Ana AN RAARAFRRR STRRARF | nn AA DAR N N Anna en ren v an - s ' BARSIURRRART AR Vi or ÄRA ann \ = >) >: ar: AB N 4 IA | | En | KARA NN, KAAANAANZ RS ÄRA BA RERALNIND ONE TARRAARARARANAN AA Annan BE ER: AR AAN N MRAARAAFANMARAAAARE ABPFILARAARARG ) 3 >) > > » » 33 5) 5 >, ; : PAIID IIV32 2) ID) NASATIMIIINNAnNAAARR MN NA \ | NOTEN A NaRanan N RAR AAA WNNN TS j A AR AA A AUF NNNAAAR AN ANAAAAR? ü NBAMArER Ra PNEN "NAÄRRAR ARAAN NMNARRRRRARF" NAAR AANARAAA j aaaaa =, MIN. mm u annnAARARARARIZ IN! N NARSAANL = A R AAARAAR u. AMAR >[ - % ‚ > 2 . S Als, einen Bu a nn ne: 2° nr, men > A B e Be. Pe AZ SZ 0 U un NN. nn San 2 chshen nn TE a a Se Fe Mair: u BR Bst > 5 D.2 M. SAUTER RELIEUR EDESGRANGES5 UN: ae a ae mg & FR > ‘ q x EB A e Zr Bi : » > =.) un : er 7 A s - \ RW-Gibsöon-Inund 1: fl F4 f z BOTANISCHE ZEITSCHRIFT, REDIGIRT VON Dr. RICHARD R. v. WETTSTEIN PKOFESSOR AN DER K. K. DEUTSCHEN UNIVERSITÄT IN PRAG. HERAUSGEGEBEN VON Dr. ALEXANDER SKOFITZ. LIRPAaRY BIT a r KEIE. JAHRGANG: MIT 6 HOLZSCHNITT-FIGUREN UND 1 KARTE. Am = WIEN 1892. VERLAG VON C. GEROLD" SOHN. C. Ueberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer). Na 7 e n a £ ne Pr BEER n7 EEr ne En IR are SEN ZIOtE ER. PR EIER URN" VE 2 az: inole TOBREXSIA Kr: a er Dbaiızah-® f rg Per F >» = un % Kuiunid € Bar ah Adsishe- een EIHT ‚are TER, > E Basar Unine Reh: m Je LIE 0 + ara): Ba Son JH AREB EHE ana EL PL seR en zn HF ee ee ie a Ser; fr erunhrair? he. ifon.- Tuartne r . b) ‘ Eu . Ben walk r Fr mr tr sn taken sd DUMME ir IT 73) aeunan „Hr Data el Fr Ban. Alikuni-mı: ie ai nu ee i % » Fr NBRED IE eis ' Mir MRS TE Ai, AR Fan ae AN j rad) 5 bar >’ Sg Br ih rlssraT wer dar sbernn sid Ber BIRSNRH DT THAT 50 Th ne EEE h ee} ‚ Re], Bene) en a ta ET Ne - Da eier en ea Trier BE SA t are ee ahnt en IN Er WI HRMNIEE gilt ar 1 A BE I 42° re FE ehr ertreri - TErdar har Yan 2 ar er r PETE Er ER TER: 106 29 va Js ris: ee ren arıR R yet a a OR ER RR vhs: EL DIE TIEFE Bi u Br a aneiral eninh aarr 241 RR BE Br 5 74 Sa BIP 35 € W3R Bere EG GE Fee Bann ers ee a BEE SO AET Te U EarD urn a Bere" ws er rohen: CHE ei her rien sise ine . abe re toliei Ar el uderen Ym. ) ER u rare Hs sus3.täte * Pak; ass ER REN -S Pia. 70 70 Blsssulaaih ann Da ARE re a Ba rk RE Rn ee) vo. Tem Be) ie; WR KaarT: Bla ana, Au erarairei ERRRREE LE" Er 3 3 - An die p. t. Abonnenten und Leser der Desterr. botanıschen Zeitschrift! Der Gefertigte ist zu seinem grössten Leidwesen ge- nöthigt, Nachricht zu geben von dem am 17. November d. ]. erfolgten Ableben des Besitzers und Herausgebers der Oesterr. botanischen Zeitschrift, des Herrn Dr. Alexander Skofitz. Dr. Alexander Skofitz, der Begründer dieser Zeit- schrift, hat durch 42 Jahre mit stets gleichbleibender Hin- gebung und Gewissenhaftigkeit dem Blatte seine Thätigkeit gewidmet; er ist dem Unternehmen, das er im Interesse der Wissenschaft und der vaterländischen Fachkreise in jugend- licher Begeisterung begründete, bis in sein hohes Alter und bis an das Todtenbett treu geblieben. Zeitweise eingetretene schwierige Verhältnisse und die stets zunehmende Arbeitslast konnten ihn nicht hindern, an dem einmal als gut erkannten Plane festzuhalten und ihn durchzuführen. Die wissenschaftlichen Kreise werden dem Manne, der sich mit solchem Eifer in ihren Dienst stellte, stets ein dankbares Andenken bewahren. Im Erscheinen der Oesterr. botanischen Zeit- schrift wird keine Unterbrechung eintreten; der Ge- fertigte hofft schon in kürzester Zeit berichten zu können, in wessen Hände die Administration des Blattes übergegangen ist, und kann schon jetzt die Erklärung abgeben, dass nicht blos das Fortbestehen der Zeitschrift, sondern auch die Mög- lichkeit gesichert werden wird, bei der Herausgabe des Blattes den fortschreitenden Anforderungen der Wissenschaft vollauf Genüge zu leisten. Die p.t. Abonnenten werden gebeten, Abonne- mentsbeiträge für den mit der nächsten Nummer beginnenden XLIII. Jahrgang an Herrn Carl Jetter in Wien I/ı, Rothensterngasse 4 zu senden. Einsendungen von Pflanzen für den von Herrn Dr. Skofitz geleiteten botanischen Tauschverein mögen auf kurze Zeit unterbrochen werden. Es ist heute noch nicht möglich anzugeben, durch wen und wie der Tauschverein fortgeführt werden wird, doch soll auch diesbezüglich eine der nächsten Nummern Mittheilungen bringen. Erag, im November 1892. prof, Dr. R. v. Welisieie ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ABITSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XLH. Jahrgang. N" 1. Wien, Jänner 1892. Untersuchungen über Pflanzen der Österreichisch- ungarischen Monarchie. | LITTARY Von Dr. Richard v. Wettstein (Wien). REW YöRK I BITAMICAL R GARDEN Die Arten der Gattung Gentiana aus der Seetion „Endotricha“ Fröl. Mit 1 Tafel und 1 Karte.*) (Fortsetzung.) 2. @. Stiriaca Wettst. — Taf. III, Fig. 7. Annua. Caulis erectus, 2—25 cm. altus, rarius subsimplex erectus et in apice florem unum vel complures gerens, plerumque jam a parte inferiore ramosus, ramis erecto-patentibus floriferis, in- florescentiam corymbosam, non racemosam formantibus. Folia basalia rosulata, spathulata, obtusa, saepe in planta florifera jam emarcida, caulina ovata vel ovato-lanceolata, acuminata, basi lata sessilia, 3—5nervia, glabra, longitudine latitudinem 2—3plo superante, saepe rubescentia, 10—35 mm. longa, 5—15 mm. lata. Flores pro genere magni, erecti, 25—35 mm. longi, pedicellis calycibus aequilongis vel longioribus. Calyx conico-campanulatus, viridis vel purpurascens, glaberrimus, tubo vix angulato, dentibus tubo circa aequilongis, modice inaequalibus, triangulari-aeutis, margine planis vel plerumque „teflexis, intervallis semper acutis. Corolla campanulato-infundibuli- —sTormis, limbo plerumque dilatato, violacea, raro albida, laciniis acu- => minatis vel rotundatis, tubo calyce longiore. Germen et fructus linearis, basi in carpophorum 4—7 mm. longum attenuatus. Semina globosa, pallide fusca. Floret mensibus Augusto, Septemb. et Octob. ') Siehe Nr. 11 des letzten Jahrganges dieser Zeitschr. Oesterr. botan. Zeitschrift. 1. Heft. 1892. 1 In pratis montium et vallium Alpium tractus inter valles fluminis „Drau“ et „Enns“ et declives orientales alpium Stiriacorum. Exemplaria adhuc vidi ex Carinthia: In monte Krebenzen prope Friesach (Rechinger'), Bruns Tarvis (Rechinger '), in montibus Turracherhöhe (Jabornegg’), Sattnitz (Kokeil‘), Saualpe (Wies- baur‘), Koralpe (Wiesbaur ‘), in valle Katschthal (Gussen- baur°’). — Ex Stiria: Prope Judenburg (Rigler" ), Haläcsy'), Br „ybylski‘ ), Hatzi‘), Murau (Preissmann'), Scheifling (Preiss- mann‘), in montibus Mugel prope Leoben, Löschenwand, Trenchtling prope Vordernberg (Breidler '"), Rottenmanner Tauern (Strobl), ) Kalbling prope Admont (Strobl''),'”), Zechenter‘), Angelis‘ ); Rigler °), Hochschwab (Wettstein, Hölzl'), Pittoni’), Seeberg prope Seewiesen (Preissmann), Reiting (Verbniak‘), Wildfeld prope Eisenerz (Wiesbaur ), Stubalpe (Verbniak‘ ‘), Hohenwart prope Oberwölz (Verbniak‘), Lantsch (Pittoni’ ), Fürsten- wärther‘), Schöckl (Krasan ), Verbniak°) Wettstein, Pit- toni’), Preissmann‘), Maly°), in valle fluminis Mur a Bruck usque ad Peggau frequens et in valle fluvii Mürz a Krieglach usque ad urbem Bruck (Wettstein), in ditione urbium et pagorum Prein (Krumpholz'), St. Johann i. Tauern (Heimerl‘), Verbniak'), Köflach (Haläcsy'), Maria-Zell (Hölzl’), '), Preissmann'), Tragöss (Maly’), Admont (Strobl), Einöd prope Graz (KraSan), prope Graz (Rigler‘), Maly‘), Mainhartsdorf (Gassner‘), Cilli (Reichardt’), Sulzbach (Verbniak°). — Ex Austria inferiore: Seebachthal prope Lunz (Raimann’), ad lacum Erlafsee (Preiss- mann’), „Austria inferior“ sine indicatione loei (Grimburg). Um die im Vorstehenden beschriebene Gentiana genau kennen zu lernen, habe ich sie im Herbste 1891 im Mürzthale und Mur- thale zwischen Krieglach und Peggau studirt. Sie ist daselbst überall sehr häufig und zeigt sich in den wesentlichsten Merkmalen unab- hängig von Standortseinflüssen ganz constant. Sie steigt aus den Thälern bis hoch auf die Alpengipfel (höchster Standort, von dem ‘) Herbarium Rechinger (Wien). °) Herbarium Degen (Budapest). °) Herbarium des k. k. Polytechnieums in Graz (Prof. Molisch). *) Herbarium Wiesbaur (Mariaschein). °), Herbarium des k. k. naturh. Hofmuseums (Wien). °) Herbarium des k. k. Staats-Gymnasiums Graz (Prof. Krasan). ”) Herbarium Haläcsy (Wien). ®) Herbarium des Johanneums in Graz. °) Herbarium Preissmann (Graz). ‘°) Herbarium der k. k. Universität Wien. '‘) Herbarium A. Kerner in Wien. '”) Herbarium Haussknecht (Weimar). '®) Herbarium des Ferdinandeums in Innsbruck. '*) Herbarium der k. k. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien. ‘°) Herbarium Oborny (Znaim), 3 ich Exemplare sah, bei 1820 m. Höhe), wird an den hochalpinen Standorten in allen Theilen kleiner und oft einblüthig. In den Thälern und an den Bergabhängen lassen sich insbesondere 2 Stand- ortsformen unterscheiden; die Form der kurzgrasigen Wiesen mit schon vom Grunde stark verzweigten Stengeln und die Form der langgrasigen Wiesen mit längeren schlankeren Stengeln, welche oft unverzweigt sind oder wenigstens so erscheinen, indem die Seiten- axen auf keine achselständigen Aestchen redueirt sind. G. Stiriaca steht der @. Sturmiana A. et J. Kerner und der @G. Austriaca A. et J. Kerner am nächsten, die auch geographisch ihr nahe stehen. Der @. Sturmiana ähnelt sie einigermassen in der Tracht, sowie in der Blüthengrösse. Sie unterscheidet sich von ihr jedoch insbesondere durch den Kelch. Die Kelchröhre der G. Sturmiana ist durch die herablaufenden Seiten der Zähne deutlich geflügelt, die Zähne sind deutlich länger als die Röhre und wenigstens am Rande und am Mittelnerv flaumig. Die Kelchröhre der @. Stiriaca ist un- geflügelt, eylindrisch abgerundet oder schwach kantig, die Zähne sind höchstens so lang als die Röhre und vollständig kahl. Von @. Austriaca A. et J. Kerner lässt sich @. Stiriaca un- schwer durch die immer spitzen Kelchbuchten unterscheiden, über- dies durch die nicht linealen flachen, sondern dreieckigen, am Rande umgerollten Kelchzähne, durch die kürzeren und breiteren Blätter, sowie durch den weiteren Saum der Blumenkrone. Mit @. calyeina (Koch) Wettst. ist die Aehnlichkeit eine geringe, der vollständig verschieden geformte Kelch lässt letztere von @. Stiriaca ebenso leicht unterscheiden, wie die kleineren Blüthen, die längeren Blätter etc. Der Unterschied von @. Rhaetica A. et J. Kern. liegt in den kleineren Blüthen, dem traubigen und nicht doldig-ebenstraussigen Blüthenstand derselben, sowie gleichfalls in der Form des Kelches, dessen Zähne bei @. Rhaetica im Verhältniss zur Röhre länger, weniger ungleich und am Rande zumeist nicht zurückgerollt sind. @. Germanica Willd. endlich kann von @. Stiriaca an den kleineren traubig angeordneten Blüthen, an den langen am Rande oft fein gewimperten Kelchzähnen, an der geflügelten Kelchröhre etc. unterschieden werden. Was die Benennung der Pflanze anbelangt, so ist es dieselbe, die von Maly als G. Amarella und G. Germanica (Flora v. Steierm. S. 123 (1868), von Murmann als @. Amarella ß. grandiflora (Beitr. zur Pflanzengeogr. S. 124 (1874) bezeichnet wurde; nach der Unterscheidung der ‚alpinen Typen durch Kerner wurde sie grösstentheils als @. Stwrmiana bezeichnet (Vergl. Krasan in Mitth. naturw. Ver. f. Steierm. 1890, S. 218), was leicht begreiflich ist. Synonyme, welche sicher hieher gehören und noch nicht erwähnt wurden, sind: 4* G. campestris Wettstein in Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, S. 359, non L.') @G. Sturmiana Wettst. a. a. ©. S. 359, non Kern. 3. Gentiana Carpatica Wettst. — Taf. III, Fig. 5. Annua. Caulis erectus 15—40 cm. altus, simplex vel in parte superiore ramosus ramis brevibus; ramis floriferis abbreviatis itaque inflorescentia racemosa, nunquam corymbosa. Folia basalia rosulata, spathulata, obtusa, caulinorum inferiora lanceolato-linearia, sessilia basi lata, obtusiuscula, superiora latiora, ovato-lanceolata, basi lata, acuta, 3—5nervia, S—15 mm. lata, 15—30 mm. longa; omnia glaberrima, saepe discoloria. Flores pro genere minores, 13—25 mm. longi, pedicellis calycibus plerumque longioribus. Calyx campanu- latus, purpurascens, glaberrimus, tubo inflato non angulato, solum striato, dentibus fere aequalibus, recetis tubo aequilongis vel parum longioribus, linearibus, planis vel margine reflexis, intervallis semper rotundato-obtusis. Corolla tubuloso-infundibuliformis, violacea, tubo calyce longiore, siecato saepe pallescente, superne modice ampliato, laciniis acutis, plerumque (in sicco) erectis. Germen vel fructus linearis, basi in carpophorum circa 2—4 mm. longum attenuatus. Semina globosa fusca. Floret mensibus Augusto—Octobr. In pratis et dumetis montanis montium „Karpaten“ nec non in montibus „Sudeten, Riesengebirge, Beskiden“ etc. Exemplaria adhuc vidi ex Transsilvania: Prope Michelsberg (Schur'), in montibus prope Rodna (Porcius’) °), Bänyabück prope Thorda (Freyn‘), prope Klausenburg (Wolff‘), in alpe Pitschoru Burkului (Fuss‘) — Ex Bukovina: Cosna-Sumpf prope Dorna Kandreni (Dörfler). — Ex Hungaria: Banat (Heuffel’), in pratis montanis prope Rez- bänya (A. Kerner), in montibus prope Rah6, com. Marmaros (Janka ') ’) °) °)°) '”), prope Bilin, com. Marmaros (Vagner‘), in monte Guttin, com. Marmaros (Borbäs), Zips (L. Richter”), Engler'‘). Tatra: Javorina (Haussknecht'”), Meerauge (Hauss- knecht'”), Durlsberg (Ascherson '’), „Kupferschachten“ (Fritze '”), Drechselhäuschen (Kuhn), in colle Bajusz, com. Heves (Vra- belyi‘), in monte Sytno prope Schemnitz (Kmet’), Bosaca et Trencsin, com. Trenesin (Holuby’’) ') ‘), prope Trenesin (Rochel'). — Ex Galizia: In pratis montosis Hryniawa (W oloszezak), in monte Kronenberg (Pieninen) (Ascherson’””), Reimann”). — Ex Silesia (inclus. Silesia borussica): Hullberg prope Jägerndorf (leg.?°), in montibus prope Goglan (Uechtritz ), Schöpke’), Peck [Baenitz Herb. Europ. no. 3015]), in montibus prope Liebau (Höger’), Straehler’), prope Schneidnitz (Helmrich'”), Salz- ‘) Bei dieser Gelegenheit sei berichtigt, dass das a. a. ©. besprochene Exemplar nicht von Dr. Eichenfeld, sondern von Dr. v. Haläcsy ge- sammelt wurde. = brunn prope Waldenberg (Fischer), Althammer (Oborny'’). — Ex Moravia: Ad Rovieu (Fleischer), prope Vsetin (Bubela’) °) ' prope Mährisch-Trübau (Oborny '), Kiritein (Theimer'"), Hardegg in valle Thajathal (Oborny''). — Ex Bohemia septentrio- nali: „Bergtriften im Mittelgebirge“ (Mayer) '”), prope Maria- schein (Wiesbaur''‘), Jungbunzlau (Hippelt'°), Geiersberg (Helm- rich”) Körnicke'”), Hohenfurth (leg.?'’), „Böhmen“ (Trebovä'’). — Ex Austria inferiore: Prope Sallingstadt (Zelenka‘). Dass die im Vorstehenden beschriebene und bezüglich ihrer Verbreitung besprochene Gentiana mit keiner anderen mitteleuropäi- schen Art verwechselt werden kann, ist nicht erst von mir erkannt worden. Es ist dies dieselbe Pflanze, deren Eigenthümlichkeiten bereits Grisebach auffielen und ihn veranlassten, sie für @. Caucasica M. aB. zu erklären. Nach ihm ist die Pflanze allgemein als G. Caucasica M. a B. bezeichnet worden. Diese Bezeichnung ist aber vollständig ungerechtfertigt, da @. Caucasica eine von dieser vollkommen verschiedene Pflanze ist. Marschall a Bieberstein beschrieb sie in der Flora Taur.-Cauc. I. p. 198. Von den daselbst angeführten Merkmalen hebe ich insbesondere hervor: „caulis ramis a basi patulis saepe aequantibus“ und „calyx laciniis perangustis divaricatis.“ Darnach lässt sich mit vollkommener Bestimmtheit annehmen, dass M. a B. eine im Caucasus weit verbreitete und oft späterhin gesammelte (ich sah Exemplare von Elisabethpol, leg. Hohenacker; aus Sonchetien, leg. Meyer; aus Iberien, leg. Steven; Nordpersien, leg. Szovits; von verschiedenen Gipfeln des Caucasus, gesammelt von Lojka, Nordmann, Smirnoff, Brotherus, Radde, Ruprecht, Chodsko u. A.) Art meinte; dieselbe, die auch Ledebour in seiner Flora Rossica I, p. 54 beschrieb, und die in Curtis Botan. Mag. auf Taf. 1038 ganz vortrefflich ab- gebildet wurde. Diese @. Caucasica M. a B. ist nun von @. Car- patica verschieden durch den niederen, vom unteren Theile an ver- zweigten und mit langen Aesten besetzten Stengel, durch die im '‘) Herbarium des k. k. naturh. Hofmuseums Wien. *) Herbarium Degen (Budapest). °) Herbarium der k. k. Universität Wien. *) Herbarium der k. k. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien. °) Herbarium Haläcsy (Wien). *) Herbarium des Polytechnieums in Graz (Prof. Molisch). ‘) Herbarium A. Kerner (Wien). °) Herbarium Preissmann (Graz). °) Herbarium K. Richter (Wien). '°), Herbarium des Ferdinandeums in Innsbruck. '‘) Herbarium Rechinger (Wien). '*) Herbarium Haussknecht (Weimar). '*, Herbarium des königl. botanischen Museums in Berlin. ’*) Herbarium Wiesbaur (Mariaschein). '°, Herbarium des Nationalmuseums in Prag (Prof. Celakovsky). '*) Herbarium Oborny (Znaim). 6 oberen Theile glockig erweiterte Corolle, insbesondere aber durch den wesentlich anders gestalteten Kelch. Derselbe (vergl. Taf. III, Fig. 6) besitzt sehr schmale, scharf zugespitzte Zipfel, welche ab- stehen und hakig gekrümmt oder wenigstens gebogen sind. Die Kelchröhre besitzt an einer Seite einen tiefen Einschnitt. (Fortsetzung folgt.) Ueber einige Licania-Arten, Von Dr. Karl Fritsch (Wien). 1. Nomencelatorisches. In der „Flora Brasiliensis“, Band XIV, Abtheilung 2, pag. 18 finden wir unter Zicania parviflora Bth. eine var. pallida Hook. f. mit dem Citat „Licania pallida Spruce mser.“ Dieselbe Pflanze er- hebt später Sagot ') zu einer eigenen Art, für die er den Namen Licania pallida acceptirt. Allerdings fand ich mich in meinem „Conspectus generis Licaniae“ ‘) veranlasst, dieselbe übereinstimmend mit Hooker fil. als Varietät der Licania parviflora Bth. anzu- führen, da die von mir im Wiener Herbarium gesehenen Spruce'- schen Originalexemplare keine wesentlichen Unterschiede gegen- über der Bentham’schen Art aufweisen. Gleichwohl besteht der Name pallida für diese Pflanze zu Recht und es ist unzulässig, irgend eine andere Zicania mit diesem Artnamen zu bezeichnen. Zufälliger Weise wurden nun aber im Laufe der letzten Jahre zwei andere Zicania-Arten ebenso benannt. Ich sehe mich daher ver- anlasst, zur Vermeidung einer Confusion die Nomenclatur dieser beiden Arten richtig zu stellen. Die erste der beiden erwähnten Arten beschrieb Britten in der Bearbeitung der von Rusby in Südamerika 1885—1886 ge- sammelten Pflanzen. °) Sie gehört in den Verwandtschaftskreis der Licania polita Spruce, ‘) von der sie sich aber schon durch die viel kleineren Blätter, sowie auch durch die die Corolle überragenden Stamina wesentlich unterscheidet. Ich schlage für diese Art den Namen Licania Britteniana vor. ') Sagot in Annal. d. sc. natur. ser. 6, tom. 15, p. 306. (1883). °) Fritsch, Beiträge zur Kenntniss der Chrysobalanaceen. I Con- spectus generis Zicaniae. Annalen des k. k. naturhistor. Hofmuseums. Band IV. S. 33. (1889.) Diese Arbeit ist fortan nur als „Conspectus“ eitirt. °) An enumeration of the plants collected by Dr. H. H. Rusby in South America, 1885—1886. X. Bulletin of the Torrey Botanical Club. Vol. XVID. p. 9. (1890.) *) Beschrieben durch Hooker fil. in der Flora Brasiliensis, XIV. 2, p. 17. (1867.) e 7 Vor einigen Tagen kam mir die neu erschienene „Revisio . generum“ von Kuntze’) in die Hände, in welcher der Verfasser documentirt, dass ihm mein im Jahre 1889 erschienener Conspectus unbekannt geblieben ist. Er vereinigt — ebenso wie ich dies im Anschluss an Grisebach') gethan — die Gattung Moquilea mit Licania und stellt hiernach die Nomenclatur der Mogwilea-Arten richtig, was ich bereits im Jahre 1889 gethan habe. Hiebei kommt auch Moquilea pallida Hook. f. ') zur Sprache, welche ich als Licania Hookeri bezeichnet hatte, da der Name Licania pallida bereits vergeben war. Kuntze nennt sie trotzdem Licania pallida, was unzulässig ist. Licania Sprucei,‘) Gardneri, ö longistyla, '”) Salzmanni, '') tomentosa, '”) utilis "') und platypus ' ') haben meinen Namen und nicht den Kuntze’s als Autor zu tragen, da ich alle diese Arten bereits 1889 unter denselben Namen angeführt habe. Moquilea Guyanensis Aubl. wurde schon 1857 von @risebach ') als Zicania Guyanensis bezeichnet, was Kuntze gleichfalls entgangen ist. Moquilea parvijlora Blume, '") welche ich in meinem „Conspectus“ als Licania obtusifolia bezeichnete, fehlt bei Kuntze, obwohl er, wie es scheint, sämmtliche ihm aus der Literatur bekannten zu Licania gehörigen „Moquwilea“-Arten anführt. Dasselbe gilt von Moquilea licaniaeflora Sagot, '") welche ich a. a. ©. Licania bracteosa nannte, und von Moquwileıu minutiflora Sagot. '“) Für Bentham’s Zicania jloribunda habe ich bereits 1889 den ältesten Speciesnamen apetala (E. Meyer unter Zirtella) wieder- °) Otto Kuntze, Revisio generum plantarum vascularium omnium atque cellularium multarum secundum leges nomenclaturae internationales cum enumeratione plantarum exoticarum in itinere mundi collectarum. Leipzig 1894, Bd. I, S. 217. °) Grisebach, Systematische Untersuchungen über die Vegetation der Karaiben, insbesondere der Insel Guade loupe. Abhandlungen der kgl. Gesell- schaft d. Wissensch. zu Göttingen. VII. Bd. p. 50 der Separatausgabe. (1857.) Vgl. meinen „Conspectus“ S. 38. ‘) Flora Brasiliensis XIV. 2. p. 25. Conspectus 8. 56. °) Moquilea Sprucei Hook. f. Flora Brasil. XIV. 2. p. 22. Conspectus S. 55. °) Moqwilea Gardneri Hook. f. 1. ec. p. 23. Conspectus 8. 56. "%) Moquwilea longistyla Hook. f. 1. ce. Ba 24. Conspectus 8. 56. '') Moquilea Salzmanni Hook. f. 1. e. p. 21. Conspectus 8. 53. '*) Moqwilea tomentos«a Benth. in Hook. a of Bot. II, p. 215. (1840.) Conspectus S. 52. '*) Moquilea utilis Hook. f. Flora Brasil. XIV. 2. p. 24. Conspectus S. 56. ") Moquilea platupus Hemsley, Diagnoses plantarum novarum vel minus uam Mexicanarum et Centrali-Americanarum 1. p. 9. (1878.) Conspectus S. | rast an dem in der Note °) angegebenen Orte. “e) as Museum botanicum Lugduno-Batavum I. p. 92. (1856.) Conspectus S. =”) org in FR d. sc. natur. ser. 6, tom. 15. p. 308. Conspectus S. 54. ” Sagot l. e. p. 308. Conspectus S. 54. 8 hergestellt; '”) sie heisst also Zicania apetala Fritsch und nicht Kuntze. In Bezug auf die Nomenclatur der Zicania Turiuva Cham. et Schldl. °’) steht Kuntze mit mir in Widerspruch. Ich habe den ältesten Speciesnamen (octandra Hoffeg. unter Hirtella°') nicht in Anwendung gebracht, weil die Diagnose ganz unzureichend ist und ' die Pflanze in der Regel 10 und nicht S Stamina hat. °’) Kuntze nennt sie aber Zicania octandra. Namen, welche Unrichtigkeiten involviren, sollte man nicht der Priorität halber vorziehen. Ausser- dem passt die Diagnose der Hirtella octandra auf mehrere ver- wandte Arten ebensogut, während der von Chamisso und Schlechtendal gegebene Name von einer ausführlicheren Be- schreibung begleitet ist. Kuntze beschreibt in der „Revisio“ auch eine neue Art dieser Gruppe, welche er Licania affinis nennt. Da aber ich in meinem „Conspectus“ °”) schon eine Licania affinis (aus der Gruppe Bu- Licania) beschrieben habe, so muss der Name der Kuntze’schen Art geändert werden; ich schlage vor, dieselbe Licania Kuntzeana zu nennen. Plantae novae Orientales. IR Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.t) / Astragalus (XLIV. Rhacophorus) Celakovskyanus Freyn et Bornm.n. sp. Fruticulus humillimus, caespitosus e Traga- cantharum subserie, ramis denudatis, prostratis, ramulis brevibus reliquiis sparsis, erectis subinermibus petiolorum obsitis; stipulorum parte libera triangulari acuta, subglabra, laxe pubescente; foliis parvis, foliolis 5—4 jugis, lanceolatis, acutis (sed non pungentibus, necque mucronatis), subplicatis, plus minus adpressiuscule hispidulis; axillis bifloris capitula parva, laxa, pauciflora, globosa usque subelongata ad basin ramulorum formantibus; bracteis '°) Hirtella apetala E. Meyer, Plantarum Surinamensium corollarium primum. Nova acta acad. Leopold.-Carol. XII. p. 803. (1825.) Conspectus S. 36 und 54. °°) Chamisso et Schlechtendal, De plantis in expeditione specu- latoria Romanzoffiana observatis. Linnaea II. p. 550. (1827.) Conspectus 8. 57. °') Hoffmannsegg und nicht Willdenow, wie dies Kuntze that, ist als Autor der Häirtella octandra zu eitiren. Vgl. Römer et Schultes, Systema vegetabilium V. p. 274, wo die Art aufgestellt wird. °®) Conspectus S. 36 und 57. *°) Conspectus $. 50. ') Vergl. Nr. 12 des vorigen Jahrganges. 9 coriaceis obtuse ovatis, subtruncatis breviter apiculatis saepe ad quartam partem fissis, plicatis, glahris, margine ciliatis, tubum calyeinum aequantibus; calyeis albo villosi firmi nec fissili, dentibus tubo dimidio subaequantibus; floribus violaceis, vexilli calyce dimidia parte longioris lamina elliptica vix pandurata senso sensim in unguem ea aequilongum angustata. b. Junio Pontus australis. Siwas, ad radices montis Yildis-Dagh 1400 m. supra mar. die 8. junii 1890 leg. Bornmüller (Exsicec. no. 1644). Dimensiones. Frutieulus 5—10 cm. altus; folia cum petiolo 15—3 cm. longa, foliola 3--5°5 mm. longa, 1—1'3 lata; capitula 1'6 cm. lata, 1'6—3 alta, calyx 10 mm., vexillum 15 longum. Species capitulis laxis, saepe elongatis inter Rhacophoros paucos calyce firmo donatos insignis et A. acmophyllo Bunge et A. ambiguo Bunge affınis. A priori differt reliquis foliorum sparsis (nee crebris) subinermibus (vix spinosis), stipulis triangularibus (nec lanceolatis), foliolis muticis (nec pungentibus), axillis bifloris (nec 3—4 floris), bracteis ovatis, subtruncatis (nec anguste linearibus), calycis dentibus tubo dimidiam tantum aequantibus (nec eo sublongioribus), vexilli lamina vix (nec eximie) pandurata, ungue aequilonga (nec eo duplo longiore). Ab A. ambiguo differt reliquiis foliorum erectis (nec patulis), stipulis triangularibus (nee acuminatis), foliolis 5—4 (nee 7—9) jugis elliptieis (nee obovatis), spina petiolari longioribus (nec ea brevioribus), bracteis ovatis (nec oblongo-lanceolatis), glabris (nec villosis), calyeis dentibus brevioribus apice villosis et vexilli lamina forma. 5 Dicavimus in honorem Dr. Lad. Celakovsky, professoris Universitatis pragensis tschechicae, serutatori florae orientalis et botanici e meritissimis. “Astragalus (XLIV. Rhacophorus) candicans Freyn et Sint. n. sp. e Tragacantharum serie; fruticulus humilis pulvinato- erinaceus, ramis brevibus, laxiusculis spinis tenuibus arcuatim patentibus tota longitudine armatis, stipulis ciliatis parte libera membranacea longe triangularibus; foliolis 5jugis distan- tibus, pectinatim porrectis, oblongis spinulosis, subplicatis, argenteo-tomentosis, spina petiolari longioribus; axillis bifloris, capitulum pauciflorum globosum in medio rami sito formantibus; braeteis tenerrimis anguste linearibus subplieatis, dorso et ' apice villosis calyce quarta parte brevioribus; calycis mox fissili dentibus plumosis tubo (sesqui?) longioribus; corolla lutea vexilli calycem superanti lamina basi acute runcinato- auriculata ungue subaequante. b. Exeunte juli floret. Armenia turcica. Erzinghan: in monte Sipikor-Dagh die 28. julii 1890 leg. Sintenis (Exsiec. no. 3022). Dimensiones: Frutieulus eirc. 20 cm. altus, caulis et rami usque 7 mm. diametro, spinae 2—3'5cm., foliola 6mm. longa et (esplanata) 2 lata vel subminora; capitula 2-5 em. cire. alta et lata, calyx 14—15 mm. longus, vexillum 20 mm. longum. 10 Affinis Astragalo Barba Jovis DC. a quo inprimis differt ramificatione laxa, foliolis pectinatim arrectis, distantibus et corollis luteis (nec purpureis). “Astragalus (XLIV. Rhacophorus) eginensis Freyn et Sint. n. sp. e Tragacantharum serie. Frutieulosus humilis dense erinaceus adpresse argenteo-tomentosus ramis brevibus, crassis, spinis crebris arcuatis erecto vel horizontaliter patulis tota longi- tudine armatis; stipulis duris, ovatis, breviter acuminatis ad basin dense villosis, apice glabratis; foliolis 3—4 jugis, spinulam petiolorum superantibus, ellipticis vel obovato-ellipticis, longiuseule spinulosis; axillis 4 floris, dense globoso-capitatis; bracteis orbieulatis et obovatis in eodem capitulo, navicularibus incurvis breviter acuminatis, apice et dorso villoso-pannosis, calycis tubo longioribus; calycis mox fissili villosissimi dentes tubo (triplo ?) longioribus, corolla (carnea?) siccatione livescente brevioribus, vexillo rubro-striato panduraeformi bilobo acute auriculato ungue aequilongo; stylo, apice infra stigma parce barbellatum excepto, glaberrimo. b. Junio. Armenia turcica. Egin ad Salachlü, ubi 25. junii 1890 leg. Sintenis (Exsice. no. 3490). Dimensiones: Dumus cirec. 16 cm. altus, caules et rami cire. Smm. crassi, spinae 3cm., foliola majora sine spinulam 10 mm. longa et supra medium 4 lata; calyx 10 mm., vexillum 14 longum. Indumentum Astragali Barba Jovis DC., qui bracteis linearibus et habitu longe differt. Bractearum forma nostra magis affınis est A. Lamarckii boiss. sed ab eo differt indumento argenteo-tomentoso (nec sericeo cano), ramis ob spinarum duratione tota longitudine armatis, foliolis brevioribus, magis obovatis, vexillo bilobo (nee acuto) ungue aequilongo (nec eo longiore). Astragalus (XLIV. Rhacophorus) erythrocephalus Freyn et Sint.n.sp. e Tragacantharum serie vasta; frutieulus humilis pulvinato-erinaceus, ramis brevibus crassis, rigidis, spinis crebris erecto - patulis tota longitudine armatis inter stipulas villosis; stipulis coriaceis, tomentosis ovato-rotundatis, parte libera brevi triangulari, subacuminata; foliolis 4—5 jugis, parvis, approximatis oblongis plicatis longiuscule spinulosis, dense tomen- toso-cinereis et sparse villosis; axillis 3floris, capitula densa globosa, foliis terminalibus superata formantibus; bracteis amplis valde inaequalibus (obovatis, subdeltoideis, elliptieis vel late oblongis in eodem capitulo), complicatis usque navicularibus, membranaceis, medio dorso et in apice adpresse villosis, margine ciliolatis, intus ad apicem viride reticulatis, calycis tubo longioribus; calycis albo-villosissimi mox fissili dentibus setaceis valde plumosis, floribus roseis striatis, vexilli calycem parum superantis lamina basi obtuse auriculata ungue distincto aequilonga. b. Majo. Armenia tureica, Karput: in monte Karatasch die 13. majo 1889 leg. Sintenis (Exsice. no. 335). 11 Dimensiones: Frutieulus eire. 12 em. altus, caulis basi eire. 12, rami eirc. 5mm. erassi; spinae 3—4cm. longae; folia (cum petiolo) 3—4 cm. longa, 6-:7 mm. lata; foliola 5—6'5 mm. longa (explanata!) fere 2 lata; capitula eire. 25 cm. diametro; calyx 12 mm,, vexillum 15 longum. Species habitu Pterophororum ex A. tokatensis Fisch. grege sed ebracteolata et tunc inter Rhacophoras collocanda ubi vexilli forma A. eriocalyci Boiss. tantum affinis, sed diversa stipularum parte libera triangulari (nec lanceolata), stipulis tomentosis (nec glabris), foliolis 4-—5 jugis (nec 6—7 jugis), axillis 3- (nee 4—6-) floris, ad apicem (nec ad basin) ramorum congestis; bracteis plus minus obtusis (nee acuminatis), viride reticulatis (nec rubellis), vexillo ungue aequilongo (nec eo sesquilongiore) etc. ß.? depressus Freyn et Bornm.; humillimus, capitulis sub ter- ram fere congestis, stipulis breviter villosis, inferioribus lanceolatis, superioribus triangularibus ; corolla (sicco saltim) violacea; calyce 13, vexillo 14 mm. longo. Pontus australis. In collibus prope Siwas 1400 m. supra mare die 9. junii 1890 leg. Bornmüller (Exsice. no. 2130). vAstragalus (XLIV. Rhacophorus) tinetus Freyn et Sint. n. sp. e Tragacantharum serie; fruticulus humilis, pulvinato- erinaceus, ramis brevibus, crassis, rigidis, spinis crebris erecto patulis tota longitudine armatis; stipulis coriaceis basi albo tomen- tosis et villosis apice glabrescentibus, ovatis, parte libera triangulariı acuminata; foliolis 3jugis approximatis, oblongo- ellipticis, plicatis vel planiuseulis, longiuscule spinulosis, dense tomentoso-cinereis et sparse breviterque villosis, saepe ad nervum et etiam tota lamina colore purpureo tinctis; axillis 3floris, capitula densa globosa, foliis terminalibus superatis formantibus; bracteis coriaceis amplis, valdeinaequalibus (orbieulatis obovatis subdeltoideis, navicularibus et planiuseulis in eodem capitulo) dorso et apice pilis flexuosis villosis, intus ad apicem viride reticulatis, calycis tubo longioribus; calyeis albo villosissimi mox fissili dentibus setaceis valde plumosis: floribus roseis vix striatis; vexilli calyceem parum superantis lamina basi obtuse auri- culata, ungue aequilonga. b. Junio. Armenia turcica. Egin: in collibus ad Salachlü die 25. junii 1890 leg. Sintenis (Exsice. no. 2778). Fruticulus eirc. 15 em. altus, caule Smm. crasso, habitu et indumento omnino A. erythrocephalo Fr. et Sint. similis, sed ab eo differt foliolis 3- (nec 4—5-) jugis, majoribus (10 mm. longis, supra medium usque 3°5 mm. latis) saepe rubro tinctis; spinis brevioribus 2-5—3 cm. tantum longis, stipulis magis acuminatis, apice glabris, floribus exstriatis. An hujus varietas? rAstragalus (XLV. Pterophorus) baibutensis Bunge var. macropetalus Freyn et Bornm. Omnino deseriptione A. baibutensis in Fora orientali donata congruens, sed foliola utrinque crebre adpresseque pilosa, canescentia (nec viridia) et praesertim 12 flores circ. 22mm. longi, calycem 15 millimetralem manifeste superantes (nee eum parum excedentes) violacei. b. Exeunte maji. Pontus australis. In planitie Artova supra Tokat 1400 m. supra mare die 31. majo 1890 leg. Bornmüller. (Exsice. no. 2131.) Astragalus (LIX. Alopecias) chlorotaenius Freyn et Bornm. n. sp. e maximis subseriei Calycophysa. Elatus, ramosus, caule crasso, striato, foliato, polycephalo, cum petiolis pubescente, stipulis herbaceis triangulari lanceolatis longe acuminatis, multinerviis; foliolis ovato-oblongis, in caulis apice 17—23 jugis (basilaria non vidi), viridibus, utrinque sparsissime ad- pressissimeque pilosis; capitulis densis obovato globosis, axillaribus brevissime pedunculatis subsessilibus, bracteis mem- branaceis ovato lanceolatis, calycis tubo brevioribus; calyeis tubulosi ebracteolati patule hirsuti dentibus triangnlari- bus tubo 4-5plo brevioribus; floribus citrinis, venis (siccatione saltim) viridiuseulis pereursis, vexillo elliptico retuso valde recurvo alas superante, carina alis lamina vix latiore; legumine (juvenili) subeylindrico adpresse hirto. }. Exeunte majo floret. Pontus australis, in herbidis planitie Artova ad pagum Jatmisch (prope Tokat) 1400 m. supra mare die 31. majo 1890 leg. J. Bornmüller (Exsie. 2117). Dimensiones: Caulis metralis, infra inflorescentiam centi- metrum diametro. folia floralia 20—28 cm. longa, 5—6 lata; foliola 28—30 mm. longa, 9—14 in triente inferiore lata vel minora; capitulum 4 cm. altum, 3°5 latum; calyx 12:5 mm. longus, 4°5 latus; vexillum 18 mm. longum. Affınis A. chartaceo Led. a quo differt indumento caulino et petio- lorum praesente (nee deficiente), stipulis herbaceis (neechartaceis), foliolis sub 20 — (nee sub 15 —) jugis, sparse pubescentibus (nec glabris), capitulis ovato-globosis, breviter pedunculatis (nec arcte sessilibus), indumento calycis non adpresso, vexilli forma (nee rhombeo-ovata), legsumine adpresse hirto (nec parce pubescente); ab A. mawimo Willd. etiam affini differt indumento parco (nec crispule villoso, stipulis elongato-triangularibus (nec lanceolatis), spieis brevissime peduneulatis (nec sessilibus), ovato-globosis (nec oblongis), floribus majoribus, vexillo alis longiore (nee subaequilongo), legumine nec dense villoso. “Astragalus (LIX. Alopecias) genuflexus Freyn et Sint. n. sp. elegans e subserie Calycophysarum; pubescens, caule erecto genuflexo, striato, ad summum hirto, a basi ad apicem foliato, stipulis longissimis anguste triangularibus per- acuminatis, subsetaceis, herbaceis, parce hirtis; foliis basilarıbus longe petiolatis, caulinis breviter petiolatis, summis sessilibus, foliolis 20—50jugis (in summitate et im foliis primordialibus paucioribus), oblongis, vel ovato-oblongis obtusis usque acutis (folio- lorum primordialium elliptico orbiculatis), supra glabris, subtus adpresse hirtis; capitulis ex axillis supremis breviter pedun- culatis, ovato-glohbosis, densiusculis (juniora ob bracteas 13 angustissimas lineares flexuosas acuminatas ealyce eximie longiores comosa); floribus eitrinis (siecco saltim) viride venosis; calycis ebracteolati tubuloso-campanulati patule hirsuti dentibus lineari subulatis tubo paulo brevioribus, vexillo (ex- planati) ex ungue obtriangulariı abrupte lateque ovato, rectangulatim reflexo, alas oblongas retrorsum auriculatas manifeste superante, carinae alis brevioris lamina alis vix latiore, legumine (juvenili) hirsutissimo %. Majo. Armenia turcica. Karput, in montosis inter Hamedi et Karangerd die 21. majo 1889 leg. Sintenis (Exsicc. 344). Dimensiones. Caulis (ex unico specimine) 40cm. altus, stipulae 30 mm. longae, medio vix lmm. latae, folia radicalia cum petiolo usque 20 cm. longa, 2 lata, caulina infera 25cm. longa, 4 lata, summa minora; foliola foliorum primordialium 6°5 mm. longa, supra medium 4 lata; foliorum basilarium 11 longa, 3—4 lata; caulinım inferum 2] mm. longum, 4'5 latum; capitula cire. 4—4'5 cm. diametro; pedunculus eire. 1'5 em., calyx etiam 1:5 longus; vexillum 20 mm. longum, bracteae 20 mm. longae, semimillimetrum latae. Species habitu A. Uhlwormiano Freyn et Bornm. (indumento, capitulis laxis, calyce tubuloso et aliis notis longe diverso) similis, ob calyeis forma vero A. specioso Boiss., A. Bornmülleri Freyn et A. chlorotaenio Freyn et Bornm. affinis, sed ab omnibus hujus grege habitu et imprimis bractearum caracteribus nee non vexilli forma egregie diversa. “"Astragalus (LIX. Alopecias) dichroanthus Freyn et Sint. E Calycophysarum subacaulium subserie, patentim hirsutus, caule brevissimo basi subramoso, dense villoso et folioso stipulis magnis herbaceis, infimis acuminatis glabris margine purpurascente barbatis, ovato- lanceolatis, summis late ovatis, foliis breviter petiolatis inflorescentiam superantibus; foliolis 25 ad öljugis sub approximatis, complicatis, ovato-oblongis, obtusis, supra glabris subtus sparse pubescentibus, margine purpurascente ciliatis: racemo arcte sessili longe cylindrico, laxiusculo, multifloro; bracteis linearibus acuminatis, calyeino tubo subduplo longioribus, calycis tertia parte brevioribus: calycis ebracteolati longe hispidi tubulosi subinflati dentibus linearibus acuminatis tubo subduplo longioribus; floribus sulfureis dein purpura- scentibus; vexilli porreeti parum recurvi lamina emarginata a basi angulata lineari-oblonga elongata manifeste panduriformi, alis eximie longiore, carina subtus angulo obtuso curvata, alis aequilonga etlatior; ovario styloque glaberrimo; legumine... %. Junio. Armenia turcica, Keban-Maden in montosis ad Denislü die 21. junii 1889 leg. Sintenis (Exsice. 819). Dimensiones: Caulis 5em. altus; ramulus 2cm. longus; stipulae infra racemum sitae 2:7 cm. longae, 1-5 latae; folia adulta circ. 20 cm. longa, 2.4 lata; foliola usque 1'8 cm. longa et 0'8 lata; racemus 15 cm. "longus, 4—4-5 diametro; calyx 2:2 em. longus tubo 14 8 millimetrali; vexillum 2'8 longum, 0°6 latum; carina 23, alae 2:35 em. longae. Species elegans, caule humili et toto habitu cum Astragalo pecti- nato Boiss. et A. bracteoso Boiss. et No& tantum comparanda, priori magis affinis et inter umbo fere media. Differt nostra ab A. pectinato stipulis latioribus, bracteis, calycis dentibus linearibus (nec subulatis), vexillo vix (nee valde) recurvo emarginato, alis manifeste longiore (nec breviore), carina alis aequilonga (nee brevior) ete.; longius distat ab A. bracteoso indumento, stipulis latis (nee longe lanceolatis), foliolis plunjugis, bracteis ealyce majore brevioribus (nec eam aequantibus), calyeis dentibus tubo subduplo longioribus (nec paulo brevioribus), vexilli directione et glabritie ovarii. An nostra varietas A. peetinati Boiss. ? (Fortsetzung folgt.) Nachträge zur „Elora bulgarica“. Von Dr. J. Velenovsky (Prag). (Schluss. !) Sedum Strlbrnyi sp.n. 9. Perenne, glabrum, laxe caespitosum, caulibus ascendentibus ramosis, sterilibus inordinatim quinquefarim foliatis, foliis earnosis oblongo-cylindraceis obtusis basi obtusa albida deorsum appendieulatis, foliis caulinis sparsis, cyma 2—3 fida ramis valde elongatis dissite floribus obsitis, floribus praesertim inferioribus evidenter pedicellatis, calycis laciniis oblongis, petalis 5 nis luteis late lanceolatis longe tenuiter acuminatis calycem duplo excedentibus, antheris luteis, carpellis conicis sensim longe setaceo-acuminatis. Floret julio. Caules 10—15 em longi, folia caulina 10—15mm x 2'/,—3 mm, petala S—10 mm longa. Ad Stanimaka detexit amicus Stiibrny, cui hanc plantam dedico. Diese neue Art kann auch als Rasse zu dem S. Sartorianum Boiss. gezogen werden, wenn Uebergangsformen zwischen beiden vorkommen. Vom $. Sartorianum ist das S. Str/brnyi verschieden: durch grössere Gestalt, viel grössere Blätter, zweimal grössere und deutlich gestielte Blüthen, welche sehr verlängerte, lockere Trauben bilden. Durch diese Merkmale ist dasselbe auch vom $. acre und _S. sexangulare weit verschieden.- Y Sawifraga Aizoon Jacg. var. moesiaca m. Caule graciliore, minore, floribus minoribus interdum luteolis, rosulis filiorum minoribus globosis, foliis antice obtuse spathulatis. Ad Dubnica legit cl. Forel. — Eine niedliche, gracile Form der variablen Stammart. ‘) Vergl. Nr. 1? des vorigen Jahrganges. fern or Scolymus maculatus L. In graminosis ad Dubnica collegit cl. Forel. Glabratus, viridis, foliis infravolucralibus minute albo- punctatis, spinis foliorum validis in marginem crasse albo-cartilagineum abeuntibus, flosculis inferne nigro-barbellatis. Tragopogon rumelicum sp. n. Radice?, glabrum, glaucescens, arl peduneulos et involucera parce floccosum, caule elato striato folioso superne striete ramoso, foliis inferioribus (caulinis) e basi longe angustata semiamplexicauli longe latiuscule linearibus laevibus apice attenuato-circinnatis planis (nec carinatis) nervis acutis elevatis 9—13nis glabris percursis, margine haud undu- lato sublaevibus, superioribus inflato-oblongo-lanceolatis semiamplexicaulibus in cuspidem recurvam brevem abrupte attenuatis ad ramos pedunculosque fere contiguis, pedun- eulis striatis apice haud incrassatis, involucri phyllis 8—12 nis lineari-lanceolatis acuminatis, flosculis luteis marginalibus phylla parum excedentibus, acheniis marginalibus subineurvis, omnibus subaequalibus subtiliter striatis minuteque asperulo-denti- culatis in rostrum,tenue laeve jis aequilongum apice haud inerassatum sensim attenuatis, pappo sordido. Floret julio. Caulis 45—70 cm altus, folia inferiora 25—30 cm >< medio 10—13 mm, superiora inflata plurima 6—7 cm >< medio 10—16 mm, involuerum sub flore 2em>< 1 cm, achenium cum rostro 20—25 mm. Ad Sadovo et Stanimaka detexit amieus Stribrny hoc anno. Eine interessante Art, welche sich wegen der Beschaffenheit der Früchte mit keiner breitblättrigen aus dieser Verwandtschaft identi- fieiren lässt. Durch breite langgezogene Blätter, sowie durch die Köpfe, erinnert sie einigermassen an das 7‘. elatius Stev., welches auch bei Stanimaka vorkommt. Dieses besitzt jedoch noch breitere und dabei kürzere, mehr lanzettliche Blätter, deren Nerven und Ränder rauh und langwollig sind. Die Achenien des 7. rumelicum sind etwa von derselben Gestalt wie diejenigen des 7. pratense, zu welchem ich unsere neue Art am nächsten stellen möchte. T. rumelicum ist von dem letzteren in folgender Weise ver- schieden: die unteren und mittleren Blätter sind viel breiter, länger, vielnervig, nicht gekielt, am Grunde nicht erweitert und nicht voll- kommen stengelumfassend, die oberen Blätter sind grösser, stark aufgeblasen, sehr kurz zugespitzt und auf den Aesten dichtstehend, die Hüllblätter sind zahlreicher, schmäler, ‘weniger fein zugespitzt und überall feinwollig. Ausserdem ist das 7. rumelicum eine statt- liche, grosse Pflanze. Achilles Vandasiü Vel. Prope Stanimaka legit am. Stribrny. Zweiter Standort dieser schönen Art, welche sich der A. elypeolata zunächst anschliesst. Die grundständigen Blätter sind wieder mehr getheilt als bei der A. clypeolata, die Köpfchen sind wie bei den Individuen von Dragoman deutlich kleiner und feineren Stielchen aufsitzend, die Ligulae sind auch blassgelb. Die Pflanzen Stribrny’s sind zwar schwächer als A. clypeolata, aber viel stärker als diejenigen von Dragoman. 16 Campanula persicifolia L. var. sessiliflora C. K. (©. latiloba DC., ©. grandis F. M., ©. sessiliflora C. K.). Prope Sadovo et Stanimaka legit am. Stribrny. Eine eigenthümliche Form mit starkem Stengel, festeren, mehr zugespitzten Blättern, welche hoch auf dem Stengel hinaufsteigen, mit sitzenden von breiten Braeteen umgebenen Blüthen, mit breit eiförmig-dreieckigen Kelchzipfeln, breit geöffneter und tief gelappter Blüthenkrone. Unsere Pflanze ist identisch mit rumänischen Individuen, welche ich verglich, ©. latiloba bei Boissier Fl. Or. pag. 956, stimmt vollkommen mit der bulgarischen Varietät überein, kann aber wie diese keine gute Art sein, weil andere Formen in die Grundform allmälig übergehen. So bekam ich vom Freunde Skorpil schon vor mehreren Jahren Individuen, welche gestielte Blüthen und schmälere Kelchzipfel besitzen. Thymus thracicus sp. n. 2. Perennis, caulibus sterilibus longe repentibus remote foliosis subteretibus et ut caudieuli florentes dense breviter albo-retrorso-hispidis pilis omnibus confor- mibus, caulibus florentibus simplicibus rectis sat brevibus apice capitulo florum ovato denso non interrupto terminatis, foliis coriaceis glandulis magnis et aliis minutis crebre conspersis subtus nervis arcuatis margine non anastomosantibus validis tota longitudine (etiam basi) valde prominulis percursis obovato- spathulatis petiolulatis basi margine longe ciliatis, bracteis coriaceis foliis conformibus ct aequimagnis vel iis paulo majoribus obovato-elliptieis valide nervosis crebre glandulis macnis obsitis, pedicellis calyce brevioribus, calyeis glandulis magnis obsiti valide nervosi breviter campanulati labio superiore in medio in dentes triangulares fisso tubo calycino semper longiore, labio inferiore superiore subbreviore in dentes rigidos setaceos pectinatim ciliatos diviso, corolla rosea parum exserta. Floret junio. In eollinis ad Philippopolin et Stanimaka legit amicus Stribrny. Gewiss eine selbstständige Art. Ich kann sie nur mit dem attischen 7’. Chaubardi Boiss. Heldr. und dem weit verbreiteten Th. humifusus Bernh. am nächsten vergleichen. Auch ist sie habituell diesen beiden Arten ziemlich ähnlich, Th. humifusus hat aber viel dünnere sterile und blühende Stengel, welche mit feinen langen ab- stehenden und anderen kurzen Haaren bekleidet sind, weiter besitzt er kleinere, weniger lederartige Blätter, deren Nerven auf der Unter- seite nur gegen den Blattrand hin stark hervortreten am Grunde aber sich verdünnen, dann hat er länger röhrige Kelche, deren Öberlippe der Kelchröhre gleich ist und deren Drüsen und Nerven feiner sind, endlich findet man bei demselben überall viel längere Blüthenstiele. Th. Chaubardi scheint dagegen mit unserer Art mehr verwandt zu sein, denn er hat auch stark lederige, grobdrüsige, mit der ganzen Länge nach stark hervortretenden Nerven gerippte Blätter und Braeteen, ebenso geformte Kelche und stark gewimperte Kelch- zähne. Die attischen Exemplare, welche ich vergleiche, zeigen jedoch 17 einige recht wesentliche Merkmale, welche der rumelischen Pflanze schlecht entsprechen. So sind die Blätter überall schmäler, die Stengel scharf vierkantig und kahl (besonders die sterilen), die Bracteen schmäler, die endständigen Köpfchen länger und nicht selten am Grunde unterbrochen, die Blüthenstiele viel länger, die Blüthenstengel höher und verzweigt und überhaupt ist die ganze Pflanze stattlicher und umfassender. So lange Uebergangsformen zwischen diesen beiden Arten nicht bekannt werden, muss ich sie für zwei verschiedene Species halten. Beitrag zur Kenntniss der Gattung Brumex. Von Karl&Rechinger (Wien). (Fortsetzung. !) 3. R. intercedens m. (crispus > biformis) nov. hybr. Caule elato sulcato simplice superiore parte tantum ramoso in panicu- lam angustam longam abeunte, foliis planis vel hine inde obsolete undulatis, radicalibus longe petiolatis a basi attenuata lanceolatis acutis, caulinis linearibus acutis, vertieillastris approximatis, pedicellis supra medium articulatis, valvis fructiferis ovato - orbieulatis, vel eordato-reniformibus, reticulatis integris vel eroso et obsolete den- tatis, omnibus calliferis, granis oblongis, seminibus saepe abortivis. Da beide Stammeltern sich habituell wenig unterscheiden, ist die Hybride aus beiden jenen in der Statur sehr ähnlich. Von R.crispus L. verschieden: Durch am Rande fein gezähnte in der Grösse wechselnde Valven, die in eine kleine Spitze endigen und in ihrem ganzen Umrisse herznierenförmig sind, sowie mitunter durch am Rande flache Blätter. Von R. biformis Menyh.: Durch ganz kleine, nicht in eine pfriemliche Spitze ausgehende Zähnchen der Valven, die in eine undeutliche Spitze auslaufen.”) Ungarn, Pressburger Comitat: Auf nassen Wiesen bei Gai- ring. Unter den Stammeltern. 4. R. erispus L. var. robustus m. Differt a typo statura ela- tiori, foliis latioribus, praecipue valvarum magnitudine et forma, eis R. Patientiae simillimis minime quidem stirps hybrida. Niederösterreich: Auf wüsten Plätzen bei Baden. Kärnthen: In Strassengräben bei Tarvis. ‘ Siehe Jahrgang 1891, Nr. 12. ?) Hybriden dieser Gattung sind von den Arten fast immer dadurch zu unterscheiden, dass die inneren Fruchtperigone bei den letzteren von der Basis eines Astes gegen die Spitze allmälig an Grösse abnehmen. Mitunter finden sich die grössten Valven erst in der Mitte des Zweiges. Niemals aber finden sich bei Arten grosse und kleine Valven an einem Zweige regellos untereinander. Dies ist ein sicheres Kennzeichen der Bastarde. Oesterr. botan, Zeitschrift. 1. Heft. 1892, 9) 2 18 Beim ersten Anblick ist man versucht, diese Varietät für einen R. Patientia > erispus zu halten, doch sprechen gegen die hybride Natur die vollkommene Fruchtbarkeit, das vollkommene Fehlen des R. Patientia an beiden Standorten (in Kärnthen fehlt AR. Patientia überhaupt), sowie durch die schmalen, an der Basis nicht herzförmig zugerundeten, sondern allmälig in den Blattstiel verlaufenden grund- ständigen Blätter. Alle Perigonzipfel der Varietät sind schwielen- tragend, eine davon trägt eine grössere Schwiele. Die Pflanze nähert sich gewissen Formen des AR. crispus, welche im südlichen Europa gefunden wurden, aber eine mehr minder deutliche Zähnung an den noch grösseren Perigonzipfeln haben. Es scheint vielleicht nicht unerwünscht, an dieser Stelle einer anderen Rumex-Art Erwähnung zu thun, welche von manchen Autoren als Varietät zu R. crispus gezogen wird, nämlich R. miero- carpus Bryhn. Dieser Ampfer kommt in Skandinavien‘) und wahr- scheinlich in Nord-West-Europa oder den vorgelagerten Inseln vor, wenigstens war es mir nicht möglich, Exemplare aus anderen Ge- bieten einzusehen. Er unterscheidet sich sehr bemerkenswerth von R. erispus durch die beinahe gänzliche Reduction der Valvensubstanz auf drei kleine, schwielentragende, den Samen gerade bedeckende Klappen. Das Extrem zu der früher beschriebenen Varietät. Subspecies R. lingulatus Schur Sert. 63 et En. pl. Transsylv. p. 580 pro specie (1866). — Vergl. Simonkai En. Flor. Transsylv. p. 471 und @. Beck FI. von Niederösterreich I, p. 320. Nur ein inneres Fruchtperigon eine Schwiele tragend, die Perigone selbst kleiner und schmäler, als an der typischen Form. Diese Subspecies ist wohl kaum in den Formenkreis der Bastarde zwischen R. crispus und obtusifolius zu stellen.‘) Das schwielen- tragende innere Perigonblatt ist stets nach aussen, d. h. von der Hauptaxe des Fruchtstandes weggewendet und dem vollen Lichte ausgesetzt. In Niederösterreich kommen R. erispus und R. lingilatus ver- mischt vor. Bestimmtere Angaben über ihre Verbreitungsgrenzen lassen sich hier nicht machen. In Tirol hingegen findet sich die Subspecies lingulatus aus- schliesslich in einem grossen Theile des Pusterthales, dann im Sarn- thal bei Bozen. Die typische Form fehlt an ersterem Orte voll- ständig. Kärnthen: In Strassengräben bei Tarvis. 5. R. commutatus m. (R. lingulatus X obtusifolius). Differt a R. pratensi M. et K., cui propter affinitatem parentum maxime similis est, valvis angustioribus, acutiusculis, uniea solum granifera, duobus ecallosis. ') West-Norwegen, Jaederen: Hellestö, leg. Dr. Sv. Murbeck. °) Vergl. Haussknecht ]. ce. 2 76. 19 Tirol: Im Pusterthal bei Niederdorf unter den Stammeltern. Da in einem sehr beträchtlichen Theile des Pusterthales, welcher einer eingehenden Untersuchung diesbezüglich unterzogen wurde, der typische R. erispus nicht zu finden war, ist die Abstammung des "R. commutatus zweifellos. Von R. pratensis M. et K. ist er wegen der Aehnlichkeit der Stammeltern schwer zu unterscheiden. 6. R. confusus Simonk. in Termesz-füzetek p. 238 (1877). — .R. crispus X Patientia. Niederösterreich: Wüste Plätze bei Wien, bei Moosbrunn. Ungarn, Wieselburger Comitat: bei Neusiedl am See. Stimmt mit Öriginalexemplaren im Herbar Kerner voll- kommen überein. 7. R. erubescens Simonk. in Termesz-füzetek p. 239 (1877). — R. Patientia X silvester. Niederösterreich: Wüste Plätze bei Wien. Von R. confusus Simonk. leicht zu unterscheiden durch die vorgezogene Spitze der inneren Perigonzipfel, ein Merkmal, welches deutlich auf R. silvester hinweist. Wenig fruchtbar. 8. R. pratensis M. et K. in Deutschl. Fl. II, p. 609 (1826). — .R. crispus X obtusifolius. Meisner in DC. Prodr. XIV, p. 54. — Haussknecht in Mittheil. d. geogr. Gesellsch. zu Jena III. p. 75. In Niederösterreich die häufigste Hybride dieser Gattung. Bei Hietzing, bei Baden, an der March bei Angern. Kärnthen: Tarvis. Steiermark: Bei Cilli. 9. R. Schulzei Hausskn. 1. ec. p. 68 (1884). — R. crispus X conglomeratus. Niederösterreich: Bei Floridsdorf, bei Kottingbrunn. Ungarn, Pressburger Comitat: Auf feuchten Wiesen bei Gairing. 10. R. abortivus Ruhm. in Thüring. Pflanzenbast. Nr. 30. — .R. obtusifolius X conglomeratus Hausskn. 1. e. p. 72. Niederösterreich: Wüste Plätze bei Wien. 11. R. Bihariensis Simonk. Termesz-füzetek I, p. 240 (1877). — .R. confinis Hausskn. 1. e. p. 77 (1884). — R. erispus X silvester. Niederösterreich: Bei Hütteldorf. Es ist schon in der Natur schwierig, zu entscheiden, ob wir es mit einem Bastard von R. cerispus X silvester oder R. crispus X obtusifolius zu thun haben. Das bei Hütteldorf aufgefundene Exem- plar, welches der ersteren Combination entspricht, ist zweifellos als R. Bihariensis zu bezeichnen, da es mit Originalexemplaren Simon- kai’s übereinstimmt und in Gesellschaft eines grossen Bestandes von R. silvester Wallr. und einiger Exemplare von R. crispus L. auf- gefunden wurde. Diese Hybride unterscheidet sich von R. pratensis M. et K. durch kleinere und schmälere innere Perigonzipfel. Jedoch dürfte es in vielen Fällen, namentlich was Herbarexemplare anbe- langt, nicht immer mit Sicherheit zu entscheiden sein, ob R. pra- 2* 20 tensis oder R. Bihariensis vorliegt und es ist auf die Beobachtung in der Natur viel Gewicht zu legen. 12. R. Duftii Hausskn. 1. ec. p. 78. —= R. obtusifolius X sanguineus.') Niederösterreich: Bei Vöslau. Nähert sich dem R. abortivus Ruhm. im Habitus, unterscheidet sich aber durch den gänzlichen Mangel völlig entwickelter Schwielen. Fast ganz unfruchtbar. (Sehluss folgt.) Weitere Beiträge zur Brombeerenflora der Kleinen Karpathen. Von Dr. H. Sabransky (Pressburg). (Fortsetzung.?) Rami floriferi hirti cum aculeis gracilibus rectis elandulis- que stipitatis sat copiosis instructi. Inflorescentia basi tantum foliosa elongata et saepe magis congesta e ramulis patentibus inferio- ribus et mediis cymoso-racemosis aut subcorymbosis, supremis et summis utplurimum unifloris composita etita apicem versus decrescens. Pedunculi patenter hirsuti acieulati et glandulis villo vix aequilongis onusti. Flores magni petalis late obovatis subunguiculatis et apice emarginatulis albis. Stamina stylos virentes longe superantia. Caly- ces viridi-cani hirsuti subinermes parce glandulosi sepalis cuspidatis post florendum reflexis, serius patentibus. Ovaria apice pilosa. In silvula „Schmachen“ retro balneolum „Eisenbrünnel“ ad Posonium. Dem R. badius Focke vielleicht am nächsten stehend, unter- scheidet sich R. chloroclados von dieser deutschen Brombeere durch die grünen Schösslingsaxen, deren kräftigere Stacheln, die länger ge- stielten Blättchen, die dichteren und umfangreicheren Blüthenstände, die weissen Petalen u. s. w. 14. R. graniticus Sabr. n. Sp. Frutex medius s. altior. Turiones validi obtusanguli virides s. rubentes epruinosi et omnino epilosi aculeis copiosissimis per- difformibus muniti; validioribus e dilatata et compressa basi subu- latis parum reclinatis immixti aculeoli similes multo minores crebri valde irregulariter dispersi et hinc inde seticuli minimi setaeque glanduliferae sieut turio typico Radularum more exasperatus est. Folia 5-nato-pedata cum petiolis supra planis parce piligeris aculeis falcatis setisque glanduliferis instructis. Foliola ob petiolulos abhre- viatos margine sese obversim tegentia mediocris magnitudinis, corlacea ') Syn.: obtusifolius L. X nemorosus Schrad. °) Vergl. Nr. 12 des letzten Jahrganges. 21 supra sparse et adpresse pilosa laete viridia subtus pallidiora aut tenuiter tomentosula; terminale proprio petiolulo 3—4-plo lon- gius e basi leviter cordata ovatum s. obovatum oblique acuminatum. Rami floriferi parce pilosi sparseque glandulosi aculeis rectis sat longis seticulisgue armati. Inflorescentia mediocris efoliosa basi ramulis elongatis erectis ceymoso-partitis medio et apice sub- unifloris composita et ideirco aperte deerescens; pedunculi tenues brevissime tomentoso-puberuli glandulis tomentum superantibus acu- leisque rectis elongatis (fere ut in R. bifronde) instructi. Calyces cani glandulosi, post anthesiu et in fructu reflexi. Stamina stylis longiora. Germina glabra. Fructus optime evoluti. Provenit in Hungariae Cottu Posoniensi ad oppidum Sz. @yörgyetpagum Recse, ubi in viis montanis cavis abundat. Im Conspeetus specierum der „Radulae“ in Focke’s Synopsis p. 318 schliesst sich diese eigenthümliche Art zunächst an R. rudis, R. Loehri, R. platycephalus und R. melanowylon an. R. Loehri Wirte. hat jedoch behaarte Axen und aufgerichtete Fruchtkelche; R. platy- cephalus Focke hat rundliche behaarte Schösslinge, 3-zählige Blätter und behaarte Ovarien; R. melanoxylon M. et Wirtg. differirt durch mehr gleichartige lanzettliche Stacheln — er gehört nach Focke zu den Adenophoris — unterseits schimmernd weichhaarige Blättchen und vor Allem durch die auffallend schwarzbraune Färbung aller Axen; R. rudis W. N. kennzeichnet sich durch viel schwächere drüsenreiche Turionen mit schwächlichen Stacheln und sehr lockere, sperrig ausgebreitete Inflorescenz und abstehende Fruchtkelche! Aehn- lich ist schliesslich auch R. perdurus Hol. et Borb. in sched. (R. du- rus Hol. prius, non Sauvalle Fl. Cuban.) aus dem Trenesiner Comi- tate, doch hat diese schöne Art keine sich gegenseitig deckenden Blättehen, das Stielchen des Mittelblättchens ist fast so lang als das rundliche Blättchen selbst, die Blüthenzweige sind hakig be- wehrt, die Stacheln der Blüthenästchen kürzer und weniger schlank als bei A. graniticus, die Rispe um Vieles schmäler etc. 15. R. Baecumleri n. sp. Frutex medius. Turiones medii quinquangulati faciebus striato-sulcati virides s. brunnei epruinosi sat pilosi et glandulosi Radularum modo armati. Aculei maiores crebri subaequales e basi dilatata subuliformes recti parum reclinati; minores setiformes. Folia 5-nato-digitata petiolis petiolulisgue supra parum sulcatis pilosis glandulosis aculeisque hamatis munitis. Foliola concolora supra glabra subtus breviter pilosa nonnunqguam tenuiter tomentosa, sed tamen virentia, omnia manifeste petiolulata; terminale suo petiolulo duplo longius e basi rotundata s. parum emarginata obova- tum s. late obovatum abrupte acuminatum. Rami floriferi elon- gati dense aculeati pilosi et glandulosi. Inflorescentia multi- flora valde elongata angusta usque ad apicem foliis interrupta e ramulis brevibus erectis cymoso partitis s. infimis subracemosis com- 22 posita; ramuli cum pedunculis pertextim tomentosi glandulisque copiosis e tomento vix emergentibus onusti aciculisgue numerosis gracilibus parum curvatulis armati. Flores mediocres petalis late ovatis albis, styli inter anthesin virentes postea purpurei stamina superantes. Calyces viridi-cani aciculati glandulosi post florendum erecti fractum amplectentes. Ovaria parce pilosa. Provenit in lapidosis silvae „Steinsätze* ad Posonium. Diese hübsche Brombeere, welche ich mit dem Namen unseres hochverdienten Mykologen und Erforschers der Kıyptogamenflora Pressburgs, Herrn J. A. Bäumler, geziert habe, ist im Focke- schen Systeme zweifelsohne zu den „Radulis“ zu stellen und kann in Anbetracht ihrer gynodynamischen Blüthen mit nur wenig anderen Arten verglichen werden. Um die Unterschiede dieser Formen dar- zulegen, stelle ich die kurzdrüsigen brachyandrischen Rubi (Radulae und Adenophori) in analytischer Form folgendermassen zusammen: A. Schösslinge fast ohne Borsten und Stachelhöcker, mit gleich grossen Stacheln bewehrt, bereift. Laub concolor; Mittel- blättchen breit-eiherzförmig bis rundlich. Fruchtkelche aufrecht. Fruchtknoten fig . . . ». . „2... .R. orthosepalus Hal. B. Schösslinge mit Borsten und Stachelhöckern (Radulae). I. Schösslinge kahl. a) Rispe umfangreich, locker, mit langen, abstehenden Aesten. Mittelblättchen herzeiförmig, concolor. Fruchtkelch abstehend. Fruchtknoten filzig behaart. 2. amplus Fritsch. b) Rispe schmal. Fruchtkelche zurückgeschlagen. 1. Laub concolor. Mittelblättchen breit herzeiförmig. Rispe lang, schmal. Fruchtknoten kahl. R. brachystemon Heimerl. 2. Laub unten graulich-filzig. Mittelblättchen ver- kehrteiförmig oder rhombisch. Rispe meist kürzer. Fruchtknoten filzigbehaart. RR. adulterinus Sahr. II. Schösslinge deutlich behaart. a) Blätter 3-zählig, lederig, dieklich, mit grossen oben schwarzgrünen, unten dünngraufilzigen Blättchen, mittleres breiteiförmig oder rundlich, mit langer Spitze. Rispe nach oben verschmälert. Fruchtknoten kahl. R. nigroviridis Sabr. b) Blätter 5-zählig. 1. Schösslinge bereift. Blätter fussf. 5-zählig. Mittelblätt- chen breit elliptisch mit herzförmigem Grund. Rispe eiförmig, nicht durchblättert, mit abstehend behaarten Aestn . . . R. macrocalyx Hal. . Schösslinge unbereift. Blätter fingerf. 5-zählig. Mittel- blättchen” verkehrt-eiförmig mit. serundetem Grunde. Rispe sehr verlängert, schmal, bis hinauf durchblättert, mit anliegend filzigen Aesten . R. Baeumleri Sabr. D 23 16. R. adulterinus Sabr. n. sp. Frutex medius. Turiones scandentes angulati virides epilosi sparsim glandulosi et aculeati; aculei flavi difformes; maioribus subaequalibus e basi compressa subulatis reelinatis rectis s. parum curvatis immixti multo minores ereeti acieuligque minimi glanduli- feri. Petioli ramisque florentes similiter instructi. Folia pedata; foliola supra parce pilosa, subtus ob tomentum tenue in- canescentia, terminale proprio petiolulo 2—2'/,-plo longius basi rotundatum s. emarginatum obovatum, ovatum s. magis rhombeum lateribus parallelis subimpressis (ut in R. quadico!) in acumen sen- sim attenuatum. Inflorescentia ut plurimum angustior abbre- viata Ss. magis composita e ramulis erectis multifloris; rhachis cum peduneulis tenuiter adpresse tomentosa et insuper pilosa breviterque slandulosa et sparse aciceulata. Flores parvi petalis angustis albis s. pallide roseis sepalisque dense cano-tomentosis seticulis pareis glandulisque sessilibus instruetis post anthesin reflexis; stamina stylis virentibus multo breviora. Ovaria fructusque juniores dense pilosi. Creseit in convallibus Carpathorum Minorum ad Posonium. Die Unterschiede dieser ebenfalls gynodynamischen Radula- Brombeere erhellen aus der obigen Tabelle. Ich bemerke daher blos noch, dass ich unter dieser Form einen Blendling von R. BayeriF. und R. quadicus vermuthe. Sie wächst unter diesen beiden Arten und steht in ihren Merkmalen zwischen ihnen. 17. R. Dryades x quadieus (R. eremophilus) Sabr. n. sp. hybr. — Unter den Eltern im „Kleinen Weidritzthale“ bei Pressburg. (Fortsetzung folgt.) Litteratur-Uebersicht.') November 1891. Formänek Ed. Erklärung gegen Svante Murbeck. (Deutsche botan. Monatsschr. IX. S. 127—130.) 8°. Gegen diese Erklärung, die einem persönlichen Rechtfertigungsbedürf- nisse des Verfassers entsprang, wäre nichts weiter einzuwenden, wenn sie nicht einige vollständig ungerechtfertigte Angriffe auf eine der besten und gründlichsten Arbeiten über die Flora des österr. Occupations- gebietes enthielte. Die Aufstellung der Orlaya Daueorlaya Murb. speciell war, davon hat sich Ref. erst in den letzten Tagen wieder überzeugt, voll- ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indirect be- ziehen, fern r auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Finsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Red. 24 kommen berechtigt und nicht aus „Haarspalterei“ hervorgegangen und wenn Verf. heute sagt, seine Stachys Zepcensis sei „durch den nieder- liegenden, von der Basis an verzweigten etc. Stengel, ferner foliis parvis grosse crenatis, longe petiolatis, eymis 2—3 floribus, corollae colore ete.“ scharf und genau präcisirt“, so beweist er damit nur neuerdings, dass Murbeck Recht hatte, als er die Beschreibung dieser Pflanze nichtssagend nannte. Glowacki J. Beiträge zur Kenntniss der Kryptogamenflora in Steiermark. (Mitth. d. naturwissensch. Ver. f. Steierm. Jahrg. 1892.) B4.15,8. Aufzählung der vom Verf. im Lande gesammelten Pteridophyten (23), Ustilagineen (20), Uredineen (86). — Ueberhaupt neu: Ustilago ceparum Glow. in den Zwiebeln von Allium cepa bei Pettau. Hansgirg A. Beiträge zur Kenntniss der nyktitropischen, gamo- tropischen und karpotropischen Bewegungen der Knospen, Blüthen und Fruchtstiele, beziehungsweise Stengel und meine Erwiderung an Klebs. (Biolog. Centralbl. XI. Nr. 15/16.) Heinricher E. Ueber massenhaftes Auftreten von Kristalloiden in Laubtrieben der Kartoffelpflanze. (Ber. d. deutschen botan. Gesellsch. 1891. S. 287— 291.) Istvänffy G. d. Sur T’habitat de Cystoclonium purpurascens dans la Mer Adriatique. (Neptunia I, 1891, Nr. 7.) 8°. 2 8. — — A rovarölö gombäk es az apäczahernyö. (Termeszettudomänyi közlöny. XXIII. 266. p. 514—524.) 8°. 4 Abb. Kronfeld M. Die wichtigsten Blüthenformeln. Für Studirende erläutert und nach dem natürlichen Systeme geordnet. Wien (M. Perles). 16°. 23 S. — 50 kr. — — Humboldt über das elektrische Verhalten der Mimosa pudica und über Pflanzenathmung. (Botan. Centralbl. 1891. Nr. 45/46.) 8.72,0. 1 Abn. Molisch H. Bemerkung zu J. H. Wakker’s Arbeit „Ein neuer Inhaltskörper der Pflanzenzelle“. (Ber. d. deutschen botan. Gesellsch. 1891... 270.) 8%. Pax F. Delphinium oxysepalum Pax et Borb., eine neue Art der Centralkarpathen. (Abhandl. d. botan. Ver. der Prov. Brandenb. XXXII. 8. 88— 94.) 8". Verwandt mit D. elatum L. — Centralkarpathen. Rathay E. Der Black-Rot. (Veröffentl. v. k. k. Ackerbau-Min.) 8", 2 S. 1 Farbentaf. Kurze Beschreibung der durch Zaestadia Bidwellii hervorgerufenen Erkrankung. Sehr schöne Abbildungen. Raciborski. Pythium dietyosporum, ein neuer Parasit der Spiro- gyra. (Anzeiger d. Akad. d. Wissensch. in Krakau. Oet. 1891. S. 283.) 8°. 25 Auf Spirogyra insignis Hass., vom Verf. bei Tyniec nächst Krakau entdeckt. Raciborsky. Ueber einige Pilze aus Süd-Russland. (Hedwigia. XXX. Bd. S. 243—246.) 8°, Schwalb K. Das Buch der Pilze. Beschreibung der wichtigsten Basidien- und Schlauchpilze mit besonderer Berücksichtigung der essbaren und giftigen Arten. Wien (Pichler’s Witwe). 8°. 218 8. 18 color. Taf. — 3 fl. Verf, verfolgte bei Abfassung des Buches keinen wissenschaftlichen Zweck und dies muss betont werden, wenn man dem Buche gerecht werden will. Sein Zweck ist, ein leichtes und sicheres Bestimmen der verbreiteteren Hymenomyceten und anderen grösseren Pilze zu ermöglichen und da ist es vor Allem ‘sehr werthvoll, dass sein Verf. thatsächlich die behandelten Formen aus eigener Anschauung genau kennt. Die Folge davon ist die Ausführlichkeit der Beschreibungen, welche auch nebensächliche, aber oft gerade beim Bestimmen sehr wichtige Anhaltspunkte gewährende Merk- male enthalten. Die, wenn, auch einfach gehaltenen, colorirten Abbildungen werden auch das Bestimmen wesentlich erleichtern. So zweifeln wir nicht, dass das Buch beitragen wird, die praktische Kenntniss der Pilzformen, die leider eine sehr geringe Verbreitung hat, zu heben. In wissenschaft- licher Hinsicht sei auf die genaue Unterscheidung der Russula-Arten hin- gewiesen, von denen auch elf als neu beschrieben werden. Sigmund W. Ueber fettspaltende Fermente im Pflanzenreiche. II. Mitth. (Sitzungsber. d. kais. Akad. d. Wissensch. Math.-natur- wissensch. Cl. C. Bd. V. Heft. S. 328—335.) 8". Strobl @. Botanische Skizze. (Verl. „Leykam“, Graz.) 8°. 4 S. Aufzählung der in den steierischen Kalkalpen verbreiteten Pflanzen, der Seltenheiten im Kalkgebirge, der dem Schiefer- und Urgebirge eigen- thümlichen Arten, der die obersteierischen Torfmoore charakterisirenden Pflanzen. Weiss A. Entwickelungsgeschichte der Trichome im Corollenschlunde von Pinguieula vulgaris L. (Sitzungsber. d. kais. Akad. d. Wissensch. Math.-naturw. Cl. C. Bd. V. Heft. S. 276—283. 1 Taf.) 8°. Wettstein R. v. Scrophulariaceae nm Engler und Prantl: „Natürl. Pflanzenfamilien“, 67. Lieferung (Fortsetzung). Leipzig (Engelmann). 8°. S. 49—96, 153 Bild. in 20 Fig. Acloque A. Les champignons au point de vue biologique, &cono- mique et taxonomique. Paris (Bailliers et fs.). 8’. 328 S. 60 Fig. — 3 Fr. Aloi A. Sulla traspirazione cuticolare e stomatica delle piante ter- restri. Catania (Selbstverlag). 8°. 8 S. 1 Taf. Baillon H. Histoire des plantes. Monographie des Ebenacees, Ol&a- ces et; Sapotackes. Paris (Hachette). Gr. 8°. S. 221—304. 97 Fig. — fl. 2:40. 26 Bel I. La Rose. Histoire et culture. 500 Varietes de rosiers. Paris (Bailliers et fs.). 8°. 160 S. 41 Fig. — 2 Fr. Borggreve B. Die Holzzucht. Ein Grundriss für Unterricht und Wirthschaft. 2. Aufl. Berlin (P. Parey). 8°. 360 S. Textill. und 15 Tafeln. — fl. 7.20. Buchholz P. Hilfsbücher zur Belebung des geographischen Unter- richtes. Pflanzengeographie. Leipzig (Hinrichs). 8°. 118 S. — M. 1:60. Cottet M. et Castella F. Guide du Botaniste dans le Canton de Fribourg. Freiburg in d. Schw. 8°. 360 8. — fl. 2:10. Dufour L. Atlas des Champignons comestibles et veneneux. Paris (Klincksieck). 8°. 79 S. 80 Farbentaf. — 9 fl. Eckstein K. Pflanzengallen und Gallenthiere. Leipzig (Freese). 8". 88 8. 4 Taf. — 3M. Engler A. u. PrantlK. Die natürlichen Pflanzenfamilien. Leipzig (W. Engelmann). 8°. — & Lief. M. 1:50. Lief. 67. R. v. Wettstein: Serophulariaceae. 3 Bg. Text, 153 Einzelbilder in 20 Fig. Lief. 68. A. Peter: Convolvulaceae, Polemoniaceae. 3 Bg. Text, 76 Einzelbilder in 21 Fig. Fischer A. Phycomycetes n Rabenhorst’s Kryptogamenflora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. 2. Aufl. I. Bd. IV. Abth. Lief. 46. Leipzig (E. Kummer). S. 65—128. Il. — M. 240. Giltay E. Sept objets regardes au Microscope. Expose de quelques principes de la microscopie. Leyde (Brill). 8°. 6 Taf. — 2 M Goebel K. Pflanzenbiologische Schilderungen. II. Theil. 1. Lief. Marburg (Elwert). 8’ 160 8. 57 Holzschn. 15 Taf. Jardin Ed. Apercu sur la flore du Gabon. Avec quelques Obser- vations sur les plantes les plus importantes. Paris (Bailliere). 8". Ze S. Kohl F. 6. Die offieinellen Pflanzen der Pharmacopoea Germanica für Pharmaceuten und Medieiner besprochen und durch Original- abbildungen erläutert. 3. Lief. Leipzig (A. Abel). 4°. 5 Farbentaf. Die Lief. enthält folgende Tafeln: Areca Catechu L., Acorus Calamus L., Tritieum repens L., Tritieum vulgare Vill., Zingiber offieinale Roscoe. Magnus P. Ein kleiner Beitrag zur Kenntniss der parasitischen Pilze Kleinasiens. (Botan. Jahrb. f. System. Pflanzengesch. u. Pflanzengeogr. XIV. Bd. 4. Hft. S. 486—494.) 8". 1 Taf. Martius C. F. Ph, Eichler A. W. et Urban J. Flora Brasili- ensis. Enumeratio plantarum in Brasilia hactenus detectarum. Fasc. CX. Leipzig (Fleischer). Fol. 214 Sp. 12 Taf. — 18 M. 27 Ortloff Fr. Die Stammblätter von Sphagnum, mikrophotographisch nach der Natur aufgenommen. Coburg (Selbstverlag). 66 Licht- druckbilder. Jeder, der die Schwierigkeiten kennt, welche gegenwärtig das sichere Bestimmen der Sphagnum-Arten bietet, wird das Erscheinen dieses Bilder- werkes freudig begrüssen. Die im Lichtdrucke wiedergegebenen Mikro- photographien sind deutlich genug, um die Formen, Grösse und Anordnung der Zellen, die Beschaffenheit ihrer Membranen etc. erkennen zu lassen. Wir verweisen im Uebrigen auf die dieser Nummer beigegebene Anzeige. Philippi R. A. Verzeichniss der vv Philippi au‘ der Hoch- ebene der Provinzen Antofagast« 1 Tarapacä zesammelten Pflanzen. Leipzig (Brockhaus). 4°. 90 >. 2 Taf. Prantl K. Lehrbuch der Botanik für mittlere und höhere Lehr- anstalten. 8. Aufl. Leipzig (Engelmann). 8°. 363 8. 326 Fig. e27:.4.,M. Sadebeck R. Kritische Untersuchungen über die durch Taphrina- Arten hervorgebrachten Baumkrankheiten. Hamburg (Gräfe). Gr. 8". 38 8. 5 Taf. Sahut F. Die amerikanischen Reben, ihr Schnitt und ihre Ver- edelung. Uebersetzt und bearbeitet von N. Fr.v. Thümen. Han- nover (Cohen). 8°. 411 S. 71 Il. — fl. 2:85. Schwarz Fr. Forstliche Botanik. Berlin (P. Parey). 8°. 513 S. 456 Textill, 2 Taf. — 15 M. Strasburger E. Das Protoplasma und die Reizbarkeit. Rectorats- rede. Jena (G. Fischer). Gr. 8°. 33 8. — IM. Widmer E. Die europäischen Arten der Gattung Primula. München und Leipzig (Oldenburg). 8°. 154 8. Wigand A. Flora von Hessen und Nassau. II. Th. Fundorts-Ver- zeichniss der in Hessen und Nassau beobachteten Samenpflanzen und Pteridophyten. Marburg (Elwert). Gr. 8°. 573 S. Diagr. 1 Karte. 7M. Wohltmann F. Die natürlichen Factoren der tropischen Agrieul- tur und die Merkmale ihrer Beurtheilung. Leipzig (Duncker & Humblot). 8°. 440 8. 28 DD — Flora von Oesterreich-Ungarn. I. Niederösterreich. Referent: Heinrich Braun (Wien).') Hauck et Richter. Phykotheka univ. Fase. VIII. et IX. Gowent M. Faut-il dire: Oscillatoria ou Oscillaria? (Journ. de Botanique V. Nr. 16, p. 273—277. Zahlbruckner A. Dr. Schriftliche Mittheilungen. — — — Beiträge zur Flechtenflora Niederösterreichs IV. (Verh. der k. k. zool. botan. Gesellsch. 1891, 8. 769— 784.) Höfer Franz, Schriftliche Mittheilung. Heeg M. Niederösterreichische Lebermoose in Verh. der k. k. zool. botan. Gesellsch. 1891, S. 567—573. Warnstorf K. Die Cuspidatum - Gruppe der europäischen Sphagna. (Verh. des botan. Vereines der Prov. Brandenburg 32. Jahrg.) Breidler Johann. Laubmoose Steiermarks. Sep.-Abd. aus den Mittheil. des naturw. Vereines für Steiermark 1891, Ss. 1—234. Wiedermann L. Schriftliche Mittheilungen. Aust K. Schriftliche Mittheilungen. Beck Dr. @. v. Mittheilungen aus der Flora von Nieder- österreich II. in Verh. der k. k. zool. botan. Gesellsch. 1891, S. 640—646. Borbäs Dr. Vince. v. Magyarorszäg es a Balkanfelsziget juhar- fäirol (Species Acerum Hungariae atque peninsulae Balcanae), Termeszetrajzi füzetek vol. XIV. part. 1—2 (1891) p. 68—80. Braun H. Original-Mittheilungen. Braun H. und Rechinger K. Original-Mittheilungen. Rechinger K. Beiträge zur Flora von Oesterreich in Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, S. 338. Rechinger K. Beitrag zur Kenntniss der Gattung Rumex in Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, S. 400— 403. Sennholz G. Ueber Orchideen-Bastarde in Verh. der k. k. zool. botan. Gesellsch. 1891. Sitzungsber., S. 40 —41. Wettstein Dr.R. v. Zwei für die Flora von Niederösterreich neue Pflanzen, in Verh. der k. k. zool. botan. Gesellsch. 1891. Sitzungsber., S. 45. Wiedermann L. Schriftliche Mittheilungen. Wiesbaur J. Ueber Viola Skofitziana Wiesb. und V. sub- pubescens Borb. in „Natur und Offenbarung“ 37. Bd., S. 500—502. ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 4. Juni 1891 bis 4. December 1891. 29 a) Kryptogamen. Algae. Chaetophora cornu damae Ag. (Ch. endiviaefolia Ag.) Beck Verz. p. 276 bei Perchtoldsdorf (1). — Spirogyra masima Wittr. (S. orbicularis Kütz. Beck Verz. p. 279). Donaulachen im Prater bei Wien (1). — Spirogyra erassa Kütz. (inel. Heeriana Kütz.) Wiesen- gräben nächst Fischau bei Wr.-Neustadt (1). — Oseillaria Poll. (1816) — Oseillatoria Vauch. (1803.) (2). Lichenes. Wo nicht anders bemerkt, alle (A). Evernia divaricata Ach., an Lärchen am Oedteiche bei Pisching. — Evernia vulpina Ach. Burgstein bei Isper. — Ramalina calicaris a. fraxinea E. Fries. f. ampliata Th. Fries, an Obstbäumen bei Gansbach nächst Melk. — Ramalina capitata Nyl. an Gneissblöcken bei Egelsee nächst Stein. — Ramalina pollinaria Ach. f. witidiuseula A. Zahlbr. an Gneissfelsen bei Gföhl. — Claronia flabellifor mis e. tubaeformis Wainio, auf Torfboden in der Meloner Au bei Alt Melon; und f. ß. polydactyla Wainio mit var. «. — Öludonia digitata a. monstrosa Wainio, auf morschen Baumstrünken in der Aspanger Klause; auf einem modernden Stumpf bei Wölbling, Bezirk Herzogen- burg. — Cladonia coceifera Willd., auf humöser Erde beim Waldhof nächst Krems. — Cladonia deformis Hofim., auf Torfboden in der Meloner Au bei Alt-Melon. — ©. furcata Schrad. «. racemosa Floerke, um Hessendorf bei Gansbach, Bezirk Melk, ß. pinnata Wainio, am Jauerling. — ©. rangiformis Hoffm. var. foliosa Wainio, auf sandigem Boden bei Spitz, — €. squamosa Hoffm. «. denticollis Flik. auf humöser Erde bei Oberbergern nächst Mautern. — C. turgida Hofim., auf der Erde beim Wetterkreuz nächst Hollenburg. — Cladonia Botrytes Hoffm., auf Schnittflächen alter Fichten am Lakaboden, an den Hirnschnitten älterer Tannen im Höllenthale bei Pöggstall; bei Traunstein im oberen Kremsthal, zwischen Karlstift und Gross- Pertholz, bei Gansbach; bei der Ruine Aggstein. — ©. verticillata ß- cervicornis Felk. Egelsee bei Stein, Manhartsberg bei Stiefern, Wölbling bei Herzogenburg. — ©. degenerans Flik. Gansbach bei Melk, Egelsee nächst Stein. f. Zepidota Th. Fries, beim Rothenhof oberhalb Stein. — ©. chlorophaea Schaer. an moosigen Felsen bei Aogstein am linken Donauufer. — ©. cariosa Spreng. am Manharts- berg bei Stiefern am Kamp. — Stereocaulon coralloides«.dactylo- phyllium Th. Fries an Granitblöcken beim Ramelhof an der ober- österreichischen Grenze. — Lobaria linita Wainio, auf alten Buchen zwischen dem Schwarzkogel und dem Göller, ferner bei Rabenstein an der Pielach, — Cetraria Aleurites Th. Fries, häufig in der Alpenregion des Wechsels auf bearbeitetem Holze. — Parmelia sawatilis ß. 30 sulcata Nyl. An Felsen der Oedteichklamm bei Pisching, Schlucht bei Rührsdorf nächst Rossatz. — Parmelia physodes var. vittata Ach. In den oberen Waldungen des kleinen Oetschers am Wege nach Mariazell, bei Traunstein im oberen Kremsthale. — Parmelia conspersa f. stenophyllla Ach., an moosbedeckten Gneissblöcken bei Spitz. — P. difusa Th. Fries, Alpenregion des Wechsels an Rinden ete.— Physcia eiliaris DC. var. humilis Sydow. Gölbling unterhalb Krems. — Xuntoria parietina var. turgida Aın. auf der Holzw. einer Sennhütte am @öller. — Kanthorina Iychnea Th. Fries, a. pygmaea f. fulva A. Zahlbr. am Grunde einer Lärche bei Dietrichsbach nächst Arbesbach, ß. polycarpa Th. Fr. an Aesten der höchstgelegenen krüpplichen Fichten am Hochwechsel. — Peltidea venosa Ach. sandige Lehne eines Hohlweges bei Pöggstall. — Solorina saccata v. spongiosa Schaer. Kaiserst. des Schneeberges im Saugraben. — Umbilicaria pustulata Hoffm. häufig im Waldviertel, Putschandel- wand bei Spitz, Sandel und Vogelberg bei Dürrenstein, Hartenstein an der kleinen Krems, bei Gross Pertholz, bei Traunstein im oberen Kremsthal, an den Hirschwänden bei Rossatz, bei Guttenbrunn und Mautersbach, an Gneissfelsen der Ruine Agostein, Schrems. — Gyro- phora vellea Ach. Felswände am Sandel bei Dürrenstein. — G. hirsuta Flotow «. glabra Flotow, Sandel bei Dürrenstein, Hirschwände bei Rossatz, bei Gross-Pertholz, bei Traunstein im oberen Kremsthale. ß. deusta Flotow, Traunstein, bei Gmünd, um Guttenbrunn und im Tannenmoor an der oberösterreichischen Grenze. y. conglobato Th. Fries bei Schrems. — Caloplaca eitrina Th. Fries. Häufig an Stein- mauern bei Spitz. — Caloplaca murorum ß. miniata Th. Fries an Chloritschiefer bei Hartenstein nächst Krems. — Caloplaca aurantiaca Th. Fr. f. irrubescens A. Zahlbr. auf Serpentin im Gurhofgraben bei Aggsbach. f. diffraeta A. Zahlb. an Kalkglomerat bei Rohrendorf nächst Krems. — (©. ferruginea Th. Fries. f.lamprocheila am Sandel bei Dürrenstein.— Riinodina oreina Mass. am Sandel bei Dürrenstein. — Rinodina discolor Arnold, auf Sandsteinplatten am Sonntagberg bei Rosenau. — Acarospora chlorophana Mass. Sandel bei Dürren- stein. — Lecanora chrysoleuca «. rubina Th. Fries. Sandel bei Dürrenstein. — Lecanora saxicola v. Garovaglii Nyl. Gneissblöcke am Wachtberg bei Krems. — Lecanora sordida var. subcarnea Th. Fr. an Gneissfelsen am Zusammenflusse der kleinen und grossen Krems. — L. argopholis Ach. Kremsthal bei Krems, auf Sandstein am Manhartsberg, bei Elsarn. — L. varia f. sepincola Th. Fr. auf Planken am Hochwechsel. — L. subintrieata (Nyl.) auf trockenem Holz in der „Eng“ bei Reichenau. — Urceolaria sceruposa f. parasitica A. Zahlb., Kaltenleutgeben, Baden, um Spitz. — Pertusaria communis f. areolata E. Fries. Auf Gneissfelsen bei Spitz. — Pertusaria amara Ach. auf Buchenrinde, bei Kronstein nächst Rekawinkel. — P. corallina Arn. Auf Gneissfelsen im Kremsthal oberhalb Harten- stein und am Sandel bei Dürrenstein.- — Toninia aromatica Mass. er 31 ß. einereovirens A. Zahlbr. auf Kalkfelsen des Predigerstuhles bei Kaltenleutgeben.— Baecidia albescens Zwakh, auf dem Hirnschnitte einer Tanne im Mosingthal bei Spitz. — Bacidia inundata Kıb. auf überflutheten Granitsteinen im Bache des Kienbergwaldes bei Pöggstall. — Bacidia vermifera Th. Fr. auf der Rinde eines Apfel- baumes aus dem Hinterberg bei Pöggstall. — Baeidia umbrina Br. et Rostr. var. psotina Th. Fr. an Granitfelsen im Höllenthale bei Pöggstall. — Bilimbia hypnophila Th. Fries, neben Moosen in den Wäldern um Spitz nicht selten. — B. milliaria «. trisepta Th. Fr. an Fichtenstrünken in der grossen Klause bei Aspang. f. sawicola (Kbr.) auf Sandsteinblöcken im Walde bei Kronstein nächst Reka- winkel. — B. melaena Arm. an der Rinde einer Föhre beim Mariensee am Wechsel. — B. coprodes Kbr. auf kalkhaltigen Sandsteinfelsen bei Kronstein nächst Rekawinkel, an Kalkfelsen im Wassergespreng bei Kaltenleutgeben und an Urkalkfelsen bei Spitz. — Blastenia leucoraea Th. Fries. Alpenr. des Gippel. — Levidea gibberosa Ach. an ent- rindeten alten Nadelholzstrünken am Sonntasberge bei Rosenau. — L. lucida Ach. Granitblöcke im Höllenthale bei Pögestall, im Weitenthale, in der Oedteichklamm bei Pisching häufig, selten im Mosingthal bei Spitz. — L. fuscorubens Nyl. auf "Sandsteinfelsen am Sonntagberge bei Rosenau. — L. granulosa Schaer. auf humöser Erde beim Öedteich nächst Pisching und an Waldrändern bei Aspang. — L. flewuosa Nyl. auf einem verkohlten Baumstrunke bei Mariensee am Wechsel; typisch bei Hessendorf nächst Gansbach. — Z. viri- descens Ach. auf morschen Baumstrünken bei Karlstift, in der „Eng“ bei Reichenau. — L. turgidula E. Fries erumpens Nyl. auf altem Holze bei der Marienseer Schwaig am Wechsel. — L. atroviridis Th. Fr. an Erlen an der Piesting zwischen Waldegg und Oed. — L.lithophila Th. Fries an Glimmerschieferblöcken am Hochwechsel nicht selten. — L. crustulata Krb. an herumliegenden Steinen bei Pressbaum und Rekawinkel sehr häufig. — L. jurana Schaer. An Kalkfelsen ler Eng bei Reichenau. — L. fuscoatra v. eirsodes T. Fr. auf Gneissblöcken im Schwallenbachthal nächst Spitz. — L aglaea Sommerf. auf Glimmerschieferblöcken in der Alpenregion des Hochwechsels. — L. sorediza Nyl. an Glimmerschieferfelsen in der grossen Klause bei Aspang. — L. claeochroma Th. Fries, v. pungens Th. Fries an Sandsteinfelsen am Sonntagberge bei Rosenau, v. atrorubens Th. Fries. auf Tannenrinde am Jauerling. — L. sylvicola Flotow v. Hellbomii Leicht. an Glimmerschieferfelsen am Hochwechsel. — Catillaria mierococca Th. Fr. auf morschem Tannenholze in der grossen Klause bei Aspang. — (. prasina Th. Fr. an morschem Holz in der „Eng“ bei Reichenau. — ©. trieolor Th. Fr. auf altem Holz bei Mönichkirchen. — (. synothea 'Th. Fries auf morschem Holz um Mariensee am Wechsel, nicht selten auf bearbeitetem Holz beim Oedteich nächst Pischine. — Rhizocarpon geographieum Krb. erratische Blöcke bei Gross-Russbach gegen 32 Weinsteig (5). — Rhizocarpon grande Arm. auf Urgestein bei Gföhl. — R. lotum Stizb. Sonntagberg bei Rosenau. — Oyphelium tigillare Ach. auf einem Zaunpfosten bei der Kirche von Mönichkirchen. — Calicium eurtum Turn. et Borr. auf trockenem Holz bei der Vorauer Schweig am Wechsel, beim Oedteich nächst Pisching und bei Raben- stein an der Pielach. — ©. hyperellum Ach. Reichlich an alten Tannen beim Oedteich nächst Pisching. — €. trabinellum Ach. Auf Nadelholzstöcken am Jauerling, bei Hessendorf, Bezirk Melk. — C. parietinum Ach. am Tannenholzplanken im Höllenthale bei Pöggstall, auf dem Sonntagberge bei Rosenau, in den Gippelmauern. — Chaenotheca trichialis Th. Fr. an Nadelholz in der „Eng“ bei Reichenau, im Höllenthale bei Pöggstall, v. valida A. Zahlb. an Lärchenstämmen beim Schenkenbrunner Kreuz nächst Oberbergern Bezirk Mautern. — Dermatocarpon miniatum Th. Fr. f. papillosum A. Zahlb. auf Amphibolfelsen bei Hartenstein an der kleinen Krems, bei Spitz, Aggsbach. — D. flwwiatile Th. Fr. an Urgestein im Bache zwischen Aschen und Rappottenstein und bei Gross-Gehrungs. — D. Michelii Blomb. et Forss. auf sandiger Erde bei Aggsbach am linken Donauufer. — D. hepaticum Th. Fr. an lehmigen Abhängen an der Strasse von Spitz nach St. Michael. — Verrucaria Leightoni Mass. an Sandsteinfelsen am Sonntagberg bei Rosenau. — Verrucaria cineta Arnold. Auf Kalkfelsen auf dem niederen Göstritz. — F. de- cussata Garov. An Kalkfelsen im „Wassergespreng“ bei Kaltenleut- geben. — V. margacea v. aethiobola Nyl. auf nassen Sandsteinplatten in Halterbachthal bei St. Andrä. — Secoliga leucaspis Krb. an Kalkfelsen des Wassergesprengs bei Kaltenleutgeben. — Thelotrema lepadinum Ach. an der Rinde sehr alter Tannen bei Pöggstall. — Graphis scripta Ach. var. pulwerulenta Krb. an der Rinde junger Buchen bei Spitz. — Opegrapha sawicola Ach. f. dolomitica Stitzb. an Dolomitfelsen im Helenenthale bei Baden in einer abw. Form. — O. viridis Pers. an Tannen in den Wäldern zwischen Rekawinkel und Kronstein häufig. — Stigmatidium Hutchinsiae Nyl. Schatt. Unters. der Granitblöcke der grossen Klause bei Aspang. — Arthonia speetabilis Flotow an Hainbuchen im Halterbachthale bei St. Andrä. — 4. lurida y. vulgaris Almqu. Auf morschen Tannenstöcken am Hart bei Neulengbach. — Segestria Ahlesiana A. Zahlb. an geglät- teten Stellen der Granitblöcke im Mösingthale bei Spitz. — Segestria lectissima E. Fries an Glimmerschieferblöcken in der grossen Klause bei Aspang und an Granitblöcken im Höllenthale bei Pöggstall. — Seg. austriaca A. Zahlb. an Sandsteinfelsen bei Rekawinkel am Fusse des Jochgrabenberges und am Sonntagberg bei Rosenau. — Seg. faginea A. Zahlbr. Am Grunde alter Buchen zum Theile vom Moose überzogen bei Kaltenleutgeben. (Fortsetzung folgt.) en ei ur 33 II. Kärnten.') Referent: Dr. Karl Fritsch (Wien). Litteratur: 1. Beyer R., Ueber Zwischenformen von Sawifraga oppositifolia und $. Rudolphiana, Verhandlungen des botanischen Vereins der Provinz Brandenburg. 32. Jahrgang, S. IV. 2. Breidler J., Die Laubmoose Steiermarks und ihre Verbreitung. Graz. (Naturw. Verein für Steiermark.) 1891. 3. Rechinger K., Beiträge zur Flora von Oesterreich. Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, 8. 338. 4. Rechinger K., Ueber Hutchinsia alpina R. Br. und Hutchinsia brevicaulis Hoppe. Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, S. 372. 5. Stizenberger D., Bemerkungen zu den Ramalina-Arten Europas. Jahresbericht d. naturf. Gesellsch. Graubünden. XXXIV, 6. Warnstorf K., Die Cuspidatum-Gruppe der europäischen Sphagna. Verhandlungen des botan. Vereines für Brandenburg. 32. Jahrgang, S. 173. 7. Wettstein R. v., Untersuchungen über Pflanzen der öster- reichisch-ungarischen Monarchie. I. Die Arten der Gattung Gen- tiana aus der Section „ZEndotricha“ Fröl. Oesterr. botan. Zeitschr. 1891. S. 367. Flechten. Ramalina fraxinea (L.) Ach. var. calicariformis Nyl. Kärnten (5). Moose. Sphagnum mendocicum Sull. et Lesq. (Sphagnum Dusenii Russ. et Warnst.) Anderlsee bei Innerkrems (2, 6). Grimmia sessitana de Not. Am Sonnblick bei Malta (2). Blüthenpflanzen. Gentiana calycina (Koch), Wettst. Dobratsch (Fenzl, Breidler); Kanalthal (Ressmann); Tarvis (Rechinger); Raibl (Wett- stein, KraSan); Heiligenblut (Molisch, Sauter) (7). Verbascum Juratzkae Rechinger (austriacum x Thapsus). Bei Tarvis (3). Sawifraga Rudolphiana Hornsch. var. eglandulosa Beyer. Pa- sterze (1). Hutchinsia brevicaulis Hoppe. Obir (4). ') Das Referat bezieht sich in Bezug auf die Sporenpflanzen auf die Zeit vom 1. Jänner 1891 bis 1. December 1891, in Bezug auf die Blüthenpflanzen auf die Zeit vom 4. Juni 1891 bis 1. December 1891. Oesterr. botan. Zeitschrift. 1. Heft. 1892. 3 34 Epilobium persicinum Rehb. (parviflorum = tetragonum). Wiesen- gräben bei Tarvis (3). Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc, Th. Heldreich hat eine weitere Centurie seiner werthvollen Exsiccaten herausgegeben. Dieselbe bringt, gleichwie die früheren, Herr Dr. E. v. Haläcsy (Wien, VII, Schrankgasse 1) zur Ver- theilung. Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. Sicherem Vernehmen nach ging aus dem Kreise der k. Akademie der Wissenschaften eine Action hervor, die den Zweck verfolgt, eine Einladung an die Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte für 1894 nach Wien ergehen zu lassen. Diese Absicht hat in den Kreisen der Wiener Naturforscher aufrichtigsten Beifall und Freude hervorgerufen. Hoffentlich gelingt die Verwirklichung des Planes und die Abhaltung der Naturforscher-Versammlung im ge- nannten Jahre, die zeigen wird, welche bedeutende Entwickelung die naturwissenschaftlichen Institute Wiens gerade in den jüngsten Jahren genommen haben, welche aber auch beweisen wird, welch’ herzlichen Antheil die gebildeten Kreise Wiens an den culturellen Gesammtinteressen des deutschen Volkes nehmen. Am letzten botanischen Discussionsabende der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien sprach Prof. E. Rathay über myrmecophile Eichengallen. — Dr. G. v. Beck leste eine Reihe neuer oder wenigstens für Niederösterreich neuer Pflanzen vor. Im niederösterreichischen Volksbildungs-Vereine in Wien werden im Laufe des Winters 1891/92 folgende botanische Vorträge abgehalten: Burgerstein Dr. A.: Natur- und Culturgeschichtliches über die Kartoffel (29. November. — XVI. Bez.). Beck Dr. G. v.: Das Pflanzenleben Wiens und seiner Umgebung (3. Jänner. — X. Bez.). Die Palmen (20. December. — VIU. Bez.). Die Pflanzenwelt des Wassers (10. Jänner. —- I. Bez.). Ueber einige Schmarotzerpflanzen (21. Februar. — XIX. Bez.). Kronfeld Dr. °M.: Bacterien als Mörder und Helfer (29. November. — XIX. Bez.). Der Schönbrunner Garten einst und jetzt (20. December. — XIV. Bez.). 35 Blumen und Insecten (24. Jänner. — I. Bez.). Goethe’s botanische Studien (20. März. — I. Bez.). Wettstein Dr. R.v.: Die Entwickelung der Pflanzenwelt (3. Jänner. _ — I. Bez.). Die pflanzlichen Feinde unserer Culturpflanzen (14. Februar. — L.- ‚Bez;). ’ Im wissenschaftlichen Club in Wien hielt Dr. R. v. Wett- stein am 10. December einen Vortrag über „die Flora der Balkan- halbinsel und ihre Bedeutung für die Geschichte der Pflanzenwelt‘. Personal-Nachrichten. Dr. Ign. v. Szyszylowicz ist zum Professor an der landw. Hochschule in Lemberg ernannt worden. Dr. Karl Mikosch wurde zum a. o. Professor an der Tech- nik in Brünn ernannt. Prof. Dr. A. Engler wurde zum auswärtigen Mitgliede der schwedischen Akademie ernannt. Der Botaniker E. Ule ist zum Custos an der Universität in Rio de Janeiro ernannt worden. Prof. P. A. Dangeard in Caen ist zum Professor der Botanik an der Faculte de Poitiers ernannt worden. Prof. Dr. A. Hansen ist zum ordentlichen Professor der Bo- tanik und Director des botanischen Gartens der Universität Giessen ernannt worden. Dr. H. Jännicke ist zum Bibliothekar an der Senckenberg- schen Bibliothek in Frankfurt a. M. ernannt worden. Dr. Fr. Oltmanns wurde zum ausserordentlichen Professor an der Universität Rostock ernannt. A. Hardy, Director der Ecole nationale d’horticulture de Ver- sailles, starb im November 1891. Am 14. November 1891 starb in Chur Dr. Eduard Killias. Aufruf. Am 31. März 1892 vollendet Fritz Müller in Blumenau (Brasilien) sein 70. Lebensjahr. Sein Name hat bei Allen, welche der Biologie ihr Interesse widmen, den besten Klang. Jeder von uns ist dem unermüdlichen Forscher zu Dank verpflichtet, sei es, dass er durch dessen scharf- sichtige Beobachtungen neue Anregung empfing, oder dass er auch 36 bei eigenen Arbeiten in uneigennütziger Weise von ihm unterstützt wurde. Wie durch zuverlässige Nachrichten bekannt geworden, hat die brasilianische Reglerung den greisen Gelehrten kürzlich seiner Stellung als Naturalista viajante enthoben, weil derselbe aus zwin- genden Gründen abgelehnt hatte, den Ort seiner bisherigen erfolg- reichen Thätigkeit zu verlassen und nach Rio de Janeiro überzu- siedeln. Gerade jetzt, wo sein Adoptiv-Vaterland ihn mit unverdienter Härte behandelt, wird es ihm doppelt wohlthuend sein, wenn das Geburtsland, das ihm geistig stets die Heimat geblieben ist, seiner Verdienste um die Wissenschaft gedenkt. Diejenigen, welche mit uns der Theilnahme und dem Danke für den verdienten Mann Ausdruck zu geben wünschen, bitten wir, ihre Photographie in Cabinet- oder Visitenkarten-Format, mit eigen- händigem Namenszuge versehen, nebst einem Beitrage von 5 Mark an Herrn Professor Dr. Magnus in Berlin W., Blumeshof 15, bis spätestens Mitte Januar 1392 einsenden zu wollen. Die eingegangenen Portraits sollen, zu einem Album vereinigt, Herrn Dr. Fritz Müller als Ehrengabe übersendet werden. P. Ascherson, Berlin; I. Boehm, Wien; F. Buchenau, Bremen; Cohn, Breslau; A. Engler, Berlin; B. Frank, Berlin; Hildebrand, Freiburg i. B.; A. Kerner v. Marilaun, Wien; Kny, Berlin; Henry Lange, Berlin; F. Ludwig, Greiz; Magnus, Berlin; K. Müller, Halle; W. Pfeffer, Leipzig; Pfitzer, Heidelberg; N. Pringsheim, Berlin; L. Radlkofer, München; W. Schönlank, Berlin; S. Schwendener, Berlin; H. Graf Solms-Laubach, Strassburg i. E.; E. Stahl, Jena; E. Strassburger, Bonn; I. Urban, Berlin; W. Wetekamp, Breslau; R. v. Wettstein, Wien; J. Wiesner, Wien; L. Witt- mack, Berlin. Bress Inhalt der Jänner-Nummer. Wettstein Dr. R. v. Untersuchungen über Pianzen der öster- reichisch-ungarischen Monarchie. (Forts) S.1. — Fritsch Dr. K. Ueber einige Licania- Arten. S.6. — Freyn J. Plantae novae Orientales. (Forts.) S. 8. — Velenovsky Dr. )J. Nachträge zur „Flora bulgarica“. (Schluss.) S. 14. — Rechinger Karl. Beitrag zur Kenntniss der Gattung Rumex. (Forts) S.17.— Sabransky Dr. H. Weitere Beiträge zur Brombeeren- flora der Kleinen Karpathen. (Forts.) S. 20. — Litteratur-Uebersicht. S. 23. — Flora von Oesterreich-Ungarn: Braun H. Niederösterreich. Fr 28. — Fritsch Dr. K. Kärnten. S. 33. — Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. S.34. — Botanische Gesellschaften, Ver- eine, Congresse etc. S. 34. — Personal- DER S. 35. — Aufruf. S. 35. TG TG Tr Tr ee ee es Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, IIl/3, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit $ fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. @erold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. C. Veberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XLII. Nr. 1. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) E Aus der Flora von Hannover eingesendet von Herın Fitschen: Allium vineale, Armeria maritima, Artemisia maritima, Atriplex litorale, Bromus racemosus, Callitriche autumnalis, Cardamine sil- vatica, Carex dioica, Ö©. filiformis, ©. paueiflora, Cochlearia Anglica, Eryngium maritimum, Festuca thalassica, Leontodon hispidus, Lepi- gonum mearginatum, Lolium perenne var. compositum, Plantago Coro- nopus, P. maritima var. tenuifolia, Ruppia maritima, Seirpus Du- valü, 8. fluitans, Scutellaria minor, Triticum acutum, T. junceum, Zannichellia pedicellata. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (F.) = Frankreich, (G.) = Galizien, (Er) = Harz, (L)—Istrien, (It.)—=Ktalien, (Kr.)=Krain, (Kt.)—= Kärnten, (M.) = Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (O0e.) — Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rheinpreussen, (S.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (S1.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Dentaria glandulosa (U.), pinnata (Bd.), trifolia (St.), Diau- thus alpinus (NOe., St.), Armeria (M.), Armeriastrum (U.), bur- batus (St.), callizonus (Sb.), collinus (U.), compactus (U.), deltoides (B., T.), diutinus (U.), Monspessulanus (I., Kr.), nitidus (U.), pluma- rius (U.), Pontederae (U.), prolifer (Cr., U.), pseudobarbatus (@.), sawatilis (U.), Scheuchzeri (Kt.), serotinus (U.), silvestris (S., St.), speciosus (St.), Sternbergiüi (Kt.), superbus (OOe., S1., St.), Dietamnus albus (U.), Digitalis ambigua (P.), lutea (NOe.), purpurea (Th.), Diospyros Lotus (T.), .Diplotawis muralis (S1.), tenuifolia“ (Br.), Dipsacus silvestris (NOe.), Doronicum Austriacum (St.), cordifolium (Sb.), Doryenium decumbens (O0e.), sufruticosum (M., U.), Draba Aizoon (U.), Beckeri (NOe.), muralis (Bd., U.), nemoralis (U.), prae- cox (U.), stenocarpa (T.), verna (OOe., P., U.), Dracocephalum Austria- cum (NOe.), Drosera Anglica (S1.), breviscapa (Br.), intermedia (Br., Sw.), obovata (S.), rotundifolia (B. Br., NOe., O0e.), Dryas octo- petala (NOe.), Drypis spinosa (1), Ecballion Elaterium (D., U.), Echinops Ruthenicus (U.), Lappula (B., U.), Elatine Alsinastrum (U.), Elaeagnus angustifolius (B., S1.), Elodew Canadensis (B., U.), Elymus Europaeus (ODe.), Endymion nutans (E.), Epilobium” ad- natum (U.), alsinefolium . (S., Sh.), angustifolium (Cr., NOe., Sl.), collinum (S., Sl., St.), Dodonaei (O0e.), Durivei (F.). Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. Inserate. Ein Seitenstück zu Brehms Tierleben. Soeben erschien der II. (Schluß-) Band von: PFLANZENLEBEN von Prof. Dr. A, Kerner u. Marilaun.: = Das Hauptwerk des berühmten Pflanzenbiologen! Glänzend geschrieben, ausgezeichnet durch hohen innern Gehalt und geschmückt mit nahezu 1000 originalen Abbildungen im Text und 40 Chromotafeln von wissenschaftlicher Treue und künst- lerischer Vollendung, bildet es eine prächtige Gabe für alle Freunde der Pflanzenwelt, ein Hausbuch edelster Art, das in der populärwissenschaftlichen Litteratur ohnegleichen dasteht, Preis in 2 Halbfranzbänden gebunden 32 Mark. Prospekte gratis durch alle Buchhandlungen. Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig. ÜEREETEERETERERETEERETERENE Soeben ist erschienen: Goebel K. Pflanzenbiologische Schilderungen. Il. Theil. I. Lieferung. Mit 57 Holzschnitten und 16 Tafeln. Enthält: Die Vegetation der Venezolanischen Paramos und die Insectivoren. Preis M. 12. I. Theil. 1889. M. 14. N. @. Elwert'sche Verlagsbuchhandlung in Marburg, Soeben erschien in meinem Antiquariat: Catalog 79: Naturwissenschaften. 1758 Nummern. Gratis und franco. Otto Deistung’s Buchhandlung (A. Bock) Rudolstadt. Diesem Hefte liegt bei: I. Ein Prospect von Dr. Ortloff: „Die Stammblätter von Sphagnum“. Il. Ein Prospect von Paul Parey in Berlin: „‚Forstliche Botanik“, NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. €. Vebeneuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N" 2. Wien, Februar 1892, Beitrag zur Kenntniss einer Österreichischen Ustilaginee. Von P. Magnus (Berlin). In der Oesterreichischen botanischen Zeitschrift, XXXI Jahr- gang, 1881, S. 313, hat Günther Beck eine neue Ustilago-Art beschrieben, die er in den Stengeln und Blättern von Linaria genisti- folia am Leopoldsberge bei Wien entdeckt hatte und Ustilago cin- gens nannte. Das Sporenlager bedeckt fast die ganze Pflanze unter der Epidermis (daher der Name eingens) und besteht aus schwarz- braunen, verschieden gestalteten, meist glattwandigen Sporen von 0:015—0'02 Mm. Durchmesser. In Saccardo Sylloge fungorum om- nium hucusque cognitorum vol. VII, p. 481, stellt J. B. De Toni in seiner Bearbeitung der Ustilagineen diesen Pilz fraglich in die Gattung Cintractia; doch hindert ihn der Zweifel an der Richtigkeit dieser systematischen Stellung nicht, seinen Namen als Autorität hinter diese ihm zweifelhafte systematische Stellung zu Setzen. In der Kryptogamenflora von Schlesien, III. Bd. Pilze, S. 285, beschreibt J. Schroeter Melanotaenium caulium (Schneid.) in Linaria vulgaris, das Schneider schon 1871 in brieflichen Mit- theilungen als neue Art angesprochen, fraglich in die Gattung Ustilago gestellt, und als Ustilago? caulium bezeichnet hatte. Sein Mycel durchzieht die ganze Pflanze und treibt die Stengel federkielartig auf; die Sporenmasse ist über den grössten Theil des Stengels und die Blattbasis verbreitet und besteht aus kugeligen bis kurzellip- tischen, 12—18u langen Sporen, mit dickem, glattem, dunkel- kastanienbraunem Epispor. J. B. De Toni führt ihn 1. ce. 8. 497 unter demselben Namen auf. Anfang September .1890 fand ich auf dem Calvarienberge bei Bozen einen Pilz in den Stengeln von Linaria vulgaris, den ich sofort für Melanotaenium caulium (Schneid.) Schroet. bestimmte, mit dem er völlig übereinstimmt. Oesterr. botan. Zeitschrift. 2. Heft. 1892, 4 38 Als ich behufs Untersuchung und Bestimmung einer von P. Sintenis auf Portorico gesammelten Ustilaginee die Gattung Cintractia in De Toni’s Sylloge der Ustilagineen näher ins Auge fasste, stiess ich daselbst auf Cintractia? eingens (Beck) De Toni, und erkannte leicht, dass das ebenfalls mein auf Linaria vulgaris bei Bozen aufgefundener Pilz ist, und, dass mithin Ustilago eingens Beck und Melanotaenium caulium (Schneid.) Schroet. dieselbe Art sind. Bestätigt wurde mein Schluss noch durch die Untersuchung eines von Günther Beck am Leopoldsberge bei Wien gesammelten Exemplares von Ustilago eingens, das aus dem Herbarium @. Winter stammt und sich jetzt im Herbarium des botanischen Museums zu Berlin befindet. Dieser Pilz ist also in drei verschiedene Ustilagineen-Gattungen gestellt worden; von Günther Beck in die Gattung Ustilago, von De Toni fraglich in die Gattung Cöntractia und von Schroeter in die Gattung Melanotaenium de By., die De Bary in der Bota- nischen Zeitung, 32. Jahrgang, 1874, Sp. 105, auf den alten Proto- myces endogenus Ung. begründet hat und deren Bau und Ent- wickelung uns De Bary’s und Woronin’s in den Abhandlungen der Senckenberg’schen naturforschenden Gesellschaft zu Frankfurt am Main 1864 und 1882 niedergelegte Untersuchungen kennen gelehrt haben. Der letzten Auffassung, nämlich der Schroeter’s, muss ich nach meinen Untersuchungen unbedingt beistimmen. Die Bildung der Sporen findet ohne gallertartige Aufquellung der sporenbildenden Fäden intercalar einzeln an den intercellularen Pilzfäden statt. Man sieht daher häufig noch an den reifen Sporen die beiden Reste des Pilz- fadens, aus dem die Sporenanlage ausgeschieden worden war (siehe Fig. 3—6); diese Reste der Mutterhyphe können bald an entgegen-' gesetzten Punkten der Spore liegen (siehe Fig. 4 und 3), bald nach der einen Seite mehr oder minder genähert sein (siehe Fig. 6 und 5). Diese Bildung der Sporen schliesst die Zugehörigkeit zu den Gat- tungen Ustilago und Cintractia absolut aus; sie entspricht vielmehr vollkommen der Sporenbildung von Entyloma und Melanotaenium ; die im Rindenparenchym weit ausgebreiteten Sporenlager weisen dem Pilz die Stellung bei der Gattung Melanotaenium an. Mit der einzigen bisher bekannten Art dieser Gattung, dem in Falium Mollugo parasitirenden Melanotaenium endogenum (Ung.) de By. stimmt unser Pilz in der That in allen bisher erforschten Beziehungen überein. So habe ich dieselben traubenartig verzweigten und gelappten Haustorien, die Woronin |. e. von Melanotaenium endogenum nachgewiesen hat, auch hier zahlreich angetroffen (siehe Fig. 1 und 2), nur dass sie hier entsprechend der bedeutenden Grösse der Parenchymzellen einen weit geringeren Theil derselben einnehmen, als die Haustorien von Melanotaenium endogenum in den Parenchymzellen von Galium, die nach Woronin ein Drittel bis fast die Hälfte der Zelle erfüllen (l. e. S. 27). Fig. Fig. Fig. Fig. | | | \ \ f | . Kleiner intercellular im Marke von Linaria genistifolia liegender Sporenhaufen von Ustilago eingens G. Beck (vom Leopoldsberg); das intercellulare Mycel hat zahlreiche Hau- storien in die benachbarten Parenchymzellen getrieben. Vergr. 730, . Intercellulares Mycel mit Haustorien von derselben. Vergr. 730. u. 4. Sporen derselben mit den anhaftenden Resten der Mutterhyphe. Vergr. 730. u. 6. Sporen von Melanotaenium eingens (G@. Beck) P. Magn. auf Linaria vulgaris von Bozen. Jede Spore zeigt deutlich die beiden Reste der Mutterhyphe. Vergr. 730. Die Sporen sind zum grössten Theile glatt; doch, habe ich auch auf beiden Wirthspflanzen einzelne Sporen mit mehr oder minder deutlichen Wärzchen bedeckt gefunden, so dass Günther Beck mit vollem Rechte 1. c. sagt: „Sporis ...... maxima ex parte globosis vel irregulariter deplanatis, laevibus, paucis verrueis semiglobosis et albis obsitis. Nur sah ich diese Wärzchen nicht weiss, sondern bräunlich. Da Günther Beck zuerst die Art publi- 4* 40 cirt hat, muss sie dessen Speciesbezeichnung behalten und ist daher fortan zu bezeichnen als Melanotaenium eingens (G. Beck) P. Magnus. Sie tritt auf in Linaria genistifolia und Linaria vulgaris und ist bisher beobachtet worden auf dem Bruchdamm bei Liegnitz im Schlesien, auf dem Leopoldsberge bei Wien und auf dem Calvarien- berge bei Bozen. An allen diesen Orten ist sie nur an einzelnen Stöcken gefunden worden. Ich selbst fand sie im September 1890 auf dem Calvarienberge bei Bozen nur in zwei Stöcken trotz eifrigen stundenlangen Suchens. Aehnliches berichtet Günther Beck, der sie in 2 Jahren, 1880 und 1881, im Juni nur an zwei Stöcken auf- fand. Wahrscheinlich wächst unser Pilz, wie Melanotaenium endo- genum, in die ersten Frühlingsschösse aus, die bald zu Grunde gehen und daher später nicht mehr getroffen werden. Im Frühjahr müsste man also hoffen, ihn mehr aufzufinden. Die Keimung, der Sporen erfolgt wahrscheinlich, wie es Woronin ]. c. bei Melanotaenium endogenum nachgewiesen hat, im Spätherbste, und durch sie die Infection der Triebe, in die dann im Frühjahre zeitig das im Spät- herbste eingedrungene Mycel mit auswächst und in demselben die Sporen bildet. So dürfen wir hoffen, dass, wenn wir im Frübjahre unsere Auf- merksamkeit auf die jungen austreibenden Sprosse der Linaria eifriger richten, diese Art noch an vielen Localitäten aufgefunden werden wird. Die beigegebenen Zeichnungen hat Herr Dr. Paul Roeseler bei mir nach der Natur gezeichnet. Untersuchungen über Pflanzen der österreichisch- ungarischen Monarchie. Von Dr. Richard v. Wettstein (Wien). 1E Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section „Endotricha“ Fröl. Mit 1 Tafel und 1 Karte. (Fortsetzung.‘) Die Unterscheidung von den übrigen Arten fällt meist nicht schwer, da die meisten, so @. Germanica Willd., @. Sturmiana Kern., G. Stiriaca m., @. Rhaetica Kern. und @. erispata Vis. deutlich spitze Kelchbuchten besitzen und an denselben sofort von @. Car- patica zu unterscheiden sind. Abgerundete Kelchbuchten besitzen überdies blos @. Austriaca Kem. und oft @. Bulgarica Velen. (Sitzungsber. d. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 1837). AnVersl: Nr AS 41 Von @. Austriaca unterscheidet sich @. Carpatica durch den hohen aufrechten, im unteren Theile unverzweigten Stengel, durch die traubige Inflorescenz, die kürzeren Blätter, die kleineren Blüthen und kurzen Kelchzipfel. @. Bulgarica ist eine an und für sich durch die kurze Kelch- röhre, den niederen, reichverzweigten Stengel, die langen schmalen Blätter, die kleinen stumpfzipfligen Blumenkronen sehr ausgezeich- nete Art, welche auch durch diese Merkmale von @. Carpatica verschieden ist. Wesentlich zur Bezeichnung der besprochenen Pflanze als @. Caucasica M. B. trug Janka bei, der sie 1885 in der Marmaros in grosser Menge sammelte, an zahlreiche Herbarien verschickte und auch n Schultz Herb. norm. nov. ser. unter Nr. 2237 ausgab. Janka glaubte nun (Oesterr. botan. Zeitschr. 1885, S. 313) ein ganz besonders auffallendes Unterscheidungsmerkmal gegenüber den anderen Formen aus der „Germanica“-Gruppe in den Deckungs- verhältnissen der Blumenkrone gefunden zu haben, auch glaubte er sich zu erinnern, dass schon Grisebach dieser Deckungsverhält- nisse gedachte. Janka befand sich dabei in einem doppelten Irr- thume. Die Deckungsverhältnisse der Blumenkrone sind nämlich genau dieselben, wie bei den anderen Arten der hier in Betracht kommenden Gruppe; ich konnte mich hievon durch die Untersuchung zahlreicher Exemplare, auch solcher, auf Grund deren Janka seine Behauptung aufstellte,') überzeugen. Abweichungen von dem typischen Drehungsverhältnisse des Blüthensaumes findet man an einzelnen Blüthen (besonders seitlichen) jedes üppigen Exemplares; solche abweichende Blüthen dürfte Janka zufällig untersucht haben. Dann aber irrte Janka, indem er glaubte, @risebach hätte in den Deckungsverhältnissen der Blüthe einen Unterschied zwischen @G. Carpatica und @. Germanica gefunden. Im Gegentheile beob- achtete Grisebach,‘) dass @. Carpatica (seine @. Caucasica) und @G. Germanica in den Deckungsverhältnissen vollkommen über- einstimmen und darin von anderen Gentianen verschieden sind, was auch vollkommen richtig ist, wenn wir @. Germanica im @risebach’schen, also weiteren Sinne nehmen. Bemerkenswerth erscheint mir, dass G. Carpatica innerhalb ihres ausgedehnten Verbreitungsgebietes insoferne eine Gliederung aufweist, als die im westlichen Theile vorkommenden Exemplare durchschnittlich etwas grössere, schon mehr an die benachbarte @. Austriaca gemahnende Blüthen zeigen. Es ist dies nicht immer wahrzunehmen, indem auch im Osten hie und da grossblüthige, im Westen kleinblüthige Exemplare vorkommen, doch gilt das Gesagte, ') Ich erhielt dieselben durch die Freundlichkeit des Herrn Dr. A. v. Degen in Budapest, der das Herbar Janka’s erwarb. BR ’) Grisebach et Schenk: Iter. hungar. p. 531 in Wiegm. Archiv 2. 42 wenn man Durchschnittswerthe in Betracht zieht. Die folgenden Zahlen mögen dies beweisen. Sie wurden gewonnen, indem ich von jedem Standorte die Blüthen von 50 Exemplaren auf ihre Länge mass, dann die Durchschnittswerthe zog. St 1 8 Durchschnittliche RN, Blüthenlänge Ost-Ungarn: Berg Mencsö bei Raho, Marmaros KManka)r:cn.g-Aeeren Deine rent 20 mm West-Ungarn: Bei Trenesin (Holuby). . . . . 22:5 mm Mähren: Ber Wseuin TB ubela) mieten ei 242 mm Schliesslich seien die Namen angeführt, die nach eingesehenen Exemplaren mit @. Carpatica synonym sind: G. Germanica var. Caucasica Griseb. Gen. et spec. Gent. p. 245 (1839) pr. p. G. Caucasica Janka in Oesterr. botan. Zeitschr. 1885. 8. 313. — Simonkai Enum. flor. Transs. p. 398 (1886). — Bauer in Oesterr. botan. Zeitschr. 1890, 8. 269. — Procopianu-Pro- copovici im Verh. d. zoolog.-botan. Gesellsch. XL. Abth. S. 86. — Aut. Hung. non M. a. B. . Germanica et G. Amarella Baumg. Enum. plant. magn. Transs. prine. I. p. 196 (1816) pr. p., non Willd. nec L. | . chloraefolia Schur in Oesterr. botan. Zeitschr. VIIL ‚p. 293. (1858), non Nees. . oppositifolia Zawadski in Herb. Berol. Germanica Fiek Flor. v. Schles. p. 302. (1881) pr. p.; non Willd. . Amarella et @. Germanica Neilr. Aufz. d. Gefässpflanzen Ung. u. Slav. S. 158 (1866) pr. m. p.; non L. nec Willd. . obtusifolia Sag. et Schneid. Flora d. Centralkarp. 8. 399 (1891) salt. pr. p.; non Willd. 4. @. pilosa Wettst. Annua. Caulis erectus, 4—15 cm. altus, simplex vel jam a parte inferiore ramosus, ramis floriferis brevibus, itaque inflorescentia subracemosa. Folia basalia rosulata, spathulata in petiolum attenuata, folia caulina opposita, longe lan- ceolata, sessilia, infima obtusiuscula, superiora acuta, longitudine la- titudinem 4—7 plo superante, margine et subtus in nervo mediano breviter denticulato-hirsuta, 20—40 mm. longa, 3—6 mm. lata. Flores pro genere parvi, ca. 15—26 mm. longi, pedicellis calycıbus aequilongis vel longioribus. Calyx conicus, viridis, tubo angulato, dentibus tubo multo longioribus corollam saepe fere aequan- tibus modice inaequalibus, lanceolatis longe acuminatis, margine ee 43 planis vel subreflexis, margine et in nervo mediano breviter denti- culato-hirsutis. Corolla pallide violacea, infundibuliformis laeinlis quinque acuminatis. Germen et fructus basi subsessilis vel in carpo- phorum brevem attenuatus. Floret mense Septembri. In declivibus lapidosis. Exemplaria adhue vidi ex Tirolia australi: Prope Landro in valle Ampezzo (Petter'), in monte Croce (Bratzel’). — Ex Carinthia: Ad viam, qua itur a Raibl in jagum Predil (Krasan). — Ex Goritia: Prope Strasoldo (Niessl’). @G. pilosa sah ich bisher aus der Monarchie nur von den vier angegebenen Standorten, allerdings, speciell von Landro, in grösserer Exemplarzahl. Sie scheint demnach zu den Seltenheiten zu gehören und in ihrer Verbreitung auf den Südabhang der Alpen beschränkt zu sein. Der Lage der Standorte nach zu schliessen, dürfte sie in Oberitalien noch mehrfach aufgefunden werden. Systematisch nimmt @. pilosa eine sehr bemerkenswerthe Stellung ein; sie steht ent- schieden der @. Sturmiana Kern. am nächsten, mit der sie in der Behaarung der Kelchzipfel übereinstimmt; sie ist von ihr verschieden durch die meist kleineren Blüthen, die weitaus längeren und schmä- leren Blätter, sowie durch die kurz gestielten Früchte. Von den übrigen Arten weicht sie schon durch die Behaarung des Kelches hinreichend ab. Nachdem es sich hier um eine muthmasslich in Italien weiter verbreitete Pflanze handelt, erscheint mir mit Rücksicht auf die Benennung die Aufklärung einer in Italien vorkommenden Art nöthig. Es ist dies @. Columnae Ten., von der man der Verbreitung nach muthmassen könnte, dass sie mit @. pilosa oder @. calycina zusammenfällt. Tenore beschrieb die @. Columnae in der Flora Napol. III. p. 248 und bildete sie in Band V. auf Tab. CCXX, Fig. 1, ab. Sowohl aus der Diagnose, wie aus der Abbildung geht hervor, dass dies eine Art mit tetrameren Blüthen ist, mit nahezu gleich langen und schmalen Kelchzähnen und verlängerten, einblüthigen Aesten. Tenore gab als Standort u. a. den Mte. Majella an. Dort- her sah ich schöne, von Huet du Pavillon gesammelte Exem- plare, auf welche die Angaben Tenore’s vollkommen passten. Auf Grund aller dieser Verhältnisse möchte ich behaupten, dass @. Co- lumnae Ten. mit keiner der oben genannten beiden Arten etwas zu thun hat, sondern eine selbstständige Art ist, die eine sehr bemerkens- werthe morphologische Zwischenstellung zwischen G. campestris und @. calycina einerseits und @. tenella andererseits einnimmt. Den ersteren Arten nähert sie sich durch die tetrameren Blüthen, respec- ') Herbarium Rechinger (Wien). °) Herbarium Haussknecht (Weimar). *) Herbarium Oborny (Znaim). 44 tive den, wie ich feststellte, gewimperten Kelchrand, der letzteren durch die Blüthen und die Verästelung. Diese @. Columnae Ten. hat aber ein älteres und daher wieder zur Geltung zu bringendes Synonym in @. Neapolitana Fröl. pr. var. (De Gent. dissert. p. 95 (1796). Spätere Botaniker haben G. Columnae Ten. nicht richtig beurtheilt, so Grisebach, der sie (De Candolle Prod. IX. p. 97 [1845]) mit G. campestris L. vereinigte und Caruel, der sie (Parl. Flor. Ital. VI. p. 778) als Form y. seiner G. Amarella') anfügte. Aller- dings, dies sei betont, zweifelte Caruel selbst an der Richtigkeit seines Vorganges, indem er in einer Anmerkung die Selbstständig- keit der Form, wie die Verwandtschaft derselben mit @. tenella hervorhob. Es ergibt sich mithin, dass @. Neapolitana (Fröl.) Wettst. (— GG. (Columnae Ten.) eine in Mittelitalien vorkommende, selbst- ständige Art ist, die weder mit @. pülosa nach mit @. calyeina verwechselt werden kann. Schon bei Anführung der Merkmale, durch welche sich die im Vorstehenden beschriebenen Formen von einander und von den schon bekannten unterscheiden, habe ich den Formverhältnissen des Kelches eine grössere Bedeutung zugeschrieben, als dies sonst der Fall zu sein pflegt. Dies ist darin begründet, dass ich auf Grund eingehender Betrachtungen der Pflanzen der in Rede stehenden Gruppe zur Ueberzeugung kaın, dass die Gestalt des Kelches die sichersten und am wenigsten durch äussere Einflüsse veränderlichen Merkmale abgibt. Ich betone ausdrücklich, dass nicht auf diese Gestaltungs- verhältnisse allein die Unterscheidung der Arten begründet ist, sondern dass ich, ebenso wie alle früheren Bearbeiter, den einzelnen Formen bestimmte Blattformen, Blüthengrössen und Verzweigungs- arten des Stengels zuerkenne. Doch sind alle diese morphologischen Verhältnisse so sehr Standortseinflüssen ausgesetzt, dass es der Vor- lage normal entwickelter, üppig gewachsener Exemplare bedarf, um hiernach eine Bestimmung vorzunehmen. Umso leichter ist dies in Folge der Constanz der Kelchausbildung. Es ist hier überhaupt vielleicht der Ort, die Mannigfaltigkeit in der Ausbildung des Stengels zu berühren, da sich dieselbe bei allen Arten wiederfindet und füglich bei jeder dasselbe wiederholt werden könnte. Der Verzweigung nach kann man die in Rede stehenden Arten in zwei Reihen bringen, die eine zeigt nur im oberen Theile verzweigte Stengel, die andere weist Zweige schon am Grunde des Stengels auf. Im ersteren Falle (G. Carpatica m., @. Germanica Willd.) zeigt der Stengel an hochgrasigen oder buschigen ') Diese @. Amarella Car. non L. ist, wenigstens zum grössten Theile, G. calyeina (Koch) Wettst. 45 Stellen bedeutende Höhe und oft relativ lange Internodien, an kurz- grasigen Orten wird der Stengel kürzer, die Blätter rücken näher zusammen. Bei den Arten der zweiten Reihe (@. Sturmiana Kern., @G. Stiriaca m. u. A.) findet gleichfalls an hochgrasigen und buschigen Standorten eine Verlängerung des Stengels statt, die Seitenachsen bleiben im unteren Theile kurz oder ganz unentwickelt, so dass der Habitus an Arten der ersten Reihe erinnert. An kurzgrasigen Stellen kommen die unteren Seitenäste zur Entwickelung und verleihen dadurch der ganzen Pflanze ein dicht buschiges Aussehen. Auf diese Weise kommen bei allen Arten durch den Einfluss des Standortes je zwei Varietäten zu Stande, deren Benennung ich unterlasse. Ausserdem kommt noch bei jeder Art eine dritte Varietät vor, die entweder durch den hochalpinen Standort oder durch kümmer- liche Ernährung bedingt wird. Sie zeigt oft winzige einblüthige Pflänzchen mit einfachem Stengel. In diesem letzterwähnten Falle lassen alle Merkmale mit Ausnahme der vom Kelche entnommenen im Stiche. Mehrere solcher Zwergformen haben nun als Varietäts- namen ganz gut giltige Namen erhalten; so heisst die einblüthige Varietät der @. Germanica Willd.e — @. minor G. W. F. Meyer Chlor. Hannov. p. 274 (1836), die der @. Sturmiana Kerm. — @. Gentianella Schmidt Flor. Boem. U. p. 29 (1793) sub Hippion (—= @. uniflora Willd. Spec. plant. I. p. 1346 [1797]), die der @. Carpatica m. vielleicht @. depauperata Rochel Plant. Banat. rar. no. 14. t. VI. Fig. 13 etc. Durch eine einzige Ursache erleidet die Gestalt der Kelche eine nennenswerthe Veränderung. Leider tritt diese Ursache sehr oft ein. Es ist dies die Verstümmelung der Hauptachse, welche bei allen Arten, als auf Wiesen während der Sommerheuernten vor- wachsenden Pflanzen, sehr oft vorkommt. Solche „formae putatae“ treiben nach dem Verluste der Hauptachse Seitenachsen, und erhalten dadurch schon einen ganz abnormen Habitus. Zudem tritt aber an den Blüthenkelchen dieser rasch anwachsenden Seitenachsen eine eigenthümliche Umbildung auf, die ich füglich am besten als eine Verlaubung bezeichnen möchte. Die Zipfel werden breiter und oft länger, sie sind immer grün, aus breitem Grunde allmälig in die Spitze verschmälert und stossen mit spitzen Buchten aneinander. Die sonst so charakteristischen Randrollungen, die Formen der Buchten, die Behaarungsverhältnisse gehen verloren. Solche Exem- plare sind geradezu unbestimmbar. Leider besteht das in den Herbarien, namentlich älteren, deponirte Materiale mindestens zu einem Drittel aus solchen „putaten Formen“, sie mögen viel dazu beigetragen haben, dass die vortrefflichen Unterscheidungsmerkmale der einzelnen Arten unbemerkt blieben. (Fortsetzung folgt.) 46 Plantae novae Orientales. IF: Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.?) Astragalus (LIX. Alopecias) grandiflorus Freyn. Elatus e Calycophysarum subserie, speciosus et exceptis calyce villoso, foliolorum marginibus et pedunculis sparse hispidis glaberrimus, caule flexuoso, nitidulo, stipulis herbaceis longe triangularibus, foliis patentibus, foliolis 10—11jugis ovato- lanceolatis, obtusis; eapitulis in axillis supremis globosis speciosis, peduneulis eis triplo longioribus suffultis; bracteis longe linearibus calyce longioribus, membranaceis, hispidis, apicem versus saepe coloratis; calycis sericeo-villosi dentibus linearibus, tubum aequantibus et infimo porrecto excepto, flexuoso recurvis; floribus luteis, vexillo suborbieculari breviter inciso alas carina subtus angulo obtuso curvata sub- breviores sublongiore; carina magna, alas latiore; ovario styloque hispido legumine ... %. Junio. Armenia turcica, Kharput: in dumetis ad Schuschnas die 8. junii 1889 detexit Sintenis (Exsicc. 720). Synon. A. megalanthus Freyn et Sint. in Sint. Exsiee. 1891 non DC. Astragologia (1802). Dimensiones: Herba grandis; folia (basilaria non vidi) in apice caulis 25—80 cm. longa, foliola 42 cm. longa et 1’4 -supra basin lata vel minora; pedunculus usque ad 12 cm. longus, capitulum 7:5 diametro!, calyx cum dente porrecto 2'1 cm. longus; bracteae 2:3 longae; vexillum 3°5—40 cm longum, inter affines maximum. Species ob dentes calycinos recurvas valde insignis et haec nota tantum Astragalo kirrindicus Boiss. comparanda a quo differt indumento fere deficiente (nec velutino-griseo), stipulis herbaceis (nec membranaceis), foliolis ovato-lanceolatis (nec ovatis), obtusis - (nec mucronatis), utrinque glaberrimis (nec adpressiuscule griseis), margine tantum sparse et adpresse setosis, pedunculis capitulo 3plo longioribus (nec eo aequantibus), bracteolorum defectu, calyce sericeo- villoso (nec pubescente), vexillo sub 40 (nec 22) mm. longo et probabile etiam leguminibus. Habitu species nostra affınis est Astragalo macrocephalo Willd., sed diversa capitulorum et florum magnitudine, bractearum loneitudine et praesertim dentibus calyeinis flexuoso-reeurvis (nec porrectis), qua nota inter affines excellit. Mstragalus (LAXV. Onobrychium) »ylorrhizus Fı. et Sint. n» spec. e grege vexillo glaberrimo et calycis pube ad- pressa; caulibuseahizomate valido lignoso adscendentibus, tenuibus adpressissime canis; stipulis basi connatis, elongato trian- yVergl Nr. 1,8. 8& 47 gularibus; foliolis adpresse canescentibus 3—6 jugis elliptico- linearibus, foliorum infimorum saepe spathulatis; peduneulis gracilibus folio 3— —4plo longioribus; capitulis densiusculis, globosis, paucifloris, fructiferis subelongatis laxis:; bracteis pedicelli sesqui longioribus angustis, calycis adpresse albo et sparse nigro hirti dentibus triangulare- subulatis, tubo dimidio aequantibus; corollae (sieco saltim) caeruleo- violacea, vexillo valde producto oblongo apice truncato et bilobo alispallidioribus sesqui-, calyce triplo fere longiore; leguminibus erecto- usque horizontaliter patentibus, ad- presse albo-hirtis, lineari-subulatis in rostrum recurvatum longum abeuntibus, calycem sesqui excedentibus, dorso suleatis. %. Junio. Armenia turcica. Egin: in monte Hodschadur-Dagh die 18. junii floriferum (Exs. 2657) et prope Salachlü die 25. junii fructi- ferum (Exs. 2721) leg. Sintenis. Dimensiones: Caulis 20—40 cm., pedunculus 6—8 longus, foliola majora 24 mm. longa et usque 4 lata, minima dimidio breviora et angustiora; calyx Smm. longus, vexillum 22°5, legumen 135 longum et supra basin. 3 latum. Species habitu Astragali Onobrychis L. sed A. adunco Willd. magis affinis; ab hoc ultimo diversa foliolis 3—6 (nee 6—7) jugis, spieis fructiferis laxis, corolla multo majore, vexillo apice truncatim- bilobo (nes rotundato, muceronulato), alis et calyce multo longiore, leguminibus majoribus, subulatis, hamatis, calyce valde longioribus. A. Onobrychis L. jam caudice non lienosa, leguminibus non hamatis, laxis, foliolis S—16 jugis etc. longius differt. Astragalus (LXVI. Hololeuce?) xanthinus Freyn et Bornm. Humilis, adpresse subsericeus viridescens pube medio- fixa; e caudice ramoso indurato laxe caespitosus, stipulis membra- naceis a petiolo liberis, ovatis, connatis, subglabris ciliatis, parte libera triangulari-lanceolatis, foliis longiuscule vel breviter petiolatis, basilaria oligojuga minima late elliptica obtusa; summa plurijuga, elliptica vel oblongo-linearia acuta, foliolis 6-12 jugis, spar- sis; pedunculis scapiformibus saepe flexuoso-adscendentibus, folii dimidium tantum aequantibus adpresse albo- et nigro pilosis, racemis laxis, initio capituliformibus subsphaerieis, dein elongato- ovatis; bracteis ovatis usque lanceolatis, apice herbacea excepta hyalinis sparse pilosis, tubi dimidium attingentibus; bracteolis saepissime nullis et si adsunt, inconspicuis, brevissimis, linearibus hyalinis, calyce multoties brevioribus, floribus brevissime sed con- spieue pedicellatis, erectis, flavescentibus, calycis cam- panulato-tubulosi sparse adpresseque nigro-pilosi pallidi dentibus ob pilos densiores nigricantibus elongato- triangularibus tubo subtriplo brevioribus; vexillo calyce plus duplo longiore a basi angustiori sensim obovato oblongo, retuso, alas carına longiores triente superante, parum curvato, legumine (Juniore) erecto, biloculari, sparse pubescente lineari- faleato, recto, rostrato, calyce subdimidium superante. 48 Pontus australis in lapidosis alpinis montis Yildiss-Dagh ad 2300 m. supra mare die 8. junii 1890 leg. Bornmüller (Exsie. 2098). Dimensiones: Caudiculi floriferi 2—4 cm. alti; folia adulta infima cum petiolo 2:5 cm. longa 0'8 lata, intima usque 11cm. longa, 2-8 lata; foliola majora 14 mm. longa, 5°5 lata vel dimidio angustiora; pedunculus (1)—2—3'5 cm. longus; capitulum imitio eirc. 3cm. diametro, demum usque 5:5 cm. longum, 2:6 diametro; calyx 9 mm. longus et ad basin dentium 4°5 latus; vexillum 18'5 mm. longum ad trientum superiorem 8 latum. Species affinitate mihi subdubia formas humiles Astragali odorati Lam. referens, sed floribus erectis (nec deflexis) ab eo jam primu adspectu diversa. Magis affinis videtur Astragalo alyssoidi Lam., A. hololeuco Boiss. Buhse et A. elbrusensi Boiss. quae omnes floribus parvis, aliisque notis egregie differunt. Ab Onobrycheis nostra jam florum colore et pedunculis scapiformibus, a Chlorosphaeris stipulis connatis a petiolo liberis, longe abhorret. Astragalus (LXVII. Chlorosphaerus) hirsutus Vahl var. hispidus Freyn et Bornm. Exsice. anni 1889. ,— A typo differt caule, petiolis, foliisque patentim hirsutis, foliis 1-—4 jugis, calyce saepissime bibracteolato, bracteolis linearibus hispidis, calyeis tubum dimidiam vel tertiam partem aequantibus. Color florum luteus exsiceatione livescit. Legumen (juvenile) typo non differt. Pontus australis. Tokat: in pascuis lapidosis montanis ad 8—900 m. s. mar. die 13. majo 1889 (Exsie. 106); Siwas: in monte Tschamlü-bel supra Yeni-chan ad 1500 m. die 1. junii 1890 (Exs. 2104); Amasia: in monte Akdash 1200—1900 m. s. mar. die 22. majo 1890 (Exsie.2102) leg. Bornmüller. — Pontus galaticus: in sub- alpinis saxosis montis Abadschi-Dagh ad 1500 m. die 14. majo 1890 (Exs. 2103) etiam leg. Bornmüller. Astragalus (LXVII. Chlorosphaerus) squalidus Boiss. et No& var. chloroxanthinus Freyn et Bornm. A typo in Flora Orientali descripto differt foliolis lanceolatis (nec cuneatis) sub l14jugis (nec 8—9jugis) calyce saepe adpresse nee semper cerispule hirto et corolla eximie virescente. %. Majo. Pontusgalaticus: in monte Abadschi-Dagh 12—1500 m. supra mar. die 11. majo 1890 leg. Bornmüller. (Exsiec. 2099.) Humilis, acaulis; caudiculi 2 cm. altı, folia 5 cm. longa 1'5 lata vel minora, foliola 7 mm. longa, paulo supra medium 2 lata vel minora; scapi 2—4'5 cm. longi, capitula initio subhaemisphaerica . 25cm. diametro, 15—1'6 alta, dein elongata, üsqüu 2'6 cm. longa, floribus laxiusculis; pedicelli 15cm. longi;, calyx 8 mm., vexillum 15mm. longum, legumen (juvenile) breviter eylındricum calyce brevius, dense tomentosum. Bracteae tubo calyeino dimidiam aequantes. An Astragali- globosi Wahl varietas?, sed bracteae breves et flores manifeste pedicellati. rAstragalus (LXXV. Proselius) viridissimaus Freyn et Sint. — Herba humilis pluricaulis adscendens (an prostrata?) 49 valde foliosa inter species vexilli lamina ovata vel oblonga versus apicem non strangulata et legumine erecto vel erecto-patulo donatas inserenda, foliis virentibus facie superiore glabrescentibus, subtus parce adpressissimeque strigulosis, stipulis apice triangulari-lanceolata herbacea excepta membranaceis, parce hirtis; foliolis minutis 6—10 jugis, ovato- orbiculatis, retusis; pedunculis folii dimidium aequantibus; racemo paucifloro, subcapitato terminatis; bracteis ovato-lanceolatis, margine membranaceis, pedicellis duplo longioribus; calycis parce et patentim albo et nigro setulosi dentibus lanceolato-subulatis tubo4-plo brevioribus, corolla (sicca) caerulescenti, vexilli calyce duplo longioris alas oblique bilobas quarta parte superantis lamina obovato-oblonga, retusa, leguminibus (permaturis!) erecto-patentibus adpresse et sparse setosis, oblique-oblongis compressis sub- incurvis latitudine sua triplo longioribus, abrupte tenuiter et unilateraliter cuspidatis, sutura carinatis, dorso (leviter?) sulcatis. %. Exeunte Apnili. Pontus; Trapezunt: in aprieis inter Mataradjik et Hamskiöi die 28. aprili 1890 leg. Sintenis (Exsicc. 2082). Dimensiones. Caulis 10—14 cm. longus, ramis brevissimis; folia majora 5 cm. longa, 1'2 lata, petiolo vix centimetrum aequante foliola 5 mm. longa, 3°5 lata; pedunculi 15—2 cm. longi; calycıs tubus 10, dens 2—2°5 longus, vexillum 23, legumen cum cuspide trimillimetrali 17 mm. longum, 5—5'5 latum. Affinis Astragalo sanguinulento MB. a quo differt caule valde ramoso (nec subscaposo), foliolis 6—10 (nec 10—15) jugis, calyce patenter (nec adpresse) piloso, corolla sicco saltim caerulescente (nec albida, carina sanguinea) et leguminibus forma. A. haematocarpus Bunge nostro legumine brevi et lato affinis, differt stipulis herbaceis, peduneulis scaposis folio longioribus, foliolis 12—15 jugis, oblongo- elliptieis ete. nec non statione alte alpina. Hedysarum santhinum (Freyn in Bornm. exsicc. Anatol. 1889 et in „Oesterr. Botan. Zeitschr.“ XL. [1890] p. 445—446 sub Onobrychide) Freyn et Bornm. Diese Pflanze ist 1890 von Born- müller in einer rosenroth und gelbbunten Form (= var. variegata Freyn) am Berge Kirklar oberhalb Amasia in 500—700 M. Seehöhe gefunden (Exsiec. 1831). Nach einer sehr jungen Hülse konnte ich nun sicherstellen, dass diese Pflanze doch ein Hedysarum ist. In dieser Gattung ist sie in die Sect. II Gamotion Basin. und im Sinne der Flora Orientalis unter die „Multicaulia vexillo carina brevius“ einzureihen. Von den Arten dieser Verwandtschaft (7. obscurum L., HH. Huetü ete.) ist ZI. wanthinum durch die ungemein grosse Carina weit verschieden. Dieselbe ist fast spitzwinkelig gebogen, um mehr als die Hälfte länger als die Fahne und doppelt so lang als die Flügel. Die (noch sehr junge, den Kelch wenig überragende) Hülse ist 2gliedrig, dicht filzig. Hedysarum Hrwetii Boiss. 8. variuwm Freyn. A typo differt caule ut videtur erecto (nee decumbente) plus qnuam pedali, 50 foliolis 3—7 (nee 3—A) jugis et praesertim florum colore nee pur- purea, semper alba, alis carinaque apicibus purpureis. — (Carina vexillo alis sublongiore paululum longior, ovaria et folia glabra; legumen ignotum. % junio. i Pontus Australis. Amasia: in collibus aprieis montis Akdagh alt. 600—800 m. supra mar. leg. Bornmüller. Syn. H. varium ß. phrygium Freyn in Bornm. exsicc. Anatol. anni 1389 no. 111 (nee Boiss.). H. varium ß. phrygium verum PBoissieri a nostra indumento adpresse hirto, foliis minoribus et floribus flavis diversa. (Fortsetzung folgt.) Beitrag zur Kenntniss der Gattung Rrumex. Von Karl Rechinger (Wien). (Schluss. !) 13. R. obtusifolius L. und sein Formenkreis. Kaum eine Rumex- Art weist einen solchen Formenreichthum auf, wie die von den meisten Systematikern der @egenwart mit dem Linn&'schen Sammel- namen obtusifolius bezeichnete Species. Die Sichtung dieser Formen wurde schon in früherer Zeit von verschiedenen Autoren versucht. In neuerer Zeit hat Haussknecht’s’) Unterscheidung ein Bild der in Thüringen vorkommenden Formen gegeben. Murbeck unter- zieht die in Süd-Bosnien und der Hercegovina vorkommenden Formen einer genauen Kritik. Es ist ungemein schwierig, in unserem Florengebiet über die vielfach dureh Uebergänge, doch wie es scheint, nicht durch Bastard- bildungen verbundenen Typen bestimmte Anhaltspunkte zur Tren- nung der Formen zu geben, da wir die geographische Verbreitung nicht hinlänglich kennen und es nicht ausgeschlossen ist, dass die klimatischen Verhältnisse, die Bodenbeschaffenheit und andere Agen- tien für die Entwickelung und schliessliche Gestaltung der syste- matisch wichtigen Organe von Bedeutung sind. Jedenfalls wären ausgedehnte und gründlich durchgeführte Culturversuche für die richtige Erkenntniss. von Wichtigkeit. Dass wegen der zahlreichen auftretenden Zwischenformen der ganze Formenkreis unter dem Sammelnamen Linn@s zusammen- gefasst werden soll, erscheint aus dem Grunde nicht rathsam, weil nach diesem Vorgange sehr verschieden gestaltete Pflanzen zu einer gleichen Bezeichnung”) kämen. Ich erinnere an die Extreme R. sil- ") Vergl. Nr. 1, 8. 17. °) Haussknecht in Mittheil. d. thüring. botan. Vereines p. 32 (1891). °) Für die Bastardbenennung habe ich die Bezeichnung „obtusifolius“ 5] vester Wallr. und R. subulatus m. Ganz unbeachtet können wir so auffallende Formen auch nicht lassen. Um aus diesem Dilemma einen Ausweg zu finden, sind im Folgenden drei Haupttypen an- genommen, kurz beschrieben und dieselben als Subspecies der Linne'- schen Art untergeordnet. a) Subspecies R. silvester Wallr. Sched. eritie. p. 161 (1822). — Forma micrantha mierodonta Hausskn. ].c. Hayne, Arzneigewächse 13,-Tab. 1. Panicula composita racemis plerumque erectis, valvis 4—5 mm. long., 3—3°5 mm. lat., angustis in apicem protractis, integris vel obsolete dentatis califeris. Foliis radicalibus ovato-oblongis, acutis, caulinis oblongis vel linearibus. b) Subspecies R. Friesü Gr. et Godr. Fl. de France III, p. 36 (1855). — Forma macrantha macrodonta Hausskn. ]. ce. Panicula composita, racemis erectis vel ascendentibus valvis 45 mm. long., 4 mm. lat., triangulatis, in apicem non protractis, den- tibus valvae eam non aequantibus 1—2 mm. long., foliis radicalibus ovato-rotundatis, obtusis, caulinis oblongis linearibus, acutis vel acutiuseulis. Niederösterreich: Bei Hütteldorf, Döbling (Wien) leg. v. Ha- läcsy (Herb. Haläcsy). — Ober-Italien: Insel Lido, Chioggia. — Schweden: Prov. Schonen, bei Lund (leg. Lundgvist). — Nor- wegen: Prov. Bergen, bei Frederiksberg (leg. Murbeck). — Frank- reich, Vosges: Granges, prairies (leg. Girard), Herbar des Wiener Universitätsmuseums. c) Subspecies R. subulatus m. nov. subspee. Panicula composita, racemis erectis, valvis 5 mm. long., 3—4 mm. lat. triangulatis in apicem non protractis longe subulato dentatis, dentibus valva longitudine aequantibus 3—4 mm. long., foliis radi- calibus ovato-rotundatis obtusis, caulinis oblongis vel linearibus, acutis. Kärnthen: In Strassengräben bei Tarvis. Von den beiden ersten Unterarten des AR. obtusifolius durch die kürzesten, oval-runden, an der Spitze ganz abgestumpften grund- ständigen Blätter, die längstens den Durchmesser des Fruchtperigones erreichenden und in eine haardünne Spitze verlaufenden Zähne der Valven ausgezeichnet. Die Zähne erinnern durch ihre Zartheit und Länge an die Perigonzähne des R. maritimus L. Murbeck') wies besonders darauf hin, dass in bestimmten überall dort aufrecht erhalten, wo eine genauere Angabe der Autoren nicht vorlag. In den Fällen, in welchen die Kreuzung mit einer Subspecies des RR. obtusifolius bekannt und nachweisbar war, ist die genauere Bezeichnung angewendet worden. ') Sv. Murbeck, Beiträge zur Kenntniss der Flora von Süd-Bosnien p. 45 (1891). 52 Gebieten gewisse Formen ganz fehlen oder nur selten sind. So findet sich in Süd-Bosnien und der Hercegovina kein typischer R. Friesii Gr. et Godr. und kein ausgesprochener R. silvester Wallr., sondern nur eine Menge zwischen diesen beiden schwankender Formen. In Schweden hingegen erstreckt sich die Formenreihe des R. obtusi- folius von R. Friesii bis R. silvester in einer ununterbrochenen Serie von Formen, welche unter einander keine Grenzen erkennen lassen. In Thüringen findet sich R. Friesü und R. silvester wahr- scheinlich auch mit vielen Uebergängen. Für Niederösterreich gilt dasselbe. Nur glaube ich bemerken zu können, dass R. silvester in der typischen Gestalt von den Alpenthälern bis nahe an das subalpine Gebiet der Raxalpe und des Schneeberges reicht, wo sich R. Friesü nicht findet; der letztere bewohnt die Hügelregion, den Wasser- läufen bis in die Ebene folgend. Doch ist er im ganzen Lande selten und scheint im Waldviertel zu fehlen. (Es ist erwähnens- werth, dass die Wasserläufe überhaupt für die Verbreitung der Rumex-Arten von Wichtigkeit sind. Bei Hochwasser werden ganze Stöcke entwurzelt, fortgerissen, an flachen Uferstellen abgesetzt und so eine rasche Verbreitung ermöglicht, bei normalem Wasserstand werden sehr leicht die Samen, welche von den im Reifezustande trockenhäutigen Innenperigonen umgeben sind, auf dem Wasser schwimmend fortgeführt, bis sie zwischen Grashalmen und Gestrüppe oder im Ufersande zur Ruhe kommen und im nächsten Frühjahr keimen.) Im Flachlande Öber-Italiens ist AR. Friesii nicht selten (bei Chioggia, Insel Lido etc.). Die meisten dort beobachteten Formen stehen zwischen R. Friesi und R. silvester in der Mitte. Der typische R. silvester fehlt. In Süd-Kärnthen (Tarvis) tritt, wie es scheint, als ganz ver- einzeltes Vorkommen R. subulatus auf. R. Friesii fehlt dort gänz- lich. R. silvester kommt vor.') Es ist also R. subulatus ganz isolirt. Leider fehlen genauere Angaben über die Verbreitung der genannten Formen in anderen Gebieten, so dass es unmöglich ist, weitere Schlüsse zu ziehen. 14. R. aquaticus L. Niederösterreich: In den Auen der Donau bei Stadlau (leg. . Rechinger). — Kärnthen: In Wiesengräben bei Friesach. (In Pacher und Jabornegg, Flora von Kärnthen, fehlt diese Art.) — Tirol: Pusterthal an der Rienz bei Niederdorf. 15. R. thyrsiflorus Fingerhuth in Linnaea IV, p. 380 (1829). — Murbeck|. ce. p. 46. Niederösterreich: Am Donaucanal im Prater, auf dem Stein- feld bei Wr.-Neustadt. ‘) Er fand sich noch in einer Höhe von ca. 1200 Meter. bp) Von R. Acetosa L. unterschieden durch folgende Merkmale: Der Frucht- und Blüthenstand ist dicht und reichästig, nicht schlank und armblüthig, die Samen sind um die Hälfte kleiner und R. thyrsi- florus blüht im Juli und August, während R. Acetosa vom Mai bis Juli blüht. Eine genaue Erörterung der Synonymie, sowie Angaben über die Verbreitung finden sich in Haussknecht’s Beiträge zur Kennt- niss der einheimischen Aumices in Mittheil. d. geogr. Gesellsch. in Jena. Bd. III, p. 58 ff. 16. R. angiocarpus Murbeck in Beitr. z. Fl. v. Südbosn. u. d- Herceg. p. 46 ff. (1891). — Syn.: R. Acetosella Balansa in Bull. d. 1. soc. bot. d. France, p. 281 (1854). — Boissier Fl. Orient. IV, p. 1018 (1879), non Linn& (nach Murbeck). Dem R. Acetosella zunächst verwandt, doch unterscheidet er sich von dieser Art durch mit dem Samen vollkommen verwachsene innere Perigonblätter. Niederösterreich: Weidlingau. — Kärnthen: Auf Wiesen um Friesach. Schliesslich erübrigt es, dass ich folgenden Herren meinen Dank abstatte für mancherlei Unterstützung und Anregung, sowie für die Erlaubniss, die Fachbibliotheken und Herbarien benützen zu dürfen: Hofrath Professor A. Kerner v. Marilaun, Privat- docent Dr. R. v. Wettstein, Custos Dr. G. v. Beck, Dr. v. Haläcsy in Wien und Privatdocent Dr. Sv. Murbeck in Lund (Schweden). Weitere Beiträge zur Brombeerenflora der Kleinen Karpathen. Von Dr. H. Sabransky (Pressburg). (Fortsetzung.') Unterscheidet sich von R. Doryades Sabr. (siehe über diese Art Baenitz’ Herb. Europ. Lief. LIII, Nr. 5443 und Verh. d. Ver. f. Natur- u. Heilk. Pressburg 1887), dem er im Gesammthabitus gleicht, durch die dicht behaarten und sparsamer drüsigen Schöss- lingsaxen, die unten namentlich an den Adern dünn graulich be- filzten grösseren Blättchen und die schmälere Rispe, sowie durch die discoloren Blättchen des Blüthenzweiges; von R. quadicus weicht der Bastard wieder ab durch das dichtere Drüsenkleid aller Theile, dem doch mehr grünen Laub und dem rundlichen Mittelblättchen. R. adulterinus unterscheidet sich durch seine Brachyandrie etc. "): Vergl.. Nr; 4,'8.,20, ÖOesterr. botan. Zeitschrift. 2. Heft. 1892, 54 18. R. hirtus < tomentosus (R. Kodruensis) Simk. in Ter- meszetrajzi füzetek XII, p. 360 (1889). — Gemein in schönen, typisch in der Mitte stehenden Exemplaren in Holzschlägen zwischen Pressburg und Ratzersdorf (Grosser Pfefferberg). R. cancellatus A. Kern. in Hal. Oesterr. Bromb. p. 46 (1891) — R. retieulatus A. Kern. 1871 non Wallich mag wohl auch ein hybrider Abkömmling von A. tomentosus und irgend einem Glan- dulosus sein, aber ich kann mich Haläcsy nicht anschliessen, der den Namen dieser verkümmerten Singuliform auf den Formenkreis des A. hirtus > ”r 56 kurz bespitzten, im Umrisse fast nierenförmigen Blättchen, die mehr zusammengesetzte Rispe etc. abweichend. 23. R. populifolius Sabr. n. subsp. R. brachyandri Gremli! — Verbreitet im ganzen Weidritzthale vom „Kleinen Dirndlberg“ hinter dem Eisenbrünnel an bis zum Erdödyberg bei Paulenstein (Pressburger Comitat). Schösslinge am Boden kriechend, dünn, dicht behaart. Blätter stets 3-zählig mit langgestielten, dünnen, dunkel trüb- grünen Blättehen. Mittelblättehen 2mal länger als sein Stielchen, am Grunde gestutzt oder seicht ausgerandet, rautenförmig oder 3-eckig-eiförmig, an der Basis oder nahe über derselben am breitesten und von hier allmälig in die Spitze verschmälert, daher im Umrisse dem Blatte von Populus nigra ähnlich; Seiten- blättechen höchst asymmetrisch, ihre Aussenhälfte meist um das Doppelte grösser, als die Innenhälfte, oft zweilappig. Serratur fein und regelmässig, öfters doppelt, so dass 6—8 kleine Zähne einen grossen bilden, was die Aehnlichkeit mit Pappel- oder Birken- blättern erhöht. Blättchen oben auf der ganzen Spreite mit langen hellen Haaren besetzt, unterseits viel kahler als oben‘) und glänzend, fast nur an den Nerven etwas behaart. Blätter der Blüthenäste ebenso gestaltet wie am Schössling. — Weicht ausser dieser sehr eigenartigen Form des Laubes von R. brachyandrus noch ab durch die viel dichtere Bestachelung der Zweige, die starrend igelborstigen Kelche, welche an G@remli’schen Originalexem- plaren des R. brachyandrus meiner Sammlung fast ganz stachellos sind, und die kahlen (nicht filzigen) Fruchtknoten! 24. R. Bayeri Focke var. glaueidulus Sabr. — In Hohl- wegen um St. Georgen (nächst Pressburg). — Entfernt sich von der typischen Form durch behaarte, stark hechtblau bereifte Schösslinge und unterseits blaugrüne (wie Rosa glauca), schärfer und gröber gesägte Blättchen des Schösslings und Blüthen- zweiges. Auch die Seitenblättchen sind lang zugespitzt. — Var. grosse-serratus Sabr. — Bergabhänge beim Eisenbrünnel nächst Pressburg. Blätter gross, freudiggrün, fuss.—5-zählig; End- blättchen langgestielt, ausgerandet, eiförmig, kurzspitzig, nicht regelmässig und fein (wie beim Typus), sondern grob unregel- mässig doppeltgesägt;Schösslinge behaart, kräftiger bewehrt, als bei der Normalform. Blüthen gross, mit breit eiförmigen, milch- weissen Kronenblättern, Griffel grün, länger als die Staubfäden. 25. R. serpens Whe. var. lividus G. Br. in Focke Syn. Rub. Germ. p. 366 — R. incultus var. glaucescens m. ad amicos. — Sehr ‘) Ein sehr auffallendes Verhalten, da bekanntlich bei fast allen euro- päischen Rubis die Unterseite des Blattes die stärker behaarte ist! R. populi- folius theilt übrigens diese Eigenschaft mit dem vorher beschriebenen Ze. reni- frons, dem R. hirtus * coerulescens und dem R. Guentheri * nigritus. BY gemein in Buchenwäldern zwischen Pressburg und Ratzersdorf, so z. B. am „Grossen Pfefferberge“ ete. Genau dieselbe Pflanze sah ich aus Savoyen von Schmidely sesammelt unter dem Namen R. serpens var. glaucophylla (Exs. Ass. rub. nr. 789). 26. R. hereynicus G. Br. in Focke Syn. Rub. germ. p. 370 (var. carpatogenus). — Am Wege vom grossen Pfefferberg in den Bodinggraben bei Pressburg. Unterscheidet sich von dem R. serpens Whe. hier durch das stets 5zählige Blatt mit herzförmig-kreisrundem Endblättchen mit aufgesetzter Spitze und viel längerem, lockerem Blüthenstand. Von deutschem R. hercynicus hinwiederum ist die carpathische Pflanze nur wenig verschieden durch die 5zähligen (nicht vorwiegend 3zäh- ligen) Blätter, deren Oberseite fast völlig unbehaart ist und die kräftigere Armatur der Schösslinge. Uebrigens sendete mir Progel auch aus dem bayerischen Böhmerwalde Exemplare des R. hercynicus mit 5zähligen Blättern. 