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Ministeriums für Landwirtschaft und Forsten d der Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften von Professor Dr. Oito Schmiedeknecht. Fasc. XI. Blankenburg i. Thür. 1906. Ichneumonidae. ' 963 198. P, seeretus Först. ı851 P. s. Förster, I. c. p. 233 J.. g Schwarz, die Basis der Fühler, der Mittelleib zum Teil, das 1. Segment ganz und das 2. in den Seiten nebst den Beinen rotgelb; der Mittelleib mit einem deutlich abge- setzten Schildehen, die abschüssige Stelle mit sehr scharfer Querleiste; der Hinterleib etwas zerstreut punktiert und behaart, das 1. Segment ohne vorragende Knötehen. — L. 3 mm. © unbekannt. 1 & von Aachen. 199, P. violentus Först. 1851 P. v. Förster I. c. p. 233 d. g Schwarz, die Basis der Fühler, der Mesothorax zum Teil, das 1. Segment des Hinterleibs ganz, das 2. vorherrschend und die Beine rot; der Mittelleib mit einem deutlich abgesetzten Schildchen, die abschüssige Stelle des Meta- thorax niedrig, mit scharfer Querleiste; der Hinterleib ziemlich dicht punktiert und behaart, das 1. Segment ohne vorspringende Knötehen. — L. 4 mm. Q9 unbekannt. 1 Z von Aachen. ' 200. P, tentator Först. ı851 P. t. Förster, 1. c. p. 234 d'. &' Rotgelb, der Kopf und der Hinterleib vom 4, Segment ab schwarz, das 3. an der Basis braun; der Mittelleib mit einem deutlich abgesetzten Schildehen, der Metathorax an der abschüssigen Stelle mit scharfer Querleiste; der Hinterleib auf den 3 ersten Segmenten mässig dicht, auf den folgenden zerstreuter punktiert und behaart, das 1, Segment ohne vorspringende Knötehen. — L. 3,5 mm, Q unbekannt. Von Förster aus dem Gespinust von Hyponomeuta padella gezogen. 201. P. dysalotus Först. 1851 P. d. Förster, I. c. p. 235 J. g' Rotgelb, der Kopf, die Brustseiten und der Hinterleib vom 4. Segment ab schwarz, der Mittelleib mit einem ‚deutlich abgesetzten Schildehen, die abschüssige Stelle mit scharfer Querleiste; der Hinterleib auf den 3 ersten Segmenten mässig dieht, auf den folgenden etwas zer- streuter punktiert und behaart, das 1. Segment ohne vorspringende Knötehen. — L. 3,5 mm. 9 unbekannt, 1 8 von Aachen. Natural History Survey Library 964 Dr. O0. Schmiedeknecht. Von neueren Autoren beschriebene Arten. 202. P. myrmeeinus C. G. Thoms. 1884 P. m. C. G. Thomson, 1. c. BD. Be . deutlich länger als breit. Thorax gedrungen, kaum länger als hoch, Meso- und Metathorax von gleicher Länge; 213. 214. 215. Ichneumonidae. 967 Querleiste des Metathorax beiderseits spitz zahnartig vortretend. Das 1. Segment ohne deutliche Knötchen. Gestalt und Skulptur des Hinterleibs wie bei P. instabilis, Bohrer fast länger als das 1. Segment, — Schwarz, das 2., Basis des 3. Fühlergliedes und Beine rot, Spitze der Hinterschenkel und Spitze und Makel hinter der Basis der Mittel- und Hinterschienen bräunlich. — L. 2,75 mm. og unbekannt. England. P. canalieulatus Kriechb. 1896 P. c. Kriechbaumer, Term. Füz. 2».129;9; In Grösse und Färbung P. pulicarius ziemlich ähnlich, aber gedrungener, Hinterleib stärker gewölbt, das Rot viel dunkler. Metathorax in der Mitte mit Längsrinne, die sich am Ende in ein birnförmiges Grübchen erweitert. Die hintersten Tarsen sehr dünn. Hinterleib sehr convex, — Schwarz, Fühlerbasis, Thorax, das 1. Segment und die Beine dunkelrot. — L. 4 mm, Bohrer Ys mm. S unbek, Ungarn. P. norieus Strobl. 1900 P. n. Strobl, Mitt. Naturw. Ver. Steierm. p. 249 9. | Metathorax mit Querleiste, der abschüssige Raum so lang wie der horizontale. Hinterleib fein querrissig, nicht punktiert. Bohrer von Länge des 1. Segmentes. Das 7. Fühlerglied deutlich länger als breit. — Fühler ziemlich schlank, rot, vom 4. Glied an fein schwarz gerineelt, das Enddrittel schwarzbraun. Kopf schwarz, viel breiter als der Thorax, fast glatt. Thorax rot mit schwarzer Unterseite Segment 1 und 2, sowie Hinterraud von 3 rot, das 2. Segment mit 2 schwarzen Querflecken. Beine rot, der 1. Trochanter schwärzlich. — L.5 mm. & unbek. Alpen Steiermarks, P. claviventris Strobl. 1900 P. c. Strobl, 1. c. p. 250 Z‘. Kopf und Thorax matt, schwarz, Kiefer, Taster und Fühler braunrot. Felderung des Metathorax schwach aber deutlich. Hinterleib braun, gegen das Ende gelblich, Endrand des l. Segmentes rotgelb, das 2. und 3. reingelb. Das 1. Segment ziemlich kurz und breit, 1—3 lederartig, die folgenden mehr glatt und glänzend, Vom Postpetiolus an verbreitert und wölbt sich der Hinterleib bis zum Ende des 4. Segmentes ziemlich stark, sodass er fast keulen- förmig erscheint, Flügel mit grossem Stigma, regel- mässiger, aussen offener Areola und senkrechtem, weit 968 Dr. ©. Schmiedeknecht. unter der Mitte gebrochenem Nervellus. Beine braun, Spitze der Vorderschenkel und fast die ganzen Schienen rotgelb. — L, 4mm. Q unbek. Steiermark. 216.P. Riggioi Dest. 1884 P. Riggii (sie!) De Stefani-Perez, Nat. .Sie. I p. 154 ©. O Aehnlich P. bicolor, aber Thorax schlanker und ohne Schildehen. Fühler braunrot; Kopf schwarz. Thorax und 1. Segment rot. Beine schwarzbraun, Hüften, Tro- chanteren, Kniee und Tarsen rot, Vorderschienen gelblich. Bohrer von '% Hinterleibsläuge. — L. 8—-9mm. d' unbek. Sieilien, 217. Ragusai Dest. 1884 P. Ragusae (sic!) De Stefani-Perez, Nat. Sic, II p. 155 9. O Glänzend schwarz, Fühler rot, gegen das Ende dunkel. Thorax buckelig, rot. Beine rot, Vorder- und Mittel- schenkel vorn schwarz gefleekt. Das 1. Segment rot, Bohrer so lang wie der halbe Hinterleib. — ‚L. 10 mm. g unbekannt. % Sieilien. 218. P. semirufus Dest. ı884 P. s. De Stefani-Perez, 1. c. p. 156 9. O Kopf, Fühler und Thorax rot; Fühlerglied 3—5 schwarz geringelt, die 4 Endglieder schwarz. Thorax kurz, Meta- thorax ausserordentlich stark buckelig, viel höher als der vordere Teil des Thorax. Beine rot, schwarz gelleckt, die Hinterschienen fast ganz schwarz. Hinterleib schwarz, das 1. Segment rot, an den Seiten und auf der Scheibe schwarz gefleckt. (Bohrerlänge nicht angegeben.) — L. 12 mm (?), Z unbek. Sieilien, 219, P. earbonarius Dest. 1884 P. c. De Stefani-Perez, 1. cc. p. 157 9. O Glänzend schwarz, nur die Trochanteren, Kniee und der grösste Teil der Schienen und Tarsen gelbrot. Thorax mit deutlichem Schildchen, Metathorax ziemlich buckelig. Bohrer von '/ı Hinterleibslänge. Steht am nächsten dem P. agili. — L. 7-9 mm, d' unbekannt, Sıeilien. Ichneumonidae, 969 220, P. separatus n. sp. Q Glänzend schwarz, Kopf, Thorax und Hinterleibsbasis mit ganz feiner Skulptur. Fühler lang und dünn, braunrot, Basalglieder der Geissel sehr gestreckt, an der Spitze gelblich. Kopf fast doppelt so breit als der Thorax, nach hinten stark verschmälert. Thorax zweiknotig, indem zwischen Mesonotum und Metanotum ein tiefer Einschnitt ist, Metanotum halbkugelig, glänzender und grösser als das Mesonotum. Beine schwarz, Kniee, Vorderschienen und Tarsen zum Teil rötlich. Hinterleib hinten fast poliert. Bohrer 1'/; Mal so lang wie der Hinterleib, Die Art steht namentlich dureh den langen Bohrer einzig da. — L. 4mm. d' unbekannt. Ich fand mehrere Q auf der Stätte des alten Carthago. 2. Gen. Pezolochus Först. 1850 Pezolochus Förster, Arch. f. Naturg. XVI p. 103. Die Gattung weicht nur durch die Kopfbildung von Pezomachus ab. Thomson stellt die beiden Arten mit zu dieser Gattung, ; l. Q B rufipes Först. 1850 P. r. Förster, Arch. f. Nature. p. 104 9 | 1851 idem, Mon. d. Gatt. Pezom. p. 56 @ | 1884 Pezom. r. C. G. Thomson, Opusc. Ent. X. p. 1002 Qg". Basalglieder der Fühlergeissel fast quer. Kopf matt. Meso- und Metathorax gleich lang, keine Querleiste vor- handen. Hinterleib fein lederartig, zerstreut punktiert ‚und kurz behaart. Bohrer nach Förster etwas länger als das 1. Segment, nach Thomson dagegen etwas kürzer. Das 1. Segment nach hinten stark verbreitert. — Schwarz, Prothorax, das 1. Segment an der Spitze und - Beine rot. Geflügelt. Beine schwarz, Vorderkniee und Schienen röt- lich, die hintersten an Basis und Spitze schwarz. Flügel graulich, Stigma nicht breit, Nervellus antefurcal. Meta- thorax fein gerunzelt, area superom. schwach angedeutet. Fühler ziemlich diek. Postpetiolus breit. Segment 2 und 3 fein runzlig-punktiert. — L. 5—4 mm. Deutschland, Schweden. Nach Thomson gehören vielleicht Pezomachus aries und ecarinatus mit zu dieser Art, 970 2. Dr. ©. Schmiedeknecht. P. pilosulus ©. G. Thoms. 1884 Pezom. p. C. G. Thomson, Opuse. Ent. X p. 1003 9. Rot, Kopf und Binde vor dem Hinterleibsende schwarz. Bohrer fast länger als das 1. Segment; das g’ mit roten Hüften. — Dem P., rufipes ähnlich, aber Kopf grösser, fast kubisch, der Scheitel tiefer ausgerandet. Beim d Unterseite des Schaftes und Hüften rot; das 2. Segment ganz und eine Makel an der Basis des 3. Segmentes rötlich, — L. 4-5 mm. Südliches Schweden. 3. Gen. Thaumatotypus Först. 1868 Thaumatotypus Förster, Fam. u. Gatt. d. Ichn, p.241.22. Zwischen dem 2. und 3. Segment keine Sutur, deshalb das 2. Segment so gross, dass es fast den ganzen Hinter- leib bildet. Bohrer kaum vorragend. Th. Billupsi Bridgm. 1882 Th. Billupsi Bridgman, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 145 Q | 1884 Pezom. Billupsi C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1018. (Als Autor daselbst fälschlich Fitch angegeben.) Kopf fast kubisch, glatt, Wangen lang; Fühler 17-gliedrig mit dieker, fadenförmiger Geissel, Glieder 2—12 unter sich fast gleich. Hinterleib glatt und glänzend, das 1, Segment lang und dick, runzelig-punktiert. Beine dick und lang, Schiensporen kurz. Bohrer versteckt. — Braun- gelb, Fühler und Beine heller. — L. 3—4 mm. Z' unbek. England, Schweden, Th. femoralis Brischke. ı882 Th. f. Brischke, Ichn. d. Prov. West- u. Ostpr. p. 349 9. Kopf kubisch, fein punktiert, ohne Glanz. Fühler so lang wie Kopf und Thorax, letzterer glänzend. Metathorax gerundet, ohne jede Leiste, Schenkel verdickt. Hinterleib sehr glänzend ; das ]. Segment ohne Knötchen, punktiert; das 2. fast den ganzen übrigen Hinterleib bildend. Bohrer sehr kurz. — Schwarz, Palpen, Mandibeln, Gesichtsbeule, Glied 1—5-—6 der Fühler, Thorax, das 1. Segment und Beine dunkelrot, Schenkel mehr oder weniger und Spitze der Hinterschienen braun, Zuweilen auch das 2, Segment vorn rot. — L. 5 mm, d' unbekannt, Öst- und Westpreussen. * * * Ichneumonidae. 971 Aufzählung der von Ratzeburg und Bridgman beschriebenen Hemimachus-Männchen, deren Zusammengehörig- keit mit anderen Arten noch nicht nachgewiesen ist. ke pezomachorum Rtzb. 1852 H. p. Ratzeburg, Ichn. Forstinsekt. Il: B. p. 157 J. &' Aehnlich dem Hemiteles palpator und Pezom, fasciatus, verschieden besonders durch die dunklen Hinterbeine, an welchen nur die Gelenke und ein Teil der Schienen röt- lieh sind. Hüften und ein Streif der Vorder- und Mittel- schenkel schwarz, Felderung des Metathorax ganz undeutlich, Die 3—4 ersten Fühlerglieder rotbraun. — I 0: mm. Aus Psyche-Säcken gezogen. Deutschland. 2. H. coelebs Rtzb. 1852 H. c. Ratzeburg, I. c. p. 158 g'. Jg Sehwarzz Thorax rotbraun, Schildchen, Metathorax, Mittel- und Hinterbrust schwarz. Fühler und fast die ganzen Beine rotbraun. Seiten des 2, Segmentes rötlich. Flügel hyalin, Stigma an der Basis weisslich. Flügel- wurzel und Tegulä weiss. Felderung des Metathorax angedeutet. — L. 4—5 mm. Norddeutschland. — Ebenfalls aus Psyche-Säcken ge- zogen. Schon Ratzeburg ist der Ansicht, dass ein Pezomachus das QO dieser Art ist. 3. H. variabilis Rtzb. 1852 H. v. Ratzeburg, Ichn. Forstins. II. B. De l58 g. &' Sehr auffallend der grosse weisse Fleck an der Basis des schwarzen Stigma. Am Innenwinkel und dem inneren oberen Winkel der Discoidalzelle wolkige Trübungen. Leisten der Metathoraxfelder undeutlich. Die 2—3 ersten Fühlerglieder rotbraun, ebenso Beine grösstenteils. Pro- und Mesothorax mit rotbraunen Streifen, Schildehen braun. Das 1. Segment an den Seiten teilweise braun. Var. Thorax ganz schwarz, die beiden ersten Hinterleibs- segmente rotbraun. Die hintersten Hüften, Schenkel und Schienenspitzen schwarz. L. 5 mm, Aus Psyche-Säcken gezogen. Deutschland, 972 4. d Var. Dr. ®: Schmiedeknecht. H. albipennis Rtzb. 1852 H. a. Ratzeburg, 1. c. p. 159 J. Ausgezeichnet durch die hyalinen, fast weisslichen Flügel und das Vorherrschen der rotbraunen Farbe. Schwarz sind nur: Kopf, grössere Fühlerhälfte, Brustfleck, 3 Flecken des Mesonotums, Hinterleibsende und Spitzen der hintersten Schenkel und Schienen. Metathorax nur hinten mit Querleiste. Stigma schwarzbraun, an der Basis weiss gefleckt. Fühler 24—25-gl. Thorax ganz, Hinterbeine grösstenteils schwarz. L. 5 mm. Aus Psyche-Säcken, die dunkle Varietät aus Ps. betulina. Deutschland. H. picens Bridgm. 1883 H. p. Bridgman, Furth. add. to Marsh. Cat. of Brit. Ichn. in Trans. Ent. Soc. Lond. p. 153 d'. Kopf, Thorax und 1. Segment tein gerunzelt, matt, der übrige Hinterleib glatt aber dicht und fein behaart. Fühler fast von Körperlänge, die 3—4 ersten Geisselglieder von gleicher Läuge, ungefähr 3 Mal so lang als breit. : Metathorax gestreckt, die Felder durch feine Linien angedeutet, area superom, länger als breit, vorn nicht geschlossen. Hinterleib fast eylindrisch, das 1. Segment in der Mitte mit vorragenden Knötchen, oben mit schwacher Grube und Kielen; das 2. Segment länger als breit, das 3. fast quadratisch, Beine schlank. Flügel mit regel- mässicer Areola, nervell. fast gerade. — Schwarz, Beine rot, V.-Hüften zuweilen au der Basis schwarz, M.-Hüften rot bis schwarz, H.-Hüften schwarz; alle Trochanteren mehr oder weniger braun gefleckt. H.-Schenkel oben mit dunkler Linie, Endhälfte der H.-Schienen dunkel- braun. Stigma braun. Flügelbasis und Tegulä hell. — L. A—5 mm. Das © nach Bridgman sicherlich einer der schwarzen Pezomachus. England. H. Iyponomeutae Bridgm. 1883 H. h. Bridgman, 1. c. p. 155 Q'. Fein gerunzelt, matt. Kopf quer, hinter den Augen ver- schmälert; Fühler von Körperlänge, das 1. Geisselglied mehr als 4 Mal so lang als breit. Metathorax nicht gefeldert, die Querleiste vollständig, seitlich stark vor- springend. Spirakeln des 1. Segments stark vortretend, Postpetiolus um die Hälfte länger als breit, das 2. Segm. länger als breit. Beine schlank. Flügel mit pentagonaler Areola, der Aussennerv fehlend, — Schaft und das 1. | 8 d Ichneumonidae. 9783 Geisselglied rot. Ende des 1. Segmentes, Basis und Spitze des 2. rot. Beine rot, Endhälfte der H.-Schenkel leicht gebräunt, ebenso die Spitze der H,-Schienen. Stigma braun mit weisser Basis. Aus Hyponomeuta evonymella. Aehnelt sehr Pez, zonatus, aber Kopf stärker verschmälert, die Spirakeln des 1. Segments stark vorragend, Metathorax nicht gefeldert und Hüften rot. — L. 5 mm. England. H. rufotinetus Bridgm. 1883 H.r. Bridgman, 1.c.p. 155 Q'. Runzelig, matt. Kopf breiter als der Thorax, aufgetrieben, Fühler nicht ganz von Körperlänge, das 1, Geisselglied 4 Mal so lang als breit. Metathorax mit Spur einer gestreckten area superom. ; die hintere Querleiste nur an den Seiten angedeutet. Hinterleib oval, etwas breiter als der Thorax; Spirakeln des 1. Segmentes stark vorragend, das 2. Segment so lang wie an der Spitze breit. Beine schlank. Areola mit fehlendem Aussennerv ; Nervell. - opposit., einen deutlichen Nerv ausschiekend. — Schaft und Basis des 1. Geisselgliedes zum Teil rötlich; Hals- kragen und Schildehenspitze trüb rot. Ende des 1. Seg- mentes, das 2. und 3. hell bräunlich rot, in der Mitte mit grosser brauner Makel; die Makel des 3. fast das ganze Segment einnehmend. Beine rötlich, V.-Schenkel mit dunklen Streifen, die hintersten Schenkel fast ganz und die Spitzen der H.-Schienen gebräunt. Flügel ziemlich getrübt, die Trübung bindeuartig auftretend; Stigma braun, an der Basis weisslich. ! Aehnelt dem ungenügend beschriebenen Hemim. varia- bilis Rtzb, — L. 4,5 mm. England. H. rufipes Bridgm. 1883 H. r. Bridgman, 1. c. p. 157 d’. Dicht und fein gerunzelt, fast matt. Kopf quer, hinter den Augen verengt, Fühler von Körperlänge, das 1. und 2, Geisselglied von gleicher Länge, 4 Mal so lang als breit. Metathorax mit 2 Quer- aber keinen Längsleisten, die eine area superom, andeuten. Spirakeln des 1. Seg- mentes ziemlich vorspringend; das 2, Segment länger als breit. Areola nicht geschlossen. — Fühlerbasis und Beine rot. Segment 1—3 rot, das 1. an den Seiten zum Teil verdunkelt, das 3. meist mit brauner Querbinde auf der Mitte. Stigma braun. — L, 4 mm, England. 974 9. d 10. Dr. ©. Schmiedeknecht. H. ovatus Bridgm. 1883 H. o. Bridgman, 1. c. p. 158 d.. Dicht und fein gerunzelt, matt. Kopf hinter den Augen verschmälert; Fühler von Körperlänge, das 1. und 2. Geisselglied gleich lang, ungefähr 4 Mal so lang als breit. Metathorax kurz, nicht gefeldert, die Querleiste schwach. Das 1. Segment kurz, Postpetiolus quadratisch, die Spi- rakeln stark vortretend. Hinterleib breiter als der Thorax, das 2, Segment quer. Beine schlank. Flügel hyalin, Stigma braun; Areola aussen offen, sehr klein; nervell. antefure. — Fühlerbasis und Beine rot. Das 1. Segment | rot, braun gefleckt, das 2. und 3. rot, jedes mit brauner Quermakel, die fast das ganze Segment einnimmt. — L. 4,5 mm. England. H. confusus Bridgm. ı883 H. c. Bridgman, 1. c. p. 159 d.. d Fein gerunzelt, matt. Fühler von. °/ Körperlänge, das. 11. Geisselglied 3 Mal so lang als breit. Metathorax sehr kurz, schon von der Basis an abschüssig, keine Spur einer area superom.; die hintere Querleiste nur an den Seiten angedeutet. Spirakeln des 1. Segments schwach vor- tretend, Postpetiolus etwa um die Hälfte länger als breit; Das 2. Segment fast so lang als an der Spitze breit. Areola aussen offen. Der ganze Hinterleib dicht und fein behaart. — Schwarz, Ende des 1. Segments, Basis und Ende des 2. und Basis des 3. rötlich. Vorderbeine grösstentells und alle Schienen und Tarsen rötlich. Stigma braun. — L, 3,5—4 mm. England. H. annulieornis Bridgm. 1883 H. a. Bridgman, 1. c. p. 160 Q. Fühler schlank, fast länger als der Körper, das 1. Geissel- glied ungefähr 5 Mal so lang als breit. Kopf viel breiter als der Thorax. Metathorax nicht gefeldert, nur die Querleiste deutlich. Postpetiolus länger als breit, mit parallelen Seiten. Hinterleib so breit wie der Thorax. Das 2 Segment deutlich länger als breit. Flügel sowohl von normaler Entwickelung als auch verkürzt vorkommend, das Geäder gegen die Spitze unvollkommen. — Kopf schwarz. Basis der Fühler rot oder bräunlich. Thorax hell pechfarbeu. Das 1., 2. und der grösste Teil des 8. Segmentes ockerfarben oder hell bräunlich rot; Beine, Stigma und Flügelgeäder von derselben Färbung. — L. 2—2,5 mn, England, Ichneumonidae. 975 6. Tribus. Stilpnini. 1873 Stilpnina, Tribus, ©. G. Thomson, Op. Ent. V p. 468. 1894 Stilpnini, Tribe IV, Ashmead, Proc. Ent. Soc. Wash. Ill p. 278. Mit den Stilpninen kommen wir zu einer Gruppe, die nicht allein dem Ungeübten, sondern auch dem Fachmann grosse Schwierigkeiten bereitet. Es hält nicht allein schwer, die einzelnen Gattungen herauszuerkennen, sondern wir haben wieder denselben Uebelstand, der bereits bei den Pezomachinen so auffallend zu Tage trat, nämlich Grenzen zwischen den einzelnen Arten zu ziehen. Bereits Gravenhorst wusste nicht recht, was er mit den hierher gehörigen Tieren anfangen sollte. So stellt er Stilpnus, den Typus der ganzen Gruppe, zu IJchneumon, Exolytus zu Mesoleptus, einer Untergattung von Tryphon, Atractodes zu den Ophionen und Polyrhembia zu den Uryptiden. Als charakteristisches Merkmal der ganzen Tribus haben wir in erster Linie die Bildung des Metanotums anzusehen. Letzteres ist mehr oder weniger gleich von der Basis an abschüssig, area superomedia und petiolaris sind verschmolzen und bilden in der Regel eine breite, meist quer- runzlige Längsvertiefung. Der Körper ist fast durchweg poliert, der Bohrer sehr kurz und meist versteckt. Förster hat im Jahre 1876 die Gruppe der Stilpninen monographisch bearbeitet. Natürlich zersplittert er dieselben, namentlich die beiden Hauptgattungen Atraetodes und Exolytus, in eine Menge Arten, die letzterwähnte Gattung z.B. in 188; dazu kommt wie bei Pezomachus der grosse Uebelstand, dass die Zusammengehörigkeit der Geschlechter dem Autor nicht bekannt ist, sodass Q@ und Z unter verschiedenen Namen angeführt werden. Immerhin sind die in tabellarischer Form beschriebenen Arten viel ausführlicher behandelt als die einige Jahre vorher erschienenen Plectiscoiden. Ich verzichte darauf, einen Abdruck dieser 180 Seiten umfassenden Abhandlung zu geben, meine Fachgenossen würden mir dafür wenig Dank wissen, einesteils glaube ich nicht, dass sich allzuviele für diese ziemlich monotone Gruppe interessieren werden, anderenteils können sich dıe wenigen für ein Spezialstudium Geneigten leicht die erwähnte Schrift verschaffen. Ich beschränke mich des- halb darauf, die ausführlichen Gattungsdiagnosen zu geben und dann näher auf die Thomson’sche Bearbeitung der Tribus einzugehen. Uebersicht der Gattungen, 1. Das 4. und die folgenden Segmente sehr stark zusammen- gedrückt, die Einschnitte kaum sichtbar. Fühlergeissel des Q 26gliedrig. — Kopf aufgetrieben, Clypeus unvoll- kommen abgegrenzt, am Ende gerundet, Zähne der Mandibelu gleichlang, Augen ziemlich klein, der Abstand 976 Dr. ©. Schmiedeknecht. zwischen Augen und Mandibelbasis kurz, Gesieht unter- halb der Fühler gewölbt, Stirn mit Mittelkiel. Mesonotum an der Basis mit undeutlichen Furehen, Schildehen gewölbt, area superomedia an der Spitze offen, Seitenfelder durch eine Querleiste getrennt. Flügel mit einer vollkommenen Areola, Stigma gross, der 2. Abschnitt des Radius ziemlich oerade, Nervellus unter der Mitte gebrochen, kaum einen Nerv aussendend. Beine schlank, behaart, die hintersten Schienen und Tarsen fast gleichlang. Hinterleib keil- förmig, Hinterleibsstiel linear, Postpetiolus länger als breit, das 2. Segment fast doppelt so lang als breit, das 3. gegen das Ende allmählich zusammengedrückt, die fol- genden lang und sehr stark zusammengedrückt, mit kaum sichtbaren Einschnitten; Bohrer kurz und ziemlich dick. Seleueus. Das 4. und die folgenden Segmente nicht oder wenig, nur bei Asynerita stark zusammengedrückt, die Ein- schnitte immer deutlich sichtbar. 2. Fühler 20 gliedrig, das 1. Geisselglied deutlich länger als das 2., das 3. sehr stark ausgebuchtet, das letzte ungefähr doppelt so lang wie das vorletzte. — Kopf quer, hinter den Augen kaum verengt, Clypeus sehr schwach abgesetzt, vorne zugerundet, Mandibeln mit kurzen, stumpfen, gleichlangen Zähnen, Abstand der Augen von der Basis der Mandibeln deutlich, Gesieht doppelt so breit wie lang. Mesonotum an der Basis mit tiefen Parapsidenfurchen und 2 sehr breiten Längseindrücken, Schildehen gewölbt, an der Basis mit Seitenleisten, Meta- notum von der Basis an abschüssig, area superomedia und petiolaris miteinander verschmolzen, Luftlöcher klein und rund. Stigma im Flügel breit, der 2. Abschnitt des Radius nur am äussersten Ende etwas gebogen, Areola # vorhanden, nach aussen geschlossen, der rücklaufende Nerv in der Mitte, Nervellus unter der Mitte gebrochen, Die hintersten Schiensporen kurz, das letzte Glied der Hinter- tarsen fast doppelt so lang wie das vorletzte, Fussklauen ziemlich lang, dünn und gebogen. Hinterleib so lang als Kopf und Thorax, Hinterleibsstiel flach und fast gleich breit, Postpetiolus hinter den etwas vorspringenden Knötchen etwas verschmälert, das 2. und die folgenden | Segmente etwas zusammengedrückt, das 2. und 3. von oben gesehen länger als breit, das 2. an der Basis mit kleinen und tiefen Gastrocölen. Bohrer kaum vorragend. Zetesima. Das 3. Geisselglied nieht ausgebuchtet. 9. —— 52 Ichneumonidae. 977 Areola nach aussen offen. Hinterleib rundlich. Fühler 17—18gliedrig, das 1. Geisselglied deutlich länger als das 2, — Kopf quer, hinter den Augen etwas verengt, Clypeus schwach abgesetzt, am Ende leicht gerundet, der obere Zahn der Mandibeln etwas länger, Abstand zwischen Augen und Mandibeln deutlich. Mesonotum an der Basis mit tiefen Parapsidenfurehen. Metanotum mit verschmol- zener area superomedia und petiolaris, auch die Seiten- felder nieht durch eine Querleiste getrennt, Luftlöcher klein und rund, Stigma im Flügel breit, Nervellus nicht oder ganz undeutlich gebrochen. Hinterschienen verdickt, der längere Sporn nicht die Mitte des Metatarsus er- reichend. Hinterleib kurz und rundlich, von der Seite nicht zusammengedrückt, das 1. Segment kürzer als die Hinterhüften samt ihren Trochanteren, Postpetiolus wenig breiter als der Petiolus, das 2, Segment nach der Spitze hin sehr stark verbreitert, das 3. mehr als doppelt so breit wie lang; Bohrer sehr kurz, Bauchfalte deutlich. Xestophya. Areola nach aussen geschlossen oder wenn offen, dann der Hinterleib gestreckt. 4. Das 2. Segment von der Basis au und alle folgenden von der Seite stark zusammengedrückt. 5. Hinterleib beim © nicht von der Seite zusammengedrückt. 6. Radius deutlich hinter der Mitte des Stigma entspringend. Areola aussen meist offen. Augen oft behaart. Hinter- leib nicht auffallend seitlich zusammengedrückt. — Kopf quer, nicht kubisch, hinter den Augen wenig verengt, Ulypeus an der Basis deutlich abgesetzt, vorn zugerundet, der obere Mandibelzahn meist etwas länger als der untere, Fühler beim @ 19—27, beim g' 2lgliedrig, bei letzterem mehrere Geisselglieder mit Längskiel. Mesonotum vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen, Schildehen gewölbt, au der Basis mit Seitenleisten. Flügel mit breitem Stigma, der Radius deutlich hinter der Mitte entspringend, Areola aussen meist offen, die mittlere Längsader (Medianader) im Hinterflügel an der Basis nicht erloschen. Fussklauen entweder normal d. h. kurz und kräftig, oder sehr lang und sehr dünn. Hinterleib nur beim Q© von der Seite ' zusammengedrückt und zwar vom 3. Segment an sehr deutlich, das 2, Segment nur bis zu den Luftlöchern mit einem deutlich abgesetzten Seitenrand, an der Basis mit deutlichen Gastrocölen, das 1. Segment nicht länger als die Hinterhüften mit ihren Trochantern, gewöhnlich leder- Dr. ©. Schmiedeknecht. 7. Fühler beim © 18—22, beim g’ 20—26 gliedrig, beim —_—— artig oder fein ruuzlig, matt, mit deutlichen Rückenkielen ; Bohrer kaum vorragend. Atractodes. Radius aus der Mitte des breiten Stigma entspringend. Areola aussen geschlossen. Augen nackt. Hinterleib fast messerförmig zusammengedrückt, das 1. Segment länger als die Hinterhüften mit ihren Trochantern. — Kopf ziemlich klein, quer, hinter den Augen kaun verschmälert, Clypeus abgesetzt, vorn flach zugerundet, Gesicht in der Mitte gewölbt und fast mehr als doppelt so breit wie lang; Fühler beim 9 19—23, beim J 22— 24 gliedrig, bei letzterem mehrere Geisselglieder mit Längskiel. Meso- notum vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen, Schildehen wie bei Atractodes. Hinterleib deutlich länger als Kopf und Thorax, beim Q ohne abgesetzten Seitenrand, beim d’ das 2.—4. Segment seitlich fein gerandet und die Bauchseite fast bis zur Spitze tief ansgehöhlt; Bohrer nicht vorragend. Asynerita. Hinterleib gestreckt, der Petiolus lang und gerade, länger als die hintersten Hüften und Trochantern. Metathorax über den Ursprung der Hinterhüften hinaus vorgezogen. Areola aussen offen. Hinterleibsmitte stets rot. Durchweg erössere Arten. — Kopf schwach kubisch, hinter den Augen nicht verengt, Ulypeas deutlich abgesetzt, vorn breit zugerundet, der obere Zahn der Mandibeln länger als der untere, Gesicht schwach gewölbt, deutlich breiter als hoch, Fühler beim © 22—27, beim g' 19—32- 7 oliedrig, beim letzteren mehrere Geisselglieder scharf oekielt. Mesonotum vorn mit deutlichen Parapsiden- furchen, Sehildehen gewölbt, an der Basis mit Beiten- kielen, Metathorax wie bei den vorhergehenden Gattungen. | Radius hinter der Mitte des breiten Stigma entspringend, Nervellüs unter der Mitte gebrochen, die Medianader im Hinterflügel an der Basis mehr oder weniger, oft sehr weit erlosehen. Hinterleib bei © und Z' nieht von der Seite zusammengedrückt, das 2. und 8. Segment seitlich scharf gerandet; Bohrer kaum vorragend, Bauchfalte sehr scharf. Exolytus. Hinterleib kurz und mehr oder weniger breit, schwarz, höchst selten in der Mitte mehr oder weniger rot. Areola geschlossen. Kleinere Arten. 7. letzteren das 9.—11. Glied, selten mehrere mit Kiel ver- sehen. Beim g das Pronotum vorn mit einer ziemlich grossen, durch helle Färbung ausgezeichneten Blösse, — Ichneumonidae. 979 Kopf quer, hinter den Augen kaum verengt, Clypeus deutlich abgesetzt, flach, am Ende leicht zugerundet, Mesonotum vorn mit ziemlich tiefen Parapsidenfurchen, Metanotum mit deutlicher area basalis, area superomedia und petiolaris verschmolzen, Luftlöcher rund. Stigma breit, Radius aus der Mitte desselben, Areola geschlossen, Nervulus meist interstitial, Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleibsspitze beim Q etwas zusammen- oedrückt, das 1. Segment nicht länger als die Hinter- hüften mit den Trochanteren, beim © die Segmente vom 9. an ohne, beim Z das 2.—4. mit Seitenrand, das 2. Sesment an der Basis mit sehr schwachen Gastrocölen, bei © und J gegen das Ende sehr stark verbreitert, das 3. überall gleich breit; Bohrer nicht vorragend. — Schwarze Arten von 4—6 mm Länge. | Polyrhembia. Fühler beim © 16—17gliedrig, beim 19—22gliedrig. Das Pronotum vorn ohne Blösse. Kopf quer, hinter den Augen nieht verengt, COlypeus wie bei voriger Art, der obere Zahn der Mandibeln etwas länger als der untere, Mesonotum vorn mit tiefen Parapsidenfurchen, Metanotum deutlich gefeldert, nur die: area superomedia mit der a. petiolaris verschmolzen, Luftlöcher sehr klein und rund. Stiema breit, Radius kaum etwas hinter der Mitte des-. selben, areola regelmässig 5seitig, Nervulus meist inter- stitial, Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterschienen ziemlich dick, mit deutlich abgesetzter verdünnter Basis. Hinterleib nicht zusammengedrückt, die mittleren Seg- mente namentlich beim © verbreitert, daher die Hinter- leibsform breit oval, das 1. Segment ziemlich kurz, das 2. Segment besonders beim Q nach hinten stark ver- breitert, das 3. Segment beim d' doppelt, beim Q mehr als doppelt so breit wie lang ; Bohrer nicht vorragend. — Kleine, glänzend schwarze Arten, selten Hinterleibsmitte verschwommen rot. Stilpnus. > * Weit gedrängter bearbeitet Thomson 1884 im X. Heft der Opuse. Ent. die Gruppe der Stilpnini. Er nimmt nur die beiden Gravenhorst’schen Gattungen Atractodes und Stilpnus an, worin ich ihm niebt folge, da wiederum Polyrhembia und Stilpnus zu eng mit einander verwandt sind. Atractodes. Areola oft mit fehlendem Aussennerv. Metathorax nicht quer, an der Spitze mehr oder weniger vorgezogen, Hinterleib lang, meist comprimiert. 980 Dr. ©. Schmiedeknecht. Stilpnus. Fühler Q@ 16—17gl. Areola geschlossen, Stigma breit. Metathorax kurz, nicht vorgezogen, mit deutlichen | Leisten. Hinterleib beim Q breit oval, beim dg' mehr gestreckt, das 1], Segment flach, das 2. beim Q stark quer, beim g’ weniger stark. Gen. Atractodes (Grav.) ©. G. Thoms. Von Thomson in 5 Gruppen zerlegt, die in der Haupt- sache den Förster’schen Gattungen entsprechen, A. Metathorax hinter den Hinterhüften laug vorgezogen, Areola aussen offen, nervell. meist autefure. Hinterleibs- stiel lang und gerade, über die Trochanteren hinaus- reichend. Segment 2 und 3 nicht comprimiert. (Exolytus Holmgr.) Sp. 18. B. Kopf nicht kubisch, Augen zuweilen behaart. Metathorax weniger vorgezogen. Hinterleib comprimiert, das 1. Seg- ment nicht über die Trochanteren hinausreichend, in der Mitte fast höher als breit, das 2. meist mit schwacher Seitenlinie, das letzte Bauchsegment © den Bohrer fast einschliessend. Areola aussen meist offen ; Radıus hinter der Mitte des Stigma entspringend.. (Atractodes s. str.) Sp. 9—21. ©. Areola geschlossen; Radius aus der Mitte des ziemlich breiten Stigma. Metathorax am Ende lang vorgezogen, Augen glatte Das 1. Segment schınal, beim © mit un- serandeten Seiten. {Asynerita Först.) Sp. 22 und 28. D.. Hinterleib oval, kaum comprimiert, nicht gerandet. Areola geschlossen, der untere Aussenwinkel der Discoidalzelle spitz. Notauli tief. Klauen sehr lang und zart. Schien- sporen dünn, stark gekrümmt. Das 1. Segment breit. Geissel schwarz. (Polyrhembia Först.) Sp. 24. E. Hinterleib oval, wenig comprimiert, das 2. Segment ohne eingedrückte Seitenlinie.e Areola klein, offen oder ge- schlossen, der untere Ausseuwinkel der Discoidalzelle spitz. Hinterleibsstiel flach. Metathorax oben undeutlich gefeldert, die area petiol. breit. Der ganze Körper fein und dieht runzelig gestreift. Hierher nur A, alutaceus Först. Man vergleiche unter der Gattung Xestophya. Tchneumonidae. 981 Bestimmungstabelle der Untergattungen und Arten (nach Thomson): 1. Das 1. Segment lang und gerade, nur am Ende meist etwas abwärts gebogen, über die Trochanteren hinaus- reichend. Metathorax über die Basis der Hinterhüften verlängert. Segment 2 und 3 nicht comprimiert. Areola offen. Nervellus meist antefurecal. Hinterleibsmitte rot. (Exolytus). 2. Hinterleib kürzer gestielt, das 1. Segment nicht Aa die Trochanteren hinausreichend. 9. 2. Cubitaluerv im Unterflügel gegen die Basis nicht erloschen. Fühlerbasis schwarz. 3. Cubitalnerv im Unterflügel an der Basis fast ganz er- loschen. Fühlerbasis meist gelb. Fühler Q@ gegen das Ende nicht verdünnt. 7. 3. Bauchsegmente nicht grob punktiert. Beine schlank, mit den Hüften rotgelb. Nervulus postfurcal, 8. E. ripicola C, G. Thoms. Die 3 letzten Bauchsegmente mit einzelnen groben Punkten. Beine mehr rot. 4. 4, Stirn fast glatt. Fühler dünn fadenförmig. 3. Segment mit rotem Endsaum. Kleine Art. 4. E, filieornis C. @. Thoms, Stirn deutlich punktiert, fast matt, 5. 5. Fühlergeissel © dick, gegen das Ende verdünnt. Meta- thorax glänzend. 1. E laevigatus Grav, Fühlergeissel © fadenförmig, gegen das Einde nicht ver- dünnt, | 6. Kopf fast kubisch. Das 3. Segment an den Seiten bis zum Ende gerandet. Grösste Art, bis zu 10 nım. 2. E marginatusC. G, Thoms. Kopf hinten abgerundet, Scheitel schmäler als bei voriger Art. Das 1. Segment fast gerade. Weit kleiner als marginatus, 8. E. petiolaris C. G. Thoms, 7. Hüften und Trochanteren schwarz. Kleine Art von nur 4 mm, 8. E, splendens Grarv. Die ganzen Beine rotgelb, 8. 982 10, m 12, 15. 14. Dr. ©. Schmiedeknecht. _—_. Leisten des Metathorax an der Basis erloschen. 6 mm. 6. E incertus Först. Felder des Metathorax deutlich. Etwas kleiner als vorige Art. 7. E. flavipes (. G. Thoms. Mit einer dieser beiden Arten ist jedenfalls der Exolytus productus Brischke identisch. Hinterleib gestreckt, deutlich von der Seite zusammen- gedrückt. 10. Hinterleib oval, kaum comprimiert;; das 1. Segment breit oder dick. Der untere Aussenwinkel der Discoidalzelle spitz. 24. Radius hinter der Mitte des Stigma entspringend, Areola aussen meist offen. Augen oft behaart. Hinterleib nicht auffallend comprimiert. (Atractodes) 11. Radius aus der Mitte des breiten Stigma entspringend. Areola geschlossen. Augen nackt. Hinterleib fast messer- förmig zusammengedrückt, (Asyucrita) 29. Klauen lang und dünn, den Pulvillus weit überragend. Sporen kurz. Fühler meist schwarz, beim Q@ am Ende perlschnurförmig. 12. Klauen diek. Sporen lang. Fühler @ mit gelber Basis, gegen die Spitze leicht verdiekt, das letzte Glied doppelt so lang als das vorhergehende. Areola aussen offen. Hinterleibsmitte meist rot. 17. Hinterleibsmitte rot. 19. Hinterleib ganz schwarz. 14. Areola geschlossen. Augen behaart. Die hintersten Beine braun gefleckt. 4—5 mm, 1. A. bicolor Grav. Areola aussen offen. Augen nackt. Schenkel und Schienen rot. 3—4 mm. 5. A. gravidus Grav. Schenkel und Schienen rot. Areola klein, geschlossen. 3—4 mm. 4. A. liogaster C, G. Thoms. Wenigstens die "hintersten Schenkel und Sehienen zum Teil dunkel gezeichnet, 15. Ichneumonidae. 983 Areola geschlossen. Beine gelb, nur die hintersten braun gefleckt. 5 mm. 2. A, gilvipes Holmgr. Areola offen. Beine ausgedehnter dunkel gezeichnet. 16. Hinterbeine schwarz, die vorderen gelb, oben mit schwarzen Streifen. Augen behaart. Klauen sehr lang. 4 mm. 3. A. tenuipes (, G. Thoms. Beine schwarz, Schienen braun. Flügel etwas getrübt. 18. I. 20. 21. Klauen kürzer. 2-3 mm, 6. A. breviscapus (. G. Thonis, Schwarz, nur die Schienen braun, Augen behaart. 5 mm. 13. A. picipes Holmgr. Hinterleibsmitte rot. 18, Fühler © mit weissem Ring. Beine rot, die hiutersten Hüften dunkel gezeichnet. Metathorax Q mit Seiten- zähnchen. Beim J das 2. und 3. Segment deutlich länger als breit. 6 mm. 11. A.albovinetus Curt. Fühler @ ohne weissen Ring. 19. Fühler gegen das Ende deutlich verdiekt, schwarz. Beine rötlich. Das 2. Segment wenig comprimiert, fast kürzer als am Ende breit. 4 mm, 12. A. erassicornis (0, 6. Thoms, Fühler gegen das Ende nicht oder unmerklich verdickt. Färbung der Beine mehr gelb, 20, Körper schlank. Pronotum und Mesopleuren glatt, nicht punktiert. 3—4 mm. 8 A. exiılis Curt. Pronotum und Mesopleuren punktiert. 21. Area petiolaris in der Mitte verbreitert. Kopf hinter den Augen verschmälert. Beine dick, einfarbig gelb. 9—4 mm. 9, A. flavicoxa (0. G. Thoms, Area petiolaris parallel. Kopf hinten nicht verschmälert. Die hintersten Beine braun gefleckt. 22. Dr. O0. Schmiedeknecht. 24, Zu den grösseren Arten gehörig, 5-6 nım. Flügel von normaler Länge und Breite. Beim g° das 2, Segment erösstenteils schwarz. 7. A. compressus C. G. Thoms. Kleinere Art von nur 4 mm. Flügel kürzer und schmäler. Scheitel weniger breit. 10. A, parallelus C. G. Thoms. Schwarz, Hinterleib braun. Sporen kurz und gekrümmt, | Beine grösstenteils rot. 3—4 ınm. | A. foveolata Grav. Schwarz, Beine ganz rotgelb. Sporen nicht gekrümmt. 3—8,5 mm, A. rufipes C. G& Thoms. Schwarz mit Erzglanz, Sporen dünn, stark gekrümmt. Fühlergeissel schwarz. (Polyrhembia.) P. tenebriecosa Grav. x Schwarz, Beine rötliehgelb, Hüften und Schenkel zum, orossen Teil schwarz. Basis der Fühlergeissel gelblich. Hinterleibsstiel lach. Die hintersten Schienen dick. (Zu vergleichen unter Xestophya.) Atractodes alutaceus (0. G. Thoms. | ‘ —HTD GirBR—— { 1. Gen. Exolytus Först. 1858 Exolytus (Förster in litt.) Holmgren, Ophion. p. 115. N 1868 Exolytus Förster, Fam. u. Gatt. d. Ichn. p. 189. { E. laevigatus Grav. 1820 Ichn. laevigatus Gravenhorst, Ichn. Ped.' n. 121 QZ | 1829 Mesoleptus laevigatus Gravenhorst, Ip.MOg| 1858 Exolytus laevigatus Holmgren, Mon. Ophion. Suec. p. 115 9 | 1884 Atractodes laevigatus C. G. Thomson, Opusc.Ent. XI p. 1019 94° | 21823 Atractodes dionaeus Curtis, Brit. Ent. 538 | ? 1839 Atractodes dionaeus Haliday, Annals of Nat. Hist. II p. 118 | ? 1839 Atractodes incessor Haliday, ibid. p. 118. Kopf aufgetrieber, Gesicht deutlich behaart. Cubitalnerv der Unterflügel gegen die Basis nicht erloschen, Die hintersten Schienen an der Spitze unten mit Dörnchen, beim Z' undeutlich. Nervellus antefurc. Nerv. parall. aus der Mitte der Brachialzelle. Die 3 letzten Bauch- segmente mit zerstreuten grossen Punkten. Fühlergeissel O diek, gegen die Spitze etwas verdünnt. Das 3. Rücken- segment an den Seiten hinten nicht gerandet. Metathorax Ichneumonidae. 985 ziemlich glänzend, die Felder ziemlich deutlich. — Schwarz, Seement 2 und 3, Schenkel und Schienen ganz oder zum a a Re Teil rot. Fühlerbasis schwarz. Beim d oft das 2. Seg- ment schwarz mit rotem Endrand. — L. 5—7 mm. Ganz Europa und Nordafrika. Ueberall nicht selten. Von Brischke aus Lophyrus und Tenthredo-Larven gezogen. E. marginatus C. G. Thoms. 1884 Atract. marginatus C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1020 ©. Schwarz, glänzend, Hinterleibsmitte, Schenkel und Schienen rot; Fühler lang, fast fadenförmig. — Dem E. laevigatus in Seulptur und Färbung ähnlich, aber das 3. Segment bis zum Ende gerandet, die Hinterleibssegmente länger und die Fühler an der Spitze kaum verdünnt. — L, 9—10 mm. d' unbekannt. Schweden. 'd. E. petiolaris C. 6. Thoms. 1884 Atract. petiolaris C.G. Thomson, Opuse, Ent, X p. 1020, Og.. Schwarz, Hinterleibsmitte, Schenkel und Schienen rot, das 1. Segment vollständig gerade. — Den vorhergehenden Arten sehr ähnlich, aber Kopf hinter den Augen gerundet, Scheitel schmäler, Fühlergeissel fadenförmig, das 1. Seg- ment vollständig gerade, Stirn und Wangen weniger stark punktiert und deshalb weniger matt, — L, 5 -7 mm. Schweden. E. filicornis 0. G. Thoms. 1884 Atract. filicornis C. G. Thomson, Opuse, Ent. X p. 1020.99. Schwarz, Hinterleibsmitte, Schenkel uud Schienen rot; Fühler dünn, fadenförmig.. — Mit den vorhergehenden Arten übereinstimmend aber kleiner, Scheitel weniger breit, Stirn und Wangen ziemlich glatt, Fühler dünner, das 3. Segment nur mit rotem Endsaum. — L. 5 mm. Schweden. E. ripicola C. G. Tboms. 1884 Atract. ripicola C. G. Thomson, Opusce. Ent. X p. 1021 9. Die hintersten Schienen am Eude unten ohne Dorn, Bauchsegmente nicht grob punktiert. Das 1. Sexment wenigstens bis zu den Spirakeln seitlich gerandet. Meta- thorax runzlig-punktiert, fast matt, Felderung deutlich. 986 Dr. 0. Schmiedeknecht. Beine schlank. Nervulus hinter der Gabel, — Schwarz, Hinterleibsmitte und Beine mit den Hüften rotgelb. Die dünnen Fühler ganz schwarz. — L. 5—6 mm. | Schweden. 6. E. ineertus Först. 1876 E. incertus Förster, Stilpnoiden p. 50 u.) 73 OS | 1884 Atract. incertus C. G. Thomson, Opusc. Ent. p. 1021. Cubitalnerv der Unterfligel gegen die Basis fast ganz erloschen. Das 1. Segment an den Seiten gerandet. Fühler © gegen das Ende nicht verdünnt. Metathorax-| leisten an der Basis verwischt. — Schwarz, Fühlerbasis, Hinterleibsmitte und Beine rotgelb. — L. 6 mm. | Von Thomson aus Syrphiden-Puppen gezogen. iter (Beschreibung nach 'Thomson; man vergleiche weı bei Förster.) 75 bi flavipes C. G. Thoms. 1884 Atract. flavipes C. G. Thomson, Opuse. Ent. X p. 1021. ! Schwarz, Fühlerbasis, Hinterleibsmitte und Beine rotgelb, beim J' die Spitzen der hintersten Schienen mit dem) Tarsen schwärzlich. Fühlergeissel gegen die Basis ver- dünnt. Metathorax deutlich gefeldert. Cubitaluerv der Hinterflügel an der Basis erloschen. — L. 4—5 mm. f Sehweden. S. E. splendens Gray. 1829 Mesoleptus splendens Gravenhorst I p.115 9 | 1876 Exolytus splendens Förster, Stilpnoiden p.56 u. 104 ag 1884 Atract. splendens C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1021 Dh Schwarz, Hiuterleibsmitte, Schenkel und Schienen rot, die hintersten Schenkel grösstenteils schwarz. Cubitalnerv) der Hinterflügel gegen die Basis erloschen. — Den beiden vorhergehenden Arten eng verwandt, aber kleiner, Fühler: seissel dünner, Hüften und Trochanteren schwarz (nack Cravenhorst und Förster auch die hintersten Schenkel zum grössten Teil), das 2. Segment Q wenig länger als! am Ende breit, der schmale Scheitel und die Wangen poliert. — Kaum 4 mm, E | Deutschland, Schweden. Nicht sicher zu deutende oder einzureihende Arten. 9. DE. productus Brischke. 1882 E. productus Brischke, Ichn. v. West u. Ostpr. 2.179 9. | | | Glänzend. Kopf kubisch, Clypeus nicht abgesetzt, Gliec 3 der Fühler etwas läuger als 4. Metathorax allmählich abschüssig, etwas über die Hinterhüften verlängert, mil Ichneumonidae. 987 undeutlich getrennten Seitenfeldern und etwas vertiefter, querrunzliger Mittelrinne (area petiolaris). Segment 1 länger als Hüften und Trochanteren, gerade, dünn, mit wenig breiterem Postpetiolus, die Stigmen bei dem J etwas vortretend. Segment 2 doppelt so lang als breit, 3 fast ebenso lang, die folgenden bei dem Q seitlich zu- sammengedrückt. Bohrer vorstehend. Areola offen. Ra- dialzelle kurz, Radius am Ende gerade, Nervellus tief unter der Mitte gebrochen. — Schwarz, Palpen gelb; Mandibeln, Fühlerbasis (beim © bis zum 5. Glied) und Tegulä rot. Stigma hellbraun. Beine rot, bei einem J’ Basis der Hinterschienen und die Hintertarsen schwarz- braun. Beim Q@ Segment 2—4, beim JS 2 und 3 rot, das 3. Segment beim Z' am Ende schwarz. Var. © Fühler gelbrot, Vorderbeine, Hinterhüften und Tro- ehanteren gelb, Hintertarsen braun. — L. 6 mm. West- und Ostpreussen. (Nach Brischke.) Die Art ist wahrscheinlich mit E. incertus oder flavipes identisch. 2. Gen. Atractodes Grav. 1829 Atractodes Gravenhorst, II p. 789. EX. Klauen lansunddünn,den Pulvillus weit überragend. Sporen kurz Fühler meist schwarz, bei dem © an der Spitze perl- schnurförmie. ‚1. A. bicolor Grav. 1829 A. bicolor Gravenhorst, III p. 791 Q | 1858 A. bicolor Holmgren, Ophion. p. 113 Q | 1884 A. bicolor C. G. Thomson, Opuse. Ent. X p. 1022 Qg'. Areola nach Förster und Thomson geschlossen. Nach Gravenhorst ist der Aussennerv sehr selten undeutlich, ebenso sagt Brischke: Areola oft unvollständig, die beiden letzteren Autoren scheinen also verschiedene Arten unter A, bicolor zu vereinigen. — Augen behaart. Der ganze Körper glatt und glänzend, kaum punktiert, — Schwarz, Fühlerbasis unten gelblich, Hinterleibsmitte mehr oder weniger rot oder braunrot. Flügel hyalin, Stigma braun; Beine rötlichgelb, die hintersten Hüften an der Basis und die Tarsen am Ende gebräunt, auch die hinter- sten Schenkel oft dunkel. — L. 4—5 mm. Nicht selten im nördlichen und mittleren Europa. 988 Dr. O. Schmiedeknecht. A. eilvipes Holmegr, 1858 A. gilvipes Holmgren, Ophion. p. 112 Q | 1884 A. gilvipes C. ;G, Thomson, Opusc. Ent! X=p. 10229, | Glänzend, fein punktiert. Das 1. Segment fast gerade, | Areola geschlossen; Schiensporen stark gekrümmt. — Schwarz, Mandibeln rötlich, am Eude dunkel. Palpen|} schwärzlich. Flügel deutlich getrübt, Stigma schwarz- braun; Tegulä bräunlich. Beine rötlich - gelb, Vorder-| schetikel selten mit dunkler Linie, die hintersten Hüften und Basis der Trochanteren, Schienen und Tarsen ver- dunkelt; auch die hintersten Schenkel oben oft gebräunt, — L. 4—5 mm. d' unbekannt. Nördliches Europa. A. tenuipes C. G. Thoms. 1884 A. tenuipes C. G. Thomson, Opusc.| Ent 9X 2.102 9. | Schwarz, Beine schlank, die vorderen gelblich, oben schwarz gestreift. Areola aussen offen. — Von den ver-, wandten Arten ausgezeichnet durch die schlanken, grössten- teils dunkelgefärbten Beine, die sehr langen Klauen, behaarten Augen, offene Areola, nicht gekieltes I >22 ment, schwarzen Mund und Tegulä. — L. 4 mm. | Schweden. | A. liogaster 0. G. Thoms. 1884 A. liogaster C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1023 9. | | Schwarz, Schenkel und Schienen rot; Areola klein,, geschlossen. — Dem A, bicolor verwandt aber Hinterleib, ganz schwarz, die letzten Bauchsegmente glatt, Callus und, Tegulä schwarz, der untere Aussenwinkel der Discoidal- zelle spitzer, Klauen weniger lang. — L. 3—4 mm. d unbekannt. Schweden. N k A. gravidus Grav. 1829 A. gravidus Gravenhorst, II 793 © | 1858 A. gravidus Holmgren, Ophion. p. 112 © | 1884 A. gravidus‘ C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1023 Qg. Kopf aufgetrieben, hinter den Augen nicht verschmälert, letztere nicht behaart. Thoraxseiten sehr glatt; Meta- thorax kurz. Das 1. Segment deutlich gekrümmt, so lang wie die hintersten Hüften und Trochanteren. Areola gross, aussen offen. Nervellus antefure. Klauen laug und sehr zart. — Schwarz, Segment 2 und 3 und Beine rot, Hüften, Trochanteren und Basis der hintersten Schienen schwarz. Flügel leicht getrübt, Stigma bräunlich. | 26. Ichneumonidae. 989 d' Die mittleren Geisselglieder mit nur schwach erhöhten Linien. — L. 3—4 mm. Nieht selten im nördlichen und mittleren Europa. A. hreviscapus C. G. Thoms. 1884 A. breviscapus C. G. Thomson, Opuse. Ent. X p. 1023 9. Schwarz, Schienen bräunlich, Areola aussen offen. — Dem A. gravidus durch die an der Spitze perlschnurförmigen Fühler und die schwarzen Tegulä ähnlich, aber Hinter- leib ganz schwarz, Wangen kürzer, Klauen weniger lang, das 1. Segment kürzer und nicht gekielt. — L, 3 mm. Schweden. Klauen diek, nicht auffallend lang. Sporen lang. Fühler der © an der Basis gelblich, gegen das Ende schwach ver- diekt, das letzte Glied gestreekt, auch das vorletzte um die Hälfte länger als breit. Areola offen. Die eingedrückte Seitenlinie des 2 Segments bis zu den 'Luftlöchern, A. compressus C,G. Thoms. 1884 A. compressus C. G. Thomson, Oper Ent. X 0.102279: Schwarz, Hinterleibsmitte und Beine rötlichgelb, die hintersten braun gefleckt; area petiol, in der Mitte nicht verbreitert. — Zu den grösseren Arten gehörig; Kopf hirter den Augen nicht verschmälert; Pronotum und Mesopleuren punktiert. Das 2. Segment meist schwarz, an den Seiten und hinten und das 3. Segment rot. — L. 5—6 mm. Schweden bis Lappland, 8 A. exilis Curt. 1840. A. exilis Curtis, Brit. Ent. p.538 | 1858 A. exilis Holmgren, Ophion. p. 113 QZ’ | 1884 A. exilis C. G. Thomson, Opuse. Ent. X p. 113 9 J.. Körper schlank, glänzend, fein punktiert. Kopf aufge- trieben. Metathorax fein gerunzelt, der mittlere Raum wenig eingedrückt, ziemlich glänzend, die oberen Felder beiderseits sehr unvollständig. Das 1. Segment schwach gekrümmt, etwas kürzer als die hintersten Hüften und Schenkelringe, Areola aussen meist offen. Pronotum und Mesopleuren gatt und glänzend. — Schwarz, Mund und Fühlerbasis gelblich. Segment 2 und 3 des ziemlich stark comprimierten Hinterleibes zum Teil, seltener ganz 990 Dr. O0. Schmiedeknecht. 10. 11, ‘rotem Endrand. Flügel schwach 'getrübt, Stigma braun, rotgelb. Beim g das 2. Segment gewöhnlich schwarz mit Tegulä gelblieh bis braun. Vorderbeine rötlichgelb, Hüften] und Trochanterten oftschwärzlieh; Mittelschenkel zuweilen an der Basis schwarz; die hintersten Beine selten ganz hell, Thomson nennt die Beine rötlichgelb ohne dunkle Zeichnung, die letztere Färbung beschreibt er jedenfalls unter A. compressus und parallelus, — L, 4-5 mm. Nördliches und mittleres Europa. | A, llavicoxa C. G. Thoms. 1884 A. flavicoxa C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1024. | Schwarz, Hinterleibsmitte breit und die dieken Beine] rötlichgelb; Kopf hinter den Augen verschmälert. — Von den vorhergehenden Arten ausgezeichnet durch den nach hinten verschmälerten Kopf, die dünn behaarten Augen und besonders durch die glänzende, in der Mitte verbreiterte area petiolaris. — L. 4—5 mm, Südliches Schweden. A. parallelus GC. G. Thoms. 1884 A. parallelus C.G. Thomson) Opusc. Ent. X. p. 1024. | Schwarz, Hinterleibsmitte und Beine gelblich, die hinterster] schwärzlich gefleckt, area petiolaris mit parallelen Seiten, — Dem A. compressus ähnlich, aber kleiner, Scheitel] weniger breit, Flügel kürzer und schmäler, Radialzelle weniger gestreckt. — L. 4 mm, Schweden. . A. albovinetus Curt. 1840 A. albovinetus Curtis, Brit. Ent. 538 | 1884 A. albovinctus C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1024. | Glänzend, Kopf und Thorax mit feinen und zerstreuter| Punkten. Kopf nach hinten kaum verschmälert, Scheitel breit. Fühler 25gliedrig, die Basalglieder deutlich abge- setzt. Parapsiden nur vorn angedeutet. Mesopleurer glatt und glänzend. Metathorax glänzend mit einzelnen Punkten und Runzeln; Felderung deutlich, die area superom. hinten meist durch eine Querleiste geschlossen halbkreisförmig, Seitendörnehen deutlich. Das 1. Segment nach hinten allmählich erweitert und schwach gebogen‘ Postpetiolus mit eingedrückter Längslinie, der übrige Hinterleib poliert, die Endhälfte deutlich comprimiert | Segment 2 und 3 von gleicher Länge, beide weit längeı] als breit. Bohrer deutlich vorragend. Beine kräftig, Areola regelmässig 5seitig, aussen geschlossen. Nervellui deutlich postfurcal. — Schwarz, Unterseite des Schafte: Ichneumonidae. 991 und Basis der Geissel trüb rötlich, Mitte der Geissel mit breitem, weissen Ring, Segment 2—4 und Beine rot; das 2. Segment an der Basis meist schwarz. Hüften schwarz, die vorderen an der Spitze mehr oder weniger ausgedehnt rötlich, die hintersten an der Spitze weisslich; die hintersten Tarsen bräunlich. Flügel deutlich getrübt, Stigma braun, an der Spitze weisslich. Kopf und Thorax wie beim ©; auch die Felderung des Metathorax, aber die Seitendörnchen des letzteren fast ganz fehlend. Das 1. Segment fast linear, die Tuberkeln deut- lich vortretend, zwischen denselben mit Längskielen und Furchen ; der übrige Hinterleib flach, das 2. Segment fast doppelt so lang als breit, das 3. nur wenig länger als breit, letzteres an der Basis mit Spuren von feiner Runzelung;; die übrigen Segmente quer, — Taster lang, weisslich ; die ersten Geisselglieder an der Basis gelblich, Segment 2 und 3 rot, das 1. an der Basis mehr oder weniger ausgedehnt schwärzlich ; die Endsegmente auf der Scheibe und dem Endrand zum Teil rötlich. Beine rot, Hüften mehr weisslich, M.-Hüften an der Basis, die hintersten bis über die Hälfte schwärzlich ; die hintersten Tarsen braun. — L. 6-7 mu. Nord- und Mitteleuropa, Anmerk. Diese auffallende Art hat grosse Aehnlichkeit mit dem Callidiotes coxator Grav. und dem verwandten Oxytorus armatus C.G. Thoms. Mit dem ersteren ist identisch der A. variecornis Holmgren. Beide Arten werden allgemein jetzt zu den Tryphoniden gestellt; sie könnten aber auch hier ihren Platz finden. Ich habe, um Verwechselungen mit diesen beiden Arten zu vermeiden, die Beschreibung des A. albovinctus nach hier gefangenen Exemplaren so ausführlich als möglich gegeben. Derselbe unterscheidet sich sofort durch das lange 2. und 3. Segment, durch die schwarzen H.-Hüften, die deutlich abge- setzten Basalglieder der Geissel, die nicht weisslich, sondern trüb rötlichgelb gefärbt sind, und durch die vollständig geschlossene Areola. A, cerassicornis C. G. Thoms. 1884 A. crassicornis C, G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1025. Schwarz, Hinterleibsmitte und Beine rötlich, Fühler fast schwarz, gegen die Spitze ziemlich verdiekt. — Von den vorhergehenden Arten verschieden durch Gestalt der Fühler und des 2. Segmentes; letzteres ist wenig zu- sammengedrückt und fast kürzer als am Ende breit, — L, 4 mm, Südliches Schweden, 992 Dr. ©. Schmiedeknecht. 13. A. pieipes Holmgr. 1858 A. pieipes Holmgren, Ophion. p. 113 0 | 1884 A. picipes C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1025. Zremlich glänzend, zerstreut punktiert; Pronotum und ‘Mesopleuren ziemlich stark punktiert. Augen behaart. Das 1. Segment kräftig, fast gerade, den hintersten Hüften und Trochanteren au Länge gleich, das 2. Segment etwa /s länger als breit. — Schwarz, Schienen und Tarsen zum Teil pechfarben. Flügel etwas getrübt, Stigma bräunlich, Areola geschlossen. — L. 5 mm. Nord- und Mitteleuropa. Nieht mit Sicherheit einzureihende Art. 14. A. rulicornis Brischke. ı882 A. ruficornis Brischke, Ichn. d. Prov. ® West- u. Östpr. p. 128.9. | Q Glänzend. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert. 9 Metathorax mit 5 Feldern, Mittelfeld nicht vertieft; 7 Segment 1 dünn, gerade, nur Postpetiolus gebogen, # Segment 2 länger als breit. Flügel schmal, wenig # getrübt, mit hellem Stigma und hellen Adern; Areola # offen, Radius am Ende gekrümmt. — Schwarz, Palpen, | Mandibeln, Fühler, Tegulä und Beine scherbengelb; # Fühler nach der Spitze dunkler, H.-Schenkel gebräunt, ' Segment 2 und 3 grösstenteils gelbrot. — L. 4 mm, Jg unbekannt, | West- und Ostpreussen. 3. Gen. Asynecrita Först. 1876 Asyncrita Förster, Stilpn. p. 29. A. foveolata Grav. 1829 Atractod, foveolatus Gravenhorst, III p. * 794 9 | 1840 Atract. cultellator Curtis, Brit. Ent. 538 Q | 1858 Atract. % eultellator Holmgren, Ophion. p. 114 Qg' | 1876 Asyner. foveolata # Förster, Stilpn. p. 30 9 | 1884 Atractod. foveolator C. G. Thomson, % Opusc. Ent. X p. 1025. Glänzend, zerstreut und fein punktiert. Metathorax der” Länge nach deutlich ausgehöhlt und daselbst glänzend, ? die oberen Felder sehr undeutlich., Hinterleib © sehr” lang, messerartig zusammengedrückt. Das Z dem Atractod. % pieipes ähnlich, aber die oberen Felder des Metathorax ® undeutlich, das 1. Hinterleibssegment vollständig gerade” und flach, nicht am Einde gekrümmt und in der Mitte” erhöht. Schiensporen nach Thomson gekrümmt, bei” Ichneumonidae. 995 der folgenden Art gerade. (Man vergleiche die ausführ- liche von Förster gegebene Gattungsdiagnose,) — Schwarz, Segment 2 und 3 meist braun. Flügel schwach getrübt, Stigma bräunlich, Schenkel und Schienen rot, Hinter- schenkel und Tarsen grösstenteils schwarzbraun. — L. 5—7 nım. Seheint nur im Norden vorzukommen. Anmerk. Thomson beschreibt noch eine zweite Art als A. rufipes m. mit folgenden kurzen Worten: Schwarz, Beine ganz rötlich- gelb. Der vorhergehenden Art durch den messerförmig zusammen- gedrückten Hinterleib verwandt, aber Hinterleib ganz schwarz und die Schiensporen nicht gekrümmt. Nun beschreibt aber bereits Förster eine Asyncrita rufipes, die mit der Thomson’schen Art übereinstimmt, nur dass eine Notiz über die Schiensporen fehlt. Hat also Thomson den Autornamen falsch ange- geben, oder hat er Förster’s Arbeit überhaupt nicht gekannt ? 4. Gen. Polyrhembia Först. 1868 Polyrhembia Förster, Fam. u. Gatt. d. Ichneum. p. 189 und 1876 idem, Stilpn. p. 42. P. tenehricosa Grav. 1829 Hemiteles tenebricosus Gravenhorst, II p. 785 | 1840 Atractodes vestalis Curtis, Brit. Ent. 538 | 1858 Atract. vestalis Holmgren, Ophion. p. 112 Qg' | 1876 Polyrh. tenebricosa Förster, Stilpn. p. 47 Q 5’ | 1884 Atractod. tenebricosus C. G. Thomson, Opusc. Ent. p. 1026. Q & Kopf aufgetrieben, hinter den Augen nicht verschmälert, ziemlich glatt, Zwischenraum zwischen den Augen und der Basis der Mandibeln breit. Fühler beim @ 19, beim d 21-gliedrig, bei letzterem etwas länger als Kopf und Thorax. Mesonotum mit tiefen Parapsidenfurchen, Brust- seiten in der Mitte ganz glatt, Metathorax fein gerunzelt, mit fast glattem, schwach eingedrücktem Längsraum. Areola im Flügel fast dreiseitig, Nervellus gebrochen. Schenkel ziemlich diek, Klauen lang und dünn. Hinterleib beim @ aın Ende etwas zusammengedrückt, das 1. Seg- ment etwas kürzer als die hintersten Hüften und Trochan- teren zusammen, Spirakeln desselben schwach vorspringend, das 2, Segment so lang als breit, das 3. kürzer als das 2.; Bohrer sehr kurz. — Schwarz, fast mit Erzglanz, Kniee und Schienen rötlich. Flügel etwas getrübt, Stigma braun. — LI, 3—5 mm, Zerstreut, mehr in Gebirgsgegenden. 994 Bestimmungstabelle der von Thomson angeführten Arten. | 1: rd Dr. ©. Schmiedeknecht. 5. Gen. Stilpnus Grav. 1829 Stilpnus Gravenhorst, I p. 664. 1876 Stilpnus Förster, Stilpnoiden p. 31. Der untere Aussenwinkel der Discoidalzelle nicht oder nur wenig spitz. 2. | Der untere Aussenwinkel der Discoidalzelle spitz, weit | über die kleine Areola hinausgezogen. Segment 2 oder 2 | und 3 ganz oder zum Teil rot. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert. Hinterleib | schwarz. 3. | Kopf hinter den Augen verschmälert. Das 1. Segment | schlank, 4, | Clypeus in der Mitte vorgezogen. Fühler gegen die Basis rötlichgelb. Beine rot, die hintersten Hüften an | der Basis schwarz. | l. gagates Grav. Clypeus am Ende abgerundet, Fühler dick, an der Basis rötlich. Beine wie bei gagates. Nervellus stark antefurcal. , 3, erassicornis 0. G. Thoms. Fühler schwarz, nur der Postannellus rötlich. Sehenkel\) und Schienen rot. Fühler lang, gegen das Eude schwach‘ verdünnt. Hinterleib schwarz, nicht poliert. | 3. angustatus (. G, Thoms. Fühlerbasis und die schlanken Beine lebhaft rötlich gelb.: N Hinterleibsmitte meist rötlich. Metathorax mit schwachen | Seitenzähnchen. Nervellus schwach antefurcal. | 4. pavoniae Grav. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert. Basis der dicken Fühler und die Beine rostrot, die hintersten Hüften an der Basis schwarz. Hinterleib ziemlich gestreckt. Nervellus antefurc. | 5. blandus Grav. Kopf hinter den Augen verschmälert. Fühler länger als bei der vorhergehenden Art, ihre Basis und die schlanken Beine mehr gelb. Nervellus fast postfure. | 6. tenuipes (, G. Thoms. | 2, Ichneumonidae. 995 Der untere Aussenwinkel der Discoidal- zelle nieht oder nur wenig spitz. S. gagates Grav. 1829 S. gagates Gravenhorst, I p. 667 2 | 1884 S. gagates C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1027 DO". ‘Kopf hinter den Augen nieht verschmälert; Clypeus an der Spitze beiderseits leicht eiugedrückt, in der Mitte etwas vorgezogen. — Schwarz, Fühlerbasis gelblich, Beine rot, die hintersten Hüften an der Basis schwarz. — L. 3—4 mm, Dureh ganz Europa, meist nicht selten. Von Brisehke aus Anthomyia radieum gezogen. S. erassicornis C. G. Thoms, 1884 S. crassicornis C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1027 Qg. Schwarz, Beine rot, die hintersten Hüften an der Basis schwarzbraun, Clypeus am Ende abgerundet, Fühler dick. — Dem S$. gagates verwandt durch Färbung, deutlich antefurcalen Nervellus, nach hinten nieht verschmälerten Kopf und gekieltes 1. Segment, aber Clypeus au den Seiten nicht eingedrückt, Geissel dick, an der Basis rötlich, das 2. Glied nicht länger als breit. — L. 4 mm. Schweden. S. angustatus C. G. Thoms. 1884 S. angustatus C. G. Thomson, Opuse. Ent. X 2.1027 ©. Kopf hinten verschmälert, Clypeus abgerundet, Das 1. Segment schlauk. Schwarz, Schenkel und Schienen rot. — Fühler länger als bei den vorhergehenden Arten, an der Spitze fast verdünnt, schwarz, Postannellus rostrot, fast 3 Mal so lang als der Schaft; Hinterleib gestreckter, nicht poliert. — L. 3—4 mm. Schweden. S. pavoniae Scop. 1763 Ichn. pavoniae Scopoli, Ent. Carn.n. 762 | 1829 S. pavoniae Gravenhorst, I p. 671 QG' | 1884 S. pavoniae C.G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1029. Kopf, Clypeus und das 1. Segment wie bei S. angustatus, Metathorax au den Seiten mit stumpfen Zähnchen. Ner- vellus wenig antefurcal. — Schwarz, Fühlerbasis und die schlanken Beine lebhaft gelb, selten die hintersten Hüften an der Basis dunkel. Das 2, Segment nicht selten rötlich, selten auch das 3. — L. 3—4 mm. Nord- und Mitteleuropa; eine der häufigeren Arten, 996 B. O S. euneiformis Holmgr. 1858 S. c. Holmgren, I. ce. p. 1117973 | Dr. ©. Schmiedeknecht. Der untere Aussenwinkel der Discoidal. zelle spitz, weit über die kleine Areol: hinaus vorgezogen; Spitze des Radin!ı lang. Segment 2 oder 2und 3 ganz od zum Teil rot, | S. blandus Grav. 1829 S. blandus Gravenhorst, I p. 672 © 1884 5. blandus C. G. Thomson, Opusc. Ent. X p. 1028 OF. | Schwarz, Fühler ziemlich diek, ihre Basis und die Beind rot, die hintersten Hüften an der Basis schwarz. Kop! er den Augen nicht verschmälert. Nervellus antefure Metathorax ziemlich glatt und glänzend. Das 1. Segmeni ohne Kiele, die Spitze desselben, sowie Segment 2 und | rot. — L. 3—4 mm. Nord- und Mitteleuropa. \ udn 5 tenuipes 0. G. Thoms. 1884 S. tenuipes C. G. Thomson, Opuse Ent. xp. 1028 07. Schwarz, Fühlerbasis und die schlanken Beine gelb; Kop! hinter den ‚Augen verschmälert. Hinterleibsmitte rötlich, — Der vorigen Art ähnlich, aber Kopf hinter den Augen verengt, Fühler läuger, ihre Basis und die Beine mehr gelb, nervellus fast postfurcal, nieht gebrochen. — L 3—4 mm, Schweden. Nieht mit Sicherheit einzureihende Art. } S. deplanatus Grav. 1829 S. deplanatus Gravenhorst, I p. 667 Qi Flügel fast hyalin, Stigma braun, Tegulä schwarz. Beine rot, . 3. Fussklauen beim @ ohne Zahn an der Basis. Wangen lang, Clypeus und Augen schwach oder nicht ausgerandet. Fühlergeissel dünn, mehr oder minder haarförmig. Notauli 1018 Pimplinae. (Parapsidenfurchen des Mesonotums) schwach oder fehlend. Nervellus stark postfurcal und weit über der Mitte gebrochen. Pimpla. | Wenigstens die vorderen Fussklauen beim Q@ mit einem | Zahn an der Basis‘ 4, 4. Augen beim @ und j innen tief ausgebuchtet. Bohrer‘ an der Spitze abwärts gekrümmt. Wangen sehr kurz Fühler gegen das Ende deutlich verdickt. | Apechthis. Augen bei @ und j tief ausgebuchtet. Bohrer an de . Spitze gerade. Fühler gegen die Spitze nicht verdickt. | Exeristes. 5. Clypeus an der Spitze nicht niedergedrückt, konvex. Wangen | sehr kurz. . Notauli sehr deutlich. Nervellus postfurcal Fussklauen beim Q mit Basalzahn. Körper, namentlich innere Augenränder und Schildchen, mit gelber oder roter) Zeichnung. | Tromatobia. Clypeus an der Spitze niedergedrückt. 6. 6. Nervellus nicht gebrochen. Thorax und Hinterleib roll sezeichnet. Zaste Niere. ® Tromera. Nervellus im Hinterflügel gebrochen. 7. 7. Fussklauen beim @ mit einem Zahn an der Basis. 8. Wenigstens die hintersten Fussklauen beim @ ohne Zahn an. der Basis. 60, N 8. Nervellus im Hinterflügel stark postfurcal und weit über‘ der Mitte gebrochen. Wangen sehr kurz. Notauli deutlic 3 Fühler dünn, fadenförmig. | Iseropus. Nervellus im Hinterflügel senkrecht oder schwach ante furcal, in oder unter der Mitte gebrochen. Sonst wie bei Iseropus. Epiurus. 9. Nervellus im Hinterflügel stark postfurcal und weit über der Mitte gebrochen. Wangen sehr kurz; Augen tief aus gerandet. Fühler gegen das Ende schwach verdick®@ Notauli fehlend. Itoplectis. Nervellus im Hinterflügel nicht postfurcal, in oder unter der Mitte gebrochen. Sonst wie vorige Gattung. fi Eremochila. Pimpla. 1019 10. Das letzte Fühlerglied nicht länger als die zwei vorher- | gehenden zusammen. Das letzte Glied der Hintertarsen doppelt oder miehr als doppelt so lang wie das vorletzte. Wangen sehr kurz. Gesicht schwach behaart. Nervellus fast antefurcal. Hinterleib dicht punktiert, mit schwachen Höckern. | Delomerista. Das letzte Fühlerglied länger als die zwei vorhergehenden zusammen. Das letzte Glied der Hintertarsen nicht doppelt so lang wie das vorletzte. Clypeus glatt und glänzend, mit tiefer Grube. Gesicht dicht silberweiss behaart. Stigma sehr gross, Nervellus sehr schräg, weit unter der Mitte gebrochen. Stilbops. Von allen diesen Untergattungen hat nur Stilbops einen eigenartigen Habitus und kann mit Recht als eigene Gattung aufgefasst werden; das dicht weiss behaarte Gesicht, die Be- Schaffenheit des letzten Bauchsegments, das an Lissonota und Glypta erinnert, Form und Skulptur des Hinterleibes geben ihr einen von Pimpla sehr verschiedenen Habitus. Beide bekannten Arten sind mit in die Tabelle aufgenommen. — Da es nicht möglich .ist, beide Geschlechter in einer Tabelle zu vereinigen, besonders wegen der verschiedenen Bezahnung der Fussklauen, sind @ und 5 getrennt behandelt. Bestimmungstabelle der Arten. Q. 1. Die vorderen Felder des Metathorax unvollständig, meist nur zwei Längsleisten vorhanden. 2. Die vorderen Felder des Metathorax mehr oder weniger deutlich, wenigstens die area superomedia (das vordere Mittelfeld) stets geschlossen. (Delomerista und Stilbops). 81. ‚2. Luftlöcher des Metathorax gross, deutlich oval oder eine Längsspalte bildend. Nervellus nicht unter der Mitte ge- brochen, fast stets stark schräg nach oben und aussen (stark postfurcal) Bohrer meist kürzer als der Körper. 3. Luftlöcher des Metathorax kreisförmig, meist klein. Nervellus gewöhnlich in oder unter der Mitte gebrochen. 29. 13. Bohrer ungemein kurz, nur ı mm, Die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, weiss geringelt. Metathorax mit breiter Rinne. cf. 31. curticauda Kriechb, Bohrer weit länger. 4. 1020 Pimplinae. 4. Klauen am Grunde ohne Zahn, höchst selten die vordersted | mit Andeutung eines solchen. (Pimpla). 5. Klauen am Grunde mit breitem Zahn (bei einer Art ist dieser nur an den vier Vorderklauen deutlich). (Apechthis und Zxeristes.) 21. | 5. Fühler kräftig, schwarz. Taster, Schulterbeulen, Tegulä und Stigma gelb. Beine rotgelb, Schienenspitzen und) Tarsen, mit Ausschluss der bleichen Wurzel der hintersteny schwarz. Länge ı1, Hinterleib 6,5, Bohrer 6 mm. | 13. pudibundae Rtzb. Fühler schlank, haarförmig. 6. 6. Hinterhüften ganz oder oben rot, seltener gelb. 7. Hinterhüften schwarz. 14. 7. Innere Augenränder schwarz. 8. Innere Augenränder und meist auch die Spitze des Schild. | chens gelb. 26. 8. Hinterleib und Beine ganz oder fast ganz rot. | cf. 26. ephippium und 57. glandaria. Hinterleib schwarz oder in geringer Ausdehnung rot. 9. 9. Schildchen und Hinterschildchen rot. Beine rot, die hin- tersten Schienen vor der Basis mit weissem Ring. — Länge ı0o, Hinterleib 6, Bohrer 3 mm. g' unbekannt. — Der Ei turionellae sehr ähnlich, bei der das Schildchen auch zu. weilen hell gefärbt ist, aber die Luftlöcher des Metathoraa gestreckter, Metathorax grob runzelig punktiert, mit deut lichen Querrunzeln. i ı4. Moraguesi Schmiedekn. Schildchen und Hinterschildchen schwarz. Die hinterstefi Schienen selten rot mit weissem Ring. IO. 10. Die hintersten Schienen an der Basis mit weissem Ring, meist schwarz. Segmentränder zuweilen rötlich. Beim g Mund und meist auch Schaft unten gelb. 11. j Die hintersten Schienen ohne weissen Ring. Segmentränder selten hell. 12. ' ı1. Beine rot. Fühler schwarz. Schwarz, die Segmenträndi zuweilen rötlich. Beine rot, die hintersten Tarsen une Schienen schwarz, die letzteren hinter der Basis mit weisse) Ring. Flügel schwach getrübt, Stigma braun. Luftlöchei des Metathorax gross, kurz oval. Nervellus über der Mitte Pimpla. IOo2I gebrochen. 5-12 mm. Bohrer so lang wie der halbe Hinterleib. 8. turionellae L. Beine mehr gelb. Fühlergeissel an der Basis gelb. Die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, erstere an der Basis mit weissem Ring. 9. lavicoxis C. G. Thoms. Die hintersten Schienen rot, am Ende mehr oder weniger breit schwarz. Luftlöcher des Metathorax deutlich gestreckt. Schwarz, Fühler dünn, haarförmig. Kopf hinten stark ver- engt. Mesonotum ziemlich glänzend, fein und seicht punk- tiert; Metathorax stark runzelig punktiert; der abschüssige Raum unten glänzend. Flügel deutlich getrübt, Stigma schwärzlich, an der Basis gelblich. Nervellus weit über der Mitte gebrochen. L. 6-10 mm. Bohrer so lang wie der halbe Hinterleib. Io. spuria Grav. Die hintersten Schienen schwarz oder schwarz mit rotem Rıfig. 13. . Die hintersten Schienen und Tarsen schwarzbraun, die ersteren an der Basis zuweilen rötlich. Vorderhüften schwarz. Der P. instigator ähnlich, aber Thorax mehr glänzend, Brustseiten feiner und zerstreuter punktiert, Hinterhüften _ ganz oder teilweise rot. L. 10-15 mm, Bohrer von halber Hinterleibslänge. ıı. arctica Zett. Die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die ersteren in der Mitte mit rötlichem Ring. Schwarz, Schenkel und die hintersten Hüften und Trochanteren rot, die hintersten Tarsen und Schienen schwärzlich, letztere hinter der Basis mit rötlichem Ring. | ı2. strigipleuris C. G. Thoms. . Hinterschienen mit weissem Ring an der Basis. Schwarz, Endrand der Segmente meist etwas heller. Vor den Flügeln fast stets ein gelber Fleck oder eine gelbe Linie. Beine rot, Hüften und Trochanteren, die hintersten Kniee, die Tarsen und Schienen schwarz, letztere an der Basis mit weissem Ring. Metathorax rauh, der abschüssige Teil hingegen poliert. Flügel fast wasserhell, Stigma schwärzlich, an Basis und Spitze hell. Tegulä © gelblich. Nervellus stark postfurcal, weit über der Mitte gebrochen. 5—ıI2 mm. Bohrer etwa von halber Hinterleibslänge. 7. examinator F. Hinterschienen ohne weissen Ring. 15. 1022 16. 17. 18. 19. Pimplinae. Hinterschienen rotgelb wie die Schenkel. Beim / Taster meist gelb. 16. | Hinterschienen wenigstens am Ende schwarz. Beim J. Taster schwarz. 18. Die vordersten Klauen mit starkem Zahn. Luftlöcher des Metathorax oval. Fühler rot, an der Basis schwarz. Schwarz, Schenkel und Schienen rotgelb. Aehnlich P. maculator und alternans, verschieden durch doppelte Grösse, rotgelbe Beine, schwarze Hüften und Trochanteren, braune, an der Basis helle Hintertarsen, schwarzen Hinterleib und die grossen, ovalen Luftlöcher des Metathorax. 34. ovalis C. G. Thoms. Alle Klauen ohne Zahn. Luftlöcher des as land gestreckt, fast linear, Fühler schwarz. 17. Beine rot, Hüften, Trochanteren und die hintersten Tarsen schwarz. Hinterleib schwarz, Tegulä zuweilen hell gefleckt. Flügel wasserhell mit dunklem Stigma. Nervellus stark‘ postfurcal und weit über der Mitte gebrochen. Wie alle: Pimpla-Arten schwankt besonders diese ausserordentlich! in der Grösse; man findet Exemplare bis zu 20 mm. Bohrer, etwa von halber Hinterleibslänge. ı. instigator F. vi {1 Beine rötlich gelb, die Schenkel, namentlich die hintersten,; gelb. Der P. instigator sehr ähnlich, aber schmächtiger. und konstant verschieden durch die mehr gelbe Färbung‘ der Beine, namentlich der Schenkel. | 2. aegyptiaca Schmiedekn. \ Die ganzen Hinterbeine schwarz; Vorderbeine dunkelrot, auf der Oberseite meist etwas verdunkelt. Flügel leicht, getrübt, Stigma und Tegulä braun bis schwarz. Beine schwarz, die vordersten Schenkel unten gelblich, die Schienen des Z' fast ganz gelb: bei einer Varietät Vorder und Mittelbeine kastanienbraun, Hüften und Trochanteren schwarz. Länge ı5, Bohrer etwa 4 mm. 5. aterrima Grav. Hinterschienen wenigstens an der Basis rot. T9. Kopf und Thorax dicht und lang schwarzbraun behaart, glänzend. Brustseiten glatt, sehr spärlich punktiert. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. | 3. nigrohirsuta Strobl. Kopf und Thorax weniger dicht behaart, deutlich punktiert, ebenso die Brustseiten. 20, 20. 21. 22. Pimpla. & m a 1023 Grosse Art, zuweilen noch grösser als P. instigator, Bohrer länger als der halbe Hinterleib. Schenkel gelbrot, Hinter- tarsen schwarz ; die hintersten Schienen nur an der Basis rot. Die Art gleicht fast ganz der P. instigator, unterscheidet sich aber auf den ersten Blick durch die schwarzen Hinter- schienen, die nur am Grunde, und zwar bei 9 und dj), otlich sind. Bis 20 mm; Bohrer. länger ‚als der halbe Hinterleib. 4. illecebrator (Vill.) Grav. Kleine Art, bei welcher der Bohrer nicht die Länge des halben Hinterleibes erreicht. Kopf verlängert. Die hin- tersten Schienen an der ganzen Basalhälfte rot. Der P. instigator ähnlich, durch Gestalt des Kopfes, Farbe der Schienen und geringere Grösse leicht zu unterscheiden. 6. Nordenskiöldi Holmgr. Bohrer höchstens so lang wie der halbe Hinterleib. 22. Bohrer so lang wie der Körper oder wenig kürzer. Hinter- leib grob punktiert, meist braun schimmernd. Beine gelb- lieh Praun. 