bis zu ſechs Zoll in Der der Ringe, 23 Did 4 Zoll in der Breite, befige, hat einen völlig ähnlichen u Bau mit der vorigen, eben die Anzahl von Windungen und Fraußen Wul⸗ en \pas ften, eben die Form des Mundes und Schnabels, eben die zarten Duerftrei 1 ®2 fen, an ftatt jener braunrothen, zarten Fäden aber, welche die Oberfläche der vorigen fo reizend machten, bloß in der Mitte der Ißindungen auf weiß: lichtem Grunde Spuren gelbbrauner, unregelmäßiger Duerbande. Ihre vorzüglichften Unterſcheidungsmerkmale beſtehen a) in der differn oder ſchwerern Schaale, b) in den Fürzern Zakken des Schnabels und im einfas chern oder auch ftumpfern Bau der bläftrigen Falten; befonders ce) in der einfachen, aber viel ftärfern Wulſt, mitten auf dem Ruͤkken der drey ges - fireiften Felder: Sn der Mündung finde ich aud) nur an der Spindellefze feh mache Spuren einer angenehmen Nöthe, die an der Schaalenlefze ganze lich zu fehlen feheint. Don dem Dekkel diefer Schneffen ift in den alle gemeinen Anmerkungen das nöthige ſchon gefügt worden. Diefe Schnek- ken finden fich fiefin der See, aber häufig, im amboinifchen Meerbuſen, ben der Effe oder am Kaap, den man Marton Alfonfo.nennet. Jedoch beträgt ihre Groͤſſe dafeldft nicht über ztvo Faufte, auf den Inſeln Aroe hingegen und an Neuguineag fallen fie von der Sröffe eined Kopfes. Sie gehören auch in Batavia zu Haufe. Die swote Hier beſchriebne Art it aus dem rothen Meere. — Conchnyl. Cab. IIJ. B. Ss | CIE. 312 CLI Zafel. 982. Figur, S. 987. Figur ꝛc. CI, und CIV. Tafel 983 + 986. Figur. Das einfache weifje Krullhorn mit braunroth liniirten Banden. M. Die weftindifbe Kraußſchnekke mit ſchwarzen Duerbanden. Valent. St. Pourpre ailee à rayes brunes. Chaufle - trape bandekee. Meufch. Pourpre rameufe triangulaire a ban- des. Dav. ol. Vleugel-hoorn met gezoomde Banden. de getakte Krullhoorns. Dän. Fodangelen. Spanske Rytter. Es ift gar nicht ſchwer einzufe: hen, daß diefe weftindifche von der vorigen oftindifhen Art merklich uns terfehieden ift. Sn der Anzahl. der Windungen, in der Befchaffenheit ihres Mundes und Echnabels, auc) der drey Reihen hohler, Eraußer Zak⸗ Een, haben fie viel ähnliches mit eins ander. ſcheidungsmerkmal beſteht in den drey Feldern, die zwiſchen den ſenk⸗ rechten Zaffenreihen liegen. Dieſe findet man hier nicht egal fein gez ſtreift, ſondern vielmehr mit eben — vie Bruyn kleurig gevooren- Ihr vorsüglichftes Unter⸗ 1. Klaße. I. Ordn. II Abſchn. XII. Geſchlecht. Tab. CIIL Fig. 982, v. Fig. 987, &c. Tab. CIII. et CIV. Fig. 983-986. Ex Muf;, Chemnitz, et noftro, Cochlis volutata - muricata triplick ordine laciniarum, alba, filis rufis fafciata. Purpura frondo/a fafciata. Dalentyns Mufcheln Tab. IX. £ 85. Wel- indifche Krullhoorn met zwarte dwars- banden. Muf: Gottvv. Caps. XI, Tab. I. f. 257. a. Argenv, zoom. Pl. IV. D. Petite pour- pre blanche 4 un bec recourbe&.. Regenf. 1. Tab, VIt fig. 6. Erieius ſÆquas Jrifieus, Egues Hifpanicus, Tetrafil- "cum pedale: bellcum. Dan, — len. den Spanfke Rytter. Knorr. 1. Tab. XV. fig.1.2.p.3. Kniephofii Origin. T. 357. Exemplar juvenile, Seba Tab, 77. fig. 8. optima, Davila Cat. Syft. I. p. 194. n. 351. Pour= ° pres rameufes triangulaires des Indes, blanches, Internodium. \ Aires plus groffes, dont le prolongement, fe termine le long des groffes cötes lon- gitudinales en feuilles frifdes tres- il lantes dans l’une, et fort peu dans l’ autre, fafciees dans les eannelires ” de brun, & ftries fines circulaires er au- 1, Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. 313 viel erhabnen Ribben belegt, als an ————— P- 57. n. 710. Pourpre feuil- der Schaalenlefze Erauße Zaffen oder, lete fauve rayce de brun. ou n. 693 . P. Blätter ſtehen; zwiſchen diefen häus 54 Vleugel-hoorns mer gezoomde figen weißen Duerribden in den Fürs banden. . Pourpres aildes à fond blanc —— . &petites rayes brunes. chen einige feinere abwechſelnd weiſſe i und Draunrofhe Streifen, welche bes —, 7? Dishick, p. 11.0: 229. Twee fonders den jungen Schaalen diefer en, en fraay 2 Be 2 l - Art ein Kiebliches und regelmäßiges betalcte Krullhootas Anfehen geben, Die runde im — Oxdaan. p. 36. n. 376. Gebandeer- dung endigt ſich in einen breiten, de en ——— ruͤkwaͤrts oder nach der Seite gebos 777° banaelden genen, hohlen Schnabel, und iftiim — Zeers. p-a2..n 3%3 Een bruynge- Schlunde fo wohl, als an beyden bandeerde wit getakte Krulihoorn, Befzen- fehneeweiß gefärbef, audy — Anon. 73. p. 249. n. 231. Chico- die aufere Lefze ftarf gefalten, und rees a bandes, A tEtes courtes, bien ra- mit hohlen Zakken befegt, wovon magees , blanches & a bandes brunes. allemal der unferfte die längfte Rinne Marz. Cat. 73. p.67. n. 153. b. bildet. Bey jungen Echaalen, die Liem, I all. ziemfich leicht und dünne find, ſchim— mern die braunen Querftreifen und Bänder deutlich durch ü: weiſſe Far⸗ be der Muͤndung. Von eben dieſer Art giebt es uͤberaus ſchwere, dikke Schaalen mit kuͤrzern, ſtumpfern, und groͤſtentheils nicht mehr hohlen Zakken, weil dieſe von innen heraus an der Muͤndung, durch neuen Anſatz einer weiſſen Platte gaͤnzlich verbauet worden. An dieſen iſt auch innwendig nichts mehr von den aͤuſſern Farben zu ſehen, ihr Zopf iſt mehrentheils ſtark mit Sees kalk uͤberzogen, und ſeiner Zeichnungen ſo wohl, als ſeiner Spitze berau—⸗ bet. Auch hier bemerke ich an den drey Feldern bey duͤnnſchaaligen jungen Stuͤkken zwo, bey den Altern Dikſchaaligen nur eine ſenkrechte knotige Wulſt; ſie befindet ſich aber nicht in der Mitte, ſondern ziemlich nahe bey jeder aekräußel fen Kante, Meine dünnfhaaligen Krullhoͤrner diefer Art ſteigen von 2 bis zu 3 Zoll in der Lange, die Di ſchaaligen haben eine ge rast Figur von 3 Zollen. 682 sollt 314 1. Klage. I. Ordn. IL Abſchn. XIII. Geſchlecht. An ganz kleinen oder jungen Schaalen, deren Anfag zur neuen Muͤn⸗ dung noch nicht vollendet iſt, findet man bisweilen bloß einen ſcharfen Rand, ſtatt ſolcher hohlen, kraußen Zakken. Die Spitze der Windungen iſt bey manchen heil Fleiſchfardig. Die Huͤgel zwiſchen den drey Lappen⸗ i reinen erheben fich mit dem Alter ſtaͤrker, und find an Kleinen Schaalen faſt gar nicht fichtbar. In Anfehung der Farben find einige auf weiſſem Grun⸗ de mit acht hell- oder dunkelbraunen Banden, andere mit eben fo viel dop⸗ pelten braunen Linien umtvunden, Fig. 983. fällt auf allen oftmdifchen Plaͤtzen. Auch in Amerika fine den fich davon fehöne Stüffen, die aber, wie fig. 984 und 85 einen minder kurzen, gedrungnen Leib und Tanggeftreften Zopf, auch bald weit hervor⸗ ſtehende, bald kurze, an einander gefchloßene Zaffen haben. Fig. 986 ift ein prächtig oftindifches Stuͤk aus der Chemnigifchen Sammlung. CIII. Tafel. 982. Figur. CV. Zafel. 987 989. und 992. Figur. mn Der birfhgeweyhförmige a I Kraußkohl. Spisblattrige Hirſ ch⸗ — geweyhſchnekke. Die groſſe Hirſch⸗ Das braune Krullhorn mit lungen Dornen, Hebenfir, Die braune gefraußte Schneffe mit langen Zakken (Knorr.), St. Chicorde à bois de Cerf: (Meufch.) Chauffe - trape brune à longues branches. Knorr. Holl. Harde- Hoorn. Engl, Harts-hern- Shell. Aus Tab. CIH. Fig, 982, Tab. CV. Fig, 987-989, & 992, | Ex Muf, Bolten. &noftro, - Cochlis volutata muricata tripliei ordine laeiniarum maximarım recur- varum horrida. vi cornua referentibus, ſ. Purpura Cor- nu cerVi. | Rumph. Tab. 26. f. ı, ’t Harte Hoorntje, Bytemeifteri Car. Apparatus Curias, Ed. 2. in Acad. Juliana 1735. fol. p. 37. fig, 45« Cochlea laciniata brunna. Palentyas Mufcheln, T.IV. fig. 38. Zeer groot Harten- hoornken als mer een Steen-raupze’er over. ; Hebenflreit M. Richt. p. 316. Murex ra- mo/#5 , fuleus, muricibus lungis. _ 4 Klin Purpura lacinüs Cer- 1. Gattung. Kraußbl Aus den angeführten Schrifts ſtellern, welche von der Hirſchge⸗ weyhſchnekle reden, und aus den unterfchiedenen Abbildungen derfels ben, fichet man ohne Mühe, daß man fich unter einerley Benennung zwey⸗ erley Purpurſchnekken diefer Art gez denfen muͤſſe. Rumph, Argenvils le, VDalentyn, Klein, Seba, fig: 7, und Knorr III. Tab. IX. geben diefe Benennung einer Art von Pur⸗ purſchnekken, die man vichnehr uns ter den geſtrekten, langſchnaͤblichten Brandhörnern mit brammen Zak⸗ ken, als unter den Sußangeln für chen würde. Don diefer Ark wird vielleicht weiter unten noch einmal Erwähnung gefchehen, wenn ich eben die verfchiedenen Brandhörner ber ſchreibe. Eigentlich wird unter dieſen Hoͤr⸗ nern eine Art von Sußangeln ver ftanden, die von den beyden vorher⸗ gehenden ſich hauptſaͤchlich durch die verlaͤngerten kraußen Blaͤtter an den drey ſenkrechten Hauptwulſten unter⸗ ſcheidet. Ich beſitze davon zwey Exemplare mit 8 verlängerten krauß gezakten und ftarf abfegenden Win: dungen, 33 bis 4 Zoll in der Länge, 53 bi8 3: Zoll in der Breite, die un: teriten. längften Zakken mit gemeflen. Auf jeder Kante ſtehen groffe, Hohe, kraußgezakte, geöftentheils ruͤckwaͤrts oder unterwaͤrts gebogne Blätter, des ättrige Purpurſchnekken. 315 Klein. $.183. II. p. 64. Tab: IV. fig. 'gz, Tribulas roflratus frondo/#s, muricibus longis, raris, frondofis, aduncis, ven- tre rugofo, roftro elongato, muricato, Argenv, Pl. 16. E. Pourpre de couleur fauve, fort elegayee dans les feuillages. plus longs & plus‘ pointus que les au- tres, avec une tete tres-Elevee & gar- nie de feuillages pareils, Seba Thef£ WI. Tab. 77, fig, u & 7: Knorr I, Tab. XXVI. fig-1. 2- III, Tab, IX. fig. 3, Brandhoorz. — Het bieeke == V. Tab: XI. fig, X» pag: 17: Lang= y gesakte bruyne Krullboorm, Chauſſe- Trape brune & longues branches, Davila Cat, Syft. I. pag. 195: n. 35%. Pourpre rameufe £riangulaire & feui’les minces, tres-allongees & recourbees. Muſ. van der Mied. p. 21. n. 470. 471» Capitaale en fraay gerakte Harte-Hoorr, — van Dishoek. pag; 11. n. 221-222. Harte-hoorntjes, ‘Chicorees A bois de cerf: : — Oudaan. p- 35. N. 374. 375. val de Frife. Harze-hoorn, 5 fl. Che» — LZeers. p.43» n. 386. Chicorce & bois de cerf. — Koening. p. 29. m. 244: Een zeer ongemeen fraay, langgetakt wirkleurig Harte- hoorn. Tres - belle Ghicoree A bois de Cerf. 7A. 15 St. Lina. Locc. all. Murex ramoſus. Ss3 ven 316 LKlaße. II. Ordn. IL Abſchn. XII. Geſchlecht. ren unterſte, laͤngſte wenigſtens 13 di8 13 Zoll betragen. Uebrigens iſt ihr Bau ganz den vorigen Fußangeln ähnlich, auſſer daß die groͤſte Schaale weiß und. rothbraun ſchattiret, auch dicht in die Quere geſtreift, und ſtark mit klei⸗ nen Ju rnröhren (Serpula filograna L.) beſetzt, an der andern aber die Fläche zwar eben fo geftreift, aber an den Zwifchenfeldern braun gefärbet, und an allen die Mündung ganz weiß iſt. Kin drittes, durchfehnittned Cremplar, hat überall, auch an den langen, Frauffen, doch etwas ſtum⸗ pfern Blättern, eine bald hellere, bald etivas dunkler braune Farbe, fieben Fürzere, nicht fo ſtark gezakte Windungen, zwifchen den Querftreifen aber etwas ſtaͤrkere Ribben und überhaupt eine ſchwerere Schaale. Ein Seldmanniſches Exemplar von 3 Zollen hat braune Streifen zwifchen weiſſen Ribben, und meiftentheils weile, unten lang ausgeftrefte Satfen, einen ziemlich langen Schnabel und 5 kurze Windungen. Ein gröffered Eremplar von 33 Zollen ift mit einem längern Schnabel und 7 ges fireften Windungen verfehen, gelblicht, mit ganz ſchmalen dunfelbraunen, doppelten Banden. Zu diefer Art gehören Fig. 982 und 989. Die fehön- sten Stüffe der Hirſchgeweyhſchnekke find bey fig. 987 und 988. aus dem. Kabinette des Herrn D. Bolten zu Hamburg vorgeftellet. Ihre dunkels _ sraune Farbe mit beynahe ſchwarzen Duerbanden, die auch in der Muͤn⸗ dung angenehm durchfihimmern, die befondere Känge der unterften Fraufen Zakken geben ihr ein ausnehmend fehönes Anfehen, und ihre Zeichnung macht Here Sifchern, dem berühmten Hamburgiſchen Zeichenmeifter Ehre. Weit auffallender aber ift für Kenner eines ber prachtvolleften Kabinets; ſtuͤkke dieſer Art, aus eben der feböonen Sammlung, wovon ich eben jetzo wie vortrefliche Fifheriihe Zeichnung für die Nachtraͤge bekommen. Es iſt weiß auf dem Grunde, hellbraun geſtreift mit ſchwarzbraunen Zakken von ausnehmender Laͤnge, von der Spitze des langen, uͤbergebogenen 4 Schnabels 5* Zoll in der Länge, 4 ZoU in der Breite. Die unterften Zakken haben 13 bis 2 Zoll, der Echnabel 25 Zoll in der Länge, die Spin dellefze pranget in einer violetrothen Farbe, der Schfiimd aber mit ſchwach durchſcheinenden Stralen. Mein Hamburgiſcher Freund bezahlte dieſe vor⸗ trefliche Purpurſchnekke in Holland mit 70 fl., und mein Spengler hält fie für cine Seltenheis aus bem ci indifchen Yireere, Bon der gefiteften kleinern Art iR Ag. 992, dieſer Marke, — Che 1. Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. CV. Tafel. 990. 991. Figur. Das ſchwarze Brandhern, Das Brandhorn mit drey Reihen Dornen. Bebenſtr. Das ſchwarze raͤucherige Brand⸗ horn mit roſenfarbigen Lippen. Leß. Brandaris. Muͤncheiſen. Knorr. St. La Brulke, Gert. Aoll. Brandaris. Het kleene fwart getakte Krullboorn. Val. Swart gekrullte Purper-hoorns of Brandariffen. Meufch. Engl. Small rugged wbelke. Petiv. Mal. Ziz Papua. Rumph. Man fiehet es den fogenannten Brandarigen oder Branöhörnern fhon an der Figur an, daß man fie al& eine von der vorigen unter: fehiedene Art zu betrachten habe, Sie erfcheinen ſaͤmmtlich in einer etwas geftreftern Form, ald die Sußengel, und find verhaͤltnißmaͤſ⸗ fig nie fo dieebauchig, erden auch nie fo groß, ald diefe, ob man wohl auch von ihnen einzelne Stüffen von anfehnlicher Sröffe fiehet. Ihr Hauptkarakter ift die braune rauch? tige oder ſchwarze Farbe der Quer⸗ ſtreifen und kraußen Blaͤtter, deren Zwiſchenraͤume oder Furchen bey manchen Schneeweiß, bey andern gelblich erſcheinen. Rumph hat von diefen Valentyns Konchyl. T. V. fig. 42. Tab, CV. Fig. 990, Sat. Ex Muf. noſtro. 3 Cochlis volutata muricata tripliciTab. er. laciniarum nigrarum ordine horrida, transverfim coftata, labro plerumque rofeo. Purpura Brandaris niger. fig.'990, Yy91. Rumph. Tab. XXVI. C. Murex Minor Valentya. Ooft-Ind. p. 522. De kieene Krullboorns zyn de fraayften, voor all als zy zich wit van Grond en zwart van Takken vertoonen. ongemeene Suvarte Brandaris, Gerf. Cat, raif. 1736. pag. 102. n. 17%. Pourpre epineufe à fond blanc & Epines noires, appellce la Zradee, Petiv, Aqu. Amb. T.XII. fig,n, SmaZ rugged vuhelke, Gualt. T 37. D. G.I.L. Purpura curvi roftra, crafla, labio fimbriato, laminis, in folia tenuiffime laciniata, foliis Zr- divine laciniatae & crilpatae fimilia expanfis & effufis, atro-purpureo co- lore infecta. Hibenfir. Muf. Richt. p. 316. Murex par« vus ramofüs, ramis nigris triplici Ore dine muricatus, velut infumatus, IR “= Klein, 5.264. 2.2. p. 101. Murex fros- dofas, Bone niger & quafi aduftus füper albo, laciniis ok Argenv, Pl. ı6. H. Pourpre up Zoute noire avec des brunchayes extr&- mement dentelees. On l’appelle la Bru- dee. Een 318 1. Klaße. I. Ordn. I. Abſchn. XIII. Geſchlecht. dieſen kleinern Purpurſchnekken vier⸗ erley Arten angegeben, als 1) die graue laͤnglichte, welche faſt einem Kinkhorn gleichet, über den ganzen Leid rauh, runzlicht und grau, auch mit drey einen ftumpfer Zakken verfehen ıft. 2) die ſchwarze, die eigentlich Brandhorn oder Muͤuch⸗ eifen heiffet, mit drey Reihen ſchwar⸗ zer, ſcharfer, kraußblaͤttriger Zak⸗ ken verſehen, oft ganz ſchwarz, gleichſam wie verbrannt, oft weiß gefurcht, ſelten über einen Finger lang, und an den Lefzen roſenroth ge⸗ faͤrbet iſt. 3) Die Braune, die er eben ſo groß, aber laͤnger gezakt, und an Farbe Dunkelbraun angiebt; 4) die Bleiche. Diefe befchreibt er blaß⸗ geld oder fchmußig weiß, mit einer breiten Lefze, die hernach in einen breiten Schnabel oder Schwanz aus: gehet, und mit ftumpfen Dornen be> wafnet ift. Alle vier Arten Haben einen Eleinen Dekkel, welcher fich im Nothfall zum Raͤucherwerk gebraus chen laͤßt. Don der zwoten oder ſchwarzen Art fagt er, daß man fie haͤufig an allen fteinichten Stranden, von den drey übrigen aber, daß man fie nur felten finde. Valentyn hat Mart. Cat. 73. p. 66. n. 140. lee. En dedans elle eft d’une biancheur a eblouir, avec une des leyres de fa bouche de couleur de rofe, Leffer $. 59. 0. p. 330. Seba Tab. 77. fig. 9. 10, Knorr. II. Tab. VH, fig. 4. 5. Kaiephofs Driginalgemälde. T. 360, Davila Cat. Syft. I. p. 195. n. 355. Powr- Pre rameufe triangulaire des Indes, noire, à quelques endroits pr&s, qui font marques de blanc dans le corps, & grandes feuilles frifes & r&courbdes, & trois groffes bofles firtudes entre les trois rangs longitudinaux de ces feuilles & & levre interieure couleur de role; efpece qu’on nomme Bralee, Muf- Chaif! p. 55. n. 701-706. — van der Mied p. 21. n. 461 - 469, Svvart gekrullde Purperkeorns. — van Dishoek, P. 12. n. 234-230, fraay gekrulde Brandariſſen. Bradees. Oud, p. 35. n. 365. 368. Leers. P. 44. n. 394-398. Koening. p, 20. n. 246. 248. — — 4n0#. 73, P. 249. n. 236. Lin». locc. all. Murex ramojas, eben diefen Rumphiſchen Arten auch noch 5) einen geftippelten, 6) einen apfelblüthfarbigen mit und ohne Zaffen, und 7) einen gelben Brandaris beygefuͤget. \ Hier 1. Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. 319: Hier iſt num eigentlich die Rede bloß vom fehwarsen Brandhorn oder: Münseifen, wovon id) zwey Erempfare von 2 Zoll in der Länge, 13 bis 1: Zoll in der Breite befige. Sch finde daran ficben hervortretende Win⸗ dungen, einen weiſſen Grund, welcher in den. Furchen hervorſchimmert, mehrentheils aber mit einem raͤuchrigen Gelb überzogen ift, drey Reihen ſtark gefraußter, bald Fürzerer, bald längerer fehwarzer Zakken oder Bläts ter, ſchwarzbraune regelmäßige Duerftreifen , einen erhabnen ſchwarzen Bukkel auf jedem Zwiſchenfelde, an den Windungen ftarf gefraußte Blaͤt⸗ ter, eine runde, in einen langen, hohlen Schnabel verlängerte, mit einer angenehmen Roſenfarbe gefäaumte Muͤndung, hinter welcher aus dem Schlund ein blendendes weiß hervor ſchimmert. HGerr Dr. Seldmann beſitzt ein Exemplar von 33 Zoll, das überall ſchwarz und mit rofenfarbigen Lippen gezieret ift, wovon fich auch noch die Spuren am untern Theile des Randes der dichte zufammenftchenden lap- pichten Wulſte zeigen. Ein anderes von 23 Zul ift aufdem Grunde fehnees weiß mit ſchwarzbraunen Duerftreifen, die fich in den fchtwarzen Kraußen verlieren. . Die Krullen find länger, und ftehen einzelner, Die Auffere Lefse Hat ſtatt einer Einfaßung von Nofenfarbe, eine geferbte Auskehlung ‚an aber innern Geite, i ° Man findet auch einzelne ungezafte Brandhörner, wovon Valentyn fig. 5. eines unter dem Namen van een appelbloezeme ongetakte Brandaris abgebildet, und welches Here Meuſchen im Muf: Oudaan. p. 35. n. 368. fjlechthin Purper-Hoorntje *) benennet hat. Nach eben diefem Schrift- fteller fallen die Brandhörner nicht allein auf Amboina, fondern auch auf Banda und auf den Inſeln Taekang Befi’s genannt, Ihr Vorzug beſteht hauptfächlich in der Schönfeit ihrer weiffen Furchen, in der mehrern Länge der brandſchwarzen Fraußen Blätter, und in dem Neig ihrer fchönen vos fenfarbigen Lefzen. Gemeiniglich pflegen die gröften Schaalen diefer Ark Conchyl. Cab. I Tt überall *, © Lif. H. —— T, 948. fig. 43. Buccinum roſtratum, labro duplicato, ipfo ore exiguo, ro» tundo fenis plicaturis ſtriatis deſcriptum. ER Klein $. 155. 3. Ps 54» Sipho hiulcus angyftomus, labro duplicato, Hebenſtr. Muf. Richt. p. 320. Nom, Lift. Lriephofs Driginalgemälde Tab. 358. Dama Cervus. Der Tannenhirſch. Tab. CV. Bg. 993- 994 LE | 320 1. Klaße I. Ordn. IM, Abſchn. XI. Geſchlecht. uͤberall ſchwarz, und, wenn fie aus der See Fommen, mit einem weiſſen Seekalk ftarf überzogen zu feyn.. Es Eoftet Mühe, fie davon zu reinigen, diefe Mühe wird aber durch die Dee Lau der darunfer berbanande Heise hinlänglich belohnet. CV. Tafel. 992. Figur.) Tab. CV. Fig. 992. *) . ©, oben bei) 982. 987: Fig. ı ' vid. fupra Fig. 982. 987: x. CV. Tafel. 993.994. digur. Tab. CV. Fig. 993. 994. Ex Muf. Bolten, & noftro, Das braune Brandhorn mit re⸗ gelmaͤßigen Querſtreifen. Aus Oſt- Cochlis volutata muricata, triplici indien. laciniarum fufcarum ordine diſtincta, Da roke Ge transverfim coftato-ftriata. Purpura inTumata. . De bruine Brandaris. Ei i ie \ — er). Cat, raı). 1736. p. 102. n. 178. Les Yon den fogenannten braunen Brulces font celles, qui font presque Brandhörnern, deren Farben aber neires dans, toutes leurs parties; les | oft fehr ins helle, bald ing graue, Roties, celles qui ont des Epines ex: N bald ind gelbliche fallen, ift vornaͤm⸗ ee, I e ne lich anzumerfen, daß ihr Bau alles eft la plus rare; elles font tres difhici- | mal etwas geftrekter, und ihre drey jes & trouver parfaites. Hauptmwulfte gröftentheils kurzblaͤtt⸗ vichter und minder gefraußt, als die ſchwarzen Brandhoͤrner, ausfallen; ob wohl unter ihnen felbft noch eine merfliche Verſchiedenheit in Anfehung der Blätter herrſchet. Valentyn führt ein weftindifches lebeifarbiges ab Brandhorn mit vielen fehivarzen Banden an, welches er für ein ſchoͤnes und ſeltnes Kabinetsſtuͤk angiebt. Im Knorr (V. Theil Tab. IV. fig.r. p · 9.) *) Dieſe Figur iſt eine mittelmäßige Abbildung ser —— welche bie Hollander | Dootjes oder Harthoorn nennen. Was diefe Schnekke befonders merkwürdig macht, find, auffer ihrer kleinen langgeftreften Figur und ihrem langen Hals, drey aufferordentlich. lange Zaffen, einer an der Mündung, der andere mitten auf dem Ruͤkken, der dritte ge» rade über der Mündung, fo daß alle, drey zufammen ein Dreyef ausmachen. Am Ende: find fie nicht ſpitzig, fondern theilen ſich a Wieder in drey u und haben eine beilbraune Farbe. 1. Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekten321 p-9) wird ein buntes Brandhorn abgebildet, (Bonte Brandaris, Brulee blanc & brun) deffen Grundfarbe weiß und roth gemenget ift, dag aber der ſchwarzen Spigen wegen an den Kraußen, vielmehr zu den ſchwarzen Brandhoͤrnern zu gehören ſcheinet. Ich befchreibe Hier befonders die abgebildete und Noch) einige in meinen - Kabinet befindliche Purpurfihnetfen. .. Fig.993. aus des Herten Dr. Boltens und meinem Badinet, mif ve gelmäßigen bunten Duerftreifen, gehört unter die feltne weſtindiſche Purz purſchnekken. Sch -befige davon vier Eremplare von 23 bis zu 4 Zoll in der Laͤnge. Der Grund ift gelbbräunlich, mit regelmäßigen dunfelbraunen Duerfireifen, drey Reihen Fraußer, braunbunter Blätter gezieret, und achtmal in eine ziemlich lange Spige, mit Ueberbleibſeln folcher blaͤttriger oder Fnotiger Wulſte, gewunden. Die runde, weiſſe Mündung endigt ſich oben in einen breiten, hohlen, etwas ruͤkwaͤrts umgebognen Schnabel, Die Zwiſchenraͤume ſind bey den meiſten in der Mitte des Ruͤkkens und Bauches mit einem, die geſtrekteſten aber mit zween Hohen Bukkeln be⸗ ſetzet. Ihr Vorzug beruhet auf ihrer Groͤſſe, auf den regelmäßig dunkel⸗ braunen Querſtreifen oder Banden auf hellerm Grunde, und auf der Schoͤn— heit ihrer kraußen Blätter an den fenfrechten Wulſten. vis. 994. aus der groffen Sammlung meines Chemnig, unterfäheidet fid) von der vorigen Figur bloß durch die kraußeren Blaͤtter ihrer Wulſte. Ein vorzuͤgliches Exemplar meiner Sammlung, 4: Zoll lang, 23 Zoll breit, ift auf dem Grunde feiner Fwifchenräume fo weit abgerieben, daß diefe ganz fehneeweig ausfehen, m die Duere fauber geftreift find, durch die Fraußblätteige braune Wulſte aber ein überaus reizendes YAnfepen ers halten. Died ift eigentlich ein. Eremplar der Schneffe, die von nachftes henden Schriftitellern abgebildet und beſchrieben worden: Liflere H. Conch. Tab. 946. Fig.ar. Pur- niarum extremis anthracina nigredine pura £. Murex pelagicus marmoreus, faturata, ore rotundo, labro cartila- Bonanni Muſ. Kirch, p..467. n. 231. Pur- gineo. &c. pura triangularis, colore terreo, laci- Gualt, Tab.37.H, | Sta Davila 322 1.Klaße. I. Ordn. II. Abſchn. XI, Geſchlecht. Davila Cat. Syſt. p. 196. n. 360, Pour- Eine langgefräußelte Spielart des brannen pre à fond & & canelures blanches, a ftries marron fonce. CVI. Zafel 995. 996. und 997. Figur. Das langgeftrefte braunbunte oder Tab.CVI. 18.995. drauntich und rofenrothe Krulihorn — 99% — 6297. aus-Oftindien. La Rotie allongee des Indes occi- dentales. Bruin en roskleurige gevoorende Arguynfche Krullhoorns. Es ift ein Dergnügen , diefe Hörner, welche zu den anfehnlichen Kabinetöftüfken gehören, in ihrer ganzen Schönheit, mit allen Ueber⸗ gängen vom weifen oder Strohfärbis gen ins hellbraune bis zum dunfel- braunen zu fehen. Die ſchoͤnſten ha⸗ ben auf Strohfarbigem oder gelb: braunlichem Grunde feine braune Queerftreifen , und find an der hoh⸗ len Seite aller Eraußen Zakken, wie Fig. 996. mit einem prächtigen hell- roth bezeichnet. An den hellgegrüns deten oder Strohfarbigen (fig.997.) 2) ſtumpfgezakten Kruͤllhoͤrnern ift die Spitze der Windungen roͤthlich, wie der vordere Theil des verlaͤnger⸗ Brandhorns. Tab. CVI. Fig. 995. 996. & 997. Ex Muf, Feldm. & noftro. Cochlis volutata muricata, tripliet ordine Jaciniarum craflarum horrida, transverfim ftriata, roftro elongato rectiusculo.. Purpura variegata, jub: roftrata. . Rumph. Belg. p. 86..n. 3. Murieis mino- ris derde of bruyne Zoort met langer takken, en donker bruyn. Petiv. Mem. Cur. 1708. pag. 190. 1,9% Murex Americanus valde rugofüs. _ Sloan. H. Nat. Jam. Vol. U. p. 251. Spengler Tab. UL £. 4 Exemplar rariffimuni. ; Seba Tab, 77. fig. 7 11. 12. it, Tab. = ; ag.ar Knorr. 111. Tab, IX. — 3.0.23, | Knieph. Origin, Tab. 360. b. Pertinax, a Der Eigenſinn. Ex Muf, Orpbaucnzg \ phaei Halenfis. a Davila Cat. Syft, p. 196. n. 369. Por pres rameufts triangulaires des. Indes, © rares & en pendant, ventre de biche, à ftries circulaires brunes, à ‚Feuillages A peu faillans, mais bien deflinds & dun ten, N *) S. Rumph. Belg. p. 95. n. 3.. Muricis minoris 4de of Dleeke Zoort, R. bleen geel 55 wil “ vyit met een breede lit an den Mond, ook een breede Staert, en daran ftompe doornen, Klein 8. 264. 20 c. p» 181. Murex frendofas sriangularis Maveſcens mucrone obtuſo, muri- eibus brevioribus, 1. Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. fer, geraden und eben fo, ie die Zakken, vorn abgeftumpften Schna⸗ bels. Die hellbraun gegründeten haben breitere, dunkler braune Quer⸗ ftreifen und allenthalben Spuren tofenfarbiger Zeichnung in den hoh⸗ len Zaffen. Je dunfter überhaupt ihre Farben werden, defto mehr ver⸗ lieret fich diefe reizende Nöthe, die ohne dies nicht aller Schaalen diefer Art eigen zu ſeyn fcheinet. Don den vorherbeſchriebnen Sußangeln, ſpitz⸗ blaͤttrigen Hirſchgeweyhſchnekken, ſchwarzen und braunen Brandhoͤr⸗ nern unterſcheidet man dieſe Art leicht aus folgenden Merkmalen: Sie haben 1) eine hellere, oft mit roſenroth gemiſchte Farbe, 2) einen minder ſtark gewoͤlbten Bauch, 3) einen ſtark verlaͤngerten Zopf und Schnabel, und 4) lauter vorn ab⸗ geſtumpfte „hohle, dreytheilige Blaͤtterfoͤrmige Zakken. Wenn die letztern beſonders lang, und etwas Je} 323 beau couleur de rofe, A. levres: bor⸗ dees de m&me, de forme oblongüe & a tete fort Elevee, — n. 360, Autre Pourpre raneufe plus foncee en couleurs, dont les feuilles montrent moins de couleur de rofe; . Maul’ Leers. Pag: 42. n, 376. Ongemeen geelagtig, hoog getopte en zeer fraaye vleeskleurig Be @rgpnje Krull hoorn. Dalentyns Schneffen &c. T. IV, 6 382 Muf. Oudaan. p. 35. n. 356. Fraaye rood getakte Harte-Hooratjes, Io fl. 15 St. — van Dichoeck. p. 12. n. 243. Zeer fraaye witte en Zeer ſchoon getakte —— Knlhoorns. Pourpres Argy- nefes, 5-8 A. 10 St. — 4100.73. p. 248. n. 224. le Krullhoorns met vleeskleurige — hooggetopt en bruinkleurig, _ Linn. 1. c. Maricis ramoſi — ch oben fig 992. nach unten gekruͤmmet find, werden diefe Schaalen ebenfalls Sirfehger weyhſchneklen, zum Unterſchiede der vorherbeſchriebenen aber, ſtumpf⸗ blaͤttrige Hirſchgeweyhſchnekken genennet. Ihre Muͤndung iſt weiß, die aͤuſſere Lefze bald rinnenfoͤrmig bald gekerbet. Ich beſitze davon vier Exemplare. Eines von 13 Zolle lang, weiß und braun ſchattiret, mit ei⸗ nem deutlichen Beweiß eines neuen Anbaues der Lefze und des verlaͤnger⸗ ten Schnabels, die beyde noch unvollendet find, und noch Feine Spur eis nes blättrigen Zaffens haben. Das sweyte, von 2% Zoll in der Ränge, hat auf weiſſem Grunde gelbbräuntiche feine Ouerftreifen, acht. Win- dungen, und noch lauter Furze, ftumpfe Zaffen, übrigens eine vollfoms men ausgebaute Schanle, Das dritte, von 12 Zoll, ift auf gelblichem : St 3 Grunde 324 1.Klaße. I. Ordn. II. Abſchn. XI. Geſchlecht. Grunde hellbraun geſtreift, und gehoͤrt, feiner verlängerten Zakken we— gen, unter die ſtumpfblaͤttrige Sirſchgeweyhſchnekken. Vorzuͤglich ſchoͤn it mein viertes Exemplar von drey Zoll in der Länge. Auf nußfar⸗ bigem Grunde prangen hier die fehönften Eaffebraunen Duerftreifen, die drey Kleinften Windungen haben eine fehöne Nofenröthe, und die unterffe groͤſte Blätter die Ränge, die zu. einer Hirſchgeweyhſchnekke diefer Ark gehdret. Ohne Nachtheil ihrer Schöngeit fisen an den. unterſten Win⸗ dungen einzelne kleine Seeeicheln veſte. Die Zwiſchenfelder an allen dieſen geſtrekten ſind zwo bis drey Reihen Reed unter einander Beten anoen befeget. *) =) Anmerkung. Sn fo fern alle bisherige Purpurſchnekken ıc. mehr nicht, als drey Reihen ohlättriger Wulfte haben, muß ich hier beyläufig eines Stuͤkkes aus meiner Sammlung ges \ denken, das in allen Stüffen völlig mit oben befchriebenen Sußangeln übereinftimmet, auf fer daß es mit vier völlig ausgewachſenen Reihen ſolcher Wulſte verſehen iſt, auf wel⸗ chem lang hervorragende, krauße Blätter ſtehen. Es giebt alſo auch Purpurfchnekfen mit vier kraußblaͤttrichten Wulſten, (Purpurae quadruplici laciniarum crifparum:ordine horci- dae). Die meinige hat 3 einen vierteld Zoll in der Höbe , und 2 einen viertels 30H in der. Breite, die Zaffen mitgerechnet. Ihre Farbe ſcheint weiß geweſen, durch einen ZufalE aber Rauchfarbig ſchwarz gefärbet worden zu feyn- Die Dyerftreifen find am diefer Schaa⸗ le ſehr ſcharf und erhaben, die Mündung ift weiß und glänzend. Ich erinnere mich nicht, - än- irgend einem Schriftfteller efivag von Purpurſchnekken mit vier blättrigen Wulften ges - Jefen zu haben, und hielt alfo dies Stuͤk wenigſtens einer Furzen Anzeige würdig, ob ich 28 gleich um feiner völligen Nehnlichfeit willen mit andern Sußangeln, für überfhüßig, erachte⸗ se, noch eine heipnbre Zeichnung davon zu lieferu. Br I. Gattung. Kraußblaͤtttige Purpurſchnekken. 325 Kraußglättrige Puryurſchnekken. B) mit ſechs Reihen Fnotiger oder: blättriger Wulſte. | CVIL Tafel. 998 » 1003. Figur. Der kleine Sforpiom Die Skor⸗ pionſchnekke. (Muͤll.) Die Eleine Erötenfüßige Purpurſchnekke. Scorpius minor. Bufonis pedes. Seba. Paties de Crapaud. Scorpioentje. Rumph. Leaft ragged whelk. Petiv. - Diefe Feine Purpurſchnekke, wo⸗ von ſich in groſſen Sammlungen weiſſe, braune und ſchwarze Ab⸗ aͤnderungen finden, gehoͤrt unter die ſeltenſten und merkwuͤrdigſten Arten dieſer Familie. Beſonders auffal⸗ lend ſind an ihr die am Rande der aͤuſſern Lefze hervorſtehende lange, hohle, gerade Zakken, die ſich vorn breiter umſchlagen, und nach Kumphs Vorſtellung ‚ den Skorpionenfuͤßen, den Krötenfüßen aber, nad) dem Urtheile der Franzofen, ähnlich fehen. Die Mündung ift beynahe Kugel- rund, mit vier folchen Zakken beſetzet. Sie läuft in einen ziemlich langen Kanal aus, an welchen zween eben dergleichen Zakken wahrgenommen werden. Einige Echriftfteller, als Herr von Linne, Herr Dot Muͤller, auch Purpurae frondoſae. B) Sex duplici laciniarum ordine. Tab, CVI. Fig. 9981003, Ex Muf, Spengler. & Feldm, .. Cochlis volutate muricata, Pparvär.cv-. fex duplici laciniarum ferie horrida, #8-99°- fpiris quatuor capitatis faucibus quafi Scorpionum forficulis armatis. Pur- pura quae Scorpio Auctorum. Rumpb. Tab. XXV1. fig.D. AMiiter . Scorpio. Het Scorpioentje. Valentyns Schneften x. p. 141. fi 36. 37. Een wit en een fwart Scorpioentje. Petiv. aquat. Amb. T. XL fig. 14. Leaft ragged Whelk. Gualt. Tab. 37. M. Purpura curvi- ‘ roftra, ore-anguftiore, laminis in folia laciniata, dichotoma expanfis, obfeure cinerea. (NB. claviculam male delineavit pictor.) Hebenftreit Muf. Richt. p. 317. Mu- rex ramofus minimus Scorpins. Klein. $. 264. n. 3. ps 101. Murex frondofüus, Scorpius parvus, mucro- ne brevi, ventre longo, faucibus fimilibus feorpionum foriculis, eg loris cinerei. Ibm. Scorpius minor , , mu- ricum breviorum feriebus. Spengleri Tab, Il. lie c. — Argen- 326 auch H.Dr. Feldmann haben an dieſen Schnekken vier ſenkrechte, bald rau- her bald aber zakkichte Wulfte ange- geben, die big zu den andern Win: dungen fortlaufen, und in ihren tie fen Abtheilungen gleichſam kleine blaͤttrige Scheidewaͤnde bilden, wo⸗ durch eine Windung an der andern befeſtigt zu ſeyn ſcheinet. Andere Kenner, als unſer Spengler, deſſen eigne Nachrichten ic) hier gleich bey: fügen werde, haben ſechs derglei⸗ chen Wulſte beobachtet, welche bald einzelne, bald aber doppelte Reihen Zakken haben. Die swote Windung ſetzet fo ftarf ab von der erften, als ob fie eine andre, von ohngefähr an⸗ geklebte Schneffe diefer Art aus- machte. Die dritte und. vierte Win⸗ dung find Flein und flach gewunden, en der Auffern Lefze bemerft man innwendig ftarfe Kerben. Den Hei: nen braunbunfen, unvollEommnen Schaalen diefer Art fehlen die Ian- gen Zakken gänzlich, Fig. 998. 