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Oberbaperisches Arciv

für

vaterländildhe Seldichte.

Herausgegeben

von dem

Hiftorifhen Vereine von Oberbayern.

Sch3undvierzigiter Band.

it Adbildungen. VE EREN NN | ie

IK

we; 774

A

Münden, 1559 —1890.

Agl. Hof: und Univerfitätd: Bucdruderei von Dr. 6. Wolf & Sohn.

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1.

VIH.

Inhalt,

Kaipar Winzerer und jein Lied. Mit Stwdien zu Michael Lindener's Leben und Schriften. Bon Dr. Augyuft dartman n, Kujtos an der fgl. Soi- nnd Staatsbibliothef

. Der NAursgang des öfterreihiichen Grbfofgetrieges in Bayern. Zumeift

nach den Tüpfer'jchen Materialien dargejtellt von I. Wiürdinger, Oberitlieutenant a. D.

. Zadislaus von ‚jraunberg, der legte Sraf von Saag. Bon

Walter Soeß .

. Beiträge zur Senntnig dev Tabula Peutingeriana von %. N. Sces

fried, fol. Beynffamts:Affettor a. D. V. Die Grenzitraße, der Tab, Peuting. in Segment III feine Fenuntrahe Die jogenammte Welt: farie des Baltorius . . . re

. Briefe Najpar Wingerer's Il und II. Bon Dr. Auguit Hartmann,

Eujtos an der fal. Hof: und Staatsbibliothef

. „Bavarica® in vömilchen Bibliothefen. Von Dr. Sv.X. Slasihröder . Ueber em am 27. Mai 1390 bei Finitenfeldbrud aufgefundenes

jamijches Gefäz. Won £ Major a. T. Buftav Krauf, Contervator der Mlterthiiner des biltoriichen Wereines von Tberbayern. Mit Abbildungen en Franz Zaver Ktefer, Profejlor der chunrfüritlihen Meilitärz-Afademie, Gründer amd erjter Xehrer dev „bürgerlichen Feyertagsichule fin Hand: werts. Jungen und (Bejellen” in Mincdhen. Eine „rogtappiice wie von Wolf Shhneidamwind

Bejchichte der Hormarf Windad) von N. Baader, Biarrer. Eriter Theil bis zum Ende des XVT. Sebromers Mit Urkunden ımıd Abbitdungen en

Erite

51

108

166

195 218

227

231

242

Kaspar Winzerer und fein Lied. 7

tpeit dor

vd Fiinpt embor;

doc) wer lang zeit

nad) Ehren itreyt,

muß dannen weit.

das thut mir ant*):

mein treimper Dienst bleibt vnerfannt.

Kein Tand noch Lohn

davon

id) bring;

man tigt mic ring

vd it mein gar

vergejien **) zwar‘’*).

(Yo not vd gfar

ic) bitanden bab.

was yreud foll ic) Haben davab****) 2

Sepp mm gibt Ddiefe Verje ebenfalls wieder und citirt hiezu eine Anmerkung im „Liederbuch aus dem jechzehnten Kahrhundert” von Marl Hödeke md Sulims Tittmann („Dentiche Dichter des jechzchnten Jahrhunderts“ Band I, Leipzig 1867), worin Die Herausgeber zu vbigem Lied berichten (S. 275): „In Forjter’s Liederbuch teht an der Stelle, wo der Somponift genannt zu werden pflegt: S. %. Ar. Lafpar WVinkerer, Ritter.” Mit Bezug hierauf änfert fih Sepp: „Se mehr wir m mit unjerem gefeierten Helden bejchäftigen, dejto höher fteigt unfere Achtung vor der Bedeutung des goldenen Ritters. Er war nicht bloß Haudegen, der fich bereits in der Behener Schlacht am 12. September 1504 zugleich) mit Mar Sittih von Hohenems die goldenen Sporen verdiente md vereint mit diefem und mit ‚Srundsberg von Meindel: heim in die Schlacht von PBavia zug fondern er war aud) Humanijt, Körderer der Dichtlunft, ja noch mehr, jelbft Kompomift. Scltjame Striegsfumpane das, die zugleich Lieder dichteten und in Deufit jegten.“ Auch Brofefjor Franz Böhme fagt in feinem „Altdeutjchen

Liederbuch” (Leipzig 1877 bei Breitfopf und Härte) ©. 489:

*) thut mir vweh. ”*) ımeingedenf. »*#) par = fürwahr, mittelbodyd. ze tpäre; Fann auch dem Sirme nach zur nädjten ‚Jeile gehören. ++**) Pu bei Neikner: drab.

Kaspar Winzerer und fein Lied. 11

will :ch Dich treulich eriimert haben, Eines nicht zu vergeffen, nämlich einen guten, großen, fetten Tegerijecer Säfe!“

„Die Ihaten des Helden Herrn Kajpar Winzerer, de3 goldenen Nitters,. und fern Liedlein von den Bauern im Ifarwinfel erwarte ich mit Begierde. Sch werde Beides jofort dem Druder zu Nürnberg überjchiefen und in die Gejchichte Georg’3 von ‚sreumdjperg, des großen und alle früheren Helden übertreffenden Nitters, einveihen Lafjen.“

„Grüße mir Den, dejjen ZJuname mit © begimmt und der ein Vdglein it, rvafch im Dahinfliegen gleich der Schwalbe! zür Deine Mufe würde ich Beinfchienen hergerichtet haben, wenn ich nicht unterwegs den Maaf- Faden verloren hätte. Lebe wohl! Ic verbleibe '

Dem Boct.“ *)

Dur) Ddiefe Taumige Dedicatton lernen wir Winzerer mit Sicherheit als Liederdichter kennen. Kajpar Wafcher, fein Tölzer Landsmann md freilich wohl jüngerer Zeitgenoffe, fonnte cs beitimmt willen, day Winzerer Berfafler des „Liedleins“ war, welches Wufcher mit der Belchreibung von Winzerer's Ihaten an Lindner fenden wollte Sch finde Kajpar Wafcher in G. Wefter- maper3 ZTölzer Chrom ©. 197 als Bürgermeilter von Tölz im

*) Venerabili viro, Caspari Waschero, ciui Dolisiano, fautori suo, Lindnerus.

Tui saepe summam feci mentionem, praesertim in conuentu bonorum et gramium virorum, Caspar omnibus motlis vir ornatissine: Et propter hanc causam, quod Mecvenas studiosorum adhuc esses insignis, igitur etiam tui in nostris Epigrammatun lihris recordari pro virili conabor. Pro Toeliei autem instantis anni auspitio, hoc tibi munuseulum hodie offero, quod honi consulere velis. Et unicum est, quod te fideliter admonitum haheo, ne obliuioni tradas, einen gutten, hoc est honum, grosen, ımagnum, faiszten, pinguem Degersee cascum! Atque WHerois ac domini Gasparis Winzeri Equitis aurati gesta, eiusque cantiunculam de Ru- sticis in angulo Isarac habitantihus auide expeeto, quac Typo- grapho Norihorgensi subito mittam, et historijs Georgi) a Freündsporg, Militis magni et antea inauditi, inseram: Salutato illum, cuius prima cogno- menti litera S: et in volando auieula velox est, ut hirundo: Ocreas Musae tuae parassem, nisi in iftinere funieulum mensurae amisissom. Vale,

| Tuus Poeta . semper,

Sa!par Finzerer ımd fein Lied. 11

will :h Tich treulich erinnert haben, Eines nicht zu vergeflen, nämlich einen guten, großen, fetten Tegerimeeer Näle!“

„Die Ihaten des Helden Berrn Najpar Wingerer, des goldenen NRitters, und jein Yiedlein von Den Ranern im Narwinfel envartc ich mit Begierde. Ich werde Beides jofort dem Trader zu Nürnberg übertchiden und in Die Bejichichte Gcorg’S von ;sreundjperg, des großen und alle früberen Helden übertreffenden Nitter?, einreihen latien.“

„Grüße ınir Den, deijen Zuname mit < beaumt md der ein Vöglein it, raid im Dahinfliegen gleich Der Schwalbe! ‚gür Deine Mufe wirde ich Beintchienen hergerichtet haben, wenn ich nicht untennvegs den Maaf- gaben verloren hätte. Lebe wohl! Sc verbleibe

Tem PBoet.“ *)

Turd diefe Taunige Dedicatton lernen wir Winzerer mit Sicherheit als Liederdichter fennen. Kalpar Wajcher, fein Tölzer Yandsmann und freilid) wohl jüngerer Zeitgenofje, konnte es beitimmt willen, day Winzerer Werfalfer des „Liedlems“ war, welches Wufcher mit der Beichreibiung von Winzerer’s Shaten an Lindner jenden wollte Sch firde Hajpar Walcher in G. Weiter: mayer’3 Tölzer Ehronif &. 197 als Bürgermeijter von Tölz tm

.) Venerahili viro, Caspari Waschero, ciui Dolisiano. fautori sun, Lindnerus.

Tui saepe summam feci mentionem, praesertim in conuentu bonorunm et grauium virorum, Caspar ommibus modis vir ornatissime: Et propter hane causam. quod Mecoenas studiosorum adhuc esses insignis, Ieitur etiam tui in nostris Epigrammatum lihris recordari pro vinli eonaber, Pro foeliei autem instantis anni auspitio, hoc tibi munuseulum hodie offero, qued boni eousulere velis. Et unieum est, quod te fideliter admonitum haben, ne obliuioni tradas, einen gutten, hoc est bonum, grosen, magnum, faiszten, pinguem Degersoe vaseum! Atque WHerois ac dominı Uasparis Winzeri Equitis aurati gesta, ciusque cantiuneulam de Ru- sticis in angulo Isarae habitantibus auide expecto. quae Typo- grapho Noribergensi subito mittam, et historijs Georsi) a Freündspurg, Militis magni ot antea inauditi, inseram: Salutato illum, cuius prima eogno- menti litera S: et in volando auieula velox est, ut hirundo: Vereas Musac tuae parassem, nisi in itinere funiculum mensurac amisissom. Vale,

Tuus Poeta . sEMperT,

50 Kaspar Winzerer und jein Lied,

Wir jahen, der friegäfundige und Kluge Winzerer jtand den Ereigniffen jener folgenfchweren Monate jelbithandelnd nahe. Man darf daher vielleicht annehmen, daß fein „Lied über die Bauern im Sarwinfel”’ zugleid, der Eriegerischen Anfeuerung wie dem Lobe jeiner treuen QTölzer und Oberländer galt. Der Verluft des Liedes it gewviß zu bedauern.

Doch bleibt die Möglichkeit immerhin offen, dal Lindener’3 Schrift über Georg von Frumdsberg, in welche er die Thaten Winzerer’3 und defjen Lied einreihen wollte, bei aufmerfiamer Nach» forschung in Bibliothefen fich noch finden könnte. Dieje Hoffnung erjcheint nicht jo abentenerlich, wenn wir bedenfen, daß auch jene Uuelle, die um8 auf die Spur des Liedes geführt hat, nämlich Lindener’3 „Köhler-Glaube”, bisher unbekannt war.

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Ewa Se VO opne Hoffnung ı „gehen. Und doc find es gerade id ve „tommen, welde beim Erlöihen des i Mannsflantmes das größte Nedt a | „Nang emporzufteigen, und die Gerrkaitie ten: „davon zu tragen. Ich habe mich erit meueı ine „über unfere Erbrehte auf die öfterreichtfiit a | „unterrichtet, und ich fann mit Grumd | pie 1, da | \ „wir hier im Ardiv die authentijchen Drigi \ „tunden befipen, welde unbeftreitbar unfer „namentlich auf Ober» und Nieder-Defterreich, san „und Steiermark, abgejchen von meinen Ned „bie Niederlande und Tirol, beweifen. Wenn „mein Haus mit Bayern au nur allein den Theil en „Öfterreichifchen Länder vereinigt, auf »eiö ir | „Unfpräche befipen, fo entfteht diejenige Macht, welche „man mad) ber Erklärung des Königs von ersten s. | „Deutichland haben will, um das a „newicht zu erhalten, und welche allein Das Mi „bafı das bayerifhe Haus bie Stelle des af „hen einnimmt Die Urfacdhe, welche „Raiferfrone im Dale Deferveig ) Zopfen’s Antunden Wr A 100 I Helgael, Quellen und Allan pring Gar Wibert war mt feinen % und hatte den Mufiran,. " und Trupbindniilen vom KULE

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104 Ter Ausgang des öfterreichiichen Exrbfofgetrieges in Bayern.

Mic c8 jebt fteht, fan man jich einbilden, wir gehen dem Billeroy entgegen und verlajien Bayerfand. Wie c3 gehen wird, weis der liebe Gott. Der Prinz Lois!) belagert Ingoljtadt, allem Anfehen nach wird das Land verloren gehen.

Sch Fan unmöglich mehr jchreiben, denn ich kein Aug mehr aufthun kann, indem ich jchon drei Tag feing zugethan hab.

II.

Memoire des Fürflen von Portia ?) üder den Wiener Sof 1715. 1) Der tatjer?) möchte gern felbtt regieren, aber die Veinifter machen ihm alle Hindernijfe, wenn er ohne fie chvas entjcheidet, die Minister wollen das Houdernement behalten und Jich bereichern.

2) Die Mutter des Katjers* hat wenig Einfluß.

3) Die Natferin Amalie?) milcht Ti) in viele Sadjen, hat großen Qerjtand, erreicht aber nicht immer ihre Abfichten, denn der Staijer gibt ihr nicht immer Gehör, weil fie Anfangs durd) ihre Necommandationen br in Verlegenbeiten gebracht hat.

4) Die Erzherzuginnen ® mijchen jich in nichts, aber der Statjer liebt fie.

5) Die rvegierende Kaiferin) it Hug und jchön, aber fic unterjteht fich) nicht, ich in chvas zu mifchen. Wenn die drei Ntaijernmmen chvas erreichen wollen, wenden fie Jich an die Deinifter.

6) Keime einzige Tame bei Hof vermag etwas beim Kailer.

7, Der Sherftlämmerer it beim Natjer nicht in Gnade.

) Marfgraf Ludivig von Baden.

2, Wach dem Majtatter Srieden war das nächite Ziel, das Dar Emanuel vertolgte, die Heiratb des Niurprinzen Karl Albrecht mit der ältejten Tochter des verstorbenen Naiter Jofepb I. Weit Betreibung diejer Airgelegenheit wurde der rlrit von Bortia, der Schwager des Nanmerpräfidenten (Yundader von Starhent berg beirrant. Eimem Zcweiben, in dem er meldet, es jei dem Meferendarius löcher gelingen, Die einfuhreichjten Perjonen am Wiener Hof, gegen Zahlung von 600,900 1. zu geaipinmen, fügte ev Ende mt 1715 obiges Memoire bei.

>»), Barl Vl. 1711--1740.

% Tochter des Mintürjten Pbilipp von der Pralz.

°), Witve Naifer Loler I, Prunzejiin von Brammichveig.

EM. Elijabetb, M. Wa, M. Magdalena, Zchweitern Carl VL

, Eine Braunjchweigiiche Pringeiiin.

mr

II.

Ladislans von TFrannberg, Ser [Leßte Graf von Sbaag. Bon Walter Goeß.

Einleitung.

Die nachfolgende Lebensbejchreibung des Ladislaus von Fraun: berg, Strafen von Haag, it ein Beitrag zur Geichichte ded Haufes Sraunberg und zur bayrischen Landesgefchichte, inSsbelondere unter Herzog Albredt V. (1550 —1579).

Die geringe reichsgefchichtliche Bedeutung erklärt c3, daß nur wenige Vorarbeiten vorhanden find.

Eine Eirzere Lebensbejchreibung des Grafen Ladislaus ıft bereits verfaßt worden von dem geiftlichen Nathe Dr. VBrechtl zu Sreifing (Manufeript im Befite des hijtorischen Vereind von Ober: bayern), die zum größten Theile auf den Nachrichten des bayri- ihen Stammenbuches von Wigulens Hund beruht und ur vers einzelte urkundliche Zeugnijfe zur Orumdlage Hat. Der Herr Verfajjer wurde durch andere wichtige Arbeiten an der Vollendung diejes feines Werkes gehindert.

Aupgerdem jind noch einige Eleinere Beiträge vorhanden; Ge: meiner bat in der Zeitichrift: „Die geöffneten Archive fiir die Geichichte des Königreichd Bayern“ 1. Jahrg. 7. Heft einen Auf aß: „Ueber des Grafen Ladislaus von Haag ziweimalige Verbeis rathung“ veröffentlicht, worin er einige Urkunden und Briefe des Grafen an den Regensburger Superintendenten Nicolaus Gallus benupt bat. (Siehe unten.)

Dtto Titan v. Hefner veröffentlichte im „Bairischen Anti: quarius“ (IL) einen im Königlichen Neichgarchiv zu München be:

Ladisfaus von rrannberg, der [eßte Sraf von Haan. 101

dag c& ihm ald einem Lehensmann des deutjchen Neiches wicht wohl anftünde, in fremde Dienfte zu treten. Meit lebhafter Tbeit- nahıne verfolgte er die eitverhältniife: al$ er im feinen jpüteren Sahren im geringer Berührung mit der Melt auf Schloß Haag weilte, bat er in faft jedem Briefe Jemen Münchener Nechtabeiftand, Ralthajar Schrenf, ihm Nachrichten über Die nenelten politiichen Ereignifle zu geben. ')

llcher Yaplas VBerhältiniz; zu jeinen Wirterthanen ijt nicht viel befaumt: je Bruder Yeonhard warf ihm einft in einer jeiner Slag- jchriften *) vor, er Habe einen Diener „wider alles Necht zerichlagen“ und Herzog Yllbrecht bejchuldigte ihn 1557, wie jchon emwähnt, einen Ihormwärter jo übel behandelt zu haben, Dat; derjelbe daran aeiterbeit jei.

1562 hatte Yarla mit jeinen Unterthanen eimen Streit „von wegen der Scheine "1 1555 jandten jedoch jeine Unterthanen eme Selandjchaft an ihr nach Italien, wo er jeit einem Jahre weilte, mit der Bitte, er möge in die Deimath zurückfehren: ein Beweis, day jie ji) nicht ungern umter jeiner Herrichaft befunden hatten.

Allerdings wechjelten jeine Beamten verhältnigmäßig häufig, ') faft ebenjo oft wie feine Mechtsamvälte, mit denen cv fich ftets nach einiger Zeit über Gehaltsfragen vereinigte’) Aber die An jprüche der Nechtsgelehrten jener Zeit waren auch nicht immer be jcheiden, und Yapla war in den Jahren nad) 1557, wo er jowohl feiner Ehejcheidiingsangelegenheit als aud) jeiner Stlage gegen Herzog Albrecht halber juriftiicher Dilfe bedurfte, nicht mebr in glänzenden Verhältniffen. ein Mufentbalt in Italten und die an Albrecht gezahlte Summe hatten jedenfalls einen großen Ibeil jeines Ver mögens aufgezehrt, jo dak ev mit qutem Mechte tm jeinen Ans: gaben parjam wurde md vielleicht ber zimmehmenden Ilter auch öfters im jeiner Sparjamfeit zu weit ging. ®)

" Meidhsardiv zu München, ran. Daag, Yit. Ar. 14.

2) Ebenda, Yit. Nr. 35.

>, Ebenda, Lit. Nr. IH.

tr Ebenda, Lit. Mr. 22,

”) Ebenda.

"Sud, DB. <t. I. 58 berichtet, dal; Yahzlas Erben ei qroße Zinmme (Soldes zu finden bofften, aber „es it eitte Jchlechte Parichafftt nach ibm gefunden *

XLVI. 11

104 L2adisfaus von Fraunbera, der lebte Graf von Haag.

und um eme bis zu ihrem Tode zablbare Sahresrente. Da jie 1569 jtarb, jo bat fie Diefelbe mr furze Zeit genojien. May: milianas ziver Töchter verängerten nad) ihrer Verheiratgung | 1568; mit Sraf Eitel Kriedrich von SJollern md Dartınann von Lichten- jtein 1569 ihren halben Theil ebenfalls an den Herzog.

Nachdem auch Das Weichlecht der ;srannberger zu yraumberg, Div aemäß einer Mrüberen Erbeintqung Antprüche zu erbeben hatten, mit vier Zumme befriedigt war, vereinte Herzog Albrecht Paplas ganzer Reigtbum in jener Hand, °ı

st dem Relige der Srafichaft Daag wırde er am 21. Mär; 198% Durcb cmen Vehenbrier Nader Marintltans IL betätigt. *®:

Ziine erite Zorge war, die fatboltiche Meligton ıpieder cin- zurihren, amd aim iberer evdangaeltiicher rediger Yaplas, Dr. Katpar zrant winteritügte ide bierbet anf Das ciriafte. 8 aelang nen. im eurer Sir pede Spt der Ketormatton yıt vertilgen.

Yachtrag.