47. Nur die Klaucn der vier Vorderbeine am Grunde mit Zahn. Die hintersten Schienen mit weissem Ring. Der P. rufata sehr ähnlich, aber die hintersten Klauen ohne Zahn, Meso- notum ohne gelbe Linien und Schulterfleck, Schildchen und Hinterschildchen mit kleinerer Makel an der Spitze, beim / das sechste und siebente Rückensegment fast glatt. ı8. quadridentata C. G. Thoms. Alle Klauen am Grunde mit Zahn. 23. . Tarsen rot, das letzte Glied weisslich, alle Glieder an der Spitze mehr oder weniger schwarz. Beine rot, Hüften und Trochanteren schwarz, die hintersten Schienen hinter der Basis mit einem undeutlichen hellen Ring. Stigma braun, an der Basis hell; Nervellus weit über der Mitte gebrochen. Fühler gegen das Ende etwas verdickt, unten rötlich. Area superomedia und posteromedia glatt und sehr glänzend. Schliesst sich an P. rufata und brassicariae an, aber Kopf, Thorax, Hüften und Trochanteren schwarz. Körperlänge 13, Bohrer 4 mm. 25. meridionalis Kriechb. Tarsen gleichmässig gefärbt, höchstens die Spitze der- selben verdunkelt, 24. u | ] 2) | \ 24. Bohrer etwa halb so lang als der Hinterleib. Beine gelbrot, | Hüften und Trochanteren schwarz; Hintertarsen rot mit | braunen Gliederspitzen. Fühler grösstenteils braun. Thorax ganz schwarz. 23. viduata Grav. | 1024 Pimplinae. Bohrer unter halber Hinterleibslänge. Hüften meist rot | oder nur schwarz gefleckt, selten ganz schwarz. 25. | 25. Die hintersten Schienen rot, undeutlich weisslich und braun gezeichnet. Schildchen teilweise gelb. Hüften meist rot. Segment 2 an der Basis mit tiefen Gruben. Innere Augen- ränder meist gelb. Bohrerklappen gegen das Ende deut- | lieh merbzeitert. >09 Die hintersten Schienen deutlich dreifarbig, d.h. schwarz | mit weissem und rotem Ring. Schildchen und Hinter- schildchen schwarz. Fühler unten gelbrot. Farbe der Hüften veränderlich, meist rot und schwarz gefleckt. Bohrer so lang wie !/, Hinterleib. go. 26. Mesonotum und Hinterleib matt. Alle Hüften und ein mehr oder weniger grosser Teil der Trochanteren schwarz; Vor- derhüften vorn mit weisslich gelbem Fleck. Augenränder! nur unter den Fühlern schmal gelb. Schildchen mit einem grossen, viereckigen, weisslich gelben Fleck an der Siptze, Hinterschildchen mit einem ebenso gefärbten, breiten Streifen. ; Nervellus weit über der Mitte gebrochen. Die hintersten Kniee, Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen hinter der Basis mit weisslichem Ring. Körperlänge 16, Bohrer 3 mn. 24. capulifera Kriechb. Mesonotum und Hinterleib ziemlich glänzend. Hüften und Trochanteren rot, höchstens an der Basis etwas schwarz. 27. ET ITR re Dee el 27. Mesonotum und Flecke der Mesopleuren rot, ersteres mit schwarzer Mittelstrieme und schwarzem Seitenrande. Hinter- schienen schwarz, an der Basis und zwischen Basis und | Mitte mit weissem Ring. ı6. rufithorax Strobl. Mesonotum und Mesopleuren nicht rot gezeichnet. 28. 28. Das erste Segment hinten nicht ausgehöhlt, mit wenig deutlichen Kielen. Mesonotum oft mit zwei gelben Linien. Die hintersten Schienen hinter der Basis mit weissen Ring, ebenso die Tarsen hell geringelt. Fühler rotgelb, oben etwas dunkler, mit schwärzlichen Querlinien. Flügel leicht gelblich getrübt, mit braunem Stigma. Beim 5 das ganze Gesicht gelb, beim @ nur die inneren Augenränder. Bohrer weit kürzer als der halbe Hinterleib. Körperlänge 6—-ı5 mm. 15. rufata Gm. Pimpla. 1025 Das erste Segment bis zur Spitze muldenartig ausgehöhlt und mit starken Kielen. Mesonotum sehr selten mit gelben Linien; Tegulä meist schwarz. Die hintersten Schienen höchstens mit der Spur eines hellen Ringes; Vorderhüften an der Basis gewöhnlich schwarz; Hintertarsen rot, an der Spitze etwas verdunkelt. — Aın Thorax ist meist nur die Schildchenspitze gelb. Beim @ die inneren Augenränder meist schmal gelb, beim g' das Gesicht gelb, mit breiter, schwarzer Mittelstrieme. Grössenverhältnisse wie bei P. rufata, ebenso die Verbreitung. 17. brassicariae Poda. . Bohrer sehr kurz, auch bei grösseren Exemplaren nur ımm lang. Schwarz, Beine rotgelb, die hintersten Schienen und Tarsen schwarz und weiss geringelt. Fühler unten rötlich. Metathorax mit breiter, scharf begrenzter Rinne. Hinter- leib mit starken Einschnürungen, aber schwachen Höckern. — Länge I0o—ı2 ınm. 31. eurticauda Kriechb. Bohrer im Verhältnis zum Hinterleib weit länger. 30. . Körper auffallend glänzend. Kopf und Thorax glatt, fast ohne Skulptur. Klauenglied sehr kräftig. Hinterleib braun- rot, an Basis und Ende schwarz. Bohrer von halber Hinter- leibslänge. cf. Theronia laevigata Tschek. Körper viel schwächer glänzend. Kopf und Thorax mit mehr oder weniger deutlicher Skulptur. 31. . Das letzte Glied der hintersten Tarsen viermal so lang wie das vorletzte. Bohrer höchstens so lang wie der halbe Hinterleib. Hinterleib rot oder gelb. 32. Das letzte Glied der hintersten Tarsen kaum dreimal so lang wie das vorletzte. 34. . Gelblich oder verschwommen rostrot, Kopf und Makeln des Thorax schwarz, Bohrer so lang wie der halbe Hinter- leib. Stigma gelb. Nervellus etwa in der Mitte gebrochen. Thorax meist bräunlich schwarz, Metathorax mit dem Schildchen gelbbraun. Beine schmutzig braungelb, die hintersten Schienen hell, vor der Basis und an der Spitze dunkel. Flügel gelblich getrübt, Stigma und Tegulä hell- gelb bis hellbraun. Hinterleib schmal, grob punktiert. Bohrer kaum von halber Hinterleibslänge. L. 8—-ıo mm. 28. diluta Rtzb. Schwarz, Hinterleib und Beine, meist auch der Metathorax rot oder rotgelb. Bohrer kürzer als der halbe Hinterleib. Fühlergeissel rötlich. Stigma schwärzlich. 33. 1026 Pimplinae. 33. . überein. 34. 39. Nervellus stark postfurcal, also sehr schräg und weit über der Mitte gebrochen. Fussklauen ohne Zahn. Hinterleib, Beine, Metathorax, oft auch die beiden Schildcehen brennend rot, Spitzen des Endgliedes der hintersten Tarsen schwarz, Fühler lang, gegen das Ende schwach verdickt, rötlich mit braunen Querringen, das Endglied gelblich. Mesonotum dicht und fein punktiert, schwach glänzend. Metathorax seitlich mit grossen und zerstreuten Punkten, die Längs- kiele stark erhaben. Flügel wasserhell, Stigma schwärzlich, an der Basis weiss. Hinterleib auffallend grob runzelig punktiert, die Segmente mit starken Eindrücken. Bohrer etwas kürzer als der halbe Hinterleib. Länge 10-15 mm, Das 5 stimmt in Färbung und Skulptur ganz mit dem Q 26. ephippium Brulle. Nervellus stark antefurcal und eher unter der Mitte ge- brochen. Fussklauen an der Basis deutlich gezahnt. Kopf glatt und glänzend, hinter den Augen etwas erweitert, Färbung von Hinterleib und Beinen mehr rötlich gelb. Gestalt viel schlanker. Fühler länger als der halbe Körper, wie bei voriger Art gefärbt. Thorax schwarz, Metathorax rotgelb, bei einer Varietät (P. bicolor Boie) schwarz. Hinter“ leib glänzend, stark punktiert, aber nicht grob runzelig punktiert wie bei P. ephippium. Bohrer kürzer als der halbe Hinterleib. N 27. melanocephala Grav. Augen schwach behaart. Gesicht ganz oder teilweise gelbi Schildchen und Brust rot gezeichnet. Beine gelb, die hin- tersten mit dunkler Zeichnung. Hinterleib ohne Punktierung, Bohrer kurz und dünn. h 29. pictifrons C. G. Thoms. h Augen nackt. Gesicht @ nicht gelb gezeichnet. 35. Fühler gegen das Ende fast keulenförmig verdickt, Geissel unten gelb. Beine dick, rot, die hintersten Schienen und Tarsen und Basis der hintersten Hüften schwarz, die Mitte der hintersten Schienen und Basis der hintersten Tarsen- glieder breit weiss. Bohrer kaum so lang als der Post- petiolus. — Tegulä und Schulterbeulen gelblich. Stigma rötlich gelb; Nervellus stark postfurcal, weit über der Mitte gebrochen. Hinterleib schwarz, stark punktiert, ohne Höcker. Fussklauen mit Zahn. Länge 6—I1o mm. 30. clavicornis C. G. Thoms. Fühler gegen das Ende nicht auffallend verdickt. 36. Pimpla. 1027 Klauen der 9 am Grunde ohne Zahn. 37: Klauen der @ am Grunde mit Zahn. 41. Mesonotum, die beiden Schildchen, die Segmentränder oder ganze Segmente rot. Bohrer fast länger als der Körper. Beine rot, die Tarsen der hinteren gebräunt. Stigma blass- gelb. Nervellus genau in der Mitte gebrochen. Segment 2—7 an den Seiten und eine Binde vor dem Endrande rot oder bräunlich, die hintersten Segmente meist fast ganz - rot. Tegulä weisslich. Länge S—9 nım. 40. 35. ruficollis Grav. Mesonotum schwarz. Bohrer nicht länger als der halbe Hinterleib. Nervellus über der Mitte gebrochen. 38. Die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die ersteren an der Basis meist mit weissem oder rötlichem Ring. 6. Die hintersten Tarsen weiss geringelt, die hintersten Schienen oft dreifarbig. Bohrer kürzer als der halbe Hinterleib. 39. Die hintersten Schienen schwarz, kurz vor der Mitte mit weissem Ring.’ Fühler schwarz. Die vordersten Hüften schwarz, die hinteren rot mit schwarzer Basis. Tegulä weisslich, Stigma braun. Luftlöcher des Metathorax klein, oval. Hinterleib schwarz, dicht punktiert, die Endränder mehr glatt. Länge ı5s—ı8 mm. Beim j' alle Hüften schwarz, die mittleren Schienen und Tarsen leicht gebräunt, weiss geringelt. 36. Kolthoffi Ch. Auriv. Die hintersten Schienen dreifarbig. Fühler rötlich, mit dunklen Einschnitten. 40. Mesonotum dicht graugelb behaart. Hinterleib mit roten Seiten und Einschnitten. Hüften des g’ schwarz. — Schwarz, Taster gelb. Fühler rotgelb, mit dunklen Einschnitten. Tegulä und Schulterbeulen weisslich gelb. Hinterleib dicht und grob punktiert, ziemlich matt, fast ohne Seitenhöcker; das erste Segment an der Basis tief ausgehöhlt. Alle Seg- _ mente an den Seiten- und Endrändern breit rot, die hinteren Segmente mehr gelb gerandet; Bauch rot; Bohrer kürzer als der halbe Hinterleib. Beine rot, Hüften und Basis der Trochanteren schwarz, Vorderbeine mehr gelb. Die hintersten Schienen dreifarbig, an der Basis breit schwarz, dann weiss, dann ein roter und an der Spitze ein schwarzer Ring. Flügel gelb getrübt, Stigma dunkel, an beiden Enden weisslich ; Nervellus stark postfurcal. 32. maculator F, 1028 Pimplinae. 41. 42. 43. 44. Mesonotum nur schwach behaart, die Grundfarbe durch die Behaarung nicht verdeckt. Hinterleib ohne rote Seiten- ränder. Hüften des g oft rot, die Vorderhüften gelb. Stigma) braun, dunkel gesäumt, die hellen Flecke an Basis und. Ende weit weniger vortretend als bei maculator. Beim Q) sind die vier vorderen Beine gelb, die Schenkel schwach rot angelaufen, Oberseite der Hüften mehr oder weniger] schwarz. An den Hinterbeinen sind die Hüften stets schwarz, die Trochanteren gelb, Schenkel rot, Schienen und Tarsen wie beim Weibchen. Stigma gelblich, mit dunklen Rändern. | 33. alternans Grav. Wenigstens die inneren Augenränder bis zum Scheitel gelb. Nervellus etwas über der Mitte gebrochen. Die hintersten | Schienen und Tarsen hell und dunkel geringelt. 42. Alle Augenränder schwarz. 435. Stigma hell. Körper grösstenteils rot oder gelbrot. Hinter- leibssegmente beim © quadratisch, beim J’ länger als breit.) Clypeus gewölbt, an der Spitze nicht niedergedrückt und! nicht ausgerandet. Metathorax meist mit zwei gelben! Makeln. — Kopf des © schwarz, mit gelben Augenrändern, Prothorax schwarz, hinten breit gelb gerandet. Mesonotum! mit Schildchen rot, meist mit zwei gelben Streifen, Schild- | chen gelb gerandet. Hinterleib rötlich bis schwarz, an der, Spitze meist hell. Bohrer !/, bis !/, des Hinterleibes. Beine) schmutzig gelbrot, die vorderen mehr gelblich, Hüften, verschwommen schwarz gezeichnet, Schienen bleich, die, hintersten hinter der Basis und am Ende verdunkelt. Flügel gelblich getrübt. — Länge 8—-Io mm. | 39. oculatoria F. 1 Stigma dunkelbraun oder schwarz. Hinterleib meist sehwarz. | Clypeusam Endeniedergedrücktundschwach ausgerandet 43. Die hintersten Schienen rot, an der Basis weisslich, gegen das Ende braun. Beine sonst rot, Hüften oben an def} Basis schwarz. Linien vor und unter den Flügeln, sowie | Spitze von Schildchen und Hinterschildchen gelb. 38. concors Kriechb. Die hintersten Schienen weisslich, am Ende und oft hinter der Basis dunkel. 44. Metathorax schwach purnktiert, mit schwachen Leisten. | Schwarz, eine Linie vor und unter den Flügeln, Spitze des Schildchens und Hinterschildchens, die inneren Augen- ränder, beim Z auch das Gesicht gelb. Beine rot, die Hüften selten braun; die hintersten Schienen und Tarsen E Pimpla. a 1029 abwechselnd dunkel und hell. Flügel leicht getrübt, Stigma braun, Tegulä weisslich ; Nervellus in oder etwas über der Mitte gebrochen. Bohrer kürzer als der halbe Hinterleib. Länge 6—ıo mm. 37. angens Grav. Metathorax grob punktiert, area superomedia schwach ver- tieft, hinten offen, seitlich fast ohne Leisten. Schwarz, Mesonotum mit dem Schildchen und ein Fleck an den Brustseiten rot, gelbe Linien vor und unter den Flügeln, um das Schildchen und hinter demselben, sowie innen an den Augen. Beine rot, Schienen und Tarsen der hinteren braun und weiss geringelt. — Fühler braun, unten rotgelb, Hinter- leib dicht und ziemlich grob punktiert, Bohrer von halber Hinterleibslänge. Flügel schwach getrübt, Stigma schwarz, Tegulä blassgelb. 40. ornata Grav. . Nervellus über der Mitte gebrochen. Hüften meist rot. 46. Nervellus unter, sehr selten in der Mitte gebrochen. 54. £ Bohrer länger als der Hinterleib, oft von Körperlänge. Körper stark und dicht punktiert. 47. Bohrer deutlich kürzer als der Hinterleib. ;0. . Segment 2—6 rot. Hinterleib nicht besonders breit und nicht auffallend grob punktiert. Beine mit Einschluss der Hüften einfarbig rot. Bohrer von Körperlänge. Die roten Segmente hinten dunkel gerandet. Flügel hyalin, Stigma braun, beiderseits hell. Tegulä und Schulterbeulen weiss. Nervellus über der Mitte gebrochen. Länge ıı mm. 20. Schmiedeknechti Kriechb. Hinterleib schwarz bis rotbraun, breit, mit grober Punk- tierung. 48. . Thorax glänzend, ziemlich zerstreut grob punktiert. Bohrer ungefähr von Körperlänge. Kopf hinter den Augen wenig verschmälert, letztere nur schwach ausgerandet; Fühler fadenförmig, nach der Spitze leicht verdünnt. Metathorax grob punktiert, die Andeutung des oberen Mittelfeldes ziemlich glatt und glänzend, Luftlöcher oval. Hinterleib schwarz bis braun, weit länger als Kopf und Thorax zu- sammen, mit: grober ‚ Punktierung, Segmente quer, mit deutlichen Höckern und breiten glatten Endrändern. Tegulä gelb. Flügel leicht getrübt. Stigma braun, an der Basis heller, Nervellus über der Mitte gebrochen. Beine rotgelb bis bräunlich, Spitzen der Tarsen, ein Ring hinter der 1030 Pimplinae. 49. 50. Ian 52. dunkel. Länge 12—ı5 mm. | 19. roborator T. | Körper gedrungener als bei roborator, der ganze Thorax mit dichter, grober Punktierung. 49. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. Fühler nicht auf fallend kurz. Der P. roborator ähnlich, aber gedrungener, der ganze Thorax stark punktiert, Postpetiolus quer, Beine rot, Vorderhüften oft schwarz, Bohrer wenig länger als der Hinterleib, Petiolus quer. Variiert mit Segment 2-5 kastanienbraun. | 21. punctata C. G. Thoms. | Bohrer fast von Körperlänge. Fühler auffallend kurz. Der P. punctata ähnlich durch die starke Punktierung des Thorax, aber Fühler kürzer, Bohrer fast von Körperlänge, 22. brachycera C. G. Thoms. I Beine durchweg gelbrot, höchstens die äusserste Spitze der, Hinterschienen dunkel. Hinterleibsmitte fast stets rot oder‘ braun. — Schwarz, Fühler kurz, braunrot, an der Basis am Aunkelsten, gegen das Ende heller. Segment 2-5 braun oder rostrot, mit dunklen Rändern. Bohrer so lang wie der halbe Hinterleib. Flügel schwach getrübt, Stigma‘ gelblich bis braun, Tegulä hell; Nervellus schwach post furcal, in der Mitte gebrochen. — Länge Io—-ıı mm. 42. arundinator F. | e N Beine gelbrot, Hinterschienen an der Spitze und meist auch | hinter der Basis deutlich dunkel gezeichnet. 51. ( Hinterleibsmitte rot. Scheitelrand der Augen mit hell- gelbem Fleck. Hüften beim Q ganz schwarz, beim 5’ meist‘) schwarz gefleckt, selten ganz rot. Unterseite der Fühler | rötlich. Flügel leicht getrübt, Tegulä blassgelb, Stigma’ braun, an der Basis hell. — Nervellus etwas über der Mitte, gebrochen, Fussklauen am Grunde deutlich gezahnt. — | Länge 6-10 mm. 45. variabilis Holmgr. Hinterleib schwarz. Hüften fast stets ganz rot. 52. Hinterhüften unten körnig rauh. Metathorax glänzend. Cly- | peus rötlich, am Ende niedergedrückt und deutlich aus- gerandet. Gesicht in der Mitte ziemlich dicht punktiert. | Fühler rostgelb, oben verdunkelt, Basalglieder ganz schwarz. | Bohrer ungefähr von halber Hinterleibslänge. Beine rot, | die vordersten Hüften grösstenteils schwärzlich, Unterseite der hintersten Hüften mit groben, aber seichten Punkten. | Pimpla. 1031 Die hintersten Schienen und Tarsen schmutzig blassgelb, die ersteren hinter der Basis und an der Spitze breit schwärzlich, die Tarsenglieder mit dunklen Spitzen. Ner- vellus stark postfurcal, weit über der Mitte gebrochen. — Beim 5 sind das Gesicht, Clypeus, Palpen und Unterseite des Schaftes gelb. Länge 3—ı2 mm. 46. Holmgreni Schmiedekn. Hinterhüften unten glatt. Metathorax rauh, in der Mitte schwach vertieft und glatt. 53. 53. Segmente mit deutlichen Quereindrücken in der Mitte, die glänzenden Hinterränder mit einer Riefe, diein der Rücken- mitte unterbrochen ist. Stigma und Beine gelbrot. Beim / Gesicht, Trochanteren und Unterseite der Fühler gelb. — Schwarz, Taster, Fühlerbasis unten,-ein Fleckchen vor den Flügeln und die Tegulä blassgelb bis bräunlich. Beine gelbrot, Vorderhüften grösstenteils dunkel, Spitzen und ein Fleck hinter der Basis der Hinterschienen deutlich gebräunt, ebenso die Tarsen, die Basis der Glieder hell. Bohrer von halber Hinterleibslänge. Nervellus über der Mitte gebrochen. — L. ı2 mm. 47. Mussi Hitg. Segmente mit schwachen Quereindrücken in der Mitte, die glänzenden Hinterränder mit Riefe, die aber in der Mitte nicht unterbrochen ist. Beim g’ das Gesicht höchstens mit einem gelben Fleckchen. Quereindrücke der Hinterleibs- segmente viel undeutlicher, Bohrer etwas länger als der halbe Hinterleib. Im Uebrigen mit der vorigen Art überein- stimmend. L. 10-—ıI mm. 48. Bernuthi Hitg. . Beine durchweg gelbrot, höchstens die vordersten Hüften an der Basis und die Spitze des hintersten Tarsenendgliedes verdunkelt. Fühlergeissel unten und an der Spitze rötlich. Bohrer deutlich kürzer als der Hinterleib. 55. Beine, namentlich die hintersten Schienen und Tarsen mit dunkler Zeichnung. 57. . Flügel hyalin, Stigma gelblich, dunkel gerandet. Leisten des oberen Mittelfeldes deutlich, Nervellus in der Mitte gebrochen. 43. aflfinis Habermehl. Flügel etwas getrübt, Stigma dunkelbraun, beiderseits weisslich. 56. . Die vordersten Hüften an der Basis schwarz. Tegulä und Flügelwurzel bräunlich. Längsleisten des oberen Mittel- Sl: 58. 99. 60. Om: Pimplinae. | feldes undeutlich. Nervellus deutlich unter der Mitte ge, brochen. Grössere Art. 44. Habermehli Schmiedekn. Beine durchaus gelbrot. Tegulä weisslich, Längsleisten des oberen Mittelfeldes deutlich. Nervellus in der Mitte) gebrochen. Hinterleib oft zum Teil rot oder braun.) Kleinere Art. | 42. arundinator F. Hinterleib ganz oder teilweise rot, gelb oder braun. Bohrer meist unter Hinterleibslänge. 58. Hinterleib oben ganz schwarz. 66. Auch der Thorax grösstenteils rot. Hinterleib höchstens mit dunklen Segmenträndern. 59. | Grundfarbe des Thorax schwarz. 62. Bohrer länger als der ganze Körper. Rot, Kopf schwarz, Palpen weiss, Thorax rotgelb, über seine Mitte ein schwarzet Längsstreif, Rücken des Metathorax und Vorderbrust eben: falls schwarz. Hinterleib fein punktiert, rotgelb, der End. rand der Segmente glatt und glänzend schwarz, Beine rotgelb, die vordersten Trochanteren weiss, Hintertarsen! braun. 7 mm. \ 51. cercopithecus A. Costa. Bohrer höchstens so lang wie der Hinterleib. 60. Mesonotum, der grösste Teil des Metathorax und Beine rot; Hinterleib kastanienbraun, das erste Segment ganz, 2—5 am Hinterrand schwarz. Fühler an der Basis unten rötlich. Stigma gross, gelb, Tegulä hell; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Länge 7, Bohrer 4!/, mm. ) 52. erythronota Kriechb. ) Körper und Beine anders gezeichnet. 61. Bohrer so lang wie der halbe Hinterleib. Gelblich rot, Kopf und einige Thoraxnähte schwarz. Stigma und Tegulä) gelb. Nervellus deutlich gebrochen. Hinterleib 7,5, Bohrer! fast amm. An den hinteren Beinen die Basis der Schenkel, Spitzen der Schienen und Tarsenglieder, sowie ein Fleck- chen hinter der Basis der Schienen dunkel. Länge 10—12 mm. 49. Taschenbergi D. T. | Bohrer von Hinterleibslänge. Nervellus kaum gebrochen, sondern ganz unten einen zarten Längsnerv aussendend. Um die Hälfte kleiner als vorige Art. Kopf schwarz, hinten verengt, Fühler gelblich, oben dunkel. Thorax rot, Pro- thorax, einige Nähte an den Brustseiten und Metathorax Pimpla. 1033 teilweise schwarz. Hinterleib dicht und grob punktiert, Seitenhöcker nur schwach entwickelt, Endwülste glatt. Das erste Segment schwarz, die folgenden rötlich mit schwarzen Endrändern. Beine schmutzig gelb, Schienen und Tarsen der hintersten fast weisslich, Spitzen der Tarsen- glieder und das Ende der Schienen, sowie ein Ring hinter der Basis verdunkelt. Länge 5—6 mm. 50. pomorum Rtzb. Hinterleib ganz oder teilweise braun, grob punktiert, Seg- mente ohne Beulen. Bohrer von ?/, Hinterleibslänge. Kopf schwarz, Fühler hellbraun, gegen das Ende schwach verdickt. Thorax schwarz, bräunlich schimmernd; Metathorax glänzend mit zwei feinen Längskielen. Hinterleib mit fast parallelen Seiten, das erste Segment etwas länger als breit. Beine blass rötlich gelb, die vordersten Hüften zum Teil schwärz- lich, die hintersten Schienen und Tarsen weisslich, erstere hinter der Basis und am Ende bräunlich, ebenso die Tarsen- glieder mit dunklen Spitzen. Länge 8—ı2 mm. 53. brunnea Brischke. Hinterleib grösstenteils rot oder rot schimmernd, in zweifel- _ _ haften Fällen der Bohrer so lang wie der Hinterleib. 63. . Bohrer so lang oder etwas länger als der Hinterleib. Hinter- leib rot schimmernd oder braungelb mit dunklen Rändern, selten schwarzbraun. Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen weisslich gelb, die letzteren mit dunklen Spitzen der Glieder, die ersteren an der Spitze und hinter der Basis dunkel. Brustseiten grösstenteils glatt, Kopf hinter den Augen kaum verschmälert. Flügel wasserhell, Stigma rötlich gelb, Nervellus unter der Mitte gebrochen. — Länge 6—10 mm. 56. calobata Grav. Bohrer höchstens so lang wie der halbe Hinterleib. 64. Segment I-4—5 und Beine rot. Bohrer so lang wie !/, oder }/, des Hinterleibes. Fühler gegen das Ende gelblich. Tegulä blassgelb, Stigma braun. Beine kurz und dick, schmutzig gelbrot, Hüften zum Teil oder ganz dunkel; Spitzen der hintersten Schienen gebräunt. Klauen mit starkem Zahn an der Basis. Nervellus weit unter der Mitte gebrochen. Länge 9—ıı mm. 54. melanopyga Grav. Segment 2—5 oder der ganze Hinterleib rot. Bohrer unge- fähr so lang wie der halbe Hinterleib. Stigma schwarz, an der Basis weiss. 65. 1034 Pimplinae. 65. 66. 07. 68. 69. 70. Der ganze Hinterleib rot, nur die Basis des ersten Segmente schwarz. Beine rot, die hintersten Tarsen und Schienen Tegulä weiss. — Bohrer von Halbe Einteden Lxee. Ner-| vellus stark postfurcal und weit über der Mitte gebrochen. Länge 7 mm. \ 55. apricaria A. Costa. .) Segment 2—5 rot mit schwarzen Endrändern. Die hintersten Schienen und Tarsen rot, letztere mit schwarzen Spitzen der Glieder. Tegulä schwarz. Klauen mit Zahn. Fühler wenig kürzer als der Körper, oben schwärzlich, unten rost- rot. Kopf schwarz, Stirn glatt und glänzend. Beine rot, Hüften schwarz. Nervellus deutlich postfurcal, etwas über der Mitte gebrochen. Länge 7 mm. Bohrer 2 mm. | 57. glandaria A. Costa. Die hintersten Schienen an der ganzen Aussenseite und ihre Tarsen gleichmässig schwarzbraun. Das ı. Segment gestreckt. Habitus von Ephialtes, aber die mittleren Seg- mente vom zweiten an breiter als lang und Hinterleib in der Mitte erweitert; die Stellung deshalb besser bei Pimpla, — Glänzend schwarz, Tegulä, Stigma, sowie Beine, mit Ausnahme der hintersten Schienen und Tarsen, gelblich, Bohrer von Körperlänge. Länge 9—1o mm. il 58. terebrans Rtzb. i Die hintersten Schienen und Tarsen abwechselnd hell und, dunkel gezeichnet, sehr selten einfarbig rotgelb. 67. Bohrer höchstens so lang wie ?/, des Hinterleibes. 68. Bohrer mindestens so lang wie der Hinterleib. Stigma) meist hell... 72, | Stigma auffallend schmal. Areola gestielt, den rücklaufendäil Nerv fast im äussersten Winkel aufnehmend. — Schwarz, Beine rot. Der P. inquisitor sehr ähnlich, aber grösser, Bohrer deutlich kürzer, Stigma viel schmäler, Areola gestielt und der rücklaufende Nerv fast im Endwinkel. 67. stenostigma C. G. Thoms. Stigma nicht auffallend schmal. Rücklaufender Nerv weiter: vom Endwinkel entfernt. 69. Schulterbeulen schwarz, Beine rot. 70. Schulterbeulen blassgelb. 71. Stigma blass gelbbraun, von ziemlich dicken, dunkelbraunen Adern eingefasst. Mesonotum fein und zerstreut punktiert. Hinterleib stark punktiert mitschwachen Höckern; Bohrer Pimpla. 1035 kaum so lang als der halbe Hinterleib. Hinterschienen fast einfarbig rot. Nervellus in der Mitte gebrochen. 68. eincticarpus Kriechb. Stigma braun, an der Basis weisslich. Vorderschenkel unten ausgeschnitten. Der P. detrita sehr ähnlich, aber fast grösser, das fünfte Tarsenglied nicht länger als das dritte. Beim Z' Schaft und Hüften schwarz. 69. nigricans C. G. Thoms. . Beine rot, die vordersten Hüften ganz oder zum Teil braun. Stigma braun, an der Basis weisslich ; Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Hinterleib mit schwachen Höckern. Bohrer so lang wie der halbe Hinterleib oder noch etwas kürzer. Fühler wenig länger als Kopf und Thorax. Meso- notum fein und seicht punktiert, der Metathorax glatt mit feinen Längsleisten. Hinterleib grob punktiert, gegen das Ende feiner, das erste Segment deutlich länger als hinten breit. Die hintersten Schienen gelblich, am Ende und hinter der Basis gebräunt, auch die Tarsenglieder an der Spitze verdunkelt. Flügel gelblich getrübt. — Länge 7—g9 mm. 59. detrita Holmgr. Die vordersten Schenkel und Hüften gelbrot, die Trochan- teren, Schenkelspitzen und Schienen gelblich, die letzteren mit einem bräunlichen Punkte oder Halbring aussen hinter der helleren Basis, ebenso an der Spitze gebräunt. Stigma rötlich. Hinterleib mit starken Höckern; Bohrer von ?/; Hinterleibslänge. Fühlergeissel unten und an der Spitze durchaus rostrot. Thorax ziemlich glatt und glänzend. Flügel gross und breit, Areola klein, etwas gestielt; Ner- vellus unter der Mitte gebrochen. — Länge 8—ıo mm. 60. pictipes Grav. , Unter den Fühlern ein gelber Doppelfleck. Schwarz, ausser dem Gesichtsfleck ein Punkt vor den Flügeln und die Tegulä gelb. Beine gedrungen, rotgelb, die hintersten Schienen am Ende schwärzlich, meist auch ein Fleck hinter der Basis; die hintersten Tarsen schwärzlich. Flügel deut- lich getrübt mit schwärzlichem Stigma, Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Kopf und Thorax ziemlich glatt und glänzend. Metathorax mit schwachen Kielen, der hintere Raum poliert. Hinterleib grob punktiert, das erste Segment ungefähr so lang wie breit, mit deutlichen Kielen, Bohrer von Hinterleibslänge. — Länge 1o mm. 62. didyma Grav. Unter den Fühlern kein gelber Doppelfleck. 73. 1036 Pimplinae. 73: 74. 79: 76. teren zirtonengeiD, Stigma schwärzlich mit heller Basis. Beine einfarbig hell- rot, Vorderhüften schwarz. Thorax ohne alle Skulptur: ) Bohrer etwa von Hinterleibslänge. 63. similis Bridgm. ; Stigma hell oder Beine anders gezeichnet. Thorax mehr, oder weniger punktiert. 74. R Kopf gross und aufgetrieben, breiter als der Thorax, hinter 1 den Augen etwas erweitert und gerundet. Die Nebenaugen | stehen auf einem vom übrigen Scheitel rings durch einel tiefe Furche gesonderten Raume. Fühler von halber Körperlänge. Der P. brevicornis ähnlich, aber grösser und durch die Form des Kopfes leicht zu unterscheiden. Beine | rot, die hintersten Schienen innen rot, aussen weisslich, | die Spitze und ein Fleck hinter der Basis braun; die Tarsen | rötlich braun, die Basis der Glieder hell. Flügel gelblich getrübt, Tegulä und Schulterbeulen gelb, Stigma rötlich gelb; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib gro B und tief punktiert, die breiten Endränder glatt; Bohrer I von Hinterleibslänge. Länge 8S-ır mm. | 61. ventricosa Tschek. Kopf schmäler oder höchstens so breit wie der Thorax, | hinter den Augen nicht erweitert. Nebenaugen auf keine u scharf abgegrenzten Raume. 75. j Das erste Segment sehr kurz, beiderseits dicht und grob2l punktiert. Beine rot, Hüften und Basis der Trochanteren schwarz, selten die hintersten Hüften rot. Beim j Fühler- schaft und Lippentaster schwarz. Von P. inquisitor ver- schieden durch Farbe der Hüften, von P. brevicornis durch“ die Beschaffenheit des ersten Segments. 70. nigriscaposa C. G. Thoms. Das erste Segment länger. Hüften, besonders die Vorder- hüften, fast stets rot. Beim 5 die Unterseite des Schaftess und die ganzen Taster gelb. 76. | Das erste Segment fast länger als breit, zu beiden Seiten} der Mittelkiele fast glatt. Die hinteren Schienen und Tarsen gelblich weiss. — Nach Ratzeburg der Bohrer fast von Hinterleibslänge, Metathorax ganz glatt; Beine ganz gelb- braun und auch an den hintersten Schienen und Tarsen | wenig dunkler. Tegulä und Schulterbeulen gelb. Beim A| die Taster, Unterseite der Fühlerbasis, Hüften und Trochan- 64. vesicaria Rtzb. Das erste Segment an den Seiten mehr oder weniger punk- | tiert, Farbelder Beine dunkler.) 77 i Pimpla. 1057 7. Fühler länger als derhalbe Körper. Hinterleib mitschwachen Höckern. Hinterhüften nur rot. 78. Fühler kurz, nicht länger als der halbe Körper. Hinter- leib mit deutlichen Höckern. Nervellus unter der Mitte gebrochen. 79. . Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Stigma hell, Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen heller, mit dunkler Zeichnung. Das achte Seginent ohne schräge Linien. Fühler schwärzlich, unten rostgelb, von Hinterleibslänge. Kopf und Mesonotum glänzend, Metathorax mit schwachen Kielen. Hinterleib nach vorn und hinten stark verschmälert, dicht und grob punktiert, mit schwachen Höckern; das erste Segment so lang wie breit, mit scharfen Kielen ; Bohrer von Hinterleibslänge. Beine rot, Schienen etwas bleicher, die hintersten an der Spitze und ein Ring hinter der Basis dunkel; die hintersten Tarsen braun, die Basis der Glieder hell. Flügel gelblich getrübt, Stigma hell. Länge S-ı2 mm. 65. inquisitor Scop. Nervellus deutlich unter der Mitte gebrochen. Stigma dunkelbraun, am Grunde hell. Das achte Segment mit zwei schrägen Furchen, welche ein dreieckiges Feld ein- schliessen. Beine rot, Hinterschienen und Tarsen weiss, erstere hinter der Basis und am Ende dunkel, letztere dunkel geringelt. Fühler schwarz. Tegulä weiss. Bohrer von Hinterleibslänge. Länge 8 mm. 66. triangularis Verhoeff. ‘9. Stigma schwärzlich. Körper kleiner und schmäler als P. brevicornis; Nervellus schief, unter der Mitte gebrochen, beim Z' in der Mitte. Bohrer etwas länger als der Hinter- leib. Beine trüb rot, Hüften und Trochanteren schwarz. Die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, die ersteren in der Mitte und an der Basis, die letzteren an der Basis hell rötlich. Beim g’ die vordersten Schienen gebogen, die vordersten Schenkel unten breit ausgerandet. 72. sagax Hrtg. Stigma hell. Die hintersten Schenkel höchstens an der Spitze etwas verdunkelt. 8o. . Hinterhüften schwarz, selten rot gefleckt. Schwarz, Kopf glänzend, hinten schwach verengt; Fühler gegen das Ende rostrot. Thorax buckelig, glänzend, das Mesonotum fein runzelig punktiert. Schulterbeulen gelb. Hinterleib in der Mitte stark erweitert, grob punktiert, das erste Segment so lang wie breit, mit starken Längskielen, die folgenden Segmente mit breiten, glatten Endrändern und deutlichen 1038 SIEH 82. 83. Pimplinae. Höckern ; Bohrer so lang wie der Hinterleib. Beine schlank | rötlich, Schienen und Tarsen schmutzig gelb, die hinterstem Schienen hinter der Basis und am Ende dunkel, die Tarsen- glieder am Ende dunkel. Flügel breit, gelblich getrübt und‘) irisierend, Stigma und Tegulä gelblich; Nervellus unter | der Mitte gebrochen 7776 10 mm, | 71. brevicornis Grav. Hinterhüften rot; die vordersten Hüften an der Basis und | die hintersten Schenkel an der Spitze verdunkelt. Schwarz | Beine rot, Schienen und Tarsen weiss, die hintersteml Schienen an der Spitze und hinter der Basis, ebenso die Spitzen der Tarsenglieder schwarz. Stigma breit, gelb, | Nervellus unter der Mitte gebrochen. Bohrer von Hinter“) leibslänge. Länge 5-6 mm. j 73. balearica Kriechb. Hinterleib, mit Ausnahme des ersten Segments, ‚sowie Fühler und Beine rot. Fühlerschaft, Hüften und Basis der’ Hinterschenkel schwärzlich. Zwischen Metathorax und Hinterschildchen eine tiefe Furche. Die letzten Bauch segmente nicht gespalten, das letzte seitlich zusammen gedrückt und die Rückensegmente etwas überragend. # cf. Aphanoroptrum abdominale Grav. Hinterleib höchstens an der Spitze und den Segmenträndert rot. Zwischen Metathorax und Hinterschildchen keine tiefe Furche. Bohrer aus einer Bauchspalte. 82. Luftlöcher des Metathorax oval. Nervellus über der Mitte! gebrochen. 83. & Luftlöcher des Metathorax rund. Nervellus unter der Mitte gebrochen. &. | “1 Metathorax mit drei vollständig geschlossenen, poliertem | oberen Feldern, deren Leisten scharf hervortreten. Oberes | Mittelfeld länglich, rinnenartig vertieft, das hintere Mittel | feld (area posteromedia, area petiolaris) sechsseitig, poliert.) Hinterleib glänzend schwarz, die äussersten Segmentränder rot. Stigma schwarzbraun;; Nervellus über der Mitte ge2 | brochen. Beine rot, die hintersten Schienen des Q an des Spitze, beim 95 fast ganz schwarz. Bohrer von halbes Hinterleibslänge. Länge ı3 mm. | cf. Theronia laevigata Tschek. | Metathorax oben nur mit area superomedia, diese fein | gerunzelt. Die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. Hinterleib dicht punktiert, nur die Endränder der Segmente glatt und glänzend. L. ıı mm. | 74. bilineata Brulle. ee rn on Pimpla. ‘ ‚1039 . Stigma breit dreieckig, gelb. Gesicht anliegend weiss behaart. Das letzte Fühlerglied so lang wie die zwei oder drei vorhergehenden zusammen. Nervellus schräg, weit unter der Mitte gebrochen. Bohrer sehr kurz. 85. Stigma schmal, dunkel bis schwarzbraun. Gesicht nicht auf- fallend behaart. Das letzte Fühlerglied kürzer. Bohrer länger als der halbe Hinterleib. 86. . Segmentränder und die ganze Hinterleibsspitze rot. Meta- thorax neben dem oberen Mittelfelde beiderseits noch mit je zwei deutlich abgegrenzten Seitenfeldern. Hinterleib dicht punktiert. Stigma rotgelb, ebenso die Beine: Hüften schwarzbraun;, Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen dunkel. Fühler unten gelblich, die Spitze ganz gelb. Länge 67 mm. cf. Stilbops vetula Grav. Hinterleib schwarz. Beine gelb, die hintersten Hüften und Schenkel mehr rötlich. Bohrer von etwa !,, Hinterleibslänge. Körper zart. Kopf glatt, Gesicht schwächer als bei voriger Art behaart. Fühler an der Basis braun, die Endhälfte gelb, das letzte Glied fast so lang wie die drei vorhergehenden zusammen ; Schaft unten weisslich. 5 mm. cf. Stilbops limneriaeformis Schmiedekn. . Seitenfelder des Metathorax nicht durch eine Onerleiste in zwei Felder geschieden, die vordere Hälfte jedoch poliert, die hintere rauh. Das erste Segment gestreckt, hinten glatt. Hinterleib glatt, dicht und sehr fein punktiert, wie bei der Gattung Lissonota. Das zweite Segment beider- seits mit schrägen Eindrücken, Bohrer etwas länger als der halbe Hinterleib. Nervellus deutlich unter der Mitte gebrochen. Länge Io mm. 75. Jaevis Grav. Seitenfelder des Metathorax durch eine deutliche Ouerleiste je in ein vorderes und hinteres Feld getrennt. Hinterleib ebenfalls glatt. Bohrer fast so lang wie der Hinterleib, Etwas grössere Arten. 87. - Mandibeln blassgelb. Gesicht punktiert. Bohrerklappen dicht und ziemlich lang behaart. Beine rot, die hintersten Schienen an der Aussenseite und die Tarsen schwarzbraun, die Schienen vor der Basis mit weisslichem Ring; Fuss- klauen ohne Zahn. Flügel wasserhell, Tegulä und Stigma schwärzlich ; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Länge ı2 mm. 76. mandibularis Grav. 1046 j Pimplinae. Mandibeln und Schulterbeulen schwarz. Gesicht fast glat Bohrerklappen weniger dicht und lang behaart. Beine ro die hintersten an der Spitze schwarz. 77. laevifrons C. G. Thoms. Se ı. Metathorax ohne geschlossene Felder, meist mit ZWe Längsleisten. 2. . Die vorderen Felder des Metathorax deutlich, wenigsten die Area superomedia (das vordere Mittelfeld) immer ge schlossen. (Delomerista und Stilbops.) 62. 2. Gesicht, sowie die inneren Augenränder schwarz. 3. Gesicht gelb, selten nur die inneren Augenränder oder nu eine Makel des Gesichts. 45. | 3. Luftlöcher des Metathorax oval oder linienförmig. N ervellu nicht unter der Mitte gebrochen. 4. | \ Luftlöcher des Metathorax rund, meist klein. Nervellu gewöhnlich in oder unter der Mitte gebrochen. 23: N 4. Hinterleib und Beine ganz oder fast ganz rot. 4 | cf. 26. ephippium Brull&E und 57. glandaria A. Costz f Hinterleib schwarz oder nur in geringer Ausdehnung rot. ! 5. Die hinteren Schienen ein- oder zweifarbig, nicht schai abgegrenzt weiss, rot und schwarz gezeichnet. 6. Die hinteren Schienen dreifarbig, an der Basis weiss, a der. Endhälfte rot, die rote Färbung beiderseits mit breiter schwarzen Ringen. 24. 6. Körper, namentlich der Hinterleib, auffallend grob punk tiert; auch der Metathorax mit grober Skulptur, nur de Raum zwischen den Kielen glatt und glänzend. Hinterlei meist braun. (Die Unterschiede der vier hierher gehörendei g gebe ich nach den 9, da nur von roborator das c bekannt ist.) 7. | Körper mit feinerer Punktierung. Hinterleib schwarz. IC 7. Hinterleib mehr rot gefärbt, schlanker und feiner punktier als bei den folgenden Arten. Das @ von Korfu, das g' bi jetzt unbekannt. : cf. 20. Schmiedeknechti Kriechb. Hinterleib braun bis schwarz mit grober Punktierung. | 0. Pimpla. TO4I Thorax glänzend, ziemlich zerstreut grob punktiert. Beine rötlich gelb bis bräunlich, die hintersten Schienen mit undeutlicher Zeichnung. Stigina braun, an der Basis heller. ı9. roborator F. Auch der Thorax mit dichter, grober Punktierung. Körper gedrungener als bei roborator. 9. Fühler nicht auffallend kurz. Dem P. roborator ähnlich, aber gedrungener.. 2ı. punctata C. G. Thoms. Fühler auffallend kurz, sonst der vorigen Art gleich. 22. brachycera C. G. Thoms. Fühler kräftig. Taster und der grösste Teil der Fühler unten gelb. Gelb sind ferner die Tegulä und das Stigma. Beine rotgelb, Schienenspitzen und Tarsen, mit Ausschluss der hellen Basis der hintersten, schwarz. 13. pudibundae Rtzb. Fühler dünn, nur die ersten Glieder am Ende etwas an- geschwollen. ır. Hinterhüften ganz oder grösstenteils rot oder gelb. 12. Hinterhüften schwarz. 16. Die hintersten Schienen schwarz mit weissem Ring an der Basis. Segmentränder oft rötlich. Mund und meist auch Unterseite des Schaftes gelb. 13. Die hintersten Schienen ohne weissen Ring an der;Basis. 14. Beine rot. Fühler schwarz. Tegulä blassgelb. Luftlöcher des Metathorax gross, fast rundlich. 8. turionellae L. Grundfarbe der Beine mehr gelb. Schildchen und Unter- seite des Schaftes oft weisslich. Wohl nur als Varietät von turionellae aufzufassen. 9. Hlavicoxis C. G. Thoms. . Die hintersten Schienen rot, am Ende mehr oder minder breit schwarz. Luftlöcher des Metathorax gestreckt. Io. spuria Grav. Die hintersten Schienen schwarz, an der Basis meist rötlich. 15. . Luftlöcher des Metathorax mehr rund. Metapleuren punk- tiert gestreift. 12. strigipleuris C. G. Thoms. Luftlöcher des Metathorax gestreckt. Hinterhüften unten schwarz. ıı. arctica Zett. 1042 Pimplinae. 16. 17. 160% IQ. 20. Zu RR Hinterschienen schwarz mit weissem Ring an der Basis. Stigma schwärzlich, an der Basis und Spitze hell. Tegulä hell. Gesicht dicht und grob punktietrt. | 7. examinator F. Hinterschienen ohne weissen Ring. 17. Hinterschienen nebst den Schenkeln durchaus rotgelb, Taster meist gelb. ı8. Hinterschienen wenigstens am Ende schwarz. Taster | schwarz. 20. Brustseiten, zumal in der hinteren Grube, poliert. Fühler braun, unten rostrot, Glied ı und 2 ganz schwarz. Stigma pechbraun. Tegulä schwarz oder rötlich braun. Beine gelbrot, Hüften und Trochanteren schwarz, die Tarsen braun mit heller Basis. 23. viduata Grav. Brustseiten runzelig punktiert, matt. 19. 1 Beine rot, nur die Hüften, Trochanteren und die hintersten: Tarsen schwarz. Taster gelb. Stigma braun bis schwarz.) Geisselglieder 6 bis ı5 an der Aussenseite mit erhabener: Linie Hinterleib einfarbig schwarz. ı. instigator F. Var. intermedia Holmgr. Stigma braungelb. Segment- ränder ganz oder zum Teil rostrot. | Beine, namentlich die Schenkel, gelb. Taster schwärzlich.. Sonst der vorigen Art sehr ähnlich. i 2. aegyptiaca Schmiedekn. | Die ganzen Hinterschienen und Tarsen schwarz. 21. Die Hinterschienen wenigstens an der Basis rot. 22. Die ganzen Hinterbeine schwarz. Vorderbeine dunkelrot, auf der Oberseite meist etwas verdunkelt. Aehnelt sehr der P.instigator, aber Hinterhüften viel stärker punktiert. 5. aterrima Grav. | Hinterschenkel rot. Schwarz, Beine rot, Hüften, Trochan- teren, sowie die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. Luftlöcher des Metathorax länglich. Stigma schwarz. Ner- vellus stark postfurcal und weiter über der Mitte gebrochen. 4. illecebrator (Vill.) Grav. Grosse Art, etwa wie P. instigator. Die hintersten Schienen nur an der Basis rot. Die mittleren Geisselglieder vom sechsten an aussen mit rötlicher, erhabener Linie. cf. 4. illecebrator (Vill.) Grav. Pimpla. | IRDENBN Kleine Art. Die hintersten Schienen an der ganzen Basal- hälfte rot. Die mittleren Geisselglieder einfach. 6. Nordenskiöldi Holmgr. . Die hintersten Schienen dreifarbig, d.h. an der Basis weiss, die Endhälfte rot; die rote Farbe beiderseits mit breiten, schwarzen Ringen. 24. Die hintersten Schienen ein- oder zweifarbig, nicht scharf abgegrenzt weiss, rot und schwarz gezeichnet. 25. . Thoraxrücken dicht graugelb behaart. Hinterleib mit roten Seiten und Einschnitten. Die vorderen Beine weniger leb- haft gelb gefärbt. Hüften meist dunkel. 32. maculator F. Thoraxrücken nur schwach behaart, die Grundfarbe durch die Behaarung nicht verdeckt. Hinterleib ohne rote Seiten- ränder. Die vier Vorderbeine schön gelb gefärbt. 33. alternans Grav. . Hinterleib ganz oder teilweise rot. 26. Hinterleib schwarz oder bräunlich. 30. . Ausser dem Hinterleib auch der Thorax zum Teil und die PBeine roßi\ 27. Rote Färbung weniger ausgedehnt. 29. . Thorax fast ganz rot. Die beiden ersten Segmente des glänzenden Hinterleibs gleich lang und etwa doppelt so lang als breit. cf. Theronia laevigata Tschek. Thorax weniger ausgedehnt rot, meist nur der Metathorax. Hinterleib nur schwach glänzend, die beiden ersten Seg- mente nicht doppelt so lang als breit. 28. Hinterleib, Metathorax und Beine brennend rot. Hinterleib mit grober Skulptur, matt. Kopf hinten stark verschmälert. Nervellus sehr schräg, weit über der Mitte gebrochen. Hinterleib in der Mitte stark verbreitert. Luftlöcher des Metathorax gross, fast oval. 26. ephippium Brulle. Hinterleib, Metathorax und Beine trüb rötlich gelb. Kopf glänzend und glatt, hinter den Augen fast erweitert. Ner- vellus schwach antefurcal, etwas unter der Mitte gebrochen. Hinterleib schlanker, mit fast parallelen Seiten. 27. melanocephala Grav. TO44 Pimplinae. 29. Hinterleib rot, Basis und Spitze, sowie die Endränder der mittleren Segmente schwarz. Stigma braun, an Basis und Spitze hell. Beine rot, die Spitze der hintersten Schienen und Tarsenglieder schwärzlich. | 45. variabilis Holmgr. | Hinterleib bräunlich rot. Stigma blassgelb. Beine grössten- | teils weisslich. Der Nervellus sendet ganz unten einen zarten Längsnerv aus. f 50. pomorum Rtzb. | Anmerkung. Hierher gehören eine Anzahl am Hinterleib rot gezeich- neter Arten, von denen bis jetzt nur die @ bekannt sind, nämlich: P. Taschen- bergi, cercopithecus, apricaria, glandaria und melanopyga. 30. Vorderschenkel an der Unterseite gebuchtet oder wie aus- genagt. Hinterleib meist linear. Die vorderen Segmente länger als breit. 31. Anmerkung. Hartig hat für diese Gruppe in den Jahresberichten etc., Heft 2 (1838), p. 2671 die Gattung Scambus aufgestellt. Später hat' er in seiner Sammlung dafür den Namen Liogaster eingeführt mit Rücksicht, auf den Mangel der Hinterleibshöcker. " {| Vorderschenkel einfach, unten nicht gebuchtet. 36. 31. Vorderschienen gebogen. Stigmaschwärzlich. Vorderschenkel‘ unten breit ausgerandet. | 72. sagax Hitg. Vorderschienen nicht gebogen. Stigma meist heller. 32. EDEL NES 32. Schaft, Hüften und Schulterbeulen schwarz. | 69. nigricans C. G. Thoms. | \ Unterseite des Schaftes und wenigstens die Vorderhüften i fast stets gelblich weiss. 33. | 33. Hinterleib nicht auffallend gestreckt, das erste Segment nur wenig länger als breit, hinten stark buckelig, mit zwei kräf- tigen Kielen, das zweite deutlich länger als breit, das dritte wenig länger als breit, das sechste fast doppelt so breit wie lang. Nervellus tief unter der Mitte gebrochen. Metathorax glatt und glänzend, mit schwachen Längskielen. Vorder- beine gelblich, die hintersten mehr rot, die hintersten Hüften rot oder schwärzlich. Die vordersten Schenkel mit zwei tiefen Ausbuchtungen. | 59. detrita Holmgr. Hinterleib sehr gestreckt, linear; das erste Segment min- destens doppelt so lang wie breit, das dritte weit länger als breit, das sechste nur wenig breiter als lang. Nervellus in oder nur wenig unter der Mitte gebrochen. 34. Pimpla. ® 1045 34. Das erste Segment sehr gestreckt, dreimal so lang wie hinten breit. Die hintersten Schienen weisslich, an der Spitze und hinter der Basis schwärzlich. Hinterleib schwarz oder bräunelnd. Hüften meist rot mit dunklen Flecken. cf. Ephialtes inanis Schrank. Anmerkung. Thomson stellt die Art zu Pimpla, Marshall (Catal. of Brit. Hym.) zu Colpomeria. 38. 39. Das erste Segment weniger gestreckt, ungefähr zweimal so lang wie breit. Die hintersten Schienen mehr schmutzig gelb mit verloschener, dunkler Zeichnung. 35. . Vorderschenkel an der Unterseite mit deutlicher, doppelter Ausrandung, indem in der Mitte derselben ein deutlicher Höcker hervortritt. Hinterleib dicht und ziemlich fein punktiert, schwarz bis braun. 56. calobata Grav. Vorderschenkel an der Unterseite nur mit einfacher Aus- randung, höchstens gegen das Ende noch mit Andeutung einer solchen. Hinterleib hellbraun, dicht und ziemlich grob punktiert. 53. brunnea Brischke. Nervellus im Unterflügel über der Mitte gebrochen. Hüften meist rot. 37. Nervellus unter, sehr selten in der Mitte gebrochen. 40. Körper, besonders der Hinterleib, auffallend grob punktiert; auch der Metathorax mit groben Punkten. Hinterleib meist braun. 7. Körper mit feinerer Punktierung. 38. Beine durchweg gelbrot oder rötlich braun, höchstens die äusserste Spitze der Hinterschienen dunkel. Hinterleibs- mitte meist rot oder braun. Metathorax zerstreut punktiert, mit zwei langen, feinen Längsleisten. 42. arundinator F. Beine gelbrot, Hinterschienen an der Spitze und meist auch an der Basis deutlich dunkel. 39. Hinterleib ganz schwarz. Unterseite der Fühler grössten- teils gelb, ebenso die Tegulä und die Schulterbeulen. Stigma schmutzig hellbraun. 48. Bernuthi Hig. Hinterleib in der Mitte mehr oder weniger hell gefärbt. Ein Punkt am oberen Augenrand blassgelb. Fühlergeissel durchaus rostrot, unten noch heller. 45. variabilis Holmgr. 1046 Pimplinae. | 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. | Tegulä und Schulterbeulen. Stigma hellbraun. Beine einfarbig rot. Thorax ohne alle Skulptur. Z bis jetzt noch nicht bekannt. | 63. similis Bridgm. Beine anders gezeichnet. Thorax mehr oder weniger punk, tiert. 41. = Fühlerschaft ganz schwarz, meist auch die Hüften und Lippentaster. Das erste Segment nicht länger als breit beiderseits dicht und grob punktiert. 70. nigriscaposa C. G. Thoms. | Fühlerschaft unten gelb gefärbt. 42. Das erste Segment doppelt so lang wie breit. Beine weiss- lich, Hüften fast stets hell (nach Ratzeburg schön zitronen.- gelb). Auch die Unterseite der beiden ersten Fühlergliedei gelb. 64. vesicaria Rtzb. Das erste Segment weit kürzer. 43. | Fühler länger als der halbe Körper. Schaft unten, Teguli) und Vorderbeine hellgelb, die hintersten Schienen und Tarsen weiss und schwarz geringelt. Hüften hell, Stigms blassgelb. 65. inquisitor Scop. | Fühler wenig länger als Kopf und Thorax. 44. | Alle Hüften rot, die vorderen mehr gelb, die hintersten ofl an der Basis mehr oder weniger ausgedehnt schwarz. Die hintersten Schenkel meist mit dunkler Spitze. Das zweite Segment etwas länger als breit, die folgenden mit deut lichen Seitenhöckern. \ 60. pictipes Grav. ] Hüften braun. Die hintersten Schienen und Tarsen meis gelbweiss, schwarz geringelt. Schulterbeulen gelb. Flüge) irisierend, Stigma meist hell. \ 7ı. brevicornis Grav. Nur ein Makel des Gesichts gelb. 46. Das ganze Gesicht oder wenigstens die inneren Augen: ränder gelb. 47. Augen matt, ohne Behaarung. Hinterleib deutlich punk- tiert. Unterseite der Fühler grösstenteils gelb, ebenso die 48. Bernuthi Htg. Augen behaart. Hinterleib kaum punktiert. Beine gelb, die hintersten mit dunkler Zeichnung. Schildchen und Brust meist rot. 29. pictifrons C. G. Thoms, 50. E71. B2. 53- 54. Pimpla. 1047 . Nur die inneren Augenränder gelb. 48. Das ganze Gesicht gelb. ;0. ‚, Thorax teilweise rot, selten mit dem Schildchen ganz schwarz. Hinterschienen schwarzbraun, in der Mitte und verloschen an der Basis weisslich. 40. ornata Grav. Thorax schwarz, Schildchen fast stets mit hellem Rand. Hinterschienen wenigstens in der Mitte rötlich. 49. . Hinterschienen einfarbig rötlich. Das 2. Segment an der Basis beiderseits mit tiefen Gruben. Nervellus stark post- furcal, weit über der Mitte gebrochen. 17. brassicariae Poda. Hinterschienen rötlich, an der Basis weisslich, unterhalb der Basis und am Ende schwärzlich. Nervellus wenig über der Mitte gebrochen. 38. concors Kriechb. Thorax teilweise rot. 51. Thorax ganz schwarz. 354. Augen behaart. Hinterleib kaunı punktiert. Schildchen und Brust rot. pictifrons C. G. Thoms. Augen nackt. Thorax oben mehr oder weniger rot ge- zeichnet. 52. Der ganze Thorax und die Beine rot; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, weiss geringelt. Fühlerbasis unten, Clypeus, Gesicht, Augenränder, Linien vor und unter den Flügeln, Hinterschildchen, zwei Punkte des Metathorax und die vorderen Hüften und Trochanteren gelb. Segment 2—5 braunrot, am Ende schwarz. Länge 6 mm. Q un- bekannt. 41. Kriechbaumeri D. T. Nicht der ganze Thorax rot. 53. Stigma schmutzig gelb. Thorax grösstenteils rot mit gelben Linien; auch der Hinterleib meist rötlich, die Segmente fast länger als breit. 39. oculatoria F. Stigma braun bis schwarz. Thorax weniger rot gezeichnet. Die Hinterleibssegmente quadratisch. 40. ornata Grav. Augen schwach behaart. Hinterleib ohne Punktierung. Beine gelb, die hintersten mit dunkler Zeichnung. 29. pictifrons C. G. Thonıs. Augen unbehaart. Hinterleib deutlich punktiert. 55. 1048 Pimplinae. | 99 56. 97: 58. 59. 60. 61. Luftlöcher des Metathorax gross und oval. Das zweite Segment an der Basis mit tiefen Seitengruben. Schildcher und Hinterschildchen fast stets gelb gezeichnet. Fühlei gelblich, Beine rot, die hintersten Schienen. vor der Ba mit weissem Ring. 56. Luftlöcher des Metathorax klein und rund. 58. Mesonotum und Hinterleib ganz matt. Gesicht, innere Augenränder und ein grosser Scheitelfleck gelb; auch die 4 Vorderbeine vorherrschend gelb. 24. capulifera Kriechb. | Mesonotum und Hinterleib ziemlich glänzend. 57. E Mesonotum mit gelben Linien und Hakenfleck. Das sie. bente Rückensegment dicht und tief punktiert, an der Seiten deutlich gebuchtet. ı5. rufata Gmel. Mesonotum schwarz, selten die Schultern mit gelbem Punkt oder Hakenfleck. Segment 6 und 7 fast glatt und glänzend das siebente an den Seiten nur schwach gebuchtet. | ı8. quadridentata C. G. Thoms. | Ausser dem Gesicht auch die inneren Augenränder gelb. 59 Nur das Gesicht gelb. 60. Metathorax und Hinterleib grob punktiert. Stigma schwärz. lich. Mesonotum fast glanzlos und deutlich behaart. 40. ornata Grav. \ Metathorax nur schwach punktiert. Mesonotum glänzend! Stigma heller. ® 37. angens Grav. ) | Nervellus im Hinterflügel. unter der Mitte gebrochen Hinterschienen gelblich weiss, nur am Ende dunkel ge zeichnet. 62. didyma Grav. Nervellus deutlich über der Mitte gebrochen. Die hinter sten Schienen am Ende und auch hinter der Basis mit dunkler Zeichnung. 61. Die hintersten Hüften unten durch feine Wärzchen gra- nuliert und rauh. Vorderbeine rot mit reicher, gelber Zeich- nung; die vordersten Hüften meist ganz gelb. Die hinter sten Schienen und Tarsen weisslich, schwarz geringelt. 46. Holmgreni Schmiedekn. Die hintersten Hüften unten glatt, ohne rauhe Punktierung. Sonst der vorigen Art sehr ähnlich. 47. Mussi Hitg. Pimpla. h 1049 . Hinterleib, mit Ausnahme des ersten Segments, rot, ebenso Fühler und Beine Zwischen Metathomx und Hinter- schildchen eine tiefe Furche. cf. Aphanoroptrum abdominale Grav. Hinterleib höchstens an der Spitze und den Segmenträndern 1at,nr.63. . Gesicht schwarz. 64. Gesicht ganz oder teilweise gelb. 67. . Stigma breit, dreieckig, hell. Gesicht anliegend weiss behaart. Nervellus stark antefurcal, weit unter der Mitte gebrochen. Zarfte Tiere. 65. Stigma schmal, meist dunkel. Nervellus nicht antefurcal und nicht tief unter der Mitte gebrochen. Kräftigere Durter.. 66. . Segmentränder gelblich. Beine rötlich gelb, Hüften schwarz, die vorderen an der Spitze weisslich;; die hintersten Schienen am Ende schwarzbraun. cf. Stilbops vetula Grav. Hinterleib schwarz. Hüften jedenfalls gelb. Das Z' von dieser Art ist bis jetzt nicht bekannt. cf. Stilbops limneriaeformis Schmiedekn. . Luftlöcher des Metathorax oval. Nervellus über der Mitte gebrochen. Fühler länger als der halbe Körper. Leisten des Metathorax scharf vortretend. Die hintersten Schienen grösstenteils schwarz. Das erste Segment in der Mitte des Endrandes meist mit rötlichem Fleck. cf. Theronia laevigata Tschek. Luftlöcher des Metathorax rund. Hinterleib schwarz, dicht und fein runzlig punktiert, ohne Höcker. cf. 75. laevis Grav. . Seitenfelder des Metathorax zu einem einzigen verschmolzen, indem die Querleiste (costula) fehlt. Das zweite Segment mit deutlichen Schrägeindrücken. — Das j' ist bis jetzt nicht bekannt, besitzt aber wahrscheinlich ein gelb gezeich- netes Gesicht, da die Art eng verwandt mit P. mandibu- laris ist. 75. laevis Grav. Die Seitenfelder des Metathorax durch eine Ouerleiste in je zwei geteilt. 68. 1050 Pimplinae. 68. Das ganze Gesicht gelb. Die vorderen Hüften und Tro, | chanteren blassgelb. Geisselglieder 8$-ı4 an der Aussen seite mit erhabener Linie. | 76. mandibularis Grav. | Gesicht schwarz mit gelben Linien. Hüften und Trochant| teren schwarz. Nur wenige Geisselglieder mit erhabenet! Linie, 3 | 77. laevifrons C. G. Thoms. | —— |— ı. P.instigator F. 1804 Cryptus instigator Fabricius, Syst.Piez. 85, 61] 1829 Pimpla instigator Gravenhorst, Ichn. Europ. Il. 216, 103 O Zul 1844 Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. I, 116, 12 | 1860 Holmgren, Pimpl 18, 1 | 1863 Taschenberg, Pimpl. 261, 1 | 1877 Thomson, Op. Ent VII p. 746, 1 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 470 und 1897 Rev p. 510. Schwarz, Beine rot, nur die Hüften, Schenkelringe u u die hintersten Tarsen schwarz. Flügelschuppen zuweilei hell gefleckt. Flügel wasserhell mit dunklem Stigma Nervellus stark postfurcal, weit über der Mitte gebrochen Der Bohrer etwa von halber Hinterleibslänge. Nach Taschenberg kommen f mit hellgefleckten Schile | chen vor (Pimpla processioneae Ratz.? Man vergleiche übe diese Art auch bei Pimpla capulifera Kriechb.). Beim% sind die Geisselglieder 6 — etwa ı5 an der Aussenseift mit einer erhabenen Linie versehen. Auf dieses Merkma hat zuerst der scharfsinnige Thomson aufmerksam gemacht er gibt jedoch nur Geisselglied 6-10 an, während ich aud bei den folgenden Gliedern deutliche Linien sehe. Keine Art schwankt so sehr in der Grösse wie diese Man findet neben grossen Exemplaren von fast 2 cm Längt solche von nur ein Drittel dieser Länge. Auch die Flu zeit ist eine ausgedehnte, vom April bis in den Oktobe hinein; am zahlreichsten findet sich die Art im Juli und August. ec Gehört zu den häufigeren Arten der Gattung, in Thüringer aber durchaus nicht die häufigste. Ueber ganz Europe verbreitet. | Wurde erzogen aus Puppen von Pieris brassicae, Org) yiz gonostigma, pudibunda, Liparis dispar, monacha, ‚salicis chrysorrhoea, auriflua, Gastropacha processionea, neustri a, pini, Harpyia erminea, Panolis piniperda, Scoliopterya libatrix. Brischke gibt ferner folgende Wirte an: Orgyia) antiqua, Psyche viciella, Phalera bucephala, Aporia crataegi und eine Blattwespe: Nematus perspicillaris. Pimpla. IO51 Var. intermedia Holmgr. (Pimpla intermedia Holmgren, Pimpl. p. 19 9". Segmentränder ganz oder zum Teil rostrot. Stigma braun- gelb. Stirn stärker punktiert. Durchschnittlich etwas kleiner als die Stammform. . P. aegyptiaca Schmiedekn. 1897 P. ae. Schmiedeknecht, Rev. PSLOOT. Der P. instigator sehr ähnlich, aber schmächtiger und konstant verschieden durch die mehr gelbe Färbung der _ Beine, namentlich der Schenkel. Beim 7 sind die Taster schwärzlich. — Man könnte die Art auch als eine geogra- phische Form der P. instigator auffassen. Ich fand sie in ziemlicher Anzahl bei Tourrah zwischen Cairo und Heluan in Aegypten. . P. nigrohirsuta Strobl. 1901 P. n. Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steierm. p. 7 Qd.. „Ausgezeichnet durch die lange schwarze oder dunkel- braune Behaarung von Kopf, Thorax, Hüften und Schenkel- ringen. In der Färbung ähnlich P. longiceps Thoms. Von P. instigator leicht zu unterscheiden durch die Behaarung, glatte Brustseiten und die Färbung der Hinterschienen. Ganz schwarz, nur Schenkel, Schienen und Tarsen rot, Endhälfte der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarzbraun. Hinterkopf verschmälert. Fühler lang, dünn. Kopf und Thorax glänzend, Stirn und Brustseiten sehr spärlich, Gesicht und Mesonotum dichter punktiert. Clypeus eingedrückt, ganz glatt. Metathorax dicht runzlig punk- tiert, ziemlich matt, nur mit 2 Längsleisten, Luftlöcher um die Hälfte länger als breit. Hinterleib wenig uneben, aber überall dicht und grob punktiert, matt, nur die letzten Ringe etwas glänzend. Das ı. Segment länger als breit, rückwärts nicht oder kaum gefurcht; die übrigen quadra- tisch. Tegulä schwarz, Stigma dunkelbraun, Nervellus stark postfurcal, weit über der Mitte gebrochen. Das © unterscheidet sich nur wenig vom J': Die Be- haarung ist etwas kürzer; die ersten Geisselglieder sind an der Spitze etwas knotig; das ı. Segment stärker bucklig, kaum länger als breit; die übrigen stark quer. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. Endhälfte der Hinter- schienen und die Hintertarsen schwarzbraun oder braun. Basis der Klauen nicht lappig erweitert. L. 7—9 mm, Bohrer 3 mm. Auf Alpenwiesen des Kreuzkogel, Kalbling, Hochschwung und Bösenstein in Steiermark; auch am Stilfserjoch.“ 1052 Pimplinae. | Die Art dürfte wohl mit P. Nordenskiöldi Holmg| zusammenfallen, zumal ich letztere neuerdings auch hi den Hochalpen erhalten habe. | 4. P. illecebrator (Vill.) Grav. 1789 Ichneumon illecebrator Viller C. Linnaei Entom. p. 194 | 1829 Pimpla illecebrator Gravenhorst, | 223, QZ' | 1863 Taschenberg, ]. c. 263, 2 | 1888 Schmiedeknech! Monogr. p. 473 u. 1897 Rev. p. 511. | 1877 P. caligata Vollenhofe Pinacogr. Heft V p. 34, tab. 21 fig. 8 dg'. ? Schwarz, Beine rotgelb, Hüften und Schenkelringe, sowi a R 5 4 die hintersten Tarsen und Schienen schwarz, letztere at srunde in beiden Geschlechtern rötlich. Bohrer länge als der halbe Hinterleib. Diese Art gleicht fast ganz der Pimpla instigator, unteı scheidet sich aber auf den ersten Blick durch die schwarze Hinterschienen ; Gravenhorst sagt merkwürdiger Weis vom g‘, dass Ba diesem die Hinterschienen rot und mu an der Basis schwarz wären. Die Exemplare hingegen, di ich habe untersuchen können, stimmten in der Färbun ganz mit den Q überein. \ Die Area superomedia ist bei illecebrator in keiner Weis angedeutet, während sich bei instigator 2 kräftige Länge) leisten finden. Das @ von illecebrator unterscheidet sie “ überdies durch den längeren Bohrer. Ä m Bi Die erhabenen Linien an der Aussenseite der mittlere Geisselglieder finden sich bei den 5 dieser Art ebenso wi bei instigator; ich fand sie immer von rötlicher, Färbung X 4 1% 16— 18 mm. { Die Art scheint mehr eine südliche zu sein, indessen hab ich sie auch in Thüringen aufgefunden und zwar im) männlichen Exemplaren. In Menge fing ich sie bei Bozel Mocsary erzog sie aus Deilephila elpenor und Mania mau 5. P. aterrima Grav. 1829 Pimpla aterrima Gravenhorst, 1. c,215,102 1863 Taschenberg, 1. c., 262, 3 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr.Z] 473 und 1897 Rev. p. Sul Diese noch ziemlich unklare Art wird von Gravenhors in folgender Weise beschrieben: „Gestalt und Grössen verhältnisse wie bei Pinıpla examinator. Flügel leicht ge trübt, Stigma, Flügelwurzel und Flügelschuppen dunkel braun oder schwarz; Spiegelzelle sitzend oder etwas gestiel! Beine schwarz, die vordersten Schenkel unten hellgelb, di Schienen des 7 fast ganz, die des Q@ nur an der Unter seite hellgelb. Hinterleib cylindrisch, von Breite des Thora und doppelt so lang wie dieser. Bohrer fast von halbe Hinterleibslänge. Pimpla. 1053 ‚Var. ©. Vorder- und Mittelbeine kastanienbraun, Hüften und Schenkelringe schwarz; Hinterbeine schwarz, Schenkel innen braun.“ Dieser Beschreibung fügt Taschenberg hinzu, dass die Art in der Sculptur Pimpla instigator gleicht, nur sind die - Hinterhüften viel dichter punktiert. Grössenverhältnisse 15,5, Hinterleib fast 10, Bohrer fast 3,5 ımm. Das Kennzeichen dieser Art wären also die ganz schwarzen Hinterbeine. — Vielleicht. gehört zu dieser Art die P. aethiops Curtis, Brit. Ent. V (1828) p. 214. L. 15 mm. — Deutschland. P. Nordenskiöldi Holımgr. 1872 Pimpla Nordenskiöldi Holmgren, Insekter fran Nordgrönland p. 97 | 1877 P. longiceps Thomson, Opusc. Ent. VIII p. 746 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 474 u. 1897 Rev. p. 512. Schwarz, Schenkel und Schienen rot, die hintersten Schienen an der Endhälfte schwarzbraun, Kopf verlängert, Fühler des 5 einfach. — Von P. instigator durch halbe Körpergrösse, die Gestalt des Kopfes und die Farbe der Schienen leicht zu unterscheiden. — Diese Art ähnelt auch kleinen Exemplaren von illecebrator, abgesehen von der weiteren Ausdehnung der roten Färbung an der Basis der Hinterschienen unterscheidet sich das © durch kürzeren Bohrer, das 5' besonders durch das Fehlen der erhabenen Linien an den mittleren Geisselgliedern. Von Nordenskiöld in Grönland, von Thomson in Lapp- land gefunden, neuerdings erhielt ich die Art durch Amts- _ gerichtsrat Püngeler aus den Hochalpen von Zermatt und _ vom Simplon und zwar aus den Raupen von Öreospyche tabanivicinella und Arctia cervini. Auch Brauns erhielt ein Q aus dem Wallis, ein Z' von Rostock. P. examinator F. 1804 Cryptus examinator Fabricius, Syst. Piez. 85, 61 | 1829 Pimpla examinator Gravenhorst, 1. c. Ill, 207, 99 | 1844 Ratzeburg, 1.c. I, 116, 13 | 1863 Taschenberg, 1. c. 202,4. |, 1877 Thomson, 1. c. 746 n. 4 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 474 und 1897 Rev. p. 510. Schwarz, Mund braun, der Endrand der Segmente meist etwas heller. Vor den Flügeln’ fast stets ein gelber Fleck oder eine gelbe Linie. Beine rot, Hüften und Schenkel- ringe, die hintersten Kniee, Tarsen und Schienen schwarz, letztere an der Basis mit weissem Ring und zuweilen vor der Spitze mit rötlichem Fleck. Der Metathorax rauh, der abschüssige Teil (Area posteromedia) dagegen glatt und glänzend. Flügel fast wasserhell, das Stigma schwärzlich, an der Basis und Spitze hell. Flügelwurzel und Schuppen bei den Q gelblich. 1054 Pimplinae. Hinterleib stark punktiert, die Seitenhöcker dagegen nur schwach vorhanden; das ı. Segment mit undeutlichen Kielen. Nervellus weit über der Mitte gebrochen. Bohrei etwa von halber Hinterleibslänge. | Eine der häufigsten Arten. Fliegt wie instigator vom ersten Frühjahr bis in den Herbst. In Thüringen die erste Art, welche erscheint. Die Weibchen weit seltener als die Männchen. | | Varietäten: Var. ı Grav. Z. Hüften und Schenkel. ringe der Vorderbeine, Spitze der mittleren Schenkelringe, oft auch Fühlerschaft unten und Strich vor den Flügeln gelb. Nach Brischke wurde diese Varietät erzogen aus Yponomeuta padella und einer Pyralis. | Var. 2 Brischke 9. Alle Hüften und Schenkelringe rot Var.3 BrischkeQ. Hinterschienen und Hintertarsen braun. rot, jene mit gelbem Ringe. Aus Nephopterix vacciniella, Ausser den bereits angegebenen Wirten schmarotzt die Art noch bei: Gnophria quadra, Euprepria fuliginosa, Psyche hirsutelila, stettinensis, Liparis monacha, Gastr. processionea Harpyia vinula, Abraxas grossulariata, Tortrix buoliana, Ypönomeuta evonymella. Brischke zog die Art ferner aus, Gastropacha trifolii, Porthesia chrysorrhoea, Cucullia ar: gentea, Yponomeuta malinella. Interessant ist, dass der: selbe Autor sie auch aus einem Käfer, Anthonomus pomorum| erhielt. L. 5—12 mm. — Ueber ganz Europa verbreitet. 8. P. turionellae L. 1758 Ichneumon turionellae Linne, Syst. nat) ed. 10 p. 5640 | 1804 Cryptus turionellae Fabricius, Syst. Piez. 87 72 © | 1829 Pimpla turionellae Gravenhorst, 1. c. Ill, 192, 93 | 186 Holmgren, 1. c. 21, 7 | 1863 Taschenberg, 1. c. 262, 5 | 1877 homsos l. c. 747, 5 ! 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 475 u. 1897 Rev. p. 509 Schwarz, die äussersten Ränder der Segmente oft rötlich, ebenso häufig aber auch ungefärbt. Beine rot, die hintersten Tarsen und Schienen schwarz, die letzteren vor der Basis mit weissem Ring. Flügel leicht getrübt, Stigma braun, Flügelschuppen beim j. blassgelb, beim Q mehr dunkel, Fühler dünn, schwarz; (wegen der Exemplare mit heller Geisselwurzel vergleiche man bei flavicoxis Thoms.). Der Fühlerschaft bei beiden Geschlechtern meist ganz schwarz, beim [5 häufig unten auch hell, ebenso die Taster. | Metathorax schwach gerunzelt, die Area posteromedia glatt. Die Luftlöcher gross, fast rundlich. Hinterleib zumal vorn dicht und: grob punktiert mit glatten Rändern, das ı. Segment ohne Kiele. Bohrer kaum von halber Hinter- Pimpla. IOS5S5 leibslänge. Nervellus stark postfurcal, weit über der Mitte gebrochen. Körperlänge (ohne Bohrer) schwankt von 5--ı2 mm. Grössenverhältnisse: ı2, Hinterleib 7, Bohrer 3 mm. Varietäten: Var. ı Gr. Die vordersten Hüften ganz schwarz, Schenkelringe rot, die vordersten an der Basis schwarz. Var. 29 Gr. Die hintersten Schienen rostrot mit weissem Ring oder braun mit rotem Ring. Var. 3 Gr. Schildchen weiss oder gelb gezeichnet. Beim & die Beine reich gelb gefärbt: — Diese Varietät würde P. flavicoxis Thons. entsprechen. Var. 4 Costa, Notizie ed osservazioni sulla geo-fauna Sarda. V. Neapel 1886, p. 22. Hinterleib rotbraun, nur das I. Segment schwarz. Der helle Ring vor der Basis der vorderen Schienen deutlich. 2 Exemplare von der Insel Sardinien. Die Art gleicht sehr P. examinator, unterscheidet sich aber leicht durch die roten Hinterhüften. Sie erscheint hier vom Mai an und findet sich überall ziemlich häufig, die © durchschnittlich weit zahlreicher als die S; also umgekehrt wie bei examinator. Wurde erzogen aus Gastropacha pini, Aspidia cynobana, Coccyx Buoliana, Coleophora lariciella, Rhodophae conso- ciella, Xylopoda fabriciana, von Mocsary aus Epichnopteryx bombycella. L. 5—ı2 mm. — Sehr häufig in Europa und Nordafrika. « P. flavicoxis C. G. Thoms. 1877 Pimpla flavicoxis T homs., Opusc. Ent. VIII, 747, 6 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 476 und 1897 Rev. p. 509. Thomson beschreibt diese Art mit folgenden Worten: „Schwarz, Beine gelb, die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, die ersteren an der Basis mit weissem Ring, die Fenster durch eine Linie getrennt. — Sehr verwandt mit Pimpla examinator, aber durch die hellen Hüften leicht zu unterscheiden. Von examinator und turionellae ferner durch folgende Merkmale verschieden: Die Fühlergeissel © gegen die Basis unten gelb, die vordersten Schienen an der Spitze jäh eingeschnürt, die Farbe der Hüften anders, die Geisselglieder 6 und 7 mehr allmählich kürzer, beim dj überdies das Schildchen, die Unterseite des Fühlerschaftes, die Flügelschuppen und Schulterbeulen oft weisslich.“ 1056 Pimplinae. Vorliegende Art scheint mir eine . sehr gewagte. Ich finde nämlich, dass auch bei turionellae die Fühlergeissel oft an der Basis gelblich ist und dass ferner bei derselben Art auch die Fenestra externa meist aus 2 getrennten, durch ein Nervenstück mit einander verbundenen Feldern besteht. Die helle Färbung der Beine will dann nicht viel bedeuten, Schweden. ıo. P. spuria Grav. 1829 Pimpla spuria Gravenhorst, Ichn. Europ. I 179, 88 Q@ | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 477 u. 1897 kz p. 509g". Q Schwarz, Fühler lang und dünn; Stirn und Gesicht ie glänzend, erstere leicht querrunzelig, letzteres seicht punk. tiert; Palpen braun. Kopf sehr kurz, hinter den Augen stark verengt. Mesonotum glänzend, fein und seicht punk tiert; Metathorax stark runzlig punktiert; Area supero- ınedia mit deutlichen Längsleisten, hinten oft durch eine den abschüssigen Teil begrenzende Querleiste geschlossen Luftlöcher ungefähr wie bei instigator. Der abschüssige Teil des Metathorax nur an der Basis gerunzelt, nach hinter mehr glänzend. Brustseiten fein und zerstreut punktiert nach unten mehr runzlig. Die Metapleuren dicht längs, streifig. Hinterleib vorn dicht und grob punktiert, nacl hinten mit feinerer Punktierung und deshalb mehr glän zend; die Höcker kaum angedeutet; die Endränder ziem. lich breit, glänzend; die hinteren meist hell schimmernd Beine rot, die vordersten Hüften an der Basis oft schwarz die hintersten Schienen an der Spitze und die hinterster Tarsen schwärzlich. Flügel ziemlich getrübt, Stigmi schwärzlich, an der Basis gelblich, darunter ein heller Fleck Nervellus weit über der Mitte gebrochen. i Der Bohrer so lang ı wie der halbe Hinterleib, die Klappe kurz behaart. Bei den kleineren I finde ich die Hinterschienen schwarz braun, vor der Basis mit rötlichem Ring, wie sie Holmgrer von arctica angibt. Diese Exemplare stimmen aber aucl ganz überein mit strigipleuris Thomson und vergleicht man Weiteres bei dieser. Das / stimmt in der Färbung und Skulptur vollkommeı mit dem 9 überein. Emo Tom, Zerstreut im mittleren und südlichen Europa nicht selteı traf ich die Art auch in Aegypten. ePimpla. Ms 1057 . P. arctica Zett. 1838 P. a. Zetterstedt, Ins. Lapp. I p. 375 {| 1860 Holmgren, 1. c. p. 19 9 | 1889 Thomson, Op. Ent. XII p. 1408 | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 509 Qg’ | 1877 P. lapponica Thomson, Op. Ent. VIII p. 746 | 1888 P. spuria Schmiedeknecht, Monagr. p. 477 (partim). Von P. spuria hauptsächlich verschieden durch die Fär- bung der hintersten Schienen, indem dieselben schwarz- braun und nur zuweilen an der Basis rötlich sind. Sehr ähnlich auch der P. instigator, durch die ganz oder zum Teil rotgefärbten Hinterschienen leicht zu unter- Eeheiden. "Der Thorax glänzender als bei P. instigator, Brustseiten feiner und zerstreuter punktiert. — Flügel deutlich getrübt, Stigma braun. Beine rot, die vorderen Hüften und Trochanteren schwarz, Hinterhüften zuweilen an der Unterseite, die Spitze der hintersten Schenkel, und - die hintersten Schienen und Tarsen schwarzbraun, die Schienen an der Basis zuweilen rötlich. Hinterleib schwarz, Endränder der Segmente gewöhnlich rötlich. Bohrer von halber Hinterleibslänge. L. 10—ı5 mm. Nördliches und zum Teil auch mittleres Europa. . P. strigipleuris C. G. Thoms. 1877 Pimpla strigipleuris Thomson, Open Vu 747, 5; Op. Ent. XII p. 1408 u. Op. Ent. IXX p. 2125 | ; 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 478 u. 1897 Rev. p. 509. Der Autor gibt von dieser Art die folgende kurze Be- schreibung: „Schwarz, Schenkel und die hintersten Hüften und Schenkelringe rot, die hintersten Tarsen und Schienen. 'schwärzlich, letztere vor der Basis mit rötlichem Ring, die Metapleuren punktiert-gestreift. Die Luftlöcher des Meta- thorax oval oder rundlich. Der P. turionellae sehr ähnlich, aber die hintersten Schienen ohne weissen Ring, die Metapleuren gestreift, Hinterleibsstiel und Bohrer deutlich länger. In Schonen nicht selten.“ Der Unterschied von spuria und arctica würde also in der Färbung der Hinterschienen beruhen. Ich halte die Art nur für kleine Exemplare der spuria, wie ich schon bei dieser Art bemerkt habe, zumal die gestreiften Metapleuren auch dieser eigentümlich sind und die Luftlöcher des Metathorax keinen sicheren Anhalt bieten. L. 6-8 mm. — Nach Bridgman aus Depressaria hera- cleana erzogen. — Nord- und Mitteleuropa. 1058 Pimplinae. 7 [3 der Fühler unten gelb haben.“ 14. | | | P. pudibundae Ratzbg. 1844 P. pudibundae Ratzeburg, Ichneum d. Forstins. I, 114, 7 | 1863 Taschenberg, 1. c. 263, 6 | 1888 Schmiede knecht, Monogr. p. 479 u. 1897 Rev. 508 Dad. Taschenberg, dem Originalstücke vorgelegen haben, gib über diese mir völlig unbekannte und auch von keinen späteren Autor erwähnte Art, folgende Notizen: „Der E inquisitor ausserordentlich ähnlich in Sculptur und Färbung jedoch durch die ovalen Luftlöcher, den etwas kürzerei Bohrer, nicht unter der Mitte gebrochenen Nervellus um etwas deutlicher punktierten, nicht querrissigen Hinter] rücken und die einfachen Klauen verschieden. Das Männ chen, welches ich nicht vor mir habe, soll nach Ratzebur| ein schwarzes Gesicht, nur die Taster und den grössten Teii Aus Ratzeburg trage ich noch Folgendes nach: „De P. Bernuthi sehr ähnlich, sehr verschieden aber durch da gelbe Randmal, die sehr wenig bemerkbaren Eindrück! der Hinterleibsringe, die meist sehr brillante Farbe de gelben Teile der Beine!