999. iſt ein überaus ſchoͤnes, zartes Stüf aus der Speng; lerifchen Sammlung , deffen Zeich⸗ nung er mir mit folgender Beſchrei⸗ bung zugeſchikket: „Man kann ſich auf der Welt nichts kunſtreicheres, zarteres und regelmaͤßigeres vorſtel⸗ fen, als dieſes duͤnnſchaalichte Skor⸗ pioͤnchen. Es hat, wie alle feines Geſchlech⸗ T. Klaße. A. Ordn. IM. Abſchn. XII. Geſchlecht. Argenville Pl. 10. D. Pourpre dont les decoupures imitent les pattes de ‚‚erapaud. Son corps & fa tete ne {ont pas ‚moins finguliers dans leur forme. La couleur brune dans la partie des pattes & de la queue fa ‚change un celle d’un blanc fale dans fa clavicule & dans une partie de. Ion corps. Bufonis pedes. Knorr. II. Tab. XI. fig. 4.7. p. 27. Seba Tab. 77. fig. 13-16. Cornuacer- Dina, ob qualemcungue fimilitudi- nem. p. ı72. Bois de Cerf. DavilaCat. Syft. p. 200. n. 372. Pour- pre rameufe brune, & fix cötes lon- gitudinales, dont cing chargees de £res- petites feuilles, .& la derniere, qui borde la levre exterieure, dau- tres tres-grandes, larges & appla- ties A Vextremite, ce qui ä fait donner en France & cette efpece le nom de Patte de Crapaud, & en Hollande celui.de Bois de Cerf. — & deux Detites Pattes de Crapaud, dont ume canelle, A cötes peu pro- noncées & a deux rangs de longues feuilles, Pautre blanche, femblable du reſte ä la premiere. Muf: Chaif: pag. ss. n. 713. Twee Dootjes. Pactes de Crapaud. Krane: van der Mied. P- 21. N. 457-59 —— van.Dishoeck. p. 11. n.218-220, Een ongemeen zeldzaam wit Doodje. Paites de Crapaud blanches. 13. En een zeer fraay donker brum- kleurig, zeer ſchoon getakt Dootje. 14. 1. Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. Gefchlechtes , nicht mehr, als vier Windungen. iſt dunkelbraun, mit langen, blaͤtt⸗ rigen Stacheln beſetzt, welche in ſechs Abtheilungen der Laͤnge nach ſtehen. Jeder Stachel iſt von bey: den Seiten gegen die Mitte zu, auch) am vorderiten Ende fichtbar eingebo- gen; daher diefe Stacheln an ihrem dufferften Ende beeit find, und einem Hammer gleichen. An diefem Stuͤk find.alle ſechs Reihen Stacheln befon- ders lang und unbefchädigt, da fie fonft, an ausgewachfenen Stüffen, bloß an der erften Reihe lang und dif erfcheinen, die übrigen fünf aber ſich Faum bemerken laffen. Die folgende Windungen find Hier weiß, mit-feht zarten Stacheln verfehen. Diefe Art ift unter den Purpurſchnekken die einzige, deren folgende Windungen vonder erften loßgeriſſen zu feyn ſchei⸗ nen. Ihr Vaterland ift Oſtindien.“ Fig. 1000. 1001. ift ein ausge⸗ wachſenes Stüf des vorhergehenden Eforpiönchens. Fig. 1002 und 1003, ftellt eine ganz andre, weiße SForpionart vor, die nur vorn an der Mündung mit ei- ner ftarfen Reihe langer Stacheln be> feet if. Die fünf übrige Keinen find Faum zu fehen. Bloß am fehma- Die erfte und gröfte . 327 Muf: Oudaan. p. 35. n. 371. Een on- gemeen zuiver wit Dootje. Patte de Crapaud blanche, belle & finguliere tl. 5 Se — Ibid. n. 372. Swart Dootje. Pat- tes de Crapaud noires. — Leers. p. 43. n. 388. Een zeer capitaal en ongemeen fraaye, breed gevleugelt en doubbeld getakt bruin Dootje. Pourpre a doubles pattes de Crspaud. 61 M. — Jbid. n. 389. Een fcherp getakt varieerende Dito. Pourpre a Pat- tes de Crapaud dont les pattes font armees de piquants. ı1 fl. — lIbid. n. 390. Deux Pourpres blanches, tres-belles, à Dattes de Crapaud. 5 fl. 5 ©t. — Koening. p. 20. n. 241. Scherp getakt zeer fraay Dootje. sid. Anon. 73. p. 248. n. 223. Een blaaders gewys getakt en bruinkleu- sig Dootje. Pourpre 4 pattes de Cra- paud, a ramages feuilletes & de couleur brune. Linn. S. N. X. p. 747. n. 449. Ed. XI. p. 1215. n. f24. Murex Scor- pio, tefta quadrifariam frondofa, fpira capitata, cauda truncata. Ex Oceano Aflatico. — Muf. Reg. Ulr. p. 628. n. 296. Müllers Kun. Naturſ. VI. p. 499. die Skorpionſchnekke. len Ende pflegen ſie ein klein wenig hervorzuragen, und ſich am zweyten Gewinde rings herum, nach Verhaͤltniß der Groͤſſe deſſelben in Blättern Conuchyl. Cab. II. B. Uu zu Tab. cv 328 LKlaße. IL Ordn. TIL Abſchn. XI. Geſchlecht. zu zeigen. Der Belvohner muß, wenn man hier nach Befchaffenheit ſei⸗ ner Wohnung urfheilen darf, ganz verfehieden von andern Purpurfehneke Fen geftaltet feyn, da er eine fo wunderbare Richtung anzunehmen genöthis get it. Das gegenwärfige weiffe Sforpiönchen ift aus der Feldinannie ° fehen ſchoͤnen Sammlung, auch in dem hochgraͤflich Moltkiſchen Rabis net ift cin Eremplar davon zu finden. Die ſchwarzen Skorpioͤnchen find ohnfchlbar die feltenfien. In erwaͤhntem gräflichen Kabinet fand fich ein folchyes, das aber beym Neinmachen weiß wurde, und einen Beweis ab gab, daß man diefe Schaalen, ihrer Seltenheit wegen, bisweilen ſchwarz zu färben pflege. Die ganz jungen Schneffen diefer Art haben eine veis te Mündung, eine dünne Schaale, und nur die erfte Anlage zu den folgen- den Stacheln, find aber fehon braun an der erften Windung, Fürzer geſchnaͤ— beit und nur halb geſchloſſen. Beylaͤufig ift bier, nach meines Spenglers Bericht, noch anzumers Ten, daß ehemals die Holländer die vorherbefchrichne breitblättrige Hirſch⸗ hornſchnekken CD’Arg. Pl. 16. E.) Fig. 992, die Herr Meuſchen Harte- hoorns nennet, mit dem Namen Doozjes belegten, deffen Bedeutung nirz gends zu finden iſt; Daß aber der Herr Legationsrath jego die Benennung Dootje auf die kleine Sforpionen anwendet. In Daͤnnemark pflegt man jego noch unfer Harte-boorn die Sforpionen zu verflehen, deren Preiß nad) ihrer Schönheit von 5 und 11 bis zu 61 fl. fleiger. CVI. Tafel. 1004. bis 1010. Tab. CVI. Fig, 1004-1010, Figur. | CVIH. Tafel. 1011. 1012. Figur. Tab. CVIII. Fig, ıo11. 1012, ı Das doppelte Brandhorn. Der uch er Kraußkohl. Die krauße Laktuke Cochlis volutata, muricata, ſex du- 2. van (Reg.) Das weilte Krullhorn mit plici laciniarum ferie horrida, ex al Ag. 1011 3012. braͤunlichen Aeſten. Sebenſtr. "Die bido ruffeſcens laciniis ad nigredinem weiſſe oder braunbunte Kraußſchnek⸗ vergentibus, oris margine faepe ru- te, Knorr.) - bente. Brandaris duplex vel wariega- La Chicoree.. La Laituö. Arg. Zus vel f ajeiatus. | Het Liffer, —— 1. Gattung. Kraußblätteige Purrurſchnekken. Het dubbelde Brand-"hoorn. Schynv. The Endive-Sbell. Hill. p. 148. Pl. 8. ' Dan, Kruus- Sallat. Regenf. Bey allen Purpurſchnekken laͤßt fi) der Anwachs deutlich erkennen, da jede Reihe von Blättern oder Stacheln anfänglich die Kippe gewe⸗ fen. Die allermeisten Purpurſchnek⸗ fen haben an jeder, befonderd der erſten und Hauptwindung, drey Ab⸗ theilungen von erhoͤheten Raͤndern, Blaͤttern, Stacheln und ſo weiter, die vormals der aͤuſſere Rand der Muͤndung waren. Die Schnekke macht alfo mit drey Fortſaͤtzen eine ganze Windung ferfig. Mit andern - verhält fichd wieder anders. Sie brauchen mehr Abfäge, bevor fie mit ihrem Anbau ganz in die Run⸗ dung herum kommen. Diefe nun find eigentlich die hier abgebildete dikbaͤuchige, mit ſechs Reihen Blaͤt⸗ tern oder Stacheln verſehene Brand; börner, Sie führen diefe Benen- nung desiwegen, weil ihre Blätter oder Stacheln, fammt ihren Baͤn⸗ ‚dern, dunkelbraun und gleichfam:ges brannt ausfehen. Indeſſen giebt es auch ganz weille Brandhörner "mit braunen oder fehwärszlichen x Blaͤt⸗ 329 Liffer. Bift.‘Conchyl. Tab. s45.£ 40. Buceinum roitratum, variegatum, labro auplicato , ſtriatum, rugatum, muricatum. Muf. Moftardo p. 214. fig. 3. Tl Buc- cino ſtriato. Schynv.-ad Rımfb. p. 86. Tab. XXV]. fig. 2». Het dubbelde Brandhsorn, heel ongemeen. Haar grond is wit, en de takken of Krullen zyn mede zwart. Noch een zoort is’er met zwarte banden en krullen. Hebenftr. Muf. Richt. p. 316. Murex ramofus, albus, ramis fufco ad um- bratis vel multifidis infirmati coloris. Klein. 9.264. 2. d. p. 101. Murex frondofus, Drandaris duplex, nigris laciniis fuper albo corpore per plu- res feries afperata. Tab. Vl. f. 109. - — Ibid. lit.e. Idem, fafcis & la- ciniis nigris. Gerf. Cat. 1736. p. 71: n. 20, la Chi- corée. Argenv. Pl. ı6. k. p. 258. Ponrpre curieufe pour fes reuilles dentelees moips fäillantes que les autres. Elle eit appellee la Chicorde. Sa couleur tire für le blanc & le jaune, excepte quelgues -unes de fes feuilles, dont les extremites font brunes. Laötuca crijpata. La Laituö. p. 253) Uu 2 Knorr. *) CA. Arg. Pl. 16. F. Pourpra à feuilles de Chicoree, dont les ’extremires font noires fur un fond . blanc, ce qui la faie nommer la Rotie. Sa robe eft mince & transparente avec fix rangs de feuillages pag. 357. feuillages. Burpura femi horsida, fenis ordinibus ramorum. La Rotie ä fix rangs de 330 I. Klaße. I. Ordn. TI, Abfchn. XII. Geſchlecht. Blaͤttern, die ſehr angenehm in die Augen fallen. Alle dieſe Kraußkohlarten ha; ben ein gewiſſes eigenthuͤmliches Kennzeichen, wodurch fie von al Ien andern. Purpurjchneffen abmwei- chen, Man fiehet nämlich am Hal- fe, gleich da, wo der Bauch aufhoͤ⸗ vet, einige Beihen Stacheln von ganz befonderer Länge. Sie find ſchmal, einfach und fehief feitwärts, nach der rechfen Hand gebogen, und finden fih an Feiner von den übri- gen Arten der Purpurfchneffen, Es ift ein Vergnügen zu fehen, wie, bey aufwärts gekehrter Mündung, fich fünf Nöhren um das ziemlich weite Nabelloch, gleich den Drgelvfeifen, herum drehen, deren jede vorher der Auslauf der Schaale oder die Fine ne der Mündung geweſen. Den Namen haben diefe Schnek⸗ ten eigentlich von der krauſſen Se; ſtalt ihrer kurzen Blätter bekommen, weil aber diefe Bildung vielmehr den Blättern der Endivie (TEndive ou la Laitne frijee) ald der Zichorie (la Chicoree) zukoͤmmt; fo würde man fie auch in Frankreich lieber Zndive als Chicoree haben benennen follen, wenn dafeldft nicht oft von Unerfahr- nen auch die krauße Laktuke Chico- ee genennet Würde. Fig. Knorr. II. Tab. IX. f. 2. p. 23« Knorr. VI. Fab. XIX. f 1. p. 35. Chi coree bandee en brun. Het bruin bonte Krullhoorn. a ma Tb XL — ehe. Witte Krull-hoorn, Regenf. Tab. 1. f. 6. Purpura foliatas Tolle VE Far ze Zangii meth. p. 29. Purpura curvi roftra, laminis Zndiviae folis ſimi libus. h Sebae Thef. Tab. 77. £ y. 6 Davila Cat. Syft._p. 199. n. 369. 370- Pourpre ramenfe des Indes, à coque mince, blanche, chargee de fix x rangs de fenilles noires tres-dechi- _ quetees & connue fous le nom de -Rotie, grande dans fon efpece. 5 ‚ep —— Ibid. no.371. Pourpres ame Jes des Indes A ZÖönes alternatives blanches & jaune-fonce ,.a fix rangs longitudinaux de ‚ petites feuilles brunes tres-frifees, ce qui leur ⸗ fait donner le nom de Chicoree. Muf. Chaif, p. 56. ne 7217. Deux groß fes Chicorees. — . Ibid. n. 718. Twee witte zwart getakte Pourperhoorns. Deux ra- res chicorees a feuillages noires für un fond blanc. — v.der Mied. p. ↄ21. n. 460. Een ongemeen plat Argynfe Krull- boorn miet zwarte dubbeld geblaaderde . takjes en twee andere glatte met bruine bandjes. : 1. Sattımg. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. 331 ‚Fig. 1004 und 1005 find Ab». Muf: Leers. p. 44. n. 402. Twee on- bildungen eines breiten kurzbaͤuchi⸗ — — en an oa } geta te ZEeer raaye rull-Noornss gen oſtindiſchen Putpurborns, aus Deux rares & belles Chicorees blan- der groſſen Sammlung meines Ham⸗ ches, a doubles ramages bien dechi- burgifchen Freundes, des Hertn Dr. quetess 12. d. 10 ©. Bolten. Der gefihikte Herr Siſcher — Ibid. n.403. Twee bruin ge- dafelbft hat es mit fo viel richtiger takte dito. Deux de-meme à ra, bene: gezeichnet, daß ich es mages bruns. 8 fl. 5 ©t. für überflüßig halte, hier eine nähere _ Sa Befchreibung davon zu geben. Von ee f. 951 unterſcheidet esfich vornämlih ches. sAl. durd) mehrere Reihen Enofichter und N. : — Ibid. n. 409. Twee bruinkleu- blaͤttrichter Wutſte. Ich befige von fig wit gebandeerde, Deux brunes, diefer Urt ein Eleinered aber unges _ £ufciees de blanc. mein fauberes Eremplar von 23 Zoll in der Cänge, 3 Zoll in der Breite, 77, S- Natı X. P. 747. n.450. Ed. N - XII. p- 1215. ns525. Murex Jaxa- in die Duere ſtark geftreift, braun ziis, tefta quinquefariam frondof, lich auf dem Grunde, und mit ſechs fpira contigna, cauda abbreviata. Heinen Eraußer, fehmwärzlich brauner ex Oc. Ahıatico., Blätter zierlich befeget, an der wer — Muf. Reg. Uhr. p. 6294 n. 297. fen, runden Mündung mit einem ro⸗ ,,,., Teltac: TIL £ ‚then Saum eingefaſſet. 8 Müller 1. c. P. 459. Fig. 1006, 1008. 161}. 1012 ftellen verfehiedene Arten vom bandirten Kraußkohl aus der Boltenfihen, Chemnitziſchen und meiner Sammlung vor, die mir unter die fehönften diefer Art zu gehören fcheinen. Meine beyden Eremplare 23 Zoll lang, 13 Zoll breit, find auf dem Grunde braun ‚und mit breiten weiffen Banden befeget, auf dem Ruͤkken und Bauche mit ſechs Reihen kurzer, blaͤttriger, abwechfelnd mweiffer und Eaffebrauner Sta⸗ cheln, an der Verlängerung aber ded weiten, roth eingefaßten Mundes, ‚mit fünf Reigen unterwärts gebogner Hafen von dunkelbrauner Farbe vers | N allentpalden in die Duere geitreift, und in fechs Abfägen kurz ges wunden, je vr Bir '332 J. Klage. II. Ordn. II, Abſchn. XIII. Geſchlecht. Fig. 1007, wovon ich in den Abhandlungen der kaiſ. Akademie der Naturf. XII. Theil Tab. I. fig. 5. eine fehr ähnliche Vorstellung, aber - ohne Beſchreibung gefunden, ift mir vom Herrn Dr. Bolten, vom Herrn Siſcher gezeichnet, unter dem Namen des ſchwarzen Purpurhorns zuge⸗ ſchikt werden. Im Muf: Leerfiano p. 44. n. 399 heißt ed: een ongemeen zeldzaam wit gebandeerde overheerlyk. dubbeld lang getakte, en zeer fraaye Chauffe- Trape tres-rare, à faſcies blanches, à doubles feuillages longs, tres-beaux & bruns. Man hat es in diefer Steigerung mit 66 holl. Gulden bezahlet. Ich würde diefes Stuͤk, bruin kleurige Krull-'boorn. Onbekend. feines großzaffigen Baues wegen, den großblättrigen bunten Braunkohl nennen. Fig. 1009 und IOIo ift ein weißer, gelbgeflekter, fchwarsblättriger Kraußkohl mit kurzem Schnabel, wie er im Regenfuß abgebildet und bez ſchrieben wird, aus der hiefigen afademifchen Sammlung. Alle auf der 107 und 108 Tafel vorgeftellte Schnekken find Oftindifh, und Eommen daher nur allein von den bolländifchen Kolonien, CV. Tafel. 1013.1014. Figur. T.oym. Der doppelte ſpaniſche Reuter, "erde groſſe Purpurſchnekke mit ſechs Reihen hohler Zakken oder Blätter. St. Double Cheval de Friſe. Pour- pre couleur de chair a double feuil- lage. Leers. Holl. Vleeskleurig dubbeld getakte Krull-hoorn. Dän Deu daabelte Spaanske Rytter. +» Reg. So ſchoͤn als fig. 1013, aus dem hiefigen afademifchen und Selöman: | niſchen Tab. CVIN. Fig. 1013. 1014. “Ex Muf, Feldm. & nofto. Cochlis volutata muricata, fex or- dinibus laciniarum crifparum ornata, albida, rofaceo nitore ubigue varie- ‚gata & falciata. duplieibus, Zricius duplex. Ma Gottwald, Cap. X. TI. E> aa. bb. opt. & 256. a. bona. it. Tab. IND aDic Pürpura frondibus - Regenf. Tab. IX. f. 26. Ericius duplex — T. Eques frificus , vel Hifpanicus. ‘ Tribulus duplex. Purpura maxima albida, fex ordinibus foliorum par- &us laciniatorum horrida, coftis, venulis oreque coccineis ornata. Davila i 1.Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. niſchen Kabinet, moͤgten wohl nicht viel Sammlungen den doppelten ſpa⸗ niſchen Aeuter aufzuweiſen haben. Die violblaͤttrigen Purpurſchnekken gehoͤren uͤberhaupt nicht unter die ge⸗ meinen, und ſie werden allerdings mit Recht, um ſo viel hoͤher geſchaͤtzet, je mehr ſie krauße Blaͤtterreihen ha— ben. Daher das Exemplar des Da⸗ vila mit neun ſolchen Beihen, als eine wahre Seltenheit muß angeſehen werden. In meiner Sammlung ver; wahre ich zwey egale Stüffe von aus: nehmender Schönheit, 34 Zoll lang, .2# Zoll breit, eines mit fieben, das andere mit acht Beihen Fraußer Blättertwulfte, acht mal gewunden, 333 Dav la Cat. Syſt. p. z0r. n. 375. Une srande Pourpre a des Indes rare, blanche, venée & fafeiee de couleur de rofe, a bouche & grand umbilic, aufi couleur de rofe, de forme ventrue, à tete aflez elevde & a neufrangs. longitudinaux de feuil- les plus ou moins "randes, replices en pointe dans les deux premiers orbes.- Muf. v. Dishoek. p. ı2. n. 245. . Zeer groote en fraay getakte Krull-hoorn. —— Leers. p. 43. n. 387. Eeen zeer fraaye vleesk an ig, dubbeld getakte Krull-hoorn. Pourpre tres- jolie couleur de chair a double feuillage. Linn. Murex faxatilis. 1. cit. mit ſcharfer Epige, febnecweiß auf dem Grunde, mit unferbrochnen ro⸗ ſenrothen Bändern und Blättern, an der Mündung und im hohlen Schnas del eben fo fehön roth gezeichnet, auswärts um den Hals mie 5 bis 6 Rei⸗ hen weißer, hohler Zakken beſetzet, und flark genabelt. Minder praͤchtig, wegen der unvollkommen ausgewachſenen Blaͤt⸗ ter, aber von eben der Art, iſt Fig. 1014 aus dem Seldmanniſchen Rabi— nette *). Wir pflegen fie von Guinea zu erhalten. Ihr Unterfchied vom einfachen fpanifchen Reuter Fig. 980 befteht haupkfächlich in der ſtaͤrkern Anzahl der Zaffenreipen, und in der Schönheit ihrer Auffern rofenrothen _ Zeichnung. ®?) ©. Bon. Muf. Kirch. p. 467. n. 175. Purpura Tarentina, cıifpata, intus alba, foris onychina ° Klein $. 243. n. 3. p» 96. Semicaflis muricara, criſpata. Leſſer $. sg. vv vv. p. 305. 1) fEE, "p. 368. Huf Gottwald. Caps, VII. T. IV. Sg. 174. 2, & Caps, XL, Tel, fg, 256. c, CVIII. Ta⸗ 334 1. Klaße. I. Ordn. II. Abſchn. RIM. Geſchlecht. CVID. Tafel. 1015. Figur. Tab. CYII. Fig, 1015. = | ‚nz Ex Colle&. Soc. Nat. Curio Gedan. zoom. Der ſchwarzſtachlichte kleine * — —J— ſpaniſche Reuter. Schwarzblaͤtt⸗ Cochlis volutata muricata parva, ⸗ rige oder gezakte Kraußkohl. Dieſes vorzuͤglich ſeltſame Stuͤk, welches der geſchikte Zeichenmeiſter, Herr Joh. Ludwig Kolbe zu Dan⸗ sig unverbeſſerlich, nach einem Erem: plar der dortigen Naturforſchenden Geſellſchaft gezeichnet, iſt eine ſtach⸗ lichte Abänderung von dem praͤchti⸗ gen fhwarsblättrigen Kraußkohl, welchen Herr von Argenville ſchoͤn abgebildet, und von ihm verficherte, daß davon in Solland nur cin Exem⸗ Plar, ein anderes aber zu Paris in dem Kabinette der Frau Präfiden; tin von Bandeville zu finden ſey. Don der blättrigen Art ifi mir felbft noch Fein Driginalzu Befichte gekom⸗ men; die ftahlihte Hingegen wird in mehrern holländifchen Kabinetten aufbehalten. Mein gütiger Speng⸗ ler befigt unterfchiedene, mit acht Heinen febwarzer Blätter. Ein ähnliches ift auch in der ſchoͤnen Sammlung meines theuren Chem; nis zu fehen. Das gegenwärtige, dejfen Zeichnung ich dem Herrn Ba⸗ ron von Zorn, einem edelmuͤthigen DBeförderer meines Werkes zu dans ken habe, gehöret allerdings zu der Art, welche auf ſchneeweißem Sn Kr 8, N alba, feptem ad novem Jaciniarum vel aculeorum nigrorum ordinibus armata, clavicula brevi. Kricius md tiplex. Argenv. App. Pl. II. K. p. 391. Ra- dix a feuillages noirs de forme ron- de avec un fond blanc charge de plufieurs rangs de pointes tres-fail- lantes.& noires, qui ferpentent.de- puis le bout de la clavicule jusqu’a Vextremite d’enbas. Les pluspe- tites de ces pointes font aigues, mais les plus fortes font larges & dechiquetees a leur extremite. On voit dans le milieu des efpaces tous blancs entre les rangs des feuillages- noirs. La clavicule ou le fommet eſt de couleur blanche ainfi que fon interieur, ou Von remargque un um- bilic. E Davila Cat. Syft. p. 201. .n. 374. Pl. XV. H. Petite Pourpre £pineuje des Indes, tres-rare, fond blanc, a ftrfes circulaires de-möme, & huit cötes longitudinales obligues > noi- res, heriflces de longues pointes aigues de meme couleur, qui reg- .nent de la tête & la queud, A tete bombee, compofce de cing orbes, a clavicule blanche. Efpece qu’on doit regarder comme une variete du Radix a feuillages noirs de Mr. d’Argenville, & qu’on peut non- mer Radix a poinfes noires. Muf. L Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. 335 de, ſtatt krauſer, Blaͤtter, mit aht Auf van Dishoech. p. ıı.n. 225. Een Reihen ſchwarzer y hohler Stacheln ‚ongemeen zeldzaam witte, ower von fehr ungfeicher Pänge pranget, u zeer Duer über. die weiffen Felder laufen are, rare Ich m ano . feine Streifen; der Zopf befiehet Chaif a aus fünf Furzen Bindungen mit ein⸗ Zaame en — — getakte of selnen Knoten oder Stacheln. War⸗ geknobbelte klyne knolletjes. Pe- um diefe Hörner, die doch allenthae zirs Radis & feuillages noirs, mais ben unter den Purpurfchneffen ftee dont le feuillage a été ufe. zofl. Ben, von den Holländern und Sram: ro ©t. | zoſen Rüben genennet worden, Fam __ ers pa: ich nicht errathen. Ich habe dieſen ee — —— Namen deshalben nicht beybehalten, dwars zwart getakte zeer fraaye teil wir unter diefem Namen bereit Klyne Anoll. Tres-rare Naver & ganz andere Schaalen Fennen, und @mages noirs. 431. | alſo dadurch leicht in einen Srrtyum gerathen koͤnnten. Da ich von diefen Hoͤrnern felbft Fein Exemplar befige, auch alle davon gelieferte Zeichnungen bloß die Ruͤkkenſeite vorftellen; fe muß ich Hier muthmaßlich vorausfegen, daß die Mündung rundlich fer, und in einem hohlen, kurzen Schnabel auslaufe. Im widrigen Fall würde dieſe Schnekfe füglicher einen lag unter sen Stächelfchneffen gefunden ‚haben. Der ganze fichtbare Bau rechtfertigt aber ihre Stelle Hier unter den Wurpurfchneffen. Don ihrem Werthe, der von der Größe, von der Schoͤnheit und Menge der fehwarzen Blätter oder Stacheln abhänget, kann man aus den reißen urtheilen, die von 10 bis zu 43 Gulden an Sie gehören in Oſtindien zu Haufe, CIX. Tafel 1016. Figur. Tab. CIX. Fig, 1016, Ex Muf: Gleditfch,. & noftro. Das weifle doppelte braunblätt, | rige Brandhorn. Cochlis volutata, muricata junior, rab. cIx. alba, fex ordinibus foliorum obtufo-#8- 1016, La double Rotie. ER —— rum & fufcorum ornata. Drandaris Kleen dubbelde Brand-hoorn. duplex foliüs obtufis, junior. Conchyl. Cab. II. 2. Diefes es x Aldrov. 336 1. Klaße. II. Ordn. I. Abſchn. XIII. Geſchlecht. Dieſes junge Brandhorn iſt hier Aldrov. Teft. Ed. Fr. T. V. fig. 248 befonders deswegen abgebildet wors Buccina altera ftriata. den, damit Anfänger, weil es dem⸗ Gyal. T. 30. c. 1 felben an den gewöhnlichen Blättern recta, a en fehlet, einerley Hörner in ihrer Zur ftriata, umbillicata, labio externo gend und in ihrem reifen Alter gehd- fimbriato, terreo colore infecta, rig zu beurfheilen in den Stand ge> fegt werden mögten. Der Grund ift weiß, der Hohle Schnabel etwas zu⸗ ruͤkgebogen. Die Anzahl dee Windungen erſtrekt ſich auf fi eben, über welche fieben erhabne Wulſte mit braunen Duerftreifen laufen. Die Müns dung ift rund und weiß, die duffere Schaalenfläche mit tegelmäßigen, erhabs nen N umgeben, das Vaterland ift Gftindien, Fe 1017. ift aus einem Irrthum, der aus der einfeitigen Vorſtel⸗ fung entftand, auf diefe Platte gefommen, und wird im IVten Bande uns ter den Sifehreufen Naſſae) erklaͤret, zugleich aber auf diefe Figur Ruf ficht genommen werden, r 36 Bignette. 1-3 digur. Tab. minor 36. Fig. 1-5, Ex Valentyno. z6. Vion. Die ungewoͤhnli cchſte unter den Purpurſchnekken find wohl Valentyns, 1-5 50. Chagrin⸗ oder Korduanſchnekken, die er auf der aten Platte feiner Abs handlung von Schnekken und Mufcheln von fig. 14 bis 18 abbilden faffen. Sc) kann mich nicht rühmen, einige derfelben gefehen zu haben. Da ich indeffen an den Abbildungen fechs bis acht Heinen fenkrechter Enokiger Wule fte zu bemerken glaube, fo ift hier, meines Erachtens der Ort, fie wenige ſtens anzuzeigen. Vielleicht twerde ich in den Stand gefest, iu den Nach—⸗ trägen mehr von ihnen fagen zu Fonnen. Die Balentynifche Abänderungen unterfcheiden ſich hauptfäcblich in den Farben. Cie haben weder Blätter, noch Zakken, fondern lauter hohe Wulfte, wodurch fie ein unförmlich Enos tiges, aber ſeltſames Anſehen bekommen, Valen — * Onge- N: 1 Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. VPalentyn Tab. II. fig. 14... Die Korduanſchnekke mit fehwarzen . Bukkeln auf grauem Grunde. ©. Vign. 36. fig. 1. —_ fg.15.b. Die Apfelblütfar; bige Korduanſchnekke mit ſchwar⸗ zen Buffeln, ©. Ebend. fig. 2. — .fig.16,c. Graue Korduam ſchnekke mit einem Fuchsroth punftirfen, Eörnichten Querban⸗ de, S Ebend. fig. 3. Grofle Pourpre chagrinee portans fur un fond jaunatre les tuberofites _ d’unrouge ou pourpre brun, ran- gees comme par bandes. Sa levre . eft garnie de dents. Anmerk. Wenn die Mündung dieſer Hoͤrner wirklich zahnartige Falten hat, und mehr laͤnglicht, als rund iſt, wuͤrde ich ſie lieber unter die knotige Stachelſchnekken un — — 17.d. Eine dergleichen graue, mit einer doppelten Reihe fuchsrother Bufkel. Tres-jolie Pourpre chagrinee, a tubercules bruns, tres-rare. Eben⸗ daſelbſt 4. Palent. Muſ. Chaif. p. sa. n. 690. 337 Ongemeen groote Zogryn - bsorn, grauw van grond en zwart van Knobbels. . Pourpre chagrinee grife a a tuber-zs Vign. cules noirs. hg. 1» Appelbloezeme Zegryn-hoorn met fwar- te Knobbels. Pourpre chagrinee, fond Lilas, 36. a a tubercules noirs. Grauwe. Zegryn-hoorn, zonder. [warte Knobbels. Muf. Chaif. 53. & 54. n. 688. & — Een ongemeen fraay houg geknob- bet Zegryn - boorn van eene geel- agtig vleesverwige couleur, met een bruyne band en rood agtigen mond. — van der Mied. p. 20.n.448. 449. 451-453. Een ongemeen Segryn- hoorn, wit van — met overs,, an dwarfe rofle Knobbels. Grauwe Zegryn-hoorn met een dubble Rey roffe knobbels. Een lang- getopte varieerende $eelagtige grauwe Segryn-hoorn. — Koening. p. zo. n. 243. Zeer fraay roskleurig geknobbeld Segryr- hoorn. Zeldzaam. 10 fl. Xtra 36. Vign. 88.4» Segryn- 338 1. Klaße. I. Ordn. TU, Abſchn. XI. Geſchlecht. Valent. fig. 18. e. Dergleichen, über Segryn-- boorn, ros over’t geheele und über Fuchsroth. Lichaam. / Deux chagrinees à robe plus Muf:Chail. p. s4. 11. 691. 692. Twee eouverte & garnie de noeuds tres-fonces. zeer fraaye bruin geelagtige ge- knobbelde Segryn-hoorns. 10 fl. Deux Pourpres chagrinees a — Leers- pag. 46. n. 428. Twee baffes transverfales & bouches dwars geknobbelde Argynfe Se- rougeätres. gryn - hoorns met vleeskleurige monden.. Ungern zeige ich in diefem Werke Schnekken an, deren Originale ich nicht vor mir habe; dennoch ſchien die mögliche Vollſtaͤndigkeit eine kurze Nachricht von diefen durchaus für Purpurſchnekken erkannten Hörnern zu erfordern. EIN. Tafel. 1018-1020. Figur. rab cix. Die gehörnte, fünf bis ſiebenkan⸗ ss tige Purpurſchnekke mit Banden. M. Der Hochſchwanz. Müller. Der gezakte Hochſchwanz Knorr. Orange Purpurhorn. Das ſchwarzgebandete dito — Kinkhorn mit hohlen, ſchnabel⸗ foͤrmigen Knoten und Binden. Leßer. St.. Pourpre de la Mediterranée &c. Dav. Pourpre cornue a Bandes: AZ. / Aoll. Gebandeerde Purper -.Hoorens. Geplooyde en. Geolyde Purper- Hoorn- Meufch. | | Es — Tab. CIX. Fig. 1018-1020, Ex Muf, Chemnitz, et noftro.. : Cochlis volutata muricata vel' uni-- color vel fafciata, cornuta, quinque vel feptem coftarum perpendicularium: feriebus ornata. Purpura cornuta me- diterr anea.. Liſter. Hiſt. Conch. Tab. 947. fig. 42. Buccinum biroftratum , variegatum,, grave, plicaturis & raris aculeis do- " natum. — Jbid. Tab. sy2. f.ı. Purpura violaeea Fabii Col. ex mari mediter- raneo ſ. Buccinum: breviroftrum no- dofum. — Tab, 1010, f. 71. d. muta, Aldrov. 1. Gattung. Kraußblaͤttrige Purvurſchnekken. Es macht gar keine Muͤhe, dieſe Purpurſchnekken von allen vorherbe⸗ ſchriebnen Arten zu unterſcheiden, weil ſie weder ſo krauße Blaͤtter, als die doppelte Brandhoͤrner, noch bloſſe Buffeln, twie die Korduanz ſchnekken, auch übrigend noch ganz eigenthämliche Merkmale haben. Les tere beftehen vornämlich in den lan⸗ gen, rinnenfoͤrmigen, halbverfchloß- nen Zakken am Fuße der erften Wins dung, die aber doch an einigen auch ſehr Eurz und ſtumpf, und bey alten, danz verachten find, &emeiniglich zählet man deren ſechs oder fieden, ‚von welchen eben fo viel Eustichte Wulſte indie Höhe fteigen, und fich oben in einen hohlen Schnabel ums diegen, welcher das Anſehen eines Breiten Hornes hat, und Hierdurch die Benennung der gehörnten Pur; purſchnekken veranlaßefe. Jeder Anſatz einer neuen Mündung ver; mehret auch die Anzahl diefer an ein: ander liegenden, fehräg. uͤbergeboge— nen Schnäbel und blättrigen Wulſte, die etwas fchief an der Schaale hin— auf ſteigen, und an einigen alten Schaalen dichte verwachſen find. Nach der Anzahl diefer Hörner und Wulſte laͤßt fih einiger maffen das Alter derfeiben beflimmen, Alle Purpurfchnekfen diefer Art find in die Duere ſtark geribbt und \ geſtrei⸗ 339 Aldrov. Teſtac. Ed. Franc. Tab! V. f. 9. Purpura altera minus mucro= nata- &f. 10. Purpura intus füb- coerulea. 'Rumph. Belg. p. ss. Een kleinder flag van de Murex ramofus is witter van Schaal en korter van takken, de welke in: vyf regen-ftaans Bonamni Muf. Kirch. p. 467. f. 273, Purpura in Neapolitano htiore fre- quens ibique vulgo dieta Caro/a, h. e. fpinis detonfä , fufco utplurimum: eolore, five livido; aliquando, fed: raro, albefcens, cum maculis rufis: fafciisque conchyliatis,. aut croceis: eincta.- —- Ibid, f. 274. Purpura Tarenting; Extrinfecus coloribus atrix & olea-- ginis infieitur,. intrinfecus violaceo: f. janthino cum albomifto faturatur. Aculeis caret; fed tuberculis afpera, inftar coronae dittributis- Tunieis pluribus: in longum fuper pofitis , videtur corticofa, & fuleis: minutif- fimis, fecundum fpirarum dutum eircumvolutisrugatur. — lid. füo226. Purpura echinopbo- ra f. echinata, fic à validis aculeis dicta,. in prima circumvolutione: eminentibus. Appellatur etiam mar- morea: a tefta ponderofa & dura- Ut plurimum albefeit n parte ex- teriori, quae partim videtur malleo contufa, partim in pulvillos. tumetz oris autem labrum, fpiffis ftriis afpe- rum, mire multis-in locis circum- plicatur. In Adriatico frequens- Muf: Gottwald. Caps. XI. Tab: II. £& 258.359. a — Te &L. 201.2 b. Xxr 3 Klein, 340 geftreifet. Ihre gewöhnliche Furbe ift weiß, enfiveder mit dichte über einander liegenden Duerftreifen über; al, oder abmwechfelnd bandiweife, oder auch mit roth- oder ſchwarz⸗ braunen Banden belegt. E3 finden ſich auch wohl gelbe, Dandirte, in- gleichen junge, vollig weiße, ganz braun geftreifte, und überall ſchmu—⸗ zig blaue Stüffen. Die fehönften find braun mit weißen, oder weiß, mit braunen Banden, und erden gehörnte Bandpurpurſchnekken ge nenne. Das Innere ihrer ovalen Muͤndung ift an den braunfchaalich ten hellviolet, an den andern weiß; an allen pflegen, gegen das Licht ge: haltın, die Bande und Efreifen durchzuſchimmern. Die auffere Lefze findet fich an einigen bloß geferbt, und fcharfrandig , bey andern ein- waͤrts ausgekehlt. An jeder Wulſt iſt noch eine Spur derfelben, mit ih— ven bläftrigen Einferbungen zu fe hen. Dice pellfarbigen Echaalen find gemeiniglich fehwerer, als die dun: fen. An jungen Eremplaren find fehon die Wulſte und Bande fehr deutlich, nur noch Eeine merkliche Zakken oder Hörner, aber doch fehon eine Spur des Nabels zu fehen, der allen gehörnten Purpurſchnek⸗ ten eigen ift, Sch Cualt. T. 31e 1. Klaße. I. Ordn. TU Abſchn. XI. Geſchlecht. 4 - Caffis bicor-' Klein. $. 245. 1. P. 90. nis Fab. Col. obfolete purpurea, vel coerulea, vel flavicans, oblique percurrentibus-purpuro - nigris ma- culis ex oris margine, in interna parte ventricofa. — Ibid. n. 2. pura Tarentina. Don. — Ibid. n. 3. Tab. VI. f. 104 Petiveriana ı. n. 88. terranea rugofa, fafciis caftaneis & albis translueidis. Eadem echinophora Argenv. p. 254. Purpura crafla, co- ftata, roftro recurvo, vel marmo- Caffis bicornis, Pur- Purpura medi- rea coftata, tuberofa, fafciis ame- thyftinis cincta. Pourpre Epaifle "& a cötes, dont le bec eft crochu; ‚ou marbree a cötes, garnie de bou- tons & entouree de fafcies violettes. Leffer. $. ss. tt. uu. yy- p. 305. Knorr. IN. Tab. XII. £ ı. Dia — V. Tab. XII. fig. 4. 2wart gebande Purper - boorn- Pourpre & bandes noir es. ne Tan XIX. pag. Or ange Purper - hoorn. - orange. Kniephof. Orig. T. 354. 355. 31. Pourpre x C. Cochlea canalicu- lata, extror[um incurvata ‚ovulgaris, - denfiffime itriata, coftis plicatis & tuberofis ex afperata, obfcure ter- rea, fafciis purpureis leviter depicta. N bil, ER Padem rugofa, tuber- culofa, umbilicata fübfulca, Seba. | F Su 2 KA Aa 1. Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. Sch befige davon Seha Tab. 52. f. 15. 16? 2) ein groffes Exemplar, 3: 300. Dosis Catal. Sylt. 341 pP» 200% Ns 373° lang, 8 Zoll breit, von weiſſer Farbe, hellbraun, in die quere mehr geftreift, als bandiret mit 7 Wulſten, halb verwachſenen Zak- fen, und 5 höhlen, breiten, übers aebognen Hörnern 5 mit ausge⸗ kehlter äufferer und umgelegter in- - nerer Lefze, weißer Mündung, durchfeheinenden Streifen, vier zaffichten-und drey Enofigen Ges winden un) ſchwerer Schaale. 2) Ein ungemein ſchwerſchalichtes Stuͤk, 23 Zoll lang mit abgeſtumpf · ten Hoͤrnern, 23 Zoll breit, weiß mit braunen Banden, 3 zaffichten und 4 knotichten Windungen, und ganz weißer Mündung. 3) Ein weiſſes, 2: Zoll lang, 13 Zoll breit, mit hellbraunen Banden, fpigigen, halbverwachſenen Zaf- fen an den 2 gröften Gewinden, vier, ſchraͤg liegenden Hörnern, “weißer Mündung, und ſchwach ducchfehimmernden Banden. Mart. Cat. 73. p. se. n. 150. Pourpres de la mediterranee fafciees de blane & de marron, & ftries fi- nes circulaires, a cötes longitudi- nales tuberculeufes, garnies d’un appendice couche dans le m&me fens en -forme d’ecorce & A cou- ronne de tubercules fe prolongeant dans le fecond & troifieme orbe. Muf. Oudaam. p. 35. n. 363. Twee gebandeerde Pourper -hoorns. — Leers. P- 45. 