27. R. Progelii Sabr. n. sp. Turiones prostrati s. arcuatim scandentes teretes virides hirti acieulis aculeisque copiosissimus inaequalibus subulatis glandulisque longis onusti. Folia ternata s. quinato-pedata foliolis grandibus erassis; medium e leviter cordata bası late ovatum et subaequa- liter serratum aut magis deltoideum et grossius biserratum (sub- coryliforme) longius acuminatum, supra obscure viride pilosum subtus tomento subvelutino indutum molliterque pubescens pilisgue mican- tibus incanescens in nervis modo Vestitorum manifeste biseriatim pilosum; foliola lateralia longe petiolulata. Inflorescentiae mediocris s. elongatae foliosae ramuli erecti mnltiflori infra race- mosuli medio et superne subcorymbosi aculeis setisque flaventibus slandulisque pallidis longis erebris instructi; pedunculi tenues adpresse tomentosi densissime armati et glandulosi. Flores albi calycibus tomentosis echinatis post florendum erectis stamini- busque stylis viridibus aequilongis. Ovaria glabra! Habitat in valle rivi Weidritz retro balneolum Eisenbrünnel ad Posonium. — Meritis defuncti Augusti Progelii dicatus. (Fortsetzung folgt.) Prumnella Pienina. Von J. Ullepitsch (Gnezda). Rhizoma horizontaliter subterraneo-repens, fili- forme, articulatum. Singuli articuli gerunt fasciculos fibrosarum radicium et caulem. Caulis adscendens, a basi tetrangularis nudus, summi articuli ad angulos dense setulis ornati. Folia opposita, ovalia aut integra aut subsinuata, antice rotundata, 58 tenua utrinque glabra. Bracteae late reniformes, nervosae, inte- gerrimae pilis albis artieulatis dense ciliatae. Calyx supra coarctatus, bilabiatus. Labia ad marginem pilis longis albis articulatis dense ciliata, fere truncata bi- et tridentata, dentes spinosi. Flores semper candidi calycem superant. Labium inferius bipartitum, partes antice laciniati, rare intra eos denticulus repraesentans ter- tium lobum. Galea plerumque undique nuda, parum fornicata. Stamina antice conoideo-unidentata. Planta haec rara in Pieninis, in dextra (Hungarica) ripa fluvi Dunajec, in pratis silvatieis gregarie floret mense Junio et Julio, et cum Prunella vulgari in vieinis crescente non se faecundit. Charac- teribus typographice notatis ab ea diversa. Litteratur-Uebersicht.') December 1891. Beck v. Mannagetta G. Mittheilungen aus der Flora von Nieder- österreich III. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1891. Abh. S. 793 bis 798.) 8". Für das Gebiet neu: Onobrychis arenaria Ser., Agrimonia odorata Ait., Poa Sudetica Hnke, Epilobium nutans Schm., Prunus Cerasus X Chamae- cerasus, Ononis Austriaca Beck, Seselinia Austriaca Beck, Galeopsis versi- color X Tetrahit. — — Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina VI. (Annalen des k. k. naturh. Hofmus. VI. Nr. 3/4.) 8°. 358. 3 Taf. Buser R. Notes sur quelques Alchimilles ceritiques ou nouvelles. 1. u. 2. Ser. (Bull. d. 1. soc. Dauph. 1892.) 8°. 20 S. Verf. gliedert die schwierigeren europäischen Arten der Gattung fol- gendermassen: I. Alpinae: A. A. sawatilis Bus., Frankreich, Pyrenäen, Gebirge der medi- terranen Flora. . A. alpina L. Nord-Europa, Pyrenäen, Centralalpen. . A. asterophylla Tausch. Gebirge Mitteleuropas verbreitet, fehlt im Norden. 4. an conjuncta Bab. Französische und westliche Schweizer lpen. » 5. A. pallens Bus. Schweiz bis Steiermark. Vogesen. (Scheint identisch zu sein mit der eben publicirten [Schedae ad flor. exs. Austro-Hung. Nr. 2023] A. Anisiaca Wettst.) w» ') Die „Litteratur-Uebersicht* strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direet oder indirect be- ziehen, fern:r auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Red. 59 6. A. grossidens Bus. Schweiz. 7. A. intermedia Bus. (grossidens X pentaphylla). 8. A. superpentaphylla pilosior. II. Pubescentes: 9. A. minor Huds. (A. hybrida Aut. pl.) Verbreitet. 10. A, colorata Bus. Französische Alpen bis Tirol. 11. A. Helvetica Brügg. Schweizer Alpen, Bayern, Salzburg, Hochalpin. , 12. A. flabellata Bus. (A. hubrida Kern.) Alpen, Pyrenäen, Vogesen. III. Splendentes: 13. A. splendens Chr. Schweiz. 14. A. fulgens Bus. Pyrenäen. 15. A. Schmidelyana Bus. Jura, Savoyen. IV. Calieinae: 16. A. glabra Poir. V. Vulgares: 17. A. vulgaris (= A. v. b. pilosa Neilr.) Verbreitet. 18. A. pastoralis Bus. Verbreitet. 19. A. coriacea Bus. Jura, Savoyen. Formänek E. Beitrag zur Flora des Balkan, Bosporus und Klein- asiens. (Verh. d. naturf. Ver. Brünn XXIX.) 8". 46 8. Aufzählung der vom Verf. im Jahre 1890 auf einer durch die an- geführten Gebiete ausgeführten Reise gesammelten Pflanzen. Neu: Carlina Olympiea Form., Eehinops byzantinus Form., Hypericum Borbasü Form., mehrere Rosen, letztere bestimmt von J. B. Keller und Crepin. Fritsch €. Beitrag zur Flora von Salzburg III. (Abh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1891. S. 741—750.) 8". Enthält ausser zahlreichen neuen Standortsangaben und der Anführung für das Gebiet neuer Arten die Beschreibung einer neuen Pflanze: Rhinan- thus puberulus Frtsch., morphologisch die Mitte haltend zu Zeh. Alectoro- lophus Poll. und Rh. major Ehrh. Durch des Verf. „Beiträge“ erhält die Flora von Salzburg eine gründliche Revision. Fugger E. u. Kastner K. Beiträge zur Flora des Herzogthums Salzburg. (Mitth. d. Gesellsch. f. Salzburger Landesk. XXXI. Bd.) 8°. 54 8. Zahlreiche floristische Angaben der Verf., dann von Eysn, Glaab, Schiedermayr und Sieber. Henriques J. A. Dr. H. M. Willkomm. (Boletim da Sociedade Broteriana di Coimbra IX. 1891, p. 5—8.) 8°. Höhnel F. v. Beitrag zur Kenntniss der österreichischen Moosflora. (Abhandl. d. zool.-botan. Gesellsch. 1891. S. 739—740.) 8". Auffindung der Fontinalis hypnoides Hartm. im Prater bei Wien. Mit- theilung eines neuen Standortes derselben Art bei Müglitz in Mähren (C. Schuster). — Ferner neu für Niederösterreich: Aneura pinnatifida N. v. E. mit Buxbaumia indusiata bei Rekawinkel. — Interessante Funde aus der Umgebung von Görz: Pterogonium graeile (L.) im Panowitzer und Tarnowaner Wald, Tortula canescens (Br.) Panowitzer Wald, Cam- pylostelium sawicola Br. Eur. Rosenthal, Hylocomium Oakesii (Sull.) Tar- nowaner Wald. ; Kernstock E. Lichenologische Beiträge. (Abhandl. d. zo0l.-botan. Gesellsch. 1891. S. 701— 738.) 8°. Enthält: III. Jenesien bei Bozen. Aufzählung der zahlreichen, in der 60 Umgebung dieses Ortes vom Verf. gesammelten Flechten, nach dem Sub- strate geordnet. Knapp J. A. Nachruf an Cardinal Haynald. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1891. Abh. S. 785— 790.) 8°. Limpricht K. @. Die Laubmoose Rabenhorst’s Kıyptogamen- flora von Deutschland etc. 2. Aufl. IV. Bd. 2. Abth. Liefrg. 18. Leipzig (E. Kummer). 8°. S. 257—320. Il. M. 240. Fortsetzung der Bearbeitung der Gattungen Webera, Mniobryum und Beginn von Bryum. Neu: W. luteseens Limpr. Schlesien, Steiermark, Schweiz. Mniobryum n. gen. mit den Arten: M. vexans Limpr. (= BDryum pulchellum Bryol. Eur.), M. carneum (L.) Limpr., M. albicans (Wahlenb.) Limpr. Mikosch K. Ueber die Membran der Bastzellen von Apocynum Venetum. (Berichte der deutsch. botan. Gesellsch. 1891. S. 306 bess3l2) 8% Bar, Die Membranen der Bastzellen zerfallen nach Einwirkung von Kupfer- oxydammoniak oder concentrirter Schwefelsäure theilweise in Körnchen, welche dem Schichtenverlaufe entsprechende Anordnung zeigen. Verf. zeigt, dass diese Körnchen mit Wiesner’s Elementarkörperchen der Membran, den Dermatosomen, identisch sind. Rathay E. Ueber eine merkwürdige durch den Blitz an Vitis vini- era hervorgerufene Erscheinung. (Denkschrift. d. math. naturw. Cl. d. Akad. d. Wissensch. LVIH. Bd. S. 585—610.) 4°. Vergl. den vorigen Jahrg. S. 216. — — Ueber myrmecophile Eichengallen. (Sitzungsber. d. zool.-botan. Gesellsch. 1891. S. 88—93.) 8°. Schilbersky K. Egy Azsiai Steppenövenynek (Eurotia ceratoides C. A. Mey.) euröpai vändorrütjäröl. (Földrajzi Közlemenyek, 1891.) 8°. 34 S. 1 Karte. 4 Abb. Wachtl F. A. Aulax Kerneri, eine neue Gallwespe. (Wiener entom. Ztg. X. 9. Heft. S. 277—280.) 8°. 1 Taf. In den Fruchtknoten von Nepeta Pannonica Jacq. Wurm F. Unsere Veilchen. (Mitth. d. Nordböhm. Excurs.-Clubs. XIV. S. 319— 323.) 8°. Widmer E. Die europäischen Arten der Gattung Primula. München u. Leipzig (Oldenbourg). 8°. 154 8. M. 5. Eine sehr gründliche, sichtlich auf eingehenden Untersuchungen und Studien basirende Monographie, die nicht nur eine Klarstellung der Formen der Gattung, sondern auch Ergebnisse allgemeineren Interesses, die Bastard- und Artbildung betreffend, bringt. Eine die Begriffe Art und Varietät, die Behandlung der Hybriden, Nomenclaturfragen etc. behandelnde Einleitung rührt von Naegeli her. Zahlbruckner A. Beiträge zur Flechtenflora Niederösterreichs IV. (Abh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1891. S. 769— 784.) 8°. Vergl. die vorige Nummer 8. 28 ft. 61 Zahlbruckner A. Ueber einige Lobeliaceen des Wiener Herba- riums. (Annalen des k. k. naturh. Hofmus. VI, Nr. 3/4.) 8°. 16 8. 1 Textabb. Beschreibung einer neuen Gattung Trematocarpus, begründet auf Lobelia macrostachys Hook. et Arn. — Neue Arten: Centropogon gamo- sepalus A. Zahlbr., ©. seiaphilus A. Zahlbr., €. Karstenii A. Zahlbr., €. Man- donis A. Zahlbr., ©. vernicosus A. Zahlbr., Siphocampylus tupaeformis A. Zahlbr., S. Jelskii A. Zahlbr., $. cutervensis A. Zahlbr., $. Spruceanus A. Zahlbr., $. boliviensis A. Zahlbr. Baumgarten P. Jahresbericht über die Fortschritte in der Lehre von den pathogenen Mikroorganismen, umfassend: Bacterien, Pilze und Protozoön. Namen- und Sachregister zum I.—V. Jahrgang. Braunschweig (Harald Bruhn). Gr. 8°. 101 S. M. 2:60. Engler A. u. Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen etc. 68. u. 69. Liefrg. Leipzig (W. Engelmann). 8°. je3 Bogen Text, 167 Einzelbild. in 17 Fig. Register u. Titel, resp. 75 Bild. in 21 Fig. & Lief. M. 150. Enthält: Peter A. Convolwulaceae, Polemoniaceae. Engler A. Sapotaceae. Gürke M. Ebenaceae, Symplocaceae, Styracaceae. Hesse R. Die Hypogaeen Deutschlands. Natur- und Entwickelungs- geschichte, sowie Anatomie und Morphologie der in Deutschland vorkommenden Trüffeln ete. Liefrg. I’—VI. Halle a. S. (Hof- stetter). 4°. S. 49—134. Taf. VIIIT—XI. M. 1440. Mit den vorliegenden Lieferungen schliesst der 1. Band dieses in der. Ausstattung des Textes und der Tafeln musterhaften Werkes. Derselbe enthält allgemeine Capitel über das Vorkommen, die Verbreitung, das Sammeln, die Verwendung etc. der Hypogaeen, ferner die mono- graphische Bearbeitung der Hypogastreen (Gattungen: Melanmogaster, Leucogaster, Octaviana, Hydnangium, Selerogaster, Rhizopogon, Hysteran- gium, Gautieria, Hymenogaster). Die Bearbeitung ist eine sehr eingehende. Ueberraschend wirken einige Andeutungen des Verf. (S. 49—53) über die von ihm gewonnene Anschauung über das Wesen der Fruchtkörper der Hypogaeen, wie aller Hymenien aufweisenden Basidio- und Ascomyceten. Dieselben erklärt nämlich Verf. als „Producte einer gemeinsamen aufbauenden Thätigkeit von Schizomyceten und Infusorien oder aber von Schizomyceten, Flagellaten und Rhizopoden“. Alle Hyme- nomyceten wären daher, gleichwie die Bauten und Wohnungen der Korallen- thiere ins Thierreich zu verweisen. Beweise für die Richtigkeit dieser Auf- fassung soll der IH. Band des Werkes enthalten, dessen Erscheinen wir demnach mit Spannung entgegen sehen müssen. Bis dahin enthalten wir uns auch einer Kritik dieser Andeutungen. Ludwig F. Contributions on the fungal Flora of Australia. (Trans- act. of the Roy. soc. of S. Aust. XIV, 1.) 8°. 55—60. Karsten P. Symbolae ad Mycologiam Fennicam XXII—XXVII. (Meddel. af soc. pro faun. et flor. Fenn. 1891.) 8°. S. 1-37, 84 — 106. 62 Parmentier P. Contribution & l’etude du genre Pulmonaria. Besancon (Dodivers). 8°. 24 8. Rostowzew S. Recherches sur l!’Ophioglossum vulgatum L. (Overs. ov. det kongel. Danske Videnskab. Selskabs forhandl. 1891. S. 54—83.) 2 Far; Sadebeck R. Die tropischen Nutzpflanzen Ostafrikas, ihre Anzucht und ihr eventueller Plantagenbetrieb. Hamburg (L. Gräfe u. Sil- lem). 8°. 26 S. 1 M. Warming E. Familien Podostemaceae IV. (Mem. de Il’Acad. roy. Danoise des sc. et d. lettr. & Copenhague. 6. Ser. VII, no. 4.) 4°. S. 135—179. Mit französischem Resume. Flora von Oesterreich-Ungarn. I. Niederösterreich. Referent: Heinrich Braun (Wien). (Fortsetzung.!) Segestria Koerberi Blomb. et Forss. an der Unterseite über- hängender Glimmerschieferblöcke in der grossen Klause bei Aspang. — Pyrenula glabrata Mass. an der Rinde von Carpinus betulus in dem Walde zwischen Kronstein und Rekawinkel häufig. — P. nitida Ach. ß. mwitidella Mass. an Buchen am Jauerling und am Hausberge bei Spitz. — Acrocordia conoidea Krb. f. cuprea, ganze Dolomithblöcke im Wassergespreng bei Kaltenleutgeben und der Strasse von Baden nach Siegenfeld überziehend und denselben ein charak- teristisches Colorit verleihend. — Mierothelia micula Krb. an der Rinde eines Lindenbaumes im Schwallenbachthale nächst Spitz. — Arthropyrenia globularis Krb. An Tannen am Sonntagberge bei Rosenau. — Arthiropyrenia Mori’) (Rehm) A. Zahlbr. syn. Verrucaria Mori Rehm. apud Nylander in Flora 1881, p. 457 an Maulbeerbäumen in Niederösterreich leg. Lojka (3). — Endo- pyrenium trachyticum’) (Hazsl.) auf Glimmerschiefer bei Krems (Lojka) Termeszetr. füzetek. (3). — Leptorhaphis tremulae Krb. auf der Rinde einer Zitterpappel auf dem Sonntagberg bei Rosenau. — Pannaria brunnea P. coronata Nyl. in der grossen Klause bei Aspang, in der „Eng“ bei Reichenau. — Pannaria nebulosa Nyl. Neben Moosen im Schwallenbachthale bei Spitz, an Waldwegen bei Aggstein, am Manhartsberg. — Collema cheileum 5 Vers] NE. I1ES028: °) Fehlt in Dr. G. v. Beck: „Uebersicht der bisher bekannten Krypto- gamen Niederösterreichs“ in Verh. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. 1887. Seite 253—378. : 63 Ach. längs der Donau von Spitz bis St. Michael an Rändern und Mauern der Weingärten. — ©. plicatile Ach. bei Spitz mit voriger häufig. — (©. multipartitum Sm. An feuchten (neissfelsen im Schwallenbachthale bei Spitz, auf Amphibolschiefer am Zusammen- flusse der grossen und kleinen Krems. — ©. Laureri Flotow über Moosen in der „Eng“ bei Reichenau. — (0. flaccidum Ach. an feuchten Felswänden bei Spitz. — ©. nigrescens Ach. an Eschen bei Gaisbichl nächst Rabenstein an der Pielach. — Leptogium subtile Nyl. am Rande der Waldwege am Hausberge bei Spitz. — Physma chalazanıum Amold. An lehmigen Abhängen zwischen anderen Collemen an der Strasse von Spitz nach St. "Michael. — Synalissa ramulosa E. Fries, an Urkalkfelsen bei der Ruine von Spitz. — Psorotichia Schaereri Arm. Auf feuchten Sandstein- felsen im Hagenbachthal bei St. Andrä. — Omphalaria pulvinata Nyl. an Urkalkfelsen bei der Teufelsmauer nächst Spitz, auf Am- phibolschiefer am Zusammenflusse der grossen und kleinen Krems. Hepaticae. Nardiasparsifolia Lindb., sandiger Boden auf dem Wechsel, Schöberlkuppe, Weiseggkogel, auf der steinernen Stiege. — Nardia repanda Lindb., auf kiesigem Boden im Sarmingthale bei Sar- mingstein. — Nardia obovata Carringt., im Schneegraben des Wechsels, var. minor Carringt., auf and nsralsen beim Kohlen- bergwerke nächst Lunz. — Scapania aspera M. et H. Bernet, auf” Kalkfelsen im Lechnergraben des Dürrensteins, im Krummbach- graben des Schneeberges, bei St. Egyd am Neuwalde, bei Lunz, auf Waldboden in der Bockleithen nächst Waldesegs. — Scapania irrigua Dum., Wielander Wald bei Gmünd, Schneegraben des Wechsels. — Seapania rosacea Dum., Preiner Gschaid, Payer- bachgraben, bei Weidlingbach und Neulengbach. — Aplozia lan- ceolata Dum., var. gemmicarpa auf nassen Gneissfelsen bei Mariensee, — Jungermannia heierocolgos Thed. Thalhofriese bei Reichenau, im Wochesländergraben nächst Aspang. — Junger- mannia bantriensis Hook., Kampstein des Wechsels, Göller, Redtenbachgraben bei Prein. — Jungermannia turbinata Raddi, kalkhaltiger, steriler Boden bei St. Andrä im Hagenbach- thale, Jauerling; var. odtusiloba Redtenbachgraben bei Prein; var. genvmipara im Schwallenbachthale bei Spitz. — Jungermannia socia Nees, auf faulen Stämmen und zwischen anderen Moosen im Schwallenbachthale bei Spitz. — Jungermannia atienuata Lindenb., zwischen Gneisstrümmern am hohen Umschuss des Wech- sels. — Jungermannia Floerkei Web. et Mohr, Schneeberg, Hinterleithen bei Reichenau, zwischen Gneisstrümmern am hohen Umschuss des Wechsels. — Jungermannia quwinquedentata Huds. im Kremsthale, Seitenthäler der Donau bei Spitz, gemein in 64 den Thälern und auf den Vorbergen des Wechsels. — Cephalozia stellulifera (Gottsch. et Rabenh.) auf der Anhöhe zwischen Sal- mannsdorf und dem Hermannskogel. — Cephalozia Jackii Limpr., auf Waldwegen bei Mönichkirchen. — ©. Raddii Massal., auf der Rinde eines faulenden Strunkes Thalhofriese bei Reichenau. — 0, recelusa Dum., faule Stämme im Rosenauer Walde, Mitter- berger Graben, Losbichel bei Lunz, Thalhofriese bei Reichenau. — ©. leucantha Spruce, var. lignicola Limp., faule Stämme in der Thalhofriese bei Reichenau. — ©, bicuspidata Dum., var. setu- losa Spruce, Wiener Sandsteingebiet, Neuwaldegeg, Rekawinkel; var. alpicola Massal. et Carest. Schneegraben des Wechsels. — ©. Lammersii Spruce, Schneegraben des Wechsels. — ©, multi- flora Spruce, moorige Stellen und auf faulem Holze am Wechsel, Thalhofriese bei Reichenau, Lechnergraben des Dürrensteines, beim Schleierfall nächst Gaming (wurde mit ©. connivens Lindb. bisher confundirt). — Harpanthus Flotowii Nees, quellige Stellen des Wechsels. — Geocalyx graveolens Nees, Waldschluchten bei Karlstift. — Calypogeia Trichomanis Corda, var. Neesiö Massal. et Carest, auf faulen Strünken bei Karlstift, auf dem Oetscher, Dürrenstein, Kampstein des Wechsels. — Radula Lind- bergii Gottsche, in sterilen © Exemplaren auf Granitfelsen am Gipfel des Nebelsteines, Schwallenbachthal bei Spitz. — Lejeunia serpyllifolia Lib. var. planiuscula Lindb. an Granitfelsen bei Spitz, auf Grünschiefer im Redtenbachgraben bei Prein, auf Gneiss in der kleinen Klause bei Aspang. — Frullania Jackii Gottsche, spärlich auf Granitfelsen in den Seitenthälern der Donau bei Spitz. — Fossombronia eristata Lindb. Wiesengräben bei Reichenau. — F. Dumortieri Lindb. Torfmoore bei Gmünd und Beinhöfen. — Pellia Neesii Limpr. Hohlwege im Payerbachgraben, Sau- rücken des Wechsels. — Aneura latifrons Lindb. Faule Stämme im Wielander Wald (bei Gmünd), in Wäldern bei Lunz. — Sau- teria alpina Nees. Schneeberg, Trinksteinboden der Raxalpe, in der Klamm bei St. Egyd am Neuwalde — Grömaldia barbi- frons Bisch. Paudorfer Steig am Göttweiher Berge, Kalenderberg bei Mödling, Rothenhof nächst Stein. — Fimbriaria Linden- bergii Corda, am Rande der Schneegruben auf dem Ochsenboden des Schneeberges. — Tessellina pyramidata Dum. var. ß. Paleacea Bisch., nächst Rothenhof oberhalb Stein, auf sterilen Plätzen. — Riceia sorocarpa Bisch. Kleefelder zwischen St. Pölten und Hausenbach. — Röiceia eiliata Hoffim. Aecker bei St. Pölten, an feuchten Abhängen nächst Kirchberg am Wechsel. Dagegen entfallen aus der Reihe der für Niederösterreich an- gegebenen Arten in Folge unrichtiger Determinirung: Scapania tyro- lensis Nees, Aplozia subapicalis Dum., A. pumila Dum. A. Zeyheri Dum., 4A. lurida Dum., Jungermannia intermedia Lindb., J. ewrcisa Dicks., J. longiflora Nees, Cephalozia (Blepharozia) connivens Lindb., 65 Porella (Madotheca) navicularis Lindb., Blasia Funcki Corda, Dilaena Lyellii Dum. und Fimbriaria fragrans Nees. Musei frondosi wo nicht anders bemerkt alle (8). Sphagnum Warnstorfii Russ. Thalberger Schwaig am Wechsel. — Sphagnum teres Angstr. Thalberger Schwaig am Wechsel. — Sphagnum obtusuwm Warnst. Niederösterreich (7), — 8. Dussenii Jens. Nassköhr (schon in Steiermark). — 8. medium Limpr. Nassköhr (schon in Steiermark). — Dieranum Sauteri Bryol. europ., Voralpe. — Dieranum grönlandicum Brid. (2) Schnee- berg. — D. congestum var. longirostrum Bryol. eur. Wechsel. — D. brevifolinwm Lind. Raxalpe. — Ditrichum flexicaule Hampe (= Leptotrichum flewicaule) Hochkahr. — D. inclinatum Ehr. Hoch- kahr. — Geheebia gigantes Funk. Hochkahr. — Bryum pallescens var. angustifolium Breid. —= B. triste Jur. non De Notar. (Schwarzenbach an der Pielach.) — Mnium Seligeri Jur. = M. insigne Jur. Laubmoosflora Hechtensee. — Plagiotheeium denticeula- tum var. sublaetwm Lindb. in sched. Wechsel. — Hypnum curvi- caule Jur. Nasskamp. — Hypnum hamulosum Bryol. europ., Raxalpe. — H. revolutwm Lindb. — H. Heujleri Jur. (Raxalpe). Cryptogamae vasculares. Egquisetum ramosissimum Desf. Bachwiesen auf der „Heigen“ bei happoltenkirchen (9). b) Phanerogamen. Juncus atratus Krocker, in dem Waldsumpfe „Saura“ bei Waldhof nächst Krems und in Tümpeln bei Mollands nächst Langenlois (11). — ZLuzula Hostii Desv. in der oberen Waldregion an der Südwestseite des kleinen Oetschers (11). — Sparganium minimum Fries. Häufig im Tümpel der Saura bei Waldhof nächst Krems, seltener bei Mollands nächst Langenlois, in Gräben des Tannenmoores bei Arbesbach an der oberösterr. Grenze (11). — Potamogeton mueronatus Schrad. Heustadelwasser im Prater bei Wien, Moosbrunn (11). — P. obtusifolius M. et K. Im alten Donaubette, Prater bei Wien (15). — P. alpinus Balb. Im kleinen Kamp unterhalb der Brücke zwischen Pernthon und Pehendorf, Bezirk Ottenschlag (11). — Carex supina Wahl. Auf einem sonnigen Abhange bei der Kremser Vorstadt Kremsthal, bei Rothenhof ober- halb Stein (11). — ©. nitida Host. Auf einem Hügel hinter Rothenhof bei Stein selten (11). — ©. hordeistichos Vill. „Elsbach‘ am Bache bei Rappoltenkirchen. Sehr selten (19). — ©. hirta L. f. composita. Wiesen bei Dornberg nächst Rappoltenkirchen (19). — Oyperus fus- 66 cus L. Am grossen Tullnerbach bei Asparn, bei Sieghartskirchen (19). — Seirpus Duvallii Gr. God. (8. triqueter X lacustris). Freudenau im Prater zu Wien (15). — Melica transsylvanica Schur. Auf Granit des Höhenzuges vom Tejchthal bei Hainburg über Wolfsthal nach Berg (10). — Diplachne serotina Link, auf der Südseite des Pfaffen- berges bei Förthof oberhalb Stein (Krems) auf Schiefer (11). — Bromus commutatus Schrad. An der Strasse bei Rappoltenkirchen (19). — B. arvensis L. Judenau, Hochwiese bei Rappoltenkirchen (19). — Catabrosa aquatica P.d. B. Brunnstube bei Penzing nächst Rap- poltenkirchen (19). — Aegilops eylindrica Host. Auf wüsten Plätzen beim Arsenal in Wien in grosser Menge (15). — Triticum villosum M. a B. (Haynaldia villosa (Schur). Auf wüsten Plätzen beim Arsenal in Wien in grosser Menge (15). — Triticum cri- statum Schreber. Sandige Dämme bei Stadlau (15). — Orchis influenza Sennholz (0. maculata L. X O. sambueina L., der ©. ma- culata näher stehend). Myrthengraben am Semmering, häufig (17). — ©. Erdingeri (A. Kerner sub Plathanthera). Wiese beim Gast- hause zum Erzherzog Johann, hart an der steierischen Grenze, 1 Exemplar (17). — "Ophrys aranifera Huds. in Auen der Donau bei Stadlau (15). — Elodea canadensis Röm. et $S. Teiche der Zie- geleien bei Inzersdorf, Wasserläufe bei Wr.-Neustadt (15). — Quer- cus sessiliflora var. Carnumntiae Aust. Teichthal bei Hainburg (10). — Ceratophyllum submersum L. Im Strassengraben bei Gollarn nächst Rappoltenkirchen (19). — Chenopodium rubrum L. Häufig im Dorfe Lassee (14). — (©. urbieum L. Einzeln an wüsten Plätzen im Dorfe Lassee (14). — Rumex Pannonicus Rechinger (R. Pa- tientia X biformis) Moosbrunn (16). — R, biformis Menyh. (R. ob- tusifolius var. «. cristatus Neilr. Fl. v. Niederösterr. R. pratensis Aut. non M. et K.). Verbreitet im südöstlichen Wiener Becken, auch bei Dürnkrut, Marchegg, bei Seefeld nächst Laa (16). — Silene conica L. Auf wüsten Plätzen beim Arsenal nächst Wien (15). — Gypsophila fastigiata L. Auf sandigen Hügeln der oberen Haide bei Lassee im Marchfelde (14). — Glaueium cornieulatum (P.). Auf wüsten Plätzen beim Arsenal in Wien (15). — Roripa anceps Sturm (R. silvestris> gregarium, Ouscuta Triumvirati Lge. 1879 ete. Im Ganzen wurden auf der Reise 1891 bedeutend über 700 Nummern gesammelt, Alles aufs Beste präparirt und in prachtvoller Auflage per Exemplar zusammengestellt, so dass gegründete Hoff- nung ist, alle Abnehmer zufriedenstellen zu können. Eine hübsche Anzahl Arten liegt dem Baurathe Freyn vor, der in seiner grossen Güte dieselben besser bestimmen wird, als es hier möglich wäre. Bei dieser Gelegenheit mögen hier 2 Species erwähnt sein, welche für die Flora von Tirol interessant sind: Zlieracium leo- cephalum Bartl. var. leiosoma Arv-Tauv. (H. Calisii Evers 1891), welches Evers am Mte. Calisio bei Trient aufgefunden. — Poten- tilla subnivalis Brügger (aurea>< dubia) = P. pulchella Brüg. Zimm. Europ. Potent. Nr. 159, p. 24 (den Namen änderte der Autor nach H. Siegfried in letzter Zeit) = P. semiternata H. et P. 1873, welche ich heuer auf der Griesbergalpe am Brenner in wenigen Stücken fand. Rupert Huter. II. Bornmüller J. Reise nach Persien 1892. Einem aus Batum an mich gelangten Schreiben des Herrn J. Bornmüller entnehme ich Folgendes: Wettstein. „Gestatten Sie mir, Ihnen mitzutheilen, dass ich am 12. De- cember zum Zwecke einer neuen botanischen Reise von Leizpig auf- gebrochen und bereits heute am 24. December glücklich in Batum eingetroffen bin; von hier werde ich mich über Tiflis und Baku nach Teheran begeben und von da möglichst schnell nach den süd- lichsten Theilen des persischen Reiches zu gelangen suchen. Falls ich gesund bleibe, wird sich die Reise auf 2 Jahre ausdehnen. Da ich die Reise aus eigenen Mitteln mache und daher ganz unab- hängig in meinen Plänen bin, so unterlasse ich es, jetzt einen be- stimmten Reiseplan bekannt zu machen. Ich beabsichtige, auf dieser sehr strapaziösen Reise nur in geringer Zahl Doubletten (15—20) auf- zunehmen, um dagegen eine möglichst grosse Artenzahl zu erzielen. Reflectanten sind gebeten, ihre Bestellung an Herrn Cooperator . R. Huter-Sterzing (Tirol) möglichst bald ergehen zu lassen, zum 71 Preise der Centurie von M. 32 (—Fres. 40). Später als am 1. April einlaufende Bestellungen werde ich kaum berücksichtigen können.“ Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. E. F. und W. R. Linton, R. P. Murray und W. Moyle Rogers beabsichtigen eine Sammlung englischer Rubi heraus- zugeben. Cavara F. Fungi Longobardiae exsiccati sive mycetum speci- mina in Longobardia collecta. exsiccata et speciebus novis vel criti- cis iconibus illustrata. Das neue Exsiecatenwerk soll in cca. 10 Bänden, der Band a 6 fl. erscheinen. ‚Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. Die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien führte vom December 1891 ab botanische Literatur-Abende ein, an denen allmonatlich die neue Literatur vorgelegt und be- sprochen werden soll. Bis auf Weiteres wird diese Vorlage abwech- selnd von Dr. R. v. Wettstein und Dr. A. Zahlbruckner vor- genommen. In der Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien vom 3. De- cember 1891 gelangte eine Abhandlung des Herım Dr. F. Krasser zur Vorlage, betitelt: „Ueber die fossile Flora der rhätischen Schich- ten Persiens“. Die k. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien (I., Parkring) ver- anstaltet heuer wie in früheren Jahren, einen Cyclus naturwissen- schaftlicher Vorträge mit folgendem Programme: 19. Jänner 1892. L. Abel: Die Kunstbestrebungen im Gartenwesen in unserem Jahrhundert. 26. Jänner 1892. Dr. A. Burgerstein: C©. Clusius, Skizze seiner Lebensschicksale und Würdigung seiner Verdienste um die Botanik. 9. Februar 1892. Dr. R. Raimann: Das Pflanzenblatt in Gestalt, Bau und Leistung. 16. Februar 1892. Dr. R. R. Wettstein v. Westersheim: Ueber Pflanzenmissbildungen und deren gärtnerische Bedeutung. 23. Februar 1892. Dr. F. Krasser: Ueber die fossile Flora Wiens. 72 7. März 1892. Dr. G. Ritter Beck v. Mannagetta: Die Pflanzenformation im Landschaftsbilde und deren wissenschaftliche Bedeutung. Personal-Nachrichten. Dr. W. T. Thiselton Dyer, Director des botanischen Gar- tens und Museums in Kew, wurde von der k. Leopoldinisch-Caro- linischen Akademie zum Ehrendoctor der Philosophie ernannt. (Botan. Centralbl.) Dr. Alexander Zahlbruckner ist an Stelle Dr. v. Szyszy- lowicz’ zum Assistenten an der botanischen Abtheilung des k. k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien ernannt worden. Dievon Dr. Zahlbruckner bisher innegehabte Stellung eines wissenschaftlichen Hilfsarbeiters wurde Herrn J. Dörfler verliehen. Dr. F. Oltmanns wurde zum ausserordentlichen Professor der Botanik an der Universität Rostock ernannt. Dr. OÖ. Warburg hat sich an der Universität zu Berlin für Botanik habilitirt. Am 28. December v. J. starb in Wien Herr Dr. K. Richter im Alter von 36 Jahren. Der Verstorbene hatte lebhaften Antheil an allen Bestrebungen zur Erforschung der heimatlichen Flora ge- nommen und erfreute sich in Folge seines liebenswürdigen geraden Wesens allgemeiner Beliebtheit in Fachkreisen. Ein bedeutendes Verdienst erwarb er sich durch die Ausarbeitung der „Plantae Euro- paeae“, deren erster Band im vergangenen Jahre im Verlage von W. Engelmann (Leipzig) erschien; hoffentlich findet sich ein Fach- mann bereit, das grosse und wichtige Werk fortzusetzen. Richter’s Herbarium geht in den Besitz Dr. v. Haläcsy’s über. Inhalt der Februar-Nummer. Magnus P, Beitrag zur Kenntniss einer österreichischen Ustila- ginee. S. 37. — Wettstein Dr. R. v. Untersuchungen über Pflanzen der österreichisch- ungarischen Monarchie. (Forts.) S. 40.— Freyn J. Plantae novae Orientales. (Forts.) S. 46.— Rechinger Karl. Beitrag zur Kenntniss der Gattung Rumer. (Schluss.) S. 50.— Sabransky Dr. H. Weitere Beiträge zur Brombeerenflora der Kleinen Karpathen. (Forts.) S. 53. — Ullepitsch J. Prunella Pienina. S. 57. — Litteratur-Uebersicht. S. 58. — Flora von Oester- reich-Ungarn: Braun H. Niederösterreich. S. 62. — Botanische Forschungsreisen S. 67. — Botanische Sammlungen, Museen, Institute ete. S.71. — Botanische Gesellschaften, Ver- eine, Congresse etc. S. 71. — Personal-Nachrichten. S. 72. Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III/3, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit # fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion En Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren. m Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. @erold’s Sohn in Wien, sowie alle zen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. C. Ueberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XLII. Nr. 2. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) II. Aus der Flora von Ungarn eingesendet von den Herren Piers und Dr. Waisbecker: Agrostis canina, A. vulgaris, Calamintha intermedia, Carex acutiformis, ©. Bueckiü, Centunculus minimus, Epilobium Lamyi, Eragrostis pilosa, Erysimum Pannonicum, Festuca sciuroides, Glyceria distans, Heleocharis ovata f. minima, Hieracium Pilosella, var. Peleterianum, H. tenuifolium, Hypericum barbatum, Melandrium noctiflorum, Mentha rubra var. resinosa, Orobanche gracilis, O. lutea var. rubens, Panicum eiliare, P. gla- brum, Phragmites communis var. flavescens, Potentilla albescens, P. glandulifera, P. pilosa, P. serpentini f. macrodonta, P. serpen- tini f. parvifrons, Rosa brachypoda, R. fissidens, R. flaccida, R. ino- cena, R. leptotricha, R. lutetiana, R. tomentosa, R. Transsylvanica, R. trichoneura, R. uneinella, Rubus discolor, R. lanceolatus, R.sub- aculeatus, Sanguisorba auriculata, Senecio aurantiacus, Suceisa australis f. dentata, Thlaspi Goesingense var. truncatum, Thymus collinus, T. collinus var. subhirsutus, T. Marschallianus var. calwi- /rons, T. Marschallianus var. latifolius, Tilia affinis, T. cordata, Trifolium arvense var. microcephalum, Tritieum intermedium var. elongatum, Verbascum Austriacum, Viola Ruppiü var. castanetorum. Aus der Flora von Krain eingesendet von Herın Moro: Pedi- cularis acaulis, Viola uliginosa. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (F.) = Frankreich, (G.) = Galizien, (H.) = Harz, (L) =Istrien, (It.) = Italien, (Kr.) =Krain, (Kt.) = Kärnten, (M.) = Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (O0e.) = Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rheinpreussen, (S.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (S1.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Epilobium hirsutum (P., U.), montanum (Sl), obscurum (F.), palustre (P., S., W.), parviflorum (NOe., S., U.), tetragonum (M.), trigonum (S1.), Epipactis palustris (OOe., P.), Epipogium aphyllum (U.), Eragrostis poaeoides (Bd., U.), Erica arborea (1.), Erica car- nea (OOe., St.), cinerea (Rp.), mediterranea (D.), Tetralix (Sachsen), Erigeron acre (NOe., U.), alpinum (NOe., O0e.), Canadense (U.), Canadense var. pusilla (S1.), uniflorum (S.), Erinus alpinus (Sz.), Eriophorum alpinum (St.), angustifolium (B.), gracile (Br.), Scheu- chzeri (T.), vaginatum (B., St.), Eritrichium nanum (St.), Erodium Oiconium (Sr.), eieutarium (NOe., U.), Neilreichi (U.) Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. Inserate. Von meinen Orientreisen 1888—1890 in Mesopotamien, Kurdistan, Türkisch-Armenien und Pontus, habe ich noch einige Herbarien käuflich ab- zugeben. Dieselben umfassen je zwei bis fünf Centurien. Der Preis für die Centurie beträgt Mk. 25 (12); Gulden Gold). Gefällige Aufträge bitte ich bis auf Weiteres direct an mich zu richten. Kupferberg, Rgbz. Liegnitz, December 1891. Schlesien. Paul Sintenis. Soeben erschien in meinem Antiquariat: Catalog 79: Naturwissenschaften. 1758 Nummern. Gratis und franco. Otto Deistung’s Buchhandlung (A. Bock), Rudolstadt. Verlag von P. Parey in Berlin. Handbuch der Laubholzkunde. Beschreibung der in Deutschland heimischen und im Freien eultivirten Bäume und Sträucher von Dr. Leopold Dippel. II. Theil: Dicotyleae, Choripetalae. Gr.-8°. 591 S. 272 Abbildg. — 20 M. Verlag von E. Ulmer in Stuttgart. Leitfaden für den Unterricht in der landwirthschaftlichen Pflanzenkunde an mittleren, beziehungsweise niederen landwirthschaftlichen Lehranstalten von Dr. C. Weber. 8°. 168 8. 120 Textabbildg. — M. 275. Verlag von R. Freese in Leipzig. Pflanzengallen und Gallenthiere. Von Dr. K. Eckstein. 8°. — 88 Seiten. — 4 Tafeln. — 3 Mark. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. C. Ueberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL, Jahrgang. N" 3. Wien, März 1892. Ueber Rubus cancellatus Kern. Von A. Kerner v. Marilaun (Wien). Der im Jahre 1871 in den „Novae plantarum species, dec. III., continens deseriptiones Ruborum novorum Austriae, Carniae, Tiroliae et Venetiae“ S. 42 von mir beschriebene Rubus reticulatus, dessen Name mit Rücksicht auf den schon im Jahre 1828 von Wallich aufgestellten Aubus retieulatus in Rubus cancellatus umgeändert werden musste, hat in jüngster Zeit zu wesentlich abweichenden Deutungen seines Ursprunges Veranlassung gegeben, und ich finde mich dadurch veranlasst, auf diese sehr merkwürdige Pflanze hier nochmals zurückzukommen. Bei dem Umstande, dass die „Abhandlungen des medieinisch- naturwissenschaftlichen Vereines in Innsbruck“, in welchen die „Novae plantarum species“ veröffentlicht wurden, nur wenig verbreitet sind und sich nur in den Händen weniger Botaniker befinden, scheint es mir angezeigt, vorerst die in diesen Abhandlungen veröffentlichte Beschreibung des genannten Kubus und die dieser Beschreibung beigegebenen erläuternden Bemerkungen zum Abdrucke zu bringen: Turionibus procumbentibus, flagelliformibus, apice radicantibus, teretibus, sparsim pilosis, glandulis stipitatis et aculeis inaequalibus parvis tenuibus reetis munitis; foliis ternatis, foliolis ex cordata basi ovatis, acuminatis, discoloribus, supra obscure viridibus et strigulosis, infra tomento albo arete adpresso vestitis et eleganter reticulato- venosis, lateralibus brevissime pedicellatis; inflorescentia parva, pyra- midata vel ovata e eymulis paucifloris composita, sepalis sub anthesi reflexis, in dorso cano-tomentosis et glandulis stipitatis aculeolisque rectis aciculiformibus obsitis, petalis albis, erectis, oblongo-obovatis, staminibus erectis, stylos virescentes vix superantibus. In silvis montanis Tiroliae septentrionalis ad Onipontem. Schösslinge peitschenförmig, auf den Boden hingestreckt, liegend, an den Spitzen anwürzelnd, 70—130 Cm. lang, an den dicksten Stellen 3 Mm., gewöhnlich aber nur 2 Mm. im Durchmesser, fast stielrund, grün, an der Lichtseite dunkel violetthraun oder rothbraun Oesterr. botan. Zeitschrift. 3. Heft. 1892. 7 74 überlaufen und an beschränkten Stellen in der Umgebung der Stacheln manchmal mit einem schülferig sich abhebenden, weisslichen Wachsüberzuge versehen, mit spärlichen, zerstreuten Büschelhaaren, zahlreichen 0'5--1 Mm. langen Stieldrüsen und ungleichlangen, kleinen Stacheln, deren kräftigste nicht über 3 Mm. lang sind, und sich aus einer 25 Mm. langen, linealen Ansatzfläche und kurz drei- eckigen, zusammengedrückten Basis plötzlich in eine nach rückwärts geneigte Spitze verschmälern, bekleidet. Die Blätter der Schösslinge, Tanggestielt, vorherrschend dreizählig, sehr selten einige auch vier- zählig und fünfzählig; der gemeinschaftliche Blattstiel, so wie die Stielehen der Theilblättehen oberseits etwas rinnig eingedrückt, in derselben Weise wie der Stamm des Schösslings bekleidet, nur etwas diehter behaart als dieser. Die Theilblättchen” zweifarbig, oberseits dunkelgrün mit schimmernden, den Secundärnerven parallel auf- liegenden Striegelhaaren bestreut, unterseits mit weissem, kurzem, diehtanliegendem Filze bekleidet. Die Nerven an der unteren Blatt- fläche gelblich-weiss, sowohl der Primärnerv, als auch die Secundär- nerven, und die rechtwinkelie zu einander gestellten anastomosirenden Nerven dritter und vierter Ordnung deutlich vorspringend und zu einem äusserst zierlichen Netze verbunden, das einigermassen an das Nervennetz der Salix reticulata erinnert. Der Rand der Theilblättchen von kurzen, breiteiförmigen in ein kleines Spitzchen plötzlich zu- sammengezogenen, sewimperten Zähnen unregelmässig gesägt; das endständige Theilblättchen eiförmig, zugespitzt, an der Basis herz- förmig, 4-27. Cm. lang, 2—4°5 Cm. breit, an einem 1—2 Cm. langen Stielchen, die beiden seitenständigen Blättchen 35—6'5 Cm. lange, 2—4 Cm. breit, fast sitzend, an einem nur 1—3 Mm. langen Stielchen, schief eiförmig oder rhomboidisch, spitz oder etwas zu- gespitzt, an der Basis herzförmig, am Aussenrande gewöhnlich mit einer vorspringenden Ecke oder einem abstehenden Lappen versehen. Ist das Blatt fünfzählig, so sind die Theilblättchen fussförmig gestellt, und die an den kurzen Stielchen der mittleren Blättchen sitzenden seitlichen unteren Blättchen sind elliptisch oder eiförmig, spitz, 2:5—3'5 Cm. lang und 1:5—2 Cm. breit. Die Nebenblätter 4—5 Mm. lang, sehr schmal, lineal, fast fädlich, mit kurzen Stieldrüsen und Wimperhaaren bestreut. Die blüthentragenden Zweige 5—25 Cm. lang, aufrecht, unten stielrund, nach obenhin stumpfkantig, ziekzack- förmig hin- und hergebogen, grün, violettbraun überlaufen und von reichlichen, verfilzten Büschelhaaren, zahlreichen, ungleichlangen Stieldrüsen und geraden, ungleichlangen, horizontalabstehenden, nadel- förmigen, bis zu 2 Mm. langen Stachelchen dicht bekleidet. Die oberen Blätter der blüthentragenden Zweige den Blättern der Schöss- linge gleichgestaltet, die unteren dagegen im Vergleiche zu den Schösslingsblättern weniger zugespitzt, mitunter sogar abgestumpft, kürzer und verhältnissmässig breiter, gröber gesägt, unterseits nur mit sehr dünnem Filze bekleidet und daher gewöhnlich weisslich- 75 grün. Der Blüthenstand nur 3 —4 Cm. lang, von den obersten Blättern der Blüthenzweige überragt, im Umrisse pyramidenförmig, aus traubig angeordneten Cymen gebildet, von welchen die untersten meist 3-—-5blüthig und von laubartigen einfachen oder dreizähligen Blättern . gestützt, die oberen sehr genäherten meist nur zwei- und einblüthig und von dreispaltigen Bracteen gestützt erscheinen. Die Blüthen- stiele, sowie die Spindel des Blüthenstandes sind von verwobenen Haaren graufilzig und mit ungleichlangen, rothbraunen Stieldrüsen und geraden, horizontal abstehenden, strohgelben, nadelförmigen, bis zu 3 Mm. langen Dörnchen reichlich besetzt. Die Blüthen zeigen einen Durchmesser von 1'2—1'5 Cm. Die Kelchzipfel sind zur Zeit der Blüthe zurückgeschlagen, eiförmig, langzugespitz, 4—6 Mm. lang, an der Basis 25—3 Mm. breit, an der Innenfläche mit ein- färbigem, weisslichem Filze bekleidet, an der Aussenfläche graufilzig und mit zahlreichen, rothbraunen Stieldrüsen und nadelförmigen, 'strohgelben Dörnchen besetzt. Die Kronenblätter weiss, aufrecht ab- stehend, 6—8 Mm. lang, 3—4 Mm. breit, länglich-verkehrteiförmig, allmälig in den Nagel verschmälert. Die Staubfäden aufrecht, weiss, 5 Mm. lang, die grünlichen Griffel kaum überragend. Die Frucht- knoten kahl. Die Früchte an keinem der beobachteten Exemplare zur Entwickelung gelangt. R. cancellatus') wurde bisher nur im Gebiete der Innsbrucker Flora und auch da nur selten und vereinzelt beobachtet. Er gehört in die Abtheilung der Glandulosi und reiht sich in die Gruppe des R. hirtus W. K.— Von allen Arten dieser Gruppe unterscheidet er sich aber auf den ersten Blick durch den dichtanliegenden weissen Filz und das sehr markirte, kleinmaschige Adernetz der unteren Blattfläche, in welchem die Nerven vierter und fünfter Ordnung noch deutlich vorspringen und durch ihre Anastomosen unzählige kleine, quadratische Felderchen im Durchmesser von beiläufig 1 Mm. bilden. Das verhältnissmässig seltene Vorkommen und der Umstand, dass an keinem der beobachteten Exemplare dieses Rubus reife Früchte zur Entwickelung gelangten, lässt die Muthmassung auf- kommen, dass derselbe einer hybriden Befruchtung sein Dasein ver- dankt. In diesem Falle würde nun jedenfalls AR. hörtus W. K. als die eine Stammart anzusehen sein, da dieser, wie schon bemerkt, durch zahlreiche Merkmale mit AR. cancellatus übereinstimmt. Da dem R. hirtus W. K. der weissfilzige Ueberzug und das scharf- vorspringende, kleinmaschige Nervennetz der unteren Blattfläche fehlt, würde man eine unserer Rubusarten mit zweifarbigem, unterseits weissfilzigen Laube alszweite Stammart muthmassen können. Von solchen finden sich in dem Gebiete, wo R.cancellatus wächst, R. meridionalis, It. candicans Weihe — thyrsoideus Wimmer, R. bifrons Vest und It. dasyclados. Aus der Reihe dieser Arten ist zunächst A. meridionalis ') R. retieulatus im ursprünglichen Texte. * 76 auszuschliessen, weil kein einziges der Merkmale, welche diesen Rubus besonders charakterisiren, an AR. cancellatus ausgesprochen ist. Würden die durch ihre hohen kräftigen Schösslinge und Stämme ausgezeichneten Arten: /. candicans Weihe und R. bifrons Vest betheiligt sein, so müsste A. cancellatus jedenfalls dickere Schöss- linge und höheren Wuchs zeigen, als er sie in Wirklichkeit besitzt. In der That sind aber sowohl die peitschenförmigen auf dem Boden liegenden Schösslinge, sowie die aufrechten blühenden Zweige des R. cancellatus nicht kräftiger, sondern vielmehr noch zarter und schmächtiger, als jene des AR. hirtus W. K. Auch ist nicht abzu- sehen, von welcher dieser beiden in Frage stehenden Arten R. can- cellatus das eigenthümliche Nervennetz entlehnt haben sollte. Am ehesten könnte daher noch AR. dasyclados in Betracht kommen, da bei dieser Art die Schösslinge gewöhnlich nur einen Durchmesser von 5—6 Mm. zeigen, sehr verlängert sind und mit ihren Enden auf den Boden hingeworfen erscheinen; auch ist das Nervennetz an der unteren weissfilzigen Blattfläche des ZA. dasyclados sehr mar- kirt, wenn auch lange nicht so scharf abgehoben, wie an R. can- cellatus. Andererseits spricht aber gegen die Annahme, dass AR. can- cellatus ein der Combination: dasyclados X hirtus entsprechender Bastart sei, der Umstand, dass die Schösslinge des R. cancellatus nicht dichter, sondern vielmehr spärlicher behaart sind, als jene des R. hirtus W. K., während doch das erstere an einem der Combi- nation: dasyclados X hirtus entsprechenden Bastarte vorausgesetzt werden müsste, ebenso spricht der Umstand dagegen, dass die Blätt- chen des AR. cancellatus weniger zugespitzt und mit kürzeren, breiteren, zahlreicheren Zähnen berandet erscheinen, als es die Blättchen beider fraglichen Stammarten sind. Fockein „Synopsis Ruborum Germ.“ p. 240 schreibt: „Bastarte von R.tomentosus mit eigentlichen Glandulosen sind bisher in Deutsch- land noch nicht erkannt worden. Eine Reihe derartiger Mischlinge fand Holuby in den mährischen Grenzkarpathen. Der durch A. Ker- ner in Tirol beobachtete AR. reticulatus A. Kern. Nov. pl. spec. III, p. 42, wird a. a. O. als muthmasslicher R. hirtus X dasyclados ge- deutet; Originalexemplare, welche ich der (üte des Autors verdanke, verrathen aber durch etwas rinnige Blattstiele und ziemlich zahl- reiche Sternhärchen auf der Blattoberseite den A. tomentosus, und zwar (nach A. Kerner) von der Form meridionalis. R. reticulatus scheint mir daher zweifellos ein superhirtus X tomentosus zu Sein. Er ist steril.“ Haläcsy in den Verhandl. der zool.-botan. Gesellsch. Wien, XLII, S. 240, schliesst sich der Ansicht Focke's an. In der Oesterr. botan. Zeitschr. XLII, S. 54 (1892), zählt Sabransky einen A. hirtus tomentosus auf und setzt folgende Bemerkung bei: „AR. cancellatus A. Kern. in Hal. Oesterr. Bromb. p. 46 (1891) = R. reticulatus A. Kern. 1871, non Wallich mag wohl auch ein hybrider Abkömmling von Zt. tomentosus und irgend r- dd einem Glandulosus sein, aber ich kann mich Haläcsy nicht an- schliessen, der den Namen dieser verkümmerten Singuliform auf den Formenkreis des R. hirtus > tomentosus überträgt. Das kleinblätterige Zwergsträuchlein mit dem unentwickelten Blüthenstand, welches Haläcsy a. a. O. beschrieb, hat gar keine Aehnlichkeit mit dem R. hirtus > tomentosus, wie er in unseren Gebirgswäldern wächst und den Jedermann sofort für den Bastard dieser Formel erkennen muss.“ Diesen Aussprüchen und Urtheilen möchte ich zunächst die Bemerkung beifügen, dass AR. cancellatus in den nördlichen Kalk- alpen bei Innsbruck im Vergleiche zu einigen anderen Brombeer- sträuchern zwar selten und vereinzelt, aber nichts weniger als verkümmert vorkommt. Er findet sich am Fusse der ausgedehnten Solsteinkette an mehreren ziemlich weit von einander entfernten Stellen und überwuchert dort ähnlich wie A. hirtus den lichten Grund der aus Föhren, Buchen und Tannen zusammengesetzten lichten Waldbestände mit seinen langen peitschenförmigen Schöss- lingen. Die am leichtesten zugänglichen Standorte finden sich in den Gehölzen südlich und südöstlich von dem „Kerschbuchhofe“ bei Inns- bruck an den dort steil geneigten, gegen die Sohle des Innthales abfallenden Gehängen. An allen jenen Stellen, wo A. cancellatus nicht durch den Schatten der Baumkronen beeinträchtigt wird, ent- wickelt er zahlreiche kleine Blüthenstände. In keinem der Jahre, welche hindurch ich ihn an Ort und Stelle zu beobachten Gelegen- heit hatte, sah ich aber Früchte aus den Blüthen hervorgehen. Es wäre gewagt, zufolge der auf wenige Jahre beschränkten Beobachtungen zu behaupten, dass dem A. cancellatus die Fähig- keit der Bildung reifer Früchte überhaupt abgehe. Von dem verwandten R. brachyandrus habe ich in dem Gebiete der Nordalpen auch nie- mals Früchte gesehen, ebensowenig wie von den in unseren Gärten häufig gezogenen R. odoratus und Nutkanus. Und dennoch ent- wickeln alle diese Brombeersträucher anderwärts reife Früchte mit ‚keimfähigen Samen in grosser Menge. Der im Wiener botanischen Garten gezogene R. phoenicolasius blühte in 2 aufeinander folgenden Jahren (1887 und 1888), ohne Früchte zu entwickeln, in den Jahren 1889 und 1890 waren dagegen die Sträucher desselben mit Tau- senden von Früchten bedeckt. Ich erwähne dieser Beobachtungen, um damit anzudeuten, dass bei den Erörterungen der Frage über den Ursprung einer Pflanze der einmal oder auch mehrere Male beobachteten Sterilität keine unbedingte Beweiskraft dafür zuge- messen werden darf, dass diese Pflanze erst in jüngster Zeit in Folge von Kreuzung aus anderen Arten entstanden sei. Nur darüber kann kein Zweifel bestehen, dass Samenpflanzen, welche an bestimmten Stellen oder in bestimmten Jahren aus irgend einem Grunde steril bleiben, weder so weit verbreitet, noch so häufig sein können, wie jene, welche zufolge ihres Blüthenbaues und insbesondere zufolge der 18 bei ihnen unvermeidlich stattfindenden Autogamie alljährlich zahl- reiche reife Früchte mit keimfähigen Samen entwickeln. Wenn aber Sterilität und seltenes Vorkommen auch nicht un- bedingte Kennzeichen eines in jüngster Zeit entstandenen Bastartes sind, so ist es doch im Hinblicke auf zahlreiche andere Erfahrungen dringend angezeigt, bei den Nachforschungen über die Geschichte jeder seltenen und — soweit die Beobachtungen reichen — sterilen Pflanze die Möglichkeit eines hybriden Ursprunges in Erwägung zu ziehen, wobei dann selbstverständlich die Verhältnisse, unter welchen die in Frage stehende Pflanze vorkommt, auf das Sorgfältigste zu berücksichtigen sind. Diesen Anforderungen wurde nun mit Rücksicht auf R. can- cellatus schon bei Gelegenheit der ersten Bekanntmachung desselben gebührend Rechnung getragen, und ich habe damals auf alle Arten, welche als Aeltern dieses Rubus in Betracht kommen könnten, hin- gewiesen (s. S. 76). Da in morphologischer Hinsicht die engsten Beziehungen zu AR. hirtus W. K. bestehen und dieser Rubus am Fusse der Solsteinkette bei Innsbruck nicht selten ist, so wurde dieser als die eine mögliche Stammart angenommen. Schwieriger war das Herausfinden der zweiten Stammart. Nach sorgfältigem Ab- wägen aller Umstände gelangte ich zu der Ansicht, dass als solche am ehesten AR. dasyclados angenommen werden könnte. Diese Auf- fassung wurde von Focke nur in Betreff der einen Stammart, näm- lich des R. hirtus getheilt. Als zweite Stammart glaubte der Mono- graph der deutschen Brombeeren A. tomentosus betheiligt, und mit Rück- sicht auf die grössere Verwandtschaft zu R. hirtus glaubte er den muth- masslichen Ursprung des A. cancellatus (reticulatus) durch die Formel: superhirtus > tomentosus zum Ausdrucke bringen zu sollen. Haläcsy schloss sich der Auffassung Focke’s im Allgemeinen an, hob aber die näheren Beziehungen zu ZA. hirtus nicht hervor, und bezeichnete die in Rede stehende Pflanze mit der Formel: hörtus X tomentosus. Sabransky hält es dagegen für unzulässig, dass A. hirtus als eine der Stammarten des AR. cancellatus angesehen werde, muthmasst, dass derselbe durch Kreuzung aus A. tomentosus mit einer anderen Art aus der Gruppe der Glandulosen (nur nicht mit R. hirtus) ent- standen sei und bezeichnet mit dem für A. cancellatus von Haläcsy in Anwendung gebrachten Namen AR. hirtus > tomentosus, einen Rubus, welcher mit R. cancellatus gar keine Aehnlichkeit hat. Wer diesen Zwiespalt der Meinungen über den Ursprung des R. cancellatus verfolgt, wird die Frage stellen müssen, ob denn überhaupt die Nothwendigkeit zur Annahme vorliegt, dass dieser Rubus ein erst in jüngster Zeit durch Kreuzung aus zwei anderen in seiner nächsten Nähe wachsenden Arten entstandener Bastart sei und ob es nicht wahrscheinlicher ist, dass er zu jenen in der Gegen- wart endemisch vorkommenden Arten gehört, von welchen die Er- fahrung lehrt, dass sie in Folge der Unfähigkeit mittelst Autogamie 79 zu reichlicher Fruchtbildung zu gelangen, selten geworden sind und von anderen verdrängt und ersetzt werden. Aber auch noch in anderer Beziehung ist der Zwiespalt der Meinungen über den R. cancellatus lehrreich und beachtenswerth, nämlich in Betreff der Nomenclatur aller jener Pflanzen, von welchen man aus irgend einem Grunde muthmassen kann, dass sie durch Kreuzung aus zwei anderen Arten hervorgegangen seien. Bringt man in dem vorliegenden Falle die wechselnden Vermuthungen der Bato- logen zum Ausdrucke, so würde der in Rede stehende Rubus meiner Auffassung entsprechend R.dasycladoshirtus und der Ansicht Focke's und Haläcsy’s entsprechend R. hirtus X tomentosus heissen. Dem Namen R. hirtus> tomentosus passe nicht auf die Inns- brucker Pflanze, weil sie nach seiner Meinung kein Bastart aus R. hirtus und R. tomentosus sei, so steht dieser Behauptung der Ausspruch des ausgezeichneten Batologen Focke gegenüber, welcher den in Rede stehenden Rubus „zweifellos“ für einen solchen Ba- start hält. Einer solchen heillosen Verwirrung der Nomenclatur ist auf die einfachste Weise dadurch vorgebeugt, dass dergleichen Pflanzen mit einem einfachen Namen belegt werden, und dass dieser von jeder Meinungsverschiedenheit in Betreff des Ursprunges der be- treffenden Pflanze unabhängige Name auch vorangesetzt werde. Eine Erörterung über die Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit, dass die beschriebene Pflanze aus zwei anderen Arten durch Kreuzung ent- standen sei, der Beschreibung nachfolgen zu lassen, ist schon darum dringend anzuempfehlen, weil dadurch die Verwandtschaftsverhält- nisse die bestmögliche Aufklärung erhalten, und es wird auch dagegen nichts einzuwenden sein, wenn jeder Autor seine Vermuthung über die Abstammung durch eine dem einfachen Namen nachgesetzte Formel in bündiger Weise zum Ausdrucke bringt. Nimmermehr können aber die mit den Ansichten der Autoren möglicherweise wechselnden Formeln als Namen Geltung finden! Aus diesem Grunde ist es auch unpassend, die Formeln voran- und einen einfachen Namen nachzusetzen; denn die vorangesetzte Bezeichnung wird her- kömmlicherweise als der von dem Autor bevorzugte Name ange- sehen und auch von anderen Autoren späterhin immer wieder als solcher eitirt werden, was zu einem unübersehbaren Ballast von Syno- nymen führen müsste. s0 Plantae novae Orientales. ji Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.') Hedysarum candidum Freyn et Sint. nov. spec. sectionis II. Gamotion Bunge, ubi sensu Florae Orientalis vel in grege $.3 collocanda inter „Multicaulia, vexillo carinam aequante, plusminus hirto“, vel ad Criniferas adnumeranda. Floribus exceptis undique adpressissime argenteum, vix sericeum, caulibus (e collo indurato?) adscendentibus a medio ramosis, stipulis basi tantum connatis, caeterum Jlanceolato-bilobis; foliis petiolatis 2-3 jugis (rameis 1-jugis), foliolis conspicue petiolatis majusculis remotis, crassiuseulis, late ellipticis, obtusis breviter mucronatis; pedunculis folio sublongioribus; racemis oblongis, densis; pedicellis calyce breviter bracteato multo brevioribus, calycis corollae purpureae dimidium .subaequante laeciniis elongato-triangularibus, acuminatis, tubo sublongioribus; carina alis sublongiore, vexillo extus sparsim hirto subbreviore; ovario longe- lineari sparsim hirto; legumine ... %} Exeunte Junio. Armenia turcica. Erzinghan: in declivibus ad Euphratem prope Sürek die 30. junii 1889 leg. Sintenis (Exsice. 1072). Dimensiones. Caulis (ex unico specimine a me viso) sub- pedali; folia majora cum petiolo 10—11 cm. longa et usque 6 lata; foliola majora usque 3°5 longa et 2°5 lata, calyx centimetrum longus, corolla 2 cm. longa, 0°9—1'0 lata. Species pulcherrima, foliolis maximis inter affınes perinsignis, sed legumine infauste ignoto et tunc quoad gregem incerta. Ob hirsutie vexilli inter species orientales tantum cum Hedysaro Aucheri Boiss.. HA. leucoclado Boiss. et FH. Basineri Boiss. indumento etiam cano insignibus comparandum. Differt nostra ab 7. Aucheri foliolis maximis (nec parvis 7 millimetralibus), pedunculis folium parum (nec multum) superantibus, racemis densis (nec laxis), corolla purpurea (nec lutescente), et probabile legumine; a FH. leucoclado foliolis minimis approximatis donato, insuper racemis densis (nec laxis), calycis laciniis elongatis, acutissimis (nec triangularıbus tubo bre- vioribus), ovario hirto (nec adpresse cano); a FH. Basineri foliolis maximis latis (nec elliptico linearibus) obtusis (nee acutiusculis) supra ° etiam canis (nee virentibus) et probabile leguminibus — ab om- nibus insuper foliolis paucijugis. Onobrychis miniata Stev. var. alpina Freyn. A typo differt caulibus e rhizomate indurato humillimis saepe brevissimis caespitosis. Indumentum, foliola, flores parvi et vexillum carina eximie longior omnino typi. 4 Julio. ‘) Vergl. Nr. 2, S. 46. 81 Syn. O. graeilis ß. alpina Freyn in Bornm. Exsiec. Anat. anni 1889 no. 1411. Cappadocia: in regione alpina montis Ak- Dagh 1800— 1900 m. supra mar. die 18. julii 1889 leg. Bornmüller. O. miniata Stev. ist in der Flora Orientalis als Synonym der O. graeilis Bess. angeführt. Allein auch abgesehen davon, ob die kleinasiatische Pflanze wirklich ©. miniata Stev. ist, was ich nicht sicherstellen kann, so bleibt gewiss, dass sie von der typischen ukrainischen ©. gracilis Bess. nach den mir vorliegenden Üzernajew'- schen Exemplaren meines Herbars ganz und gar verschieden ist. Insbesondere ist ©. miniata verschieden durch das graue Indument, die nur halb so langen, aber 3—4mal breiteren Blättchen (bei O, gracilis sind sie 20 mm. lang, nur 1 mm. breit, schmal liueal) verlängerte Traube, grössere Blüthen, die wenig (nicht in einem rechten Winkel) zurückgebogene Fahne und die Hülsen. Letztere sind bei ©. gracilis fast kugelig, an den Seiten und am Rücken lang dornig, bei ©. miniata hingegen an den Seiten grubig, nicht dornig, am Rücken fast gestutzt und armdornig. Onobrychis fallax Freyn et Sint. n. sp. verosimiliter e sect. II. Sisyrosema Bunge, ubi inter Heliobrychideas collocanda — Caulescens, laxe sericea, micans; caulibus ereetis; stipulis ad medium connatis dein distinetis membranaceis lanceolatis acuminatis glabratis eiliatis; foliolis 4—6 jugis eximie venosis, lanceolato- ellipticis acutis mucronulatis; peduneulis folio 2—3plo longioribus gracilibus; racemis folio sublongioribus; calyeis laxe hirsuti dentibus lanceolato-subulatis, tubo duplo longioribus; corolla pallide rosea, vexillo pubescente rubro-striato carina glabra rectangula paulo longiore; alis calyce multo brevioribus semihastatis obtusis, auricula basilari fere semilunari deorsum directa; legumine (valde juvenili) sub- stipitato, obovato-subgloboso (nee semilunato), adpresse hirto, scrobieulato, margine et disco spinis pilosis validiuseulis ornato. A Junio. Armenia turcica. Kharput:prope Buslutasch die 5. junii 1889 leg. Sintenis (Exsiec. 561). Dimensiones: Caulis cire. 35 em. altus, peduneuli 9—12°5 cm. longi, racemus initio vix 3 cm. longus ellipsoideus densiuseulus, dein laxus ad 8 cm. elongatus; corolla 10 mm. fere longa, 4 lata, vexillo sursum arcuato; calyx 7 mm. cire. longus; foliorum basilarium majorum lamina 8 cm. longa, 2°5 lata, foliolis usque 20 mm. longis, 7 latis, sed saepissime multo minoribus (12 longa, 4 lata). Species sat bona, facies O. cadmeae Boiss. vel O. miniatae Stev. affinitate subdubia et ex legumine (nimis juvenili) forma forsan melius Eubrychideis adnumeranda, sed vexillo manifeste pubescente et hoc caractere gravi ab omnibus Eubrychideis abhorrens. Inter Helio- brychideas plurijugis nostra tantum cum ©. Buhseana Bunge (indu- mento, corolla flavida rubello lineata, alis calyce sublongioribus anguste lineari-lanceolatis diversissima) et ©. depauperata Boiss. (indumento, 82 stipulis lanceolatis distinetis, calycinis dentibus longioribus, alıs longioribus lanceolatis subincurvis apice acutissimo ciliatis diversa) comparanda. Onobrychis (Sisyrösema) insignis Freyn et Bornm. n. spec. e grege Hymenobrychidea DC. legumine eircinnatim incurvo, eristae latae areolis elongatis linearirectangulis, alis obtusis; caule erecto folioso, tomentello et insuper (uti petioli) laxe patentim piloso, superne ramoso: stipulis liberis deflexis triangulare lanceolatis hispidis; foliis amplis petiolatis 1—-6 jugis; foliolis petiolulatis amplis supra glabris punctulatis, subtus molliter et laxe hispidulis, foliorum inferiorum submajoribus, leviter cordato-ovatis obtusissimis summis ovato-oblongis, obtusiuseulis mucronatis; pedunculis folio subjecto dimidio brevioribus; racemo longo multifloro laxiusculo, bracteis deflexis elongato triangularibus hispidis membranaceis; floribus magnis; calycis tomentelli et leviter hirsuti dentibus lanceolato subulatis tubo sesqui longioribus; corolla sordide ochroleuca rubrec- striata, vexillo obovato orbieulato, carina reetangula glabra sub- aequilongo, alis calycis dimidium aequantibus, oblongo spathulatis obtusis glabris auriculalonga subhorizontali; legumine (juvenili) pro ratione parvo, laxe crispule-villoso (glabre- scente?) margine leviter et breve spinuloso, ad discum parce acu- leolato foveolato, foveola centrali submajore. % Majo. Cappadocia: inter Caesaream et Siwas ad pagum Sultanchan 1400 m. supra mare die 13. majo 1890 leg. Bornmüller (Exsice. 2087). Dimensiones: Caulis 30 centimetralis et altior; folia 16 cm. longa, 6°5 lata, submajora vel subminora; foliola foliorum basilarium eirc. 2:3 em. longa 1:6 lata; caulinorum usque 4 cm. longa et 2:2 lata vel minora; pedunculus 5—8 cm., racemus 17—37 em. longus, corolla 2 cm. longa vel subbrevior; ealyxy 8 mm. longus, legumen (juvenile) 14 mm. longum. Facie et nonnullis caracteribus Onobrychidis megalophyllae Gris., sed alae aliae, calyce manifeste breviores (nec eo subaequi- longae) et omnium specierum hujus affinitate multo robustior. In- super differt nostra ab O. Michauwii DC. legumine majore ad discum foveolis inaequalibus et ab ©. cappadocica Boiss. alarum forma. Vieia (Oracca) variabilis Freyn et Sint. — Patule hirsuta canescens; caulibus adscendentibus firmis a basi ramose intricatis; foliis breviter ramoso-eirrhiferis 7—14 jugis, foliolis approximatis lanceolato-linearibus acutiusculis mucro- natis, stipulis eonspieuis semisacittatis lanceolatis non dentatis; racemis densifloris vel laxiuseulis folia subduplo superantibus, floribus secundis; calycis corolla caerulea vel purpurea vel ex albo et violaceo variegata 3—4 plo brevioris laciniis triangulari lanceolatis, infimo tubo subaequilongo, 2 lateralibus eo dimidiam aequantibus, 2 supe- rioribus brevissimis; vexillo obovato-oblongo profunde emarginato, demum subrecurvo, alas oblongas carina apice nigro-maculata eximie 83 superante manifeste longiore; ovario glaberrimo, stylo a dorso compresso subtus longius barbato, legumine (ignoto) %. Exe- unte majo. re Exstant 3 formae: a. grandiflora Fr. et Sint. vexillo 16 mm. longo apice (pli- cato!) 5 lato, flores purpurei (Exsice. no. 594); ß. stenantha Fr. et Sint. Vexillum 13 mm. longum apice (pli- catum!) 25 latum; flores caerulei vel caeruleo et albo variegati (Exsiec. no. 595, 596); e | y. parviflora Fr. et Sint. vexillo vix 10 millimetrali apice 3 mm. lato; flores caeruleo et albo variegati. (Exsice. no. 592.) Armenia turcica, Kharput: in campis ad Muradlü et Günüt- schair formas has omnes promiscue cerescentes 1889 leg. Sintenis. Dimensiones: Caulis 35—60 cm. altus, rami 20—30 cm. pedunculi 4—4'5, racemi 5—7 Jlongi; folia (sine cirrho vix centi- metrali) 45—6 cm., foliola 20 mm. longa, 2:5 lata et usque ad dimidium minora. Species media inter Vieiam gregariam Boiss. Heldr. (foliis 8—10 jugis, racemis folia aequantibus, calycis- dentibus vix inaequalibus tubo vix brevioribus, legumine hirto diversam), V. variegatam Willd. (foliis 7—10 jugis, foliolis obovatis ellipticisve obtusis, stipulis semisagitto- triangularibus, legumine hirsuto et statura humili dignoscendam) et V. persicam Boiss. (foliolis ellipticis, calycis dentibus vix inaequalibus, legumine ciliato recedentem). Pimpinella nudicaulis Trautv. apud Boiss. flor. Orient. VI. 254 ist von Sintenis als Nr. 3201 vom Sipikor-Dagh in Türk.-Armenien 1890 ausgegeben. Unter den mir zur Bestimmung vorgelegenen Exemplaren befanden sich solche mit starren Blattstiel- resten am Grunde der blattlosen Stengel, welch’ letztere nur ober- wärts an den Verzweigungsstellen häutige Scheiden tragen und deren Blüthen langgrifflig sind — somit der Beschreibung sehr genau ent- sprechen. Aber die Dolden sind 5- (nicht 7—8-) strahlig und einzelne Blüthen enthalten je einen langen und einen kurzen Griffel. Unter diesen Stücken von P. nudicaulis Trautv. befand sich auch ein einziges Exemplar von P. Calverti Boiss., dessen Dolden aber 8- (nicht 5—6-) strahlig sind und in dieser Hinsicht von der Beschreibung abweichen und zur ersteenannten Art zuneigen. Nach Allem scheint mir nicht ausgeschlossen, dass beide Arten in sehr nahen Be- zıehungen zu einander stehen. Buniun elegans (Fenzl) Freyn var. drevipes Freyn et Sint. Pedicellis brevibus fructu etiam immaturo subaequilongis (nee eo triplo longioribus), radiis 3—6 (nec 10—12), demum pedicellisque stellatim patentibus a typo diversum. Armenia turcica, Kharput: in deelivibus montanis ad Jar- bascha (Exsiec. no. 653) et in eadem ditione prope Angüsü die 5. Junii 1889 (Exsicc. 652) leg. Sintenis. Acheniorum forma, petalis erectis et stylis longissimis, flexuosis omnino B. elegans, B. eylindraceum (Boiss. et Hohen.) Freyn etiam 84 fıuctibus stellatim patentibus insigne, longe differt jam stylopodio conico mammillari (nee depresso) et stylis brevibus. Bunium elegans (Fenzl) Freyn var. luxurians Fr. et Sint. (nur nach einem Aste beschrieben). Schwach divaricat, Aeste und Stengel von den zahlreichen langen, breit linealen Abschnitten der dreimal 3theiligen Stengelblätter verhüllt; Dolden lang gestielt, mit vielblättriger Hülle, Hüllblättchen halb so lang bis gleich lang den Doldenstrahlen, an der Hauptdolde 3theilig mit langen linealen Zipfeln (also ähnlich wie bei B. daucoides (Boiss., Freyn); Hüllchen vielblättrig mit pfriemlich bespitzten, linealen, grünen weissberandeten Blättehen von Pedicellenlänge. Petalen gross, aufrecht, Griffel sehr lang zurückgebogen. Früchte? Eine auffallende Pflanze, aber wegen Grösse und Richtung der Petalen und Griffel nur mit B. elegans zu vereinen, zumal in der Heimat dieser Form B. elegans in vielen Formen verbreitet ist. Armenia turcica, Egin die 19. majo 1890 leg. Sintenis (Exsice. 2352). (Fortsetzung folgt.) Untersuchungen über Pflanzen der österreichisch- ungarischen Monarchie. Von Dr. Richard v. Wettstein (Wien). I; Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section „Endotricha“ Fröl. Mit 1 Tafel und 1 Karte. (Fortsetzung.t) Solche „putate“ Exemplare mit laubigem Kelche haben u. A. auch zu einer ganz irrthümlichen Auffassung einer Art geführt, deren Besprechung ich hier kurz einschalten möchte. Es ist dies G. chloraefolia Nees. Nees v. Esenbeck’') beschrieb dieselbe auf Grund von Exemplaren, welche er bei Jena in der „Wellmese“, also innerhalb des Verbreitungsgebietes der @. Germanica Willd., fand. Seine Beschreibung war, wie die aller älteren Botaniker, welche Gentianen beschrieben, unzulänglich. Sie hatte nur zur Folge, dass spätere Botaniker diese @. chloraefolia Nees, also eine im Gebiete der G. Germanica vorkommende und von dieser verschiedene Gen- tiana suchten. Als sie nun putate Formen der @. Germanica mit den durch die Verstümmelung stark veränderten Kelchen fanden, hielten sie. diese für verschieden von jener und zugleich für die gesuchte @. chloraefolia Nees. Und so finden sich denn in den ver- ') Vergl. Nr. 2, S. 40. ) Act. noy; ‚Acadı..c. LIE IX. .p..4171 .(4818). 8 OT schiedensten Herbarien Exemplare unter dem Namen @. chloraefolia, die nichts anderes sind, als durch Amputation der Hauptachse ver- stümmelte @. Germanica. So gross war diese scheinbare Verschiedenheit der verstüm- melten @. Germanica und der normal ausgebildeten, dass daneben die Unterschiede zwischen dieser und einer thatsächlich bei Jena neben @. Germanica vorkommenden Form gar nicht auffielen. Sie blieben unbemerkt, trotzdem Reichenbach schon auf dieselben aufmerksam gemacht hatte, indem er (Flor. Germ. excurs. p. 424 [1830]) angab, die @. chloraefolia N. a E. sei ausgezeichnet durch „eaule pedunculis calyeibusque serrulato-alatis“. — In neuester Zeit hat Celakovsky,') dessen scharfer Beobachtungsgabe die Bedeutung der Kelchformen nicht entging, abermals darauf hingewiesen, dass bei Jena thatsächlich neben @. Germanica eine durch den behaarten Kelch von ihr verschiedene Art vorkommt, welcher der halbverschollene Name @. chloraefolia gebührt. Ich komme auf diese Pflanze noch zurück. Ich habe hier diese Darlegungen nur eingeschaltet, um auf die Irrthümer aufmerksam zu machen, die das Sammeln „putater“ Exemplare zur Folge haben kann und möchte die Beachtung dieser Verhältnisse sammelnden Botanikern recht sehr empfehlen. Ich lasse nun im Folgenden einige Bemerkungen über die bisher be- kannten Gentiana-Arten der Gruppe Endotricha folgen: 5. @. Germanica Willd. Speec. plant. I. p. 1346 (1797). Was @. Germanica Willd. im engeren Sinne ist, haben A. und J. Kerner (Schedae ad flor. exs. Austr. Hung. II. p. 124 ss.) auf das Deutlichste gezeigt, weshalb ich mich diesbezüglich kurz fassen kann. A. a. 0. ist bereits der Nachweis erbracht worden, dass Willdenow allerdings bei Aufstellung seiner @. Germanica eine ganz bestimmte, im heutigen deutschen Reiche verbreitete Art meinte, die demnach auch im Folgenden als G. Germanica Willd. s. str. aufgefasst werden soll, dass er aber noch mehrere andere Arten später zu dieser @. Germanica zog, dadurch den Begriff derselben bedeutend erweiternd. Durch die Freundlichkeit der Herren Prof. Engler und Urban wurde mir Gelegenheit geboten, das Materiale des im Berliner kgl. botan. Museum aufbewahrten Herbar Will- denow zu sehen und es dürfte nicht ohne Interesse sein, zu er- fahren, welche Arten unter diesen erweiterten Begriff der &. @er- manica fallen. Im Umschlage des Herbars Willdenow, der die Aufschrift G. Germanica und die Abschrift der Diagnose aus Willd. Spec. plant. I. p. 1346 (1797) trägt, finden sich 10 numerirte Bogen. Von diesen tragen Bogen Nr. 2 und 8 @. Germanica Willd. s. str, Bogen Nr. 3 zeigt ein Exemplar der @. Austriaca Kern, Bogen Nr. 5 und 7 tragen G@. Amarella L., Bogen Nr. 6 ') Sitzungsber. d. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 1889, 8. 442. 36 G. Sturmiana Kern, Bogen Nr. 9 @. calyeina (Koch) Wettst., Bogen Nr. 10 gar @. nivalis, Bogen 1 und 4 schliesslich weisen „putate“, daher unbestimmbare Exemplare auf. Wie man sieht, be- sitzt G. Germanica Willd. erw. (Herb.) einen ziemlich grossen Umfang. G. Germanica Willd. s. str. lässt sich durch folgende Merkmale kurz kenntlich machen: Stengel in der Regel im unteren Theile einfach, aufrecht; im oberen Theile verästelt. Aeste kurz, blüthentragend; Blüthenstand daher traubig. Blätter ') eiförmig- 3eckig, nur 2—3mal so lang als breit. Blüthen ungefähr 18 bis 27 Mm. lang. Kelch ganz kahl, höchstens am Rande der Zipfel sehr fein gewimpert. Kelehzipfel länger als die Kelchröhre, etwas ungleich, zwei sind breiter, ihre Ränder laufen an der Röhre als zarte grüne Rippen herab. Alle Zipfel 3eckig lang zugespitzt, mit scharf gespitzten Buchten aneinander stossend, oft am Rande umgerollt. Blumenkrone röhrig-trichterig. — Vergl.' Taf. III. Fig. 9. Verbreitung: Mittel- und Süddeutschland. Nördliche und westliche Schweiz, Nord- und Mittel-Frankreich, England, Belgien. Aus dem Deutschen Reiche sah ich zahlreiche Exemplare aus Nord- und West-Bayern, Württemberg, Baden, Pfalz, Rheinland, Hessen, Thüringen, Braunschweig, Sachsen, Schlesien, Brandenburg. Aus Oesterreich-Ungarn sind mir folgende Standorte bisher bekannt geworden: ') Nordost-Böhmen: Hohenelbe (Maly,’) Kablik‘), Böhm.- Leipa (Sehneider), Mileschau (Wiesbaur »>), Trautenau (Czerny,'), Riesengebirge (Breyer‘), Sudeten (Hofmann), Lagau (CGelakovsky '), Deutsch-Brod (Novak), Susice (Cela- kovsky £.'), Braunau (Kratzmann‘'), Bielitz,") Cibulka bei Prag, (Opiz‘), Hohe Mense im Glatzer Geseke (Brocsen?'). Mähren: Trebitsch (Zavrel‘), Grosswasser (Oborny‘'), Namiest (Römer). Vorarlberg: Pfänder bei Bregenz (A. Kerner"), Degen- kolb.'') ') Hier, wie bei den folgenden Charakterisirungen sind die mittleren Stengelblätter gemeint. ®) Ich führe hier, wie im Folgenden, alle zweifellos sicheren Standorte in Oesterreich-Ungarn auf, einerseits um damit die auf der Karte eingetragenen Verbreitungsgebiete zu begründen, andererseits um sichere An- haltspunkte bei weiteren Studien über die Artengruppe zu bieten. °) Herbarium des Polytechnikums in Graz (Prof. Malisch). %) Herbarium des Nationalmuseums in Prag (Prof. Celakovskf). 5), Herbarium Wiesbaur (Mariaschein). ®) Herbarium der k. k. Universität Wien. ”) Herbarium der k. k. zool.-botan. Gesellschaft, Wien. ®) Herbarium O borny (Znaim). °) Herbarium A. v. Kerner (Wien). 1%, Herbarium Degen (Budapest). '!) Herbarium des kgl. botanischen Museums, Berlin. 87 G. Germanica gelangte wiederholt in Exsiccaten-Werken zur Ausgabe, so in Magnier Flor. sel. unter no. 347 und 347 b, Wirtgen Herb. pl. select. flor. Rhen. fase. II. no. 69, Billot Flora Gall. et @erm. exs. no. 149. Synonyme sind: G. Amarella Fröl. De Gent.-Diss. p. 86 (1796) pr. p.; non L. @G. Amarella Roth Flor. Germ. I. p. 113, II, p. 289 pr. p.; non L. G. Amarella ß. grandiflora Meyer Chlor. Hannov. p. 274 (1836). ? G. Amarella b) germanica Celak. Prodrom. p. 293. @G. Germanica Rehb. Ieon. flor. G@erm. et Helv. XVII. p. 4. tab. MXLVIIL., Fig. II. G. Germanica «. Griseb. Gent. gen. et spec. p. 244 (1839) et in DC. Prodrom. IX. p. 96 (1845). @G. Sturmiana Gremli Neue Beitr. IV. p. 20 (1887); non Kern. 6. @. Sturmiana A. et J. Kerner Schedae ad flor. exs. Austro-Hung. II. p. 122. G. Sturmiana steht zweifellos der G. Germanica am nächsten; sie unterscheidet sich habituell von ihr, wie schon Kerner a. a. 0. hervorhob, durch den am Grunde verästelten Stengel und die durch- schnittlich grösseren Blüthen. Ein weiteres wichtiges Kennzeichen liegt im Kelche. Die Kelche der @. Germanica sind ganz kahl, höchstens zeigen die Zipfel am Rande, besonders gegen dem Grund zu, eine überaus zarte Wimperung, die selbst mit guten Lupen oft kaum wahrnehmbar ist. Der Kelch der @. Sturmiana dagegen ist wenigstens am Rande der Zipfel und am Mittelnerv derselben feinflaumig, oft sind auch die Flächen flaumig. Diese Behaarung zieht sich von den Rändern der Zipfel an den Kanten der Kelchröhre herab und ist oft selbst noch am Blüthenstiele erkennbar. An diesem Merk- male ist @. Sturmiana stets leicht zu erkennen. Wie aus der später folgenden Karte ersichtlich ist, wird das Verbreitungsgebiet der @. Sturmiana in westlicher und nördlicher Richtung von jenem der @. Germanica umrandet. Mit Rücksicht auf die nahe Verwandtschaft beider Pflanzen ist es von Interesse, dass man an den gemeinsamen Grenzen der Verbreitungsareale deut- lich intermediäre Formen beobachten kann. Die Merkmale der beiden Pflanzen treten umso schärfer hervor, je weiter man sich von diesen Grenzen dem südlichen, respective nordwestlichen Theile der Ver- breitungsgebiete zuwendet. Diese morphologische Annäherung, parallel der geographischen, drückt sich auch darin aus, dass die Blüthen der @. Sturmiana in den südlicheren Theilen ihres Verbreitungs- gebietes weitaus am grössten sind, dass jene von Exemplaren, die in Böhmen, Bayern gesammelt wurden, sich schon mehr den Blüthen, der @ Germanica nähern. Trotzdem lassen sich, wie schon 38 gesagt, beide Pflanzen stets gut unterscheiden; die erwähnten Zwischenformen belegen nur die grosse Verwandtschaft und den entwickelungsgeschichtlichen Zusammenhang. Einer kleinen Erläuterung bedarf die Benennung der Pflanze. Celakovsky '”) brachte in Uebereinstimmung mit Reichenbach’) die Benennung @. chloraefolia Nees in Anwendung. (Fortsetzung folgt.) Weitere Beiträge zur Brombeerenflora der Kleinen Karpathen, Von Dr. H. Sabransky (Pressburg). (Fortsetzung.*) Der hier beschriebene R. Progelii ist in Focke’s Synopsis dem R. rivularis Müll. et Wirte. anzureihen. Er unterscheidet sich von dieser Art und der ganzen „Serpens“-Gruppe, der er angehört, durch das dickliche weichfilzige Indument seiner unterseits grau- schimmernden Blätter. Dasselbe gleicht ganz dem mancher „Vestiti‘, z. B. dem des AR. macrothyrsus Lge. oder dem R.pannosus M. et Wirtg. Die Blattnerven sind unterseits deutlich zweizeilig behaart, was nach Dr. Utsch den „Vestitis“ eigenthümlich wäre. Doch sind bei R. Pro- gelii weder die Schösslinge sternhaarig, noch ist eine andere Be- ziehung zu jenen vorhanden. In den Südausläufern der Carpathen um Pressburg fehlen überhaupt die Vestiti, daher auch an einen hybriden Ursprung dieser Art von einer solchen Form nicht gedacht werden kann. R. serpens var. subvelutinus Prog. Rub. bad. exs. nr. 866 hat flachangedrückten Blattfilz und viel dunklere Stiel- drüsen, wodurch er sich der var. melanadenes Utsch nähert und mit R. Progelii nicht verglichen werden kann. Auch AR. echinaceus A. Kern. hat angedrückten Blattfilz, gerundeten Blattgrund, regel- mässige, feinzähnige Serratur. R. caucasicus Focke (R. glandhiloske var. y. canescens Boiss.) unterscheidet sich ebenfalls durch die unter- seits nur dünnen und angedrückt weissfilzigen Blätter mit hervor- springenden röthlichen oder gelblichen Nerv en, zurückgeschlagene Fruchtkelche und filzige Fruchtknoten. 28. R. begoniaefolius Hol. Oesterr. botan. Zeitschr. 1875, p. 315! — In Holzschlägen des Gemsenberges bei Pressburg, nicht gemein. '») Sitzungsber. d. böhm. Ges. d. Wissenschaften 1889. S. #42. '®) Flora germ. excurs. p. 4284. (1830.) ') Vergl. Nr. 2, 8. 40. 89 29. R. hirtus W.K. var. coerulescens Sabr. — A typo discrepat foliis 5-nato-pedatis, rarius etiam 5—7-nato-pinnatis, foliolis supra laete viridibus dense pilosis subtus subglabris intense glaueis (quam in turione tam in ramo florente), terminali cordato latis- sime ovato s. suborbieulari, lateralibus brevius petiolulatis sieut foliola marginibus sese obtegunt (ut in R. thyrsifloro, granitico etec.). Waldried „Schmachen“ hinter dem Eisenbrünnel bei Pressburg. Ich fand von diesem „Glandulosus“ zu meiner Ueberraschung auch Sträucher mit vereinzelten 5—7zählig - gefiederten Blättern! Da hier von einem directen Einflusse des R. /daeus L., etwa durch Kreuzung nicht die Rede sein kann, so möchte ich diesen seltsamen Befund als „regressive Blattform“ im Sinne ©. v. Ettingshausen’s auffassen. Die Gruppe der Glandulosi ist phylogenetisch meiner An- sicht nach nur von Glaueobatus (R. caesius L.) abzuleiten, und dieser selbst wieder ist zweifelsohne von dem Jdaeobatus-Stamme ausge- gangen, dessen redueirte Form er noch heute repräsentirt. Der Blatt- atavismus des R. hirtus coerulescens deutet also über die Eltern auf die Grosseltern hin! Im Uebrigen ist R. hörtus *coerulescens analog dem R. serpens *lividus und dem R. Bayeri *glaueidulus. In Bezug auf die ver- kahlende Blattunterseite gleicht *er dem R. renifrons, R. populifolius und R. *nigritus. 30. R. Guentheri Whe. et N. var. mirabilis m. (R. acantho- phyllus m. ad amic. non Focke, acanthodes m.) — Pflanze geradezu starrend dicht bewaffnet mit Stacheln jeder Kategorie und klebend vor dunkelpurpurnen Drüsen. Alle Axen dicht behaart. Rispe sehr plump und gedrungen (hierin von R. erythrostachys Sabr. [R. gracilis Hol.]| abweichend), aber ziemlich vielblüthig. Zeichnet sich vor allen europäischen ') Brombeeren dadurch aus, dass die Striegelhaare der Blattoberseite sämmtlich in Stacheln umge- wandelt sind. Diese Stachelchen erreichen eine Länge von 1'5 Mm., sind ziemlich rigid, gerade, von rothbrauner Färbung, an der Spitze mehr gelblich. Haare finden sich neben diesen Stachelchen nicht vor, zum Zeichen, dass alle Haare in Stacheln transformirt sind. Diese Metamorphose bietet wohl einen direeten Beweis für die An- sicht von Uhlworm und Delbrouck, dass die Rubusstacheln nicht Emergenzen sind, wie die der Rosen, sondern wahre Trichome! — Ich fand diese nicht uninteressante Form in Menge auf Waldblössen am „grossen Pfefferberge“ zwischen Pressburg und Ratzers- dorf und sah sie ausserdem aus dem Trenesiner Comitate (Szälläs bei Bossäcz leg. Holuby 1890 als R. gracilis Hol... — var. ‘) Meines Wissens ist bisher überhaupt nur eine einzige Rubusart be- kannt, die auf der Blattoberseite Stacheln führt; es ist dies der zu den „Moluccanis“ der Malachobatus-Gruppe gehörige FR. Sieboldii Blume von den Sundainseln, und bei diesem folgen die suprafoliaren Stacheln dem Verlaufe der Blattnerven! Oesterr, botan, Zeitschrift. 3. Heft. 1892. 8 90 nigritus m. Schösslinge sehr sparsam behaart; Blätter 3zählig, Blättchen oben dunkelschwarzgrün, stark glänzend, auf der ganzen Spreite mit weisslichen Haaren besetzt, unten lichtgrün, um Vieles kahler, fast nur längs den Adern mit längeren Haaren versehen. Rispe unscheinbar, traubig-wenigästig. Griffel roth. — Umgebung des Eisenbrünnels und „kleines Weidritzthal* bei Pressbure. 31. RR”, valligenus Sabr. n. subsp. (— R.caesius > Progelü ?) Turiones leviter pruinosi rotundi glabri aculeis parum reclinatis debilioribus rectis e basi dilatata subulatis stramineis aculeolisque minutis setisque gelanduliferis onusti. Folia 5-nato- pedata s. ternata supra parce pilosa subtus pilis brevibus arrectis molliter hirsuta et saepe tomentoso-canescentia; serratura aequalis s. duplicata „corylifoliacea“; foliolum terminale ex emarginata s. cordata basi late ovatum sat longe acuminatum. Inflorescentia subcorymbosa brevis apice plerumque dilatata ramis et peduneulis erecto patentibus tomentoso puberulis non dense glandulosis. Sepala cano-tomentosa parce aculeata et sparse glandulosa, in fructu por- recta. Germina glabra. In valle rivi Weidritz ad Posonium inter R. caesium et R. Progelü. . Unter den reichdrüsigen Corylifolien (Semiglandulosi, Bastarte oder Blendarten zwischen den Glandulosen und R. caesius L.) dem R. Holubyanus am ähnlichsten, doch verschieden von ihm durch die leicht bereiften, unbehaarten und spärlicher bewehrten Schöss- linge, die vorherrschend 5zähligen Blätter mit sparsam behaarter Oberseite und filziger Unterseite, zweizeilig behaarte Nerven daselbst (wie bei R. Progeli) und die intermediäre Tracht zwischen R. cae- sius und R. Progelü. 32. R’*. Holubyanıus Sabr. Oesterr. botan. Zeitschr. 1887, Nr. 6 = R. mollis Hol. Oesterr. botan. Zeitschr. 1873, p. 377, non Whe. nec alior.! — An schattigen Orten im Weidritzthale bei Pressburg, namentlich zwischen der IX. Landmühle und dem Eisenbrünnel in grosser Menge. 33. Im, oreoögeton Fockee — An Weingartenrändern im . r = .. den „Steinsätzen* und am Thebner Kogel gegen Neudorf nächst Pressburg. 34. PR". elypeatus Sabr. n. subspee.! Turiones teretes s. obtuse quinquangulares validi virides glauco-pruinosi infra subglabri versus medium et apicem parce pilosi aculeis mediocribus s. minoribus parum reclinatis e compressa basi subuliformibus rectis s. parum curvatulis armati glandulisque sessilibus s. brevissime stipitatis claviformibus numerosis inspersi. Folia magna crassiuscula mollia supra pilis minutissimis longio- ribusque mixtim densissime vestita canoviridia, iuniora supra molliter hirta pilisque micantibus subsericea, subtus omnia tenuiter cano- 9] tomentosa et insuper pilis brevibus arrectis copiosis pubescentia; serratura ut plurimum minuta subaequalis nec corylifoliacea; petioli canalieulati stipulis Iimeatis raro latioribus; foliola semper 5, adulta grandia latissima omnia margine se obversim tegentia, in- fima omnino sessilia, lateralia perbreviter petiolulata nonnun- quam subsessilia, | 4plo longius late cordato-ovatum, breviter acuminatum. Rami floriferi aculeis olandulisque sessilibus instructi pilosi foliisque ternatis latissimis infra canis praediti. Inflorescentiae mutabilis — brevioris sub- racemosae s. elongatae et dilatatae — apice subcorymbosae laxae ramuli tomentoso-hirti aculeolis parvis sparsisque muniti glandulisque sessilibus oceultis (stipitatis omnino deficientibus) conspersi. Flores magni petalis latissime ovatis utrimque pilosis albis sepalisque canotomentosis post anthesin patentibus. Stamina stylis virentibus aequilonga. Germina glabra. Fructus incompleti. Crescit in nemorosis jJuxta viam „Pöllnweg“ in caeduis montis Pfefferberg et in valle Bodinggraben ad Posonium. Eine sehr merkwürdige und auffallende Corylifoliusform („Eine prächtige Form“ K. Friderichsen in litt.)! Sie unterscheidet sich von allen Corylifolien Europas durch die grossen mit den Rändern sich gegenseitig deckenden, dicken, weichen, oberhalb mit Härchen filzig überzogenen Blättchen, die feine und regelmässige Serratur derselben und den völligen Mangel an Stieldrüsen. Am. commürtus K. Frid. et ÖO. Gel. in Bot. Tidsskr. vol. 17, 4. H. (1890) non Ph. J. M. (1859) mit ähnlichem, aber viel schwächerem Indument der Blätter unter- scheidet sich durch grobe, gedoppelte Serratur, dünnere und kleinere sich nicht deckende Blättchen, schmale Inflorescenz etc. Ich hielt den R. clypeatus früher mit K. Friderichsen, dem besten Kenner dieser Gruppe von Brombeeren, für einen Blendling des R. Bollae Sabr. mit R. caesio-tomentosus O. K., also für einen Triplobastart, ähnlich wie AR. Fischii Krause — R. caesio- Idaeus X villicaulis, R. vexatus K. Fr. — R. caesio - villicaulis vestitus, R. caesius X montanus X vestitus Utsch u. a. m. Allein ich bin von dieser Ansicht wieder abgekommen, da die Pflanze durchaus keine Sternhaare führt und auch sonst an A. tomentosus nicht erinnert. An der Mitwirkung des AR. Bollae,') an den die grossen, schild- förmigen, fein und regelmässig gesägten 5zähligen Blätter ge- mahnen, möchte ich deshalb zweifeln, weil Z. clypeatus durchaus keine Stieldrüsen führt. Vielleicht entspricht unsere Pflanze besser der Formel A. caesius-moestus ? 35. R”, hemithyrsoideus Krause in Prahl Knit. Fl. v. Schlesw.-Holst. 2. Th. p. 82 (spec. hybridogena coll.) — R. caesius- montanus (candic Be Ich unterscheide folgende Formen dieses Hybridencomplexes’ ') Ueber diese Art siehe Oesterr. botan. Zeitschr. 1886, p. 289. 8* a) Im, macroclados n.subsp. —= R. caesius — < coarctatus (hie und da wohl auch = R. caes.<x Lych- nites). Am Inundationsdamm an der Donau bei Wien (15). — V. danubiale Simonk. (V. phlomoides X austriacum). In Holzschlägen in der Prein (15). — V. Brocknmviülleri Ruhm. (V. phlomoides X nigrum). Dörfl bei Reichenau (15). — Verbascum Juratzkae Re- chinger ') (V. Thapsus X austriacum), (V. Thapso X orientale Ju- ratzka). In einem Holzschlage der Prein (15). — V. denudatum Pfund (phlomoides x Lychnites). Am Inundationsdamm an der Donau bei Wien (15). — V. Kerneri Fritsch (Thapsus X phlomoides). In Holzschlägen in der Prein (15). — V. incanum Gaud. Die um Hain- burg vorkommende Form des V. Lychnites (10). — Serophularia canina L. Am Südbahndamm beim Friedhof, im nächsten Jahre wieder verschwunden (15). — Euphrasia Kerneri Wettst. Häufig auf feuchten Wiesen und auf Brachäckern bei Vöslau (13). In der Lobau, bei Lassee (14). — Stachys ambigua Sm. (palustris>x sil- vatica). Donauauen bei Stadlau. — Origanum vulgare L. var. hir- tum (Link). Hainburg (10). — Thymus angustifolius Pers. Schwarz- bach, an der böhmischen Grenze, häufig, in einer Form, welche dem T. Serpyllum L. aus Schweden nahe steht (14). — Orobanche flava Mart. Häufig auf Petasites niveus im Lechnergraben des Dürren- stein, beim Lassingfalle (11). — Orobanche Salviae Schultz, Auf Salvia glutinosa am Polzberge bei Gaming. — O. caesia Reichb. f. O. Peisonis Beck. In einer Schottergrube bei Wr.-Neustadt (11). ') Ich wendete den Namen Y. J. Dicht! im weiteren Sinne auf die ganze Formenreihe Y. Th. x Austr. an. Rechinger. 99 — Plantago arenaria W. et K. Auf dem Exercierplatze in Mautern (11). — Litorella lacustris L. Am Südende des Stankauer-Teiches (schon in Böhmen) (11). — Galium rubioides L. In den Donanauen bei Wolfsthal nächst Hainburg (10). — @. boreale var. hyssopi- folium Hoffm. Häufig bei Vöslau (13). — @. Mollugo var. ereetum (Huds.). Häufig auf Wiesen im Prater, im Sandsteingebiete, bei Baden, Vöslau, Mödling, Leobersdorf, Solenau (13). — @. Mollugo var. pubescens Schrader. Gemein in Niederösterreich (13). — @. Mol- lugo var. typica. Gemein. — Var. törolense Willd. (1809) (— @. insubricum Gaud. Auf Wiesen um Kaltenleutgeben, Vöslau, Rap- poltenkirchen, häufig auf Wiesen um Reichenau (13). — Knautia Carpathica Heuffel. Rechts und links vom Wege zur Thebner Ueber- fuhr bei Hainburg (10). — Senecio tenuifolius Jacq. Sehr häufig auf der oberen Heide bei Lassee (14). — Rudbeckia laciniata L. Massen- haft an Bächen bei Nieder-Schrems nächst Schrems (11). — (ir- sium Candolleanum Näg. (©. Erisithales X oleraceum). Am Fusse der Kampalpe (15). — €. Erisithales palustre). Wiesen bei Haders- dorf an der Westbahn (15). — ©. hybridum Koch (©. oleraceum X palustre). Prein (15). — ©. erucagineum DK. (oleraceum X rivulare). Wiesen bei Hadersdorf an der Westbahn (15) — €. eriophorum Scop. Waldschlucht bei Röhrenbach nächst Rappoltenkirchen, sehr selten (19). — Carduus hamulosus Ehrh. Wüste Plätze beim Arsenal nächst Wien (15). — ©. Aschersonianus Ruhm. (erispus X acan- thoides). Bei Baden, Prater bei Wien (15). — ©. polyanthemos Schleich. (C. erispus < Personata). Am Fusse der Kampalpe (im haxgebiete) (15). — Centaurea stenolepis A. Kerner. Bergwiesen bei Dittersdorf nächst Rappoltenkirchen (19). — KErechthithes hieraci- folia Raf. In einem Holzschlage des Eulenberges bei Litschau und an ähnlichen Localitäten bei Radelberg nächst Herzogenburg (11). 1lI. Salzburg. ') Referent: Dr. Karl Fritsch. Quellen: 1. Breidler J. Die Laubmoose Steiermarks und ihre Verbreitung. Graz (Naturwissenschaftl. Verein f. Steiermark) 1891. ') Das Referat bezieht sich in Bezug auf die Sporenpflanzen auf die Zeit vom 1. Jänner 1891 bis 1. December 1891, in Bezug auf die Blüthenpflanzen auf die Zeit vom 4. Juni 4891 bis 4. December 1891. 100 2. Dalla Torre K. W. v. Beitrag zur Flora des Rauriserthales. Aus dem Nachlasse von Prof. Dr. J. Peyritsch. Der Tourist. 1891, p. 52. ') 3. Fugger E. und Kastner K. Beiträge zur Flora des Herzog- thumes Salzburg. Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. XXXI. Band. 4. Heimerl A. Desmidiaceae alpinae. Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. 1891. Abhand- lungen p. 587. 5. Sanio C. Zahlenverhältnisse der Flora Preussens. II. Verhand- lungen des botanischen Vereines der Provinz Brandenburg. XXXIN. Jahrg., p. 55. 6. Vierhapper F., Oberösterreich; im Berichte. der Commission für die Flora von Deutschland pro 1889. . Wettstein R. v. Untersuchungen über Pflanzen der öster- reichisch - ungarischen Monarchie. I. Die Arten- der Gattung Gentiana aus der Section „Zndotricha“ Fröl. Oesterr. botan. Zeitschrift. 1891. p. 367. 8. Original-Mittheilung von F. Vierhapper jun. in Ried. | Neu für das Gebiet. Pilze. (Sämmtlich aus Quelle 3.) Peronospora Linariae Fuck. Auf Linaria minor im Stadtpark zu Hallein. (Schiedermayr.) Ustilago violacea (Pers.). In den Antheren von Silene rupestris in Bad-Gastein. UT. Vaillantüi Tul.—=U. violacea Saut. auf Seilla bifolia. (Eysn.) Puceinia Moliniae (Tul.) I.’) auf Listera ovata bei Hallein. Uromyces Rumicis Schum. III. auf Rumex obtusifolius zu St. Margarethen bei Hallein. U. Serophulariae (DC.) I. auf Serophularia nodosa bei Sulzau. U. Gerani (DC.) III. auf Geranium palustre bei Vigaun. (Schiedermayr.) Daedalea Poetschii Schulzer. An einem Zaune aus Fichtenholz im Anstiege der Zwieselalpe bei Abtenau. — Agaricus (Pholiota) Secretani Fr. Auf dem St. Georgenberg bei Kuchl. (Schieder- mayr.) ) Die Blüthenpflanzen wurden aus diesem Aufsatze schon im letzten Berichte (Oesterr. botan. Zeitschrift 1891, p. 286) excerpirt. Im vorliegenden Berichte findet man also nur die Sporenpflanzen. ®) Bei den Aecidiomyceten bedeutet, ebenso wie bei Winter in Rabenhorst’s Kryptogamenflora: I. Aecidium-Stadium, II. Uredo-Stadium, III. Teleutosporen-Stadium. 101 Erysiphe Montagnei Lev. Auf Lappa major am Wege von Oberalm nach Adnet. — Didymaria Ungeri Corda. Auf Ranunculus sardous am Wege von Golling in die Bluntau. — Microstroma Juglandis (Ber.) Auf Wallnussblättern zu St. Margarethen bei Hallein. — Septoria Violae Fuck. Auf der Oberseite welkender Blätter von Viola biflora am Wege von der Fusch nach Ferleiten. (Schiedermayr.) Flechten. Lecanora subfusca (L.) var. rugosa (Pers.). Auf alten Ahormstämmen in der Allee zu Hallein. (Schiedermayr, 3.) Algen. Oseillaria Cortiana (Poll.) In den Thermen von Gastein. — Phor- midium subfuscum (Ag.) Bei Hallein. — Symploca Raben- horstii Zell. Auf Acer Pseudoplatanus bei Hallein. S. ther- malis Ktzg. In den Thermen von Gastein. (Schiedermayr, 3.) Cymbella affinis Ktrg. An Spirogyra longata zu St. Margarethen bei Hallein. (Schiedermayr, 3.) Gonatozygon Ralfsii De By. In Lachen bei Radstadt. — Gym- nozyga bambusina (Breb.) In der Gipfelregion des Rossbrandes bei Radstadt. — Sphaerozosma granulatum Josh. Am Gipfel des Rossbrandes. S. pulchellum (Arch.) Ebendaselbst. — Meso- taenium micrococcum (Kütz.) Am Wege von Radstadt in das Forstauerthal. M. Endlicherianum Näg. (?) Auf den Abhängen des Rossbrandes.. — Spirotaenia condensata Breb. In der Gipfelregion des Rossbrandes. — Cylindrocystis Brebissonii Menegh. Am Rossbrand häufig. — Penium margaritaceum (Ehrbg.) Am Rossbrand. P. navicula Breb. Am Rossbrand nicht selten. P. polymorphum Lund. forma alpicola Heimerl. Am Gipfel des Rossbrandes. P. digitus (Ehrbg.) Im Gebiete von Radstadt häufig. P. oblongum De By. In der Gipfelregion des Rossbrandes. — (losterium striolatum Ehrbg. Ebendaselbst. €. costatum Corda (?). Ebendaselbst. ©. parvulım Näg. Ehbendaselbst. ©. acutum (Kütz.) Am Rossbrandgipfel. — Dysphinetium De Baryi Rabh. Am Rossbrand. D. eylindrus Näg. forma minor Heimerl. In der Gipfelregion des Rossbrandes. D. Tihwaitesii (Ralfs) var. penioides Klebs. Auf den Abhängen des Rossbrandes. — Tetmemorus Brebissoni (Menegh.) cum var. minor De By. Ebendaselbst häufig. T. granulatus (Breb.) Ebendaselbst selten. T. laevis (Ktzg.) Am Rossbrand. — Cosmarium coelatum Ralfs. In der Gipfelregion des Rossbrandes. ©. Botrytis (Bory.) Enns- sümpfe bei Radstadt; Abhänge des Rossbrandes; forma emar- ginata Hansg. an letzterem Orte. (©. pyramidatum Breb. Ab- hänge des Rossbrandes. ©. pachydermum Lund. forma trans- toria. Ebendaselbst. €. tinetum Ralfs. In der Gipfelresion des 102 Rossbrandes. ©. tetragonum Näg. var. Lundellii Cooke. Auf den Abhängen des Rossbrandes. ©. holmiense Lund. var. minus Hanse. Am Scheidberge des Radstädter Tauern. © erenatum Ralts var. nanum Wittr. In der Gipfelregion des Rossbrandes. €. angu- statum (Wittr.) Am Scheidberge des Radstädter Tauern C. obliguum Nordst. forma major Nordst. Gipfelregion des hossbrandes. Cosmarium minutissimum Heimer). Eben- daselbst. — Euastrum oblongum (Grev.) Am Rossbrand- gipfel. E. ansatum (Ehrbg.) In der Gipfelregion des hossbrandes. E. didelta Ralfs. Ebendaselbst. E. insigqne Hassall var. ? Eben- daselbst. E. Dinale (Turp.) Häufig auf dem Rossbrand. — Micrasterias rotata (Grev.) Ahhänge des Rossbrandes.. — Arthrodesmus Incus (Breb.) forma östlumosa Heimerl, Gipfel- region des Rossbrandes. — Staurastrum orbieulare Ralfs forma depressum Josh. Ebendaselbst. S. muricatum Breb. Ebendaselbst. S. rugulosum Breb. Ebendaselbst. 8. teliferum Ralfs forma minor Boldt. Ebendaselbst. 5. insigne Lund. Ebendaselbst. S. amoenum Hilze. Ebendaselbst. S. inconspicuum Nordst. Am Rossbrand. 8. margaritaceum (Ehrbg.) forma minor Heimerl. In der Gipfelregion des Rossbrandes. S. furcigerum Breb. In den Sümpfen an der Enns bei Radstadt. (Sämmtliche Des- midiaceen von Heimerl gefunden, 4.) Spirogyra longata (Vauch.) In einem Brunnentroge zu St. Marga- rethen bei Hallen. — Zygnema stellinum Ag. In einem Brunnen- troge bei Abtenau. (Schiedermayr, 3.) Rehizoclonium salinum (Schl.) In einem salzhaltigen Tümpel im Raingraben bei Hall. — Ulothrix stagnorum NRabh. In der Schwimmschule zu Hallein. (Schiedermayr, 3.) Laubmoose. Sphagnum subnitens Russ. et Warnst. Mandlinger Moor. $S. Russowii Warnst. Grieskogl im Kaprunerthal. S. Dusenii Russ. et Warnst. Stubachthal. S. papillosum Lindb. Häufig auf dem Mandlinger Moor. (Breidler, 1.) Dicranella humilis Ruthe. Adambauer Alm bei Mur im Lungau. (Breidler, 1.) Pottia intermedia Fürnr. Bei Mur im Lungau. (Breidler, 1.) Racomitrium canescens Brid. var. epilosum H. Müll. Obersulzbach- thal. (Breidler, 1.) Hedwigia eiliata (Dicks.) var. leucophaea Schimp. Auf Kalkalluvium der Alm in der Hühnerau bei Hallein. (Schiedermayr, 3.) Aulacomnium turgidum Sehwägr. In den Tauern von Gurpitschek bei Tweng nach Osten. (Breidler, 1.) Plagiothecium Röseanum Bryol. eur. var. gracile Breidl. In der Ammerthaler Oede und am Krimmlerfall. — Hypnum styriacum 103 Limpr. Im Lanschützkar bei Lessach im Lungau. 4. Goulardi Schimp. Ziemlich häufig in Schneewasserbächen im Obersulz- bachthale. (Breidler, 1.) Farnpflanzen. Equisetum Telmateja Ehr. var. serotinum A. Br. et var. ramulosum Milde. Im „Fürwag“ bei Oberndorf (8). Blüthenpflanzen. ') Sesleria coerulea Ard.’) var. pallens Oberhalb Guggenthal bei Salz- burg (Eysn, 3). Juncus lamprocarpus Ehrh. var. /luitans Neilr. In einem Graben bei Lehen nächst Salzburg. J. stygius L. Windischscharte (Glaab, 3). Gymnadenia intermedia Peterm. (conopea > odoratissima). Nad- städter Tauern (Eysn), Gernkogel bei Wald (Fugger und Kastner). — Nigritella rubra (Wettst.) Erlschliefalpe im Mühlbachthal (Oberpinzgau), Gernkogel bei Wald (Fugger und BaElner, 5) Salix ambigua Ehrh. (aurita> acaule, Malaxis paludosa, Sa- molus Valerandi, Scirpus setaceus, Senebiera Coronopus, Sparganium minimum, Utricularia minor. — Aus der Flora von Rheinpreussen: Cineraria spathulaefolia, Hypericum pulchrum, Onosma arenarium, Viola elatior. — Aus der Flora von Schlesien: Cörsium Pannonicum, Gladiolus imbricatus, Linaria arvensis, Lindernia Pywidaria, Poly- carpon tetraphyllum, Potentilla Stlesiaca, Sagina apetala. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (F.) = Frankreich, (G@.) = Galizien, (H.) =Harz, (I.)=Istrien, (It.)=Italien, (Kr.)—=Krain, (Kt.)== Kärnten, (M.) = Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (O0e.) — Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rheinpreussen, (S.) = Salzbuıg. (Sb.) = Siebenbürgen, (81.) = ‚Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Tbüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Eruwcastrum Pollichü (St.), Ervum hirsutum (B., S., St, U.), telraspermum (S])., Eryngium alpinum (Cr.), campestre (B.), planum (M., NOe,, U.), Erysimum cheiranthoides (P., Sl.), Cheiranthus (St.), ewaltatum (G.), odoratum (M.), repandum NOe.), strietum (NOe.), Wittmanni (U.), Erythraea Ceniaurium (OOe.), linarüfolia (Br.), pulchella (Kt., M., U.), spicata (1.,It.), Erythronium Dens canis (Cr., St.), Eucalyptus globulus (Nizza), Eucelidium Syriacum (NOe.), Eu- patorium cannabinum (U.), Euphorbia amygdaloides (O0e.), angulata (U.), Oyparissias (NOe), Dalmatica (U.), duleis (OOe.), erigua (Cr., St.), falcata (NOe., P.), Gerardiana (U.), glareosa (Sr.), helioscopia (U.), Nicaeensis (1.), platyphyllos (OOe., P.), polychroma (NOe,, U.), salicifolia (U.), sawatilis (NOe.), Sturiü (U.), verrucosa (O0e.), wir- gata (Br.), Euphrasia gracilis (Sw.), litoralis (Greifswald), Zutea (St., U.), minima (NOe., Sz.), montana (St.), nemorosa f. gracilis (S1.), Odontites (St., U.), officinalis (U.), pieta (Sl.), pumila (S.). Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. INSERATE. Verlag von PAUL PAREY in Berlin SW, 10 Hedemannstrasse, Annan nn IT TTT Soeben er: Wandtafeln für den Unterricht in derPflanzenphysiologie von Dr. B. Frank, und Dr. A. Tschirch, Professor in Berlin. Professor in Bern. Vierte Abtheilung. Zehn in Farbendruck ausgeführte Tafeln auf Cartonpapier im Format von 69 Cm. Höhe und 85 Cm. Breite nebst Text. In Mappe, Preis 30 Mark. Inhalt: Taf. XXXI. Keimung des Leins. Taf. XXXII. Wurzelknöllchen der Lupine. Taf. XXXIIL. Wurzelknöllchen der Erbse. Taf, XXXIV. Bak- teroiden und Symbiosepilz der Leguminosen. Taf. XXXV. Einwanderung des Symbiosepilzes in die Lupine. Taf. XXXVI. Einwanderung des Symbiosepilzes in die Erde. Taf. XXX VII Wurzelknöllchen von Phaseolus nanus. Taf. XXX VII. Die tägliche Periode des Wachsthums. Taf. XXXIX. Das Ringgefäss. Taf. XL. Das Spiralgefäss. Gegen frankirte Einsendung des Betrages erfolgt die Zusendung franco. LIBRAIRIE 3.-B. BAILLIERE ET FILS 19, rue Hautefeuille (pres du boulevard Saint- Germain) a Paris. Manipulations de botanique medicale et pharmaceutique par MM. Joseph Herail et Valöre Bonnet. Preface par M. le pro- fosseur G. Planchon. 1 vol. gr. in-8 de 320 pages, avec 223 fie. et 36 planches coloriees, cartonne 20 kr. „Pour connaitre dans leurs caracteres essentiels les medicaments simples qui ont fait partie d’un organisme vegetal, il faut avoir une juste idee de sa structure anatomique. Et pour cela il ne suffit pas de decrire tel agencement de cellules, de vaisseaux ou de fibres qu’on voit sous le microscope, il faut, avoir la signification de ces elements fondamentaux de l’organisme, en con- naitre le röle et la nature, de fagon & pouvoir, de leur examen, tirer quelque conclusion sur la partie ou sur le genre de la plante a laquelle on a affaire. C'est ce qu’ont parfaitement compris MM. Herail et Bonnet. La premiere partie est l’introduction naturelle & l’&tude speciale des drogues simples. C’est un precis d’Ristologie generale, suffisamment developpe pour que rien d’'important dans ce domaine, qui s’etend tous les jours, n’&chappe au lecteur, et qui, d’autre part, ne se perd pas dans des details inutiles ou superflus. L’inter&t de la seconde partie, l’höstologie speciale des plantes medici- nales, est plus particulierement dans les figures faites par M. Valere Bonnet. Cette partie speciale est un atlas de nombreuses planches faites par des obser- vateurs habitues ä& l’exactitude.“ G. PLANcHOon. La Rose, histoire et culture, 500 varietes de rosiers, par J. Bel. 1 volume in-16 de 160 pages avec 41 figures (Petite Bibliotheque seientifique) 2 fr. Les champignons, au point de vue biologique, economique et taxonomique, par A. Acloque. 1 uns in-16 de 328 PEER avec 60 BEE Bine Saar a con- temporaine) . . ER E / 2 h ee Diesem Hefte liegt bei ein Aufruf der k. K. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. C. Ueberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE DTANISEHE AEITSCHALFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. nn nen XLII. Jahrgang. N" 4. Wien, April 1892. Phlomis Russeliana Lag. und Phl. Samia L. Von Josef Bornmüller (Leipzig-Eutritzsch). Auf meinen in den Jahren 1889 und 1890 im östlichen Klein- asien unternommenen Reisen begegnete ich in den Gebirgen des west- lichen Pontus, besonders häufig in subalpiner Lage der zwischen Samsoun und Amasia gelegenen Berge, einer auffallend schönen gelbblühenden Phlomis-Art mit krautigen, oft bis meterhohen, un- verzweigten Stengeln, die ich, gestützt auf Boissier’'sche Angaben, als die mir bis dahin noch unbekannte Phlomis Samia begrüsste, reichlich einsammelte und ohne Bedenken unter diesen Namen an Freunde und botanische Institute vertheilte. Nicht wenig war ich aber erstaunt, als ich heuer auf einer mit Freund Sintenis gemein- schaftlich gemachten Reise nach Macedonien an den Berglehnen der Hagion Oros-Halbinsel, besonders massenhaft auftretend an den Süd- abhängen des Athoskegels, wiederum eine Phlomis antraf, die nach allgemeinen Annahmen ebenso als Phl. Samia angesprochen sein wollte, sich aber doch auf den ersten Blick als eine von der im Sommer vorher in Anatolien oft gesehenen Pflanze völlig verschie- dene Art zeigte. Bei dieser Pflanze, die wir kurz darauf auch noch am thessalischen Olymp sammelten, waren die Blüthen trübpurpurn, ins Schmutziggelb sich verfärbend, jene in Kleinasien trug hingegen stattliche goldgelbe Blüthenköpfe, die denen einer Phl. fruticosa an Schönheit glichen, so dass ich bedauerte, nicht reife Früchte vorzu- finden, um diesem schmucken Waldbewohner einen Platz in unseren Gärten anzuweisen. Nun, wer eine Phl. Samia auf europäischem Boden wild angetroffen hat, wird hingegen zugeben, dass man diesem Gewächs kaum einen gärtnerischen Werth abgewinnen kann. Nach meiner Rückkehr im August dieses Jahres fand ich bald Gelegenheit, meinen Lapsus selbst zu corrigiren. Das von Herrn Pro- fessor Haussknecht mir freundlichst zur Verfügung gestellte reich- haltige Material seines Herbars gab mir sofort Aufschluss darüber, dass Bossier’s „Phlomis Samia L.“ (Flora Orient. IV, p. 790) zwei völlig verschiedene, an dem ganz anders gestalteten Kelch besonders leicht erkennbare Arten umfasst, obgleich die daselbst ge- Oesterr. botan. Zeitschrift. 4. Heft, 1892. 10 114 gebene Beschreibung sich allein auf die vorherrschend in der euro- päischen Flora verbreitete rothblühende wirkliche Phl. Samia L. bezieht. Sämmtliche mir zu Gesicht gekommenen Exemplare aus Griechenland und Macedonien gehörten der echten Phl. Samia an, während die nordanatolischen Pflanzen aufs genaueste mit der bei Amasia gesammelten Art übereinstimmten, so z. B. die 1874 von Pichler bei Brussa und 1889 von Sintenis in Armenien gesam- melten und als Phl. Samia vertheilten Exsiccaten. Richtig erkannt hat diese nordanatolische Art bereits C. Koch; er führt die Pflanze, von ihm bei Brussa und Trebisond gesammelt, bereits in seinen „Beiträgen zu einer Flora des Orientes“ (Linn. XXI, p. 699) als Phlomis Russeliana Lagasca auf; die im königlich bota- nischen Museum zu Berlin befindlichen Koch’schen Exemplare sind mit unserer Pflanze identisch, ebenso wie die im königlich bota- nischen Garten jetzt als Phl. Russeliana Lag. cultivirten Exemplare und die dort im Herbar befindlichen Culturexemplare aus den Jahren 1833, 1834 und 1858. Boissier scheint die Koch’schen Angaben gänzlich übersehen zu haben, er wirft die ihm zweifelhafte Phl. RBusseliana Lag. — Phl. lunariaefolia, var. Russeliana Botan. Mag. fälschlieh zur Phl. vis- cosa Poir., die als eine „species fruticosa* mit ganz anders gestal- teten Kelchen mit der auch von ihm selbst bei Brussa gesammelten Pflanze (die ihm über Koch’s Pflanze Aufschluss geben konnte!) gar nichts gemein hat. Die Koch’schen Funde erwähnt er weder bei seiner Phl. Samia noch bei Phl. wiscosa Poir., und ebenso wenig ist bei Phl. viscosa der Originalstandort der ihr zugezogenen Russeliana „Aleppo* noch der Entdecker „Russel“ mitangeführt. Eine gute, wenn auch nicht vollkommene Abbildung von Phl. Russeliana Lag. finden wir im Botan. Mag. Band 52, Tab. 2542 (nicht 2842 wie Boiss. Fl. Or. IV, p. 788 angibt), sie lässt die Pflanze völlig erkennen; die dazu gegebene Originaldiagnose lässt alle Zweifel fallen, dass dies die durch den ganzen Norden der ana- tolischen Halbinsel verbreitete Pflanze mit den grossen goldgelben Köpfen und krautigen Stengeln darstellt. Das noch wenig erforschte Gebiet des oberen Euphrats dürfte noch viele Plätze aufweisen, die das südliche Verbreitungsgebiet, wo neuerdings Phl. Russeliana nicht wieder gefunden worden zu sein scheint, mit dem nördlichen verbinden. Die wesentlichsten Unterschiede beider Arten liegen, wie er- wähnt, im Kelch, der derartig verschieden, nie die Vereinigung der sonst habituell einander sehr ähnlichen Pflanzen zulassen wird. Da bei der Publication meiner gesammten Reiseausbeute dieser kritischen Pflanze eine ausführliche Diagnose beigegeben werden wird, so genügt es hier, nur auf die unterscheidenden Merkmale hinzuweisen und die mir bekannt gewordenen Standorte beider Arten aufzuzählen. Das im königlich botanischen Museum zu Berlin befindliche Material dieser beiden Arten, sowie die mir von Herrn Conservator Eugen Autran aus dem Herbar Boissier’s freundlichst mitgetheilten Angaben setzen mich in den Stand, über fast alle bis jetzt bekannt 115 gewordenen in der „Flora Orientalis* angeführten Localitäten der „Samia* berichten zu können. Nur die von Bourgeau in Lycien oesammelte Pflanze wird noch zu prüfen sein, sowie die jüngst durch Dr. Heider 1885 aus Pisidien „bei den Ruinen von Sagalassus“ bekannt gewordene Ph. Samia, deren Belegexemplare im botanischen Museum der k. k. Universität zu Wien aufbewahrt liegen.') Der Kelch der Phl. Samia L. ist tief getheilt, offen, mit breiten, lanzettförmig zugespitzten, fast aufrechten Abschnitten; jener der PAl. Russeliana ist nach der Spitze zu etwas eingeschnürt, Zähne '/, so lang als die Kelchröhre, aus ganz kurzer Basis plötzlich in eine pfriemenförmige lange Stachelspitze auslaufend, sternförmig ausge- breitet oder zurückgekrümmt. Die Blätter der Phl. Samia L. sind unterseits bedeutend dickfilziger, fast weissfilzig, die der Russeliana zeichnen sich durch ein dünnes graufilziges Indumentum aus. Die Blüthen der Samia sind trübpurpurn, die der Russeliana goldgelb und '/, grösser als die jener. Es sei noch erwähnt, dass unter der hier als Phl. Samia L. bezeichneten Pflanze nur die Form gemeint ist, die allgemein von den Autoren Südost-Buropas für Phl. Samia gehalten wird. Ich behalte mir weitere Publication vor, bis ich aus der Heimat der Liune&’schen Pflanze, Nordafrika, umfangreicheres Material zu Gesicht bekommen habe. Linne&’s Originaldiagnose berechtigt zur Annahme, dass die orientalische Pflanze mit der afrikanischen nicht zu iden- tifieiren ist und besser als eigene Varietät (var. Graeca) zu be- zeichnen ist. Im Folgenden sei nur das in Boissier’s Flora Orien- talis in Frage kommende Material gesichtet: I. Phlomis Samia L. (saltem aut. Graec.) Europa: Sämmtliche Standorte Griechenlands und der Türkei, z. B.: Laconia, in monte Maievo (Orph. fl. Graec. exs. Nr. 522; vidi in herb. Berol. et in herb. Hausskn.), in monte Taygeto (Heldr. et Relig. Orph. 1886; in herb. Boiss. sec. cl. E. Autran); Morea, in monte Kyllene (Pichl. sine numero, vidi in herb. Berol.), dies eine b-merkenswerthe Varietät (var. Achaia m.) durch die dem Kelche fehlende abstehend langhaarige Bekleidung charakterisirt. Thessalia: in monte Pelion (Hausskn. vidi in herb. Hausskn.), in monte Olympo alt. 800 m. copiose (Sint. exs. a. 1889 et Born. a. 1891). Macedonia (Friv. in herb. Boiss. see. el. Autran): in monte Korthiati (Heldr. Nr. 320 in herb. Boiss. sec. Autran); in monte Athos (Janka a. 1871 vidi in herb. Berol. — Pichler exs. Nr. 124. Aucher Eloy herb. d’Or. Nr. 1821, in herb. Boiss. see. el. Autrau. — Sint. et Bornm. a. 1891 copiosissime in castanetis supra Vado- paedi et Karyaes nec non in silvis Abietis Apollinis ad Kerasia). Asia Minor: Cilicia: in monte Tauro (Ky. anno 1836 vidi in herb. Berol.), Makri (Balansa Nr. 491) et Gülek-Boghas prope Tarsos (Balansa Nr. 529; in herb. Boiss. see. el. Autran). ') Diese Pflanze ist die typische Phl. Samia L. Die Red. 10* 116 Pisidia: prope Sagalassus (Heider 1885). II. Phlomis Russeliana Lagasca apud Benth. Lab. 629. Syn. Phl. lunariaefolia var. Russeliana Bot. Mag. tab. 2542 (non 2842!) detecta in Syria ad Aleppo a Russel, nondum in Europa inventa. Bithynia: ad Brussa (Boiss. in herb. Boiss. sub Phl. Samia. — C. Koch ex Linnaea XXI, 699 sub Russeliana!) in monte Kitirli- dash (Pichl. exs. Nr. 116, anno 1874, sub Phl. Samia; vidi in herb. Berol.; etiam sine numero in herb. Boiss. sec. el. Autran). Paphlagonia: in monte Ala-dash (Wiedemann exs. Nr. 393 sub „Phl. Samia t. Boiss.*; vidi in herb. Berol., etiam in herb. Boiss. sec. Autran). Pontus oceid.: in monte Machmur-dagh et Hadschiler-dagh inter Amasia et Samsoun (Bornm. exs. Nr. 657b); in monte Aba- dschi-dagh (Bornm. exs. Nr. 657 sub Phl. Samia); vidi quoque in montibus Ak-dach et Sana-dagh ditionis Amasiae a. 1890. Pontus oriental.: Trebisond (C. Koch; vidi in herb. Berol.; ubi etiam exstant specimina in horto botanico culta annis 1833, 1834, 1853, nec non planta viva, eadem quae nunc quoque in horto sub Phl. Russeliana! colitur) in monte Cigana-dagh (Sint. iter Orient. exs. Nr. 1272, sub Phl. Samia; vidi in herb. Hausskn.); Pontus Lazicus ad Khabackar (Balansa Nr. 906; in herb. Boiss. sec. cl. Autran). Bei dieser Gelegenheit sei nochmals in Erinnerung gerufen, dass Phl. lunariaefolia Pr. fl. Gr. ex loco (nec ex descript.) als Synonym zu Phl. Samia zu ziehen ist (cfr. Boiss. 9. Or. IV, p-. 785) und dass die echte Pflanze (ex descriptione) allein der asia- tischen Flora angehört. Sie ist, wie ich mich an der Kotschy’schen Pflanze von Chrysochu auf Cypern — nicht Rlıodus, wie Boissier angibt! — (Ky. plantae per ins. Cypro lectae Nr. 678; vidi in herb. Berol.) überzeugen konnte, eine durch breite Deekblätter (ovatis mu- cronatis nec bracteis subulatis rigidis ut in Phl. Samia et Phl. Russe- liana) sehr gekennzeichnete Art. Schliesslich sei noch auf P%hl. superba C. Koch (in Linnaea XXI, 699) von Brant in Kurdistan gesammelt, aufmerksam gemacht. Boissier zieht sie zu seiner Phl. Samia, erwähnt aber bei deren Stand- ortsangaben nichts von Kurdistan. Nach der von ©. Koch gegebenen Diagnose dürfte sie eine durch die Form der Blätter („foliis oblongis“) und Kelche („dentibus calyeinis ovatis, complanatis, sed in longum acumen subuliforme exeurrentibus“) charakterisirte, ebenfalls gold- gelbblühende („planta superba“) Art sein, die der Phl. Russeliana am nächsten steht. 19. October 1891. 117 Lichenologische Fragmente, Von Dr. F. Arnold (München). 31. Das vortreffliche und noch keineswegs veraltete Werk von Floerke Commentatio nova de Cladoniis, 1828, ist jedem Licheno- logen so wohlbekannt, dass es nicht mehr von Neuem einer Be- sprechung unterzogen werden kann. Floerke’s Cladoniensammlung in Rostock wurde vor einiger Zeit von Coemans und Wainio ein- gesehen; auch mir war es vergönnt, die 23 Packete Cladonien- Dubletten und jene auf festem Schreibpapier aufseklebten Originale zu besichtigen, welche augenscheinlich den Beschreibungen in der Commentatio zu Grunde liegen. Von den längst bekannten und un- bestritten feststehenden Arten und Formen soll hier keine Erwähnung geschehen; in jenem Werke sind aber mannigfache Formen be- schrieben, welche weder in den von Floerke herausgegebenen beiden Exsiecatensammlungen enthalten, noch, wie aus verschiedenen Anhalts- punkten hervorgeht, seinen Zeitgenossen Schaerer, Wallroth, von Flotow, zugänglich geworden sind. Es wurde mir gestattet, Lichtdruckbilder von Floerke’schen Originalexemplaren herstellen zu lassen und auf solche Weise diese Flechten, soweit dadurch ein Ersatz für die Originale geboten werden kann, der allgemeinen Be- nützung zugänglich zu machen. Nicht jede Form eignet sich zur photographischen Abbildung; auch bereitete das vergilbte Papier öfters Hindernisse; immerhin ist die Mehrzahl der Lichtdruckbilder, angefertigt von L. Obernetter in München, geeignet, die in der Commentatio gegebenen Beschreibungen zu ergänzen. 1.Comm.p.15: ©. symphycarpia ; abgebildet in Arn. Lich. exs. no. 1484, 1485. Diese verschollene Art steht der ©. cariosa nahe. In Exsiecatis habe ich sie nicht gesehen. Floerke D. L. 95 (mea coll.) ist ©. cariosa, wie auch Th. Fries Scand. p. 90, bestätigt. E. Fries sueec. exs. 81 (Thallus K—, sporae tenues, 0'009— 11mm. Ig., 0:003 mm. lat.) gehört zu ©. macrophylla Schaer., vergl. Th. Fries Scand. p. 91. (Moug. Nest. 850 und Schaer. helv. 510 sind ©. cariosa. Die Abtrennung einer blossen Habitusform symphycarpa, apotheciis apice podetii conglomeratis, dürfte sich nicht empfehlen.) Ö. symphycarpia Fl., podetia corticata, epidermide cohae- rente laevi, K—., unterscheidet sich von (©. subcariosa Nyl. Flora 1876, p. 560, Arn. Jura 1890, p. 18, no. 634, K. rubesc., schon durch die K- Reaction. 2. Comm. p. 17: foliosa Somft.; abgebildet in Arn. Lich. exs. 1486. Diese Flechte ist €. macrophylla Schaer. spic. 1833, p. 316, Th. Fries Scand. p. 91, Nyl. Flora 1873, p. 299, Arn. Tirol XXI, p. 116. 118 Schaer. spic. p. 317 hat die (ganz richtige) Vermuthung auf- gestellt, dass seine macrophylla der ©. foliosa Somft. entspricht. 3. Comm. p. 36. Die Formen der ©. graeilis, Comm. p. 30 a—e, sind zur Genüge bekannt; dagegen verdienen a) f. floripara, abgebildet in Arn. Lich. 1487; b) f. dilacerata, abgebildet in Arn. Lich. 1488; und ec) f. anthocephala, abgebildet in Arn. Lich. 1489, zur weiteren Berücksichtigung der Lichenologen vorgelegt zu werden. Ueber die bei dilacerata auftretende hahnenkammförmige Beschaffen- heit des Trichterrandes vergleiche Krabbe Cladonia, 1891, p. 89. Mit dilacerata ist m. platyihetum Wallr., ie. Arn. 1297, 1494 dext., Rehm Clad. 395 dext., zu vergleichen. In den Exsiccatis finde ich f. anthocephala nicht vertreten. Zw. exs. 1103 ist f. dilacerata (determ. Nyl.). 4. Comm. p. 41: degenerans. Floerke hat in seinen 2 Samm- lungen einige Formen dieser Art ausgegeben; die f. trachyna ist in Arn. Lich. 1263, die f. döchotoma in Arn. Lich. 1264 abgebildet. Im Herbarium Floerke ist eine schlanke Form der aplotea vorhanden, zu welcher Floerke bemerkte: „degen. var. cladomorpha, Dill. t. XIV. f. 12 B.; Petersdorf, Nov. 1823*. Diese in der Com- mentatio sicher mit Recht nicht mehr als besondere Form ausge- schiedene Pflanze ist in Arn. Lich. 1414 abgebildet. Die f. polypaea (Ach.) Fl. Comm. p. 47 habe ich im Rostocker Herbare nicht an- getroffen; da sie bereits in Web. Mohr Beitr. 2, 1810, p. 318 hit. I erwähnt ist, so wird sie im älteren, zu Berlin befindlichen Her- barium (vergl. Flora 1867, p. 189, Arn. Tirol XXIV, p. 249) auf-. zusuchen sein. 5. Comm. p. 5l: € pywidata. Unter diesem Namen hat Floerke Cladonien vereinigt, welche heutzutage zum Theile anders, als es von Floerke geschah, gedeutet werden. Derselbe hat seine pyzidata in 6 Formen getheilt: p. 51 pywidata «; ß. costata p. 66 bis &. chlorophaea p. 70. ©. pyridata a. theilt Floerke in 12 Unterformen: a) tubae- formis (mit aa], bb], ce]) und b) denticulata p. 55 bis m. abortiva p. 65. Diese 12 Unterformen gelten jetzt als ©. fimbriata L. Nach der Beschreibung gehören hieher auch f. dendroides p. 60 und f. fastigiata p. 62. Floerke hat jedoch in seiner Cladoniensamm- lung unter Nr. 31 dendroides die typische ©. glauca Fl. und unter Nr. 33 /astigiata eine Flechte ausgegeben, welche gleichfalls zu ©. glauca gerechnet wird (Wainio Monogr. Olad. 1887, p. 490). Ferner gehört f. capreolata Fl. Comm. p. 73 meines Erachtens nicht zu ©. chlorophaea, sondern zu Ö©. fimbriata als var. podetiis subulatis, recurvis, usque ad apicem foliolosis. Das Original der f. capreolata ist in Arn. Lich. 1266 abgebildet. — Zur ©. fimbriata bringe ich auch f. erpansa Fl. Comm. p. 68 und f. pteryrota Fl. Comm. p. 69, welch’ letztere Form in Arn. Lich. 1416 abgebildet ist. Die f. ex- pansa habe ich im Rostocker Herbarium nicht gesehen. In den 119 Formenkreis der ©. fimbriata, und zwar der f. cornuta ist ferner ionosmia Fl. Comm. p. 65 zu ziehen, abgebildet in Arn. Lich. 1415. Alle übrigen Formen der (©. pywidata Fl. gehören nicht zu ©. finbriata L. ©. neglecta Fl. Comm. p. 49, costata p. 66 und chlorophaea p. 70, bilden zusammen diejenige Oladonia, welche heutzutage ©. pywi- data genannt wird. Jedem Cladoniensammler ist bekannt, dass ©. chlorophaea (superficies podetiorum minute granulata, versus mar- ginem scyphi abrasa) von ©. neglecta (podetia verrucoso-squamosa) oft kaum zu unterscheiden ist. ©. costata ist die planta gracilior der chlorophaea. Diese 3 Flechten sind von der weissmehligen (©. fim- briata durch die Färbung verschieden. In Arn. Lich. 1267 ist f. lepidophora Fl. Comm. p. 75 abgebildet, welche zu ©. chlorophaea gehört. — Die Comm. p. 72 obs. 2 beschriebene Form der chloro- phaea ist epistelis Wallr. Säulch. p. 119. — ©. Poeillum (Ach.) Comm. p. 72 ist je nach der Beschaffenheit der Becher neglecta Fl. oder chlorophaea. ©. carneopallida Fl. Comm. p. 67. Diese Flechte wurde später von Fries (© carneola genannt; vergl. Flora 1885, p. 229 und Arn. Tirol XXIII, p. 106, no. 10. Zu ©. glauca Fl. gehören: a) podetia subuliformia f. costatae, Fl. Comm. p. 67, obs. 2, abgebildet in Arn. Lich. 1265; sowie b) f. frutieulosa Fl. Comm. p. 74, vergl. Wainio Monogr. (lad. 1887, p. 490. 6. Comm. p. 75. ©. ochrochlora Fl.; in der Cladoniensamm- lung von Floerke Nr. 47, 48, sind 5 Formen dieser Art enthalten, hiezu Floerke Deutsche Lichenen no. 138, vergl. Arn. Jura 1890, p. 17. Die Originale von nana und paraphyomena sind in Arn. Lich. 1268 abgebildet. 7. Comm. p. 79. C. pityrea Fl. Da Floerke diese Art in seiner Cladoniensammlung no. 49—55 ausgegeben hat, so schien es mir genügend, blos eine Abbildung der zierlichen Form eladomorpha Comm. p. 81 in Arn. Lich. no. 1417 aufzunehmen. 8. Comm. p. 87. ©. straminea Sft. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die Flechte, welche Floerke von Sommerfelt er- halten hatte und hierauf in der Commentatio beschrieb, mit ©. ceya- nipes Smft. übereinstimmt; vergl. Wainio Monogr. Clad. p. 210, Th. Fries Scand. p. 74, Arn. Tirol XXIV, p. 262. Das Exemplar, welches im Rostocker Herbarium sich befindet, ist in Arn. Lich. 1269 abgebildet. 9. Cladoniae coccineae. Die von Floerke unterschiedenen Arten und Formen sind mit Ausnahme der Comm. p. 101 erwähnten Zeuco- phylla, welche meines Wissens in Exsiccatis nicht enthalten ist, wohl aber in letzter Zeit von Sandstede bei Zwischenahn wieder auf- gefunden wurde, allgemein bekannt. Das Floerke’sche Original der leucophylla ist in Arn. Lich. 1270 abgebildet. (Fortsetzung folgt.) 120 Plantae nmovae Orientales. I. Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.!) Grammoseciadium Aucheri DBoiss. subsp. @. pauei- radium Fr. et Sint. Dem G. Aucheri Boiss. nahestehend, davon jedoch durch die im Umrisse dreieckig-eiförmigen (nicht länglichen) Grundblätter und die nur 4—7- (nicht 9—14-) strahlige Dolde unterschieden. G. pauciradium ist übrigens ganz kahl, die Blätter sind doppelt fiedertheilig mit sehr kurzen borstlichen, vieltheiligen Zipfeln; die Achänen sind (unreif!) 8 Mm. lang auf 3 Mm. langem Stiele; die Kelchzähne fast dornig, einwärts gekrümmt und etwas kürzer als die Stylopodien, viel kürzer als die langen divarieaten Griffel. @. Aucheri hat (fast reif!) verdickte Fruchtstiele, die 5—6mal kürzer als die 10°5 Mm. langen Achänen sind und Kelchzähne von Stylopodiumlänge. Armenia tureica, Egin: ad Jaltibaschi die 23. majo 1890 leg. Sintenis (Exsicce. no. 3505). Chaerophyllum gracile Freyn et Sint. Bienne, pilis longis albis patentibus molliter hispidum, radice tuberosa, caule subangulati jam infra medium (modo Bunii) divaricatim et longe ramoso, folioso; foliis magnis, ambitu ovato triangu- laribus in lacinias lineares versus apicem caulis elon- gatas 3—4 pinnatim decompositis, lacinulis pinnatim et anguste lobulatis; umbellis longe pedunculatis, longissime et gracile 10—14 radiis, involucro nullo vel monophyllo, involucello poly- phyllo, phyllis deflexis, ovato-lanceolatis vel rhombeo-ovatis, acutis, glabris, margine submembranaceis et valde lanatis; ovariis glabris; petalis albis glabris exterioribus radiantibus; fructu (immaturo tantum noto) glabro, lineari, pedicelli 3—4plo breviore incrassato suffulto, stylopodiis conieis marginatis in stylos erectos divergentes eis duplo longiores attenuatis. (>) Junii. Armenia turcica, Kharput: in herbidis ad Angüsü die 5. Junii 1889 detex. Sintenis (Exsiec. 654). Dimensiones: Caulis 40—50 cm. altus: folia caulina infera 19 em. longa 18 cm. ad basin lata; summa multo minora; umbellae pedunceuli post anthesin circ. 10 cm. radii etiam 10 cm. longi; fructus 9—10 mm. longus, 1:5 mm. tantum diametro. Species elegans, facie G’rammosciadii, indumento et caracteribus Chaerophyllo erinito Boiss. affine a quo differt foliis magnis, trian- gulari-ovatis (nec parvis), in lobulas breviter lineares (nec setaceas) divisas, involucellis herbaceis in margine tantum (nec totidem) mem- ‘) Vergl, Nr. 3, 8.80. 121 branaceis et acheniis (saltim immaturis) brevioribus (nec 14 mm. longis). Echinophora chrysantha Freyn et Sint. nov. spec. sect. Eu-Echinophora Boiss., petalis luteis, foliorum laciniis iner- mibus. Inferne dense patentim hirta cana, superne pro tenuitate indumenti virescens; caule striato a basi corymbose ramosissimo; foliis radicalibus petiolatis ambitu oblongis, 3 pinnatisectis, seementis majusculis, inferioribus longe distantibus, caeteris approximatis, summis confluentibus et abbreviatis; laciniis segmentorum ovato-oblongorum 7—9 secus rhachidem latiusculam subdeceurrentibus, in Jacinulas 5—7 breviter lineares, obtusissi- mas partitis; foliis caulinis abrupte diminutis, summis 3—5 par- titis; umbellis numerosissimis breviter 6—11 radiatis, invo- lucri phyllis late obovatis reflexis; involucellis late lanceolatis breviter acuminatis acutis patentibus; ova- ris florum fertilium veluto denso cretaceis; calycis dentibus 2 postieis majusculis lanceolato-oblongis, caeteris minimis; petalis cito deeiduis glabriuseulis non radiantibus; achenis... . 2 () Augusto. Armenia turcica: in monte Sipikordagh 12. Aug. 1890 leg. Sintenis (Exsicc. 3348). Dimensiones: (ex unico specimine) Caulis sesquipedalis et altior, basi 8 mm. diametro ; folia basilaria (exceptis petiolis 4—5 cm. longis) 10 em. longa, 4 (ad medium) lata; segmenta primaria usque 3 cm. longa et supra basin 15 lata, eorum laeiniae 9 mm. longae, 4-5 latae, lacinulis 25 longis, millimetrum latis; umbella 2:5 cm. diametro, calycis, florum sterilium dentes majores 2':5—3 mm. longae. Differt nostra ab unica specie affıni, EZ. Sibthorpiana Guss. indumento partium superiorum, statura robusta, foliorum forma et divisione valde diversa, lacinulis obtusissimis (nec mucronatis), um- bellis triplo fere majoribus, 6—11 (nec 5—7) radiatis, involucri phyllis late obovatis (nec lanceolatis), reflexis (nec porrectis), involu- cellis phyllis latis patentibus (nec reflexis), ovariis dense albo-velutinis (nee patentim hirtis, griseis), floribus triplo saltim majoribus, ete. Ferula parva Freyn et Bornm. — Species humilis (vero- similiter sectioni Peucedanoides Boiss. adnumeranda), exceptis foliis aculeolatis glabra, radice depresso-globosa ad collum fibrosa; caule humili, erecto, tereti, ad nodos subincrassato, striato a medio pani- culatim-corymboso, subaphylla; foliis (basilaribus ignotis) cau- linis ad vaginas magnas cucculatas induratas striatas nitentes reductis vel minimis (vagina sua nempe parum vel pluries brevioribus), aculeatis triternato-pinnatim in lacinulas ob- longas, acutas, mucronatas decompositis; ramis inferioribus basi vaginatis; umbellis 4—9-radiatis, centrali ramorum sub- sessili, involucro nullo, involucellis obsoletis; calyeis dentibus brevissimis, obtusissimis, petalis luteis; stylis re- flexis stylopodio depresso longioribus, mericarpiis.... 2} Junio. 122 Cappadocia. In declivibus aprieis inter Caesaream et Yosgad Galatiae 1400 m. supra mare die 23. junii 1890 leg. Bornmüller (Exsicc. no. 2213). Dimensiones: Caulis (ex tribus tantum speciminibus) 22 —42 em. altus in genere fere humillimus; vaginae foliorum caulinorum ma- jores 3:5 cm. longae et (explanatae!) aeque latae; umbellae radii 2:8—3°4 cm. longi. Species ob fructu defeetu subincerta, sed ex reliquis caracte- ribus certe F. orientali L. et F. anatolicae Boiss. affıinis: differt ab ultima cui ramis basi vaginatis similis est, statura humili, laciniis foliorum brevibus (nee setaceis), aculeolatis (nec glabris), umbellis 4—9- (nec 10—12-) radiatis, subsessilibus (nec pedunculatis), in- volucelli phyllis obsoletis (nec lanceolatis), calyeis laciniis brevis- simis (nec triangulari-subulatis); a F. orientali L. differt statura humili, caule subaphyllo, ramis inferioribus eximie vaginatis (nec basi nudis), umbellis 4—9- (nee 10—15-) radiatis, floribus luteis (nee pallide luteis) et probabiliter fructu. Ferulago asperula Freyn et Sint. habitu FF. meoidis Boiss. et imprimis F. Thirkeanae Boiss., cum qua foliorum radicalium et caulinorum in axilla vaginae lanceolata integerrima vel bifida sitorum quadrat. Sed divisiones inferiores foliorum basilarium distantes, laci- nulis rigidis anguste linearibus, acutis, mucronatis, subsuleatis; folia caulina valde diminuta, superiora vagina ea suboceultantia aequantia. Caulis superne angulatus subthyrsoideo-corymbosus, ramis ex vagina lanceolata adpressa elongatis. Umbella terminalis brevius pedunculata, fertilis 7—11radiata, radiis 3—4 cm. longis, strietis. Involuerum pentaphyllum, phyllis lineari - lanceolatis deflexis, eum involucelli phylla lanceolata, acuta pedicellis breviora patentibus et vagina in- florescentiae demum subvitellina. Fructus fere maturus 10 mm. longus, 8 latus. A F. Thirkeana Boiss. differt caule superne non verticillato et imprimis asperitate foliorum nec non jugis dorsalibus non late alaeformibus nee undulatis denticulatis. A F. platycarpa Boiss. Bal., quanostra fructu jugis dorsalibus anguste alatis (ex specimine juvenili) magis approximata, differt caule superne angulato (non tereti), umbellis saepe 7—1] (nee 5—6) radiatis, pedicellis fructu subaequantibus (nec eo dimidio brevioribus — caeterum caracter variabilis!) et foliorum asperitate. Armenia turcica. Egin: ad Kyl Maghara die 5. julii 1890 (Exsicc. no. 2860) et Sipikor: in pratis montanis ad Pirimbaghre (Exsice. no. 3194) die 3. augusti 1890, leg. Sintenis. Peucedanum (1II. Palimbioidea Boiss.) wantholeucewm Freyn ‘et Sint. Viride, radice fusiformi, ad collum ob rudimentas petiolorum evanidorum fibroso-comosum; caule tenui striato, fere a basi subdichotome ramoso; foliis omnibus basilaribus, florendi tem- pore saepe evanidis, meiformibus, petiolo declinato flexuoso basi vagi- nanti subaequilongis, lamina sub lente parce et breviter aspera, oblongo ovatis pinnatis subsexjugis, segmentis sessilibus subdecus- 123 satis in lacinias planas breviter lineares acutiuseulas mucro- natas bipinnatipartitis; foliis caulinis ad vaginas brunneas membra- naceas lineares, in lacinula subsulcata aspera acutissima abeuntes reductis; umbellis longe peduneulatis breviter et inaequaliter 5—9- radiatis glabris; involucro nullo; involucellis phyllis sub- quinis lanceolatis longe acuminatis acutissimis membranaceis pallidis rubellis demum obseuris, persistentibus, pedicellos aequan- tibus; petalis, siecatione saltim ochroleucis, elliptieis, laci- nula inflexa; filamentis antheribusque ochroleueis; stylis albidis initid parallelis erectis, demum divaricatis, recurvis stylopodio subdepresso multo longioribus; mericarpiis ellipticis margine vix inflato semine quadruplo angustiore cinctis; jugis prominulis vittiferis exterioribus cum margine confluentibus, valle- eulis bivittatis, commissura (nonnunquam indistincte) bivittata, glabra. 9 Augusto. Armenia turcica. Koesve: in pascuis inter Awschuch et Szadagh die 19. augusti 1890 leg. Sintenis! (Exsice. no. 3500.) Dimensiones: Caulis circa 40 centimetralis, folia radicalia cum petiolo 12, lamina 5 cm. longa, 3°5 lata; lacinulae 5-6 mm. longae, 0°5 latae, mucrone hyalino; radii longiores (fructifieatione tempore) 25, breviores vix centimetrum longae; mericarpia (immatura) 6 mm. longae, ad medium 3 latae. Affınis P. palimbioidi Boiss., glaucitate, foliis basilaribus ob- longis (nec oblongo-ovatis), bipinnatis (nec tripinnatis), caule foliato (nee vaginato). umbellis 10—12- (nee 5 —9-) radiatis, involucro 1 -- 2- phyllo (nee nullo), involucellis caducis (nec persistentibus), petalis luteis (nec ochroleucis), mericarpiis 5 mm. longis et 4 latis, ergo magis rotundatis, margine semine sextuplo (nec 4plo) angustiore, commissura 4 --6-vittata (nec obsolete 2-vittata) egregie diverso. Heracleum pubescens M. B. ß. laeve Freyn et Sint. A typo differt mericarpiis etiam ad marginem totidem laevibus exaculeatis. Armenia turcica. Ciganadagh : ad margines silvarum prope Hamskoei die 23. augusti 1890 cum fructu legit Sintenis (Exsicc. n0. 3436). Heracleum apiifoliuwm Boiss. P. dissectum Freyn et Sint. foliorum laciniis Spartitis, lacinulis ovatis flabellatim trilobis, lobo medio lateralium triplo longiore typo diversa. Planta elata. Pontus. Sunila: ad rivulos in alpibus die 3. aug. 1889 lee. Sintenis (Exsicc. no. 1485). Trigonoseiadium intermedium Fveyn et Sint. Papil- loso-scabriusculum, radice fusiformi, caule flexuoso angulato Jam paulo supra basin dichotome ramoso et uti rami folioso; foliis pro ratione magnis subreticulatis pinnatisectis bijugis, sermentis grosse erenato-dentatis sessilibus, lateralibus basi obliquis oblougis obtusis, terminali basi cuneato vel breviter cordato ovato 124 saepe trilobo; umbellis 10—20-radiatis, radiis inaequalibus paten- tibus et uti involuera et inmvolucella valde breviterque papilloso- hispidis subviscidulis; involuero subdeflexo oligophyllo, phyllis sub- persistentibus viridibus subtrinerviis lanceolatis longe acuminatis acutissimis; involucello persistente 5—6phyllo, deflexo, plıyllis is involucri conformibus pedicellos duplo eirciter longioribus, 1—3ner- viis viridibus apice purpureis; ovariis sublanatis, calyce obsoleto, sed nonnunquam in dentes subcorniculatas fugaces producto; petalis albis obcordatis lacinula inflexa, marginalibus valde ra- diantibus (juvenilia basi saepe purpureo venosis); filamentis albis anthera viridi demum lutescente; stylis perdurantibus basi hir- sutis glabrescentibus erectis parum divergentibus, stylopodio sub- eyathiformi marginato multo longioribus; mericarpiis pedicello conspieue longioribus obcordatis nitentibus breviter tomentellis et insuper ad discum parce hirsutis, basi cuneatis snbretusis, apice profunde emarginatis, emarginatura stylo triplo superata; jugis 3 intermediis aequidistantibus tenuibus parallelis, 2 lateralibus con- spicue crassioribus remotis, margine dilatato contiguis; valleculis l-vittatis, vittis dorsalibus interioribus conspicuis, sub- aequilongis usque ad basin seminis ovati productis, com- missuralibus dorsalium aequilongis arcuatim convergen- tibus subparallelis. © vel ©). Majo, Junio. Armenia tureica. Egin: in campis prope Szanduk die 17. majo et 15. junii 1890 leg. Sintenis (Exsicc. no. 2261). Dimensiones: Caulis pedalis et altior, folia radicalia cum petiolo Scentimetrali demum deflexo circa 12--15 cm. longa et circa 9 lata, basilaria paulo minora, terminale 2—3plo latius; radii (fructu tempore) 7—3 em., pedicelli 6—7 mm. longi; mericarpia 13 mm. longa et supra medium 10 lata; semen parvum ellip- ticum 5 mm. tantum longum et 3 latum. Species habitu Tordylii et affınis Trig. tuberoso Boiss. et Trig. viscidulo Boiss. Hausskn. calyce nonnunguam conspiecuo nexum cum Heracleo praebens. A priori differt caule non trigono fere a basi (nec superne tantum) ramoso, umbellis 10—20 (nec 20—44) radiis, stylis glabrescentibus, vittis dorsalibus longis (nee brevissimis saepe abortivis); a 7. wiscidulo differt indumento, foliorum segmentis latis magnis (nec cuneato-oblongis) grosse dentatis (nec obtuse in- ciso-lobatis), fructu tomentello (nec velutino), stylis initio hirsutis (nec semper glabris),. vittis commissuralibus convergentibus (nee di- vergentibus) — ab utraque specie nostra egreeie difiert calyce non semper obsoleto, petalis marginalibus valde radiantibus et fructu magno (Mericarpia T. tuberosum Boiss. sunt 10 mm. longa, 8 lata, ea T. viscidulum 75 mm. longa). — A Heracleo nostra planta differt jam habitu et stylo persistente. (Fortsetzung folgt.) 125 Untersuchungen über Pflanzen der österreichisch- ungarischen Monarchie, Von Dr. Richard v. Wettstein (Wien). L Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section „Endotricha“ Fröl. Mit 1 Tafel und 1 Karte. (Fortsetzung.t) Ich erwähnte schon oben, dass Nees diesen Namen für eine Pflanze schuf, die von der „Wöllmesse“ bei Jena stammte. Gela- kovsky hat nun Exemplare von dort gesehen und constatirt, dass diese @. Sturmiana sind. Diese Beobachtung Gelakovsky's ist zweifellos richtig, auch ich habe von Schulze "auf der „Wöllmesse“ bei Jena gesammelte Exemplare gesehen (im Herbarium des k. k. naturhist. Hofmuseums in Wien), die sicher mit @. Siurmiana über- einstimmen. Wenn ich mich trotzdem dem Vorgange Celakovsky's vorläufig noch nicht anschliesse, so geschieht dies aus folgendem Grunde. Nees v. Esenbeck gibt für seine @. chloraefolia u. A. folgende Merkmale an: „foliis lateovatis obtusis“, „mit breiteiförmigen stumpfen Blättern“, „alle Blätter hellgrün, stumpf“. Schon dies spricht für eine Gentiana aus der Gruppe der „Aestivales“; dass eine solche von Nees gemeint war, geht aber unzweifelhaft aus dem Passus, „im August, wo noch keine andere Gentiana dort blühte“* hervor. Dazu kommt nun noch, dass Haussknecht that- sächlich, wie ich aus seinem Herbare ersah, eine Gentiana aus der Gruppe der „Aestivales“ auf der „Wöllmesse“ sammelte, auf die Nees’ Angaben vollkommen passen. Es stellt sich also heraus, dass auf dem mehrfach genannten Standort bei Jena 2 Gentianen vorkommen, eine im Sommer blühende mit stumpfen Blättern, die @. chloraefolia Nees und eine herbstblüthige mit spitzen Blättern, die @. Sturmiana Kern. '') ') Vergl. Nr. 3, S. 84. '*) Ich sagte oben, dass ich vorläufig noch nicht dem Vorgange Celakovskf’ S folge »n kann. Dies hängt damit zusammen, dass ich, wie ich noch ausführen werde, zu der Ansicht kam, dass in vielen Fällen die „Aesti- vales“ Sommerformen der „Autumnales“ sind. Würde sich dies beweisen lassen, u. zw. in dem Sinne, dass die ersteren keine Parallelformen der letzteren, sondern blosse Sommerexemplare sind, dann hätten die Sommer- und Herbstpflanzen der Wöllmesse als Formen einer Art denselben Namen zu fühlen und dieses wäre eventuell @. chloraefolia Nees. So lange dieser Be- weis nicht erbracht ist, muss ich jedoch noch Sommer- und Herbstformen getrennt benennen. — Nachdem die Nomenclatur dieser Pflanze ohnedies pro- visorisch ist, sehe ich auch davon ab, den sicher ihr angehörigen Namen @. aspera Hegetschw. u. Heer (Flora der Schweiz S. 210 [1840]) statt G. Stur- miana anzuwenden. 126 G. Sturmiana A. et J. Kern. lässt sich folgendermassen charakterisiren: Stengel in der Regel vom Grunde aus ästig, auf- recht oder aufsteigend. Aeste lang, Blüthenstand daher eb en- sträussig. Blätter eiförmig-3eckig, etwa 1/,—2mal so lang als breit. Blüthen 25-45 Mm. lang. Kelch entweder vollstän die flaumhaarig oder wenigstens am Rande und an den Mittel- nerven der Zipfel, sowie an den Kanten der Röhre flaum- haarig. Kelchzipfel länger als die Kelchröhre, ungleich, zwei sind breiter, ihre Ränder laufen an der Röhre als deutlich vorspringende grüne Flügelkanten herab. Alle Zipfel 3eckiglangzugespitzt, mit scharfgespitzten Buchten aneinander stossend, an den Rändern flach oder etwas zurück- gerollt. een glockig-triehterig oder röhrig-glockig. — Vergl. Taf. III. Fig. 8. Verbreitung: Nordalpen von der Schweiz bis nach Nieder- österreich, Dale West-Böhnien, Ost-Thüringen, West-Sachsen. Ich sah @. Sturmiana bisher aus Oesterreich von folgenden Orten: Vorarlberg: Bei Feldkirch (Dumont'). Tirol: Häufig im Innthale von Landeck bis Kufstein, be- sonders an den Gehängen der nördlichen Thalseite von der Thal- sohle bis 2000 Mtr. Meereshöhe, ferner bei Mieders im Stubaithale (Schneller,‘) der Fundort mir etwas unsicher erscheinend), um Kitzbühel (Traunsteiner* ‘), St. Johann (Wettstein), Kalser Thörl (Wiesbaur'), im Karwendel-Gebirge (A. Braun’). Kärnten: Gailbergpass bei Oberdrauburg (Preissmann‘), Pasterze bei Heiligenblut (Preissmann‘). Salzburg: Um Salzburg (Hoppe, Wettstein, Eysn, Stohl), Gaisberg (Sennholz, A. Braun’), Untersberge (Hauss- knecht,’]) Elsemann''), Thalgau (Eysn), Stubachthal im Pinzgau (Eysn), Oberweissbach (@ansauge‘), Kammerlinghorn (Eysn), Fuscher Tauern (Haussknecht’), Schafberg (Bauke,’| Degen,“] Kerner‘), Saalfelden (Wettstein), Zell am See (Wettstein), Bruck-Fusch (Schneider) am Waller-See (Wettstein), Tännen- gebirge '°). , Steiermark: Sarstein bei Hallstatt (Kerner), Aussee (lg. ? > Wiesbaur'), Selzthal (Wettstein), @röbming (Preissmann‘), Admont (Strobl), St, Galien (Wettstein), Hudalukna bei Wöllan (Preissmann‘). Oberösterreich: Frankenmarkt (Wettstein), Ebenzweieı (Stohl°), Hallstatt (Stapf,'| Oborny '”), Ischl (Stohl,'|Oborny’), um Gmunden (Kastner,') Dörfler,'| Preissmann‘), St. Wolf- gang (Kremer), Kranabitt-Sattel (Degen), Brunnkogl am Atter- see (Degen‘), Reichraming (Steininger“ %*'""" '"), Erel (J.Ker- ner, Stoitzner‘), Damberg bei Steyr (Zimmeter,-'»"*] Hasel- 127 berger'), Windischgarsten (Wiesbaur'), Eberstalzell (Wies- baur'), Hoher Nock (Miller'‘). Niederösterreich: Seitenstetten (Strasser ''), Baumgarten und Mautern (A. Kerner‘), Rappoltenkirchen (Wiedermann’), Melk (Reichardt''), Waidhofen a. d. Ybbs (Glatz '‘), Kritzendorf (Kronfeld''). West-Böhmen: Karlsbad (Gansauge’], Mohl'”), Podhorn bei Marienbad (Wiesbaur'), Podersam(Wiesbaur'), Marienbad (A scher- son, '”] Petrina ), Holin bei Prag (Nickerl'”), Petsch (?) im Erz- gebirge (Knaf'”), Schlackenwerth (Wettengel, "| Reuss'”), Kladno (ig.?°‘), Cibulka bei Prag (Opiz, “| Schöbl,'”) Purkyne,] Kal- mus’), Chudenie (Celakovsky '”), Chocomysle (Celakovsky’’), Bergreichenstein (lg.? '”), Tepl (Konrad'’), Gutwasser (Stika”), Plan (lg.? '’), Dupau (Celakovsky ), „Vinarickem“ (Celakovsky'”*). In Exsiecatenwerken wurde @. Sturmiana Kern. mehrfach aus- gegeben, so: Kerner Flora exsiec. Austro-Hung. Nr. 647. — Schultz Herb. norm. nov. ser. cent. 19, no. 1831. — Baenitz Herb. Europ. no. 5565. Sichere Synonyme der @. Sturmiana sind: @. Amarella Sturm Deutschl. Flora Heft 23; non L. G. Amarella b) Germanica ß. calycina Celak. Prodr. $. 293 pr: op: @. Germanica et @. obtusifolia Hausm. Flora von Tirol. S. 595 (1852) pr. p.; non Willd. G. gracilis Nees in Act. nov. Acad. C. Leop. Carol. IX, p. 176 (1818) ex loco. 7. @. Austriaca A. et J. Kerner. Die Art wurde von A. und J. Kerner in Schedae ad flor. exs. Austr.-Hung. II, p. 123, genau charakterisirt. Sie ist schon habituell durch die langen und schmalen Blätter recht ausgezeichnet, ganz besonders aber durch den Kelch charakterisirt. Im Baue desselben zeigt sie blos mit @G. Carpatica m. eine Aehnlichkeit und es stehen diese beiden ') Herbarium Wiesbaur (Mariaschein). e Herbarium des Ferdinandeums in Innsbruck. °) Herbarium des königl. botanischen Museums in Berlin. ) Herbarium Preissmann (Graz). ) Herbarium Haussknecht (Weimar). ) Herbarium A. v. Degen (Budapest). ‘) Herbarium der k. k. zool.-botan. Gesellschaft Wien. ) Herbarium A. v. Kerner (Wien). ) Herbarium der k. k. Universität (Wien). ) Herbarium E. v. Haläcsy (Wien). ) Herbarium K. Richter (Wien). ) Herbarium des National-Museums in Prag (Prof. Celakov sky). ) Herbarium Oborny (Znaim). '*) Herbarium des k. k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien. ) Herbarium der deutschen Universität in Prag (Prof. Willkomm). *) Vergl. auch Celakovsky in Sitzungsber. d. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 1889, S. 442. 128 Arten als eine durch die stumpfen Kelchbuchten gut gekennzeich- nete Gruppe den anderen Arten gegenüber. Ueber die Unterschiede der @. Austriaca und @. Carpatica vergleiche man das bei Be- sprechung des letzteren Gesagte. Es sei hier nur hervorgehoben, dass sich diese beiden Arten zu einander verhalten wie @. Sturmiana zu @. Germanica. Sie zeigen nämlich in dem Gebiete, in dem ihre Verbreitungsgrenzen zusammenstossen, Zwischenformen, nämlich Exemplare der @. Austriaca mit aufrechtem Wuchse und schmaler Inflorescenz, Exemplare der @. Carpatica mit grösseren Blüthen. Je weiter die Standorte von diesem Grenzgebiete (nördliches Nieder- österreich und südliches Mähren) entfernt sind, desto mehr tritt der Typus der beiden Arten hervor. &. Austriaca tritt in mehreren recht auffallenden Standorts- formen auf. Auf sumpfigen, moorigen Wiesen der Ebene sind die Blätter besonders lang und schmal, die Blumenkronenröhre ist ver- längert und walzenförmig trichterig: var. paludosa Wiesb. In der Berg- und Alpenregion, wie überhaupt auf trockeneren Wiesen sind die Blätter kürzer und breiter, die Blüthen kürzer und mehr von trichterig-glockiger Gestalt: var. montana Wiesb. Eine dritte, sehr bemerkenswerthe Form findet sich im Sommer (Juni bis August) auf Wiesen der subalpinen Resion an denselben Stellen, an denen 2—3 Monate später die typische @G. Austriaca zu finden ist. Sie zeigt den Kelchbau der letzteren, hat aber entschieden stumpfe Stengelhlätter. Ich werde auf die Pflanze noch zurückkommen, vorläufig beschränke ich mich auf die Bemerkung, dass sie trotz ihrer scheinbaren Zugehörigkeit zur Artengruppe der „Aestivales“ bestimmt zur @. Austriaca ge- hört und eine Sommerform derselben darstellt. Ich möchte sie als var. praeflorens m. bezeichnen. Ich sammelte bisher diese Form auf der Gahnswiese des Schneeberg (Juni und Juli 1386, 1888, 1889, 1890 und 1891) und auf Wiesen der Raxalpe (Juni 1888); ich sah sie ausserdem in Herbarien von der Gahnswiese (Breidler, Re- chinger, Neilreich), vom Dürnstein (Fenzl), Grünschacher (Neil- reich) und Oetscher (Reichardt). Im Folgenden gebe ich eine kurze Charakterisirung der G. Austriaca A. et J. Kern. Stengel im unteren Theile einfach oder ästig, aufrecht. Aeste von verschiedener Länge, die unteren länger, Blüthenstand daher ebenstraussig. Blätter lanzettlich, etwa 3—5mal so lang als breit. Blüthen 24—45 Mm. lang. Kelch vollständig kahl. Kelchzipfel länger als die Kelch- röhre, nahezu gleich, lineal, spitz, mit abgerundeten Buch- ten aneinander stossend, an den Rändern flach, nur selten etwas zurückgerollt. Blumenkrone glockig oder röhrig-trichterig. — Vergl. Taf. III, Fig. 4. Verbreitung. Pannonischer Gau der pontischen Flora; von Ost-Bosnien und Serbien über das südliche und mittlere Ungarn 129 bis nach Ost-Krain und -Steiermark, Niederösterreich, das südliche Böhmen und Mähren verbreitet. Von mir gesehene Exemplare: Bosnien: Auf dem Igrisnik bei Srebrenica (Wettstein). Serbien: Kopaunik (Panti&'), Ungarn: Orlath, Siebenbg. (Schur’), Com. Scepusiens. Matlärhäza (Borbäs), Bela im Zipser Com. (Ullepitsch’), Matra, Nagy-Galya, Com. Heves (Vrabelyi ), Wieselburger Com. Poders- dorf (Degen'), Güns (Weisbecker, | Borbäs), Gran (arundl', ‘), Neusiedlersee (Kremer). Krain: Ohne nähere Standortsangabe (Freyer’), Gottschee (Mayr). Steiermark: Friedberg (Breyer), Semmering (Wettstein, H. Braun,’| Verbniak”), Südabfall der Raxalpe (Wettstein), Schneealpe (Wettstein), Frein (Verbniak,'| Wettstein), Maria Zell (Verbniak, ‘| Petter'), Seewiesen (Preissmann,‘| Verbniak‘), Terz (Fenzl’), in der Prein (Krumpholz''), Zeller Staritzen (lersp >) Niederösterreich: Verbreitet und häufig auf den Et von Rodaun bis an die steierische Grenze, von der Ebene bis in die alpine Region aufsteigend, häufig auf den Sumpfwiesen des süd- lichen Wiener Beckens, so bei Wr.