“ Ratzeburg zog die Art aus Orgyil pudibunda, welche er von der Insel Rügen erhalten hatt Nach Taschenberg sind das Hauptkennzeichen dieser Ai die kräftigen Fühler, während sonst die Arten mit unge) lappten Fussklauen fast durchweg haarförmig dünne rüll| haben. L. ıı, Hinterleib 6,5, Bohrer 6 mm. — Deutschland. | P. Moraguesi Schmiedekn. 1888 P. Moraguesi Schmiedeknedi) Monogr. p. 479 und 1897 Rev. p. 508 ©. | Kopf quer, hinter den Augen stark verschmälert, de Gesicht dicht und ziemlich grob punktiert, ohne Glan der Kopfschild tief ausgerandet; die Palpen braun; di Fühler lang und dünn, die Endhälfte rostrot. Thore| schwarz, das Mesonotum dicht und ziemlich grob punktier schwach glänzend ; Schildchen und Hinterschildchen ro ebenfalls dicht punktiert;, der Metathorax grob runzelig punktiert mit deutlichen Querrunzeln, die Luftlöcher gt streckt, die Area superomedia kaum durch 2 schwach ‚Längsleisten angedeutet; der hintere Teil des abschüssige Raumes glänzend und poliert. Die Brustseiten did punktiert. Vor den Flügeln ein weisser Streif. Hinterlei dicht und grob punktiert, fast glanzlos, die Endrändke glänzend, nach hinten breiter werdend;, die Seitenhöcke kaum angedeutet. Bohrer von halber Hinterleibsläng gerade, die Klappen kurz und spärlich behaart. Bein nıit Einschluss der Hüften rot, die hintersten Schienen vC der Basis mit einem deutlichen weissen Ring, an de = Tan: E Pimpla. un Mad vorderen Beinen ist dieser Ring ebenfalls vorhanden, aber schwächer; die Spitzen der hintersten Schienen und Tarsen- glieder leicht gebräunt. Die Klauen an der Basis ohne lappige Erweiterung. Flügelschuppen weisslich, Flügel deut- lich getrübt, das Stigma braun, an der Basis weisslich, die Spiegelzelle sitzend; Nervellus weit über der Mitte gebrochen. Diese Art nenne ich zu Ehren meines Freundes Don Fernando Moragues, der sie im Mai 1887 bei seiner Vater- stadt Palma de Mallorca auf den Balearen fing. Diese Art, die sich durch das rote Schildchen und Hinter- schildchen sogleich erkennen lässt, ist eng verwandt mit P. turionellae, und ich war anfangs geneigt, sie nur als eine südliche Varietät davon aufzufassen, zumal auch bei uns die fJ von turionellae häufig mit hellem Schildchen vorkommen. Ich finde aber, dass die Luftlöcher weit gestreckter sind, während sie sich bei turionellae mehr dem Rundlichen nähern; ebenso ist der Metathorax grob runzlig- punktiert, oben deutlich querrissig. Auch die Farbe der hintersten Schienen ist gauz abweichend. L. ı1o mm. — Balearen. P. rufata Gm. 1790 Ichneumon rufatus Gmelin, ed. 13. Linn. 2684, 240 | 1829 Pimpla rufata Gravenhorst, 1. c. Ill, 164, 82 | 1844 Ratze- burs, l. c. I, 118 u. 11 95 | 1863 Taschenberg, 1. c. 263, 7 | 1887 Kriechbaumer, Ent. Nachr. N. 8, p. 117 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 480 u. 1897 Rev. p. 526 | 1860 Pimpla flavonotata Holmgren, 1. c. 19, 5 | 1877 Thomson, 1. c. 749, 11. Schwarz, Mund, ein Fleck auf der Schulter, Linien des Mesonotums, die Spitze der beiden Schildchen und die Flügelschuppen gelb. Fühler rotgelb, oben etwas dunkler, mit schwärzlichen Ouerlinien. Beine rot, die vorderen mehr gelblich, die hintersten Schienen und Tarsen mit weissem Ring vor der Basis, die Basis und Spitze gebräunt; die Tarsen weisslich, mit schwärzlichen Spitzen der Glieder. Flügel leicht gelblich getrübt mit braunem Stigma. Beim g das ganze Gesicht gelb, beim @ nur die inneren Augen- kreise. Der Kopf ist kurz, quer, hinter den Augen deutlich ver- schmälert; das Gesicht schwach punktiert, leicht gekielt; die Stirn tief eingedrückt, glänzend. Augen tief ausge- randet. Fühler vorgestreckt, kräftig, nach vorn allmählich schwach verdickt. Brustseiten glatt, leicht punktiert,; Meta- 'thorax stark punktiert, der abschüssige Raum etwas glatter. Hinterleib stark punktiert, das ı. Segment an der Basis tief ausgehöhlt, die hintere Hälfte dagegen gleichmässig gewölbt, die Kiele nur schwach ausgeprägt, ebenso die 1060 Pimplinae. 16. dazwischen liegende Furche, die also keineswegs bis zı Segmentrande verläuft wie bei der folgenden Art. Das Segment an der Basis beiderseits mit tiefen Gruben. E Bohrer weit unter der halben Hinterleibslänge. Die Bohrı klappen bei dieser Art sowie bei brassicariae und capulife gegen das Ende allmählich keulen- oder löffelartig ve dickt; im Tode meist eingerollt. Beim 5 das letzte Rücke segment länger als breit, das letzte Bauchsegment ve gestreckt und zugespitzt. Varietäten: Var. ı Gr. Das Mesonotum ohne Be Streifen. Die Varietät ist entschieden weit häufiger als d Stammart, wie auch Kriechbaumer bestätigt. | Var. 2. 5'Q. Bei den Q sind die Hinterränder der Segmen schmal weissgelb, bei einem © die Segmente 2—4 obı rötelnd. Aus Acidalia triliniaria erzogen. Ein Z hatı der Innenseite der Hinterhüften einen grossen schwarz! Fleck. | Var. 3. S'Q (nach Brischke). Metathorax ohne Glanz u1 ohne gelbe Striche Hüften und hintere Trochanter schwarz, letztere mit roten Spitzen, Vorderhüften m gelbem Fleck, Vordertrochanteren, vordere Tibien ur Tarsen gelb, Hinterschenkel an der Spitze, Hinterschieni (ausser einem weissen Mittelringe) und Hintertarsen schwai die 5’ bis 13 mm lang. Aus Psilura monacha, Spiloson menthastri, Rhodocera rhamni, Pieris napi und Tortrii Puppen erzogen. — Der glanzlose Mesothorax könnte a Pimpla capulifera hindeuten. Als sonstige Wirte werden noch angeführt: Gastropal neustria, Drepana falcula, Psyche viciella, Abraxas gross. lariata, Nephopteryx vacciniella, sowie die Blattwespei gattung Lophyrus. Auch aus einem Fliegentönnchen, di in der Puppe von Lasiocampa pini steckte, erhielt s Brischke. L. 6-15 mm. — Die Art ist über ganz Europa verbreiti und eine der häufigsten. Sie erscheint von Mitte Mai a und findet sich auch im Spätsommer noch ziemlich zahlreiel P. rufithorax Strobl. 1901 P. rufithorax Strobl, Mitteil. Natur Ver. ‘Steierm. p. 11 ©. „Aeusserst ähnlich der P. rufata, nur folgende Untei schiede: Mesonotum und Flecke der Mesopleuren ro ersteres mit schwarzer Mittelstrieme und schwarzem Seiten rande. Hinterschienen schwarz, in der Mitte deutlich ode undeutlich weiss oder rot, ganz an der Basis aber mi stets deutlichem weissem Ringe, während bei rufata di Pimpla. T061I Basis ganz schwarz ist und nur in der Mitte ein weisser Ring vorkommt. Hintertarsen schwarz, schmal weiss ge- ringelt, bei rufata nur braun mit ziemlich undeutlichen weisslichen Gliederungen. In sonstiger Färbung, Grösse, Luftlöchern, Bohrerlänge, Klauenbildung, 1. Segment und Nervellus stimmen beide Arten fast vollständig überein. ı @ von Zara in Dalmatien.“ P. brassicariae Poda. 1761 Ichneumon brassicariae Poda, Ins. Mus. Gr. p.105 | 1804 Pimpla varicornis Fabricius, Syst. Piez. 119, 31 | 1829 Gravenhorst, 1. c. Ill, p. 167, 83 | 1863 Taschenberg, I.c. 263, 8 | "1887 Kriechbaumer, Ent. Nachr. N. 8, p. 117 | 1860 Pimpla rufata - Holmgren, 1. c. 20, 6 | 1877 Thomson, 1. c. 747, 10 | 1888 P. brassi- cariae Schmiedeknecht, Monogr. p. 482’ u. 1897 Rev. p. 526. Anmerk. Die Art wurde lange Zeit als Pimpla varicornis F. be- Xhnet. Kriechbaumer schlug jedoch dafür den Namen Pimpla brassicariae ia vor, da derselbe die Priorität hatte, worauf bereits Rogenhofer und la Torre in den Verhandlungen der zool. bot. Gesellschaft 1881 p. 597 merksam gemacht hatten. ı Diese Art ist der vorigen zum Verwechseln ähnlich und “es ist keineswegs leicht, die @ beider zu unterscheiden. ' Der Hauptunterschied liegt in der Beschaffenheit des ı. , Segmentes. Wie bei rufata ist dieses an der Basis stark vertieft, die Vertiefung läuft aber muldenförmig bis zum ‘ Endrand, während sie bei rufata kaum über die Mitte geht. _ Die Kiele des ı. Segmentes sind ferner abweichend von rufata stark ausgeprägt, namentlich in der Mitte sehr | erhaben. Ein guter Unterschied liegt ferner in der Färbung der Hinterschienen. Dieselben haben nämlich bei brassi- ı eariae vor der Basis höchstens eine helle Stelle, während ‚ sie bei rufata einen deutlichen weissen Ring besitzen. Auch “die Hintertarsen sind bei vorliegender Art rot und nur an ‘ der Spitze etwas verdunkelt, während sie bei rufata meist weisslich mit dunklen Spitzen sind. — Auch mit Pimpla ‚, angens hat die Art grosse Aehnlichkeit, unterscheidet sich ‚, von ihr durch die ovalen Luftlöcher des Metathorax und ‚ die tiefen Basalgruben des 2. Segmentes. Fühler wie bei ‚ zufata. Am Thorax ist meist nur die Schildchenspitze gelb. ‚ Beim O sind die inneren Augenränder meist schmal gelb; bein 5 ist das Gesicht gelb mit schwarzer Mittelstrieme. Var. ı Z. Rücken mit zwei verwischten gelben Linien. Var. 2 5. Thorax mit Schildchen ganz schwarz. Var. 3 9. Innere Augenränder schwarz, Schildchen gelb. I Q im Spätsommer bei Blankenburg. Wear. 4 0. Innere Augenränder und Schildchen schwarz, Kopf und Thorax also ohne gelbe Zeichnung. Diese bisher 1062 Pimplinae. noch von keinem Autor erwähnte Varietät fand ich in zwe grossen Q@ Anfang Juni in Thüringen. | Die Art schmarotzt bei Vanessa urticae, Pieris brassica Aporia crataegi, Limenitis camilla, Sphinx ligustri, Scoliop teryx libatrix, Liparis salicis, Botys verticalis, Tortrix vie dana, Gelechia populella, Eurycreon verticalis. Nat Taschenberg auch aus Eiern der Kreuzspinne. 5 L. 8—ı5 mm. Verbreitet über ganz Europa. ı8. P. quadridentata C. G. Thoms. 1877 Pimpla quadrident Thomson, Op. Ent. VIII p. 749, n. 12 | 1888 Schmiedeknecht, Mong p. 483 u. 1897 Rev. p. 526. Die Art stimmt in der Structur ganz mit rufata brassicariae überein und unterscheidet sich von beiden i durch, dass nur die Klauen der vier vorderen Beine: Grunde gelappt sind, während dies bei jeneri beiden Arten an allen Beinen der Fall ist. Mesonotum in der Re ohne gelbe Linien und Schulterfleck, Schildchen und Hint schildchen mit kleinerer gelber Makel an der Spitze, ( hintersten Schienen mit weisslichem Ring, die Vorderhüft bei den g' gelb. P. quadridentata ist durchweg kleiner als P. rufata. lässt sich als eigene Art, besser wohl als kleinere Ras der P. rufata auffassen, da scharfe Unterschiede nicht machen sind. Hier in Thüringen ist sie häufig. ı9. P. roborator F. 1793 Ichneumon roborator Fabricius, Ent. S [ II p. 170 | 1829 Pimpla roborator Gravenhorst, Ichn. Eur. Il, 173, 8 1852 Ratzeburg, 1. c. II, 103, 45 | 1860 Holmgren, 1. c. 25, 1 1863 Taschenberg, l. c. 263, 9 | 1877 Thomson, 1. c. 753, 21 | 18% P. roborator Schmiedeknecht. Monogr. p. 16 u. 1897 Rev. p. 548 1848 Pimpla cicatricosa Ratzeburg, 1. c. Il, 89 | 1863 Taschenbei 1.20.7205, 18. Schwarz, Taster, Flügelwurzel und Flügelschuppen gel Beine rotgelb bis bräunlich, die Spitzen der Tarsen, Ring vor der Basis der hintersten Schienen und das End derselben dunkel. Flügel leicht getrübt, das Stigma bram am Innenwinkel etwas heller. Hinterleib meist bram seltener ganz schwarz, bei südlichen Exemplaren oft Die Art ist besonders ausgezeichnet durch die gf bi Punktierung, namentlich des Hinterleibes. Auch der M thorax mit grober Sculptur, nur die Andeutung des obe Mittelfeldes ziemlich glatt und glänzend. Der Kopf ist hinter den Augen wenig verschmäl letztere nur schwach ausgerandet. Fühler fadenförmig nach der Basis leicht verdünnt. Thorax glänzend Pimpla. N el ” 1063 groben Punkten; die Luftlöcher des Metathorax oval, sodass diese Art eine Uebergangsform ist zwischen den Arten mit gestreckten und runden Luftlöchern. Hinterleib weit länger als Kopf und Thorax zusammen, das 1. Segment kürzer als die Hinterhüften, die übrigen Segmente quer mit kräftigen Seitenhöckern und breiten glatten Endrändern. Der Bohrer fast von Körperlänge. Nervellus über der Mitte gebrochen. Man verwechsle die Art nicht mit Ephialtes tuberculatus und Ephialtes dux. — Gravenhorst erwähnt eine Varietät des 5, wo die Schildchenspitze braun ist. Die Pimpla cicatricosa Ratz. gehört entschieden hierher; die Trennung beruht nur auf der verschiedenen Auffassung der Luftlöcher und der schwankenden Färbung des Hinter- leibs. P. blattifera Tosquinet. M&m. Soc. Ent. Belg. V (1896) p. 310 Q ist eine Varietät, bei welcher auch der Thorax eine dunkelrote Färbung hat; sie wurde von Quedenfeldt in Marokko gesammelt. Die Art wurde erzogen aus Sesia formicaeformis und spheciformis, Cryptorhynchus lapathiund Nematus gallarum. L. 122—ı5 mm. Ueberall selten ; in Thüringen ist sie mir nur in einigen Exemplaren vorgekommen; ein schönes Weibchen fing ich Ende Oktober. Häufiger scheint sie im Süden zu sein. Ich traf sie bei Bozen und ziemlich häufig in Andalusien und Algerien. . P. Schmiedeknechti Kriechb. 1888 P. Sch. Kriechbaumer, Ent. ‚Nachr. XIV p. 3399 | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 542 Q. ) Gehört zur Gruppe der P. roborator, der Hinterleib ist aber GE schmächtiger und feiner punktiert. Schwarz, Segment 2—6 rot, mit dunklen Endrändern. Bohrer von Körperlänge. Tegulä und Schulterbeulen weiss. Flügel hyalin, Stigma braun, beiderseits hell. Nervellus über der Mitte gebrochen. Beine mit Einschluss der Hüften einfarbig rot. DL mm anahant, Das einzige 9, welches der Beschreibung zu Grunde lag und das sich jetzt in der Münchener Staatssammlung be- findet, fing ich vor Jahren auf Korfu. P. punctata C. G. Thoms. 1895 P. p. Thomson. Op. Ent. XIX p. 2126 | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 571. Nach der kurzen Diagnose ist die Art kaum von P. roborator zu trennen, auch auf den etwas kürzeren Bohrer kann man nicht zu viel Gewicht legen. Thomson’s Beschreibung lautet wörtlich: Der F D VD 23: . Bohrer fast von Körperlänge. er Pimplinae. roborator ähnlich, aber gedrungener, der ganze Thorag) stark punktiert, Postpetiolus quer. Beine rot, Vorderhüfteı oft schwarz. Bohrer wenig länger als der Hinterleik Petiolus quer. Segment 2—5 zuweilen kastanienbraun. L. ı2 mm. — Steiermark, Istrien. P. brachycera C. G. Thoms. 1895 P. b. Thomson, Op. En XIX p. 2126 | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 572. 4 Auch diese Art ist so kurz wie möglich beschrieben. All Hauptkennzeichen würden die auffallend kurzen u | und der körperlange Bohrer zu betrachten sein. | Die ganze Beschreibung lautet: Der P. punctata durch di) starke Punktierung des Thorax ähnlich, aber Fühler kürze] 1 : | Istrien. | P. viduata Grav. 1829 Pimpla viduata Gravenhorst, Ichn. Eur. I 214 &' | 1863 Taschenberg, 1. c. 264, 10 5 | 1880 Brischke, 1. c. r 111 J'Q | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 484 u,21897 Rev. p. 526] Vom J gibt Gravenhorst die folgende Beschreibung: „Fühler kürzer als der Körper, fadenförmig, braun, din Glieder ı und 2 schwarz, die folgenden unten rostrot, di letzten durchaus rötlich. Thorax bucklig. : Flügel wassen hell oder leicht getrübt, Stigma pechbraun, Flügelwurze blassgelb, Flügelschuppen schwarz oder rötlich braun, die Spiegelzelle unregelmässig dreieckig, sitzend. Die hinter sten Schenkel verdickt. Beine gelbrot, Hüften und Schenkel ringe schwarz; die hintersten Schienen zuweilen mit einen hellen Ring vor der Basis, die Tarsen braun mit helle Basis. Hinterleib so breit als der Thorax und doppelt st lang als dieser, durch Punktierung matt, die Segment mit eingedrückter Querlinie.“ ; Das @ wird nur von Brischke erwähnt. Nach ihm ist ei wie das j' gefärbt, der Bohrer etwa halb so lang wie de Hinterleib, Hintertarsen rot mit braunen Gliederspitzen Derselbe Autor zog die Art aus Psyche viciella, Sesi2 spheciformis und einer Tortrix. — Mocsary nenntals Wirte Orgyia ericae und Psyche Ecksteini. Diese Art, die mir in Natur nicht bekannt ist, würde sich also auszeichnen durch die schwarzen Hüften und Schenkel. ringe bei einfarbig schwarzem Thorax. Auch die Bohrer: länge unterscheidet sie von den verwandten Arten. Seht nahe scheint ihr dagegen die P. meridionalis Kriechb. zu stehen. \ Mitteleuropa. Fi ”s Pimpla. Na P. capulifera Kriechb. 1887 Pimpla capulifera Kriechbaumer, Ent. Nachr. n. 8, p. 119 © | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 485 | 1895 Thomson, Opusc. Ent. XIX p. 2125 | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 526 | 1897 Brauns, Archiv Ver. Fr. Naturg. Meckl. p. 68 er Kriechbaumer schreibt über diese Art: „Ich war lange in Zweifel, ob ich vorliegendes Exemplar als Var. von rufata Gm., Gr., mit dem es jedenfalls am nächsten verwandt ist, oder als besondere Art betrachten soll. Folgende Merkmale veranlassen mich jedoch, vor- läufig letzteres zu tun: die Grösse übertrifft meine grössten Exemplare und auch die von Gravenhorst und Holmgren an- gegebene Maximalgrösse dieser Art; der Brust- und Hinter- leibsrücken, namentlich ersterer, sind ganz matt; am Kopf sind die Augenränder nur unter den Fühlern schmal gelb gefärbt, auf'dem Scheitel dagegen keine Spur dieser Farbe zu sehen, ebenso ist das ganze Bruststück schwarz, nur das Schildchen an der Spitze mit einem grossen, viereckigen, in der Mittg,,spitz nach vorn erweiterten weisslich gelben Fleck und das Hinterschildchen mit einem ebenso gefärb- ten breiten Streifen versehen: von ersteren zieht sich beider- seits eine feine gelbe Linie bis zur Flügelwurzel, an letz- terem ist nun der Anfang solcher Linien zu sehen. Sämt- liche Hüfte und ein mehr oder minder grosser. Teil der Schenkelringe sind schwarz, doch haben die Vorderhüften vorne einen: weisslich-gelben Fleck. Die Bohrerklappen haben durch die nach dem Tode erfolgte Entfernung von einander und damit verbundene Drehung ganz die Form von Schöpflöffeln mit länglicher Kelle angenommen.“ cf mach Brauns), Das ganze Gesicht und die inneren Augenränder gelb; letztere reichen fast bis zu einem grossen gelben Scheitelfleck, der auch bei den 9 zuweilen, wenn auch nicht so ausgedehnt, vorhanden ist; die vorderen Beine haben vorherrschend gelbe Färbung. Mocsary zog die Art aus Limenitis populi, Brauns giebt als Wirte Rhodocera rhamni und Argynnis paphia an. 12, 16, Bohrer'3; mm. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa. P. meridionalis Kriechb. 1887 Pimpla meridionalis Kriechbaumer, l. c. p. 120 n.9 © | 1888 Schmiedeknecht, Mon. p. 486 u. 1897 Rev. m. 526... Kriechbaumer gibt von dieser Art die folgende Be- schreibung: Schwarz, Schenkel, Schienen und Tarsen rot, das End- glied der letzteren weisslich, alle an der Spitze schwärzlich ; die hintersten Schienen unterhalb der Basis mit hellem 1066 Pimplinae. ——- = - — Ring. Stigma braun, an der Basis hell, Nervellus weit über! der Mitte gebrochen, Tegulä hell gerandet. Fühler gegen] die Basis verdünnt, unten rötlich. Metathorax in der Mitte der Länge nach glatt und stark glänzend. 4 Obgleich in der Färbung der P. instigator täuschend ähnlich, gehört die Art doch durch die dickeren, gegen die Basis verschmälerten Fühler und die, wenn auch nur schwach hervortretenden Höcker der Hinterleibssegmente in die nächste Nähe von brassicariae Poda (varicornis F, Gr.), von der sie jedoch durch die schwarze Färbung der Hüften und Schenkelringe, den gänzlichen Mangel heller Zeichnungen an Kopf und Bruststück (die weisslich geran- deten Flügelschüppchen ausgenommen) sowie auch durch, die dunklere Färbung der Fühler, Randader und des Flügel- mals leicht zu unterscheiden ist. Das einzige mir vorliegende Exemplar (in Hiendlmayr’s| Sammlung) wurde von H. Korb aus einer um Chiclana in Spanien gesammelten Raupe von Lasiocampa (Megasoma) repanda Hb. gezogen. (Kriechbaumer.) Tess Bohrer A, nm. 26. P. ephippium Brulle. 1846 P. e. Brulle, Hist. Nat. Ins. Hymen. IV p. 99 "| 1885 Pimpla Ragusae Destefani, Natural. Sicil. IV p. 188 Z' I: 1897 Pimpla Cleopatra Schmiedeknecht, Rev. p. 539 u. p. 634 Qg. | Durch die brennend rote Färbung des Hinterleibs und der Beine eine der schönsten Arten, die sich durch die ungezahnten Klauen und Stellung des Nervellus an die Gruppe von P. instigator anschliesst, durch Fühlerbildung und die mehr runden Luftlöcher des Metathorax aber auch an die Gruppe der P. rufata erinnert. \ Kopf hinter den Augen stark verengt, oben fast glatt, Clypeus am Ende breit niedergedrückt und daselbst glatt und glänzend, Fühler lang, gegen das Ende schwach ver- dickt. Mesonotum dicht und fein punktiert, schwach glän- zend; Metathorax an den Seiten mit grossen und zerstreuten Punkten, die beiden Längskiele stark erhaben, Luftlöcher gross, oval. Nervellus stark postfurcal, weit über der Mitte gebrochen. Beine kräftig, das Endglied der Tarsen mehr als 4 Mal so lang als das vorletzte Glied; Fussklauen ohne Zahn. Hinterleib auffallend grob runzelig punktiert, matt, die Segmente mit starken Quereindrücken, die mittleren an der Basis tief eingeschnürt, das ı. Segment mit starken Kielen bis fast zum Hinterrand. Bohrer etwas kürzer als der halbe Hinterleib. ___ _Pimpla. 1067 Schwarz, Metathorax, Beine und Hinterleib, zuweilen auch die beiden Schildchen brennend rot. Fühler rötlich mit braunen Querringen, das Endglied gelblich. Flügel hyalin, Stigma schwärzlich, an der Basis weiss. Spitzen des Endgliedes der hintersten Tarsen schwarz. Das 5 stimmt in Färbung und Skulptur ganz mit dem O überein. Die Genitalklappen sind schwarz. L. 10—15 mm. Bis jetzt blos von Aegypten und Sicilien bekannt. — Ich fand die Art zahlreich im April 1897 auf Kleefeldern zwischen Kairo und Heluan. — Von der P. Ragusae haben mir typische Stücke vorgelegen. P. melanocephala Grav. 1829 Pimpla melanocephala Graven- horst, Ichn. Europ. MI, 149, 75 © | 1863 Taschenberg, 1. c. 264, II | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 486 u. 1897 Rev. p. 540 | Pimpla bicolor Boie, Stett. Ent. Z. 1855 p. 102 | Holmgren, 1. c. 27, 22 O, Kopf quer, hinter den Augen wenig verengt, schwarz, Palpen hellgelb, Fühler länger als der halbe Körper, faden- förmig, die Geissel gegen die Basis rötlich, die beiden ersten Fühlerglieder meist ganz schwarz, die übrigen mit schwarzen Einschnitten. Augen tief ausgerandet. Thorax schwarz, der Metathorax und eine Linie unter den Flügeln rotgelb. Die Area superomedia vorhanden, am Ende offen; die Brustseiten fein punktiert. Hinterleib rotgelb, sehr uneben und sehr grob punktiert; das ı. Segment mit deutlichen Kielen ; der Bohrer deutlich kürzer als der halbe Hinter- leib. Beine rotgelb, die Tarsen am Ende schwarz. Klauen am Grunde nicht lappig erweitert. Flügel kaum getrübt, das Stigma schwärzlich, die Flügelwurzel gelblich, die Flügelschuppen rot. Nervellus fast antefurcal und in oder etwas unter der Mitte gebrochen. Variiert mit ganz schwarzem Thorax. Pimpla bi- @oror Boie. Beim 5 der Kopf glatt und glänzend, hinter den Augen fast erweitert. Hinterleib schlank, mit fast parallelen Seiten. Schwarz, Hinterleib und Beine, in der Regel auch der Metathorax trüb rötlichgelb. L. 7-9 nım, Bohrer etwa 2 mm. Verbreitet in ganz Europa, aber überall sehr selten. Wurde aus Leucania obsoleta und impura gezogen, deshalb findet man die Art mit Vorliebe auf Schilf an Teichrändern u.s.w. So fand ich sie einmal zahlreich bei Torbole am Garda-See., 1068 I Pimplinae. 28. P. diluta Ratzbg. 1852 Pimpla diluta Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. 29. III, 102, 37 © | 1860 Holmgren, 1. c. 28, 23 © | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 487 u. 1897 Rev. p. 528. Der ganze Körper gelblich oder verschwommen rostrot; der ‚Kopf und Makeln des Thorax schwärzlich. — Nach Ratzeburg nur der Kopf mit Ausnahme der Palpen schwarz. Der Thorax bräunlichschwarz, der Metathorax mit dem. Schildchen, sowie der grösste Teil des Hinterleibes dunkel | gelbbraun. Beine schmutzig braungelb, die hintersten | Schienen hell, vor der Basis und an der Spitze dunkel. Flügel gelblich getrübt, Stigma, Flügelwurzel und Flügel- Ä schuppen hellgelb. Ratzeburg dagegen nennt die Flügel- schuppen, Flügelwurzel und das Randmal hellbraun. Ner- vellus ungefähr in der Mitte gebrochen. Metathorax ohne Felder, glänzend, schwach punktiert, mit seichter Mittel- rinne. Hinterleib schmal, grob punktiert. Bohrer kaum von halber Hinterleibslänge. Wurde aus Tortrix resinana erzogen. Die Art scheint der P. brunnea Brischke sehr nahe zu stehen ; vielleicht bilden beide bloss eine. Ich finde aber bei brunnea den Bohrer reichlich so lang wie den halben Hinterleib; auch hat diese Art stets einen weisslichen . Fleck an der Basis des Flügelmales, während von diluta ein einfarbiges angegeben wird. L. 8&—-1o mm. — Nord- und Mitteleuropa. P. pictifrons C. G. Thoms. 1877 Pimpla pictifrons Thomson, - | ) 2 Opusc. Ent. VIII p. 757 n. 31 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 488 u. 1897 Rev. p. 540. Qg Schwarz, das Schildchen und die Brust unten rot; Beine gelb, die hintersten mit brauner Zeichnung, Hinterleib nur‘ mit Höckern, ohne Punktierung, das Gesicht ganz oder nur unterhalb der Fühler hell gefärbt. — Kopf mit breitem Scheitel, hinter den Augen stark verschmälert; Kopfschild ziemlich deutlich abgetrennt, mit einfachem Endrand. Hinterleibsstiel lang, gekielt; Bohrer kurz und dünn. Augen etwas behaart. Sehr ähnlich der Polysphincta tuberosa, aber kleiner, die Flügel mit vollkommener Spiegelzelle, die Fühler an der Spitze nicht verdünnt. Diese Art ist ausgezeichnet durch das auch beim Q ge- färbte Gesicht und besonders durch die behaarten Augen. L. 8 mm. Schweden ; ich habe hier in Thüringen nur ein Q gefunden, das ich auf diese Art beziehe. Pimpla. 1069 30. P. clavicornis C. G. Thoms. ı889P. c. Thomson, Op. Ent. XIII p. 1409 Q | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 540 9. Kopf fast breiter als der Thorax, hinten stark verschmä- lert, oben glatt, Wangen sehr kurz, Fühler gegen das Ende fast keulenförmig verdickt, Geissel unten gelb. Thorax glänzend, Metathorax glatt, nur an den Seiten fein punk- tiert, Luftlöcher klein, fast rund. Nervellus stark post- furcal, weit über der Mitte gebrochen. Hinterleib stark punktiert, ohne Höcker, Bohrer kaum so lang als der Post- petiolus. Beine kräftig, Fussklauen mit Zahn. — Schwarz, Beine rot, die hintersten und Tarsen und Basis der hinter- sten Hüften schwärzlich, die Mitte der hintersten Schienen und die Basis der hintersten Tarsenglieder breit weiss. Tegulä und Schulterbeulen gelblich, Stigma rötlichgelb. L. 6-10 mm. — 5 unbekannt. Schweden. Anmerk. Ich glaube, die vorliegende Art ist dieselbe wie P. cur- ticauda Kriechb. Der auffallend kurze Bohrer, die charakteristische Fär- ‚bung der Beine und die Stellung des Nervellus stimmen ganz genau, auch die ‚Angabe über die Fühlerbildung lässt sich wohl in Einklang bringen, da P. eurticauda ziemlich kräftige Fühler hat. 31. P. curticauda Kriechb. 1887 Pimpla curticauda Kriechbaumer, | Ent. Nachr. XIII p. 120, 19 © | 1888 Schmiedeknecht Monogr. p. 488 u. 1897 Rev. p. 527 © | 1901 Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steierm. p. 10:9, Durch die ausserordentlich kurze Legeröhre von allen bekannten Arten augenblicklich und leicht zu unterscheiden. In der Hinterleibsbildung steht die Art sowohl dems 3. brassicariae und rufata als der maculator und alternans nahe, durch die weiss geringelten Hinterschienen und Füsse schliesst sie sich aber mehr an letztere an und dürfte ihr | daher die Stellung zwischen diesen und jenen anzuweisen me sein, Kopf hinter den Augen kurz und nach hinten stark ver- schmälert. Mittelrücken glänzend, äusserst fein punktiert, in der Mitte mit zwei feinen Längskielen versehen; Hinter- rücken seitlich stärker punktiert, in der Mitte mit einer ziemlich breiten, scharf begrenzten Rinne versehen, die hinter der Mitte spitz auslaufend sich verflacht; auch der Seitenrand ist ziemlich scharfkantig, ein hinteres Mittelfeld nicht wahrzunehmen. Der Hinterleib erweitert sich all- mählich bis zum Ende des zweiten Ringes, verläuft dann parallel bis zum Ende des sechsten und verschmälert sich ‚ dann rasch bis zur Spitze; die einzelnen Segmente sind durch starke Einschnürungen von einander getrennt, ziem- 1070 Pimplinae. lich stark längsgerunzelt, die mittleren (3—6) mit wenig) erhabenen breiten Höckern versehen. Heller oder dunklei rot sind an dem sonst schwarzen Tiere nur die Taster, die Unterseite der Fühlergeissel mit Ausnahme eines Teiles des ersten Gliedes, ein Punkt vor den Flügeln und die Beine mit Ausnahme der Basis der Vorderhüften und kleine Flecke an der der Mittel- und Hinterhüften, dann de äussersten Kniespitzen, Schienen und Füsse der Hinter beine; die Schienen dieser letzteren haben unter der Mitte einen weissen Ring, die vier ersten Fussglieder derselbei eine weisse Basis. Die Flügel sind glashell, Adern un Mal dunkelbraun, letzteres schmal, längs der Mitte helle durchscheinend, mit weisslichem Fleck an der Basis; die Areola fast wie die eines Ichneumons, also fast 5 seitig Nervellus stark postfurcal, ganz oben den Nerv aussendend Ein von mir gefangenes Z', welches ich hierher rechne stimmt mit den Q überein; das Gesicht ist gelb. — Dagegei sagt Brauns: Das 7 weicht weder in der Skulptur nocl in der Färbung vom 9 ab. | | Ju. 10 2 mm, Bohrer /rTinm: 1 Nord- und Mitteleuropa, überall selten. 32. P. maculator F. 1775 Ichneumon maculator Fabricius, Syst. En 337, 59 © | 1804 Cryptus maculator Fabricius, Syst. Piez. 87,71 Q 1887 Pimpla maculator Kriechbaumer, Ent. Nachr. p. 116 | 188 Schmiedeknecht, Monogr. p. 489 und 1897 Rev. p. 541 | 1829 Pimp: scanica Gravenhorst, Ichn. Europ. III, 204 98 | 1844 Ratzeburg, 1. 1 116, 14 | 1860 Holmgren, 1. c. 21, 8 (excl. Variet.) | 1863 Taschenber‘ l.c. 264, 12 | 1864 Brischke, 1. c. 111 (excel. Variet.) | 1852 Pimp) tricolor Ratzeburg, I. c. II, 100, 32 | ? 1783 Ichneumon plaesseus Foul croy, Ent. Par. 417, 69 | ? 1789 Ichneumon scanicus Villers, 111 290, 17. Diese häufige Art ist ausgezeichnet durch die zierlich Färbung der Hinterbeine und die dichte, anliegende Be haarung des Thorax. Schwarz, die Taster gelb. Fühler rotgelb, mit dunkle Einschnitten, beim 5 oben verdunkelt. Thorax schwac| glänzend, dicht aber seicht punktiert, graugelb behaart, $ dass die Grundfarbe fast verdeckt wird; der Metathora weit glänzender, der Mittelstreif poliert mit deutliche Seitenleisten; die Seiten des Metathorax mit ziemlich lange Behaarung. Flügeldecken und ein Punkt vor den Flügel weisslich gelb. Die Brustseiten zerstreut punktiert, ziemlic behaart. Hinterleib dicht und grob punktiert, schwac glänzend, die Seitenhöcker kaum angedeutet, das I. Se ment fast kürzer als die Hinterhüften, an der Basis tie ausgehöhlt mit schwachen Kielen; das 2. Segment a Pimpla. I07I der Basis mit kleinen aber tiefen Gruben. Alle Segmente an den Seiten- und Endrändern breit rot, die hinteren Seg- mente mehr gelb gerandet; Bauch rot. Bohrer kürzer als der halbe Hinterleib. | Beine rot, die Hüften und Basis der Schenkelringe schwarz, die Vorderbeine mehr gelb. Die hintersten Schienen drei- farbig, an der Basis breit schwarz, dann weiss, dann ein schwarzer, roter und wieder schwarzer Ring; letzterer nimmt die Spitze der Schienen ein. Die Mittelschienen haben die gleiche, aber mehr verloschene Zeichnung. ‘Die Hintertarsen weiss mit breiten schwarzen Spitzen. Flügel stark gelb getrübt, das Stigma schwärzlich, an den beiden Enden weisslich ; Nervellus weit über der Mitte gebrochen. Das 5 stimmt mit dem Q grösstenteils überein; die Fühler sind oben schwärzlich, namentlich der Schaft; die Mittelschienen weisslich, hinten mit dunklem Längswisch ; die rote Färbung an den Hinterschienen viel undeutlicher. Die Art wurde erzogen aus: Tortrix viridana, chlorana, Coleophora tiliella, Hyponomeuta padella, Psyche nitidella, Tortrixlaevigana, piceana, Nephopteryx vacciniella, Gelechia ' epilobiella, Depressaria intermediella, aus einer Microgaster- - Art und aus Spinnen-Nestern. L. 8-10, Bohrer 2-5 mm. Ueber ganz Europa und Nordafrika verbreitet und eine der häufigsten Arten. 3. P. alternans Grav. 1829 Pimpla alternans Gravenhorst, Ichn. Eur. II, 201, 97 © | 1887 Kriechbaumer, Ent. Nachr. N. 8, p. 116 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 491 u. 1897 Rev. p. 541 | 1877 Pimpla trieineta Thomson, Op. Ent. VI, p. 748 n. 8 ! Pimpla scanica autorum ex parte. ‚Q Schwarz, Kopf kurz, hinter den Augen stark verschmälert, Stirn seicht punktiert. Fühler fast von Körperlänge, nach vorn schwach verdickt, schmutzig rostgelb mit dunklen Ein- schnitten; die Basalglieder ganz schwarz. Thorax ganz schwarz, nur vor den Flügelschuppen ein weisser Fleck. Meso- notum glänzend, sehr fein und zerstreut punktiert, mit kaum merklicher, mehr aufrechter Behaarung. Brustseiten seicht und zerstreut punktiert, die hintere Grube ganz glatt. ' Metathorax mit glattem Mittelfeld und schwachen Längs- leisten, beiderseits punktiert und mit längerer, weisslicher Behaarung, der abschüssige Raum glatt. Hinterleib dicht punktiert, schwach glänzend, schwarz, nur die äussersten Segmentränder, besonders die hinteren, gelblich, Bauch braunschwarz. Bohrer etwa !/, Hinterleibslänge. Beine rot, 1072 Pimplinae. alle Hüftenschwarz(auch Gravenhorst sagt von den Hüfte coxis anterioribus vel sola basi vel fere totis nigris, postic) vel totis nigris vel extrorsum plus minus rufis), die hinterst) Schienen mit drei braunen Ringen, dicht an der Bas etwas vor der Mitte und am Ende; zwischen den beid ersten Ringen ist die Schiene weiss, zwischen den beidı letzten breit rot. Die hintersten Tarsen weiss, mit schwät lichen Spitzen der Glieder. An den vorderen Beinen istd Schienen- und Tarsenzeichnung ähnlich, aber weit schwächt! Flügel fast wasserhell mit schwärzlichen Adern; Flügı schuppen und Wurzel weiss. Das Stigma braun, dunk gesäumt, die weissen Flecken an Basis und Ende wı weniger hervortretend als bei maculator. Nervellus wie #| maculator weit über der Mitte gebrochen. | Beim j' sind die Fühler wie bei maculator, d. h. unt| gelb, die Basalglieder heller, die Oberseite schwärzlic Palpen weisslich, Thorax und Hinterleib wie beim Wei chen, nur die Behaarung etwas dichter. Die vier vorder) Beine gelb, die Schenkel nur ganz schwach rot angelaufe die Oberseite der Hüften mehr oder weniger schwarz, ebe, so die Klauen, bei einigen Exemplaren die vorderen Hüft! auch ganz gelb, bei einem einzigen ganz schwarz. An d’ Hinterbeinen sind die Hüften stets schwarz, die Schenkı ringe gelb mit rötlichen Einschnitten, die Schenkel Fı Schienen und Tarsen wie beim Weibchen. Das Eligch| ist mehr gelblich mit dunklen Rändern. Immerhin glaube ich, dass Exemplare gefunden werde welche eine sichere Trennung von maculator und alterna sehr erschweren, namentlich dürfte dies bei den Männch der Fall sein. i Schon die Exemplare aus Süd-Europa machen eine Sic tung schwierig. So habe ich z. B. durch Costa Exenpla' aus Neapel, die mehr zu maculator neigen, aber ein he gelbes Stigma besitzen. | Als Wirte, vielleicht auch von P. maculator, werden a gegeben: Hym.: Caliosysphinga pumila, Lophyrus pi Selandria bipunctata, Nematus viminalis, N. salicis. — Ley Abraxas grossulariata, Cidaria juniperata, Gelechia $ Oenophyra pilleriana,a Elachista saportella, Coleopho Giraudi. — Col.: Orchestes quercus, Saperda populnea. | Dipt.: Asphondylia genistae. Grösse ganz wie bei P. maculator. Verbreitet aber nicht so häufig wie P. maculator. Pimpla. ee: 1078 . P. ovalis C. G. Thoms. 1877 Pimpla ovalis Thomson, Opusc. Ent. VIII p. 748 n. 9 @ u. 1889 Op. Ent. XIll p. 1409 | 1888 Schmiede- knecht, Monogr. p. 494 u. 1897 Rev. p. 510. Thomson beschreibt diese Art mit folgenden kurzen Worten: „Schwarz, Schenkel und Schienen hell, Luftlöcher des Meta- thorax oval, Fühler rot, an der Basis schwarz. Von den vorhergehenden Arten, P. maculator u. alternans, gut zu unterscheiden durch doppelte Grösse, rotgelbe Beine, schwarze Hüften und Schenkelringe, braune, an der Basis helle Hintertarsen, schwarzen Hinterleib und die grossen ovalen Luftlöcher des Metathorax.‘ Ich besitze ein grosses Weibchen, das vollkommen mit der Thomsonschen Beschreibung übereinstimmt, nur sind _ die Hüften mit Ausnahme der vordersten und die Schenkel- ringe rot. Das Tier stimmt sonst mit alternans überein, wogegen auch die roten Hinterhüften nicht verstossen würden, denn der Thorax ist nur schwach behaart und der Hinterleib hat nur schmale rote Endsäume. Ich komme immer wieder auf die Meinung zurück, dass wir es hier mit grossen Exemplaren von alternans oder maculator zu tun haben, die jedenfalls durch einen grösseren Wirt be- dingt werden. Man vergleiche z. B. die riesigen Exemplare, wie sie bei instigator vorkommen mit Zwergexemplaren - derselben Art. Ich werde umsomehr in dieser Meinung bestärkt, als ich noch Exemplare besitze, die genau in der Mitte zwischen ovalis und alternans stehen. Eins davon hat auch schwarze Hüften, nähert sich also mehr der Thomson’schen Beschreibung. — Die grossen mehr ovalen Luftlöcher können durchaus nicht als Einwand benutzt werden, denn auch bei kleinen Exemplaren von maculator und alternans sind dieselben nicht rund, sondern nähern sich stets dem Ovalen. In 12 mm. Schweden, Deutschland. — 5 unbekannt. P. ruficollis Grav. 1829 Pimpla ruficollis Gravenhorst, Ichn. Europ. ll, 153, 78 © | 1863 Taschenberg, 1. c. 264 Q | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 494 u. 1897 Rev. p. 540. Schwarz. Palpen schmutzig hellgelb. Prothorax oben, das Schildchen, Hinterschildchen, zuweilen auch Seiten- flecken des Metathorax rot oder rotbraun. Hinterleib so breit wie der Thorax und doppelt so lang wie dieser, dicht punktiert, mit glatten Rändern der Segmente; schwarz, Segment 2—7 an den Seiten und eine Binde vor dem End- rand rot oder bräunlich, die hintersten Segmente meist fast ganz rot. Bohrer solang wie der Körper oder wenig länger. 1074 Pimplinae. | 36. 37: Beine rot; die vorderen Trochanteren gelblich; die hintere, Tarsen, zuweilen auch die Aussenseite der hinterste| Schienen braun. Die Klauen ohne Zahn. Flügel wasse hell, das Stigma blassgelb, die Flügelwurzel und die Flüge, schuppen mehr weiss; Nervellus in der Mitte gebroche Diese Art kennzeichnet sich durch die ungelappten Fus) klauen und die runden Luftlöcher des Metathorax. Ve den dieselben Merkmale besitzenden Arten unterscheid sie sich leicht durch die rote Zeichnung des Thorax un den langen Bohrer. Das 5 ist bis jetzt nicht bekannt. | Nach Bignell schmarotzt die Art bei folgenden Lepido| teren: Tortrix Nördlingeriana und multantiana, Graph litha tripunctata, Retinia Buoliana und resinana. L. 8&—-9 mm. Deutschland, England, Oesterreich; überall selten: Naı Brauns in Norddeutschland (Mer ich zog 3 Q a Triestiner ala \ P. Kolthoffi Ch. Auriv. 1890 P.K. Aurivillius, Bih. Svensk, ve Akad. Handl. XV p. 29 QZ' | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 540 en ‘ Schwarz, Mesonotum sehr glänzend, kaum behaart, Para sidenfurchen fehlend, Luftlöcher des Metathorax klein u oval. Tegulä weisslich, Stigma braun, Nervellus über d Mitte gebrochen. Klauen am Grunde ohne Zahn. Bei: rot, die vordersten Hüften schwarz, die hinteren rot u schwarzer Basis, die hintersten Schienen schwarz, kurz v der Mitte mit weissem Ring. Hinterleib dicht punktie Endränder der Segmente fast glatt, Bohrer kürzer als d halbe Hinterleib. Beim g’ alle Hüften schwarz, die mi, leren Schienen und Tarsen leicht gebräunt, weiss geringe L. 15—ı8 mm. Gehört zur Untergattung Itoplectis, schliesst sich als P. maculator und alternans an. Heimat ist Grönland; € Art könnte sich vielleicht in Lappland finden. P. angens Grav. 1829 Pimpla angens Gravenhorst, Ichn. Eur: III, 162, 81 (ex parte) | 1860 Holmgren, ]. c. 22, 10 | 1863 Taschı berg, 1. c. 265, 16 | 1877 Thomson, 1. c. 752 n. 17 | 1888 Schmikt knecht, Monogr. p. 497 u. 1897 Rev. p. 542 | 1821 P. ovivora Bol man, Svensk. Vet. Akad. Handl. XLIIp. 335 | 1860 Holmgren, l. c. p. 26 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 495. Schwarz, Fühler unten rötlich ; eine Linie vor den Flüge die jedoch zuweilen ziemlich verloschen ist, die inner Augenränder und die Spitze des Schildchens gelb. Bei rot, die Hüften oft teilweis verdunkelt, die hinterst Schienen und Tarsen schwärzlich, weiss geringelt. Bei Pimpla. 1075 ı d die Palpen, die Mitte der Mandibeln, Clypeus und das , ganze Gesicht nebst den inneren Augenrändern gelb. Ausser ‚der Schildchenspitze auch meist die Spitze des Hinter- schildchens gelb. Flügel leicht getrübt, das Stigma braun, Flügelwurzel und Flügelschuppen weisslich. An den Beinen auch die vorderen Hüften und Schenkelringe weisslich. Gesicht fast ganz glatt. Metathorax schwach punktiert mit ziemlich deutlichen Längsleisten als Andeutung des oberen Mittelfeldes. Hinterleib stark punktiert mit glatten , Endrändern und deutlichen Seitenhöckern; das ı. Segment , kaum so lang wie breit, mit schwachen Kielen, das 2. Seg- ment an der Basis nur leicht eingedrückt. Nervellus in | | a Zn 2 Som en era — Dee - oder etwas über der Mitte gebrochen. Bohrer kürzer als der halbe Hinterleib. Die Axt wurde nach Taschenberg aus den Eiern einer Kreuzspinne und einer andern Spinnenart gezogen. | L. 6-10 mm. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa; erscheint im Spät- _ sommer und Herbst; mit Vorliebe an schattigen Orten. Anmerk. 1. Von Pimpla angens unterscheidet Thomson eine zweite t Pimpla parallela und gibt von ihr die folgende kurze Beschreibung (Opusc. BeNli p: 752 n. 19): „Schwarz, Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen mit schwarzer :ichnung, die Schenkelringe weisslich, die hintersten oben schwarz, Stigma hwärzlich. Der Pimpla angens sehr ähnlich, aber kleiner, der Hinterleib mit rallelen Seiten, der Bohrer etwas länger, die Radialader am Ende nicht ge- ‚gen, und mit anderer Färbung der Beine.“ Anmerk. 2. Zu P. angens gehört auch zum Teil P. ovivora Boh. er letztere Name würde die Priorität haben, allein die Art ist eine Misch- t, indem nach Thomson das von Boheman beschriebene d' identisch ist it Clistopyga incitator. = » P. concors Kriechb. 1890 P. concors Kriechbaumer, Ann. Natur- hist. Hofmus. Wien Vp.482 QZ’ | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 557 OT. 'Q Schwarz, weisslich behaart, die inneren Augenränder, | Scheitelflecke, eine lange Linie vor und eine kleinere unter den Flügeln, Spitze und zuweilen Seiten des Schildchens und des Hinterschildchens gelb. Palpen, Fühlergeissel unten und Beine rot, Hüften oben an der Basis schwarz, Hinterschienen braun, an der Basis hell, in der Mitte mehr oder weniger rot, Hintertarsen braun, die Basis der Glieder hell. Hinterleib fast linear, stark punktiert, die mittleren Segmente etwas breiter als lang, die Höcker schwach. Stigma braun, Nervellus über der Mitte gebrochen. 7 Hinterleib etwas schmäler, die mittleren Segmente annähernd ‚ quadratisch. Fühler dicker. Mund, Clypeus und Fühler- Eu WE ur Er mu Te 39. Pimplinae. basis unten oft gelblich. Die hintersten Schienen untei halb der Basis und an der Spitze schwärzlich. | L. 9, Bohrer 4 mr Dalmatien. | Aehnlich der P. angens, aber bei dem g' nicht das gan Gesicht, sondern wie bei dem © nur die inneren Auger ränder gelb. Dazu kommt noch, dass bei beiden Geschlech| tern die Hinterschienen in der Mitte nicht weisslich, sonder rot sind. | P. oculatoria F. 1798 Ichneumon oculatorius Fabricius, Supf' entom. System. p. 211 | 1804 Cryptus oculatorius Fabrieius, Syst. Pie! 78, 30 | 1829 Pimpla oculatoria Gravenhorst, 1. c. Ill, 154, 79 | 18«| Holmgren, 1. c. 26, 19 | 1863 Taschenberg, 1. c. 264, 14 | 1877 Thomso l. c. 751, 15 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 498 u. 1897 Rev. 54 Kopf des © schwarz, mit gelben Augenrändern, Fühl länger als der halbe Körper, nach vorn leicht verdick gelb, oben verdunkelt, der Schaft oben ganz schwarz. Palpe gelblich. Halskragen gelb, Prothorax schwarz, hinten bre gelb gerandet; Mesonotum mit Schildchen rot, ersterer m zwei undeutlichen gelben Längsstreifen auf der Scheib das Schildchen gelb gerandet, Flecken davor, das Hinte schildchen und meist auch die Verbindungsnähte gel Metathorax schwarz, an den Seiten mit zwei roten un näher der Mitte mit zwei gelben Flecken. Hinterleib brat bis schwarz, im letzteren Falle die Querwülste vor de Endrande meist rötlich, ebenso die Hinterleibsspitze. D' Bohrer 1/, oder !/, des Hinterleibes. Beine schmutzig gell rot, die vorderen mehr gelblich, Hüften meist verschwomm£ schwarz gezeichnet, die Schienen mehr bleich, die hinte sten vor der Basis und am Ende verdunkelt, die Tarsı mit dunklen Spitzen der Glieder. Flügel gelblich getrül das Stigma,Flügelwurzelund Flügelschuppen schmutzig gel Beim /, das sonst dem © gleicht, ist das Gesicht gaı gelb, die Fühler oben dunkler, namentlich gegen das End die Brust meist mit gelben Flecken, die Beine helle namentlich die Vorderbeine ganz blassgelb. Die Farbe des Hinterleibs schwankt bei beiden G schlechtern. Derselbe findet sich fast ganz rot bis fa ganz schwarz. | Der Kopf hinter den Augen stark verengt. Der Thore glänzend, fein und seicht punktiert und schwach behaai der Metathorax ohne Längsleisten, die Luftlöcher se] klein und vollkommen rund. Der Hinterleib stark punktiei die Seitenhöcker deutlich und mehr glänzend, das 2. Segme: Pimpla. 1077 an der Basis eingedrückt. Fussklauen am Grunde gelappt. Nervellus etwas über der Mitte gebrochen. Die Art wurde wiederholt aus Spinnennestern gezogen. L. S—-ıo mm. Verbreitet in ganz Europa, aber nicht in Menge; mehr im Spätsommer und Herbst. . P. ornata Grav. 1829 Pimpla ornata Gravenhorst, Ichn. Europ. II. 158. 80 | 1863 Taschenberg, 1. c. 265. 15 © | 1864 Brischke, 1. c. 113 25° | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 499 u. 1897 Rev. p. 542 | - 1894 P. semivaria Kriechbaumer, Himenopteros nuevos de Mallorca in Anal. Soc. Esp. Hist. Nat. XXIII p. 247 9. Aehnlich der P. oculatoria, aber gedrungener und weniger rot, im Habitus der P. rufata nahestehend, der Bohrer aber länger. Palpen, Clypeus und die inneren, meist auch die äusseren Augenränder gelb oder rötlich. Fühler braun, unten rot- ' gelb, die Basalglieder oft ganz dunkel. Mittelrücken mit dem Schildchen und ein Fleck an den Brustseiten rot oder bräunlich, die Mitte des Rückens zuweilen schwarz. Gelb sind Linien vor und unter den Flügeln, um das Schildchen und meist der Rand des Hinterschildchens. Das Schildchen ' oft mit dunklem Mittelfleck. Metathorax grob punktiert, ' Area superomedia etwas vertieft, hinten offen, seitlich schwach gerandet. Hinterleib dicht und ziemlich grob _ punktiert, Bohrer von halber Hinterleibslänge. Beine rot, die Schienen der hintersten schwarzbraun in ‚ der Mitte und verloschen vor der Basis hell, die Tatsen- - glieder braun mit schmutzig weisser Basis. An den vorderen ı Beinen die Zeichnung ähnlich, aber weniger ausgeprägt. ı Flügel schwach getrübt, das Stigma schwarz, Flügelwurzel ' und Flügelschuppen blassgelb. ' Brischke erwähnt auch das Z', sagt aber weiter nichts, , als dass es mit dem © gleich gefärbt ist. Von Varietäten führt Gravenhorst die folgende an: Die ‚ Augenränder nur schmal gelb. Thorax oben schwarz, nur ‚mit den gelben Linien vor und unter den Flügeln und , zwei roten Flecken auf der Scheibe; Schildchen schwarz mit gelben Rändern, in der Mitte wohl auch mit rotem , Fleck. Flügelschuppen braun. ; ‚ Eine zweite Varietät führt Brischke von beiden Ge- , schlechtern an. Bei dieser ist der Thorax ganz schwarz, ‚ bei den 5% die Hinterhüften immer mit schwarzer Basal- ' hälfte. 1078 Pimplinae. 41. 42. P. Kriechbaumeri D. T. (non Habermehl) 1891 P. K. Dalla-Torr Cat. Hym. III p. 438 | 1894 P. tricolor Kriechbaumer, Anal. So) Espan. Hist. Nat. XXIII p. 248 5’ (nec Spinola, nec Brulle) | 1897) tricolor Schmiedeknecht, Rev. p. 597 J'. | Kopf quer, hinten stark verschmälert, schwarz, Fühlerbas unten, Clypeus, Gesicht, Augenränder, Linien vor und unte den Flügeln, Hinterschildchen, 2 Flecken des Metathora und die vorderen Hüften und Trochanteren gelb. Der gamı Thorax rot. Flügel hyalin, irisierend, Stigma bräunlie) Tegulä rötlichgelb, Nervellus über der Mitte gebroche, Beine rotgelb, die Biere Schienen und Tarsen schwar weiss geringelt. | L. 6 mm. — © unbekannt. Mallorca. | Ich finde keinen durchgreifenden Unterschied von )) ornata Grav. P. arundinator F. 1804 Pimpla arundinator Fabricius, Syst. Pie p.'I16,.n. 15 | 1829 Gravenhorst, lem. Eule 86 oO | 1 Taschenberg, 1. c. 265, 17 @ | 1864 Brischke, ]. c. I13 O | 188 Schmiedeknecht, Monogr. p. 500 u. 1897 Rev. p. 572 | Igo1 Pimp interrupte-callosa Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steierm. p. I4 ©. .| Ausgezeichnet durch die durchweg gelbroten Beine, bi denen höchstens die äusserste Spitze der Hinterschienge etwas dunkler ist. Schwarz, Palpen rot, Fühler braud rötlich, an der Basis am dunkelsten, gegen das Ende helle Thorax ganz schwarz, Metathorax runzlig, ohne Glan) länger als bei anderen Arten, die Area superomedia m zwei langen parallelen Leisten. Hinterleib fast doppelt lang wie Kopf und Thorax, etwas breiter als der Thoral das erste Segment mit zwei Kielen, hinten schwach au gehöhlt, schwarz, am Ende oft braun, Segment 2—5 be oder rostrot mit schwarzen Rändern, das 5. Segment zi weilen ganz braun; die folgenden schwarz. Bohrer so lan wie der halbe Hinterleib. Beine einfarbig gelbrot. Flügi etwas getrübt, das Stigma braun bis gelb, die Flügelschuppe bleichgelb. Nervellus schwach postfurcal, in oder etwa unter der Mitte gebrochen. Bei Varietäten nur die Spitzenhälfte von Segment ı Segment 2 rot, dieses mit breitem schwarzen Hinterrand: zuweilen der Hinterleib ganz schwarz. | Ein @ mit ganz schwarzem Hinterleib, das ich in de Sammlung des Strassburger Museums vorfand, war aü Lipara lucens gezogen worden. | L. 10—ıı mm. | Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa; in den letzte Jahren habe ich die Art in mehreren 9, alle mit gan schwarzem Hinterleib, hier in Thüringen gefunden. B- Pimpla. 1079 P. affinis Habermehl. 1904 P. a. Habermehl, Jahresb. Gymn. u. Oberrealsch. Worms p. 22 9 „Schwarz, Fühlergeissel am Ende und auf der Unterseite rostrot, Beine rot. Segment 3—5 beiderseits mit Höckern, ‚I—5 dicht und stark punktiert. Flügel hyalin, Stigma rötlichgelb, dunkel gerandet, Tegulä und Flügelwurzel gelblich, Nervellus etwa in der Mitte gebrochen. Luftlöcher des Metathorax klein und rund. Klauen an der Basis mit Zahn. Bohrer kürzer als der Hinterleib. Gehört zu den Arten mit ganz roten Beinen und dürfte in die Nähe von P. detrita zu stellen sein, mit welcher Art sie die meiste Aehnlichkeit zeigt. Von dieser unterscheidet sie sich durch die ganz roten vordersten Hüften und durch das gelbliche, dunkelbraun umrandete Stigma der Vorder- flügel. Die Leisten des Metathorax sind sehr deutlich. Das 1. Segment ist etwa so lang wie breit; die 5 ersten Segmente sind dicht und stark 3—5 mit deut- lichen Seitenhöckern. EB) 10, 2. mm, 3 9 bei Worms gefangen.“ . P. Habermehli nov. nom. 1904 P. Kriechbaumeri Habermehl, Jahresber. Gymn. u. Oberrealsch. Worms p. 23 @© (non Dalla-Torre). Schwarz, Beine rot, das Endglied der hintersten Tarsen an der Endhälfte gebräunt, die vordersten Hüften an der Basis schwarz, Fühlergeissel unten und an der Spitze rötlich. Flügel leicht getrübt, Stigma dunkelbraun, beiderseits hell, Tegulä bräunlich, Nervellus deutlich unter der Mitte ge- brochen. Fussklauen an der Basis gezähnt. Bohrer kürzer als der Hinterleib. Gehört in die Nachbarschaft von P. detrita, von welcher sie sich aber, abgesehen von der bedeutenderen Grösse, durch die ganz roten hintersten Schienen und Tarsen unterscheidet. Von P. inquisitor weicht sie besonders durch das dunkle Stigma ab. Würde zur Untergattung Epiurus gehören. Kopf nach hinten verschmälert, Gesicht glatt und fast eben, Clypeus stark ausgerandet, Mandibeln schwarz, Maxillarpalpen bräunlich, Labialpalpen schwärzlich. Furchen auf dem Mesonotum deutlich, bis zur Mitte reichend: Metathorax glatt, die Längsleisten undeutlich, die Luft- löcher klein und rund. Hinterleib vorn stark und dicht punktgrubig, nach hinten zu feiner punktiert und deshalb mehr glänzend; das ı. Segment breiter als lang, mit stark entwickelten Rückenkielen. L. 12 +5 mm. 2 Q von Worms. 1080 Pimplinae. 45. 46. ‘ Nervellus etwas über der Mitte gebrochen. Das letzte Glie P. variabilis Holmgr. 1854 Pimpla variabilis Holmgren, Ad Holm. 88, 11, Mon. Pimpl. Suec. 25, 17 @Z | 1877 Thomson, Of Ent. VIII p. 751 n. I6 u. 1895 Op. Ent. XIX p. 2126 | 1883 Schmicg knecht, Monogr. p. 50I und 1897 Rev. p. 572. Schwarz; Punkt auf dem Scheitel neben den Augen, Palpeı Rand des Kopfschildes und Flügelschuppen blassgelbi) Unterseite der Fühler, Hinterleibsmitte und Beine ro® Hüften bei den Q@ ganz, bei den Z oft zum Teil und d Spitzen der hintersten Schienen schwarz; Flügel leichl getrübt, das Stigma braun, an der Basis hell. Bohrer um gefähr !/, Hinterleibslänge. Kopf kurz, quer, fast glatt; Gesicht etwas schmäler a die Stirn. Kopfschild deutlich abgetrennt, an der Spit: nicht eingedrückt (nicht ausgerandet, Thomson). Thorz glänzend ;, Metathorax stark punktiert, die Area super@| media an den Seiten gerandet, hinten offen. Hinterleik| niedergedrückt, punktiert, das ı. Segment kurz, runzli mit schwachen Kielen, die folgenden Segmente mitschwaches Höckern und glatten Endrändern. Flügel mit fast sitzend: Spiegelzelle, der Radialnerv am Ende leicht gekrümmt der Tarsen fast 3 Mal so lang wie das vorhergehende. Die Klauen der Q am Grunde deutlich gelappt. Fi Beim j' der Kopf schwarz, Palpen, Rand des Kopfschild und Punkt am oberen Augenrand blassgelb. Fühlerschä schwarz, die Geissel rostrot, unten heller. Thorax schwarz nur ein Fleck vor den Flügeln hell. Hinterleib rot, Basis und Spitze, sowie die Endränder der mittleren Segmente schwarz. Flügel leicht getrübt, Stigma und Adern brauM, ersteres an Basis und Spitze hell; Flügelwurzel und Flüge schuppen blassgelb. Beine rot, die Hüften bisweilen 1 der Basis dunkel; die Spitze der hintersten Schienen und Tarsenglieder schwärzlich. | L. 6—-ı0o mm. Nord- und Mitteleuropa, nicht überall. Ich fand die A vor Jahren ziemlich häufig in der Umgebung von Budapes Wie mir mein verehrter Freund Brauns mitteilte, fing er si nicht selten in Mecklenburg bei Warnemünde. P. Holmgreni Schmiedekn. 1888 P. Holmgreni Schmiedeknecht Monogr. p. 502 u. 1897 Rev. p. 572 QZ' | 1860 Pimpla graminella Holmgren, Mon. Pimp!. 22 n.9 Qg' | 1863 Taschenberg, 1. c. 266. 21] 1877 Thomson, 1. c. 752 n. 20 | 1804 Pimpla stercorator Fabricius, . Syst. Piez. p. 117, n. 22 | 1829 Gravenhorst, Ichn. Eur. III, 186, 92 J| Pimpla graminellae Schrank, Gravenhorst und Ratzeburg sind zweiel hafte und Mischarten. Diese Art habe ich in P. Holmgreni umgetauft, da di Pimpla (Ichneumon) graminellae Schrank eine schwer deu Pimpla. TOoS81 bare, sicherlich aber von vorliegender verschiedene Art ist und es nicht statthaft ist, dass hinter graminellae der Name eines späteren Autors gesetzt wird. Ich habe deshalb der Art den Namen des bedeutenden schwedischen Ichneumo- nologen gegeben, der die Art erst fest begrenzt hat. — Schrank beschreibt mit ganz kurzen Worten (Fauna boica II, 2, p. 301 n. 2128: Schwarz; die Füsse muschelbraun, die Schienbeine der 2 hinteren Paare einmal, die Fussblätter mehreremal weissgeringelt ©. Etwas über 4“. Der Bohrer -13/,“ lang. Fühler auf der Unterseite braun; der Bauch am Grunde hohl, mit weisslichen Rändern der dortigen Bauchringe) eine Pimpla-Art, die in der Raupe der Wiesen- gras-Federmotte (Psyche graminella) lebt. — Ich halte die - Schranksche Art für die Pimpla examinator, weil diese aus Psyche graminella gezogen wurde und ich sie oft in Gesell- schaft ihres Wirtes habe fliegen sehen. Die späteren Autoren bis auf Holmgren sind in ihren Beschreibungen der graminellae ebenso unklar und vermengen verschiedene Arten. Gravenhorst beschreibt hauptsächlich darunter die Pimpla detrita Holmgren, denn diese ist eine sehr häufige Art und hat sicherlich Gravenhorst vorgelegen, und von seinen Beschreibungen passt blos die der graminellae auf _ detrita. Unter den Varietäten der graminellae beschreibt Gravenhorst verschiedene andere Arten, besonders brunnea Brischke, vielleicht auch diluta Ratzebg. — In der P. gra- minellae Ratzebg. finde ich nicht wie Kriechbaumer eine neue Art (P. Ratzeburgi Kriechb.) sondern die P. pictipes Grav. und Tschek. Erst Holmgren stellte die Art fest auf, indem er in den körnig-punktierten Hinterhüften das aus- zeichnende Merkmal fand. Deshalb habe ich der Art seinen Namen beigelegt. Was hätte die Art überhaupt mit der Psyche graminella zu tun, da sie doch gar nicht daraus erzogen wurde; sichere Zuchtresultate sind überhaupt noch nicht bekannt. Beim @ ist der Kopfschild rötlich, niedergedrückt und am Ende deutlich ausgerandet. Das Gesicht in der Mitte ziemlich dicht punktiert. Fühler rostgelb, oben verdunkelt, die Basalglieder ganz schwarz. Palpen braungelb. Thorax ganz schwarz, nur vor den Flügelschuppen ein kleiner brauner Punkt. Metathorax zerstreut runzlig, glänzend ; die Seitenleisten der area superomedia stark, auch die übrigen Längsleisten deutlich. Der schwarze Hinterleib stark nach vorn und hinten verschmälert mit dichter Punk- tierung, die Seitenhöcker kräftig, die Endwülste breit und ziemlich glatt. Das ı. Segment an der Basis tief ausge- höhlt, diese Grube scharf gerandet, das 2. Segment mit 1082 Pimplinae. 47. tiefen schiefen Eindrücken an der Basis; der Bohrer gefähr von halber Hinterleibslänge. Beine rot, die vo dersten Hüften grösstenteils schwärzlich, die Unterseit der hintersten Hüften mit groben aber seichten Punkte Die hintersten Schienen und Tarsen schmutzig blassgel die ersteren vor der Basis und an der Spitze breit braum schwarz, die Tarsenglieder mit schwarzen Spitzen. Flüg gelblich getrübt, das Stigma schwärzlich, an der Basis ur deutlich hell; Nervellus weit über der Mitte gebrocher Tegulä bräunlich. Beim 5 sind das Gesicht, der Kopfschild, die Palpen ut die ganze Unterseite des Schaftes gelb. Die Vorderbeit sind rot mit reicher gelber Zeichnung; die vorderst Hüften meist ganz gelb. Nach Holmgren kommen z weilen auch braune Zeichnungen vor. Die Grundfarbe d hintersten Schienen und Tarsen ist reiner weiss als b den 9, sodass die schwarze Zeichnung schärfer hervortrit Die Hauptkennzeichen der P. Holmgreni sind also d rauh punktierte Unterseite der hintersten Hüften und d weit über der Mitte gebrochene Nervellus. Durch letzter Merkmal unterscheidet sie sich sofort von der sehr ähi lichen P. detrita. L. 8—ı2 mm. Die Art ist weit verbreitet, aber nirgends häufig. Thüringen ist sie ziemlich selten. Das 5 fand ich beso ders Mitte Mai, und zwar schwärmten sie mit Vorliebe u das Laub junger Buchen. P. Mussi Htg. 1838 P. Mussii Hartig, Jahresber. Fortschr. Fordl I p. 253 2Z' | 1844 P.M. Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. Ip. 113 O4 1863 P. M. Taschenberg, 1. c. p. 265 n. I9 Q | 1888 P. M. Schmieder | knecht. Monogr. p. 504 u. I897 Rev. p. 573. Die Art ist von Hartig zu Ehren des Oberförsters Mu benannt worden, der sich grosse Verdienste erworben hat durch die Beobachtung und namentlich Zucht von Insekte welche Nadelhölzer, besonders Kiefern bewohnen. Sie wit als einer der gemeinsten Schmarotzer der Gastropacl pini bezeichnet und ist von Ratzeburg in Menge gezogt worden. Von späteren Autoren erwähnen sie blos Tasche berg und Brischke. Diese und die folgende Art müsse der P. Holmgreni ungemein ähneln und würden sich be sonders durch die glatte Unterseite der Hinterhüften von dieser unterscheiden. Wenn nicht Taschenberg, dem docl die Typen Ratzeburgs vorgelegen haben, die drei Arte? aus einander gehalten hätte, so würde ich glauben, dass Mussi oder Bernuthi mit Holmgreni identisch seien. Id Pimpla. 1083 gebe im Folgenden die Beschreibung nach Ratzeburg und Taschenberg: Schwarz, Taster, Fühlerwurzel unten, ein Fleckchen vor den Flügeln, deren Wurzel und Schuppen bleichgelb. Nach Ratzeburg beim © der Kopfschild, die Flügelschuppen und der grösste Teil der Fühler bräunlich. Taschenberg nennt das Flügelmal gelbrot, dagegen bezeichnet es Ratzeburg zu wiederholten Malen als schwärzlich. Beine gelbrot, Vorderhüften grösstenteils dunkel, die Spitzen und ein Fleckchen vor der Wurzel der Hinterschienen deutlich gebräunt, ebenso ihre Tarsen mit Ausschluss der fein bleichen Wurzeln der Glieder. Die Hinterleibsringe| in der Mitte mit deutlichen Quereindrücken, an der Basis des zweiten (selbst undeutlich am dritten) mit einem schiefen Eindrucke. Bohrer kaum von halber Hinterleibslänge. Der Nervellus nach Taschenberg und Brischke über der Mitte gebrochen. Beiminclsstnd dıe Schenkelringe, der grösste Teil der Vorder- und Mittelbeine, das Gesicht, die Taster, die Flügel- schuppen und fast die ganze Unterseite der Fühler gelb. (Stimmt also ganz mit Holmgreni.) Grössenverhältnisse: Länge ı2, Hinterleib reichlich 7,5, Bohrer 4,5 mm. Als nicht unwichtig ist schliesslich zu erwähnen, dass die Behaarung des Körpers ungewöhnlich stark ist. — Zur Unterscheidung von den sehr ähnlichen P. inquisitor, brevi- cornis u.s. w. beachte man besonders auch, dass der Ner- vellus bei Mussi über der Mitte gebrochen ist. I 12mm. Mitteleuropa . P. Bernuthi Htg. 1838 P. Bernuthii Hartig, Jahresb. Fortschr. Forstw. I p. 253 9G' | 1844 P. B. Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. I p. 113 Og | 1863 P. B. Taschenberg, 1. c.p. 266 | 1888 P. B. Schmiede- knecht, Monogr. p. 505 u. 1897 Rev. p. 573. Diese Art ist, ähnlich wie P. Mussi, von Hartig zu Ehren des Oberförsters Bernuth benannt worden, der sie aus Gastropacha pini gezogen hat. Nach Ratzeburg der P. Mussi sehr ähnlich, aber die Ouereindrücke der Hinterleibsringe sind viel undeutlicher, der Bohrer hat etwas mehr als die halbe Hinterleibslänge, das Randmal grösstenteils schmutzig hellbraun, die Fühler der Q werden gegen das Ende dunkler; beim 5! sind am Kopfe nur die Taster und der grösste Teil der Unterseite der Fühler gelb, selten auch ein Fleck- chen des Gesichts. Die Flügelschuppen bei beiden gelb und vor denselben noch ein helles Fleckchen. — Da diese 1084 Pimplinae. 49. 50. Merkmale von nur je einem Exemplare entlehnt sind, so setzt Taschenberg einige Zweifel in ihre Beständigkeit. —) als dass der Nervus transversus analis im Hinterflügel über der Mitte gebrochen ist, was aber schon länge Taschenberg angegeben hat. 1,590 meman Mitteleuropa. P. Taschenbergi D. T. 1891 P. Taschenbergi Dalla-Torre, Cat, 24 ® (non Brulle) | 1888 P. nigriceps Schmiedeknecht, Monogr. p. 505 und 1897 Rev. p. 573. Gelblich rot. Kopf, einige Nähte am Leibe und | schwarz. Gesicht breit, weisshaarig, Fühler bräunelnd, Eine Linie vor den Flügeln gelb, wie deren Wurzel, Schüpp- chen und Mal. An den hinteren Beinen die Wurzeln der! Schenkel, Spitzen der Schienen und Tarsenglieder, sowie ein Fleckchen vor der Basis der Schienen verwischt Anni ne erreicht, unterscheen L. 10—ı2 mm. — 9 unbekannt. Von Taschenberg bei Halle gefunden. — Mir ist die A nie vorgekommen. | P. pomorum Rtzbg. 1848 Pimpla pomorum Ratzeburg, Ichn. | Forstins. II 96, 32 Q 5’ | 1863 Taschenberg, 1. c. 267, 25 © | 1888| Schmiedeknecht, Monogr. p. 506 | 1895 Thomson, Op. Ent. XIX p. 3127 | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 574. | Kopf schwarz, schmal, hinter den Augen verengt, die Fühler gelblich, oben verdunkelt, Taster bleich. Thorax rot, Pro thorax, einige Nähte an den Brustseiten und der Meta- thorax teilweise schwarz. „Letzterer kurz, gewölbt, zerstreut und seicht punktiert, die Area superomedia schwach ver tieft, ziemlich glänzend, ohne Seitenleisten. Die Brustseiten zerstreut punktiert. Hinterleib mit dichter und grober Punktierung, die Seitenhöcker nur schwach entwickelt, die Endwülste mehr glatt. Das ı. Segment schwarz, die fol- genden rötlich mit schwarzen Endrändern. Bohrer etwa SO lang wie der Hinterleib. Beine schmutzig strohgelb, die vorderen etwas heller, die Schienen und Tarsen der hinter- | sten fast weisslich, die Spitzen der Tarsenglieder und das | Ende der Schienen sowie ein undeutlicher Ring vor deren Basis verdunkelt. | Pimpla. 1085 Die Flügel schwach gelblich getrübt, das Stigma, Flügel- wurzel und Flügelschuppen bleichgelb. Der Nervellus sendet ganz unten einen zarten Längsnerv aus. Ueber das 5 gibt Ratzeburg an der erwähnten Stelle folgende Notiz: „Ein 2‘‘' langes ZS', welches Dr. Nörd- linger mit dieser P. pomorum zusammen erzog, gehört wahrscheinlich dazu. Es stimmt mit demselben hinsichtlich der Sculptur, in der hellen Farbe des Randwals; ferner in der weissen Farbe von Schüppchen, Flügelwurzel und Halsrand, auch in der hellen Farbe der Beine, die nur, wie bei 5 meistens, noch mehr Weiss haben, überein ; allein es fehlt das Rot am Rumpfe gänzlich, auch sind die ganzen Fühler heller, besonders die beiden ersten Glieder unten weiss. Die Hinterleibsringe bräuneln mehr oder weniger.‘ L. 5—6 mm. Diese Art wurde mehrfach aus dem bekannten Rüssel- käfer Anthonomus pomorum gezogen. — Sie scheint bisher bloss im mittleren Europa beobachtet worden zu sein und zwar sehr selten. In Thüringen habe ich bis jetzt nur einige Q erbeutet. Die Art bildet die Förstersche Gattung Tromera. . P. cercopithecus Costa. Pimpla cercopithecus Costa, Notizie ed Osservazioni sulla Geo-Fauna Sarda Memoria IV. (Napoli 1885) p.25 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 506 u. 1897 Rev. p. 573. Kopf schwarz. Palpen weiss. Thorax rotgelb, über seine Mitte ein schwarzer Längsstreif. Rücken des Metathorax und Vorderbrust ebenfalls schwarz. Hinterleib fein punk- tiert, rotgelb, der Endrand aller Segmente glatt und glänzend schwarz. Beine rotgelb, die vorderen Schenkelringe weiss, die hinteren Tarsen braun. Flügel wasserhell, irisierend ; die Adern schwarz, das Stigma, die Flügelwurzel und Flügelschuppen weiss. Der Bohrer ı!/), Mal so lang wie der ganze Körper, schlank, nach oben gebogen. Nach einem Original-Exemplare kann ich der Beschrei- bung noch hinzufügen, dass der Metathorax dicht und grob punktiert und ohne Spur von Längsleisten ist, ferner dass die Fussklauen auffallend lang sind. L. 6,5, Bohrer 8,5 mm. Von A. Costa auf der Insel Sardinien entdeckt. . P. erythronota Kriechb. 1894 P. e. Kriechbaumer, Anal. Soc. Esp. Hist. Nat. XXIII p. 248 Q | 1897 Schmiedeknecht. Rev. p. 573 2. Schwarz, Mesonotum, der grösste Teil des Metathorax und Beine rot. Hinterleib kastanienbraun, das I. Segment ganz, 2—s amı Hinterrand schwarz. Fühler an der Basis unten 1086 Pimplinae. = = —h rötlich. Stigma gross, gelb, Tegulä hell; Nervellus unte der Mitte gebrochen. Luftlöcher des Metatlorıs klein un rund. Fussklauen an der Basis mit Zahn. | L. 7, Bohrer 4,5 mm. — g’ unbekannt. Balearen. P. brunnea Brischke. Pimpla brunnea Brischke, Ichneumonidk! von West- und Ostpreussen Ill, p. 112 | Pimpla graminellae Gravenhors) Var. 3 und 4 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 507 u. 1897 Re p. 574 DO". Kopf schwarz, hinter den Augen verschmälert, mit brei] Wangen, das Gesicht glatt und glänzend, Clypeus am End niedergedrückt, Taster und Fühler hellbraun, letztere etwa) ganz schwach verdickt. Thorax en nur ganz fei und seicht punktiert, schwarz, bräunlich schimmernd, de Metathorax meist braun, glänzend, die Area superomedi durch zwei feine Längsleisten angedeutet. Auch die Bru} meist stark bräunelnd. Hinterleib mit ziemlich parallele Seiten, nach hinten nur schwach erweitert, glänzend, m. groben, aber seichten Punkten, die Seitenhöcker und Enc wülste kaum angedeutet; die vorderen Segmente hellbraui die hinteren mehr dunkel und mit schwächerer Punktierum) Das ı. Segment etwas länger als breit, an der Basis m glänzender Aushöhlung und schwachen Kielen. Bohri etwa ?/, Hinterleibslänge. Beine blass rostgelb, die vo dersten Hüften teilweis schwärzlich, die hintersten Schiene und Tarsen weisslich, erstere vor der Basis und am Eml bräunlich, die Tarsenglieder mit dunklen Spitzen. Flüg wasserhell, das Stigma braungrau mit weisser Basis, d Spiegelzelle sitzend. Flügelwurzel, Flügelschuppen und e Fleck davor weisslich. Nervellus in der Mitte oder wen: darunter gebrochen. Bei dunkleren Exemplaren herrscht die schwarze Färbun vor, indem nur die vorderen Segmente braune Färbun zeigen. Bei diesen haben auch die Beine ein dunklere Hell und die Farbe des Flügelmals ist mehr braunschwar Die hellen Exemplare machen immer den Eindruck, als wen sie unausgefärbt wären. Die 5 stimmen in der Sculptur mit den © überein, doc sind die Leisten des Metathorax viel kräftiger und reiche bis an das Ende. Die Punktierung des Hinterleibsee feiner und dichter als bei den 9. Sie gehören mit zu dk kleinen Zahl jener Männchen, bei welchen die Vorde schenkel unten ausgebuchtet und die Hinterleibssegmen! deutlich länger als breit sind, wodurch sie einen Uebergan zu Ephialtes bilden. Die Fühler etwa von Hinterleibsläng a „S IB | Pimpla. 1087 ' bräunlich, der Schaft unten gelb. An den Beinen sind die Hüften mehr oder minder gebräunt. Hinterleib linear, mit parallelen Seiten, hellbraun, das ı. Segment mit deutlichen Kielen, die vorderen Segmente 1!/, Mal so lang wie breit, die folgenden mehr und mehr kürzer werdend. Stigma einfarbig bräunlich grau, der weisse Fleck an der Basis fast verschwunden. Ungemein schwierig ist die Trennung von P. calobata 5. Bei dieser hat der Vorderschenkel _ unten eine doppelte Ausrandung, während bei brunnea nur , eine vorhanden ist, höchstens noch die Andeutung einer zweiten. | Körperlänge des Q 8--ı2, des Z' 8-10 mm. _ Die Art ist hier in Thüringen nicht allzu selten ; sie Scheint auch weiter verbreitet zu sein, da ich sie z.B. auch bei Bozen fing, Eur. III, 149, 76 2 | 1863 Taschenberg, 1. c. 266, n. 2322281888 i e | P. melanopyga Grav. 1829 Pimpla melanopyga Gravenhorst, Ichn. | Schmiedeknecht, Monogr. p. 508 u. 1897 Rev. p. 57a, Kopf glänzend schwarz, hinter den Augen erweitert, Ge- Sicht glatt, ohne Punktierung, mit deutlichen Höckern, Kopfschild amı Ende ausgerandet. Palpen braungelb, Fühler dadenförmig, schwarz, die Endhälfte gelb. Thorax glänzend schwarz, sehr seicht punktiert, das Mesonotum mit deut- lichen Längsfurchen, der Metathorax stark gewölbt, oben zerstreut grob punktiert, mit zwei vorn eng zusammen- laufenden Leisten; die Luftlöcher klein und rund. Brust- seiten glatt, nur vorn ganz schwach runzlig-punktiert. Hinterleib in der Mitte breiter als der Thorax, dicht und grob punktiert, mit starken Seitenhöckern, die hinteren Segmente mit feinerer Sculptur und deshalb glänzender. Segment ı so lang wie breit, grob runzlig punktiert, die Aushöhlung mit scharfen Leisten. Segment ı—5 bräunlich tot, die letzteren von diesen an- der Hinterhälfte ver- Schwommen schwärzlich, die übrigen Segmente schwarz. Bohrer etwa !/, des Hinterleibes, mit dicken Klappen. Beine kurz und dick, schmutzig gelbrot, die Hüften bei meinen Exemplaren ganz schwarz, nach Gravenhorst nur die vor- deren Hüften an der Basis braun; die Spitzen der hinter- sten Schienen etwas gebräunt, Klauenglied nebst Pulvillus verdickt, die Klauen am Grunde stark lappig erweitert. Flügel ziemlich getrübt, das Stigma braun, an beiden Enden heller; Nervellus weit unter der Mitte gebrochen. 129 11 mm. Das 5 bis jetzt unbekannt. 1088 - Pimplinae. 99° 56. Die Art scheint mehr eine südliche zu sein. Gravenho besass ein Exemplar aus Nürnberg, ein zweites aus Unga In Thüringen ist sie mir noch nicht vorgekommen. Ei Reihe Exemplare fing ich an den Ufern der Etsch |]I Sigmundskron ohnweit Bozen. P. apricaria Costa. 1884 P. apricaria Costa, Rendic. accad. 171 2 u. 1885 Notizie ed osservazioni sulla Geo-Fauna Sarda, Memı IV p. 25 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 509 u. 1897 Rev. p. 575 „Kopf schwarz. Palpen bräunlich. Fühler schwarz, c| ı. Glied rotbraun. Thorax schwarz, Mesonotum ziemli. fein punktiert, Metathorax gröber, fast netzartig punktie| der hintere Teil des abschüssigen Raumes ausgehöl glänzend, mit erhabener Leiste umgeben. Hinterleib sta} punktiert mit glatten Endwülsten, durchaus rostrot, ni die Basis des I. Segmentes schwarz. Bohrer von halt! Hinterleibslänge, die Klappen kurz behaart. Beine, ef schliesslich der Hüften, rot, die hinteren Schienen sch ws mit einem weissen Ring vor der Basis, ebenso die hinten) Tarsen schwärzlich. Flügel fast wasserhell, Stigma schw: mit heller Basis. Flügelwurzel und Flügelschuppen weis Von der Insel Sardinien. | Durch die Zuvorkommenheit der Autors war es mir g! stattet, ein typisches Stück einzusehen, und so kann il einige wichtige Notizen nachtragen: die Luftlöcher c: Metathorax sind gestreckt, die Fussklauen am Grun, ohne lappige Erweiterung, der Nervellus sehr schräg nal aussen gestellt, weit über der Mitte gebrochen. Die 4} schliesst sich eng an P. ephippium an. 1 L. 7 mm. — Z unbekannt. Von der Insel Sardinien. | P. calobata Grav. 1829 Pimpla calobata Gravenhorst, Ichn. E III, p. 176 n. 85 2 | 1863 Taschenberg, ]. &, 267 m 20 ms Brischke, I. c. p. 113 Q | 1883 Schmiedeknecht, Monogr. p. 510} 1897 Rev. p. 574 2.‘ | 1844 Pimpla nucum Ratzeburg, Ichn. Forstins, I. 115, 9 | 1860 Holmgren, 1. c. 25, 15 Q | 1868 Tschek, Schriften der zool. bot. Gesellsch. p. 436 | 1877 ? Pimpla punctiven! Thomson, Op. Ent. VIII p. 756 n. 29 25 | 1890 P. strameme Kriechbaumer, Ann. Naturh. Hofmus. Wien V p. 483 9 Die schmutzig braune Farbe des fast cylindrischen Hint«' leibes mit sehr schmalen, nicht aufgeworfenen, wenig glä zenden Endrändern der Segmente, von denen das zwei fast noch einmal so lang ist als das dritte und breiter u: länger als jedes der übrigen, der .dicke, hinter den Aus) kaum verschmälerte Kopf und ein Bohrer, der so langi wie der Hinterleib mit dem Metathorax, kennzeichnen d Pimpla. 1089 Weibchen dieser Art. Der Metathorax hat eine schwach umleistete, unten offene Längsfurche, das ı. Segment des Hinterleibes ist wenig erhöht, fast quadratisch, mit einer schwachen Andeutung von 2 Längsleisten. Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Beim g' sind die vordersten Schenkel unten 2 Mal aus- gerandet, die vordersten Schienen gebogen. Kopf, Thorax und Flügel sind wie beim Weibchen gebildet ; die 22 glied- rigen Fühler (beim 9 22—24 gliedrig) sind oben schwarz, Schaft und Wendeglied unten weisslich, die Geissel unten ganz oder an der Basis bräunlichgelb. Die Vorderbeine sind blassgelb, die Hüften an der Spitze und die Trochan- teren gelblich weiss; an den Hinterbeinen sind die Hüften schwarz, die Trochanteren weisslich gelb, die Schenkel entweder rotgelb, oder bräunlich gelb mit braunen Kanten, Tibien und Tarsen sind wie beim Weibchen gefärbt. Der Hinterleib ist bräunlich, selten schwärzlich, linienförmig, noch einmal so lang als Kopf und Rumpf zusammen, die vorderen Segmente länger als breit; das erste ein wenig länger als die Hinterhüften, überall gleich breit, fein gerandet, mit einer verschwindenden Furche an der Spitze; alle Seg- mente sind sehr dicht fein punktiert; die Endränder schmal, flach, kaum glänzender als der übrige Hinterleib. L. 6—-ıo mm. Verbreitet in ganz Europa. — Wurde namentlich aus Eicheln, Buchnüssen und Gallen von Biorrhiza terminalis gezogen. Man findet die Art mit Vorliebe im Sommer auf Eichengebüsch. Anmerk. I. Ich kann mich nicht entschliessen P. calobata und ‚cum als 2 verschiedene Arten aufzufassen. Nach Thomson soll T. calobata ‚was längeren Bohrer haben, aber gerade die Bohrerlänge differiert bei den zelnen Individuen sehr. Aus diesem Grunde stelle ich auch die P. stra- ntaria Kriechb. zu P. calobata. | Anmerk. 2. Zu P. calobata dürfte auch die P. cingulatella , Costa (Notiz. ed Osserv. sulla Geo-Fauna Sarda IV p. 25 (1885) und ‚m. V (1886) p. 23) zu ziehen sein. Die Beschreibung lautet: Schlank, (hwarz, Hinterleib rot, Hinterrand von Segment 1—6, das 7. ganz schwarz. ‚hler unten rötlich. Beine rot, die hintersten Schienen an der Spitze und ı Ring hinter der Basis schwarz; Tarsen hell, die Spitzen der Glieder 'nkel. Flügel hyalin, Tegulä weiss, Stigma bräunlich. Bohrer etwa von ‚nterleibslänge. — Insel Sardinien. P. glandaria A. Costa. 1886 Pimpla glandaria A. Costa, Noticie ed 0sservazioni sulla Geo-Fauna Sarda, Memoria V p. 21 | 1888 Schmiede- . knecht, Monogr. p. 512 u. 1897 Rev. p. 575 © 7 Fühler wenig kürzer als der Körper, oben schwärzlich, unten rostrot. Kopf schwarz, Gesicht fein punktiert, in der Mitte erhaben. Stirn glatt und glänzend. Palpen braun- 1 | | | | 1090 Pimplinae. 58. gelb, Thorax schwarz, Rücken des Mesonotums mit fei' und zerstreuten Punkten, ziemlich glänzend ; Metatho mit feiner fast netzförmiger Runzelung; Luftlöcher ru) Area superomedia mit zwei deutlichen Seitenleisten, hir, offen. Hinterleib ziemlich robust, fein punktiert; da Segment mit 2 Längskielen, Segment 2-5 mit Quer: drücken vor dem Endrande, rot, mit schwarzen Endsäum! die letzten Segmente schwarz. Beine rot, Hüften schwarz. Die Spitzen der hinte Tarsenglieder schwärzlich ;, Klauen an der Basis mit Zz Flügel leicht getrübt, Stigma braun, Flügelwurzel blassg Flügelschuppen hellbraun. Bohrer von halber Hinterle länge.“ | In dem Exemplare, das ich vom Autor erhielt, ist | stark schräg nach aussen gestellte Nervellus deutlich et über der Mitte gebrochen. Die Spiegelzelle breit sitze wie bei einem Ichneumon. L. 7, Bohrer 2 mm. — g' unbekannt. \ IR N Insel Sardinien. { P. terebrans Rtzbg. 1844 Pimpla terebrans Ratzeburg, Ich! Forstins. I, p. 114, 6 u. 1848 Il, p. 89, 6 | 1863 Taschenberg, . 2672, 24. o | Pimpla punctulata Basen. l. c. II, 90, 12 (nach Tasc berg) | 1888 P. terebrans Schmiedeknecht, Monder BD. Sl u. 7 p. 513 O. Diese Pimpla hat die grösste Aehnlichkeit mit ci Ephialtes, namentlich durch den langen Bohrer, da i die Hinterleibssegmente sämtlich breiter als lang sind der Hinterleib in der Mitte erweitert ist, so steht die besser bei Pimpla. Glänzend schwarz, Taster, Tegulä, Flügelwurzel Stigma, sowie die Beine mit Ausschluss der Hinterschie und Tarsen, welche an der Aussenseite gleichmässig schw braun sind, gelbrot. Hinterrücken einzeln grob punkt und behaart, mit deutlicher, hochgerandeter. Mittelrii Segment ı gestreckt, mit flacher Mittelrinne, die übri Segmente dicht und fein punktiert, mit wenig in die Au fallenden Hinterrändern und Quereindrücken, aber & lichen Beulen. Bohrer von Körperlänge. Abweichend davon steht sie bei Ratzeburg unter Arten mit schwarzem oder dunkelbraunem Stigma. 3eine werden ebendaselbst ganz rotbraun genannt, nur hintersten Schienen und Tarsen angeräuchert. Wurde besonders erzogen aus Kiefernästen, die Larven von Pogonochorus besetzt waren, auch aus Pissc Pimpla. TOgI hercyniae und abietis. Ratzeburg gibt ferner Retinia resi- nana als Wirt an. L. 9-ıo mm. Mitteleuropa, nicht gerade häufig. Ich fing die Art hier in Thüringen, voriges Jahr auch bei Wildbad im Schwarz- wald. | Anmerk. Von Taschenberg wird auch die Pimpla punctulata Ratzbe. jierher gezogen, obwohl dieselbe in verschiedenen Punkten abzuweichen scheint: johrer länger als der Körper (Körper 3, Bohrer 4“ Länge). Beine durch- us hell gelbrot, Fühler gelbbraun. Hinterleib mit dichter, feiner Punktierung. uf dem Metathorax sind die Punkte sehr sparsam und undeutlich, auf dem brigen Rumpfe kaum sichtbar. Flügelwurzel, Schüppchen und ein Strich avor schmutzig hellbraun. Wurde aus Tortrix resinana erzogen. 9. P. detrita Holmgr. 1860 Pimpla detrita Holmgren, Mon. Pimpl. ' Suec. 23, 11 9’ | Thomson, Op. Ent. VII, p. 753 n. 22 | 1863 Pimpla Gravenhorsti Taschenberg, 1. c.p. 266 n. 22. (Enthält jedenfalls auch P. pictipes Gr.) | 1829 Pimpla graminellae Gravenhorst (zum grössten Teil) | 1888 P. detrita Schmiedeknecht, Monogr. p. 514 u. 1897 Rev. p. 590 De. Q Kopf hinter den Augen wenig verschmälert, schwarz, glatt und glänzend, das Gesicht nur an den Seiten mit ganz feiner Punktierung. Fühler kurz, wenig länger als Kopf und Thorax, unten schmutzig rostgelb. Die Augen am Innenrande nur schwach ausgerandet. Palpen bräunlich. Thorax glänzend schwarz, nur vor den Flügeln ein gelb- licher Punkt. Das Mesonotum fein und seicht punktiert ; der Metathorax glatt, fast ohne alle Punktierung, die area supero- media mit feinen Seitenleisten ; die Brustseiten glatt und glänzend. Hinterleib nach vorn und hinten ziemlich stark verengt, schwarz, grob punktiert, auf den hinteren Seg- menten feiner, die Seitenhöcker schwach ; das 1. Segment deutlich länger als hinten breit, mit polierter Mittelfurche, das 2. Segment sehr grob punktiert, an der Basis beider- seits mit deutlichen Eindrücken, der Bohrer von halber Hinterleibslänge. Beine rot, die vordersten Hüften fast stets gebräunt, die hintersten Tibien mehr gelblich, am Ende und vor der Basis gebräunt; auch die hintersten Tarsenglieder an der Spitze verdunkelt, das Klauenglied nebst den Klauen und deren Erweiterungen auffallend gross. Flügel gelblich getrübt, das Stigma braun, an der Basis weisslich. Flügelwurzel und Flügelschuppen weiss- gelb, Nervellus in der Mitte gebrochen. Grössenverhältnisse: 8,5, Hinterleib 5,5, Bohrer 2,5 mm. Das 5% wird von den früheren Autoren sehr kurz be- schrieben. Holmgren sagt nur, dass die Beine zum Teil gelb sind, und dass es sonst mit dem Weibchen überein- stimme. Taschenberg gibt an, dass Hüften und Schenkel- 1092 5 Pimplinae. 60. ringe schwarz sind und dass die übrige Färbung mit de Q übereinstimmt. — Mir scheint, als wenn keiner dies: Autoren das richtige Männchen vor sich gehabt hätt sonst würden sie nicht die eigentümliche Beschaffenhe der Vorderschenkel übersehen haben. Erst Thomson e. wähnt dieselbe, gibt aber dabei wieder andere Merkma an, die ich nicht bestätigt finde. Pimpla detrita gehö nämlich mit zu den Männchen, bei welchen die Untersei\ des Vorderschenkels deutliche Ausrandungen zeigt. Es gı hören hierher noch Pimpla calobata, Pimpla brunne Ephialtes inanis und einige schwer deutbare Arten Ratzı burg’s, die aber grösstenteils mit Ephialtes inanis zı sammenfallen dürften. Nach Thomson nun soll sich ' detrita 5’ durch seine geraden Vorderschienen von de erwähnten ähnlichen Männchen unterscheiden. Ich besitz 3 d', welche ich mit den Q zusammen Ende Juni und Ju gefangen habe und finde die Schienen bei diesen eben: gekrümmt wie bei den Verwandten. Hat sich also dı sonst so scharfsichtige Thomson hier geirrt, oder hatı eine andere mir nicht bekannte Art vor sich gehabt? I bin ziemlich fest überzeugt, dass meine Exemplare 2 detrita gehören. Die Unterschiede habe ich genau in di analytischen Tabelle angegeben. | Wurde erzogen aus: Sesia formicaeformis, Lipara lucen und Chilo fragmitellus. L. 7—9 mm. Verbreitet über fast ganz Europa und eine der häufigsfg Arten. p. 38 Og | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 515 u. 1897 Rew. 590 95 | 1863 Pimpla Gravenhorsti Taschenberg, 1. c. p. 266 n. (ex parte) | 1887 P. Ratzeburgi Kriechbaumer, Ent. Nachr. XIII p. 84: Diese Art ist von Tschek an der angeführten Stelle au! führlich behandelt worden und gebe ich seine Beschreibun wörtlich: „Diese von Gravenhorst III, 198, 95 nur im männliche Geschlechte beschriebene Art habe ich auch in Oesterreic aufgefunden. Die zwei Männchen, die ich besitze, habe nur eine etwas ansehnlichere Grösse (fast 4“), und di Fühlergeissel ist unten und an der äussersten Spitze ros| rot (bei dem einen Männchen beinahe die ganzen Hinte hüften schwarz); sonst stimmen sie mit Gravenhorst’s Be schreibung vollkommen überein. P. pictipes Grav. 1829 Pimpla pictipes Gravenhorst, Ichn. a) Il, 198, 95 5’ | 1871 Tschek, Schriften der Wiener Zool. Bot. Ge ee Pimpla. 1093 Der Kopf ist fast so breit als der Thorax, hinter den Augen kaum verschmälert; der Kopfschild vorn seicht gebuchtet; das Gesicht mitten erhöht, fein und nicht dicht punktiert; (die Wangenspitzen ganz schwarz); die Stirn fast glatt, glänzend, zwischen den Fühlergruben gekielt; auf dem Scheitel geht eine Furche vom unpaarigen Nebenauge zwischen den paarigen zum Hinterhauptrande. Die Fühler sind kaum länger, als der Thorax mit dem Kopfe, 22gliedrig. Das Mesonotum ist glänzend, vorn und an den Seiten punktiert, nach hinten in der Mitte feiner und zerstreuter. Der Metathorax ist glänzend, mitten mit einem undeutlichen nach hinten wenig erweiterten Mittelfelde, an dessen Seiten "nicht dicht und fast nadelrissig punktiert, die Areae pleu- rales dichter; die Area posteromedia glatt, glänzend, mit zwei Seitengruben an der Spitze, die supracoxales vollkommen ' glatt und glänzend; die Mittelbrustseiten fein weitläufig punktiert. Das ı. Segment wenig länger als die Hinter- hüften, mitten erhöht, mit zwei Längskielen bis zur Spitze. "Das zweite etwas länger als breit, an der Basis jederseits mit einem schrägen, linienförmigen Eindrucke; das dritte und vierte quadratisch ; die mittleren Segmente mit deut- lichen Tuberkeln, grob und besonders gegen ihre Basis zusammenfliessend punktiert. Die Areola quer, sehr kurz gestielt, klein. Ä Das bisher noch nicht bekannt gemachte Weibchen stimmt mit dem obigen Männchen bis auf die Geschlechtsunter- _ schiede vollkommen überein und zeichnet sich durch seine grossen Flügel und seinen knotigen Hinterleib aus, der ‚ noch einmal so lang ist als der Thorax. Die Länge des Bohrers beträgt ?/, des Hinterleibes. Luftlöcher des Meta- thorax kreisrund, Klauen am Grunde lappig erweitert. — An den Vorderbeinen sind die Schenkel und Hüften gelb- rot, die Trochanteren, Schenkelspitzen und Schienen gelb- lich, letztere mit einem bräunlichen Punkte aussen vor der helleren Basis, an der Spitze gebräunt; die Hinterschienen | blassgelb, an der Spitze und ein Halbring vor der Basis braun. Bohrerklappen langborstig. Fühlergeissel unten und an der Spitze durchaus rostrot.“ L. 8—-ıo mm. Mitteleuropa; selten. P. ventricosa Tschek. 1871 Pimpla ventricosa Tschek, Ichneu- , monol. Fragmente. in: Schriften d. Wiener Zool. Bot. Ges. p. 40 € | , 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 517 u. 1897 Rev. p. 591 ©. ' Der P. brevicornis Gr. ähnlich, aber grösser und durch die Form des Kopfes sogleich zu unterscheiden. Dieser ist 1094 . Pimplinae. | | 62. kräftig, breiter als der Thorax, hinter den Augen m erweitert und gerundet; die Punktaugen stehen auf eineı vom übrigen Scheitel rings durch eine tiefe Furche gesat derten Platze. Eine Furche geht der Länge nach vom vorderen Pr auge durch die Stirne und setzt sich nach rückwär zwischen den paarigen Nebenaugen, doch nur innerhal des abgegrenzten Raumes fort. Die paarigen Ocellen sin vom Hinterhauptrande mehr als noch einmal soweit en fernt, als ihr Durchmesser beträgt. Auch das Hinterhauy zeigt mitten eine schwache feine Längsfurche. Die Fühk sind von halber Körperlänge. Der Thorax und der Hinte leib wie bei P. brevicornis. Luftlöcher des Metathora klein, kreisrund, Klauen mit lappenförmigem Anhang. Ne vellus unter der Mitte gebrochen. Bohrer von Hinterleib: länge. Schwarz, Palpen gelb, Fühler oben schwarzbraun, unte dunkel rostrot, gegen die Basis rostgelb. Tegulä un Schulterbeulen gelb. Flügel leicht gelblich getrübt, Stigm rötlichgelb. An den kräftigen Beinen sind die vorderste Trochanteren ganz, die übrigen an der Spitze gelblich; di Mitteltibien blass, an der Spitze und vor der Basis X oder bräunlich; die hintersten innen rot, aussen weissliel und hier die Spitze und ein Fleck vor der Basis braun die Tarsen rötlichbraun, das erste Glied bis über die Hälft die übrigen an der Basis mehr oder weniger blass. \ L. 8&—-ıı mm. — J' unbekannt. Mitteleuropa; selten. P. didyma Grav. 1829 Pimpla didyma Gravenhorst, Ichn. Eur. 1 178, 88 © | 1844 Ratzeburg, 1. c. I, 114, 5 2.’ | 1863 Taschenber, l. c. 267, 26 Qg' | 1864 Brischke, 1. c.p. 112 QZ | 1888 Schmied knecht, Monogr. p. 518 u. 1897 Rev. p. 590 Qg.. | Schwarz, Palpen, ein zusammenfliessender Doppeltled unter den Fühleru, ein Punkt vor den Flügeln, Flüge wurzel und Tegulä gelb. Beine gedrungen, rotgelb, di hintersten Schienen am Ende schwärzlich, meist auch ve der Basis mit einem dunklen Schatten; die hinterste Tarsen schwärzlich. Flügel deutlich getrübt, mit schwärz lichem Stigma, Nervellus etwas unter der Mitte gebrochet Kopf hinter den Augen wenig verengt; das Gesicht seich und zerstreut punktiert. Mesonotum ziemlich glatt, schwae punktiert. Metathorax an den Seiten mit runzliger Punk tierung, area superomedia mit schwachen Seitenkieler area posteromedia glatt und glänzend. Hinterleib grol punktiert, das 1. Segment ungefähr so lang wie breit, mi deutlichen Kielen; Bohrer von Länge des Hinterleibes. Pimpla. 1095 — Me Länge des © 10,25, Hinterleib 6, Bohrer 6 mm. X Vorderschenkel unten nicht ausgerandet, aber stark ver- breitert. Kopf und Thorax stark glänzend, Brustseiten wie poliert. Fühler kurz und dick. Hinterleib in der Mitte verbreitert, die mittleren Segmente vom 2. an breiter als lang, vorn grob punktiert. — Fühler braun, Schaft unten, Gesicht, Oberlippe, Mandibeln, ein grosser Fleck vor den Flügeln, der sich nach unten bis zu den Vorderhüften ver- längert und Beine blassgelb, Schenkel und die hintersten Hüften zum Teil rötlich, die hintersten Schienen am Ende braun. Stigma hellbraun. L. 1o mm. Nördliches und mittleres Europa; eine der seltensten zerten. Ich fing bis jetzt hier in Thüringen nur 3 Exem- plare. Lebt nach Hartig in Lasiocampa pini. _ P. similis Bridgm. 1884 P. s. Bridgman, Trans. Ent. Soc. London p.433 9 | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 591. 9. Ausgezeichnet durch die einfarbig hellroten Beine, bei denen nur die Vorderhüften schwarz sind. Thorax ohne alle Skulptur, Luftlöcher des Metathorax klein und rund. Flügel hyalin, Stigma schwärzlich mit heller Basis, Ner- vellus unter der Mitte gebrochen. Fussklauen am Grunde _ mit Zahn. Körper durchaus schwarz, Bohrer etwa von Hinterleibslänge. In Grösse und Gestalt sehr ähnlich der P. brevicornis, ausser den angegebenen Merkmalen als Unterschied noch zu erwähnen die helleren Flügel und längeren Fühler. L. 6-10 mm. — j unbekannt. England. — Wurde aus Ephippiphora scutulana gezogen. , P. vesicaria Ratzbg. 1884 Pimpla vesicaria Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. I, 115 u. 1848 Il, 90 © 5’ | 1863 Taschenberg, 1. c. p. 268 Anm. | 1877 Thomson, 1. c. p. 756 n. 30 9° | 1880 Brischke, 1. c. p. 114 QZ' | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 519 u. 1897 Rev. we. 618 9d. Taschenberg war geneigt, nach Einsicht eines typischen Exemplares, die Art zum Formenkreis der wandelbaren P. brevicornis zu ziehen, und ich würde ihm darin gefolgt sein, wenn nicht Thomson auf verschiedene Unterschiede aufmerksam gemacht hätte. In wie weit sich diese be- währen, das mögen spätere Untersuchungen feststellen. — Ratzeburg gibt folgende Beschreibung: „Bohrer fast von der Länge des Hinterleibs. Metathorax ganz glatt. Hinter- leibsringe in der Mitte schwach quer eingedrückt. Das 1096 Pimplinae. | 4 65. Schwarz des Hinterleibs schillert deutlich ins Bräunlich Beine ganz gelbbraun und auch an den hintersten Schiene und Tarsen wenig dunkler. Fühler schmutzig dunkelbram dunkel geringelt. Flügelwurzel, Flügelschüppchen und ei Fleckchen vor denselben gelb. — Ich habe eine Meng Männchen und Weibchen aus den kleinen an Weidenblätter! sitzenden Blasen, die grösstenteils von Nematus salice herrühren, erzogen.“ Im 2. Bande fügt er dann Folgende hinzu: „Nur selten zeigt sich bei einem Stück Schwarz braun an den Hinterhüften. Später habe ich auch vo 1!/,—2“ Länge erzogen. Bei diesen zeigt sich ein wundeı schönes blasses Citronengelb an den Tastern, der Unter seite der beiden ersten Fühlerglieder, an den Hüfte Trochanteren und Apophysen der beiden ersten Fusspaarı sowie auch an den Trochanteren und Apophysen des | Fusspaares, und ziemlich rein, nur ein wenig brauner, al den Schenkeln und Schienen der beiden ersten Fusspaare, Thomson gibt als Unterschied von P. brevicornis eben falls die helle Beinfarbe an und betont dann noch be sonders die andere Form des Hinterleibs, die bei vesicarii mehr parallel sei. Vom dj hebt er hervor, dass das | Hinterleibssegment doppelt so lang wie breit ist. \ Brischke führt leider wieder kein Wort an, was zur Fest stellung dieser Art beitragen könnte. Da er die Art reich lich gezogen hat, hatte er Veranlassung und Gelegenhei/l den Wert dieser von Taschenberg als zweifelhaft hinge stellten, von Brischke selbst aber getrennt angeführten Ar zu begründen. — Sie schmarotzt nach ihm bei Tortru Bergmanniana, Tischeria complanella, einer unbestimmte Coleophora, Nematus valisnieri, viminalis, vesicator, Crypto campus medullarius und venustus. ı Schweden, Deutschland. | i P. inquisitor Scop. 1763 Ichneumon inquisitor Scopoli, Ent. Carı n. 754, tab. 41 f.745 | 1793 Ichn. stercorator Fabricius, Entom. System. i .172 | 1829 Pimpla stercorator Gravenhorst, Ichn. Eur. III, 186, 92 (excl q | 1844 Ratzeburg, I.c. p. 115, 8 | 1860 Holmgren, 1. c. 23, 12 QZ| 1863 Taschenberg, 1. c. 268, 29 | 1877 Thomson, 1. c. 754, 25 | 188( Brischke, I. c.p. 112 | 1829 Pimpla flavipes Gravenhorst, l.c. 197,94 d' il 1844 Ratzeburg, 1. c. I, 115, 11 | 1804 ? Pimpla pennator Fabricius, Syst Piez. 171, 156 © | 1763 ? Ichneumon visitator Scopoli, 1. c. n. 750 | 1888 Schmiedeknecht. Monogr. p. 520 u. 1897 Rev. p. 618 Od. Das von Gravenhorst zu stercorator beschriebene %' ist von den späteren Schriftstellern mit Recht davon getrennt und zu Holmgreni (graminellae aut.) gestellt worden. Sonderbarer Weise hat aber kein: einziger gefunden, dass dadurch auch der Name P. stercorator hinfällig’ wird, denn Fabricius beschreibt seine Art im Syst. Piez. p. 117: „Atra, fronte flava, pedibus rufis, tibiis tarsisque albo nigroque annulatis‘ und: beschreibt darunter gerade das nicht zu stercorator Gr. gehörende, ie Pimpla. 1097 Männchen. Aber auch ohne dies hätten die beiden von Scopoli her- rührenden Bezeichnungen die Priorität. Bereits Gravenhorst führt sie als synonym auf, und seine Meinung ist durch die Untersuchungen von Rogenhofer und Dalla Torre (in: Schriften der Wiener zool. bot. Ges. 1881 p. 597) bestätigt worden. Ich habe von den beiden Namen Pimpla inquisitor gewählt, da die vorhandene Abbildung die Bestimmung noch mehr verbürgt, während von Ichneumon visitator Scop. keine Abbildung vorliegt. Kopf des © hinter den Augen wenig verengt; Gesicht glänzend, fast unpunktiert, der Clypeus am Ende stark niedergedrückt und deutlich ausgerandet; die Palpen blass- gelb, die Fühler oben schwärzlich, unten rostgelb, von Hinterleibslänge, gleichmässig dick, Augen innen schwach ausgerandet. Thorax schwarz, nur ein Punkt vor den Flügeln blassgelb. Mesonotum glänzend, seicht und zer- streut runzlig-punktiert, die Brustseiten fein und zerstreut punktiert, in der hinteren Grube fast glatt. Metathorax vorn an den Seiten mit zerstreuten gröberen Punkten, nach hinten mit deutlicher Querrunzelung, die Area supero- media mit schwachen Seitenkielen. Hinterleib fast doppelt so lang wie Kopf und Thorax, nach vorn und hinten ziemlich stark verschmälert, schwarz, dicht und grob punk- tiert, deshalb fast matt, nur die breiten Einschnürungen glänzend; die Seitenhöcker schwach. Das I. Segment so lang wie breit, mit scharfen Kielen. Der Bohrer von Hinter- leibslänge, die Klappen lang behaart. Beine rot, die Schienen‘ etwas bleicher, die hintersten an der Spitze schwärzlich _ und vor der Basis mit bräunlichem Ring; die hintersten Tarsen schwarzbraun, die Basis der Glieder hell. Flügel gelblich getrübt, die Flügelschuppen weisslich gelb, das Stigma bei meinen Exemplaren blassgelb (auch Thomson betont dies), nach Holmgren auch etwas dunkler ; Nervellus in der Mitte gebrochen. Beim 5 sind die Fühler ebenfalls weit länger als Kopf und Thorax, schwarzbraun, unten rostgelb, die Unterseite des Schaftes hellgelb. Die vorderen Beine fast ganz blass- gelb; die hintersten mit rötlichen Hüften und Schenkeln, letztere zuweilen an der Spitze dunkel gefleckt. Die hinter- sten Schenkelringe meist gelblich, die Schienen weisslich, an der Spitze und vor der Basis schwärzlich, die Tarsen weisslich, die Spitzen der Glieder breit schwarz. Das 2. Hinterleibssegment ist fast länger als breit. Diese überall nicht seltene Art ist erzogen worden aus: Liparis salicis, Orgyia antiqua, Gastropacha neustria, Tinea cognatella, Myelois cribrella, Lithosia quadra, Tortrix viri- dana, laevigana, Rhynchites betuleti. Brischke führt noch 1098 Pimplinae. 66. 67. 68. folgende Wirte an: Lasiocampa potatoria, Psilura monacha Hylophila prasinana und Nephopteryx vacciniella. L. S—ı2 mm. Verbreitet über ganz Europa und eine der häufigsten Arten. P. triangularis Verhoeff. 1890 P. t. Verhoeff, Ent. Nachr. “ p. 331 Q@ | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 619 ©. Es hält ausserordentlich schwer, in den Gruppen der P inquisitor, brevicornis u.s. w. nur einigermassen scharf Grenzen zu ziehen; auch die vorliegende Art ist eine diese Formen. Sie ähnelt am meisten der P. inquisitor, unter scheidet sich aber durch den deutlich unter der Mitte ge brochenen Nervellus und das dunkelbraune, am Grundk helle Stigma. Das 8. Segment hat 2 schräge Furchen welche ein dreieckiges Feld einschliessen. Die Beine sine rot, Hinterschienen und Tarsen weiss, erstere hinter de Basis und am Ende dunkel, letztere dunkel geringelt Fühler schwarz. Tegulä weiss. Bohrer von KLlnierleilbel ne L. 8 mm. — Z unbekannt. Bin Orvor Bonn. P. stenostigma C. G. Thoms. 1877 Pimpla stenostigma Thomson Op. Ent. VIII, 755, 26 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 521 u. 189 Rev. p. 576 | 1904 Habermehl, Jahresber. Gymn. u. Realsch. Worm Pu 2330: ; Der Autor gibt von dieser Art folgende Beschreibung: ' „Schwarz, Beine rot, Stigma schmal, Areola gestielt Bohrer ziemlich kurz. — Der P. inquisitor sehr ähnlich aber grösser, Bohrer deutlich kürzer, Stigma viel schmäler Areola etwas gestielt, der rücklaufende Nerv im Endwinke mündend.“ | Die angegebenen Unterschiede sind ziemlich subtil. & ist z. B. das Einmünden des rücklaufenden Nerven kur. vor dem Endwinkel der Spiegelzelle auch den anderei Arten, im besonderen der P. inquisitor eigentümlich. Al Unterschiede von dieser Art blieben also noch das schmalk Stigma und der etwas kürzere Bohrer. — Habermeh giebt folgende Grössenverhältnisse an: Länge des Hinter. leibs der grösseren Exemplare 8, des Bohrers 5 mm, dei kleineren 6 und 3 mm. Schweden, Deutschland. P. cincticarpus Kriechb. 1895 P. c. Kriechbaumer, Mitteil Schweiz. Ent. Ges. IX p. 260 @ | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 589 @ Diese und die folgende Art sind eng verwandt mit P. detrita Holmgr. Da die letztere Art sehr variiert, so könnte Pimpla. 1099 man ebenso gut P. eincticarpus und nigricans als Formen derselben auffassen. Vorliegende Art würde besonders gekennzeichnet sein durch das blass gelbbraune, von ziemlich dicken, dunkel- braunen Adern eingefasste Stigma, ferner durch die fast einfarbig roten Hinterschienen. — Fühler unten und an der Spitze rötlich. Mesonotum fein und zerstreut punktiert, Metathorax mit kleinen runden Luftlöchern. Hinterleib stark punktiert, mit schwachen Seitenhöckern; Bohrer kaum eolans als der halbe Hinterleib. Nervellus in der Mitte gebrochen. L. ır mm. — Jg’ unbekannt. Schweiz. „ P. nigricans C. G. Thoms. 1877 P. n. Thomson. Op. Ent. VII p. 754 QZ'u.1889 Op. Ent. XIII p. 1413 | 1897 Schmiedeknecht, Rev. 2.590 9. Eine scharfe Grenze zwischen dieser Art und der P. detrita Fsistiert nicht: Thomson giebt die folgende kürze Be- schreibung: „Schwarz, Schulterbeulen dunkelbraun, Beine rot, die vordersten Schenkel unten ausgeschnitten. Der P. detrita sehr ähnlich aber fast grösser, mit schwärzlichen Schulterbeulen, das 5. Tarsenglied nicht länger als das 3. (bei detrita dagegen länger). Beim g' Schaft und Hüften schwarz.“ L. 9-ıo mm. Schweden. . P. nigriscaposa C. G. Thoms. 1877 Pimpla nigriscaposa Thomson, Op. Ent. VII, p. 755, 255 9 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 522 u. 1897 Rev. p. 591 | 1904 Habermehl, Jahresber. Gymn. u. Realsch. Worms p. 23. Thomson gibt die folgende Beschreibung: „Schwarz, Beine rot, Hüften und Trochanteren an der Basis schwarz, die hintersten Hüften beim Q@ zuweilen rot; das 1. Segment kurz, beiderseits dicht und stark punktiert. Labialpalpen schwarz. — Von P. inquisitor verschieden durch die Farbe der Hüften, von P. brevicornis durch das kurze, beiderseits dicht grob punktierte ı. Segment, die schwarzen Labial- palpen und den beim 5 schwarzen Fühlerschaft.“ Habermehl gibt noch folgende Notizen: Von P. inqui- sitor verschieden durch die schwarze Basis der vorderen und mittleren Hüften, von P. brevicornis durch das sehr kurze ı. Segment, das fast 3 Mal breiter als lang und beiderseits mit dichten und kräftigen Punkteindrücken ver- sehen ist, durch die schwarzen Labialpalpen — die Maxillar- 1100 Pimplinae. TR. palpen sind bleich — sowie durch den schwarzen Fühleı schaft. Die Hinterhüften sind bei dem einzigen mir vo liegenden Exemplar rot. Der Hinterleib erweitert sie allmählich von der Basis bis zum Hinterrand des ; Segments, um sich von da aus bis zur Spitze wieder all mählich zu verschmälern. Alle Segmente sind quer stark ver breitert, das 2. am wenigsten. Die Punkteindrücke alle Segmente sind kräftig und dicht. Seitenhöcker sehr schwadl entwickelt, kaum sichtbar. Metathorax auffallend kurz, mi fast senkrecht abfallender hinterer Zone; die Längsleiste fein und kurz. Flügelstigma breit blassgelb, in der Mitt etwas dunkler, Nervellus deutlich unter der Mitte gebrochig E95, Bohrer 5,5; mım. Schweden, Deutschland. P. brevicornis Grav. 1829 Pimpla brevicornis Gravenhorst, Ichı Eur. II. 211 95 | 1860 Holmgren, 1. c. 24, 14 QgG' | 1863 Taschen berg, l. c. 268, 30 | 1877 Thomson, 1. c. 755, 28 | 1864 Brischke, Kt p. 112 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 522 und 1897 Rev. p. 618 Schwarz, der Kopf glänzend, hinter den Augen schwael verengt, das Gesicht mit zerstreuten groben Punkten Palpen hell. Die Fühler fadenförmig, kurz, nicht länge als der halbe Körper, gegen das Ende rostrot. Thoraı bucklig, glänzend, das Mesonotum fein runzelig-punktiert der Metathorax schwach und zerstreut punktiert, mit zwe feinen Längsleisten; der dazwischen liegende Raum glatl Ein Punkt vor den Flügeln gelb. Hinterleib in der Mitt I erweitert, glänzend schwarz, grob punktiert; da I. Segment so lang wie breit mit starken Längskielen, di folgenden Segmente mit breiten glatten Endrändern um deutlichen Seitenhöckern ; der Bohrer so lang wie de Hinterleib oder wenig kürzer. Beine schlank, ihre Farbi sehr variabel, meist rötlich, die Schienen und Tarseı schmutzig gelb, die hintersten Schienen am Ende und vo der Basis schwarzbraun ; ebenso die Tarsen mit dunkler Enden der Glieder. Flügel ziemlich breit, deutlich gelt getrübt und irisierend, Stigma, Flügelwurzel und Tegul: gelb; Nervellus deutlich unter der Mitte gebrochen. Das 5 hat einen cylindrischen fast linealen Hinterleik und sieht dem von P. inquisitor täuschend ähnlich. Wie das © unterscheidet es sich von dieser Art durch die kurzen Fühler, die stärkeren Beulen des Hinterleibs und durch den unterhalb der Mitte gebrochenen Nervellus. Als Unter- schiede gibt Thomson noch an, dass bei P. brevicornis (| das Gesicht stärker behaart ist. Bei den zahlreichen Exemplaren, die ich gefangen habe, habe ich die Färbung der Beine und des Flügelmals immer Pimpla. TIOI ziemlich gleich gefunden, nur die ‚dunkle Zeichnung der Hinterbeine ist bei manchen Exemplaren fast verschwunden. Hingegen geben Holmgren und Brischke folgende Varie- täten an: Var. ı ©. Hüften rot, die hintersten Schienen weisslich, an der Spitze und vor der Basis schwarzbraun. Var. 2 Qg5. Die vorderen Beine weisslich. Beim 5 das 1. Fühlerglied unten gelb. Aus Selandria bipunctata er- zogen. Var. 3 Q5. Das Stigma braun bis schwärzlich. Nach Brischke aus Pissodes notatus und Retinia resinana erzogen. Diese Varietät passt auf die mystische P. sagax Hrtg., Ratzb., die ebenfalls aus Retinia resinana gezogen worden ist. Bei letzterer aber sollen die Z' ausgerandete Vorder- schenkel haben. Var. 4 9. Schenkel mehr oder weniger schwarz, bei manchen 5 die Schenkel ganz schwarz und nur die vor- deren mit rotgelben Spitzen. Von Brischke aus Gelechia in Statice und Microgaster congestus erzogen. Var. 5 Brischke. Stigma gelbweiss mit dunklerem Kern, die Flügeladern auch hell, Hinterbeine rot, nur die Basis der Trochanteren oben schwarz. Mit der Stammart aus Conchylis posterana, aus Gymnaetron campanulae, Tortrix laevigana, Laverna in Apfelzweigen und Tischeria compla- nella erzogen. Wegen der grossen Veränderlichkeit dieser Art, die wohl bedingt ist durch das Vorkommen in zahlreichen Wirten, hält es schwer, Grenzen zwischen Arten und Varietäten zu ziehen. Nach Taschenberg stecken in der Gravenhorstschen Sammlung verschiedene Arten unter P. brevicornis. Ratze- burg hat diese Art gar nicht, dafür verschiedene andere darunter gehörende Arten, aus denen aber schwer heraus- zukommen ist. Taschenberg zieht P. linearis und vesicaria Ratz. zu brevicornis. Die letztere habe ich als eigene Art angeführt, über linearis vergleiche man im Nachtrag. — Auch eine P. concolora Ratz. in litt. führt Taschenberg an und zieht sie ebenfalls zu brevicornis. Bei derselben sind die Hüften rot, die Hinterleibsseiten mit rotem Schimmer. Das Tier wurde erzogen aus Nadelminierern von Pinus pinastri in der zweiten Hälfte des Juni. In alle diese Formen würde sich nur durch genaue Zuchtversuche einige Klarheit bringen lassen. L. 6—10 mm. Ueber ganz Europa verbreitet und eine der häufigsten Arten. I1o2 Pimplinae. 4 To 74. vordersten Schenkel unten breit ausgerandet. Forstw. I p. 267 DZ | 1844 Ratzeburg, Ichn. Forstins. I, p. 112 1877 Thomson, Opusc. Ent. p. 754 | 1880 Brischke, Schrift. Nat Ges. Danzig IV p, 113 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 536 u. 18 Rev. p. 619 Qg". ı Stigema schwärzlich, Nervellus schief, unter der Mitte | brochen, beim 5 in der Mitte. Bohrer etwas länger% der Hinterleib, letzterer schmal, dicht punktiert, das ı. Se Schenkel als schwarz an, Ratzeburg erwähnt davı nichts. — Beim j die vordersten Schienen gebogen, d Nach Hartig und Ratzeburg aus Tortrix Buoliana, re nana und cosmopherana. Brischke erwähnt noch % Wirte: Anthonomus pomorum, Tischeria complanel Conchylis posterana und Motten in Statice. L. 6-8 mm. Deutschland, Schweden. P. balearica Kriechb. 1894 P. b. Kriechbaumer, Anal. Soc. E: Hist. Nat. XXIII p. 248 © | 1897 Schmiedeknecht, Rev. p. 620 Q.' von P. brevicornis beruht nur in der Färbung der Bei namentlich in den ganz roten Hinterhüften. R die hintersten Schenkel an der Spitze verdunkelt; Schien und Tarsen weiss, die hintersten Schienen an der Spit und hinter der Basis, ebenso die Spitzen der Tarsenglied Ei schwarz. Ne, L. 5-6 mm. — Z unbekannt. Palma auf Mallorca. 1896 Tosquinet, Ichn. d’Afrique p. 284 Q Kopf fein punktiert, glänzend, Fühler lang und dün Thorax glänzend, Mesonotum zerstreut und fein punktie Metathorax gerunzelt, mit Spuren von Querstreifung; ar superomedia durch Leisten abgegrenzt, quadratisch, & Pimpla. HE 1103 Nervellus stark vostfurcal, weit über der Mitte gebrochen. Fussklauen gross, am Grunde ohne Zahn. Hinterleib dicht und grob punktiert, der breite Endrand der Segmente glatt und glänzend, das 1. Segment etwas länger als breit. — Schwarz, Fühler gegen das Ende unten rot. Flügel ziem- lich getrübt, Stigma schwarz, an der Basis weisslich, Tegulä schwarz, amı Rande rötlich. Beine gelbrot, Vorderhüften schwarz, Hinterschienen und Hintertarsen schwarz, die Schienen hinter der Basis rot gefleckt. L. ı1, Bohrer 3 mm. — 5 unbekannt. Algerien. . P. laevis Grav. 1829 Pimpla laevis Gravenhorst, Ichn. Eur. III, 180, 89 2 | 1863 Taschenberg, I. c. 269, 31 Q | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 532 u. 1897 Rev. p. 621 9. Kopf schwarz, glänzend, hinter den Augen stark verengt, Gesicht durch feine Runzelung ziemlich matt; Taster, Man- dibeln und ein Fleck zwischen diesen und den Augen bleichgelb. Fühler dünn, gegen das Ende leicht verdickt, fast so lang wie der ganze Körper. Thorax glänzend, das Mesonotum nur ganz fein und zerstreut punktiert, ein Punkt vor den Flügeln blassgelb; die area superomedia des Meta- ‚thorax rings geschlossen, nach vorn gerundet, hinten quer abgestutzt, etwas länger als breit; beiderseits nur ein grosses Seitenfeld, indem die Ouerleiste vollkommen verschwunden ist; der hintere Raum des Seitenfeldes etwas rauher als der vordere, doch bei meinem Exemplar durchaus nicht so auf- fallend, wie dies Taschenberg betont. Hinterleib dicht und sehr fein punktiert, vorn matt, nach hinten glänzender, das I. Segment so lang wie hinten breit, mit schwachen Kielen: das 2. Segment mit zwei schrägen Eindrücken, die nach der Mitte des Vorderrandes zusammenlaufen: die übrigen Seg- mente ohne alle Spur von Seitenhöckern, das Tier deshalb an einen Phytodietus erinnernd. Bohrer bei meinem Ex- emplar fast so lang wie der Hinterleib, nach Gravenhorst und Taschenberg auch etwas kürzer. Beine einfarbig rot- gelb, die hintersten Tarsen und die Schienen gegen das Ende mehr braun, die Klauen ohne Erweiterung am Grunde. Flügelschuppen dunkelbraun. Flügel wasserhell, das Stigma graugelb, Nervellus deutlich unter der Mitte gebrochen. Länge nach Taschenberg 10,25, Hinterleib 5,75, Bohrer 35 mm. Mein Exemplar etwas kleiner. Die Art ist sehr selten, im Norden scheint sie gänzlich zu fehlen. Ich habe sie hier in Thüringen auf dem Schnee- kopf gefangen. — 5 bis jetzt unbekannt. 1104 Pimplinae. 76. wie bei laevis mit Spuren von Schrägeindrücken, die al P. mandibularis Grav. 1829 Pimpla mandibularis Gravenho Ichn. Eur. Ill. 180, 90 @ | 1860 Holmgren, 1. c. 27, 21Q 5 | u Taschenberg, 1. c. 269, 32 | 1877 Thomson, Le 7:50.13 9 1889 Op. Ent. XIll p. 1412 | 1880 Brischke, 1. c. p. 113 QYy | U Schmiedeknecht, Monogr. p. 533 u. 1897 Rev. p. 621 QgG.. Kopf hinter den Augen verschmälert, glänzend schwa Gesicht fein runzlig, wenig glänzend, mit deutlichem Mitt höcker,; Mandibeln mit grossem blassgelben Fleck. Tas bei meinem Exemplar schwärzlich. Holmgren gibt at den Clypeus, die Spitze der Wangen und die Taster schmutzig gelb an, was bei meinen Exemplar nicht « Fall ist. Fühler dünn, schwarz, gegen das Ende un gelblich, etwas länger als der halbe Körper. Thoı glänzend schwarz, Metathorax mit deutlich geschlossen Mittelfelde, dasselbe etwas länger als breit, vorn gerund hinten quer abgestutzt, bei meinem Exenıplar der Län nach vertieft. Seitenfelder meist durch eine Querleiste in zwei geschieden, nach aussen oft nicht begrenzt. Na Brischke soll die Felderung des Metathorax nicht imn deutlich sein. Die Luftlöcher gibt Holmgren klein u rund an, ich dagegen finde sie ziemlich gross und ety oval. Vor den Flügeln ein gelber Punkt, der aber au zuweilen fehlt. Hinterleib deutlich länger als Kopf u Thorax zusammen, nach hinten allmählich zugespitzt, dic und fein querrunzelig, vorn ganz matt, nach hinten etw glänzend, das 1. Segment etwas länger als hinten bri mit gröberer Runzelung und zwei Kielen. Das 2. Segme weniger deutlich sind. Die übrigen Segmente mit deutlich Ouerwülsten vor dem Endrande, aber mit kaunı angede deten Seitenhöckern. Bohrer wenig kürzer als der Hint leib, die Klappen am Ende gelblich. Beine rot, die hint sten Schienen an der Aussenseite und die Tarsen schwa braun, die Schienen vor der Basis mit weisslichem Rin die Fussklauen am Grunde ohne lappige Erweiterut Flügel wasserhell, Tegulä und Stigma schwärzlich, € Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. (nach Brauns) Gesicht, Clypeus, Mandibeln, Taster, Unt seite des Schaftes, dreieckiger Fleck vor den gelben Flüg schüppchen, die 4 Vorderbeine und die Trochanteren € Hinterbeine weissgelb, Hinterhüften und Hinterschenl rotgelb, Hinterschienen weiss, im letzten Drittel schwa auch läuft ein schwarzer Streifen an der Aussenseite | fast zur Basis. Hintertarsen dunkel, das ı. Glied and Basis weiss. Fühlergeissel unten rötlich. Felderung d Metathorax ziemlich undeutlich. L. 10—ı2 mm. Pimpla. 11O5 Pimpla mandibularis scheint mehr dem Norden anzu- gehören, wo sie nach Thomson gar nicht selten ist. In Thüringen habe ich bisher nur wenige Exemplare und zwar ziemlich zeitig im Frühjahr gefangen. . P. laevifrons C. G. Thoms. 1877 Pimpla laevifrons Thomson, Opusc. Ent. VIII p. 750, 14 | 1888 Schmiedeknecht, Monogr. p. 534 u. 1897 Rev. p. 621. h Diese Art ist von Holmgren nur als eine Varietät der PP. mandibularis aufgefasst worden. Thomson beschreibt sie mit folgenden Worten: „Schwarz, Beine rot, die hintersten an der Spitze schwarz, | Bohrerklappen dünn behaart, beim 5 das Gesicht mit heller Zeichnung, die Beine an der Basis schwarz. - Der P. mandibularis durch die weissliche Wangenmakel sehr ähnlich, das 9 verschieden durch fast glattes Gesicht, schwarze Mandibeln und Schulterbeulen, kürzeren Bohrer, kürzer behaarte Bohrerklappen. Das 2. Geisselglied ist nicht länger als der Schaft. — Beim Z' sind die Hüften und Schenkelringe schwarz, das Gesicht schwarz mit gelber Zeichnung, an den Fühlern haben nur wenige Glieder eine ‚ erhabene Linie.“ Nach Thomson häufig im nördlichen, selten im südlichen. - Schweden. Anhang. Ich führe hier noch eine kleine Reihe von Arten an, die ‘ht mit Sicherheit gedeutet werden können. Die meisten von sind von Ratzeburg aufgestellt und lässt sich vielleicht 8 Zuchtversuche Klarheit in dieselben bringen. , Pimpla Buolianae (Htg.) Ratzeburg, Ichn. d. Forstins., I, 114. | Das g'ist durch ausgebissene Vorderschenkel (nach Taschen- , berg sind 2 Ausbuchtungen vorhanden) ausgezeichnet. ' Hinterleib bräunlich durchschinmmernd, dicht punktiert, , Segment 2 und 3 deutlich länger als breit. Unterseite der beiden ersten Fühlerglieder, Vorderbeine und die hintersten Schienen und Tarsen hellgelb, die Spitze der Schienen und Tarsen und Ring hinter der Basis der ersteren schwarz. — ‚ Beim © die Beine hell rotbraun, die hintersten wie beim Z' ‚ dunkel gezeichnet. Stigma schwarzbraun, an der Basis weisslich. Bohrer von Hinterleibslänge. — Aus Tortrix buoliana gezogen. — (Jedenfalls identisch mit P. calobata.) 1106 Pimplinae. P. longiseta Rtzbg. I. c., I, 117. Bohrer deutlich länger a der Körper. Das zweite Segment länger als breit. At Fichtenästen, die mit Tortrix dorsana besetzt waren. . (Gehört zur Gattung Ephialtes.) | P. linearis Rtzbg. |. c., I, 117. Das @ 5-6 mm lang, di Bohrer fast von Körperlänge. Körper sehr schmal un gestreckt. Beine gelbbraun, Hüften schwarz, Schienei spitzen und Tarsenenden der Hinterbeine etwas verdunkel Fühler schwarz, Tegulä weisslich. Stigma graubraun. D: Z dem Q@ in der Färbung gleich, Hinterleib äusserst schme Ratzeburg zog die Art aus den Harzgallen von Tortri resinana. Brischke zog sie ebenfalls aus diesem Wickle ferner aus Fenusa pumilio. Nach ihm der Nervellus bei O tief unter der Mitte gebrochen, beim 5 fast a nich (Wahrscheinlich eine Ephialtes-Art.) P. planata (Htg.) Rtzbg. 1. c., I, 117. Schwarz, Hinterleib enden an den Seiten rotbraun. Bohrer etwas länger a der Hinterleib. Das 5 stimmt mit P. Buolianae überei hat aber schwärzliche Hinterhüften. — (Ohne Zweifel m P. calobata übereinstimmend.) | ( P. variegata Rtzbg. 1. c., I, 118, I, 95. Fühler wenig längı als der halbe Körper. Bohrer von Körperlänge. Metathors grob und weitläufig punktiert, ebenso der Hinterleib, let, terer vom zweiten Segment an braunrot. Thorax ebenfal braunrot, Metathorax schwarz. Beine rotbraun, die hintere Schienen zuweilen etwas dunkler. Beim 5 das Rot wenig ausgeprägt, bis schwarz variierend. Stigma bei dem; braungrau, bei dem Q gelb oder bräunlich gelb. — Die A wurde aus den Südeuropa bewohnenden Wicklern Tortr Nördlingeriana und Mulsantiana gezogen. — Doch wo nur zu P. roborator oder einer der nächstverwandten Art gehörig, obwohl Ratzeburg als gutes Unterscheidung merkmal das helle Stigma betont. Nach Thomson vielleicl identisch mit P. cercopithecus.) P. Reissigi Rtzbg. 1. c., II, 89, ist ein Ephialtes, wahrscheii lich E. tuberculatus Fourer. Die Segmente ungefähr ! lang wie breit. P. caudata Rtzbg. ı. c., II, 92, ist ebenfalls ein Ephialte und zwar nach Taschenberg = E. extensor Panz. P. strobilorum Rtzbg. |. c., II, 94, ist gleichfalls ein Ephialte verschieden von dem ähnlichen E. carbonarius durch de breiten Kopf und die an der Basis schwarzen Beine. Pimpla. 1107 .„ P. laticeps Rtzbg. 1. c., II, 94, ist nach Taschenberg ein Weibchen mit abgebrochenem Bohrer, welches fälschlich für ein Männchen gehalten wurde. P. longiventris Rtzbg. |. c., II, 94, gehört zu den so schwer ‚ zu unterscheidenden Männchen, deren Vorderschenkel unten ausgebuchtet sind. — Wahrscheinlich P. detrita, die _ Ratzeburg nicht kennt. _ P. decorata Rtzbg. ı. c., Il, 96, ist nach Taschenberg — ı Perithous varius Grav. , P. mixta Rtzbg. ı. c., I, 97. Der P. examinator sehr ähnlich. , Bohrer jedoch nicht !/, der Hinterleibslänge, bei exami- ‚ nator über !/,. Auch ist der Metathorax überall runzelig oder stark und dicht punktiert, bei examinator oben ziemlich glatt. Beine hell braungelb, die hintersten Schienen und ı Tarsen wie bei examinator. Schildchen fast ganz citronen- ‚gelb. Fühler, mit Ausnahme der beiden ersten Glieder, ‚ braun und fein dunkel geringelt. P. rufata hat eine viel ‚ feinere Sculptur auf Metathorax und Hinterleib. Drewsen ı zog die Art aus Papilio quercus; er hielt sie für eine \ Färbung der P. turionellae. Dies dürfte wohl richtig sein, da diese Art häufig mit hellem Schildchen vorkommt. — ‚ Thomson vermutet darin seine P. flavicoxis. 'P. cingulata Rtzbg, ı. c., Il, 96. Bohrer von Körperlänge. | Die Segmente haben in der Mitte einen breiten, schmutzig ‚ hellbraunen Gürtel, welcher sehr grob punktiert ist. Beine durchaus rotbraun, Hinterschienen mit breitem, weissem ‚ Ring, auch die Hintertarsen hell geringelt. Tegulä, Schulter- | beulen und Stigma bräunlich oder hellgelb. Schon Ratze- ' burg würde darin seine P. nucum (calobata Grav.) erkannt haben, wenn der Bohrer nicht viel länger wäre. Das ‚ Exemplar stammte von Brischke, der es aus Tachyptilia ‚ populella gezogen hatte. ı P. lignicola Rtzbg. ı. c., III, 98. Nur das Z' bekannt. Fühler | schwarz, die beiden ersten Glieder unten gelb. Vorder- und Mittelbeine fast ganz weiss, die hintersten Hüften und ı Schenkel rotbraun, Schienen und Tarsen dunkel, erstere ‚hinter der Basis mit schmalem, weissem Ring. Stigma ‚hellgrau. — Aus wurmstichigen, von Dasytes coeruleus | bewohnten Eichen. | P. examinanda Rtzbg. 1.c., Il, 98. Nur QO bekannt, etwa 8 mm lang. Bohrer kaum !/, der Hinterleibslänge. Fühler lang, gelbbraun, dunkel geringelt, Schaft ganz dunkel. An 1108 Pimplinae. 16, U den Beinen nur die Hüften teilweise schwarz, das übri rotbraun. An den Schienen der Mittel- und Hinterbei ein weisser Ring, dieser an den Hinterbeinen schwarz e gefasst und deshalb sehr deutlich. An den Hinterbein, auch die Tarsen schön schwarz und weiss geringelt. Stigıl hellgrau. — Verwandt mit P. examinator. Bei letzter ist die Skulptur überall gröber; bei examinanda der Thor fast glatt, auch der Metathorax nur an den Seiten hint mit Runzeln. Wurde aus Tönnchen der Fliegengattu) Tachina (im weiten Sinne) gezogen. P. fatua Destefani in: Naturalista Siciliano, VI (1887) p. 7, ist, | der Aussennerv der Areola fehlt, keine Pimpla, sonde; wahrscheinlich eine Polysphincta. P. cingulata Kriechb. in: Himenopt. nuevos de Mallorca (181) 1.25. g. „Schwarz, Fühler dünn, fadenförmig, Fühlergeissel | der Basis rot, Glied 6 und 7 an der einen Stelle ausgen«| (wie bei Lampronota). Hinterleib cylindrisch, Segment‘; bis 5 mit leichten Höckern, 3 und ; an der äussersten Bat 4, mit Ausnahme der Spitze, braunrot. Beine gelbrot, ( vorderen Hüften und Trochanteren weisslich; die hinterst| Hüften, Schienen und Tarsen schwarz, im Ring in der Mi der Schienen und die Basis der Tarsen weiss. Länge sg O unbekannt. — Mallorca.‘ Wegen der eigentümlichen Fühlerbildung kann die j nicht zu Pimpla gestellt werden. Ohne Kenntnis des nicht mit Sicherheit zu entscheiden. Der Name kön überhaupt nicht bleiben, da bereits Ratzeburg ze cingulata beschrieben hat. Nachtrag zu Pimpla. i Pimpla Pfankuchi Brauns. 1905 Delomerista Pfankuchi Braı Zeitschr. f. syst. Hymen. u. Dipt. V, p. 131 9% Kopf schwarz, äusserst fein punktiert, glänzend; Palp' Flecke der Mandibeln, ein Fleck zwischen diesen und d) Augen und 2 Punkte des Gesichts dicht unter der Basis Fühler weiss oder gelblichweiss; Fühler schwarz, fast v Körperlänge, fadenförmig, nach der Spitze zu schwach v; dickt. Thorax schwarz, ebenfallsschwach punktiert; eineLii) vor den Flügeln, Tegulä und Basis der Flügel weissge) Stigma schwarz mit weisslichem Basalfleck; Nervulus po) furcal; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Auf dil Metathorax ein rings geschlossenes, nach oben abgerunde: | | Stilbops. 1109 vertieftes Mittelfeld (area superomedia) und ein nach vorn deutlich abgegrenztes hinteres Feld (area posteromedia) ; area basalis kaum erkennbar, Seitenfelder nicht getrennt, höchstens durch die nach rückwärts etwas stärkere Punk- tierung zu unterscheiden ; Luftlöcher rund. Hinterleib schwarz, ziemlich stark runzlig-punktiert und deshalb weniger glänzend als der Vorderkörper,; das mit 2 deut- lichen Kielen versehene ı. Segment hat am Ende in der Mitte einen weissgelben Fleck, alle folgenden sind am Hinterrande ziemlich breit weiss, das 2. und 3. an der Basis eingedrückt und beiderseits mit der Spur eines schrägen Seiteneindrucks, wie ihn die übrigen Arten der Unter- gattung Delomerista auch haben; Bohrer von halber Hinterleibslänge. Die 4 WVorderbeine rotgelb, Hüften, ; Trochantern und Vorderseite der Schienen mehr gelb; die - Hinterbeine haben rote Hüften, Trochantern und Schenkel, schwarze Kniee, Schienen und Tarsen::; Basis der Schienen und des ı. Tarsengliedes weiss; das 3. und 5. Tarsenglied ziemlich gleichlang, etwa doppelt so lang als das vierte; Klauen ungezähnt. L. 8 mm. — g‘ unbekannt. Ein 9 aus der Umgebung von Bremen.‘ 2. Gen. Stilbops Först. 1868 Stilbops Förster, Fam. u. Gatt. Ichn. p. 163. Körper klein und zart, fein runzlig punktiert und mit feiner liegender Behaarung, namentlich das Gesicht mit dichten, (berglänzenden Haaren bedeckt. Von den verwandten Gat- ngen, speziell von Pimpla verschieden durch die Fühler- Idung. Das letzte Fühlerglied ist gross, länger als die beiden rhergehenden zusammen. Dagegen ist das letzte Glied der intertarsen nicht völlig doppelt so lang wie das vorletzte. narakteristisch ist auch die mehr oder weniger deutliche slderung des Metathorax. Das Schildchen ist nur an der asis gerandet. Bohrer höchstens von !/, Hinterleibslänge. ie beiden beschriebenen Arten gehören zu den Seltenheiten. . S. vetula Grav. 1829 Pimpla vetula Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 201 &' | 1863 Pimpla v. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. pP. 63 S' und 270 OS | 1888 Stilbops (Pimpla) vetula Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. p. 530 QZ" | 1897 S. vetula Schmiedeknecht, Ilustr. Wochenschr. f. Ent. II p. 620 Q 5 | 1829 Phytodietus chrysostomus Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 940 © | 1890 Ph. chrysostomus Dalla Torre, Wien. Ent. Zeitschr. IX p. 139 Qg". N | | | IIIO Pimplinae. Q Metathorax mit kleinem Mittelfeld und je zwei deutlich, Seitenfeldern. Gesicht anliegend weiss behaart, Mandib;| und Palpen gelb, erstere mit schwarzer Spitze. Die Füh etwas länger als der halbe Körper, unten gelblich, ( letzte und vorletzte Glied ganz gelb. Hinterleib eb: dicht punktiert, ganz besonders auf dem gestreckten ersi Segmente, kaum länger als Kopf und Thorax zusamm) etwas schmäler als der Thorax, das I. Segment mit flac Rinne, gegen das Ende allmählich erweitert, Segmei 2—4 gleich breit, mit rotbraunen Endrändern, 2 und 3| den Endwinkeln, 4 an den Seiten rot, 5 rot, mit schwar: Rückenmakel, 6 und 7 ganz rot. Bohrer nur vom| Hinterleibslänge. Flügel wasserhell, irisierend, das Stig breit, dreieckig, pechbraun bis rotgelb; die Flügelwur; und Flügelschuppen gelb; die Spiegelzelle sitzend. Bel rotgelb, Hüften und Schenkelringe schwarz, letztere an Spitze. gelb, an den hintersten Beinen die Schenkelbai die Tarsen, Spitze und äusserste Basis der Schienen dunk braun. | Beim „‘ sind die Palpen und eine Makel der Mandib| gelb, das Gesicht noch stärker als beim Q silberhaar) Die Fühler braun, unten heller. Hinterleib so lang \ Kopf und Thorax, etwas schmäler als der Thorax, ı Ränder der Segmente gelblich. Flügel wie beim 9, | Flügelwurzel und Flügelschuppen mehr weisslich. Bei rötlichgelb, die Hüften schwarz, die vorderen ganz oder) der Spitze weisslich, ebenso die ganzen vorderen Schenk ringe, die hintersten Tibien am Ende schwarzbraun; au| die hintersten Schenkel mehr oder weniger verdunkelt a mn L. 5,5 mm. Aus Deutschland und England bekannt, überallsehr sehe &ı 2. S. limneriaeformis Schmiedekn. 1888 Stilbops (Pimpla) | neriaeformis Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. III p. 531 @ | 1897 St. I! . neriaeformis Schmiedeknecht, Illustr. Wochenschr. f. Entom. II p. 6: 2 Kopf glatt, ganz fein und undeutlich punktiert, schwa, die Mandibeln und Taster gelbweiss ; das Gesicht schwäclt! als bei Stilbops vetula weiss behaart. Fühler an .c Basis braun, die Endhälfte gelb, das letzte Glied fast lang wie die 3 vorhergehenden zusammen; der Schi unten weisslich. Thorax ziemlich glänzend, dicht und fe punktiert, die Brustseiten fast poliert, die Leisten €) Metathorax schwach, deshalb die Felderung ziemlich u: deutlich. Hinterleib schwarz, dicht aber seicht punktiei Brachypimpla. DT Tı der Mitte mit Quereindruck, der hintere Teil in der Mitte höckerartig erhaben, weit mehr als bei vetula. Das 2. Seg- ment in den Vorderecken mit einem schiefen Eindruck, dieses und die folgenden Segmente in der Mitte mit feiner Einschnürung. Bauchfalte gelb. Bohrer etwa !/, der Hinter- leibslänge. Beine blassgelb, die hinteren Hüften und Schenkel mıehr rötlich. Die hintersten Schienen weisslich, an der Spitze schwarzbraun, auch die hintersten Tarsen schwärzlich, die Basis des Metatarsus weisslich. Flügel- schüppchen und Flügelwurzel weisslich. Flügel wasserhell, stark irisierend, das Randmal gross und breit, schmutzig weissgelb ; Areola schief, sitzend. Körper noch etwas zarter als bei Stilbops vetula, etwa 5 mm lang. Ich fing 2 Exemplare in Thüringen, Ende Mai und Anfang Juni, das erste auf jungen Buchenblättern. | 3. Gen. Brachypimpla Strobl. | 1901 Brachypimpla Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. für Steiermark p. 15. Von Pimpla verschieden durch den convexen Clypeus, \edrungenen und vollständig gefelderten Metathorax und durch ‚en kurzen, breiten und ebenen Hinterleib. Die Gattung 'rinnert auch an Aphanoroptrum, unterscheidet sich jedoch urch den nicht comprimierten Hinterleib, den aus einer Bauch- 'palte kommenden Bohrer und den anders gebildeten Clypeus. ur ı Art: B. brachyura Strobl. 1901 B. brachyura Strobl 1. c. p. 16 2. „Kopf stark quer, rückwärts etwas verschmälert; Ober- kopf dicht und mässig stark gerunzelt, knapp hinter den Fühlern mit zwei glatten, glänzenden, zum Anlegen des Fühlerschaftes dienenden Eindrücken. Gesicht breiter als hoch, matt, dicht punktiert mit Mittelhöcker und gewölbtem, zerstreut punktiertem, glänzendem Clypeus; letzterer nur ganz vorn niedergedrückt, mit gerundetem Rande. Man- dibeln punktiert, mässig gross, schwarz; Palpen braun. Fühler lang, fadenförmig, mit kaum abgesetzten Gliedern; Schaft kuglig, schief abgestutzt. Das schwach zweifurchige Mesonotum und die Brustseiten dicht und mässig stark punktiert, nicht ganz matt. Metathorax ziemlich grob punktiert und gerunzelt; nur das fast dreieckige, vorn nicht deutlich geschlossene obere Mittelfeld glänzend und fast | glatt; die oberen Seitenfelder quer; das hintere Mittelfeld | fast senkrecht, sechseckig, sehr gross, länger als der hori- zontale Teil; Luftlöcher klein und rund. Tegulä weiss, | | III2 Pimplinae. Stigma braun mit weisser Basis; Areola regelmässig für, eckig, oben nur schmal offen; rücklaufender Nerv etw. hinter der Mitte, Ramellus fehle Nervulus interstiti: Nervellus antefurcal, tief unter der Mitte gebrochen. Hüfte und Trochanteren ganz schwarz; Schenkel rot, die vi vorderen an der Basis, die hintersten an der Spitze gebräun Vorderschienen nebstihren Tarsen lebhaft rotgelb, die mil leren mehr braun, die hintersten schwarzbraun, nur d Schienen gegen die Basis hin mehr rotbraun. Klauen ei) fach, an der Basis borstig behaart, aber nicht deutliı gekämmt. Hinterleib durchaus deprimiert, etwa 2 Mal lang als breit, fast ohne Eindrücke, aber dicht und grı punktiert. Das ı. Segment nicht länger als hinten bre hoch gewölbt, gebogen, im ersten Drittel verengt, dur\ zwei, etwas über die Mitte reichende, vorn und hintı convergierende Kiele in drei fast gleichbreite Felder g teilt; auch am Seitenrande sind 3 Kiele bemerkbar. D kaum sichtbaren Luftlöcher liegen vor der Mitte. Die fc genden Segmente quer, das I. und 2. zusammen viel längı als der übrige Hinterleib. Segment ı 4 rotbraun, d übrigen schwarz, das 6. mit dreieckigem, weisslichem Hat saume. Bohrer kaum halb so lang als der Hinterleib.“ | L. 6 mm, Bohrer 1,5 mm. — d unbekannt. | Steiermark. ; 4. Gen. Ephialtes Schrank. 1802 Ephialtes Schrank, Fauna Boica Il. 2. p. 316. u Kopf breiter als lang, nicht aufgetrieben, aber hinter dı Augen kaum verschmälert, mehr oder weniger glatt, von vo, gesehen rundlich; Stirn über den Fühlern etwas eingedrück Gesicht quadratisch oder quer, mehr oder weniger anliege: weisslich behaart; Clypeus durch eine feine eingedrückte Li ı vom Gesicht a am Ende niedergedrückt und ausg randet; Mandibeln kurz, mit 2 ziemlich gleichen Endzähneı ‚Augen länglich oval, innen nicht oder ganz schwach ausg randet; Fühler vorgestreckt, dünn fadenförmig, Schaft schwac verdickt, tief ausgeschnitten, die Enden der Geisselglieder nic. verdickt. Thorax gestreckt, Mesonotum glatt, nicht wie b Rhyssa querzunzlig, dreilappig, Metathorax meist runzlig, m 2 Längskielen, dazwischen vertieft, area posteromedia klein ur unvollständig, glatt, Luftlöcher klein und rund. Flügel zien lich schmal, Radialzelle verlängert, Areola stets vorhande dreieckig, der rücklaufende Nerv hinter der Mitte, Nervelli mehr oder weniger, meist stark postfurcal und über der Mit gebrochen. Beine schlank, die hintersten verlängert, Klaue Ephialtes. II13 icht gekämnit aber am Grunde lappig erweitert. Hinterleib jestreckt, meist cylindrisch und mit parallelen Seiten, das ı. ‚egment in der Regel, das 2. Segment stets länger als breit, ie mittleren Segmente länger als breit oder quadratisch ; Seg- iente mit Seitenhöckern und Vertiefungen, ihr Endrand ‚ulstig erhaben und. glatt; das letzte Bauchsegment weit von ‚er Hinterleibsspitze entfernt, kurz; Bohrer mindestens so lang, \eist länger als der Körper. — Bereits bei der Gattung Pimpla it erwähnt, dass eine scharfe Grenze zwischen Pimpla und ‚phialtes nicht zu ziehen ist. Die © lassen noch am leichtesten ne Trennung zu. Alle Arten mit gestrecktem, mehr oder jeniger parallelseitigem Hinterleib und mit mindestens körper- ngem Bohrer kann man zu Ephialtes rechnen. Für die ännchen lässt sich kein sicheres Kriterium aufstellen, es bt eine ganze Reihe schlanker Pimpla-Männchen, die ihrer 'estalt nach zu Ephialtes gerechnet werden müssten. Die Ephialtes-Arten leben in den holzbewohnenden Larven srschiedener Insekten, namentlich von Coleopteren und sind ‘mach den Wirten sehr veränderlich. Daraus ergibt sich die sosse Schwierigkeit sie zu unterscheiden. So ist diese Gattung, 'e doch durchweg grosse Arten enthält, eine der schwierigsten rt den Systematiker. Ich besitze zahlreiches Material davon ad viele Stücke wollen sich nicht bei den beschriebenen Arten nreihen lassen. Wollte man diese Stücke alle mit Namen legen und als „glücklicher“ Entdecker publizieren, man ürde das Uebel nur vergrössern ; wir haben mit den beschrie- nen Arten bereits genug zu tun, sicherlich haben wir bereits ı viele davon. — Vor Jahren hatte Kriechbaumer einmal ‚e gute Idee, Ephialtes monographisch zu bearbeiten und ich wtte ihm mein ganzes reiches Material eingeschickt. Wie er ch aber nie zu einer zusammenhängenden grösseren Arbeit schwingen konnte und nur hunderte von kleinen Aufsätzen /hrieb, die ein Studium für sich verlangen, so war es auch ‚er. Die Arbeit scheint nie vollendet worden zu sein. Uebersicht der paläarktischen Arten. , Hinterleib schwarz. 2. Hinterleib mehr oder weniger rot oder braunrot. 28. . Hinterschienen gebogen, aussen bräunlich, die hintersten ‚ Tarsen braun, im übrigen die Beine gelbrot. Hinterleib mit schwachen Höckern. Segment 3 und 4 kaum länger als breit, die folgenden quadratisch. Palpen rotgelb, Schulter- beulen, Tegulä und Flügelwurzel blassgelb. Bohrer von Börpetlänge. 13—15 mm. II. messor Grav, Hinterschienen gerade. 3. III4 Pimplinae. 3. Nervulus vor der Gabel. Im Hinterflügel der Nervelle! fast in der Mitte gebrochen, der Radiusabschnitt doppe so lang als der rücklaufende Nerv. Segment 2—5 lan kaum mit Höckern. Vor den Flügeln ein gelber Punk Beine rot. Bohrer wenig länger als der Körper. Im Uebrige dem E. carbonarius Christ ähnlich. ı2—Iı5 mm. | 22. antefurcalis C. G. Thoms. Nervulus interstitial oder hinter der Gabel. Im Hinte flügel nicht gleichzeitig der Nervellus in der Mitte brochen und der Radiusabschnitt doppelt so lang als de rücklaufende Nerv. 4. | 4. Im Hinterflügel der Radiusabschnitt weit länger als de rücklaufende Nerv; Nervellus in der Regel stark postfurez und weit über der Mitte. gebrochen. 5. | Im Hinterflügel der Radiusabschnitt wenig länger als de rücklaufende Nerv; Nervellus nicht oder ganz schwac postfurcal, fast in der Mitte gebrochen. Nervulus inte stitial. Hinterleib mit schwachen Höckern. 20. | 5. Fühler auffallend kurz, nur von halber Körperlänge, 2t gliedrig, gegen die Spitze merklich dicker. Kopf hinter de Augen nicht verengt. Brustseiten punktiert, Metathora runzlig punktiert. Flügel getrübt, Stigma braun. Bein rot, Vorderbeine zum Teil gelblich , die hintersten Kniei Schienen und Tarsen bräunlich. Bohrer etwas länger al der Körper. ı8 nım. 24. brevicornis Tschek. # Fühler deutlich länger als der halbe Körper. 6. d 6. Grosse Arten, bei denen das letzte Glied der hinterste Tarsen kaum doppelt so lang als das vorletzte ist. Mar dibeln nicht gestreift. Parapsidenfurchen bis zur Mitt deutlich. Metathorax mit deutlicher Furche. Schaft bein g‘ schwarz. 7. Mittelgrosse und kleinere Arten, bei denen, mit Ausnahm von E. planifrons, das letzte Glied der hintersten Tarseı 3 Mal so lang als das vorletzte ist. Mandibeln zuweilei gestreift. Parapsidenfurchen höchstens !/, des Mesonotums Bohrer so lang oder wenig länger als der Körper. 14. 7. Bohrer mindestens doppelt so lang als der Körper. Nu die”? "bekannt, © Bohrer von Körperlänge oder wenig darüber, nur bei E macrurus etwa Il), Mal so lang als der Körper. 9. Ephialtes. IIIS5 8 Stigma rotgelb. Hinterbeine ganz gelbrot, nur die Spitzen , der Tarsen etwas dunkler. Bohrer etwas über doppelt so lang als der Körper. Segment ı und 2 deutlich, 3 nur wenig länger als breit, 4 und 5 genau quadratisch, 3—5 mit deut- lichen Höckern. 19—26 mm. 5. macrocentrus Kriechb. Stigma schwärzlich. Spitzen der hintersten Schenkel und die hintersten Schienen und Tarsen braun. Bohrer 5 Mal so lang als der Körper. Tegulä weisslich. Scheitel und Schläfen aufgetrieben. 18 mm. 6. longicauda Mocs. h. Tegulä weiss. Hüften braun gefleckt. Kopf hinter den ‚Augen etwas erweitert. Das 5. Segment nicht länger als breit. Bohrer von Körperlänge. Kopf und Thorax ziemlich und lang weisslich pubescent. Stigma dunkelbraun, in der Mitte gelblich. Im Uebrigen mit E. manifestator und den verwandten Arten übereinstimmend. 7. erassiceps C. G. Thoms. Tegulä dunkler, rötlich- oder braungelb. Kopf nicht Ersseiterl. 10, ». Schildchen stark convex, sehr dicht punktiert. Die hinter- sten Schenkel an der Spitze, beim O auch die hintersten Hüften dunkel (bei einer Varietät alle Hüften schwarz). ‚Stigma schwärzlich, Tegulä gelblich. Bohrer von Körper- länge oder etwas darüber. Beim @ Segment ı—3, beim Z' Segment ı—7 länger als breit. 20 mm. 8. dux Tschek (scutellaris C. G. Thoms.) Schildchen zerstreut punktiert. Die hintersten Schenkel rot, am Ende nicht oder kaum verdunkelt. Bohrer meist deutlich länger als der Körper. 11. . Hüften schwarz, die vorderen an der Spitze meist gelb. Bohrer mindestens um die Hälfte länger als der Körper. Furche des Metathorax wenig deutlich. Im Uebrigen eng verwandt mit E. manifestator. | 4. macrurus C. G. Thonis. Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen in der Regel verdunkelt. Bohrer von Körperlänge oder nur wenig länger. ı2. . Stigma schwärzlich. Nervulus etwas hinter der Gabel. Die hintersten Tarsen länger als die Schienen. Bohrerklappen kurz behaart. Brustseiten deutlich punktiert... Beim 9 III6 Pimplinae. 14. I5. TO. Segment ı—5, beim g'’ Segment 1-7 länger als breit. D grössten Exemplare bis 40 mm Körperlänge. ı. manifestator L. Stigma rostgelb. Nervulus interstitial. Die hintersten Tarse fastkürzer als dieSchienen. Bohrerklappen länger behaart. ı . Segment ı—5 verlängert, Seitenrand von 2-4 nicht al stehend. Innenseite der Vorderschienen ausgerande Bohrer von Körperlänge oder etwas darüber. Sonst m E. manifestator eng verwandt. Das Ö ist von allen Arte ausgezeichnet durch einen starken Zahn an der Aussenseit der Mittelhüften. Durchschnittlich kleiner als E.manifestato 2. mesocentrus Grav. Segment ı und 2 länger als breit, das 3. quer, das 4. que dratisch. Seitenrand von Segment 2—4 auffallend abstehend die Suturen zwischen Segment 2-5 tief. Im Uebrigen m der vorigen Art eng verwandt. 3. insignis Habermehl. Mandibeln gestreift. Stirn in der Mitte erhaben. Nervulu interstitial, Nervellus stark postfurcal. Endsegmente glatı Segment3—5 mitschwachen Höckern. Mittelgrosse Arten. T| Mandibeln nicht gestreift. Segment 3—5 quadratisch mi starken Höckern. Zwischenraum zwischen Augen un Mandibelbasis deutlich. 16. i Beine rot. Stigma dunkel, in der Mitte hell. Bohrer etwa länger als der Körper. Sehr ähnlich dem E. tuberculatu: aher Mandibeln gestreift, Kopf nach hinten verschmäler Wangen kürzer und Hinterleibshöcker schwächer. N 9. gnathaulax C. G. Thoms. Beine gelb, die hintersten Schienen braun. Stigma schwärz lich, an der äussersten Basis hell. Bohrer nicht länger al der Körper. Gleicht der vorigen Art, aber kleiner, Stigm) breiter, Beine kräftiger. | | 10. luteipes C. G. Thoms. Das letzte Glied der Hintertarsen nur doppelt so lang all das vorhergehende Nervellus in der Mitte gebrochen Stirn vollkommen eben und glatt. Stigma breit. Die Aussenseite der hintersten Schienen und die hinterster Tarsen bräunlich. Hinterleib mit starken Höckern; Bohrer klappen kurz behaart. 12-14 mm. ı2. planifrons C. G. Thoms. | Das letzte Glied der Hintertarsen 3 Mal so lang als dat vorhergehende. Nervellus deutlich über der Mitte gebrochen Stigma schmal. 17. | Ephialtes. 1117 Stigma braun. Tegulä gelblich. Raum zwischen Augen und Mandibelbasis sehr deutlich. Beim © die hintersten Schienen zum Teil und die hintersten Tarsen braun. 18. Stigma hell. Beim 2 die hintersten Beine, namentlich die Tarsen nicht dunkel gezeichnet. Ziemlich schlanke Arten. 19. Metathoraxfurche nach hinten mehr oder weniger ver- breitert. Die hintersten Schenkel am Ende schwärzlich. Zwischenraum zwischen Auge und Mandibelbasis grösser als bei der folgenden Art. Segment ı uud 2 etwas länger als breit, 3 und 4 quadratisch, mit starken Höckern. Stigma braun, Tegulä gelblich bis braun. Bohrer wenig länger als der Körper. ı4 mm. 13. tuberculatus Fourcr. Metathoraxfurche nach hinten nicht verbreitert. Das a. Segment im Verhältniss länger als bei E. tuberculatus. Die hintersten Schenkel am Ende nicht schwarz. Nervellus höher über der Mitte gebrochen. Im Uebrigen mit der vorigen Art übereinstimmend. ı4. parallelus C. G. Thoms. Nervellus kurz über der Mitte gebrochen. Hinterleibshöcker deutlich. Das 1. Segment nicht doppelt so lang als hinten breit. Beim g‘ alle Trochanteren und Schenkelspitzen gelblich, die hintersten Schienen aussen und dieTarsen braun. Aehnelt dem E. carbonarius, aber Bohrer nur wenig länger als der Körper, Metathorax mit deutlicher Längsfurche, im Hinterflügel der Radiusabschnitt weit länger als der rücklaufende Nerv. 15. abbreviatus C. G. Thoms. Nervellus höher über der Mitte gebrochen. Hinterleibs- höcker schwach. Das ı. Segment so lang als hinten breit, mit stärkeren Kielen. Sonst von der vorigen Art nicht verschieden. 16. heteropus C. G. Thoms. » Kopf hinter den Augen stark erweitert. Die hintersten Schienen und Tarsen grösstenteils braun, Hüften meist schwarz. Bohrer länger als der Körper. ar. Kopf hinten nicht oder nur wenig verbreitert. Beine fast ganz rot oder gelbrot. 23. . Beine rot, nur die hintersten Schienen an der Aussenseite und die hintersten Tarsen schwarzbraun. Tegulä gelblich. Bohrer fast 3 Mal so lang wie der Körper. Die mittleren Seg- mente fast quadratisch. Aehnelt E. tuberculatus. 10—12 mm. 17 cephalotes Holmgr. IIIS Pimplinae. 22% 28, 24. DB, Hüften schwarz. Bohrer nur etwas länger als der Körpe Kopf und Thorax fast glatt. Hinterleib, namentlich üı Tode, stark seitlich zusammengedrückt ; Segment 2—4 deu lich länger als breit. 22. Beim © der Metathorax mit deutlicher Mittelrinne, de Hinterleib auch auf den hinteren Segmenten deutlich punk tiert. Beim Z Segment ı—4 nur etwas länger als brei Beine gelhren, die hintersten mehr bräunlichrot. 9—ıı mn 18. strobilorum Rtzb. Beim © der Metathorax ohne alle Leisten und ohne Mitte rinne, . die hinteren Hinterleibssegmente nur an der Basi, namentlich an den Seiten, mit feiner und zerstreuter Punkt ierung. Beim j' der Hinterleib lang, linear, die mittlere Segmente mindestens 3 Mal so lang als breit, die hintere Segmente glatt und glänzend, ohne alle Skulptur. In de Grösse mit der vorige.ı Art übereinstinnmend. 19. glabratus Rtzb. Vor den Flügeln ein gelber Punkt oder eine gelbe Linie Bohrer mindestens so lang als der Körper, meist länger. 2 Vor den Flügeln kein gelber Punkt oder gelbe Linik Bohrer fast kürzer als der Körper. Das I. Segment weni, länger als breit. Die Arten bilden einen Uebergang zZ Pimpla. 27. ne 1 Vor den Flügeln nur ein gelber Punkt. Das 1. Sesmg doppelt so lang als hinten breit. Gesicht mit dichte weisser Behaarung. Metathorax mit schmaler aber deut licher Längsfurche. Bohrer etwas länger als der Körpei Beine rot, die hintersten Kniee, Schienen und Tarsen braus Hinterleib lang und schlank, beim 9 Segment ı—5, beit d' ı—7 verlängert. Io—ı4 mm. 20. tenuiventris Holıngr. Vor den Flügeln eine gelbe Linie. Das ı. Segment höch stens ı!/, Mal so lang als breit. 25. Spitzen der hintersten Schenkel und die Mittel- um Hinterschienen und Tarsen braun, Schienen an der Bası, gelblich. Segment 2—4 so lang als breit oder nur wenig länger, 3—5 mit schwachen Höckern. Stigma schwatz braun, Nervellus in der Mitte oder etwas darüber gebrochen Bohrer etwas länger als der Körper; Bohrerklappen seh kurz und kaum merklich behaart. 8—ı18 mm. 2ı. geniculatus Kriechb. Mittel- und Hinterbeine anders gefärbt. Bohrerklapper deutlich behaart. 26. Ephialtes. I1IQ . Bohrer doppelt so lang als der Körper. Beim 5’ der Schaft und das ı. Geisselglied unten gelb. Gesicht dicht weiss behaart. Metathorax ohne Längsfurche. Beine rot, die hintersten Schienen gegen das Ende und die hintersten Tarsen bräunlich. Das 1. Segment wenig, die 4 folgenden deutlich länger als breit, die Seitenhöcker kaum angedeutet. Stigma schwärzlich. 15—18 mm. 23. carbonarius Christ. Bohrer nur wenig länger als der Körper. Beim g der Schaft unten schwarz. Kleiner als E. carbonarius, Kopf nach hinten deutlich verschmälert, Hinterleib viel gedrun- gener, indem die mittleren Segmente nur wenig länger als breit sind; auch sind die Seitenhöcker viel deutlicher. Stigma gelblich. 10--1ı2 mm. 25. extensor (L.) Taschb. . Beine rot. Hinterleib wie bei Pimpla in der Mitte etwas verbreitert, stark punktiert, die mittleren Segmente kaum länger als breit. Scheitel breit. Metathorax ohne Längs- furche. Stigma breit, schwarzbraun. Bohrerklappen dick. 26. erassiseta C. G. Thoms. ‘ Beine vollständig rötlichgelb, auch die hintersten Tarsen. ‚Thoraxseiten glatt. Hinterleib mit parallelen Seiten. Beine ‚ schlanker. Aehnelt E. extensor, aber schon’ durch die vor | den Flügeln fehlende gelbe Linie leicht zu unterscheiden. | 27. pleuralis C. G. Thoms. '; Thorax fast ganz rot. Nervellus unter der Mitte gebrochen. , Das I. Segment schwarz, die folgenden rotbraun mit schwarzen Endrändern, 2—4 länger als breit. Beine fast ‚ einfarbig rotgelb, die vorderen etwas heller. Bohrer etwas ' länger als der Körper. ıo mın. 28. sanguinicollis Brauns. ‚ Thorax schwarz. Nervellus in oder über der Mitte ge- ‚ brochen. 29. | Mesonotum dicht punktiert, nur schwach glänzend. Mitte N oder Seiten und Ende des Hinterleibs rot; Segment 2—; ‚ mit starken Beulen. Beine rotgelb, Hüften ganz oder zum Teil schwarz, bei der einen Art die hintersten Schienen ‚ und Tarsen braun. Nervellus über der Mitte gebrochen. ' Bohrer so lang oder etwas länger als der Körper. 30. Mesonotum schwach und zerstreut punktiert. Segment 2—5 mit wenig erhöhten Beulen, rotbraun mit schwarzen , Endrändern. Nervellus wenig schräg, in oder kurz über _ der Mitte gebrochen. Bohrer länger als der Körper. Kleine Arten von 6-9 nım Länge. 31. 1120 Pimplinae. 30. Kopf nach hinten kaum erweitert. Hinterleibsmitte (me 31. Segment 2—4) rotgelb mit schwarzen Endrändern der 5 mente, Beine mit Ausnahme der schwarzbraunen Hüft einfarbig rotgelb. Die Längsleisten des Metathorax na] hinten deutlich divergierend. Flügel schwach gelbliu Stigma gelb, Nervellus stark postfurcal, weit über € Mitte gebrochen. Segment ı und 2 länger als breit, 3 u 4 quadratisch, die folgenden quer. Bohrer von Körpt länge. 14 mm. 29. arundinis Kriechb. Kopf nach hinten merklich erweitert. Hinterleib vom Segment an an den Seiten dunkel rostrot und zwar w breitert sich die Färbung nach hinten, sodass das let Segment ganz rot ist. Beine rot, die hintersten Hüft grösstenteils oder ganz schwarz, die hintersten Schien und Tarsen braun. Die Längsleisten des Metathorax f rallel.e. Flügel bräunlich getrübt, Stigma bräunlichge Nervellus wenig über der Mitte gebrochen. Bohrer wen länger als der Körper. ıo mm. | 30. haemorrhoidalis Tschek. 1 Segment ı—3 beim Q länger als breit mit schwachen Beule das ı. Segment länger als die Hinterhüften. Beim 9 € Beine rot, Hinterschienen hinter der Basis und an d Spitze bräunlich, Hintertarsen braun. | | 31. inanis Schrank. | Segment 3—5 beim 2 quadratisch, ohne deutliche Beule das ı. Segment nicht länger als die Hinterhüften. Beim) die Beine einfarbig rotgelb, beim 5 die Schienen me gelb, die Spitze der Hinterschienen und ihre Tarsen brau 32. discolor Brischke. | 24 \ | { E. manifestator L. 1758 Ichneumon manifestator Linne, Sy nat. Ed. 10. p. 564 n. 30 | 1804 Pimpla manifestator Fabricius, Syl Piez. p. 113 | 1829. Ephialtes manifestator Gravenhorst, Ichn. Eur. | p. 232 2.5‘ | 1789 Ichneumon adulterator Villers, Linn. Ent. Ill p, 192} 1854 Ephialtes imperator Kriechbaumer, Stett. ent. Zeit. XV p. 156 21 1860 Ephialtes imperator Holmgren, Pimpl. p. 12 | 1877 Ephialt} imperator C. G. Thomson, Op. Ent. VIII p. 738 | 1887 Ephialtes mail festator Kriechbaumer, Ent. Nachr. XIII p. 251. | In der Nomenclatur dieser allbekannten Art war sein] Zeit durch Kriechbaumer einige Confusion angerichti worden, indem er sie in 2 Arten, E. imperator und re spaltete. Später erkannte er selbst, dass die letztere A der längst bekannte E. mesocentrus war und führte € halb den alten Namen E. manifestator wieder ein. | Ephialtes. TT2T | Diese Art ist besonders durch folgende Merkmale aus- | gezeichnet: Brustseiten deutlich punktiert; Segment 1—5 beim 2, ı—7 beim d‘ stark verlängert und mit rhombischen Seitenhöckern; Bohrer etwas länger als der Körper, Bohrer- klappen kurz behaart; die hintersten Tarsen etwas länger “als die Schienen; Stigma schwärzlich. Schwarz, Palpen hell, Fühlerschaft beim 5‘ unten nicht hell gefärbt, Tegulä rötlichgelb. Beine rot, die Spitzen der hintersten Schenkel und die hintersten Schienen und Tarsen ı mehr oder weniger verdunkelt; beim Jg‘ die Vorderbeine zum Teil gelb. Die grössten Exemplare erreichen eine Körperlänge von | 4o mm. Ich habe gefunden, dass die Y' im Verhältnis auf- fallend klein sind. Letztere findet man ziemlich zeitig im ı Jahre, oft schon Anfang Mai, wo sie um junges Laub schwärmen. Die Flugzeit der @ dauert sehr lange, nament- "lich im Herbst findet man die meisten Stücke, zuweilen ı noch Ende Oktober, sie setzen sich mit Vorliebe an Baum- stümpfe u. s. w. Die Art ist über ganz Europa verbreitet. — Sie schma- ' rotzt namentlich bei Holzkäferlarven z. B. Chalcophora, Callidium, Saperda u.s.w. Brischke zog sie aus Sesia , sphegiformis. E. mesocentrus Grav. 1829 Ephialtes mesocentrus Gravenhorst, " Ichn. Eur. II p. 249 9‘ | 1854 Ephialtes rex Kriechbaumer, Stett. ent. | Zeit. XV p. 156 2G‘ | 1860 Ephialtes rex Holmgren, Pimpl. p. 12 2 (non d') | 1860 Ephialtes mesocentrus Holmgren, lib. cit. p.13 2. | ' 1878 Ephialtes mesocentrus Kriechbaumer, Ent. Nachr. IV p. 1939 | 1888 Ephialtes rex C. G. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 1249. Ueber die Nomenclatur dieser Art vergleiche man auch bei der vorhergehenden Art. Das 2 ist eng verwandt mit E. manifestator, als Unter- scheidungsmerkmale dienen das gelbliche Stigma, die auf der Innenseite ausgerandeten Vorderschienen, die kürzeren Hintertarsen und die länger behaarten Bohrerklappen; auch | wird die Unebenheit der mittleren Hinterleibssegmente ; weniger durch Seitenhöcker als durch schiefe linienförmige Eindrücke hervorgerufen. = Sehr leicht ist das g' zu erkennen; es hat nämlich an der Aussenseite der Mittelhüften einen abstehenden Zahn. Die Fühler sind fast körperlang und im Verhältnis dicker als bei E. manifestator. Die Beine sind gelbrot, die hint- ersten Schienen namentlich gegen das Ende und die hint- ersten Tarsen braun. Der Hinterleib ist bei dem einzigen Exemplar, welches ich besitze, am Vorderrand der Segmente 2122 Pimplinae. „2 bräunlich,; er ist langgestreckt linear, die mittleren Seg mente etwa 21/, Mal so lang als breit. Das Stigma ist be ders an den Rändern dunkler als beim 2. Die Art ist durchschnittlich kleiner als E. manifestato; Verbreitung wie bei dieser Art. Rondani gibt als Wirt Retinia resinella an. E. insignis Habermehl 1903 Ephialtes insignis Habermehl, zei schr. f. syst. Hymenopterol. und Dipterol. p. 192 9 | Schwarz, Beine rot, die hintersten Schienen und Tarseı braun. Stigma und Punkt vor den Flügeln rötlichgelt Areola gross. Kopf hinter den Augen rundlich verschmäler Seiten des Metathorax ziemlich lang weiss behaart. Hinter leib elliptisch, Segment ı und 2 länger als breit und zwa 2 doppelt so lang als breit, Segment 3 quer, 4 ungefäh quadratisch, 2—4 mit abstehenden Seitenrändern, die Ein schnitte zwischen Segment 2—5 tief, die Höcker auf Segmen 3—5 schwach. Nervulus interstitial, Nervellus weit übe der Mitte gebrochen. Bohrerklappen deutlich behaart. | Das stattliche Tier zeigt durch die tiefen Einschnitt zwischen den mittleren Hinterleibssegmenten grosse Achn lichkeit mit E. mesocentrus var. polydesmus Kriechb., unter scheidet sich davon jedoch sehr deutlich erstens durch dit} mehr gestreckten Hinterleibssegmente ı und 2 und zweiten durch das quer verbreiterte 3. Segment. Höchst auffallem sind die Rückenschilde des 2. bis 4. Segmentes gebildet. Die selben zeigen nämlich stark nach aussen spreizende Seiten ränder, ähnlich den seitlich abstehenden Rückenschilder der Larven der Gattung Silpha. Die Skulptur des Hinter rückens und des I. Segments gleicht vollkommen der vot E. mesocentrus, während die Farbe des Stigmas mehr in! Bräunliche spielt. Eine Ausrandung an der Innenseite de Vorderschienen, charakteristisch für E. mesocentrus, ver mag ich nicht zu erkennen. = L. 22 mm (22—30 mm). Ein 2 aus Süddeutschland.“ Ueber die Bohrerlänge gibt der Autor nichts an, ich nehme an, dass die 30 die Bohrerlänge ausdrücken soll. | E.macrurus C.G. Thoms. 1895 Ephialtes macrurus C. G. Thomson, Opusc. Entom. XIX p. 2123 2% | 1901 Ephialtes atricoxatus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 4 9 I Die vom Autor an der angeführten Stelle gegebene kurze Beschreibung lautet: „Dem E. manifestator ähnlich und verwandt, aber der Bohrer wenigstens doppelt so lang als der Körper, Segment 3—5 mit rundlichen, deutlichen Ephialtes. u) Höckern, die Längsfurche des Metathorax weniger deutlich, die hintersten Hüften ganz, die vordersten an der Basis schwarz.“ Der Beschreibung zu Grunde lag ein einziges Exemplar aus der Holmgren’schen Sammlung, welches von Stockholm stammte. Die Beschreibung, welche Strobl von seinem E. atri- coxatus gibt, stimmt ganz mit E. macrurus überein, nur ist der Bohrer nur 1!/, Mal (Körper 20, Bohrer 30 mm) so lang als der Körper. Dass die dunklen Hinter- schienen knapp vor der Basis einen schmalen gelblichen Halbring besitzen, will nicht viel sagen, zumal Thomson Boulder Farbe der Schienen nichts sagt. Vorläufig ziehe ich beide Arten zusammen: der Autor würde wohl auch keine besondere Art aufgestellt haben, wenn ihm die Beschreibung des E. macrurus bekannt gewesen wäre. Dies war aber nicht der Fall, da er den E. strobilorum für die einzige bekannte Art mit schwarzen Hüften hält. E. atricoxatus wurde in Steiermark gefunden. . E. macrocentrus Kriechb. 1896 Ephialtes macrocentrus Kriech- Eimer, Termes. Füzet. XIX p. 134 9. „Schwarz, Palpen, Beine, Stigma, Tegulä und Flügelwurzel rötlichgelb; Hinterleib spindelförmig-cylindrisch, mit deut- lichen Höckern; Areola im Vorderflügel dreieckig-trapez- förmig, Nervellus über der Mitte gebrochen. L. 19 +45 (die 2. Zahl bezeichnet die Bohrerlänge) — "26 +60 ınm. Die ansehnliche Grösse und das rotgelbe Flügelmal reihen die Art zunächst an E. mesocentrus an, von dem sie aber der viel längere Bohrer, der weniger schlanke und weniger walzenförmige Hinterleib und der Mangel der Ausbuchtung an den Vorderschienen, sowie die fast ganz roten Hinterbeine (nur die Spitzen der Tarsen sind etwas dunkler) leicht unterscheiden. E. cephalotes Holmgr., auf welchen der Name gegenwärtiger Art in noch höherem Masse passen würde, ist kleiner, der Bohrer aber 4-5 Mal so lang wie der Körper, das Flügelmal sowie die Hinter- schienen und deren Tarsen schwarzbraun. Der Kopf ist beiderseits in flachem Bogen etwas nach hinten verschmälert. Segment ı und 2 sind merklich, 3 wenig länger als breit, 4 und 5 fast genau quadratisch, 6 breiter als lang, 3-5 mit deutlichen Höckern versehen. In Gravenhorst’s Sammlung stecken 2 Exemplare dieser Art als E. tuberculatus var. ı. Das erste ist ohne Zweifel das Exemplar, welches Gravenhorst aus Paris erhalten hat I 1124 Pimplinae. j und von dem er (p. 229) sagt: haec, omnium maxima, acul) longissimo et pedibus longioribus a reliquis individuis d tincta. Das einzige Exemplar des Münchener Museu‘ verdankt selbes Herrn K. Daniel, der es am 18. Juli 18 in einer Lindenallee bei Schleissheim fing. Ein kleineı Exemplar (21-51 mm) fing Herr Professor Habermehl | Juni 1893 bei Worms. Das ungarische Stück stammt a, dem südlichen Ungarn von dem Berge Domogled 1 Mehadia.“ | 6. E. longicauda Mocs. 1897 Ephialtes longicauda Mocsäry, Tern Füzet. XX p. 644 9. „g. Schwarz, Palpen hell; Flügel hyalin, Stigma schwa. Flügelwurzel und Tegulä weisslich; Kopf aufgetriebi Clypeus ausgerandet; Scheitel und Schläfen verbreite. Pro- und Mesonotum glatt und glänzend, weisslich pube cent; Nervellus über der Mitte gebrochen; Segment 3- mit starken Seitenhöckern; Beine rot, die hinterst, Schenkel an der äussersten Spitze schwarz, die hinterst' Schienen und Tarsen braun, die Schienen an der Ba! rötlich ; Bohrer sehr lang, 5 Mal so lang als der Körper, | der ea alte weisslich, gegen das Ende rötlich. | Körperlänge 18, Bohrerlänge 96 mm. Unter allen Arten ausgezeichnet durch den ausserordeı lich langen, an der Basalhälfte weisslichen, an der Spit rötlichen Bohrer und dadurch auf den ersten Blick kent lich. — Der ähnliche E. cephalotes Holmgr. ist kleiner m hat weit kürzeren Bohrer. Das einzige Exemplar wur von Professor J. Koväcs bei Debreezenin Ungarn gesanunze ran 7. Br; crassiceps C. G. Thomis. 1877 En. erassiceps C. G. To son, Opusc. Entom. VIII p. 739 2... | Gehört mit E. manifestator und mesocentrus zu a grösseren Arten. Mandibeln nicht gestreift. Das Endglie der hintersten Tarsen kaum doppelt so lang als das vorhe gehende Glied. Parapsidenfurchen bis zur Mitte des Mesı notums deutlich. Metathorax mit deutlicher Mittelfurch Fühlerschaft des 5‘ schwarz. | Von E. manifestator und mesocentrus durch folgend Merkmale unterschieden: Tegulä weisslich : Kopf un Thorax dichter und länger weisslich on, Scheite breiter, fast aufgetrieben; Beine rötlich, die vorderste Hüften ganz schwärzlich, die hintersten mit schwärzliche Makel; Nervellus im Unterflügel weniger stark postfurcal Bohrer nicht länger als der Körper, Bohrerklappen ziemlich M Ephialtes. SR N lang behaart; das 5. Hinterleibssegment nicht länger als breit; Stigma braun, auf der Mitte heller. Wurde in Lappland gefunden. E. dux Tschek. 1868 Ephialtes dux Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVII p. 270 2g‘ | 1877 E. scutellaris C. G. Thomson, Opusc. Entom. VII p. 738 99‘, IX (1888) p. 1249 25‘ und XIX (1895) p. 2123 2.0. „Rod. Robust, schwarz, weisslich pubescent, Palpen weiss- lich, Flügel gelblich-hyalin, Stigma schwarzbraun, Tegulä und Flügelwurzel gelb; Beine rötlich, Trochantern, Vorder- schenkel und Vorderseite der Schienen und Tarsen gelb- lich, die hintersten Schienen und Tarsen an Länge gleich ; Hinterleib mit deutlichen Höckern, beim 2 Segment ı—;, beim 5 Segment ı—7 länger als breit. Beim 5‘ Oberlippe weiss, Fühlerglied ı und 2 unten weiss gefleckt, die hintersten Kniee, Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen an der äussersten Basis weisslich. Beim 9 die vordersten Hüften an der Basis, die hintersten Hüften ganz, die Spitze der hintersten Schenkel und die hintersten Schienen und Tarsen schwarzbraun, die Schienen an der äussersten Basis gelblich. Bei einer Varietät alle Hüften schwärzlich. Bohrer länger als der Körper. Von kräftigem Bau, 9 mit sehr knotigem, stark und dicht punktiertem Hinterleibe und breiten, glatten Endrändern der Segmente. Kopf hinter den Augen nicht verengt, etwas breiter als der Thorax. Fühler 38gliedrig, Mesonotum wie der Kopf glänzend, zerstreut fein punktiert; Brustseiten punktiert; Schildchen seitlich weiss behaart, dicht punktiert. Metathorax und das ı. Segment runzlig, ersterer mit etwas vertieftem, nach unten breiterem Mittelfelde; letzteres so lang als die Hinterhüften, mit vor der Spitze endender Längsfurche;, in der Mitte des Endrandes ein glatter, glänzender Fleck. Hinterhüften unten dicht und ziemlich grob punktiert, gegen die Spitze gerunzelt. Hinterschenkel beim 2 auf der oberen Kante und am Knie, bei einem Q bis zur Mitte braun. Bohrer kräftig, rotbraun. Das %' hat inı Verhältnis zum 9 auffallend kräftige Beine, wie sie in diesem Genus ungewöhnlich sind. Von E. tenui- ventris Holmgr. 5‘ (geniculatus Brischke), dem es in der Färbung ähnlich ist, unterscheidet es sich durch die kräf- tigeren Beine, den nur etwas über der Mitte gebrochenen Nervellus, die weisse Oberlippe, die mit Ausnahme eines schmalen Ringes und der inneren Seite an der Basis ganz Schwarzen Schienen des letzten Beinpaares u. Ss. w. Ränder der Segmente4—-6sehrschmalschmutzig gelbbraun. Länge 17—20, Bohrer 24 mm. Nord- und Mitteleuropa. 1126 Pimplinae. 0. IO. SIE | E. gnathaulax C. G. Thoms. 1877 Ephialtes gnathaulax a Thomson, Opusc. Entom. VIII p. 739 2... | Körper von Mittelgrösse. Mandibeln gestreift; Stirn | der Mitte erhaben. Nervulus interstitial, Nervellus sta| postfurcal. Endsegmente glatt, das 5. quer, Segment 37 mit schwachen Höckern. Parapsidenfurchen kurz. D oc Glied, dieses quer. Bohrer etwas länger \ der Körper, der eigentliche Bohrer dick, die Bohrerklappı behaart. Schwarz, Beine rot, Stigma schwarzbraun, in der Mit. heller. | Aehnlich dem E. carbonarius aber dicker. Von E. maı festator und den verwandten Arten verschieden durch d. gestreiften Mandibeln, die convexe Stirn, die schwachi Hinterleibshöcker und die glatten Endsegmente. Die A ähnelt auch sehr dem E. tuberculatus, unterscheidet siı aber durch die gestreiften Mandibeln, den nach hint« etwas verschmälerten Kopf, kürzere Wangen und schwäche‘ Hinterleibshöcker. ı Nach Thomson nicht selten im südlichen Schweden. | E. luteipes C. G. Thoms. 1877 Ephialtes luteipes C. G. Thomst Opusc. Entom. VII p. 740 2.g'. | Stimmt in den plastischen Merkmalen namentlich dur die gestreiften Mandibeln mit der vorhergehenden A überein, unterscheidet sich hauptsächlich durch Folgende Beine rötlichgelb, dicker, die hintersten Schienen bräunlie, fast länger als die Tarsen. Stigma breiter als bei E. gni thaulax, schwarz, an der äussersten Basis hell. Bohr; nicht länger als der Körper. | Die Art ist etwas kleiner als die vorhergehende; da s) nur in einem einzigen Exemplare, welches aus Südschwede stammt, bekannt ist, so ist ihr Wert sehr zweifelhaft. E. messor Grav. 1829 Ephialtes messor Gravenhorst, Ichneu Europ. II p. 232 2 | 1863 Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Natur RX DS2HA Da | Eine, wie mir scheint, ziemlich verschollene Art; ic finde, ausser bei Gravenhorst und Taschenberg, sonst kein! Notiz. Das von dem ersteren angeführte charakteristisch Merkmal, nämlich die gebogenen Hinterschienen, will auc nicht viel sagen, da bei allen Arten die Schienen etwa gebogen sind, Auch die von Taschenberg angeführte An gabe, dass die Art aus Tinea (Galleria) mellonella L. gezoge worden sei, klingt für einen Ephialtes mindestens ziemlic) auffallend. Ich beschränke mich darauf, die von Gravenhors Ephialtes. 1 127, gegebene Beschreibung wiederzugeben ; Taschenberg fügt dieser nichts Neues hinzu; woher er die Zuchtangabe ge- schöpft hat, ist nicht ersichtlich. „Beine rotgelb, die hintersten Schienen gekrümmt. Bohrer von Körperlänge. — In der Gestalt hält diese Art die Mitte zwischen E. manifestator und tuberculatus, weicht aber durch die gebogenen hintersten Schienen von beiden ab. — Palpen und Schulterbeulen gelb. Flügel gelblich getrübt, Stigma rötlich, Tegulä und Flügelwurzel gelblich, Areola dreieckig, sitzend. Beine rotgelb, die hintersten Schienen gekrümmt, obenauf gebräunt, die hintersten Tarsen schwarz- braun. Hinterleib 3 Mal so lang und etwas schmäler als der Thorax, Segment 3 und 4 etwas länger als breit, 5--7 quadratisch, alle mit ziemlich deutlichen Seitenhöckern. Bohrer von Körperlänge. L. 7 Linien (nach Taschenberg 13—15 mm). Ein @ aus Volhynien.“ (Gravenhorst.) . E. planifrons C. G. Thoms. 1877 Ephialtes planifrons C. G. Thomson, Opusc. Entom. VII p. 741 und 1895 Opusc. Entom. XIX 72123 2J. Mandibeln nicht gestreift. Zwischenraum zwischen Augen und Mandibelbasis deutlich. Parapsidenfurchen nicht über das erste Drittel des Mesonotums hinausgehend. Segment 3—5 quadratisch, mit starken Höckern. Stirn vollkommen eben und glatt. Stigma breit; Nervellus in der Mitte gebrochen Das letzte Glied der hintersten Tarsen nur doppelt so lang als das vorhergehende. Bohrer so lang wie der Körper, Bohrerklappen kurz behaart. Schwarz, Beine rötlich, Aussenseite der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen bräunlich. Kleiner und etwas schlanker als E. tuberculatus, ver- schieden “durch die flache und glatte Stirn, die kürzer behaarten Bohrerklappen, kürzere Wangen und den kurzen Endtarsus der hintersten Beine Auch mit E. carbonarius verwandt, aber Bohrer kürzer, Furche des Metathorax deut- licher, Hinterleibshöcker stärker ausgeprägt und Beine kräftiger. Im Hinterflügel der Radiusabschnitt doppelt so lang als der rücklaufende Nerv. Von Thomson nach schwedischen Exemplaren beschrieben. Ich besitze verschiedene @ aus Thüringen. . E. tuberculatus Fourcr. 1785 Ichneumon tuberculatus Fourcroy, Entom. Paris II p. 395 | 1829 Ephialtes tuberculatus Gravenhorst, Ichn. Europ.liip.228 2‘ | 1848 Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II p. 100 24° | 1860 Holmgren, Pimpl. p. 13 2.5‘ | 1863 Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. p. 255 © | 1877 C.G. Thomson, Opusc. Ent. VII p. 740 | 1790 Ichneumon leucopterus Gmelin, Linne: Syst. Nat. Ed. XIll. p.2699 | 1848 Pimpla Reissigii Ratzeburg, Ichn. d. Forstins, II p. 89 oh 1128 Pimplinae. 14. Ts Schwarz, Palpen hell, Flügel kaum getrübt, Stigma schm schwärzlich, Tegulä und Flügelwurzel gelblich weiss. Bei, rötlich, die hintersten Schenkel am Ende, beim 2 auchd hintersten Schienen zum Teil und die hintersten Tarsı braun. Zwischenraum zwischen Auge und Mandibelbasis se deutlich. Metathoraxfurche nach hinten mehr oder wenig] verbreitert. Nervellus deutlich über der Mitte gebroche Segment ı und 2 etwas länger als breit, 3 und 4 quadratisı mit starken Höckern. Bohrer wenig länger als der Körpe Die Art ist besonders ausgezeichnet durch den grosse Zwischenraum zwischen Augen und Mandibelbasis, d weisslichen Tegulä und die Beschaffenheit der mittlere Hinterleibssegmente. | L. 12—ı5 mm. Durch ganz Europa verbreitet. Als Wirte werden angegeben : Von Käfern: Pissodes nı tatus, Rhagium mordax, Cryptorhynchus lapathi und Saperc populnea; von Schmetterlingen: Psilura monacha, Hyponı meuta cognatella und Sesia sphegiformis. | N | | E. parallelus C. G. Thoms. 1888 Ephialtes parallelus C. (' Thomson, Opusc. Entom. XII p. 1248 9. | „Schwarz, Beine rot, die hintersten Schienen und Tarse braun; Stigma schmal, braun; Nervellus postfurcal. Seg ment 3—5 mit deutlichen runden Seitenhöckern : Bohre| von Körperlänge. Mittelfurche des Metathorax mit paral lelen Seiten. | Dem E. tuberculatus in Bezug auf Grösse, Struktur un: Färbung sehr ähnlich, aber das 2. Hinterleibssegment etwa länger, die Mittelfurche des Metathorax nach hinten nich oder kaum merklich erweitert, die hintersten Schenkel ar Ende nicht schwarz, der Raum zwischen Auge und Man dibelbasis kürzer, Nervellus etwas über der Mitte gebrochen Schweden.“ E. abbreviatus C. G. Thoms. 1877 Ephialtes abbreviatus 0. G Thomson, Opusce. Ent. VII p. 740 2.9. Aehnelt dem E. tuberculatus, ist aber schlanker, die Bein kaum dunkel gezeichnet, beim 2 die Palpen dunkel, beim ‘ der Schaft unten gelb gefleckt. Auch mit E. carbonarits eng verwandt, aber Bohrer nur wenig länger als dei Körper, Metathorax mit deutlicher Längsfurche, im Hinter flügel der Radiusabschnitt weit länger als der rück- Ephialtes. 1129 ‚ laufende Nerv. Beim 5‘ ist das Gesicht seidenartig behaart, ı Segment 2 und 3 verlängert, mit schwachen Seitenhöckern, ‚ alle Trochantern, Schenkelspitzen und Schienen gelblich, | die hintersten Schienen aussen und die Tarsen braun. Schweden, selten. _ E. heteropus C. G. Thoms. 1888 Ephialtes heteropus C. G. Thomson, Opusc. Entom. XII p. 1249 2.g'. „Schwarz, glänzend, Beine rot, Schenkel ziemlich dick. Das ı. Hinterleibssegment linear, mit langen Rückenkielen, Segment 3-5 mit rundlichen, ziemlich schwachen Seiten- höckern ; Bohrer wenig länger als der Körper. Stigma ‚ hell, Nervellus weit über der Mitte gebrochen. — Die Art ist dem E. abbreviatus sehr ähnlich und zwar _ durch Grösse, Statur, die helle Färbung der Beine, die _ sich auch auf die Tarsen erstreckt, die dicken Schenkel, das helle Stigma und das denı 3. an Länge gleiche Endglied ‚ der Tarsen ; sie weicht in folgenden Punkten ab: Nervellus ‚ weiter über der Mitte gebrochen, Hinterleibshöcker weniger deutlich, das 1. Segment länger, doppelt so lang als hinten breit, mit längerer Rückenfurche und stärkeren Rückenkielen. Die Art würde bei Lund in Schweden gefunden; sie lebt bei Aromia moschata.“ | E. cephalotes Holmgr. 1859 Ephialtes cephalotes Holmgren, Öfvers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVI p. 122 und 1860 Pimpl. p. 13 | ? 1864 Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg V p. 178 2.5 und 1880 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 109 2. Ich zweifle sehr, dass der von Brischke unter diesem Namen beschriebene Ephialtes , mit der Holmgren’schen Art übereinstimmt, da er den Bohrer nur von ' Körperlänge angibt. ı Kopf hinter den Augen stark erweitert. Nervulus inter- ‚ stitial; im Hinterflügel der Radiusabschnitt wenig länger als der rücklaufende Nerv; Nervellus nicht oder ganz schwach postfurcal, fast in der Mitte gebrochen. Die mitt- leren Segmente fast quadratisch, mit schwachen Höckern, Bohrer fast 3 Mal so lang als der Körper. Schwarz, Palpen hell. Flügel fast hyalin, Stigma braun, Flügelwurzel und Tegulä gelblich. Beine rötlich, die Aussenseite der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen braun. Die Art ähnelt am meisten dem E. tuberculatus, unter- scheidet sich aber besonders durch den hinten verbreiterten Kopf und den weit längeren Bohrer. L. 12—14 mm. Deutschland, Schweden. | | 1130 Pimplinae. | ı8. E. strobilorum Rtzb. 1848 Pimpla strobilorum Ratzeburg, Ichne der Forstins. II p. 94 und 1852 Il p. 100 | 1863 Ephialtes strobilo) Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 254 2° (partim) | 1 C. G. Thomson, Opusc. Ent. VIII p. 744 und 1895 XIX p. 2124 (part Diese und die folgende Art sind bei Thomson und Tasch\ berg vermengt. Man bekommt sie beide aus Tannenzapf! die mit Anobien und Wickler-Arten besetzt sind. Ich ha sie in den letzten Jahren vielfach gezüchtet und habe m! da stets von der Selbständigkeit beider Arten überzeug| können, namentlich die 5‘ beider Arten sind unter s| ganz verschiedene Tiere. Kopf und Thorax glatt und glänzend, ersterer hinter (| Augen stark erweitert. Metathorax des @ mit deutlic)) Mittelrinne. Nervulus interstitial, im Hinterflügel « Radiusabschnitt wenig länger als der rücklaufende Ne Nervellus nicht oder ganz schwach postfurcal, fast | der Mitte gebrochen. Hinterleib, namentlich im To: stark seitlich zusammengedrückt, Segment 2—4 deutl! länger als breit, mit schwachen Unebenheiten, beim, auch auf den hinteren Segmenten deutlich punktie Bohrer wenig länger als der Körper. Beim 9‘ Segmil I—4 nur etwas länger als breit. | = I Glänzend schwarz, Palpen, Tegulä und Flügelwur gelblich, Beine rötlich, die hintersten braunrot, alle Hüft schwarz, auch die Trochantern dunkel, die hinterst Schienen und Tarsen braun. | L. 8—ıı mm. | Deutschland, Schweden. ! Im Freien habe ich diese Art nie erhalten, auch I Zuchten erscheint sie viel spärlicher als die folgende. ı9. E. glabratus Rtzb. 1852 Ephialtes glabratus Ratzeburg, Ichn., Forstins. II p. 109 g'. \l Man vergleiche über diese Art bei der vorigen. Die beider sind sich sehr ähnlich und ohne die J' würdei vielleicht beide als nur eine aufgefasst haben. Beim ist im Gegensatz zu E. strobilorum der Metathorax oh . alle Leisten und ohne Mittelrinne, die hinteren Hinterleit segmente sind nur an der Basis, besonders an den Seite und zwar sehr fein und zerstreut punktiert. Ganz auffalleı und deshalb leicht kenntlich sind die Y‘. Der Hinterle ist lang und schmal linear, die mittleren Segmente mi destens 3 Mal so lang als breit, die vorderen Segmen;! noch mit Spuren ganz feiner Punktierung, die hinter: glänzend, wie poliert, ohne alle Skulptur. | I: 8-17 mon | Ephialtes. 1131 Deutschland, sicherlich weiter verbreitet. Im Freien höchst selten, durch Zucht aus Tannenzapfen leicht zu erhalten, wenigstens hier in Thüringen. | E. tenuiventris Holmgr. 1859 Ephialtes tenuiventris Holmgren, Oeivers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVIl p. 122 und 1860 Pimp!l. ‚ p. 14 2 | 1877 C. G. Thomson, Opusc. Ent. VIll p. 742 und 1895 Opusc. Ent. XIX p. 2124 | 1829 Ephialtes carbonarius var. 1 Graven- horst, Ichn. Europ. Ill p. 242 | 1864 Ephialtes geniculatus Brischke, ' Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg V p. 179 g‘. = Kopf hinten nicht oder nur wenig verbreitert. Thorax ' und Hinterleib dünn und langgestreckt; Metathorax mit ' schmaler aber deutlicher Längsrinne; das ı. Segment doppelt so lang als hinten breit, beim 9 Segment ı-;, beim g‘ 1-7 stark verlängert; Bohrer etwas länger als der " Körper. Schwarz, Palpen und ein Punkt vor den Flügeln gelb. Gesicht dicht weisslich behaart. Stigma schwärzlich, Tegulä _ und Flügelwurzel gelblich. Beine rötlich, die hintersten "Kniee, Schienen und Tarsen braun. Beim g‘ der Fühler- “schaft unten gelb gefleckt, Vorderbeine zum Teil gelb, die | hintersten Schienen und Tarsen braun, die Schienen an ' der Basis und auf der Innenseite gelblich, Genitalklappen an der Spitze stumpf. Die Art ist dem E. carbonarius sehr ähnlich, als Haupt- _ merkmale sind folgende zu bezeichnen: Vor der Flügel- basis ist keine gelbe Linie, sondern nur ein gelber Punkt; Metathorax mit schmaler und fast vollständiger Längsrinne; das 1. Segment doppelt so lang als hinten breit, während es bei den verwandten E. carbonarius, extensor und geni- “ eulatus höchstens ı!/, Mal,so lang als breit ist; auch die _ beim 2 dunklen Kniee der Hinterbeine lassen sich als _ Unterschied anführen, wenigstens von E. carbonarius und extensor. L. 10—14 mm. In Nord- und Mitteleuropa verbreitet; hier in Thüringen , eine der häufigeren Arten. E. geniculatus Kriechb. 1896 Ephialtes geniculatus Kriechbaumer, Termesz, Füzet. XIX p. 135 ® (non Brischke — tenuiventris Holmgr.) „2 Schwarz, Palpen und Beine rot, Spitze der Hinter- schenkel und die hinteren Schienen und Tarsen schwarz- ' braun, die Schienen an der äussersten Basis, seltener auch ' in der Mitte hell; Segment 2-4 wenig oder kaum länger als breit, 3-5 mit kleinen Seitenhöckern, Bohrer etwas länger als der Körper, die Bohrerklappen wenig und ganz kurz behaart; Flügel etwas getrübt, Stigma schwärzlich, 1132 Pimplinae. 22 27. Tegulä und eine Linie vor den Flügeln gelblich, Areolaı Flügel klein, Nervellus in der Mitte oder etwas darül oder darunter gebrochen. | Die Art ist unstreitig mit extensor am nächsten verwan unterscheidet sich aber von diesem sehr bestimmt dus ı) das schwarzbraune Flügelmal, 2) die schwarzbraunen, der obersten Basis, selten auch in der Mitte blassen Mitt und Hinterschienen, 3) die kaum merklich behaarl Bohrerklappen, 4) den hinter den Augen nicht oder kaı verschmälerten, zuweilen sogar etwas erweiterten Ko 5) etwas kürzere Fühler und Beine, 6) den im Ganzen etw kürzeren Hinterleib und daher auch die im Verhältnisz Breite weniger langen einzelnen Ringe. L. 8+9 — 18-425 mın. | Die Art scheint ziemlich selten zu sein. Ich habe rn einmal, bei Planegg nächst München 2 2 gefangen u vermute, dass die Art in einer in Eiche lebenden La . schmarotzt. Frey-Gessner fing sie um Genf. 1 grösseren Exemplare scheinen mehr im Süden vorzukomun Korb fing sie in Spanien bei Albaracin und Schmied. knecht auf Corfu. Das ungarische Stück stammt v Ober-Ungarn.“ j E. antefurcalis C. G. Thoms. 1877 Ephialtes antefurcalis & Thomson, Opusc. Entom. VII 'p. 741 2... y „Im Vorderflügel der Nervulus vor der Gabel, der Bas: nerv sehr schräg; im Hinterflügel der Nervellus fast } der Mitte gebrochen, der Radiusabschnitt doppelt so laı als der rücklaufende Nerv. Segment 2—5 lang, fast ob; Höcker aber mit starken Binschnürungen, das ı. Segme, nicht gekielt, dicht punktiert. Beine schlank. | Schwarz, Beine rot, die hintersten am Ende dunkelbrau Vor den Flügeln nur ein gelber -Punkt; Stigma brau Bohrer wenig länger als der Körper. Dem E. carbonarius an Grösse und Statur sehr ähnlie' aber Clypeus nicht hell gefärbt, Mandibeln mit gleiche Zähnen, vor den Flügeln keine gelbe Linie, sondern ni ein solcher Punkt, Stigma und Flügelnervatur helle Parapsidenfurchen bis fast zur Mitte reichend und Bohre kürzer. L. 12—ı5 mm. Schweden, selten. E. carbonarius Christ. 1791 Ichneumon carbonaritis Christ, Natur) d. Ins. p. 365 tab. 38 f. 5 | 1818 Pimpla carbonaria Gravenhors Nov. acta acad. nat. curios. IX p. 292 | 1829 Ephialtes carbonaril' Ephialtes. 1133 Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 242 99° (excl. var. 1 =E. tenuiventris Holmgr.) | Ephialtes carbonarius Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. I (1844) p. 119, II (1848) p. 99 und Ill (1852) p. 109 | 1860 Holmgren, Pimpl. p. 14 25° | 1863 Taschenberg, Zeitschr. f.d. ges. Naturw. XXI p.2559. 4 | 1877 C. G. Thomson, Opusc. Ent. VIII p. 742 25‘ | 1802 Ichneumon gracilis Schrank, Fauna Boica II p. 289 5‘ | 1829 Ephialtes gracilis ‘ Gravenhorst, Ichn. Eur. Ill p. 245 5‘ | 1852 Ephialtes gracilis Ratze- ‚burg, Ichn. d. Forstins. III p. 109 5‘ | Ephialtes gracilis Brischke, Schrift. ‚ phys. ökon. Ges. Königsberg V (1864) p. 178 %‘ und Schrift. naturf. Ges. Danzig (1880) p. 109 g‘. Kopf nach hinten nicht verbreitert, Gesicht flach, Augen fast die Basis der Mandibeln berührend, Mandibeln mit ungleichen Zähnen, indem der Endzahn länger ist. Meta- thorax ohne oder mit undeutlicher Längsrinne. Das ı. Segment wenig, die folgenden deutlich länger als breit, die Seitenhöcker kaum angedeutet. Vorderflügel mit schwärz- lichem Stigma und interstitialem Nervulus; im Hinter- flügel der Nervellus fast in der Mitte gebrochen, schwach | postfurcal, der Radiusabschnitt wenig länger als der rück- laufende Nerv. Schwarz ; Palpen und Clypeus rötlich, vor der Flügelbasis _ eine gelbliche Linie, auch die Schulterbeulen gelb; Beine rötlich, die hintersten Schienen gegen das Ende und die ‚ hintersten Tarsen braun. Bohrer doppelt so lang als der ı Körper. " Palpen und Clypeus gelblich, die beiden ersten Fühler- ‚ glieder in der Regel unten gelblich. Vorderbeine an der Basis gelblich. die hintersten Schienen und Tarsen braun, \ die Schienen an der Basis und auf der Mitte der Innenseite ' weisslichgelb. Die vorliegende Art ist namentlich durch folgende Merk- ‚ male ausgezeichnet: Das Gesicht ist dicht weisslich behaart, ‚ der Endzahn der Mandibeln ist länger, vor der Flügelbasis ‚ befindet sich eine gelbe Linie, die Längsrinne des Meta- | thorax fehlt oder ist ganz undeutlich, die Genitalklappen des 5 sind lang und am Ende ziemlich spitz u. s. w. L. 15—ı18 mm. . Verbreitet in Nord- und Mitteleuropa. Als Wirte sind ‚ zu verzeichnen Arten der Coleopteren-Gattungen: Saperda, ‚, Hammaticherus und Pissodes. E. brevicornis Tschek. 1868 Ephialtes brevicornis Tschek, Verh. | zool. bot. Ges. Wien XVII p. 271 ®. , Schwarz, Palpen hell, Gesicht fein weisslich behaart, Fühler ‚ kurz, 26-gliedrig, Flügel schwach getrübt, Stigma schwarz- ‚braun, Tegulä und Flügelwurzel gelblich, Beine rötlich, die vorderen Trochantern, Schenkelspitzen und Schien- an u nn 1134 Pimplinae. 25 29. basis gelblich, die hintersten Kniee, Schienen und a braun, die Schienen an der Basis gelblich ; die hinters) Tarsen länger als die Schienen, Hinterleibssegmente 1 verlängert, mit deutlichen Seitenhöckern; Bohrer et! länger als der Körper. Durch die kurzen, nur aus 26 Gliedern bestehenden Fül: von allen verwandten Arten sogleich zu unterscheiden. Kopf hinter den Augen nicht verengt, Fühler von hal Körperlänge, gegen die Spitze allmählich merklich dick: Brustseiten punktiert; Metathorax runzlig punktiert, etwas vertieftem, hinten offenem Mittelfelde Das ı. Hint leibssegment so lang wie die Hinterhüften, bis über Mitte längsgefurcht, Bohrerklappen ziemlich lang beha, Nervellus über der Mitte gebrochen. L. 17—ı8, Fühler 9, Bohrer 20 mm. | Tschek entdeckte die Art in Oesterreich, ich habe 2) aus Thüringen. | E. extensor Taschb. 1863 Ephialtes extensor Taschenb; Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 255 2g \ 1877 Ephialtes extei) C. G. Thomson, Opusc. Entom. p. 743 25‘! ? 1848 Pimpla caw! Ratzeburg, ih d. Forstins. II p. 92 | ? 1844 Pimpla longiseta Ra‘ burg, lchn. d. Eerstins. | p. 117 | il Nach Taschenberg gleicht diese Art ausserordentl; dem E.carbonarius, unterscheidet sich aber durch Folgend . Der Clypeus ist schwarz, vorn eingedrückt und a; Kr sodass er viel kleiner erscheint, als bei vorii! Art. 2. Die Hinterleibssegmente sind vom 3. an xl kürzer als bei carbonarius und das ganze Tier nie so gro, 3. Der Nervellus ist in der Mitte oder kaum darül! gebrochen. 4. Beim g‘ sind die Fühler unten nicht 8. und das Gesicht kaum silberhaarig. \ Thomson fügt dem hinzu, dass der Bohrer nur weil länger als der Körper ist, dass das Stigma heller als |} carbonarius ist und dass die Seitenhöcker des Hinterle) deutlicher sind. L. 10 +11 — I12-+-13 mm. Deutschland und Schweden. — Pimpla caudata Rt. wurde aus Biorhiza terminalis, Pimpla longiseta Rtzb. a) Grapholitha pactolana ZI. (Tortrix dorsana Rtzb.) gezogı E. crassiseta C. G. Thoms. 1877 Ephialtes crassiseta C. Thomson, Opusc. Ent. VIII p. 743. ’ „Schwarz, Beine rot, Bohrer fast kürzer als der Körp Unterscheidet sich von den vorhergehenden Arten dur kürzeren und dickeren Bohrer, breiteres, braunschwarz Ephialtes. 1135 Stigma, die kurzen Hinterleibssegmente 2—4, die kaum länger als breit sind, und durch den Mangel einer gelben Linie vor der Flügelbasis. Die Art bildet wie die folgende einen Uebergang zur Gattung Pimpla, namentlich durch die grobe Hinterleibspunktierung, die dicken Beine und ovalen Hinterhüften, aber der äussere rücklaufende Nerv im Vorderflügel ist gekrümmt, der Scheitel breit und der Metathorax ohne Längsrinne. Das 1. Segment ist wenig länger als breit. Schweden, selten.“ Ueber die Grösse findet sich keine Angabe. . E. pleuralis C. G. Thonis. 1877 Ephialtes pleuralis C. G. Thomson, Bpusc. Ent. VIII p. 744. Aehnelt dem E. extensor, ist aber kleiner, etwa von der Grösse der Pimpla brevicornis, vor der Flügelbasis fehlt die gelbe Linie, die Thoraxseiten sind glatt und der Bohrer ist fast kürzer als der Körper. Die Art ist mit der vorigen eng verwandt, aber die Beine sind schlanker, der Hinter- leib ist mehr cylindrisch und hat parallele Seiten, die hintersten Tarsen sind rötlichgelb, ihr Endglied etwas länger als das dritte. Lappland; selten.“ . E. sanguinicollis Brauns. 1901 E. sanguinicollis Brauns, Zeit- schr. f. syst. Hymenopterol. u. Dipterol. p. 183 9. Kopf schwarz, Thorax oben und unten blutrot gezeichnet. Hinterleib rotbraun, die Endränder der Segmente schwarz. Tegulä und Flügelwurzel weiss, Stigma braun. Beine rotgelb. Kopf schwarz, Clypeus ausgerandet, Mandibeln pech- braun, Palpen hellbräunlich, Fühler 6 mın lang, braunrot, auf der Oberseite, namentlich im unteren Teile des Fühlers, ‚ dunkler. Hinterhaupt rundlich, nach hinten verengt, Punk- tierung sehr fein und nicht dicht, daher etwas glänzend, Gesicht seidenhaarig, etwas deutlicher punktiert, Abstand der Augen von den Mandibeln sehr schmal, Prothorax mit gelblichweissem Vorderrande, das obere Dreieck dicht unter den Flügelschuppen ebenfalls gelblichweiss mit röt- lichem Rande. Mesothorax blutrot mit schwarzem Längs- fleck auf dem mittleren Lappen, die beiden Seitenlappen ebenfalls blutrot, hinten und seitlich schwarz. Thorax fein aber deutlich punktiert und wenig glänzend. Schildchen ‚ und Hinterschildchen blutrot mit gelbem Endrand. Meta- ‚ thorax von etwas gröberer Skulptur mit seichter Mittel- furche. Brust blutrot, wie der grösste Teil der fast glatten Mesopleuren, Epicnemien nach oben verkürzt. Hinterleib 1136 gleichbreit, das ı. Segment schwarz, ı!/, Mal so lang | breit, deutlich punktiert mit abgekürzten Kielen; dief genden Segmente rotbraun mit schwarzen Endrände 2, 3 und 4 länger als breit, das 5. quadratisch, alle st« punktiert, ohne Glanz und mit ziemlich deutlichen Bucke Beine fast einfarbig rotgelb, die vorderen etwas hell Hintertarsen kaum etw flügel braungelb mit schwarzem Aussenrande; der rü laufende Nerv mündet zelle. Nervellus unter mehr als körperlang. 29. Entom. Nachr. XIII p. 253 2‘. L. 1o mm. — g' noch nicht bekannt. Thüringen ; Ende Mai gefangen.“ E. arundinis Kriechb. Kopf nach hinten kaum erweitert; Fühler ziemlich kräft‘ etwas länger als der halbe Körper. Kopf und Thorax dic, und ziemlich grob punktiert, wenig glänzend, nur d Schildchen und die Brustseiten etwas zerstreuter punkti« und deshalb mit mehr Glanz. Parapsidenfurchen fi. reichlich bis zur Mitte reichend. Metathorax mit runzlig Punktierung und starken, nach hinten deutlich divergi renden Längsleisten. Nervulus interstitial. Areola ziemli, gross, fast dreieckig, der rücklaufende Nerv stark gekrümi und nicht weit vor dem Ende mündend. Im Hinterflügeld Nervellus stark postfurcal und weit über der Mitte gebroche) der Radiusabschnitt r'/,Mal solangals der rücklaufende Ner Beine, namentlich die hintersten, sehr kräftig, Hintertars| etwas länger als ihre Schienen, das Endglied länger / Pimplinae. as verdunkelt. Stigma der Vord in die äussere Ecke der Spieg der Mitte gebrochen. Bohrer etn 1887 Ephialtes arundinis Kriechbaum| das 2. Glied, Klauen kräftig, mit starkem Zahn. Hinte leib grob runzlig-punktiert, mit fast parallelen Seiten, d mittleren Segmente mit deutlichen, rundlichen Buckeli das 1. Segment ı!/, Mal so lang als hinten breit, .d Basalkiele bis zur Mitte reichend, das 2. Segment deutliı länger als breit, das 3. und 4. quadratisch, die folgendı quer. Bohrer von Körperlänge. Bohrerklappen kurz behaa Schwarz, Clypeus rötlich. Vor den Flügeln nur ein gel licher Fleck; Tegulä und Flügelwurzel gelblichweiss, d ersteren braun gefleckt. Flügel gelblich getrübt, Cost! Basis der Subcosta und Stigma gelb. Beine mit Ausnaht der schwarzbraunen Hüften einfarbig rotgelb. Hinterleib) mitte, in der Regel Segment 2—4, rotgelb mit schwatzt Endrändern der Segmente, das 5. Segment braun schimmern L. 13—14 mm. m I m en m Ephialtes. 37 Die Art ist von Custos Hiendlmayr im Dachauer Moos | bei München gefangen worden, scheint also, wie auch ihr Name sagt, sumpfige Stellen zu lieben. Die Beschreibung ist nach Exemplaren gegeben, die ich seiner Zeit von Kriechbaumer erhielt. E. haemorrhoidalis Tschek. 1871 Ephialtes haemorrhoidalis Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XXlp. 37 2. meSchwarz, Palpen hell; Tegulä, ein Punkt vor den ‚ Flügeln und Flügelwurzel gelblich. Hinterleib gegen das Ende an den Seiten rostrot. Beine rot, die hintersten Hüften an der Basis oder zum grössten Teil schwarz; die hintersten Schienen und Tarsen braun, die Schienen an der äussersten Basis hell. Stigma bräunlich gelb. Meso- notum und Schildchen ziemlich dicht und fein punktiert; Metanotum an der Basis beiderseits punktiert, mit schmaler, fast linearer, glatter Mittelrinne und runden Luftlöchern. Hinterleib dicht punktiert mit glatten Endrändern und ' deutlichen Höckern, die mittleren Segmente quadratisch. Die hintersten Schienen und Tarsen an Länge unter sich gleich. Nervellus etwas über der Mitte gebrochen. Bohrer ' nur wenig länger als der Körper. Kopf unter den Augen merklich erweitert; Clypeus _ an der Spitze schwach ausgerandet, schwarzbraun oder dunkel rötlich; Gesicht und Stirn fein punktiert. Fühler “von halber Körperlänge, 26—28 gliedrig. Mesonotum vorn dreilappig, wie die Brustseiten fein und ziemlich dicht | punktiert, letztere mit deutlichem Speculum. Schildchen _ gestreckt. Metanotum seitlich etwas gröber als das Meso- ‚ notum punktiert, die abschüssige Fläche klein, fein runzlig; die Mittelrinne schmal, nach hinten nicht breiter; die sehr _ wenig runzligen Metapleuren und die Felder oberhalb der Hinterhüften ebenso punktiert wie die Mittelbrustseiten. Hinterleib vom Ende des 2. Segments bis zur Spitze all- “ mählig verschmälert, vom 3. angefangen an den Seiten dunkel rostrot, in der Weise, dass diese Färbung gegen das Ende allmählig an Ausdehnung gewinnt und sich über das ganze letzte Segment verbreitet. Das 1. Segment ist ı so lang wie die Hinterhüften, kaum ein wenig länger als breit, mitten nicht stark erhöht, mit kleiner Basalgrube und zwei über die Mitte hinausreichenden Längskielen. Das 2. ist etwas länger als breit, gegen das Ende etwas erweitert, jederseits an seiner Basis, wie auch alle folgenden, ohne den gewöhnlichen schrägen Linieneindruck. Die Punktierung ist nicht sehr grob, aber die tief eingestochenen Punkte stehen dicht gedrängt; sie sind noch, wenn auch 1138 Pimplinae. | zerstreuter, auf den Seiten der letzten Segmente deutlic Flügel bräunlich getrübt, Stigma gelblich mit schmutzi, braunem Schatten. | L. 9 10 mm. | 3 2 aus Nieder-Oesterreich. g‘ unbekannt. E. inanis (? Schrank) Grav. ? 1802 Ichneumon inanis Schrai) Fauna Boica II p. 293 | 1829 Ephialtes- inanis Gravenhorst, Ichnew Eur. Ill p. 247 ‘ | 1864 Ephialtes inanis Brischke, et Dive öke Ges. Königsberg V p. 178 5‘ und 1880 Schrift. naturf. Ges. Danz N. E. IV p. 109, 97. Ueber/diese Art hat ns: viel Konfusion geherrscht un auch jetzt ist sie noch nicht endgültig festgestellt. D meisten Autoren erwähnen sie gar nicht, weil sie sie darüber unklar sind, andere, wie z. B. Thomson, stelle sie als Pimpla-Art auf, wieder andere stellen sie als syn nym zu P. Holmgreni Schmied. (graminellae aut.), mit d sie nicht das Geringste zu tun hat. Die Z‘ scheinen d Hauptverwirrung bei den Autoren verursacht zu habe da sie sich in der Bildung der Vorderschenkel an eil Pimpla-Gruppe anschliessen, während die 9 ausgeprägte Ephialtes-Charakter besitzen. Freilich ganz sicher bin ic nicht, ob das von Gravenhorst beschriebene Z', welches ic auch dafür halte, in Wirklichkeit das richtige ist. Darübı könnten nur Zuchtresultate Klarheit bringen. Es finde sich nämlich auch kleine Ephialtes-5‘ mit bräunlichem odi rötlichem, schmal linearem Hinterleibe, die ganz gut hie‘ her passen würden, aber sie stimmen auch mit E. carbt narius und extensor überein und es sind möglicherweis verkümmerte und nicht recht ausgefärbte Exemplare, Metathorax mit flacher Rinne. Beine lang und dünn, Vorde schenkel nicht ausgerandet, Vorderschienen gekrümm Hinterleib schmal, grob punktiert, auf den Segmenten 2 jederseits eine wenig erhöhte Beule, Hinterränder glänzend Segment ı—3 länger als breit, das ı. länger als die Hinter! hüften, etwa noch einmal solang alsbreit; Bohrer etwaslänge als der Körper. Nervellus in der Mitte gebrochen. — Schwarz Stigma bräunlichgelb; Beine rot, Hinterschienen vor de Basis und an der Spitze bräunlich, Hintertarsen braun. Hinter: leib dunkel rotbraun, Hinterränder der Segmente schwarz Um das 5‘ von den verwandten Pimpla-5‘ unterscheideı zu können, vergleiche man die Bestimmungstabelle der selben auf p. 1045. Vorderschenkel unten gebuchtet. Hinter leib schmal, fein punktiert, fast doppelt so lang als de: Thorax, das I. Segment sehr gestreckt, 3 Mal so lang wie hinten breit. — Gesicht weiss pubescent, Fühler unter bräunlich bis gelblich, das ı. und 2. Glied unten weiss ‘ H A m Ephialtes. 1139 Stigma bräunlichgelb. Die Beine sind in der Regel gelb- lich, die Hinterhüften und die hintersten Schenkel rötlich, die hintersten Schienen und Tarsen weisslich, die Schienen an der Spitze breit, vor der Basis schmal schwarzbraun, ebenso das Ende der Tarsenglieder bräunlich. Nicht selten sind auch die hintersten Hüften dunkel gefleckt. Der Hinterleib ist in der Regel schwarz gefärbt, zuweilen schinimert die Basis der mittleren Segmente bräunlich durch. L. 6-9 mm. Sicherlich weit verbreitet aber noch nicht überall ge- sichtet. — Brischke zog die Art aus einem Nematus- Cocon, aus Retinia resinella L. und Tachyptilia populella L. E. discolor Brischke. 1880 Ephialtes discolor Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV. p. 110 2g". Gesicht und Clypeus kurz behaart. Metathorax punktiert. Hinterleib ohne Glanz, runzlig punktiert, Segment ı nicht länger als die Hinterhüften, Segment 2 etwas länger als breit, Segment 3—5 beim 9 fast quadratisch, ohne deut- liche Beulen ; Bohrer länger als der Körper. Beim Z' sind die Segmente länger, die Hinterränder bei 2 und Z' glänzend und schwach gerunzelt. Vorderschienen gerade, das End- glied der Hintertarsen beim Q doppelt so lang als das vorhergehende Glied, beim g' nur wenig länger. Nervellus ' in der Mitte oder nur wenig darüber gebrochen. Schwarz, Palpen weisslich, beim 5‘ die Unterseite des Schaftes gelb. Eine Linie vor den Flügeln, Tegulä und Flügelwurzel gelb, Flügel mit gelblicher Nervatur und mit bräunlichgelbem Stigma. Hinterleib rotbraun mit schwarzen Hinterrändern der Segmente, Bohrer gelb mit schwarzen _ Klappen. Beine beinn 2 rotgelb, beim 5‘ die vorderen Beine, die hinteren Trochantern und die Hinterschienen gelb, diese aussen mit brauner Spitze und Fleck vor der Basis, die hinteren Hüften und Schenkel rotgelb, Hinter- tarsen braun mit gelber Basis. L. 6-8 mm. Mitteleuropa. — Aus Lindenstöcken mit Dasytes coerulea und Exenterus balteatus. * * * Als fragliche Arten sind die folgenden anzuführen: E. albicrus Rondani, Bull. Soc. Ent. Ital. VI 1874 p. 132. Ephialtes pectoralis Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königs- berg V 1864 p. 178 S‘. Wurde aus Retinia resinella L. er- zogen. Da bereits Brull& einen E. pectoralis beschrieben hat, wurde die Art von Dalla-Torre in E. Brischkei umgetauft. T140 Pimplinae. E. continuus Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II 1848 p. 100 | Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg V 1864 p. 178 9g Nach Brischke aus Nematus laricis und einer Saperda-A Deutschland. E. albicinetus Desvignes, Trans. Ent. Soc. London I 1862 ! 226 d. England. ! E. (Pimpla) elongator Zetterstedt, Ins. Lapp. 11838 p. 373 9 Lappland. | E. facialis Desvignes, Trans. Ent. Soc. London I 1862 p. 226 A England. E. populneus Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II 1848 p. 100 Q Deutschland. Aus Saperda populnea und einer Sesia-Ar 2 | E. pusillus Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. III 1852 p. 110 @ Deutschland. Aus Molorchus umbellatarum. E. ruficollis Desvignes, Cat. Brit. Ichn. 1856 p.88.Q. Marshall hat in seinem Catalog die Art als synonym zu Thalessı clavata F. gestellt. Nach Bridgman soll es jedoch eit richtiger Ephialtes sein. Man sieht, welchen Wert solch! Arten haben und wie solcher Ballast immer weiter ge schleppt wird. 5. Gen. Perithous Holmgr. 1859 Perithous Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVI p. 128, Der ganze Körper glänzender als bei Ephialtes. Kopf hinte, den Augen deutlich verschmälert. Clypeus abgetrennt, flach am Ende meist tief ausgerandet. Mandibeln mit gleichlangei Zähnen. Augen am Innenrande leicht ausgebuchtet. Fühle fadenförmig, Schaft deutlich ausgeschnitten. Thorax länge als breit, Mesonotum vorn dreilappig, Brustseiten wie poliert. Metathorax halbkugelig, punktiert, mit mehr oder wenige deutlichem, glattem Längsfelde, der abschüssige Raum hinten mit gebogener Querleiste. Flügel wie bei Ephialtes. Beine ziemlich kräftig, die Schenkel verdickt, das letzte Tarsenglied ınindestens 3 Mal so lang als das vorhergehende, die Klauen am Grunde nicht zahnartig erweitert. Hinterleib fast cylindrisch, glatt mit zerstreuten Punkten, etwa doppelt so lang als der Thorax, das 1. Segment, oft auch das 2. länger als breit, die folgenden mehr quadratisch, beim g‘ mehr verlängert; | etwa von Körperlänge. Hd Perithous. II4I Von Ephialtes besonders durch den glatten Körper, die 'eisse Zeichnung des Kopfes und der Segmenthinterränder nd die einfachen Klauen verschieden. Auch die meist rote 'horaxfärbung ist ein charakteristisches Merkmal. Uebersicht der paläarktischen Arten: r. Thorax schwarz. Zeichnung von Kopf und Thorax, sowie Endränder der Hinterleibssegmente weiss. Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen grösstenteils dunkel. Grosse Art. ı. albicinctus Grav. Thorax mit Ausschluss des Halses rot; eine Linie vor den Flügeln, ein Fleck darunter, Schildchenspitze, eine Linie dahinter, Flecken des Metathorax und Hinterränder der Segmente weiss oder gelblich. Beim 2 wenigstens die inneren Augenränder, beim g‘ das ganze Gesicht gelb oder weiss. 2. », Alle Augenränder gelblichweiss, Seiten des Halses gleich- falls. Die hintersten Hüften schwarz gefleckt, die hintersten Tarsen mit scharf dunklen Enden der Glieder. Bohrer etwas länger als der Körper. 4. varius Grav. Die äusseren Augenränder schwarz. Hinterhüften nicht schwarz gefleckt, Hintertarsen nicht deutlich dunkel geningelt. 3. 13- Grössere Art. Die helle Körperzeichnung weisslich. Bohrer mindestens von Körperlänge, meist darüber. 2. mediator F. Kleinere, mehr im Süden vorkommende Art. Die helle Zeichnung von Kopf und Thorax gelblich. Bohrer nur von Hinterleibslänge. 3. divinator Rossi. ı. P. albicinctus Grav. 1829 Ephialtes albicinctus Gravenhorst, Ich- neum. Eur. Il p. 250 ®@ | 1860 Perithous albicincetus Holmgren, Pimpl. p. 15 Q | 1863 Ephialtes albicinetus Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 255 9. Schwarz; Palpen, Basis der Mandibeln, innere Orbiten, eine Linie vor den Flügeln, Spitze von Schildchen und Hinterschildchen und der Endrand der Hinterleibssegmente weisslich. Flügel schwach getrübt, Stigma schwäfrzlich, Tegulä und Flügelwurzel rostrot. Beine rot, Vorderbeine zum Teil gelblich, die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich. Hinterleib etwa 3 Mal so lang als der Thorax, 1142 Pimplinae. =i Endrand der Segmente erhaben und mit stärkerem Glar! Bohrer nicht viel länger als der Körper. | L. 16—18 mm. — Das 5‘ scheint noch nie gefund worden zu sein; jedenfalls hat es ein ganz weisses Gesie) Im nördlichen und mittleren Europa, aber überall se selten. In Thüringen ist mir bis jetzt nur ein einzig Exemplar vorgekommen. | 2. P. mediator F. 1804 Pimpla mediator Fabricius, Syst.Piez.p.117Q 1807 Ichneumon mediator Jurine, Nouv. meth. class. Hymen. p. 109 9 1829 Ephialtes mediator Gravenhorst, Ichn. Eur. III p. 256 2 1859 Perithous mediator Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Fö XVep23 | Schwarz, Thorax grösstenteils rot, mit weisslicher Zeie nung; Flügel hyalin, Stigma, Tegulä und Flügelwurz bräunlichgelb; Hinterleibssegmente mit weisslichen En rändern. Clypeus am Ende deutlich ausgerandet. Beim | die inneren Orbiten weisslich, Fühler unten bräunlich, d Schaft rötlich, Beine gelbrot, die hintersten Schienen ur Tarsen mehr oder weniger gebräunt; Bohrer etwas läng, als der Körper. Beim 5‘ das Gesicht und die Stirnseite, sowie der Schaft weisslich, Vorderbeine zum Teil gelblic‘ die hintersten Schienen und Tarsen grösstenteils verdunkel L. 8—1ı4 mm, Bohrer bis 18 mm. i Die häufigste Art und durch fast ganz Europa ve breitet. — Wurde erzogen aus: Aromia moschata (Col.) un aus folgenden Hymenopteren: Trypoxylon figulus, Cemont‘ unicolor, Stigmus pendulus, Psen atratus, Hoplomert laevipes, Xiphydria camelus und Cynips argentea. A 3. P. divinator Rossi. 1790 Ichneumon divinator Rossi, Fauna Etrus‘ II p. 48 | 1805 Ichn. histrio Panzer, Faun. Ins. Germ. VIII P. 92, Ta 1829 Ephialtes divinator Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 25329 8 1872 Perithous divinator Marshall, Cat. Brit. Hymen. p. 86. \ 4 Schwarz, Thorax ausgedehnt rot mit blassgelber Zeich' nung. Fühler im Verhältnis kürzer und dicker als bei de vorhergehenden Art, braun, unten gelblich, Schaft blas rötlich. Hinterleibssegmente mit weisslichen Endrändern Beim 2 die inneren Orbiten, beim g‘ das ganze Gesich gelblichweiss. Beine rötlich, die hintersten Schienen und Tarsen verschwommen braun gezeichnet, Vorderbeine zu. mal beim 5 zum Teil gelblich. Bohrer kaum länger alı der Hinterleib. L. 8—-1ıo mm. Weit seltener als die vorhergehende Art und mehr im Süden. Rhyssa. ' 1143 Unterscheidet sich von P. mediator durch geringere Grösse, im Verhältnis kürzere und dickere Fühler, mehr gelbe als weissliche Zeichnung, die Q überdies leicht durch den kurzen Bohrer. — Als Wirte werden angegeben: Ellampus auratus, Cemonus unicolor und Pemphredon lugubris. Ich zog sie aus Triestiner Eichengallen, mög- licherweise waren diese von einer der erwähnten Grab- wespen besetzt. . P. varius Grav. 1829 Ephialtes varius Gravenhorst, Ichn. Eur. III p. 254 2‘ | 1848 Pimpla decorata Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II p. 96 | 1859 Perithous varius Holmgren, Oefers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. p. 123 | 1863 Ephialtes varius Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 256. Schwarz, Thorax zum grössten Teil rot, mit weisslicher Zeichnung; Flügel hyalin, Stigma, Tegulä und Flügel- wurzel bräunlichgelb ; Hinterleibssegmente mit weisslichen Endrändern. Clypeus am Ende nur schwach ausgerandet. Beim 9 die inneren und äusseren Orbiten gelblich, Fühler unten bräunlich, der Schaft noch heller; Beine durch- schnittlich heller als bei P. mediator und divinator, die hintersten Hüften braun gefleckt, die hintersten Tarsen mit scharf dunklen Enden der Glieder. Beim 5‘ ist das Gesicht gelblichweiss, die Beine sind zum Teil gelb und die dunkle Zeichnung der hintersten Schienen und Tarsen tritt noch schärfer hervor. Länge etwa ıo mm, Bohrer etwas länger als der Körper. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa; mir ist die Art nie vorgekommen. Unterscheidet sich von P. mediator und divinator beson- ders durch die Zeichnung der Beine, von der ersteren Art noch durch den kleineren und schlankeren Körper, sowie durch den nur schwach ausgerandeten Clypeus. * * * Eine rätselhafte Artist der Cryptus (Plectiscus) senator Hal. (Ann. of Nat. Hist. II 1839 p. 116 2), welchen Marshall in seinem Catalog der Britischen Hymenopteren zur Gattung Perithous stellt. 6. Gen. Rhyssa Grav. 1829 Rhyssa Gravenhorst, Ichneumon Eur. III p. 260. Kopf kurz, quer, hinter den Augen erweitert; Hinterhaupt 'reit aber nicht tief ausgerandet; Schläfen breit; Stirn über en Fühlern eingedrückt; Gesicht quer; Clypeus kurz, in der 1144 Pimplinae. Mitte des Endrandes meist vorgezogen, selten abgestut Fühler lang und dünn, Schaft ausgeschnitten. Thorax län! als hoch, Mesonotum dreiteilig, der mittlere Lappen st\ bucklig vortretend, das ganze Mesonotum dicht querrunz dazwischen mit kleinen Buckeln; Schildchen ebenfalls : Spuren von Querrunzelung; Metathorax ziemlich glänze fein runzlig-punktiert, in der Mitte mit 2 Längsleisten. Flü, lang und schmal, meist schwach gelblich getrübt, Stigma ı Radialzelle langgestreckt, Areola klein, dreieckig, der rü laufende Nerv fast in das Ende derselben mündend, Basaln gerade, sehr schräg, Nervellus stark postfurcal, ganz ol gebrochen und einen Nerv aussendend. Beine lang und schla Hinterhüften stark verlängert, Klauen einfach. Hinterleib lz und cylindrisch, schwach glänzend, fein querrissig, beim | gegen das Ende schwach comprimiert, das ı. Segment ı seichter Längsfurche, die folgenden Segmente an der Spi weder ausgerandet noch eingeschnitten, letztes Bauchsegmi von der Hinterleibsspitze weit entfernt, Bohrer ungefähr y Körperlänge, aus einer Bauchfalte entspringend, Bohrerklapg| dünn und kurz behaart. Beim 5‘ pflegt wie bei Perithous (i ganze Gesicht hell zu sein, während bei den @ nur die Orbit zum Teil hell sind. Die Arten dieser und der folgenden Gattung gehören 1 zu den grössten und auffallendsten Ichneumoniden,. Sie schn rotzen fast ausschliesslich bei Sirieiden. Uebersicht der paläarktischen Arten: 1. Körper schwarz mit weissen Zeichnungen. 2. 1 Körper schwarz, ohne weisse Zeichnungen. Spitze v Schildchen und Hinterschildchen zuweilen rot, auch (| Segmente 1-4 am Endrande zuweilen rot gezeichnet. 4 2. Fühler weiss geringelt. Beine bleich rotgelb, Vorderhüft zum Teil (2) oder ganz (g'‘) weiss, die hintersten Hüft braun gefleckt (9) oder ganz (Z‘) braun. Flügel hyalin, I. amoena Grav. | Flügel nicht weiss geringelt. Flügel schwach gelbliı getrübt. 3. 3. Vor den Flügeln ein weisser Streif. Mittelbrustseiten ui Hinterrücken mit weissen Flecken. Die weissen Flecke am Hinterrand der Rückensegmente wenigstens vom an rundlich und wenig länger als breit. | 2. persuasoria L. | Vor den Flügeln kein weisser Streif. Mittelbrustseiten un Hinterrücken ohne weisse Flecken. Die weissen Flecke Rhyssa. 1145 am Hinterrand der Rückensegmente sind nach innen keil- förmig zugespitzte Querstreifen. 3. lineolata Kriechb. - Fühler lang und schlank. Mesonotum verglichen mit der nächsten Art mit feineren Querrunzeln. 4. approximator F. Fühler dicker und kürzer als bei approximator. Mesonotum, auch der Mittellappen vorn, viel stärker quergerunzelt. Hinterleibssegmente breiter, ı—-3 vor dem Endrand mit roter Querbinde. 5. hungarica Mocs. Rh. amoena Grav. 1829 Rhyssa amoena Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p: 266 2‘ | 1863 Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. EXT p. 251 2° An dem weissen Fühlerring sofort zu erkennen. Schwarz; beim Q die inneren Orbiten, beim 5‘ das ganze Gesicht weiss; Fühler an der Basis und Unterseite rötlich, beim Q Glied 16-20, beim 5‘ meist nur 17 und ı8 gelblich- weiss. Thorax spärlich weiss gezeichnet, meist nur Pro- thorax, Schildchen, Hinterschildchen und eine Makel über den Hinterhüften weiss. Flügel kaum gelblich getrübt, Stigma rötlich, Tegulä weiss. Beine bleich rotgelb, Vorder- hüften weiss gefleckt, beim 5‘ ganz weiss, beim 2 die hintersten Hüften braun gefleckt, Aussenseite der Hinter- schienen und die Tarsen braun, beim g‘ die hintersten Hüften fast ganz braun. Hinterleib schwarz, Segment ı mit ganzem, 2 mit unterbrochenem, weissem Hinterrande, 3 und die folgenden mit je 2 weissen Seitenflecken. Bohrer etwas länger als der Körper. Beim Jg‘ der Hinterleib schwatrzbraun, mit weissen Hinterrändern, die vom 3. an in der Mitte unterbrochen sind. Var. 2. Metathorax rötlich. L. 17—ı8 mm. Die Art scheint nur in Deutschland gefunden worden zu sein und hier bewohnt sie nur die südlichen Gebiete. Hier in Thüringen kommt sie noch ganz vereinzelt vor; ich besitze sie aus Wiesbaden und fing sie vor einigen Jahren bei Wildbad in Württemberg. . Rh. persuasoria L. 1758 Ichneumon persuasorius Linne, Syst. nat. Ed. X p. 562 | 1804 Pimpla persuasoria Fabricius, Syst. Piez. p. 112 | 1829 Rhyssa persuasoria Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 267 2‘ | 1848 Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II p. 104 u. 1852 Il p. 113 | 1860 Holmgren, Pimpl. p. 9 | 1863 Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 251. Schwarz, zuweilen ins Braune. Beim 9 nur die Augen- ränder, beim g‘ überdies das Gesicht weiss. Thorax mit 1146 Pimplinae. | mehr oder weniger ausgedehnter. weisser Zeichnung; | grossen Exemplaren tritt diese am reichsten auf, nam! lich an den Brustseiten. Flügel leicht getrübt, Stig) braun, Tegulä und Flügelwurzel gelblich. Beine rötl hier und da verschwommen gelb, die hintersten Schie. und Tarsen zum Teil gebräunt, auch die Hüften zuwei, dunkel gefleckt. Das ı. Hinterleibssegment in der Re mit weissem Endrand, die folgenden Segmente beiders: mit je 2 weissen Flecken. _ | | In der Grösse sehr verschieden; die grossen Exempl. haben eine Körperlänge von über 30 mm. Die Art ist die häufigste von allen und über fast g Europa verbreitet, findet sich auch in Nordamerika, ' schmarotzt bei Sirex gigas, Xeris spectrum und Pauru juvencus. In Nordamerika soll sie auch bei Bockkäf vorkommen. 3. Rh. lineolata Kriechb. 1887 Rh. lineolata Kriechbaumer, 1 Nachr. XII p. 81 2. | Mit Rh. persuasoria eng verwandt, aber schön durch hinter den Augen weit stärker gerundet-erweiterten Kı zu unterscheiden; überdies zeigt auch die Zeichnung soll! Verchedeeen dass selbe, mögen auch später noch a zufindende Exemplare einige Abweichungen zeigen, e Vermengung der beiden Arten unmöglich erscheinen lassı Der Kopf ist mit Ausnahme von 2 dicht neben einand stehenden weisslichgelben Längsstreifen in der Mitte c Gesichtes ganz schwarz. Am Thorax sind nur ein Ele an den Prothoraxseiten und unter den Flügeln, die Spitz der beiden Schildchen und 2 Punkte vor dem Schildch' weisslichgelb; der Streifen vor den Flügeln, der bei peri asoria immer vorhanden ist, fehlt vollständig; ebenso fehl] die Flecke am Ende der Mittelbrustseiten und des Mei thorax. Die Flecke auf den Rückensegmenten, die H persuasoria wenigstens vom 3. an mehr oder weniger g, rundet sind, bilden hier alle keilförmig nach innen zug spitzte Querstreifen, der ganze Seitenrand des 7. Segmen! ist breit, der des 8. schmal weiss gesäumt. Stigma ziemli« dunkel braun. Beine rotgelb, die vordersten Hüften zu. Teil gelb, die hintersten Schienen und Tarsen braun, Bas der Schienen rötlich. L. 23, Bohter 27mm, | Die Art wurde bis jetzt nur in der Schweiz gefunden. 4. Rh. approximator F. 1793 Ichneumon approximator Fabrieiu Entom. Syst. II p. 162 | 1804 Pimpla approximator Fabricius, Sys Piez. p. 113 | 1829 Rhyssa approximator Gravenhorst, Ichneum. Ei Rhyssa. 1147 Ill p. 264 | 1863 Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXIp.251g | 1887 Kriechbaumer, Ent. Nachr. p. 82 und 249 IgG‘. Clypeus in der Mitte zahnartig vorgezogen. Das ı. Seg- ment wie bei den übrigen Arten mit Längsrinne, das 2. beiderseits in Form eines langgestreckten, nach hinten zugespitzten Dreiecks nieder- oder schief furchenartig ein- gedrückt, eine Bildung, welche diese Art der Gattung Atractogaster nähert. Schwarz, Palpen und Clypeusmitte rötlich. Gesicht in der Regel mit 2 rötlichen Längsstreifen, die sich bei grösserenExemplaren verbreitern, beikleineren verschwinden können; beim „' ist das ganze Gesicht rötlich oder gelblich. Flügel schwach getrübt, Stigma bräunlich, Tegulä und Flügelwurzel gelblich. Beine rotgelb, Hüften in der Regel schwarz, Vorderbeine, namentlich beim g‘ ausgedehnt gelb, die hintersten Schienen und Tarsen grösstenteils braun. Hinterleibssegmente mit rötlichen Endrändern, die bei , grossen Exemplaren um so breiter auftreten. 12570 12 mm. Schweden, Alpen, Ungarn; die seltenste Art. — Nach Holmgren aus Xiphydria prolongata Geoffr. (dromedarius F.) Nach der Färbung der Hüften und des Schildchens sind | folgende Varietäten unterschieden worden. Var. maculicoxis Kriechbaumer, Ent. Nachr. XV 1889 p. 318. Hüften schwarz, rot gefleckt. Schildchen schwarz. Var. ruficoxis Kriechbaumer, Ent. Nachr. XI. 1887 p. 250 j und XV. 1889 p. 318. Hüften rot. Schildchen schwarz. Var. alpestris Holmgren, Pimpl. 1860 p.9 9. (Als eigene Art.) Hüften und Spitze von Schildchen und Hinterschildchen rot, die roten Endränder der Segmente breit. ‚, Rh. hungarica Mocs. 1905 Rhyssa hungarica Mocsary, Ann. Mus. Nat. Hung. II p.5 9. Der Rh. approximator F. ähnlich, aber Fühler deutlich dicker und kürzer, Mesonotum, auch der mittlere Lappen, deutlich und viel gröber quergerunzelt, Hinterleibssegmente breiter. Gesicht dicht und fein punktiert, Clypeus glatt und glänzend, in der Mitte vorn mit Grube. Areola im Flügel gross. Hinterleib fast matt, fein gerunzelt. — Glän- zend schwarz, Gesicht mit 2 parallelen gelblichweissen Streifen. Palpen und Flügeldecken weisslich. Beine gelbrot, die hintersten Schienen und Tarsen braun. Flügel kaum getrübt, Stigma bräunlichgelb. Hinterleib schwarz, das ı. Segment am Ende mit rötlichem Höcker, das 2. und 3. 1148 Pimplinae. vor dem Ende mit einer breiten, an den Seiten abgekür) rötlichen Querbinde. | L. 22, Bohrer 24 mm. | ı Q@ von Budapest. | 7. Gen. Thalessa Holmer. 1859 Thalessa Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVI p. 121 1900 Megarhyssa Ashmead, Canad. Entomol. XXXII p. 368 (non Adams 18 Diese und die vorhergehende Gattung sind eng mit | ander verwandt und man könnte sie wohl beide vereinij Der Unterschied beruht darin, dass bei Thalessa, besond gilt dies für die J', Segment 3—7 am Hinterrande A geschweift sind; bei den 2 wird dies öfter dadurch bewi. dass der Seitenrand schuppenartig über das nächste Segn übergreift. Der Clypeus ist vorn gestutzt, während er; Rhyssa in der Mitte vorgezogen ist, doch ist auf die Merkmal kein allzugrosses Gewicht zu legen, da geil bei der häufigen Rh. persuasoria Exemplare mit fast | stutztem Clypeus vorkommen. 1 Ich verstehe nicht, wie man auf Th. curvipes Grav. ( besondere Gattung hat gründen und dafür den mehr| fraglichen Namen Scambus Htg. hat einführen wollen, Uebersicht der paläarktischen Arten. ) ı. Hinterleib schwarz, höchstens die Endsegmente mit weis Hauträndern. 2. | u Hinterleib mit weisser oder gelber Zeichnung. 5. \ 2. Thorax ganz schwarz, ausser den hellen Flügelschuppen ol helle Zeichnung. Gesicht des 5‘ ganz gelb, beim 2 nur inneren Orbiten gelb. Die hintersten Schienen, nament! beim 2 oft gebogen, doch ist dieses Merkmal schwanke I. eurvipes Grav. 2... Schildchen und Hinterschildchen hell gezeichnet. |] hintersten Schienen nicht oder wenig und nur an der Ba sekrummt, 3. | 3. Gesicht des g' nur an den Seiten weiss. Thorax 1 weisser Zeichnung. Penis die Endklappen kaum üb; ragend. Grosse Art von 35—40 mm. 3. leucographa Grav. J. (emarginata Gyll. Holmgr. austriaca Tsche) Gesicht des g‘ ganz gelb oder weisslichgelb. Thorax 1 gelber oder gelblichweisser Zeichnung. 4. | Thalessa. TI49 Zeichnung von Kopf und Thorax weisslichgelb. Die letzten Rückensegmente des 2 mit mehr oder weniger deutlichem weissen Endrand. Beine mit Einschluss der Hüften rötlich, nur die hintersten Schienen und Tarsen grösstenteils braun. Der Penis die Klappen als breites Blättchen weit überragend. 2. obliterata Grav. IgG‘. Gesicht und die beiden Schildchen dunkelgelb. Hinter- hüften, zuweilen auch die vorderen, mehr oder weniger ausgedehnt dunkel gezeichnet. 5. eitraria Ol. j' var. Schwarz mit weisser Zeichnung, die mittleren Segmente je mit einem grossen weissen Seitenflecke. Beine gelbrot, die hintersten Schienen und Tarsen gebräunt. Bohrer doppelt so lang als der Körper. 3. leucographa Grav. 9. Körper, inı Besonderen der Hinterleib schwarz oder rot- braun mit gelben Flecken. 6. Körper rotbraun bis rostrot, mit schwarzer und gelber . Zeichnung. 4. superba (Schrank) Kriechb. (clavata F. Grav. Holmgr. Taschbg.) Körper schwarz mit gelber Zeichnung, selten die vorderen Segmente des 2 mit roten Seitenflecken. 5. eitraria Ol. (superba plur. aut.) Th. curvipes Grav. 1829 Rhyssa curvipes Gravenhorst, Ichn. Eur. Il p. 265 | 1848 Ratzeburg, Ichneumon. d. Forstins. II p. 104 5‘ und 1852 Ill p. 113 | 1859 Thalessa curvipes Holmgren, Oefvers. Svensk. _ Vet.-Akad. Förh. XVI p. 122 und 1860 Pimplar. p. 10 2.9‘ | 1887 Tha- lessa curvipes Kriechbaumer, Ent. Nachr. Xlll p. 246 g‘. Die Art hat ihren Namen von den namentlich beim % in der Regel gekrümmten Hinterschienen, doch ist dieses Merkmal, wie Kriechbaumer an der angeführten Stelle aus- einandersetzt, unsicher. Hinterleibssegment 3--6 bei Q und g hinten ausgerandet. Schwarz. Beim 9 die inneren Augenränder zum Teil, beim 5‘ das ganze Gesicht gelblich; Fühler schwarzbraun, gegen das Ende namentlich auf der Unterseite rötlich. Flügel schwach getrübt, Stigma in der Regel schwarzbraun, nur in der Mitte etwas heller, nach Kriechbaumer kommen auch Exemplare mit rötlichem Stigma vor. Beine rötlich, die hintersten Schienen und Tarsen braun bis schwärzlich. Hinterleib ganz schwarz; Bohrer von Körperlänge oder wenig darüber. L. 15—18 mm. Im nördlichen und mittleren Europa, selten. Schmarotzt bei der Holzwespengattung Xiphydria. I150 Pimplinae. 2 . Th. leucographa Grav. 1829 Rhyssa leucographa Gravenhor: Th. obliterata Grav. 1829 Rhyssa obliterata Gravenhorst, \\ Eur. Il p. 275 2 | 1852 Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. Ill p. 114 & 1863 Taschenberg, Zeitschr. f. d. g. Natnrw. XXI p. 251 | 1887 Thale obliterata Kriechbaumer, Ent. Nachr. Xlll p. 248 7 | 1905 Megarhy, areolata Mocsary, Ann. Mus. Nat. Hung. II p. 1 g‘. | Beim 2 die inneren Orbiten, beim g' überdies das Gesik weisslich. Fühler unten rötlich oder bräunlich. Schildeh und Hinterschildchen, meist auch zwei Längslinien auf dı Mesonotum gelblichweiss. Flügel leicht gelblich getrü Stigma rötlichgelb, Tegulä gelblich. Beine rötlich, Vordı beine verschwommen gelblich, die hintersten Schienen u Tarsen braun. Hinterleibssegmente 3—6 an den Seit vorgezogen; die Art ist also, wie schon Kriechbaum richtig bemerkt hat, zur Gattung Thalessa zu stellen. L Segmente 3—7 haben auf dem Rücken hinten einen weis lichen Hautrand. Der Bohrer ist etwa von Körperläng Das 5 unterscheidet sich von Th. curvipes besonde durch die helle Zeichnung von Schildchen und Hinte schildchen. Kriechbaumer macht noch besonders daran aufmerksam, dass die Gestalt der Areola bei dieser A sehr variiert, indem dieselbe gross und klein, gestielt ur ungestielt vorkommt. — Aus diesem Grunde ziehe ich anl die Th. areolata Mocs. hierher, denn als Hauptmerkm dieser Art giebt Mocsary an, dass die Areola klein ur schmal und fast über die Hälfte gestielt sei. In der Färbus finde ich keinen Unterschied. | J L. 17—22 mm. 1 Deutschland, Ungarn, Croatien;; selten. | Ichn. Eur. Ill p. 274 2 | 1859 Rhyssa emarginata Holmgren, Oefver| Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVI p. 122 SZ‘ | 1868 Thalessa ausjgil| Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien p. 269 g‘. Die inneren Orbiten, meist auch die Scheitelränder weis’ Thorax mit weisser Zeichnung auf Rücken und Seite Schildchen und Hinterschildchen weiss gefleckt, Metathora oft mit 4 weissen Flecken. Flügel leicht gelblich getrüb Stigma braun, Tegulä rötlichgelb, Areola meist sitzen Beine gelbrot, die hintersten Schienen und Tarsen obenat gebräunt. Das 1. Segment an den Seiten mit 2 weissliche Flecken, seltener ungezeichnet, das 2. ebenfalls an de: Seiten mit 2 weisslichen kleinen Flecken, wovon der vorder schräg ist, die folgenden Segmente an den Seiten mit einen unregelmässigen, meist länglichen, weisslichen Fleck, auc die Hinterränder mehr oder weniger ausgedehnt weisslich Bohrer fast doppelt so lang als der Körper. | Thalessa. ITET 'Metathorax an der Basis und das ı. Segment mit feiner Längsfurche. Areola wie beim Q@ meist sitzend. Segment 3—7 in der Mitte des Rückens ausgerandet, der Grund der Ausrandung mit blassbräunlicher Membran überspannt. Die Genitalklappen fast so lang als das halbe letzte Seg- ‚ment. — Am Kopf ist nicht das ganze Gesicht, sondern nur die Gesichtsseiten, Stirnränder und ein Fleck auf jeder 'Schläfe weiss. Am Thorax sind weiss: ein Fleck auf den "Prothoraxseiten, je 2 unterbrochene Linien auf dem Meso- ‚notum, die Schildchenmitte, das Hinterschildchen, beider- seits ein Fleck unter den Flügeln, 2 auf dem Rücken des 'Metathorax und einer vor jeder Vorder- und Mittelhüfte. 'Fühlergeissel unten rostrot. Mittelhüften innen an der "Spitze, hintere innen und unten braungefleckt; die hintersten 'Kniee, Schienen und Tarsen braun, die Schienen vor der ‚Mitte etwas verbreitert, an der Basis verschmälert. Hinter- ‚leib glänzend schwarz, das 1. Segment gewöhnlich mit 2 ‚weisslichen Punkten vor dem Endrande, die übrigen jeder- ‚seits am Endrande dunkel rotbraun. ' Länge bis über 30 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. — Ich "habe die Art nur 2 Mal im Freien beobachtet, stets in ‚Gesellschaft von Ibalia cultellator, sie schmarotzt also jeden- falls bei Sirex-Arten. Th. superba Schrank. 1781 Ichneumon superbus Schrank, Enum. ‚Ins. Austr. p. 350 ®@ | 1790 Ichn. superbus Gmelin, Linne: Syst. Nat. ‚Ed. 13 p. 2683 | 1791 Ichn. perlatus Christ, Naturg. d. Ins. p. 336 "tab. 36 | 1791 Ichn. histrio Christ, lib. cit. p. 356 | 1798 Ichn. clavatus Fabricius, Suppl. entom. Syst. p. 227 2 | 1804 Pimpla clavata Fabricius, ‚Syst. Piez. p. 118 9 | 1829 Rhyssa clavata Gravenhorst, Ichn. Eur. Ill p. 280 2%‘ | 1860 Thalessa clavata Holmgren, Pimpl. p. 11 2 | ‚1879 Rhyssa superba Brauns, Arch. Ver. Fr. Naturg. Mecklenb. XXXIll ID. 76 | 1889 Thalessa superba Kriechbaumer, Ent. Nachr. XV p. 163. Diese und die folgende Art gehören mit zu den schönsten und auffallendsten Schlupfwespen. Kopf braunrot mit gelben Orbiten, zuweilen zum grössten Teil gelb. Fühlerbasis und Unterseite ausgedehnt rot. Thorax braunrot, die Suturen verschwommen schwärzlich, Schildchen und Fleckenzeichnung, meist auch Längslinien ‚des Mesonotums gelb. Flügel gelblich, Stigma rötlichgelb. ‚Beine rotgelb, verschwommen gelb gezeichnet. Hinterleib \braunrot mit schwarzer Zeichnung, das ı. Segment mit ‚gelben Endrand, die folgenden an den Seiten je mit gelbem Fleck, Bohrer deutlich länger als der Körper. Kopf ausgedehnt rotgelb, Gesicht und Orbiten heller gelb. ‚Thorax wie beim 2, doch ist die Grundfarbe in der Regel 1152 . Th. citraria Ol. 1792 Ichneumon citrarius Olivier, Encycl. m&th I Pimplinae. 4 R). dunkler rotbraun. Hinterleib lang linear, fast 4 Mal länıe als Kopf und Thorax zusammen, hell braunrot, mit schwä. lichen Einschnitten, der Endrand der Segmente gelb | zeichnet, bei 3—6 ausgeschnitten. L. 20—35 mm. Nördliches und mittleres Europa. — Lebt bei Trem! fuscicornis, fliegt deshalb an Stämmen und Klaftern yı Buchenholz und mag dann zuweilen in grösserer Anzi| vorkommen. Insect. VII p. 176 | 1829 Rhyssa superba Gravenhorst, Ichn. Eur.| p. 277 205‘ | 1860 Thalessa superba Holmgren, Pimpl. p. 10 9 1863 Rhyssa superba Taschenberg, Zeitschr. f.d.ges. Naturw.p. 251 9 1889 Thalessa citraria Kriechbaumer, Ent. Nachr. XV p. 163. Eng verwandt mit der vorhergehenden Art, aber andı gezeichnet, Metathorax und 1. Segment mit deutlich! Längsfurchen (bei superba nur angedeutet) und der Bohi) länger. | Kopf schwarz, innere Augenränder und Schläfen gelblir) Thorax mit rötlichgelber Zeichnung, namentlich Schildchi Hinterschildchen und grosse Seitenflecke des Metathon gelb. Flügel gelblich getrübt, Stigma, Tegulä und Fig! wurzel rötlichgelb. Beine rotgelb, Vorderbeine verschwomm] hellgelb, die hintersten Hüften ganz oder aussen schwäi lich. Hinterleib schwarz oder schwarzbraun, das 1. Se ment mit gelbem Endrand, das 2. in der Regel mit zw genäherten gelben Linien, die folgenden Segmente beidi seits mit je einem rundlichen gelben Fleck. Bohrer et‘ doppelt so lang als der Hinterleib. | Im Allgemeinen dunkler als das 2, indem die gelbe Zeic nung spärlicher ist. Gesicht in der Regel ganz gelb, au, die äusseren Augenränder meist gelb. Am Thorax ist me nur Schildchen und Hinterschildchen gelb. Hinterleil zeichnung analog wie beim 9, doch sind die Flecken me kleiner und fehlen oft auf den hinteren Segmenten; I kleinen Exemplaren schliesslich ist der Hinterleib ga schwarz. | Grösse und Verbreitung wie bei der vorigen Art. L! Art lebt ebenfalls bei Tremex fuscicornis, nach Mocsa auch bei Tremex magus. Ä * * Eine höchst fragliche Art, namentlich durch das Fehlı der Areola, ist die folgende: | ER. Atractogaster. II53 Thalessa flavonotata Kriechbaumer, Termesz. Füzet. XIX p. 135 Q. „Schwarz, Kopf, Thorax und Hüften gelbgezeichnet, die ‚vorderen Schienen und Tarsen, die Hinterschenkel und Basis der Hinterschienen rot, Hinterleib linear, glatt und glänzend, die hinteren Segmente etwas ausgerandet, Flügel ohne Areola. Aehnlich der Th. superba Schrank und vielleicht nur ein kleines defektes Exemplar. — Schwarz, gelb sind: die schmalen inneren Orbiten, zwei Streifen hinter den Augen, 2 Linien auf dem Mesonotum und Flecke auf den Thorax- seiten und Metathorax, der grösste Teil der vordersten und grosse Flecke der Hinterhüften. E13 mm. A Norwegen. — Nach einem einzigen Y‘ beschrieben. 