'n. 417. Twee ge- plooyde en geolyde Purper-hoorns. — Anon. 73. P» 249. Twee geoljde Brand-hoorns , eenig fins getakt, gevoorend en roskleurig. _ rules à Phuile, tant-foit-peu ramagees, ftrices & de couleur rouſſe. Pur- pura fafciata cornuta. Pourpre cor- nue a bandes. Cf. p. 109. Zinn. S. N. X. P- 747. n. 447. Ed. XII. p. 1215. n. 522. Murex Trun- eulus, teſta ovata nodofa, anterius fpinis cincta, cauda breviore, trun- cata, perforata. Hab. in Mediterra- neo & Famaica. —— 4) Ein braunes, 2 Zoll lang, 1? Zoll Müller 1. c. p. 406. breit, braun, mit 2 weiſſen Ban⸗ den, 7 blaͤttrigen Wulſten, 2 ſtachlichten und 3 knotichten Windungen, fünf hohlen Hoͤrnern, und einer weiß und violet bandirten Mündung, 5) Zwey dunkelkaffebraune, ohne ſichtbare Bande, 3 Zolle lang, 2: Zoll breit, in die auere ſcharf und knoticht geribbt, mit ſechs hohl und Tange gezaften Wuliten an den vier erſten Windungen, mit vier hohlen Hörs nern, ynd einer violetten, ſchwarzbraun banirten Mündung, Zwey ſaubere Kabinetsſtuͤkke! | 6) 3wey 342 I. Klaße. U. Hrn. IH. Abſchn. XIB. Geſchlecht. 6) Zwey ganz jnnge, 2 Zoll lang, > Zoll breit, gelblich, braun bandirk, nit fechs ſtumpfen Wulſten, ohne Zakken und fichtdare Hörner. Ueberhaupt ſind wohl dieſe Hoͤrner nicht eben die ſeltenſten, aber doch immer eine ſehr artige Zierde guter Sammlungen. Die ſchoͤnſten, ſagt Herr Muͤller, kommen aus Jamaika, Weſtindien und von den Antillen, Die meifien aber aus dem mittelländifthen Nieere, *) CIX. Zafel. 1021: 1023. und CX. Zufel. 1024. 1025. Figur, Te.cıg, Die apfelfoͤrmige, krummſchnab⸗ — lige Purpurſchnekke. ig. 124. Das gelblichte Kinkhorn mit hellen > Binden und ſenkrechten knotigen Saͤumen. Leßer. Die Marmorfchneffe. Hochſchwaͤn⸗ zige Wurpurfchneffe, Knorr. Pourpre ventrue a bec recourbe. Appelronde Purper-hoorn. Diefe Tab.CIX, Fig. 1021:1023.& Tab. CX. Fig. 1024. 1205. Ex Muf. Chemnitz. Feldm, & noſtro. Cochlis "volutata muricata, pomifor- mis, oblique coftata, roftro canalicu- jato recurvo, labio externo fimbria- to, dentato, clavicula trochiformi. Purpura pomiformis. . Fab. Column. de Purp. p. 13. Purpura noftra violacea. N Lifter. H. C. T. 544. Buccinum ro- | ftratum, labro duplicato, Mm ſtrüs latis & afperis. Shan. =) Bey diefer Gelegenheit Fann ich eine Bemerkung meines einſichtsvollen Spenglers nicht anberühret laffen. „Aus dem mittellaͤndiſchen Meer, fagt er, müffen die Holländer ehe, mals gar Feine Konchylien erhalten zu Eönnen geglaubt haben. Alles, was Kon daher kam, war fonft aufferordentlich rar bey ihnen, und niemand wuſte von folhen Stüffen Den rechten Geburtsort anzugeben. Die groffe Noachsarche z. B. wurde vor Zeiten, mit allen aus diefem Meer abftammenden Konchylien uͤberaus theuer bezahle. Die Ocfen berzduplette des Hochgraͤfl. Moltkiſchen Kabinettes Foftete damals, in einer bollandifchen Steigerung 94 Gulden und 94 Srüber, deun auf jeden Gulden wird, befannter maßen, ein Stüber Aufgeld bezahlet. Die Noachsarche der Gebaifchen Sammlung Foftefeag fl. Geit dem aber zu Marfeille die Leute fih auf den Handel der Konchylien des mittelländifchen Meeres legen, und fie für billigere Preiße verfaufen, Taun man fe um bon daher, adus feine Börfe zu erfchöpfen, mit geringen Koften erhalten, J Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. Dieſe Purpurſchnekken gehoͤren mit allen ihren Abaͤnderungen in Guinea zu Hauſe. Sie haben viel aͤhnliches mit den vorigen, ſind aber ungleich dikker und ſchwerer von Schaale. Ihr dikkes, glaͤnzendes Email, und ihre hoͤkrige Oberflaͤche giebt nach meines Spenglers Urtheil, zu erkennen, daß fie unter einem heiſ⸗ fern Himmeleftriche, als die vorigen, erzeuget find. Die Alten Haben uns - gemein fchwere, ſtarke Schaalen, Der Saum der Aufjern Lefze ift et- was breiter, ftärker gefräußelt und x; hen. ausgezakt, als an den vorhergehen: den und innwendig, bey jungen Exem⸗ plaren, der Länge nach ausgefehlet. Nach Maßgabe des Alters wird fie aber immer dichter, und ihre Aus: kehlung pflegt endlich völlig zu vers wachſen. Die Spindellefze legt fich weit über den Bauch zurüffe, und laͤßt bey manchen einen erhabnen Hand am Ende feharf aufwärts fte- Don diefer Art befigt Herr Spentler einige ſehr groffe, die doch nicht vollig audgewachfen find, weil fie noch ein weites, tiefes Nabelloch und eine dünne Schaale haben. Die ganze Spindellefze ift an diefen, fo weit man hinein fehen kann, wie der gezakte Hand an der Mündung herum, hoc) Farminroth , das übrige inn— wendige hat eben den Glanz, tie 343 Sloan. Nat. Hiftory of Jamaica Vol. I. p- 250. n.>. Nom. Lift. An Gyalt. T. 31. C. E? Ginamm opere Tom. Il. p. 8. T.IX. f. 63. 64. Porpora marmorea. Tab. X. f.65. Porpora di altera fpezie. Lefer. 9.583. SS. p. 304.. Buceinum plicatum ? Argenv. Zoomorph. Tab. Il. E. p. 35. Murex umbiligue & charge de grofles tubercules, couvert d’une eroute bianche aflez épaiſſe qui ca- che les petites nuances varieces de differentes couleurs, qui .ornent fa robe. — . Ibid. Tab. IV. D. p. 44.. Pour- pre .blanche fans queu&, feulement a bec receurbe. .On ne voit au- cuns piquans für fa couverture, C’eft un aflemblage de itries aflez profondes, poſées irregulierement, dont quelques unes faillent plus que les autres. Adanfon Coqu. p. 131. le Cofar. Tab. 9 Le, Regenfus. 11. Tab. ı. f. 38, Knorr. 11. T. IX. £ 1. p. 23. Davila Cat.Syft. p. 197. n. 364. Pour- pre triangulaire de la Mediterranee, blanche, nuee de fauve, à grofles ftries circulaires en forme de cor- dons Sranuleux, ä profondes can- nelures, a trois cötes longitudina- les, chargees de plis tres-faillans. das fehönfte Porzellan. Bon auflen Conchyl. Cab. II. D. VYy iſt 344 1. Klage. II. Ordn. II, Abſchn KIM. Geſchlecht. ift die Farbe gelbrötplich, mit fehtwarzen Flekken auf den erhabnen Ribben. Man hat-von diefen Purpurfchneffen ebenfalls einfache, mit drey, und doppelte mit 6 oder 7 Wulften, die von oben ſchraͤg über den apfelfoͤrmi— gen Körper herunter laufen. Die einfachen haben auf dem Zwiſchenraum oft ftarfe, wulſtige Knoten und feharfe, ungleich höhere Ribben, als die doppelten, melche fich quer über den Nüffen, den Bauch und über die Wulſte erheben. Die fieben abfegende Windungen find Eurz und Erdußelz foͤrmig. Der breite hohle Schnabel ift fehräg feitwärtd gebogen, und nach der Anzahl der neuangebauten Mündungen vervielfältigt. Auf der äuffern weiſſen Grundfläche fiehet man braune und ſchwaͤrzliche Flekken von ungleichee Form und Sröffe. Oft pflegen fie auch wie braune Bänder in die Duere zu laufen. Herr Dr. Seldmann befiget ein junges Eremplar diefee Art, ı Zoll in der Pänge, das überall vorfreflich ziegelcoth , auf den Wulſten mit abwechfelnden weilfen auch dunfelbraunen Flekken bezeich⸗ net iſt. In meiner Sammlung befinden ſich davon 7) zwey vollſtaͤndige einfache apfelförmige, krumſchnablichte Purpur⸗ | ſchnekken, 3 ZoU lang, 23 Zoll breit, mit ftarfen Hügeln zwiſchen den fenfrechten Enoticht blättrigen Wulſten, ftarkfen Enotigen Duerribben und Streifen, weißlicht und braun marmorirt, mit gefleften Lefzen und weißer Mündung. Im hohlen Schnabel der. einen figen drey ſchuppen⸗ förmige Dupleften von der Anomia Squamula Linn. 2) Ein dergleichen, mit unvollfommen ausgebildetem neuen Anwachs der aͤuſſern Lefze. 3) Ein auserleſenes Stuͤk einer doppelten apfelfoͤrmigen Purpurſchnelke, 2:20 hoch, 13 Zoll breit, weiß und ſauber hellbraun marmoriret, mit fünf fenfrechten Wulften, ſtarken Hügeln zwifchen denſelben, einer Na⸗ belöfnung zwiſchen den doppelten Schnäbeln, und einer tiefen Hohlkehle en Saum der Schaalenlefzez weiß und braͤunlich bandirt im lunde. 4) Zwey dergleichen ganz weiß von innen und auſſen, mit: 5 bis 6 Reihen ſtarker Wulſte 24 Zoll lang, 12 Zoll breit, und ſchwer, wie die vorigen, von Schaale. 5) Zwey 1. Gattung. Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. 345 5) Zwey junge Schaalen, 13 Zoll lang, 5 bis ſechsfach mit Wulſten und ſtar⸗ fen Knoten zwiſchen denfelben beſetzet, kurz gewunden, ftark geſchnaͤbelt, mit ofnem Nadel, Eine iſt weiß, roͤthlich bandirt, um der neuen ſchuppich⸗ ten Anfäge willen befonders unterrichtend, die andere gelblich, dunkel⸗ braun gefleft, innwendig an der Schaalenlefze ausgekehlt, in der weiſſen - Mündung mit einer faubern Rindenkoralle überzogen. Don eben diefer Art giebt es auch gruͤne, wie fig. 1022, grüne, braun und rothbunte, wie fig. 1021 und überhaupt Stüffen von alleriey vermifch- ten fehönen Farben. EX. Tafel. 1026: 1028. Figur. Die hochribbige Purpurſchnekke mit verſchloßnem Schnabel. Der unterſcheidende Karakter die⸗ fer Art von Purpurſchnekken beſte⸗ Set: 1) indem, an der Enfürmigen, oben verwachfenen Mündung fich bil⸗ den verfchloßnen Kanal, der bey vollig ausgewachſenen Eremplaren einen Eleinen Tubus gleichet3 2) in dem hohen, blättrigen Saum der Auffern Lefze, deren auch noch ziveen bis drey Ahnliche fenfrecht von oben über die Schaale Herablaufen, als Spuren der jugendlichen vormaligen Muͤndungen; 3) in den fieben ftarf - abfegenden Stokwerken des verlän: gerteh Zopfes; breiten Duerfurchen und runden, er⸗ habnen Ribben, die von einer ungleis chen Anzahl fenfrechter, gefalteter Wulſte durchkreuzet werden. An dieſen vier Kennzeichen unterfcheidet man fie leicht von- allen übrigen Pur⸗ 4) in den ftarfen, . Tab. ex x. Fi, — 1028. EXx Muf. Bolten. Feldm. & noſtro. ‚Cochlis volutata muricata, canali- I a culo plerumque claufo, tubulofo, co- ſtis transverfis valde prominentibus, labio .externo & coftis longitudinalibus » multiplicatis, clavicula fcalata. Pur- pura Scalata.. Aldrov. Teit. Ed. Franc. Tab. V. f. 24. Buccina ftriata alia Zoographi. Adans. Pl. 9. f. 2ı. leJatou. p. ı29. Seba Tab. 49. £. ss. Teita junior. Knorr. IV. Tab. 23. f. 3. p. 38. Mu- rex faxatilis. Kniephof. Origin. T. 356. Crifpata. Die Gefräußelte. Davila Cat. Syft. p. 298. n. 385. Pe- titesPourpres triangulatres deSenegal, dont deux blanches, marbrees de brun brüle dans les intervalles des cötes qui font ailees & tranchantes dans le premier orbe , arrondies dans les autres & a gueue fermee comme un tuyau.. v. Pl. XVL let. M.&P. Muf; Oud. p. 35. n: 361. Geknobbel- de Ar — Vleugel-hoorntjes. Pour» pres ailees tuberculces. Yy 2 pur⸗ eh 246 1.Klaße. IL Ordn. IL Abſchn. KIM. Geſchlecht. purſchnekken. Ihre Farbe Fällt aus dem weißlichten gemeinigfich ins gelb⸗ braͤunliche, die Mündung ift, wie die umliegende Platte der Spindellefze, fchneeweißz die Schaalenlefze Hat an jungen Schaalen innwendig fo viele, nach dem Schlund hinein faufende tiefe Minnen, als von auffen hohe Quer⸗ feiften bemerfer werden, Bey ganz vollitändigen Exemplaren find alle diefe Lefzenrinnen mit einer weiſſen Platte zugeklebet. Wenn die neu anzu— fegende Mündung noch nicht fertig, und folglich die duffere Lefze noch nicht mit ihrem blätfrigen Saum befränzet iſt, ftehet auch der Kanal des Echnas deis noch offen, und im erften jugendlichen Alter find überall nur ſcharfe, Feine blattrige, fenkrschte Wulſte, aber ſchon ſtarke Duerfeiften zu fehen; und folhe Schaalen bloß nach den abfegenden Stokwerken ihres langen Zopfes zu Deurfheilen. ) Nach Herrn Dr. Selömanns Ausfage werden fie an den Aalen von Lifabon, fonft auch im mitreländifchen Meere gefun⸗ den, In der Barbarey fällt eine Kleine Spielart in groffer Menge unter andern Spekukazien. Die groffen, vollftändigen Eremplare werden fehr geſchaͤtzet. Ihr hoͤchſtes Alter kann man daraus abnehmen, mern die Schaalenlefze fehr breit und wohl aus zehn: bis zwoͤlf zaffichten Blättern zufammen gefeget it. Ich befige von dieſen Schneffen: 3) Ein vollftändiged Eremplar 23 Zoll lang, 12 Zoll breit, gelbbraͤunlich mit verfchloßnem Schnabel, Hochbläftriger Ehäntentefke, und völlig ansgebouter Mündung, mit noch zwo blättrigen, auch zwo ſtumpfen Wulſten und fehr tiefen Querfurchen zwiſchen erhabnen ſtumpfen Ribben. 2) ein ähnliches von 2 Zoll mit ofnem Schnabel und ſehr fiefen Furchen, innwendig an der Schaalenlefze und A Wulſten. Der Zopf hat an beyden 7 abſetzende Stokwerke. 3) Eine Menge junger Schaalen mit ganz und halb ofnem Schnabel und häufigen fenkrechten, «ber nicht gefalteten Wulften. Anfaͤngern wis den ſolche Schaalen Mühe machen, fie für das, was fie wirklich ſi je N allemal gleich zu erkennen, ) ©. Gewalt. Tab. XLIX. H. Bucc: majus, canaliculatum, roſtratum ore Kabfofe fimbriatum, — licatum ore anguſto, oblongo, De coftulatum „ ftriis eminentibus: reticulatim ex. alperatum, _ albidum. 5 Einn. S. N. XI. p.-1216, nv 526, Alurex Erinaceus maris meditetranei, Mühl, l. c VI, pr 500 Granatapfel. (mit fehs unrichtigen Allegaten.) I Gas | Species II, 2. Gattung, Kraußblaͤttrige Purpurſchnekken. 347 I. Gattung Species IL Geribbte dreyelkige Purpurſchnek⸗ Purpurae coſtoſue triquetrae. [4:78 | 2) mit breitem Schnabel. A) roftro latiore, CX. Zafel. 1029. 1030. Figut, Tab. CX. Fig. 1029. 1030, Ex Muf, Bolten, & noftro, Die ſchwere dreyefige Purpur⸗ ſchnekke aus Oſtindien. Dieſe ſchwere, ziemlich plumpe Purpurſchnekke muß wohl nicht ſehr gemein ſeyn, da ich von ihr nirgends, als im Bonanni und feinem Kom⸗ mentator, Herrn Klein, die mindes te Nachricht finden Fönien. Sie _ faͤllt, nad) Bonanni Angabe, im Adriatiſchen Meere. Man erbäft'fie Cochlis volutata, muricata, trig ue-1ab- — tra, crafla, coſtis ternis vel ſtritis se SR a vel aculeatis donata, clavicula brevi, acuta. Purpura triquetra ponderofa. Bonan. Muf: Kirch. pag. 467. n. 277; Adriatici maris Purpura , quatuor fpiris intorto, quas faxea & fubro- cunda vincula nedtunt. Haec alba eit, alide aut vinofäe aut fubdavae, utraque vero fafciis conchyliatis vel eoracinis victata. aber auch, wie Herr Spengler ver- fihert, aus Oſtindien, befonders von der Küfte von Koromandel. Die Schaale derfeiben ift überaus dik und fehwer, nach dem Verhaͤlt— niß ihrer Größe, und, wenn fie auf Klein $. 137. I. n. 4. p. 47. Urceus fimbriatus, quatuor fpiris intortus &c. Bonanni. Kmorr II. T. 29. fay. p. sı.- Exem- ‘ plar parvum, den Bauch gelegt tmicd ‚ völlig drey⸗ ekficht, ob wohl diefe Form, bey manchen en. durch eine vierte Wulſt, etwas veränders erfcheinet. Ich Fann hier bloß von meinem eig⸗ nen Exemplaren die nähere Beſchreibung liefern. Fig. 1029 aus meiner Sammlung ift 25 Zoll lang, 12 Zoll breit, ſchmu⸗ zig weiß, überall fauber in die quere geftreifet, an der Spindellefze roſen⸗ roth gefärbt, an der ſcharfrandigen, einwaͤrts gekruͤmmten Schaalenlefze innwaͤrts mit langen Falten und Furchen, auch mit einer ſenkrechten Aus— fehlung, auf dein Ruͤkken und an der linken Seite mit ſtark erhabnen ge— ftreiften Wulſten, fechs Eurzgewundnen Enobdelichten Windungen ‚- einer we.fien Mündung mit weit ofnem Schnabel, und hinter demſelben mit etli⸗ en anfegenden Zakken verfehen. Alles an diefer Schnekke verraͤth eine 93 junge 348 L.Klaße. F. Hrn. IM. Abſchn. XIII. Geſchlecht. junge, nicht völlig ausgebaute, ſeltſam, aber ſchlecht gebildete Schaale. Don fig. 1030 habe ich a Stuͤkke, 23 bis 33 Doll lang, 2 eis 23 Zotl breit von auenchmender Schönheit. Beyde haben drey ſtark erhabne, breit rundlichte Wulſte, zwifchen denſelben aber, auf den fein geftreiften Feldern drey hoch empor ftehende Bukkeln in ſenkrechter Stellung, ſieben Winduns gen, mit Spuren eben folder Bukkeln und Wulſte, eine runde Muͤndung mie breitem, hohlen, feitwärts gebognem Schnabel, um welchen, von.den jugendlichern Mündungen jeßo nod) zwo Reihen dreyfacher Zakken ftehen. Beyde haben einen rofenfarbigen Saum um die Defnung des Mundes. Der Theil deflelben, welcher den Eraußen Rand an der Schaalenlefze zieret, etz fcheinet noch in der fehönften Nofenfarbe an. den Falten jeder Wulſt, welche - vordere die Schaalenlefze ausmachte. Der Unterfebied meiner beyden Stuͤk⸗ ke beftehet nur noch darinn, daß das Fleinere und ſchwere nur ‚geftreifte Wulſte, und eine innwendig.völlig ausgefüllte Schaalenlefze hat, da hinges ‚gen bey dem gröffern und fchönern Eremplar die Wulſte hin und wieder mit | hohen Falten befegt, welche unterwärts ſtarke Zakken bilden, die Hohlfchle amd Falten aber inntvendig an der Lefze nicht ausgefüllt erfcheinen. Ein ‚abermaliger Beweiß, daß es von einerley Art Schneffen unausgewachfene groſſe, und vollfommner ausgebildete Fleinere Schaalen, wie unter den Tab. CX. efluͤgelte urpur⸗ — 1031. —— ie: dreyeklige Purp Cochlis volutata muricata, teſta en y longa & augufta, triquetra, labio ex- ee Pourpres en es allees, terno fubalato ,„ ore rotundo, in ca- Menfchen Rieſen und Zwerge giebt , wovon die legtern fihon ihr volles A⸗ ter in einer Größe haben, in welcher die rieſenmaͤßigen Menfchen Faum anfien⸗ gen, fich zu entwikkeln. Ich zahle dieſe Schaale unter meine fel£ne a mandelifhe Kabinetsſtuͤkke. CX. Tafel. 1031. 1032. Figur. Tab. CX. Fig. 1031. 1032. CXI. Tafel. 1033-1037. Figur. T ab. CXI. Fig, 1033⸗ 1037. Ex Muſ. Spengl. et Chemnitziano. minato. Purpura Jubalata, triquetra. Bey diefen felffamen Kabine: Davils Cat. Sylt. p. 158. n. 366. Pl. ſtuͤkken, deren ich keines beſitze ud 164. Pourpre niemals ailke des wovon ; Indes Be II. Gattung. Dreyekkige Purpurſchnekken. wovon ich die praͤchtigſten Zeichnun⸗ gen durch meinen Spengler, die gruͤ⸗ nen fig. 1031 und 32 von meinem Chemnitz, die weiße fig. 1033 vom Herrn Dr. Bolten erhalten, beziehe - ich mich auf die vom Verlegerenach- gelieferte weiße, nicht auf die ſchwarz⸗ gegründete Platte, auf welcher Feine vonden Spenglerifchen fchönen Zeich⸗ nungen mehr zu Fennen war, und laf fe hier diefen Freund, Herrn Speng⸗ ler, als Kenner und Befiker der be; fien Stüffe, ganz allein reden. Die 1031 und 32 Figur, ſagt er, feheint eben das Stüf, wie fig. 1036 und 37 zu feyn, bloß abgenugter und älter aufgewachfen.: Man hat unter den franzöfifchen Fafzinirten zu Tour; tagnon eben dergleichen Purpur⸗ fehneffen, und ig. 1033 ſcheint wirks Lich ſchon in der Erde gelegen zu ha= ben. Frifhe Stüffen aus der Ser find feltfam, und in Holland anfang> lich mit 54 fl. bezahlet worden, Fig. 1034 und 35 find freylich fo vorgeftellet worden, daB man das wunderbare daran ſchwerlich zu ers fennen vermag. Diefe Schnefke ift in ihrer Ark vielleicht die einzige, da fie fo weit von allen befannten Pur- purſchnekken abweichet. Sie gehöret allerdings zu diefem Geſchlecht; es fehlt ihr aber gänzlich an den getwöhns lichen Verhaͤltnißen, und in diefem Mangel von Hebereinftimmung eines Theiles 349 Indes, tres-rare, blanche, à ſtries eirculaires tres-fines & à trois cötes longitudinales, de chacune desquel- les, & principalement de celle qui borde la levre, s’elevent de lon- gues avances en forme d’alle, 2 tete tres-elevee, compofee de fept ‚ orbesun peu renfles & à levre en : Vvive-arrete. 3 4 3]. de long. DavilaC.S. n. 367. Pl. ı6. L. Autre Pourpre ailee, differente de la pre- cedente en ce que les itries en font plus prononcees, que les ailes (’y prolongent jusqua la clavieule, que la t£te en eft moins elevee, quoi- que compofee de neuf orbes, que les intervalles des cötes ailces y font chaqun charges d'une boffe, que la queu& en eft recourbee en- deflus & divifee en une efpece de fourche & qu’elle n’a que deux pouces de long. v. Fig. 1036 & 1037. — Jbid. p. 195. n. 368. Pl. 16. M, Pourpre ailee femblable à la prece- dente, a cela-pres que les ailes en font fort contournees, & que celle du côté exterieur de la bouche en eft fort-large & que la queuß en eft a peine fourchue. (c’eit peut-£tre une efpece de la Pourpre triangu- laire du Senegal. Fig. 1026 &c.) - Muf. Chaif. p. 54. n. 696. Twee onge- meen fraaye gevoorende witte Wleugel-hoorns. Deux grandes & rares Pourpres papyracees , blan- ches, d’une delicateffe & d’un tra- vail admirables. 6 fl. — IJbid. n. 698. Deux Pourpres .minces, longues, triangulaires & dont la clavicule forte eft elevee à plufieurs etages. v. Fig. 1034. 1037. 16 Sl, Muf: 350 1.Klaße. H. Din. IL Abſchn. XHL Geſchlecht. Theiles gegen den andern, beftehet eis Muf. Oudaan. p. 34. n.356. Eenom . gentlich ihre Schönheit und wirkliche gemeen fraay, lang. getopt zeer Seltenheit. Sie iſt lang und ſchmal, Zeldzaam /leugel- boorntje. Une belle Pourpre alle a fpirale allongee, tres-rare & fort-finguliere. — Leers.:p. 42..n. 373. Een zeld: zaam.:en ongemeenlanggetopt zeer and hat vom Anfange bi zum Ende gleiche Breite, fieben bis acht Win; dungen, wovon die erfte ſo lang iſt, als die andern alle zufammen. Ihre Fraay wit Zleugel-koorntje. Pour- Geſtallt ift dreyfeitig, und man er⸗ pre ailce ‚blanche, allongee, tres- blikt an der eriten Windung, ſtatt rare. v. Fig. 1033. 3-4. allee Blätter oder Stacheln, einen — .Koening. p. 21. n.254: Pour nach allen drey Seiten ausſtehenden pres triangulaires, ailes, blancs. Saum, der ganz dünn und zart, won Deyden Seiten fein gereift, gleich dem Oberkleide der Schnekkenſchaale, Ri von gleicher Materie, wei und ſehr durchfichtig ift. Das zweyte Gewinde Hat nur noch eine-Fleine Hervorragung von diefem Saume; das dritte, vier⸗ se und fünfte Haben an jeder von ihren drey Seiten einen hohlen blättrigen, fo runden und Eurz gebogenen Stachel, daß er fich bey einigen, gleich einem Ringe, veft an die Schaalen fehlüßt, bey andern aber eine Defnung läßt. Ihre Mündung ift laͤnglicht, und verlieret fich in eine Tange, halb gedefte Rinne. An der Iinfen Seite tritt, in einiger Entfernung das Ende von eis ner ähnlichen Rinne hervor , welche mit der zwoten Reihe des hervorftchen- den Saumes verbunden, und vormals ebenfalls eine röhrichte Mündung ger weſen if. Der ſchon erwähnte Saum findet fich nicht am aͤußerſten der - Mündung, fondern etwas ruͤkwaͤrts. Alle Gewinde find, anffer den Sta- cheln und Saum, noch befonders mit erhabnen Bukkeln befegt, und in der Breite durchaus mit regelmäßigen zarten Reifen gezieret. Die Schaale ſelbſt iſt frifceh und gefiund, ihrer Farbe nach ſo durchſtchtig, aB Eid. Das. Baterland ift Oſtindien, befonders Batavia. Die Schaale iſt an fi) etz was groͤſſer, als die vorgeſtellte Zeichnung. Fig. 1036 und 1037 hat mehrere Zeichnung und einen Gerhättnißmä gern Körper, als die vorige, welches aber ihrer Seltenheit nichts entziehet. Die Farbe und ganz durchfichtige Materie ift wie bey der eben befehriebenen. Sie erfcheint in einer drenfeitigen Geſtalt, an jeder Seite mit einem hoch bervorfichenden Saum befegt, welcher an feinem äußerften Rande nicht eingeſchnitten iſt, und in abgemeſſenem Verhaͤltniß bis an die a ! pitze X I. Gattung. Dreyekkige Burpurfchneffen. 351 Spitze fortläuft. Diefer Saum Bat nur von der linken Seite einen feharf erhabnen Anſatz, aufdiefen folgt eine ausgerundete Hohlkehle, die wieder durch einen ſcharfen Hand von dem übrigen abgetheilet ift, und fo folgt alles übrige des Saums in einer überhängenden Stellung. Auf der rechten Zei- te Hat der Saum weder Hohlfehle, noch Abfag. Er läuft, rund gebogen, mit der Schaale der Schnekke in einem fort, bis zum andern Anſatz des fol genden Saumes. Und fo verhält ſichs mit allen drey Seiten, durch) alle Gewinde, bis an die Aufferfte Spige. Die Muͤndung iſt länglicht rund, und verlierg fich in eine Deynahe gefchloßne Rinne, die nach der rechten Hand rund gebogen ift. Diefe Schneffe hat cine breite, glatte, überftes hende Spindellippe; die Schaalenlefze ift ſtark, breit, gezähnelt, und aus— gefehlt. Am innern, fcharfen Anfag folgt alsdann der uͤberhaͤngende Saum, der oben befihrieben worden. Aus dem gegen über ſtehenden Saum vor der Spindellippe und aus dem Ruͤkkenſaum, entfteht eine lange, nach der linken Seife gedrehte Rinne, die vorher der Auffcehluß der Mündung gewefen, Ge⸗ gen die Mitte hin ift die Schneffe ziemlich bauchig, und beſteht aus neun - Windungen, deren erfte beynahe zween Driftheite der übrigen ausmachet.. Leder den ganzen Leib, und über die Saͤume, laufen die zierlichſten Strei- fen in einer fo fehönen Ordnung, daß es einen jeden Kuͤnſtler muß zum Erz ſtaunen bringen. Jedes erhabne Stäbchen hat an beyden Seiten cin vers tiefes Blaͤttchen, und in diefer Ordnung ift die ganze Schneffe durchaus. geftreifet. Sn jedem Zwiſchenraum zweener Saͤume finden ſich bis an die letzte Spitze, halbrunde Huͤgel. Dieſe ſchoͤne Purpurſchnekke iſt von der Vuͤſte von Koromandel, bey Tranquebar, gebuͤrtig. EXT. Tafel. 1038. Figur. Tab. CXI Fig. 1038. Ex Muf. Bolten. & noftro, Cochlis volutata muricata tefta fub-Tab. cxr. Bunte geflügelte Purpurſchnek⸗ ‚ten. alata, ftriato-coftofa, variegata; ro- f.1o38. Pourpre triängulaire tachete des Indes.. ftro canaliculato femiclaufo. Purpura A Pourpre ail€ a taches brunes. Jubalata, triguetra, variegata. Bruin geplekte Vleugel-hoorntje. en TEL Tabl ar £8.& gs. BEE rue , Davila Car. Syft. p. 198. & 567. n. 355. Dieje fehöne Purpurſchnekke ge: Tab. XV. fig. N. O. Pourpre tri- hoͤret zwar ebenfalls unter die gefluͤ⸗ angulaire des "Indes, blanche , Ata- gelten, aber nicht unter die fo feltfam ches peu nombreufes & une autre Sonchyl. Cab. IL.B. gebil⸗ 3; : de 352 gebildeten, als die vorhergehende. Die Zeichnung des ungemein geſchikten Heren Siſcher in Hamburg, weiche mir mein Herr Dr. Bolten zugefchift, und nach einem Driginal feiner koſt⸗ baren Sammlung gemacht worden, ift fehr genau, die Befchreibung aber werde ich nach einem von meinen Elei- nern Eremplaren liefern müffen. Sch befite deren viere von 13 Dis zu 13Zoll lang, 2 bis 3 Zoll breit, ſchneeweiß oder geiblich- auf dem Grunde, mit. braunen oder auch röthlichen Strei- fen fparfam bemalet, von ziemlich drenefichter, geitrefter Form, regel mäßig in die quere mit erhabnen, gleich weit von einander abftehenden Streifen befegt, ſechsmals gewunden, mit drey fenfrechten, geribbten, et⸗ was blaͤttrigen Saͤumen belegt, von denen man auf allen Windungen die Spuren findet. Laͤngs über jeden Zwiſchenraum zweener ſolcher Saͤu⸗ me, laufen uͤber dies noch 2 bis 3 er⸗ hoͤhte Wulſte uͤber den Bauch und Ruͤkken herunter. Die Muͤndung iſt weiß, rundlich, in einen faſt gera⸗ den, breiten, groͤſtentheils geſchloß⸗ J. Klaße. I. Ordn. TIL Abſchn. KU Geſchlecht. de même efpece, entierement blan- che, & ftries circulaires & à trois sroffes cötes longitudinales qui se- tendent fur tous les orbes & dans Pintervalle desquelles on en remar- que trois plus petites de m&me ex- tenfion, de forme oblongue, ate- ‚te tres-elevee, a levre exterieure en bourrelet applati& dentele, avec une petite avance platte en forme de commencement d’aile. “7 Muf: Chaif: p. 54. n. 693. 694. Fraaye "sevoorende en geknobbelde variee- rende Vleugel- hoorns met: gezoomde banden. fond blanc & a petites rayes brunes. Elles font a cötes; leur bouche ron- Petites Pourpres aikes a de & petite eft froneee. L’unedes deux oblongue, a une aan de fix etages. ol. — Oudaan. p. 34. N. 360. &c. Ge- iets geknobbelde en voorende , bruin geplekte Vleugel - Hoorntjes. Petites Pourpres ailees, tuberculees & ftriees, de brun. — lIbid. p. n. 361. belde a Vleugel - — Pourpres ailees , tuberculees. — Leers. p. 42. n. 375. Geknob- Vlees kleurige witte, dwars geknobbelde” en bruin geftipte /leugel- boorntjes. nen Kanal verlängert. Die Spindellefse befteht aus einem weißen umges Re bognen Blättchen, die Schaalenlefze aus einem breiten, gefalteten flüge artigen Saum, an welchem, bey meinem gröften Eremplar, fchon ein breis tes Blatt zu einer neuen Windung angebauet, aber noch nicht vollendet ift. Man erhält diefe Schaalen, wie die vorherbefihriebne, aus Oftindien, und befonders aus Tranquebar. Sie gehören, befonders wenn fie die Grüfe der abgebildeten haben, unter die ſchaͤtzbaren Kabinetsftüffe, und werden "s hier wenigſtens, ungemein fellen, u in den beſten Sammlungen gefuns den, I. Gattung. Deeyekfige Purpurſchnekken. J 353 den, in hollaͤndiſchen annmem aber mit 6 Gulden und noch theurer Baer. CXI. Zafel 1039. —— Die dreyekkige getroknete Birn. Das Sußhorn. Chemn. Das gelbe dreyekkige, mit Runzeln und Knoten befegte Kinfhorn, He benſtreit. Ein faſt dreyekkiges Kinkhorn, fahl, mit weiſſen Ribben und Knoten. Leß. Das dreyekkige Kinkhorn. Die gedoͤrrte Birnſchnekke. Knorr. Rocher nn, Sc. Dav. Dragon. Id. Buccin pediforme. Meufch. Voethoorn. Gedrooyde Peer. bek_of Snuyt. The iriangular whelk. Verkens- Petiv. Ob man diefe dreyekkigen Birnen gleich nicht unter die ſeltnen Schnek⸗ ken zählen darf; fo fehlt es ihnen doch nicht an-guten und feltfamen Anfehen. Sie Eommen haufig aus Weftindien, und finden ſich in den Kabinetten von ı3 Dis zu 75 Zoll in die Länge. Ihre Figur ift vollig dreyekkig, flach oder eingetieft am Bauche, an beyden Seiten abhängig, mitten auf dem Rüffen ſtark erhaben. Die Farbe fteigt vom Gelbbraͤunli⸗ chen bis zur Kaftanienfarde. Die einzige Abwechſelung der Grundfarbe herrſchet auf den beyden knoblichten N Wulſten Valem. Ind. p. 581. Tab. CXI. Fig. 10309. Ex_Muf. noftro. Cochlis volutata muricata, triangu-Tab. Cxt. laris, coftis transverfalibus latis, no--f. 1039. dofis, fimbriis albo maculatis, ore al- bo, angufto retrorfum roftrato, cla- viculo contabulata. Purpura, quae Pyrum triangulare fubalatum. Lifter. Tl2Coneh. T. 37: Buc- cinum roftratum magnum, labro du- plicato, quafi triangulare. Grew's Rarities p. 130. ı3ı. Tab. 2° fig. ult. 1.2. The triangular Wilk. Buccinum triangulare. Muf: Mo/cardo. Padua 1656. fol. p. 214. fig. 3. Buccina picciola firiata € di gufcia pia (oda & piu dura. Mu/. Gotiw. Caps. IX. Tab. VI. f. 212. ir. a-d. 1.0202, Sloane Nat. Hift. of Jam. Vol. II. 250. n. ıo. Nom. Lift. Rumph. Tab. 26.B. Murex faxatilis. Voet-hoorn. Gedrooyde Peer. Verkens- Bek of Muyt. — Schnekken ꝛc. p. ıı. brande Peer. Bonanni Muf. Kirch. p. 468. n.29t. Murex triangularis, coftis marmo- reis cinctus. Hae autem in orbibus aptantur, ut, plurimis tuberculis & nodis inaequales, ex pluribus te- ‚ftae partibus formatae videantur. In labro 'definunt. Pars ejus interna ut lac albefcit, externa vero topha- ea eit vel flavida. 352 Roode ge- Petiv. 354 Wulſten der linken Seite und duffern Lefze. Duer über den Nüffen und Bauch laufen hohe, breite Ribben, die fich bistiber die fenfrechten Saͤume auödehnen, und an diefen ftarke, ſchneeweiſe Hoͤkker bilden. Zwiſchen den hohen, knotigen Ribben ſind alle Furchen fein geftreift, und eben dieſe Streifen behalten an den Saͤumen, zwiſchen den weiſſen Hoͤkkern, ihre braune Farbe. Dadurch erhalten die Saͤume das reizendſte Anſehen. Die drey unterſten Ribben der erſten Windung haben auf dem Ruͤkken drey bis vier Reihen ſtarker Bukkeln, die nach oben zu immer kleiner werden. Die Muͤndung dieſer Schnekken iſt weiß, laͤnglich, eng und in einen breiten, ſchief ruͤkwaͤrts gebognen Schnabel ausgedehnet. Der weiß und braunbunte knoblichte Saum der Schaalenlefze bildet unter ſeiner Einbiegung eine Hohlkehle, von wel⸗ cher ſtarke Furchen ſich in den Schlund hineinziehen, welche von den Erboͤ⸗ Hungen der äuffern Ribben entftehen. Die Spindellefze legt ſich als ein weiſſes Blatt weit uͤber den Hals und Bauch zuruͤk. Die aͤuſſere Lefze gleicht einem ausgebreiteten, mit ſei⸗ nem breiteſten Theile uͤber die zwote Windung herabhaͤngenden Sluͤgel. Der Zopf beſteht aus ſechs ſtark abſe⸗ tzenden Stokwerken, an welchen eben ſolche Ribben und Streife, wie an der erſten Windung, auch auf den zwey⸗ T. Klaße. IL Ordn. TI. Abſchn. XI. Geſchlecht. Petiv. Mem. cur. 1708. p. 190. n. If. Buccinum-Jamaic. triangulare. _ — JAquat. Amb, Tab. XII. fig 3. Stone whelk. Gualt. Tab. go. f. c. Buccinum ma- jus canaliculatum, roftratum, ore labiofo , fimbriatum „ depreflum, triangulare; labio infigniter crifpato, ſtriatum, coftulis fatis eminentibus, aliquando papillofis circumdatum, ex fufco lueido colore fplendens. Hebenftr. Muf. Richt. p. 319. Bucci- num luteum tuberofum & cauda- tumge AR Klein. $. 266. 1. p. 102. Murex co- ftofus, labio duplicato. Ferkens- bern — Leſſer $. 58. oo. p. 303. Nom. Bon.- Seba. T. 63. f. 7-10. p. 164. Voethoorn Belg. Triangularis eft, multisque ad fpiras tuberibus inaequalis,. quae ad labii usque extremitatem excur- rentia pedum fimilitudinem prae fe ferunt, labio laevi, albo, replicato. Knorr. IV. Tab. 16. f. ı. BE Kniephofi Originalia. Tab. 363. Romu- lus. Das Dreyed. N Davila Cat. Syft. p. 168. n. z71. Deux grands Rochers triangulaires fauve- roux; à fafcies transverfales nom- breufes, elevees & tuberculeufes, a ftries fines en m&me fens dansles intervalles des fafcies, a trois rangs de bourrelets un peu applatis, mais tres-faillans, fürtout celui de la levre exterieure, a queu& retrouf- fee & nommes Dragons. Muf. Chaif. p: ıs. n.203. Bruine ge- ploayde Yoet-hoornss Poires feches ou Büccins triangulaires bruns, pro- fondement & regulierement ftries. Muſ. Hr Gattung. zweyten und dritten Gewinde noch - Epuren der fehäffichten Säume zu fehen find, welche bey jungen Schaa⸗ len am Zopfe gänzlich fehlen. Mein kleinſtes Exemplar von 13 Zoll hat an den vier Windungen des Zopfes keine Spur diefer Saͤume. An ei⸗ nem andern von 13 Zoll iſt ſchon die zwote von ſechs Windungen gefäus met. An den. gröffern, von 42 - 5 Zoll ift alles, wie vorher gefagt wor⸗ den, befchaffen. Der Name de Sußhorns ift bey diefer Art von ges trokneten Birnen, fo ſehr man aud) dabey die Einbildungsfraft anfträn- gen muß, der gewoͤhnlichſte. Man hat ihr bald unter den Kinkhoͤrnern, bald unter den Stachelſchnekken eine - Stelle angewiefen. Meines Erach- tens hat fie aber mit gefluͤgelten drey⸗ efigen Purpurſchnekken die nächte - Derwandtichaft. Dreyekkige Purpurſchnekken. 