HARVARD UNIVERSITY. LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOOLOGY. "^l^. jJT LEYDEN. — 1906/1907. JJOKKDllüKKElUJ voorheen K. J. BRILL — LKIDEN. CONTKNTS OF VOL. XXVIII. MAIMTVIALIA. Page On a new Antelope, Ceplialof}ius C'o.vi, from North-Western Rhodesia Hy Dr. F. A. Jentink 117. A new Squirrel from the Stanley-falls. By Dr. F. A. Jentink . . . 139. On the New-Guinea Mammals. By Dr. F. A. Jentink ') . . . . 161. A.VJES. On a new Bird of Paradise. By Dr. E. D. van Ookt 129. IVIOLLUSCA. On a collection of Land- and Freshwater Mollusks from Taliahn (XuUa- isles). By M. M. Sciiei'man. — With Plate 1 120. INi-sECTA. Coleoptera. Ilelota, Rouyeri, nov. spec, from West-Sumatra. Described by C. Ritsema Cz. 131. Description d'une espèce nouvelle A'Otithopfiagus dc IWfrique occidentale. Par H. d'Orbigny 134. A new l;ougicorn beetle from Sumatra. Described by C. Uit.sema ('z. . 137. Descriptions of two new species of the genus Cori/p/iocera. By ()r,ivER E. J ANSON 149. Two new Asiatic species of the (Coleopterous genus Ilelota. Described by C. Ritsema Cz .' . 213. Neuroptera. Neuer Bcitrag zur Kenntnis aussereuropiiische Trichopteren. Von Geohq Ulmkr. — Mit 114 Figuren im Texte 1. Erster Nachtrag zu meiner Uebersicht der Sialiden des indo-malayischen Archipels. Von Dr. H. W. van deu Weele. — Mit 2 Textliguren . 141. 1) p. 1G6, line 11 from bottom, erase quotation: „and that the Gorilla is living in the Dutch Colonies." VI CONTENTS OF VOL. XXVIII. Page On the African species of the genus Psyc/iopsis Newm. (Osmylidae). By H. W. VAN DER Weele Ph. D. — With 2 figures 140. Note on the Asealaphidae (Planipennia). described by Linnaeus. By II. W. VAN DEE Weele Ph. D. — With 1 figure 153. Eine neue Myrraeleonide aus Kamerun. Von Dr. H. W. van der Weele. 158. Deux espèces nouvelles du genre Heliaeschna (Aeschnidae). Par Rene Martin 221. Eine neue Conioplerygide aus Java. Von Dr. GiLvxiiER Enderlein . . 224. Notizen iiber Sialiden und Beschreibung eiuiger neuen Arten. Von Dr. II. W. VAN DER Weele. — Mit 4 Tafelu und 2G Textfigureu . . . 227. AJEt A^CHNID A. Ixodide nouveau de TAustralic. Par L. G. Neumann — Avcc 1 figure. 21S. Vol. XXVIII was issued in parts in the following order Nos. 1 and 2. — July 19Ö6, Note I— IX. Nos- 3 and 4. — March 1907, Note X— XIX. NOT E S FROM THE LEYDEN MUSEUM EDITED BY Dr. F. A. JENTINK, Director of the Museum. VOL.. XXVIII. N°®. I and II. LATE E. J. BRILI^ PUBLISHERS AND PRINTERS .** LEYDKN. Published July 1906. LIST OF CONTENTS. Part I and II — Vol. XXVIII. Page Note I. Neuer Beitrag zur Kenntnis aussereuropaische Trichopteren. Von Georg Ulmer. — (Mit 114 Figuren im Texte) 1. Note II. On a new Antelope, Cephalophns Coxi, from North-TVestern Rhodesia By Dr. F. A. Jentink 117. Note in. On a collection of Land- and Freshwater Mollusks from Taliabu (Xulla-isles). By M. M. Schapman. — (With Plate 1). . . 120. Note I^V". On a new Bird of Paradise By Dr. E. D. van Oort. . 129. Note V. Helota Rouyeri. nov. spec, from West-Sumatra. Described by C. Ritsema Cz 131. Note "VI. Description d'une espèce nouvelle A'Onthophagus ü^VMvï- que occidentale. Par H. d'Orbigny 134. Note VII. A new Longicorn beetle from Sumatra. Described by C. Ritsema Cz 137. Note "VIII. A new Squirrel from the Stanley-falls. By Dr. F. A. Jentink 139. Note IX. Erster Nachtrag zu meiner' Uebersicht der Sialiden' des indo-malayischen Archipels. Von Dr. H. W. van der W^eele. — (Mit 2 Textfiguren). 141. AUSSEREÜROPAEISCHE TRTCHOPTEREN. NOTE 1. NEUER BEITRAG ZUR KENNTNÏS AUSSER- EUROPAEISCHER TRICHOPTEREN GEORG ULMER, Hamburg. (Mit 114 Figuren im Texte). In den folgenden Mitteilungen findet man alles ver- öffentlicht, was mir zur Zeit an neuem und wenig be- kannten Materiale (mit Ausnahme amerikanischer Arten, für die mir keine Typen vorliegen) zur Verfügung steht. Herr Dr. H. W. van der Weele in Leiden war so freund- lich, mir die aussereuropaischen Trichopteren seiner Samm- lung zur Bearbeitung zu überlassen ; ausserdem vermittelte er mir auch die Uebersendung des betreffenden Materiales aus dem Rijks Museum van Natuurlijke Historie zu Leiden ; beide CoUectionen enthalten eine grössere Anzabl sehr interessanter Tiere ; ausser anderen Gebieten ist besonders die indiscbe Fauna gut vertreten, weshalb ich am Schlusse eine Zusammenstellung der bisber von dort bekannten Arten geben werde. Die mir von Mr. W. F. Kirby in dankenswertester Weise gesandte Collection aus dem Britischen Museum (Natural History) entbalt ausser einigen ueuen Arten hauptsachlicb sebr wertvoUes Typen-Material (Walker, Hagen, Mc Lacblan, Fabricius) ; die Untersucbung dieser Originale bat mancbe Notes from the Leyden Mluseuin, Vol. XXVIII. 1 2 AUSSEREUROPAEISCITE TRICHOPTEREM. bisher unbeantwortete Frage gelost, und die Einordnung der betreffenden Tiere in das System ermöglicht. Bearbeitet habe ich jetzt auch deu Rest der mir 1904- gesandtea Trichopteren des Stettiner Museums (vgl. Stettin. Entom. Zeitung, 1905, pp. 1 — 119) und einige erst spater in der Sammluug des Naturhistorischen Museums zu Ham- burg aufgefundene Arteu. Durch Herrn R. du Buysson er- hielt ich wieder eine neue Art (cfr. bei Maniconeura) aus dem Pariser Museum. Herr Longinos Navas, S. J., Zaragóza, schiekte mir eben- falls eine Anzahl aussereuropaischer Arten, über die man Naheres weiter unten finden wird. Diesem Herrn, wie in gleicher Weise Herrn Dr. van der Weele, bin ich zu grösstem Danke deshalb verpflichtet, weil sie mir erlaubten, die Typen der neuen Arten meiner eigenen Sammlung einzu- verleiben, so dass also Typen von allen Arten, die ich hier aus den Collectionen der beiden genannten Herrn be- schreibe, mir stets zur Hand sein werden, ein Vorteil, den ich gar nicht genug schiitzen kann. Lebhafter Dank ge- bührt auch wiederum Herrn Lehrer Hinrich Bünning, für die Anfertigung der Abbildungen. Die Ergebnisse meiner Untersuchung der Collection de Selys-Longchamps und der Trichopteren des Museums zu Berlin werden an anderer Stelle publiciert werden. I. Fam. Phryganeidae. Phryganea vestita Walk. Von Walker (Catal. Neuropt. Brit. Mus., 1852) als Phr. vestita (9, 1. c. p. 10) und als Phr. commixta (cT, 1. c. p. 10) beschrieben ; Mc Lachlan erkannte die Identitat beider Arten (Entomol. Annual, 1863, p. 156); Hagen gibt in Synops. Neur. North Amer., 1863, p. 253, eine kurze Beschreibung, die er in Verh. zool. -bot. Ges. Wieu, 1873, pp. 418 und 419, besonders inbezug auf die Genitalanhjinge erganzt. Mir liegt eine miinnliche Type vor, die ich hier Notess trom tlie Lieyden ]yiuseiini. Vol. XXI VI II. AUSSEREUBOPAEÏSCIIE TRICHOPTEREN. 3 beschreibe unter Hinzufügung aber der von Hagen auf- gezahlten Merkmale. Kopf und Brust rotbraun oder heller; Abdomen und Metanotum mehr gelbbraun ; Mesonotura an den Seiten mit je einer schwarzen Langsbinde ; Kopf, Pronotum und vordere Partie des Mesonotum anliegend (aber sparlich) grau behaart; die letzteren beiden mit dunklen Haaren ; Fühler braun (dunkel rotbraun), au der Basis schwach dunkler geringelt; Palpen gelbbraun bis braun, etwas heller als die Fühler ; Beine dunkelgelb, die Tibien und Tarsen der Vorder- und Mittelbeine an den distalen Enden braun ; Dornen gelb. Vorderflügel brauugrau, graugefleckt, beson- ders nahe dem Apicalrand; die raittlere Partie des Flügels (Discoidalzelle und deren Umgebung) immer heller als die übrige Flache, manchmal (9) sogar deutlich hyalin. Hinter- flügel hyalin, farblos, am Apical- und Hinterrand dunkel- braun bis schwarzbraun. Hagen sagt (I.e. Wien, 1873, p. 419): »Die Vorderflügel des 9 sind mehr braunrot, des (ƒ mehr aschgrau ; die Discoidalzelle ist nur beim 9 lichter; am Hinterrande des Vorderflügels stehen 2 drei- eckige lichtere Flecken, und langs dem Spitzenrande eine ihm parallele hellere Linie". Das mir vorliegende Exemplar ist ein cf, hat aber eher braunrote als aschgraue Vorder- flügel; die Discoidalzelle und ihre Umgebung ist deutlich heller; die lichtereu Flecken und die hellere Linie fehlen ; doch ist die Region pj j der Apicalzelleu recht deutlich heil gespren- kelt; der Apicalrand ist an jeder Apicalader (von der d ritten an) sehr deutlich eingezo- gen(Fig. 1). DieAdern des Hinterflügels sind dunkelbraun, beson- ders auffallig ist der Stiel der fünften Endgabel — wie bei anderen Phryganea-kxiexi. lm Hinterflügel verlauft die erste Notes from the lueyden M.aseuixi, Vol. XX"VHI. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Fig. 2. Apicalader sehr nahe und genau parallel mit dem Ende des Radius; im Vorderflügel ist keine zweite Costalquerader zu sehen. Genitalanhange des (ƒ (Fig. 2, 3) von Hagen (1. c.) beschrieben ; ich finde in dem vorliegendeu Exemplare leider nicht alle angegebenen Teile. Das letzte Tergit halbkreisförmig ausgeschnit- ten; jederseits von den stark und lang behaarten Ecken dieses Seg- ments ein kurzer, ebenfalls behaarter Anhang; Genitalfüsse an der Basis sehr breit (cfr. die Figur 3a, in welcher der rechte Genitalf'uss schief von unten und von der Seite her dargestellt ist), am analen Rand tief rundlich ausgeschnitten, in 2 Gabel- enden verlangert, von denen das untere (in Fig. 3a links) dreieckig hakenartig ist, das obere aber einen langen bandförmig schmalen, wenig gebogenen Fig. 3. Fortsatz tragt; in Dorsalansicht sind die Genitalfüsse sehr schmal ; überall, besonders am Basalstück, mit langen gelben Haaren bedeckt. An der Type ist nicht zu unterscheiden, ob der mediane gevs^altige Teil (Fig. 2, 3) der Penis selbst oder nur die von der X. Dorsalplatte bedeckte Spitze des- selben ist ; ara Penisende einige starke kurze Borstenbüschel. ^otes from the Ley den Mluseum, Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 5 Körperlange: 10 mm.; Flügelspannuug: ca. 30 mm.; das Tier ist demnach verhaltnismassig klein. 1 Exemplar, (ƒ, Type Walker's aus Georgia, im Lon- doner Museum. II. Fam. LiMNOPHILIDAE. Glyphotaelius sub.iinuatus, n. sp. Mc Lachlan teilt in » Revision and Synopsis of the Trichopt. Europ. Fauna", p. 41, die eurasiatischen Gly- photaelius-Arten in 2 Gruppen ein, von denen die eine Gl. pellucidus Retz. und Verwandte, die andere Gl. punc- tatolineatus Retz. und Gl. mutatus Mc Lach. umfasst; in diese zweite Gruppe gehort auch die neue Art; sie ist aber bedeutend kleiner als diese. Kopf rotbraun, an den Seiten etwas heller; Pronotum rötlich bis rotbraun; Mesonotum rotbraun, an den seitlichen Partien aber schwarz; Metanotum und Abdomen rotbraun, ersteres an der Seite etwas dunkler, letzteres an dem zweiten Exemplare mehr gelbbraun ; Unterflache des ganzen Körpers hellrötlich. Abdomen an dem genannten zweiten Exemplare mehr hellgelbbraun; ausser einigeu wenigen schuppenartigen hellen Harchen auf Kopf, Pro- und Me- sonotum (und einigen gelben Harchen am Kopfe zwischen den Fühleru und an den Segmentrandern) sind diese Teile ganz nackt; Brust fast ganz glatt. Fühler dunkelrotbraun, mit feinen sch warzen Harchen ziemlich dicht und anlie- gend besetzt; das erste Fühlerglied, besonders oben, mit einigen hellen Haarschüppchen ; dieses Glied so lang wie der Kopf; Taster und Beine duukelgelb, die Maxillartaster mit etwas rötlichem Tone; die Dornen alle schwarz, auch die Sporne sehr dunkel. Vorderflügel nach dem Apex nicht viel verbreitert, dort (Fig. 4) nur schwach ausgeschnitten und zwar so, dass der Apicalrand zwischen der vierten und fünften Apicalader, zwischen dieser und der sechsten schwach gebogen verlauft, und an der sechsten einen wenig starkereu Einschnitt bildet, als an den zwei vor- hergehenden Apicaladern ; Membran des Vorderflügels gelb. Notes from the Leyden IVIuseiim, ~V^ol. X1X:"V"1II. 6 AÜSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Pig. 4. zu beiden Seiten des recht undeutlichen Feusterfleckes, ferner in den Apicalzellen und im Postcostalraume dunkler ; Umgebung der vier- ten Apicalader dun- kelbraun ; die zwei schwarzbraunen ê Langsbindenwiebei Gl. punctatolineatus verlaufend ; die der Costa nahere aus zwei, durch den Fen- sterfleck getrennten, Stücken bestehend ; Pterostigma kaum dunkler als die Membran ; in der mittlereu Partie und in einigen Apicalzellen zerstreute silberglanzende Haarschüpp- chen. Hinterflügel hyalin, etwas getrübt, am Apex mehr gelb, die dritte Apicalzelle undeutlich braunlich ; der Radius ist vor seinem Ende (Fig. 4) mit dein ersten Apicalsector vereinigt, resp. ist die zwischen beiden befindliche Quer- ader sehr kurz. Genitalanhange des cf (Fig. 5, 6) wie das Fig. 5. Fig. 6. Abdomen gefarbt; Tergit des IX. Segments in 2 recht lange, analwarts gerichtete und ventralwiirts gekrümmte Fortsatze verlangert, welche in ihrer distalen Hiilfte dicht mit schwarzen Chitinpunkten bedeckt siud; die Appendices Notes from the Loyclen Museuiu, "Vol. XX^^HI. AUSSEnEUROPAEISCIlIi: TliICnOPTRREN. 7 praeanales sind ziemlich flacli und uur wenig ausgehöhlt, sie tragen am Rande keine schwarze Zalme ; iu Dorsalan- sicht erscheinen sie dreieckig, iu Lateralausicht abgeruudet; zwischen ihnen und den Fortsatzen des IX. Tergits ragen die »divergierenden Klauen" des X. Segments hervor; sie krümmeu sich etwas um den Rand der Appendices herum und sind an der Spitze schwarz ; Genitalfüsse in Lateralau- sicht ziemlich breit, schief abgestutzt, in Ventralansicht aus breiterer Basis stark bandartig verschmalert. Körperlange: 16 — 18 mm.; Flügelspannung: 37 — 43 ram. 2 Exemplare ((ƒ) aus der Collection van der Weele, jetzt in meiner Sammlung, bez. Coll. Rosenberg: Japan. Glyphopsyche irrorata Fbr. Als Phryganea irrorata wurde 1781 von Fabricius in » Species Insectorum", p. 389, spater auch in » Mantissa Insectorum" (1787, p. 245) und »Entomologia syste- matica", II (1792, p. 77), eine Limnophilide beschrieben, welche Mc Lachlan (Trans. Ent. Soc. London [3], I, 1862 — 64, p. 657) nach Untersuchung der noch im Lon- doner Museum befindlichen Type als eine Verwandte der Glyphotaelius- Arten erkannte. Walker beschrieb dieselbe Art als Limnephilus intercisus (Catal. Neuropt. Brit. Mus., 1852, p. 30); Hagen stellte 1861 (Synopsis Neuropt. North Amer., p. 268) die Art in die Gattung Enoicyla (»nov. subgenus") wegen der Spornzahl 1, 2, 2. Ich sah die Fabricius'sche Type selbst nicht, wohl aber ein danach determiniertes Exemplar (9) aus dem Londoner Museum und konnte gleich die Zugehörigkeit zu GJyphopsyclie Banks konstatieren. Mr. Nath. Banks teilte mir freundlichst mit, dass bei Glyphopsyche die Sporne fast dieselbe Farbe haben wie die Dornen und dass Glyphopsyche Bryanti Banks die Spornzahl 1, 2, 2 habe. Meiner Ansicht nach ist diese Art von Glyphopsyche irrorata Fbr. nicht verschieden, die Be- schreibuug wenigstens, welche Banks von Gl. Bryanti gegeben hat (Proc. Entom. Soc. Wash., VI, 1904, p. 141) Notes from the Leyden JMuseum, "V^ol. XX.VIH. 8 AUSSEKEUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. stimmt fast Wort für Wort, besouders wenn man iü Be- tracht zieht, class die mir vorliegeude Co-Type schon selir alt ist uüd die Farben-Nuancen sich etvvas geandert haben. In der Form des Kopfes finde ich keinen ünterschied gegea Glyphotaelius (pellucidus Oliv.), Prothorax allerdings scbma- ler. Kopf obeu schwarz, innen nebeu den Augen weiss; die Kopfwarzen (2 am Hinterkopfe und eine zwischen den Fühlern) weiss behaart; Taster und Fühler duukelrotbraun; Pronotum gelbbrauu oder rötlichgelb, oben weiss behaart, an den Seiten rait schwarzen Haaren ; Mesonotum schwarz- braun, mit einer breiten medianen Liingsbinde von sil- berigweisser Farbe. Unterflache der Brust und das Abdomen dunkelbraun, die wulstige Seitenlinie hellrötlich; Beine duu- kelgelb, die Spitzen der Tibien und Tarsen dunkler; Sporn- zahl 1, 2, 2 ; Dornen schwarz ; Sporne undeutlich. Vorderflü- gel (Fig. 7) am Apicalrande mit geradem schwachen Aus- schnitte und am Costalrande mit einem aufFalligen, grossen, Fig. 7. grauulierten Pterostigmafleck ; dieser Fleck füllt vollstSindig den Raum zwischen dem Costalrand, dem Ende der Subcosta, dem Ende des Radius und der zwischen beiden liegenden Querader aus ; Radius an dieser Stelle spitz gekniet und rait dem Ende dor Discoidalzelle durch eine Querader ver- bunden ; erster Apicalsector wie das Ende des Radius JNotes from the Leyden ]>Xuseuixi, Vol. X-XVIII. AüSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. \J stark gebogen und diesem parallel, nahe; oberer A.st des Sector radii (obere Begrenzuug der Discoidalzelle) etwas gebogen, starker ini Hinterflügel, wo auch der untere Ast gebogen ist, so dass die Zelle vor dem Ende sich ver- schmalert und dann wieder breiter wird. Membran des Vorderflügels braun ^), die Adern der Anastomose etwas verdickt und dunkler; überall sind unregelmassige kleine hyaline Punkte zerstreut; zwei etwas grössere hyaline Stel- len in der Thyridiumzelle ; deutlich hyalin die Umgebung des Flügelpunktes in der zweiten Apicalgabel und die Basis der folgenden zwei Apicalzellen ; am Apicalrande in der Mitte jeder Apicalzelle ein hyaliner Fleck ; die beiden Plecke in der sechsten und siebenten Zelle sind mit ein- ander vereinigt (doch getrennt durch die braune Ader), der Fleck in der achten Zelle ist klein. Hinterflügel hyalin, am Apex kaum gebraunt, am Pterostigma braun, schwach gekörnt; Adern dunkelbraun ; Randwimpern beider Flügel dunkelbraun, sehr kurz. Nervatur cfr. Fig. 7. Abdo- men des 9 endigt mit einer röhrenartigen Höhlung, die oben von 2 gelbbraunen Loben, unten von einer Halbröhre begrenzt wird. Körperlange : 11 mm.; Flügelspannung : ca. 35 mm. 1 9 (Co-Type), bez. Hudson's Bay, 44. 17, im Londoner Museum (bez. Potamorites irroratus Fbr.). — Im Wiener Museum finden sich 3 Exemplare, bez. Washington Territ., von Glyphopsyche hella Banks (cfr. Journ. New- York Entom. Soc, XI, 1903, p. 241); diese Art ahnelt etwas dem Platyphylax designatus Walk. ; der Ausschnitt am Api- calrand des Vorderflügels ist noch viel geringer als bei Gl. irrorata. Limnophilus meridionalis Ulmer. In den » Annales de la Société entomologique de Belgique", XLIX, 1905, p. 18, habe ich diese Art nach 2 99 ^^s 1) Fiir ein Exemplar, das ich früher aus dem Pariser Museum sah (Terre Neuve, Dr. Gazeau) stimmt auch dio Bemeikung von Banks: „darker beyond anastomosis". Notes from the Leyden IVOCuseuiii, Vol. XXVIII. 10 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Pariser Museums beschrieben. Hier gebe ist jetzt Ergan- zungen und die Merkmale des (ƒ. Die Farbung des Kopfes uud der Thorax-Oberflache variiert von schwarzbrauu bis dunkelrot; zum Teil ist die dunkle Grundfarbe von rotbraunen Partien fast immer verdrangt; auch das Abdomen ist manchmal rotbraun, desgleichen die Unterflache der Brust ; die distalen Enden aller Beinglieder, besonders die einzelnen Glieder der Tar- sen des Vorderbeines schwarzlichbraun, wenigstens au der Aussenflache. Fühler an einem Exemplare rotbraun, sonst dunkler, z. T. schwarzlich geringelt, stets an der Unter- flache (Lateralansicht) gekerbt; die 2 letzten Glieder der Maxillartaster gleichlang, das erste viel kürzer. Vorder- flügel heil, im allgemeinen wohl starker dunkel gesprenkelt als in den 2 Typen des Pariser Museums, die der QQ etwas breiter als die der (ƒ cT '> ^^ Pterostigraa fliessen die Reticulationen meist starker zusammen, so dass es dann durch eine dunklere Makel ausgezeiehnet ist; dritte Endgabel im Vorderflügel meist sehr kurz gestielt, im Hinterflügel mit laugerem Stiele. — Genitalanhange des cT (Fig. 8, 9) braun bis dunkelbraun; die Rückenschuppe des IX. Segments setzt sich in 2 gelbe lange schmale Chitin- Fig. 8. Fig. 9. anhange fort, welche sich kreuzen und welche in ihrer distalen Partie ventralwarts gebogen sind ; die Praeanal- anhange sind in Dorsalansicht schmal, in Lateralansicht Ijiuglich-oval ; die »Klaueu" des X. Segments ragen weit Notes from the Lieyden ]VIuseutM, "Vol. XX-VIU. AUSSEREUROPAEISCHK TRICHOPTEREN. 11 (bis fast zum Ende der Genifcalfüsse) vor; von oben gesehen erscheinen sie als gerade, am Eude etwas erweifcerte Chi- tiüstangen, in Seiteuansicht (Fig. 9a) stellen sie sich als wirkliche »Klauen" dar, die aus breiter Basis sich stark versehraalern und deren Spitze ventralwarts gerichtet ist. Genitalfüsse sehr gross, an der medianen Flache stark ausgehöhlt, mit gegeneinander geneigten Spitzen, ohneZahne. Körperlange: 7 — 10 mm.; Flügelspannung : 20 — 27 mm. 9$ grosser als cTcT' 6 Exemplare (cT, 9), aus der Sammlung van der Weele, z, T. jetzt in meiner Sammlung, bez. Coll. Rosenberg 1903, Chubut, Patagonien; ferner 2 Exemplare (cf), bez. Falk- land-Island, 73. 49, im Londoner Museum. Limnophilus capülatus, n. sp. Kopf dunkelbraun, Medianlinie, Hinterrand und Seiten- rander schmal rötlich eingefasst; Brust und Abdomen schwarzbraun ; Meso- und Metanotum in der Medianlinie und an den Seiten braunlich ; Abdomen mit helleren Seg- mentrandern ; die Sternite des fünften bis achten Segments rötlichbraun, besonders das fünfte ; Kopf, Pronotum und vordere Partie des Mesonotum mit gelben und langeren sch warzen Haaren ; Kopf mit 2 grosseren Warzen hinter den Fühlern. Fühler dunkelbraun, heller geringelt, an der Basis schwach eingekerbt; das Basalglied oben mit gelben Harchen. Taster dunkelgelbbraun ; das erste Glied kurz, das zweite fast so lang wie das dritte (cT); Beine duukel- gelb ; Vorder- und Mittelschienen an der Basis und am distalen Drittel schwarzbraun, so dass nur das mittlere Drittel heil bleibt; Tarsen aller Beine, in grösster aus- dehnung die der vorderen, an den distalen Enden schwarz- braun; Dornen schwarz; Spornzahl 1,1,2; (1 Mittel- und 1 Hinterbein fehlt) ; am Ende der Mitteltibie nur 1 Sporn ausser 2 fast ebenso langen sch warzen Dornen. Die Vor- derflügel ahneln sehr denen von Dicosmoecus Nordens- Moeldii Ulmer (Gran Chaco) ; am Apex sind sie etwas mehr vorgezogen ; Membran grau, stark getrübt, halbaufge- JVotes from tlie Xueydeii ÜMiuseutu, Vol. JX.XVI1I. 12 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. richtete schwarzbraune und dazwischen einige gelbliche Haare bedecken die Membran recht dicht; die gelblicbeo Haare steheu in den Apicalzellen dichter und lassen die apicale Flügelpartie undeutlich gelb punktiert erscheinen ; am Thyridium und am Arculus ein heller Punkt; Hinter- flügel mit fast farbloser Membran, glanzend und irisierend, mit zerstreuten dunkelbraunen Harchen ; Randwimpern beider Flügel graubraun ; Postcostalraum und vorherge- hender Raum des Vorderflügels dunkler. Adern des Vor- derflügels graubraun, nicht sehr deutlich ; die des Hinter- flügels braun; dritte Endgabel im Vorderflügel sehr kurz gestielt (fast sitzend im linken Flügel), im hinteren Flügel langer gestielt; Discoidalzelle in beiden Flügeln langer als der Stiel. Genitalanhange des (ƒ (Fig. 10 — 12) gelbbraun ; Fig. 10. Fis. 11. Fig. 12. das IX. Segment ist wie bei der vorigen Art in 2 schlanke Chitinfortsatze verliingert, die sich aber nicht kreuzen, son- dern bogenförmig zusammenneigen und nur wenig ventralwarts sich biegen ; in ihrer Mitte sind sie etwas erweitert und tragen dort eine lange oralwarts gerich- tete Borste (Fig. 11); Appendices prae- anales in Seitenansicht schraal, von oben gesehen etwas breiter, unregelraassig ei- förmig ; das X. Segment tragt statt der »Klauen" eiuen schwacher chitinisierten, nur am Ende gespaltenen Fortsatz, wel- cher an jeder Seite tief schüsselartig ausgehöhlt ist, aber PSTotes irom the Leyderi JMuseum, Vol. XXVIll. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 13 nicht mit eiuem Haken endigt ; seine Lage und Form ist in Fig. 11 durch die Punktlinie unter den Appendices prae- anales angegeben (vgl. auch Fig. 10 und 12); Genitalfüsse (Fig. 11, 12) aus breiter Basis plötzlich in einen Fortsatz verschmalert, welcher median warts geneigt ist; das Basal- stück zeigt eine scharfe Ecke (Fig. 11) und die anale Kante ist gescbwarzt und mit kleinen schwarzeu Chitinpunkten besetzt; im übrigen bildet jeder Genitalfuss eine flache Höhlung. Körperlange: 10 mm.; Flügelspannuug: 30 mm. 1 cT, bez. Coll. Rosenberg, acq. 1903, Cbubut, Patagonien, aus der Coll. van der Weele, jetzt in meiner Sammlung. Monocosmoecus, n. g. Augenscheinlich verwandt mit Dicosmoecus Mc Lach. Spornzahl I, 3, 4; Fühler in Lateralansicbt eingekerbt; Fliigel breit, in den Geschlechtern gleich ; vierte Apicalzelle am Grunde (in beiden Flügelpaaren) schmaler als die zweite Apicalzelle; keine Apicalzelle gestielt. Das wichtigste Merk- mal liegt in der Bildung der Genitalfüsse des (ƒ• Wah- rend bei allen Dicosmoecus-Arten die Genitalfüsse aus zwei in oral-analer Richtung aneinander gefügten und unter sich beweglichen (einklappbaren) Gliederu bestehen, finden sich bei Monocosmoecus Genitalfüsse, wie sie in ahnlicher Ausbildung bei einigen NeuroniaS^iecies vorkoramen (vgl. Ulmer, Annal. k. k. Naturhistor. Hofmuseum Wien, XX, 1905, p. 60, Fig. 1 — 4): Das Hauptstück der Gonopoden ist breit und tragt an der medio-oralen Partie einen langen analwarts gerichteten, manchmal hakenförmigen Fortsatz (s. w. u. und Fig. 14, 15, 18, 19). Monocosmoecus Vanderweelii, n. sp. Kopf und Brust gelbrot bis rötlich ; Oberflache des Kopfes in der Mitte mit einem quadratischen schwarzlichen Flecke, der bis zu den lateralen Ocellen reicht; die Medi- anlinie ist aber gewöhnlich nicht dunkel ; Mesonotum mit je einem ziemlich breiten schwarzen Langsstreifen an den Notes frona tlie Leyden üMuseuxxi, Vol. XXVIII. 14 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Seiten. Kopf, Pronotum und vordere Partie des Mesonotum (inuen neben den Langsstreifeii) mit sehr zerstreut stehen- den dunkelgelben bis graubrauuen Haaren. Abdomen im allgemeineu etwas heller als Brust und Kopf. Fühler mit rötlichem Basalgliede, sonst braun bis schwarzbraun, in Lateralansicht deutlich eingekerbt. Taster schwarzbraun bis schwarz, nur das erste Maxillar- wie Labialtasterglied röt- lich; die Basalglieder beider Taster sehr kurz, die anderen Glieder ((^f wie 9) unter sich ungefahr gleichlang. Beine ahnlich gefarbt wie bei Dic.osmoecus atripes Hag. ; Hüften und Schenkel gelbrot, an den Hinterbeinen auch die Schiene; die letztere ausgenommen, sind alle Schienen und die Tarsen dunkelbraun bis schwarzbraun ; gebraunt ist auch das distale Ende der Vorderschenkel an der Aussen- flache, ahnlich das der Mittelsch enkel ; Spornzahl 1, 3, 4; Dornen zahlreich, schwarz. Flügel breit; Membrau der Vorderflügel dunkler oder heller braun, schwach durch- scheinend, etwas granuliert, fast nackt, die dunkleren Exera- plare mit schwarzen, die helleren mit gelben feinen Harchen, Adern immer dunkler als die Membran, Apicaladern meist von duukelbraunen Schatten begleitet, ein ahnlicher langer in dem Zwischenraum zwischen Discoidal- und Thyridium- zelle und in der letzteren ; Basis des Costalraumes und der Postcostalraum dunkelbraun bis schwarzbraun ; dunkler ist gewöhnlich auch der Apicalrand. Hinterflügel fast farb- los, stark durchscheinend, mit sehr kurzer gelblicher Be- haarung und gelbbraunen Adern. Randwimperu beider Flügel kurz, heil (gelb bis gelbbraun) ; Hinterflügel des cf mit ahnlicher Faltentasche wie bei der folgenden Art (vgl. dort!). Nervatur ebenso, vgl. Fig. 18, nur die erste Api- calgabel im Hinterflügel nicht ganz so weit an der Discoidal- zelle herunterreichend (die folgende Querader langer als diese Strecke) und die dritte Endgabel etwas weniger spitz (nie kurz gestielt). Genitalanhange des cf i^^S- ^^' 1"^? ^^) dunkelrotbrauu, nur die Appendices praeanales gelbbraun; Tergit des IX. Segments am Hiuterraude schwach ausgeschnit- ten ; Klauen des X. Segments in Dorsalausicht (Fig. 13) mit Notes from the Jueyden JMuseutn, "Vol. X.X.V1II. ADSSEREÜROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 15 einer lateralwarts gebogenen Spitze endigend, in Lateral- ansicht (Fig. 14) aus brei ter Basis stark verschmalert, an der Spitze kaum dorsal wilrts gebogen; Appendices praeanales Fig. 13. Fig. 14. kurz, gerade, abgestutzt; Fortsatz der Geuitalfüsse breiter als bei der folgenden Art, vor dem Ende stumpfwinklig veutralwarts gekuiet und etwas verdickt (Fig. 14), dann scharf zugespitzt ; das Basalstück ara Rande ( Ventralansicht, Fig. 15. Fig. 15) mit 3 Zahuen ; Sternit des IX. Segments in 2 Platten gespalten, deren analer Rand gerade abgeschnitten ist. Das letzte Tergit des 9 ^^ Hinterrande in der Mitte ausgeschnitten, mancli- mal dort mit 2 zarten Anbangen (Fig. 16, 17); Appendices praeanales gross, schüsselförmig aus- gehölilt und so orientiert, dass man von oben her in die gelbe Höhlung hineinsehen kann ; obere Kante und aussere Flacbe dieser Appendices stark behaart, rauh, duukelbraun und mit dunklen Haaren besetzt. Körperlange: 13 — 21 mm.; Flügelspannung: 43 — 50 mm.; 9 im allgemeinen grosser als cf. Notes from, tbe Leydlen ]\Xu.seain, "Vol. XX.V1II. 16 AUSSEREUROPAEISCHE T RICHOPTEBEN. 