ISybrend Des Triskes der vor'ichender Abhandling über Graf VaNtÜane SE NN SS BETON ZonDerabdrud vmes Euren Pages ze Dev Jerührrr Far Venice Sand XVI sr in mlänm SO NDONID „eine Iensvisenmn Moni Des Grafen a DR a

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Ladislaug von Traunberg, der fette Graf von Haag. 165

Die Prägung der beiden Ihaler zeigt einige Kleine Unter: ichiede ; während die Dauptbilder von Worder: und Nückjette (Graf 2. zu Pferde und der Doppeladler) übereinstimmen, it bei dem Thaler von 1545 die Einfuffung der Bilder ein mit einem Bande durchflochtener Kranz; auf den Bande fteht die Auffchrift. Bei dem Thaler von 1549 findet fich an Stelle des SEranzes die bloße Umfchrift und zivar dem Raume entjprechend in weniger abgefürzter Szorm al® auf dem von 1545. |

Bereit3 die Vorfahren des Grafen 2. befaßen das Minzrecht; am 17. VI 1541 erbat er für jich felbit die faijerliche Beltätigug diejed Vorrehtz; am 27. VI. 1541 wurde diejelbe in Regensburg ausgefertigt. !)

In derjelben Heift 3: Weil Os Vorfahren und er jelbft jich gegen dag Keich in täglicher, getreuer Dienftbarkeit redlich und wohl erzeigt, bejtätige der Kater ihm und feinen Erben das Meünz- tet. Es fer ihm damit gejtattet, im der Grafjchaft eine Weinz- jtätte zu errichten umd jilberne Miinzen, als Baben, halbe Bagen, Kreuzer und PBfenige prägen zu Laffen.

Auf der einen Seite Jolle geprägt jein: der faiferliche Doppel: adler und die Weberjchrift Carolus V. Rom. Imp. Aug.; auf der andern: Das erbliche Wappen der Grafen von Haag und die Ums jchrift Moneta Nova Argentea Ladislai Comitis In Hag; ferner das Bahr der Prägung Die Pfennige follen den Namen der Srafichaft Haug tragen.

Eine weitere fatferliche Bearvilligung aus dem Sabre 1544 gab dem Grafen das Net, Ihaler, halbe Thaler umd andere neue Münzen zu fchlagen. ) Die Beltimmumngen für die äußere Zorm derjelben blieben die nänlichen.

1), Wiener Staatsardiv, MNeichshofraihsaften, Confirm. privil, fase. H. 1.

D Wiener Staatdardiv, Reihsregittratirbücher, Bd. 8.

164 Ladislaus von Fraunberg, der lehte Graf von Haag.

und um cine Did zu thren Tode zahlbare Sahresrente. Da ie 1569 Sturb, fo Hat fie Diefelbe mr furze Zeit genojjen. Wari- miltanag ziwer Töchter veränperten nad) ihrer Verheiratdung |1568]|") mit Graf Eitel Friedrich von Zollern und Hartinamm von Lidjten: stein 1569 ihren halben Theil ebenfall3 an den Herzog.)

Nachdem auch das GSejchlecht der ;sraunberger zu Frannberg, die gemäß einer früheren Erbeimigumg Anjprüd)e zu erheben hatten, mit einer Summe befriedigt war, vereinte Herzog Albredt Laßlas ganzcs Belitthum in feiner Hand. ®)

In den Befige der Srafjchaft Haag wurde er am 21. Mär; 1567 dur) emen Lebenbrier Kater Marimiltans II. beftätigt. *)

Seine erfte Sorge war, Die fatbolijche Neligton wieder ein: anführen, umd em früherer evangelifcher rediger Laplas, Dr. Gajpar ranf umterjtügte ihn hierbei auf das eifrigfte. E83 gelang iin, in furzer ‚Zeit jede Spur Der Neformation zu vertilgen.

Nachtrag.

Während des Drurdkes dev dorjtebenden Abhandlung über Graf Ladislaus von Haag ging mir der Sonderabdrucd eines furzen Aufaßes aus der Zeitjchrift für Numismatit, Band XVL zu, in welden 3 3%. Null „eine tbalerförmige Medaille des Grafen Yadıslaus von Haag” beichreibt.

Bisher war mr ein unter der Negtering des Grafen 2. ge: prüägter Ihaler befanmmt «abgebildet im Cat. imp. und in Köhlers Peinzbeluftigingen XV, +1, [nicht XIV], früher ein werthvolles Std der Schulthep-Nechberg’sihen Sammlung, Cat. Nr. HUT) umd zwar ans den Jahre 1549, während der von Mull bechriebene 1545 geprägt ift.

Hund, B. St. I, S. 4, °; Ebenda, ®. St. I, &. 57/68.

3, (Ebenda.

Staatsardiv zu Wien: Maximilian 11. Bd. 12. {Yeben der Hurfürjten md Airlten <. 2.

Ndlzreiter, Annales boieae gentis II. XI. cap. 27. und Süberlin, Neuefte Tentiche Neidegejbichte Bd. VL, S. 443.

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Ladislauz von Tyraunberg, der lette Graf von Haag. 165

Die Prägung der beiden Ihaler zeigt einige Kleine Wuter- Ichiede ; während die Hauptbilder von Vorder: und Nücdjeite (Graf 2. zu Pferde und der Doppeladler) übereinjtimmen, ijt bei dem Thaler von 1545 die Einfaffung der Bilder ein mit einem Bande durchflochtener Kranz; auf dem Bande jteht die Anfichrift. Bei dem Thaler von 1549 findet fi) an Stelle des Stranzes die bloße Umjchrift und zwar dem Raume entjprechend in weniger abgefürzter Sorm als auf dem von 1545.

Bereit3 die Vorfahren des Grafen 2. bejagen das Miünzrecht; am 17. VI. 1541 erbat er für fich jelbjt die faiferliche Beftätigung diefeg VBorrechts; am 27. VI. 1541 wurde diefelbe in Regensburg ausgefertigt. ’)

In derjelben Heiit e3: Weil Y’5 Vorfahren umd cr jelbit jich. gegen dag Neich in täglicher, getreuer Dienjtbarkeit redlic) und wohl erzeigt, bejtätige der Karfer ihm und feinen Erben das Meünz- vet. ES fer ihm damit gejtattet, in der Grafichaft eine Meinz: jtätte zu errichten und jilberne Meinzen, als Baten, balbe Bapen, Krenzer und Pfennige prägen zu lafjen.

Auf der einen Seite folle geprägt jenn: der fatjerlihe Doppel: adler umd die Lcberjchrift Carvlus V. Rom. Imp. Aug.; auf der andern: Das erbliche Wappen der Grafen von Haag und die Um: jchrift Moneta Nova Argentea Ladislai Comitis In Hag; ferner dns Bahr der Prägung Die PBfennige follen den Namen der Sraffchaft Haag tragen.

Eine weitere fatjerliche Bewilligung aus dem Rahre 1544 gab dem Srafen das Necht, Ihaler, halbe Ihaler und andere neue Meinzen zur Schlagen. ) Die VBeftimmumngen für die äußere Zorn derjelben blieben die nämlichen.

1) Wiener Staatsardiv, Reichsbotrathsaften, Confirm. privil, fase. H.1.

%) Wiener Staatdardiv, Reichregittraturbüder, Bd. 8,

IV.

Beiträge zur Kenntniß der Tabula Peutingeriana

von 3. MR. Heefried, ol. Bezirksamts-Affeflor a. D.

V. Die Grenzfirafe der Tab. Peuting. in Segment Ill keine Donauftraffe.

Die fogenannte Weltkarte des Gafforius.

Nunc enim, nunc demum juvat orbem spertare depictum. Eumeuii pro re- staurandis scholis Oratio. cap. 21.

Wir haben umjern IV. Beitrag zur Klenntnig der Peutinger- tafel im 32, Bande de oberbaverifchen Arhivg!) mit folgenden Worten geichlojfen: Die Verlegung der Städte der Tafel von Nammloeenis bi8 Reginum (eigentli) Arusena) an den Nedar und Wall ijt weder der Gejchichte noch der recht veritandenen Tabula entgegen, was wir zu allem leberfluffe auch noch aus Unellen beweifen Eünnen, welche der Tafel zeitlich Vorausgehen und ihr nuchjolgen.

Wem cs fich um die Erdfunde des Altertyums überhaupt bundelt, Jo nehmen amter den uellemverfen die acht Bücher der Seograpbie Des Vlaudins Ptolemäng, welcher, geboren ca. da Ehr. zu Peluftuem m Aecanpten, gegen SO Iahre alt ge worden jein Joll amd zu Alerandria lebte, weitaus den erjten Rang ent.

I]

2.811. Zube an 82 20, 2.282 7 88 31, S. 21 fi. und ln.

158 Reiträge zur Kenntniß der Tabula Peutingeriana.

und überdieh bezüglich der Erdbejchreibungsmethode, was Yeichtig- feit und richtiges Verbältnig betrifft, mit der nöthigen Umficht viel- fältig nicht verfubr, jo Haben wir uns nicht ohme Grund beitimmen lallen, das Werk diefes Mannes, joweit wir c3 für nöthig er- uchteten, auf eine vermünftigere und nüßlichere Weile fortzujegen.“

Ptolemäns bat zwichen Chorographie und Geographie geram wmterichieden. Er ill mis in feiner Geographie nur einen drängten Leberblid über Die einzelnen Länder des Gröfreijes im Allgemeinen geben, während er Die weitere Austührung im Ein zelnen Der Shoroarapbie und Weichichte überwieien hat. In der NReichreibung Nbattens und Imodeltwiens mebelondere aber hat er Ibarlachen an die Band geaeben, tweldie baveiten, day die Togenannte Tperdonantrake der Tab. Prut. cite Tonauwitraße nidht ge welen tert fair. A. Pie Grenzen und Donaufläadte Abätiens und Bindeliciens

nad Plolemäns.

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Beiträge zur Kenmtnig der Tabula Peutingeriana. 169

1 med 34 45,15 liegt; die Meittagsfeite von den über Stalten befindlichen Alpen, von welchen fich „mir” die graiifchen unter x Iey 30 45,20, die poinifchen am Urfprunge des in die Donan fließenden und Rhätien von Bindelicien trenmenden Lechflufjes?) ter Mi mer (richtiger Am A 33,30 45,30 31,30) prüjentiren. | Nach diefer Grenzbeichreibung hat Ahätien zur Zeit des Pto- lemäus (ec. 100—150) aus zwei durch den Lechfluß geichiedenen Haupttheilen, nämlid) Ahätien im engern Sinne linf8 des Lchs ımd Bindelicien vechts des Lech beitanden. Negiert wurde die ganze Provinz Ahätien mit VBindelieien, welche jchon unter Arguftus eingerichtet worden war, von der Hauptjtadt des Landes Augusta Vindelicorum am Xech (nachder Tab. P. Augusta uindelicü. Diiller IV, 1), der glänzendften Stolonie Nhätiens nach ZTacitus. Unter Auguftus war die Provinz auch in zwei Theile getheilt, aber in anderer Richtung, nämlich von Welten nad) Often, vom Bodenjee bis an den Inn. Der füdliche, gebirgige Theil in den Alpen Hieg Ahätten, der nördliche Theil (vom WBodenjee bis an den Sum), welchen nach Zurückdrängung der Bindelicier größte: theilg die Bojer?) bewohnten, wurde in der gedachten Ausdehnung

el. c. Ta 8: noßs tuio norvmin, nara mv Rpymv ind Analon zotanoh sig Tov Auvonbınvy EuSahhnvens, 97 Grnpiyst TNVv hartiav and Tin nnıvÄeiainr,

7, Zeuge hiefir ijt der Bengrapd Strabo aus Amalia im Rontus unter Augujtus und Tiberius lib. IV. cap. 6,8: Pie Nhätier und Windelicier itoen an die Helvetier md Bojer, neben deren Ebenen jie wohnen Die Bindelicier md Noriker haben nebjt den Bremen und Senanmen, die Schon Sllprier iind, zumeiit Die äußere Seite des Sebirges inne Alle diefe Bölfer aber durchzogen immer die benachbarten Theile Ntaliens und die Länder der Helvetier, Zequaner, Bojer und Germanen. Ziche aud) lib. VIL, 15. Ten See (Bodenjee) berühren auf eine Fleine Strede die Nbätier, auf eine größere aber die elvetier und Bindelicier und die Wüjte der Bojer.

104 Ladislaus von Fraunberg, der feßte Graf von Haag.

und um cine bi3 zu ihrem Tode zahlbare Sahresrente. Da fie 1569 tarb, fo Hat fie diefelbe nur furze Zeit genofjen. Mart- miltanas zwei Töchter veränperten nach ihrer Verhetratgung [1568] mit Graf Eitel Kriedrich von Zollern und Hartmann von Lichten- ftein 1569 ihren halben Theil ebenfall® an den Herzog. ?)

Nachdem aucd) dag Gejchlecht der FFraunberger zu Fraunberg, die gemäß einer früheren Erbentigung Anjprüche zu erbeben hatten, mit einer Zunume befriedigt war, vereinte Herzog Albrecht Yaßlaz ganzes Belikthum in feiner Hand. ?)

In dem Belite der Grafichaft Haag wurde er am 21. Mär; 1567 durch einen Lehenbrief Kater Marimiltans IL. bejtätigt. ®

Seine erjte Sorge war, Die Fatholiiche Neligion wieder cin: zuführen, und ein früherer evangelifcher “Prediger Laplas, Dr. Eajpar Kranf unterjtüßte ihır hierbei auf das eifrigjte. E& gelang ihnen, in furzer Zeit jede Spur der Neformation zu vertilgen. °)

Nachtrag.

Während des Drudes der vorjtchenden Abdandling über Graf Ladislaus von Haag ging mir der Sonderabdrud eines furzen Anfages aus Der Zeitjchrift für Nunnismatif, Band XVI zu, in welhen 8%. Null „eine thalerfürmige Medaille des Grafen Ladislaus von Haag” bejchreibt.

Bisher war nur cin umter der Negierung des Grafen 2. ge: prägter Ihaler befammt (abgebildet im Cat. imp. md in Möhlers Meünzbelnftigungen XV, 41, |nicht XIV], früber ei werthbolles Stift der Schultheß-Nechberg’jhen Sammlıma, Cat. Nr. 5075) md zwar aus den Jahre 1549, während der von Full befchriebene 1545 geprägt ft.

Hund, B. St. 11, ©. 41,

’; Ebenda, 8. St. I, S. 67/08.

9) (Ebenda.

9% Ztaatsardiv zu Wien: Marintilion IT. Bd. 12. (Lehen der Kınfürjten umd rürjien) <. 2.

°) Adlzreiter, Annales bojene wentis II, XL. ca. 27T. umd Shüberlin, Neuefte Tentjebe Neichsgeibichte Bo. VII, &. 443.

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Ladislaus von Fraunberg, der leßte Graf von Haag. 16

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Die Prägung der beiden Ihaler zeigt einige fleine Wiuter- jchiede ; während die Dauptbilder von Norder: und Nidjeite (Graf 2. zu Pferde und der Doppeladler) übereimitinmen, nt bei den Ihuler von 1545 die Einfaffung der Bilder ein mit einen Bande durchflochtener Kranz; auf dem Bande tteht die Auffchrift. Bei dem Thaler von 1549 findet jich an Stelle des Sranzes die bloße Umichrift und zwar dem Naume entjprechend in weniger abgefürzter ‚zorm al® auf dem von 1545.

Bereits die Vorfahren des Grafen L. bejagen das Münzrecht; am 17. VI 1541 erbat er für fich jelbjt die faijerliche Betätigung diefes Vorrechts: am 27. VT. 1541 wurde diejelbe in Negensburg ausgefertigt. !)

In derjelben heizt 03: Weil Y’s Vorfahren ımd ev jelbit jich gegen das Neid) im täglicher, getrener Dienjtbarfeit redlich md wohl erzeigt, bejtätige der Kaifer ihm umd feinen Erben das Minz- rede. ES fer ihm damit gejtattet, in der Grafichaft eine Meinz- jtätte zu errichten und jilberne Mitnzen, als Baben, halbe Bakeıı, Sireuzer und Pfenmige prägen zu lafjen.

Auf der einen Seite jolle geprägt Jin: der failerliche Toppel- adler und die Lecberfchrift Carvlus V. Rom. Imp. Aug.: auf der andern: Das erblihe Wappen der Hrafen von Haag und die ms jehrift Moneta Nova Argentea Ladislai Comitis In Hag; ferner Das uhr der Prägung. Tie PBrennmige jollen den Namen der (Srafichaft Haag tragen.

Eine weitere fatferliche Bewilligung aus dem Jahre 1544 gab dem Grafen das Necht, Ihaler, balbe Thaler md andere neite Veimzen zu Ichlagen. 7) Die Bejtimmumgen fir Die Äußere Korn derjelben blieben die nänlichen.

1) Wiener Staatsardiv, Neichsbotratbsaften, Confirin. privil, fase. 11.1. 2) Wiener Staatdardhiv, Reichsregiitratiibücer, Bd. 8,

IV.

Beiträge zur Kenntniß der Tabula Peutingeriana

von 3, RR. SHeefried, !gl. Bezirkdamts.Affeffor a. D.

V, Die Grenzfiraffe der Tab. Peuting. in Segment Ill keine Donnuftrafe.

Die fogenannte Weltkarte des Gafforius.

Nunc enim, nunc demum juvat orbem spectare depictum, Eumenii pro re staurandis scholis Oratio. cap. 21.

Wir haben unfern IV. Beitrag zur Senntnig der Beutinger: tafel im 32. Bande de3 oberbayerifchen Archivg !) mit folgenden Worten geichloffen: Die Verlegung der Städte der Tafel von Samulocenis bi8 Reginum (eigentlih Arusena) an den Nedar und Wall ift weder der Geichichte och der vecht verjtandenen Tabula entgegen, was wir zu allem Ueberflujfe auch noch aus Duellen beweifen fünnen, welche der Tafel zeitlid) vorausgehen und ihr nacdhfolgen.

Wenn 8 fih um die Erdfunde des Alterthumg überhaupt handelt, jo nehmen unter den Durellemverfen die acht Bücher der Geographie des Clandius PBtolemäus, welcher, geboren ca. TO .n. Chr. zu Pelujtium in Aegypten, gegen 80 Sabre alt ge worden fein joll und zu Alerandria [cbte, weitaus den erjten Rang ein.

2.311. Ziche aud) Bd. 29, 2. 232 fi. Bd. 31, S. 21 ff. umd 274 ff.

168 Beiträge zur Kenntnin dev Tabula Peutingeriana.

und überdieß bezüglich der Erdbejchreibungsmethode, was Leichtig- feit md richtiges Verhältnig betrifft, mit der nöthigen Umficht viel- jältig nicht verfuhr, jo Haben wir uns nicht ohne Grund beftimmen lajffen, das Werk diejed Mannes, joweit wir e8 für nöthig er achteten, auf eine vermünftigere und nüßlichere Weije Fortzujcgen.“

Btolemäus hat zwilchen Chorographie und Geographie genan unterichieden. Er will ums im jeiner Geographie nur einen gedrängten Leberbli über die einzelnen Länder de3 Erdfreites im Allgemeinen geben, während er Die weitere Ausführung tm Eins zelnen der EChorographie und Gejchichte übenviefen hat. Im der Refchreibung Rhätiend und Bindeliciens ingbejondere aber hat er Ihattachen an die Hand gegeben, welche beaweijen, day die Jogenanmte Oberdonanftrage der Tab. Peut. eine Donaujtraße nicht ge: ipelen jein fann.

A. Die Grenzen und Donauflädte Ahätiens und Bindeliciens nad Ptolemäus.

Nachdem Ptolcmäns den Donanurjprung furz zuvor im 2. Buche Gap. XI bei Beihreibung der Züdgrenze Gropgermaniens unter

x Hr (30 46,20) tiens md Vindeliciens, wie folgt:

Ahätiens weltliche Zeite wird von dem Berge Adula und jenem Erdftriche begränzt, welcher zwijchen dem Uriprunge des Moeins md der Tonan liegt”): die nördliche von jenem Theile de8 Donauitromes, welcher von den Tuellen bis zur Eimmiündung des Sms reicht

angegeben hattet), beitimmt er die Grenzen Nbä-

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54 —- 47,20: die Siftfeite von dem Snnflufie jelbft, dejjen jüdlichlter Punkt mir jagt Ptolemäns) mmter

le. 2.927 nerann u Baymäion mot.

le. bb. I, ap. All. Tr Pearttas nis Ansuat, RRENDE npiTeree un ze "Anwnna nur aa To netagh Tv wizunmv u 2 Prvon amt Te Savas Zara. -- Die Yinie mm; man sich Über Yin al fines), Torf an der Th im Nanton Thrauı, gezogen denten Tab, Pour. nach Miller IL. 5) linfs vom Bodenjee dlacus Raetiae brigantinus beim älteren Plinius).