355 Muf: vs der Mied: p. 22. n. 492. Zeer fchone groote Yoet-höorns. —— van Dishoek: p. 10. m.188-191, Geftaarte en geknobbelde Met- hoorns. Buccins pediformes. —— Oudaan. Pag. 31° n. 309 - 313, Voet -hoorens: — Leers: p. 36. Ne. 311-313. Wit en geele Yoet-hoorns. Buceins pe- diformes blancs & jaunes. — Koenin p.ı9. n. 221, — Anon. 73. p. 246. n. 199. Mart. Cat. 73. Ps 109. n. 187. Pur» pura triangularis Coftata. Linn. S.N. X. p. 749. n.456. Ed. XII. P- 1217. ns 531. Murex femorale, tefta varicibus decuflatis, trigona rugofa, antice maculofa, apertura edentula, äntice transverfa ex M, Afiatico. —— Mh. Reg. Ulr: p. 630, n. 300. Müller. l. & p: 50% Sch muß hier noch eine Nebenart von diefer Schneffe defehreiben, deren Abbildung, ich) weis nicht eigentlich durch twelchen Zus fall, auf der Watte zurüfgeblieben, da fie fich doch in meiner Driginalfamm- hung und im Regenfuß befindet. Das Fußhorn mit verdrehtem Schnabel. Der Bhinozeros. Das Naſehorn. Le Rbinoceros. Poire Jeche jaune. Geele Voet-hoorn. Geele gebraade Peer. Diefe Art feltfamer Purpurſchnek⸗ ken aus Weſtindien und von der Dav. Meuſch. Gui⸗ le PI. 10. B. p. 220. Cochlis volutata muricata flavo- - rufefcens, teita fübtriangulari itriato- tuberofa ,„ labio fimbriato „ faucibus denticulatis, nafo diſtorto. Purpura Rhinoceros. Muf: Gottw. Caps. IX. Tab. VL fig, 218. «hi. Klein. $. 266: n. a 102. Murex ß- xatilis. Un des plus beaux buccins qu’il y ait. Tout 333 eſt 356 Buineifhen Köfte werden von den meiften Konchyliologen bloß ald Ab⸗ änderungen des vorherbeſchriebnen Sußhorns betrachtet. Ich Babe fie daher das Sußhorn mit verdrehtem Schnabel, und andere, ich weis nicht nach welcher Hehnlichkeit, dad Na⸗ fehorn genennet. An Farbe und Be fchaffenheit der gefleften Säume find beyde wirklich einander vollkommen aͤhnlich. Ihr Hauptfächlichfter Unterz. fehied beftepf in der Form und im Schnabel. Statt jener völlig drey⸗ effigen Figur ift hier der Körper mehr zugerundet, und am Fuße der erften Windung mit vier ſtarken, dreyfa⸗ chen Hoͤkkern beſetzet. Die Naſe wendet ſich ſogleich an ihrem Ur—⸗ ſprunge, ſchraͤg nach der rechten Sei⸗ te, und erhaͤlt hierdurch ein ſonderba⸗ res verdrehtes Anſehen. Ubrigens findet man auf der aͤuſſern Flaͤche durchaus eben die gelbe, rothbraͤun⸗ fiche Farbe, eben die querlaufenden Hidden und geftreiften Furchen, eben die dunkelbraun und weißgefleften Säume, wie am dreyekkigen Suß- horn, den Bauch eben ſo eingetieft, auch die Muͤndung weiß, die aͤuſſere Lefze bald ausgekehlt, bald ausge— fuͤllt, innwendig mit fangen, den auffern Ribben entgegen ftehenden Rinnen verfehen, zugleich aber an der äuffern und innern Lefze gesähnelt, welches bey der vorigen Art nicht bes merket wurde. Sämmtliche Arten ‚Regenf. T. N. fig. zr. 1. Klaße. IE. Ordn. II. Abſchn. XII, Geſchlecht. eft irregulier dans fa figure. boflages, des tubercules, des poin- tes, formient une tete en pyramide; fa bouche des plus evafees eft bor- Des dee d’un cöte d’un double rang de dents noires & blanches für un Fond j fauve, fa queuö eft courte & ı&- courbee. Leer. $ cum. Purpura. Knorr. VI. T. 28. f. 2. p. 50. [eche. hoorn getykend. $. 58. qq. P- 304. Pyrum fie: i Poire Gebrade Peer, den Ma — Davila Cat. Syft. p. 168. n. 272. Big — ein ventre-de- biche, nue d’oran- ge, & grofles cötes tuberculeufes transverfales & a plufieurs rangs de boflages fafcies de blanc & de mar- ' ron; "de forme tres- irreguliere, a gueu& un peu contournee & re- trouflee. teurs nomment Kbinoceros. Muſ. Chaif: p. ı9. n. 202. fraaye-fterk geknobbelde _ geele Yoer - hoorns. Efpece que quelques Au Deux grofles & belles ’Poires Jeches ou Buccins fauves a Srofles bofles, ayant la bouche fort evafee, & des dents de chaquescote.» — Oudaan._p. 31. n. at. — rn Ueeens. Da 372 Des meene fchoone gebraade Peeren. —— Koening. p» 19. n.2%4. Onge- Zeer fraaye geelkleurige gebraade Pee- ‚Mes. Mart. Cat..73. P. 110. N. 188., Linn., Murex femorale. 1. c. ren. Deux jolies nz Jeches jan getrok⸗ Rt | IM. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. 357 getrokneter Birnen ſind, wenn ſie friſch aus der See kommen, mit einem dünnen, platten und ſchlechten Dekkel verſehen, und überall mit einer feinen baarichten Haut bedekket, welche Kennern zum fihern Beweife dienet, daß ſie von ihrer natuͤrlichen Schoͤnheit noch nichts verlohren haben. Ih meiner Sammlung finden ſich von ſolchen Naſenhoͤrnern T) swep groſſe Stuͤkken 32 Zoll lang, 23 Zoll breit, eines ſtrohfarbig, das andere gelbbräunlich, beyde mit ausgekehlten Schaalenlefzen, auch fchö- nen, abwechfelnd weiß und dunkelbraun gefleften Säumen, die auch noch) auf der 2, 3 und 4ten Windung erfcheinen. 9) Ein Fleineres, 24 Zoll lang, gelbbraͤunlich, über die 3 erften Bindungen doppelt gefäuimet, Vointdndig ausgewachſen, an der Spindellefze ſtark und weiß, an der Schaalenlefze ſchwaͤrzlich und weiß gezähnelt, 3) Ein kleineres von 2 Zoll, ganz weiß, mit gelb gefleften Säumen und gezähnelten Kerzen, Grew und Sloane haben diefe Fußhoͤrner genau und richtig befchrie- ben. Sie wechfeln in der Farbe vom weiffen bis zum gelben, dann ins hell - braune und ing dunkle Kaftanienfarbige. Ihre groͤſte Zierde befteht in den gefleften Saͤumen verdrehten Schnaͤbeln. II. Gattung Species III. Runde ſchmal⸗ und langſchnaͤblichte Purpurae fubrotundae, roftro N Purpurſchnekken. anguſto. Tab, CXII Fig. 1040-1044, Ex Muf, Feldm. & noftro. WE Cochlis volutata muricata® tefkatıb. xu fubrotunda, tuberofa, roftro elongato, "8. ! 3 labiis duplicato - dentatis , \ clavicula brevi contabulata.. Purpura pilo/a, # CXIL. Tafel, 1040-7044. Figur. Ä Die tetrofnete Birn mit Haaren. Chemn. Das knotige, mit —— beſetzte Kinkhorn. Sebenſtr. Die Steinſtachelſchnekke. Knorr, Der Löwenkopf,. Muͤll. Fr. Pourpre garnie de — de a Sole. D’Argem. Foire .: Pyrum ficcum. Rumpb. Tab. XXV]. E. Gedrooyde Peer , Rofen-vaal. Purpura pilofa; Pyrum fiecum. Valen. 358 1.Klaße. II. Ordn. IT, Abſchn. XII. Geſchlecht. Poire feche a poil ou a longue queuẽ Meujch. Soll, Gebraade geele Peer met hair. Leeuwen-kop. Gedroogde Peer. Engl. Hairg Whelk. Petiv. Dän, Den förrede Päre, Die Abweichung der oftindifchen getrokneten Birnen von den vorher: befchriebnen weftindifchen, faͤllt je dem Kenner beym erften Anblik in. Die Augen. Die gegenwärtigen ſchie⸗ nen mir einen fehiklichen Uebergang von den dreyekkigen Furzfehnäbtichten zu den runden langſchnaͤblichten Pur⸗ purfchnefken auszumachen. Ich ha⸗ be fie daher, ihrer Verwandſchaft ges mäß, auch hier fo nahe, wie möglich beyfammen gelaffen, ob fie gleich eine neue Gattung von Purpurfchneffen anzuführen beftimmet worden. In⸗ deffen giebt es unter den oftindifchen - getrofneten Birnen, die auf der Kuͤ⸗ fte von Koromandel Häufig fallen, fo vielerley Abaͤnderungen in Anſe⸗ hung der aͤuſſern Figur und nach ih⸗ ren Farben, von innen und auſſen, daß man bey der Beſchreibung aller dieſer Abaͤnderungen ſo ſehr, als bey Durchleſung ſolcher Beſchreibungen ermuͤden wuͤrde. - Sich rede hier bloß vonden merkwürdigften Arten. Die runde Figur des Körpers, der ver- - Tängerte Schnabel, und noch überdies der Mangel der weiſſen Hoͤkker an den Lefzenſaͤumen find Da. Merk; Valentyn Ind. p. 522. Rodde gebrande Peer, Zyn ook geel en grauw met veel Mofch ’er op. Vallen omtrent Hative in den Amboinfchen jnham. — Schnekken p. ı1. | Petiv. Amb. Tab, XH. fig. 4, Hairy whelk. Te Gualtieri ind. T. 37. F. Purpura curviroftra, ftriata, papillofa, ru- gofa, canaliculo incurvo, in lon- gum fatis producto, tota crocea. Hebenftr. Muf. Richt. p. 319. Buccie num caudatum, tuberofum & feto- fun. h — Klein. $. 266. n. 4. p. 102. Murex coftofis, Pyrum ficcum. Tab. VL fig. 110. _ u i Argenv. Pl. ı6. J. Pourpre a cötes ‚garnies de pointes ferrees, imi- tant du poil, dont la couleur eſt d’un gris fale. Sa clavicule couver- te de bofles eft fort diftindte, a queue eft recourbee en bec. — Jbid. Pl. ıo. lit. ©. Buccin dont la bouche forme des replis fin- guliers. Son corps eft tout raba- teux; fa couleur eft fauve, avec une queue qui eft canelee aflez lon- gue & repliee. - ; Regenf.1. Tab. VI. fig. 60. Pyrum, f. Purpura acute nodofa , curviro- ftra, fufca. ‚Kuorr U. Tab. VI. f. 2.3. p. 19. Kniephofi Origin. Tab. 368. nium. Gießkanne. Davila Cat. Syft. p. 169. n. 274. Pe- "tits Rochers fauves, nues de blanc, de forme bombee, & itries longitu- dinales & transverfales, granuleu- fes aux points ou elles fe croifent, atrois Guttur- m. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. Merkmale , dieſe getroknete Birnen von den vorhergehenden unterſchei⸗ den zu koͤnnen. Sie haben knotigere Querleiſten, die bisweilen von ſenk⸗ rechten Streifen ſichtbar durchkreuzet werden, eine ſtark gezahnte Muͤn⸗ dung, einen breiten, gefaltenen Lef—⸗ jenfaum, der an jüngern Scaalen, wie Gig. 1040 und 41 einwaͤrts gebo⸗ gen und ausgekehlt, an dltern und ſchwerern ausgefüllt und verwachfen iſt, wie fig. 1043. Ihre Farbe feigt vom weißgelblichen bis ins feuerro⸗ the; ihr ſchief geſtreifter Schnabel iſt bald gerade, batd ſeitwaͤrts gedre⸗ betr Ihre ſechs Windungen bilden eben ſo viele, bald hoͤkkerige, bald koͤrnicht gegitterte, bald ganz flache, | bald erhöntere Stokwerke. Die jun gere, ſchmutzig weiſſe oder bräunlichte Schaalen, ©. Fig. 1044. haben bis auf den minder gefrümmten Schna⸗ bel, viel ähnliches mit dem weiter uns ten zu befchreibenden Hochfterz. 339 a trois cötes tuberculeufes & A que- us un peu longne, recourb£e. &c. - Deux blancs nues de fa auve, a cötes & ſtries plus prononcees & A longue queuẽ recourb£e. Muf. Chaif: p. ı9. n. 204. Gebraade geele Peeren met:kaar. Poires feches .a.poil, de couleur aurore la queu® longue, la bouche pleine de dents & de replis finguliers. — u.der Mied. p. 22. n. 494-496, fraaye boogkleurige.gebraade Peeren. — v. Dishoek. p. 10. n. 186. 197. - — ÖOudaan. p. 31. N. 314-317. — Leers. p. 37. n. 315. Poires.fe- ches a longues queues. — Mening. p. 19%. n. 224. — Anom. 73. p. 246. n. 197. & 200 Linn. S. Nat. X. p. 749. n. 462. Ed, XI. p. 1218. n.535. Murex Py- rum, teſta varicofa ovata, transver- fim fulcata, nodofa, . ‚cauda longiore Hexuof fübulara. Müiller. Linn. Syft. WI. wen koppen. 504. Leeu- Merfwürdig ift an diefen Schneffen, wenn fie friſch und mit noch le⸗ bendem Bewohner aus der See Eommen, ein braungelblicher haͤutiger Ueberzug, aufmelchem, nad) der Laͤnge der Schaale über alle Windungen, eben fo viel Reihen bürftenähnlicher Haare laufen, als die Schnekke erhabne Bukkeln zeiget. _ Sie find fteif , ſchwarz, aufrecht ftehend, faft einem Kamm aͤhnlich, bald 3 Zoll Hoch, bald niedriger, nach der verfchiedenen Größe der Windungen. Daher entiteht bey ihrem Namen der Zufag einer getrofnes ten Birn mit Haaren, wie fie beym Argenville Pi. 16. I. vorgeftellet wor⸗ den. Herr Spengler kaufte im Jahre 1757 auf der Sluyteriſchen Stei; derung ein folches haariges Stuͤk für die Gräf. Moltkiſche Sammlung, und mußte dafür 30 fl, bezahlen. en Een. Eab. 111.2. Ha Sch 360 1&lage I. Ordn. IT. Abſchn. XL Geſchlecht. Sc) ſelbſt defige von diefer Art, auffer einem faubern Stüf von 2 Zoll Zaga, Inder Ränge, faſt lauter Feine, flachgewundne, knotichte, ſtark gesahnte 745.746. getrofnete Birnen, die zum Theil oben Tab. LXVII. Fig. 743a) 745 und 746 aus Derfehen unter die Seigen gerathen waren, Sie haben bie Lange von bis 13 Zell, breite Kippenfäume, gekörnte Duerftreifen, einen hohlen, geraden Schnabel, und ganz flache Windungen. Shre Farbe fält aus dem weiſſen ind bräunliche oder ins Fuchsrothe. Lifter feheint unausgewachfene oder ungefaumte Schaalen diefer Art, mit flachen und bervorftehendern Bindungen befeilen zu Haben. Die erfte Art nennet er Tab. 893 fig. 13- Buccinum ampullaceum roftratum, ftris valde exftantibus & interfectis ex- afperatum; KRlein aber, S. ı77. II. n. 5. p. 62: Mazza granulata irregula- ris, ſtriis afperis exftantibus. Die andere heißt beym Ziffer Tab. 933. fig. 28. Buccinum roftratum minus, labio fimpliei; bey Kleinen 2 143. 1..P. 50. Tab. ul fig. 62. Symbulum torofum minüs.. CXII. Tafel. 1045-1047. Figur. Tab, cxIL Fig. 1045% 1047. | Ex Mul. — & noſtro. | Die ausgekehlte getroknete Birn. Cochlis volutata, muricata, tefta Der Hochfterz mit Hohlkehlen. ſubrotunda, coftata, fimbriata roftro elongato, recto,. faueibus dentatis, Ta.cxı Don den überaus ſtark abändern clavicula contabulatim excavara. Pur- f. 1045. don getrokneten Birnen beſchreibt Durs Pyrum quod Cymatium doricun. 1047. : R } mein gütiger Spengler die gegen: Sr. Poire [eche creuſte autour des jpi- märtige, als eine vorzüglich feltne reles. Art. Das ungewöhnliche an derfels Holl, Uirgeholde gebraade Peer. ben fällt, wie er febreibt, gleich in Augen. Dben auf, an der Stelle, wo jedes Gewind aus dem A. henden entfpringet, läuft um feldiges eine verfiefte, zwo Rinien breite Hohl⸗ kehle herum, die eben denſelben Umriß annimmt, welchen die viele, ziemlich hoch erhabne Bukkeln ihr vorſchreiben, die auswendig cam Obertheil der Schaalen empor ſteigen. Sie wird bey den kleinern Windungen ganz na— tuͤrlich, in regelmaͤßiger Abnahme, immer ſchmaler. Der in Stokwerke vers theilte Zopf endigt ſich nicht, wie bey andern ihrer Art geſchiehet. Rach der fuͤnften Windung zeigt ſich hier vielmehr eine dunkelbraune Spitze von einer ganz andern Materie, gleich einer Schraube, ſchmal und lang, mit dreyen Umlaͤufen, welches unter die voͤllig ungewoͤhnlichen Erſcheinungen gehoͤret. AN. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. 361 gehoͤret. Auch das ganze Ueberkleid, oder das aͤuſſere dieſer Schnekke, iſt weit feiner, zierlicher und zaͤrter, als bey den andern Arten dieſer Schaalen. Die erhabne Ribben und vertieften Furchen, welche nach der Breite herum laufen, ſind viel deutlicher, beſtimmter und ſchoͤner, auch aufs feinſte nach der Laͤnge wieder eingekerbt. Ihre Farbe iſt hellbraun, hin und wieder mit etwas weiſſem untermiſchet. Innwendig wuͤrde die Muͤndung weiß ausſe⸗ hen, wenn die aͤuſſere Farbe nicht fo deutlich durchſchimmerte. Sie hat eine breit übergefihlagene ſtark gezahnte Spindeklefze, die bis an das Auffers fte des Schnabels hinauf läuft. Hinter dein einwaͤrts gefehlagenen, fauber gerißbten und geftreiften Saum der Schaalenlefze findet ſich an jungen Schaalen eine tiefe Aushöhlung, von welcher ftarfe Leiften und Furchen, in umgefchrtem Verhaͤltniß mit der duffern Flache, nach dem Schlund hin⸗ ein laufen. Die gröfte diefer Schneffen ift beynahe fo groß, und fait eben fo geformt, wie fig. 1040 und 415 mein Exemplar aber, das ich der Güte meines Spenglers zu verdanken habe, ift nur 12 Zolllang, weiß, und gang bellbräunfich, in abwechfelnder Ordnung gezeichnet, übrigens nach allen Umgſtaͤnden der Befchreibung gebauet. Schade! daß die Künftler in den ans gezeigten Figuren fo wenig Ruͤkſicht auf den prächtigen Bau und auf die feinen Farben diefer feltnen Schaalen genommen! Man erhält fie alle, doch fparfam, von der Küfte von Koromandel, EXI. Tafel. 1048.1049. Figur. Decr Sroſch, Hochſterz, Keil; pfogge, der Kikvorſch. Leßer und Chemnitz. Das Heine rundlichte Kasket mit übergebognem Hintertheil, Hebenft. Tab. CXII Fig. 1048. 1049. Ex Muſ Feldm. & noitro, Cochlis volutata muricata, corpore zzp. cxıt rotundo ftriato- tuberofo , labiis fim- briato-dentatis clavicula brevi nodofa, roftro elongato flexuofo. Purpura Guiturnium,. f. 1048. & 1049 Der kleine Erummfehnablichte Schöpfer. N. Sr. Buccin plein de boſſes, à bec long, recourbe & canele. Arg. Grenouillette a bec recaurbe. Soll, Kikvorsch. Hochflaert. nal, Tongued whelk. Din, Frae Ungen. Auch Rumph. Tab. XXIV. H. Murex Ra- nula. Kikvorsch. Hochſtaert. ‚Petiv. Amb. Tab. X1. fig. ı7. gued whelk. h Hebenftr. M. Richt. p. 315. Caſſis par- va rugofa & nodofa cauda furfum “ rigente. Klein $. 145. 1. p.sı. Tab. II. £. 64.0 Gutturnium Ranula, coloris pulli, | Aaga 2 fpiris Tone 62° 1. Klaße. I. Ordn. II. Abſchn. XIII Geſchlecht. Auch dieſe Schaalen find nahe ſpiris rugoſis & nodofis, labio fim- _ Verwandten der vorherbeſchriebnen briato & nodoſo, canalieulo elon- Heinen Arten getrofneter Birnen, es KR A Die unanögebleichten Eremplare has ee: a A. ben eine fehöne gelbbraune Farbe, die zum rugofa, huelca, cretata, cana- an den untern Gewinden immer _ Ticulum, ut Cercopithecus caudam, fehwächer wird. Shre ganze Schaan curmvanı h Te ift rund umher mit Fnotigen hohen Lefer. $. ss. I. mm. p. 302. Bucci- Heifen beleget, melche fd, wie die mum ftriatum & fimbriatum quo- darzwiſchen Kegende Furchen von den _TUmdam, e Javae Infulis. | | feinften fenErechten Streifen durch- Ren] us Tab. V. fig. so. Caflis no- freuzet werden. Orr Körper iſt — a rund, die Schaalenfefgeftarf geflumt; "cher 4 lonate greuß recouriite innwendig ausgekehlt, ihr hohler 7... Murex Pyrum. 1. alles, Echnabel ſchmal, ziemlich Tang, zu—⸗ J— geſpitzt, und gemeiniglich etwas ſchief gebogen, die Muͤndung eyrund, ganz weiß im Schlunde. An vollſtaͤndigen Exemplaren findet man die aͤuſſere gefaltene Lefze ſtark gezaͤhnelt. Die aͤuſſern hraun und weiſſe Ribben haben innwendig ihre paſſende Vertiefungen. Die ſechs flachen Windungen find ſtark abſetzend, und jede mit einigen Reihen koͤrnichter Streifen beleget. Einige dieſer Schaalen ſind gelblich, andere weiß und braun geflekt, noch andere von ganz weiſſer, ausgebleichter Farbe, die friſchen mit einer Art von Baſt überzogen. Bey manchen iſt die Naſe Fürzer und gerader, bey andern länger und ftärfer aufgetvorfen. Die erften gehören unter die oſtin⸗ diſche getroknete Birnen, die legten find eigentlich diejenigen, welche bey - den KHolländern Hoch/iaerten heiffen. Die Schaalen mit geradem Schnabel - werden auch von Rumph und Klein Meerkatzen genennt, weil,einige die fer Thiere den Schwanz gerade in die Höhe gerichtet zu fragen pflegen, CXII. Zafel. 1050, 1051. $igur, Tab. CXU. Fig. 1050.1051, Ex Muf, Feldm. & noftro, Tn.cxn Das Knoͤtchen. Chemn. Cochlis volutata , muricat N en Be li £ nuricata, parva, A D) Heine Knotenfasfet mie ges — Ibid. n. 351. Dito. 4: fl.. — Jia na3 2. Dito. 13 1. 15 ©r. Muf: Een ongemeen De — 366 redte Wulſte, hinter deren jedem, befonders an der eriien Windung, nod) Spuren der gefallteten Schaa: Yenlefze fönnen wahrgenommen wer: den. Auf diefen drey Wulſten fles hen bey den einfachen Spimenkoͤ⸗ pfen einzelne, auf den doppelten zwey bis dreyfache Reihen zuſammen gebogner, groͤſtentheils verwachſner, dichter Stacheln von ungleicher Laͤnge und Richtung. Die unterſten an der erſten Windung und mittelſten am Schnabel find gemeiniglich die laͤng⸗ ſten, und ſie erſtrekken ſich uͤber die erhabnen Kanten aller uͤbrigen Win— dungen. An etwas groſſen Schaalen diefer Art, welche den Uebergang Bon den einfachen zu den doppelfen GSpinnenföpfen ausmachen, erblikt man auf den Kanten, zwiſchen den langen Stacheln immer noch eine Reihe kurzer, die nicht mit jenen in gleicher vertikalen Nichkung fichen, fondern eine gekruͤmmte, oft. Horizonz tale Nichtung annehmen. Wenn diefe Fürzern Stacheln mit dem Al ter ſich verlängern, und ned) zwi⸗ fchen ihnen mehrere Reihen kleiner krummer Stachela hinzu fommen, ſo entſtehen daraus endlich die feltfamen doppelten Spinnenföpfe, bey wel chen es unter die groͤſten Zeltenheiten gerechnet wird, einmal ein Stuͤk mit undefchädigten Stacheln zu er⸗ halten. Gerfaint gieng fo tweit, fo gar die Möglichkeit eined an feinen Stacheln I. Safe. IL. Ordn. HE Abſchn. XII Geſchlecht. Muf: Koening. p. 19. n. 226. ces de long. 3fl. 10 ©t — — Jbid.n.227. 32! 9 f. 5St. — — dHidn.222 2 ch. — Anon. 73. P. 247. n. 209. $3 POU- B) Hhyırix fmpkciter in triplici ferie saculeatus. Zerr. Imperati Fl. Nat. Colon. 1644. _ p. 912. Murex Echinus. (Ex erro- re Dan —— repreſenta⸗ tüs.) Fab. Columnae aquat. p. 60. Purpura ° .clavata. f.Murex parvus, roftratus. ‚Lifter. H. C. Tab. 502. f. 22. Bucci- num ampullaceum , roftratum, ftria- tum, triplici muricum otdine ex aſperatum. Rumph. "Tab. 26. G. Iribulus. Spin- nekop. .Muf. Mofcarde p. 212. f. 2. Porpore. Grew. Rarit. £ Muf. Lond. 1681. p. ı29. The Purple Whilk with long. plated fpikes. Purpura aculeis pli- catis longiflimis. Olear. Muj. Gottorf. Tab. 29. fig. 1- Cochlea peculiaris undique aculeata. Falentyns Schnekken. p. rı. Yalent. Muf. Muf. "Tom. 1. Tab. 35. n. 20. - Purpura aculeata. Bonanmi Muf. Kirch. p. 467. n. 271. Purfura aculeata, quam melius Ay- ‚tricem marinum eliceres. Sconciglie Jbinopo vocatur] Neapoli, ob aculeos, quibus munitur, roſtro Iongo, male minore. Supra guatuor Tpirarum ‚circumvolutiones, quibus finitur, eminent fpinae, quibus efigm in formam crucis difpofitis, roftrum - armatur. I. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. Stacheln ganz unbefihädigten dop- pelten Spinnenfopfs zu laͤugnen. ) Der ganze Lnterfchied eines doppel; ten. und einfachen Spinnenfopfs beſteht alo in der mehrern Gröffe, im höhern Alter, in der vorzüglichen Länge, Feinheit und Menge der auf allerley Art gekruͤmmten und verbo⸗ genen Stacheln des erſten. Mir hat es nicht gegluͤkt, ein aͤhtes Exemplar des doppelten hier zu erhalten, und nach der Ratur zeichnen laſſen zu koͤn⸗ nen. Ich mußte mich daher mit Stuͤkken behelfen, welche den aller⸗ naͤchſten llebergang von den einfachen zu den doppelten vorftellen. Fig. 1052 ift ein vorzüglich ſchoͤnes Exem⸗ plar aus der Feldmannifchen, Fig. 21053. 54 ein gutes Kabinetsſtuͤk aus meiner Sammlung. In dem Kabi- nette Er. Hochfuͤrſtl. Durchl. des Prbprinzen von Rudolſtadt findet fi) ein. groſſer Spinnenkopf si Zolle lang, 2 Zoll im Durchmeffer des Bauches. Der längfte Stachel am Echnabel hat 15 Zolle. Auf dem groffen Gewinde prangen 4 braune, fhmale Duerbanden, und auf jeder Kante fisen g-ıı Zaffen von unter: ſchiedener Ränge, Ueber die fehöns ſten doppelten Epinnenföpfe find die Hollaͤnder allein Meifter, und laffen . fie ſich theuer genug bezahlen. Aus Conchyl. Cab. III. B. ſchon 367 armatur. Color extra terreus, intus albefcens: Petiv. Gazoph. Tab. 101. f. ı6. Bue- cinum ampullaceum &c. Lift. — Aguat. Amb. Tab. VI. f. 8. Spi- der wbelk. ‚Hebenftr. Muf: Richt. p. 316. Murex‘ roftratus minor, fimpliei fpinarum: ferie. Gualt. Tab. 37:A.A. Pnrpura redti- roftra, mucronata, ſtriata & muri- cata aculeis acutis, rectis nonnullis- que incurvis, canaliculo longifime' fimiliter muricato, fubalbida. Klein. $. ı83. I. p. 64. Zribulus ro- ſtratus fimplex. Buccinum iongiro= itrum , tenue, tribus fpinarum te- retium feriebus, acutarum & adun- carum, verfus mucronem incurva- tarum, obfitum, coloris albidi. Pluͤche Schaupl. der Nat. III.B. p.269. Tab. Il. lit. F. La Peigne. Leffer $. 59. 1. p. 329. Purpura echi- nata. Tribulus fpinofus primus: Murex redti rofter aculeatus. Tab. XI. fig. LXXI. Porc-epie. Knorr ra No base De — Delic. Nat. J. Tab. B. v. fig. s: P. 5% Kniephof. Origin. Tab. 3 50. Seba. Tab. 78. fig. 4. Cochlis aranea fimplex, cujus fpinae longe quam in dupkicatis, crafliores funt. Davila Cat. Syft. p. 203. n. 382. Be- caſſes Epineujes d’ efpece moins rare “que les precedentes, deux des Indes, grifes, nueces de fauve, a Epines Bbb moins 7 *) Il efk extienement difficile de treuver la grande Becaffe Epineufe, avec quelques pointes confer- ! vees, & totalement impofüble, de les trouver toutes entieres, plus belles de cette efpece. Gerf, 1. c. P. 77. » C’xft une des plus grandes & des 368 fehon erwähnter Sluyteriſchen ‚Sammlung p. 4. n. 1. ift ein folcher Spinnenfopf, der jeßo im Graͤflich Moltkiſchen Kabinette fich befindet, ohne das Aufgeld mit 78 fl. bezahlet worden. Er ift etwas gröffer als fig. 3 beym Seba. Die Art, welche Fig. 1056 abgebildet ift, fällt bey Tranquebar in groffer Menge. Fig. 1053 fiheint aus dem rothen Meere zu feyn, wo auch einige vorfommen, die eine blaßröthliche Farbe haben. Ueber die groffe. Windung derfelben laufen braune, erhabne Streifen, die genau die Linie der Stacheln hal- ten, und fich damit vereinigen. Huf den faft ganz glatten Furchen zwi⸗ ſchen diefen Streifen, laſſen ſich kaum zwo bis drey erhabne Linien durch ei⸗ ne gute Lupe wahrnehmen. Fig. 1055 mit ſauber geſtreifter und rothbraun geſprekkelter Schaale, aus der Feld⸗ manniſchen und meiner Sammlung iſt, wie die meiſten uͤbrigen Schaalen dieſer Art, aus Oſtindien. Ihre Dekkel gehoͤren zum Raͤucherwerk. Die gemeinen, ſagt Rumph, liegen haͤufig an allen flachen, ſandichten Stranden, und zwar im Meerbuſen von Amboina, wo ſie den Fiſchern, bey Aufziehung ihrer Netze, zur groͤ⸗ ſten Plage gereichen. Die andern ſind ungemein ſelten, und nur beym Paß Baguwala im Amboiniſchen Meerbuſen anzutreffen. T. Klaße. I. Ordn. IN. Abſchn. XIII. Geſchlecht. moins nombreuſes & moins longues, mais du reſte ſemblables à celles de Part. precedent. Muf: Chaif. p. 52. n. 669-72. Enkelde fraaye Spinnekoppen. Petites Becaf- ſes epineufes. — v.der Mied. p. 21. n. 475-4810, Lang getakte Spinnekoppen. — van Dishoek. p. 10. N. 204-207. F— Simples Becaſſes Epineufes. Muf. Oud. p. 33. n. 335-339. . — Leers. P. 40%. n. 353-358. - — Koening. p. 19. N. 229-232. — . Anon. 73. P» 147. n. 210-213. Mart. Cat. 73. P. 66. n. 145. it. PB IIO. N. 190, I91Ie Linn. S. Nat. X. p. 746. n.444. Ed. Xll. 1214. n. 519. fariis, cauda elongata fubalata, redta, fimiliter fpinofa. Ex Oc. Afiae,. Fa- va. - giflimis integris parallelis pectinata. — Muf. Reg..Ulr. p. 626. n. 292. Murray Teftaceoth. ı. f. 15. p. 37. Gerf. Cat. raif: 1736: p. 77. La Be- cajje eft garnie de pointes extröme- ment grandes & fines, ce qui luia fait donner en France Je nom de Becafje epineufe. : Il sS’en trouve une Mece plus petite & dont les pein- tes ne font ni fi aigues ni en fi gran- de quantite. plus rare que les autres. &c. Miillers Sinn. Naturf, VI. Band ip: 494. Murex Tribu-. lus,, tefta ovata, fpiuis fetaceis tri-- Nobilior varietas, fpinis lon- Celleci-eft beaucoup. und495. Tribulus fimplex & duplex. “ Neete.- kammetje. Auſſer IN. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. 369 Auſſer den angeführten befindet fich in meiner Sammlung noch eine bier nicht abgebildere Art von Epinnenföpfen ‚ welche ich noch Fürzlich bes ſchreiben will, Der kurzſchnablichte Spinnen⸗ kopf mit ſparſamen Zakken, aus dem rothen Meere. Der einfach gezakte und kurz ge⸗ ſchnaͤbelte Schnepfenkopf. Knorr. Becaſſe épineuſe à bec recourbe de ‚la mer rouge. Aus dem rothen Meer Fommt ei⸗ ne Menge von Spinnenköpfen, die weiß, durchfichtig, und viel ſtaͤrker find, ald andere. Der Schnabel ift Fürzer, und mehr linfs gebogen. Der Kanal von der vorigen Mündung Äft ‚am Schnabel zur rechten Seite weit Tochlis volutata murieata, corpore Der rotundo ftriato, roſtro breviore, re- urz⸗ ſchnab⸗ curvo, triplici ordine aculeorum ra- ficgte - riorum clavicula trochiformi. as a maris rubri. ‚D’Argenv. Pl. 16. G. p. 257. Petite pourpure toute blanche à pointes peu faillantes, dont quelques-unes font noires, avec une N fort courte. Muf. Leers. p. 42. n. 371. Gevooren- de,. getante en lang gefleufde Snip- pekoppen. Tetes de Becaſſes ditfere- ment ftriees, Epineufes & canelees. Adans. Pl. 3. f. ı9. Le Sirat? p. 127. heraus gewachfen, da man ihn bey den Oſtindiſchen kaum zu erkennen ver⸗ mag. Der Koͤrper und ſeine Windungen ſind wie an den gewoͤhnlichen ge⸗ hauet, nur auf den 3 ſenkrechten Kanten ſtehen einzelnere, kuͤrzere Stacheln. Mein Exemplar hat überhaupt 25 Zoll, der krumme Schnabel 13 Zoll mit zwey fichtbaren Kandlen der vorigen Mündungen. CXIV, Zafel. 1037. Figur. Der groſſe Frumm gedornt und | gezakte Schnepfenkopf. Die gezakte Herkulesteule. Chem, Der weftindifche dornichte Schne⸗ pfenſchnabel. Valent. Der ſtachlichte Schnepfenkopf. Hebenftr, - Die Stachel: oder Sragelfchnekfe. Leer — Tab. CXIV. Fig. 1057. Ex Muf, Bes. Cochis volutata muricata , cOrPporer. cxıv. itriato ventricofo , aduncorum, ferie armato, roftro fim- . pliei muricum fafeia circumvoluto, la- . bio interno repando, clavicula brevi, muricata & contabulata. Purpura Hauftellum Spinis recurvis. Fabii Colunmae aquat. T. 60. £ 3. p. 63. Pur pura cormiculata. Bbb 2 Li. duplici aculeorum,äs- 1057. 370 St. Becaſſe à ramages. An. La grande Majjwe d’Hercule. Dav. Majluö epineuje. Meufch. Hol, Gedoornde Snippekop. Rumpb. of . Snippe-bek. Valent. Lang geftaarte witie of bruine Knoll. Meufch. Getakte Snippekop. Knorr. “Engl. The Guinea Thorney Muret. Thorney Snipe. Huddesf. . Ital. Porpore pelagia fortificata. Mofcard. Diefe groſſe Art von dornichten - Schnepfenköpfen ift viel feltner, als “die folgenden. Sie fällt, ob wohl - feften, auf der Küfte von Guinea, und fig. 1057 feheint einen anfehnliz “chen Sheil ihres fonft weit längern Schnabelö verlohren zu haben. Ihre dikken Schaalen wachſen von 4 Did zu 8 8 Zollen in der Laͤnge, und haben dag Halbe Maaf in der Breite. Sie ha⸗ ben acht bie neun aufgeblafene, runde: merklich abfegende Windungen von welchen 6 oder 7 faſt gleiche blaͤttrige Bagen, jede mit zween hohl zuſam⸗ men gebognen langen Zakken an der - erfien Windung, und einem oder zween Fürzern am Schnabel befest, “in die Höhe fteigen. Jede diefer blaͤttrigen, gezakten Lagen war cher mals eine Schaalenlefze der juͤngern Gehaͤuſe. Ueber den ganzen Koͤrper eine Menge feiner a, ef, LKlaße. U. Ordn. TIL Abſchn. XIII. Geſchlecht. Liſt. Hijt. Conch. Tab. ↄor. Buceinum ampullaceum,, roftratum, majus, murieibus longiſſimis inftru- tum, ad fenos pares in infimo or- be primo. Rumph. T. 26. f. 5. . Hauftellum mu⸗ ricatum. Gedoornde Snippekop. — Ind. p. 540. Gedoornde Snippe- ER. - . Dalentpns Schnekken p. 45. | - Muf: Mofcardo p. 212. f.ı. cap. 53. Porpore pelagia fortificata di molti- plicate punte, come chiodi, con: bellifimo ordine difposti. -Ha il ro- fig. ar. ftro aliguando Iungo e duro, forma, to come un canaletto. Bon. Muf. Kirch. p. 463. f. 283. Du pura echinata f. clavata aculeis, cla- vorum inftar acuminatis, notabilis, labrofa, labrisque longum & cana- liculacum mucronem eliingens; co- lore extus candido, intus flavido, Quae i in Taren- tino ftabulatur , fubviridis eft & ex mari Sardinico. lutea. — Ibid. f. 234. - Purpura echinata maris africani, ventricofior cae- teris, mucronibus aduncis munita. Illos diverfi orbium cortices, qui- bus videntur compadti, efformant, » cm finguli à caeteris fubjedtis elati complicantur & refletuntur; idca- eo non clavorum inftar, fed veluti Bovis cornua, minus tamen acumi- nati. Pars interna rufeo fulget, ex- terna vero vel albo eft unicolor, ‚vel flavo tyrio ac luteo multicolor. Petiv. Gazoph. T. 68. f. 12. Cat. ı5o. Murex mediterraneus, aculeis bre- vibus rigidis. The mediterraneam common tborney Mures, frequent ın = = I. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. -fen, die ſich an den ſieben doppelten Reihen über einander ftehender Zak⸗ ken verlieren, Schneffen von etwa 4 Zollen in der Ränge, haben Zakken von bis zu ı ganzen, die von acht Zollen hingegen, Zakken von ı bis zu ‚2 Zollen. Sie find insgefamme ein - wenig nach der Seite unterwaͤrts oder Aufwärts gebogen, und alle Hohl in ‚ihrer Mitte, dungen ift Furz, noch einmal fo breit, als lang, und Faum halb fo lang, als die Defnung des Mundes. Diefer iſt um ein Drittheil Eürzer, ald der beynahe walzenfoͤrmige Schnabel, der dreymal ſo lang, als breit an ſei⸗ nem Urſprung iſt. Man findet ihn gemeiniglich mit funfzehn bis achtzehn kuͤrzern geradern Stacheln, als die erſte Windung, bewafnet. Die Schaalenlefze hat einen ſcharfen Rand, und hinter demſelben 2-Sta; cheln, die Spindellefse befteht aus einer weit hervorragenden, mitten eingetieften glänzenden Platte. Die Farbe der Echaalen pflegt von auffen weiß, geld oder brammröthlich, von innen roſenfarbig zu feyn, und wird, nad) Herrn Adanfons Bericht, Auf den Mandalenen Inſeln ziemlich häufig angetroffen. Kolumna beſchreibt einen Schne⸗ pfenkopf dieſer Art, welcher 10 Zolle lang 4 Zolle a nur dreys mal Der Zopf der Wins : 371 in the Levant on the european Sho- ERS (ad Fig. 1053.) Gualt. Tab. 30. D. Purpura redirc- ſtra major, aculeis longis, valid - & incurvis armata, albida, aliquaı - do rufefcens. \ Hebenftr. Muf. Richt; p. 316. Murex Clava Hereulis &c. Liſt. & Murex - clavatus, manubrio fpinofo Rumf hi. Plüche Schaupl. der Nat. III. 269. Tao. Il. lit. La Majlue; Klein. $. 181.11. 3. p. 63. Haouſtellum muricatumf. dentatum, longiroftrum, ſpinoſum, ventre & roftro rugofis, fpinis raris aduncis & magnis, tro- cho obtufo. Leller. $. 5>. d. p. 328. Species Hau-. ftelli alter... Tribulus fpinofus fe- cundus. Adans. Pl. 8.f.20. Le Bolin. p. 127. Seba Tab. 78. f. 7.8. p- 173. Ficus duae muricatae , corpore oblonge, ceturum ftrüs diftinetae, fpinisque fufeis, multum produdtis, obfitae. - — Ibid. f. 5. Rapum [pinofum, co- loris velut carnei, cui corpus breve fpinis longum porrectis horret. — Ibid. Fig. ıo. ı1. Knorr VI. T. XVII. ie. ı. Getante Snipnekop. Becafle a ramages. p.31. Kniephofii Origin. T. 351. Cornuths. Der Dahnreiber. (dupliei aculeorum _ ferie in roſtro. Davila Cat. Syft. p. 203. n. 384 38%. Une grande Pourpre des Indes, ra- _ re, pDlauche, a ftries circulaires 16- gerement granuleufes, à fix cötes longitudinales un peu applaties,- chargees de deux rangs circulaires 550 3 de Zakken. T. CXWV.- kp. 1o5$- Lo61, T.CXV. - Ag. 1062- 1065. 