-Neustadt, Baden, Vöslau, Leobers- dorf, Moosbrunn, Laxenburg etc. — Im Marchfeld (Weiss‘), Lassee (H. Braun’), zwischen Grammat-Neusiedl und Reisenberg (Boos‘'), bei Raabs (Krenberger’), Seitenstetten (Strasser’), in der Sand- steinregion des Wienerwaldes bei Hütteldorf (Petter‘) und Purkers- dorf (Wettstein), bei Rossatz (A. Kerner’), am Hechtensee (Er- dinger’). Oberösterreich: St. Peter bei Freistadt (Rechinger‘), Kirch- schlag bei Linz (Dürrnberger). Mähren: Iglavathal (Reichardt‘), Thayathal (Oborny’), Zlabings (Oborny"'), Datschitz (Oborny''). Südböhmen: Krumau (lg.?'"), Gratzen (Jahn,'’) Topitz'), Steken (Patzelt'"), Wittingau (Spreitzenhofer”). R. Herbarium A. v. Degen (Budapest). °) Herbarium E. v. Haläcsy (Wien). ) Herbarium A. v. Kerner (Wien). ) Herbarium der k. k. zool.-botan. Gesellschaft (Wien). ) Herbarium des k. k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien. ) Herbarium des Johanneums in Graz. ‘) Herbarium Rechinger (Wien). ) Herbarium Preissmann (Graz). ) Herbarium der k. k. Universität (Wien), ) Herbarium des National-Museums in Prag (Prof. Celakovskf). ) Herbarium Oborny (Znaim). ) Herbarium der deutschen Universität in Prag (Prof. Willkomm). ır. botan, Zeitschrift. 4. Heft. 1892, 41 130 @. Austriaca gelangte in A. Kerner Flora exsiccata Austro-Hung. unter Nr. 648 zur Ausgabe. Synonyme sind: @G. Amarella Jacq. Enum. stirp. Vindob. p. 42 (1762), Dolliner Enum. plant. Austr. inf. p. 88 (1842); non L. @G. Amarella ß. grandiflora 1. acutifolia Neilr. Flora von Nieder- österreich S. 479 (1859). @. Amarella ß. grandiflora 2. obtusifolia Neilr. a. a. O. pr. p. (Fortsetzung. folgt.) Ueber einige kritische Pflanzen der Flora von Niederösterreich. Von H. Braun (Wien). I. Galium Mollugo L. und dessen Formen. Bei meinen Beobachtungen kritischer Formen in der freien Natur habe ich den Arten und Varietäten der Gattung Galium stets mit Vorliebe meine Aufmerksamkeit zugewandt. Die Mehrzahl der Arten dieser Gattung variirt, wenigstens im Gebiete der Flora von Niederösterreich, nicht beträchtlich, umso schwieriger gestaltet sich aber das Studium der Formenkreise einiger anderer Arten, und unter diesen nimmt das @. Mollugo L. eine hervorragende Stellung ein. Die interessanten Formen desselben zeigen eine Summe auffallender Merkmale und sind über weite Länderstrecken verbreitet. Als blosse Standortsformen können sie aus dem Grunde unmöglich bezeichnet werden, da sie gesellschaftlich gleiche Stand- orte unter gleichen Bedingungen bewohnen. Selbst ganz unbe- deutende Variationen, wie beispielsweise die Form pubescens des @. Mollugo a) genuinum, lassen sich auch steril schon von Weitem erkennen, und ich glaube, es entspricht wenig den Thatsachen in der freien Natur, wenn man diese Formen unter einem gemein- schaftlichen Namen ohne weitere Unterscheidung subsumirt. Dass Mittelformen zwischen den einzelnen Gliedern des Formenkreises sich finden, ist doch nur natürlich und selbstverständlich. Da ich nun in allen die Flora Niederösterreichs zum Gegenstande habenden Schriften keine den natürlichen Thatsachen entsprechende Behand- lung und befriedigende Erläuterung der interessanten und merk- würdigen Gliederung des @. Mollugo L. vorfand, entschloss ich mich hier in aller Kürze, ohne überflüssige längere Auseinandersetzung, dieselbe so wiederzugeben, wie sie sich mir bei Beobachtungen im Freien darstellten. Ich bin mir dabei wohl bewusst, dass die Studien 131 über den reichgegliederten Formenkreis hiemit noch lange nicht abgeschlossen sind. Galium Mollugo L. spec. plant. ed. I, p. 107 (1753). Formen: T Macrophyllae. Blätter verlängert, im Durchschnitte meist 18—20 Mm. lang. * Latifoliae. Blätter breit, verkehrt-eiförmig, vor der Spitze oder im oberen Theile am breitesten,nach vorne meist abgerundet mit aufgesetzter weicher Spitze. a) genuinum. @G. Mollugo latifolium Leers Herbor. ed. 1, p. 115 (17—). — @. Mollugo «. latifolium Roth Tentamen p. 65 (1788). — Neilreich Flora von Wien p. 308 (1846). — Flora von Niederösterreich p. 461 (1859). — @. elatum P. polyphyllum Wirtg. Flora d. Rheinpr. p. 220 (1857). — @. Mollugo «. mon- tana latifolia ramosa Leyser Fl. Halens. p 23 (1761). — @. album Lamarck Fl. France. III, Nr. 957, p. 380 (1778) p. p. — @. montanum latif. Tournef. inst. 115 (1719). — Icon. Svensk bot. V, tab. 357 (1807) optime! — Lobelius Icon. p. 802, 3 Fig. dextr. (1581). Pflanze 0°5-—-1'5 Meter hoch, von der Mitte oder schon vom Grunde an ästig. Stengel kahl und glatt, aufrecht, aufsteigend oder hin- geworfen, vierkantig. Aeste kahl, die unteren meist verlängert, fast horizontal oder unter stumpfem Winkel vom Stengel abstehend. Blätter (die mittleren und unteren am Stengel) 12—(22)—25 Mm. lang, 4—(5)--8S Mm. breit, verkehrt-eiförmig länglich oder breit elliptisch-länglieh, meist im obersten Theile am breitesten, beider- seits kahl, am Rande mit kleinen Zähnchen reichlich besetzt und dadurch rauh, flach oder etwas eingerollt, nach vorne meist abgerundet mit plötzlich aufgesetzter Spitze, nach der Basis verschmälert zu- laufend, die obersten Blätter kleiner, meist elliptisch-lanzettlich oder lineal-lanzettlich, Seitennerven anastomosirend. Rispe ausgebreitet, pyramidenförmig, reichblüthig. Cymen meist kurz gestielt, Blüthen- stiele kurz oder ziemlich kurz, Inflorescenz daher gedrängt. Corolle weiss, oft mit einer Nuance ins Gelbliche, die Zipfel zu einer oft grannenartigen Spitze zusammengezogen. Nüsschen etwas runzelig, kahl. Auf Wiesen und in Hecken Niederösterreichs sehr häufig. Die Nummern 6526 (auf Wiesen bei Kalksburg), 6527 (Brigittenau), 6528 (Hecken bei Leesdorf), 6532 (Auhof) im Herbare Neilreich und Nr. Cah. 2718 Nr. 2 Herb. Willd. entsprechen dieser Form. Demnächst wird dieselbe in der Flora Exsiccata Austro-Hungarica aus Niederösterreich (St. Veit bei Wien) zur Ausgabe gelangen. Linne beschreibt ‚sein @. Mollugo a. a. 0. mit „G. foliis oetonis ovatis linearibus, subserratis. patentissimis, mucronatis, caule flaccido, ramis patentibus“, und eitirt einerseits „Rubia sylvestris dA 132 laevis Bauhin“ andererseits erwähnt er im Citate „Hort. Cliff. 34* noch einmal ausdrücklich „ramis patentissimis“, Die von Linne eitirte Abbildung im Lobelius p. 802, Figur rechts: Mollugo Belgarum, Mollugo montana Dodonaei (1581), ferner das Citat: „Mollugo latifolia ramosa“ Bauh. stützen weiterhin meine Anschauung betreffs des Linne@schen @. Mollugo. Die Ab- bildung stellt eine Pflanze mit breiten Blättern, abstehenden Aesten und sehr kurz gestielten Blüthen; die Abbildung auf p. 882, Figur links: „Mollugo vulgatior Herbariorum, @. album quorundam“ hin- gegen stellt das @. erectum mit aufrechten, kürzeren Aesten und viel länger gestielten Blüthen, daher lockerer Inflorescenz, kürzeren, schmäleren Blättern dar. Die nachfolgend besprochene forma pubescens mit unterseits rauhen Blättern ist durch ersteres Citat ausgeschlossen, durch das zweite Citat kann @. ereetum Huds., das übrigens schon durch den lanzettlichen Zuschnitt der Blätter entfällt, nicht mit @. Mollugo genuinum verwechselt werden, @. Tyrolense Willd. entfällt durch den Zuschnitt der Blätter und die meist aufrecht abstehenden Rispenäste; da andere Formen hier gar nicht in Betracht kommen, glaube ich daher im vollen Rechte zu sein, wenn ich diese Form als das typische Galum Mollugoe L. anspreche. Charakteristisch für diese Form ist die reichentwickelte Rispe, die unteren verlängerten und meist horizontal oder unter stumpfem Winkel abstehenden Rispen- äste, das gelblich-weisse Colorit der Corollen, überdies die ver- längerten breiten Blätter von etwas derber Consistenz. ß. pubescens Schrader spieileg. Fl. Lips. p. 16 (1794) suh varietate 1. @. Molluginis L. — @. Mollugo ß. folüs hirsutis Lam. encycl. p. 578 (1786). — @. Mollugo ß. pubescens Wimmer et Grab. Fl. Siles. 1, p. 123 (1827). — @. Mollugo ß. scabrum DC. Fl. Franc. IV, Nr. 3361, p. 264 (1815). — @. Mollugo y. scabrum DC. Prodr. IV, p. 596 (1830). — @. Mollugo c. hirtum Meyer Chlor. Hannov. p. 368 (1836) non Lam. eneyel. I, p. 583 (1786). — @G. Mollugo &. eriocaulon Opiz in Berchthold et Seidl techn. oecon. Fl. v. Böhmen II, 1. Abth., p. 73 (1838). — @. elatum a. velutinum Auerswald, Wirtgen, Fl.d. Rheinpr. p. 220 (1857). — @. scabrum With. brit. p. 154 (1787). Untere und mittlere Blätter + behaart, sowie der Stengel, Blätter rückwärts am Mittelnerven von Zähnchen rauh, Deckblätter meist unbehaart, sonst Alles wie bei der typischen Form. Ist im Herbare Neilreich nicht vertreten. In Niederösterreich gesell- schaftlich mit der typischen Form höchst gemein und in allen Uebergängen zur nachfolgenden Form. B“.pyenotrichum H. Braun. — @. härsutum Kitaibel in Reichenb. Fl. exsicc. p. 210, Nr. 1291 (1830) non Ruiz et Pavon. (1794). — @. Mollugo 1. Lumnitzer Flora Poson. p. 60 (1791) dürfte hieher gehören, obwohl sie Schrader zu seiner Var. pubescens eitirt. 133 Stengel meist bis zur Spitze behaart, Blätter alle + meist stark behaart bis grauzottig. Deckblätter meist behaart, sonst Alles wie die vorige Form. In Niederösterreich, besonders im Gebiete der pannonischen Flora häufig, aber auch hie und da im Wienerwalde. Häufig am Bisamberge, Leopoldsberge, Vöslau ete.; im Herbare Neilreich entsprechen dieser Form die Nummern 6530 (Gebüsch bei Gersthof), 6531 (Leopoldsberg;). (Fortsetzung folgt.) Litteratur-Uebersicht. ) Februar 1892. Couronne M. Die grössten Blumen der Welt. (Pharmac. Post vom 14. Februar 1892.) 8°. 4 S. 4 Abb. Fekete L, Mägöcsy-Dietz A., Rejtö A. Erdeszeti Növenytan. (Forstliche Botanik.) Budapest (Landes - Forstverein). I. Bd. 8°. 553 S. 553 Abb. — fl. 4. Gander M. Ueber botanische Systematik. (Natur und Offenbarung. 38. Bd. 1. Heft.) 8°. Gutwinski R. Flora Glonöw okolice Lwowa (Flora algarum agri Leopoliensis). Kraköw (Drukarnia uniwersytetu Jagiellönskiego). 8°, 124 S. 3 Taf. Hanausek T. F. Zur Structur der Zellmembran. Eine Bemerkung - zu dem Aufsatze von ©, Mikosch: „Ueber die Membran der Bastzellen von Apocynum Venetum L.“ (Berichte der deutschen botan. Gesellsch. X. Heft. 1. $S. 1—4.) 8°, Hansgirg A. Prodromus teskych Tas sladkovodnich Die druhy. (Archiv der naturw. Durchforschung Böhmens, Bd. VIII.) Gr. 8°. p. 1—182 mit Abb. Prodromus der Algenflora Böhmens. Il. Theil. Enthält die Bearbeitung der Myxophyceen und Cyanophyceen, Nachträge zum I. Theile und eine Bearbeitung der in Böhmen verbreiteten Bacterien und Euglenen. Köhler H. Die österreichischen Lufteurorte im Vergleich zu den Lufteurorten der Riviera in botanischer und klimatischer Be- ziehung. Altenburg (Bonde). 12°. 112 S. Abb. — M. 1:50. ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indirect be- ziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Red. 134 Kolb @. Manna der Natur und der Bibel. (Natur und Offenbarung. 38: Bde Nr .19,82..18, S: Krasser F. Ueber die fossile Flora der rhätischen Schichten Per- siens. (Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wissensch. Wien. C. Bd.) 8". 20 8. Verfasser untersuchte ein reiches von Dr. Rodler in Sapuhin gesam- meltes Mateıiale und konnte in demselben 22 „Arten“ nachweisen, davon sind neu: Otozamites Polakii Krass.. Pterophyllum Braunianum var. per- sicum Krass., Baiera Rodleri Krass. Von den nachgewiesenen Arten sind 9als Leitfossilien rhätischer Schichten bekannt, so dass des Verfassers Unter- suchungen für die Altersbestimmung der pflanzenführenden Schichten von Sapuhin entscheidend waren. Kronfeld M. Beiträge zur volksthümlichen Botanik. (Münchener allg. Zeitg. 1892, Nr. 42.) 4°. 3 8. 1. Das Lavendelkraut in Wien. 2. Micrococeus prodigiosus. 3. Deutsche Kuckucksblumen. Molisch H. Die Genussmittel aus dem Pflanzenreiche. (Vorträge des Vereins zur Verbreitung naturwissensch. Kenntnisse in Wien, RRRT], Hieft3.),8. 26 ©. Raciborski. Beiträge zur Kenntniss der rhätischeu Flora Polens. (Anzeiger d. Akad. d. Wissensch. in Krakau. 1891, Nr. 10.) 8°. 4 8. 2 Taf. Wettstein R. v. Beiträge zur Flora Albaniens. 1. Lief. (Biblio- theca botanica, Heft 26.) 4°. S. 1—16. 3 Taf. Der erste Theil einer grösseren Arbeit. Inhalt der 1. Lieferung: Ein- leitung (S. 1—3); Die Flora von Albanien und ihre pflanzengeographische Bedeutung (S. 3—15); Aufzählung der von J. Dörfler in Albanien ge- sammelten Pflanzen (Beginn). Wiedemayr L. Obladis. Innsbruck (F. Rauch). 8°. 82 S. Enthält auf S. 73—82 ein Verzeichniss der Pflanzen der Umgebung von O., zusammengestellt von Prof. J. Mik. Wiesbaur J. Bemerkung über das Vorkommen der Mistel auf der Eiche. (Natur und Offenbarung, 37. Bd. Nr. 12.) 8°. 1 8. Wiesner J. Notiz über eine Blüthe mit positiv geotropischen Eigenschaften. (Berichte der deutsch. botan. Gesellsch. X, Heft 1, Sat. Ergebnisse: 4. Die Perigone von Olivia nobilis sind positiv geotropisch. 2. Die Krümmung der anfangs geraden Blüthen dieser Pflanze kommt im Wesentlichen durch die combinirte Wirkung von positivem Geotropismus und Epinastie zu Stande. — Es ist der erste Fall, in dem positi v geo- tropische Eigenschaften einer Blüthe erwiesen wurden. Wurm F. Etiquetten für Schülerherbarien. 4. Aufl. Böhm.-Leipa (J. Künstner). 8°. — 40 kr. Vorliegendes Buch enthält 700 Etiquetten für die häufigsten Pflanzen der heimischen Flora in sehr gefälliger Ausführung und zweckmässiger Anordnung. Jede Etiquette enthält lateinischen und deutschen Namen, eine 135 Rubrik für die Eintragung des Fundortes, Numerirung für Einordnung nach dem Linn@’schen Systeme, Angabe der Familie. Die Auswahl ist eine glückliche, und kann die ganze Sammlung Anfängern, besonders Mittel- schülern bestens empfohlen werden. Baillon H. Dictionnaire de botanique. Avec la collaboration de J. de Seynes, J. de Lanessan, E. Mussat, W. Nylander, E. Tison, E. Fournier, J. Poisson, L. Soubeiran, H. Boc- quillon, @. Dutailly etc. Dessins par A. Faquet. Tome IV, Fasc. 33. Paris (Hachette & Comp.). 4°. p. 225—304. — Fr. 5. Behrens J. Ueber das Auftreten des Hanfkrebses in Elsass. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. 1891. S. 208—215.) 8”. Verfasser erkannte als Ursache der sehr verbreiteten Krankheit eine Selerotinia und eine neue Melanospora-Art, M. cannabis. Für erstere ergab sich, dass dieselbe bei sonst vollkommener Gleichheit bald mit, bald ohne Botrytis einerea-Fructification auftreten kann. Bornet E. Note sur quelques Eectocarpus. (Bull. soc. bot. de France. XXXVII. p. 353—373.) 8°. 3 Taf. Callier A. Potentilla argentea Silesiaca), Drechselhäuschen, — *S. Paxii Wol. (8. bicolor X Silesiaca), Kohlbachthal, Rohäcser Teich (36), — S. ambigua Ehrh. Tätrahäza, — *S. Trevirani Spr. Szepes-Olaszi (27), — S. herbacea L. var. nivalis Schur, ') Bei Maria-Wörth wächst P. perfoliatus, fide Jabornegg, in Tiefe von 3—5 Metern. Jesterr. botan. Zeitschrift. 4. Heft. 1892, 12 146 Kalkalpen der Tätra (27), — S8. incana Schrank, Bosätzthal (11), — 8. rosmarinifolia L,. Kern. Fl. exsice. austr.-hung. nr. 1470! (8. repens in 28, S. inceubacea 31, 32, non L.) Sümeg, Borostyänkö, — S. super-aurita < Silesiaca in einer Abände- rung (S. atrichocarpa Borb.), die kahlen Früchte ausgenommen, nicht beträchtlich von S. aurita verschieden. Tätra - Szeplak (Borb. 1890). (Fortsetzung folgt.) Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc, Potentillen-Exsiceaten. Herr Hans Siegfried in Winterthur (Schweiz) hat vor Kurzem die dritte Centurie von Potentillen zur Ausgabe fertig gestellt. Ueber den Werth dieser Collection für Systematiker, Gärt- ner etc. habe ich schon gelegentlich der 1. und 2. Centurie be- richtet, für heute möge besonders die wo möglich noch sorgfältigere Ausstattung der 3. Centurie hervorgehoben werden. Den reich auf- gelegten, instructiv präparirten Pflanzen liegen nun durchaus ge- druckte Etiquetten bei, welche alles Wünschenswerthe in lateinischer Sprache berichten. Auch bietet Herr Siegfried den Besitzern seiner früheren beiden Centurien gedruckte Etiquetten zum Austausch für die geschriebenen gegen den Selbstkostenpreis an. Der Preis der 3. Centurie beträgt wie bei den früheren 30 Franes und für Amerika 8 Dollars. Diesmal ist beiläufig die Hälfte der Centurie aus wildgewachsenen Potentillen gebildet, die zum grossen Theil den Originalstandorten entnommen sind. Wir finden da unter Anderem: P.verna L. non aut. f. Carstiensis Siegfr. aus Bosnien. — P. tuberosa Wolff 1891 —= P. leucotricha Borb. f. tuberosa aus Siebenbürgen. — P. arenaria Borkh. f. meridionalis Siegfr. aus Gyöngyös. — P. Cornazi Buser, eine Form der P. argentea aus dem Münsterthal. — P. Ginsiensis Waisbecker (arenaria>< glan- dulifera) aus Güns, Ungarn. — P. Wolffiana Siegfr. (canescens X obscura) aus Güns in Ungarn. — P. intercedens Btocki (zur cane- scens-Gruppe) aus Wansen (Schlesien). — P. Amthoris Huter (dubia X verna L.) Amthorspitze (Hühnerspiel) Tirol. — P. petrophylla Boiss. Sierra Nevada. — P. Montenegrina Pantos. Bosnien. — P. Baldensis Kemer. Bosnien. — P. patula Wealdst.-Kit. Gyön- giös. — P. australis Krasan. Opeina bei Triest. — P. argentata Jord. Kalksburg, Niederösterreich. — P. crassicaulis Blocki (cane- scens-Gruppe). Kalksburg. — P. Dichtliana Biocki (canescens- Gruppe). Kalksburg. — P. Borussica Uechtr. (collina-Gruppe). Branden- burg. — P. canescens Bess. var. oligotricha Borb. Güns, Ungarn. — 147 P. Roemeri Siegfr. (recta-Gruppe). Siebenbürgen. — FP. suberecta Zimm. (Tormentilla-Gruppe). Brandenburg. — P. Engadinensis Brügg. Samaden. — P. Jurana Reut. Mt. Sachet. — P. Nevadensis var. condensata Boiss. Spanien. — P. brachyloba Borb. f. tomentosa. Güns, Ungarn. — P. brachyloba Borb. f. viridior. Güns. Ungarn. — P. pi- losa f. Vlasicensis Siegfr. Bosnien. Vorstehendes Verzeichniss führt nur einige der interessanteren Arten an. Von den im Garten Siegfried’s eultivirten, meist den Originalstandorten entnommenen Potentillen mögen etwa folgende herausgegriffen werden, die zum Theil neue Formen, zum Theil sonst seltener zu beschaffen sind. P. mixta Nolte, eult. vom Einfeldersee (loc. class.). — P. ma- lacophylla Borb. = P. mollis Pant. non Borb. stammt aus Serbien. — P. semilaciniosa Borb. stammt aus Budapest (loc. class.) — P. Bornmülleri Borb. (reeta-Gruppe) stammt aus Varna (loc. elass.). — P.pseudo-obseura Blocki stammt aus Podolien (loc. class.). — P.Visiani Pant. stammt aus dem botanischen Garten in Belgrad. — P.laeta var. pinnatifida Gris. stammt aus Belgrad. — P. Uech- tritzii Zimm. stammt aus Neurode in Schlesien. — P. .Besseri Blocki (canescens-Gruppe) stammt aus Podolien (loe. elass.).. — P. Karoi Uechtr. (collina-Gruppe) stammt aus Russisch-Polen. — P. Hölzlü Blocki —= commutata Blocki non Lehm. (canescens-Gruppe) stammt aus Holoseo bei Lemberg. Von den aussereuropäischen Potentillen, die zumeist ver- schiedenen botanischen Gärten, wie jenen zu Kew, Upsala, Genf, Berlin ete. entnommen sind, seien aufgeführt: P.lucida Willd. America bor. (hort. Kew). — P. arguta Pursh. Amer. sept. (Hort. Genev.). — P. Hippiana Lehm. Amer. bor. occid. (hort. Genev.). — P. fastigiata Nuttal. Amer. sept. — P. mollissima Lehm. Turkestan (Upsala). — P. argyrophylla Wallr. Himalaya (Upsala). — P. insignis Royl. Himalaya (Upsala). — P. rivalis Nutt. Amer. (hort. Berol.). Wie wir hören, wird Herr Siegfried auch im nächsten Jahre keine Mühen scheuen, um seine Exsiccaten zu vervollständigen und möge ihm zu diesem Unternehmen die thatkräftige Unterstützung der interessirten Kreise werden. A. Zimmeter. Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc, Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Sitzung der philosophisch-historischen Classe vom 20. Jänner. Das w. M. Hofrath von Hartel leste eine Abhandlung des w. M. der math.-naturw. Classe, Prof. Dr. J. Wiesner, vor: „Studien über angebliche Baumbastpapiere“. * 148 Der Herr Verfasser bemerkt hierüber: Die Veranlassung zu diesen Untersuchungen bildete ein im Besitze der k. k. Hofbibliothek befindliches Manuscript (Nessel, Cat. Bibl. Caesar. V, p. 105), welches nach vielfachen Angaben auf Baumbastpapier geschrieben sein soll. Dasselbe ist durch die Liberalität des Directors der k.k. Hof- bibliothek, des Herrn Hofrathes Dr. Ritter von Hartel, der mikro- skopischen Untersuchung zugänglich gemacht worden. Die von Prof. Wiesner ausgeführte eingehende mikroskopische Prüfung hat den Papyrus-Charakter dieses Manuscriptes ausser allen Zweifel gestellt, nachdem der Verfasser schon früher gelegentlich (Mitth. Pap. Erz- herzog Rainer, Bd. II, 1587) auf Grund der damals nur möglichen Untersuchung mit der Loupe des unter Glas und Rahmen befind- lichen ÖObjectes die Ansicht aussprach, dass das Beschreibmateriale dieses Manuscriptes Papyrus sei. Prof. Wiesner hat die Frage über die, selbst noch in neuester Zeit unter Zugrundelegung sprachlicher und historischer Argumente von mancher Seite behauptete, von anderer Seite bezweifelte oder bestrittene Existenz der Baumbastpapiere weiter verfolgt und ist auf naturwissenschaftlichem Wege zu dem Resultate gelangt, dass es niemals ein Baumbastpapier (charta corticea) im Sinne der Paläographen gegeben haben könne, da die Eigenschaften des Bastes, wie die experimentelle Prüfung lehrte, die Herstellung eines solchen papyrusartigen Beschreibstoffes unmöglich erscheinen lassen. Es werden Linde, Buche und Birke als diejenigen Bäume be- zeichnet, aus deren innerer Rinde die Baumbastpapiere erzeugt worden sein sollen. Buche und Birke sind aber zur Herstellung eines solchen Beschreibmateriales ganz ungeeignet, da ihre Rinden keine Bastfasern führen. Aber selbst der ausgezeichnet faserige Bast der Linde konnte zur Darstellung der angeblichen charta corticea nicht verwendet worden sein, da die einzelnen Baststücke sich nicht zu einem homogenen, glatt begrenzten, mehrere Quadratmeter messenden Beschreibstoff von papyrusartigem Aussehen vereinigen lassen. Hingegen räumt Prof. Wiesner die Möglichkeit ein, dass auf Bast geschrieben worden sei, da die besseren Baste beschreibbar sind. Haben „Schreibtafeln aus Bast“ wirklich existirt, so bildeten sie gewiss nur kleine, wahrscheinlich aus mehrfach zusammen- geklebten rohen Baststücken bestehende Blätter. Trotz der Nichtexistenz der charta corticeea kann somit die Herleitung des Wortes Buch (liber) von dem Worte Bast (liber) aufrecht erhalten bleiben, 149 Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe . vom 4. Februar. Herr Prof. Dr. Alfred Nalepa übersendete folgende vorläufige Mittheilung über „Neue Gallmilben“ (3. Fortsetzung): Phytoptus cladophthirus n. sp. aus den Blüthenvergrünungen von Solanum Dulcamara L. — Ph. tiliae var. leiosoma n. var. aus dem Erineum tiliaceum Pers. und Erineum nervale Kunze von Tilia ulmifolia Scop. — Ph. piri Nal. und Ph. piri var. variolatus (nicht variolans) aus den Blattpocken von Sorbus Aria L. und Sor- bus aucuparia L. — Cecydophyes minor n. sp. mit Phyll. Thymi Nal. aus den unbehaarten Triebspitzendeformationen von T’hymus Serpyllum L. — Phyllocoptes populinus n. sp. aus dem weissen Erineum von Populus tremula L. Das w. M. Herr Prof. Wiesner überreichte den ersten vor- läufigen Bericht des Herın Prof. @. Haberlandt, welcher sich gegenwärtig mit Unterstützung der kaiserlichen Akademie zum Zwecke botanischer Untersuchungen in Buitenzorg auf Java aufhält. Der Bericht enthält Mittheilungen über die Ergebnisse von Untersuchungen über Anpassungserscheinungen an den Wechsel trockener und feuchter Perioden bei Epiphyten, ferner über die Kei- mung von Mangroven. Ferner überreichte Herr Prof. Wiesner eine Abhandlung des Herın Hugo Zukal, betitelt: „Ueber den Zellinhalt der Schizophyten‘. Die Untersuchung ging von dem, auch ohne mikrochemische Mittel oft deutlich sichtbaren, Zellkern von Tolypotriw lanata aus. Indem die Theilungen dieses Zellkernes entwicklungsgeschichtlich verfolgt wurden, ergab sich die Thatsache, dass die sogenannten „Körner“ directe Abkömmlinge des Zellkernes sind. Infolge dessen wurden die „Körner“ vom Verfasser als Kerne. angesprochen und darauf hin mikrochemisch untersucht. Obgleich nun letztere Unter- suchung nicht lauter convergirende Befunde ergab, so sprechen die- selben im Grossen und Ganzen mehr für als gegen die Kernnatur der Körner. Die Annahme von der Kernqualität der Körner wird übrigens durch die Auffindung der Thatsache unterstützt, dass die Körner innerhalb ihrer Zellen bestimmte Lagen einnehmen und dass diese Lagen oder Gruppirungen zu der Zelltheilung in einer! ganz klaren Beziehung stehen. Die Untersuchung anderer Formen ergab eine merkwürdige Uebereinstimmung sämmtlicher Cyanophyten nicht nur bezüglich der Körner, sondern auch bezüglich des ganzen Zellinhaltes. Nach diesen Befunden sind die Cyanophyten vielkernige Organismen, deren Zellen ein peripherisches Chromatophor und ein centrales, farbloses 150 Cytoplasma besitzen, in welch letzterem auch die Zellkerne ein- gelagert sind. Schliesslich zieht der Verfasser eine Parallele zwischen den Cyanophyten uni Bacterien, und kommt zu dem Schlusse, dass die letzteren in allen wesentlichen Punkten mit den Cyanophyten übereinstimmen. In der am 2. März abgehaltenen Monatsversammlung der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien hielt Herr Prof. Dr. K. Wilhelm einen Vortrag über die Bäume und Sträu- cher des mediterranen Florengebietes der österreichisch-ungarischen Monarchie, in welchem er mit Zugrundelegung eines reichen und schönen, von ihm selbst aufgesammelten Materiales, die Charak- teristik und Verbreitung der in Betracht kommenden Pflanzen besprach. Die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien hat jüngst dem k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht ein ausführ- liches Memorandum über die Errichtung eines Gartens zur Be- theilung der Schulen mit lebenden Pflanzen überreicht. Die Errichtung eines solchen Institutes in Wien ist schon längst ein dringendes Bedürfniss, da die grosse Zahl der Volks- und Bürger- schulen in Wien des wichtigsten Lehrmittels beim botanischen Unter- richte, der lebenden Pflanzen, nahezu ganz entbehren, da die Ver- sorgung der Mittelschulen mit lebenden Pflanzen keine ausreichende ist. In dem Memorandum wird einerseits die Errichtung eines dem Zwecke dienenden Gartens, andererseits die Regelung der Zufuhr der Pflanzen an die Schulen angeregt. In der am 24. September v. J. in Halle abgehaltenen General- versammlung der Deutschen botanischen Gesellschaft wurde N. Pringsheim zum Präsidenten, W. Pfeffer zum Vicepräsi- denten gewählt. In den Ausschuss wurden gewählt: Buchenau (Bremen), Cohn (Breslau), Cramer (Zürich), Drude (Dresden), Haberlandt (Graz), Hegelmaier (Tübingen), Nöldeke (Celle), Pfitzer (Heidelberg), Prantl (Breslau), Radlkofer (München), Reinke (Kiel), Stahl (Jena), Strassburger (Bonn), Vöchting (Tübingen), Willkomm (Prag). In die Commission für die Flora von Deutschland wurden wiedergewählt: Ascherson, Buchenau, Freyn, Häussknecht und Luerssen. — In derselben Ver- sammlung wurden folgende Herren zu Ehrenmitgliedern ge- wählt: Baron F. v. Müller (Melbourne), M. Treub (Buitenzorg), Hugo de Vries (Amsterdam), E. Warming (Kopenhagen); zu correspondirenden Mitgliedern: A. Blytt (Christiania), H. Christ (Basel), C. M. Gottsche (Hamburg), A. Grunow (Berndorf), E. Chr. Hansen (Kopenhagen), J. A. Henriques (Coimbra), A. G. 151 Nathorst (Stockholm), E. Rostrup (Kopenhagen), S. Watson (Cambridge). Preisausschreibung. Preisaufgaben der niederländischen Akademie: 1. Es soll die Inoculation von Viscum album auf Apfel-, Birnbäume und Kastanien versucht und die Bevorzugung gewisser Arten durch die genannte Pflanze erklärt werden. 2. Kritik der Ansichten über die Structur und Art des Wachsthums der Zellwand mit Berück- sichtigung der Continuität des Protoplasmas der angrenzenden Zellen. 3. Neue Versuche über die Reproductionskraft von Pflanzentheilen und die dabei beobachtete Polarität. 4. Die Bedeutung der Peptone für die Cireulation des Stickstoffes in Pflanzen. — Für jede Arbeit ist als Preis eine Medaille im Werthe von 150 fl. ausgesetzt. Die Arbeiten sind (wenn deutsch abgefasst, mit lateinischen Buchstaben geschrieben) bis 1. Jänner 1893 einzureichen. Personal-Nachrichten. J. A. Grant, der 1860 die bekannte Expedition zu den Nil- quellen mitmachte und auf dieser Reise werthvolle botanische Samm- lungen anlegte, starb am 10. Februar in Nairn. Th. F. Marsson ist am 5. Februar in Greifswalde gestorben. Am 14. December v. J. starb in Brüssel der Dendrologe Jean van Volxem. — („Bot. Centralbl.“) Dr. R. v. Wettstein ist zum correspondirenden Mitgliede des Naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark in Graz und der Societe des sciences naturelles et mathematiques in Cherbourg gewählt worden. Anlässlich des Rücktrittes Prof. Dr. F. A. Flückiger's in Strassburg soll ihm eine Ovation dargebracht werden. Es wird seitens des hierzu zusammengetretenen Comites die Ueberreichung einer Adresse, einer Sammlung von Photographien von Fachgenossen, die Herstellung einer Medaille, die Ueberreichung eines Kunstwerkes, eventuell eine Flückiger-Stiftung geplant. Geldbeträge, Photographien (Visitkartenformat) und Unterschriften (auf einem 50 Mm. breiten Stück Schreibpapier) nimmt Prof. Dr. A. Tschirsch an der Uni- versität in Bern entgegen. Notizen. Ein Herbarium (Europäer) von 40.000 Arten, Phanerogamen und Kryptogamen, ist zu verkaufen. Auskunft bei Etienne Ayasse, Genf, Rue du Midi no. 2. 152 I. Ausweis über die bisherfür die Errichtung einesEndlicher-Denkmales eingelaufenen Beträge: EEE N GE EEE fl. |kr. fl. kr. KRZR er AI Eon anne 40) — FE. Ludwig (Greiz) ............ 2 30] A. Waisbecker „ren Al RE 'Stzaselhur ger. 4usa.tt... 5180 Linhart . re 5| — Dr Schnerzler 3.0... 1) SA OLE, Mayersbere 7 un 11 — NETT ee UNTEREN Scchabter 5) 82 BaKramsel aaa 290LAJEM init KANTE EEE 5| 82 KOREA OR 1.32, Hapsen.s4sa..... ae 11| 63 EB WOTELEeT are 2 HL Zumal... 2 — Be ERyazlınskye, 20.2.0020 Dh). SETEYN ........0.. 5 — SChmWorTs.. Sara N er 348 PA Er edieätchh ee 2 — EiNERalck el ARUN IN 5 END. Wire hi TE 14185 BRrSputersh. note 5 Ga ENNebhrande.. ee 4 — Je mike 5 — Cr Cramier: 2... 4| 72 SEEN MET.G. 0a anzee 5l— Il: Jaeaal........ 4| 12 Pr OstermeweT en. 51— 1). Baranetzky 22... ee 25] — ByAbIBRTe IHRE LU N 2) —| Fischer v. Waldhein......... 5— Inch nen Me 51.19 Koliimann rk... 3 — I SRTLENae er ee 4| 69) Naturf. Gesellschaft in Al- Pelikan v. Plauenwald....... 5| —| tenburg-Sachsen............ 5| 82 RR OS a 4101 — EP fit zen. 2... MA 5183 Rwakundeats tan sde 5 —|C. Loitlesberger ................ 21 — NESICCHkE Ir ee 21.—ı BR Batctsch 22.2... So 3| — Gewbieiekus. zus hhase BE 10x: Boehm 1%... 2.0 So Re 10| — JMESichmallhiauisent sen 14172) Move Bilchenkelldn se 5 — „Sr TB Loge TREO a 51 801C.-Mayerhofer ..... ee 5| — BEelatohazmekn. TO WS alLaC 2. er 2 — DamimieniDienion ne N 2| 89 Tallooallan Pirotta..... ö a sah, Task 4| 72 Summen 3 “ Ar (Prag) NASEN TE 2| =| Hiezu das Ergebniss des I. Aus- „BEechingen a. en. 3 — 2 ; 3032| 97 AN ee 2) 90 WEISEBUHRIbe.ner 20.2 eBE SEEN EEE WIRST eichhinl Met. AS ee N 4| — Gesammtsumme...'591| 80 J:B.8t0mib erg, za nei 2| 89 Wien, am 20. März 1892. Inhalt der April-Nummer. Bornmüller Josef. Phlomis Russeliana Lag. und Phl. Samia L- S. 113. — Arnold Dr. F. Lichenologische Fragmente. S. 117. — Freyn J. Plantae novae Orientales. (Forts.) S. 120.— Wettstein Dr. R. v. Untersuchungen über Pflanzen der öster- reichisch - ungarischen Monarchie. (Forts) S. 125. — Braun H. Ueber einige kritische Pflanzen der Flora von Niederösterreich. S. 130. — Litteratur-Uebersicht. S. 133. — Flora von Oesterreich-Ungarn: Fritsch Dr. K. Salzburg. (Forts.) S. 137. — Borbäs Dr. Vine. v. West-, Nord- und Mitteluugarn. S. 141. — Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. S. 146. — Botanische Gesellschaften. Vereine, Congresse ete. S. 147. — Preisausschreibung. S. 151. — Personal-Nachrichten S. 151. — Notizen. S. 151. Tb m Adresse der Redaetion: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III/3, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit # fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (1V. Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren, Im-Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. C. Ueberreuter’sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XLII. Nr. 4. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) IM Von Herrn Scheppig eingesendet aus der Flora von Schweden: Alchemilla alpina, Arabis arenosa var. Suecica, Astragalus alpinus, Carex bicolor, Juncus castaneus, Luzula arcuata, Nigritella angusti- folia, Oxycoccus palustris var. microcarpus, Polemonium coeruleum, Primula stricta, Rubus arcticus, Sawifraga adscendens, Tofieldia borealis, Tragopogon erueifolius. — Aus der Flora von Deutschland: Allium Scorodoprasum, Artemisia maritima var. Geallica, A. var. salina, Aspidium cristatum, Carex flacca var. erythrostachys, ©. sil- vatica, Dianthus arenarius, Elymus arenarius, Glyceria nemoralis, Halimus pedunculata, Liparis Loeseliüi, Lonicera Periclymenum, Malva borealis, Myosotis caespitosa, Oenanthe Lachenalii, Oenothera muricata X biennis, Phalaris canariensis, Potentilla collina, P. opaca, Rubus caesius X plicatus, R. caesius X villicaulis, R. dumetorum, R. nemorosus, R. oreogeton f. debilis, R. Bladula X caesius, R.thyr- soideus, R. villicaulis, Silene tatarica, Spergula Morisonü, Trago- pogon major, Vicia tenuifolia. — Aus Istrien: T’hymus Dalmaticus, und aus der Schweiz: Primula glutinosa. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.)—= Dalmatien, (E.) = England, (F.)=Frankreich, (G.) = Galizien, (H.) =Harz, (I) =Istrien, (It.)=Iftalien, (Kr.)=Krain, (Kt.) = Kärnten, (M.) = Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (OOe.) = Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rlıeinpreussen, (S.) = Salzbuıg. (Sb.) = Siebenbürgen, (S1.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Tbüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Euphrasia Rostkoviana (P.), ramosissima (Kt.), Salisburgensis (NOe., S.), speciosa (U.), strieta (NOe., W.), versicolor (NOe.), Evo- nymus Europaeus (B., U., W.), latifolius .(O0Oe, St.), verrucosus (U.), Fagus silvatica (U.), Falcaria latifolia (Kr.), Rivini (Th., U.), Far- setia incana (U.), Festuca amelhystina (NOe.), arenicola (G.), dry- meia (U.), dura (St.), gigantea (O0Oe.), Myuros (Br., 00e.), pallens (NOe.), pratensis (B.), rupieaprina (NOg). sciuroides (W.), silvatica (O00e., Stettin), sulcata (U.), thalassica (Hannover), vaginata (NOe,, U.), Valesiaca (NOe.), violacea (St.), Ficaria ranunceuloides (M., NOe., U.), Filago arvensis (St., U.), Gallica (Bd., Rp.), Germanica (NOe.), lutescens (P., U.), minima (St., Sw., W.), mixta (U.), Floerkea proserpinaeoides (Nordamerika), Fragaria collina (P., U.), elatior (U.), Hagenbachiana (Bd.), vesca (U.), Fraxinus excelsior (B., St.), Ornus (IL, St., U.), Fritillaria Meleagris (ODe). montana (1.), Fimaria capreo- lata (S1.), parviflora (Rp.), rostellata (NOe.), Schleicheri (U.), Vail- lantii (NOe., P., W.), Vaill. f. pygmaea (Th.), Gagea arvensis (NOe.), Bohemica (M.), lutea (NOe., U.), minima (P.), pusilla (NOe., U.), pusilla > arvensis (U.), sawatilis (Br., H.), spathacea (Mecklenburg), stenopetala (Bd., NOe., U.), GFalanthus nivalis (ODe., U.), Galeobdolon luteum (U.), montanum (Sl). @Galeopsis angustifolia (U.), Ladanum (B.), pubescens (Br.), speciosa (OOe., S1.), Galinsoga parvijlora (Br., St., U.), Galium anisophyllum (O0e.), approrimatum (F.), aristatum (Kt.), Dbaldense (St.), Oruciata (U.), elongatum (U.), Mollugo (P.), Moll. var. pubescens (U.), ochroleucum (U.), palustre (P., St.), Pari- siense (U.), pedemontanum (NOe., U.), pupureum (I., Kt.), rotundi- folium (B., O0e.), rubioides (U.), rubrum (Kt.), sawatile (W.), sca- brum (U.), Schultesii (St.), tenuissimum (Sr.), tricorne (W.), uligi- nosum (S., W.), vernum (P., Sl), verum (O0e,, U.), virgultorum (F.), Gaudinia fragilis (F.), Genista anglica (W.), difusa (1.), Germanica (NO., S1., St.), heteracantha (Cr.), Hungarica (U.), procumbens (M.), sagittalis (St.), sericea (1.), silvestris (1.), triquetra (St.), Gentiana acaulis (NOe., OOe.), Amarella (Br., @., W.), angulosa (1.), ascle- piadea (OOe., U.), asclep. var. flore albo (OOe.), Austriaca (NOe.), campestris (S1.), Caucasica (Sb.), eiliata (Bayern), cruciata (NOe., O0e.), eweisa (St.), Germanica (M.. NOe.), nivalis (St.), obtusifolia (OOe., 8.), Pneumonanthe (NOe., OOe.), punctata (St.), Sturmiana (O0e.), uliginosa (B.), utriculosa (Kt., St. T.), utrie. f. palustris (Kt.), Geranium columbinum (B., D.), disseetum (OOe.), lueidum (Br., Th., U.), nodosum (Tt.), phaeum (M.), pusillum (OOe., P.), Pyrenaicum (Br., OOe., U.), Robertianum (U.), rotundifolium (Bd., U.), sangui- neum (OOe., U.) Geum montanum (St.), reptans (St.), rivale (B., M. T.), sirietum (G.), strieto X urbanum (G.), urbanum (B., U), Gladiolus palustris (Sl. ), Glaueium luteum (NOe., Th.), Glaux mari- tima (Br., M., NOe., S1.), @Glechoma hederacea (P.), Gleditschia tria- canthos (U.), @lobularia cordifolia (Kt., NOe., OOe.), nudicaulis (OOe.), Willkommii (NOe., U.), Glyceria aquatica (U.), distans (U.), Huitans (B., P.), maritima (E), procumbens (E.), spectabilis (Br. P., U.), Glycyrrhiza glabra (M.), Gnaphalium dioicum (NOe., W.), Hoppea- num (T.), Leontopodium (Kt. Sz., T.), Zuteovalbum (S1., U.), Nor- vegieum (M.), silvaticum (Cr.), supinum (Bd. T.), wliginosum (OOe., P.), Goodyera repens (NOe., T.), Gratiola officinalis (F., NOe., U.), Gymnadenia albida (M.), conopsea (M., T.). Gypsophila fastigiata (Br., Sl, U.), muralis (S1., U.), paniculata (U.), repens (Kt., O0e., U.), Hacquetia Epipactis (Cr.), Hedera Helix (B.), Hedypnois poly- morpha (D.), Hedysarum obscurum (NOe., St.), Heleocharis Carnio- lica (U.), ovata (S1.), ov. var. minima (U.), palustris (B., NOe.), Helianthemum alpestre (OOe.), Fumana NOe., U.), guttatum (Br.). Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. U Veberreutersche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ABLTSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. Wien, Mai 1892, NLIL. Jahrgang. N" 5. Nomenclatorische Bemerkungen. Von Dr. Karl Fritsch (Wien). Jeder, der irgend eine Gruppe des Pflanzenreiches kritisch bearbeitet, ist heute genöthigt, einen nicht geringen Theil seiner Zeit auf eine für die Wissenschaft zwar ganz nebensächliche, aber unentbehrliche Sache zu verwenden: auf die Richtigstellung der Nomenclatur. Das den Systematiken aus allen Welttheilen bekannt gewordene Pflanzenmaterial ist ein so ungeheures, dass es von Jahr zu Jahr schwieriger wird, sich innerhalb der einzelnen Gattungen zu orientiren, und alle unrichtigen, beziehungsweise falsch gedeuteten Benennungen zu eliminiren. Die scheinbare Bequemlich- keit, die sich in der Beibehaltung der sogenannten „allgemein üblichen“ Namen bietet, ist zwar sehr verlockend, hat aber auf die Dauer keinen Bestand. Wenn Linn&e einen Formenkreis, dessen kritische Sichtung späteren Forschern vorbehalten war, mit einem Artnamen belegt hat, so war nichts natürlicher, als dass in jedem Lande Europas die daselbst häufigste oder allein vorkommende Form aus dem betreffenden Verwandtschaftskreise für die Linne’sche Art gehalten wurde. Wenn nun jeder Provinzialflorist die von ihm und seinen Vorgängern als Gentiana Amarella L., als Euphrasia offi- cinalis L. oder als Veronica agrestis L. bezeichneten Pflanzen aus Bequemlichkeit auch fernerhin so bezeichnet, so resultirt daraus, dass eine Anzahl gut unterscheidbarer Formen in verschiedenen Gegenden mit demselben Namen bezeichnet wird und dass in weiterer Folge sehr viele floristische Publicationen dadurch werthlos werden, dass man nicht weiss, was für eine Form der Autor unter dem betreffenden Namen gemeint hat. Wenn z. B. Jemand mittheilt, dass er auf irgend einem Bergabhange Bosniens „Rosa canina L.“ gesammelt habe, so wissen wir daraus nichts weiter, als dass irgend eine Rose, die gerade nicht Rosa sempervirens L. oder Rosa spino- sissima L. sein dürfte, an dem betreffenden Standorte vorkommt. Ich halte es nicht für nöthig, durch weitere Beispiele die Nothwendig- Oesterr, botan. Zeitschrift, 5. Heft, 1892, 13 154 keit einer genau fixirten Nomenclatur darzulegen, denn die über- wiegende Mehrzahl der jetzt lebenden Systematiker ist darüber einig. Ich habe die Absicht, in einer zwanglosen Reihe von Auf- sätzen, deren erster hier folgt, nomenclatorische Reectifiecationen, die sich bei meinen systematischen Arbeiten und Litteraturstudien zu- fällig ergeben, mitzutheilen. Als Selbstzweck Nomenclaturstudien zu betreiben, dazu könnte ich mich nicht entschliessen; ich möchte lieber als Naturforscher, denn als verstaubter Stubengelehrter angesehen werden! I. Artemisia tanacetifolia L. Mehr als eine Linne@sche Artemisia-Art hat das Schicksal gehabt, von den späteren Botanikern als „zweifelhafte Art“ oder als angebliche „Mischspecies“ fallen gelassen zu werden; so z. B. Artemisia Santonicum L. Sp. pl. ed. 1 p. 845, von der ich nachgewiesen habe, dass sie mit Artemisia monogyna W.K. zusammenfällt. ') Noch viel klarer liegen aber die Verhältnisse bei der ]. c. p. 848 aufgestellten Artemisia tanacetifolia. Zu dieser Art ceitirt Linne nur einen einzigen Autor als Gewährsmann, nämlich Gmelin, und nur ein einziges Land — Sibirien — als Verbreitungsgebiet. Gmelin’s „Artemisia radice perenni, foliis pinnatis, pinnis pinnatifidis, ineisis, serratis, calyeibus subrotundis, viridibus, nutantibus“ °) zerfällt aller- dings in vier Formen, welche nach Ledebour's späteren Unter- suchungen °) nicht derselben Art angehören; da aber Gmelin jede dieser Formen abbildet und Linn& ausdrücklich Gmelin’s tab. 58 eitirt, so kann der Name Artemisia tanacetifolia L. nur auf die Form III. „laciniis latioribus, rachi media foliorum nuda“ bezogen werden. Diese Form aber ist nichts Anderes als die von Ledebour in der „Flora Altaica“, IV. p. 73—75 beschriebene Artemisia macro- boirys.‘) Diese Art hat daher unbedingt den Linne@schen Namen Artemisia tanacetifolia zu führen. Die spätere Bemerkung von Ledebour in der „Flora Rossica“, II. p. 582, wonach Artemisia tanacetifolia L. Sp. ed. 1 „quoad pl. sibiricam“ als Synonym zu Artemisia macrobotrys Ledeb. gehört, kann man sich nur dadurch erklären, dass Ledebour die erste Ausgabe der Linne'schen „Species plantarum“, obwohl er sie citirt, nicht verglichen hat, denn dort steht von einer anderen als der sibirischen Pflanze kein Wort. ') Vergl. Schedae ad floram exsiccatam Austro-Hungaricam VI. (Noch nicht erschienen.) ®) Gmelin, Flora Sibirica II. p. 122. ®) Ledebour, Commentarius in J. G. Gmelini Fioram Sibiricam. Denkschriften der k. botanischen Gesellschaft zu Regensburg. III. S. 7%. *) Ledebour eitirt selbst zu dieser Art Gmelin's tab. 58, nicht nur in der „Flora Altaiea“, sondern auch im Commentarius p. 75 und in der „Flora Rossica“ I. p. 582. 155 Die Ursache, warum Linnes Artemisia tanacetifolia all- gemein als „Mischspecies“ betrachtet und deshalb ignorirt wurde, liegt darin, dass Linne später (Spec. pl. ed. 2 p. 1188) eine von Allioni in Piemont beobachtete Pflanze (nach De Candolle') eine Form der Artemisia nana Gaud.’) mit der ihr durchaus fremden sibirischen Art confundirte. Es ist aber wohl selbstverständ- lich, dass für die Nomenclatur der Art in diesem Falle alle späteren Confusionen, auch wenn sie Linn& selbst verschuldet hat, gleich- siltig sind. Unbegreiflich erscheint es, dass Allioni in seiner „Flora Pedemontana“ den Linne@schen Namen Artemisia tanacetifolia auf eine dritte Pflanze, nämlich auf die Artemisia atrata Lamarck's'‘) angewendet hat‘), während er seine eigene frühere Abbildung "°), die Linne ausdrücklich zur obigen Art citirt, nun zu Artemisia glacialis L. zieht, mit der sie doch absolut keine Aehnlichkeit hat. Besser"), De Candolle‘), Koch‘) und zahlreiche andere Autoren haben den Namen Artemisia tanacetifolia All. acceptirt, der aus doppeltem Grunde unzulässig ist: erstens, weil Artemisia tanacetifolia L. (1753) davon verschieden ist, zweitens, weil Artemisia atrata Lam. schon im Jahre 1783, also 2 Jahre vor Allioni, publieirt wurde und zweifellos mit jener Allioni’schen Art zu- sammenfällt.") Uebrigens hat in neuere Werke, so insbesondere in Nyman'’s Conspectus, '') der Name Artemisia atrata Lam. schon an Stelle des Allioni'schen Namens die gebührende Aufnahme gefunden. Zur leichteren Uebersicht stelle ich nunmehr am Schlusse die wichtigste Synonymie für die im Titel genannte Art zusammen. Artemisia tanacetifolia Linne Speec. plant. ed. 1 p. 848. (1753). Synon. Artemisia Nr. 107. II. Gmelin, Flora Sibiriea II. p. 123 (1749). Artemisia Krascheninnikoviana e) latifolia Besser Tent. d. Abrot. p. 42 (1832). Artemisia macrobotrys Ledebour Flora Altaica IV. p. 73 (1833). ') De Candolle, Prodromus VI. p. 98. *) Artemisia nana Gaud. ist von Artemisia borealis Pall. nicht specifisch verschieden. Vergl. Schedae ad fl. exs. Austr. Hung. VI. °) Encyelop. method. botan. I. p. 263. *) Allioni, Flora Pedemontana I. p. 166. °), Allioni, Rariorum Pedemontii stirpium spec. prim. tab. 2 fig. 1. ‘) Besser. Tentamen de Abrotanis p. 68. ’) De Candolle, Prodromus VI. p. 117. *) Koch, Synopsis ed. 2. p. 404. °) Vergl. Grenier et Godron, Flore de France I, p. 131. ‘%) Nyman Conspeetus p. 378, 43” Besser citirt zu seiner eben genannten var. e) latifolia aus- drücklich Gmelin’s tab. 58, ebenso wie Linne und Ledebour; diese Varietät ist also als Typus der Artemisia tanacetifolia 1 anzusehen. Ob die übrigen „Varietäten“ von Besser’s Artemisia Kraschenin- nikoviana*) durchwegs in den Formenkreis der Artemisia tanaceti- folia L. gehören, wird der künftige Monograph der Gattung Artemisia — der übrigens ein schweres Stück Arbeit zu leisten haben wird — zu entscheiden haben. Untersuchungen über Pflanzen der österreichisch- ungarischen Monarchie. Von Dr. Richard v. Wettstein (Wien). I. Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section „Endotricha“ Fröl. Mit 1 Tafel und 1 Karte. (Fortsetzung.-) 8. @. Rhaetica wurde von A. et J. Kerner in Schedae ad tlor. exsice. Austr.-Hung. II, p. 124 (1882) vollkommen beschrieben und charakterisirt. Die Pflanze steht der @. Germanica Willd. sehr nahe und scheint sie im Gebiete der Tiroler Centralalpen zu vertreten. Der Vollständigkeit wegen gebe ich im Nachstehenden eine kurze Charakteristik, sowie eine Uebersicht der bisher sicher gestellten Standorte: Stengel einfach oder verzweigt, Aeste blüthentragend und relativ kurz, daher der Blüthenstand traubig. Blätter eiförmig- lanzettlich, 3—4mal so lang als breit. Blüthen ungefähr 25—35 Mm. lang. Kelch kahl, Kelchzipfel so lang oder etwas länger als die Kelchröhre, wenig verschieden, 3eckig-langzugespitzt, mit spitzen Buchten aneinanderstossend, am Rande manchmal eingerollt. Kelchröhre glatt, ohne herablaufende Flügelkanten. Blumenkrone röhrig- -trichterig. — Vergl. Taf. III, Fig. 10. Verbreitung. Tiroler Centralalpen östlich bis zum Zillerthal. Oetzthal (Haussknecht , Telfes im Stubaithale (Heufler °), Neu- stift im Stubaithale (A. Kerner‘), Serlos (Hofmann), im Gschnitz- thale verbreitet (A. Kerner,‘| Sarnthein, ‘| Zimmeter,* ‘] Wett- stein), Brenner (A. Kerner, | Huter'), Pflerschthal bei Gossen- sass (Haussknecht >), um Sterzing (Huter, '] Freyn‘), Seiseralpe ame >) Schlern (Haussknecht'), Ritten (Hausmann‘’). x) Vergl. auch De Candolle, Prodromus VI. p. 111. r) Vergl. Nr. 4, 8. 125. ” !) Herbarium Haussknecht (Weimar). 157 Zur Ausgabe gelangte @. Rhaetica in A. Kerner Flora ex- siccata Austro-Hung. Nr. 649. Synonyme: G. Germanica und @. obtusifolia Hausm. Flora von Tirol S. 595 pr. p.; non Willd. 9. G. erispata Vis. („Flora“ 1830, p. 50) und @. Bulga- rica Velen. (Sitzungsber. d. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 1887). Auch über diese beiden Arten habe ich wenig zu sagen, sie sind gut charakterisirt und von allen anderen Arten leicht zu unter- scheiden; @. erispata Vis. durch die ganz eigenthümliche Gestalt des Kelches, @. Bulgarica Velen. durch die kurze Kelchröhre und die stumpfen Abschnitte der Blumenkrone. Das Verbreitungsgebiet der G. erispata erstreckt sich über das südliche Dalmatien, die Herce- govina, Montenegro und die angrenzenden Theile von Bosnien. @. Bulgarica Vel. war bisher aus Bulgarien und Serbien bekannt; ich sah, ausser bulgarischen, Exemplare aus Serbien (Plana, le. Pan&ie, Herb. univ. Vind.), vom Olymp bei Brussa (Pauli; Herb. Haussknecht) und solche vom Bucsees an der rumänisch-sieben- bürgischen Grenze, die Fronius (Herb. A. Kerner) sammelte und welche trotz ihres nicht vollkommenen Zustandes lebhaft an @. Bul- garica erinnern. 10. G. macrocalyx Celakovsky in Sitzungsber. d. k. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 1890, S. 447. Gelakovsky hat zuerst a. a. 0. auf diese sehr interessante Form aufmerksam gemacht, welche bisher nur von Frau Kablik 1833 bei Hohenelbe am Fusse des Riesengebirges gefunden und von ihr, wie von Tausch unter dem Namen @. amarella d. pratensis an die verschiedensten Her- barien abgegeben wurde. Ich sah Exemplare in den Herbarien des böhmischen Nationalmuseums in Prag, des k. k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien, der k. k. Universität in Wien, der deutschen Universität in Prag und des Polytechnikums in Graz. Celakovsky hat a. a. OÖ. die Merkmale der Pflanze angeführt und sie mit vollem Rechte mit einem neuen Namen belegt, da sie mit keiner anderen bisher beschriebenen Form identifieirt werden kann. Nicht beistimmen möchte ich aber Celakovsky, wenn er sagt, diese @. macrocalyx sei in den Alpenländern verbreitet. Er stützt sich dabei auf Exemplare aus Tirol, Salzburg, Bayern, vom Monte Cavallo und Monte Baldo, die von anderen Autoren für G. obtusi- °) Herbarium des Ferdinandeums in Innsbruck. °) Herbarium A. Kerner (Wien). *) Herbarium der k. k. Universität (Wien). °) Herbarium E. v. Haläcsy (Wien). °) Herbarium der k. k. zool.-botan. Gesellschaft Wien. ‘) Herbarium A. v. Degen (Budapest). °) Herbarium Wiesbaur (Mariaschein). °) Herbarium des k. k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien. 158 folia und @. obtusifolia var. calycina angesehen worden waren. Er hält diese alpinen Pflanzen für @. macrocaly® wegen der flügel- artig herablaufenden Kelchzipfel und des gewimperten Randes der- selben und stützte sich dabei auf die Angaben anderer Autoren, dass @. obtusifolia kahle und weniger stark herablaufende Kelch- zipfel habe. Diese unrichtigen Angaben früherer Botaniker führten Gelakovsky irre; ich werde noch zeigen, dass gerade in Tirol, Bayern und Salzburg eine @. obtusifolia mit gewimperten Kelch- zipfeln und geflügelter Kelchröhre vorkommt (@. Norica A. et J. Kerner); die Exemplare vom Mte. Baldo und Mte. Cavallo waren zweifellos @. calycina (Koch) Wettst. Diese beiden Pflanzen sind nun von @. macrocalyc el. verschieden, die erstere (G. Norica) durch die stumpfen Blätter und die frühe Blüthezeit, die zweite (@. calyeina) durch die in eine schmale Spitze auslaufenden, am Rande zurückgerollten, Kelchzipfel. G. macrocalyx el. scheint auf den Nordosten von Böhmen beschränkt zu sein. Sie ist ausgezeichnet durch die ungleiche Grösse der Kelchzipfel, von denen die äusseren breit-oval und in eine lan- zettliche Spitze zusammengezogen, vollständig flach und am Rande sehr fein gewimpert sind. Durch diese Kelchform erinnert die Pflanze entschieden an @. campestris, der sie auch habituell ähnelt, so dass sie auch in den erwähnten Herbarien zumeist unter @. campestris eingereiht war. Andererseits nähert sich @. macrocaly& der @. @er- manica in den zugespitzten Enden der Kelchzipfel, sowie in den vorherrschend pentameren Blüthen. Erwägt man diese morphologische Zwischenstellung der @. macrocalyx, ihr vereinzeltes Vorkommen (da die Pflanze seit Kablik nicht wieder gesammelt wurde), das Zusammenvorkommen mit @. campestris und @. Germanica (Kablik versendete vom selben Standorte beide Arten!) und endlich den Umstand, dass gerade bei @. macrocaly® auffallend oft tetramere Blüthen sich finden, so dürfte es vollkommen gerechtfertigt er- scheinen, wenn ich diese Pflanze für eine Hybride zwischen @. cam- pestris und G. Germanica halte. Mit voller Sicherheit könnte diese Deutung allerdings erst ausgesprochen werden, wenn sie durch Beobachtungen am Fundorte, bei Trautenau, ihre Bestätigung erhielt. Es ist bekannt, dass nicht zum ersten Male eine Pflanze als Hybride zwischen G. Germanica und @. campestris angesprochen wird. Schon Grisebach führte einen solchen muthmasslichen Bastard in seinem Werke Gent. gen. et spec. auf S. 247 auf und beschreibt ihn „caulis a basi fastigiato-ramosus“ und „lobis calycinis binis longe maioribus“. Schon diese beiden Merkmale sprechen dafür, dass die Grisebach vorliegenden Exemplare — sie stammten von Jena — keine Hybriden, sondern putate Formen der @. Ger- manica waren, denn einerseits zeigen gerade solche Formen diese Merkmale, andererseits kommt weder bei @. campestris noch bei @. Germanica ein „caulis a basi fastigiato-ramosus“ vor. Dass der 159 zufällige Umstand, dass Grisebach’s muthmasslichen Bastarde aus Jena stammten, dahin führte, die @. chloraefolia Nees für eine G. campestris < Germanica zu halten und damit vollkommen un- richtig zu deuten, habe ich schon erwähnt. Immerhin genügte aber Grisebach’s Autorität dazu, dass fortan @. chloraefolia für eine Hybride der genannten Combination galt und dass putate Exem- plare der G. Germanica als angebliche Hybride mit diesem Namen belegt wurden.') Beide Gebräuche waren unberechtigt, aus dem Gesagten ergibt sich aber, dass die Angabe Grisebach’s in keiner Weise ausreicht, um anzunehmen, dass er thatsächlich den Bastard @. campestris x Germanica Sah. Eine vielleicht eher berechtigte Angabe über das Vorkommen eines Bastardes der genannten Combination findet sich in Fiek Flora von Schles. auf S. 302. Fiek’s Standorte liegen nämlich innerhalb der Verbreitungsgebiete beider Arten. Auf alle Fälle gebührt dem Namen @. macrocalyw als Be- zeichnung der Hybride die Priorität. Ein Synonym zu G. macrocalyw ist @. Amarella b) Germa- nica ß. calycina Celak. Prodrom. S. 293 pr. p. Die im Vorstehenden mitgetheilten Beobachtungen ergeben, dass die im Herbste blühenden Gentianen der Sect. Eindotricha sieh in Mitteleuropa in eine heihe von Formen gliedern, welche durch ganz bestimmte, leicht auffindbare und muthmasslich constante Merk- male getrennt werden können und welche deutlich umschriebene, gegen einander mehr minder scharf abgegrenzte Verbreitungsgebiete be- wohnen. Es hat sich diese morphologische und geographische Glie- derung als eine viel schärfere herausgestellt, als sich bei Beginn der Untersuchungen mit Rücksicht auf die bisherigen Beobachtungen anderer Botaniker erwarten liess. Indem ich nun daran gehe, die Ergebnisse meiner Unter- suchungen kurz zusammenzufassen, glaube ich zunächst im Interesse der Verwendbarkeit dieser Ergebnisse die Merkmale in Form einer Bestimmungstabelle, die Verbreitungsverhältnisse in der einer Karte wiedergeben zu sollen. Eine möglichst sichere Be- stimmung der beschriebenen Formen und eine Präcision der Merk- male mag folgende Tabelle geben, die ich auf alle mitteleuropäischen Formen der Section „Endotricha* ausdehnte. 1. Stengel nur im oberen Theile oder im oberen Theile und am Grunde verzweigt, seltener unverzweiet und dann in einen kurzen Blüthenstiel endigend. Kelch röhrig, der Blumenkrone a it ae ae ml deinen ') Vergl. beispielsweise Schultz Herb. norm. nov. ser. Cent. 9, no. 864. 160 Ort =] . 10. ER 12. Stengel nur im unteren Theile verzweigt, seltener unver- zweigt und dann in einen langen Blüthenstiel endigend. Kelch glockig’ der. Krone nicht anliegend.''. 7... es Blüthen tetramer. Im Sommer und Herbste blühend G. campestris L. (Taf. III, Fig. 1) Blüthen re Im Herbste blühend (Ende August bis October) . . 3 Blüthen pentamer. "Im Sommer blühend (Ende Mai bis Anfang August) . . . . „4Aestivales“ A. et J. Kern. Kelchzipfel am Minds nl @. er ispata Vis (IaLIE ng: ) Kelchzipfel am Rande umgerollt oder flach Kelchzipfel 4—5mal länger als die Kelchröhre @. Bulgarica Vel. Kelchzipfel höchstens 2—3mal länger als die Kelchröhre 5 Fruchtknoten sitzend @. Amarella L. und @. awillaris Rehb.') Fruchtknoten kurz- oder langgestielt . . Fe „.. Buchten. ‘des. Kelches' abgerundet, , . "\. u. vun a Buchten des Kelches spitz . . . . ; RN =. Blüthen 13—25 Mm.. lang. Stengel bis 40 Om hoch mit relativ kurzen Aesten, Blüthenstand daher tr aubig @. Carpatica Wettst. (Taf. III, Fig. 5) Blüthen 24—45 Mm. lang, Stengel niedrig, mit relativ langen Aesten, Blüthenstand daher ebensträussig G. Austriaca A. et J. Kern. (Taf. III, Fig. 4) Kelchzipfel am Rande steif gewimpert . . BEe LE. Kelchzipfel am Rande und am Mittelnerv flaumhaarie . 10 Kelchzipfel kahl . . . . le Sal nie A Kelchzipfel am nn zurückgerollt @. calycina (K.) Wettst. (Taf. III, Fig. 5) Kelchzipfel lach . . .. .. 2... .@ macrocalyz Celak. Mittlere Stengelblätter lanzettlich, 4—7mal so lang als breit @. pilosa W ettst. Mittlere Stengelblätter eiförmig-3eckig, 1'/,—3mal so lang als breit . @. Sturmiana A. et J. Kern. (Taf. Ill, Fig. 8) Blumenkrone röhrig-glockig, Blüthenstand ebensträussig | G. Stiriaca Wettst. (Taf. III, Fig. 7) Blumenkrone röhrig-trichterig, Blüthenstand traubig . 12 Kelchröhre flügelig-kantig. Zipfel des Kelches meist am Rande umgerollt. Internodien meist länger als die Blätter @. Germanica Willd. (Taf. III, Fig. 9) ') Vergl. A. Kerner Schedae ad flor. exs. Austr.-Hung. Nr. 2194. 161 Kelchröhre nicht flügelig-kantig. Zipfel des Kelches in der Regel flach. Internodien kürzer als die Blätter G. Rhaetica A. et J. Kern. (Taf. III, Fig. 10) 13. Zipfel der Krone kurz, breiteiförmig, kurz zugespitzt, Blumen- krone 2mal so tang als breit . . ..@. nana Wulf. Zipfel der Krone verlängert, eilanzettlich, lang zugespitzt, Blumenkrone 3mal so lang als breit. . . . mp. 5 TA 14. Blumenkrone blau, Kelchzipfel breit, eiförmig, stumpf, in der Regel kürzer als die Kronenröhre . . . .&. tenella Fr. Blumenkrone violett, Kelchzipfel schmal, lanzettlich, spitzlich, so lang als die Kronenröhre U re Er Gergluumalıs, Thor. (Fortsetzung folgt.) Ueber einige kritische Pflanzen der Flora von Niederösterreich. Von H. Braun (Wien). II. Galium Mollugo L. und dessen Formen. (Fortsetzung.') ** Angustifoliae. Blätter lanzettlich oder lineal-lan- zettlich. b) angustifolium Leers Herbor. p. 115 (1775), (@. Mol- lugo angustifolia). — @. Mollugo b) angustifolia Roth Tentamen 5 65 (1788). — G. Mollugo ß. angustifolium Neilr. Fl. v. Wien 308 (1846) u. Fl. von Niederösterreich p. 461 159) p. p. non Bear. Pflanze aufrecht aufsteigend oder liegend, kahl. Blätter lanzett- lich oder lineal-lanzettlich, nach vorne meist allmälig verschmälert, mit aufgesetzter weicher Spitze, 12—(15)—26 Mm. lang, 2—(3)—5 Mm. breit, am Rande von Zäckchen rauh, die Zäckchen oft weniger zahl- reich wie bei Form a). Rispe ausgebreitet, die Rispenäste verlängert, horizontal oder meist in stumpfem Winkel vom Stengel abstehend, selten etwas zusammengezogen, Blüthenstiele kurz (1—(1'5)—2 Mm. lang), Cymen daher gedrängt. Offenbar eine Mittelform zu @. eree- tum Huds. von der sie sich aber stets durch die gedrängten Cymen, die abstehenden Zweige und viel längere Blätter unterscheidet. (femein in Niederösterreich. ß. nemorosum Wierzbicki, Reichenb. Fl. Germ. exsice. Nr. 1521 (am Tilfa mare bei: Orawieza). Von der Form angustifolium ) Vergl. Nr.'z, 82430. 162 unterscheidet sich diese durch die lanzettlich-linealen Blätter von derber Consistenz mit fast parallelen Rändern, plötzlich auf- gesetzter Spitze, die etwas lockere Rispe und die viel weniger entwickelten, meist unter spitzem Winkel vom Stengel abstehenden Aeste; ich kann diese Form vom @. erectum Huds. nur durch die längeren (meist bis 20 Mm. langen, 2 Mm. breiten) Blätter und die kürzer gestielten Blüthen unterscheiden. Die Abbildung in Flora Danica t. 455 (1768) entspricht dieser Form. Die behaarte Pflanze nenne ich: ß“. Obornyanum H. Braun; Rispe meist zusammengezogen, aufrecht, Blätter verlängert, mit fast parallelen Rändern, 13—20 Mm. lang, 2—2°5 Mm. breit. Von Oborny im Thayathale bei Znaim entdeckt. @. nemorosum Wierzbicki ist charakterisirt durch starre in der Consistenz an @. /ucidum All. erinnernde Blätter von meist dunkelgrüner oder sattgrüner Farbe und stärker umgerollten Blatt- rand mit fast parallelen Rändern, zusammengezogene Rispe mit meist aufrecht abstehenden Rispenästen. Es ist in Niederösterreich verhältnissmässig selten; Vöslau und Rappoltenkirchen, an letzteren Orten annähernde Formen. y. subpubescens H. Braun, @. Mollugo Tausch herb.! Pflanze besonders im unteren Theile behaart, Blätter lanzettlich oder lineal- lanzettlich, Alles sonst wie bei @. angustifolium, von der Form @. Obornyanum durch allmälig spitz zulaufende Blätter von lanzett- lichem Zuschnitte und insbesondere durch die abstehenden Rispen- äste und dünnere Consistenz der Blätter verschieden, sie entspricht im Allgemeinen bei @. angustifolium der forma pubescens des (+. latifolium. (emein mit der typischen Form. Formen mit verlängerten Blüthenstielen (3—4 Mm. lang) und dadurch — lockerem Blüthenstande, entwickelter Rispe, wurden weiter unten unter dem Namen „praticolum“ beschrieben, Formen hingegen mit verlängerten Blättern, aufrechten Rispenästen und wenig entwickelter schmaler Rispe, verlängerten Blüthenstielen sind direct zu @. erectum Huds. zu stellen und als langblätterige Ab- änderung der letzteren aufzufassen. **%* Abjetinae. Blätter schmal lineal, seltener lineal- lanzettlich, 1—2 Mm, höchstens 2—5 Mm. breit, 13 bis (17)—25 Mm. lang. c) abietinum H. Braun. Stengel aufsteigend oder nieder- liegend. Blätter sehr schmal lineal, oft fädlich, nach vorne eine Spitze ausgezogen. Rispenäste abstehend, Rispe reich entwickelt; Blüthenstiele kurz. Corolle weiss oder mit einem Stich ins Gelb- liche, aber nie citronengelb. a. calvifrons. Pflanze in allen Theilen kahl. @. Mollugo var. angustifolium, Herbar Neilreich, Nr. 6534 (zwischen Gebüsch im Helenenthale bei Baden. 163 ß. decolorans Gr. Godr. Fl. de Fr. II, p. 19 (1850) excl. syn. @. ochroleucum Rochel. Blüthen weiss, oder mit einem Stiche ins Gelbliche, Stengel feinflaumig, Cymenäste oft feinflaumig. Blätter auf der Rückseite feinflaumig (wie bei @ verum L.). Beide For- men wahrscheinlich Bastarde des @. Mollugo angustifolium mit @. verum L. Durch die weissen oder höchstens gelblich-weissen Corollen, deren Zipfel in eine grannenartige Spitze ausgezogen und viel flachere Blätter von @. verum und dessen Bastarde mit Formen des @. Mollugo L., welche alle ein citronengelbes Colorit der Corolle zeigen, sofort zu unterscheiden. Gewiss entspricht diese Pflanze nach den Originalien Grenier und Godron’s, sowie nach der Beschreibung nicht der Combination vero X elatum (Tbuill.), wie Gr. et Godron und Wirtgen es annehmen. Jedenfalls stützt sich diese Hypothese auf die reich entwickelte Rispe der in Rede stehenden Pflanze, welche indessen auch dem Galium Mollugo angustifolium zukommt, die Form der Blätter schliesst jeden Hinweis auf @. elatum Thuill. aus. Zum Schlusse will ich noch erwähnen, dass auch die f. decolorans sich im Her- bare Neilreich als @. Mollugo var. angustifolium Neilr. unter Nr. 6535 (Gebüsch bei Baden) am selben Tage, 26. Juni 1861, gesammelt wie die f. calvifrons) vorfindet. Besonders schön und reich auf der Walchen bei Rappoltenkirchen (Wiedermann). ir Brachyphyllae. Blätter kurz, höchstens 15 Mm. im Durchschnitte aber meist S—11 Mm. lang. * Flatae. Blätter breit-eiförmig-elliptisch oder ver- kehrt-eiförmig-elliptisch bis elliptisch, im Durch- Schnitte (die mittleren) meist 5 Mm, aber auch bis 6 Mm. breit, mit anastomosirenden Seitennerven. d) elatum Thuill. Fl. de Paris p. 76 (1799). — Reichen- bach Icon. tab. 1188 (1850). — Schultz herb. norm. Nr. 1264. — Reverchon, Plantes de Corse Nr. 431 (1885). — Pflanze 075—1'5 M. hoch, Stengel aufsteigend oder liegend, kahl wie die ganze Pflanze, mit zahlreichen, meist horizontal oder unter stumpfem Winkel vom Stengel abstehenden Aesten. Blätter kahl, breit und kurz, auch die untersten 8S—(14)—15 Mm. lang, 4—(4°5)—6 Mm. breit, elliptisch oder verkehrt-eiförmig-elliptisch, breit-elliptisch- lanzettlich, nach oben in eine weiche Spitze plötzlich zulaufend, oder rund mit aufgesetzter Spitze. Consistenz der Blätter ziemlich derb, Colorit freudiggrün oder + sattgrün bis dunkelgrün. Rispe sehr entwickelt und reichblüthig; Cymen + kurzgestielt. Blüthen- stiele 1:5—2 Mm. lang. Durch die reichentwickelte Rispe die durchaus breiten kurzen Blätter von + derber Consistenz sehr aus- gezeichnet. Thuillier beschreibt unter anderen seine Pflanze mit: „Folüs brevibus obovalibus“, ferner „panicula vasta copiosiflora, corollis acuminatis etc. Nach zahlreichen Exemplaren, welche mir aus Frank- 164 reich, insbesondere aus der Umgegend von Paris vorliegen, unter- scheidet sich Galium elatum 'Ihuill. vor Allem von @. Mollugo L. durch die breiten, kurzen, unteren und mittleren Blätter am Stengel, von + derber Consistenz, stimmt im Allgemeinen im Baue der Rispe mit @. Mollugo L. überein, nur ist die Rispe noch mehr aus- gebreitet, die Aeste sind sehr verlängert, meist horizontal abstehend, die Blüthenstiele sind meist ziemlich kurz. Typisch in Niederösterreich bisher nicht beobachtet. ß. brevifrons Borbäs et H. Braun. Stengel aufrecht oder aufsteigend, 0°50—1 Meter hoch, kahl und glatt, Blätter kurz, elliptisch-verkehrteiförmig, meist vor der Spitze am breitesten, 6—(7)—13 Mm. lang, 2—-(3)—5 Mm. breit, nach vorne oft rundlich mit plötzlich aufgesetzter Spitze, am Rande mit feinen Zäckchen besetzt, nicht papierartig dünn. Aestekurz aufrechtabstehend oder die unteren etwas verlängert. Blüthenstiele kurz oder ziemlich kurz, 1'5—(2:5)—3 Mm. lang. Offenbar eine Mittelform des Galium erectum Huds. zu @. tyrolense Willd. und von colossaler Verbreitung (Frankreich, Lyon, Angers, Issy bei Paris; Italien: Parma, Rom; Istrien: Triest; Ungarn: Ofen). In Niederösterreich sehr häufig auf Wiesen der südöstlichen Niederung Wiens. Vöslau (E. Fruman, Beck), Solenau und Leobersdorf (Braun), Rappoltenkirchen zwischen Kogel und Kreuth (Wiedermann). ß‘. Talenceanum Gdg. Fl. Gallica Nr. 828. Die behaarte Form dieser Gruppe mit unterseits etwas rauhen Blättern wurde in Niederösterreich noch nicht beobachtet. e) tyrolense Willdenow. Enum. plant. hort. Berol. p. 153 (1809), herb. Nr. 2721, fol. 1 et 2!! non Tausch in Flora 1835, p. 342, nec Reichenb. Fl. Germ. exc. sub. Nr. 1284, p. 209 (1830) et exsice. Nr. 2332! — @. insubrieum Gaud. Fl. Helvet. f; p. 421 (1828). — Reichenb. Fl. Germ. exsicc. Nr. 1282, p. 209 (1850) et Icon. t. 1188 et 1189. Schultz herb. norm. nov. Cent. 20, Nr. 1992. — @. elatum ß. umbrosum Gr. Godr. Fl. de Fr. H, p. 22 (1850). — @. elatum y. umbrosum. Wirtgen, FI. der preuss. Rhein- provinz p. 220 (1857). — @. Mollugo c) inundatum Schur Enum. plant. Transs. p. 285 (1861). — @. Mollugo var. brevifolium inun- datum Schur herb. Pflanze kahl, Stengel aufsteigend oder liegend schlaff. Blätter eiförmig-elliptisch oder verkehrt-eiförmig, 5—(10)—14 Mm. lang, 35—(5)—6 Mm. breit, nach vorne meist abgerundet, oder plötzlich etwas verschmälert, mit aufgesetzter Spitze, papierartig dünn,® weich freudig- oder gelblichgrün. Rispe vielblüthig, die unteren Rispen- äste meist verlängert oder + kurz, alle + aufrecht, seltener etwas abstehend. Cymen locker, Blüthenstiele auffallend fein und zart, meist verlängert, a Mm. lang, Nüsschen klein. Durch diese Merkmale sehr ausgezeichnet und leicht kenntlich. Die aus Niederösterreich stammenden Exemplare stimmen völlig mit den 165 Originalien im Herbare Willdenow überein. Mit @. insubrieum Gaudin ist sie sowohl nach den Ohiginalien, als auch nach den zahl- reichen Exemplaren aus dem insubrischen Gebiete, welche mir zur Ansicht vorlagen, völlig identisch. Dem @. insubrieum Gaudin wird eine Corolle zugeschrieben, deren Zipfel plötzlich zu einer grannen- artigen Spitze zusammengezogen erscheinen, besonders auffällig ist dieses Merkmal auch bei den aus dem Tessin, Ober- und Mittel- italien stammenden Exemplaren wahrzunehmen, auch bei den niederösterreichischen Exemplaren ist dieses übrigens der ganzen Gruppe gemeinsame Merkmal zu beobachten. Von @. elatum Thuill. unterscheidet sich diese Form durch die Consistenz der Blätter, die zarten verlängerten Blüthenstiele und die dadurch bedingte lockere Inflorescenz, die weniger abstehenden unteren Seitenzweige. @. tyro- lense Willd. ist von Frankreich über die Schweiz, Ober- und Mittel- italien, das mittlere und südliche Oesterreich, bis Siebenbürgen ver- breitet. Schur sammelte diese Form typisch bei Hermannstadt. Bei (enf und im südwestlichen Frankreich scheinen Mittelformen zwischen der in Rede stehenden Form und @. elatum Thuill. vorzukommen, die von Reuter gesammelten Exemplare dürften diesen Mittelformen zuzuzählen sein; in Niederösterreich dagegen beobachtete ich Mittel- formen, welche dem @. erectum Huds. nahestehen; das vorbesprochene @. elatum ß. brevifrons Borb. et Braun scheint einer solchen inter- mediären Form zu entsprechen. @. tyrolense Willd. ist eine stets sehr leicht kenntlich charakteristische Form, welche in Nieder- österreich die sonnigen Wiesen und grasigen Hänge des Berglandes und der Ebene bis in die Voralpenregion bewohnt. Besonders schön und üppig ist sie auf den Wiesen des Wienerwaldes zu beobachten, so um Rappoltenkirchen, Pressbaum, Kaltenleutgeben, Gaden, auch um Reichenau kommt sie in grosser Ueppigkeit und Menge vor; auf allen diesen Standorten ist sie fast immer in Gesellschaft des @. Mollugo L. und f. pubescens Schrad., sowie des @. erectum Huds. zu beobachten. Eine f. umbrosa, als welche diese Pflanze mehrere Autoren auffassten, ist sie jedoch sicher nicht, wenigstens in Nieder- österreich fand ich mich nach vielfachen Beobachtungen in der freien Natur nicht veranlasst, dieser Auffassung beizupflichten. (Schluss folgt.) Plantae novae Orientales. 10 Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.') Stenotaenia macrocarpa Freyn et Sint. Perennis (vel monocarpiea?) undique papilloso-hirta, superne subviscidula, radice ') Vergl. Nr, 4, S. 120. 166 fusiformi longa; caule elato tereti suleato-striato paulo infra medium paniculato-ramoso, ramis erecto-patulis. Folia basilaria longe petio- lata lanceolato-oblonga, supra adpresse et dense setulosa, infra cinereo-tomentosa, pinnata 6--Sjuga, Jugis sessilibus ovato- trapezoideis bilobis inciso crenato-dentatis, inferioribus obliquis; foliis caulinis ad vaginam coriaceam ovatam caulem amplectentem versus apicem caulis et in ramis lanceolatam setaceam reductis; umbellae inaequaliter et longe 3--15 radiatae, radiis et pedicellis dense papilloso-hispidis subglandulosis, involucro et in- volucello nullo; floribus parvis, calyce 5-dentato vel edentato hir- suto, petalis laete purpureis (?) elliptieis in lacinulam longam inflexam abrupte attenuatis, extusinfra medium hirsutis; ovario breviter ovoideo dense papilloso-hirto, stylopodio lato depresso mar- sine undulato, stylis longis parce papillosis initio parallelis, denique divaricatis. Mericarpia maxima obovata apice leviter retusa com- planata parce hirta nitentia, margine semine angustiori parte in- terna pellueida duplo latiori aculeolata, jugis viridibus tenuibus aequilatis; vittis atrosanguineis in vallecula ternis, valde in- aequilongis, medio aı °/, mericarpii producto, lateralibus brevioribus, superne saepe confluentibus et hine inde ad unicam paulo crassiorem reductis, commissuralibus 2, 3 vel Anis, convergen- tibus, dorsalium aequantibus 4 (C)?). Julio, Augusto. Armenia turcica. In monte Sipikordagh, die 9. aug. 1890 fructiferam (Exsiee. no. 3327) et Gumuschkane: ad Istavros in her- bidis, die 9. aug. 1889 fructif. (Exsiec. no. 1662) leg. Sintenis. Dimensiones: Caulis 80 em. altus (et elatior?), basi 6°5 mm. crassus; foliorum basilarium lamina ca. 15 cm. longa, 8—9 lata, petiolo 10-—11 em. longo, segmentis inferioribus usque 4 cm. loneis, 25 latis; umbellae radii loneiores 11—20 cm., breviores 25—65 longi; umbellulae hemisphaericae pedicellis aequalibus basi subconfluentibus 8S—15 mm. longis; meri- carpia usque 20 mm. longa, paulo supra medium 125 lata, in genere maxima. Species pulchra ab affinibus umbella pluriradia (nee triradia), floribus purpurascentibus et imprimis mericarpiis maximis margine aculeolatis egregie diversa. Insuper differunt: 8. tor dylioides Boiss. foliis 4—5jugis, fructu 6°5 mm. tantum longo, commissura 6 vittata; S. nudicaulis Boiss. statura pedali, caulibus tenuibus, foliis basilari- bus 2—3jugis, mericarpiis 11 mm. longis, commissura etiam glabra sed Gvittata; S. Haussknechtii Boiss. habitu subcaespitoso, caule humili, foliis minoribus 4—5-jugis, segmentis ovato-cuneatis, mericarpio 6°5 mm. longo, anguste marginato, commissura 4-vittata. Torilis Sintenisii Freyn. Erecta vel adscendens a basi vel superne tantum ramosa, gracilis adpresse setulosa viridis, ramis erecto patulis, foliis basilaribus ignotis, caulinis plus minus longe petiolatis ovatis subtriangulanıbus, bipinnatisectis, seamentis confor- mibus ovato-lanceolatis vel Janceolatis profunde incisis (foliorum in- fimorum pinnatis), lacinulis breviter linearibus omnibnus 167 conformibus acutis mucronatis; umbellis floribundis longe pedun- eulatis ante anthesin (ex sicco dijudicatum) cernuis 10—12 ra- diatis, radiis (raro paucis) subaequilongis arcuatis strietis; involucro nullo vel monophyllo; involucellis polyphyllis, lanceolatis um- bellula adpressis; petalis ovarıum hispidum duplo superan- tibus marginalibus radiantibus; stylis stylopodio conico sub- duplo longioribus; fructu Jineari-oblongo, aculeis albis rectis horizontalibus sceabris glochidiatis. ©. Junio. Armenia turciea. Egin: in fruticetis prope Abschaga die 13. junii 1890 floriferam (Exsice. no. 2589) et in declivibus saxosis ad Keban-Maden die 21. junii 1889 fructiferam (Exsiec. no. 824) leg. Sintenis. Dimensiones: Caulis 20—40 cm. altus; folia infera 4 cm. longa et ad basin aeque lata, sed etiam submajora, summa parum sed manifeste diminuta; pedunculus 4—7 cm. longus, raro brevius; umbellae radii 12—20 mm. lonei (in speciminibus reduetis usque ad 6 mm. abbreviati) aequilongi; ovarium millimetrum longum, fructus 55 mm. longus et exceptis aculeis millimetrum latus. Species e humilioribus, valde floribunda et in genere pulcher- rima, omnino facie Caucalidis leptophyllae L., a qua charactere gene- rico et stylis longis prima vista facile distinguenda. Differt ab affini T. infesta Hoffm. statura humili, foliis latis in segmenta omnia conformia breviter linearia divisis, umbella floribunda ante anthesin nutante (nee erecta) et mericarpiis angustis eylindrieis (nec ovoideo- oblongis). Scabiosa (Asterocephalus) rufescens Freyn et Sint. Annua, pubescens et setulosa, caule erassiusculo erecto pumilo a medio breviter ramoso, ramis erecto patulis, foliis inferioribus spathu- lato-oblongis obtusis integerrimis vel erenato-dentatis, cae- teris lanceolatis acutis, basi utrinque lacinula auctis; pe- duneulis brevibus strietis; involueri 8—10phylli basi laxe villosi phyllis lanceolato panduraeformibus acutis, eapitulo circa 20-floro longioribus, demum reflexis; corollis laete carmineis aequalibus tubulosis; capitulis fruetiferis glo- bosis involucro longioribus; involucelli tubo turbinato infra foveolas albo piloso, foveolis anguste oblongis profundis costa non suleata sejunctis aequilongo, corona straminea patente 18-ner- via tubo subaequilonga, calycis limbo stipitato laevi aristis initio stramineis dein rufis longe exsertis tubum duplo longio- ribus valde asperis dentato. ©. Junio. Armenia turcica. Kainardash inter Egin et Arabkir in pascuis subalpinis die 24. junii 1889 leg. Sintenis (Exsicc. no. 903). Dimensiones (ex tribus speciminibus): Caulis 7—10 cm. altus, rami 2 longi vel breviores, pedunculus (capituli centrali) 2cm. longus; folia majora usque 33 cm. longa, 06 lata, infima (minima) 2 cm. longa, 0'45 lata; folia involueralia 17 longa; eapitulum floriferum 14 altum, fructiferum (exelusis aristis) 1'’3 cm. diametro; involucellum 4:5 mm. altum a medio ad apicem 3 latum, corona in 168 partibus angustioribus 2 mm. lata, stipes calyeis millimetrum longus, aristae 8—9 millimetrales. Ob flores aequales non radiantes affinis S. macrochaeti Boiss. Hausskn., 8. Olwvieri Coult., S. micranthae Desf. et $. siculae L. A duobus ultimis nostra differt Jam costis non suleatis, a S. mierantha insuper caule non virgato, foliorum charactere, phyllis involueri 8 usque 10 (nee 5—6), capitulis fructiferis globosis (non ovato-oblongis), foveolis angustis oblongis (nec ovatis), corona 18 nervia (nec 20—24 nervia), calycis limbo manifeste stipitato (nec subsessili), aristis rufis valde aspero-dentatis (nec laevibus); a S. sicula L. nostra differt caule erassiusculo firmo (nee gracili, neque virgato), foliorum caractere, capitulis 20- (nec pauci-) foris, phyllis 8—10 (nee 5—6), foveolis oblongis (nee linearibus), corona straminea 18- (nec 20-—24-dentata), aristis rufis, nee nigris; a $. Olivieri differt habitu non tenuissime virgato, pedunculis rigidis (nee filiformibus), capitulis multifloris (nee paucifloris), involucri phyllis floribus duplo minoribus (nec ea superantibus), involucellis minimis, hemisphaericis ete.; 2 S. macrochaete cui maxime affınis videtur nostra differt capitulis fructiferis dimidio minoribus, corona 18- (nec 25--30-) nervata, aristis 8S—9 (mec 15—18) mm. longis. Gundelia Tournefortii L. var. armata Freyn et Sint. Maxima, rigidissima, parce corymbosa; caulis crassus laevis uti folia glabra, pinnatiloba coriacea et eorum spinae validae nitens; glomerulae senerales globosae vel ellipsoideae magnae, foliis summis subternis eis duplo triplove longioribus involucratae; bracteis ad glomerulorum arachnoideum basin coriaceis pugioniformibus (nempe nervo valido stramineo in spinam rigidissimam vulnerantem carinanti per- cursisetparenchymate reticulatim nervoso utrinque late alatis) glomerulo 8—10plo longioribus. In typo bracteae lanceolatae, carinatae acutae undique coriaceae (sine parenchymate), glomerulorum 2—3plo tantum longiores. Armenia tureica. Egin in monte Hodschadur-Dagh die 3. junii 1890 leg. Sintenis (Exsicc. no. 2577). Gundelia tenwisecta Freyn et Sint. — Humilis graeilis pareissime arachnoidea subglabra laete viridis; foliis caule flexuoso monocephalo longioribus late lanceolatis ad costam fere in lacinias pinnato-lobatas spinosissimas pinnatisectis, lobo terminali lateralium longiore inaequaliter lobulato spinosissimo; costa et nervis parum sed elevatim reticulatis nec non spinis stramineis nitentibus ornatis; basi foliorum caulinorum sub capitulo sitorum breviter de- currente in auriculam submembranaceam valde spinosam transformata; foliis tribus summis capitulo eis involucrato subaequilongis vel brevioribus, pugioniformibus et latera- liter parce pinnatim spinosis; bracteis ad glomerulorum subglabrorum basin sitis foliaceis subovatis, nervovalido excurrente rigido spinosis, glomerulo ipso subduplo tantum longioribus. % Majo. Armenia tureica, Egin: prope Szanduk die 26. majo 1890 leg. Sintenis (Exsicc. no. 2429). 169 Dimensiones (ex unico speeimine): caulis 18 cm. altus, folium a basi secundum 24cm. longum, 12:5 infra medium latum; capi- tulum subglobosum sine spinas 3°5 altum, 3em. inferne deametro; glomerulae fructiferae 08cm. tantum (nee 1'4) longae et 08 (in @. Tournefortii 0,8—1'1) latae. A @. Tournefortü L. nostra diversa videtur statura tenui, humili, foliis multo minus coriaceis, ambitu pro ratione latioribus sed pinnatim decompositis, spinosissimis et foliis caulinis ad basin in auriculam productis; folis 3 involuerantibus in spinas pugioni- formas transformatis; capitulis minoribus fere glabris; bracteis minoribus ovatis foliaceis. Cousinia (Rectispinae) intertexta Freyn et Sint. — Perennis (?) subdivaricatim ramosa, caule ob folia decurren- tia interrupte late alato, alis integerrimis remote spinosis vel sinuato dentatis et spinosis ab initio ad internodium in- ferius sensim attenuatis; foliis subcoriaceis oblongis, inferioribus (ignotis), caulinis vel integris spinulosis vel sinuato-dentatis, lobis brevibus triangularibus spinosis, summis minoribus subintegerrimis a capitulo remotiusculis et eius dimidium vix attingentibus; capitulis e majoribus solitariis breviter pedunculatis ovato-globosis 20—25floris; involucri phyllis 70—80, lana araneosa inter- texta densissima ad apicem fere oceultis, divaricatis viridibus longe et late triangulare lanceolatis in spinam stramineam rectam glabram abeuntibus; receptaculi setis laevibus fuscescentibus; floseulis luteis brunnescentibus, tubo antherarum rubescente glabris; acheniis (immaturis) ob- conieis compressiusculis costatis laevibus truncatis et margine indistinete dentieulatis. > (?) Julio. Armenia tureica, Egin: prope Kainatschar die 13. Julio 1890 (Exsiec. no. 2908; forma foliis spinosioribus, lobato-dentatis) et in monte Iskardidagh die 1. Julii 1890 (Exec. no. 2799; forma lati- folia, subintegerrima) leg. Sintenis. Dimensiones (ex ramulos): foliorum eaulinorum pars libera 7 cm. longa et usque 1'6 lata; alae ad ortum 10—12 mm. latae; capitula usque 3cm. alta et cum spinis 3'3cm. lata; achenium 45 mm. longum apice 1'5 latum. Species tam ©. Olivierii DC. quam (©. eirsioidi Boiss. et Bal. affıinis et nexum inter eas praebens. A priori differt foliis latius- culis minus divisis minus decurrentibus, capitulis nuce fere majoribus, involueri phyllis 70--80 (nee 90--100), ad apicem fere (nee basi tantum) villo connexis viridibus (nec fulvis) — ab altera differt foliis superne arachnoideis (nec hirtis), nee in lacinias angustas pinnatisectis, nec anguste decurrentibus, supremis brevibus (nee capitula aequantibus), capitulis nec 25—30floris, involucri phyllis totidem (nec inferne tantum) villo connexis, late triangulare-lanceo- latis (nee triquetris). — Väriat: ß. macrophylla Freyn et Sint. Magna, ramosissima, foliis basalibus ambitu rotundatis ad rhachidem bipinnatis, pinnulis Oesterr. botan. Zeitschrift. 5. Heft. 1892, 14 170 uti lacinula terminali majore spinoso-dentatis; foliis caulinis et rameis inferioribus longe et pinnatim decurrentibus, laciniis lineari-lanceo- latis, spinosis integerrimis. Flores et achaenia ignota. — Folium basale (ex unico a me viso), 22cm. longum, 20 latum, pinnis utrin- que 6 ab infimis breviorikus 2°5 cm. tantum longis ad medias 10 cm. longas sensim auctis, summis parum minoribus. Armenia tureica. Keban Maden: in campis ad Denislübaschi die 21. julii 1889 leg. Sintenis (Exsicc. no. 812). (Fortsetzung folgt.) Lichenologische Fragmente. Von Dr. F. Arnold (München). (Fortsetzung. 10. ©. turgida f. cornieulata Smft., Floerke Comm. p. 118, Th. Fries Scand. p. 93, Wainio Monogr. Clad. p. 499, abgebildet in Arn. Lich. 1271, sowie: 11. ©. amauroeraea f. myriocraea Fl. Comm. p. 124, Wainio Monogr. Clad. p. 250, abgebildet in Arn. Lich. 1272, geben keinen Anlass zu Erinnerungen. Beide sind sterile und wenig bekannte Formen. — Die zwei Exemplare von Mudd British Clad. 1865, Nr. 63 und 64 gehören nicht zu ©. amaurocraea, sondern zu C©. uneialis. 12. ©. .cenotea f. viminalis Fl. Comm. p. 128 ist die fructi- fieirende €. glauca. Das Floerke’'sche Origmal ist m Arn. Lich. 1273 abgebildet. Hieher gehören die Exsiccate: Zw. 1027 A, Rehm Clad. 385, Arn. 1499. Das Weitere s. bei ©. glauca. 13. C. squamosa; Fl. Comm. p. 129. Alle von Floerke p. 152—137 beschriebenen Formen sind in Arn. Lich. abgebildet. a) squamosissima Fl. Comm. p. 132, Arn. Lich. 1490, ist ohne Zweifel jene reich beblätterte, robuste Form, welche Wall- roth, der die Floerke’sche Pflanze schwerlich kannte, in germ. p. 410 als ewömie luxurians bezeichnet hat; vergl. Arn. Jura 1890, pP. b) asperella Fl. Comm. p. 132, Arn. Lich. 1274 sup., inf.; Arn. Jura 1890, p. 10. Diese Form ist schon durch den steifen Habitus von der normalen Pflanze zu unterscheiden: podetia stricta, glabriuscula, parum asperata, cinereo-fuscescentia. Das Exemplar Arn. 1274 inf. nähert sich wegen der podetia corticata der C. erispata. c) Zactea Fl. Comm. p. 134, Arn. Lich. 1276, gehört in den Formenkreis der phyllocoma Rbh., Wainio Monogr. Clad. p. 441: ') Vergl. Nr. 4, S. 117. 171 podetia scyphifera, corticata; die Unterform tenellula Fl. Comm. p. 136, Arn. Lich. 1277, dürfte von Floerke richtig gewürdigt sein: beide K—. In den Exsiceatis habe ich sie nicht bemerkt. Meines Erachtens ist Zactea (podetia pallida, fere lactea, denique nodulosa) eine wohlbegründete Form oder Unterart der ©. sguamosa. d) polychonia Fl. Comm. p. 136; abgebildet in Arn. Lich. 1278, 1279; comp. Wainio Monogr. Clad. p. 442, Arn. Jura 1890, p. 10. Diese Form steht habituell der ©. cerispata f. virgata näher, als der ©. sgquamosa, besitzt aber die wesentlichen Kennzeichen der letzteren Art. Von ©. squamosa sind auszuschliessen: a) multibrachiata Fl. Comm. p. 133, Arn. Lich. 1275. Diese gehört in den Formenkreis der (©. crispata. Floerke hat die in den Centralalpen häufige Pflanze beschrieben, besass aber nur kleine und sterile Exemplare, welche unter die Form virgata Ach.. Wainio Monogr. Clad. p. 391 fallen; vergl. Arn. Jura 1890, p. 12; b) ferulacea Fl. Comm. p. 137, Arn. Lich. 1280, ist ©. glauca. 14. Was nunmehr (©. glauca Fl. Comm. p. 140 betrifft, so hat Wainio sich das Verdienst erworben, diese Art auf Grund der Durchsicht der Floerke’schen Sammlung sicher begrenzt zu haben. Die typische Pflanze zeichnet sich durch ihren schlaffen Habitus aus (substantia podetiorum mollior, laxitas ramorum: Comm. p. 141). Wallroth und Schaerer scheinen diese Art nicht gekannt zu haben und im Cladonienherbar von v. Flotow bemerkte ich nur ein Exemplar unter dem Namen (©. uneinata f. viminalis. In den letzten Jahren hat Sandstede zahlreiche Exemplare in den Ex- siccatis von Rehm, v. Zwackh, Arn, vertheilt. Da die Flechte von Wainio Monogr. Clad. p. 484 eingehend beschrieben, auch eine Uebersicht bezüglich der Formen der ©. glauca mit Angabe der Abbildungen und Exsiecata in Arn. Jura 1890, p. 17, enthalten ist, so dürfte es genügen, die Floerke’schen Formen hier zu wiederholen: a) planta typica, habitu molliore: ie. Arn. 1281; b) dendroides Floerke Clad. exsice, 31; c) frutieulosa Fl. Comm. p. 74; ie. Arn. 1491; d) podetia subuliformia Fl. Comm. p. 67, obs. 2; ie. Arn. 1265; e) viminalis Fl. Comm. p. 128; ie. Arn. 1273; f) ferulacea Fl. Comm. p. 137; ie. Arn. 1280; £) fastigiata Fl. Clad. exsice. 33. (Schluss folgt.) 14* 172 Weitere Beiträge zur Brombeerenflora der Kleinen Karpathen. Von Dr. H. Sabransky (Pressburg). (Schluss. !) Inflorescentia e ramulis inferne subracemosis medio et apice subcorymbosis multifloris composita; pedunculi tomentoso- puberuli aciculati eglandulosi; flores magni albi; sepala lata canotomentosa post florendum reflexa aut patentia. Ovarıa glahra. An waldigen Orten um Pressburg verbreitet; so im Kramer- grund, Gebirgspark, in Hohlwegen zwischen Weingärten gegen Ratzersdorf ete. b) BR”. Schnelleri Hol. Oest. b. Z. 1873, p. 377 —R. caesius — > montanus (candicans). — Weicht von den genannten Formen ab durch rundliche (nicht kantige), mit sicheligen Stacheln bewehrte Schösslingsaxen, 3 zählige gröber gesägte Blätter, viele Stieldrüsen etc. Hieher gehört wohl R. semicandicans Borb. exs. von Orsova. 36. R", semidiscolor n. sp. hybr. coll. (im Sinne E. H.L. Krause’s in Ber. d. deutsch. bot. Ges. 1888, S. 106 ') = R. caesius — discolor (macrostemon). — Unterscheidet sich von den Formen des RR. hemithyrsoideus Kr. allgemein durch niedrigeres Wachsthum, mehr flachbogige kletternde Schösslinge, die reicher bestachelt sind, dichteren Filz der Blattunterseite, mehr oder minder herzförmige kleinere Mittelblättehen und viel dichter, kräftiger und unregel- mässiger bewehrte Blüthenzweige, deren Stacheln zumeist aus breitem Grunde entspringen und mehr oder minder gekrümmt sind. Zt. hemi- thyrsoideus ist hochwüchsig, hat hochbogige, scharfkantige Schösslinge (ausgenommen natürlich recente Supercaesius-Bastarde, die sich auch meist durch zahlreiche Stieldrüsen an den Axen kennzeichnen), dünn- filziges krautiges (nicht lederiges) Laub und mit geraden pfriem- lichen, schwachen Stacheln bewehrte Blüthenzweige. Seine Frucht- kelche sind fast stets herabgeschlagen, die des R. semidiscolor frucht- umfassend. R”. Wahlbergii Arıh.— R. caesius — villicaulis, dem jene Formen des R. semidiscolor, in denen der Einfluss des A. discolor vorherrscht, ungemein ähnlich werden, unterscheidet sich von ihnen !) Entgegen der Meinung des Herın Dr. C. Fritsch über das Krause’sche Corylifoliensystem (s. Verh. zool.-bot. Ges. 1888, S. 781) glaube ich eher, dass durch eine streng genetische Gliederung dieser Hydra von Formen, wie sie Krause in Prahl’s Krit. Fl. v. Schlesw.-Holst., II. Th., S. 80-86 mit Consequenz durchgeführt hat, die Uebersicht über dieselbe bedeutend gefördert werde. Ueberdies ist die genetische Anordnung der Formen das Ziel, welches alle natürliche Systematik anzustreben hat. Anmerkung der Redaction. Die genetische Anordnung betrachtet selbstverständlich auch Dr. Fritsch als Ziel der Systematik; seine Zweifel beziehen sich nur darauf, ob der Versuch Krause's thatsächlich eine „gene- tische Gliederung“ ergibt. 174 fast nur durch die allgemein längeren, schlankeren Blüthenstände, was an einzelnen Herbarstücken zumeist nicht controlirt werden kann. Es ist aber klar, dass Bastarde oder Blendarten, auch wenn sie in ihren Merkmalen zusammenfallen, doch verschieden bezeichnet werden müssen, wenn sie nachweislich genetisch verschieden sind. Ein R. caesius X discolor hat mit R. villicaulis, also auch mit R. Wahlbergii nichts zu schaffen, mag er auch in der Form mit ihm völlig identisch sein. In einem Florengebiete, wo sowohl R. discolor, als R. villicaulis vorkommen, mag die Sonderung der von beiden abstammenden Corylifolien von erheblichen Schwierigkeiten begleitet sein. Nicht so bei uns, wo in der ganzen Karpathenkette von Pressburg bis Trenesin R. villicaulis fehlt und alle Wahlbergäi-Formen der „Cory- lifolü" von R. discolor (oder R. bifrons) abzuleiten sind. — Ich kenne von dieser hybriden Sammelspecies folgende Einzelformen: a) Be, Pseudo-Wahlbergii m. — R. caesius —< discolor. Syn. R. nemorosus Holuby Oest. b. Z. 1873, 8.377! non Hayne, R. Wahlbergü Sabr., in zool.-bot. Ges. 1886, S. 96. R. althaeifolius Simk. in sched.! Z. ceaesius > macrostemon Schmidely in cat. rais. p. 210. R. dumalis Sabr. in sched., non Haläcsy! — Turiones validi quinquangulati pruinosi laxe pilosi eglandulosi aculeis aequa- libus sat validis e dilatata basi rectis parum reclinatis s. patentibus. Folia 5-nata, foliolis coriaceis crassis supra calvis subtus molliter pubescentibus incanis, medio late cordato-ovato breviter acuminatoe. Rami florentes aculeis congregatis basi incrassata insidentibus mediocribus sat validis curvatulis fortiter muniti breviter pilosi subeglandulosi foliisque infra canis instructi. In- florescentia usque ad apicem foliis subsimplicibus s. lobatis rhomboideis argute biserratis supra pilosis interrupta utplurimum elongata congesta. Pedunculi aculeis curvatulis armati. Calyces fructiferi patentes s. suberecti. Ungarn: Wachtmeisterberg bei Pressburg (Sabr.); auf buschigen Hügeln und in Rodungen bei Nemes-Podhräd (Hol. exs. als R. nemorosus), „in angustiis Huvii Körös ad oppidum Kev“ (Simk. exs. als R. althaeifolius Host.!) Mähren: im Walde Skalice bei Ursie (Spitzner exs. als A. nemorosus Hayne!),. Schweiz: Genf (Schmidely exs. als R. caesius X macrostemon!). Haute Savoie: Mt. Vuache (id. exs.)). Diese verbreitete und überall gleiche Blendart, die sich durch die kaum mittelgrossen, lederig-dicklichen, unterhalb locker grau- filzigen Blätter mit herzeiförmigen Centralblättchen sehr wohl charak- terisirt, weicht von R”. Wahlbergii Arıh., dessen var. mutabilis K. Fr. in Annot. ad fase. III. Rub. exsicc. Dan. et Slesv. (Nr. 77) sehr ähnlich ist, fast nur durch die meist mehr gedrungene und bis zur Spitze mit rhombischen Blättchen durchsetzte Rispe, sowie durch ihren Ursprung von R. discolor Whe. et N. (R. macrostemon F.) ab. 175 b) R”. macrostemonides Fritsch a. a. O. S. 780. — Differirt von Vorigem durch 3-zählige Blätter, breit elliptische, an der Basis „oft etwas“ ausgerandete Mittelblättchen, spärlicher und schwächer be- wehrte Blüthenzweige, sehr lockerblüthige Inflorescenzen etc. c) R". dumalis Hal. in Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1885, S. 659! Simk. in Term. Füz. XII, p. 161! = R. Sebesensis Simk. l. e.! — Durch viel schlankere, mehr nadelige Bestachelung der Blüthenzweige, angedrückt graufilzige, nicht pubescirende Blättchen mit nicht herzförmigem Grunde, zahlreiche Drüsen an den Pedun- keln von den Vorigen verschieden. 37. BR”. semibifrons Sabr. n. sp. coll. = R. bifrons X caesius. Syn. R. caesius-bifrons Gremli, Beitr. 22, Favrat Bull. Soc. Vaudoise 1881, p. 544! — Unterscheidet sich im Allgemeinen von den Formen des AR”. semithyrsoideus durch zerstreut "büschel- haarige und viel dichter und kräftiger bestachelte Turionen und lederiges, unterseits dicht pubeseirend graufilziges Laub ; von %”. semi- discolor hingegen durch die schlanken, langen, geraden Stacheln der Rispenspindel und der Schösslingsaxen, die sofort an AR. bifrons Vest. erinnern, sowie durch die nach der Anthese zurückgeschlagenen Kelche. — Im Thale Chumy bei Nemes-Podhräd im Tren- esiner Comitate (Holuby in Herb. Bäumler als R. candicans X caesius)). 38. I". dolomiticus Hol. n. sp. hybr. = R. caesius X tomentosus var. Schultzii Rip. — Diese Hybride kennzeichnet sich unter den vielen Formen des R. caesio-tomentosus O. Ktz. vorzüglich durch die Eigenschaft des AR. Schultzii C. Rip. ap. Ph. J. M. in Jahresber. d. Pollichia 1859, S. 288!, nämlich durch die mit ein- zelnen Sternhärchen versehenen und überdies von kurzen Haaren diehtzottigfilzigen Schösslinge und Blüthenzweige. Im Uebrigen weicht dieser schöne Bastard von den kahlaxigen Formen des R. cae- sius X tomentosus durch reicherblüthige, hoch durchblätterte Rispen und sehr zahlreiche, kurze, gerade, pfriemliche Stachelchen nur wenig ab. — Trenesiner Comitat: in Dolomitmulden nächst der Kirche bei Halucie (Holuby in Herb. Khek!) 39. PR”. semicinereus Borb. in Vasvarmegye növenyföld- rajza € floräje p. 805 — R. corylifolius var. tomentosus Bahr. in Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1886, S. 96, non Whe. et IN. In der Bergregion um Pressburg sehr verbreitet. — Dieser „Cor VBs folius“ darf durchaus nicht mit R. caesius X tomentosus 0. Ktz. ver- wechselt werden; er charakterisirt sich namentlich durch das von der Mitte an in eine lange Spitze verschmälerte Mittelblättchen, das ihn mit 2%”, gothicus F. et G. = R. caesius-Radula zunächst ver- wandt erscheinen lässt. Doch ist diese Blendartim Allgemeinen viel robuster, kräftiger bestachelt etc. Eine ähnliche Form ist auch R”. Fio- niae K. Fr. 1. e. p. 15! von der Insel Fünen, der wohl mit nord- Br 17 wärts verschleppten R. caesius>91| 80 A Romenhiofer na... re: 5 2 ee [ST Ui Diane ee 587 Gesammtsumme...767| 88 R. Porstimsen ln a.) 5 — | Wien, am 20. April 1892. NB. In dem I. Ausweise soll es statt Allraun richtig Alram heissen. Inhalt der Mai-Nummer. Fritsch Dr. Karl. Nomenclatorische Bemerkungen. S. 153. — Wett- stein Dr. R. v. Untersuchungen über Pflanzen der österreichisch-ungarischen Monarchie. (Forts.) S. 156. — Braun H. Ueber einige kritische Pflanzen der Flora von Niederösterreich. (Forts.) S. 161. — Freyn J. Plantae novae Orientales.: (Forts.) S. 165. — Arnold Dr. F. Lichenologische Fragmente. (Forts.) S. 170. — Sabransky Dr. H. Weitere Beiträge zur Brombeerenflora der kleinen Karpathen. (Schluss.) S. 172. — Litteratur-Uebersicht. S. 176. — Flora von Oesterreich-Ungarn: Fritsch Dr. K. Salzburg. (Schluss.) S. 180. — Borbäs Dr. Vine. v. West-, Nord- und Mitteluugarn. (Forts.) S. 1834.— Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. S. 187. — Personal-Nachrichten. S. 187. — Notiz. $. 188. zz TG ‚\ — ————— — — Ag Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III/3, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Mau pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit & fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (1V. Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. €. Ueberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XLII. Nr. 5. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) V. Aus der Flora von Tarvis in Kärnten eingesendet von Jetter: Anemone trifolia, Aposeris foetida, Aremonia agrimonioides, Betonica Alopecurus, Carex alba, Oytisus purpureus, ©. supinus, Daphne Öneorum, Equisetum Telmateia, Fragaria elatior, Gentiana werna, Homogyne silvestris, Iris graminea, Lamium Orvala, Linum vis- cosum, Paederota Ageria, Petasites albus, Saponaria ocymoides, Scero- Fularia Hoppii, Valeriana sawatilis, Vieia silvatica, Viola biflora. — Aus Italien: Dianthus Sternbergi, Geranium macrorhizum, Hor- minum Pyrenaicum, Specularia Speculum, Spiraea decumbens. Aus der Flora von Steiermark eingesendet von Herrn Fest: Androsace glacialis, Aronicum glaciale, Coeloglossum viride, Juncus Jacquini, Meum Mutellina, Primula villosa, Ranunculus glacialis, R. rutaefolius, Rhodiola rosea, Serophularia vernalis. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (F.) = Frankreich, (G.) = Galizien, Harz, (02) = Istrien, ((It.) = Italien,\ (Kr.) = Kram, ((Kt.) = Kärnten, (M.) = Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (00e.) = Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rheinpreussen, (S.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (S1.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Helianthemum hirsutum (U.), oelandieum (B.), vulgare (NOe., U.), Helichrysum arenarium (B., NOe., U.), Heliosperma eriophorum (Kr.), Heliotropium Europaeum (Bd., Cr.), supinum (Attica), Helle- borus dumetorum (St., U.), foetidus (Bd.), niger (S.), Helosciadium nodiflorum (E.), Hepatica Transsilvanica (Sb.), Herminium Monorchis (O0e., T., U.), Herniaria glabra (B., NOe.), hirsuta (U.), Hesperis tristis (M., NOe.), Heteropogon Allionü (T.), Hieracium albidum (St., T.), amplexicaule (Kt., OOe., S.), aurantiacum (G., OOe.), auran- tiaco X Auricula (G.), Auricula var. melaneilema (S1.), Aur. var. monocephala (S1.), auriculaeforme (U.), auriculoides (U.), Austriacum (NOe.), barbatum (Sl.), Bauhini (P., U.), bifurcum (U.), cymosum (B.), Dollineri (St.), echioides (P., U.), Florentinum (Kt., M.), Leo- poliense (G.), maculatum (NOe.), Peleterianum (U.), Pilosella (U.), praealtum (Br., Cr., P.), praealtum var. sublongisetum (U.), pratense (B., Br., P.), sabaudum (U.), sab. var. subvertieillatum (U.), sawatile (NOe.), saw. var. angustifolium (T.), seiaphylum (NOe.), setigerum (NOe.), staticefolium (Kt., U.), tenuifolium (U.), villosum (St.). Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. b4 INSERATE. A. Bender’s Buchhandlung (E. Albrecht = in _ Mannheim bietet an: Schlechtendahl - Hallier File ra,von.Dbheutschlan® 30 Bde. u. Reg. — Orshfrz. — Neueste Aufl. Statt M. 266 für M. 125. LIBRAIRIE 1.-B. BAILLIERE ET FILS 19, rue Hautefeuille (pres du boulev anl Saint- Ger main) a Paris. Les Maladies cryptogamiques des Cereales, par Jean LOVERDO, professeur & I’Institut agronomique et & l’Ecole polytechnique d’Athenes. 1 volume in-16 de 312 pages avec 35 figures. (Biblio- theque seientifique contemporaine.) 3 fr. 50 Ct. M. Loverdo a r@cuni dans son livre toutes les donndes les plus r¢es de la science sur les parasites de nos cereales, ble, seigle, mais, orge, avoine et sorgho. On y trouvera tout d’abord l’ötude biologique de ces terribles ennemis de l’agrieulture, leurs caracteres exterieurs et leurs conditions de developpement. Verlag von W. Kohlhammer, Stuttgart. Prof. Dr. G. Jäger’s MONATSBLATT. Jährlich M. 3. — 1892. Nr. 3 gibt in dem ersten Artikel „Die Wolle und ihre Gegner“ einen Ueberblick über die verschiedenen neueren und neuesten Bekleidungs- systeme und würdigt die Vorwürfe gegen die Wolle. Es folgt ein Aufsatz über Henri Krohn und die russischen Medizinreformer: eine merkwürdige nihilistische Richtung (nihilistisch nicht in politischem, sondern in harm- losem, medieinischem Sinne genommen). Ein Artikel: „Das Telephon als Krankheitsübertrager“ beruhigt übertriebene Furcht vor Baeillen. Ein Artikel über den Allylalkohol, einen Bestandtheil des denaturirten Spiritus, berichtet über die Gefährlichkeit dieses Alkohols und des damit verdorbenen Spiritus. Es folgen noch einige kleinere Mittheilungen, über die Farbe der Kleidung und über landwirthschaftlich wichtige Gegenstände, eine neue Traubensorte und das „Brennen“ des Düngers. Die „Warnungs- tafel“ beschliesst wie gewöhnlich den Text des Blattes. Soeben erschien: Die Hochgebirgsflora des tropischen Afrika. Von A. Engler. Preis: Mar Mark 20. Commissionsverlag von Georg Reimer in Berlin. NB. ‚Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaetion keine Verantwortung. Ze C. Veberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZBLTSCHALFT Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N" 6. Wien, Juni 1892. Lichenologische Fragmente, Von Dr. F. Arnold (München). (Schluss.!) 15. ©. furcata: Floerke (Comm. p. 141—155) hat 6 Formen unterschieden. a) Hievon ist zunächst (©. crispata mit b) blastica als be- sondere Art abzuzweigen. Die p. 148 obs. erwähnte, von Floerke gesellige mit erispatella beobachtete zarte Form: dichotoma Fl. in herb., abgebildet in Arn. Lich. 1283, dürfte wohl auch als schmäch- tige Form der €. crispata erachtet werden. Floerke hat jedoch in seiner Sammlung auch sehr schmächtige Exemplare der f. subu- lata Fl. als muthmasslich zu f. dichotoma gehörig bezeichnet. b) Die f. surrecta Fl. Comm. 1828, p. 154, im Herbare Floerke’'s in zahlreichen Exemplaren vertreten, besitzt podetia praecipue apicem versus furfuraceo-exasperata. Dazu gehört als Unterform adspersa Fl. D. L. 1821, p. 14, no. 198, abgebildet in Arn. Lich. 1431: podetia graciliora, foliolosa. Näheres über beide Pflanzen ist in Wainio Monog. Clad. p. 338 seqg. und Arn. Jura 1890, p. 11, angegeben. c) Die Flechte, welche Floerke für die typische furcata hielt, wurde von ihm in seinen Exsiecatis Nr. 196 ausgegeben; sie entspricht der corymbosa (Ach.) Nyl. Mit ihr dürften f. subulata Floerke Comm. p. 144, exsice. 197 und f. cymosa Fl. Comm. p. 144 vereinigt werden, da erstere sich nur durch ramuli erectiusculi und letztere durch die Stellung der Apothecien (podetia fertilia apieibus cymae ad instar divisis) unter- scheidet. Die f. subulata ist in Arn. Lich. 1418, 1419, 1420 ab- gebildet. d) An f. subulata schliesst sich zunächst die dunkelgefärbte f. spadicea Fl. Comm. p. 146 an, welche häufig mit ramulis paten- tibus muricatis versehen ist, abgebildet in Arn. Lich. 1422, 1423. „un, ') Vergl. Nr. 5, S. 170. Oesterr. botan. Zeitschrift. 6, Heft, 1892, 16 190 Gedrungener, etwas robuster: podetiis erectorecurvatis, ramis brevibus adscendentibus, ist die gleichfalls dunkelfärbige f. reeurva (Hoff.), abgebildet in Arn. Lich. 1424. Unter f. fissa vereinigte Floerke Comm. p. 151 diejenigen nach oben verästelten Exemplare, deren Podetien und diekeren Ver- zweigungen der Länge nach gespalten sind. Habituell schliesst sich fissa an spadicea, recurva und crispatella an, so dass diese vier Formen a) der typischen furcata im Sinne Floerke’s mit suhu- lata und cymosa, und b) der racemosa gegenüber gestellt werden können. Die drei. Comm. p. 152, erwähnten Unterformen der jissa sind in Arn. Lich. 1285, 1426, 1427. 1428 abgebildet. Habituell leicht kenntlich ist f. implera Fl. Comm. p. 146, abgebildet m Arn. Lich. 1421. Es darf hier an die Abbildung in Hacen’s Tent. t. 2, f. 11, erinnert werden; die von Hagen p. 126 gegebene Beschreibung (ramusceuli ad latus coelum speetantes) passt jedoch besser auf recurvata Fl. — bus. eratieius Wallr. Der Ansicht von Wainio Monogr. Clad. p. 351, welcher die f. implera Fl. bei seiner f. palamaea Ach. p. 347 unterbringt. wird beizu- stimmen sein. In den Exsiceatis finde ich die f. implera lediglich in Coem. Bele. no. 178 vertreten. e) Die f. racemosa L., Fl. Comm. p. 152, zeichnet sich durch ihren rigiden Habitus aus; podetia spinulosa; abgebildet in Arn. Lich. 1429. Keine Varietät der furcata kommt so oft mit Blättehen bewachsen vor; die stark beblätterte Pflanze ist polyphylla Fl. Comm. p. 155, abgebildet in Arn. Lich. 1430. — Die f. regalis Fl. Comm. p. 154 dürfte im Berliner Herbare zu suchen sein: in der Rostocker Sammlung habe ich sie nicht gesehen. Nach der Beschreibung passt Flagey exsiecc. 3 (Flora 1884, p. 86); sonstige hier zutreffende Exsiccate sind mir nicht bekannt. In den Formenkreis der racemosa möchte ich die f. trun- cata Fl. Comm. p. 145, abgebildet in Arn. Lich. 1282 sinist., ziehen, wie es bereits von Wainio Monogr. Clad. p. 334 geschehen ist. f) Die Form tenuissima Fl. Comm. p. 143, abgebildet in Arn. Lich. 1282 dext., wird von Wainio Monogr. Clad. p. 364 bei ©. rangiformis untergebracht. Von der ebenso zarten f. dichotoma ist sie habituell genügend verschieden. 16. ©. erispata Ach. Zu dieser Art gehören meines Erachtens: a) crispata Fl. Comm. p. 148: pl. typiea; b) blastica Fl. Comm. p. 150, abgebildet in Arn. Lich. 1284 (exsiec.: vide Arn. Jura 1890, p. 12b); c) dichotoma F]. herb., ie. Arn. Lich. 1283; d) multibrachiata Fl. Comm. p. 133. 17. ©. rangiferina. Floerke hat der Stammform vier Varie- täten beigefügt und überall Unterformen aufgestellt. Heutzutage sind ©. rangiferina, ©. silvatica und €. alpestris zu unterscheiden; vergl. Wainio Monogr. Clad. p. 9 seq. 191 A. ©. rangiferina: &) maior Fl. Comm. p. 163, Wainio Monogr. Clad. p. 15; b) inerassata Schaer., Fl. Comm. p. 163, Wainio p. 15. In Arn. Lich. exsiecc. sind abgebildet: das im Herb. Floerke befind- liche Original von Schaerer: Arn. Lich. 1287 dext.; und ein im Herb. von Naegeli vorhandenes Originalexemplar von Schaerer: Arn. Lich. 1412 sup.; c) fuscescens Floerke Comm. p. 165, Wainio p. 16; d) erythrocraeas Fl. Comm. p. 162, Wainio p. 16. Diese beiden schlanken Formen c), d) verhalten sich zur typischen rangi- ferina wie f. tenuis zur normalen silvatica. B. ©. silvatica. Hiezu gehört die Mehrzahl der von Floerke aufgestellten Formen, welche sich in zwei Gruppen theilen lassen: a) podetia crassiora: silvatica Fl. Comm. p. 167, exsice Floerke D.L. 76: planta vulgaris, fructifera; Wainio p. 26; alpestris Floerke D. L. 157, Wainio p. 22; wantholeuca Fl. Comm. p. 168, Wainio p. 26; polycarpia Fl. Comm. p. 168, Wainio p. 26; abgebildet in Arn. Lich. 1287 sin; sphagnoides Fl. Comm. p. 168, Wainio p. 26, abgebildet in Arn. Lich. 1286 sin.; condensata Fl. Comm. p. 169, Wainio p. 26. Alle diese Formen können als wenig bedeutende Habitus- änderungen der typischen ©. silvatica betrachtet werden. Von grösserem Gewichte ist die Abnormität spumosa Fl. Comm. p- 166, abgebildet in Arn. Lich. 1289; Wainio p. 27. Durch kräftigere Podetien ausgezeichnet sind: grandis Fl. Comm. p. 169, abgebildet in Arn. Lich. 1290; Wainio p. 27; erosa Fl. Comm. p. 169, abgebildet in Arn. Lich. 1291; Wainio p. 27; sicher gleichfalls ein durch den Standort hervor- gerufener abnormer Zustand: grandaeva Fl. Comm. p. 162, abgebildet in Arn. Lich. 1286 dext.; Wainio p. 27. Die in Fl. Comm. p. 162 beschriebene f. lZappacea habe ich im Rostocker Herbare nicht gesehen; sie dürfte in der Berliner Sammlung liegen (vergl. Wainio p. 26). Eine zierliche Form der normalen silvatica ist f. fissa in lit. ad Schaerer (spic. p. 38, 314, Enum. p. 203), Wainio p. 25. Ein Originalexemplar von Schaerer, welches im Herbare von Naegeli enthalten ist, findet sich in Arn. Lich. 1412 inf. ab- gebildet. b) podetia tenuiora, gracilia; f. tenuis Fl. Comm. p. 164, Wainio p. 27, steht mit den zwei Unterformen: Aavicans (differt tantum colore: Comm. p. 164) 16* 192 und decumbens, abgebildet in Arn. Lich. 1288, der vorigen Gruppe a) gegenüber. Habituell schliesst sich fuscescens Fl. Comm. p. 165 an tenuis an. C. ©. alpestris L.; Wainio p. 41. Floerke Comm. .p. 165 hat diese Pflanze richtig beschrieben (thyrsus densus), sein Exsiecat Fl. D. L. no. 157 aber gehört zu ©. silvatica. 18. ©. stellata Sch., Fl. Comm. p. 171. Floerke gab dem Jüngeren Namen den Vorzug: obs. 1.— Im Rostocker Herbare be- findet sich eine etwas abweichende sterile Form der adunca Ach., welcher Floerke den Namen f. porrecta beilegte; sie ist in Arn. Lich. 1492 abgebildet. Nomenclatorische Bemerkungen. Von Dr. Karl Fritsch (Wien). I. Prunus cerasifera Ehrh. Linne führt in der ersten Ausgabe seiner „Species plantarum“, p. 475, nicht weniger als 14 Varietäten seiner Prunus domestica auf, die durchwegs aus Bauhin’s „IIiva& theatri botanieci* ent- nommen sind. Die letzte derselben, welche Linne mit dem Namen myrobalan bezeichnet, ist unzweifelhaft identisch mit Prunus cerasi- fera Ehrh., wie schon Willdenow') erkannte Bauhin (der ein- zige Gewährsmann Linne’s) beruft sich im Iliveg (p. 444) auf Clusius,°) dessen Beschreibung und Abbildung *) nicht den geringsten Zweifel darüber aufkommen lässt, dass sie sich auf unsere „Kirsch- pflaume“ bezieht. Wir erfahren durch Clusius, dass dieser Baum damals als „Myrobalanus“‘) bezeichnet wurde und dass er angeblich aus Constantinopel, nach der Meinung Anderer aus Frankreich nach Wien gebracht wurde. Da wir heute wissen, dass Prunus cerasifera eine orientalische Pflanze ist oder doch in der orientalischen Prunus divaricata Ledeb. eine sehr nahe Verwandte besitzt,’) so müssen wir es als sehr wahrscheinlich bezeichnen, dass sie thatsächlich aus Constantinopel kam. ') Willdenow, Species plantarum II., p: 997. °) In der „Historia plantarum universalis“ von Bauhin und Cherler, Tom. I, Lib. II, p. 189, wird die Beschreibung von Clusius reprodueirt, die dort gegebene Abbildung zeigt aber merkwürdiger Weise birnförmige Früchte. °®) Clusii rar. stirp. histor. p. 93, Cap. XXV. *) Unter „Myrobalanus“ verstand man damals verschiedene exotische Früchte (vergl. Bauhin, Ilive& p. 445). °) C. Koch hielt Prumus divarieata Ledeb. für die Stammpflanze unserer Prunus cerasifera (vergl. dessen Dendrologie I, S. 97); Hooker sprach sich aber später zweifelnd darüber aus (Curtis’ Botanical Magazine Ser. 3, Vol. XXXVI, tab. 6519). 195 Der Name Prunus Mirobalana (als Artname) findet sich zuerst bei Desfontaines, Histoire des arbres et arbrisseaux, II., p. 206 (1809), dann auch bei Loiseleur, Noveau Duhamel, IV., p. 184 (1812) und muss mit Rücksicht auf Linne trotz der Ein- wendungen €. Koch’s') beibehalten werden. Linn& schreibt „myro- balan“, Desfontaines „Mirobalana“*; ich halte es jedoch für das Richtigste, „Myrobalanus“ zu schreiben, da dies ein alter substan- tivischer Name ist, wie aus Clusius und Bauhin hervorgeht. Wir haben also: Prunus Myrobalanus Linne Sp. pl. ed 1, p. 475 (1753) pro var. Pruni domesticae. — Desfontaines, Hist. d. arbr. IL, p. 206 (1809). Synon. Prunus cerasifera Ehrh. Beitr. zur Naturk. IV., R17 (1.189). Untersuchungen über Pflanzen der österreichisch- ungarischen Monarchie. Von Dr. Richard v. Wettstein (Wien). R Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section „Endotricha“ Fröl. Mit 1 Tafel und 1 Karte. (Fortsetzung.?) Eine Uebersicht über die Verbreitung der ausführlicher behan- delten Formen, also sämmtlicher „Endotrichae- Autumnales“, mit Aus- nahme der G. Amarella, axillaris, nana, tenella, glacialis und cam- pestris innerhalb der österreichisch-ungarischen Monarchie mag die nachstehende Kartenskizze geben. Dieselb® ergänzend bemerke ich, dass @. Amarella L. innerhalb der Monarchie sich blos in Böhmen, Mähren, Schlesien und Galizien findet, in welch’ letzterem Lande sie z. Th. durch @. awillaris Rehb. vertreten wird, dass @. campestris L. in demselben Gebiete vorkommt und ausserdem in den Alpen von Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Kärnthen und Oberösterreich. Erklärung der Karte: Die eontinuirlichen Linien bedeuten sichergestellte Grenzen, die unter- brochenen solche Grenzen, deren Verlauf wahrscheinlich ist, die aber noch weiterhin festgestellt werden müssen. Die Ziffern bedeuten: I. Gentiana Germanica Willd. II. @. Sturmiana Kern. ') ©. Koch, Dendrologie I, S. 97. . Vergl, Nr. 5, S, 156; Nixon jRC ud oBudapest Ne G. Bhaetica Kern. IV. €. calyeina (Koch) Wettst. @G. Stiriaca W ettst. VI. @. Austriaca Kern. VI. @. Carpatica Wettst. Die ganz beschränkten Vorkommnisse der @. macrocalyz Cel., @. Bul- garica Vel. und @. pilosa m. wurden in die Karte nicht eingetragen. Für die praktischen Bedürfnisse des systematischen Bota- nikers dürfte die in den vorstehenden Zeilen versuchte Klärung einer schwierigen Artengruppe genügen. Den wissenschaftlichen Zweck solcher Detailstudien sehe ich aber in dem Versuche, durch schritt- weises Verfolgen der morphologischen und geographischen Gliederung einen tieferen Einblick in die Entwickelungsgeschichte der Formen zu erhalten, deren Darstellung aber das Ziel jeder Systematik sein muss. Einige Andeutungen in dieser Hinsicht seien mir gestattet. Betrachtet man die in der mitgetheilten Tabelle aufgezählten mittel- europäischen Arten, so gruppiren sich dieselben auf Grund ihrer Merkmale in folgende ganz naturgemässe, leicht erkennbare Gruppen: 1. Gruppe (basiläre Verästelung): @. nana @. tenella @. glacialis. . Gruppe (Blüthen tetramer): @. campestris. . Gruppe (Fruchtknoten sitzend): &. Amarella +. awillaris. . Gruppe (Kelchbuchten rund): @. Austriaca F. Carpatica. 5. Gruppe (Kelchbuchten spitz): @. Stiriaca 7. erispata @. calyeina (7. pilosa &. Sturmiana @. Germanica (+. Rhaelica. Diese 5 morphologischen Gruppen zeigen auch insoferne eine grössere Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, als ihre Verbreitungs- gebiete sich ganz oder theilweise decken; ihre entwickelungs- geschichtliche Trennung scheint zeitlich weit zurück zu reichen. Anders verhält es sich mit den Verbreitungsgebieten der in den Gruppen enthaltenen Formen. Diese schliessen sich aus, sie sind in Anpassung an bestimmte, noch heute wirksame Factoren entstanden, sie erscheinen als phylogenetisch jüngere Formen. Besonders instructiv verhalten sich in dieser Hinsicht die Formen der Gruppen 4 und 5 (vergl. die Karte). Die Formen der Gruppe 4 schliessen einander aus, ebenso jene der Gruppe 5, doch greifen die Areale der ersteren zum Theile über jene der letzteren. >» @m m 196 Schon dieses Ergebniss ist für die Systematik von Werth, es gibt uns ein Mittel an die Hand, einen klaren systematischen Ausdruck zu gewinnen, indem wir die älteren Formenkreise (Arten im weiteren Sinne) von den jüngeren (als Subspecies, Rassen etc.) scheiden, resp. diese jenen unterordnen, Ich habe schon bei früherer Gelegenheit ') dargelegt, wie die Pflanzengeographie in Verbindung mit der Morphologie die Mittel bietet zur Erkennung des entwickelungsgeschichtlichen Zusammenhanges jüngerer Foımenkreise (der Arten). Die vorstehenden Studien lassen diesen Zusammenhang bei den in Betracht ge- zogenen Arten klar erkennen. Bei demselben Anlasse habe ich es aber auch schon betont, dass derlei Studien nicht allein auf einzelne Pflanzengruppen basirt werden dürfen, dass sie erst dann Werth haben und Anspruch auf Verlässlichkeit machen können, wenn sie auf reiches Beobachtungs- materiale gestützt, die gemeinsamen Züge in der Entwickelung der Pflanzenwelt eines Gebietes darthun. Aus diesem Grunde behalte ich mir derzeit noch die Darstellung des wahrscheinlichen Ent- wickelungsganges der einzelnen Formen bis auf den Zeitpunkt vor, in dem ich analoge Studien anderer Artengruppen abgeschlossen haben werde. (Schluss folgt.) Ueber einige kritische Pflanzen der Flora von Niederösterreich. Von H. Braun (Wien). I. Galium Mollugo L. und dessen Formen. (Schluss.?) ** Mpectae. Blätter schmal, von lanzettlichem oder lineallanzettlichem Zuschnitte, meist 1’5—2'5 Mm. breit. f) ereetum Huds. Fl. Angl. ed. 1, p. 56 (1762). — Smith Fl. Brit. ed. 1, p. 176 (1800) ed. II, p. 176 (1804) et Engl. Flora 1, p. 202 (1824) non Engl. Botany XXIX, tab. 2067 (1809) non Mertens et Koch Deutschl. Fl. 1, p. 781 (1823). — Conf. Jor- dan Obs. pl. crit. frag. III, p. 104 (1846) et Gillot in Bulletin XI societe dauphinoise p. 465—466 (1884). @. Mollugo PB. ungustifolia Neilreich et Aut. p. p. — Exsiec. Schultz herb. norm. Nr. 1265 et nov. Cent. (IX) Nr. 814 (p. p.). — @. Mollugo var. laxiflorum ') Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, S. 261 ff. 2). Vergl Nr. 5,282 4642 197 Zabel (exsiec. in Herbar A. Kerner). Icon.: Reichenb. Ie. t. 1188, f. II (1855). Lobelius, Icon. p. 802, fig. sinistr. (1581). Pflanze aufsteigend oder mauchmal die Stengel schlaff, liegend, kahl. Untere fertile Aeste kurz oder etwas verlängert, aufrecht, sel- tener etwas abstehend, obere Aeste kurz, Rispe schmal, meist wenig entwickelt und verhältnissmässig armblüthig. Blätter ziemlich kurz, schmal, 8S—(11)—15 Mm. lang, 1'5—(2°5)—4 Mm. breit, lanzettlich oder lanzettlich-lineal, nach oben verschmälert, seltener vor der Spitze breiter, oft mit fast parallelen Rändern, nach oben in eine kurze Weichspitze endigend, am Rande von feinen Zäckchen rauh, freudig- oder + satt- bis fast bläulichgrün. Cymenäste arm und lockerblüthig, Blüthenstiele weniger zart wie bei @. tyrolense Willd., 1:5—(2'75)—4 Mm. lang, Nüsschen klein, etwas körnig. Corolle reinweiss, Zipfel verschmälert, in eine Granne auslaufend. Durch die meist armblüthigen lockeren und schmalen kispen, die Form der Blätter und die aufrechten Aeste sehr ausgezeichnet und in der freien Natur leicht kenntlich. Häufig auf fertilen Wiesen und an Rasenhängen des Wiener- waldes, der Ebene bis in die Voralpenregion. Ist über England, Frankreich, Deutschland, Oesterreich - Ungarn, Russland etc. weit verbreitet. Herbar Neilreich Nr. 6536—37 (Canal bei Klederling). Die Verwirrung, welchein Bezug aufdie Auffassung des @. erectum Huds. bei den älteren und neueren Autoren herrscht, ist eine ganz erhebliche, es werden daher Formen mit dem Namen @. erec- tum Huds. bezeichnet, welche mit der genannten Pflanze wenig Aehnlich- keit aufweisen. Anlass zu dieser Verwirrung gab meines Erachtens die Abbildung in Smith English Botany XXIX, t. 2067 (1809). Die schlechte Tafel stellt ein @Falium mit schmalen Blättern, gelb- lichen Blüthen und aufrechten Seitenzweigen dar, es kann ihr etwa eine entfernte Aehnlichkeit mit dem @. lueidum All. dem sie ja späterhin als Synonym an die Seite gesetzt wurde, zugesprochen werden; ebenso kann es aber eine der Combination Mollugo X verum entstammende Form darstellen. Hudson beschreibt a. a. O. sein GFalium erectum mit: „@. foliis octonis glabris, lanceolatis, mucronatis, caule subrecto, panicula terminal. pedunculata, dicho- toma“ und fügt weiterhin als Standort „in pascuis montosis humi- diuseulis“ hinzu, welch’ letzterer Passus auf den Standort des Ga- lium lucidum All., welches ja bekanntlich trockene felsige Stellen bewohnt, absolut nicht Anwendung finden kann (Allioni gibt als Standort seines @. lueidum: ubique in agro Nicaeensi locis siceis; reperi in aprieis saxosis prope la Perousa etc. an). Smith schreibt den Standort, sowie im Wesentlichen die wenigsagende Diagnose Hudson's in allen späteren Besprechungen und Aufzählungen des @. erectum ab. Wahrscheinlich fussend auf oberwähnte Abbildung in der English Botany, eitirte De Candolle in der Flore franc. (1815) anf Seite 255 und im Prodromus IV, p. 595 (1830) zum 198 G. erectum Huds. als Synonym P. lueidum All.. und weiterhin stell- ten Mertens und Koch in Deutschlands Fl. I, p. 784 (1823) das G. erectum Huds. direct als synonym zu @. lueidum All. Durch die letzterwähnte Thatsache wurden indess Jordan, Grenier,Godron und deren Abschreiber irrthümlicherweise veranlasst, das @. lueidum Koch, respeetive Mertens und Koch, mit @. erectum zu confundiren, was entschieden unrichtig ist, nachdem das @. lucidum Koch mit dem @. lueidum All. vollkommen identisch ist und nur das Citat „G. erectum“ bei der Beschreibung des @. lucidum All. zu entfallen hat. Nebenbei gehen die französischen Autoren von der irrigen Vor- aussetzung aus, dass @. lucidum All. mit dem @. corrudaefolium Vill. prosp. p. 20 (1779) et Fl. Dauph. II, p. 320 (1787) identisch wäre und zuletzt gab auch Gras in Soc. Bull. d.1. Botan. de France VIII (1862), p. 275 (Note sur quelques reetif. de synonym.) dieser Ansicht Ausdruck. Im Herbare Reichenbach (k. u. k. naturhist. Hofmuseum in Wien) liegt ein Exemplar als @. lueidum Al. be- zeichnet, welches angeblich dem Herbare Allioni’s entstammt und das mit @. corrudaefolium Vill. wirklich identisch ist. Allein sowohl die Beschreibung („G. lucidum foliis senis rigidis obscure virentibus, tota planta splendide viret“), als auch die unzweifelhaften Originalien des @. lueidum All. (Herbar Jacquin im k. k. naturhist. Hof- museum zu Wien) beweisen, dass @. corrudaefolium Vill. eine von der Allioni’schen Pflanze differente Form darstellt. Die Wahl, welchen unter den die feuchten Wiesen der montanen Region Eng- lands bewohnenden Formen mit terminaler Inflorescenz, lanzettlichen kahlen Blättern, der Name @. erectum Huds. zugesprochen werden kann, ist nicht besonders schwierig zu treffen, es können nur die Formen des @. Mollugo im weiteren Sinne in Betracht gezogen werden, wie ja schon Jordan, Grenier, Wirtgen (Flora der preuss. Rheinprovinz Seite 220 [1857]) ete. ausführlich dargethan haben, so dass meines Erachtens nach der Hinweis auf diese Quellen behufs Auffassung des @. erectum Huds. genügen dürfte und hier jede weitere Besprechung überflüssig ist. Die behaarte Form habe ich als ß. hirtifolium H. Braun in Oborny Fl. von Mähren und österr. Schlesien II, p. 735 (1884) bezeichnet. Alles wie bei der typischen Form, nur die unteren und mittleren Blätter und der Stengel + behaart. Blüthenstiele + verlängert, daher die Cymen locker. In Niederösterreich bislang nur wenig beobachtet, im Wald- viertel, im Thajathale bis Znaim stellenweise, dürfte auch im Becken von Wien noch aufzufinden sein. Formen mit zusammengezogener Rispe und kurzgestielten Blüthen sind unter das G. nemorosum Wierzbicki einzureihen; die behaarten Formen dieser Gruppe begreifen das @. dumetorum Martin Plantes des envir. de Lyon (1851), aber nicht Jordan, ich nenne sie f. sepivagum. 199 ‘ir Formen mit ausgebreiteterpyramidenförmiger Rispe, verlängerten unteren Blüthenzweigen, Mittel- formen des @. ereetum Huds. und des @. Mollugo L. *Blüthenstiele verlängert, meist 3 Mm. lang. g) praticolum H. Braun. Reichenb. Icon. t. 1187, f. 1 (1855) (@. erecto >< Mollugo H. Br. olim). Blätter lanzettlich oder lineal-lanzettlich, nach der Spitze meist allmälig verschmälert, freudig- oder sattgrün, 8—15 Mm. lang, spitz. Untere Aeste verlängert, Rispe sehr entwickelt, Rispenäste nicht reichblüthig, Blüthenstiele meist 3—4 Mm. lang, Cymen daher sehr lockerblüthig. Blüthen ziemlich gross, denen des @. erectum Huds. ähnlich. Die langblätterigen Formen gehören zur Abtheilung Macro- phyllae und wurden daselbst erwähnt. a. genuinum. Pflanze kahl. ß. hypotrichum. Pflanze + behaart. Beide Formen auf den fruchtbaren Wiesen der Sandsteinzone des Wienerwaldes, besonders schön bei Rappoltenkirchen (Wieder- mann) bei Gaden, Vöslau (Braun), um Znaim (Oborny). **Blüthenstiele verkürzt, 1—2 Mm. lang. h) dunmetorwm Jordan. Pugillus plant. nov. ete. p. 78 (1852). Rispe ausgebreitet, Aeste aufrecht- abstehend, die unteren verlängert, fast horizontal oder unter stumpfem Winkel abstehend, Cymenäste kurz, vielblüthig, Blüthenstiel kurz, daher die Inflorescenz gedrängt, öfter wie geknänuelt. Corollen klein, lange bespitzt, Blätter lanzett- lich oder lineal-lanzettlich, beiderseits verschmälert. Stengel aus niederliegender wurzelnder Basis aufsteigend. Hält die Mitte zwischen @. Mollugo L. und @. ereetum Huds., dem ersteren durch den Blüthenstand und den Bau der Rispe, den letzteren durch die Form der Blätter nahestehend. Alle Originalien Jordan’s, welche mir vorlagen, zeigen kurze Blätter, welche dem @. erectum Huds. sehr nahe stehen und umfassen zweierlei Formen: a. levicaule H. Braun. Pflanze kahl. ß. genuwinum. Pflanze im unteren und mittleren Theile am Stengel und den Blättern behaart, hieher gehören fast alle Origina- lien, welche mir aus der Hand Jordan's vorlagen. In Niederösterreich selten. Prater (Rechinger), Mauer bei Wien (Haläcsy). Vorläufige Bemerkungen über die Algengattungen Ochlochaete CGrn. und Phaeophila Hauck. Von Prof. Dr. Anton Hansgirg (Prag). In meiner Abhandlung „Neue Beiträge zur Kenntniss der Meeresalgen- und Bacteriaceen-Flora der österreichisch-ungarischen Küstenländer“, welche demnächst an einem anderen Orte publieirt 200 wird und in welcher die Hauptergebnisse meiner 1890 und 1891 fortgesetzten Durchforschung der Meeresalgen- und Bacterien-Flora unserer Monarchie enthalten sind,‘) werden folgende neuen Arten und Varietäten von Meeresalgen und Bacterien beschrieben: von Bacterien: 1. Beygiatoa leptomitiformis nov. var. marina, 2. Leptothrix subti- lissima nov. Sp, 3. L. parasitica nov. var. marina, 4. Bacillus litoralis nov. SP., D. Sarcina adriatica NOV. Sp., 5. Ascococeus lito- ralis nov. Sp., 7. Bacterium termo nov. var. marinum, 8. Micro- coccus sordidus NOV. var. marinus, 9. Staphylococcus griseus NOV. Sp., 10. 8. lavus nov. Sp.; von Myxophyceen (Cyanophyceen): 1. Ma- stigocladus testarum NOV. var. grac ilis, 2. Lynjbya Martensiana noV. var. marina, 3. L. litoralis nov. sp. 4. L. semiplena nov. var. chalybea, 5. L. (Oseillaria) Melobesiearum nov. sp., 6. L. (Oseillaria) mieroscopica NOV. var. litoralis, 7. Chamaesiphon roseus NOV. Var. maior, 8. Oncobyrsa adriatica noV. var. micrococca, 9. Hyella cae- spitosa nov. var. spirorbicola, 10. Aphanocapsa marina NOV. SP., 11. deren var. maior, 12. A. litoralis nov. sp., 13. deren var. macro- cocca, 14. Chroococcus turgidus nov. var. submarinus, 15. Ch. macro- coecus NOV. var. salinarum, 16. Oh. atrochalybeus noVv. Sp.; von Phaeophyceen: 1. Myrionema submarinum noV. Sp.; von Chloro- phyceen: 1. Palmella tuberculosa nov. sp., 2. Protococcus marinus nov. var. virens, 3. var. Foslieanus, 4. Dactylococcus litoralis NOV. sp., 5. @loeocystis scopulorum noV. Sp., 6. Chlorotylium cataractarum nov. var. submarinum, 7. Pilinia minor nov. Sp., 8. Epicladia Ge- lidii nov. Sp., 9. E. Halimedae nov. sp., endlich 10. Ochlochaete den- droides nov. var. caleicola und pachyderma und O. pygmaea n. Sp. Was die von Thwaites 1349 aufgestellte Chlorophyceen- Gattung Ochlochaete betrifft, welche blos marine Arten enthält, so bemerke ich hier blos, dass ich — obwohl die Beschreibung dieser Gattung in allen wesentlichen Merkmalen mit der Gattungsdiagnose des Chlorophyceen- Genus Phaeophila Hauck übereinstimmt‘) — so lange ich Originalexemplare der Ochlochaete dendroides Crn. nicht gesehen hatte, kaum geglaubt hätte, dass diese beiden Chlorophyceen- (Gattungen identisch sind, wie sich durch vergleichende mikroskopische Untersuchungen des mir von Herın Dr. Bornet aus Paris gütigst zugesandten Originalexemplares der von Crouan in Solieria chor- dalis bei Brest entdeckten Ochlochaete dendroides mit der im adria- tischen Meere in verschiedenen Florideen wachsenden Phaeophila floridearum Hauck herausstellte. ') Ueber die vom Verf. 1886—1889 an den Küsten von Istrien und Dal- matien gesammelten neuen oder aus diesem Gebiete noch unbekannten marinen Algen und Bacterien siehe des Verf. diesbezügliche Publicationen in dieser Zeitschrift 1889 und in den Sitzungsber. d. k. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. in Prag 18%. ?) Man vergleiche die Diagnosen dieser beiden Gattungen in De Toni’s „Sylloge algarum, Vol. I. Chlorophyceae“ p. 211 und 212. 201 Demnach ist die von Hauck 1875 aufgestellte Gattung Phaeo- phila einzuziehen. Neben der typischen Form der Ochlochaete dendroides Crn., welche ich im adriatischen Meere in verschiedenen Rhodophyceen (auch in Peyssonalien, Laurentien, Ceramien u. ä.) in Enteromorphen ete. bei Volosca, Abbazia. Fiume, Cittanova, Parenzo, Pola, Fasana, Spalato, Ragusa, Gravosa und Castellnuovo gesammelt habe, kommen im adriatischen Meere noch Ochlochaete pygmaea nov. sp., welche ich in Cannosa und Ragusa in Dalmatien entdeckt habe und Orhlo- chaete dendroides nov. var: caleicola,') die ich an der Küste von Istrien und Dalmatien in Gastropoden-Schalen, an Corallinen, Lithotham- nien etc. bei Fiume, Parenzo, Rovigeno, Stagnopiccolo, Pola, Castell Veechio, Ragusa, Cannosa, @ravosa, Lacroma und bei Ragusa Vecchia vorgefunden habe, vor. Zu der zuletzt genannten Varietät der Ochlochaete dendroides gehört höchst wahrscheinlich auch die von Bornet und Flahault (Sur quelques plantes vivant dans le test caleaire des mollusques, 1889, p. 13) an alten Schalen von Gastropoden und Crustaceen beobachtete Form der Ochlochaete dendroides. Weiter gehören zur Gattung Ochlochaete noch folgende Arten: 1. ©. Engleri (Rke.) nob. —= Phaeophila Engleri Reinke, Algenflora der westlichen Ostsee, 1889, p. 86; 2. O. minor (Krceh.) nob. — Phaeophila minor Kirchner, im Tageblatt der 54. Versammlung deutscher Naturforscher 1881; 3. ©. horrida nob. — Phaeophila horrida Hansgirg, im Sitzungsber. d. k. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 4 Brae, 1890, p. 5. Ochlochaete hystriüv Thwait. (Aphanochaete? hystriw Thw.) kbh. soll nach Pringsheim (Beitr. z. Morphol. d. Meeresalgen p. 6) zur Gattung Coleochaete gehören. Neue oberösterreichische Formen der Gattung Rubus. Von A. Topitz (St. Nicola). Herr Dr. Eugen v. Haläcsy in Wien hatte die Güte, die von mir im vergangenen Jahre gesammelten Rubi aus den Greiner Bergen in Oberösterreich zu bestimmen. Es fanden sich darunter vier neue Species und eine neue Varietät. Indem ich im Nachfolgenden eine an E. v. Haläcsy, „Oesterr. ') Die Beschreibungen und Abbildungen der oben angeführten neuen Ochlochaete-Formen werden in den Sitzungsber. d. k. böhm. Gesellsch. d. Wissensch, in Prag vom 6. Mai 1892 publicirt. 202 Brombeeren“ ') sich anschliessende Beschreibung dieser neuen Formen liefere, drängt es mich, Herrn Dr. v. Haläcsy für die genaue Untersuchung dieser Brombeeren auch an dieser Stelle bestens zu danken, Rubus graniticolus Hal. (Zur Reihe „Zuudenophori“ der Unterrotte „Adenophori“ gehörig.) Schösslinge niedrigbogig, ziemlich kräftig, stumpfkantig, kahl, unbereift, mit mittelstarken, gleichartigen, rückwärts geneigten Stacheln und sehr zerstreuten Stieldrüsen -besetzt; Blätter derselben fussförmig fünfzählig; Blättchen oberseits kahl, unterseits graufilzig, das endständige herzeiförmig. allmälig zugespitzt; Rispe schmal, mit entfernten, achselständigen, kurzen Aesten, deren Achsen kurzfilzig, mit spärlichen, schwachen Stachelchen und zerstreuten, sehr kurzen Stieldrüsen besetzt; Kronblätter ansehnlich, breit- elliptisch, rosenroth; Staubgefässe länger als die Griffel, purpurn; Fruchtknoten spärlich behaart. Dem Ze. inaegualis Hal. zunächststehend, demselben auch in der Tracht ähnlich; durch die unbereiften Schösslinge, die drüsen- ärmeren Rispenachsen und insbesondere die längeren, purpurnen Staubgefässe jedoch leicht zu unterscheiden.“ (Hal. in lit.) An einem Waldwege oberhalb St. Nicola bei Grein in ziem- lich grosser Anzahl. Tubus greinensis Hal. ( Euadenophori.) Schösslinge niederliegend, stark, fünfkantig, bereift oder theilweise bereift, ziemlich dicht behaart, mit mittelstarken geraden Stacheln besetzt, fast stieldrüsenlos; Blätter fünfzählig (ein- zelne dreizählig oder fussförmig fünfzählig), oberseits dunkelgrün und sehr zerstreut befläumt, unterseits dichter behaart, graugrün, die oberen Blätter filzig. Endblättchen breitelliptisch bis kreisrund, an der Basis herzförmig, plötzlich zu einer feinen kurzen -Spitze zugezogen; Blüthenstand eine 12—18 Cm. lange und 5—9 Cm. breite, bis zur Spitze verästelte, durchblätterte, zusammen- gesetzte Rispe bildend; Aeste dreiblüthig, die unteren mehrblüthig, traubig; Achsen mässig dicht bestachelt, dicht abstehend wirrhaarig, mit zerstreuten und schwachen Stieldrüsen besetzt. Blätter der blühen- den Aeste beiderseits verkahlend, das Endblättchen breitelliptisch. Die unteren Stützblätter der Rispenäste ungetheilt, eiförmig bis eiförmig - lanzettlich, langgestielt. Kelchzipfel wenige und schwach drüsig. Blumenblätter gelblichweiss, elliptisch. Staub- gefässe griffelhoch. Fruchknoten filzie. ') In „Verhandlungen der k. k. zool,-bot, Gesellsch, in Wien“, Bd. XLI, (1891) S. 197 ff. 203 Von R. Caflischii Focke, dem dieser Aubus zunächst steht, durch die sparsame Bedrüsung. durch die bereiften Schösslinge, die breitelliptisch-kreisrunden Endblättchen, die gelblichweissen Petalen, griffelhohen Staubgefässe und die filzigen Fruchtknoten verschieden. An Rainen im Lackenboden bei St. Nicola. Rubus folioloses Hal.') var. sericans Hal. Vom Typus durch oberseits behaarte, unterseits grauschim- mernde Blättchen verschieden. An Granitmauern nächst Struden bei Grein. Rubes Topitzii Hal. (Zur Reihe „Euglandulosi“ der Unterrotte „Glandulosi“ gehörig.) Sehösslinge niederliegend, mittelstark, stumpfkantig, bereift. mässie dieht- und aneedrückt wirrhaarig, an der unteren. stär- keren Hälfte ziemlich dieht mit mittelstarken Stacheln und zerstreut mit Stieldrüsen besetzt; Uehergänge zwi- schen Stacheln und Stieldrüsen kaum vorhanden: Stacheln ungleich gross. alle pfriemlich. gerade. nach rückwärts geneigt. an der Basis zusammeneedrückt. Stieldrüsen uneleich lang. Blätter dreizählig bis fussförmie vier- (fünf-) zählie. beiderseits erün und ziemlich dicht angedrückt behaart: Endblättchen hreitelliptisch bis kreisrund, an der Basis herzförmie. plötzlich zugespitzt. Blüthenstand eine kurze (5—10 Cm. lange) einfache. lockere. meist nur mit einem einzigen, eiförmig-lanzettlichen Blatte hekleidete Rispe; diese ist mässig be- haart, reich bestachelt und mit zahlreichen. langen Stieldrüsen ver- sehen. Stieldrüsen lJäneer als die dieht angedrückten Wirrhaare und der Querdurchmesser der Blüthenstiele. Kelehe aussen erünfilzig, reichdrüsig und dicht hestachelt; Zipfel nach der Anthese zurück- geschlagen. Blumenblätter purpurn, elliptisch. Staub- eefässe purpurn, Jänger als die Griffel. Fruchtknoten behaart. „Eine interessante, für den ersten Blick an R. adustus Progel erinnernde Form. durch die reiche Bestachelung und die zahlreichen, langen Stieldrüsen im Blüthenstarde zu den Euglandulosis gehörig; der Bestachelung des Schösslines halber den ARadulae oder den Adenophori zuzuzählen. Bildet also gleichsam eine Mittelform zwischen beiden Rotten. Auseezeichnet übrigens durch die purpurnen Petalen und Stamina.“ (Hal. in lit.) An Granitfelsen (Himmelreich) nächst St. Nicola. ') Hal, Oesterr. Bromb, S. 71. Rubus inermis Hal. (Zur Reihe „Euglandu!osi“ der Unterrotte „@landulosi“ gehörig.) Schösslinge niederliegend. mittelstark, rundlich - stumpfkantig, dicht anliegend wirrhaarig und mit zerstreuten ungleichen, sehr schwachen Nadelstacheln und kurzen, schwärzlichen Stieldrüsen besetzt. Blätter dreizählig mit grossen Theilblättchen. oberseits trübgrün, mit schimmernden Haaren ziemlich dicht be- kleidet, unterseits lichter grün. zerstreut behaart. Endblättchen breit- elliptisch, am Grunde heızförmig, allmälig zugespitzt oder oft auch kurz und plötzlich zugespitzt. Blüthenstand eine bis 10 Cm. lange und bis 5 Cm. breite, zusammengesetzte, an der Spitze verjüngte, lockere, nicht durchblätterte Rispe. Untere und oberste Aeste ein- blüthig, mittlere dreiblüthig. Achsen mit feinen Nadeln, zahlreichen schwärzlichen Stieldrüsen und abstehendem Filze bekleidet, Blätter der blühenden Aeste meist dreizählige, Endblättchen kurz und plötzlich zugespitzt. Kelche aussen dunkelgrünfilzig mit zahlreichen schwärz- lichen, sehr kurzen Stieldrüsen besetzt, nach der Anthese herab- geschlagen. Blumenblätter gelblichweiss, ansehnlich, elliptisch; Staub- gefässe länger als die @niffel; Fruchtknoten behaart. Eine der ungemein schwachen Bestachelung wegen in die nächste Nähe des R. paueijflorus Hal. einzureihende Form. Von dem- selben durch die breiteren, kurzbespitzten, am Grunde herzförmigen Endblättchen, die mehr zusammengesetzte, nicht durchblätterte Rispe und die sehr kurzen Stieldrüsen verschieden. Durch letzteres Merkmal eigentlich nicht zu den Glandulosen gehörig, allein alle übrigen Charaktere, wie auch insbesondere die Tracht weisen AR. inermis in diese Gruppe. Plantae nmovae Orientales. 108 Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.!) Cousinia (Squarrosae) bicolor Freyn et Sint. — Pe- rennis (?) caule erecto elato (jam a basi?) divaricatim ramosis- sim o panieulatim corymboso polycephalo albo nitidulo laxe arachnoideo; foliis (basilaribus jenotis) caulinis late lanceolatis superne obseure viridibns laxissime arachnoideis, nervis stramineis pereursis, subtus dense canis, in alam brevem latiusculam trianguları-lobatam deeurrentibus s, profunde pinnato-lobatis, lobis lanceolatis basi auriculata bispinosa excepta integerrimis, nervo medio in )r Vergl. Nr. 5, .8.165; 205 spinam vulnerantem excurrente; foliis rameis diminutis, minus di- visis, summis parce spinuloso-dentatis, infra capitula subbracteae- formibus; eapitulis numerosis subsessilibus, solitariis eire. 35floris ovatis; involucri squarrosi phyllis cire. 70 vix arachnoideis coriaceis margine sub lente tenuissime serrulatis e basi ovato-lanceolata pallida in appendicem viridem longe et anguste subulatum sulcato-triquetrum et stramineo spinosum pro- duetis, exterioribus brevioribus, hamato-reflexis, intermediis recurvo- patulis, intimis apice lanceolata colorata mucronata subrectis flosculos luteos aequantibus; achaeniis (juvenilibus) obpyramidatis, compressius- eulis (?) costatis laevibus apice truncato-dentieulatis. 2%. Julio- Augusto. Armenia turcica, in campis ad Koesve die 24. julii 1890 leg. Sintenis (Exsice. no. 3284). Dimensiones: Folium caulinum 8—9 cm. longum, 4 latum, lobi eire. 2:5 longi et, excepto margine revoluto, 4 mm. tantum lati. Capitulum sesquicentimetrale. Planta robusta ab affıni ©. caesarea Boiss. Bal. foliis pro- fundius (modo Cirsii quoddam e Epitrachidis subgenere) divisis, rhachi angusta (nee lata), lobis integerrimis lanceolatis (nec triangularıbus) multo parcius spinosis angustius deeurrentibus, capitulis laevibus vix arachnoideis (nec Jana arachnoidea continua laxa oceultis) diversa. Antherarum tubus in utraque intense purpureus; foliorum forma magis ad ©. tenuifoliam C. A. Mey. accedeus, qua caule pumilo corym- boso-oligocephalo, capitulis 30—35floris, antherarum tubo nec pur- pureo etc. differt. Cousinia (Squarrosae) Sintenisii Freyn. Elata perennis, caule erecto subfastigiato corymboso ramosissimo subeolorato laxe arachnoideo; foliis coriaceis superne nitidis subtus dense canis nervis stramineis percursis, basilaribus ienotis, caulinis in alam basin versus angustatam brevem sinuato-lobatam decurrentibus, lanceolatis ad medium triangulare-lobatis, lobis bası sub- hastata spinosa excepta integerrimis, nervo medio excurrente in apice spinosis, foliis rameis diminutis minus divisis spinoso dentatis, summis capitula subsessilia solitaria circiter 25flora ovata braeteantibus sed ea haud superantibus; involucri persquarrosi phyllis cire. 100 viridibus nitidulis coriaceis margine tenuissime serrulatis angustissimis longe subulatis spinosiset omnibus hamato-recurvis ideo floscula lutea fuscescentia haud attingentibus; antherarum tubo purpureo; acheniis breviter pyramidatis subcom- pressis costatis transverse rimosis apice truncato 5 dentatis. %. Julio. Armenia turcica, Erzinghan; in campis prope Surekdie die 17 julii 1890 leg. Sintenis (Exsicc. no. 3284 b). Dimensiones: Folia caulina 5°5 cm. longa fere 3 lata; lobi 12cm. longi basi 07 lati; involucrum 2cm. altum, 22 latum; achenia (fere matura) 3 mm. longa apice 1'6—1'7 lata. Differt nostra ab affinibus ©. caesarea Boiss. et Bal. et ©. bicolore Freyn et Sint. capitulo majore sub 100-phyllo (mec Oesterr. botan. Zeitschrift. 6. Heft. 1892, 47 206 60—70-phyllo) glabro (nee äräneoso), phyllis angustissimis hamato- vecurvis, floribus longe exsertis (nec phylla involueralia subaequanti- bus) etc. ete. Etiam ©. Aucheri DC. videtur affinis sed diversa caule elatiore ramosissimo (nee semipedali), foliis caulinis subtus dense canis (nec glabrescentibus) valde sinuatim lobatis (nec anguste laneeolatis), involueri glabri virentis phyllis sub 100 (nee 70—80) et antherarum tubo purpureo. Cousinia (Squarrosae) decolorans Freyn et Sint. — Perennis (?) caule erecto supra medium subfastigiatim-corym- boso foliis decurrentibus late alato, alis sinuato et spinuloso- dentatis ab ortu ad internodium inferius sensim attenuatis; foliis teneribus vix corlaceis lanceolato-oblongis, inferioribus (ignotis), caulinis remote pinnatim-lobulatis, lobis triangularibus spinulosis, summis diminutis subintegerrimis a capitulo remotiusculis et eo dimidio brevioribus; capitulis breviter pedunculatis ovatis sub 15floris, involueri squarrosi concolori viridi phyllis 65—75 subpruinosis longe anguste et stramineo-subulatis, ex- terioribus vix brevioribus arcuato deflexis. caeteris arcuato-divergentibus; receptaculi setis laevibus; flosculis luteis brunnescentibus, antherarum tubo glabro, acheniis (immaturis) oheylindrieis compressiusculis costatis et inter costas parce plicatis, truncatis margine manifeste dentatis. 4 (?) Julio. Armenia turcica, Erzinehan: in campis prope Sürek die 17. Julii 1890 leg. Sintenis (Kxsiec. no. 2912). Dimensiones: Caulis ad 40cm. altus, foliorum ecaulinorum pars libera ad 9 cm. longa et lobulis exceptis 1'4 lata; alae caulinae et rameales ad ortum 7 mm. latae; involucrum 1°5 cm. altum et eum phyllorum apieibus 1'5 latum; achenium 4°5 mm. longum, 13 in apice latum. Die hier beschriebene neue Art scheint vielfache Beziehungen zu anderen Arten der „Squarrosae* zu haben, namentlich aber mit Ö. commutata Bunge, ©. tenuifolia C. A. Mey, ©. erinacea Jaub. Spach, ©. involucrata Boiss., €. leptocephala Fisch. Mey., €. calolepis Boiss. und ©. brachyptera DC. Es unterscheidet sich aber: Ü©. commutata Bunge durch nicht fastigiaten, sondern schwach corymbosen Kopfstand; lederige (nicht häutige) beiderseits spinn- webige (nicht oben glänzende, unten dicht spinnwebig wollige) Blätter, Jänglich-eylindrische nicht eiförmige Köpfe, spinnwebiges (nicht kahles oder schwach filziges) Involucrum, 40—45 (nicht 65 bis 75) Hüllblättehen, welche m eine kurze, aufrecht abstehende (nicht bogige etwas zurückgekrümmte) Spitze verschmälert sind und durch gelb bleibende (nicht sich bräunende) Blüthen; ©. tenuifolia C. A. Mey. durch niedrige, armköpfige Stengel, spinnwebige (nicht glänzende) Blätter, welche fiederschnittig bis fiedertheilig (nicht blos lappig) sind, und verlängerte (nicht breit drei- eckige), nur an der Spitze (nicht auch am Grunde beiderseits) ein- dornige Fiedern aufweisen; durch schmallineale (nicht verhältnissmässig 207 sehr breite) Blattspindel; schmale Stengelflügel, die abwärts nicht ver- schmälert, aber fiederschnittig (nicht buchtig-lappie ) sind; 30— 35 (nicht etwa 15) blütlige Köpfchen, fiedertheilige (nicht ganzrandige) Bracteen von ganzer (nicht halber) Köpfehenlänge; schwach spinn- webiges (nicht kahles bis tomentelles) Involuerum; gelbe (nicht braun werdende) Blüthen und undeutlich berandete Achänen; ©. erinacea Jaub. Spach durch armköpfige, nicht fastigiate Stengel; oberseits schwach spinnwebige (nicht glänzende) Blätter, mit mucronaten (nicht feindornigen) Lappen; schmale Stengelflügel, 30—40- (nicht eirca 15-) blüthige, unterwärts spinnwebige Köpfe, gelbe (nicht braunwerdende) Blüthen, welche von den höchsten Hüllblättchen fast überragt werden; ©. involucrata Boiss. durch überall spinnwebig graues Indument, niedere Stengel, lederige, starre Blätter, von denen die stengel- ständigen gezähnt (nicht buchtig) sind und die gipfelständigen das sitzende Blüthenköpfchen einhüllen; durch eylindrische (nicht eiförmige) 7—10- (nicht etwa 15-) blüthige Köpfe, 10—12- (nicht 65—75-) blätterige, dicht graufilzige Hülle, deren innerste Blättchen lineal, weichspitzig, gerade vorgestreckt sind, durch purpurne Blüthen und schwach berandete, nicht gezähnte Achänen; ©. leptocephala Fisch. Mey. ebenfalls durch angedrückt graues Indument, lederige, buchtig-fiederspaltige Blätter, schmale cylindrisch- längliche 8 12blüthige Köpfchen, filzige Involuera mit aufrechten inneren Hüllblättchen, purpurne Blüthen und gestreifte, oberwärts schwach berandete Achänen; ©. calolepis Boiss., welche ebenfalls breit und abwärts ver- schmälert geflügelte Stengel hat, durch das spinnwebig graue Indument, lederige Blätter, länglich - eylindrische 7—12 blüthige Köpfchen, violettbuntes Involucrum mit 40—45 am Rande weisswollige (nicht rauhe) Blättchen, deren untere eiförmig-länglich, während die inneren lineal und verlängert sind, rosenrothe Blüthen und undeutlich ge- zähnte Achänen; endlich ©. brachyptera DC. durch wollig-flockige Stengel, oberseits locker spinnwebige Blätter, von denen die stengelständigen fieder- schnittig bis fiedertheilig und schmal geflügelt sind, durch 20—30- blüthige, kaum erbsengrosse Köpfchen, die am Grunde locker spinnwebig-wollig sind; durch 55— 60 blättiige Hülle, kurz lanzett- förmige Hüllblättchen und rosenrothe Blüthen. Cousinia (Cynaroideae) Onopordon Freyn et Sint. Perennis (?) undique tomentoso cana, collo ad petiolos lanato;, caule elato robusto (a basi ?) ramoso oligocephalo; foliis valde coriaceis, radicalibus breviter petiolatis, late lanceolatis ad medium fere pinnatim lobatis mareine undulatis et nervis stramineis excurrentibus breviter spinosis, lobis sub 7jugis contiguis, late triangulariıbus subaequalibus; foliis *eaulinis latissimis irreeulariter sinuato dentatis valide et longe spinosis, breviter et latissime triangu- lariter-decur rentibus, inferioribus (ignotis), superioribus ovato- 1 208 oblongis, summis et rameis diminutis late ovatis integer- rimis; capitulis magnis breviter pedunculatis depresso globosis multifloris; involueri arachnoideo -canescentis phyllis a basi oblonga apice constricta in appendices late lancevlatas, foliia summia aemulantes duras valide spinosas margine utringuespinoso-3dentatas, extimas reflexas, intimassensim abbreviatas rectas undique patentissimas abeuntibus; phyllis intimis coriaceis subglabris viridibus apice purpurascentibus, lineari- bus acuminatis acutissimis; receptaculi setis valde scabris; floseulis roseis; achaeniis (juvenilibus) breviter obpyramidatis compressis costatis laevibus obsolete denticulatis. 