Beiträge zur Kienntniß der Tabula Peutingeriana. 169

1 ne: 34 45,15 liegt; die Mttagsfeite von den über Stalien befindlichen Alpen, von welchen fid) „mir* die graiifchen unter R— Rsy 30 45,20, die poinifhen am Ürjprunge des im die Tone fliefjenden und Rhätien von Bindelicien trennenden Lechflufjer®) unter RR wer drichtiger Aa A 33,30 45,30 31,30) prüfentiren. | Nach diejer Grenzbeichreibung hat NHätien zur Zeit des Pto: lenäus (c. 100—150) aus zwei dur) den Lecbflus gejchirdenen Haupttheilen, nämlih Ahätien im engern Siune linfs des Lchs und Bindelicien rechts des LechS beitanden. Negiert wurde die ganze Provinz Nhätten mit VBindelicien, welche fchon unter Anguftnd eingerichtet worden war, von der Hauptitadt des Landes Augusta Vindelieorum am Led) (nach der Tab. P. Augusta uindelieü. Deiller IV, 1), der glänzenditen Solonie Mbätiend nach Tacttus. Unter Auguftns war die Provinz auch im zwei Theile getheilt, aber in anderer Richtung, nämlid) von Weiten nach DOften, von Bodenjee bis an den Inu. Der füdliche, gebirgige Theil in den Alpen hie Nhätien, der nördliche Ihe (vom Bodenjee bis an den Inn), welchen nach Zurüddrängung der Bindelicier gröften- theils die Bojer?’) bewohnten, wurde in der gedachten Ausdehmumg

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Beiträge zur Kenntnik der Tabula Peutingeriana. 171

Diten, jo hat die Tabula dasfelbe unverhäftnigmäßig weit in den Velten gerüdt.

Die Grenzen Rhätiens find von Ptolemäus ziemlich genan und richtig angegeben worden; wir haben dagegen im Grunde wenig einzwivenden. Der erite Meridian geht ihm über die Injeln der Seeligen, weil diefe al3 die weitlichhten Punkte der alten Welt betrachtet wurden. Da wir den erjten Meridian chbenfalla über eine diefer Infeln, nämlich Ferro, ziehen, jo jollte man meinen, die Gradbejtimmungen müßten wenigitens in der öftlichen Länge übereinstimmen; warum Ddieje® aber gleichtvohl häufig nicht der zall ift, wollen wir des Näheren hier nicht unterjuchen. !9)

Uns handelt es fich zunächtt darum, die Lage jener Städte Ahü- tien3 zu firiren, welche an der Donau lagen und nicht umgangen werden fonnten, wenn die Straße der Tab. Peut. in Segment III (Deiller IV 1—4) von Arusena bi$ Samulocenis Oberdonau-= trage und nicht vielmehr Nedar-Walljtraße geavejen wäre.

Die Städte der Brirantä, der Beipohner der nördlicheren Theile Nhätiens Lint3 des Lechs und unterhalb der Donau, find nad) Ptolemäus:!')

BeayööonpovA psy Bragodurum. 30° 46,40. |

Apaxobiva %Y_ wsy Dracuina. 30,20 46,40.

utava a 0 —üry Viana. 31 46,40.

®awiava And wir Phacniana.

31,45 46,50.

Als Städte Bindeliciens d. h. Ahütiend rechts vom Lech) werden angegeben: !?)

19, Borgaveov it nach der Meueintheilung in Rhätien 30,00 46,0" angejett, während Ztrabo die Brigantier umd ihre Stadt Brigrantium ebenfalls rihtig in Bindelicien eingereibt bat, weil er der Älteren Eintbeilung folgt. Strabonis Gieographica von Augujt Weinefe. Leipzig 1866 I p. 282 (lib. 1V 206).

1m Jib. II cap. XII röreız ze ans nnd iv ahrov Thy Guvonbıov.

2) Jh. IL cap. XIII xonsız 3 eisiv 89 7%, onwBehnie apa EV Tov Gavoußıov rot.

rer -— uS5 Buiodurum. 33,50 47,15.

Was zunähit die Städte Vindelicens® anlangt, jo nennt NYıuchner'®) Artobriga eine große Jeltung an der Donau uber: halb Neuburg, bejtebend aus mehren Burgen, alte Burg, Statjerd: burg, Burgef. Andere (Nwentun; jagt er, jeßen fie in die Gegend von Kelheim und Weltenburg.

Nah Mannert!) bat Ptolemäns im Bayern mur zivei feltiiche Städte Artobrira und Boiodurum genannt; das Leßtere, fügt ev bei, fen Jedermann für das heutige Bajjau. Artobriga hingegen nennt der einzige Ptolemäus und die der Feltung an: guiviejene Lage lädt kaum einen veifel übrig, daß er dag heutige Negensburg babe bezeichnen wollen, welches in den tinerarien unter ganz anderer Benenmmg vorfonmt.

An einer andern Stelle jagt derjelbe Autor: „An der Miünte dung der Altmühl nennt Ptolemäus Artobriga. Dieje ange wiejene Yage führt bejtimmt auf die heutige Stadt Regensburg bin... Die Römer erhoben das vorhandene feltiicdhe Artobriga zur Seltung und nad) allmältg erfolgter großer Bevölferung durd) röntiche Bervohner gaben jie der Stadt den lateintichen (?) Namen Reginum, welchen zum eritenmale die Beutinger Eharte m Antange (?) des IH. Jahrhunderts anführt, aber jo, dal c& ein (euchtend wird, der Urt jet nicht erjt vor Furzer Zeit erivachten.”

Icder Nuchner noch Meannert bedarf der Widerlegung. ls seltung oder große Scejtung Ht Artobriga von PBtolcmäus nicht erklärt worden, jondern als eivitas (Tod: Stadt, Stadtge mende, auch Burg): jodamı jpricht die Sradangabe de& „Höttlichen“ ganz deutlich Dafür, das er mit Artobriga eine Stadt der Kelten md Nömer tm der mgegend von Weltenburg und Stelheim be zeichnet hat.

. Meber die Eimvohner Tentihlands, nad Klaudins Ptolemäus, eine tere Abbandlung von Dr. Andreas Bırbnav. Miinchen 1839. XXI na. 34. ) Seograpbie der riechen md Mömer. IL Muflage. Leipzig 1820

<. 539 u. u19.

Borsönnsov

Beiträge zur Genntnik dev Tabula Peutingeriana. 175

Aventin 5) Hatte an Einer Artobriga nicht genug: er femt eine größere Artobriga in Balentia (Meltenburg) und eine fleimere in Cenum (Eining), welche zwei Millten von einander ent fern Sind und in der Meutterjprache urkundlich „Artsberg” heiken.

Shne auf die geijtreichen Entdelungen Mventins näher cin: zugehen, wollen wir nur bemerken, daß jich in Bayern tüihaltlic Tab. Peut. (Segm. II, Miller IV, +) ein zweites Artobriga be: funden hat, nämlich jenes auf der Straße von Salzburg nad) Augsburg zwilchen Juvavo (Salzburg) und Bedaio (Chteming anı Chiemjee), welches Neftor Mupl in Eichjtätt, wie er uns j. 3. wiederholt verjicherte, in Arzberg bei Teilendorf f. Bezirfsamts Traunstein gefimden zu haben glaubte, was, die Richtigkett der Aır- nahme vorausgejeßt, Dafür jprechen würde, dag Aryberg bei Weltenburg E. Bezirkgamts Kelheim wirklich) das Artobriga Des Btolemäus gemwejen tft umd beide Arzberg in Rätien bezw. im ptolemäitchen Vindelicien nichts anderes find al Die Deut: ichen Uebertragungen der feltjchen Artobrigen (Artobriga = cul- lis lapidosus, Steinbühel, Steinberg) !*).

Wenn ji mun die vier Donauftädte des WBtolemäus un Rhätien Bragodurum, Dracuina, Viana und Phaeniana an vder unter (Hrd) der Donau in dem Straffenzuge der Tab. Pent. von Arusena nad Samulocenis nicht befinden und die vermeintliche Donanjtrajie von Eining bis Nottenburg in einiger Entfermung der jogenannten Tenfeldinaner (vallum, limes) angelegt war, jo leuchtet ein, day uns im Original der Tabula von Arusena angefangen bi8 an den Nedar der limes rhaetieus, welcher unter Diokletian 289/90 m. Ehr. wieder gavonmen wirde!”), mit Jeinen

15) Annal. ducum Boiariae lib. II e. 5 (Sänmmtliche ISerte IL, 152): Arto- briga minor, quae et Cenum: major. quae et Valentia, «duobus millibus passuun distant, nomina servaut. Artsberz vornacula Iingua in instrumentis pontificum et principum vucantur.

16, (oramm., Celtica von J. . Jen. Leipzig 1853. 1. p. 101, -- herr Spahnfehlner, Studienlehrer in Kempten, bat Artohriea in Der jogenannten Ringitadt, öltlich der Kilenbabnjtation Zaal an der Donau, geiucht. 8. d b. 8. f. Niederbayern, Bd. 17, S. 190 ji. Br. 18, S. 428 u. 420,

12) Mamertini Panegyricus T. 9: IL, 5 und Eumenii Paneg, Constantio Caesari dietus IV, 3 nad) Wolfgang Käger, Nürnberg 1779. Ziebe Tberb. Aıdiv 31. Bd. 2. 282, U. 35, &. 235,8. 48 ımd Seite 25, W. 16,

176 Beiträge zur Nenmtnii; der Tabula Peufingeriana.

Anlagen am Kheine ebenfalls mit Stilljchiweigen übergeht”, it uns unbegreiflih. TDieje Meinung widerjpriht den Thatjachen eben jo jehr wie die Behauptung Dr, Millere: „das ganze Tefumatenland fehlt in der Tabula. wozu derjelbe noch angemertt bat: „Auch wenn man die jogenannte Cherdonanftrajfe, wie c$ üblich geworden, über Mottenburg (Samulocenis) gehen layjen wollte ?°,, bleibt diefe Ihatjache nahezu unverändert.

Day die Behauptung, das ganze TDefumatenland fehle in der Tafel, unrichtig it, Daran bat bereits Dauptmann Hugo Arnold in den Berlagen der Augsburger Poitzeitung vom 16. und 21. April ISS8 erinnert %1, welcher die Strafe von Windiidh) nad) NRegens: burg auf Dem men Donanufer als befammt vorausjegt umd Die einzelnen Stationen theihverje nach Dem wirttembergiichen Sinanz- vathe Eduard Banlıs jun. angegeben bat?" ı.

To Paulus der Sohn in Beitimmung der einzelnen Stattonen der Tabula glücklicher gewejen t als Paulus der Vater ?%, unter: juchen wir nicht. Weit Irnolds Mearfomannen als den Stamm: vätern Der Bayern und mit der Entitehbung der Tabula in der L. Hälfte des >. Jahrhunderts künnen wir ung nicht einverftanden erflären.

Te Stationen Septemiaci ıMaihingen), Sosodica., (Logodiva, Ottingen:Zochenbach,, Medianis (Snogbeim) find in den Materia- lien, welche wir jett 30 md noc) mehr Jahren aefammelt buben, ebenfalls vorgetragen. Teiniacum haben wir bereits 1850/60 am Armühlübergange bei Irommegbem £ Bez Amts Weifjenburg ge- jucht md im einem Briefe an Deren VBrofefjor und omjervator sofepb v. Herner auf das Nömerjtragenjtüd Trommegheim:WVeijjen- burg aufmerfam gemacht. Iheilenhofen, welches Dr. Eidam als castrum stativum hachgaviejen 1, Teiniacum jedod) oc) nicht genannt hat, fegt weder an der zu pajjirenden Altmühl, nocd) in

",a.a. T. oben 9, 2.57 3. Fa md Anmerkg. 1 dan ©. 82, vr 16 2. 2 md Mr ITS. *, Tie Geeiftrahe der Eentingertafel von Vindonifja (Windiich) DIE Abufina Mining; x. von Dr. Edumd Parts. IS8ürtt. Bierteljahresbeite X, 1887 >. 102 ft. = Yergl. Bad. d. DS tiv Niederbapern BIS z. 408 1.

. Ausgrabungen vöntiicher Leberreite in md um Simzenbanen. Hiirmmberg ISST <<. 20

\

18U Beiträge zur Senntnig der Tahula Peutingeriana.

die III. Cohorte der Brittonen dajelbit in Garnıjon ?7), welche unter dem Bommando des Titus ;slaviuns el Ichon im Jahre 211 n. Chr. inhaltlich eines Infchriftenttennes ıhr Standquartier in Abui- senna batte ?®).

Ter Ortsname Abuisenna it ein feltijcher, und Dürfte der Ort ichon bejtanden baben, che Auguitus mit feinen Stiefjühnen Trufus und Tibertus im jogenannten Rhätien wıd VBindelicten feften ur gefaßt bat. Tie ende Roms im Schentlande mußten von ihren unterhalb Der Abens drobenden Einfällen und Cinbrüchen aus dem Hienbeimerforite abgebalten werden, was durch Erridt: ung Des bedeutenden Baltrums Abuisenna wohl erzielt worden it. Nachdem Die Mömer jedoch ner Tomittan (S1—96 n. Chr.) ihre HDerrichaft uber Das chentland ausgedehnt hatten und Eining Dienbeim und Ztttling Aerfing Dur Schiffbrüidken verbunden waren, munzte der Wcbergang über Die Tonan rechts und linfs des yluljes Durch Starke feite Plüpe Nwtelle, Burgen aeicbüst und vertheidigt erden.

Son da am Deren Die teten Portttonen Ienling = Dienheim ‚Arusena, Soding Zittlimg Abusina md Eintg (Abuisenna) den Tonammbergamg, den sstankenmarch romiber Deerestbetle gegen Dre Schentland und Der NWirfjug Dertelben binter Die Donau mit ein paar Iimerbreitungen jur HJitt Nr Marfomamtenfriege und der togenmiten 90 Iorammen Rhactia amissa” bis auf Gonitantin den Großen.

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Beiträge zur Fenntnik der Tabula Peutingeriana. 181

ıf angefertigte Münzenverzeichnig Abuifennas reicht von Augujtug ; Konstantin und dejjen Söhne Konftang und Konftantius. Pater ıpert Schmid, der Antiquar des nahen Klojterd Weltenburg, be: ; an goldenen Römermünzen, welche alle an und um Eining unden worden find, um mehr ala 500 fl., die im Allerhöchiten ıftrage fchon vor Aufhebung des Slojterd eingejendet Iverden ıBten.

Arusena (Ienfing= Areiting) linfs der Donau halten wir —312 nad) Chr. mit Ausnahıne von Reginum für die jtrate- ch wichtigere Bofitiont!) an der Donau. Arusena ijt wohl gen feiner größeren Bedeutung in der Tabula faft durchaus mit, en Buchjtaben gejchrieben und wir Fönnen und 3. 3. und jo ıge nicht überzeugende Beweife für die Jdentität von Arusena d Abuisenna beigebracht werden, nicht dafür erklären, Daß usena, Abusina und Abuisenna zujammen in Eining anzu- en jeien.

E3 ift ja richtig, daß die Buchftaben B und R und u und b ander jehr ähnlich find und leicht miternander verivechjelt werden ınen und verwechjelt worden find (Auodiaco und Abodiaco in : Tab. Peut. Miller IV, 2), allein der Annahme, daß ung ein fchreiber der Tafel jtatt Abuisenna oder Abusina den faljchen men ARVSENa gegeben habe, Tteht jchon der llmjtand ent- jen, Daß don der Militärjtation Arusena bi® Celeusum nur - mille passus gezählt werden, welche bei Arusena in Irnfing nmen, während Abuisenna in Eining von Celeusum an der [3 einen viel weiteren Abjtand ausmeilt.

Dann allerdings, wenn noch der Nachweis erbracht werden ınte, daß Abuisenna nicht blog Militärjtation, jondern wie daium am Chiemjee, auch ein municipium??) oder eine zöltc Sinne ded Ptolemäus geweien, müßten wir die ganze Um: ung don Abuisenna bi® herauf nad) Abensberg und Allers- ef mit demjelben verbinden und Abuisenna und Abusina recht3

18.985. 8. f. Niederb. Bd. 18 S. 407 mit 415.

9, Eiehe F. Chlenjchlager in den Sigung&berichten ber f. b. Atademie der henich. 1883 und unfere Beweite für die Wirkjamteit des hl. Rupert 531/4— 1/4. Beilagen zur Augsburger Poftzeitung 1887 Nr. 13—23 (I, 2b).

Beiträge zur Senmtnii; der Tabula Peutingeriana 183

Ivarus trägt." Wahricheinlih bat der zweinamige feltilche Fluß oberhalb Salzburg (Juvavo) Isonta und unterhalb diejer Stadt, nad) der Einmündung der Salad) in die Salzach Ivarus geheißen.

Zu beachten it, daß un der Bentingertafel der Flußname Ivarus unterhalb Juvavo eingetragen und Enus und Ivarus als ein einziger Strom dargejtellt worden ift, wie ja jchon viel früher Btolemäns beide Flüjfe ebenfall3 miteinander vermengte, wem er den jidlichiten Punkt des Ainos unter dem 34° öjtlicher Länge und 45,150 nördlicher Breite angejegt hat.

In der Gegend von Abuisenna bezw. ziwiichen Lech und Inu wohnten mac) Btolemäus nördlich d H. an der Donau herab die Rus nifaten (Povvexärae) 1%) nicht die Anbijontier und angeblichen Abi- juntes Schreiner. Dem großen Gevgraphen von PBelufium it auh Soferv. Görrcs gefolgt, wenn er im feiner afademijchen Abhandlung über die drei Grumdiwurzeln des feltiichen Stammes in Gallien und ihre Einwanderung’) die Runifaten zwijchen dem Xed) und der Ijarmündung untergebracht hat.

Zenp hält die Nucinaten des Blind und die NRunifaten de& PBtolemäus für ein md dasjelbe vindelifiiche Bolf;*%) Buchner dagegen Hat aus Rumifaten Tunifaten*), Donaugauer, gemacht, Anwohner der Donau vom Lech bi herab an die Sar und den Jrn.

Die Abisuntes an der Abeng, welche lediglich mit dem neuen Trtsnamen Abuisenna als vorhanden nachgewiejen werden wollen, fünnen wir wentgjtend 3. 3. und folange feine bejjeren Bereile hiefür aufgebracht werden, nicht gelten lafjen.

Diefe Ausstellungen am cerjten Abjage de8 Wegweijers jollen und wollen die Verdienfte Schreiner um Yeltitellung eines fehr bedeutenden Römerplages an der Donau nicht jchmälern. Der lebergang über die Donau bei Eining ijt nun ficher nachgewiefen und damit auch die Ihatjache vollitändig erhärtet, daß dus Yehent-

“, Jib. II cap. 13. Tirs 58 Odwserniag Ta piv Aparinwrsgan KaTEyovat bonvinätat.

47) AbHdl. der IIL. GL. d. f. Atad. d. W. IV. Bd. Abthlg. A.

“e), a.a. D. S. 234 und 238. a0. D. (13) 5. XXIumd 3 N 1.

186 Beiträge jur Nemmtmiß der Tabula Peutingeriana.

tium gegen Brigantia die Priorität der Tabula ziemlich deutlich erfennen und wenn Miller neuerlich) behauptet, da® Itin. Ant. jet von den Micderholungen abgejchen in Rätien und Banonien vicl reichhaltiger als die Tabula, jo trifft diejes bei Nhätien nicht u, weil die Tabula mit 50, das Stinerar mit 35, Die Reichenotiz mit 23 und Ptolemäus mit 13 Städte: und Urt3bezeichrungen vertreten ti.

In der Neichsnotiz des Arfodius und Donorius (395—408) it Abusina umter den gemualten castris (Augustanis, Phoebianis Vallatum, Ripa prima ete ) micht aufgeführt, jondern erjt unter C Ziffer 2 vorgetraac, >’) wonad) ich eine Bedeutung im der legten Zeit der römijchen Herrichaft über Ahätien und VBindelicien (Bayern) beurtbeilen läßt.

Küre Ichliehlich uniere Wallitrage, etwa von Abusina ange: fangen bis über Ulm hinauf eine Tonauitrage gewejen, jo hätten weder die Dauptgarniionspläße Phovbianis und Guntia nod) die Sarnijonsorte Nhätiens im engeren Zinne Venaxomodoro umd Paradunv umgangen werde fünten, die Straße von Arusena nad) Samulocenis war demnach eine Walljtrape und das Zehent land fehlt in der Tabula nicht.

C. Die fogenannte Weltkarte des Castorius genannt die Peutingertafel.

Kenn umjere Dentung der 5 Matierrefidenzen iu Nom, Gon- tuntinopel und Anttochta, richtig Hit, jagt Dr. Miller, ') jo Haben wir die Abtafiungszeit beziv. die Zeit der Vollendung des Werfes (der Pertingertatel' eimgegrenzt in die NS Monate ded Procopind vom September 365 bis Mai 366 md c& bleibt zu prüfen, wie dietes Relultat zu Dem übrigen Snbalte der Tabula jtimmt.