372 | mel gemunden, fehr bauchig, und mit Höhlen, Frummen, drey Zolllan- gen, in fieben doppelten Reihen über "einander flehenden Zakken befest, übrigens von weiſſer Farbe war. Im Seldmanniſchen Kabinet fah-ich zween dergleichen dornichte Schnepfenkoͤpfe; den einen von 4 Zoll, weißlich, mit Spuren zwo brauner unterbrochner Binden, halb ofnen, ziemlich kurzen, aber hinter⸗ waͤrts gekruͤmten Zakken, die am Schnabel kuͤrzer waren, aber wie am Bauche, doppelt übereinander Stans den. Der andere hafte 3 Zoll in der Länge, war holsfarbig, mit drey un⸗ terdrechnen, braunen Binden, und ruͤkwaͤrts gebognen, einen Zoll langen Letztern hatte mein Freund mit 4 fl. bezahlet, Für groffe voll Atändige Stüffe haben die Holländer in Aufkionen ſchon 17, 29 bis 44. daran gewaget, um in ihren Samm⸗ dungen ächte Stüffen diefer Art aufs weiſen zu Fönnen,- CXIV. Tafel. 1058-1061. Figur. CXV. Tafel. 1062-1065. Figur, Der gezakte Schnepfenkopf, Die Herkulesfeule, Ehemn. Die Kufe mit langen Schnäbeln, der ——— Schnepfenkopf. Heb. Nagel⸗ JKlaße. A. Ordn. TU. Abſchn. XIII. Geſchlecht. de grandes épines, celles d’ en-haut plus fortes & les autres moins, & _ deux rangs obliques de petites Epi- nesfur la queu@, A töte applatie & a levre interieure faillante en de- hors. Efpece qu’on nomme /a gran- de Majlue d Hercule. Muf, Oudaan. P. 33. 1.340. Eenzeer zuivere, ongemeen compleete, ex- tra fraay lang getakte, en zeer zeldzaame lang geftaarte witte Knoll, Belle Majfue epineufe blanche, tres- rare .de 63° de longueur für environ 4 de sroffeur, 25. — Leers. p. 41. n. 359. getakte zeer compleete, ongemeen zuivere, en zeer fraaye ‚wit geban- Een fterk deerde, bruinkleurige Langgeftagrte Knoll. Une MajJue epineufe brune £res-bien conferv ee a fafcies blan- ‚ches. 44 fl. — Vid. n.360. Une de-mäme trds- belle & grande, jaunätre. ıofl. 10 St. it. n. 361. ı7 1. Zinn. S. Nat. X. p. 748. n.445. Ed, | XI. p. 1214. n. 520. Maurex c nutus, teſta ſubrotunda, fpinis ſu- — bulatis, obliquis eincta, cauda elon- gata ſubulata redta, fpinis fparfis. — Muf. Reg. Ulr. p. 627. n.295. Millers Sun. Natur VL p. 495. Tab. CXWV. Fig, 1058⸗ — Tab. CXV. Fig. 1062- 1065. Ex Muf, Bein & noſtro. Cochlis aa muricata, roltra- ta ſpinis obtufis horrida. N R nodo/o -/pirofum. ie Maibioli in Dioſe. p. 182. Rondel. 5 x IH. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. 9373 Ragelſchnekke. Iacobäus, Der dornichte Schnepfenkopf. M. Sr. Mafue d Hercule. Gerſ. & Davila. Becajjes a queu& & épines courtes. "Tetes de Becafles. Courlis Epineufes. Meufch. Holl. Getakte Snippekop. Rumph. Kort gedoomde Snippe-bek. Valent. Langftaartige getakte Knollen. Meuf. tal. Porpora. Ginanni. Roncera der Öenuefer. Ognella der Venetianer. Burex zu Montpellier. Engl. The mediterranean common thorney Murex. Petiv. The Torny Snipes Head. Huddesf. Purple whilk with folid fpikes. Grew Griech. Ioe@vaa wma. Ariſt. L. AR. c. 38. | j So feltfam die vorige groſſe, Iangfchneblichte und krumm gesafte Gattung der Schnepfenköpfe zu feyn pfleget, fo haufig wird hingegen diefe Eleinere Art mit Furzen geraden Zafken im mittelländifchen Meer, an den Küften von Minorka, im adriatifchen Meer, auch in Oftin; dien, und eine Fleine gefärbte, faft nur am Schwanze mit Dornen befegte Ark in Amerika und auf den Antil; len, angetroffen. Es iſt indeffen, wenn man die Schaalen mit einiger Aufmerffamfeit betrachtet, nicht ſchwer, die vorigen Schnepfenföpfe — von Rondel. Teftac. p. 64. Purpura c. operculo. Gesn. Nomencl. p. 242. Purpura ex Adriatico. (nodofa, clavicula iner- ıi.). Zjusd. Aquat. Ed. Franc. p. 763. - Fonft. Exf. Tab.X.f.s. Purpura. Ge- doornde Purpura. Yalent.Ind.p. 547. — Ibid. Fig. s. Purpura alia. Onge- “doornde Purpura /alent. Ibid. v. Fig. noſtram 1058, 1062 & 1063. Aldrov. Teft. L. II. p 51. T.V. f. s. peflima & f. ı3. Edit. Franc. vel p. 285. (Bononienf.) Purpura ex Adri- atico. Jacobaei Muf. Reg. per. Laurenz. Havn. fol. P. ı. IV; T. ı. £. 29. Purpura. Heinr. Bytemeiſter Cat. Curiof. p. 32. T. ı2. fig. co. Voluta alba (alleg. Feldm. Grew Rarit. pag. ı29. The Purple Whilk witb jolid Jpikes. Purpura aculeis folidis. | Lifeer. H. C. Tab. 900. f. 20. Bucci- num ampullaceum roftratum, {tria- tum muricatum cx duplici ordine in ima parte primi orbis. ; Rumph. Tab. 26. f. 4. Getakte Snip- De-kop. Valent. Ind. p. 540. Kort gedoornde Szippe-bek uit Weltindien. Valentyns Sihueffen p. 45. Bon. Muf. Kirch. p. 463.n0. 292. Pur- Pura ventricofa Nittoris Africani. Orbe primo maxime tumet, at qua- tuor aliis, quibus finitur, vix ad femidigitalem latitudinem extendi- tur. Validis brevibusque mucroni- bus arinatur, qui transverfis crifpis corrugantur. Offeus color illi eft, -Inter- 374 von den gegenwaͤrtigen zu unterſchei⸗ den. Adanſon hat ihren Unterſchied ſehr deutlich angegeben. Man er⸗ kennet alſo die kleine gezakte Schne⸗ pfenkoͤpfe beſonders an-folgenden Merkmalen; zZ) ihre ſenkrechte Kanten find nicht merflich .erhaben. 2) Auffer den gewöhnlichen zwo Reis hen heller, ‚gerader Zaffen, win: Det fih auch eine Reihe kürzerer über alle folgende Umdrehungen der Schaale, deren ich überhaupt an allen fechfe gezaͤhlet. 3) Diefe Fakten find, überhaupt betrachtet, viel Fürzer, gerader, and beftehen bey manchen Arten aus bloßen fiumpfen Knötchen. 4) Der Zopf ift. nicht ſo gewoͤlbt oder ‚aufgeblafen, nur noch halb fo breit als lang, und halb fo groß ‚oder fang, als die Mündung. 5) Die Schaalenfefje Hat Feinen Saum, ift aber an der innern Flaͤ⸗ he mit wenigftens dreyßig faden- formigen Furchen bezeichnet. 6) An der Epindellefze, deren glaͤn⸗ gende Platte weder fo breit, noch - fo ftarkeingetiefet it — oder viel- mehr aufdem Ruͤkken des Schna . Held, erblift man.oft einzelne, oft auch doppelte Reihen kurzer, in bie Höhe ſich windender Zaffen. Die 1. Klaße. I. Ordn. I, Abſchn. XII. Geſchlecht. Interdum in mari Hiſpanico oëci- dentali pulla invenitur, & .raro .ex glaftino nigrefcens. Muf. Gotiwald. Caps. X]. Tab. H. no. . 262-264. Petiv.Gazopb. Te 8. f. 12. vid. apud. Fig. antec. Langii meth. p.2s. Purpura reetirg- ftra umbonata & ‚müricata , acumine - canaliculi tantillum extrorfum in· clinata. Gerf. Cat. de Lorang, p. 250. Mafi @ Hercule, Gualt. T. 30. fig. F. Purpura reeti- roftra , umbonata , ftriata aculeis rectis & acutis armata, albida. Hebenſtr. Muſ. Richt. p. 316. Murex clavatus, manubrio brevi .duplici fafeia lutea cinctus. Klein. 9. 181. ſp. U. r.:p. 463. ſtellum muricatum roſtro & turbine brevioribus, curtis & acutis murici- cus. it. n. 2. Nom. Lil. CE 2 p. III. Hauſtellum toroſum. Font. ‚Argenv. Zoom. Pourpre à queu£. Leffer 'S- 59. I. D- 329. Hauftelli Hau- Pl. IV. C. yo Ipeeies tertia. -Tribukıs ſpinoſus ter- | tius. Ginanni Opere poſthun ne Tom. Ie= 1757. p- 8. ‘Tab. Vlll. fig. 61. 62% Porpora. Quantita ben grande fi: vedono in poca diftanza de’ nofti porti diPrimaro & di Magnavacca. Regenf. VI. f. 67» p. 42. Vild- Mans Kluhbe. ill. p. 145. ı0. The Purpura with a iong; clavicle and long frout and Den blaae with feveral feries of obtufe tuber- cles. 2 a IH. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. Die Farbe diefer Schaalen ift ent: weder von auffen umd innen ganz weiß, oder hellbräunlich, oder dun- kelblau. Die blaue Farbe bey fig: 1060-1065. ift aber, nach) meines Spenglers Urtheil, nicht.twefentlich, ſondern vom Seegrund, auf welchem eine blaue Erde oder Thon gelegen hat, entitanden. Sch befige, auffer den.angezeigten Arten auch ein oftin- difches Exemplar, 23 Zoll lang, weiß mit braunen Banden und Schatti- rungen, ſtark gezaft und fer flach ges wunden. So wie fig. 1059 mit 2 Reihen Stacheln vorgeftellt it, und wie.die meiften gebaut zu feyn pfles gen, die aus dem adriatiſchen oder ‚mittelländifchen Meere Fommen, fo giebt e8 auch einzelne, überaus rare und ungewöhnliche Stüffe mit drey Reihen ſolcher Stacheln auf der erften Windung. Davila hat ein folches aus dem mittelländifchen Meer befefs fen, und iin der Foftbaren Speng— Teriihen Sammlung wird ein paar folcher dreyfach gezaften Schnepfen- koͤpfe aufbewahret, wovon er das eine vom feel. Herrn Prof. For skäl ans Marſeille bekommen, in den an⸗ dern hat fich ein ſchoͤner Einſiedler⸗ frebs verfrochen. Fig. 1058. 1062 und 63 find-gleichfam eine befondre ſchwere und groffe Abart, mit breis ten, Eurzen Zaffen oder Stacheln, deren erdle fig. 1059 nie zu erhalten ‚piiege en. Cab, III.B. An 375 Knorr 11. Tab.. XVII. fa. 2. p. 34. — Did. Tab. XXI. £. 4 r. Kniephof. Origin. "Tab. 342. 353. Co- lumbae caput. und er aculus (blaue Keule.) Davila Cat. Syſt. p. 204. n.386. Sept Maflues d’ Hercule.dont fix par pen- dens; fcavoir quatre de la Mediter- rande, fauves de diverfes nuances, differentes des grandes, en ce que la tête en eft plus elevee, qu’elles n’ont.chacune qu’un rang d’epines für la queu& & qw'outre les deux rangs du premier orbe, elles en ont un troifieme fur les deux orbes fuivans. — Deux d’Amerigue, peu communes, fauves, nuées de gris &.de blanc, qui different de celle- ci, en ce qu’au lieu d’epines, elles n’ont que des tubercules, termines ‚en pointes —— Une petite de la, Me- diterranee, fauve & rare, en ce qu’ ‚elie a ſur le cor ps trois rangs d’epines. Muf. Ckaif. p. 53. n. 673-676. Fraaye ‚getakte Snippekoppen met geele mon- ‘den of Snippebekken. Becaffes a ‚queues & 6pines courtes ou Zeies de Becaſſe. — van Disboek. p. ı1. n. 208-281. Getakte Mippe- koppen , of zo ge- noemde lang flaarrige, getakte Knsl- len. Majjue pineufe. — ÖOudaan. p. 33.34. NO. 342-344. 546-350. letes de hecaſſe à longues Eepines. — Leers. p. 41. B. 362-368. takte langgeſtaarte Knolletjes. fues a longs becs, Epineufes. fl. 5 ©t.- Cs Ge- Maf- 3211 Muf: 376 1Klaße. I. Ordn. IM. Abſchn. XIII. Geſchlecht. An drey Exemplaren ganz junger Schnepfenkoͤpfe von bis zu 13 Zoll, ganz weiß, oder Hell bräunlich mit weiſſen Kanten, habe. ich angemerft, daß ihre fünf Windungen etwas ftär- fer, im Verhaͤltniß ihres kleinen Körpers, ald bey ermachfenen her: Horftchen, und nur bloß mit ſenkrech⸗— ten Kanten befeget find, deren man auch fieben vom Fuſſe der erſten Wins dung bis in die Spige des Schnabeld in die Höhe fteigen fiehet, An diefen Kanten junger Schaaten ift aber Faum eine Spur des vormaligen feharfen Sefzenrandes und am ganzen Körper nur eine ſchwache Anzeige der Stellen durch ſpitzige Knoͤtchen zu bemerken, wo Fünftig die zwo Reihen Stacheln fich Hilden folen. Bloß der Schnas det ift mit ſichtbaren Merkmalen, der ſchraͤg an elbioem ſich m Muf: Koening. p. 19. n. 233. &p. 2, n. 234-236. Courlis epineufes ou Maflues Epineufes a longues queues. -—— Anon. 73. P. 248. Ds 216-221. Getakte Snippekoppen: of Knollen. Te- tes de Becafle zamagees ou Maffues A pointes. Mart. Cat. 73. p- 66. n. 146, Clava Herculis. Linn. S. N.X.D. 747. n. 448. Ed. XII. p. 1214. n. 521. Murex Brandaris teita fubovata, fpinis redtis cincta, cauda mediocri fübulata, recta fpi- nisque oblique eircumdata, eMe diterraneo. Variat. «) ventre triplici eingulo fpinarum fübulatarum, £) duplici ejusmodi eingulo & >) duplici cin- gulo (pinarum conicarum, nivea⸗ Müller" 1. c. Y> ze “an den Zaffenreihe verfehen. Uebrigens findet man diefe Eleinen Schaalen bee reits mit ſtarken Duerfireifen belegt, und im Ganzen fo gebildet, daß nur Anfänger, aber nicht leicht ein geübter Kenner, in Berfüchung gerathen koͤnn⸗ te, ſie fuͤr etwas anders, als fuͤr junge Schnepfenkoͤpfe/ anzuſehen. CXV. Tafel. 1066. Figur. +.cxy. Der bunte Schöpfer oder Schne⸗ fg. 1066. pfenkopf. Chemn. Das Schöpferchen mit dem Stiel, Der Schnepfenfopf ohne Stachel. Knorr. Der Loͤffel. Die Purpurſchnekke mit langem Schnabel. Hebenfir. Die Schuffe oder Kufe. Leßer. Der Storchſchnabel Knorr Index Schne⸗ Tab. CXV. Fig, 10606. Ex Muf ‚noftro, Cochti volutata muricata, elegan- ter variegata, corpore trifariam fm- briato & nodofo, roftro inermi, lon- go, faucibus rofeis rotundis, clave cula trochiformi. RT MM Mira is nodofum. Ziffer. Hift. Conchyl. Tab. 903. ka, Buceinum ampullaceum variegatum, roftr a IIT. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. 377 Schnepfenſchnabel. Müller, Das Schöpferchen ohne Dornen. Dalent. St. Becaffe. Argenv. Tete de Becaſſe. Dav. Courlis, Holl. Scheppertjes. R. Snippe- Bekken. Meufch. Engl. Snippe- Bill. Petiv. The Snippe. Huddesf. Mal, Bia Sibor oder Siboer. Die eigentlichen Schöpfer oder Schnepfenkoͤpfe find gleich beym er⸗ ſten Anblik am Reis ihrer Farben und am gänzlichen Mangel der hohlen Zakken, von den Serkuleskeulen oder ſtachlichten Schnepfenköpfen zu -anterfiheiden. Ihr Körper ift ganz rund, ſtark gewoͤlbt, mit drey flar- Een fenfrechten Saͤumen verfehen, die am langen Schnabel gerade in die Hoͤhe fteigen, und ihm gewiffermaffen dadurd) eine dreyekkigte, doch abge: rundetẽ Form geben. Zwiſchen ans geführten 3 Saͤumen erblikt man auf jedem Felde noch drey biß vier ſenk⸗ rechte Knotenreihen, die auch den ſechs übrigen ftarf abfegenden Wins - dungen ein Enotichtes und gefäumtes Anfehen ertheilen. Auſſer diefen Saͤumen und Knoten laufen quer über den Schnabel und über alle Windungen der Schaale ziemlich er | habne roftratum, ſtriatum & leviter muri- catum. Rumph. Tab. XXV1. fig. F. Hauftel- lum. Scheppertje. Snippe-kop. De ‚Staert is drie mal langer dan de Hoorntje. Bon. Muf. Kirch. p. 466. n. 270. Pur- Duramaris rubri alba, vel ofleo, co- lore aliquantulum flavefcens, in par- te interna nitida & laevigita, in ex- terna tuberofa , notulisque rofeis, Navis, furvis & rubicundis ſparſim depicta. In ea diftindtionis nota praecipua eft canaliculus admodum longus, rectus, & paulatim ab ore, eX quo nafeitur, diminutus, cujus extremitas fcalprum -canaliculatum eflingit. Valentyns Schneffen p. 11. -Onge- doornde Scheppertje of Bia Siboer. Petiv. Aquat. Amb. Tab. IV. fig. 8. Snippe- Bill. ——— Gualt. Tab. 30. E. Purpura rectiro- ſtra, mucronata, tuberofa, canali- culo fatis elongato, colore pullo.& fubalbido depicta. : Zlebenftr. Muf. Richt. p. 315. Murex ampullaceus, variegatus, roftratus G leviter muricatus. Hauſtellum R. Klein. $. 131. ſp. J. p. 63. Hauftellum fimbriatum , torofe rugofum, hiul- cum, labio effufo fimbriato & pli- cato, roftro longo, fparfim muri- cato, intus rubens. Zab. IV. £ 81. — Ibid.fp.IV. Haufellum rugofum, iongiroftrum, totum tranfillis (vel protuberantiis teftae, velut glandu- lae in faueibus, eminentibus, ) hi- uleum, Ccc2 Gef, 373 habne farbichte Streifen. Beyde Lefzen treten, als halbmondförmige, fchaafichte Blätter weit hervor, und bilden, durch) ihre Vereinigung, eine faft ganz runde, rofenfarbige Muͤn⸗ dung, die fich mit einem Fortfage des äuffern Lefzenſaums und des verläns gerten Blaͤttchens der innern Lefze weit am hohlen, aber gröftentheild gefchloßnen Schnabel in die Höhe zie⸗ het. An Feiner von den ſchmal und lang geſchnaͤbelten Purpurfehneffen fällt wohl die Verlaͤngerung des Schnabeld durch den Anbau neuer Mindungen und Lefzenſaͤume deut⸗ licher, als an der gegenwaͤrtigen, in die Augen, weil jede ſenkrechte Kante des Schnabels gleichfam einen Zufaß an feiner Länge ausmachet. Ihr äufferes Kleid ift allerdings von der Natur mit einer anmuthigen Ab⸗ mwechfelung, röthlich brauner Strei⸗ fen, und ganz dunkelbrauner Flekken, befonders an den Kanten und Buf- fein, die Mündung aber mit einen lieblichen roſenroth ausgeſchmuͤkket. in defige von dieſer bunten as an fehöne bunte, ziemlich alte dikſchaalige Stüffe mit hoch ges mölbtem Leibe, ftarfen Kanten, ho⸗ hen Buffeln, aber nicht allzulans gen Echnäbeln, Die ganze Lange der einen hat 34, derandern 32 Zoll, die Ringe des Schnabel an der er= . gen J.Klaße. H. Ordn. TIL. Abſchn. XIH. Geſchlecht. Gerſuint Cat. ı7 36. p. 68. cafe. Argenv. Pl. ı6. B. p. 257. La Becaſt x caufe de fa figure. Le fond de la robe eft — raye de lignes& de taches brunes & grifes. Cette Pourpre eft couverte de rides, de Bec de Be- canelures ruboteufes & de tubercu- les avec une clavieule allez elevee & une queu& extremement longue & canelee. dee d’un lifere couleur de chair. Knorr.-1.. Tı 3. 5 2.3. pore — MT.IX. £4. varietas Amg- ricana rarior. Kniephofi Original: Tab.3249. | Sa bouche paroit bor- Lejfer $. ss. a. p. 327. Tab. XI. ee Purpura tuberofä. Seba Tab. 728. Tr 5. 6. p. 175 Chpie tula Gallinaginis. Hauftella ex ruffo- pieta & ſtriata. Mſes abuifer. Davila Cat. Syft. p. 202. n. 376. Une Pourpre des Indes, eouleur de chair, marbree de noirätre, de brun & de blanc, à ftries fines circulaires, a trois groſſes cötes longitudinales & a trois rangs intermediaires de petits tubercules, a bouche couleur de rofe & A tres-longue queuẽ, nom mee. JTeie de Becaffe. — Ibid. p.203. n. 383. . Deux 12. & tes de Becaſſe d Amerique, Yunede moyenne grandeur & fauve, nue de verdätre, lautre petite & mar- ron clair , toutes deux à robe retl- culee & à cötes un peu Epineufes. Mu. Chaif. p. 53. n. 677-680. Capi- taalo en Zeer fraaye Snippee, bekkEiE N Grofes Tetes de ns au: HI. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. Muf: van der Mied. p. 21. N. 483-487. ſten iſt 13, an der andern 23 Zoll, der Durchmeffer an beyden 12 Zoll. 2.) An einem andern egalen Paare beträgt die Länge der ganzen Schaa- te 38 Zoll, des Schnabels allein, 2: Zoll, ded Durchmeilers aber, kaum ı2 Zoll, An diefen ift alfo der Schnabel, im DBerhältniß der Größe des Körpers, weit länger, als am vorigen Paare, = Ein fauberes kleines Stüf diefer Art ift mit vorigen zwar von einer- — van Dishoek. p. 11. — ÖOudaan. 379 Groote Snippe-koppen: n. 212-217. Schoonkleurige Snippe-Bekken. Courlis. In. Pag. 34. N. 351-353+ fraaye Snippe-bekken. Courlis: — Leers: pP» 4I. ns 369 370 — Koening. p. 20. N. 238-246, — Anon. 73. p. 247. Gevooreride, geknobbelde en bruinkleurig ge- plekte Snippe - bekken. Becajjes ou Courlis ftriees, tuberculees & truitees de brun. ley Bau, in Anfehung der Farben Mart. Cat. 73: Ps 66: N. 142-144 & aber ganz anders gezeichnet.z am Schnabel und ganzen Körper dun- felfaffebraun, am obern Dritteldes Körpers mit einem breiten weifen Bande umzogen, mif glänzend weis P- 110. poftn. 192. Linn. S.N. X. pag. 746. n. 443: Ed. XII. p. 1213. n. 518. Murex hau- ‚Stelkım, vefta ovata tuberculata, cau- da elongata fubulata, recta, muri- cata. Ex Oceana Afiae. —= Mıuf. Reg. Ulr. p 626. n. 291. Müller 1. c. p. 493. fen Kanten an den übrigen Win: dungen und am Fuße der erften, gez zieret, in der Mündung weiß mit durchſchimmernden Farben, an der Schaalenlefze innwendig ausgekehlt, in ſeiner ganzen Laͤnge nicht viel uͤber zween Zolle. Oſtindien iſt eigentlich das Vaterland von dieſen reizenden Schaalen, deren Benennungen aus ihrer Figur und Form ſich leicht errathen laſſen. Eine kleine Gattung fällt auch auf der Kuͤſte von Koromandel. Das RKnorriſche Schoͤpferchen oder ash aus dem markaibifhen Meerbuſen in Amerika, hat in der Beſchreibung und Abbil— dung viel Aehnlichkeit mit no. 3 der oben befchriebenen Schöpfer; nur habe ich an meinem Exemplar weder an den BauchFanten, noch am Schnabel ſolche Zakchen, wie an der Knorriſchen Figur (IT. Th. T. IX. fig.4) ges ſehen. Ich haͤtte groffe Luft, eine folche Schneffe für den Hebergang von a — zu den wo Schnepfen?öpfen zu Halten, der 3 Herr sso 1. Klaße. 1. Ordn IL Abſchn. XIII. Geflecht. Rene I Herr Spengler hat, tie er mir berichtet, von Koromandel eine Eine, ganz neue Art Schnepfenköpfe, die wohl einer Anzeige werth iſt, für ſei⸗ u ne Sammlung erhalten. Wenn man diefe Schneffe mit ihrer Mündung auf den Tiſch leget, fo gleicht fie dem gewöhnlichen Schnepfenkopfe in allen Stüffen, auffer daß der Schnabel kaum den dritten Theil fo lang iſt. Sie bat auch Feine fleifchfarbige, fondern eine weiß und braune Mündung. Die ruͤkwaͤrts gebogne Spindellefze ſchluͤßet nicht fo. dichte mit der Schaalentefze zuſammen, ſteiget auch nicht fo weit am Schnabel in die Höhe. An Farben ſind ſie einander uͤbrigens voͤllig ähnlich, Bunte Noch eine zwote Abaͤnderung vom Schnepfentopf Hat Her a. I derung, [er feit Furzem erhalten, Die Form des Kopfes hat nichts auszeichnendeg, die ganze Schnekke ift aber einfärbig, aus dem grauen ind röthliche ſpielend. Ihr Schnabel ift halb fo lang, ald am ordentlichen Schnepfenfopfe, alfo Jänger, als an der erften Abänderung, die Mündung aber fehr von der gez woͤhnlichen Art abweichend, ihre Schaalenlefze kantig und gezaͤhnelt, ihr eigenthuͤmliches Kennzeichen aber ein groſſer, aufwaͤrts ſtehender Zahn an der Lefze. Die Spindellefze liegt ganz veſt auf dem Bauche der Schnekke. Der obere Theil der innwendigen Muͤndung iſt weiß, tiefer hinein, roth⸗ braun. Eine noch unbeſchriebne Gattung, von welcher ich, durch die Güte nn Spengler, eine genaue PAR, für die Nachträge zu SHIT — hoffe — Die kurzſchnaͤblichte Se dpferchen Tab. CXV. fig. 1067. 1068, te ek che vielleicht manchem Anfänger als eine befondre Gattung vorfommen mögte, find nichts anders, ald junge Schaalen des Schöpfers mit noch uns gebildetem Schnabel und andern Merkmalen, die noch ein Zeugniß von ih⸗ : rer erſten Jugend ablegen. Sie haben, in Anſehung des Kopfes, vollig den Bau der Alten; eben die drey erhabnen Kanten oder Säume, ziwifchen i denfelden aber nur zwo fenkrechte Knotenreihen, fünf unmerklicher abfegende kurze Windungen, mit Spuren von Kanten und ſtarken Knoten, Kae Duerftreifen, und faubere Zeichnungen von allerley bunten Farben. Der Furze Schnabel ift hier offenbar nichts weiter, als deutliche Fortfäge der drey Kantender erften Windung, welche durch ſchmale Forkſaͤtze der Su fehenfelder init einander verbunden werden. Es ift merfwürdig, daß ben jungen Schaalen an der mittlern Kante beftändig, oft auch an der inn — e ae . ——— ee ET Er nt EI Ak ne — II. Gattung. Langſchnaͤblichte Purpurſchnekken. 381 des Schnabels ein hohler Stachel erſcheinet, welcher bey alten, lang⸗ ſchnaͤblichtern Schaalen gaͤnzlich wieder verſchwindet; ferner, daß die Lefzen in der Jugend beyde gezaͤhnelt ſind, auch die äuffere noch überdies ftarf ausgekehlt erfcheinet, Im Alter bleiben davon an der Auffern zwar einiae Epuren, an der Spindellefze werden aber- die. Zahnchen durch: die fehöne Roſenfarbe gröftentheils überzogen. In Anſehung der Farben find fie, wie die alten, merklich von einander abweichend. Entweder weiß, mit roftfar: bigen Streichen und braunen Fleffen, oder wie mit einer bleyfarbigen Haut überzogen; entweder fahlgelb mit braunen Bändern, oder auf weiſſem ‚Grund autor und orangenfarbig bandiret. Ihre Mündung ift anfänglich weiß, in der Folge pflegt fie geld, und endlich rofenroth, alfo mit dem Al: ter immer fehöner zu werden, Herr Oordt merkt in feinem ehemals befehriebnen Verzeichniß p. 34. n. 300 eine Ylebengattung von SchnepfenFöpfen an, die ganz weiß, ohne | alte Schattirung, und deren Kopf ganz rund if, CXV. Tafel. 1069. Figur, Tab, CXV. Fig. 1069, Ex Muf. noftro, Der flache fcharfrandige Schoͤ⸗ pfer von Tranquebar. Der glatte, flachgewundne, braun⸗ geflekte Schoͤpfer, mit kurzem (ge⸗ drehten) Schnabel. (M. Dars.) Die langgeſchwaͤnzte Ruͤbe Knorr. Tete de Becaſſe applatie à — en mammelon. Dav. _ Mafjue a longue queu£. Kn. — Jille Meufch. Langgeftaarte gladde Knoll. Meufch. Bonte en gladde Scheppertje M. - An diefer, bis jeßo noch ungemein Cochlis volutata mur icata, corpore r.cxv. ftriato , fubnodofo, acute marginato, f. 1065. clavicula- plana in papillam definente, roftro undulante. Hauftellum acute marginatum. ‚Spengleri Tab. II. fig. E. muta. . Davila Cat. Syft. p. 202. n. 377. Pe- tites Tetes de Becafe en pendant, blanches, nuces & tachetees de fau- ve,„ä — fines circulaires, 4 tete - applatie, bordee d’une flrie plus Jail- lanie, a clavicule en mammelon, cou- leur de chair & qui n’ont ni cötes, ni tuberceules, comme l’efpece pre- cedente. feltnen Art von Schöpfern ift ſogleich der Unterfchied von den vorigen aus genſcheinlich. 1) Knorr VI. Tab. XXIV. fig. 3. pe 47. Maffu& alongue queue. Lang ge- ftaart Knolletje. Muf. 332 1. Klaße. II. Orbn. I. Abſchn. XIH. Geſchlecht. 1) fehlen ihr fo wohl die erhabnen Maf. Ondaan. p. 34. n. 347. Fraaye Kanten, als die Haufigen, ſtarke witte langgeflaarte gladde Knollen. Knoten, dagegen ift ihre ganze Moßiös hjes. Schaale, ftatt erhabner Streifen, — „ron. 73- P. 247. n. 217. Tee — 0 geffaar te Knollen, plat getopt, met mit feinen, eingetieften Linien een feherpe, rush en lange ftaarten, überzogen, witkleurig. Deux Majlues a tete 2) Am Fuße der erfien Windung Hat platte, dos aigu &: en queues, fie einen fbarfen Mand, mit _ blanches. braungefleften Hervorragungen, Mars. Cat. 73. p. 110. n. 192. Onge- die einen feharf ausgefchtveiften meene bonte en BlALIE SCHEDPOLGEE Kranz bilden, über weichem, in einer gemwiffen Entfernung, eine Reihe ſchwacher ſtumpfer Knoten fte- hen. Unter diefem auögezaften feharfen Rande bifden die erſte, zwote und dritte Windung eine faft ganz ebene, geftreifte Släche, die 4, 5 und. 6te aber ein zothes, bruftivarzenförmig hervorftehendes Knöpfchen. Die Muͤndung ift weiß, ungefäumt, an der auffern Lefze fcharfrandig, an der innern Fläche zart geftreift, Die Spindellefze ſteht ebenfalls weit empor, aber mehr hinterwärts, und ift mit der enfgegenftehenden Lefze nicht fo genau, als an den vorigen Schöpfern verbunden. Der Schnabel der auögewachfenen Schaalen ift etliche mal, wie eine jodernde Flamme, gefrümmet und-verbogen. Uebrigens ift auf weißlichtem oder bräunlich fahlem Grunde die ganze Schnekfe mit braunen Stippeln. und Flekken bemahlet. An meinen Eremplaren beträgt die ganze Fänge 2}, des Schnabeld, 15 Zoll, der Durchmeffer 12 Zoll. Man findet fie. theilg auf der malabarifchen Küfte, und rechnet ffe noch unter die vorzuͤglichen Stüffe guter Sammlungen, Varna XIX, Ka⸗ 46 Hıyncke XIX. Kapitel, über die Familie der Tomnenfchneffen. 383 IR. Kapitel. AUnmerfungen sur Familie der Tonnenſchnekken. {NN J UNI — vV Rn, N AN —BX RUN R u His Geistes der Tonnenz oder Bauchſchnekken bedarf Feiner weit⸗ 4 & F laͤuftigen Erklaͤrung. Es zeigt groͤſtentheils in ſeiner Figur ſchon das Eigenthuͤmliche feines Karakters. Herr von Argenville hatte darunter auch die Gondeln oder Kahnſchnekken, die Seigen, Rettieshen und Bla⸗ ſenſchnekken mit gerechnet. In fo fern aber alle diefe Schaalenarten ſich von einander in der Sorm und Bildung allzu merklich unterfiheiden, habe ich, Conchyl. Rab. III. 2. Ddd vielleicht 334 XIRX. Sapitel Anmerkungen über die Familie vielleicht nicht ohne Grund, beffer zu handeln geglaubt, wenn ich die Bla, fenfhneffen, wie die Seinen, Aettieschen und Gondeln, als befondre Geſchlechter aufführete. Am ı allertvenigfien würde ich, mit dem fonft fo Einüchtsvollen Kumph, die Tonnen unter die Sturmhauben gelegt, und fie glatte Sturmhauben genennet haben. Dem Herrn Davila hat es gefallen, die Ztegenvillifihe Eintheilung behzubehalten, und feine Tonnen oder Bauchſchnekken in Schaalen r)-mit glatter Mündung, oder Blaſenſchnekken, 2) mit gefaiteter oder ausgezafter Mündung, oder wahre Tonnen und Kahnſchnekken, Harfen, Audolphuße oder perfifhe Schneffe, und 3) mit gefihnäbelter Mündung, oder Seigen und Rettieshen, einzutheilen. Sie haben, fagt er, a) nur Furze, fehr aufgebiafene Win⸗ dungen, und einen weiten, geraͤumigen Mund, gemeiniglich ohne Zaͤhne. Herr Meuſchen b) hat unter dieſem Geſchlecht ebenfalls Die Kahnſchnek⸗ | fen, Blaſen, Seinen und Aettieschen, auffer den ordentlichen Weinfaͤſ⸗ | fern und Haͤrfen, beybehalten. Methoden find willkuͤhrlich und gemeinig lich nur als Erleihterungsmittel ſtarker Sammler, in. Anordnung ihrer natürlichen Seltenheiten, zu betrachten. Sch unterftehe mich fo wenig, “irgend einen Schriftfteller wegen der feinigen zu tadeln, als ich unangeneh- me Vorwürfe, der meinigen wegen, erwarte, an der ich freylich felöft, bey zunehmender Kenntniß, nicht im wefentlichen, aber in allerley —— immer noch etwas zu verbeſſern finde. Nachdem ich alſo unter meinen Tonnen oder Baudſchnekken weder Seigen und Rettieschen c) oder Blaſenſchnekken D noch Eondeln oder Kahnſchnekken e) zu beſchreiben habe, kann ich nun den Karakter dieſes Geſchlechts in folgenden Merkmalen — Ak Tonnen haben 2) eine: a) in feinem Catalogue Syftem. 1. p. 205, h) in Mufeo Leerfiano. p. 82. c) S. oben I. B. p. 1. &c. d) ©. I, Band p. 266. &c. e) ©. oben in diefem IL, B. P- 8. &e. der Zonmenfchneffen. 335 ı) eine rumdliche, fehr bauchige Form, und gewölbte Schaalen, 2) eine weite, laͤnglicht runde Muͤndung, welche mit dem Bauche bey: nahe den gröften Theil der ganzen Schaale ausmachet, und bey den allermeiften Zahnloß erſcheinet. 3) eine mehr oder weniger gedrehte und verlaͤngerte Naſe. 4) einen ſehr kurzen Zopf, den die kleinern Windungen bilden, und 5) eine in die Quere, mehrentheils glatt, nur bey wenigen knoticht, bloß bey den Harfen fenfrecht-geribte und gefurchte Oberfläche. r Nach der verfähiedenen Leichtigkeit oder Schwere diefer Schaalen und nach ihrer unterfchiedenen Form habe ich eine dreyfache Sauptein⸗ theilung derfelben (für die, welche Die Helme dazu rechnen wollen £) nothig erachtet. Affe hieher gehörige Bauchſchnekken haben — a TE NE Ser ee Tr ae ae TE SEE TREE TEE WEITET TIERE entweder eine duͤnne, oder eine Diffe, ſchwere ziemilich leichte Schaale, Schaale und unförmlichere Figur, N wahre Tonnen und Aftertonnen, Baſtarttonnen "entweder eine On Tohnen> und a Helmförmige Harfenfoͤrmige F; Figur Helme Galeae, Tonnen, Weins föffer und Harfen. Dolia, Harpae. Beetrachtet man die einzelnen Theile diefer Samilie noch etwas ge - nauer; fo wird man finden, daß, auffer den angegeben allgemeinen Merk malen, folgende Verfihiedenheiten an den Gattungen ſtatt finden. # Dvd Der >) ©. unfen die Nota* p. 415. 336 XIX, Kapitel. Anmerkungen über die Familie Der Bauch und Ruͤkken find an den Selmen, Harfen und After tonnen etwas geftrefter, als bey den eigentlichen, faſt rund gewoͤlbten Far fern; bey den Selmen bald glatt oder fenfrecht geftreift, bald mit einzelnen Reihen Knoten, bald mit glatten, bald mit Enotigen Querfeiften, tie bey dem diklippigen und Fnotigen Selhorn, umgeben, bey den Weinfäßern, Rebhimern und Aftertonnen in die Quere gefurcht, bald glatt, bad Fno- ticht geribbet, bey den Harfen mit fenfrechten, hohen, ſich vorwärts kruͤm⸗ menden Leiften beleget. | Die Mündung ift bey den Selmen am längften, bey den Tonnen am weitften; die aͤuſſere Lefze bey jenen und bey den Harfen breit ge faumt, und gemeiniglich oben ein wenig zakkicht oder gezähnelt, bey den Tonnen bald ſcharf und fehneidend, bald aber gefaltet. An der innern Lefze finden ſich bey den Tonnen und Sarfen gar Feine, bey vielen Helz men aber und einigen Aftertonnen, deutliche Falten oder Zaͤhne. Der Zopf iſt bey allen Arten dieſer Familie kurz, bey den “n chen Weinfaͤßern aber am kuͤrzeſten gewunden, und an den erſten Umdre— hungen merklich ausgekehlet. Hinter der gedrehten Naſe findet ſich da, wo die Spindellefze ſich überbieget, bey vielen vollfommenen Selmen, und bey den meiften Achten Tonnen, ein mehr oder weniger offen ftehendes Yiabelloch, welches den Harfen und Aftertonnen fehlet. » Die Benennungen diefes Geſchlechtes find folgende: Im Deutſchen heiffen fie Helme, Faͤßer, Weinfäßer, Seetonnen, Ballen: Glofken: Kugel: YTabelfchnekken, Oelhoͤrner, After⸗ oder Baſtarttonnen und dikſchaalige Schlauchhoͤrner. Sm Lateiniſchen: Cochleae globofae, ampullaceae , Galeae, Dolia, Buceina ventricofa, clavicula minus exerta. Ziff. Utriculi. ; Sm Stansöfifhen: Conques periques. Tonnes. P Outer. Sm Holländifchen: Zlaas-hoorns, Bel- boorns;, 0⸗ hoorns. Dan-Lipen, Sluyken. | m der Tonnenſchnekken. 387 Sm tal, Lumaca ombilicata. Sm Engl. Ton. Ribd Patridge Shells. Vonm innern Bau diefes Geſchlechtes, der auf der 36ten Vignetteze Vign bey der ıten Figur an einem gefleften Weinfaß, bey der zwoten ar einer '*-8- Sarfenſchnekke vorgeftellet worden, habe ich nichts merkwuͤrdiges anzır führen. Die allgemeine Regel: daß die Spindel und Hoͤhlung der folgen; den Windungen im Ban und in der Bildung allemal der äuffern Spin; dellefze und Muͤndung gleichen, weil fie vorhero nichts, als eben diefe Mündung vorftelleten, beitättiget fich an beyden Figuren augenſcheinlich. Fig. 1. hat eine faltigt gedrehte, fig. 2. eine glatte Spindellefje AA, die Aa. ſich in alien Einrollungen der folgenden Windungen BB -- DD. in eben dersg_nn. Form und Bildimg zeigen. Man vergleiche hiemit, was bey andern Vig- netten bereits vom innern Bau der Schneffen des dritten Abfchnittes ge faget worden. Zu den feltnen Stuͤkken diefer Samilie gehören 1) unter den Tonnen und Sarfen: a) die Papierfchnekfe, Fig. 1075. ) Die Swiebelfhaalen, wenn fie groß, unbeſchaͤdigt und ſchoͤn ges zeichnet find. Fig. 1076. ©) Die rothbraun bandirte Ballenfcehnekke. Fig. 1081. d) Befonders die ächte Dortreppe oder Schifswinde. Fig. 1089. e) Die ftarfbesogene Argenvillifche und röfenfarbige Harfe, Fig. 1093.1094. f) Die Örangenflagge. Fig. 1098. 