8. Gen. Atractogaster Kriechb. 1872 Atractogaster Kriechbaumer, Stett. Ent. Zeit. XXXIl p. 6. Hinterleib beim 2 in der Mitte am breitesten, nach Basis und Spitze deutlich verschmälert, das 2. Segment länger als breit; beim Y' mehr gleichbreit und cylindrisch,, die vorderen Segmente, beim 2 Segment 2 und 3, beim %' 2—5 _ mit eingedrückten Schrägstreifen. Die äussere Discoidal- querader winklig nach aussen gebrochen und mit kurzem Anhang. Nur eine Art: A. semisculptus Kriechb. 1872 A. semisculptus Kriechbaumer, Stett. Ent. Zeit. XXX p. 6-10 2 | 1878 idem, Ent. Nachr. IV p. 195 Q | 1887 idem, Ent. Nachr. Xlll p. 250 g.. Ausgezeichnet durch die eigentümliche Skulptur der vorderen Hinterleibssegmente, die sich in ganz ähnlicher Weise bei Rhyssa approximator vorfindet. Beim Q ist der Hinterleib etwas spindelförmig (subfusiforme), beim g‘ viel stärker glänzend, fast gleichbreit und walzenförmig. Das og erinnert deshalb an Ephialtes, doch besitzen weder die Fühler noch der Hinterleib die bei den Arten dieser Gattung gewöhnliche Schlankheit. Die Färbung ist schwarz, Beine gelbrot, zum Teil gebräunt; Flügel fast hyalin, Stigma rotbraun. Bohrer etwas kürzer als der Körper. Das J' ist ausgezeichnet dadurch, dass die Augenränder des Gesichts blassgelb gefärbt sind, wodurch die Gattung sich wieder mehr von Ephialtes entfernt und Rhyssa nähert. Uebrigens 1154 Pimplinae. will ich bemerken, dass Kriechbaumer die Zusamm. a des y‘ mit dem 9 nur mutmasst. LE. 16 18 mm? Die Art scheint höchst selten zu sein; das Q wurden der Schweiz, das 5‘ in der Nähe von München gefundı 9. Gen. Troetocerus Woldst. 1876 Troctocerus Woldstedt, Bull. acad. sc. St. Petersburg, XXIIp. 3 Mesonotum nicht querrunzelig. Fühlerglieder 3—5 bei g aussen ausgenagt. Hinterleibssegmente 17 länger der Mitte schwach gebrochen. 2 unbekannt. Nur eine Art: T. elegans Woldst. 1876 Troctocerus elegans Woldstedt, I p. 396 J° | 1888 Schmiedeknecht, Zoolog. Jahrb. Il p. 427 d. Ich habe bereits an der angeführten Stelle erklärt, dis es ganz unangebracht ist, auf ein einzelnes g' neue Gattung 1 zu gründen. Wie leicht kommen Missbildungen vor; il verweise auf Thalessa flavonotata Kriechbaumer. Ol: Kenntnis des 2 ist die Stellung überhaupt ganz schwankei Woldstedt giebt von dieser Art, die nicht wieder auf, funden worden zu sein scheint, die folgende Beschreibunl „Kopf quer, hinter den Augen etwas verengt; Stirn ülı den Fühlern eingedrückt; Gesicht fast quadratisch, etv» schmäler als die Stirn; Clypeus abgetrennt, am Ende nied. gedrückt. Thorax länger als breit, Mesonotum vorn dr lappig;; area superomedia schmal. Flügel mit vierseitig, kurz gestielter Areola; rücklaufender Nerv hinter der Mi: mündend. Beine Senlasıi die vordersten Schienen etvi gekrümmt, das hinterste Tarsenendglied mehr als doppelt lang als das vorhergehende Glied; Klauen einfach. Hintı. leib etwas niedergedrückt, mehr als doppelt so lang ii der Thorax, Segment ı—7 länger als breit, mit glatt! Endrändern und ganz schwachen Seitenhöckern. — Körf’ ziemlich glänzend, schwarz; Palpen weisslich; Gesic seidenartig behaart; Fühlerbasis unten gelblich. Thor) grösstenteils rot. Flügel fast hyalin, Stigma rötlich, Tegi und Flügelwurzel blassgelb. Die 4 Vorderbeine gelblic an den hintersten Beinen die Schenkel rötlich, die Schien weisslich, an Basis und Spitze verdunkelt, die Tarsen braı die Basis der einzelnen Glieder weisslich. | L. 1o mm. — 9 unbekannt. Schlesien. Theronia. [155 10. Gen. Theronia Holmgr. 1859 Theronia Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. p. 123. Habitus von Pimpla. Der ganze Körper glatt und glän- zend, mit Ausnahme des Gesichts, der Mittelbrust und Mittelbrustseiten, die zuweilen punktiert sind. Kopf breiter als lang, hinter den Augen verengt; Augen gross, neben der Fühlerbasis mehr oder weniger ausgerandet; Fühler fadenförmig, kürzer als der Körper, ziemlich dick, der Schaft tief ausgeschnitten, Clypeus vom Gesicht deutlich getrennt, am Ende niedergedrückt. Thorax wenig länger als hoch, vorn mit kurzen Parapsidenfurchen ; Schildchen convex, fast bis zur Mitte gerandet; Metathorax deutlich gefeldert, area superomedia quadratisch, hinten zuweilen offen, die Luftlöcher bei der einen Art gross, linear, bei der anderen oval. Areola schräg trapezförmig, fast fünf- eckig, den rücklaufenden Nerv hinter der Mitte aufnehmend, Radiusende wenig geschwungen. Nervellus stark post- furcal, weit über der Mitte gebrochen. Beine, wenigstens bei Th. atalantae, kräftig, namentlich die Hinterschenkel verdickt, Endglied der Tarsen sehr gross, das vorher- gehende Glied klein, Klauen am Grunde nicht lappig er- ‚ weitert; Pulvillus gross. Das 1. Segment mit Mittelrinne _ und hinten mit Schrägstreifen, die folgenden Segmente breiter als lang mit geringen Unebenheiten ; Bohrer aus ‚ einer Bauchspalte kommend, etwa von !/, Hinterleibslänge. Im paläarktischen Gebiete nur 2 Arten: | Körper rötlichgelb, mit schwarzer und gelber Zeichnung. Augen deutlich ausgerandet. Beine kräftig, Schenkel ver- ' dickt. Zwischen den Fühlerwurzeln kein Höckerchen. ı. atalantae Poda. ı Körper fast ganz schwarz, nur die Beine grösstenteils rot. _ Augen nur wenig ausgerandet. Beine verhältnismässig schlank. Zwischen den Fühlerwurzeln ein stumpfkegel- förmiges Höckerchen. 2. laevigata Tschek. Th. atalantae Poda. 1761 Ichneumon atalantae Poda, Ins. mus. Graec. p. 106 | 1793 Ichn. flavicans Fabricius, Entom. Syst. II p. 182 | 1804 Pimpla flavicans Fabricius, Syst. Piez. p. 119 | 1829 Gravenhorst, lehn. Eur. III p. 141 2cg' | 1860 Holmgren, Pimpl. p. 16 d‘ | 1897 Theronia atalantae Krieger, Sitzber. naturf. Ges. Leipzig p. 113. Es würde viel zu viel Raum wegnehmen, wenn ich die lange Liste von all den Namen anführen wollte, mit welchen die früheren Autoren diese leicht kenntliche Pimpliden-Art belegt haben. 1156 Pimplinae. Gesicht mit ziemlich groben, zerstreuten Punkten ; zwise! den Fühlern kein Höckerchen. Area superomedia we länger als breit, hinten geschlossen. Das ı. Hinterleibs: ment kaum 1!/, Mal so lang als hinten breit, schwach gewö) _ mit kräftigen, fast bis zum Ende des Segments reicheg Rückenkielen und schwach entwickelten schrägen Furch, nur das 2. Hinterleibssegment mit ganz schwachen Höck: — Der ganze Körper mit Einschluss der Fühler und Be rötlichgelb bis rostrot, Kopf und Thorax mit dottergel] und veränderlichen schwärzlichen oder dunkelbrau. Zeichnungen. Flügel gelblich getrübt, Stigma rostrot. L. 7—ı5 mm. | Verbreitet über ganz Europa, aber wie es scheint | manchmal häufiger auftretend. Wurde aus einer ganzen Reihe von Schmetterlingsar gezogen und zwar: Eurycreon verticalis, Pionea forfica Gastropacha neustria, Abraxas grossulariata, Ocneria disj| Lasiocampa pini und neustria, Liparis chrysorrhoe trix viridana, Retinia resinella, Agrotis fimbria, Cyulk ph rtogesima. — Brischke behauptet die Art auch | Scelı.“r »r2. Grades aus einer Limneria erhalten zu hat ICh mochte das sehr bezweifeln. ) 2. Th. laevigata Tschek. 1868 Pimpla laevieata Tschek, Verh. 2 bot. Ges. Wien XVII p. 273 2‘ | Pimpla laevigata Schmiedekne| Zool. Jahrb. III 1888 p. 529 und Illustr. Wochenschr. f. Entom. 1 p. 620 2‘ | 1892 Pseudacoenites moravicus Kriechbaumer, Eni Nachr. XVII p. 219 ©. | Oben am Gesicht, an der Spitze des Ausschnitts zwisel den Fühlerwurzeln, ein stumpfkegelförmiges Höckerch Augen nur ganz wenig ausgerandet. Zwischen den Fühl wurzeln ein Längsleistchen. Gesicht und Mesonotums fein und seicht punktiert. Area superomedia fast dopf so lang als breit, hinten geschlossen, die oberen Seit felder verschmolzen. Schildchen mässig gewölbt, fast zur Mitte gerandet. Metathorax mit ovalen Luftlöche) Beine verhältnismässig schlank, Hinterschenkel fast | Mal so lang als in der Mitte dick. Hinterleib glatt u) glänzend, gegen die Spitze fein behaart, das ı. Segmi über ı!/, Mal so lang als hinten breit, oben in der Mi stark gewölbt, mit kräftigen, fast bis zum Ende des $t ments reichenden Rückenkielen. — Bohrer etwa so la wie der halbe Hinterleib. — Körper fast ganz schwa Fühler beim 2 dunkelbraun, unten rostrot, beim j # ganz schwarz; nach Tschek die Geissel beim 9 und äusseren Augenränder schmal rot. Beine rot, Hüften u Idiogramma. Ts schwarzbraun, beim g‘ die Spitze der Hinterschenkel, die Hinterschienen fast ganz und die Hintertarsen schwarz- ann. Flügel bräunlich getrübt, Stigma dunkelbraun, ' Tegulä rötlich. 273 mm: Mitteleuropa, besonders in Oesterreich. Bis jetzt nur _ mehrere Mal gefunden. | \ beim 2 die Spitzen der Hinterschienen und Hintertarsen 11. Gen. Idiogramma Först. 68 Idiogramma Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 163. 1888 Idiogramma Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. IN p. 429. | Zu der in der Bestimmungstabelle gegebenen Beschreibung eich noch hinzu, dass die Fussklauen sehr klein und die a supero- und posteromedia mit einander verschmolzen sind. » Hinterschenkel sind verdickt. Die von Förster erwähnte x nicht beschriebene Art, I. euryops, scheint nicht wieder gcfanden worden zu sein. a ale > AU). 12. Gen. Odinophora Körsı 0 68 Odinophora Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinie- AXV ,.. 163 ‚ 1900 Gnathophya Schmiedeknecht, Termes. Füzet. XXIII p. 238 1900 Gnathophya Tosquinet, Ann. Soc. Entom. Belg. p. 159. Ich trage nicht das geringste Bedenken, die Gattung athophya, deren Beschreibung ich seiner Zeit Tosquinet zur fügung gestellt hatte, mit Odinophora zu vereinigen. Die Gattung ist leicht kenntlich an den stark gekämmten ‚sklauen, der grossen rhombischen Areola, dem gedrungenen "perbau und der vorwiegend rostroten Färbung. — Clypeus rölbt. Mesonotum ohne Furchen. Schildchen durch eine e und schmale Querspalte vom Mesonotum getrennt (wie Aphanoroptrum), an der Basis seitlich gerandet. Metathorax z, mit einer Querleiste vor dem Ende, seine Luftlöcher ge- ‚ckt. Stigma im Flügel schmal, Radius vor der Mitte ent- ‚ngend, Areola gross, unregelmässig vierseitig, kurz gestielt; cocubitalader winklig gebrochen, mit einem starken Ramellus. 'vellus unter der Mitte gebrochen. Hinterbeine kräftig, Schien- ‚ren lang. Das ı. Segment mit zwei deutlichen Kielen, an ı Basis beiderseits zahnartig vorspringend, die folgenden mente viel breiter als lang mit grober Punktierung und ken Quereindrücken. Bohrer von Hinterleibslänge. 'Die 3 Arten sind vielleicht nur als Farbenvarietäten einer ‚gen aufzufassen, die die Bezeichnung O. dorsalis Grav. zu ii. hätte. 1158 Pimplinae. Ir “ Schildchen, sowie Seiten und Hinterrand des Metathot: Hinterleib nur in der Mitte rot und zwar ist die Basis (| I. Segments und die Endsegmente vom 5. an schwarz. 1 Thorax ist nur das Mesonotum und Schildchen rot, erste mit dunklem Längsstreif. ı. dorsalis Grav. Hinterleib ganz rot oder nur die Basis des ı. Segmei und die Hinterleibsspitze schwarz. 2. 2 fast ganz rot, beim y‘ Unterseite des Thorax, der Me thorax und das I. Segment mit Ausnahme des Endranı schwarz. 2. mediterranea Schmiedekn. Beim 2 Kopf und Thorax schwarz, Mesonotum mit A, nahme eines schwarzen Längsstreifens, die beiden Schi chen und eine grosse Makel der Brustseiten oben rot. Be 6 der ganze Thorax mit Einschluss des Schildchens schw«! | 3. occidentalis Tosquinet. TE O. dorsalis Grav. 1829 Lissonota dorsalis Gravenhorst, Ichn. |} Il p. 78 9 | 1863 Lissonota dorsalis Taschenberg, Zeitschr. f. d. '% Naturw. p. 290 Anmerk. | 1900 Gmnatophya dorsalis Schmiedekne| Termes. Füzet. XXIII p. 238. Kopf schwarz, Mandibeln und äussere Augen | Teil rot. Thorax schwarz, Mesonotum mit Ausnahme ei;! schwarzen Längsstreifens und Schildchen rot. Flü) schwach getrübt, Stigma und Tegulä rötlichgelb. Beck rot, die hintersten Tarsen braun. Das 1. Segment rot il schwarzer Basis, Segment 24 ganz rot, die folgenc! schwarz. Bohrer kaum länger als der Hinterleib. L. 10—ı2 mm. Das g' noch nicht bekannt. Gravenhorst’s Exemplar stammte von Genua. Ich erh | ein 2 durch A. Costa von Neapel. O. mediterranea Schmiedekn. 1900 Gnathophya mediterkd F Schmiedeknecht, 1. c. p. 239. Der ganze Körper hier und da mit kurzer spärlieli weisser Behaarung. Seiten der Vorder- und Mittelbri fast spiegelblank, die Unterseite des Thorax dagegen N der übrige Körper dicht und grob punktiert. Der ku: Metathorax glänzend mit zerstreuten groben Punkten, \ hintere Querleiste schwach, beim 9‘ fast ganz verschwund Beim Q der Körper rot, ein breiter Längsstreif des Mei notums vorn bis etwa zur Mitte, ebenso Linien um @ schwarz. Am Hinterleib ist nur der Seitenrand des| und 3. Segments schwarz gefleckt. Die hintersten Schien! und Tarsen rotgelb. — Beim g‘ ist das Gesicht reicl! schwarz gezeichnet. Die ganze Unterseite des Thorax, ( Odinophora. | CH 1159 Metathorax und das I. Segment mit Ausnahme der Spitze schwarz. L. 10—ı2 mm. Ich traf die Art in Menge an den Hängen des Dschebel Bou Cornein bei dem prächtigen Seebad Hammam-Lif un- ) weit Tunis. Sie flog an Reseda und Sisymbrium. 3. O. occidentalis Tosquinet. 1900 Gnathophya occidentalis Tos- quinet, Ann. Soc. Ent. Belg. p. 160. | Kopf schwarz, Clypeus rötlich. Thorax stark und dicht , punktiert, wenig glänzend, schwarz, das Mesonotum, die , beiden Schildchen und ein grosser Fleck oben an den Brustseiten rot, das Mesonotum mit einem breiten schwarzen Längsstreif, der sich nach hinten bis zum Schildchen er- streckt. Flügel fast hyalin, Stigma wie bei allen Arten gelblich. Beine rot, die vordersten Hüften an der Basis zuweilen schmal schwarz. Hinterleib dicht, grob punktiert, matt, rot, nur das letzte Segment schwarz und glänzend. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. — Beim 5‘ sind die Mandibeln, der ganze Thorax mit Einschluss der beiden Schildchen, die breite Basis des I. Segments, alle Hüften und Trochantern sowie die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. L. ıo mm. Spanien. — An Blüten von Doryenum. 13. Gen. Gtenochira Först. \ 1855 Ctenochira Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XII p. 226. , Diese Gattung gehört wie Idiogramma zu denen, welche eit ihrer Publicierung verschollen sind. Aus der Bestimmungs- 'abelle der Gattungen ergiebt sich sehr leicht ibre Stellung. Jiestark und dicht gekrümmten Fussklauen sowie die fehlende ıreola im Vorderflügel lassen die Gattung sofort erkennen. "örster erwähnt in seinen späteren Manuskripten 2 unbeschrie- \ene Arten: C. bisinuata Först. mit rotem Schildchen aus Ingarn und C. rhenana Först. mit schwarzem Schildchen aus ‚er Rheingegend. 14. Gen. Polysphincta Grav. 1829 Polysphincta Gravenhorst, Ichn. Eur. Ill p. 112. | Polysphincta stimmt im Habitus ganz mit Bank über- in, unterscheidet sich aber sofort durch die fehlende Areola; ‚iese ist meist auch in der Anlage nicht vorhanden, in seltenen 1160 Pimplinae. Fällen ist sie wie bei Hemiteles pentagonal mit fehlende Aussennerv. Ein weiterer Unterschied von Pimpla ist d etwas convexe, von dem gerundeten Endrand nicht eingedrück Clypeus. Der Thorax ist an den Seiten meist glatt und glänzer die Felderung des Metathorax ist entweder unvollständig od! ganz fehlend, seine Luftlöcher sind kreisförmig. Hinterleib w: bei Pimpla, Bohrer stets kürzer als der Hinterleib. Das letz Tarsenglied der Hinterbeine meist erweitert, Klauen beim an der Basis etwas lappig erweitert, bein Zg‘ einfach. Die Art scheinen mit Vorliebe bei Spinnen zu schmarotzen. Förster hat Polysphincta in 4 Gattungen zerlegt, die ab höchstens als Untergattungen aufzufassen sind: I. Cubitalquerader vorhanden. 2. Cubitalquerader fehlend. 3. 2. Das Endglied der hintersten Tarsen länger als das 3. Glie nur an der Spitze etwas verdickt. Der hinterste Metatarsı beim 2 länger als die 3, beim g‘ länger als die 2 folgendi' Glieder. Pulvillus nicht besonders entwickelt. | Zaglyptus Först. Das Endglied der hintersten Tarsen nicht länger als das! | Glied, gleich von der Basis an stark verdickt. Der hinters Metatarsus länger als die 2 folgenden Glieder. Pulvill: stark entwickelt. Y Polysphincta Grav. (partim). 3. Nervellus gebrochen. Die Eindrücke der Segmente sel schwach. Acrodactyla Hal. | (Baryptus Haliday, Curtis. Oxyrrhexis Förs! Nervellus nicht gebrochen. Die Eindrücke der Segmen' stark. Zatypota Först. Was die Arten selbst betrifft, so haben wir auch hier wiedt eine ganze Reihe zweifelhafter Arten. Da von diesen meist nt kurze Farbenskizzen existieren, so ist kaum möglich, dam etwas aufzuräumen ; einen Versuch habe ich gemacht. Uebersicht der paläarktischen Arten. ı. Radialzelle lanzettförmig, gestreckt, der Endabschnitt de Radius meist gerade. 2. Radialzelle kurz trapezförmig, der Endabschnitt des Radiu mehr oder weniger gekrümmt. Nervellus nicht oder gan undeutlich gebrochen. Kopf nach hinten nicht oder gan wenig verschmälert. Bohrer sehr kurz. Kleine Arten vor 3-6 mmag 10, | | | Polysphincta. 1161 — — 4 | Nervellus stark postfurcal, etwas über der Mitte gebrochen, einen deutlichen Nerven aussendend. Areola im Vorder- flügel wie bei Hemiteles, also pentagonal mit fehlendem ‚ Aussennerv. Metathorax hinten mit 3 Höckern. Hinter- . leibsmitte mehr oder weniger ausgedehnt rot. Die hintersten Schienen und Tarsen dunkel und hell geringelt. Bohrer | | | _ wenig kürzer als der Hinterleib. Beim 9‘ die Geisselglieder 6-8 aussen etwas erweitert. | ı. varipes Grav. _ Nervellus etwas unter der Mitte oder gar nicht gebrochen, meist antefurcal. Fühler des g‘ einfach. 3. Vorderschenkel am Ende unten ausgeschnitten, beim 5' schwächer. Vorderschienen etwas gekrümmt. Körper glatt. Mesonotum mit tiefen Parapsidenfurchen, dreilappig. Auf dem 2. und 3. Segment ist durch Eindrücke ein rhomboi- discher Raum abgegrenzt. Bohrer kaum so lang wie das I. Segment. Kleine Art. cf. Colpomeria quadrisculpta Grav. Vorderschenkel nicht ausgeschnitten. 4. u en ——— — Mesonotum vorn beiderseits vor den langen Parapsiden- furchen mit einer Querleiste. Körper glatt und glänzend, Hinterleib fast ohne Eindrücke, Bohrer kürzer als das ‚ ziemlich lange ı. Segment. Schwarz, Beine blassgelb, an der Basis weisslich, die hintersten Hüften, Schienenspitzen und Tarsen schwarzbraun. Nur 3—4 mm. | | cf. Symphylus politus Först. ‚ (Ein Zwischenglied zwischen den Pimplinen und Plectiscinen.) Mesonotum vorn beiderseits ohne QOuerleiste. 5. Nervellus gebrochen, fast stets einen Nerv aussendend. 6. Nervellus nicht gebrochen. 15. Nervellus keinen Nerv aussendend. Kopf nach hinten deutlich verschmälert, Maxillarpalpen lang, weisslich. , Thorax und Hinterleib glatt und glänzend, Hinterleib ‚ schmal, die mittleren Segmente mit schwachen Eindrücken und Buckeln. Bohrer fast von 1/, Hinterleibslänge. Schwarz, Beine gelb, Hüften weisslich, das Enddrittel der hintersten Schienen und ihre Tarsen schwärzlich. 5—7 mm. | 3. clypeata Holmgr. Eu un 2 \ | Nervellus einen mehr oder weniger deutlichen Nerv aus- ı sendend. 7. | Thorax mehr oder weniger ausgedehnt rot gefärbt. 8. | Thorax schwarz, selten Schildchen und Hinterschildchen ‚ gelb. 12, | | | | 1162 Pimplinae. 8. IO. 1EI05 2% Thorax nur unten rot. Beine rot, Spitzen der Hinterschier und der hinteren Tarsenglieder braun. Metathorax mit deutlichen oberen Feldern. Bohrer so lang wie das Segment. 4. subrufa Bridgm. Thorax auch oben mehr oder weniger ee tot gefärbt. 9. Der ganze Körper rot, nur der Hinterleib mit dunklen E schnitten. Flügel etwas bräunlich getrübt, Stigma gelblich, Die Spitze der hintersten Schienen und Tarsenglieder schwärzlich.‘ Hinterleib auf Segment 2-5 mit deutlichen Seitenbuckeln, Bohrer etwa so lang wie der halbe Hint leib. 6 mm. 5. Drewseni Holmgr. | Pro- und Metathorax grösstenteils schwarz. 10. Bohrer kürzer als das ı. Segment. Hinterleib dunkel rost rot. Mesonotum und Hinterleib fast ohne allen Gla Beine gelb, die hintersten rötlichgelb, die hinterst Schienen an der Spitze und auf der Innenseite, auch nahe der Basis, sowie die hintersten Tarsen braun. 4-5 mt 6. Bohemani Holmgr. Bohrer mindestens doppelt so lang als das ı. Se ent Hinterleib schwarz. 11. Thorax mit veränderlicher roter Zeichnung, das Schildehen rot mit gelber Spitze, auch das Hinterschildchen gelb. Bohrer von halber Hinterleibslänge oder noch darüber. Beine hellgelb, die hintersten Hüften und Schenkel rötlich- gelb, ein Ring vor der Basis der hintersten Schienen $0- wie die Spitzen dieser und der hintersten Tarsenglie der schwärzlich. 6—-8 mm. | 2. multicolor Grav. Schwarz, nur der Mesothorax grösstenteils rot. Bohtet doppelt so lang als das ı. Segment. Stigma gelb. Tegulä weiss. Beine rotgelb, die hintersten Schienen weisslich, letztere vor der Basis und an der Spitze dunkel. 7. Taschenbergi Woldst. Schildchen, Hinterschildchen und Beine schwefelgelb Schenkel dunkler gelb, die hintersten Schienen weisslich, vor der Basis und am Ende wie die Spitzen der Tarsen glieder braun. Der übrige Körper schwarz, stark glänze Augen stark vortretend, Kopf dahinter stark verengt. Bol von halber Hinterleibslänge ıı mm. i 8. boops Tschek. Thorax schwarz, ohne gelbe Zeichnung. Bohrer kürzer als der halbe Hinterleib. 13. Polysphincta. 1163 Hinterleibssegmente 2—4 quer, sehr dicht punktiert und fast glanzlos; Bohrer sehr kurz, kaum so lang als der 4. Teil des Hinterleibs. Die Farbe der Beine und des Stigmas ist variabel. Die Beine meist rötlich. Kniee, beim Jg‘ oft auch die Hüften, dunkel, die hintersten Schienen weisslich, vor der Basis und am Ende braun; Trochantern beim Jg‘ gelb. 5—6 mım. ıı. carbonator Grav. Die mittleren Hinterleibssegmente glatt und glänzend. Bohrer wenig kürzer als der halbe Hinterleib. 14. Bohrerklappen gleich breit, in der Mitte nicht verdickt. Fühler unten braun. Beine rötlich, Hüften und Trochantern, zuweilen auch die hintersten Schenkel zum Teil schwärz- lich, die hintersten Schienen an der Spitze und vor der Basis wie die hintersten Tarsenglieder dunkelbraun, Glied ı—3 der Tarsen an der Basis weisslich. 6—9 mm. 9. tuberosa Grav. Bohrerklappen in der Mitte etwas verbreitert. Fühler unten rostrot. . Beine rötlich, die Spitzen der hintersten Schienen und Tarsenglieder schwärzlich. Sonst von der vorigen Art kaum verschieden. 7—Io mm. Io. rufipes Grav. Körper glatt und glänzend. Mesonotum stark dreilappig, rot mit gelber Zeichnung, auch Schildchen und Hinter- schildchen gelb. Hinterleib schwarzbraun, End- und Seiten- ränder der Segmente zum Teil rötlich; auf Segment 2—5 sind durch eingedrückte Kerblinien quer elliptische blass- gelbe Buckel abgegrenzt. 8 mm. 12. eximia n. sp. Hinterleib mit anderer Skulptur, ebenso wie auch der Thorax mit anderer Zeichnung. 16. Endglied der hintersten Tarsen um die Hälfte länger als das 3. Glied. Im Vorderflügel der Areolarnerv punkt- förmig, der Nervulus ziemlich weit hinter der Gabel, der Nervus parallelus etwas über der Mitte der Brachialzelle. Hinterleibsmitte glatt und glänzend. Schwarz, 4 Längs- streifen des Mesonotums, Schildchen und Hinterrand von Segment 2—4 ockergelb. Beine blassgelb mit dunkler Zeichnung. Bohrer kurz. 3 mm. 13. picticollis C. G. Thoms. Glied 3 und 5 der hintersten Tarsen an Länge gleich. Thorax mit anderer Zeichnung. 17. I 164 Pimplinae. f _ 17. IS. IQ. —— Bohrer so lang wie der halbe Hinterleib. Schwarz, Beine gelb, Hüften fast weisslich, die hintersten Hüften und Schenkel schwarzbraun ; die hintersten Schienen weisslich, ein Punkt nahe der Basis und die breite Spitze, sowie die hintersten Tarsen schwärzlich. Kopf nach hinten ka verengt. 3—4 mm. 14. caudata C. G. Thoms. Bohrer höchstens von !/, Hinterleibslänge. 18. Hinterleib glatt und glänzend. Thorax in der Regel nicht rot gezeichnet. Kopf nach hinten verengt. Färbung der Beine veränderlich, meist gelb, die hintersten Hüften beim g‘', die Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen bei Q2 und g‘ verdunkelt. | ı5. pallipes Holmgr. (gracilis Holmgr. nigricornis Holmgr) Die mittleren Hinterleibssegmente fein gerunzelt. Thorax mit veränderlicher roter Zeichnung, entweder nur das Schildchen rot (P. scutellaris Holmgr.) oder auch der hintere Teil des Mesonotunis, zuweilen auch die Brust rot (PB, pulchrator C. G. Thoms.). Kopf nach hinten nicht verengt, Beine gelblich weiss, Schenkel mehr rötlichgelb, die hintersten‘ Schienen an der Spitze und verloschen an der Basis; ebenso die hintersten Tarsen schwärzlich. 5—6 mm. | 16. percontatoria Grav. Thorax und Hinterleib in verschiedener Weise rot ge zeichnet. Beine kräftig, rötlich, an der Basis mehr gelb,. die hintersten Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Nervellus nach Holmgren nicht gebrochen, nach Thomson! unter der Mitte gebrochen. Mesonotum und Hinterleibs- mitte nach Thomson matt. Bohrer sehr kurz. 5—6 mil, 17. discolor Holmgr. Schwarz, Palpen und Tegulä blassgelb, Gesichtsseiten oben | und Fühlerbasis unten gelb. Beine rötlichgelb, alle Hüften oder nur die hintersten an der Basis braun, die hintersten Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Nervellus nicht gebrochen. Bohrer sehr kurz. Sehr kleine Art von 3—4 mi. ı8. anomala Holmgr. . P. varipes Grav. 1829 Polysphincta varipes Gravenhorst, lchi, Eur. II p. 117 2G‘ | 1888 Zaglyptus varipes Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. p. 433. Diese Art, welche zur Untergattung Zaglyptus gehört, ist durch eine Reihe charakteristischer Merkmale ausge zeichnet; dahin gehören die wie bei Hemiteles gebildete Areola, der stark postfurcale, über der Mitte gebrochene Polysphincta. 1165 Nervellus, der dreihöckerige Metathorax und der fast die Länge des Hinterleibs erreichende Bohrer. Beim g‘ sind die Geisselglieder 6—8 aussen etwas erweitert. — Schwarz, Hinterleibsmitte rot oder die mittleren Segmente nur mit roten Einschnitten, was beim g‘ die Regel ist. Flügel etwas getrübt, Stigma braun, Tegulä braunrot, Beine röt- lich, Hüften beim %' meist braun, beim 2 nur die vordersten an der Basis, die hintersten Schienen und Tarsen abwech- selnd dunkelbraun oder rotbraun und weiss. 2. 5-9.mm. Verbreitet über Nord- und Mitteleuropa. P. multicolor Grav. 1829 Polysphincta multicolor Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 119 92‘ | 1888 Zaglyptus multicolor Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. III p. 433. Nervellus wie bei der vorigen Art etwas über der Mitte gebrochen. Schwarz, Thorax veränderlich rot gezeichnet, meist Mesonotum und je ein Seitenfleck des Metathorax rot, Schildchenspitze, Hinterschildchen, eine Linie vor den Flügeln, 2 Fleckchen an der Fühlerwurzel, Palpen, Flügel- wurzel und Tegulä hellgelb. Stigma bräunlichgelb. Durch diese Färbung erinnert P. multicolor sehr an Pimpla ocula- toria F. Die Beine sind weisslich, Hüften und Schenkel der hintersten rotgelb, die hintersten Schienen verloschen vor der Basis und an der Spitze, ebenso die Spitzen der hintersten Tarsenglieder schwärzlich. Beim 9‘ sind die Beine noch blasser und verschwommener gezeichnet als beim 2." Bohrer reichlich so lang wie der halbe Hinterleib. L. 6—8 mm. Die Art scheint auf Mitteleuropa, speziell Deutschland beschränkt zu sein; für Skandinavien führt sie Thomson nicht an. Hier in Thüringen tritt sie ganz unregelmässig auf und zwar spät im Jahre, Ende September und Anfang Oktober auf Eichengebüsch. _ P. clypeata Holmgr. 1860 Polysphincta clypeata Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. III p. 32 2‘ | 1888 Polysphincta clypealis (sic) C.G. Thomson, Opusc. Ent. XlI p. 1252. Die Art bildet einen Uebergang zu Symphylus. Kopf hinter den Augen stark verengt, Maxillarpalpen lang, weiss. Mesonotum glatt und glänzend, die Parapsidenfurchen lang. Radialzelle gestreckt, Nervellus zwar gebrochen, aber keinen Nerv aussendend. Hinterleib glatt und glänzend, das 1. Segment mindestens doppelt so lang als hinten breit, mit grosser Basalgrube aber ohne Kiele, Segment 2 und 3 fast ohne Eindrücke und Buckel. — Schwarz, Clypeus am Ende rötlich, Palpen, Mitte der Mandibeln, Fühlerbasis unten, 1166 Pimplinae. ein Punkt vor den Flügeln und Tegulä weisslichgel Stigma bräunlichgelb. Beine schlank, rötlichgelb, Hüfte und Trochantern weisslich, das Enddrittel der hinterste Schienen und die hintersten Tarsen schwärzlich. Hinterle schwarz oder mehr schwarzbraun; Bohrer von fast . Hinterleibslänge. L. 5—6 mm. Nord- und Mitteleuropa. 4. P. subrufa Bridgm. 1887 Polysphincta subrufa Bridgman, Tran Ent. Soc. London IV p. 377 9. „Glänzend, Fühler fast über °/, Körperlänge; Kopf nac hinten mässig verschmälert; Mesonotum vorn schwae dreiteilig; Metathorax mit 3 deutlichen oberen Feldern das ı. Hinterleibssegment etwa so lang wie hinten breit m. deutlichen Kielen bis über die Mitte hinaus; das ı. und: Segment schwach runzlig, das 2. und 3. mit Quereindrücker die übrigen Segmente glatt und glänzend; Bohrer kräftig so lang wie das I. Segment (ungefähr !/, Hinterleibslänge Radialzelle gestreckt lanzettförmig; Nervellus etwas unte, der Mitte geteilt, einen schwachen Nerv aussendend. Schwarz, Clypeus und Mandibeln weisslich, Spitze de letzteren schwärzlich. Die untere Hälfte der Mesopleurer Metathorax unten, Brust und Beine rot; Basis der Hinter schienen hell, Spitze der Hinterschienen a ein Punkttlecl vor der Basis, sowie Spitze der hintersten Tarsen braun Stigma hellbraun, Basis noch heller, Tegulä gelblichwei L. 6 mm. | England. } Die Art kommt, wie es scheint, der P. percontatoria seh, nahe und würde sich hauptsächlich durch den gebrochenet Nervellus unterscheiden. | 5. P. Drewseni Holmgr. 1880 Polysphincta Drewseni Holmgren Svensk. Vet.-Akad. Handl. III p. 30 2 g.. Kopf hinter den Augen wenig verschmälert, von vorm gesehen rundlich. Metathorax an Stelle der area supero- media mit hinten offener Längsrinne. Radialzelle gestreckt, Nervellus wenig unter der Mitte gebrochen, einen Nerv aussendend. Das 1. Segment bucklig, mit tiefer Basalgrube und deutlichen Kielen bis über die Mitte, Segment 25 quer, mit glatten Seitenbuckeln ; Bohrer . von halber \ Palpen, Mitte der Mandibeln, ein Panlet vor den Schulter. beulen und Tegulä gelblich. Flügel schwach getrübt, Stigma gelblich. Beine rötlich, die Spitzen der hintersten Polysphincta. 1167 Schienen und Tarsenglieder schwärzlich. Hinterleibsseg- mente mit dunklen Einschnitten. L. 5—6 mm. Mitteleuropa ; in manchen Jahren hier in Thüringen nicht gerade selten. " P. Bohemani Holmgr. 1854 Cryptus Bohemani Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 54 2.5‘ | 1860 Polysphincta Bohemani Holmgren, Pimpl. p. 30 9 | 1888 Polysphincta Bohemani C. G. Thomson, Opusc. Ent. XlIl p. 1253 und 1895 Opusc. Ent. XIX p. 2128. Kopf nach hinten deutlich verschmälert, von vorn gesehen _ quer. Mesonotum dicht fein punktiert und pubescent, matt; Metathorax runzlig matt, area superomedia iehlend, nur eine schwache Längsrinne vorhanden, area petiolaris _ glänzend. Hinterleib fast matt, Kiele des ı. Hinterleibs- segmentes undeutlich, Segment 2—4 ohne deutliche Seiten- höcker, nur hinten mit Quereindruck, Bohrer kürzer als ‚das I. Segment. — Schwarz; Clypeusende, Palpen, Man- _ dibeln und Unterseite der Fühlerbasis weisslich oder rötlich. ' Thorax rot, Pro- und Metathorax, Brust und gewöhnlich ein Längsstreif vorn in der Mitte des Mesonotums sch wärz- lich. Flügel leicht getrübt, Stigma bräunlichgelb, Tegulä , weisslich. Beine gelblich, die hinteren mehr rötlichgelb, die hintersten Schienen vor der Basis, an der Innenseite und an der Spitze wie die hintersten Tarsen braun; Basis _ des Metatarsus weiss. L. 4—6 mm. Nord- und Mitteleuropa. P. Taschenbergi Woldst. 1876 Polysphincta Taschenbergi Wold- - stedt, Bull. acad. sc. St. Petersburg XXII p. 396 9. Kopf glänzend, nach hinten stark verschmälert; Fühler von 3), Körperlänge. Thorax ziemlich glänzend, Mesonotum ‚ zerstreut und seicht punktiert, mit schwachen Parapsiden- ' furchen; Metathorax mit schwacher hinten offener Längs- rinne, an den Seiten fein runzlig-punktiert. Nervellus ‚ deutlich antefurcal, ziemlich weit unter der Mitte gebrochen. , Hinterleib in der Mitte schwach verbreitert, ziemlich glän- ‚ zend, zerstreut aber ziemlich grob runzlig-punktiert, die Endsegmente mehr glatt; das ı. Segment etwas länger als , hinten breit, die Kiele wenig deutlich, der Querwulst in der , Mitte des Endrandes stark vortretend ; das 2. Segment so lang als hinten breit, die folgenden quer, die Segmente ; von 2 an mit deutlichen Ouereindrücken und Seitenbuckeln. Bohrer etwa von halber Hinterleibslänge. — Schwarz, Fühlergeissel unten rostrot, Palpen, Tegulä und Flügel- wurzel weisslich. Mesonotum, Schildchen und die obere 1168 Pimplinae. Hälfte der Brustseiten rot, Mesonotum vorn in der M mit schwarzem Längsstreif. Flügel schwach getrübt, Stig hell bräunlichgelb. Beine rötlich, Hinterschienen weissli gelb, die hintersten Schienen am Ende und auf der Inn seite, sowie die hintersten Tarsen grösstenteils schwärzl: L. 5—6 mm. Deutschland; von mir mehrfach in Thüringen gefund 8. P. boops Tschek. 1868 Polysphincta boops Tschek, Verh. z bot. Ges. Wien XVII p. 274 2 | 1877 Polysphincta boops Brisc Deutsch. entom. Zeitschr. XXI p. 285 dg‘. Körper glatt und stark glänzend; Kopf hinter den herv quellenden Augen stark verengt, Gesicht sehr fein punkti, Stirn vertieft; Fühler etwas länger als der halbe Körp Metathorax an den Seiten fein runzlig punktiert, mit de licher, hinten offener Mittelrinne. Flügel gross, Radialz« lanzettlich, Nervellus fast in der Mitte gebrochen, eit deutlichen Nerv aussendend. Hinterleib um mehr als Hälfte länger als Kopf und Thorax, nach der Mitte we breiter, stark knotig; das I. Segment mit 2 Längsleis und einem Quereindruck vor der Spitze, Segment 2 um länger als breit, 4 und 5 quadratisch, 2-4 an der Ba jederseits mit einem gerunzelten schrägen Eindruck U einem Quereindruck vor der Spitze; Segment 2 hat üb dies eine flache Mittelrinne bis über die Hälfte und and Seitenrändern einige feine Runzeln. Bohrer so lang ı der halbe Hinterleib. — Schwarz, Mandibeln an der Spi und Fühlergeissel an der Basis unten rostrot. Eine Ma vor, eine Linie unter den Flügeln, die beiden Schilde und die Beine schwefelgelb, Schenkel mehr rötlichgelb, ı hintersten Hüften rotgelb, oben hellgelb gefleckt; dieh tersten Schienen weisslich, ein Punkt vor der Basis u die Spitze schwärzlich ;, die hintersten Tarsen rötlichge die Spitzen der Glieder braun. Flügel irisierend, Stig: bräunlichgelb. L. 10—ıI mm. Von Tschek in Niederösterreich gefunden; die Art mir auch in Thüringen mehrfach vorgekommen. 9. P. tuberosa Grav. 1829 Polysphineta tuberosa Gravenhorst, | neum. Eur. III p. 115 DO | 1860 Polysphincta tuberosa Holmgren, Pimp! p.31 2‘ | 1863 Polysphincta tuberosa Taschenberg, Zeitschr. f. ges. Naturw. XXI p. 271 ®. Körper ziemlich glänzend. Kopf hinter den Augen sta verschmälert, von vorn gesehen breiter als hoch. Thor: schmäler als der Kopf, Mesonotum vorn deutlich dreilappi Brustseiten glatt und glänzend, Metathorax mit deutlich Polysphincta. 1169 ‚ hinten offener Längsfurche. Hinterleib, namentlich die mittleren Segmente glatt und glänzend, Segment 2—5 beider- seits mit deutlichen Seitenbuckeln und Quereindrücken. Radialzelle lanzettförmig, Nervellus deutlich antefurcal, etwas unter der Mitte gebrochen und einen Nerv aussendend. Das letzte Tarsenglied verbreitert, Klauen beim @ an der Basis lappig erweitert. Bohrer etwas kürzer als der halbe Hinterleib. — Schwarz, Palpen und Tegulä weisslich, Fühler unten bräunlichrot. Flügel leicht getrübt, Stigma bräunlich. Beine rötlich, Hüften und Trochantern, zuweilen auch die | hintersten Schenkel zum Teil schwärzlich ; die hintersten Schienen an der Spitze und vor der Basis wie die hintersten " Tarsenglieder dunkelbraun; Glied ı—3 der Tarsen an der ' Basis weisslich. BEL. 6-9 mm. ' Nord- und Mitteleuropa, von mir in Thüringen mehr- ' fach gefangen. | P. rufipes Grav. 1829 Polysphincta rufipes Gravenhorst, Ichneum. ' Eur. Il p. 116 Q | 1860 Polysphincta rufipes Holmgren, Pimpl. p.31 9 | ı 1863 Polysphincta rufipes Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI ‘ p. 271 2 | 1880 Polysphincta rufipes Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig, N. F. IV p. 114 g‘. Eng verwandt mit der vorhergehenden Art aber durch- ' weg etwas grösser, Fühler unten rostrot, Bohrer etwas kürzer, die Bohrerklappen in der Mitte etwas erweitert, ' Beine anders gefärbt. Dieselben sind rot, die hintersten ' Schienen und Tarsen gelblich, die Schienen vor der Basis ‚und an der Spitze und die Spitzen der Tarsenglieder ' schwärzlich. Beim g' ist nach Brischke die Fühlergeissel rotgelb, oben dunkler, Vorderhüften und Trochantern gelb. L. 7-10 mm. Nord- und Mitteleuropa. -- Wurde aus Spinnen erzogen. “ P. carbonator Grav. 1807 Cryptus carbonator Gravenhorst, Vergl. ‚ Uebers. zool. Syst. p. 264 | 1818 Pimpla carbonator Gravenhorst, Nova ‚ acta acad. nat. curios. IX p. 290 | 1829 Polysphincta carbonator Graven- ‚ horst, Ichn. Eur. II p. 123 2‘ | 1860 Polysphincta carbonator Holm- " gren, Pimpl. p. 31 2% | 1863 Polysphincta carbonator Taschenberg, ‚ Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 272 | 1888 Polysphincta carbonator , €. G. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 1251. Körper wenig glänzend. Kopf hinter den Augen deutlich verschmälert ; Clypeus nicht deutlich abgegrenzt, der End- rand niedergedrückt. Mesonotum fein punktiert, Metathorax ‚ mit undeutlicher Längsfurche. Nervellus etwas unter, seltener in der Mitte gebrochen. Hinterleibssegmente 2—4 quer, dicht punktiert und fein pubescent, die Seitenhöcker ‚ und Quereindrücke ziemlich undeutlich. Bohrer sehr kurz, 1170 Pimplinae. 12% —— kaum von !/, Hinterleibslänge. Schwarz, Palpen, Tegı und Flügelwurzel blassgelb. Fühlerunterseite, Clypeusu Stigma rötlichgelb. Beine rostgelb, die hintersten Schien an der Basis weisslich, ein verschwommener Ring dahint die Spitze der Schienen und der weisslichen Tarsenglied schwärzlich. | L. 7—8 mm. Nord- und Mitteleuropa. P. eximia n. sp. Durch die auffallende Hinterleibszeichnung und Skulpt sogleich zu erkennen. Kopf nach hinten stark verschmälert; Augen gross, sta vorgequollen ; Fühler fast von Körperlänge; Gesicht schm. ziemlich dicht fein punktiert. Mesonotum stark dreilappi glatt und glänzend, Metathorax etwas schwächer glänzen mit seichter, hinten geschlossener Mittelfurche, area poster media von scharfer Leiste vorn abgegrenzt, Brustseitl spiegelglatt. Nervellus schräg nach vorn stehend, nie gebrochen. Beine schlank, das letzte Tarsenglied verdiel Hinterleib schlank, das ı. Glied fast doppelt so lang & hinten breit, runzlig, ziemlich matt; Segment 2 eher etw länger als breit, 3 und 4 etwas kürzer als breit. Auf $e ment 2—5 ist durch eine vordere gebogene Kerblinie u durch eine hintere in der Mitte winklig nach hinten vo springende eingedrückte Querlinie je ein erhöhter, polierte gelblich gefärbter Raum abgegrenzt. Auch auf dem 6. Se ment macht sich eine eingedrückte winklige Linie bemer lich. Bohrer leicht gekrümmt, so lang wie das ı. Segmei Kopf schwarz, Fühler rötlich, an der Basis unten gell die inneren Augenränder breit gelb, die Färbung unterha der Fühlerwurzel nach innen vorspringend. Mesonotu rot, die Seiten des mittleren und der beiden Seitenlappe Schildchen und Hinterschildchen gelb. Nähte zwische Mittel- und Hinterbrust rötlich. Flügel hyalin, Stign gelblich. Beine rötlichgelb, Schienen weisslich, Hinte schienen hinter der Basis etwas verdunkelt, ihr Enddritt schwärzlich, auch die hintersten Tarsen verdunkelt. Hinte leib schwärzlich oder rotbraun, Endrand der Segmente zı mal an den Seiten rötlichgelb, die 4 erhabenen Querräum an der Basis von Segment 2—5 bleichgelb, zum Teil ve schwommen rötlich. L. 8 mm. Von dieser ganz auffallenden Art, auf die man ein besondere Gattung gründen könnte, fand ich mehrer Polysphincta. 1171 Weibchen an schattigen Orten zwischen Erlen am Eingang des bekannten Schwarzatals bei Blankenburg in Thüringen. . P. picticollis C. G. Thoms. 1888 Polysphincta picticollis C. G. Thomson, Opusc. Entom. XII p. 1254 9‘ | ? 1829 Polysphincta per- contatoria var. 2 Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 121 9 „Das Endglied der hintersten Tarsen um die Hälfte länger als das 3. Glied. Inı Vorderflügel der Areolarnerv punkt- förmig, der Nervulus weit hinter der Gabel, schräg, Nervus parallelus fast über der Mitte der Brachialzelle entspringend, in Hinterflügel der Nervellus nicht gebrochen, der Cubital- nerv gegen die Basis erloschen. Kopf hinter den Augen ziemlich stark verengt, Fühler kurz. Metathorax mit deut- licher Längsfurche und area petiolaris. Die mittleren Hinterleibssegmente glänzend, quer, Bohrer kurz. — Schwarz, 4 Längsstreifen auf dem Mesonotum und das Schildchen, ebenso der Endrand von Segment 2-4 gelblich. Beine blassgelb, die hintersten dunkel gezeichnet. L. 3-5 mm. Schweden, Deutschland; hier in Thüringen mehrfach von mir gefunden. ‚. P. caudata C. G. Thoms. 1888 Polysphincta caudata C.G. Thomson, Dpuse. Ent. XII p. 1253 9. Aehnlich der P. pallipes, aber kleiner, der Kopf hinter den Augen kaum verengt, Bohrer fast von halber Hinter- ‚ leibslänge. — Schwarz, Palpen weisslich. Beine gelb, Hüften weisslich, die hintersten schwärzlich, die hintersten Schenkel | dunkelbraun, die Schienen weisslich, ein Punkt nahe der Basis, die breite Spitze und die Tarsen schwärzlich, die ı Tarsenglieder an der Basis weisslich. L. 3—6 mm. Nord- und Mitteleuropa ;, auch hier in Thüringen. P. pallipes Holmgr. 1860 Polysphincta pallipes Holmgren, K. Vet.- Akad. Handl. Ill p. 33 2‘ | 1888 Polysphincta pallipes C. G. Thomson, Opusc. Entom. XII p. 1252. Körper glänzend schwarz, Palpen, Fühlerbasis unten, , Tegulä und eine Linie unter den Flügeln rötlichgelb. Flügel kaum getrübt, Stigma hellbraun. Beine schlank, blassgelb, die hintersten Hüften beim Y' braun, die hintersten Schienen- Spitzen und Tarsen bei 2 und Z dunkelbraun, zuweilen auch die hintersten Schenkel dunkel gestreift. Kopf hinter N den Augen verschmälert; Metathorax mit vollständiger, ziemlich glatter area superomedia. Nervellus nicht ge- brochen. Hinterleib, zumal beim 9 glatt und glänzend, | Segment 2-4 mit deutlichen Seitenhöckern ; Bohrer etwa ' von !/, Hinterleibslänge. 1172 Pimplinae. 16. 172 Var. 1.— Polysphincta gracilis Holmgren, I. c.p. 32 (als eigene Art). Beine rötlich, Vorderhüften, alle Trochant| und die hintersten Kniee blassgelb, die hintersten Hüf braun, die hintersten Schienen weisslich, kurz vor der Bi und an der Spitze wie die hintersten Tarsen braun. Var. 2.= Polysphincta nigricornis Holmigren, |. c. p. 3) (als eigene Art). Fühler unten ganz schwarzbraun, area supe media unvollständig und Beine anders gefärbt; letzt! rötlichgelb, die hintersten Hüften pechfarben, die hinters) Schienen weisslich, eine Makel kurz vor der Basis tı ihre Spitze, ebenso die hintersten Tarsen schwärzlich. L. 4-6 mm. Nord- und Mitteleuropa. P. percontatoria Grav. 1829 Polysphincta percontatoria Grax, horst, Ichn. Eur. III p. 120 2 | 1863 Polysphincta percontatoria Tascl| berg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 272 Q Von den verwandten Arten mit nicht gebrochenem N; vellus unterscheidet sich diese am besten durch die f} gerunzelten mittleren Hinterleibssegmente, in zweiter Lil durch die teilweise rote Färbung des Thorax; diese Färbu) ist sehr variabel und beschränkt sich zuwn nur aufc i Schildchen. Der Kopf ist nach hinten nicht verengt. Bohi wie bei pallipes höchstens von !/, Hinterleibslänge. Bet gelblichweiss, Schenkel mehr rötlichgelb, die hintersi Schienen verloschen an der Basis und an der Spitze, ebeı. die hintersten Tarsen schwärzlich. — Als extreme Färbungi lassen sich die beiden folgenden auffassen, die als eige: Aıten beschrieben worden sind: En nn 7 Var. 1.— Polysphincta pulchrator C. G. Thomson, Opi Ent. VII 1877 p. 757 25‘ und Opuse. Ent. XI Tessa 733% “ Schwarz, Unterseite des Fühlerschaftes und Palpen wei, lich, Metathorax hinten mit dem Schildchen und der Bri rot, beim g‘ noch heller. Var. 2. — Polysphincta scutellaris Holmgren, Svensk.V': Akad. Handl. II 1860 p. 33 g.. Schwarz, Palpen, Fühlerbasis unten, eine Linie un! den Flügeln und Tegulä weisslich. Schildchen und Hint‘ leibsrücken rötlich. L. 5—6 ınm. Nord- und Mitteleuropa. P. discolor Holmgr. 1860 Polysphincta discolor Holmgren, Sven! Vet.-Akad. Handl. Ill p. 33 &‘ | 1864 Polysphincta thoracica Brisch Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg V p. 185 2‘ | 1880 Polysphin’ discolor Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 114 2 1888 Polysphincta discolor C. G. Thomson, Opusc. Entom. XII p. 12. | er . | Polysphincta. B173 Polysphincta discolor ist wie die folgende Art durch die kurze, fast trapezförmige Radialzelle ausgezeichnet. Das Enddrittel des Radius ist deutlich gekrümmt. Während nach Holnigren der Nervellus nicht gebrochen ist, giebt ihn Thomson als gebrochen an. — Kopf nach hinten wenig verschmälert. Metathorax mit vollständiger area supero- media. Die mittleren Hinterleibsseginente fein gerunzelt, fast matt, vorn mit deutlichen Schief-, hinten mit Quer- eindrücken. Bohrer sehr kurz. — Schwarz, Palpen weisslich, Thorax meist rot gefärbt, gewöhnlich drei dunkle Streifen des Mesonotums, Brust und Metathorax schwarz. Flügel leicht getrübt, Stigma braun, Tegulä weisslich. Beine ziemlich kräftig, rötlich, Vorderhüften und Trochantern gelb, die hintersten Schienen rötlichgelb, vor der Basis und an der Spitze wie die hintersten Tarsen dunkelbraun. Hinterleib meist rötlich, an Basis und Ende schwärzlich, die mittleren Segmente mit dunklen Endrändern. L. 6-8 mm. Nord- und Mitteleuropa. . P. anomala Holmgr. 1860 Polysphincta anomala Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. III p. 34 2. ) Kopf hinter den Augen nicht verengt. Metathorax mit Andeutung einer area superomedia. Radialzelle kurz, trapezförmig, Radialnerv am Ende gekrümmt; Nervellus nicht gebrochen. Schenkel ziemlich kräftig. Das ı. Seg-. ment mit Kielen bis über die Mitte. Segment 2-4 kurz, quer, mit Quereindruck ; Bohrer kaum von !/, Hinterleibs- länge. — Schwarz, ziemlich glänzend, Palpen und Tegulä weisslich. Der obere Gesichtsrand und Fühlerbasis unten ‚ gelblich. Flügel fast hyalin, Stigma bräunlich. Beine gelb, alle Hüften oder wenigstens die hintersten an der Basis bräunlich, die hintersten Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. L. 3—4 mm. Schweden. — Kein weiterer Autor erwähnt diese Art; auch mir ist sie nie vorgekommen. * * * Ungenügend beschriebene und zweifelhafte Arten: P. areolaris Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. I 1844 p. 120 d‘. Sicherlich keine Polysphincta, da die Vorderflügel eine Areola besitzen, auch der vollständig gefelderte Metathorax spricht dagegen. Aus Trichiocampus viminalis, Croesus septentrionalis und Nematus salicis, 1174 Pimplinae. P. degener Hal. 1839 Cryptus degener Haliday, Ann. of Nat. II p. 117 2‘ | 1840 Acrodactyla degener Westwood, Introd. Classif. Ins. I p. 57. — Aus einer Spinne: Linyphia obs Bignell. — England. | P. elegans Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II, 1848 p. 101. Ist jedenfalls = Clistopyga incitator. — Deutschland. P. Fairmairei Lab. 1858 Pimpla Fairmairii Laboulbene, Ann.% entom. France VI p. 807 9 | 1882 Polysphincta Fairmairii Fi Entomologist XV p. 172. — Deutschland, England. P. latistriata Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. | 1844 p. 36«8 Deutschland. P. linguaria Hal. 1839 Porizon (Acrodactyla) linguarius Halk Ann. of Nat. Hist. I p. 117 2. — England. | P. madida Hal. 1839 Cryptus (Acrodactyla) madidus Haliday, I of Nat. Hist. Ip. 117 2.5. — Ensjand: ıl e - P. pusilla Fonscolombe, Ann. soc. ent. France II. 1854 p. s1. — Frankreich. P. ribesii Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II. 1852 p. 110. Ni einem defekten Exemplar aufgestellt. Als fraglicher \i ist Nematus ribesii angeführt. — Deutschland. | P. soror Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II. 1848 p. 101 2. einer Anobium-Art gezüchtet. — Deutschland. \ P. velata Hartig, Jahresb. Fortschr. Forstw. 1. 1838 p. 262: Deutschland. 2 \ ) 15. Gen. Glistopyga Grav. 1829 Clistopyga (Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 132. Kopf quer, nicht aufgetrieben, Stirn fast eben, Clyr deutlich abgetrennt, Mandibeln schmal, Wangen beim dd ausgeschnitten, Augen stark vortretend, innen kaum au: randet, nackt, Fühler vorgestreckt, fadenförmig, Schaft geschnitten. Mesonotum deutlich dreilappig, Brustseiten pol‘ area superomedia durch eine Längsrinne angedeutet. Rad zelle lanzettförmig, Areola nicht vorhanden, Nervellus gebrocli einen deutlichen Nerv aussendend. Beine ziemlich kräil Fussklauen gross, gekrümmt. Hinterleib lang eylindrisch, | I. Segment etwas länger als breit, die mittleren Segmd quadratisch mit schwachen Seitenhöckern ; das letzte Bat! segment bildet eine lange, fast bis zur Spitze reichel Clistopyga. ) 1175 iterdecke, von welcher die Basis des Bohrers verdeckt ist. johrer etwas kürzer als der halbe Hinterleib, leicht nach ben gebogen. Die hierher gehörenden Tiere sind selten. . Das ganze Tier schwarz, nur Fühler, Beine und die End- hälfte des letzten Bauchsegments rot. Fühler kurz; Kopf und Thorax nur schwach und zerstreut punktiert. 7 mm. 3. Sauberi Brauns. Thorax oder Hinterleib mehr oder weniger ausgedehnt rot gezeichnet. 2. . Thorax schwarz mit roter und gelber Zeichnung. Hinterleib schwarz, seltener die Hinterleibsspitze rot. Fühler lang. Flügel fast hyalin. 8—-ıı mm. ı. incitator F. Schwarz, Hinterleib rot, das 1. Segment grösstenteils schwarz. Fühler kurz. Flügel bräunlich getrübt. 6-8 mm. 2. rufator Holmgr. tr EC. incitator F. 1793 Ichneumon incitator Fabricius, Entom. Syst. II p. 172 | 1804 Pimpla incitator Fabricius, Syst. Piez. p. 117 | 1829 Clistopyga incitator Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 134 © | 1848 Poly- sphincta elegans Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II p. 101 2 Fühler im Vergleich mit den beiden anderen Arten lang. Area superomedia beinahe matt. Bohrer nicht ganz so lang wie der halbe Hinterleib. — Kopf schwarz, die ganzen Augenränder, beim g' gewöhnlich das ganze Gesicht weiss- lichgelb. Fühler braunrot, unten noch heller. Thorax ver- schieden rot gefärbt, meist die Brust, zuweilen auch das Mesonotum und das Schildchen rot, letzteres am Ende oft gelb, ebenso oft gelbe Thoraxlinien vorhanden. Flügel fast hyalin, Tegulä weisslich, Stigma braun. Beine gelb oder rotgelb, die Hüften in der Regel schwarzfleckig; Hinterschienen weisslich, an der Spitze und vor der Basis dunkel‘; Hintertarsen braun, die Basis der Glieder weisslich. Hinterleib schwarz mit rötlichen Einschnitten, auch das letzte Bauchsegment in der Regel rötlich. Var. haemorrhoidalis Grav. 1829 Clistopyga haemorrhoidalis Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 135 2. Schildchen und Hinter- leibsende ganz rot. L. 8—-ıı mm. Nord- und Mitteleuropa. Hier in Thüringen höchst selten, nach Brauns in Mecklenburg häufiger. — Nach Brischke aus Retinia resinella L. ar 1176 Pimplinae. - C. rufator Holmgr. 1854 Clistopyga rufator Holmgren, Sveı Vet.-Akad. Handl. p. 95 Q | 1880 Clistopyga rufator Brischke, Sch naturf. Ges. Danzig N. F. IV. p. 115 9. Schwarz, ziemlich glänzend, Kopf mit gelben Scheit flecken, Fühler kurz, unten rostrot. Thorax schwarz, na Brischke auch zum Teil rot, namentlich der Metathor: Flügel bräunlich getrübt, Stigma braun. Beine rot, « vorderen Hüften und Trochantern gelb, die hinterst Schienen vor der Basis und an der Spitze und die Spitz der Tarsenglieder braun. Hinterleib rot, das ı. Segık fast ganz schwarz; Bohrer etwas kürzer als bei incitat auch sind die ee ode stärker hervortretend. | L. 6-8 mm. E Nord- und Mitteleuropa. Mir ist die Art noch nie vı gekommen. C. Sauberi Brauns. 1898 Clistopyga Sauberi Brauns, Arch. \ Fr. Naturg. Mecklenb. p. 70 2. „Schwarz, Fühler, Palpen und Beine fast ganz rot, eben die Endhälfte der unteren Analplatte. Das Tier unterscheidet sich von den beiden ander Arten auf den ersten Blick durch die schwarze Färbu: des ganzen Körpers, an welchem nur die untere Analpla zur Hälfte braunrot ist. Mit rufator stimmt sie in d schwachen Skulptur des Kopfes und Thorax überein, au in den kurzen Fühlern, aber der Mangel jeder Flecke zeichnung, auch der beiden bei rufator inımer vorhanden gelben Seitenflecken und der einfarbig schwarze Hinterle lassen sie leicht unterscheiden. Das Tier ist weniger schla; als die beiden anderen Arten, die Form des Hinterlei erinnert an Pimpla. Kopf und Thorax sind nur schwa und zerstreut punktiert und daher selbst glänzender als t rufator, bei incitator ist das Mittelfeld des Mesonotuı Betnahıe matt, die Fühler viel länger; die Taster sind he braun, die 2ı gliedrige Fühlergeissel rot, oben dunkle Beine rot, Hüften an der Basis geschwärzt, Hinterschien vor der Basis und im Enddrittel dunkler und unterha des gewöhnlichen Basisfleckes mit der Andeutung ein gelblichen Ringes, Tarsen dunkel. Die Skulptur des Hinte leibs ist gröber, die Punkte sind grösser, stehen aber nic so dicht als bei rufator, sodass auch hier ein stärker Glanz hervorgerufen wird ;, der Bohrer ist relativ läng als bei den beiden anderen Arten. 127100 Hamburg, Schwerin. — Bei dem Schweriner Exempl: sind die beiden Orbitalflecken schwach angedeutet.“ Colpomeria. 1077 | 16. Gen. Lycorina Holmgr. 1859 Lycorina Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVI p. 126. Gestalt kurz und gedrungen. Kopf quer, kurz; Fühler äftig, fadenförmig, vorgestreckt, Schaft ausgeschnitten. Thorax drungen, Metathorax kurz mit deutlicher Felderung, area peromedia nicht länger als breit; Schildchen erhaben, vier- tig, hinten abgestutzt; Brustseiten stark glänzend mit ein- men zerstreuten Punkten. Radialzelle lanzettförmig, Areola ılend, Areolarnerv ziemlich lang, Nervellus etwas unter der itte gebrochen und einen deutlichen Nerv aussendend. Beine ‚mlich kräftig, namentlich die Vorderschienen, letztere an der sis leicht gekrümmt; Fussklauen mit entfernten Kammzähnen. Interleib kurz cylindrisch, das ı. Segment kurz, hinten mit tereindruck; Segment 2—5 hinten mit eingedrückter Quer- ‚ie und vorn mit 2 von der Mitte der Basis ausgehenden hräglinien, wodurch je ein dreieckiger erhabener Raum ab- grenzt wird. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. L. triangulifera Holmgr. 1859 Lycorina triangulifera Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVI p. 126 | 1848 Glypta teres ' Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II p. 102. Körper dicht und grob punktiert, fast matt. Schwarz, , Palpen, Clypeus, die äusseren Orbiten schmal, beim 5‘ das ' Gesicht, Linien an der Basis des Schildchens und dessen Spitze sowie Tegulä gelblich. Fühler unten rostrot. Flügel kaum getrübt, Stigma bräunlich. Beine rötlichgelb, Hüften und Basis der Trochantern schwarz, die hintersten Schienen gegen das Ende und die hintersten Tarsen gebräunt. . L. 6-8 mm. Selten in Nord- und Mitteleuropa. Ich habe das Tier mehrfach in Thüringen gefangen und zwar stets im Spät- , sommer an Eichengebüsch. — Nach Vollenhoven soll es bei Gelechia populella leben. 17. Gen. Golpomeria Holmer. 859 Colpomeria Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVl p. 127. " Eng verwandt mit Polysphincta und von Thomson auch dieser Gattung gestellt. ' Körper klein und schlank, glatt und glänzend. Kopf quer, rpeus unvollkommen getrennt, convex, am Ende abgerundet; v4 schlank, vorgestreckt. Thorax länger als hoch, Meso- tum deutlich dreilappig, Metathorax mit schmaler Längs- che. Flügel ohne Areola, Nervellus antefurcal, deutlich „rochen. Vorderschenkel verdickt, von der Mitte bis zur 1178 Pimplinae. Spitze allmählich sehr verschmälert, an der Unterseite wie au gerandet; Vorderschienen an der Basis leicht gekrümmt. D letzte Tarsenglied ziemlich a mit starken Klauen. Hinte leib schmal und glatt, das ı. Segment länger als breit n deutlichen Kielen, auf mai: 2 und 3 ist durch Eindrüc ein deutlicher rhomboidischer Raum abgegrenzt. Bohrer ku kaum so lang wie das I. Segment. \ | | | | C. quadrisculpta Grav. 1820 Ichneumon quadrisculptus Grave horst, Mem. accad. sc. Torino XXIV p. 378 g‘ | 1829 Tryphon quadr culptus Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 250 5‘ | 1880 Polysphincta qı drisculpta Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. p. 115% 1859 Colpomeria laevigata Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Fö XVI p. 127 | 1888 Polysphincta laevigata C. G. Thomson, Opusc., E ADS 1251: Glänzend schwarz oder braun, Hinterleibsmitte zuweil, unbestimmt rot. Fühlerbasis unten rötlich. Flügel hyalı Stigma bräunlichgelb, Tegulä weisslich, Beine rötlich, d Hinterhüften zuweilen verdunkelt, die hintersten Schien, weisslich, vor der Basis und an der Spitze, wie die hinterst Tarsen bräunlich. L. 4—5 mm. Nord- und Mitteleuropa, überall sehr selten; mir bis jet noch nicht vorgekommen. 18. Gen. Panteles Först. 1868 Panteles Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 165. Ciypeus ganz flach, Scheitel sehr schmal, Augen vorn sta. convergierend. Metathorax vollständig gefeldert. Flügel oh Areola. Die mittleren Hinterleibssegmente quer, die 4 ersti mit einem Quereindruck vor der Spitze. Das letzte Bauc segment etwas vorstehend, aber noch weit von der Hinterleib spitze entfernt. — Diese Gattung, die nicht wieder aufgefund« worden zu sein scheint und von der auch Förster keine A beschreibt, würde sich im Habitus an Polysphincta und Clist pyga anschliessen, von beiden aber durch das vollständ! gefelderte Metanotum verschieden sein. 19. Gen. SChizopyga Grav. 1829 Schizopyga Gravenhorst, Ichneumon. Eur. III p. 125. Körper langgestreckt. Kopf quer, Augen deutlich behaat auf der Innenseite kaum ausgerandet, Gesicht nach une wenig verschmälert ; Fühler etwas länger als der halbe Körpe fadenförmig. Thorax cylindrisch, länger als hoch, Mesonoti Schizopyga. 1179 utlich dreilappig, area superomedia mehr oder weniger voll- ndig, Luftlöcher des Metathorax rund. Flügel schmal, Areola ılend, Nervellus deutlich gebrochen. Beine kurz und kräftig, mentlich die Schenkel und das letzte Tarsenglied verdickt, ssklauen gross und gekrümmt. Hinterleib cylindrisch, durch ‚gedrückte Linien mehr oder weniger uneben, das ı. Segment E2 deutlichen Kielen, das letzte Bauchsegment stark zurück- togen. Bohrer wenig vorstehend, leicht gekrümmt. Durch den wenig vorstehenden Bohrer erinnern die Tiere hr an die Tryphoninen als an die Pimplinen, durch die ‚diekten Beine haben sie eine entfernte Aehnlichkeit mit ochus und verwandten Gattungen, besitzen aber eine ganz lere Skulptur. Hinterleib schwarz. Gesicht oft hell gefärbt. 2. , Hinterleibsmi#te mehr oder weniger ausgedehnt rot. Gesicht bei Qg' schwarz. 6. ' Die hintersten Schenkel ganz oder grösstenteils schwarz. 3. Ä Die hintersten Schenkel nur an der Spitze schwarz, selten ‚ ganz rot. 4. " Gesicht in beiden Geschlechtern, ebenso Tegulä gelblich- | weiss. Vorderhüften nur an der Basis schwarz. 2. varipes Holmgr. Gesicht beim 2, Tegulä und alle Hüften schwarz. Kleine, nur im weiblichen Geschlecht bekannte Art. 7. minuta Grav. Nur die hintersten Schenkel am Ende schwarz. Gesicht ' bei 2 und y' schwarz. | 4. atra Kriechb. Auch die Mittelschenkel am Ende schwarz oder Gesicht Bwelb. 5. Gesicht nur beim Jg‘ gelb. Hüften schwarz, Vorderhüften beim 5‘ gelb. Mittel- und Hinterschenkel am Ende schwarz. ı. podagrica Grav. ' Gesicht bei Q und Jg‘ gelb. Beine rot, Vorderhüften gelb. Nur die hintersten Schenkel am Ende schwarz. 3. flavifrons Holmgr. Segment ı grösstenteils schwarz, 2 und 3 rot mit schwarzem \ Endrand, 4 und 5 rot, 6 und 7, zuweilen auch 5 schwarz. Beine rot, alle Hüften und die Spitze der Mittel- und Hinterschenkel schwarz. 5. eirculator Panz. , Hinterleib schwarz, Segment 3—5 rot mit schwarzem End- ' tand. Beine gelbrot, Hüften schwarz, die hintersten 1180 Pimplinae. Schienen weiss, vor der Basis und an der Spitze wie) hintersten Tarsen schwarz. Bei einer fraglichen v7 die Spitze der hintersten Schenkel schwarz. 6. tricingulata Grav. ı. Sch. podagrica Grav. 1829 Schizopyga podagrica Gravenl. Ichn. Eur. II p. 127 2%‘ | 1860 Schizopyga podagrica Holm: Svensk. Vet.-Akad. Handl. III p. 45 er Kopf nach hinten verschmälert, glänzend; Stirn g Gesicht fein pubescent und punktiert, fast matt. Th ziemlich glatt, Mesopleuren poliert, area superomedia ı \ ständig, rechteckig. Das ı. Segment kaum länger als} Hinterhüften, vor dem Ende eingedrückt, die Längsk deutlich; das 2. Segment quer, vorn mit 2 Schief-, hin mit einem Quereindruck, Segment 3 und 4 quer, schw eingedrückt. — Schwarz, Fühler unten rötlich. Fi hyalin, Stigma braun, Tegulä beim 2 dunkel, beim Z|| Beine des 2 rot, Hüften und Trochantern schwarz, Mi‘ und Hinterschenkel am Ende schwarz, die hinter Schienen und Tarsen dunkel mit weissen Ringen. Beit das Gesicht und die vorderen Hüften und Trochan gelb, nach Brischke das Gesicht oft mit kurzem schwaı Strich. Hinterhüften, meist auch zum Teil die Hin schenkel schwarz; letztere zuweilen ganz schwarz. L. 7—8 mm. | mr Nord- und Mitteleuropa; im Allgemeinen selten. 2. Sch. varipes Holıngr. 1856 Schizopyga varipes Holmgren, | vers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. X p. 71 25‘ und 1860 Svensk. \ Akad. Handl. II p. 45 2.9". i In Gestalt und Struktur mit der vorhergehenden übereinstimmend, durch die Färbung des Gesichts und Beine leicht zu erkennen. 2o‘ Ziemlich glänzend, schwarz; Gesicht, Fühlerbasis unt Tegulä, Vorderhüften unten und alle Trochantern gei Fühlergeissel gegen das Ende und Vorderbeine rot, Bz der Hüften und zuweilen auch der Mittelschenkel schw gefleckt; die hintersten Schenkel schwärzlich oder seltei rotbraun, die hintersten Schienen und Tarsen schwarz u weiss gezeichnet. Flügel fast hyalin, Stigma braun. Stirn fein punktiert. Area supero- und posteromedia v« ständig. | L. 6-8 mm. Nord- und Mitteleuropa ; von mir mehrfach in Thür gefunden. | k Schizopyga. IISI | Sch. flavifrons Holmgr. 1856 Schizopyga flavifrons Holmgren, Deivers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. XII p. 71 9 und 1860 Svensk. Vet.- ' Akad. Handl. III p. 45 9 | 1880 Schizopyga flavifrons Brischke, Schrift. ‚ naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 118 2gG.. Von Sch. podagrica verschieden durch das auch beim Q gelb gefärbte Gesicht und die Färbung der Beine, von ‚Seh. varipes durch die roten nur an der Spitze schwarzen ‚, Hinterschenkel, die fast glatte Stirn und die nicht voll- ständig abgegrenzten Area supero- und posteromedia. — ‚ Ziemlich glänzend, schwarz, Gesicht bei Q und 5 gelblich, beim 5X‘ zuweilen mit schwarzem Strich unter den Fühlern. Gelblich sind ferner die Fühlerbasis unten, Tegulä, Vorder- ‚ hüften und alle Trochantern. Fühlergeissel zum grössten Teil und Beine rot, die hintersten Schenkel am Ende ' sehwarz ; die hintersten Schienen und Tarsen abwechselnd schwarz und weiss. — Stirn glatt; area supero- und postero- ‚media nicht vollständig geschlossen. | L. 6—-7 mm. Nord- und Mitteleuropa. ‘Sch. atra Kriechb. 1829 Schizopyga trieingulata var. 2 Graven- ‚horst, Ichn. Eur. IN p. 129 5‘ | 1887 Schizopyga atra Kriechbaumer, ‚ Ent. Nachr. XII p. 87 2". , Ausgezeichnet durch das in beiden Geschlechtern schwarze ! Gesicht. — Schwarz, Beine gelbrot, Hüften schwarz, die ‚vordersten am Ende hell, an den hintersten Beinen die ‚Kniee schwarz, die Schienen weisslich, vor der Basis und ‚an der Spitze schwarz, die Tarsen schwarz, die Basis der ‚einzelnen Glieder weisslich. L. 7-8 mm. Deutschland, mir ist die Art noch nicht vorgekommen. ‚Sch. circulator Panz. 1801 Ichneumon circulator Panzer, Faun. ‚Ins. Germ. VII p. 79 t. 12 | 1829 Schizopyga analis Gravenhorst, Ichn. ‚Eur. Ill p. 130 2 | 1860 Schizopyga analis Holmgren, Svensk. Vet.- ‚Akad. Handl. Ill p. 46 2 | 1886 Schizopyga circulator Bridgman, Trans. Ent. Soc. London, p. 373 2". Kopf nach hinten wenig verschmälert. Area superomedia hinten offen. Das ı. Hinterleibssegment mit schwachen Kielen, das 2. ungefähr so lang als breit. Nervellus etwas ‚über der Mitte stark gebrochen. — Schwarz, ziemlich glän- 'zend; Gesicht bei Q und 5‘ schwarz. Fühlerbasis unten ‚rötlichgelb. Flügel fast hyalin, Stigma braun. Beine rot, ‚alle Hüften und die Spitzen der Mittel- und Hinterschienen "und Schenkel schwarz ; die hintersten Schienen und Tarsen ‚tötlichgelb, ein verloschener Ring vor der Basis der Schienen 1182 Pimplinae. | und die Spitzen der Tarsenglieder dunkelbraun. Segme grösstenteils schwarz, 2 und 3 rot mit schwarzem Endr\ 4 und 5 rot, 6 und 7, zuweilen auch 5 schwarz. Bein ist der Hinterleib ausgedehnter schwarz, nach Bridgi sogar ganz schwarz. Solche g' würden sich von Sch. durch die mehr rötliche Färbung der hintersten Schie und die schwarzen Kniee der Mittelbeine unterscheide L. 9 mm. | Nord- und Mitteleuropa; hier in Thüringen die häufi Art. \ Sch. tricingulata Grav. 1829 Schizopyga tricingulata (ra horst, Ichn. Eur. Il p. 129 5‘ (excl. var. 2). Diese Art würde sich von der vorhergehenden ausser: anderen Verteilung der roten Färbung amı Hinterleib sonders noch dadurch auszeichnen, dass Mittel- und Hin schenkel amı Ende nicht schwarz sind. — Schwarz, Füh basis unten rötlich. Flügel leicht getrübt, Stigma bräunl Beine gelbrot, Hüften schwarz, Vorderhüften beim Ende gelb; Hinterschienen trüb weisslich, vor der B und an der Spitze braun; die hintersten Tarsen braun, 1. Glied an der Basis weislich. Hinterleib schwarz, Segm 3—5 rot, mit schwarzem Endrand. i Gravenhorst erwähnt eine Varietät, wo das. Segment die hintersten Kniee schwarz sind. Es ist fraglich, ob Tier hierher gehört. L. 7—8 mm. Mitteleuropa ; noch wenig bekannt. { Sch. minuta Grav. 1829 Sch. minuta Gravenhorst, Ichn. Eu pe IS { Von dieser sehr zweifelhaften Art, die ich nur der V ständigkeit wegen mit anführe, gibt Gravenhorst die gende Beschreibung: „Von schlanker Gestalt und die kleit der Arten. Schwarz; Palpen blassgelb; Flügel schw getrübt, Stigma braun, Tegulä schwarz. Beine röfl Vorder- und Mittelhüften schwarz, an den Mittelbeinen Kniee, Schienenspitzen und Tarsen schwarz; die hinters Beine schwarz, Basis der Schenkel rot, Basis und Mitte Schienen rötlichgelb, Basis des Metatarsus gelblich. Hin leib doppelt so lang als Kopf und Thorax, schmäler als Thorax, Segment 2—5 an der Basis braun; Bohrer von Länge des letzten Segmentes. L. 5—6 mm. Ein Q von Breslau. Teleutaea. 1183 | 20. Gen. Teleutaea Först. ' 1868 Teleutaea Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 164. 1 Von Glypta sofort durch das Vorhandensein der Areola im irderflügel und die gelben Endränder der Hinterleibssegmente unterscheiden, von der folgenden Gattung durch die unbe- ‚hrte Stirn. T. striata Grav. 1829 Lissonota striata Gravenhorst, Ichn. Eur. Ill 2.70 2 | 1860 Giypta striata Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. II 'P.36 $ | 1888 Teleutaca striata Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. II p. 431. Körper dicht runzlig-punktiert, matt. Kopf quer, hinter | den Augen deutlich verschmälert, von vorn gesehen drei- ‚eckig. Metathorax schwach und unvollständig gefeldert, ‚meist nur die Area superomedia angedeutet. Areola im ı Vorderflügel gestielt, Nervellus in der Mitte gebrochen und ‚ einen deutlichen Nerv aussendend. Beine schlank. Hinter- ' leib mit parallelen Seiten, das ı. Segment undeutlich ge- \ kielt, Segment 3—5 etwas länger als breit, 5 fast quadratisch, , die mittleren Segmente mit eingedrückten Schräglinien, ‘ welche nach der Mitte der Basis convergieren. — Schwarz, ‚, Fühler namentlich unten rötlich; gelblich sind: Palpen, ) Mandibeln, Wangenspitzen, Clypeus, Unterseitedes Schaftes, ‚ Halsrand, Schulterlinien, Schulterbeulen, eine grosse Makel | der Brustseiten, die beiden Schildchen, eine Makel vor dem ‚ Ende des Metathorax und die Endränder der Segmente. | Flügel schwach gelblich getrübt, Stigma und Flügel bräunlichgelb. Beine rötlichgelb, Vorderbeine und alle ' Hüften mehr gelb, die Tarsen, Spitze und zum Teil auch \ die Aussenseite der hintersten Schienen, meist auch die ‚Spitze der Hüften und die äusserste Basis der Schenkel gebräunt. Bohrer von Hinterleibslänge oder wenig darüber. 10-12 mm. Nord- und Mitteleuropa; überall selten. Ich finde die ‚Art nur an schattigen und feuchten Stellen in Erlen- beständen, am Saume von Waldungen u. s. w. | | 21. Gen. Hoplitophrys Först. »68 Hoplitophrys Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 164. Wie die vorige Gattung, aber Stirn mit 2 Hörnchen. 'H. Brischkei Holmgr. 1860 Giypta Brischkei Holmgren, Svensk. \ Vet.-Akad. Handl. III D. 37 2g | 1888 Hoplitophrys Brischkei Schmiede- | knecht, Zool. Jahrb. III p. 431. , Stimmt im Grossen und Ganzen mit Teleutaea striata | überein, unterscheidet sich ausser der Stirnbewehrung schon | 1184 Pimplinae. | Segmentränder. Kopf kurz, hinter den Augen verschmäl Stirn beiderseits oberhalb der Fühler mit lamellenartig Dorn. Metathorax fast ganz ohne Felderung. Segm ı—4 länger als breit. — Runzlig punktiert, matt. Schw Palpen, Mandibeln, Clypeus, Schulterbeulen, Tegulä 1 Beine rötlichgelb. Flügel kaum etwas getrübt, Stig bräunlich. Hinterleibssegmente 4—7 mit weisslichen E rändern. Bohrer von Hinterleibslänge Das 5‘ stin! mit dem Q überein, die Schultern sind gelb gestreift ı die hintersten Beine sind zum Teil verdunkelt. | L. 10-ı2 mm. Verbreitung wie bei der vorigen Art, aber das Vorkomn noch seltener. 22. Gen. Glypta Grav. (s. str.) 1829 Glypta Gravenhorst, Ichn. Eur. Ill p. 3. Kopf quer und kurz, sehr selten nach hinten verläng| Stirn unbewehrt; Clypeus convex, vorn gerundet oder leil abgestutzt; Fühler fadenförmig; Augen nicht oder kaum a gerandet. Felderung des Metathorax vollständig bis fast g\ fehlend, nur die area posteromedia fast stets vorhanden, hi) kreisförmig; Luftlöcher klein und rund. Flügel ohne Areı Beine schlank, Klauen klein, in der Regel entfernt gekäml Hinterleib schlank, meist linear, mit parallelen Seiten, da, Segment mit deutlichen Kielen, die folgenden Segmenteg| dratisch, selten etwas länger oder kürzer als breit, Segmi 2—4 mit eingedrückten Schräglinien, welche gegen die M des Vorderrandes convergieren. Bohrer weit vorragend, a von Hinterleibslänge. Die zahlreichen Arten sind schwer zu unterscheiden; ai hier ist durch das ewige Aufstellen neuer Arten viel gescha! worden. | Uebersicht der paläarktischen Arten. I. Clypeus nicht dicht schopfig behaart. 2. Clypeus wenigstens an der Spitze dicht schopfig beha, Mandibeln auf der Mitte meist glatt. Hinterleibsmitte‘ den Reselrtol. ar 2. Bohrer höchstens von Körperlänge. 3. Bohrer deutlich länger als der Körper. 4o. I | ® | 13 Glypta. 1185 Schildchengrube crenuliert. Hinterleib gegen das Ende rot. Mund, zuweilen auch die Schildchenspitze gelb. Die schiefen Eindrücke auf Segment 2—4 an der Basis nicht zusammenstossend. 9—Io ımm. 7. crenulata C. G. Thoms. Schildchengrube nicht crenuliert. 4. Mesonotum mit roter Zeichnung. 5. Thorax schwarz, höchstens das Schildchen gelb, selten rötlich. 6. . Mesonotum ganz rot. Bohrer von Körperlänge. 42. ruficeps Desv. Mesonotum rot mit 3 dunklen Streifen. Bohrer kaum von Hinterleibslänge. 41. lineata Desv. 9. Schildchen an den Seiten oder an der Spitze gelb. 7. Schildchen schwarz, selten rötlich. 9. Die oberen Metathoraxfelder verwischt. Mesonotum un- deutlich punktiert. Hinterleib fast glatt, die mittleren Segmente deutlich länger als breit. 9—1o mm. 2. evanescens Rtzb. Die oberen Metathoraxfelder deutlich. Mesonotum dicht und stark punktiert. Segment 2—4 nicht länger als breit. 8. Segment 2—4 quadratisch ; die Schrägeindrücke auf den- selben an der Basis zusammenstossend. Die hintersten ' Schienen innen hellgelb. ı0—12 mm. ı. flavolineata Grav. Segment 2-4 quer, die Eindrücke an der Basis nicht zu- sammenstossend. Die hintersten Schienen innen rötlich. Segment 2—4 stärker runzlig-punktiert. ı2 mm. 3. eicatricosa Rtzb. . Vor den Flügeldecken ein dreieckiger gelber Fleck. Wangenleiste gebrochen. Fühler rotgelb, oben dunkel. ‚Beim 5‘ Clypeus und Vorderbeine gelb. Kleine Art von etwa 7 mm Länge. 4. fractigena C. G. Thoms. Vor den Flügeldecken kein dreieckiger gelber Fleck. 10. Kopf nach unten stark verlängert; Wangen länger als die Breite der Mandibelbasis. Schaft oben gekrümmt, an der Spitze schief eingeschnitten, das nächste Fühlerglied (den Pedicellus) fast verdeckend. 11. Kopf nach unten nicht verlängert. 13. 1186 Pimplinae. JAL> 12. 12% Bl, Te 16. 1072 Hinterleib schwarz; Segment 2—4 quer. Körper gedrunge Schenkel und Schienen rot, Spitze der hintersten Schiene und ihre Tarsen schwarz. 8 mm. | 5. genalis Möll. Hinterleibsmitte rot. 12. Kleinere Art von 9—ıo mm. Körper schlank, Segment und 4 quadratisch. Beine rot, die hintersten Schienen spitzen, Hüften und Tarsen schwarz. Io—Iı mm. 6. rostrata Holmgr. Grosse Art von ı2 mm. Mandibeln, Ciypeus, die vordere. Hüften und Trochantern gelb. Nur das g‘ bekannt. | 8. ephippigera Kriechb. Die hintersten Tarsen dünn, das 5. Glied nicht länger a) das vierte. Klauen klein. Hinterleib schwarz. 14. Das Endglied der hintersten Tarsen länger als das, Glied ; beim 9 deutlicher als beim ze, | Fühlergruben wie bei manchen Tryphon-Arten ohrarti, erweitert und etwas abstehend. 13. biauriculata Strobl. Fühlergruben nicht ohrartig erweitert. 