Diegegen dart man wohl ermmern, daß e8 umrichtig ijt, wenn in der Tafel mit 3 Nadern und 3 Naterrefidenzen gerechnet wird. Natter Yind überhaupt micht vorhanden und im Xriginale der

Netitia dianitatum el. Börkinz 11. 98-103. 8. dd. 8. f. Nieder: bayern. Wd. XVII S. 469. man. D. 255 ebe A. 9% oben

Beiträge zur Kenntniß der Tahula Peutingeriana. 187

Tabula foımten von den drei Hauptbildern nur die Antiochia für den Orient und die Roma für den Decident vorhanden gewejen fein. Gonftantinopel exijtirte damald noch nicht. Die Göttin, welche Neurom repräfentirt, it wahrjcheinlich erft unter Thco- dofius oder zur Zeit des Navennaten an der Stelle von Byzanz eingeschoben worden °°)

Byzanz war zur Zeit der Entjtehung der Tafel (296—310 n. Chr.) ebenjowenig wie im Itinerare (310—330) der Mittelpunft und Richtpunft der ganzen Situation, jondern nur Durchgangs- itation. Daß Conjtantinopel erjt in den jüngeren Bandjchriften des Stinerars dem alten Byzanz unterjtellt und als Straßenausgangs- punft bezeichnet worden ıjt, habei jchon Die neueren Herausgeber de3 Itinerar® PBarthey und Rinder hervorgehoben. 6%)

Wie D’Avezac (1852) in den angeblichen drei Herrichern die Söhne Conjtantins fieht, welche 337/8 neun Monate lang die ge: nannten Refidenzen inne gehabt haben jollen, und wie Desjarding (1874) den Alleinherricher (?) Conftantius 350/3 m Conjtantt- nopel, dem Gegenfaijer Magnenting eine zeitlang in Rom und den von Gonjtantius zum GCäjar erhobenen Gallus 351 in An- tiochta refidiren läßt, jo hat nun Dr. Deiller nach Zurücweihiung diefer Hypothejen eine neue Hypotheje aufgeitellt, läßt den Walens in Antiochia Refidenz halten, dem Valentinian, welcher Faktiic) viel in Matland rejidirte, die nominelle Refidenz, in Nom inne- haben und behauptet jodann, die dritte Refidenz Gonftantinopel müjje den Ausjchlag geben. Dort trifft er von September 365 bi8 WDeni 366 Procop, ein Gejchwilterfind Jultans, ala Gegen: faifer... . umd umter ihm erblidt er 365/6 die einzige Verfettung aller derjenigen Umjtände, welche in den 3 VBignetten der Tafel (zu Antiochta, Rom und Gonjtantinopel) dargeitellt find. 6!)

Daß Dieje neue Hypotheje cebenjowenig Erfolg haben fan wie die Hypothejen der SSranzojen d’Avezac und Desjarding, ift

»*, Gonitantinopel wurde in die Tabula erjt jpäter eingeitellt, es fteht iofirt, die Strajjen find unterbrochen.

6, a. a. EC (jiehe Anm. 57).

ec), Miller and a.D. 5. 48 ji.

186 Beiträge zur enntniß der Tabula Peutingeriana.

tinm gegen Brigantia die Priorität der Tabula ziemlic) deutlid erfennen und wenn Miller neuerlich behauptet, dag Itin. Ant, jei von den Wiederholungen abgejehen in Rätien und Panonien vicl reichhaltiger al$ die Tabula, jo trifft diejes bei Ahätten nicht zu, weil die Tabula mit 50, das Stinerar mit 35, die Neichenotiz mit 23 und Ptolemäus mit 18 Städte umd Ortsbezeichnungen vertreten ilt.

In der Neichsnotiz des Arkadius und Honorius (395—408) it Abusina umter dem gemalten castris (Augustanis, Phoebianis Vallatum, Ripa prima etc.) nicht aufgeführt, fondern erjt unter C Ziffer 2 vorgetragen, >’) wornad) jich feine Bedeutung im der (epten Zeit der römmfchen Herrichaft über Nhätien und Bindelicien (Bayern) benrtheilen läßt.

Wäre jchlieplich unjere Wullitraße, etwa von Abusina ange fangen bi8 über Ulm hinauf eine Tonauftrage gewejen, jo hätten weder die Hauptgarnijongpläße Phoebianis und Guntia noc) die Garnijonsorte Nhätiens im engeren Sinne Venaxumodoro umd Paraduno umgangen werden fünnen, die Straße von Arusena nad) Samulocenis war denmac eine Walljtraße und das Zehent- (and fehlt in der Tabula nidt.

C. Die fogenannte Weltkarte des Castorius genannt die Beutingertafel.

Wenn unjere Dentung der 3 Kuatjerrefidenzen (zu Nom, Son Ytantinopel und Antiochia) richtig ift, fagt Dr. Deiller, 5%) jo haben wir die Abfajfungszeit bezw. die Zeit der Vollendung des Werkes (der Pentingertafel) eingegrenzt in die S Monate des Procopiud vom September 365 bis Mai 366 und cs bleibt zu prüfen, wie Diejes Rejultat zu dem übrigen Inhalte der Tabula jtimmt.

Hegegen darf man wohl erinnern, daß e8 umrichtig ift, wenn in der Tafel mit 3 Katjern md 3 Staiferrefidenzen gerechnet wird. Staifer find überhaupt micht vorhanden und im Driginale der

*) Notitia dignitatum ed. Böcking 11. 98-108. 8.2.9.8. f. Nieder- bayern. Bd. XVII, S. 469.

2

a. a. D. 5. 53 (fiehe A. 9 oben).

190 Beiträge zur Kenmtnik der Tabula Peutingeriana.

reits unter Titus") wiederbergejtellt worden. Sshr neuer Fort: bejtand bis Diofletian wird ung durd) die Tabula bezeugt. Yon einen Anachronismus fan bier cebenjowenig gelprodhen werden wie bei Balmyra, welches in der Tabula ald bedeutende Stadt (Kolonie) erjcheint, weil e3 nad) jeiner Zerjtörung durd) SKaijer Aurelian (272) von diefen jelbjt wieder bergeftellt worden ijt. 7°)

Miller jagt: Tre Stadt Seleucia (XL, 4) exiftirte nicht mehr im 4. Jahrhundert und Sultan jab nur noch im Sumpfe ihre Nuimen. Hatris (XI, 51 üt nad) Minmian im 4. Jahrhundert bereits zeritört. Cirta in Numidien (III, 5) erhielt unter Gonjtan- tims den Namen Constantina: Hostizo in Thrazien (VIII, 3) Yieß von Gonjtantin an Nice; Andarado (X, 3) Constantia.“ Dieje alten Ztädtenamen in der Tafel bawerien, daß fie vor dem 4. fahr: hunderte und vor Gonftantin angefertigt wurde. AUnachronismen wären Dieje Ztüdtenamen nur dam, wenn man mit Dr. Miller annehmen dürfte, day Die Pentingertana erjt 365/65 abgezeichnet worden tt.

Zu Natferrefidenzen md zu der Anfertigung ded großen Werkes Durd) den vömiichen Mosmographen Gajtorius aus ver: ichiedenen Ztüchvert in einer Zeit, va das Chrijtenthum dem Heidenthum bereits überlegen war, jtimmt der Inhalt der Tafel nicht.

Gerade die Neichsgränzen beiichen die Entitehung der Tabula

noch unter DViofletian. Die Pändernamen Franeia und Alaman- nia. Rhactia und Norieum werden von den gleichzeitigen Bane gnrifern"Hh, (Deren Studium als unmmgänglid) nothiwendig in Diefer zjrage wir empfehlen) chon gegen Ende dei 3. Jahrhunderts

"U In Tito eap. N: (duaelam sub eo fortuaita ac tristia arciderunt: ut eanflarrätte Vesent mentis in Unmpeaena... Bena eppresssrum in Voseve, atenum beredes pen exstalant, restitätien: affıetarum eivitatum attribuit.

Vopisers im Aurellage cap. 81: pensendum est iin, qui reinanserunt...

wetspimm sane Doos... ad ooam formam volo quae fuit reddi

Da ar Fu Ber Dres un | aan}

I a.o0.X0.8 \Le, 2 am 10,2 Framelae natione» und Reyes Frame ii IV 2. 1: oBista aterie exhausta petitis \Mamarnıa IV, 10. 4: \V.emrin toten gen .n Ya Mötsoanb Kumetaus.

Beiträge zur Kenntniß der Tabula Peutingeriana. 191

gebraucht. Der Jimes raeticus und Darten?’) wurden von Dio- Eletian wieder gewonnen. Unter diefem Katjer wurden die Mar: fomannen, mit welchen während des 3. Jahrhunderts n. Ehr. die Bandulen verbunden und verbrüdert waren, zulegt geichlagen (et interea caesi Marcomanni, Victor de Cacsaribus cap. 39), dann jchwinden fie allmählig aus der Gejchichte. (Zeug a. a. OD. ©. 364 u. 365.)

Im Orient jol die Reihdgränze nach Miller fchwieriger auf: zufinden jein al am Rhein; derjelbe gejicht aber gleichwohl zu, daß die Reichtgränze auf dem XI Segmente zu juchen und nicht zweifelhaft jet: „Der Euphrat bildete die Grenze” 6); überdieß ift auf Segment XI,2 diefelbe noch ausdrüdlich mit den Worten angegeben: Areae fines Romanorum und fines exercitus syriatice.

Eumenius, ein jehr bedeutender, gut bezahlter Xehrer an der hohen Schule zu Augustodunum (Autun) im franz. Departement Saone et Loire unter Diofletian und GConftantius Chlorug ift Haffiicher Zeuge ?”) für die damalige Neurevifion des orbis pictus, welcher als die gemeinfame Quelle der Tabula und des Stinerard betrachtet werden darf. Wir haben früher Den neurevi- dirten orbis pictus und die Tabula fir identijch gehalten, fünnen jedoch dieje Anficht im Hinblid auf das Verhältnig, in welchem die Tafel und das SItinerar zu einander Stehen, nicht mehr aufrecht erhalten. Der revidirte umfangreichere orbis pietus tjt nac) Eume- nius zum Unterrichte in den öffentlichen Schulen gebraucht worden. Ein gemalter Auszug aus dem orbis pietus ti Rol:

75) a. a.D. II, 54 Mamtertin: transco limiten, repentina hostium clade promotum. IV, 3, 3: Dacia restituta, porrectis usque ad Danubii caput Germaniac Rhactiaeque limitibus.

0. a 08D.85 59 Mejopotamien gehörte nad) der Tabula zu Rerfien; nicht weil e8 erjt Jovian 364, jondern weil e8 jcdon Piofletian 246 aufgegeben hatte. Victor de aesaribus cap. 39. Merkwirdig! Weil Mefopotamien im iinerar fehlt, wurde ed von Mannert in das Jahr 364 herabgedrüct, weil diejes Land in der Tabula perjiih üt, muß jich die Tabula dasjelbe gefallen lajjen.

?) Eumeniü Oratio pro instaurandis scholis. Cap. 14 und 20 mit 21: Siquidem illie (in portieibus) omnium eum nominibus suis locorum- situs, spatia, intervalla deseripta sunt.

Beiträge zur Kenntniß der Tabula Peutingeriana. 193

ijt wie bei Desjardind. Der erjte Buchitabe von Bolodurum ift etwas verwijcht und dunkel, jo daß e8 faft den Anichein gewinnt, e& jeien Erperimente daran verjucht worden. Die I. Ausgabe Weljerd hat Castellum Bolodurum.

2) Bei P... Rensib* ift nun aud) der Höder des # verlegt 22). Die nachfolgenden zwei Buchjtaben find nicht mehr fenntlich Rensib* dagegen it ganz Deutlich gejchrieben und Ren nicht jo verwiicht wie in der neuen Ausgabe Wiillere. Weljer fonnte noch Petrensibus lejen.

3) Bei Soruioduro (XXXI m. p. nad) Desjarding) 3?) ijt (wie jchon bemerkt) der dritte Zehner, welcher fich über dem roft- zerfrejienen Höder des PB von Petrensibus befindet, ziveifels haft und eher ein ‚Fimfer (V) als ein Zehner (X). Miiller hat den TFünfer ziemlicd) erkennbar gegeben. Das YFaclimile nach Desjardind im oberbayerischen Archive hat richtig Sor- wioduro, nicht Soriuoduro 9°).

Ob die Zahl XII, welche unter Grinarione und Clarenna

jchief eingezeichnet ift, zur Nedarwallitrajje oder zur Straße

ad lunam Augusta uindelicorum gehört, tft noch nicht ausgemadt. Es läßt jich aus der Tafel allein hierüber nicht entjcheiden.

5) Tie Doppelthürme von Augusta uindel. entbehren im Ort: ginale wie bei Miller des Knopfes, wontt jie bei Desjarding verjehen und ausgeftattet worden ind.

6) Der Straffenzug von ad lunam mach) Augusta uindelica. ift in der Tabula zu Wien wie bei Miller dreimal, nicht wie bei Desjarding bloß zweimal gebrochen, ein Umstand, der bei diefer Straffe von Nord nach Sid von Bedeutung jein dürfte.

7) Miller und Desjardins haben den Baden bei Tenedone mit Welfer linfs des NAheines angejeßt, während er im Wiener- originale vecht3 des Nheines angebradit ift.

") Bergl. a. a. ©. S. 429 fi. Vergl. Marci Velseri Opera. Nürnberg 1682 p. 138.

Lergl. a. a. DO. S. 456. Weljer hat a. a. ©. XXVLU, lieft dagegen Seruioduro.

*, jiche Miller S. 38, W. 2.

XLVI. 18

4

Su

194 Beiträge zur Fennmiß der Tabula Peutingeriana.

S) Desjardind und Weljer lajjen die Strajje von ad fines nad) Nindontjja nicht direkt in Bindonijja einmünden, jondern etwas rechts davon in die Strajie von Vindonijja nad) Tenedone auslaufen: Miller Dagegen führt die Strajje von ad fines direft nach Vindonissa und hat auf der Strafjenlinie zwei Dacen, während Tesjardins und Weljer nur einen Daden (Ab- ja) auMvetlen.

Tie Deutich geichriebenen Worte Regensburg unter Reginu und Salzburg unter Juvavo. welcjde nad) Viiller von Yeuttn- gers Dand herrübren, ind ine CUriginale etwas vennviicht, jedoch) leterlich. Peutinger war der erite, welcher die zwei bedeutenditen Städte Des Damaligen Banerns cerflärte, er hat zuerit verjucht, ‚ragmente der Tabula berausjugeben und Weutinger jelbit bat Tafel und Ntinerar bereits für iDenttch erfärt, weil ihn die Tabula nichts anderes Dt als das Itinerarium Antonini in charta longa. Uns Ranern und Schwaben dürfte Demnach Ichen die Bietät zwin- acıt, Dem ältelten Erflärer der Tafel die Ehre zu lajien, Daß das schöne und großartige Werk Teen gefeierten, von der Nifiennichaft allgemem recpirten Namen bebalten umd fortführen möge bis in Die fermten ‚jeiten.

Ir Name Custorius. ımter welchen em römtcher Philotopb und Eröbeichreiber aus dem Navenmaten befammt tr, wird ich nad) dem, was mr aegen Div Envitebungszeir Der Tabula 365 6 vor: chracht baben und mob verbringen werden, kaum ingang vers harten komen, wet yoimaemde Srimde Dafur, Daß Der Privatge: ‚orte md Nosmogtupb Casterius zuertt Die Tabula aus Strafien: afer arfantinengeieler td fgwwrienschüat babe, 5 en u: ge: ee NED QAdenfäils werdet tvır Dei Vınieen an tgers für Die Isrioro isirse Ruhr sirfgenen Diver Ss Miller tr Dem Veripros 4

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212 Briefe Kafpar Winzerer'3 II und II.

So nod) nit gehufdigt haben [gehuldigt ift A] ante pajce eodem anno:

Tubingen [jegt Tübingen]. Galb |jest Calw]. Zouel- Itain |Ar. Zanclftain! jet Zaveljtein]. Sallingen |Boblingen A; jet Balingen]. Tbingen |Ebingen A; jegt Ehingen]. Alperg |Yr. Biperg!|. Naglt [Nogelt A; jegt Nagold]. Hnaitternad |Haitterbad; A; jet Haiterbah). Tullingen |Tuttlingenn A; jett Tuttlingen]. Sul |jegt Sulz]. Rofjenfeld [Rofenfelt A ; jeßt Mofenfeld]. Borenftetten [Dornftettenn A; jeßt Dom: Itetten]. Dorenheim |Dorndaym A; jest Dorndan, einft Dorin- haim). Weinfperg [jet Weinsberg). Newftat [Neuftat A; jegt Neuftadt, auch Nenftädtle]. -— Mecdmüllen [Mechumulen A; Aretin: Medimuls! jept Mödmügl|. Millyelgacht [Ar. Millpel- gargt; jebt Montböliard, einft auch Mömpelgard|. Neichmeller |Ar. Reichmelter; jegt Neichenweier im Elfaß ; war feit dem 14. Jahr: hundert württembergiich].

VI. (Cod. germ. 1585, Bl. 2717).

Neive Zeittung an montag nad) Bartholomej anno domini 1521, von falpar Wingerer, So!) Herkog Wilhelm kommen fein gen Starnberg vom Bodger?). Gylenß.

Der Türdh Hat gewunmen das Schloß Schabag?) vnd funft zwa Schloß, vd hat fich für friechißweiljenburg?) gelegt fech$ meyl jcheib3’) darumb; hat Hunderttaujent rechter friegpleut, des anndern vold)8 an‘) zall.

Item Berdinandus hat geichiht MM man den Fünig zu Bngeren, Behaim vnd Meärheren grM man Sein auch verornent die peham vnd merheren mit gevalt die ftat auf dem wajjer zu

1) welche (die Zeitungen, Nadrichten). ”) Zuger.

3) Stadt in Gerbien.

*) Belgrad.

*) ringe.

6) ohne.

Briefe Kafpar Winzerer’8 II und III. 213

Ipegien‘). Co?) hat der grofg Graff von Bnngeren Irre pferd, wardt?) des Fuehvoldh3, will fich entlich jchlahen mit den Turdhen. So hat der weydat) auß der molda vnd der armm walach?) auch exrX taufent pferdt; die ziehen hinnter die Turdhen in die Türdhey, je verhören vnd verprennen, wo got will, vnd verhofft fich etwas

guet? außzerichten 2c.

Des friegs fayperlicher Mt. (am Rand: fayp.farel®) Halb°), II der von Nafjamw obrifter haubtman vd Hat dem von Arenberg alle feine vejte fledihe abgewunnen pi® an?) aine; vermaint, foll auch ain ennt haben.

St. Dit. hat zrıM fuegfnecht und ic pferdt; haben fich für ain Ftat, die an ainem Nechten pah ligt, fürgefchlagen. KH. Mt. wit Selber in das veldt, vnd von feinem bericht?) hören. Der fünig von Engellandt hat fein Cardinal zu E Mt. gen prüjjel geichickt mit ix pferden vaft föftlich?); der fol ain Heyrat be- Ihlieffen?®) zwifchen ir Met. vd des fünigs tochter. Bd Die F.

t. will enntlich kriegen mit'!) dem fünig.

Die Hilpanier haben von newem ir& fürijfer dem rangofen

richt crgen, vnd ziehen jtardh) auf Frandreid) ıc. Cajpar Wingerer Ritter Hauptman.

2) zu verproviantiren.

=) ferner.

2), wartet.

*% Ropmode, Herzog.

5) left der Heinen Walladhei ?

©) wa8 betrifft.

?) ohne, ausgenommen.

®) Bertrag, nidht etwa: Beridt.

*, mit großen Aufwand, prunfvoll. =) abichließen. an im Bunde mit.

Die Eonjtruction des VBorausgehenden ift untlar.

Briefe Kafpar Winzerer’3 II und III. 217

torer, Statthalter meines gu. h. von freyfingt), jchreibt wunder dem?) von freyfing; hab jh Euren gi. mit Schicken fünden?), dann jhy8 dem Fugfer geichickt hab. it jn jumma die mainung, day \y Erfurtt die Statt Eingenomen haben, ob vitj graffen gefangen vnd fill vom adl, jere fchloffer zerprocdjen, ij Stift vnd piltumb zerftortt mitfambt allen fElojtern vnd edelleawtt hewijern; zu be- jorgen, meins gu. I). von freyfing ftifft jey auch weg.

Stem wa| nechtten jamztag frie meinem gu. herrn zufumben ift, Schild ich Eurn gu. hie mit. Taft daf abfchreiben, fchieft mir das wider; dann es‘) mein gu. herr oder jch junft Faind haben. ih Hab gedacht nach meiner jchbern Ratf Aue zu haben: Ehumb ih Erft jn fill arbait. ich macht leyden®), jr fehikt Eur canczler morgen ber; dann je) jm jagen wil, daj fych mit allg jchreiben fafft. jr wert hochlicy verdacht®) ; ift not, Euch zu hietten. jn Eyl gejchriben. befild) mic) Eurn gr. tattum tollg an dem heyligen pfingfttag anno ze. xrv. |= 4. Suni 1525).