4 (?) Julio-Augusto. Armenia turcica In monte Sipikor-Daeh die 25. Julii 1890 leg. Sintenis (Exsice. no. 3285). Dimensiones: Folia radicalia usque 17cm. longa et ad medium 7°5 cum lobulis lata; caulina superiora circ. 9 longa, 5 lata; ramealia et summa caulina cirec. 5 longa et ad basin 4 lata. Involuerum cum phyllis 5°5—6°5 cm. diametro, 4 altum ; phyllorum appendix usque 2cm. longum, 3—7 mm. supra strieturam latum. Corolla 3 cm. longa. Achaenium (immaturum) 5 mm. longum, paulo infra apicem 25mm. Jatum. Species pulchra omnino facie Onopordii a quo genere anthera- rum caudis longe et parallele fimbriatis facile dignoscenda. Vero affinis ©. Zyrata Bunge, ©. Odontolepis DC. et C. eynaroides 0. A. Mey. Differt nostra a prima foliis valde coriaceis lyratis segmento terminali maximo donatis, 7- (nec 2—3-) jugis; foliis caulinis breviter (nee longiuseule) decurrentibus, capitulis majoribus, involueri phyllis intimis subglabris, linearibus (nee tomentosis, lineari lanceo- latis); corollis minoribus; a ©. Odontolepide DC. differt caule non vel interupte tantum alato, foliis tomentoso canis (nee superne glabris), caulinis breviter et abrupte (nec sensim attenuato) deeurrentibus ; involueri phyllis tenuiter spinulosis ; corolla majore (nee 22—24 mm. tantum longa). ©. cynaroides ©. A. Mey. est species floribus albidis et multis aliis notis valde diversa. (Fortsetzung folgt.) Litteratur-Uebersicht. ) April 1892. Bauer C. Nectria importata, neu für Oesterreich. (Verh. der k. k. zoolog.-botan. Gesellsch. XLII. Sitzungsber. S. 23.) 8". ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indirect be- ziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Red. 209 Beck @. R. v. Flora von Niederösterreich. Handbuch zur Bestim- mung sämmtlicher in diesem Kronlande und den angrenzenden Gebieten wildwachsenden, häufig gebauten und verwildert vor- kommenden Samenpflanzen und Führer zu weiteren botanischen Forschungen für Botaniker, Pflanzenfreunde und Anfänger. II. Hälfte, 1. Abtheilung. Wien (Gerold). Gr. 8°. S.431—893. 51 Abbild. — fl. 750 Boehm J. Ueber die Kartoffelkrankheit. (Verh. der k. k. zoolog.- botan. Gesellsch. XLII. Sitzungsber. S. 23—24.) 8". Vergl. Nr. 3, S. 108. Bresadola J. Fungi aliquot saxonici novi lecti a el. W. Krieger. (Hedwigia 1892, Heft 1/2.) 8°. 2 S. Ascochyta fagopyri Bres., Septoria Aucupariae Bres., Gleosporium Kriegerianum Bres., Marsonia Krieyeriana Bres., Oylindrosporium filix feminae Bres., Cercospora lilacina Bres., ©. Kriegeriana Bres. Bresadola J. Fungi Tridentini novi, vel nondum delineati, de- seripti et iconibus illustrati. II. Tridenti (J. Zippel). 8°. 46 8. Tab. COVI—CL. — Fres. 21. Bresadola J. Imenomiceti nuovi. (Bullet. della Soc. botan. ital. 1392, p. 196—197.) 8°. Neue Hymenomyceten aus der Umgebung von Florenz. Cobelli R. ÖOsservazioni sulla fioritura e fecondazione della Pri- mula acaulis. (Verh. der zoolog.-botan. Gesellsch. XLII. Abh. S. 73—-78.) 8°. Dietel P. Einiges über Capitularia Graminis Niessl. (Mitth. des Thüring. botan. Ver. Neue Folge, 2. Hft. S. 18—22.) 8°. 4 Fig. Formänek E. Kvetena Moravy a rakousk£ho Slezska. II. Prag. 8". S. 241—592. Fritsch C. Die Gattungen der Caprifoliaceen. (Verh. d. k. k. zool.- botan. Ges. XL. Sitzungsber. S. 7—10.) 8". Molisch H. Die Pflanze in ihren Beziehungen zum Eisen. Jena (GHijseher). 8°. 119.8. 1: Taf. Die wichtige und überaus gründliche Arbeit hat folgenden Inhalt. Abschnitt I (S. 1—11) behandelt die Methoden des Eisennachweises in der Pflanze und theilt eine neue, verlässliche Methode zum Nachweise des maskirten Eisens mit. Die Empfindlichkeit und Verlässlichkeit derselben ermöglichte die schönen Resultate der Untersuchungen des Verfassers. Im II. Abschnitte (S. 12—41) erörtert Verfasser das Vorkommen des locker gebundenen Eisens in der Pflanze auf Grund umfangreicher, die verschie- densten Familien und Organe berücksichtigender Untersuchungen. Im An- schlusse daran wird im IlI. Abschnitte (S. 42—59) der Nachweis erbracht, dass jede Pflanze Eisen enthält, und, wenn diese mehrzellig ist, auch die meisten ihrer Zellen, bald im Inhalte, bald in der Wand, bald in beiden. Die Hauptmasse dieses Eisens ist „maskirt“, und liegt in organischer Bindung vor. Verfasser bespricht ferner einige Bih - Fälle auffallender Localisation des maskirten Eisens, die Globoide der Proteinkörner als Eisenspeicher und die Wanderung des Fisens in der Pflanze. Abschnitt IV (S. 60—80) bringt eine eingehende Behandlung der „Eisenbacterien“. Verfasser weist hier u. a. nach, dass die Gallert- hülle derselben die Hauptrolle bei der Eisenspeicherung spielt und den Bacterien selbst ein specifisches Oxydationsvermögen nicht zukommt. Eine eingehende Untersuchung lehrte, dass die Entstehung der Raseneisenerze nicht ursächlich an die Thätiekeit der Eisenbacterien geknüpft ist. Ab- schnitt V (S. 81—89) enthält den Nachweis, dass der Chlorophylifarbstoff kein Eisen enthält. Weiterhin behandelt Verfasser die Chlorose (Ab- schnitt VI S. 90—96) und im Abschnitte VII (S. 97—147) die Noth- wendigkeit des Eisens für die Pilze. Es ergibt sich die höchst wichtige Thatsache, dass Eisen bei Pilzen ganz allgemein vorkommt, dass dessen Gehalt (bewiesen für Aspergillus) für sie nothwendig ist. Damit ist „der herrschenden Lehre, wornach dem Eisen nur eine Function, nämlich die der Chlorophyllbildung, zukommt, der Boden ent- zogen“. Raciborski M. Ueber die von Dr. ©. Ciastön während der Reise S. M. Schiffes „Saida* um die Erde gesammelten Desmidien. (Anzeiger d. Akad. d. Wiss. in Krakau. 1892, Nr.3 p. 112—114.) 8. 2 Taf. Reinitzer F. Ueber den Gerbstoffbegriff. (Botan. Centralbl. 1892, Nr.r18) 8541 8 Sagorski E. Floristisches aus den Centralkarpathen und dem her- cynischen Gebirge. (Mitth. d. Thüring. botan. Ver. Neue Folge, 2. Heft, $. 22— 28.) 8°. Sikorski S. Beitrag zur Kenntniss der physiologischen Bedeutung der Kartoffelknolle. (Anzeiger d. Akad. d. Wiss. in Krakau. 1892. Nr. 3, p. 114—116.) 8°. Simony OÖ. Die Canarischen Inseln, insbesondere Lanzarote und die Isletas. (Vorträge des Vereines zur Verbr. naturw. Kenntn. Wien. XXXII Jahrgang. Hft. 11.) Kl. 8°. 74 S. 10 Taf. Enthält u. a. Schilderungen der Vegetation. Wettstein R. v. Ueber die Systematik der Solanaceae. (Verh. d. k. k. zool.-botan. Ges. XLII. Sitzungsber. S. 29—33.) 8°, Willkomm M. Bilderatlas des Pflanzenreiches nach dem natür- lichen Systeme bearbeitet. 2. Aufl. Lief. 1. Esslingen (J. F. Schreiber). Fol. 8 S. 4 Farbentaf. — M. 0:50. Vollständig in 21 Lieferungen. Arnold F. Zur Lichenenflora von München. München (Höfling). GERN 70: Fortsetzung der vor 2 Jahren erschienenen Arbeit. Enthält neue Stand- orte und für das Gebiet neue Flechten, ferner einen biologisch und pflanzen- geschichtlich sehr interessanten Abschnitt über die Vertheilung der Arten. 211 Ascherson P. Ueber Mandragoras-Alraune. (Verh. der Berliner anthropolog. Gesellsch. 1891. S. 729— 738.) 8". Bachmann E. Der Thallus der Kalkflechten. (Wissenschaftliche Beilage zu dem Programme der städtischen Realschule zu Plauen i. V. Plauen i. V. (Neupert). 4°. 25 S. 1 Taf. Beale L. S. Protoplasm, physical life, and law; or nature as viewed from without. 4. ‘ed. London (Harrison). 8’. 286 S. — Sh. 5. Engler A. und Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten. Leipzig (Engelmann). Lieferung 71: Taubert P. Leauminosae. Bogen 8—10. 137 Einzelbild. Frank A. B. Lehrbuch der Botanik nach dem gegenwärtigen Stande der Wissenschaft. I. Band: Zellenlehre, Anatomie und Physiologie. Leipzig (W. Engelmann). 8°. 670 S. 227 Abbild. — fl. 9. Frank A. B. Pflanzentabellen zur leichten, schnellen und sicheren Bestimmung der höheren Gewächse Nord- und Mitteldeutschlands. 6. Aufl. Leipzig (H. Schmidt & R. Günther). 8°. 264 S. Holzschn. geb. M. 3. Gandoger M. Monographia Rosarum Europae et Orientis. Tom. I. Paris (Bailliere). 8°. 342 p. Hamann 0. Entwickelungslehre und Darwinismus. Jena (Coste- noble). 8°. 304 S. 16 Abb. Hariot P. Atlas des Algues marines les plus repandues des cötes de Erance. 1. Livrais. Paris (P. Klincksieck). 8°. 8 S. 6 Taf. — Fres. 1:25. Vollständig in 8 Lieferungen mit insgesammt 48 Taf. Haussknecht C. Pflanzengeschichtliche, systematische und floristi- sche Besprechungen und Beiträge. (Mitth. des Thüring. botan. Ver. Neue Folge, 2. Heft. S. 45—07.) 8". Enthält: 1. Abstammung des Saathabers. 2. Cuweumis eriocarpus Boiss. et Noe. 3. Prunus Chamaecerasus Jacg. 4. Prunus avium X Cerasus. 5. Juncus sphaerocarpus N. ab E. 6. Weiteres zur Gattung Epilobium. 7. Floristische Beiträge. Aus den letzteren sei auf die Beschreibung eines neuen Rhinanthus aus der Umgebung von Innsbruck: Rh. hirsutus All. var. elluptieus Hausskn. aufmerksam gemacht. Jaennicke W. Die Sandflora von Mainz, ein Reliet aus der Steppenzeit. Frankfurt a. M. (Knauer). 8°. 25 S. — M. 1'50. Trelease W. A Revision of the American species of Rumex 0c- eurring north of Mexico. (III. Annual report of the Missouri bota- nical Garden.) 8°. p. 74—98. Taf. 13—33. Webber H. J. Appendix to the catalogue of the Flora of Nebraska. (Transact. of the Acad. of Sc. of St. Louis. Vol. VI, Nr. 1.) 8°. 47 8. 212 Woolls W. On the Classification of Eucalypts. (Proceed. of the Linn. soc. of N.-S.-Wales. 2. Ser. Vol. VI, p. 49—67.) 8°. Zimmermann A. Die botanische Mikrotechnik. Ein Handbuch der mikroskopischen Präparations-, Reactions- und Tinctionsmethoden. Tübingen (Laupp). 8°. 278 S. 63 Abb. OT [0 0) Flora von Oesterreich-Ungarn. I. Tirol und Vorarlberg.') Referent: Ludwig Graf Sarnthein (Brixen). Quellen: a) Literatur. Ascherson P. und Magnus P. Die Verbreitung der hell- früchtigen Spielarten der europäischen Vaceinien, sowie der Vaceinium bewohnenden Selerotinia-Arten. Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. in Wien, XLI., 1891, S. 677—700. Beck G. Flora von Südbosnien und der angrenzenden Herze- gowina, Il. Band (V. Theil), Annal. d. naturhist. Hofmus. in Wien, V., 1890, S. 549—578, Fig. VI, 1891, S. 307—344. Beyer R. Ueber Zwischenformen von Sawifraga oppositifolia und S. Rudolphiana. Verh. d. botan. Ver. d. Prov. Branden- burg, XXXIL, S. IV—V. Braun H. Uebersicht der in Tirol bisher beobachteten Arten und Formen der Gattung Thymus. In dieser Zeitschr. 8. 295 bis 298. Cobelli Giov. Galinsoga parviflora in Riva. In dieser Zeitschr. S. 427. Cobelli R. Contribuzione alla flora micologica della Valle Lagarina. Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. XLL, 1891, S. 581 bis 584. Enthält mit wenigen Ausnahmen nur für das Berichtsgebiet neue Arten. Dalla Torre C. W. Beitrag zur Flora von Tirol und Vorarl- berg. Aus dem floristischen Nachlasse Prof. Dr. J. Peyritsch’s zusammengestellt. Ber. des natuw.-medic. Ver. in Innsbruck, VIII, 1891, S: 10-91. Die für das Gebiet neuen Arten sind in dieser Zeitschrift $. 306—7 angeführt; bezüglich der (durch gesperrten Druck hervorgehobenen) bemerkenswerthen Standorte kann auf das Original verwiesen werden. Derselbe. Josef Anton Perktold, ein Pionnier der botani- schen Erforschung Tirols, zugleich ein Beitrag zur Kryptogamen- ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 41. Juli 1891 bis 4, Jänner 1892, 10. T1. $) ID 213 flora des Landes. Zeitschrift des Ferdinandeums in Innsbruck. 3. Folge, XXXV., 1891, S. 211—291. Dietel P. Beschreibung einer neuen Puccinia auf Sawifraga. Hedwigia, Band XXX, S. 103— 104. Dürer M. Botanische Wanderungen in Südtirol. Deutsche botanische Monatsschrift, IX. Sitzge., S. 152—161. Angaben von Gefässpflanzen aus der Umgebung von Meran, Bozen und dem Schlerngebiet; nichts bemerkenswerth Neues. Haussknecht €. Floristische Notizen. Mitth. d. geograph. Gesellsch. f. Thüringen in Jena, Bd. IX, Heft 3—4; Mitth. d. botan. Ver.-Gesellsch. in Thüringen, S. 43—47. Kernstock E. Lichenologische Beiträge. III. Jenesien bei Bozen. Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. in Wien. XVI., S. 701. Massalongo (€. Di due Epatiche da aggiunsersi alla flora italiana. Nuov. giorn. bot. XXI (1890), p. 549 —550. zaul W. Die ee Rabenhorst’s Kryptogamenflora. 2. Aufl. . Band, 6. Liefe. ae ch Bi Grödner Thal, Hgg. von der Sect. Gröden des Deutsch. und Oesterr. Alpenver. St. Ulrich in Gröden, 1891, 8’. 201 S.; Flora S. 85—90. Nichts bemerkenswerth Neues. Murbeck S. Beiträge zur Flora von Südbosnien und der Her- zegowina. Lund’s Univ. Ärsskr. Tom. 27 Rechinger K. Beiträge zur Flora von en In dieser Zeitschrift S. 338— 340. Derselbe. Ueber Hutchinsia alpina Rech. und H. brevicaulis Rehm H. Pilze Rabenhorst’s Kryptogamenflora. 2. Aufl. 1. Band, III. Abth. 35 und 36 Liefe. 1891. Sabransky H. Weitere Beiträge zur Brombeerenflora der kleinen Karpathen. In dieser Zeitschrift 8. 37 9— 979, 409— 413. Sch. Eine botanische Excursion an den Bodensee und in den Bre- grenzer Wald. Neue Blätter aus Süddeutschland für Erziehung und Unterricht. Hgg. von Burk und Gundert. 20. Jahrg. 1891. 8. 174—195. Anführung von meist häufigen, bei Bregenz und auf einer Tour von Schwarzach nach Schwarzenberg, Au, Schröcken, Hochkrummbach, zum Widderstein, dann nach Wartlı, Lech und Stuben gesammelten Arten; nichts wesentlich Neues; einige Bestimmungen unrichtig oder zweifelhaft: S. 420 Globularia vulyaris (Alpenregion!), S. 191 Thymus Pannonicus, Viola tricolor subalpina. Warnstorf K. Die Cuspidatum - Gruppe der europäischen Sphagna. Verh. d. botan. Ver. d. Prov. Brandenburg. 32. Jahrg. Ss. 173— 231. Wettstein R. v. Untersuchungen über Pflanzen der öster- reichisch-ungarischen Monarchie. "I. Die Arten der 6 Gattung Gen- tiana aus der Section Fndotricha Fröl, In dieser Zeitschrift S. 367—370 u. Taf, 24. Derselbe. Note zu Nr. 5 dieses Berichtes. 25. Wohlfahrt R. W. D. J. Koch’s Synopsis der Deutschen und Schweizer Flora. 3. Aufl. Bogen 29—45 (S. 449—720). Von irrigen Angaben ist zu bezeichnen: S. 466 Ruta angustifolia Pers. Trient (die Pollini’schen Angaben schon von Gelmi in Boll, soc. ven. Trent. tom. III. 1884. 8. 25, widerrufen); 8. 470 Staphulea Pinnata L. Tirol (wildes Vorkommen nur von Elsmann angegeben, daher höchst zweifelhaft); 8. 475 Paliurus australis Gärtn. Meran (wild?); S. 551 Triyonella Monspeliaca L. Fenderthal; 8. 593 Tri- Folium Noricum Wulf. Fendo (s. Hausmann 8. 1192): 8. 665 Vieia xöllosa Roth. Tirol (kommt nur ß. glabrescens Koch = var. grandiflora Celak. vor.) b) Unveröffentlichte Mittheilungen von: 26. Dr. J. Murr in Marburg (Steiermark). 27. Dem Referenten. Für das Gebiet neu: Phanerogamen. Rubus thyrsoideus Wimm. Höttinger- und Wiltenerberg. — R. ma- crostemon Focke. — R. macrostemon tomentosus Borkh. Wil- tenerberg. — R. insolatus P. J. Müll. Volders. — R. caesius L. X tomentosus, R. caesius < thyrsoideus? Höttingerberg, alles bei Innsbruck (26). — R. Szaboi Borb. — R. chnoostachys Kern. in Herb. non P. J. Müll. et Wirte. Innsbruck (20). Sawifraga oppositifolia L. f. conferta Beyer. Tabarettawand (9). Carduus Khekii Murr ined. (C. „defloratus“ > acanthoides) Berg Isel. Orepis Helvetica Brügg. (©. blattarioides X alpestris). Haller Salzberg. Hieracium politum G. @. Haller Salzberg bei 12—1600 M. (26). Vaceinium Vitis Idaea L. var. leucocarpum Aschs. et Magnus. Ritten. Arctostaphylos Uva ursi (L.) var. leucocarpum Aschs. et Magnus. Ritten (1). Gentiana calyeina Koch. Südtirol, s. die Fundorte S. 368 (23). Verbascum spurium Koch (V. Thapsus X Lychnitis). Niederdorf (17). Thymus. Ausser Th. Chamaedrys, Th. Pannonicus und Th. poly- trichus alle Arten und Formen neu (4). Sparganium erectum L. «. var. microcarpum Neum. Herc. Kitz- bühel (16). Lebermoose. Scapania subalpina var. undulatifolia G@. L. N. Glungezer (8). — S. undulata var. speciosa Nees. Kreuzjoch (8). Jungermannia obovata Nees. Lisens, Sillschlucht bei Innsbruck (8). — J. obtusa Lindb. St. Johannesthal bei Rabbi (13). Harpanthus Flotovianus Nees. Montagna grande di Pergine (13). Blythia Lyellä Endl. Pastberg bei Innsbruck (8). Riceia bifurca Hoftm. Iels (8). Laubmoose. Sphagnum recurvum Pal. Tirol? (22). 215 Flechten. Die Fundorte ansser Jenesien (12) beziehen sich auf 8. Wo nichts bemerkt, ist Jenesien zu verstehen. Dasselbe gilt für die neuen bem. Standorte. Alectoria subincana Nyl. Glungezer, Mendel. — 4A. nigricans (Ach.) f. Thulensis. Kreuzspitze und Karljoch. Oladonia alpestris L. f. conglobata Kst. — (. furcata Huds. f. strieta Ach. — C. gracilis L. f. leucochlora Flke. — 0. cervi- cornis (Ach.) f. floripara Ach. — (©. Floerkeana Ach. Imbricaria saratilis (L.) furfuracea Schaer. Lisens, hl. Wasser, Arzthal. — TI. verruculifera Nyl. Parmelia pulverulenta Schreb., f. venusta Ach., f. detersa Nyl. P. suhdetersa Nyl. — P. hispida’ Fr. — P. farrea Turn. Guepinia polyspora Hepp f. nigrolimbata Nyl. Xanthoria Iychnea (Ach.) f. fulva Hfim. Cullopisma cerinellum Nyl. Prags (12), Jenesien. Rinodina exigua Ach. f. saricola Anzi. — R. colobina Ach. Lecanora subfusca f. variolosa Fw., f. Parisiensis Nyl., L. saepin- cola Ach. Lecania Koerberiana Lahm. Aspieilia calcarea (L.) f. ochracea Kbr., f. Hofimanni Ach. Trins (27), Jenesien. Pertusaria globulifera auct. Igls, Ritten, Jenesien. Sphyridium byssoides L. f. sessile Nyl. Biatora albohyalina Nyl. Leeidea enteroleuca Ach. f. aequata Flke. — L. alba Whl. — meiosporella Wain. — L. cinereo-atra Th. Fr. — L. sorediza Nyl. — L. aurieulata Th. Fr. — L. zanthocoeca Sommf. — L. parasema Ach., f. areolata Duf., f. grandis Fw., f. lavicans Th. Fr.? f. euphorea Flke. Biatorina synothea Ach. — B. pineti Schrad.? Scolieiosporum lecideoides Hazsl. Buellia parasema (Ach.) f. mierospora Wain. Diplotomma athroum Ach. Rthizocarpon postumum Nyl. Arthonia astroidea Ach. f. radiata Pers. — 4A. punctiformis f. quadriseptata Ohl. Zus. Graphis seripta (L.) var. pulverulenta f. stellaris Mey. f. lewuosa Flk. Opegrapha varia f. lichenoides Pers. — O. betulina Sm. Acolium viridulum Fr. Igls. Normandina pulchella Born. Pyrenula far rea Ach. Arthopyrenia Fumago Wallr., A. pluriseptata Nyl. Öollema conchilobum Fw. — c micerophyllum Ach. Mycoporum ptelaeodes Ach. Cyrtidula erataegina Minks. 216 Pilze Puceinia Pazschkei Dietel. Madatschgletscher (9). Biatorella microhaema Norm. Jenesien. Lahmia Kunzei Fw. Jenesien (12). Ombrophila elavus (Alb. et Schw.). Südtirol. Mollisia complicatula Rehm. Vent. — M. trabincola Rehm. Sulden. — M. hamulata hehm. Taschachgletscher. — M. oayparaphy- sata Rehm. Schlappolteck. — M. poaeoides Rehm. Tirol. — M. hiemalis Rehm. Sulden. — M. leucophaeria Rehm. Sulden. Niptera Poae (Fuckel) Sulden. Belonidium subnivale Rehm. Sulden. — B. juneisedum (Karst.) var. minutissimum hehm. Kühtai (19). (Schluss folgt.) II. West-, Nord- und Mittelungarn. Referent: Dr. Vine. v. Borbäs (Budapest). (Fortsetzung. !) Prunella bicolor Beck, Güns (31), Ajuga hybrida Kern., Unter-Kohl- stätten, Bernstein (31), — Calamintha officinalis 28 wird eher ©. intermedia Baumg. sein, Sümeg (Ref.) Verbascum denudatum Pfund, Tata (Rechinger in Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, p. 338), — Veronica Kovdesii Borb. ist schwer- lich mit V. Neilreichii Celak. identisch, wie in (51) angegeben wird, denn sie hat von V. Beccabunga keine Merkmale, V. Neil- reichii Celak. aber wird von Neilr. als V. Anagallidi- Beeca- bunga beschrieben. Waisbecker's Pflanze ist schwerlich mit meiner identisch, denn er gibt sie auf Schutt an, meine Pflanze wächst aber bei Bergquellen und auf Serpentin bei Bernstein (Ref.). Auch die Beschreibung N eilreich’s und Celakovsky's passt am mindesten auf die V. Kovdesü, — Y. maritima L., Jakabfalva (9), — V. polita Fr., Rhinanthus maior Ehrh., (R. Alectorolophus Sag. et Schn.), Odontites serotina Lam. (0. rubra Sag. et Schn.), Roks in der Zips (27), — * Melam- pyrum Moravicum H. Braun, Moräste bei Tätrahäza (27), — M. saxvosum Baumg., Schwarzbachthal der Tätra (27), — Pedi- cularis Carpatica (Andrae), Kohlbach-, Weisswasserthal, Grün- see (Borb. 1890), — Euphrasia eueullata Wahlenh., E. coe- rulea Tausch, Schwarzbachthal (27), — E. Carpatica (Zapoly) Kalkalpen der Tätra (27), — E. Kerneri Wettst. (E. arguta Kern., non R. Br.), Budapest, beim Saukopfe, war im Jabre 1880 sehr häufig (Ref.). ) Verol.eNr.5, SMS“, 217 Utrieularia vulgaris L. im Zalaflusse bei Keszthely (5), häufiger bei Töt-Szt.-Pal im Szomogyer Comitate (Borb. 1891). Androsace maxima L. Sümeg (28). Erica carnea Kub. ist wahrscheinlich Calluna vulgaris Salisb. (23). Vaceinium Myrtillus L. und V. vitis Idaea L. Szemenik (4). Pirola media Sw. Güns (31). (Schluss folgt.) III. Slavonien, Croatien und Fiume.') Referent: Dr. Vincenz v. Borbäs (Budapest). Quellen: Beck G. Flora von Südbosuien. VI. Theil. 1891. 2. Borbäs V. v. De pesti lacuum (vegetabili, Hungaris hinär, Földrajzi Közlemenyek 1891, p. 454—491, französisch p. 52 bis 65. 3. Borbäs V. v. Nemzetisegek a növenyek elnevezeseben, Emlek- könyv der ungar. naturwissensch. Gesellsch. p. 184— 201. 4. Hansgirg A. Algologische und bacteriologische Mittheilungen, Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, p. 414—415. Huth E. Monographie der Gattung Caltha. Kerner A. Flora exsiec. Austro-Hung. cent. 21—22. Richter Lajos. Pl. exsice. Rossi Ludw. Pl. exsicc. Wettstein R. v. Gentiana calycina. Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, p. 367—368. u . era Algen siehe (4) ]. e. p. 414—415. * Aspidium rigidum Sw. var. cuneilobum Borb. in Luerss. Farnpfl. 1886, p. 411; Mali-Samar ad Brus$Sani (Borb. 1875). * Melica Transsilvanica Schur, Zimony (Borb. 1886). *Oyperus longus L. Syrmien (Wolny in herb. mus. nation. Buda- pest!) (3); — Carex hirtaeformis Pers. Verbovetz (Borb. 1876). Butomus umbellatus L. Zimony (7). Allium ursinum L. Klekberg bei Ogulin (8); — Ornithogalum brevi- stylum Wolfn. Csereviz (Borb. 1886); — Majanthemum bi- Jolium (L.). Crmilug, Delnice (8). Tamus communis L. Csereviz! Crocus vernus Wulf. Kozja@a- und Jelaswald bei Carlstadt (8); — C. albiflorus Kit. Wiesen bei Ogulin (8). Leucoium vernum L. Wiesen bei Ogulin (8); — L. aestivum NL. Drnje, Verbovetz (Borb. 1876). Anacamptys pyramidalis (L.) Drevnik lit. Croat. (Borb. 1876); — ') Das Referat umfasst den Zeitraum vom A. October 1891 bis 8. April 1892. 918 Orchis elegans Heuff. Kreuz (Borb. 1878), Dobzathal bei Karl- stadt (8); — Neottia nidus avis (L.) Delnice (8); — Cepha- lanthera alba Cr. (C. pallens Rich.), Lokve, Delnice (Borb. 1876); ©. longifolia (L.) Klekberg (Borb. 1876), Medvedgrad (8); — Epipactis microphylla Ehrh. Görgeteg (Borb. 1886). Potamogeton natans L. Drenova (Borb. 1881), — P. luens L. Dragathal bei Orehovitza, FuZine (Borb. 1876), — P. erispus L., in Fiumare bei Fiume, Grobnikerfeld (Borb. 1869), im Lepenitzathale bei Fuzine schon 7. Juli 1876 bruttragend (2). Ceratophyllum demersum L. Lepavina, Jezerateich in der Grobniker Ebene (Borb. 1883); was die langen Fruchtdorne betrifft, stimmt es mit var. macracanthum Borb. Oesterr. botan. Zeitschr. 1892, p. 145 gut überein, aber die Früchte glatt, nicht höckerig (2). h Alnus pubescens Tausch. Cabar (8). Carpinus edentula Kit. Sveto Kriz bei Samobor (8); — Saliw amygdalina L. bei Svarta in der Gegend von Karlstadt (8), bei der Drau in der Umgebung von Sztära amentis androgynis (Borb. 1879). Chenopodium Bonus Henricus L. Klekberg (Borb. 1876), Csereviz (Borb. 1880). Rumex pulcher L. Vu£in, (sereviz (Borb. 1879, 1886), R. silvester Wallr. Karlöcza, Verbovetz (Borb. 1876), — Polygonum lapathi- folium L. ibid. Aristolochia pallida W.et K. Gebüsche bei @öspi& (8); — Asarum Europaeum L. Peenik bei ÖOgulin, Görgeteg (Borb. 1876, 1886). Knautia Drymeia Heuff. Csereviz, Zägräb (Borb. 1875, 1886). Stenactis annua L. Strazilovo (Borb. 1886); — Inula Helenium L. Verbovetz (Borb. 1876), — I. microcephala Borb. in Engl. Jahrb. VIII. (1887) p. 235 (I. super-salicina>x a (H.Hunfalvya- Purpura- = er = |b) Scapigeri Prantl nus Kanitz) scentes \zr ER ee S| (Acauies Schittn.) N 2. Chionorhodon f Spach ee A miger Delphinium Consolida L. und D. orientale Gay, Semlin (7). Sisymbrium orientale L. a) hebecarpum Koch, Karlöeza, Dälya Szlatina (Borb. 1879); — b) leiocarpum DC. Karlöcza, Dalya (Borb. 1879); — Koripa palustris Leyss. Dinje (Borb. 1883); — Myagrum perfoliatum L. Karlöcza (Borb. 1879). Eeballion Elaterium (L.). Zalänkemeny (6), Zeng!! Cerastium grandiflorum W. et Kit. Zwischen Vidovätz, Mameilovatz und Ostäria (Borb. 1875); — ©. silvaticum W. K. Görgeteg (Borb. 1886); ©. decalvans Schl. et Vuk. —= C. lanigerum Clem. 1841 (1). Dianthus barbatus L. Wälder bei Szlatina (Borb. 1379); — Vacca- ria grandiflora (Fisch.). Zimony (Borb. 1886). Hypericum hirsutum L. Visötitza, Samar bei Divosello; — H.tetra- pterum Fr. Brussane (Borb. 1875). Mercurialis perennis L. Ledince Slav. (Zorköczy exsiec.); — M. ovata Sternb. ibid., @öspit (8). Isnardia palustris L. Lepavina, Verbovetz (Borb. 1878). Alchemilla alpina L. Rajnätz Visenura, Sveto brdo; ist nicht etwa die A. Anisiaca Wettst. (10); — Potentilla mollis Borb. Zi- mony (Borb. 1876); — Rubus Gizellae Borb. Topusko (8); — *R. Wolnyanus Borb. (R. elatior Focke, non Guss. R. cau- divans < tomentosus) Görgeteg (Borb. 1886), dem R. candi- cans Whe. sehr ähnlich, aber die Oberseite der Blätter stern- haarig. Oytisus Austriacus L. Dälya, Karlöeza (Borb. 1879); — MVicia glabrescens (Koch) und Ononis hircina Jacq. Verbovetz (Borb. 1876). ') Etiam follieuli conspieue — ac in typo — maiores, sepala 4 cm. longa. DD ID ii Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc, Kais, Akademie der Wissenschaften in Wien. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 24. März 1892. Das w. M. Herr Prof. Wiesner überreicht eine Abhandlung, betitelt: „Ueber denmikroskopischen Nachweisder Kohle in ihren verschiedenen Formen, und über die Ueberein- stimmung des Lungenpigmentes mit Russkohle.“ Die Hauptresultate dieser Untersuchung lauten: 1. Der wesentliche Bestandtheil der Braunkohle ist eine Sub- stanz, welche in Form kleiner Splitter unter dem Mikroskop braun und durchscheinend ist, und durch Chromsäure farblos werdend, einen Rückstand von Cellulose hinterlässt. 2. Alle übrigen der Untersuchung unterzogenen Kohlenarten, nämlich Anthracit, Steinkohle, Holzkohle und Russ, deseleichen Graphit, enthalten gewöhnlich nur kleine Mengen einer durch Chrom- säure leicht oxydirbaren Substanz. Der Rückstand verhält sich so wie amorpher Kohlenstoff, wird durch Chromsäure (bei gewöhnlicher Temperatur) fast gar nicht angegriffen und erhält sich unter Mikro- skop in diesem Reagens wochenlang anscheinend gänzlich unver- ändert. 3. Anthraeit besteht aus einer schwarzen Substanz (amorpher Kohlenstoff und einem tiefbraunen, durchscheinenden Körper, welcher durch Chromsäure langsam oxydirt wird, aber keine Cellulose zurücklässt. 4. Steinkohle verhält sich unter Mikroskop so wie ein Gemenge von Braunkohle und Anthracit, hinterlässt mithin nach Chrom- säureeinwirkung noch kleine Mengen von Cellulose. 5. Die Rothkohle (unvollständie” verkohltes Holz) wird durch Chromsäure vollkommen zerstört, in einem bestimmten Stadium der Chromsäurewirkung bleibt Cellulose in Form wohlerhaltenen Holz- gewebes zurück, welches vor der Zerstörung lange dunkle Fäden (Reste von Aussenhäuten der Tracheiden) und zarte dunkle Ringe (äusserste Grenzen der Tüpfel) erkennen lässt, wodurch eine Unter- scheidung von Braunkohle ermöglicht wird. 6. Frisch auf einer Glasplatte aufgefangener Russ besteht aus überaus feinen schwarzen, in Chromsäure sich wochenlang erhaltenden Kohlentheilchen, und zum Theil ineinanderfliessenden Tröpfehen ölartiger Beschaffenheit. Der aus der Atmosphäre sich niederschlagende Russ besteht zum Theil aus feinen, fast punktförmigen Kohlen- theilchen, zum Theil aus Aggregaten dieser Partikel. welche ent- weder dendritische Formen oder unregelmässige Brocken billen. die entweder in brauner Grundmasse feine schwarze Körnchen führen Oesterr. botan, Zeitschrift. 6. Heft. 1892. 18 222 oder sich blos als ein mehr oder minder lockeres Aggrerat von feinen schwarzen Körnchen darstellen. 7. Das schwarze Lungenpiement, welches sich im Laufe des Lebens in jeder menschlichen Lunge ansammelt und bisher seiner wahren Natur nach noch nicht genügend aufgeklärt wurde, besteht aus Russkohle in Form kleiner oder grösserer, abgerundeter dunkler Körper, welche durch Chromsäure in feine punktförmige, wochen- lang in diesem Reagens sich anscheinend unverändert erhaltende Körper zerfällt. Von den Melaninen unterscheiden sich die Körnchen des Lungenpiementes durch ihre leichte, häufig schonnach wenigen Minuten erfolgende Zerstörung in Chromsäure, Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 17. März 1892. Das e. M. Herr Prof. H. Weidel übersendet zwei Arbeiten aus dem ersten chemischen Laboratorium der k. k. Universität in Wien.: 1. „Verfahren zur Bestimmung des Stickstoffs in organischen Substanzen“, ven Dr. F. Blau. Der Hauptvortheil des veröffentlichten Verfahrens liegt darin, dass es nunmehr gelingt. Stickstoffbestimmungen in leicht flüchtigen (flüssigen) Substanzen vorzunehmen. 2. „Zur Kenntniss der aus Berberin entstehenden Pyridincarbonsäuren‘, von Herm Richard Mayer. K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien. In dem botanischen Discussionsabende am 22. April sprach Herr H. Zukal über den Zellinhalt der Schizophyten. — Herr Dr. K. Fritsch referirte über die Untersuchungen Treub’s be- züglich der Entwickelung und Morphologie der Casuarineen und wies auf die weittragende Bedeutung der Entdeckungen desselben hin. — Dr. R. v. Wettstein zeigte einige lebende Pflanzen aus dem Wiener botanischen Garten vor, u.a. Orchis rubra Jacg., deren bemerkenswerthe systematische Stellung er erörterte, Draba Beckeri Kern. und Draba lasiocarpa Roch. u. a. m. In der Monatsversammlung am 4. Mai hielt Herr Prof. Dr. J. Wiesner einen Vortrag über den Geotropismus der Blüthen. Programm für den internationalen botanischen Congress in Genua 1892 Sonntag, den 4. September, 8 Uhr Abends: Empfang uni Begrüssung der fremden Botaniker (im Ratlhhause von Genua). 223 Montag, 9'/, Uhr Vorm.: Eröffnung des Congresses (Aula Macna der Universität). 2 Uhr Nachm.: Erste wissenschaftliche Sitzung (Aula Maena). — Dienstag, 10 Uhr Vorm.: Einweihung des neuen, von Th. Hanbury erbauten botanischen Institutes (Botanischer Garten). 2 Uhr Nachm.: Zweite wissenschaftliche Sitzung (Aula Magna). — Mittwoch, 9 Uhr Vorm.: Dritte wissenschaftliche Sitzung (Aula Magna). 2 Uhr Nachm.: Besuch der Ausstellung und der Sehenswürdigkeiten der Stadt. — Donnerstag, 8 Uhr Vorm.: Aus- flug zum Meer nach Portofino, S. Margherita, Rapallo, Receo. — Freitag, 9 Uhr Vorm.: Vierte wissenschaftliche Sitzung. (Aula Maena). 2 Uhr Nachm.: Schlusssitzung (Aula Maena). — Samstag, 7 Uhr Vorm.: Besuch des Acclimatationsgartens von Th. Hanbury in Mortola (Riviera di Ponente, bei Mentone). — Sonntag, den 11. September: Exeursion von Ventimiglia zum Col di Tenda. Anmeldungen an Prof. Dr. OÖ. Penzig in Genua, Universität. — Einschreibegebühr: 10 Fr. — Die officielle Sprache des Con- gresses ist die italienische, doch kann sich Jedermann bei Vor- trägen einer anderen bedienen. — Anmeldungen der Vorträge bis spätestens 15. August. — Der Congress wird eine Publication her- ausgeben. — Die italienischen Bahnen werden den Theilnehmern Reisebegünstigungen gewähren, doch ist zu deren Erlangung thun- lichst baldige Anmeldung erwünscht (bis 1. Juli). Personal-Nachrichten. Dr. Hans Buchner ist zum ausserordentlichen Professor an der medicinischen Facultät der Universität München ernannt worden. Dr. J. Velenovsky wurde zum a. o. Professor für Phyto- paläontologie an der techischen Universität in Prag ernannt. Prof. Dr. G. Hieronymus in Breslau ist am 1. April als Custos am königlich botanischen Museum in Berlin eingetreten. — Dr. P. Lindau trat am selben Tage die Stelle eines Assistenten am königlich botanischen Garten an. Prof. Dr. Jul. Wiesner wurde von der Pharmaceutical So- ciety of Great Britain zum Mitgliede gewählt. Prof. Dr. G. Haberlandt ist Mitte April d. J. von seiner Reise nach Java, Ceylon und Aegypten zurückgekehrt. Am 27. April d. J. ist Dr. E. Regel, Geheimrath und Director des kaiserlich botanischen Gartens in St. Petersburg im Alter von 77 Jahren gestorben. In Toulouse starb €. Roumeguöre, der bekannte Mykologe und Herausgeber der „Revue Myeologique*. A. Todaro, Direetor des botanischen Gartens in Palermo, starb am 18. April. Zu seinem Vertreter wurde Privatdocent Dr. H. Ross ermamnt, (Botan. Centralbl.) * 224 Das Comite, welches im Herbste des vorigen Jahres einen Aufruf zu einer Ehrung für Dr. Fritz Müller erliess, hat für die eingelaufenen Beiträge im Gesammtbetrage von 602 Mk. 77 Pf. ein Album mit den Bildnissen der Theilnehmer herstellen lassen und dem Genannten anlässlich seines 70. Geburtstages übersendet. Notizen. Das Moos-Herbarium Hoppe's, vollständig und noch in der ÖOriginal- Adjustirung, eirca 2000 Exemplare umfassend, ist zu verkaufen. Die Adresse ist durch die Redaction zu erfahren. IV. Ausweis über die bisher für die Errichtung einesEndlicher-Denkmales eingelaufenen Beträge: fl. |kr. Vont ApothekerGremiumsmn Wien! RATEN 100 — AsRKionnihuben ange... I N EEE 10 _ GI Senuho le TER Are ee 5 _ Vereinktür. Naturkunde 11 Offenbach Wr. ya... ee er 5 85 Akademie der Wissenschaften in München .................2z22s20s220se0 00. 14 63 Dias keys rl AA Te 5| 86 JRR Na Das A. RAAB EN I 5 — Baron; Rerdinaud Mülter! (Melbourne)... 23.79 R. A. Philippi Prof, Rr. ne BAantjago.3...2... First sans ersenen re 3 ‚Ba Summe ...|187| 71 Hiezu das Ergebniss des III. Ausweises mit mens 1767] 88 Gesammtsumme ... 955 59 Wien, am 20. Mai 1892. Inhalt der Juni-Nummer. Arnold Dr. F. Lichenologische Fragmente. (Schluss.) S. 189. — Fritsch Dr. Karl. Nomenclatorische Bemerkungen. S. 192. — Wettstein Dr. R. v. Unter- suchungen über Pflanzen der österreichisch-ungarischen Monarchie. (Forts.) S. 193. — Braun H. Ueber einige kritische Pflanzen der Flora von Niederösterreich. (Schluss.) S. 196. — Hans- girg Dr. Anton. Vorläufige Bemerkungen über die Algengattungen Ochlochaete Crn. und Phaeophila Hauck. S. 199. — Topitz A. Neue oberösterreichische Forınen der Gattung Aubus. S. 201. — Freyn J. Plantae novae Orientales. (Forts) S. 204. — Litteratur-Uebersicht. S. 208. — Flora von Oesterreich-Ungarn: Sarnthein Ludwig Graf. Tirol und Vorarlberg. S. 212. — Borbäs Dr. Vince. v. West-, Nord- und Mittelungarn. (Forts) S. 216. — Der- selbe. Slavonien. Croatien und Fiume. S. 217. — Botanische Gesellschaften, Vereine. Con- gresse etc. S. 221. — Personal-Nachrichten. S. 223. — Notizen. S. 224. m m Z — — — — — — ——.—————m——a Lu, Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III/3, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien. IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monafs. Man pränumerirt auf selbe mit $ fl. öst. W. ganzjährig, oder mit # fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. 2 Exemplare, die frei durch die Post bezogen w“rden sollen, sind blos bei der Administra- tion (1V. Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren. 7 Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. ——-lnen = 0000 nm u Verlag von C, Gerold’s Sohn, C. Veberseutersche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XLIL Nr. 6. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) VE Aus der Flora von Niederösterreich eingesendet von Herrn Braun: Androsace elongata, Draba nemorosa, Euphrasia Kerneri, Festuca vaginata, Galium erectum, G@. verum var. brachyphyllam, Mentha hirta, Rosa glabrata, Thymus calvifrons, Th. lanuginosus, Th. Lövyanus. Aus Ungam: Öarex secalina, Juncus capitatus, Ita- diola linoides, Stellaria palustris, Thymus angustifolius. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (F.) = Frankreich, (G.) = Galizien, (H.) =Haırz, (l.)=Istrien, (It.)= Italien, (Kr.) =Krain, (Kt.) = Kärnten, (M.) = Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (O0e.) = Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rheinpreussen, ($8.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (S1.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (S8z.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Hieracium villosum f. nudum (T.), vulgatum (P., U.), Wies- baurianum (NOe.), Hierochloa australis (St.), Himantoglossum viride (O0e.), Hippocrepis comosa (U.), Hippophae rhamnoides (NOe., T.), Hippuris vulgaris (M.), Holcus mollis (Br.), Holosteum umbellatum (T., U.), Homogyne alpina (B., OOe., S.), Honckenia peploides (Pom- mern), Hordeum distichum (U.), hexastichon (U.), Hottonia palustris (U. W), Hutchinsia alpina (NOe., OOe.), brevicaulis (Kt., T.), petraea (NOe., U.), Hyaecinthella leucophaea (Sb.), Hydrocotyle vulgaris (Br., W.), Hypericum barbatum U.), hirsutum (U.), humifusum (B., OOe.), perfoliatum (F.), perforatum (OOe., U.), quadrangulum (B.), tetra- pterum (NOe.), veronense (Sl.), Hypochoeris maculata (O0e., U.), uniflora (St.), Hypowys erecta (Nordamerika), Jasione montana (NOe., U.), Iberis divaricata (1.), Illecebrum vertieillatum (S1., W.), Ily- santhes gratioloides (Nordamerika), Impatiens Noli tangere (OOe.), parvijlora (Br., St.), Imperatoria Ostruthium (Ode), Inula candida (D.), Conyza (B., U.), cordata (Sb.), ensifolia (Cr., It., U.), ensif. var. tenuicaulis (U.), Germanica (U.), graveolens (1.), Helenium (NOe)., hirta (Cr., U.), Oculus Christi (NOe.), salicina (U.), Vaillantiü (8z.), Iris Pseudacorus (OOe., U.), pumila (NO., U.), Sibirica (Br., NOe., St.), Isatis tinctoria (NOe., St.), Isnardia palustris (Bd.), Isopyrum thalictroides (NOe., St., U.), Juglans regia (B.), Juncus anceps (F.), Arnassensis (F.), bufonius (NOe., S1.), buf. f. ewaltata (U.), capi- tatus (P., W.), efusus (U.), efusus < glaucus (S1.), iliformis (S., S1.), Gerardi (H., U.), glaucus (P.), Hostii (Kt., NOe.), Jaequini (St.). Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. Inserate. m Verlag von Gustav Fischer in Jena. Soeben sind erschienen: Dreyer, Dr. Friedrich (Jena), Ziele und Wege biologischer Forschung, betrachtet an der Hand einer Gerüst- bildungsmechanik. Mit 6 lithographirten Tafeln. Preis: 5 Mark Molisch, Dr. Hans, a. ö. Professor der Botanik in Graz. Die Pflanze in ihren Beziehungen zum Eisen. Eine physiologische Studie. Mit einer farbigen Tafel. Preis: 3 Mark. Verlag von P. Parey in Berlin S. W., 10 Hedemannstrasse. Stein’s Orchideenbuch. Beschreibung, Abbildung und Gulturanweisung der empfehlenswerthesten Arten. Mit über 200 Textabbildungen. 10 Lieferungen a Mark 1'80. Die olammblätler von ophagnum mikrophotographisch aufgenommen und herausgegeben von Dr. Fr. Ortloff in Coburg in 66 Lichtdruckbildern der Die tz’schen Hofbuchdruckerei daselbst. Zu beziehen von dem Herausgeber gegen Francoeinsendung von 6 Mark 50 Pf. oder Nachnahme durch die Post. Diesem Hefte liegt bei ein Prospeet: „Seripta botanica Hortis Univ. Imp. Petropolitanae* der Verlagsbuchhandlung C. Rieker in Leipzig. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. C. Ueberreuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XLH. Jahrgang. N" 7. Wien, Juli 1892. Cerastium arceticum Lange, var. Drivense Baenitz, Herbarium Europaeum Nr, 6819. Von Dr. ©. Baenitz (Königsberg). Die Driva, ein etwa 120 Kilometer langer Küstenfluss Norwegens, welcher in den Sundalfjord zwischen Molde und Kristiansund mündet, hat ihre Quellen auf dem mächtigen, etwa 1000 Meter hohen, öden') Plateau des Dovrefjeld in der Nähe der 2306 Meter hohen Schneepyramide, der Sneehätta, d. h. Schneehaube. In der Umgebung von Kongsvold durchbriceht die Driva die Abhänge des Plateaus und stürzt zwischen Kongsvold und Volan (Drivstuen) in den wildesten Kaskaden hinab in ein tief ausgewaschenes Thal, das mit zu den grossartigsten und schönsten Gebirgspartien Norwegens gehört. Auf dem rechten Ufer erhebt sich im Norden von Kongsvold der nördliche Gipfel von Kundshoe (1800 Meter), welcher an einzelnen Stellen in fast senkrechten Felswänden abfällt und von niedrigen Birkenwäldern eingefasst wird. — Fast ebenso grossartig gestalten sich die das linke Ufer der Driva umgebenden Berge. Zahlreiche Wasserfälle, wildbrausend in kurzem Laufe oder in längeren, rieselnden Silber- fäden von 2—300 Meter Höhe, fliessen hier der Driva zu. Die Chaussee, welche nördlich von Kongsvold dem reissenden Laufe des Flusses folgt, ist ein Meisterstück moderner Wegebau- kunst und muss ausserdem auch dem botanisch nicht gebil- deten Touristen interessant werden, denn die Knaben, welche die Fuhrwerke, auf dem Hintersitz hockend, begleiten, springen hier vom Wagen und holen die Artemisia Norvegica Fr. von den Wiesen, zwischen Felsgeröll hervor oder auch von der Chaussee selbst und präsentiren sie dem Reisenden als die seltenste Pflanze Norwegens, welche im Dovre Fjeld ihren einzigen Standort hat. Aber auch andere seltene Pflanzen wachsen auf diesem Wege. ') Am 22. Juli 1889 traf ich auf dem 21 Km. langen Wege zwischen Jerkin und Fogstuen (im Dovrefjeld) in der Mittagszeit (+ 4°R.) kein Fuhr- werk und sah blos in der Nähe eines Säters (Sennhütte) zwei Menschen! Oesterr. botan. Zeitschrift. 7. Heft. 1892, 19 326 Als 1889 diese Strasse zum Theile neu gebaut und mit frischem Erdreich beschüttet worden war, siedelte sich Saxifraga nivalis L.') hier an. Ich sammelte im Juli 1390 auf dieser Strasse die schönsten und grössten Exemplare, wobei ich lebhaft an eine Excursion im Riesengebirge (1861) erinnert wurde, auf welcher ich das erste lebende, aber sehr verkümmerte Exemplar dieser deutschen Seltenheit sah; dasselbe hatte ein kühner Kletterer vom Basalt der kleinen Schneegrube mit Lebensgefahr heruntergeholt. In der Nähe des alten Vaarsti (Frühlingsteig) hatten sich sogar auf dieser Strasse im Juli 1891 Prachtexemplare des hoch- nordischen Papaver nudicaule L. angesiedelt. Dieses eigenthümliche Vorkommen veranlasste mich, von dem Wagen zu steigen und eine durch Schuttablagerung der Driva gebildete Insel und Halbinsel zu betreten. Ich wollte meinen Augen nicht trauen, als ich hier zwischen Steingeröll in grösster Fülle Papaver nudicaule L. und Cerastium arcticum Lange erblickte. — Diese Pflanzen, denen sich in der Nähe noch Hieracium Dovrense Fr. var. chrysostylum ILndbg., Stellaria crassifolia L. var. subalpina Ht. und Cerastium alpinum L. var. glabratum Lbl. zugesellten, bestimmten mich zu wiederholtem Be- suche dieser interessanten von Kongsvold in °/, Stunden zu er- reichenden Localität und führten zur Entdeckung des Cerastium arcticum Lange var. Drivense Baenitz. Da Papaver nudicaule L. und Cerastium areticum Lange”) auf dem nördlichen Gipfel von Kundshoe in Menge vorkommen, so kann man wohl mit Sicherheit annehmen, dass Wind und Schmelzwasser die Samen beider Pflanzen aus einer Höhe von 13—1400 Meter ins Drivathal (etwa 700 Meter) ') Saxifraga nivalis L. ist in Bezug auf ihren Standort eine der merk- würdigsten Pflanzen. Sie gehört im arktischen Norwegen, in welchem ich sie von den Lofoten bis Hammerfest (71° n. Br.) an Felsen in der Nähe der Küste beobachtete, zu den häufigen, um Kongsvold im Dovrefjeld zu den häufigsten und an der Sprenbaekquelle auf Kundshoe zu den gemeinsten Sazxifraga-Arten. Sie findet sich (bei Kongsvold) in Felsspalten, an Erd- gardinen, welche, an steilen Felsen hängen und durch Saxifraga oppositi- folia und Salix retieulata zusammengehalten werden, auf grasigen Strassen- rändern, besonders aber auf frisch entstandenem Boden, also auf Erd- schüttungen der Chaussecen und in höheren Regionen an Abhängen, auf welchen das Schmelzwasser etwas Erde zurückliess. Sie scheint von der geolo- gischen Unterlage vollständig unabhängig zu sein. ?) Nachfolgend gebe ich die wenigen norwegischen Standorte dieser Pflanze nach Blytt „Norges Flora“ und „Nye bidrag, 4892°: Dovre- fjeld, Ranen (über der Weidengrenze), Sulitelma, Salangen: Veltkletten (700 Meter), Bardo, Mälselven, Nordreisen, Kvaenangen und Talvik. — Sieht man vom Dovrefjeld und Ranen (fast unter dem Polarkreise) ab, so liegen die übrigen Standorte in der arktischen Zone. Nach meinen mehrjährigen Beob- achtungen wächst Cerastium arcticum im Dovre meist über, seltener in der- Weidengrenze, also mindestens 1000 Meter hoch. Ueber die arktischen Stand- orte finden sich keine Höhenangaben; ich schliesse aber aus der einzigen Angabe für Salangen, dass diese Pflanze bier einen aussergewöhnlich niedrigen Standort hat. 227 geführt haben, in welchem Cerastium arcticum Lange sich zu dieser fremdartigen Varietät umbildete. Während die Normalform des Cerastium arctieum auf Kundshoe das kalte Schmelzwasser der Schneefelder besonders liebt und Sphagnum-artig aufsaugt, ist die neue, in der Ueberschrift genannte Varietät in dem Steingerölle der Driva-Inseln auf die atmosphärischen Niederschläge und die gelegentlich eintretenden Ueberschwemmungen der Driva angewiesen. Dieser trockene Stand- ort und besonders die höhere Temperatur im geschützten Drivathal zwischen den hohen Felswänden scheinen die Hauptfactoren zu sein, welche die Varietät gebildet haben. Uebersicht der Hauptcharaktere des Cerastium areticum Lge.:| der Var. Drivense Baenitz: 1. Pflanze dicht rasig. Pflanze sehr locker rasig. 2. Stengel straff, 3, höchstens|Stengel schlaff, 15—33 Cm. 7 Cm. hoch. hoch. 3. Mit 2—6 Blattpaaren. Mit 6—10 Blattpaaren. 4. Blätter beim Trocknen gelb Blätter beim Trocknen lebhaft werdend, klein, etwa3—4Cm.| grün bleibend, gross, 6 bis breit und 5—7 Mm. lang. 8 Mm. breit und 15—18 Mm. lang. 5. Blüthen dicht stehend, zu-\Blüthen locker stehend, selten meist einzeln oder zu 2 und 3.) einzeln, meist zu 2—4. Königsberg i. Pr., den 16. April 1892. Nomenclatorische Bemerkungen. Von Dr. Karl Fritsch (Wien). III. Saxifraga erustata \Vest. Die Geschichte der Entdeckung jener charakteristischen Sawi- fraga-Art, welche wir alle als Sarifraga cerustata Vest kennen, wurde mir vor Kurzem zufällig näher bekannt, als ich aus anderen Gründen die ersten Jahrgänge der Regensburger botanischen Zeitung durehblätterte. Die erste Notiz hierüber fand ich im Jahrgange 1804 der genannten Zeitschrift, Seite 95, wo Vest schreibt (in einem Briefe an die Herausgeber): „Ich habe die Ehre, Ihnen hier die Wurzelblätter einer Sawifraga beizulegen, welche ich vor beiläufig 192 228 6 Jahren auf der Nordseite der Villacher-Alpe fand, und die ich geneigt war, für eine eigene Species zu halten, welche aber Wulfen für eine Varietät der S. Cotyledon, mit der sie allerdings die grösste Aehnlichkeit hat, zu erklären keinen Anstand nahm. Ich hatte sie wegen der kalkartigen Punkte an dem Rande der Blätter S. ineru- stata genannt, und unter diesem Namen für meine künftigen Unter- suchungen aufbehalten“. Hierauf folgt eine Beschreibung, welche zur Erkennung der Pflanze vollkommen genügt, und die specielle An- führung ihrer Unterschiede von 8. Cotyledon. Unter dem letzteren Namen ist hier zweifellos die Wulfen’sche Sawifraga Cotyledon (— Sawifraga Aizoon Jacq.), nicht aber die Linne'sche, zu ver- stehen. Interessant und treffend sind die weiter folgenden Bemer- kungen Vest’s: „Wulfen meint, man müsse entweder alle diese ähnlichen Pflanzen, also auch S. Aizoon, zusammenfassen, und sie unter dem gemeinschaftlichen Namen S. Cotyledon begreifen, oder die differirenden alle trennen und fünf bis sechs verschiedene Species machen. Ich würde mich für das letztere erklären, denn sie sind verschieden nach unseren Ansichten, und wer hat noch gesagt und bestimmt, was Varietät sei? Wir hören wohl das Wort, haben aber keine begrenzte inhaltvolle Vorstellung, sondern blos ein willkür- liches Gutachten“. Am Schlusse des Aufsatzes schreibt Vest: „Wenn die oben unter dem (Namen) S. incrustata bemerkte Varietät der S. Cotyledon Ihnen merkwürdig und des Malens werth erscheint, will ich gerne ein so viel als möglich genaues Bild derselben be- sorgen“. In dieser ersten Notiz erscheint also die Pflanze unter dem Namen Sawifraga incrustata Vest; Vest selbst hält sie, wie aus dem Gesagten hervorgeht, für eine selbstständige Art, stellt sie aber auf die Autorität Wulfen’s hin als Varietät zu Sawifraga Cotyledon. In einem späteren Briefe (ebendaselbst, Seite 314) schreibt Vest: „Eine Abbildung der Sawifraga crustata, wie ich die neue ein- geschickte Art nenne, werde ich besorgen“. Hier heisst die neue Art also nicht mehr inerustata, sondern erustata. Die versprochene Ab- bildung erschien dann im folgenden Bande (1805), wo auch (Seite 42) eine lateinische Diagnose der Sawifraga erustata gegeben wird. In demselben Jahre erschien auch Vest's „Manuale botanicum“, welches (p. 856) gleichfalls eine Diagnose der Sawifraga cerustata enthält. Von da ab findet man die Pflanze überall als Sawifraga cerustata bezeichnet; jedoch gebraucht Vest selbst noch später gelegentlich den Namen S. incrustata, so z. B. in der Regensburger botanischen Zeitung 1807, S. 116, wo er einen neuen Standort der Art (Gipfel der Baba) mittheilt. In späteren Werken wird als Quelle entweder das „Manuale botanicum“ eitirt — so in Koch’s „Synopsis“, ed. 1, p. 267 —, oder die „Flora“ 1805, S. 42 — so in Engler’s „Monographie der Gattung Saxiöfraga*, S. 238. Aus meinen obigen Mittheilungen geht 229 aber hervor, dass die Pflanze schon im Jahre 1804 in der „Flora“') (S. 95) unter dem Namen Sawifraga incrustata beschrieben wurde. Nach dem Grundsatze, dass stets die älteste Beschreibung zu eitiren und der älteste Name zu acceptiren ist, muss die Pflanze als Saswi- fraga inerustata Vest (1804) bezeichnet werden. Wie ich schon vor mehreren Jahren in meinem Aufsatze über die Nomenclatur unserer Cephalanthera-Arten ’) betont habe, bin ich der Ansicht, dass man nur dann das Prioritätsgesetz consequent berücksichtigt, wenn man auch unter zwei von demselben Autor der- selben Pflanze gegebenen Namen stets den älteren wählt. Als Aus- nahmen sind selbstverständlich jene Fälle zu betrachten, wo der zweite Name in Form einer nothwendigen Correctur des ersteren erscheint, oder wo der erste aus Prioritätsgründen überhaupt nicht angenommen werden kann. Wenn übrigens in Folge Erscheinens von Kuntze’s „Revisio generum“ ein botanischer Congress zusammen- treten sollte, der die Nomenclaturfrage als Hauptpunkt auf seine Tagesordnung stellt,') so wird derselbe auch die Aufgabe haben, die eben angedeuteten Ausnahmsfälle genau zu präcisiren. Untersuchungen über Pflanzen der österreichisch- ungarischen Monarchie. Von Dr. Richard v. Wettstein (Wien). 1: Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section „Endotricha“ Fröl. Mit 1 Tafel und 1 Karte. (Schluss.*) Ich kann meine Erörterungen über die Arten der Section „Endotricha“ nicht abschliessen, ohne mit wenigen Worten der „Aestivales“ A. et J. Kerner (Vergl. Schedae ad Flor. exsice. Austr.- Hung. Nr. 649) zu gedenken. Die hieher gehörenden Arten sind, wie schon erwähnt, im Gegensatze zu den bisher besprochenen durch ') Das Organ der Regensburger botanischen Gesellschaft hiess damals noch nicht „Flora“, sondern nur „Botanische Zeitung“. Es wird aber sehr oft der Kürze halber der Name „Flora“ auch auf die Bände von 1802— 1807 angewendet. °) Oesterr. botanische Zeitschrift 1888, S. 81. °) Vergl. meine Besprechung des genannten Kuntze’schen Werkes in den Verhandlungen der k. k. zool.-botan. Gesellschaft 1892, Sitzungsberichte S. %6. Uebrigens ist der Nothschrei nach einem botanischen Congresse zum Zwecke der Erlösung aus der heutigen Nomenclaturplage in mehreren Be- sprechungen der Kuntze’schen „Revisio generum“ gleichzeitig ertönt, *) Vergl. Nr. 6, S. 196. 230 die frühe Blüthezeit und die stumpfen Stengelblätter charakterisirt. Die Zahl der aus dieser Gruppe beschriebenen Arten ist nicht klein, hieher zählen @. obtusifolia (Sch.) Willd.'), G. spathulata Bartl.°), G. praecox (Griseb.’), @. praecox A. et J. Kern.‘), @. chloraefolia Nees (vergl. S. 18), @. Norica A. et J. Kerner’), @. pyramidalis Nees, @. montana Nees u.a. Davon sind @. praecox A. et J. Kerner und @. Norica A. et J. Kerner genau beschriebene und einer Auf- klärung nicht bedürftige Formen. @. obtusifolia (Schm.) Willd., @. praecow (Griseb.), &. pyramidalis Nees und @. spathulata Bartl. sind Sammelnamen und umfassen nicht blos die beiden genannten Formen, sondern auch, wenigstens zum Theile, noch andere. Ich will die nicht gerade allzuschwierige Klarstellung dieser Formen vorerst unterlassen, da, wie ich glaube, durch Anwendung des so- gleich zu erörternden Gesichtspunktes dieselbe um so leichter wird. Zieht man zunächst die beiden als vollkommen aufgeklärt bezeichneten Formen, nämlich @. Norica und @. praecox in Be- tracht, so zeigt sich, dass sie in ihrem Vorkommen auf das Ver- breitungsgebiet je einer der abgehandelten Arten aus der „Autumnalis“-Gruppe beschränkt sind. @. Norica ist bisher blos aus dem Areale der @. Sturmiana A. et J. Kerner be- kannt geworden (Vergl. J. Kerner a. a. OÖ.) @. praevox wurde bisher ausschliesslich im Gebiete der &. Carpatica gefunden. Dazu kommt noch die höchst bemerkenswerthe Thatsache, dass das Merk- mal, wodurch @. Sturmiana sich so auffallend von allen anderen nahe stehenden Arten unterscheidet, nämlich die Behaarung des Kelches, sich gerade bei der in ihrem Areale vorkom- menden @. Norica wiederfindet, dass die auffallendsten Merk- male der @. Carpatica, nämlich die stumpfen Kelehbuchten und der schlanke Wuchs, gerade auch der auf ihren Verbreitungs- bezirk beschränkten @. praecox eigen sind. Ist schon diese Thatsache von grossem Interesse, so gewinnt sie eine hervorragende Bedeutung, wenn wir diesbezüglich die anderen Arten der „Autum- nalis“ - Gruppe betrachten. Da finden wir im Verbreitungsgebiete der @. Austriaca und nur in diesem eine „Aestivalis“-Form, welche gerade das Hauptkennzeichen der @. Austriaca zeigt (es ist dies die von mir auf S. 21 besprochene var. praeflorens der G. Austriaca); wir finden im Verbreitungsgebiete der @. Stiriaca eine mit dieser in allen wesentlichen Merkmalen (mit Ausnahme des Blattendes und der Blüthezeit) übereinstimmende „Aestivalis“-Form’); wir finden ') Hippion obtusifolium Schm. Flor. Boem. II. p. 27 (1793). — @. ob- tusifolia Willd. Spec. plant. I. p. 1347 (1797). °) In Reichb. Iconograph. Germ. I. p. 78. tab. XCD. fig. 195 (1823). °®) @. Germanica y. praecox Griseb. Gent. gen. et spec. p. 244 (1839). *) Verh. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien. XXXVIIH. Abh. p. 669 (1888). °), Schedae ad Flor. exsiec. Austr.-Hung. Nr. 2190 (1892). °) Ich beobachtete solche Exemplare bei Vordernberg (VI. 1891) und 231 weiters an den Standorten der @. campestris zuweilen eine im Frühjahre blühende, stumpfblätterige Pflanze, welche 4theilige Blüthen und den Kelch von @. campestris hat'); wir finden endlich die wohlcharakterisirte @. Amarella in 2 Formen auftreten, nämlich einer frühblüthigen, stumpfblätterigen (@. lingulata Ag.) und einer spätblüthigen, spitzblätterigen (@. laneifolia Raf.). Schliesslich sei ausdrücklich betont, dass es sich leicht beob- achten lässt, dass am Ende der Blüthezeit einer „Aestivalis“-Form einzelne Exemplare unter dieser auftreten, die sich der in dem betreffenden Gebiete vorkommenden „Autumnalis“-Form in der Blatt- form auffallend nähern; ich sah dies bei der var. praeflorens der G. Austriaca, bei zahlreichen im August gesammelten Exemplaren der @. praecow. Diese Thatsachen lassen sich nicht anders er- klären,alsdurch dieAnnahme, dass jede der „Aestivales“- Formen in einer verwandtschaftlichen Beziehung zu einer der „Autumnales“-Formen steht. Ob nun diese verwandtschaftliche Beziehung darin besteht, dass die „Aestivales“ einfach früher zur Entwickelung gekommene Exemplare sind, oder ob sie durch Anpassung an die Vegetations- bedingungen des Sommers entstandene Parallelformen sind, dies weiss ich nicht. Diese Frage kann nur durch den Versuch ent- schieden werden, dessen Durchführung ich plane. Nieht unerwähnt will ich lassen, dass nicht immer die Zu- gehörigkeit einer „Aestivales“-Form zu einer „Autumnales“-Art sicher ausgesprochen ist, so finden sich unter zahlreichen Exemplaren der @. Norica immer einzelne mit schwächer behaarten Kelchen, so finden sich von der im Gebiete der @. calyeina vorkommenden Form nicht selten Exemplare, deren Kelchwimperung kaum oder nicht sichtbar ist, so schwinden die stumpfen Kelchbuchten bei @. prae- cow zuweilen ganz. Dieser Umstand erschwert oft die Unterscheidung der einzelnen Formen. Er könnte auch dahin gedeutet werden, dass sich die Unhaltbarkeit der oben behaupteten wechselseitigen Bezie- hungen der „Aestivales“ und „Autumnales“ daraus ergebe. Ich halte aber diesen letzteren Schluss für unberechtigt. Die Kelche der „Aesti- vales“ zeigen im Allgemeinen dieselbe Tendenz der Ausbildung mehr laubiger Zipfel, die ich auf S. 14 für die putaten Formen der „Autumnales“ hervorhob, sie gleichen den Kelchen solcher ausser- ordentlich. Geradeso wie aus diesem Grunde putate Formen der „Autumnales“ oft so abweichende Kelchformen zeigen, dass ihre bei Trieben (VI. 1885); ferner sah ich solche Exemplare von Grasplätzen an der Mur bei Graz (Preissmann, VI]. 1887), von St. Johann a. T. (Heimer]), aus der Umgebung von Leoben (Breidler, VI. 1885). ‘) Solche Exemplare sah ich beispielsweise aus deın Ilfeldthal (leg. Vocke; Herb. Haussknecht), aus der Umgebung von Upsala (leg. An- dersson). 232 Erkennung nahezu unmöglich wird, geradeso lässt sich auch die oft so grosse Aehnlichkeit der „Aestivales“ erklären. Ja die Analogie in der Ausbildung verfrühter Exemplare (was die „Aestivales“ even- tuell sind) mit der Ausbildung verspäteter (als welche putate For- men aufzufassen sind) würde für die Richtigkeit der ausgesprochenen Annahme sprechen. Wie soll sich aber die Systematik diesem Ergebnisse gegen- über verhalten? So, wie ich es im Allgemeinen für unwissenschaft- lich halte, die Zugehörigkeit gewisser Formen als Varietäten (im Sinne der "Standortsform) zu anderen ohne vorhergegangenen Beweis in der Schreibweise des Namens auszudrücken, so hielte ich auch hier einen solchen Vorgang vor Beendigung der nothwendigen Ver- suche für verfrüht.') Es erübrigt nichts, als vorläufig nach wie vor für alle „Aestivales“ einen Sammelnamen zu gebrauchen, oder, und dies ist jedenfalls das richtigere, die unterscheidbaren Formen ab- zutrennen und zu benennen. Im ersteren Falle ist der Name @. ob- tusifolia (Schm.) Willd. in Anwendung zu bringen, denn erstens ist er der älteste, zweitens ist er schon von den Autoren als Sammel- name (für eine Pflanze der Sudeten und eine der bayerischen Gebirge) aufgefasst worden. Im zweiten Falle ist zu unterscheiden eine Pflanze mit behaarten Kelchen, grossen, glockenförmigen Blumenkronen: die @. Norica A. et J. Kern.; eine zweite Pflanze mit behaarten Kel- chen und röhrig-trichterigen Blumenkronen: G. spathulata (Bartl.) Kerner em.’); eine dritte Pflanze mit kahlen Kelchen, runden Buch- ten und kurzen Kelchzipfeln: @. praecox A. Kerm. non Griseb.; eine vierte Pflanze mit kahlen Kelchen, runden Buchten und langen Kelchzipfeln: @. praeflorens Wettst.; eine fünfte Pflanze mit am Rande fein gewimperten Kelchzipfeln im Verbreitungsgebiete der @. calycina: @. antecedens m.; eine sechste Pflanze mit kahlen Kelchen, spitzen Buchten in den Verbreitungsgebieten der @. Sti- riaca, der @. Rhaetica und G. Germanica. Die zuletzt erwähnte Pflanze hat keinen unzweideutigen Namen; ich unterlasse es, einen solchen ihr zu geben, um den Resultaten meiner weiteren Unter- suchungen nicht vorzugreifen. ‘) Der oben erwähnte Name G. Germanica y. praecox Griseh. ist ein Sammelname, welcher @. Norica Kern., @. praecow Kern., @. spathulata Bartl. em. @. crispata Vis. u. a. umfasst, daher auf keinen Fall zur Anwendung kommen kann. — @. chloraefolia Nees ') Wenn ich eine Ausnahme bezüglich der var. praeflorens der @. Au- striaca mache, so geschieht dies, weil in diesem Falle die Zugehörigkeit durch Beobachtungen am Standorte sich leicht erweisen lässt. ?) Vergl. J. Kerner in Schedae ad flor. exs. Austro-Hung. Nr. 2192 (1892). ?®) Meiner früher geäusserten Ansicht entsprechend nehme ich nämlich an, dass die Pflanze aus 3 morphologisch nicht unterscheidbaren Formen ver- schiedenen Ursprunges besteht. 233 ist wahrscheinlich (sicher lässt sich dies unmöglich sagen) synonym mit @. spathulata oler @. Norica. — G. pyramidalis Nees') umfasst, den Standoıten nach zu urtheilen, gleichfalls ver- schiedene Pflanzen und ist keineswegs nach des Autors Angaben sicher zu deuten. — @. montana Nees ’) dürfte mit @. Norica oder @G. spathulata Bartl. em. identisch sein, doch ist dies nicht zu ent- scheiden, da in der Beschreibung dieser Art Angaben über die wichtigsten Merkmale fehlen. Formen der „Aestivales“ - Reihe kommen nicht selten weisslich- selb hlühend vor. Ausserdem scheinen aber solche lichtblüthige Formen von selbstständigerem Charakter vorzukommen, namentlich in den hohen Tauern und in den Karpathen. Ich wage über die- selben, bei dem Mangel directer Beobachtungen, noch kein Urtheil und enthalte mich aus demselben Grunde eines solchen über Pflanzen, wie G. flava Merat (Lois. Fl. Gall. t. 28), @. Tutescens Velenovsky (Sitzungsber. d. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 1888) u. a. Im Nachstehenden sei schliesslich die Verbreitung der oben charakterisirten „Aestivales“-Formen angegeben, mit dem Beifügen, dass ich jene „Aestivales“-Formen, die sich in die 5 zuerst aufge- führten Typen nicht einreihen lassen, zum Schlusse unter dem (pro- visorischen) Sammelnamen @. obtusifolia (Schm.) Willd. eumulativ zusammenfasse. 1. @. Norica A. et J. Kern. Von mir aus der österr.-ungar. Monarchie gesehene Exemplare: Tirol: Um Innsbruck (A. Kerner; Herb. A. Kern. — Wiesbaur; Herb. Wiesb.), Aueracher-See (Val de Lievre; Herb. Ferdinandeum, Innsbr.), um Kitzbühel (Traunsteiner; Herb. Ferdinandeum, Innsbr. — J. Kerner). Salzburg: Lofer (Spitzel; Herb. zoolog.-botan. Ges., Herh. d. deutsch. Univ. Prag), bei Gastein (Maly; Herb. Techn. Graz), Fuscher-Thal (Petter; Herb. Reching.), Pasterze (Herb. Berlin), Rauriserthal (Eysn), Lungau (Eysn), Saalfelden (Spitzel; Herh. Berlin). Steiermark: Am Grundlsee (A. Kerner; Herb. A. Kern.), Weissenbach bei Liezen (Preissmann; Herb. Preissm.), Looser bei Aussee (Neilreich, Herb. Hofmus. Wien). Oberösterreich: Grünberg bei Gmunden (Dörfler; Herb. Univ. Wien), Hochgeschirr beii Gmunden (Degen; Herb. Degen), Hinterstoder (J. Kerner), 2. @. spathulata (Bartl.) J. Kern. Tirol: Um Innsbruck (A. Kerner; Herb. A. Kern.), Imst (Lutteroth; Herb. Ferlinandzum, Innsbr.). Salzburg: Um Salzburg (Spitze)). ') Nova acta Acad. Leop. Carol. IX. p. 164 (1818). EA 3,018 Oberösterreich: Hinterstoder (J. Kerner). 3. @. praecox A. et J. Kerner. Ungarn: Garesiu-Thal in Siebenbürgen (Simonkai; Herb. Haläcsy), Götzenberg (Schur; Herb. Haläcsy), N. Podhragy, Com. Trentschin (Holuby; Herb. Degen, Herb. Hofmus. Wien, Herb. Preissmann), Bosaca, Com. Trentschin (Holuby in zahl- reichen Herb.), Javorina, Com. Neutra (Schneller; Herb. z00l.-bot. Ges.), zwischen Felka und Schlagendorf (Scherffel; Herb. zool.- bot. Ges.), Korytnica, Com. Liptau (Richter; Herb. Wiesbaur), M. Choes, Com. Liptau (Pantocsek; Herb. A. Kern.), Danavall, Com. Sohl (Markus; Herb. Kern.), Kotnig, Com. Zips (Ulle- pitsch; Herb. Wiesbaur), Central-Karpathen (Zawadzki; Herb. Berlin), bei Poprad (Haussknecht; Herb. Hausskn.). Mähren: Vsetin (Bubela; Herb. A. Kern., Herb. Univers. Wien). Böhmen: An der böhm.-sächs. Grenze bei Zinnwald, Voits- dorf und Ebersdorf (Wiesbaur; Herb. Wiesbh.). Niederösterreich: Jauerling (Neilreich; Herb. Hofmus. Wien. — A. et J. Kerner; Herb. A. Kern., Herb. Univ. Wien), Ostrang (Kalbrunner; Herb. A. Kern.). Ober-Bergern (Kerner; Herb. Kern.), Münichreit (Keck; Herb. Univ. Wien). 4. @. praeflorens Wettst. pr. var. Vergl. die Aufzählung der Standorte auf S. 21. 5. @. antecedens W ettst. Tirol: Weissenbach bei Bruneck (Treffer; Herb. Degen), Luttach (Treffer; Herb. Degen), Schwarzenbach und Cavalese (Kremer; Herb. zool.-bot. Ges.). Kärnthen: Raibl (Kremer; Herb. z001.-bot. Ges.), Schloss Ober-Drauburg, Bestimmung? (Preissmann; Herb. Preissm.). Krain: Dolle (Pittoni; Herb. Techn. Graz), Mojstrana (KraSan), Cma prst (Sonklar; Herb. Univ. Wien). Salzburg: Nassfeld (Herb. Haläcsy). 6. @. obtusifolia (Schm.) Willd. ad int. Tirol: Seisseralpe (Val de Lievre; Herb. Ferdinandeum Innsbr.), Alpe Bondon bei Trient (Val de Lievre; Herb. Ferd. Innsbr.), Stubaithal (Val de Lievre; Herb. Ferd. Innsbr. — A. Kerner; Herb. A. Kern. — Sarnthein; Herb. Univ. Wien), Gscehnitzthal (A. Kerner), Ritten (Hausmann: Herb. Ferd. Innsbr.), Burgstall bei Brixen (Hausmann; Herb. Ferd. Innshr.), Welsberg (Hell; Herb. Ferd. Innsbr.), Innervillgraten und Hopfgarten (Sch eitz; Herb. Ferd. Innsbr.), Ritten, Kelle Seisseralpe (Hausm.; Herb. Ferd. Innsbr.), Brenner (Huter; Herb. Degen et. — Hauss- knecht; Herb. Hausskn.), Spinges- Thal (Eichenfeld; Herb. Preissmann, Herb. Haläcsy), Patscherkofel und Viller Moor (A. Kerner; Herb. A. Kern.), bei Rovereto (A. Kerner; Herb. A. Kern.), bei Sexten (Huter, Herb. d. deutsch. Univ. Prag). 235 Salzburg: Salzburg (Sauter; Herb. Wiesbaur), Zell a. S. (Aust; Herb. Wiesb.). Steiermark: Stubalpe (Fürsteuwärther; Herb. Johan- neum, Graz). Krain: Ratschach (C. Richter; Herb. Richt.). Tafel-Erklärung.') Die Figuren zeigen die aufgeschnittenen und aufgerollten Kelche folgender Arten: Fig. . campestris L. . erispata Vis. . calyeina (Koch) Wettst. Austriaca A. et J. Kern. Carpatica Wettst. Cauecasica M. a B. Stiriaca Wettst. . Sturmiana A. et J. Kern. Germanica Willd. . I£haetica A. et J. Kern. Funig, "10. or ARAAARRRRR Plantae novae Orientales. II. Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung. ?) Cirsium depilatıum Boiss. et Bal. ß. glomeratum Freyn et Sint. Glaberrimum, foliis nitidis; a typo differt capitulis sub- sessilibus ad apicem ramorum glomeratis subracemosis. Phylla in- volueralia apice cum spinula sphacelata donata, infima apice scarlosa purpurascentia. Armenia turcica. Sipikor ad Goel Dere die 28. Julii 1890 leg. Sintenis. (Exsice. no. 3292). ©. pubigerum DC. differt foliis decurrentibus et praesentia spinularum involuceralium apice straminearum rigidarum. Phaeopappus Freynii Sint. in litt. nov. spec. caracteribus sect. I. Cheirolepis, nempe pappo plumoso, sed habitu specierum macrocephalorum sectionis Hu-Phaeopappus. Adpresse araneosus laete viridis facile nigrescens; caulibus humilibus crassis simplieibus monocephalis foliosis: foliis non decurrentibus petiolatis magnis coriaceis valde et reticulatim nervosis elliptico-oblongis sinuato- dentatis sublyratis, basi nempe in lacinias binas parvas folio multoties minoribus sinuato pinnatiseetis; foliis superioribus sensim minoribus, summo sessili lanceolato valde diminuto capitulum sub- involuerante (eo longior vel brevior); capitulo magno ovato-globoso, ') Die Tafel wurde schon dem Jahrgange 1891 beigegeben. ?) Vergl. Nr. 6, S. 204. 236 phyllorum intermediorum appendice minima triangulari straminea coriacea,inspinamlongam basiparcefimbriatam velintegerrimam stramineam recurvam eiusdimidium vel trientem aequantem angustato; flosculis luteis (?); achaeniis laevibus obpyra- midatis, compressis hilo laterali excavato et marginato, apice rotundatis et areola substipitata coronatis, pappo eis fere duplo longiore e setis diutius etsegregatim deciduis valde plumo- sis et curvatis constante. % Junio. Armenia turcica. Kharput: in declivibus montis Kara-tasch die 12. junii 1889 leg. Sintenis (Exsiec. no. 761). Dimensiones: Caulis 14—31 cm. altus; folia caulina inferiora usque 16 cm. longa et ad medium fere 7°5lata, vel 13°5longa et 115 ad basin lata. Involuerum usque 3 cm. altum et 5 diametro ; achenium 8 mm. longum et sub apicem 3 latum. Wegen des abfälligen Pappus auffallend aber mit demselben Rechte zu Phaeopappus gestellt, wie die mit abfälligem Pappus ver- sehenen Serratula-Arten in dieser letzteren Gattung untergebracht werden. Die Gattungscharaktere der neuen Art stimmen sonst überhaupt völlig mit Phaeopappus, während die sonst verwandten Gattungen viel mehr abweichen. So hat Aetheopappus häutige und gewimperte Involucralblättehen und pappuslose Achänen der Scheibe; Hymenocephalus hat ebenfalls häutige Involueralblätter, aber ausser- dem lang vorgestreckte Stiemata, die äusseren Pappusstrahlen pfriem- lich und die inneren allmälig verlängert und verbreitert : Amberboa mit nur © Arten hat zottige, querrunzelige Achänen, die übrigens (wie bei der neuen Art) an der Spitze einen kleinen röhrchen- förmigen Nabel (Blüthenrudiment ?) tragen; der Pappus ist jedoch spreuig, die Spreublättchen sind rauh, allmälig breiter und länger. Die Gattung Rhapontieum ist ganz und gar verschieden. Da die neue Art unter diesem Umständen also zu Phaeopappus gestellt werden muss, so kommen in letzterer Gattung nur die Arten mit federigem Pappus in Betracht (Sect. I. Cheirolepis) und da zeigt es sich, dass die nächsten Verwandten (Eucheirolepidei) habituell sehr unähnlich sind und dass die habituell ähnlichen Phaeopappus- Arten (Eu-Phaeopappus) alle einen anderen Pappus besitzen. Ph. Freynii bildet also ein isolirtes Glied der Reihe Eucheiro- lepidei, deren Arten durch die in handförmig-dornige Anhängsel endigenden Hüllblättchen unterschieden sind. Ausserdem haben P. drabifolius Boiss. und Ph. libanoticus Boiss. konische Köpfe und sind kleinblättrig, wobei die Anhängsel der ersteren Art reflex, jene der letzteren abstehend sind; P. cappadoeicus Boiss. ist schärflich rauh und hat schmal Jlineal-längeliche Blätter; Ph. floccosus Boiss. schmal lineal-lanzettliche Blätter: Ph. Kotschyi Boiss. länglich- lanzettliche ganzrandige Blätter und schärflich rauhes Indument; Ph. declinatus Boiss. und Ph.cataonicus Boiss. sind beide durch lanzett- liche Blätter, welche bei der letztgenannten Art reflex und geöhrlt sind, nebst (bei allen genannten Arten) vielem Anderen unterschieden. 237 Von den Arten der Gruppe Eu-Phaeopappus und zwar den ausschliesslich zu vergleichenden „Macrocephali“, denen ein schwach gebärteter oder schärflich rauher Pappus zukommt und die hiedurch von Ph. Freynii alle verschieden sind, unterscheidet sich insbe- sondere noch P. leuzeoides Boiss. durch das graufilzige Indument, die ganz verschiedene Gestalt des Hüllblättchen-Anhängsels und blasspurpurne bis gelbliche Blüthen ; P. spectabilis Boiss. durch graufilziges Indument, ungetheilte, länglich-lanzettliche, oder fiedertheilige oder leierförmige Blätter und andere Hüllblättchen (Blüthen gelb); P. araneosus Boiss., welcher durch angedrückt spinnwebig graues Indument und Einköpfigkeit mit P. Freynü übereinstimmt, durch höheren Wuchs, grosse ungetheilte, längliche Blätter, deren untere spitzlich und zum Grunde verschmälert und deren obere fast sitzend sind; durch anders beschaffene Anhängsel, ete., (Blüthen gelb); Ph. armenus Jaub. Spach, durch Weichhaarigkeit, längliche Blätter, deren untere fiederschnittig sind, andere Anhängsel etc. (Blüthen gelb); Ph. rupestris Boiss. Hausskn., durch Weichhaarigkeit, sämmtlich in lineal-lanzettliche Abschnitte fiederig vieltheilige Blätter und andere Hüllblättchen (Blüthen gelb); Ph. Haussknechtii Boiss., durch angedrückt filziges Indument, tief und reichlich fiederschnittige Grund- und ganzrandige, herab- laufende Stengelblätter, anders geartete Hüllblättchen (Blüthen roth); Ph. obtusifolius Boiss. durch sehr grosse, herablaufende Blätter ete. (Blüthen gelb); Ph. carthamoides Boiss. durch Kahlheit, breit herablaufende Stengelblätter ete. (Blüthen gelb). Centaurea (Jacea, Eujaceae) subcordata Freyn et Sint. Subspecies orientalis Centaureae nigrescentis Willd.a qua differt foliis sessilibus, amplissimis dentieulatis vel basin versus sinuato- dentatis, rameis oblongo-ovatis basi cordata semiamplexicauli sessilibus. Capitula majora (involuero 2cm. alto), phyllis involu- eralibus lanceolatis et rotundatis in eodem capitulo, omnibus nigri- cantibus profunde et crebre ceiliatis. Flosculi rosei parum radiantes, achenia 35mm. longa, calva. Planta videtur alta ramosissima. 2%. Augusto. Armenia turcica. In monte Cigana-Dagh ad silvarım margines supra Hamskoei leg. Sintenis die 22. Aug. 1890 (Exsice. no. 3410). Centaurea(Jacea, Psephelloideae)psephelloides Freyn et Sint. Adpresse arachnoideo-canescens virescens; rhizomatis ramis deeumbentibus subrepentibus, in rosulas paucifolias ad collum sublanatas abeuntibus; caulibus extrarosularibus simplieibus adscenden- tibus ad medium parce foliatis subscaposis monocephalis; foliis rosularibus longe petiolatis ellipticis vel oblongis indivisis vel lyrato- 238 pinnatifidis, laciniis lateralibus utringue 1—2 lanceolatis falcatis parvis, terminali elliptico multo majore irregulariter denticulato mucronato; foliis caulinis 1—2 diminutis spathulatis vel lanceolatis indivisis bracteaeformibus; capitulo ovato-sphaerico majusculo; invo- lucri tomentelli phyllis nervosis herbaceis, ab infima late ovata ad intima lanceolata sensim auctis, appendice scarioso diaphano late ovato (in intimis elongato) breviter et regula- riter Jacerato-fimbriato, mucronato in infimis fuscescente, caeteris albo superatis; flosculis laete purpureis, marginalibus radiantibus; acheniis (immaturis) puberulis; pappi crassiusculi scabri, series intermedia achenio sublongiora interna e paleolis perpaucis latiusculis brevissimis aegre visibilibus con- stante. %. Majo-Junio. Armenia turcica. Egin: in parietibus rupium ad Szanduk, ubi die 27. majo 1890 leg. Sintenis (Exsice. no. 2268). Dimensiones: Rhizoma validum, infra ramificationem 1'4 cm. circ. diametro. Folia basilaria indivisa cire. 5 cm. longa et ad medium 1:7 lata vel paulo minora; petiolo usque Sem. longo; caulis usque 35 em. altus; involuerum 2’2 cm. altum, 27 latum (in ©. pyrrho- blephara 34 altum et 45 latum), flosculi marginales (cum tubo) 17 cm. longi, 0 7 apice lati (©. pyrrhoblephara: 2:6 et 12 cm.). Facies Psephelli hypoleuei DC. et affınium a quibus nostra pappi structura generice diversa. Magis affinis ©. pyrrhoblephara Boiss., a qua differt indumento non cano, caulibus subscaposis extrarosulari- bus, foliis et capitulis duplo fere minoribus, involueri phyllis parte inferiore herbacea nervosa (nec omnino scariosis), ovatis et elongatis (nee transverse latioribus) subirregulariter et breviter fimbriato- laceratis (nee profunde et regulariter fusco - pectinatis), floseulis minus radiantibus, pappo longiore etc. Centaurea (Jacea, Psephelloideae) Sintenisii Freyn n. sp. Adpresse floccoso-tomentosa virescens basi suffrutescens; rhizomate lignoso pluricauli; caulibus erectis tenuibus rigidis a basi usque ad medium dichotome et virgatim repetite ramosis pluricephalis; ramis et ramulis monocephalis caulequecrebrefoliosissuperneplusminuslongenudis; foliis elevatim nervosis mucronatis integerrimis, VIx dentieulatis breviter petiolatis; caulinis infimis rotundato- ovatis e basi truncata in petiolum breviter et abrupte angustatis, caeteris late ellipticis, summis sensim minoribus breviter lanceolatis; capitulis mediocribus ovato-globosis; involueri phyllis appendicibus ab infima papyraceo-scariosa flavida minute puberula subcuceulata elongato-ovata minus fimbriata ad in- tima transverse rhomboideo-ovata longe fimbriato-lacerata auctis fimbriis phyllorum inferiorum latitudine area triplo quadruplove, infimarum ea duplo brevioribus; flosculis roseis non radiantibus, pappo achenio dimidio eirca breviore. 4 Junio. 239 Armenia tureica. Egin: in collibus nudis ad Salachlü die 25. junii 1890 (Exsiec. no. 2729) leg. Sintenis. — Specimina prope „Baschtasch ad Euphratem in montosis“ die 26. junii 1889 ab ipso claro viro lecta et pro Psephello Aucheriano sub no. 961 distributa ex unico a me viso ramulo etiam ad Centauream Sintenisii per- tinent. Dimensiones: Caulis 25cm. eirc. altus, a ramis lateralibus superatus; folia caulina infima 41—45 cm. longa et paulo supra basin 4cm. lata, petiolo centimetrum longo, media 2:6—3'3 cm. longa 18 circ. lata, petiolo breviore; involucrum 1'’3cm. altum et apice 15 latum (defloratum); achenium (bene evolutum, sed immatu- rum) 3°5 mm. longum 2°3 fere latum, pappo 2 mm. longo coronatum. Planta pulchra elegans, ©. Aucherianae DC. tantum affinis sed ab hac diversa caule usque ad medium (nec ad basin tantum) ramoso, foliis virescentibus latissimis integerrimis (nee inferioribus lanceolatis, saepe inciso pinnatifidis, summis anguste linearibus), capitulis submajoribus, acheniis brevioribus, pappo pro ratione longiore et habitu Psephelli wanthocephali Boiss. Centaurea (Jacea, Psepholloideae) Aucheriana DC. Diese Art ist auf Grund habitueller Merkmale von Boissier in der Flora Orientalis III. 611 zu Psephellus gestellt worden, nachdem sie vorher schon von Jaubert et Spach bei Phaeopappus untergebracht war. Der Pappus der reifen Achänen war den Autoren jedoch unbekannt und dies erklärt deren Zweifel über die richtige Stellung der Pflanze im Systeme. Sintenis hat sie nun im Jahre 1890 in Gebüschen des Demir Maghara-Dagh bei Baschtasch am Euphrat in gut entwickelten Exemplaren gesammelt und unter Nr. 2925 ausgegeben. Aus derselben Gegend wurde sie 1889 eben- falls von Sintenis als Nr. 962') unter dem Namen Psephellus Aucherianus DC. (determ. Stapf) vertheilt und bezweifle ich nach diesen Exemplaren, die mit der Beschreibung in der Flora orientalis sehr gut übereinstimmen, gar nicht, dass dieselben mit dem wirk- lichen Pseph. Aucherianus DC. identisch sind. Nun zeigen aber die Aclıänen der 1890 vertheilten Pflanze, dass der Pappus abfällig ist- und dass die innerste Reihe der Paleolae zusammen neigt und viel kürzer ist, als die vorletzte (längste!) Reihe der Pappusstrahlen, während sich die Gattung Psephellus von Centaurea eben durch das Fehlen dieses innersten kurzen Pappuskranzes unterscheidet; die innersten Pappus-trahlen sind bei /sephellus also die längsten. Zwar bemerkt Boissier ]. c. „pappus maturus non notus, an deeiduus“? während von dem noch jugendlichen Pappus gesagt ist (was bei den Sintenis’scheu Exemplaren auch an den fast reifen Achänen zutrifft) „..... achenio duplo breviore“. Allein in der Gattung Centaurea und insbesondere in der Section Jacea, zu welcher ') Nr. 961 aus derselben Gegend und ebenfalls als Pseph. Aucherianus ; gegeben, ist Centaurea Sintenisi Freyn. Vergl. oben. 240 ©. Aucheriana DC. gehört, ist der Pappus ein oft sehr wandelbarer Theil der Pflanze und stehe ich daher nicht an, Pseph. Aucherianus Boiss. wieder zu Centaurea zurückzubringen, woselbst diese Art in die Untergruppe Psephelloideae einzureihen ist. Centaurea (Acrolophos) argyrocephala Freyn et Sint. Viridis fere laevis, caulibus erectis virgatis superne composite corymbosis; foliis radiealibus (ignotis); caulinis obtusis sessilibus, inferioribus oblongis sublyratis pro ratione latiuseulis, laciniis utrinque 1—2 irregularibus oblongis vel triangularibus auetis, superioribus spathulato-oblongis, summis et rameis valde diminutis linearibus indivisis, ramis divaricatis usque patulis; capitulis ad apicem ramorum 2-—4, aggregatis brevissime petiolatis vel subsessilibus oblongo-ovatis, involueri glabri phyllis in parte occulta viridibus, caeterum argenteis, extimis ovatis, intermediis et intimis lanceolatis rectis pectinatim et argenteo ciliatis in mucronem eiliis non validiorem sed breviorem abeuntibus, intimis striatis elongatis apice membranaceis; floseulis 8—9 roseis non radiantibus; pappi serie intermedia achenio sub- puberulo dimidio breviore. 9 Junio. Armenia tureica. Egin: prope Salachlii 25. Junio 1890 leg. Sintenis (Exsicc. no. 2731). Dimensiones: Caulis ad 40 cm. altus; folium inferum eaulis 9cem. longum, usque 2latum, laciniae lateralis 0°5—1'0 cm. longae et 0°5—0'4 Jatae; involucrum Smm. altum, 6 latum; achenia (juvenilia) fere 3 mm. longa, pappus fere 1’5 mm. longus. C. argyrocephala ist eine glomerate Art, die mit ©. aggregata Fisch. et Mey. und ©. consanguinea DC. verwandt ist. Sie ist von ersterer verschieden durch den Pappus, der gleich '/, (nicht der ganzen) Achäne ist und durch das fehlende Enddörnchen der silber- weissen (nicht bleich lederfarbigen) Hülle, endlich durch das Indument. Von Ü. consanguinea unterscheidet sie sich durch die sämmtlich mit Pappus versehenen Achänen, viel längeren Pappus und breit- (nicht schmallineal-zipfelige) Blätter. Unter den nicht glomeraten Arten sind ©. microlepis Boiss., ©. leptocephala Boiss. und ©. virgata Lam. verwandt; doch unter- scheidet sich ©. argyrocephala von der erstgenannten durch ver- hältnissmässig kürzeren Pappus, die Beschaffenheit der Hülle und leierförmige, nicht schmal fiederspaltige, Blätter; von ©. leptocephala Boiss. durch vorhandenen (nicht fehlenden) Pappus, Beschaffenheit der Hüllblättchen und breitschnittige (nicht schmalzipfelige) Blätter; endlich von €. virgata Lam. durch fehlende Enddorne der silber- weissen (nicht bunten) Hülle, nicht einzeln, sondern zu 2—3 ge- knäuelte fast sitzende Köpfchen und breite Blatttheilung. Uechtritzia‘) Freyn nov. genus Mutisiacearum, subtribus ') Dicavi in honorem amicissimi Rudolfi de Uechtritz Wratisla- wiensis botanici e meritissimis. 24] Gerberearum Benth. et Hook. Gener. Plant. II. 217. — Capitula homogama indistinete radiatiformia multiflora, floribus radii uni- seriatis discique fertilibus. Involucrum hemisphaericum, phyllis acutissimis multiseriatis imbricatis fere eoriaceis rigidis, margine subserrulatis, ab intima triangulare-lanceolata ad extima apice sub- squarrosa sensim minoribus. Receptaculum planum alveolatum, alveolorum marginibus in paleas fimbriato-laceratas productis. Corollae diseci et radii conformae bilabiatae, labio exteriore in ligulam erectam apice 3—4 dentatam conspicue 3—4 nerviam ex- panso, labio interiore brevi in segmenta 2linearia diviso; labiis florum disei semper (radii nonnunquam) ad basin usque revolutis. Antherae basi sagittatae, aurieulis in caudas longas ciliato-laceratas productis. Styli rami breves subdilatati coarctati complanatı. Achenia cylindrica erostria dense villosa. Pappi setae copiosae multiseriatae erectae subaequilongae scabrellae subbarbellatae. — Herba perennis subacaulis, scapis monocephalis aphyllis. Folia radicalia magna rosulata integra subtus niveo-tomentosa. Capitula maiuscula, corolla purpurea extus glabra. — Armenia. Novum genus a Thöchocline Cass., genere austro-americano et australiensi cui maxime affıne differt capitulis homogamis, receptaculo paleaceo (nec fimbrillifero v. subnudo), corollae labiis 3—4- (nec multi-) nerviis, corollis disei bilabiatis (nec tubulosis 5 fidis), acheniis eylindıieis (nec turbinatis 5 costatis) corollis purpureis glahbris (nec croceis extus saepe tomentosis) et distributione valde aliena. — A Gerbera Gron. nostra magis differt capitulis homogamis, involuero hemisphaerico (nee turbinato v. campanulato), receptaculo paleaceo (nec nudo v. leviter foveolato); labiis florum disci revolutis (nec porrectis) acheniis cylindrieis (nec compressis 5 costatis) erostratis. A Chaptalia Vent. genere austroamericano Uechtritzia differt capitulis homogamis, radiis 1 seriatis (nee 2—3 seriatis) con- formibus (nee difformibus), involuero hemisphaerico (nee campanu- lato v. turbinato), lobis florum disei revolutis (nee porrectis), styli ramis dilatatis (nee linearibus), acheniis villosis (nee glahris v. papillosis). Alia genera Gerberearum multo magis differunt. Uechtritzia arımena Freyn et Sint. — E candice horizontali (repente?) reliquiis foliorum vetustorum vestito erecta scaposa; foliis omnibus rosularibus majuseulis, longe petiolatis, cordato- ovatis subundulatis integerrimis, supra viridibus nitentibus, subtus cum petiolo niveo-tomentosis; scapo tereti elato purpureo aphyllo laxe arachnoide, basi et ad apicem niveo tomentoso; capitulo in apice Scapi solitario majuseulo, involucri hemisphaerici phyllis numerosis Jaxe imbricatis, extimis purpureis, intimis pallidis, nervo viridi vel purpureo plus minus dense arachnoideo -tomentosis; corollis et stylis plus minus longe exsertis amoene carmineis; antheris pallidioribus; acheniis (juvenilibus) exacte eylindricis, villosis. %. Augusto. Oesterr,. botan. Zeitschrift. 7. Heft. 1892, i 230 242 Armenia turcica: in monte Sipikordagh in fruticetis ad Jerbatan die 7. augusti 1890 leg. Sintenis (Exsicc. no. 3184). Dimensiones: Caudieulus 10 mm. crassus, scapus 50—55 em. altus vix 3 mm. diametro; folia majora 10—8°5 cm. longa et 7°5 lata, excepto petiolo 10—12cm. longo, involucrum 2cm. altum, 3°5 latum; achenium 4mm. longum 1 latum. Species pulchra valde singularis, habitu Jurineae vel Homogynis foliis Lappae tomentosae. Das Vorkommen einer Mutisiacea in Armenien und über- haupt in diesem Theile der alten Welt ist in hohem Grade merk- würdig. In der Flora orientalis sind bisher überhaupt nur drei Mutisiaceen (und von diesen zwei auch erst vor ganz kurzer Zeit) und diese alle sehr entfernt von Armenien gefunden worden, nämlich: Hochstetteria DC. in Arabien, Aiönsliaea DC. und Pertya Schulz Bip. in Afghanistan. Diese drei Gattungen gehören aber sämmtlich zur Subtribus der Gochnatieae, welches durch nicht zweilippige, sondern fast gleichzipfelige Corollen unter den Mutisiaceen ausgezeichnet ist. Merkwürdigerweise ist die der Uechtritzia systematisch nächst stehende Gattung (Trichocline Cass.) in Südamerika und Australien zuhause, auch Chaptalia Vent. ist südamerikanisch und nur Gerbera Gronov. auch asiatisch, aber doch hauptsächlich südafrikanisch. Gerbera ist, wenn man Oreoseris DC. und Berniera DC., wiees Bentham und Hooker thun, damit vereinigt, im Kokan, im Himalaya, in Japan und — wenn man auch Anandria Siegesb. einbezieht — auch im süd- lichen Sibirien und Dahurien verbreitet; es sind aber bisher keine Mutisiaceen aus den weiten Strecken zwischen diesen Verbreitungs- bezirken und jenem der UDechtritzia bekannt geworden. (Forts. folgt.) Litteratur-Uebersicht. ) Mai 1892. Bauer K. Compendium der systematischen Botanik für Medieiner und Pharmaceuten. Leipzig und Wien (Deuticke). 8°. 188 S. — 2. Das Buch hat den Zweck, den Studirenden der Medicin und Pharmacie eine kurze Uebersicht des zu bewältigenden Stoffes aus der Botanik zu bieten. Die Beschränkung auf das den Studirenden Wichtigste, die Ver- meidung aller überflüssigen terminologischen und systematischen Details, die klare Anordnung werden gewiss wesentlich dazu beitragen, dass der Zweck des Buches ganz erreicht wird. Eine gewiss erwünschte Bereiche- rung erfuhr das Buch durch eine tabellarische Zusammenstellung der in ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indirect be- ziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Red. 243 Oesterreich offieinellen Pflanzen mit Angabe ihrer deutschen Namen, ihrer systematischen Zugehörigkeit, Heimat, Anwendung, des Namens der von ihnen gewonnenen Drogen etc. Beck 6. v. Bericht der Commission für die Flora von Deutschland pro 1890. Niederösterreich. (Berichte d. deutsch. botan. Ges. IX.) 8,48. Bottini A. Beitrag zur Laubmoosflora Montenegros. (Hedwigia 1892, S. 134—137.) 8°. Ö elakovsky L. Bericht der Commission für die Flora von Deutsch- land pro 1890. Böhmen. (Berichte der deutsch. botan. Ges. IX.) BIS. Dalla Torre K. v. und Sarnthein Graf L. Bericht der Com- mission für die Flora von Deutschland pro 1890. Tirol und Vor- arlberg. (Berichte d. deutsch. botan. Ges. IX.) 8°. 4 8. Freyn J. Bericht der Commission für die Flora von Deutschland pro 1890. Oesterreichisches Küstenland. (Berichte der deutschen botan. Ges. 1X.) 8°. 4 8. Fritsch K. Bericht der Commission für die Flora von Deutschland pro 1890. Salzburg und Kärnten. (Berichte d. deutsch. botan. Ges. 83. 2:8. Glowacki J. Beiträge zur Kenntniss der Kryptogamenflora der Steiermark. III. Ein neuer Rostpilz. (Mitth. des naturw. Vereins f. Steiermark. Jahrg. 1891. S. LXXXVILL) 8°. 2 S. Puceinia Norica Glow. auf den Blättern von Valeriana Celtica. — Hochreichart. Gutwinski R. Salvandae prioritatis causa. Diagnoses nonnullarum algarum novarum in Galicia orientali anno 1890 colleetarum. (La nuova Notarisia 1892, p. 17—22.) 8°. Haberlandt G. Ein botanischer Garten in den Tropen. („Wiener Zeitung“ 1892, Nr. 115.) Kl. 8°. 16 8. Hackel E. Das Verhalten der Alpenpflanzen bei der Cultur im Tieflande. (Mitth. der Sect. f. Naturk. des österr. Tour.-Cl. 1892, N2.4)'4%. 78, Hanacek C. Zur Flora von Mähren. (Verhandl. d. Naturf. Ver. in Brünn. XXIX. Bad. S. 159.) 8°. Heyssig J. Der Weinbau, sein Bestand oder sein Ende. Wien (Lesk & Schwidernoch). 8°. 24 S. — fl. — 20. Jack J. B. Botanische Wanderungen am Bodensee und im Hegau. (Mitth. des badisch. botan. Vereins 1891.) 8°. 56 8. Klatt F. W. Compositae Mechowianae. (Annalen d. k. k. naturhist. Hofmus. 1892, Nr. 1/2. S. 99—104.) Gr. 8". 20* 244 Kronfeld M. Geschichte des Safrans (Crocus sativus L. var. culta autumnalis) und seiner Cultur in Europa. Nebst Ulrich Petrak’s Anleitung zum Safranbau und einem Anhange: Die Safran- fälschungen von Dr. F. T. Hanausek. Wien (M. Perles). 16". 110°. Aa TOM ertabb: Kronfeld M. Abbildungen amerikanischer Pflanzen und Vögel von Franz Boos (1783—1785). (Botan. Centralbl. L. S. 239— 294.) 8". Laube C. Vorkommen von Mimulus moschatus Dougl. im böh- mischen Erzgebirge. (Lotos Bd. XL. 1892. S. 1.) Niessner L. In der Umgebung von Zwittau beobachtete Orchi- deen. (Verh. des naturf. Ver. in Brünn. Bd. XXIX. S. 29.) Oborny A. Bericht der Commission für die Flora von Deutsch- land pro 1890. Mähren. (Berichte der deutsch. botan. Ges. IX.) SAD. Perlaky Gabriele de Uj särgavirägü centaureäink (ÜCentaureae flaviflorae novae). (Termeszet. füz. XV. p. 1. p. 40—45.) 8", Ausführliche Beschreibung von Centaurea Orientalis L. (von der Verf. für das Budapester Gebiet aufgefunden), ©. Ludoviei Borb. (super Sad- leriana> Orientalis), ©. Perlakyana Borb. (super Orientalis>x Sadleriana). Porta P. Vegetabilia in itinere iberico austro-meridionali lecta. (Atti dell’ Accadem. degli Agiati. IX. 1891.) 8°. 74 S. Scherffel A. Zur Kenntniss einiger Arten der Gattung Trichia. (Berichte der deutsch. botan. Ges. X. S. 212— 217.) 8°. Vierhapper T. Bericht der Commission für die Flora in Deutsch- land pro 1890. Oberösterreich. (Berichte der deutsch. botan. Ges. IX), 84 8. Wettstein R.v. Bericht der Commission für die Flora von Deutsch- land pro 1890. Steiermark und Krain. (Berichte d. deutsch. botan. Ges. IX.) 8°. 5 8. Wiesbaur J. Schutz der Pflanzen gegen übermässige Verdunstung. (Natur und Offenbarung. XXXVII. Heft 4.) Wiesner J. Ueber den Einfluss des elektrischen Glühlichtes auf Holzschliffpapiere, nebst Bemerkungen über die Festigkeitsabnahme solcher Papiere in durch das Licht vergilbtem Zustande. (Ding- ler’s Polytechn. Journ. 1892.) 4°. 2 8. Wiesner J. Studien über angebliche Baumbastpapiere. (Sitzungs- ber. der k. Akad. d. Wiss. Wien, Philos.-hist. Cl. CXXVI. Bd.) 8°. 12 8. Vergl. diese Zeitschr. Nr. 4, S. 147. Zahlbruckner A. Novitiae Peruvianae. (Annal. d. k. k. naturhist. Hofmus. VII) 10 S. 245 Neue Arten: Viburnum Jelskii, Psychotria chrysotricha, Rudgea tam- billensis, Myrsine oligophylla, Mursine Jelskiü, Conomorpha vertieillata, Styrax peruvianum. Nuthusia americana, Echites macrophylla, Buddlea Szyszylowiezü, Solunum barbulatum, Solanum Jelski, S. cutervanım, Athenaea peruviana, Columnea peruviana, Amphilophium Jelski, Meso- phaerum salvioides. Zimmermann H. Auftreten der Peronospora viticola DBy. in Mähren. (Verh. des naturf. Ver. in Brünn. Bd. XXIX. S. 31.) Zukal H. Ueber den. Zellinhalt der Schizophyten. (Sitzungsber. der k. Akad. d. Wiss. Wien, M.-n. Cl. CI. Bd.) 8°. 28 S. 1 Taf. Ascherson P. Lepidium apetalum Willd. (L. mieranthum Ledeb.) und ZL. virginicum L. und ihr Vorkommen als Adventivpflanzen. Abh. d. botan. Ver. d. Prov. Brandenb. XXXII. 8°. 34 8. Berlese A. N. Icones fungorum ad usum sylloges Saccardianae ad- commodatae. Fasc. II. Sphaeriaceae et Phaeophragmiae. Patavii (Auctor). Gr. 8°. p. 58—90, tab. XXXVII—LXXXI. — Fr. 50. Bütschli O. Untersuchungen über mikroskopische Schäume und das Protoplasma. Leipzig (W. Engelmann). 4". 234 S. 6 Taf. 23 Text- fig. — fl. 1440. Conwentz H. Die Eibe in Westpreussen, ein aussterbender Wald- baum. (Abhandl. z. Landeskunde d. Prov. Westpreussen. Heft III.) 21678. 2 Taf; DeichmannL. Ueber Alkaloide des Rhizoms von Hydrastis cana- densis. Leer. (C. Meyer.) 8°. 39 8. — M. 1. Engler A. und Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien. 72. Lieferung. Leipzig (W. Engelmann). 8°. 48 S. 24 Fig. — M..1:50. Inhalt: Koehne E. Luthraceae. Niedenzu F. Blattiaceae, Punicaceae, Leecithidaceae. Schimper A. F. W. Rhizophoraceae. Fischer A. Phycomycetes. — Rabenhorst’s Kryptogamenflora. 2. Aufl. Pilze. I. Bd. IV. Abth. Lief. 50. Leipzig (E. Kummer). 8°. S. 321—384. Ill. — M. 2:40. Behandelt die Gattungen: Pythiopsis de Bary, Saprolegnia Nees, Lepto- legnia de Bary, Achlya Nees, Dietyuchus Leitg., Aplanes de Bary, Apodya Corn., Apodachlya Pringsh., Rhipidium Corn., Naegelia Reinsch., Mono- blepharis Corn. Lagerh eim G. Uebersicht der neu erscheinenden Desmidiaceen- Litteratur. II. (La nuova Notarisia. 1892. p. 23—34). 8°. Magnus P. Zur Umgrenzung der Gattung Diorchidium nebst kurzer Uebersicht der Arten von Uropyzis. (Berichte der deutsch, botan. Ges. X.) 8°. 4 S, 246 Magnus P. Zur Kenntniss der Verbreitung einiger Pilze. (Berichte der deutsch. botan. Ges. X.) 8”. 6 8.. Martius C. F. Ph, Eichler A. W. und Urban J. Flora Bra- siliensis. Enumeratio plantarum in Brasilia hactenus detectarum. Fase. CXT. Leipzig (Fleischer). Fol. 168 S. 34 Taf. — M. 38. Nylander W. Lichenes Pyrenaeorum orientalium observatis novis. Paris (Selbstverlag). 8°. 103 S. Prantl K. Das System der Fame. (Arbeiten aus dem k. botan. Garten in Breslau. I. 1892.) 8°. 38 8. Die Arbeit umfasst 3 Abschnitte: 1. Die Familien der Filieinae. 2. Die Eintheilung der Polypodiaceen. 3. Die Gattungen und Arten der Denn- städtiinae. — Wird fortgesetzt. Saint-Lager. Note sur le Carex tenaw. Paris (Bailliere & fils). 8:2, 12,5. Zippel H. Ausländische Culturpflanzen in farbigen Wandtafeln mit erläuterndem Text. Zeichnungen von Karl Bollmann. 3. Aufl. I.. Abth. 22, Taf. 171 S. Text. — RB. 9. Zopf W. Beiträge zur Physiologie und Morphologie niederer Orga- nismen. 1. Heft. Leipzig (A. Felix). 8°. 97 S. 3 Taf. -— fl. 3:56. Flora von Oesterreich-Ungarn. I. Tirol und Vorarlberg. Referent: Ludwig Graf Sarnthein (Brixen). (Schluss.!) Bemerkenswerthe neue Standorte: Phanerogamen. Hrautchinsia brevicaulis Hoppe. Die Standorte nicht neu, aber — weil kritisch gesichert — bemerkenswerth (18). Petasites officinalis Moench. Eisakufer unterhalb Brixen. Rubus amoenus Köhl. non Portenschl. Höttingerberg (23). Galinsogaea parviflora Cav. Arco, Riva (5, 24). Melampyrum laricetorum Kemer. Gossensass, Schalders (11). Thymus Pannonicus All. Taufers. — Th. polytrichus Kern. Riva, Ala (4). Epipogon aphyllum Sw. Fennberg bei Margreid (27). Bromus condensatus Hackel. Mte. Brione (2). ) Mergl. Nr. 6,'8.212 247 Lebermoose (alle 8). Sarcoscyphus Funckii Nees. -Eislöcher. Alicularia scalaris Corda. Niederjoch, Matreier Tauern. Scapania Bartlingii Nees. Pastberg. Jungermannia albicans L. Ritten; var. tawifolia Wahlenh. TIgls, Neunerspitze. — J. cordifolia Hook. Lisens, Gleirschthal. — J. quinquedentata Nees var. Ortler. Frullania dilatata Nees; var. microphylla Nees. Igls. Grimaldia fragrans Corda. Brixen. Anthoceros levis L. Ritten. Oxymitra pyramidata Sigmundskron. Laubmoose (alle 8). Sphagnum eymbifolium var. congestum auct. Rosskogl, Viggar. — S. acutifolium Ehrh. Plansee, Rovereto. Andraea petrophila Ehrh. Eppan. Oreoweisia Bruntoni (Sm.) Iels. Dieranella erispa (Ehrh.). Sillschlucht bei Innsbruck. Dieranum scoparium (L.). Stuibenfall bei Reutte. Pottia lanceolata (Hedw.). Nonsberg. Didymodon rubellus (Hffm.). Brixen. Barbula unguiculata (Huds.) var. cuspidata Schultz. Igls. Schistidium confertum Funck. Eppan. Grimmia erinita Brid. St. Valentin bei Meran. Webera Ludwigii Schimp. var. graeilis Schleich. Langenthal, Arzthal. Mnium serratum Schrad. Bozen. Rovereto. Bartramia pomiformis (L.) var. erispa (Sw.) Pastberg. Philonotis calcarea H. Br. Rovereto. Pogonatum nanum (Dill.). Igls. — P. alpinum (L.). Schnals, Rove- reto; var. arcticum Spr. Brandjoch. Polytrichum formosum Hedw. Innsbruck. — P. juniperinum Hedw. Rovereto. Fontinalis antipyretica L. Rovereto. — F. squamosa L. Sistrans. Neckera complanata (L.). Tarrenz. Homalia trichomanoides (Schreb.). Innsbruck. Amblystegium irriguum Wils. var. fallae Brid. Innsbruck. Flechten. Evernia thamnodes (Fw.). Igls. E. furfuracea (L.) b. ericetorum Ach. Innsbruck. Ramalina fraxinea (L) var. fastigiata (Pers.) Igls, Jenesien, Baldo. Sphaerophorus coralloides (Pers.) Ritten. Oladonia bellidiflora (Ach.). — ©. bacillaris Ach. — €, coceifera (L.). Eislöcher, Jenesien. — ©. caespitieia (Pers.). Innsbruck. — ©. furcata (Huds.) f. palamaea Ach. und f. corymbosa Ach. — ©. furcata (Huds.) f. sguamulosa Schaer. — (. gracilis (L.). Jenesien, f. hybrida (Hoffm.). Lisens, Jenesien. — (©. cervi- cornis Ach. Gant, Jenesien. — ©. vertieillata Hffm. — (. de- generans F]., anomaea Ach. — ©. fimbriata (L.), f. prolifera Ach. Innsbruck. — (©. acuminata (Ach.) — 0. pywidata (L.), f. simplex Ach. Innsbruck, Neunerspitze, ©. cariosa (Ach.). Tar- renz. — (©. cristata Ach. Neunerspitze. Platysma Fahlunense (L.). Eislöcher. Imbricaria physodes (L.). Naifthal; f. Zabrosa Ach. — T. tiliacea (Hoffm.). Innsbruck. — I. Borreri (Turn.). Igls. — I. cape- rata (L.). Innsbruck. — I. fuliginosa (Fr.), f. laetevirens Fw., f. subaurifera Nyl. — I. glabra (Schaer.). — I. demissa (Fw.). Anaptychia ceiliaris (L.). Baldo. Parmelia caesia Hoffm. f. caesitia Nyl. Igls. — P. lithotea Ach. — P. tribacia (Ach.). Stietina fuliginosa (Deks.). Hl. Wasser. Peltidea aphthosa (L.) f. complicata Th. Fr. Wilmsia radiosa (Anzi) Tarrenz. Gyrophora hirsuta (Sw.). Arzthal. — @. proboscidea (L.) var. tor- nata Ach. Tatzen, Karljoch, Kreuzjoch. — @. einerascens Ach. Längenthal, Kreuzjoch. Xanthoria candelaria (L.). Physcia murorum (Hoffm.). Innsbruck. Callopisma vitellinellum Mudd. Blastenia arenaria Pers. Placod. radiosum Ach. Psoroma erassum (Huds.). Tarrenz, Arabba. Acarospora glaucocarpa (Wbg.) f. depauperata Kph. Tarrenz, St. Valentin bei Meran. Rinodina arenaria Hepp. — R. maculiformis Hepp. Ochrolechia Tartarea (L.), f. androgyna Hoffm. Lecanora subfusca (L.), f. glabrata Ach., f. leucopis Ach., f. rugosa Pers. — L. badia, f. cinerascens Nyl. — L. polytropa (Ehrh.), f. eerustacea Schaer. — L. subintricata Nyl. — L. meta- boloides Nyl. — L. dispersa f. coniotropa Fr. — L. intricata Schrad. — ZL. varia Ehrh. f. pallescens Schrk. — L. um- brina Ach. Aspieilia calearea (L.). Innsbruck, Meran. — A. ceracea Arm. Petractis clausa (Hoffm.). Mühlau (27). Pertusaria communis DC. Tarrenz. Thalloidima candidum (Web.) Tarrenz. — Th. intermedium Mass. Tarrenz. Toninia syncomista (F].). Tarrenz, Lisens, Glungezer. — T. aroma- tica Sm.? 249 Psora lurida (Sw.). Roechetta hei Mezzolombardo. — P. atrobrunnea (Ram.). Lisens, Neunerspitze. — P. globifera (Fr.). Innsbruck. Biatora lignaria Körb.? — B. fleauosa Fr. — B. gelatinosa (F}.). — B. ochracea Hepp. — B. sangwineoatra Wulf. Lecidea plana Lahm. — L. obscurissima Nyl. Gant. — L. deeli- nans Nyl. mit f. ochromela Ach, — L. promiscens Nyl. — L. Jurana Schaer. Tarrenz. — L. lithyrgea Fr. Tarrenz. — L. enteroleueca Ach. f. pungens Kbr. — L. neglecta Nyl.? — L. distrata Am. — L. protusa Fr. Glungezer, Kreuzjoch, Jenesien. — L. lithophila Ach. Catillaria tristis Müll. Bilimbia Naegelii (Hepp.). Baceidia abbrevians Nyl. Sigertia Weisii Schaer. Tarrenz. Öatocarpus rivularis (Fw.). Rhizocarpon geographicum (L.) f. atrovirens Fr. — Rh. Montagnei Fw., f. geminatum Fw. — Rh. grande (Fl.). Igls. Patsch. Graphis seripta (L.), Innsbruck; var. f. lömitata Pers. Opegrapha varia Pers. Igls.. — O. rupestris Pers. Calieium curtum T. B. Endocarpon miniatum L. f. imbricatum Mass. Tarrenz, Saile; f. canum Kph.; var. leptophyllum Ach. Innsbruck. Plaecidium rufescens (Ach.). Innsbruck. Verrucaria plumbea Ach. Tarrenz; V. caleiseda DC. Tarrenz, St. Va- lentin bei Meran. Arthopyrenia globularis Koerb. — A. alomaria Ach. Mallotium saturninum (Sm.). Innsbruck. Leptogium sinuatum (Huds.). Leptorrhaphis paramaea Mass. Characeen. Chara coronata Ziz. Meran (14). Pilz. Nesolechia owysporella (Nyl.). Karschia Urceolariae (Nyl.). Conioeybe nivea (Hoffin.). Calicium parietinum Ach. Conida elemens (Tul.) Arthonia populina Mass. Agyrium caesium Fries. Cercidospora epipolytropa Mudd. Alle Jenesien (12). Tapesia melaleuwcoides Rehm. (mit Neubenennung). Waldrast, Sulden. Anmerkung. Im letzten Bericht (Jahrg. 1891, S. 315) ist nach Rosa umbelliflora die Ziffer 9 zu setzen. Il. Niederösterreich.') Referent: Heinrich Braun (Wien). Quellen: l. Bauer K. Dr. Ueber einen für Oesterreich neuen Pilz, in Sitzungsberichten der k. u. k. zool.-botan. Gesellsch. 1892, D2. 2. Höhnel Dr. Franz v. Beitrag zur Kenntniss der österreichischen Moosflora in Verh. der k. u. k. zool.-botan. Gesellsch. 1891, S. 739—40. 3. Murbeck S. Dr. Tvenne Asplenier deras affınitater och genesis, in Lunds Univ. Arsskr. XXVII. 4°. 45. 8. 5 | Baumgartner Julius schriftliche Mittheilungen. 6. Beck Dr. @. v. Flora von Niederösterreich. II. Bd. 1. Abth. Diese Arbeit ist Jedem, der sich mit der Flora Niederöster- reichs befassen will, unentbehrlich, daher an dieser Stelle eine Angabe der neuen Formen und Arten, sowie der Standorte, als viel zu umfangreich, entfällt. 7. Beck Dr. @. v. Mittheilungen aus der Flora von Niederöster- reich Ill. in Verh. der k. u. k. zool.-botan. Gesel!sch. 1891. S. 793—798. 8. Braun H. Ueber einige kritische Pflanzen der Flora von Nieder- österreich. II. Galium Mollugo L. in Oesterr. botan. Zeitschr. 1892, Heft IV 130—133, V 161—165, VI 195—199. 9. Braun H. Original-Mittheilungen. 10. Kerner Dr. A. v. Flora exsiccata Austro-Hungarica Centurie XXI und XXI. ll. Rechinger K. Beitrag zur Kenntniss der Gattung Rumex in Oesterr. botan. Zeitschr. 1892, S. 17—20 und 8. 50—58. 12. Wettstein Dr. R. v. Untersuchungen über Pflanzen der öster- reichisch-ungarischen Monarchie. I. Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section Eindotricha, in Oesterr. botan. Zeitschr. 1892. 13. Wiedermann L. Schriftliche Mittheilungen. 14. Keller L. Schriftliche Mittheilungen. I. Kryptogamen. Nectria importata Rehm. Wiener Stadtgärtnerei auf Dracaena indivisa (1). Fontinalis hypnoides Hartm. Heustadlwasser im Prater (2). — Aneura pinnatifida Nees v. Esenb. Rekawinkel (2). ') Das Referat umfasst den Zeitraum vom 1. December 1891 bis 1. Juni 1892. 251 Eguisetum limosum L. Bei Egelsee im Bezirke Krems; bei Theiss unterhalb Krems, Thallern unterhalb Mautern, in der Fladnitz bei Statzendorf, Bez. Herzogenburg (4). -— E. hiemale L. Traisenauen unterhalb St. Pölten. Mautern mit E. ramosissi- mum Desf., Fuchsgraben bei Mauternbach, Hohlweg bei Unter- bergern, Dürrensteiner Waldhütten und im Reisperthale, Scheide- graben bei Rehberg, Rothenhof nächst Stein (4). — E. ramo- sissimum Desf. am Fusse des Gölblings bei Rohrendorf nächst Krems, bei Klein-Pöchlarn oberhalb Melk, die var. virgatum A. Br. Donauauen unterhalb Mautern in den Ritzen des Böschungspflasters mit der typischen Form (4). — Polypodium Phegopteris L. Zwischen Maigen und Hartenstein an der kleinen Krems, am rechten Donauufer bei Wölbling, Bez. Herzogen- burg; bei Hessendorf, Bez. Melk (4). — Polypodium Dryopteris L. Im Schiefergebirge des Gebietes von Krems nicht selten, die in den Nachträgen zur Flora von Niederösterreich von Haläcsy und Braun auf $. 10 angeführten Standorte Erdinger’s be- ziehen sich aber auf P. Robertianum Hoffm. (4). — Aspidium Oreopteris Sw. Aufstieg zum grossen Oetscher von Lackenhof aus, untere Waldregion (4). — Oystopteris fragilis «a. rupestris Neilr., eine Form mit feinzertheiltem Wedel in der Krumm- holzregion auf der Südseite des kleinen Oetschers, in Gesell- schaft der gewöhnlichen Form (4). — €. montana Link. Krumm- holzregion des kleinen Oetscher, Abfälle des Dürrensteins gegen den oberen Lunzer See (4). — Asplenium germanicum Weis. (Vgl. 3.) Wachtberg bei Krems, Reisperthal bei Stein, Kremsthal bei Hartenstein, Kampthal bei der Ruine Schauerstein nächst Horn; immer in Gesellschaft des A. Trichomanes L. und A. septen- trionale Hoffm., mehrmals alle drei Arten in ein Büschel ver- wachsen; entwickelte Sporen waren an allen Exemplaren des A. germanicum nicht wahrzunehmen (4). — Asplenium Adian- tum nigrum L. ß. angustisectum Neilr. A. Forsteri Sadler 1820, A. Serpentini Tausch (1839). Auf einen kleinen Serpentinzuge zwischen Oberholz und Elsarn am Manhartsberge (4). — Scolo- pendrium vulgare Sym. Häufig und schön auf dem Gaisbichl bei Rabenstein a. d. Pielach, in der Sois bei Kirchberg a. d. Pielach (4). — Ophioglossum vulgatum L. Donauau bei Rohren- dorf nächst Krems (4). — Botrychium Lunaria Sw. An der Nordbahn zwischen Wagram und Gänserndorf; bei Lohn nächst Arbesbach im Waldviertel (4). — Lyeopodium complanatum L. Bei Hessendorf, Bez. Melk (4). — L. clavatum L. Seegraben bei Rossatz, bei Litschau. II. Phanerogamen. Taxus baccataL. Bei der Ruine Hartenstein im Kremsthale, im Schwalben- bachthale bei Spitz (5). — Gagea pratensis Schult. Am Rande 252 der Landesdorfer-Au unterhalb Krems, bei Hofstetten, Bez. Herzogenburg (5). — Allium montanum Schmidt. Im Kremsthale bei Senftenberg und Hartenstein (5). — 4. rotundum L. Auf Aeckern bei Krustetten, Oberfucha, Palt und Steinaweg, Bez. Mautern (5). — Acorus Calamus L. Donausumpf bei Mautern, Scheibenhof bei Stein, Mühlenkamp bei Sebarn nächst Grafen- wörth (5). — Lemna gibba L. Bei Eggendorf nächst Gött- weig (5). — Lemna polyrrhiza L. Bei Egelsee, Bez. Krems; in den Donausümpfen unterhalb Mautern, in den Sümpfen an der Kampmündung bei Grafenwörth (5). — Potamogeton alpinus Balb. Im Mühlenbache der Frauenmühle am grossen Kamp nächst Arbesbach (5). — Typha minima Hoppe, Thallern bei Mautern, Theiss unterhalb Krems, in grosser Menge 1887 an der Kampmündung bei Grafenwörth (5). — (arex stenophylla Wahlenb. Auf der Fucha bei Göttweig. — ( teretiuscula Good. Beim Jaidhof nächst Gföhl. — ©. echinata Murr. Alaunthal bei Krems, bei Oberbergern. — ©. longifolia Host. Hessendorf, Gansbach bis in den Gurhofgraben herabsteigend — ©. humilis Leyss. Auf dem ganzen Kalkglomeratzuge zwischen Hollenburg und Inzersdorf, Bez. Herzogenburg; häufig im Donauthale von Krems bis Melk. oberhalb Weitenegg nächst Melk, im Kamp- thale oberhalb Steinegg bei Horn. — ©. alba Scop. Auf Schiefer im Kampthale bei der Ruine Schauersten und unterhalb Steinegg nächst Horn. — €. Michelii Host im Kremsthale bei Senftenberg. — ©. Oederi Ehrh. An einer quelligen Stelle in den Steinbrüchen bei Rossatzbach, Bez. Mautern; häufiger im höheren Schiefergebirge des Gebietes um Krems am rechten Donauufer bei Wolfenreith, Hessendorf, Hofstetten (alle 5'). — Seirpus setaceus L. Dürrensteiner Waldhütten bei Krems, Wolfenreith, Bez. Mautern (5). — S. supinus L. Auf Sand- plätzen auf der Insel nächst den Kaisermühlen (7). — Juncus filiformis L. Häufig um Gföhl (5). — Calamagrostis montana D. et ©. Auf Kalkglomerathügeln bei Hollenburg a. d. Donau. — Lolium Italicum A. Br. var. mesostachyuwm Borb. Auf nassen Wiesen bei Glogenitz (14). — Melica uniflora Retz. Auf dem Drei- thurmberge bei Gföhl (5). — Molinia serotina M. et K. in der Flora von Krems am Gölbling bei Rohrendorf unterhalb Krems, Förthof oberhalb Stein, bei Loiben zw. Dürrenstein und Weissenkirchen bei !) Berichtigung. Die in den Verhandlungen der k. u. k. zool.-botan. Gesellschaft XLI. Band, II. Quartal, von Dr. @. v. Beck gemachte, weiterhin in der „Oesterr. botan. Zeitschr. XLII, Nr. 2, referirte Angabe, dass Carex nitida Host bei Rothenhof nächst Stein wachse, ist unrichtig, ich habe an dem Standorte nur die 1. c. erwähnte (©. supina Wahl. gefunden, die ich an- fänglich, wenngleich mit einigem Zweifel, für C. nitida Host hielt; Herr Dr. 6. v. Beck. dem ich Exemplare der fraglichen Pflanze einsandte, corri- girte in seiner Flora („bei Stein“) die Bestimmung, muss jedoch dies später übersehen haben. J. Baumgartner. 253 St. Michael, Spitz, am rechten Donauufer bei Steinaweg nächst Göttweig, alle Standorte auf Schiefer (5). — Bromus tectorum L. mit kahlen Aehren, Aecker bei Mautern (5). — Festuca_ sil- vatica Villars. Grosse Klause bei Aspang (5). — Poa sudetica Haenke. Im Parke von Rappoltenkirchen (7). — Corallorrhiza innata R. Br. Im Walde an der Tannenau bei Arbesbach (5). — Listera cordata R. Br. Obere Waldregion des Dürrenstein in der Richtung gegen Neuhaus (5). — @oodyera repens N. Br. Beim Wetterkreuz nächst Hollenburg a. d. Donau; bei Wolfen- reith, Bez. Mautern, sehr selten (5). — Orchis sambueina L. Bei Gutenbrunn und Traunstein, Bez. Ottenschlag (5). — Orchis speciosa Host. Oberbergern bei Mautern, bei Egelsee nächst Stein, bei Gutenbrunn, Bez. Ottenschlag; bei Dorfstetten a. d. kleinen Isper im Isperthale unterhalb Altenmarkt (5). — Orchis pallens L. Förthof nächst Stein (5). — Anacamptis pyrami- dalis Rich. Fuchsleitengraben, Bez. Mautern, sehr selten (ein- zelnes Exemplar), bei Türnitz im Traisenthale (5). — Platan- thera chlorantha Cust. Bei Rossatzbach und Langegg, Bez. Mautern (5). — Populus canescens Reichenb. mit & und Jg (nicht androgynen) Blüthen auf ein- und demselben Zweige, Donau unterhalb Mautern (5). — FParietaria offiecinalis L. Bei Förthof und Rothenhof oberhalb Stein. — BRumex abor- tivus Ruhm. (obtusifolius X conglomeratus). Wüste Plätze bei Wien (11). — Rumex aquatieus L. An der Krems bei Hohen- stein, oberhalb Meissling bis zur Mündung; Donau bei Thallern unterhalb Mautern, selten (5), Auen der Donau bei Stadlau (11). — R. Bihariensis Simk. (1877), (R. confinis Hausskn. 1884). Bei Hütteldorf(11) — R. confusus Simk. (erispus X Patientia). Wüste Plätze bei Wien, bei Mooshrunn (11). — R. erispus var. robustus Rechinger. Wüste Plätze bei Baden (11). — R. Duftii Hausskn. (obtusifolius X sanguineus). Vöslau (11). — R. eru- bescens Simk. (Putientia X süvester). Wüste Plätze bei Wien (11). — R. obtusifolius, b) Friesii Gr. God. Hütteldorf, Döb- ling (11). — R. pratensis M. u. K. (crispus X obtusifolius). Bei Hietzing, Baden. an der March bei Angern (11), — I. Schultzii Hausskn. (erispus X conglomeratus) Floridsdorf, Kottingbrunn (11). — R. thyrsiflorus Fingerhuth, Steinfeld bei Neustadt, Donaucanal bei Wien (11). — Stellaria nemorum L. Im Kremsthale bis gegen Senftenberg, bei Hessendorf, Bez. Melk; Donau unterhalb Mautern (5). — Spergularia rubra Pers. Karlstetten, Bez. St. Pölten (5). — Montia fontana L. Edels- berger Teich bei Gutenbrunn, bei Pernthon nächst Traunstein, (Gopprechts nächst Litschau [ist sicher M. rivularis Gmel.] (5), Umgebungen von Litschau, häufig (9). — Hepatica triloba Chaix. Bei Rabenstein a. d. Pielach mit weissen Blüthen, auf- fallend häufig (5). — Aconitum variegatum Neilr. Lainsitz bei 254 Oberlainsitz, Bez. Weitra (5). — Aconitum Napellus L. Kamp- mündung bei Grafenwörth (5). — Nymphaea alba L. Lache bei Wilhalm, Bez. Gföhl, der äusserste Standort des Wald- viertels (5). — Glaueium flavum Crantz im Kies der Traisen unterhalb St. Pölten (5). — Corydalis solida Sw. Kremsthal bei Senftenberg, Meissling, Hohenstein im Sirnitzthale bei Langenlois, Kampthal oberhalb Steinegg (bei Krems und Mautern Neilr. Flora von Niederösterreich, S. 706] wächst die Pflanze nicht) (5). — Arabis brassicaeformis Wallr. im Gföhler Walde hie und da (5). — Roripa amphibia X silvestris bei Mautern (5). — Erysimum odoratum Ehrh. Unteres Weitenthal (5). — Erucastrum Pollichii Schimp. et Spenner, Fucha bei Göttweig (5). — LDunaria rediviva L. Kremsthal bei Hartenstein (5). — Viola palustris L. Häufig bei Hessendorf, Gansbach, Hofstetten, Weiersdorf, im Schiefergebiete am rechten Donauufer (5). — Drosera rotundifolia L. Bei Hessendorf, Bez. Melk, selten (5). — Malva Alcea L. Ein Exemplar an der Strasse von Krems nach Gneixendorf, im Reisertwalde bei Schiltern, selten (5). — Geranium molle L. Schenkenbrunn, Bez. Mautern (5).— @. pa- lustre L. Um Öberbergern und Gansbach nicht selten; bei Gopprecehts nächst Litschau (5). — @. sanguineum L. Linkes Donauufer bis gegen Krummnussbaum (5). — Euphorbia poly- chroma A. Kerner. Kremsthal oberhalb Senftenberg, Förthof- graben bei Stein (5). — E. salieifolia Host. Auf Rainen bei (aden nächst Mödling gegen den Anninger zu (5). — Laser- pitium prutenicum L. Reisertwald bei Schiltern, Bez. Langen- lois (5). — Orlaya grandijlora Hoffm. Langenlois bis Dürren- stein, häufig, zwischen Gneixendorf und Langenlois (5). — Seseli Hippomarathrum L. Auf dem ganzen Kalkconglomeratzuge zwischen Hollenburg a. d. Donau und Inzersdorf (5). — Sese- linia austriaca G. Beck. Kalenderberg bei Mödling, bei Rauhenstein, im Adlitzgraben, im unteren Krummbachgraben ‚des Schneeberges (7). — Sempervivum soboliferum Sims. Strasse von Litschau nach Finsternau [schön blühend auf dem Damme des Burggrafenteiches und des danebenliegenden kleinen Teiches bei Chlumetz in Böhmen] (5). — Sedum reflewum L. Seegraben bei Rossatz a. d. Donau. — KRibes Grossularia L. ß. glandu- losum Neilr. (Grossularia vulgaris Opiz). Hecken bei Egelsee nächst Krems (5). — Epilobium nutans Schmidt. Nasse Waldwiesen bei Karlsstift, auf dem Wechsel an nassen moorigen Stellen ober der Mönichskirchner Schwaig, an quelligen Stellen nächst der Vorauer Schwaig (7). -— Comarum palustre L. Ober- See beim Dürrenstein (10). — Potentilla Guentheri Pohl. An der Nordbahn zwischen Wagram und Gänserndorf ziemlich häufig (5). — Potentilla norvegiea L. Brandteich bei Schrems (5). — P. rupestris L. Loisthal und Reisertwald, Bez. Langen- 259 lois (5). — Geum rivale L. Kremsthal bei Hartenstein (5). — Agrimonia odorata Ait. Auränder bei Marchegg (7). — Alchimilla Anisiaca Wettstein. Hochkahr |A. alpina Neilr. non L.| (10). — Rubus Castriferrei Borb. Am Eichberg bei Gloggnitz (14). — Spiraea salieifolia L. Am Reissbache unter- halb Litschau (5). — Prunus Cerasus x Chamaecerasus G. Beck Bisamberg (7). — Sarothamus vulgaris Wimm. Bei Lit- schau (5). — Ononis austriaca G. Beck. Im Wienerwalde, um Vöslau, um Gloggnitz, in Schluchten des Gahns |Saubach- und Stuppachgraben|, am Gösing, im Sirningthale von Ternitz bis Buchbergbei Unternalb (7), Heigenwiese bei Rappoltenkirchen (13). — Medicago brachyacantha A. Kern. Wiener-Neustadt |Nr. 2014| (10). — Trigonella Monspeliaca L. Bei Wiener - Neustadt |Nr. 2010] (10). — Trifolium incarnatum Huds. Auf dem Damme der österreichischen Eisenbahn vor und nach Bruck a. d. Leitha in Menge (1889), wahrscheinlich gebaut (5). — Hippocrepis comosa L. Auf den Kalkglomerathügeln bei Hollen- burg a. d. Donau, bis in die Ebene herab; bei Weitenegg, Bez. Pe:senbeug, auf Löss (5). — Colutea arborescens L. Holzschlag bei Unterradelberg nächst Herzogenburg, häufig (5). — Ono- brychis arenaria Ser. Bisamberg (7). — Lathyrus silvestris L. Unteres Weitenthal (5). — Vieia pannonica Crantz. Brach- acker des Gölblings bei Rohrendorf, Bez. Krems; Förthof nächst Stein [1890] (5). — V. silvatica L. Kohlgraben bei Wölbling, Bez. Herzogenburg; bei Wolfenreith, Bez. Mautern (5). — Thesium pratense Ehrh. Wiesen an der Lainsitz oberhalb Schwarzbach (5). — Erica carnea L. Hohewand nächst Mau- teın auf Schiefer, zweifellos in jüngster Zeit dort angepflanzt (5). — Ledum palustre L. Am linken Ufer des Reissbaches unterhalb Litschau; Moor am Zuggerser Bauernwald gegen Witschkoberg (Schrems) zu (5). — Pirola chlorantha Sw. Auf tertiärem Kalkglomerat bei Hollenburg a. d. Donau (5). — Androsace elongata Jacq. Bei Hetzendorf |Nr. 2110] (10). — Gentiana Austriaca A. et J. Kerner. Lassee, bei Raabs, Seitenstetten, Hütteldorf, Purkersdorf, Rossatz, Hechtensee (12). — @. Car- pathica Wettst. Sallingstadt (2). — @. Sturmiana A. und J. Kerner. Seitenstetten, Melk, Waidhofen a. d. Ybbs, Kritzen- dorf (12). — @. Styriaca Wettst. Lunz, am Erlafsee (12). — @. Pneumonanthe L. Gansbach, Bez. Melk (5). — @. pumila Jacq. Dürrenstein bei Lunz! (5). — Erythraea pulchella Fries. Pöverding nächst Melk und an der unteren Melk; bei See nächst Langenlois, bei der Hohen Wand nächst Mautern (5). — Menyanthes trifoliata L. Bei Hessendorf, Bez. Melk (5). — Pulmonaria mollis Wolff. Kuhberg bei Weissenbach a. d. Trie- sting in trockenen Föhrenbeständen (5). — Myosotis versicolor Schlechtend. Bei Scheibenhof, Egelsee, Waldhof bei Krems, bei 356 Leiben, Bez. Persenbeug ete. (5). — Verbascum Schottianum Schrad. (speciosum > austriacum). Föithofgraben bei Stein; im Loisthale unterhalb Kronsegg (5). — Linaria arvensis Destf. Auf Aeckern bei Weinzierl am Wald, Bez. Krems (5). — L. Cymbalaria Mill. Auf Mauern in der Stadt Stein schon seit vielen Jahren (5). — L. genistaefolia Mill. Loisthal bei Langen- lois (5). — Veronica verna L. Im Schiefergebiete der näheren Umgebung von Krems verbreitet (5). — KEuphrasia mon- tana Jordan. Gans bei Payeıbach |Nr. 2124| (10). — Pedi- cularis silvatica L. Wolfenreith, Bez. Mautern; Hessendorf, Bez. Melk (5). — Melampyrum ceristatum L. In der Flora von Krems sehr selten, bisher nur im Reisertwalde bei Schiltern (5). — Teuerium Botrys L. Bei Stein, Dürrenstein, zwischen Spitz und Schwallenbach, an der Pielachmündung und am Wachberge bei Melk; auf Aeckern bei Herzogenbwg (5). — Galeopsis versicolor X tetrahit. Knappendörfl bei Reichenau in grosser Menge (7). — Phlomis tuberosa L. An buschigen Stellen nächst dem Magdalenenhofe auf dem Bisamberge (7), — Lonicera nigra L. Kremsthal bei Hartenstein (5). — Campanula Cervicaria L. Stixendorf, Bez. Krems; im Reisert- walde bei Schiltern (5). — €. sibirica L. Auf Kalkglomerat bei Hollenburg a. d. Donau (5). — (©. thyrsoidea L. Bei der Teichmühle am Grünaubache, Bez. Mariazell (S00 Meter) sehr selten (5). — CO. Trachelium x glomerata Wiedermann. Auf der Hochwiese bei Rappoltenkirchen (13). — @. abie- tinum (H. Braun), «. calvifrons. Helenenthal bei Baden, ß. decolorans G. od. Helenenthal bei Baden und Rappolten- kirchen (8). — @. elatum Thuill. ß. brevifrons Borb. et Braun. Rappoltenkirchen, Solenau, Leobersdorf ete. (8). — G. dumetorum Jord. «. levicaule. Mauer, Prater (8), — ß. genwinum. Häufig im Waldviertel bei Gmünd, Wielands, Litschau (9). — @. erectum Huds. Sehr gemein (8). — f. hinti- folium H. Braun. Waldviertel, Thayathal (8). — f. sepi- vagum H. Braun. Gemein. (8). — @. Mollugo L. f. latifolium Leers. Gemein; f. nemorosum Wierzb. Vöslau, Rappolten- kirchen; f. subpubescens H. Braun. (v. angustifolium). Gemein; f. angustifolium Roth. Gemein; f. pyenotrichum H. Braun (G. hirsutum Kit. non alior.). Häufig im Gebiete der pannoni- schen Flora, im Wiener Walde (8). — f. praticolum H. Braun. (emein. (8). — @. nitidulum Thuill. Häufig bei Litschau, Hohewand bei Wien (Herb. Neilreich), bei Neuwaldegg etc. (9) — @. rotundifolium L. Kalkglomerat bei Hollenburg a. d. Donau (5). — €. tricorne With. bei Krustetten, Bez. Mautern, im Bez. Krems nur selten und vorübergehend (4). — @. uligi- nosum L. Bei Egelsee nächst Krems, Hessendorf, Bez. Melk, im Schiefergebirge des Gebietes von Krems verbreitet (5). — 257 Adoxa Moschatellina L. Rohrbach nächst Baden, Öberbergern und Wolfenreith, Bez. Mautern, Obersberg bei Schwarzau im Gebirge (5). — Scabiosa agrestis W. et K. an der unteren Melk und Pielach im Weitenthal bis Pöggstall, an der Flad- nitz bei Steinawee und Paudorf, Bez. Mautern; im Traisen- thale bei Radelburg und Herzogenburg (5). — Senecio Doria L. Auf einer Wiese am Rande der Donau-Auen zwischen Mautern und Thallern in mehreren Exemplaren (5). — Achillea Neil- reichii A. Kerner. In einigen Exemplaren in einem Holzschlage des Waxenberges bei (öttweig, häufig in Holzschlägen und an Waldrändern bei Schiltern in sehr üppigen Exemplaren (5). — Ohamaemelum inodorum Vis. Im Gebiete der Flora von Krems sehr selten. — Pyrethrum Parthenium Sm. Mühlberge bei Arnsdorf und bei Langegg, Bez. Mautern (5). — Artemisia scoparia W. et K. Im unteren Weitenthale an der Strasse vor Pöggstall (5). — Stenactis bellidiflora A. Braun. Im Reisert- walde bei Schiltern; unteres Weitenthal, Bez. Krems (5). — Inula Hausmanni Huter (hirta > ensifolia) auf Kalkglomerat bei Hollenburg a. d. Donau (5). — Echinops sphaerocephalus L. Mittleres Kremsthal bei Meissling und Hohenstein, Traisenau bei Herzogenburg, bei der Ruine Aggstein und Dürrenstein an der Donau, nirgends sonderlich häufig (5). — Cürsium hetero- phyllum All. Längs der oberösterr.-niederösterr. Grenze bei Arbes- bach über Liebenau bis Karlstift stellenweise häufige (5). — ©. palustre X oleraceum Nägeli. Bei der Teichmühle im Gföhler Walde (2). — (©. palustri X rivulare Nägeli. Im Neuntagwerk bei Oberbergern, Bez. Mautern (5). — Jurinea mollis Reichb. Auf dem ganzen Kalkglomeratzuge zwischen Hollenburg a. d. Donau und Inzersdorf (5). — Willemetia apargioides Less. Auf Sumpfwiesen bei Hessendorf (5). — Tarawacum offieinale Wigg. var. leptocephalum Koch. Bei See, Bez. Langenlois (5). — Hie- racium statieifolium Vill. Unterhalb Mautern bei Stein, Hügel bei Oberradelburg nächst Herzogenburg (5). — Podospermum Jacquinianum Koch. Dringt nach Westen bis über Gneixendorf und Landersdorf bei Krems vor (5). — NManthium spinosum L. Um Krems in der letzteren Zeit bestimmt nicht mehr, vor län- geren Jahren bei Stein a. d. Donau. (5). Namensänderungen: Torilis arvensis (Huds.) sub Caucalide [1762] — T. helvetica Gmel. Fl. Bad. I. p. 617 [1805] (10). — Bupleurum brevi- rariatum Reichb. [1824| = B. affine Sadler [1825] (10). — Amelanchier ovalis Medieus [1793] — Aronia rotundifolia Pers. [1807] (10). — Cotoneaster integerrima Medieus [1793] = ©. vulgaris Lindl. [1821] (10). Oesterr. botan. Zeitschrift. 7. Heft. 1892, - 21 258 Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 12. Mai 1892. Das w. M. Herr Prof. J. Wiesner überreichte eine im pflanzen- physiologischen Institute der k. k. Universität in Wien ausgeführte Arbeit von Dr. Frid. Krasser: „Ueber die Structur des ruhenden Zellkernes.“ ! Verfasser untersuchte die ruhenden Zellkerne von Allium Cepa, Elodea canadensis, Galanthus nivalis, Fritillaria imperialis, Lilium martagon, Leucojum aestivum, Phajus grandifolius, Pteris serrulata, Spirogyra, Tradescantia guianensis, Tulipa praecow, Viscum album und einiger anderer Pflanzen, sowohl im lebenden Zustande, wie nach Anwendung verschiedener Fixirungs- und Tinctionsmethoden. Es konnte so festgestellt werden, dass sich die ruhenden Kerne der genannten Pflanzen aus körnigen Elementen aufbauen. In allen zur Beobachtung gelangten Fällen waren die Körnchen isolirt, höchstens stellenweise zu kurzen Fäden vereinigt. Am leichtesten wahrnehm- bar sind sie im Kerninneren, schwieriger in der Kernmembran und im Nucleolus; in den beiden letzteren Organen des Zellkernes wurde auch nicht in allen Fällen eine Differenzirung im Körnchen beob- achtet. Der „Kernsaft“ tritt nur in jenen ruhenden Zellkernen her- vor, welche, wie gewisse Zellkerne von Phajus, thatsächlich ein weit- maschiges, tingirbares Gerüstwerk besitzen. Die dem „Kernsaft“ an- gehörigen Körnchen sind in den meisten Fällen durch die Tinction mit Cyanin anschaulich zu machen. Theilweise müssen die beob- achteten Körnchen mit dem Pfitzner’'schen Chromatinkörnchen identisch sein. Bei Doppelfärbung (in suecessiver Anwendung oder als Farb- stoffgemisch) speichern die Körnchen in der Regel nicht die Misch- farbe, sondern einen der beiden Farbstoffe, so dass erythrophile und cyanophile Körnchen (im Sinne Auerbach’s) zu unterscheiden sind. Der Nucleolus erwies sich an den untersuchten Objecten als cyanophil, respective, wenn er Differenzirung in Körnchen zeigte, so konnten feine cyanophile und erythrophile Körnchen unterschieden werden. Die Kernmembran konnte in zwei Fällen ihrem Verhalten gegen Farbstoff nach als zweischichtig erkannt werden. Ferner überreichte Herr Prof. Wiesner eine Abhandlung des Assistenten am botanischen Universitätsinstitute zu Innsbruck, Herrn 259 A. Wagner, betitelt: „Zur Kenntniss des Blattbaues der Alpen- pflanzen und dessen biologischer Bedeutung“. Berichtigung. In dem Berichte über die Sitzung der math.-naturw. Classe der Wiener Akademie der Wissenschaften auf S. 222% dieser Zeitschrift hat sich ein Druck- fehler eingeschlichen; es soll in Z. 9 v. o. statt: „Von den Melaninen unter- scheiden sich“ heissen: „Die Melanine unterscheiden sich von den . .“ Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. Von Seite der botanischen Abtheilung des k. k. naturhisto- rischen Hofmuseums wird die Herausgabe eines Exsiccaten-Werkes unter dem Titel: „Cryptogamae exsiccatae“ geplant. Von der Sammlung präparirter Hutpilze von @. Her- pell ist soeben die 6. Lieferung, umfassend 116—135, erschienen. Preis Mark 10. Die Versendung der Lieferung erfolgt durch den Herausgeber Herrn G. Herpell in St. Goar am Rhein. Personal-Nachrichten. Hofrath Dr. A. Kerner von Marilaun ist zum Ehren- mitgliede des Ferdinandeums in Innsbruck ernannt worden. Dr. A. F. Batalin ist an Stelle E. Regels zum Director des kais. botanischen Gartens in St. Petersburg ernannt worden. Dr. Ratz ist als Assistent am botanischen Institut in Münster angestellt worden. Dr. @. v. Beck hat sich zu einem längeren Aufenthalte nach Bosnien begeben. E. Ule, Naturalista in Tubarao ist zum Custos an der Uni- versität in Rio de Janeiro ernannt worden. (Botan. Centralbl.) Dr. M. Scholz habilitirte sich an der technischen Hochschule in Karlsruhe. Dr. Tavel ist zum a. o. Professor der Bakteriologie an der Universität in Bern ernannt worden. Dr. Karl Müller hat sich an der landwirthschaftlichen Hoch- schule in Berlin für Botanik habilitirt. Dem Docenten an der Senckenberg-Stiftung zu Frankfurt a. M., Dr. W. Jännicke, wurde die Venia lerendi für Botanik an der technischen Hochschule in Darmstadt ertheilt. Dr. F. G. v. Herder, Bibliothekar am botanischen Garten in St. Petersburg, übersiedelte am 1. Juni d. J. nach Wiesbaden. £ ‚ Professor Dr. Schübeler starb in hohem Alter in Chri- stiania. 260 Dr. Sv. Murbeck ist am botanischen Museum und Garten (Hortus Bergianus) in Stockholm angestellt worden. Notiz. V. Ausweis über die bisher für die Errichtung einesEndlicher-Denkmales eingelaufenen Beträge kr. BAAR NTIO ER RE ER AERSHNER FRE ET EEE EN IL 3| 75 8. StatalenA(Zireh)r irre... anlegen Slaee 2| 37 Sammlung der ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest: Mitelieden der! Akademie ;....... aa near een fl. 91 Könrgl. "Freistadt Pressburg"(Pozsony) een „ 50 141) — Sammlung des Herrn Prof. A. Kanitz in Klausenburg: Erdelyi-Museum in Klausenbung ...................cceen. fl. 15 EiobeS JBWa San F.-Sereatbpreer euros ek en il Bra Bone. ran ea. ae ET a ee Kt ken 0 OFEN er Ver ee ee Pro. UMBarkaEb. MI... HB NR Ih BE EINE Eee v0 EEOTNENUS Tg ee ee Be Prof. MAR SB. ee = RR Prof. :M; Bist rg WYPEHIDFLIER MAN HE FE | Bro ES Ze a A ee | Brown Udransky. tt u ER NE Run LEE DEE AR Rn RN RER ei POST EUER. ANLLISITO. DR ZENSRSILIN 735 Site ABrallazissk warnt. SET a Be | : ‚luNe0leE Summe 207| 12 Hiezu das Ergebniss des IV. Ausweises mit ..........unenncennnnn 955! 59 Gesammtsumme ...1162) 71 Wien, am 20. Juni 1892. ee en Inhalt der Juli-Nummer. Baenitz Dr. ©. Cerastium aretieum Lange. var. Drivense Baenitz, Herbarium Europaeum Nr. 6819. S. 225. — Fritsch Dr. Karl. Nomenclatorische Bemerkungen. 5. 227. — Wettstein Dr. R. v. Untersuchungen über Pflanzen der österreichisch- ungarischen Monarchie. (Schluss.) S. 229. — Freyn J. Plantae novae Orientales. (Forts.) S. 235. — Litteratur-Uebersicht. S. 242. — Flora von Oesterreich-Ungarn: Sarnthein Ludwig Graf. Tirol und Vorarlberg. S. 245. — Braun H. Niederösterreich. S. 250. — Botanische Gesell- schaften, Vereine. Congresse ete. S. 258. — Botanische Sammlungen, Museen, Institute ete. S. 259. — lersonal-Nachrichten. S. 259. — Notiz. S. 260. ee Th” aan Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III/3, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien. IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Man Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (1V. Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration C. Gerold’s Sohn in Wien. sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. C. Ueberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XLII. Nr. %. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) VI. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (F.) = Frankreich, (G.) = Galizien, (H.) =Harz, (l.)=Istrien, (It.)=Italien, (Kr.)=Krain, (Kt.) = Kärnten, (M.) = Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (O0e.) = Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rheinpreussen, (S.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (Sl.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Juncus lamprocarpus (B., NOe., U.), maritimus (Rügen), sphaero- carpus (U.), sqguarrosus (Vogesen), Tenageia (Lausitz), tenwis (Sachsen), trifidus (8., S1.), Juniperus communis (M., U.), Sabina (S., $82.), Jurinea mollis (NOe.), Kernera sawatilis (NOe., OOe.), Kochia are- naria (M., NO. U.), prostrata (Sr.), scoparia (Sr., U.), sedoides (U.), Koeleria eristata (S1.. U.), eristata var. graeilis (U.), glauca (Br.), Lactuca saligna (H., U.), Scariola (U.), Lagurus ovatus (E., St.), Lamium album (B., NOe.), amplexicaule (B.. NOe., U.), ineisum (Pommern), maculatum (U.), purpureum (S1., U.), Lappa minor (S1.), tomentosa (U.), Lapsana communis (U.), Laserpitium latifolium (O0e., U.), peucedanoides (Kt.), pruthenicum (U.), Lasiagrostis Ca- lamagrostis (Kt.), Lathraea squamaria (U.), Lathyrus Aphaca (D., I.), latifolius (U.), maritimus (Pommern), Nissolia (St.), palustris (Br.), pratensis (OOe.), sativus (Br.), setifolius (L.), silvestris (St., U.), sphaericus (I., T.), tuberosus (F., U.), Laurus nobilis (T.), Lavan- dula Spica (U.), Lavatera Thuringiaca (M., NOe.), Ledum palustre (Br., P.), Lemna arrhiza (Br.), gibba (Br., W.), minor (U.), polyr- rhiza (V., W.), trisulca (OOe., U.), Leontodon hispidus (H., U.), Pyrenaicus (St.), Lepidium campestre (Br., O0e.), crassifolium (U.), Draba (H., U.), graminifolium (Sr.), latifolium (M.), perfoliatum (NOe., U.), ruderale (T., U.), sativum (S1.), sat. var. erispum (Br.), Lepigonium marginatum (U., Cuxhaven), medium (Br., W.), Lep- turus filiformis (F.), incurvatus (1), Leucojum aestivum (M., NOe., U.), vernum (M., OOe.), Libanotis montana (St., U.), Ligustrum vul- gare (B., U.), Lilium bulbiferum (NOe.), Carniolicum (St.), Jankae (U.), Limnanthemum nymphaeoides (Br., M.), Limosella aquatica (Sl, U.), Linaria alpina (Kt., O0e.), arvensis (Br., S1.), Cymbalaria (I., St.), Elatine (U., W.), genistifolia (S1., U.), minor (OOe., U.), Sieberi (Athen), spuria (OOe., S1.), stenotricha (F.), striata (F.), tri- phylla (It.), vulgaris (U.), Lindernia pyxidaria (S1.), Linnaea borealis (Br.), Dinum catharticum (M., NOe.), flavum (U.), Gallieum (Cr., I), gla- brescens (U.), perenne (OOe.), strietum (F.), viscosum (Kt.), vise. var. flore «lbo (OOe.), Listera cordata (OOe., T.), ovata (NOe.), Lithospermum ar- vense (U.), purpureo-coeruleum (Th., U.), Litorella lacustris (W.), Lloydia serotina (St., U.), Lobelia Dortmanna (Holstein), Lolium Italicum (OOe.), linicolum (U.), perenne (OOe.), perenne var. compo- situm (Hannover), rigidum (F.), speciosum (U.). Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. Inserate. Verlag von Gebrüder Borntraeger in Berlin: Engler, Adolf, ord. Professor der Botanik in Berlin, Syllabus der Vor- lesungen über specielle und med. pharm. Botanik. Eine Uebersicht über das gesammte Pflanzensystem mit Berücksichtigung der Medieinal- und Nutzpflanzen. Grosse Ausgabe. gr. 8°. 1892. broch. M. 2,80, geb. M. 3,50. Dasselbe. Kleine Ausgabe. broch. M. 2,—, cart. und mit Schreibpapier durchsch. M. 2,80. Warming, Dr. Eugen, Professor der Botanik an der Universität Kopenhagen, Handbuch der systematischen Botanik. Deutsche Ausgabe von Dr. Emil Knoblauch in Königsberg i. P. Mit einer Einleitung in die Morphologie und Biologie von Blüthe und Frucht. Vom Verfasser durchgesehene und ergänzte Ausgabe. Mit 573 Abbildungen. XI u. 468 S. gr. 8°. 1890. Preis broch. M. 8,—, geb. M. 9,—. Die dtammblälter von ophagnum mikrophotographisch aufgenommen und herausgegeben von Dr. Fr. Ortloff in Coburg in 66 Liehtdruckbildern der Dietz’schen Hofbuchdruckerei Zu beziehen von dem Herausgeber gegen Francoeinsendung von 6 Mark 50 Pf. oder Nachnahme durch die Post. Diesem Hefte liegt bei eine Ankündigung: „Lehrbuch der Botanik“. Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. Ü UVeberreuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N" 8. Wien, August 1892. Ueber den Generationswechsel von Puceinia Agropyri Ell. et Ev. Von P. Dietel (Leipzig). In dem Journal of Mycology Vol. VII, p. 131, haben Ellis und Everhart kürzlich eine Puceinia als Puceinia Agropyri n. Sp. beschrieben, die von Kelsey in dem nordamerikanischen Staate Montana auf Agropyrum glaucum gesammelt worden ist. Diese Uredinee kommt auch in Europa vor; ich sammelte sie Ende Juli und Anfang August 1890, sowie im Juli 1891 an mehreren Stellen in der Umgebung von Bozen auf derselben Nährpflanze. Sie ist dort ziemlich verbreitet, und dürfte aus einem Grunde, den wir nachher anführen werden, in Europa, namentlich in den südlicheren Ländern, weit verbreitet sein. Es ist daher auffallend, dass diese durch die Dimensionen ihrer Sporen leicht unterscheidbare Uredinee so lange unbeachtet blieb. Die an dem oben eitirten Orte gegebene Beschreibung lautet folgendermassen: (II) Sori epiphyllous, narrow, oblong or linear, short, einnamon-yellow, only slightly elevated. Uredospores subglo- bose, ovoid or elliptical, pale, 20—25 x<18--22 u; epispore tole- rably thick and smooth '), pedicels short. (III) Sori hypophyllous, oblong or linear, short, black, covered (almost permanently) by the lead-colored epidermis. Teleutospores cylindrie-clavate, 60—75>< 20— 25 u, moderately constrieted, pale, squarely truncate, broader and darker but scarcely thickened at the apex, somtimes obliquely truncate or rounded or even obtusely poin- ted. Pedicels short. Mit dieser Beschreibung, sowie mit Originalexemplaren, die ich der Freundlichkeit des Herrn Prof. Ellis verdanke, stimmen die Bozener Exemplare gut überein. Als einziger, aber nicht durch- greifender Unterschied ist hervorzuheben, dass an dem Materiale von ') Wenn man die Sporen trocken untersucht, bemerkt man deutlich niedrige Stacheln, in Wasser sind dieselben nicht zu sehen. Oesterr. botan. Zeitschrift. 8. Heft. 1892. 23 262 Bozen die Teleutosporen sehr oft eine geringere Breite haben, als sie oben angegeben ist. Aber auch die Sporenbreite der amerikanischen Exemplare bleibt hinter der obigen Angabe oft zurück. Solche schmale Sporen sind dann in der Mitte überhaupt nicht eingeschnürt. In manchen Sporenlagern sind aber die Dimensionen durchweg die- selben, wie an den Exemplaren von Montana, so dass an der Iden- tität des europäischen Pilzes mit Puceinia Agropyri, namentlich mit kücksicht auf die Uebereinstimmung der Nährpflanze und aller übrigen Merkmale, nicht zu zweifeln ist. In den Entwickelungseyelus dieser Puceinia Agropyri gehört, wie nachstehend gezeigt werden soll, Aecidium Clematidis DC. Da nun dieses Aecidium besonders im Süden Europas und in den Ver- einigten Staaten Nordamerikas eine weite Verbreitung hat, so werden unzweifelhaft für Puceinia Agropyri die gleichen Verbreitungsgebiete sich nachweisen lassen. Ob sie innerhalb derselben nur auf Agro- pyrum glaucum vorkommt oder auch auf anderen Gramineen, wäre noch weiter zu ermitteln. An den sechs oder sieben Standorten, wo ich in der Umgebung von Bozen die Puccinia beobachtete, wurde stets in Gemeinschaft mit ihr Aecidium Olematidis auf Ölematis Vitalba in theilweise veralteten, theilweise noch frischen Exemplaren gefunden, so dass, nachdem dieses gemeinschaftliche Vorkommen einigemale bemerkt worden war, die Vermuthung über die Zusammengehörigkeit beider Formen nahe lag. In der Folge diente dann auch die Beobachtung des Aecidiums stets zur unfehlbaren Auffindung der Puceinia. Culturversuche, durch welche jene Vermuthung einer näheren Prüfung unterzogen werden sollte, blieben im vorigen Jahre erfolg- los, da die Promycelien der Puceinia die feste Epidermis der Nähr- pflanze nicht zu sprengen vermochten. Mit frischem Material, das vom November bis Ende Februar im Freien aufbewahrt worden war, wurden in diesem Frühjahre die Versuche wiederholt und lieferten nun ein positives Ergebniss. Es wurden dazu sechs Stengelstücke von Olematis Vitalba benutzt, die zu der Zeit, wo sie aus dem bota- nischen Garten zu Leipzig entnommen wurden, nämlich am 6. April, noch keine Blätter entfaltet hatten. Sie wurden im Zimmer in Wasser eultivirt und beblätterten sich während der folgenden Woche. Bis zu dem Tage, an welchem die Infection vorgenommen wurde, zeigten die Blätter an keinem der Stengel irgendwelche Spuren einer Pilz- krankheit. Die Infection wurde so spät ausgeführt, dass die Möglich- keit einer spontanen Erkrankung vollständig ausgeschlossen war. Am 17. Mai wurde auf zwei dieser Stengel die keimende Puccinia ge- bracht. Die Promycelbildung erfolgte, durch ungünstige Witterungs- verhältnisse beeinträchtigt, sehr spärlich. Am 25. Mai, also 8 Tage nach der Infeetion, erschienen auf drei Blättchen an den jüngsten blättern des einen Exemplares Spermogonien. An den folgenden Tagen brachen dieselben immer reichlicher hervor, so dass am 263 31. Mai 12 Blättchen Spermogonien trugen. Auch auf den Blatt- stielen erschienen gleichzeitig Spermogonien und verursachten da- durch starke Verkrümmungen derselben. Am 3. Juni wurden die ersten Aecidien bemerkbar. An dem anderen der beiden Ülematis- stengel war keine Infection erfolgt, was, abgesehen von der Spärlich- keit der Keimung, vielleicht dadurch zu erklären ist, dass die Puceinia nur auf die älteren Blätter gebracht worden war. — Auf die Blätter eines dritten Stengels wurde die keimende Puceinia am 20. Mai gebracht. Am 28. Mai, also gleichfalls nach 8 Tagen, traten Spermogonien an mehreren Blattstielen auf und bis zum 31. Mai waren ausser den Blattstielen sechs Blättchen infieirt. Die ersten Aeeidien wurden am 8. Juni sichtbar, die Oeffnung der Peri- dien begann am 15. Juni. — Von den übrigen Clematisstengeln wurde die Puceinia fern gehalten; sie blieben bis zum 15. Juni, wo ihre Beobachtung aufgegeben wurde, gesund. Aus diesen Versuchen geht also unzweideutig hervor, dass Aecidium Olematidis in den Entwickelungsgang von Puceinia Agro- pyri gehört. Zugleich wird dadurch die von Rathay') aus- gesprochene Vermuthung hinfällig, dass jenes Aecidium zu Melam- psora populina (Jacq.) gehören möchte. Diese Vermuthung gründete sich auf einen im Freien ausgeführten Versuch, bei welchem Blätter mit Melampsora populina auf Ölematis Vitalba gelegt wurden und später Spermogonien und Aecidien auftraten. Rathay gibt aber selbst die Möglichkeit einer spontanen Infection zu. Plowright’) hat diesen Versuch wiederholt und mehrmals Mel. populina auf Ölematis zur Aussaat gebracht, aber stets ohne Erfolg. Ueber die Büschelhaare der Potentillen. Von Dr. A. Waisbecker (Güns). Die Büschelhaare (pili fascieulati), welche eine Gruppe aus der Sectio Aureae der Potentillen charakterisiren und in der Ter- minologie gewöhnlich Sternhaare genannt werden, kommen besonders an der unteren, aber auch an der oberen Blattfläche der Potentilla einerea Chaix, P. arenaria Borkh. und deren Formen, sowie auch der Zwischenformen zwischen diesen einerseits, und P. opaca L., dann P. rubens Or. andererseits vor. Sie bestehen aus Oberhautzellen, welche sich erst durch eine zur Blattfläche parallele Scheidewand in eine untere und obere Zelle scheiden, dann theilt sich die untere durch senkrechte Scheidewände in 2—3 Zellen, welche den Träger darstellen, die obere wieder zerfällt durch ebenfalls auf die Ober- ') Ueber einige antöcische und heteröcische Uredineen. Verh. d. zool.- botan. Gesellsch. XXXL, p. 16. ?) British Uredineae und Ustilagineae, p. 265. 22” fläche des Blattes senkrecht gestellte Scheidewände in mehrere Zellen, welche sich lang streckend die Aeste, d.i. die eigentlichen Büschelhaare geben und radienförmig auseinanderfahren (A.v.Kerner’s Pflanzenleben I. S. 298). Mannigfaltig ist die Gestaltung dieser Büschelhaare je nach der Zahl, Länge, Richtung und Stärke ihrer Aeste. Die prägnanteste Form ist diejenige, wo auf einem starken Träger 10—20 lange, hyaline Aeste aufsitzen, radienförmig sich rundum auseinanierleren und bei dichtem Bestande zu einem Filz sich verweben; sie haben das Aussehen eines Sternes oder Seeigels, bekleiden die untere Blatt- fläche der P. arenaria Borkh. und ihrer Formen und sind auch mit der Loupe gut bemerkbar. — Eine andere schwächere Form hat blos 2-10, meist auch kürzere oder dünnere Aeste, findet sich an der unteren Blattfläche von P. Gaudini Gremli, P. Bolza- nensis Zimm., P. Tiroliensis Zimm.. P. Vindobonensis Zimm., P. Ginsiensis m., dann an der oberen Blattfläche der P. arenaria Borkh. Diese Form des Büschelhaares ist nur mit dem Mikroskope gut zu sehen, sie hat wohl auch gewöhnlich die Sternform, häufig aber fahren die wenigen Aeste nicht radienförmig, sondern. pinsel- förmig auseinander. Das Büschelhaar der Potentillen combinirt sich sehr häufig, ja ganz gewöhnlich mit dem Striegelhaar; aus dem Centrum erhebt sich nämlich ein mächtiger, die übrigen an Länge weitaus über- ragender Ast, welcher stets die Richtung zur Blatt- oder Blattzahn- spitze nehmend, sich der Oberfläche anlegt und so ein Striegelhaar darstellt, während die übrigen vielmal kürzeren Aeste an dessen Basis sich radiär auseinanderlegen. Diese unter dem Mikroskope sich sehr schön präsentirende Form des Büschelhaares findet sich mehr minder an allen oben genannten Formen dieser Potentillengruppe, somit auch an P. Vindobonensis Zimm., und zwar tritt sie sowohl auf der Blattspreite, als auch auf den Blattrippen auf; nicht minder veränderlich ist auch diese Form in Betreff der Zahl und Länge ihrer Aeste; bald stehen, respective liegen an der Basis eines solchen Striegelhaares viele, ziemlich lange, bald wenige, kurze, radiäre Aeste; manchmal aber stehen an der Basis blos 12 kurze steife Härchen als Zeichen des Büschelhaares. Die Gruppe der büschelhaartragenden Potentillen (Stelliyerae) ziert schon im Beginne des Frühjahres unsere Hänge in zahlreichen, zum Theil noch nicht festgestellten Arten und Varietäten; diese werden zwar ausser den anderen Merkmalen durch den mehr minder dichten Stand der Büschelhaare gut charakterisirt, zur Scheidung von Uebergangsformen kann aber auch der geschilderte stärkere oder schwächere Bau dieser Haare benützt werden. In diese Potentillen- gruppe (Stelligerae) ist, ausser den von Herrn Prof. Zimmeter in seinen Werken hieher gewiesenen Arten auch die P. longifrons Borb., wenigstens zum Theil, einzureihen, denn an Exemplaren, welche ich 265 durch zwei verschiedene, ganz verlässliche Quellen aus Garsten bei Steyr erhalten habe, finde ich an der unteren Blattfläche nicht weniger Büschelhaare als an P. Tiroliensis Zimm.; die vom Autor in Kufstein gesammelten Exemplare kenne ich nicht. Ribes rubruml. var. pseudo-petraeum Baenitz. Von Dr. C. Baenitz (Königsberg). In den Birkenwäldern des Dovre Fjeld in Norwegen tritt an der Driva bei Kongsvold, besonders kurz vor Drivstuen ein Ribes auf, das im Habitus ausserordentlich stark an R. petraeum Wulfen erinnert. Die genaue Untersuchung der Pflanze ergab, dass es R. rubrum L. ist, jedoch in einer Form, welche ich bisher in Deutsch- land noch nicht beobachtete. Da für mich keine Aussicht vorhanden ist, die Blüthenexemplare selbst oder durch Andere sammeln zu lassen, so gebe ich hier eine Zusammenstellung der wichtigsten unterscheidenden Merkmale in Bezug auf Blätter und Früchte. R. rubrum L. var. pseudo-petraeumpBaen. 1. Blätter 3—5lappig. |1. Blätter 3-, selten 5-j1. Blätter fast 5lappig. lappig. Ribes rubrum L. | R. petraeum Wulfen. 2. Blattlappen kurz.2. Blattlappen derklei-2. Blattlappen länglich ziemlich stumpf.| nen (älteren) Blätter) 3eckig, spitz, unregel- unregelmässig kerbig-- wie bei dem normalen mässig kerbig-gesägt. gesägt. Rt. rubrum, der grös- seren, besonders an den unfruchtbaren Zwei- gen jedoch lang aus- gezogen, spitzdrei- eckig und unregel- mässig kerbig-gesägt. 3. Blätter unterseits |3. Aeltere Blätter der3. Blätterunterseitskahl, weichhaarig. blühendenZweigeunter- auf den Rippen und am seitsauf denBlattrippen Rande mit wenigen Här- wenigbehaart, der nicht| chen besetzt. blühendenZweigejedoch kahl und nur am Rande mit wenigen Härchen besetzt. 4.Fruchttraube locker, 4. Fruchttraube ziem-4 Fruchttraube ziem- Achse derselben fast lich gedrängt, Achse lich gedrängt, Achse kalıl. derselben fast kahl. derselben weichhaarig. . Früchte roth. 5. Früchte roth. rs rs =. 5. Früchte roth oder! gelblich. Die Ausgabe Hier neuen Varietät erfolgt im Herbste dieses Jahres im Herbarium Europaeum. . Königsberg i. P., den 10. April 1892. 266 Plantae novae Orientales. II: Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.!) Man wird daher wohl kaum sehr fehl gehen, wenn man die letztere Gattung als einen der Reliete aus uralter Zeit ansieht, die uns erhalten geblieben sind. Bemerkenswerth ist, dass Sintenis aus dem Gebiete, welches die Uechtritzia beherbergt, auch noch sonst eine Menge neuer Arten, darunter z. B. gleich 5 Cousinien und viele Astragali mitgebracht hat. Uebrigens ist der betreffende Theil Armeniens auch sonst durch reichen Endemismus ausgezeichnet, so dass die Sammlungen Bornmüller’s, die aus einem nur wenig westlicheren (ebiete stammen, nur so sehr wenig (Gemeinsames mit jenen von Sintenis aufweisen. Lapsana glandulosa Freyn et Sint. — Subspecies Lapsanae intermedia MB., cui habitu, foliorum forma, involueris slabris et flosculis majusculis proxima, sed diversa caule a medio ad apicem, ramis pedicellisque plus minus crebre glandulosis. Armenia turcica. Egin: ad Szanduk in fruticetis, 6. junio 1890 leg. Sintenis (Exsice. no. 2511). Tragopogon albinerve Freyn et Sint. Perenne pedale et sesquipedale glabriusculum, collo plurieipite fibroso, caulibus erectis subsimplieibus vel supra medium parce et brevissime race- mose-ramosis; foliis viridibus planis subflexuosis linearibus gra- mineis attenuato-acuminatis 5—7 nerviis, nervo medio lato albo percursis; caulinis abbreviatis basi subdilatatis; pedunenlis (florigeris tantum notis) non incrassatis tenuibus; capitulis paucifloris, invo- lucro oetophyllo flosculis luteis vix breviore, acheniis (ignotis). N Julio. f Armenia turecica, Egin:in monte Jokardidagh 1. julio 1890 leg. Sintenis (Exsiec. 