11 Exemplare, bez. Coll. Rosenberg, Chubut, Patagonien, in der Coll. v. d. Weele, z. T. jetzt in meiner Sammluug. Fig. 16. Fig." 17. Die folgende Art steht zwar nahe (auch die Farbung der Flügel ist gewissermassen nnr eine weitere Ausführung des bei dieser Art schou Angedeuteten), aber ich glaube, sie ist verschieden. Monocosmoecus pulcher, n. sp. Kopf hellrotbrauu, zwischen den lateralen Ocellen nicht dunkler; Pronotum gelbbraun ; Metanotura rotbraun, an den Seiten mit brei ter schwarzer Lliugsbinde, hintere Partie mehr gelbbraun ; Mesouotum vorne braun, hinten gelbbraun; nur die Kopfwarzen, das Pronotum uud 2 kurze, etwas hellere Langsstreifen auf dem Mesonotum mit gelben Haareu ; Abdomen gelb- bis rotbraun, die letzten Segmente teil- weise schwarzlich ; das erste Tergit in der Mitte mit einera grossen, auf einem Schildchen stehenden gelben Borsten- büschel (wie bei M. Vanderweelii). Fühler unten deutlich eingekerbt, das Grundglied hellrotbraun, die anderen Glie- der dunkelbraun. Beide Tasterpaare, mit Ausnahme des rötlichen ersten Gliedes das sehr klein ist, schwarzbraun ; drittes Glied der Maxillartaster ((^f ) so lang wie das zweite, dessen Basis auch heller ist als der Rest. Unterfiache des Kopfes und der Brust hellrotbraun bis gelbbraun ; Beiue ebeuso, aber alle Tarsen schwarz ; schwarz siud ferner die ganzen Notes from tlie Leyden IMuseuca, Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRTCHOPTEREN. 17 Vordertibien und Mitteltibien ; die Hiutertibien sind schwach gebrauot; Spornzahl 1,3,4; Sporne dunkelbraun, die recht zahlreichen Domen schwarz. Membran der Vorderflügel (Pig. 18) hellgrau, nicht durchscheinend, fein granuliert, mit feinen gelben Harchen dicht besetzt, so dass der Flügel Fig. 18. eine gelbliche Grundfarbe hat, und grauschwarz gefleckt . das apicale Ende aller Apicaladeru ist von einer grau- schwarzen Makel umgeben, so dass den Apicalrand ein Kranz von 8 (bis 9) solcher Makeln begleitet ; eiue dem Apicalrand parallel verlaufende Binde durchzieht in starker Krümmung die Apicalzellen, an der Discoidalzelle begin- nend und in der fünften Apicalzelle endigend; die Adern der Discoidalzelle sind ebenfalls (wenigstens in der distalen Halfte) dunkel, desgleichen die Umgebung der Anastomose, die Basis der siebenten bis neunten Apicalzelle, und daran anschliessend ein breiter Streif (vom hellen Arculusfleck an) bis zur Basis des Flügels, wo er sich in 2 Teile spaltet; endlich noch ist, anschliessend an die fast hyaline Thyridiummakel eine kürzere Langsbinde in der Thyridi- umzelle und dem vorherliegenden Langsraume vorhanden ; auf diesen dunklen Stellen stehen überall recht dicht kurze schwarzliche Harchen, ebenso an der Basis des Costalraumes ; dort im Subcostalraume eine tiefe Laugs- furche ; Randwimpern kurz, heil, nur an der Basis des Costal- Notes trom the Leyden ]Museuixi, Vol. XXVIII. II AUSSEREUROPAEISCIIE TRICHOPTEREN. randes etwas langer, schwarzlich. Hinterflügei fast farblos, durchscheineud, mit sehr kurzer gelblicher Behaarung und crelbbraunen Aderu — wie die im Vorderflügel ; Randwim- pern kurz, heil; nahe der Basis und nahe dem Innenwin- kel auf der Flügelfliiche eine ovale Anhaufung flachliegender dunkelgelber Borstenhaare (Faltentasche ; (ƒ ; s. Fig. 18).— Grenitalanhange des cf (Fig- 19, 20, 21) nach demselben Plane gebaut wie bei voriger Art; der Hinterrand des letzten Tergits etwas ausgebuchtet ; Appendices praeanales lang, schmal, in Lateralansicbt (Fig. 20) schwach S-förmig Tig. 19. Fig. 20. Fig. 21. abwarts gekrümmt, gelb; »Klauen" des X. Segments lang, einauder parallel, in Dorsalansicht (Fig. 19) mit schwach lateralwarts gebogenem Ende; in Lateralansicbt nach dem Ende hin verjüngt und dort in einen scharfen dorsalwürts gerichteten Haken auslaufend, dun- kelrotbraun, die ven- trale Kante geradlinig; Genitalfüsse an der Ba- sis breit, schüsselartig ausgehöhlt, der Fort- satz am Ende braun, schlanker als bei vori- ger Art, sonst ahnlich gebaut; in Ventralansicht zeigt die Basis der Genitalfüsse Notes from the Leyden IVLuseuixi, Vol. XXVUI. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 19 (Fig. 21) einen Zahu ; das Sternit des IX. Segments ist in zwei breite, am Rande mit einem inneren scharfen und einem anderen stumpfeu Zahne versehene Platten zerspalten. Körperlange: 18 ram.; Flügelspannung: 52 mm. 1 cf , bez. Tierra del Fuego. Rio Mc. Clelland, 17. XII. 1904. R. Crawshay. 1905—185; an der Nadel ein Zettel : »A weird looking creature. I hardly know whether or not to class it as a Lepidopteron. R. C." Monocosmoecus Hyadesi Jul. Mab. Dank der Liebeuswürdigkeit des Herrn R. du Buyssou konnte ich die im Pariser Museum aufbewahrte Type von »Halesus Hyadesi" J. Mab. noch einmal untersuchen ; ich hatte schon 1904 (Hamburger Magelhaens. Sammelreise) Abbildungen der Genitalanhange des (ƒ geliefert, ohne damals iiber den morphologischen Wert derselben Aufschluss geben zu können. Die in Fig. 22 dargestellten Anhange des cf lassen deutlich die Zugehörigkeit des •» Halesus Hyadesi" zu den vorstehend beschriebenen Arten erkennen. Die »Klauen" des X. Segments sind unter den kurzen dreieckigen Fortsatzen des IX. Tergits sichtbar als eine in zwei Aste gespaltene Platte, zwischen welchen ein fast kreisförmiger Raum freibleibt; diese 2 Klauen sind gelbbraun, an ihren Enden zusammen- geneigt und dort mit medi- anwarts gerichteten Haaren besetzt; Appendices praea- nales nicht viel langer als die » Klauen", nur wenig aus dem schief abgeschnit- tenen Seitenteile des vorher- gehenden Segments heraus- ragend, stark behaart; Geni- talfüsse mit kurzem breiten, aber nach dem Ende hin verschmalerten Basalstücke (in Fig. 22 nicht sichtbar, vgl. Pig. 17 meiner oben citierten Arbeit) und mit langem Notes from the Leyderi IMuseuin, "Vol. XXVIII. Fig. 22. 20 AUSSEREÜROPAEISCIIE TRTCHOPTEBEN. dunkelrotbraunem Endstücke, das in Seitenansicht (vgl. Fig. 18, 1. c.) bandartig erscbeint und eiue ventral gerich- tete Hakenspitze aufweist (dieser Teil wurde von mir früher für die »Klaue" des X. Segments gehalten); laterale Endaste des Penis mit starken Borsten besetzt. lm Hinterflügel keine Faltentasche. Körperlange: 15 mm.; Flügelspannung : 39 mm. Die Type ist bez. Terra de Feu, Hyades et Bahn, 1885, E. Orange. Platyphylax designatus Walk. • Von Walker (Catal. Neur. Brit. Mus., 1852, p. 24) als Limnephüus designatus beschrieben, von Hagen als Enoicyla (nov. subgen.) designata] 1871 wurde diese Art von Me Lachlan (Journ. Linn. Soc. Zool., Vol. XI, p. 110) in die Gattung Platyphylax gestellt; ich gebe hier zunaehst einige Bemerkungen über eine Type aus dem Londoner Museum ((ƒ) nur füge dann die Beschreibung einiger weiterer Exemplare hinzu. Kopf schwarzbraun, die Kopfwarzen (2 grössere am Hinterhaupte und 2 kleine zwischen den Fühlern) gelb- lichbraun, mit gelben Haaren ; Fühler zerbrochen, nach Hagen braun, heller geringelt, mit hellem Basalgliede (an der Type ist letzteres sehr dunkel); der Kopf ist, nach Hagen, wie die Brustoberseite rot; an der Type ist das Pronotum gelblichbraun , das Mesonotum schwarz und besitzt 2 Langsstreifen von gelblichbrauner Farbung und mit ebensolcher Behaaruug; Metanotum schwarzbraun. Taster und Beine braun, letztere nach Hagen gelblich ; Dornen schwarz; Sporne braun; Spornzahl 1, 2, 2; Hüften nebst der Unterflache der Brust schwarz, Schenkel dunkelbraun ; Abdomen braun, an einzelnen Stellen heller. Flügel der Type nicht gut erhalten, stark zerknittert und zuzammen- geklebt (Farbung s. w. u.). Genitalanhange des (ƒ (Fig. 23, 24, 25) braun. Tergit des IX. Segments in der Mitte des Hinterrandes spitzwinklig eingeschnitten ; Appendices praeanales gross, breit, stark behaart, in Dorsalansicht Notes from the Leyden IMuseum, Vol- XLX.VI1I. AUSSEREUnOPAEISCIlE TRICHOPTEREN. 21 (Fig. 23) nach der Medianlinie hin gekrümmt (aussen con- vex, innen concav), in Lateralansicht nach dem Ende zu verschmalert, abgerundet ; Genitalfüsse schlauk, etwas auf- warts und medianwarts gebogen, an der Basis breiter als am Ende ; Penis am Ende eingeschnitten (in 2 Lappen Vis. 23. Fig. 24. Fig. 25. geteilt), vor dem Ende mit zwei in starre Borsten aufge- lösten Anhangen. Körperlange: 14 mm.; Lange des Vorderflügels : ca. 18 mm. 1 (ƒ, bez. N. America, Great Bear Lake, (Type) ira Londoner Museum. Ein weiteres (ƒ im Britischen Museum (Arctic America) ist ganz ahnlich; es hat rötlichbrauue, nicht geringelte, Fühler; die Genitalanhange sind gleich, nur scheinen die Appendices praeanales in Lateralansicht etwas schlanker zu sein ; ferner sind Subcosta und Radius des Hinterflügels nahe dem Ende durch eine kurze Querader vereinigt, was bei der Type Walker's nicht der Fall ist. Nun gebe ich die Beschreibnng von Material, das im Wie- ner Museum resp. in meiner Sammlung sich findet; nur 99- Kopf, Brust und Hinterleib, nebst allen Anhangen, gelb- rot bis gelbbraun. Oberflache des Kopfes, wie das Prono- tum und das Mesonotum dunkelgelb behaart, letzteres nur auf den zwei Langsstreifen medianwarts von den zwei braunschwarzen, lateralen Langsbiuden; Hinterleib oben braun; zweite Halfte der Fühler heller als der Grund, erstes Fühlerglied gelb behaart. Beine mit schwarzen (bei Notes from the Leyden JMuseuna, Vol. XXVIII. 22 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. einzelnen Exemplaren braunen oder gelbbraunen) Domen. Spornzahl 1, 2, 2; an den Mittel- und Hintertibien schei- nen manchmal Sub-apicalsporne (1 resp. 2) vorhanden zu sein. Vorderflügel ziemlich lang, ani Apex schief abge- schnitten, mit dichter, aus gelbrötlichen und wenigen schwarzlichen Haaren gemisehter, auliegender Pubescenz ; eine schmale, hyaline, mit silberweissen, glanzenden Haaren dichtbedeckte und von zahlreicheren dunklen Haaren (be- sonders nach der postcostalen Kante hin) begrenzte Langs- binde, im Flügelzwischenraum, zwischen dem Sector radii und der folgenden Langsader; diese silberglanzende Binde beginnt etwa am Ende des basalen Flüscelviertels und Pig. 26. Fig. 27. reicht bis zur Anastomose; in den Apicalzellen 2 ahnliche Binden, von denen die eine an der Basis der zweiten Apicalzelle beginnt und die dritte Apicalader schneidet; die zweite dieser Lilngsbinden beginnt in der sechsten Api- Notes trom ttie Leyden Museum, ^Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEHEN. 23 calzelle uahe dem Thyridiura, verlauft dann in der füuften Apicalzelle uud geht schliesslich in die vierte über; die costale Silberbinde ist an ihrer costalen Seite, die post- costale an ihrer postcostalen Seite von dichtstebenden , dunklen Haaren begrenzt; manchmal vereinigen sich diese beiden Silberbinden vor ihrem Apex. Hiuterflügel hyalin, etwas getrübt, mit feiner, anliegender, zerstreuter, heller Behaarung. Discoidalzelle im Vorderflügel etwas langer als ihr Stiel, im Hinterflügel etwa solang wie der Stiel. Nach den Genitalanhangen zu urteilen, geboren die vor- stehend beschriebenen 99 zwei Arten an ; welche nun der wirkliche Platyphylax designatus Walk. ist, vermag ich nicht zu unterscheiden. Fig. 26 und 27 bringen die eine Tig. 28. Mg. 29. Form der Genitalanhange, Fig. 28 und 29 die andere Form zur Darstellung; die Appendices praeanales (9) sind also entweder als lange schmale Fortsatze entwickelt, die in Lateralansicht (Fig. 27) eine breitere Basis und ein gut ab- JN"otes from the Lieyden Museutn, Vol. XX^^III. 24 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. gesetztes schmaleres Endstück zeigen, oder sie bilden breite Platten (Fig. 28, 29), die auf der ventralen Flache eiue rinuenartige Vertiefung aufweisen ; mein Exemplar (bez. Pullman, Washington ; von N. Banks erhalten) und 1 Expl. des Wiener Museums zeigen die breite Gestalt; mehrere Ex- emplare aus dem Wiener Museum (bez. S. Colorado. 879. I.) zeigen die lange Form ; andere aus derselben Samm- lung lassen die Anhange infolge Deformation weniger gut erkennen. Körperlange: 15 — 16 mm.; Flügelspannung : ca. 43 mm. Halesus guttifer Walk. Von Walker (Catal. Neuropt. Brit. Mus., 1852, p. 16) und von Hagen (Synops. Neuropt. North Amer., 1861, p. 266) beschrieben. Kopf und Brust hellgelbbraun, Abdomen manchmal dun- keler. Fühler dunkelbraun, undeutüch heller geringelt, nach der Spitze hin etwas heller (mehr dunkelrot), ebenso das Basalglied (gelbrot) ; Kopf und Brust mit gelben Haaren besetzt; Taster und Beine hellgelbbraun, die letzteren mit sch warzen Dornen und braunen Spornen ; Spornzahl 1, 3, 3. Flügel ahnlich wie bei Platyphylax subfasciatus Say gef arbt ; Vorderflügel nach dem Apex bin stark verbreitert, am Apicalrande an den einzelnen Apicalsectoren jedesmal schwach eingezogen ; Membran hellgrau, durchscheinend, etwas glan- zend, gekörnt, mit halbaufrechten braunen Harchen, die nur von der Seite her deutlicher sichtbar werden, besetzt; graubraune Makeln in folgender Anordnung: am Apical- rande von der dritten Zelle an eine Querbinde bis zum Arculus, welche in jeder Apicalzelle in eine Spitze auslauft; urn die Anastomose herum (zweite bis fünfte Querader) ein unregelmassiger Fleck, dessen langster Fortsatz (in der dritten Apicalzelle) über den Flügelpuukt hinausreicht; ein fernerer unregelmassiger Fleck ara Thyridium und an der hinteren Anastomose, in der Mitte der Discoidalzelle beginnend und bis zum Arculus fortgesetzt, die Apical- zellen freilassend. Adern gelb, auch auf den duuklen Par- Notes from the Leyden JMuseum, V^ol. XXVUl. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 25 tien, so class diese in Abschnitte geteilt werden ; Rand- wimpern gelb, am Apicalraud braun. Hinterflügel fast farblos hyalin, schwach gelblich, mit heller, kaum sicht- barer Behaarung und mit hellen Adern ; Randwimpern gelb. lm Hinterflügel ist der Radius vor seinem Ende eine kleine Streeke mit der Subcosta vereinigt, die dritte Api- calzelle ist gerade begrenzt, so dass die Queradern der zweiten und dritten Apicalzelle eine Gerade bilden. Genital- anhauge des (ƒ (Fig. 30, 31): das letzte Tergit erscheint in Dorsalansicht gerade abgeschnitten ; besieht man aber Fig. 30. Fig. 31. das Abdominalende schief von hinten und oben (Fig. 30), dann erscheint ara Hinterrande eine Ausbuchtung; der Hinterraud ist mit schwarzen Chitinpunkten besetzt; die Klauen des X. Segments (in Fig. 30 unter dem Ausschnitte sichtbar) liegen wie die Appendices praeauales tief zurück- gesunken, so dass sie von der Seite her überhaupt nicht sichtbar sind ; die Praeanalanhange sind plattenartig, an der Innenseite etwas ausgehöhlt; das IX. Segment (Tergit) besitzt an seinem lateralen Bogen einen starken chitinigen gelben Fortsatz (Fig. 30, 31), welcher ara Ende rait sehr dicht stehenden schwarzen Chitinpunkten besetzt ist; die Genitalfüsse sind an dem vorliegenden Exemplare ganz nach oben gerichtet, so dass man von der Seite her nur ihre stark behaarfce Basis sieht; sie sind stabchenartig ; ihr distales Ende ist zugespitzt, innen etwas abgestutzt; alle Teile sind hellgelbbraun und ebenso behaart. Körperlange 12 mm.; Lange des Vorderflügels : ca. 17 mm. 1 cT, bez. Hudson's Bay, 44 — 17, im Londoner Museum. Notes froiïi the Leyden Miuseum, "Vol. XX^V^IH. 26 AUSSEREUROPAEISCHE TBICHOPTEREN. III. Fam. Sericostomatidak. Maniconeura albardana, n. sp. Kopf und Brust (wenn enthaart) glanzend braun ; Abdo- men dunkelbraun oben, Seitenlinie und Sternite des Abdo- men hellbraun ; Kopf, Pronotum und Mesonotum dicht mit braungelben oder graubraunen Haaren besetzt. Fühler wie bei den meisten DinarthrumSpecies gebaut: das Basalglied sehr lang und mit einem Fortsatz; die Basis dieses Fühler- gliedes steht fast senkrecht oben auf dem Kopfe, biegt dann scharf oralwarts um und hat an dieser Biegung den erwahnten Anhang, welcher ganz horizontal und am Ende wenig oral gerichtet ist; das basale Fühlerglied ist voU- standig mit graubraunen Haaren, die der Hauptsache nach zweizeilig angeordnet sind, bedeckt; auch der Anhang ist von Haaren verhüllt; die folgenden Fühlerglieder sind kurz, am distalen Ende stets breiter, so dass sie »tütenartig" in einander stecken, und der Fühler gesagt erscheint ; Grundglied braun, die übrigen gelb mit schmalen dunkel- braunen Articulationen ; das erste Fühlerglied ist so lang wie der ganze Körper. Maxillartaster kurz, nicht vorragend, sondern wie bei Dinarthrum armatum Ulmer dem Gesichte eng anliegend ; das letzte Glied breit, flach, mit iiusserst dicht stehenden graubraunen starren Haaren (und — wie es scheint — mit Schuppen) so besetzt, dass man am Gesichte weiter nichts sieht als eben diese gewaltige Anhaufung von Haaren ; der Bau wird wahrscheinlich ahnlich sein wie bei der folgenden Art. Labialtaster (lang) und Beine gelb ; Hinter- Fig. 32. schienen und -Tarsen hellgelb anliegend behaart; Spornzahl 2, 4, 4; Inneusporne langer als Aussensporne. Flügelmembran Notes from the Leyden IMuseura, Vol. XX.VHI. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 2? grau; die Vorderflügel (Fig. 32) dicht behaart und unre- gelmassig bescbuppt; in der costalen Hiilfte berrscben die schwarzen Scbüppchen vor und sind dort mit braunen Harchen untermischt ; in der postcostalen Halfte fehlen die Scbüppchen fast ganz und die Harchen sind vorherr- schend gelb ; in den Apicalzellen ist ziemlich dichte rot- braune Bebaarung vorhanden; die letzte Langsader besitzt eine nicht stark ausgepragte Faltentasche mit gelben Har- chen; am Costalrand keine Haarbürste; Hinterflügel eben- falls mit grauer Membran ; Behaarung braun ; nur auf den Adern einige schwarze Scbüppchen ; am Costalrand eine recht deutliche dunkelbraime Haarbürste; Randwimpern beider Flügel dunkelbraun oder graubraun; im Vorderflü- gel ist die Nervatur der costalen Halfte ganz regelmassig, daher Discoidalzelle und die 2 ersten Endgabeln (4 Apical- zellen) vollstandig vorhanden; weitere Einzelheiten siehe Fig. 32 ! Nervatur des Hinterflügels regelmassig, wie bei Dinarthrum pugnax (ƒ, Discoidalzelle kurz, geschlossen, Endgabel 1 vorhanden. Genitalanhange des cT (Fig. 33, 34) braun; IX. Segment dreieckig vorgezogen, X. Segment in 4 Teile gespalten; in der Mitte mit 2 schmalen, dicht Fig. 33. Fig. 34. nebeneinander liegenden stark behaarten Anhangen; zu bei- den Seiten schlanke stabchenartige, aussen convexe und innen concave Appendices, die (Fig. 84) ventralwarts gerichtet sind ; Genitalfüsse ') kraftig, breit, gerade, an der Spitze schmaler, innen mit langem dunnen abwarts und analwarts gerichteten 1) Sie eiinnein etwas an die Genitalfüsse von Fhryganea varia Fbr. JNTotes from the Ley den IVluseuiu, "Vol. >CXVIII. 28 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Anhange; dicht mit starren Borsten bedeckt. Penis einfach, am Ende etwas verdickt; ferner sind noch 2 lange dunne Chitingraten vorhanden, die, aus dem Innern der Gesehlechts- höhle herausragend, zwischen den beiden Genitalfüssen nach unten geneigt sind. Körperlange: 6 mm.; Flügelspannung: 17 mm. 1 cT, bez. Sibirien, Kentei, aus der Collection Albarda im Leidener Museum. N.B. Diese wie die folgende Art habe ich nur mit ge- wisser Reserve in die Gattung Maniconeura gestellt; sie gehören beide wohl demselben Genus an wie Dinarthrum armatum Ulmer; doch sind alle 3 Arten nicht vollkom- men gut in diesen Gattungen unterzubringen. Crunoecia (?) parvula Mc Lach. hat dieselbe Nervatur des Vorderflügels ((ƒ) wie Maniconeura alhardana. Maniconeura destructa, n. sp. Kopf und Brust (wenn enthaart) braun, glanzend; Hinterleib ganz schwarzlich. Kopf, Pronotum und vordere Partie des Mesonotum dicht mit dunkelbraunen Haaren besetzt; erstes Fühlerglied wie bei der vorigen Art, aber etwas kürzer als der Körper, mit dunkelbrauner Behaa- rung (Fig. 35) ; die obere Kante ist vor der Mitte ge- krümmt und die untere Kante tragt noch einen kleinen Hoeker; auch die Endglieder wie bei voriger Art; Maxil- ■pj^ gg lartaster desgleichen (Fig. 35), bei dem vorliegen- den Exemplare besser sichtbar, da von dem Gesicht etwas eutfernt ; es scheint das erste Glied sehr lang zu sein, wenig behaart; das zweite ist breit und flach und dicht mit schwarzbraunen Haaren besetzt (pinselartig); von die- sem Gliede aus ist dann noch ein schwarzes Büschel steifer Borsten dem Gesichte zugekehrt, das vielleicht das Notes Iroiïi tlio Leyden INXuseuiii, Vol. XXVllI. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 29 dritte, kurze, Glied in sich birgt; Labialtaster von gewöhn- lichem Bau, wie die Beine braun; letztere nicht vollstan- dig erhalten. Flügelmembran graubraun; Vorderflügel mit dunkelbrauner Behaarung überall uud mit sch warzen Schüpp- chen costalwarts von der mit dunkelbraunen Haaren be- setzten Faltentasche, die sehr weit nach der Costa hinge- rückt ist (Pig. 36), so dass die Nervatur ganz unregelmassig geworden ist; die lange sch male Discoidalzelle ist noch zu erkennen, aber schon zwischen den beiden ersten Apical- Fig. 36. sectoren ist eine undeutliche schiefe Querader sichtbar; Costalrand auch mit sehr dichter Randbürste, so dass die Subcosta nur an der Basis sichtbar wird. Hinterflügel etwas irisierend, mit dunkelbraunen Harchen, ohne *Schüpp- chen; Nervatur regelmassig, genau wie bei Dinarthrum ■pugnax cT, doch reicht die letzte Gabel nicht über die Basis der Discoidalzelle hinaus ; letztere geschlosseu. Rand- wimpern beider Flügel dunkelbraun. Genitalanhange des cT nicht gut erhalten ; die Dorsalplatte ahnlich gestaltet wie bei der vorigeu Art; die medianen Anhange sind etwas langer, die seitlichen etwas breiter ; an jeder Seite des letzten Segments (also zwischen der Dorsalplatte und den Genitalfüssen) befindet sich ein langer, an der Basis breiter, nach dem Ende hin stark verschmalerter, Chitinanhang, dessen dunnes Ende (sichtbar an der linken Körperseite der Type) dorsalwarts gebogen ist; Genitalfüsse wohl wie bei voriger Art. Körperlange : 6 mm.; Flügelspannung : 18 mm. 1 Exempl. ((ƒ), bez. Dardjiling, Harmand, 1890, im Pa- riser Museum. ^otes from the Ley den IVLuseum, Vol. XX.VIH, 30 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Fam. IV. MOLANNIDAE. Molanna cupripennis, n. sp. Kopf schwarzbraun, ebenso das Pronotum ; Meso- und Metanotum rotbraun ; Abdomen dunkelgraubraun, fast schwarzbraun, matt, an der Seitenlinie etwas beller. Fühler tief schwarzbraun, so lang wie der Vorderflügel, das erste Glied heller; Taster schwarz, ebenso zottig behaart. Vor- derbeine schwarzbraun, Mittel- und Hinterbeine mit schwarz- braunen Hüften , gelben Schenkeln und Schienen und schwarzbraunen Tarsen; Spornzahl 2, 4, 4; Sporne der Vordertibie schwarz, die der Mittel- und Hintertibie gelb; letztere beiden gelb behaart und mit einigen kurzen dun- keln Dörnchen. Flügel (Fig. 37) lang und schmal, Mem- bran grau; die Vorderflügel mit zerstreuten schwarzlichen und sehr dicht stehenden dunkelkupferfarbigen glanzenden Fig. 37. Harchen anliegend besetzt; dazwischen mehr vereinzelt goldgelbe Harchen; Hinterflügel mit zerstreuten dunkel- braunen Harchen, glanzend, etwas irisierend, durchschei- nend; Randwimpern beider Flügel duukelbraun. Nervatur s. Fig. 37. Genitalanhauge des (f (Fig. 38, 89) wie bei den übrigen ü/o^awwa-Species gebaut; Tergit des IX. Segments gelb, wulstig erhaben, am Hinterrand gerundet; daruuter schaut die am analen Rande stark ausgeschnittene und in 2 scharfe Ecken ausgezogene Rückenschuppe des X. Segments hervor, auch gelb ; Appendices praeanales gross, Notes from the Lieyden INXuseuca, Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOÏ»TERESr. 31 weit vorragend, an der Basis (Lateralansicht) etwas breiter als am Ende, die ventrale Kante etwas coneav. Genital- füsse nicht weit vorragend , breit , in 2 Teile gespalten Fig. 38. Fig. 39. (Fig. 39), von denen jeder wiederura gespaiteu erscheint. Körperlange: 9 mm.; Flügelspannung : 30 mm. 1 (ƒ, bez. Celebes, Bonthain Peak. X. 95, aus der Coll. V. d. Weele, jetzt in meiner Sammlung. Fam. V. Leptoceridae. Genus Notanatolica Mc Lach. Ich habe Typen folgender Arten vor mir: N. exigua Mc Lach., A'', opposita Walk., A^. magna Mc Lach., N. cognata Mc Lach., N. hrasiliana Brauer; unbekannt sind mir N. cephalotes Walk., N. gilolensis Mc Lach. und N. vivipara Wood-Mas. Von diesen Arten gehort N. exigua Mc Lach. sicher nicht in diese Gattung hinein, sondern wird sine neue Gattung ') beanspruchen : Im Vorderflügel ist die Nervatur postcostalwarts von der Discoidalzelle ganz unregelmassig (Fig. 40); die untere Ader der Discoidalzelle selbst ist fast von ihrer Basis an mit der stark verdickten folgenden Langsader verschmolzen ; in diese Langsader münden alle Apicaladern von der vierten bis zur siebenten in kurzem Bogen ein; dadurch erscheint die zweite Apicalgabel falsch- lich als vorhanden ; die erste Apicalgabel ist sehr karz 1) Ich schlage dafiir den Namen Sijmphitoneuria vor. Notes from the Hjeyden. IVIuseuni, "Vol. XXVIII. 32 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. gestielt. Der Hinterflügel fehlt der vorliegenden Type, ebenso wie Abdomen und Beine. Auch die N. hrasiliana Brauer passt nicht recht in die Gattuug hiuein (Spornzahl O, 2, 2) ; doch ist sie sicher eine gute Art. Von N, opposita Walk. sah ich nur ein 9 5 Fig. 40. es ist nicht grosser als die beiden eben behandelten; ira Hinterflügel fehlt die erste Endgabel; die Spornzahl ist 2, 2, 2 ; ira Vorderflügel ist die erste Gabel sehr kurz ge- stielt und die Querader zwischen Radius und Discoidalzelle entspringt nicht nahe dem Ende der letztereu, sondern weiter basalwarts, fast der Mitte der Discoidalzelle gegen- über; auch die Querader, welche die Discoidalzelle mit der folgeuden Ader verbindet ist ebenso weit basalwarts ge- rückt; die untere Begrenzung der Discoidalzelle verlauft gerade. N. cognata Mc Lach. und N. magna Walk. — wie auch alle andern Notanatolica-^xeimplave aus Australien, Java und Japan, die ich bisher sah — sind ein ander vollkom- men ahnlich : lm Vorderflügel ist die erste Querader (s. vorh.) nahe dem Ende der Discoidalzelle, ebenso die andere; die untere Begrenzung der Discoidalzelle verliluft bis zu dieser letzteren Querader zwar geradliiiig, biegt dann aber etwas costalwarts um, so dass die Discoidalzelle nicht am Ende, sondern vor demselben am breitesten ist; im Hinterflügel Notes from the Leyden INXuseum, Vol. XX. VIII. AUSSEREÜROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 33 ist Gabel 1 stets vorhauclen ^) ; ihre Lange scheint zu variierea : Mc Lachlan zeichnet in » Traas. Entom. Soc. London", (3), V, tab. XIX, fig. 3, diese Endgabel für N. magna ausserst kurz; langer ist sie bei einer weiblichen Type derselben Art (die von Mc Lachlan als cf bezettelt wurde), doch ist der zweite Sector noch etwas kürzer als der Stiel der Endgabel; eine mannliche Type derselben Species hat den zweiten Apicalsector so lang wie den Stiel ; 2 Typen von N. cognata (1 (ƒ » 19) haben den zweiten Apicalsector langer als den Stiel ; das letztgenannte Ver- haltuis trifft auch zu für javanische Exemplare uud ein cf aus Japan. Nervatur-Unterschiede kann ich demnach nicht konstatieren. Auch die Genitalanhange der (ƒ(ƒ scheinen vollkommen identisch zu sein; die Farbuug der einzelnen Arten, die ja gerade hier sehr abhangig ist von der gros- seren oder geringeren Frische der Tiere, kann nicht ge- nügen, das Material in Arten zu trennen. Urn nur eiuiges in dieser Beziehung anzuführen, so bemerke ich, dass Mc Lachlan in seiner Beschreibung von N. cognata (Trans. Ent. Soc. London, (3), I, p. 306) sagt: » Antennae dark brown, with white tips to the joints", das von ihm selbst aber als Type signierte Exemplar zeigt hellgelbbraune Fühler mit weisslicher gleichmassiger Behaarung und mit schwar- zen Articulationen darunter, die sofort gut sichtbar werden, sobald man mit einem Pinsel die feinen weissen Harchen abreibt ; ebenso schreibt er von N. canescens (= JV. magna) {I.e. p. 306): » Antennae black, annulated with white, the apical third entirely white" — doch hat die von ihm selbst gekennzeichnete Type braune Fühler, ohne weisse Behaarung, mit schwarzen Articulationen. Genau ebenso steht's mit den Flügeln, Beinen etc. : Er unterscheidet (/. c. p. 307) N. magna von N. cognata u. a. durch das Fehlen von » coppery iridescence" am Hinterflügel bei N. magna; dagegen irisiert die Type wunderschön, prachtiger sogar 1) Wie früher schon erwahnt, fehlt sie uur bei einem javanisclieii Nota- «a^o/zca-Exemplare. ^Notes from thie I->eydexi Miuseum, Vol. X_XVI1I. 3 34 AUSSEREÜROPAEISCHE TRICHOPTEREN. als eine der beiden N. co^nafa-Exemplare. Ich sehe keiue Möglichkeit, die genauuten 2 Arten von einander zu treu- nen und schlage deshalb ihre Vereinigung vor; der Name magna Walk. hat die Prioritat. Über den Wert der jetzt noch übrig bleibenden 3 Arten kann ich mich nicht so sicher aussprechen. N. cephalotes Walk. und N. vivipara Wood-Mas. kenne ich gar nicht; 2 Exemplare aus Queensland könnte ich der Flügelfarbung nach wohl zu N. gilolensis Mc Lach. zahlen ; den grauen Haareu des Vorderflügels sind dort braune beigemischt; dieses Merkraal dürfte aber nicht genügen, da ich z. B. auch an dem einen Exemplare von iV. cognata (welches sehr abgerieben ist) braune Haare deutlich sehe ; ahnlich wird der Fall bei N. cephalotes liegen; Walker hat ein stark abgeriebenes Stuck vor sich gehabt, das nach seiner Be- schreibung gar nicht von den andern » Arten" (gleichen Zustandes) unterschieden werden kann. N. vivipara ist ausserst kurz beschrieben (Ann. Mag. Nat. Hist., (6), VI, 1890, pp. 139 — 141); es steht da nur: »of a dull golden- brown colour; the antennae equal to the anterior wings in length" (also wohl zerbrochen); diesem letzten Tiere kommt wohl am nachsten 1 Stuck aus Japan mit gelblich- brauner Behaarung auf den Vorderflügeln (cf). Die Gattung Notanatolica enthalt meiuer Meiuung nach 3 Species: 1. N. hrasiliana Brauer. 