E. g. williger GE. Wingzerer Ritter’ Haubtman m. pp.

(Adrefje:) Meinem gu. 9. von Tegernfee ze. ze handen. (Von anderer Hand aus derjelben Beit:) Herr Cajpar wingerer 1525 pentecoste anno 1525 }alßburg halb vud paurn.

1) Pialzgraf Philipp, Bilhof von Freifing, war zugleid) Bilchor von Raumburg in Thüringen 1517—1541 (Bam, Series Episcop. S. 296). Sein „Rath und Pfleger“ dajelbjt war Eberhard Thorer, ein Sohn des Ritters Kafpar Thorer auf Eurasburg bei Wolfratshaufen (Bjatriih, „Sejchichte von Beuerberg* Mind. 1876, 5. 80).

2) dem Bilchof.

?) fünnen.

4) hievon.

®) e8 wäre mir lieb.

6), hier verdächtigt.

VL „Bavarica“ in römilhen Bibliotheken.

Dr. Sr. %. $lasldröder.

Gelegentlich anderweitiger Studien in römijchen Bibliothefen ') habe ich all das verzeichnet, was mir an Material für Die bayeriihde Gejchhichte unter die Hände gefommen ift. In ber Hoffnung, vielleicht doch dem einen oder andern ;Forfcher einen Dientt zu ermweijen, laije ich meine Notizen bier folgen. Aus der Art ihres Entitchens ergibt Jich Ichon, dat mit ihnen nicht alles Material verzeichnet ift, welches jich für bayeriiche Gejchichte in den römischen Bibliotheken findet. Sie lauten:

1) Cod. Barberinus

XXXII, 218. chart. see. XVIL 158 folia in 4°.

Fol. 21. Willebrief Qudwigs, Pralzgrafen bei Rhein und Herzogs von Bayern d. d. Rormd 6. Tftober 1214 zum Privileg Des röm. Königs ;sriedrich3 IL. für die röm. Kirche (d. d. 2. Juni 1213). Non Böhmer herausgegeben in den Rittelsbacher Regeiten S. 135, vrgl. 2. 7. Böhmer citirt uniern oder no mit der alten Nummer 373.

Fol. 95°. Willebriet Yudmigs IL, Pralzgraien bei Rhein und Derzogs von Bayern d. d. 19. Wär; 1279 zum Privileg KRudelts von Dababurg für die röm. Kirche (d. d. 14. ‚sebr. 1279)

t Wneich in der Vatızanı. Barkorina, Corsinzaua, Berchesiana, und der chertxitzen Domtnttanebesoizet Set Wartz toprı Winerwa genannt Bibliotheca Casarat. usis,

„Bavarica“ in römifchen Bibliothefen. 221

‚chi epistola ad Paulum PP. III. de insignibus domus Farnesie umvollftändig). -- fol. 187 f. Epistola cardinalis Salisburgensis d Paulum III. super intimatione concilii d. d. 23. Junt 1537. - fol. 189 f. Fragmentum epistolae Eckianae ad cardinalem # Ghinuciis d. d. 18. ebr. 1537. fol. 207 fl. Johannis sochlei epistola ad Guilelmum IV. ducem Bavariae de multis !bus concilii contra haereticos d. d. ex Misna pridie nonas ai (6. Mai) 1537.

10) Cod. Vaticanus 4896 chart. sec. XVI. 4°.

Fol. 397—411. Informatio seu memoriale rerum apud etissimum dom. nostrum Paulum IH. per R. D. Marcellum vini cardinalem S. R. E. nomine Rudberti a Mosham doc- Ss ,„ decani Pataviensis in religionis et fidei perieulosissima sa breviter et celeriter compunenda et in Christo pacifi- da expediendarum post exactum et dissolutum conventum Collegium Wormatiense. Ex Wormatia VI. Febr. anno mini MDXLI. Bol. Leben, Meinungen und Schriften Ruprecdht3 . Moshaim in G. Th. Strobeld Miiscellaneen (1781) V. 3—116. fol. 414— 425. Oblata confessione August. Protestantium K ius pacis amans hanc offert eoncordiam: „Articulus primus S. Trinitate a catholieis recipitur* etc. Bol. Wiedemam, Dohann Ed, Brofejfor an der Univerfität Iugofftadt (Negens- 3 1865. 8°.) ©. 271 ff.

> Cod. Vaticanus Urbinas 1113 chart. see. XVI. 4°.

Ful. 120 fl. Copia litterarum Mauricii episcopi Elistetensis Bftädt) et prepositi Herbipolensis ad archiepiscopum Salis- Sensem e vulgari germanico traductarum de deeima triennali "Ossa universitati Ingolstadensi d. d. Eichjtätt 11. Aug. 1551. - Brantl, Gejchichte der Ludwigs-Marimilians-niverfität 1,

12) Cod. Vaticanus 7160 chart. sec. XVI. 4°. Fol. 230—33. Constitutio et deputatio cardinalis de Au- ta in legatum in occlesia et diocesi Augustensi. Bulle „Dudum a te* Pius IV. vom 5. Juli 1560.

uarca” in römifchen Bibliothelen.

>) (o& Barber. XVI, 71. chart. see. XVI. #.

:S7 F. Verba prolata a conciliario Alberti ducis Ba : -ügtegatione quarta Martii 1562: „Cum interessem

„= fol. 242 ff. Capita orationis habendae ab oratore

> Susariae in concilio (1562): „Suggerit amice et hu-

. iitiT PA.

L+) Cod. Barber. XLIII, 183 chart. see. XVL %.

Enthält unter andern Uriginalbriefen von Yürjten aud 10, welche der Derzog Albrecht V. von Bayern in den Jahren 1566-63 an Zins V. gerichtet hat.

15) Cod. Barber. XXXVI, 61. chart. see. XVI. #.

Fol. 1—314. Constitutiones et decreta concinnata in p— vineiali synodo Salisburgensi edita sub Johanne Jacobo archieps— vopo Nalisburzensi sedis apostolice legato, „Actum in civitale nostra Salisburgensi die Lunae 28. mensis Martii anno a Be- demptoris nostri nativitate MDLAXIX.-

16) Cod. Vaticanus 093 chart. see. XYI. #".

Fol. Jöltf. De pravemizenta duris Bavariae supra ducem Sabaudiar. &. S28 rn 2 Ber De Aurdinale Sirleti an

Herzog Filbeim V. vor Beyer dd. 7. Januar 15%.

17) Cod. Vatie. Urbinas 7 chart. sec. XVII. 4°.

Fol. +) 1. Rear: mmissionis erevutse per ser® nissimi pricexivis Bavarır zuurım Ad-iftum Wolfgangum Metterich ad Zlusttiseimam „nrYvem et J.minam Jacobe ducissam Jilaereti ovıcem 7 Inz 1502, Qu. „5 Ste, sur Weihe Kr Wer la rız ih ir Der Zeitichit

des Berziien Seräitianm ZIVIL 1L—LaT. 18) Bidblivcheca Borchesiana III. &. Fi. Dee Ne vussus Sion Y vor Amer an iM Karimel Wwierzrder to 2 xyrlsar II Jurıus Id. ı „Bene

warb zi DIS ie."

220 „Bavarica“ in römiichen Bibliothelen.

35) Cod. Vatic. Urbinas 1658 chart. see. XVIUL 4°.

Fol. 166—187. Manifesto dell’ elettore di Baviera (Mar IL Emanuel): „La guerra accesa da due anni“. fol. 188—196. Risposta al manifesto del duca di Baviera: „La desiderata pace*.

fol. 198— 209. Risentimento contro l’elettore di Baviera.

36) Cod. Corsinianus 41. B. 10 chart. sec. XVII. 4°.

Fol. 25—40. KNegotiati diversi per l’indulto di eligibilita

del dueca Giv. Teodoro di Baviera. Mehrere Aftenjtüde die Wahl

DS MWittelsbachers Johann Theodor, Biihof8 von Regensburg und sreiling, zum Wiichof von Augsburg 1736 betreffend.

2% „Bavarica- in römiichen Vihlischelen.

35) Cod. Vatie. Urbinas 1658 chart. see. XVIIL £. Fol. 166—1%7. Manifesto dell’ elettsre di Bavera Sl Emanuel.: „La guerra accesa da due ann. fi. 1Ri-1% Risposta al manifesto del duca di Bariera: _La desideratz na.

fol. 192—209. Risentimento cuntro l’elettore di Barsra

36) Cod. Corsinianus 41. B. 10 chart. see. XVIIL #". Fol. 25—40. Negotiati diversi per liindulto di elig:biin

de! duca Gi... Tesloro di Baviera Mehrere Altenirnde dur Beil ni Witteläbucher: Johann Theodor. Biichor: vom Hegemibun und ;‚srering sum Biihor von Augäburg 1:36 betreitemd. |

art,

Franz Kaver Kefer. 241

der Schule gemachten Befuche in dag Buch eintrug, Zeugniß hiefür ablegen: „Auch der Unterzeichnete ijt der Berwunderer diefer für „da® ganze Ddeutjiche Vaterland fo nüslichen, für Bayern „jo ruhmvollen Beranjtaltung, die fchon bei ihrem Werden „Jo mächtig anherwuch® und bei fernerer Pflege noch mehr „gedeihen wird, Bayern, das jchon jo viele Inititute er= „richtete, emporbrachte und erhielt, wird e8 auch hier at „thätiger und zwecimäßiger Unterftüßung nicht mangeln Lafjeı. 2ipowsfi m. p*.“ Schließen will ic) aber mit den Worten, die König Max IL, ‚prad, al® er der Schule im Jahre 1806 die fogenannte Schwa= bacher (Naturalien:) Sammlung zu Gejchente machte: „Sch bin Stolz darauf, der Schule ein Gejchent machen zu fünnen.“

IX. Geihichte der Hofmarf Windad)

von ®. Baader, Fjarrer.

Erfter Theil

bis zum Ende des X VI. Iahrhunderts.

Mit Urkunden und Abbilpungen.

I. Einleitung.

Windach in Therbayern, £ Bezirfsamtes Landsberg, bejtehend ans den drei Ortjchaften Unter, Meitter- und Ober-Windad), Tiegt an der Hanptjtrage Miinchen Landsberg, von leßteren 12'/2, von Stegen am Ammerjee 5, von dev Bahnjtation Türfenfeld 6 Skilo: meter entfernt. Die Ortjchaft Untenvindach befindet fich im Windach: Thal, während die Häufer Mütter und Iberwindachg maleriich an das steile und Hohe rechte Windachufer angebaut jind. Bon den Höhen weitlich) der genannten Irte genießt man eine umfajjende Nundficht auf die Alpenfette von der Stampemvand bis zun Grünten. Die Eispyramide des Groß = Venedigerd zeigt jich bejonders bei Abendbeleuchtung oft nach Sonnenuntergang noch jehr JHÖn. Der Naturfreumd findet in der Umgebung prächtige Waldungen, der Altertgumsfrenmd in den Waldimgen einige jehr interefjante Ver- jchanzungen, welche aus jehr alter, man behauptet jogar, aus vor- wömifcher Zeit Jtammeıt.

Da Gefahr vorhanden ıjt, day diefe „alten Burgen”, wie jie no) im Volfsmumde beiyen, dem Alles ebnenden Zeitgeijte zum Opfer fallen -— wie 3. 8. ein herrlicher Buchenwald, im dejjen Schatten eine diefer Burgen bisher verjtecft lag, vor furzer Zeit wegrafirt worden ift -— jullen jie hier etvas näher gejchildert werden.

Ein Verfuch, den Namen „Windach“ zu erklären, möge vor:

Beichichte der Hofmarf Windad). 243

ausgehen. Daß die Drtichaft Windacd) nad) dem gleichnamigen slügchen benannt it, jteht wohl außer Yiwveifel. Diefes Flüßchen entipringt in der Nähe von Ludenhaujen, etwa eine Stunde vom alten Abodiacum am Lech entfernt, flieht zumächit nordöjtlich big gegen Tettenfchwang, dann nördlich in außerordentlich mannigfal- tigen und jich ftetö verändernden Windungen, wie man fie nicht leicht bei einem Flüfschen finden wird, bi! nad) Windach, von Hier ofthivärt3 nad) Greifenberz, um in der Nähe von Stegen in die Amper einzuminden ‚nad einem Yaufe von ctwa 30 Süilometern.

Die erwähnten merkwürdigen Wendungen Ddiejes Gewällers, welche, nach den vorhandenen Spuren zu jchließen, früher nod) dick aufjallender und noc mehr veränderlich waren, als das Fluß: bett jich noch nicht jo tief eingegraben hatte wie jeßt, erflären wohl am einfachjten den Namen Windach) = das fie) windende Wajfer. Da jedoch) dieje Erklärung dem Einen oder Anderen gar zu einfad) Dünfen dürfte, mögen auch finjtliche Erflärungsverjicche bier Blab finden, bejonders die Erklärung, für welche fi) auch Herr Erz: bijchof v. Steichele ausjprach, wornac Windacd) (wie Wynidorwa bei Tölz) von „wendijchen Anjiedlern“ herrühren dürfte.

Eine andere Erklärung gibt Direktor v. Naifer in jenem „berdonaufreis unter den Nönern”, welcher ammimmt, Windac) babe bei den Römern vindona geheigen md Ttamme vom feltijchen vindo = weiß, da ja alle Slußgnamen in der ganzen Umgegend feltiichen Urprungs jeien. Das Windachwarjer tft aber nicht wei}, jondern braun.

Apian in jeiner Topographie (Tberbayer. Archiv XXXIX, 29) jagt gar: Winda... olim Undaw, hoc est Windaw, etiva von unda = Welle?!)

Die natürlichjte Erklärung it immer: Windach) —= das jid) windende Wajier. |

Bei Hochwajjer fann das jornjt unjcheinbare Wäflerlenm zu einem reigenden md gefährlichen Strom anfchwellen, der fein

1) Inter den Minijterialen der Andechjer erjcheint im 13. Jahrhunderte ein (Sriffjo von Umdavıme, Undorwe, Vendawe Mon, Boie. VI, 212. VIII, 138. 497), und diefer ame wurde von M. greiberrn von PBerfalt in jeinen Weittheil ungen über Greifenberg (Tberbayer. Archiv VII, 31%) mit X3indad) gedeutet.

XLvI. 17

Geihichte der Hofmart Windad). 249

in Augsburg, in den folgenden Tagen „in castris apud Brideri- ehingen, apud Windahe, apud Wilheim*. (Böhmer, Reresta imperii 11993—1272, ©. 454 ff.)

Durch diefe Thatjache gewinnt die früher enwähnte L2egende, wonach der hl. Bischof Ulrich) von Argsburg drei ahrhinderte zuvor jchon denfelben Wea nad) Stalten gemacht haben joll, au Wahrjcheinlichkeit.

Sehr fpärlich Jind die Nachrichten über Windac) im 14. Rahr- hundert. Wir finden mr dremmal, in den Sahren 1331, 1345 und 1359 einen Eberhart von Nechlingen zu Windach als Zungen, in Deifen Belig Windach gefonmen zu jein fcheint.

Am Anfang des XV., vielleicht Ichon Ende des XIV. Iahr: hunderts, Fam Windach an die Herren von Schmickhen.

Al die beiden Söhne Stephan des Schmiechers (7 1353) Etephan und Heinrich am 17. November 1368 ihren gemeinjanen Belig theilten, erhielt Stephan neben anderen Gütern auc) die Bogtei über Middum md Süirche zu „Yindach“. (R. B. IX, 208.)

E3 ijt nicht umwahrjcheinlich, daß 8 an diefer Stelle ftatt „Lindach” „Windach” Heigen foll, weil ein Sohn des genannten Stephan von Schmicchen, gleichfalls Stephan genannt, am 10. Mai 1436 die Belehnung mit herzoglichen Lehengütern, nämlich) Burg: ftall und Dorf zu Windach, Heimrichshofen und Anderes erhielt. (Chb. Archiv 3, 236.)

Zehn Jahre früher Hatte diefer Stephan von Schmicchen von Hand von Schmicchen den Scdel zu Windach, nebjt der Mühle und ceimem Wicsmad Dajelbft al? Pfand fir 600 Fl. erhalten. (Chb. Ardyiv 3, 233.)

Im Sabre 1496 cericheint als Jubhaber der Hofmarf Unter: windah Wolfgang von Schmiechen. Im einer |päteren, noch vor: handenen Urkunde vom Jahre 1696 Heipt 8: „Zu wiljen md „Ehündt jey gethon menigelichen: Denmac umb das Jahr Chrifti „1496 Hanns, Martin md Jacob, die Bröpft zu Obenvündac) „Jich underjtanden auf dei; Gottshauf md Glojters Viepen Grimdten „eine neue Mallmüll aufzurichten, deme aber Herr Wolfgang von „Echmicchen, Pfleger zu VBohburg md Imuhaber der Hoffimarch „Under-Windach, fi) widerjegt, ift doch emdtlich auf Snterpoyitton

Beichichte der Born: Wirdac BR)

IS .-.

Schrenf, Pileger zu Cagmühl Dieie erbielten am 10. Teyember 1504 von Erzherzog Ferdinand den Pebenetgnungs Brief für Ereftng ausgeitellt (Urkunde 34:, ımb harten bereits am 2. Januar 15995 dieje Gitter im Erefing fammt allen Nechten an Carl Neblunger von Windach twieder verkauft. Urkunde 37.)

Nach divjer Abfchweirung kehren wir zur Geichtehte Windachs snehd. Chriltopb von Zchmtiechen, welcher, wie empäbtt, Erelina an die Wogt von Therfinming verfauft hatte, verängerte bald darant, am 5. Iult 1537, auch ferne Dofmark Mütter: und Unterwindach um 3714 fl. und 40 fl. Leibfauf, an den bochgelebrten Derrn Melchior Eoitter, beider Nechte Toctor x, md Komfttantia Pentünger, deyien Dausfrau. (Urkunde 7.)

Tie Hofmarf Rindadh ertrug Damals an jährlicher Nugın, wie der Suntbrief angibt, 132 Fl. vheiniich im Münze, dazu 18 Schäfttl, 2 Megen, 1 Pierling Korn und 36 Schäffel, 4/2 Meten Bafer, und war ein gemeine? Manns: und ‚srauenlchen vom türjtlichen Haufe Bayern.

Melhior Zoitter wurde von Herzog Wilhelm von Über: und Niederbayern mit Windac beichnt in München am 3. Tezember 1537, (Urkunde 9) md erhielt am 29% Dezember 1538 vom jelben Herzog die Bewilligung, auf Vurgitall md Dorf zu Windach feiner Hausfrau Conftantta Heirathaut und Meorgengabe verfichern zu lafjen. (Urkunde 10.)

Nah Herzog Wilhelms Tode (1550) wirde von Serzon Albrecht von Dber- und Niederbayern mit Windach belehnt Max Anton Soitter al3 Lehenträger jenes Vaters Melchior Zoitter (Urkunde 12) am 12. Sannar 1551.

Melchior Zoitter jtarb im Jahre 1555, md mm Ward der cbengenaunte Marr Anton Soitter, Pfleger zu Ztarnberg, für fid) und feine Gejchwiiter Melchior, Conrad, Satbarina, Delena md Felicitas und deren VBormiünder Euftachins VBerwanger von Günzel: hofen und Bleger zu Mering md Carl Pentinger, Natb in Mırgs- burg mit den Windacher Hütern belchnt am 9. November 1559. (LZchenbriet im E. allg. Neich8-MArchiv.)

Doch blieb die gamilie Zoitter nicht lange mehr im Bejig von Wndad. Am 1. Augnjt 1558, nach dem Tode der beiden Ste

DS bi} | or"

Beichichte der Hofmark Windad).

Der Hofmarfsherr von Windach, Carl Wolfgang Rehlinger, welcher feinen VBelig, bejonders dur Ankauf prächtiger Waldungen, der Semmelbuc) genannt, vermehrt hatte, jtarb um dag Jahr 1584, worauf feine Niuder Carl, Wolfgang, Katharına, Hausfrau des Honaventira Bodel und Negina, Hansfran des Endrig im Hof (Imhof?) mit Windach belchnt wurden am 22. Augujt 1589.

Im Jahre 1594 theilten die Gefchtviiter Die Belißngen, wober Carl Nchlinger Windach md den Niedyof befam, auf welde Vefigungen er am 18. November 1504 die Herzogliche Belchnung erhielt. (Urkunde 33 md FE. Neichs:Ardjiv.)

Diefer Carl Nchlinger faufte, wie früher bereit cnvähnt wurde, von den Zchrenf von Woging die Xehengüter zu Erejing janımt allen dazıı gehörigen Nechten am 2. Sannar 1595.