2809). Dimensiones: Species e perennibus elatioribus, caule sub 50-centimetrali; folia basilaria usque 32 em. longa et sub 8 mm. lata, caulina superiora 5°5 longa, summum 3 longum. Involuerum 25 cm. altum vix centimetrum latum. Differt nostrum ab affıni Tray. graminifolio DC. inprimis foliis 5—7-nerviis pro ratione latissimis et modo Croci nervo medio lato albo percursis, nec non flosculis involucro vix brevioribus. Achenia ignota. Scorzonera bicolor Freyn et Sint. — Habitu florum colore et foliis latis omnino S. Zbanotica Boiss. Hausskn. a qua tamen differt caule parce foliato, foliis apieem versus deerescentibus, capitulis tertia parte minoribus et probabiliter etiam acheniis (hucusque ignotis); ') Vergl. Nr. 6, S. 204. 267 ab S. (Podospermo) bulbieipite Boiss. et Hausskn. diversa foliorum mareine irregulariter crispato-dentato et laciniato, laciniis ve] flexuosis lanceolatis subdenticulatis, vel brevibus subtriangularibus. Ob unsere Pflanze eine echte Scorzonera oder unter Podosper- maum einzureihen ist, ist wegen der reif noch nicht vorliegenden Achänen derselben jetzt noch nicht zu entscheiden. Die Blü- then sind gelb), am Grunde schwarzviolett, die Antheren braun, die (jungen) Achänen kahl und glatt. Die blühenden Köpfe sind nur 25 em. hoch, die äusseren Hüllschuppen sind kurz eiförmig, quer breiter. Der Stengel ist aufsteigend, schwach beblättert, 2—3- köpfig, die Blätter sind rasch verkleinert und sitzen mit halbstengel- umfassender Basis. Die Köpfchenstiele sind verlängert, an der Spitze schwach verdickt. Armenia turcica, Egin: Hoschneden in campis die 15. maji 1890 leg. Sintenis (Exsicc. no. 2312). Scorzonera (Eu-Scorzonera) Sintenisii Freyn n. sp. Tota adpresse cinerea viridescens, radice vertieali fusiformi, collo subsquamato; caulibus solitariis crassis teretibus valde foliosis et ex axallis supremis breviter racemose-ramulosis; foliis ellipticis vel elliptico-oblongis arcuatim plurinerviis, inferioribus in petio- lum attenuatis obtusiusculis, supremis brevissime acuminatis acutis bası obtusa semiamplexicaulibus; capitulis breviter pedunculatis oblongo- eylindricis; involucri phyllis lanceolatis acuminatis margine scariosis’ exterioribus brevioribus sericeo sublanatis; flosculis luteis involueri vix quartam partem excedentibus; achenüs pallidis tenuibus angulatis glabris; pappo achenio duplo longiori rubello e setis rigidis scabris constante. 9 Julio, Augusto. Armenia tureica, in apricis lapidosis ad Sipikor die 1. aug. 1890 leg. Sintenis (Exsice. no. 3309). Habitu Scorzonerae tomentosae L. a qua differt indumento vire- scente (nec sericeo-pannoso), foliis brevioribus latioribus (nec lanceo- latis), involueri sublanati (nec tantum velutini) phyllis latius mar- ginatis, acheniis subminoribus pallidis (nee fuscescentibus) et prae- sertim pappo achenii duplo (nee parum) longiore. Achenium 10 (in S. tomentosa 11) mm. longum, pappus hostrae 23, 8. tomentosae 14 mm. tantum longus. Reichardia dichotoma (MB.) Freyn var. porphyro- chrysa Freyn et Sint. A typo cui congruit statura, foliis, capi- tulis majusculis et acheniis pro ratione magnis 4°5 mm. longis, differt phyllis extimis late scarioso-cordatis, intimis amoene rubris et ligulis extus nune concoloribus luteis, nune rubro striatis, nune totidem sanguineis in eodem capitulo. Achenia intima pallida (nee laevia) et manifeste obtuseque tuberculato-dentata. Vidletur perennis. Armenia turcica, Sipikor: in declivibus ad Kainikdere die 31. julii 1890 leg. Sintenis (Exsice. no. 3311). Ab R. tingitana differt radice pereuni inmvolueri phyllis anguste (nec late) albo-marginatis, inferioribus subcornieulatis sed 268 non in mucronem nigricantem contractis, acheniis duplo fere lon- gioribus. Crepis bupleurifolia (Boiss. et Kotschy sub Soncho) Freyn et Sint. Sonchus bupleurifolius ist in der Flora Orientalis auf Grund unvollständiger Exemplare, deren Achänen noch zu jung waren und in diesem Zustande flach zusammengedrückt schienen, beschrieben und zu Sonchus gestellt. Allein schon Boissier erklärte diese sonst charakteristische Art der Gattung nach zwischen Sonchus und Crepis für zweifelhaft. Nach den von Sintenis 1890 ge- sammelten, zwar ebenfalls unbewurzelten aber fast reife Achänen darbietenden Exemplaren unterliegt es nun keinem Zweifel mehr, dass die in Rede stehende Art zu COrepis gehört und folgt deshalb hier eine ergänzende Beschreibung: Perennis (?), radice (ignoto), caule tenui tereti compressibili laete viridi (see. Boissier albido) folioso glabro apicem versus glanduloso hirto supra medium subdichotome paniculato-corymboso (see. Boissier simplieissimo breviter paniculato-corymboso 3—5 cephalo), foliis tenuiter membranaceis glaucescentibus demum pur- purascentibus ambitu oblongis vel late lanceolatis (sec. Boissier lanceolatis), radiealibus (sec. Boissier breviter petiolatis pinnatifido- lyratis, laciniis integris, terminali multoties majori oblongo lanceolato mueronato, caeteris ovatis obtusis usque ad basin decrescentibus); foliis caulinis paucis sensim diminutis; infero in petiolum attenuato subruncinato, lobo terminali maximo elliptico obtuso mucronato, caeteris breviter triangularıbus basin versus decrescentibus multoties majore; foliis caulinis reliquis basi cordata subdecurrente semi- amplexicauli obtuse aurieulatis, inferne repando et retrorsum denti- culatis vel subintegris, summis (ad dichotomias sitis) abrupte minori- bus bracteaeformibus ovato-lanceolatis; capitulis angustis involueris obeonieis uti peduneuli capitulo aequilongi vel sublongiores bracteolatis cereberrime glanduloso-hirtis, phyllis lanceolatis acutiusculis, infimis intimis triplo brevioribus; floseulis (sieco) pallide luteis; acheniis (fere maturis) conformibus apiee attenuatis tereti-columnaribus com- pressiusculis sub- 10 costatis, laevibus, pappo albo. 4 (?) Julio. Augusto. Armenia tureica, Sipikor: in fruticetis 9. Augusto 1890 leg. Sintenis (Exsice. no. 3321). Hieracium (Pilosella) igneuwnı Freyn. — In meinen Plantae novae Orientales im Bande XLI. (1891) der „Oest. botan. Zeitschr.“, pag. 11, deren Separata übrigens schon November 1890 erschienen sind, habe ich ein bis dahin unbeschriebenes Hieracium von Amasia H. aureopurpureum genannt. Da dieser Name jedoch schon in der Nägeli-Peter’schen Monographie vor mir ange- wendet ist, was ich übersehen hatte, so bin ich genöthigt den von mir gegebenen Namen zuändern. Ich bezeichne also künftig A. aureo- purpureum m. (1891) nec. Näg. et Pet. (1885) als 4. igneum. 269 Hieracium (Pilosella) Sintenisii Freyn n. sp. collectiva. Begreift ausläuferlose Piloselloiden, die zwischen 4. procerum MB. und 4. Bauhini Schult. stehen, vom Aussehen des 4. echioides Lumn. oder H. setigerum Tausch, jedoch durch weit abstehende Be- haarung und das Vorhandensein von mehr oder weniger zahlreichen Stieldrüsen im Kopfstanle ausgezeichnet sind. Unter dem eingangs vorgesetzten Namen vereinige ich drei Formen, von denen aber wenigstens eine (H. eginense) auf Grund reichlicheren Materiales künftig vielleicht anderweitig unterzubringen sein dürfte, nämlich H. Sintenisii sensu strenuo, H. sipikorense Fr. et Sint. und H. egi- nense Fr. et Sint. a) H. Sintenisii (magyaricum-procerum sensu Nägelii) Freyn (sensu strenuo) rhizomate verticali vel subhorizontali, brevi crassius- culo; innovatione per rosulas subsessiles; caule sesqui- bipedali crecto strieto rigido subeompressibili ad apicem paniculato- corymboso et insuper ad et paulo supra basin ramos 3—5 adscendentes rigidos longissimos eo parum breviores den- sissime foliatosapice racemose-corymbosos oligocephalos gerente; inflorescentia indeterminata laxa subfastigiata vel um- bellata, ramulis erecto-patulis olieocephalis caulis apicem subaequan- tibus vel eum superantibus, infimis subdiseretis; eapitulis in corymbo sub 20 (vel pluribus) subglobosis parvis glandulosis; foliis rosularibus (florendi tempore saepe evanidis) subquinis Janceolatis obtusiusculis in petiolum eis breviorem angustatis, laete viridibus rigidis pro ratione parvis; caulinis sub-7 dispersis lanceolatis acutis basi lata sessilibus ab mediis majoribus ad summa bracteaetormia valde diminutis; foliis rameis 10-14, caulinis conformibus densis, ab in- fimis majoribus al summa discreta bracteaeformia sensim diminutis; involuero basi subtruncato, phyllis obscuris late et dilute marginatis; bracteis canis; pilis involueri paueis inaequalibus (brevibus et longis mixtis) in pedunculis et ad caulis apicem subnullis, infra medium caulis et ad ?/, ramorum basilarium numerosis setaceis subhorizontalibus 2—4 mm. longis, in foliorum margine et parte inferiore nee non superne in nervo medio sparsis (sed numerosis) caulinis conformibus; glandulis ad involucra et paniculae ramos sparsis sed longe stipitatis et semper obviis; floccis involueri subnumerosis, in phyllorum margine nullis, in caule superne sparsis, basin versus diminutis, in foliis supra singulis subtus sparsis; peduneulis juvenilibus cano-tomentosis; Noribus luteis exstriatis, stylo eoncolore. 4 Exeunte Juli. Armenia tureica. Sipikor: ad versuras circa 1300 m. supra mare die 30. julii 1890 leg. Sintenis (Exsice. no. 3315). Dimensiones: Caulis 50—60 cm. altus; rami basilares eo aeque alti, longiores vel breviores sel semper longissimi et ad- scendentes rigidi; folia basilaria usque 15 cm. longa et 15 lata vel saepe multo minora; in medio caulis sita usque 10 cm. longa et 1’2 cm. lata sed saepissime minora; involucrum florendi tempore 270 7 mm. altum superne aequilatum, post anthesin non mains; achenium maturum atro-castaneum 2 mm. longum. Nach den reich beblätterten Stengeln, den zur Blütliezeit meist fehlenden Grundblättern, dem Colorit und steifen Wuchse ist diese Pflanze dem 4. echioides Lumn. ganz ähnlich; das abstehende In- dument und die deutliche Drüsigkeit des Kopfstandes weist unter den Echininis jedoch auf H. procerum MB. als nächst verwandt hin. Dagegen deuten die vom Stengelgrunde austretenden laugen Seitenäste (welche eigentlich zu Aesten gewordene Stolonen sein dürften), auf eine Verwandtschaft mit 4. Bauhini Schult. Im Sinne der Monographie von Nägeli und Peter gehört M. Sintenisii neben deren H. pannonicum (magyaricum-echioides), dem es übrigens nicht sehr ähnlich ist. Wird der Hauptstengel des ZZ. Sintenisii oben beschädigt, so treibt er oft aus allen Blattachseln längere oder kürzere blühende Seitenäste und die Pflanze erinnert dann sehr an H. Michelii Tausch, mit dem sie übrigens gar nicht näher verwandt ist. b) H. sipikorense Freyn et Sint. (florentinum-procerum). Omnino H. Sintenisii sed glaucum; folia basilaria florendi tempore adsunt, latiora et saepe majora quam in typo, rami basilares desunt. Planta facie Hieracii Ziziant Tausch. Cum H. Sintenisii promiscue provenit (Exsice. no. 3315b). c) H. eginense Freyn et Sint. (eryptomastiw-procerum). Facie Hieracii sipikorensis Fr. et Sint. sed minus rigidum, caule facile compressibili, panicula laxiore, involuceris pallidioribus majoribus (S—10 mm. altis), pilis albis numerosis hirsutis, sed glandulis brevius stipitatis multo paucioribus facie eorum Hieracü praealti; achenia eis H. Sintenisii multo minora et graciliora atro-castanea 15 mm. tantum longa. Armenia turcica, Egin: in locis graminosis frutieetorum ad Kemergoep die 13. junii 1890 cum Flieracio eryptomastix Näg. et Pet. consociatum (Exsiee. no. 25962) et ibidem in alio loco die 15. juni cum Hieracio Bauhini Schult. et H. cryptomastie Näg. et Pet. invenit Sintenis (Exsiec. 2595b, forma foliis caulinis valde dimi- nutis). Hieracium (Andryoloidea) odontophyllum Freyn et Sint. (BornmülleriDalı 14 Textill; Webber H. J. Phenomena and development of fecundation. (The Amerie. Naturalist. XXVI. p. 103—111, 287—310.) 8°. 4 Taf. Flora von Oesterreich-Ungarn. I. Oesterr. Schlesien.') Referent: E. Fiek (Cunnersdorf). Quellen: l. Schube, Dr. Th. Original-Mittheilungen. 2. Kotula Andr. Original-Mittheilungen. 3. Wetschky M. und Referent. Original- Mittheilungen. Neu für das Gebiet: Potamogeton fluitans Rth. Teschen: Teich bei Ofscyn unweit Frei- stadt (2). Wichtige neue Fundorte: Melica uniflora Retz. Wagstadt: bei Laubias (3). Allium VWietorialis L. Barania (1). — Muscari comosum Mill. Wag- stadt: Aecker und Gebüsch vor Laubias (3). Orchis mascula L. Auf der Brünnelhaide im Gesenke bei 1280 M. höchster Standort (3). Sambucus Ebulus L. und Atropa Belladonna L. Wagstadt: Thal bei Laubias (3). Gentiana carpatica Wettst. Ebersdorf im Gesenke (3). ') Das Referat umfasst den Zeitraum vom 1. Juni 1891 bis 1. Juli 1892. 281 Symphytum tuberosum L. Wagstadt: vor Laubias (3). Epilobium nutans Tausch. Barania (1). Neu für das Teschener Ländchen. Potentilla recta L. und P. canescens Bess. Bei Wagstadt: Thal- abhänge vor Laubias (5). Il. Oberösterreich. ') Referent: J. Dörfler (Wien). Quellen. a) Litteratur: 1. Zahlbruckner, Dr. A.’) Zur Kryptogamenflora Oberösterreichs. (Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, S. 199.) Pfeiffer, P. Anselm. Die Wasserpest in Oberösterreich. (Mit- theilungen d. Sect. f. Naturk. d. österr. Touristenelub. IV. [1892| R,.6:) 3. Wettstein, Dr. R. v. Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section „Endotricha* Fröl. (Oesterr, botan. Zeitschr. 1891, 1892.) 4. Topitz A. Neue oberösterreichische Formen der Gattung Rubus. (Oesterr. botan. Zeitschr. 1892, p. 201.) 5. Vierhapper Fr.’) Bericht der Commission für die Flora von Deutschland für das Jahr 1890. Oberösterreich. (Berichte der deutschen botan. Gesellschaft Bd. IX, p. 149 ff.) IS b) Original-Mittheilungen: ZJahlbruckner, Dr. A. Topitz A. Haselberger M. Belegexemplare im Herbare des Referenten. 91 © c) Exsiccaten: 9. Schultz, Herbar. norm. nov. ser. Cent. 28 (Edit. Keck) ent- hält unter Nr. 2767 Digitalis purpurea L. In silvis pr. Aisters- heim (lg. Keck). 10. Kerner A. R. v. Marilaun. Flora exsicc. Austro-Hung. Cent. XXI. XXI. Enthält folgende Nummern aus Oberösterreich: - 2002 Vieia dumetorum L. Gmunden (Dörfler et Ronniger). 2026 Alchimilla arvensis (L.) Scop. Steyr (Zimmeter). 2071 Roripa silvestris (L.) Scop. Aistersheim (Keck). 2073 Corydalis cava L. Reichraming (Steininger), ') Das Referat umfasst den Zeitraum vom 4. Juni 1891 bis I. Juli 1892. ”) Von diesem, speciell Oberösterreich behandelnden Aufsatze wurden nur die für das Gebiet neuen Arten excerpirt, wegen der zahlreichen dort angeführten neuen Standorte sei daher auf diese Arbeit selbst verwiesen. 282 2087 Anemone nemorosa L. Aistersheim (Keck). 2104/III Astrantia major L. Hinterstoder (J. Kerner). 2108 Lysimachia punctata L. Aistersheim (Keck). 2113 Pedicularis palustris L. Christkindl bei Steyr (Zimmeter). 2120/I Pedicularis vertieillata L. Warscheneck (Steiningen). 2134/II Galeopsis speeiosa Mill. Reichraming (Steininger). 2162 Lycopus Europaeus L. Steyr (Zimmeter). 2177 Gentiana eruciata L. Reichraming (Steininger). 2181 Gentiana Pannonica Scop. Gmunden (Dörfler). 2182/11 Gentiana Pneumonanthe L. Ebensee (Stohl). 2183/1l Gentiana asclepiadea L. floribus coeruleis. Reichraming (Steininger). 2184 Gentiana asclepiadea L. floribus albis. Gmunden (Dörfler). 2192 Gentiana spathulata Bartl. Hinterstoder (J. Kerner). Für das Gebiet neu: a) Lichenes. Oalicium curtum Turn. et Borr. In Windern bei Schwanenstadt. Arthopyrenia stenospora Körb. An der Traun bei Traunfall. Wilmsia radiosa Körb. Bei Ischl (lg. Loitlesberger). (Sämmt- lich 1.) b) Fungi. Oribraria vulgaris Schrad. In Windern bei Schwanenstadt. Valsa fallaw Nitsch. Beim Traunfall. Melogramma spiniferum De Not. Beim Traunfall. Leptosphaeria conoidea Sacc. Beim Traunfall. Amphisphaeria pusiola Karst. In Windern bei Schwanenstadt. Melanomma Aspegrenii Fuck. Beim Traunfall. (Sämmtlich 1.) c) Phanerogamae. Eragrostis pilosa P. B. Ried (5). — Poa Chaixi Vill. Hochfistel, Zwieseln (5). — Festuca pulchella Schrad. Kirchdachalpe im Stoder (5). Carex Gaudiniana Guthn. Am grossen Priel (5). — ©. divulsa (ood. In Dobra bei Arbing (8). Elodea Canadensis M. In einer Wasserlache zwischen dem Ziegel- maiergute und dem alten Ziegelstadel kaum eine Viertelstunde. nordwestlich vom Markte Kremsmünster. (Von P. A. Pfeiffer schon 1884 dort entdeckt; 2.) Pinus obligua Saut. Föhrau bei Helimonnsödt (7). Salix intermedia Host (S. incana X grandifolia). Weissenbachgraben im Hinterstoder. — S. Austriaca Host (purpurea x grandi- folia). An der Steyr im Hinterstoder. — S. attenuata Kern. (Caprea > grandifolia). Polsterlucke im Hinterstoder, Eben- see. — S. grandifolia x glabra. Weissenbachgraben im Hinter- 283 stoder. — S. subglabra Kern. (8. glabra X nigricans) Weissen- bachgraben. — S. retusoides J. Kem. (S. retusa x Myrsinites) Hutererhöss im Stoder (5). Aster leucanthemus Desf. Auen nächst Traun bei Linz (7). — Thrin- cia hirta Rth. Im Zauberthale bei Linz (7). Gentiana Austriaca A. et J. Kern. Sichere Standorte: St. Peter bei Freistadt (Rechinger), Kirchschlag bei Linz (Dürrnberger, 5). Alectorolophus aristatus (Cel.). Hinterstoder, bei St. Thomas am Blasenstein (5). Sedum dasyphyllum L. Bei Wernstein (5). Caltha cornuta Schott. Ried; — ©. laeta Schott. Am Hongar (5). Arabis hispida Myg. Almkogel, Hinterstoder (5). — Draba mura- lis L. Gmunden (5). — Teesdalea nudicaulis R. Br. Kreutzen (5). Euphorbia nicaeensis All. Acker nächst der Banglmayr-Ueberfuhr bei Linz (7). Erodium moschatum L’Her. Neuhaus im Mühlkreise (5). Alchimilla anisiaca Wettstein. Am Priel (lg. J. Kerner nach 10 Nr. 2023). Wahrscheinlich identisch mit A. pallens Buser') (Notes sur quelques Alchimilles eritiques ou nouvelles 1. u. 2. Ser. in Bull. d. 1. soe. Dauph. 1892). — Rubus gramiti- colus Hal. St. Nikola bei Grein. — R. Greinensis Hal. Im Lackenboden bei St. Nikola. — AR. foliolosus Hal. var seri- cans Hal. Struden bei Grein. — R. Topitzii Hal. St. Ni- cola. — R. inermis Hal. (Ohne Standortsangabe publieirt!)’) (Sämmtlich 4.) — Potentilla subrubens Borb. Um Heilham und Steg bei Urfahr-Linz (7). — P. dubia Mnch. var. gadensis Beck in Fl. v. N.-Oesterr. Arbing, trockener Abhang zwischen Dobra und Halmau (8). Ononis inermis Jacq. St. Peter bei Linz (7). Bemerkenswerthe neue Standorte: Stereocaulon coralloides Fr. Zwischen Antenfeinhöfen bei Gross- Gehrungs und Kunau, auf Granit. Biatora decolorans Flk. Auf Heideboden bei Ebenendt nächst Königswiesen. Leptogium saturninum Th. Fr. An alten Ahornbäumen bei Liebenau (lg. J. Baumgartner, 6). Equisetum hiemale L. Donauufer bei St. Nikola (7). Calamagrostis Halleriana DC. Arbing, bei Dobra gegen Mitter- kirchen (8). — Festuca heterophylla Lam. Dornach bei Sazen (8). — LDolium italicum R. Br. Kleefelder um Linz (7). Carex teretiuscula Good. In der Halmau bei Arbing (8). — ©. Buw- ') Vergl. diese Zeitschr. Nr. 2, S. 58. °) Standort: bei Grein. — Anm. der Red. 284 baumii Whbg. In den Auwiesen zwischen Auhof und Naarn (8). — (. riparia Curt. Arbing, Wiesengraben bei Puchberg (8). — ©. Kochiana DC. Arbing, Wiesengraben bei Puchberg (8). Lilium martagon L. Weingartshof bei Linz, St. Nikola (7). — L. bulbiferum L. Auen nächst Traun bei Linz (7). — Ornitho- galum pyrenaicum Haferfeld zwischen Arbing und Groissing (sehr selten, 8). — ©. nutans L. St. Nikola (7). — Allium Scordoprasum L. Dornach bei Lassen, um Saxen (8). — Mus- cari racemosum DC. Bahndamm nächst St. Martin bei Linz (7). Iris sibirica L. Arbing, Waldränder in den Auen ausserhalb Dobra (8). Oephalanther.a ensifolia Rich. St. Nikola (7). Zannichellia palustris L. Im Werksbache nächst Oedt bei Linz (7). Typha minima Hoppe. Auberg bei Urfahr-Linz (7). — Sparganium minimum Fr. Arbing, in einem Wiesengraben bei Dobra (8). Tawus baccata L. St. Nikola (7). Alnus viridis DC. Am Pöstlingsberge bei Urfahr-Linz, nahe Wald- hausen im unteren Mühlkreise (7). Ulmus suberosa K. Am Pfennigberge bei Linz (7). Passerina annua Wickst. Klimitsch bei Linz (7). Hippopha&ö rhamnoides L. Windhaag und Seyrlufer bei Linz (7). Aristolochia Clematitis L. Ruderalstelle in St. Nikola; Waldwiese bei Sarmingstein (7). Plantago altissima L. Kaplanhof bei Linz (sehr selten, 7). Valerianella dentata Poll. Marchtrenk bei Wels (7). Aster salignus L. St. Nikola (7). — Inula salieina L. Arbing, in den Auen ausserhalb Dobra, an einem Waldrande bei Baum- gartenberg gegen Mitterkirchen (8). — Rudbeckia laciniata L. Am Haselbache bei Urfahr-Linz (7). — Matricaria inodora. St. Nikola (7). — Artemisia Absinthium L. Gemein um St. Nikola (7). — Gnaphalium Tluteo-album L. Dahlbergerleithen bei Urfahr-Linz (7). — Doronicum austriacum Jaeg. Zahlreich im Giessenbachthale bei Grein. (7). — Senecio paludosus L. Arbing, am alten Flussbette der Naarn (8). — Arnoseris pu- silla &. Am Mayrhoferberge bei Efferding (7). — Piecris hiera- cioides L. Bei Grein (7). — Crepis alpestris Tsch. (vera!) Haidendamm bei Traun, Abhang am Wege von Traun nach Oedt bei Linz (7). Gentiana Sturmiana A. et J. Kern. Sichere Standorte der echten Pflanze: Frankenmarkt (Wettstein), Gmunden (Kastner, Dörfler, Preissmann), Ebenzweier (Stohl), Hallstadt (Stapf, Oborny), Ischl (Stohl, Oborny), St. Wolfgang (Kremer), Kranabitt-Sattel (Degen), Brunnkogel am Attensee (Degen), Reichraming (Steininger), Priel (J. Kerner, Stoitzner), Damberg bei Steyr (Zimmeter, Haselberger), Windisch- garsten (Wiesbaur), Eberstalzell (Wiesbaur), Hoher Nock (Miller, 3). 285 Thymus subeitratus Schreb. St. Nikola (7). — Melittis Melisso- phyllum L. St. Nikola (7). Datura Stramonium L. Dornach bei Grein, St. Nikola (7). Linaria spuria Mill. Brachfeld in Kirchstetten bei Mitterkirchen, sehr selten (8). — L. Elatine Mill. Brachen und Kartoffel- felder in Kirchstetten (8). — Veronica latifolia L. An der Anschlussmauer bei Linz (7). Orobanche ramosa L. Arbing, Hanffelder bei Puchberg (8). Soldanella montana W. Moosbach bei St. Nikola (7). — Hottonia palustris L. Holalberergraben bei Linz (7). Erica carnea L. Um Struden, St. Nikola und Sarmingstein, gemein (7). Sempervivum tectorum L. Struden bei Grein, St. Nikola (7). Orlaya grandiflora Hffm. Welserhaide bei Linz (7). Ranunculus aconitifolius L. Giessenbach bei Grein (7). — R. Lin- gua L. In einem Wiesengraben der Halmau bei Arbing (8). — R. sceleratus L. In einer Lache der Halmau bei Arbing (8). — Aquilegia atrata K. Welserhaide bei Linz (7). Arabis alpina L. Fischer im Gries bei Linz. Selten (7). — Carda- mina hirsuta L. St. Nikola (7). — €. silvatica Lmk. St. Ni- kola (7). — ©. impatiens L. St. Nikola (7), Dornach bei Lassen, feuchte Waldstellen (8). Nasturtium officinale R. Br. Zizlau bei Linz. Selten (7). An einer feuchten Stelle neben der Post- strasse zwischen Grein und Dornach (8). — Sisymbrium strie- tissimum L. Nächst Traun und St. Peter bei Linz (7). — Camelina microcarpa Andrz. Katzenau bei Linz (7). — Lepi- dium ruderale L. Obere Donaulände bei Linz (7). Viola neglecta Schm. Arbing, beim Haslachholze (8). Saponaria Vaccaria L. Zipferkeller bei Linz (7). — Silene Otites Sm. Nächst Traun bei Linz (7). Hypericum quadrangulum L. Waldrand an der Strasse zwischen Grein und St. Nikola (7). Polygala owyptera. Arbing, grasiger Waldrand beim „Bauer im Wein- garten“ (8). Euphorbia exwigua L. In Exemplaren bis 45 Cm. Höhe (var. gigan- tea m.) in Arbing, oberhalb des „Bauern im Weingarten“ (8). Geranium pyrenaicum L. Welserhaide bei Linz (7). Potentilla arenaria Borb. Am Pfennigberge und um Neubau bei Linz (7). -—- P. Vindobonensis Zimm. Bei Baumgartenberg ($). — Spiraea Aruncus L. Gemein im Giessenbachthale bei Grein (7). Trifolium rubens L. Sonnige Abhänge in Domach bei Lassen (8). Lathyrus tuberosus L. In Getreidefeldern in Thurmhof und Auhof bei Perg, in einem Haferfelde bei St. Laurenz; in Klam, an diesem Standorte von Herrn Pfarrer Reif aufgefunden (8). — Orobus niger Jı. Waldrand in Dornach bei Lassen (8). 286 III. West-, Nord- und Mittel-Ungarn. Referent: Vincenz v. Borbäs (Budapest). (Fortsetzung und Schluss.!) * Gentiana castanetorum Borb. („costanetarum“ ist ein Druckfehler in Oest. bot. Ztschr. p. 186). Kastanienhain bei Güns (Borb. 1882). Thymus Radoi Borb. 1887 (Th. deeussatus 31). Güns, Rohonez (Waisb. exsice.!). Syringa vulgaris L. im unteren Donauthale einheimisch, S. Persica L. aber in Ungarn nur cultivirt. Ref. meint, „Türkischer Holler“ oder „Flieder“ soll eigentlich nur die Syringa Persica heissen, denn nur diese wurde durch die Türken in Ungarn eingeführt; S. vulgaris wurde von ihren ungarischen Standorten aus höch- stens weiter verbreitet (8). Bupleurum falcatum L. (B. longifolium Szep prius, non L.). Sümeg (28); — Heracleum macranthum Borb. Güns, Doroszlö (32). Sawifraga granulata L. bei Szkleno (Richter L. exsice.!); — S. Ai- zoon Jacq. Muräny, Vepor, Hradova-Gostanova bei Tiszolez (23). Sempervivum hirtum L. Sümeg (28); — S. adenophorum Borb. auf Serpentin bei Schlaining, Podgoria (Piers exsice.!, 32). * Adonis flammeus Jacgq. b) parviflorus Fisch. Ofen (Borb. in 13); — *Pulsatilla Petteri Beck, Langengraben bei Velem (32); — Ranuneulus divaricatus Schrank, im kleinen Plattensee bei Keszthely (5); — Caltha rostrata Borb.. Güns (Piers!); — ©. alpina Schur (©. laeta Schott, Ky. et N.), Szkleno (Richter L. exsice.!), Felkäerthal und Tätraszeplak (Borb. 1890), Leka (Borb. 1882), Teplitz in com. Treneseny (Uechtr. 1819 in 14); — Helleborus niger L. wächst im continentalen Ungarn nicht (Ref.); — H. odorus Kit. Lovas-Bereny (Tauscher), Csu- karberg bei Dubova (Borb.), Krassova (Heuff.); — H. Baum- gartenü Kov. (H. multifidus, H. atrorubens et H. purpurascens Schiffn. pro parte, quoad pl. Transsilv.) Tömös, Schellenberg und Michelsberg (Schur), Herculesbäder (Borb. 1872); — H. viri- dis L., Beskiden (25): — ZI. dumetorum Kit. (H. viridis Neilr.), Erlau, in einem Gebüsche des Bischofsgartens (Borb. 1862); — H. purpurascens W. Kit., bei Ofen nicht, sondern erst weiter in der Pilis-Gruppe (Sz. Endre, Sz. Läszlo), Felsö-Tärkäny (Borb. 1862, Vrab. 1868), Lovas-Bereny, (Tauscher), Lonka u. Szigeth in der Marmaros (Vagn.!), Mohäcs (Portenschl.), alle Standorte in (25): Aywileyia subscaposa Borb. (A. viscosa |19], non Gou.), Lechnitz (Ullep.!.. — Nigella arvensis L. var. verruculosa (2) — Var. trachycarpa Borb. 1887, — Paeonia pere- grina Mill. e., Banatica (Roch), Lugos (13), abernach dem Stand- orte „in campis arenosis“ muss man hier Grebenätz verstehen (Ref.); — Aconitum neomontanum Kub. — A. cammarum Jacq.(23). !) Vergl. Nr. 4 8. 141, Nr. 5 8. 184 u. Nr. 6 $. 216. 287 * Helianthemum rupifragum Kern., Kalkalpen der Tätra (Jermy, determ. Borb. 1883). Viola stagnina Kit. Sümeg (28); — V. strieta (30) ist mehr als wahrscheinlich V. lucorum Roehb., letztere kommt am Berge Mätra Galya sicher vor (Borb. 1880). — V. alba Bess. Po- gäny, Czäk, Velem, — V. collina Bess. Gross-Plisaberg, Stein- stückl bei Redlschlag (32), — *V. adulterina Godr., Pogany, — V. interjecta Borb., Rohonez, — V. pumila Chaix, (süns (Piers!), — V. dubia Wiesb., Güns, Pogäny, höt, — V. leuco- ceras Borb. 1890 (V. neglecta Schm.?, V. Cetia Beck 1891), Güns, Czäk, Velem, — V. Ruppü All. var. castanetorum Borh., Güns, Czäk, alle in (32). — V. Tütrae Borb. ist nicht die V. lutea Sm. (23, Ref.). Nymphaea alba L., Nuphar luteum (L.) im Zalaflusse bei Kesz- thely (5). Draba nemorosa L. Wegränder um Kralovän (35). Herniaria incana (32) — H. hirsuta L.; — *Sagina ciliata Fr. f. depressa Schultz, bei der Pinkabrücke bei Körmend; — Alsine viscidula Thuill.. Rohonez, Väros-Hadäsz, Körmend (32); — Stellaria Dilleana Moench, Güns (32); — Spergularia mar- ginata DÜ., Neusiedlersee (2); — S. marina (L.), Kenese (5); — Arenaria graminifolia Schrad., Erlau (Borb. 1863, Vrab. ebd. 1868 ete.); Arenaria striata L., Kalkalpen der Tätra (27). *Gypsophila Hungarica Borb. in (1) (@. paniculata var. in Koch Synops. ed.nov. 328), C'sepelinsel bei Soroksär (Richter L. in 1); — Dianthus Transsilvanieus Schur und D. heptaneurus Gris. et Schenk sind gegenüber (35), nur D. trifasciculatus Kit. (Ref.); — ebenso gehören auch D. giranteus, D. Jacquinianus Will., D. Danubialis Gris. und D. Banaticus (35) zu einer Art (Ref.); zu D. giganteiformis Borb. gehört D. subuletorum Heufl. 1858, non Willk. 1852; — D. sawigenus Schur (D. Carthusianorum var. surulis Will.!, Ref.), Bändol, Podgoria (32); -— D. Ponte- derae Kern. (D. sabuletorum |2]), Pressburg (35). — D. Knap- pü Asch. et Kan. wächst im Gegensatze zu (35) weder in Ungarn, noch im Banate (Ref.); — D. subbarbatus Schur = D. com- pactus W. et Kit.; — D. nitidus W. et Kit., Gebänge des Wasgthales bei Kralovän (33); — D. Lumnitzeri Wiesb. in (2) = D. plumarius L. (D. serotinus W. et Kit, D. Hunga- rieus Pers., D. Pannonicus Schult.; die letzteren zwei Namen sind eine einfache Umtaufung der D. arenarius Thowns., non L.); — D. Hungaricus (27) = D. praecor Kit.! — Silene viridi- flora L., Mätra (30), Tarkö, Sz.-Endre, Pomäz (Borb. 1868, 1889). *Saponaria offieinalis L. var. glaberrima Ser. Güns (32). Abutilon Avicennae Gärtn. Engelsfeld bei Budapest (Schuch! 1891). 288 *Tilia vulgaris Hayne var. goniocarpa Borb. Temes-Szlatina, — var. stenocarpa Borb., Budapest, — T. Ullipieii Borb., Zips (1). * Acer pseudoplatanus L. var. Dittrichii Ortm., Auwinkel bei Buda- pest, var. subtruncatum Pax und obtusangulatum Borh.. ibid., var, subobtusum DC., ibid., Csiklova, Herkulesbad, — var. w.l- losum Presl, Budapest, Vaal, Sziget-Ujfalu, Stäjerlak, Herkules- bad, Brasso, Felgyögy, — var. subparallelum und grandicorne Borb., Budapest; — A. Austriacum Tratt. var. heterotomum Borb., Orsova, Vesztö, — A. marsicum Guss., Szvinitza, Plavi- Sevitza, Jeselnitza, Orsova. — A. Hungaricum Borb., Jeselnitza, Plavisevitza, fructuum alis abbreviatis, exstrorsum falcatis, in A. Marsico autem conspicue maioribus, haud abbreviatis et externe incurvis; — 4A. campestre L. var. hirtivalvum Borb., Herkulesbad, — var. o@ytomum DBorb. (acutilobum Pax, non Tausch), Pressburge, Budapest, Orsova; — 4A. Bedöi Borb. Auwinkel bei Budapest, seit dem Jahre 1885 jährlich mit reich- lichen und gesunden Früchten beobachtet. Voriges Jahr wurde es, vor dem Aufsuchen von Simk. (Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, p. 425), massenhaft für (1) angesammelt, so dass es möglich scheint, dass für einen späteren Sammler nur einige unvollständige Früchte geblieben sind. Auf dem Originalbaume findet man keine Früchte von der Form des A. glabratum (Wimm. et Grab.), (alle nach 3). „Eigenthümliche beachtens- werthe Form“ (Pax). Ueberwinterte gesunde Früchte findet man öfters noch im Frühjahre auf A. Bedüi. Polyyala maior L., Khoes und Hibbe (33). Epilobium pyenotrichum Borb. (E. hirsutum X parviflorum), Güns. (Waish.!) — Circaea alpina L., Szemenik (4). Myriophyllum spicatum L., die zweite Wasserpest des Plattensees, wächst hier massenhaft und zu lang, die oberen Internodien sind aufgeblasen und wird die Inflorescenz dadurch in die Luft gehoben, — M. vertieillatum L. var. intermedium Koch, Veszto, Altofen, Tapio-Szele, — M. pectinatum DC., Brasso, alle in (5). Trapa natans L., im Zalaflusse bei Keszthely (5). ÖOrataeyus monogyna Jacq., var. Azarella Gris.. Kazänthal bei Plavi- Sevitza (Borb., bei Sanio, Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, 280). Rosa pendulina L. var. paueipilis Borb. (1887; praealpina Br.?) Langer Graben : bei Velem; sie kann mit R. Lagenaria Vill. nicht zusammenfallen, denn diese ist, auch nach (32) kahl- blätterig, auch die Scheinfruchtform ist an meinen von Herın Waisbecker herrührenden Exemplaren ovoid oder obovoid, dick, also nicht flaschenförmig verschmälert, wie bei R.lagenaria ;— var. acanthodermis Borb. (Norica |32], nicht Kell.) ibid.; Secundärnerven der Blättchen stieldrüsig, Serratur nicht tief, Scheinfrucht breit ovoid, nicht länglich, kahl. Stamm der var. Norica ist unbewehrt; — var. spathascens Borb. (hispido- 289 carpa Waish., non Kell., von der R. subinermis Bess. durch die doppelte Serratur der Blättchen verschieden. Floribus 1—2 brac- teis maioribus involucratis. — R. notha Kell., Bozsok, Rohoncz (32), — P. pimpinellifolia DC., Sümeg (28), — AR. Coronensis Borb.. Brassö (1). *Rubus Vestii Focke var. subeinerascens Borb. Leka, Velem (32). Die typische Form hat gleichfarbige, unsere aber unterseits dünn graulich-filzige Blätter. — *R. lanceolatus Waisb., Güns (32), ist von R. longifrons Borb. kaum anders als durch den dünnen Reif der Schösslinge und der Blattstiele, sowie durch etwas breitere, mehr lederartige Blättchen verschieden. — R. purpureus Hol. non Bunge —=*R. erythrandrus Borb. et Hol., — R. bifrons Vest, Pomäz (7), — R. hirtus W. et Kit. und R. Bayeri Focke, Szemenik (4), —*R. Khekii Hol. zwischen dem Thale Chümy und dem Ivanöcer Thal nördlich von Bosätz und am Rande des Eichenwaldes bei Nemes-Podhragy (10). Ein Bastard des R. tomentosus (mit welcher Art?)! (Ref.). — *R. Barthianus Borb. in (1) Hosszuasz6, — *R. Danubialis Borb. et Sahr. (R. Kodruensis Sabr., non Simk.) Grosser Pfefferberg bei Pressburg (24); — *R. plusiacanthus Borb. (R. polyacanthus Gremli 1871, non Marss. 1869) Pressburg (24), — R. semi- candicans Borb. (R. Laschii 24, non Focke) Orsova (Borb. in 24), — R. pachyphyllus Borb. 1884 (R. Pseudo-Wahlbergäi! 24) Pressburg, Nemes-Podhrägy, Rev (24). Vergl, noch Sabr. 1.C Potentilla Tor mentilla (Cr.) var. fallax Marss. (aber nicht „Mor“, wie öfters irrthümlich eitirt wird), Röt, Leka (32), — P. pi- losa W. var. auriflora Borb. 1884 (P. Roemeri Siegfr. in (1) auf Hügeln bei Torda (Wolff), — P. Kerneri Borb. Bekäs- Megyer (1), — P. canescens Bess. var. stenomalla Borb., Linden- berg bei Budapest (1), — *P. Waisbeckeri Siegfr. (P. super- canescens X pallida), Güns (32), —”P. superargentea W aisb. (P. argentea X canescens) Güns (32), — *P. @insiensis Waisb. (P. glandulifera X arenaria) Güns (32), — Geum montanum L. var. geminiflorum Borb. Csorbaer See, Klein- und Gross- Kolbach, Felkaer Thal, Weisser See, Gyömber, (Borb. 1890 und [1]). Üylisus Austriacus L. Sümeg (28), — ©. leucanthus (30) = €. pal- lidus Schrad. Südseite des Schwabenberges bei Ofen (Borb. 1883), — Medicago varia Mart. Sümeg (28), — Melilotus dentatus W. et Kit., Kenese, Szäntöd (5), — Trifolium laevi- gatum Poir. Räkos bei Budapest, selten, — Lathyrus Aphaca 1. ibid. (7), — Phaca glabra Clar. Kalkalpen der Tätra (27), — Tetragonolobus siliguosus (L.) Siofok (5), — Onobrychis sativa Lam. Sümeg (28) ist wahrscheinlich ©. arenaria Kit. (hef.). 290 Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. I. Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Sitzung der mathematisch- naturwissenschaftlichen Classe vom 7. Juli 1892. Das w. M. Herr Hofrath A. Kerner v. Maniliens über- reicht eine Abhandlung von Dr. Karl Fritsch: „Ueber einige süd- westasiatische Prunus-Arten des Wiener botanischen Gartens. Die Abhandlung enthält die Beschreibung der folgenden drei neuen Prunus-Arten, welche seit Jahren im Wiener botanischen Garten cultivirt wurden: 1. Prunus Kurdica Fenzl (in sched.), verwandt mit Prunus spinosa L. und Prunus insititia L. Die Art wurde von Kotschy im südlichen Armenien im Oberlaufe des Murad in 4000’ Seehöhe gesammelt und steht seit mehr als 30 Jahren im Wiener botani- schen Garten, ohne ihre charakteristischen Merkmale zu verlieren. 2. Prunus (Amygdalus) Fenzliana Fritsch, eine keiner bisher bekannten Mandelart besonders nahe stehende Art mit fleischigen, pfirsichartigen Früchten. Die Samen wurden seinerzeit von Hohen- acker im Kaukasus gesammelt und kamen über St. Petersburg nach Wien, wo die Art seit mehr als 40 Jahren im botanischen Garten eultivirt wird. Sie blüht und fruchtet wesentlich früher als die gemeine Mandel, welche letztere nach dem Prioritätsgesetze den Namen Prunus communis (L.) zu führen hat, wenn man nicht die Gattung Amygdalus aufrecht erhalten will. 3. Prunus (microcerasus) bifrons Fritsch, verwandt mit Prunus incana (Pall.) Steven und Prunus prostrata Labill., aber von beiden wesentlich verschieden. Die Art stammt aus dem Himalaya. Die Angabe, dass Prunus prostrata Labill. im Himalaya und in Afgha- nistan vorkomme, erwies sich nach Einsicht von Herbarexemplaren als zweifelhaft, sie bewohnt aber gleichwohl ein sehr weites Areal von Spanien bis Persien. Drei der Abhandlung beigegebene Tafeln bringen Habitus- bilder der neuen Arten, nebst den zum Vergleiche mit verwandten Arten wichtigen Details. Herr Dr. Richard R. v. Wettstein, Privatdocent an der k. k. Universität in Wien, überreicht eine Abhandlung mit dem Titel: „Die fossile Flora der Höttinger Breccie“, in der er die Resultate seiner in den letzten fünf Jahren zum Theil mit Sub- ventionirung der kaiserlichen Akademie, durchgeführten Untersuchung dieser Ablagerung niederlegt. Die allgemeinen Resultate dieser Ab- handlung sind: 291 1. Die fossile Flora der „weissen“ Höttinger Breccie gehört ein und derselben Periode ohne wesentliche klimatische Verschieden- heiten an. 2. Die fossile Flora spricht entschieden für ein diluviales Alter der Höttinger Breceie. Die zeitlichen Beziehungen deıselben zur zweiten, respective dritten diluvialen Eiszeit lassen sich jedoch aus der Flora nicht sicher entnehmen. Die Ablagerung kann dem- nach postglacial sein, doch ist auch ein interglaciales Alter nicht ausgeschlossen unter der Voraussetzung, dass die folgende Eiszeit keine weitgehende Reduction der Pflanzenwelt Mitteleuropas bewirkte. 3. Die fossile Flora der Höttinger Breccie spricht für ein Klima zur Zeit der Ablagerung, welches im Allgemeinen milder war, als jenes, das gegenwärtig in dem gleichen Gebiete herrschend ist. 4. Die fossile Flora zeigt am meisten Aehnlichkeit mit jener, die gegenwärtig die Gebirge in der Umgebung des schwarzen Meeres (pontische Flora Kerner's) bewohnt. 5. Der Charakter der fossilen Flora und das geologische Alter macht es sehr wahrscheinlich, dass sie ungefähr zur selben Zeit die Gehänge der Alpen bedeckte, in welcher im mitteleuropäischen Tieflande der durch pflanzengeographische und zoopaläontologische Thatsachen erwiesene Steppenzustand herrschte (Aquilonare Zeit Kerner's). 6. Die Ergebnisse 1—-5 lassen eine Deutung mehrerer pflanzen- geographischer Thatsachen zu. Hieher gehört das Vorkommen zahl- reicher Inseln von Steppenpflanzen im mitteleuropäischen Tieflande, das Vorkommen von aquilonaren Pflanzen in kleinen Verbreitunges- gebieten am Nordabfalle der Alpen, die Vermischung der baltischen Flora im Bereiche der Nordalpen mit südlichen und südöstlichen Typen, das Eindringen südöstlicher Pflanzen längs der Flussläufe in die norddeutsche Ebene, die Zusammensetzung der alpinen Flora aus, dem Ursprunge nach, verschiedenen Elementen. II. Königl. ungarische Naturwissensehaftliche Gesellschaft in Budapest. Fachconferenz für Botanik, Versammlung am 10. Februar 1892. Herr Julius Istvanffy bespricht die zwei ersten Bände des Werkes: „Die fossilen Bacillariaceen Ungarns“ von J. Pan- tocsek. Der erste Band behandelt die Flora der marinen Ab- lagerungen, der zweite jene der Brackwässer. Für den Reichthum dieser Flora spricht der Umstand, dass unter 497 marinen Arten beiläufig 33°, bisher noch unbekannte gefunden wurden, ferner von den aus dem Brackwasser stammenden 131 Arten 79 (das heisst 63 °/,) sich als neu erwiesen. 292 Hierauf zeigt der Vortragende ein Exemplar der Wehwitschia mirabilis Hook fil. vor, welches für die botanische Abtheilung des ungarischen Nationalmuseums erworben wurde. Im Anschlusse daran bespricht er die morphologischen Verhältnisse dieser Pflanze. Be- züglich der Blüthenverhältnisse schliesst er sich der Auffassung Gelakovsky’s an. Im Anschlusse an einen Vortrag, betitelt: „Ein Wort im Interesse der ungarischen Torfe“ stellt Herr Moriz Staub den Antrag, dass die ungarischen Torfe einer gründlichen Unter- suchung unterworfen werden und zu diesem Zwecke eine aus Bo- tanikern, Geologen und Chemikern bestehende Torf-Untersuchungs- Commission entsendet werde.') Herr Alex. Mägöesy-Dietz bespricht das von Fr. Hazs- linszky im Jahre 1891 zusammengestellte Verzeichniss der un- sarischen Hymenomyceten in dem die aus Ungarn bekannt gewordenen Hymenomyceten mit jenen Englands verglichen werden. Darnach beträgt die Gesammtzahl der Species in England 1878, in Ungarn 1478. Die um 400 geringere Zahl der Arten kann auf das trockene Klima Ungarns zurückgeführt werden. Herr Hugo Szterenyi beantragt, dass durch die Gesellschaft das Municipium der Stadt Budapest veranlasst werde, die Pflanzen der öffentlichen Anlagen der Hauptstadt mit Etiquetten zu versehen. Versammlung am 9. März 1892. Herr Ludwig Juränyi bespricht die Untersuchungen Treub’s. „Ueber die Casuarineen“. Herr Alex. Pavlicsek bespricht die von Johann Földes eingesandte Abhandlung: „Ueber Quercus tardiflora Tschernajeff“. Qu. tardiflora ist eine Varietät der Qu. pedunculata Ehrh., welche in der Krim vorkommt und um einen vollen Monat später blüht als Qu. pedunculata. In Ungarn kommt sie ebenfalls in den süd- lichen Gegenden in den Eichenwäldern der unteren Donau vor. Das späte Aufblühen der alten Bäume, sowie der Sämlinge ist beständig. Die Qu. tardiflora ist so schnellwüchsig, wie die Zerreiche. Ihre Blätter sind von blässerer Farbe und zarter als die der Qu. pedıum- culata. Die Verspätung im Aufblühen beträgt mindestens 4 Wochen nach mehrjährigen Beobachtungen, sogar in einzelnen Fällen 5 bis 6 Wochen. Die Beobachtungen des Verfassers führten ihn auf die von den Botanikern bisher wenig beachtete Erfahrung, dass die sterilen und ganz jungen Bäume sich um 2—3 Wochen später belauben als die blühenden Exemplare. Das Holz der Späteiche ') Seither wurde im Sinne des angenommenen Antrages die erwähnte Commission von der naturwissenschaftlichen Gesellschaft gebildet, die ihre Thätigkeit schon begonnen hat. 295 spaltet sich leicht, ist geradfaserig, von mehr lichtgelber Farbe als das der Stieleiche. Herr Ludwig Simonkai würde auch Beobachtungen über die Entlaubung für nöthig erachten, da nach seinen Erfahrungen die später ausschlagenden Eichenbäume auch später ihre Blätter ver- lieren. Von praktischer Wichtigkeit ist der Umstand, dass die später eintretende Belaubung auch mit einer späteren Blüthe und Frucht- reife verbunden ist. Herr Alex. Mägocesy-Dietz hält eine eingehendere bio- logische Beobachtung der Eichen ebenfalls für nöthig, da, wenn die Späteiche von den übrigen Eichen durch specifische Merkmale nicht streng geschieden werden kann, es leicht sein kann, dass die bei der Späteiche beobachteten biologischen Merkmale sich auch bei den übrigen Eichen vorfinden. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Späteiche nur eine biologisch sich abweichend verhaltende Form ist. Herr Moritz Staub meint, dass das spätere Ausschlagen auch localen, klimatischen Verhältnissen oder abnormen Ernährungs- vorgängen zugeschrieben werden kann. Herr Vincenz v. Borbäs hält das späte Ausschlagen für eine individuelle, phänologische Erscheinung. Sie ist nicht nur die Eigen- thümlichkeit der Späteiche, sondern gewiss auch anderer Bäume. Die Späteichen sind nicht durch gemeinschaftliche Merkmale charakterisirt. Als Resume des Ideenaustausches ergibt sich die Wahrschein- lichkeit, dass die Späteiche keine eigene Art sei, sondern auf eine einzelnen Individuen zukommende biologische Eigenthümlichkeit zurückzuführen ist, deren Wesen aufzuklären von grossem Interesse wäre. Herr Ludwig Thaisz zeigt den von ihm festgestellten Unter- schied zwischen den Körnern des Anthowanthum odoratum und Puelü. Herr Karl Schilberszky legt eine Abhandlung Aladar Richters: „Die Grundsätze der Pflanzenuntersuchung und Classification bis Linne“, vor. Herr Aıpad Degen hält einen kurzgefassten Vortrag „Ueber Helleborus Kochii Schiffn.“, dessen Vorkommen in der Umgebung von Constantinopel durch ihn festgestellt wurde Mägocsy Dietz. 65. Versammlung der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte in Nürnberg. Die Versammlung findet in der Zeit vom 12. bis 16. September statt. Mit der Versammlung soll eine Ausstellung von wissenschaft- lichen Apparaten, Instrumenten und Präparaten verbunden sein. Das Empfangs-, Auskunfts-. und Wohnungsbureau wird sich von Samstag. den 10. bis Montag den 12. September im Prüfungssaale der Kreisrealschule (Bauhof) befinden. Wohnungsbestellungen an Herrn Kaufmann J. Gallinger (Burgstrasse 8). Die Firma Plössl Öesterr. botan. Zeitschrift. 8. Heft. 1892. 2% 294 & Co. (Wien) stellt im Hörsaale des b. Gewerbemuseums den Vortragenden einen elektrisch beleuchteten Projectionsapparat zur Verfügung. Theilnehmerkarten: 12 M. Zuschriften in Angelegenheit der Versammlung an den ersten Geschäftsführer Herrn Medicinal- rath Meckel, Nürnberg, Josephsplatz 3. Allgemeine Tagesordnung. Sonntag, den 11. September. Abends 8 Uhr: Begrüssung in den oberen Räumen der „Gesell- schaft Museum“ (mit Damen). Montag, den 12. September. Morgens 9 Uhr: I. Allgemeine Sitzung in der Turnhalle des Turnvereines. 1. Eröffnung der Versammlung: Begrüssungen und Ansprachen; Mittheilungen zur Geschäftsordnung. 2. Vortrag des Herrn Geh.-Rath Professor Dr. His (Leipzig): Ueber den Aufbau unseres Nervensystems. 3. Vortrag des Herrn Geh.-Rath Professor Dr. Pfeffer (Leipzig): Ueber Sensibilität der Pflanzen. 4. Vortrag des Herrn Geh.-Rath Professor Dr. Hensen (Kiel): Mittheilung einiger Ergebnisse der Plankton-Expedition der Humboldtstiftung. Nach- mittags 3 Uhr: Bildung und Eröffnung der Abtheilungen. Abends S Uhr: Gesellige Vereinigung in der „Restauration des Stadtparkes“ (Einladung der Stadt Nürnberg). Dienstag, den 13. September. Sitzungen der Abtheilungen. Nachmittags 2 Uhr: Ausflüge der verschiedenen Abtheilungen. a) Nach Erlangen, b) nach der Krottenseer Höhle, c) nach der Hubirg bei Pommelsbrunn. Abends S Uhr: Zusammenkunft in den Räumen der „Gesellschaft Museum“. Mittwoch, den 14. September. Morgens 9 Uhr: U. Allgemeine Sitzung in der Turnhalle. 1. Vortrag des Herrn Geh.-Rath Professor Dr. von Helmholtz, Excellenz: Ueber dauernde Bewegungsformen und scheinbare Sub- stanzen. 2. Vortrag des Herrn Professor Dr. Strümpell (Erlangen): Ueber die Alkoholfrage. 3. Vortrag des Hermm Professor Dr. Ziegler (Freiburg): Ueber das Wesen und die Bedeutung der Entzündung. 4. Geschäftssitzung der Gesellschaft. Nachmittags 5 Uhr: Festmahl im „Gasthof zum Strauss“. Donnerstag, den 15. September. Sitzungen der Abtheilungen. Abends 8 Uhr: Festball im „Gasthof zum Strauss“. Freitag, den 16. September. Morgens 9 Uhr: III. Allgemeine Sitzung. 1. Vortrag des Herım Professor Dr. Günther (München): Die vulkanischen Erscheinungen nach der physikalischen und geographischen Seite betrachtet. 2. Vor- trag des Herın Professor Dr. Hüppe (Prag): Ueber die Aetiologie der Infectionskrankheiten und ihre Beziehungen zur Entwiekelung des Causalproblems. 3. Schluss der Versammlung. Nachmittags 3 Uhr: Besichtigung hervorragender Etablissements der speeifischen Nürnberg-Fürther Industrie. Abends 8 Uhr: Gesellige Vereinigung im festlich beleuchteten Park der „Rosenaugesellschaft“. Samstag, den 17. September. Morgens: Ausflug nach Rothenburg zum „Festspiel“ daselbst. Botanische Forschungsreisen. Prof. Schweinfurth ist von seiner jüngsten Forschungsreise, elie mit einem längeren Aufenthalte in der Colonie Eritrea schloss, zurückgekehrt. Prof. Dr. A. Engler hat eine botanische Reise nach Spanien und Portugal angetreten. Prof. Dr. F. R. v. Höhnel beabsichtigt demnächst eine bryo- logische Forschungsreise in die Gebirge Südspaniens anzutreten. Personal-Nachrichten. Anlässlich des bevorstehenden Kücktrittes des Staatsrathes Professor Dr. M. Willkomm von der Professur an der deutschen Universität in Prag wurde am 5. Juli von den zahlreichen Verehrern und Schülern dem Genannten eine Feier veranstaltet und bei dieser Gelegenheit ihm eine Ehrengabe in Form seines lebensgrossen Por- träts überreicht. Dem Custos am königl. botanischen Garten in Berlin Dr. K. Schumann ist der Titel Professor verliehen worden. Dr. Niedenzu ist zum Professor am Lyceum Horianum in Braunsberg ernannt worden. (Gartenfl.) Dr. M. Gürke ist zum Hilfseustos am köngl. botanischen Museum in Berlin ernannt worden. Privatdocent Dr. E. Weiss ist zum Custos am botanischen Garten in München ernannt worden. Dr. Karl Vandas wurde zum prov. Professor an der Realschule mit tschechischer Unterrichtssprache in Prag ernannt. Dr. H. Tanfani, Assistent am botanischen Museum in Flo- renz, ist gestorben. Dr. E. Chr. Hansen, der Vorstand des physiologischen Laboratoriums Carlsberg bei Kopenhagen, ist zum Professor ernannt worden. Th. Hanbury, dessen Munificenz die Universität Genua schon so viel zu verdanken hat, hat das ungemein werthvolle Herbarium Willkomm gekauft und der genannten Universität gespendet. * D oo je} \ Notiz. VI. Ausweis über die bisher für die Errichtung einesEndlicher-Denkmales eingelaufenen Beträge: #1... 1. kr I ORT LIE HR 5| — Uebertrag ...... 220) — Dr. L2Velakoyeky....:..... ON PLSGroRZ Sie | DEFASSKOSERZ EN ee Seh Builarszkyernn „t-| Sammlung des medieinisch- IzFialovszkyı .& ; 4 naturwissensch. Museumver- I. Wagener... „50 eines in Klausenburg, über- EACH. „ 1-| sendet durch Dr. J. Löte...| 20 | —|J. Fekete ............. „50 Sammlung der k. Akademie der B. Lengyel .......... sm ; Wissenschaften in Wien: G. Szepligeti...... 3. Arnekh en fl. 30 Schilberszky...... 12 ST ER. 2) KrOZaE6 A... ale Hauer ee 0) Ve w. BorbiasıHlegt N) Baldite sk Irdbgegst „ao >) [K. Alföldi-Flatt. „ 10°— Cena ce Sie 5 L. Simonkai ...... 2 Az STORamm ee Las} BrEroroppe. ner Ba = Moysssowitz........ 10 NereDepenkrrer n. Bibntes a a L. Richter. ......... u Bone. 45 I. Schuehaft. RN. — EReimzel ee er) A. Pavlicsek ....... IR) Supweltunge.. ee... SR A. Scherffel......... leder Huber nokia Hiefareiein o pin lele/n/etaraje r 5 L. Hollös rien eg a gr e ten ste ” i’— Steindachner.......... 5 B Pater Eurnesernn = Lieben rate Velale OlK ea Here dalere = 10 % Wolff SER ae ” a Kammer. a, El. Boreinsjn.:. ..ux Ba Hansa .! „ 5laso| —|L- Juränyi ......... N Sammlung des Herrn Prof. Summe ...|| 277] — Juränyi in Budapest: MESLaUN enter aa Hiezu das Ergebniss des V. Mägocesy- Dietz. IP Ausmeises mıt!... ck re 1162| 71 Fürtrag ...... 220 | — (Gesammtsumme ...1439) 71 Wien, am 20. Juli 1892. Inhalt der August-Nummer. Dietel P. Ueber den Generationswechsel von Puceinia Agropyri EN. et Ev. S. 261. — Waisbecker Dr. A. Ueber die Büschelhaare der Potentillen. S. 263. — Baenitz Dr. C. Ribes rubrum L.. var. pseudo-petraeum Baenitz S. 265. — Freyn J. Plantae novae Orientales. {Forts.) S. 266.— Charrel L. Enumeratio plantarum annis 1888, 1889, 1890 et 1891 in Macedoniä australi colleetarum. (Forts.) S. 271. — Conrath Paul, Viscum auf Eichen. S. 273, — Litteratur-Uebersicht. S. 274. — Flora von Oesterreich- Ungarn: Fiek E. Oesterr. Schlesien. S. 280, — Dörfler J. Oberösterreich. S. 281. — Bor- bäs Vine. v. West-, Nord- und Mittel-Ungarn. S. 286 — Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. S. 290. — Botanische Forschungsreisen. S. 295. — Personal-Nachrichten. 5.295. — Notiz. S. 296. per [m — — Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien IIl/3, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exenplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (1V. Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. BILEARDUIEENERN ae Verlag von C. Gerold’s Sohn. C. Veberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XLII. Nr. 8. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) VII. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (F.) = Frankreich, (G.) = Galizien, (H.) =Harz, (l.)=]Istrien, (It.)=Italien, (Kr.) =Krain, (Kt.) = Kärnten, (M.) = Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (O0e.) = Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rheinpreussen, (S.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, Sl.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Lonicera alpigena (NOe., OOe.), Caprifolium (U.), nigra (S8.) Perielymenum (Br.), Aylosteum (B., W.), Loranthus Europaeus (N Oe.), Lotus corniculatus (NOe., U.), tenuifolius (M., U.), villosus (U.), Lu- naria rediviva (NOe., O0e.), Luzula albida (B., NOe), arcuata (Sw.), campestris (P., U.), flavescens (S., St.), Forsteri (Rp.), maxima (OOe., S.), multiflora (B., P.), nivea (It., Kt., T.), pilosa (NOe., S1.), rubella (O0e., U.), spadicea (St.), spieata (Sl), Liuchnis alpina (Sz.), Coro- .naria (U.), Viscaria (U.), Lyeiumn barbarum (B., U.), Lycopus Bu- ropaeus (B., U.), ewaltatus (U.), Linum stellatum (1.), Lysimachia nemorum (Br. Th. U.), Nummularia (U.), punctata (O0e., Th.), thyrsiflora (NOe., S.), vulgaris (OOe., U.), Lythrum bibracteatum (U.), hyssopifolium (U.), Salicaria (NOe.), virgatum (NOe., U.), Madia sativa (S1.), Majanthemum bifolium (B., OOe., P.), Malachium aqua- ticum (U.), Malawis monophyllos (OOe.), paludosa (Br.), Malcolmia Africana (NOe.), Malva Alcea (M.), borealis (Br.), moschata (Bd., Herzegowina), silvestris (D., OOe.), Marrubium ÖOreticum (Sr.), pere- grinum (NOe., U.), vulgare (U.), Matricaria Chamomilla (P., U.), discoidea (B., Br.), Medicago brachyacantha (U.), Carstiensis (Kt.), denticulata (Lausitz), falcata (OOe., U.), litoralis (It.), lupulina (U.), maculata (E., Sr., Lausitz), marina (I), minima (T., U.), orbieularis (Cr.), prostrata (U.), sativa (NOe., OOe.), scutellata (It.), Willdenowii (U.), Melampyrum angustissimum (NOe.), arvense (G., NOe.), barba- tum (NOe.), commutatum (NOe.), eristatum (M., NOe.), nemorosum (O0e.), pratense (B.. OOe.), saxosum (U.), silvaticum (O0e., Sl., Th.), subalpinum (NOe.), Melandrium pratense (S1.), silvestre (NOe., S1.), Melica altissima (U.), eiliata (B., NOe.), uniflora (Br., St., U.), Meli- lotus albus (Bayern), altissimus (M.), coeruleus (U.), officinalis (U.), Melittis Melissophyllum (Kt., NOe., U.), Mentha aquatica (U.), bra- chystachya (U.), Brittingeri (U.), candicans (U.), Carinthiaca (U.). hirta (NOe.), nemorosa (Ostpreussen), pubescens v. viridis (U.), Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. Inserate. ———— Richard Jordan, München, Türkenstrasse 11. Antiquariat und Buchhandlung für Naturwissenschaften. Soeben erschien und steht auf Verlangen kostenfrei zu Diensten: Katalog. IOTANETRK: Florae. Geographia plantar um. Seripta miiscellanea. Enthaltend u. A. die Bibliothek 1 -- Botanikers Dr. Carl v. Klinggräff in Kähigshere München, Türkenstrasse 11. Richard Jordan. Die olammblätler von vphagnum mikrophotographisch aufgenommen und herausgegeben von Dr: Fr. Ortloff in Coburg in 66 Lichtdruckbildern der Dietz’schen Hofbuchdruckerei daselbst. Zu beziehen von dem Herausgeber gegen Francoeinsendung von 6 Mark 50 Pf. oder Nachnahme durch die Post. Verlag von Th. Fischer in Kassel. Beiträge zur Flora Albaniens von Dr. R. von Wettstein. Bibliotheca botaniea. Heft 26. — 4°. 104 S. 5 Taf. Verlag | von A. Felix in Leipzig, Entwicklungegeschichle und. Morphologie der polymorphen Fschtengktun CLADONIA von Dr. G. Krabbe. 4°. 160 S. 12 z. Th. eolorirte Taf. — 1891. sm 2 den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Veran im BERuEz 6. Veberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE UTANISCHE ZEITSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N" 9. Wien, September 1892, Neuere Bestrebungen auf dem Gebiete der botanischen Nomenclatur. Bekannt und nicht neu sind die Bestrebungen der Botaniker, eine einheitliche Nomenclatur für die Bezeichnung der Pflanzen- gruppen in ihren verschiedenen Abstufungen zu schaffen. Diese Bestrebungen sind berechtigt und nöthig, da ohne Einheitlichkeit der Zweck der Nomenclatur, nämlich die Verständigung über Pflanzen, illusorisch oder wenigstens dessen Erfüllung erschwert wird. Es liegt in der Natur der Sache, dass es niemals möglich sein wird, eine vollständige Uebereinstimmung in Angelegenheiten der Nomen- elatur zu erzielen; die Individualität der Forscher wird sich stets bis zu einer gewissen Grenze auch in dieser Hinsicht äussern, ja es werden specielle Forschungsergebnisse sogar in einzelnen Fällen Abweichungen von der üblichen Nomenclatur fordern. Trotzdem ist es aber wünschenswerth, dass wenigstens im Allgemeinen dieselben Principien bei Benennungen von Pflanzen Anwendung finden, ist es nothwendig, dass der Majorität der mit Pflanzenkunde sich be- schäftigenden, Aeusserungen individueller Ansichten bei der Benennung von Pflanzen gar nicht beabsichtigenden Menschen die Möglichkeit einer einheitlichen Namengebung geboten wird. Einen ernsten Versuch, eine solche Einheitlichkeit zu erzielen, bedeuten die von Alph. de Candolle verfassten und vom inter- nationalen botanischen Congress zu Paris im Jahre 1867 ange- nommenen „Lois de la nomenclature botanique“,') zu welchen deren Verfasser später Ergänzungen °) publicirte, welche zwar nicht durch einen Congress gewissermassen sanctionirt wurden, aber dennoch bei einer grossen Anzahl von Botanikern Annahme fanden. ') Dieselben erschienen in französischer, deutscher und englischer Sprache. Verlag von H. Georg in Basel und Genf. 1867 und 1868, respective in Lon- don 1868. °) Nouvelles remarques sur la nomenclature botanique. Genf (H. Georg). 1883. Öesterr. botan. Zeitschrift. 9. Heft. 1892. 25 At 298 Eine Stabilität in der Nomenclatur ist durch diese ausser- ordentlich gründliche und werthvolle Arbeit de Candolle's im Allgemeinen noch nicht erzielt worden. Die Ursache davon liegt keineswegs in der Art der Abfassung der „Lois“, sondern in dem Umstande, dass es der erste Versuch einer umfassenden Aufstellung von Nomenclaturgesetzen war. Dieselben mussten zum Theile erst erprobt werden, und bei dieser Erprobung ergab sich erst eine Menge neuer, bei einer eventuellen Umarbeitung der Gesetze zu beachtender Gesichtspunkte; andere ergaben sich aus dem Fortschritte der Wissenschaft überhaupt. Führte nun schon die verschiedene Auffassung und Anwendung dieser Gesichtspunkte jene Botaniker in Nomenclatursfragen auseinander, welche principiell auf den Boden der „Lois“ sich stellten, so kam, um die Schwierig- keiten und Meinungsverschiedenheiten zu vergrössern, noch dazu, dass ein grosser Theil der Botaniker von Bestrebungen nach einer einheitlichen Gestaltung der Nomenclatur gar nichts hören wollte, und auf verschiedenen, zumeist in der Geschichte des Individuums begründeten Standpunkten verblieb, dass endlich von Einzelnen — auch dies sei mit Bedauern constatirt — die Bestrebungen auf dem Gebiete der Nomenclatur missbraucht und persönlichen Eitel- keitsbestrebungen dienstbar gemacht wurden. Dazu kommt, dass die Fortschritte der systematischen Botanik an und für sich zeitweise kleine Erweiterungen der Nomenclaturgesetze nöthig machen. ') Auf diese Weise befindet sich im gegenwärtigen Augenblicke die Botanik bezüglich der Nomenclatur der Pflanzennamen in einem Zustande, der geradezu als unhaltbar bezeichnet werden muss, der direct eine Gefahr für die Wissenschaft bedeutet, da vielfach die formellen Fragen der Nomenclatur wissenschaftliche Fragen ganz oder nahezu in den Hintergrund drängen. Unter diesem Zu- stande leidet in erster Linie die grosse Zahl von Fachmännern und Liebhabern, die mit Pflanzensystematik sich nicht eingehender be- fassen, und die mit Recht verlangen können, dass nicht dieselbe Pflanze in jedem Handbuche einen anderen Namen führt. Dieser Zustand drängt nach einer Abhilfe. Glück- licherweise mehren sich die Anzeichen, dass wir dem Versuche einer solchen Abhilfe entgegengehen. Den äusseren Anstoss hiezu gab das Erscheinen des Werkes von OÖ. Kuntze, betitelt: „Revisio generum plantarum ete.“ im Herbste des vergangenen Jahres. Das inhaltsreiche und von einer ungeheuren Arbeitsleistung zeugende Werk enthält den Versuch, die Nomenelatur der Gattungen durch consequente Befolgung des Prioritätsprincipes festzustellen. Leider ist der Verfasser hiebei zu weit gegangen. Ins- besondere durch die selbstständige Annahme des Jahres 1735 als ') Darauf hat schon A. de Candolle in den „Lois“ hingewiesen. Vergl. S. 8 der deutschen Uebersetzung. 299 den Beginn für die Nomenclatur der Gattungen, durch eine zu weit gehende Auffassung des Gleichlautes von Gattungsnamen, durch Berücksichtigung von Autoren, deren Publicationen eine Berück- sicehtigung nicht verdienten, hat Kuntze eine so grosse Anzahl von Namensänderungen erzielt, dass einerseits eine allgemeine Annahme dieser Veränderungen unmöglich zu erwarten war, dass andererseits selbst das wirklich Verdienstvolle des Werkes vielfach verkannt wurde. Und thatsächlich enthält das Werk viel Werthvolles, nicht blos auf systematischem Gebiete, sondern auch in Bezug auf Nomen- clatur, da es für jeden Versuch der Durchführung einer einheit- lichen Namensgebung auf Basis des Prioritätsprineipes eine gross- artige Vorarbeit abgibt. Nahezu übereinstimmend tönt aus den zahlreichen, sonst oft so verschieden aufgefassten Besprechungen') des Kuntze’schen Buches der Nothschrei nach einem internationalen botanischen Congress, der in einem der nächsten Jahre tagen soll. Scheinbar unabhängig von der durch das Kuntze’sche Buch hervorgerufenen Bewegung, ist auch aus Nordamerika, wo gerade in den letzten Decennien die systematische Richtung der Botanik einen grossen Aufschwung nahm, die Anregung zur Veranstaltung eines botanischen Congresses mit dem angedeuteten Programme aus- gegangen. Der Botanical Club in Washington hat am 23. April d. J. ein Comite, bestehend aus den Herren: Lester F. Ward, G. Vasey, F. H. Knowlton, B. T. Galloway, E. F. Smith, G. B. Sud- -worth, F. V. Coville eingesetzt, zur Prüfung der Frage, auf welchem Wege der jetzt herrschenden Verwirrung auf dem Gebiete der Nomenclatur ein Ende gemacht werden kann. Das Comite hat in einem Berichte vom 7. Mai d. J. dem Club eine Resolution vor- geschlagen, in der die Veranstaltung eines botanischen Congresses zur Berathung und Beschlussfassung der Nomenclaturfrage als höchst wünschenswerth bezeichnet wird. Die Resolution wurde einstimmig angenommen und der „Botanical Gazette“, dem Blatte des „Torrey Botanical Club“, „Garden and Forest“ und „Science“ zum Abdruck übergeben. ') Von diesen seien insbesondere hervorgehoben jene von Fritsch in den Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien 1892. Sitzungsberichte S. 24, von Schumann in der Naturwissenschaftlichen Rundschau 1892, S. 164, von Taubert im Botanischen Centralblatt L. 8.17. — Vollständig ablehnend verhalten sich u. A. Prantl in der Hedwigia 1892, Heft 1/2; Drude in Berichten der deutsch. botan. Gesellsch. IX. S. 300 Speciell den Ausführungen Drude's über die Schwierigkeiten, die immer mehr nothwendig werdenden, der Entwickelungsgeschichte nachgehenden For- schungen auf dem Gebiete der engeren Formenkreise mit den Forderungen einer strengen Nomenclaturvorschrift zu vereinigen, pflichte ich vollkommen bei; doch möchte ich durchaus die Möglichkeit für nicht ausgeschlossen halten, Nomenclaturgesetze zu schaffen, die jenen Forschungen hinreichend freie Hand lassen. 25* 300 Auch die skandinavische Naturforscherversammlung in Kopen- hagen hat jüngst die Befassung mit Nomenclaturfragen für nöthig erachtet und eine Berathung derselben Fragen wurde auf die Tages- ordnung des demnächst in Genua stattfindenden botanischen Con- gresses gesetzt. Ein energischer Schritt zur Förderung der Sache, zunächst zur Abwehr der durch das Kuntze’sche Buch, respective durch die Stellung der Botaniker zu demselben hervorgerufenen Unsicherheit der Nomenclatur wurde durch ein aus» den hervorragendsten Ver- tretern der systematischen Botanik in Berlin zusammengesetztes Comite, bestehend aus den Herren: Ascherson, Engler, Schu- mann und Urban, gethan. Das Comite hat- in einem Circulare folgende vier Vorschläge zur Ergänzung der „Lois“ in Bezug auf die Nomenclatur der Gat- tungen namhaft gemacht und in der hier gleichfalls mitgetheilten Art motivirt: „I. Als Ausgangspunkt für die Priorität der Gattungs- und Speciesnamen gilt das Jahr 1752 beziehungsweise 1753.') II. Nomina nuda und seminuda sind zu verwerfen. Ab- bildungen ohne Diagnose begründen nicht das Prioritäts- recht einer Gattung. III. Aehnlich klingende Gattungsnamen sind beizubehalten, auch wenn sie sich nur in der Endung unterscheiden. IV. Die Namen der nachfolgenden grossen oder allgemein bekannten Gattungen sind zu conserviren, obgleich sie den strengsten Regeln der Priorität nach zu verwerfen wären, zumal bei manchen eine Abänderung der bis jetzt gebräuchlichen Namen keineswegs völlig zweifellos be- gründet ist. Motive ad I. Bisher wurde nach dem Vorschlage von Alph. de Candolle das Jahr 1737 als Ausgangspunkt für das Prioritäts- recht der Gattungen fast allgemein anerkannt. Wir glauben aber betonen zu müssen, dass der Hauptwendepunkt der alten zur neuen Botanik, die Einführung der binären Nomenclatur, nicht blos als Aus- gangspunkt der Art- sondern auch der Gattungspriorität festzuhalten ist. Deshalb schlagen wir, nachdem wir uns mit de Candolle ins Einvernehmen gesetzt haben, das Jahr 1753 beziehungsweise 1752 vor: das Datum der Herausgabe der Species plantarum ed. I. (1755) mit der dazu gehörigen IV. Ausgabe (1752) der Genera plantarum. Wir meinen, dass Linne& vor diesem Zeitpunkte kaum eine andere ‘) Der Verfasser dieses Berichtes kann nicht umhin, zur Erörterung bei späteren Berathungen hier die Frage aufzuwerfen, ob nicht für die Prio- rität der Gattungsnamen der Kryptogamen eine andere Grenze fixirt werden sollte. Die Linn&’'schen Gattungsnamen sind in dieser Pflanzengruppe zumeist wissenschaftlich werthlos, ihr Werth steht in keinem Verhältnisse zu dem der Phanerogamen-Genera. 301 Bedeutung beanspruchen kann als Rivinus, Tournefort u. A.; diese haben sogar oft die Gattungen schärfer zu fassen und genauer zu sondern verstanden als er. Ad II. Hier handelt es sich vor Allem um die Frage, ob die- 'jenigen Gattungen, von welchen eine oder mehrere Arten durch Citate oder Abbildungen kenntlich gemacht, aber nicht diagnosticirt worden sind, wirklich zu recht bestehen sollen oder nicht (nomina seminuda). Es ist offenbar, dass eine gute Abbildung zum Erkennen einer bestimmten Art tauglich ist und dass mithin die Priorität dieser Art von dem Datum der Publication einer Tafel an gerechnet werden kann. Anders ist es mit der Gattung: die Tafel bringt zwar unter Umständen alle Charaktere der Gattung selbstverständlich zur Darstellung, aber sie vermag nicht diejenigen Merkmale hervor- zuheben, welche das Wesen derselben ausmachen, sie kann also nicht jene Beschränkung. in der Wahl der Charaktere geben, durch die erst die Gattung gegen die benachbarten verwandten abgegrenzt wird. Eine Gattung erwirbt also nur durch eine Diagnose das Recht der Priorität. Demgemäss werden folgende Bücher ausgeschlossen: Rumphius, Herbarium Amboinense (1741—1755), Burmann, Flora Indica (1768), Patrick Browne, History of Jamaica (1756), und Lamarck, Illustr. des genres z. Th. und ähnliche. Ad IH. Wir halten demgemäss für richtig, dass Adenia neben Adenium, Acnista neben Acnistus, Alectra neben Alectryon, Apios neben Apium, Rubia und Rubus, Bellis neben Bellium, Atropa neben Atropis, Calopogon neben Calopogonium, Chlora neben Chlo- raea und Chloris, Glyphaea neben Glyphia und Glyphis, Galax neben Gulawia und Galactia, Danae neben Danais, Drimys neben Drimia, @lechoma neben Glechon, Hydrothrix neben Hydrotriche, Mieranthus neben Micrantheum, Mierotea neben Microtus, Platy- stemma neben Platystemon, Podanthes neben Podanthus, Silvaea neben Silvia, Stenosiphon neben Stenosiphonium, bestehen können, weil sie sich genügend unterscheiden. Ist dagegen nur eine differente Schreibweise vorliegend, wie z. B. in Tetraclis und Tetracleis, Oxy- thece und Oxytheca, Epidendron und Epidendrum, Oxycoccos und Oaxyeoccus, Peltostema und Peltistema, Asterostema und Astrostema, Asterocarpus und Astrocarpus, Hoppea und Hoppia, so wird man den jüngeren Namen fallen lassen. Ad IV. Der Gedanke, welcher zur Anerkennung von Prioritäts- rechten führte, war der Wunsch, eine stabile Nomenelatur zu schaffen. Hat sich nun herausgestellt, dass wir durch die rückhaltslose und unbedingte Einhaltung des Princips gerade von dem Gegentheil dessen bedroht werden, was wir erstrebten, so steht der Gesammt- heit, welche sich jene Regeln gewissermassen zum Gesetze erhoben hatte, unbedingt das Recht zu, das Gesetz zu emendiren. Deshalb nennen wir eine Reihe von Gattungen, die ein allgemeineres, nicht blos streng fachwissenschaftliches Interesse haben, und meinen, dass 302 die Namen derselben beizubehalten seien, um zu verhindern, dass durch die Umnennung vieler Pflanzen eine wenig erspriessliche Con- fusion hervorgerufen wird. Se, Nomina conservanda Nomina rejicienda 5 Erophila DC. (1821) Gansblum Ad. (1763) 50 Jonidium Vent. (1803) Calceolaria Löffl. (1758) 4 Spergularia Pers. (1805) Tissa v. Buda Ad. (1763) 40 Ternstroemia Thbg. (1794) Mokofua Ad. (1763) 80 Malvastrum A. Gr. (1849) Malveopsis Prsl. (1844) 14: Cola Schott et Endl. (1832) Edwardia Raf. (1812) 17 Podalyria Lam. (1795) Aphora Neck. (1790) 200 Oxytropis DC. (1802) Spiesia Neck. (1790) 155 Desmodium Desv. (1813) Meibomia Heist. ex Fabr. (1763) 30 Adesmia DC. (1825) Patagonium Schrk. (1808) 55 Barringtonia Forst. (1775) Huttum Ad. (1763) 70 Sonerila Roxb. (1820) Cassebeeria Dennst. (1818) 30 Rehipsalis Pers. (1805) Hariota Ad. (1763) 10 Paederia Linn. (1767) Hondbesseion Ad. (1763) 16 Liatris Schreb. (1791) Laeiniaria Hill (1762) 140 Mikania W. (1803) Willoughbya Neck. (1790) 115 Blumea DC. (1833) Placus Lour. (4790) 28 Euryops Cass. (1818) Jacobaeastrum Man. (1751) 24 Gazania Gärtn. (1791) Meridiana Hill (1761) 160 Cirsium Scop. (1761) COnieus et Carduus L. 1753 exp. 80 Scaevola Linn. (1772) Lobelia Ad. (1763) 50 Armeria Willd. (1807) Statice Fabr. etc. (1759) 120 Statice Willd. (1807) Limonium Fabr. ete. (1759) 3 Chonemorpha Don (1837) Bellutakaka Ad. (1763) 50 Oxypetalum R. Br. (1809) Gothofreda Vent. (1803) 50 Herpestis Gärtn. (1805) Brami Ad. (1763) 3 Tectona L. fil. (1781) Theka Ad. (1763) 10 Aerva Forsk- (4775) Uretia Ad. (1763) 45 Suaeda Forsk. (1775) Dondia Ad. (1763) 90 Myristica L. f. (1781) Comacum Ad. (1763) 30 Isopogon R. Br. (1810) Atulus Sal. (1807) 14 Stenocarpus R. Br. (1810) Cybele Sal. et Kn. (1809) 3 Telopea R. Br. (1810) Huylogyme Sal. et Kn. (1809) 47 Dryandra R. Br. (1810) Josephia Sal. et Kn. (1809) 24 Leucospermum R. Br. (1810) Leucadendron Sal. et Kn. (1809) 60 Persoonia Sm. (1798) Linkia Cav. (4797) 12 Nivenia R. Br. (1810) Paranomus Sal. et Kn. (1809) 70 Leucadendron R. Br. (1840) Protea Sal. et Kn. (1809) 3 Knightia R. Br. (1810) Rymandra Sal. et Kn. (1809) 60 Protea R. Br. (1810) Gagnedi Bruce (1790) 46 Banksia L. f. (1781) SirmülleraO. Ktze. (cf. ap. Pime- 10 Sorocephalus R. Br. (1810) Soranthe Sal. etKn.(1809) [leam) 9 Lomatia R. Br. (1810) Tricondylus Sal. et Kn. (1809) 76 Pimelea Gärtn. (1788) Banksia Forst. (1776) 20 Struthiola L. f. (1'767) Belvala Ad. (1763) 42 Exocarpus Lab. (1798) Äylophyllos L. (1771) 20 Julocroton Mart. (1837) Cieca Ad. (1763) 30: Numerus Nomina conservanda Nomina rejicienda specierum 175 Pilea Lindl. (1821) Adicea Raf. (1815) 330 Dendrobium Sw. (1799) Callista Lour. (1790) 30 Angraecum Lindl. (1826) Angorchis Thou. (1809) 40 Polystachya Hook. (1824/25) Dendrorchis Thou. (1809) 60 Eulophia R. Br. (1823) Graphorchis Thou. (1809) 80 Spiranthes Rich. (1818) Gyrostachys Pers. (1807) 400 Pleurothallis R. Br. (1813) Humboldtia R. et P. (1794) 120 Liparis Rich. (1818) Leptorchis Thou. (1809) 100 bolbophyllum Spr. (1826) Phyllorchis Thou. (1809) 35 Eria Lindl. (1825) Pinalia Ham. (Febr. 1825) 60 Coelogıme Lindl. (1825) Pleione Don (Febr. 1825) 8 Libertia Spr. (1925 j) Tekel Ad. (1763) 19 Patersonia R. Br. (1807) Genosiris Lab. (1804) 5 Hosta Tratt. (1812) Saussurea Salisb. (1807) 59 Haworthia Duv. (1824) Catevala Ad. (1763) ) Astelia R. Br. (1810) Funckia W. (1808) 36 Dracaena Jurs. (1767) Draco Ad. (1763) 22 Thusanotus R. Br. (1810) Chlamysporum Salisb. (1809) 3 Ayapanthus V’Herit. (1788) Tulbayhia Heist. (1753) 30 Cyanotis Don (1825) Tonningia Neck. (1790) 23 Dichorisandra Mik. (1820) Stickmannia Neck. (1790) 40 Luzula DC. (1805) Juncodes Ad. (1763) 60 Chamaedorea W. (1504) Nunnezharia R. et P. (1794) 50 Pandanus L. f. (1781) Keura Forsk. (1775) 20 Hudrosme Schott (1358 Corynophallus Schott (1857) 215 Paepalanthus Mart. (1833/35) Dupatya Vell. (1825) 200 Fimbristylis Vahl (1806) Iria Rich. (1805) 33 leottboellia 1. f. det, Manisuris L. (4771) 20 Setaria Beauv. (1812) Chamaerhaphis R. Br. (1810) 3 Phyllocladus Rich. (1826) Podocarpus Lap. (1806) 40 Podocarpus Y’'Herit. (1840) Nageia Gärtn. (1788).“ | Dem Inhalte dieses Circulares schlossen sich sofort folgende Botaniker aus Berlin an: A. H. Berkhout, R. Beyer, C. Bolle, R. Büttner, U. Dammer, B. Frank, A. Garcke, E. Gilg, M. Gürke, P. Hennings, OÖ. Hoffmann, L.Kny, E. Koehne, G. Krabbe, F. Kränzlin, L. Krug, M. Kuhn, G. Lindau, E. Loew, P. Magnus, F. Niedenzu, F. Pax, H. Potonie, Ö. Reinhardt, R. Ruthe, S. Schwendener, P. Taubert, G. Volkens, O0. Warburg, A. Winkler, .L. Wittmack, E. Wunschmann. Das Cireulare wurde an die in erster Linie interessirten Fach- männer versendet mit dem Ersuchen, das Einverständniss mit den Thesen oder Abänderungsvorschläge bekannt zu geben. Die Antworten sollen in den Berichten der Deutschen botanischen Gesellschaft publieirt werden und diese durch eine Art Abstimmung gewonnenen Beschlüsse allgemeiner Annahme empfohlen werden. 304 Das Comite hat sich noch vor dem Versenden des Circulares mit einzelnen Botanikern anderer Länder ins Einvernehmen gesetzt; A. de Candolle hat dem Inhalte des Circulares seine Zustimmung gegeben;') auf eine an Professor A. v. Kerner in Wien gerichtete Anfrage hat dieser im Vereine mit dem Verfasser und Dr. K. Fritsch durch die nachstehend mitgetheilte Aeusserung zur Sache Stellung genommen: „Die Gefertigten erklären, dass sie mit Vergnügen die Ein- leitung eines Schrittes begrüssen, welcher einerseits der durch das Erscheinen von Kuntze’s „Revisio“ hervorgerufenen neuerlichen Verwirrung der botanischen Nomenclatur entgegentreten, anderseits überhaupt eine Vervollständigung der botanischen Nomenclaturgesetze bezwecken soll. Die Gefertigten schliessen sich den drei nachstehend aufgeführten Punkten der vorgeschlagenen Resolution vollinhalt- lich an, erklären sich bereit, den darin ausgedrückten Grundsätzen bei Nomenclaturfragen zu folgen, vermögen aber hiebei nicht den dringenden Wunsch zu unterdrücken, dass in thunlichst kurzer Zeit der Versuch unternommen werde, diese Zusätze zu den Nomen- claturgesetzen gleichwie einige andere nothwendig erscheinende, ins- besondere die Artbenennung betreffende Ergänzungen derselben, einer allgemeinen Versammlung von Fachgenossen zur Berathung und Annahme vorzulegen. Die Gefertigten sind der Ueberzeugung, dass nur dadurch eine allgemeinere Annahme der Resolutionsbestimmungen herbeigeführt und die Gefahr einer weiteren Nomenclaturverwirrung gerade durch diesen wohlgemeinten Schritt vermieden werden könnte. Die von den Gefertigten vollinhaltlich aeceptirten Punkte der „Resolution“ sind: I. Als Ausgangspunkt für die Priorität der Gattungs- und Speciesnamen gilt das Jahr 1752, beziehungsweise 1759. II. Nomina nuda und seminuda sind zu verwerfen. Ab- bildungen ohne Diagnose begründen nicht das Prioritäts- recht einer Gattung. III. Aehnlich klingende Gattungsnamen sind beizubehalten, auch wenn sie sich nur in der Endung unterscheiden. Dem Punkte IV der Resolution, in welchem die Aufstellung einer Liste solcher Gattungen vorgeschlagen wird, deren Namen auch gegen das Prioritätsprincip festgehalten werden sollen, vermögen sich die Gefertigten jedoch nicht anzuschliessen.’) Es bestimmt sie hiezu ') Vergl. Absatz I der Motivirung im Circulare, ferner „Journal of Botany* 1892, Mai-Nummer, „Journal de ‚Botanique“ 1892, Juni-Nummer S. 215. — In ausführlicher Weise erfolgte dies im „Bull. d. 1. soc. bot. d. Fr.“ XXXIX. Bd., p. 140. ?) Man sage nicht, es sei dies eine Sonderbestrebung, welche wieder die Möglichkeit eines einheitlichen Vorgehens gefährde. Jetzt, im Stadium der Vorberathung, ist es Jedermanns Pflicht, seine Anschauung zu vertreten. Sollte ein Congress einmal die Nomenclaturgesetze fixirt haben, dann hält 305 zunächst die Erwägung, dass gegenüber jenen zahlreichen Fach- genossen, welche aus Bequemlichkeit oder Unkenntniss der Bedeutung einer stabilen Nomenclatur gegen Durchführung des Prioritäts- prineipes sich ablehnend oder agressiv verhalten, es höchst bedenklich erscheint, gewisse Ausnahmen von der Anwendung des genannten Principes zu statuiren. Ist einmal die Möglichkeit solcher Ausnahmen zugestanden, dann ist es schwer zu vermeiden, dass Einzelne sich für berechtigt halten, die Zahl der Ausnahmen zu vergrössern. Andererseits erscheint den Gefertigten die Aufstellung einer solchen Liste aus dem Grunde überflüssig, weil gerade durch die in Punkt I erfolgte Bestimmung des Jahres 17553 als den Beginn der Nomen- clatur der Gattungen, sowie durch eine strenge Handhabung des Punktes II die Zahl der nothwendigen Namensänderungen be- deutend reducirt wird. Ferner sind die Gefertigten der Ansicht, dass die Bezeichnung eines Namens als „allgemein üblich“, als „allgemein bekannt“ eine zeitlich und örtlich viel zu wechselnde sein muss, als dass dieselbe bei Aufstellung der geplanten Liste massgebend sein könnte und einen dauernden Zustand der Nomenclatur herbei- führen würde. Schliesslich schrecken die Gefertigten auch vor der Aenderung eines allgemein gebräuchlichen, aber durch das Priori- tätsprineip ungiltig gewordenen Namen nicht zurück, da sie über- zeugt sind, dass es nur des zielbewussten Zusammenwirkens aller Fachmänner, insbesondere der Verfasser von Lehr- und Bestimmungs- büchern bedarf, um wenigstens den jüngeren, in den nächsten Decennien an dem Aufbau der Wissenschaft theilnehmenden For- schern die geänderten Namen sofort geläufig zu machen. Allerdings hängt die Erzielung eines solchen Zusammenwirkens nach der An- sicht der Gefertigten auch wieder wesentlich davon ab, dass die Beschlussfassung über die Aenderungen der Nomenclaturgesetze durch eine thunlichst grosse und allgemeine Versammlung von Fach- genossen erfolgt. Wien, am 1. Juni 1892. Kritisch, A. v. Kerner, R. v. Wettstein. Das Ergebniss der vom genannten Berliner Comite eingeleiteten Abstimmung wird zweifellos von grossem Werthe sein; es wird zeigen, wie die Mehrzahl der Fachgenossen über die Nomenclatur der Gattungen denkt; es wird auf alle Fälle ein überaus wichtiges Material für die Vorbereitung eines botanischen Congresses abgeben. Dieser Congress wird auch manchen Punkt der Namengebung der Arten, Varietäten etc. in Berathung zu ziehen haben, er wird wohl auch der Verf. den Zeitpunkt für gekommen, von eventuell hiebei nicht berücksichtigten Ansichten in der Praxis abzugeben, und zwar dies deshalb, weil es sich um eine Form- und nicht um eine rein wissenschaftliche Frage handelt. 306 auch den (@edanken in Erwägung ziehen können, ob nicht durch Anregung von Publieationen, welche als Nachschlagebücher über die fixirten Namen dienen könnten, die Einbürgerung einer einheitlichen und geregelten Nomenclatur wesentlich erleichtert würde. Dieser Congress wird allerdings nach Ansicht des Verfassers nur dann zu vollkommen entsprechenden Beschlüssen gelangen, wenn bei einem früheren ähnlichen Anlasse ein einzelner Fachmann oder eine Com- mission mit der Ausarbeitung eines dem Congresse zur Berathung vorzulegenden Elaborates betraut wird. Dazu würde sich in wenigen Tagen anlässlich des internationalen botanischen Congresses in Genua Gelegenheit bieten. kin internationaler botanischer Congress mit dem im Vorhergehenden angedeuteten Programme wird hoffentlich durch die Initiative des erwähnten Öomites, das schon dureh seine bisherige Thätigkeit sich ein bedeutendes Verdienst erwarb, in nicht zu ferner Zeit zu Stande kommen; eswirdvon allen Botanikern, denen die möglichst rasche Durehführung einer ebenso noth- wendigen, wie wünschenswerthen Reform am Herzen liegt, freudigst begrüsst werden. Dr. Riehard v. Wettstein. Der vorstehende Artikel war bereits im Druck, als mir durch die Liebenswürdigkeit des Präsidiums der Deutschen botanischen Gesellschaft Gelegenheit geboten wurde, Einblick zu nehmen in den soeben im Druck erschienenen Bericht Professor Ascherson’s über den Erfolg der von dem besprochenen Comite der Berliner Botaniker eingeleiteteten Schritte. Ich glaube, bei dem Interesse, das der An- celegenheit zukommt, am besten zu thun, wenn ich hier diesen Bericht auszugsweise abdr ucke. Wettstein. Auszug aus: P. Ascherson: Vorläufiger Bericht über die von Berliner Botanikern unternommenen Schritte zur Ergänzung der „Lois de la nomenclature botanique“. ') . . Die Aufnahme, welche das Vorgehen O0. Kuntze's cefunden hat, war begreiflicherweise eine sehr verschiedenartige. In den Besprechungen des Kuntze’schen Werkes haben sich von, den Standpunkt des Verfassers noch übertrumpfender Nacheiferung und fast rückhaltsloser, wenn auch hie und da etwas beklommener Zu- stimmung bis zur schärfsten Zurückweisung alle möglichen Tonarten ') Veröffentlicht in den Berichten der Deutschen botanischen Gesell- schaft. Bd. X, S. 327 £. 307 vernehmen lassen; allerdings überwogen die Bedenken und Proteste bei Weitem die Zustimmungen. Um einer bei so weitgehender Meinungsverschiedenheit fast unausbleiblichen Verwirrung vorzubeugen, hat es eine Anzahl Ber- liner Botaniker für zweckmässig gehalten, zunächst in Betreff der Benennung der Gattungen sich über einige Grundsätze zu einigen, die im Wesentlichen das Festhalten an den bisher geltenden Namen und den Verzicht auf die meisten Kuntze’schen Neuerungen ge- statten, und diese Sätze nebst ihrer Begründung den Fachgenossen mit der Bitte vorzulegen, sich darüber äussern, beziehungsweise ihre Zustimmung erklären zu wollen. Zu diesem Zwecke versammelten sich auf Anregung und unter dem Vorsitze von Prof. Engler am 29. April d. J. im Anschluss an die Sitzung der Deutschen botani- schen Gesellschaft eine Anzahl Mitglieder derselben sowie des Botanischen Vereines der Provinz Brandenburg und wählten zur weiteren Verfolgung derselben ein aus den Herren Professoren Engler, Schumann, Urban und dem Referenten bestehendes Comite. Am 13. Mai konnte Prof. Schumann bereits in einer zweiten auf die Sitzung des letztgenannten Vereines folgenden Zu- sammenkunft die von ihm entworfenen und mit Prof. Urban ausgearbeiteten, sodann im Comite durchberathenen Vorschläge begründen, welche sodann im Einzelnen geprüft und festgestellt, und in einer dritten, wiederum an die der Deutschen botanischen (resellschaft vom 27. Mai sich anschliessenden Sitzung endgiltig genehmigt und unterzeichnet worden sind. Noch vor der Verbreitung dieser Erklärung, die in deutscher, englischer und französischer Sprache an 706 Adressaten versendet worden ist, war dieselbe der Begutachtung zweier auswärtiger Autori- täten unterbreitet worden, deren Zustimmung uns von höchstem Werthe sein musste. Da einer unserer Vorschläge, die Priorität auch für die Gattungsnamen erst von der Einführung der binären Nomen- clatur, 1753 beginnen zu lassen sich mit dem von Alph. de Candolle in den Nouvelles remarques vorgeschlagenen Ausgangspunkt der Priorität für die Gattungen, 1737, in Widerspruch stand, setzten wir uns mit diesem Forscher, unter dessen Auspicien die Pariser Beschlüsse in die Oeffentlichkeit getreten sind, in Verbindung, und waren so glücklich, zunächst seine bedingte, später seine rückhaltlose Beistimmung zu finden. Ferner gaben wir von unseren Beschlüssen Herrn Hofrath Kerner v. Marilaun Kenntniss, da wir den höchsten Werth darauf legten, im Einvernehmen mit den Fach- genossen in Oesterreich-Ungarn vorzugehen. Derselbe antwortete mit einer ausführlich begründeten Erklärung, welche wir wie den wesent- lichen Inhalt von A. de Candolle’s Antwort unten folgen lassen, da sie die Gründe, aus welchen von einer erheblichen Zahl von Fachgenossen unserer IV. Resolution die Zustimmung versagt wurde, in klarster und lichtvoller Weise darlegt. Aus ähnlichen Gründen 308 bringen wir auch die beiden Zuschriften der Beamten des British Museum, welche gegen unsere Resolution I anfangs erhebliche Ein- wände geltend machten, später aber eine Formulirung gefunden haben, in der sie, ohne ihren Standpunkt zu verlassen, doch sich mit uns ins Einverständniss gesetzt haben. Wir geben zunächst die versendete Erklärung wieder, und zwar - in einer etwas veränderten Fassung, wobei verschiedene von einer Anzahl auswärtiger Fachgenossen, den Herren H. Braun, Alph. de Gandolle, A. Cogniaux, Th..v. Heldreich, E. Junger, J. Lange, EB. Levier, I. Kadıkofer, P. A. Saccandıs E. Siekenberger, @.B. deToni, N. Wille, A. Zahlbruckner beantragte Abänderungen, welche theils präciseren Ausdruck, treffendere Beispiele, in einigen Fällen auch ohne Weiteres einleuchtende sach- liche Verbesserungen bringen, bereits in den Text aufgenommen worden sind. Die so modificirte Erklärung lautet: (Folgt der Wortlaut des auf 8. 300 abgedruckten Cireulares. (Geändert sind u. a. die drei ersten Punkte, welche nunmehr lauten: I. Als Ausgangspunkt für die Priorität der Gattungs- namen gilt das Jahr 1752; für die Speciesnamen 1759. II. Nomina nuda und seminuda sind zu verwerfen. Abbil- dungen und Exsiccaten ohne Diagnose begründen nicht die Priorität einer Gattung. III. Aehnlich klingende Gattungsnamen sind beizubehalten, auch wenn sie sich nur in der Endung (wäre es auch nur durch einen Buchstaben) unterscheiden. Von sonstigen Aenderungen ist zu erwähnen: In der Motivirung ad II ist nach den Worten „abgegrenzt ist“ eingeschaltet: „Dasselbe gilt in noch höherem Grade von getrock- neten Exemplaren, die eine neue Gattung repräsentiren sollen.“ Die Motivirung ad III enthält einige neue Beispiele und den Satz: „Allerdings möchte es empfehlenswerth sein, für die Zukunft die Bildung neuer Namen zu vermeiden, welche vorhandenen so ähnlich klingen, wie die angeführten Beispiele“ — In dem Verzeichnisse ad IV finden sich folgende Zusätze: Denia Nomina conservanda Nomina rejicienda 70 Saussurea DC. (1810) Theodorea Cass. (1819) 200 Lobelia L. (1772) Dortmannia L. ex Ad. (1763) 120 Calceolaria Fev. ex Juss. (1759) | Fagelia Schwenk (1774) 1 Sechium P. Br. ex Juss. (1789) Caocho Ad. (1763) | ! 309 (Das Verzeichniss der Berliner Botaniker, welche sich dem Comite anschlossen, ist um folgende Namen bereichert worden: G. Hieronymus, K. Müller, N. Pringsheim, G. Schwein- furth.) Aus dem Briefe Alph. de Candolle’s d.d. Genf, 22. Mai 1892 theilen wir Folgendes mit: (Folgt der Wortlaut des Briefes; über dessen wesentlichsteu Inhalt vergl. die auf S. 304 eitirten jüngsten Publicationen A. de Candolle's.) Die oben erwähnte Erklärung von Herrn v. Kerner und (Genossen hat folgenden Wortlaut: (Folgt der auf S. 304 mitgetheilte Wortlaut.) Das erste Schreiben des Leiters und der Assistenten der bota- nischen Abtheilung des British Museum in London lautet: „British Museum (Natural History), Uromwell Road, South Kensington, S. W. 2 July 1892. Messrs. Ascherson, Engler, Schumann and Urban. Dear Sirs! We are much obliged to our colleagues in Berlin for con- sidering the questions submitted to us in their letter of June 20th. We have carefully considered the modification in nomenclature expressed in the four rules and cordially accept the rules 2, 3 and 4. But we do not quite agree with the first rule as stated. It appears to us that the genera should enjoy the same priority as the species and should be quotel from the first edition of the Genera Plantarum 1737. We do not approve of quoting an edition which was not published under the authority of Linnaeus. If it were possible to adopt 1753 for both genera and species we would approve — but this does not seem to us to be possible. We therefore suggest that the first rule should read: — The starting point of the priority of genera is the year 1737 and of species 1753. We are faithfully yours William Carruthers. Antony Gepp. James Britten. Edmund @. Baker. George Murray. A. B. Rendle“ Auf einen vom Referenten hierauf brieflich gemachten Hinweis auf die praktische Wichtigkeit des Datums 1752, durch dessen An- nahme alle von 1735—1752 veröffentlichten Gattungsnamen prä- 310 cludirt werden, mithin der grösste Theil der neuerdings neu- geschaffenen Synonyme fortfällt, erhielt derselbe das folgende „Memorandum. 27 July 1892. We do not see how we can stop short of 1737 in dealing with genera as genera. But as binominal names — and every specific name includes, of course, the generic as well as the trivial designation — did not exist till the publication of the „Species Plantarum“ in 1753, we agree that a name given in that work cannot be set aside for one, the generic part of which was ignored or set aside by Linnaeus. And we therefore acknowledge that this practically fixes the date of genera to 1752. William Carruthers. Antony Gepp. James Britten. Edmund @. Baker. George Murray. N. Brhendle Ueber den Erfolg der Versendung obiger Erklärung ist Folgendes zu berichten: Es wurden, wie berichtet, 706 Exemplare versendet, und zwar 329 an Adressaten innerhalb und 377 ausserhalb des deutsch-österreichischen Postgebietes. Zwei Sendungen kamen zurück, weil die Adressaten, Dr. Förster (Aachen) und Dr. Walter (Bay- reuth) inzwischen verstorben sind; Antworten sind bisher 360 ein- gegangen, und zwar aus Deutschland 157, aus Oesterreich-Ungarn 63, aus der Schweiz 19, aus Belgien 9, aus den Niederlanden 4, aus Dänemark 6, aus Schweden-Norwegen 8, aus Grossbritannien und Irland 19, aus Frankreich 12, aus Portugal 3, aus Italien 26, aus Rumänien und Griechenland je 1, aus hussland 15, aus Aegypten 2, aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika 11, aus Canada, aus Westindien (Cuba) und aus Brasilien je 1. Von diesen lautet die überwiegende Mehrzahl unbedingt zu- stimmend. Es stimmen allen 4 Resolutionen zu: 4. In Deutschland: J. Abromeit, Ahles, A. Allescher, P. Altmann, H. Ambronn, A. Andree, C. Arndt, A. Artzt, E. Askenasy, E. Bachmann, C. Baenitz, Th. Bail, C. Beckmann, W. J. Behrens, L. Beissner, @. Berthold, Bertram, ©. Boeckeler, R. Bohnstedt, ©. Brefeld, ©. Brick, F. Buchenau, H. Buschbaum, P. Dietel, H. Dingler, L. Dippel, O. Drude, ©. Dufft, E. Eidam, F. Fiek, Figert, R. v. -Fischer-Benzon, Flückiger, W. O. Focke, E. v. Frey- hold, M. Fünfstück, Funk, L. Geysenheiner, L. Gerndt, Goeze, Goll, Gottsche, C. Grantzow, A. Griewank, E. Hallier, A. Hansen, ©. Haussknecht, Heiden- reich, G. Herpell, F. Hildebrand, F. Höck, A. Holler, L. Holtz, E. Huth, J. B. Jack, W. Jaennicke, M. Jungck, E. Junger, J. Kalmuss, M. Kienitz, ‘, Kienitz-Gerloff, O. Kirchner, F. W. Klatt, H. Klebahn, L. Klein, A. Kneucker, E. Knoblauch. P. Knuth. F. Körnicke, Koopmann, Kraepelin, G. Kraus, Ernst H.L. Krause, Krieger, J. Kühn, P. Kummer, Leichtlin, 6. Leimbach, F. Ludwig, Chr. Luerssen, G. Maass, W. Migula, A. Minks, Möbius, A. Mülberger, Fr. Müller, Jul. Müller, N. J. C. Müller, F. Naumann, F. Nobbe, C. Nöldeke, G. Oertel, F. Peck, R. Peck, A. Peter, W. Pfeffer, F. Pfuhl, P. Prahl, les Sll C. Prantl, P. Preuss, M. Reess, G. Rehm, P. Richter, J. Röll, M. Rostock, M. Rüdiger, Jul. Rüppell, R. Sadebeck, Schatz, J. Scharlok, H. Schenck, A. F. W. Schimper, K. Schliephacke, A. Schmidt, Th. Schube, Aug. Schulz, Max Schulze, H. Solereder, E. Stahl, J. Steinvorth, @. Stenzel, F. Stephani, J. T. Sterzel, A. Straehler, E. Strasburger, F. Thomas, Thome, T. Timm, C. v. Tubeuf. H. Vöchting, Th. Wahnschaff, C. Warnstorf, C. Weber, J. E. Weiss, H. Wendland, J. Winkelmann, W. Winkler. F. Wirtgen, Wobst, O0. Wünsche, H. Zabel, W. Zopf, H. Conwentz, A. Entleutner, F. @. v. Herder, H. v. Klinggriff, P. Sorauer. 2. In Oesterreich-Ungarn: J. A. Bäumler, K. Bauer, J. Boehm, S. Brassai, L. Celakovsky, I. Dörfler, C. Frhr. v. Ettingshausen. L. v. Farkas Vukotinovie, E. Formänek, J. Freyn, A. Grunow, G. Haberlandt, E. Hackei, E. v. Haläcsy, T. F. Hanausek, F. A. Hazslinszky, E. Heinricher, R. Hinter- huber, L. Juränyi, E. Kernstock, A. Kmet, A. Kornhuber, F. KraSan, A. Mä- göcsy-Dietz, J. Moeller, H. Molisch, J.Murr, G. Niessl v. Meyendorf, D. Pacher, J. Palacky, A.v. Prazmowski, A. Rehmann, J. T. v. Rostafinski, H. Sabransky, Schiedermayr, V. Schiffner, G. Sennholz, A. Skofitz, M. Staub, I. v. Szyszy- dowiez, E. Tangl, v. Thümen, J. Velenovsky, F. Vierhapper, A. Vogl, J. Wies- baur, J. Wiesner, M. Willkomm, Wo4oszezak, A. Zahlbruckner. 3. In der Schweiz: J. Amann, Ch. Brügger, Alph. de Candolle, Cas. de Candolle, H. Christ, A. Dodel, E. Fischer, R. Keller, G. Klebs, J. Kündig, Müller-Thurgau, E. Ortgies, H. Schinz, A. Tschirch, B. Wartmann. 4. In Belgien: E. Candeze, A. Cogniaux, F. Crepin, Th. Durand, A. Gravis, H. van Heurck, E. Marchal, E. Martens, E. Rodigas. 5. In den Niederlanden: M. T. Beyerinck, J. G. Boerlage, Bohnen- sieg, C. A. J. A. Oudemans. 6. In Dänemark: H. Eggers, OÖ. Gelert, H. Kiaerskou, H. Mortensen, E. Rostrup. 7. In Schweden und Norwegen: J. Brunchorst, J. Eriksson, F. R. Kjellman, Sv. Murbeck, C. F. O. Nordsstedt, C. F. Nyman, N. Wille, V. B. Wittrock. 8. In Grossbritannien und Irland: R. Braithwaite, Edm. Baker, J. Britten, W. Carruthers, Ch. B. Clarke, A. Gepp, A. H. Kent, G. Murray, A. B. Rendle, J. Trail, H. Veitch, White. 9. In Frankreich: J. Costantin, P. Duchartre, C. Flahault, Giard, A. Le Jolis, F. Marion, C. Millardet, E. Perrier de la Bäthie, L. Pierre, J. Vesque. 10. In Portugal: J. Daveau, J. A. Henriques, A. F. Moller. 14. In Italien: G. Arcangeli, A. Baldacci, $S. Belli, Fr. Castracane degli Antelmimelli, F. Cavara, O. Comes, F. Delpino, G. Gibelli, E. Levier, D. Levi-Morenos, L. Macchiati, Magnaguti-Rondinini, C. Massalongo, O. Mat- tirolo, @. A. Pasquale, F. Pasquale, G. Passerini, O. Penzig, H.Ross, P. A. Sac- cardo, L. Savastano, R. Solla, N. Terracciano. 12. In Rumänien: Brandza. 13. In Griechenland: Th. v. Heldreich. 14. In Russland: A. Batalin, A. Beketoff, F. Buhse, G@. 0. Clere, E. Ender, A. Fischer v. Waldheim, E. Hisinger, P. A. Karsten, E. v. Linde- mann, L. Reinhard, W1. Rothert, J. Schmalhausen, N. Sorokin, J. E. Ström- borg, W. Wahrlich. 15. In Aegypten: R. Ma. Blomfield, E. Sickenberger. 16. In Canada: J. Macoun. 17. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika: F. Brendel, D. C. Eaton, A. S. Hitchcock; Th. Meehan, Ch. Mohr, S. B. Parish, J. Red- field, B. L. Robinson, A. Seymour, W. Werthner. 18. In Westindien: S. Alfredo de Morales. 19. In Brasilien: Th. Peckolt. 312 Eine erhebliche Anzahl von Fachgenossen haben nur theil- weise beigestimmt, nämlich: A. Den Resolutionen I. II., II. In Deutschland: P. Falkenberg, C. E. Göbel, P. Kuckuk, E. Pfitzer, . Rothpletz. In Oesterreich-Ungarn: H. Braun, K. v. Dalla-Torre, . Fritsch, A. Kerner v. Marilaun, R. Raimann, K. Rechinger, L. Sarnthein, . Wettstein R. v. Westersheim, H. Zukal. In der Schweiz: W. Barbey, . v. Tavel. In Grossbritannien und Irland: Arth. Bennett, M.C. Cooke, . Claridge Druce, Geo. Massee, es = Br 2 ep) B. Den Resolutionen 1., IIL., IV. In Deutschland: F. T. Kützing, J. Pantocsek. C. Den Resolutionen IL, III, IV. In Deutschland: L. Radlkofer. In Frankreich: D. Clos. In Ita- lien: T. Caruel und V. Martelli. D. Den Resolutionen I., 11. C. ©. Harz. E. Den Resolutionen L., II. In Deutschland: F. Schmitz. In Oesterreich-Ungarn: Beck v. Mannagetta. F. Den Resolutionen 'II., II. In der Schweiz: J. Müller. In Italien: G. B. de Toni. In den Ver- einigten Staaten von Nordamerika: W. M. Canby. @. Den Resolutionen III. IV. A. Kanitz. Gänzlich ablehnend antworteten, obwohl mit manchen Punkten unserer Beschlüsse im Einverständnisse: Im Deutschen Reich: F. Cohn. In Grossbritannien: Sir Jos. Hooker, W. B. Hemsley, B. Daydon Jackson. In Frankreich: Saint Lager. Von den kritischen Bemerkungen und Vorschlägen, welche in dem den Resolutionen beigegebenen Begleitschreiben von den Adressaten erbeten und von vielen derselben eingesandt worden sind, möchten, abgesehen von den in der jetzigen Fassung der Resolutionen und Motive bereits berücksichtigten, folgende Beachtung verdienen: Resolution I. Die Opponenten gegen die Festsetzung von 1752 ‚als Aus- gangspunkt für die Priorität zerfallen, abgesehen von Prof. Clos, der keine Gründe angegeben hat, in zwei Gruppen. Die beiden Florentiner Gelehrten und Prof. Kanitz-Klausenberg wollen auf 313 Tournefort’s Elements de botanique 1694 zurückgehen, das erste Werk, welches alle damals bekannten Gattungen mit Charakteren bringt. Sie halten es für eine schreiende Ungerechtigkeit, dass Tournefort’s Priorität in so vielen Fällen von den Späteren missachtet sei. Da sie indess der These IV beistimmen, so ist auch anzunehmen, dass sie nicht etwa die Wiederherstellung derjenigen Namen wünschen, die nicht schon im Laufe der Zeit wieder zur Geltung gelangt sind, was bei zahlreichen der Fall ist.') Diese _ Wiederherstellung, beziehungsweise die der vielen von 1694—1735 veröffentlichten Gattungsnamen würde wieder ganz andere und noch viel zahlreichere Umtaufungen als die Kuntze’schen erfordern. Die Beamten des British Museum, Prof. Müller-Arg-Genf und Prof. Radlkofer-München halten an dem Jahre 1737 fest, und zwar der Letztere, weil dies Jahr nunmehr allgemein und be- sonders in Bentham und Hooker's Genera plantarum an- genommen sei. Hiergegen ist anzuführen, dass das Jahr 1737 gerade an der (Geburtsstätte dieses classischen Werkes, in Kew, aufgegeben ist, da Mr. Daydon Jackson, der Bearbeiter des demnächst unter der Autorität von Kew Gardens erscheinenden, bereits in Druck befindlichen botanischen Nomenclators, in der Festsetzung des Jahres 1735 Herm 0. Kuntze vorangegangen ist.) Carruthers und Genossen wenden aber gegen das Jahr 1752 den Umstand ein, dass die in diesem Jahre erschienene 4. Auflage der Genera plan- tarum keine von Linne besorgte Originalausgabe sei. Allerdings scheint Alph. de Candolle, als er uns dies Jahr als Ausgangs- punkt zu wählen anrieth, nicht beachtet zu haben, dass das Citat auf dem 6. unpasinirten Blatte der ersten Ausgabe der Species plantarum: „Propria Genera plantarum Lugdb. 1752 Oct.“ einen Druckfehler enthält. Die von Linne selbst besorgte, hei Wishoff in Leiden verlegte ed. II ist 1742 erschienen. Indess halten wir diesen Einwand nicht für durchschlagend. Es kam darauf an, ein Werk zu finden, das in möglichst kurzer Frist vor dem Erscheinen (der Species plantarum die Charaktere von nahezu allen in diesem Werke vorkommenden Gattungen enthält. Als ein solches kann die 1752 bei Kümmel in Halle erschienene von Dr. Chr. K. Strumpf besorgte Ausgabe der Genera sehr wohl gelten, in welcher die von Linne in dem Decennium nach 1742 in verschiedenen kleinen Schriften und Abhandlungen veröffentlichten Gattungen grösstentheils aufgenommen sind. Linn hat dieselbe auch insofern nachträglich als rechtmässig und authentisch anerkannt, als er die von ihm be- sorgte 1754 bei Salvius in Stockholm erschienene als die 5. be- zeichnete, wobei ausser der Halleschen von 1752 der 1748 in Paris ') Vergl. die treffende Darstellung von Maximowicz in dessen Spiraea-Monographie. S. Ber. D. Bot. Ges. IX (1891) S. (1%). °) Britten. Journ. of Botany 1887 p. 68. Öesterr. botan. Zeitschrift. 9. Heft. 1892. 26 314 erschienene, als ed. II bezeichnete Abdruck als die dritte mit- gerechnet ist. Bekanntlich hat Linne in den Species plantarum einige (Gattungen aufgenommen (z. B. Cinna), deren Charaktere erst 1754 in der 5. Auflage der Genera miteetheilt sind. Streng genommen sind diese wenigen Gattungsnamen 1753 noch Nomina seminuda gewesen; wir glauben indess, dass es keinen Anstand haben dürfte, dieselben, wie Herr Boerlage-Leiden vorschlägt, von der diese Namen betreffenden Bestimmung der Res. II auszunehmen, falls überhaupt einer derselben mit einem anderen von 1752—1754 ver- öffentlichten Namen in Collision stände, was erst festgestellt werden müsste. Aus der oben mitgetheilten zweiten Erklärung von Carruthers und Genossen geht hervor, dass dieselben alle Veränderungen, die Linne 1753 mit den von ihm selbst und Anderen früher gegebenen Gattungsnamen vorgenommen hat, als giltig anerkennen und also praktisch ganz auf dem Boden unserer ersten These stehen; in einem gleichzeitig an Ref. gerichteten Briefe erklärt Mr. Carruthers auch ausdrücklich seine und seiner Collegen Zustimmung zu derselben. Auf demselben Standpunkte steht auch Mr. Daydon Jackson, welchen er in Britten’s Journal of bot. 1892 p. 57, 58 mit be- redten Worten vertheidigt; höchstwahrscheinlich, wie oben bemerkt, auch Prof. Caruel, Dr. Martelli und Prof. Kanitz. Für alle diese Forscher ist die Datirung der Genera von 1737, 1735 oder 1694 eine Citirungs-, aber keine Prioritätsfrage Wer die genannten Jahre wirklich als Ausgangspunkt für die Priorität mit rechtlicher Wirkung nehmen wollte, hätte nur die Wahl, die von 0. Kuntze vorgeschlagenen (oder den beziehungsweisen Jahren ent- sprechenden) Aenderungen anzunehmen, oder aber dieselben sämmtlich auf die Liste der Ausnahmen (Resolution IV) zu setzen, welche dadurch mindestens die vierfache Länge erhalten würde. Praktisch würde auch dies sich mit unserem Standpunkte decken, aber eine möglichst unpraktische und widerspruchsvolle Formulirung desselben darstellen. Prof. Müller-Arg. scheint dagegen zu der ersteren Alternative hinzuneigen, indem er allerdings auf die Aussicht hinweist, dass bei genauerer Prüfung ein grosser Theil der Kuntze’schen Namen- änderungen sich als unbegründet herausstellen werde: „was sich (in derselben) mit der Zeit als wirklich begründet herausstellt, das mag und soll alsdann auch volle Anerkennung finden.“ Mr. G. Claridge-Druce-Öxford macht darauf aufmerksam, dass er gleichzeitig mit uns das Jahr 1753 als Ausgangspunkt der Priorität auch für die Gattungsnamen vorgeschlagen habe, welchen Vorschlag er bereits in Pharmaceutical Journal and Transactions Nr. 1142, May 14. 1892 (London) in folgenden Worten ver- öffentlicht hat: „That the eitation of both genera and species names 315 should begin with the first edition of the „Species Plantarum“ 1753 that brings the earliest work where the binomial system of nomen- clature was first considerately applied.“ In Verfolg seines „Botanical Nomencelature with special reference to „Pharmacographia“ betitelten Aufsatzes motivirt er den Vorschlag auch damit, dass auf diese Art eine grosse Zahl unnöthiger Namensänderungen vermieden werde. Uns kann diese ungesuchte Uebereinstimmung in Tenor und Motivirung dieses Vorschlages nur höchst willkommen sein. Dr. G. Ritter Beck von Mannagetta-Wien stimmt zwar der Festsetzung des Jahres 1753 bei, wünschte aber für die Datirung der Beschreibungen der Linne’schen Gattungen keine bestimmte Ausgabe der Genera vorgeschrieben zu sehen. Prof. Eaton-Newhaven macht die jedenfalls eine reifliche Erwägung verdienende Bemerkung, dass die Priorität der Namen von Farngattungen nicht in die Zeit vor Swartz (Synopsis Filicum), die der Moosgattungen nicht in die vor Hedwig zurückgehen dürfe, da die älteren Gattungsbegrenzungen in diesen Gruppen wissenschaftlich werthlos seien. Die Namen der Lebermoosgattungen in 8. F. Gray seien Nomina nuda und also aus diesem Grunde zu verwerfen. Vermuthlich werden auch die Phyko-, Licheno- und Mykologen ähnliche Wünsche, die Letzteren etwa in Betreff der Werke von Acharius und Persoon hegen. Resolution hie /u dieser These hat die Bestimmung, dass eine Abbildung für einen Gattungsnamen keine Priorität begründen könne, mehr- fache Anfechtung gefunden. Bemerkenswertherweise kommt dieser Widerspruch zu einem erheblichen Theile aus dem Lager der Phykologen; indem, ohne den in unseren Motiven gemachten Unter- schied in der Bedeutung einer Abbildung für die Begründung einer Art und einer Gattung zu beachten, Prof. Kützing-Nordhausen und Dr. Pantocsek-Tavornak für die Giltigkeit der Abbildungen sich aussprechen. Ausführlicher schreibt Prof. Schmitz-Greifswald. Mit Hinweis auf die häufige Unvollkommenheit und Unrichtigkeit der Diagnosen findet derselbe es ungerecht, dass eine unrichtige Diagnose den Vorzug vor einer immerhin in den meisten Fällen zweifellos zu deutenden Abbildung haben solle. Er weist ferner auf die in der Systematik der Algen, namentlich der Florideen übliche Methode der typischen Arten hin, zu deren Feststellung aller- dings eine Abbildung von hoher Bedeutung sein kann. Gegen diese Argumentation lässt sich wohl der alte Spruch „abusus non tollit usum“ einwenden. Dass die Priorität verwirkt sein soll, wenn die Diagnose falsch ist, klingt sehr annehmbar. Wer soll aber die Grenze der „lässlichen Sünden“ auf diesem Gebiete bestimmen? Jedes Menschenwerk ist unvollkommen und eine zur Zeit ihrer 26* Ai 316 Aufstellung genügende Gattungsdiagnose wird in, der Regel im Laufe der Zeit dureh den Fortschritt der Wissenschaften überholt. Ueber- dies gibt es auch vielfach unrichtige Abbildungen. Jul. Vesque- Paris schlägt vor, dass „les deseriptions insuffisantes et les figures inexactes“ keine Geltung haben sollen, indess mit der Einschränkung, dass diese Verjährung erst 15 Jahre nach dem Tode des Autors eintreten soll. Wir vermögen den Grund für eine solche Frist- bestimmung nicht einzusehen. Es kann vorkommen, dass ein noch lebender Autor über eine von ihm aufgestellte Gattung oder Art keine Auskunft geben kann, wenn er kein Material und keine Auf- zeichnungen aufbewahrt hat. Andererseits kann eine Art ein Jahr- hundert lang und mehr unangefochten bleiben und dann noch zweifelhaft werden, ein Fall, der sich kürzlich z. B. bei Sparganium ramosum Huds. realisirt hat, unter welchem möglicherweise auch das erst 1885 unterschiedene 8. neglectum Beeby') verstanden gewesen sein könnte. Da indess dievon Beeby S. ramosum genannte Form in England die am meisten verbreitete ist, scheint es mir nicht angemessen, die Autorität Hudson’s durch die allerdings zweifellose von Curtis zu ersetzen, vielmehr wäre in einem solche Falle meiner Ansicht S. ramosum Huds. (em. Beeby) zu schreiben. Jedenfalls muss es zu jeder Zeit (und nicht blos bis 15 Jahre nach dem Tode des Autors) gestattet bleiben, die Identification wegen Unvollkommenheit der Diagnosen (und Abbildungen!) zweifelhafter Formen durch noch vorhandenes Herbarmaterial zu bewirken. Die gegen dieses Verfahren neuerdings von Nordstedt‘) vorgebrachten Gründe scheinen mir nicht stichhaltie. Prof Kanitz schlägt vor: „Eine Abbildung ohne Diagnose begründet nicht das Prioritäts- recht einer Gattung, wenn sie nicht mit genauen, die Gattungs- charaktere darstellenden Analysen versehen ist und in der Unterschrift ausdrücklich bemerkt ist, dass sie eine neue Gattung darstellt.“ Der letzteren Bedingung dürfte wohl bei sehr wenigen der ım Betracht kommenden Tafeln entsprochen werden. Auch Dr. Beck hält eine Abbildung für ausreichend zur Begründung einer Gattung. Von sehr BER RE Na? Seite wird in diese Angelegenheit auch die Frage der Exsiccaten hineingetragen. Der langjährige Leiter von Kew rein en der gegenwärtige Director des Peters- burger botanischen Gartens, also die Vertreter zweier der grössten wissenschaftlichen Institute der Welt deuten auf die Möglichkeit hin, dass der Satz „Nomina nuda sind zu verwerfen“ so verstanden werden könne, dass es Bearbeitern von Exsiccaten, die mit Mauuseript- B Br ne Journal of bot. 1885 p. 193, 194. °) On the value of original specimens. Nuova Notarisia. Ser . IT. Juni- Sept. 1891. — Om originalexemplar betydelse ved prioritetsfrägor. Botanishe Notiser 1891. 317 namen (ohne Diagnosen) versehen sind, erlaubt oder sogar geboten sein solle, diese Namen durch andere nach Belieben gewählte zu ersetzen. Sir J. Hooker weist in dieser Hinsicht auf die Verdienste von Wallich’s Sammlungen hin, und Herr Batalin fürchtet sogar, dass die bis jetzt von Kew und Petersburg in grossem Mass- stabe bewirkte Vertheilung benannter, aber noch nicht veröffentlichter Arten durch Annahme dieser Bestimmung für die Zukunft gefährdet werden könnte; derselbe wünscht, dass das geistige Eigenthumsrecht der Benenner mindestens bis zu ihrem Tode respectirt werden möchte. Dem gegenüber sind wir in der Lage, die eigentlich doch wohl selbstverständliche Versicherung abzugeben, dass eine solche Auslegung uns fern liegt. Einen vorgofundenen Manuscript- oder Herbarnamen beizubehalten ist ein wohl selten verletztes Gebot des literarischen Anstandes. Dies empfehlen mit Recht auch die „Lois“ (Art. 36, 50). Allerdings können einzelne Fälle eintreten, in welchen man gezwungen ist, von dieser Regel abzuweichen. Wenn der Name unrichtig, geschmacklos oder unverständlich’) ist, liegt die Sache allerdings (de lege ferenda) anders als bei einer ver- öffentlichten Bezeichnung (de lege lata). Unsere in ursprünglicher Fassung der Resolution noch nicht ausgesprochene 1 Meinung in Betreff der” Exsiceaten ist die, dass ein Jüngerer, mit Diagnose veröffentlichter Gattungsname den Vorzug vor einem älteren Herbarnamen haben soll. Was in unseren Motiven von Abbildungen angeführt ist, gilt in noch höherem Grade von Herbarexemplaren. Man kann denselben doch nicht ansehen (höchstens mitunter an der Bedeutung des Namens errathen), welche Merk- male den Autor zur Aufstellung einer Gattung veranlassten. Etwas anders liegt allerdings, um diesen Gegenstand hier zu erledigen, die Sache bei der Begründung einer Art auf eine Abbildung, sowie auf vertheilte Herbarexemplare. Hier hat der Pariser Congress bereits in Art. 42 die Sache legislatorisch geregelt. Die Anforderungen indess, welche diese Bestimmung an die Priorität sichernde Veröffent- lichung einer solchen Sammlung stellt, sind so hohe,’) dass wohl kaum Gefahr vorhanden ist, dass unsere Speciesregister mit un- beschriebenen Herbarspecies überfüllt werden. Sagt doch auch der mit Kew in so engen Beziehungen stehende Daydon Jackson (l. e. 1887, p. 70), dass er in Sammlungen vertheilte Arten nur soweit in den Index aufgenommen habe, als sie in Druckschriften ', So Aape ich selbst eine abessinische Art von Celosia als anthelminthiea beschrieben, die in den mir vorliegenden Herbarien als €. acroseira oder acr oprosodes Hochst. bezeichnet war, Namen deren Bedeutung mir auch heute noch räthselhaft ist. *) Dieser Artikel schreibt z. B. vor, dass auf jeder Etiquette das Datum der Ausgabe ersichtlich sein muss. Das häufig angegebene Datum einer botani- sehen Reise kann -wohl nicht als Ersatz dieses” Ausgabe-Datums gelten, das ja häufig in ein späteres Jahr fallen kann. 318 erwähnt sind und sie nur indirect, unter Anführung der letzteren, eitire. Herr Prof. Formänek-Brünn wünscht indess ausdrücklich festgesetzt zu sehen, dass vertheilte Herbarexemplare auch für eine Art keine Priorität begründen. Prof. Prantl-Breslau beantragt folgenden Zusatz zu dieser Resolution, von dessen Annahme er seine Zustimmung zu derselben abhängig macht: „sattungsnamen, welche nicht im Sinne der binären Nomen- clatur gegeben sind, sind zu verwerfen. Dieser Satz bezieht sich besonders auf Adanson, welcher (Familles des plantes I, p. CLXXVII) auseinandersetzt, dass die erste Species einer Gattung keine Speciesnamen erhalten, die übrigen durch substantivische Zusätze bezeichnet werden. Ob der Speciesnamen Substantiv oder Adjectiv ist, ist gleichgiltig, aber dass in jeder Gattung eine (die typische) Art keinen Speciesnamen tragen soll, ist doch keine binäre Nomenclatur. Dass dieser Vorschlag eine sehr praktische Bedeutüng hat, lehrt das Namensverzeichniss, in dem Adanson mit der weitaus höchsten Ziffer (20) an den Nominibus rejiciendis betheiligt ist. Dass Adanson wirkliche Verdienste hat, wird nicht bestritten. Er theilt diese aber z. B. mit Rumphius, dessen Namen auch wegfallen müssen. Das Gesetz wird umso besser, je weniger Ausnahmen statuirt werden.“ Resolution II. Prof. Massalongo beantragt, das Nebeneinanderbestehen von Gattungsnamen, die sich nur durch die Geschlechtsendung unter- scheiden, wie Adenia und Adenium, Acnista und Acnistus für un- zulässig zu erklären. Prof. J. Lange wünscht Uniformität in der Behandlung der aus dem Griechischen stammenden Gattungsnamen, welche bald in ihrer ursprünglichen Form belassen, bald latinisirt werden. Er hält es z. B. mit Recht für unpassend, das neben Oxwycoccus Arcto- staphylos, neben Epidendrum Rhododendron geschrieben wird. Hier wäre nach unserer Ansicht in der That ein Feld, auf dem die gründ- lichen Studien Saint-Lager’s Beachtung und Anerkennung finden sollten. Dieser geistvolle und kenntnissreiche Gelehrte hat bekanntlich mehrere Abhandlungen über Nomenclatur veröffentlicht,') welche im Allgemeinen wenig Beachtung gefunden haben, da sie sich mit dem Herkömmlichen zu schroff und unserer Meinung nach ohne ausreichende ') Es seien hier nur genannt: Reforme de la nomenclature botanique (Ann. de la Soc. bot. de Lyon VII p. 4 sq.). Nouvelles remarques sur la nomenclature botanique (l. c. VII [4881] p. 49). Quel est l’inventeur de la nomenclature binaire? S. A. (1883). Le proces de la nomenelature botanique et zoologique. S. A. (1886). La priorite des noms de plantes. S. A. (1890). La guerre du Nymphes sur Vie de la nouvelle incarnation de Buda. 319 Gründe in Widerspruch setzen. Als Gegner der Priorität und der Stabilität in der Nomenclatur, die er als Hindernisse des Fortschritts der Wissenschaft betrachtet, als Verfechter einer recht eigenthümlich aufgefassten Zweckmässigkeit, verweigert Saint-Lager selbstver- ständlich unseren Thesen seine Zustimmung und verweist auf seine Schriften, deren Ergebniss er in seinem Briefe folgendermassen zusammenfasst: „Je repousse absolument la priorite obligatoire des solecismes, des barbarismes, des pleonasmes, des expressions fausses et ridieules, et autres superstitions traditionelles.“ Indess bekenne ich, von diesen flott und fesselnd geschriebenen Abhandlungen viel gelernt zu haben. Namentlich hat Saint-Lager völlig Recht, dass bisher die Sprachfehler in der botanischen Nomenclatur mit viel zu grosser Nachsicht behandelt worden sind. Dass Linne auf diesem Gebiet nicht eben stark war, ist allgemein bekannt; aus blosser Bequemlichkeit, man kann wohl sagen Gedankenlosigkeit, haben sich aber viele von seinen und seiner Vorgänger Fehlern und Incon- sequenzen bis auf den heutigen Tag fortgepflanzt. Mit diesen Sprach- fehlern möchte nun Saint-Lager radical aufräumen und verdient in den meisten Fällen unsere Zustimmung. Da die römischen Classiker, vor allen Plinius, die griechischen Pflanzennamen mit den griechi- schen Endungen gebrauchen, so ist nicht abzusehen, weshalb wir Botaniker, die aus dem Griechischen abgeleiteten Namen (unter den generischen bilden sie bekanntlich die grosse Mehrzahl) grösstentheils mit lateinischen Endungen gebrauchen sollen. Folgen wir doch im grammatischen Geschlecht (in Widerspruch mit den Römern) in der Regel den griechischen Autoren. Während Plinius /otos als fem. gebraucht, schreiben wir Lotus und gebrauchen es wie Dioskorides männlich! Also auf diesem (Gebiet verdienten Saint-Lager’s Mahnungen beherzigt zu werden! Örthographische und orthoöpische Verbesserungen und Namens- änderungen aus philologisch - historischen Gründen, wie die (aus- drücklich angeführten) neuerdings vom Ref. in diesen Berichten vor- geschlagenen Mandragoras statt Mandragora, COyclaminus (os) statt ÖOyclamen wurden von Dr. Christ und Prof. KraSan getadelt, von Dr. F. Brendel-Peoria,') Prof. Th. von Heldreich-Athen und Dr. v. Tavel gebilligt. Herr van Heurck erwähnt, dass statt des von Turpin gegebenen Namens Suriraya allgemein die Form Suri- rella sich eingebürgert habe; er scheint die Wiederherstellung der ursprünglichen Form für richtig zu halten und wünscht eine präcise auf solche Fälle bezügliche Vorschrift. Nach der oben gegebenen Fassung kann die Entscheidung nicht zweifelhaft sein, da für Suriraya sowohl die Priorität als die Correctheit spricht. Vergl. übrigens de Candolle’s Ausführungen Art. 66 des Loi (Nouvelles remarques p. 40—42), denen ich ausnahmsweise nieht beistimmen kann. ') Sehon 1879 in einem im American Naturalist veröffentlichten Artikel über Nomenelatur, an den der Herr Verf. bei dieser Gelegenheit erinnert. 320 Resolution IV. Dass diese Resolution, beziehungsweise die angehängte Liste am meisten Widerspruch finden würde, war von Anfang an voraus- zusehen. Die Dissidenten recrutiren sich nämlich aus mehreren, sich theilweise diametral gegenüberstehenden Lagern. Eine Gruppe von österreichischen Fachgenossen, unter Führung des Hofraths v. Kerner, deren Anschauungen in der oben 8. 304 abgedruckten Erklärung ihren beredten Ausdruck gefunden haben, verwirft unsere Resolution vom Standpunkte des uneingeschränkten Pıioritätsprineipes. Diesen An- schauungen stehen offenbar diejenigen von Prof. Müller-Arg. und wohl auch von Dr. Beck nahe, welcher (vergl. oben S. 312) die Correctur der von Kuntze veranlassten Ueberfluthung mit neuen oder ungewohnten Gattungsnamen von der kritischen Thätigkeit der Monographen erwartet. In der That scheinen die Ergebnisse von Alph. de Candolle's') und Briquet’s’) Prüfungen dafür zu sprechen, dass ein erheblicher Theil der Kuntze’schen Neuerungen bei einer sachkundigen Prüfung nicht Stich hält. Eine Anzahl unserer Correspondenten enthielt sich der Bei- stimmung zu unserer These, weil sie sich über die Mehrzahl der in die Liste aufgenommenen Fälle oder auch über alle ohne eigene Prüfung kein Urtheil gestatten; so die Herren Arthur Bennett- Croydon und Dr. Rothpletz-München; übrigens haben mehrere der Beistimmenden, wie Sir B. Clarke-Kew und Prof. Kanitz nur die These angenommen ohne sich auf jeden Namen der Liste zu verpflichten. Es ist anzunehmen, dass manche der Opponenten gegen These IV., die keine Gründe angeben, ebenfalls auf diesem Standpunkte stehen. Dagegen erklären wieder Andere, wie die Münchener Prof. Goebel und Dr. Solereder, dass ihnen die Liste noch lange nicht um- fassend genug ist; Prof. Radlkofer wünscht, dass statt einer Liste mehr oder weniger willkürlich herausgegriffener Gattungsnamen, die doch nur als Beispiele dienen können, vielmehr die Fälle, in denen der allgemeine Usus den Vorzug vor der Priorität haben solle, genauer präcisirt werden möchten. Die drei genannten Botaniker, denen auch Dr. Boerlage und Prof. Caruel sich anschliessen, wünschen die Festsetzung einer Verjährungsfrist für nicht zur Geltung gebrachte Gattungsnamen (Prof. Radlkofer wenigstens für die Zukunft). Boerlage und Kanitz wünschen dieselbe auf 50, Goebel auf 25 Jahre bemessen. Einen ähnlichen Vorschlag hatte Dr. W. 0. Focke bekanntlich in Betreff der Speciesnamen gemacht; ’) er pro- ponirt, dass es bei der Nomenclatur anerkannter Monographien, z. B. 11.28.42. 20% ?) Zur genetischen Nomenclatur der Labiaten. Bot. Centralbl. XLIX. (1892), S. 76, ®) Abh. Naturw. Ver. Bremen. X. S. 415 (1889). 321 in der Gattung Potentilla bei der von Lehmann’s Revisio sein Bewenden haben solle, falls nicht innerhalb von 30 (oder 50) Jahren Widerspruch erhoben werde. Ich habe hiergegen meine Bedenken ausgesprochen,') welche mir auch auf den hier vorliegenden Fall zu passen scheinen. Ich halte es für so schwierig die Merkmale des „allgemeinen Usus“ und die Normen für die Unterbrechung der Verjährung aufzustellen, dass hieran die Ausführung dieser Vorschläge scheitern muss. „Es wird ja mitunter vorkommen, dass ein solcher Widerspruch, in irgend einer wenig verbreiteten Publication vor- getragen, wirkungslos verhallt. Wäre nun das Aufsuchen und Ausgraben eines solchen Widerspruches gestattet, so wäre man gegen den jetzigen Zustand um nichts gebessert.“ Der Director und der Oberbotaniker des Petersburger Botanischen Gartens, Prof. Batalin und Dr. Const. Winkler wünschen, dass vorläufig die in Bentham und Hooker’'s Genera plantarum oder in anderen allgemeinen Werken angewandte Nomenclatur beibehalten werde, Von mehreren Seiten wurde bedauert, dass in der Liste die Kryptogamen nicht berücksichtigt worden sind. Aehnliche Verein- barungen zur Erhaltung der herkömmlichen Benennungen in dieser Hauptabtheilung des Pflanzenreiches wünschen Dr. Costantin-Paris, und Prof. v. Niessl-Brünn; speciell weisen auf durch missbräuch- liche Geltendmachung der Priorität entstandene Verwirrungen hin: Prof. J. Lange-Kopenhagen für die Laubmoose, wo die allbekannten Namen Ulota mit Weisia, Orthotrichum mit Dorcadion, Fissidens mit Schistophyllum, Leucodon mit Fissidens, Cinclidotus mit Sekra, Diphyscium mit Webera vertauscht worden sind; Prof. @oebel- München für die Lebermoose, Prof. De Toni-Padua für die Algen, Prof. Van Heurck-Antwerpen speciell für die Diatomaceae (wo z. B. der weltbekannte Name Pleurosigma durch Gyrosigma verdrängt werden soll), Dr. v. Tavel-Zürich für die Pilze, wo z. B. unter den Namen Pilacre und Ombrophila ganz verschiedene Dinge verstanden werden, je nachdem man weiter oder weniger weit zurückgeht. Die Herren Insp. Beissner-Bonn und Jul. Rüppel-Hamburg wünschen, dass die erst vor wenigen Jahren (bei Gelegenheit der Berliner Ausstellung von 1890) von den Coniferenkennern und -Freunden vereinbarte Nomenclatur unangetastet bleibe und Ersterer, dass nach ähnlichen Grundsätzen eine solche für die Laubhölzer festgestellt werde. Beide Herren, rühmlich bekannte Gehölzzüchter, fühlen sich durch die neuerdings in Nordamerika, besonders seitens des Prof. Sargent zu Tage getretenen extremen Prioritätsbestrebungen beunruhigt. ') Abh. Bot. Ver. Brandenburg. XXXII (1890) 8. 141. 322 Wünsche in Betreff einzelner Namen der Liste sprachen aus: Ch. Mohr- Mobile wünscht statt Oörsium den Namen COnicus ‚ beizubehalten, solange die nordamerikanischen Botaniker überwiegend an dieser Benennung festhalten. Prof. v. Szyszylowicz-Dublany will statt Ternstroemia (1794) den Namen Toanabo Aubl. (1775) voranstellen. Herr v. Heldreich findet es im Namen der Botaniker Griechenlands störend, dass classische, in der heutigen Volkssprache noch gebräuchliche Pflanzennamen wie Cössus (xı0065 Epheu), Daphne (ö&pvn Lorbeer), tea (iry& Weide) für zum Theil aussereuropäische Gattungen ganz anderer Familien in die botanische Nomenclatur Eingang gefunden haben und wünscht Abänderung derselben. Diese Scrupel scheinen mir, wie die meisten Saint-Lager's, doch zu weit zu gehen. Wenn sonstige überwiegende Gründe nicht gegen die Annahme des Namens Gansblum Adans. sprächen, so würde der Umstand, dass heutzutage unter „@änseblume“ in der Regel Bellis perennis L. verstanden wird, wahrlich keinen Grund gegen die Her- stellung dieses Namens abgeben. Dr. @. Beck vermisst exacte Bestimmungen über das nomen- clatorische Verfahren bei Spaltung einer Gattung und zur Ent- scheidung folgender Fragen: kann ein Gattungsname bestehen, wenn ein älterer gleichlautender als Synonym existirt? Ueben Sections- und Tribusnamen, wenn wie die Gattungsnamen gebildet, auch Prioritätsrechte? Sind Gattungsnamen, die auf ides, odes endigen, anzunehmen? Zum Theil sind diese Fragen in den Artikeln 28 und 58 der Lois, theils als Empfehlungen, theils als Regeln behandelt. Einige Amerikaner, wie Britten und Grene, denen wir auch die befremdliche Theorie von der Priorität einer Zeile, z. B. Tissa und Buda, verdanken, haben neuerdings durch den Fanatismus, mit dem sie die Recommandation in Art. 28, 3. und 9. zu einer Regel aus- bilden möchten, mithin jeden früher als Synonym : gebrauchten Namen als unzulässig verwerfen und ändern, bemerklich "gemacht. Während die bisher erwähnten Bemerkungen sich auf den Umfang und Inhalt der Liste beziehen, gelten die folgenden dem modus procedendi, der für die endgiltige Feststellung derselben einzu- schlagen wäre. Dr. Raimann-Wien wünscht die Liste durch einen inter- nationalen botanischen Congress festgestellt zu sehen. Es liegt wohl auf der Hand, dass eine so zahlreiche Versammlung nicht geeignet ist, umfangreiche Detailstudien zu machen, wie sie die Erwägung jedes einzelnen Falles erfordern würde. Viel eher könnte dies nach v. Tavel’s Vorschlage Aufgabe einer internationalen Commission sein, und dies Verfahren könnte sich sehr wohl mit den Wünschen von Prof. Müller-Arg., Beck und ©. Winkler vereinigen lassen, die die definitive Entscheidung für jede Familie den Monographen 323 übertragen möchten. Die Commission hätte dann die Vota der Mono- graphen einzuholen und zusammenzustellen. Endlich wünscht Prof. De Toni die Aussprache und Be- tonung der Pflanzennamen international geregelt zu sehen. Anhang. Nomenclatur der Species. Obwohl die Benennung der Arten zunächst nicht Gegenstand unserer Berathungen und Beschlüsse war, so sind uns doch von unseren Correspondenten verschiedene darauf bezügliche Vorschläge zugegangen, die wir als schätzbares Material für künftige Erörterungen zusammenstellen. Wird doch die Nomenclaturfrage so bald nicht von der Tagesordnung verschwinden: sie ist auf der kürzlich abge- haltenen skandinavischen Naturforscherversammlung zu Kopenhagen diseutirt worden, wird demnächst auf der Tagung der British Associa- tion in Edinburgh erscheinen und in wenigen Wochen auf dem internationalen Congress in Genua einen Hauptgegenstand der Be- rathungen abgeben. Mehrere unserer Correspondenten wünschen aus- drücklich die Anwendung der Resolutionen II—IV auch auf die specifische Nomenclatur. Was die Nomina nuda betrifft, so wünscht Prof. De Toni, dass Abbildungen ohne Diagnose auch nicht die Priorität von Species begründen sollen. Wir haben in unseren Motiven zu Resolution II darauf hingewiesen, dass in dieser Hinsicht die Sache doch anders liegt als bei den Gattungen, allerdings sind nicht alle Abbildungen gleichwerthig. Eine genaue, namentlich von Analysen begleitete Abbildung dürfte eine Art so sicher und oft sicherer als eine Dia- gnose festlegen, was von einer unvollkommenen Habitusfigur natürlich nicht gilt. Ueber den Werth von. Exsicecaten ist oben S. 316 gesprochen. Prof. Sadebeck-Hamburg schlägt vor, dass bei parasitischen Pilzen die Angabe der Nährpflanze eine Diagnose nicht ersetzen solle. P. Wiesbaur-Mariaschein beantragt, dass nach Analogie der neben einander gestatteten Gattungsnamen, die sich nur durch die Endung unterscheiden, auch Speciesnamen, wie Sawifraga Engleri und Engleriana, Aster Novi Belgii und nowibelgieus neben einander zulässig sein sollen. Prof. Schweinfurth-Berlin wünscht das Gegentheil festgestellt zu sehen. Ungeachtet einiger vorliegender „berühmter Muster“, wie Galium silvestre und silvaticum, Senecio paludosus und paluster, würde man doch infolge der Annahme des Wiesbaur'schen Vorschlages eine unnöthige Belästigung des (Gedächtnisses zulassen, die, wie einige Fälle aus unserer eigenen Erfahrung zeigen, leicht zu Verwirrungen führen kann. Mindestens a man in Zukunft vermeiden, derartige ähnliche Namen zu bilden. 324 Herr Le Jolis wünscht die Anwendung der Resolution IV auch auf die speeifische Nomenclatur. Bekanntlich ist neuerdings wieder mit besonderer Heftiekeit der Streit entbrannt, ob bei Ver- setzung einer früher beschriebenen Art in eine andere Gattung der in der früheren Gattung geführte Artnamen beibehalten werden müsse, oder ob der erste Aıtname, welcher in der neuen Gattung gegeben wurde, auch wenn er nicht mit dem früheren übereinstimme, Geltung haben solle. Die erste Alternative ist bekanntlich durch die Lois de la nomenclature (Art. 57) vorgeschrieben; die letztere, von ihren Anhängern als das Gesetz der „objectiven Priorität“ oder der „Untrennbarkeit von Gattungs- und Artnamen“ bezeichnet, wurde von Bentham und auch jetzt von den Kew-Botanikern mit Eifer verfochten, in Mitteleuropa von Celakovsky, R. von Uechtritz, neuerdings aber von G. Ritter Beck von Mannagetta vertreten. Der letztere hat diese Regel mit einer Consequenz befolgt, die auch die sonderbarsten Ergebnisse nicht scheut. So hat z. B. Velakovsky seinerzeit die Gattung Schizotheea von Atriplex getrennt und die von Koch und seinen Nachfolgem als A. tatarica und laeiniata bezeichneten Arten als Schizotheca tatarica (I) und Zaciniata Üel. aufgeführt. Als ich bald darauf nachwies, dass A. Zaciniata Koch in der That mit 4A. tatarica L. zusammenfällt und A. tatarica Koch nec L. den nächstälteren Namen A. oblongifolia (um) W. K. zu führen habe, beeilte sich mein verehrter Freund, diesen, Ermittelungen durch Schaffung der Namen Schizotheca oblongifolia Cel. und 8. ta- tarica (el. (ID) (— S8. laciniata Cel.) Rechnung zu tragen. Beck nagelt dagegen die Namen Schizotheca tatarica Cel. T und 8. laei- niata im "Widerspruch mit der besseren Ueberzeugung ihres Autors fest und übergeht die späteren Namen Gelakovsky’s mit Still- schweigen! Trotzdem tritt Celakovsky auch jetzt für die „objec- tive“ Priorität ein, ebenso Dr. Knoblauch, letzterer allerdings mit der Empfehlung, bei künftig eintretenden Fällen den alten Speciesnamen beizubehalten. Mit besonderer Leidenschaft wird der Streit von den Botanikern angelsächsischer Zunge geführt, unter denen von beiden Seiten bedauerlich starke Ausdrücke "gefallen sind. Die Amerikaner, welche die Regel der „Lois“ vertheidigen, nennen das Verfahren ihrer Gegner „a kind of piracy“. Von den Anhängern der „objeetiven Priorität“ findet Hemsley') die Namensänderung einer Art behufs Wiederherstellung des alten Speciesnamens „too absurd“ und selbst der ruhige und besonnene Daydon-Jackson‘) nennt dieses Verfahren „a mischievous practice.“ Mit solchen uni ähnlichen Schlagworten werden Fragen, bei deren Discussion wir ') Nature, Dec. 24, 1894 (nach dem Citat von J. Britten, der in seinem Journal of bot. 1392, p. 53, die Argumentation H.’s mit treffenden Gründen bekämpft). °) Britten Journ. of bot. 1887, p. 69. 325 den Standpunkt der Opportunität obenan stellen, nicht entschieden. Auch die „objective Priorität“ bringt, consequent durchgeführt, in erheblicher Zahl verschollene Namen zum Vorschein, welche nicht minder ungewohnt und unbequem erscheinen als die „mischievous practice“ der „Lois“. Dass diese Methode in vielen Fällen das (Gedächtniss unnöthig belastet, zeigt das treffende, von R. von Wett- stein ') angeführte "Beispiel: Convallaria bifolia L. hat nach und nach die Namen Majanthemum Convallaria Web., Unifolium quadri- fidum All. Bifolium cordatum Fl. Wett. und Sciophylla conval- larioides Heller erhalten und jeder dieser Namen müsste nach der „objectiven Priorität“ bei Annahme des betreffenden Gattungsnamens gelten! Mir scheinen überwiegende Zweckmässiekeitseründe für die Vorschrift der „Lois“ zu sprechen, zu deren Durchführung jetzt wohl nur noch eine verhältnissmässig geringe Zahl von Umtaufungen erforderlich sein würde, die sicher, so unangenehm vielleicht die von Beissner (wie schon von Maxwell Masters in Gardeners Chro- nicle) beklagte Namensbildung Pseudotsuga tawifolium (Lamb.) Sarg. statt der altgewohnten P. Douglasii Carr. auffallen mag, sicher nicht unbequemer sind als z. B. die Voranstellung von Tetragonolobus Scandalida Scop. statt des seit 100 Jahren gebräuchlichen Namens T. siliguosus hth. Eng mit dieser Vorschrift verknüpft ist die weitere Bestimmung der „Lois“, dass die Namen von Varietäten beibehalten werden sollen, falls diese zu Species erhoben wurden, und umgekehrt (Art. 58). Auch hier wird in manchen Fällen die Beseitigung eines altgewohnten Namens durch diese Vorschrift bitter empfunden. So beklagt z.B Insp. Beissner die Bildung des Namens Magnolia foetida, Sarg. (= M. virginiana var. foetida L.) für die allbekannte M. grandi- flora L., und Prof. Eaton nimmt diesen Fall zum Anlass, die Zulässigkeit von Ausnahmen von dieser Regel zu beantragen. Derselbe amerikanische Gelehrte, sowie Prof. J. Lange sind der Ansicht, dass Namen, die etwas Unrichtiges aussagen, unter allen Umständen verwerflich seien, z. B. Populus graeca Ait. und Asclepias syriaca L. für nordamerikanische Arten. Unser unvergess- licher A. Braun war derselben Meinung, welche auch von Saint- Lager mit gewohntem Eifer vertreten wird. Uebrigens ist die Un- - zulässiekeit derartiger Namen in den „Lois“ Art. 60, 3° als Regel festgestellt. Prof. Lange verwirft auch die allerdings seltsam klingenden Namen wie Selaginella selaginoides (freilich hat Linne selbst eine Agrimonia Agrimonioides L.!) und die völlig tautologischen wie Linaria Linaria (L.) Karsten. Auch ich war früher derselben Ansicht, möchte sie aber nunmehr doch für das kleinere Uebel halten, da man früher bei Verwerfung von Namen dieser Art gezwungen ‘) Oesterr. botan. Zeitschr., XLI (1891) 8. 29, 29. 326 war, die willkürlichen Namensänderungen von Schriftstellern wie Gilibert gewissermassen nachträglich zu sanctioniren; die letzteren sind freilich immer noch in einem Falle nicht zu umgehen, wenn nämlich der ursprüngliche Speciesname in der neuen Gattung bereits vergeben war. So kann Cucubalus Behen L. in der Gattung Silene seinen Artnamen nicht behalten, weil eine S. Behen L. schon existirt. Weshalb nun S. venosa Aschers. (= Cucubalus v. Gil. 1782) weniger berechtigt sein soll als der auf die ebenso unberechtigte und jüngere Aenderung COucubalus inflatus Salisb. begründete Namen Silene inflata Sm. sehe ich nicht ein. Für Namen wie Linaria Linaria spricht übrigens auch die Praxis der Zoologen. Herr Dr. Beyerinck lenkt die Aufmerksamkeit auf die Frage, ob die binäre Bezeichnung der Bastarde wie Geum intermedium Ehrh. (= @. urbanum >< rivale) nöthig oder zulässig sei, oder ob dieselben, wie W. OÖ. Focke will, lediglich nach den Stammarten zu benennen seien. Derselbe wünscht die Festsetzung von Normen für die Benennung der pleomorphen Pilze, bei denen allerdings, da z. B. bei den Uredineen in vielen Fällen die Aecidien, in anderen die Teleuto- oder Stylosporenformen zuerst beschrieben worden sind, recht complieirte Prioritätsfragen entstehen. Alph. de Candolle (siehe S. 304) und Th. Durand-Brüssel regen die Frage an, ob es nicht möglich sei, die Literatur von dem Ballast völlig überflüssiger Synonyme, zu denen Beide den grössten Theil von ©. Kuntze’s 30.000 neuen Namen rechnen, frei zu halten. Mit Recht werden z. B. die zahllosen übel begründeten Gandoger’schen Arten ignorirt. In Monographien sollte man min- destens nicht immer wieder die Last völlig bedeutungsloser Neben- namen weiter schleppen. Ob es dagegen möglich ist, dieselben in einem, die vollständige Aufzählung aller vorhandenen Namen be- zweckenden Werke, wie der Kew-Index und dessen schon jetzt vor- bereitete Supplemente mit Stillschweigen zu übergehen, ist eine andere Frage. Herr Dr. K. Müller-Berlin regt die ihm bei der Redaction unserer Berichte oft in der Praxis begegnende Frage an, wie es mit der Geschlechtsendung von Varietäten und Formen zu halten sei, die einige Autoren dem grammatischen Geschlecht des Gattungs- namens anpassen, andere aber, dem Geschlecht von varietas oder forma entsprechend ‘auch bei männlichen oder sächlichen Gattungs- namen weiblich gebrauchen, z. B. Pteridium aquilinum P lanugi- nosa, Batrachospermum Dillenä var. tenuissima. Er beantragt, das ersterwähnte Verfahren als Regel vorzuschreiben. Prof. E. Cohn- Breslau und Mr. T. Meehan-Philadelphia wünschen als Regel festgesetzt zu sehen, dass nur eine lateinische Diagnose Priorität für eine Gattung oder Art begründet. Eine solche Bestimmung, deren Nothwendigkeit durch die neuerdings erfolgte Veröffentlichung 327 von Artbeschreibungen in wenig verbreiteten europäischen Sprachen begründet wird, würde immerhin noch eher Aussicht auf Annahme haben, als wenn etwa noch die deutsche, englische und französische Sprache als gleichfalls zulässig hingestellt und so vor den Sprachen zahlreicherer Bevölkerungen (Russisch und Spanisch) oder dem Ita- lienischen, das gleichfalls seit Jahrhunderten eine reiche natur- wissenschaftliche Literatur aufzuweisen hat, bevorzugt werden sollte.“ Litteratur-Uebersicht. ) Juli 1892. Ascherson P. A. v. Kerner über die Bestäubung von Cyela- minus. (Berichte der deutsch. botan. Gesellsch. X. S. 314—317.) 8°. Abb. Cassino S.E. The scientist’s international Directory 1892. Boston (Cassino). 8°. 439 8. Die vorliegende neueste Auflage dieses bekannten, vorzüglichen Adress- buches enthält speciell bezüglich der Botaniker gegenüber früheren wesent- liche Verbesserungen. Bei der nächsten Ausgabe könnten für Oesterreich- Ungarn u. a. folgende Verbesserungen Platz finden: Gestorben sind bereits: Aberle, Fehlner, Heufler. Doppelt aufgeführt sind: Th. Fuchs, Heufler, Richter L, Willkomm M. Druckfehler: Dalla Fosse statt Dalla Torre, Fukal statt Zukal. Pietro statt Porta, Velenoosky statt Velenovsky. Es fehlen z.B.: Wiesner, J. (Wien), Böhm J. (Wien), Juranyi (Budapest), Kanitz (Klausenburg), Gelakovsky (Prag), Rosta- finsky (Krakau). Stapf ist nach London-Kew übersiedelt. Fasching M. Zur Kenntniss des Baeillus typhi abdominalıs. (Wiener klinische Wochenschr. 1892, Nr. 18.) 8°. 3 8. Fischer A. Phycomycetes. Rabenhorst’s Kryptogamenflora von Deutschland ete. 2. Aufl. I. Bd. IV. Abth. 51. Lief. Leipzig (E. Kummer). 8°. S. 385—448. Ill. — M. 2:40. Vorliegende Lieferung behandelt die Peronosporaceae. Neu: Pythium complens Fisch. Flemmich F.K. Handwörterbuch der speciell botanischen Termino- logie und des adjeetivischen Theiles der botanisch-blumistischen Nomenclatur. Brünn (Irrgang). 8°. 132 S. — M.1. Formänek E. Kvetena Moravy a rakouskeho Slezska. 3. Theil. Prag (J. R. Vilimka). 8°. S. 593 — 864. ') Die „Litteratur- Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit tücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direet oder indireet be- ziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Red. 328 Vollständig tschechisch abgefasst. Der vorliegende 3. Theil dieser Flora von Mähren reicht von den Compositen bis zu den Pomaceen. Friedrich J. Ueber die Rindenproduetion der österreichischen Schwarzföhre. (Forstl.-naturw. Zeitschr. Jahrg. I. 1892. Heft 7, 5. 249.) Hedlund F. Kritische Bemerkungen über einige Arten der Flechten- gattungen Lecanora, Lecidea und Micarea. (Svensk. Vet. Akad. Handling. Bd. 18. Afd. III. Nr. 3.) 104 S. 1 Taf. Heinricher E. Biologische Studien an der Gattung Zathraea. I. Mittheilung. (Sitzungsbericht d. k. Akad. d. Wissensch. Wien. Math.-naturwiss. Cl. Bd. CI. 1892. Abth. I) 8°. 55 S. 2 Taf. 2 Textfig. Holuby L. Flüchtige floristische Beobachtungen auf einem Streif- zuge durch den südlichen Theil des Arvaer Comitates in Ungarn. (Deutsche botan. Monatsschr. 1892, Nr. 3/4. S. 57—61.) 8°. Hueppe F. Ueber Giftbildung durch Bacterien und über giftige Bacterien. (Berliner klin. Wochenschr. 1892, Nr. 17.) 3 8. Janczewski E. Etudes morphologiques sur. le genre Anemone. (Rev. gen. d. botan. IV. p. 241—258.) 8°. 2 Taf. Janczewski E. Ueber die Anemone-Bastarde. III. Theil. (Anzeiger der Akad. d. Wiss. in Krakau. 1892, Nr. 6. 8. 228—230.) Kurzes Resum& in französischer Sprache über eine in den Schriften der Akademie demnächst erscheinende grössere Arbeit. Verf. beschreibt einige neu erzogene Hybride und theilt insbesondere die Resultate mehr- jähriger Culturen von Hybriden mit. Seine Resultate sprechen klar für die Möglichkeit der Entstehung neuer Arten aus Hybriden. Rathay E. Der White-Rot (Weissfäule) und sein Auftreten in Oesterreich. („Die Weinlaube“ 1892.) Sep.-Abdr. 4°. 98. 12 Abh. Inhalt: 1. Die äussere Erscheinung des White-Rot. — 2. Die Ursache des White-Rot. — 3. Die Unterscheidung des White-Rot vom Black-Rot. — 4. Das Auftreten des White-Rot in Oesterreich und sein Ursprung. — 5. Die Bekämpfung des White-Rot. — 6. Literatur. — Verf. kommt zu dem Schlusse, dass der White-Rot, die durch Coniothyrium Diplodiella hervorgerufene Rebenkrankheit, nicht aus Amerika nach Europa ein- geschleppt wurde, sondern daselbst einheimisch ist, nur nicht immer gleich intensiv auftritt. Rehm H. Discomycetes. Rabenhorst’s Kryptogamenflora von Deutschland ete. 2. Aufl. I. Bd. III. Abth. 37. Lief. Leipzig (E. Kummer). 8°. S. 593—656. Ill. — M. 2°40. Behandelt die Gattungen: Pseudopeziza, Fabraea, Purenopeziza, Pirottaea, Beloniella, Velutaria, Pezizella. Neu: Pyrenopeziza fimbriata Rehm, odontotremoides Rehm, alboeineta Rehm, subplicata Rehm, compres- sula Rehm, polymorpha Rehm, dermatoides Rehm, Carniolica Rehm, Belo- niell« decipiens Rehm, Pezizella pudica Rehm. Schmalhausen J. Neue Pflanzenarten aus dem Kaukasus. (Berichte der deutsch. botan. Ges. X. S. 284—294.) 8°. 2 Taf. 329 Aconitum Napellus L. var. eymbulatum, Draba longesiligua, Silene Akinfijewi, Alsine ciliata, A. Akinfijjewi, Saxifraga Dinniki, S. columnaris, Aegopodium tribraeteolatum, Laserpitium daueiforme, Hieracium atro- cephalum, Verbascum Ibericum, V. Sceptrum, Euphorbia aristata, E. Nor- manni, Stipa caucasica, Veronica campestris. Die letztgenannte Art (aff. V. vernae) ist in Südrussland verbreitet und wird wahrscheinlich auch im pontischen Gebiete Oesterreich-Ungarns aufzufinden sein. Schmidt A. Ein Ausflug ins Isergebirge. (Mitth. aus dem Ver. d. Naturfreunde in Reichenberg. XXIII. Jahrg. S. 1—6.) 8°. Enthält floristische Angaben. Schönach H. Beiträge zur Flora von Tirol und Vorarlberg. (Pro- gramm des k.k. Real- und Öbergymnasiums in Feldkirch 1891/1892.) 8. 22 8. Wiesner J. Eine Bemerkung zu Pfeffer’s „Energetik der Pflanze“. (Botan. Zeitg. 1892 Nr. 29. p. 473—476.) Wotoszezak E. Materyjaly do flory gör Zomnickich. (Komis. fizyjogr. Akad. Krak. XXVII.) 8°. 32. Neben zahlreichen Standortsangaben enthält die Abhandlung Be- schreibungen folgender neuer Arten: Hieracium Grofae Wol. (decipiens X umbellatum var. Lactaris), Euphorbia Carpatica Wol. Barbey W. Forsyth Major C. J. et Stefani C. S. Samos, etude geologique, paleontologique et hotanique. Lausanne (G. Bridel et Comp.). 4°. 100 p. XIV Taf. Das Prachtwerk enthält u. a. eine Flora der Insel. Die Tafeln, von denen 13 Pflanzenabbildungen bringen, zählen zu den schönsten, die wir überhaupt kennen. Bommer Ch. Essai de reconstruetion physiognomique de quelques types de la flore houilliere. Bruxelles (Polleunis & Ceuterick). 8°. 4 8. 3 Taf. Bringt sehr schöne photographische Darstellungen von Lyeopodium Mandioccanum Raddi, Equisetum maximum Lam., Equisetum limosum L. Crato E. Die Physode, ein Organ des Zellenleibes. Vorläufige Mit- theilung. (Berichte d. deutsch. hotan. Ges. X. S. 295—302.) 8". LuTaf. „Die Physoden sind bläschenartige Gebilde, welche sich in den Proto- plasmafäden befinden, wodurch die letzteren mehr oder weniger stark auf- getrieben werden. Sie bestehen aus Plasmahaut und einem Inhalte von starkem Lichtbrechungsvermögen.“ Verfasser beobachtete zunächst die Phy- soden und zwar in besonderer Schärfe bei Chaetopteris. ausserdem aber auch bei allen anderen, darauf untersuchten Pflanzen. Verf. sieht in den Physoden „leicht transportable Behälter mit wichtigen Baustoffen des Zellleibes“. Delpino F. Pensieri sulla metamorfosi e sulla idiomorfosi presso le piante vascolari. Bologna (R. Akad. d. sc. di Bologna). 4". 20 8. Oesterr. botan. Zeitschrift. 9. Heft. 1892. 3 27 330 Engler A. et Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien. Leipzig (W. Engelmann). — & Lief. M. 1'50. Lieferung 74: S. 273—320. 144 Fig. Hoffmann O.: Compositae (Forts.). Lieferung 75: 8. 1—48. 173 Fig.: Knoblauch E.: Oleaceae, Salvadoraceae. Solereder H.: Loganiaceae. Hansen A. Repetitorium der Botanik für Medieiner, Pharmaceuten und Lehramtscandidaten. 4. Aufl. Würzburg (Stahel). er. 8°. 164 8. Abb. — M. 3:20. Just’s botanischer Jahresbericht. Systematisch geordnetes Reper- torium der botanischen Literatur aller Länder. Herausgegeben von E. Koehne. Jahrg. XVII (1889). 2. Abth. 2. (Schluss-) Heft. Berlin (Borntraeger). gr. 8°. S. 337—587. — M. 8. Magnus P. Ueber einige in Südamerika auf Berberis-Arten wach- sende Uredineen. (Berichte d. deutsch. botan. Ges. X. Heft 6.) 8°. 88.1 Taf, 1,Texull. Meyer’s Conversationslexikon. 4. Aufl. XIX. Bd. Jahressupplement 1891—1892. Leipzig und Wien (Bibliogr. Institut). gr. 8°. 1018 S. Textill. und Taf. Der vorliegende Ergänzungsband dieses prächtigen Werkes enthält eine Reihe beachtenswerther Artikel über botanische Fragen, deren Ver- fasser grösstentheils E. Löw ist. Hervorzuheben sind jene über Algen, Alpenpflanzen, Ameisenpflanzen, Arktische Flora, Bacteriologie (v. Migula), Blüthenbestäubung, Springende Bohnen, Ernährung, Fangpflanzen, Omorika- Fichte, Flechten, Galvanotropismus (E. Krause), Honigthau (E. Krause), Keimung (mit Abb.), Laubholzzone, Lithospermum arvense, Palmen (mit Abb., von E. Krause), Peronospora witicola, Pflanzenkrankheiten (von P. Sorauer), Pflanzenzelle, Physianthus albens, Pilze (von E. Krause), Rostpilze, Waldpflanzen, Waldwechsel (von E. Krause), Wassernetz, Weiss- laubigkeit (von E. Krause). Der Band bringt eine biographische Notiz über K. Goebel. Schade, dass das bibliographische Institut, das so Gross- artiges in der Herstellung von polychromen Pflanzenbildern schon geleistet hat, sich entschliessen konnte, ein so wenig gelungenes Farbenbild dem Artikel „Alpenpflanzen“ beizugeben. Müller und Pilling. Deutsche Schulflora zum Gebrauche für die Schule und zum Selbstunterrichte. II. Theil. Gera (Hofmann). gr. 8°. 64 Farbentaf. — M. 5°60. Nehring A. Die Flora des diluvialen Torflagers von Klinge bei Cottbus. (Botan. Centralbl. Bd. LI Nr. 4. S. 97—100.) 8°. Potonie H. Monoecie bei der Trauerweide (Salix babylonica). (Naturwiss. Wochenschr. VIl. S. 2837—289.) 4°. 9 Abb. Saccardo P. A. Sylloge fungorum omnium hueusque cognitorum. Vol. X. Supplementum universale sistens genera et species nupe- rius edita nec non ea in sylloges additamentis praecedentibus iam evulgata nunc una systematice disposita. Pars II. Disco- Sal mycetene — Hyphomyceteae, Additi sunt Fungi fossiles auctore A. Meschinelli. Patavii. gr. 8°. 994 p. — Fres. 48. Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. Die Generalversammlung der Deutschen botanischen Gesellschaft findet in diesem Jahre am 13. September Vor- mittags 10 Uhr im Bauhofe zu Nürnberg statt. Unter Anderem kommt ein Antrag auf Ernennung eines Ehrenmitgliedes zur Ver- handlung, sowie der Antrag, die Generalversammlung in Zukunft nicht mehr gemeinsam mit der Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, sondern zunächst versuchsweise zugleich mit der Ver- sammlung der Zoologen und Anatomen abzuhalten. Königl. ungarische naturwissenschaftliche Gesellschaft in Budapest. Fachconferenz für Botanik. Versammlung am 7. April 1892. 