15. \ Beine grösstenteils schwarz, nur die Schenkel an der Spitz und die vorderen Schienen und Tarsen rötlich. Nur di Jg bekannt. 14. nigripes Strobl. | Beine ausgedehnter hell gefärbt. 16. i Segment 2-4 ungefähr so lang als breit. Die hinterste Schienen rot, höchstens an der Spitze schwarz. 17. n Segment 2—4 mehr oder weniger quer. Die hinterste Schienen schwarz, an der Basis weisslich, in der Miti rötlich. 18. Körper und Beine schlank. Hüften und Trochantern schwar! Bohrer so lang als der Hinterleib. Kleine Art von 7-Smn 9. teres Grav. Beine mehr dick, die hintersten Trochantern nicht dunke Bauchfalte schwarzbraun. Stigma dunkelbraun, in de Mitte heller. Bohrer etwas länger als der Hinterleil 9—Io mm. ı2. nigroplica C. G. Thoms. | Obere Metathoraxfelder fast fehlend. Körper und Ban schlank, Hüften und Trochantern schwarz, die vorderstei Hüften an der Spitze weiss. Schulterbeulen und Tegul weisslich. Stigma gelblich. Bohrer etwas länger als de Hinterleib. Kleine Art von etwa 7 mm. ıo. tenuicornis C. G. Thoms. { Glypta. ER 1187 Metathorax deutlich gefeldert. Hüften beim 92 rot, beim g schwarz. Schulterbeulen rot, Tegulä gelb. 9—-1o mm. II. resinana Htg. (consimilis Holmgr.) . Die hintersten Schenkel an der Basis oder grösstenteils schwarz. 20. Die hintersten Schenkel höchstens an der Spitze schwarz. 21. Die hintersten Schenkel schwarz, an der äussersten Basis rötlich. Hüften schwarz. Nur das 5 bekannt. 15. femorator Desv. Basis der hintersten Schenkel braun. Hüften rot. Bohrer kürzer als der Hinterleib. 16. nigrina Desv. . Scheitel breit, seicht ausgeschnitten. Beine kräftig. Hinter- leib schwarz, Segment 2 und 3 rot gerandet. Mandibeln an der Basis punktiert. 22. Scheitel nicht breit, hinter den Augen rundlich verschmälert. Beine weniger kräftig, Klauen meist deutlich gekämmt. Segment 2 und 3 zuweilen ganz oder nur am Ende rot. 25, . Die hintersten Schenkel an der Spitze, die Schienen hinter “der Basis und an der Spitze, sowie die Tarsen schwarz, Hüften bei 2 und g' rot. Geissel gegen das Ende etwas verdünnt, das ı. Glied wenig länger als das zweite. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. 11 —ı2 mm. 19. incisa Grav. Beine gleichmässig rot, höchstens die hintersten Tarsen ‚ gegen das Ende dunkler. 23. Das ı. Segment nicht länger als an der Spitze breit. Bohrer ' nicht länger als der Hinterleib. Fühler bei 2 und f ' schwarz. Hinterleib glänzend. ı10—11ı mm. 20. brevipetiolata C. G. Thoms. Segment länger als an der Spitze breit. Bohrer wenigstens um die Hälfte länger als der Hinterleib. 24. Scheitel hinter den Augen kaum verschmälert. Bohrer fast ‚so lang als der Körper. Hüften und Trochantern beim / schwarz. Stigma dunkel. 8—ı0 mm. 17. sculpturata Grav. Scheitel hinter den Augen rundlich verschmälert. Bohrer 2, Mal so lang als der Hinterleib. Das ı. Geisselglied um die Hälfte länger als das zweite. Geissel gegen die Spitze | Hast verbreitert, beim g unten gelb. Stigma blass. 7—9 mm. 18. bifoveolata Grav. 1188 25. 26. 2% 28. 29. 30. 37. a2. Pimplinae. Schildchen rot. Beine hellrot, die hintersten weiss \ schwarz gezeichnet. Bohrer von Hinterleibslänge 7m) 2ı. scutellaris C. G. Thoms. Schildchen schwarz. 26. Hinterleib schwarz, höchstens mit roten Einschnitten; S} ment 2-4 quer, mit tief eingedrückten Schrägstrei Metathorax meist deutlich gefeldert. 27. Die vorderen oder mittleren Segmente wenigstens breit: gerandet. 36. Die hintersten Schienen in der Mitte nicht weisslich. | Die hintersten Schienen in der Mitte weisslich oder we: lichgelb. Bohrer von Hinterleibslänge. 33. | Die oberen Metathoraxfelder fehlend. Bohrer fast län! als der Hinterleib. Die hintersten Beine mit weisser schwarzer Zeichnung. 7 mm. 25. breviventris C. G. Thoms. Metathorax deutlich gefeldert. 29. Die hintersten Schienen an der Basis nicht weiss, einfayi rötlich, höchstens an der Spitze verdunkelt. 30. \ Die hintersten Schienen an der Basis weiss; Hüften’ if Basalglieder der hintersten Tarsen weiss geringelt. Bol: kaum länger als der Hinterleib. 31. | Bohrer ı!/, Mal so lang als der Hinterleib. Beine einfa'i rötlich. Die mittleren Segmente fast quadratisch. | ı8. bifoveolata Grav. Bohrer fast kürzer als der Hinterleib. Beine rot, Hi, an der Basis, beim „J‘ fast ganz schwarz, die au | Schienen am Ende mehr oder weniger dunkel. Die ul leren Segmente deutlich breiter als lang. 7—-3 mm. | 22. scalaris Grav. Bohrer von 3/, Hinterleibslänge. Beine rot, die Spit: der hintersten Schenkel gebräunt. Tegulä und Schull beulen rötlich. 26. parvicaudata Bridgm. | Bohrer mindestens so lang als der Hinterleib. 32. Die hintersten Tarsen dick, an der Basis gelblich. Schull beulen, Tegulä und Stigma gelb. 7—8 mm. | 23. crassitarsis C. G. Thoms. Beine schlank, die hintersten Tarsen dünn, weiss gering Bohrer fast länger als der Hinterleib. 7—8 mm. 24. tenuitarsis C. G. Thoms. Glypta. DE | 1189 3. Beine rot, die hintersten Schienen gelblich, nur an der äussersten Spitze dunkler. Klauen doppelt länger als der Pulvillus, lang gekämmt. Das 5. Tarsenglied um die Hälfte länger als das vierte. 6-7 mm. 30. salicis C. G. Thoms. Die hintersten Schienen weisslich, vor der Basis und an der Spitze schwarz. 34. „ Das letzte Tarsenglied 3 Mal länger als das vorhergehende. ' Vorderbeine gelb, an der Basis weiss. Die hintersten Tarsen schwarz, die Glieder an der Basis weiss. 6 mm. 29. pedata Desv. Das 5. Tarsenglied nicht 3Mallänger als das vorhergehende. 35. .. Beine pelb, die hintersten Kniee und Tarsen schwarz, die Tarsenglieder an der Basis weiss. 7—-8 mm. 27. pictipes Taschb. Die vorderen Hüften und Trochantern weiss; im Uebrigen der vorigen Art sehr ähnlich, aber kleiner Ed schlanker. -6—7 mm. 28. varicoxa C. G. Thoms. . Hinterleib wenigstens an der Vorderhälfte ganz oder fast ganz rot. Segment >2 und 3 beim 2 quer. Metathorax- ‚ leisten mehr oder weniger deutlich. 37. | Die vorderen oder mittleren Segmente nur breit rot ge- Itandet. 38. | Hinterleib rot, die Endsegmente verdunkelt. Beine rot, ‚ die hintersten Schienen an der Spitze und vor der Basis schwach gebräunt. Bohrer von Hinterleibslänge. 5—6 mm. 34. rufata Bridgm. Segment I1—3—4 rot; die Basis des I. Segments und das ‚ 4. verschwommen schwärzlich. Fühlergeissel rot. Die _ hintersten Schienen weisslichgelb, am Ende und vor der Basis verdunkelt. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. , Körper kräftig, stark punktiert. 8—9 mm. 35. salsolicola n. sp. ‘ Klauen fast ungekämmt. Bohrer etwas länger als der | Hinterleib. Alle Metathoraxleisten deutlich. Nur das ı. \ Glied der hintersten Tarsen an der Basis weisslich. 7 mm. | 32. microcera C. G. Thoms. ' Klauen deutlich gekämmt. Wenigstens beim 9 die Meta- thoraxleisten verwischt. Die ersten Glieder der hintersten Tarsen an der Basis weiss. 39. 40. Aube 42. 13. 44. 46. . Das 4. und 5. Glied der hintersten Tarsen von zice! ARE Pimplinae. Bohrer fast von Körperlänge Fühler kurz. Die ers Hinterleibssegmente am Ende mehr oder weniger al gedehnt rot. Hüften und Trochantern meist zum A oder ganz schwarz. 6-8 mm. | | Metathorax stark punktiert. Fühler länger als bei | vorigen Art. 6—-7 mm. 33. dentifera C. G. Thoms. Beine gelbrot, Basis der Hüften schwarz. Segment 2 3 rot gerandet. 36. longicauda Htg. | Beine rot, Basis aller Hüften und des ı. Schenkelrin. schwarz; die roten Hinterschienen an der Spitze und | der Basis schwarz, an der Basis gelb; Hintertarsen schw: die Basis der drei ersten Glieder gelbweiss: 8 mm. 37. nigro-trochanterata Strobl. Mesonotum mit roter Zeichnung. 5. Mesonotum nicht rot gezeichnet. 42. Die hintersten Hüften und Trochantern ganz rot. 43. . Wenigstens die hintersten Trochantern ganz oder grösst) teils schwarz. 51. Die hintersten Schienen ausser an der Spitze auch mi) der Basis mit dunklem Halbring. 44. | Die hintersten Schienen höchstens an der Spitze dun: gezeichnet. 47. N Hinterleib fast ganz rot, nur an der äussersten sp dunkel. Bohrer von halber Körperlänge. 46. rufiventris Kriechb. | | “ [9 ü Hinterleib ganz oder grösstenteils schwarz. 45. Länge. Bohrer fast etwas länger als der Hinterleib. $' ment 2 und 3 breiter als lang. Hinterleib schwarz’ || roten Einschnitten. 47. similis Bridgm. Das 5. Glied derhintersten Tarsen viel länger als das vierte. Die Kiele des 1. Segments deutlich, fast bis zur Spii Segment 2—4 fast so lang als breit. Die ersten Segme an der Spitze oder fast ganz rot. 6-7 mm. 4 40. filicornis C. G. Thonis. Die Kiele des 1. Segments undeutlich, kaum bis über | Mitte reichend. 6—7 mm. 41. lineata Desv. | —— — 7. Beine ganz rot, die vorderen Trochantern gelblich ; die B % \ Glypta. 1191 hintersten Schienen an der Spitze kaum etwas gebräunt. Segment 2 und 3 länger als breit. Hinterleib ganz schwarz. Nur das J' bekannt. 48. rufipes Brischke. Die hintersten Schienen am Ende deutlich verdunkelt, seltener an der Basis weiss. 48. Bohrer länger als der Hinterleib. Die hintersten Schienen am Ende schwarz. yo. Bohrer höchstens so lang als der Hinterleib. Geisselglied ı und 2 an Länge wenig verschieden. ;0. Nebenaugen stark vorspringend. Fühler gegen das Ende unten rot. Körper einfarbig schwarz. Stigma und Tegulä rotgelb. Bohrer wenig kürzer als der Körper. 49. exophthalmica Kriechb. Nebenaugen. nicht auffallend vortretend. Fühler schwarz, das 1. Geisselglied fast ı!/, Mal so lang als das folgende. Die hintersten Tarsenglieder an der Basis hell. 45. nigricornis C. G. Thoms. 9. . Hinterleib rot, an Basis und Ende schwarz. Die hintersten Schienen an der Basis weiss, am Ende kaum verdunkelt ; Tarsenglieder an der Basis weiss. Klauen den Pulvillus _ nicht überragend. Schiensporen das erste Drittel kaum erreichend. Eine der kleinsten Arten, kaum 6 mm. 34. rufata Bridgm. | Segment 1-3 am Ende rotbraun. Bohrer so lang als der Hinterleib. Die hintersten Schienen am Ende braun, Tarsenglieder am Ende weiss. 9—10 mm. 44. Thomsoni Strobl (rufipes C. G. Thoms,) . Segment 2 und 3 länger als breit. Hinterleibsmitte mehr oder weniger und Beine mit Ausnahme der Basis rot. 50. rubicunda Bridgm. Die mittleren Segmente quer, bei G. filicornis fast so lang gals breit. 52. ; Die hintersten Hüften und Trochantern ganz schwarz. 53. Die hintersten Hüften rot oder nur an der Basis schwarz. Se, Die hintersten Schienen nur an der Spitze, ebenso die ' Flügeldecken schwarz. Geisselglied ı fast ıl/, Mal so lang als das folgende Glied. 9-10 mm. 45. nigricornis C. G. Thoms. 9. Die hintersten Schienen am Ende und nahe der Basis | Schwarz. 54. 1192 Pimplinae. 54. Costula beim Q deutlich, die Seitenfelder neben der arı superomedia also von einander getrennt. Beim J' d Metathorax deutlich gefeldert. Nur der Metatarsus an d Basis weiss. Spirakeln des ı. Segments- zahnartig F | springend. Bohrer von Körperlänge. 7—-9 mm. | 38. vulnerator Grav. | Costula beim 2 gänzlich fehlend, beim 5‘ undeutlich. drei ersten Tarsenglieder an der Basis weiss. Spirake| des ı. Segments nicht zahnartig vorspringend. Bohi! kürzer als der Hinterleib. 7—8 mm. 39. haesitator Grav. N 55. Hüften und Trochantern an der Basis schwarz. Metathorz leisten wenig erhaben aber deutlich. Die ersten Segmer] ganz oder nur am Ende rot. Bohrer fast länger alscı Hinterleib. 6-7 mm. 40. filicornis C. G. Thoms. Hüften rot, Trochantern schwarz. Metathoraxleisten v‘ wischt. Bohrer etwas kürzer als bei der vorhergehend Art. Schiensporen kurz. 6—-7 mm. 4 43. trochanterata Bridgm. | 1. G. flavolineata Grav. 1829 G. flavolineata Gravenhorst, Ic! Eur. II p. 27 2‘ | 1860 G. flavolineata Holmgren, Svensk. ve Akad. Handl. II p. 39 2c‘ | 1889 G. flavolineata C. G. Thoms) Opuse. Ichn. XI p. 1332 2.5.. ' Kopf hinter den Augen stark verschmälert, Stirn dic, und ziemlich grob punktiert, Wangen etwas länger als’c: Madibelbasis, Fühler länger als der halbe Körper u. gegen das Ende leicht verdünnt, das ı. Geisselglied wer länger als das zweite Mesonotum dicht und stark pur tiert, Metathorax deutlich gefeldert, area superomedia läng als breit, Costula vor der Mitte. Nervulus etwas hinter ä Gabel. Endglied der Tarsen wenig (2) oder nicht f) länger als das vorhergehende Glied. Hinterleib dicht pun tiert, weisslich behaart, das ı. Segment länger als bre mit deutlichen Rückenkielen, Segment 2—4 quadratis mit an der Basis zusammenlaufenden Schrägstreifen; Bohi etwas kürzer als der Hinterleib. — Schwarz, Clypeus u) Mandibeln, ein gelber Streif. vor den Flügeln und Schil chenspitze gelb. Flügel mit hellem Stigma. Beine rötlic gelb, vordere Hüften und Trochantern hellgelb, die Spit' der hintersten Schenkel und die hintersten Schienen ui die Tarsen braun, die hintersten Schienen innen gelblic an der Basis weisslich. ni L. I10—ı2 mm. | 'Verbreitet über ganz Nord- und Mitteleuropa und ei) der häufigsten Arten. — Nach Bridgman aus Phyeis betulel' Glmta. ; 1193 1 Te TEE G. evanescens Rtzb. 1848 G. evanescens Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. II p. 103 | 1889 G. evanescens C. G. Thomson, Opuse. Ichn. XII p. 1333 20 Clypeus, Mund, eine Makel vor den Flügeln, Spitze und teilweise Seiten des Schildchens gelb. _Beine rötlichgelb, die hintersten zum Teil dunkel. — Sehr ähnlich der G. tlavolineata aber länger und schlanker, Mesonotum viel sparsamer punktiert, Metathorax fast glatt mit undeutlicher oder fehlender Felderung, area postica sehr kurz. Beine schlanker als bei der vorigen Art. Hinterleib gestreckt, ziemlich glatt, das ı. Segment doppelt so lang als hinten "breit, fast ohne Kiele, Segment 2—4 länger als breit. L. 9-10 mm. Schweden, Deutschland, England. Hier in Thüringen weit seltener als G. flavolineata. Als Wirte werden ange- geben: Halias quercana und prasina, Antithesia capreana. G. cicatricosa Rtzb. 1848 G. cicatricosa Ratzeburg, Ichn. d. Forstins. I p. 103 | 1889 G. cicatricosa C. G. Thomson, Opusc. Ichn. XI p. 1333 2 Z Schwarz, Clypeus, eine Makel der Mandibeln, eine Linie vor den Flügeln und Schildchenspitze gelb. Beine rötlich, die hintersten zum Teil dunkelbaun. — Ebenfalls der G. flavolineata ähnlich aber gedrungener, Segment 2—4 etwas kürzer als breit mit gröberer Skulptur und deshalb fast matt. Die Schrägstreifen der mittleren Segmente laufen an der Basis nicht zusammen, sondern sind deutlich von "einander entfernt. Die hintersten Schienen innen nicht gelb sondern rötlich. E12 mm. Verbreitung wie bei G. flavolineata und evanescens, aber _ wie es scheint die seltenste der 3 Arten; ich habe sie hier "in Thüringen nur 2 oder 3 Mal gefunden. — Nach Ratze- burg aus Tortrix viridana. G. fractigena C. G. Thoms. 1889 G. fractigena C. G. Thomson, Opusc. Ichn. XII p. 1334 2.‘ Schwarz, Fühler unten rötlich, oben braun, eine drei- eckige Makel vor den Flügeln gelb. Beine rötlichgelb, die ‚ hintersten Trochantern oben schwarzbraun, die hintersten Tarsenglieder namentlich beim 5‘ an der Basis weiss. — , Aehnelt sehr G. flavolineata, weicht aber schon durch die ‚ Färbung namentlich das schwarze Schildchen ab. Die Gestalt ist gedrungener, der Kopf kürzer, Wangenleiste gebrochen, Stirn und Mesonotum feiner punktiert; Meta- ‚ thorax deutlich gefeldert aber mit feinerer Skulptur. Seg- ‚ ment 2-4 sind kürzer als bei G. flavolineata und zwar 194 Pimplinae. dicht aber weniger grob punktiert, die Schrägstreifen stos an der Basis nicht zusammen; das ı. Segment mit lan, Kielen. Beim J* sind Clypeus und Vorderbeine blassg) L. 7—85 mm. Schweden, Deutschland, Frankreich; selten. G. genalis Möller. 1883 G. zenalis Möller, Entom. Tidskr p.95 25‘ | 1889 G. genalis C. G. Thomson, Opuse. Ichn. XIII p. 1331° Körper gedrungen, stark punktiert, glänzend. Kopfn hinten stark verschmälert, Stirn ziemlich stark, Ges] feiner punktiert, Wangenleiste gebrochen, Wangen deut länger als die Breite der Mandibelbasis. Mesonotum Zi lich zerstreut und fein punktiert, Metathorax vollstär gefeldert mit kräftigen Leisten. Hinterleib glänzend, $j saım punktiert, braun behaart, das ı. Segment kurz con! mit deutlichen aber nicht langen Kielen, Segment 2 quer, die Schrägeindrücke tief, an der Basis nicht zusamm) stossend ;, Bohrer fast von Hinterleibslänge. — Schw) auch Fühler, Clypeus, Mandibeln und Tegulä. Beim Fühler unten rötlich, Mandibeln zuweilen hell gefleckt \ Tegulä mehr braun. Vor der Flügelbasis ein gelber Pur fleck. Beine kräftig, rötlich, Hüften, Trochantern, | hintersten Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Von G. fractigena verschieden durch die Färbung % Fühler und Beine, die zerstreutere und gröbere Punktiert! und die längeren Wangen. N DS nm“ | Zerstreut durch Nord- und Mitteleuropa; auch in c Pyrenäen gefunden. RU: | $ G. rostrata Holmgr. 1860 G. rostrata Holmgren, Svensk. vl Akad. Handl. III p. 39 25‘ | 1889 G. rostrata C. G. Thomson, Gi Ent. XII p. 1330. Ausgezeichnet durch die langen Wangen, welche me als doppelt so lang sind als die Breite der Mandibelba: Körper schlank, ziemlich grob punktiert und glänzen Kopf von vorn gesehen dreieckig, nach unten verlänge hinter den Augen verschmälert, Wangenleiste nicht $ brochen, Stirn flach, Geisselglied ı fast um die Häl länger als das folgende Glied. Mesonotum ziemlich zi streut und flach punktiert, Metathorax fast ungefelde nur hinten mit Querleiste. Hinterleib fein punktiert, d I. Segment convex mit kurzen Kielen, Segment 2—4 gt. dratisch. — Schwarz, Fühler unten rötlich. Stigma bräunlic gelb. Schenkel und Schienen rot, die hintersten Schiene spitzen und Tarsen braun. Hinterleibsmitte mehr od Glypta. I tt \O Or We ochantern grösstenteils gelb. BEL. 10-11 mm. Nord- und Mitteleuropa ; nicht häufig. se crenulata C. G. Thonıs. 1889 G. crenulata C. G. Thomson. _ Opusc. Ent. XI p. 1334. Ausgezeichnet durch die crenulierte Schildchenfurche, im Uebrigen der G. flavolineata und fractigena sehr ähnlich, | "Metathorax gefeldert. Hinterleib ziemlich grob und dicht _ punktiert, fast matt, Segment 2—4 nicht quer, die Schräg- | "streifen an der Basis nicht zusammenstossend.; das r., | Segment mit langen Kielen. — Schwarz, Cliypeus, eine I Makel oder ein Streif vor den Flügeln, sehr selten auch | die Schildchenspitze gelb. Beine rot, die hintersten Schienen aussen und die Tarsen braun. Hinterleibsspitze rötlich. BEL. 9-10 mm. Mitteleuropa; selten. Ich habe einige Stücke aus Thüringen. h " Kopf nach hinten stark verengt, von vorn gesehen drei- eckig; Augen stark vorstehend , Fühler etwa von Körper- länge, das 1. Geisselglied so lang wie die beiden folgenden zusammen. Mesonotum fein und dicht punktiert. Meta- | thorax stark gewölbt, undeutlich gefeldert. Hinterleib mässig dicht und fein punktiert, das ı. Segment um die Hälfte länger als hinten breit, an der Basis seitlich vor- springend, oben an der Basis mit tiefer Grube, die schiefen ‚ Eindrücke auf Segment 2-4 entfernen sich auf jedem ' - folgendem Segment weiter von einander, sodass der ein- ‚geschlossene Raum auf Segment 3 und 4 abgestutzt er- ' scheint. — Schwarz mit ziemlich starker grauer Behaarung ‘ auf Kopf und Thorax. Fühler unten rötlich. Mitte der | Mandibeln und des Clypeus gelb. Schenkel und Schienen ; und Vorderhüften rot, Kniee der Vorderbeine schwärzlich ; an den hintersten Schienen ist die Basis gelblich, darunter ‘ die Spur eines dunklen Ringes, das Enddrittel und die | Tarsen gebräunt. Stigma schmal, innen gelblich, Tegulä "schwarz. Der. Hinterrand des ı. Segments in der Mitte, das 2. und 3. ganz, das 4. wenigstens teilweise braunrot. L. 12 mm. 9 unbekannt. Schweiz (Wallis). | G. teres Grav. 1829 G. teres (Gravenhorst, Ichn. Eur. Hl ,p.8 2%‘ | 1860 Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. II p. 40 2° | ı 1889 C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIll p. 1339. Körper fein und zusammenfliessend punktiert, fast matt. | Kopf kurz, hinter den Augen verschmälert; Fühler so 1196 Pimplinae. IO. IE IC, lang (g') oder wenig kürzer (2?) als der Körper. Me thorax stark punktiert, mit undeutlicher Felderung. Be schlank, die hintersten Tarsen dünn, das Endglied kl. und nicht länger als das vorhergehende Glied. Hinterl schmal, dicht und fein runzlig-punktiert, wenig glänze Kiele des 1. Segments wenig über die Mitte reichend, Si ment 2 und 3 quadratisch; Bohrer von Hinterleibslän, — Schwarz, Fühler unten rötlich. Stigma bräunlichge) Tegulä gelb. Schenkel und Schienen rötlich, die hintersi Schienenspitzen und Tarsen braun, die Tarsenglieder } der Basis kaum heller. Einschnitte der vorderen 2 ode, Segmente rötlich. | L. 7—8 mm. Nord- und Mitteleuropa; selten. Als Wirte werd Tinea populella und Saperda populnea angeführt. | G. tenuicornis C. G. Thoms. 1889.G. tenuicornis C. G. Thi son, Opusc. Ichn. XII p. 1340 2. | Sehr kleine und schlanke Art. Kopf hinter den Aug! rundlich verschmälert ; Stirn convex, wenig und nicht t punktiert; Wangen kurz mit nicht gebrochener Wangt leiste, Fühler sehr dünn, länger als der halbe Körp: Mesopleuren glänzend, fast glatt; Metathorax oben ung feldert. Beine schlank und dünn, Endglied der Tars nicht länger als das vorhergehende Glied, Klauen se klein. Hinterleib linear, dicht und fein punktiert, Kieled) 1. Segments kurz, Segment 2—4 fast quer, Schrägstreif] an der Basis von einander entfernt; Bohrer etwas läng als der Hinterleib. — Schwarz, Clypeus, Schulterbeulen u! Tegulä, zuweilen auch Mandibeln gelblichweiss. Flü£ hyalin, Stigma ziemlich breit, gelblich. Beine rötlichge Hüften und Trochantern schwarz, die vordersten Hüft am Ende weisslich, Spitze der hintersten Schenkel und ( hintersten Schienen und Tarsen braun, Schienen an d Basis weisslich, in der Mitte verschwommen rötlich. L. A mm) \ Nord- und Mitteleuropa ; selten. G. resinana Htg. 1838 G. resinana Hartig, Jahresb. Fortse! Forstw. I p. 268 29‘ | 1844 G. resinanae Ratzeburg, Ichn. d. Forsti Ip. 121 2g' | 1860 G. consimilis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Han II p. 40 25 | 1889 G. resinanae C. G. Thomson, Opusc. Ent. 2 p. 1340 2g". | Kopf nach hinten rundlich verschmälert; Wangenleis gleichmässig gekrümmt; Stirn convex, punktiert; Fühl fadenförmig, beim g‘ gegen das Ende leicht verdünt Thorax cylindrisch ; Brustseiten glänzend, punktiert, 1 Glypta. 1197 deutlichem Speculum ; Metathorax deutlich gefeldert. Beine ziemlich schlank, das Endglied der Tarsen kaum länger als das vorletzte Glied, Klauen klein und nicht gekämmt. Hinterleib ziemlich gedrungen, matt und stark pubescent; das I. Segment wenig länger als hinten breit, Segment 24 quer, die tiefen Schrägeindrücke an der Basis nicht ganz zusammenstossend, Bohrer etwas länger als der " Hinterleib. — Schwarz, Clypeus meist hell; Schulterbeulen rötlich, Tegulä gelblichweiss. Beine rot, die hintersten , Schenkelspitzen, Schienen und Tarsen dunkelbraun, Schienen an der Basis weisslich; in der Mitte trüb rot. Segment 2-4 oft mit bräunlichen Endrändern. L. 9-10 mm. Nord- und Mitteleuropa ; nicht gerade häufig. Wurde aus Retinia resinella gezogen. ©. nigroplica C. G. Thoms. 1889 G.nigroplica C. G. Thomson, Dpusc. Ent. XII p. 1341 2. Verwandt mit G. resinana, verschieden durch folgende Merkmale : Körper gestreckter, mehr linear. Kopf von vorn ‚ gesehen fast dreieckig, indem die Wangen länger sind ‚als bei der vorhergehenden Art; Clypeus weniger dicht behaart; Scheitel tiefer ausgerandet. Stigma dunkelbraun. in der Mitte heller. Beine, namentlich die Schenkel dicker, rötlichgelb, die hintersten am Ende dunkel, die hintersten Trochantern nicht braun. Das 1. Segment fast doppelt so “lang als breit, Segment 2—4 quadratisch; Bauchfalte schwarzbraun ; Bohrer etwas länger als der Hinterleib. L. 9—ıo mm. Schweden. , G. biauriculata Strobl. 1901 G. biauriculata Strobl, Mitt. naturw. Ver. Steierm. p. 18 9. Ausgezeichnet durch die ohrförmig erweiterten, aufstehen- | den Fühlergruben, ähnlich wie bei manchen Tryphon-Arten. Oberkopf und der stark verschmälerte Hinterkopf lebhaft | glänzend, schwach und zerstreut punktiert. Clypeus deut- "lich geschieden, vorn rot, lang aber nicht schopfig behaart. “ Wangen mässig lang. Fühler lang und dünn, mit Aus- nahme des Schaftes ganz rotgelb. Mesonotum ziemlich dicht punktiert und behaart, wenig glänzend ; Brustseiten ‚ glänzend, zerstreut punktiert mit deutlichem Speculum. ‚, Metathorax fein aber vollständig gefeldert, area supero- ‚ media glatt und glänzend, die übrigen Felder glänzend, ‚ aber zerstreut grob punktiert. Flügel hyalin mit rotgelbem ı Stigma. Beine lebhaft rotgelb, Schienen etwas blasser ; TA. 1198 Pimplinae. EB | die äusserste Basis der 4 Vorderhüften, die hinteren 7 chantern und die breite Spitze der Hinterschienen bra&ß Hintertarsen dunkler als die vorderen, doch nicht br | | das letzte Glied nicht länger als das vorletzte. Das ı. s ment bedeutend länger als breit, glänzend, gewölbt, in Mitte nur wenig, an den Seiten dichter punktiert, die K| nicht bis zur Mitte reichend. Die 3 folgenden Segmek quadratisch, trotzder dichten Punktierung ziemlich glänze) die letzten Segmente quer und sparsamer punktiert. schieferi Eindrücke sind ziemlich schwach, Endsaunt ! Segmente schmal rotbraun. Bohrer kürzer als der Hinterl) L. 8 mm. g‘ unbekannt. | Steiermark (Graz). G. nigripes Strobl. 1901 G. nigripes Strobl, Mitt. naturw. Steierm. p. 19 g‘. ! Durchaus schwarz, nur die Schenkelspitzen an den Vorc beinen breit, an den Hinterbeinen schmal rot; Vorderschieı ganz, ihre Tarsen grösstenteils rot. Hinterschienen Basis und Spitze breit braun, nur in der Mitte lichter, | hintersten Tarsen ganz schwarz. Kopf zerstreut punkti) ziemlich glänzend, nach hinten verschmälert. Clyp| ziemlich lang aber nicht schopfig behaart. Wangen länı als die halbe Augenhöhe. Thorax ziemlich dicht punktil schwach glänzend; Metathorax vollständig gefeldert. TI letzte Glied der Hintertarsen nicht länger als das vorlet; Das ı. Segment etwas länger als breit, nach vorn wei verschmälert, die Kiele bis zur Mitte reichend; Segm! 2—4 quer. N L. 6-7 mm. 9 unbekannt. ' Alpenwiesen von Steiermark und Siebenbürgen. Y G. femorator Desv. 1856. Cryptus (Glypta) femorator Desvig, Catal. Brit. Ichneum. p. 73 g.. | Diese Art ist wie alle von Desvignes angeführten ei höchst zweifelhafte ; ich habe sie jedoch hier mit angefül: da siein den schwarz gefärbten Hinterschenkeln ein auffalle des Merkmal besitzt. Das ganze Tier ist schwarz, Schenl! und Schienen rötlich, die hintersten Schenkel schwarz, rt} an der äussersten Basis rötlich. Das Endglied der Tare ist länger als das vorhergehende Glied. l England. | ER a G. nigrina Desv. 1856 Cryptus (Glypta) nigrina Desvignes, Ca’ Brit. Ichneum. p. 74 9 1 Auf diese Art gilt dieselbe Bemerkung wie auf die vi hergeheude. Bei schwierigen Gattungen ist mit derartig; n ‚Glypta, 1199 kurzen Farbenskizzen nichts gedient. Schwarz, Beine rot, Basis der hintersten Schenkel braun. Bohrer kürzer als "der Hinterleib. Das Endglied .der Tarsen länger als das IFyvorhergehende Glied. Auch diese Art würde also nur in der Färbung der Hinterbeine ein besonderes Merkmal \ besitzen. Ki; England. G. sculpturata Grav. 1829 Giypta sculpturata Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 7 5 | 1889 G. sculpturata C. G. Thomson, Opusc. Ent. 1342 9. - Kopf kurz, Scheitel breit, nach hinten wenig verschmälert, Wangen aufgetrieben, Mandibeln an der Basis punktiert. Metathorax deutlich gefeldert. Beine kräftig, Klauen un- deutlich gekrümmt, das letzte Tarsenglied länger als das Ä vorhergehende Glied. — Schwarz, ziemlich glänzend. Stigma "dunkel, Beine gelbrot, die hintersten Tarsen an der Spitze ‚ kaum verdunkelt; beim yJ' Hüften und Trochantern schwarz. ‚ Segment 2—4 ziemlich quadratisch, 2 und 3 mit rötlichem \ Endrand ; Bohrer fast von Körperlänge. L. a. mm. _ Deutschland, Frankreich ; selten. | | | Y v4 bifoveolata Grav. 1829 Glypta bifoveolata Gravenhorst, Ichn. Eur ll p.25 2% (excl. var. 2) | 1860 G. bifoveolata Holmgren, Wövensk. Vet.-Akad. Handl. II p. 41 2 | 1889 G. bifoveolata C. G. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 1342 9... "Scheitel hinter den Augen rundlich verschmälert, Gesicht erhalb des Clypeus bucklig, Stirn dicht punktiert, Fühler | ‚kaum länger als der halbe Körper, beim 9 gegen das Ende schwach verdickt, das ı. Geisselglied um die Hälfte länger ‚als das folgende Glied. Brustseiten grob aber ziemlich weitläufig punktiert mit deutlichen Speculum ; Metathorax ‚beim 2 undeutlich, beim g‘ vollständig gefeldert. Das ‚letzte Tarsenglied beim 9 um die Hälfte, beim 5‘ nur |wenig länger als das vorhergehende Glied. Hinterleib \ beim 2 stark punktiert, glänzend, die Kiele des 1. Segments ‚last bis zum Ende reichend, Segment 2-4 ungefähr qua- | dratisch : Bohrer um die Hälfte länger als der Hiuterleib. I Schwarz, Clypeus meist rötlich. Stigma rötlichgelb. Beine ziemlich dick, einfarbig gelbrot, die hintersten Tarsen ‚gegen das Ende verdunkelt: beim g zuweilen die hinteren Hüften und Trochantern, en auch die Schienenspitzen 'verdunkelt. Die mittleren Hinterleibssegmente mit röt- lichen Endrändern. L. 7—9 mm. Verbreitet über ganz Europa und eine der häufigsten ‚Arten. — Wurde aus Steatoda castanea (Lep.) gezogen. 1200 Pimplinae. IQ. 20. DIE G. incisa Grav. 1829 Gilypta incisa Gravenhorst, Ichn. Eu p. 23 2‘ | 1889 Glypta incisa C. G. Thomson, Opusc. Ent. P., 1343 28. # Scheitel breit, hinter den Augen wenig verengt. Füh geissel beim Q gegen das Ende etwas verschmälert, di Geisselglied wenig länger als das folgende Glied. Das lei Tarsenglied länger als das vorhergehende Glied. Seg mi 2—-4 quadratisch; Bohrer etwas länger als der Hinterleil; Schwarz, Beine rot, die hintersten Schenkel an der Sp und die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, Schienen an der Basis weisslich, in der Mitte rot. Segn| 2 und 3 mit rötlichem Endrand. Sehr ähnlich der G. scı turata, aber grösser, Hüften bei Q und J' rot, die hinter: Schienen und Tarsen anders gefärbt, Fühler mit andı Struktur, Segment 2—4 stärker punktiert. L. 11—ı2 mm. Nördliches und mittleres Europa. — Aus Retinia resini G. brevipetiolata C. G. Thoms. 1889 Gilypta, brevipefil C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIII p. 1344 2... i Schwarz, glänzend, Beine gelbrot, die hintersten Tai gegen das Ende braun, Bohrer nicht länger als der Hin leib, das 1. Segment kaum länger als hinten breit. Der G. incisa in Gestalt, Grösse und Skulptur ähnl! aber Brustseiten zerstreut und weniger deutlich punkt die hintersten Beine ungefleckt, Hinterleib weniger krä punktiert und deshalb glänzender, das ı. Segment ke länger als hinten breit, Segment 2—4 fast quer, die Schi streifen an der Basis weiter von einander entfernt, M thorax kürzer, aber area postica weiter hinauf reicht Schenkel weniger kräftig; Kopf hinter den Augen et, stärker verengt; Fühler bei beiden Geschlechtern schw gegen das Ende deutlicher verschmälert, beim Jgziemlichdi L. 10—Iı mm. 1 Schweden. G. scutellaris C. G. Thoms. 1889 Glypta scutellaris C. G. TI! son, Opusc. Ent. XIII p. 1344 2.09. Gestalt gedrungener wie bei G. scalaris. Kopf hinter: Augen rundlich verschmälert, von vorn gesehen dreiecl) Wangen ziemlich lang; Stirn flach, dicht punktiert; Fül ziemlich kurz. Thorax gedrungen; Brustseiten punkti mit deutlichem Speculum ; Metathorax gefeldert. Be ziemlich kräftig. Hinterleib fast matt, dicht und ziem. fein punktiert, das 1. Segment kaum länger als hinten bi Segment 2—4 quer, die Schrägeindrücke tief, an der Bi von einander entfernt; Bohrer von Hinterleibslänge. Glypta. I201I N Schwarz ; Schildchen rot; Stigma rötlichgelb ; Beine gelb- rot, die vorderen an der Basis gelblich, die hintersten Schienen gelblichweisss, nahe der Basis und am Ende schwärzlich; die hintersten Tarsen schwärzlich, die ein- zelnen Glieder an der Basis weisslich. BR 7 mm. Schweden. . @. scalaris Grav. 1829 Glypta scalaris Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 24 Q | 1860 G. scalaris Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Ill 2.42 2° | 1889 G. scalaris C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIII p. 1345 9%. Ziemlich kleine Art; Kopf nach hinten verschmälert, ‚, Fühler ziemlich kurz und dick; Thorax gedrungen, Meta- thorax gefeldert; Beine kräftig. Hinterleib beim Q ziemlich | glänzend, beim 5‘ matt, Segment 2—4 quer, Bohrer kürzer als der Hinterleib. — Schwarz, Clypeus meist rötlich, , Schulterbeulen gelb, Stigma bräunlichgelb, Tegulä hellgelb. Beine rotgelb, Hüften und Basis der Trochantern schwarz, ' beim Q die Hüften am Ende meist rot, die hintersten Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich, die vorderen Tarsen- glieder an der Basis hell. Segment ı--3 mit rötlichen ı Einschnitten. L. 7—8 mm. Schweden, Deutschland. \ G. crassitarsis C. G. Thoms. 1889 Glypta crassitarsis C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIII p. 1346 2... Kopf nach hinten rundlich verschmälert, Stirn flach, ‚ ziemlich dicht punktiert, Wangen länger als die Basis der j Mandibeln, Fühler gegen das Ende verdünnt, ziemlich lang, | das ı. Geisselglied wenig länger als das folgende Glied. ‚ Thorax gedrungen, Brustseiten glänzend, fein punktiert, , Metathorax vollständig gefeldert. Beine kräftig, die hintersten "Tarsen dick, das Endglied wenig länger als das vorher- gehende Glied, Klauen deutlich gekäinmt. Hinterleib mit | parallelen Seiten, fast matt, dicht und fein punktiert, bräun- lich pubescent, das 1, Segment nicht länger als hinten breit, ‚mit langen Kielen, Segment 2-4 quer, die Schrägstreifen | tief, an der Basis von einander abstehend ;: Bohrer so lang ‚ wie der Hinterleib. — Schwarz, Cliypeus am Ende rötlich- ‚gelb, Schulterbeulen und Tegulä gelblich, Stigma rötlich- ı gelb. Beine rötlich, die Basis der hintersten Schienen und ‚ Tarsenglieder gelblichweiss, die hintersten Schienen am \ Ende und nahe der Basis dunkel gezeichnet. L. 7—8 mm. Schweden. 1202 24. 258 26. 272 Pimplinae. G. tenuitarsis C. G. Thoms. 1889 Glypta tenuitarsis C. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 1346 2. Schwarz, Beine ziemlich schlank, rot, die hinterste Schienen und Tarsen weiss geringelt. Bohrer dick, fa länger als der Hinterleib. Der vorhergehenden Art se ähnlich, aber Clypeus und eine Makel der Mandibeln gel Hinterleib mehr glänzend ; Beine schlank, die hinterst« Kniee, Schienen und die dünnen Tarsen schwarz, die Schien« an der Basis weisslich, in der Mitte kaum heller, = ersti Tarsenglieder mit weisslicher Basis. L. 7—8 mm. Lappland. G. breviventris C. G. Thoms. 1889 Glypta breviventris ©. Thomson, Opusc. Ent. XIII p. 1347 2. Schwarz; Beine rot, die hintersten schwarz und wei) gezeichnet; Metathorax ungefeldert; Bohrer etwas läng: als der Hinterleib. | Der G. tenuitarsis ausserordentlich ähnlich, aber Met thorax nur mit der area postica, das ı. Hinterleibssegme‘ an der Basis rundlich-verschmälert, Segment 2—4 auf de‘ Rücken mehr flach. ı Ey 77 sonon, Lappland. G. parvicaudata Bridg. 1889 Gilypta parvicaudata Bridge Trans. Ent. Soc. London p. 435 2.g.. j Dicht und fein punktiert, matt. Kopf nach hinten ve schmälert; Fühler von 2 Körperlänge. Metathorax gefelde Nervellus dan unter der Mitte gebrochen. Die hinterst‘ Klauen deutlich gekämmt. Das 1. Segment länger als | Hinterhüften, das 2. und 3. quer, beim g‘ weniger deutlic die Schrägeindrücke tief; Bohrer von # Hinterleibsläng — Schwarz, Schulterbeulen und Tegulä rötlich, Stigr hellbraun. Beine rot, Spitzen der hintersten Schenk dunkelbraun, die hintersten Schienen unterhalb der Bas undeutlich, am Ende deutlich dunkelbraun ; die hinterste Tarsen schwärzlich, die äusserste Basis der ehe: hell | L. 8 mm. England. — Wurde aus Hysipetes ruberata gezogen. G. pictipes Taschbg. 1863 Glypta pictipes Taschenberg, Zeitscl f. d. ges. Naturw. XXI p. 276 9 | 1889 G. pictipes C. G. Thomse Opusc. Ent. XIII p. 1347 2... | Kopf nach hinten verschmälert. Metathorax unvollständi gefeldert. Klauen gekämmt. Segment 2—4 wenig breit( als lang; Bohrer von Hinterleibslänge. — Schwarz, ziemlic F 10% | I | Glypta. 1203 glänzend ; Beine lebhaft gelbrot, die Spitze der hintersten Schenkel und die Tarsen schwarz, Basis der Tarsenglieder weiss; die hintersten Schienen gelblichweiss, hinter der Basis und am Ende schwärzlich. L. 7-8 mm. Verbreitet im nördlichen und mittleren Europa. . G. varicoxa C. G. Thoms. 1889 Glypta varicoxa C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIII p. 1348 2.4. - Schwarz, ziemlich glänzend: Beine schlank, gelbrot, die vorderen Hüften und Trochantern, die hintersten Schienen und Basis der hintersten Tarsenglieder weisslich, die Schienen nahe der Basis und am Ende schwärzlich. Bohrer von Hinterleibslänge. Der vorigen Art sehr ähnlich, aber kleiner und schlanker, Vorderbeine an der Basis weisslich. Segment 2-4 kaum quer. L. 6—7 mm. Schweden, Deutschland. G. pedata Desv. 1856 Cryptus pedata Desvignes, Cat. Brit. Ichneum. p. 74 | 1889 Glypta pedator C. G. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 1348 9.0" Schwarz, ziemlich glänzend ; Beine kräftig, gelbrot, die ‚ vorderen Hüften und Trochantern, Schienen an der Basis, ‚ die hintersten auch in der Mitte breit weisslich, letztere an der Spitze und nahe der Basis schwärzlich; die hintersten Tarsen schwarz, die Basis der einzelnen Glieder weisslich, das letzte 3 Mal so lang wie das vorhergehende. Bohrer ' von Hinterleibslänge. Der G. varicoxa in Statur und Färbung, sowie durch den | vollständig gefelderten Metathorax und die kurzen, gekämm- ‚ten Klauen ähnlich, aber etwas kleiner, der Hinterleib deut- ‚licher punktiert, die Basis der Vorderbeine weisslich und das ‚ letzte Tarsenglied fast 3 mal länger äls das quere vorletzte. L. 6—-7 mmı. England. 'G. salicis C. G. Thoms. 1889 Glypta salicis C. G. Thomson, : '"Opusc. Ent. XIII p. 1348 9.5. Schwarz, schwach glänzend, dünn weisslich pubescent, Fühlergeissel rötlich, an der Basis oben verdunkelt, Beine ‚Tot, Klauen lang und deutlich gekämmt. Bohrer fast von Hinterleibslänge. Das Endglied der Tarsen um die Hälfte länger als das vorhergehende Glied, dieses nicht quer. Klauen doppelt ‚so lang wie der Pulvillus, dicht und lang gekämmt. Beine 1204 3% 224 El Pimplinae. | | | kräftig, rot, Schienen an der Basis kaum weisslich, € hintersten gelblich, nur am äussersten Ende verdunke) die hintersten Tarsen braun, die Basis der Glieder helle, Schiensporen kaum das erste Drittel des Metatarsus N reichend. Stigma rötlichgelb; der untere Aussenwink entfernt. L. 6—7 mm. Deutschland. G. mensurator F. 1775 Ichneumon mensurator Fabricius, Sy. ent. p. 338 | 1829 Gilypta mensurator Gravenhorst, Ichn. Eur. | p. 21 20‘ | 1860 Glypta lugubrina Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Han II p.41 2‘ | 1889 Glypta mensurator C. G. Thomson, Opusc. E\ XII p. 1349 2‘. Gestalt gedrungen. Körper dicht runzlis-punktiert, kan glänzend. Kopf hinter den Augen rundlich verschmäler Fühler kurz, fadenförmig. Metathorax beim Q undeutlic beim 5‘ deutlicher gefeldert. Stigma breit; der unte! Aussenwinkel der Discoidalzelle spitz. Beine kräftig, di letzte Tarsenglied um die Hälfte länger als das vorhe gehende, Klauen gekämmt. Das ı. Hinterleibssegme) etwas länger als hinten breit, an der Basis beiderse: ohrartig erweitert, Segment 2—3 quer, Bohrer fast vı Körperlänge. — Schwarz; Schulterbeulen und Tegulä gel) lich ; Stigma rötlichgelb ; Beine rot, Hüften und Basis d' Trochantern in der Regel ganz oder grösstenteils schwar die hintersten Schenkeispitzen, ein Fleck nahe der Baı und die Spitzen der gelblichen Hinterschienen und’ ; hintersten Tarsen schwärzlich, die Basis der ersten Tarse| glieder heller. Die drei ersten Hinterleibssegmente nm roten Einschnitten. \ L. 6—8 mm. Durch Europa verbreitet. G. microcera C. G. Thoms. 1863 Glypta consimilis Tasche berg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 276 2g (non Holmgren) 1889 G. microcera C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIII p. 1350 ©. Gestalt ziemlich gedrungen ; Fühler schlank, gegen d Ende etwas verdünnt; Metathorax deutlich gefeldert, die punktiert, area postica in der Regel mit 2 Längsleiste Klauen nicht gekämmt. Bohrer etwas länger als d Hinterleib. — Schwarz, Beine rot, Kniee, die Spitzen’ d Hinterschienen und ein Fleck nahe der weisslichen Bas derselben sowie die Hintertarsen schwärzlich, nur die Bas des Metatarsus heller. Schulterbeulen, Tegulä und Stign' M Ba Glypta. 1205 gelblich. Segment ı und 2 des gedrungenen Hinterleibes mit rotem Hinterrande. D°7 min. Deutschland; selten. . G. dentifera C. G. Thoms. 1889 Glypta dentifera C. G. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 1350 .2. Der G. microcera in Bezug auf Grösse, Gestalt, Färbung, Kopfbildung, Fühler, Beine und Bohrerlänge sehr ähnlich, aber Brustseiten und Metathorax noch stärker. punktiert, letzterer undeutlich gefeldert, die Basis der hintersten Tarsen- glieder breit hell gefärbt, die Mitte der hintersten Schienen breit gelblich, die Klauen gekämmt. Deutschland (Harz). . G. rufata Bridgm. 1887 Glypta rufata Bridgman, Trans. Ent. Soc. London p. 378 2... Glänzend, punktiert. Kopf quer, hinter den Augen ver- schmälert; Fühler von 3 Körperlänge. Mesonotum mit deutlichen Parapsidenfurchen ;, Metathorax glänzend, fein quergerunzelt, deutlich gefeldert; Mesopleuren glänzend, nicht dicht punktiert. Klauen gekämmt. Das ı. Hinter- leibssegment deutlich länger als breit, die Kiele bis zu zwei Drittel der Länge reichend, das 2. und 3. Segment breiter als lang ; Bohrer von Hinterleibslänge. — Schwarz; Fühlergeissel unten rötlich ; Stigma beim 9 gelblich, beim & bräunlich. Tegulä rötlich. Beine rot, die hintersten Schienen an der Spitze und verloschen nahe der Basis, ebenso die Spitzen der Tarsenglieder braun. Hinterleib rot. Endsegmente schwarzbraun, auch die vorderen Segmente zuweilen mit verschwommenen braunen Ouerflecken. L. 5—6 mm. England. — Wurde aus Eupoecilia notulana gezogen. . G. salsolicola n. sp. Von gedrungener Gestalt. Körper schwach glänzend. Kopf quer. hinter den Augen verengt, Stirn und Scheitel dicht punktiert, Gesicht mehr runzlig, in der Mitte bucklig auf- getrieben; Fühler kräftig, gegen das Ende schwach verdünnt, von 3 Körperlänge, das 2. Geisselglied wenig länger als das folgende Glied. Thorax gedrungen, durchaus ziemlich grob und dicht punktiert und nur schwach glänzend; Brust- Seiten mit deutlichem Speculum ; Metathorax kurz, un- deutlich gefeldert, nur die hintere Ouerleiste und 2 Längs- kiele vorn deutlich. Nervulus weit hinter der Gabel. Beine ziemlich kräftig, Klauen undeutlich gekämmt. Der ganze Hinterleib dicht punktiert, fast matt, das r, Segment wenig 37. Pimplinae. länger als hinten breit, die Kiele bis über die Mitte reiche| Segment 2—4 weit breiter als lang, mit starken Seit) buckeln und Schrägstreifen ; Bohrer etwas länger als Hinterleib. — Schwarz ; Fühlergeissel rot. Flügel lei gelblich getrübt, Tegulä, ein Streif davon und Stigma bl. gelb. Beine gelbrot, Vorderschienen namentlich an ! Basis, die hintersten Schienen und Tarsen weisslichg) die Schienen hinter der Basis und am Ende breit brai auch die Spitze der Tarsenglieder dunkel. Hinterleib | das I. Segment hinter der Basis mit einem gros. schwarzen Fleck, die Endsegmente vom 3. arı an der B' verschwommen dunkelbraun gefärbt. | Das 5‘ stimmt mit dem 9 überein. Die Fühler sind ) Körperlänge, gegen das Ende deutlich zugespitzt, mit A nahme des schwarzen Schaftes lebhaft gelbrot. Die I tersten Schienen sind rötlich, nur an der Basis blassg/ die dunkle Zeichnung verloschener. L. 8&—-9 mm. | Ich fand diese leicht kenntliche Art auf Salzpflanzen! der Saline bei Artern in der Nähe des Kyffhäuser-Gebir, G. longicauda Htg. 1838 Glypta longicauda Hartig, Jahre‘. Fortschr. Forstw. I p. 261 | 1844 G. longicauda Ratzeburg, Ich! Korstins Apr 121292 ) Die Beschreibung dieser Art ist, abgesehen von der: gabe über die Bohrerlänge, wertlos, doch lässt sich v] leicht durch die Zucht einige Klarheit hineinbringen. „Schwarz, 2. und 3. Hinterleibssegment rot geran, Unterseite der Fühler, Palpen und Beine gelbrot, Bi der Hüften schwarz, Schienen und Tarsenglieder der Hin, beine an der Spitze braun. Bohrer länger als der Köj! 10, 6) sen, En Deutschland. — Wurde aus überwinterten Puppen | Bupalus piniarius gezogen.“ | G. nigro-trochanterata Strobl 1901 Glypta nigro-trochantt Strobl, Mitt. Naturw. Ver. Steierm. p. 20 9 „Ausgezeichnet durch die Färbung der Beine und langen Bohrer; steht der G. pictipes nahe, noch mehr G. longicauda, von der sie sich aber durch die Farbe: Fühler und Beine unterscheidet. — Schwarz, rot sind: | Endhälfte des Clypeus, Tegulä und ein kleiner Fleck denselben (diese beiden mehr gelb), sehr schmale Hin! ränder der Segmente und die Beine; die Basis aller Hü! und des ı. Trochanter schwarz; die roten Hinterschie an der Spitze und vor der Basis schwarz, an der Bi gelb; Hintertarsen schwarz, die Basis der drei ersten Glie! Glypta. 3 _ 1207 gelbweiss. Fühler ganz schwarz. Clypeus nicht schopfig behaart. Metathorax ziemlich glänzend, zerstreut grob punktiert, mit scharf geschlossenem hinteren Mittelfelde und 2 vorderen Längsleisten, wodurch ein vorn offenes oberes Mittelfeld gut begrenzt wird; die oberen Seitenfelder unvollständig getrennt. Das ı. Segment etwas länger als hinten breit, nach vorn schwach verengt, mit 2 bis über die Mitte reichenden Längskielen ; die übrigen Segmente quer. Flügel getrübt. mit dunklem Randmale und dicken schwarzen Adern, der untere Aussenwinkel der Discoidal- zelle sehr spitz; Nervellus fast antefurcal, tief unter der Mitte gebrochen. L. 8 mm, Bohrer 9 mm. Steiermark.“ G. vulnerator Grav. 1829 Glypta vulnerator Gravenhorst, Ichn. Eur. Ip. 11 25° | 1889 C.G. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 1350 2.4‘. Ciypeus dicht schopfig behaart, Gesicht höckerig auf- getrieben, Fühler gegen das Ende verdünnt, Mandibeln an der Basis glatt. Brustseiten und Metathorax dicht punk- tiert, letzterer gefeldert, beim Q weniger deutlich als beim g‘. Das 1. Segment kurz, an der Basis gerundet, die Luftlöcher zahnartig vorspringend, Segment 2—4 quer. Bohrer fast - von Körperlänge. — Schwarz, Clypeus am Ende rötlich, Fühler unten rostrot. Stigma bräunlichgelb. Beine ziem- - lich dick, rot, Hüften und Basis der Trochantern, ein Fleck nahe der bleichen Basis der hintersten Schienen und das Ende derselben schwarz; die hintersten Tarsen schwarz, der Metatarsus an der Basis hell. Die 3 ersten Segmente am Ende mehr oder weniger ausgedehnt braunrot. L. 7—9 mm. Verbreitet in Nord- und Mitteleuropa. . G. haesitator Grav. 1829 Glypta haesitator Gravenhorst, Ichn. Eur. III p.12 29‘ | 1889 C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIII p. 1351 2.7". Ziemlich gedrungen. Clypeus schopfig behaart. Bohrer von Hinterleibslänge oder noch etwas kürzer. Die vorderen Hinterleibssegmente hinten rot gerandet, seltener die rote Färbung weiter ausgedehnt. Sehr ähnlich der vorhergehenden Art aber der Meta- thorax fast ungefeldert, beim 2 die Costula fehlend, beim & ganz undeutlich; die 3 ersten Tarsenglieder an der Basis weiss; das I. Segment länger, die Luftlöcher nicht vorspringend ; Bohrer fast kürzer als der Hinterleib. L. 7—8 mm. Nord- und Mitteleuropa ; im Allgemeinen seltener als G. vulnerator. 1208 Pimplinae. ıo. G. filicornis C. G. Thoms. 1889 Glypta filicornis C. G. Tome Opusc. Ent. XII p. 1351 2g.. | „Körper ziemlich schlank, Cliypeus am Ende schopf an Bohrer wenig länger als der Hinterleib, die ve deren Segmente am Endrand bis fast ganz rot, Beine ri die hintersten mit heller und dunkler Zeichnung. Eng verwandt mit den beiden vorhergehenden Arte aber Kopf nach hinten mehr verschmälert, die Fühler des gegen die Spitze kaum verdünnt, Clypeus nur am Em mit langer und dichter Behaarung ; Beine weniger kräfti) Hüften und Trochantern rot, seltener an der Basis schwäi lich, die 3 ersten Glieder der hintersten Tarsen an d Basis nur ganz schmal gelblich ; Metathorax mit schwach Leisten , Hinterleib schlanker, Segment 2—4 fast so laı als breit; Bohrer kürzer als bei G. vulnerator, aber läng als bei G. haesitator. | L. 6—7 mm. Nord- und Mitteleuropa.‘ 41. G. lineata Desv. 1856 Cryptus lineatus Desvignes, Catal. Bi Ichneum. p. 76 2 | 1889 Gilypta lineata C. G. Thomson, Opusc. E XI ’p.195202 Schwarz; Kopf nach hinten verschmälert, Fühler fade förmig, Geissel trüb rot; Clypeus am Ende schopfig behaa Mesonotum und Schildchen rot, ersteres mit 3 schwarzi Längsbinden ;, Metathorax ganz ungefeldert, nur die Ar postica vorhanden ; Brustseiten mit grosser roter Makı Stigma hell, Beine ziemlich schlank, rot, die schmale Spit der hintersten Schienen und eine Makel nahe der weis lichen Basis, sowie die hintersten Tarsen schwarz, die ersten Glieder derselben an der Basis weisslich. Hinterle ziemlich breit, dicht punktiert und pubescent, matt; das. Segment kurz, die Luftlöcher nicht vorspringend, Segme 2—4 quer, am Ende wie das ı. Segment trüb rot; d Schrägstreifen schwach, an der Basis ziemlich weit wi einander abstehend. Bohrer etwas kürzer als der Hinterlei L. 6—7 mm. England. Ein 2 fand ich in der Sammlung des Her: Jussel aus der Umgebung von Bregenz (Vorarlberg). | 42. G. ruficeps Desv. 1856 Cryptus ruficeps Desvignes, Catal. Bi Ichneumon. p. 76 Die Art ist eine sehr fragliche. Ich würde dieselbe, tal wirklich eine Glypta darunter zu verstehen ist, für eit Varietät der vorigen halten, bei welcher das ganze Mes notum rot ist, wenn nicht die Angabe über die. Längedi | | “| Glypta. 1209 Bohrers zu sehr abwich; derselbe soll nämlich von Körper- länge sein. Als Heimat wird England angegeben. G. trochanterata Bridgm. 1886 Glypta trochanterata Bridgman, Trans. Ent. Soc. London p. 368 2g‘ | 1889 C. G. Thomson, Opusc. Eut. XI p. 1352. 2gG.. Körper ziemlich schlank, dünn behaart; Fühler beim 5 von Körperlänge, beim Q etwas weniger; Metathorax nicht oder ganz undeutlich gefeldert. Das I. Segment nur an der Basis mit Kielen, das 2. und 3. Segment quer ; Bohrer so lang wie der Hinterleib. — Schwarz; Tegulä gelblich ; Stigma hellbraun. Beine rot, die hintersten Trochantern schwarz, meist auch. die vorderen und mittleren wenigstens zum Teil; die hintersten Schienen an der Basis weisslich, eine Makel dahinter und die Spitze der Schienen schwärz- lich ; die hintersten Tarsen dunkel, die Basis der Glieder hell. Der Endrand der drei ersten Segmente deutlich rot. 2 7 mm. England. G. Thomsoni Strobl et D. T. 1901 G. Thomsoni Strobl, Mit- teil. Naturw. Ver. Steierm. p. 21 | 1901 G. Thomsoni Dalla-Torre, Catal. Hymen. II p. 416 | 1889 G. rufipes C. G. Thomson, Opuse. Ichn. XI p. 1353 © (non Spinola, non Brischke). EN Rörper zestreckt, schwarz, Beine rot, die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz- braun, die Basis der Tarsenglieder hell; die hintersten Schienen unterhalb der hellen Basis nicht dunkel gezeichnet; Segment ı—3 am Ende braunrot; Bohrer von Hinterleibs- länge. — Aehnelt in der Färbung der Beine der G. vul- nerator, übertrifft sie aber etwas an Grösse, Hüften und Trochantern sind rot, der Clypeus ist nur am Ende schopfig behaart, der Bohrer von Hinterleibslänge, Segment I—4 gestreckter, das I. Segment an der Basis mit vorspringen- den Vorderecken. Von G. haesitator unterscheidet sie sich durch die nicht schwarz und weiss geringelten hintersten Schienen und Tarsen, durch den längeren Bohrer und die soten Hüften. L. 9—- Io mm. Oeland.‘“ G. nigricornis C. G. Thoms: 1889 G. nigricornis C. G. Thomson, Opusc. Entom. XI p. 1353 Pod". „ 2g‘ Körper gestreckt, schwarz, ziemlich glänzend, Beine beim Q rot, die hintersten Schienen am Ende und die hintersten Tarsen schwarz, Basis der Tarsenglieder hell. I2Io Pimplinae. 46. 47. ‚Basis mit dunklem Halbring, auch die Spitzen der h> chantern und Tegulä schwarz. — Stimmt mit der vor: gehenden Art in Bezug auf Gestalt, Grösse, Clypeus: } haarung und Färbung ziemlich überein, unterscheidetsh besonders dadurch, dass beim Q das ı. Geisselglied 1} um die Hälfte länger als das 2. ist; ein anderes Unt scheidungsmerkmal ist der längere Bohrer. | L. 9—Io mm. Schweden.“ C. rufiventris Kriechb. 1894 G. rufiventris Kriechbaumer, Al soc. hist. nat. Espan. XXIII p. 249 2. 2 Diese Art gehört mit zu der Gruppe, bei welcher ı Clypeus dicht schopfig behaart ist. Die Beine sind rot, | hintersten Schienen ausser an der Spitze auch nahe ı# tersten Tarsenglieder verdunkelt. Bohrer von halber Körp. | länge.y: Von den übrigen Arten dieser Gruppe würde s| die Art durch den ganz roten, nur an der äussersig® Spitze dunkelgefärbten Hinterleib unterscheiden. Freil'f ist dies ein ganz unsicheres Unterscheidungsmerkmal. ] habe gefunden, dass alle Glypta-Arten, die ich in $i europa und ganz besonders in Nordafrika gefangen ha) einen ausgedehnt rot gefärbten Hinterleib besitzen, wc auch häufig noch eine rote Thoraxzeichnung kommt. V) können also auch hier vielleicht nur eine Färbung v G. filicornis oder similis vor uns haben. L. 8&—9 mm. Mallorca (Balearen). G. similis Bridgm. 1886 G. similis Bridgman, Trans. Entom. Si London p. 367 2.g.. | „Kopf breiter als lang; Clypeus dicht und lang behaa Stirn grob punktiert; Fühler beim Q von 2 Körperläng beim 95° fast so lang wie der Körper. Metathorax deutli, und vollständig gefeldert, die Seitenfelder mit zerstreut, Punkten. Das 4. und 5. Glied der hintersten Taısen vı fast gleicher Länge; Klauen gekämmt. Segment 2 und etwas breiter als lang; Bohrer so lang oder etwas läng als der Hinterleib. — Schwarz, Clypeus gelb; Fühlergeiss braun, unten rötlich. Hinterleib schwarz mit rötlichen Bi schnitten. Beine rot, Basis der Hinterschienen weisslic ein Fleck dahinter und die Spitze braun; die hinterstt Tarsen braun, die Basis der einzelnen Glieder hell. Tegu| blassgelb. Stigma bräunlichgelb. | L. 9—ıo mm. England. — Von Fletcher aus Ephippiphea scutellat gezogen.‘ Glypta. 1211 3 G. rufipes Brischke. 1864 G. rufipes Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg V p. 188 J' und 1880 Schrift. naturf. Ges. Danzig IBEN. F. IV p. 117 '. Anmerk. Dalla Torre schlägt für diese Art den Naınen G. Brischkei vor, weil Spinola bereits eine G. rufipes aus Chile beschrieben hat. Aus 2 Gründen bin ich nicht für diese Aenderung; erstens hat bereits Holm- eren eine Glypta Brischkei beschrieben, wenn sie auch jetzt eine eigene Gattung, Hoplitophrys, bildet; anderseits ist sehr fraglich, ob Spinola unter seiner G. rufipes wirklich eine echte Glypta beschrieben hat. „og Kopf und Thorax, besonders das Gesicht, weisshaarig, Clypeus mit langen bräunlichen Haaren, Stirn fein ge- runzelt, schwach gewölbt, Fühler fast von Körperlänge; | Thorax fein punktiert, glänzend, Mesonotum dreilappig, ' Metathorax grob punktiert, deutlich gefeldert, Nervellus unter der Mitte gebrochen, das I. Segment länger als die Hinterhüften, mit zwei scharfen Längskielen, die bis zur Mitte reichen, Segment 2 und 3 länger als breit. — Schwarz; Palpen und Spitze des Clypeus gelb, Fühlergeissel unten rotbraun. Stigma hellbraun, Tegulä und Flügelwurzel gelb. Beine rot, vordere Trochantern gelblich, zuweilen die äusserste Spitze der hintersten Schienen und die Hinter- tarsen bräunlich. L. ıı-ı3 mm. — 9 unbekannt. Deutschland.‘ 9. G. exophthalmica Kriechb. 1887 G. exophthalmus Kriechbaumer, | Entomol. Nachr. VI p. 85 2 Kopf hinter den Augen schief und ziemlich stark nach hinten verschmälert, mit breitem Zwischenraum zwischen den Augen und der Mandibelbasis; Clypeus am Rande mit weisslichem Bart besetzt, sonst wie der Thorax kurz grau flaumhaarig, äusserst fein punktiert. Die Nebenaugen treten auffallend weit hervor; die beiden oberen stehen in deut- lichen Grübchen, das untere (vordere) kann von oben ge- sehen leicht für ein stumpfes Horn gehalten werden. Meta- thorax runzlig punktiert, area superomedia schwach begrenzt, die hintere Ouerleiste deutlich, seitlich als stumpfe Ecke Dortretend, Tiinterleib sehr fein längsgestrichelt, das ı. Segment in der Mitte mit einer breiten, beiderseits von scharfen Rändern begrenzten, gegen das Ende sich ver- flachenden Rinne. Bohrer kaum kürzer als der Körper. — Schwarz, Beine rot, die hintersten Schienen an der Spitze Schwarz, an der äussersten Basis kaum etwas heller, Fühler an der Unterseite etwa von der Mitte an rötlich. Flügel hyalin, Stigma und Tegulä rotgelb. L. 10 mm. — g' unbekannt. Ein einziges 2 von Tegernsee in Bayern. 1212 Pimplinae. 50. lists’ Society Vol. V 1889 gibt Bridgman eine Debersiäh) tabelle der von ihm in England beobachteten Glypta- Artı die ich im Folgenden anführe, zumal darin einige neue Arti aufgestellt sind, von denen indessen ausführliche Be nicht erschienen sind. IE Anmerk. Ob hier eine Art oder eine blosse Monstrosität, wie) solche bei Glypta mehrfach beobachtet habe, vorliegt, ist schwer entscheiden. l | | G. rubicunda Bridgm. 1889 G. rubicunda Bridgman, Tran of the Norfolk and Norwich Naturalists’ Society p. 70 Q 5‘ und %) Entom. M. Magaz. XXVI p. 209 2.5‘ Diese Art gehört mit zu Fe bei welchen der Clyp« schopfartig behaart ist. Die Beine sind rot, nurdie Hüfl und Trochantern schwarz, die vorderen Hüften am En: rötlich. Das 2. und 3. Segment ist deutlich länger bıeit. Dadurch unterscheidet sich diese Art von den Art dieser Gruppe, bei denen die Beine an der Basis schw.) sind; bei diesen sind die mittleren Segmente quer, nur || G. filicornis fast so lang als breit. 1.83 mm. Wurde aus Argyrolepia maritimana gezogen. * * * Stirn mit ı oder 2 Hörnern. 2. Stirn ohne Horn. (Glyptas. str.) 8. | ) Stirn oberhalb der Fühler mit 2 kleinen Hörnern. (Subge. Diblastomorpha Först.) bicornis Boie. ! Stirn nur mit einem Horn oder Zapfen. (Subgen. Conc blasta Först) 3. | | Kopf nach hinten nicht verschmälert. elongata Holmgr. Kopf nach hinten deutlich verschmälert. 4. Klauen nicht gekämmt. Beine und Hinterleib rot, letzter am Ende schwarz. monoceros Grav. Klauen mit deutlichen wenn auch feinen Kammzähnen. Beine rot, die hintersten Schienen nur an der Spitze schwar. Hüften zuweilen mehr oder weniger braun oder schwar Hinterleibsmitte mehr oder weniger ausgedehnt rot. | fronticornis Grav. | Die hintersten Schienen nicht blos an der Spitze sonder auch hinter der Basis dunkel gezeichnet. 6. | Glypta. 1213 Die äusserste Basis der hintersten Schienen dunkel. ? ceratites Grav. var. Die äusserste Basis der hintersten Schienen bleich. 7. . Stirn glatt und glänzend mit ziemlich grossem Horn. ceratites Grav. Stirn deutlich punktiert; das Horn klein. Aus Acrobasis consociella. parvicornuta Bridgm. . Thorax rot oder gelb gezeichnet. og. Thorax ganz schwarz. 13. . Thorax rot gezeichnet. ıo. Thorax ohne rote Zeichnung; Schildchen gelb. rı. . Mesonotum ganz rot. Bohrer von Körperlänge. rufipes Desv. 9. Mesonotum rot mit 3 dunklen Längstreifen. Bohrer un- gefähr von Hinterleibslänge. lineata Desv. 2. . Die mittleren Hinterleibssegmente quer. cicatricosa Rtzb. Die mittleren Hinterleibssegmente nicht quer. 12. ‚, Die mittleren Hinterleibssegmente länger als breit. evanescens Rtzb. Die mittleren Hinterleibssegmente ungefähr quadratisch. | flavolineata Grav. v Wangen (Zwischenraum zwischen den Augen und den Mandibeln) ı! mal so lang als die Breite der Mandibelbasis. Beine rot, Hüften und Spitze der hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich. genalis Möll. Wangen höchstens so lang als die Breite der Mandibel- , basis, meist kürzer. 14. , Clypeus dicht und lang (schopfig) behaart. 8 Clypeus nicht dicht und lang behaart. ar. Das 2. und 3. Segment länger als breit. Hinterleibsmitte und Beine rot, Basis der letzteren schwarz. rubicunda Bridgm., Das 2. und 3. Segment breiter als lang. Die hintersten Schienen hinter der Basis und am Ende dunkel gezeichnet. 16. Die hintersten Hüften schwarz. 17. ' Die hintersten Hüften tote 18. 1214 Pimplinae. | | | | 17. 18. 19. 20. 2; 22% 2 24. —| Bohrer von Körperlänge. Die hintersten Tarsen schwa | an der äussersten Basis der Glieder hell. vulnerator Grav. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. Die „inter Tarsen schwarz, weiss geringelt. haesitator Grav. | Die hintersten Trochantern schwarz. (cf. n. 43.) 1 trochanterata Bridgm. | Die hintersten Trochantern rot. 19. | Das 4. und 5. Glied der hintersten Tarsen von gleich] Länge. Bohrer deutlich länger als der Hinterleib. (cf.n.4) similis Bridgm. Das 5. Glied der hintersten Tarsen viel länger als di vier, \ 20, | Kiele des ı. Hinterleibssegmentes deutlich und fast bis zı Spitze reichend. filicornis C. G. Thoms. Kiele des ı. Hinterleibssegmentes weniger deutlich, kau) bis über die Mitte reichend. lineata Desv. g‘. Das 5. Glied der hintersten Tarsen nicht länger als d« wlenie 22, | Das 5. Glied der hintersten Tarsen entschieden länger a das vierte, besonders beim 9. 25. | Das 2. und 3. Hinterleibssegment quer. Bohrer deug kürzer als der Körper. Beine rot, Spitze und ein Halbrin hinter der Basis der hintersten Schienen dunkel; beim (I Hüften und Trochantern schwarz. | resinanae Htg. 4 Das 2. und 3. Hinterleibssegment nicht quer. 23. | schwarz. Bohrer von Hinterleibslänge. teres Grav. | Hüften nicht schwarz. 24. Beine rot, beim 5‘ Vorderhüften und Unterseite des Schaft gelb. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. flavipes Desv. | Beim g' alle Hüften rot und der Schaft unten nicht gell‘ Die hintersten Schienen an der Spitze und nahe der Basi braun, die äusserste Basis und die Basis der Tarsengliede bleich, DZnieht bekannt: punctifrons Bridgm. Glypta. 1215 ! je hintersten Schienen und Tarsen weiss oder weisslich, dunkel geringelt. 26. Die hintersten Schienen in der Mitte nicht weisslich. 27. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. Mitte der hintersten Schienen rein weiss. pedata Desv. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. Mitte der hin- | tersten Schienen schmutzig weiss, pictipes Taschb. | on. mehr oder weniger ausgedehnt rot; die ı Segmente quer. 28, Hinterleib schwarz, höchstens einige der Segmente mit rotem Rand. 29. Hinterleib fast ganz rot. Beine rot, die hintersten Schienen oft nahe der Basis und an der Spitze verloschen dunkel. Bohrer von Hinterleibslänge. rufata Bridgm. Hinterleib nur in der Mitte rot, zuweilen verschwommen schwarz gezeichnet. Die hintersten Schienen nahe der "Basis und am Ende dunkel; Hüften, besonders die ‚Hintersten, oft zum Teil oder ganz schwarz. Bohrer so ‚lang wie der Körper oder noch länger. mensurator Grav. ‚Beine rot, Hinterhüften zuweilen schwarz. 30. "Beine rot, die hintersten Schienen an der äussersten Basis weisslich, dahinter und an der Spitze braun. 32. ‚Die mittleren Hinterleibssegmente deutlich quer; Bohrer ‚von Hinterleibslänge. scalaris Grav. ‚Die mittleren Hinterleibssegmente so lang wie breit. Bohrer ‚etwa von Körperlänge. Hinterhüften des 2 oft mehr oder ‚weniger braun; beim 5‘ alle Hüften schwarz. 31. ‚Kopf hinter den Augen verengt. Stigma hell. bifoveolata Grav. Kopf hinter den Augen kaum verschmälert. Stigma dunkler. sculpturata Grav. Die hintersten Schenkel schwarz, nur an der Äussersten ‚Basis rötlich. Hüften schwarz. | femorator Desv. Jg‘. | ‚Die hintersten Schenkel rot oder nur in geringer Aus- Mdehnung schwarz. 33. Das 2. und 3. Hinterleibssegment quer. 34. Das 2. und 3. Hinterleibssegment so lang als breit. 36. 1216 Pimplinae. 34. Hüften schwarz. Bohrer von Hinterleibslänge. Ü lugubrina Holmgr. var. | (Gehört zu mensurator Grav.) | Hüften To& 733 2 Bohrer ungefähr 3 so lang als der Hinterleib. Beim 2 mittleren Hinterleibssegmente nur wenig breiter als k Aus Hysipetes ruberata und Peronea mixtana. | (6%) an parvicaudata Bridem. Bohrer so lang oder etwas länger als der Körper. mittleren Hinterleibssegmente deutlich quer. | mensurator Grav. var. | 36. Hüften schwarz. Bohrer ungefähr von Hinterleibsläng annulata Bridgm. | Elüftensrols 737: 37. Bohrer kürzer als der Iinterleibe rer de: hinters Schenkel braun. | nigrina Desv. | Bohrer etwas länger als der Hinterleib. Die hinters Kniee schwarz. incisa Grav. 23. Gen. Conoblasta Först. | 1868 Conoblasta Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 16: Von Glypta nur verschieden durch das Horn auf der Sti sodass die Gattung schliesslich auch als Untergattung zu Gly. gestellt werden könnte; dann müssten freilich auch der K sequenz wegen verschiedene Cryptinen-Gattungen, wie Z, Listrognathus eingezogen werden. — Der Metathorax ist; allen Arten mehr oder weniger deutlich gefeldert. Die Klaı sind an der Basis etwas gekämmt. Die Unterscheidung | Arten ist nicht leicht. R ER Uebersicht der paläarktischen Arten. ı. Mandibeln mit Ausnahme der Spitze, Clypeus, Schult beulen und Tegulä gelb. Beine rot, ‘die hinterstegen weisser und schwarzer Zeichnung. Metathoraxleisten de lich. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. Beim Z | Fühler unten rot, Vorderbeine an der Basis gelb. 7-8 m xanthognatha C. G. Thoms. Mandibeln und Clypeus nicht zusammen gelb. 2. 2. Hinterleib ganz schwarz. 3 Wenigstens die vorderen Segmente rot gerandet. 6. il | | | | | II ® | ie N | ]I Ip KJ | )? \ l | | | Conoblasta, 1207 | —— — — —— ssm—m——— Hüften und Tegulä schwarz. Beine dick, rot, die hintersten Tarsen gegen das Ende dunkel. Bohrer länger als der Hinterleib. 9—ıo mm. 2. tegularis C. G. Thoms. Hüften rot, Tegulä hell. Die hintersten Schienen weisslich mit dunkler Zeichnung. 4. . Metathorax ohne Costula. Aehnelt C. ceratites, aber Hinter- leib ganz schwarz, dichter punktiert und behaart und des- halb weniger glänzend. 7—8 mm. 3. extincta Rtzb. Metathorax vollständig gefeldert. 5. \. Stirn ziemlich grob und dicht punktiert. Bohrer von Hinter- leibslänge. Stirnhorn klein. 7—8 mm. 4. parvicornuta Bridgm. Mitte der Stirn und Schläfen fast glatt. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. Stirnhorn mässig gross. 5. Schneideri Krieg. », Scheitel breit, hinter den Augen wenig verschmälert. Hin- terleib meist ausgedehnt rot, selten nur die vorderen Seg- mente mit roten Endrändern. 7—8 mm. ı1. elongata Holmgr.. Scheitel schmal, hinter den Augen deutlich verschmälert. 7. . Bloss Segment 1—3 am Ende rot. Die hintersten Schienen ' mit weisslicher und dunkler Zeichnung. 8. Basis oder Mitte des Hinterleibs ausgedehnt rot. 11. . Bohrer deutlich länger als der Hinterleib. Stimmt nach Thomson ganz mit G. ceratites überein und unterscheidet ' sich nur durch den längeren Bohrer. 7—8 mm. 8. caudata C. G. Thoms. Bohrer etwas kürzer, als der Hinterleib. 9. . Horn auf der Stirn stumpf, am Ende ausgerandet. Meso- ‚ pleuren mit deutlichem Speculum. Hinterschienen an der Basis weiss, an der Spitze und verschwommen auch hinter ‚ der Basis schwärzlich. Beim 5‘ Hüften und Trochantern MBelb. 7—8 mm. 6. ceratites Grav. Stirn mit kleinem und spitzem Horn. 10. N Mesopleuren mit deutlichem Speculum. Kopf kurz. Das I. Geisselglied fast ıt mal so lang als das folgende. Die 1218 Pimplinae. hintersten Schienen in der Mitte gelblich. Beim di Vorderbeine gelb, an der Basis fast weisslich. 7 mm. 7. heterocera C. G. Thoms. | Mesopleuren ohne Speculum. Flügel gelblich getrük| Stigma ganz rötlichgelb. Fühlergeissel gegen die Bas dicker als bei G. ceratites, die Basis der hintersten Schiene und Tarsenglieder weniger deutlich weis. Beim | Hüften und Trochantern meist schwarz. 7--8 mm. 9. fronticornis Grav. ( ıI. Segment ı—3 oder die Hinterleibsmitte rot. Die hinterste Beine hell und dunkel gezeichnet. Klauen deutlich g kämmt. 7—8 mm. | cf. fronticornis Grav. Hinterleib rot, am Ende, selten auch an der Basis schwa. Beine gleichmässig rot, die hintersten Tarsenglieder and Spitze dunkler. Klauen nicht gekämmt. 7 mm. Io. MONOoceros Grav. 1. ©. xanthognatha C. G. Thoms. 1889 Glypta xanthognatha . G. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 1335 2.5‘. | Kopf dreieckig; Stirn flach, dicht punktiert, mit kleine, Dorn; Fühler lang und schlank. Brustseiten ziemlich fe) punktiert; Metathorax deutlich gefeldert. Beine schlan Hinterleib linear, Segment 2—4 quadratisch, dicht und fei punktiert, schwach glänzend; das ı. Segment mit deutliche Kielen; Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. — Körpı schlank, schwarz, fein weisslich pubescent; Clypeus, Ma: dibeln aussen zum grössten Teil, eine Makel vor d« Flügeln und Tegulä gelb. Beine rot, die hintersten Schenk an der Spitze, die hintersten Schienen an der Spitze ur hinter der weisslichen Basis sowie die hintersten Tarset glieder schwärzlich, letztere an der Basis weisslich. — Beij g‘ Fühlergeissel unten rötlich, Gesicht weiss behaart, Vo derbeine an der Basis gelb. | L. 7—8 mm. Schweden, Bayern, Thüringen. Wurde aus Grapholitha (Tortrix) Mygindana gezogen. 2. C. tegularis C. G. Thoms. 1889 Glypta tegularis C. G. Thomso Opusc. Ent. XII p. 1335 9. Mund, Tegulä und Hüften wie der übrige Körper schwarz Beine ziemlich dick, rot, die hintersten Tarsen gegen da) Ende braun. Bohrer länger als der Hinterleib. — Vonde| verwandten Arten durch Grösse und Färbung verschiede Conoblasta. 1219 Metathorax fast ungefeldert, meist nur die hintere Quer- leiste deutlich. Segment 2—4 quadratisch, dicht punktiert, die Schrägeindrücke an der Basis wenig von einander ent- fernt; das I. Segment mit deutlichen Kielen. Fussklauen gekämmt. L. 9-ıo mm. Jg‘ unbekannt. Südfrankreich. C. extincta Rtzb. 1852 Glypta extincta Ratzeburg, Ichneumon. d. Forstins. II p. 112 2 | 1889 Glypta nigriventris C. G. Thomson, Opuse. Ent. XIII p. 1336 2. Schwarz, auch der Hinterleib, Tegulä gelblich, Beine gelbrot, die hintersten Schienen an der Basis weisslich, da- hinter und an der Spitze schwärzlich gezeichnet. Meta- thorax unvollständig gefeldert, die area superomedia durch 2 Längsleisten angedeutet, Costula fehlend. Bohrer nach Ratzeburg so lang wie der Hinterleib, nach Thomson etwas länger. — Aehnelt sehr C. ceratites, unterscheidet sich be- sonders durch den schwarzen, dichter punktierten und be- haarten Hinterleib und den fast ungefelderten Metathorax. L. 7—8 mm. Wurde nach Ratzeburg aus Tortrix rosana L, (laevigana Tr.) gezogen. . €. parvicornuta Bridgm. 1886 Glypta parvicornuta Bridgman, Trans. Entom. Soc. London p. 367 2 Kopf nach hinten verschmälert; Fühler länger als der ‚halbe Körper; Clypeus sehr dünn behaart; Stirn ziemlich . grob und dicht punktiert, mit kleinem Horn oder Dorn. Mesonotum vorn deutlich dreilappig; Metathorax voll- ständig gefeldert; Mesopleuren punktiert, mit deutlichem Speculum. Segment 2 und 3 länger als breit, das ı. Seg- ment mit deutlichen Kielen; Bohrer so lang wie der Hinterleib. Klauen gekämmt. — Schwarz, Clypeus, Schulter- beulen und Tegulä gelblich ; Stigma hellbraun. Beine rot, Basis der hintersten Schienen weisslich, ein Fleck dahinter und die Spitze der Schienen, sowie die hintersten Tarsen- glieder braun, die Basis der letzteren bleich. L. 7—8 mm. England. Aehnelt sehr C. ceratites; verschieden durch die gröber punktierte Stirn und das kürzere Horn. C. Schneideri Krieg. 1897 Glypta Schneideri Krieger, Entom. Nachr. XXIII p.9 2... Körper ziemlich dicht weisslich behaart ; Kopf von vorn gesehen abgerundet dreieckig, fein punktiert und zwar das | \ e N! 1220 Pimplinae. | | Gesicht dicht, der Scheitel zerstreut, die Mitte der Stirn und die Schläfen fast glatt. Stirn mit einem mässig grossen Horn, welches von oben gesehen scharf zugespitzt erscheint Fühlergeissel nach dem Grunde zu deutlich verdünnt, da ı. Glied um 4 länger als das zweite. Mesonotum dich, punktiert, Mesopleuren mit deutlichem Speculum ; Meta thorax oben zerstreut, an den Seiten dichter punktieri deutlich gefeldert, nur die Seitenleisten der area supero media hinter der schiefen Costula namentlich beim 9 meh oder weniger verwischt. Klauen deutlich gekämmt. Hinter leib dicht, aber seicht punktiert, daher ziemlich matt, da I. Segment zerstreuter punktiert, mit am Grunde seh! deutlichen Kielen; Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib, -| Schwarz, Fühler auf der Unterseite mehr bräunlich; Cly; peus am Ende gelb; Schulterbeulen und Tegulä rötlich gelb; Flügel mit hellbraunem Stigma. Beine rot, Basi' der Hüften oft schwärzlich, die hintersten Schienen ande Basis weisslich, hinter der Basis und am Ende schwärzlict in der Mitte rötlich; die hintersten Tarsen schwarz, di Basis der drei ersten Glieder weisslich. Das 5 hat gewöhnlich die ganzen Hüften und die hir teren Trochantern schwarz, die vorderen Trochantern unte hellgelb. | L. 7 mm. Insel Borkum. Nach Krieger mit C. extincta und ceratites eng verwand Mit ersteren hat sie den ganz schwarzen Hinterleib gemeil unterscheidet sich aber von ihr durch das Vorhandensei der Costula und durch die roten Beine; von C. ceratite| ist sie durch den ganz schwarzen, matten Hinterleib, dünnes’ Fühler, andere Form des Kopfes und Stirnhornes ve, schieden. Dagegen scheint mir die Trennung von C. pa’ vicornuta, die Krieger nicht gekannt zu haben schein sehr schwierig. Man vergleiche die Bestimmungstabelle. —— 6. C. ceratites Grav. 1829 Pimpla ceratites Gravenhorst, Beitr. Entom. Schles. I p. 21 292g‘ — 1829 Glypta ceratites Gravenhors Ichneumon. Eur. II p. 18 2g‘ | 1888 Conoblasta ceratites Schmied! knecht, Zool. Jahrb. III p. 431 | 1889 Glypta ceratites C. G. Thomso Opusc. Ent. XIII p. 1336 2.g'. | Kopf nach hinten deutlich verschmälert, das Horn auf de Stirn am Ende nicht spitz, sondern wie ausgenagt € scheinend; Fühler dünn, die Endglieder deutlich alı gesetzt erscheinend, das ı. Geisselglied wenig länger a das zweite. Brustseiten stark punktiert, mit deutliche Speculum ; Metathorax ziemlich dicht punktiert und vol a Conoblasta. 7227 ständig gefeldert, die Costula deutlich. Beine schlank, die hintersten Sporen fast länger als der halbe Metatarsus. Segment 2—4 ungefähr quadratisch, Bohrer wenig kürzer als der Hinterleib. — Schwarz, Clypeus zuweilen gelblich; Tegulä und Schulterbeulen weisslich : Stigsma hellbraun mit dunklem Rande. Beine rot, die hinteren Hüften und Tro- chantern zuweilen zum Teil oder ganz schwärzlich ; die hintersten Schenkel an der Spitze, die hintersten Schienen hinter der weisslichen Basis und am Ende und die hin- tersten Tarsenglieder schwärzlich, letztere an der Basis weiss. Segment ı—3 mit braunrotem Endrand. Beim Z Hüften und Trochantern mehr gelblich. L. 7—8 mm. Fast in ganz Europa und überall häufig. Aus Euchromia flammeana, Nephopteryx vacciniella und Ephippiphora nigricostana. C. heterocera C. G. Thoms. 