So kam Windacd) umd Erefing wieder unter einen Herr welcher jedoch jeinen Sefammt:Bejig, Windach, Erefing md Riedhof jammt allem Zubehör jehon am 12. November 1596 verfaufte an sranz Zzüll, Bürger md Handeldmann aus München um die Summe von 37,000 Gulden. Diejer wurde von Herzog Wilhelm mit Windach beichnt am 18. Dezember 1596 (Urkunde 39), erhielt aber am 9. Zebruar 1598 von Derzog Marimilian einen Lehen egmmmgsbrier für Windach nd den Wivddof, welch’ lchterer mit der Jurisdietion md der niederen (Gerichtsbarkeit den Gut Windad einderfeibt wurde. (llrfunde 40.)

Der genannte Stanz zul kaufte einige Jahre jpäter aud) <chloi uud Dofmarf Hrimertshofen wahrjcheinlich von Albrecht von Wuerach auf Doibach, welches DIS zum Jahre 1552 den Herm von Eglofjtein gehört hatte Sn Jahre 1609 jodanı brachte er fänflich an fich das vergantete und abgebrannte Schlof; Nammer: berg, welches zuvor tan Vefige der Herrn von Binan auf Eljter: berg und Turnhofen Jich befand.

Ans Diefen drei Beligungen bildete rang Jill drei Wider fonmipgiter, von denen das Gut Windach mit Erefing am längjten im Befige der ‚zamilie ‚süll war, nämlich bis zum Jahre 1821.

Beichichte der Hormart Windad). 257

IH. Urkunden von 1498 bis 1598 aus dem Schloß-Ardive u Windad).*) 1. 1498, 7. Tezember.

Gabriel Pfäffinger, Barbara jein Hausfrau, Hamrih Schmal- holz, Ulrich) Schmalholz, Jacob ı. Hans Schmalholz 1. Ama Schmalholzin, Jeromimus Müllers zu Augspurg eliche Hausfrau, befennen, daß fie ihren Wcyerjtal, gelegen auf dev Zell, mit allen Zugehörden zu fanffen geden haben . ... dem edlen nnd velten Wolfgangen Schmiccher zum Waderftain, Pfleger zu Boburg.. .. umb 38 Gulldin. Gezeugen: Jörg Württger und Jörg Srab» mair zu Lanıtsperg, DIacodb md Gilg die Mörlin zu Augspurg. Der geben ift am Freitag mac) Sant Niclaus Tag nad) Christi

Sehburt 1498 ijlen Jar. 2.

1501, 3. ‚sebruar.

Ich Geurg von Scheyringen befamm für much und all mein Erbenn... . das ich verkauft und ze fauffen geben hab: Dem edlen und veijten Wolffgangen von Smicchen zum Waderjtain, Yrleger zuc Voburg, und allen feinen Erben und NWachtomen meinen Yır- Iyu zue Erefing mitjampt den Graben, Burdjtal, Söllden, Stadlen, SGurtten, Weyern xc., auch der halben Hub, die yeh der Dürr innhat, darzıı auch den Stircheijag der Pfarrkirchen und den ol dajelb&, Tafern, Zapfenrecht . . . mitjampt dem Hofmarch Gericht . . . Mus alles freys ledigs Lehen tt von dem allerdurchleuchtigiten und grojmechtigiiten König Herrn Martnilian, Mömtjchen Störig

allge ‚zürten und Erghergogen zue Teterreid ..... umb cm Zuma Sellts, nemlich vierzchenhimndert und zchen Bullden Neumsch im Gold... Zu merer umd pejjer Sicherhait han ich umb die

Gewerichafft zue porgen gefept die edlen umd verjten Seronmmıs Perivannger zu Ginglgofen und Hans von Schellenberg, Pfleger zue WVollferghaufen..... Geben Mättivochs nachjt nach unfer lieben rauen Lichtmehtag der Sarzal Christi 1501 Jar.

u 9) Zu Auszügen, mit Zepumg der großen Anfangsbuchjtaben, jowie der Unterjcheidungszeichen nad) Yeutigen Brauche.

Beichichte der Hofmarf Windad). 263

gehanngen zu München am 29 ijten Tag Decembris, al man zalt von Cristi unfers lieben Heren Geburde 1538 igiften Sur. 11. 1544, 31. März.

Wir Ferdinand von Got3 Gnaden Römijcher Kunig, zu allen Beiten merer des Neichs :c. befhennen, daz für uns fhumen it unfer getreiver lieber Eunrad Vogt zu Cherfindingen und bat ums diemüetigelich, daz wir ime Die hernach gejchriben Stud) umd Süeter, unjers Hank Lefterreichd Lehenfchafft, zuverleihen genedig- clich geruckhten, wann ime die auf Aufgang weilend Conradtn Bogt, feines Vatters, erblich Haimgefallen md von uns au empjahen gebürtn. Dus haben wir gethban w. .... Mit Urkgundt dits Briefd. Geben zu Anaprugg am letiten Tag des Monats Martij, anno domini im vierumdvierzigiften, ımferer Reiche des Römifchen im vierzehenden und der andern im achzehenden.

12. 1551, 12. Sanuar.

Bon Gottes Genaden Wir Albrecht Piallnzgrave bey Rhein, Hergog in Obern md Piedern Bairn ?c. befhemen mit dem offen Brief, daS wir dem hochgelerten unjerm lieben getrenen Melchtorn Soiter zu Windach, der Rechten Doctor, und an jeiner Stat allg Lehentrager feinem Sone Marco Anthonio Spiter dag Burckhftal und Dorf zu Windach, debgleichen die Mil Spetingen, am Zen bach vberhalb Erpfitingen gelegen, Inmbt dem Meittjchlag und z1vay Tail Zehendt3 aus dreicn Höfen zu Seeftal, jo alle hievor von weilend dem hochgebornen ‚sürjten, ımfjerem frenmtlichen Lieben Herrn und Batern, Herkog Wilhelmen in Batrn jeliger Gedechtmus zu Lehen gangen md dYebt von ums md umjerm Fürjtentgumb Bairn außerhalb der zway Teil Zehendts aus den dreien Hofen zn Seeital, welche von unjer Herrichafft Beifenperg zu Lehen rueren

und geen, genedigelich zu Vehen verliben haben... ... Geben in der Stat München den 12. Januarij 1551 Jar. 15. 1551, 12. Augıyt. Sch Hanns Greif von Haufen bey Gelltendorf . . . befeimte

mit dijem Brief, Daß wir unjern Bof u. Guet zu Saufen, jo

Geichichte der Hofmart Windad). 965

beigleichen der Weyher zu Erpffingen, auch gemain Lehen ift von dem Gogharws Weflißpronnen. . . . . zu fauffen gegeben haben dem edlen erenveften md tugentreichen Herrn Carl Wolfgang Röch- finger und Frawen Katharina, geborne Spiterin von Winda, feiner elihen Hawsfrawen, unjerm lieben Schwager, Bajen c. .. .. umb 2400 Gulden Rheinifcher in Mink. ... . . Und dep alles zu Waren veiten und guttem Urfyundt, jo geben wir den obge- nanıten Carl Wolfgang Röchlinger und Katharina jeiner celichen HamSfrawen difen Brieve, daran wir die Egenannten, Eujtachius von Berwang, Carl Benttinger, Iheronymus Smhof und Marx AntHonj Soiter, im Namen wie objteet und fir ung jelbs, auch wir Zoahum Spiter von Winda, Burgermaifter zu Lanndtsperg, und Griftoff Rofenbusch zu Bojjenhoven unjere angeborne Injigl hanngen . ... Geben auf den eriten Tag des Monats Augusti 1558 iften Sare. 15. 1559, 21. Jumt.

SH Hanns Prannberger der Sünger, zu Eyimasperg gejejien, und Ic Anna, fein eeliche Hausfraw befhennen . . . im Strafft dit Briefs, das wir . . . ze fhanffen geben haben . . . dem edlen umd veiten Wilhaln Auer zu Dodlghanjn md Wuelad) ... . umjern aigen halben Hofe... . AUmb daz Injigl gepetten dem cdlen und veften Euftachien von Berwwang zu Gingihoffen, der Zeit Brleger nd Landtrichter der Grafjchafft Möringen. Zeugen: Hanns Sräff- hmid und Haunz Koftler, bayd von Möringh. den 21. Tag de& Monat? Junij 1559 iften Iare.

10. 1559, 12. Qui.

Bon Gottes Genaden Wir Albrecht Pfallntgrave bei Rhein :c. yefhennen, das wir umnjerm Pfleger zu Starnberg md Tieben ge: treten Marcus Anthonins Spitter für ic jelbs und anftat und als Behentrager jeiner Sejchtwiftergeten, mit Namen Conraden, Statherina und Felicitas, nach Abjterben ihrer ziwaier Sejchwiltergeten Melchiorn und Helena, ir derfelben ziwaier abgejtorbenen Gejchvijtergeten ge- durende Tail md Gerechtigkhait, jo iy an den bernachbeichriebenen Stud und Guetern gehebt, al3 memlich an dem PurdYjtal und

Gefhichte der Hofmart Windad). 267

19. 1566, 7. Dezember.

Wir nachbenammt Melchior von Perfal, Corberr des füritl. Stiffte zu unfer lieben ;zrauen in Mitnnchen, und Erhart von Perfal zu Greiffenberg, Gebrücder befenmen jambt und jonder, das wir unjerm freimtlichen lieben Pruedern Penedicten von Perfal auf fein Erjuechen und Bitten bewilligt . . . . . Das er jein Atnod, Riedhof genannt, jo zum Schlok GSreiffenberg gehört md von dem durchleuchtigen Fürsten und Ser NAlbrechten Pialzgraven bei Kein, Herkogen in Thern nnd Niedern Bairn zu Lehen geet.... Carolin Wolf Rehlinger zu Möitter und Underwinda und allen feinen Erben ze fauffen geben haben Werzeihen und deinnac auf folche Berfauffung . . . aller unjer habenden Recht von folches Nicdhof8 wegen... . .

Beben und beichehen auf den jibenden Tag des Monats De- cembris nach Christi unjerd lieben Herren umd Erlöiers Geburd im 1566 ijten ar.

Mit Eiegel und Unterjchrift.

20. 1567, 2. Sanuar.

Von Gottes Genaden Wir Albrecht, Plalzgrwe x ..... AUS unfer Lieber getreuer Benedict Perfaler . . . jeinen of umd Ainöden genannt der Riedthof mit jeinen Zuegehörn Karolen Wolf. gangen Hehlinger zu Norndorf ımd Windach verfhaufft . wir darauf oßgedachtem Rehlinger angeregten Riedthof zu echte Manns und Weibslchen verliben haben... ..

Beben in unferer Stat München den andern Tag Januarij nach der Geburdt Christi unjers lieben Herrn und Erlöjers als man zelt 1567 Jar.

21. 1567, 1. Sebruar.

Sch Benedict von Berfal von Greiffenberg und ic Sigunda, aim geporne von Boljtett ... . . verpfenndten dem edlen und veiten Charl Bolfgangen Rehlinger zu Tornöperg, Norndorf und Windach

. unjern aigen Hof zu Gmmingen bey Greiffenberg, dei

Geichichte der Hofmarf Windad). 971

wanng, Büchel, in Segg, Wöfitendort, Bernpeürn, Srangfhenhoven, Auffhürchen und zu Oberzell .... . zu haufen geben habe dem edlen und veiten Aucpreddten von Ztoßing zum Altensperg . . . . umb dreyhundert und fünffzige Gulden. Geben und gejchechen den zwainzigijten Tag Monatd Augusti, als man von Cristi Gepurtt zellt 15°0 und acht Jar. 21. 1579, 9. Dezember.

Bon Gottes Genaden Wir Wilhelm Pfalzgraf bey Rhein x. bekennen, das wir umjern lieben getraven Garoln Wolf Nech: lingern zu Windah ... .. . da8 Burditall und Dorff zu MWindach, depgleichen die Mül zu Spettingen, am Lenbadh oberhalb Erpff: tingen gelegen, jambt dem Miüjchlag und zway Tail Zechents aus dreyen Höfen zu Seeftal, jo hievor von unjerm freundlichen lieben Herrn und Battern, Herzog Albrecht in Bayern feeliger Gedechtnus zu Lehen ganngen . . . . zu Lehen verlihen haben... . .

Des zu Urfhundt haben wir dijen Brief mit aigen Dannden underjchriben und mit unjerm anbangendem Sccrete verferttigt. Geben in unjerer Statt München den meindten Tag Monats Decembris anno der wenigern Zahl im Nemmundjibenzigiiten.

Sezeihnet: Wilhelm. 28. 1580, 25. Auguft.

Bon Gotted Genaden Wir Wilhelm Pfalzgrave bey Rhein x. Gefhennen mit dem offen Brief, dag wir unjern Lehenmännern und lieben getreuen Jvacdjimen und Bhilipen den Remern zu Allmanding und Elmansiweiler, Gebrücdern, auf ir umnderthenig Erjucchen und Pitten vergunnt und bewilliget haben . . . das fie den Hof und Guet Emingen, jo von und und umjerm yürjtentdumb Bayınn zu Lehen rürt und geet, trer Gelegenhait nach verfhauffen mügen, doch und, auch dem Sunhaber Hreiffenberg und menigclic) an dero Rechten und Serechtigfhaiten allerdings unvergriffen. Zrenlich on Geverde. Dep zu Urkgundt Haben wir unfer Seerete hieran henngen lajjen. Geben in unjerer Statt München den 25 Augusti 1580. ar.

Sejchichte Der Hormarf Windac. 27D

marfh Eriingen . . . . jo von dem bochlobelühiten Dauk Teiter: reich zur 2chen rüert . . . mit allaiı fur ich telbir, Yonmdern au) uns baide Gebrüeder md undre Erben erfbaufft . . . . das Do wir baide Gebrücder Jacob md Bart Alerander die Zchrenkben für ung und unjere Erben uns tolcyes Yehens und Ngens Erlingen mit allen Zuegehörungen . . . allweil er Dejagter unter Brüeder ‚sriederich Schrenfh mit feinem argenen Geld one unfere Tarlag erthaufft und bezahlt, genzlichen und allerdings begeben md ent- ihlagen . . . .

SGeichehen den 24. Tag Monats Decembris im 1594 titen

Jare. jolgen die Unterichriften. 30. 1594, 29 Tezember.

NRıir Wilhalm, Dans Schaitian und Ehritoff die Vogt von inningen und Erjingen, Gebrieder, befemmen . . . das pr am unfjerer geweiten Hofmarth) Erfingen 8... .. zu fhanffen geben haben den edlen und vejiten ‚zriederichen Schrenfhen von Noping zu Anngerburg, fr. Durchl. Ruth, gebaimen Zerretart and Ambtmann der Herrichafft Bregenz ımd Dobenegg, auch Sacoben Zchrenfben, ir fr. Dr. Rath, und Carl Alexander Schrenfhen fürttl. bayr. Prleger zu Eygmühl, Gebrücdern . . ımmb das ihenig, das uns vernüegt und wir von ihrer, Der Stauffer, zu unferen jicheren Banden und Swalt wirklich empfangen umd eingenonunen haben. Tarumben wir )y auch und we Erben . . . losjprechen wir dann aud) jolche Lehenftuct bei hechitgedachtem Yebensherren ordenlicher Weiß auffgefandt . . .

Der geben tit den 29. Tag Monats Deeembris . . . Im 154 ilten are.

(‚zolgen die Unterichriften.

31. 1595, 2. Sanıar. Sch ;Friedrichh Schrentl) von Noging x. Nath, gehatmer Se: eretarj und Ambtman der Herrichafften Bregenz und Sobenegg,

befhenme .. . . . das ich angeregte und in specie benannte Stucdh XLVIL. 19

(Hefchichte der Hofinart Windad. 275

mark, Erfingen . . . . jo von dem Hochlobelichiten Pauz Deiter- reich zu Lehen viert... . nit allain für jich jelbjt, jonndern au uns baide Gebrüeder und unjere Erben erfhaufft . . . . das Doc) wir baide Gebrüeder Jacob und Karl Alexander die Schrenkhen für und und unfere Erben uns jolches Lebens und Atgens Erjingen mit allen Zuegehörungen . . . allweil er bejagter unjer Briteder sriederich Schrenfh mit jeinem aigenen Geld vire unjere Darlag erfhaufft und bezahlt, genzlichen und allerdings begeben und ent: ihlagen .....

Gejichehen den 24. Tug Mlonat3 Decembris im 1594 ijten are.

(Folgen die Unterjchriften.) 36. 1594, 29. Dezember.

Wir Wilhalm, Hand Sebajtian und Chrijtoff die Vogt von Sinningen und Erjüngen, Gebrücder, befeimen ..... daß wir ann unferer geweiten Hofmarfh Erjingen x... ... zu fhauffen geben haben den edlen und vejlten ;Friederichen Schrenthen von Noting zu Anngerburg, fr. Durchl. Rath, gehaimen Secretari und Ambtmann der Herrichafft Bregenz und Hohenegg, aucd, Sacoben Schrenfhen, ir fr. Dr. Rath, und Carl Alexander Schrenfhen fürjtl. bay. PVileger zu Eggmühl, Gebrücdern . . . umb das ihenig, das uns vernüegt und wir von ihrer, der Slauffer, zu unmfjeren ficheren Handen und Gwalt würflich empfangen md eingenommen haben. DTarumben wir jy auch und we Erben ... losjpredhen ... wir dann auch jolche Zehenftuf ber Hechitgedachten Lehensherren ordenlicher Weiß auffgefandt . . .

Der geben ijt den 29. Tug Mlonats Decembris ... . Im 1594 ilten are.

(Folgen die Unterjchriften.) 31. 1595, 2. Januar.

sch Friedrich Schrenfh von Noging 2c., Rath, gehaimer Se- eretarj und Ambtman der Herrichafften Bregenz und Sohenegg,

befhenne .. . . . das ich angeregte und in specie benannte Studh XLVI. 19

BETEN Der

276 Seichichte der Hormart Windad.

iin Erejing), jo bievor von dem Hochlöblichen Haug Xeiterreih Lehen gewejen, aber Durch mich frey gemacht worden ... . . gegen ainer Summa Gelts, darmit id) wohl contentiert, befridigt und hab- bafft bin, durd) ordentliche Kauffsmittl würdlichen übergeben, cedier und üibergib auch dem edlen umd veiten Herrn Carln Rehlinger von Windach jolche Stufb janımt allen Rechten :c.

Bejchechen den andern QTag Januarij im 1595 ilten Jare.

ES chrenth von Noging. 38. 1996, 12. November.

Ic Karl Nehlinger, Yırger in Augspurg, befgenn offentlic, das ih meine baie Schlöfler und adenliche Hofmarchen Windad) md Krjingen in bern Bayern jambt dem Riedtbof nechit dabaı, ach aller Darm . . . jamımt allen ZJucachörungen zu fhauffen aeaeben babe. . . . Dem chrmveiten und fürnemen Derrn ;yran willen, Nuraeın und Dandeläman zue Wünden .... umb FOOD Slden Rheine .

Wehen md aeichecben in Der Ztatt Auaspirg am Arftermontag nad Zt. Martins Taa den ywelfften Novembris ım 1596. Jare.

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Geihichte der Hofmart Windad). 977

3 Burditall und Dorff zu Windach und dann den Hof und zöden der NRiethof genannt, jo bisher von ung und unjerm ritenthHumb Bayın zu Lehen gegamngen ..... jolcher Lchen- Üft ganz umd gar begeben und befreyt haben. DBegeben, freyen D aignen ime Fülln beriert3 Burdhital und Dorf Windach ıbt dem Riethyof (welcher infhonfftig auch mit der Jurisdiction D Nidergerichtbarkeit difem Guet Windach allerding incorporiert > einverleibt fein foll) auch Hiemit wiffentlic) in Crafft diß Brieffe. . . Geben in unfer Statt München den 9. Monatdtag Februar; 98 are. Gezeichnet: Martmiltaıt.

19*

Oberbaperisches Ardriv

für

tterlänöilhe Seflhichte.

Herausgegeben

don dem

Siftorifchen Vereine von Oberbayern.

Siebenumdvierzigfter Band.

el

Münden, 1591 —159.

Kal. Hof und Univerfitäts- YBuchbruderei von Dr. &. Wolf & Sohn.

Oberbaperisches Ardıiv

für

vaterländifche Selhichte.

mn

Herausgegeben

don dem

Siftorifchen Vereine von Oberbayern.

Siebenumdpierzigiter Band.

a

Münden, 1591 —1892.

Kal. Hof und Univerfitäts: Wuchdruderei von Dr. E. Wolf & Sohn.

g>

12 Bom Tode md Begräbnik He:

Wir entnehmen aljo diejer drit vorzugziweile in Betracht fonmenden 1447,*) daß der Begräbnipstgeterlicht. Stlofterfirche zu NRuitenhaslah) Abt ı Chorherren und fonjtige Perfonen geilt perfönlic) angavohnt haben.**)

Dap auch Herzog Hemrich (wah: feines Hofes) dabei gewvefen, tft oben er ja wegen diejer ITheilnahme gleich: dürftig erflärt wurde.