2) Unter den Aftertonnen sder Schläuchen: a. b) Der dikfehanlige glatte und der gefiumte Schlauch, Fig. 1099 - 1101., vornaͤmlich ce) die labyrinthifhe Schlauchfchneffe, Fig. 1103. d) Die bunten bataviſchen Bauernjungen, Fig. 1109. Die Schaalen diefer Familie haben ihren Aufenthalt hauptſaͤchlich im adriatifhen, mittelländifhen und fisilianifhen Meere, in Oft: und Weſtindien, auf Amboina, den Antillen, der Kuͤſte der Barbarey, auf Gorea, Guinea, Jamaika, Koromandel, Teneriffa, Tranquebar, Zeylon u. ſ. w. Bey jeder Figur wird befonders angezeiget, wo man die dafelbft befchriebenen Schaalen eigentlich und am gewöhnlichiten anzutreffen pfleget. ei DS; en 388 XIX. Sapite. Anmerkungen uͤber die Familie Von der Nutzung dieſer Schaalen iſt noch anzumerken, daß die Amboineſer ſich der groſſen geſtreiften Tonnen bedienen, das Klappesol damit, wenn es eben ſiedet, abzuſchoͤpfen, woher ſie gzuch die Benennung der Oelſchnekken erhalten. Von den Bewohnern der Tonnenſchnekken. Hie Bewohner der Tonnen und Rebhüner gleichen in ihrem Baue dem: jenigen, den ich in diefem Bande vor der 226ten Geite beſchrieben, und auf der 34ten Dignette Fig. 1. 2. vorgefiellet habe. Sie liegen in den groffen Weinfaͤſſern ohne Derkel, ganz frey in ihrer Schaale. Was Rumph in der deutſchen Ausgabe p- 53. den Eyerſtok (Melioeris) nennet, iſt eine leere Maße, woraus Feine junge Schnekken kommen. Er fand einſt eine ſolche Schaale ohne Bewohner, ganz mit einer ſchleimigen Haut uͤber⸗ zogen, und innwendig mit einem ſolchen unfruchtbaren Eyerſtok erfuͤllet, welcher aus unzaͤhligen, frey an einander haͤngenden weiſſen Aeſten beſtand, woran weiſſe, durchſcheinende Koͤrner hiengen, fo groß, wie Gerftenförner, aber etwas laͤnglichter, und faſt alle mit zwey ſchwarzen Puͤnktchen gezeich⸗ net, als ob ſie Augen eines Thieres werden ſollten. Die Aeſte gleichen dem kalkartigen Steinkorall, aus welchem die Kuͤſtenbewohner daſiger Gegenden auch Kalk zu brennen pflegen. Der Bewohner der Harfenſchnekken hat, nach Rumphs Beſchrei⸗ bung p. 75, ein knorplichtes Fleiſch, ſehr artig mit hellbraunen und gelben Flekken, und oben auf mit Sternchen gegieret. An der Mündung derfelben jigt ein groffer Klumpen Sleifch, der nicht in die Schaale hineingehet. Dieſe Klumpen koͤnnen fie ablöfen, und von fich wegwerfen, es ift aber unbekannt, was etwa daraus erden moͤgte. Wenigſtens findet man — dee | ; NE a P der Tonnenſchnekken. 389 Schnekken, welche dieſen Klump nicht haben, und bey denen, wo man ihn wahrnimmt, erblift man oft unter demſelben einige weiſſe Körner, die wie Eyer ausfehen. Ohnſtreitig ift ein folcher Klump etwas zufälliges, was entiveder bon ohngefähr fich an der Muͤndung der Harfen anfest oder dem Bervohner, als der Eyerftof eines fremden Thieres zur Nahrung dienet. Beym Bewohner der fogenannten Banernjungen hat Adanfon p. 106. angemerkt, er gleiche dem oben 1. c. von mir befchriebnen, auffer daß er, ohne alle Spur von Flekken, eine ſchoͤne weiſſe Sarbe ımd einen Ey: foͤrmigen oder elipptifchen, an beyden Enden zugerundeten Dekkel habe. | Der Wurm, den Herr von Argenville in feiner Zoomorphoſe, als den Bewohner der Tonnenfchneffen befchreibet, ift fhon im IIten Bande meiner Konchyliologie, auf der 18ten Vign. Fig. 3. vorgeftellet, und pag. 10 - 14. mit befchrieben worden. Es wäre daher überflüßig, den Liebha- bern meines Werfes hier durch Wiederhohlungen befchwerlich zu werden. Geſchlechts⸗ 390 Geſchlechtstafel Geſchlechtstafel Der Tonnenſchnekken. I. Gattung. Helmſchnekken. S. II. Band. p. 48-54. it. p. 58. und 86. N. Gattung. A) Duͤnnſchaalige Tonnenſchnek⸗ ken. Das groſſe ſtark geribte Weinfaß. Der geſtreifte Oelkrug. -Rıerr. Die braune geribte Tonne, Er" Der weiffe geſtreifte Oelkrug. Das Enno, weitgefurchte Belhorn, die weiſſe Glokkenſchnekke. cab. Das geſtreifte, geflekte Weinfaß — oder Belhorn. > 074° -# 1075. Die Papierſchnekke. Das geflefte durchfichtige Weinfäßchen. Ei 7° Die Zwiebelſchaale. Die gewaͤſſerte oder marmorirte Tonne. A078 Das Bebhuhn. Die Ballfehnekke, Geſtrikte Melone. Die Vec. I Galeae, Cochleae Galeae- formes. v. Vol. II. p. 48-54. it. p. 58. & 86. Species IL J Dolia A) teſta tenuiore. Dolium coftatum magnum, albidum. — coſtatum brunneum. — lachkeſcens late ſulcatum. — in coſtis maculatum. — maculatum papyraceum , Cochier n papyracea Bon. — marmoreum, Cepa Be — Cochlea pennata altera Rumpb. — pennatum, Perdix. Er Doium der Tonnenſchnekken. 391 Die breit baͤndirte Ballenſchnekke. Dolium faſciatum, zonis latis, fuſcis, Tab. Die ſeltne geribte Tonne mit brei- ten rothbraunen, halb ab gebroch⸗ nen Banden. Die geribte Tonne mit langem Sah⸗ ne. Das angeſpundete Weinfaß. Das Weinfaß mit hohen knotigen Reifen. Die ſchmale Dortreppe, Die ächte Vortreppe. Freytreppe. Shifswinde aus Mariland. Die groſſe Daviösharfe, graue Ehryfant. Der Die edle Harfe. Der bunte Chry⸗ fant. Die groffe Spitzharfe. Groſſe Amu⸗ rette. | | Die ſtarkbezogne Davidsharfe, Seltne vielribbige Harfe. Die edle vofenfarbige Harfe, Die Heine edle Harfe, Die Kleine laͤnglichte Harfe, Der Kleine Chryfant. Amuretchen. Die Grangenflagge. 2) Dilſchaalige, After oder Ba⸗ ſtarttonnen. Schlaͤuche. | Der dikſchaalige glatte Schlauch. Koonchhyl. Rab. TIL. B. Die dimidiatis. Ore. — nodoſum, contabulatum. =1088. — tricarinatum, Tochlea dietum se. 1089. rarifümum. Sy — BHarpa f. Cithara major. Tab. | cxx Ag. 1090 — — f£ Cihara mobilis fig. rogı — Nablium ſ. Nablum. Ag. 1092 — Lyra Davidis, perquam rara. fg. 1093. — Haar, Pa mobilis rofacea. ten — — nobilis minor. fig. 1095, 1096, 4 Bor oblonga. Rumph. 3, 1097. ö — Vexillum Arauficanum. Tab.CXX fig. 1098. B) Dolia tefta crafiore, Utriculi. Urriculus laevis, edentulus. fig. 10994 ; und LIoe Ere Uiriculus CXVIII. Bg. IoßTe — roffratum, elavicula produdti-8g. 1083. 3 1084. Ag. 1085. 22. Geſchlechtstafel der Tonnenſchnekken. zad.crx Die geſaͤumte Schlauchſchnekke oder Urriculus Aimbriato - dentatus. &g. 1101. Aftertonne. undi 102 S. Das Wollengarnkneul. ss. 1103. Die feltne labyrinthiſche Schlauch⸗ ſchnekke. Graf Moltke. Sg. 1104. Der braungeſtreifte Bauernjunge. Die Bouteille. Knieph.) rab. Der weiße, dikke Bauernjunge. CXXI. fig. ı1ı, Das Steinchen. Sg. 1106. Der gelbe Branatapfel. . 1107. Der bunte bataviſche Bauernjunge. 19° Der geftrifte Schlaud). ße. 1110. Der runzlichte Bauernjunge, fi 9Q a Sg. 1113: Der eingewikkelte Eleine Bauern; junge, Der weißlichte Schlauch mit rothen Saden ummwunden. 82. 1115. Der gefhmükre Bauernjunge. Der I Epheykranz. og Hamilcar. Knieph. — .Moltkianus rarifimus, clavieula labyrinthi formi. — \ IM. Ah⸗ filis caftaneis cin&us. ftriatus, albidus. Mali punicae figura. reticulatus & maculatus. corrugatus.- filis cinctus, parvus. Sertum bederaceum didus. TE: Gattung. Duͤnnſchaalige Tonnenſchnekken. 393 ° m. Abfinite.r Sectio IIL XV. Geſchlecht. Genus XL 1. Gattung. . Species I, Helme. *) —— I. Gattung. Species I, A) — Tonnenfhme® Dolia A) teſta tenui. en. CXVI. Tafel. 10701072. und Tab. CXVL Fig, 1070:1072, | 1082, Figur. und 1092. Ex Muf, noftro, . Das groſſe, ſtark eribbte Wein; { faß. En IR e Oelkrug. Cochlis volutata tenuis, ventricofa,T. cxVvt. ftriata, umbilicata, clavicula breviori 2 Die groffe gerungelte und gefurchte Nabelſchnekke. Leß. ſ. planiuscula, excavata. Dolium co-Ng. 1082. ftatum, magnum. Dad Eee 2 Belon. H In der neuen Eintheilung des im Jahr 1773. allhier von mit ea Der: zeichnißes einer auserlefenen Sammlung von Naturalien 2c. mit beygefuͤgter ſyſtemat. Ronchylientsbelle babe ih) p. 110, zum XIVten Beſchlechte der Ton⸗ nen auch die ſogenannten Zelmfehnekken (Galeas) mit gerechnet, wozu hauptſaͤch⸗ Tich Die unter dem Namen der Saͤumchen befannten Schaalen (5. mein fyft. Konz chylientsbinet I. DB. p. 48-54. Tab. 35 und 38. fig. 360-363. 383-386) das diklippige Bellhorn oder der Apfel II, Sand p, 58. Fig, 370. 371. und das kno⸗ tige Bellhorn (Ibid. p. 86. Tab. ar. fig. 407.) gehören. Ich bin der Meynung, fie würden in einer wohlgeordneten Sammlung hier eine ſchiklichere Stelle finden, und wuͤnſchte, durch dieſe Veraͤnderung alle Baſtartſturmhauben, die mir, bey zunehmender Kenntniß in der Konchyliologie, nicht wohl bey den eigentlichen Sturm⸗ hauben angebracht ſcheinen, unter andere Geſchlechter zu vertheilen. Ich habe da⸗ her die ſogenannte glatte und zakkichte Bettdekken CS. I. DB. p.7ı. Tab. 39. fig. 389-393. und Tab. 40. fig. 394-401) unter die Birnſchnekken (S. III. D. pP. 196.) die Säumchen Bier unter die Helmſchnekken gefeßet, und mögte Die Rufferbörner Tab. 41. Fig. 409-415. p. 89. 20. lieber, als eine ſchwuͤlichte Gate - tung, unter die Fiſchreuſen bringen. 394 Das groffe weiße, geribte Oelhorn. Hebenftr. Die fuchsrothe geribte Del- oder Blaſenſchnekke. Dalent, Die Schelle, Müll. Sr. Tonne cannelee & umbiliquee Dar. Aoll. Gevoorende en geribde Ber hoorns. Sterk geribde ‚Dunlippen. “tal. Lumaca ombilicata. Unter den Schanlen, welche zu den Oelſchnekken oder Schellenhör; nern gerechnet werden, giebt es Stüffen von ſehr unterfchiedener Größe und Zeichnung. Der Karat ter aber, faft aller diefer Teichtfchan- ligen Tonnen iſt: 1) eine beynahe Eugelrunde Sorm, 2) eine weite, halbrunde Muͤndung, 3) eine ſcharfgefaltete Schaalen⸗ leſze, 4) eine weit fibertiegende dünne Spindellefze, und hinter derfek ben an der 5) fihiefaedrehten Naſe, noch 6) ein weites YIebellob; auf der ganzen Oberfläche aber 7) bald ftarfere, bald ſchwaͤchere Duerfoden oder Querribben, bad breitere, bald a ald Liſter. H. C. Tab. 898. f. 18. I. Klage. II. Ordn. TI, Abſchn. XIV. Geſchlecht. Tertia Nautuli | Belon. Aduat. p. 383. fpecies ab Ariftotele prodita. Rondel. p. 106. Cochlea rugofa & u bilicata.- Gesner. Aquat. Lib. IV. p. 242. Ei Francof. Aldrov. Teft. Lib. III, p. 133. Tab. IX. fig. 16. Fonft. Aqu. T.X. £ 9. Cochlea nn rugofa, & Tab. XII. Cochlea rugo- -fa & umbilicata. Muf: Mofcard. p. 216. £. 6 Lumaca ‚ ombilicata. Calceol. Muf. Sect. I. p. 41. tefta rugata einerea in anfraetus ‚eontorta. Purpura Lochneri Mut. Besl. Tab. XX. f. 1. Do 7z. Nom. Rond. Buec- num magnum, amipullaceum, tenue, roftro leviter finuofo, profunde & rarius fulcatum. Bon. M. Kırch. p« 459. f. 179. Coch- lea galeiformis colore utplurimum helvaceo. Valent. Ooft- Ind. pag. 547. & 568. u Groote geribde Olie-hoorn ofBel- hoorn, bruin, zonder vlekken. Ginanni Opere. Tab. XII. £. 93. p. 13. Y Chioccola maggiore di mole ‚u nell' Adriatico fi retrovi. Falent. Schnekken. p. 69. N. 183.0 Gualt. Tab. 42. AA. Caflida fkriatay ftriis craflis, raris, canaliculatis, ex- tima I. Gattung. A) Duͤnnſchaalige Tonnenſchnekken. 395 bald glatte, bald mit Faden um⸗ wundne Furchen, und g) einen ganz kurzen, ſtark ausge⸗ kehlten, ſechs- oder ſiebenmal gewundnen Spiralgang zu ha—⸗ ben. Durch die platte Form des letztern unterſcheidet man ſie am beſten von den ſogenannten Aeb- huͤnern und ihren Abaͤnderun⸗ gen. Fig. 1070. iſt eines von den an⸗ fehntichen Schellen ; oder Oelhoͤr⸗ nern, Die oftmals die Größe von Menfchenfopfen erreichen. Mein ‚Eremplar iſt 5 Zolle hoch, 4 Zoll im Durchmeſſer, fechemal in einen faft platten, ausgekehlten Spiralgang gewunden, von gelblich weißer, ins -braunliche ſpielender Sarbe, ſtark ge nabelt, und über den ganzen Leib mit breiten Nibben und Furchen beſetzet, ‚welche inntwärts ebenfalls, aber in umgekehrtem Verhältnig, erfiheinen. ‚Sehr unterrichtend ift an meinem Eremplar der dreyfache Anfas neu⸗ er Dersröfferungen der Schalen; letze, den man fowohl an der Naſe, als an der aͤuſſern und innern (Fläche ſehr deutlich fiehet. Von der Nafe bis über die Mitte der Schaale wird man zwifchen den flachrunden Ribben lauter glatte Furchen, am untern weiteſten Theile aber in denfelbenl lau ‚ser, durch eine ſchmalere Ribbe ge rl theilte tima ſpira verſus orificium gradatim ampliata, caſtaneo obſcuro colore ſ. helvaceo depicta. Hehenftr. M. R. p. 313. Caſſis globo- fa pectinata & fulcata, alba. Klein. $. 167. n. 6. p. 57. Galea ſtri- ata helvacea, magna, globofa, in- ter fafcias planas ſulcata. — . 242. IT. d. p.96. Semicaflis ftriata, cuftofa, mucronata. Knieph. Orig. Tab. 264. Galea fufca. Leſſem $. 5s. fx p. 279. Planci App. T. III. cum Eremita. Adans. Pl. 7. f. 6. le Minjac. p. 109, Seba Tab. 69. fig. med. in ferie penult. Davila Catal. Syft. pag. 208. n. 390. Deux grandes Tonnes couleur de noifette, umbiliguees, à tete peu elevee, a levre exterieure unie & mince & a pas des orbes creufes en forme de fillon, dont une A groſſes & petites fafcies circulaires " celles-ci placees dans les cannelu- res de celles-la, & l’autre a gran- des cannelures fans petites falcies intermediaires. Mhuf: ©. Dishoeck. p. 27. n. 626. Twee gevoornde en geribde zeer capitaa- le Del-hoorns. Tonnes canneles. (In- ter Caflides.) — Oudaan. p. 65. n. 773. Sterk * geribde Dun- Lippen. Tonnes can- nelees a levre amincie. — Leers.. p.87. n. 864. Een on- .gemeen capitale, bruinkleurig ge- Eee 3 tibde 396 1.Klaße. I. Ordn. IM. Abſchn. XIV. Geſchlecht. — theilte doppelte Furchen gewahr. In ribde Bel-boorn. Une fuperbe Ton- meinem Verzeichniß werden dergler me brune cannelce. chen Sadln groſſe — Wein⸗ Muſ. Koening. pP. 42 mega Die groͤſten fallen Linn. S.N.X. 734. n. 377. & Ed. XII. andifchen Meere. Ginan⸗ ® EN p- 1197» n. 439. Buccinum Galea, ni hat fie auch im adristifhen Yfeere tefta obovata inflata, eindta fuleis gefunden. Auch aus Oſtindien antice gemirfatis, apertura edentula. koͤmmt eine fehöne Art von zarter _ Ex mari Mediterr. Magnitudine Schaale und mittelmäßiger Gröffe. epe capitis humani. Die erhabnen Ribben der letztern fte- Müller. &um. N aturſ. VI. p. 445» hen in. regelmäßiger Ordnung, und N I . den Furchen alleınal auf jeder Seite mit einem ſchmalen Streif ein⸗ gefaſſet. | Fig. 1071. die braune geribte Tonne *) ift mit der sogen a allen Stüffen, Die Farbe und Größe nur allein ausgenommen, vollkommen über einftimmend, eben fo geridt, oben einfach, unten doppelt, eben fo ausge fehlt an den Windungen, eben fü genabelt, und im Ganzen mit ihr von gleisher Bauart. Nur in Anſehung der Auffern und innern Sarbe braun, und auf der Küfte Guinea zu Hauſe. Von meinem guͤtigen Chemnitʒ das be ich daven ein Exemplar, 33 Zoll in der Länge, 24 Ei im Dur cbmeit } erhalten. EN Sg.107.° Fig. 1072 und 1082. Das weit Cochlis volutata tenuis, ftriata um- © & 1092. gefurgte weiſſe Bellhorn. Der bilicata, ſulcis latioribus, clavicula weiſſe geſtreifte Oelkrug oder Glok⸗ ſulcata elatiori. Dolium late Sulcatum. I kenſchnekke. Tonne blanche & grojjes cannelures zZ Nach Leßers Urtheil —— 4 larges fillons. Yun 6 — . an. j ar dieſe Schaalen unter Die feltnen Tom Breed gevoorende Bel-boorn. “ nen. Sie ftimmen mit vorigen bey: 22, den | . Muh +) Seba T. 69. fig. 5. 0 Gualt. Tab, aa. T, Buccinum parvum integrum, ore perpendiculari , ftriarum früis rais⸗ laus Br & canaliculatis, ventricofum, umbilicatum, &c. fufcum. F Born. M. K. p. 451. n. 25. Cochlea quafi funiculis ſpiſſis cincta &e. Eel: 8.57. u. P. 285. Linn. 1, c- p- 1196. n. 438. Bucc. Olearium tefta fubrotunda, cinda fuleis obtafis: lineola de · vata interftin&is, apertura edentula, CH fig, 1076. ° Ba N . I. Gattung. A) Dünnfchaalige Tonnenſchnekken. 397 den Arten in den Hauptumſtaͤnden genau überein, auffer daß ihre aus: gekehlte fechs Windungen etwas ftär- fer hervorragen, die Ribben weiter aus einander ftehen, und breite, aus: gekehlte, glatte Surchen zwifchen fich haben, jede Salte aber des innern Randes der Schaalenlefze mit einem paar Zähnchen befeget ift. Mein gro, fies Eremplar hat in Der Laͤnge 33 Zoll im Durchmeſſer 23 Zoll, auf dem zur - gerundeten Nibben eine gelbbraun- liche, in den weiten Surchen eine aus dem weiſſen ins röthliche ſpielende Sarbe; das Fleinfte, von 2 Zoll in der Lange, durchaus eine ganz weiſſe Sarbe. Sie fallen in genugſamer An- Muf. Gottw. Caps. IX. T. 1. £. 185. b. D’Argenv. p. 259. Dolium ftriatum - albidum & tenue. Seba 'T.69. .M. X. Gg. x) — T. 7. fig. 5. Lefler. $. 44. q* p. ı62. Witte Bel- | hoorn. Mart. Cat. 73. p. 63. n. 110. & p. 65. n. 130 - Linn. S: N. X. p. 235. n. 280. Ed. XII. p. 1197. n. 442. Buccinum Do- lium tefta ovata, cincta fulcis obtu- fis, remotis, cauda prominula. Ex M. Siculo, Africano &c. — Muf: Reg. Uhr. p. 601. n. 246. ‚zahl auf der Küfte von Koromandel, Die Abanderungen in diefer Art gruͤnden ſich vorzuͤglich auf die Beſchaffenheit ihrer einzeln ſtehenden Rib⸗ ben, die bey manchen ſcharf, bey andern rundlich erſcheinen. CXVI. Tafel. 1073. 1074. Figur. Tab, CXVII. Fig. 1073. 1074. Ex Muſ noſtro. Cochlis volutata tenuis, globofa, Tab. B — EXVIT. umbilicata, coftis maculatis, clavicula brevi, excavata. Dolium in coftis ma- & 1074 Das geflefte Weinfaß oder Bel⸗ horn. | Das geribte, geflefte Bel⸗ oder Bezvarhorn. Hebenftreit, Die ge ſtreifte bunte Oelſchnekke. Leß. Das Saß (Muͤll. und Knieph.) Stanz. Tonne A cordelettes tache- tees. Arg. Ruban raye. Leſ. Tonne picotee à levre mince. Meufch. N | Holl. culatum. Lifter. H.C. Tab. 859. f.ı9. Bucci- num ampulaceum tenue, roftro fi- nuofo, ftriis raris torofis valde ex- ftantibus, maculatis circumdatum. E Freto Malavar. Rumpb. Täb. 27. A. Cochlea ftriata f. olearia. geplekte Bel- hkoorn. r Bonanni 2) Weil die zote Platte im Seba verſchledene fhöne Schellenſchnekken ohne Nummern enthalt fo babe ish fie in meinem Exemplar mis Buchſtaben bezeichnet. os u Re Holl. Olie-hoorn. Zalent. Ind. 523. Geplekte Belhoorn. Schynv. Engl. Ceilan rib’d Patridje- Shell. Pe- tiv. Spotted Ton. Huddesf. Mal. Zia Minjac. Ben den heutigen Griechen Cocholi Batar. d. 1. Coch- lea pelagia. Bon diefen ſaubern Schellen; oder Glokkenſchnekken, Die fo wohl un fisilianifchen Meere, als in Oſtin⸗ dien fallen, am allerhäufigiten und fchönften aber aus Tranquebar fom- men, habe ich, durch die Güte mei— nes Chenmig und Spengler die aus: erlefenften Exemplare befommen. Ihr Bau ift mit Fig. 1070. beynahe völlig übereinftimmend; man findet fo gar Stüffen bey nahe von eben der Groͤſſe. Das Unterſcheidende biefer Art beſtehet hauptſaͤchlich in den wuͤrflichten, bald gelb, bald roth⸗ braͤunlichen Flekken auf den Ribben. Unter ſich ſelbſt find ſie hauptſaͤchlich in Anſehung der Beſchaffenheit ihrer Furchen unterſchieden. Gemeiniglich iſt ihre Grundfarbe ganz weiß, im Schlund aber braͤunlich. Bey vielen verurſachet auf der aͤuſſern Flaͤche, beſonders in den Furchen, dieſe brau⸗ ne Farbe auch von auſſen einen dunk⸗ lern Wiederſchein, und zwar einen deſto ſtaͤrkern, je dunkler die Farbe des Schlundes iſt. Ueber dieſen En cn Bonanni Muf. | Cochlea canaliculata, in ftriis macu- lis Davis teflelata, ore valde labrofo 1. Klaße. I. Ordn. TE Abſchn. XIV. Geſchlecht. Rirch. pag. 450. n. 17. & valvulis coronato, in cujus ex- tremitate foramen profundum patet. Ex eodem cuticula quaedam fupra orbium maximum diftentitur, quafi glutine aptata. Ex mari ficulo. Idem. 1. c. p. 451. f. 28. planiore, umbilicata. Eadem bafı In fummitate‘ ;oris plicaturae ompes fimul giome- - ratae, quafi galericuli circum .ele- ganter efformant; colore ubique eft candida & adeo pellueida, ut notae externae, ex rubigine rufefcentes, etiam in parte in terna diftinguan- tur. Ex Indüs Oriental. Langii Meth. p.26. Cochlea canali- culata, extrorfüum incurvata, vul- garis, umbonata, ſtriata ftrüs cana⸗ liculatis & umbilicata. Gerf. Cat. raif. 1736. p. 74. Tonne \ cannelce a fond blanc & petites ta. ches de couleur orangee., Petiv. Gazoph. II. Tab. 99. fig. ın Cat.ays. Perdicea Luzonis glohofk, coftis elatis maculatis. Patridge - Shell. rib’d Patridge. Guali. Tab. 39. E. Cochlea en mis umbilicata, ventrieofa, ſtriata, ſtrüs raris elatis, canaliculatis & in fiimmitate colore fulvido leviter te@ felatis , fubalbida. Hebenftr. Muf. Richt. p. 313. globofa, ta, alte fufco - u Ceilan a | - Petiv. Amb. T. X. £. ne Great — " Cafis quae Cochlea olearia ftria- Klein “DI. Gattung A) Duͤunſchaalige Tonnenſchnekken. 399 ſen oder matt roͤthlich durchſcheinen den Grund laufen ſtarke, breite und erhabne Querribben von der gedreh— ten Naſe bis in die Spitze der kurzen ausgekehlten Windungen. Sie ſtehen ſaͤmmtlich in einer abgemeſſenen Ent- fernung von einander, und find in re⸗ gelmäßigen Verhältnißen, mit hellen, gelbbraunen oder dunnkelbraunro— then Würfeln aufs zierlichſte bezeich- net. Bey den vertieften Zwifchen raͤumen oder breiten Furchen dieſer geflekten Weinfaͤßer herrſchet noch der Unterſchied, dag man fie entwe— der ganz glatt, oder bald mit einer einfachen, bald aber mit einer dop— pelten erhabnen Schnur ummunden findet. Von der glatt gefurchten Art beſitze ich ein Eremplar 2: Zoll lang im Durchmeffer. Merkwuͤr—⸗ dig ſchien es mir an dieſer Schaale, daß auf derſelben immer eine ſauber geflekte mit einer einfarbigen Bib⸗ be abwechſelt, ihr Schlund ſehr dunkel, der aͤuſſere Schaalenlefzen- rand aber durch einen ganz neuen Anſatz ſtark gefaltet, und auf der innern Kante der Falten uͤberall mit einem paar Zaͤhnchen beſetzet, uͤbri⸗ gens, wie die andern, genabelt, und von reitzendem Anſehen iſt. Von ge— flekten Weinfaͤßern mit einfachen und doppelten Schnuren in den Furchen beſitze ich Stüffen von ausnehmen⸗ der Schoͤnheit und Groͤße. An mei— Conchyl. Kab. III. B. nem „Klein. $. 242. c. pag. ss. Semicaflıs ftriata, umbilicata in fine fpirarum. D’Argenv. PI. XVII. c. Tonne char- gee de cordelettes, «achetdes de jaune fur un fond plane. Lejfer $. 57.:r..p. 285. CR. $. 4. Adans. Pl. 7. f. s. Le Minjac. P. 169. Seba Tab. 68. f. 9. p. 167. Perdix co- flis circulata multum exitantibus, quas tefferulae diftiguunt. Subru- bellus illis color eft, his fpadieeus. - Per intervalla coftarum lineae capil- lares rubellae decurrunt. ; Jdem Tab. ss. H.1. P. & Tab. 7..f. ı. Knorr. III. Tab. VIII. £. 4. p. ar. Kniepb. Orig. T. 268. Datames. DasFaß, Davila Cat. Syft. päg. 208. n. 392. Tonne blanche a larges cannelures & à fafcies ornees de taches fauves quarrees egalement diſtantes les unes des autres. | Muf: Chaif. p- nz. 73348737. Ge voorende en geplekte Del- hoorms. -Tonnes a cordelettes,.tachetees de jaune für un fond blane. _ is — u. der Mied. p. 4. n. 49-55. — u. Dishoek. p. 27. 1. 627. 628. — ÖOudaan. p. 65. n. 771. & 774. Fraaye geflipte , dun-gelipte Bei- hoorns. Tonnes picottces älevremince. — Leers. p. 86. 1.859. & P. 87- n. 865. — Anon. 73. p. 268. n. 485. Ge- ribde Bel-hoorns, witkleurig met Öff geel Tah, CXVII. f. 1073. Papiere geplekte Belhoorntje. 400 nem gröften Eremplar, das 5 Zoll in der Länge, und beynahe 4 Zoll im Durchmeſſer, fehr breite, hell geflef- te Ribben und aefihnürte Surchen hat, ift mir der fichtbare neue Un; bau der Schaale fonderbar vorgefom- men, welcher die vorige Gröffe der J. Klaße. I. Orön. IT, Abſchn. XIV. Geſchlecht. geel geplekte Ribbens. Tonnes blanches à cötes truitees de an Mart. Cat. 73. P- til. n. 200- 203. Linn. S. N. Bucc. Dokum. loce. alleg. — Mauf, Reg. Ulr. l.alleg, | Müller. Sion. Naturſ. FI p. 446. Schnekke, woran diefer Anſatz gebaut wurde, mehr als einmal in der Weite und Höhe zu übertreffen ſcheinet | An dem jüngern Theile der Schaale find auch die Flekken viel dunfler, am An⸗ fo unvollkommner und matter. An einem Eleinen Erempfar meiner Samm⸗ fung find, auffer den hohen Ribben, auch die ſchmalen Schnuren der Fur: chen rothbraun geflekket. Fig. 1074. ift eine Abbildung des merkwuͤrdigen ——— deſen ich in dem II. Bande der Befhäftigungen der biefigen Geſellſchaft na turf, Sreunde p. 367. Erwähnung gethan. Es ift fo wohl auf dein Ruͤf— fen, als am Bauche gewaltſam, dod) ohne Verlegung, ftark eingedruft, und mit einer vorzüglich lang gedrehten Nafe verfehen. Seiner. befondern Ein drüffe wegen hatte ich es unter andern als ein Benfpiel des Satzes mit an⸗ geführt: daß die Konchylien, fo lange fie mit ihrem Bewohner fih in der See aufhalten, viel weicher und nachgebender feyn müßten, ala wir in un fern Kabinetten fie aufbewahren. Bon dergleichen gefleften Schaalenſchnekken befi itzt Herr re Erempiare mit vortreflich Folorirten Flekken, die mit blau, roth und vio⸗ let aufs angenehmfte fehattiret find. # CXVI, Zafel. 1075. Figur. Das geflelte durchfichtige Wein aͤßchen. Die Papierſchnekke. Leßer. Tonne cannelée & papyracée. Tab. EXVH. Fig, 1075. 7° ı ‘Ex Muf: Noſtro. Cochlis volutata tenuiſſmna, globofa umbilicata, coflis maculatis, clavieu- la brevi, excavata. Palin macıla- tum papyraceum. : — Gott. Caps. IX. Tab. 1 E re. B: Ob vBon. I. Sattung. A) Dünnfchaalige Tonnenſchnekken. 401 » : Db gleich Bonanni, und Leber Don. Muf, Kirch. P. 450. n. ı6. Cöchlea. nach ihm , diefe Schneffe für eine be: pafyracea nivea, ſemicirceularibus fondre Art gehalten haben, fo ift es Se diftincta , N quos a dad) unter Kennern ohnfreitig beym fo... p ‚nac, maculis Havis teſſe- erſten Anblik gleich ausgemacht, daß man fie für nichts anders annehmen Langit meth. p. 24. Cochlea canali- & RENT ; eulata recta, vulgaris, umbonata, kann, als fuͤr eine unge , zarte ftriata ftriis canaliculatis & in ſum- Schaale des vorberbefihrieonen 9e mitate füa fülcata canaliculo rugofo fieeten Weinfaßes. Mein Eremplar E quafi in fe contorto, von 15 Zoll in der Lange gleicht vol: 7,m,. lc ehes kommen den vorherbefchriebnen Fi⸗ A a Tab, VII. & 57 guren, es iſt aber in der That ſo fein, ee als das zartefte Poftpapier, und im 3 Schlunde fiehet man überall in den Seba. T. 68. £. 10. 11. P. 157. Furchen, die von den Auffern Nibben Linn. loc. all ee durchſchimmernde wuͤrflichte gelb: ee dräunliche oder orangenfarbige Flekken. Die breiten Furchen der auffern Flaͤche find unterwaͤrts alle dreyfach, oberwärts Doppelt mit Schnuren um⸗ wunden. Un eben diefen und noch etwas aröffern jungen Schaalen, ift noch zu merken, daß ihnen allemal das überliegende weile Blättchen oder die Spindellefze nosh Fehlet, und von felbiger bloß in der Gegend des Nabels ein kleines Merkmal, oder ein Anſatz erſcheinet. Sie wird alſo vom Na: bei an, im nn Alter immer yveiter herunter gebauet, und im Al⸗ ‚ter immer mehr entdedet, - — EXVIL Safe 1076. 1077. Tab. cxvn Fig, tes 1077. Bi, igur. | Ex Muf. — Die gewaͤſſertẽ oder marmorirte Coehlis volutata pertenuis, globo- Tab, Tonne. fa, umbilicata, filis tenuioribus ful- —— cata, maculata, clavicula brevi exca-& ı077. Die zweyte Sederſchnekke. DHL. vata. Dolium Cepa, im Numpd. a er | Andere Art von Oelhoͤrnern oder Zei B- C. T. sg5. f.44. Bucci- Bailfihneffen. Auinfehill, Leß. num breviroſtrum, tenue, ümbili- 14 catum , äfperius ſtriatum, variega- Die zZwiebelſchaale. (Knieph.) tum. EB | Das Stfa Rumph. 402 IL Klaße. I. Ordn. TIL Abſchn. XIV. Geſchlecht. Das kleine geribte Federhorn mit Rumph. T. 27. D. Cochlea — wenig Flekken. Hebenſtr. Sr. Tonne appellee Pelure d’oignon. Holl. Agate-of gewolkte Ajuin- Schillen. Engl. Bavang Padriige. Maleiſch. Culit-Bavang oder Zwie⸗ belſchaale, womit fie wegen ihrer duͤnnen, pergamentartigen Schan- fe von den Indianern verglichen wird. In der Form und i in? — Haupt⸗ umſtaͤnden kommen dieſe Schaalen groͤſtentheils mit den vorherbeſchrieb⸗ nen überein, doch naͤhern fie ſich ſchon mehr den gleich folgenden Rebhuhn⸗ ſchnekken, meil die ganze Fläche der- felben breit und flach aeribt, und nur mit ganz fehmalen Furchen, wie mit Fäden umzogen if. Ihre dimne Schaale hat von auffen entweder ein ganz einfarbiges fahles Anfehen und braunliche Furchen, oder man findet fie an gröffern und ſchoͤnern Erempla- ren auf braͤunlichem Grunde, weiß gefleft, gewoͤlkt, und mit ganz dun⸗ ‚ Felbrammen Flekken gleichfam gewaf ſert. Ihre fechs kurze Windungen ſind, wie bey den vorigen Arten, ftarf ausgefehlt, ihre Schaalenlefze hat nur ſchwache Salten, und an der innern lache des fiharfen Lippenran- des an ng bunten Be un⸗ Ajuin - Sbil. Valent. Ind. j22. Deze zyn ’er ‚die ' geftreept, andere, die ongeftreept, en een .derde zoort, die fchoon gewaatert of gemarmerd zyn, en nog een, die ingegroefd is. ; Muf, Gottwald. Caps. IX. Tab. 1. ig ; 188. 4. c. & fig. 189. a-d. Petiv, Aquat. Amb. Tab. 9. an Ba vang Patridge. Sloane Nat. Biſt. of Jam. Vol. Mm. p. 246. N. 12. Buceinum ampullaceum. minus, tenue, roftro leviter finu- ato, e rufo & albo variegatum, ſtriis crebrioribus & minus profundis. (Inter Perdices Famaicenfes relatum) Hebenftr. Muf. Richt. p. 313. Caſis quae Cochlea ae altera, Pal cioribus maculis notata. u Klein. $. 167. 1.2. p. 57. Galea. Ai ata/ alba tenuis, flave a fü- E — coſtis craſſiusculis. — — lbid. n. 14. Eadem umbitical N afperius ftriata, Tab. I fe 74. a Lefer. $. s7- £. p- 281. Knieph. Orig. Ts203. 4. 0008 Knorr. V. Tab.XU. £ ı. p. 159. Bruno” Patrys. Perdrix brune. altera. ‚ Davila Cat. Syſt. p. 208. 0. 391. — ne rare, fauve, a petites cannelu— res & a larges fafcies, tachee par chevrons quelquefois en zig-zag de blanc, de gris & de marron dedi verles nuances, Scha. IT. Gattung. A) Dunnſchaalige Tonnenſchnekken. Felbraune Sieffen am Enpe jeder Fur⸗ che. Der Schlund ift braͤunlich, und alle Flekken und Surchen find, wegen des zarten Baues der Schaale, durch⸗ fcheinend. Von dem weiſſen Blatt: chen der Spindellefze wird an jungen Schaalen auch nur eine ſchwache Spur, ſtatt eines Nabels aber bloß ein gedrehtes Blatt, welches mit der Spindel ſich einwaͤrts drehet, wahr⸗ genommen. Vollkommne Schaalen dieſer Art gehören unter die wirkli— chen Oſtindiſchen Seltenheiten, weil es unter die gluͤklichen Zufaͤlle gehört, von dieſen zerbrechlichen Gehaͤuſen ein unbeſchaͤdigtes Stuͤk zu erhalten. Ohnerachtet ihrer weiten und groſſen Muͤndung find ihre Bewohner den- noch nicht mit einem Deffel verfehen. Aumph Hat ſolche Zwiebelſchalen auf Amboina, Sloane auf Jamai: Fa, beyde aber nur fparfam, gefunden. CXVI. Tafel. 1078-1080. Figur. Das Rebhuhn, die Baliſchnekke, Patryzen. Chemn. Das geribte groſſe ——— Hebenſtreit. "Die geftvitte Melone. (Knieph.) Stanz, Tonne appellee le Perdrix. Arg. Dav. Soll. Patryzen. a Engl. 403 Seba Tab. 69. A.B. O.R. Aa. Muf: Chaif: p. $7.n.739. Twee Ajuyn- Shillen. Pelures d an — von der Mied. — Agate en gewolkte Ajuin-[chillen. — van Dishoek. p. 26. n. 610. Oudaan. p. 65. n. 762. —— — Leers. p. 86. n. 856-858. Koening. P- 41. n. 520. Anon. 73. P. 268. N. 483. & 497. Mart. Cat. 73. p. 112. n. 204. Linn. S. N. X. pag.734. n. 376. Ed. XI. p. 1196. n. 438. Buccinum Olearium tefta fubrotunda, cincta fulcis obtufis, lineola elevata inter- flindis , apertura edentula. ex Oc. Indico. Müiller. 1. c. pP. 444.* Tab. CXVI. Fig, 1078-1080. Ex Muf, noftro, ‘Cochlis 'volutata tenuis , globofa, umbilicata , coftis planioribus penna- tis, & fuleis linearibus notata, clavi- cula produdtiore, Dolium Perdix. Lifter. H.C. Tab. 584. f. 43. ftriatum, fufcum, nat lineis al- bis depictum. Rumpb. Tab. 27. c. ta. Perdix. Fff3 Cochlea penna⸗ Bucci⸗ num ampullaceum, brevireftrum, Bon. Tab. CXVII. f. 1075- 10$0. 404 Engl. Indian Patridze- Shell, Mel. Bia Culit Bawang, Ich Habe ſchon oben gefagt, daß Die fogenannte Rebhuͤner, wozu aud) einige die Zwiebelfhaalen rechnen, von den vorher Hefchriebnen Weinfäf fern oder geribbten Tonnen fich Haupt; fachlich dadurch unterfcheiden, daß r) ihre fechs Windungen weiter bervorragen, und nicht fo ftarf ausgefehlet, 2) ihre Ribben flacher, dichter ne- ben einander, und nur durch fihmale Fadenartige, nicht fon- derlich tief eindringende Sur; chen, bon einander getrennet find. Sie haben aufferdem groͤ⸗ ſtentheils 3) etivag zartere Schaalen, und 4) auf ihrer Oberfläche von allen vorigen Tonnen gänzlich abwei⸗ chende Zeichnungen, Sn Anſehung der letzten herrſcht unter ihnen eine jo groſſe Perſchieden⸗ heit, daß es bey manchen Erempla⸗ ren ſehr ſchwer werden dürfte, fie mit Rebhuhnsfedern zu vergleichen. In⸗ deſſen iſt gewiß, daß die gewöhnlich ften Arten, welche Bumph, Lifter, Bonanni, Öualtieri , Argenpille, u. a. m. borgeftellet haben, durch. ihre Bear die gröfte Aehnlichkeit mit 3. Klage/ I. Ordn. II. Abſchn. XIV. Geſchlecht. Bon. M. Kirch, p. 460. f, 199. Buc- cina quatuor (potius fex) fpirarum ductibus mira naturae arte eleganter eircumvoluta „ intus livido colore {ubalbida, foris reticulatis fafeiolis ‚ fuperinduitur, inter quas rofeus a lor rubefeit. Muf.Gottwald. Caps.IX. Tab. ı.£ ı. 2. Sioane Nat. Hiſt. of Jam. Vol. II p· 246. N, 12. Petiv. Aquat. Amb. T.IV. £ ıı, In | dian Patridge- Shell, — Ga2. Tab. 173. f. 13. & — Almeric. Cat. n. 504. Sr — Memor. Cur. 1708. p. 9 nen Perdicea Jamaicenfis, vulgaris. Gualt. Tab. sı. fig. F. Buccinum, majus canaliculatum & fulcatum; ftriatum ſtriis latis complanatis, in- - figniter umbilicagum, maculis fülvie. dis in unaquaque fpira per feriem } fignatum , intus candidum. ' Cafe Flebenftr, Muf. Richt. p. 313. globofa, pennata, Perdix didta, Gerf. Cat. Raif. 1736. p. 72. n. 27. A Globofee ou Tonne connu& fous le nom de Perdrix , ordinairement tres-belle par la diftribution de fes taches, qui reffemblent parfaitement # ala plume de Perdrix. — — D’Argenv. Pl. ı7. A. Cette Tonne i eft appellce le Perdrin,, parce qu elle en imite le plumage. Kkin: $. 167. 1. p.. 55. Galeafiriate, pennata , paucis gyris obtufe mu- cronata, I. Gattung. A) Duͤnnſchaalige Tonnenſchnekken. mit folchen Federn berrathen, und alfo bey diefen der Nahme fehr gut gewählt zu ſeyn ſcheinet. Ben ans dern waͤr e8 vielleicht ratbfamer, den. Geſchlechtsnamen benzubehalten, und ihnen von der Belchaffenheit ihrer Sarbenzeichnung einen Beynahmen zu geben. 