1. Dr. Ludwig Fialowski referirt über seine Interpretation der Pflanzennamen im „Herbarium“ des Melius, herausgegeben in Kolosvär 1578 (in ungarischer Sprache). Der Referent hat dieses erste ungarische Kräuterbuch im Auftrage der ungarischen Akademie der Wissenschaften noch einmal bearbeitet und revidirt. Vortr. referirt zuerst über seine bei der Bestimmung der Pflanzennamen befolgte Methode. Derselbe hatte gefunden, dass das Herbarium des Melius eine mit eigenen Bemerkungen und Citaten aus älteren Werken erweiterte Compilation ist, welche aus den Kräuterbüchern des Tragus, Mathiolus, Fuchsius und Lonicerus mit der Bei- behaltung der Eintheilung des letzteren zusammengetragen wurde. Das Herbarium enthält auf 188 Quartblättern 233 Artikel, welche Arzneipflanzen behandeln. In diesen kommen über 2000 ungarische Pflanzennamen vor, welche 628 Arten entsprechen. Die Mehrzahl der Arten hat höchstens zwei Namen, doch gibt es eine Menge, die deren viele besitzen, so Melilotus officinalis 11, Papaver Rhoeas 12, Papaver hybridum 16 Namen. Die Bestimmung der Pflanzenarten hat Vortr. mit Zuhilfenahme aller damaligen Kräuterbücher, sowie mit Benützung der Studien über deutsche Pflanzennamen von Per ger, Pritzel und Anderen und über polnische Pflanzennamen von Czerwiakowski vollendet. Die meisten Namen lassen sich sicher feststellen, nur einige wenige bleiben zweifelhaft. Was den Werth der ungarischen Pflanzennamen betrifft, so ist derselbe verschieden, doch gibt es darunter eine ziemliche Zahl solcher, welche ganz gut an die Stelle der jetzigen ungarischen Artennamen von zweifelhafter Sprachrichtigkeit gesetzt werden können. 332 2. Dr. Eugen Procopp zeigt ein Exemplar einer mexikanischen Testudinaria vor. Hiebei bemerkt er, dass er während einer im Jahre 1891 nach Mexico unternommenen Heise in der Nähe des Dorfes Hautulco eine neue Art entdeckte, welche von den Ein- geborenen „Kokolmeka“ benannt wird und deren Knollenstamm als Seife benutzt wird. Diese Art wächst in Wäldern an dichten schat- tigen Stellen und schlingt sich auf die höchsten Bäume hinauf. Der Stamm hat einen Durchmesser von 40—50 Cm. und wird im Alter im unteren Theile hohl. Die Art blüht alljährlich reichlich, reift aber selten Früchte, so selten, dass die Eingeborenen sie kaum kennen, ja sogar deren Existenz leugnen. Zwei kleinere Exemplare brachte Procopp mit, dieselben wurden dem botanischen Garten in Budapest zur Cultur übermittelt. Diese mexikanische Pflanze unterscheidet sich schon im Habitus von anderen Trestudinaria-Arten. Dr. Procopp nannte die Art T. Ooccolmeca. (Schluss folgt.) Personal-Nachrichten. Dem Professor an der deutschen Universität in Prag Staats- rath Dr. M. Willkomm wurde anlässlich seiner bevorstehenden Pensionirung der Orden der eisernen Krone verliehen. Dr. A. Hansgirg wurde zum a. o. Professor an der tschechi- schen Universität in Prag ernannt. Dr. Hans Schinz wurde zum Professor der systematischen Botanik an der Züricher Universität ernannt. Dr. Monteverde wurde zum Oberbotaniker für Physiologie am kais. botanischen Garten in St. Petersburg ermannt. (Bot. Centralbl.) Dr. F. v. Tavel hat sich am Polytechnicum in Zürich für Botanik hahilitirt. Dr. Carl Wehmer hat sich als Docent der Botanik an der technischen Hochschule zu Hannover habilitirt. Inhalt der September-Nummer. Dr. R. v. Wettstein. Neuere Bestrebungen auf dem Gebiete der botanischen Nomenclatur. S. 297. — Auszgu aus P. Ascherson: Bericht über die von Berliner Botanikern unternommenen Schritte zur Ergänzung der „Lois de nomenclature*. S, 306. — Litteratur-Uebersicht. S. 327. — Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse ete. S. 331. — Personal-Nachrichten. 5.332. Adresse der Redaction: Dr. R.v, Wettstein, Wien III/3, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (1V. Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren. = Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. @erold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. C. Veberreuter’sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XLII. Nr. 9. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) IX. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (F.) = Frankreich, (G.) = Galizien, (H.) = Harz, (I.)=]Istrien, (It.) Italien, (Kr.)=Krain, (Kt.) = Kärnten, (M.) = Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (00e.) = Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rheinpreussen, (S.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (S1.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Mentha Pulegium (M., U.), rubra v. resinosa (U.), Menyanthes trifoliata (OOe., P.), Mercurialis perennis (NOe., U.), Mespilus Ger- manica (NOe., U.), Meum Mutellina (St.), Micropus erectus (F.), Milium efusum (P., St.), Mimulus luteus (S1.), Moehringia muscosa (F., OOe., St.), Ponae (St.), Tommasini (I), vilosa (Kr.), trinervia (P.), Moenchia erecta (H.), mantica (U.), Molinia coerulea (U.), sero- tina (Cr.), Monotropa Hypopitys (NOe., OOe.), Montia rivularis (S., Th.), Morus alba (NOe., U.), nigra (U.), Muscari botryoides (L., U.), comosum (U.), commutatum (1.), Kerneri (L), racemosum (NOe., U.), tenuiflorum (NOe)., Myosotis alpestris (OOe., St.), caes- pitosa (Lausitz), hispida (B., NOe.), intermedia (S].), palustris (B., U.), stenantha (F.), suaveolens (Sb.), variabilis (OOe., St.), versicolor (Cr., OOe., W.), Myosurus minimus (NOe., U.), Myrica Gale (Lausitz), Myricaria Germanica (Kt., NOe., Rp.), Myriophyllum_ alterniflorum (W.), pectinatum (OOe.), spicatum (M., OOe., U.), vertieillatum (Pom- mern), Myrrhis odorata (S1.), Najas marina (Br., U.), Narecissus poeticus (NOe., OOe.), radiiflorus (1), Nardurus Lachenalii (F.), Nardus strieta (B., Rp.), Nartheeium ossifragum (SW.), Nasturtium Austriacum (M., U.), palustre (U.), Pyrenaicum (Bd., Sz.), silvestre (NOe., U.), Neottia nidus avis (OOe., P.), Nepeta nuda (NOe. Sz.), Neslia paniculata (OOe., P.), Nigella arvensis (NOe., U.), Dama- scena (1t.), Nigritella angustifolia (NOe., Sw., T.), Nymphaea alba (U.), candida (B.), Odontites Kochiü (1.), Oenanthe fistwosa (W.), Lachenalii (Borkum), Phellandrium (Br., NOe.), Oenothera muri- cata (Br.), muricata > biennis (Br.), Omphalodes scorpioides (U.), Onobrychis Tommasiniü (1.), Ononis Columnae (NOe., U.), hireina (U., Hercegovina), repens (NOe., OOe.), spinosa (OOe.), Onopordon Acanthium (U.), Onosma arenarium (U., Mainz), stellulatum (I.), Ophrys fueiflora (Rp.), Orchis Beyrichii (T.), coriophora (NOe., St.), globosa (NOe., OOe.), latifolia (B., O0e.), maeulata (NOe.), Morio (M., U.), palustris (U.), sambueina (M., NOe.), Traunsteineri (S.), ustulata (NOe., T.), variegata (NOe.), Origanum vulgare (U.), Orlaya grandiflora (NOe., U.), Ornithogalum comosum (NOe.), Pyrenaicum (U.), tenuifolium (B., U.), Ornithopus perpusillus (Br.), roseus (F.), Orobanche arenaria (NOe.), caryophyllacea (NOe.), eruenta (It., U.), Echinopsis (U.), Epithymum (NOe.), minor (Rp.), ramosa (Bd. P., U.), Rapum (Bd.), Orobus canescens (U.), luteus (Kt., St.), ochro- leucus (U.), pallescens (NOe.), Pannonicus (NOe.), Styriacus (St.), tuberosus (St.), vernus (NOe.), versicolor (Cr.), Oryza sativa (1.), Ostericum palustre (Br.), Ostrya carpinifolia (St), Owalis Acetosella (NOe., OOe.), Acet. v. lilacina (St.), Acet. v. purpurea (ODe.), Oxyria digyna (St., U.), Oxytropis campestris (St., U.), piülosa (NOe., Rp.), Paederota Ageria (Kt.), Paeonia peregrina (F.), tenuifolia (Sb.), Paliurus aculeatus (Cr.), Panicum eiliare (U.), Orusgalli (B., P.), glabrum (U.), sanguinale (B.), Papaver alpinum (NOe.). Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. Inserate. ———— Verlag von FERDINAND ENKE in Stuttgart. Soeben erschien: Lehrbuch Niederen Kryptogamen. Mit besonderer Berücksichtigung derjenigen Arten, die für den Menschen von Bedeutung sind oder im Haus- halte der Natur eine hervorragende Rolle spielen. Von Prof. Dr. Friedr. Ludwig. Mit 13 Figuren in etwa 130 Einzelbildern. gr. 8. geh. M. 14.— Grosses Herbarium europaeum zu verkaufen. Gefertigter wünscht sein grosses, an vielen Raritäten so reiches „Her- barium europaeum“ (Phanerogamen und Gefäss-Kryptogamen enthaltend) preis- würdig zu verkaufen. Dasselbe enthält, systematisch geordnet, in 1005 Genera: 8930 Species, 2606 Varietäten, 470 Hybriden, also im Ganzen 12.006 Pflanzen- formen. Ein systematischer Katalog steht zur Disposition. Bezüglich des Preises und genauerer Information wolle man sich wenden an J. Barth, Langenthal, Siebenbürgen. Diesem Hefte liegt bei ein Prospect: „Verlag von A. Pichler Witwe & Sohn in Wien.“ NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. GC Veberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Professor an der deutschen k. k. Universität in Prag. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz in Wien. xun, Jahrgang. N" 10. Wien, detober 1892. Nomenclatorische Bemerkungen. Von Dr. Karl Fritsch (Wien). IV. Der Gattungsname Naegelia. 0. Kuntze hat in den „Nachträgen“ zu seiner „hevisio gene- rum“ (S. 977) darauf aufmerksam gemacht, dass die von Regel 1348 aufgestellte, allgemein bekannte (esneriaceengattung Naegelia diesen Namen nicht führen darf, weil Raben horst schon im Jahre 1844 einen Pilz mit diesem Gattungsnamen bezeichnete. Kuntze hat infolge dessen mit Recht für die genannte Gesneriaceengattung einen neuen Namen (Sinithiantha O. Ktze.) vorgeschlagen. Nach dem unsterblichen Karl v. Naeg eli wurden aber nicht nur diese zwei, sondern nicht weniger als fünf Pflanzengattungen benannt, deren Nomenclatur in den folgenden Zeilen reetifieirt werden soll. 1. Naegelia Rabenhorst, Deutschlands Kryptogamenflora I. S. 85 (1844). Der dortselbst besprochene Pilz (Schinzia penieillata Näg.) führt allein mit Recht den Namen des grossen Botanikers Nägeli. (Vergl. das Urtheil von Magnus in Kuntze, Revisio senerum S. 977.) „Nagelia“ Lindley in Edwards’ Botanical Register XXX. Miscell. p. 40 (1845). — Lindley’s „Nagelia“ ist eine Pomaceen- gattung und gründet sich auf Cotoneaster denticulata H. B.K., welche Art namentlich auf Grund des Fruchtbaues von Cotoneaster getrennt wird. Der Name „Nagelia“ hat in alle neueren Werke Aufnahme gefunden, obwohl Lindley ausdrücklich sagt, dass er die Gattung nach Nägeli benennt. Dass er als Engländer „Nagelia®“ und nicht „Naegelia“ schrieb, ist begreiflich, da der Umlaut „ae“ den Ene- ländern fremd ist; ausgesprochen hat er ihn gewiss „Naegelia”. Es ist aber vollständig klar, dass man sprachlich "richtig nur Nae- gelia schreiben darf, wie dies auch Pfeiffer in seinem „Nomen- elator“ II, p. 404, gethan hat. Oesterr. botan. Zeitschrift. 10. Heft, 1892. 238 394 In Bezug auf die Auffassung der Pomaceengattung Naegelia Lindl. gehen die Ansichten der Autoren auseinander. Decaisne betrachtet Maegelia als Section von Cotoneaster, gibt ihr aber den neuen Namen Malacomeles,') Focke als selbstständige Gattung’), Köhne als Section von Amelanchier'). Meiner Ansicht nach sind die Acten über die Abgrenzung der Pomaceengattungen noch nicht geschlossen. Auf alle Fälle aber wird es sich empfehlen, den der Priorität halber unanwendbaren Namen Naegelia („Nagelia“) durch Malacomeles Den. 1875 zu ersetzen. 3. Naegelia Moritzi, System. Verzeichniss der von H. Zol- linger in den Jahren 1842—1844 auf Java gesammelten Pflanzen, S, 20 (1845 — 1846). — Naegelia dubia Zoll. et Mor. ist eine Rham- nacee, und zwar, wie sich später herausstellte, identisch mit der bedeutend früher aufgestellten Gouania leptostachya DC.‘), so dass diese Gattung Naegelia gegenstandslos ist. 4. Nuegelia Regel, Flora 1848, S. 249, die schon oben er- wähnte Gesneriaceengattung, muss fortan den Namen Sinöthiantha O. Ktze. (1891) führen. 5. Naegelia Reinsch, Pringsh. Jahrb. XI., S. 289 (1878). — Diese jüngste unter den fünf Naegelien ist eine Saprolegniacee. A. Fischer reiht dieselbe als „ungenau bekannte Gattung“ den Apodyeen an, lässt ihr aber den absolut unzulässigen Namen Nae- gelia.‘) Mit Rücksicht auf den Umstand, dass die Gattung möglicher- weise mit einer bereits bekannten Saprolegniaceengattung zusammen- fällt, unterlasse ich es, für dieselbe einen neuen Gattungsnamen vorzuschlagen, möchte aber die Herren Mykologen durch diese Zeilen anf die unhaltbare Benennung „Naegelia“ aufmerksam machen. Ueber einige kritische Pflanzen der Flora von Nieder- österreich. Von H. Braun (Wien). II. Thymus glabrescens Willd. Im Jahre 1888 sprach ich gelegentlich der Bearbeitung der mährischen Thymaus- Formen in der Oesterr. botan. Zeitschrift auf Seite 188 die Vermuthung aus, dass die Varietät f) brachyphyllus ') Deeaisne, M&moire sur la famille des Pomacdes. Nouvelles Archives du Museum d’hist. nat. de Paris 1875, p. 177. ®) Focke in Natürl. Pflanzenfam. von Engler und Prantl, Theil III, Abth. 3, Seite 22. ») Köhne, Die Gattungen der Pomaceen. Wissensch. Beil. zum Pro- gramm d. Falk-Realgymn. zu Berlin. Ostern 1890, S. 25. *) Bentham et Hooker, Genera plantarum I., p. 385. 5, A. Fischer in Rabenhorst's „Kryptogamenflora“, nene Aufl Band L., Abth. 4 (Lieferung 50), S. 377. 335 (Opiz) des Thymus Lövyanus Opiz mit T. glabrescens Willd. iden- tisch sei. Leider standen mir zu dieser Zeit, wie auch anlässlich der Bearbeitung der Thymus-Formen für A. v. Kerner's Flora Austro-Hungarica exsiccata, die Originalien aus dem Willdenow'- schen Herbare nicht zur Verfügung, und erst in neuester Zeit konnte ich dieselben zur Ansicht erhalten. Bei Vergleich der Originalexem- plare nun mit den in Niederösterreich wachsenden Formen des T. brachyphyllus Opiz stellte sich die vollständige Identität beider Pflanzen heraus. Willdenow beschreibt seinen 7. glabrescens aus- führlich zuerst in der „Wilden Baumzucht“ S. 507 (1811) mit den Worten: „Floribus vertieillato-capitatis, caule prostrato hirto.“ Ferner weiterhin: „Die Blätter sind 4 Linien lang, länglich -lanzettlich, stumpf, an der Basis stark verdünnt, am Rande ganz und flach, nach der Basis hin mit sehr wenigen langen abstehenden Haaren besetzt, auf der Oberseite dunkelgrün und glatt“ ete. Zum Schlusse erwähnt Willdenow noch der schmalen Blätter in folgender Weise: „Von der vorhergehenden Art (7. Serpyllum L.) durch die längeren, schmäleren, mehr glatten Blätter verschieden.“ „Wächst in Ungarn.“ Das auf Bogen 11.002 des Willdenow’schen Herbares auf- liegende schöne und instructive Exemplar stimmt, wie schon Ein- sangs erwähnt, völlig mit der Pflanze überein, welche in Nieder- österreich die das Wiener Becken südwestlich umrahmenden Kalk- berge häufig bewohnt. Die reiche Synonymie dieser Form wurde von mir in A. v. Kerner’s Flora exsiecata Austro-Hungariea unter Nr. 2148, Thymus linearifolius Wimm. et Grab., zusammengestellt. Diese reiche Synonymie gibt zugleich Zeugniss von der auffälligen Tracht dieser Form, die so viele Autoren bewog, derselben eigens zu erwähnen. Am ähnlichsten ist diese Pflanze der Varietät steno- phyllus (Opiz) des T. Lövyanus Opiz, und dem T. Marschallianus Aut. (Willd.). Thymus stenophyllus Opiz unterscheidet sich sofort durch die verhältnissmässig viel kürzeren Blätter und durch den total verschiedenen Geruch, welcher sich beim Reiben der Blätter entwickelt. Wie schon einmal erwähnt, duftet 7. glabrescens Willd. durehdringend nach Bergamotten, und dieser herrliche Duft verräth die Pflanze schon von Weitem, der Bau des Kelches, das Indument des Stengels ete. sind bei dieser Form sehr verschieden von dem des T. stenophyllus Opiz. Was nun den T. Murschallianus Willd. betrifft, so muss man sich, bevor man denselben als Typus einer Formenreihe wählt, doch wohl zuerst fragen, welche Pflanze denn eigentlich Willdenow unter diesem Namen verstand. Gar so ein- fach, wie gewöhnlich die Autoren die Sache auffassen, liegt sie denn doch nicht. Betrachtet man einmal die Beschreibung Willdenow’s in Spee. plant. III. p. 141 (1800), so findet man, dass zuerst des wirtelig-ährigen (nicht kopfigen) Blüthenstandes, des halbstrauchigen aufrechten Stengels, ferner der lineal-lanzettlichen Blätter gedacht 23* 336 wird. Als einziges Synonym führt Willdenow den T. Zuygis Pallas Nov. Act. Petropol. X. p. 313 an. Aus der nun folgenden aus- führlichen Beschreibung erfährt man, dass die Stengel stielrund und im oberen Theile behaart, die Blätter 8 Linien lang, circa 1'/), Linien breit, lineal-lanzettlich geformt sind. Die Blüthen werden als ährenförmig angeordnet, die Kelche als behaart be- schrieben, und ausserdem wird zum Schlusse erwähnt, dass die Pflanze mit doppelt schmäleren Blättern variirt. Der Name wurde zu Ehren Marschalla Bieberstein’s gebildet, welcher die Pflanze zuerst in Taurien entdeckte. Wenn wir nun das Herbar Willde- nows zur Hand nehmen und die daselbst befindlichen Originalien mit der Beschreibung vergleichen, so ergeben sich folgende ganz merkwürdige Resultate. In Cahier Nr. 11.029 liegen unter dem Namen T. Marschallianus Willd. in den verschiedenen Bögen fol- gende Exsiceaten auf: Bogen I: T. eimicinus Blume in Eichwald, Plant. nov. vel minus cogn. II. p. 2 (1831—1833) nomen solum, Ledebour Fl. Rossiea 3. p. 348 (1847 — 1849); Bogen II: die Pflanze, welche gewöhnlich von den Autoren als 7. Marschallianus Willd. aufgefasst wird, und welche zuletzt unter Nr. 2149 in A. v. Kerner's Fl. exsicc. Austro-Hung. ausgegeben wurde, diese Pflanze stimmt gut mit der Beschreibung Willdenow’s und der Mar- schall a Bieberstein’s in Fl. Taurico-Caucas. II. p. 59 (aber nicht B. III.) doch nieht mit dem Citat 7. Zygis Pallas. überein; Bogen III: 7. odoratissimus M. a B.; Bogen IV: T. odoratissimus M. a B.; Bogen V: Die Originalien des 7. Zygis Pallas, welche ebenfalls mit 7. odoratissimus M. a B. identisch sind. Willdenow eitirt eigens, wie oben erwähnt, 7. Zuygis Pallas als Synonym zu seinem 7. Marschallianus. Trotzdem könnte ich mich nicht entschliessen, ohneweiters 7. odoratissimus M. a B. mit T. Marschallianus zu identificiren. Der 7, odoratissimus M. a B. hat charakteristisch kopfförmig zusammengestellte Blüthenquirle und nie verlängert ährenförmige Blüthenstände und linealische, nicht lineal-lanzettliche Blätter, welche Merkmale auch M.a Bieberstein in seiner Fl. Taurico-Caucas. III. p. 405 (1819) ausdrücklich hervor- hebt. Diese Pflanze wächst häufig im südlichen und südöstlichen Russland und kommt im Gebiete der österr.-ungar. Flora nicht mehr vor. Ob die gewöhnlich als T. Marschallianus Willd. angesprochene Pflanze in Taurien wächst, ist mir zweifelhaft. Da die Diagnose des T. Marschallianus Willdenow’s also auf T. odoratissimus M.aB. nicht passt, so kann, trotzdem die Mehrzahl der unter dem Namen T. Marschallianus Willd. im Herbar Willdenow aufgelegten Exsic- caten dem 7‘. odoratissimus M. a B. angehört, und das Synonym T. Zygis Pallas ebenfalls mit 7. odoratissimus M. a B. identisch ist, der 7. Marschallianus Willd. nieht mit dem T. odoratissimus M. a B. identifieirt werden. Der Name T. odoratissimus M. a B. (1819) muss den Gesetzen der Priorität gemäss demnach fallen, da 397 schon Miller in Diet. ed. VIII. Nr. 9 (1768) einen T. odoratissimus creirte. Miller beschreibt seine Pflanze mit „Caulibus decumben- tibus folii lineari-lanceolatis, glahris, floribus alaribus terminalibusque“, er eitirt dazu das „Serpyllum odoratissimum glabrum longiori angustiorique folio“ des Ammanius. Dasselbe Citat setzt M. a Bieberstein hinter seinen 7. odoratissimus. Dass die Be- schreibung des 7. odoratissimus Miller mit der gleichnamigen Pflanze M.aBieberstein’s nicht übereinstimmt, ist unzweifelhaft. Miller gibt seine Pflanze als in der Tartarei wachsend an, ich sah Thymus- Exemplare aus der Gegend von Astrachan und aus Turkestan, welche vollständig mit 7. glabrescens Willd. übereinstimmen, es wäre immerhin möglich, dass letztere Pflanze mit dem 7. odoratissimus Miller iden- tisch wäre, die Beschreibung würde entschieden eher auf den T. gla- brescens Willd., wie auf 7. odoratissimus M. a B. passen. Miller erwähnt in der Beschreibung eigens, dass die Blüthen theils in den Winkeln der Blätter sitzen, theils terminal zu einem oblongen Köpf- chen. geformt sind; und alle Theile der Pflanze einen aromatischen Duft entwickeln. Für den Namen T. odoratissimus M. a B. würde ich den Namen 7. Pallasianus H. Braun vorschlagen, da Pallas zuerst die Pflanze sammelte. T. cimicinus Blume hat kopfförmig zusammengestellte Blüthen- stände und erhaben genervte Unterseite der Blätter, da nun Will- denow bei Beschreibung seines 7. Marschallianus ausdrücklich bemerkt: „Folia .... subtus obseure triplinervia“, so kann obige Form nicht gut mit dem Wortlaute der Diagnose des T. Marschal- lianus in Einklang gebracht werden. Marschall a Bieberstein spaltet den 7. Marschallianus Willd. in Band II. seiner Flora Taurie.-Cauc. (1808) auf 8. 59 in zwei Varietäten, «, latifolius erectiusculus, und var. ß. angustifolius procumbens mit dem Synonym 7‘. Zygis Pallas, welche dem im III. Bande auf S. 403 (1819) creirten 7. odoratissimus entspricht. Im III. Bande seiner Fl. Taurico-Cauc. fasst aber M. a Bieber- stein offenbar eine andere Form als T. Marschallianus auf, indem die daselbst entworfene Diagnose mit der Willdenow’s im Wider- spruche steht. Er schreibt: „7. racemis vertieillatis, calyeis lobis superior subquadrato, dentibus subulatis subaequalibus. foliis planis longe elliptieis, subpubescentibus, basi eiliatis.“ Willdenow sowohl wie Marschall a Bieberstein fassten daher differente Formen als Thymus Marschallianus auf, allerdings stimmt der auf Bogen II des Herbars Willdenow befindliche Thymus noch am besten mit der Diagnose Willdenow’s überein, ganz geklärt ist indessen die Sachlage keineswegs und jedenfalls nicht darnach an- gethan, den Thymus Marschallianus Willd. dem gut beschriebenen und unzweifelhaften 7” glabrescens Willd. als Typus voranzustellen. Dass Willdenow unzweifelhaft auch den Thymus odoratissimus M. a B. und 7. cimieinus Blume in den Kreis seines T. Marschal- lianus 208. geht einestheils aus dem Befunde seines Herbars und anderntheils aus der Phrase der Diagnose „Variat foliis duplo an- gustioribus“ und dem Synonym T. Zygis Pallas hervor. Ebenso umfasst T. collinus M. a B. eine Gruppe von Formen, wie ich in einem anderen Artikel nachweisen werde. Die behaarte Form des T. glabrescens Willd. ist 7. Kosteletzkyanus Opiz, alle Uebergänge zwischen beiden Formen finden sich vor, mit dem T. lanuginosus Miller hat letztere Form gar nichts zu thun; ebensowenig wie T. lanuginosus Miller als Art, sondern nur als behaarte Form des T. Lövyanus Opiz oder T. ellipticus Opiz aufgefasst werden kann, oder umgekehrt. Freund Borbäs erwähnt in seinen „Symbolae ad Thymos europae mediae“ etc. auf Seite 70 (1890), dass die Exsic- caten des 7. glabrescens Schult. im Herbare des naturwiss. Museums zu Budapest mit dem T. subeitratus Schreb. identisch seien, gewiss sind diese Exsiecaten verwechselt worden, denn die Beschreibung Schultes’ in Oesterr. Flora II. p. 166 (1814), welche zum Theile aus Willdenow abgeschrieben ist, stimmt nicht mit 7. subeitratus Schreb. überein, diese Exemplare sind also bei der Frage nach dem authentischen Thymus glabrescens Willd. gänzlich belanglos. — Zum Schlusse möchte ich noch erwähnen, dass Link in Enum. hort. Berolinensis 1822, eines Thymus glabrescens Hoffmannsegg et Link Fl. Portug. I. p. 130, t. 15 (1809) erwähnt. An angege- bener Stelle ist nun wohl ein 7. glabratus, nicht aber ein T. gla- brescens beschrieben. Trotzdem wird dieser Fehler zuerst vom Mono- oraphen der Labiaten, Bentham (auf Seite 345, 1832 — 1856) und demselben in De Candolle Prodr. XII. p. 202 (1848) nach- geschrieben, und alle folgenden Autoren, Steudel etc. schrieben, ohne an betreffender Stelle nachzusehen, wieder das Citat aus Bentham ab. Enumeratio plantarum annis 1888, 1889, 1890 et 1891 in Macedoniä australi collectarum autore L. Charrel (Salonichi). (Fortsetzung.') Lonicera perielymenum L. eirca Thessalonicum haud rara. Crucianella angustifolia L. Pournar-dagh (indicata cum dubio solum ex Athone). Asperula arvensis L. in planitie Khortiatis frequens, non indicata e Macedoniä. —— 4. longiflora W. et Kit. y. condensata (Held- reich). Tchairli-dagh. — A. odorata L. Khortiatis in cacumimis vieinis umbrosis (non indicata ex Oriente Europaeo a. d. Boissier). erst. ANTNS, Sad Galium erectum Hudson. Techairli-dasch. — @. constrietum Chaubh. frequens ubique. — @. palustre L. Salonicae rarius. — @. au- reum Visiani. Kiel-tepe frequentissimum. — G. Parisiense Linne a. leiocarpum Tausch. Salonicae, Kiel-tepe (indicatum e Byzan- tio). — @. Parisiense Linne P. lasiocarpum Tausch. Salonicae, Kiel-tepe (in Florä Orientali non indieatum ex Europa orien- tali). — @. divaricatum Lamarck. Salonicae rarius. — @. mu- rale L. Salonicae, — @. vertieillatum Danthon. Cassandrae. Veillantia muralis L. Cassandrae. Valeriana tuberosa L. in cacumine Khortiatis frequens. Vulerianella olitoria Willdenow. Salonicae rara. — V. truncata Reichenbach. Salonicae, Cassandrae. — V. carinata Loiseleur, Salonicae, Cassandrae. — V. auricula De Candolle. Cassandrae. — YV. tridentata Steven. Salonicae. abundans. — V. coronata Willdenow. Salonicae. — V. discoidea Willdenow. Salonicae. Dipsacus sylvestris Linne; ubique (indieata sine certitudine), — D. laciniatus L. Drama. Cephalaria Syriaca L. Salonicae haud rara. Scabiosa Sieula L. Salonicae. Yallistemma brachyatum Sibthorp Pß. Siebthorpianum Grisebach. Salonicae. Solidago virgaurea Linne. Pourmar-dagh. Erigeron Canadense Linne, ubique. Bellis perennis Linne, hybrida 'Tenore. Salonicae frequens. Inula cordata Boissier. Khortiätis. — 7. conyza De Candolle. Khor- tiatis. — 1. Aschersoniana Janka, in rupibus Serres. Gnaphalium sylvaticum Linne. Tchairli-daeh. Helichrysum plicatum De Candolle. Istib. Filago germanica Linne «. typus. Salonicae rarius. — F\ Germanica ß. eriocephala (ussone, frequens. — F\. spathulata Presl. «. typus. Salonicae. — F\ spathulata PB. prostrata. Parlatore, Salonicae typo frequentior. — F. arvensis Linne typus. Tehairli-dagh. — F. arvensis ß. lagopus De Candolle. Salonicae frequens. — F. Gallica L. ubique. Vunthium strumarium Linne ß. antiquorum Wallroth, frequens. — N. spinosum L. ubique. Achilles müllefolium L. Tehairli neenon Salonicae. — 4. mülle- folium PB. lanata Koch. Tehairli-dash. — A. millefolium, v.col- lina B. Tehairli-dagh. — 4A. setacea W. et Kit. pP. filifolia Boissier. Kireteh-Keni. — 4A. erithmifolia W. et Kit. Tchairli- dagh. — 4. grandifolia Frivaldsky. Tchairli-dagh frequentissi- mum. — 4A. vompacta Willd. ubique. Anthemis tincetoria L. ubique. — A. tinctoria y. pallida De Can- dolle. Cassandrae. — 4A. altissima L. Salonicae frequens. — 4. tomentosa Urville. Salonicae, Uassandrae. 340 Matricaria chamomilla Linne, ubique. — M. chamomilla ß. coro- nata Gay. Cassandrae. Ohrysanthemum segetum Linne. Cassandrae. Pyrethrum partenium L. Salonicae. — P. balsamita L. ß. tanace- toides Bss. Sedes. — P. vulgare Linne, ubique. Artemisia scoparia W. K. Salonicae vulgatissima. — A. vulgaris L. Serres. — A. annua L. Salonicae. — A. absinthium L. Salonicae. Doronicum Orphanidis Boissier. Tehairli-dagh. Senecio viscosus L. Tehairli-dagh. — S. Nebrodensis L. ubique in montanis. Echinops sphaerocephalus L. albidus Spruner, ubique. Carlina vulgaris L. Khortiatis. — €. corymbosa L., ümwoluerata Poiret. Serres. Atractylis cancellata L. Salonicae frequens. Carduus Macedonieus Charrel! species nova? ulterius examinanda. Tehairli-dagh. — €. acanthoides Linne, ß. thes- salus Boissier. Sedes. — ©. crispus, Khortiatis. — (©. pyeno- cephalus Jacquin, v. cassandrinus Th. (perarmatus). Cassandrae. — 0. Sieulum Sprengel, ß. Hippolyti Fl. du Pel. ubique in humidis. — ©. arvense L. (forma foliis subintegris floribus fra- grantibus ©. setorum MB?) ubique. Notobasis Syriaca L. Salonicae. Onopordon acanthium L. Tehairli-dagh. — ©. Illyrieum Linne, ubique. — ©. myriacanthum Boissier. Lanbet prope Salonicam (rarius floribus albis). — ©. Sibthorpianum Heldreich, rarius Salonicae. Jurinea mollis Linne. Kiel-tepe, Kiretch-Keni. Amberboa moschata L. y. epapposa Boissier. Tchairli-dagh. Centaurea eirrhata Reichenbach, ubique in silvis montanis (Khor- tiatis, Pournar-dagh ete.). — ©. cyanus L., ubique in mon- tanis. — ©. depressa MB., non indicata ex Europae, Salonicae frequens. — CO. Orbelica Velenovsky. Khortiati abundans. — ©. Graeca Spruner. Salonicae rarius. — ©. Besseriana DC. Pervichta, non descripta in Florä Orientali, fide Haläcsy. — €. difusa Lamarck, ubique in regione inferiori. — (% caleitrapa L., ubique communis. Onieus benedietus L. y. Kotschyi. C. Bip. Salonicae. Catananche lutea L. Cassandrae frequens. Cichorium intybus L.. ubique. Hedypnois Cretica L. ß. gracilior Boiss. Salonicae, Cassandrae. Thrineia tuberosa L. Cassandrae frequentissima. Leontodon eichoraceum Tenore. Khortiatis. — L. hastile L.. ß. hispi- dum 1. Tehairli-dagh. Urospermum pieroides L. Cassandrae, Salonicae. Tragopogon porrifolium L., ubique. — T. major Jacq. Khortiatis. — T. pratense, Khortiatis, Salonicae. — T. longifolium Sartori. Sedes, Tekkeli. 341 Scorzonera L., caleitrapaefolia Bisch. Salonicae. — 8. Jacquiniana Koch. Salonicae. — S. mollis MB. Cassandrae. Hiypochaeris glabra 1ı., ß. erostris Boissier. Salonieae. — HH. radi- cata L., ß. heterocarpa Moris. Salonicae. — H. Oretensis L, Cassandrae abundans. Seriola Aethnensis L. Cassandrae abundans. Tarawacum serotinum W. K. Salonicae. — T. offieinale Wig., y. laevigatum Bisch. frequens. — T. gymnanthum Link. Salo- nicae frequentissimum. Sonchus glaucescens Jordan, ubique communis. — 8. arvensis 1. Salonicae. Prenanthes purpurea L. Pournar-dagh frequentissimum. Lactuca muralis L., ubique in montanis. Zacyntha verrucosa (saertn., ubique in inferioribus. Örepis bulbosa L. Cassandrae. Hieracium Heldreichii Boissier. Pournar-dagh. — H. murorum Fries, ubique in montosis. — H. vulgatum Koch. Khortiatis. — H. Reuterianum Boissier. Tehairli-dach. Rodigia commutata Spreng. Salonicae. Lagoseris bifida Visiani, ubique. Jasione montana L., v. dentata DC., ubique in excelsioribus. Symphyandra pangaea Heldreich et Charrel. Pour- nar-dagh, in specubus. Campanula rotundifolia L. Tehairli. — ©. lingulata W.K. Tehairl. — ©. lingulata, ß. eichoracea Griseb. Kiel-tepe. — €. glome- rata L. Tehairli. — (©. erinus L. Salonieae, Cassandrae — ©. rapuneulus, y. Lambertiana DC. Kireteh-Keni. — €. ramo- sissima L. et L. Salonicae. — (. ramosissima, B. Cassandrina Charrel (simplex vel parum ramosum, floribus diminutis). Cas- sandrae. Trachelium Rumelicum Hampe. Serres. Vaceinium myrtillus L. Tehairli, abundantissimum. Pyrola secunda L. Tehairli. — P. chlorantha Swartz. Tehairli. (Fortsetzung folgt.) Plantae novae Orientales. I. Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung. !) Armenia turcica, Sipikor: in quercetis versus Jerbatan in consortio Hieracli laziei Boiss. Bal., MH. Bornmülleri Freyn et ') Vergl. Nr. 8, S. 266. 342 H. pannosi Boiss. die 7. Augusti 1890 (Exsiee. no. 3315c) et prope Baschtasch in monte Demir-Maghara-Dagh die 13. juli 1890 (Exsice. no. 2918) leg. Sintenis. ß. eriocephalum Fr. et Sint. A typo differt capitulis longius et patentim argyreo-lanatis, phyllis apice saepe purpurascentibus. Prope Sipikor typo promiscue provenit (Exsiec. no. 3313d). Species in Andryaloidearum grege foliorum forma et colore iis Hieraeii borealis Fries insienis neutiguam Flieracio Bornmülleri Freyn valde affinis sed ab eo foliis pro ratione angustis magis den- tatis, minus lanatis dignoscenda. Facile hybrida ex A. Bornmülleri Freyn et 7. lazico Boiss. Dimensiones: Caulis 20—50 cm. altus, saepe monocephalus; folia caulina infera usque 15 cm. longa, infra apicem ad 3, medio 2:3, basi 1'’4 em. lata vel minora; caulina media ceire. 7°5 cm. longa 15—2 lata; pedunculi 7—11 cm. longi vel subbreviora; capitula (post anthesin) 1:5 cm. alta, 2:5 lata vel subminora; achenium 4 mm. fere longum. Hieracium (Oreadea) odontotrichum Freyn in Velen. Flor. Bulg. (1891) pag. 342. Diese Art habe ich nach einem einzigen aber sehr ausgezeichneten Exemplare beschrieben. Es hat unzweifel- haft die Tracht der Oreadea, von denen es übrigens durch die (wenigstens im Trockenzustande) schwärzliehen Griffel und die sehr ungleich langen äusseren Hüllblättchen, deren äusserste sehr kurz sind, durchgreifend verschieden ist. Die Blätter sind (wahrscheinlich seegrün) überall von krausen, etwas starren und ausnehmend stark gezähnten Haaren bekleidet, die Köpfe theilweise sehr kurz gestielt, klein und unfruchtbar; der centrale Schaft ist höher und robuster als die seitlichen und trägt ein einziges, sitzendes, lanzettliches, spitzes Blatt. Die Achänen sind schwarzbraun. Der mittlere Schaft ist 37, die seitlichen sind 19—25 Um. hoch; die Grundblätter 95—12 Cm. lang, 1:6—2°2 etwas über die Mitte breit. Wegen der schwärzlichen Griffel ist 7. odontotrichum kein echtes „Oreadeum“. Wenn man die Pflanze aber nicht in dieser Gruppe, von der sie habituell untrennbar ist, unterbringen will, so könnte sie nur unter die Öerinthoides gestellt werden, denen allen sie aber ganz unähnlich ist. Arvet Touvet, dem ich die Pflanze zur Ansicht sandte, äusserte (1387) über dieselbe folgende Meinung: „Cette plante me parait eritique: il faudrait pouvoir l’etudier sur de plus nombreux exemplaires. Sans doute, .elle present bien, au premier aspect une certaine et möme une grande analogie avec UH. rupieolum Fr. (dem ich die Pflanze ursprünglich unterordnen wollte). Mais ses styles d’un brun noir ne laissent des doutes et ne permettent pas, en l’etat, d’identifier ces deux plantes. J’ai constate, en effet, que le couleur des styles qui, dans d’autres groupes, est assez variable, est toujours constante dans la sroupe Oreadea! Et, sur des milliers d’exemplaires d’FH. rupieolum, qu’il m’a ete donne de voir, soit dans nos Alpes, soit dans les her- 345 biers, je n’en ai jamais trouve un seul qui n’eut pas les styles d’un beau jaune ete.“ Hieracium (Oreadea) Vandasii Freyn in Velen. Flor. Bulgar. (1891), p. 343. Etiam Hieracio vestito Gr. God. affine, cui caule scaposo subaphyllo diehotomo, oligocephalo et capitulorum fabrieatione proximum. Sed setosior, setis longioribus; folia radicalia (rosulata) integerrima vix denticulata (non ut in Flieracio wvestito acute et remote dentata), involuceri squamae longe acuminatae margine pallidae, achenia fere 4 mm. longa. Planta pumila 16—30 cm. alta, 2—3 cephala rarius 1-vel 4-cephala, ad collum foliis vetustis emareidis lanifera; folia glauca, scapus basi uti folia pilis eximie dentatis, dein sparsim et lounge setosus, superne 2—3tomus, foliolo bracteaeformi longe acuminato basi lata sessili munitus. H. Schmidtii Tausch et H. candicans Tausch statura majore, caule graciliore non setoso saepissime foliato, foliis basilaribus longe petiolatis multo longioribus, capitulis submajoribus non setosis, differunt. Hieracium (Oreadea) leucothecumt Uechtr. in scheda (1883)'). Humile, simplieiter furcatum seu abortu monocephalum, basi albo-comatum; ceaules longe crispuleque setosopilosi, sparse canofloceosi; folia (tantum basilaria exstant) late ovato lanceolata vel ovato-oblonga, dentieulata, rarius praecipue basin versus remote dentata, haud rigida, pallide caesio viridia, exteriora subobtusa mu- eronata, interiora acutiuseula, utrinque flexuoso-setosa ad marginem mollius setosa, Jamina a petiolo dense albo-villoso manifeste disereta: peduneuli elongati tenuiter gelanduliferi, monocephali; involuera mediocria vel potius parva dieenda, sat dense longius crinito-pilosa simulque stellipila, eceterum nigrescentia, squamis tenuiter euspidatis; ligulae apice glaberrimae, stylus luteus, demum fuscescens. Nonnullis notis, inprimis involueris longe albo-pilosis transitum quasi efformans inter Oreadea et H. Sartorianum Boiss. Heldr. eui indumento caulis involuerorumque prope accedit, sed folia omnino aliena omnia imoque tam figura indumento Oreadeorum genuinorum. Involucri indumento a ceteris Oreadeis recedens. Troas: Mons Ida, in rupestribus montis Kapu Dagh die 21. junii 1883 leg. Sintenis (Iter trojanum anni 1883 no. 687 bis). Hieraeium (Alpestria) subvillosum Freyn in Velen. Fl. Bulg. (1891), p. 345. Planta, media inter et Zlieracium Velenovskyi Freyn et H. vulgatum Fr. var. medianum Gris. cum quibus promiscue crescit. An proles hybrida: 4. medianum > Velenovskyi? Folia sub- reticulata; caulis nonnunquam totidem villosus, ramis stellipilis et nigro glandulosis, capitulis sub anthesin e basi rotundata ovatis. Ligulae luteae dentibus subeiliolatis vel glabris; stylus fuligineus; ') Die folgende Beschreibung ist von dem Zettel der im Herbare Sintenis' aufbewahrten Originalpflanze abgeschrieben. 544 achenia atrocastanea. — Differt a 7. mediano foliis utrinque hirsutis subretieulatis, typice angustissimis. 4. Velenovskyi caule valde folioso. foliis prenathiformibus etc. longe distat. Hieracium (Alpestria) Velenovskyi Freyn in Velen. Fl. Bulg. (1891), p. 346. Imprimis Flieracio asperulo Freyn affıne, sed diversum statura majore, caule plurifolio hirto et praesertim ad foliorum basin lanato, capitulis iis 7. asperuli subminoribus, squamis intimis Jaete viridibus, medio tantum nigris (nec atro-viridibus), latioribus, acheniis matura castaneis (nee rufis) majoribus. Caulis aphyllopodus 40—90 cm. altus flexuosus compressibilis 8—14') foliatus; stylus (siccatione saltem) fuligineus. Hieracium (Prenanthoidea) armennm Freyn et Sint. Aphyllopadum glauco-viride, caulibus e basi breviter adscen- dente saepe purpurea elatis gracilibus fistulosis compressibili- bus crebre foliosis apice corymbose-panieulatis, glabris usque molli- ter eiliatis superne pedunculisque sparse nigro glandulosis; foliis erectis strietis tenuiter membranaceis totis vel superne tantum glabris, subtus et in margine integerrimo vel subdentieulato sparse ciliatis, caulinis inferis oblongo-lanceolatis subspathulatis in petiolum longum basi subauriculatum semiamplexicaulem attenuatis, mediis parum diminutis oblongis subpanduraeformibus basi lata obtusa auriculata semiamplexicaulibus, caeteris infra paniculam sitis diminutis ovato-Janceolatis vel ovatis acutis, summis bracteaeformihus; capitulis parvis; involucri phyllis obscuris, margine subhyalinis, lanceolato-Iinearibus, plus minus nigro-glandulosis, caeterum glabris vel margine substellatim-tomentosulis; floseulis luteis glabris apice ciliolatis; stylo nigricante, acheniis pallidis. 4 Julio- Augusto. Armenia tureica. Sipikor: in silvaticis ad Kainikdere die 31. julii 1890 detexit Sintenis (Exsiec. no. 3318). Dimensiones: Caulis metralis vel humilior, basi 3 mm. tantum crassus; folia caulina infima 15 em. circ. longa, 1’S—2'8 cm. lata, caulina media eirc. 10 cm. longa, paulo supra medium 28, ad basın 1'5 lata, vel dimidio fere angustiora; involucrum 11 cm. altum et latum; achenia 4 mm. longa. Species pulchra elegans habitu omnino Hieracii orthophylli Beck! (Flora von Hernstein tab. VI.) a quo differt pilositata, invo- lucris duplo fere minoribus et acheniis pallidis (nec castaneis). A Hieraeii prenanthöidis Vill. (= H. bupleurifolium Tausch) formis angustifoliis nostra differt pilositate, - glandulositate multo sparsiore, floseulis multo minoribus, involucro 1! (nec 2'/, plo) longioribus, acheniis sublongioribus et habitu alieno. Capitula in grege minima. . Hieraeium (Crinita) bulgaricum Freyn in Velen. Flor. Bulgar. 1891, p. 347. Caudieuli ex apice lignescente adscendente, fibras copiosas emittunt. Folia subtus pallidiora, apicem versus acuminata, ') In Velenovskyi Flora Bulgarica false s—4 foliato dieto. 345 ubintegerrima vel dentata, molliter pilosa et praesertim subtus ad nervum medium densius albo-villosa; infima in petiolum late alatum brevem attenuata (5°5)—8--10 em. longa, (1'6)—1'8—2°4 em. lata; bracteae in pedunculo plurima filiformja basi apiceque saltim aut totae nigrescentes. Anthela discreta panieulato-racemosa, peduneulis sub- diehotomis, erecto patentibus (ante anthesin nutantibus?) Differt ab affıne 77. Jankae Uechtr.! in österr. botan. Zeitschr. XXIII, pag. 239—240 pilis mollibus (nec subsetosis), maxıma parte multo brevioribus, eaule magis folioso, foliis basin versus manifeste dentatis discoloribus, panicula ampliora subdichotoma, peduneulis inerassatis, involucro dimidio majore manifeste obconico subglanduloso canofloecoso parum villoso, squamis extimis squarrosis. #7. divaricatumn Fries. Epier. p. 78 ex desceriptione convenit squamis acuminatis extimis squarrosis, sed differt pedunculis divaricatis, involucro subgloboso, ligulis glabris et acheniis fusco atris. #7. Jankae > divaricatum sensu Näg. Pet. Hieracium (Orinita) argyrotrichum Freyn in Velen. Flor. Bulg. p. 349. Caudieuli apice obliqui; folia subtus retieulato- venosa 7—11 cm. longa, 2—3°5 lata; bracteae in pedunculo paucae, squarrosae, subulatae, fimbriatae. Anthela racemosa; achenia castanea. Habitu ad Sabauda accedit et imprimis H. racemoso W. K. non absimile, sed ad omnibus hujus gregis formis villositate caulis et foliorum reticulorum nec non indumento capitulorum jam primu adspecto diversum. Inter Sabauda melius convenit cum Zdieracio cincinnato Fries a quo (ex descriptione) differt pilositate ad basin caulis non comosa et nec eineinnata, foliis non hirsutissimis, nee tripli- einerviis (sed hirsutis reticulatis), mediis ovatis (nee cordatis), pe- duneulis et involueris stellato-canis (non nudis. glabris), squamis acutis (non obtusis). Etiam Hieracia e grege „Neoprenanthoida* habitu nostro non absimilia sed differunt: 4. Farrati Mur. gracilitate caulis et ramis perlongis paniculae, villositate valde reducta, foliis subprenanthiformibus, capitulis multo minoribus 10 mm. tantum longis, involuero obscuro nigrescente glanduloso, squamis valde obtusis, acheniis testaceis ete. Etiam 7. Neoprenanthes Arv. (species etiam ocei- dentalis) jam panicula composita, pilis multo brevioribus mollissimis, foliis valde recticulatis, caulinis semiamplexicaulibus, acheniis pallidis ete. a nostra valde diversum. Gentiana Freyniana Bomm. in litt. et in Exsice. 1890a Eine der Sect. Pneumonanthe Neck. beizuzählende mit @. septemfida Pall., @. gelida M. B., @G. ealyeina Boiss. Hausskn. und @. Boissieri Schott et Kotschy verwandte Art, deren Verschiedenheit von @. fimbriae- plica ©. Koch (von der mir weder die Beschreibung noch ein Exem- plar zugänglich ist), die aber in der Flora Orientalis mit @. septem- fida Pall. vereinigt wurde, keineswegs ausgemacht erscheint. Es unterscheidet sich jedoch @. septemfida Pall. nach der Be- schreibung durch 5- (nicht 3-) nervige Blätter, deren Basis fast herz- förmig (nieht eiförmig) und deren Spitze scharf (nicht stumpf) ist, durch spitze (nicht stumpfe) Kronenlappen, die durch fransig-viel- 346 theilige (nicht dreieckige, kaum gezähnte) Kronenfalten von einander oetrennt sind; @. gelida M. B. ist verschieden durch aufsteigende bis aufrechte (nicht bogig niederliegende) Stengel, gelblichweisse (nicht himmelblaue) Blüthen” und ganzrandige bis bifide Kronenfalten; @. calyeina Boiss. et Hausskn. durch 5nervige, am Grunde etwas herz- förmige Blätter, längere und breitere "Kelchzipfel, die hlattartig ausgebildet, zum "Grunde verschmäler t, viel grösser und meist: ungleich sind; endlich ist @. Boissieri Sch. K. dureh aufsteigende niedrige nur 58 em. hohe Iblüthige (nicht fast kopfige) Stengel, "Taserig-schopfigen (nicht kahlen) Wurzelkopf, eiförmige (nicht längliche oder eilängliche) Blätter, andere Kelchzipfel ete. verschieden. Verbascuwm (Thapsus) caudatum Freyn et Bornm. n. sp.egrege „KEuthapsus“ Boiss. fl. or., filamentis lana (siecatione saltem) "sulfurea, floribus subsessilibus. — Pube confluente stellata adpressissime (in foliorum pagina superiore sparsius) canescens, canle elato crasso tereti sublaevi foliato, superne thyrsoideo-ramoso; foliis subplieatim erenatis, radiealibus amplis late lanceolatis basi angustatis, caulinis senso sensim minoribus, inferioribus petiolatis, mediis basi angustata sessilibus, summis abbreviatis acuminatıs, floralibus ovato-rotundatis in caudem eis aequilongam aneustissimam abrupte angustatis, basi cordata sessilibus; floribus fascieulatis sessilibus in racemos densissimos in- ferne interruptos dispositis; calyce dense tomentoso 10 mm. longo ad */, in laeinias lanceolatas partito; corolla flava, magna; filamentis 3 brevioribus (e sieco) dense sulfureo lanatis, 2 longioribus aurantiacis unilateraliter sparse barbatis, eaeterum glabris; antheris decurrentibus; capsula (ignota). ©) Junio. Cappadocia, ad vias inter et Caesaream et Yasgad (inter pagos Köprüzköi et Keller) 1300 m. s. mare die 23. junii 1890 leg. Bornmüller (Exsiee. no. 2181). Dimensiones (ex unico speeimine): Caulis eire. 80 em. altus et S mm. crassus, thyrso 30 em. longo et ad medium 12 lato; folia basilaria excepto petiolo 4 centimetrali 32 em. longa, ad medium 8 lata, caulina infima 20°5 longa et 5 cm. lata, thyrsi inferiora ex- elusa caude 2°5 centimetrali 2 cm. longa et lata; spica 2'4—27 em. erassa; calyx 10 mm. longus; corolla usque 3°5 cm. diametro. Affınis Verbasco armeno Boiss. Kot. a quo differt eaule tereti (nec angulato), foliis floralibus longe caudatis (nee acuminatis), Horibus sessilibus (nee pedicellatis), calyce 10 (nee 6) mm. longo, ad */, (nee fere ad basin) diviso et filamentorum lana sulfurea (nee grisea). Verbascum (Lyehnitis) stachydifolium Freyn et Bornm. n. sp. e grege Glomerulosorum Boiss. filamentorum lanaintense violacea. DBienne (?) dense argyreo-canum, eaule pro genere pumilo tereti dense folioso jam infra medium panieulatim ramosissimo, foliis valde rugosis crebre dentato-cere- natis, rosularibusspathulato- -Janceolatisin petiolum eorum 347 fere dimidium aequantem sensim attenuatis, obtusiuseulis, caulinis senso sensim minoribus, infimis breviter petiolatiss, mediis lan- ceolatis acutis, basi + panduraeforme cordata semiam- plexieaulibus summis ovato-lanceolatis basi subaurieulatim pan- duraeformi sessilibus, apicem versus longe acuminatis, acutissimis; foliis paniculae sensim ad bracteas diminutis, infimis longe caudatis; ramis paniculae elongatis dense tomentosis; floribus 2--5 fas- cieulatis, laxiusculis, pedicellis ealyci aequilongis vel subbrevioribus; calyce dense cano virescente, 5—6 mm. longo ad basin in lancinias lineares acutas partito; corolla parva flava centro violaceo-maculata; extus ad basin tomentosa, filamentis aurantiacis dense violaceo-barbatis, 2 longioribus apice nudis, 3 brevioribus apice dense flavido lanatis; antheris transversis auran- tiaeis; capsula ellipsoidea in mucronem pungentem ab- euntia, dense tomentosa, calyce tertia parte Jongior. (-) ‚Junio. Cappadocia. In aprieis prope Caesaream 1300 m. supra mare die 22. junii 1890 leg. Bornmüller (Exsice. no. 2103). Caulis (ex unico specimine) 60 em. altus, 5—6 mm. crassus, ramis longioribus (infra medium thyrsi sitis), 14-—17 cm. longis; foliis rosularibus excepto petiolo 5 em. longo, ad 18 cm. longis et fere 3 em. latis, caulinis infimis fere 10 em. longis, 17 latis; calyx 5—6 mm. altus; corolla 2 em. lata; capsula (sine mucerone) 5 mm. longa, 2:5 crassa. Differt a Verbasco pumilo Boiss. Heldr. foliis multo majoribus, caulinis panduraeformibus crebris, panieulae ramis erebris, longis, tomentosis (nee glabrescentibus), calyce duplo fere longiore etc. . Verbascum (Lyehnitis) nitidulım Freyn et Sint. n. sp. e erege Triflora Boiss. — Bienne (?) totum pilis adpressissimis laxe eontiguis einerascenti-virens nitidulum; caule elato crasso erecto strieto dense folioso et jam a medio vel superne tantum in paniculam ramosissimam abeunte; foliis amplis oblongis obtusis mucronatis senso sensim minoribus, inferioribus (ienotis), eaulinis irregulariter crenato-dentatis, inferis in pe- tiolum brevem angustatis, caeteris basi rotundata lata sessi- libus, summis acuminatis; peduneulis in racemum solitariis opposite bibraeteolatis vel binis, nempe altero breviore 1floro ebracteolato. altero trifloro, calyce triplo longiore opposite bibracteolato; foribus lateralibus saepe abortivis haud evolutis; calyce eano-tomentoso 5 mm. longo patenti ad medium in lacinias triangulares acutas fisso, corolla extus dense tomentosa; filamentis vix inaequalibus pallide (an violaceo?) lanatis, antheris reniformibus; capsula (ignota). -) ‚Junio. Armenia tureica. Kharput: prope Schuschnas die 8. junii 1889 leg. Sintenis (Exsiec. no. 6595). Dimensiones (ex unico specimine imperfecto relatae): eaulis ad medium 7 mm. erassus, foliis caulinis mediis 13 em. longis, 2:3 latis, summis minoribus, ramealibus bracteaeformibus infimis 348 ovato-lanceolatis acuminatis 2—4 cm. longis, ad basin 0'8 latis; ramis infimis 19—24 cm. longis; peduneulis longioribus 1°5—1'9 em,, brevioribus 1'1 longis; corolla 2'3 cm. diametro. Species Verbasco mesopotamico Boiss. tantum affınis, a quo abunde differt caule dense (nee inferne tantum) folioso, panicula Yamosissima (nee parce ramosa), foliis amplis (nec parvis), crenato- dentatis (nee integerrimis), summis nec cordato-ovatis, calyce tomen- toso-cano (nee einerascenti) et probabile lana filamentorum colore. Serophularia (Ceramanthe) Bornnrülleri Freyn n. sp. — Biennis (?) proeumbens, plus minus lanato-hirsuta glandulosa, caulibus flexuosis compressibilis ad apicem fere laxe foliosis; foliis senso sensim minoribus teneris membranaceis parvis cuneate-deltoi- deis vel cordato-ovatis (in eadem speeimine) sinu cuneato obtuso vel cordato, acutiusceule duplicatim dentatis, rosularibus longe, caulinis inferioribus breviter petiolatis, summis sessilibus vel sub- sessilibus; eymis paueifloris ex omnibus fere axillis peduneulatis laxis; pedicellis longis, fruetiferis flexuosis unilateraliter recurvis; calycis ad basin parce glandulosi laciniis obovato- ellipticis, obtusissimis, corolla rosea urceolata lobis subaequa- libus; staminibus exsertis, appendice nullo; capsula valde elandulosa hemisphaerica subglobosa obtusa mucronata, €)? ‚Junio. Pontus australis. Siwas: in fissuris rupium ad radices montis Yildiss Dagh 1400 m. sup. mar. die 9. junii 1890 leg. Bornmüller (Exsice. no. 1653). Dimensiones: Caules longiores 38 emı. longi; foliorum rosu- larium petiolis longioribus 5— 7 em. longis, limbo 4:5 longo, 3°0 lato, vel minore; foliorum caulinorum infimorum petiolis 2 cm. longis vel brevioribus, limbo eo foliorum rosularium aequante; foliis summis basilarium 3—4plo minoribus; eymarum infimarum pedunculis 2—5, summarum 0'7 cm. longis; pedicellis saepissime 1’3--1'8 em. longis; corolla 5 mm. longa et lata; capsula 5—5°5 mm. alta, ad basin 6 lata; seminibus minimis, semimillimetrum paulo longioribus. — Exstant formae multo minores. Ex descriptione nostra Sc. Kotschyanae Benth. valde affinis, sed ab ea ex speciminibus a el. Bornmüller (exsiee. no. 594) prope Amasiam et a cl. Sintenis (exsice. 1743) prope Sunila Ar- meniae lectis, neutiquam diversa, caule procumbente (nee erecto), flexuoso, foliis triplo fere minoribus, pedicellis fructiferis a basi re- curvis (nec medio tantum leviter curvatis), floribus minoribus, di- lutius roseis (nec 6 mm. altis, margine luteolis), capsula minore subglobosa (nec ovata 7°5 mm. alta) et habitu valde alieno. Salvwia (Aethiopis) yosgadensis Freyn et Bornm. n. Sp. e grege Gongrosphacearum. Laxe tomentella, viridis eglandulosa, caule erecto, ample paniculato, ramis erecto- patulis strietis, foliis infimis petiolatis rugosissimis oblongo-ovatis subceordatis inciso-lobatis et dentieulatis, superioribus paueis mino- ribus oblongis obtusis, summis sessilibus acutis et acutius dentatis; 349 vertieillastris sub 6floris distinctis racemosis, foliis depresse ovatis acuminatis cuspidatis membranaceis, versus marginem retieulatis, calyce aequilongis vel usque dimidio brevioribus suffultis; calycis laxe et breviter hirti eglandulosi labio superiore 3- dentato, dente intermedio minore, inferiore bidentato, dentibus omnibus apice longiuscule subulato spinulosis; corollae albae calyce vix duplo lon- siori labio superiore leviter curvato, tubo incluso. % Junio. ‚appadocia. Inter et Caesaream et Yosgad 1400 m. supra mare die 23. junii 1890 leg. Bornmüller (Exsiec. no. 2175). Dimensiones: Caulis cum panicula 25—32 cm. altus; pani- cula 14—27 cm. lata. Folia basilaria majora sine petiolo 3—3°5 cm. longo 14 cm. longa et supra basin 6°5 lata; calyx cum spinulis 10 mm. longus, corolla 13 longa. Planta inter affıinibus indumento et floribus parvis diversissima, habitu ad Salviam argenteam L. et S. verbascifoliam MB. accedens. Salvwia (Eusphace) Freyniana Bomm. Suffruticosa ramosa caespitosa tomentella, ramis e basi procumbente subradi- cante adscendentibus apicem usque foliosis saepe plus minus hispidis; foliis petiolis brevibus eiliatis basi dilatatis suffultis, pinnati- sectis, segmentis 1—3jugis, oblongis crenato-dentatis vel integerrimis, lateralibus parvis, terminali multo majore, floralibus herbaceis ovatis, calyce vix vel duplo brevioribus, infimis saepe lanceo- latis, trilobis superiorum longioribus; vertieillastris ca. 6-floris in racemos sublaxos approximatis. (Schluss folgt.) Ein kleiner Beitrag zur Flora von Galizien. Von Br. Blocki (Temberg). Aspidium Brauni Sw. Bergwälder in Paniszezöw bei Ustrzyki, nicht selten. — lobatum Sw. daselbst, selten. Asperula rivularis Sibth. (A. Aparine auet. galic.) Nasse Wiesen in Zubrza bei Lemberg. Anemone narcissiflora L. Trockene Waldwiesen in Dubienko bei ‚Monaserzyska. Betula verrucosa Ehrh. f. foliis basi subeordatis. Im Walde bei Lesienice nächst Lemberg. Botrychium matricariaefolium A. Br. Wälder in Huta zielona bei Rawa und in Dubienko, sehr selten. Cimieifuga foetida L. Buschige Kalkabhänge in Malechöw bei Lemberg ; Cineraria rivularis W. K. Waldwiesen in Dubienko. Campanula persieifolia L. f. hirtifolia m. Unter. der gewöhnlichen Form in Lesienice, Krzywezyce, Pasieki und Zofiöwka bei Lem- berg und in Dubienko, nicht selten. Oesterr, botan. Zeitschrift, 10, Heft. 1892, 29 mie 350 Dianthus glabriuseulus Kit. Waldränder in Dubienko, sehr selten. Epilobium Lamyi F. Sch. Holzschläge in Bileze, Krzywezyce und Pasieki, selten. — obscurum Schreb. Holzschläge in Dubienko, nicht selten. — adnatum Gris. Waldgräben in Dziköw bei Cieszanöw, selten. Lamyi X montanum. Unter den Stammeltern in Pasieki, nicht selten. — Lamyi X parvijlor um. Unter den Stammeltern in Pasieki, sehr selten. — montanum > parviflorum. Unter den Stammeltern in Krzywezyce, selten. — obseurum X montanum. Unter den Stammeltern in Dubienko, selten. — parviflorum X tetragonum. Unter den Stammeltern in Hotosko, sehr selten. Euphorbia gracilis Bess. Trockene Gypsabhänge in Babin (Buko- wina) und in Probabin bei Horodenka in Südostgalizien, in Gesellschaft der E. CUyparissias, jedoch nicht in dieselbe über- gehend. — salieifolia x Esula m. Strassengräben bei Sniatyn (Südost- salizien), unter den Stammeltern, selten. Von E. paradoxa Schur nicht zu unterscheiden. — tristis M.B. Sonnige Kalkabhänge in Dubienko, zahlreich. — Esula L. Grasige Lehmtriften in Horodniea bei Horodenka und in Welesniow bei Monasterzyska, selten. Fragaria campestris Stev. (Fr. neglecta E. Lindem.) Auf trockenen, grasigen Kalktriften in Probabin bei Horodenka. Galium elegans m. (@. polonieum x verum). Holzschläge „Jaryna“ zwischen Janöw und Szklo bei Lemberg, unter den Stamm- eltern, sehr selten. Hieracium eiliatum m. Holzschläge in Pasieki. — inerassatum m. (H. eiliahum 2 Pilosella). Unter den Stamm- eltern in Pasieki. 7 — echioides Lumn. f. alboeinereum Üel. Unter der gewöhnlichen Form in Holosko, selten. — glomeratum Froehl. (Uechtritz). Waldwiesen in Janow und Du- bienko, zahlreich. — glomeratum. Froehl. f. latifolium m. Mit der gewöhnlichen Form in Janow und Dubienko. — Nestleri Vill. Waldwiesen in Dubienko, gemein. — Rostafinskii m. (H. polonieum X Auricula). Unter den Stamm- eltern in Brzuchowice und Sichöw bei Lemberg. — subpratense > Pilosella. Unter den Stammeltern in Kleparow bei Lemberg. Inula supersalieina > hirta. Buschiger Kalkabhang „Chomiec“ in Krzywezyce. 351 Inula superhirtä X salicina. Daselbst. Lathyrus pisiformis L. In Kujdance bei Zbaraz (leg. Dr. Woto- szeczak). Potentilla Buschaki m. Buschige Lehmtriften zwischen Zniesienie und dem Lyezaköwer Schranken bei Lemberg. — /allacina m. (P. recta m. olim, L. p. p.) Buschige Triften in Bileze (bei Borszezöw), Dubienko, Holosko und Krzywezyce. — MHerbichii m. In Zerebki bei Zbaraz (leg. W odoszezak). - leopoliensis m. In Zerebki bei Zbaraz (lee. Woloszezak). — pallida Lehm. (P. reeta L. p. p.). Buczacz in Südostgalizien (les. Wotoszeczak). pseudo-canescens mM. (P. pallida X argentea). Buschiger Kalk- abhang „Chomiee“ in Krzywezyce, unter den Stammeltern, sehr selten. Pulmonaria azurea > obseura. Holzschläge „Jaryna“ bei Janöw, sehr selten. Pleurospermum austriaeum Hoffm. Holzschläge in Sichöw und Du- bienko, selten. Rosa Klukii Besser (!). Gebüsche an felsigen Uferabhängen des Dniester in Dobrowlany bei Zaleszezyki (locus classicus Besseri). | Rubus') dumetorum Whe. Gebüsche in Zezawa bei Zaleszezyki und in Dubienko. — plicatus Whe. et Nees. Wälder in Starzyska bei Janow. - suberectus @. Anders. Wälder in Lesienice und Krzywezyce. — Vestii Focke. Waldränder und Gebüsche in Holosko, Krzywezyce und Pasieki. Vestii ceaesius (?) In Holosko. Rumex Borbasii m. (I. confertus X obtusifolius). Unter den Stamm- eltern in Kozielniki bei Lemberg. — Skofitzii m. (RR. confertus X erispus). Daselbst. — pratensis M. K. (AR. obtusifolius > erispus). Unter den Stamm- eltern in Brzuchowice und nächst dem Stryjer Friedhofe in Lemberg. Salvia Besseri m. (8. pendula |nutans >< nemorosa| >< dumetorum). Unter den Stammeltern in Kasperowce bei Zaleszezyki, sehr selten. — Kerneri m. (S. dumetorum X nutans). Daselbst, selten. — podolica m. (8. pratensis X nutans). Unter den Stammeltern in Probabin, selten. Salix Caprea L. f. angustifolia. Holzschläge in Zubrza, sehr selten. — (Caprea L. f. rotundifolia. Holzschläge in Sichöw, sehr selten. ') Die Bestimmung der Rubi verdanke ich Herrn W,. O, Focke in Bremen. Btlocki, 29* 392 Salix livida>< aurita. Unter den Stammeltern in Sichow, bei Dere- wacz nächst Lemberg selten. — livida << rosmarinifolia. Bei Derewacz nächst Lemberg, unter den Stammeltern höchst selten. — silesiaca > Caprea. Ein £ Exemplar unter den Stammeltern in Zubrza. Senecio tenuifolius Jacq. Buschige Kalkabhänge „Chowaniec*“ in Malechöw. — umbrosus W. K. Buschige Kalkabhänge in Krzywezyce und Dubienko. Teuerium pannonicum A. Kern. Sonnige Gypstriften in Babin (Buko- wina) und Probabin. Thesium ebracteatum Hayne. Torfige Waldwiesen in Berbeki bei Busk. Thlaspi perfoliatum L. Grasige Kalktriften in Szumanowka nächst Lemberg. Valeriana bijuga Simk. (V. tripteris aut. galie.) Wälder in Sanisz- czöw bei Ustrzyki. Verbaseum phlomoides > Lychnitis. Unter den Stammeltern in Krzyw- czyce und beim Yyezaköwer Schranken in Lemberg. Veronica montana L. In Buchenwäldern bei Lesienice, selten. Viola montana L. Holzschläge in Berbeki, auf Sandboden, gemein. — montana > Riviniana. Daselbst, nicht selten. — silvatica (Koch) X Riviniana. Daselbst, selten. — mirabilis >< Riviniana. Unter den Stammeltern in Ho4osko, sehr selten. — mirabilis X silvatica. Daselbst, sehr selten. — mirabilis X arenaria (!!). Unter den Stammeltern in Brzucho- wice nur an einer einzigen Stelle im Walde, aber zahlreich. — collina X hirta. Unter den Stammeltern in Krzywezyce und Lesienice nicht selten. — odorata L. f. albiflora. An einer Stelle bei Cetneröwka nächst Lemberg. Lemberg, am 9. December 1891. Litteratur-Uebersicht. ) August 1892. Boehm J. Ueber die Respiration der Kartoffeln. (Verh. d. zoolog.- botan. Ges. XLII. Sitzungsher. S. 47—48.). 8”. ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direet oder indireet be- ziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Red. 359 Boller A. Zur Flora der grossen Kapela. (Verh. d. zoolog.-hotan. Ges. XLII. Abh. 8. 241— 249.) 8". Bolla A. Eine botanische Wanderung um Bihat in Bosnien und im angrenzenden Theile von Croatien. (Verh. d. zoolog.-botan. Ges. XLII. Abh. S. 250—259.) 8°. Gelakovsky L. J. Nachtrag zu dem Aufsatze: Gedanken über eine zeitgemässe Reform der Theorie der Blüthenstände. (Engler, Jahrb. f. System. ete. XVI. Bd. 2. Hft. Beibl. S. 41—42.) Cieslar A. Die Pflanzzeit in ihrem Einflusse auf die Entwickelung der Fichte und Weissföhre. (Forstl.-naturw. Zeitschr. IL. August- Nummer. 8. 297.) 1 Taf. 4 Textillustr. Del Torre P. Ulteriori note sulle crittogame del Cividalese. (Ri- vista ital. sc. nat. Siena. XII. p. 69.) Eichler B. und Racihorski M. Neue Süsswasseralgen Polens. (Anzeiger der Akademie d. Wissensch. in Krakau. 1892. S. 299 bis 300.) 8°. Entleutner A. Die sommergrünen Ziergehölze von Südtirol. Meran (Ellmenreich). 8°. 98 8. — fl. 1:20. Fiek E. und Schube Th. Die Ergebnisse der Durchforschung der schlesischen Phanerogamenflora im Jahre 1891. (Jahresber. der schles. Gesellsch. f. vaterländ. Cultur. II. Naturwissensch. Abth. S. 87—112.) Fritsch C. Die Casuarineen und ihre Stellung im Pflanzensysteme. (Verh. d. zoolog.-botan. Ges. XLII. Sitzungsber. S. 50—53.) 8". Im Wesentlichen ein Referat über die einschlägigen Untersuchungen von Treub mit beachtenswerthen Bemerkungen über allgemeine systema- tische Fragen. Heinricher E. Versuche über die Vererbung von Rückschlags- erscheinungen bei Pflanzen. Ein Beitrag zur Blüthenmorphologie der Gattung Iris. (Pringsheim’s Jahrbücher. XXIV. Heft 1. S. 52—143.) 8°. 2 Taf. und 28 Holzschn. Jentys S. L’influence de la pression partiale de l’acide carbonique dans lair souterrain sur la vegetation. (Anzeiger der Akademie d. Wissensch. in Krakau. 1892. S. 306—310.) 8°. Knapp J. A. Dr. Eduard August v. Regel. Nachruf. (Verh. d. zoolog.-botan. Ges. XL. Abh. S. 260— 304.) 8”. Ein biographischer Abriss und Aufzählung der Schriften Regel's. Letztere umfasst 40 Seiten und ist mit einer staunenswerthen Gründlich- keit und Literaturkenntniss zusammengestellt. 354 Krasser F. Ueber die Structur des ruhenden Zellkernes. (Sitzungs- ber. d. k. Akad. d. Wiss. Wien. Mathem.-naturw. Cl. Bd. CI. Abth. I.) 8°. 24 8. Krasser F. Kleinere Mittheilungen. (Verh. d. zoolog.-botan. Ges. XLII. Sitzungsber. S. 55.) 8". Ueber eine sehr antiseptisch wirkende Conservirungsflüssigkeit, her- gestellt aus 1 Vol. Essigsäure, 3 Vol. Glycerin, 114 Vol. einer 50procentigen Kochsalzlösung. — Ueber die Eigenschaft des Salicylaldehyd, Chromato- phoren zu fixiren. Lagerheim G. de. Ueber Aegogropilen. (La nuova Notarisia 1892, Juli-Nummer.) 8°. 7 8. Nestler A. Abnormal gebaute Gefässbündel im primären Blatt- stiele von Cimicifuga foetida L. (Nov. Act. d. k. Leop.-Caro!. Akad. LVII. Bd. Nr. 6.) 4°. 6 S. 1 Taf. Reber R. Fr. Th. Hanausek. Biographie mit Porträt. (Gallerie hervorrag. Therapeut. und Pharmakognosten.) 8". 8 8. kimmer Fr. Algen, Bacillarien und Pilze aus der Umgebung von St. Pölten. I. Mittheilung. (XVII. Jahresber. d. niederösterr. Landes- Lehrerseminars in St. Pölten.) 8’. 22 8. Ein reicher und werthvoller Beitrag zur Kryptogamenflora Nieder- österreichs. Bemerkenswerth ist die genaue und richtige Autoreneitation, die für viele ähnliche Arbeiten als Muster gelten könnte, und die Angabe von Dimensionen der beobachteten Exemplare. Schulze M. Die Orchidaceen Deutschlands, Deutsch-Oesterreichs und der Schweiz. Gera-Untermhaus (F. Köhler). gr. 8". 1. Lief. 8 Chromotaf. mit Text. — M. 1. Bei der grossen Beliebtheit, der sich die im Titel genannten Pflanzen in weiteren Kreisen erfreuen, wird das Werk gewiss eine freundliche Auf- nahme finden, zumal die Ausstattung nichts zu wünschen übrig lässt. Der Preis von 1 M. pro Lieferung muss in Anbetracht der schönen Chromo- tafeln als ein sehr niedriger bezeichnet werden. Das Werk soll in 10 bis 12 Lieferungen complet sein und 100 Chromotafeln bringen; es ist wissen- - schaftlich von Werth durch die Richtigkeit der Abbildungen und die gründ- liche Bearbeitung des Textes. Aus dem vorliegenden Hefte sind die Ab- bildungen von Cypripedium Calceolus, Orchis purpurea Huds., Hömanto- glossum hireinum Spr. als besonders gelungen hervorzuheben. Wettstein R. v. Ueber einige Orchideen des Wiener botanischen Universitätsgartens. (Verh. d. zoolog.-botan. Ges. XLIl. Sitzungs- ber. 8. 53—54.) 8°. Behandelt insbesondere Orchis rubra Jacq., die nach Verf. keines- wegs mit ©. papilionacea L. identisch ist, sondern eine sehr bemerkens- werthe, morphologisch die Mitte zwischen O. papilionacea und Serapias Lingua Sw. haltende (vielleicht hybride) Form darstellt. 399 Wettstein R. v. Die Flora der Balkanhalbinsel und deren Be- deutung für die Geschichte der Pflanzenwelt. (Monatsblatt des Wissensch. Club in Wien. 1892. Augustheft.) 4°. S 8. Wiesner J. Ueber den Geotropismus einiger Blüthen. (Verh. d. zoolog.-botan. Ges. XLII. Sitzungsber. S. 49.) 8". Behandelt den Geotropismus der Blüthe von Chvia nobilis. Zukal H. Ueber den Zellinhalt der Schizophyten. (Verh. d. zoolog.- botan. Ges. XLII. Sitzungsber. S. 50.) 8". Vergl. diese Zeitschrift S. 149. Zwanziger A.G. Die Verbreitung der Gattung T’hymus. (Carinthia 1892. Nr. 2—3. S. 33.) Ascherson P. Vorläufiger Bericht über die von Berliner Botani- kern unternommenen Schritte zur Ergänzung der „Lois de la nomenclature botanique“. (Berichte der deutsch. botan. Gesellsch. X. Hft. 7. S. 327—358.) 8°. Barton E. S. A systematic and structural account of the genus Turbinaria. (Transact. of Linn. soc. of London. 2. Ser. Vol Il. RB 24,4. 128.2 Tal Drake L. de Castillo. Illustrationes florae insularum maris paci- fici. Fasc. VII. et ult. Paris (G. Masson). 4°. p. 217—458. Esser P. Die Bekämpfung parasitischer Pflanzenkrankheiten. Ham- burg (J. F. Richter). 8°. 32 8. — fl. 0'36. Giltay E. De invloed van de mate van verwantschap van stuef- meelkorrel en eicel op de uitkomst de Befruchting. (Bot. Jaarboek. Dodonaea 1892.) 8°. 12 S. Experimentelle Versuche über den Einfluss der Autogamie und Xeno- samie auf die Samenproduetion bei dem Raps. Huth E. Revision der kleineren hanuneulaceen-Gattungen Myo- surus, Trautvetteria, Hamadryas, Glaueidium, Hydrastis, Eran- this, Coptis, Anemiopsis, Actaea, Cimicifuga, Nanthorrhiza. (Eng- ler’s Jahrb. XVI. Bd. 2. Hft. S. 278—288.) Loret V. La flore pharaonique d’apres les documents hieroglyphi- ques et les specimens decouverts dans les tombes. 2. Aufl. Parıs (E. Lecoux). 8°. 145 8. — fl. 480. Macoun J. Catalogue of Canadian plants. VI. Musci. (Geolog. and nat. hist. survey of Canada.) 8°. 296 8. Michaelis Ad. Alf. Die bekanntesten deutschen Giftpflanzen nach ihren botanischen und medicinischen Eigenschaften. Erlangen (Fr. Junge). 8°. 54 8. 16 Farbentaf. Ein gut semeintes Unternehmen, das aber infolge des schlecht gearbeiteten Textes und der mehrfach wenig gelungenen Abbildungen kaum 396 seinen Zweck erfüllen wird. Im Texte sind insbesonders die Beschreibungen fehlerhaft, von schlechten Abbildungen seien hervorgehoben jene von Daphne Mezereum, Atropa Belladonna. Müller J. Lichenes Persiei a el. Dr. Stapf in Persia lecti, quos enumerat. (Hedwigia XXXI. Hft. 4. 8. 151—159.) 8°. Murray @. On new species of Caulerpa, with observations on the position of the genus. (Transact. of Linn. soc. of London. 2. Ser. Vol. II. p. 4.) 4. 88, 2 Taf. Pax F. Ueber Strophanthus mit Berücksichtigung der Stammpflanzen des „Semen Strophanthi“. (Engler’s Jahrb. f. Systematik ete. XV. Bd. 3. Hft. S. 362—386.) 8°. 2 Taf. Petit L. Nouvelles recherches sur le petiole des phanerogames. Act. de la soc. Linn. d. Bordeaux. XLIIL) 8°. 50 8. 6 Taf. Schneider A. Observations on some American Rhizobia. (Bullet. of the Torrey bot. Cl. XIX. no. 7.) 8°. 15 S. 2 Taf. Schwarz A. F. Phanerogamen- und Gefässkryptogamenflora der Umgebung von Nürnberg, Erlangen und des angrenzenden Theiles des fränkischen Jura. I. Allgemeiner Theil. (Abh. d. naturhist. Gesellsch. in Nürnberg. IX. Bd.) 8°. 185 S. Schwendener 8. und Krabbe @. Untersuchungen über die Orien- tirungstorsionen der Blätter und Blüthen. (Abh. d. königl. preuss. Akad. d. Wissensch. Berlin 1892.) 4". 115 8. 3 Taf. Stroever V. Ueber die Verbreitung der Wurzelverkürzung. Inaug.- Dissert. Berlin (Friedländer & S.). 8°. 47 8. 2 Taf. — fl. 1:20. Flora von Oesterreich-Ungarn. Oesterr. Küstenland.') Von J. Freyn (Prag). Quellen:’) 1891.‘) 1. @. v. Beck. Monographie der Gattung Orobanche. Kassel 1891. 2. V. v. Borbäs. A Lathyrus affinis es L. gramineus bukköny- fajok földrajzi elterjedese. Termesz. füzetek XII. S. 156 —160. '!) Das Referat umfasst den Zeitraum vom 1. März 1891 bis 1. Juli 1892. ?) Herr Prof. KraSan hat die Erlaubniss, Auszüge aus seiner hand- schriftlichen Flora von Görz, die Ref. im letzten Berichte in Aussicht nehmen konnte, widerrufen. °) Die ersten 3 Nummern sind Nachträge aus 1891, die dem Ref. erst nach Abgabe seines letzten Berichtes zugegangen waren. 10. Ll: LT, 18. 357 V. v. Borbäs. Symbolae ad Thymos Europae meliae, prae- cipue Hungariae cognoscendos. Közlem. XXIV. 8. 39 — 116. V. v. Borbäs. Species Acerum Hungariae atque peninsulae Balkanae. Termesz. füzetek XIV. 8. 68— 80. CGrepin. F. Briefliche Mittheilungen an den Referenten. E. v. Haläcsy. Oesterreichische Brombeeren. Verh. d. k. k. z00l.-botan. Gesellsch. in Wien XLI. S. 197 u. ff. A. Hansgirg. Ueber neue Süsswasser- und Meeresalgen und Baeterien. Sitzungsber. d. k. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. p. 3—34. (Original dem Ref. nicht zugänglich, daher nur nach dem diesbezüglichen Referate in den Beiheften zu Uhlworm- Kohl Botan. Centralbl. I, S. 1—2, berichtet wird.) F. v. Höhnel. Beiträge zur Kenntniss der österreichischen Moosflora. Verh. d. k. k. zool.-botan. Gesellsch. in Wien XLI. S..740. S. Murbeck. Beiträge zur Kenntniss der Flora von Süd- Bosnien und der Hercegovina. Lunds Univers. Arsskr. XXVII. L. Rabenhorst. Kryptogamenflora von Deutschland IV. Abth. II, nach dem Referate in Uhlworm-Kohl Botan. Uentral- blatt XLVL S. 194. C. Richter. Ueber einige neue und interessante Pflanzen. Verh. d. k. k. zool.-botan. Gesellsch. in Wien, Sitzungsber. 5. 20 —21 und (hiermit identisch) in Uhlworm-Kohl Botan. Centralbl. XLVIM. 8. 45. F. Schindler. Ueber die Stammpflanze der Runkel- und Zuckerrüben. Uhlworm-Kohl Botan. Centralbl. XLVII. S. 152 bis 159. R. F. Solla. Bericht über einen Ausflug nach dem südlichen Istrien. Oesterr. botan. Zeitschr. XLI. S. 324— 327 und 5340 — 345. K. Untchj in Pola. Briefliche Mittheilungen an den Ref. J. Velenovsky. Ueber zwei verkannte Crueiferen. Oesterr. botan. Zeitschr. XLI. S. 121—123. R. v. Wettstein. Untersuchungen über die Section Laburnum der Gattung Uytisus. Oesterr. botan. Zeitschr. XLI. 5. 127 u. |. 1892. V. v. Borbäs. Briefliche Mittheilungen an R. v. Wettstein. A. Hansgirg. Vorläufige Bemerkungen über die Algengattungen Ochlochaete Cr. und Phaeophila Hauck. Oesterr. botan. Zeitschr. XLII. 8. 199 u. fi. 19. A. Kerner. Flora exsiecata Austro-Hungarica Centur. 21—22. 20. Parlatore-Caruel. Flora Italiana IX. S. 233—624 (enthält keine für das Küstenland neue Angabe). 21. K. Untchj. Briefliche Mittheilungen an den Ref. 22. R. v. Wettstein. Die Arten der Gattung Gentiana aus der Seetion Endotricha. Oesterr. botan. Zeitschr. XLII. S. 42—43. Zu streichen (und zwar aus der Flora der Monarchie): Rosa systyla Koch, Tommasini, Freyn, Borbäs — R. canina forma und von der auf den Südwesten Europas beschränkten echten R. systyla weit verschieden (5). Zweifelhafte Angaben: Rubus carpinifolius Weihe, R. affinis Whe. Nees und R. silvatieus W. N., alle bei Görz (nach 6); Solidago Virgo aurea L. an Sumpfstellen bei Pomer (13, wäre neu für Süd-Istrien. Bef.); Orobanche cernua Loeftl. Insel Ossero ') und Cherso (1); Sal- sola „fructicosa“ hei Pomer (13, wäre neu für Istrien; es liegt aber offenbar eine Verwechselung mit dem gemeinen Arthro- enemum macrostachyum Moriec. vor. Ref.); T’hymus bracteosus Vis. bei Triest (11, wäre neu für das Küstenland; die Angabe beruht aber, falls die Bestimmung überhaupt richtig ist, wohl auf einer Zettelverwechselung); Mercurialis perennis L. bei Pomer (13, wäre neu für Süd-Istrien, ist mir aber äusserst zweifelhaft); Asparagus „asper“ in Hecken bei Pomer (13, wohl Schreibfehler für „scaber“, aber letzterer wächst nicht in Hecken). Neu für das Gebiet: ’) Adonis aultumnalis L. var. ögnea Murb. Prato grande bei Pola (9). Neslia thraecica Velen. „In Istrien“ (15). Drypis Jacgqwiniana Wettst. et Murb. Istrien (9). Stellaria glochidisperma Murb. Im Walde des Berges Plavnik, bei S. Canzian und Tolmein (9). Acer commutatum Presl bei Pola (4) und var. ölyrieum Tausch in Wäldern zwischen Triskovatz und Valle di Besca (4); A. cam- pestre L. b) collinum Wallr. bei Pola (4, mit dem Citate ') Es gibt keine Insel Össero, sondern einen Berg Ossero, der sich auf der Insel Lussin befindet. | °) Diese Rubrik kann mit aller Reserve allenfalls für die Phanero- gamen der küstenländischen Flora eröffnet werden; betreffs der Krypto- gamen muss Ref. hierauf verzichten, da die Literatur noch spärlicher und zerstreuter ist, als für die Phanerogamen Istriens, und eine „Landesflora® überhaupt noch nicht besteht. — Jene Pflanzen, deren Namen fett gedruckt sind, sind zugleich neu aufgestellt. 359 A. molle Freyn; ich habe letzteren für Pola jedoch nirgends verzeichnet). Uytisus Alsc hingeri Vis. Lipizza (16); Medicago falcata >< prostrata (—= M. miäxta) Sennh. Divazza (11); Ervum nemorale Giraud. im Kaiserwalde bei Pola (11, ein unnöthiger Name für das in Südistrien verbreitete E. gracile DC.); Lathyris affinis (Guss. — L. Aphaca Koch, Ascherson, Freyn, quoad plant, Istriae (2). Gentiana symphyandra Mwh. = @. lutea Scop. et Aut. istriac. am Slavnik (9); @. pilosa Wettst. Strassoldo bei Görz (22). Thymus ovatus Mill. var. subeitratus Schreb. zwischen Veprinatz und Vela Utzka, am Mte. Maggiore und Mte. Spaccato (3): Th. istriacus A. Kem. San Giovanni bei Triest (19, beide vorgenannte gehören zu Th. montanus Aut. istr.); Miero- meria Kerneri Murb. = M. Juliana Freyn (9, also auch Koch, Tommasini und überhaupt der istrischen Autoren, Lef.). Brachypodium glaueovirens Murb. in Istrien. Bemerkenswerthe Standorte: Adonis autumnalis L. von Pola ausgegeben als Nr. 2084 (19). Corydalis acaulis Pers. von Pola und ©. ochroleuca Koch von Triest - als Nr. 2077 und 2076 ausgegeben (19). Oerastium silvatieum W.K. Mte. Maggiore (21). Linum catharticum L. Prato grande “bei Pola (21, ganz isolirter südlicher Standort, neu für Südistrien). Rhamnus intermedia Steud., Hochst. von Medolino-Pomer und VPola ausgegeben als Nr. 2033 (19). Spartium junceum L. von Barcola ausgegeben als Nr. 2022 (10); Anthyllis trieolor Vuk. bei Castua (17); Hymenocarpus cirein- nata Savı, am Prato Vincuran bei Veruda (21); Medicagyo minima Lam. von Optschina, und M. carstiensis Wulf. von Oleg bei Triest als Nr. 2012/2 und 2011/2 ausgegeben (19); Trifolium montanum L. in Macchien bei Veruda (14, ganz isolirter südlicher Standort, neu für Südistrien. Ref.). Rubus wiridulus Freyn — R. dumetorum Whe. (6). Asperula longiflora W.K. var, leiantha Kem. — 4. longiflora Aut. istr. (9). Campanula istriaca Feer. Bei Besca nuova und Vidklau auf Veglia (17). Olea europaea L. Von Triest ausgegeben als Nr. 2200 (19). (GFentiana tergestina Beck. Am Mte. Spaccato, Mte. Maggiore und bei lLipizza; an ersterem Standorte auch @. aestiva Schult. (17). Orobanche ramosa L. Ossero; ©. nana Noö, Medolino, Fenera, Ossero, Cherso, Veelia; ©. Muteli F. Schultz. Mte. Maggiore, Piısino, Parenzo, Rovieno, Dienano, Fasana, Scoglio Franz, Fenera, Cherso, Veglia (Ref. hat in Istrien nur ©. nana gesehen); 360 ©. caryophyllacea Sm. Triest, Veglia; ©. lute« Baumg. Istrien; ©. major L. Caporetto, Scoglio Prezaunik, Veglia; ©. fHlava Mart. Tolmein; ©. Zucorum NReichb. Flitsch; ©. graeilis Sm. Flitsch, Triest, Veglia; ©. alba Steph. „Istrien“; ©. Pieridis F. Schultz (mit dem Synonym ©. Reichardiae Freyn, was richtig ist, und ©. Freyni Nym. was ich negire): Pirano, hovigno, Ossero; ©. minor Sutt. (mit ©. livida Sendtn., was ich gleichfalls unrichtig finde; in Istrien sah ich nur ©. livida) Triest, Pola, Lussin, Cherso, Veglia; ©. Hederae Duby. Tri- bano, Momiano, Capo d’Istria (sämmtliche Orobanchen 1). Thymus dalmaticus Freyn. Von Stoje Musil bei Pola ausgegeben als Nr. 2146 (19, als Th. longicaulis Presl, welche Identi- fieirung mir erst weiterer Begründung bedürftig erscheint); die- selbe Pflanze sammt 7. Chamaedr: ys Freyn (angeblich nicht Fries) — Th. effusus Host (3. Ich bemerke, dass in Süd- istrien zwei Thymi vorkommen, die deutlich von einander ver- schieden sind; die Vereinigung beider zu einer Art und die Benennung letzterer als Th. effusus Host bedarf um so gründ- licheren Nachweises, als letzterer Name für keine der süd- istrischen Rassen passt); Stachys Karstiana Borbäs bei Abbazia (17). Primula Auricula L. Am Mte. Maggiore (21); Samolus Valerandi L. Am Prato grande bei Pola (21, südlichster Standort in Istrien. Ref.). Beta maritima L. Spec, Koch und B. vulgaris L. var. maritima Koch sind nur Standortsformen derselben Pflanze (12). Aceras anthropophora R. Br. Maecchien bei Veruda (14, isolirter südlicher Standort, für Südistrien neu); ZLimodorum abortivum Sw. Fort Bourgignon (21). Convallaria multiflora L. Mte. Maggiore (21). Po«a silvieola Guss, Abbazia (17). Aspidium lobatum Sw. und Pteris aquilina L. var. „lunuginosa“ bei Abbazia (17). Pterogonmium graeile (L.) im Panowitzer und Tarnowaner Wald (8); Barbula fallaw Hedw. Porto di Veruda (13); Tortula canescens (Br.) im Panowitzer Wald (8); Campylostelium sawicola B. Bur. Rosenthal bei Görz (8); Cinelidotus fontinaloides P. B. und Fontinalis arvernica Rud. Beide in der Foiba am Mte. Grande bei Pola (13); Zuygodon Sendtneri Rab. Istrien (10); Homalo- theeium Philippeanum Br. Eur. Foiba am Mte. Grande (13); Hoylocomium Oakesit Sull. Tarnowaner Wald (8). Algen. Bezüglich der zahlreichen Angaben vergl. 7, 13 und 18 im Original. Bilze; Bezüglich dieser vergl. 15 im Original; alle Angaben sind neu für Südistrien. 361 Botanische Forschungsreise, Dem Vernehmen nach gedenkt Herr Ignaz Dörfler, welcher bekanntlich schon im Jahre 1390 eine von bestem Erfolge begleitete botanische Forschungsreise nach Albanien unternahm, im Frühjahre 1893 abermals dieses Gebiet zu bereisen, theils um die bisher un- bekannte Frühlingsflora des Sar-Dagh zu erforschen, theils um die gewaltigen Gebirge südlich des Sar-Dagh, insbesondere den Korab in botanischer Hinsicht kennen zu lernen. Bereits eingeleitete Schritte haben Herrn Dörfler freundliches Entgegenkommen seitens der türkischen Behörden gesichert. Bei dem hohen wissenschaftlichen Werthe, den eine erfolgreiche Durchführung des Planes besitzen würde, darf wohl die Hoffnung ausgesprochen werden, dass thatkräftige Unterstützung seitens der berufenen Kreise denselben der Verwirklichung entgegenführen wird. Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. Die für den 13. September nach Nürnberg angesaste General- versammlung der Deutschen botanischen Gesellschaft musste der Choleragefahr halber verschoben werden. Aus demselben Grunde wurde die Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte abzesast. Königl. ungarische naturwissenschaftliche Gesellschaft in Budapest. Fachconferenz für Botanik, Versammlung am 7. April 1892. (Fortsetzung. !) 3. Vincenz v. Borbäs spricht über die Systematik der Gat- tung Rubus. Im Allgemeinen findet man Brombeerenarten (Rubus aus der Gruppe „Bubatus“), welche an der Blattoberfläche Stern- haare besitzen, weniger häufig. In Deutschland kommt davon nur eine einzige Stammart vor, der sogenannte R. tomentosus. Dieser Eigenschaft legte Focke als charakteristisches Merkmal so grosse Wichtigkeit bei, dass er auf sie die Gruppe der „Tomentosi* grün- dete. Der Vortr. untersuchte die ungarischen Brombeerenarten, fand aber, dass die erwähnten Sternhaare viel öfter auf der Blattober- fläche vorkommen, als es Focke fand und auch auf solehen Arten, die verschiedenen von Focke aufgestellten Gruppen angehören. Sie sind entweder Parallelformen schon bekannter Arten oder auch Hybride. Da die sternhaarigen Rubas Borbäs’' theils aus den südlich :, Verel. Nr. 9, S. 331. 362 gelegenen (Gegenden Ungarns und von der Meeresküste, ferner von der Balkan- Halbinsel stammen, nimmt er an, dass die Sternhaare eine Folge des wärmeren und trockeneren Klimas sind, und ist der Ansicht, dass die ganze Gruppe der „Tomentosi“ Focke zu elimi- niren sei, da sternhaarige Formen sich auch in anderen Gruppen wiederholen. Der Vortr. unternahm es, eine andere Eintheilung zu versuchen und bespricht das von ihm revidirte System. Zum Schlusse zeigt Vortr. die folgenden Aubus-Arten mit sternhaarigen Blättern vor: R. Karstianus aus Croatien, R. Coronae Hungariae aus Orsova (verschieden von R. hungaricus Hol.), R. microsetus (R. Ber- tricensis Hol. non Wrte.), R. retinervis, R. neortus, R. brachythyrsus vom Schwabenberge bei Budapest, A. moestus aus Zägräb ete. ete. 4. Julius Istvänffi legt die von Ludw. Schlesinger der botanischen Abtheilung des Nationalmuseums in Budapest geschenkten, aus Wachs, Papier und Stoff verfertigten südamerikanischen Obst- modelle vor. Dieselben wurden als Hausindustrie-Artikel von den eingeborenen Indianern in Guatemala verfertigt und auf den Markt oebracht. Sie stellen die dort vorkommenden wichtigsten Obstsorten vor, so 7. B. Artocarpus incisa, Achras Sapota, Anacardium oecei- dentale und Anona syuwamosa. Die Modelle sind so naturgetreu nach- seahmt, dass sogar deren botanische Bestimmung möglich war. 5. Moriz Staub bespricht auf Grund einer Publieation Nat- horst’s die Verbreitung der arktischen Flora südlich und östlich der Ostsee, Versammlung am 11. Mai 1892. 1. Karl Schilbersky jun. bespricht die Carpellomanie von Papaver Rhoeas und P. orientale; seine Untersuchungen liefern nene morphologische und histologische Belege für die Verwandtschaft der Papaveraceen einerseits mit den Crueiferen und andererseits mit den Capparideen. Er gründet diese Verwandtschaft auf die auf den abnormalen Gebilden vorkommenden Gynophoren, ferner auf die 3ildung der Placenten, sowie auf die Entwickelungsart der Staub- blätter. Die Carpellomanie kommt häufig bei den Papaveraceen und Cruciferen vor und vererbt sich, was der Vortragende durch Culturversuche erwies. 2. Ludwig Simonkai legt drei neue ungarische Pflanzenarten vor, nämlich Dieranella Marisensis Simk., bei Arad im Inundations- sebiete der Maros, Tesselina pyramidata Willd., ebenfalls im Comi- tate Arad auf Weideplätzen, dann @xercus robustissima var. tardis- sima SIMK. 3. Aladär Scherffel bespricht einige Charaktere der Trichia chrysosperma, T. affinis, T. scabra, T. Jacki, welche theils un- bekannt geblieben waren, theils in den Diagnosen der erwähnten Arten nicht gehörig hervorgehoben wurden. 363 4. Julius Istvanffi bespricht die mikrochemischen Reactionen des Capsiein und zeigt die Reaetionen des Solanin auf den Knollen der Kartoffel. 5. Karl Flatt spricht über: „Die Geschichte der Tulpe.“ Die erste Tulpe blühte in Mitteleuropa im Jahre 1559 in. Augsburg, wohin sie wahrscheinlich aus Constantinopel gelangte. 1575 finden wir sie schon in den kaiserlichen Gärten zu Wien, 1577 in Ene- land und um 1610 in Frankreich. Nach Ungarn kam sie wahr- scheinlich am Ende des XVI. Jahrhunderts durch Clusius, der bei dem Grafen Batthyänyi in Nemetujväar öfter und längere Zeit verweilte. 1586 war die Tulpe schon in ganz Mitteleuropa ver- breitet. Die Daten, die auf ein Vorkommen vor dieser Zeit schliessen lassen, beruhen auf Irrthum. Im XVII. Jahrhunderte beginnt die Periode der Tulpenmanie, die auch den Erzbischof von Gran, (eorg Lippai erfasste: seine Tulpen im Pressburger (arten waren seiner- zeit die schönsten. Busbeceq gebrauchte in einem Briefe aus Con- stantinopel vom Jahre 1554 zuerst den Namen Tulipa. 6. Franz Gabnay bespricht die Excentrieität der Bäume und kommt dabei zu folgenden Ergebnissen: a) Das specifische Gewicht der Bildungssäfte bei den Nadel- hölzern ist grösser als bei den Laubbäumen. b) Die Bildungssäfte der Nadelhölzer sind einfacher und primitiver als bei den Laubhölzern. c) Die Bildungssäfte der Nadelhölzer sind weniger empfind- lich gegen den Einfluss des Sonnenlichtes. d) Je grösser die Reproduetionskraft der Laubbäume ist desto epinastischer sind sie, je geringer bei den Nadelhölzern die Widerstandsfähigkeit ist, desto hyponastischer sind sie, d. h. die Excentrieität steht mit der heproduetionsfähigkeit im engsten Zu- sammenhange. 7. Aladär Richter: Einige Novitäten der Flora Süd- und Mittelamerikas. Im Laufe seiner vergleichend anatomischen Unter- suchungen der Artocarpeen und Conocephaleen fand Richter fol- gende vier neue Cecropia - Arten: ©. Jurdnyiana (Herb. Sagot. Nr. 861 in Herb. Mus. Paris); ©. scabrifolia (P. Levy: Plantae Niearaguenses Nr. 52. Herb. Mus. Paris); ©. Radlkoferiana (Collect. Triana, Nr. 865. Herb. Mus. Paris); ©. Burcauiana (Herb. Mus. Paris). Richter ergänzt seine Abhandlung mit der Beschreibung der bisher nicht publieirten ©. Levyana Bureau ined. (P. Levy: Plantae Niearaguenses Nr. 473. Herb. Mus. Paris). Mägöcsy-Dietz. Personal-Nachrichten. Dr. O0. Juel und Dr. T. Hedlund sind zu Docenten der Botanik an der Universität in Upsala ernannt worden, 364 Doc. Dr. A. N. Lundström in Upsala wurde zum Lector der Botanik ernannt. Prof. & Lagerheim in Quito erhielt die Ernennung zum Curator des Museums in Tromsö. Dr. R. v. Wettstein ist zum ordentlichen Professor der Botanik an der deutschen Universität in Prag ernannt worden. Dr. Katz ist als Assistent am botanischen Institut in München angestellt worden. Dr. M. Gürke ist zum Hilfscustos am kgl. botanischen Garten in Berlin ernannt worden. Prof. Dr. L. Simonkai hat sich an der Universität in Buda- pest für Pflanzengeographie habilitirt. Dr. Hauptfleisch hat sich an der Universität Greifswald für Botanik habilitirt. George Davies, Bryologe und Lichenologe, ist am 6. April d. J. in Brighton gestorben. Rudolf Hinterhuber, der erst vor Kurzem seinen 90. Geburts- tag feierte, ist am 2. September d. J. gestorben. Notizen, M. Paris in Dinard (Nlle et Vilaine — Frankreich) plant die Heraus- gabe eines Nomenclator bryologieus und ersucht Bryologen um Uebersendung einschlägiger Publicationen. Den Mittheilungen über den Fortgang der Sammlungen für das Endlicher-Denkmal ist nachzutragen, dass der in Nr. 6 ausgewiesene Bei- trag der Münchner Akademie der Wissenschaften sich aus Beiträgen der Herren Pettenkofer (40 M.), Radlkofer (10 M.) und Voit (5 M.) zu- sammensetzte. Da das Comite die Sammlungen demnächst abzuschliessen sedenkt, werden Diejenigen, die noch Beiträge dem Zwecke widmen wollen, ersucht, dieselben einzusenden. (Zool.-botan. Gesellschaft: Wienl., Herrengasse 13.) Inhalt der October-Nummer. Dr. Karl Fritsch. Nomenclatorische Bemerkungen. S. 333. — H. Braun. Ueber einige kritische Pflanzen der Flora von Niederösterreich. S. 334. — L. Charrel. Enumeratio plantarum annis 1888, 1889, 1890 et 1891 in Macedoniä australi eolleetarum. (Forts.) S. 338. — J. Freyn. Plantae novae Orientales. (Forts.) S. 341. — Br. Blocki. Ein kleiner Beitrag zur Flora von Galizien. S. 349. — Litteratur-Uebersicht. S. 352. — Flora von Oesterreich-Ungarn: J. Freyn. Oesterr. Küstenland. S. 356. — Bota- nische Forschungsreise. S. 361. — Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. S. 361. — Personal-Nachrichten. S.363. — Notizen. S. 364. Adresse der Redaction: Prof. Dr. R. v. Wettstein, Wien III/3, Rennweg 44; vom 45. October an Prag, Smichov, Ferdinandsquai Nr. 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats, Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren. lm Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von €. Gerold’s Sohn. €. Deberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BÜTANISCHE ABLTSCHALFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Professor an der k. k. deutschen Universität in Prag, Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz in Wien. Nu. Jahrgang. N" 11. Wien, November 1892. Bemerkungen über einige orientalische Pflanzenarten. Von Dr. A. v. Degen (Budapest). IV. Helleborus Kochii Schifiner in Europa. (Vorgetragen in der botan. Sectionssitzung der ungar, naturwiss. Gesellsch. am 9. März 1892.) Ich will einige Worte einer interessanten Pflanze des europäi- schen Ufers des Bosporus widmen, erstens aus dem Grunde, da dieses Gewächs ein vorzügliches Charakteristium der pontischen Vegetation jenes Küstenlandes ist, welches die westlichste und in Europa einzige Station eines ganzen Schwarmes orientalischer Pflanzen ist, zweitens aber, weil ein neuerer Autor das Vorkommen dieser Art in Europa bezweifelt. Es ist dies der Helleborus Kochii Schiffner oder der H. offiei- nalis der alten Autoren pro parte, welcher ziemlich häufig auf den Abhängen der sich vom Bosporus gegen das schwarze Meer hin ziehenden Bergkette wächst und von dem ich schöne Exemplare im Jahre 1890 in dem vom Dorfe Jeni Mahall& gegen das schwarze Meer führende Thal „Kestenesudere“ gesammelt habe. Obwohl diese Pflanze um ,Constantinopel schon im Jahre 1787 von Sibthorp, 1836 von Aucher-Eloy, noch später von Grise- bach u. Ascherson gefunden worden ist, bezweifelt V. Schiffner in seiner Monographie der Gattung Helleborus (Halle 1890) das Vorkommen dieser Pflanze in Europa, nachdem er weder die von Boissier in seiner Flora Orientalis (I. p. 62) eitirten Exsiccaten Aucher's, noch andere Constantinopler Exemplare gesehen hat, und vermuthet, dass sie westlich von Trapezunt schon überall durch den Helleborus eyclophyllus Boiss. vertreten ist. Die von mir a. a. 0. gesammelten Exemplare stimmen voll- kommen mit den in meinem Herbare aufliegenden Exemplaren vom Pontus und Armenien, ferner mit der Abbildung auf Taf. 5 der Schiffner’'schen Monographie überein. Die Pflanze erinnert beim ersten Anblicke an unseren südungarischen /7. odorus, von welchem Oesterr. botan. Zeitschrift. 11. Heft. 1892. 30 366 sie aber durch die an der Basis freien Carpelle weit verschieden ist; noch ähnlicher ist sie dem griechischen ZZ. eyclophyllus, von welchem sie nur durch die grossen lederigen, überwinternden Blätter und längeren Griffel abweicht. Schiffner irrt daher, wenn er den Constantinopler Helle- borus ab invisis zu dem von seinem Autor jedenfalls gut gekannten H. cyclophyllus Boiss. zieht, und ich halte es demnach für meine Pflicht, die älteren Angaben richtige zu stellen und diese Art für die Flora von Europa zu reclamiren. V. Cleome aurea (elak. in Oesterr. botan. Zeitschr. 1884, S. 113 u. fi Zur Richtigstellung der von Herrn Charrel auf S. 271 des heurigen Jahrganges dieser Zeitschrift gemachten Bemerkung über Cleome Macedonica Heldr. et Charrel erlaube ich mir mitzutheilen, dass ich, als ich die ersten Exemplare dieser Art von Herrn Charrel erhielt, ihm sofort meine Ansicht, dass sie mit der Beschreibung der Cl. aurea Cel. 1. c. übereinstimme, mitgetheilt habe. : Ich habe seither durch die Güte des Herrn Prof. L, Cela- kovsky die Originalpflanze erhalten, deren Untersuchung mich in meiner Ansicht nur noch bestärkt hat, schliesslich sah Herr Prof. Celakovsky meine Exemplare selbst und agnoscirte sie als seiner Oleome aurea angehörig. Ich will bei dieser Gelegenheit bemerken, dass mir Herr Charrel gefälligst ein Exemplar der Constantinopler Oleome, (in ruderatis prope Beschiktasch) mitgetheilt hat, die Herr Prof. Öelakovsky ebenfalls für Cleome aurea hält, somit wäre das Räthsel der Buxbaum’schen Oleome (Plant. min. cogn. Cent. I t. IX. fig. 2) vergl. Celak. a. a. O0. S. 118 u. ff. gelöst. Chaetosphaeridium Pringsheimii Klebahn ist mit Aphwanochaete globosa (Nordst.) Wolle identisch, Von Prof. Dr. Anton Hansgirg (Prag). Die von Dr. H. Klebahn im 2. Hefte des 24. Bandes der Pringsheim’schen Jahrbücher ') ausführlich beschriebene neue Chlorophyceen-Gattung und -Art: CUhaetosphaeridium Pringsheimit ist mit der von mir vor 2 Jahren in meiner Abhandlung „Ueber neue Süsswasser- und Meeresalgen und Bacterien“ ) publicirten ') Jahrb. f. wiss. Botanik, 1892, S. 268—282, Taf. IV. ?) Sitzungsber. d. k, böhm, Gesellsch. d. Wiss. Prag 1890, 8. 5. 367 Aphanochaete globosa (Nordst.) Wolle nov. var. minor nob. identisch und wird — da aus den vortrefflichen Untersuchungen Klehahn’s hervorgeht, dass genügende Gründe zur Trennung dieser Art von der Gattung Aphanochaete vorhanden sind — aus Prioritätsrück- sichten Chaetosphaeridium globosum (Nordst.) = Aphanochaete glo- bosa (Nordst.) Wolle benannt werden müssen. Was die von Nordstedt’) sehr kurz beschriebenen neuen Formen der Aphanochaete globosa (Nordst.) betrifft, so bemerke ich hier, dass die forma paulo minor Nordst., deren Zellen etwa 12 u breit sind, mit der von mir ausführlicher beschriebenen var. minor, deren Zellen 6 bis 12 u breit sind, als Chaetosphaeridium globosum (Nordst.) var. sninus (Nordst.) nob. vereinigt werden kann; hingegen wird die forma major Nordst., deren Zellen 19 bis 28 « breit sind, höchst wahrscheinlich sich als eine neue Art (Chaetosphaeridium maius) herausstellen. Klebahn’s Vermuthung, dass Ohaetosphaeridium Pringsheimti — Aphanochaete globosa „nicht selten ist“, ist hiemit bestätigt, doch ist diese Alge nicht, wie Klebahn meint, „bisher nur übersehen worden“, da sie, wie aus dem bekannten Werke De Toni’ „Sylloge algarum“ ‘) zu ersehen ist, schon mehrfach beobachtet wurde. Ich selbst habe diese chlorophyligrüne Alge in nachfolgenden im soeben genannten Algenwerke noch nicht angeführten Ländern gesammelt: l. in Böhmen in Sümpfen an der Eisenbahn zwischen Tellnitz und Kleinkahn am Erzgebirge und bei Steinkirchen nächst Budweis; ') 2. in Tirol im Längssee nächst Kufstein;") 3. in Steiermark in Teichen bei Kötsch und bei Marburg;‘) 4. in Istrien in Sümpfen (Lago di Marzo) bei Pola;‘) 5. in Krain im See hinter Predassel nächst Krainburg und in Sümpfen zwischen Bischoflack und Zwischen- wässern; ') 6. in Dalmatien im Lago di Bucagnazzo nächst Zara. ') °) Freshw. alg. N. Zealand and Australia, 1888, p. 15. *) Chlorophyceae. Vol. I. p. 180. °) Vergl. des Verfassers „Prodromus €eskych ras sladkovodnich*, 1892, p. 163. °) Vergl. des Verfassers „Beitr. zur Kenntniss der Süsswasseralgen- und Bacterien-Flora von Tirol ete.“ 1892, p. 109. °) Vergl. d. Verfassers „Beitr. zur Kenntniss der Süsswasseralgen- und Bacterien-Flora von Böhmen, Steiermark, der österr.-ungar. Küstenländer und Bosniens.“ 1890, p. 303. ®) Vergl. d. Verfassers „Ueber neue Süsswasseralgen und Bacterien“ 1890, p. 6. °) Vergl. des Verfassers „Beitr. zur Kenntniss der Süsswasseralgen-Flora von Kärnthen, Krain, Istrien und Dalmatien“, 1890, p. 103. "%) L. c. p. 103. 30* 368 Beiträge zur Flora der Balkanhalhinsel, Von Dr. E. v. Haläacsy (Wien). VII. Im Folgenden soll die von P. Sintenis und J. Bornmüller auf ihrer Reise durch Thracien und Macedonien im Sommer 1891 semachte Ausbeute, welche mir zur Bestimmung freundlichst über- lassen wurde, soweit dieselbe neue Formen oder interessante Fundorte betrifft, veröffentlicht werden. Die Ausbeute auf Thasos, welcher Insel die genannten Herren in demselben Sommer ihre grösste Zeit gewidmet haben, soll dann später einer separaten Arbeit als Substrat dienen. Clematis Vitalba L. Waldränder bei Kyrassia auf der Halbinsel Hagion-Oros, Strandgebüsche bei Letochory, hier die Form mit grobgesägten Blättern. Ranunculus Neapolitanus Ten. Buschige Strandhügel bei Dedeagatsch. — Chius DC. Ebenda. Helleborus cyclophyllus Boiss. Im Walde bei Hagios Dionysios auf dem Olymp. Fumaria Anatolica Boiss. Bei Kavala und Dedeagatsch. Rapistrum Orientale DC. Bei Valopaedi auf der Halbinsel Hagion- Oros. Sisymbrium polyceratium L. Bei Letochory. — (olumnae Jacq. Bei Dedeagatsch. Eruca sativa L. Bei Kavala. Berteroa orbieulata DC. Strandtriften bei Valopaedi auf Hagion- Oros. Blassgelbblühend bei Kavala. Alyssum wumbellatum Desv. Hügel bei Kavala. Für Europa bisher nur von den Inseln Mykonos und Tenos bekannt. Isatis canescens DC. Bei Stradichori auf dem Athos. Myagrum perfoliatum L. Bahndamm bei Dedeagatsch. Helianthemum Aegyptiacum Mill. Strandhügel bei Dedeagatsch. — viride Ten. Zwischen Lavra und Kyrassia auf Hagion-Oros und bei Letochory. Viola Macedonica Boiss. et Heldr. Triften auf dem Gipfel des Athos. Silene Thessalonica Boiss. et Heldr. Auf Klostermauern bei Lavra auf der Halbinsel Hagion-Oros. — paradoxa L. Weingärten bei Letochory. — Italica Pers., var. Athoa, foliis inferioribus rotundato-ovatis spathulatis, in petiolum barbato-ciliatum attenuatis, inflorescentia laxa, ramis divaricatis remotis, plerumgue unifloris; floribus majoribus; carpophoro capsulam parum superante. — Im Zuschnitt und in der Behaarung der unteren Blätter an S. Italica ß. floc- cosa (Fiein.) = S. nemoralis W. et K. erinnernd, durch die meist einblüthigen Aeste und die grösseren Blüthen jedoch von 369 auffallender Tracht. In Gebüschen bei Kyrassia auf der Halb- insel Hagion-Oros. Silene viridiflora L. Strandgebüsche bei Letochory. — genistifolia n. sp. (E seetione „Selerocalyeinae“ Boiss. Fl. Or. I, p. 638.) Caulibus elatis inferne scabridulis, superne viseidulis ramosis, foliis radicalibus sub anthesi emareidis, caulinis lan- ceolatis lineari-lanceolatisve acutis glabris margine serrulato- scabris, inflorescentia dichotoma ramis unifloris, bracteis linea- ribus; floribus longiuscule pedicellatis, virgineis subnutantibus; calyce eylindrico- -clavato, basi truncato-umbilicato, glabro, ner- vis rubellis, dentibus omnibus acutis albomarginatis ciliolatis ; petalis lividis, bipartitis, lobis oblongis, appendieibus binis par- vis lanceolatis; filamentis glabris; capsula ovata carpophoro subbreviore; seminibus ... . . Caulis 40—50 cm. altus, folia 10—15 mm. longa, 4—6 mm. lata, calyx 10—12 mm. longus. Habitat in pascuis montis Athos inter Krio nero et Stradichori. Der 8. Reichenbachii Vis. und $. linifolia Sibth. nahe- stehend. Von ersterer Art durch die Inflorescenz, die bedeutend länger gestielten und grösseren Blüthen und das lange Carpo- phor (bei S. Reichenbachii ist die Kapsel 2—3 mal länger als das Carpophor) verschieden, von letzterer, mit welcher sie im langen Carpophor übereinstimmt, weicht sie durch den kräfti- geren Bau, breitere Blätter, um die Hälfte längere Blüthen und die mattfleischrothen Kronblätter ab. Cerastium Tauricum Spreng. Bei Dedeagatsch. Alsine Smithii Fenzl. Auf Steppen gegen Plaka bei Letochory. Spergula arvensis L. Bei Kavala. Linum flavum L. Strand bei Plaka nächst Letochory. — elegans Spreng. Auf dem Athos. Hypericum tetrapterum L. Bei Katherina. Erodium Botrys Bert. Bei Kavala. Ruta graveolens L. Bei Letochory. Rhamnus Alaternus L. Zwischen Chrysostomo und Kapsokalyvia auf Hagion-Oros. — fallae Boiss. In Wäldern bei Hagios Dionysius auf dem Olymp. Ononis spinosa L. Bei Letochory — camntiquorum L. Bei Letochory. Medicago tribuloides Desr. Bei Dedeagatsch. Trigonella Besseriana. Ser. Bahndamm bei Dedeagatsch. Trifolium angustifolium L. Strand bei Vartebedo auf Hagion-Oros. — Smyrnaeum Boiss. Hügel bei Kavala. — rubellum Jord. Bei Kavala. 370 Trifolium nidifieum Griseb. Strandhügel bei Dedeagatsch. — nervulosum Boiss. et Heldr. Strandhügel bei Dedeagatsch. Neu für Europa. Dem T. strietum täuschend ähnlich und von dem- selben durch die involucrumlosen Köpfchen und den kürzeren Kelch mit abstehenden Zipfeln verschieden. Boissier schreibt seiner Art auch eine drüsenlose Serratur zu, und sagt, dass die- selbe von den beiden im Texte vorangehenden, 7’, striatum und T. glanduliferum, hiedurch sofort zu unterscheiden sei, allein ich finde sowohl an den europäischen, als auch an den von Sintenis bei Renkoei gesammelten Exemplaren, wie auch an den Original- exemplaren, die Heldreich bei Alaya in Pamphylien gefunden hatte, einzelne Sägezähne der Blätter und der Stipulae drüsig. — glomeratum L. Bei Kavala. ; — sufocatum L. Strandwiesen bei Dedeagatsch. — speeiosum W. Bei Kavala. Coronilla Cretica L. Bei Dedeagatsch. Biserrula Pelecinus L. Hügel bei Kavala. Lathyrus sphaericus Retz. Strandhügel bei Deileagatsch. Vieia monanthos Desf. Gebüsche bei Kavala. Ervum nigricans M. a B. Bei Philippopel. Potentilla mierantha Ram. Wälder bei Stavro auf dem Olymp. Wächst auch auf dem Pelion. Epilobium parviflorum Schreb. Bei Letochory. Umbilicus erectus DC. Steinige Waldblössen bei Kerasia auf der Halbinsel Hagion-Oros. Sawifraga lasiophylla Schott. Felsen auf Stradichori auf dem Athos. — hederacea L. Felsen bei Kavala. Ferula communis L. Bei Lavra auf Hagion-Oros. Opopana. hispidus Griseb. Bei Katherina. Oenanthe pimpinelloides L. Bei Kerasia auf Hagion-Oros. Freyera Balcanica Velenovsky in Oesterr. botan. Zeitschr. 1891, p. 399 (sub Biasolettia), F. longiradia mihi in litt. ad Sintenis. Waldwiesen bei Kerasia auf Hagion-Oros. Obzwar die Diagnose in einigen Punkten mit unserer Pflanze nicht übereinstimmt, so glaube ich doch die Art unter diesen Namen anführen zu können, umsomehr, als die Abweichungen nur geringfügige sind. Die Pflanzen von Kerasia haben nämlich keinen „caulis inferne minute dense puberulus“, sondern einen ganz kahlen Stengel, die vaginae dagegen sind ciliatulae und nicht kahl. Die Haupt- merkmale dagegen, von welchen ich insbesondere die schmalen langen Blattzipfel und die dünnen linealen Blättchen der Hüll- “chen hervorheben möchte — Charaktere, wodurch die Pflanze sofort von der nächstverwandten F\. cynmapioides (Guss) zu unterscheiden ist — treffen vollständig zu. Dieselbe Pflanze besitze ich übrigens auch vom Kieltepe bei Salonichi, wo sie Charrel im vorigen Jahre gesammelt hat. 371 Bupleurum commutatum Boiss. et Bal. Bei Kerasia auf Hagion-Oros. — quadridentatum Wettstein Beitr. z. Fl. Albaniens S. 48. Strand- gebüsche bei Plaka nächst Letochory. Sealigeria Cretica Boiss. Bei Kapsokalyvia und Kerasia auf der Halb- insel Hagion-Oros. Putoria Calabrica Pers. Bei Letochory. Asperula flaccida Ten. Bei Kapsokalyvia auf Hagion-Oros. — /utea Sibth. Triften auf Stradichori auf dem Athos. PB. rigida Boiss. In Gebüschen bei Letochory (forma corolla pubescente). Valerianella discoidea Willd. Strandhügel bei Dedeagatsch. Scabiosa” tenuis Sprun. Steppe bei Braiabalti nächst Letochory. Die Pflanze habe ich auch jüngst, von Bicknell bei Pyıgi auf der Insel Corfu gesammelt, erhalten. Bidens cernua L. Bei Letochory. Pyrethrum corymbosum Willd. Bei Krio nero auf dem Athos. Filago Gallica L. Bei Kavala. Phagnalon Graecum Boiss. Felsen bei Chair zwischen Lavra und Kerasia auf Hagion-Oros. Solidago virgaurea L. Felsen im oberen Megaremathal bei Letochory. Inula cordata Boiss. Bei Letochory. — Aschersoniana Janka. Felsen in der Schlucht Megarema bei Letochory. Pulicaria odora Reichb. Wald von Kerasia auf Hagion-Oros. Echinops Ritro L. Steppe bei Leptokaryaes nächst Letochory. Carlina corymbosa L. Bei Letochory. Onopordon myriacanthum Boiss. Bei Katherina. Chamaepeuce Afra DC. Beim Kloster Hagios Dionysios auf dem Olymp. Cirsium Sieulum Spreng., var. Hippolyti (B. et Chaub.). Feuchte Wiesen bei Stolos nächst Letochory. Jurinea mollis Rechb. Bei Kerasia auf Hagion-Oros und bei Leto- chory. Taranracum laevigatum Bisch. Bei Dedeagatsch. — leptocephalum (Koch). Steppe bei Letochory. Tragopogon Balcanicum Velenovsky. Bei Stradichori auf dem Athos. Scheint auf der Balkanhalbinsel weit verbreitet zu sein. In sulgarien wird die Art vom Autor an verschiedenen Orten an- gegeben, wie auch von ihm T. erocifolius der serbischen Autoren für diese Art erklärt wird. Velenovsky’s Vermuthung, dass der bosnische und montenegrinische T. ceroecifolius auch zu seinem T. Balcanicum gehören dürfte, kann ich wenigstens bezüglich Bosniens insoferne bestätigen, als ich die Pflanze von Sarajevo (@. Beek, Pl. Bosn. et Herceg. exsiec. Nr. 96) eben- falls für T. Balcanicum halte. Scorzonera lanata M. a B. Hügel bei Dedeagatsch. HHelminthia echioides Gaertn. Bei Kerasia auf Hagion-Oros. 312 Teontodon asperum (W. et K.). var. setulosum. Durch am Rücken borstlich-behaarte Hüllschuppen vom Typus abweichend und hiedurch sich dem Z. Graeeum Boiss. et Heldr. nähernd. Dieser hat jedoch keine „phylla fimbriato-ciliolata.“ Bei Stradichori auf den Spitzen des Athos. Thrineia tuberosa DC. Bei Dedeagatsch. Seriola Cretensis L. Strandhügel bei Dedeagatsch. Tolpis altissima Pers. Bei Karakala auf Hagion-Oros. Campanula Orphanidea Boiss. Auf steinigen Triften nahe dem Gipfel des Athos wurde von Sintenis und Bornmüller eine Cam- panula gesammelt, die mit der Beschreibung der von Grise- bach in Spie. II, p. 286 für ©. calaminthifolia Lam. gehaltenen Art übereinstimmt. Boissier, der von Aucher, Frivaldszky, Örphanides und Pichler auf dem Athos gesammelte Exem- plare zu sehen Gelegenheit hatte, erkannte, dass die Athos- pflanze eine von ©. calaminthifolia Lam. verschiedene Art sei und benannte selbe ©. Orphanidea (Fl. Or. III, p. 897). Zu dieser wird auch einfach ©. calaminthifolia Griseb. non Lam. als Synonym gestellt. Grisebach sagt aber von seiner Pflanze ausdrücklich, sie habe eine „capsula trilocularis“, während Bois- sier seine in die Untersection der @uingueloculares einreiht. Ein Widerspruch, der schwer erklärlich ist. Entweder hat einer der beiden Autoren unrichtig gesehen, oder es wachsen auf dem Athos zwei habituell ähnliche Arten, die (. Orphanidea Boiss. mit einer 5fächerigen und die ©. calaminthifolia Griseb. (non Lam.) mit einer 3fächerigen Kapsel, oder es kommt die frag- liche Art bald mit 3-, bald mit öfächeriger Kapsel vor. Es müssten diesbezüglich die Originalexemplare Orphanides’ oder Aucher’s exsicc. Nr. 1833 oder die Exemplare der ©. bellidi- folia Friv., welche Boissier zu seiner C. Orphanidea eitirt, wie auch die von Grisebach citirten Friedrichthal’schen “Exemplare untersucht werden. Von allen diesen hatte ich keine (relegenheit, welche einzusehen. Exemplare von Orphanides existiren, wie mir Heldreich schreibt, in Athen überhaupt keine Die mir vorliegenden Pichler’schen Exemplare haben 3 Narben, die Sintenis-Bornmüller’'schen ebenfalls und eine Sfächerige Kapsel. Wollte man diese nach der Flora ÖOrientalis determiniren, so käme man etwa auf Ü oreadum oder rupicola, in deren Nähe sie auch gehören, von welchen sie aber doch durch wesentliche Merkmale sich unterscheiden. — versicolor Sibth. et Sm., var. tomentella. Caulibus et folüs undique plus minus dense tomentellis. Mit der kahlen Varietät auf Felsen im Thale Megarema bei Letochory. — ramosissima Sibth. et Sm., var. Cassandrina Char. Oest. botan. Zeitschr. 1892, p. 341. In allen Theilen zarter und vom Typus 375 hauptsächlich durch 2—3mal kleinere Korollen verschieden. Ist der © Phrygia Jaub. et Sp. ähnlich. Bei Kavala. Arctostaphylos wva wursi Spreng. Felsen auf Stradichori auf dem Athos. Lithospermum Apulum Vall. Strandtriften bei Dedeagatsch. Myosotis Idaea Boiss. et Heldr. Hügel bei Kavala. Verbascum macranthkerwm n. spec. E sect. I Thapsus Benth. in DC. Prodr. X, p. 225, $. 1. Euthapsi Boiss. Fl. or. IV, p. 301. Bienne, dense lutescenti-tomentosum, simplex; foliis radiealibus oblongo lanceolatis leviter crenulatis, in petiolum attenuatis, eaulinis a folio ad folium decurrentibus, summis cordato-am- plexicaulibus; floribus fasciculatis glomerulato-subsessilibus vel breviter pedicellatis, pedicellis longioribus calyce superatis, spicam densam formantibus; calyce tomentoso ad °/, in lacinias lanceolatas fisso; corolla el concava; antheris staminum longiorum glabrescentium longe adnato-decurrentibus filamento aequilongis, breviorum albido-lanatorum reniformibus; capsula ovata calyci aequilonga. Hab. in monte Athone supra Panagia. Stengel 55 Cm. hoch, Traube 25 Um. lang, Blätter von dichtem, gelblichem Filze blassgrün, die unteren etwa 20 Cm. lang, 6 Cm. breit, aufwärts an Grösse allmälig abnehmend. Blumenkrone lichtgelb, deren Saum im Durchmesser etwa 28 Mm. Die zwei längeren Staubfäden 4 Mm. lang, so lang wie ihre Antheren. Durch letzteres Merkmal von allen mir bekannten Arten der Gruppe mit weisser Staubfadenwolle verschieden. V. Thapsus L. unterscheidet sich durch kleinere Blüthen und durch Staubfäden, die 4mal länger als die auf einer Seite kurz herablaufende Anthere sind. V. thapsiforme Schrad. und V. phlomoides L. durch eine lockere Traube, die grossen, 4—5 Cm. im Durchmesser haltenden radförmigen Blumenkronen und durch Staubfäden, die 2mal länger als “die herablaufende Anthere sind; ersteres ausserdem durch nur schwach oder gar nicht herablaufende Blätter. V. campestre Boiss. et Heldr., welches ich nur der Beschreibung nach kenne, durch kleine, kaum herab- laufende, am Grunde verschmälerte oder abgerundete lineal- längliche Stengelblätter, unterwärts unterbrochene Traube und ebenfalls nur kurz herablaufende Antheren. V. erenatifolium Boiss. unter anderen Merkmalen durch geschweift - gekerbte Blätter und lange Blüthenstiele. V. pannosum Vis. et Pant. (1. bombyeiferum Heuff. non Boiss., V. Heuffelii Neilr.), welche Art übrigens von Boissier meines Erachtens mit Unrecht zu V. longifolium Ten. als Synonym gezogen wird (sie unterscheidet sich von diesem durch die verkehrt-eilänglichen, nicht länglich- lanzettlichen, relativ kürzeren Blätter und durch Blüthenstiele, die nicht 2—3mal länger als der Kelch, sondern im Gegen- 3 4 theile kürzer als letzterer sind), weicht nebst anderem durch Filamente, die 3mal länger als ihre Antheren sind, ab. V. Bul- garicum Velen., welches ich ebenfalls nur der Diagnose nach kenne, in welcher übrigens das Längenverhältniss der Staub- fäden zur Anthere nicht angegeben wird, unte.scheidet sich durch einen abwischbaren Filz seiner Theile, durch unregel- mässig gezähnte Blätter, reich- (10—20-) blüthige Blüthen- büschel und endlich dureh länglich-lanzettliche, langzugespitzte Kelchzipfel. Von den weiteren verwandten orientalischen Arten ist V. Lagurus Fisch. et Mey. schon durch den dichten schnee- weissen Filz aller Theile abweichend und kann eigentlich nicht weiter mit der hier beschriebenen Art verglichen werden; eben- sowenig V. Prusianum Boiss., V. Guicciardiü Boiss. et Heldr. und V. Armenum Boiss. et Kotschy. Von den italienischen Arten der Section wäre allenfalls noch V. longifolium Ten. zu ver- gleichen, welches jedoch durch die langen lineal-lanzettlichen Blätter und Blüthenstiele, welche 2—3mal länger als der Kelch sind, hinlänglich unterschieden ist; ferner V. macrourum Ten., welches dem V. maerantherum allerdings näher steht, jedoch durch die viel grösseren radförmigen Corollen und durch die kurzherablaufenden Antheren, die 3mal kürzer als die Staub- fäden sind, wesentlich abweicht. Verbasceum Halacsyanum Sint. et Bornm. Iter. ture. 1891, Nr. 140, n. spec. e sectione II. Zychnitis au in DC. Prodr. X, p. 230. subsectione Thapsoidea Boiss. Fl. or. IV, p. 309. Bienne, Yadiee verticali, caule erecto simplici, a plus minusve glabrato, foliis adpresse canotomentosis, radiealibus rosulatis petiolatis oblongo-lanceolatis pinnatifidis partitisve, segmentis grosse ob- tuseque dentatis, caulinis cito deerescentibus sessilibus oklongis vel lineari-lanceolatis pinnatipartitis vel dentalis; faseieulatis racemum longum interruptum formantibus; a majusculo tomentoso ad °/, im lacinias lanceolatas partito ; corolla magna lutea, glandulis pellueidis punetata, lobis orbi- cularibus; filamentis longe flavido-barbatis; capsula? Stengel 75 Cm. hoch; Rosettenblätter 6—8 Cm. lang, 3 Cm. breit: Kelch 1 Cm. lang; Blumenkrone 35 Mm. im Durchmesser. Dem V. pinnatifidum Vahl zunächststehend, an welches die eben beschriebene Art besonders durch die Blatt- form erinnert. Der vom Grunde aus pyramidenförmig verästelte Stengel der ersteren leiht dieser Art jedoch schon eine ganz verschiedene Tracht; ausserdem sind bei demselben (die Blatt- segmente tiefer eingeschnitten, die Blüthenknäuel weniger 5) blüthig, auch weniger filzig, der Kelch minder tief gespalten und die Blumenkronen kleiner. Auf Hügeln am Ufer des ägäischen Meeres bei Kavala. 375 Verbaseum rigidum Boiss. et Heldr. Bei Katherina. — Graecum Heldr. et Sart. Bei Hagios Dionysios auf dem Olymp. Cerastium Balcanieum Vel. Auf dem Athos. Auch auf dem Oeta wurde die Art von Heldreich gesammelt und als €. grandi- florum vertheilt. Serofularia aestivalis Griseb. Bei Malathria nächst Katherina. Linaria minor Desf. Bei Hagios Dionysios auf dem Olymp. Veronica chamaedryoides Bory et Chaub. Bei Kerasia auf Hagion- Oros. Siphonostegia Syriaca Boiss. et Reut. Unter Gesträuch in der Schlucht Megarema auf dem Olymp. Bisher in Europa nur vom Pelion bekannt, wo sie Heldreich auf der östlichen Abdachung bei Anilios im Juli 1882 fand. Teuerium divaricatum Sieb., Boiss. Bei Lavra auf Hagion-Oros und in der Schlucht Megarema bei Letochory. Seutellaria Sibthorpii Boiss. et heut. In der Schlucht Megarema bei Letochory. Leonurus Cardiaca L. Bei Letochory. Thymus lanuginosus Mill. Auf dem Athos. (Schluss folgt.) Plantae novae Orientales. I) Von J. Freyn (Prag). (Sehluss.!) Calyeis patule hirsuti et glandulosi ad quartam partem bi- labiati labio superiore breviter 3dentato, inferiore in dentes ovato- lanceolatas fisso, omnibus mucronulatis; corolla coerulea (an violacea?) ealyce subduplo longiore, labio superiore infero breviore. b ‚Junio. Cappadocia. Inter Caesaream et Yosgad (inter pagos Kö- prüköi et Keller) 900—1100 m. supra mare, die 23. Junii 1890 leg. Bornmüller (Exsice. no. 1750). Dimensiones: Rami pedem longi vel breviores, spieca 13 —6 cm. longa, folia cum petiolo 6°5 cm. longa vel breviora, segmento ter- minali 3:5 em. longo, 1—0'5 lato, lateralibus 2 em. longis, 0'535 latis vel angustioribus; calyx fere 10 mm. longus, corolla 14—-20 mm. longa. Nostra habitu S. T'schihatschefii Boiss., a qua differt ramis duplo robustioribus, indumento tomentello totius plantae (folia ergo non elabra). foliorum lobis oblongis (nee linearibus), margine neque ') Vergl. Nr, 10, S. 341. 376 revolutis, floralibus brevioribus (nee calycem aequantibus), spica laxa (nee densa) longiore, calyce glanduloso (nee pruinoso) etc. Salvia Montbretii Benth. . pannosa Freyn et Bornm. A typo in Flora orientali descripto differt foliis subminoribus an- sustioribus utrinque dense (sed supra minus) pannosis. caulinis ob- tusissimis (nec acutis). Pontus australis. In collibus aprieis prope Siwas 1300 ad 1500 m. supra mare die 10. junii 1890 invenit Bornmüller (Exsice. no. 2174). | Marrubium (Eu- Marrubium) Bornmülleri Freyn n. sp. Caespitosum humile dense albo- et flavescenti-pannosum basi induratum; ramis sterilibus brevissimis crebre foliosis, floren- tibus elongatis adscendentibus parce et remote foliosis, foliis parvis, petiolatis lineatis et valde rugosis spathulate-elliptieis antice crenatis, floralibus inferioribus vix diminutis verticillastra in capitula ovata vel ovato-globosa densissima condensata manifeste superantibus, bracteis villosis tenuiter subu- latis calyeis tubum dimidium tantum aequantibus vel vix superantibus; calyeis breviter villosi dentibus 5 e basi lanceolata spinuloso-subulatis rectis tubo 3plo brevioribus; corollae albae breviter villosae tubo longe exserto. 24 Majo, Junio. Pontus australis. Amasia: in monte Akdagh regione in- feriore 1300 m. supra mare die 23. maji 1590 (Exsice. no. 1825) et inter montem Yildiss-Dagh et urbem Siwas ad 1400 m. s. mare die 9. junii 1890 (Exsice. no. 2167) leg. Bornmüller. Synon. M. cephalanthuwm var. sericeum Freyn in Bornm. Exsiec. Anat. anni 1389 et in Oesterr. botan. Zeitschr. XLI (1891) p. 59 (nomen minus aptus). Dimensiones: Caulis 9—10 cm. altus, capitulo 25 alto et 35 lato vel paulo minore. Foliorum caudiculorum lamina 2 cm. longa, 1'3—1'5 lata, petiolo lamina sublongiore. Calyx 7 mm. longus, ad summum 2°6 latus; corollae tubus 12 mm. longus, 1'7 latus, lamina 4 longa. A Marrubio cephalantho, pro cuius varietatem pıius habui non vero indumento, sed foliis spathulato-elliptieis (nee oblongis), floralibus radicalium vix minoribus, bracteis villosis (nec hirsutis) calycis tubo multo brevioribus (nee subaequantibus), calyeinis den- tibus spinulosis (nec inermibus), corolla alba (nee flavida) et tubo longe exserto differt. Nach der Anschauung mancher Botaniker hätte ich die Pflanze M. sericeum benennen müssen, da ich sie vorher mit diesem Varie- tätsnamen belegt hatte. Indessen ist die seidige Behaarung, wie ich an dem neuerlich erhaltenen Materjale sehe, keineswegs durchgreifend, drückt demzufolge auch nur dann angenähert das Richtige aus, wenn man die Pflanze als Varietät des M. cephalanthum auffasst. Als Speciesbezeichnung wäre er jedoch um so unpassender, als es mehrere 377 andere Marrubia gibt, denen er mit weit mehr Recht zukäme. Da ich nun ausserdem die eingangs berührten nomenclatorischen Grund- sätze niemals getheilt habe, dieselben auch weder für gerechtfertigt noch zweckmässig erachte, so sehe ich keinerlei Bedenken darin, den Namen „sericeum“* fallen zu lassen. Ixiolirion montanum Herb. var. grandiflorum Freyn et Sint. A typo differt foliis duplo latioribus in acumen angustissimum acuminatis, floribus multo majoribus bipolliearibus, antheris deflo- ratis manifeste brevioribus et angustioribus. An species distincta? Armenia tureica. Egin: in agris otiosis ad Kota die 6. junii 1890 leg. Sintenis (Exsicc. no. 2650). Dimensiones: Caulis 40--50 cm. altus; folia latiora (ad basin caulis sita) 23°5 em. longa et usque 1'3 lata, summa aequi- longa sed 6 mm. tantum lata. Perigonium 5—5°5 em. longum, phyllis 7—8 mm. latis obtusis, breviter mucronatis, antheris ante pollinis delapsum 1 mm. latis, 4 et 6 mm. longis. Corymbus 8 florus. — In Feiolirionte montano Herb. perigonium 4cm. longum vel brevius, antherae breviores 6, longiores 6—7 mm. longae. Allium (Porrum) Sintenisii Freyn. Subpedale, bulbo ovato parvo solido, tunicis nec fibrosis sed duris coriaceis nitidis; scapo folia superante apice verruculatim tuberceulata excepta laevi a basi ad medium vel altius foliato; foliis planis (e sicco saltim), linearibus acutis strietis, florendi tempore saepe evanidis, multinerviis, longe vaginatis, vaginis scabris; spathis brevibus ovatis mem- branaceis candidis valde laceratis; bracteolis hyalinis parvis linearibus; umbellae globosae 30—40-florae densissimae pedi- cellis rigidulis brevibus ab extimis brevissimis deflexis ad intima erecta perigonio aequilonga vel longiora sensim auetis; perigonii ma- jJuseuli tubuloso-campanulati pallide rosei phyllis cari- natis lanceolatis cuceulatim attenuatis apice intenseroseis (siecco subeaerulescentibus), extimis papillis longis albis linea- ribus flexuosis laxe barbatis, intimis laevibus. Filamentis perigonio quinta parte brevioribus margine dense ciliolatis, tribus intimis trieuspidatis, cuspide intermedia lateralibus conspieue superata, externis lanceolatis longe acuminatis perigonio dimidio vix longioribus; capsula ovata perigonio perdurante duplo longiore oceulta. 24 Junio, Julio. Armenia turcica. Egin: in agris otiosis ad Kota die 1. julii 1890 legit Sintenis (Exsiec. no. 2889). Dimensiones (ex duobus speciminibus): Bulbus 15—1'8 cm. altus, angustus; scapus 30—45 em. altus; umbella 2:5—3 cm. dia- metro; perigonium 10 mm. longum. Species ex affinitate Allüi caerulescentis Boiss.,. A. Aucheri Boiss. et A. Rudbariei Boiss. .et Buhse sed ab omnibus perigoniis multo longioribus diversa: insuper differt ab A. ARudbarico tunieis cohae- rentibus duris (nee fibrosis), umbella pro pedicellorum brevitate densa, phyllis papilloso-barbatis (nee serrulato scabris), filamentis eiliolatis (nec glabriuseulis); ab A. Aucheri nostra differt jam foliis planis 378 (nee fistulosis), perigonio barbato (nes laevi); deniqne ab Allio caeru- lescente perigonio colore nec caerulescenti-violaceo, phyllis laevibus (nec barbatis.) Allium (Haplostemon) lacerum Freyn in litt. 1390. — Species humilis e grege Codonoprasum, bulbo tunieis exteris demum in fibras retieulatas solutis; bulbo elon- gato conico, Scapo gracili flexuoso rigidulo usque ad medium foliato, folia brevia semiteretia filiformia superante; vaginis retrorsum hispi- dulis vel glabris; spatha persistente basi tubulosa bivalvi, valvis lanceolatis acuminatis erectis. umbella dimidio breviore; pedi- cellis umbellae pauciflorae fastigiatae irregularis valde inaequa- libus flore vix vel multo longioribus erectis. basi brac- teolatis; perigonij anguste campanulati rosei phyllis ovato-lanceolatis acutis mucronatis adapicem demum valde lacerato-fimbriatis; filamentis pallidis triangulare lanceolatis glabris perigonio dimidium aequantibus; antheris ellipsoideis luteis; ovario depresso-globoso; capsula (ignota). AM. Ex- eunte majo usque ad ineuntem julium. Synon. 4. laceratum Freyn Plantae novae orientales in Oesterr. botan. Zeitschr. XLI (1891) p. 60 nec Boiss. No& (1859) emendatum. Pontus australis. Amasia: in rupibus regionis calidae 400—600 m. supra mare (Exsice. no. 670) et in monte Logman (Exsiec. no, 670 b) anni 1889) leg. Bornmüller. Plauta humilis ab Allio Cupani Ten. nee vero indumente sed phyilis laceratis perigonii, spatha bivalvi (nec univalvi) umbella dimidio breviore (nec eam longe superante), perigonii phyllis lanceolatis (nee linearibus) et filamentis periconio multo brevioribus diversa. ß. ochroleueum Freyn et Sint.; a typo diversum vaginis brevissimis, floribus ochroleucis, phyllis latioribus obtusis, demum minus incisis quasi serratis, nervo viridi (nec saturate roseo), filamentis lanceolatis, antheris ovoideis, ovario initio conico, demum globoso. % Ineunte Julii. Armenia tureica. Egin: in saxosis ad Sanduk die 1. julii 1890 leg. Sintenis (Exsicc. no. 2979). Varietas magis Allio callidietyon C. A. Mey. quam A. Cupani affinis est sed jam florum colore aliena. Allium (Melanocrommyon) kharptutense Freyn et Sint., bulbo ovato mediocri, tunieis (ignotis), scapo tereti parte inferiore tantum vel ad medium foliato: foliis 3—4 caule brevioribus late lanceolatis planis, undulatis acutis margine aculeolatıs; spatha hyalina 2—3loba umbella breviore; umbella multiflora hemisphaerica densa, pedicellis tenuissimis stramineis flore 3—4plo longioribus; perigonii albidi phyllis linearibus demum flaccidis et subreflexis; filamentis perigonio tertia parte cireiter longioribus triangulare lanceolatis fere subu- 379 latis luteis antheris luteis e’s 4plo brevioribus, capsula depresso globosa emarginata % Majo. Armenia turcica, Kharput: prope Miadun inter segetes die 8. majo 1889 (Exsice. no. 711) et Egin: ad Szanduk die 17. majo 1890 (Exsice. no. 2435) leg. Sintenis. Dimensiones: Scapus 40—48cm. altus, folia latiora 22 cm. longa, 35—4cm. lata; umbella 5em. ca. diametro; perigonium 5 mm. longum. Facies Allü deeipientis Fisch. et affinium, sed filamentis longis et antheris luteis insigne et his notis etiam Allio chrysanthero Boiss. Reut. et A. reflewo Boiss. Reut. affine. Utrumque differt ab hoc ultimo foliis plus duplo latioribus, perigoniis pallidis (nee ochroleueis), filamentis Iuteis (nee flavo-virentibus), subsubulatis (nec ovato-lanceolatis); ab A. chrysanthero nostrum differt foliis latis lanceolatis (nee lineari-lanceolatis) aculeatis (nee laevibus), filamentis subsubulatis luteis (nee viridibus), antheris filamento 4plo longioribus (nee eo aequilongis); ab A. deeipiente nostra differt foliis 3—4 (nec 1--2) duplo latioribus, filamentis N multo (nee vix) longi- oribus. An varletas Alliü decipientis Fisch.? Asphodeline rigidifolia Boiss. var. foliosa Freyn et Sint. — Exacte cum descriptione typi in Boissieri Flora orientali V. 319 eongruit, exceptis caule modo A. tauricae tota longitudine (nec basi tantum) dense foliato et floribus paulo majoribus. Ab A. taurica nostra multo magis diffeıt caule gracili, anthela laxe subcorymbose- paniculata (nec dense racemosa), bracteis parvis e basi triangulari subulato-acuminatis pedicellis longioribus (nee magnis argenteis, ovatis, Hores oecultantibus), pedicellis basi (nee ad medium) arti- eulatis etc. ete. — Filamenta valde inaequalia sed antherae infimae superiorum parum minora, oblonga (nec ovata) et basi non strumosa. An Asphodelinis species nova? Armenia tureica. Kharput: in pascuis montanis supra Pekenik die 12. junii 1389 leg. Sintenis (Exsicc. no. 766). Colchieum Bornmiüilleri Freyn in Mitth. Deutsch. Botan. Gesellsch. in Berlin VII. (1889) p. 319. Ich habe an angeführter Stelle nur die Blüthen und Knollen der Pflanze beschrieben. Hier folet nun die Ergänzung, d. i. die Beschreibung des Laubsprosses nach demselben lebenden. cultivirten Exemplare, dessen Blüthe ich seinerzeit beschrieben hatte. Die (unfruchtbar gebliebene) Pflanze entwickelte, ähnlich wie es auch ©. autumnale L. unter gleichen Umständen tlut, einen etwa 15cm. hohen, von den lang herab- laufenden Blattscheiden umhüllten Stengel. Die Blätter sind elliptisch länglich bis 15 cm. lang und in der Mitte 2—2-5 cm. breit, stumpf, hellgrün, unbereift, am Rande ganz glatt und stehen zu vieren. Die Pflanze hat seither nicht geblüht und auch keine Früchte entwickelt, letztere kann ich also vorläufig nicht beschreiben. 380 Enumeratio plantarum annis 1888, 1889, 1890 et 1891 in Macedoniä australi collectarum autore L. Charrel (Salonichi). (Fortsetzung.') Anagallis latifolia L. Cassandra. Lysimachia vulgaris ß. stenophylla Bss. Tehairli-daghe; L. Nummu- laria L. ubique in excelsis. ‚Asterolinum linumstellatum L. Salonicae. COyclamen Neapolitanum Tenore. Khortiati. Primula suaveolens Bertol. Khortiati. Syringa vulgaris L. aufuga! Salonicae. Jasminum fruticans L. ubique frequens. Vinca major L. aufuga. Salonicae; V. minor L. aufuga Salonicae; V. herbacea W. K. Khortiati. Vincetowieum fuscatum Rehb. Khortiati, Kiel-tepe. Erythraea latifolia Sm. Saloniecae; E. Centaurium Pers. Khortiati; E. spicata L. ubique in inferioribus. (entiana asclepiadea L. Pournar-daghe. Sesamum Indieum L. subspontaneum ubique in inferioribus. Convolvulus hirsutus Steven. Sedös; €. althaeoides L. Khortiati; ©. pentapetaloides L. Salonicae. Cuseuta Epithymum L. d. micrantha Bss. Kiel-tepe. Heliotropium Europaeum L. ß. tenuiflorum Gussone. Salonicae. Borrago offieinalis L. Salonicae. Anchusa undulata L. ubique in inferioribus; A. stylosa M. B. ß. ma- jor DC. Salonicae. Nonnea ventricosa L. ubique. Symphytum bulbosum Schimp. Khortiati; S. Ottomanum Friv. Tehairli, Khortiati. Onosma stellulatum W. K. y. angustifolium Bss. ubique. Lithospermum Apulum L. ubique; L. purpureo-coeruleum L. ubique. Alkannd tinetoria L. ubique. Miyosotis Idaea Heldreich, Salonicae; M. Idaea ß. grandiflora Bss. Salonicae; M. Idaea y. Cadmea Bss. Salonieae ; M. intermedia Link. Salonicae, Cassandrae; M. hispida Schlecht. ubique; M.strieta Link. Cassandrae. Echinospermum Lappula L. ubique in montosis. Öynoglossum Cohımnae Bivone. Khortiati; C. Nebrodense Gussone. Tehairli-dagh. Solanum miniatum Bernh. Salonicae. Lyeium Europaeum L. Salonicae. Atropa Belladonna L. Pournar-dagh. Hyoscyamus niger L. Khortiati. Verbascum wanthophoenireum Griseb. Khortiati. Linaria Chalepensis L. Cassandrae. ') Vergl. Nr. 10, 8. 338. 381 Serophularia peregrina L. Cassandrae; S. aestivalis Griseb. Tehairh- dach; S. nodosa L. Khortiati. Digitalis lunata Ehrh. ubique in silvis excelsis; Digitalis Char- relit Heldreich, aspectus D. wridiflorae, sed flos D. luteae, Tehairli-dagh.') Veronica Chamaedrys L. Khortiati; V. Teuerium L. Tehairli-dagh; V. arvensis L. ubique; V. triphyllos L. Salonicae. Euphrasia offieinalis L. «. pratensis Koch. Tehairli-dagh, Pournar- daghe; E. Salisburgensis Funk.‘) Pournar-dagh. Eufragia viscosa L. Salonicae. Rhinanthus major Ehrh. ß. Parnassicus Bss. Tehairli-dagh. Phelipaea eoverulea Vill. Cassandrae. Orobanche pubescens Urv. Salonicae. Globularia Alypum L. frequens in inferioribus. Mentha silvestris L., var. viridis L. Salonieae; M. aquatica L. Drama. Origanum vulgare L. ubique. Thymus Serpyllum L. ß. latifolius Bss. Cassandrae. Satureia hortensis L. ubique aufuga. Zizyphora capitata L frequentissima in arvis a mare usque ad mon- tana (Kiel-tepe etec.). Rosmarinus offieinalis L. ubique aufuga. Nepeta Cataria L. Tehairli-dagh; N. nuda, quoque in Tchairli-dagh. Brunella alba L. quoque in Tchairli-dagh. Sideritis purpurea Talbot. Kiretch-Keni. Stachys Germanica L. Tehairli-dagh; S. Heldreichä Bss. Tehairli, Khortiati; S. annua L. Salonicae. Melittis melissophyllum L. Pournar-daghe. Lamium Pelasgieum Heldreich, nova species. Khortiati. fide Held- reich! Phlomis Samia L. ubique in montosis. Prasium majus L. Cassandrae. Ajuga reptans L. ubique in subalpinis; A. Genevensis L. ubique in subalpinis. Teuerium flavum L. Kiretch-Keni, Kiel-tepe. Goniolimon Dalmaticum Presl, in totä Macedoniä orientali. Statice limonium L. Salonicae frequentissimum. Armeria Majellensis Bss. ß. brachyphylla Bss. Tehairli-daghe. Plantago major L. ß. minor Bss. Tehairli: P. carinata Schrader, ubique in subalpinis. Phytolocca decandra L. Salonicae, Cavallae frequens. °*) Wenn ich in diesem Falle von dem Grundsatze, die Publication von „nomina nuda“ nicht zuzulassen, abweiche, so geschieht es, weil mir die An- gaben des Verfassers im Uebrigen doch werthvoll zu sein scheinen, und in der Hoffnung, demnächst Diagnosen der vorläufig benannten Arten bringen zu können. Red. °) Bestimmung wohl kaum richtig. Red. Öesterr. botan, Zeitschrift. Il. Heft. 1892. 31 382 Ohenopodium opulifolium Schrader. Salonicae; ©. hybridum L. Salo- nicae; O©. urbieum L. Salonicae. Blitum virgatum L. ubique in subalpinis (Tehairli, Pournar). Atriplewe microtheca Moquin. Salonicae frequentissima; A. ha- stata L. ad vias Salonicae; A. hastata, P. salina Wallr. Tekkeli; A. patula L. Salonicae; A. rosea L. Salonicae fre- quentissima. Kochia scoparia L. ubique aufuga. Salicornia fruticosa L. ubique in maritimis. Holoenemum_ strobilaceum Pallas, ubique in maritimis: Sedes, Tek- keli etc. Sueda altissima L. Salonicae abundans. Salsola soda L. ubique in maritimis arenosis. Amarantus caudatus et paniculatus L. ubigque aufugi eirca urbem et vicos. Albersia blitum Kunth. Salonicae. Rumex cerispus L. Salonicae; R. nemorosus Schrader. Tchairli-dagh; R. obtusifolius L. Salonicae. Polygonum hydropiper L. Salonicae; P. alpinum Allioni. Tchairli; P. Bellardi Allioni. Khortiati; P. pulchellum Loiseleur, ubique in inferioribus; P. aviculare L. ß. littorale Link; P, avicu- lare ö. Thessalonieum mihi! Plantula elegantissima distincta ab omnibus varietatibus P. avicularis ramiscircinnatisetfoliisellipticisminimisa radice usque ad summam partem ramorum aequalibus;') P. longipes Haläcsy et Charrel, perenne, ferens — stachya conferta.alba etc. Confer OE. B. Z. 1891, Nr. 4. Loranthus Europaeus L. Khortiati frequentissimus in Fago silvatica ! Euphorbia epithymoides Jaeq. ß. polychroma Kerner. Cassandrae; E. apios L. in planitie Khortiatis abundans; E. pubescens Vahl, ubique; E. Graeca Spruner. Salonicae frequens. Urtica dioica L. ubique in humidis umbrosis. Salonicae, Khortiati ete. Parietaria Oretica L. Salonicae rarior; P. Judaica L. ß. brevipetiolata Bss. Salonicae. Morus alba L. Salonicae inquilina differt fructu et foliis a typo; fructibus rotundis, foliis omnibus profunde pectis usque ad medium laminae. Quercus sessiliflora Sm. Khortiati; Qu. sessiliflora y. pinnatifida Bss. Khortiati rarior; Qu. sessiliflora 8. pubescens W. ubique frequens in montosis; Qu. coccifera L. ö. pseudo-coceifera Desf. Kiel-tepe. Corylus Avellana L. Salonicae. ') Clarus Sintenis herbarium meum visitans et P. thessalonicum videns admiratione stupuit et eximiae plantulae unum specimen prehendit. (Schluss folgt.) 385 Berichtigung. In dem Artikel „Ein Beitrag zur Flora von Ostgalizien“ (Heft X, 1892) soll es heissen: Statt „Zpilobium Lamyi x montanum“ — E. obseurum X montanum, „ Epilobium Lamyi > parviflorum“ — FE. obseurum x parviflorum, und „ „Euphorbia Esula X salieifolia* — E. gracilis X salieifoha. Br. Btocki. Litteratur-Uebersicht. ) September. 1892. Baldacci A. Altre notizie intorno alla Flora del Montenegro. (Contin.) Malpighia VI. fasce. IV—VI, p. 149— 178. Callier. Die in Schlesien vorkommenden Formen der Gattung Alnus. (Verh. d. schles. Gesellsch. f. vaterl. Cultur 1891. Sitzungsber. d. botan. Sect. S. 4—17.) 8°. Chodat R. Revue eritique de quelques Polygala d’Europe. (Bull. d. 1. soc. botan. d. Fr. 1892, p. 179—190.) 8". Fiek E. und Schube Th. Ergebnisse der Durchforsehung der schle- sischen Phanerogamenflora im Jahre 1890 und 1891. (Verh. d. schles. Gesellsch. f. vaterl. Cultur 1891. Sitzungsber. d. botan. Sect. S. 19—61 und S. 87—112.) 8°. Gutwinski R. Cheiranthus Cheiri L. Przyezynek do morphologii Kwiatöw. Tarnopol. 8°. 19 S. 1 Taf. Hansgirg A. Neue Beiträge zur Kenntniss der Meeresalgen- und Bacterienflora des österr.-ungar. Küstenlandes. (Sitzungsber. d. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 1892. S. 212—249.) 8°. 1 Taf. Abermals ein sehr reicher Beitrag zur Kenntniss der Algenflora der Monarchie. Derselbe enthält u. A. auch die Beschreibungen zahlreicher neuer Algen. Hempel G. und Wilhelm K. Die Bäume und Sträucher des Waldes in botanischer und forstwirthschaftlicher Beziehung. 7. Lie- ferung. Wien und Olmütz (Hölzel). 4°. S. 153—176. 3 Farben- tafeln. fl. 150. Die vorliegende Lieferung dieses Prachtwerkes enthält: Text: Pinus Larieio (Schluss), P. leucodermis, P. Halepensis. P. Pinaster, P. Pinea, P. Cembra; Farbentafeln (nach Aquarellen von Liepoldt): (uereus pedunculata, Fagus silvatica, Castanea vesca. Hieronymus @. Resultate bezüglich der Erforschung der Algen- ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indirect be- ziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Red. 31* 384 flora Schlesiens in den letzten Jahren. (Verh. d. schles. Gesellsch. f. vaterl. Cultur 1891. Sitzungsber. d. botan. Sect. S. 82-86.) 8", Kernstock E. Lichenologische Beiträge. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. in Wien. XLII. Heft 3. S. 319— 349.) 8. Enthält: IV. Monte Gazza in Südtirol. — V. Judicarien. — Nachtrag zu II. Bozen, III. Jenesien. Lermer und Holzner. Beiträge zur Kenntniss des Hopfens. Ent- wickelung, Morphologie und Bildungsabweichungen des Hopfen- zapfens. (Zeitschr. f. d. gesammte Brauwesen. XV.) 4". 48. 3 Taf. Römer I. Die Pflanzenwelt der „Zinne“ und des „Kleinen Han- gesteines“. Ein Beitrag zur Flora von Kronstadt. (Festschrift an- lässlich der Wanderversammlung der ungar. Aerzte und Natur- forscher.) Kronstadt. 8°. SO S. Schenk S. L. Grundriss der Bakteriologie für Aerzte und Studirende. Wien (Urban und Schwarzenberg). 8°. 216 8. 99 Abb. 7 M. Scholz E. Morphologie und Entwickelungsgeschichte des Agaricus melleus L. (Hallimasch). (Jahresber. d. Staats-Oberrealschule im XV. Bezirke Wien.) 8°. 32 S. 1 Taf. Eine sehr gründliche Zusainmenstellung des bisher über den 4A. m. Bekannten, mit besonderer Berücksichtigung der Arbeiten Hartig’s, Bre- feld’s und De Bary’s. Wagner A. Zur Kenntniss des Blattbaues der Alpenpflanzen und dessen biologischer Bedeutung. (Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wissen- schaften in Wien. M.-n. Cl. CI. Bd. S. 487—548.) 8°. 2 Taf. Wiesbaur J. Das Vorkommen des echten Ackerehrenpreises (Veronica agrestis) in Oberösterreich. (Jahrb. d. Ver. f. Naturk. in Linz 1892.) 8°. 30 S. Eingehende Erörterung der Unterschiede der V. a. von den verwandten Arten und die Verbreitung derselben im angegebenen Gebiete. Wiplel M. Weitere Versuche über den Einfluss der Chloride auf das Wachsthum der Pflanze (XXIIT. Jahresber. d. n.-ö. Real- gymnasiums in Waidhofen a. d. Th.) 8°. 22 8. Behrens W. Tabellen zum Gebrauche bei mikroskopischen Arbeiten. 2. Aufl. Braunschweig (H. Bruhn). 8°. 205 S. 6 M. Die vorliegende Neubearbeitung der bekannten Tabellen zeigt wesent- liche Veränderungen gegenüber der 1. Auflage. Dieselben wurde theils durch “ Berücksichtigung neuer Methoden, theils durch zweekentsprechende Um- arbeitung bedingt. In seiner jetzigen Form repräsentirt das Buch eines der wichtigsten Hilfsmittel bei mikroskopischen Arbeiten. Bos H. Leerbock der plantkunde. Groningen (I. B. Wolters). 8". 340 S. 279 Holzschn. fl. 2:90. Botanischer Jahresbericht. Herausgegeben von E. Koehne. 385 XVII. Jahrg. (1890). I. Abth. 1. Heft. Berlin (Borntraeger). 8". 240 S. Physiologie, Anatomie, Kryptogamen, Morphologie, Biologie und Syste- matik der Phanerogamen. Bouchard Ch. Les microbes pathogenes. Paris (Bailliere). 8°. Fr.3°50. Contributions from the U. S. National Herbarium Vol. I. Nr. V. publ. by Authority of the Seeretary of Agrieulture. Washington. 1892. Inhalt: Rose I. N. List of plants collected by E. Palmer in 1890 on Carmon Island. Rose I. N,, Eaton DC., Eckfeldt I. W. and Evans A. W. List of plant collected by the U. S. S. Albatros in 1887 bis 1891 along tho western coast of America. Fischer ©. M. Revision of the North American species of Hoffmannseggia. Clark I. A. Systematie and alphabetie index of new species of North American phanerogams and pteridophytes, pu- blished in 1891. Danielssen D. C. Vegetable parasitie diseases of the skin. London (Low et Co.). Fol. 32 Sh. Engler A. Die systematische Anordnung der monocotyledonen Angiospermen, (Abh. d. königl. preuss. Akad. d. Wissensch. 1892.) 8". 55 8. here A. und Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien. Lie- ferung 76. Leipzig (W. Engelmann). 8°. 48 S. 163 Einzelbilder. -M. 1:50. Inhalt: Schröter J. Muyxoygasteres, Fungi, Chytridineae. Franchet A. Monographie du es Ohr er Fin. (Nouv. Arch. du Mus. d’hist. nat. 3 Ser. Fasc. 1.) 4°. 32 S. 7 Taf. Günther H. Botanik. Zum Gebrauche in Schulen und auf Exeur- sionen bearbeitet. I. Theil: Morphologie, Systematik, Bestimmungs- tabellen. Ausländische Culturpflanzen. 4. Aufl. Hannover (Hel- wing). Gr.-8". 350 S. 147 Holzschn. 30 M. Holle @. v. Beobachtungen über die dem Hohensteine der Weser- kette angehörigen beiden hybriden Formen der Gattung Zliera- cium. Hannover (Schmorl und Seefeld). 8°. 15 S. 50 Pf. Huber J. et Jadin F, Sur une nouvelle Algue perforante d’eau douce. (Journal de Bot. VI. Nr. 15/16.) 8’. 8 S. 1 Taf. Huth E. Die Wollkletten. (Abh. u. Vortr. aus dem Gesammtgebiete der Naturw. Bd. IV. Heft 4.) Berlin (Friedländer u. S.). 8°. 24 8. 63 Abb. 80 Pf. Karsten P. A. Tcones selectae Hymenomycetum Fenniae nondum delineatorum. Fase. 3. (Act. soc. seient. Fenn. XVIII, p. 1091—110.) 5 Chromotaf. 386 Kohl F. @. Die offieinellen Pflanzen der Pharmacopaea Germanica für Pharmaceuten und Mediziner. Lieferung 7 u. 8. Leipzig (Abel). S. 49—64. Taf 31—40. Ludwig F. Lehrbuch der niederen Kryptogamen mit besonderer Berücksichtigung derjenigen Arten, die für den Menschen von Bedeutung sind oder im Haushalte der Natur eine hervorragende Rolle spielen. Stuttgart (F. Enke). Gr.-8". 672 8. 13 Abb. Von dem berufenen Autor verfasst, wird das vorliegende Lehrbuch Vielen sehr erwünscht sein. Es behandelt in eingehendster Weise mit er- schöpfender Benützung der einschlägigen von Tag zu Tag anwachsenden Litteratur die im Titel genannten Zellkryptogamen und trägt ebenso den Bedürfnissen des Mediciners, wie jenen des Landwirthes, Pharmaceuten, Botanikers Rechnung. Weitaus der grösste Theil des Buches ist begreiflicher- weise den Pilzen gewidmet (S. 1—590). Nilsson A. Studien über die Xyrideen. (Kong. svensk. vetensk. AkadHandl: 24% Nr; 14.),4°:.755816% Tat. Nilsson A. Ueber die afrikanischen Arten der Gattung Ayris (Ofvers. af K. Vetenskap Akad. Forhandl. 1891. Nr. 3.) 8°. 9 S. Peola P. Sul valore sistematico di una specie del genere Euphor- bia crescente in Piemonte. (Malpighia VI. fase. IV—VI. p. 235 bis 254.) 8°. 2 Taf. Behandelt E. hyberna L., E. insularis Boiss., E. Canuti Parl. und eine neue Art, die dieser nahe steht, 2. Gibelliana Peola. Dieselbe wurde bisher von folgenden Standorten bekannt: Mte. Rosselli, Punta Carbonere, Colle del Sel, Punta Fourna, Mte. Bernard. Sie vertritt geographisch die 3 genannten Arten. Rehm H. Discomycetes.Rabenhorst's Kıyptogamenflora von Deutsch- land etc. 2. Aufl. I. Bd. III. Abth. 38. Lieferung. Leipzig (E. Kummer). 8°. S. 657— 720. Abb. M. 2:40. Fortsetzung der Gattung Pezizella, Belonium Gorgoniceps, Eriopeziza, Arachnopeziza, Phialea. Zahlreiche neue Arten, besonders aus dem Bereiche der Monarchie. Ross H. Anatomia comparata delle foglie delle Iridee. (Contin.) (Malpighia VI. Fasc. IV— VI. p. 179—205.) 8°. 4 Taf. Saint-Lager. Un chapitre de Grammaire a l’usage des botanistes. Paris (Bailliere). 8°. 23 8. Stizenberger E. Die Aleetorienarten und ihre geographische Ver- breitung. (Annal. d. k. k. naturhist. Hofmus. Wien. VII. Nr. 3.) 81188: Warnecke H. Lehrbuch der Botanik für Pharmaceuten und Medi- ciner. Braunschweig (Bruhn). gr. 8°. 376 S. 338 Textabbild. — M. 8:60. Flora von Oesterreich-Ungarn. Galizien. ') Referent: J. A. Knapp (Wien). Quellen. 1. Gutwinski R.: Salvandae prioritatis causa. Diagnoses non- nullarum algarum in Galicia orientali anno 1890 collectarum (La Nuova Notarisia 1892, p. 17—22). 2. Derselbe: Flora glonöw okolie Lwowa (Flora algarum agri Leopoliensis). Kraköw 1891, 124 p. 8°. mit 3 Doppeltafeln. Separat- Abdruck aus Sprawozdanie Komisyi fizyjografieznej, Band XXVI. 3. Pax F. Delphinium oxysepalum Pax et Borbäs, eine neue Art der Centralkarpathen. (Verh. d. botan. Vereines für die Provinz Brandenburg. Bd. XXXIl. 1892, p. 8.) 4. Ullepitsch J.: Prunella Piennina (Vesterr. botan. Zeitschr. XLII. 1892, p. 57—58). 4". 5. Wettstein R. v. Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section „Endotricha“ Froel. (Ebenda 1—6, 40—45, 84—88, 125—130, 156—161, 193—196, 229—235 mit 1 Tafel und 1 Karte.) 6. Wodoszezak E. Materyaly do flory gör Lomnickych (Mate- rialien zur Flora des Gebirges längs der Lomnica). Kraköw 1892, 8°. 32 p. Sep.-Abdr. aus Spraw. Kom. fiz. Bd. XXVII. Neu für Galizien: Phanerogamae. Glyceria nemoralis Uechtr. Ostkarpathen (6). Festuca pieta W. K. Ebenda (6). Adenostyles Alliariae Kern. Ebenda (6). ’) Achillea strieta Schleich. Ebenda (6). Tanacetum subcorymbosum Schur. Ebenda (6). Carlina brevibracteata Andre. Ebenda (6). Leontodon croceus Haenke. Ebenda (6). Hieracium auriculaeforme (Auricula>< Pilosella) Fr. Ebenda (6). — Hungaricum (Bauhini > Pilosella) Simk. Ebenda (6). — arvicola Naeg. et Pet. Ebenda (6). — subfuscum (Auricula X aurantiacum) Schur. Ebenda (6). — decipiens Tausch. Ebenda (6). — (frofae (decipiens X umbellatum var. Lactaris) n.hybr. Ebenda (6). ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. August 4891 bis 1. October 1892. °) Sollte dies nicht A. Kerneri Simk. sein? Red. 388 Hieracium Lactaris Bertol. Ebenda (6). Jampanula a Pantoesek. Ebenda (6). Galium ambiguum (vero>< Mollugo) Gren. et Godr. Ebenda (6). (Fentiana Carpatica Wettst. — @. oppositifolia Zaw. ex Griseb. Gen. et spec. Gent. (1839) 245 ac in DC. Prodr. IX (1845) 97 sub @. Germanica ö. Caucasica non M.B. Tatra, Pienninen, Ostkarpathen. (5). Taf. 3, Fig. 5. — praecox A. et J. Kerner. Tatra ohne nähere Angabe. (5). Mentha paludosa Schreb. var. purpurascens Host (6). Prunella Piennina Ullepitsch n. sp. Pienninen (4). Pedieularis Carpatica Andre. Ostkarpathen (6). Tozzia Carpatica Woloszez. n. sp. (Nomen solum) Ebenda (6). Soldanella Carpatica Simk. Ebenda (6). Delphinium oxysepalum Pax et Borbäs n. sp. Tatra (3). Euphorbia Carpatica Woloszez. n. sp. Ostkarpathen (6). Epilobium rivulare (palustri>. — didymotocum Corda f. Gutw. Ebenda 1. — Lunula Nitzsch. ce. euneatum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 6. — acerosum Ehrh. €) truncatum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 1, E10. — Taager heimii Gutw. n. sp. Ebenda 1. — Meneghinii Breb. f. Polonica Gutw. Ebenda 1. — orthogonum Delp. f. Gutw. Ebend. 1. — sexrnotatum Gut. n. sp. Ebenda 1. — serangulare Lund. var. Reinschii Gutw. n. var. Ebenda 1. — gummosum Nordst. ß. minus Gutw. n. var. Ebenda 1. — Klebsii Gutw. n. sp. Ebenda 1. — Gregoryi Roy et Bisset n. sp. ex Roy in litt. Ebenda 1. — retusiforme (Wille) Gutw. f. magnus Gutw. Ebenda 1. — costatum Nordst. f. Gutw. Ebenda 1. — synostegos Schaar. var. oblusius Gutw. n. var. Ebenda 1. — humile Gay var. glabrum Gutw. Ebenda 1. Cosmarium Thwaitesii Ralfs. var. inerassatum Gutw. Ebenda 2,. Taf. 1,Big.8. 389 Cosmarium sp. Gutw. Ebenda 2, Taf. 1, Fie. 9. notabile Breb. f. media Gutw. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 10. pseudofontigenum Gutw. n. sp. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 11. erenatum Ralfs. f. a) b) et c) Gutw. Ebenda 2, Taf. I, Fig. 12— 14. Rostafinskii Gutw. sp. Ebenda 2. Taf. 1, Fig. 15. trilobulatum Reinsch. f. retusa Gutw. n. f. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 16. Holmiense Lund. ß. integrum Lund. f. constrieta Gutw. n. f., var. attenuatum et (?) d. nanum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 1. Fig. 17—19. tetragonum Naeg. y. granulatum et 6. subintermedium Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 20—21. Meneghinii Breb. f. forma Gutw. Ebenda 2. Dat. Fig. 22. quadratum b) forma Gutw. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 23. capitulum hoy et Bisset f. Gutw. Ebenda 2, Taf. 1,.Fig..24. bioculatum Breb. b) forma, d) excavatum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 25—26. len Gutw. n. sp. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 27. Scenedesmus Delp. b) intermedium Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 28. granatum Breb. 6. Delpontii Gutw. (— Delp. Spee. tab. VII. Fig. 16—21). Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 30. pachydermum Lund. ß. hexagonum Gutw. n. var. Ebenda 2, Tatf.-1, Fig. 31: perforatum Lund. b) porosum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 32 subeductum Gutw. n. sp. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 33. pyramidatum Breb. b) gypsorum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 24. speciosum Lund. ß. Australianum Nordst. f. Gutw. Ebenda 2, Taf. 1, Fig. 35a und Taf. 2, Fig. 35b. subhumile Gutw. n. sp. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 1. ochtodes Nordst. b) obtusatum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 3. Botrytis Menegh. h) Janowense Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 4. sp. Gutw. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 6. margaritiferum Menegh. f. Gutw. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 7. pseudoprotuberans Kirchn. ß. angustius Nordst. f. Leopoliense et y. pygmaeum (Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 8-9. nitidulum De Not. ß. mezotumidulum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 10. Bicardia Reinsch. ß. latius Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 11. relusiforme Gutw. (= ©. Hammeri ß. retusiforme Wille Nov. 390 gen. tab. I, fig. 16), P. inerassatum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 12—13. Cosmarium Silesiacum Gutw.n. sp. a) minor Gutw. (— (. Schliephackea- num Racib. Desmed. nov. [1889| 12, tab. X, Fig. 6) et b) major Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 14. bireme Nordst. ß. Galieiense Gutw, n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 15. Gregoryi Roy et Bisset ined. ex Nordst. in litt. e. ic. ß. Jano- viense Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 16. Boeckii Wille P. papillatum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Rig.3l7. abruptum Lund. f. Gutw. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 18. euastriforme Gutw. n. sp. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 19. pseudocrenatum Gutw. n. sp. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 20. pulcherrimum Nordst. ß. truncatum Gutw. n. var. Ebenda 2, Fig. 21. Nathorstii Boldt. ß. trinotatum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 22. subprotumidum Nordst. ß. Leopoliense Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 23. ornatum Ralfs. var. subpolonicum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 24. induratum Gutw. n. sp.? Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 25. Kjellamani Wille var. Podolicum Gutw. n. var., subsp. grande Wille f. minor Gutw. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 27—28. Corbula Breb. var. Pyreti Gutw. Mat. de Fl. glon. Gal. I. (1890) 15, tab. I, fig. 12, f. Zatior Gutw. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 29. Hyaeinthi Gutw. n. sp. Ebenda 2, Taf. 2, Fig. 30. Polonicum Racib. var. quadrigranulatum Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 1. Turpinii Breb. ce) Podolicum d) gypsorum et e) elegans Gutw. n. var. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 2—4. Arthrodesmus convergens Ehrenb. ß. inerassatus Gutw. n. var. Ebenda 2, Mai..3,..R10.15. incus Hass. f. Joshuaei Gautw. (= A. Joshua |„ineus“-Form| in Journ. Linn. soc. Bot. XXI, 644, tab. XXIV, Fig. 10—12). Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 6. triangularis Lagerh. f. Lagerheimiä Gutw. (= ... Lagerh. Am Desm. 244, tab. XXVII, Fig. 22). Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 7. bifidus Breb. f. Gutw. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 8. Stanrastrum orbiculare Ralfs. f. punctata Gutw. (= St. cordatum Gay Conj. 65, tab. 2, fig. 7) 2, Taf. 2, Fig. 10. cuspidatum Breb. y. coronulatum Gutw. n. var. Ehenda 2, Taf. 3, Bie..11. tunguscanum Boldt. f. Gutw. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 12. 391 Staurastrum ineisum Wolle f. convergens Gutw. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 13. dilatatum Ehrenb. f. Gutw. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 14. Bornh. 203, tab. VI, fie. 19— 20) et y. trapezilum Gutw. Ebenda 2, Matıa,: Fig. 15. Rostafinskii Gutw. n. sp. Ebenda 2, Taf. 3, Fig.’ 16. pygmaeum Breb. f. major Wille. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 17. Sebaldi Reinsch. «. Cookei Gutw. — ... . Cooke On Desm. new Brit. 7, tab. XV, fig. 14; y. Jarynae Gutw. Ebenda 2, Bat. ‚>, Bie.:v1e, scorpoideum Delp. var. brevius Gutw. — S. o@yacanthum Arch. * Sibirieum Boldt et Gutw. in Kosmos XIV. (Lwöw 1889), 342. er Varta, Fig-19. triaculeatum Gutw. n. sp. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 20. sp. Gutw. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 20. sp. Gutw. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 21. Nordstedti Gutw. n. sp. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 22. Hantzschii Reinsch. . depauperatum Gutw. Ebenda 2, Taf. >, Fig. 23. fersim Roy et Bisset f.? Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 24. Brebissonii Arch. Wolle f. minor Gutw. Ebenda 2. Euastrum binale Ralfs. f. Gutw. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 25. Micrasterias Americana Ralfs. b) Boldti Gutw. (— .... Boldt. Sibir. Chlor. tab. I, fig. 2). 2, Taf. 3, Fig. 27. erux Melitensis Ralfs. a) typica Ralfs. f. a) et b) Gutw. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 28—29, Nawvieula De Toniana Gutw. n. sp. Ebenda 1. Eunotia Ventriculus Schum. var. De Toniana Gutw. Ebenda 1. Synedra biceps Kuetz. f.? Gutw. Ebenda 2, Taf. 3, Fig. 32. I; 2. 3. Sceptrum Gutw. var. mesolepta Gutw. n. var. Ebenda 1. Bukowvina. ') Referent J. A. Knapp (Wien). Quellen: Borbäs V. v. Briefliche Mittheilung. Procopianu-Procopoviciu A.: Zur Flora von Suczawa. (Verh. d. k. k. zoolog.-botan. Ges. XLII. 1892, p. 63.) Wettstein R. v. Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section „Endotricha“ Froel. (Oesterr. botan. Zeitschr. XLII. 1892, p. 1—6, 40—45, 84—88, 125—130, 156— 161, 193— 196, 229 —235 mit 1 Taf. und 1 Karte.) ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 4. August 1891 bis 4. October 1892. 392 Neu für Bukowina: Phanerogamae. Silene densiflora d’Urv. Suczawa. 2. Poteutilla patula W.K. Ebenda 2. Trinia Kitaibelii DC. Ebenda 2. Senecio Biebeysteinii Lindem. Ebenda 2. Gentiana Carpatica Wettst. — @. Caucasica Bauer Oesterr. botan. Zeitschr. XL. 269, Procop.-Procopov. Z. B. G. XL. 86 non MB. 5. lat. 3. Fig: Linaria oligotricha Borb. Budapest &s körmy ekenek növenyzete (1879) 114. Im Thale der Goldenen Bistritza. Poreius 29. August 1890 nach 1. Iris caespitosa Pall. Suczawa. 2. Muscari tenuijflorum Tausch. Ebenda 2. — leucophaeum Stev. Ebenda 2. Juncus atratus Krock. Ebenda 2. Carew humilis Leyss. Ebenda 2. Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 14. Juli 1892. Das wirkliche Mitglied, Herr Prof. J. Wiesner übergibt eine Abhandlung: „Untersuchungen über den Einfluss der Lage auf die Gestalt der Pflanzenorgane. Erste Abhandlung: Die Anisomorphie der Pflanzen.“ Es folgen hier einige Hauptergebnisse dieser Unter- suchungen. 1. Wenn es darauf ankommt, die einfachsten Beziehungen der Lage der Pflanzentheile zu ihrer Form zu beurtheilen, so sind folgende typische Fälle der Lage zu berücksichtigen: 1. ortho- trope (oder verticale), 2. die hemiorthotrope (geneigt mit auf den Horizont senkrechter Symmetrieebene) und 3. die kiinotrope (oder schiefe) Lage. 2. Diesen drei Lagen entsprechen drei Grundformen der Or- gane: Die regelmässige (orthomorphe), die symmetrische (hemi- orthomorphe) und die asymmetrische (klinomorphe) Gestalt. 3. Die genannten Formen stehen zu den bezeichneten Lagen in causaler Beziehung, und es entstehen unter dem Einflusse der Lage die entsprechenden Gestalten entweder in der ontogenetischen oder erst in der philogenetischen Entwickelung. Es ist selbstver- ständlich, dass auch andere Momente auf die Organgestalten ein- wirken, so dass in manchen Fällen das hier aufgestellte (Gesetz nicht strenge erfüllt erscheint. Auch ist die Reaction der wachsenden Pflanzentheile gegen die Einflüsse der Lage je nach der Pflanzenart 395 verschieden, so dass sich die genannte Beziehung in verschiedenem Grade ausprägen muss. 4. Die wichtigsten durch die Lage verursachten Erschei- nungen sind: a) Die Epitrophie (oberseitige Förderung des Rinden-, beziehungs- weise Holzwachsthums, Förderung oberseitiger Knospen und Sprosse an geneigten Aesten): b) die Hy potr 0 phie (F örderung der Holzentwickelung, Knospen- und Sprossbildung an den Unterseiten seneigter Aeste; auch die Anisophyllie gehört hieher); ec) die Amphitrophie (Förderung der Sprosse an den Flanken der Muttersprosse). Dieselbe ist eine zweckmässige Anpassung reichbelaubter Bäume oder tiefbeschatteter Sträucher an die Beleuchtungsverhältnisse des Standortes; sie kommt entweder durch Verkümmerung der oberen und unteren Sprosse oder durch Vereinfachung der Blattstellung zustande, oder sie ist eine erworbene Eigenschaft. . Die einseitige Förderung des Holzwachsthums genejgter Sprosse kann auch wechseln. So ist das Holz der isophyllen Laubgewächse an geneigten Sprossen anfangs isotroph, dann epitroph, schliesslich hypotroph. Bei anisophylien Holzgewächsen beginnt die einseitige Förderung mit Hypotrophie. 5. Bei dem Zustandekommen der meisten der genannten Er- scheinungen ist auch die Lage des betreffenden Organes zu seinem Mutterspross betheiligt. 6. Die Gestalt der Theile unter dem Einflusse der Lage zu ändern, gehört zu den Grundeigenthümlichkeiten pflanzlicher Organi- sation. In der vorgelegten Abhandlung wird diese Grundeigenthüm- lichkeit der Pflanzen als Aniso morphie bezeichnet. Botanischer Congress in Genua vom 4. bis 11. September 1892. Da noch einige Zeit darüber verstreichen wird, bevor der amt- liche Bericht über den botanischen Congress erscheinen kann, so dürfte folgende kurze Mittheilung über den Verlauf desselben den Lesern dieser Zeitschrift erwünscht sein. Die Betheiligung am Congresse war stark, wenn auch manche der Angemeldeten schliesslich vermisst wurden. Vorherrschend waren natürlich die Italiener, ziemlich zahlreich war auch Deutschland und die Schweiz vertreten, letztere stärker als Oesterreich. England, Frankreich und Russland waren sehr schwach vertreten, dagegen bemerkte man Theilnehmer aus Amerika; auch Damen betheiligten sich an den Verhandlungen. Nachdem der Congress, der in der Aula der Universität tagte, vom Präsidenten der italienischen botanischen Gesellschaft, Prof. 394 Arcangeli, eröffnet worden war, wurden zunächst die Viceprä- sidenten gewählt, so zwar, dass alle Staaten und botanischen Dis- eiplinen gebührend Vertretung fanden. Nur die Italiener, als Haus- herren, hatten auf die Wahl ins Präsidium verzichtet, während sie den Löwentheil der Arbeit — die Schriftführer waren fast aus- schliesslich Italiener — auch während des Congresses auf sich nahmen. Die Vicepräsidenten (für Deutschland waren es: Ascherson, Hauss- knecht, Kny, Magnus, Pfitzer, Prantl, Radlkofer, Strass- burger; für Oesterreich: Freyn) wählten dann aus sich den Prä- sidenten jeder Sitzung. Es waren zahlreiche Vorträge angemeldet; vorliegender Bericht kann jedoch nur auf jenes Thema eingehen, dem offenbar allseits das meiste Interesse entgegengebracht wurde und für welches sich schon vor Beginn des Congresses eine lebhafte Agitation gezeigt hatte. Es war dies die durch Kuntze’s hevisio neuerdings auf- seworfene Prioritäts- und Nomenclaturfrage der Genera. Hiezu hatten deutsche, österreichische und nordamerikanische Botaniker von vorneherein Stellung genommen, ') und dem Congresse lagen also bereits förmliche Vota vor, die denn die Verhandlung auch wesentlich abzukürzen gestatteten. Der diesbezüglich sehr leb- haft gewesene Meinungsaustausch, sowie die Debatte ergab eine nahezu allgemeine Uebereinstimmung bezüglich der Punkte I, II und III der Berliner Vorschläge (über diese vergl. Seite 308 dieser Zeitschrift), welche mit den Punkten Il, V und VII der amerikanischen Resolution sinngemäss- gleich sind und denen sich auch die Kerner’sche Gruppe der österreichischen Botaniker (vergl. diese Zeitschrift S. 304 bis 305) angeschlossen hatte. Diese Punkte on denn auch angenommen, und zwar Artikel I mit allen gegen Eine Stimme, welche für Tournefort abgegeben wurde, Artikel II einstimmig mit dem Zusatzantrage Prantl, "wonach alle Gattungs- namen zu verwerfen sind, welche den Gesetzen der binären Nomen- clatur nicht entsprechen (z. B. Sörmüllera ©. Kuntze), endlich III einstimmig. Bezüglich aller dieser Punkte zeigte sich also eine allgemeine Uebereinstimmung. Dagegen ergaben sich bezüglich des Punktes IV der Berliner Vorschläge schon im Privatgespräc he solche Verschiedenheiten der Anschauungen, dass eine Beschlussfassung hierüber verfrüht schien. ') a) Vorschläge zur Ergänzung der „Lois de la nomenclature“ von Ascherson, Engler, Schumann und Urban. Juni 1892. (Beschränkt auf die bezüglich der Genera zu befolgenden Grundsätze der Namengebung.) b) Vorschläge (nicht betitelt) des Botanical Club of the American Association of Science vom 19. August 1892 (betrifft auch die Species). c) Wettstein. Neuere Bestrebunge n auf dem Gebiete der botanischen Nomenclatur in dieser Zeitschrift 1. September 1892; betrifft die Gattungs- namen und steht im Zusammenhange mit a.). 395 Die Frage wurde daher über Antrag Freyn-Haussknecht einem Comite zugewiesen, an dessen Berathungen Arcangeli, Borodin, Burnat, Th. Durand, Freyn, Gibelli, Haussknecht, Pen- zie und Prantl unter dem Vorsitze Ascherson’s theilnahmen. Dieses Comite beantragte sodann einstimmig und der Congress genehmigte dies sodann ebenfalls einstimmig, dass die Beschluss- fassung über Punkt IV (vergl. S. 308 dieser Zeitschrift) vorläufig vertagt und dem nächsten internationalen botanischen Congresse vor- behalten werde, dem ein internationales Comite nach vorhergehender Berathung darüber zu berichten haben wird. In dieses vorbereitende Comite wurden einstimmig gewählt: Ascherson (Berlin), Baillon (Paris), J. G. Baker (Kew), Batalin (St. Petersburg), Britton (New-York),, Bureau (Paris), A. de Candolle (Genf), Caruel (Florenz), Celakovsky (Prag), 8. B. Clarke (Kew), Crepin (Brüssel), Coulter (Blomington, Ind.), Th. Durand (Brüssel), Engler (Berlin), Fries (Upsala), E. Lee Greene (Berkeley Cal.), Henriques (Coimbra), Jos. Hooker (Sunningdale), Kanitz (Klausenburg), Kerner (Wien), Lange (Kopenhagen), Malinvaud (Paris), Ferd. v. Müller (Melbourne), Perez-Lara (Jerez de la Frontiera), Radlkofer (München), Saccardo (Padua), Schmal- hausen (Kiew), Suringar (Leyden, Willkomm (Prag) und Wittrock (Stockholm). Das Comite hat Cooptationsrecht. Es wird sich nun zeigen müssen, ob und inwieweit künftig eine Einigung auch über jene Fragen zu erzielen sein wird, welche nicht nur bezüglich der Nomenclatur der Gattungen, sondern auch der Arten obschweben. Eine sehr angenehme Ueberraschung für viele Congresstheil- nehmer waren 50 Fascikel ligurischer Pflanzen, welche Prof. Pen- zie unter Beihilfe der Botaniker der Riviera zusammengestellt hatte und an die Theilnehmer vertheilte. Diese mühevolle Arbeit war aber nur der kleinste Theil dessen, was sich Dr. Penzig anlässlich des Congresses aufgebürdet hatte, wofür er der dankbaren Anerkennung der Theilnehmer sicher sein kann. Die feierliche Eröffnung des von Sir Thomas Hanbury erbauten und reichlichst ausgestatteten „Instituto Hanbury“ im botanischen Garten der Universität bildete die Krone der äusserlich mit dem Congresse zusammengehangenen Veranstaltungen und wird den Theilnehmern gewiss in ebenso freundlicher Erinnerung bleiben, wie der reizende Ausflug nach Portofino-Sa. Margherita und in den Park Sir Hanbury’s zu Mortola. Freyn (Prag). Da die Generalversammlung der Deutschen botanischen Gesellschaft infolge der Vertagung der Naturforscherversammlung heuer ausfiel, findet sie im kommenden Jahre n Nürnberg zu- gleich mit der Naturforscherversammlung statt. 396 Personal-Nachrichten. Professor Dr. Hans Molisch wurde zum Mitgliede der kais. Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher gewählt. Dr. Th. Bokorny ist zum Lehrer der Naturwissenschaften am Cadettencorps in München ernannt worden. Der bekannte Mycologe F. Freiherr v. Thümen ist nach lang- jähriger Krankheit in Görz gestorben. Der Bryologe Dr. @ottsche ist Ende October d. J. in Altona gestorben. Robert Fitzgerald ist am 13. August in Sydney im Alter von 62 Jahren gestorben. H. Douliot, Präparator am Museum d’Histoire naturelle in Paris, ist au den Folgen einer gelegentlich einer Forschungsreise auf Madagascar zugezogenen Krankheit gestorben. Dr. Musset, Professor an der Faculte des sciences in Gre- noble ist gestorben. Das Personale des k. botan. Gartens in St. Petersburg besteht nach den in letzter Zeit eingetretenen Veränderungen aus folgenden Herren: Director: A. F. Batalin; Oberbotaniker: Korshinsky und Monteverde; Conservatoren: Winkler, Kusnetzow, R. Regel; Bibliothekar: Rostowzew. (Bot. Centralbl.) Notiz. Für das zu errichtende Endlicher-Denkmal sind nachträglich noch ein- gelangt: Von J. Hanusz in Kecskemet . . ... 21. APR Kt ba tainA\Velwarnt far seen Inhalt der November-Nummer. Dr. A. v. Degen. Bemerkungen über einige orientalische Pflanzenarten. S. 365. — Prof. Dr. Hansgirg. Chaetosphaeridium Pringsheimii Klebahn ist mit Aphanochaete globosa (Nordst.) Wolle identisch. S. 366. — Dr. E. v. Haläcsy. Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel. S. 368. — J. Freyn. Plantae novae Orientales. (Schluss.) S. 375. — L. Charrel. Enumeratio plantaruım annis 1888. 1889, 1890 et 1891 in Mace- doniä australi colleetarum. (Forts.) S. 380. — Litteratur-Uebersicht. S. 383. — Flora von Oesterreich-Ungarın: J. A. Knapp. Galizien. S. 387. — J. A. Knapp. Bukowina. S. 391. — Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. S. 302. — Personal-Nachrichten. S. 396. — Notiz. S. 396, Adresse der Redaction: Prof. Dr. R. v. Wettstein, Prag, Smichow, Ferdinandsquai Nr. 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz. Wien IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig. oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. N Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen. sind blos bei der Administra- tion (1V. Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren. lm Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration C. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. €. Ueberreuter'sche Ruchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XLII. Nr. 11. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) X, Aus der Flora von Oberungarn eingesendet von Herrn Ulle- pitsch: Betula Carpatica, B. pubescens, Bupleurum ranunculoides, Chrysanthemum Zawadskü, Corydalis capnoides, Cynanchum laxum, Öystopteris Sudetica, Equisetum capillare, E. palustre var. arcuatum, Eriophorum Kerneri, Erysimum Wittmanni, Galeobdolon Tluteum var. Tatrae, Galium Sudeticum, Lamium cupreum, Ozxytropis Car- patica, Poterium polygamum, Prunella Pienina, Scopolina Carnio- lica, Senecio cordatus, Symphytum Ullepitschi, Teuerium Pannonicum, Tilia cordata var. asymetra, T. Ullepitschii, Viola Sudetica. — Aus Galizien: Oineraria capitata, Festuca pallens, Ranunculus Villarsü. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (F.) = Frankreich, (G.) = Galizien, (H.) = Harz, (I.)=Istrien, (It.)—=Italien, (Kr.) =Krain, (Kt.) = Kärnten, (M.) = Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (00e.) = Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rheinpreussen, ($.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (S1.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Papaver Argemone (NOe.), Rhoeas (P., U.), Parietaria difusa (Rp., T.), offieinalis (U.), Paris quadrifolia (St.), Parnassia palustris (Cr., Kr.), Passerina annua (F., P. U.) hirsuta (It), Pastinaca sativa (U.), Pedicularis acaulis (I.), campestris (Sb.), exaltata (U.), foliosa (O0e.), gyroflexa (T.), Jacguini (O0e.), incarnata (OOe.), pa- lustris (NOe., O0e.), recutita (St.), rosea (Kt., O0e.), rostrata (St.), Sceptrum (G.), silvatica (M., OOe.), versicolor (St.), vertieillata (NOe., (St.), Peganum Harmala (U.), Peplis Portula (P., W.), Petasites albus (Kt., Sl., U.) niveus (OOe.), offieinalis (NOe., St.), Peucedanum arenarium (U.), Chabraei (NOe., St., U.), Oreoselinum (OOe., U.), Parisiense (F.), Rablense (Kt.), Phaca frigida (NOe.), Phalaris arundinacca (B, St.), Canariensis (Br., M.), pieta (S1.), Philadel- phus coronarius (U.), Phleum Boehmeri (B., M., P.). Öbige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. Inserate. tz Ersuche um gefällige Mittheilung von Urtica-Formen, namentlich um solche der U. dioica, urens und pilulifera, ebenso um Formen von @aleob- dolon und offerire dagegen seltenere Arten aus Ungarn. Josef Ullepitsch, Gnezda in Ungarn. Verlag von Arthur Felix in Leipzig. zum mn Atlas der offieinellen Pflanzen. Darstellung und Beschreibung der im Arzneibuche für das Deutsche Reich erwähnten Gewächse. Zweite verbesserte Auflage von Darstellung und Beschreibung sämmtlicher in der Pharmacopoea borussica aufgeführten officinellen Gewächse von Dr. 0. C. Berg und C. F. Schmidt. Herausgegeben durch Dr. Arthur Meyer Dr. K. Schumann. Professor an der königl. Akademie Münster i. W. Custos am königl. botan. Museum in Berlin. ° Se” Dieser Atlas, welcher sämmtliche im Arzneibuche für das Deutsche Reich aufgeführten Gewächse enthält, erscheint in 28 Lieferungen, von denen jede aus 2 Bogen Text und 6 colorirten Tafeln besteht. Alle 6 bis 7 Wochen erscheint eine Lieferung zum Preise von 6 Mark 50 Pf., so dass das ganze Werk in ca. 4 Jahren vollendet sein wird. Nach Vollendung tritt eine Preis- erhöhung ein. Es wurden bisher 6 Lieferungen ausgegeben. Verlag v von ı Arthur Felix in Leipzig. 3» eiträge zur Physiologie und Morphologie nıederer Organismen. Aus dem Kryptogamischen Laboratorium der Universität Halle a/S. Herausgegeben von Prof. Dr. W. Zopf Vorstand des Kryptogamischen Laboratoriums der Universität Halle. Erstes Heft: Inhalt: Ueber den sogenannten Froschlaichpilz (Leuconostoc) der europäischen Rübenzucker- und der javanischen Rohrzuckerfabriken, von C. Liesenberg und W. Zopf. — Zur Kenntniss der Färbungsursachen niederer Organismen, von W. Zopf. — Zur Kenntniss der Organismen des amerikanischen Baumwollsaatmehls, von W. Zopf. (Erste Mittheilung.) Mit 3 Tafeln in Farbendruck. In gr. 8°. VI, 97 Seiten, brosch. Preis: 5 Mk. 60 Pf. Das zweite Heft ist demnächst zu erwarten. Von Anton Entleutner. 8°. — 98 Seiten. — 2 Mark. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung, C. Ueberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Professor an der k. k. deutschen Universität in Prag. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz in Wien. XL. Jahrgang. N" 12. Wien, December 1892. Zur Geschichte der Einwanderung von Galinsoga parviflora av. Von P. Ascherson (Berlin). Im Jahrgange 1889 dieser Zeitschrift, S. 117 ff. und 190 ff, hat Herr Dr. M. Kronfeld die Einwanderung dieser tropisch- amerikanischen Wanderpflanze ausführlich besprochen. Da die Nach- richten über diesen Gegenstand aus älterer Zeit recht spärlich fliessen, ist es wohl nicht ohne Interesse, die folgende wenig beachtete Stelle, auf welche ich dieser Tage zufällig stiess, wieder in Erinnerung zu bringen. In dem 1830 erschienenen zweiten Bande der Flora von Pommern von G. @. J. Homann, Prediger zu Budow (in Hinter- pommern) findet sich $. 258 über die genannte Pflanze Folgendes: „Stammt aus Peru, wurde im Jahre 1807 von Berlin aus mir im Samen geschickt; ich säete solchen im Garten, und da das Gewächs mir neu war, so legte ich mehrere Exemplare in Papier ein, um sie zum Herbarium aufzutrocknen. Die stehengebliebenen Pflanzen beachtete ich weiter nicht; sie trugen Samen und haben sich seit dieser Zeit so stark vermehrt, dass nicht nur meine Pfarrgärten, sondern auch die benachbarten Gärten voll davon sind. Als nun die preussische Flora unter dem Titel: Preussens Pflanzen, ') im Jahre 1818 erschien, so fand ich im zweiten Bande, S. 200, dieselbe Pflanze angezeigt, welche bei Osterode als Unkraut überhand nehme, und seit der Invasion der Franzosen sich eingefunden haben solle. Dies erzählte ich weiter, und so ward diese Nachricht die Veranlassung zu der Benennung: Franzosenunkraut. Vielleicht mögen jene fremde Truppen eine zufällige Veranlassung der weiteren Verbreitung dieses Gewächses gewesen seyn; denn in demselben Jahre lagen sie hier in Einquartierung.“ Weiterhin erwähnt er auch, dass die Pflanze „vermischt mit anderen Kohlkräutern“ als Gemüse genossen werden ') Gemeint ist das Werk von C. G. Hagen. Oesterr. botan. Zeitschrift. 12. Heft. 1892. wo 19 398 könne, eine Empfehlung, die wohl wenig Anklang gefunden hat, und dass sie im Herbst, „sobald ein trockener Frost eintritt“, erfriert. In der That verräth Galinsoga, wie Tropaeolum und Dahlia ihre tropische Herkunft noch jetzt dadurch, dass der erste Nachtfrost sie zu tödten pflegt. Die vorstehenden Mittheilungen sind in mehr als einer Hinsicht lehrreich. Die „botanischen Gärten“, denen sie ursprünglich entschlüpft ist, brauchen nicht immer einer Universitätsstadt angehört zu haben; das Gärtchen manches kleinstädtischen Apothekers oder Landgeist- lichen ') dürfte ein Ausgangspunkt der Verwilderung gewesen sein. Ob sich der Name „Franzosenkraut“ aus dem „hintersten Hinter- pommern“ nach Berlin (vergl. Kronfeld a. a. O., S. 193) verbreitet hat, bleibe dahingestellt; °) vielmehr dürfte in der Volksseele unter gleichen Umständen derselbe namenbildende Process an verschiedenen Orten sich abgespielt haben; das in der „Franzosentid“ aufgekommene Unkraut wurde auf den Namen des verhassten Feindes getauft, der an der Einführung desselben sicher so unschuldig war, wie die Russen, Serben oder gar der ungarische Dietator von 1848 an der Einbürgerung des Aanthium spinosum, das im nördlichen Ungarn „moskovsky tn“ im südlichen „szerb tövis“ heisst, und nach Reissek auch Kossut fü genannt worden sein soll. Das „historische Zeugniss des Volksnamens“ (Kronfeld) ist also mit Vorsicht zu prüfen. Wie nahe eine solche causale Verknüpfung gleichzeitiger Ereignisse dem Volksmunde liegt, beweist eine vierte Bezeichnung derselben Pflanze: nach Frank-Leunis Synopsis (3. Aufl., IL, S. 699) wurde sie in der Bukowina „Choleradistel“ genannt, weil sie 1830 gleichzeitig mit der unheimlichen Krankheit auftrat. Für mich ist mithin der polyphyletische Ursprung des Namens „Franzosenkraut“ höchst wahr- scheinlich. Bemerkenswerth ist übrigens noch, dass Homann durch diesen Namen, der doch unter seiner eigenen Mitwirkung entstand, nachträglich auf die sicher unbegründete Vermuthung gebracht wurde, dass die Franzosen bei der Einbürgerung der Pflanze mit- betheiligt gewesen seien. In einem gleichzeitigen Briefe an den verdienstvollen Botaniker Schramm °) schrieb er am 4. April 1829: „kein auswärtiges Gewächs hat sich seit den französischen Ein- ') Ganz ähnliche Angaben macht Homann (a. a. O., S. 79) über Elssholzia Patrinii (Lepech.) Gke. (E. eristata Willd.) „Hier in Budow hat es schon seit 30 Jahren sich selbst fortgeholfen, nicht blos in Gärten auf den Beeten, sondern auch an den Zäunen, Wegen, Mauern und Schutthaufen.“ Da diese Pflanze eine viel geringere Verbreitungsfähigkeit besitzt als G@alin- soga, ist wohl anzunehmen, dass sie überall, wo sie jetzt vorkommt, oder doch in der Nähe, ursprünglich angebaut worden ist. °) Allerdings ist die Pflanze auch bei Kolberg, wo sie sehr häufig ist, nach Angabe des Stud. rer. nat. P. Graebner unter dem Namen „Franzosen- kraut“ allgemein bekannt. °®) Vergl. W. Hechel in Verh. bot. Ver. Prov. Brandenb. V. (1863) S. XXI 399 quartirungen in hiesiger Gegend mit mehrerer Unverschämtheit eingewuchert als Galinsogea parviflora ©, daher es auch Franzosen- unkraut heisst“. Wie leicht könnten diese Worte, falls nicht in der oben mitgetheilten Notiz der wirkliche Sachverhalt festgestellt wäre, zu unbegründeten Vermuthungen Anlass geben! Leider haben spätere pommer’sche Floristen das gute Beispiel des redseligen alten Herren nicht befolgt; sie schweigen sich über die Pflanze aus oder machen zu viel allgemeine und deshalb nichts- sagende Angaben. Schmidt (Flora von Pommern und Rügen 1840) übergeht Galinsoga ganz; auch Hess (Pflanzenkunde II, S. 260) bezeichnet sie noch 1846 als der pommerschen Flora nicht angehörig; in der von Baumgardt 1848 besorgten zweiten Ausgabe des Schmidt’schen Werkes heisst es dagegen auf S. 140: „jetzt an vielen Orten ein lästiges Unkraut“. So verbreitet, wie es nach diesen Worten scheinen konnte, ist die Pflanze in Pommern auch heute "noch nicht. Bei Misdroi, wo sie mein verehrter College Magnus ') 1884 antraf, kannte sie Lucas 1860 °) noch nicht; dagegen wurde sie bei Swinemünde schon einige Jahre früher als von Magnus (1884) von H. Ross beobachtet, der sie auf Schutthaufen in den Dünen (was sich ungefähr mit Magnus’ Angabe „Wilhelmsbad“ deckt) antraf.°) Marsson (Flora von Neuvorpommern und Rügen 1869, S. 239) führt als einzigen Fundort Greifswald an. Bei Stettin, wo Galinsoga 1840 vermuthlich noch nicht bemerkt wurde, war sie 1848 bis 1850 nach H. Hertzsch (handschriftliche Notiz) an einer Stelle zahlreich ; jetzt ist sie nach brieflicher Mittheilung von Oberlehrer Dr. J. Winkelmann sehr verbreitet; ebenso wie wir oben sahen, bei Kolberg, besonders auf dem linken Ufer der Oder. Noch jetzt erweitert diese Pflanze ihr Gebiet durch Einschlep- pungen, deren nächste Ursache nicht immer leicht nachweisbar ist. So fand vor Kurzem der hochverdiente mährische Florist Adolf Oborny in der Stadt Znaim, in der seit Jahren bestehenden und leicht zu über- blickenden kleinen Anpflanzung unweit des „Heidentempels“, in meinem Beisein ein einziges Exemplar. In der langen Reihe von Jahren, seit der er die Umgebungen dieser Stadt mit mustergiltiger Sorgfalt durchsucht hat, war sie ihm noch nicht vorgekommen, wie denn Mähren zu den Ländern gehört, wo diese Pflanze am spätesten auftrat und bis jetzt die geringste Verbreitung erlangt hat. ‘) Der geschätzte schleswig-holsteinische Florist Dr. P. Prahl schrieb mir in den letzten Tagen, dass auf einer Schuttstelle in den ‘) Oe. B. Z., 1890, S. 440, Anm. °*) Flora der Insel Wollin, „Verh. Bot. Ver. Brandenb. II. (1860)“ S. 25 ff. °) Verh. bot. Ver. Prov. Brandenb. XXV. (1883) S. X VIII. Nach briefl. Mitth. d. d. Palermo 14. November 1892, beobachtete Ross die Pflanze im Jahre 1882. *) In Oborny’s Flora von Mähren und österr. Schlesien ist sie S. 654 nur von 3 Fundorten (Eisgrub, Klobouk und Olmütz) angeführt. 32* 400 Umgebungen von Hamburg, wo namentlich Abfälle von brasiliani- schem Kaffee abgelagert werden, eine ungewöhnlich stark behaarte Form von Galinsoga (vielleicht die in dieser Zeitschrift 1889, S, 117 Anm., erwähnte @. hispida Benth.?) aufgetreten sei. Mithin erhält die schon seit fast einem Jahrhundert in Europa eingebürgerte Pflanze gelegentlich noch Nachschub aus ihrer Heimat. Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel. Von Dr. E. v. Haläcsy (Wien). VII. (Schluss.!) Thymus Ocheus Heldr. et Sart. Auf dem Gipfel des Athos. Mit Exem- plaren, die ich vom Originalstandorte, dem Eliasberg (Ocha der . Alten) bei Karysto in Süd-Euboea, besitze, vollkommen über- einstimmend. — Th. striatus Vahl. Bei Dedeagatsch. Mentha viridescens Borbäs. In der Schlucht Megarema bei Leto- chory. — M. viridis L. Bei Kerasia auf Hagion-Oros. — M. hirsuta L. Bei Chiladomuli und Scala Theodorus nächst Letochory. Lycopus mollis Kern. Feuchte Wiesen bei Chiladomuli n. Letochory. Lysimachia punctata Jacq. Bachränder b. Kerasia auf Hagion-Oros. Polygonum mite Schrank. Bei Chiladomuli nächst Letochory. Daphne Laureola L. Bei Hagios Dionysios auf dem Olymp. Mercurialis ovata Sternb. et Hoppe. Kapsokalyvia auf Hagion-Oros. Euphorbia Wulfeni Hoppe. Bei Kavala. Quercus Farnetto Ten. Bei Hagios Dionysios auf dem Olymp. Ephedra campylopoda C. A. Mey. Bei St. Anna und Valopaedi auf Hagion-Oros; bei Braiabalti und in der Schlucht nl nächst Letochory. Smilaxw Mauritanica Desf. Bei Letochory. Muscari Kerneri Marches. Strandhügel bei Dedeagatsch. Typha Laxmanni Lepech. (non Led.) = T. stenophylla Fisch. et Mey. (teste Kronfeld). Bei Malathria nächst Katherina. — T. angustata Bory et Chaub. (teste Kronfeld). Bei Katherina und Letochory. Öladium Mariscus B. Br. Wiesen bei Braiabalti nächst Letochory. Erianthus Hostii Griseb. Bei Leptokaryes nächst Letochory. Phleum arenarium L. Bei Letochory. Vulpia .ciliata Lk. Bei Dedeagatsch. Hordeum leporinum Lk. Bei Dedeagatsch. Brachypodium pinnatum P. Beauv., var. australe Gr. et Godr. Bei Stradichori auf dem Athos. — B. silvatieum P. Beauv. Bei Leto- chory. *): Vergl; Nr. 10,8. 238 401 Catapodium loliaceum Lk. Bei Dedeagatsch. Phacelurus digitatus (Griseb. Bei Malathria nächst Katherina. Aspidium Thelypteris Sw. Im Schilfe bei Scala 'Theodorus nächst Letochory. Bemerkungen über einige orientalische Pflanzenarten, Von Dr. A. von Degen (Budapest). VI Campanula lanata Friv. Diese infolge ihrer Seltenheit in nur wenigen Sammlungen vorhandene Pflanze ist einestheils wegen ihrer unzulänglichen Be- schreibung durch ihren Autor, anderentheils infolge eines Irrthumes Boissier’s') nicht nur von späteren Autoren verkannt, sondern unlängst wieder neu beschrieben worden. Ich erhielt jüngsthin mit den reichen Sammlungen meines Freundes Herrn Joh. Wagner aus der Gegend von Bellova °) in Bulgarien eine ganz prächtige, zottige Glockenblume, welche mich beim ersten Anblick lebhaft an die von Dr. Pantid unter dem Namen Camp. althaeoides n. sp. vom Rilo-Gebirge vertheilte Art erinnerte. In meinem Herbare fanden sich nun zwei Exemplare Pan&ids vom selben Standorte vor, wovon eines mit der Etiquette „Cam- panula lanata Friv. In rupestribus medii m. Rilo. Aug. 1882, leg. Pantic“, das andere „Campanula althaeoides nov. spec. In rupe- stribus gneissieis m. Rilo Bulgariae bor. occid. Aug. 1882 leg. Panic“, ausserdem aber mit der Randbemerkung aus Pantids Hand ‚capsulae triloculares, flores albi, pedunculati; conf. ©. lana- tam Friv.!“ versehen ist. Beide Exemplare gehören zweifellos einer und derselben Art an, und die jüngsthin von Bellova erhaltene Pflanze stimmt in allen Merkmalen mit der Pflanze Pan&ids überein. Um nun zu ermitteln, welcher Name dieser wahrscheinlich dem Balkan-, Rhodope- und Rilo-Gebirge eigenen Art zukommt, verglich ich die mir zugänglichen Beschreibungen und Exemplare und erlaube mir beifolgend das Ergebniss meiner Untersuchungen zu veröffentlichen. Die erste Beschreibung®Frivaldszky’s‘) lautet: „Campanula lanata Friv. hadice crassa lignescente, caulibus pluribus erectis aut deeumbeutibus tomentosis, foliis infimis cordato- ovatis, superioribus cordatis, summis ovatis, sessilibus, omnibus subtus ') Flora Orientalis vol. II. p. 893. °) In saxosis vallis „Jeli-dere“ prope pagum Cepina et prope Kurova. ») „Flora“ 1836, p. 43%. 402 albo-tomentosis, erenatis; floribus axillaribus solitariis, subsessilibus, corolla campanulata, calyce duplo longiore, stylo subexserto; hab. in Rumelia.“ Wort für Wort dieselbe Diagnose ist der Abbildung in „Magyar tudös tärsasäg &evkönyvei“ vol. III. p. 12. (1838) beigegeben, dazu kommt aber dort eine wichtige Bemerkung in ungarischer Sprache, welche ich mir deutsch wiederzugeben erlaube: „Die Kelchzipfel sind an beiden Seiten breitgezähnt; der Griffel dreitheilig, die Basis der Kapsel rundlich, die unteren Blätter ungleich gesägt, diese sowie die ganze Pflanze weissweichhaarig, ihr Stengel ist ge- wöhnlich hin und her gebogen (— konkorodott), Nerven der Blätter handförmig. Wächst im Gebirge Balkan bei Calophir.“ Nun folgt die Tafel I mit der Abbildung, ') die misslungen zu nennen ist. Sie stellt nämlich eine blaublühende, auffallend kurzglockige Campanula dar, deren Indument der Schattirung nach „hirtum“ zu nennen wäre, und deren Griffel thatsächlich „sub- exsertum“ ist. Diese Abbildung muss Boissier vorgeschwebt sein, als er, obwohl Frivaldszky die Farbe der Blüthe nirgends erwähnt, a. a. O. die „corolla coerulea“ beschrieben hat. Die Beschreibung Boissier’s a. a. OÖ. p. 896 lautet: „Campanula lanata Friv. .... tomentoso-canescens, caulibus e rhizomate incrassato pluribus deeumbentibus, flexuosis, fragillimis simplieibus foliosis, foliis cordato-ovatis, crenato dentatis, inferioribus acutiusculis, longe petiolatis, superioribus diminutis, subsessilibus, calyeis tomentosi laciniis lanceolatis, acutis, corollä hirtä coeruleä duplo brevioribus acutis ©). Habitat in fissuris rupium alpinarum Thraeiae prope Karlova (Hinke!). Vidi icon. inedit. °) et specimen mancum in herb. Emin. Arch. Haynald.'‘) Caules semipedales vel sublongiores foliorum radi- calium limbus bipolliearis ....“ In der dem Genus Campanula vorangehenden „specierum distributio“ steht sie unbegreiflicher Weise in der subsectio „Quin- ‘) Fehlt bei Pritzel&lIcon. index, obwohl das im selben Heft er- schienene Symphytum Ottomanum Friv. daselbst angeführt ist. In der „Ueber- sicht der vorzüglichsten eitirten Werke“ p. VI steht: Acta acad. Hung. vol. 1—7. 41833—1846 (22 Arten), von welchen im Werke selbst nur 5 eitirt werden. ®) Wahrscheinlich ist die von mir erwähnte lithographirte Tafel gemeint. ®) Ich sah im Nachlasse Sr. Excell. des Erzbischofs Dr. Haynald diese und eine Anzahl anderer, nicht publieirter lithographirter Tafeln Frivaldszky’scher Arten: Serophularia majalis, Phyteuma Jacequini, Cera- stium rectum, Scabiosa triniaefolia, Chondrilla intybacea, Hieraciumj pe- traeum, H. pilosissimum, Thymus comptus, Linum rigidum, Bertero«a luteola, Asperula tubiflora, Euphorbia pubigera, Potentilla Benyitzkyi, Ostrya eylin- drica, Verbascum glabratum, V. Hinkei, Lithospermum Rochelü, Hypericum rhodopeum, Juncus melanocephalus, Rhamnus Rumeliaca. 403 queloculares, stigmata quinque“; Boissier muss daher die von Frivaldszky in „Magy. tud. tärs. evk.“ 1. c. gemachte Bemerkung wahrscheinlich der ihm nicht zugänglichen Sprache wegen entgangen sein. Das erste Räthsel wäre auf diese Weise gelöst, nun folgt die Frage, warum hat Frivaldszky,dessen von mir untersuchte Original- exemplare vollkommen mit der Pflanze von Bellova übereinstimmen, die Corolle auf der angeführten Tafel blau färben lassen? Ich würde mir dies folgenderweise erklären: Als Frivaldszky an den von seinem Sammler Hinke ge- sandten Exemplaren bleiche Blüthen sah, war er wahrscheinlich der Meinung, dass sie in frischem Zustande blau waren, ‘und wie die meisten Glockenblumen, nur infolge des Trocknens verblichen seien ; die Originalexemplare sind ohnedies ganz miserabel präparirt, die Corolle zum Theil geschrumpft, daher stehen die Griffel etwas vor. Ich glaube, dass dieser Umstand die Ursache seines verhängniss- vollen Irrthumes umsomehr erklärt, da es Frivaldszky mit der Colorirung seiner Tafeln nicht sehr genau genommen hat; ich sah z. B. die Blüthen des Cerastium rectum auf den ebenfalls vor- handenen färbigen Tafeln violett colorirt! Deshalb wird es doch Niemanden einfallen, dieses Cerastium neu zu benennen, wie es Pan&i@ (allerdings nicht veröffentlicht) und Velenovsky mit der Campanula lanata ergangen ist. Ich zweifle nämlich nimmermehr, dass die Campanula velutina Vel. in „Zvlastni otisk z Vestnika Kralovske teske spoleönosti nauk“ 1890, p. 53 und „Flora bul- garica“ 1891, p. 365, mit C. lanata Friv. identisch ist. Allerdings beruft sich Velenovsky darauf, dass (p. 366) die „descriptio auctoris nimis brevis“ sei, und dass die „adnotationes divi Boissieri Fl. Or. l. ec. ad accuratam comparationem vix suffieiunt“; gerade diese letzteren haben die Verwirrung erst recht herbeigeführt, und Velenovsky, wenn er, bevor er seine neue Art aufstellte, die Diagnose in „Magy. tud. tärs. evk.“ 1. c. gelesen hätte, würde daraus ersehen haben, dass die ©. Zanata nicht zu den „Quinque- loculares“, sondern zu den „Triloculares“ gehört; wäre es ihm ausser- dem möglich |gewesen, Originalexemplare einzusehen, so wäre die Aufstellung dieser neuen Art gewiss unterblieben. Die Synonymie der in Rede stehenden Pflanze lautet daher: Campanula lanata Friv. in „Flora“ 1836, p. 434, amplius deser. in „Magy. tud. tärs. evk.“ 1838 vol. IIL, p. 12 ubi in tab. I corollatfalse delineata nec non colorata. Boiss. Flor. Or. IIL, p. 895, ubi erronee „quinquelocularibus“ adnumeratur, et ubi corolla false coerulea diecitur. C. althaeoides Pant. exs. 1852 e monte Rilo! Ö. velutina Vel. l. e. et Flor. Bulg. p. 365. Budapest, am 19. October 1892. 404 Beiträge zur Flora von Südostserbien. : Von Ludwig Adamovi6 (Pirot). Das werthvolle Werk meines unsterblichen Landsmannes Pan&ie, Flora prineipatus Serbiae (Belgrad 1874), welches nur das ehemalige Fürstenthum umfasst, sollte von demselben einer totalen Umgestal- tung unterworfen werden und, nach Erforschung der drei jüngst erworbenen Kreise von Vranja, Pirot und Toplica (Kursumlija) als „Flora regni Serbiae“ neuerdings herausgegeben werden. Schon hatte er, im Jahre 1884, die Resultate seiner ersten Touren in die benannten Gegenden als Additamenta ad floram principatus Serbiae veröffentlicht und wollte seine Arbeiten fortsetzen, als ihn der Tod ereilte. Mit seinem und Dr. Petrovi@s Tode, der sich durch die Herausgabe seiner „Flora agri Nissani (Belgrad 1882)“ gleichfalls grosse Verdienste für die Erforschung eines Theiles des Toplitki- Okrug (Kreises) erworben hat, trat ein Stillstand in der botanischen Durchforschung des bezeichneten Gebietes ein. Mit Rücksicht darauf und in der Ueberzeugung, dass bei dem heutigen Stande der Dinge auch der kleinste Beitrag zur Förderung jener Kenntnisse erwünscht sein dürfte, entschloss ich mich, die Ergeb- nisse meiner botanischen Studien in Südostserbien zu veröffentlichen. Ich botanisirte volle 2 Jahre (1890, 1891) im Zajetarer (Urno- recki), Knjazevacer (Timotki) und Piroter (Pirotski) Kreise. Den Zajetarer Kreis durchstreifte ich in allen Richtungen. Im Knjazevacer Kreise besuchte ich die Umgebung von Novi-Han, Knjazevac, Grntar, Strbac, Kamenica, Inova und Vrtovci. Um Pirot durchforschte ich die ganze Umgebung; specielle Beachtung schenkte ich den Gebirgen dieses Kreises, so dem 1360 m. hohen Basaragehbirge nächst Pirot und dem ebenso hohen Stol über Babusnica. Je zweimal (1890, 1891) unternahm ich längere Excursionen auf die Suva Planina (1999 m.) bei Bela Palanka, an der Grenze des Piroter und Toplicer Kreises, und auf den Balkan oder Stara Planina (2240 m.) an der bul- garischen Grenze. Um Fehler, die Einem, der nicht genügendes Vergleichsmateriale und die nöthige Literatur zur Hand hat, nie entgehen können, zu meiden, wendete ich mich an Herrm Prof. Dr. Velenovsky in Prag, einen der besten Kenner der balkanischen Flora, mit der Bitte, er möge gefälligst meine Bestimmungen einer genaueren Prüfung unterziehen, was er auch in der zuvorkommendsten Weise that. Für die nicht unbedeutende Mühe, welche er dabei verwendete, möge es mir erlaubt sein, auch an dieser Stelle ihm meinen ver- bindlichsten Dank auszudrücken. Sämmtliche Pflanzen, die ich hier anführe, sind für die Flora des serbischen Königreiches neu.') ') Mit Ausnahme der von mir mit einem * bezeichneten. Red. 405 Sorghum saccharatum Pers., seltener auch 8. cernuum W., um Za- jetar eultivirt. Sesleria Heufleriana Schur ($. Transylvanica Schur), Basara und Suva Planina. Bromus fibrosus Hackel. Auf der Basara. — arvensis L. var. splendens Vel. In der Alpengegend des Balkans (Sv. Nikola). Lilium Jankae A. Kern. Wiesen auf der Basara. Allium Sibirieum W. var. denticulatum mihi. A specie typiea differt caule et foliis erebre denticulatis nec non phyllis perigonii latioribus et brevioribus. Auf Alpenmatten des Midzor (Balkan). 2200 m. Iris Balkana Jnka. Sonnige Weideplätze um Pirot (Belava, Basara). ÖOrocus lineatus Jnka. Sehr häufig überall um Pirot. Orchis saceifera Brent. Feuchte Wiesen des Balkans (Babin Zub, Midzor). Alsine rostrata K. An Felsen des Sarlak bei Pirot. Öerastium arvense L. var. virescens mihi. Tota planta glabriuscula, virescens. In der Alpenregion der Suva Planina. ca. 1700-1800 m. — Banaticum Roch. Auf steinigen Bergen um Pirot und auf der Suva Planina. Dianthus tristis Vel. Prachtvolle Balkanrace. Auf Alpenmatten des Midzor (Balkan). ca. 1900—2100 m. — sanguineus Vis. Mit den dalmatinischen Exemplaren, die ich um Bokanjaec (bei Zara) sammelte (loc. class.!) vollkommen überein- stimmend. — Auf der Basara. Corydalis Marschalliana Pall. Die gewöhnlichste Art dieser Gattung; scheint ©. cava Schweig. in Südostserbien vollkommen zu ver- treten. — Weideland und Wäldehen um Pirot. Malcolmia Pan£icii spec. nova (>) Biennis, tota unacum siliquis pube canescenti e pilis ramosis constante adpressissime pubescens; caule erecto vel ascendenti a medio vel a basi ramoso; foliis rosularum . hornotinarum longe petiolatis, limbo suborbieulato lobato-crenato in petiolum cuneato; foliis caulinis obovatis erenulato-lobulatis, in petiolum longe attenuatis; floralibus oblongo -lanceolatis, leviter denticulatis. subacutis; racemis inferne bracteatis sat paucifloris; pedicellis calyci subaequilongis; siliquis erectis arenatis in stylum siliquae latitudine longiorem sensim attenatis; stigmatibus longe de- eurrentibus; calyce evidenter bisaccato; petalis leviter retusis. Floret majo; corolla rosea. In saxosis et rupestribus montis Basara, solo calcareo: ad altit. 1000—1300 m. s. m. Indumento adpresso-canescenti revocat M. Graecam Boiss. Spr.; praesertim folia rosulorum sunt pulchre cana. Non solum 406 a M. Graeca, sed etiam a caeteris hujus affınitatis duratione bienni (primo anno rosulas foliorum, ‚secundo caulem floren- tem produeit), racemis bracteatis longe diserepat. His notis accedit autem ad M. cymbalariam Heldr. Sart. quae tamen differt foliis inferioribus basi magis cordatis, sat teneris (in nostris carnosulo-subfirmia)); foliis caulinis et floralibus ambitu late obovato rhombeis, peracute dentato-sinuatis; indumento totius plantae (etiam im siliquis) molliter patenti-hirtulo, quo fit, ut tota viridior evadit; floribus fere majoribus. Erysimum Cheiranthus Pers. An Felswänden in der Alpengegend der Suva Planina (Preslap, Rozanac). Alyssum murale W. K. Auf Hügeln und Bergen um Pirot (Sarlak, Belava). *— repens Baumg. In den Vorgebirgen und bis in die Alpenregion aufsteigend im Piroter Kreise. *Viola declinata W. K. Alpenmatten der Stara Planina. — sciaphila Koch. Unter Buschwerk um Pirot. — ambigua W. K. Unter Strauchwerk um Zajetar. Euphorbia esuloides Vel. In Serbien weit verbreitet und die E. Ge- rardiana vertretend. Von E. Gerardiana ist sie durch grössere (Gestalt, schmale enge Blätter, zahlreiche Radien, kleine Früchte u. Ss. w. gut verschieden. — virgata L. var. Orientalis Boiss. Um” Zajetar, Knjazevac, Pirot. Angelica Paneieii Vandas. An Bächen der Stara Planina. Anthriseus Vandasii Vel. In der Alpengegend der Stara Planina. Biasolettia Balcanica Vel. Auf der Basara und Suva Planina. Bupleurum Orbelicum Vel. Alpenmatten des Balkans (Stara Planina). — flavicans Boiss. Heldr. Sonnige Stellen um Pirot. Potentilla Nici spec. nova. 9 Perennis; caule elato sat solido, summo apice corymbose multi- floro; foliis plurimis, quinatis, inferioribus passim 6—7 natis, foliolis inferiorum obovato-cuneatis utrinque obtuse 5—7 den- tatis, superiorum oblongo-lanceolatis utringue 6—8 dentatis, omnibus unacum caule et stipulis viridibus pilis patulis albis longis obsitis praetereaque haud glandulosis vel parce glanduloso- puberulis; stipulis inferioribus longe tenuiter acuminatis, supe- rioribus latissime cordato-ovatis vel fere ambitu orbieulatis, permagnis, bidentatis; bracteis inflorescentiae, praeter pilos al- bidos, longos, crebre ut in calyce glanduloso-puberulis, latissime orbieulato-subeordatis, breviter latiusculeque 5-dentatis; calyeis laciniis omnibus subaequalibus latiuscule lanceolatis, saepius obtusis, petalis subbrevioribus longitudinaliter elevatim lineatis; pedicellis calycem subaequantibus vel eo subbrevioribus; petalis maximis luteis. Caules 35—50 em. alti, foliola inferiora 3'/, em x 1'/, cm., flores diam. 4—5 em 407 Floret junio. In pascuis saxosis aprieis montis Vrska Cuka, ad altitud. 500—600 m. s. m. solo calcareo. Omnibus characteribus accedit ad Potentillam tauricam Willd., quae in Serbia merid. late dispersa. Potentilla taurica tamen a nostra specie dignoseitur: caule pro more debiliore et humiliore, indumento totius plantae dense glanduloso (praeter pilos), foliis minoribus, stipulis superioribus basi cuneatim angustatis tenuiter et longe bidentatis, bracteis inflorescentiae minoribus angustioribus basi ovato-cuneatis longe tenuiter 3—5. dentatis, calyeis laciniis tenuiter longe lineari-acuminatis acutis haud lineatis petala subaequantibus vel superantibus, petalis multo minoribus. Potentilla Nitici floribus maximis, bracteis permagnis latissimis inter omnes species gregis Potentillae reetae excellit. * Potentilla Taurica Willd. Mit der vorigen auf der Vrska Cuka; um Zbeznan bei Zajetar und um Pirot. *— pilosa Willd. Um Pirot. *— laeta Rehb. Auf der Basara bei Pirot. — obscura Willd. Um Pirot. — incanescens Opiz. Ueberall um Pirot. Rubus ulmifolius Schott. Am Sarlak nächst Pirot. Oytisus ambiguus spec. nov. b Fruticulosus; ramis strietis subteretibus ramulosis; ramulis foliosis patule pilosis; foliis sessilibus utringue dense patule pilis rectis tectis, in ramulis hornotinis alternis subsolitariis lineari lanceolatis acutis, in floriferis ad pedunculorum ortum fascieulatis oblongo-linearibus vel subspathulatis obtusis vel mucronulatis; floribus 2—3 fascieulatis, foliolis basi involucratis, longe pedicellatis; pedicellis una cum calyce, profunde bilabiato campanulato, patule pilosis vel villosis; corolla lutea glahbra; leguminibus villosissimis. Tota planta vix 20—15 cm. alta, folia turionum 11—15 mm. x835-—5 mm., fasciculorum 8—12 mm. ><4-—6 mm., corolla 10 mm. longa; legumen 13—17 mm. >x<5—8 mm. In aprieis collinis montis Basara prope Pirot, ad altitud. 1300 m. s. m., solo ealcareo, floret majo. Aftinis Oytiso procumbenti W. K., ©. decumbenti Walp. et ©. agnipilo Vel. A (©. procumbenti dignoseitur foliis majoribus et indumento longo patule piloso pilis rectis. A ©. deeumbenti pilis albis densioribus, foliis etiam supra pilosis, foliis turlonum acutis lineari-lanceolatis majoribus. A C. agnipilo differt pilis rectis non crispis, foliis majoribus, iis turionum acutatis, is fasciculorum oblongo-linearibus obtusis vel mucronulatis. — Jankae Vel. Auf der Balava, Crni Vrh., Basara nächst Pirot und auf der Suva Planina. Genista spathulata Spach. Um Pirot. 408 Trifolium pseudobadium Vel. In der Alpengegend des Midzor (Balkan). Primula Pannonica A. Kern. Um Pirot sehr verbreitet. (rentiana lutescens Vel. Auf der Stara Planina (Sv. Nikola). — Bulgarica Vel. Stara Planina. Verbascum Austriacum Schott. Vrska Cuka bei Zajetar. Euphrasia strieta Host. Stara Planina. ? Pedicularis leucodon (Grsb. Stimmt zwar mit der Diagnose nicht vollkommen überein. Um Pirot und auf dem Balkan. Salvia amplewicaulis Rehb. In der Umgebung von Zajetar und Pirot. Thymus arenarius Berh. Um Knjazevac und Zajetar. Ohamaedrys Fr. Auf der Belava bei Pirot. humifusus Bernh. In der Alpenregion des Rtanj. Satureja Kitaibelii Wrzb. Felsen des Sarlak nächst Pirot. Stachys recta L. var. Midzorica mihi. A specie typica differt. foliis latioribus suborbieulatis et inflorescentia confertiore. In alpinis montis Midzor (Balkan). 1900--2200 m. Floret junio, julio. Campanula Velenovskyi spec. nov. A Perennis; radice fibrosa; rhizomate multiramoso tenui caespi- toso; caules numerosos foliosos floriferos breviter ascendentes rosu- lasque plures edenti; caulibus foliosis, glabris, acute angulatis, apice 1—3 floris; foliis glabris vel parce puberulis, inferioribus elliptieis et elliptico oblongis, obtusis in petiolum longum bre- viter attenuatis, leviter erenulatis, caulinis sessilibus lineari- oblongis et lineari-Janceolatis, obtusiuseulis, erenulatis haud marginatis; floribus pedicellis calyce longioribus suffultis; calyeis olabri obeonici laciniis erectis e basi latiore interdum pauci- denticulata longe lineari-attenuatis tubum corollae adaequantibus; corollae late infundibuliformis violaceae laciniis oblongo-lanceo- latis acutatis tubum corollinum adaequantibus. Caulis 20 (25) 30 em. altus, folia inferiora 5—7 em. x 10—14 mm.; calyeis laciniae' ad basin 2—3 mm. latae; peri- pheria corollae (cum laciniis) 9—10 cm. In graminosis alpinis et in declivibus ad meridiem versis montis Stara Planina (Balkan). 1500—2000 m. Floret junio, Julio. Species Campanulae patulae L.. €. Steveni M. B. et ©. Hemschinica GC. Koch affınis. A prima dignoseitur radice perenni caespitosa multicauli rosulas steriles edenti, caulibus humili- oribus ascendentibus, paucifloris, floribus majorıbus, calyeis laciniis latioribus. A secunda, ©. Steveni, etiam perenni, cau- dieulis non longe repentibus sed rhizomate sat dense caespitoso, foliis radiealibus majoribus latius petiolatis, caulinis non in- crassatis nec marginatis, caulibus crassioribus fere semper 2—3 floris (rarius unifloris), calycis brevioris laciniis angustioribus, corollae violaceae latius infundibuliformis laciniis lanceolatis 409 acutis. A (©. Hemschinica radice perenni multicauli, caule haud alato-angulato, foliis non marginatis, floribus paueis ete. longe dignoseitur. Campanula foliosa Ten. In der Alpengegend des Sv. Nikola-Balkan (Stara Planina). — thyrsoides L. Ueberall auf der Stara Planina. Asperula graveolens M.B. var. Pirotica mihi; caulibus humilioribus, indumento adpresso canescenti. In aprieis aridissimis montis Basara prope Pirot; floret junio. Galium apieulatum 8. 8. Auf dem Sarlak nächst Pirot. Oephalaria corniculata Schr. var. puberula mihi. Foliis et ramis Junioribus minutissime puberulis. In saxosis eirca Pirot. Junio. Scabiosa dubia Vel. In der Alpenregion des Rtanj. Senecio Bulgaricus Vel. Stara Planina (Balkan). — Jacguinianus Rehb. Stara Planina. Achillea collina Becker. Um Knjazevac, Zajetar und Pirot. — Pannonica Scheele. Stara Planina. — 'Neilreichii A. Kern. Stara Planina. Centaurea cana S. 8. Auf der Basara und Midzor (Balkan). Die Individuen von der Basara haben mehr lanzettliche Blätter, während die vom Midzor schmal-lineare Blätter besitzen. — deeipiens Thuill. Stara Planina. — nigrescens Willd. Stara Planina. — Tartarea Vel. Auf der Basara bei Pirot. £ Crepis rhoeadifolia M. B. Auf dem Rtanj und auf der Vrska Cuka. Hypochaeris Pelivanoviei Petrovit. Alpenmatten des Midzor (Balkan). Enumeratio plantarum annis 1888, 1889, 1890 et 1891 in Macedoniä australi collectarum autore L. Charrel (Salonichi). (Schluss. !) Typha latifolia Linne (indieata eum dubio). Khortiatis; T. angusti- Jolia L. Salonicae. Orchis Morio L. Tehairli-dagh; ©. tridentata Scop. Khortiatis: OÖ. mascula L. Khortiatis: ©. latifolia L. Khortiatis; ©. sam- bucina L. Khortiatis; ©. pseudosambucina Tenore. Khortiatis. Platanthera montana Schm Khortiatis. Cephalanthera ensifolia Murr. Khortiatis. Epipaetis latifolia All. Pournar-dagh. Crocus Oliweri J. Gay in montosis Salonicae; ©. aureus 8. 8. Livadia; ©. chrysanthus Herbert. Kireteh-Keni. ') Vergl. Nr. Al, S. 380. 410 Romulea Linaresii Parlatore. Salonicae. Iris Sintenisii Janka. Kiretch-Keni, Khortiatis; I. Germanica L. Khortiatis; I. Reichenbachiana Heuff. adhuc non reperta in Ma- cedonia. Kiretch-Keni. Galanthus Graecus Orphanides. Livadia, adhuc non repertus in terrä continentali. Nareissus pseudo-nareissus L. ubique ceultus. Colchicum latifolium @. @. Kiretch-Keni. Lilium candidum L. absque dubio ad Kireteh-Keni spontaneum; L. Martagon L. ubique in silvis. Gagea foliosa Presl. Salonieae; @. Bohemica (Zauschn.). Salonicae; @. reticulata Pallas y. fibrosa Boissier. Salonicae. Ornithogalum nutans L. ß. prasandrum Baker ubique in montosis; O. umbellatum L. Salonicae; O. nanum S. S. ubique; O. nanum ß. longipes Bess. Salonicae. Allium ampeloprasum L. ß. leucanthum Regel. Salonicae; A. atro- violaceum Bess. Salonicae; A. flavum L. ß. minus Boiss. Khor- tiatis; A. stamineum Bss. Kireteh-Keni; A. stamineum ß. Hy- mettium Bss. Khortiatis, Tehairli-dagh, Pournar-dagh; A. nigrum L. ubique in montosis. Muscari Charrelii Heldreich. Distributum in herbario Graeco normali a claro Heldreich. Salonicae, Cassandrae; M. negleetum Guss. Salonicae; M. commutatum Guss. Salonicae ; M. botryoides L.. varietas Kerneri Marchesetti. Kiretch-Keni, Khortadj. Hyaecinthus Orientalis L. circum urbem Salonicae, depauperatum. Asphodelus fistulosus L. Salonicae. Paris quadrifolia L. Pournar-dagh. A divo Boissiero non indi- cata in Oriente Europaeo. Convallaria majalis L. Kireteh-Keni in umbrosis. Polygonatum vulgare L. Khortiatis. Asparagus offieinalis L. Salonieae aufuga. Smilax aspera L. ß. Mauritanica. Cassandra. Luzula albida D.C. ß. rubella Tehairli-dagh non indicata in Fl. Orient. d. Boissieri. Juncus atratus Krock. Tchairli-dagh; J. bufonius L. var. faseieu- latus Koch Cassandrae. Öyperus schoenoides Griseb. Cassandra; €. glaber L. Serres. Scirpus setaceus L. Kireteh-Keni; S. holoschoenus L. «. genwinus. Salonicae. Eriophorum angustifolium Roth. Tehairli-dagh. Curex Linkii (Schk.) Salonicae; CO. gynobasis Vill. Khortiatis. Panicum Crus galli L. ß. echinatum Willd. Tekkeli; P. erucaeforme S. S. Salonicae. Beckmannia erucaeformis L. Khortiatis. Andropogon hirtus L. Salonicae. Phacelurus digitatus S. S. ubique. 411 Oryza sativa L. Annis triginta praecedentibus non culta, in paludosis Tekkeli eresecit. Phalaris paradowa L. ubique; P. coerulescens Desf. Salonicae, Cassandra. Mibora minima L. Salonicae frequens. Alopecurus utriculatus L. ubique. Stipa tortilis Desf. Salonicae; S. capillata L. Kiel-tepe. Piptatherum coerulescens Desf. ubique in montosis. Agrostis spica- venti L. Salonicae. Lagurus ovatus L. Cassandrae. Calamagrostis Epigeios L. Tehairli-dach; €. sylvatica Schrad. Tchairli-dagh. Aira minuta Loefl. Salonicae. Eleusine Indica L. Tertia statio Europaea. Ad moenia Salonicae. Diplachne serotina L. Salonicae, Cassandrae. Arundo Donax L. ubique. Koeleria splendens var. australis Kern. Kiel-tepe, non descripta in Fl. Orient. Eragrostis megastachya Link. forma Thessalonica mihi! spieulis quingue centimetris longis et comam albam formantibus. Ele- gantissima forma. Briza minor L. Tehairli-dagh, Salonicae. Aeluropus littoralis Willd. ubique in maritimis. Dactylis glomerata L. ß. Hispanica Roth. in sieecis. Schismus calycinus L. prima statio cognita in Europä orientali. Salonicae. @lyceria jluitans L. Khortiatis. Atropis festucaeformis Host. Salonicae. Vulpia sciuroides Roth. Cassandrae. Nardurus tenuiflorus Schrad. Salonicae rarior. Catapodium loliaceum Huds. Cassandrae. Selerochloa dura L. ubique, Bromus rigidus Roth. Cassandrae. — intermedius (uss. Salonicae, — patulus M. et K. Salonicae. Brachypodium distachyum L. Salonicae. — sylvaticum Huds. Tchairli-dagh. — pinnatum L. Khortiatis. — ramosum L. Cassandrae. Agropyrum littorale Host. Salonicae. Aegylops caudata L. Kiel-tepe. — comosa 8. et S. Salonicae. Lolium perenne L. Salonicae aufuga. — rigidum Gaud. — rottbollioides Heldr. Salonicae. — rigidum var. subulatum Visiani. Cassandrae, 412 Hordeum maritimum With. Salonicae. Pinus silvestris L. Tchairli-dagh. — Halepensis Mill. Cassandrae. Biota Orientalis L. ubique culta. Öupressus sempervirens L. ubique culta. Asplenium Adiantum nigrum L. ubique. — septentrionale L. ubique. Aspidium aculeatum L. ß. Swartzianum Koch. In montosis frequens. Nephrodium Filix mas L. Tehairli-dagh. Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel. Von Dr. E. v. Haläcsy (Wien). IX. Florula insulae T'hasos. P. Sintenis und J. Bornmüller, die durch ihre wieder- holten Reisen wesentlich zur Kenntniss der orientalischen Flora beitrugen, hielten sich in den Monaten Mai, Juni und Juli des Jahres 1891 auf der Insel Thasos auf, um die Flora derselben zu durchforschen. Die mitgebrachte reiche Ausbeute wurde von ihnen mir zur Determination übergeben, und ich halte es für angezeigt, dieselbe hier in ihrer Gänze zu publiciren, da die Flora der genannten Insel bis auf wenige Angaben Grisebach’s bisher fast unbe- kannt war. Anemone stellata Lam. Auf dem Mt. Trapeza. Ficaria ranunculoides Moench. Auf dem Mt. Elias. Ranunculus Illyrieus L. Auf dem Mt. Trapeza. — psülostachys Griseb. Auf dem Mt. Elias. — Thasius n. spec. E sectione „Euranunculus* Boiss. Fl. Or. I, p. 25. Fibris radicalibus oblongo-cylindrieis; caulibus graeilibus adscendentibus, solitariis, glabris, infra medium subdichotome ramosis, foliatis, multifloris; foliis glaberrimis, radicalibus et caulinis inferioribus longe petiolatis ambitu orbiculatis, basi cordatis, tripartitis, segmentis in lobos ovatos obtusos fissis, superioribus breviter petiolatis trifidis, segmentis lanceolatis plerumque indivisis; pedunculis sparsim pilosis vel glabriuseulis; calyce lutescento sepalis patentibus subglabris; petalis luteis obovato-cuneatis calycee 2—3plo longioribus; spica fructifera globosa, axi glabra, carpellis ovato-rotundis planocompressis laevibus sparsim pilosis in rostrum subaequilongum apice sub- curvatum abeuntibus. Stengel 15—30 Cm. hoch, sehr zart, hin und hergebogen. Blätter 4—5 Cm. im Durchmesser; Blüthen 15Mm. im Durch- messer. Fruchtköpfchen erbsengross. Eine ganz ausgezeichnete, 413 mit keiner anderen zu verwechselnde Art, am nächsten den kleinen alpinen Arten R. cadmiceus Boiss. und R. incompara- bilis Janke stehend, von beiden jedoch schon durch die Grösse und Vielblüthigkeit auf den ersten Blick verschieden. An Felsen auf dem Mt. Trapeza. Ranunculus Sprunerianus Boiss. Auf dem Mt. Elias und auf dem Burgberg von Limenas. — Neapolitanus Ten. Hecken auf dem Burgberg von Limenas. — trachycarpus Fisch. et Mey. Felder bei Limenas. — muricatus L. Bei Limenas. — chius DC. Strauchige Hügel bei Limenas. — trichophyllus Chaix. Bach am Oelwald bei Limenas. Delphinium Ajacis L. Sandige Felder von Limenas. Papaver Rhoeas L. Bei Limenas. — hybridum L. Bei Limenas. Hypecoum grandiflorum Benth. Felder bei Limenas. Fumaria Thureti Boiss. Burgberg bei Limenas. — officinalis L. Bei Limenas. Arabis sagittata (Bert.). Auf dem Mt. Trapeza. — verna L. Burgberg von Limenas. — bryoides Boiss. Felswände des Mt. Elias. Cardamine Graeca L. Auf dem Mt. Trapeza und Mt. Elias. Malcolmia flewuosa Sibth. Felsiger Meeresstrand bei Limenas. — Graeca Boiss. et Sprun. ß. integrifolia Boiss. Auf dem Burg- berg bei Limenas. Sisymbrium officeinale L. Bei Scala Potamia. — polyceratium L. Wüste Plätze bei Limenas. Aubrietia deltoidea L. Auf Felsen des Mt. Elias und Mt. Trapeza. Draba Athoa Boiss. Felsen auf dem Mt. Elias. Fruchtexemplare unterscheiden sich von der nächstverwandten und habituell auch sehr ähnlichen D. Zasiocarpa Roch. durch die langen Griffel. — muralis L. Auf dem Mt. Trapeza. Vesicaria Graeca Reut. Auf dem Mt. Elias. Alyssum montanum L. Auf dem Mt. Elias. — foliosum Bory et Chaub. Wälder auf dem Mt. Elias. Thlaspi ochroleucum Boiss. et Heldr. Auf dem Mt. Elias. Aethionema gracile L. Auf dem Mt. Elias. Hutchinsia petraea (L.) Auf dem Mt. Elias. “7 Erucago campestris Desv., var. macroptera (Rchb.). Felder bei Limenas. Cistus incanus L. Hügel bei Limenas. Helianthemum guttatum (L.). Oelwald bei Limenas. Viola silvatica Fr. In Nadelwäldern des Mt. Elias. — trieolor L. Felder bei Limenas und auf dem Mt. Elias. — arvensis Murr. Bei Potamia und auf dem Mt. Elias. Polygala Nicaeensis Risso. Auf dem Mt. Elias. Oesterr. botan, Zeitschrift. 12. Heft. 1892. 33 414 @Githago segetum Desf. Felder bei Potamia-Scala. Agrostemma coronaria L. Oelwald bei Limenas. Viscaria atropurpurea Griseb. Auf dem Mt. Trapeza. Durch das sehr kurze Carpophor von V. vulgaris Roehl. leicht zu unterscheiden. Silene fabaria Sm. Strandfelder bei Limenas. Mit der Athospflanze vollständig identisch. — (uceubalus Wib. Bei Limenas. — Thessalonica Boiss. et Heldr. Felsengebirge von Theologos. — JItalica (L.) Auf dem Mt. Trapeza. — Cretica L. Oelwald bei Limenas. — Gallica L. Oelwald bei Limenas. — conica L. Oelwald bei Limenas. — subconica Friv. Oelwald bei Limenas. Saponaria vaccaria L., var. grandiflora Fisch. Felder bei Limenas. Dianthus gracilis Sibth. Hügel bei Theologos. Cerastium alpinum L., var. glutinosum Koch. Felsen auf dem Mt. Elias. — brachypetalum Desp. Bei Limenas. — glutinosum Fr. Bei Limenas. — semidecandrum L. Bei Limenas. — Jllyriceum Ard. Bei Limenas. Moenchia mantica (L.). Oelwald bei Limenas. Stellaria media (L.), var. neglecta (Wh.) Bei Limenas. Moehringia trinervia (L.). Burgberg von Limenas. Arenaria leptoclados Guss. Felder bei Potamia-Scala und bei Limenas. Alsine viscosa Schreb. Burgberg von Limenas. — verna (L.). Bei Potamia-Scala und auf dem Mt. Elias. Sagina apetala L. Felder bei Potamia-Scala. Linum angustifolium Huds. Oelwald bei Limenas. — Gallicum L. Oelwald bei Limenas. Malva silvestris L. Felder bei Limenas, mit der Varietät M. erecta Presl. Hoypericum Thasium Griseb. Bergabhänge bei Volgaro und sandige Triften im Oelwald bei Limenas. — Montbretii Spach. In Gebüschen bei Theologos. — perfoliatum L. Burgberg bei Limenas. Vitis vinifera L. Oelwald bei Limenas. Geranium macrorhizon L. Auf dem Mt. Trapeza. — tuberosum L. Auf dem Mt. Elias. — columbinum L. Platanenwald bei Potamia. — lueidum L. Bei Limenas. — purpureum Vill. Bei Limenas. Erodium eicutarium (L). Bei Limenas. Ilex Aquifolium L. Gebirge zwischen Potamia und Theologos. Paliurus australis Gaertn. Bei Limenas. Pistacia Terebinthus L. Oelwald bei Limenas. 415 Rhus Cotinus L. Bei Limenas. Spartium junceum L. Berghänge bei Potamia-Scala. Genista carinalis Griseb. Gebirge bei Theologos. Calycotome villosa (Vahl). Strandhügel bei Limenas. Anthyllis Hermanniae L. Gebirge bei Theologos. Hymenocarpus eireinnatus L. Oelwald bei Limenas. Medicago orbieularis All. Felder bei Limenas. — coronata Lam. Burgberg von Limenas. — lappacea DC. Felder bei Potamia-Scala und Limenas. — Arabica All. Felder bei Limenas. — diseiformis DC. Burgberg von Limenas. Trigonella Monspeliaca L. Felder bei Limenas. — corniculata L. Felder bei Limenas. Melilotus Neapolitana Ten. Bei Theologos. — parviflora Desf. Bei Limenas. Trifolium alpestre L., var. incanum Ces. Gebirge bei Theologos. — Cherleri L. Oelwald bei Limenas. — hirtum All. Oelwald bei Limenas. — lappaceum L. Oelwald bei Limenas,. — angustifolium L. Oelwald bei Limenas. — stellatum L. Wiesen bei Limenas. — arvense L. Hügel bei Limenas. — pallidum W. et K. Oelwald bei Limenas. — difusum Ehrh. Oelwald bei Limenas. — tenuifolium Ten. Felder bei Potamia-Scala und Oelwald be Limenas. — scabrum L. Bei Limenas. — radiosum Wahlenb. Felder bei Limenas. — subterraneum L. Felder bei Limenas. — resupinatum L. Felder bei Limenas. — tomentosum L. Oelwald bei Limenas. — spumosum L. Oelwald bei Limenas. — repens L. Oelwald bei Limenas. — Thessalonicum Hal. et Char. Oelwald bei Limenas. — nigrescens Vis. Bei Limenas. — glomeratum L. Felder bei Limenas. — sufocatum L. Felder bei Limenas. — uniflorum L. Auf dem Mt. Elias. — speciosum Willd. Burgberg von Limenas. — patens Schreb. Oelwald bei Limenas. — campestre Schreb. Felder bei Limenas. — filiforme L. Feuchte Wiesen bei Limenas. Doryenium hirsutum (L.). Gebirge bei Theologos. — latifolium Willd. Oelwald bei Limenas und auf dem Mt. Trapeza. — intermedium Led. Oelwald bei Limenas. Lotus aduncus Griseb. Gebirge bei Theologos und bei Volgaro. 33* 416 Lotus angustissimus L. Oelwald bei Limenas und Strandwiesen bei Potamia-Scala. Coronilla Cretica L. Oelwald bei Limenas. Ornithopus compressus L. Burgberg bei Limenas. Bonaveria securidaca (L.). Burgberg bei Limenas. Colutea arborescens L. Bei Limenas. Astragalus chlorocarpus Griseb. Gebirge bei Potamia. — Wulfenü Kab. Berghänge über Volgaro. — angustifolius Lam. Auf dem Mt. Elias. — glycyphyllus L. Oelwald bei Limenas. — hamosus L. Felder bei Limenas. Biserrula Pelecimus L. Felder bei Limenas. Onobrychis gracilis Bess. Im Gesträuch bei Theologos. — caput galli Lam. Oelwald von Limenas. Pisum elatius M. a B. Burgberg von Limenas. Lathyrus silvestris L. Felder bei Limenas. — sphaericus Betz. Bei Limenas. — setifolius L. In den Ruinen bei Limenas. — Cicera L. Bei Limenas. Orobus hirsutus L. Auf dem Mt. Trapeza mit der Var. glabratus Griseb. Vieia elegans Guss. Oelwald bei Limenas. — varia Host. Hecken im Oelwald bei Limenas. — wmonanthos (L.). Oelwald bei Limenas. — serratifolia Jaeq. Bei Limenas. — hirta Balb. Felder bei Limenas. — striata M. a B. Gebüsche bei Theologos. — melanops Sibth. et Sm. Felder bei Limenas. — grandiflora Scop. Bei Limenas und auf dem Mt. Trapeza. — cuspidata Boiss. Hügel bei Limenas. Neu für Europa. — peregrina L. Felder bei Limenas. Ervum Lenticula Schreb. Bei Limenas. — hirsutum L. Oelwald bei Limenas. — tetraspermum L. Oelwald bei Limenas. — pubescens DC. Burgberg bei Limenas. Potentilla laciniosa Kit. Oelwald bei Limenas. — pedata Nestl. Oelwald bei Limenas. — canescens Bess. Bei Potamia-Scala. — reptans L. Oelwald bei Limenas. — micrantha Ram. Nadelwälder bei Volgaro. Geum urbanum L. Auf dem Mt. Elias. Rosa') sempervirens L. Bei Limenas. ') Die Rosen wurden von Crepin bestimmt und über dieselben von ihm im Bull. soc. roy. bot. de Belg. XXXI, 2, pp. 44—46, eine Arbeit publi- eirt, auf welche ich hier verweise. 417 Rosa transalpina Christ. var. Bei Theologos. — dumetorum Thuill. var. Bei Limenas. — mierantha Sm. var. Bei Theologos. — agrestis Savi. Bei Limenas. Aremonia agrimonoides (L.). Nadelwälder bei Volgaro. Aphanes arvensis L. Felder bei Limenas. Pirus amygdaliformis Vill. Auf dem Mt. Elias. — Orientalis Pall. Gebirge bei Theologos. Örataegus owyacantha L. Oelwald bei Limenas. — monogyna (Willd.). Oelwald bei Limenas. Var. hirsutior Boiss. Gebirge bei Theologos und auf dem Mt. Elias. Von ©. Aza- rella Griseb., welche Art vom Autor ebenfalls auf Thasos an- gegeben wird, durch die rautenförmigen, 3—5spaltigen, bis theiligen, beiderseits mehr weniger wollig-zottigen Blätter und behaarten Kelche verschieden, gleichwohl vielleicht doch zu derselben gehörig. Lythrum hyssopifolium L. Feuchte Wiesen bei Limenas. Montia minor Gmel. Quellige Stellen im Gebirge gegen Volgaro. Polycarpon tetraphyllum L. Felder bei Potamia-Scala. — alsinefolium Biv. Strandtriften bei Limenas. Paronychia capitata (L.). Gebirge bei Theologos. Scleranthus perennis L. Auf dem Mt. Elias. Umbilicus horizontalis (Guss.). Burgberg bei Limenas. Sedum eriocarpum Sibth. et Sm. Burgberg bei Limenas. Saxifraga porophylla Bert. Auf Felsen des Mt. Elias. — Graeca Boiss. et Heldr. Auf Felsen des Mt. Trapeza. — tridactylites L. Burgberg von Limenas. — chrysoplenifolia L. Auf dem Mt. Trapeza. — hederacea L. Felsen am Burgberg von Limenas. Orlaya platycarpos Koch. Oelwald bei Limenas. Daucus setulosus Guss. Bei Limenas und Theologus. Torilis heterophylla Guss. Oelwald bei Limenas. — nodosa (L.). Felder bei Potamia-Scala. Ferulago monticola Boiss. et Heldr. Gebüsche bei Theologos. Tordylium Apulum L. Felder bei Potamia-Scala. Oenanthe angulosa Griseb. Burgberg von Limenas. Scandix australis L. Auf dem Mt. Elias. Anthriscus vulgaris Pers. Gebüsche bei Theologos. Freyera Balcanica (Vel.). Gebüsche bei Theologos. Die Blättchen des Involucellums sind breiter, als die bei der Balkan- und Athospflanze und nähern sich denen der F. cynapioides (Guss.). Bupleurum protractum Lk. Felder bei Limenas. — trichopodum Boiss. et Sprun. Gebirge bei Theologos. Smyrnium Orphanidis Boiss. Burgberg von Limenas. Bifora testiculata (L.). Felder bei Limenas. Sanicula Europaea L. Bergwälder bei Volgaro. 418 Lagoecia cuminoides L. Oelwald bei Limenas. Hedera Helix L. Platanenwald bei Theologos. Lonicera Etrusca Savi{Oelwald bei Limenas. Galium hirtum Kit. Bei Limenas und Potamia-Scala. — cinereum All. Marmorberge bei Theologos. — constrictum Chaub. Wiesen bei Limenas. -— melanantherum Boiss. Felsen am Burgberg von Limenas. — Anglicum Huds. Burgberg von Limenas. — vertieillatum Danth. Burgberg von Limenas. — Crueiata L. Im Gesträuch bei Potamia. — Pedemontanum All. Burgberg von Limenas. Valantia muralis L. Felsiger Meeresstrand bei Limenas. Orucianella latifolia L. Gebirge von Theologos. Sherardia arvensis L. Bei Limenas. Valerianella echinata (L.). Burgberg bei Limenas. — truncata (Rchb.). Oelwald bei Limenas. — pumila (Willd.). Burgberg bei Limenas. — coronata (Willd.). Oelwald bei Limenas. — discoidea (Willd.). Oelwald bei Limenas. — obtusiloba Boiss. Burgberg bei Limenas. Bisher für Europa nur bei Eleusis nächst Athen nachgewiesen, doch in neuerer Zeit daselbst nicht mehr gefunden. Knautia hybrida (All.). Oelwald bei Limenas. Doronicum Caucasicum M. a B. Auf dem Mt. Trapeza. Anthemis tinctoria L. Oelwald bei Limenas. — Orientalis (L. sub Anacyelo). A. montana y. tenuiloba Boiss. Steinige Berghänge über Volgaro. — KRuthenica M. a B. Oelwald bei Limenas. — peregrina L. Bei Kasaviti. Chrysanthemum segetum L. Felder bei Potamia-Scala. Matricaria Chamomilla L. Felder bei Limenas. Filago Germanica L. Bei Limenas und Theologos. — @Gallica L. Oelwald bei Limenas. Pallenis spinosa L. Oelwald bei Limenas. Calendula arvensis L. Bei Limenas. Carduus hamulosus Ehrh. Felder bei Limenas. Tyrimnus leucographus (L.). Oelwald bei Limenas. Centaurea cana Sm. In der obersten Region des Mt. Elias. — .cuneifolia Sibth. et Sm. Auf dem Mt. Trapeza. Hieracium Bauhini Schult. Bei Theologos und auf dem Mt. Elias. Örepis setosa Hall. Oelwald von Limenas. Zazyntha verrucosa Gärtn. Oelwald bei Limenas. Tragopogon majus Jcq. Bei Theologos. Scorzonera crocifolia Sibth. Auf dem Mt. Elias. Podospermum Jacquinianum Koch. Auf dem Mt. Blias. Pieris paueiflora Willd. Burgberg von Limenas. 419 Leontodon asperum W. et Kt., var. biscutellaefolium (DC.). Burgberg von Limenas. Hrypochoeris radicata L. Oelwald bei Limenas. Tolpis umbellata Bert. Oelwald von Limenas. Hedypnois Cretica (L.). Bei Limenas. Lapsana intermedia M. a B. Gebüsche zwischen Theologos und Potamia. — adenophora Boiss. Bei Limenas und zwischen Potamia und Theologos. Neu für Europa. Rhagadiolus edulis Willd. Burgberg bei Limenas. Campanula cichoracea Sm. Oelwald bei Limenas. — Erinus L. Bei Limenas. — persicifolia L. Zwischen Potamia und Theologos. — Rapunculus L., var. Lambertiana (DC.). Oelwald von Limenas. — ramosissima Sibth. et Sm., var. Cassandrina Charrel. Oelwald - von Limenas. Specularia falcata (Ten.). Burgberg von Limenas. Ligustrum vulgare L. Oelwald von Limenas. Öionura erecta (L.). Bei Theologos. Vincetowicum medium R. Br. Auf dem Mt. Elias. Convolvulus Cantabrica L. Marmorberge bei Theologos. — arvensis L. Felder bei Potamia-Scala. — tenuissimus Sibth. et Sm. Bei Potamia-Scala. Cuscuta planiflora Ten. Felder bei Potamia-Scala. Heliotropium Europaeum L. Felder bei Limenas. Symphytum Ottomanum Frid. Burgberg von Limenas. Anchusa offieinalis L. Felder bei Limenas. Nonnea obtusifolia (Willd.). Grasplätze bei Volgaro. Echium Italicum L. Bei Limenas. — plantagineum L. Bei Limenas. Onosma Tauricum Pall. Oelwald bei Limenas. Alkanna tinctoria L. Steinige Hänge über Volgaro. Lithospermum arvense L. Oelwald bei Limenas und auf dem Mt. Elias. Myosotis silvatica Hoffm. Auf dem Mt. Elias. — intermedia Link. Burgberg von Limenas. — hispida Schlecht. Burgberg von Limenas. — refracta Boiss. Auf dem Mt. Elias. Öynoglossum pietum Ait. Oelwald bei Limenas. Verbascum Blattaria L., var. brevipedicellatum. Pedicellis calyce aequilongis vel sublongioribus (nee 2—3plo longioribus), brac- teis pedicello longioribus vel aequilongis (nee brevioribus). Oel- wald bei Limenas. — eylindrocarpum Griseb. Gebirge bei Tiheologos. Celsia Orientalis L. Burgberg von Limenas. Surofularia peregrina L. Bei Potamia und Volgaro. 420 Scrofularia canina L. Bei Theologos. — laciniata W. et K. Auf dem Mt. Trapeza. Digitalis lanata Ehrh. Oelwald bei Limenas. Antirrhinum majus L. Strandfelsen bei Limenas. Linaria simplee DC. Burgberg bei Limenas. — Pelisseriana (L.). Hügel bei Limenas. Veronica chamaedryoides Bory et Chaub. Auf dem Mt. Trapeza. Var. petiolata. Foliis omnibus distincte petiolatis. Im Oelwalde von Limenas. .— cymbalaria Bod. Auf dem Mt. Trapeza. Trixago Apula Stev. Oelwald von Limenas. Eufragia latifolia (L.). Oelwald von Limenas. Orobanche minor Sutt. Felder bei Potamia-Scala. Ajuga Genevensis L. fl. roseo. Hohlweg bei Potamia. Salvia grandiflora Ettl. Oelwald bei Limenas. — argentea L. Auf der Spitze von Mt. Elias. — amplewicaulis Rechb. Felder bei Limenas. Scutellaria Sibthorpü Boiss. et Reut. Buschige Abhänge bei Potamia. Melittis albida Guss. Wälder bei Theologos. Lamium Bithynicum Benth. Auf dem Mt. Trapeza und dem Burg- berg bei Limenas. — maculatum L. Bei Potamia. Stachys plumosa Griseb. Strandgebüsche bei Potamia-Scala. Marrubium vulgare L. Bei Limenas und Theologos. Sideritis Romana L. Burgberg und Oelwald bei Limenas. Calamintha suaveolens (Sm.). Oelwald von Limenas. — Nebrodensis Kern. Nadelwälder des Mt. Elias. Thymus collinus M. a B. Nadelwälder des Mt. Elias. — lanuginosus Mill. Bei Theologos. ÖOyclamen Neapolitanum Ten. Auf dem Mt. Elias. Plantago Psyllium L. Bei 'Theologos. — Coronopus L. Sandige Plätze im Oelwald von Limenas. Rumex Acetosella L., var. multifidus (L). Bei Potamia-Scala und Limenas. Aristolochia rotunda L. Bei Volgaro. Mercurialis ovata Sternb. et Hoppe. Platanenwald bei Potamia. — annua L. Bei Theologos. Euphorbia oblongata Griseb. Burgberg von Limenas. — peploides &on. Burgberg von Limenas. — Myrsinites L. Auf dem Mt. Elias. — Graeca Boiss. et Sprun. Bei Limenas. Platanus Orientalis L. Auf dem Mt. Elias. Parietaria Lusitanica L. Burgruine von Limenas. Castanea sativa Mill. Auf dem Mt. Trapeza. (Schluss folgt.) 421 Litteratur-Uebersicht. ) October 1892. Beck Dr. 6. v. Erwiderung auf Dr. v. Wettstein’s Berichtigung. (Wiener ill. Gartenzeitung 1892, 10. Hft. S. 396—397.) Erwiderung auf einen in derselben Nummer der Zeitschrift gebrachten Artikel, der Berichtigungen eines Aufsatzes enthält, welcher in Nr. 6 erschien und die Pinus Wettsteinii Fritsch behandelte. Ich unterlasse eine Antwort auf jene Erwiderung; bezüglich der sachlichen Momente in derselben mag nur eine aufmerksame Lectüre meines Artikels empfohlen werden, die am besten zeigen wird, inwieferne die Angaben der Erwide- rung zutreffend sind; durch den in wissenschaftlichen Kreisen ungewöhn- lichen Ton der Erwiderung hat deren Verfasser ein Gebiet betreten, auf das ich ihm nicht folge. Wettstein. Del Torre F. Notizie intorno alle alghe del distretto Cividalese. (Rivist. ital. d. scienze nat. XI. p. 129—132.) 8°. Engelhardt H. Ueber böhmische Kreidepflanzen aus dem geolog. Institute der deutschen Universität Prag. (Mitth. aus dem Oster- lande, herausgeg. von der naturf. Gesellsch. in Altenburg. Neue Folge. V. Bd. S. 86—118). 8°. 1 Taf. Fiala F. Botanicki pohod Klek-planine. (Glasnik zemaljsk. muzeja u Bosni i Herceg. IV. 3. Hft. p. 245—247.) 8". Fischer A. Phycomycetes. Rabenhorst’s Kryptogamenflora von Deutschland ete. I. Bd. IV. Abth. 52. Lief. Leipzig (E. Kummer). 8°. 8. 449 — 505. Mit vorliegender Lieferung schliesst die IV. Abtheilung ab. Dieselbe beendet die Gattung Peronospora, bringt eine Uebersicht der Nährsub- strate der Peronosporeen, sowie Index, Titel und Einleitung. Fritsch K. Zur systematischen Stellung von Sambucus. (Botan. Centralbl. LII. Nr. 3.) Fritsch K. Ueber einige südwestasiatische Prunus- Arten des Wiener botanischen Gartens. Ein Beitrag zur Systematik der Amygdalaceen. (Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wiss. Wien. Math.- naturw. Cl. Bd. CI.) 8°. 16 S. 3 Taf. Beschreibung von Prunus Kurdica Fenzl ined. (Armenia austral. Kotschy no. 534.), Pr. Fenzliana Fritsch (Caucasus oceid. leg. Hohen- acker), Pr. bifrons Fritsch (Himalaya). — Die 8 ausnehmend schönen Tafeln illustriren die 3 Arten, ferner Pr. prostrata Labill. und Pr. incana (Pall.) Stev. ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indirect be- ziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Red. 422 Lesser P. Das Cycelamen. (Wiener ill. Garten-Zeitg. 1892. S. 372 bis 386.) gr. 8°. Enthält eine Aufzählung der bisher bekannten Arten. Vogl A. Pharmakognosie. Ein Lehr- und Handbuch für Studirende, Apotheker, Drogisten, Sanitätsbeamte und Aerzte. Wien (Gerold). 699 8. 215 Abb. — M. 20. Wettstein R. v. Die fossile Flora der Höttinger Breccie und deren Bedeutung für die Geschichte der Pflanzenwelt. (Zeitschr. d. deutsch. und österr. Alpenver. XXIII. Bd. S. 29—44.) Wiesner J. Untersuchungen über den Einfluss der Lage auf die (Gestalt der Pflanzenorgane. I. Abhandlung. Die Anisomorphie der Pflanze. (Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wiss. Math.-naturw. Cl. BdCH)82. 750,8. A Vergl. über den Inhalt dieser Untersuchungen diese Zeitschrift Nr. 11, . 394. Aecloque A. Les Lichens, etude sur l’anatomie,. physiologie et la morphologie de l’organisme lichenique. Paris (Bailliöre). kl. 8°. 376 p. 82 Fig. — Fr. 3°50. Battandier et Trabut. Flore de l’Algerie. _Dicotyledones par Battandier. 4. Fasc. Alger (A. Jourdan). gr. 8°. p. 577 —826. — M. 8. Cook OÖ. F. Some general questions in’ the classifications of Myxo- mycetes. (The Botan. Gazette. Vol. XVII. Nr. 9.) EnglerA. und PrantlK. Die natürlichen Pflanzenfamilien. Leipzig (W. Engelmann). 8°. & Lief. M. 1:50. Lieferung 77. 48 S. 105 Einzelbild. in 17 Fig.: Taubert P. Leguminosae (Forts.) Esser P. Die Bekämpfung parasitischer Pflanzenkrankheiten. Ham- burg (Verlagsanstalt A. G. vorm. Richter). 8°. 32 S. — M. 0'50. Jonesco D. Ueber die Ursachen der Blitzschläge;,in Bäume (Jahresh. d. Ver. f. vaterl.. Naturk. in Würt. 1893.) 8°. 30 8. Blitzschläge werden befördert durch Oelarmuth !der Bäume, : durch trockene Aeste, abgewendet durch grossen Oelreichthum. Wassergehalt, Bodenbeschaffenheit sind ohne Einfluss. Knop A. Der Kaiserstuhl im Breisgau. Eine naturwissenschaftliche Studie. Leipzig (W. Engelmann). gr. 8’. 545 S. 8 Lichtdruckbild., 89 Textfig., 1 Karte. — M. 17. Köhler H. Die Pflanzenwelt und:'das Klima ‚Europas seit” der geschichtlichen Zeit. I. Theil. Berlin (P. Parey). gr. 8°. 40 S. — 150: Verfasser stellt die Theorie auf, dass in}geschichtlicher Zeit das Klima Europas ein milderes geworden sei. Abgesehen davon, dass eine ganze Reihe wichtiger Erscheinungen gegen diese Annahme spricht, kann auch die Be- 423 weisführung keineswegs als hinreichend und gründlich geführt bezeichnet werden. Magnus P. Verzeichniss der vom 11. August bis 10. September bei Kissingen in Bayeın gesammelten, meist parasitischen Pilze; nebst Anhang von Andr. Allescher. (Bayer. botan. Gesellsch. II. Ber.) Gr.-8°. 11 8. Enthält u. a. folgende Beschreibungen; Peronospora Cytisi Magn., Phyllostieta apatela Allesch., Placosphaeria Teuerii Allesch., Septoria Ma- gnusiana Allesch., S. apatela Allesch., Oercosporella Magnusiana Allesch. Nehring A. Die Flora des diluvialen Torflagers von Klinge bei Cottbus. (Naturwissensch. Wochenschr. VII. Nr. 45.) 4°. 30 Abb. Der Verfasser zählt, als von dem genannten Fundorte stammend, 39 Pflanzenarten auf, darunter solche wie Cratopleura Helvetica, Ilex Aquifolium etc. Es gehört hiernach Klinge zweifellos zu den interessan- testen und wichtigsten Fundstätten diluvialer Pflanzen. Riley €. V. The Yucca Moth and Yucca Pollination. (Missouri Bot. Gard. Third ann. rep.) 8°. 57 8. 9 Taf. Sachs J. Gesammelte‘Abhandlungen über Pflanzenphysiologie. Bd. 1. Abhandlung I—XXIX vorwiegend über physikalische und che- mische Vegetationserscheinungen. Leipzig (W. Engelmann). Gr.-8". 684 S. 46 Textbilder. 16 M. Schenk H. Beiträge zur Biologie und Anatomie der Lianen im Besonderen der in Brasilien einheimischen Arten. Jena (@. Fischer). Gr.-8°. 253 S. 7 Taf. 15 M. Der vorliegende erste Theil behandelt die Biologie der Lianen. Schimper A. F. W. Repetitorium der pflanzlichen Pharmakognosie und officiellen Botanik. 2. Aufl. Strassburg i. E. (Ed. Heitz). 8°. 100 8.2 M. Ein sehr zweckmässig angelegtes, insbesondere Studirenden und Pharmaceuten bestens zu empfehlendes Büchlein. Sehuhmann K. Morphologische Studien. Heft I. Leipzig (W. Engel- mann). Gr.-8°. 216 S. 6 Taf. 10 M. Schütt Fr. Analytische Plankton-Studien. Ziele. Methoden und Anfangsresultate der quantitativ-analytischen Planktonforschung. Kiel und Leipzig (Lipsius u. Fischer). 8°. 117 S. Tabellen u. 1 Taf. 3 M. Stein. Orchideenbuch. Beschreibung, Abbildung und Culturanweisung der empfehlenswerthesten Arten. Berlin (Parey). Gr.-8°. 610 S. 184 Abb. 20 M. Studer B. Die wichtigsten Speisepilze, nach der Natur gemalt und beschrieben. 2. Aufl. Bern (Schmid, Franke & Co.). Gr.-8°. 24 S. 11 Taf. 120 M. Tavel F. Vergleichende Morphologie der Pilze. Jena (@. Fischer). Gr.-8°. 209 S. 90 Abb. 6 M. 424 Verfasser hat dem vorliegenden Lehrbuche in erster Linie die Arbeiten Brefeld’s zugrunde gelegt. Bei der grossen Bedeutung dieser Arbeiten, die eine vollständige Reform auf mykologischem Gebiete angebahnt haben, ist daher das Erscheinen dieses Werkes ebenso wissenschaftlich werthvoll, wie es in Anbetracht des Umfanges und der nicht allgemeinen Verbreitung der Brefeld’schen Publicationen praktisch hocherwünscht ist. Weismann A. Die Continuität des Keimplasmas als Grundlage einer Theorie der Vererbung. 2. Aufl. Jena (@. Fischer). Gr.-8". 112 S. 2:50 M. Flora von Oesterreich-Ungarn. Steiermark.') Referent: R. v. Wettstein (Prag). Quellen: a) Litteratur: Rechinger ©. Beiträge zur Flora von Oesterreich. (Diese Zeit- schrift 1891, 8. 338.) Rechinger C. Ueber Hutchinsia alpina R. Br. und A. brevi- caulis Hoppe (a. a. O. S. 372). Rechinger (. Beitrag zur Kenntniss der Gattung Rumex (a:ma.20., 1892,.8: 217. 0.9: Wettstein R. v. Die Arten der Gattung Gentiana aus der Section „Endotricha“ Fröl. (a. a. 0. 1891 u. 1892). Haläcsy E. v. Oesterreichische Brombeeren. (Verh. d. k. k. zool.-botan. Gesellsch. in Wien 1891. Abh. S. 197.) Sennholz @. Ueber einige Orchideenbastarde (a. a. O. Sitzungs- ber. S. 41). Ascherson P. und Magnus P. Die Verbreitung der hell- nuehnngen Spielarten der europäischen Vaceinien ete. (a. a. O. Abh. 8. 677). °) en S. Beitrag zur Kenntniss der Flora von Südbosnien und der Hercegovina. (Lund’s Univers. Ärsskr. Tom. XXVII.) Wohlfarth R. W.D.J. Koch’s Synopsis der Deutschen und Schweizer Flora. 3. Aufl. 4. Liefrg. Leipzig (Reisland). Buser. Notes sur quelques Alchimilles eritigques ou nouvelles. (Geneve.) Widmer. Die europäischen Arten der Gattung Primula. (München.) Murr J. Südsteierische Herbstflora. (Deutsche botan. Monatschr. 1891, 8. 145149.) ) ') Das Referat umfasst den Zeitraum vom 1. Mai 1891 bis ‘1. No- vember 1892. °) Nicht excerpirt; vergl. Molisch in Mitth. d. naturw. Ver. f. Steierm. 28. Heft, p. LXXXN. 425 13. Wettstein R. v. Beiträge zur Flora Albaniens. (Bibliotheca botanica Nr. 26.) 14. Breidler J. Die Laubmoose Steiermarks und ihre Verbreitung. (Mitth. d. naturw. Ver. f. Steierm. 28. Heft, S. 3.) ') 15. Glowacki J. Beiträge zur Kenntniss der Kryptogamenflora der Steiermark. I. Pteridophyten, II. Brand- und Rostpilze a..2. 0; 8. :279).') 16. Glowacki J. Beiträge etc. III. Ein neuer hostpilz (a. a. O. S. LXXXVI. 17. Kerner A. v. Flora exsiccata Austro-Hungarica. Cent. XXI u. XXI. b) Original-Mittheilungen von: 18. Dr. @. v. Pernhoffer in Wien, 19. J. Baumgartner in Stein a. d. Donau, 20. Prof. Dr. A. v. Kerner in Wien, 21. dem Referenten. Für das Gebiet neu: Anthyllis Jacquinii A. Kern. (= A. montana Maly, non L.) Unter- steiermark (9). Rubus Idaeus ß. viridis A. Br. bei Aussee (5). — R. nessensis W. Hall. bei Graz (5). — R. sulcatus Vest bei Graz, Pottschach (5), — AR. Vestii Focke „in Steiermark“ (5). — AR. bifrons Vest durch ganz Steiermark (5). — R. macrophyllus Wh. et N. Mariagrün bei Graz (5). — R.leucostachys Schleich. bei Spital am Fuss des Pyrgas (5). — R. Gremlü Focke bei Aflenz, Graz (5). — R. insolatus P. J. Müll. in der mittleren Region des Wechsels bei Friedberg (5). — R. Preismanni Hal. Wälder bei Mariagrün und Graz (5). — R. Guentheri Wh. et N. in der Briel bei Hartberg (5). — R. polyacanthus Gremli bei Traföss unterhalb Bruck a. d. Mur (5). — Alchimilla vul- garis, var. trichocalyeina Wettst. Lantsch (13). — A pal- lens Buser (— A. alpina Maly pr. p.) Obersteiermark (10). — A. Anisiaca Wettst.') (A. alpina Maly). Johnsbach Admont (17). Stellaria nemorum L., subsp. 8. glochidisperma Murb. Holz- schläge im Bachergebirge, Huda lukna bei Wöllan (8). Athamantha Haynaldii Borb. et Uechtr. Mersliza-planina (13). Oentaurea stenolepis Kern. Rainerkogel bei Graz (20). Galeopsis Pernhojfferi Wettst. (G. bifida speciosa). Kalvarien- berg bei Seckau (17). Verbascum Bastardi R. Sch. (V. thapsiforme Blattaria) bei Cilli unter den Stammeltern (1). ‘) Nicht excerpirt; vergl. Molisch in Mitth. d. naturw. Ver. f. Steierm. 28 Heft, p. LXXXL. °) Wahrscheinlich sind A. pallens Buser und A. Anisiaca Wettst. nn es hat dann der letztere Name, als der um einige Tage jüngere, zu entfallen. 426 Globularia bellidifolia Ten. bei Riez und auf dem Kotetnik in Unter- steiermark (13). Mwyosotis strigulosa Rehb. auf feuchten Wiesen bei Knittelfeld, Trofaiach (21). Gentiana calycina (Koch) Wettst. Berge um Cilli, Ushova (4). — @. Styriaca Wettst. über die Verbreitung vergl. 4. — @. Au- striaca A. et J. Kern. Friedberg, Semmering, Raxalpe, Schnee- alpe, Frein, Maria Zell, Seewiesen, Terz, Prein (4). — @. No- rica A. et J. Kern. Grundlsee, Liezen, Looser bei Aussee (4 u. 17). Primula longiflora All. „in Steiermark“ (9).') — P. offieinalis var. Pannonica Kern. p. sp. Pleschkogel (9). — Trientalis Europaea L. Rothmoos bei Weichselboden n. Mariazell (19).”) Rumex pratensis M. et K. (erispus X obtusifolius bei Cilli (3). Orchis influenza Sennh. (O. maculata < sambucina) auf Wiesen des Semmering (6). Lycopodium inundatum L. Rothmoos bei Weichselboden (19). °) Puceinia Norica Glow. auf den Blättern von Valeriana Celtica auf d. Hochreichart (16). Wichtigere neue Standorte: Rubus Bayeri Focke Weisklamm bei Graz, Lieserthal bei Spital (5). Adonis aestivalis L. in Feldern bei Voitsberg (17). Montia rivularis G@mel. bei Seckau (17). Arabis erispata Willd. Wotsche bei Rohitsch (13). — Hutchinsia brevicaulis Hoppe, auf dem Reiting auf Kalk (2). Astrantia Carinthiaca Hoppe. Seckau (18). Galinsoga parviflora Cav. auf Aeckern bei Liesingthal und Donawitz bei Leoben (19). Knautia Pannonica (Jacq.) Wettst. Auf dem Wotsche (13), im Murthale bei Peggau die An. silvatica ganz vertretend (21). Galeopsis bifida Boenn. Kalvarienberg bei Seckau (17). — @. Mur- riana Wettst. et Borb. (Tetrahit X speciosa) bei Admont (17). — G@. pubescens Bess. Bei Bruck a. d. M. (17). Gentiana Sturmiana A. et J. Kern. ist bisher von folgenden Stand- orten sicher bekannt: Hallstatt, Aussee, Selzthal, Gröbming, Admont, St. Gallen, Wöllan (4). — @. obtusifolia Willd. s. 1. Stubalpe (4). Malaxis paludosa Sw. Auf Torfmooren bei Neuhofen n. Aussee (19).”) Rhynchospora alba Vahl. Rothmoos bei Weichselboden (19).') Lycopodium alpinum L. Aflenzer Starizen n. Maria-Zell (19).’) Equisetum hiemale L. An der Strasse vom Gusswerk nach Weichsel- boden (19). ') Die Angabe beruht wohl auf einem Irrthum. °) Belegexemplare gesehen! Ref. 427 Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc, Dr. ©. Baenitz (Königsberg ı. Pr., Sackheimer Hinterstr. 27) versendet eben den Prospect seines Herbarium Europaeum pro 18983. Derselbe enthält die Inhaltsangabe der zweiten Auflage von Lieferung XXXII—XL, LI, LV, LX (109 Nummern); von Lie- ferung LI, LVI, LVIII und LXV (53 Nummern); der ersten Auflage von Lieferung LXX (68 Nummern), LXXI (45), LXXII (97), LXXIIH (82), LXXIV (115 Nummern). Die neuen Lieferungen ent- halten wieder eine Auswahl seltener, neuer oder in jüngster Zeit beschriebener Formen. Migula, Sydow et Wahlstedt. Characeae exsiccatae Fascikel 1. Nr. 1—29. Ein neues Exsiccatenwerk in Folioformat. Die erste Lieferung ent- hält schöne Beiträge der Herausgeber, von Nordstedt aus Schweden, Hy aus Frankreich, F. Förster und Kopp aus den Rheinwässern, J. Förster und Lauterborn aus der bayerischen Pfalz. Plantae Schlechterianae. Es ist aem Unterzeichneten gelungen, den in der Öapcolonie ansässigen deutschen Gärtner Schlechter für die Herausgabe von südafrikanischen Pflanzen- sammlungen (Phanerogamen und Gefässceryptogamen) zu interessiren und mit dem Genannten ein bezügliches Uebereinkommen zu treffen. Die einzelnen Centurien sollen in regelmässigen Zwischenräumen vertheilt werden; die Bestimmung des Materiales übernimmt der Unterzeichnete im Vereine mit verschiedenen Monographen. Sämmt- liche, noch vor Ende des laufenden Jahres zur Austheilung gelan- genden ersten 600, eventuell auch 1000 Nummern, stammen aus der Südwestecke der Colonie, sind gut aufgelegt und tadellos getrocknet. Schlechter hat sich nun in Uebereinstimmung mit mir nach den nordöstlichen Distrieten der Colonie begeben, und wird nächstes Jahr an die botanische Exploration der Transvaal etc. schreiten. Bei regelmässiger und noch vor Ende dieses Jahres zu- gesicherter Abnahme der zur Vertheilung gelangenden ersten 6 Cen- turien stellt sich der Einzelpreis sowohl dieser als der nächstes Jahr auszugebenden auf 28 Mark. Dieser Betrag ist jeweilig nach Empfang einer Centurie zu entrichten. Auf Wunsch werden auch einzelne Centurien umgetauscht gegen Collectionen anderer Provenienz, vorzugsweise gegen Pflanzen tropischer Gebiete. Anfragen und Bestellungen sind ausschliesslich an den Unter- zeichneten zu richten. Dr. Hans Schinz Prof. d. Botanik a. d. Universität. Zürich, October 1892. 5 Seefeldstrasse. Personal-Nachrichten. Dr. Carl Fritsch ist provisorisch mit der Führung der Agenden des Adjuncten am botanischen Garten der k.k. Universität in Wien betraut worden. Der langjährige Director der k. k. geologischen Reichsanstalt in Wien, Dr. D. Stur, ist in den Ruhestand getreten. Damit hat die Reichsanstalt den einzigen Palaeophytologen verloren. In An- betracht der grossen Wichtigkeit dieser Disciplin, und mit hücksicht auf das ungeheure und werthvolle Materiale an Pflanzenfossilien, das im Museum der Reichsanstalt aufbewahrt wird, darf wohl die Hoffnung ausgesprochen werden, dass bei einer der nächsten An- stellungen am genannten Institute auf einen Forscher der bezeichneten Richtung Rücksicht genommen werde. Dr. Berg wurde zum Director des Nationalmuseums in Buenos Ayres ernannt. Wm. R.Dudley ist zum Professor an der Stanford University, B. L. Robinson zum Curator am Harward Herbarium, Henry E. Seaton zum Assistant Curator am Harward Herbarium ernannt worden. (Bot. Centralbl.) E. W. Fischer ist zum Curator des Herbariums der Indiana University ernannt worden. Felix Baron Thümen starb nicht, wie gemeldet, in Görz, sondern in Teplitz am 13. October d. J. Graf Ludwig Sarnthein ist infolge amtlicher Beförderung von Brixen nach Trient in Tirol übersiedelt. Dr. €. Baenitz übersiedelt Mitte Mai des Jahres 1893 nach Breslau, Grosse Fürstenstrasse 22. G. Davies, Bryologe und Lichenologe, ist in Brighton gestorben. Ludwig Edler v. Nagy-Bükk, langjähriger Mitarbeiter der Wiener illustr. Gartenzeitung ist am 10. September gestorben. a ———————————————————n Inhalt der December-Nummer. Ascherson P. Zur Geschichte der Einwanderung von Galin- soga parviflora Cav. S.397.— Haläcsy Dr. E. v. Beiträge zur Florader Balkanhalbinsel VIII. (Schluss.) S. 400. — Degen Dr. A. v. Bemerkungen über einige orientalische Pflanzenarten. S.401.— Adamovic L. Beiträge zur Flora von Südostserbien. S. 404. — Charrel L. Enu- meratio plantarum annis 1888, 1889, 1890 et 1891 in Macedoniä australi collectarum. (Schluss.) S. 409. — Haläcsy Dr. E. v. Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel 1X. S. 412. — Litteratur- Uebersicht. S. 421. — Flora von Oesterreich-Ungarn: Wettstein R. v. Steiermark. S. 424. - — Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. S. 427. — Personal-Nachrichten. S. 428. Adresse der Redaction: Prof. Dr. R. v. Wettstein, Prag, Smichow, Ferdinandsquai Nr. 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumeriıt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (1V. Bez., Heugasse 48) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C, Gerold’s Sohn. €. Ueberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Inhalt des XLII. Bandes. Zusammengestellt von J. Dörfler. I. Original-Arbeiten. Adamovic L. Beiträge zur Flora von Südostserbien ...............zuusssuen0n- Arnold F. Lichenologische Fragmente ...................--.-22.0.2000. 117, 170, Ascherson P. Zur Geschichte der Einwanderung von Galinsoga parvi- U Sc de toben en en kase lu nes tonsehenen es Hieenireene Badnite C. Cerastium areticum Lange, var. Drivense Baenitz, Herba- BERrOraeuım INT. 6819 2.2220 en an ae — — KRibes rubrum L., var. pseudo-petraeum Baenitz.............essreenno- Blocki Br. Ein kleiner Beitrag zur Flora von Galizien .............-. 349, Bornmüller J. Phlomis Russeliana Lag. und Phl. Samia L. ............ Braun H. Ueber einige kritische Pflanzen der Flora von Niederösterreich: II. Gakium Mollugo L. und dessen Formen ............... 130164, Rune Glöbrescons "Willd!. ......e000n ans hasse cat arena Charrel L. Enumeratio plantarum annis 1888, 1889, 1890 et 1891 in Macedonia australi collectarum ..................... 1 271, 338, 380, BR rsswni. anf Bichen...n.. 2.2 eene ae aen age snerepeengneenene ehren Degen A. v. Bemerkungen über einige orientalische Pflanzenarten: IV: Helleborus Kochöi Schiffner in Europa.......«uun--uusspernersanes Romesaren Gel een en cn na ade gene np eure Beernnammla,lanata BTW. 2.4020. un0är ph adnermn ee anneege see ankögeneenner Dietel P. Ueber den Generationswechsel von Puceinia Agropyri Ell. Eee he kasn un dan ee esse neeenn Freyn J. Plantae ncvae Orientales 11. 8, 46, 80, 120, 465, 204, 235, 341, Fritsch K. Ueber einige Licania-Arten. 1. Nomenclatorisches ...........- — — Nomenclatorische Bemerkungen: Arena. tonheetifoha: l.; - nik aut rkeshiaeegeraheeld.e: Me Pismus.cerasifera: Ehrh:, „3.2021: BR nissen DBatitnada ‚erustata NeBtn.a. bcaaahhansrah sadeanuehhrepnnasnunher es BEDenrGattungsname MNaegeha.....,.Jeresenessosereeensesnnnasenenneree Haläcsy E. v. Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel: ee RE er Re 1, 1 PRLTURR Dia. DIN VRCRIGE SUR IREULETEREEITT: 368, Ber Nlorula: insulao Dhasossnz una nee Hansgirg A. Vorläufige Bemerkungen über die Algengattungen Ochlo- BNP Cru. und Phaeophila Bauck }........37. 225%.) degree — — Chaetosphaeridium Pringsheimii Klebahn ist mit Aphamochaete En NorUEN.)- WollesidentigeBe rer ...%..:...004- anna ee er eee Kerner A. R. v. Ueber Rubus cancellatus Kern. ............nunennneeeee: Magnus P. Beitrag zur Kenntniss einer österreichischen Ustilaginee Öesterr. botan, Zeitschrift. 12. Heft 1892. 34 430 Rechinger K. Beitrag zur Kenntniss der Gattung Rumen ............ Wh Sahransky H. Weitere Beiträge zur; :Brombeerenflora der Kleinen Kar- PAGE. on ae een eig ee 20, 53, 88, Topitz A. Neue oberösterreichische Formen der Gattung’Rubus ......... Ullepitschi Ja Pranella: Pienina=: ...-......ke nenn seen en een Velenoveky J. Nachträge zur.«„Flora bulgariea”....2...2,. Zee Waisbecker A. Ueber die Büschelhaare der Potentillen ..................... Wettstein R. v. Untersuchungen über Pflanzen der österreichisch-unga- rischen Monarchie. I. Die Arten der Gattung Gentiana aus der Sec- TonsaEndobrchas Byolseaee 1,40.) 827195, 15091935 — — — Neuere Bestrebungen auf dem Gebiete der botanischen Nomen- elatur II. Stehende Rubriken. 1. Litteratur-Uebersicht 23, 58, 92, 133, 176, 208, 242, 274, 327, 383, 2. Flora von Oesterreich-Ungarn 28, 62, 96, 137, 180, 212, 240, 280, 387, Referate: Bukowinas Beil Knapp Ara N ee ee Croatien vid. Slavonien. Fiume vid. Slavonien. (galizien. Bel. Knapp ALT... 20... een ee Kärnten Bet. Britsch Kr ......02... 00 miese ea ee. re Küstenland, österr, Ref: Preyn I. o..urse. nennen en en INrederösterreich. Betz Braumail ers 28,62, 96, Oberösterreich, Bei: DOrfletul:.. ee Salzbn3:0> Rot gRiTubSichhR. nennen a ae 99, 137, Schlesien österr... Ref, Riek-Br’.. .... nee Slavonien, Croatien und Fiume, Ref. Borbäs V. v Steiermark, «Ret4Wettsteim RB. vn. en Tirol und Vorarlberg, Ref. Sarnthein L. Graf ..................... 212, Ungarn, West-, Nord- und Mittel-, Ref. Borbäs V.v. 141, 184, 216, Vorarlberg vid. Tirol. 3. Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. 34, 71, 107, 187, 221, 258, 290, 331, 361, K. Akademie der Wissenschaften in Wien 34, 71, 147, 221, 258, 290, Dentscher.botanısche @esellschaft .......20 a 150, 331, K. E) Gartenbaugesellschaft in.Wien.....n..... ee Internationaler botanischer Congress in Genua .................. 1875222, Naturwissenschaftliche Gesellschaft, königl. ungarische, in Budapest | 291, 331, Bociete Dotaniquer de Hraneer xe....:....n een sn ee Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte für 1894 ............ 65. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte............... 187, Volksbildungsverein, niederösterreichischer, in Wien Wissenschaftlieher "Clubau Wien ..............:. 52.2 HE Er K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien ... 34, 71, 107, 150, 4. Botanische Sammlungen, Museen, Institute ete. 34, 71, 109, 146, 22h, 259, 5. Preisaussehreibungen 6. Aufruf, Notizen: Ehrengabe für Fritz Müller Ehrengrab für Stefan Endlicher 111, 112, 152, 188, 224, 260, 296, 364, Herausgabe eines Nomencelator bryologieus 7. Botanische Forschungsreisen RE Re ER I RL Rh Acenerine EROSLTIITRTIRIT EEE 2 a a Beetle Endes TE TE ro ee BER Sr LER SEAN Ee a eo ue mann ende Are an ewerar ans nen eder ee Angsrkie Höhnel FE. R. v. Porta Rigo S. Personalnachrichten .... Aberle C., 188. Baenitz (. 428. Balansa A11. Batalin A. F. 259, 396. Beck G.R. v. 111. Berg 428. Bokorny Th. 396. Buchner H. 223, Correns C. 187. Dangeard P. A. 35. Davies G. 364, 428. Dingler H. 411. Dastler; J. 72. - Douliot H. 396. Dudley W.R. 428. Elfving E. W. 187. Endlicher 111. Engler A. 35. Fischer E. W. 428. Fitsch W. H. 111. Fitzgerald R. 396. Flückinger F.A. 151. Frank 411 Fritsch K. 111, 428. Giesenhagen K. 111. Gottsche 396. Grant J. A. 151. Gürke M. 295, 364. Haberlandt G. 223. Hanbury Th. 295. Hansen A. 35. Hansen F. Chr. 29. Hansgirg A. 332. Hardy A. 35. Hauptfleisch 364. Hedlund T. 363. .. 35, 72, 111, 151, 187, 223, 239, 295, 332, Heinricher E. 111. Herder, F. G. v. 259. Hieronymus G. 223. HinterhuberR. 187,364. Jännicke 35, 259. Juel O. 187, 363. Karsch A. 188. Kerner A.R. v. 259. Killias Ed. 35. Klein EL. 111. Korshinsky 39. Kusnetzow 39. Lagerheim G. 364. Lindau P. 223. Lundström A.N. 364. Marsson Th. FE. 151. Mikosch K. 35. Möbius 411. Molisch H. 396. Monteverde 332, 396. Müller Fritz 224. Müller K. 259. Murbeck Sv. 260. Musset 396. Naegeli C. A11. Nagy-BükkL. v. 428. Niedenzu 29. Oltmanns Fr. 35, 72. Passerini @. All. Ratz 259, 364. RegelE. 223. Regel R. 396. Richter K. 72. Robinson B. L. 428. wodewald H. 111. %OSSs.H: 2923. 67, 259, 295, 396, Rostowzew 396. Roumeguetre C. 223. Schinz H. 332. Scholz M. 259. Schübeler. 259. Schulzer v. Müggen- burg 111. Schumann K&K. 29. Schweinfurth G. 111. Seaton E. 428. Simonkai L. 364. Strassburger 111. Stur D. 428. SzyszylowiczJ.v.35,72. Tanfani H. 295. Tavel F. v. 259, 332. Phrbaut 111: ThiseltonDyerW.T.72. ThümenF. Freih. v. 396. Todaro. 223. Ule E. 35, 259. VandasK. 29. Velenovsky J. 223. Volzem J. van 151. Warburg 0. 72. Watson 8. 188. Wehmer (. 332. Weiss J. E. 187, 295. Wenzig Th. 187. WettsteinR. v. 151, 364. Wiesner J. 223. Willkomm M. 2%, 332. Winkler 396. Wojinowie W. 188. Wolff G. 4111. Zahlbruckner A. 72. 34* 432 II. Verzeichniss der in der Litteratur-Uebersicht angeführten Autorennamen. Acloque A. 25, 422. Allescher A. 423. Aloi A. 25, 9. Arnold F. 210. Ascherson P. 178, 211 245, al Dach, Bizarr Bachmann E. 211. Baillon H. 25, 135. Baldacei A. 274, 383. Balicka-Iwanowska G. 178, 378. Barbey W. 329. Barton E. S. 355. Batalin A. 278. Battandier 422. Bauer K. 208, 242. Baumgarten P. 61. Beale L. S. 211. Beck G.R.v. 58, 209, 243, 421. Behrens J. 135. Behrens W. 384. Bel J. 26. Berlese A. N. 245. Boehm J. 209, 352. Boller A. 353. Bommer Ch. 329. Bonnier G. 136. Borbäs V.v. 92, 176, 275. Borggreve B. 26. Bornet E. 135. Bos H. 384. Bottini A. 243. Bouchard Ch. 385. Bresadola J. 209. Britzelmayr M. 278. Buchenau F. 178, 278. Buchholz P. 26. Bütschli 0. 245. Buser R. 58. Callier A. 135, 383. Camus E. G. 135. Caruel Th. 135. Cassino S. E. 327. Castella 96: Celakovsky L. J. 176, 243, 2199353: Chodat R. 94, 383. Cieslar A. 275 1718, 278, 353. Conwentz H. 245, 278. | Cook O. F. 422. | Cottet M. 26. | Couronne M. 133. Crato E. 329, Dalla Torre K. W. v. 176. Yh3. Dammer U. 179. Danielssen D. C. 385. Deichmann L. 245. Deinega V. 135. Delpino F. 329. | Del Torre 353, 421. Dietel P. 178, 209, 275. Douin 278. Drake de Castillo L. 355, Drude ©. 178. Dürer M. 92. Dufour L. 26. Eaton D C. 385. Eckfeldt J. W. 385. Eckstein K. 26. Eichler A. W. 26, Eichler B. 353. Engelhardt H. 421. Engler A. 26, 61, 178, 2311, 245, 278, 330, 385, 422. Entleutner A. 353. Esser P. 355, 422. Ettingshausen Const. Frei- herr v. 92. Evans A. W. 385. 246. | Fasching M. 327. Fekete L. 133. Fiala F. 275, 421. Fiek E. 275, 353, 383. Finselbach 178. Fischer A. 26, 9%, 327, #21. Fischer C. M. 385. |Flemmich F. K. 327. Focke W.O. 136, 277, 279. |Formänek Ed. 23, 59, 209, aBrarl: Forsyth Major C. J. 329. 245, Clark J. A. 385. Cobelli R. 92, 209. | Franchet A. 385. Frank A.B. 211. Freyn J. 243. Friedrich J. 328. Eritsch K. 59, 2097 223; 353, 421. Fugger E. 59. Gaillard A. 179. Galık OFAZIE: Gander M. 133. Gandoger M. 211. Giltay E. 26, 353. ‚Gdlowacki J. 24, 243. |Glück L. 275. Goebel K. 26, 135. \Goethe H. 93. Golenkin M. 136. |Gräbner P. 178. Günther A. 385. \Gürke M. 61. Gutwinski R. 133, 243, 0.383. Haberlandt G. 243. Hackel E. 243. Hamann ©. 211. Hanacek C. 243. Hanausek T. F. 133, 244, 354. Hansen A. 330. Hansgirg A. 24, 93, 133, 275, 383. Hariot P. 211. Haussknecht C. 211. Heckel E. 136. Hedlund F. 328. Heidenheim M. 279. Heinricher E. 24, 328, 353. Hempel G. 277, 383. Henriques J. A. 59. Hesse R. 61. \Heyssig J. 243. Hieronymus G. 279, 383. Hoffmann 0. 278, 330. Höhnel F. v. 59, 93. Holle G. v. 385. Holtz L. 9. Holuby L. 328. Holzner 384. Huber J. 385. Hueppe F. 328. Huth E. 355, 385. lb) Istvänffy G. 24, Jack J. B. 243. Jadin F. 385. Jaennicke W. 211. Jancezewski E. 328. Jardin Ed. 26. Jatta A. 94. Jentys S. 353. Jonesco D. 422. Just 94, 330. Karsten P. A. 61, 385. Kastner K. 59. Keller R. 179. Kerner A. R. v. 327. Kernstock E. 59, 384. Kirchner O. 275. Klatt F. W. 243. Klein J. 177. Knapp J. A. 60, 353. Knoblauch E. 330. Knop A. 422. KoochaWeD 1506, 217. Köhler H. 133, 279, 422. Koehne E. 94, 245, 330, 334. Kohl F. 6. Kolb G. 134. Korzschinsky S. 179. Krabbe G. 356. Kränzlin F. 179, 279. Krasan Fr. 92. Krasser F. 134, 354. Krause E. H. L. 279. Kronfeld M. 24, 93, 134, 24,4. Küntze 0. 177. Lagerheim G. de 245, 354. Langlebert J. 279. Lapczynski C. 275. Laube (. 244. Layens G. de 136. Lermer 384. Lesser P. 422. Limpricht K. G. 60. Loret V. 355. Loverdo J. 179. Ludwig F. 61, 276, 386. Luerssen Chr. 276. Lutze G. 279. Mace E. 136. Macoun J. 355. Magnin A. 136. Magnus P. 330, 423. 26, 2719, 386. |Mägocsy-Dietz A. 133, 177. Martius C. F. Ph. 26, 246. 'Masclef A. 136. Meschinelli A. 331. Meyer 330. Mez C. 278. ‚Michaelis Ad. Alf. 355. Migula W. 180, 276. Mikosch K. 60, 133. Minks A. 276. Mizinsky K. 177. Möbius M. 279. Moeller J. 276. Molisch H. 24, 134, 209. Morck D. 94. Müller 330. Müller J. 356. Murbeck Sv. 94. Murr J. 93. Murray G. 356. Nehring A. 279, 330, 423. Nestler A. 276, 354. Niedenzu F. 245. Niessner L. 244. Nilsson A. 386. Nordstedt O. 95. Nylander W. 95, 246. Oborıny A. 244. Ortloff Fr. 27. Overbeck A. 180. Parlatore F. 135. Parmentier P. 62. Patouillard N. 136. Pax E, 24, 278,356, Peola P. 386. Perlaky G. de 244. Peteaux 95. Peter A. 26, 61, 95, Petit L. 356. 2719. Petrak U. 244. Pfeffer W. 136, 180. Pfister R. 279. Philippi R. A. 27. Pilling 330. Pomiencke W. 278. Porta P. 244. Potonie H. 136, 330. Prantl K. 26, 27, 61, 179, 211, 245, 246, 278, 330, 385, 422. Pringsheim 353. 177. 455 Rabenhorst 26, 60, 94, 180, | 245, 327, 328, 386, 421. Raciborski M. 24, 134, 210, 353. i Rathay E. 24, 60, 93, 328. Reber R. 354. Rehm H. 328, 386 Reiche K. 278. Reinitzer F. 210, Rejtö A. 133. Rhiner J. 279. Riley C. V. 423. Rimmer Fr. 354. Ritsema Bos. J. 279. Römer J. 93, 384. Rose J. N. 385. Ross H. 386. Rostowzew S. 62. Royer Le 178. Saccardo P. A. 330. Sachs J. 4923. Sadebeck R. 27, 62. Sagorski E. 210. Sahut F. 27. Saint Lager 95, 246, 386. Sargent C. S. 136. Sarnthein GrafL. 243, 428. Schenk H. 423. Schenk 8. L. 384. Scherffel A. 244. Schiffner V. 276. Schilberszky K.60, 93, 276. Schimper A. F. W. 245, 423. Schinz H. 9. Schlaepfer R. 95. Schlechtendal D. v. 180 Schmalhausen J. 328. Schmidt A. 329. Schneider A. 356. Schoenach H. 329. Scholz E. 384. Schröter J. 385. Schube Th. 353, 383. Schulze M. 354. Schumann K. 180, 423. Schutt Fr. 423 Schwaighofer A. 276. Schwalb K. 25. Schwarz Fr. 27, 356. ‚Schwendener S. 356. Sigmund W. 25. Sikorski S. 210. Simony 0. 210. 26, 180, 245,|Procopianu-Procopoviei A./Solereder H. 330. ISolla R. F. 136, 277. 494 Stefani C. 8. 329. Stein B. 180, 423. Stizenberger E. 386. Strasburger E. 27. Strobl G. 25. Stroever V. 356. Studer B. 423. Tanfani E. 135. Taubert P. 211, 422. Tavel F. 423. ThümenN.Freih.v. 27,428. Toni J. B. de. 136. Torre F. del 353, 421. Trabut 422. Trelease W. 211. Treub 353. Tschirch A. 95. Tubeuf C. Freih. 280. 4 v. 94, Urban J. 26, 246. 280. Vierhapper F. 244. Vöchting H. 280. Vogl A. 422. Volkens G. 179. Voss W. 177. Wachtl F. A. 60. Wagner A. 384. Wakker J. H. 2%. Warming E. 62. Warnecke H. 386. Warnstorf C. 276. Webber H. J. 211, 280. Weismann A. 423. Weis A. 2. Wettstein R. v. 25, 134, 177, 210, 244, 354, A421, 422. Widmer E. 27, 60. Wiedemayr L. 134. Wiesbaur J. 134, 244, 2 384. 26, 2716, Wiesner J. 134, 244, 377, 329, 355, 422. Wigand A. 27. Wilhelm K. 277, 383. Willkomm M. 59, 210, 277. Wiplel M. 384. Wohlfahrt R. 136, 277. Wohltmann F. 27. Woloszezak E. 329 Woolls W. 212. Wurm F. 60, 134. |Zahlbruckner A. 60, 177, 44. Zdarek R. 177. Zimmermann A. 212. Zimmermann H. 245. Zippel H. 246. Zopf W. 246. Zukal H. 178, 245, 355. Zwanziger A. G. 355. IV. Verzeichniss der angeführten Pflanzennamen. A. Abietineae 280. Abutilon Avicennae Gärtn. 237. Acarospora chlorophana Mass. 30. — glaucocarpa (Whbg.) f. depauperata Kph. 248. Acer austriacum tomum Borb. 288. Tratt. var. hetero- — Bedöi Borb. 288. — campestre L. 272. — — var. acutilobum Pax 96, 288. — — b) collinum Wallr. 358. — — var. hirti- valvum Borb. 288. — — d) oauto- mum Borb. 96, 238. — commutatum Presl. 358. — — var. illyrieum Tsch. 358. — glabratum (W. G.) 288. — Hungaricum Borb. 288. — mar- sicum Guss. 288. — molle Freyn 35". — opulifolium Vill. 272. — plata- noides L. 272. — pseudoplatanus L. var. Ditrichii Ortm. 288. var. grandicorne Borb. 288. — — var. obtusangulum Borb. 288. — — var. subobtusum DU. 288. — — var. subparallelum Borb. 288. — — var. subtruncatum Pax 288. — — var. villosum Presl 288. Aceras anthropophora R. Br. 360. Achilleu asplenifolia Vent. 185. — Clavennae L. 138. — clypeolata 15. — collina Becker 409. — compacta W. 339. — crithmifolia W. K. 339. — crustata Roch. 185. — grandi- folia Friv. 339. — millefolium L. 339. — — var. eollina B. 339. — — "ß. lanata K. 339. — Neilreichiü Kern. 257, 409. — Pannonica Scheele 218, 409. — Ptarmica L. var. linearis DC. 185. — setacea W. K. ß. filifolia Boiss. 339. — strieta Schl. 387. — Vandasü Vel. 45. Achlya Nees 245. Achras Sapota 362. Acolium viridulum Fr. 215. Aconitum cammarum Jacg. 2856. — Napellus L. 254. — — var. cym- bulatum Schmalh. 329. — neomon- tanum Kub. 286. — paniculatum Lam. 182. — variegatum L. 182. — — Neilr. 253. Acorus Calamus L. 26, 252. Acrocordia conoidea Kbr. f. cuprea 62. Actaea 355. Adenostules Alliariae Kern. 387. — Kerneri Simk.? 387. — polyantha Kern. 185. Adesmia DC. 302. Adicea Raf. 303. Adonis aestivalis 1. 426. autum- nalis L. 359. — — var. ignea Murb. | 358. — flammeus Jacq. b) parviflorus | Fisch. 286. | Adoxa Moschatellina L. 257. Aeeidium Clematidis DC. 262. Aegilops caudata L. 411. — comosa $. 8. 411. — eylindrica Host. 66. Aegopodium tribracteolatum Schmalh. 329. | Aeluropus litoralis W. 411. Aerva Forsk. 302. Aethionema gracile L. 413. Aethopappus 236. Agapanthus \'Her. 303. Agaricus melleus L. 384. — Seeretani Fr. 100. Ayrimonia Agrimonoides L. 325. — odorata Ait. 58, 255. Agropyrum litorale Host. 411. Aygrostemma coronaria L. +14. Ayrostis rupestris All. 106. — spica- venti L. 411. — stolonifera L. var. gigantea Rth. 144. — vulgaris var. tenella Hoffm. 144. Ahlesia Fuck. 142. Ainsliaea DU. 242. Aira minuta Loefl. 411. Ajuga Genevensis L. 140, 3851. — — fore roseo 420. — pyramidalis L. 140. — reptans L. 381. Albersia Blitum Kth. 382. Alcanna tinetoria L. 380. Aleea Heldreichii Boiss. 272. — rosea | L. 272. — Sibthorpü Beiss. 272. | Alchemilla = Alchimilla. Alchimilla Anisiaca W ettst.58, 109,220, 255. 283,425. — alpinaL.58,220. — — Malu 425. — — Neilr. 255. — ar- vensis (L.) Scop. 281. — asterophylla Tsch. 58. colorata Bus. 59. — conjumeta Bab. 58. — coriacea Bus. 59. — flabellata Bus. 59. — fulgens | Bus. 59. — glabra Poir. 59. — grossidens Bus. 59. — grossidens X pentaphulla 59. — Helvetica Brügg. 59. — hybrida Aut. 59. — — Kern. 59. — intermedia Bus. 59. — minor Huds. 59. — pallens Bus. 58, 283, | 425. — pastoralis Bus. 59. — pu- bescens M. B. 183. — sawatilis Bus. 58. — Schmidelyana Bus. 59. — splendens Chr. 59%. — superpenta- phylla. pilosior 59. — vulgaris 59. 435 — — b) pilosa Neilr. 59. — — var. trichocalyeina Wettst. 425. Alectoria nigricans (Ach.) f. Thulensis 215. — subincana Nyl. 215. Alectorolophus aristatus (Cel.) 283. Algae 211, 385. | Alieularia scalaris Corda 247. Alisma graminifolium Ehrh. 144. Alkanna tinetoria L. 419. Allium ampeloprasum L. ß. leucanthum Reg. 410. — atroviolaceum Bess. 410. — Aucheri Boiss. 377. caerule- scens Boiss. 377. callidietyon C. A. M. 378. — carinatum L. 137. — (Cepa 258. — chrysantherum 379. Cupani Ten. 378. — deecipiens Fisch. 379. — falla® Don. 137. — Navum L. 137. — — ß. minus Boiss. 410. — kharputense F. et Sint. 378. — laceratum Freyn 378. — lacerum Freyn 378. — — Pf. ochroleueum Fr. et Sint. 378. — montanum Schm. 252. — niyrum 1. 410. — refleeum B. R. 379. — rotundum L. 252. — Rudbaricum B. et B. 377. — Scordo- prasum L. 284. — Sibiricum W. var. denticulatum Ad. 405. — Sin- tenisii Freyn 377. — stamineum Bss. 410. — — Pf. Hymetticum Bss. 410. ursinum L. 217. — Victorialis L. 137, 280. Alnus 383. — pubescens Tsch. 218. — — viridis DC. 284. Alopecias 12, 46. Alopecurus fulwvus Sm. 106. — geni- eulatus L. 106. — utrieulatus L. 411. Alsine Akinfijjewi Schmalh. 329. — austriaca M. K. 183. eiliata Schmalh. 329. — Jaequini (Koch) 272. — rostrata K. 405. — Smithii Fl. 272, 369. — tenuifolia L. f. viscosa Schr. 272. — verna (L.) Bartl. 183, 414. — viscosa Schreb. 414. — visci- dula 'Th. 287. Althaea cannabina L. 272. — mieran- tha Wiesb. 109. Alyssum desertorum Stapf 66. — dif- Fusum Ten. 69. — foliosum B. et Ch. 413. — minimum W. 66. — mon- tanıum L. 413. — murale W. K. 406. — repens Bmg. 406. — Styriacum T. et F. 110. — wmbellatum Dest. 368. Amarantus caudatus 382. — pani- culatus L. 382. Amberboa 236. — moschata L. y. epap- posa Boiss. 340. 456 Amblystegium irriguum Wils. lax Brid. 247. Amelanchier 33%. — ovahis Med. Ammi Visnaga (L.) Lam. 178. Amoebochytrium 94. Ampelopsis hederacea Mx. 104. Amphilophium Jelskii A. Zahlbr. 245. Amphisphaeria pusiola Karst. 282. 257. var. Jal- | Amygdalus Fenzliana (Fritsch) 29. Anacamptis pyramidalis (L.) Rich. 137,217. 253. Anacardiaceae 136, 278. Anacardium occidentale 362. Anagallis latifolia L. 380. Anandria Siegesb. 342. Anaptychia eiliaris (L.) 248. Anchusa Barrelieri (All.) DC. 98. — Granatensis Bss. 68. — italica Retz 104. — leptophylla R. Sch. 184. — offieinalis L. 140, 419. — stylosa M. B. f. major DC. 380. — undu- lata L. 380. Andreaea petrophila Ehrh. 247. Andropogon Gryllus L. 144. — hirtus L. 410. — Ischaemum L. 134. Androsace carnea L. 184. — elongata Jacq. 255. — Helvetica Gaud. 181. — mazima L. 217. Anemone 3283. — hybrida Keil. 110. — narcissiflora L. 349. — nemorosa L. 282. stellata Lam. 412. vernalis L. 182. Anemopsis 355. Aneura latifrons Lindb. 64. — pinnati- fida N. v.E. 59, 250. Angelica Paneiceii Vand. 406. Angorchis Thou. 303. Angraecum Lindl. 303. Anona squamosa 362. Antennaria dioica var. borealis U 135. — — var. Gallica Casm. 135. Anthemis altissima L. 339. Car- patica W. K. 185. — Cotula L. 138 — montana L. 103. — — y. tenmui- ‚loba Boiss. 418. — Orientalis (L.) 418. — peregrina L. 418. — Ruthe- | nica M. B. 418. — tinctoria L. 339, 418. — — y. pallida DC. 339. — tomentosa Urv. 339. Anthoceros levis L. 247. Anthoxanthum odoratum 293. — Puelii 293. Anthriseus Vandasü Vel. 406. — vul- garis Pers. 417. Anthyllis Hermanniae L. 415. — hi- spida B. R.68. — Jacquinü A. Kern. 425. — montana Maly 425. — ono- yasın. bruchioides Cav. 68. — sericea Lg. 68. — tricolor Vuk. 359. Antirrhinum Hispanicum Cav. 68. — majus L. 420. — Orontium L. 184. Aphanes arvensis L. 417. Aphanocapsa litoralis Hansg. 200. — — var. macrococca Hansg. 200. — ma- rina Hansg. 200. — — var. major Hansg. 200. Aphamochaete globosa (Nordst.) Wolle 366. — — var. minor Hansg. 367. — hystrie Thw. 201. Aphora Neck. 302. Aplozia lanceolata Dum. var. gemmi- carpa 63. hurida Dum. 64. — pumila Dum. 64. — subapiealis Dum. 64. — Zeyheri Dum. 64. Apoeynum Venetum L. 60, 133. Apodachlya Pringsh. 245. Apodya Corn. 245. Aquilegia atrata K. 285. — subsca- posa Borb. 286. — viscosa Ullep. 286. Arabis alpina L. 285. — arenosa 95. brassicaeformis Wallr. 254. bryoides Boiss. 413. — cerispata W. 426. — hispida Myg. 283. — sagit- tata (Bert.) 413. — verna L. 413. Arachnopeziza 386. Archangelica offieinalis L. 103. Arctostaphylos alpina Spr. 1481. — offieinalis W. Gr. 181. — wa ursi Spr. 373. — — var. leucocarpum A. et M.. 214. Areca Catechu L. 26. Aremonia agrimonoides (L.) 417. Arenaria ceiliata L. 183. — gramini- folia Schrad. 287. — graveolens Schr. 272. — leptoclados Guss. 414. — nervosa Hal. et Ch. 272. — striata L. 281. Valentina Bss. 67. Argyrium caesium Fr. 248. Aristolochia Clematitis L. 284. — pal- lida W. K. 218. — rotunda L. 240. Armeria W. 302. — Majellensis Bss. ß. brachyphylla Bss. 381. Arnoseris pusilla G. 284. Aronia rotundifolia Pers. 257. Aronieum Clusi Koch. 139. | Artemisia Absinthium L. 284, 340. — annua L. 340. — atrata Lam. 155. — campestris L. 139. glacialis L. 155. — Krascheninnikoviana_ ®. latifolia Bess. 155. — marrobotrys Led. 154. — nana Gaud. 155. — Norvegica Fr. 225. — Santonieum L. 154. — scoparia W.K. 104, 257, 340. — tanacetifohia L. 154. — vul- garis L. 139, 340. Arthonia astroidea Ach. f. radiata Pers. 215. — lurida y. vulgaris Almqu. 32. — populina Mass. 249. — punctiformis f. quadriseptata Ohl. 215. — speetabilis Flot. 32. Arthopyrenia atomaria Ach. 249. Arthroenemum maerostachyum Moric. 358. Arthrodesmus bifidus Breb. forma 3%. — convergens Ehrb. Pf. inerassatus Gutw. 390. — Ineus (Breb.) f. isth- mosa Heim. 102. — — f. Joshwaei Gutw. 390. — Joshua Gutw. 390. — triangularis T.agerh. f. Lager- heimii Gutw. 390. Arthopyrenia Fumayo Wallr. 215. — globularis Kbr. 62, 249. — Mori (Rehm.) A. Zahlbr. 62. — plurisep- tata Nyl. 215. — stenospora Kbr. 282. Artocarpus incisa 362. Arundo Donax L. 411. Asarum Europaeum L. 218. Asclepias syriaca L. 325. | Ascochyta Andromedae Voss 177. — Fagopyri Bres. 209. Ascococeus litoralis Hansg. 200. Asparagus „asper“ 358. — offieinalis L. 137. 410. — „scaber“ 358. Asperula Aparine auct. galie. 349. — arvensis L. 338. — Dörfleri Wettst. 277. — flaccida Ten. 277, 371. — graveolens M. B. var. pirotica Ada- mov. 409. — hirta Ram. 277. — longiflora Aut. istr. 359. — — W.K. f. condensata (Heldr.) 338. — — var. leiantha Kern. 359. — Tutea Sibth. 371. — — Pf. rigida 311. — odorata L. 338. — rivularis Sibth. 349. — tubiflora Friv. 402. Asphodeline rigidifolia Boiss. var. fo- liosa Fr. et Sint. 379. — Taurica 379. Asphodelus fistulosus L. 410. Aspieilia calearea (L.) 248. — — f. Hoffimanni Ach. 215. — — f. ochra cea Kbr. 215. — ceracea Arn. 248. Aspidium aculeatum Döll. 105. — — P. Swartzianum K. 412. — angulare Kit. 110. — Braunü Sw. 349. — | dilatatum Sw. 143. — lobatum Sw. | 349, 360. — Lonchitis Sw. 105. — Oreopteris Sw. 251. — rigidum Sw. | var. cuneilobum Borb. 217. — The- Iypteris Sw. 401. | 457 Asplenium Adiamtum nigrum 1. 412. — — P. angustiseetum Neilr. 251. — Forsteri Sadl. 251. — Germani- cum Weis. 94, 251. — Petrarchae DC. 67. — Ruta muraria L. var. pseudogermanieum Heufl. 143. — — Ruta muria X septentrionale 9%. — Serpentini Tsch. 251 — septen- trionale Hoffm. 251, 412. — septen- trionale X Triehomanes 94. — Tri- chomanes L. 251. — viride Hds. 105. Astelia R. Br. 303. Aster leucanthemus Desf. 283. — parvi- florus Nees. 133. — punctatus W.K. 185. — salignus W. 138, 284. Asterocephalus rufescens (Fr. et Sint.) 167. Asterolinum stellatup L. 380. Astragalus acmophyllus Bge. 9. — aduncus W. 41. — alussoides Lam. 48. — ambiguus Bge. 9. — angusti- folius Lam. 416. — baibutensis Bge. var. macropetalus Freyn et Bornm. 11. — Barba Jovis DE. 10. — Born- mülleri Freyn et Sint. 13. — brac- teosus Boiss. et Noö. 14. — candi- cans Yreyn 9. — Celakovskyanus Freyn et Bornm. 8. — chartaceus Led. 12. — chlorocarpus Gris. 416. — chlorotaenius Freyn et Bornm. 12, 13. — dichroanthus Freyn et Sint. 13. — dubius Miel. 184. — eginensis Freyn et Sint. 10. — el- brusensis Boiss. 48. — eriocalıre Boiss. 11. — eruthrocephalus Freyn et Sint. 10. — — P.? depressus Freyn et Bornm. 14. — genuflexus Freyn et Sint. 12. — globosus Vahl. 48. — glyeyphyllos L. 184, 416. — grandi- florus Freyn 46. — haematocarpus Bge. 49. — hamosus L. 416. — hir- sutus Vahl. var. hispidus Freyn et Bornm. 48. — Hispanicus Coss. 67 — hololeueus Boiss. 48. — kirrindi- cus Boiss. 46. — Lamarckiü Boiss. 10. — macrocephalus W.46. — ma- erorhizus Cav. 68. — maximus W. 12. — megalanthus Freyn et Sint. 46. — odoratus Lam. 48. — Ono- bruychis L. 47. — pectinatus Boiss. 14. — Roemeri Simk. 109. — san- guinulentus M. B. 49. — speciosus Boiss. 13. — squalidus Boiss. et No& var. chloroxanthinus Freyn et Bornm. 48. — tinctus Freyn et Sint. 11. — tokatensis Fisch. 11. — Uhlwormi anus Freyn et Sint. 13. — viridis- 458 simus Freyn et Sint. 48. — Wul-| Belmontia E. Mey. 95. fenii Koch. 416. — wanthinus Freyn | Belonidium juneisedum (Karst.) var, et Bornm. 47. — wylorrhyzus Freyn minutissimum Rehm 216. — sub- et Sint. 46. ' nävale Rehm 216. Astrantia major L. 181, 282. — Ca-| Beloniella deeipiens Rehm 328. rinthiaca Hpp. 426. Belonium 386. Athamantha Haynaldi Uechtr. et Borb. | Belvala Ad. 30%. 377, 425. Berniera DC. 242. Athenaea peruviana A. Zahlbr. 245.| Berteroa luteola Friv. 40%. — orbi- Atractylis cancellata L. 340. Atragene alpina L. 182. Atriplex hastata L. 332. — — Pf. salina Wallr. 382. — laciniata Koch. 324. L. 184. — latifolia Whbe. 184. — microtheca Moqu. 382. — oblongifoia W. K. 324. — patula 1.138) 382. rosea L. 184, 382. — tatarica L. 324. — — Koch 324. Atropa Baetica Wk. 2717. — Bella- donna 280, 356, 380. Atropis festucaeformis Host. All. — Peisonis Beck. 144. Atylus Sal. 302. Aubrietia deltoidea L. 413. Aulacomnium turgidum Schw. 102. Avena alpestris Host. 106. — alpina Sm. 106. — nuda L. 184. — sem- pervirens Vill. 106. — subspicata Clairv. 106. B. Bacidia abbrevians Nyl. 249. — albe- scens Zw. 31. — imundata Körb. 31. — umbrina Br. et Rostr. var. psotina Th. Fr. 31. — vermifera Th. Fr. 31. Baeillus litoralis Hansg. 200. — typhi abdominalis 327. Baecterium termo var. marinum Hansg. 200. Baeomyces Pers. 177. Baiera Rodleri Krass. 134. Banksia Forst. 302. — L. f. 302. Barbula fallax Hedw. 360. — ungui- culata (Huds.) var. cuspidata Sch. 247. ‚Barringtonia Forst. 302. Dartramia pomiformis (l..) var. erispa (Sw.) 247. Datrachospermum Dillenii var. tenuis- sima 326. Beckmannia erucaeformis L. 410. ‚Beggiatoa leptomitiformis var. marina Hansg. 200. Dellis hybrida Ten. 339. — perennis L. 322, 339. BDellutakaka Ad. 302. culata DC. 368. Beta maritima L. 360. — vulgaris L. var. maritima Koch 360. Betonica Alopecuros L. 140. — ofi- einalis L. 140, Betula alba L. Ehrh. 349. Biasolettia Balcaniea Vel. 379, 406. Biatora albohyalina Nyl. 215. — de- 138. verrucosa colorans Flk. 283. — flexuosa Fr. 249. — gelatinosa (Fl.) 249. — ligna- ria Körb. 249. — ochraces Hepp 249. — sanguineoatra Wulf. 249. Diatorella mierohaema Norm. 216. Diatorina pineti Schrad. 215. synothea Ach. 215. Bidens cernua L. 371. — minima L. 138. — tripartita L. 138. Bifolium cordatum Fl. Wett. 325. Bifora testiculata (L.) 417. Bilimbia coprodes Kbr. 31. — hypno- phila Th. Fr. 31. — melaena Arm. 31. — millaria f. saxicola (Kbr.) 3l. — — oe. trisepta Th. Fr. 31. — Naegelii (Hepp) 249. Biota Orientalis L. 412. Biseutella laevigata L. var. glabra Koch 183. — rosularis Bss. 67. Biserrula Peleeinus L. 370, #16. Blasia Funckiü Corda 65. Blastenia arenaria Pers. 248. — leu- coraea Th. Fr. 31. Blattiaceae 245. Blepharozia conmivens Lindb. 64. Blitum glaueum Koch 138. — virga- tum 1. 382. Blumea DC. 302. Blythia Lyellii End]. 214. Boerhavia plumbaginea Cav. 68. Bolbophyllum Spr. 303. Bonaveria Securidaca (L.) #16. Borago offieinalis L. 380. Borzia triloceularis nov. f. 275. Botrychium Lunaria Sw. 251. — matri- cariaefolium A. Br. 349. Brachypodium distachyum L. 411. — glaueovirens Murb. 359. — pinnatum L. 411. var. australe G. G. 400. — ramosum L. 411. — silva- | tieum P. B. 400, 411. Brami Ad. 302. Brassica Cossoniana B. R. 68. — niyra Koch 66, 104. Briza minor L. 411. Bromus arvensis L. 66. — — var.| splendens Vel. 405. — commutatus Schrad. 66. — condensatus Hack. 246. — fibrosus Hackel 405. — inter- medius Guss. 411. — patulus M.K. 441. — racemosus L. 144. — riuidus Rth. 411. — squarrosus L. 184. — tectorum L. 253. Brunella alba L. 381. — grandiflora Jacq. 140. — Pienina Ullep. 57, 142. 388. — vulgaris L. 58. Bryum 60. — arcticum Br. Eur. 105. — pallescens v. angustifolium Breidl. 65. var. contextum Br. Eur. 105. — pulchellum Br. Eur. 60. — Sauteri Br. Eur. 105. — triste Jur. 65. Buda Ad. 302, 322. Buddlea Szyszylowiezii A. Zahlbr. 245. Buellia parasema (Ach.) f. mierospora Wain. 215. Bunias Erucago L. 271. Bunium ceylindraceum (B. et Hoh.) Freyn. 83. — daueoides Boiss. 84. — elegans (Fenzl) Freyn. var. brewi- pes Fr. et Sint. 83. — var. luxzurians Fr. et Sint. Bupleurum affıne Sadl. 257. — brevi- radiatum Rchb. 257. — commutatum Boiss. et Bal. 371. — falcatum L. 286. — flavicans B. Heldr. 406. — Junceum 2717. — longifolium L. 96. — Szep. 286. — Odontites L. 109, 277. — Orbelieum Vel. 406. — protractum Lk. 417. — quadriden- tatum Wettst. 277, 371. tricho- podum B. Sp. 417. Butomus umbellatus L. BDuxaceae 278. Buzxbaumia indusiata 59. C. Calamagrostis epigeios L. 411.— Halle- | riana DC. 283. montana DC. 144, 252. — silvatica Schrad. 411. Calamintha Aecinos Clairv. 140. alpina Lam. 140. — Gruanatensis Bss. 68. — grandiflora Mnch. 219. 217. — intermedia Bmg. f. brevifrons, 219. — menthaefolia Kern. 219. — | nebrodensis Kern. 420. — Nepeta L. | 439 219. — — var. praealta Rehb. 219. — suaveolens (Sm.) 420. — subiso- donta Borb. 219. Calceolaria Fev. 308. — Löffl. 302. Calendula arvensis L. 418. — offiei- nalis L. 139. Calieium eurtum Turn. et Borr. 32. 249, 282. — hyperellum Ach. 32. — parietinum Ach. 3%, 249. — trabi- nellum Ach. 32. Callista Lour. 303. Callistemma brachyatum Sibth. P. Sibthorpianum Gris. 339. Callitriche autumnalis L. 138. Callopisma cerinellum Nyl. 215. — vitellinellum Mudd 248. Callına vulgaris Salis. 217. Caloplaca aurantiaca Th. Fr. f. diffraeta A. Zahlbr. 30. — — f. irrubescens A. Zahlbr. 30. — eitrina Th. Fr. 30. — ferruginea Th. Fr. f. lamprocheila 30. — murorum Pß. miniata Th. Fr. 30. Caltha 141. — alpestris Sch. N. K. 219. — alpina Schur 286. — cornuta Sch. N. et Ky. 219, 283. — — var. latifolia S. N. K. 219. — Croatica Schur. 219. — laeta Sch. N.K. 219. 283, 286. — rostrata Borb. 286. Calycotome villosa (Vahl.) 415. Calypoyeia Trichomanis Corda Neesü Mass. et Car. 64. Camelina mierocarpa Andrz. 285. Campanula abietina Gr. et Sch. 186. var. — althaeoides Pant. 401. — cala- minthifolia Gris. 37%. — — Lam. 372. — Cervicaria L. 256. — eicho- racea Sm. 449. — Erinus L. 341. 419. — farinosa Andr. 186. — foliosa Ten. 409. — glomerata L. 341. — grandis F. M. 16. — Heimschinica C. Koch. 408. — Hispanica Wk. 67. — istriaca Feer 359. — lanata Friv. 404. — latiloba DC. 16. — lingulata W. K. 341. — — P. eicho- racea (Gris. 341. — Loeflingii y. fili- formis Lg. 69. — oreadum 312. — Orphanidis Boiss. 372. — ypatula L. 408. — persieifolia L. 419. — — 1. hirtifolia Bl. 349. — — var. sessili- flora C. K. 16. — Phrygia J. et Sp. 373. — pseudolanceolata Pant. 388. — pulla L.140. — pusilla Hke. 140. — — var. pubescens Koch 140. — ramosissima 8. et S. 341. — — var. Cassandrına Charr. 341. 372, 419. — rapuneulus y. Lambertiana DC. 440 344. — rotundifolia L. 341. — rupi- | 186. | — sessiliflora C. K. 16. -— sibirica, cola 312. — Scheuchzeri Vill. L. 256. — specularoides Coss. var. argutidens 69. — Steveni M. B. 408. — thyrsoidea L. 256, 409. — Tra- Pers. 144, 217. — hordeistichos Vill. 65, 144. — humilis Leyss. 144, 252, 392. — Kochiana DC. 2834. — lagopina Whbg. 106. — Ievis Kitt. 144. — limosa L. 107. — Linkü (Schk.) 410. — longifolia Host. 252. chelium X glomerata 256. — Vele- — Michelii Host. 252. — mueronata novskyi Adamov. 408. — wvelutina| AI. 106. — nigra AN. 107. — nitida Vel. 403. — wersicolor 8. 8. var.| Host. 65. 25%. — Oederi Ehrh. 252. “ tomentella Hal. 372. — ornithopoda W. 144. — pallescens Camphorosma ovata W. K. 184. L. 107. — paludosa Good. var. Campyvlostelium sawieola Br. Eur. 59, Kochiana DC. 107. — paniculata 360. L. b. simplieior Andrs. 144. — puli- Cardamine alpina W. 182. — Graeca L. 413. — hürsuta L. 285. — impa- tiens L. 182, 285. — resedifolia L. caris L. 106. — riparia Curt. 284. — rostrata With. 144. — secalina Whbg. 144. — stellulata Good. var. 182. — silvatica Smk. 285. grypus Schk. 106. — stenophyllia Capitularia Graminis Niessl 209, 275.) Whbg. 252. — supina Whbg. 65, Caprifoliaceae 209. 252. — tenaw 246. — teretiuscula Cansora Lam. 95. Caocho Ad. 308. (G00d. 252, 283. — tomentosa L. 107. — tristis M. B. 144. — turfosa Fr. Cardiospermum halicacabum L. 272. 144. Cardunculus arameosus B. R. 68. Carlina acanthifolia All. 186. — brevi- Cardwus L. 302. — acanthoides L. P.| practeata And. 387. — corymbosa L. thessalus Boiss. 340. — — florib. 371. — — f. involuerata Poir. 340. ochroleucis 99. — acanthoides X de- — intermedia Schur Mr floratus 99. — Aschersonianus Ruhm | densis Guss. 139. — Olympica, Form. 99. — candicans W. K. var. leuco- calathia Borb. 218. — crispus L. 139, 340. — erispus X acanthoides 99. — crispus X nutans 99. — de- floratus (glaueus) X Personata 9. — „defloratus“ X acanthoides 214. — granatensis W. K. 68. — hamu- losus Ehrh. 99, 418. — Khekii Murr. 214. — Macedonicus Charr. 340. — Naegelii Brügg. 99. — nutans L. var. acaulis Waisb. 186. — polyan- themos Schl. 99. — pyenocephalus Jacq. var. cassandrinus Th. 340. — Schultzeanus Ruhm. 99, — wiridis Kern. 139. — — var. ciliatus Neilr. 59. — vulgaris L. 340. Carpinus edentula Kit. 218. Cassebeeria Dennst. 302. Castanea sativa Mill. #20. 23828 Catabrosa aquatica P. d. B. 66. Catananche lutea L. 340. Catapodium loliaceum Sk. 401, 411. Catenaria 9%. Catevala Ad. 303. Catillaria micrococca Th. Fr. 31. — prasina Th. Fr. 31. — synothea Th. Fr. 31. — tricolor Th. Fr. 31. — tristis Müll. 249. — vVesca 139. — — var. cerassifolius Koch | Catocarpus rivularis (Fw.) 249. 139. ; Caucalis arvensis Huds. 257. — coeru- Carex acuta L. 106. — alba Scop. lescens Bss. 68. — daucoides L. 182. 144, 252. — aterrima Hoppe 107.) _— leptophylia L. 167. Caulerpa 356. Cecropia Burdauiana A. Richt. 363. — Juranyiana A. Richt. 363. — Levyana Bur. 363. — Radlkoferiana Al. Richt. 363. — scabrifola A. Richt. 363. Celosia aeroprosodes Hochst. 317. — acroseira Hochst. 317. — anthel- ' — bieolor All. 107. — Buekii Wimm. 144. — Buxbaumi Whbg. 283. — canescens L. 144. — eurvula All. 144. — Daeica Heuff. 144. — diandra Schr. 144. — Dinarica (Heuff.) 144. — dioica L.144. — divulsa G00d. 282. — Drejeri O0. F. L. 106. — echinata Murr. 252. — ferruginea Scop. 107. — firma Host. 107. — Gaudiniana Guthn. minthica Asch. 317. 282. — aynobasis Vill. 410. — hirta | Celsia Orientalis L. 419. L. f. composita 65. — hirtaeformis | Cenangella Rhododendri 177. Centaurea aggregata F. et M. 240. — argyrocephala Fr. et Sint. 240. — Aucheriana DC. 239. — Besseriana D. C. 340. — Boissieri DC. 68. — caleitrapa L. 340. — cana 8. 8. 409, 418. — cephalariaefolia Wk. 277. — chenolepis Kern. 425. eirrhata Rehb. 340. — consanguinea DC. 240. — cuneifolia 8. 8. 418. — (yanus L. 139, 340. — decipiens Thuill. 409. — depressa M. B. 340. — diffusa Lam. 340. — Funkiü H. Sz. 69. — Graeca Spr. 340. — in- cana Lg. 68. — leptocephala Boiss. 240. — Ludoviei Borb. 186, 244. — microlepis Boiss. 240. — nervosa W. 186. — nigrescens W. 409. — Orbe- lica Vel. 340. — orientalis L. 244. — Perlakyana Borb. 244. — pro- strata (Coss. 69. psephelloides Freyn et Sint. 237. — pseudospinu- losa Borb. 186. — purrhoblephara Bss. 238. — resupinata Coss. 68. — Sadleriana Janka 186. — sazicola Lag. 277. — Sintenisii Freyn 238. subeordata Fr. et Sint. 237. suborientalis X Scabiosa 186. super- Orientalis X Sadleriana 244. — super-Orientalis X Scabiosa 186. — super - Sadleriana X Orientalis 244. — stenolepis Kern. 99. — Tar- tarea Vel. 409. — Toletana B. R. 277. — virgata Lam. 240. Centranthus Nevadensis Bss. 69. Centropogon gamosepalus A. Zahlbr. 61. — Karstenü A. Zahlbr. 61. Mandonis A. Zahlbr. 61. — scia- philus A. Zahlbr. 61. — vernicosus A. Zahlbr. 61. Cephalanthera 229. — alba Cr. 218. — ensifolia Rich. 284, 409. — longi- Jolia (L.) 218. — pallens Rich. 218. — rubra Rich. 137. Cephalaria corniculata Schr. var. puberula Adamov. 409. — lineari- folia Lg. 70. — Syriaca L. 339. — bieuspidata Dum. var. alpieola Mass. et Carest. 64. var. setulosa Spruce 64. Cephalozia connivens (Lindb.) 64. — Jackii Limpr. 64. Lammersii Spruce 64. — leucantha Spruce var. lignieola Limp. 64. — multiflora Spruce 64. — Raddii Mass. 64. — reclusa Dum. 64. stellulifera (Gottsch. et Rabenh.) 64. 441 Cerastium alpinum 1, var. glabratum Lbl. 226. var. glutinosum Koch 414. — anomalum W. K. 272. — aretieum Lge. 226. — — var. Drivense Baen. 225. — arvense L. var. strictum Koch 183. — — var. virescens Aılamov. 405. — Balecani- eum Vel. 375. — Banatieum Roch. 405. — brachupetahım Pers. 414. — decalvans 8. et V. 220. — dichoto- mum L. 69. — glutinosum Fr. 414. — grandiflorumzHeldr. exsicc. 375. - — W. K. 220. — Illyrieum Ard. 41%. — lanigerum Clem. 220. — ovatum Hpp. 183. — perfoliatum L. 68. — rectum Friv. 402. semi- decandrum L. 272, 444. — silvatieum W.K. 220, 359. — Taurieum Spreng. 369. Ceratanthera Bewumetzü E. Heck. 136. Ceratophullum demersum L. 218. — — var. macracanthum Borb. 145, 218. — submersum L. 66, 145. Cereidospora epipolytropa Mudd 249. Cercospora acerina Voss 117. — Kriege- riana Bres. 209. lilacina Bres. 209. Cercosporella Magnusiana All. 423. Ceterach offieinarum W. 143. Cetraria Aleurites Th. Fr. 29. Chaenotheca trichialis Th. Fr. 32. — — v. valida A. Zahlbr. 32. Chaerophyllum erinitum Boiss. 120. — graeile Freyn et Sint. 120. Chaetophora cornu damae Ag. 29. — endiviaefolia Ag. 29. Chsetopteris 329. Chaetospheridium globosum (Nordst.) 367. — maius Hansg. 367. — Prings- - heimii Klebahn 366. Chamaedorea W. 303. Chamaemelum inodorum Vis. 257. Chamaeorchis alpina Rich. 137. Chamaepeuce Afra DC. 371. — Hispa- nica L. 70. Chamaerhaphis R. Br. 303. Chamaesiphon roseus var. maior Hansg. 200. Chaptalia Vent. 24. Chara ceratophylla Wallr. 480. — con- traria A. Br. 180. — coronata Ziz 143, 249. — — b. tenwor A. Br. 143. — crinita Wallr. var. hunga- rica Borb. 143. — — var. rarispina Mig. 143. — var. thermalis A. Br. 143. — jubata A. Br. 180. — | Characeae 95, 276, 427. 442 Cheiranthus Cheiri L. 383. Chenopodiaceae 179. Chenopodium album L. var. oblongi- Folium Neilr. 103. — Bonus Henricus L. 218. — botryoides Sm. 184. — fieifolium L. 404. — hubridum L. 138, 382. — opulifolium Schr. 104, 382. — rubrum L. 66. — urbicum L. 66, 382. — Vulvaria L. 138. Chlamysporum Salisb. 303. Chlora grandiflora L. 67. — serotina Koch 98. Chloraea Lind. 177. Chlorosphaerus 48. Chlorotylium cataractarum var. sub- marinum Hansg. 200. Chondrilla intybacea Friv. 402. Chonemorpha Don. 302. Chroococcus atrochalybeus Hansg. 200. — macrococcus Var. salinarum Hansg. 200. — turgidus f. glome- ratus Hansg. 275. — — var. sub- marinus Hansg. 200. Chroophyceae 93. Chroothece monococca nov. f. 275. Chrysanthemum segetum L. 340, 418. Uhrysobalanaceae 6. Chrysosplenium 385. Chytridineae 385. Cicca Ad. 302. Cichorium intybus L. 340. Cimieifuga 355. — foetida L. 349, 354. Cinchidotus 321. — fontinaloides P.B. 360. Cineraria alpestris Hpp. 139. — erispa Jacq. 139. — rivularıs W. K. 349. Cintraetia eingens (Beck) De Toni 37. Cionura erecta (L.) 419. .Circaea alpina L. 183, 288. — inter- media Ehrh. 183. Cirsium Scop. 302. — Albanum Wettst. 277. — arvense L. 340. — brachy- cephalum Jur. 186. — Candolleanum Näg. 99. — canum X palustre 99. — decussatum Janka 186. — depi- latum B. et B. f. glomeratum Fr. et Sint. 235. — criophorum Scop. 39, 439. — Erisithales X oleraceum 19. — Erisithales X palustre 99. — | Erisithales X rivulare 99. — eruca- gineum DC. 99. — gregarium 710. — gregaroides P. et R. 70. — heterophyllum All. 139, 257. — Huteri Hausm. 99. — hybri- dum Koch 99. — Nevadense Wk. 70. — Odontolepis Bss. 70. — ole- raceum 95. — oleraceum X palustre favispina X | 99. — oleraceum X rivulare 99. — palustre X oleraceum 2571. — palu- stre X rivulare 99, 186, 257. — Pannonicum L. fil. 218. — pubi- gerum DC. 235. — setosum M. B. 340. — Siculum Spreng. ß. Hippo- Iyti Fl. du Pel. 340, 371. — silesia- cum Sch. Bip. 99. — spinosissimum Scop. 139. — subalpinum Gaud. 99, 186. — Valentinum P. et R. 68. — Welwitschii Coss. 69. Cissus 322. Cistineae 275. Cistus incanus L. 271, 413. — salviae- folius L. 274. — villosus L. 271. Cladium Mariscus Br. 400. Oladochytrium 94. Cladonia acuminata (Ach.) 248. — alpestris L. 192. — — f. conglobata Kst. 215. — amaurocraea f. myri- ocraea Fl. 170. — anomaea Ach. 248. — aplotea 118. — bacillaris Ach. 247. — bellidiflora (Ach.) 247. — blastica Fl. 190. — Botrytes Hoffm. 29. — caespitica (Pers.) 248. — cariosa Spreng. 29, 11T, 248. — carneola Fr. 119. — carneopallida Fl. 119. — cenotea f. viminalis Fl. 170. — cervicornis Ach. 248. f. Horipara Ach. 215. — chlorophaea Schaer. 29, 119. — coceifera (L.) W. 29, 247. — corymbosa (Ach.) Nyl.189. — cerispata Ach. 170, 171, 189, 190. — — f. blastica (Fl.) 189. — — f. dichotoma (Fl.) 189. — — f. subulata (Fl) 189. — — f. wir- gata Ach. 171. — erispatella Fl. 189. — cristata Ach. 248. — cyanipes Smft. 119. — deformis Hoffm. 29. — degenerans Flik. 29, 118, 248. — — f. eladomorpha Dill. 118. — — f. dichotoma 118. — — f. lepi- dota Th. Fr. 29. — — f. polypaea (Ach.) 118. — — f. trachuna 118. — dichotoma Fl. 1%. — digitata a. monstrosa Wain. 29. — epistelis Wallr. 119. — fimbriata L. 118. — — f. cornuta 119. — — f. proli- fera Ach. 248. — flabelliformis P. polydactyla Wain. 29. — — .. tubaeformis Wain. 29. — Floerkeana Ach. 215. — foliosa Smf. 117. — fureata Fl. 189. — — f. adspersa Fl. 189. — — f. blastica Fl. 189. — — (Huds.) f. corymbosa Ach. 248. — — f. crispata Fl. 189. — — crispatella Fl. 189. — — f. cymosa Fl. 189. — — f. dichotoma Fl. 189. — — f. fissa Fl. 1%. — — f. implexa Fl. 190. — — f. pala- maea Ach. 190, 248. — — Pf. pin- nata Wain. 29. — — f. polyphylla Fl. 190. — — «a. racemosa Fl. 29, 190. — — f. reeurva (Hoff.) 190. — — f. recurvata Fl. 19. — — f. regalis Fl. 19. — — f. spadicea Fl. 189. — — f. squamulosa Schaer. 248. — — f. strieta Ach. 215. — — f. subulata Fl. 189. — — f. surreeta Fl. 189. — — f. tenuis- sima Fl. 190. — — f. truncata F). 190. — glauca Fl. 118, 170, 171. — — f. dendroides Fl. 111. — — f. fastigiata Fl. 1711. — — f. feru- lacea Fl. A711. — — f. fruticulosa Fl. 119, 471. — — f. podetüs sub- uliform. Fl. 1711. — — f. viminalis Fl. 171. — graeilis (L.) 118, 248. — — f. anthocephala 118. — — f. dilacerata 18. — — f. floricarpa 118. — — f. hybrida (Hoffm.) 248. — — f. leucochlora Fl. 215. — leucophylla Fl. 119. — macrophylla Schaer. 147. — multibrachiata Fl. 190. — neglecta Fl. f. chlorophaea Fl. 119. — — f. costata Fl. 119. — — f. lepidophora Fl. 119. — ochrochlora Fl. 119. — — Sf. nana Fl. 119. — — paraphyomena Fl. 119. — phyllocoma Rbh. 170. — pityrea Fl. 119. — — f. clado- morpha Fl. 4119. — platythetum Wallr. 118. — Poeillum (Ach.) 119. — pywidata Fl. 118. — — f. abor- twa Fl. 118. — — f. capreolata Fl. 118. — — Sf. chlorophaea Fl. 118. — — f. costata Fl. 118. — — f. dendroides Fl. 118. — — f. den- tieulata Fl. 1185. — — f. expansa Fl. 118. — — f. fastigiata Fl. 118. — — f. ionosmia Fl. 119. — — f. pterygota Fl. 118. — — f. simplex Ach. 248. — — f. tubaeformis Fl. 118. — racemosa ].. f. truncata Fl. 190. — rangiferina Fl. 190. — — f. fuscescens Fl. 191. — — f. ery- throcraea Fl. 191. — — f. maior Fl. 191. — — f. inerassata Schaer. 191. — rangiformis Hoffm. var. Foliosa Wain. 29. — — f. tenuissima (Fl.) Waino 190. — 'silwatica f. alpestris Fl. 191. — — f. eonden- sata Fl. 191. — — Sf. deeumbens Fl. 192. — — f. erosa Fl. 191. — 443 — f. fissa Fl. 194. — — f. flmi- cans Fl. 191. — — f. grandaeva Fl. 191. — — f. grandis Fl. 191. — — f. lappacea Fl. 191. — — f. polycarpia Fl. 191. — — f. spha- gnoides Fl. 191. — — f. spumosa Fl. 191. — — f. tenuis Fl. 191. — — f. zantholeuca Fl. 191. — squa- mosa Hoffm. 170. — — f. asperella Fl. 170. — — «. denticollis Fl. 29. — — f. ferulacea Fl. 111. — — f. lactea Fl. 170. — — f. multi- brachiata Fl. 111. — — S. poly- chonia Fl. 171. — — f. squamosis- sima Fl. 170. — — f. tenellula F. 11. — stellata Sch. 19%. — -— 1. adunca Ach. 192. — — f. porrecta Fl. 192. — straminea Sft. 119. — — subcariosa Nyl. 117. — symphi- carpia Fl. 117. — turgida Hoffm. 29. — — f. cornieulata Smft. 170. — wneialis 170. — wuneinata f. viminalis Fl. 171. — vertieillata Hoffm. 248. — — P. cervicornis Flik. 29. Clematis Vitalha L. 368. Cleome awrea Cel. 271, 366. — Mace- donica H. et Ch. 271, 366. Cliva nobilis 13%. Olosterium acerosum Ehrh. var. trun- catum Gutw. 388. — acutum (Kütz.) 104. — costatum Corda (?) A041. — — Nordst. f. 388. — didymotocum Corda f. 388. — Greyoryi R. et B. f. magnus Gutw. 388. — gummoswm Nordst. f. minus Gutw. 388. — humile Gay var. glabrum Gutw. 388. — Klebsü Gutw. 388. — Lager- heimii Gutw. 388. — Lunula Nitsch. var. cuneatum Gutw. 388. — Mene- ghinü Breb. f. Polonica Gutw. 388. — orthogonum Delp. f. 383. — parvulım Näg. 101. — pygmaeum Gutw. 388. — sexangulare Lund. var. Reinschü Gutw. 388. — sexno- tatum Gutw. 388. — striolatum ° Ehrbg. 101. — synostegos Schaar. var. obtusius Gutw. 388. Cnieus L. 30%. — benedietus L. y. Kotschyi 340. Coelogyne Lindl. 303. Cola Sch. et Endl. 302. Colchieum autumnale L. 379. — — var. vernale Hofim. 137. — Born- mälleri Freyn 379. — latifolium G. G. 410. Coleochaete hystriw (Thw.) Pringsh. 201. 444 Collema Wigg. 177. — cheileum Ach. | 62. — conchilobum Fw. 215. — flaceidum Ach. 63. — Laureri Flot. 63. — microphyllum Ach. 215. — multipartitum Sm. 63. — nigrescens Ach. 63. — plicatile Ach. 63. Columnea perwiana A. Zahlbr. 245. Colutea arborescens L. 255, #16. Comacum Ad. 302. Comarum palustre L. 254. Compositae 2718, 330. Conferva fontinalis Berk. Raeiborskiü Gutw. 388. Conida elemens (Tul.) 249. Coniocybe nivea (Hoffm.) 249. Coniothyrium Diplodiella 328. Conium maculatum L. 182. Conomorpha vertieillata A. Zahlbr. 245. Conopodium Bourgaei Coss. 69. Convallaria bifolia L. 325. — majalis L. 410. — multiflora L. 360. Convolvulaceae 26, 61. Convolvulus althaeoides L. 380. — arvensis L. 419. — Cantabrica L. 419. — hirsutus Stev. 380. — penta- phylloides L. 380. — sepium L. loribus roseis 103. — tenuissimus S. 8. 419. Coptis 355. Corallorrhiza inmata R. Br. 137, 253. Corchorus olitorius L. 272. Coriariaceae 2718. Corispermum nitidum 184. EL Coronilla COretica L. 370, 416. — vaginalis Lam. 184. Cortinarius 2T8. Corydalis acaulis Pers. 359. — cap- |. noides L. 104. — cava Schweig. 281, 405. — ochroleuca Koch 359. — Marschalliana Pall.e 405. — solda Sw. 254. — Avellana L. 382. — — var. Pilisiensis Schilb. I Corynophallus Schott. 303. Cosmarium abruptum Lund. f. 390. — angustatum (Wittr.) 102. — — nov. f. 275. — Bicardia Reinsch. ß. latius Gutw. 389. — — biloculatum Breb. var. excavatum Gutw. 339. — — f. 389. — bireme Nordst. ß. Galiciense Gutw. 390. — Boeckü Wille P. papillatum Gutw. 390. — Botrytis (Bory.) Menegh. 101. f. emarginata Heim. 101. var. Janowense Gutw. 389. — capitulum R. et B. f. 389. — coelatum Ralfs 101. — forme Corbula Breb. var. Pyreti Gutw. 390. — — — f. latior Gutw. 390. — crenatum Ralfs var. nanum Wittr. 102. — — f. 389. — euastriforme Gutw. 390. — granatum Breb. 6. Delpontiü Gutw. 389. — grande Wille f. minor Gutw. 390. — Gre- goryi Roy et Biss. f. Janoviense Gutw. 390. — Hammeri P. retusi- Wille 389. — hexagonum nov.f.275. — Holmiense Lund. var. attenuatum Gutw. 389. — — P. integrum Lund. f. constrieta Gutw. 389. — — var. minus Hansg. 102. — — var. namum Gutw. 389. — Hlyaeinthi Gutw. 390. — induratum Gutw. 390. — Kjellmani Wille var. Podolicum Gutw. 390. — margariti- ferum (Turp.) 105. — — f. 389. — Meneghinü Breb. f. 389. — minutissimum Heim. 102. — nata- bile Breb. f. media Gutw. 389. — Nathorstii Boldt. .trinotatum Gutw. . 390. — nitidulum De Not. ß. mezo- tumidulum Gutw. 389. — obliguum Nordst. f. major Nordst. 102. — ochtodes Nordst. var. obtusatum Gutw. 389. — ornatum Ralfs. var. subpolo- nieum Gutw. 390. — pachydermum Lund. Pf. hexagonum Gutw. 389. — — f. 101. — perforatum Lund. f. porosum Gutw. 389. — Polonieum Race. var. quadrigranulatum Gutw. 390. — pseudobiloculatum Gutw. 389. — pseudocrenatum Gutw. 3%. — pseudofontigenum Gutw. 389. — pseudoprotuberans Kirchn. ß. angu- stius Nordst. f. Leopoliense Gutw. 389. — — y. pygmaeum Gutw. 339. — pulcherrimum Nordst. P. trun- catum Gutw. 390. — pyramidatum Breb. 101. — — b) gypsorum Gutw. 389. — quadratum b) f. 389. — retusiforme Gutw. var. incrassatum Gutw. 390. — Rostafınskii Gutw. 389. — Sceenedesmus Delp. b) inter- medium Gutw. 389. — Schliephackea- num Rac. 390. — sSilesiacum b) major Gutw. 390. — — «. minor Gutw. 390. — speciosum Lund. Pf. Australianum Nordst. f. 389. — subeductum Gutw. 389. — subhumile Gutw.389. — subprotumidum Nordst. ß. Leopoliense Gutw. 390. — sub- quadratum nov. f. 275. — tetra- yonum Naeg. y. granulatum Gutw. 389. — — 0. subintermedium Gutw. 389. — — var. Lundellii Cooke 102. — Thwaitesii Ralfs. var. inerassatum Gutw. 388. — tinctum Ralfs. 101. — trilobulatum Reinsch. f. retusa Gutw. 389. -- Turpinü Breb. e) elegans Gutw. 320. — — d) gyp- sorum Gutw. 390. — — c) Podo- lieum Gutw. 390. Cotoneaster denticulata H.B.K. 333. — | integerrima Med. 257. — tomentosa Lindl. 