Vebrigens war diefe Theilnahn eine Pflicht der einfachen Höflichkeit nahme. In der That läßt fich der : Bet 3.—7T. Mai) urfundlich in Bu wo er zu Pferd in wenigen Stunden vermochte.

Die obenz) erwähnte Angabe, Raitenhaslad) in aller Stille erfolı unjerer dritten Urkunde demnac) als ausdrüdlich: daß der Gottesdienft der Leiche Herzogs Ludwig abgehalı- Lichtern, Nauchtak, Sterbegebeten ıı beobachtet worden jei, was die Sir, zu beobachten pflegt.

sch fomme endlich zum Grab ‚sürjten, von welchen, jowie von Srab: Monumente für allein vd begrabenen Meitglieder des erlaucht:: bis zur Stunde nichts gewußt Hat.

*) Ms Negeit abgedrudt im Band,

**) im God. Bav. 428 won Abi Tacdhler’ichen lojter Mnmalenı fol. 41: Conventu Ludoweum dietum ad Ecelew:

+#*), Sammlung der Triginal Mege:

le

N Anders verbält fih die Sacher, : betrifft, wenn man das im bayer. Nation

a 7

Herzogs Ludwig VI. 15

maiori nostro templo sepulti

“nihil ineisum est.

;ber Dein Eintrage das bayerifc- ausgeführt.

ifellos auf ein marmornes Dochgrab aber feine Aufichrift Hatte.

1 die folorirten Abbildungen von welchen zur lefen: ient duo ista uexilla sublime. oben erwähnten Fuhnen, bez. zu lehram Ducum Bauariae uideatur

ih dann auf Fol. 397/r und 308

„Sepulchrum Ducum Bauariae" cn übereinjtinnmend mit dem, Wus

‚vurde,*+) leicht den Earkophag von

n, der ich chenals über der noc)

:ıtte erhob.

> Hochgrabes an deren vier Eden halten Leuchter mit Serzen in der

bh gleichjam auf vier Wappenfchilde

ı fi) gegen den Beichauer fchrei. ı Bolen, Bayern: Pfalz und

‚md ded Verlaufs der Seiten voll: nucd Wittelsbahifches Ge- wieder aufgefunden, bez. firr Die 3 geavonnen md erhalten.

selbe bezeichnet gleidhiam ein Epitaph Lenen umd bier begrabenen jüngiten Zohn mend Kjobanı. Berg. ın. Wenenlogie

a xabre 1857 ned) lebender Leute.

"tt der dem Beichauer ubgefehrte Schild nd oder jenes von Zadien entbalten) ı Yeorg’S des Neichen, vie NJagellonin, ae Prinzen und Yrinzejjinmen, dam auf ‚Keihen, eine Habsburgerin, hin.

Einige altbayyerifche Stadtrechte. 21.

ze Otting, Als der hernach von Worth ze Worth geschriben stehet.

Des Ersten wer den anndern wundet ... .*) wunden,!) Der Pesser dem Richter mit einem Pfundt, Dem Clager sam vill.

Ein Lem wider den Anndern, oder besser es mit fünff Pfunten.”)

Ein Todtschlag wider den anndern,?) die Verich wunden Pesser nach der genanten Ratlı. ®)

Vmb haimbsuechens dem Richter Zwelf Schilling, Dem Clager sam vill.®)

Umb den Maullschlag dem Richter ein Pfunt, dem Clager - samb vill. ©)

Vmb Schwert oder Messer Zuckhen dem Richter LXTII vond Gewün des Clagers huld.°)

Wehr Durch Rechtes Schaiden schwert oder Messer zuckhet, ®) der bewär das mit seinem Ayd, damit ist er Lödig.?®)

Vmb verpottner Worth Dem Richter ain halb Pfundt, der Statt sam vill, dem Clager sam vill. 19)

Vmb den Deuf, das stehe an dem Richter vnd der burger genaden. !!)

Vmb Verpottner Worth soll khein Burger nicht ver gwissen. '*)

Khein Leipgöb!®) soll von Khaines Burgers Khünd noch Anwald nit mer werden,'*) nur als vil er oberhalb der Giertl hab,!°) oder er besser dem Richter XXX, der Statt XXX . dem Schergen I. Vnnd wer geuert hab, der gelt dem Leip- göben.!*) Wer dem anndern ehe der Zeit sein Khnecht oder Dhiern entfrembt, '?) der Pösser es dem Richter mit XXX, der Statt XXX.

Welches Khünd hinder Zwölf Jarn ist, des vnzucht soll niemand Päössern dann Vatter vnd Muetter. '$)

Wer den anndern vberwirfet an seinem Klhauff, der Pesser dem Richter XXX, der Statt XXX, Dem Schergen II vund Leg Jenem seinen schaden ab. !®)

*#) Steerer Raum für „dvrchels (wunden)“ im Burghaujer Stadtredit. Bergl. Bd. XLV ©, 179.

Einige altbayeriiche Stadtrechte. 5

die Iren Verkhauff regen.*) (sic!)°)) Welche Pöckh der Burger ainem Yht vnbillichs mitröed, der soll dem Richter LX, der Statt LX, dem Schäörgen II.

Es soll niemand khein fleisch fail haben, nur an dem rechten Marckhttag, oder er ist schuldig dem Richter XXX, der Statt XXX, dem Schergen Il.

Es sind auch über die Fleischhackhen vier burger ge- sötzt, die Jren Verkhauff regiern als vmb die Pöckhen vnnd Ob sy gegen den burgern Ycht vnbilliches Räden oder thuen, Jr besser (sic!) *) stehe dem Richter LX, der Statt LX, deın Schergen III.

Wer den indern TorZoll in hat, der soll den Turn vnnd die Tehr *!) vnnd die weeg vnnder den StädIn ®?) Pössern dauon vond die Zway Tierl vnnd den durchkher®®) soll man auch bössern dauon.

Wer eines Purckhlechen sitzet bey nutz vnnd gwehr Jar vnnd mag (sic!)**), mag er das bringen, *) alls der Statt recht ist, des soll er geniessen.

Wem ein Pfannt stehet vnnd es Jnnen hat mit nutz vnnd gwehr, was er darauf bestätten mag mit seinem Ayd, darumb solle es Jenner Lesen. °°)

Welich Burger ein Schörgen nicht gehaben mag, der icht verpietten will, so soll in der genannten einer woll verbietten das auf ein recht. 8%)

Wer denn Obern Zoll in hat, der soll den Durchkher vnnd das Thor vnnd den weeg dauon machen, vnntzt an den Griess, 6°) das ist der Statt recht.

Wer den anndern Zu einer vnröd vordert oder bringet, °°) der ist schuldig dem Richter LXII, der Statt LXII, dem Schergen 1.

Es soll den anndern niemand behalten, er welle dann von Jm Antwortten.®) Wer drey vnzucht in einem Jar thete, das woll vnzucht mag gehaissen, der er schuldig beleibet, dem ist

*, leich weiter unten heißt ez vidjtig „Verkhauff regiern‘*. Bergl. Note 59. **) Diienbarer Schreibfehler für „tag“.

892 Einige altbayeriiche Stadtredhte.

55) Diefer Sag, da bei Ehegatten Gitter-Gemeinjchaft ein- treten joll, jobald ic) über demfelben die Dede gejchloffen Hat, iit bereite im älteren Stadtrechte ausdrüdlich enthalten, worüber anf deffen Text (oben S. 279) und auf Note 37 dazu (S. 299) beriviefen Wird.

VIII. Das alte Stadtredht von Vilshofen vom 26. October 1345.

Wah der noh im dortigen Stadtardhiv vorhandenen Original-Arkunde Kaifers Judiwig IV. (des Bauers).

Nilsboren gehört zu jenen altbayeriichen Städten, deren Bejchichte noch immer nicht in der verdienten Weile beachtet und gewürdigt wird. EI befigt, von WM. Härtl’3 „Uuincingau ıc“ abgejeben *) amd rechnen wir nicht auch 3. Klämprl’s ebemal. Sihmwemad und Tnmzingan bicher**, nicht einmal noch jeinen eigenen Gefchichtichreiber und jo Diirien wir uns auch nicht wundern, wern Das alte Stadtreht vom 2. Tftober 1345 bi3 zur Stunde nicht befannt geworden 1. ***

W. Härtl jpricht nur aany allaemein Davon, dag Kater Qud- wig IV, der Wauer Der Stadt viele ımd große ;Steibeiten, alö da md Wauth, Nuriideftion, Rtutbanı x. ira 1548: ertbeilt babe und beruft Fib zum Nawerte Deiven in caner Nor aut M. Ncening $ Tpograpdic, aber Yegtere „Renntambt TLandshuer‘ emmwübnt 7) elite Mertelle „Frevheiten vnnd Uriiilerien” auger Der Getreide:

N D so... .“‘ I 3 « . us - ... -. - : n = _} “" Te Cammimgse, SNUNWREAZSEN cntlauen) Nas anrere Nüsıbal x. mw \ Y y .y N na. wr vun “. .. un > n. N ni n Non I in Noebanhamgen De hun None ven Niaerbanem

SO Gr SEN - Pr | - 6 > [3 ei 4. De Een ee N NE I. N Yu Non a n a NRHkn SUNSZESTaN 2 )MONTTST yalenaa Noyeken I je 4 . - „de N Sim Narr an 20

Einige altbıveriiche Smdn abte. 111

vn5 dessterbas gedienen müwn. ernewtt vnd bestätt, als her- nach geschriben stet, Des ersten tun wir In die znad etw. Umb den selben brief welien wir das sv nu furbas allew die recht vnd freyhait haben vnd der nvessen als die von Ingoistat vnd ander Stet vnd Merekt in vnsserm tail des Lannds zu Bayren vnd auch nemen wir aus die Artigkel als die her nach we- schriben stend. vnd der brief ist geben zu Lanndshut An Erichtag vor sand Andres tar nach krisstj gepurd Drewezehen Hündert vnd in:dem vier vod Sybentczigisten Jar ete.

Des ersten vwmb den Artikel. Das wir dhainen Stat richter seczen sullen dann nach iren: Rät, den wellen wir In serzen in der mass. als ‚wir den von Ingolstar getan haben vnd furbas tün sullen.?) Also das wir maynen. das wir zu ainem richter seczen mügen wen wir wellen nach vnsserm vnd der Stat wu maynen nücz. Wär dann das er das gericht nicht gelich noch rechtlich Hanndelt ‘vnd Hielt dem armen als dem reichhen nach des Püchs sax,. wo vns oder vnserem gewalt 9) das zu wissen getan würd, den wolten wir verkeren mit einem an- deren der vns dann bequemlich zu dem gericht gedäwcht sein, vod das sullen wir tün als offt des nöt beschicht. so sich ain richtär nicht rechtlich hielt.

Dann vmb den Artigkel: wer einen wündt, hat der der den schaden tüt, Haws vnd Höf in der Stät, man sol In nicht vähen etc. Den selben Artigkel bestätten wir doch also: Schlüg oder wündt aber Ir ainer einen erbern Gäst oder vnser Hofgesind odeı amptman, den sol vnd mag vnsser richter vahen vnd bessern nach des Püchs sag etc. !!)

Item vmb den Artigkel, wie der Richter die Püss nemen sol, Ist vnsser maynung, das er all püssnem nach des Püchs sag etc. !?) |

Dann als ander vnser Stet vod Mergkt gefreit sind, das die awslewt die nicht bey In in der Stat vnd in den nechsten gerichten vmb sy gesessen sein, dhain gewandt verschneiden noch Eysen vail haben noch an wag vnd an ınäss nichts ver- kawffen 1?) noch hin geben süllen, vnd derselb artigkel in irom vorgenenten Stifftbrief nicht begriffen ist, 't) Den selben Artigkel

Eimhre altbunerikhe Studrrechte. 123

ie zenant send. lie wür Jetza haben, oder fürbas zewinnen. ernstlchen. bej vnnsern hülden vond genaden, das Ir vnser verzenante Stat Zu Weilbaim, den Rath vod die Bürger we- mainekhlich «daselben bej Iren varzenenten Rechten, treyhaiten. vn zewunhaiten, von vonsern wegen behaltet, vnd beschirmet, vn aüch nit gestattet «das in Jemant Jdarein falle, noch sj daran Irr vier bekhrenckhe,. in khain weis. Mit vrkhund des brieffs, den wür in darvber weben,. mit vnnsern Inasiweln versizelt. Geben Zu München anı Pfintztaxr ver dem Palnı- tar, Anno domin; M.WCCC. "vr vetuagesimo serunto.

Notiz.

Ta in zolge eines bedauerlichen Wikverttändniites Die Bogen 6 und 7 dieies KHeites ‚von Seite SI bis 112), welches den zweiten Theil „Ainiarer altbaneriiher Stadtrechte von Reichardivratb Dr. Chr. Duarcutle dar bietet, vom Zerfaiter telbit gar nicht geleren, bez. korrigiert wurden, jo wird bier eme Zujammenitellung der itebengebliebenen Trudjebler beinefilgt, welche man, wie naciolgt, zu berichtigen bittet:

Rote 49 5. 81 Zeile 5 von oben ift zu Arjen statt icio.

„52. » 15 von unten ilt zu lejen Statt nichez: nichvz. „5, 32 2 von oben iit zu lejen statt deinfelben: denjelben. „8 5 von oben ft zu Tejen statt judivati: Judieate. » 5 14 von unten it zu lejen ftatt verbiat: verbiut. 6 7 von oben ijt ver: Richter diefeg Wort nochmal ein

zufügen. » 8% 11 von oben ift zu Iefen statt verbotenerv: verbotenew. 86 16 von unten ft zu lejen statt ce: co. „» 88 10 von unten fehlt vor nd: v, „» 8 „2 von ıumten ift zu lefen jtatt zehent: zehant. „89% 15 von oben fjt zu lejen ftatt on: an. „» 89°, .% von oben iit zu Tejen Statt Urlaub: Vrlauh. ." nn I von oben ift inan zu trennen in an. Ww 10 von oben ift zu Tejen ftatt eller: ellev. „a Ipte 8 Ichte Zeile ijt zu Iefen Statt Chompt: Chympt. 93 Note 18 jtatt Messer: Mosser. 94 Note 28 jtatt ähnliche: ähnliche. am Schluß von Note 33 ift zu ergänzen: O. (p. 249). 96 Zeile 1 von oben ijt zu lefen }tatt on: an. „96 Note 49 ftatt noh: nah. 97 Note 53 muß es heihen ftatt der Biliger: vom Bürger.

124

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98

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98

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99 100 100 101 101 102 102 102 103 103 103 103 104 105 105 106 106 106 107 107 107 107 108 108 1009

im 111 111

Einige altbayeriihe Stadtrechte.

ift vor dem Beginn der ziveiten Zeile von Note 65 eine Klammer zu jegen umd in der vorlepten Zeile diefer Note nad) p. 319 bez. 91 dieje Klammer wieder zu fchließen.

Zeile 2 in Note 65 ijt zu feßen ftatt scetzen: swetzen.

Note 66 vorleßte Zeile fol es Statt „andern” Heißen: andere.

Note 67 erfte Zeile jtatt noh: nah.

mu im Titel jtätt 1347 gefeßt werden: 1374.

Zeile 12 von oben foll für „andren“ ftehen: andern.

Zeile 14 von oben für mögen: mügen.

Zeile 9 von unten (die Noten abgerechnet) für anlaugeud: anlangend. Vote ++ mu e3 „Zolium“ jtatt Zoluın heiken.

Zeile 10 von oben jtatt daoz: daez.

Zeile 6 von unten jtatt gescezent: gesorzent.

borlebte Zeile der Note * Statt Th.: Ph.

Zeile 8 von oben: in etc.

Zeile 18 von unten: el. jtatt Frl.

Zeile 14 von unten ftatt stot: stat.

Seile 10 von unten: WWejtenrieder's.

Zeile 17 von oben jtatt wereken: wercken.

Zeile 5 von oben joll jtehen jtatt gar: ganz.

Zeile 5 von unten jtatt nachster: naechster.

Zeile 6 von oben ftatt deu: den.

Zeile 3 von unten jtatt vo: von.

legte Seile (Note *) ftatt T: ®.

Zeile T von oben statt nenerung: neuerung.

in der eriten Zeile von Note * mu es heiken jtatt 340 **: 09 #%*, in der Schlufgeile der gleichen Note jtatt welchen: welcher.

in Note 7 ftatt xE: x.

sub 7 jtatt NWafferburg: Waiierburg.

Note *7 find von der Jabl die 2 legten ‘Jiitern zu itreichen.

Note * Zeile 3 nk eo beiken jtatt unser: unsser, dann Zeile 5 jtatt vnserm: vosserm, Selle 6 Statt \nsern: vnssern. Zeile 3 Itatt gegen- wartigen: gayrenwurtiren, Zeile 10 jtatt panden: punden und Zeile 11 matt Vnser: Vnsser.

zeile 17 von oben Vod itatt: Und.

‚Seile 2 von oben \mb fratt: Umb.

elle IS von umten üjt pusshemen zu trennen.

1.365 Weber den einftigen Bärenjtand und über Bärenjagden im Jjanvinfel

Zum Schluffe noch einige Worte, die fich auf das gegen- wärtige Zahrhundert bezichen. Zu Anfang desfelben, 1807, wurde ber legte Bär im Rfanvinfel, anı VBermangfopf, nahe der Beindl- alpe erlegt; im fpäterer Zeit ift noch wiederholt ein einzelner in Sicht gelommen, jo im Jahre 1817 in den Waldungen von Meigersbenern, 1834 auf der Alpenflur ded Ronthales in Hinter: vi, 1864 am Wetterjtein. Geither wurde nie wieder von dem Erjiheinen folchen Naubgethieres im Gebirgäbereiche der Ijar ehrt.

166 Geichichte der Hofmart Windad).

der Greif, mein Oheim und auch lrfell fein Hausfraw zue ihr baider Leib und Lebtag auff der Schlehtivied und dem Werd habent, follen fie dabey bleiben und wenn fie dann beide tod ab und verichaiden feindt, fo ift danıı darnac) meinen Pettern dei Smydern und ihren Crben die vorgenannt Schlechtiwies und Werd des vorgenannt Leibgedingd wegen fürbai ledig und frey . .

Mit Urfhundt dis Brieffs, den ich obgenanıt Qucey Die Sunderdorfferin in gib mit Gunrad de3 Taufflircher zue Der Zeitten Richter zu München und mit Swigger de8 Mufhelrieder und darzue mit Hannjen des PBelhaimer Infiglen verfiglet . . .

Dep feindt Zeugen Hann Pelhaimer, Swigger Viufhelrieder und CH. Taufffircher, Nichter zu München.

Das ift gefchehen des Sonntage vor Sannt WMidheldtag anno D®i millesimo trecentesimo octuagesimo quarto. (25. Sep» tember 1384.)

Diefer Urkunde zufolge war im 14. Jahrhundert Eberhart von Rehling Befiger der Burg Windach, jowie der Mühle und dreier Höfe dajelbit. Defjen Tochter Lucia Sunderdorfferin blieb in diefem Belize bi3 zum Jahre 1384, in weldhem Jahre fie Win- dach an die beiden Brüder Heinrich und Stephan die Schiniecher verfaufte. Die an oben genannter Stelle angeführte Vermuthung, daß die Schmiecher bereit3 im ahre 1368 im Befige von Windach gewefen, ımd das in R. B. IX, 208 angeführte „Lindah” Win- dach heißen fönnte, ijt demzufolge unrichtig.

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| Anna Mlaria vernählt mit { Caspar Barth v. Pafenb. Harmading. a Cherefia ‚it vermählt mit nboldt. Mare Anton Welfer.

Wilßlaria Katharina

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vermählt F 17. (r 1797). Schrn. v. Pe I Beilage ıı

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Kid der Nerreitende in diem abi, wihnend er ie Nm! recht genog, „mit keinen ;yeinden vertragen”, d. d femme racnd ein gütliher Zergleich zu jtande, „ut auet“: dan abo dt Die Cache abgethan und beigelegt, „we nicht, fell er nad Ada Meios Jares heraus dem Gichlog treten von den Wut dr Want 3 Schritt”. Zugleich jcheint auch fein Widerjarder daran berlin dDigt und dazu vorgeladen worden zu je, Denm mn Nallte div Entjcheidung des Ztreithandeld direft in die Wejcbutluhlet, We- wandtheit und eigene Sraft der Ztreitenden aelogt Werden ale echt germanijches Verfahren! denn „erwischt ihn fein zrernde, Dei: entgelt er, wo nicht, und kommt er Wieder in das Ofchloh, aller aber (wiederum) ein Jar zreiheit haben, mag er dann gar Dabon fommen, ijt ihm auch unabgeichlagen‘.

Bweifellos wurde Diefe Streitangelegenheit „an offener Srhrun

fen”, d. h. bei cinem allgemeinen Serichtstag zum Mustran XLVIL In

254 Anhang.

D. ‚Joannes Rott.

I). Paulus Preu.