2. N. opposita Walk. (Tasmanien und Celebes). 3. N. magna Walk. (Verbreitung : Neu-Seeland und Australien bis Japan). Material : 1. Type von Leptocerus oppositus Walk. (9) Londoner Museum. 2. 2 Typen von Leptocerus magnus Walk. (1 9> 1 cT) Wiener, resp. Londoner Museum. 3. 2 Typen von Notanatolica cognata Mc Lach. ( 1 cT, 1 9) Wiener, resp. Londoner Museum. 4. 1 Expl. ((ƒ) aus Japan. Londoner Museum. ISTotes from the ILieydeii IVXuseum, Vol. XX. VI 11. AUSSEREUROPAEISCHE TRTCHOPTEREN. 35 5. 2 Expl. (9) aiis Queensland. Londoner Museum. 6. 3 » (cf, 9) aus Java. Stettiner Museum. 7. 1 » (cT) aus Neu-Holland. Wiener Museum. 8. 3 » (cT, 9) aus Amboina, Molukkeu. Wiener Museum; diese 3 Exemplare haben auf den Vorderflügeln braunlicbe Pubeszenz. Die in N^^ 2 bis 8 genannten Exemplare recbne ich sammtlich zu N. magna Walk. 9. 2 Eipl. (9) aus Celebes. Wiener Museum; diese bei- den geboren sicher zu N. opposita Walk. 10. 1 Type von NotanatoUca exigua Mc Lach. Londoner Museum, bez. Moreton Bay (cfr. vorher !). Leptocerus suhmacula Walk. Von Walker (Catal. Neuropt. Brit. Mus., 1852, p. 70) und von Hagen (Synops. Neuropt. North Amer., 1861, p. 278) beschrieben. Der ganze Körper schwarz, nach Hagen — Walker mit schwarzen Haaren ; die vorliegende Type, ein 9» ist am Kopfe (oben und am Gesichte), und an der Brust grauweiss behaart; Pühler schwarz, wenigstens au der Basis schmal heil geringelt; Taster schwarzbraun, grauweiss behaart. Beine mit dunkelbraunen Hüften und Scheukeln ; die Tibien und Tarsen gelblichbraun, die Tarsen (wenigstens der bei- den vorderen Paare) dunkler geringelt; alle Tibien mit kleinen Dörnchen; Spornzahl 2, 2, 2. Vorderflügel recht breit, mit grauer Membran, die mit zerstreuten dunkel- braunen Harchen und einzeln stehenden weissen Haar- schüppcheu (Hagen: » sprinkled with white") besetzt ist; 3 weisse Makeln, die in der Type nicht gut sichtbar sind ; nach Hagen ist die eine basal, die zweite discoidal-subcostal, die dritte anal ; ich sehe eine kleine weisse Makel am Arcu- lus, eine zweite am Costalrand gegenüber der Querader, welche die Discoidalzelle mit der Subcosta verbindet und die Andeutung einer dritten am Costalrand gegenüber der Mitte des ersten Apicalsectors ; Aderung nach Hagen schwarz, in der Type dunkelbraun, sehr deutlich; Nervatur rf otes from tlie I^eytien Mluseum, Vol. XX. VIII. 36 AUSSEREUfcOPAEISCHE TRICHOPTEREN. regelmassig, dritte Eudgabel (9) im Vorderflügel vorhan- den ; die Aderu der Anastomose steheu nicht über, sondera hinter einander, etwa wie bei Leptocerus nigronervosus Retz. ; Hiuterflügel hellgrau, etwas glanzend, mit sehr zerstreuter heller Behaarung; Adern dunkelbrauu, nicht so ]?jg 41 stark ausgepragt wie im Vorder- flügel; Randwimpern beider Flügel duukelbraun, die des Vorderflügels vor dem Arculus schwarzbraun. Abdomen des 9 (Fig. 41) endigt ganz ahnlich wie bei Leptocerus nigronervosus Retz. Körperlange: 7mm.; Lange des Vorderflügels: ca. 10 mm. 1 Exemplar (9), bez. 39. 11. 16. 587, im Londoner Museum. Leptocerus sibiricus, n. sp. Diese Art steht dem Leptocerus aureus Piet. nahe; der ganze Körper schwarz, nur das Abdomen mehr schwarz- braun ; Kopf und Pronotum weiss, desgleichen auch ein Haarbüschel nahe der Plügelbasis am Mesonotum ; auf dem Mesonotum goldige Harchen (wohl meist abgerieben); Fühler wie bei genannter Art, das erste Glied weiss behaart; beim 9 sind die hellbraunen Partien der folgeuden Glieder schneeweiss anliegend behaart, so dass der Fühler in der basalen Halfte hübsch schwarz-weiss geringelt ist. Taster dunkelbrauu, weiss behaart. Beine dunkelbrauu, die Hüften mit Ausnahme der brau- nen Spitzen schwarz, wenigstens die Tarsen (an den Hin- beinen auch die Schienen) weiss anliegend behaart, aber so, dass stets das distale Ende aller Tarsalglieder dunkel- brauu bleibt; das 9 zeigt auch an den übrigen Beinen überall weisse Behaarung; Spornzahl 2, 2, 2. Vorderflügel nach dem Apex hin recht stark verbreitert; Flügelmembran grau, fast hyaliu, dicht mit heller goldgelber Behaarung, am Arculus etwas heller ; der Apicalrand, ein Fleck am Pterostigma und am Hinterrand ein Fleck vora Arculus I^otes from the Leyden ]Museum, Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCIIE TRICHOPTEREN. 37 bis zur Hinterecke dunkelbraua bebaart (diese dunklen Partien feblen dem Flügel von Leptocerus aureus); Adern braunlicb ; Raudwimperu vom Apex um den Apicalrand berum bis zum Arculus dunkelbraun wie die benacbbarten Flügelpartien, bier am Arculus langer und scbwarzbraun ; Hinterflügel grau, byalin, irisierend, mit geringer dunkel- brauner Bebaaruug; Randwirapern bier dunkelbraun, am Hinterrand, besonders nacb innen zu, heller und langer; Adern braunlicb. Nervatur regelmassig; die erste Querader der Anastomose liegt distalwarts von der zweiten, diese mit der dritteu in einer geraden Linie; beim Q eine Gabel mehr als beim cf. Genitalanbauge des cf (^ig- 42, 43) Fig. 42. Fig. 43. dunkelbraun. Hinterrand des IX. Segments in der Mitte stark vorgezogen; das darunter befindlicbe Tergit des X. Segments bedeckt scbuppenartig den Penis und bat abn- licbe Gestalt wie bei Lêpiocerus aureus^ riparius etc. ; das Ende des Penis bat in Dorsalansicbt scbeinbar einen Spalt, zwiseben dessen Seitenwanden eine dunne farblose Membran ausgespannt ist; Appendices praeanales kurz, in einen medianwarts und einen analwarts gericbteten Fortsatz ge- teilt; Genitalfüsse gross, zweigliedrig, das letzte Glied sebr kurz, bakenförmig nacb aussen gebogen, stark abgesetzt. Körperlange : 6 mm.; Flügelspanuung: 18 bis 20 mm. 2 Exemplare (1 cf , 1 9 obne Abdomen), bez. Amur, Psiskia Notes trotxi the Leyden Miuseum, Vol. XX"VHI. 38 AUSSEREUROPAEISCHE TBICHOPTEREN. resp. Amur, Chabarofka, aus der Collection Albarda im Leidener Museum. Leptocerus niveicornis, n. sp. Kopf und Brust dunkelgrau oder gelbgrau, oben dicht rait schneeweissen Haaren bedeckt; Abdomen schwarz- braun. Fühler schwarzbraun, schneeweiss geringelt, am Ende (etwa ^j^ bis ^4 cIgs Fühlers) ganz schneeweiss. Maxil- lartaster dunkelbraun, dunkelbraun behaart, an den drei letzten Gliedern mit einigen weissen Haarfleckchen ; von gewöhnlichem Bau: zweites Glied das langste, das dritte bedeutend langer als das vierte. Labialtaster dunkelbraun; Kopf unter den Augen dunkel behaart, sonst am Gesichte weisslich. Beine mit dunkelgelben Hüften und Schenkeln; die Schienen und Tarsen sind dunkelbraun bis schwarz- braun ; die vier letzten Tarsenglieder sind an ihrer Basis weiss behaart. Flügel (Fig. 44) breit, kurz, der Apicalrand der Vorderflügel schief abgeschnitten (nach Entfernung der Randwimpern) ; Mem- ^^S- 4i4. |jj.g^jj gYSiu; Vorderflügel mit dichter gelbbrauner Behaarung, die bei auf- fallendem Lichte dunkel- braun erscheint. Hin- terflügel glanzend, iri- sierend, mit sparlicher dunkel brauner Behaa- rung; Randwimpern bei- der Flügel gelbbraun, in Aufsicht dunkelbraun ; Wimpern des Apicalrandes recht lang und dicht; Adem dunkelbraun, im Hiuterflügel kraftig her- vortretend. Die Nervatur (Fig. 44) ist iusofern von dei'jenigen der anderen Leptocerus- krteü (9) verschiedeu, als alle Apical- zellen bis auf N». 1 (Vorderflügel) die Anastomose errei- chen ; Endgabel 1, 3, 5 im Vorderflügel, 1, 5 im Hiuter- flügel vorhanden. • — • Geuitalanhange des 9 (Fig. 45, 46) graubrauu, sehr compliciert; in Dorsalansicht erblickt man Notes iroiii tlie Lcyclen ^'Xuseurn, Vol. XXVIII. AUSSEREUEOPAEISCHE TRICHOPTEREN. 39 2 mittlere Anhange oben, welche am En de et was verdickt sind und 3 oder 4 Borsten tragen; links und rechts davon je einen' etwas gebogenen Anhang, dessen Ende mit sebr langen Borsten ausgestattet ist; weiter ventralwarts, zwi- Fig. 45. schen dem erstgenannten und dem letzteren Anhang, einen dritten jederseits ohne Haare (braun); noch weiter ven- tralwarts einen starken hellgrauen schwach chitinisierten Lobus, der auf der Dorsalflache ganz eben ist und dessen Analrand rund verlauft — jederseits. cf ^^^ unbekannt. Körperlange: 6 mm.; Flügelspannung : 18 mm. 1 9, bez. Axim (Goldküste), 16. 11. 1892. Dr. H. Brauns leg., im Hamburger Museum. Mystacides sepulchralis Walk. Mc Lachlan sagt in » Revision and Synopsis" p. 314: •it'Mystacides sepulchralis is closely allied to azurea, but I think distinct"; nach Untersuchung einer Type Walker's, mehrerer anderer hierhergehöriger Exemplare aus dem Wiener Mu- seum und nach Vergleich mit zahlreichen Exemplaren von M. azurea schliesse ich mich der Meinung Mc Lachlan's vollkommen an. Die Art war von Walker als Leptocerus sepulchralis (Catal. Neur. Brit. Mus,, 1852, p. 70) beschrieben worden, ebenso von Hagen in »Syn. Neur. North Amer.", 1861, p. Notes from the Leyden Miuseum, Vol. XXVIII. 40 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 277; 1863 hatte daun Mc Lachlau in »Entomol. Ann." diese Art für identisch mit M. ater Piet. erklart. Farbung ganz wie bei Mystacides azurea L. ; die Beine wohl manchmal etwas heller, selten mit silberigem Schim- mer; Vorderflügel auch mit stahlblauem Glanze, aber wohl ohne dunkle Mittelbinde. Die Genitalanhange des (ƒ (Fig. 47, 48, 49) sind denen der genannteu europaischen Art sehr ahnlich, immerhin sind genügende und konstaute Unterschiede vorhanden; das Sternit des neunten Segments (»Ventralbogen") bat eiuen kürzeren breiteren Fortsatz als M. azurea (Fig. 47); der Genitalfuss der linken Körper- Fig. 47. Fig, 48. seite bat einen scbmalen langen x\nhang (Fig. 48), derjenige der rechten Seite (Fig. 49) nicht; die 2 langen dunnen Anhange (welche Mc Lachlan als Teile des » upper penis cover" und als » blades" bezeichnet, die wohl zum X. Seg- j,j ^g ment geboren) sind (wie bei M. azurea) ungleich; bei M. azurea ist der obere (Late- ralansicht) dorsalwarts gebogen, der untere aber ventral warts; bei M. sepulehralis ist eine gerade entgegenge- setzte Richtung vorhanden, so dass die beiden Stücke an ibren JSotcs Iroiii the Leydeii JMuseum, "Vol. XXA7"1II. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 4l Enden sich naheru, nicht aber aus einander weichen. — Die Anhange des 9 kann ich von denen der M. azurea nicht unterscheiden. Körperlange: 5 — 6 inm.; Flügelspannung: ca. 13 mm. 1 cf (Type Walker's) im Britischeu Museum; 4 Exempl. (cT, 9), bez. Packard, N. Amer. Maine, im Wiener Museum. Oecetis xmicolor Mc Lach. Mc Lachlau fügte seiner Beschreibung (Proc. Linn. Soc. Zool., X, 1868, pp. 203, 204) schon die Bemerkung hinzu, dass die Art in dieselbe Gruppe gehore wie »Setodes" ochracea {^^Oecetis ochracea); die Nervatur-Abbildung {l. c. t. II, f. 7) wie die Untersuchung einer weiblichen Type be- weist, das »Setodes" unicolor Mc Lach. wirklich eine Oecetis ist. Körperlange: 6 mm.; Flügelspannung: 24 mm. 1 9, bez. New Zealand, F. W. Button, 1902. 316, im Londoner Museum. Oecetis lanuginosa Mc Lach. Mc Lachlan beschrieb 1875 in Tijdschr. voor Entom. (XVIII, p. 12) eine Setodes lanuginosa aus Celebes; seine Abbildung der Nervatur (/. c. t. T, f. 10) lasst die Zuge- hörigkeit dieser Art zu der Gattung Oecetis erkennen. Oecetis hemerohioides Mc Lach. Mc Lachlan sagt in der Beschreibung seiner Setodes hemerohioides (Trans. Ent. Soc. London, (8), V, 1866, p. 259), dass der Ramus thyrifer nicht gegabelt ist; die Art ist also eine Oecetis. Oecetis conjluens, n. sp. Der ganze Körper graugelb, ünterflache der Brust mehr braungelb, Abdorainalsegmente mehr grüngelb. Kopf, Pro- notum und vordere Partie des Mesonotum weisslich be- haart. Fühler mit dickem langen Grundglied, das fast so Notes from the Ley den ÜMuseuni, "Vol. XXVIII. 42 AUSSEREUROPAEISCIIE TRICHOPTEREN. lang ist wie der Kopf, der Rest des Fühlers sehr fein, über dreimalsolang wie der Vorderflügel ; hellgelb, die basalen Glieder sehr fein schwarz geringelt au den Arti- kulationen. Taster gelblichbraun, zottig weisslich behaart. Beine dunkelgelb, die hinteren etwas heller, Vorderschenkel und Schiene mit langen abstehenden weisslichen Haaren, die andern Beine anliegend und kurz weiss behaart; Sporn- zahl O, 2, 2. Vorderflügel (Fig. 50) breit und kurz, hyalin, Fig. 50. irisierend, fast nackt, nur auf allen Langsadern mit beinahe aufrechten dunkelbraunen Haaren; mit dunkelbraunen Punkten ; braun sind alle Queradern und die Nervatur- Stelleu, an denen die Adern sich gabeln ; gebraunt ist die Umgebung jeder Apicalader am Apex und meist auch noch diese Adern in der basalen Partie (naher der braunen Anastomose) ; der Radius fliesst mit der Subcosta gegenüber der Mitte der breiten Discoidalzelle zusammen zu einer dicken, gebraunten Ader; zwischen Discoidalzelle und dem Radius eine undeutliche Querader. Thyridiumzelle nicht weit basal warts reichend ; keiue Apicalgabel gestielt; Hinterflü- gel besonders an der Basis sehr schmal, an der Costa mit deutlichem Vorsprunge, hyalin, farblos, weuiger irisierend als der Vorderflügel, mit ebensolcben aufrechten Haaren auf den Langsadern, hauptsachlich in den basalen 2 Drit- teln des Flügels. Randwimpern beider Flügel graubrauu, an der Basis des Vorderflügels, wo auch der Costalraum etwas gebraunt ist, dunkler, im ganzen sehr lang. Genital- Noten from tUo Leyden Museum, Vol. XXVIII. AüSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 43 anhange des cf (Fig. 51, 52) einfach; in Dorsalansicht sehe ich nur einen langen von Haarborsten verdeckten Fortsatz (wohl X. Segment), welcher ventralwarts gekrüramt ist und vor seinem Ende sich plötzlich verengt. Genital- Fig. 51. Fig. 53. füsse gross, einfach, medianwarts gebogen und am Ende etwas dorsalwarts gekniet; in seiner Mitte auf der oberen Kante etwas erweitert und dort mit starken dorsalwarts gerichteten Borsten besetzt. Körperlange: 5 mm.; Lange des Vorderflügels : 8 mm.; Flügelspannung also ca. 17 mm. 1 Exemplar (cf), bez. Celebes, van Gelder, im Leidener Museum. Adicella pulcherrima, n. sp. Der ganze Körper dunkelgelbbraun bis braun, Abdomen oben dunkelbraun. Kopf, Pronotura und vordere Partie des Mesonotum mit gelbbraunen Haaren. Fühler sehr lang (nicht ganz erhalteu), gelblichbraun, an den Artikulationen fein schwarz geringelt; Fühler des (ƒ etwas dunkler, etwa vom zehnten Gliede an mit abstehenden Harchen an der Aussenkante, welche langer sind als die Breite der einzelnen Glieder, so dass der Fühler in Dorsal- und Ventralansicht verdickt erscheint. Maxillartaster braun, ebenso behaart; das erste Glied kurz, das zweite das langste, das dritte kleiner, das vierte noch kürzer, das fünfte fast so lang JSotes Iroin the Leyden Miuseum, Vol. JCX.VHI. 44 AUSSEREUROPAEISCHE T RICHOPTEREN. wie das zweite, aber dunner; Labialtaster ebenso wie die Maxillartaster gefarbt. Beine gelb, beim (ƒ mehr braun- lichgelb, Spornzahl O, 2, 2 ; Innensporne langer als Aussen- sporne. Vorderflügel infolge der langen Randwimpern am Apex eckig erscbeinend, nach Entfernung derselben (Fig. 53) am Apicalrand scbrag abgerundet; Hinterflügel recbt spitz, Fig. 53. am Costalrand etwa in der Mitte mit deutlichem Vorsprunge. Die Behaarung des Vorderflügels ist ganz ausserordeutlicb dicbt; sie besteht bauptsachlich aus dunkelbraunen und dunkelgelben Hareben, beim (ƒ treten nocb weisse binzu; beim (^ sind die dunkelbraunen Hareben in der Überzabl; dunkelbraun bebaart ist dort der Costalrand und Post- costalrand, ferner die Umgebung der Hauptlangsadern , wabrend in den Zwiscbenraumen diese Hareben mebr zerstreut stehen; an der Anastomose finden sich 3 weiss bebaarte Punkte parallel dem Apicalrand; weiss bebaart sind ferner kleine Partien an der oberen Ader der Discoidal- zelle, an der unteren Ader der Tbyridiumzelle und gegen- über nabe der Postcosta; von derselben aus ragen über den Hinterflügel binweg sebr dicbt und parallel stebende steife scbwarzbraune Haare (Fig. 53), von denen die proxi- malen etwas langer sind als die distaleu ; die gelben Har- eben sind besonders in den Apicalzellen (au deren Basis) dicbt gestellt; Randwimpern am Costalrand gegeuüber der ersten Apicalader gelb (kurz), am Apex lang, dunkelbraun, am Apicalrand lang, dunkelgelb, an der Hinterecke bis JVotes irom the Xjeyden I>Xuseuiu, Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE THICHOPTÉREN. 45 zum Arculus lang, schwarzbraun ; eiu Büschel schwarz- brauuer senkrecbter Haare an der Flügelbasis. Vorderflügel des 9 i'^ allgemeinen heller, ohne weisse Punkte; die duokelbraune Behaarung durch dunkelgelbe stark verdrangt; der Gegensatz in der Parbung der Apicalrandwimpern ist weniger auffallend ; das Haarbüschel au der Flügelbasis und am Postcostalrand fehlend. Hinterflügelmembran in beiden Geschlecbtern grau, fast byalin, glanzend, mit sehr zerstreuter dunkelbrauner Behaarung; Raudwimpern dun- kelbraun, lang, in der distalen Halfte des Costalrandes über den Flügel hiugeneigt, am Hinterrand am langsten; das cT ist noch ausgezeichnet durch eine facherartig aus- gebreitetes Büschel ausserst langer (bis an die Abdominal- spitze reichender), schwarzbrauner steifer Haare, welche am Ursprung des Hinterflügels (innerer Hinterwinkel) entspringen ; die eine Gruppe dieser Haare liegt über dem Abdomen und zwar so, dass die Haare des linken Flügels sich mit deneu des rechten kreuzen ; die andere Gruppe ist facherartig nach unteu gerichtet (besonders vou hinten her gut sichtbar). Nervatur siehe Fig. 53 ! lm Vorderflügel Endgabel 1 und 5, im Hinterfiügel nur 1 ; im ersteren ist die Thyridiumzelle vorhanden. Geuitalanhange des (ƒ (Fig. 54, 55) gelbbraun; Tergit des IX. Segments am Hinter- rande gerundet, mit langen schwarzen (in der Type '^" ' '^" zusammengeklebten^ Haa- ren besetzt; darunter scheiut der gerade Penis zu liegen ; Appendices praeanales sehr lang und dünn, medioven- tralwarts gekrümmt, gelb. Genitalfüsse kurz, zweigliedrig; das zweite Glied ist schein- bar in einen kürzereu breiten ventralwarts gelegenen und einen langeren dorsalwarts gelegenen Teil gespalteu ; wahr- scheinlich aber ist das zweite Glied doch uur einfach und ist nahe seiner Basis von dem langeren schmaleren (median- warts gebogenen) Stücke deutlich abgesetzt. N'otes irotu tLie Leyden Miuseuxu, Vol. XXVIII. 46 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Körperlange: ca. 4 mm.; Flügelspannuug; 13 — 15 mm.; cf grosser als 9- 3 Exemplare; davon 1 9 i^a Leidener Museum, bez. West Java, Preanger, 5000 Fuss, 1894; 2 Exemplare (1 9, 1 ^), bez. W. Java, Preanger, 5000 Fuss, Sijthoff, aus der Coll. van der Weele, jetzt in meiner Sammlung. Fam. VIL Calamoceratidae. Ganonema hrevipenne^ n. sp. Der ganze Körper dunkelgelb, Brust und Abdomen mit scliwach braunlichem Tone; Kopf, Pronotum und vordere Partie des Mesonotum gelb behaart. Fühler gelb, Taster und Beine dunkelgelb; Spornzahl 2, 4, 4; Innensporne viel langer als Aussensporne. Vorderflügel mit hellgrauer Membran und sehr dichter, gleichmassiger Behaarung von gelber Farbe ; Hinterflügel fast hyalin, irisierend, mit zer- streuter dunkelbrauner Behaarung; Randwimpern beider Flügel dunkelbraun ; die Flügel, besonders auch der Vor- derflügel, siud sehr kurz und breit (Fig. 56); die vorderen sind nach dem Apex hin sehr stark verbreitert und dort schief abgeschnitten, kaum gerundet. Genitalanhange des Fig. 56. cT in beiden Exem- plaren nicht gut sicht- bar ; das Tergit des X. _, Segments (Rücken- schuppe) ist weit vor- ^^ gezogen und ventral- warts gekrümmt, so dass es in Lateralan- sicht eine ventralwarts gerichtete Spitze bildet an jeder Seite; sein analer Rand ist tief eingeschnitten (in 2 Flügel gespalteu); an der Unterflache tief muldenartig ausgehöhlt ; die App. praeanales stabchenförmig, am Eude abgeruudet, kaum so lang wie die Rückenschuppe, lang behaart; Genitalfüsse schlauk, Notes ironi tlie Leyden AXuseum, "Vol. XX.VIII. AUSSEREtJROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 47 stabchenartig, iu eine schwach nach unten gerichtete scliarfe Spitze (die der Spitze der Rückeaschuppe gegenüber steht, Lateralausieht) auslaufead, laug behaart ; alle Telle gelb. Körperlange: 7 ram.; Flügelspannung : 17 — 18 mm. 2 Exemplare (cfcf )' eiues im Stettiner Museum, bez. Nord- Borneo, Waterstradt; das andere im Pariser Museum, bez. Borneo, Chaper, 1843—91. Ganonerna americanum Walk. Von Walker (Catal. Neuropt. Brit. Mus., 1852, p. 85) als Sericostoma americana beschrieben ; Hagen wiederholt die Beschreibung (Synops. Neuropt. North Amer., 1861, p. 270); Mc Laehlan teilt mit (Revision and Synopsis, p. 225), dass die Art zu den Leptoceriden gehort und stellt sie (ibid. p. 345) in die Section Calamoceras ] die Type be- findet sich im Britischen Museum als Asotocerus americanus Walk, bezeichnet. Nach dem Fliigelgeader und der Flügel- form (Fig. 57) gehort die Art zu Ganonema. Kopf dunkelbraun, die Warzen wenig heller; Pronotum schwarzbraun, die beiden andern Segmente und die ganze Pig. 57. Unterflache der Brust dunkelbraun ; Abdomen schwarz- braun, die Segmente an den Seiten z. T. dunkelbraun, das letzte Segment mit den Anhangen braun. Erstes Pühler- glied tiefdunkelbraun, die folgenden (etwa bis zum achten Gliede) schwarzlich, der Rest schwarzbraun ; langer als der IN'otes from tlie Leyden Miuseuiu, "Vol. XXVIII. 48 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Vorderflügel, doppelt so laug wie der Körper, düun; Tas- ter braun, mit schwarzlichen Haaren ; erstes Glied der Maxillartaster langer als das vierte, zweites langer als erstes, drittes Glied das langste, das vierte das kürzeste, das fünfte etwa so lang wie das erste Glied, dunner. Beine dunkelbraun ; Spornzahl wohl 2, 4, 4 ; Hiuterbeiue an dem vorliegenden Exemplare nicht erhalten ; Flügel (Fig. 57) mit dunkelgrauer Membran, ziemlicb dicht mit anlie- genden, braunen Harchen besetzt (»blackish-fuscous, pilose"), aber die Membran ist überall sichtbar, die Adern braun, Costal- und Postcostalraum mehr braun ; Vorderflügel viel langer und breiter als der Hinterflügel, nicht hakenförmig vorgezogen; Radius mündet in beiden Flügeln in den ersten Apicalsector ; im Hinterflügel Eudgabel 1, 2, 3, 5 vorhandeu, Discoidalzelle hier offen ; im Vorderflügel reicht die erste Apicalgabel nicht waiter an der Discoidalzelle hinunter als die zweite Endgabel ; das Tier ahnelt einiger- massen abgeriebenen Stücken von Ganonema brunneum ülmer; die Appendices praeanales (9) breit, ihr Hinterrand gemeinsam einen in der Medianlinie eingeschnitteuen Halb- kreis bildend, behaart. (ƒ mir unbekannt. Körperlauge: 10 mm.; Flügelspannung: ca. 28 mm. 1 9} bez. Georgia, im Britischeu Museum. Ganonema pyraloides Walk. Von Walker (Catal. Neuropt. Brit. Mus., 1852, p. 90) als Notidohia pyraloides beschrieben; unter gleichem Namen von Hagen (Synops. Neur. North Amer., 1861, p. 271); Mc Lachlan bringt die Art (Trans. Ent. Soc. London, (3), I, 1863, p. 495, t. XIX, f. 3) in die Gattung Anisocen- tropus ; dem Flügelgeader nach gehort sie aber zu Ganonema. Der ganze Körper hellgelbbraun ; Kopf und Pronotum mit gelbbraunen Haaren. Fühler (nach Hagen) doppelt so lang wie der Körper, das erste Glied dunkelgelb, die folgenden Basalglieder braunlich mit dunkelgelben Enden, der Rest des Fühlers dunkelgelb. Taster dunkelgelb, sehr Notes tvova. the Leyden M.ti8euxxi, Vol. XXVIII. AUSSRREUROPAKISCtlK TRTCIIOPTFREN. 49 Fier. 58. stark dunkelbrauu bebaart ; Unterfliicbe des Körpers uebst den Beiueu dunkelgelb; die letzterea dicbt anliegend gelb bebaart, nur die Hinterscbienen mit langeren gelben Haaren; Spornzabl 2, 4, 3 (daber von Mc Lacblan und im Lon- doner Museum als Anisocentropus bezeichnet). Plügel (Fig. 58) kurz und breit, etwa wie bei Ganonema brevipenne Ulmer; Vorderflügel viel breiter als die Hinterflügel, am Apicalrand nur wenig scbief; die Flügelmembran ist aus- serst dicht mit brau- nen Haaren bedeckt, so dass die Adern wenig hervortreten ; im Hinterflügel ist die Behaarung we- niger dicht, daher die Nervatur deut- licher; in beiden Flügeln ist der Ra- dius mit dem ersten Apicalsector vereinigt, daher nicht Anisocentropus ; erste Apicalgabel des Vorderflügels reicht ein betrachtliches Stuck an der DiscoidalzeDe hinunter; weiteres siehe Fig. 58 ! Randwimpern beider Flügel dunkel- braun, bei gewisser Beleuchtung mehr grauschwarz. Geni- talanhange des <ƒ (Fig. 59, 60) dunkelgelb ; Tergit des Pig. 59. Fig. 60. IX. Segments am Hinterrande nur wenig gebogen ; X. Segment in 2 lange, am Ende stark behaarte, etwas ven- Notes frora the Leyden ]VIuseum, "Vol. ZX!X"V^III- 50 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. tralwarts gekrümmte Anhange zerspalten; Genitalfüsse schlank, eiafacb, an der Basis breiter als am Ende, dorso- medianwarts gerichtet, gebogen, an der oberen Aussenkante mit langen Borstenhaaren vor der Mitte; darunter der einfache Penis. Körperlange: 8 mm.; Flügelspannung: 23 ram. 1 cf, bez. Georgia, Ent. Club, 44. 12, Type, ira Lon- doner Museum. Genus Ganonema Me Lach. A,. Fühler dick, innen an jedem Gliede mit starker kurzer Öpitze, so dass der Fühler scharf gesagt er- scheint; der Sector radii hat eine Querader nach der folgenden Langsader vor seiner Teilung (Hinterflügel): 1. G. vicarium Walk. A^. Fühler dünn, nicht gesagt. B,. Die erste Gabel des Vorderflügels kurz gestielt : 2. G. molliculum Mc Lach. B.^. Diese Gabel nicht gestielt. C,. Die in Aj genannte Querader entspringt an dem Sector radii vor seiner Teilung ; die erste Endgabel des Hinterflügels reicht basalwJirts über die Flügel- mitte hinaus: 3. G, pijraloides Walk. C.^. Diese Querader entspringt nicht an dem ungeteil- ten Sector. D, . Erste Apicalgabel im Vorderflügel nicht an der Dis- coidalzelle hinunterreichend ; die genannte Querader des Hinterflügels entspringt an der Teilung: 4. G. americannm Walk. D2. Erste Apicalgabel im Vorderflügel ein betrachtliches Stuck an der Discoidalzelle hinunterreichend ; die ge- nannte Querader des Hinterflügels entspringt von dem unteren Aste des Sector radii. E,. Vorderflügel sehr kurz und breit, gelb behaart: 5. G. brevipenne Ulmer. E^. Vorderflügel fast doppelt so lang wie der Hinterflügel. Notes from the Ijeyden ÜVIuseiirn, "Vol. XX^'III. AUSSEREUROPARISCHE THFCIIOPTEREN. 