1080. die braungemwölfte Tonne, diejenigen aber; welche ſtatt federfür- miger, lauter geivürfelte Sieffen, wie beym Seba Tab. 69. Fig. Bb. Dd. Ff., auf ihren Nibben haben, dicht ge wuͤrfelte Tonnen u. ſ. w. nennen, Letztere find gemeiniglich noch junge Schaalen von wirklichen Rebhimern, deren federförmige Steffen im Anfan- ge nicht vollig ausgebildet ericheinen. Man fieht es offenbar, auch an groſ⸗ fen Rebhunſchnekken, daß an ihnen fo wohl der Batch, als befonders die erſten Fleinern Windungen mit lauter wuͤrflichten, dichte neben einander ftehenden Steffen bezeichnet find, wel⸗ che dann auf der groͤſten und Auffer- ſten Windung erft mehr ausgebreitet, und in Federformige Figuren verlaͤn⸗ gert werden. Eigentlich find fie alle weiß auf dem Grunde, mit braun Khattirten, geben Federn gleichenden Flekken gezieret, wenn fie zu einem reifen Alter gelanget, und werden bisweilen wohl doppelt jo groß, als Fig. ‚1079. fie vorftellet. Fig. 1078. i eine junge Schaale diefer Art, nn (2 Sp würde ih z. B. Fig, 405 'eronatä, ad latus ventris ovalis, turgidi & canaliculati. Coftae fpira+ rum latae, ex fuſco flavae, miacu- lis albis femilunäribus pictae, inftar Gallinarum. Klein. $. 139: IV. 1: 9:49. Urceus, ore ad eanaliculum finuofo reflexo clathadrus ,; quatuor fpirarum, intug lividus, foris reticulatis flosculis ſu- perindudtus — Bon; Lefer $. 57. e* pag- 281. Buecinum plumofum. — si. p. 508; Buccinum &c. Lifter. 1. all. Knieph. Origin: Tab; 265. eulatus: Regenf. II: Tab: 1: fig. 55. Knorr. II. Tb. VER £.:. Seba: Tab. 684 £: 13; 13: 16: a CDBRLNTU Y, 22 Bb: Ff. Adansı p 107. Le Tefan Pl. y. f. 7. Dav. Cat. Syſt. P. 209. N. 393. Deux Tonnes fauves à fafcies larges & ap- platies, a cannelures etroites, um- biliquees & de lefpece nommee Perdrix, dont une a taches blan- ches uniformes fur toutes les faf- cics, & une autre plus rare a cing zönes intermediaires, ou ces taches font difpofees par intervalles beau- coup plus larges. Mel reti« Muſ. Chaif. p. 57. n. 740. Capitaale Patryzen. Grandes Perdrix vive- ment colorees. . Muſ fig. L8398- 406 8 che bey ganz unverfehrten Eremplaren Dichter gewürfelt erfiheinet. Bey manchen ſchimmert ein mattes violet Tab. CXVIII. ng. 1oßı. auf weitem Grunde zwifchen den braumen Steffen hindurch. Die fel tenſte Art iſt eine uͤberall gelbbraune, mit egalen glatten Reifen und einzel⸗ nen dunkelbraunen Flekken in dem Feldmanniſchen Kabinette. Aumph hat feine Rebhüner auf Amboina, Sloane auf Jamaika gefunden. Ihr wahres Vaterland ift Weftindien, befonders Guinea. Meine gröften Eremplare find 32 Zoll lang, 24 Zoll breitz eines auf den flachen Ribben gelbbraum, das andere gelb und dun- kelbraun gefedert, mit hervorfibim- merndem hellweißen Grunde, beyde von innen mehr oder weniger braun. Klaße. IE Ordn. III.Abſchn. XIV. Geſchlecht. Muf. van der Mied. P- 4. 0.59. — van Dishoek. p. 26. n. 609. &c. Oudaan. p. 65. n. 762. Leers. p. 36. n. 854. &c. Koen. p. 41. 2. Wo — Anon. p. 268. 1.479. Mart. Cat. 73. p. 65.n. 129. & per Linn. S. N. Ed. X. p. 734. 0.378. Ed. XII. p. 1197. n. 440. Buccimm Perdix, teſta ovata inflata, fubful- cata, alboque undulata, apertura edentula. Hab.,ad Americam. — dh Reg. Ulr. p. 600. N. 244. Müller. 1. c. VI. p. 445. Bon der Dunfelheit des Schlundes mancher Schaalen mag ohnſtreitig der aͤuſſere violette Widerſchein koͤnnen hergeleitet werden. Meine kleinen Schaalen von bis zu 12 Zoll ſind — gelblich mit haͤufigen braunen Wurfeln beſetzet. CXVII. Tafel. 1081. Figur. Die ſeltne geribte Tonne mit brei⸗ ten rothbraunen Banden. Die bandirte Ballenſchekke. diatis. Ich habe oben fig. 1071. eine braune, geribte Tonne befehrieben, “mit welcher diefe noch ungemein feltne Abänderung im ganzen Bau fehr ge—⸗ nau uͤbereinſtimmet. Ihr eigenthuͤm⸗ liches Tab. cxvm Fig. ns Ex Muf, noltro. Cochlis volutata tenuis, BL umbilicata, coſtis frequentioribus, al- ba, quatuor zonis latis, fufcis dimi- Dolium fafeiatum. Seba Tab. 68. £. ı7. Species Perdi eis perrara, macularum expers, fa ciis tantum ambitur , profunde ve⸗ lati in ſculptis, quarum nonnullae colore ruffulo. Hu inde a la-. bio 11-Gattung. A) Duͤnnſchaalige Tonnenſchnekken. 407 liches Merkmal beſteht in der Schne⸗ bio per univerſum cochleae ven- weiſen Grundfarbe und in den vier trem & turbinis ſpiras ad apicem us- breiten braunroͤthlichen Banden, die que fe extendunt. ſich am Bauche, nad) der Mündung Arne N gundie 8 4 20- zu, anfangen, und gemeiniglich nur bis zur Hälfte des Ruͤkkens reichen, en met breede wo fie alle viere, an einerley Stelle, der ganzen Breite nach wie abge: Mart. Cat. 73. p. 111. n. 198. Gerib- fehnitten erfihienen. Es hat gleichfam a heel zeldzaame das Anfehen, als ob die Schneffe bey zunehmenden Wachsthum ver- Dav. Cat. Syft. p. 209. n. 395. Ton- geiten, die braunliche Farbe der Ban- der bis an die Mindung fortzufegen. — en Pur wenige haben, wie Herr Speng⸗ terieure. ler verfichert, ihre Bänder in dm Felbrauner Sarbe bi8 an den Saum der Muͤndung fortgeführet. Uebrigens haben diefe Gchnekfen am Suße der erften Windung zwo breite, glatte, bernach lauter ſchmale Furchen, und hohe, zugerundete Ribben, fechs Fur- ze, ſtark ausgefehlte Windungen, einen Schneeweißen Schlund, eine ftarf geſaͤumte, innwaͤrts gezahnte Schaalenlefze, und, ſtatt einer ordent- lichen Spindellefze, bloß ein kurzes Blaͤttchen, das, nebſt der lang gedreh⸗ ten Naſe, das Vabelloch bildet. Mein gröftes Eremplar, das ich von meinem Spenaler befommen, hat nur 33 Zoll in der Länge; Doch fallen fie auf der Hüfte Koromandel aud) groͤſſer, meiſtens aber Fleiner, als die vorgeftellte. Der gezähnelte Lefzenfaum iſt nicht an allen wahrzunehmen. ne à cannelures fimples & A cing Ben den gefüumten aber it er bald hohl, bald. ausgefuitet. Man rechnet diefe Schaalen unter die aniehuliihen Kabinetsſtuͤkke. 1028. Figur. Fig. 1082. ©. oben bey Fig. 1072. id. füpra Fig. 1072. Kendhof, Ras. III. B. Gag | XVII. Sa: hg. 10820 Tab, & CXVIIT. % e. * .Sahne 408 1.Klaße. I. Ordn. IM, Abſchn. XIV. Geſchlecht CXVIII. Tafel. Tab. CXVIII. 1083. 1084. Figur. Fig. I — 1084. Die geribte Tonne mit langem | . Cochlis volutata, tefta crafiuscula, coftis crebrioribus rotundatis, umbi- 1084 Dog angefpundete Weinfaß. licata, roftro recurvato, clavicula pro- dudtiore, fex fpirarum. Dolium ro- Lange war ich zweifelhaft, ob ich ferarum. { diefe Schaale, die mein Spengler ° mir als einen feltnen Murex aus dem Knorr. V. Tab. II: £. 4. p.2. Ton Tab. CXVIII Kg. 1085. m 1088, ne file brune. Bruyn geribde mittelländifchen Meer uͤberſchikket, Kink-hoorn. pie andre, unter die Poſaunenſchnek⸗ —9— ken oder unter Die Tonnen ſetzen fol. — V 2 Tab. a 5. p. 58. Buc- te. Die genaue Uebereinftimmung 5. ee. Het gegraek der bauchigen Form, der zugerunde Re BR ten Querribben , der ſechs Furzen Davila Cat. Syf. p. 205.n.395? Ton- : i ne à tête elevee, A clavicule mar- Windungen, des weiten Mundes, ron, a levre exterieure retrouflee der gefalteten, innwaͤrts gezahnten en bourrelet & chargee en deſſous Schaalenlefze, der dünnen Spinde- de plufieurs paires de dents. lefze, die mit der gedrehten Naſe ei- — nen Nabel bildet, lieſen mich die letzte Parthey ergreifen. Doch gehört fie eigentlich unter Die Gattung der Diffhaaligern Tonnen. Die aͤuſſere Flaͤche ift weiß, und von der Mündung an mit zwey breiten matt hellbraͤunlichen, vorwärts abgebrochnen Banden, beynahe wie Fig. 1081. bezeichnet. Fig. 1084. it, um der Aehnlichkeit und Symmetrie willen, aus den Knorr ” entliehen. CXVIII Safel, ° Tab. CXVIM m 1085-1088. Figur. | Fig. 1085-1088. Ex Muf. noftro. : = Das Weinfaß mit hohen Enotis u En gen Reifen, Tochlis volutata tenuis in coflis ela- ' Ns } tis nodofa, profunde fülcata, umbili- Das knoticht geribte Weinfaß. cata, labro exteriore plicato-dentato, Die elave II Gattung. A) Duͤnnſchaalige Tonnenſchnekken. Die tiefgefurchte und hochgeribte Sturmhaube. Rnorr. Die ſchmale Vortreppe. Ebend. Die Hautſchnekke. Mil. St, Degres bordes étroits. Faux-Cabeftan. Perron a éêtages jaunes. Soll. Bafert Bordes- Trapje. boorn. Pellk Die meiften Schalen dieſer fonft feltenen Schneffenart gleichen in ih- rer Sorm den Tonnen, doc) mit dem Unterfchiede, daß ihre Nibben fehr erhaben, und mit bald kleinern, bald groͤſſern Knoten befeget, ihre tiefe breite Surchen aber mit ſchwachen Fäden oder Streifen umwunden find. Ihr Enoticht geribter Bauch ift ftarf gewoͤlbt, und an verfähiedenen GStel- len durch fenfrechte rundliche Ribben gleichfam in ein weites Gitter gethei- let. Unten am Fuße der erften Win; dung findet ſich ein breiter ftarfer Ab⸗ ſatz, wie an den drey folgenden Fur- zen Windungen, wodurd) die Schnek⸗ Fe, wenn man die Spiße in die Höhe kehret, völlig das Anfehen einer Dorz treppe hat, wovon fie auch bey den Hollaͤndern denNamen Bordes- Trapje, von der grauen filzigen Haut aber, welche diefe Schaalen zu überkleiden pfleget, die Benennung der Haut - ſchnekke (Murex cutaceus) Hol. Vell- boorn 409 clavicula brevi contabulata. Dokum nodofum contabulatum. Muf. Gottwald. Caps. IX. Tab. ı. fig. 137.b. j Valent. Schnekken. fig. 93. elongata. Seba Tab. 49. f. 63. & 72. p. 140. . — Tab. jz2. fig. 10. 11. optime. Bueccinum tuberofum, flavum, faf- ciis latis, quae globulis albis ordine digeftis inaequales ſunt loeisque in- ter globulos mediis profunde exca- vantur. Supra circa latum labium in digitos veluti expanfae atque pli- catae, circumdatum. pP. 145. Petiv. Gazoph. Tab. 101. f. 14. Buec. ‚breve minus, coftis denfe pofitis. Coll. Petiv. III. n. 300. p. 12. Regenf. II. Tab. VII. £. 17. ı7. Knorr. II. Yab. XXV. tig. sg. Caflis coftis altioribus, profunde fulcaca. — IV. Tab. VI. f. 5. p. 12. Caflıs - coſtis altioribus. — TV. Tab. III. f.5. p.s. Tonne appellee les Degres bordes etroits. Smalle Bordes Trappen. Mujf. Leers. p. 48. n. 449. Coquilles cannelees tres-jolies. Fraaye geribde Hoorntjes. — Koening. p. 21. n. 258. Geel- kleurige zeer fchoon geribde Ba- ftert Bordes- Trapjes. Jolis Faux- Cabeftans ou Perrons a etages jau- nes, tres-rares (Inter Murices.) Ggg 2 . Muf. \ 210 ° L«laße. I. Ordn. I, Abſchn. XIV. Geſchlecht. ‚boorn, bekommen. Die Muͤndung Muf: Anonym. 73. p. 250. n. 249. Ge- diefer Schaalen ift weit, Enförmig, ribde Baftert- of Baftaard Bordes der Schlund ſchneeweiß, bey jungen De — ou Per- Schaalen da gefurcht, wo — — u : Ribben ftehen, bey alten ausgefüllt, —, id. n. 247. (rernobbeide Da- an der Befse bemerkt man — Bere a einen farfen, gefalteten, auswärts IR J—— knotigen, innwaͤrts gefurchten Saum. Mart. Cat. 73. p. 112. poſt n. 204. Die Spindellefze legt ſich weit über Galea — altioribus tuberculoſis den Bauch zuruͤck, und bildet oben cucumdats. eine Nabeloͤfnung von anſehnlicher Zinn. S.N. Ed. XII. p. 1217. n. 532. Gröffe. Ich 6 efiße davon Schaalen Murex culaceus, tefta varice folita- - von + Zoll, ganz weiß, bis zu 23 in bia— no angulata — aper- der Länge, von gelbbräumlicher Far: tura dentata, columella perforata. be, theils ohne, theils mit ihrem fi, Müller. c. VL. P. 503. zigen lleberzuge, wie fie fig. 1088. . abgebildet worden. - Diefe von einigen ſogenannte Anobbelfchnekfen kommen von der Kuͤſte der Barbarey in unzahlbarer Menge, und, welches merkwürdig iſt, eine duͤnne und Fleinere Gattung, auch von der Kuͤſte von Roromandel, Es giebt unter ihnen unzählige Abanderungen, Die zum Theil von der Art ihres Wachsthums abhangen. Einige haben dünne, gezähnte, andere DIR Fe, gefäumte, noch andere junge Schaalen gar Feine Lippen. Einige tragen an der linken Geite das Kennzeichen ihres Wachsthums in einem erhabnen fnotigen Saume, der vormals die Schaalenlefze der Fleinern Schneffe vor, ſtellte. Von diefer Art, welche Herr von Linne bey feiner Befchreibung vor Augen gehabt zu haben feheinet, befige ich ziwey groffe Schaalen mit ihrem filzigen Ueberzuge, und drey Knotenreihen zwifchen dem Saume und der Schaalenlefze. Die Lange beträgt 23 Zoll. (S. fig. 1085. 86.) Zwey an⸗ dre, gereinigte Eremplare haben eine glänzend braune Sarbe, und einen ftarfen Saum, fo wohl am erften, als zweyten Gewinde. Den übrigen Bau haben fie gemein mit den vorherbefchriebnen Vortreppen, doch ift ihe Bauch minder Tonnenfürmig, und ihre ganze Figur geftrefter. Sie fallen, auffer den angezeigten Orten, auch in Weftindien und auf der Küfte Gui nen, Vormals fiheinen die Holländer aus dieſer Art eine ziemliche Selten: heit, “ I. Gattung. A) Dünnfchaalige Tonnenſchnekken. 411 heit, befonders aber aus der folgenden gemacht zu haben. Jetzo erhalten wir die befchriebnen haufig von angezeigten Orten. CXVII, Tafel. 1089. Figur. a.b. Die ächte Vortreppe. Freytrep⸗ pe. Die Schifswinde aus Mari- land. | St Le Cabeftan. Perron. Efcalier. Oud. 37. n. 397. Holl. Bordes- Trapje. Biel feltner als die vorhergehen: den Baftarte, find allerdings gegen: waͤrtige Vortreppen oder Schifs; winden, die nur felten zu einer be- traͤchtlichen Größe gelangen. Sie unterfcheiden fich von der vorigen Art nicht allein in der geftreftern Sigur und in der beitimmten Anzahl der drey hohen, aber glatten Guerrib⸗ ben, fondern auch durch den Man⸗ gel der fichtbaren Gefnung des Na⸗ bels. Meine beyden Eremplare von 3 bis zu 12°Zoll haben überall, das kleinſte eine weißliche, das gröfte hin- gegen eine bräunliche Farbe, vier treppenförmige, ftarf abſetzende Win dungen, und auf den beyden gröften dren erhabne, glatte Nibben, zwi⸗ ſchen denfelben zwo fehmale Suchen, oben und unten aber eine breite, fein geſtreifte Fläche. Die Muͤnduna — Tab. CXVII. Fig. 1089. a. b. Ex Mul. noſtro. Cochlis volutata tenuis, non um- bilicata, tricarinata, coſtis laevibus elatis, ſpira productiuscula contabu- lata. Dolium tricarinatum, Trochlea dictum. Aldrov. Teſt. Ed. Franc. Tab. VE 23° Bucc. parvum & ſtriatum. Lifter. H. C. Ed. nova Tab. 1049. vel App. Tab. V. f. 2. Buccinum ore largo, margine finuofo e Marilan- dia» | Petiv..Gaz. T. 101. f. 14. Buccinum oblongum minus, coftis obtufis. Colleef. Petiv. III. n. 2959. Kniepb. Orig. T. 387. Thorax.. (ad fig. antec.) Knorr, III. Tab. VII. f. 2. p. 15. Davila Cat. Syft. I. pag. 143. n. 192. Deux Buccins tres-rares, blanc- fale, a groffes ftries applaties & nean- moins tres-faillantes, & Alarges & pröfondes canelures, A quatre or- bes, le premier desquels eft charge de trois ftries & de deux cannelu- res, tandis que les autres n’ont que deux ftries & une cannelure, non compris les pas oreufes en-de- Tat, EXV II. hg. 1089. a. be dans & plats qui les feparent. Ces - Buccins font grands dans leur efpe- gg 3 ce Tab, ERRE Ag, 1090. 412 weit und eyfoͤrmig/ die Schaalenlefze nicht geſaͤumt, ſondern ſcharfrandig, an der Spindellefze findet ſich keine deutliche Spur eines Nabels. Die 1. Klaße. I. Ordn. IM. Abſchn. XIV. Geſchlecht. ce en ke Cabeftan. Planche VIII. fig. \ Muf. — p- 18. n. 2ı1. Hollaͤnder halten diefe Schifswinden, fo bald fie die Größe von etwa zween Zollen erreicht haben, in fehr anfehnlihem Werthe. Sie fallen in Oſtin⸗ dien, und gehören, ihres merkwürdigen Baues Iuegeiy 1 in jeder Größe, um ter die feltnen Kabinetsſtuͤkke. Tab, CXIX. Fig. 1090, Die groſſe Davidsharfe, Der graue Ehryfant. (Chemn.) Die graue federförmige Harfen- muſchel. Hebenftreit. Die groffe Zither. Knieph. Stanz. Harpe. Caflandre. Gerf. Hol, Grauwe Chryfant: Harp. nal. The mufical Harp. Huddesf. Iairwing. Klein. Amb. Tatiahul. Mal. Bia Sarafla, nad) gewiſſen ſchoͤn -geblümten Deffen. Bia Bafaghi ‘oder Bufighi, ekkichte Schnekken, Hoekig Hoorntje, von ihren Rib— ben. AT, Nicht fo wohl an Seltenheit, als an Schönheit übertreffen die Harfen, auffer den Admiralen, die meiften Arten gewundener Schneffen. Ihr Bau ift an allen gleich, und ihr Un⸗ terfchied beftehet hauptſaͤchlich on CXIX. Tafel. 1090. iu Ex Muf. nopftro. ‚ Cochlis volutata tenuis, ventrico- fa, coftis perpendicularibus latis ma- eulatis , interftitiis pennatis, clavicula brevi fubcoronata. Dolium Harpa ſ. Cithara major. Fab. Columm. Aquat. p. 69. fig. bona. Concha Neritoides nz . variegata. } Bon. Muf. Kirch. pag. 460. n. 155. Cochlea mira fabrica partium & pul- cherrima colorum varietate aegue praeclara. In ea orbiun fpirae adeo. tefta conteguntur, ut vix in brevi mucrone indicentur. In parte con cava valde laevigata eft alba velle vida, vel carnea, mäculis rubidis cruentata. In gibbofa tegitur ve- Juti oloferico filis albis, rubeis, fur- vis, purpureis , aliisque fexcentis multiecolori; coftae fuper injeetae in aequales partes eam dividunt,, mul tiplici colore valde notabiles. Ex “mari Indico. Rumpb. Tab. 32. K. Voluta Harpa The grauwe SR Muf, u U. Gattung. A) Dunnſchaalige Tonnenſchnekken. 413 Abänderungen der Bröffe, der Far⸗ benzeichnungen, der Anzahl und mehreren oder geringeren Breite und Höhe der ſenkrechten Bibben. Das wefentliche aller Harfen ift: 1) eine fehr bauchige Sorm und weite Mündung. 2) ein Furzer Zopf, der aus feche Windungen beftehet; 3) eine unbeftimmte Zahl breiter ‚oder fihmaler fenfrechter Bib⸗ ben, die ſich von der verfchobe- nen Naſe fchräg über den Körper der Schaale herab ziehen, am Suße jeder Windung, befonders der erſten, merfliche Zaffen und hierdurch gleichfam eine zierliche Krone bilden; 4) eine glatte Spindels und eine geſaͤumte Schaalenlefze. An der groſſen Davidsharfe,. wobon ic) bier aus meiner Gamm- Img eines der anfehnlichiten Stüffe zeichnen laſſen, 32 Zoll lang, 22 Zoll breit, unterfcheidet man befonders die an der Seite der Schaalenlefze vor- züglich breite, nad) dem Bauche zu immer ſchmaler werdende Aibben, die auf ihrer platten Flache mit ab- wechſelnden fleifchfarbigen, braunen und weiſſen viereckichten Flekken und Streifen, die Rumph mit Kirchen fenftern vergleicht, bemalet, an der | Ra Hintern Muf. Gottw. Caps. VE T77 fig. vor: 111.2) Hebenftr. Muf. Richt. p. 304. Harpa cinerea pennata, coftis maculatis. Petiv. Aqu. Amb. T. VII £. 3. Great Fairwing. Ant. Fuflieu ad Barrel. Icon. Tab. fig. 13. ‚Neritoides variegata elegans, Ger/. Cat. raif. 1736. p. 65. Harpe. Kniepb. Orig. Tab. 289. Terpfichore. Regenf. I. T. VI. £ı sı. Knorr. II. Tab. XIX. £ ı. Klein. $- 228. i. p. 97. Cithara ma- -jor, coluris incarnatis, fpatiis mag- gnis rubris albisque feneftratis, ven- tre interiore nigricante. Lefer $. 57. hh. p. 289. Harpa In- dica. Seba Tab. 70. Lin..3. lit. B-D. Iin. 4. F-I. In. 5. M. N. lin. &. lit. S.: Davila Cat. Syſt. p. 213. n. 408. Har- pe a quatorze côtes larges, mar- brees, ainſi que les cannelures, de traits ou chevrons couleur de rofe,. fauves, blancs & marron; à large zöne intermediaire un peu plus fon- c£e & a deux grandes täches brunes en-deflous. Muf: van der Mied. p.3.n. a3. Breed geribde Harp. p.4. n. 47. — van Dishoek. p. 26. n. 599. On- ' gemeene breed geribde Davids- Harp. De Marz. 414 1.Klaße. I. Ordn. II. Abſchn XIV. Geſchlecht. hintern Seite fo fiharf gerandet find, Mart. Cat. p. 112. n..205. : YA daß durch die Verlängerungen dieſes Tim. S. N. X. p. 728. n. 400. Ed. fiharfen Nandes die Zarfen entftehen, "AL mau. nor m a6ar Buceinum welche Aumph als die Saiten einer Harpo, tefta varieibus aequalibus Harfe, und wir, als die Zaffen einer ? longitudinalibus diftinctis „ mMUErO- Krone betrachtet haben. Die glatten > columella laevigata. ad Den Zwifchenräume find mit grauroͤth⸗ 27° 2 lichen federförmigen, weiß eingefaß — Muf- Reg. Ulr. p. 609. n. 261. ten Sleffen fauber gezieret. Auſſer Air. 1.e. VI. p. 400. diefen Verzierungen bemerkt man an | der untern Hälfte der Schaale noch groffe, dunfelbraune Würfel in den Surchen, welche den hellern Zeichnungen eine reizende Schattirung geben. Die Muͤndung ift fehr weit, glatt und glänzend, mit einer auswärts breit gefaumten, innwendig dunkelbraun gefleften Schaalenlefze, auf der andern Seite mit einer eingetieften, glatten, ſchwuͤlichten Spindellefze verfehen, hinter welcher eine ganze Reihe verbauter Hinferbungen der Enden des aͤuſſern Lefzenfaumes liegen, deren Anzahl mir zugleich die Zahl der neuen Schaalenanfäge zu beftimmen ſcheinen. Am Bauche wird man, wie an der Spindellefze, gleichfam eine dunkelſchwarzbraune Glafur gewahr, die ſich oft über den ganzen Umfang der folgenden Windung verbreitet. An meinen N a — ſich am untern Ende der Muͤndung inwendig eine reite roſenfarbige Binde. | Diefe Schnekkenſchaalen find von Natur gleich rein und glänzend. Man hat aber, nach Bumphs Bericht, Mühe, das Fleiſch heraus zu brim gen. Wenn man fie Fochet oder das Thier verfaulen laßt, ſo bekoͤmmt alle mal die Schaale todte Flekken an allen den Stellen, wo dag Blut Des Thie- res an die Schaale gefommen ift. Man muß alfo das Sleifch, fo weit man kann, frifch heraus fihneiden, das Ibrige aber von den Ameiſen heraus freßen laſſen. Genuͤſen läßt ſich dies Fleiſch nicht, weil es fchadliche Wir Fungen aͤußert. | J Ein unterſcheidender Karakter gegenwaͤrtiger grauer Harfe iſt noch, daß auf ihren breiten Ribben gar keine, oder nur ganz einzelne ſchwarze Querſtriche vorkommen, auch die Furchen lange nicht ſo fein, als an einigen folgenden bezeichnet find. Ihr Vaterland iſt Oſtindien. Sie fallen auch in ziemlicher Menge auf der Kuͤſte von Roromandell. — En I. Gattung. A) Duͤnnſchaalige Tonnenſchnekken. 415 CXIX. Tafel. 1091. Figur. Die edle Harfe. Leß, - Der bunte Chryfant. Chemn, St, La noble ou beile Harpe. Dav. : Holl. Bonte Chryfant of Edele Harp. Rumph. Engl. Fair-wing. Arg. Nichts ift leichter, als die edeln Sarfen von den andern Arten unter: feheiden zu Fönnen. Ihre Größe wird nie fo beträchtlich, als bey den vorhergehenden. Ihre fenfrechte Aibben find zwar, in verhaͤltnißmaͤſ⸗ ſiger Abnahme nach dem Bauche zu, ebenfals flach und breit, aber, ftatt jener farbigen Wuͤrfel, vielmehr mit ſchwarzen Querftrichen, deren.im- mer ziveen oder drey neben einander ſtehen, regelmäßig bezeichnet, und ihre Swifchenräume mit feinern und _ - häufigern federförmigen Malereyen, ‚wie mit Blumen ausftaffiret; ftatt jener dumfelbraunen finftern Würfel der groſſen Davidsharfen, fichet man hier die fehönften feuerrothen Wuͤrfel in den Furchen. Muͤndung und Lefzen find, wie an der vorigen ‚Art befchaffen, auch die ſchwarze Glaſur ift an der Bauchfeite wahr: zunehmen. Einen befonders anszeich- Conchyl. Rab. III. B. nen⸗ Tab. CXIX. Fig. 1091. Ex Muf. noftro, Cochlis volutata tenuis, ventrico- a fa, in eoflis perpendicularibus ftriisäg. rooı. capillaribus nigris transverfim lineata, in interftitis elegantifime pennata, elavicula brevi coronata. Dolium Har- pa f. Cithara nobilis. Lift. Hift. C. Tab. 992. f. ss. Bucc. breviroftrum labroſum, coftis latis plicatilibus & acutis diſtinctum. Rumpb. Tab. 32. L. Harpa nobilis. . Eedle Harp. Gerf. Cat. raif. 1736. p. 64. Harpa no- ; bilis. La belle Harpe. Sa forıne eft agreable & le melange de fes cou- leurs rejouit la vud. L’on ne feait pourquoi les Anciens la nommoient Caflandre. Le nom de Harpe lui convient a merveille. Gualt. T. 25, C.E. G. Cochlea lon- ga pyriformis , intorta, eylindroi- dea, mucronata, aculeata & fim- briata, fimbriis per integram exter- nam fpirarum fuperficiem aequali di- ftantia expanfis, coftis acutioribus, colore rufo teflelatim diftindtis, in- terftitiis minutiflime ftriatis, ex albo & fulvo variegatis, varisque colo- ribus infignitis. Tota quafi eft albi- da, ore vero colore rufo obfcuro intenfe infecta. Hebenftr. M. R. p. 304. Harpa varie- gata major, coftis lineatis. D’Argenv. Pl. ız. D. La Belle Har- pe. Sa couleur eſt brune avec des cötes bariolees de blanc. ° Shh Klein. 416 nenden Karafter fegen Rumph und Klein in die feinen Auszakkungen, die man oben am fiharfen Rande der aͤuſſern Lefze bemerfet, und welche bey der vorigen Art gaͤnzlich fehlen. Ueberhaupt fallen die glaͤnzenden Schönheiten der edlen Harfen unge mein prächtig in Die Augen, und find hier, wie bey allen Harfen Diefer Platte, matter, als in der Natur ausgefallen. Diefe Art fehöner Har- fen faͤllt hauptfahlih an den liaßa⸗ riſchen Inſeln. Die meiſten werden im Monath May, wenn die Regen— zeit anhebt, gefangen. Vor Zeiten wurden fie den Geltenheiten, jeßo aber, da man fie ung häufiger zu⸗ fchiffet, werden fie wenigftens mit Hecht noch den Schönheiten eines gu⸗ ten Kabinettes beygezählet. T. Klaße. I. Ordn. III. Abſchn. XIV. Geſclecht. Klein. $. 248. 2. p. 97. Cithara media, nobilis. Edele Harp of bonte Chry- Jant, priori melius picta, quafi flof- culis fuper maculis rubris, coluri funt nifufeis vittati, labium oris (ad marginem Juperi ior em) dentatum. Idem. Ibid. n. 8. plicabilibus & acutis. Dadem coſtis ns j Lefer $. 57. dd. p. 288. Tab. IX. — 59. Harpa nobilis. Petiv. Ag. Amb. T. 11. £. 2. Fairwing.- Muf! Gottw. Caps. FT. T. IL 0.00 b-f. n. 112. nos ur, a-f Seba Tab. zo. lin. 2. A. lin.4. E. lim BR ENG); Knorr.1. Tab. IX. £. 3. Davila Cat. Syft. p. 2ı3. n. 407. La belle Harpe ou ‚Harpa nobilis de M. d’Argenville, a quinze cötes etroi- tes, rayees de traits en zigzag blancs- & bruns, placees A.diltances’ egales & laiffant entre elles de larges can-- nelures petit-gris. Muf. Chaif. pag. 59. n. 757. ‚ nobles ou belles. — v. der Mied. p. 3. n. 43.* v. Dishoek. p. 26. n. 607. Oudaan. p. 65. n. 760. Leers. p. 35. n. 848. Kaening. p. 41. n. 518. Anon. 73. p. 268. N. 476. EI Marz; Cat. 73. P. 54. n. 124. Linn. 1. alleg. Hamee | Teftaceoth. T.1. £.14. p.37. AIx. Ta⸗ I, Gattung. A) Duͤnnſchaalige Tonnenſchnekken. 417 CXL. Tafel. 1092. Figur. Tab, CXIX. Fig. 1092. \ i Ex Muf. noftro. - Die groffe Spisharfe. Die ſchmalgeribte Harfe. Groſſe Amu: Cochlis volutata tenuis, ventricofa, rette. coſtis rarioribus, anguftis, ſtriis trans- Bi... ,;, — verſis nigris raris depictis, inftertitüs obſeure pennatis. Dolium Nablium vel De Small geribde Harpe. Nablum. nd Ban wing. Muf. Gottwaldian.Caps. VI. T. I. £. 108.2. N. 109.4. b. 114.1. Diet Art, wovon ich in meiner Gyaltieri Tab. 2. D. Sammlung zwey Eremplare von 2 bis 24 Zoll in der Länge befige, har Mart. Cat 73. P. II2. n. 206. viel ſchmalere Ribben, als die vor- Zinn. 1. c. ee hergehende Arten, und ift auf denfel- ben mit einzelnen ſchwarzen Querftrichen bezeichnet. Auf den breiten Sur: chen erfeheinen ganz matte, federfürmige Zeichnungen, welche Dt der Maler nur ſchwach angezeiget, der Kupferftecher aber faft gänzlich übergan- gen hat. Ihre Mündung und ſchwarz alafurter Bauch find, wie Die vori⸗ gen, zen. - Eine geöffere Nebenart hiervon, 3 Zolle lang, 2 Zolfe breit, hat nach Verhaͤltniß ihrer Gröffe zwar ebenfalls ziemlich ſchmale, aber mit häufigern Querſtrichen bezeichnete Nibben, und in den Zwiſchenraͤumen dentlichere, weiße und gelbröthliche Zeichnungen. *) Beyden fehlen Die an der groflen Davidsharfe und edeln Harfe in den Surchen befindliche braune oder feu— errothe Würfel, auch die Eleinen Auszaffungen am obern Nande der auffern Lefze. Sie Fönnen alfo weder zur erften Art, noch zur andern, great werden, Bon der Koromandeliſchen Ruͤſte. Ebenſtr. M. R. p. 304, Harpa alba luteis caracteribus notata, ae 'CXIX. Tr 418 I. Rlage. I. Ordn. II. Abſchn. XIV. Geſchlecht. CXR. Tafel. 1093. Figur. Die vollſtaͤndige oder vielfachbe— zogne Davidsharfe. Die ſeltne vielribbige Harfe. Harpe à cötes ſaillantes, tres-ferrees. Heel ongemeen en hoog geribde Harp. ni Obgleich die Harfen ar fih ber trachtet, nicht mehr unter die feltnen Konchylien gehören, fo giebt es unter ihnen doch Arten, die man in weni—⸗ genKabinetten antrift, und Folglich un: ter die Seltenheiten zu rechnen hat. Man wird leicht einfehen, daß fig. 3093. zu diefen merfiwürdigfeiten einer auten Sammlung gehöre. Es faͤllt gleich beym erfien Anblik in die Augen, wie fehr fie ſich von allen übrigen Arten unterfiheide, da fie nicht allein ungleich höhere, fehmalere, zahlreichere Ribben und engere fie fere Furchen, fondern aud) auf ihren Kibben weder aerwürfelte Flekken, wie die groſſe Davidsharfe, noch ſchwarze Querſtriche, wie die andere Harfe, und in ihren Furchen, ſtatt der gewoͤhnlichen federförmigen Flekken, bloß gelbroͤthliche breite Striche hat, welche in ſo guter Ordnung neben ein⸗ ander geſtellet find, dag daraus gleich⸗ ſam zwoͤlf Baͤnder entſtehen, welche unter den Ribben durchzulaufen Tab. CXIX. Fig, 1093 Argenv. Cochũs volutata tenuis, ventricofä, eoftis anguſtis copiofiffimis albida, in fuleis favefcens & fafeiata, in coftis unicolor. Dolium Lyra Davidis. Argenv. App. Pl. Il. lit: F- p. 396% Harpe cannelee profondement dans toute l’etendu& de fa robbe. Ses eannelures ne font point pofees ho- rizontalement; elles_partent de partie d’en-haut tournant. en fpira- les & font tres-ferrees l’une contre Tautre, interrompues toutefois par de petites taches brunes, formant environ douze cercles dans toute Petendue de larobbe. Le fond eft blanchatre & les cannelures un peu jaunes. Elles font terminees toutes eri-haut par des pointes fäillantes &- par en bas c’eft un replis formant un bec. La tete eft tournee en fpirale & eft terminée par quatre” cercles coupes de lignes fusqu’ au fommet ou bouton. : F Davila Cat. Syſt. p. 312. n 406. Har- pe tres-rare , marbree par zönes inegales de rouge- päle tirant für Yaurore, de brun & de blanc, 2 un grand nombre de cötes long tudinales, laiffant entr’elles des can- nelures tres-profondes. Ces cötes fe prolongent vers. le haut dans - tous les orbes, formant au bord du premier, qui eft un peu con- Cave, une efpece de Couronne de petits tubercules & fe terminant vers le bas a un bourrelet qui nait ce DH. Gattung. A) Duͤnnſchaalige Tonnenſchnekken. nen, amd fo die ganze Schaale unge ben, Herr von Argenville, dem ich dieſe Zeichnung, aus Mangel eines Driginales abgeborgt, bat nichts vom Baterlande derfelben erwäahnet, und aus der Davilaifchen Beſchrei⸗ bung fiehet man, daß es auch bunt- farbigere Schaalen diefer Art geben müße. Das weſentliche derfelben be: ſtehet in den ſchmalen hohen Nibben, und engen, tiefen Zwiſchenraͤumen. CXIX. Tafel. 1094. Die edle roſenfarbige Harfe mit ſchmalen Ribben. | Sr. Harpe couleur de rofe: Vierge. Hol, Roozen -+00de Harp. > Maagde- Harp, Pucelle Diefe den Augen überaus reizen de Schaalen gehören unter die ſchmalribbigen, edlen Harfen. Gie ‚haben 13 fehmale, geflefte, aber nicht in die Quere ſchwarz geftreifte Rib⸗ ben. Ihr Grund ift weißlicht, und ihre Zwiſchenraͤume find nicht allein mit fehr feinen braunen, Seder- und Blumenartigen Zeichnungen, fondern auch mit haͤufigen, breiten, hellroſen⸗ farbigen wuͤrflichten Flekken auf dem Ruͤfken und am Bauche — an 419 de la levre interieure. On nomme cette Efpece Harpe noble. Muf: Koening. p. 41. n. y159, Witte en iets geelgebande Davids Harpen. Harpes blanches un peu bandees de jaune/ tres-Tares. —- ©. der Mied. p: 14. 0. 46. Gee- le Harp. Linn: S. N. XII. pag; 1762. n. 463? Buccinum coftatum, tefta varicibus aequalibus longitudinalibus confer- tis, mucronatis, eolumella laevigata. Miller. 1. c. VI. p. 461: Tab. CXIX. Fig. 1094. Ex Muf£ noftro, Cochlis volutata tenuis, ventricofä, eoftis anguftis albida, elegantifimis pi- &uris Hosculofis & rofeis tefleris or- nata: Dolium Harpa rofacea. Rumph. Tab: 32. ad Lit. L. *De Roo- zenroode Harp, ys kleinder als de Edle,en fraayer met bloemtjes”en roode Vlekken, en hebben an den Mond fcherpe taneltjes. ‚Knieph. Orig. Tab. 238. Claudia. Klein. $: 248. n. 5. P. 97. Cithara rofea. De Roozen -roode Chryfant. Argenv. p. 260. Dolium Harpa tre- decim coflis rofeis cincta. Leller. $. 52. ee. p. 289. Muf. van der Mied. p. 3. n. 44. — van Dishoek. p. 26. n. 607. h3 Muf, Tab. CKIX. fig. 1094: o° Tab, 420 Man Eonnte fie, des prächtigen An- fehens wegen, die edelfte Harfen nennen. Die fhwarzliche Glaſur ift bloß am obern Theile der innern Lef⸗ ze, nicht am Bauche, wie bey andern wahrzunehmen. Am auffern Rande der Schaalenlefze finden fich ober- J. Klage. I. Ordn. DE Abſchu. XIV. Geſchlecht. — Loeers. p. 86. n. 851. — Koening. p. 41, n. $8r. — Anon.73.P. 268. n. 478. Maag- de-Harpen. Pucelles. Vierges. Linn. 1. © wärts, wie an der edeln Harfe, ftarfe Zaffen, die auch an nick übrigen Ribben, welche vormals Lefzenſaͤume waren, ung gemein deutlich VASE N men find, CXIX. Tafel. 1095. 1096. Die Fleine edle Aarfe, CXIX. Es. 1095 La belle Harpe de la petite efpece. 1096 "Het kleene edle Harpje. Bloß weil einige Sihriftfteller diefer Eleinen breitribbigen Harfe be ſonders Erwähnung gethan, ift fie hier mit vorgeftellet worden. Gie feheint übrigens nach allen Merkma— len ihrer Form und Zeichnung zu den edeln Harfen zu gehören, auſſer DaB ihre breite Ribben haufigere und fei- nere ſchwarze Querftriche haben, und am obern Nande der aufjern Lefze feine Zäfchen bemerfet werden, Die Schaalen dieſer Art find ſchwerer, kuͤrzer und bauchiger, auch breiter geribt, als an den folgenden Amuret; chen, Bey fig. 1096 find vom Kr Tab. CXIX. Fig, 1095- 1096. Ex Mul. noftro. . Cochlis volutata tenuis, parva coftis latioribus, ſtrũs transverfis crebriori- bus notatis, in interflitiis pennata & rubro teffelata. Dolium Harpa nobilis minor. Lifter. H. C. Tab. 993. £. s6. Bucci- num breviroftrum labrofum, valde crafflum, coitis paucioribus longitu- dinalibus. Muf, Gottww. Caps. VL 7. II. £. 109. e bee: Hebenftr. Muf: Richt. p. 304. coftis paucioribus. Klein. $. 248. n. 6. p. 9% valde craffa &c. Lift. -- Knörr. II. Tab. VIII. £. 2 Linn. Bucc. Harpa loc. all. Miller. VI. l.c._ | IIOs Cithara pfer⸗ Harpa 3 \ ER « —— — — 8 a - — — End ——— —— —— — ones — Ba Re a — SS — — N. Gattung. A) Dünnfchaalige Tonnenſchnekken. 421 pferftecher oder Mahler die federförmige Zeichnungen in den Furchen über: fehen worden. Sie fallen mit andern edeln Harfen in Oſtindien. 