D. Woltfgangus Zeiner.

F. ITeonardus, Novitius.

F. Erasmus Hirschberger, obiit ut Diaconus.

F. Augustinus Pamhacker.

D. Paulus Tielchtl.

D. Tweonardus Moeringer, Eichstettensis.

D. (Gteorgius Ratmayr.

D. Wolfgangus Praunstein.

p. 7: DD. Georgius II. cogn. Rotschmid anno 1506. a Prae- decessore suo Georgio I. assumptus in (’oadjutorem anno dein 1509, resignante eodem, tanquam Praepositus confirmatus est die 22 Junii. domum parochialem in Neukirchen anno 1512. pernitus ex ligno aedificavit, nullius hucusque, aut exiguae reparationis indigam. circa 1450 -—-- 4. April 1532. *)

DD. Jacobus II. cogn. Kuipfinger qua Praepositus successit Georgio IT. a. 1532. die 1. Maii.

D. .Joannes Speidl.

D. Wolfgangus Sizinger.

D. Aurustinus Schmuck.

D. ‚Joannes Sailer.

D. Petrus Aichler.

D. Benedictus Pruggmiller de Mühlthall prope Weyaram.

DD. Georgius III. cogn. Schmidhamer anno 1543. mense ‚Julio Praepositurae nostrae regimen in se suscepit, et anno 1549. resienavit.

N. Tieonardus Kemmeter.

Christophorus Gürtler.

DD. Oswaldus Graf ex Vicario Nenkirchensi a. 1561. fit Administrator Canoniae, et a. 1565. ab hoc munere iterum di- mittitnr.

D. Gabriel Thoma.

DN. Leonhardus IT. cog. Hoermann de Harthausen prope Ayblinram prof. Weyarensis anno 154». onns Administrationis in se suscipere debnit. 1509 -- 9. Apr. 1589,

D. Rupertus Storch.

p. S: DD. Toannes T. com. Rieder prof. Weyarensis, ut Ad- ministrater Caneniae praefieitur ao. 1944.

= Non den bei dem Namen angelitten Aadlen bedeutet die erjtere die seit Ier Webunt, Me leptere Die des Todes,

Anhang. 955

D. Tieonardus Hagn.

D. Joannes Hopfaner.

D. Georgins Lechner.

D. Erhardus Funkler 1529 1599.

D. Georgius Finner, de Tegernsee Bojus.

D. Casparus Pisl.

D, ‚Joannes (rrueber.

D. Toannes Ziegler.

D. Joannes Schmauzbhofer.

D. Hieronymus Rechtaller, obiit in Pinzgau.

D. Balthasarus Erlacher.

DD. .‚Joannes II. cogn. Egkard Presbyter saecularis, et Pa- rochus in Aybling constitutus est Administrator in Weyarn a. 1565. mense Spt. et postea conflrmatus tanquam verus Praepositus: sed a. 1569 die 22. April. iterum depositus, Parochian in Högling obtinuit, ubi verosimillime vivere desiit.

D. Joannes Kotthufer.

DD. .Toannes III. cognom. Vischer prof. in Bernried. et antea Viearius in Tuzing, unde a. 1569. die 23. Aprilis Weyaramı

venit, et administrationem Canoniae in se suscepit, factus dein, anno scilicet 1571. Praepositus in Rhor.

DD. Bernardus Vischer similiter prof. in Bernried, in ad- ministratione Canoniae Weyarensis ‚Joanni III. successit confratri suo.

p. 9: D. Joannes [,oy, natus in Tegernsee. circa a. 1553 9. Dec. 1631.

D. Bartholomaeus Dietmayr Diessensis Bojus sepultus jacet (iriesae in Monasterio Canonicorum Regularium prope Bulsanum, 1553 T. Nov. 1593.

D. (eorgius Hagn, post mortem R. D. Joannis Pugger Pa- rochi in ÖOsterwarngau constitutus est ibidem primus Vicarius Weyarensis ao. 1596. Obiit in Schliersee; cadaver autem de- funceti in Canonia nostra sepultum est.

DD. Gasparus cognom. Holnstainer natus in Weyer prope Valley, post mortem l,eonardi II. Administratoris constitutus Prae- positus Weyarensis. Parochiam Osterwarngau a. 1596. ob- tinuit. Resignavit ao. 1607. ac in Tyroli mortem oppetiit. 1555 6. Dec. 1610.

D. Augustinus Hueber. circa a. 1564 circa a. 1646. D. Henricus Lang. circa a. 1565 -— 24. Apr. 1618.

D. Balthasarus Holzmayr de Gotzing prope Weyaram Bojus. eirca a. 1568 10. Febr. 1691.

Anhang. 257

F. Samuel Scherer, Conversus. circa 1556 26. Aug. 1654.

D. Sebastianns Stadler Pollinganus Bojus, qua C'voperator in Neukirchen peste obiit, et sepultus est in Prugg. eirca 16507 1634.

F. Bernardus Schmaz, Conversus Frisingensis.

D. Joannes Saxo, Dinkelspilensis Suevus. 1613 24. Junii. 1612.

F. Wilhelmus Böck, Novitius. 1613 12. Jan. 1633.

D. Jvannes Lux, Monacensis Bojus.

DD. Patritius Urspringer de Haydhausen prope Monachiun, antea Beneficiatus in Holzkirchen, anno dein 1634. Can. Ordinem Weyarae professus, variisque officiis laudabiliter functus, tandem ad Praeposituram Rhorensem postulatus, a. 1646. die 19. Martii ibidem inauguratus est. Obiit Landishuti; canonia vero Rhorensi cadaver defuncti sui JPraepositi sepultura honoravit. 1605 a. Febr. 1647. |

DD. Bernardus Glas natus in Bernried. Primus Vicarius tactus est in Högling anno 1651. die 8. Octobris. Ex Decano dein anno 1660 die 28. ‚Jan. confirmatus est ut Praesul Weya- rensis. A%o. 1664. Confraternitaten S. Josephi in Weihenlinden introduxit, ac Pontificio diplomate stabilivit. Foechinganam ec- clesiam ferme collapsam e fandamentis erexit. 15. .Junii. 1606 —- 23. Maii. 1611.

p. 12: D. Christophorus Schmaz, Frisingensis. 1608 17. Julii. 1662.

D. Stephanus Weinberger de Pfeffenhausen. 1615 29 Sept. 1651.

F. Wilhelmus Reindl, conversus, patria Monacensis.

D. Michael Daschenschmid Frisingensis. Primus is erat Vi- carius in Ottendichl, expasitus ab anuo 1644. usyue ad annum 1675. inclusive. 24. Febr. 1611 20. Maii. 16717.

D. Dionysius Wirstl 1611 27. Martii. 1648.

D. Marcus Hatner. 1610 13. Febr. 1675.

D. Blasius Lorer. 1619 21. Nov. 1645.

D. Franeiscus Jacob, Rosenheimensis Bojus. 1623 1. Apr. 1684.

D. Alexander Sätterle, Maurkirchensis Bojus. Priusqnam religionem nostraın prufessus, per septem annos Jesuita fuit. 1614 4. Nov. 1663.

D. Simon Perger, de Aschau. 1626 —- 2. Junii. 1688.

F. Martinus Schnidter, conversus. 1615 15. Julii. 1695.

D. Augustinus Imslender Memacensis Bojus, dietus antea Aloysius professus est illo tempore, quo nomina baptismalia Re- ligiosorum Weyareusium mutari coeperunt. 1620 15. Jan. 1678.

XLVL. 17

260 Anhang.

p. 16: F. Felix Greiderer, Miesbacensis Bojus, Conversus. 30. Sept. 1663 19. Dec. 1732.

D Gelasius de Giggenbach, Monacensis Bojus. 1668 25. Mart. 1737. |

D. Josephus Meichl, Fridburgensis Bojus. 26. Dec. 1666 3. Mart. 1712.

D. Bernardus Abele, Weyarensis Bojus. 28. Jan. 1669 26. Oct. 1712.

F. Petrus Stradlhueber, de Reichersdorfi' prope Weyaranı, Conversus. 10. Aug. 1662 15. Julii. 1705.

D. Augustinus Loder, Dachaviensis Bojus, ultra annos Cellae, culinaeque praefectus. 8. May. 1662 29. Nov. 1728.

F. Remigius Daigler, Monacensis Bojus, Novitius dimissus est a. 1691. die 10, Maii.

D. Firminus Sanieur, Augustanus Suevus. 1664 27. Maii. 1725.

D. Petrus Kraus, Monacensis Bojus. 25. Nov. 1668 17. Sept. 1732. |

D. Remigius Perger, Ratisbonensis. 1668 16. Maii. 1742.

D. Cerbonius Prix, de Braunau Bojus. 15. Jul. 1672 30. Mart. 1742.

D. Franeiscus Maller, de Landshut Boius primus ex Vicariis Antecessoribus suis constitutus, et vocatus est Superior in Weihen- linden. 4. Jan. 1673 2 Oct. 1751.

p. 17: D. Melanus Seerieder, Monacensis-Bojus. 1677 22. Jun. 1728.

F. Ildephonsus Prändl, Frisingensis, Novitius discessit, et militiae nomen dedit.

F. Aquilinus Wagner, Erdinganus Bojus, Novitius discessit ad Ordinem S. Benedicti in Tegernsee ubi profess. fecit 1700. 17. Oct. nomen adeptus Gotthardi.

D. Gilbertus Lechner, Pfäflinganus Bojus. 1674 5. Apr. 1730.

F. Guarinus Zangl, de Tuntenhausen Bojus, Novitius discessit.

D. Eusebius Lang, Monacensis Bojus. 1673 21. Junii. 1728.

D. Floridus Sturm, de Cronwinkel Bojus, ultra 40. annos Vicarius in Neukirchen fuit. 1677 22. Jan. 1754.

F. Theotonius Dubellier, de Braunau Bojus, Novitius dis- cessit 21. Martii. 1698.

D. Praesidius Cronseder Dorffensis Bojus. 7. Jun. 1681 27. Jun. 1755.

F. Ignatius Miller, Novitius dimissus est 24. Sept. 1699.

Anhang. 261

Religiosi Weyarenses

ab anno 1700 usque ad annum

D. Antonius Dauwe seu Dave, Schardinganus Bojus. 21. Nov. 1680 9. Dee. 1737.

p. 18: D. Sigebothus Oeggl, Miesbacensis Bojus. 12. Jan. 1683 21. Oct. 1738.

D. Dominicus Baur, Ginsburgensis Suevus, primus fuit ex- positus ad Thavmaturgam Matrem dolorosam in Foeching av. 17598. 1681 7. Aug. 1739. .

D. Anianus Daller, Rosenhaimensis Bojus.. 1683 29. Oct. 1726.

D. Paulus Därchinger, Monacensis Bojus. 1681 7. Mart. 1727.

D. Marcus Schwarzmann, Monacensis Bojus. 28. Jan. 1684 8. Dec. 1754.

DD. Patritins Zwick, Miesbachensis Bojus Anno 1728. Ca- noniae primum Angiensis Administrationeın in se suscepit, dein a. 1731. die 16 Julii Canoniae nostrae regimini Praepositus ad- motus, ac denique statuum Bavariae deputatus est electus. Ec- clesiae nostrae Colleg. 1733. Saeculum sextum, in Foeching autem ad celeberrimani Matris dolorosae imaginem av. 1746. Saeculum primum celebrari fecit. Villam nostram in Oberndorff ventorum vi paene collapsam e fundamentis erexit. 18. Jul. 1692 12. Mart. 1753.

F. Martinus Moser, Gmundensis Bojus, Conversus, 1669 17. Jul. 1740.

D. Ignatius Pernat, Monacensis Bojus. 1695 13. Jun. 1750.

F. Simon Held, Dorffensis Bojus. Novitius dimissus.

F. Wilbelmus Holzmiller, Germerschwangensis Boj. Conversus. 11. Nov. 1685 7. Jul. 1749.

p. 19: D. Laetus Egger, Bruxellensis Belga. 23. Nov. 1695 16. Apr. 1758.

D. Herculanus Haindl, Eberspergensis Bojus. 19. Dee 1694 23. Maii. 1742.

D. Gaudentius Praitenacher, Holzkirchensis Bojus. 13. Nov. 1695 7. Jan. 1744.

D- Aquilinas Gschwendtner, Schlierseensis Bojus, 1. Dee. 1696 5. Apr. 1756.

D. Marceilinus Winkler, Monacensis Bojus. 8. Jul. 1695. 16. Maii. 1767.

I. Raymundus Pronberger, Wolfertshusanus Bojus, ultra 33 annos Cooperator excurrens in Unterdarching, anno 1751. erexit

Anhang. 263

p. 21: D. Georgius Springer, de Loiderding Parochiae Irsen- bergensis Bojus. 18. Jul. 1711 15. Apr. 1709.

D. Gelasins Rieger, Routtenbuchensis Bojus. 1713 8. Apr. 1746.

D. Franciscus Xaverius Freisinger, Monacensis Bojus. 6. Dec. 1717 24. Nov. 1778.

D. Gilbertus Perghofer, Weilhaimensis Bojus. 4. Apr. 1720 29. Maii. 1179.

D. Antonius Werther, Hohenfeldinganns Bojus. 25. Nov. 1720 16. Jan. 1759.

D. Dominiens Gundlfinger, Monacensis Bojus. 6. Jul. 17253 6. Oct. 1775.

D. Ambrosius Perger, Monacensis Bojus. 17. Sept. 1721 -- 8 Jul. 1782.

D. Remigius Führmann, Murnaviensis Bojus. 17. Febr. 1717 A. Mart. 1751.

DD. Rupertus h. n. II. cogn. Sigl, Holzkirchensis Boj. ex Decano ÜCanoniae nostrae Praepositus factus et confirmatus est a. 1765. die 18 Junii.

D. Sebastianus Greinwald, Oderdinganus Bojus. 20. Jul. 1726 23. Jan. 1718.

D. Herculanus Freisinger, Monacensis Bojus. 21. Dec. 1725 2. Febr. 1767.

D. Joannes Schlutt, Schlierseensis Bojus. 27, Sept 1726 5. Febr. 1787. |

D. Carolus de Reindl, Monacensis Bojus. 3. Dee. 1730 18. Jan. 1769.

D. Alipius Stürzer, Monacensis Bojus.

p. 22: F. Ildephonsus Ertl, Dachaviensis Bojus, mortuus est ut. Subdiaconus. 3 Apr. 1730 30. Nov. 1754.

D. Gaudentins Oeser, Brunoviensis Bojus, Armarium nostrum philosophiecum snis precibus, et. impensis constructum ordinavit. 4. Apr. 1729 2. Febr. 1775.

F. Felix Oeser, Brunoviensis Bojus. Conversus, primus apud nos pharmacopola fait. 10. Febr. 1727 18. Oct. 1778.

D. Valerius Sailer, de Mittenwald. 26. Oct. 1732 25. Oct. 1788.

D. Augustinus Sedlınayr, Holzkirchensis Bojus. 29. Oct. 175 15. Apr. 1770.

D. Remigius Köpflsperger, Berchtesgadensis.

D. Franeiscns Kazmayr, Monacensis Bojus. 30. May. 1736 22. Jul. 1788.

264 Anhang.

D. Floridus Zächerl, Frisingensis. 25. Mart. 1738 7. Maii. 1787.

F. Sigebothus Spiz, Miesbacensis Bojus. Conversus. 27. Jul. 1725 28. Jan. 1781.

D. Valentinus Hänsch, de Plankenhof prope Weyaram, Bojus.

D. Gelasius Schaur. Pollinganus Bojus.

D. Praesidius Piechl, ex Mühlthall prope Weyaram, Bojus. 1. Apr. 1728 16. Jan. 1780.

p. 23: D. Aquilinus Disl, Tuzinganus bojus. 28. Febr. 1734 3. Jan. 1781.

F. Wilhelmus Mathias, Wirshaimensis Allsata Uonversus, Chirurgus.

F. Florianus Mösner, de Achenthall ex Tyroli Braxator. 13. Jul. 1728 17. Jun. 1781.

D. Antonius Acher, de Buchberg prope Gmund bnjus.

D. Corbinianus Peer, de Fagn bojus.

D. Ildephonsus Wörl, Beyrbergensis bojus. 7. Apr. 1741 3. Febr. 1789.

D. Albertus Kirchmayr, de Farchant Frisingensis.

D. Prosper Hailler, Oberdärchinganus bojus. 17. Dec. 1742 14. Dec. 1792.

D. Frigdianus Mayr, Hörgertshusanus bojus.

D. Bernardus Haltenberger, Schongaviensis bojus. 6. Dec. 1748 19. Aug. 1780. .

D. Aloysius Rieger, Monacensis bojus.

F. Laurentius Dallier, Monacensis bojus, Novitius anno 1766. mense Januario dimissus ob defectum oculi.

F. Andreas Sutor, de Au Praefecturae Mosburgensis bojus Novitius dimissus a. 1768. mense Martio. |

D. Laurentius Justinianus Ott, Diethfurthensis bojus.

p: 24: D. Norbertus Hardt, Otterfinganus bojus.

D. Possidonius Höflmayr, Diessensis bojus.

D. Benno Seidl, Hainsbacensis bojus.

D. Herculanus Eyba, Misbacensis bojus, jam in Saeculo factus Sacerdos. 21. Nov. 1743 --. 19. Apr. 1772.

D. Augustinus ex L. B. de Egker, JLevdinensis ao. 1785. die 9. April obtenta dispensatione discessit ad Parochiam Stauffers- buchensem , postea promotus ad Neoforensem in Palatinatu super.

D. Paulus Grandauer, Geisenhusanus bojus. 1). Rayınund. Fischer, Miesbacensis bojus.

Anhang. 265

D. Gregorius Springer, de Juoiderding Parochiae Irsenber- gensis bojus.

D. Rupertus Seidl, de Suferloch Parochiae Hartpenninganae bojus.

D. Theotonius Mittendurfer, Monacensis bojus.

D. Petrus Pritzi, de Stacheting Parochiae Hoeglinganae bojus.

F. Castulus Bruackbräu Inderstorfensis bojus, Novitius dimissus est anno 1778. mense Apr.

p. 23: F. Joannes Baptista Streidl, Monacensis bojus, Novitius dimissus est a. lı,,. mense Nov.

D. Ollegarius Mitterer, (seisenhusanus bojus.

D. Beregisus Doetsch, (rlonnensis bojus.

F. Michael Grueber, Kellhaimensis bujus, Novitius discessit mense Septbr. anno 1719, et paulo post factus est Benedietinus in Weltenburg. ubi ao 1780. mense Novembr. S. Professionem deposuit Bennonis nomine vocatus.

D. Josephus Gichtl, de Stumpfenbach prope Altomünster bojus.

D. Gaudentius Heilmayr, de Woveckerling prope Dorfien, bojus.

F. Joannes Nepomucenus Häring, Monacensis bojus, Phar- macopola, in Novitiatu dimissus est a. 1780.

D. Eusebius Weinmayr, Ayblinganus bojus. 30. Mart. 1762 —- 13. Jul. 1788.

D. Herculanus Siessmayr, Monacensis bojus. D. Mansuetus Kriechbamer, Miesbaceusis bojus.

F. Sebastianus Höss, de Egern prope Tegernsee bojus, Gon- versus, Pharmacopola. 9. Febr. 1744 18. Dec. 11785.

F. France. Xaverius Fliegauf, Taandsbergensis bojus, Con- versus.

p. 26: D. Dominicns Schmoz, Föchinganus bojus.

D. Ubaldus Bachauer, Monacensis bojus.

D. (uarinus Zistlsperger, de Grueb prope Küzting, bojus.

D. Ignatins Iunker, Kellbaimensis bojas, jam in Saeculo Sacerdos factus.

D. Petrus Forerius Insinger, Deimhusianus prope Hohenwart bojus,.

D. Israel Oberhauser, Rosenhaimensis bojus.

D. Bernardus Mayr, Neostadiensis bojus.

D. Augustinus Hamerl, de Bichl prope Benedietbeurn boj.

De ne 7 se

266 Anhang.

F. Joannes Nepomucenus Selmayr. Monacensis bojus. Phar- macopela. Novitius discessit a. 1,87. 9. Nor.

D. Conradus Grueber, de Tinterendthierseensis Tyrolensis.

D. Gerhohus Funk. Oberaudorfensis bojus.

D. Hartmannus Enk. de Brannenberg bojus.

p. 2°: D. Hdephonsus Hacklinger, de Hinteroed Paroch. Irsen- bergensis bojus.

F. Sebastianas Appel, Nevbargensis palarinus. Pharmacop-»la. aspirans ad Sacerdotium.

F. Joannes Schwaiger, de Albachine prope Haag bwjus, Sebdiacenus

F. Gilbertus Staudinger. de Baumgarten Parwchiae (smun- densis bvjus, Subdiamnus.

F. Floridus Hettner. de Tragenhofen snevus, Sabdiaconus.

F. Laurentius Kirchberger. Wevarensis bsjus. Novitius. ob linguse defecrum dimisses 15. Martii ao. 1.95.

Tafel zum Oberb, Arch. Band XLVI.S.15 ff‘

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