51 F,. Fühler weiss: 6. G. pallicome Mc Lach. F.,. Fühler dimkelbraun : 7. G. brunneum Ulmer. Anisocentropus flavomarginatus, n. sp. Kopf und Brust gelb, letztere an der Unterflache und auch auf dem Meso- und Metanotum z. T. melir gelbrot oder gelbbraun; Abdomen gelbbraun bis graubraun. Fühler mit gelbein, ebenso behaarten Basalglied; die folgenden Glieder gelbbrauulich, uackt, ungefahr von der Mitte an bis zur Spitze dicht auliegend gelb behaart; Kopf, Prono- tum und vordere Partie des Mesonotum, letzteres besonders an den Schulterecken, mit langen gelben Haaren besetzt, Maxillartaster wie die Labialtaster dunkelgelb, graugelb zottig behaart. Beine gelb, die gebogene Hinterschiene mit langen gelben Haaren; Spornzahl 2, 4, 3; Innensporne langer als Aussensporne. Flügel breit, die Vorderflügel nach dem Apex stark verbreitert, ara Apicalrand sehr wenig gekrümmt ; Membran grau ; Vorderflügel dicht mit graubraunen bis braunen Harchen anliegend besetzt; eine aus weissgelben Harchen bestehende Binde folgt dem Api- calrand und, um den Apex umbiegend, auch dem Costal- rand bis über die Mitte hinaus ; gelbe Harchen bilden am Postcostalrand eine Langsbinde vom Arculus an, die Basis aber nicht erreichend ; eine kürzere aus ebenfalls gelben Hareben bestehende Langsbinde zwischen Discoidalzelle und Medianzelle, über die Basis der ersteren hinüberrei- chend ; weniger deutlich gelb behaart sind ferner die Api- calzellen an ihrer Basis; weissgelbe Harchen endlich noch nahe dem Flügelgrunde ; Randwimperu braunlich, am Apicalrand weissgelb, vor dem Arculus braun, am Arculus und von dort an naher der Basis gelb. Hinterflügelmem- bran grau, mit braunen Harchen nicht dicht besetzt, etwas glanzend; an der Basis des Hinterrandes schwach gelbliche Behaarung; Randwimperu dunkelbraun, an der eben ge- nannten Stelle heller und langer (9); Hinterflügel des (ƒ Notes from the Xjeyrten IMuseum, Vol. XXVllI, 52 AüSSFREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. an der Basis mit einem dicken, fast korapakten, gelben Borsteubüschel, wie er früher schon vou Phylloicus abdo- minalis Ulmer beschrieben wurde; Randwimpern im allge- raeinen heller als beim 9» ^^^ Hiuterraude und besouders dem Innen winkel (dem Borstenbüschel) zu ausgepragt gelb; die in dieser Subfamilie meist entwickelten langen Haare des Stieles der fünften Endgabel (Hinterflügel) beim 9 nicht auffallend, braun, beim (ƒ aber lang und leuchtend gelb wie die iuneren Randwimpern. Nervatur regelmassig, doch insofern etwas abweichend, als der Radius (der nicht in den ersten Apicalsector mündet) vor seinem Ende durch eine gerade Querader mit dem ersten Apicalsector verbun- den ist. Genitalanhange des (ƒ (Fig. 61, 62) gelblichbraun; das TX. Segment schmal, wulstig erhaben ; von der Mitte Mg. 61. Fi?;. 62. des Hinterrandes senkt sich eine senkreclite oral-aualge- richtete Wand auf das Tergit des X. Segments hinunter, das schuppenartig gebildet und am analen Ende in 4 schmale Teile gegliedert ist; Appendices praeanales von gewaltiger Grosse, innen etwas ausgehöhlt, schmal, stark medianwarts gebogen und vor dem Ende knieförmig ven- tralwiirts gekrümmt sich zu einem dünneren Stücke ver- schmalernd; dort zottig behaart; Genitalfüsse viel kleiner als die Praeanalauhange, medianwarts gekrümmt, dorsal- warts gerichtet, auch schwach ausgehöhlt. Das Abdominal- ende des 9 endigt stumpf mit 2 dorsaleu Loben. JVote-s; from the Leyclen Museum, Vol. XXVIII. AUSSF.UK.UROPAKISCII E THICIlOPTKliKN. 53 Körperlange: 8 mra.; Flügelspannung: 27 mm. (cf); bezw. 13 mm. und 38 mm. (9). 1 (ƒ, bez. Muller, Borneo, ^Trichopus ursus v. VoU, i. litt." im Leideiier Museum ; 1 9? l>ez. W. Java, Preanger, 5000 Fuss, Sytboff, aus der Coll. v. d. Weele, jetzt in meiner Sammlung. 2 Exemplare (cf) aus dem Londoner Museum (bez. N. China, 548) gehöreu wobl kaum bierber; ihre Flügel sind fast ganz abgerieben und daber baarlos, glanzend ; nur auf dem Vorderflügel des einen Stückes sind zerstreute gelbe zottige Haarpunkte; der Costalrand ist leider zer- knittert, so dass das Ende des Radius nicht sichtbar ist; Genitalaubange nacb demselben Plan wie bei A. fiavomar- ginatus, doch sind die Appendices praeanales mebr gerade und besitzen kein ventralwarts gebogenes Ende. Anisocentropus dilucidus Mc Lach. Von Mc Lacblan in »Trans. Ent. Soc. London" (3), I, 1863, p. 494, t. XIX, f. 2, beschrieben ; icb gebe bier einige Erganzungen nebst einer Abbildung des Geaders. Bebaarung der Taster gelb ; Beine kurz anliegend gelb behaart, die Hinterschienen etwas langer behaart aber nicht dicht; an der vorliegenden Type sieht man von » purplish reflection" auf den braunen Vorderflügeln nichts; an der Basis sind bei auffallendem Lichte zwei Langsstreifen, kupferrot und goldig glanzend, zu sehen; die Hinterflügel irisier en sehr stark und t^- oo sind noch weniger be- haart als die fast nack- ten Vorderflügel; Rand- wimpern dunkelbraun, am Costalrand — mit Ausnahrae der weissen Wimpern an der Quer- binde — scbwarzbraun. Nervatur siehe Fig. 63. Genitalaubange des (ƒ hellgelb, an dem mir vorliegenden Notes from, tlie Leyden Museum, Vol. 3CXVIII. 54 AÜSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Stücke leider uicht gut sichtbar; Hinterraud des IX. Seg- ments rundlich vorgezogen ; vom X. Segment sehe ich nichts; Appendices praeanales uicht auffallig gross, stab- chenartig, schwach medianwarts gebogen, am Ende mit langen dunkleu Borstenhaaren ; auch die Genitalfüsse scheinen eiufache gebogene Stabchen zu sein. Körperlange: 6 mm.; Flügelspanuuug: ca. 17 mm. 1 Exempl., bez. 62. 124, Mysol,Type,im Londoner Museum. Genus Anisocentropus Mc Lach. Durch die Bemerkungen, welche ich in »Annal. K, K. Naturhist. Hofoiuseura in Wien" 1905, p. 79, über ■» Anisocen- tropus" aeneus Hag. (:= Phylloicus aeneus) und jetzt über » Anisocentropus'' pyraloides Walk. (= Gaiionema pyraloides, s. vorher!) machte, ist die Zahl der in Amerika gefundenen Arten dieser Gattung auf eine {Anisocentropus latifascia Walk.) reduciert; von dieser letzteren sah ich zwar keine Type, wohl aber sind im Pariser Museum 2 Anisocentropus- Exemplare vorhanden, die vollkommen rait der Beschrei- bung und auch mit der Figur 5 bei Mc Lachlan (Trans. Ent. Soc. London, (3), I, t. XIX) übereiustimmen ; aber sie stammen aus Australien ! Herr Nath. Banks teilt mir mit, dass er noch nie Anisocentropus latifascia Walk. ge- sehen habe, doch sei die Trichopterenfauna von Georgia noch fast unbekannt. Aj. Flügel einfarbig, ohne Streifen oder Makeln ande- rer Farbung. Bj. Fühler ganz heil gelb, nicht dunkel geringelt; Vor- derflügel gelb behaart: 1, A. immunis Mc Lach. B.^. Fühler dunkel ; wenigstens an der Basis heller ge- ringelt; nur das erste Glied stets heller. C, . Fühler schwarz, weiss geringelt; Vorderflügel röt- lichgrau; Beine rot: 2. A. annulicornis Hag. Cj. Fühler dunkelschwarzbraun, in der basalen Half'te gelblich geringelt; Vorderflügel braun ; Beine glanzend gelb, die Hiotertibien und Hiutertarseu braunlich : 3. A. flavicaput Mc Lach. Notes from the Leydeii JVluseiiin, Vol. XXVIII. AUSSKULUUÜPAEISCHE TR ICIIOPTEHEN. 55 A2. Flügel nicht einfarbig; die Vorderflügel rait Strei- feu oder Makelii auderer Farbung. D,. Vorderflügel gelb, mit brauuer Querbinde etwas apicalwarts von der Mitte; Hinterflügel braunlichgrau : 4. A. latifascia Walk. 1)^. Vorderflügel nicht gelb, nicht mit dunkler Quer- binde, soudern dunkel, mit helleren Makeln oder Binden. E,. Vorderflügel ganz behaart, ohne glanzende Partien, braun, Costal-, Apical- und Postcostalrand von gel- bem Streifen begleitet, auch au f der Flache, besonders an den Queradera und deii Flügelpunkten gelbe Haarpunkte : 5. A. üavomarginatus Ulmer. E^. Vorderflügel mit unbehaarteu Stellen, welche me- tallisch blau, purpurfarben etc. schimmern, mit einer mittleren helleren Querbinde oder mit hellen Makeln. F,. Vorderflügel nicht mit heller Querbinde, sondern mit drei weissbehaarten hyalinen Makeln, deren gröss- te auf der Discoidalzelle liegt ; blau schillernde Langs- streifen an der Basis, ahnlich gefarbte Partieu manch- mal am Apicalrande: 6. A. cretosus Mc Lach. F^. Vorderflügel auf dunklerem Gruude mit hellerer Querbinde in der mittleren Partie, ohne weiss be- haarte Makeln. Gj. Die mittlere Querbinde des Vorderflügels reicht vom Costal- bis zum Postcostalrande ; Randwimpern am Apex weiss. Hj. Querbinde sehr breit, an der apicalen Seite recht- eckig (zwischen dem Radius und dem untereu Aste des Cubitus anticus) erweitert, orangegelb, am Costal- rand etwas heller; apicale Randwimpern weiss bis zum vierten Apicalsector : 7. A. croesus Mc Lach. H.^. Querbinde sehr schmal, gelblichweiss; Randwimpern am Apex bis zum fünften Apicalsector weiss : 8. A, Piepersii Mc Lach. G.,. Die mittlere Querbinde reicht nicht bis zum Post- costalrande; Randwimpern am Apex nicht anders ge- farbt als die übrigen. IVotes from tlie Leyden IMuseum, Vol. X-XVIII. 56 AUSSEREUROPAEISCHE TKICHOPTEREN. Ij. Fühler schwarz und weiss geringelt; Vorderflügel mehr oder weiiiger rotgelb oder gelb. Kj. Fühler schwarzbraun, die Glieder oben weiss betupft; Kopf oben glanzend schwarzbraun; Vorderflügel an der Basis rotgelb, vor der Mitte einige blauglan- zende, schillernde Streifeu und Punkte, eine an der Costamitte breit ontspringende schiefe weisslichgelbe Querbinde, Apiealrand gelblich : 9. A. illustris Mc Lach. K.^. Fühler an der Basis gelb, nach dem distalen Ende hin mehr weisslichgelb, dunkelbrauu geringelt; Kopf oben glanzend dunkelbraun ; Vorderflügel gelb, in der apicalen Partie mehr rotgelb, in der basalen Hiilfte nackte blauglanzende, schillernde Streifen, in der apicalen Partie noch zwei grössere stahlblaue Makeln und eine mit dem Apicalrande parallel laufeude, ge- bügene, um ihre eigene Breite vom Rande entfernt bleibende, Binde derselben Farbung; eine schiefe weiss behaarte Querbinde durchschneidet Discoidal- und Medi- anzelle, sie beginut nahe der Ursprungsstelle der ersten Apicalgabel ira Zwischenraum zwischen Discoidalzelle und Radius (nie an diesem) und reicht in die fünfte Api- calgabel hinein, an beiden Enden ist sie schmal; Apieal- rand nicht gelblich, basalwarts von der weissen Quer- binde ist der Flügel zwischen den stahlblauen Makeln dunkel behaart: 10. A. magnificus Ulmer. ') I2. Fühler weisslich ; Kopf bleichgelb ; Vorderflügel an der Basis und am Apex mit Purpurschimmer; eine weissliche Querbinde ahnlich wei bei A. illustris, aber etwas distalwarts von der Costamitte eutspringend, ein weisser Puukt am Arculus : 11. ^. dilucidus Mc Lach. Phylloicus hromeliarum (Fr. MülL), n. sp. Fritz Muller (in Zeitschr. f. wiss. Zool., XXXV, 1881, p. 1) Eine genauere Beschroibung dieser Art erscheint in „Catalogue system, et descript. do la ('ollection du Baron de Solys-Longchaiups", Brussel. Notes from the Leydeii IMuseum, Vol. XX."V1I1. AUSSKllKUliOI'AinSCllE TIUCIIOPTEREN. 57 81) sagt über seinen Phylloicus bromeliarum kein Wort weiter, als dass er die Sporuzahl 2, 4, 2 habe ; gewiss ist das zur Kennzeichnung nicht genügend; da ich aber unter allen P/«?//Zo{cMS-Exeraplaren noch uie solche mit nur 2 Sporneu an der Hintertibie gesehen habe (ausser den jetzt vorliegendeu Stücken), so glaube ich, dass nur diese eiue Art mit 2 Sporneu existiert und dass ich deshalb den von Muller gewahlten Namen benutzen darf. Kopf und Brust oben und unten tiefdunkelbraun, oben gliiuzend, uur aufdeu Warzen schwarzlich behaart; Abdo- men gelb. Fühler (zerbrocheu) mit dunkelbraunem Basal- gliede; die folgenden Glieder der Basis siud schwarzbraun, fast schwarz; keine Dornen. Taster dunkelbraun, Maxil- lartaster iufolge der sehr dichten schwarzen Behaarung aber selbst schwarz erscheinend. Vorderbeine gelbbraun; Mittelbeine tiefdunkelbraun, jedoch die basale Halfte der Tibien und die ganzen Tarsen weiss: Hinterbeine schwarz- braun, au der schwarzen Hiutertibie sehr lange uud dicht stehende schwarze Haare; auch Vorderschiene und Vorder- tarsus sind aussen weisslich behaart (anliegend und kurz wie die entsprechenden Teile des Mittelbeiues) ; Sporu- zahl 2, 4, 2; Innensporne viel langer als Aussensporne ; Subapicalsporne der Mitteltibie in der basalen Halfte. Flügel verhaltnismassig schmal (Fig. 64); Vorderflügel am Arculus Fig. G4. am breitesten; Membran dunkelgrau bis graubraun an Notes from the L^eyden IMuseuin, "Vol. XX^VIII. 58 AUSSEKEUROPAKISCHK THICHOPTEREN. beiden Flügelu ; beide auch gleichmassig mit sch warzen Harcheu nicht sehr dicht besetzt, wodurch die Flügel duukelbrauu erscheinen; Vorderflügel mit 2 abgekürzteu, nicht sehr deutlichen, weisslich behaarten Querbinden, deren Lange und Lage aus der Fig. 64 ersichtlich wird, wie auch die Nervatur ; Adern dunkelbraun, auf den weiss- lichen Partien weiss, undeutlich sichtbar infolge der Be- haarung. Das Abdomen des 9 (cf ruir unbekannt) endigt mit einem stark vorgezogenen und laug behaarten Tergit des IX. Segments, das auf der Medianlinie eine erhabene Langsleiste hat. Körperlange: ca. 5 mm.; Flügelspaunung : 17 mm. 2 Expl. (9), bez. Brazil, Saunders' Coll., 94. 68, im Britischen Museum. Genus Phylloicus Fr. Müll. Aj. Discoidalzelle des Vorderflügels viel kürzer als die Mediauzelle, nur '/g oder ^j.^ so laug, nicht apical- warts sondern apical-costalwarts gelagert ; die zweite Endgabel müudet sehr breit; Spornzahl 2, 4, 3: 1. F. aeneus Hag. A2. Discoidalzelle des Vorderflügels ebenso laug oder nur wenig kürzer als die Medianzelle, apicalwarts ge- richtet; die zweite Endgabel mündet nicht ausserge- wöhnlich breit. Bj. ïïinterschieneu mit 2 Sporneu ; Vorderflügel mit 2 weissbehaarteu Querbinden : 2. P. hromeliarum Fr. Müll. B.,. Hinterschienen mit mehr als 2 Spornen. C,. Hinterschienen mit 3 Spornen; Vorderflügel ziemlich dicht gelbbrauu behaart: 3. P. tricalcaratus Ulmer. C^. Hinterschienen mit 4 Spornen. D,. Dritte Apicalader ira Hiuterflügel am Flügelpuukte gekniet; auf der Dorsalflache des Abdomen ein in 2 symmetrische Lappen geteilter grosser Anhang: 4. P. abdominalis Ulmer. Notes i'roiH the Leytleia üMuseum, "Vol. XX'VllI. AUSSEIlEUnOPAEISClIE TRICHOPTEUEN. 59 Do. Dritte Apicalacler nicht gekniet; Abdoraeu ohue cLitiuisierteu Anhaug. E,. Vorderflügel uacli dem Apex selir stark verbreitert, ruit sehr dichter duukelbrauuer Behaarimg uud zwei Querbindeu aus zerstreuteu weissen Haareu (diese letztereu auch bei der vorigeu Art); erstes, zweites uüd z. T. das dritte Tarsalglied der Mittelbeine gelb- h'ch bis schueeweiss behaart: 5. P. assimilis Uhner. E.^. Vorderflügel viel sch maler, eiufarbig duukelbraune, uicht dichte Behaarung; Mittelbeine nicht mit hellem Tarsengrunde : 6. P. angustior Ulraer. Genus Ascalophomerus Walk. uud Genus Bhabdoceras ülmer. Diese beiden Gattungen scheinen mir uahe verwandt zu sein ; ich gebe hier deshalb die hauptsachlichsten Unter- schiede : 1. Augen des cf berühreu sich oben auf dem Kopfe, sind also sehr gross; Fühler nach dem Ende hiu aus kurzen breiten Gliedern bestehend, bei einer Art sogar verdickt, Medianzelle des Vorderflügels durch eine schiefe Querader geschlossen ; die vierte Apicalgabel und die folgenden Apicalzellen (»hintere Anastomose") rei- chen bis mindestens zur Flügelmitte, namlich bis zum basalen Ende der Medianzelle; die Thyridiumzelle reicht distalwarts also nur bis zum Begiun der Medianzelle und nicht einmal bis zur Teilung des Sector radii; im Hinterflügel ist die erste Apicalzelle nicht langer als die dritte : Ascalophomerus. 2. Augen des cf klein, mit sehr weitem Zwischen- raume; Fühler nach dem Ende hin verjüngt, mit langen Gliedern. Medianzelle des Vorderflügels durch eine gerade Querader geschlossen ; die vierte Apical- gabel (und die folgenden Apicalzellen) reichen nur bis zur Mitte der Medianzelle; die Thyridiumzelle reicht distalwarts bis zur Mitte der Medianzelle und auch bis Notes from the Leyden Miuseum, Vol. XXVIU. 60 AÜSSEUEIIROPAFISCHK TR ICIIOPTKREN, zur Mitte der Discoidalzelle ; im Hinterflügel ist die erste Eudgabel sehr lang und erstreckt sicli bis über die Mitte der Discoidalzelle hinaus : Rhahdoceras. Genus Asotocerus Mc Lach. 1. lm Hinterflügel reicht die erste Endgabel basal warts über die Querader, vvelcbe zweite und dritte Apicalga- belstiele verbindet, hinaus ; Vorderflügel am Apex ha- kenförmig umgebogen ; Fühler weisslich oder weisslich- gelb, schmal schwarzbraun geringelt: A. ochraceellus Mc Lach. ^) 2. Ln Hinterflügel reicht die erste Apicalgabel nicht bis zur genannteu Querader; Vorderflügel am Apex uur vorgezogen, nicht hakig; Fühler ockergelb, an der Basis dunkler braun geringelt: A. fuscipemiis Albarda. Fam. Vin. Hydkopsychtdae. Polyniorphanisus ocularis^ n. sp. Wie gewisse Leptonejna- Arten, so sind auch die Poly- 7norpha7iisiisSTpec\es nur sehr schwer zu unterscheiden ; sie bieten meist keine hervorstechenden Merkmale zur Difi'e- renzierung dar. Der ganze Körper bleichgelb, nur der Hinterleib des 9 dunkel. Kopf, Pronotum und vordere Partie des Meso- notura sparlich mit weisslichen Hiirchen besetzt. Fühler bleich, an den Articulatioueu der basaleu Partie undeut- lich schmal braunlich geringelt. Taster fehlend. Augen des cf ventralwarts so stark vergrössert, dass sie an der Ventralflache (!) des Kopfes zusammenstossen ; Augen des 1) Die Figur 3 bei Me Lachlau (Trans. Ent. Soc. V, ISGG, t. XI. \) ist sehr ungenau; an oinem von Mc Lachlan selbst bostimuilen Exemplare, das ich von Dr. van der Weelc cmpfing, ist die zweite Apicalgabel des Vordcr- flügols nicht gostielt; die Nervatuv des Hintcriliigels ist sielier nicht richtig dargestellt. yioies trom the Leydeii Museum, A^ol. XXVIH, AüSSERKUnOPAF.TSCilK TRICMOPTKREN. 61 9 von gewöhnlicher Grosse; metalliscli-schwarz. Brust ohne irgend eine dunkle Zeichnimg. Beine gauz bleich ; Sporn- zahl 2, 3, 3 (?); Mittelbeine des 9 (wie immer in dieser Gattung) stark erweitert (Schwimmbeine); Flügel nur wenig gliinzeud, schwach irisierend, ganz gleichnuissig hyalin- getrübt, ziemlich kurz und breit; am Apex ist der Vor- derflügel, auch des cT, nicht hakenförmig vorgezogen, sondern schief abgeschnitten ; an der oberen Ecke der Dis- coidalzelle (Fig. 65) und an dem distalen Eude der Medi- anzelle (Basis der sechsten Apicalzelle) je eine dunkel- Fig. 65. braune Punktmakel in beiden Gescblechtern ; Discoidalzelle etwas langer als breit; Medianzelle recht breit, kurz. Hinterflügel etwas breiter als der vordere, die Subdiseoi- dalzelle sehr breit (Fig. 65), fünfte Endgabel kurz, nur halb so lang wie die iibrigen Apicalzellen ; diese am Grande alle breit. Vorderflügel des 9 (und in geringerem Grade auch der Hinterflügel des 9) bedeutend langer und schlanker als beim (ƒ ; die sechste Apicalader lauft noch naher und auf eine langere Strecke an den Stiel der fünften Endgabel (Hinterflügel) heran als beim cf ; Medi- anzelle des Vorderflügels beim 9 etwas langer als die Discoidalzelle (beim (f umgekebrt); vierte Apicalzelle im Notes from the Leyden IMiiseum, Vol. XXVIII. 62 AUSSEREUROPAF.TSCHE TRICHOPTEREN. Vorderflügel (9) nicht ganz so breit wie beim cf ; im Hinterflügel des 9 reiclit die fünfte Apicalzelle bedeutend weiter basalwarts als beim (ƒ. Tergit des IX. Segments stark vorragend, eiue fast quadratische Platte bildend. Körperlange des ^f : 7 mm.; Flügelspannung: 20 mm. Körperlange des 9* ^2 mm.; Flügelspannung: 33 mm. 2 Exempl. (1 (ƒ, l 9)» bez. M. C. Piepers, Java occ, im Leidener Museum. Aethaloptera maxima, n. sp. Voü den beiden anderen AethalopteraS^ecies durch bedeutendere Grosse, abweichende Spornzabl und Nervatur unterschieden. Kopf gelb, Brust mehr rosa, Abdomen gelb, in der zwei- ten Halfte dunkelgrau. Fühler ((ƒ) fast dreimal so lang wie der Vorderflügel, gelb, vom dritten bis etwa zum zwan- zigsten Gliede schmal dunkelbraun au den Articulationen, Rest des Fühlers einfarbig dunkelbraun. Hinter der Fühler- basis ein Paar kugelig gewölbter, heil behaarter Warzen. Taster fehlend. Beine hellgelb, Hüfteu und Schenkel flaum- artig weiss behaart; Mittelbeine' schwach erweitert (cT) ; Spornzahl O, 2, 2 (nicht wie bei Aethaloptera dispar Brauer und Aeth. sexpunctata Kol. O, 3, 2); Hinterbeine kleiner als Mit- telbeine. Flügel hyalin, Vorderflügel schwach gelblich, besonders am Cos- talraude; Adern fast farblos, die Queradern und Apicaladeru des Vor- derflügels gelb, nur die 2 kurzen Queradern nahe dem Hinterrande des Vorderflügels geschwarzt; Vorder- flügel lang ausgezogen, Hinterflügel an der Basis sehr breit (Fig. 66) ; zweite Apicalgabel auch im Hinter- flügel lang gestielt, der Flügelpunkt nicht in diesen Endgabeln, sondern asis von deren Stielen; füufte Endgabel im Fiü. 66. Notes from the Leyden IMuseum, T"ol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRTCMOPTEREN. 63 Hinterflügel sehr breit, bis zur sehr schiefen Querader reicheud. Genitalanhauge des cT zart, von deneu der Aeth. dispar nicht verschieden, ebenso auch die Nervatur des Vorderflügels, der aber sch maler ist als bei genannter Art. Körperlange : 10 min.; Flügelspannung: 38 mm. 1 cf ^ bez. Botbaville, Orange-Freistaat, 25.- III. 1899, Dr. H. Brauns leg., vend. 9. X. 1899. Hamburger Museum. Plectromacronema, n. g. Der Gattung Macronema habituell ahnlicb, von ihr ge- trennt durch den Bau der Beine, Eiuzelheiten in der Ner- vatur etc. Fübler sehr weit analwarts auf die Dorsalflache des Kopfes gestellt ; erstes Füblerglied oben mit einem schar- fen Kiel, nach innen schrag abfallend ; die Stirn weit verspringend, Augen und Mundteile weit zurückliegend (Fig. 67). Dorsalflache des Kopfes mit einer erhabenen Chitinplatte, deren oraler Rand abgerundet ist und bis über die Fühlerbasis vorragt ; seitlich Yig. 07. von dieser Platte je eine Kopfwarze; >. Maxillartaster dünn und zart, ihr drittes Glied langer als das zweite. Beine dünn und schwach ; Spornzahl 2, 4, 8 ; die Sporne überall fein ; der Subapicalsporn der Hintertibie steht etwa am Anfang des letzten Viertels und ist sehr klein (kleiner noch als die Sporne der Vor- dertibie); die Subapicalsporne der Mit- teltibie etwas distalwarts von deren Mitte; alle Innen- sporne langer als Aussensporne ; Mittelbeine erweitert; die Mittelschenkel sind viel langer als die Hinterschenkel, dadurch sind die Mittelbeine überhaupt viel langer als die hinteren. — Flügel s. w. u. Plectromacronema comptum, n. sp. Kopf und Brust dunkelrotbraun, matt, Metanotum etwas Notes from the Leyden IMuseum, Vol. XXVIII. 64 AUSSEREUHOPAEISCIIE THICHOPTEREN. heller; erstes Fühlerglied oben ebenso wie der Kopf ge- fiirbt, inueu wie die folgeuden Glieder gelb ; wahrschein- lich sind die Glieder samtlicli braun, schmal geringelt (zerbrochen). Maxillartaster dunkelrotbrauu, das zweite und dritte Glied dunkelgelb ; das fünfte Glied viel langer (fast zweimal) als die anderen zusammen. Beine gelb; die Mittelbeine etwas gebriiunt, Schiene und Tarsus derselben recht stark erweitert; Sporne siehe vorher ! Vorderflügel (Fig. 68) mit vorgezogenem Apex und schwach ausgerau- detem Apicalrand; braunlich-hyaliu, von der letzten hya- linen Querbinde an dunkler braun ; nur sparlich mit braunen Harchen; farblose Punkte überall, doch z. T. rig. 68. stark gebraunt und daher kaum sichtbar; die deutjichsten sind zu drei Querbinden (von der Costa an in die Flügel- raitte hineinragend) und zu einigen Punkthaufchen in den Apicalzellen vereinigt; die Pünktchen jener drei Querbinden werden je weiter postcostalwiirts desto raehr undeutlich, las- sen sich aber bis zur Postcosta hin verfolgen ; eine vollstan- dig aus undeutlichen Pünktchen bestehende Querbinde noch uahe der Basis; die Subcosta mündet getrennt von deui Radius, ist aber mit diesem durch eine kurze Querader verbun- den; Discoidalzelle winzig, ihr Stiel sehr lang und gekrüramt; der Stiel der ersten Apicalgabel ist mit dem Radius durch eine lange Querader vereinigt; die vierte Apicalzelle liegt, da die Notes from the Leyden ÜMiiseum, Vol. XX Vil I. AUSSEREUROPAF.ISCHE TRIOHOPTEREN. 65 betreffendeu Aderu der Anastomose selir scliief verlaufeu, distalwürts von der Auastomose-Regiou ; die Medianzelle ist recht gross, ilir apicales Ende etwas schmaler als ihr basales ; die secbste Apicalzelle ist au der Basis breit, weil der siebente Apicalsector dort sehr stark gekrümmt ist; die achte Apicalader reicht ganz aussergewöhnlich weit basalwilrts, bis zur Querader, so dass die Basis der siebenten Apicalzelle viermal so breit ist als ihr apicales Ende; fünfte Endgabel klein. — Abdomen feblend. Körperlange: etwa 8 — 9 mm.; Flügelspannung: ca. 27 mm. 1 Exemplar (wahrscheinlich ein cT), bez. Brasilien, San- taren (Amazouas), 52. 96, im Londoner Museum. Macronema signatum Walk. leb habe eine Type von Macronema signata Walk. (Catal. Neur. Brit. Mus. I, 1852, p. 77) und eine solche von AI. inscripta Walk. (ibid. p. 77) vor mir ; die beiden Tiere sind sicber nur Varietaten einer einzigen Art {M. signatum). Die Type von M. signatum ist auf den Flügeln dunkler als die andere : M. inscriptum : Die basale Querbinde scbmal, nacb der Postcosta bin nicht verbreitert, kaum in den Postcostal- raum hineinragend ; die mehr apicalwarts gelegene Binde ebenso schmal, stark gebogen (concave Seite apicalwarts), basalwarts von der Discoidalzelle und auf der Basis der Medianzelle den FJügel durcbquerend, nahe dem Arculus allmablich verschwindend; Apicalzellen nur sehr wenig dunkler als die Basis des Plügels. M. signatum: Die basale Querbinde schmal beginnend, sich aber bald stark (nach der Flügel basis zu) verbreite- rend, bis zur Postcosta reichend; die zweite Querbinde durchquert die Basis der Discoidalzelle und die distale Partie der Medianzelle, am Arculus nicht schwacher; alle Discoidalzellen deutlich dunkler als der basale Teil des Notes from the Leyden Museum, "Vol. XXVIII. 5 66 AUSSEREÜROPAEISCtlE TRICHOPTEREN. Flügels, besonders dunkel die Pterostigma- Region, die erste (und zweite) Apicalgabel; wenn man nur die stark dunkle Zeichnung des Flügels ins Auge fasst, so kann man verstellen, warum Walker beschreibt: »the other (band) nearer the tip, forked towards the fore-border"; der Quer- strich des M (vgl. Ulmer, in Ann. Soc. Ent. Belg. 1905, p. 32, f. 19) fehlt hier vollstandig, wahrend an der Type von M. inscriptum eine Andeutung desselbe vorhanden ist. Wie schon Walker selbst fühlte und Mc Lachlan spater annahm, ist auch M. pulcherrima Walk, wahrscheinlich nur eine Varietat von M. signatum ; ich habe keine Type davon gesehen ; die Beschreibung ist viel zu ungenau, urn danach allein entscheiden zu können. Macronema fenestratiim Albarda. Herrn Dr. H. W. van der Weele verdanke ich genaue Mitteilungen über die im Leidener Museum aufbewahrte Type. Eine aussergewöhnlich variiereude Art. Oberflache des Kopfes gelbrot, zwischen den Augen eine mehr oder weniger ausgedehnte (durch die helle, etwas erhabene Mediaulinie aber stets unterbrochene) dunkle Querbinde; die zwei grossen Warzen hinter dem dicken ersten Piihlergliede und die anale Partie des Kopfes (rait den dort befindlichen niedrigen zwei Warzen) stets gelbrot bis brauulich ; ebeuso das Gesicht, nur ein Streif neben den Augen (innen) schwarzlich ; Pronotum wie die Warzen gefarbt und ebenso wie diese mit ziemlich kurzen gelbli- chen Harchen ; Mesonotum duukelbraun, wie der Kopf glanzend; Metanotum und Abdomen hellbraun, letzteres am Ende wieder dunkler. Fiihler gleichmJissig gelbbraun, die basalen Glieder (vom dritten sehr langen Gliede bis etwa zum fiiufzehnten) ganz schmal dunkel geringelt (Lupe!). Taster gelbbraun, sehr dünn und lang; das zweite Glied halbsolang wie das dritte, dieses langer als das vierte. Beine dunkelgelb, die Hiiften mehr oder weniger schwarz- Notes from the I^eyden IVriiseiim, 'Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRTCHOPTEREN. 67 Pig. 69. braun, die Vorderschiene tiefduakelbrauu, aucb die Vorder- tarsen etwas gebriiunt, Spitze der Mitteltibie dunkel; Sporn- zahl 1, 4, 4; Innensporne viel langer als Aussensporne. Membran des Vorderflügels graubraan mit dunkleren mehr oder weuiger dunkel behaarten und mit hyalinen (z. T. silberig behaarten) Partien (Fig. 69 — 72) ; hyaline Makeln finden sich in folgender Anordnung : 1. Type (9) (Fig. 69): eine eirunde Makel nahe der Basis der zweiten Apicalzelle ; eine lange undeutliche Makel, die nur auf schwarzem Untergrunde deutlicher sichtbar wird in der fünfteu Api- calzelle; eine lang ge- streckte Makel von der Basis der sechsten Api- calzelle an bis fast zum Arculus ; drei ausge- dehnte Quermakeln von der Costa bis etwa zur Flügelmitte. 2. Exemplar ((ƒ) aus Borneo, Londoner Mu- seum, bez. 79. 39. (Fig. 70): die erste und dritte Makel ahnlich wie in der Type; die zweite durchquert die Basis der vierten, fünften Fig. 70. und sechsten Zelle und verschwindet allmah- '■2 lich, schwach ge- krümmt, in der sech- sten Zelle; die 3 Ma- keln am Costalrande ahnlich, aber die dis- stale wie die proxi- male etwas langer. 3. 2 Exemplare (cT), aus Borneo, Leidener Museum, bez. Smitau, 13. XI. 1893, Büttikofer (Fig. 72): die erste Makel fehlt; die zweite ahnlich wie bei dem vorigen Exem- plare, aber distalwarts weiter ausgedehnt, bogenförmig ge- motes from the Leyden Miuseuxii, Vol. X XVIII. 