96. — vulgaris Lindl. 257. Cousinia bicolor Fr. et Sint. 204. brachyptera DC. 206. — caesarea Boiss. Bal. 205. — calolepis Boiss. 205. — eirsioides Boiss. et Bal. 169. — commutata Bge. 206. — cyna- roides C. A. M. 208. — decolorans Fr. et Sint. 206. — erinacea Jaub. 205. — intertexta Fr. et Sint. 169. — — f. macrophylla F. et S. 169. — involucrata Boiss. 206. — lepto- cephala F. M. 206. — Iyrata Bge. 208. — -odontolepis DU. 208. Olivierü DC. 169. Onopordon Fr. et Sint. 207. Sintenisü Freyn 205. — tenuifolia C. A. M. 205. Cracca 82. Crataegus Azarella Gris. 417. monogyna (W.) Jacq. 183, 417. — var. Azarella Gris. 288. var. hirsutior Boiss. 417. — oxya- cantha L. 417. — — Ö. monogyna (Jacq.) d) splendens Hort. 104. — — y. vulgaris DC. «. integrifolius Wallr. f. glabratus San. 104. Cratopleura Helvetica 423. Orepis alpestris Tsch. 284. — bulbosa L. 341. — bupleurifolia (B. et Ky.) Fr. et Sint. 268. blattaroides Vill. 139. — blattaroides X alpestris 214. — Helvetica Brügg. 214. — Jacquini Tsch. 139. — nicaeensis Balb. 139. — rhoeadifolia M. B. 218, 409. — setosa Hall. 418. Oribraria vulgaris Schrad. 282. Croeus albiflorus Kit. 217. — aureus S. 8. 409. — chrysanthus Herb. 409. — lineatus Jka. 405. — Olivieri J. Gay. 409. — sativus L. var. eulta autumnalis-244. — vernus All. 137. — — Wulf. 217. Orueianella angustifolia E. 338. — latifolia L. 418. Orypsis aculeata (L.) var. minima | Beck. 144. Oesterr, botan. Zeitschrift, 12. Heft 1892, 445 Oucubalus baceifer L. 271. — Behen L. 326. — inflatus Salisb. 326. Cucumis eriocarpus Boiss. et Noö 211. Cucurbita Pepo 95. Cuminum OCyminum L. 67. Oupressus sempervirens L. 412. Cuseuta Epithymum L. 6. mierantha Bss. 380. — europaea L. 141. planiflora Ten. 449. — Triumvirati Lg. 70. Öyanophyceae 93. Cyanotis Don 303. Cybele Sal. et Kn. 302. Oyelanthera ewplodens 95. Uyelamen = Oyclaminus. Cyelaminus 327, 432. — persieus (Mill.) 278. — Neapolitanus (Ten.) 380, 420. Cylindroeystis Brebissonii Menegh. 101. Cylindrosporium filix feminae Bres. 209. — hamatum Voss. 177. Cymbella affınis Ktzg. 101. COynoglossum Columnae Biv. 380. — Nebrodense Guss. 380. — pietum Ait. 419. Oyperus fuscus L. 65, 107. — glaber L. 410. — Heldreichianus Boiss. 144. — longus L. 144, 217. — Monti L. 144. — schoenoides Gris. 410. Cyphelium tigillare Ach. 32. Cypripedilum Calceolus 394. Oyrtidula erataegina Minks. 215. Uystoclonium purpurascens ?4. Oystopteris fragilis $. rupestris Neilr. 251. — montana Lk. 106, 251. regia Presl. 106. Oytisus agnipilus Vel. 407. Al- schingeriı Vis. 359. ambiguus Adamov. 407. — Austriacus L. 220, 289. — decumbens Walp. 407. — Jankae Vel. 407. leucanthus Vrab. 289. — pallidus Schrad. 289. — procumbens W. K. 407. D. Dactylis glomerata L. f. Hispanica Rth. 411. Dactylococeus litoralis Hansg. 200. Daedalea Poetschü Schulzer 100. Danthonia provincialis DC. 144. Daphne 322. — Laureola L. 400. — Mezereum 356. Datura Stramonium L. 285. Daucus setulosus Guss. 417. 35 446 Delphinium Ajacis L. 413. — alpinum W. K. 142. — Consolida L. 220. — .elatum L. 24, 142. — Hispanicum Wk. 110. — orientale Gay. 220. — owysepalum Pax. et Borb. 24, 142, 388. Dendrobium Sw. 303. Dendrorchis Thou. 303. Dennstaedtinae 246. Dentaria bulbifera L. 182. Dermatocarpon fluviatile Th. Fr. 32. — hepaticum Th. Fr. 32. — Michelii Bl. et Forss. 32. — miniatum Th. Fr. f. papillosum A. Zahlbr. 32. Desmidiaceae 245. Desmodium Desv. 302. Dianthaceae 135, 2375. Dianthus arenarius Thowns. 287. — Armeria L. 183. — atrorubens All. 183. — Banaticus 237. — barbatus L. 220. — Carthusianorum var. surulis W. 287. — compactus W.K. 287. — crassipes R. S. 69. — eruentus Gris. 271. — Danubialis Gris. 287. — deltoides L. 183. — gigamteiformis Borb. 287. — gigan- teus 287. — glabriusculus Kit. 350. — glacialis var. Buchneri Dalla Torre 176. — gracilis Sibth. 271, 414. — heptaneurus Gris. et Sch. 287. — Hungaricus Pers. 287. — Jacquinianus Will. 287. — Knapp Asch. et Kan. 287. — Lumnitzeri Wiesb. 237. — nitidus W. K. 287. — Pannonieus Schult. 287. — pinifolius S. S. 271. — plumarius L. 287. — Pontederae Kern. 287. — praecox Kit. 287. — pubescens S. Sm. 271. — sabuletorum Heuff. 237. — sanguineus Vis. 405. — saxigenus Schur 287. — serotinus W. K. 287. — Serresianus Hal. et Ch. 271. — silvestris Wulf. 183. — stenopetalus 271. — subbarbatus Schur 287. — superbus L. 183. — Transsivanicus Schur 287. — trifas- eiculatus Kit. 287. — tristis Vel. 405. Dichorisandra Mik. 303. Dicksonia Barometz Lk. 109. Dieranella cerispa (Ehrh.) 247. — humilis Ruthe 102. — Marisensis Simk. 362. Dieranum brevifolium Lind. 65. — congestum var. longirostrum Br. Eur. 65. — groenlandicum Brid. 65. — Sauteri Br. Eur. 65. — scoparium (L.) 247. Dietyuchus Leitg. 245. Didymaria Ungeri Corda 101. Didymodon rubellus (Hffm.) 247. Digitalis Charreliü Heldr. 381. — lanata Ehrh. 381, 420. — Iutea 381. ee L. 2831. — viridiflora Digitaria eiliaris Koel. var. inter- cedens Beck 144. Dilaena Lyellii Dum. 65. Diorchidium A78, 245. Diphiscium 321. Diplachne serotina Lk. 66, 411. Diplodia Eurhododendri Voss. 177. Diploschistes Norm. 177. Diplotomma Athroum Ach. 215. Dipsacus laciniatus L. 339. — silvestris L. 339. Discomycetes 386. N Ditrichum flexicaule Hpe. 65. — in- elinatum Ehr. 65. Draba Athoa Boiss. 413. — Beckeri Kern. 220. — Fladnizensis Wulf. 109. — Lapponica DC. 109. — lasiocarpa Roch. 66, 220, 413. — longisiligua Schmalh. 329. — muralis L. 283, 413. — nemorosa L. 287. — praecox Stev. 184. — tomentosa Whbe. 182. Dracaena Jurs. 303. Draco Ad. 303. Drosera rotundifolia 1. 254. Drupis Jacquiniana Wettst. et Murb. 358. Dryandra R. Br. 302. Dondia Ad. 302. Dorcadion 321. Doronicum Austriacum Jacq. 139, 284. — Caucasicum M. B. 418. — cordifolium Sternb. 139. — Orpha- nidis Bss. 340. — Pardaliamches L. 139. — hirsutum (L.) 415. — intermedium Led. 415. — latifolium W415: Dortmannia L. 308. Dupatya Vell. 303. Dysphinctium eylindrus Naeg. f. minor Heim. 101. — De Baryi Rbh. 101. — globosum nov. f. 275. — sub- globosum nov. f. 275. — Thwaitesii (Ralfs) var. penioides Kl. 101. EB. Ebenaceae 25, 61. Ecballion Elaterium (L.) 220. Echinophora chrysanta Fr. et Sint. 121. — Sibthorpiana Guss. 121. Echinops byzantinus Form. 59. — Kitro L. 371. — sphaerocephalus L. 25T. — — f. albidus Spr. 340. rarpermum Lappula Lehm. 140, 8. Echites macrophylla A. Zahlbr. 245. Echium humile Desf. 67. — Italicum L. 419. — plantagineum L. 419. Eetocarpus 135. : Edwardia Raf. 302. Elatine triandra Schk. 183. Eleusine indica L. 411. Elodea canadensis Rich. 66, 145, 258, 282. Elsholtzia eristata W. 398. — Patrini 398. Elymus europaeus 1. 106. Endocarpon miniatum L. f. canım Kph. 249. — — f. imbriecatum Mass. 249. — — var. leptophyllum Ach. 249. Endoelonium rivulare f. gracile Hansg. 275. Endopyrenium trachiticum (Hazsl.) 62. Ephedra campylopoda C. A. M. 400. Epicladia Gelidii Hansg. 200. — Halimedae Hansg. 200. Epilobium 211. — adnatum Gris. 350. — alpinum L. 183. — angustifolium L. 183. — hirsutum X parviflorum %, 288. — hubridum Schur 96. — Lamyi F. Sch. 350. — Lamyi X adnatum 96. — Lamyi X montanum 350, 383. — Lamyi X parviflorum 350, 383. — montanum x parvi- florum 350. — nutans Schm. 58, 254, 2831. — obseurum Schreb. 350. — obseurum X montanum 350, 383. — obseurum X parviflorum 383. — palustre Mollugo 199. — hirtifolium | Gansblum Ad. 302, 322. H. Br. 256. — hirtum Kit. #8 —"in- | 198. — hirsutum Kit. 132, | Gautieria 61. Gazania Gärtn. 302. subricum Gaud. 99, 164. — inter- | Geheebia gigantea Funk. 65. 450 Genista anglea L. 184. — Boissieri | Spach. 68. — carinalis Gris. 415. — Oretana W.K. 68. — spathulata Spach. 407. Genosiris Lab. 303. Gentiana aestiva R. et S. 140, 186, 359. — Amarella Bmg. 42. — — Car. 44. — — Fröl. 87. — — Jaecg. 130. — — L. 85,,110, 195, 231. — — b) germanjica Celak. 87. — — — ß. calyeina. Gel. 127, 159. — — ß. grandiflora Mey. 81. — — — Murm. 3. — — -—. 1. acutifolia Neilr. 130. — — — 2. obtusifolia Neilr. p. p. 130. — — 6. pratensis (Kabl.) Tsch. 157. — — Maly 3. — — Neilr. 42. — — Roth 87. — — Sturm 127. — anisodonta Borb. 219. — antecedens Wettst. 219, 232, 233. — asclepiadea L. 140, 252, 380. — — floribus albis 283%. — aspera Heg. et Heer 125. — Austriaca Borb. 186. — — A. et J. Kern. 3, 40, 85, 98, 127, 160, 186, 195, 230, 235, 255, 283, 426. — — var. montana Wiesb. 128. — — var. paludosa Wiesb. 123. — — var. praejlorens Wettst. 128, 230. — azillaris Rchb. 110, 160, 195. — biloba DC. 110. — Boissieri Sch. et Ky. 345. — Bul- garica Vel. 40, 157, 160, 408. — calycina Boiss. et Hausskn. 345. — — (Koch) Wettst. 3, 33, 43, 86, 103. 110, 458, 160, 195, 214, 219, 231, 235, 426. — campestris L. 43, 231, 235, 158, 160, 195. — — Wettst. 2. — campestris X germanica 159. — Carpatica Wettst. 4, 40, 110, 127, 160, 186, 195, 230, 235, 255, 280, 388, 39%. — — var. flaviflora Borb. 186. — castanetorum Borb. 186, 286. Caucasica Janka 42. — — M.B.5, 41, 235. — chloraefolia Nees 84, 125, 159, 230. — — Schur 42. — Columnae Ten. 43. — erispata Vis. | 40, 157, 160, 195, 219,232, 235..— | eruciata L. 282. — depauperata | Roch. 45. — fimbriaeplica C. Koch 345. — flava Mör. 233. — Frey- niana Bornm. 345. — Fröhlichü Hlad. 184. — frondisepala Borb. 219. — gelida M. B. 345. — Gen- tianella (Schm.) 45. — glacialis Thom. 161, 195. — Germanica Bmg. 42. — — Borb. 186. — — Fiek. 42. — — Gris. 87. — — Hausm. 127, 157. — — Maly3.— — Neilr. 42. — — Rchb. 87. — — Willd. 3, 40, 84, 85, 156, 160, 193, 195, 232, 235. — — var. Caucasica Gris. #2, 388. — — f. praecox Gris. 230. — Germanica = campestris 158. — gracilis Nees 127. — imbricata Fröl. 140. — laneifolia Raf. 231. — lin- gulata Ag. 231. — lutescens Velen. 233, 408. — lutea Scop. et Aut. istriac. 359. — lutea, X punctata 110. — maerocalye Üel. 157, 160, 219. — minor G. W. F. Mey. 45. — montana Nees 230. — nana Wulf. 140, 161,195. — Neapolitana (Fröl.) Wettst. 44. — nivalis 86. — Norica Kern. 110, 158, 129, 230, 233, 426. — obtusifolia Aut. 157. — — Hausm. 157, 127. — — Sag. et Schneid. 42. — — W. 140, 220, 233, 426. — — var calyeina Aut...458. .— =I1— Koch 219. — oppositifolia Zaw. 42, 388. — Pannonica Scop. 140, 282. — pilosa Wettst. 42, 160, 195. 359. — Pneumonanthe L. 255, 282 — prae- cox (Gris.) 230. — — Kern 1410, 219, 230, 233, 388. — praeflorens Wettst. 230, 233. — pumila Jaecq. 255. — punctata L. 140. — pyra- midalis Nees 230. — Rhaetica A. et J. Kern.- 3, 40, 456,161, 195 =219} 235. — — Waisb. 136. — septem- fida Pall. 345. — spathulata Bartl. 249, 2330 233, 282. — Stiriaca Wettst. 4, 40, 160, 186, ' 195,.:255, 930, 235, 426. — Sturmiana Gremli 87. — A. et J. Kern. 3, 40, 86, 87, 98, 125, 126, 160, 193, 195, 230, 235, 255, 284, 426. — — Waisb. 186. — — Wettst. 4. — symphyandra Murb. 359. — tenella Fr. 43, 161, 195. — Tergestina Beck 219, 359. — wuni- flora W. 45. — utrieulosa L. 140. — verna L. 277. — — Waisb. 186. Geocalyx graveolens Nees 64. Geranium cataractarum Coss. 69. — columbinum L. 414. — lucidum L. 414. — macecrorhizon L. 414. — molle L. 254. — palustre L. 254. — purpureum Vill. 272, 414. — Pyre- naicum L. 272, 285. — sanyuineum L. 254. — tuberosum L. 414. Gerbera Gron. 241. Geum intermedium Ehrh. 326. — mon- tanum L. var. geminiflorum Borb. 989. — rivale L. 255. — umbrosum Bss. 69. — urbanum L. 416. — urbanum >< rivale 326. Gibellia cerealis Pass. 109. Githago segetum Dest. 271, 414. Gleosporium Kriegerianum Bres. 209. Gladiolus imbricatus L. 145. — palu- stris Kub. 156. Glaueidium 355. Glaueium cornieulatum (P.) 66. — lavum Cr. 254. Globularia Alypum L. 381. — bellidi- cordifolia | folia Ten. 277, 426. L. 140. nudicaulis L. 140. spinosa L. 69. — vulgaris 213. Gloeocystis scopulorum Hansg. 200. Glyceria fluitans L. 411. var. triticeea Fr. 144. nemoralis Uechtr. 387. Gnaphalium arenarium var. albipes Borb.etBr.185.— - var.aurantiaeum Pers. 185. dioicum L. 185. Hoppeanum Koch 139. — luteo-album L. 139, 284. — margaritaceum 1. 139. — silwatieum L. 339. Gonatonema ventricosum f. Hansg. 275. Gonatozygon Ralfsiü De By. 101. Goniolimon Dalmaticum Presl. 381. Goodyera repens R. Br. 137, 253. (Grorgoniceps 386. Gothofreda Vent. 302. Gouania leptostachya DC. 334. Grammosciadium Aucheri Boiss. 120. — pauciradium Fr. et Sint. 120. tirolense Graphis scripta (L.) 249. — — f£. limitata Pers. 249. — — var. Bon verulenta Körb. 32. — — T. flewuosa Flik. 215. — — — f£. stel- laris Mey. 215. Graphorchis Thou. 303. Grimaldia barbifrons Bisch. fragrans Corda 247. Grimmia erinita Brid. 247. — sessitana De Not. 33. — wunicolor Hook. 105. Grossularia vulgaris Op. 254. Guepinia helvelloides Fr. 104. — poly- spora Hepp f. ni ee Nyl. 245. Guillonea scabra ae Guiraoa arvensis Ar Me Gumdelia tenuisecta Fr: et Sint. 168. 64. — Tournefortü L. 169. — — var. armata Fr. et Sint. 168. Gymmadenia albida Rich. 137. — co- nopea X odoratissima 103. — cono- pea > Orchis latifolia 135. intermedia Peterm. 103. — Lebrunü Casm. 135. odoratissima Rich. 137. Gymnozyga bambusina (Breb.) 101. | Gypsophila fastigiata L. 66. | 451 hir- suta L. ß. ocellata Fl. Gr. 271. Hispanica Wk. 110. — Hungarica Borb. 287. — panieulata var. 287. Gyrophora cinerascens Ach. 248. — hirsuta (Sw.).248. — — Y. conglo- bata Th. Fr. 30. — P. deusta Flot. 30. — — «. glabra Flot. 30. proboseidea (L.) var. tornatu Ach: 248. — vellea Ach. 30. Gyrosigma 321. Gyrostachys Pers. 303. Habenaria 279. Haloenemum strobilaceum Pall. 382. Hamadryas 355. Hariota Ad. 302. Harpanthus Flotovianus Nees 64, 214. Harmaldia villosa Schur 66. Haworthia Duv. 303. Hedera Helix L. 418. Hedypnois Oretica (L.) 419. — — Pf. graeilior Boiss. 340. Hedysarum Aucheri Boiss. 80.— Ba- sineri Boiss. 80. — candidum Freyn et Sint. 80. — exaltatum Kern. 109. — Huetiü Boiss. 49. — — P.varium Freyn. 49. — leueocladum Boiss. 80. — obseurum L. 49. varium P. phrygium Boiss. 50. wanthinum Freyn et Bornm 49. — — var. varie- gata Freyn 49. Hedwigia eiliata (Dicks.) var. phaea Schimp. 102. Helianthemum Aegyptiacum Mill. 368. — caput felis Bss. 67. — guttatum (L.) 413. — rupifragum Kern. 287. salieifolium L. 271. viride Ten. 368. — vulgare Gärt. d. Grae- cum Boiss. 271. Helichrysum plicatum DC. 339. Heliotropium Europaeum L. 419. — P. tenuiflorum Guss. 380. Helleborus atrorubens Schiffn. p. p. leuco- 286. — — W.K. 219, 220. — — var. megasepalus Borb. 220. — Baumyarteni Kov. 220, 286. — cu- preus Host. 220. — eyclophyllus Boiss. 365, 368. dumetorum W. K. 219, 220, 286. — — var. maiori- florus Kr. 219. — istriacus Schiffn. 219. — Kockii Schiffn. 293, 365. — — macranthus Freyn 319. — multi- fidus Vis. 219, 220. Schiffn. p- P- 286. — niger L. 220, 286. 452 odorus Kit. 219, 220, 286, 365. offieinalis aut. 365. — purpurascens Schiffn. p. p. 286. — — W.K. 220, 286. — viridis L. 220, 286. Neilr. 286. Helminthia echioides Gaertn. 371. Hemerocallis flava L. 104. Hepatica triloba Ch. 253. Heracleum alpinum L. 182. — apü- folium Boiss. ß. disseetum Fr. et Sint. 123. — asperum M. B. 182. — macranthum Borb. 286. — pu- bescens M. B. f. laeve Fr. et Sint. 123. Herniaria cinerea DC. 272. — ylabra L. 272. — hirsuta L. 2712, 2837. incana Waisb. 287. Herpestis Gärtn. 302. Herposteiron polychaete f. Hansg. 275. Hesperis runeinata W. K. 103. Hieracium 385. — albidum Vill. 139. — argyrotrichum Freyn 345. — armenum Fr. et Sint. 344. — arvicola N. P. 387. — asperulum Freyn 344. — atrocephalum Schmal. 329. — auran- tiacum L. 139. — aurantiacum X Pilosella 186. aureopurpureum Freyn 268. — Aurieula X auran- tiacum 381. — Aurieula X Pilosella 387. — auriculaeforme Fr. 387. — Bauhini Schult. 269, 418. — Bau- hini X Pilosella 387. — bifidum Kit. 139. boreale Fr. 342. Bornmülleri Freyn et Sint. 341. — Bornmülleri X lazieum 270. breviscapum DC. 184. — Bulgarieum Freyn et Velen. 344. Calisiü Evers 70. — candicans Tsch. 343. — carinthiacum Hpp. 184. — cilia- tum B4. 350. — ciliatum X Pilosella 350. — cryptomastie N. P. 270. — decipiens Tsch. 387. — decipiens X umbellatum var. Lactaris 329, 387. — dentatum Hpp. 139. — Dovrense Fr. var. chrysostylum Lindb. 226. — echioides Lumn. 269. — — var. albi erassius geps N. P. 186. — — f. alboceinereum | Cel. 350. — — var. macerocymum N. P. 186. — — var. paweiceps Borb. 186. — — var. „pauciper“ Bork. 186. — eginense Fr. et Sint. 269, 280. — Favrati Mur. 745. — gla- bratum Hpp. 139. — glaucum All. 139. — glomeratum Froel. 350. — — f. latifolium Bl. 350. — Grofae Wol. 329, 387. — Heldreichii Boiss. 341. — Hungaricum Simk. 387. — igneum Freyn 268. — incrassatum Bl. 350. — Jankae Uechtr. 345. — Jankae > divaricatum N. P. 345. — Lactaris Bert. 388. lazieum B. B. 341. — leocephalum Bartl. var. leiosoma Arv. Touv. 70. — leu- cotheeum Uechtr. 343. — medianum x Velenovskyi? 343. -— Michelü Tsch. 270. — murorum Fr. 341. — Neoprenanthes Arv. 345. — Nestleri Vill. 350. — odontophyllum Fr. et Sint. 270. — odontophyllum P. erio- cephalum Fr. et Sint. 342. — odon- totrichum Freyn 342. — orthophyllum Beck 344. — pannonieum N. P. 270. — Peleterianum Mer. 186. — pe- traeum Friv. 402. — pilosissimum Friv. 402. — politum G. G. 214. — polonieum X Auricula 350. — porri- Folium L. 18%. — praealtum 270. — prenanthoides Vill. 344. — procerum M. B. 269. — pupleurifolium Tsch. 344. — racemosum W. K. 345. ramosum Wk. 139. — Reuterianum Boiss. 341. — Rostafınskiüi Bi. 350. — rupieolum Fr. 342. — sabaudum L. 140. — Sartorianum B. H. 343. — Schmidti Tsch. 343. — setigerum Tsch. 269. — sSintenisii Freyn 269. — sipikorense Fr. et Sint. 269, 270. — statieifolium Vill. 257. — sub- fuscum Schur 387. — subpratense x Pilosella 350. subvillosum Freyn 343. — sympodiale Borb. 186. — Vandasi Fr. et Sint. 343. Velenovskyi Freyn 343, 344. — vesti- tum G. G. 343. — vulgatum Fr. 139. — — var. medianum Gris. 343. — — Koch 341. Zizianum Tisch. 210. Hibiscus Syriacus L. 272. Himantoglossum hireinum Spr. 354. Hippion Gentianella Schm. 45. — ob- tusifolium Schm. 230. Hippoerepis comosa L. 255. — Valen- tina Bss. 67. Hippophae rhamnoides L. 281. Hippuris vulgaris L. 183. Hirtella apetala E. Mey. 7. — octandra Hoffgg. 8. Hochstetteria DC. 242. Hoffimannseagia 385. Hololeuce 47. Homalia triehomanoides (Schr.) 247. Homalotheeium Philippeanum Br. Eur. 360. Homogyne discolor Cass. 138. Hondbesseion Ad. 302. Hordeum Gussoneanum Parl. 144. — leporinum Lk. 400. — maritimum With. 412. Horminum pyrenaicum L. 140. Hostea Tratt. 303. Hottonia palustris L. 285. Humboldtia R. et P. 303. Humulus Lupulus L. 138. Hutchinsia alpina R. Br. 33, 213, 424. — brevicaulis-Hoppe 33, 182, 213, 246, 426. — petraea (L.) 413. Huttum Ad. 302. Hyaeinthus Orientalis L. 410. Hyalotheca dissiliens (Sm.) 105. Hydnangium 61. Hydrastis 355. — canadensis 245. Hydrocharis morsus ranae L. 145. Hiydrocoleum homeotrichum nov. f. 275. — rivularioides Hansg. 275. Hydrosme Schott. 303. Hyella caespitosa var. Hansg. 200. Hylocomium Oakesii (Sull.) 59, 360. Hylogyne Sal. et Kn. 302. Hymenocarpus circinnata Savi 359, 415. Hymenocephalus %36. Hymenogaster 61. ‚Hymenomycetes 385. Hyoscyamus niger L. 380. Hypecoum grandiflorum Bth. 413. Hypericum Borbasiü Form. 59. — erispum L. 272. — hirsutum L. 220. — Montbretü Sp. 272, 414. — Olym- pieum L. 272. — perfoliatum L. 41%, 183. — quadrangulum L. 2712, 285. — rhodopeum Friv. 402. — tetra- pterum Fr. 220, 369. — Thasium Gris. 414. — umbellatum Miel. 184. Hypnum curvieaule Jur. 65. — Gou- lardi Schimp. 103. hamulosum Br. Eur. 65. — Heujleri Jur. 65. — molle Dicks 105. — revolutum Lindb. 65. — Styriacum Limpr. 102. Hypochaeris Oretensis L. 341. — glabra L. f. erostris Boiss. 341. — maeu- lata L. 139. — Pelivanoviti Petrov. 409. — radieata L. 419. — — P. heterocarpa Mor. 341. — uniflora vill. .139. . Hypochytrium 9%. Hysterangium 61. spirorbicola u | Iberis Heyelmaieri Wk. 68. — late- alata P. et R. 69.. — DC. 67. Ilex Agwifolium L. 414. 4223. Imbriearia Borreri (Turn.) 248. — caperata (L.) 248. — demissa (Fw.) 248. — fuliginosa (Fr.) f. laetevirens Fw. 248. — — f. subaurifera Nyl. 248. — glabra (Schaer.) 248. — physodes (L.) 248. — — f. labrosa Ach. 248. — sawatilis (L.) f. fur- furacea Schaer. 215. tiliacea (Hoffm.) 248. — verruculifera Nyl. 215. Imperatoria Ostruthium L. 181. Inula Aschersoniana Janka 339, 371. — conyza DC. 339. — cordata Bss. 339, 371. — dentata 185. — denti- culata Borb. 185. — Hausmanni Hut. 257. — Helenium L. 218. — hirta x ensifolia 251. — miero- cephala Borb. 218. — salieina L. 234. — superhirta X salieina 351. — supersalieina X hirta350. — super- salieina X spiraeifolia 218. Iria Rich. 303. Irideae 386. Iris Balkana Jka. 405. — Pall. 392. — Fontanesii Godr. 68. — Germanica L. #410. — Keichen- bachiana Heuff. 410. — Sibirica 1. 284. — Sintenisü Jka. 410. — XAiphium 68. Isatis canescens DU. 368. Isnardia palustris L. 220. Isopogon R. Br. 302. Itea 322. Ixiolirion montanum Herb. var. grandi- florum Fr. et Sint. 377. J. Jacobaeastrum Man. 302. Jasione montana L. var. dentata DU. 341. Jasminum fruticans L. 380. Jonidium Vent. 302. Josephia Sal. et Kn. 302. Julocroton Mart. 302. Juncodes Ad. 303. Juncus atratus Krock. 65, 392.410. — buffonius L. var. fascieulatus Koch 410. — capitatus Weig. 144. — Carpatieus Simk. 144. — pli- formis L. 144, 252. — Gerard Tenoreana caespitos« 454 Lois 144. — Hostü Tsch. 107. — Jacquinii L. 107. — lamprocarpus Ehr. var. fAuitans Neilr. 103. — melanocephalus Friv. 402. — sphaero- | carpus Nees 211. — stugius L. 103. — triglumis L. 107. Jungermannia albicans L. 241. — — var. taxifolia Whbg. 247. — atte- nuata Lindb. 63. — — intermedia Lindb. 64. — longi- flora Nees 64. — obovata Nees 214. — obtusa Lindb. 214. — quinque- soeia dentata Huds. 63, 2471. — Nees 63. — turbinata Radd. 63. — — var. gemmipara 63. — — obtusiloba 63. Juniperus nana W. 138. Jurinea mollis Rehb. 257, 340, 371. K. Karschia Urceolariae (Nyl.) 249. Keura Forsk. 303. Knautia Carpathica Heuff. 99. — Drymeia Heufl. 218. — — Pannonica (Jaeq.) Wettst. 277. 426. — silvatica 426. Knightia R. Br. 302. Knorria 136. Kobresia carieina W. 106. Kochia arenaria (L.) 184. — scoparia L. 382. Koeleria splendens var. australis Kern. 41. L. Laeiniaria Hill. 302. Laectuca muralis L. 341. Laestadia Bidwelli 24. Lagenias E. Mey. 95. Lagerheimia ©. K. 177. Lagoeeia euminoides L. 418. Lagoseris bifida Vis. 341. Lagurus ovatus L. 411. Lahmia Kunzei Fw. 216. Lamium album L. 140. — amplexicaule L. 140. — Bithynieum Bth. 420. — eupreum Schott 187. — longiflorum 277. — maculatum L. 420. — Pe- lasgieum Heldr. 331. — Seardieum Wettst. 277. Lappa major Gärtn. 139. — minor DC. 139. — tomentosa Lam. 139. bantriensis Hook. 63. — cordifolia Hook. 247. — exeisa Dicks. 64. — Floerkei W. et M. 63. — heterocolpos Thed. 69. var. hybrida (All.) 418. — Tongifolia Koch 138, 1 Lapsana adenophora Boiss. 419. — ylandulosa Freyn et Sint. 266. — intermedia M. B. 266, 419. Laserpitium daueiforme Schmal. 329. — latifolium L. 182. — prutenicum L. 254. Lathraea 328. Lathyrus affınis Guss. 359. — Aphaca L. 289, 359. — Cicera L. 416. — pisiformis L. 351. — setifolius L. 416. — silvestris L. 255, 416. — sphaericus Retz 370, 416. — tuberosus L. 285. Lavatera arborea L. 272. Lecania Koerberiana Lahm. 215. Lecanora 3283. — argopholis Ach. 30. — badia f. einerascens Nyl. 248. — chrysoleuca &. rubina Th. Fr. 30. — dispersa f. coniotropa Fr. 248. — intriecata Schrad. 248. — metaboloides Nyl. 248. — polytropa (Ehrb.) f. ecrustacea Schaer. 248. — saepincola Ach. 215. — sazwicola var. Garo- vaglii Nyl. 30. — sordida var. sub- carnea Th. Fr. 30. — subfusca (L.) f. glabrata Ach. 248. — — f. leu- copis Ach. 248. — — f. Parisiensis Nyl. 215. — — var. rugosa (Pers.) 101, 248. — — f. variolosa Tw. 215. — subintrieata (Nyl.) 30, 248. — umbrina Ach. 248. — varia Ehrh. f. pallescens Schrk. 248. — — f. se- pineola Th. Fr. 30. Leeidea 328. — aglaea Sommf. 31. — alba Whbg. 215. — atroviridis Th. Fr. 31. — aurieulata Th. Fr. 215. — cinereo-atra Th. Fr. 215. — elaeo- chroma Th. Fr. var. atrorubens Th. Fr. 31. — — var. pungens Th. Fr. 31. — erustulata Körb. 31. — decli- nans Nyl. 249. — — f. ochromela Ach. 249. — distrata Arn. 249. — enteroleuca Ach. f. aequata Fl. 215. — — f. pungens Kbr. 249. — fle- wuosa Nyl. 31. — fuscoatra var. eirsodes Th. Fr. 31. — fuscorubens Nyl. 31. — — gibberosa Ach. 31. — yranulosa Schaer. 31. — Ju- rana Schaer. 31, 249. — lithophila (Ach.) Th. Fr. 31, 249. — lithyrgea Fr. 249. — lueida Ach. 31. — meio- sporella Wain. 215. — neglecta Nyl. 249. — obscurissima Nyl. 249. — :parasema Ach. f. areolata Duf. 215. — rn f. euphorea Fl. 215. — — f£. lavicans Th. Fr. 215. — — f. grandis Fr. 215. — plana Lahm. 249. — promiscens Nyl. 249. — protusa Fr. 249. — silvieola Fl. var. Hellbomüi | Leight. 31. — sorediza Nyl. 31, 215. | — turgidula E. Fr. f. erumpens Nyl. 31. — viridescens Ach. 31. — xzan- thocoeca Smf. 215. Leeithideae 245. Ledum palustre L. 255. Leguminosae- 136, 211, 422. Lejeunia serpyllifolia Lib. var. plani- uscula Lindb. 64. Lemna gibba L. 252. — polyrrhiza L. 252. — trisulca L. 13T. Leontodon asperum (W. K.) var. setu- losum 372. — — var. biscutellae- folium (DC.) 419. — eichoraceum Ten. 340. — clavatus 8. et Sch. 109, 186. — ceroceus Haenke. 387. — Graecum Bss. Heldr. 372. — hastile L. ß. hispidum L. 340. — — var. scaber Miel. d39. — incanus Schrk. 139. — medius (Host.) 109, 186. — montanus Kub. 186. — Ta- razaci L. 186. Leonurus Cardiaca L. 140, 375. Lepidium apetalum W. 245. — Car- damines L. 68. — mierantlum Led. 245. — perfoliatum L. 66, 104. — ruderale L. 285. — spinosum Ard. 178. — virginieum L. 245. Lepigonum rubrum Whbg. 183. Leptochaete erustacea f. graeilis Hansg. 275. Leptogium saturninum Th. Fr. 283. — sinuatum (Huds.) 249. — subtile Nyl. 63. Leptolegnia De By. 245. Leptorchis Thou. 303. Leptorrhaphis paramaea Mass. 249. — tremulae Kbr. 62. Leptosphaeria conoides Sacc. 282. Leptothrix parasitiea var. marina Hansg. 200. — subtilissima Hansg. 200. — — f. fontinalis Hansg. 275. Leptotrichum flexicaule 65. Letharia Th. Fr. 177. Leucadendron R. Br. 302. — Sal. et Kn. 302. Leucanthemum Zawadskii Herb. 110. Leucodon 321. Leucogaster 61. Leucojum aestivum L. 217, 258. — vernum L. 217. fi 302. Leucospermum R. Br. Liatris Schreb. 302. Libertia Spr. 303. Licania affinis Fritsch. 8. — — Ktze. 455 8. — apetala {E. Mey.) Fritsch 7. braeteosa Fritsch 7. — Bhritte- niana Fritsch 6. — floribunda 7. — Gardneri Fritsch 7. — Guya- nensis Gris. 7. — Hookeri Fritsch 1.— Kuntzeana Fritsch >. — longi- styla Fritsch 7. — obtusifolia Fritsch 7. — octandra (Hoffg.) Ktze. 8. — pallida Kuntze 7. — — (Spruce) Sag. 6. — parviflora Bth. 6. — — var. pallida H. f. 6. — platupus Fritsch 7. — polita Spruce 6. — Salzmanni Fritsch 7. Sprucei Fritsch 7. tomentosa Fritsch 7. — Turiuva Ch. et Schld: 8. — utilis Fritsch 7. i Lichenes 95, 246, 276, 356, 422. Lichina Ag. 177, Ligustrum vulgare L. #19. Lilium bulbiferum L. 284. — candi- dum L. 410. Jankae A. Kern. 405. — martagon L. 258, 25%, 410. Limnanthaceae 278. Limodorum abortivum Sw. 360. Limonium Fabr. etc. 302. Limosella aquatica L. 181. Linaria alpina Mill. 180. — Anticaria B. R. 69. — arvensis Desf. 256. — Cavanillesii Chav. 68. — Chalepensis L. 380. — Cymbalaria Mill. 256. — depauperata Leresche 67. — Elatine Mill. 285. — genistaefolia Mill. 256. — Linaria (L.) Karst. 325. — minor Desf. 375. — oligotricha Borb. 392. — Pelisseriana (L.) 420. — simplex DC. 420. — spuria Mill. 235. — vulgaris Mill. 181. Linkia Cav. 302. Linum angustifolium Huds. 414. — catharticum L. 359. elegans Spreng. 272, 369. — flavum L. 369. — Gallieum L. 44. — rigidum Friv. 402. — strietum L. ß. spica- tum Rehb. 272. — usitatissinnum L. 272. Liparis Rich. 303. Listera cordata R. Br. 253. Lithospermum Apulum Vahl. 373, 380. — arvense 330, 419. — purpureo- coeruleum L. 98, 380. — Rocheliüi Friv. 402. Litorella lacustris L. 99. Loasaceae 280. Lobaria Schreb. 177. — linita Wain. 29° Lobelia Ad. 302. = DL! 308. — MACTO- stachys H. et A. 61. Loyaniaceae 33%. 456 Lolium Italieum R. Br. 283. var. mesostachyum Borb. 252%. — perenne L. 441. — remotum Schrk. 106. — rigidum Gaud. 41. — — var. subulatum Viss. 411. rott- boellioides Heldr. 411. — temulentum L. 106. Lomatia R. Br. 302. Lomatogonium earinthiaeum A. Br. 140. Lonicera alpigena var. glandulifera Freyn 410. — coerulea L. 140. — Etrusca Savi 418. — nigra L. 256. — perecielymenum L. 338. Lorantus 274. — Europaeus L. 382. Lotus aduneus Gris. 415. — angu- stissimus L. 416. — Salzmanni B. Rab Lunaria rediviva L. 254. Luzula DC. 303. — albida DC. P. rubella 410. — flavescens Gaud. 107. — glabrata Hoppe 107. — Hostii Desv. 65. maxima DC. 144. spieata DC. 107, 144. Luchnis coronaria L. 271. Sibth. 183. Lyeium Europaeum L. 380. Lyeopodium alpinum L. 106, 426. — Chamaecyparissus A. Br. 106. complanatum L. 106, 251. — inun- datum L. 426. Mandioccanum Raddi 329. — Selago L. 251. Lyeopus Europaeus L. 282. — mollis Kern. 110, 400. Limgbya litoralis Hansg. 200. — Mar- tensiana var. marina Hansg. 200. — Melobesiearum Hansg. 200. mieroscopica var. litoralis Hansg. Zi diurn«a 200. — semiplena var, chalybaea Hansg. 200. Lusimachia nemorum L. 219. — Num- mularia L. 380. — punetata L. 282, 400. — vulgaris P. stenophylla Bss. 380. Luthraceae 245. Luthrum hyssopifolium L. #17. M. Madotheca navicularis Lindb. 65. Magnolia foetida Sarg. 325. — grandi- flora L. 325. virginiana var. foetida L. 325. Majanthemum bifolium (L.) 217. — Convallaria Web. 325. Malacomeles Den. 334. Malaxis monophyllos Sw. 137. — palu- dosa Sw. #26. Maleolmia eymbalaria H. S. 406. — flexuosa Sibth. 413. — Graeca Boiss. Spr. 405, 413. — — var. integrifolia Boiss. 413. — Paneieii Adamov. 405. Mallotium saturninum (Sm.) 249. Malva Alcea L. 254. — parviflora L. 272. — silvestris L. 414. Malvastrum A. Gr. 302. Malvella Sherardiana L. 2712. Malveopsis Prsl. 302. Mandragora(s) 211, 278. Manisuris L. 303. Margotia gummifera Wk. 69. Marsonia Kriegeriana Bres. 209. — Medicaginis Voss. 177. Marrubium Bornmülleri Freyn 376. — cephalanthum var. serieeum Freyn 376. — vulgare L. 420. Mastigocladus testarum var.” gracilis Hansg. 200. Matricaria Chamomilla L. 138, 218, 340, 418. ß. coronata Gay. 340. — inodora 284. Mniobryum Limpr. 60. albicans (Whbe.) Limpr. 60. — carneum (L.) Limpr. 60. — vexans Limpr. 60. Mnium hornum L. 105. — insigne Jur. 65. — Seligeri Jur. 65. — ser- ratum Schrad. 247. Medicago Arabica All. 415. — bra- chyacantha A. Kern. 255. — car- stiensis Wulf. 359. — coronata Lam. 415. — diseiformis DC. 415. — fal- cata X prostrata 359. — lappacea DC. 415. minima Lam. 359. — mixta Sennh. 359. orbieularis All. 415. tribuloides Desr. 369. — varia*Mart. 289. Meibomia Heist. 302. Melampyrum eristatum L. 256. commutatum Tsch. 103. — larieeto- rum Kern. 246. — Moravicum H. Br. 216. — saxwosum Bmg. 216. — Scardieum Wettst. 277. Melampsora populina (Jaeq.) 263. Melanogaster 61. Melanomma Aspegreni Fuck. 282. Melanospora camnabis Behr. 135. Melanotaenium caulium (Schneid.) 37. — cingens (Beck) P. Magn. 39. — endogenum (Ung.) De Bary 38. Melica uniflora Retz. 252, 280. transsilvanica Schur 66, 217. Melilotus coeruleus Lam. 97, 104. dentatus W. K. 289. — Neapolitana Ten. 415. — offieinalis 331. — parvi- flora Desf. 415. Meliola 179. Mellitis albida Guss. 420. — Melisso- phyllum L. 285, 381. Melogramma spiniferum De Not. 282. Mentha aquatica L. 187, 381. — ar- vensis L. 140. — Austriaca Jacq. var. multiflora Host 186. — .Brit- tingeri Op. 186. — cinerea Hol. 186. — (laudiopolitana Borb. 186. — gentilis L. 140. — hirsuta L. 400. Juranviana Borb. 110. — leioneura Oborny 186. — nepetoides Lej. 186. — — var. leiotricha Borb. 186. — nudiceps Borb. 186. — oblongifrons Borb. 110. — paludosa Schr. var. purpurascens Host 388. — per- acuta Borb. 186. — perlata Bartlı 186. — — Borb. 187. — pyrifolia G. Br. 110, 219. — silvestris L. var. viridis L. 331. — sphenophylla Borb. 186. — subarvensis Simk. 186. — viridescens Borb. 400, — viridis L. 400. Menyanthes trifoliata L. 255. Mereurialis annua L. 420. — ovata St. et H. 220, 400, 420. — perennis 12207358. Meridiana Hill. 302. Mesophaerum salvioides A. Zahlbr. 245. Mesotaenium Endlicherianum Naeg. (?) 101. — mierocoeeum (Kütz.) 101. Mibora minima L. #1. Micarea 328. Micrasterias Americana Ralfs b) Boldtii Gutw. 391. crux Melitensis Ralfs «@) typica Ralfs formae 391. — rotata ((rev.) 102. Micrococeus sordidus var. Hansg. 200. Mierocoleus fuscescens nov. f. 275. — hyalinus nov. f. 275. Mieromeria Juliana Freyn 359. -— Kerneri Murb. 350. Mierostroma Juglandis (Ber.) 101. Mierothelia micula Kbr. 62. Mikania W. 302. Mimulus moschatus Dougl. 241. Moehringia Ponae Fzl. 184. — trinervia (1) 272, 414. Moenchia mantica (L.) 414. Mokofua Ad. 302. Molinia serotina (L.) M. K. 144, 252. Mollisia complicata Rehm. 216. — hamulata Rehm 216. — hiemalis Rehm 216. — leucophaeria Rehm 216. — oxyparaphysata Rehm 216. — marinus 457 poaeoides Rehm. 216. — trabineola Rehm 216. Monoblepharis Corn. 245. Monotropa Hypopitys L. 181. Montia fontana L. 253. — minor Gmel. 417. — rivularis Gm. 253, 426. Moquilea Gardneri H. f. 71. — Guya- nensis Aubl. 7. — licaniaeflora Sag. T. — longistyla H. f. 1. — minuti- flora Sag. 1. — pallida H. f. 1. — parviflora Aubl. 7. — platupus Hemsley 7. — Salzmanni H. f. 7. — Spruce H.{. 7. — tomentosa Hr 7 ubliscHaa: Morus alba L. 382. Mucor 94. . Mulgedium alpinum (L.) Less. 139, 186. — Paneicii Vis. 110. Muscari botryoides 137, 410. — Char- relii Heldr. 410. — commutatım Guss. 410. — comosum Mill. 280. — Kerneri Marches. 400, 410. — leu- cophaeum Stev. 392. — neglecetum Guss. 410. — racemosum (L.) DÜ. 145, 284. — tenuiflorum Tsch. 392. Musei 2376. Myayrum perfoliatum L. 66. 104, 220, 368. Mycoporum ptelaeodes Ach. 215. Myosotis hispida Schlecht. 330, 419. — Idaea B. H. 373, 380. — — 7. Cadmaea Bss. 380. — — P. yrandi- Nora Bss. 380. — intermedia Lk. 141, 350, 419. — refracta Boiss. 419. — silvatica Hoffm. 419. — sparsi- flora Mik. 98. — strieta Lk. 330. — strigulosa Rehb. 98, 426. — suaveo- lens W. K. 98. — versicolor Schl. 255. Myosurus 355. Myricaria Germanica Desf. 183. Murionema submarinum Hansg. 200. Myriophyllum pectinatum DC. 288. — spicatum 1. 145, 288. — vertieillatum L. var. intermedium Koch 288. Myristica L. f. 302. Murrhis odorata Scop. 182. Muyrsine Jelskii A. Zahlbr. 245. — oli- gophylla A. Zahlbr. 245. Mysogasteres 385. Myxomycetes 422. Myxophuceae 93. N. Naegelia Lindb. 333. — dentieulata (H. B. K.) Lindb. 333. — Mor. 234. 458 — dubia Zoll. et Mor. 334. — Rabh. 333. — Regel. 334. — Reinsch. 245, | 334. ‚Nageia Gaertn. 303. Najas flewilis 445. — marina L. 145. — minor All. 145. Nareissus Pseudo-nareissus L. 410. Nardia obovata Carr. 63. — — var. mi- nor Carr. 63. — repanda Lindb. 63. — sparsifolia Lindb. 63. Nardurus tenuiflorus Schrad. 411. Nasturtium asperum (L.) Boiss. 277. — Boissieri Coss. 68, 110, 277. — offieinale R. Br. 182, 285. Nathusia americana A. Zahlbr. 245. Nawieula ambigua E. 275. — vuspi- data Kütz. 275. — De Toniana Gutw. 391. Neckera complanata (L.) 247. Neetria importata Rehm 108, 208, 250. Neottia nidus avis (L.) 218. Nepeta Cataria L. 140, 381. — Mur- cica Guir. 68. — nuda 381. — Pan- nonica L. 187. : Nephrodium Filix mas L. 412. Neslia thracica Velen. 358. Nesolechia oxysporella (Nyl.) 249. Nigella arvensis L. var. trachycarpa Borb. 286. — — L. var. verruculosa Beck. 286. — damascena L. 104. Nigritella rubra (Wettst.) 103. — sua- veolens Koch 137. Niptera Poae (Fuck.) 216. Nivenia R. Br. 302. Nonnea obtusifolia (W.) 419. — ventri- cosa L. 380. Normandia pulchella Born. 215. Notobasis Syriaca L. 340. Nunnezharia R. et P. 303. Nuphar luteum (L.) 136, 287. — pu- milum 136. Nylanderaria 0. K. 177. Nymphaea alba 1. 25%, 287. 0. : Ochlochaete Cr. 357. — dendroides Crn. 200. — — var. caleicola Hansg. 20V. — — var. pachyderma Hansg. 200. — Engleri (Rke.) Hansg. 201. — horrida Hansg. 201. — hystrix Thwait. 201. — minor (Kirchn.) Hansg. 201. — pygmaea Hansg. 200. Ochrolechia Tartarea (1..) f. androgyna Hoffm. 248. Octaviana 61. Odontites rubra Sag. et Schn. 216. — serotina Lam. 216. Venanthe angulosa Gris. 41T. — media Gris. 219. — Phellandrium L. 181. — pimpinelloides L. 370. Oleaceae 25, 330. Olea Europaea L. 359. Ombrophila 321. — elavus (A. etSchw.) 216. Omphalaria pulvinata Nyl. 63. Oncobyrsa adriatica var. mierococca Hansg, 200. Onobrychis arenaria Ser. 58, 255, 289. — cappadoecica Boiss. 82. — caput galli Lam. 416.— graeilis Bess. 416. — Michauzü DC. 82. — miniata Stev. var. alpina Freyn 80. — sativa Lam. 289. — zanthina Freyn 49. Onobrychium 46. Ononis antiquorum L. 369. — austriaca Beck. 58, 255. — Columnae All. 97. — hireina Jacq. 220. — inermis Jacg. 283. — repens L. 184. — speciosa Lg. 68. — spinosa L. 369. (mopordon Acanthium L. 184, 340. — Buhseana Bge. 81. — cadmea Boiss. 81. — depauperata Boiss. 81. — Fallax Freyn et Sint. 831. — gra- eilis Bess. 831. — — Pf. alpina Freyn et Bornm. 81. — Illyrieum L. 218, 340. — insignis Freyn et Bornm. 82. — megalophylla Gris. 82. — myria- conthus Boiss. 340, 371. — Sibthor- pianum Heldr. 340. Onosma arenarium W.K. var. austria- cum Beck. 98. — stellulatum W.K. y. angustifolium Bss. 330. — Tau- rieum Pall. 419. — tricerospermum Lg. 68. Opegrapha betulina Sm. 215. — ru- pestris Pers. 249. — sawicola Ach. f. dolomitica Stizb. 32. — varia Pers. 249. — — f. lichenoides Pers. 215. — viridis Pers. 32. Ophioglossum vulgatum L. 62, 251. Ophrys aranifera Huds. 66. — musei- fera Huds. 137. Opopanaz hispidus Gris. 370. Örchis coriophora L. 137. — Die- trichiana Bgh. 145. — elegans Heuff. 218. — Erdinyeri (A. Kern.) 66. — influenza Sennh. 66, 426. — latifolia L. 409. — maculata > x sambu- cina 66. — maculata X Sambueina 426. — mascula L. 137, 280, 409. — militaris L. 131. — — L. var. intercedens Beck. 145. — — var. perplexa Beck. 145. — Morio L. 409. — pallens L. 145, 253. nacea L. 354. — papilionacea X Serapias Lingua? 35%. — purpurea Huds. 354. — pseudosambucina m 409. — rubra Jacq. 222, 354. — saccifera Brogn. 405. — sam- bueima L. 137, 253, 409. — speciosa Host 253. — tridentata Scop. 409. — — var. brachyloba Waisb. 145. — — var. wumidentata Waisb. 145. — ustulata L. 137. Oreoseris DU. 242. Oreoweisia Bruntoni (Sm.) 247. Origamum vulgare L. 381. — — var. hirtum (Lk.) 98. grandiflora Hoflm. 254, 285. platycarpos Koch 417. Ornithogalum Boucheanum (Kth.) 145. | — brevistylum Wolfn. 217. — na- num 8.8. 410. — — P. longipes Bess. 410. — nutans L. 145, 284. — — Pf. prasandrum Bak. 410. pyrenaicum 284. — umbellatum L. 410. Ornithopus compressus L. 416. — per- pusillus L. 97. Orobanche alba Steph. 360. — Angeli- fiea P. et S. L. 95. — caesia Rehb. f. 98. — caryophyllaces Sm. 360. — cernua Loefll. 358. — Epythy- mum DC. 181. flava Mart. 98, 360. — Freynü a 360. — gra- eilis Sm. 360. — Hederae Duby 360. — livida Sendtn. 360. — hıcorum Rchb. 360. — Iutea Bmg. 360. major L. 360. — minor Sutt. 360, 420. — Muteli F. Sch. 359. — nana | Noe 359. — Peisonis Beck 98. — | Pieridis F. Sch. 360. — pubescens Urv. 381. — ramosa L. 285, 359. Feichardiae Freyn 360. — Salviae, Sch. 98, 181. — Scabiosae K. 181. Orobus hirsutus L. 416. — — var. ylabratus Gris. 416. — niger L. 285. | — punnonieus Jacq. 97. Orthotrichum 321. — Killiasii C. M. 105. Oryza sativa L. 411. Oseillaria Poll. 29. — Cortiana (Poll.) 101 — Melobesiearum (Hansg.) 200. — mieroscopica var. litoralis (Hansg. )| 200. — rupieola nov. f. 275. Oseillatoria Vauch. 29. Ostrya eylindriea Friv. 402. Otozamites Polakii Krass. 134. — papilio- | | Paliurus australis Gaertn. Orlaya Daueorlaya Murb. 23. — Palmella tuberculosa Hansg. — | Pannaria brunnea P. roseus Desf. 97. | Passerina annua Wickstr. 459 Ovularia caduca Voss. 177. — Robi- ciana Voss. 177. Oxalis Acetosella L. 272. Oxymitra pyramidata 24T. Oxypetalum R. Br. 302. Oxyria digyna Camp. 138. Oxytropis DC. 302. — Halleri Bge 184. re Paederia Linn. 302. Paeonia 141. — Brotteri P. ovalis Bss. 69. — peregrina Mill. &. Bamna- tica (Roch.) 286. Paepalanthus Mart. 303. 214, 414. Pallenis spinosa L. 418. 200. Pandanus L. f. 303. silwestris Rumph. 109. Panieum COrus galli L. ß. echinatum W. 410. — erueiforme 8. 8. 410. — lineare Krock. 106. coronata Nyl. 62. — nebulosa Nyl. 62. Papaver alpinum L. 18%. — hybridum 331, 413. nudicaule L. 226. — orientale 362. — Rhoeas L. 331, 362, 413. Papilionaceae 136. Paranomus Sal. et Kn. 302. Parietaria Cretica 1. 382. — erecta M. K. 128. — Judaica L. P. brevi- petiolata Bss. 332%. — Lusitanica L. 420. — offieinalis L. 253. Paris quadrifolia L. 410. ı Parmelia caesia Hoffm. f. caesitia Nyl. 248. — comspersa f. stenophulla Ach. 30. — diffusa Th. Fr. 30. — farrea Turn. 215. — hispida Fr. 215. lithotea Ach. 248. — physodes var. vittata Ach. 30. pulwerulenta Schreb. f. detersa Nyl. 215. f. venusta Ach. 215. — sawatilis P. sulcata Nyl. 29. — subdetersa Nyl. 215. — tribacia (Ach.) 248. Paronichia arctioides DC. 68. — capi- tata (L.) 447. — cephaldtes M. DB 212. 284. P.utagonium Schrk. 302. ı Patersonia R. Br. 303. Pediastrum integrum f. tirolense Hansg. 275. ' Pedicularis eaespitosa Sieb. 181. — Carpatica Andıe 216, 388. — co- mosa 211. — foliosa L. 181. — 460 Grisebachii Wettst. 277. 408. — palustris L. 282. — rostrata L. 181. — silvatica L. 256. — su- mana Spr. 109. — tuberosa L. 181. vertieillata L. 282. Pellia Neesi Limpr. 64. Peltidea aphthosa (L.) f. complicata Th. Fr. 248. — venosa Ach. 30. Pendulina Webbiana Wk. 67. Penium digitus (Ehrbg.) 101. — mar- garitaceum (Ehrbg.) 101. — nawi- eula Breb. 101. — oblongum De By. 101. — polymorphum Lund. f. alpi- cola Heim. 101. Pernettia mucronata 107. Peronospora 421. — Oytisi Magn. 423 — infestans 108. — Linariae Fuck. 100. — vitieola D. By. 245. — wviti- cola 330. Peronosporaceae 327. Persiea vulgaris Mill. 104. Persoonia Sm. 302. Pertusaria amara Ach. 30. — com- munis DC. 248. f. areolata E. Fr. 30. — corallina Arn. 30. — globulifera Aut. 215. Pertya Sch. Bip. 242. Petasites offieinalis Mnch. 246. Petractis elausa (Hoffm.) 248. Peucedanum palimbioides Boiss. 123. — zantholeueum Fr. et Sint. 122. Pezizella 386. — pudica Rehm 328. Phaca glabra Clar. 289. — oroboides DC. 104. Phacelurus digitatus (8. 8.) Gris. 401, 410. Phaeopappus araneosus Boiss. 237. — armenus Jaub. Sp. 237. — Auche- rianus (DC.) Boiss. 239. — cappa- doeieus Boiss. 236. — carthamoides Boiss. 237. — cataonicus Boiss. 236. — deelinatus Boiss. 236. — drabi- formis Boiss. 236. — floccosus Boiss. 236. — Freynü Sint. 235. — Hauss- knechtii Boiss. 237. — Kotschyi Boiss. 236. — leuceoides Boiss. 237. — libanotieus Boiss. 236. — obtusifolius Boiss. 237. — rupestris B. H. 237. — spectabilis Boiss. 237. Phaeophila Hauck 357. — Engleri Reinke 201. — floridearum Hauck 200. — horrida Hansg. 201. — minor Kirchn. 201. Phaynolon Graecum Boiss. 371. Phajus grandifolius 258. —incar- | nata Jacqg. A841. — leucodon Gris.? Phalaris coerulescens Desf. 411. — parado»a L. 411. Phegopteris polypodioides Fee 143. Phelipaea coerulea Vill. 381. Phialea 386. Philadelphus coronarius L. 183. Philonotis ealearea H. Br. 247. Phleum arenarium L. 400. — stoloni- ferum Host 144. Phlomis fruticosa 113. — lunariaefolia var. Busseliana Bot. Mag. 114. — Russeliana Lg. 113. — Samia L. 143, 381. — — var. Achaia Bornm. 145. — — var. Graeca Bornm. — superba C. Koch 116. — tuberosa L. 256. Pholiota Secretani A100. Phormidium subfuscum (Ag.) 101. Phycochromophyceae 93. Phycomycetes 26, 94, 245. Phyllorchis Thou. 303. Phyllostieta apetala All. 423. — atrozo- nata Voss 177. — carniolica Voss 179: Physalis Alkekengi L. 141. Physeia eiliaris DC. var. humilis Syd. 30. — murorum (Hoffm.) 248. Physianthus albens 330. Physma chalazanum Arn. 63. Phytelephas 95. Phyteuma austriacum Beck 103. humile Schl..140. — Jacgqwini Friv. 402. — Michelü Bert. 140. Phythiopsis De By. 245. Phytolacca decandra L. 381. Picris hieracioides L. 284. — pauei- flora W. 418. Pilaere 321. Pilea Lindl. 303. Pilinia minor Hansg. 200. Pimelea Gärtn. 302. Pimpinella Calverti Boiss. 83. — inter- media Fieg. 96. — magna x sawi- fraga 96. — nudicaulis Trautv. 83. Pinalia Ham. 303. Pinguicula alpina L. 181. — vulgaris L. 25. Pinus brutia Ten. 277. — Cembra L. 138, 277, 383. — Halepensis Mill. 277, 383, 412. — Laricio Poir. 383. — — var. Austriaca Endl. 277. — leucodermis Ant. 277, 383. — nigra Arn. 277. — obliqua Saut. 282. — Pinaster Sol. 277, 383. — Pinea L. 277, 383. — silvestris L. 138, 412. — Wettsteinü Fritsch 421. Piptatherum coerulescens Desf. 411. Pirola chlorantha Sw. 255, 341. — media Sw. 181, 217. minor 1. 181. — rotundifolia L. 181. — se cunda L. 341.'— uniflora L. 181. Pirottaea 328. Pirus amyydaliformis Vill. 417. — Malus_L. var. silvestris 104. — orien- talis Pall. 417. Pistacia Terebinthus L. 414. Pisum elatius M. B. 416. Plaeidium rufescens (Ach.) 249. Placodium radiosum Ach. 248. Placosphaeria Teuerii All. 423. Placus Lour. 302. Plagiotheeium dentieulatum var. sub- laetum Lindb. 65. — Röseanum Br. Eur. var. graeile Breidl. 102. Plagius virgatus DC. 69. Plantago altissima L. 284. — arenaria W.K. 99. — carinata Schrad. 381. — Coronopus L. 420. — major L. P. minor Bss. 381. — maritima L. 185. montana Lam. 138. Psyllium L. 420. Platanus Orientalis L. 420. Platanthera chlorantha Cust. 137, 253. — Erdingeri A. Kern. 66. — mon- tana Schm. 409. Platysma Fahlunensis (L.) 248. Pleione Don 303. Pleurocapsa cuprea Hansg. 275. Pleurococeus vulgaris Menegh. 105. Pleurospermum austriacum Hffm. 182, 351. Pleurosigma 321. Pleurothallis R. Br. 303. Poa Badensis Hk. var. brevifoha DC. 144. Chaixii Vill. 282. — laxa Hke. 106. — minor Gaud. 106. — silvieola Guss. 360. sudetica Hnke. 58, 253. Podalyria Lam. 302. Podocarpus Lap. 303. — l’Her. 303. Podospermum bulbiceps Bss. Hsskn. 267. — Jacquinianum Koch 218, 257, 418. Podostemaceae 62. Pogonatum alpinum (L.) 247. var. areticum Spr. 247. — nanum (Dill.) 247. Polycarpon alsinefolium Biv. 417. — tetraphyllum L. 272, 417. Polemoniaceae 26, 61. Polemonium eoeruleum L. 141. Polygala 383. — alpestris Rehb. 183. — austriaca Koch 183. — Boissieri Oesterr. botan. Zeitschrift 12. Heft 1892. 461 Coss. 69. — maior L. 288. — Ni- caeensis Risso 413. — oxyptera 285. Polyalaceae 94. Polygonaceae 179. Polygonatum vulgare L. 410. Polygonum alpinum All. 382. — amphi- bium L. 1383. — avieulare L. ß. lito- rale Lk. 382. — — 0. Thessaloni- cum Charr. 382. Bellardi All. 382. — hydropiper L. 382. — lapathi- folium L. 218. — longipes Hal. et Ch. 382. minus Huds. 138. mite Schrk. 138, 400. — pulchellum Loisl. 382. Polyphagus 94. Polypodiaceae 246. Polypodium alpestre Hoppe 105. — Dryopteris L. 251. — Phegopteris L. 251. — Robertianum Hoffm. 251. Polyporus brumalis (Pers.) 105. Polystachya Hook. 303. Polystichum eristatwm Rth. 106. Polytrichum formosum Hedw. 247. — jJuniperinum W. 143, 247. — pili- ferum Schr. 105. Popuhıs canescens Rchb. 253. — — Sm. 184. — graeca Ait. 325. Porella navieularis (Lindb.) 65. Potamogeton alpinus Balb. 65, 252. — borealis Tis. 110. — erispus L. 218. — fluitans Rth. 280. — gra- mineus L. 137. — lucens L. 218. — mucronatus Schrad. 65. — natans L. 218. — — f. prolifera Borb. 145 — var. prolixus Koch 145. — obtusifolius M. K. 65. — oblongus Viv. 184. — perfoliatus L. 145. — — var. brevifrons Borb. 145. — — var. longifrons Borb. 145. — —f. prolifera Borb. 145. — pusillus L. 145. — — var. interruptus (Kit.) 145. Potentilla 179, 321. — alba L. 184. — Amthoris Hut. 146. — anserina L. var. coneolor Ser. 104. — arenaria Borkh. 263, 285. — — f. meridionalis Siegfr. 146. — arenaria X glanduli- fera 146. — argentea Jord. 146. — — L. 183. — argentea X canmescens 289. — argentea x silesiaca 135. — arguta Pursh. 147. — argyrophylla Wallr. 147. — aurea X dubia 70. — australis Kras. 146. — Baldensis Kern. 146. — Benyetzkyi Friv. 402. — Besseri Bl. 147. — Bolzanensis Zimm. 263. — Bornmülleri Borb. 141. — Bo- russica Vechtr. 146. — brachyloba 36 462 Borb. f. tomentosa 141. — — f£. viridior A4T. — Buschakii B!}. 351. — camescens Bess. 281, 416. var. oligotricha Borb. 146. — — var. stenomalla Borb. 289. — cane- scens X obseura. 146. — caulescens L. 183. — einerea Ch. 263. — com- mutata B4. 141. — Cornazi Bus. 146. — cerassicaulis Btl. 146. — Diehtliana PA. 146. — dubia Mnch. | supercanescens X pallida 259. — Tauriea W. 407. — Tirolensis Zimm. 264. — Tormentilla (Cr.) var. fallax Marss. 289. — tuberosa Wolff 146. — Uechtritzii Zimm. 147. — verna L. f. Carstiensis Siegfr. 146. — Vindobonensis Zimm. 264, 285. — Visianii Pand. 147. — Wais- beckeri Siegfr. 289. — Wolffiama Siegfr. 146. E var. gadensis Beck 263. — dubia X verna 146. — Engadinensis Brügg. 147. — fallacina B4. 351. — fasti- giata Nutt. 147. — Gaudini Gremli 264. — Günsiensis Waisb. 146, 264. Poterium laterijlorum Coss. 68. Pottia intermedia Fürnr. 120. — lan- » ceolata (Hedw.) 247. Prenanthes purpurea L. 341. Primula 27, 60. — Aurieula 1. 360. 289. — glandulifera X arenaria 289.| — Chısiana Tsch. 181. — farinosa — grammopetalaMor. 110. — grandi- L. 181. — Floerkeana Schr. 181. — flora L. 183. — Guentheri Pohl longiflora All. 181, 426. — minima 954. — Herbichii B4.351. — Hippiana | L. 181. — ofieinalis var. Pannonica Lehm. 147. — Hoölzlü Bi. 147. — Kern. 426. — Pannonica A. Kern. incamescens Op. 97, 407. — insignis 408. — speetabilis Tratt. 181. — Royl. 147. — intercedens Bl. 146.| swaveolens Bert. 380. — Jurana Beut. 147. — Karoi| Prolongoa peetinata Bss. 69. Uechtr. 147. — Kerneri Borb. 289. — /aeiniosa Kit. 416. — laeta Rehb. Protea R. Br. 202. — Sal. et Kn. 302. Protococeus marinus var. Foslieanus 407. — — var. pinnatifida Gris.) Hansg. 200. — — var. virens Hansg. 4471. — Leopoliensis Bl. 351. — | 200. leueotricha Borb. f. tuberosa 146.) Protomycees endogenus Ung. 38. — longifrons Borb. 264. — lueida | Prunella = Brunella. W. 147. — malacophylia Borb. 147. — bi- | Prumus avium X Cerasus 211. — micrantha Ram. 370, 416. — | frons Fritsch 290, 421. — cerasifera minima H. f. 183. — mixta Nolte Ehrh. 192. — Cerasus x Chamae- 141 — mollis Borb. 220. — — cerasus 58. 255. — Chamaecerasus Pand. 147. — mollissima Lehm. 147.| Jacq. 211. — communis (L.) 290. — — Montenegrina Pant. 146. — Neva- divaricata Ledeb. 192. — domestica densis var. condensata Boiss. 147. L. 192. — — var. myrobalan L. — Nieieii Adamov. 406. — Norvegica 192. — Fenzliana Fritsch 290, #21. L. 254. — obseura W. 407. — opaca| — incama (Pall.) Stev. 290, 421. — L. 263. — pallida Lehm. 351. — | insititia L. 290. — Kurdica Pal. pallida X argentea 351. — patula| 290. 421. — Mwyrobalanus (L.) W.K. 146, 39%. — pedata Nestl.| Desf. 193. — Padus L. 178, 184. 416. — petrophila Boiss. 146. — pilosa W. 407. — — var. auriflora Borb. 239. — — f. Vlasicensis Siegfr. 147. — prostrata Miel. 184%. — pseudo-canescens Di. 351. — pseudo-obseura Bl. 147. — pulchella Brügg. 70. — recta Bl. 351, — — L. 281, 351, 407. — reptans L. 416. — rivalis Nutt. 147. — H£oemeri Siegfr. 147, 289. — rubens Cr. 263. — rupestris L. 254. — Scholziana Call. 135. — semilaeiniosa Borb. 147. — semiternata H. et P. 70. — suberecta Zimm. 147. — subnivalis — superargentea Waisb. 289. — Psora — prostrata Lab. 290, 421. — Salzeri Zdar. 177. — spinosa L. 290. — — var. coaetana W. 104. Psephellus Aucherianus DU. 239. — hupoleueus DIM238: Pseudopeziza 328. Pseudotsuga Douglasii Carr. 325. — taxifolium (Lamb.) Sarg. 325. atrobrunnea (Ram.) 249. — alobifera (Fr.) 249. — lurida (Sw.) 249. Psoroma erassum (Huds.) 248. Psyehotria chrusotricha A. Zahlbr. 245. Psorotichia Schaereri Arn. 63. Brügg. 70. — subrubens Borb. 283. | Pteridium aquilinum P. lanuginosa 326. Pteridophyta 276. Pteris aquwilina L. var. ... 360. — serrulata 258. Pterogonium gracile (L.) 59, 360. Pteromonas alata Cohn 136. Pterophorus 11. em Braunianum var. persi- lanuginosa cum Krass. 134. Puceinia 213. — Agropyri Ell. et Ev. 261. — Moliniae (Tul.) 100. — Norica Glow. 243, 426. — Pazschkei Diet. 216. Pulicaria odora Rehb. 371. Pulmonaria 62. angustifolia L. 103. azurea x obseura 351. Kerneri Wettst. 110. — mollis Wolff | 955. Pulsatilla Petteri Beck 286. Pumicaceae 245. Putoria Calabrica Pers. 371. Pygmaea Stackh. 177. Pyrenopeziza albocineta Rehm 328. — Carniolica Rehm 328. — com- pressula Rehm 328. — dermatoides Rehm 328. — fimbriata Rehm 323. odontotremoides Rehm 328. polymorpha Rehm 328. — subplicata | Rehm 328. Pyrenula farrea Ach. 215. — glabrata Mass. 62. — nitida Ach. Pf. nitidella Mass. 62. Pyrethrum balsamita L. Pf. tanaceto- ides Bss. 340. — corymbosum W. 371. — leucanthemifolium P. et R. 69. Parthenium Sm. 257, 340. sulfureum B. R. 68. — vulgare L. 340. Pyrola = Pirola. Pyrus = Pirus. Pythium complens Fisch. 327. — dictio- sporum Racib. 24. Quercus Budensis Borb. 185. — eocei- fera L. ö. pseudococeifera Desf. 382. — crispata Stev. 185. — Farnetto, Ten. 400. lanuginosa 185. pedunculata Ehrh. 138, %77, 292, 383. — robustissima var. tardissima Simk. 362. — sessiliflora Sm. 382. var. Carnuntiae Aust 66. — y. pinnatifida Bss. 382. — — &. pubescens W. 382. — tardiflora Tschern. 292. Queria Hispanica Loefl. 272. 465 R. Racomitrium camescens Brid. var. epi- losum H. Müll. 102. Radiola linoides Gm. 96. Radula Lindbergii Gottsche 64. Ramalina calicaris «. fraxinea E. Fr. f. ampliata Th. Fr. 29. — capitata Nyl. 29. — fraxinea (L.) Ach. var. calicariformis Nyl. 33 — var. fastigiata (Pers.) 247. — pollinaria Ach. f. nitidiuscula A. Zahlbr. 29. Ramularia montana Voss 177. Ieamuneulus aconitifolius L. 285. — aquatilis L. var. peltatus 182. — — var. terrestris 182. — auricomus L. 182. Cadmieus Boiss. 413. Chius DC. 368, 413. — divaricatus Schr. 286. — glacialis L. 182. Illyrieus L. 412. — incomparabilis Jka. 413. — Lapponicus L. 110. — Lingua L. 182, 285. — muricatus L. 413. — Neapolitanus Ten. 368, 413. Philonotis Ehrh. 182. psilostachys Gris. 412. — sardous Cr. var. mediterraneus Gris. 219. — sceleratus L.. 235. — Sprunerianus Boiss. 413. — Thasius Hal. 412. — trachycarpus F. M. 413. — Traun- fellneri Hpp. 182. — trichophyllus Ch. 413. Raphanus rupestris P. et R. 69. Rapistrum Orientale DC. 368. Reseda alba L. 184. — Baetica Gay. 67. — suffruticulosa L. 184. Resedaceae 275. Reichardia dichotoma (M. B.) Freyn. var. porphyrochrysa Fr. et Sint. 267. — tingitana 267. Rehacophorus 8. Rhagadiolus edulis W. 419. Rhamnus Alaternus 1. 369. — fallax Boiss. 369. — intermedia Steud. 359. — Rumelica Friv. 402. IBhaponticum 236. Rhinanthus Alectorolophus Poll. 59. — — Sag. et Schn. 216. — alpinus Bmg. 481. — ‚angustifolius Gm. 181. — aristatus Cel. 181. — hirsutus All. var. ellypticus Hausskn. 211. — major Ehrh. 59, 216. — — f. Par- nassicus Bss. 381. — — var. vittu- latus 103. montanus Saut. 181. — puberulus Fritsch 59. Rhipidium Corn. 245. Ithipsalis Pers. 302. 36* 464 Rehizocarpon geographiceum Körb. 31. f. atrovirens Fr. 249. grande 32, 249. — lotum Stizb. 32. Montagnei Fw. f. geminatum Fw. 249. — postumum Nyl. 215. Rehizocolonium salinum (Schl.) 102. Rehizophoraceae 245. Rehizopogon 61. Rhododendron hirsutum L. 181. intermedium Tsch. 181. Rhus Cotinus L. 415. Rehynehospora alba Vahl 426. — fusca R. Sch. 107. Ribes Grossularia L. ß. glandulosum Neilr. 254. — rubrum L. 182, 265. — var. pseudopetraeum Baen. 265. — petraeum Wulf. 182, 265. Riecia bifurca Hoffm. 214. — eiliata Hoffm. 64. — sorocarpa Bisch. 64. Rinodina arenaria Hepp 248. — colo- bina Ach. 215. — discolor Arn. 30. — ewigua Ach. f. saxicola Anzi 215. — maculiformis Hepp 248. — oreina Mass. 30. Robinia Pseudacacia L. 104. Rodigia commutata Spreng. 341. Romulea Linaresöü Parl. 410. Roripa amphibia X silvestris 254: — anceps Sturm 66. armora- cioides sch. 66, 109. — austriaca X silvestris 66. — brachystyla Wallr. 66. — palustris Leyss. 220. — palu- stris X silvestris 66. — silvestris (L.) Scop. 281. — silvestris X amphibia 66. Rosa 26, 59, 211. — agrestis Savi 4171. — Boreykiana Bess. 97. canina L. 97. _— — f. 358. var. albo-lutescens Rip. 96. — cetica | H. Br. 97. — cinerascens var. sub- adenophylla (Borb.) 97. — eoriifolia Fries. 99. — — var. Mannagettae H. Br. 97. — — var. pseudovenosa HM. 51.97... — ‚var..mnalis 91. — Coronensis Borb. 289. — dumetorum Thuill. var. 417. — gallica L. var. austriaca Cr. 96. — — var. haplo- donta 96. — glauca Vill. 96. — — var. acutiformis H. Br. 97. var. Mayeri H. Br. 97. — hispido- carpa Waisb. 288. — Kluckü Bess. 351. var. celtica H. Br. 97. — — var. fragrans H. Br. 97. Lagenaria Vill. 288. — Lernitzensis, (J. B. Kell.) 97. — mierantha Sm. | 91. — — Var Tan Värgeh cola (Des.) 97..— Noriea Waisb. 288. — notha Kell. 289. — pendu- lina L. var. acanthodermis Borb. 238. — — var. atrichophylla Borb. . 96. — — var. norica J.B. Kell. 96. var. paucipilis Borb. 288. var. spathascens Borb. 288. — pimpinellifolia DC. 289. var. poterüfolia (Bess.) 96. var. spinosa Neilr. 96. — pomifera Herrm. 183. — praealpina H. Br. 288. — rubiginosa 1. var. echino- carpa (Rip.) 97. — sempervirens L. 416. — sepium var. Belmensis Ozan. 97. — — var. inodora Fr. 97. — — var. mentita Des. 97. —'f. robusta 97. — seposita Des. 96. — subadenophylla Borb. 388. — sub- inermis Bess. 239. — systyla Aut. 358. — — Bast. 184. — — Koch 358. — tomentosa var. Anthraecitica J. B. Kell. 97. tomentella var. Obornyana Ch. 97. — trachyphylla var. Godeti Gren. 97. — — var. Schmidtü H. Br. 97. — transalpina Christ var. 417. — umbellflora 249. — Woaitziana var. Aunieri Chab. 97. — Zoiseana H. Bı. et Ob. 97. Rosaceae 136. Rosmarinus laxiflorus No& 58. — offi- cinalis L. 381. \ Rottboellia L. f. 303. Rubus acanthodes Sabr. 89. — acantho- phyllus Sabr. 89. adulterinus Sabr. 22, 23.53. — adustus Prog. 203..°— affınis Wh. N. 358%. — althaeifolius Simk. 174. — amoenus Koehl. 246. — Ampelopsis Sabr. et Borb. 54. — amplus Fritsch 22. — badius Focke 20. Baeumleri Sabr, 31722 Ta Barthianus Borb. 289. — Bayeri Focke 23, 55, 239, 426. — — var. glaucidulus Sabr. 56, 89. — — var. grosse- serratus Sahr. 56. — Bayeri X tomentosus 55. — begoniaefolius Hol. 88. — Bellardüä W.N. 183, — Berthae Borb. 173. — Bertricensis Hol. 362. — bifrons Vest. 24, 75, 174,175, 289, 225. — bifrons X caesius Gremli 175. — Bollae Sabr. 9. — brachyandrus Gremli 54, 77. brachyandrus X tomentosus 5%. — brachystemon Heim, %2. — brachy- thyrsus 362. caesius L. 89. caesius X? 1T3. — caesius—bifrons 175. — caesius — < coaretatus 92. — | caesius x < coarctatus 92. — cae- sius—diseolor (maerostemon) AT3. — caesius —< discolor 114. — caesius x discolor 173. — caesio— Idaeus x villicaulis 91. — caesius X maero- stemon 474. —— — Schmidl. exs. TA. — caesius—moestus ? 91. — caesius—montanus (candicans) 9. — caesius > x montanus (candieans) 173. — caesius X montanus X vestitus 91. — caesius X Progelüi ? 90. — caesius— Radula 175. — caesius— “ thyrsanthus 112. — caesius—thuyrso- ideus 173. — caesius X thyrsoideus 214. — caesio—tomentosus. K. 91. 115. — caesius X tomentosus A175. 214. — — — var. Schultzü Rip. 175. — caesius X ulmifolius 172. — caesius—villicaulis 113. — caesio— villicaulis X vestitus 91. — Caflischii | Focke 203. — canceellatus Kern. 54. | 73. — candicans Wh. 75, 220. — | candicans X caesius Hol. exs. 175.| — candicans X tomentosus 220. — carpinifolius Whe. 358. — Castri- ferrei Borb. 255. — Caucasieus Focke 88. — centiformis F. et G. 173. — chloroclados Sabr. 20. — chnoostachys Kern. 214. — clypeatus Sabr. 90. — coarctatus 92. — commistus K. Frid. et ©. Gel. 91. — cordifrons Borb. 55. — Coronar Hungariae 362. — corylifolius Sm. 172. — — var. tomentosus Sabr. 175. — Danubialis Borb. et Sabr. 289. — dasyelados 75. — dasyelados X hirtus 75, 79. — discolor W. N. 174. — discolor X suleatus 110. — dolomitieus Hol. 175. — Doruades Sabr. 53. — Dryades X quadieus 23. | — dumalis Hal. 175. — — Sabr. | 174. — dumetorum Whe. 351, 359. | — durus Hol. 21. — echinaceus Kern. 88. — elatior Focke 220. — eremophilus Sabr. 23. — ery- thrandus Borb. et Hol. 239. — erythrostachys Sabr. 89. — Fioniae K. Fr. 175. — Fischäi Krause 91.| — foliolosus Hal. var. sericans Hal. 203, 283. — Gizellae Borb. 220. — glandulosus var. canescens Boiss. | 88. — yothicus F. et G. 175. - graeilis Hol. 89. — grandifrons | Borb. 172. — gronitieus Sabr. 20, 81. — granitieolus Hal. 202. 283. — Greinensis Hal. 20%, 283. — | 465 Gremlii Focke 425. — W. et N. 425. Sabr. 89. Guentheri — — var. mirabilis — — var. nigritus Sabr. 56. 90. — hemithyrsoideus Krause 91. 473. — hercynieus G. Br. var. carpatogenus 57. — hirtus W. K. 73, 289. — — var. coerulescens Sabr. 89, 56. — hirtusxnigrieans 283. — grandi- Hora x glabra 282. — herbacea L. 138. — — var. viminalis Schur 145. — incana Schr. 146. — incana .x grandifolia 283%. — incubacea Waisb. 146. — intermedia Host 282. — Jaequinii x Silesiaca 145. — lividax aurita 352. — livida x rosmarinifolia 352. — JPaxii Wo. 145. — phylieifolia Xnigricans A10. | — purpurea X yrandifolia 2832. repens L. 138. — — Szep. 146. — retieulata« 226. — retusa x Mur- sinites 283. — retusoides J. Kern. 283. — rosmarinifola L. 146. — rubra Huds. 184. — silesiaca x | Caprea 352. — subglabra Kern. 233. — super-aurita X Silesiaca 146. — Tätrae Wol. 145. — Trevirani Spr. 145. £ Salsola „fruticosa* 358. — Soda L. 382. Salvadoraceae 330. Salvia amplexicaulis Rehb. 408, 420. — argentea L. 349, 420. — Besseri Bl. 351. dumetorum X nutans 351. — Freyniana Bornm. 349. — grandiflora Ettl. 420. — Hegel- | maieri P. et R. 69. — Kerneri Bi. 351. — Montbretü Bth. P. pannosa Fr. et Bornm. 376. — (nutans X nemorosa) X dumetorum | 351. — pendula X dumetorum 351. — podolica Bl. 351. — pratensisx nutans 351. — silvestris L. 184. _. Tschihatscheflii Boiss. 375. — verba- | seifolia M. B. 349. — Yosgadensis Fr. et Sint. 348. Sambuceus 421. — Ebulus I. 140, 280. - Samolus Valerandi 1... 360. -Sanieula Europaea L. 417. Saponaria offiinalis L. 271. — — var. glaberrima Ser. 287. — Vac- caria L. 285. — — var. grandiflora Fisch. 271, 414. Sapotaceae 25, 61. Saproleynia Nees 245. Sareina adriatica Hansg. 200. Sarcocapnos integrifolia Wk. 69. Sarcoscuphus Funckii Nees 247. Sarothammus vulgaris Wimm. Satureja hortensis L. 140, Kitaibelii Wierzb. 408. | Saussurea DC. 308. — alpina DC. 139. — Sal. 303. Sauteria alpina Nees 64. | Sawifraga Aizoon Jacq. 223, 256. — — var. moesiaca Velen. 14. bi- fora All. 182. — Burseriana L. 182. — caesia L. 182. — caespitosa L. 184. — chrysosplenifolia L. AlT. — eolumnarisSchmal.329 — controwersa Strnbg. 182. — Cossoniana B. R. 67. 381. 467 — Cotyledon 223. — crustata Vest. 182%, 227. — Dinniki Schmalh. 329, — exarata Vill. 182. — Graeca B. H. 417. — granulata L. 286. — hederacea L. 370, 417. — inerustata Vest. 228. — Kochi Hıng. 182. — lasiophylla Schott 370. — latepetio- . lata Wk. 68. muscoides Wulf. 182. mutata L. 182. — nivalis L. 226. — oppositifolia 33, 212, 226. — — f. conferta Bey. 214. — plani- folia vap. 182. — porophylla Bert. 417. Rigoi Freyn et Porta 69, — Rudolphiana Hornsch. 182, 212, — — var. eglandulosa Bay. 33. — stenopetala Gaud. 182. — tridacty- lites L. 417. Scabiosa agrestis W. K. 257. Banatica W.K.185. — Cohımbaria 1.4138;01.85. var. serpentini Borb. 485. — dubia Vel. 409. — Garganica P. et R. 277. — maero- chaetes Boiss. 168. — mierantha Desf. 168. — Olivieri Coult. 168. — rufe: scens Fr. et Sint. 167. — sicula L. 168, 339. — tenuis Sprun. 371. — triniaefolia Friv. 402. Seaevola L. 302. Scaligeria Cretica Boiss. 371. Scandix australis L. 417. Scapania aspera M. et H. Bern. 63. — Bartlingii Nees 2471. — irrigua Dum. 63. rosacea Dum. 63. — subalpina var. undulatifolia G.L.N. 214. — tyrolensis Ness 64. — undu- lata var. speeiosa Nees 214. Scenedesmus bacillaris Gutw. 388. — bidentatus Hansg.. 275. — quadıri- cauda Breb. c) hyperabundans Gutw. 388. — — f. variabilis Hansg. 275. Schismus calyeinus L. 411. Schistidium confertum Funck 247. Schistophullum 321. Schizogonium murale Ktzg. 105. Schizotheca laciniata (el. 324. — ‚ob- longifolia Gel. 324. — tatarica Cel. 324. Seilla bifolia var. bracteata Borb. 145. Seiophulla eonvallarioides Heller 325. Seirpus alpinus Schl. 108, 144. caespitosus Gener. 109. — Duwvallii Gr. God. 66. — Holoschoenus L. a. genuinus 410. — ovatus Rth. 107. — pungens Vahl 144. setaceus L. 107, 252, 410. — supinus L. 252. Tabernaemontani Gm. li4. — tri- queter 144. — triqueter X lacustris 66. 468 Seleranthus annmuus L. 272. — perennis L. 272, 4171. — wvertieillatus Tsch. 272. Sclerochloa dura L. 411. Sclerogaster 61. Scelerotinia 212. Selerotium Clavus DC. 105. Scolieiosporum leeideoides Hazsl. 215. Scolopendrium vulgare Sym. 251. Scolymus maeulatus L. 15. Scorzonera albicans Coss. 69. — ari- stata Ram. 184. — Baetica Bss. 69. — bicolor Fr. et Sint. 266. — bul- biceps Bss. Hssk. 267. — caleitra- paefolia Bisch. 341. — croecifolia Sibth. 418. — Jacquiniana Koch 341. — lanata M. B. 371. — hbano- tica Bss. Hssk. 266. — mollis M.B. 341. — Sintenisiü Freyn 267. — tomentosa L. 267. Scrophularia aestivalis Gris. 375, 381. — Bornmülleri Freyn 348. — canina L. 98, 420. — Grenieri Reut. 68. — Kothschyana Bth. 343. — la- ceiniata W. K. 420. — majalis Friv. 402. — nodosa L. 381. — peregrina L..384,. 419. Serophulariaceae 25, 26. Seutellaria minor L. 184. — Sibthorpiüi B. R. 375, 420. Sebaea R. Br. 95. Sebastiana FPalmeri Rose 278. — Pavoniana M. et A. 278. — Prin- glei Wats. 278. Secale montanum Guss. 278. Sechium P. Br. 308. Secoliga leucaspis Körb. 32. Sedum acre L. 14, 182. — dasy- phyllum L. 182, 283. — eriocarpum 8.8. 417. — flexuosum Wettst. 277. — refleeum L. 254. — Sartorianum Boiss. 14. — sexangulare 14. — Stribrnyi Velen. 14. — villosum L. 182. Segestria Ahlesiana A. Zahlbr. 32. — austriaca A. Zahlbr. 32. — faginea A. Zahlbr. 32. — Koerberi Bl. et Forss. 62%. — lectissima E. Fr. 32. 32. Sekra 321. Selaginella selaginoides 325. — spinu- losa A. Br. 106. Sempervivum adenophorum Borb. 286. — Funkü A. Br. 182. — hirtum L. 286. — soboliferum Sims. 25%. — tectorum L. 285. Senecio auricula Bourg. 68. — — ß. major Bourg. 67. — Biebersteinü Lind. 392. — Bulgarieus Vel. 409. — Doria L. 257. — Doronicum L. 139. — Jacquinianus Rehb. 409. — minutus DC. 68. — Nebrodensis L. 340. — paludosus L. 284. — silvatieus L. 139, 185. — subalpinus K. 185. — tenuifolius Jacq. 99, 35%. — um- brosus W. K. 152. — vernalis W.K. 218. — viscosus L. 340. Septobasidium Patouill. 136. — pedi- cellatum (Schw,) Pat. 136. — velu- tinum Pat. 136. Septoria apetala All. 423. — Aueu- pariae Bres. 209. — Magnusiana All. 423. — perularum Voss 177. — Violae Fuck. 101. Serapias Lingua Sw. 354. Seriola Aethnensis L. 341. — Oretensis 1312 Serratula 236. — Albarracinensis Pau 277. — nudieaulis (L.) DC. 277. Sesamum Indieum L. 380. Seseli Hippomarathrum L. 254. Seselinia austriaca Beck 254. Sesleria coerulea Ard. 106. — — var. angustifolia H. et B. 144. — — var. pallens 103. — disticha Pers. 106. — Heujleriana Schur 405. — miero- cephala DC. 106. — Transsylvanica Schur 405. Setaria Beauv. 303. — Italica Beauv. var. Germanica Roth 104. Sherardia arvensis L. 418. Sideritis Cavanillesü Lg. 68. — pur- purea Talb. 381. — romana L. 420. Sigertia Weisii Schaer. 249. Silene Akinfijjewi Schmalh. 329. — alpestris Jacq. 183. — Armeria L. 183, 271. — Behen L. 326. — conica L. 66, 271, 414. — Oretica L. 271, 41&. — (Cucubalus Wib. 414. — densiflora D’Urv. 392. — fabaria Sm. 414. — Gallica L. 271, 414. — genistifolia Hal. 369. — Graeca Spr. 271. — inflata Sm. 326. — Italica (L.) Pers. 414. — — var. Athoa Hal. 368. — — P. floccosa 368. — juvenalis Del. 271. — linifolia Sibth. 369. — nemoralis W. K. 368. — noctiflora L. 183. — Otites Sm. 285. " — paradoza L. 368. — pendula L. 271. — Reichenbachü Vis. 369. — subeonica Friv. 41%. — Thessalonica Bss. Hdr. 368, 414. — venosa Asch. 326. — viridiflora L. 287, 369. Sinapis dissecta Lg. 61. — Schkuh- | riana Miel. 184. Siphocampylus Boliviensis A. Zahlbr. 61. — cutervenis A. Zahlbr. 61. Jelskii A. Zahlbr. 61. — Spruceanus A. Zahlbr. 61. — tupaeformis A. Zahlbr. 61. Siphonostegia Syriaca B. R. 375. Sirmüllera OÖ. Ktze. 302, 394. Sisymbrium Columne Jacq. 368. fugax Lag. 68. — offieinale L. 413. — orientale L. var. hebecarpum Koch 220. — — var. leiocarpum DU. 220. — polyceratium L. 368, 413. strietissimum L. 285. — Thalianum Gaud. 182. Sisyrosema 82. Smilaz aspera L. f. Mauritanica #10. — Mauwuritanica Desf. 400. Smithiantha O. Ktze. 333. Smyrnium Orphanidis Boiss. 417. Solanaceae 107, 210. Solanum barbulatum A. Zahlbr. 245 — eutervanum A. Zahlbr. 245. humile Brnh. 184. — Jelskii A. Zahlbr. 245. — miniatum Bırnh. 184, 380. — nigrum L. 141. — villosum Lam. 184. Soldanella Carpatica Simk. 388. minima Hpp. 181. montana W. 285. Solidago alpestris W. K. 185. — Virga aurea L. 339, 358. 371. De saccata var. spongiosa Schaer. Sonchus arvensis L. 341. — bupleuri- folius B. et Ky. 268. — crassifolius Pourr. 68. — glaucescens Jord. 341. Sonerila Roxb. 302. Soranthe Sal. et Kn. 302. Sorghum cernuum W. 405. ratum Pers. 405. Sorocephalus R. Br. 302. Soyeria hyoseridifolia Koch 139. montana N. 139. Sparganium ereetum ].. var. miero- carpum Neum. 214. — minimum Fr. — saeccha- 65, 284. — natans L. 138. — ne- gleetum Beeby 316. — ramosum Huds. 316. Spartium junceum L. 359, 415. Specularia Jalcata (Ten. 419. — Speculum L. 140. Spergula arvensis L. 369. Spergulauria Pers. 302. — marginata D6:7287: marina (L.) 287. rubra Pers. 253, 272. 469 Sphaerophorus eoralloides (Pers.) 247. | Sphaerozosma Archeri Gutw. 388. — \ granulatum Josh. 101. — pulchellum (Arch.) 101. Sphagnum 27. — arutifoium Ehrh. 247. — eymbifolium Dill. var. con- fertum Schimp. 143. — — var. congestum auct. 247. — Dusenü Russ. et Warnst. 33. 65, 102. — Girgensohnü Russ. 105. — medium Limpr. 65. — mendoeium Sull. «et Lesqu. 33. — obtusum Warnst. 65. — papillosum Lindb. 102. re- curvum Pal. 214. — riparium Angstr. 143. Jussowii Warnst. 102. squarrosum Pers. var. teres Schimp. 143. — subnitens R. et W. 102. — teres Angstr. 65. — Warnstorfii Russ. 65. de Macke byssoides L. f. sessile Nyl. 215. Spoiler Neck. 302. Spiraea Aruneus L. 285. — salieifolia L. 255. — Ulmaria L. var. subdenv- data Fritsch 184. Spiranthes Rich. 303. — aestivalis Rich. 137. Spirogyra 258. — cerassa Kütz. 29. — Heeriana Kütz. 29. URS auch) 101, 102. — maxima Wittr. 29. ArBioillirks Kütz. 29. Spirotaenia condensata Breb. 101. Spirulina turfosa nov. f. 275. Stachys ambigua Sm. 98. — annuaL. 381. — Germanica L. 381. — Held- reichii Bss. 381. — Karstiana Borb 360. — palustris L. 140. — pa'u- stris X silvatica 98. — plumosa Gris. 420. — reeta L. var. midzorica Adamov. 408. — silvatica L. var. pyenotricha Borb. 187. — — var. tomentosa Waisb. 187. — Zepeensis Form. 24. Staphylea pinnata L. 214. Staphylococeus flavus Hansg. 200. — yriseus Hanse. 200. Statice Fabr. etc. 302. — W. 302. caesia Gir. 68. — Limonium L. 331. Staurastrum amoenum Hilze 102. cordatum Gay 3'0. euspidatum Breb. y. coronulatum Gutw. 390. — dilatatum Ehrenb. forma 391. — fureigerum Breb. 102. — Hantzschüi Reinsch. ß. depauperatum Gutw. 394, hirsutum (Khrbg.) 105. — ineisum Wolle forma convergens Gutw. 391. — inconspieuum Nordst. 470 102. — .insigne Lund. ..102. — margaritaceum (Ehrbg.) f. minor Heim. 102%. — muricatum Breb., 102. — — ß. Bornholmiense Gutw. 341. — — yY. trapezilum Gutw. 391. — mutieum Breb. 105. — Nord- stedtü Gutw. 391. — orbiculare Ralfs. 105. — — f. depressum Josh. 102.— — f. punctata Gutw. 390. — — f. tetra- gona 105. — owyacanthum Arch. var. Sibirieum B. et G. 391. — pygmaeum Breb. f. major Wille 391. — Rosta- finskii Gutw. 391. rugulosum Breb. 102. — scorpoideum Delp. var. | brevius @utw. 391. — Sebaldi Reinsch. a. Cookei Gutw. 391. — — Y. Jarune, Gutw. 391. — subteliferum R. et. B. forma 391. — teliferum Ralfs. f. minor Boldt 102. — triaculeatum | Gutw. 391. — tunguscanum Boldt | 1.300. Stellaria erassifolia L. var. subalpina Ht. 226. — Dilleniana Mnch. 237. — glochidisperma Murb. 358. 425. — media (L.) var. neylecta (Wh.) 414. — nemorum L. 183, 253. — — Ssp. glochidisperma Murb. 425. Stenactis annua L. 218. — bellidiflora Ar Br.138,.257. | Stenocarpus R. Br. 302. | Stenotaenia Haussknechtiü Boiss. 166. — maerocarpa Fr. et Sint. 165. ee nudicaulis Boiss. 166. — tordylioides Boiss. 166. Stereocaulon coralloides Fr. 383. — — a. daetylophyllum Th. Fr. 29. Stickmannia Neck. 303. Stieta Schreb. 177. Stietina fuliginosa (Deks.) 248. Stigmatidium Hutchinsiae Nyl. 32. Stipa barbata Lg. 68. — capillata L.| 411. — Caucasica Schmalh. 329. — tortilis Dest. 41. Streptopus amplexifolius DC. 137. Strophanthus 356. Struthiola L. f. 302. Struthiopteris germanica W. 106. Styracaceae 61. Styrax peruvianum A. Zahlbr. 245. Suaeda Forsk. 302. 382. Suceisa australis Wulf. dentata Waisb. 185. Swertia perennis L. 140. Syumphyandra panayaea Heldr, etCharr, 341, altissima L.' ij 185. — — var. Teuerium Botrys L. 256. Symphytum bulbosum Schimp. 380. -— cordatum 143. — cordatum X tube- rosum 110. — Ottomanum Friv. 380. 402, 419. — tuberosum L. 281. — Ullepitschii Wettst. 109. Symploca Friesiana (Ag.) 105. Rabenhorstii Zell. 101. — thermalis Ktzg. 101. Symplocaceae 61. Synalissa ramulosa E. Fr. 63. Synedra biceps Kuetz. forma? 391. — Sceptrum Gutw. var. mesolepta Gutw. 391. Syringa Persica 236. — vulgaris L. 286, 380. E. Tagetes patula L. 104. Tamarindus Indica 95. Tamarie parviflora DC. 272. Tamus communis L. 217. Tanacetum subeorumbosum Schur 387. — vulgare L. 138. Tapesia melaleucoides Rehm 249. Taphrina 27. Taraxacum yymnanthum Lk. 341. — luevigatum PBisch. 371. — _lepto- cephahım (Koch) 371. — offieinale Wigg.. var., alpinum., K. BIT y. laevigatum Bisch. 341. — — var. leptocephalum Koch 257. — serotinum W. K.341. Taxus baccata L. 251, 28%. Tectona 1.. fil. 302. Teesdalea nudicaulis R. Br. 283. Tekel Ad. 303. Telekia speciosa (Sehr.) 1859. Telephora pedicellata Schw. 136. Telopea R. Br. 302. Teloxis aristata (L.) 18%. Ternstroemia 'Thbg. 302, 32 Tesselina pyramidata W. 3 ß. Paleacea Bisch. 64. Testudinaria Coecolmeca Procopp 332. Tetmemorus Brebissonii (Menegh.) 101. — — var. minor De By. 101. — gra- nulatus (Breb.) 101. — laevis (Ktzg.) 101. Tetragonolobus Scandalina Scvp. 325. — siligquosus (L.) Rth. 2839, 325. Cartha- geniense Lg. 68. — Chamaedrys L. 140. — dentatum P. et R. 69. divaricatum S. B. 375. — favum L. 381. — pannonieum. A. Kern. 352. —- Scorodonia 1... 219. — (Web- bianum P.?) dentatum P. et R. 69. Thalietrum alpinum L. 182. — minus L. 182. — sawatile Schl. 182. Thalloidima candidum (Web.) 248. — intermedium Mass. 248. Theka Ad. 302. Thelesphora caesia Pers. 105. Thelocarpon Nyl. 142. Thelotrema lepadinum Ach. 32. . Theodorea Cass. 308. Thesium alpinum L. 138. — ebrac- teatum Hayne 352. — hybridum G. Beck. 98. — intermedium Schrad. 138. — intermedium X ramosum 98. — montanum Ehrh. 97. — pratense Ehrh. 255. Thladiantha dubia Bge. 104. Thlaspi ochroleueum B. et H. 413. — perfoliatum L. 352. — rhaeticum Jord. 104. Thrincia hirta Rth. 184, 283. — tube- rosa 1. 340, 372. Thymus 212, 214, 355. — Albanus, H. Br. 277. -— albiflorus 69. — angustifolius. Pes. 38. _ — arenarius Bernh. 408. — brachy- | phullus Op. 335. — bracteosus Vis. 358. — cephalotes L. 67. — Cha- maedrys Freyn 360. — — Fr. 408. — (haubardi Boiss. et Heldr. 16. — cimieinus Bl. 336. — eollinus M.B. 338, 420. — comptus Friv. 402. — . dalmatieus Freyn 360. — deeussatus Waisb. 286. — efusus Host 360. — elliptieus Op. 338. — Funkii Coss. 69. — glabratus Hffmg. et Lk. 388. — glabrescens Schult. 338. — — W. 334. — humifusus Bernh. 16, 408. — Istriacus (H. Br.) A. Kern. 110, 359. — Kosteletzkyanus Op. 338. — lamuginosus Mill. 338, 375, 420. — linearifolius W. G. 335. — Loevyanus Op. f. brachyphyllus Op. 33%. — — stenophyllus Op. 335. — longicaulis Presl. 360. — macro- phyllus Rehb. 110. — Marschallianus W. 335. — — Pf. angustifolius M. B. 337. — — e. latifolius M. B. 337. — montanus Aut. istriac. 359, — ocheus H. et Sart. 400. — odo-, ratissimus M. B. 336. — — Mill. 337. — ovatus Mill. var. subeitratus. Schreb. 359. — Pallasianus H. Br. 337. — Pannonieus AU. 213, 246. — polytrichus A. Kern. 110, 246. — praecox Op. 187. — Radöi Borb. 256. — Reinegyeri Op. 187. — Ser- pyllum L. 98, 335. — — P. latifolius 471 Bss. 381. — stenophyllus Op. 335. — striatus Vahl. 400. — subeitratus Schreb. 285, 338. — thracieus Vel. 16. — zugiformis H. Br. 277. — Zugis Pall. 336. Thysamotus R. Br. 303. Tilia cordata var. asymetra Borb.110. — Juränyiana var. eudimidiata Smk. 110. — morifolia Simk. 109. Ullepitschii Borb. 288. — ulmifolia Scop. 109. — vulgaris Hayne var. goniocarpa Borb. 288. — — var. stenocarpa Borb. 28. | Tissa Ad. 302, 322. Toanabo Aubl. 322. ' Tofieldia borealis Whbg. 137. Tolpis altissima Pers. 372. — um- bellata Bert. 419. Toninia aromatica Sm. 248. — Pf. cinereoviridis A. Zahlbr. 30. — sun- comista (F]l.) 248. Tonningia Heist. 303. Tordylium Apulum L. #17. Torilis Anthriscus Gm. 132. — arvensis (Huds.) 257. — Helvetica Gm. 257. —heterophylla Guss. 417. — infesta Hoffm. 167. — nodosa (L.) 417. — Sintenisöi Freyn 166. Tortula eanescens (Br.) 59. 360. Tozzia Carpatica Wol. 388. Trachelium Rumelieum Hmpe. 341. Tradescantia guianensis 258. Tragopogon albinerve Fr. et Sint. 266. — Balcanicum Vel. 371. — ceroei:- Folius 371. — elatius Stev. 15. — -graminifolum DC. 266. — longi- Folium Sart. 340. — majus Jacq. 340, 418. — porrifolium L. 340. — pratense L. 15, 340. — rumeliceum ver 19. Tragus racemosus (L.) 144. Trapa natans L. 288. Trautvetteria 355. i Trematocarpus Zahlbr. 61. — maero- stachys (Hook. ct Arn.) Zahlbr. 61. Trichia 244. — affınis 362. — chruso- sperma 362.— Jacküi 362. — scabra362. Triehocline Cass. 241. Trieondylus Sal. et Kn. 302. Trientalis Europaea L. 426. Trifolium agrarium L. 1854. — alpestre L. var. incanum Ces. 415. — angu- stifolium L. 369. 415. — arvense L. 184, 415. — campestre Schreb. 415. — Cherleri L. 415. — diffusum Ehrh. 415. — fibforme L. 415. — glanduliferum 370. — glomeratum 472 L. 370, 415. — hirtum All. 415. — incarnatum L. 104, 255. — laewi- gatum Poir. 289. — lappaceum L. 415. — montanum L. 359. — ner- vulosum B. H. 370. — nidificum Gris. 370. — niyrescens Vis. 415. — norieum Wulf. 184, 214. — pallidum W. K. 415. — patens Schr. 18%, 415. — pseudobadium Vel. 408. — radiosum Whbg. 415. — repens L. 415. — resupinatum L. 415. — rubellum Jord. 369. — rubens L. 285. — sca- brum L. 415. — Smyrnaeum Boiss. 369. — spadiceum L. 184. — spe- ciosum W. 370, 415. — spumosum 415. — stellatum L. 415. — striatunı 370. — strietum 370. — subterra- neum L. 415. — sufocatum L. 370, 415. — tenwfolium Ten. 415. — Thessalonicum Hal. et Charr. 415. — tomentosum L. 445. — uniflorum I. As: Trigonella Besseriana Ser. 369. — corniculata L. 415. — Monspeliaca L. 214. 255, 415. Trigonosciadium intermedium Fr. et Sint. 123. — tuberosum Boiss. 124. — viseidulum B. H. 124. Trinia Kitaibelii DC. 392. Triodia decumbens Beauv. 106. Trisetum pumilum Kth. 68. Triticum caninum Schr. 106. — erista tum Schreb. 66. — glaueum Dest 106. — repens L.ı2%6. — : — var. semivertieillatum Waisb. A144. — Savignonii De Not. 144. — villosum M. B. 66. — vulgare Vill. 26. Trixago Apula Stev. 420. Trochiseia stagnalis nov. f. 275. Tropaeolum 178. Tuber brumale 142. Tubercularia W. et W. 177. Tulbaghia Heist. 303. Tulipa 363. — Hispanica Clus. 67. — praecox 258. Tunica velutina Guss. 271. Tuypha angustata B. et Ch. 400. — angustifolia L. 409. — latifolia L. 409. — Laxmanni Lep. 400. — minima Hpp. 25?, 284. — steno- 'phylla F. et M. 400. Tyrimnus leucographus (L.) #18. U. UVechtritzia Freyn 2409. — Freyn et Sint. il. IT MENA Ulmus suberosa K. 28%. Ulota 321. Ulothrix. stagnorum Rbh. 102. Umbilicaria pustulata Hoffm. 30. Umbilieus ereetus DC. 370. — zontalis (Guss.) 417. Unifolium quadrifidum All. 325. Urceolaria Ach. ATI. — seruposa f. parasitica A. Zahlbr. 30. Uredineae 330. Uretia Ad. 302. Uromyees Geranii DC. 100. — gra- minis (Nissl) Diet. 275. — Rumieis Schum. 100. — Serophulariae (DC.) 100. Uropywis 245. Urospermum piecroides L. 340. Urtica dioiea L. 382. — urens L. 138. Ustilago ceparum Glow. 24. — eingens Beck 37. — caulium Scehroet. 37. — Vaillantö Tul. 100. — wiolacea (Pers.) 100. — — Saut. 100. Utrieularia vulgaris L. 181, 207. V. Vaccariaı grandiflora (Fisch.) 220. Vaceinium Myrtillus L. 217, 341. — hori- — Oxyeoccos L. 181. — Vitis Idaea L. 217. — — var. leucocarpum A. et M. 214. Valantia muralis L. 339, #18. Valeriana bijusa Simk. 352%. — den- tata Poll. 284. — montana L. 138. — Phu L. 184. — saxatilis L. 138. — tripteris auct. galie. 352. — — 1. 185. — tuberosa L. 339. Valerianella aurieula DC. 339. — coronata W. 339, 418. — discoidea W. 339, 371, 418. — echinata (L.) 418. — obtusiloba Boiss. 418. — olitoria W. 339. — pumila (W.) 418. — tridentata Sav. 339. — trun- cata Rehb. 339, 418. Valsa fallax Nitsch. 282. Velutaria 328. Veratrum album L. 137, 145. — — var. Lobelianum Bernh. 137. Verbaseum armenum B: Ky. 346, 374. — Austriacum Sch. 408. — — fila- mentis albidis 98. — austriscum x Lychnites 98. — austriacum Thapsus 33. — Bastardi R. Sch. 426. — Blattaria 1. 180. — — var. brevipedicellatum Hal. 419. — bom- byeiferum Heuff. 373. — Brock- mälleri Ruhm. 98. — Bulgarieum Vel. 374, — cam pesire B.H.373.. — 473 caudatum Freyn et Bornm. 346. — | Verrucaria caleiseda DC. 249. — cincta erenatifolium Boiss. 373. — eylindro- carpum Gris. 419. — danubiale Simk. 98. — denudatum Pf. 98, 216. — glabratum Friv. 402. — Graecum H. et Sart. 375. — Guicciardi B.H. 374. — Haenseleri Bss. 68. — Ha- ldesyanım Sint. et. Bornm. 374. | Hausmanni Cel. 98. — Heufelü Neilr. 373. — Hinkei Friv. 402. — Ibericum Schmalh. 329. — incanum Gaud. 98. — Juratzkae Rech. 33, 98. — Kerneri Fritsch 98. — La- gurus F. et M. 37%. — longifoliuni Ten. 373. — ZLychnites L. 98, 180. — macrantherum Hal. 373. — ma- crourum Ten. 374. — mesopotami- cum Boiss. 348. — montanum Sehr. 180. — nitidulum Fr. et Sint. 347. pannosum Vis. et P. 373. — phlo- moides L. 373. — — var. semidecur- rens Neilr. 103. — phlomoides x austriacum 98. — phlomoides x Lychnites 98, 352%. — phlomoides x nigrum 98. — pinnatifidum Vahl 374. — Prusianum Boiss. 374. — pumilum B. H. 347. — rigidum B. H. 375. — Sceptrum Schmalh. 329. — Schottianum Schr. 256. — Schra- deri Mey. 180. — speciosum x austriacum 256. — spurium Koch 214. — stachydifolium Fr. et Bornm. 346. — thapsiforme Schr. 373. — thapsiforme X Blattaria 426. — thapsiformi-nigrum 180. — Thapsus L. 373. — Thapsus X austriacum 98. — Thapsus X Lychnitis 214. — Thapsus X orientale 98. — Thapsus x phlomoides 98. — wanthophoeni- ceum Gris. 380. Veronica agrestis 384. — Anagallidi- Beccabunga 216. — aphylla L. 181. — arvensis L. 381. — Beccabunga 216. — campestris Schmalh. 329. — chamaedryoides Bory et Ch. 375, 420. — — var. petiolata Hal. 420. — Chamaedrys L. 381. — erinita Kit. 219. — cymbalaria Bod. 420. — Fruticulosa L. 184. — Kovaesii Borb. 216. — latifolia L. 285. — maritima L. 216. — montana L. 352. — Neilreichü Gel. 216. — opaca Fr. 181. — polita Fr. 216. — praecox All. 104. — sawatilis Scop. 181. — Teuerium L. 381. — triphyllos L. 381. — wrticifola Jacg. 181. — verna L. 256, 329. Arn. 32. — decussata Garov. 32. — Leightoni Mass. 32. — margacea var. aethiobola Nyl. 32. — Mori Rehm 62. — plumbea Ach. 249. Vesicaria Graeca Reut. 443. Viburnum Jelskü A. Zahlbr. 245. Vieia euspidata Boiss. 416. — dume- torum L. 281. — elegans Guss. 416 — glabrescens (Koch) 220. — grandi- fRora Scop. 104, 416. — gregaria B. H. 83. — hirta Balb. 416. — melanops S. S. 416. — monanthos (L.) Desf. 370, 416. — Pannonica Cr. 184, 255. — peregrina L. 416. — persica Boiss. 83. — serratifolia Jacq. #16. — silvatiea 1. 255. — striata M. B. 416. — varia Host 416. — varia- biis Freyn et Sint. 92. — — c&. grandiflora F.set S. 83. — — y._parviflora FE. et S. 88. — — P. stenantha F. et S.83. — variegata W. 83. — villosa Rth. 214. — — P. glabrescens Koch 214. — — var. grandiflora Gel. 214. Vinca herbacea W. K. 350. — major L. 380. — minor L. 218, 380. Vincetoxicum fuscatum Rehb. 380. — medium R. Br. 419. Viola adulterina Godr. 287. — alba Bess. 287. — ambigwa W. K. 67, 406. — arenaria DC. 183. — arven- sis Murr. 413. — DBesseri 184. — Burnati Gremli 96. — canina x Riviniana 110. — dCetia Beck 96, 287. — collina Bess. 237. — collina X hirta 352. — deelinata W.K. 406. Desetungsii Casm. 135. — dubia Wiesb. 237. — interjecta Burb. 287. — intermedia 96. — intersita Beck 96. — leucoceras Borb. 287. — lucorum Rehb. 287. — lutea Sm. 287. — Macedonica Bss. Hdr. 368. — mira- bilis X arenaria 352. — mirabilis < silvatica 135. 352. — montana L. 352. — montana > KRiviniana 352. — neylecta Schm. 96, 285. 287. — odorata L. f. albiflora 352. — — genuina. Boviss. 271. — palustris L. 254. — pumila Chaix 237. — pu- mila X elatior 9. — pumila = superelatior 9. — Kiviniana x canina 96. — rupestris X BRiviniana 96. — Ruppü All. var. castanetorum Borb. 287. — seiaphila K. 406. — silvatica Fr. 271, 413. — — var. Riviniana Rehb. 271. — silvatica 474 > Tucorum 96. — silvatica (Koch) x Riviniana 352. Skofitziana Wiesb. 28, 96. — spuria Gel. 135. | strieta | Vrab. 287. — subpubescens Borb. 28, | stagnina Kit. 287. 96. — Tätrae Borb. 287. — tricolor L. 443. — — var. arvensis Bss. 271. — — var. Kitaibeliana Led. 271. — — subalpina 213. Violaceae 275. Viscaria atropurpurea Gris. 414. — X. Xanthium spinosum L. 218, 257, 339, 398. — strumarium L. ß. antiquorum Wallr. 339. Xanthoria candelaria (L.) 248. lychnea (Ach.) Th. Fr. f. fulva Hffm. 215. — — Pf. polycarpa Th. Fr. 30. — — e. pygmaea f. fulva A. Zahlbr. 30. — parietina var. turgida Arn. 30. Xanthorrhiza 355. "Sartoriüi Bss. 271. — vulgaris Roehl. | Xylophyllos L. 302. AA. Viscum album L. 151. 258, austriacum Wiesb. 103. Vitis vinifera L. 60, 272, 414. Vulpia eiliata Ik. 400. — gupsacea Wk. 68. — sciuroides Rth. 411. W. Webera 60. 321. — Ludwigii Schimp. var. graeilis Schl. 247. lutescens Limpr. 60. Weingärtneria canescens (L.) 144. Weisia 321. Welwitschia mirabilis Hook. fil. 292. Willemetia apargioides Less. 257. Willoughbya Neck. 200. Wilmsia radiosa (Anzi) Kbr. 282. 273. Xyrideae 386. | Xyris 236. Y; Yucca 423. 2. Zacyntha verrucosa Gaertn. 341, 418. Zannichellia palustris L. 284. Zea Maus L. 104. Zingiber offieinale Rose. 26. Zizyphora capitata L. 381. — com- pacta Friv. 402. Zygnema eruciatum Ag. 105. — stelli- num Ag. 102. Zygodon Sendtneri Rab. 360. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XLIT. Nr. 12. Inserate. —en— Einladung zur Pränumeration auf den XLIII. Jahrgang (1893) der Oesterreichischen Botanischen Zeitschrift. Redigirt von Prof. Dr. Richard R. v. Wettstein. Auf die „Pesterreichische botanische Zeitschrift“ pränumerirt man mit 8 fl. österr. W. (16 R. Mark) auf den ganzen Jahrgang oder mit 4 A. österr. W. (8 R. Mark) auf einen Semester. und zwar auf Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen. nur bei der vorläufigen Admini- stration: Wien, I/1 Rothensterngasse 4 (Herr C. Jetter). Alle Buchhandlungen des In- und Auslandes nehmen ebenfall: Pränum»- rationen an. Die Versendung an die Buchhandlungen hat die Verlagshandlung C. Gerold’s Sohn in Wien übernommen. Von den bereits erschienenen Jahrgängen können noch vollstän lige Exem- plare gegen nachfolg«nde Preise bezogen werden: 2. und 3. Jahreane zu A fl. (? R. Mark) — 10. bis 12. und 14. bis 30. Jahrgang zu 2 fl. (+ R. Maık) — 31. bis 41. Jahrgang zu 5 fl. (10 R. Mark) — 42. Jahrgang 8 fl. (16 R. Mark). Bei Abnahme sämmtlicher Jahrgänge von der Administration 20 Procent Nachlass. h Einzelne Hefte können nur vom laufenden und letztverganzenen Jahr- gange abgegeben werden, Herbarium-Verkauf. Die sehr instructive, reichhaltige Sammlung des verstorbenen Botanikers Freiherın K. Rüdt ist preiswürdig zu verkaufen Dieselbe enthält über 3000 Species zum grössten Theile selbstgesammelter Gefässpflanzen aus Mittel- und Süd-Europa. Besonders vertreten darin ist die Flora Süd-Frankreichs. der Süd-Schweiz und der südlichen Ostalpen. Das Herbar ist in einem sehr guten Zustande und in zwei eigens dazu construirten Schränken mit Schubladen untergebracht. 5 Auskunft ertheilt Al Kheucker Karlsruhe in Baden. Werderplatz 46/111. Soeben erschien und steht auf Verlangen unberechnet und postfrei zu Diensten: Katalog Nr. 123: Bibliotheca botanica. 2394 Nummern. Leipzig. F. A. Brockhaus’ Antiquarium. Flora von Australien. Australische Phanerogamen, gut getrocknet und richtig bestimmt, gebe ich zu M. 25 per Centurie ab hier und stehe mit Catalog gern zu Diensten. Nur geschlossene Centurien zu diesem Preis, einzelne Species nicht. Leipzig, October 1892. Albert Prager. Verlag von Arthur Felix in Leipzig. Beiträge zur Physiologie und Morphologie niederer Organismen. Aus dem Kryptogamischen Laboratorium der Universität Halle a/S. Herausgegeben Prof. Dr. W. Zopf Vorstand des Kryptogamischen Laboratoriums der Universität Halle. Erstes Heft: Inhalt: Ueber den sogenannten Froschlaichpilz (Leuconostoe) der europäischen Rübenzucker- und der javanischen Rohrzuckerfabriken, von C. Liesenberg und W. Zopf. — Zur Kenntniss der Färbungsursachen niederer Organismen, von W. Zopf. — Zur Kenntniss der Organismen des amerikanischen Baumwollsaatmehls, von W. Zopf. (Erste Mittheilung.) Mit 3 Tafeln in Farbendruck. In gr. 8°. VI, 97 Seiten, brosch. Preis: 5 Mk. 60 Pf. Das zweite Heft ist demnächst zu erwarten. Im Selbstverlage des Dr. ©. Baenitz in Königsberg i. P. ist erschienen: Herbarium Europaeum. Lief. -XXXII— XL, .XLIL LE, LV, LX/ ‚2. Aufl. 109 Nummern, A3=Mz— Lief. LI, LVIIl, XLV. 2. Aufl. 68 Nummern. 11 M. — Lief. LXX. 68 Num- mern. 8 M. — Lief. LXXI 75 Nummern. 6 M. — Lief. LXXI. 97 Nummern. 12 M. — Lief. LXXII. 52 Nummern. 13 M. — Lief. LXXIV. 115 Nummern. 35 Mark. — NB. Inhaltsverzeichnisse gratis. Verlag von Arthur Felix in Leipzig. Atlas der oftieinellen Pflanzen. Darstellung und Beschreibung der im Arzneibuche für das Deutsche Reich erwähnten Gewächse. Zweite verbesserte Auflage von Darstellung und Beschreibung sämmtlicher in der Pharmacopoea borussica aufgeführten officinellen Gewächse von Dr. 0. C. Berg und C. F. Schmidt. Herausgegeben durch Dr. Arthur Meyer Dr. K. Schumann. Professor an der königl. Akademie Münster i. W. Custos am königl. botan. Museum in Berlin. s@®” Dieser Atlas, welcher sämmtliche im Arzneibuche für das Deutsche Reich aufgeführten Gewächse enthält, erscheint in 28 Lieferungen, von denen jede aus 2 Bogen Text und 6 colorirten Tafeln besteht. Alle 6 bis 7 Wochen erscheint eine Lieferung zum Preise von 6 Mark 50 Pf., so dass das ganze Werk in ca. 4 Jahren vollendet sein wird. Nach Vollendung tritt eine Preis- erhöhung ein. Es wurden bisher 6 Lieferungen ausgegeben. Diesem Hefte liegt bei: Offerten-Liste des Thüringischen botan. Tauschvereins. Herbst 1892. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung: U Ueberreutersche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. 6. Offerten-Lifte Chüringifhen Sotanifhen Tanfdvereins, Serbii 1892. — HI TITI—— Die Mitglieder werden im eignen Interefje erjucht, eine weit größere Anzahl von Eremplaren zu bejtelien, als jie zu verlangen haben, da gerade von den jeltneren Pflanzen oft nur 3—5 Eremplare vorhanden find, dieje aber erfahrungs- gemäß jaft von allen Mitgliedern beftellt werden. Diefe Bitte ift ganz befonders an diejenigen Herren zu richten, die faft nur jeltene Sachen beitellen. Naturgemäß mühjen bei feltneren Pflanzen diejenigen zuerft berückjichtigt werden, welche am meiften Bilanzen geliefert haben. ES wird ferner dringend gebeten, die Dffertenlijte al3 Defideratenlijte zu benußen; e3 bietet Died noch den Vorteil, daß diejelbe mit dem Namen des Ab- jenders verjehen unter Kreuzband zugefandt werden fann. Abkürzungen. Ai Austria inferior, Niederösterreich, As Alsatia, Elsafs, Asp Austria superior, Oberösterreich, B Baden, Bav Bayern, Bh Böhmen, Br Borussia, Ost- u. Westpreulsen, Brv Brunsvigia, Braunschweig, Cn Carnia, Krain, Cr Croatien, F Frankreich, & Deutschland, @b Norddeutschland (haupt- sächlich Hamburg, Schleswig-Holstein), @u Westfalen, H Harz, Ha Hassia, Hessen, Hg Hungaria, Ungarn, Hn Hannover, Hy Helvetia, Schweiz, I Italien, Ist Istrien, K Karpaten, Lo Lothringen, Lu Lusatia, Lausitz, M Mark Branden- burg, N Norwegen, Nh Nahegebiet, P Portugal, Pi Pienninen, Pzg Pinzgau, Pl Polen, Pm Pommern, Rh Rheinprovinz, Rg Riesengebirge, Roe Rhön- gebirge, S Königreich Sachsen, St Steiermark, Sue Schweden, T Tatra, Th Thüringen, Ti Tirol, Tr Siebenbürgen, W Würtemberg. Nicht näher bezeichnete Pflanzen ftammen aus Thüringen. — € bedeutet eultiviert, fol Blattzweige, qsp vertwildert. Acer dasycarp. Ehrh. c Negundo L. c striatum Lam. c tataricum L. e Achillea Ageratum L. I Clavennae L. Cr Ti Millefol. L. var. lanata Koch. S moschata L. Hv nana L. Hv nobilis L. Cr setacea W. K. Cr - - tomentosa L. I - Achyrocline saturejoides DC. - var.albicansGr. Argentin. | Actaea spicata L. Th Aconitum cernuum Wulf. Cr | Stoerkian. Rehb. e Napellus L. Roe variegat. L. S Acorus Calamus L. Th AdenocarpusintermediusDO. Adenostyles albifrons.Rehb.B alpina Bl. et F. A Adiantum capillusVener. L. I Adonis aestivalis L. Th S var. eitrinus Hoffm. Th Bav | var. miniatus Jacqu. Th flammeus Jacqu. Th vernalis L. Th Adoxa Moschat. L. Br Aegilops eylindrica Host. ce u. qsp Bav ovata L. Cr triuneial. v.eroat.Gdgr. Cr ' Aesceulus flava DC. e glabra Willd. e rubicunda Lois. c Aetheorhiza bulbosa Cass. P Aethionema saxatile R. Br. Cr Aethusa seget. Bönngh. Asp Agrimonia EupatoriaLCn Th odorata Mill. Th pilosa Led. Br repens L. c Agrostis alba L. Brv alpina Scop. Ti canina L. B nebulosa Boiss. c rupestris All. Rg truncatula Parl. P Aira Wibeliana Sond. Gb Ajuga Uhamaepitys Schr. Th = genevensis L. Th Amarantus albus L. I var. macrophylla Schüb- ler M pyramidalis L. M Alchemilla alpinaL. I Asp A acutiloba Stev. Tr arvensis Scop. Th croatica Gdgr. Ur montana Willd. Rg vulgaris L. v. glabra M Alectorolophus alpin. Gke.Rg angustif. Heyn. H Th major Rchb. f. elata an- gustifol. Pm Alisma natans L. Gb Allium acutang. Schrad. Th M earinat. L. Asp Hv - fallax Schult. M srandiflorum Lam. Cr nigrum L. P odorum L. P rotund. L. Th Schoenopras. L. S Scorodopras. L. S ‘ sibirie. Willd. Rg strietum Schrad. Hv triquetrum L. I ursinum L. Br Vietorial. L. Rg vineale L. Hn Allosurus crispus Bernh. Rg Alnus serratula f) rugosa Spr. qsp H viridis DC. Bh Asp Alopecurus agrestis Hn Bav ‘ fulvus Sm. Th utrieulatus L. Lo Alsine Cherleri Fenzl. Hv verna Bartl. Th Bav Althaea hirsuta L. Th offic. L. Th Alyssum campestre L. « montan, L. S var. arenar. Gmel. Th petraeum Ard. Th saxatile L. S deflexus L. P silv. Desf. c Amelanchier Botryap. DC. vule. Mnch. Th Amorpha fruticosa L. © Anagallis tenella L. P linifolia L. P Anarrhinum bellidifol. Willd. | P - Duriminium Brot. P - Anchusa Barrelieri All. Tr Andromeda polifol. L. BavHn Andropogon Ischaem. L Th Androsaemum offic. All. P Androsace elongata L. Th lactea L. Asp | septentr. L. Si im Frutcht- zuftand | Andıyala sinuata L. P Anemone narcissifl. L. Re nemor. var. rubra Mack. S silv. L. Br Anoda cristata Cav. 6 Anthemis austriaca Jacq. Bh carpatica W. K. ruthenica M. B. Bh Gb Antherieum Liliago L. S Anthoxanthum odorat. L. Th Puelii Lec. et Lam. Gb Anthriscus Cerefol. Hffm. Th vulg. Pers. Gb Anthyllis affinis Britt. Hn Dillenii Schult. Or Apium graveol. L Th atrata Koch. Ti Aquilegia Haenkeana Koch. Cr platysepala Rchb. Cr pyrenaica Koch. Ti Arabis albida L. qsp S alpina L. Cr Hv alpina var. erispataWilld. H arenosa Scop. M Cr Br auricul. Lmk. £)puberula Koch. bellidifolia Jeq. Hv brassieiformis Wallr. Th eroatica Schott. Or Halleri L. S hirsuta Scop. Ur petrogena Kerner Tr petraea Scop. H Bav suecica Fries Sue Archangelica litoral. Ag Gb office. Hffm. M ' Arctostaphylos alpina Spr. Ti Uva ursi Spr. M Aremonia agrimonoides DC. | Cr Arenaria montana L. P Argemone mexicana L. c Aristolochia pallidaWilld. Un longa Clus P Armeria HalleriWallr.H Brv marit. Willd. Pm Hn vulgaris Willd. Th Arnoseris minima Lk. Bav c | Aronicum Clusii Koch. Ti olaciale Rchb. Ti ' Arrhenaterum elatius M. et K. Cr Artemisia Absinth. L. Th S annua L. c campest. L. W camphorata Vill. Cn var. saxatilis Cr erithmifolia L. P Dracune. L. e u. Ti glutinosa Gay P marit.. L. var. gallica Willd. Th var. marit. Willd. Th var. salına Willd. Th Mutellna Vill. Bav Hv "pontica L..M rupestris L. Th scoparia W. K. S spicata Wulf. Hv Arum italicum Mill. P Asarum europ. L. Th Br Asparagus tenuifol. L. I Asperugo procumbens L. Th Asperula cynanch. L. £) mon- tana Kit. H glauca Bess. S E tinctoria L. Th Asphodelus albus Willd. P Aspidium lobat. Sw H Asplenium Adiantum nigrum L. Si Cr | adulterinum Milde Si Serpentini Tsch. S Trichoman. L. Th viride Huds. H Cr A Aster alpnus L Ti Amellus L. £) hispidus . Koch. H brumalis Nees As qsp laevis L. Th qsp Lamarck. Nees ce u. qspM leucanthemus Df. e u. asp M Novi Belgü L. ec oblongifolius Nutt. © salignus Willd. Th qsp Tripolium L. Th AsterocephalusagrestisW.K Cr ; 2 Asterolinum stellatum Hffe.P Astragalus austriacus Jeq. Tr arenarius L. var. glabrescens Bent: Br Cicer L. M danicus Retz. Th exscapus L. Th falcatus Lam. qsp Th elyeyphyll. L. W illyrieus Bernh. Cr Mülleri Steud. Cr oroboides Horn. Pi Astrantiacroatica Tommas.Cr major L. H | Astrocarpus Clusii Gay. P ‚ Atragane alpina L. Cr Hv Atriplex lacıniatum L. Ha litorale L. Pm Hn nitens Schkr. M oblongifol. W K Gb tatarıcum L. H Th | Atropa Belladonna L. Th , Avena alpestris Host. Asp ambigua Mnch. Th brevis Rth. c caryophyll. Web. Bav R elatior L. M % fatua L. M B“ fatua glabrata Ait.c flavescens L. 8 Asp Ludovieiana Dur. € praecox P.BH pratensis L. Gb pubescens Huds. Hn sativa L. mutica c strigosa Schreb. © Azolla filieuloides Lam. M Barbaraea arcuata Rehb Gb intermedia Borr. G strieta Andy. Pm Si Bartonia aurea Benth. c Bartschia alpina L. Rg Batrachium aquat. E. Mey. v. succulent. Mey. Hn Baudotii Godr. Th divariecat. Wim. H hederac. E. Mey. Hn marinum Fr. Pm paueistamin. Tsch. Th Bellevalia romana Rchb. 1. Bellidiastrum Michelii Lam. r Bellis silvestris Cyr. P Berteroa incana DC. B Br Berula argustif. L. Pm Betula earpathica Willd. Ti humilis Schrnk. Br B verrucosa Ehrh. 6 Bidens bullatus L. I cernuus L. M cernuus L. var. natans « Ossw. et Sag. Th radiatus Thuill. Bh tripart. v. nodiflora L. G 'Bifora testieulata DC. c Biscutella laevigata L. ST var. ambigua DU. Th Blitum capitatum L. S Bonjeania hirsuta Rchb. I Botrych. Lunaria Sw. Bav M Brachypodium distachyon R. etSc pinnat. P.B.M silvat. R. Sch. M Brassica nigra Koch. H Willdenowii Boiss. qsp. Th Pm (= Sinapis juncea L.) Bromus asper Murr. M brachystachys Horn. G brizaeform. M. B. qsp Th | erectus Huds. M. v. villosus Koch. G. inermis Leyss. Gb patulus M et KThB E_ racemosus L Hn secalinus L. var. grossus Brv serotinus Ben. Th squarrosus L. £) villosus | Se di spieulif. Rehb. R - Bunias orientalis L. Th Buphthalmum salieif. L.BK Bupleurum canal. Wulf. Ti Sieg stellatum Wulf. Hv faleat. L. S longifol. L. Th rotundifol. L. W As tenniss L. H Pm Brv Hg Butomus umbellatus L. Th Sakile marit. Scop. Hn Pm Calamagrostis arundin. Rth. Brv gracilescens Bl. Sue var. virescens Sue Halleriana DC Reg H negelecta Fr. Pm M phragmitoides Hn Sue varia Lk. f. argentea H Calamintha Acinos Clrv. W grandifl. Mch. Cr Nepeta Clairv. Cr thymifolia Cr villosa Pers. Cr Ualceolaria scabiosaef. Sms © Calendula arvens. L.S W Calepina Corrini DC. @ Calliopsis Atkinsoniana Doug]. c bicolor Rchb. c Calla palustris L. Br W Callianthemum anemonoides A. Kern. Asp Callitriche platycarpa Kütz. Th stagnalis Scop. Hn autumnal. L. Sue Calluna vulg. Salisb. fl.alb.H Calystegia Soldenella R.BrP ı Campanula barbata L. A. Cervicaria L. S Erinus L. P Loeflingii Brot, P excisa Schl. Hv glom. var.salviif. Wallr.H spicata L. Ti Scheuchzeri Vill. Rg Capsella Bursa past. Mnch. p) integrif. Th pauciflora Koch Hv Caragana arborescens Lam. c frutescens DC. c pygmaea DU. c Cardamine amara L. Bh graeca L. Cr hirsuta L. St Bh Hn impatiens L. B multicaulis Hoppe M resedifolia L. Rg silvatica Link Ur trifolia L. Bh Carduus acanth., x nutans H W erispus x nutans B deflorat. L. B St heterophyll. L. S Personata Ieq. Rg Carex acuta L. M acutiformis Ehrh 5 var. Kochiana DC. Hn alba Scop. Asp W B arenaria L. H Lus. atrata L. Rg Ti T SIb. var. aterrima Hoppe Rg „ rhizogynaSchur. Rg brizoides L. Brv Th BR. Buxbaumii Whbg. S var, macrostachya HnSue caespitosa L. Brv B canescens L. B var. laetevirens Br canesc. > remota Si chordorrhiza Ehrh. Si curvata Knaf. Th cyperoid. L. As Brv Davalliana Sm. Th W digitata L. Th dioica L. Hn M distans L. H disticha Huds. Hn M divulsa Good. W Brv echinata Murr. M elongata L. Asp Th ericetorum Poll. M extensa Good. @ filiformis L. Th Bav flacca Schreb. erythro-. stachys Hoppe M flava L. gynobasis Vill. B hirta L. M hirtaeformis Pers. H hordeistich. Vill. Th H Hornschuch. H Hn Hornsch. x lepid.HnHa humilis Leyss. Th Sy hyperborea Aut. Sil. non Drej. Rg F irrigua Sm. Rg lepidocarpa Tsch. Th M leporina L. M W ligerica Gay. Gb M limosa L. Th Rg Br loliacea L. Sue longifolia Host B W montana L. Th W muricata L. var. contigua Hoppe W Res var. nemorosa Lum. Br var. Pairaei F Sch. '[h Oederi Ehrh. Bav ornithopoda Willd. Th pallescens L. Rg M panicea L. M paniculata L. Th Br panicul. x paradoxa B paradoxa Willd. Hn M pauciflora Lght. Hn pediformis Mey. Si pendula Huds. H B De pilosa Scop. B Asp Y pilulifera L. M. B praecox Schreb. M Pseudo-Cyp. L. Gb * a * Pr Js r ee ei re a ee a 1b 7 ee BERLINER en Er A a % . en wart}, 2 Er hy pulicaris L. Asp ThHB remota L. Th M var. strieta Mad. G Br rigida Good. Rg riparia Curt. Th Hn M var. bracteis vaginanti- bus H rostrata With. M Schreberi Schrk. Br sempervirens Vill. B Siegertiana Uechtr. Si sılvatica Huds. M stolonifera Hoppe M strieta Good. Gb S M strigosa Huds. Brv GbB supina Whbg. H teretiuscula Good. Th tomentosa L. W vaginata Tsch. Sue vesicaria L. Th ß) gracilescens Uechtr. H vulgaris Fr. M vulgaris Fr. var. Bruc- terum Hn vulpina L. M var. nemorosa Rebent. Br W Carlina acaulis L. Th -Carpesium cernuum L. Asp Catabrosa aquatica PB Bav Caucalis daucoides L. H S orientalis L. Bh Cenchrus echinatus L. c Centaurea austriaca Willd. Br Caleitrapa L. Cr cristata Bartl. Cr decipiens Thuill. Brv Jacea L. Cr var. euculigera Borb. Ur maeulosa Lmk. Bav Kotschyana Kerner Tr montana L. Bh nigra L. B nigrescens Willd. Cr solstitialis L. H Th sphaerocephala L. P stenolepis Kerner Ur transalpina Schleich. Th uliginosa Brot. P Centhrantus ruber DC. Cr Caleitrapa Dufr. P Cephalanthera pallens Rich. | M rubra Rich. M Cephalarialeucantha Schr. Or Cerasus Pseudo - Cerasus Lindl. e virginiana Mx. c depressa Ser. c Cerastium arv. L. mieranth. Nh brachypet. DC. Th chloraefol. Nees. c elomerat. Thuill. Gu W glutinos. Fr. Th. srandiflorum W K Cr semidecandr. L. Bav Ceratocephalus falcat. Pers. Th orthoceras DU. Bh Ceratophyllum demersum L. | Hn Öerinthe minor L. Th C'haerophyllum aromat. L Bh aureum L. Asp bulbosum L. Th hirsut. L. fl. ros. H Chaiturus Marrubiastr.Rb.M Chelidonium grandiflorum e Chenopodiam glaucum L.M hybridum L. M murale LM opulifol. Schr. Bav M rubrum L. M urbicum L. M Vulvaria L_ Bav Chlora perfoliata L I serotina Koch. B Chondrilla juncea L. Th var. latifol. M. B. Th Chrysanthemum corymbos. L. Asp macrophyli. W. K. Cr Chrysoplenium oppositifol. L.H Cicendia filiformis Del. Gu Cieuta virosa L. Hn Cineraria cerassifolia Kit. Or palustr. L, Th Coleostephus Myconis Cass. P 3 Collinsia bieolor Benth. e as grandiflora Dougl. | Colutea arborescens L, Th gsp eruenta Ait. ce Conium maculat. L. Gu Convolvulus eantrabica L. Cr Conyza ambigua DC. c ‚ Corallorrhiza innata R Br Hv Pm Coreopsis aurieul. L. ce Chamagrostis minima Borkh. | Coriandrum sativ. L. qsp H B Corispermum Marschal. Stev B hyssopifol. L. M nitidum Kit. Hg Cornus mas L. Th sanguinea L. f. autumn. As suecica L. Hn Coronilla Emerus L. I minima L. I montana Scop. Th Securidaca L. I vaginalis Lmk. Th Coronopus Ruellii All. MW Corrigiola litoralis L.ThHM telephiifolia Pour. P , Corydalis cava Schw. Bav Br spatulifol. Gm. Bav HTh ı Circaea alpina L. H intermedia Ehrh. H Br Cirsium acaule All. var. du- bium Willd. Brv ac. << tuberos. B argenteum Vest. Th Brv bulbosum DC. Th canum Mnch. Th erioph. Scop. Th filipendulum Lge. P nemorale Rchb. Th olerac. > palustre B olerae. = rivul. B Br olerac. > tuber. B var. fl. albis Br elavieul. DU. Ch intermedia P. M. E.SPm ochroleuca Koch. Cr pumila Rchb. Pm solida Sm. B Corynephorus canescens L. & Cotoneaster pyracantha Spach. c Cotula coronopifolL. f. ereeta Hn Urataegus pyracantha Pers. I glandulosa Willd. c nigra W. K. c pyrifolia Ait. ec prunifolia Bose. e ' Örepis alpestris Tsch. B Asp palustre Scop. fl. albis M | palustre > rivul. B Br rıvulare Lk. Br setosum M B Pm Cladıum Mariscus R Br Th Claytonia perfoliata Don. M Clematis reeta L. S Cochlearia anglica L. Hn Armorac. L. @ danica L. Pm offiein. L. Bav saxatilis Lam. Ti ı Coeloglossum viride Hartm. l Th Bav Brv I I | | aurea Cass. Asp blattaroides Vill. B foetida L. Bh Th hispida W. K Cr jubata Koch Hv paludosa Mnch. Ur praemorsa Tsch. H pulchra L. G setosa Hall. G suceisif. Tsch. Asp suceisif. Tsch. var. inte- grif. H Crithmum marit. L. Cr P ' Crocus albifl. Kit. Cn candidus Schloss. u. Vuk. Ür luteus Lam. c Heuffelianus Herb, Tr _ vermus Au. Mi vittatus, Schloss. ıı.Vuk.Ur Urueianella stylosa c maritima L. P Urupina CUrupinastrum Vis. c Uuscuta Epithym. L. Gb lupuliform. Krock. Gb Uyclamen europ. L. I Uynanchum laxum Bart]. Tr Uynodon Dactylon Pers. IG.M Uynoglossum german. Jeq. H Cynosurus echinat. L. Asp Uyperus flavescens L. Brv Si fuscus L. Th longus L. P schoenoides Gris. P virescens Hffm. B Uystopteris fragil. Bernh. var. anthriscifol. Rotı H Uypripedium Calceolus L Th Cystisus alpinus Mill, Cr capitatus Jeq. Or elongatus W. K. ce hirsutus L. I Cr leucotrichus Schur. Tr. nigricans L. T Th S polytrichus M. B. Tr. purpureus Scp, ('r sagittalis Koch. B sessilifol. L. I u. e radiatus Koch Hv Danthonia provine. DC. CnCr Daphne Uneorum L. St B Gnidium L. P Laureola L. Hv Datura Stramonium L. Th Delphinium cardiopetalum DC Pyr. Dentaria digitata Lmk. B enneaph. L. Ur Asp Pl glandulos. W. K. Tr. Deschampsia caespit. P. B. Gb Deutzia crenata Sieb. c scabra Thunb. c Dianthus arenar. L. Pm Armeria L. H Th barbatus L. Hv. deltoid. L. Hn liburnic. Brtl. I Ur monspessulan. L. P plumarius L. qsp S prolifer L. Cr silvest. Wulf Cr Seguierii Vill. BS superbus L. S vaginat. Chaix Hv Dietamnus superbus L. S gymnostylis Stev. Tr albus L. Th Didiscus coeruleus H « | Diervilla multiflora Lam. ce japonica R. Br e canadensis Willd. e Digitalis grandiflora Lam. Ur | "ferruginea Or Diotis maritima Coss. P Diplotaxis mural. DC. S tenuifol. DC. Pm. Dipsacus ferox Lois. c Doronicum austriac. Jeq. Bav caucasicum M. B. Bh Pardalianch. L. Gb Doryenium decumb. Jord. Ur | Jordani Lor. Bay. var. Germanic. Grmli. Ti pentaphyllum Scop. Cr suffrut Vill. Hv. Un Draba aizoides L. Bav. K lutea Gil. Tr muralis L Ur Gb Dracocephal. austriac. Ai Gb Ruysechian. L. H Drosera anglica Huds Lu intermedia Hayn Lu longifol. L. Br obovata M K Pm rotundifol. L. B Dryas octopetala L. I Drypis spinosa L. Cr Jeg. Eeballion Elaterium Rich. I | M qsp Eehinops Ritro L. e u. Ur sphaeroceph. L. Th Echinospermum Lappula Lehm. Ti Escholzia californ.var. croccea Benth. e Elaeagnus angustifolia L. c argentea Pursh. c Elatine Alsinastrum L. B hexandra DU. B Pm Hydropip. L. Fn B triandra Schk. B Elodea canadens. R. et Mx. | Th Si Elodes palustris Spach. P Elssholzia Patrini Gek. qsp Mu.c Elymus arenar. L. Bav S europaeus L. Bav Th Emilea flammea Cass. ce _ Empetrum nigrum L. Gb Pm | Epilobium adnatum Griseb. S | alsinefolium Vill. Asp Rg anagallidif. Lmk. Rg brevipilum Hkn. Th (= adnatum > hirsutum.) collinum Gmel. Rg | collinnm >< obseurum. Th hirsurt. L. fl. albis Th | hirsutum > parviflor. Th montan. > roseum Re nutans Schm. Rg obscurum Retb. Brv | obseurum >< palustre Th | obscurum > parviflor. Th | parviflor. >< roseum Th roseum Retz. f. mieranth. Pım en ns rosmarinifol. Hnk. B trigonum Schrk. B | ran atrorubens Schltz. mierophyll. Sw. Brv palustris Crntz. Th Pm Epipogon aphyllus Sw. Th Equisetum hiemale L. Gb % maximum Lmk. Brv K. palustre L. v. polystach. Willd. G variegat. Schl. Pi Ha Eragrostıs elegans & major Host. Asp maxima € minor Host. Bav pilosa P BHv Purshii Schrad. Ohio. senegalensis c Eranthis hiemal. gsp Erica arborea L. P carmea L. Asp Ur eiliaris L P einerea L. P lusitanica Rud. P Tetralix L. Gb Salisb. Th | Erigeron uniflor. L. T Asp alpinus L. Hv droebachiensis Müll. M Eriophorum alpinum L. Pm angustifol. Rth. Th M gracile Koch Gb latifolium Hpp. Th M Scheuchzeri Hpp. Hv Erodium Botrys Bert. P moschat. L Her. I Eruscastrum obtusangul. Rehb. As Pollich. Sch. Sp. Th Ervum gracile DU. Lo Erysimum crepidif. Rb.Th Hg hieraciif. Jeq. Th Perowskian. Fisch. u. Mey & repandum L. Ha Gb strietum Fl. Wett. GbHa virgatum Rth. S Erythraea linariif. Pers. Th Pm maritima Pers. P pulchella Fr. Hn Cr var. .compacta Vocke H Erythronium Denscanis L. St Eudianthe laeta Rchb. P Euphorbia amygd. L. H chamaesyce L. Si Cypariss. L. /) pinifolia L. f. minuta H duleis Jeq. Bh WS Esula L. Asp exigua L. Si falcata L. Th Gerard. Jeq. Th Lathyris L. M palustris L. Gb Fe Filago arvensis Fr. Th N Is 5 5" * a sF E E eN VER P re VE = nr ; N BEN TEST EH th 9 TR, pr. - EN a la TE Paralias L. P peploides Gou. P Preslii Guss. I procera M. B. Bav pubescens Vahl. P segetalis L. Cn verrucosa Lmk. Asp Th virgata W. K. Th Eufragia viscosa Benth. P Euphrasia lutea L. Th minima Schleich. Hv salisburg. F. var. coeru- lans Freyn. En Festuca arundinacea Schreb. M distans Kth. Hn elatior >< Lolium perenne Th M gigantea Vill. H heterophylla Hke. MW myurus Ehrh. As ruhra L. M var. villosa Koch. M ovina L MS var. amethystina Thuill.M var. duriuscula L.MWGb var. genuina Hack. M var. glauca Schrad. M var. strieta Hack. G var. strieta Lehm. M var. mutica Pm var. valesiaca Schleich. M var. vivipara Rg var. vulgaris Hack. M rubra L. M var. genuina Hack. G var. grandifl Hack. G var villosa Koch M sciuroides Rth. As silvatica Vill, Gb thalassica Kth. Hn var. amethyst. Mey. Hn canescens Cass. Cr germanica L. Bav lutescens Jord. H minima Fr. Th Bh - Foeniculum dulce DC. c -Fragaria Hagenbachiana Lg. B Fritillaria Meleagris L. Gb f. praecox Gb Fumaria parviflora Lmk. Rh muralis Sonder Gb. Gagea arvensis R. ıt. Sch. W minima Schult. H pratensis Schult. Th spathacea Salisb. Gb Galega offie. L. I Asp. bifida Bngh. Th eanescens Bess. Cr Galeopsis angustifol. Ehrh. a mil Hn pubescens Bess. BT Galinsoga parviflora (av. Hn S Galium Aparine L var. Vaill. DC. H var. spurium L. Hn boreale L. T Cruciata Scop. Cn divaricatum Lmk. Cr Mollugo L. Th Mollugo >< verum B ochroleueum WIf. Si palustre L. Cr purpur. L. I rotundif. L. As Cn Th HvB saxatile LH Gu silvatic. L. G tricorme With. As Gb triidum L. Sue uliginos. L. S vernum L. K verum L. Cr Wirtgeni F. Sch. G Gelasia villosa Sep. Un Genista anglica L. Hn falcata Brot. P genuensis Viv. I germanica L. Cr pilosa L. Th pubescens Lang. sagittalis L. Cr silvest. Scp. Cr tinetoria L. Ur tridentata L. P Gentiana acaulis L. Cr Ai aestiva R. Sch. Bh Cr asclepiadea L. Cr austriaca Kerner Asp bavarica L. Asp Ai campestris L, H clliata L. Cr Cruciata L. Cr excisa Presl. Hv germanica Willd. patentibus H lutea L. Ai nivalis L. Hv norica Kerner Asp Pneumonanthe L. Si punctata L. A purpurea L. Hv Sturmiana Rehb. Asp uliginosa Rehb. Pm utrieulosa L. Ti Cr Hv verna L. Asp Hv Geranium lueidum L. Th macrorrhizum L. c rotundifol. L. M sibirie. L: € tuberos. L. c Geum montan. L. Rg A rivale L. Asp strietum Ait. Br Gilia capitata Dougl. c H I calyc. GladiolusimbricatusL, illyrieus Koch. P Glaueium trieolor Beruhans? Glaux maritima L. Th Globularia cordifol. L. Hg "8: Cr vulgaris L. Ha Glyceria aquatica Prsl. Th distans Whbg. Bav nemoralis U. et K. Br plicata Fr. Bav M fluitans R. Br M remota Fr. Br Daun Leontopod. Scop. v luteo-album L. Th margaritac. L. qsp Th norwegie. Gun. Rg supinum L. Rg uliginos. L. Bav Goodyera repens R. Br. S Gratiola offiein. L. Gb Gymnadenia albida Rich. Rg conopea R. Br. Rg odoratissima Rich. Ti Gypsophila fastig. L. Th muralis L. S repens L. Th Hablizia thamnoides M. B. c Hacquetia Epipaetis DC. Un Hedera Helix L. mit Bl. u. Fr. Th Hedysarum obscur.L. Asp Ai Heleocharis acicular. R. Br Bav ovata R. Br. Bav Gb palustris R. Br. Gb Helianthemum canum L. Th Fumana Mill. guttatum Mill. I Helianthus giganteus L. tuberosus L. € - Helichrysumangustif. DC. Cr arenar. DU. Bav var. aurantiac. Bav var. pallens Pers. @ Stöchas DC. var. marit. P Heliopsis scabra Duv. e Heliotropium europ. L. Cr J Helleborus atrorubens W.K. Ür dnmetorum W.K. Hg foetidus L. W multifidus Vis. Er viridis L. Th Helminthia echioides Gärtn. I Helosciad. inundat. Koch. Gb repens Koch. G nodiflorum Koch. P | Hepatica triloba Gil.fl.ros.Th transsilvanica Fuss. Tr Heracleum austriac. L. Asp elegans Jeq. Br EN . Br 2 Herminium Monorehis R.Er. | BA Herniaria elabra L. Hn Hg hirsuta L. Bav Hibiscus Trionum L. Ist Hieracium alpinum L. var. genulinum. Reg var. holoseric. Backh. Rg var. melanocephal. Tsch. | g var. nivale Velen. Rg atratum Fr. Rg var. submurorum Lindeb. | Rg | aurantiacum L. Gb E Aurieula L. Cr 4 bifidum Kit. Be Ss bohemicum Fr boreale Fr. Ur var. chlorocephal. Schult. | Ur caesium Fr. H var. alpestre Lindeb, Rg caesium >> murorum Almgqu. Sue calenduliflorum Backh.Rg calodon Tsch. 'Th chlorocephal. Wim. Rg deeipiens Tsch. Rg "echioides W. K. M fallax a ae durisetum NSP.T Mabaniım Wim. Th H var. teplitz. N. P. Re var. atramentarium N. . Rg - Fritzei F.Sch. var. genui- Pi num Rg 3 var. spathulifolia G. | Schnd. Rg var pseudopersonat.G. Schnd. Re | b) stylosum Rg ce) plejoceph. Ei - Uechtr. Rg glandulosodentat. Uechtr. Rg elaucopsis G.G. F = heterospermum Arv. T. F latibracteum P. Rg lejopogon G. G. F leptocephal. v. crenatum ; Vuk. Cr magyaric. N. P. subsp. Feraryorum!N..P. Th murorum L. var. fol. macul, caule 2—4 fo- liato Th | ; var. sagittat. Lind.M | nigrescens wild. Rg nigriceps N. P var. con- finium N. P Rg var. iseran. Uechtr. Rg nigritum Uechtr. Re — Peleterian. Mer. Th b eenilar N pP Ben Pilosella >< praealt. Th praealtum Vill. Or pratense T'sch. var. sudet N. P. Rg psendalbinum Uechtr. Rg rhodopaeum Griseb. T riphaeum Uechtr. Re rubrum N. P. Re rupigenum Üel. Reg Schmidtii Tsch. Re setigerum Tsch. Th statieifolium Vill. Ai subcaesium Fr. H Rg tridentatum Fr. Brv tubulosum Tseh. Rg umbellatum L. Ur vulgatum Fr var. genuinum M var. floceifol. Sag. Th var. microcladum Asch. H Wimmeri Uechtr. Re Zizianum Tsch. Th H Hierochloa austral. R. Sch. Bav odorata Whby. Hn Himantoglossum hirein. Spr. ' Hippophaö rhamnoides L. Pım | Hippuris vulg. L. Ai Th Homogyne alpina Cass. Rg | Honkenya peploid. Ehrh. Hn Hordeum distich.L, v. erect.c v. nudum c v. nutans 6 hexastich. L. « jubat. L. c secalin. Schrb. Th vulg. L. v. pallid. c zeocrithon L. € Hottonia palustris L. G Hutchinsia alpina R. Br. A. petraea R. Br Th Hydrocharis Mors. Br Lo Hydrocotyle vulg. L.Hn Gb Hypecoum grandifl. M. B. c ı Hypericum elegans Steph. Th hirsut. L. Br humifus. L. Th pulchrum L.H - quadrangul. L. H tetrapt. Fr. H Hypochoeris glabra L. Bav maculat. L. S radicat. L. Th ' Hyssopus office. L. Th pilifer Gris. Ur Jasione mont. L. Ur perennis L. @ As Tberis amara L. Th ' Dex Aquifol. L. Hn ‚Illecebrum vertie. L. Gu. le "canals- Cass. er: 5 Brittanica L. S Conyza DC. Asp. germanica L. Th Helenium L. qsp Th M hirta L. S Th hirta >< salieina H- salicina L. S Pm .squarrosa L. Ur Vaillantii Vill. B Iris caespitosa Pall. Tr. sambucina.L. W sibirica L. S Th Br Isatis tinetor. L. S Th | Isnardia palustris L. As Isoötes lacustris L. Rg Pm Isopyrum thalietr. L. Si Tuncus alpinus Vill. M atricapillus Drej. Hn balticus Willd. Pm bufonius L. Th var. faseieulatusKoch. Th. capitatus Weig. 1 conglomerat. L. M filiformis L. Bh Br Re Gu fluitans Lmk. Hn Gerardi Loisl. Th Jaequini L. Ti lamprocarpus Ehrh. G Leersii Mars. Pm maritimus Lmk. G vbtusifl. Ehrh. Th Pm ranarius Perr. M silvaticus Reich. G supinus Mnch. Bav Tenageia Ehrh. Gu tenuis Willd. Hn trifidus L. Rg ‚ iuniperus virgin. L. © Kerria japonica L. e an Kernera saxat. Rehb. Asp T Koeleria cristata Pers. Cr cristata Pers. f. major DC. Th f. pyramidalis Lk. Si glauca DU Gb Lactuca perennis L. S quereina L. Th saligna L. Th virosa L. G Lagurus ovatus L. Ist Lamarckia aurea Mch. Ist Lamium hybrid. Viil. Pm intermed Fr Pm lacteum WllIr. Th Orvala L. Cn purpur. fl. albo H Lampsana grandifl. M. B. e ı Lappa nemorosa Körn. Brv M Impatiens parviflora DC. S | Laserpitium latifol. L. B Imperatoria Ostruth. L. H var. asperum Crntz H Le" Ar af f Fer a Fr N re ET PETER ie ER N 'up* ' j INA fl 22 nr da Ba De N Br I A h x IRA “Pr Ei) N Dr Va A 2 TR PR, EN Br ER ET prutenie, L. Bıv non Calamagrostis . Hv Lathraea Squamar. L. M Lathyrus alatus Sieb. c Aphaca L. W ensifol. Badarro. c heterophyll. L. H hirsutus L. Lo I maritim. Big. Hn montanus Bernh. y. lini- folius Rehb. M niger Bernh. M S paluster L. Pm pyrenaic. Jord. 6 silvester L. S tenuifol. Rth. S tingitanus L. c tuberosus L. G Asp Laurentia tenella DC. P Lavandula Stöchas L. P Lavatera thuring. L. Th Ledum palustre L. Gb Leersia oryzoides Sm. S Th Leontodon incanus Schrnk. Ur Lepidium campestre R. Br G Draba L. Th graminifol. L. Cr perfoliatum L. S Th ruderale L. Th Lepturus filiformis Trin. Hn Leucanthem. vulg. Lmk. latif. Wlir. H Leucojum aestivum L. Gb Libanotis athamant. Del. Cn montana Crutz. Th Lilium Martagon L. Brv En neim peltat. Gmel. Limosella aquatica L. S Th Linaria aparinoides Chav. c bipartita Willd. ec Cymbalar. Mill. S Elatine Mill. B Si genistifol. Mill. Si spuria Mill. Brv W striata DU. Th Lo Linnaea borealis L. Hn M Linosyris vulg. Cass. Th Linum angustifol. Huds. P aureum W. K. Cr extraaxillare Kit. T flavum L. T gallicum L. I hirsutum L. I lusitanica Hffg. P perenne L. Cr spartea Hffe. P tenuifol. L. IK Tournefortii Lge. P triornithophora Ait. P viscosum L. I Liparis Loesel. Rich. Pm Listera cordata R.Br. Pm Th Litnosperm. office. L. H prostratum Lois. P purp.-coerul. L. Th Litorella lacust. L. Hn Lobelia Dortmanna L. Gb Erinus L. ce urens L. P Lolium italieum A. Br.M u. c perenne L. var. composit. Rchb. Hn temulent. L. ß) robust. | DC. H Lonicera alpigena L. B Url Caprifol. L. Th eoerulea L. c iberica M. B. c Perielym. L. Brv tatarica L. c Xylosteum L. M Lotus tenuifol. Rehb. Th Lunaria biennis Mnch. c rediviva L. Roe Lupinus albus L. e angustifol. L. c Luzula Forsteri DC. Rh lutea DC. Hv maxima DC. H multiflora Lej. Gu W nivea DC. Hv pallescens Bess. Th Si rubella Hoppe. G spicata DU. Rg sudetica Presl. Rg Lycopodium alpinum L. Rg | annotin. L. H Chamaecyp. A. Br. Hn clavat. L. H Cr complanatum L. H inundat. L. Br Gu Gb Selago L. Th Lycopus europ. L. Th Lychnis chalcedonica L. c Flos Jovis Lmk. Hv Lysimachia nemorum L. S punctata L. W M thyrsifl. L. B ' Lythrum hyssopifol. L. Brv Si | acutangulum Log. P virgatum L. Hg Magnolia Yulan Desf. c Mahonia aquifol. Nutt. c Malaxis monophyll.Sw.PmAi paludosa Sw. M Malope trifida Cav. c Malva boreal. Wall. Th Colmeiroi W. K. P erispa L.c - silvest. L. M Marrubiun creticum Mill. Th pannonic. Rchb. Th Marsilia quadrifol. L. B Matricaria discoidea DC.ThS | Medicago apiculata Willd. As | arabica All. P elongata Roch. c intertexta Willd. c litoralis Rhod. P 2) 1} marina L. P media Pers. M minima L. Cr minima Bart. f) moll- issima Spreng. Pm pentacyela DC. Cr tubereulat. Willd. c ı Melica altiıssima L. c eiliata L. Th Maguoli Gr. et Godr. I nebrodens Parl. c nutans L. Th pieta C. Koch. Th Melilotus altissim. Thuill. H dentatus Pers. S offiein. Willd. M parviflorus Desf. P ruthen. Roch. Nh Melissa Baumgartenii Simk. Tr Melittis Melissophyll. L. S Mentha aquatica L. v. hirsuta Koch f. vertieill. H v. vertieill. £. latifol. H aquatica >< hirsuta H aquatica >< rubra H | arvensis silvestris Th arvensis >< aquatica B arvensis > aquat. f. pu- legiformis Wirtg. H arvensis X aquat. f. an- gustifol. Sm. H arvensis > aquat. f. sub- glabra Wirtg. H arvensis > aquat. f. sub- spicata Wh. H arvensis >< aquat. f. ver- ticillata H arvensisL.v.glabriuscula Koch. H | v. nummularifol. Wirtg,H arvensis > viridis H | erispa L. ec gentilis L M u. c var. Sagorskii Brig. Th var. calyc. hirtis H var. latifolia Wirtg. H nemorosa Willd. Th Bıv nemorosa >< aquatica H nepetoides Lej. Brv palustris Mönch. v. pli- cata Opiz H Pauliniana F. W. Schultz. piperita L. M Th Pulegium L. M Gb rotundifolia L. Brv rubra Huds. H sativa L. M silvestris L. v. Schrad. H silvestr. L.v.incanaSm. H silvestrisL. v. incana Sm. f. brachystachys. silvestris L. v. candicans gun f. brachystachys crispata - silvestris L v. candicans a f. brevipet.Wirtg. silvestris L v. candicans Crntz. f. macrostachys Wirtg. H silvestris L v. latifolia f. brachystachys H Menziesia Dabeoci DC. P Mercurialis ambigna L. P Mespilus germanica L. Th Meum athamant. Jcq. M Mutellina Gärtn. Ai Mibora verna P B Milium effusum L. Th Mimulus luteus L. As Möhringia muscosa L. Asp Cr Mönchia erecta Fl. Wett. Bav mantica Bartl. I Cr Montia rivular. Gm. Gu Hn Morus nigra L. c alba L. c Mulgedium alpinum Cass. H Muscari racemosum DU. W tenuiflor. Tsch. Th Myosotis caespitosa Schltz.Gb palustrisRth. v.micrantha Vocke H var. strigulosa Rchb. H strieta Lk. W Su. versicolor Sm. Asp Myosurus minimus L. W Asp Myrica Gale L. Gb Myriophyll. alternifl. DU. M spieat. L. Asp Hn verticillatum L. Th Myrrhis odorata Scp. M Cr Myrthus communis L. P Narcissus biflorus Cust. I Bulbocodium L. P spiralis Parl. I Nardus strieta L Ur Un Nartheeium ossifrag.Huds.Gb Nasturtium armoracioid. Tsch. S austriacum Urtz. Th Si anceps DC. S lippicense Del. Un Ur office. R. Br. Hn var. mierophylla Gb pyrenaic. R. Br As Nepeta pannonica Jeq. Th Neslea panicul. Desv. M Nicandra physaloides Gärt. qsp M Nicotiana latissima Mill. c suaveolens Lehm. c Nigella arvensis L. Th S damascena L. c sativa L. € Nigritella angustifol. Rich. A. Nonnea pulla DC. Th Nymphaea alba L. Th candida Presl. Br Nuphar luteum L. G | | Orobanche alba Steph. B (auf | RN Obione ee Th portulacoid. Moq. Gb Oddntites rubra Pers. Th tenuifolia Don. P Oenanthe apiifolia Brot « aquatica Lmk. Th fistulosa L. Th Cr Lachenalii Gmel. B peucedanifol. Poll. Lo Tenerii F. Schultz. B M ? Teuer. mont. u. cha- maedr. Orobus luteus L. Br 4 variegatus Ten. Ur R Osmunda regalis LS. Östericum palustre Bess. M- Östrya carpinifol. Scop. Un 2? ' Osyris alba L. Cr Oenothera muricata L.SHa Omphalodes scorpioides Schrnk. Th verna Mnch. Ur Onoclea Struthiopt. Hffm. Th | Ononis hircina Ieq. Si Masquil. Bert. I Natrix Lmk. I spinosa L. fl. albis Th var. mitis Gmel. H ÖOnopordon Acanthium L. G Onosmina arenar. W. K. Ha Ophioglossum vulgat. L. Bav Ophrys aranifera Huds. Th museifera Huds. Th Bertolini Mor. I in incarnata latifolia h incarnata L. Pın var. var.ochroleuca Wüstnei M laxiflora Lmk. M Morio L. Th pallens L. Th palustris Jacq. Th Pm Rivini Gouan. Th speciesa Host Br ustulata L, H Bav variegata L. Th ÖOriganum virens Hffg. P vulgare L. var. hirtum Br Orlaya grandiflora Hffm. Th | maritima L. P ÖOrmenis mixta DU. P nobilis Gay v. discoidea P Omithogallum chloranthum Saut. S Boucheanum Asch. Pm M nutans L. M tenuifol. Guss. Bh Si umbellat. L. M unifolium Ker. P ' Omithopus compressus L. P ebracteatus Brot. P perpus. L. Brv sativus Brot. Th S Thym. Serp.) caryoph. Sm. S cruenta Bert. I epithym. DÜ Gu pallens A. Br Th pruinosa Lap. c Rapum Genistae Thuill. B Oxalis cornieulata L. S purpurea L. P Sr Oxybaphus nictagineus Steft, E* qSp Th 4 Oxytropis campest. DU. PiT f pilosa DU, Th Bh Hv er Halleri Bunge Hv Paeonia peregrina Mill. Iw.c ‚ Paliurus aculeata Lmk. I lanceata A. Dietr.M | | Phegopteris Dryopt. Fee 2 reticulata Wllr. auf Car- duus deflor. (= O.Cardui | Sauter.) B Panicum capillare L. e crus Galli L. G v. longisetum G_ erucaeform. Sibth.e glabrum Gaud. Th Hn sanguin. L. Rh Ti \ Papaver Argemone L. v. glabrum Koch. H dubium L. H hybridum L. Th laevigatum M. B. & rhaetie. Ler. Hv Parietaria erecta M. et K. ramiflora Mnch. Brv ‚ Parnassia pal. L. var. eypso- 3 phila Vocke H Pavia macrostachya DC. ce rubra Lam. e ' Pedicularis sudeticaWilld. erubescens Kerner Hy asplenifol. Fl. Hv b Peltaria alliacea L. Cr : Peplis Portula L. H b Petasites spurius Rehb. Br tomentosus DU. Gb 53 Peucedanum alsatic. L. Th Ceryaria Cuss. HSCr Chabraei Rchb. Rh officinale L. Th Oreoselin. Mnch. S Rh or palustre Mnch. Hn Re parisiense Del. Cn, = Phaca alpina Ja. i australis L. Api frigida L. Pi E Phagnalon sordidum DC. F saxatile Cass. P Phalaris canariens. L. qsp. Th paradoxa L. ec 5 arundinac. L. I = polypod. Fee Th Robertiana A Br. Th Phelipaea arenaria Walp. Th ramosa Ü. A. Mey. Cr Philadelphus latifol. Schrad. © laxus Schrad. c asperum Vill. Ha Böhmeri Wib. Th var. membran. Bucht. Sue var. vivipar Nh Michelii All. A. nodosum L. M hragmites communis Trin. ©>Ph var. tenella Nolte G hysalis Alkek. L. Th hyteuma adulterinum Wallr. H - betonicaefol. Vill. Halleri All Cr hemisphaer. L. Asp orbieulare L. Th Si. Vagneri Kerner Tr. Hs impinella Arisum L. ec - Saxifr. L. var. alpina Spr. 8 var. dissectifol. WlIr. var. poteriifol. inguicula alpina L. Cr vulgaris L Hn Br var. mierantha Pm var. grandiflora Ti inus austriaca Höss. c silvestris L. @ isum maritimum L. Gb istacia Therebinthus L, Cr lantago arenaria W.K.AsS Bellardi All. P Coronopus L. Hn _ major var. minima DC. H var. intermedia Lange Th maritima L. Hn Rh _ var. dentata Roth Th var. tenuifol. Mey. Hn Psyllium L. c serpentina Lmk. Un latanthera bifolia Rehb. Th chlorantha Cust. Hn leurogyne carinth. Gris. Hv leurospermum austriac. Hffm. B Poa alpina L. Ti var. vivipara L. Asp x var. badensis Haenk. Th Koch. Cr S Th - £. glauca Th Chaixi Vill. M dura Scop. Bav Rh ilularia globuliferaL.H Brv | 2: M i: a Haenk.! Bas palustris L. M pratensis L. M f. subeoerulea M sudetica Haenk. As var. remota Br trivialis L. M Podospermum_ ealeitrapifol. DC. IH Jacquinian. Koch. Bh laciniat. DC. Th f) subulatum DC. H Polemonium coerul. L. Br Hy Polyearpon tetraphyll. L. Si , Polyenemum arvense L. Brv Wir” H _ var. gypsophila Wllr. H Polygala Amarella ° Cmtz. a) alba H b) rosea H e) bicolor H d) alpestriformis Rehb. H Chamaebuxus L. Asp comosa Schk. M Br var. versicolor H depressa Wend. Gb Polygonatum multifl. Mch.W | Polygonum avenar. W.K Hg avicul. L. 'var. Roth. H Hydropip. L. Th maritimum L. P ' Polypodium vulgare L. Br Polystichum eristat. >< spi- ‚Janceol. var. eriophyll. Gb | nn phyllostachya Willd. lumbago Larpentae Lindl.c amnuaLl. v.supina Schrad. | : g | 'bulbosa L. var. prolifera | nulos. Brv Si eristat. Rth. M montan. Vogl. H ÖOreopt. DC. M spinulosum Rth. V. nn Thelypteris Rth.M Th Hi Polypogon monsp Desf.gspTh | erectum | Populus alba > trem. Wim. | Th balsamifera L. 5 B candicans Ait. 6 carescens Sm 5 Th molinifera Ait. 5 B pyramidal. Roz. & B Portulaca olerac. L. Th Potamogeton acutifol. Lk. 'Th alpinus Balb. H Gb* | compressus Horn. Hn Br .densus L. Hn Gb H f) laneifol. Koch. H fluitans Rth. Br lucens L. Br var. Lizii Cham. 1. elon- gatus Br 2. validus Br mucronatus Schrad. Br muceronatus major Pm obtusifol. M. K. f. minor Pm peetinatus L. Th var. zosteraceus Bab. Br Th H Schrad. £.| 1 N var. scop us. „Br: var. interruptus Br perfoliatus L. BrM Hn polygonifol. Pourr. Hn praelongus Wulf. M Br pusillus LM H var. vulgaris Fr. H var. angustifol. Hn rutilus Wolfg. Gb. trichoides Cham. Hn Potentillaalba>< sterilis Th c superalba > sterilis. Th. Anserina L. sericea Pm arenaria Borkh. Si argentea L.v.dissecta Pm aurea L. Asp canescens Bess. Pm caulescens L. Ti chrysocrasp. Lehm. Tr cinerea Chaix S eurdica Boiss. et H. & demissa Jord. H Heidenreichii Zim. Th inelinata Vill. G intermedia Nestl. Pm fruticosa L. @ grandifl. L. Hv micrantha Ram. @ mixta Nolte Th montana Brot. P Nestleriana Tratt. nitida L. Ti nivea L. Hv norwegica L. Gb Sue M pallida Lehm. Th u. e pilosa Willd. Th procumbens Sbth. Th rivalis Nutt. ce rubens Crntz. Th rupestris L. S W silesiaca Uechtr. sterilis Gek. Th supina L. Th Si thuring. Bernh. Th Wiemanniana Gnth. Si. M. Th Si Poterium polygam. Kit. Th Prenanthes purpur. L. A Primula acaulis Jeq. Cn Gb carniolica Jeq. Cn farinosa L. Asp Hg Kitaibel. Schott. Cr latifol. Koch Hv longiflora All. Ti minima L. Rg pannonica Kerner H suaveolens Bert. Cr vulgaris Huds. I Prunella alba Pall. W var. pinnatifida Koch. Th variabilis Beck. As grandifl. Jeq. Th violacea Opız Th Prunus Chamaecer. Jeq. Th Mahaleb. L. As PadusL. v. macrobotrys H spinos. v. coötan.W.Gr. H « SILV £ et Y. minima "Vocke HB serotina Ehrh. Gb Psamma arenar. R. Sch. Pm n baltica R. Sch. Pm Psoralea bituminosa L. P Ptelea trifoliata L. c Pulicaria arabica Cass. P dysent. Grtp. Pm viscosa (ass. Ur vulg. Grtn. S era angustf. > offic. h mollis Wolff. B obscura Dum. Th tuberosa Schrk. B Pulsatilla alpina Del. Rg pratensis Mill. fl. pallido Pm eenalis Mill. Bav vulg. Mill. var. latisecta Hampe H vulgaris Mill. Bav Pyrethrum macrophyll. Willd. W niveum Lg. Th Pyrola media Sw. Th “ umbellata L. Th uniflora L. Rg Pyrus spectab. Ait. v. flori- bunda Sieb. c baccata L. v. cerasifera Regel c Quercus llex L. Ur macrantha F.-et M. c sessilifl. Sm. v. Louettei Hort. fol. e Robur L. v. pectinata Hort. c . filieifolia Topf. c . heterophyll Loud. c fol. asplenifolia Hort. e fol. comptoniaefol. Hort. c atropurpurea Hort. c aaa Radiola linoides L. Bh Ranunculus alpetris L. Hv. var. palmata Hn Sue cassubicus L. Br floribundus Dum. Sue. Lingua L. Th muricatus L. P nemorosus DC. Brv parnassifol. L. Hv polyanthem. L. S Br pyrenaicus L. Hv reptans L. Gb Pm sardous Crtz. Pm S velutinus Ten. I Raphanus sativus L. qsp H Rapistram perenne All. Th rugosum. All. As Reseda alba L. c Gussonii Bss. P media Tar. E Rhamnus saxat. L. Cr Alaternus L. P Rhodiola rosea L. Ti Rhododendron hirsut. L. Ti myrtifol. Schott. Tr. Rhus Cotinus L. c glabrum L. c typhina L. c Toxiecodendron L. Rhynchospora alba Vahl. Pzg. P m fusca R. et Sch. aureum >< sanguin. aureum Pursh. c petraeum Wulf. Ti sanguineum Pursh. c- | Hn Ha Ribes alpinum L. Rg Robinia pseudacacia L. v. | Decaisniana Hort. ce Rosa acieularis Lind. c alba L qsp H agrestis > rubiginosa Th agrestis Savi var. pubes- cens Rap. W agrestis Savi var. arvatica "Pug. Th H agrestis Savi var. robusta "Chr H agrestis X gallica Th arvensis L. H W einnamom. L. H var. foecundiss. Mnch. H | corlifolia Fr. var. biserrata Chr. Th var. frutetorum Bess. H var. subceollina Chr. H canina L. var. andega- vensis Rap. W var. biserrata Bak. W var. dumalis Bechst. Th H var. var. Lutetiana Bak. H dumalis Bechst. Th dumetorum Thuill. Deseglisei Chr. Th var. mollis Chr. W var. obtusifol. Desv. Th var. platyphylla Rau. W var. trichoneura Rip. W var. Thuillieri Chr. Th vertieillacantha Bak. | var. | dumetor. platyphyll. = gallica B ferruginea Vill. v. jurana Chr. Th frondosa Stev. H gallica L. v. Crmtz. Th gallica x canina W gallica > canina insub- rica W gallica > glauca Th gallica > mollis W austriaca | gallica > nen Zi Rubia peregrina L. P Rubus arcticus L. Sue alle > trachyphyllaTh gallica > Lutetiana m gentilis Sternb. Cr glauca var. typicaChr.H var. complie. Chr. Th & var. myriodonta Chr. H > var. pyroides Borb. Cr 3 graveolens Gren. var. cal- carea Chr. Th f var. Jordani Desegl. H lanceolata Opiz. Bh. (eloco BI classico Kuchelbad!) micrantha Sm. W MN: pimpinellifol. DC. Th... pomifera Herrm. B pyrenaica Gouan qsp Th recondita Pug. Ti repens Scop. B Brv Th rubescens Rip. Bh rubiginosa L. var. comosa Rip. H var. Slate Chr. Th var. umbellata Leers. H var. Gremlii Chr. W sepium Thuill. var. arva- tica Pug. Th. var. pubescens Rap. W supergall. > glauca fr. Th tomentella Lem. var. Obor- vyana Chr. Bh var. sinuatidens Chr. W var. coneinna Lag. u. PW 4 var. typica W F tomentosa Sm. var. eus- pidata God. Th = var. cinerascens Dum. H var. farinosa Bechst. H var. pseudocusp. Crep, H var. subglobosa Fr. HW var. subvillosa Chr. H 5 var. typica Chr. Th 5 . var. umbelliflora Sw. Th var. venustaScheutz. ThH trachyphylla Rau. var. Hampeana Chr. Th var. typica Chr. ThW. virgultorum Rip. Ti „2 ı % DR een ie -i ER Arrhenii Lnge. Gb badius Fck. Gb Bayeri Focke B bifrons Vest. B Bellardi W.N. MB E caesius >< tomentosus W candicans Wh. Cr M carpinifol. Wh. Gb Chamaemorus L. Pm conspicuus,P. I Müll..W Drejeri Jens. Gb danicus Gb Er discolor > suleatus_Ur discolor Wh. Ur glandulosus Bell. Cr = Güntheri Wg N. Asp RE Klesne 80T rn OHR 97 Do = DE FRA FB in aa er fe Zu vw SE, Zn [lin ENTE FENG N ‚helveticus Gremli. Th lasioclados Focke Cr lusatieus Lu macrothyrsus Lange Gb macrophyllu W N Gb nemorosus Hayne M nitidus W. N. B odoratus L. ce pallidus W. N. Gb phyllostachys P. I. M. B plieatus W.N. MB polyacanthus Gremli Cr pubescens Wh. W pyramidal Kalt. Gb Radula Wh. M Gb silvaticus W. N. M Brv ruds W.NHW Schleicheri W. N. Brv saxatilis L. M scaber W. N. Gb B silvaticus W, N Gb spectabilis Pursh. c Sprengelii W. Gb M subereetus Andr. H B suleatus Vest. Ur B tomentosus Borkh B EN. al tomentosus Borkh. v. cinereus Rehb. W | thyrsanthus Focke Gb HM | Vestii Focke W B vestitus W. N. Gb villicaulis Köhl. GbCr M vulgaris W. N Gb Wahlenbergii Arrh. Gb Rudbeckia hirta L. Pm qsp laciniata L. Th qsp Rumex aquaticus L_B aquat. > crisp. B aquat. >< Hydrolap. B aquat. > obtusif. B arifolius All. A. bucephalophorus L. P erispus < obtusifol. B hippolapath. Fr Sue Hydrolapath. Hds. Th Bav | maritim. L. B Hn scutatus L. B St Ruppia maritima L. Hn rostellata Koch. Pm Ruscus Hypoglossum L. Cn Ruta bracteosa DC. P graveolens L. Th - Sabulina fastigiata Rehb. Ur Sagina apetala L. S Ur maritima Don. Gb Hn procumbens L. Ur Sagittaria sagittifol. L. Th var. heterophylla Br var. vallisneriifolia Br Salicornia herbacea L. Th Salix alba LLB 42? var. vitellina L. Z Th oO W alba X fragilis 2 d B | | | a a (= S. Russeliana Forbes) und forma vestita Wim. 2 Th - alba > pentandra 4 Th B (= S. hexandra Ehrh.) alba = triandra © Th (= S. undulata Ehrh.) arbuscula L. £ ec aurita L. 2 W aurita >< Caprea Wim. Th aurita x livida 2 B (=8 Patzei Wim et Kr.) aurita < cinerea © Th Br (EB multinervis Döll.) aurita > vimin. o@B aurita Lo W austriaca Host Asp (= 8. granldifol. x purea) babylonica = fragilis 2 (= 8. blanda And.) B Calodendron Wim. fol ec es L. B Caprea x grandifolia var. heterogama B Uaprea x nigrie. (S. bad. Döll.) 2 e Caprea >< purpur. d B = S. discolor Host.) Caprea < ‚viminalis Wim. d Th einerea “ >< pur- u. d W cinerea iriehne Wim. | cinerea >< repens Wim. fol Th cinerea >< triandra Wim. Th cinerea >< purpurea fol oO W var. percinerea Sag. Th var. pedicellata Sag.2 Th | var. Pontederana Schl. % daphnoides Vill. Pm B/| u.2 W dasyclados Wim. © Th Erdingeri I Kern. Asp 2 (caprea > daphn.) fragilis < pentandraWim. fol Th grandifolia Ser. 2% Z& B Asp hastata L. v. sureulosa Wlr H hastata L. H hippopha£fol. Thuill. 2 W intermedia Host. 2 u. Asp x (= incana X grandifol.) hippophaefolia Thuill. Wi Lapponum L. 2 Rg livida Whbg. E. @ B Br livida > repens d 2 Brunner B macrophylla A. Kern. Asp g) (supercaprea > grandi- folia) Mauternensis A. Kerner Asp.? (= Capreax pur- purea.) Mielichhoferi Sauter & 2 Ti - nigricans Sm 2 Th B var. nuda © B var. eriocarpa 2 Th B pentandra L.@2 ZB phylieifolia L. 2 Reg purpurea americana pen- dula 2 W purpurea L. 2 4 B var. angustifol. 2 W purpurea >< repens Win. Th B purpurea x vimin. 2? dB repens L. B rosmarinifolia L. BrM Tr rubra Huds. stigmat. rub- ris W triandra LS 2 BTh var discolor W etGr.Z Th var. discolor 2 W viminalis .B2Qg& Salsola Kali L. Hn Pm I Salvia dumetorum Andr. Hg pratensis L. fl. rubr. Th offic. L. c Sclarea -L. c verticill. L. S Salvinia natans All. Hn Sambncus Ebulus L. Th Samolus Valerandi L. M Sarothamnus cantabric. Willk. P Saponaria ocym. L. Th officinalis L. W Sarothamnus vulg. Wim. Th Satureja montana L. Cr var. fiore luteo-albo Ur pygmaea Sieb. Cr variegata Host Ur Saxifraga aizoides L. T Aizoon Jeq. K B aspera L. Hv bryoides L. Asp Rg caesia L. Pi St decipiens Ehrh. S H granulata L. Br Hirculus L. Br muscoides Wulf. Rg Ponae Sternb. Cr rotundifol. L. K spönhemica Grn. Rh stellaris L. B tridactyl. L. v. exilis Poll. Th umbrosa L Hv Seabiosa atropurpurea L. € lueida Vill. Rg suaveolens Desf. Th Scandix Peeten Ven. L. Gu Brıv r - Scheuehzeria palustris L. M | Senebiera Coronopus Poir. B Fruchtex. Schizanthus pinnatus R. P. c Un ferrugineus L. Pm u nigricans L. Th Seilla bifolia L. Th monophyllos Lk. P odorata Hffg. P verna Huds. P Seirpus caespitosus L. Rg. compressus Pers. Br. Gb Duvalii Hppe. Hn Gb fluitans L. Hn Gb Holoschoenus L. M lacustris L. Th maritimus L. B Pm Bh En Soupaptue Koch. Gb var. spica solitaria Th var. macrostachys Willd. Pm Gb paluster L. M parvulus R. Sch. Gb pauciflor. Lght. Gb Pollichii var. compaetus Hall. Gb pungens Vahl. Gb var.monostachys.Sond. Gb radicans Schk. Br rufus Schrad. Gb setaceus L. Th Gu Tabernaemont. Gm. Brv triqueter L. Gb Hn Seleranthus annuus L. Cr perennis L. Cr Sclerochloa dura P. B. Th Scopoliaatropoides Schult. Br Scorzonera hispanica L. var. latifolia Wlir. Th var, glastifolia WllIr. Th var. asphodeloid. WlIr. Th humilis L. Bh Th var. angustif. Hn purpurea L. GH Serofularia canina L. As Cr frutescens L. P Hoppei Koch. e u. Jura nodosa L. Cr vernalis L. Gb Seutellaria hastifolia L. Gb minor L. Hn Sedum albescens Haworth Th annum L. Ti arenarium Brot. P brevifolium DC. P Cepaea L. Cr boloniense Loisl. Th hirsutum All. hispanic. L. Feht. purpur. Lk. H villosum L. Bh ‚Selaginella helvet. Lk. Ai St Selinum Carvifolia L. £) silv. Wlir. H 1} Senecio angustatus Schur. Tr abrotanif. L. Hv barbareaefol. Krek. Un perata WlIr. Th carniolieus Willd. T Hv Doronicum L. Asp erucifol. L. Th Fuchsii Gml. Cr H fanatus Scop. Asp nebrodensis L. Cr nemorensis L. Cr H paluster DC. Br paludosus L. Br “ saracenius WlIr. Br vernalis W K Si Serapias cordigera L. P Lingua L. P Seseli annuum L. H colorat. Ehrh. Brv gracile W. K. Cr montan. L. As Sesleria coerulea Ard. ß) fla- vescens H elongata Host. Cn rigida Schur. Tr tenuifolia Schrad. Cr Setaria chrysantha Steud. c | glauca P. B. G verticill. P. B. Th ' Sibbaldia procumbens L. Ti Hn Sibthorpia europaea L. P Sieglingia decumbens Bernh. Th Ur | Sideritis mont, L. Th | Silene acaulis L. IA Hv Armeria L. I conica L. G dichotoma S gallica L. Si I linicola Gmel. Cn inflata var.angustif. Koch. var. latifolia H maritima With. P nemoralis W. K. Tr noctiflora L. H Otites Sm. G portensis L. P pudibunda Koch. I quadrifida L. Ti rupestris L. B Saxifraga L. Ti Schlosseri Vuk. Cr | Simethis bicolor Kth. P Sinapis incana L. As Sisyrinchium anceps L. Gb Sisymbrium austriac. Jeq. Th var. arcuatum M. c Columnae L. Gb Loeselii L. Th Ha -pannon. Jeq. H W strietiss. L. 8. Sinapistrum Crtz. Gb. | Sium latifol. L. Th | | Solanum alatum Mnch. Th chlorocarp. Spen. M. Hv Dulcamara L. Th villosum Lam. P campestris DC. v. depau- | Soldanella montana Willd. Asp Bh x Solidago canadens. L. f. po- tula c serotina Ait. Gb Sonchus asper L. £) acaulisH olerac. L. £) acaulis H paluster L. Th uliginos. M. B. M | Sorbus Aria COrtz. Cr Aria >< aucup. B Aria > tormin. Th aucupar. L. var. alp. Rg domestica L. G W Sparganium mininum Fr. S Bav M simplex Huds. M var. fluitans Fries Br Spartium junceum L. I Specularia hybrida DC. Cr Spergula Morisonii Bor. Hn vernal. Willd. Gb s Spergularia marginata Kit. Th Hn rubra Pısl. Cr salina Prsl. Th segetalis Fenzl. Ha Sphenogyne anthemoides Harv. v. foeniculac. Less. c Spiraea Filipend. L. Br flexuosa Fisch. ce - Fontanesiana Auct. © hypericifolia L. c expansa Auct. c opulifolia L. c Douglasii Hook. e . sorbifolia L. © Thunbergii Bl. = cere- nata Thunb.) c 5 Spiranthes autumn. Rich. Hn Hv Asp Stachys alpina L. Th W annua L. Th Asp arvens. L. Pm B german. L. Cn palust. x silv. B Statice cancellata Bernh. Cr Limonium L. Hn Stellaria apetala Op. Pm crassifol. Ehrh. Pm Gb palust. v.mieropet. Krock. Sue Frieseana Ser. Br media var. neglecta Whe. G var. apetala Bor. Pm Stenactis annua Nees. Brv I bellidifl. A. Br I Cr Stipa capill. L. Th Ioannis Cel. Th pennata L, Cr a ya a Nr Sn a re da ET Rate - 3 : . EAN 5 TR u ae a a 3 AT Zr 2 SA ' Stratiotes aloides L. Gb ep amplexifolius DC. 1 Sturmia Loeselii Rehb. Hv Suaeda maritima Dum. Th Subularia aquat. L. Sue Sweertia perennis L. Rg B Symphoricarpus vulgaris Mx. C Symphytum tuberos. L. S Asp Bh N ‚Syringa Josikoea Jeq. ec persica L. c Syrenia cuspidata Rchb. c Tagetes patula L. c Taraxacum erythrosperm. Andız. Th lividum Koch. Th laevigat. M palustre W. et G. Th tenuifol. Hppe. I Taxus baccata L. Th Teesdalia nudicaul. Asp Th Telekia speciosa Baumg. c KR. Br. Tetragonolobus purpur. Manch. | I siliquos. Rth. Th Teucrium montan. L. Th polium DC. Cr Scorodonia L. Asp Scordium L. Th Thalietrum collinum Wallr. | r alpinum L. Hv flavam L. Th lucidum Link B minus L. B var. glandulos. Wallr. Th var. virens Wallr. H simplex L. Br var. laserpitiif, Willd. H Thesium alpinum L. Rg ebracteat. Hayn.BrHn Gb intermedium Schr. Th montanum WlIr. Th H pratense Ehrh. Th Thlaspi alliaceum L. I alpestre L. S Koväcsii Heuff. Tr perfoliat. L. W praecox Wulf. On rotundifol. Gaud Asp A. Thrincia hirta Rth. As Gb Th Typha angustifolia L. Tr _ Thymus angustifol. Pers. AsS angustif.>< Chamaedrys S nummularius M. B. Tr caespititius Hffg. P coneolor Or effusus Host. Cr subeitratus Schreb. Cr. Asp Tilia platyph. Scop. multi- bracteata Nh alba Ait. e argentea Desf. c pyramidalis Host. Cr Tillaea muscosa L. P Tofieldia calyeul. Whbg. Ti Tolpis barbata Gärtn. P Tragopogon orient. L. Th Trapa natans L. B Tribulus terrestris L. P | Trichonema Clusianum Lege. Pr Bulbocodium Ker. P Columnae Rchb. P Trientalis europ. L. Rg Trifolium agrar. L. S arvense L. v. prostratum Vocke H v. mieroceph. Vocke H aureum Poll. Bav filiforme L. Bav fragifer. L. v. interrupt. As | glomerat. L. P | incarnat. L. c medium L. Cr | ochroleucum L. Lo Asp proeumbens L. v. minus | Koch H | var. majus Koch H rubens L. Th scabrum L. P spadic. L. T Br striat. L. H var. prostrat. «) majus H f) minus H subterraneum L. P | tomentosum L. F P | ı Triglochin maritima L. Th palustris L. S | | Trigonella Foen. graec. L. Th ' coerulea Ser. Ist | | Triticum acutum DC. Pm Hn | | var. arıstatum Hn | caninum L. H | junceum L. Hn Pm | monococcum L. c | | repens L. var. glaucum | | Desf. Th | turgidum L. e var. pseudocervinum c | var. cervinum c | vulgare Vill. | a) albidum c b) erythrosperm. c c) Humboldti c | d) pyrothrix ce | Trollius europaeus L. H Tulipa silvest. L. S ı Tunica prolifera Scop. S | saxifraga Scop. Ti ı Turgenia latifolia Hffm. Th Turritis glabra L. Th ’ | | | Ulex europaeus L. P Gb | nanus Forst. P | ı Ulmus effusa Willd. Th | montana With. Bh Vaccinium Umbilieus pendulinus DC. P Urospermum picroides Desf.I Urtica pilulifera LG £ Utrieularia intermedia Hayn. M minor L, Bav Gb M vulgaris L. Br intermedium Ruthe Pm Oxycoceus L. Brv uliginos. L. Pm Valeriana offic. L. «) maior Koch. H P) minor Koch H sambucif. Mik. S Gb trypteris L. Cr Valerianella coron. DC, e dentata Poll. G Morisonii DC. G Veratrum Lobelian. Bernh. Se 1 ı Verbascum Blattaria L. e u.S phoenie. L. S phlomoides L. HM sinuatum L. I Veronica acinifolia L. B ‚ agrestis L. Pm austriaca L. Or bellidioides L. Rg Buxbaumii Ten. Bh Pm Th dentata Schmidt. Hg frutieulosa L. Ti hederifol. L. H var. Lappago Schkr. H latifolia Scop. Br longifolia L. Br M var. media Bav montana LH \ parmularia Poit. Bav polita Fr. Pm praecox All. Th H prostrata L. M Th pseudo-Chamaedrys Jacq. a) major Koch. S saxatilis Jeq. B serpyllifolia L Cr spicata L. f. pumila Th spicata L. Cn K spuria L. Th u. c urticifol. Jeq. Cr verna L. Th Vicia augustifol. Reichb. M cassubica L Gb cornuta L. © glabrescens Koch. Ur lathyroid. L. Bav narbonens. L. G oroboides Wulf. Un pannonica Jeq. Ür Hg R pisiform. L. Th STR segetalis Thuill. G Si silvat. L. H ; F ® share H Wahlenbereia L. P tenuifol, Rt.M tetrasperma Mnch. M f. floribus variegatis H | Weigelia roseaL.c villosa Rth. S Iooi Ianka. Tr Weingaertneria canescens 4 Vinca media Hfgg. P mirabilis L. S Bernh. Gb x Viola arenar. DU. Pm nummulifolia Vuk. Or | Woodsia ilvens. R. Br. biflora L. B odorat. X hirta Th canna L. v. sabulosa palustris L. Th M ' Xanthium italicum Mor. 4 Rehb. Th | persicifol. Schk. Pm . riparium Lasch. Th v. ericet. Schrad. f. minus | pratensis M. K. Bıv strumar. L. Th Se | Riviniana Rehb. M Xeranthemum eylindr. L. € canina > arenaria Br | Ruppiü All. Asp = canina >< persicifoia Br stagnina Kit. Si Br Zannichellia palustris L. Th. i canina >< Riviniana Br ı sudetica Willd. Rg Pm > cornuta L ec | tricolor v. saxatillis f. repens Gb ve declinata W. K. Tr Schmidt Cr | pedicellata Fr. Hn ° 3 elatior Fr. Th | var. syrtica Deth. G | polycarpa Nolt. Pm 3 epipsila Led. Br | Viscaria alpina Don. Sue = hirta L. f. mierantha H ı Zostera marina L. Gb . 2 ERe $ Hieracien aus der Schweiz, bejtimmt nach) Naegeli und Beter. 2 H. Hoppean. subsp. Hoppean. | canım subsp. Cymosella & niphobium „. capillat. seiadophorum „ digenes x® latisquam. „ stenolepium “ densicapill. „ hispidulum 2 „ anodieranon. trichodes „ holocomum. R aurieuliforme ,„ megalophyll. , eruentum „ eruentum > furcatum » Oenovallis „ erythrodes w aurant. „ earpathieola | „ rubrisabinum er „ Isocomum | „ Naegelii Br collinum „ eollinum | aurentellum „ Kaeseri % substolonifl. „ erectum frigidarium „ Lorethiecum ee; fulgens „ heterochromum | Zizianum „ actinanthum = fuscum „ variegat. ı umbelliferum „ acroscladium * eymosum „ eymosum | subspeciosum. 1 „ Irregulare T B $ Soweit die Vorräte reichen jind die langen auch Fäuflich zu haben, die Genturie zu 15 4. Da id) wiederholt für gelieferte Pflanzen feine Bezahlung erlangt habe, liefere ich an mir unbekannte Perjonen nur gegen Nachnahme oder ; vorherige Einjendung des Betrages. Die Dejideratenlifte bitte ich mir Dis zum 15. Dezember zuzujenden. Um unnötige Nachfragen abzumwenden, bemerfe ich, daß die Verteilung der. Pflanzen nicht vor Ende März beendigt fein fann. ; Der Thüringiiche Taufchverein jucht einige neue Mitglieder in Siebenbürgen, Bosnien, den Balfanjtaaten, Süditalien und Spanien. k cs Pr Pforta bei Naumburg a/©. | En Prof. Hagorski. Drud von 9. Sieling in Naumburg a. ©, || 85 00295 2909 New York INN ——— —— — —— Sa zZ —— hr I — 4 — F—yE BE % F az ug « Br: Dur Are 1 u ng: P u u AN “un er 7 A £ £ LLACE |: CC BES SL ISS cc «& CE cz R «@ CC ce <«; “ec x — 2238 3 TUALCEE « ze 22 TAT &_C “ ra .. Ce LU « ce cc cd « C.cCC CC CC: Ca « CE & "EEE S “< Te cc c a<° a N ARMARAFER ARAANAAR \ VAN, N [ | N A A « A Ran ARRARSFFAANRARRRAN, nn nn ZUR Ar m N N Y | N N NNnn m Ä | cc ee <- TER" Cu li ee. COÜECE Tec cc CC is, cc