1097. Figur. Die kleine laͤnglichte Harfe. Das Amuretchen. Der kleine Chryſant. (Chemn.) Kleine Harfenmuſchel mit Linien. Hebenſtr. St. Petite Harpe. Soll. Harpje. Amouretje. Kleene Chryfant. Teerde zoord van Har- pen. | Engl. Small Harp-Stamper. Petiv. Mal. Bia Saraffa oder Bafaghi. In ſo fern die unbeträchtliche Groͤſſe, die laͤnglicht ſchmale Sirur, und ſchmale Bibben unter die beſtaͤn⸗ digen Karaktere dieſer Fleinen Harfen gehoͤren, kann man ſie wohl mit Recht als eine beſondre und eigne Art be: trachten, und wenn man die ſaubern ſchwarzen Ouerlinien auf den ſchma⸗ len Ribben, die fehönen blumichten Zeichnungen in den breiten Furchen, die artige Vertheilung vorher Wir; fel zwiſchen diefen Blumen, Furz die ſchoͤne Malerey der ganzen Schaale mit einiger Aufmerkſamkeit, betrach⸗ tet; fo würde man auch die Benen: nung des Amuretchens oder der nied; \ lichen Fig. 1097: Ex Muf: noftro. Cochlis volutata , figurae magis attenuatae, coſtis angu- guftioribus ,.nigro ftriatis in interititiis eleganti pictura fpectabilis. Dolium Harpa minor , oblongd, Lifter. H. C. Tab. 994. £. 57. Buc- cinum breviroftrum, labrofum an- guftius» coftis tonuioribus. Rumpb. Tab. 32. M. Harpa minor oblonga. | Muf. Gottw. Caps. VI. Tab. IT. n. 108. b. c. 110. a. d. e. 1 13.&b. 114.9.h. Petiv. Aquat. Amb. T. XV. fig. 4. Small Harp -Stamper. Klein. $. 248. n. 3. P. 97. Tab. VI. £ ı05. Ciihara minor oblonga, colu- ris exilibus fpaliis einereis, leviter feneftratis. Rumph. — did. n.7. Eadem anguſta, co- ftis tenuioribus. Zif. Hebenftr. Muſ. Richt. p. 304. Harpa variegata parva, coftis tenvioribus, lineatis. - - Knieph. Origin. Tab. 250. Lefer. $. 57. 88: Pp. 289. Harpa mi- nor. Gerf. Cat. raif. 1736. p.65. Lapetite ‚Harpe, 3 cötes egalement diftri- buees. tenuis pärva,ßg. 1057. 102 1. Rlage. U. Ordn. I. Abſchn. XIV. Geſchlecht. lihen Schneffe gar nicht unſchiklich finden. In der Schönheit ihrer Zeichnungen und Lebhaftigfeit ihrer Farben Fommen dieje Fleinen Harfen den edeln am nächten, Fonnen aber durch obige Merkmale, auch durch die fehlenden Zaffen am obern Saum der auffern Lefze, gar leicht von ihnen sinterfihieden werden. Man trift fie auf Ambeina haufig in Geſellſchaft der groffen Davidsharfen an, und ihr Anblik verfihaft Liebhabern eine angenehme Augenweide, buees. Eiles fe pechent dans 1a. | ‚grande mer des Indes. Seba Tab. 70. lin. 6. P.O.R-TU RG Muf: Chaiſ. 2. 53. n. 759. nn edle Harpjes. Mart. Cat. 73. p. 68. n. 127. Zinn. Buce. Harpa. locc. alleg. Müller. ]. c. Auſſer den bisher angeführten und beſchriebnen — N. Rumpb. Belg. p. 107. Valentyn in feiner Yerhandl. p. 526. Klein.1.c. n. 4 und Herr Meufchen in Muf Chaif. p. 59. n. 758. auch noch einer weiſſen Harfe Cithara alba, De witte Chryfant, transpireerende zuyver witte Harpje, Barpe blanche,, wovon mir aber noch nie ein Eremplar zu Gefichte gekommen. Unter den von Herrn Valentyn angeführten feltnen Harfen mag die Apfel⸗ blütfarbige vielleicht unfre Aofenharfe, die Leberfarbige, die groſſe Davidsharfe, die gebandirte.aber Die Argenvilliſche (ig. 1093) vor 4 Jen ſollen. Tab. CXX. Fig. 1098. | Ex Muf, Spengler. CXX. Tafel. 1008. Figur. *5 X. Die Örangenflagge. Das weiß und orangenfarbig ge— ſtreifte Lapphorn. Heb. Bat, Vexillum Arauſiacum. St. Pavillon. d’orange.. Hol, Oranje- Ylag. ‘ Cochlis volutata tenuis,. ventriennd fafciis aurantiis elegantifime cindta, columella dentata, clavicula brevi tro- chiformi. Dolium Vexillum Aral E canım. Runph. Tabs; 37. 2, Orange- Fe Argenv. App- Pl. 17. G. p. 3590. Voila ; Da ich dieſes koſtbare Brumfftüf nie anders, als in Zeichnungen, und allemal un morceauinfiniment plus rare, ap- ar en latin Vexillum Arauficı canum 1. Gattung. A) Duͤnnſchaalige Tonnenſchnekken. 423 allemal nur von der Seite des Nuͤk⸗ kens geſehen; fo iſt es mir einiger⸗ maſſen zu verzeihen, daß ich es hier am unrechten Orte vorſtellen laſſen. Ich huͤte mich, ſo ſehr es moͤglich iſt, Feine Beſchreibung nach bloſſen Ft guren zu liefern, indeſſen fiheint es in manchen Faͤllen, wo ich Feine Wahrfcheinlichfeit vor mir fehe, die Driginale Fennen zu lernen, der Boll ftandigfeit wegen, unvermeidlich zu fenn, von den feltenften Stuͤkken we- migftens Abbildungen, fo getreu ich jie erhalten Fann, beyzubringen. Das war der Salt bey unferer Orangen⸗ flagge, welche ich num, da ich fie aus den Befihreibungen der Schriftſteller und meines Spengler naher beur: theilen gelernt, allerdings lieber nad) Fig. 920. 921. meiner gesahnten Birnſchnekken p. 215, als hieher, würde gefeßet haben. Sammlern wird es leicht fen, ihr nun dieſe ſchik⸗ lichere Stelle anzınveifen; doch wer: den dazu vielleicht nur wenige derfel- ben Gelegenheit finden. Herr von Argenville behauptet, daß in ganz Engelland nur zwey, in Holland eines, und in Paris drey Exemplare davon zu feiner Zeit vorhanden gewe⸗ fen. Jetzo mögen allerdings in Hol; Lind mehrere ſeyn, das hebt aber die Wahrheit noch nicht auf, daß dieſe Sihaale mit unter die feltenften ge ‚höre, die ſonſt mit 200 fl., jeßo noch Conchyl. Rab. HI, B. & en Frang. le Pavilon d’orange. Cette belle coquille à le fond jau- nätre, cercle de lignes aflez larges horizontales & ondoyantes de cou- leur orangee. Une clavicule s’eleve a l’extr&mite de la partie fuperieure, formee de quatre &tages entoures de lignes rougätres. Ce Pavillon eft blanc en- dedans & fa columelle eſt garnie de plufieurs dents. On en connoit deux en Angleterre, une en Hollande & trois a Paris. On ne croiroit pas le prix ou elle eft . montee dans les dernieres ventes. Spengler. Pl. 1. fig. F.F. Hebenftr. M. Richt. p. 318. Alata au- rantiis & albis fafciis. Klemm. $. 165. III. p. ss. Gallinule Vexillum aurantiem; teita nobilis conoides, labio exferto, mucrone trochiformi , elongato & quafi in obturaculum tornato. Fafeiis cin- gitur aurantis & albis, ad. mucro- nem nodi funt difpofiti in orbem. Knorr V. Tab. 1. f. 1. p. >. Davila Cat. Syſt. p. 136. n. ı73. Buc- cin tres-rare raye par Zönes alterna- tives de blanc & d’orange vif, a tete aflez elevee, a clavicule blan- che finiffant en bouton & nomme Pavillon d’orange. (Deux pouces eing lignes de long fur un pouce trois lignes de large.) Muf. Leers. p. so. n.466. Zeldzaa- me, en ongemeen fchoon hoog- kleurig gebandeerde , zeer fraaye Oranje-Vlag. Tres-beau Pavillon d’ orange, parfaitement bien confer- ve & tres vifen couleur. 97. fl. Jii mit 224 1.Klaße. I. Ordn. IH Abſchn. XIV. Geſchlecht. mit 97 fl. in Steigerungen bezahlet wird. Auſſer den Exemplaren, die ſich in der Davilaiſchen, Richterifchen und Leerfiihen Sammlung befanden, find auch in Bopenhagen wenigftens nah drey, in der Hochgraͤflich Moltkiſchen, in der Spengleriſchen und in der Lorenziſchen Sammlung vorhanden. Herr Lorenz, ein eifrig fammlender Kaufmann dafelbft, hatte | die feinige aus Tranquebar bekommen, ſonſt pflegen fie eigentlich auf Zey—⸗ Ton zu fallen. Sie ift in allen Stuͤkken, bloß die orangenfarbigen ander anf weißgelblihem Grunde ausgenommen, dem fogenannten Bapr land fen Lapphern aͤhnlich. Ihre Windungen find merklich abiegend, und werden daher vom Herrn von Argenville mit Stofwerfen verglichen. Die Auffere Lefze ift nicht gefäumt, und an der Innern findet ſich eine gezahnte oder Schraͤubenartige Spindel, gegen das Ende der gröften Bindung eine Reihe ſchwacher Höfer oder Knoten. | J I, Gattung. Tonnen. Species I.. Poha B) Ditfelige Schlaͤuche. B) Vrriculi teſta crafiore. CXX. Tafel. 1099. 1100. Tab. CXX. Fig. 1099. 1100. Figur. Ex Muf. noftro, - : 5 ‚ Cochlis volutata, tefta eraſſa, pon- Tab. Der dikſchaalitze glatte Schlauch⸗. derofa, ventricofa, ex albo fuſceſcens —— Von dieſer ungeſtalteten Schaale laevis, columella edentula, clavicula und aieo heſitze ich zwey Eremplare von 12 bis brevi. Uiriculus lacvis edentulus. zu 2 Zollen. 3er — Louter life. wiſſermaſſen eine Aergerniß der Me nn. nar Sun nn Ihre Sigur iſt im Orr De gladde er ginal viel Eürzer und bauchiger, 8 — | der. Maler fie vorftellete. Ihre fünf ganz Furze Windungen ragen kaum ein wenig mit ihrer Spiße vor der Umrollung der erften hervor. . Die Schaale ift ſchwer, DIE, am kleinen Eremplar fahlgelblih, am gröffern fätit fie mehr ins braune. Die Schaalenlefse ift ſcharfrandig, Die Spin dellefze glatt, uͤbergebogen und ſchwuͤlicht. An der weiten Enfürmigen | WMuͤndung I. Gattung. Zonnen. B) Dikſchaalige Schlaͤuche. 425 - Mündung ift unten ein Fleiner ofner Kanal, oben ein tiefer Ausfchnitt wahrzunehmen. Die doppelte Furche hinter der Naſe fiheint fie der ſchwuͤ⸗ lihten Walzengattung, die runde, bauchige Form aber, den Tonnen zu nahern. Letztere ſchien mir am aͤhnlichſten zu ſeyn; doch bin ich Feinesiweges wenn man fie etwan in Sammlungen lieber nad) fig. 539 und 540 181 des II. Bandes legen wollte; ob ihr gleich zu Diefer Verwandſchaft 2) die gefirefte Sorm der Walzen, b) die länalicht fehmale Mundung, und ce) die Zähne der Spindellefze fehlen. Das Vaterland weis ich nicht anzu— eben, weil ich diefe Sihaalen aus Auktionen ohne weitere Nachrichten er- und unter meinen diffchaaligen Tonnen aß eine Merkwuͤrdigkeit auf ewahre. CXILX. Tafel. 1101. 1102. Tab. CXX. Fig; or. 1102. Figur. Ex Coll. generofifl, de Geufäu. o ’ x Die geſaͤumte Schlauchſchnekke. Cochlis volutata, tefta craſſa, PON-r,,.cxx deroſa, fubglobofa, laevi, fimbriata, * ig. tıo.. Huch von diefer fonderbaren ore rotundo labrofo, dentieularo," Schaale, weldye mir von des Königl.. clavicula planiuscula. Uirieulus fim- Slügeladiutanten, Herrn von Geu⸗ .briato- dentatus, fau Hochtwohlgebohrn aus Potsdam zum abzeichnen guͤtigſt mifgetheilet worden, habe ich nirgends einige Nach⸗ richt finden koͤnnen. Die Schnekke hat eine kurz gedrungne, faft kugelfoͤr⸗ mige Figur, und überall eine‘ gelbbraͤunliche Farbe, groͤſtentheils glatte Oberflaͤche, um die Naſe herum einige ſchraͤge Streifen, eine runde/ zu beyden Seiten breit geſaͤumte, und an den Lefzen gezahnte Muͤndung; hin⸗ ter der Spindellefze noch eine ſtarke, breite Nath, als ein Ueberbleibſel der vorigen Lippe, und fuͤnf beynahe ganz flach gedrehte Windungen, mit einer wenig hervorragenden Spitze. Meiner Meynung nach konnten die vorigen und gegenwaͤrtigen Figuren am beſten unter den dikbaͤuchigen oder tonnen⸗ foͤrmigen Schnekken angebracht werden. Unter den Kniephofiſchen Originalgemaͤlden finde Tab. 26-. un — ter dem Namen Hamilkar, oder Wollengarnknaul eine ziemlich ähnliche” ER Bauer in Anfehung der Form; aber ohne Saͤume mit fünf längern Jii 2 Win 426 1.Klaße. U. Ordn. TI. Abſchn. XIV. Geſchlecht. Windungen und ftarfen Querftreifen, wovon ich ebenfalls nirgends eine Nachricht angetroffen. Herr Kniephof hat folgende Befchreidung dazu gefeßet: Buccinum ampullaceum fulcis aequalibus continuo cinctum, ova- ‚tum, apertura dentata, columellae labio dilatato. ’ CXX. Tafel. 1102. Figur. Tab. CXX. Fig. 1103. ; Ex Muf, Comit. de Moltke, 7. Die feltne Tlabyrinthifche Schlauchſchnekke. Cochlis volutata craſſa, ponderofa, ee t ventricofä,, laevis, ore amplo, cla- Graf Moltke. vicula labyrinthiformi, rarifima. Urtri- Gegenmwärtige Schneffe, die culus Moltkianus. EN ee Seba. T. 57. in med. worden, und vielleicht in ihrer Ar nur die einzige befannte feyn mag, Regenf. 11. Tab. U. f. 14. findet ſich im prächtigen Kabint Sr. _ ...°" a Erzellenz des Herrn Grafen von Moltke, umd ich vermuthe, dag man ihr im Ilten Bande des Regenfußifchen Werkes, aus welchem ich die Figur entlehnt, von diefem groffen Befoͤrderer natürlicher Kenntniße ‚den oben angeführten Namen, ihrer groffen Seltenheit und Merfwurdigkeit wegen, beylegen werde. Die Schaale ift fehwer, glatt, gelbbräunlich, ſtark gewoͤlbt mit ei- ner weiten Enförmigen Muͤndung, einer fehräg und ftarf gefalteten Spin⸗ dellefze verfehen. Das Merkwuͤrdigſte an ihr ift ohnftreitig der Bau ihrer Windungen, die ftarf abfegend, breit gerandet, und nad) einer Verhält- nißmäßigen Abnahme ihres Umfanges gleichfam fo auf einander gebauet wor: den, daß zwifchen jeder ein breiter flacher Zwiſchenraum bleibet, und die umgefehrte Schneffe mit ihren Windungen eine Art Tabyrinthifcher Gänge vorftelfet, wieman, fo viel ich weiß, noch an Feiner andern GSchneffenart gefehen. Im Regenfuß hat man davon unftreitig eine Dentlichere und auß- -führlichere Befchreibung zu erwarten, als ich, nach einer biofien Zeid) nung , liefern Fonnte. | © AN 104. 1 Gattung. Sonnen. B) Dikſchaalige Schläude. 477 ‘1104. I1O5, Figur. Der braungeftreifte Bauernjun⸗ ge. ‚Der weiße, dikſchaalige Schlauch mit braunen, dichten Querftreifen. Die Bouteille, Knieph. Wie die Hollaͤnder uͤberhaupt in Erfindung der Namen ſehr eifrig und oft ſehr gluͤklich waren, fo hatten fie auch in der gedrungenen und bauchi- gen Figur einiger dik⸗ und ſchwer⸗ ſchaaligen Schnekken fogleich das Bild eines etwas plumpen, vierfihrötigen Bauernjungens gefeben, und ihnen diefe Benennung bepaeleget. Mein hier in der 1104ten und 1rosten Si- gur abgebildetes Eremplar von 13 Zoll in der Lange, ı Zoll im Durchmeffer hat, feiner Gröffe nach, eine Schaa- le von beträchtliher Schwere, ift achtmal Furz gewunden, oben etwas zugeſpitzt, auf Schneeweißen Grun⸗ de Dichte mit braunen Streifen um: zogen, an der Auffern Lefze nicht ge- ſaͤumt, an der innern gezaͤhnelt oder mit vier innwaͤrts anfangenden ſchraͤ⸗ gen Salten, welche der Maler in ver gewöhnlichen Stellung nicht wahr: “genommen, bezeichnet. Die Eyfoͤr⸗ mige Mündung ift, wie der ganze Schlund, milchweiß, Daher die Fran: zofen diefe Art Schneffen Milchmaͤu⸗ lev (Bouches de lait, die Holiänder aber von ihrer Form und Schwere, Boerenjongens) nennen. Eben diefe Art findet Ex Muf: noftro. Cochlis volutata craffa, ventricofa;,, ‚ro,. alba, lineis fuſcis denfe circumdata, ore ovali albo, labio externo fimplici, interno denticulato. Lifter. H. C. Tab. 331. f. 55. & 940, f. 36. Buecinum dentatum admo- dum crafflum, fufcum , leviter & denfe ftriatum, ventricofum. Gualt. Tab. 43. X. Buccinum par- vum, fuleatum & canaliculatum ventricofum , minutifime ftriatum f. lineatum, oris labio externo den- ticulis minimis notato, obfcure für liginofum. Knieph. Origin. Tab. 2982. Klemm... 141. ſp. I. n. 4. p. 50. Zu- gena crafla, fufca , tenuiter ſtriata. Adans. Pl. 9. f. 25. le Tafon p. 135. — Seba Tab. 54. f. 14. 15. p. 151. Buc- cinum peregrinum, interna parte dentatum, tefta craflifima praedi- tum, ex albo perfundatum, fafcio- lis purpureis denfe & ex ordine jux- ta fe mutuo pofitis, tanquam Aila- mentis, ommes per gyros, qui ro- tundo apice terminantur, obvolu- tum &c. ex Mari auftrino. Buccin de la mer mediterranee. Davila Cat. Syft. p. 1383. n. ı79. Pe- - tits Buccins blancs nues de fauve à ſtries circulaires, fines & ferrees, a levre exterieure finiffant en un bourrelet & dentelee en dedans. Jii 3 Davila. 1105. Ag. 111, 428. 1. Klaße. IL Ordn. IL Abſchn. XIV. Geſchlecht findet man auch wohl mit geſaͤumter Lefze. Sie fallen in Oſtindien, und man pflegt fie auch von Tranquebar nach Däannemarf zu bringen. Herr Adanfon will, daß der Unterſchied in den Windungen und in der Auffern Lefze diefer Schaalen das Gefchlecht ihrer Bewohner bezeichne. Der mann- liche hat eine ſchmalere, mehr verlaͤn— gerte Schaale mit Fürzern Windungen und einer imgezahnten Syindellefze. ©. fig. III. 1112. Er hat fie auf der Inſel Gorea umd auf Teneriffa haͤufig um die Felſen, die am ftarfiten von den Meeresiveilen geſchlagen werden, angetroffen. Das Steinchen. ©. Fig. 1111. 1112. Der weiße, dikke Bauernjunge, XIIla Die Schaale diefer Fleinen weiß fer Bauernjungen ift überaus DIE und ſchwer, oben und unten zugefpißt, in der Mitte fehr bauchig, 13 Zoll lang, 3 Zoll im Durchmeffer, fünf bis fiebenmal nad) dem Unterſchied ih: res Alters, gewunden. Kaum find aber die Abſaͤtze der ſpitzig zulaufenden Rindungen zu bemerken; Sm die Quere ftarf geftreift, mit einigen vom Anbau der Schaale herrührenden durchkreuzenden, fenfrechten Streifen bezeichnet. Ihre Mündung feheint von auffen ziemlich weit; fie wird aber durch die Breite der Diffen, ge Zahnten Davila. Cat. Syft. p. 145. n. 199. Buc- eins rayes par fines Zönes de blanc & de brun, a fept orbes un peu -bombes & a bouche blanche, nom- mes Bouches de Jait. Knorr. II. T. XIV. £. 2 $.p. 29. Ru- /fcorum Pueri. (labio ext. fimbei- ato.) — II. Tab.XIV. £ g. p. 30. Idem Puer &c. (lzbio non Ambriato.) Figuras analogas referunt. Fig. 1111. 1112. Acta Parif. ızı1. pag. 199. Tab. VI. DI. 4. 5. Lifter. H. C. T. 965. f. 18. Buecinum breviroftrum fupra modum craffum, ventricofius „ labro dentieulato. Angl. — Ibid. f. »9. Bucc. be vw album, denticule-unico ad imam com en — Ahngliae Anim. T. II. fig, 5. Pp. 6 ı53. Buccin. minus albidum, afpe- rum intra quinas {piras finitum. — — Ibid. Fig.s. Bucc. minus ex. albo fubviride, ore dentato eoque ex flavo leviter rufefcente. p. 152. — Exerc. anat. 2da p. 85. Adansı II. Gattung. Tonnen. B) Dikſchaalige Schlaͤuche. A429 zahnten Schaalenlefze ſehr verklei— nert. Unten hat ſie keine, oben aber eine ziemlich tiefe Rinne. Die gezahnte - Schanlenlefze hat einen fühneidenden _ Hand, die Spindellefze hingegen eine ſchwuͤlicht glatte Fläche. Die Farbe der Schanlen jt, wenn man den gruͤnlichen Seeuberzug ihr abgenom- men, bald weiß oder grau, bald gelb ‚oder afchfarbig. Ben manchen fin: det man den Zopf mit einem braun⸗ röthlihen Bande umgeben, das bis: weilen fich zweymal um die erfte Win⸗ dung herum drehet. Bey vielen diefer Art find auch die Streifen mit hohlziegelartigen Schuppen befest (CA. Fig. 1124. 1125) und haben an der Schaalen- lefze Feine Zähne, am Rande derfel- ben aber 15 big 18 Einferbungen oder Heine Falten. Andere Haben weder Zahne, noch Einferbungen. Es niebt auch hin und wieder einige mit einem Nabel Hinter ihrer Spindelleße, wowon ich ſelbſt ein braunrörhlich bandirtes Eremplar, 12 Zolfe lang, Adans. Pl.z. f. 4. Le Sadıt. P. 106, Pontopp. Dännem. 195. Krukker. Linn. S.N. Ed.X: p. 735.n.403. Ed. XI. p. 1202. n. 467. Buccinum Lu- pillus, tefla ovata, acuta, ſtriata, laevi, columella planiuscula. — — Faun. Suec. n. 2101. p. 523. Ed. Sr NO-MISZL; } 23 Iter Weftg. p. m. 230. T. V. £ 4.6. Cochlea tefta crafla ovata utrinque producta, fpiris quinque fpiraliter fulcatis, aperturae labro- undulato. Hab. in M. occidentaſi frequentifima exedens mortuos pif- ces in fagenis. ' Olaſſens Reife Tab. X. La. Miilleri (Ott.Fr.) Zool. Danic. Pradr. P- 244. n. 2944. Tritonium Lapillus tefta ovata acuta &c. Linn. Isl. Bobbe. Ströms Sundm. I. 183. 7. Müller. Yun. Natur. VI. p. 463. Tab. XVI. £2. Daß Steinen, — — be⸗ ſitze. Herr Adanſon hat alle dieſe Arten anf der Kanariſchen Inſel Te⸗ neriffa, auf einer der Azoriſchen Inſeln, Fayal genannt, auch an allen Kuͤſten von Bretarme gefunden. Herr Muͤller fagt von den Linneifchen Steinchen, fie fielen an den Flippigen Stranden Engellands und Frank⸗ reichs, und man habe bemerket, wie fie nicht allein ſich paaren, ſondern auch einen Purpur gaben, und Purpureyer legten. CXXI. Ta- Tab. CXXI. fig, 1107, = 1109, 430 1. Klaße. D. Ordn. II. Abſchn. XIV. Geſchlecht. CXXI. Tafel. 1106. Figur. Tab. CXXI. Fig. 1106. - Knorr Der gelbe Branstapfel 3 pfel. Cochlis volutata craſſa, ventricoſa, St. Grenade jaune. transverfim coftata, Mali granati co- Hol. Geele Granaat- Appel. lorem & formam referens. Dolium . crallum, Malüs punica. Die Figur dieſes Horns, wo— — von ich das Original weder ſelbſt be, Aror- VL Tab. XII. f. 3. par. ſitze, noch jemals geſehrn, habe ich bloß um der Vollſtaͤndigkeit willen aus dem Knorriſchen Werke entiehnen, wo es aber ſehr unvollſtaͤndig beſchrieben iſt. Seiner Form und Schwere nach ge hört es unter die zwote Art von Tonnen, und man hat es hier für eine Mit: telgattung von Purpurſchnekken und Kinfförnern ausgegeben, ‚deren halb: runde Mündung ungezahnt erfiheinet. Ihr Bauch und Ruͤkken haben ſtark gs Ribben, bis in die Spise fortlaufen, und mit niedlichen rauhen Buffeln befeget find. CXXI Safe. 1107:1I09, Tab. CXXI. Fig, 1I07:I1og. Figur. Ex Muf, noftro. Der Bataviſche Bauernjunge. Cochlis volutata, craffa, ventrico- N nefiritte Schlauch fa, reticulata, ex albo & flavo nebu- Bi lata, columella plicata. Dolium er ajum Das gegittertePimpelchen. Knorr. zericularum. | Die granulirte orangenbraune Liter. 3. Couch. Tab no Schneffe. Idem. Buceinum roftratum „ denfe ftria-. . Sr. Paifan Batave. tum, dente unico vel altero nu Soll, Zatavifche Boeren Fonge. De ad columellam. Roofter. (Muͤll.) von dem erhabnen — Tbid f- 53. 54 Buccinum.den- Gitter, welches gleichfam die Baur tatum, roitro tenui produetiore in- \ fignitum, ftris & plicaturis eminen- art eines Bratroſtes vorftellet. us —— —— — Bonan. Muf Kirch. p. 452. f. 52. Tur- Meines Erachtens gehören Diet bo malleolo quafi negligenter colli- Bataviſche Banernjungen oder ff ſus vel inaequaliser compreffus. In genannte | ; or -\ 1. Gattung. Tonnen. B) Dikſchaalige Schlaͤuche. genannte Bratrofte unter die nicht gemeinen Kabinetsftüffe, befonders wenn fie zu der Gröffe meiner beyden Eremplare von 2 Zoll in der Länge und 3 Zoll im Durchmeſſer gelanget find. Sie beftehen aus einer überaus ſchweren und fehr Fünftlich erbauten, von auffen auf ſchneeweiſſem ftarf ge- gitterten Grunde, gelb - und dunkel braun gefleften und gewölften, inn⸗ wendig durchaus weiten Schaale. Das Gitter auf ihrer Dberfläche ift fo regelmäßig, erhaben, in den Durch⸗ Ereuzungspunften mit fo feinen Knoͤt⸗ hen befeßet, daß die Holländer aus diefem Grunde die Schnekke den Brat⸗ roſt, welcher ein eben ſo regelmaͤßiges Gitter zeigt, genennet haben. Es reicht bis an die Spitze der ſieben ge: gewoͤlbten, kraͤußelfoͤrmigen Windun⸗ gen. Von innen iſt eben dieſe Schaa— le nicht weniger merkwuͤrdig. Die aͤuſſere, ungeſaͤumte Lefze iſt inn⸗ wendig bis in das innere des Schlun⸗ des tief gefurcher, ihre Spindellefze, welche fich als ein dikkes, weiſſes, ge furchtes Blatt über den Bauch zuruͤk⸗ ke fchlägt, ift oben mit drey ſchraͤgen ſtark erhabnen, doppelten Falten, und hinter denfelben mit einer gerin- gen Spur eines Nabels bezeichnet. Es ift natürlich, daß diefe ftarfe Spindel dem Bewohner nur wenig Raum in der Höhlung der Schaale uͤbrig laffen muß. Aufgeſchliffen hat Konchyl. Kab. III. B. ſie —— Ibid: n. ı0. 431 ora aperturae labrum eleganter re- Nlectitur & animalis collo locum praebet cum ad motum exerit caput e tefta. Muj. Gottwald. Caps. VIII. T. IV. £, 165. a.b. Optimae. Sioane Nat. Hift. of. Jam. Vol. II. p; 251. n. XII. Nom. Lift. Klein. $. 167. I. n. ↄ. p. 57. Galea ffrista, dentata ad columellam. Eadem lamellis ru- gofa, roftro tenui, produdtiore. Argenv. Pl.ı7. M, Petite Tonne a cötes plates ray&es de couleur jau- nätre avec des marques fauves de maniere qu’elle prefente un refeau. Sa tete eft elevee, par Etage avec une levre interieure a Srands replis. P- 265. Seba Tab. 49. f. 53-55. Cylindrus ex dilute cinereo culeus minor, omnes . fuper gyros cancellatus, quibusdam filamentis rubris intertextus. -- item Murex fafeiatus &c. p. 140. Knorr. IV. Tab. V. f. 5.2 — V. Tab. XYII.f. 7. p. 29. Ge- granuleerd oranje bruin Hoorn. Cornet brun orange, %raine. Davila. Cat. Syft. p. 137. n. 178. Buc- ein blanc nue& de fauve-roux, A ro- be reticulee & a levre interieure garnie de deux dents. Muf. Leers. pag. 33. n. 271. Paifans Bataves. Batavifche Boerenjongens, — Koening. p. 16. n. 197. Geel- kleurige Batav. Beuren-Jongens. Paifans Bataves jaunes. Muf. Wir 432 1. Rlafe. IL. Ordn. I. Abſchn. XIV. Geſchlecht. fie, nach meines Spenglers Ber- Muf Anon. 73. p. 244. N. 17% fiherung, mit ihrer eingeferbten 7m, S. N. Ed. XII. p. 1190. h. 4206. Spindel und tiefen Furchen, ein fon Yoluta a ken derbares und feltnes AUnfehen. Sie ſatim ftriata vel fubfulcata, labro in- fommen aus Weftindien und von der terneftriato, columella fubperforata. Guineifhen Küfte. ZmIV. Theile Muler. 1.c. VI. p- 424. De Roofter, des Knorriſchen Werkes ift fie ver- uit Africa. bleicht und unvollfommen, im Vten — aber nur von der Seite des Ruͤkkens vorgeſtellet, uͤbrigens aber ſehr deutlich und richtig beſchrieben. Ihre Abweichung von meinen Exemplaren beſteht bloß in der zufälligen Abänderung der Sarben, weil hier über einen orangen- farbigen Grund fich ein Dunfles Braun ergoffen zu haben feheinet, wovon fie auch hier im Knorr den zufälligen, alfo unbedeutenden Namen der gras nulirten orangenbraunen Schnekke bekommen. (S. fig. 1109.) j" Wenn im Linneifchen Syſtem die voluza reticulata und cancellaria no. 408 und 413. nicht einerley Schneffe und bloße Abanderungen vorftellen; fo muß ich mwenigftens befennen, daß die Linneifche Beſchreibung der Gitter⸗ walze oder volutae cancellariae genauer, ald der Netzwalze (reticulariae) auf unfern Bataviſchen Bauernjungen paßen; daß aber unter den ange: führten Figuren faft Feine, als die aus dem Argenville, bey der Netzwalze ftehende, wirklich damit übereinftimme. Der verftorbne Herr Profeſſor Muͤller giebt Afrika, wie die groffen und Kleinen Antillen als ihr Vater: land an. Sm Bworriſchen Werke fagt man, es ware noch nirgends dieſer Schneffe gedacht, wovon aber aus meinen Anführungen das Gegentheil erhellet. >) : ; } ; CXXI. Tafel. 1110. Figur. Tab, CXXI. Fig. mo, Ex Muf, Feldm. x Tab, Dieſe Figur, welche man den vunzlichten Bauernjungen nennen 65. nur Fonnte, ift entweder eine ftärfer genabelte und in Die Quere ſcharf gefurchte Abart von Fig. 1107-1109. und zwar diejenige, welche Ziffer 1. c. fig. 57. abgebildet hatz (In diefem Falle ſtuͤnde fie hier, wegen ihres gewölbten Buches und ihrer Furzen Windungen, am rechten Orte,) oder vielleicht würden fie andre lieber zu den Pimpelchen uuter den Stadyelfähneffen Iegen, md man würde fie dann das gerunzelte, gelbmuͤndige oftindifche u en. N. Gattung. Tonnen. B) Dikfchaalige Schlaͤuche. A433 hen benennen. Da ich das Original nicht felbit befise, und, nach meines theureften Seldmanns Tode, nicht noch einmal vergleichen Fann; fo wage ich es nicht, hier etwas zuverläßiges zu beftimmen. CXXI. Tafel. 1111. 1112. Figur. Tab, CXXI. Fig, IIII. III2, Ex Muf. noftro, z — S. oben S. 428. Das Steinchen, *) vid. ſupra p. 428. Lapillus. III3. 1114. Figur. | Fig. 1113. 1114. re itReltekleine 35 : Ex Muf. Feldm. ; r eıntgewirrelte kleine Dauer; 5 remn Cochlis volutata crafla, parva, ven-$2. ı1r;. alithe — tricofa, candida, lineis rubris faſciata, '''% - Der weißliche Schlaud) mit rothen columella laevi, ſubumbilicata. Faden ummwunden. culus filis cinökus. Paifan en maillot. Omwonde Boeren Jonge. a Ich entfinne mich nicht, irgendivo eine Abbildung oder Befchreibung diefer Figuren entdeffet zu haben. Sie kommen in der Form und Bauart “mit fig. 1111 und 1112. am genaueften überein. Bloß in der weiffern Grund- farbe und in den fehönen rothen Faden, womit gleichfam die ganze Schneffe, wie ein Kind in den Windeln, umwikkelt ift, feheint fie als eine Abart von jener abzuweichen. Von diefer artigen Zeichnung habe ich den Beynahmen diefer Fleinen, aber fehr artigen und wahrfcheinlich Oſtindiſchen Schneffe, genommen. 1115. III6. Sim. Fig. 1115. 1116, Ex Muf. noftro, Cochlis volutata_crafliuscula mediog,, „, " ventfe tumido, ex fulco variegata & 116. Der geſchmuͤkte Bauernjunge. Der Epheukranz (Knieph.) Guirlande de Lierre. fafciata, columella laevi. Dolium Ser- De Peil-Kransı tum hederaceum. Unter Kira Lifer. *) Sach Herrn SpenglersBerficherung kommt eben diefe Schnekke ang Norwegen in betraͤchtli⸗ her Menge, zwar nicht völlig fo groß, wie diefe, fonft aber in allen Stüffen derfelben vollfoms - - men ahnlich. Es ift ihm aud) von Leuten, welche diefe Echanlen aus der Nordſee aufgenoms men haben, erzäblet worden, daß der Bewohner einen Eleinen Beutel mit einem rothen Safte bey ſich führe, und in fo fern unter die faͤrbenden Schneffen gehöre. Gewiß ift es auch, daß man bey vielen die Mundung Hinler gefärbt erbliklet. 434 1. tlaße. I. Ordn. II, Abſchn. XIV. Geſchlecht. Unter den Diffchaaligen Fleinen Ziffer. H. C. Tab. 586. f. 25. Bucci- Tonnen oder Schläuchen haben ge num breviroftrum, capillaceis ſtriis genwaͤrtige Figuren ein artiges An- | eircumdatum , ex rufo infufcatum. ; fehen. Ihre Sihaalen find nur in Klein. $. 167. n. 15. p. 57. T.W.£f der Mitte ſtark geroölbt, fünfmal in 75. Galea ffriata capillaceis ftrüsex einen Furzen, zugefpisten Zopf mit rufo infufcara. Faum fichtbaren Umdrehungen ge Petiv..Gaz. Tab. ı3. fs. Buceinum wunden, auf dem Grunde weißfahl, cornubienfe e caftaneo & albo faf- uͤber den dikſten Theil mit einem rei, AUM. | ten Bande umleget, von welchen zu Aniepb. Orig. T. 299. Sertum bedera- beyden Geiten oft breite Sleffen aus · ceum. BR: laufen, die zwiſchen den braunrothen Schattirungen der fein geftreiften Schaale nicht felten das Anfehen eines Kranzes bilden, daher der feelige Herr Brofeffor Kniephof ihnen die Be nennung des Epheukranzes bengeleget. Ihre länglichte weiße Mündung hat oben eine breite, ımten eine fihmale Rinne; die Schaalenlefze ift ſcharf und fehneidend, Die Spindellefze glatt, etwas eingedrukt, und fo gedrehet, daß hinter ihr die Spur einer Eleinen Oefnung des Nabels an groffen Exem— plaren, wie fig. 1116, erfcheinet. Wir erhalten diefe Schaalen aus Tram quebar in ziemlicher Menge, und fie gehören, wenn fie gute Zeichnungen und eine gleichfam gefränzte Binde haben, unter die angenehmen | Stüffen einer guten Sammlung. Ende des dritten. Bandes. — ——— | Nürnberg, gedrukt bey Chriftian Gottlieb Lenz | EN, ne 8 Hz — Bun, n > — Mn — 76 vera Din Ka Dillehaige Knollen der Kettiengen Trotige Feigen ind Meitmünder Tab. LXIX. JabLXX. Nüsgefehfte Irog oder Tahnfehnerten . r Tab IXXI. Breite Tahnſchnecken oder Tevelbacken. N 5 Fin. 766. _ — z — EHEEKXIT.. , weite Lepelbaeken oder Fahnſchnecken AND INN AN ANNRINN —W— 9 N AN NN N N INN INNEN — AN NUN W Weö66 RRK&X& NT, RU I, Nüsbiezel Fe Tab LXXIT. gekrönte Hark, oder Fahnſehnecken 7 = I: Nüsbieref =o —— re u ee TE Im aıxeW Hefrönte Fahnſchnecken. AD. E u = — —— —— — Nüsbiege? Re 2 ahnſt chnecken f x nte gekro Tab LXXKVI. Dale Fü elſchnecken, Cochlides Semi_alatae. Fig. 789. — — — — —— Dalbe, Flügelſehnycken, Cochhdes Jemi-alatae. Tab, LXXVIIT. Ban zenz Dolltonnme Fliyeihnetn -Cochlide: Alarae, — PER ; DHIIEIR ⸗ DR VE le enene Füg — c I N N | N | j Il I N ı eſſe chnecken. Alatae „perfectae. } TEELEKKL, Pollkommne Slugelſehnecken. Alatoe perfectae 3 il ‚ll h ua, WVollkomene Flügel oder Fingerſehnecken, Tab LXXXUT Cochhdes — et — nz Ioackte Sigel oder Singer Schnecken. Alatae verfectae degitatae, Tab, LXXXIV. N De Iedackte Flügel oder Singerfchnecten . TORE: Alatae_ verfectae degitatae. . RN 4— N * Wollkomene Fhtgel oder Fingerfchnecten. __eAlatae perfectae digitatae. Ta B.LXKKV. — — — en — * — a Sackte Flügel oder Fingerſehnecken, Tab LXKIVH. Alatae werfectae Oigıtatae. Yefingerte und unvoflfoiene Flügelſchnecken. Tab. LEKKUM. latae Orgitatae et imperfectae. Unvollfomene Flügelſehnecken, Alatae umver, ectae. Tab. LXXKIX. — N Unvolliomene Itügelfehneefen . Alatae umperfeciae. I2b.xc7r Umvollkommene Flutgelſchnecken. Mazae inverfectae. — —— — — “ — FH ie y + ügelſchnecken clae . Su umperfe Unv Sa Alatae - AR —— — een Jab ACH. \ Umvollfomen e Stugelfehneefen i Alatae imperfectae Bu 04 99 WE DAB + chneefen ntule: — e + f — Nngezahnte Cöchlides pyr. S ormt formes e — NS Tab, XIV. Adahnte birnförmige Iehneeken, 1) Tab XCV. Cochhdes pyriformes dentate.. ha ee Jefronte Htachelfehneefen , | Aurices clarıc coronatı. = ebronte <5 fachelfchuecten. TRBXCVH ER urices (late. u el fehne en coronala . Clavie . ee Ole Maurtces OJab. XCNIL. IN SUN Un. \\ ; Durchus — und fnoblichte inchelfehneefen. er Tab XCIX. urıices ubiqgue maricatı. : Durehaus gefnobhelte oder gedaekte Ftachelfehnechen.. Tab.C. _ Alurices ubique aculeati vel nodofi. Dürchatis gedachte oder fnobliche Stachelfchreefen . —N [2 Tab.CI. AMtrices toto corpore muricali. Ae. ‚963. et Purpurae ; Stach el ünd Puͤr yurſehne een. Murice⸗ Am: — — — —— Be . e einfache bürpu ürſchnecken. Es EERCH. Fe en | Frauß blatterige einfache Purpürſchnecken. urpurae Trondo Re Jimplices RE Tab, CIV. 2 = Feaußblattrige einfache Verpieft chnecfen . Jab. (AV E Purpürae Frondosae implices. Fraüßblaͤttrige einfache Purpürſchneeken. urpurae frondo/ae Jımplices. Kranfblettrige doppelte Puryür Schneefen ; Purpur.ae Srondibus duphcatis. Tab. CVII. Ay. 1009. hneeken — e if Pay 7A; dup lica ib vv elte lt attert —— * Tab. CVHT. ge do urpurae ron — — — ES Doppelte Vürpürfchneefen. urpurae coflis Ouplicatis TECK. TG: = Ag. 1018. Ag. 1016. 57 Dreyeefige Pürpürſchnecken. urpurae trıan ulares . — — — — — r ei Va A) — 7n0 I BENANNTE FOR Bi — er EEE J— Dpeherlige Vürvürfchneefen. urpurae triangulares. ürfchneefen . A ury Furpurae roftratae { efehnabelte P J 1 Ed TE J Ich sr Langſchnabeliehe Purpurſehn⸗ fen. urpurae longirostrae i Tab. CXIT. a ae ; Kangfehmabelicht Nuͤrpürſchnecken urpurae longıroftrae ? Tab, CKy: Lang ſc —— Puͤrpuͤrſ⸗ — urpurae longiroftrae Dünnfeh alige oa ſehne efen. olia tefta tenui, — un Tab CXVI. Dünnfch alige | Dnnenſchne fen. Dola tefta tenui. — BEE — — — — Tab. CXVI. 49.1073. 2 Iünnfehali e Sonne afeh necken. Doz Loflä Ienut. O0 F29.1089. 72 B u R HH S oha font [ohne ofen . re * I Joh SebojteLatreersse.|\ rckſeh ine ommeufehneefen. TE: ORRE. Doliz@ felfa oraffiori & .ZZOD Iıctichalige Zonnenfe necken. ala — crajkort. TATHRT * — — — — % J— A a Ar — — net ee N