68 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN, krümmt, niit deiu distaleu Eude dem Apicalrand parallel und uudeutlicher; die 3 Costalrandmakelu ahnlich wie bei voriger. Eiii Exemplar, cf, aus dem Wiener Museum, bez. Manila, Fig. 72. Luzon, 28. 11. 1861, Semper, ist dem Ex- emplare des Londo- ner Museum im all- gemeinen ahnlich ; 6 Stücke (cT, 9) aus dem Pariser Mu- seum, bez. Borneo, Chaper, 1843. 91, sind leider schleeht erhalten, doch bie- ten sie in der Farbung keine Abweichung von No. 2. Die Nervatur der genannten Stücke ist etwas verschie- den ; die Type (Fig. 69) hat im Vorderfliigel die vierte Zelle spitz, die Querader gerade erreichend, und die Medi- anzelle ist am proximalen Ende durch eine schiefe Ader begreuzt; alle Borueo-Exemplare und das Stuck aus Luzon haben die vierte Apicalzelle kurzgestielt (vgl. Fig. 71, 72); die Medianzelle wird beim Luzon-Exemplare und den meisten Borneo-Exemplaren von einer schiefen Querader am proxi- malen Ende begrenzt (Fig. 71); l-^die Borneo-Stücke des Leidener Museums aber zeigen eine fast rechteckige Medianzelle, deren pro- ximale Querader senkrecht zur Langsader und fast parallel zur di- stalen Querader steht ; doch finden sich in dem Verhalten dieser pro- ximalen Ader Uebergange schon bei dem Pariser Material. — Api- calzelle zwischen Endgabel 2 und 3 im Hiuterfliigel stets sehr schmal am Grande (Fig. 71); Hinterflügel hyalin, JSTotes from the Leyden ÜVtuseum, Vol. XX^V^IH. Fis. 71. AUSSEREUROPAEISCIIE TKICHOl'TEREN. 69 irisierend, am Apex deutlich gebriiunt; Raudwimpern uud Adern dunkelbraun. Körperlauge : 6 — 7 mm.; Flügelspaunuug: 19—22 mm. Macronema pseudoneura Brauer, aus Ceylon, desseu Type icli verglichen babe, ist der vorigeu Art selir nahe ver- wandt; die Flügelzeicbnung ist im Prinzip dieselbe wie bei den 2 Stückeu des Leidener Museum (Fig. 72), nur sind dort alle byalinen Makeln deutlicb und scharf be- grenzt, die proximale Costalrandmakel ist scbmal und er- reicbt den Hinterrand, die distale dagegen niclit. Nervatur aucb sebr abnlich, aber die vierte Apicalzelle des Vorder- flügels von eiuer kurzen geraden Querader begrenzt (Fig. 72a) und durcb eine lange sehr schiefe Ader mit der Dis- coidalzelle verbunden; Subcosta mit dem Radius vereiuigt wie bei M. fenestratum] auch die Apicalzelle zwischen Endgabel 2 und 3 im Hinterflügel von einer deutlicheu (allerdings kleinen) Querader begrenzt. Macronema lautum Mc Lach. Am nachsten verwandt mit dieser Art sind Macro7iema Dohrni Ulmer uud M. distinguendum Ulmer; doch sind diese drei Species leicht und sicher von einander zu tren- nen. Ich beschreibe hier zuuachst M. lautum etwas genauer, besonders bezüglich der Flügel. Kopf und Brust schwarzbraun, glanzend, fast nackt, uur die Kopfwarzen, das Pronotum und die Schuiterwarzen mit einigen schwarzen Haaren ; Abdomen an der Basis (wie die hintere Partie des Metanotum) dunkelbraun, aber die anderen Segmente obeu schwarz, unten dunkelgrau- braun, die Seitenlinie graurot, alles matt. Fühler an der Basis schwarz, durch abstehende schwarze Harchen ver- dickt erscheinend, nur die beiden ersten Glieder unten und an den Articulationen auch oben dunkelbraun; Rest des Fühlers graugelb. Taster gelb, das vierte Glied der Maxil- lar taster braun ; das dritte Glied viel langer als das zweite Notes from tlie Leyden IMuseutxi, "Vol. XXV UI. 70 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Fig. 73. (uud das vierte); fünftes Glied so lang wie die vorlierge- heudeu zusammen. Beine dunkelgelb, Tibieu und Tarsen gebraunt, die letzteren am Hinterbeine geschwarzt; Sporn- zahl 2, 4, 4; Inuensporue liiuger als Aussensporue ; auch die Sporne der Vordertibie recht lang. Flügel (Fig. 73) ausserordentlich breit; Vorderflügel am Apex stark gerun- det, wenig scliief, glanzend dunkel- braun, mitdunklem ^ Purpursehimmer, mit 6 hyalinen Ma- kelu ; auf den dun- klen Partien mit kurzen schwarzen, auf den farblosen mit weisslichen — in beiden Fallen sehr sparlicheu — Harchen; von dem in der Mitte hyalinen Costalraum strahlen 3 hyalinen Quermakeln aus, von denen die apicale die Discoidalzelle durchschueidet, die mittlere (langste) die Basis der Medianzelle trifft uud daun als sehmales Band die folgende Querader umgiebt; die basale Binde durchschneidet den Winkel zwischen Radius und Sector und endigt (apicalwarts gerichtet) vor dem Stiele der Medianzelle; unter dieser basalen und der apicalen Binde je eine grössere hyaline Makel; die letzte hyaline Partie ist eine kurze Langsbinde an der Flügelbasis. Die Hinterflügel sind hyaliu, doch ist der grösste Teil dersel- ben (der Apex, die ganze Partie am Apicalrand und am Hinterrand) graubrauu bis duukelbraun ,• duukelbraune Be- haarung sehr zerstreut ; Randwimpern beider Flügel kurz, duukelbraun bis schwarzbraun, uur am Costalrand des Vorderflügels im Bereiche der 3 Costalmakeln hellgelb; Costalraum des Vorderflügels mit 3 falschen Queradern in der Mitte; der Radius fliesst vor dem Ende mit der Sub- costa zusammen (in beiden Flügeln). Körperlünge: 11 mm.; Flügelspannung: 30 mm. P^otes froiïi the Leydeii IMuseum, "Vol. XX"VIII. AUSSEREUROPAEISCIIE TniCHOPTEREN. 71 1 cf , bez. Hongkong, 61. 49, Type, im Britischen Mu- seum. Macronema lautum Mc Laclilan uuterscheidet sich von M. Dohrni Ulmer und M. distinguendum Ulmer haupt- sachlicb in folgenden Punkteu : 1. Kopf und Pronotum schwarzbraun ; die direkt bin- ter den Augen liegenden 2 Kopfwarzen sind viel kleiner als die 2 Hinterbauptswarzen ; erstes und zwei- tes Füblerglied scbwarzbraun ; Vorderflügel mit 3 costalen Quermakeln : M. lautum. 2. Kopf und Pronotum, wie die 2 ersteu Fühlerglie- der gelbrot; die vorderen Kopfwarzen sind viel gros- ser als die binteren; Vorderflügel mit 2 costalen Quermakeln : a. Kopf zwiscben den Augen mit einer scbmalen dunkelbraunen Querbinde; der Arculus-Fjeck liegt dem apicalen Flecke gegenüber; Hinterflügel viel brei- ter als die Vorderflügel; fünfte Endgabel dort nur wenig langer als ihr Stiel : M. Dohrni. b. Kopf ohne Querbinde; der Arculus-Fleck liegt dem basalen Flecke gegenüber; Hinterflügel nur we- nig breiter als der vordere; fünfte Endgabel im Hin- terflügel sehr lang, fast die Querader erreichend : M. distinguendum. Macronema simiatum, n. sp. Kopf tiefdunkelbraun bis scbwarzbraun, Brust und Ab- domen schwarzbraun; Kopf, Pro- und vordere Partie des Mesonotum mit nicht zahlreichen (wohl abgerieben) gol- digen Harchen. Fühler dunkelgelb (zerbrocben), an den Articulationen schmal braun geringelt; die erste zwei Glie- der dick, gelbbraun, vom dritteu an auffallend dünn. Taster dunkelbraun; das erste Glied der Maxillartaster sehr kurz, das zweite recht lang, an dem distalen Ende der Innenkanten verlangert, erweitert, das dritte Glied Notes from the Leyden IVIuseum, Vol. XXVIII. 72 AUSSEREUROPAlilSCUt; TIUCU OPTEREN. dunner, etwas langer, das vierte Glied fast so lang wie das dritte, das fünfte bedeutend langer als die vier vorherge- henden zusammen ; zweites Glied an der in neren Verlan- gerung mit dornartigen Hiirchen. Beine schwarzbraun, die Knie, die Sporne und auch die Püsse teilweise (Vorder- schieneu und Tarsen, Articulationen der anderen Tarsen) gelbbraun; Spornzabl 2, 4, 4; die Innensporne langer als die Aussensporne ; Mittelbeine des 9 stark erweitert. Flü- gel (Fig. 74) zienilich schmal, besonders die Vorderflügel nacli dem Apex uur wenig verbreitert, am Apicalrand stark gerundet und dort zwischen dem lüuften und secbs- Fig. 74. ten Apicalsector bucbtenartig eiu- gescbnitten ; Membran der Vor- derflügel braun, nacb der Basis zu heller, nacb dem Apex bin dunkler; in der basalen Hiilfte auf der dunkleren Mem- bran einige uu- deutlicbe hellere kleine Makeln, besonders am Costalrand; ferner ganz farblose hyaline Makeln (Fig. 74) in der apicalen Partie : die grösste (quergerichtete) Makel beginnt am Costalrand, durchschneidet die Basis der Diseoidalzelle und reicht, etwas verscbmalert, in die Medianzelle hinein; die zweite Makel hat runde Gestalt und füllt die Mitte der dritten Apicalzelle aus; die dritte (wieder quergerichtete) Makel beginnt an der füuften Apicalader und reicht in vier einzelnen (durch die Adern getrennten) Stücken bis zum Hiuterrand des Flügels ; mancbmal findet sicb eine kleine hyaline Makel als Fortsetzung dieser letztgenannten Binde auch in der vierten Apicalzelle; das eine Exemplar besitzt endlicli noch einen byalineu Punkt zwischen dem ersten Apicalsector und dem Vorderrande, und schliesslich auf >rotes Ironi the Leyden IMuseum, Vol. XXVIII, AUSSEREUROPAEISCIIE TlilCHOPTKRKN. 73 detu linken Flügel noch einen byaliuen Punkt in der zweiteu Apicalzelle an der Basis der ersten Eudgabel ; die Membran wird an manchen Stellen durch auliegende gold- gelbe Harcheu, die in Seitenansicht gut sichtbar werden, verdeckt; dazwiscben auch wenige zerstreute dunkle Harchen. Hinterflügel graubraun, mit dunkelbrauner Behaarung, wie der Vorderflügel etwas glanzend, kaum irisierend, an der Basis heller; eine hyaline, fast dreieckige Makel am Costalrand bis zur dritteu Apicalader (Fig. 74) ; Aderung beider Flü- gel dunkelbrauu, an den hyalinen Partien weiss; Rand- wimpern dunkelbraun ; der Hinterflügel ist am hinteren Rande ausgebuchtet, so dass die Hintereeke ziemlich stark vorragt. (ƒ unbekaunt. Körperlange : 7 mm. ; Flügelspaunung : 20 mm. 2 99? ^®2' Borneo, Büttikofer, im Leidener Museum. Macronema fastosum Walk. Eine Type dieser Art aus dem Londoner Museum, zu- sammeugehalten mit Exemplaren von Macronema fasciatum Albarda, beweist die Identitat beider Species ; M. fasciatum Albarda ist also zu streichen als Art-Bezeichnung, könnte aber als Varietats-Name bestehen bleiben. Die 7 Exemplare von »M. fastosum = f asciatmn' welche mir z. Zt. vorliegen, zeigeu sehr hübsch die Uebergange von der einen Form in die andere ; da siud 3 Exemplare rein »Jasciatum'\ d. h. sie haben uur die eine schmale (dunkle) Querbinde vom Radius bis zum Postcostalrand (Sumatra); ein Exemplar zeigt ausser dieser Zeichnung noch eine nur durch einen dunklen Schatten angedeutete breite Apicalmakel, die aber nach innen hin nicht scharf begrenzt ist (Java); ein Exemplar von Sikkim kommt wohl der Type, nach welcher Walker die Beschreibung entworfen hat am nachsteu ; man könnte da wirklich noch von einer zweiten Querbinde (» irregular and slightly curved near the tips") reden, da die apicale Fliigelpartie nicht gleichmassig schwarzbraun ist, sondern nach dem JN"otes from the Leyden Museum, Vol. XXVIII. 74 AUSSERKUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Apex zu heller (»the tips are gray"); das zweite Stuck von Sikkim ist dem mir als Type (Hong Kong) gesand- ten Stücke ganz ahnlieh, nur ist die Farbung der dunklen Partien an der Type schwarzbraun, an dem Sikkim-Exem- plare dunkelgraubraun ; auch ist die mediane Querbinde der Type breiter als bei allen anderen Exemplaren. Die Nervatur ist aber überall gleich ; ebenso die Farbe der Fühler und der Beine ; Walker sagt von den Vordertibien und -Tarsen, dass sie schwarz seien ; das stimmt auch für seine Type; die anderen Exemplare haben um so weniger dunkle Tibien und Tarsen (Vorderbein) je heller sie auch auf den Flügeln sind; so haben die Exemplare von Sikkim die Basis der Tibie und des Tarsus schon braun (nicht schwarz), die Exemplare von Java und Sumatra endlich haben nur noch die Spitzen der genannten Glieder braun (bis dunkelbraun), wahrend der Hauptteil schon dunkel- gelb ist, oder höchstens schwach gebraunt erscheint. Sporn- zahl 2, 4, 4; Innensporne langer als Aussensporne. Hin- tertibie nur beim javanischen Exemplare mit sehr langen weisslichen Haaren, auch bei der Type sind diese Haare nicht auffallend. Macronema fastosum hat demnach 2 Varietaten : eine var. typica {fastosum) und eine var. fasciata Albarda, die durch Uebergange (Java) mit eioander verbunden sind. Die Walker 'sche Type ist bezeichnet: Hongkong, 67. 19. — Dr. H. W. van der Weele teilte mir mit, dass auch an den Typen von 31. fasciatum Albarda die apicale Partie des Vorderflügels bei scharferer Betrachtung etwas geduu- kelt erscheine. Macronema capense Walk. Kopf mit den beiden ersten Fühlergliedern uud den Tastern, Brust und Beine gelb; Abdomen schwarzlich; die hinteren Segmentrander und das Abdominalende dunkel- grau oder graugelb. Fühler schwarz (mit Ausnahme der 2 ersten Glieder) ; drittes Glied der Maxillartaster langer Notes from tlie Leyden IMuseuiTi, Vol. XX.VI1I. AUSSEKEUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 75 als das zweite, das innen am distalen Ende einen Vor- sprung aufweist; viertes Glied so lang wie das zweite, das fünfte nicht sehr lang. Oberflacbe des Kopfes mit zer- streuten gelben Harchen. Spornzahl der Beine 2, 4, 4; lunensporne langer als Aussensporne; die Sporne der Vor- dertibie recht gross. Flügel (Fig. 75) ziemlich breit, am Apex gerundet; Membran der Vorderflügel fast hyalin, mit hellgelbem Tone (in den Apicalzellen hell- grau), gelb, anliegeud und zerstreut behaart ; nur in der apicalen Par- tie nahe deni Vorderrande und ferner am Hinter- rande etwas dichter gelb behaart; Nervatur siehe Fig. 75. Radius in bei- den Flügeln iu die Subcosta raündend. Hinterflügelmem- bran hellgrau, fast hyalin, irisierend, mit zerstreuten gel- ben Harchen ; Adern beider Flügel und die Randwimpern gelb, der untere Apicalsector der fünften Endgabel im Hinterflügel an der Basis stark gekrümmt. Körperlange: 9 mm.; Flügelspannung 28 mm. Ich sah ein 9 ^us dem Britischen Museum, bez. Port Natal, 49. 29. Macronema splendidum Hag. Von Hagen in »Verh. zool. bot. Gesellsch. Wien", Vni, 1858, p. 484, beschrieben. Da das mir vorliegende Exemplar nicht vollstandig ist, kann ich nur wenig zu Hagen's Beschreibung hinzufügen. Kopfwarzen glanzend gelb ; der von den Augen einer- seits und von den 2 Paar Kopfwarzen anderseits begrenzte Raum glanzend schwarz ; die hinteren Kopfwarzen grosser als die vorderen, beide mit sehr wenig gelben Harchen. Pronotum glanzend gelb, mit braunlichen Haareu besetzt; ^NTotes fro na tlie Leyden Mittseuni, Vol. XXVIII. 76 AUSSEREUROPAEISCIIE TRIOIIOPTEREN. Mesonotuiu glanzend schwarz, die mediane eiförmige Par- tie gelb; Metanotum und die ganze Unterflache der Brust schwarz; Abdomen braun, an der Seite gelb. Fühler schwarz, an der Spitze rot, die zwei ersten Glieder gelb bis gelbbraun. Taster gelb, mit etwas dunkleren Harcheu ; drittes Glied der Maxillartaster langer als das zweite, dieses solang wie das vierte, mit einem borstenbesetzten Vorsprunge ara distalen Ende ; letztes Glied viel langer als die anderen zusammen, sehr dünn. Beine gelb, an den Vorder- und Mittelschenkeln wie an dem Ende des Vordertarsus, z. T. auch an einzelnen Gelenken, etwas gebraunt; Spornzahl 2, 4, 4 ; Innensporne langer als Aussensporne ; auch die Sporne der Vordertibie recht lang. Vorderflügel (Fig. 76) breit ara Apex, kurz geruudet, mit hellgrauer, fast hya- liner Membran und mit schwarzbraunen Makeln und Binden; die hyalinen Partien sind grösstenteils mit hellen, Fig. 76. goldgelben Harcheu ziemlich dicht besetzt; weniger behaart sind die hyalinen Partien der dritten, vierten, sechsteu und siebenten Apicalzelle und der Winkel zwischen Radius und seinem Sector und zwischen Discoidalzelle und der Costa ; schwarzbraune, ebenso behaarte Makeln in folgen- der Anordnung: in der basalen Flügelhalfte drei Langs- binden, die alle drei mit einer die Basis der Medianzelle berührenden Querbinde zusammentreffen ; eine dieser Quer- binde parallele zweite reicht nur bis in die Medianzelle hinein; eine dritte Querbinde beginnt am Flügelpunkte, zieht sich, kraftiger ausgepragt, in die Pterostigmagegend hin und begleitet dann den Flügelrand am Apex, wo sie undeutlich werdend schliesslich an der sechsten Apicalader verschwindet; vom Apex aus strahlt eine Laugsbinde auf Notes from the Leyclen Museum, Vol. XX.VI1I. AUSSEUEUROPAEISCIIE TRICIIOPTEREN. 77 dem dritten Apicalsector in das Flügelinuere hinein, ohne die dritte Querbinde zu erreichen ; von dieser Querbinde geht eine zweite Lüugsbinde im Bereiche der fünften und sechsteu Apicalader aus, die sich nach dem Apicalrande hinzieht; Arculus und eine undeutlichere Querbinde nach dera Eude der Mediauzelle hin ebenfalls dunkel; Adern gelb, aber der Radius vor seiner Teiluug, die letzte Langs- ader, die Basis der 2 ersten Apicalsectoren, die dritte, die fünfte und sechste Apicalader grösstenteils dunkelbrauu ; an der letztgenannten Apicalader ist der Apicalrand schwach eingeschnitten. Hiuterflügel schwarzgrau ; Randwiiupern des Vorderflügels gelb, an den Stellen aber, wo die dunklen Makeln den Rand berüliren, dunkelbraun, deutlich nur am Apicalrand; vierte Apicalzelle am Grunde sebr scbmal. Körperlange: ca. 12 (?) mm.; Flügelspannung : 32 — 34 mm. 1 Expl. (ohne Abdomen, Hiuterflügel und Fiihler), bez. 68. 9, im Londoner Museum. Macronema transversum Walk. Als Hy dropsy che transversa von Walker (Catal. Neur, Brit. Museum, I, 1852, p. 114) beschrieben ; 1861 wieder- holt Hagen die Beschreibung unter demselben Namen (Synops. Neur. North Amer. p. 289); Mc Lachlan stellte 1864 (Trans. Ent. Soc. London, (3), V, p. 264) die Art in die Gattung Macronema. — Da die mir vorliegende Type ganz unvollstaudig ist, kann ich nur wenig hin- zufügen. Kopf und Brust gelbbraun, glanzend, die Kopfwarzen klein und kaum behaart, die vorderen etwas dunkler braun; Abdomen schwarz, die Enden der Segraente bleicher. Füh- ler schwarz, an der Basis gelbbraun (jedenfalls mehr als die ersten 3 Glieder, welche allein erhalten sind); Taster dunkelgelb, zart, kurz, ihr Bau wie gewöhnlich. Beine (nach Walker-Hagen) weiss; Vorderbeine hellgelb, ebenso Schenkel und Schiene der Mittelbeine; Spitze der Vorder- Notes from the Leyden Miuseum, ~Vol. XXVIII. 78 AUSSEREUROPAETSCHE TRICHOPTEREN. tibie gebraunt; Sporuzahl 2, 4, 4; Innensporae langer als Aussensporue ; Sporne der Vordertibie dünn, deutlich, fast gleich. Vorderflügel (Fig. 77) am Apex gerundet; farblos hyalin, der Costal- und der Subcostalraum, wie diese Adern, gelb; mit zahlreichen in der Querrichtung ange- ordneten, graubraunen sclimalen Makeln, die z. T. zu Querbinden zusammenfliessen ; in der apicalen Partie fliessen Fig. 77. die hier mehr grau gefarbten Makeln fast ganz zusammen, so dass nur wenige hyaline Stellen freibleiben ; in der Pterostigmagegend ein etwas dunklerer Punkt; Adern hell- gelb; Randwimpern gelb; Hinterflügel hyalin, farblos; Discoid alzelle des Vorderflügels kurz, Medianzelle an der Basis recht breit. Flügelspannung: 25 bis 30 mm. 1 Expl. (nur Kopf ohne Fühler; Vorder- und Mittelbrust und Vorderflügel) im Britischen Museum. Hydromanicus papilionaceus Hag. Von Hagen (Verh. zool. bot. Gesellsch. Wien, IX, 1859, p. 211) als Hydropsyche papilionacea beschrieben ; die Art ist wie aus den nicht erweiterten Mittelbeinen (9) und der Nervatur hervorgeht, ein Hydromanicus und gehort zu den ^aijomacu/a^tfs- Verwandten. Leider ist die vorliegeude Type ein 9? doch zwëifle ieh nicht, dass die Art von den bisher beschriebenen Arten (vgl. die Zusaramenstellung in Mitt. Naturh. Museum Hamburg, XXII, 1905, p. 97) verschie- den ist. Ich gebe hier Hagen's Beschreibung mit einigen Erganzungen : Notes from the Leyflen IMuseum, ^''ol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 79 Kopf oben braunlich, mit gelben und am ïïinterhaupte mit schwarzen Haaren dicht besetzt ; dicht gelb behaart ist auch das Pronotum und eine breite mediane Langs- binde auf dem sonst schwarzen Mesonotura ; Metanotum und Uuterflache der Brust gelblichbraun. Abdomen dun- kelgrau mit gelblichem oder braunlichem Tone. Fühler miudestens so lang wie der Vorderflügel, gelb, nach der Spitze hiu manchmal dunkel geringelt; an der Unterseite scharf und tief gesagt (besonders in den beiden letzten Dritteln, an der Basis weniger). Taster dunkelgelb, braun- lich und ziemlich dicht behaart. Beine gelbbraun, Tarsen gelblich, hellgelb kurz behaart; Vorderbeine ganz braun- lich, die Tarsalglieder am Apex gelb (nach Hagen). Mem- bran heider Flügel grau ; die Vorderflügel mit dichter goldiger und braunlicher (mehr zerstreuter) Behaarung, so dass sie marmoriert erscheinen (an der Type ausserst undeut- lich), mit 2 unterbrochenen, schiefen dunkelbraunen Bandern (nach Hagen); Apicalrand und die Randwimpern dort dun- kelbraun. Hinterflügel (nach Hagen schwarzbrauu) mit grauer Membran und ziemlich dichter gelbbraunlicher, aber zarter Behaarung; Randwimpern wie die Behaarung; Adern braun. Nervatur cf. Fig. 78 ! lm Vorder- wie im Hinter- flügel befiudet sich je eine Querader an ungewohnter Stelle: in ersterem findet sich eine ^. „„ .Fig 78. Fortsetzung der von der Me- dianzelle nach dem Stiel der fünften Gabel ausgehenden Querader über letztere hinaus bis zur folgenden Langsader; ira Hinterflügel ist der Sector radii an seiner Basis mit der folgenden Langsader durch eine Querader verbunden. Mittelbeine nicht erweitert, Spornzahl 2, 4, 4. Abdomen am Ende zugespitzt. Körperlange: 9 mm.; Flügelspannung : ca. 28 mm. Notes from the Leyden Miusetim, ~Vol. XXVIII. 80 AUSSEREUROPAEISCHE 'f RICHOPTEREN. 1 Exemplar (9), Type von Hagen, hez. 63. 9, Londoner Museum. — lm Habitus ahnlich wie Hydropsyehe fimhriata Mc Lach. Hydromanicus aurovittatus, n. sp. Kopf, Pronotum uud Mesonotum dunkelbraun, Metano- tum mehr gelbbraun ; Abdomen dunkelbraun. Fühler duu- keJgelb, aber mit Ausnabme der Basis breit dunkelbraun geringelt, Taster dunkelgelbbraun ; Kopf, Pronotum und vordere Partie des Mesonotum mit dunkelgelben und schwarz- lichen Haaren; Seiten- und Uuterflacbe der Brust dunkel- gelb, Unterflache des Prothorax dunkler. Beine dunkelgelb, doch sind die Hüften der Vorderbeine und ferner deren Schenkel, Schiene und Tarsen dunkelbraun ; die Spitzen der einzelnen Glieder, besonders die der Tarsalglieder, an der Aussenseite gelb ; Mittelbeine ebenfalls dunkelbraun, doch sind die gelben Partien grosser als bei den Vorder- beinen; Hinterschienen mit recht langen abstehenden gel- ben Haaren, dazwischen wenige dunkle Haare; Spornzahl 2, 4, 4; Innensporne langer als Aussensporne. Vorderflü- gel mit grauer Membrau und mit goldgelben und schwarz- licheu Harchen so besetzt, dass helle und dunkle Stellen deutlich erkennbar sind : ein goldgelber Fleck am Ptero- stigma; goldgelb behaart alle Apicalzellen ; doch treten in diesen zahlreiche schwarze Püaktchen auf, hauptsachlich auf und neben den Adern ; goldgelbe Langsstreifen ferner in allen Zwischenraumen an der Basis, postcostalwarts von der Medianzelle aus und direkt hinter dieser in der Flü- gelmitte ; schwarzlich behaart ist eine schmale Partie am Apicalrand, ferner die Basis aller Apicalzellen und end- lich die ganze basale Flügelpartie vom Costalrand über die Discoidalzelle und die Medianzelle bin weg. Hiuterflügel fast hyalin, etwas getrübt, glanzend und irisierend, nur zart dunkel behaart; Costalrand mit langen, dunkeln, feinen Haaren besetzt, die sich über den Flügel hinlegen und so die Endigungen der Subcosta, des Radius und die Notes from the Leyden ]VIiiseum, Vol. XX"VHI, AUSSEREUROPAEISCHE TRlCHOPTEREN. 81 ersten 2 Apicaladern bedecken. Randwimpern des Vorder- flügels grösstenteils dunkel, am Apicalrand mit einigen kleinen gelben Partien, an der Hiuterecke mit langeren helleren Haaren ; Randwimpern des Hinterflügels am Api- calrand braunlichgelb, am Hinterrand heller gelb und be- deutend langer. Discoidalzelle in beiden Flügeln recht lang, im Hinterflügel langer und scbmaler als im Vorderflügel; in ersterem Medianzelle ojffen; zweite Endgabel in beiden Flügeln bis zur Discoidalzelle hinunterreichend. Genitalan- hange des cf (Fig- 79, 80) gelbbraun; Tergit des IX. Segments rundlich vorgezogen ; daran schliesst sich, nur wenig ventralwarts gelegen, die Rückenplatte des X. Seg- Fig. 79. Fig. 80. ments, deren seitliche, nach unten gebogene Flügel in je eine hakenförmig nach ausseu und oben gekrümmte Spitze auslaufen ; zwischen denselbeu erscheint in Dorsalansicht die mittlere, tiefer liegende Partie der Dorsalplatte als ge- rader, am Ende abgerundeter Stab ; Penis am Ende etwas verdickt, wie bei Hydropsyche angustipennis Curt, geformt; Genitalfüsse lang, das Basalglied am distalen Ende dicker als an der Basis ; das zweite Glied kurz. Körperlange: 8 mm.; Flügelspanuung: 20 mm. Notes from the Leyden Museum, "Vol. XXVIII. 6 82 AUSSEREUROPAEISCHE TRTCHOPTEREN. 1 cf, bez. W. Java, Preauger, 5000 Fuss, aus der Coll. V. cl. Weele, jetzt in meiner Sammlung. Fig. 81. Hydromanicus ungulatus, n. sp. Kopf und Brust dunkelgelb bis hellgelbbraun, Abdomen dimkelgrau oder graubraun; Kopf, Pronotum und vordere Partie des Mesonotum mit goldgelben Haaren. Fühler dünn, wie der Kopf gefarbt, nach dem Ende zu dunkel, an den basalen Articulationen (etwa bis zur Fühlermitte) sehr schmal dunkelbraun geringelt. Maxillartaster hellbraun, die ersten 4 Glieder recht breit, das zweite das lang- ste von diesen, das dritte fast ebenso lang, das fünfte nur so lang wie drittes und viertes zusammen; Labialtas- ter ebenso gefarbt. die zwei ersten Glieder kurz, gleich, breit, das dritte langer und dunner. Beine gelb ; Spornzahl 2, 4, 4 ; Innensporne langer als Aussensporne ; das letzte Tarsenglied der Vorderbeine (Fig. 81) verbreitert und mit gewaltiger Innenklaue, die beim Geben wolil nach vorn ge- richtet ist ; die andere Klaue ist schwach und klein; das Haarbüschel fast so stark entwic- kelt wie bei Hydropsyche- (^ (^ , schwarz; die Behaarung an allen Beinen kurz, heil. Flügelfarbung gauz ahnlich so wie bei Hy- dropsy che javanica Ulmer und H. asiatica UI nier: Membran beider Flügel heil, durch- scheinend; die Vorderflügel dicht mit gol- digen Harchen besetzt; hellere Harchen (fast weiss) siud überall zerstreut und bilden in der apicalen Flügelhalfte, besonders in den Apicalzellen, helle Punkte; Hinterflügel fast hyalin, etwas getrübt, irisierend, mit sehr zerstreuten hel- len Harchen. Discoidalzelle in beiden Flügeln kurz, kleiner als die Medianzelle; die Querader zwischen Discoidalzelle und folgender Laugsader in beiden Flügeln nicht von der Basis der zweiten Endgabel ausgehend sonderu weiter basalwJirts entspringend ; dritter Sector im Vorderflügel .Notes from tUe Leyden. IMuseum, Vol. XX.VUI, AUSSEREUROPAErSCHE TRICHOPTEREN. 83 kaum zwei mal so lang wie die Discoidalzelle ; im Hiuter- flügel ist die Mediauzelle geschlossen, Suhcosta und Radius verschmelzeu vor ihrem Ende mit einauder. Genitalanhange des (ƒ (Fig- 82, 83) dunkelgelb; IX. Tergit ziemlich ge- rade abgescb uitten ; die Rückenplatte des X. Segments beginnt mit einem dreieckigen, lang bebaarten Stüeke, Fig. 82. fig. 83. unter dem in bedeutenderer ventraler Entfernung sicb eine an den Seiten convexe, dunne Platte befindet, deren Ran- der wulstig erhöbt sind und als kurze Zapfen den analen Rand überragen ; die Platte ist fast eben und erscheint daher in Seitenansicht (Fig. 83) recht schmal; Genital- füsse lang, das zweite Glied am Ende ganz wenig ver- dickt (Dorsalansicht); Penis am Ende etwas erweitert und am analen Rande nicht sehr tief ausgeschnitten (Fig. 83a). Körperlange: 6 mm.; Flügelspannung: ca. 19 mm. 2 Exempl. (cT), bez. Coll. Heyne, Stephansort, Deutscb-Neu- Guinea; aus der Coll. v. d. Weele, jetzt in meiner Sammlung. Pam. IX. POLYCENTROPIDAE. Plectrocnemia crassicornis Walk. Von Walker (Catal. Neur. Brit. Mus. 1852, p. 101) als Notes from the Leyden Miuseuxu, "Vol. XXVIII. «54 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Polycentropus beschrieben, desgleichen von Hagen (Syn. Neuropt. North Amer. 1861, p. 292). Der ganze Körper dunkelrotbraun, unten gelbbraun ; Kopf und vordere Brustpartie mit hellgelben Haaren dicht besetzt. Beine und Taster gelbbraun; die beiden ersten Glieder der Maxillartaster sehr kurz, das dritte etwas lan- ger als das vierte. Fühler hellrot, undeutlich dunkler ge- ringelt. Vorderflügel mit hellgrauer Membrau und rötlich- brauner nebst hellgoldgelber Behaarung ; die hellen ïïarchen bilden zahlreiche überall zerstreute Punkte, von denen einige grössere am Costal- und Apicalrande stehen ; Rand- wimpern dunkel, an den Stellen aber, wo die hellen Punkte die Rander berühren, hellgelb. Hinterflügel fast hyalin, irisierend und glanzend, mit zerstreuter braunlicber Be- haarung; am Apex etwas gebraunt; Randwimpern überall dunkel. In beiden Flügeln (Fig. 84) ist die erste Apical- gabel sehr klein, kürzer Fig. 84. ... als ihr Stiel; im Vorder- flügel erreicht die dritte Apicalgabel die Querader der Medianzelle, ist also nicht gestielt ; Discoidal- zelle im Vorderflügel etwas gebogen. Das Abdomen des 9 endigt schmal. Körperlange: 8 mm.; Flügelspannung : ca. 18 mm. 1 9j bez. Georgia, Type, ira Britischen Museum. Plectrocnemia Navdsi, n. sp. Kopf schwarz, Brust dunkelbraun, Hinterleib schwarz; Kopf und vordere Brustpartie mit goldgelben und wenigen schwarzen Haaren. Fühler dick, etwas kürzer als der Vor- derflügel, die Glieder kurz und deutlich abgesetzt; hell- braun, das distale Ende jedes Gliedes aber meist mit brei- tem dunkelbraunen Ringe. Taster und Beine dunkelgelb ; Spornzahl 3, 4, 4; Mittelbeine des 9 stark verbreitert. N^otes from the X^eyden Miuseuxu, Vol. XX"V"1H. AUSSERUEROPAEISCHE TIUCHOPTEREN. 85 Flügel wie bei Polycentropxis (flavomaculatus uud multiguttatus) geformt und gezeichnet; Discoidalzelle im Hinterflügel ge- schlossen; Endgabel 3 im Vorderflügel spitz oder sehr kurz gestielt. Geuitalanhange des cf (Fig. 85, 86) dunkelbraun; in Dorsalansiclit ragt eine Rückenschuppe (X. Segment) vor, unter welcher jederseits ein Chitinstab, der uach sei- nem Ende hin verschmalert und dort dorsolateralwarts Fig. 85. Fig. 86. umgebogen ist, weit herausschaut ; die in Fig. 85 lateral- warts von diesen Chitinstaben befindlichen grossen, am Ende etwas verdickten und eingeschnittenen Anhange sind wahrscheinlich die Appendices praeanales; nach Fig. 86 (welche von einera anderen Exemplare gezeichnet wurde) scheinen sie allerdings zu den Genitalfüssen zu geboren; der untere Ast der Genitalfüsse am Ende, sowohl dorsal- wie ventralwarts, in einen Flügel verbreitert. Körperlange: 4^/2 — 6 mm. (cf), 7 mm. (9); Flügel- spannung: 15 mm. (cf), 17 — 19 mm. (9). 7 Exempl. (2 cf, 5 9)i bez. India meridionalis, 1900, aus der Coll. Longinos Navas, S. J., jetzt in meiner Sammlung. Dipseudopsis simplex^ n. sp. leb babe auf diese Art schon in den Annal. K. K. Na- turb. Hofmuseum in Wien, 1905, p. 95, bingewiesen ; jetzt babe ich mebr Material vor niir. Habituell der Dipseudopsis fasciata Brauer etc. abnlicb, etwa so gross wie Dipseudopsis scissa Ulmer. Notes from the Leyden Museum, "Vol. XXVIU. 86 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Kopf und Mesonotum tiefdunkelbraun, Pronotum dun- kelgelb bis graugelb, Metanotum gelblichbraun ; Abdomen dunkelbraun, die anale Partie der Segmente und die ganze Unterflache wie die Seiten heller, braunlich ; alle diese Körperteile kaum glanzend, Kopf und Mesonotum sehr sparlich mit kleinen hellen Harchen besetzt. Fühler dun- kelbraun, nur sehr undeutlich heller geringelt. Taster dun- kelbraun, das distale Ende des zweiten Maxillartastergliedes und manchmal auch der Innenrand des dritteu Gliedes gelbbraun; Rüssel vorhanden, recht kurz. Beine dunkelgelb bis gelblichbraun, die Vorderbeine und die Schienen und Schenkel der anderen Beine auch gewöhnlich dunkler. Der innere Apicalsporn der Hintertibie ungefahr doppelt so lang wie der aussere, in der apicalen Halfte dunkelbraun (sonst heller), die Spitze schwach nach unten gekrümmt, schlank, mit nach unten gerichtetem Haarbesatz (Fig. 87). Vorderflügel (Fig. 88) braunlich-hyalin, mit zerstreuten goldigen und schwarzlichen Harchen ; Adern nicht sehr Fig. 87. Fig. 88. deutlich, braun. Radius bis kurz vor der Pterostigma-Region dicker, dunkel- braun; am Thyridium ein farbloser Punkt; auch die übrigen Queradern erscheinen bei Lupenbetrachtuug farblos ; erste Endgabel fehlend ; zweite Costalquerader vorhandeu. Hinterflügel hellgrau, kaum irisierend, mit zerstreuten dunkelbraunen Harchen ; Adern braun ; zweite Endgabel nicht gestielt. Körperlange: 8 — 9 mm.; Flügelspannung: 23 — 26 mm. 1 Expl. (cT), bez. Bloemfontein, E. Eckersley, 1904, 189, im Londoner Museum; 1 cf, bez, Bas-Ogoué, im Pariser Notes from the Leyden JMuseucn, Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TUICHOPTEREN. 87 Museum; mebrere Exemplare (cf, 9) ^^ Hamburger Mu- seum, bez. Botbaville, Orange-Freistaat, 10. III. 1899, Dr, H. Brauns leg. Dipseudopsis voluta, n. sp. Habituell der Dipseudopsis stellata Mc Lach. etc. abulich. Kopf und Brust braun, uur die vordere Kopfpartie oben schwarzbraun (ohne scharfe Greuze), desgleichen Clypeus und Labrum, Abdomen oben schwarzbraun, unten und an den Seiten dunkelbraun, heller geringelt. Fühler (zerbro- chen) mit dunkelbrauuem Basalgliede. Maxillartaster hell- braun, das erste, vierte und fünfte Glied aber schwarz- braun; Beine hellgelbbraun; die Spitze der Hinterschiene und eiu schmaler Ring in der Region der Subapicalsporne desselben Gliedes dunkelbraun ; innerer Apicalsporn der Hintertibie (Fig. 89) sehr lang und schlank, mehr als doppelt so lang wie der aussere, an der Spitze schwach abwarts gekrümmt, die Behaarung in der Mitte am langsten; am Ende des ersten Drittels ungefahr beginnt eine Leiste, die schraubenartig um das Haupt- stück sich windend, zu einem freien mehr als halbkreisförmig gekrümmten dunnen Anhange entwickelt ist, des- sen Spitze (wie der Anfang der Leiste) innen dem ersten Tarsalgliede gegen- über endigt, wahrend der Hauptteil des Bogens dem Abdomen (also median- warts) zugekehrt ist. Vorderflügel etwas spitzer als bei voriger Art, von gleichen Grundfarbe ; helle Punkte ebenso gestellt wie bei D. stellata Mc Lach. (in einem Kreise um die Anastomose-Region herum); zweite Costalquerader vor- handeu ; Nervatur wie bei genannter Art; erste Endgabel im Vorderflügel gross, so dass der zweite Apicalsector so lang ist wie der Stiel dieser Gabel ; zweite Eudgabel im Hinterflügel durch eine kleine Querader begrenzt. Notes from the L^eyden JMuseuua, "Vol. XX.VIII. 88 AUSSEREUROPAEtSCHE TRICHOPTERE N. Körperlange: I2^j^ mm.; Flügelspannung: 30 mm. 1 (ƒ, bez. Celebes, Wallace, Saunders, 68. 3, im Briti- schen Museum. Fam. X. Philopotamidab. Philopotarnus distinctus Walk. Von Walker (Cat. Brit. Mus. Neur. 1852, p. 104) be- schrieben, dann auch von Hagen in Syn. Neur. North Amer. 1861, p. 291; die vorliegeade Type besitzt leider kein Abdomen , wahrscheinlich aber wird die Nervatur (s. w. u.) schon zur Unterscheidung ausreichen. Der ganze Körper (nach Hagen) schwarz ; Kopf mit gel- ber Behaarung; Ocellen vorhanden; Fühler schwarzbraun, im basalen Drittel heil braunlich geringelt (Lupe!), so lang wie der Vorderflügel, Taster braun, die zwei letzten Glieder dunkler. Beine mit schwarzbraunen Hüften ; Schenkel, Schienen und Tarsen der vorderen Beinpaare dunkelbraun; Schenkel und Schienen der Hinterbeiue gelbbraun, die Tarsen dort schwarzbraun; Spornzahl 2, 4, 4; die Subapi- calsporne der Mitteltibie basalwarts, die der Hiutertibie distalwarts von der Mitte des betr. Gliedes; Inuensporne langer als Aussensporne. Flügel (Fig. 90) ziemlich schraal. Tig. 90. Membran der Vorderflü- gel hellgrau, mit duukel- brauuen Harchen und j mit zahlreichen gelben Haar-Punkten gespren- kelt. (Die Type erscheint stark abgeblicheu). Hin- terflügel hellgrau, mit zerstreuter brauner Be- haarung, glanzend; Randwimpern beider Flügel dunkel- braun ; Nervatur cfr. Fig. 90 ! Auff allig ist die sehr lang gestielte erste Apicalgabel in beiden Flügeln. Flügelspannung: 11 — 16 mm. Notes from the Leyden IMuseuxn, Vol. XXVIII, AUSSEREUROPARISCHK TRICHOPTEREN. 89 1 Expl. ohne A.bdomen, bez. E. Doubleday, Trentou Falls, New York, im Britischen Museum. Chimarrha auronitens, n. sp. Der ganze Körper oben und unten schwarzbraun bis schwarz, das Abdomen an den Segmentrandern etwas hel- ler. Mesonotum (und Metanotum) hinten dunkelbraun ; Kopf, Pronotum und fast das ganze Mesonotum dicht mit feinen langen goldgelben bis rotgelben glanzenden Haaren; Fühler und Taster schwarzbraun, ebenso auch die Hüften und Schenkel aller Beine ; Schienen und Tarsen dunkelbraun ; Spornzahl 1, 4, 4; Sporn der Vordertibie gut sichtbar; Innensporne langer als Aussensporne ; Subapicalsporne der Mitteltibie am Ende des basalen Drittels, die der Hinter- tibie distalwarts von deren Mitte; Klauen der Vorderbeine sehr gross, die aussere Klaue viel grosser als die innere; Klauen der Mittel- und Hinterbeine kurz. Membran beider Flügel grau; die langen Vorderflügel sind sehr dicht mit kurzen anliegenden, goldgelben, glanzenden Harchen be- deckt, die nach dem Apex hin allmahlich dunkelbraunen Harchen weichen, so dass die ümgebung des Apicalrandes dunkel erscheint; Hinterflügel sparlicher mit dunkelbrau- nen Harchen besetzt, etwas glanzend ; Randwimpern beider Flügel dunkelbraun. Im Vorderflügel ist der Sector radii vor seiner Teilung nicht sehr stark gekrümmt, eine »nackte Zelle" ist aber deutlich. Genitalanhange des (ƒ (Fig. 91, 92) dunkelbraun bis schwarzbraun ; Ter- git des IX. Segments in der Mitte sehr tiefeinge- schnitten; Rückenplatte in 2 Flügel gespalten, so dass der Penis frei liegt. Chitinfortsatze (Fig. 92) der Rückenplatte stabchenartig, ventralwarts ge- krümmt; die in Fig. 91 als lange Chitinstabe (am Ende Notes from the Leyden Museurti, "Vol, XXVIII. Fig. 91. Fig. 92. 90 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. schwach verdickt) und in Fig. 92 als ein stumpfer Haken sichtbare Anhange geboren wobl zu den Genitalfüssen (oberer Ast); der untere Ast der Genitalfüsse ziemlich breit, an der ventraleu Kante scbwacb concav. Körperlange: 7 — 8 mm.; Flügelspannung : 22 mm. 2 Exemplare (1 cT, 1 9) aus der Coll. v. d. Weele, bez. A. H. Everett, Tasoso, Bonthain Peak, 5000 Fuss, X. 95, Celebes; jetzt in meiner Sammlung. Chimarrha mitis Hag. Hagen bescbreibt in Verb. zool. bot. Gesellscb. Wien, 1858, p. 487, eine Hydropsyche mitis; eine im Britischen Museum vorbandeue Chimarrha- Kri ist von Hagen's eigner Haud als >:>H. mitis H." bezeicbnet; sie ist also als Type aufzufasseu; sie bat folgende FLirbuug: Kopf und Abdomen dunkelbraun, Kopfwarzen und Brust gelbbraun ; Kopf und Brust oben mit ockergelben Haaren besetzt. Fübler braun (gelbbraun an der Basis; an der Spitze dunkelbraun); Tas- ter dunkelbraun, die zwei ersten Glieder der Maxillartaster bellbraun; Beine braun, die Vorderbeine gelblicbbraun, aucb die Mittelbeine beller als die binteren ; Sporne dun- kelbraun. Flügel dunkelbraun, die vorderen mit zerstreu- ter braungelblicher Bebaarung, die binteren stark glan- zend und irisierend, was für die vorderen weniger zutrifft; Randwimpern dunkelbraun. p. gg Zweites Glied der /■ Maxillartaster viel langer als das erste, aber uur etwa balb so laug wie das dritte; zweites Glied am En- de mit dem gewöbn- Hcben Borstenbü- scbel ; aussere Klaue des Vorderbeines ( (ƒ ) sebr gross; Sector radii im Vorderflügel gekrümmt; uackte Zelle vorbauden (Fig. 93). Die Genitalaubiluge des (ƒ JVotes from tbe Xjeydeu IMusoutu, V^ol. X.XVI1I. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 91 (Fig. 94, 95) sind zwaï' nicht vollkoramen gut sichtbar, doch genügt das Erkeunbare zur Charakterisierung ; Tergit des IX. Segments am Hinterrande gerade abgeschnitteu ; Rückenplatte in 2 schmale, gerade, stabchenartige Flügel gespalteu, so dass der weitvorgestreckte Penis frei liegt; auf dem Rücken dessel- Fig. 94. Fig. 95. ben ein Chitingrate, deren ausseres Ende frei emporragt ; Genitalfüsse (unterer Ast) über dem Penis zusammengeneigt, ziemlich schraal, ventrale Kante stark concav, dor- sale convex; innen etwas ausgehöhlt. Körperlange: S'/a mm.; Flügelspannung: 11 mm. 1 Exempl. (cf), bez. Ceylon, Nietner, H. mitis Hag., im Londoner Museum. Chimarrha concolor Ulmer. In der Stett. Zeitg. Vol. 66, 1905, p. 97, wurde bei Beschreibung dieser Art bemerkt, dass die Geuitalanhange des cf nicht in einer für die Beschreibung günstigen Lage sich befauden ; soviel kann jetzt aber festgestellt werden, dass 2 etwas grössere Exemplare ((ƒ, 9) ^^^ Leidener Museums von Java, derselben Art angehören ; die Figuren 96 und 97 rühren von den letzteren her. Geuitalanhange des cT schwarz, nur die Dorsalplatte (wie bei C. auronitens) gelbbraun ; Tergit des IX. Segments am Hinterrande nicht eingeschnitten ; Dorsalplatte in zwei an der Basis zusammen- hangende Flügel gespalteu, so dass der Penis frei liegt; diese seitlichen Flügel sind am Ende ventralwarts gebogen und starker chitiuisiert (eigentliche chitinige Stabchen fehlen); die in Dorsalansicht (Fig. 96) seitlich vom Penis sicht- bareu Chitinstabe, die am Ende nicht verdickt, in Late- JN'otes from tlae I^eyden IMuseum, "Vol. XX~VIII. 92 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. ralansiclit (Fig. 97) sogar dort verschmalert und ganz ge- rade sind, geboren zu den Genitalfüssen (oberer Ast), ebenso gehort dazu der kurze dreieckig scharf zugespitzte Anhang, weieher in der Region der Seitenlinie (Fig. 97) sichtbar ist; Fig. 96, Fig. 97. unterer Ast der Genitalfüsse gross, breit, innen ausgehöhlt, etwas medi- an warts gebogen. — Abdomen des 9 endigt mit kurzer Legeröhre, welche an der aussersten Spitze (Dorsalansicht) 2 laterale zarte und kurz-fadenför- mige Anhange tragt. Körperlauge: 5 mm.; Flügelspannung: 14 (cf), 15 (9) mm. 2 Exempl. im Leidener Museum; das (ƒ ist bez.: West- Java, Preanger, 5000 Fuss, Sythoff, das 9: Mr. M. C. Piepers, Java. Chimarrha argentella^ n. sp. Kopf glanzend gelbrot, an deu Nebenaugen je ein kleiner schwarzer Punkt; Pronotum gelbrot, Mesonotum braun- lich, Metanotum gelbrot; Abdomen braun mit rötlichen Segmentrandern ; Unterflache der Brust und die Beine gelbrot; Vorder- und Hintertarsen gebraunt; Spornzahl O, 4, 4, wenigstens sehe ich an den Vordertibien keinen Sporn ; die übrigen schwarzbraun ; Inneusporne langer als Aussensporne ; iiussere Klaue der Vordertibie sehr gross. Notes iroin tUe Leyden IMuseum, Vol. XXVllI. AUSSEREUROPAEISCHK TRICHOPTEREN. 93 Fühler schwarz, nur das erste Glied gelbrot; Kopf und Pronotum mit wenigen gelbroten oder goldigen Harchen (auf den Warzen); Maxillartaster schwarz, aber die beiden ersten Glieder gelbbraun, zweites Glied noch langer als das grosse dritte; Labialtaster schwarz, ihr erstes Glied gelb- braun. Flügel (Fig. 98) ziemlich schmal, mit dunkler Mem- bran ; Vorderflügel mit schwarzbraunen Harchen ziemlich dicht besetzt; fünf silberweiss behaarte Makeln sind vor- Fig. 98. handen, von denen die drei basalen langsgerichtet, die zwei mehr apicalen quergerichtet sind; die am weitesten apicalwarts gelegene Quermakel begleitet die Queradern der Anastomose; die zweite beginnt in der Flügelmitte und erreicht, in der Mitte eingeschnürt, den Postcostalrand am Arculus ; sehr dicht stehen die dunklen pig. 99. (hier fast schwarzen) Harchen um die drei basalen Makeln herum; Hinter- flügel einfarbig dunkelbraun, glanzend, irisierend, mit zerstreuter dunkelbrau- nerBehaarung; Randwimpern aller Flü- gel schwarzbraun ; die hellen Makeln, besonders die basalen, sehen von der Unterseite her betrachtet mehr gelb aus. Die Genitalanhange des cf (Fig. 99, 100) sind so eigenartig, dass ich sie nicht benenneu kann; wenn man von hinten her das Notes frotn tlae Leyden JMuseutn, Vol. XXVIII. 94 AUSSEREUROPAEISCHE TKTCHOPTEREN. Abdominalende besieht, so erkennt man unter dem IX. Tergit eine etwa rechteckige Höhlung, die von diesem und 2 seitlicheu grossen, unregelmassig begrenzten (cfr. auch ,,. Fig. 100) Platten eingeschlossen wird ; dort wo in der Mitte diese Platten sich nahern, liegt ein schwarzer, dorsoventralwarts ge- richteter, an beiden Enden zuge- spitzter Chitinstab, ganz frei, nur in seiner verdickten Mitte befes- tigt; Genitalfüsse sehr breit, mit einer kurzen Spitze und am oberen Aste mit langer Chitingrate (Fig. 100) verseben (die letztere ist fraglicb). Körperlange: 5 mm.; Flügelspannung: ca. 15 ram. 1 cT, bez. Constant Springs, Jamaica, end XII, 1904» Wism. 1905, 235, im Londoner Museum. Chimarrha braconoides Walk. In den Trans. Entom. Soc. London (2), V, 1858— 1861, pp. 179 — 180, bat Walker eine neue »Psycbomiden"- Gattung Curgia aufgestellt und eine Art Curgia braconoi- des beschrieben; die Type stammt, wie Hagen (Phrygan, Synops. synon. 1864) feststellte, aus St. Domingo; 1866 hat dann Mc Lachlan in Trans. Ent. Soc. London (3), V, p. 277, festgestellt, dass die Beschreibung Walker's fehlerbaft ist, dass die Spornzahl O, 4, 4 ist, und dass Curgia mit Chimarrha marginata L. sehr nahe verwandt ist; den zellenartigen Raum (»nackte Zelle") fand er bei Curgia nicht; allerdings sagt er in Rev. and Synops. p. 431, dass seine frühere Versicherung, die Vorderflügel batten keinen nackte Zelle, kaum ricbtig sei ; an der letztgenannten Stelle lasst er die Frage, ob Curgia von Chimarrha zu trennen sei, unentschieden. Auf raeine Bitte bin fertigte Mr. C. O. Waterhouse eine Figur von den Flügeln der Type au (cfr. Fig. 101) und X^Jotes iroiu ttie X^eyden ]>Xuseum, "Vol. XXVIU. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 95 schrieb mir, dass die Queradern zum Teil von der Unterseite her besser sichtbar waren als von oben her. Nach der Figur, welche mit der Camera lucida hergestellt wurde, ist der Sector radii ganz gerade, die Discoidalzelle schmal und spitz am Grande, die Medianzelle langer als sie; die nackte Zelle fehlt; das Tier ist also viel- """~-~^ — 1^>— ^ leicht eine Wormaldia ; Walker spricht von sieben weisslichen Punkteu zwischeu der Basis und der Flügelraitte, Mr. Water- house zeichnete dort fünf; die übrigen Makeln stimmen vollkommen mit der von Walker gegebenen Beschreibung überein. Fam. XI. Rhyacophilidae. Mortoniella, n. g. Da ich anfangs der Meinung war, die weiter unten be- schriebenen 2 Arten dieser Gattung seien vielleicht Hydro- ptiliden, so sandte ich ein Exemplar der brasilianischen Species au unsern besten Hydroptiliden-Kenner, Mr. K. J. Morton in Edinburgh ; Mr. Morton untersuchte das Tier (ein 9) bereitwilligst und teilte mir dann mit, dass er es nicht für eine Hydroptilide halte ; auch als eine Leptoce- ride könne man das kleine Wesen aus verschiedenen Gründen (Fühler, Nervatur des Hinterflügels, Vorhanden- seiu der Ocellen etc.) nicht recht ansehen. Ich glaube jetzt, mich nicht zu irren, wenn ich die Gattung Mortoniella als eine Art Uebergang von den Rhyacophiliden zu den Hydroptiliden betrachte und sie noch zu den Rhyacophi- liden stelle; doch zeigt schon die Gattung Protoptüa (s. w. u.), dass Mortoniella mit den Hydroptiliden jedenfalls nahe Notes from th.e JUeyden JVKuseum, Vol. XXVllI. 96 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Fig. 102. verwancU ist. In Zusamraenhang damit weise ich noch auf die Bemerkungen hin, welche A. Thienemann kürzlich (vgl. AUg. Zeitschr. für Entom. IX, 1904, p. 437 ff.) iiber Ptilocolepus gemacht hat. Die 3 Nebenaugen deutlicb. Fübler so lang oder etwas langer als der Vorderflügel, dünn, wenig bebaart, das er- ste Glied dicker, die folgendeu (wenigstens vom dritten an) alle viel langer (doppelt) als breit. Maxillartaster beider Gescblecbter fünfgliedrig, stark bebaart (Fig, 102); erstes und zweites Glied [kurz, das dritte bedeutend langer als das zweite, das vierte so lang wie das dritte; das fünfte Glied das langste. Labialtaster kürzer, dreigliedrig, das dritte Glied das langste; ich glaube, dass Mandibeln vorhanden sind (vgl. Fig. 102). Spornzahl der Beine O, 4, 4; Innensporne etwas langer als Aus- sensporue ; die Subapicalsporne der Mitteltibie stehen am Ende des zweiten Drittels, die der Hintertibie am Ende des drit- ten Viertels; Hinterbeine langer als Mittelbeine, besonders die Hinterschienen recht lang, am distalen Ende verbrei- tert. Flügel nicht mit verdickten Harchen, sondern mit glattliegender dichter Behaarung, nicht mit langen Rand- wimpern. Vorderflügel (Fig. 103) am Apex mehr oder Fig. 103. weniger abgerundet, mit fast parallelen Costal- und Postcostalrandern ; Hinterflügel mehr oder weniger zugespitzt, mit einem Hoeker am Costal- rande. Discoidalzelle des Vorderflügels deutlicb ge- schlossen, gross, ebenso die Thyridiumzelle ; Endgabel 1, 2, 3 vorhanden; Hinter- flügel ohne Discoidalzelle, mit Endgabel 2, 3, 5 ((ƒ) resp. JVotes frora tUe 1-ieyd.en ]VIuseum, Vol. .X.X.'VllI. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 97 2, 5 (9); Radius mit der Subcosta (Vorderflügel) kurz vor dem Ende vereinigt; zwischen Radius und Discoidalzelle eine Querader, sodass eiue fortlaufende Reihe von Quer- adern existiert zwischen Radius und Arculus; Hinterflügel wahrscheinlich ganz ohue Queradern. Genitalanhange des (ƒ s. w. u. ! Mortoniella bilineata, n. sp. Kopf und Brust braun, Kopf oben und Pronotum dun- kelbraun behaart; Fühler an der Basis (4 oder 5 Glieder) schwarzbraun, Rest des Fühlers gelbbraun bis hellbraun. Taster dunkelbraun mit sehr dunkler Behaarung. Unter- flache des Kopfes wie die Augen scbwarz, Abdomen wie die Unterflache der Brust dunkelbraun. Beine dunkelgelb bis gelbliclibraun, die Sporne tiefschwarz und lang. Vor- derflügel mit dunkelgrauer Membran ; Behaarung kurz und dicht, glatt, dunkelbraun ; 2 schneeweiss behaarte schmale Querbinden, von denen die eine die Queradern der Ana- stomose bedeckt, wahrend die andere durch den Teilpunkt des Sector radii (Basis der Discoidalzelle) hindurchgeht; beide Binden reichen von der Costa zur Subcosta und lau- fen einander parallel. Ventralflache des VI.(?) Segments mit einem grossen Chitinzahne (Fig. 106); Genitalanhange Fig. 105. Fig. 106. des (ƒ (Fig. 105, 106, 107) gut sichtbar, vorragend; eine machtige, gewölbte und gebuckelte Dorsalplatte, welche Notes from the Leyden IMuseum, "Vol. XXA^III, 7 98 AUSSEREÜROPAEISCHE TRICHOPTEREN. deutlich als aus 2 Stücken zusammengewachsen erkennbar wird, bedeckt die übrigen Teile; ihr analer Raud ist scbwach eingeschnitten ; in der basalen Partie ist sie star- ker gewölbt als in der distalen; Genitalfüsse schlank (aus breiterer Basis sich verschraalernd) stabchenartig, in Late- ralansicht schwach S-förmig, am Ende ventralwarts gebogen ; weiter dorsalwarts findet sich ein Paar aus breiterer Basis entspringender gerader Chitingrateh ; aus dem Inneren der Höhle entspringt eine stark dorsalwarts gebogene Chitin- grate; in Ventralausicht (Fig. 107) erscheint die letztere (Penis?) gerade, die 2 inneren Chitingraten sind die Ge- nitalfüsse, die 2 ausseren sind das weiter dor- Fig. 107. ■ salwarts gelegene Paar von stabchenartigen Anhangen. Körperlange: ca. 2,5 ram.; Lange des Vor- derflügels: 4 mm.; Flügelspannung: ca. 9 mm. 3 Exemplare (cT)» bez. Chimbo (Ecuador), 1000 Puss, VIIL 1897, Rosenberg, aus der Coll. V. d. Weele; 2 davon (1 zerlegt in Al- kohol) jetzt in meiner Sammlung. lm Stettiner Museum sind noch 4 ') Exemplare dieser Gattung aus Sta. Catharina (leg. Lüderwaldt, 16 X, 23 X, Fig. 104. 26 X, resp.) vorhanden (nur 9$)i tieren Nervatur in Fig. 104 abgebildet ist; sie unterscheiden sich sonst wenig von 1) Eines davon habe ich zerlegt und zu mikroskopischen Piiiparaten ver- arbeitet. Ein fünftes Exemplar hat Mr. Morton untersucht. Notes from the JLieycieii Museum, "Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 99 den Stückeu aus Ecuador; die Fühler sind nicht an der Basis, sondern am distalen Ende duukler. Vorderflügel mit nur einer hellen (weisslichgelben, und manchmal sehr un- deutlichen oder gar fehlenden) Querbinde durch die Anasto- mose. Flügel schmaler, Eudgabel 3 im Hinterflügel fehlend. Fara. XII, Hydroptilidae. T\s. 108. Protoptila maculata Hag. Banks hat in Proc. Entom. Soc. Washington, VI, 1904, p. 245, für die von Hagen in Synops. Neuropt. North Amer. 1861, p. 296, als Beraea? maculata beschriebene Art eine neue Gattung Protoptila gebildet. Da Mr. Banks nur eine Abbildung des Hinterflügels gibt, füge ich zur weiteren Klarstellung eine solche des Vorderflügels bei; ich sehe die Nervatur im Hinterflügel (Fig. 108) etwas anders als Banks (1. c. t. II, f. 1); der Vorderflügel ist verbaltnisraassig breit, am Apex zugespitzt, die ausserste Ecke aber nicht scharf, sondern ab- gerundet; einedeut- liche, geschlossene Discoidalzelle ist vorhanden; es finden sich die Endgabeln 1, 2, 3, die letztere gestielt, die ersteren sitzend; in dieser Hinsicht ist also der Vorderflügel genau so gestaltet wie bei Morloniella (cfr. vorher); doch ist keine eigentliche Thyridiumzelle vorhanden, und die Querader zwischen Discoidalzelle und Radius fehlt; für den von Banks 1. c. gut beschriebenen Hinterflügel kann ich keine Endgabeln feststellen ; der Hinterflügel ist vollkommen hydroptilidoid. Wie einige mir von Mr. Nathan Banks gesandte Exemplare zeigen, ist die Type durch Alter schon stark verblichen ; frischere Exem- Notes from the Leyden JMuseum, "Vol. XXVIII. 100 AUSSEREUliOPAEISCHE TRICHOPTEREN. plare haben grosse habituelle Aehnlichkeit mit Mortoniella (9 aus Sta. Catharina; cfr. vorher!). 1 Exemplar, bez. Beraea maculata Hag. (Type), St. Lorenz, Canada, Sacken, 1859, im Londoner Museum ((ƒ ). Melanotrichia, n. g. Ocelli vorhanden. Fühler dünn (wohl so lang wie der Vorderflügel), die einzelnen Glieder (vom dritten an) lang (ca. 3 — 4 mal langer als breit). Spornzahl der Beine 1, 4, 4 ; Innensporne viel langer als Aussensporne ; Beine lang und dünn. Flügel (Fig. 109) beide ziemlich breit, aber recht scbarf zugespitzt, kein Hoeker an der Costa. Nervatur gut entwickelt: lm Vorderflügel sind Subcosta und Radius Fig. 109. getrennt, die Discoidalzelle ist vorhanden, geschlossen, durch eine Querader mit dem Radius verbunden, die Thyridium- zelle ist undeutlicher geschlossen, Endgabeln 2, 4 vorhan- den, N*^'. 4 gestielt; im Hinterflügel fehlt die Discoidalzelle, Endgabel 1 ist etwas zweifelhaft, 2 und 5 sind vorhanden. Spitze des Vorderflügels bei getrocknetem Exemplare auf- gebogen. Flügel dicht behaart und — besonders im basalen Drittel — mit aufrecht stehenden verdickten Hiirchen be- setzt; Randwimpern nicht sehr lang, am Vorderflügel mit Ausnahme einer Stelle (vom Apex bis zum Arculus) kurz, Hinterrand des Hinterflügels mit langeren Wimpern, die aber nur in der Mitte eine grössere Lange erreichen als die Breite des Flügels betragt. Geuitalanhange des cT s. w. u. Notes from the Leyden Museuin, "Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCIIE TRICHOPÏEREN. 101 Melanotrichia singularis, n. sp. Der ganze Körper tiefschwarz ; Kopf uud vordere Brust- partie mit tiefsch warzen Harclien bedeckt. Fühler mit schwarzer Basis (ca. 3 Grlieder), dann folgeu 2 gelbbraune Glieder, dann 7 dunkelbraune Glieder, deren distales Ende gelblichbraun geringelt ist; der Rest des Fühlers (zerbro- chen) scheint schwarz zu sein. Maxillartaster dunkelbrauu, dadurch von der tiefschwarzen Kopfunterflache deutlich abgehoben. Beine schwarzbraun. Flügel schwarz, Flügel- membran graubraun ; beide Flügel mit sehr festsitzenden, anliegenden braunschwarzen Harchen bedeckt ; die auf- rechten Harchen tiefschwarz, alle Randwimpern schwarz- braun. Genitalanhange des cT (Fig. 110, 111, 112)zeigen grosse, lange Appendices praeauales, die in Dorsalansicht überall ziemlich gleichbreit erscheinen und am Ende in Fig. 110. Fig. 111. Fig. 112. eine kurze abgesetzte Spitze auslaufen ; in Lateralansicht verbreitern sie sich etwas nach dem Ende bin ; an der ausseren Kante sind sie mit langen, etwas nach unten ge- richteten Haaren ausgestattet ; in Ventralansicht (Fig. 112) sieht man 2 Genitalfüsse, die etwa bis zum zweiten Drit- tel der Appendices reichen, medianwarts und etwas dor- salwarts gekrümmt (vgl. Fig. Ill), den Appendices dicht anliegen ; in Dorsal- wie in Ventralansicht erblickt man zwi- Notes from tlie Leyclen IMuseum, "Vol. XXVIII. 102 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. schen den genannteu Anhangen eine »Rückenschuppe" (X. Segment?), welche in eine lange Chitingrate ausmün- det; alle Teile schwarz. Körperlange: 4 mm.; Flügelspannung: 10 — 11 mm. 1 cf, bez. India merid. 1900, aus der Coll. Longinos Navas, S. J., jetzt in meiner Sammlung. Oxyethira incana, n. sp. Ocellen vorhanden; Kopfwarzen wie sonst in der Gat- tuug, mit langen weisslichen Haaren besetzt; die Kopf- warzen und die Oberflache der Brust gelbbraun ; auf der Stirn zwischen den Fühlern ein starker schwarzbrauner Haarbüschel. Füliler kaum halb so lang wie der Vorder- flügel, dick, die einzelnen Glieder wenig langer als breit, das erste Glied doppelt so lang wie das zweite, sehr dick; Farbe der Fühler an der Basis gelblich, weiterhin mehr weissgelb; in der Mitte (dreizehntes und vierzehntes Glied, resp. nur das dreizehnte) und kurz vor dem Ende (zwan- zigstes bis vierundzwanzigstes Glied, resp. erst vom ein- undzwanzigsten Gliede an) schwarz, mit schwarzen Har- eben; Fühler 26 — 27 gliedrig. Maxillartaster und Labial- taster hell, rait dunklen Haaren. Beine mit der Spornzahl Yis. 113. O, 3, 4. Innensporne langer als Aussensporne, besouders der innere Öubapicalsporn der Hiutertibie recht lang; lange Haare an dieser Tibie, weniger an der mittleren; Beine hellgelblich, Hintertarsen etwas duukler; Abdomen Notes from the Leyden ]VIuseiim, "Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRICIIOPTEREN. 103 oben rötlicb oiler rötlichbraun, unteu heller. Flügel (Fig. 113) goldgelb anliegend dicht behaart, mit aufrechten ver- dickten Hareben und rait 3 silberweissen, schiefen Quer- bindeu ; die eine derselben (die breiteste) in der Mitte, die zweite in der Mitte zwischen dieser und dem Apex, und die dritte Binde am Apex; undeutlichere Silberflecke aucb naher der Basis; Apex zurückgebogen, scbwarz, mit lan- gen scbwarzen Wimpern ; Randwimpern des Costalrandes scbwarzlicb, im Bereiche der bellen Binden p. ^^^ aber heil ; in der Flügelmitte nahe dem Costal- rande ein kleiner scbwarz bebaarter Punkt; Hinterfiügel grau, etwas irisierend, mit grauen Randwimpern wie am Postcostalrand des Vor- derflügels; aucb der Hinterfiügel am Apex zurückgebogen und mit scbwarzlicben Wim- pern. Das Abdomen des einen Exemplares endigt mit einem langen scbmal-lanzettlichen Fortsatze (Fig. 114). Körperlange: ca. 3 mm.; Lange des Vor- derflügels: 2'/., — 3 mm.; Flügelspannung also ca. 6 mm. 2 Exempl., bez. Java, Pekalougan, v. Deventer, aus der Coll. V. d. Weele, jetzt in meiner Sammlung, eines zerlegt. VERZEICHNIS DER BISHER IM INDISCHEN GEBIETE ') AUFGEFUNDENEN TRICHOPTEREN. Fam. I. Phryganeidae. 1. Neuronia mclachlani White, Proc. Entom. Soc. London, 1862, p. 26; Mc Lachlan, Trans. Entom. Soc. London (3), V, 1866, p. 249, t. XVII, f. 1; Hagen, Verb, zool.-bot. Gesellscb. Wien, 1873, p. 395. (Ost-Indien). 1) Die systematische Einteilung der Trichopteren in Familien schliesst sich — mit geringen Ausnahmen — an die von Klapi'ilek kürzlich gegebene an; vgl. Klapalek, Die Morphologie der Genitalsegmente und Anhünge bei Trichopteren : Bullet, internat. Acad. Sci. Bob. VIII, 1903. Notes from the Leyden Miuseum, Vol. XX^S^IH. 104 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Fam. II. Ltmnophilidae. Fam. III. Sericostomatidae. Subfam. Sericostomatinae. Subfam. Goerinae. 2. Goera conclusa Ulaier, Mitt. Naturhist. Mus. Hamburg, XXII, 1905, p. 89, f. 1, 2. (Java). 3. Goera longispina Ulmer, Catal. des collect, de Selys- Longchamps. (Luzon). Subfam. Lepidostomatinae. 4. Goerodes ursina Hagen, Verh. zool. -bot. Ges. Wien, VIII, 1858, p. 484; desgl. IX, 1859, p. 208; Ulmer, Catal. des collect, de Selys-Lougchamps. (Ceylon). 5. Goerodes vxdpina Hagen, Verh. zool. -bot. Ges. Wien, IX, 1859, p. 208; Ulmer, Catal. des collect, de Selys- Longchamps. (Ceylon). 6. Goerodes mustelina Hagen, Verh. zool. -bot. Ges. Wien, IX, 1859, p. 209. (Ceylon). 7. Goerodes piscina Hagen, Verh. zool. -bot. Ges. Wien, IX, 1859, p. 208. (Ceylon). 8. Dinarthrum ferox Mc Lachlan, Journ. Linn. Society, Zool. Vol. XI, 1871,p. 118, t. n,f. 7. (Nord-Indien). 9. Dinarthrum armatum Ulmer, Anual. K. K. Naturh. Hofmus. Wien, 1905, p. 69, f. 28—31. (Assam). 10. Maniconeura destructa Ulmer, cfr. vorher p. 28. (Dar- djiling in Sikkim). Subfam. Helicopsychinae. 11. Helicopsyche ceylanica Brauer, Novara-Neuropt. 1866, p. 26, t. I, f. 1. (Ceylon). Subfam. Brachycentrinae, Notes from the Leyden Museum, "Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 105 Fam. IV. M0LAN"N1DAE. Subfam. Beraeinae. Subfam. Molanninae. 12. Molanna mixta Hagen, Verb, zool.-bot. Ges. Wien, VIII, 1858, p. 485. (Ceylon). 13. Molanna cupripennis Ulmer, cfr. vorber p. 30. (Celebes). Fam. V. Leptoceridae. Subfam. Triplectidinae. 14. Notanatolka magna Walker, Catal. Neuropt. Brit. Mus. 1852, p. 78; cfr. aucb vorber p. 32. (Java, Calcutta). 15. Notanatolica opposita Walker, Catal. Neuropt. Brit. Mus. 1852, p. 73; Mc Lacblan, Trans. Entom. Soc. London (3), V, 1866, pp. 257, 258; cfr. aucb vorber p. 32. (Celebes). Subfam. Leptocerinae. 16. Leptocerus (?) indicus Walker, Catal. Neuropt. Brit. Mus. 1852, p. 72. (Bengalen). 17. Adicella pulcherrima Ulmer, cfr. vorber p. 43. (West- Java). 18. Oecetis lanuginosa Mc Lacblan, Tijdscbr. voor Entomol. XVIII, 1875, p. 12, t. I, f. 9—11; cfr. aucb vorber p. 41. (Celebes). 19. Oecetis hemerobioides Mc Lacblan, Trans. Entom. Soc. London (3), V, 1866, p. 259; cfr. aucb vorber p. 41. (Celebes). 20. Oecetis confiuens Ulmer, cfr. vorber p. 41. (Celebes). 21. Setodes argentifera Mc Lacblan, Journ. Linn. Soc. Zool. XI, 1871, p. 129, t. III, f. 13. (Nordwest-Indien). 22. Setodes brunnea Ulmer, Mitt. Naturbist. Mus. Hamburg, XXII, 1905, p. 90, f. 3-5. (Java). 23. Setodes cloë Hagen, Verb, zool.-bot. Gesellscb. Wien, IX, 1859, p. 210. (Ceylon). Notes from the Leyden Miuseutu, Vol. XXVIII. 106 AUSSEREUROPAEISCHE TEICHOPTEREN. 24. Setodes gazella Hagen, Verb. zool. -bot. Gesellscb. Wien, IX, 1859, p. 210. (Ceylon). 25. Setodes ino Hagen, Verb. zool. -bot. Gesellscb. Wien, VIII, 1858, p. 486. (Ceylon). 26. Setodes iris Hageu, Verb. zool. -bot. Gesellscb. Wien, VIII, 1858, p. 481. (Ceylon). 27. Setodes lais Hagen, Verb. zool. -bot. Gesellscb. Wien, IX, 1859, p. 210. (Ceylon). 28. Setodes najas Hagen, Verb. zool. -bot. Gesellscb. Wien, IX, 1859, p. 210. (Ceylon). Fam. VI. Odontoceridae. Fam. VII. Calamoceratidae. 29. Anisocentropus annulicornis Hagen, Verb. zool. -bot. Gesellscb. Wien, VIII, 1858, p. 485. (Ceylon). 30. Anisocentropus croesus Mc Lacblan, ïijdscbr. voor En- tom. XVIII, 1875, p. 8, t. II, f. 1, 2. (Celebes). 31. Ajiisocentropus Piepersi Mc Lacblan, Tijdscbr. voor Entom. XVni, 1875, p. 9, t. II, f. 3, 4. (Celebes). 32. Anisocentropus cretosus Mc Lacblan, Tijdscbr. voor Entom. XVIII, 1875, p. 11, t. II, f. 5. (Celebes und Sumba). 33. Anisocentropus fiavomarginatus Ulmer, cfr. vorber p. 51. (Java). 34. Anisocentropus magnificus Ulmer, Catal. des collect, de Selys-Longcbamps. (Luzon). 35. Asotocerus ochraceellus Mc Lacblan, Trans. Entom. Soc. London (3), V, 1866, p. 255, t. XVII, f. 2; t. XIX, f. 2; cfr. aucb, vorber p. 60. (Borneo). 36. Asotocerus fuscipennis Albarda, in Vetb's Midden Sumatra, IV, pt. 5, p. 17, t. V, f. 1; cfr. aucb vorber p. 60. (Sumatra, Assam). 37. Ganonema brunneum Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 31, t. I, f. 26. (Sumatra, West-Java). 38. Ganonema pallicorne Mc Lacblan, Trans. Entom. Soc. London (3), V, 1866, p. 254, t. XIX, f. 1. (Sumatra). 39. Ganonema brevipenne Ulmer, cfr. vorber p. 46. (Borneo). J<"otep from the Leyden ]VIuseu.ni, Vol. XXVIU. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 107 Fam. VIII. Hydropsychidae. Subfam. Macronematinae. 40. Polymorphanisus nigricornis Walker, Catal. Neur. Brit. Mus. 1852, p. 79; Mc Lachlan, Ann. Soc. Eutom. Belg. 1872, p. 70; Brauer, Verh. zool.-bot. Gesellsch. Wien, XXV, 1875, p. 73; Ulmer, Annal. Soc. Ent. Belgique, XLIX, 1905, p. 24. (Indien, Bengalen, Celebes, Borneo). 41. Polymorphanisus fuscus Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 42, t. III, f. 96. (Sumatra, Borneo). 42. Polymorphanisus Semperi Brauer, Verh. zool.-bot. Ge- sellsch. Wien, XVIII, 1868, p. 264, t. II, f. 1 ; Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 41 , 1. 1, f. 33. (Philippinen). 43. Polymorphanisus ocularis Ulmer, cfr. vorher p. 60. (Java). 44. Oestropsyche vitrina Hagen, Verh. zool.-bot. Gesellsch. Wien, IX, 1859, p. 209; Hagen, Synops. synon. 1864, p. 875; Brauer, Verh. zool.-bot. Gesellsch. Wien, XVIII, 1868, p. 263; Ulmer, Catal. des collect, de Selys-Longchamps. (Ceylou, Celebes, Sumatra, Phi- lippinen). 45. Aethaloptera sexpunctata Kolenati, Genera et Spec. Trich. II, 1859, p. 266, t. 111, f. 28 ; Brauer, Verh. zool.-bot. Gesellsch. Wien, XVIII, 1868, p. 263; Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 50, t. I, f. 40. (Ost-Indien). 46. Leptonema ceylanicum Hagen, Verh. zool.-bot. Gesellsch. Wien, VHI, 1858, p. 485; Ulmer, Catal. des collect, de Selys-Longchamps. (Ceylon). 47. Macronema Dohrni Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 69, t. II, f. 63. (Sumatra). 48. Macronema distinguendum Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 71. (Sumatra). 49. Macronema fastosum Walker, Catal. Neuropt. Brit. Mus. 1852, p. 76; cfr. auch vorher p. 73. (var. fasciakim Albarda in Java, die typische Form in Sikkim). 50. Macronema fenestratum Albarda, in Veth's Midden- Notes from the Leyden Museum, Vol. XX"V^III. 108 AUSSEREUROI'AEISCKE TRICHOPTEREN. Sumatra, IV, pt. 5, p. 18, t. V, f. 3; cfr. auch vorher p. 66. (Sumatra, Borneo, Java, Luzon). 51. Macronema multifarimn Walker, Catal. Neur. Brit. Mus. 1852, p. 115; Hageu, Verb, zool.-bot. Gesellsch. Wien, VIII, 1858, p. 484. (Ceylon). 52. Macronema nebulosum Hagen, Verb, zool.-bot. Gesellscb. Wien, VIU, 1858, p. 485. (Ceylon). 53. Macronema (?) ohliquum.^) Hagen, Verb, zool.-bot. Ge-- sellscb. Wien, VHI, 1858, p. 485. (Ceylon). 54. Macronema opulentum Ulmer, Annal. K. K. Hofmus. Wien, 1905, p. 84, f. 54. (Borneo). 55. Macronema pseudoneura Brauer, Verb, zool.-bot. Ge- sellscb. Wien, XV, 1865, p. 420; Brauer, Neur. No- vara-Reise, 1866, p. 9, t. I, f. 4. (Ceylon). 56. Macronema sepultum Hagen, Verb, zool.-bot. Gesellscb. Wien, IX, 1859, p. 209. (Ceylon). 57. Macronema splejidiclum H.a.geii, Verb, zool.-bot. Gesellscb, Wien, IX, 1859, p. 484. (Ceylon). 58. Macronema sinuatum Ulmer, cfr. vorber p. 71. (Borneo). 59. Leptopsyche gracilis Mc Lacblan, Trans. Entom. Soc. London (3), V, 1866, p. 267, t. XIX, f. 8. (Dorey). Subfam. Hy dropsy chinae. 60. Hydropsyche asiatica Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 91, t. IV, f. 122—124. (Sikkim). 61. Hydropsyche hamifera Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 88, t. IV, f. 115—118. (Celebes). 62. Hydropsyche javanica Ulmer, vStett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 90, t. IV, f. 119—121. (Java). 63. Hydropsyche maligna Hagen, Verb, zool.-bot. Gesellscb. Wien, IX, 1859, p. 211. (Ceylon). 64. Hydromanicus papilionaceus Hagen, Verb, zool.-bot. Ge- sellscb. Wien, IX, 1859, p. 211; cfr. aucb vorher p. 78. (Ceylon). 65. Hydromanicus Jiavoguttatus Albarda, in Vetb's Middeu- 1) Hagen sagt in Phrygan. Synops. syn. 1864, p. 845: „nov. genus, palpis diversis"; mir ist diese Art unbekannt. Notes from the Leyden Museum, Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRTCHOPTEREN. 109 Sumatra, IV, pt. 5, p. 19, t. VI, f. 1 ; Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 92. (Sumatra, Java). QQ. Hydromanicus irroratus Brauer, Novara-Neuropt. 1866, p. 6, t. I, f. 2; Ulmer, Mitt. Naturhist. Mus. Ham- burg, XXII, 1905, p. 96, f. 14—16. (Java). 67. Hydromanicus octomaculatus Mc Lachlau, Trans. Entom. Soc. London (3), V, 1866, p. 272, t. XVIII, f. 8. (Borneo). 68. Hydromanicus unicolor Mc Lachlan, Trans. Entom. Soc. London (3), V, 1866, p. 271, t. XIX, f.7. (Celebes). 69. Hydromanicus fasciatus Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 93. (Philippinen). 70. Hydromanicus luctuosus Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 92, t. IV, f. 125—127. (Sikkim). 71. Hydromanicus annulatus Ulmer, Mitt. Naturhist. Mus. Hamburg, XXII, 1905, p. 93, f. 8 — 10. (Java. und vielleicht Assam). 72. Hydromanicus aspersus Ulmer, Mitt. Naturh. Mus. Ham- burg, XXII, 1905, p. 95, f. 11 — 13. (Java). 73. Hydromanicus taprohanes Hagen, Verk. zool. -bot. Ge- sellsch. Wieu, VIII, 1858, p, 487; Ulmer, Catal. des collect, de Selys-Longchamps. (Ceylon). 74. Hydromanicus aurovittatus Ulmer, cfr. vorher p. 80. (West- Java). 75. Hydromanicus ungulatus Ulmer, cfr. vorber p. 82. (Neu- Guinea). 76. Hy dropsy chodes Kraepelini Ulmer, Mitt. Naturh. Mus. Hamburg, XXII, 1905, p. 98, f. 17—19. (Java). Fam. IX. POLYCENTROPIDAE. Subfam. Polycentropinae. 11 . Plectrocnemia Navdsi Ulmer, cfr. vorher p, 84. (Süd-Indien). 78. Plectrocnemia aurea Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 101, t. IV, f. 130, 131. (Sikkim). 79. Polycentropus nuhigenus Hagen, Verh. zool. -bot. Ge- sellsch. Wien, IX, 1859, p. 211. (Ceylon). Notes from the Leyden IMuseum, Vol. XXVIII. 110 AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. 80. Polycentropus (?) rufus Hagen, Verh. zool. -bot. Gesellsch. Wien, IX, 1859, p. 211. (Ceylou). 81. Polypleetropus javanicus Ulmer, Anual. Wiener Hof- museum, 1905, p. 91, f. 65—67. (Java). 82. Dipseudopsis indica Mc Lachlau, Tijdschr. voor Entora. XVin, 1875, p. 18, t. II, f. 13, 14. (Ostindien). 83. Dipseudopsis infuscata Mc Lachlan, Tijdschr. voorEntom. XVIII, 1875, p. 15, t. H, f. 6— 9; Ulmer, Ann. K.K. Naturh. Hofmus. Wien, 1905, p. 96, f. IM. (Celebes). 84. Dipseudopsis nehulosa Albarda, in Veth's Middeu-Sumatra, IV, pt. 5, p. 19, t. V, f. 4; Ulmer, Stett. Ent. Ztg. (SQ, 1905, p. 100, t. II, f. 79. (Sumatra). 85. Dipseudopsis immaculata Ulmer, Annal. K. K. Naturh. Hofmus. Wien, 1905, p. 92, f. 68, 69. (Borneo). 86. Dipseudopsis voluta Ulmer, cfr. vorher p. 87. (Celebes). 87. Dipseudopsis nervosa Brauer, Verh. zool.-bot. Gesellsch. Wien, XVIII, 1868, p. 267; Ulmer, Annal. K. K. Naturh. Hofmus. Wien, 1905, p. 93, f. 70. (Philippinen). 88. Nesopsyche flavisignata Mc Lachlan, Trans. Entom. Soc. London (3), V, 1866, p. 269, t. XVII, f. 6;t. XIX, f. 6. (Celebes). Subfam. Ecnominae. Subfam. Psychomyinae. Fam. X. Philopotamidae. 89. Stenopsyche griseipennis Mc Lachlan, Trans. Entom. Soc. London (3), V, 1866, p. 265, t. XVH, f. 5; t. XIX, f. 5. (Indien). 90. Stenopsyche ochripennis Albarda, in Veth's Midden-Suma- tra, IV, pt. 5, p. 20, t. VI, f. 2. (Borneo, Sumatra). 91. Chimarrha auriceps Hagen, Verh. zool.-bot. Gesellsch. Wien, VIII, 1858, p. 486; Ulmer, Catal. des collect, de Selys-Longchamps. (Ceylon). 92. Chimarrha circularis Hagen, Verh. zool.-bot. Gesellsch. Wien, IX, 1859, p, 210. (Ceylon). Notes from the Leyden IMuseum, Vol. XXVIII. AUSSEREUROPAEISCHE TRICHOPTEREN. Ill 93. Chimarrha funesta Hagen, Verh. zool. -bot. Gesellech. Wien, VIII, 1858, p. 486. (Ceylon). 94. Chimarrha sepulcralis Hagen, Verh. zool. -bot. Gesellsch. Wien, VIII, 1858, p. 486; Ultner, Catal. des collect, de Selys-Longcbairips. (Ceylon). 95. Chimarrha auronitens Ulmer, cfr. vorher p. 89. (Celebes). 96. Chimarrha concolor Ulmer, Stett. Ent. Ztg. 66, 1905, p. 97, t. II, f. 76; cfr. aucb vorher p. 91. (Sumatra, West- Ja va). 97. Chimarrha mitis Hagen, Verb. zool. -bot. Gesellsch. V^ien, VIII, 1858, p. 487; cfr. aucb vorher p. 90. (Ceylon). Fam. XI. Rhyacophilidae. Subfara. Rhyacophilinae. 98. Rhyacophila lanceolata Morton, Trans. Entom. Soc. London, 1900, p. 2, t. I, f. 1—4. (Indien). 99. Rhyacophila tecta Morton, Trans. Entom. Soc. London, 1900, p. 4, t. I, f. 8—9. (Indien). 100. Rhyacophila curvata Morton, Trans. Entom. Soc. London, 1900, p. 5, t. I, f. 12—14. (Indien). 101. Rhyacophila scissa Morton, Trans. Entom. Soc. Loudon, 1900, p. 5, t. I, f. 15 — 16. (Indien> 102. Rhyacophila anatina Morton, Trans. Entom. Soc. London, 1900, p. 6, t. I, f. 17—18. (Indien). 103. Rhyacophila yiaviculata Morton, Trans. Entom. Soc. London, 1900, p. 6, t. I, f. 19 — 20. (Indien). 104. Rhyacophila inconspicua Morton, Trans. Entom. Soc. London, 1900, p. 7, t. I, f. 21 — 22. (Indien). Subfam. Glossosomatinae. 105. Agapetus rudis Hagen, Verb. zool. -bot. Gesellsch. Wien, IX, 1859, p. 211. (Ceylon). Subfam. Hydrohiosinae. 106. Psilochorema indicum. Ulmer, Annal. Soc. Entom. Belg. XLIX, 1905, p. 38, f. 29, 30. (Vorder-Indien). Notes from the Leyden ÜVIuseura, Vol. XXVIII. 112 AUSSEREUROPAEISCHE TRTCHOPTEREN. Fam. XII. Hydropttlidae. 107. Plethus cursitans Hagen, Verh. zool. -bot. Gesellsch. Wien, IX, 1859, p. 209; Hagen, Verh. zool.-bot. Gesellsch. Wien, XXXVII, 1887, p. 643, t. VHI. (Ceylon). 108. Ithytrichia violacea Morton, Entom. Month. Mag. (2), XIII, 1902, p. 283. fig. (Indien). 109. Oxyethira incana Ulmer, cfr. vorher p. 102. (Java). 110. Melanotrichia singularis Ulmer, cfr. vorher p. 101. (Indien). Notes from the Ley den Mluseiim, Vol. XXVIII. FIGUREN-ERKLARUNG. 113 FIGUREN-EEKLARUNG. Figur 1. Phryganea vestita Walk., Elügel (cf). „ 2. dsgl., Genitalanhange (rf), Dorsalansicht. „ 3. dsgl., Genitalanhange (d"), Lateralansicht ; a. Genitalfuss in Ventralansicht. „ 4. Olyphotaelius subsinuatus ülmer, apicale Flügelpartie (cT). „ 5. dsgl., Genitalanhange (ƒ), Dorsalansicht. „ 6. dsgl., Genitalanhange (d'), Lateralansicht. „ 7. Glyphopsyche irrorata Fbr., Elügel (9). „ 8. Lwmophilus meridionalis Uimer, Genitalanhange (c/), Dorsal- ansicht. „ 9. dsgl., Genitalanhange (c^'), Lateralansicht; a. Klaue des X. Segments, lateral. „ 10. Limnophilus capillatus Ulmer,Genitalanhange(,/), Dorsalansicht. „ 11. dsgl., Genitalanhange ((/), Lateralansicht. „ 12. dsgl., Genitalanhange (d"), Innenansicht. „ 13. Monocosmoecm Vanderweelii ülmer, Genitalanhange ((ƒ), Dor- salansicht. „ 14. dsgl., Genitalanhange ((ƒ), Lateralansicht. „ 15. dsgl., Genitalanhange ((ƒ), Ventralansicht. „ 16. dsgl., Genitalanhange (9), Dorsalansicht. „ 17. dsgl., Genitalanhange ($), Lateralansicht. „ 18. Monocosmoecus pulcher ülmer, Elügel ((ƒ). „ 19. dsgl., Genitalanhange (ïotes from the Leyden JMuseum, Vol. XXA^III. 116 riGUREN-EEKLARIJNG. Figur 105. dsgl., Genitalanhange (cf, Dorsalplatte) in Dorsalansicht. 106. dsgl., Genitalanhange (cT), Lateralansicht. 107. dsgl., Genitalanhange (.ƒ, ohne' Dorsalplatte), Ventralansicht. 108. Protoj)Ula maculata Hag., Flügel (<ƒ). 109. MelanotricJda singularis Ulmer, Plügel (i'otes from th.e l_«eyden JMuseuni, Vol. XXVllI. ONTHOPHAGUS CURVIFRONS. 135 tantót d'un brun plus ou moiijs foncé; dessous du corps et pattes Doirs, les pattes parfois d'un brun rougeatre; massue des antennes d'un testacé légèrement brunatre. Des- sus glabre, sauf Textremite des élytres, la moitié postérieure de leurs cótés, et Ie pygidium, a pubescence jaune extrê- meraent courte. Epistome assez largement et peu profondé- ment échancré en devant (^f , étroitement et tres profondé- ment échancré Q; joues assez saillantes, formant en dehors un angle obtus plus ou moins arrondi; front avec une fine carène arquée presque en demi-cercle, atteignant la suture des joues, et située un peu en avant du milieu de la tête, vertex avec un assez gros tubercule situé entre les bords postérieurs des yeux ou un peu plus en avant, toute la tête a ponctuation serrée et simple, assez forte sur l'épistome et les joues, assez fine sur Ie front et Ie vertex, cT ? front sans carène, seulement un peu gibbeux transversalement vers Ie milieu de la tête, vertex avec un petit tubercule situé entre les bords postérieurs des yeux, toute la tête couverte d'une assez forte ponctuation rugueuse et tres serrée, sauf l'épistome garni de rugosités transverses, V. Prothorax tres finement rebordé a la base, Ie rebord inter- rompu ou indistinct sur une certaine longueur de chaque cóté; les augles postérieurs tres largement arrondis et pres- que nuls; les cótés a peine sinués prés de ces angles, ar- rondis entre Ie milieu et les angles antérieurs; la partie postérieure avec une légere trace de sillon longitudinal median ; la region des angles postérieurs sans depression ; Ie devant avec une assez grosse callosité médiane et une depression de chaque cóté de cette callosité cf , sans saillie ni depression 95 toute la surface a ponctuation simple et peu serrée, fine en devant dans Ie milieu, devenant gra- duellement assez forte vers la base et sur les cótés, sauf la moitié antérieure des cótés a ponctuation serrée, assez forte et mélangée de quelques points tres fins. Elytres un peu plus larges et beaucoup plus longs que Ie prothorax, arrondis latéralement; stries larges; interstries convex es, garnis d'une ponctuation simple, fine et assez écartée, seule- -Notes from the L.eyd.en ÜVIuseuin, "Vol. XX VIII. 136 ONTHOPHAGUS CURVIFRONS. ment un peu plus forte sur les cótés. Pygidiura lisse, sauf un fin pointillé peu serre; la carène de la base tantót en are de cercle, tantót anguleuse dans Ie milieu. Dent apicale externe des tibias antérieurs fortement élargie en lame ar- rondie a son sommet (ƒ, cette dent étroite et acuminée 9. — Liberia (Büttikofer et Stampfli, collection du Musée Royal de Leyde). Ressemble a première vue au mwci^MS Erichson (1843, apud WiegQi., Arch. f. Naturg., IX, I, p. 234), mais s'en éloigne par Ie vertex avec un seul tubercule, la base du prothorax a rebord moins distinct et non continu, les interstries des élytres non granules, mais ponctués. Plus voisin du semicirculifer d'Orbigny (1902, in Ann. Soc. ent. Fr., 1902, p. 56), décrit du Congo fran9ais; en difFère principalement par les élytres sans taches testacées a la base des 2e et 4^ interstries, leur extrémité et Ie py- gidium a pubescence extrêraement courte, Ie vertex avec un tubercule, la pouctuation du prothorax plus uniforme, les interstries des élytres non granules, mais a fine pouc- tuation simple, et par la taille plus petite. Paris, Mai 1906. Notes from, tlie Lieyclen JVIviseutn, ^^ol. XXVIII, COELOSTERNA ROUYERI. 137 NOTE VIL A NEW LONGICORN BEETLE FROM SUMATRA DESCEIBED BY C. RITSEMA Cz. Coelosterna Roiiyeri, n, sp. 9- LeDgth 38 mm., breadth at the shoulders 14 mm., length of the antennae 37 mm. — Black, covered with a grey pubescence which is wanting on the declivous front portion of the shoulders and which is very delicate on the legs ; the antennae sooty black, the apical third of the elytra narrowly margined laterally with the same colour, the extreme tip of the apical ventral segment likewise black. Head subquadrate in front, underlobe of the eyes large, rounded; face between the eyes rather narrow, higher than broad, slightly convex in a longitudinal direction, divided longitudinally by a groove which has the impressed median line at its bottom. Antennary tubers subapproximate; an- tennae slender, as long as the body, the 6 or 7 basal joints thinly fringed beneath ; the nearly impunctate scape is subcylindrical, slightly widened out at the tip on the outside and provided with a sharply defined open cicatrix; the scape is as long as the 4^^ joint which is distinctly shorter than the 3'd; the 5tt to 10*^ joints are subequal in length to each other, the lltt or apical one slightly longer and very acutely pointed. Prothorax transverse, provided at the middle of the sides with a strong acute spine, the disk with a few undulate trans- verse wrinkles between which some indistinct punctures oc- cur. Scutellum very broadly rounded at the apex. Elytra broad at the base which is straight, faintly nar- JVotes from the Lieyden JMuseuin, Vol. XXVllI. 138 COELOSTERNA ROUYERI. rowing towards the apices which are truncate and have each two spines, the sutural one longer and more acumi- nate than the external one; the elytra are covered at the base with glossy black granules, each of these followed by a deeply impressed puncture, the granules and punctures smaller and more scattered towards the middle, larger and more densely set towards and on the shoulders; on the middle the granules are replaced by punctures at some distance beyond the scutellum, at the sides at one third of the length of the elytra, and these punctures become smaller and smaller towards the end of the elytra. Mesosternal process bluntly angular. Hah. West-Sumatra: Pajakombo (H. Rouyer). — A single female-specimen in the Leyden Museum. The above described species, which I have dedicated to its captor, somewhat looks like an Apriona, but the sharply defined cicatrix at the scape of the antennae and the an- gular, not declivous mesosternal process remove it at once from that genus. Leyden Museum, April 1906. Notes from tlie Leyden JMusetim, ^i^ol. XXVIII. SCIURUS POOLll. 139 NOTE VITI. A NEW SaUIRREL FROM THE STANLEY-FALLS " BY Dr, P. A, JENTINK. May 1906. This beautiful greenish tinged Squirrel has been procu- red by Mr. G. J. A. Pool at the Stanley-falls, Congostate, in August 1905; Professor Dr. A. A. W. Hubrecht (Utrecht) had the kindness as to present it to our National Mu- seum. It apparently is an animal belonging to a hitherto undescribed species; I describe it here under the specific title of the collector: Sciurus Poolii, n. sp. It is a wood-squirrel, known by the indigenes under the name Pania ya mti (Kiswahili-dialect), rather frequent, eaten by the Negros (observations made by Mr. Pool). It belongs to the striped Squirrels, like lemniscatus, con- gicus, Böhmi a. s. o. ; it is of the size of lemniscatus. Tail incomplete. It is an adult femaler with four inguinal teats. From between the shoulders a broad band runs along the back to the tail; the sides of this band are of a deep black till half-way the back ; from the middle of this band between the shoulders these hairs are greenish yellow tip- ped in broadening quantities towards the haunches, then diminishing to the base of the tail. Sides of body of a greenish yellow hue, the very soft mouse-colored hairs being broadly tipped with greenish yellow. Parallel to the broad band along the back there is on each side a good pro- nounced dark black band from the shoulder to the knee separating a less broad band from the rest of the above Notes from the Leyden JMuseuin, Vol. XX^VIU. 140 SCIURUS POOLII. described sides of the body; underparts of a much lighter color, so the inside of legs, meanwhile the outside of the legs is of the color of the sides of the body. Head very short behaired, each hair mouse-color with greenish yellow tip; round eyes a light ring; lips broadly with pure white like chin. Tail round; each hair of a dark mouse-color, broadly ringed and tipped with greenish yellow. Measurements of the skull in millimeters: Basilar length 33 Basal length 36 Condylo-basal length 38.5 Condylo-basilar length 36 Palatal length 20 Palatilar length 17.5 Greatest breadth of skull .... 25 Length of upper molar series ... 7 Length of lower molar series ... 8 Length of nasalia 11 Diastema 11 Incisors orange yellow; anterior to the four molars there is in the left ramus of the upper jaw a very small tooth, of which there is no trace to be seen in the right jaw. ISTotes from the Leyden IMuseuna, Vol. XXVIII. NACHTBAG ZUR SIALIDEN FAUNA U. S. W. 141 NOTE IX. EKSTER NACHTRAG ZU MEINER UEBERSICHT DER SIALIDEN DES INDO- MALAYISCHEN ARCHIPELS Dr. H, W. VAN DER WEELE. Mit 2 Textfiguren. Meinen Aufenthalt im Frühling dieses Jahres in Berlin und London benützte ich dazu die Sialiden der verschie- denen Sammlungen durchzuseheu und ich hatte das Ver- gnügen einige Formen zur Bearbeitung zu bekom men. Vor allem habe ich speciell die des indo-malayischen Gebietes untersucht und bin so im Stande verschiedene Zusatze und Verbesserungen zu meiner, im October des vorigen Jahres in dieser Zeitschrift (Vol. XXVI, p. 207) veröffentlichten Arbeit zu geben. Neuromus testaceus Rambur. Von dieser Art ging im Leidener Museum ein 9 ^-us Sumatra, Padang, ein. Ein 9 ^us Nord-Sumatra, Sibulan- git, Nov-Dec, Fruhstorfer, befindet sich im Genfer Museum. Als neue Fundorte kann ich noch angeben: Labuan, Borneo, 2 cfcf in meiner Samralung, und Kina Balu , Borneo, drei 99 im Berliner Museum. Die Art ist nahe mit A^. inti- mus Mac Lachlan aus Indien verwandt. Hermes dichrous Brauer. Von dieser Art sah ich viele cf cf, die aber alle nur Notes from the Leyden Miuseum, Vol. XXVIII. I 142 NACHTRAG ZUR SIALIDEN FAUNA DES mit der immaturen Form übereinstimmen. Ob Brauer viel- leicht 2 A.rten durcbeinander gemiscbt bat, lasst sich, so lange die Typen nicbt wieder aufgefunden sind, nicbt mit Sieberbeit entscbeiden. leb sab (ƒ(ƒ vom Kina Balu, Borneo, im Berliner Mu- seum; eines derselben bat die Flecken des Protborax jeder- seits zu eiuer scbwarzen Langsbinde vereiuigt. Aucb ein cf aus Labuan, Borneo, in meiner Sammlung, und ein cf aus Tosari, Java, im Londoner Museum. Die Appendices verbalten sieb bei allen vorliegenden Exemplaren wie folgt: Appendices superiores sebr lange, fast so lange wie die Tibia der Hinterbeine, fadenförmig, gelb, durcb Eintrocknen bucbtig geknickt und gedrebt, aber sebr wabr- scbeinlicb beim leben- Hermes dichrous Brauer, (^. Abdomenspitze den Tiere crerade und vou der Seite. App. sup. gefaltet gezeichnet. glgicbmassigzugespitzt. Appendices inferiores wie bei N. testaceus bakenförmig und nacb innen gekrümmt. Ventralklappe aus 2 gesonderten, spitzdreieckigen Lappen gebildet. Hermes maculipennis Gray. Zu dieser Art babe icb den Namen Hermes maculifera Walker nur fraglicb und mebr auf die Autoritat Mac Lacb- lan's bin gezogen. Jetzt, nacb dem icb die Type geseben babe, scbeint sie mir eine verscbiedene Art oder Rasse zu sein, welcbe sicb durcb grössere Spitzenflecken und kleinere, fast alle isolirte Wurzelflecken von der H. maculipennis Gray unterscbeidet. Aucb babe icb mebrere neue, ver- wandte Arten vom asiatiscben Continente geseben, welcbes also die Möglicbkeit, dass die continentale von der Insel- form verscbieden sei, nocb grosser macbt. Gray giebt bei seiner kurzen Bescbreibung nur » India" als Vaterland für IS'otes from tlie Lieyden IVIuseuixi, Vol. XX-VIII. TNDO-MALAYISCHEN ARCHIPELS. 143 seine Type au. Seine Abbildung ist die eines cT, der Inselform vollstandig gleich und seine Type im Britischen Museum tragt die Etiquette »Java", sodass ich Gray's Namen fur identisch mit der Rambur'schen halte. Die con- tinentale Form maculifera sah ich noch aus Malabar, Burma, Bengalore, Assam und Tonkin. Ein 9 ^^^ Pajakombo (Sumatra), von dem Naturalisten H. Rouyer dem Leidener Museum gescheukt, und auch das früher erwahnte Grubauer'- sche Exemplar des Wiener Museums aus Deli, stehen der continentalen Form etwas naher. Chauliodes dispar v. d. Weele. Die beiden Geschlechter gehören nicht, wie ich dazumal meinte, zu einer Art, sondern mussen zu zwei Arten gebracht werden und es muss daher der Name fur das zuerst beschrie- bene (ƒ reserviert bleiben. Das cf ist nahe mit C. Bowringi Mac Lachlan verwandt, ist aber bedeutend kleiner und un- terscheidet sich durch die Appendices, welche bei Bowringi folgendermassen gestaltet sind : Genitalklappe viel langer, hinter die Abdomenspitze vorragend, schmal zungenför- mig, mit einer Furche in der Mitte und die Spitze abge- rundet. Nach Untersuchungen an Chitinpraparaten ist dieses Organ der Penis und die halbkreisförmige Klappe die eigentliche Genitalklappe. Die 99» deren Costalfeld unpunktirt und deren Flügel von blassen Puuktfleckchen bedeckt sind, gehören zu einer Art, welcher ich den Namen » punctatoguttatus" gebe. Ich habe keine anderen Exemplare dieser Arten ge- sehen. Chauliodes sundaicus, n. sp. Diese neue Art ist wohl am meisten mit punctato" guttatus verwandt, aber durch breitere Flügel und abwei- chende Zeichnung bedeutend verschieden. Fühler schwarz, nur das Wurzelglied lichtgelb, beim Notes from the Leyden lyLuseum, Vol. XXVlll. 144 NACHTRAG ZUP. SIALTDEN FAUNA DES cf einseitig lang gekammt, jeder Zinken an der Spitze et- was kolbenartig verbreitert, beim 9 stumpf gesagt. Kopf lichtgelb, die Kieferspitzen uud ein Fleck zwischeu den Ocellen scbwarz, Augen dunkelbraun. Prothorax wie der Kopf lichtgelb, Meso- und Metathorax ebenso gelb, an den Flügelwurzehi ein grosser brauner Punktfleck. Beine gelb, die Vorder- und Mitteltibien oben braun, die Tarsen ganz braun. Flügel sehr breit, oval, mit abgerundeten Spitzen. Cos- taladern der Vorderflügel alle braun. Costalraum unge- fleckt. Pterostigma nicht vou den übrigen Costaladern zu unterscheiden. Intercostalraum mit braunen Puukten und Fleckchen. Spitze und Ausseurandsaum wasserig sepia- braun, die Langs- und Queradern dort schwarz, Hinter- rand nur mit wenigen braunen Fleckchen. Nervatur gelb; am Radius und dera Hinterrande parallel eine Reihe run- der braune Flecken, welche durch eine gebogene Quer- reihe von ahnlichen Flecken am Radialsectorwurzel und eine dito an der ersten Gabelung desselben verbunden ist. Hinterflügel wie die Vorderflügel gestaltet, die Costal- adern und Spitzen ebenso gefarbt, das Uebrige der Flügel, ausgenommen zwei dunkle Punkte zwischen erstem und zweitem Radialsector (» Media" Davis), weisslichgelb mit weis- ser Nervatur. Subcostalraum ungefleckt. Abdomen graugelb oder grau, wahrscheinlich beim le- benden Tiere gelb, mit feiuer gelber Behaaruug, Appendices des (ƒ gelb, ahnlich wie bei dispar, aber der Spitzenrand bogenförmig eingeschnitten, gelb behaart. Geuitalklappe fast gerade ab- dann stark zugespitzt und Chcmliodes sundaicus v. d. Wecle, Appendices von unten gesehen. gestutzt. Penis unten breit, spitz endigeud. P^Iotes from the Ley den M.useuni, Vol. XXVIII INDO-MALAYISCUEN ARCHIPELS. 145 Kpl. cf 15 mra., 9 21—28; Vdfl. (ƒ 22, 9 32—36; Htfl, c^ 21, 9 29—31; Ant. ^±\l,^U; Abd. c^" 8, 9 11— 13?; Vdfl. gr. Br. cf 10, 9 13 — 15; Htfl. gr. Br. cf 8, 9 12-13; Cost. Vdfl. (f 22, 9 28-29; Cost. Htfl.c^ 20, 9 23—26. Eiu (ƒ aus Deli, N. O. Sumatra, von L. Martin, ein 9 aus Sumatra, uud ein 9 ^^s Java, in Buitenzorg von Herrn Priiparator Ude gesammelt. Typen im Berliner Museum. Leiden, Juni 1906. T^otes from the Leyden IMuseum, "Vol. XXVIII. List of Works published by E. J. BRILL, Leyden. Archiv (Niederlandisches) fur Zoölogie, herausgegeben von Prof. Emil Selenka u. fortgesetzt von Prof. C. K. Hoffmann. 1871 — 82. Band I— V. 8° f 58.— Supplementband 1. 1881—1882. m. 1 Karte und 23 Taf. f^O.— (Enthaltend die zoologischen Ergebnisse der in den Jahren 1878 und 79 mit Schoner "Willem Barents" unternommenen arktisclien Fahrten). BlaauW (P. E.)> ^ Monograph of the Cranes. Large folio. 1897. With coloured plates, put on stone by Keulemans from original watercolour sketches drawn from life by Leutemann and Keule- mans f lb. — Bouwstoffen voor eene fauna van Nederland, onder medewerking van onderscheidene geleerden en beoefenaars der dierkunde, bijeen- verz. door J. A. Herklots. 3 dln. 1851—66. 8° ƒ18.70 Max Weber, Zoologische Ergebnisse einer Eeise in Niederlilndisch Ost-Indien. Band I— III. Band IV, Heft 1 f 84.— Museuni d'histoire naturelle des Pays-Bas. Revue méthodique et critique des collections déposées dans eet établissement, par H. >Schle- GEL. vol. I— XIV. 8° f 59.50 F. A. Jentink, Table alphabétique. 1881 ƒ4.— Vol. IX: Catalogue ostéologique des Mammifères. ƒ9.50 Vol. X, 2e partie: Catalogue ostéologique des Poissons, Reptiles et Amphibies par Th. W. van Lidth de Jeude. 1898. 8°. ƒ 1.75 __ Vol. XI : Catalogue systématique des Mammifères (Sin- ges, Carnivores, Ruminants, Pachydermes, Sirenes et Cétacés). / 3.50 Vol. XII : Catalogue systématique des Mammifères (Rongeurs, Insectivoi-es, Cheiroptères, Edentés et Marsupiaux). ƒ4.50 Vol. XIII: Catalogue systématique des Mollusques, par R. Horst et M. M. Schepman. 1894, 99. 2 pts. . . . ƒ5.50 . Vol. XIV: Catalogue systématique de la collection d'oi- seaux de feu Mr. J. P. van Wickevoort Crümmelin, par F. A. Jentink. 1894. 8° ƒ 1-50 Notes fi'om the Leyden Museum, ed. by H. Schlegel a. F. A. Jen- tink. Vol. I— VIII. 1879—86. 8° per vol. ƒ 5.— . Vol. IX— XXVII. 1887—1906. 8°. . per vol. / 7.50 Index Vol. I— XX. 1879—1899 ƒ6.— Piaget (Dr. E.)».I^es Pédiculines. Essai monographique, 2 voL 1880. vol. I: textê, vol.II: planches, gr. in-4°. En toile ƒ60.— Supplément. 1885. gr. in-4°. En toile ƒ 18.— Schlegel (H.)> Monographie des Singes. 1876. 8° ƒ 4.75 Oiseaux des Indes Néerl., décrits et fig. (ƒ34,80) gr. in-4°, ƒ 25. — Snellen (P. C T.)» ^^ vlinders van Nederland , Microlepidoptera, systematisch beschreven. 2 dln. 1882. gr. 8°. Met 14 pi. . ƒ15.— printkd by k. j. brill, leyden NOT E ö FROM THE LEYDEN MUSEUM EDITED BY Dr. F. A. JENTINK, Director of the Museum. VOL. XX Fill. No«. Ill and IV. LATE E. J. BRIJLL PUBLISHERS AND PRINTERS (jt LEYDEN. Published March 1907. LIST OF CONTENTS. Part III and IV — Vol. XXVIII. Page ^ote X. On the African species of the genus Psychopsis Newm. (Os- mylidae). By H. "W. van der Weele Ph. D. — (With 2 figures) . . 146. Note XI. Descriptions of two new species of the genus Coryphocera . By Oliver E. Janson 149. Note XII. Note on the Ascalaphidae (Planipennia) described by Linnaeus. By H. W. van der Weele Ph. D. — (With 1 figure) . . 158. Note XIII. Eine neue Myrmeleonide aus Kamerun. Von Dr. H. W. van der Weele 158. Note XIA^. On the New-Guinea Mammals. By Dr. F. A. Jentink '). 161. Note XV. Two new Asiatic species of the Coleopterous genus lZi?fote. Described by C. Ritsema Cz 213. Note XVI. Ixodide nouveau de I'Australie. Par L. 6. Neumann. — (Avec 1 figure) 218. Note XVII. Deux espèces nouvelles du genre Heliaesckna (Aeschni- dae). Par Rene Martin 221. Note XVIII. Eine neue Coniopterygide aus Java. Von Dr. Giinther Enderlein 224. Note XIX. Notizen iiber Sialiden und Beschreibung einiger neuen Arten. Von Dr. H, W. van der Weele. — (Mit 4 Tafeln und 26 Textfiguren) 227. Index 265. Titlepage and Contents I — VI. 1) p. 166, line 11 from bottom, erase quotation: „and that the Gorilla is living in the Dutch Colonies." iihi INDO-MALAYISCHEN ARCHIPELS. * 145 Kpl. cT 15 mra., 9 21 — 28; Vdfl. cf 22, 9 32—36; Htfl. cT 21, 9 29—31; Ant. cT ± H, 9 H; Abd. cf 8, 9 11 — 13?; Vdfl. gr. Br. cf 10, 9 13-15; Htfl. gr. Br. cT 8, 9 12—13; Cost. Vdfl. cf 22, 9 28-29; Cost. Htfl.cf 20, 9 23—26. Eiu cT aus Deli, N. O. Sumatra, von L. Martiu, eiu 9 aus Sumatra, uud ein 9 ^us Java, in Buitenzorg von Herrn Praparator Ude gesammelt. Typen im Berliner Museum. Leiden, Juni 1906. IVotes from the Leyden üMuseuixi, Vol. XXVlII. 10 146 • THE AFRICAN PSYCHOPSIS-SPECIES. NOTE X. ON THE AFRICAN SPECIES OF THE GENUS PSYCHOPSIS NEWM. (OSMYLIDAE) H. W. VAN DER WEELE Ph. D. (With 2 figures). This remarkable geuus, only recorded from Australia and the Old World, was represented by one species in central Africa, Psychopsis zebra Brauer, Ann. Hofmuseum Wien, IV, p. 102 (1889). I had not seen this species before this year, when I purchased, from the London naturalist W. F. H. Rosenberg, a large series of it from Angola, Longa and Luacinga River, November 1899, collected by Penrice. By the yellow colour of the body and the yellowish wings with pale reddish transverse lines on the forewings, it is very easily to be distinguished from an other new species from the Zambesi River, that I purchased for about three years from the same naturalist. It has the body black, the wings somewhat smaller than zebra, but of the same general form, only the hindwings are narrower. The mem- brane is greyish, and in the forewings there are many small grey blotches, so that they are greyish clouded and spotted. I give here the full description of the new species : Psychopsis nebulosa, n. sp. Body black. Antennae greyish brown, nearly as long as the abdomen without the appendices. Head black, the labrum yellowish. Prothorax above with a yellow spot on each side. Thorax with short grey hairs. Legs blackish brown, JSTotes frotn the Leytlen IMuseum, "Vol. XXVIH. PSYCHOPSIS NEBULOSA. 147 the hind femora, tips of tibiae and tarsi yellowish. Abdomen black, with grey pilosity ; the appendices brown or yellow, with brown villosity. Forewings with the nervature pale yellow, spotted with dark grey. The costalveins all furcated and connected by transverse veiulets, so that the costal aera consists of a row of small anterior and a row of larger posterior cells. In Ps. zebra the anterior row is the larger one. The black point at the junction of subcosta and radius, so characteristic for zebra, wants; in the posterior wings, however, the end of the radius is somewhat darker. There are in the forewings about 5 larger grey spots along the radius, the other larger ones are arranged in 3 transverse lines on the disk of the wing, and there are also many small spots on the border, especially on the external one. Hindwiugs unspotted, only with the apex and hindborder spotted with grey. Nervature yellow, the tip of the subcosta excepted which is brown. One row of trans- verse nervules on the disk, forming a somewhat curved line from the tip of the radius to that of the cubiti. The app. sup. (Fig. 2) are relatively longer than in P. zebra (Fig. 1), more slender, with the apex curved upwards I Fig. 1. Fst/ckopsis zebra Bmuev, (/. Tip of the abdomen from the side. ïig. 2. Psychopsis nehulosa v. d. Weele, c/- Tip of the ab- domen from the side. and directed inwards, so that they are cruised in the dried insect; in zebra they are straight and furnished with a round tubercle quite like in Sialidae {CJiauUodes). In chitin prepara- Notes from the I- '^'^n Johanu-Albrechtshöhe, von H. Rolle in Berlin gekauft. Die Type ist im Leidener Museum. Die Art beneune ich nach Herrn C. Ritsema Cz., Conservator der entomologischen Abteilung des Leidener Museums. Was meinen M. leucostigmaius anbetrifft, muss ich bemer- ken, dass er vrahrscheinlich identisch ist mit M. lynceus F.(Mant. Ins. p. 249, n, 4, 1787) von Sierra Leone. Ich sah ein Exem- plar von deraselben Fundort im Berliner Museum, das von Klug als lynceus bestimmt war. Das Exemplar ist etwas kleiner und in einigen Punkten von meinem leucostigmatus-Typus ver- schieden, doch sind diese Unterschiede vielleicht nur indivi- duell. Vorlaufig fehlt mir aber das uötige Material um diese Formen genauer zu vergleichen. Leidener Museum, November 1906. NTotes from the Leyden Museum, "Vol. XXVIIl. ON THE NEW-GUINEA MAMMALS. 161 NOTE XIV. ON THE NEW-GUINEA MAMMALS. Dr. P. A, JEJSTTINK. December 1906. New-Guinea has been called by A. R. Wallace the greatest terra incognita that still remains for the naturalist to explore, and the only region where altogether new and uniraagined forms of life may perhaps be found. This he wrote in 1869 and we now living in 1906 can, as a matter of fact, un- derline this sentence, for, notwithstanding the number of new forms has amazingly increased during the latest years of the 19^^ century, this largest of all islands remains still a terra incognita, as all the explorers have collected merely in a few localities here and there along the coasts, the interior of this enormous island remains a gigantic white patch on the map ; we do not undervalue Dr. A. B. Meyer's crossing the island from the Geelvink-bay southwards, nor the english exploration of the Fly-river a. s. 0., but a look at the map — and we still must confess that, relatively spoken, nearly nothing has been done to decrease the terra incognita. We are convinced however that the way to the interior of the large island is entangled with all kinds of difficulties, nay that it generally is not without peril of life to live some time on the coast, and we therefore appreciate every endeavor to explore that most interesting island. The explorations of the latest 25 years have enriched our knowledge of the New-Guinea Mammals really in an Notes from the Leyden JMuseum, Vol- XX"\^III- 11 162 ON THE NEW-GUINEA MAMMALS. unexpected way. Dr. 0. Finsch (Neu-Guinea und seine Bewohner, 1865) enumerated a number of 15 mammals from New-Guinea: 2 bats, 10 marsupials, 1 pig, 1 cetacean, besides Paradoxurus hermaphroditus. Wallace wrote in 1869 (the Malay-Archipelago, Vol. II, p. 428) : "the mamma- lia of New-Guinea and the adjacent islands yet discovered, are only seventeen in number; two of these are bats, one is a pig of a peculiar species (Sus papuensis), and the rest are all marsupials". A. Milne Edwards said in 1877 (Compt. rend. p. 1081): "I'ordre des Rongeurs est repré- senté a la . Nouvelle Guinee par sept espèces". In 1878, von Rosenberg registered 20 mammals from N. G. (Der malayische Archipel, p. 549), meanwhile K. M. Heller could give a list of 70 mammals inhabiting New-Guinea, Yule-island, Mysore and Jobie (Abhandl. Dresden Museum, 1896/97, Bd. VI, No. 8). Dr. H. D. Tjeenk Willink (De Zoogdieren voorkomende in Nederlandsch Indie, 1906) enume- rated 62 mammals, mostly from Dutch New-Guinea. I could point out that up to this year (1906) nearly the double number has been described ! In order to clean the path to future investigators, 1 have undertaken the diflBcult task to study all what hitherto has been written concern- ing the mammals of New-Guinea, so that I exhibit in the following pages a rather complete list of them, together with short descriptions if convenient, with measurements where I judge it necessary, and mostly with a compilation of where a species has been described, with author, locality a. s. o. To my great surprise I found that there have been described from New-Guinea about 40 Bats, about 40 Mice, about 50 Marsupials and Monotremes and 2 Pigs: in all 126 mammals! 1 think this may be called a rather res- pectable number, the more as New-Guinea always passes for very poor in mammals! In my view it is somewhat premature to speak of "poor" or "abundant" unless having any notion of what is living on the mountains and in the interior of an island greater than Borneo, of the double size of Great Britain ! The unexpected mammalian fauna^ Notes from the Leyden IMuseuixi, Vol. XXVIII. I ON THE NEW-GUINEA MAMMALS. 163 found iu the mountainous interior of the Philippines, may be a warning against useless and premature judgements and conclusions ! Chiroptera. 1. Eunycteris papuana Peters et Doria. Described (Ann. del Mus. Civ. di Stor. Nat. di Genova, 1880, Vol. XVI, p. 690) by Peters and Doria as a variety of Pteropus melanopogon and based upon an adult female collected by Beccari at Mansioam. In the Catalogue of Monkeys, Lemurs and Fruit-eating Bats, 1870, Gray created the new genus Eunycteris, with a single species phaiops =z melanopogon. Matschie (Die Megachiroptera des Berliner Museums, 1899, p. 11) introduced Gray's genus as a subgenus, with i. a. the papuana-variety as a species, from the following localities: Gebeh, Mansinam, Andai (N. W. N. G.), Loloki and Constantinhafen (N. E. N. G.). In the Leyden Museum is a specimen from Port Moresby (S. E. N, G.). As Gebeh is an island between Halmaheira and WaaigeoQ, Andai a locality near Doreh on the Doreh-bay, Mansinam on the Groote (Great) Geelvink-baai, we con- clude that Eunycteris papuana presently is known over an enormous area, viz. from Gebeh along the northern, north- eastern and south-eastern coast of N. G. to Port Moresby. 2. Pteropus chrysauchen Peters. This species is distributed over all the islands westward from N. G. to Halmaheira. It seems that the single locality on N. G. is Doreh (Laglaize). In Dobson's Catalogue mentioned as: Hah. Pinou-island, Macluer-Bay. 3. Pteropus conspicillatus Gould. Besides other localities in the South and East of N. G. this species is known from Bongu and Madang, German N. G. (Matschie). Notes from the Leyden JVIuseum, Vol. XXVIII. 164 ON THE NEW-GUINEA MAMMALS. 4. Spectrum epularium Ramsay. On N. G. only known from Katau, not very distant from the mouth of the Fly-river ; this typical specimen has been described in 1877 by Ramsay under the name Pte- ropus {Epomops?) epularius. Matschie, 1. c. p. 23, unites this species with others under the head Spectrum, a genus invented by Gray, 1. c. p. 100. 5. Spectrum hypomelanum Temminck. Described by Temminck in 1853 (Esquisses zoologiques sur la cote de Guinee, p. 61) after several specimens from Ternate; it now stands as inhabiting about the whole Ma- layan- and Papuan-Archipelagos, from Engano and Men- tawei-islands, Borneo, Celebes, Halmaheira to the Philippines and the Salomo-islands to the Entrecasteaux-group; more extensive material can make out whether there are hidden perhaps a series of species under the name hypomelanus I Matschie, 1. c. p. 23, suggests that hypomelanus Temm., griseus Cuv., pallidus Temm., Tomesii Pet., ocularis Pet., condorensis Pet., fuscus Dobs., lombocensis Dobs, and natalis Thomas ''gehören zu einer und derselben Art und nicht einmal als geographische Abarten getrennt werden können." Also known from the Huon-bay, Eastern N. G. — Matschie, 1. c. p. 23, brought Pteropus hypomelanus Temm. under Gray's genus Spectrum, 6. Nyctemene cephalotes Pallas. Pallas called the species Vespertilio cephalotes ; the authors have been very unlucky in trying to give it a generic title, so that we find it named Cephalotes Pallasii, Harpyia Cephalotes^ Cynopterus ( Uronycteris) albiventer, Har- pyia Pallasii, Cephalotes cephalotes and Gelasinus, a generic name without description and never published as such, but given by our travellers in M. S. ; lately it has been Notes from the Leyden Museum, Vol. XXVIII. ON TEIE NEW-GUINEA MAMMALS. 165 pointed out that the eldest name, given in 1800 by Bech- stein, is Nyctemene. It has been collected in Celebes, Ter- nate to N. G. and New Pommern; on N. G, from Andai and Mansinam, Arfak Mts., Stefansort on the Astrolabe- bay and Milne-bay, and on the South Western part atSkroe, collected in 1897 for the Leyden-Museum by Mr. Schaedler. 7. Nyctemene albiventer Gray. Cynopterus (Uronycteris) albiventer is the name given by Gray (P. L. Z. S. 1862, p. 262) to a bat from Morotai, collected by Wallace ; this bat has lateron been brought in the Cephalotes-grouY) as being a Cephalotes cephalotes- specimen; Thomas (1900, Ann. Mag. N. H. Vol. V, p. 217) distinguished among the so-called Cephalotes cepAa/o^es- speci- mens some ones with smaller forms and said that the British-Museum possesses of these latter ones examples from Morty island, Admirality islands. Key islands, British N. G., and Cape York; they represent specimens of Gray's old species albiventer. So that, if Thomas is right, we have a new species of the Cephalotes-gxon^ to enregister in N. G. viz: Nyctemene albiventer Gray from British N. G. 8. Bdelygma major Dobson. Like the foregoing genus, this genus figures in Matschie's book, 1. c. p. 84, as a subgenus; Matschie has bestowed upon it the subgeneric name of Bdelygma for the reception of a single species (major), which up to 1877 had been confounded with the foregoing species cephalotes. Found from Misool to Duke-of- York-island, New Ireland and the Salomo- islands f ) ; in N. G. it has been found on the south of the Huon-gulf. f) Oldfield Thomas described a specimen, old male, from Woodlark-islands, E. of N. G., as Nyctemene major lullulae (Ann. Mag. N. H. 1904, Vol. XIV, p. 197). Like major but smaller (Thomas). Notes from the Leyden IMuseum, Vol. XXVIII. 166 ON THE NEW-GUINEA MAMMALS. 9. Bdelygma aello Thomas. In 1900 (Ann. and Mag. Nat. Hist. Ttt Series, Vol. V, p. 216) Thomas distinguished under the name aello the Bdelygma major in Meek's collections from Milne-bay. He cannot see sufficient reason for subdividing the genus Cephalotes (now Nyctemene) as Matschie did. Aello is most nearly allied to major, but larger, much more prominently striped dorsally and with a shorter (if this organ is per- fect) tail (Thomas). 10. Dohsonia paliata Geoffroy. This at present is the name for the bat formerly known as Cephalotes Peronii. My colleagues may be right by rejecting a preoccupied name and by replacing it by an earlier given name, detected often by hap-hazard in some rare old book, however I would ask: are we not on the way to make our science what in "Nature" has been called some time ago "an impossible science"? Every post so to say brings us new surprises and I am convinced that within short we all will make lot of blunders. And if this will be so, what perplexing impression must it make up- on the str. s. not scientific nature-loving public to hear for instance that the Orang Oetan, Simla satyrus, is not an animal from Sumatra and Borneo but from West-Africa, and that the Gorilla is living in the Dutch colonies ; that Cynocephalus is a winged animal and not a Baboon and therefore it yields its scientific title Cynocephalus to the so well known Galeopithecus, so that the latter must now be called Cynocephalus volans, meanwhile it belongs not more to the Galeopithecidae or Dermoptera but to the Colugidae, a family-name made from the name Colugo, by which the Galeopithecus on the Philippines is known among the nati- ves (Palmer); Gray (Catalogue a. s, o., 1870, p. 97) called Galeopithecus volans ^'the Colugo" and G. philippinensis ^Hhe Broad-headed Colugo'\ The confusion increases when Notes from the Leyden IMuseuixt, Vol. XX.VIII. ON THE NEW-GUINKA MAMMALS. 167 looking at the innumerable new species described in the last years, growing so to say every day, so that nobody in the world can by any means keep all those names in remembrance ! It never should be forgotten that Nature knows no species, only individuals, and that in reality there are no two animals nor two leaves of two trees exactly alike! It is evident that individuals, belonging to a widely distributed group of animals must be somewhat different when living separated by high mountains, broad rivers or wide seas, by living upon different food and under other degrees of warmth ; in describing such a form — which we may call a species — there should be observed and mentioned as accurately as possible the difference in size and color, constant or not constant, for every given locality ; in doing so we become a true portrait of the animal; it is the way followed iu my Monograph of the genus Cuscus (Notes Leyden Museum, 1885), when I described separately every individual. There hardly are two exactly alike — have we therefore to bestow a latin or greec name to every indi- vidual showing a slight — mostly a more or less — difference in size or color? I think not. 1 may be allowed to illustrate my view by an actual example. Take for instance our Common Hare, Lepus europaeus Pallas, rather common everywhere in our Fatherland ; now our huntsmen distinguish specimens shot in the downs, in the sandy moors and on pasture grounds as down-hares, heath-hares and grass-bellies — and our epicures wholly agree with the huntsmen as they can taste the difference — ; nay, the experienced hunters — so one of them and friend of mine told me — see differences between Rabbits from the downs near Katwijk and those from near Zandvoort, a distance of about 26 miles! So Hares living in Noord-Brabant can be distinguished from those living in Holland, in Gelderland, in Friesland a. s. o.; they all show peculiar characteristics in size and color a. s. o. And all these characteristics are variable, so that the Common Hare presents itself in the Netherlands under perhaps six or more forms; and as our country cannot r>iotes from tlie Ijeyden JMuseuin, "Vol. XX"VIII. 168 ON THE NEW-GUINEA MAMMALS. be looked upon as an exception, we may be sure that in other lands of Europe there are numerous other forms, so that we may accept as a matter of fact that in Europe there is living an enormous number of local forms of the Common Hare. It would be a needless over- loading of our brains, a kind of psychological exercise, good for nothing, to give a name to each of these kindred forms. It too would have not in the least a scientific value! Scientific is: to conclude that the Common Hare or Lepus europaeus is not a constant thing but a very varying "conception"; scientific is: to study the reasons for those endless variations, in one word: the "why" and "how". After this urgent deviation let us return to our subject. Dobsonia paliata hardly can be confounded with another animal, so very simple and typical are its characteristics ; it enjoys itself in a very extensive geographical distri- bution, living in all the large and small islands from the north of Celebes to Timor and eastwards to New-Britain, New-Ireland and d'Entrecasteaux-islauds ; the bat may be eaten here and there, it is not a common food, so that there is for the natives no reason to bring it over from one island to the other, moreover it is very fatal for the crop. We apparently can find an explication for this enormous area of distribution by accepting that these hundreds of large and small islands in former geological periods formed part of one very large island, at least as broad as Australia ; this enormous island having been split into small parts, it is evident that our bats came under other conditions, being isolated from other islands, and therefore often forced to live upon other food, under other climato- logical conditions a. s. o., so that in process of time they must present differences in size and color a. s. o. And that this in reality is so, may be proved by the following list of measures taken from 40 adult specimens of paliata, collected in 18 islands. — The letters a, 6, a. s. o. correspond with the same in the Catalogue du Muséum d'Histoire Notes from tbe Leyden Museum, "Vol. XXVIII. More tai. n2. m2. x2. S rf' ■9 130 125 115 83 78 74 82 80 73 60 56 54 85 80 76 73 73 67 52 50 47 5i 54 50 75 74 66 42 40 36 47 47 44 Waai- geou. forearm second linger . . . third finger, metaearp. „ „ Is' phalanx „ 2-1 „ fourth finger, metaearp „ „ ]s' phalanx „ S'"! „ fifth finger, metaearp . „ Is' phalanx 2n(l 0. n. P- y^- ''• w. Q d- d-