1889 Glypta heterocera C.G. Thom- son, Opusc. Ent. XIII p. 1337 2.9‘ Schwarz, Segment 1—3 mit rotem Endrand, Geisselglied ı fast um die Hälfte länger als das folgende; Beine rot, die hintersten schwarz und weiss gezeichnet; Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. Der C. ceratites in Bezug auf Gestalt, Skulptur und Fär- bung sehr ähnlich, aber Kopf kürzer, die hintersten Schienen in der Mitte mehr gelblich, das Horn auf der Stirn kleiner und spitz; das @ mit kürzeren Fühlern, das ı. Geisselglied wie bei bifoveolata um die Hälfte länger als das folgende; beim 5‘ die Vorderbeine gelb, an der Basis fast weisslich. L. 7 mm. Schweden, Bayern, Thüringen. C. caudata C.G. Thoms. 1889 Glypta caudata C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIII p. 1337 2. Schwarz, ziemlich glänzend, Bohrer länger als der Hinter- leib. Endrand von Segment ı—3 und Beine rot, die hin- tersten Schienen und Tarsenschwarzund weisslich gezeichnet. Stimmt sonst mit C. ceratites überein und unterscheidet sich nur durch den Bohrer, welcher deutlich länger als der Hinterleib ist. L. 7—8 mm. Schweden. C. fronticornis Grav. 1829 Pimpla fronticornis Gravenhorst, Beitr. z. Entom. Schles. I p. 20 5‘ | 1829 Glypta fronticornis Graven- horst, Ichn. Eur. III p. 17 g‘ | 1854 G. fronticornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. LXXV p. 96 ® | 1888 Conoblasta fronticornis Schmiede- knecht, Zool. Jahrb. II p. 431. 1222 IO,. LEERE | | | Pimplinae. | Körper schwach glänzend, schwarz; Clypeus am En oft gelblich; Fühlergeissel unten rötlich ; Schulterbeuk und Tegulä gelblich; Flügel gelblich getrübt, Stign bräunlichgelb ; Beine rot, Hüften zuweilen zum Teil brau oder schwärzlich, die hintersten Schienen am Ende ur die Tarsen schwärzlich, Basis der Glieder hell; Klauen er fernt aber deutlich gekämmt. Hinterleibsbasis oder Mit ganz oder zum Teil rot; Bohrer kaum so lang als d Hinterleib. Aehnelt sehr C. ceratites, aber Fühlergeissel gegen c Basis mehr verdickt, Stirnhorn kleiner und spitz, Mes pleuren fast ohne Speculum, Flügel gelblich getrübt, Se ment ı—3 etwas kürzer, Beine dicker, Basis der hinterst‘ Schienen und Tarsenglieder weniger deutlich weiss. Bei j sind Hüften und Trochantern in der Regel ganz od grösstenteils schwarz. In der Regel ist das ı. Segme:! am Endrand und die Segmente 2—-3—4—5 rot mit ve. schwommener schwärzlicher Makel, selten ganz rot. L. 7—8 mm. ' Nord- und Mitteleuropa ;, weit seltener als C. ceratit«, | | C. monoceros Grav. 1829 Pimpla monocera Gravenhorst, Bei | z. Entom. Schles. I p.19 d‘ | 1829 Glypta monoceros Gravenhor Ichneum. Eur. II p. 16 J‘ | 1860 Glypta monoceros Holmgren, Sven! Vet.-Akad. Handl. II p. 37 2.‘ | 1888 Conoblasta monoceros I knecht, Zool. Jahrb. III p. 431. Kopf hinter den Augen stark verschmälert; Fühler lanı gegen das Ende etwas verdünnt; Metathorax mit deutlich) Felderung. Beine ziemlich kräftig, Klauen lang, kau gekämmt. Hinterleib ziemlich glänzend, das ı. Segme mit kurzen Kielen ; Bohrer so laus oder etwas !ängf der Hinterleib. — | Schwarz, ziemlich glänzend ; Ende des Clypeus, Schulte beulen und Tegulä gelblich ;, Fühlergeissel unten rötlic Flügel leicht gelblich getrübt, Stigma bräunlichgelb. Bei: rot, die hintersten Schienen am Ende gebräunt; beim die vorderen Hüften und Trochanteren gelblich. Hinterle' rot, am Ende, sehr selten auch an der Basis schwarz. Von den vorhergehenden Arten durch die Färbung a Hinterleibs und der Beine leicht zu unterscheiden. \ 27200: Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa. Vet.-Akad. Handl. Il p. 38 2 | 1889 Glypta elongata C. G. Thomsc' Opusc. Entom. XXIII p. 1339 2.5' Körper schlanker als bei den übrigen Arten, schwar: Kopf nach hinten wenig verschmälert; Ende des ER | | C. elongata Holmgr. 1860 Glypta elongata Holmgren, - Diblastomorpha. 1223 . Schulterbeulen und Tegulä gelblich ;, Fühler unten rötlich. Flügel leicht getrübt, Stigma braungelb. Beine rot, die hintersten Schienen am Ende dunkler, die hintersten Tarsen bräunlichrot, die Basis der Glieder heller. Das ı. Segment länger als hinten breit, mit kurzen aber deutlichen Kielen, Segment 2—4 quadratisch oder eher noch etwas länger als breit, die Schrägeindrücke tiefer als bei den verwandten "Arten ; Bohrer von Hinterleibslänge. Hinterleib sehr ver- änderlich gezeichnet, meist die mittleren Segmente ganz rot, zuweilen aber auch verschwommen dunkel gefleckt, die vorderen Segmente in der Regel mit breitem roten Hinterrand. Von den verwandten Arten namentlich verschieden durch den schlankeren Körper, den nach hinten kaum verschmä- lerten Kopf, das verlängerte ı. Segment, die auffallend tief eingedrückten Schrägstreifen, Färbung der Beine u. s, w. L. 7—8 mm. Zerstreut imi nördlichen und mittleren Europa. * * x Eine ganz zweifelhafte Art ist C. (Glypta) subcor- nuta Grav., vielleicht nur eine Varietät von G. mensurator. — Die von Brischke aufgestellte C. (Glypta) cornuta (Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg V. 1864 p. 187 9) wird von dem Autor in dessen späteren Arbeiten gar nicht wieder erwähnt, ist also auch nicht weiter zu berücksichtigen. 24. Gen. Diblastomorpha Först. 168 Diblastomorpha Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 165. Eng verwandt mit Glypta und Conoblasta, aber Stirn mit Hörnern oder Zapfen und dadurch sich eng an die Gattung oplitophrys anschliessend. Metathorax ohne Felder, nur nten mit Querleistee Das 1. Geisselglied fast so lang wie 'e beiden folgenden Glieder zusammen. Klauen lang, innen kämımnt. D. bicornis Boie. 1850 Glypta bicornis Boie, Stettin. Entom. Zeitg. XI p.216 2Y' | 1856 Cryptus (Glypta) bicornis Desvignes, Catal. Brit. Ichneum. p. 74 g‘ | 1864 Glypta corniculata (Siebold) Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg V p. 186 2‘ | 1889 Gilypta .bicornis C. G. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 1330. Körper ziemlich gedrungen. Gesicht matt, fein punktiert, beim 9‘ mit weissen Silberhaaren. Stirn grob punktiert, mit > starken stumpfen Hörnern. Mesonotum grob und ziemlich weitläufig punktiert; Metathorax ohne deutliche IE WE en 1224 Pimplinae. | Felderung. Fussklauen lang, gekämmt. Segment 1-3 gr« und zerstreut punktiert, das ı. Segment lang, in der Mit seitlich eingeschnürt, mitkurzen, wenig vortretenden Kieleı Bohrer so lang wie der Hinterleib. — Schvvarz, Fühle geissel unten rötlich; Clypeusende, Mitte der Mandibe und Tegulä gelblich. Stigma bräunlich. Beine rot, Hüft! schwarz, sehr selten rot, Spitze der hintersten Schien und Tarsen schwarzbraun. Segment ı am Endrand, 2 u 3 ganz oder zum Teil rot, meist rot, an der Basis beide seits schwarz gefleckt; sehr selten der Hinterleib fast ga rot. — Beim g‘ sind Palpen, Mandibeln, Cliypeus ui) Vorderbeine gelb, Hinterbeine rot, Hüften, Spitzen d Schienen und die Tarsen schwarz, Trochantern gell Hinterrand von Segment ı und 4 und Segment 2 und! rot, die beiden letzteren jederseits mit dreieckigem Basalfle«) L. I10—II mm. | Nördliches und mittleres Europa; überall sehr selten, m 3. Tribus Lissonotini. 1868 Lissonotoidae, Fam. 16, Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. x pp. 142 und 166. \ 1894 Lissonotini, Tribe II Ashmead, Proc. Ent. Soc. Wash. Ill p. 278, Eng verwandt mit der vorhergehenden Tribus, namentli mit den langgestreckten Formen derselben. Während nunt den Pimplinen der Hinterleib nur in wenigen Fällen gla sondern gewöhnlich stark punktiert ist und stets mehr od weniger deutliche Eindrücke, Buckel oder, wie bei Glypta, ai den mittleren Segmenten eingedrückte Schrägstreifen zeigt, , bei der nun zu behandelnden Tribus der Hinterleib glatt 06 nur fein punktiert oder gerunzelt;; dabei fehlen Eindrücke u Höcker stets. Von den Xoridinen unterscheidet sie hauptsäc) lich der schmälere Kopf, von den Acoenitinen die abweichen: Bildung der letzten Ventralplatte, doch haben wir hier ve schiedene Uebergänge der beiden Tribus in einander; ich w nur die Gattung Procinetus erwähnen. | Uebersicht der Gattungen: ı. Hinterleib deutlich gestielt. 2. Hinterleib sitzend, nur in seltenen Fällen das 1. Segme. nach vorn stärker verschmälert. 6. 2. Metathorax mit der hinteren Querleiste. 3. Metathorax ohne hintere Querleiste. 4. ‘ Lissonotini. 1225 ‚ Vorderflügel mit deutlicher gestielter Areola. Metathorax vorn ohne Längskiel. Das ı. Hinterleibssegment lang und dünn, am Ende kaum verbreitert. Hinterleib etwas keulen- förınig, gegen das Ende, wie auch Kopf und Thorax, glänzend. Bohrer sehr kurz. 5. Stenolabis Kriechb. Vorderflügel ohne deutliche Areola, indem der 2. Cubital- quernerv rudimentär ist. Der 2. rücklaufende Nerv trifft auf den ı. Cubitalquernerv, ist also interstitial. Metathorax vorn mit Längskiel. Der ganze Körper fein und dicht punktiert, mit feiner Behaarung. Bohrer von 4 Hinter- leibslänge. Philippinen. Amauromorpha Ashm. Hinterleib dicht runzlig, rauh, nur gegen das Ende mehr glatt. Beine kräftig. Das 1. Segment flaschenförmig, vorn lang gestielt, nach hinten verbreitert. Das letzte Fühler- glied beim 2 fast so lang wie die 3 vorhergehenden Glieder zusammen. Metathorax mit starker Seitenleiste. Areola lang gestielt, der Aussennerv schwach, zuweilen fehlend. Bohrer von Hinterleibslänge. 4. Taschenbergia Schmiedekn. - Hinterleib mehr oder weniger glatt und glänzend. Beine lang und schlank. 5. ‚, Areola im Vorderflügel klein, dreieckig, selten ganz kurz gestielt. Hinterleib schlank, fast spindelförmig, von der Seite gesehen keulenförmig. Radialzelle gross. Natal. Atropha Kriechb. Areola im Vorderflügel lang gestielt. Die einzige bekannte Art ist schwarz mit gelber Zeichnung. Ceylon. Tanera Cam. Vorderflügel ohne Areola. 7. Vorderflügel mit Areola. 13. Metathorax mit 2 deutlichen Längskielen in der Mitte. Mesonotum mit tiefen Parapsidenfurchen bis zur Mitte, dreilappig. Das ı. Segment runzlig, ohne Längskiele, die folgenden Segmente mehr und mehr glatt. Bohrer weit vorragend. Beim g‘ das 3. Geisselglied an der Spitze, das 4. an der Basis wie ausgenagt. ı8. Lampronota Hal. Metathorax ohne Längskiele Fühler der g' ohne diese auffallende Bildung. 8. Hinterleib matt, dicht und fein runzlig punktiert. 9. Hinterleib ganz oder vom 2. Segment an glatt. 10. 1226 9. IO. 10% 2% Pimplinae. Metathorax runzlig-punktiert, matt, hinten mit starker, fer lamellenartiger Querleiste, der abschüssige Raum fa senkrecht. Mesonotum ohne Spur von Parapsidenfurcher wie der Kopf glatt und glänzend. Das 1. Segment m. starken Kielen bis fast zur Spitze, die folgenden Segment quer; Bohrer von Hinterleibslänge. Körper mit sehr zie licher Zeichnung. | 17. Himertosoma Schmiedekn. | Metathorax hinten mit schwacher Querleiste, der abschüs sige Raum schräg. Das I. Segment mit undeutliche und kurzen Kielen. Areola in der Anlage vorhandeı Färbung schwarz, Hinterleibsmitte zuweilen rötlich. Hie her eine Reihe kleiner und schwächlicher Lissonota-Arteı cf. Lissonota: Subgenus Asphragis Först. | Klauen dicht und lang gekämmt. 11. Klauen einfach, nicht gekämmt. 12. Ei Körper gestreckt, glatt und glänzend, namentlich der Hinteı leib. Metathorax grob wulstartig gerunzelt, der halbkreis, förmige hintere Raum grob punktiert. Cubitalquerner) sehr lang, länger als die Entfernung zwischen ihm un dem rücklaufenden Nerv. Nervellus stark postfurcal, in de Mitte gebrochen und einen deutlichen Nerv aussendenc — Habitus von Meniscus. Peru. i Meniscomorpha n. gen. Körper ziemlich gedrungen. Metathorax wie der übrig Körper glatt und nur ganz fein und zerstreut punktieri Cubitalquernerv sehr kurz, die Entfernung zwischen ihn und dem rücklaufenden Nerv sehr gross. Nervellus senk, recht, nicht gebrochen. — Aehnelt einem kleinen Phytodietus) Io. Weisia n. gen. | Metathorax dicht lederartig, zum Teil fein quergetreifi Hinterleib vom 2. Segment an glatt; das letzte Bauch! segment nicht auffallend gross und nicht über die Hinter’ leibsspitze hinausragend. Anden von Südamerika. Deleboea Cam. | Metathorax glatt und glänzend, beiderseits mit tiefer Längs' furche. Hinterleib sehr gestreckt, glatt und glänzend, da‘ I. Segment 4 mal so lang als hinten breit; das letzte Bauch. segment gross und vorspringend. Körper reich gelb ge zeichnet. Malayischer Archipel. Occia Tosquinet. Luftlöcher des Metathorax gross und laupgesteez Durch- weg grössere Arten. 14. | Luftlöcher des Metathorax rund und meist klein. 17. Lissonotini. 1227 Nervellus stark postfurcal und weit über der Mitte ge- brochen. Metathorax dicht runzlig-punktiert, ohne Spur von Felderung, auch die hinterste Querleiste fehlend. Flügel mit deutlichem Ramellus (Ast der Discocubitalader) ; Areola in der Regel verschoben rhombisch. Die hintersten Beine auffallend dicker und länger als die vorderen ; Klauen den Pulvillus nicht überragend. Das letzte Bauchsegment gross, zusammengedrückt und abstehend ; Bohrer lang. — Die Gattung bildet einen Uebergang zur Tribus der Acö- nitinen. ı. Procinetus Först. Nervellus deutlich unter der Mitte gebrochen. Metathorax mit deutlicher hinterer Ouerleiste. Die hintersten Beine nicht auffallend dicker und länger als die vorderen. Das letzte Bauchsegment nicht besonders vortretend. ı35. Metathorax grob runzlig-punktiert, an den Seiten wenigstens beim 2 mit deutlicher Längsleiste. Klauen kräftig, weit länger als der Pulvillus. Radius nicht gleichmässig ge- krümmt. Areola unregelmässig. Grosse Arten mit braun- roter Hinterleibsmitte. 2. Echthrodoca Schmiedekn. Metathorax mit groben Punkten, meist glänzend, an den Seiten ohne oder mit ganz schwacher Längsleiste. Klauen zart, den Pulvillus nicht überragend. Radius ziemlich gleich- mässig gekrümmt, der Endabschnitt (das Stück von dem Cubitalquernerv an) nicht viel länger als die Basis. Areola vierseitig, lang gestielt, der Cubitalquernerv (nervus areo- laris) gebrochen. 16. | Stirn ohne Hörnchen oder Zapfen. Metathorax an den ‚Seiten ohne feinen Längskiel. Bohrer in der Regel kürzer als der Körper. 12. Syzeuctus Först. Stirn mit zwei deutlichen Hörnchen. Metanotum an den Hinterbrustseiten durch einen feinen Längskiel geschieden. Bohrer fast länger als der Körper. 13. Diceratops Först. Die letzten Fühlerglieder des Q perlschnur- oder knoten- förmig. Bohrer aus einer Bauchspalte; das letzte Bauch- segment vom Hinterleibsende mehr oder weniger entfernt; der Hinterleib erscheint dadurch schräg nach unten ab- gestutzt. Beine schlank, die hintersten verlängert. Das I. Segment gegen die Basis ziemlich verschmälert. Bohrer unter Hinterleibslänge. 18. Die letzten Fühlerglieder nur schwach abgesetzt. Das letzte Bauchsegment die Hinterleibsspitze meist erreichend oder 1228 Pimplinae. 18. 19. 20. Zalle 22% 23. | noch darüber hinausragend. Die hintersten Beine nic auffallend länger als die vorderen. Bohrer meist lang. | | | Nur das letzte Drittel der Geissel mit deutlich abgesetzt) Gliedern ; diese Endglieder sind aber nicht knotenförm. sondern nur schwach eingeschnürt, oben und unten g rundet. Das letzte Geisselglied fast breiter als das vorhı gehende Glied und so lang wie die beiden vorletzt zusammen. 8. Cryptopimpla Taschb. Die letzte Hälfte der Fühlergeissel beim 9 mit knote förmig abgesetzten Gliedern und deshalb auffallend v' schieden von der Basalhälfte. Diese knotenförmigen Er. glieder sind so breit wie lang, fast rhombisch, indem ! oben und unten eckig vortreten. 109. m — — — Kopf und Thorax, namentlich der Metathorax, dicht runzl! punktiert, fast matt. Bohrer so lang wie das I. Segme‘ Körper schwarz, Beine grösstenteils rot. 6. Xenacis Först. | Körper glänzend, Kopf und Thorax zerstreut und ziemli' grob punktiert. Hinterleib besonders an den Seiten rt} zerstreuten Punkten. Bohrer etwas länger als der hal: Hinterleib; dieser und die Beine grösstenteils rot. 7. Xenocornia Schmiedekn. Metathorax ohne alle Leisten, auch die hintere Querleis fehlend. 21. | Die hintere Querleiste deutlich. 27. Der ganze Körper, besonders der Kopf, zottig behaa, Metathorax grob punktiert. Fühler etwas kürzer als d. Körper. Augen weit von einander abstehend. . Hinterle) beim 2 etwas comprimiert, das I. Segment etwas läng' als breit, rauh, die folgenden glatter. Beine schlan' Klauen einfach, Pulvillus sehr klein. Bohrer kürzer & der Hinterleib, leicht nach oben gekrümmt. ı4. Arenetra Holmgr. Körper, namentlich der Kopf, nicht auffallend zott, behaart. 22. \ Klauen dicht und lang gekämmt. Fühler lang und schlan Hinterleib glatt und glänzend, das ı. Segment ohne Kiele, 2 Klauen einfach, weder gezähnt noch gekämmt. 24. Nervulus interstitial; Nervellus tief unter der Mitte g' brochen. Zwischen dem unteren Augenrande und di Mandibelbasis ein deutlicher Zwischenraum. Bohrer etw Lissonotini. 1229 von Hinterleibslänge. Hinterleib meist mit hellen Segment- rändern. 9. Phytodietus Grav. Nervulus vor der Gabel; Nervellus in oder etwas über der Mitte gebrochen. Augen an die Mandibelbasis stossend. Neuseeland. Euctenopus Ashm. Metathorax an den Seiten (Metapleuren) ohne deutliche Längsleiste. 25. Metathorax an den Seiten mit starker und langer Längs- keiste. 26. Mesonotum ohne Parapsidenfurchen, dicht punktiert, matt. /orderschienen nicht aufgetrieben und an der Basis nicht eingeschnürt. Hinterleib breit sitzend, das I. Segment bis zu den vorspringenden Luftlöchern mit geraden Seiten, dann geschweift, vorn mit tiefer Furche; das 2. und 3. Segment wenig breiter als lang, die folgenden quer. Bohrer von Körperlänge, Hinterleibsmitte rot. 3. Anarthronota Schmiedekn. Mesonotum mit deutlichen Parapsidenfurchen. Vorder- schienen aufgetrieben, an der Basis eingeschnürt, das vor- letzte Tarsenglied in der Mitte eingeschnitten, fast zwei- lappig. Hinterleib schlank, fast gestieltl. Bohrer kürzer als der Körper. — Vorwiegend blauschwarze Arten. cf. Gabunia Kriechb. (Tribus der Xoridini). Kopf nach unten nicht verlängert. Hinterleib durchaus fein lederartig gerunzelt, breit sitzend, deprimiert. Areola im Vorderflügel pentagonal; Nervulus hinter der Gabel. Mexiko. Trevoria Ashm. Kopf nach unten stark verlängert. Basalsegmente des Hinterleibs glatt. Areola im Vorderflügel lang gestielt ; Nervulus interstitial. Südafrika. Rhynchotrevoria Cam. Fühlerschaft auffallend dick, Geissel hinter der Mitte ver- dickt, gegen das Ende zugespitzt, die Basalglieder lang- gestreckt, die Glieder hinter der Mitte quadratisch, die vorletzten quer, deutlich von einander abgesetzt, das End- glied das schmalste, wenig länger als das vorletzte. Aussen- nerv der Areola undeutlich. Hinterleibsmitte rot mit dunklen Querbinden, beim 5‘ der Hinterleib oft ganz schwarz. Bohrer fast von Körperlänge. ıı. Campocineta Schmiedekn. 1230 Pimplinae. 28. 29. 30. Zul 30% 33- nicht oder ganz unmerklich verdickt, die vorletzten Glie nicht quer, das Endglied deutlich länger als brei # etwas breitgedrückt. 28. | Klauen gezähnt oder gekämmt, wenigstens an der Bi mit einigen Zähnen oder steifen Borsten. 29. Klauen einfach, ohne Spur von Zähnen oder stein Borsten. 31. Areola klein, schräg dreieckig, mit undeutlichem 0% fehlendem Aussennerv, lang gestielt, der Stiel so 1 wie die Areola. Klauen deutlich gekämmt. Hinterleii segmente 2 mal so lang wie breit. Bohrer von Hinterlei) länge. Ostindien. Ctenopimpla Cam. Areola sitzend oder kurz gestielt. Hinterleibssegme!| weit weniger gestreckt, höchstens die vorderen Segme etwas länger als breit. 30. Fussklauen, wenn auch nicht dicht, deutlich gekämmto gesägt. Durchweg robuste Arten von meist schwarzerFärbu 15. Meniscus Schiödte. | Fussklauen weniger deutlich gekämmt, oft nur an der Ba, mit einzelnen Zähnchen oder Borsten. Meist kleineret! schlanke Arten. \ 16. Lissonota Grav. | Areola im Vorderflügel klein und lang gestielt. Alle Hint leibssegmente länger als breit. Gesicht und Thorax di) und kurz weisslich behaart. Nur das 5‘ bekannt. —i der Bildung der Areola und der Hinterleibssegmente | Ctenopimpla übereinstimmend. Ostindien. | Meyva Cam. | Areola im Vorderflügel sitzend oder kurz gestielt. Höi stens die drei vorderen Segmente länger als breit. Thoı) nicht auffallend behaart. 32. | Nervellus im obern Drittel winklig gebrochen. Areı sitzend. Discocubitalnerv stark gebogen, aber nicht $ brochen und ohne Nervenast. Nervellus interstitial. Vat: land nicht angegeben, wahrscheinlich Amerika. Epimecoideus Ashm. Nervellus unter der Mitte gebrochen. 33. Segment 1—3 länger als breit, das ı. mehr als doppelt lang als breit, 4 quadratisch, 5 und 6 breiter als laı. Metathorax in der Mitte mit 2 feinen, parallelen Läng! ! "kielen ; die Luftlöcher rund. Areola im Vorderflügel deutlich gestielt; Discocubitalnerv stark gebogen, aber nicht ge- " brochen. Vaterland nicht angegeben, wahrscheinlich Süd- oder Mittelamerika. Lissonotini. 1231 Harrimaniella Ashm. | Höchstens Segment ı und 2 etwas länger als breit. Areola im Vorderflügel sitzend oder nur kurz gestielt. 34. " Clypeus vorstehend, halbkreisförmig, deutlich vom Gesicht "getrennt. Luftlöcher des Metathorax kurz oval. Areola "im Vorderflügel sitzend, schräg rhombisch. Nervulus nicht "interstitial.e. Heimat: Alaska. | Pimplopterus Ashm. Elypeus nicht vorstehend, nicht oder undeutlich vom Ge- sicht getrennt. Areola sitzend, seltener kurz gestielt. Ner- vulus meist interstitial. | } cf. Lissonota Grav. | 1. Gen. Procinetus Först. 8 Procinetus Förster, Syn. Fam. u. Gatt. Ichn., p. 167. 15 Procinetus Schmiedeknecht, Gatt. d. Pimplar., in: Zool. Jahrb. II, | Syst., p. 423 und 1900 Zool. Jahrb. p. 325, 9 Heterolabis Kriechbaumer, in: Entomol. Nachr., p. 18. Diese von Förster auf die Lissonota decimator Grav. ge- indete Gattung bildet eine Verbindung zwischen den Acoe- inen und Lissonitinen. An die ersteren schliesst sie sich ‚durch das stark entwickelte letzte Bauchsegment, die kräf- en Hinterbeine, namentlich die verdickten Schenkel und jonders durch den stark postfurcalen, weit über der Mitte prochenen Nervellus. Durch das letztere Merkmal zeichnet a die Gattung sogleich vor allen übrigen Lissonotinen , während die beiden übrigen Merkmale. wenn auch in \wächerem Maasse, sich bei denselben finden, namentlich von mir aufgestellte Gattung Anarthronota bestärkt mich ‚der Meinung, Procinetus lieber den Lissonotinen ein- rerleiben. Die in der Lissonota decimator Grav. enthaltenen ‘schiedenen Arten wurden neuerdings von Kriechbaumer in “erwähnten Art gesichtet; eine davon war bereits von 'hek in einer vergessenen Arbeit als L.Frauenfeldi beschrieben rden. "Strobl stellt in den Mitteilungen des Naturwissensch, ‘eins für Steiermark 1901 p. 39 Leptacoenites als Unter- tung von Procinetus auf; als Kennzeichen gibt er das drei- pige Mesonotum und den kurzen Ramellus an. Nun kommt r das erstere Merkmal allen Procinetus-Arten gemeinsam tet 1232 - Pimplinae. zu und das 2. ist sehr schwankend, namentlich bei Q und | derselben Art sehr verschieden. 1 Uebersicht der paläarktischen Arten. | | ı. Das ı. Hinterleibssegment nicht oder höchstens um ı Hälfte länger als breit. Kopf nach hinten meist etv aufgetrieben. Bohrer etwa 1} mal so lang wie der Körper. Das ı. Hinterleibssegment wenigstens noch ı mal so la wie breit, stark nach vorn verschmälert. Bohrer etwa v doppelter Körperlänge. Kopf hinter den Augen beiderse gerundet oder fast geradlinig etwas nach hinten v& schmälert. Areola klein, gestielt. 5. 2. Areola gross, fast dreieckig-trapezoidisch, sitzend. Stim im übrigen so ziemlich mit P. decimator überein. 9 m 2. aberrans Kriechb. | Areola klein, trapezoidisch, deutlich gestielt. 3. 3. Körper reich rot gezeichnet und zwar sind rot: Gesic Stirnränder, Mesonotum, Schenkel und Schienen und #i der ganze Hinterleib. Schildchen fast ganz und eine Mal des Hinterschildchens hellgelb. 8 mm. 3. algericus n. sp. Mesonotum schwarz. Nur die Hinterleibsmitte rot. 4 4. Der rücklaufende Nerv mündet nahe dem Endwink Hinterleibsmitte ziemlich lebhaft rot gefärbt. Beim Zt die Gesichtsseiten gelb. 7—ıI2 mm. ı. decimator Grav. Der rücklaufende Nerv mündet ungefähr in der Mil Hinterleibsmitte mehr braunrot. Beim 5‘ das Gesicht gi mit schwarzer Mittellinie. Die grösste Art, bis 16 mm. ı 8. crudelis Kriechb. 5. Das ganze Tier rostgelb, nur Unterseite und Nähte d Thorax sowie Einschnitte des Hinterleibs schwarz. Bohı fast 4 mal so lang als der Körper. ı2 mm. 6. vipioniformis n. sp. Q. | Weniger lebhaft gefärbt, namentlich Kopf und Thor; grösstenteils schwarz. 6. | 6. 2. Gesicht höchstens an den Seiten gelb. 7. od... Gesicht gelb, höchstens mit schwarzem Längsstreil. 7. Hinterleib schwarz, nur das 2. und 3. Segment mit. zwei schmalen roten Querbinden. Kopf und Fühler schwa Schenkel und Schienen rot, alle Schenkel mit eit Procinetus. 1233 ‚schwarzen Rückenstrieme Die kleinste Are nnıt 6' am lang. 5. Tscheki Strobl 9. Hinterleibsmitte rot. Gesicht und Schaft trüb rot gezeichnet. Grössere Arten von 8-10 mm. 8. , Das ı. Segment schwarz, der Endrand rot, der übrige Hinterleib bräunlichrot, an der Spitze schwärzlich. Nur die mittleren und meist auch die vorderen Schenkel mit schwarzer Rückenstrieme. 1o ımm. 4. Frauenieldi Tschek 2. Das I. Segment hinten kaum rot gerandet. Hinterleibs- mitte und Beine gelbrot, die mittleren Segmente hinten schmal gelb gerandet. 8 mm. | 7. marginatus Kriechb. 9. ‚ Grosse Art von 14-16 mm. Hinterleibsmitte und Beine for Hüften und Trochantern schwarz, die hintersten | "Schienen aussen braun. Bei einer Varietät Hinterleib ganz schwarz. Gesicht gelb mit dunklem Längsstreif. Fühler gelb, an Basis und Spitze schwarz. 8. erudelis Kriechb. J.. _ Kleinere Arten. Hinterleib schwarz, Segmente meist mit hellem Endrand. Fühler schwarz, Schaft unten Selb, oO. . Hinterseite aller Schenkel grösstenteils schwarz, ebenso der ganze Hinterleib, nur einige Segmente schmal rotgelb gesäumt. Die hintersten Schienen braun. 4. Frauenfeldi Tschek g‘. Die hintersten Beine ganz rostrot. Schildchen und der Endrand aller Segmente hellgelb. 6. vipioniformis n. sp. Jg‘. . P. decimator Grav. 1829 Lissonota decimator (ravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 96 25‘ | 1889 Heterolabis crassula Kriechbaumer, l.c. 2‘ | 1900 Procinetus erassulus Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 326 9g'. Von den mitteleuropäischen Arten ist dies die häufigste und an ihrer robusten Gestalt gut zu erkennen. Der Kopf hinten ziemlich stark erweitert. Metathorax kurz, ziemlich gleichmässig punktiert. Areola trapezoidisch, der rück- laufende Nerv nahe am Endwinkel. Nervellus ziemlich lang. Schwarz, Clypeus, Augenränder zum Teil und Fühler rost- rot, letztere an der Basis schwärzlich. Hinterleibsmitte | und Beine trüb gelbrot, Hüften, Trochantern, zuweilen die Basis der Vorderschenkel und die Spitze der hintersten schwarz. Die Endsegmente mit weisslichenn Endrand. Körperlänge 7—ı2, Bohrer 11-16 mm. 1234 Pimplinae. Jg‘ Seitenränder des Gesichts und des Scheitels sowie Unti ca seite des Schaftes gelblich. Hinterleibsmitte weniger br rot als beim 9, zuweilen fast ganz schwarz. | Im mittleren Europa. Nach Kriechbaumer vielleie Parasit eines auf Eichen lebenden Wicklers. Ich ha eine ganz andere Beobachtung gemacht. Ich habe € Art stets an kurz berasten Abhängen gefangen, die n Euphorbia cyparissias bestanden waren, in welchen e Bockkäfer, Oberea erythrocephala, lebte. | . P. aberrans Kriechb. 1889 Heterolabis aberrans Kriechbaum| l.c. p. 21 2 | 1900 Procinetus aberrans Schmiedeknecht, Zool. Jah XI p. 326 9. Von den übrigen Arten durch die ziemlich grosse, ung stielte, vielleicht aber manchmal kurz gestielte Areola aı fallend verschieden ;, sonst der vorigen Art sehr ähnlic' besonders durch den langen Ramellus. Die äussere Que ader der Areola ist äusserst kurz, wodurch die letzte selbst fast dreieckig erscheint. Kopf schwarz, nur di hintere Augenrand oben mit rotbraunem Streifen; Fühl unten mit Ausnahme der Basis rostrot. Beine von d Schenkeln an hell braunrot, die vordersten an der Bas die mittleren auf der Hinterseite oben bis nahe zur Spitz die hintersten an der Spitze schwarz, deren Schienen uı Tarsen schwarzbraun, erstere vorn grössten Teils rot. A roten Hinterleib die vordere Hälfte des I. Segments, d 4. teilweis, die folgenden ganz schwarz. Körperlänge | Bohrer ı2 mm. ] Süddeutschland, Oesterreich. | Anmerk. Strobl betrachtet die vorliegende Art nur als Varie‘ von P. decimator ; die Unterschiede sind eben bei allen Arten v. Procinetus sehr subtil. ! P. algericus n. sp. Kopf und Mesonotum ziemlich glänzend, fein und die punktiert, der übrige Thorax dicht und grob punktiei ınatt. Kopf nach hinten rundlich verschmälert ; Fühl: fast von Körperlänge, gegen das Ende verdickt. Areo im Flügel klein, dreieckig, lang gestielt; Ramellus sel) lang. ‘ Hinterleib glänzend, fein. und sehr zerstreut punl tiert; das 1. Segment so lang wie hinten breit, die folgende Segmente etwa doppelt so breit als lang; Bohrer ıt m so lang als der Körper. — Schwarz; rot sind Gesicht un! Stirnränder, das Mesonotum, sowie Schenkel und Schiene der Mittel- und Hinterbeine. Das Mesonotum hat in di Mitte einen schwärzlichen Längsstrich. Die hinteren Auger ränder zum Teil, Schildchen fast ganz, eine Makel de — _ Proeinetus. 1235 Hinterschildchens und die Innenseite der Vorderbeine sind hellgelb. Fühlergeissel grösstenteils rötlich. Hinterseite der vordersten Beine, die hintersten Kniee und Schienen- spitzen schwärzlich. Tegulä dunkel rotbraun; Stigma schwärzlich, an der Basis gelblich. L. 8 mm. — Jg‘ unbekannt. Diese Art, die sich habituell eng an P. decimator an- schliesst, besitze ich aus der Umgebung von Algier und von Biskra. | | . P. Frauenfeldi Tschek. 1868 Lissonota Frauenfeldi Tschek, in: "TI Schrift. zool. bot. Ges. Wien (Beitr. zur Kenntn. österr. Pimpl.), p. 275 Q | 1889 Heterolabis petiolata Kriechbaumer, |. c. p. 22 2 | 1900 Procinetus Frauenfeldi Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 327 2 | 1901 Procinetus (Leptacoenites) Frauenfeldi Strobl, Mitteil. naturw. Ver. Steiermark, p. 39 5 | 1904 Procinetus Frauenfeldi Habermehl, Jahresber. Gymnas. u. Oberrealsch. Worms p. 25 2.g'. Kopf hinter den Augen wenig verengt, Clypeus glatt und glänzend, Gesicht dicht punktiert, Fühler länger als der halbe Körper. Mesothorax dreilappig, der mittlere Teil höckerartig vortretend. Metathorax kurz, dicht runzlig punktiert, vorn in der Mitte mit 2 kurzen, schwachen _ Leisten. Hinterleib etwas länger als Kopf und Thorax zusammen, von der Spitze des 2. Segments nach vorn all- mählich verschmälert ,;, das 1. Segment wenigstens noch Imal so lang wie breit, ziemlich erlıaben, mit schwacher Spur einer Längsfurche, an der Basis glatt, vor der Spitze mit deutlichen Punkten und Längsrunzeln ; Spitze des Segments, wie der übrige Hinterleib glatt und glänzend. Areola klein, deutlich gestielt, Ramellus punktförmig. — Schwarz, Palpen, Clypeusrand, Mitte des Gesichts, ein Streifen der äussern Augenränder, Stirnseiten und Unter- Seite des Schaftes trüb rot. Flügel getrübt, Stigma und _ Tegulä schwarz. Beine, mit Ausnahme der Hüften, Tro- _ ehantern und Basis der mittleren Schenkel rot. Das 1. \ Segment schwarz, an der Spitze rot, Hinterleib bräunlich- rot, gegen die Spitze gebräunt. In der Färbung vom 2 stark abweichend: Gesicht, Clypeus, Basis der Mandibeln, Augenränder grösstenteils, Längs- streifen auf dem Mesonotum, zwei Linien unterhalb der Tegulä, Flecken der Brustseiten, der grösste Teil der vorderen Hüften und Trochantern und die Vorderseite ihrer Schenkel wachsgelb; die Vorderseite der Hinterschenkel mehr rot- gelb. Hinterseite aller Schenkel grösstenteils schwarz, ebenso der ganze Hinterleib; nur einige Segmente ganz schmal rotgelb gesäumt und die Seitenränder der beiden ersten Segmente zum Teil schmal gelb. Fühler über körper- 1236 Pimplinae. N »Q. lang, schwarz, Schaft unten gelb. Die vorderen Schien und Tarsen rotgelb, die hintersten mehr braun. — Das Segment 3—4 mal länger als hinten breit, mit scharf vi tretenden Seitenknötchen. Areola wie beim 9 latiggestäi Länge ıo mm, Bohrer 19 mm. Süddeutschland, Oesterreich. | Anmerk. Ich zweifle nicht, dass die Heterolabis petiolata \ dieser Art identisch ist. Beschaffenheit des I. Segments, Färbung | Mittelschenkel und Bohrerlänge stimmen genau. P. Tscheki Strobl. 1901 Procinetus Tscheki Strobl, Mitteil. natu] Ver. Steiermark p. 40 2. Gleicht bis auf die Grösse und Färbung dem P. Frauk feldi so auffallend, dass er vielleicht nur eine Varietät dı selben ist. Kopf und Fühlerschaft sind bei Frauenfe mehr oder weniger rot gezeichnet, bei Tscheki aber dur«! aus schwarz. Hinterleib bei Frauenfeldi von der Spit des ı. Segments an rot, nur ganz am Ende gebrätl oder geschwärzt; bei Tscheki ist derselbe schwarz, ti das 2. Segment mit zwei schmalen roten Querbinden (Mi und Ende), das 3. ebenfalls, aber an Basis und Mitt Hinterleib im Verhältnis kürzer. Bei Frauenfeldi sind x die Mittel- oder auch die Vorderschenkel an der Baı schwarz gefleckt oder mit schwarzer Rückenstrieme; |] Tscheki besitzen alle Schenkel eine fast bis zur Spii reichende schwarze Rückenstrieme. Die. Areola fehlt |] dem beschriebenen Exemplare. L.6 mm, Bohrer ı2 mm. — g‘ unbekannt. ı 2 auf Krummholzwiesen des Natterriegel bei Add in Steiermark.‘ | P. vipioniformis n. sp. | Kopf und Mesonotum dicht und ziemlich fein punktie schwach glänzend, Kopf nach hinten nicht verschmäle hinten abgerundet; Fühler von Körperlänge, Geissel der Basis verdünnt. Mesonotum stark dreilappig. Bru seiten mit dichter und starker Punktierung, ohne Speculu: Metathorax glänzend, zerstreut punktiert, ohne Spur V Leisten, die Luftlöcher oval. Areola in Vorderflügel ziemli gross, trapezoidisch, kurz gestielt, der rücklaufende Ne] weit hinter der Mitte. Beine, namentlich die hinterste kräftig. Hinterleib glatt und glänzend, nur hie und dan einzelnen feinen Punkten, so lang wie Kopf und Thorz das I. Segment ungefähr noch ein Mal so lang als hint breit, das 2. etwa ı4 mal so breit als lang; Bohrer % 4 mal so lang als der Körper. — Das ganze Tier mit Ei schluss von Fühlern und Beinen rostgelb ; Oberseite d — 1237 Procinetus. ‚Schaftes, Unterseite und Nähte des Thorax, die Basis des I. Segmentes und Einschnitte an der Basis der übrigen, sowie Flecken der hinteren Trochantern schwarz. Flügel stark gelblich getrübt, Stigma bräunlichgelb. Das 5‘ weicht in seiner Färbung ganz vom 9 ab und erinnert an Frauenfeldi. Da die hintere Leiste des Meta- thorax fehlt, gleicht das Tier ganz einem Tryphon. Schwarz, gelbsind: Gesicht, Clypeus, Augenränder, Fühlerschaft unten, Längsstreifen des Mesonotums, Tegulä, Rand des Pro- thorax, Vorderrand der Mittelbrustseiten, und Flecken unten auf der Brust, die beiden Schildchen, Flecken der Hüften und breite Hinterränder der Segmente; bei diesen zieht sich die gelbe Färbung an den Seiten nach vorn. "Die Beine sind rostgelb, die Vorderbeine zum Teil gelblich, die vorderen und mittleren Schenkel hinten mit breitem schwarzen Streif. Flügelnervatur zum grössten Teil schwärz- lich, Stigma rostgelb. L. 10—ı2 mm, Ich fand das merkwürdige Tier zum ersten Mal im Jahre 1883 bei der durch ihren Palmenwald bekannten Stadt Elche in Ostspanien in verschiedenen 9, die ich sämtlich Kriechbaumer schenkte. Als ich im Jahre 1905 wiederum nach Elche kam, fing ich das Tier abermals und es gelang mir auch bald das g' dazu aufzufinden. Das fliegende 9 erinnert durch seine rotgelbe Färbung und den langen Bohrer täuschend an eine Vipio-Art. P. marginatus Kriechb. 1889 Heterolabis marginata Kriech- baumer, 1.c. p. 23 2 | 1900 Procinetus marginatus Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XI p. 327 9. Schwarz, Gesicht und Schaft braunrot gezeichnet, die äusseren Augenränder oben schmal rötlich; Hinterleibs- mitte und Beine gelbrot, die mittleren Segmente schmal gelb gerandet. Hüften, Trochantern und ein langer Streifen an der Hinterseite der Vorderschenkel schwarz. Das ı. Segment verlängert, schmal, gegen das Ende deutlich ver- breitert; das 2. am Ende wenig breiter als lang, gegen die Basis verschmälert. Areola gestielt, trapezoidisch, der rück- laufende Nerv kurz vor dem Ende. Stigma dunkel braun, Die Art ist besonders ausgezeichnet durch die fein gelb gerandeten mittleren Hinterleibssegmente. Dagegen fehlt der rote Hinterrand des ı. Segments fast ganz. Von den übrigen Segmenten zeigt erst das 7. wieder eine schwarze Färbung. Körperlänge 8 mm, Bohrer ı7 mm. Ein 2 von München. | | 1238 Pimplinae. | 8. P. crudelis Kriechb. 1896 Heterolabis erudelis Kriechbaumer, | Entomol. Nachr. p. 372 5‘ | 1900 Procinetus crudelis Schmiedekne' Zool. Jahrb. XII p. 328 2... | Von dieser Art kannte Kriechbaumer nur das Z, a das Vaterland war ihm nicht sicher bekannt: er vermu Sicilien oder Algerien. Auf meiner Reise in Tunes) im Frühjahr 1898 traf ich die Art in beiden Geschlecht! an sonnigen Bergabhängen bei dem schönen Seel Hammam-el-Enf südlich von Tunis. — Die Art ist | grösste von allen und dadurch schon gekennzeichnet. } nächsten ist P. crassulus verwandt. Beim 2 ist das Segment im Verhältnis kürzer als beim 5‘, nur ı mal] lang wie am Ende breit. Das Gesicht und die äuss] Orbita oben am Scheitel sind trüb rot; das Gesicht ı breitem schwarzen Mittelstreifen. Segment 1-5 und Bei rot, das Segment an der Basis schwarz. Schwarz si ferner die Hüften, Trochantern, Spitzen der hintersi! Schenkel und Schienen und die Hintertarsen. Bohrer kaıl ı4 mal so lang wie der Körper. Rücklaufender Nerv) der Mitte der Areola; letztere deutlich gestielt. og Fühler von een Das ı. Segment fast noch ı n so lang wie breit, gegen die Basis verschmälert. — Schwa, Gesicht mit Ausnahme einer schmalen braunen Mittelbin! gelb, ebenso die äusseren Augenränder oben und ei) grosse Makel des Fühlerschaftes. Endhälfte von Segment Segment 2—4 und Beine rot, Hüften und Trochante schwarz. Vorderbeine vorn gelb; die hintersten Schien! aussen und an der Spitze und ihre Tarsen braun. Fühl! gelb, an der Basis oben und an der Spitze braun. Flügl hyalin, Stigma braun, an der Basis hell; Areola la, gestielt, unregelmässig, quer trapezoidisch. Länge 14—16 mm. Unter der Stammform fand ich eine Reihe J'g,, \ welchen der Hinterleib ganz schwarz und nur die Bauc: falte der mittleren Segmente rot gefärbt war. | Süd-Europa und Nord-Afrika. | Eine sehr zweifelhafte Art, weil nur nach einem ZJ'b schrieben, ist die folgende: | P. sulphuripes Strobl, Mitteil. naturw. Ver. Steiermark 19 p. 40 Q. | „Diese Art bildet ein Mittelglied zwischen Lissonota ut, Leptacoenites ; mit Lept. stimmt sie in dem dreilappiel Mesonotum und dem postfurcalen, etwas über der Mit gebrochenen Nervellus; auch ist der Clypeus ganz flacı sogar etwas eingedrückt; mit Lissonota stimmt sie dur« Echthrodoca. 1239 Im die scharfe Abgrenzung des Clypeus und die wenig ver- dickten Hinterschenkel; in der Färbung gleicht sie manchen ‚ Mesoleius-Arten, gehört aber bestimmt zu den Lissonotinen; 7 ohne die Kenntnis des 9 lässt sich die genaue Stellung ' nicht angeben. Schwarz; gelb sind: Clypeus, Palpen, die vorderen © Schienen und Tarsen, die Hinterschienen mit Ausnahme 7 der sehr breit schwarzen Spitze; rotgelb sind: die End- "hälfte der vorderen Schenkel und die Hintertarsen: intensiv "rot ist das Ende das ı. und das ganze 2. bis 4. Segment. Fühler fast von Körperlänge, schwarz, etwas gegen die Spitze verdünnt. Kopf quer, lederartig, matt, Gesicht deut- lich punktiert, Mandibeln gross, schwarz. Mesonotum dicht In und fein punktiert, etwas glänzend; Brustseiten ziemlich grob gerunzelt mit kleinem Speculum. Metathorax ziemlich ‘7 grob gerunzelt, ohne Felder, selbst das Hinterfeld kaum angedeutet; Luftlöcher ziemlich gross, rund. Das ı. Seg- ‘ment mehr als doppelt so lang als breit, ziemlich glänzend, "nach vorn kaum verengt, das 2. Segment kaum länger als hinten breit, das 3. quadratisch, die folgenden quer, alle ganz glatt und glänzend. Klauen nicht gekämmt. Flügel gelblich, Nerven und Stigma rotgelb, Tegulä schwarz, Areola Ki klein, lan ggestielt. der rücklaufende Nerv kurz vordem Ende. Be L.ı3 mm. Auf Alpenwiesen bei Admont in Steiermark.“ 2. Gen. Echthrodoca Schmiedekn. 1900 Echthrodoca Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 328. = Körper sehr robust. Kopf hinten nicht verschmälert, quer; ‚Fühler schlank, gegen das Ende deutlich verdünnt, die Glieder "ylindrisch, Schaft gross, tief ausgeschnitten. Mesonotum ohne »arapsidenfurchen. Metathorax runzlig uneben, eine Längs- ‚eiste an den Seiten wenigstens beim 2 und die hintere Quer- 'eiste deutlich ; Luftlöcher gross, eine Längsspalte bildend. lügel bei a einen Art stark getrübt, die Areola unregel- ‚nässig dreieckig, gestielt, der rücklaufende Nerv bei der einen Art vor der Mitte; Ramellus punktförmig, Nervus parallelus mter der Mitte; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine chlank, die hintersten etwas kräftiger, Klauen gross, einfach, ‚len Pulvillus weit überragend. Bohrer lang, aus der Hinter- ‚eibsspitze kommend ; das letzte Bauchsegment ziemlich gross, usammengedrückt. Uebersicht der Arten. Schwarz, Hinterleibsmitte rot, Beine schwarz, die vordersten Schenkel und Schienen rot; selten auch die Hinterschenkel | 1240 2% Pimplinae. : | an und Tegulä schwarz. Beine schwarz, die vordersten Schenl rotbraun. Geissel gegen das Ende rötlich. Das 1. Segm dicht quer rissig, an den Seiten mehr gerunzelt, die genden Segmente glänzend, ganz fein quer rissig. Flü stark getrübt. Sehr grosse Art.. Bohrer fast von Körperlänf ı. conflagrata Grav. | Beine rot, an der Basis schwarz. Fühlergeissel und Hint) leibsmitte braunrot. Hinterleib dicht punktiert. Mesostern) vorn mit schmaler, hinten mit breiter Furche. Ä 2. hians C. G. Thoms. i E. conflagrata Grav. 1829 Lissonota conflagrata Gravenh | Ichn. Eur. III, p.95 2 | 1900 Echthrodoca conflagrata Schmiedekne| Zool. Jahrb. XIII p. 329 2. | Schwarz, Kopf und Thorax graubraun behaart, Clyp: trüb rot, auch die Fühler gegen das Ende rötlich, sel die inneren Augenränder gelb gefleckt. Kopf grob runz punktiert, matt. Mesonotum und Schildchen dicht gi punktiert, der Metathorax uneben, namentlich an « Seiten höckerartig vortretend. Flügel stark getrübt, Stig] Schienen und Tarsen rötlich. Das ı. Segment wenig län) als hinten breit, fein quer runzlig, vorn mit breiter Furc| die Luftlöcher höckerartig vortretend. Der Endrand \ I. Segments wulstartig erhaben, poliert; der übrige Hint! leib glänzend, ganz fein quer nadelrissig, Segment 2 umi etwas breiter als lang, die übrigen quer. Segment 2' trulbr rot. Das 5‘ stimmt in der Färbung im Allgemeinen mit d. Weibchen überein, doch ist Segment 2 vorn und Segm 4 hinten meist schwarz. Die Schienen und Tarsen al Beine sind gelblich, die Hinterschienen zuweilen schw: mit heller Basis. | \ Länge 10—ı2 mm. Bohrer etwas kürzer als der Körp Zerstreut im mittleren Europa. Eine durch Grösse und Robustheit ganz auffallende A E. hians C. G. Thoms. 1877 Lissonota hians C. G. Thoms Opusc. Ent. V. 7 p. 762 9% | 1889 Lissonota hians C. G. Thoms ibid. V. 13 p. 1418 | 1900 Echthrodoca hians Schmiedeknecht, Zi Jahrb. XII p. 329 2... Schwarz, Beine rot, an der Basis schwarz, Geissel u Hinterleibsmitte braunrot, Hinterleib dicht punktiert. Areı ziemlich regelmässig, gestielt, der rücklaufende Nerv £: in. der Mitte. Die Querleiste des Metathorax nur ob! deutlich, Luftlöcher gross, oval. Bohrer kürzer wie € Körper. | Beim 5 die hintersten Tarsen an der Spitze gelblich. Ä je (2; 4. AT { Anarthronota. | 1241 Ueber die Länge ist nichts angegeben, doch sagt der "Autor, dass die Art fast ganz mit L. conflagrata überein- stimmt und besonders durch die Farbe der Beine abweicht. -— Abweichend würde ferner sein die Sculptur des Hinter- leibes und die Gestalt der Areola. Im südlichen Schweden bei Lund gefunden. — Anmerk. Ich habe diese Art hierher gestellt, weil sie nach dem Autor der L. conflagrata eng verwandt ist. Sonst würde sie sich der Gruppe der L. sulphurifera anschliessen. 3. Gen. Anarthronota Schmiedekn. 1900 Anarthronota Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. p. 330. Kopf quer, nach hinten wenig verschmälert, Scheitel mal, hinten tief ausgerandet; Stirn flach, Fühlergruben lend; Fühler schlank, gegen das Ende nicht verdünnt, 1. Geisselglied 14 mal so lang wie das folgende, die eder des Enddrittels wenig länger als breit, schliesslich fast idratischh das Endglied so lang wie die beiden vorher- jienden. Thorax dicht punktiert, matt, Parapsiden und culum fehlend. Metathorax gleichmässig gerundet, ohne ir von Leisten, nur hinten durch eine Querrunzel die Leiste ‚edeutet, Luftlöcher rundlich, ziemlich gross. Radius fast ade verlaufend, nur an der Spitze leicht geschwungen. fvus parallelus tief unter der Mitte, Nervellus unter der te gebrochen. Beine schlank, Klauen einfach, den Pulvillus tragend. Hinterleib gedrungen, bis zum Ende des 2. Seg- 1ts erweitert und dann wieder verschmälert Das 1. Segment zu den vorspringenden Luftlöchern mit geraden Seiten, un geschweift, vorn tief gefurcht; das 2. und 3. Segment wenig iter als lang, die folgenden quer. Bohrer von Körperlänge. Beine rot, Hüften und Trochantern schwarz. Areola thombisch, deutlich gestielt. | ı. thuringiaca Schmiedekn. Beine rot, nur die Trochantern etwas gebräunt. Areola dreieckig, sitzend. 2. manca Brauns. A. thuringiaca Schmiedekn. 1900 Anarthronota thuringiaca Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 330 2. Kopf und Thorax schwarz: Fühlergeissel rostrot. Areola thombisch, deutlich gestielt; Flügel getrübt, Stigma schwarz, Tegulä trüb rot, Flügelwurzel weisslich. Beine rot, Hüften und Trochantern schwarz, Spitzen der hintersten Schenkel und Schienen etwas gebräunt. Das ı. Segment runzlig punktiert, der Endrand mehr glatt, die folgenden Segmente | 1242 Pimplinae. . “ 1 | mit ähnlicher aber feinerer Sculptur, mit Neigung | Querrunzlung. Enddrittel von Segment 1, Segment 21 3 ganz, 4 am Vorder- und Endrand, die folgenden nur @ Endrand rötlich. Länge 9 mm. g‘ unbekannt. Thüringen. 2. A. manca Brauns. 1896 Lissonota manca Brauns, in: Ten) Füzet. p. 275 2 | 1900 Anarthronota manca Schmiedeknecht, 2 Jahrb. XIII p. 330 2 | 1901 Anarthronota manca Brauns, Zeitschr. F Dipt. p. 158 g.. | 1 Q Fein lederartig punktiert. Kopf hinter den Augen wel verschmälert, Wangen etwas aufgetrieben. Metatho) ohne alle Leisten, nur eine schwache Spur der Costa later ist vorhanden. Areola dreieckig, sitzend, Nervus recufr hinter der Mitte. Hinterleib fein gerunzelt, matt, mit feiı und zerstreuten Punkten. Bohrer fast länger als der Körj) — Schwarz, Clypeus und Makel der Mandibel rötlich; Fül: rostgelb, an der Basis dunkler; Schulterbeulen gelbli) Stigma braun, an der Basis hell; Tegulä weisslichg« Beine ganz rot, nur die Trochantern gebräunt. Hinterl| rot, Seiten von Segment ı und 3 und Endrand der letz} Segmente schwärzlich. | g‘ Querrunzel am Hinterrande des Metathorax ziemlich de lich, Seitenleiste dagegen vollständig fehlend. Gesii weisslich seidenartig behaart, Schulterbeulen abweiche vom ® schwarz. Hinterleib schwarz, Segment 2 und 3 1) braun mit schwärzlichem Seitenrande, 2 auch mit schwar Quermakel in der Mitte, 4 rotbraun mit dunklem Hint! rande. Hüften und Trochantern schwarz, sonst die Be rot, Schienen bis fast zur Mitte gelbrot. Stigma’z) braun, Areola kurz gestielt. | Länge 1ıı—ı2 mm. Bis jetzt nur in wenigen Exemplaren aus Ungarn bekanl — Lebt wahrscheinlich bei Lasiocampa quercus. 4 4. Gen. Taschenbergia Schmiedekn. 1885 Taschenbergia Schmiedeknecht, Zool. Jahrb., V. 3, Syst. p. 437 Kopf nach hinten kaum verschmälert, die Wangen auf; trieben, Stirn flach ; Fühler dick, Schaft tief ausgeschnitt‘ beim 2 das ı. Geisselglied um die Hälfte länger als das dieses und das 3. kaum länger als breit, die folgenden me und mehr quer eingeschnürt und dadurch deutlich von einanc abgesetzt, das letzte Glied mindestens so lang wie die beid! vorhergehenden zusammen. Beim J‘ die Fühler schlank Taschenbergia. 1243 Ich die Endglieder etwas länger als breit. Parapsidenfurchen rm schwach angedeutet. Metathorax ohne hintere Querleiste, ran den Seiten mit gebogener Längsleiste,; Luftlöcher rund. dius gerade, nur am Ende schwach eingekrümmt. Areola in, lang gestielt, der Aussennerv meist undeutlich. Nervulus tefurcal, Nervus parallelus unter der Mitte, Nervellus weit ter der Mitte gebrochen, einen deutlichen Nerv aussendend. ine kräftig, Klauen einfach, den Pulvillus kaum überragend. uterleib ganz runzlig, uneben, die Endhälfte mehr glatt und Inzend; das 1. Segment flaschenförmig, an der Basis gestielt, t feiner Längsfurche, das 2. net nach hinten deutlich veitert, so lang wie breit, das 3. wenig breiter als lang, die genden quer; Bohrer von Hinterleibslänge, deutlich aus einer uchspalte kommend. \ T. nen Grav. 1829 Mesoleptus modestus Gravenhorst, Ichn. Eur., .53 S‘ | 1829 Phytodietus microtamius Gravenhorst, ibid. OB: ; 'o i 1863 Cryptopimpla microtamia Taschenberg, in: Z. Naturw. pP. 293 2 | 1889 Cryptopimpla microtamia C. G. Thomson, Opusc. Ent. u. 13, p. 1426 | 1900 Taschenbergia modesta Schmiedeknecht, Zool. ' Jahrb. XIII p. 331 J'Q. Vorliegende Art bildet einen Uebergang zu den Trypho- ; miden, schon Gravenhorst hat das 5‘ zu Mesoleptus gestellt, "und mancher Anfänger dürfte das Gleiche tun. Die eigen- ‚ fümliche Form des ı. Segments zeichnet die Gattung und | Art vor allen Verwandten aus. "Schwarz, Fühler gegen das Ende bräunlich, zuweilen die "ganze Geissel rötlich. Kopf und Thorax dicht und fein ‚Punktiert, Speculum klein, aber deutlich, Metathorax runzlig, matt. Flügel schwach getrübt, Stigma schmal, ‚bräunlich. Beine rot, Hüften schwarz, Basis der Trochan- ‚tern gebräunt. Das 1. Segment an der Endhälfte und 21 ‚ braunrot, das 4. Segment hinten meist schwarz. Das $ stimmt mit dem 2 fast ganz überein. Kopf mit ‘den Fühlern und Thorax sind schwarz. Das ı. Segment ist | meist schwarz und hat nur hinten in der Mitte einen roten ‚Fleck; auch das 2. Segment ist vorn mehr oder weniger schwarz, das 4. Segment meist ganz oder grössten Teils schwarz. Die Areola im Flügel ist oft verschwindend klein. L. 10-12 mm. _ Nördliches und mittleres Europa. Hier in Thüringen in manchen Jahren nicht selten, wenigstens die ZZ‘. Fliegt ‚schon zeitig im April auf Grasplätzen. Üı . ‚ 5. Gen. Stenolabis Kriechb. 1894 Stenolabis Kriechbaumer, Entomol. Nachr. p. 58. Kopf quer, hinten verschmälert, Stirn convex, Clypeus sehr = Fühler wenigstens beim Q gegen das Ende schwach 1244 Pimplinae. TR al verdickt. Thorax verlängert, Metathorax mit Längsfurche| hinterer Querleiste. Areola im Flügel schräg trapezoidı gestielt; Nervellus schwach unter der Mitte gebrochen. B schlank. Hinterleib schwach keulenförmig, das ı. Segi verlängert, fast linear, am Ende kaum erweitert, die Luftlö vor der Mitte. Bohrer kürzer als der Hinterleib, aus Ä kurzen Spalte des Endsegments hervortretend. Anmerk. Ein Verbindungsglied zwischen Cryptinen und Pin Form der Areola und Sculptur des Mesothorax stellen die Gattung b‘ zu den letzteren. S. cingulata Kriechb. 1894 Stenolabis cingulata Kriechbat l.c.-p.58 2 | @ Kopf und Thorax glänzend, die beiden ersten Hinterle segmente fein gerunzelt, das 3 fein lederartig, alle 3 mi die folgenden mehr und mehr glatt und glänzend. Stil! ziemlich breit, dreieckig, die Radialzelle ebenfalls breit, Radialader fast gerade. Nervellus oppositus, unter | Mitte schwach gebrochen. Bohrerklappen dick. — Schw Mund, Fühlerbasis, Vorderbeine, eine Endmakel de) Segments, die Spitze der hintersten Hüften und | Trochantern rotgelb; die Palpen, äusserste Hinterle) spitze, vordere Hüften und Trochantern und die Tej weiss. Hinterleib der Segmente 2—7 blass rot, auf 2 ui ziemlich breit, auf den hinteren Segmenten mehr weiss) Die Beschreibung des 5‘ wurde mir von Herrn C. Ge} in Hannover mitgeteilt: Kopf und Thorax glänzend, M thorax grob querrunzlig. Segment ı grob längsrun: 2—4 fein runzlig, 5—7 glatt. Flügel wie beim 9, dochı der Discocubitalnerv gebrochen, mit Spur eines Ramell Schwarz; weiss sind: Mandibeln, Clypeusrand, 2 d: breite Striche unter den Fühlern im Gesicht, Hals, Teg ein Punkt davor, ein Strich unter den Fügeln, alle B mit Ausnahme der hinteren Schenkel, Schienen und Tarı welche schmutzig hellrot sind. Fühler von Körperläi) unten gelblich. Endränder der Segmente schmutzig we Länge 7! mm. Bohrer ı? mm. Deutschland; in nur wenigen Exemplaren bekannt. 6. Gen. Xenacis Först. 1868 Xenacis Förster, Syn. Fam. u. Gatt. Ichn., p. 167. 1885 Xenacis Schmiedeknecht, Zool. Jahrb., V. 3, Syst. Die Gattung ist leicht kenntlich durch die auffalle Fühlerbildung. Die Endhälfte der Geissel, wenigstens beim hat knotenförmig abgesetzte Glieder und zwar sind diesel‘ ii RE % las \ Xenaeis. 1245 breit wie lang, fast rhombisch, und treten oben und unten ‚ig vor. Was also Cryptopimpla schon auszeichnet, tritt hier inoclı weit stärkeren Maasse vor. Es ist merkwürdig, dass ses auffallende Merkmal sowohl Taschenberg als Holmgren nz entgangen ist. Der Metathorax hat eine deutliche hintere erleiste, seine Luftlöcher sind rundlich. Kopf und Thorax, Inentlich der Metathorax, dicht punktiert, fast matt. \ R. caligata Grav. 1829 Lissonota caligata Gravenhorst, Ichn. Eur. ‚Il, p. 38 5‘ | 1860 Lissonota caligata Holmgren, Mon. Pimpl. Suec. 'p.53 2° | 1863 Lissonota caligata T’aschenberg, Pimpl., p. 286 2.5 | N 1900 Xenacis caligata Schmiedeknecht, Zool. Jahrb., XII p. 333 2.g‘. "Schwach glänzend, schwarz, Endrand des Clypeus und die mittleren Einschnitte des Hinterleibes rötlich. Flügel schwach getrübt, Stigma und Tegulä braun. Beine rot, Hüften und Trochantern schwarz, die hintersten Schienen "und Tarsen braunschwarz. Nordische Exemplare haben, "wie es scheint, vorwiegend rot gefärbte Hüften, namentlich - Hinterhüften ; in Thüringen sind mir derartige Exemplare nie "vorgekommen. Bohrer so lang wie das ı. Segment. — Man "yerwechsle die Art nicht mit der Cryptopimpla calceolata we Die Fühlerbildung lässt beide bald unterscheiden. ! Fühler fast länger als der Körper, borstenförmig, nach dem ‘ Ende deutlich zugespitzt, alle Glieder länger als breit, die | "Endglieder allmählich kürzer und deutlicher von einander fi abgesetzt. — Endhälfte des Clypeus gelblich, sonst der ganze Körper mit den Fühlern schwarz. Beine wie beim Q gefärbt. #2 10--12 mm. Nördliches und mittleres Europa. Hier in Thüringen | mur in manchen Jahren häufiger, im Allgemeinen selten. ' Erscheint mit Cryptopimpla calceolata im Spätsommer. Anmerk. Die von Szepligeti in Termes. Füzetek, 1900, p. 30, beschriebene Xenacis hungarica ist gar keine Xenacis, sondern die längst bekannte Cryptopimpla errabunda (rav. 7. Gen. Xenocornia Schmiedekn. 1900 Xenocornia Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 334. ‚ Diese Gattung steht in der Fühlerbildung in der Mitte ‚schen Xenacis und Cryptopimpla. Von beiden weicht sie | durch den glänzenden Körper, längeren Bohrer, unebenen Jaterleib u. s. w. Durch das letztere Merkmıal hat die Gattung L den Habitus der Pimplinen. Fühler 28gliedrig, etwas iger als der halbe Körper, gegen das Ende nicht verdünnt; 1246 Pimplinae. Zn | Schaft tief ausgeschnitten, die Basalglieder der Geissel cylindrisch, das 1. Geisselglied um die Hälfte länger als da) die folgenden allmählich kürzer und deutlicher von einar abgesetzt, die Endglieder deutlich knotenförmig, aber n! so eckig vortretend wie bei Xenacis, das letzte Glied et! länger als das vörletzte. Mandibeln mit 2 gleichen Zähı Clypeus abgerundet, undeutlich vom Gesicht getrennt, | letztere mit deutlichem Höcker; Stirn flach, Fühlergru] klein. Kopf und Thorax, auch der Metathorax und die Br| seiten ziemlich glänzend mit ziemlich grober Punktiert! Speculum und Parapsidenfurchen fehlend; Metathorax Seiten- und hinterer Querleiste, die Luftlöcher rund. Ar) dreieckig, kurz gestielt, der rücklaufende Nerv fast im E winkel. Nervus basalis stark gekrümmt ; Nervulus weit hir) der Gabel; Nervellus oppositus kaum gebrochen, aber ut der Mitte einen deutlichen Nerv aussendend. Discocubitala! gebrochen, der Ramellus kaum angedeutet. Die hintere Beine deutlich länger und kräftiger als die vorderen. Hin! leib glänzend, spindelförmig, das ı. Segınent seitlich sch gerandet, nach hinten allmählich erweitert, an der Basis | kurzer Grube, die Luftlöcher etwas vor der Mitte; die Oli fläche ist poliert, nur in der Mitte an den Seiten zerstre) grobe Punkte. Das 2. Segment etwas breiter als lang, n hinten etwas erweitert, hinter der Mitte mit deutlicher Ot einschnürung, so dass die Oberfläche etwas bucklig erscheil Sceulptur wie beim 1. Segment. Das 3. Segment etwas län} als das 2., fast quadratisch, nach hinten schwach verschmäl! auch in der Mitte mit zerstreuten groben Punkten, die Ei schnürung weniger deutlich. Das 4. Segment fein punkti| die folgenden fast glatt. Bohrer aus der Hinterleibsspil: etwas länger als der halbe Hinterleib, das letzte Bauchsegm] ziemlich gross und fast die Hinterleibsspitze erreichend. X. solitaria Schmiedekn. 1900 Xenocornia solitaria Schmic knecht, Zool. Jahrb. XIII p. 335 2. Q@ Kopf und Thorax schwarz, Clypeusende rötlich, Fühl' geissel gegen das Ende unten braun. Flügel deutlfi braungelb getrübt, der lindsaum heller, die Fenster gre! Beine rot, die vordern Hüften, die Trochantern, das Er! der Hinterschienen und ihre Tarsen etwas gebräunt. If Seiten und das breite Ende des 1. Segments, Segment 21] ganz und der Endsaum der folgenden Segmente lebhaft ı! L. 8 mm. dg‘ unbekannt. Ich fing ein einziges 2 Ende August an jungen Kiefe bei dem Dorfe Zwabitz unweit Kahla in Thüringen. Cryptopimpla. jr 98 1247 8. Gen. Uryptopimpla Taschb. 1863 Cryptopimpla Taschenberg, Pimpl., p. 292. | j | |. 4 \# B "Die Gattung unterscheidet sich von Lissonota sattsam durch -Fühlerbildung, den an der Basis stark verschmälerten uterleib und den kurzen Bohrer, der aus einer Bauchspalte immt. Das letzte Fühlerdrittel mit deutlich abgesetzten, oben d unten abgerundeten, nicht eckig vortretenden Gliedern ; N letzte Geisselglied fast breiter und so lang wie die edlen hergehenden zusanımen, während bei Xenacis das letzte Berelica schmäler und kaum länger als das vorhergehende ist. Uebersicht der paläarktischen Arten. _ Metathorax ohne hintere Querleiste, die Area postica also nicht abgetrennt. (Untergattung Aphanodon Pörst.) 2. -Metathorax mit deutlicher hinterer Re Bauchfalte dunkel. 2. w Segment I—4 und Vorderbeine rot. Bauchfalte hell. Hinter- | Jeibsstiel an der Basis beiderseits lappig erweitert. Beim "Z Kopf und Thorax schwarz, die Gesichtsseiten mit ver- loschenem gelbem Strich. | w I. errabunda Grav. Hinterleib schwarzbraun, Segmente rot gerandet. Die ganzen "Beine rot. Fühler kräftig, stark anliegend behaart. Innere Augenränder fein gelb. 2. brachycentra Grav. nterteib durchaus schwarz. 4. ‚ Hinterleib teilweis rot. 5. Der ganze Körper schwarz. Wangen ohne gelben Fleck. ‚Segment 2 und 3 kaum rot gerandet. Beine rot, die hin- ‚tersten Schienen an der Endhälfte und die hintersten "Tarsen gebräunt. Beim 5‘ Gesichtsseiten, Hakenflecke vorn auf gen Mesonotum und Seiten des Schildchens gelb. 3. calceolata Grav. Wangen mit grossem gelben Fleck. Segment 2 und 3 mit rotem Rand. Gelb sind ferner inte ‚Schulterbeulen und Clypeus. Hüften rot, die hintersten "Kniee schwarz, Mesonotum vor den Flügeln zuweilen mit Toter Linie. 4. genalis C. G. Thonıs. Hüften und Trochantern schwarz. Fühler ziemlich lang, schwarz. Postpetiolus und Segment 2—4 rot. Bohrer kräftig, ‘7. helvetica Brauns. ‚Beine mit Einschluss der Hüften und Trochantern rot. Bohrer weniger kräftig. 6. 6. Hinterleib fein nadelrissig punktiert, ziemlich glänz) Segment ı—4 und Beine rot; Spitzen der hintersten Sche und Schienen und ihre Tarsen gebräunt. Fühler wenig | an der Basis unten rot, Flügel mehr oder weniger ni Beim g‘ Kopf mit gelber Zeichnung, die vorderen Hi) und Trochantern an der Spitze gelb; Segment 4 schy vorn rot gefleckt. 5. blanda Grav. | | 1248 Pimplinae. | ; { | [ [ Grösser als die vorhergehende Art. Hinterleib deutli und gröber runzlig-punktiert, matter. Segment ı anl Spitze und 2-4 rot. Beine einfarbig rot. Fühler | schwarzbraun. 6 anomala Holmgr. ı. C. errabunda Grav. 1829 Phytodietus errabundus Graven] Ichn. Eur., Il, p. 933 2 | 1863 Cryptopimpla errabunda Tasl berg, Pimpl., p. 293 2 | 1877 Lissonota errabunda C. G. Thomson, 6) Ent., V. 8, p. 761 | 1900 Cryptopimpla errabunda re Zool. jehın. XIII p. 335 = | des Metätharhe die helle Bauchfalte und re Beine. — Schwarz, Vorderbeine rot mit schwarzen Hü) Trochantern und Schenkelbasiss. Die hintersten B schwarz, die Hüften und ein undeutlicher Ring an| Schienenbasis rot. Fühler von Körperlänge, die Gli deutlich länger als breit. Segment ı—4 rot; Bohrer 4 Hinterleibslänge. | Das y‘ bis jetzt unbekannt. Ich halte das folgende Ri Fühler länger als der Körper, gegen das Ende zugesj die letzten Glieder kaum länger als breit; Geissel gi das Ende unten rötlich. Kopf und Thorax, auch N thorax und Brustseiten dicht und fein punktiert, schy Gesichtsseiten mit gelblichem Strich, der jedoch zuwi fehlt, Beine schwarz, die vorderen Schenkel, Schienen‘) Tarsen, die äusserste Basis der hintersten Schenkel | die hintersten Schienen mit Ausnahme der Basis und: Enddrittels rötlich. Der breite Endrand des 1. Segm) und Segment 2—4 rot. | Länge 8—-9 mm. Selten im nördlichen und mittleren Europa. 2. C. brachycentra Grav. 1829 Lissonota brachycentra Gr| horst, Ichn. Eur., Ill, p. 56 9 | 1886 Lissonota brachycentra FE} man, in: Trans. entomol. Soc. London, p. 369 2‘ | 1900 Cool] brachycentra Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 336 25° ! Kopf und Thorax punktiert, die Zwischenräume | gerunzelt. Metathorax ohne hintere Querleiste, beit] dieselbe angedeutet. Hinterleib fein quer nadelrissig, zwischen mit Punkten, das 2. und 3. Segment etwas 1ä! Cryptopimpla. 1249 als breit. Bohrer so lang wie das ı. Hinterleibssegment. — Schwarz, die innern Augenränder mit schmaler, gelber “Linie, dieselbe beim g‘ länger und breiter. Clypeus, Mandibeln und Palpen rötlichgelb, beim 9 mehr rot. Mesonotum des g' vorn in der Regel mit gelben Seiten- flecken ; Tegulä und Schulterbeulen gelblich. Stigma blass- gelb». Nach Gravenhorst der Hinterleib schwarz, die vor- deren Segmente rot gerandet, nach Bridgman dagegen braun, Endrand des 2. Segments und zuweilen Basis des 3: Segments rötlich. Beine rot, der grösste Teil der hin- tersten Schienen und die hintersten Tarsen gebräunt. Länge 7 mm. | Nach Bridgman aus Anticlea badiata gezogen. Verbreitet in Mitteleuropa, überall selten. . C. calceolata Grav. 1829 Phytodietus calceolatus Gravenhorst, Ichn. Eur, II, p. 937 © | 1860 Lissonota leptogaster Holmgren, Pimpl., p. 55 J' | 1863 Cryptopimpla calceolata Taschenberg, Pimpl., p. 294 2 | 1889 Lissonota leptogaster C. G. Thomson, Opusc. Ent. XI, p. 1417 29° | 1900 ee calceolata Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 336 2.‘ ? Kopf und Mesonotum dicht fein punktiert, fast matt; Meta- thorax und Brustseiten ebenfalls dicht und etwas gröber punktiert, die hintere Querleiste und die Seitenleisten deutlich. Fühler von Körperlänge. Nervellus sehr schräg nach aussen, weit hinter der Gabel. Das I. Segment fast "3 mal so lang wie hinten breit, dicht und fein querrissig, die folgenden Segmente mit ähnlicher Sculptur, das 2. nach hinten schwach erweitert, kaum länger als breit, das 3. quadratisch. Bohrer so lang wie das 1. Segment. — Schwarz, Clypeusrand und Beine rot, die Endhälfte der hintersten Schienen und ihre Tarsen braun. Stigma und Tegulä bräunlichgelb. j Fühler fast länger als der Körper. Gelb sind ein grosser Fleck der Mandibeln, Clypeus, Gesichtsseiten, ein grosser Hakenfleck beiderseits vorn auf dem Mesonotum, eine Linie über den Flügeln, Schulterbeulen, Tegulä und Seiten des Schildchens. Stigma bräunlich. Beine wie beim Q, Vorder- hüften mehr gelblich. Länge 8—ıo mm. Nördliches und mittleres Europa. Hier in Thüringen im Spätsommer eine der häufigsten Arten. . C. genalis C. G. Thoms. 1877 Lissonota genalis C. G. Thomson, Opusc. Ent., VIll, p. 760 2 | 1889 Idem, ibid. XII, p. 1417 | 1900 Cryptopimpla genalis ee Zool. Jahrb. XIII p. 337 2. Der vorigen Art und der Xenacis caligata sehr ähnlich, aber die Wangen mit grosser, blassgelber Makel, Scheitel | 1250 Pimplinae. | mit hellen Seitenpunkten, Schulterbeulen und Tegulä ge) lich, Mund und Clypeus rötlich, auch das Mesonotum den Flügeln oft mit roter Linie. Beine rot, die hinters! Kniee schwarz. Bauchfalte schwarz, weiss gefleckt. Bisher nur aus dem nördlichen Schweden. | 5. C. blanda Grav. 1829 Phytodietus blandus Gravenhorst, Ichn. E) Il,p.932 2 | 1860 Lissonota altipes Holmgren, Mon. Pimpl. p. 53 Q| 1863 Cryptopimpla blanda Taschenberg, Pimpl., p. 294 @ | 1877 Lis nota subfumata C. G. Thomson, Opusc. Ent., VII, p. 7602 | ı Lissonota altipes C. G. Thomson, Opuse. Ent., VII, p. 7619 | Wu Idem, ibid. XII, p. 1416, 2 J‘ | 1889 Lissonota subfumata C.) Thomson, idem, ibid. p. 1416 2g | 1900 Xenacis hungarica Szepleg Termes. Füzet. p. 30 | 1900 Cryptopimpla blanda Schmiedeknecht, Z| Jahrb. XII, p. 337 2.‘ | ? 1904 Lissonota brevicaudis Haberm. Jahresber. Grossh. Gymn. u. Oberrealsch. Worms p. 26 2. (Könnte a zur folgenden Art gehören). | 2 Kopf und Thorax dicht punktiert, fast matt. Fühler \ Körperlänge. Metathorax feiner punktiert als das Me notum und mehr glänzend, die hintere Querleiste deutli Hinterleib fein nadelrissig punktiert, gegen das Ende mi glatt; das ı. Segment so lang wie hinten breit, das 2.| lang wie breit, die folgenden mehr und mehr gt Bohrer so lang wie das ı. Segment. — Schwarz, Füh mehr oder weniger rötlich, Flügel deutlich getrübt, Stig dunkelbraun, an der Basis weisslich; Tegulä rost Beine rot, die hintersten Schenkel an der Spitze or Endhälfte, ebenso die Spitze der hintersten Schienen vu ihre Tarsen gebräunt. Segment I—4—5'rot. j g‘ Fühler länger als der Körper, unten gebräunt. Palp Makel der Mandibeln und Wangen, Clypeus, Gesichtsseit Makeln oder schräge Linien des Gesichtes, Scheitelpunl dreieckige Schulterflecken, Schulterbeulen und Tegulä g« Flügel schwächer getrübt wie beim 2, Stigma 'braunge Beine rot, Hüften mehr oder weniger schwarz, Vorderhüf| gelb gefleckt; die hintersten Schenkel nur an der Spi| gebräunt, zuweilen gauz rot. Das ı. Segment mehr or weniger an der Basis schwarz, zuweilen auch die Seil) der folgenden Segmente. | Länge 9—Io mm. | Nördliches und mittleres Europa, meist nicht selten. | Anmerk. Es ist mir nicht möglich, die Art in zwei zu zerleg wie es Thomson tut. Er unterscheidet eine Art mit getrübten Flüg| als Lissonota subfumata und schreibt der Lissonota altipes hya Flügel zu. Er scheint ganz übersehen zu haben, dass Holmgren von sei L. altipes sagt: alis fuscedine tinctis. | 6. C. anomala Holmgr. 1860 Lissonota anomala Holmgren, M Pimpl., p. 52 © | 1900 C. anomala Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. . p. 338 2 | 1901 C. anomala Brauns, Zeitschr. Hym. Dipt. p. 159 a Cryptopimpla. 1251 Die Art ist etwas grösser als C. blanda und unterscheidet ? sich gut von dieser durch die deutlichere, runzligere Punk- tierung der Hinterleibssegmente, die dadurch matter aus- sehen. “Punktiert, wenig glänzend. Schwarz, Palpen gelblich, an der Basis schwärzlich, Clypeus am Ende gelb, Fühler ganz "schwarzbraun. Flügel leicht getrübt, Stigma braun, Nerven "braungelb, Tegulä und Flügelwurzel fast weisslich. Beine “einfarbig rot. Das ı. Hinterleibssegment am Ende, 2—4 f "ganz rot. Metathorax hinten mit schwacher Leiste, "Flügel hyalin, die inneren Augenränder, Spitze des Clypeus, "Schulterbeulen und Schultermakeln weisslich. Beine rot, "nur die hinteren Trochantern etwas dunkel. Endrand von Segment ı, 2—4 ganz und Basis von 5 rot; zuweilen die rote Färbung noch weiter ausgedehnt. = LE. 9-10 mm. Im nördlichen und mittleren Europa; noch sehr wenig bekannt. C. helvetica Brauns. 1901 C. helvetica Brauns, Zeitschr. Hym. _Dipt. p. 160. "Schwarz, Hinterleibsmitte und Beine rot, Hüften und Tro- “ehantern schwarz. Clypeus rötlich ; Metathorax mit deut- licher hinterer Ouerleiste, ebenso mit Seitenleiste. — Unter- scheidet sich von C. blanda und anomala durch die schwarzen Hüften und Trochantern.. Am Hinterleib ist der Post- petiolus und Segment 2—4 rot. Das ı. Segment ist gleich- mässiger in der Querrichtung gewölbt, der Bohrer ist kräftiger, so lang wie der halbe Hinterleib. Die schwarzen Fühler sind ziemlich lang. L. 7—8 mm. — g‘ unbekannt. Bern, 9. Gen. Phytodietus (Grav.) Holmgr. 1829 Phytodietus Gravenhorst, Ichn. Eur., Il, p. 928. Parapsidenfurchen vorn deutlich, Metathorax ohne alle isten, stark gewölbt, die Luftlöcher rund. Flügel mit drei- iger Areola; Nervellus weit unter der Mitte gebrochen. uterschienen gedörnelt, die Sporen lang, die Klauen bei ı 2% dicht und lang gekämmt. Hinterleib glatt, am Ende dicksten und hier etwas comprimiert, nach vorn allmählich ‘schmälert. Bohrer aus einer Bauchspalte kommend, höchstens ı Hinterleibslänge. Anmerk. Die Gravenhorst’sche Gattung ist aus den verschiedensten menten zusammengesetzt ; es gehören dazu Arten von Lampronota, Crypto- 1252 Pimplinae. pimpla, Taschenbergia, Stilbops; der Phytodietus corvinus gehört zu Xylonominen, plantarius ist ein Meniscus und astutus scheint viel \ wandtschaft mit den Banchinen zu haben. | Uebersicht der paläarktischen Arten. ı. Schildchen ganz oder teilweis gelb oder weisslich. 24 | | Schildchen und meist auch der übrige Thorax ‚schwarz® 2. Thorax ausser gelb auch rot gezeichnet, besonders an # Seiten. Beine 'grösstenteils gelb. Beim 5‘ das Ges! und Mittelbrust gelb; Brustseiten zum Teil rot. I. rubricosus C. G. Thoms. Thorax schwarz mit gelber Zeichnung, höchstens ein ı Fleck am Metathorax über den hintersten Hüften. 3. 3. Hinterleib schwarz, höchstens die mittleren Segmente rötlichen Einschnitten. Nur der Endrand des Schildch gelb. 4. \ Hinterleibssegmente gelb gerandet. 6. 4. Die vorderen Hüften und Trochantern blass gelb. Hin schienen braun, in der Mitte aussen weisslich. Metatho, oft mit rotem Fleck über den Hinterhüften. } 6. albipes Holmgr. Die vorderen Hüften ganz oder teilweis schwarz. Hint schienen rot oder rotbraun, am Ende schwarz. ;. 5. Das ı. Segment vor den Luftlöchern nicht eingeschni Nervellus deutlich unter der Mitte gebrochen. Thorax Ausnahme der Schildchenzeichnung schwarz. 5. coryphaeus Grav. f Das 1. Segment vor den Luftlöchern eingeschnürt, N vellus postfurcal, in der Mitte gebrochen. | 7. rufipes Holmgr. 6. Die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die letzteı verdickt. Etwas. grösser als Ph. segmentator, der Bohl| kürzer. 3. crassitarsis C. G. Thoms. Die hintersten Schienen und Tarsen nicht ganz schwarz. 7. Beine rot, die Spitze der hintersten Schienen und Tars etwas gebräunt. 2. segmentator Gray. Die hintersten Kniee hell, die helle Farbe schwärzlich grenzt. Bohrer kürzer. 4. geniculatus C. G. Thoms. Phytodietus. 1253 | 'Schienenwurzel und Ring der Hintertarsen weiss; Beine | sonst rot, Hüften, Trochantern, die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. cf. Meniscus plantarius Grav. 1: Hinterbeine ‚ohne weisse Zeichnung. 9. "Die ganzen hintersten Beine schwarzbraun, nur die Basis “der Schienen und Mitte der Schenkel meist heller. Die ‚kleinste Art 9. femoralis Holmgr. | Die hintersten Schenkel rot, höchstens an der Spitze schwarz; w die hintersten Schienen mit Ausnahme der Basis und die hintersten Tarsen schwärzlich. 10. Kopf gelb gezeichnet. Segment 2-7 am Endrand schmal rötlich. 8. obscurus Desv. Kopf ohne gelbe Zeichnung. Hinterleibssegmente nicht hell gerandet. ro. astutus Grav. "Ph. rubricosus C. G. Thomis. 1877 Ph. rubricosus C. G. Thomson, "Opusc. Ent., VII, p. 773 29° | 1882 Ph. rufipietus Brischke, Ichn. West- u. Ostpr., p. 126 © | 1900 Ph. rubricosus Schmiedeknecht, Zool. | Jahrb. X p. 339 2". \ Viel grösser als Ph.segmentator. Mund, Clypeus und Scheitel- = "makeln gelblich. Ein grosser Hakenfleck des Mesonotums beiderseits vorn, Fleck unter den Flügeln und Tegulä gelb. "Zwei Längsstreifen des Mesonotums, Mittelbrust und ihre "Seiten, Fleck des Metathorax über den Hinterhüften und " Basis des Schildchens rot, letzteres an der Spitze gelb. "Stigma hellbraun, Beine rötlich, vordere Hüften und | Trochantern gelb, die hintersten Schenkel und Schienen aussen braun. Hinterleib glänzend, das ı. Segment doppelt "solang wie am Endebreit, das 2. Segment fast quadratisch, " Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. Hinterleib schwarz, Segment 3—7 fein weisslichgelb gerandet. "Gesicht und Mittelbrust gelb, letztere an den Seiten oben rötlich. Die hintersten Schenkel aussen kaum verdunkelt. Länge 9—1o mm. Selten im nördlichen und mittleren Europa. In Thüringen von mir nur wenige 22 gefunden. "Ph. segmentator Grav. 1829 Ph. segmentator Gravenhorst, Ichn. ‚Eur. II, p. 944, 25‘ | ? 1829 Lissonota polyzonias Gravenhorst, ibid. III, p. 68, S' | 1829 Lissonota pectoralis Gravenhorst, ibid. II, p. 69. S‘ | 1900 Ph. segmentator Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII, HB. 339 2gG.. Schwarz, gelb sind: Mund, Gesichtsfleck, innere Augen- "ränder, Seiten des Scheitels, Unterseite der Fühler, ein | breiter Fleck vor und unter den Flügeln, einer vor den ‚ Mittelhüften, einer auf der Mitte des Mesonotums, fast das 1254 Pimplinae, ganze Schildchen, Hinterschildchen, die Quernähte Mi beiden und Metathorax hinten. Flügel schwach gelt getrübt, Stigma rotgelb, Tegulä gelb. Beine rötlich, Vor hüften und Trochantern gelblich, die Spitze der hinter Schienen und ihre Tarsen gebräunt. Hinterleib glänm: schwarz, der Hinterrand der Segmente gelblichw Bohrer etwa von Hinterleibslänge. | g‘ Gesicht und Wangen gelb. Fühler schwärzlich, Sc unten gelb. Thorax fast noch reicher gelb gezeichne! beim Q. Die hintersten Hüften zuweilen mehr oder wen schwarz. Hinterleib wie beim 2. Länge 8—ıo mm. Brischke erzog die Art aus Grapholitha roborana, To: ribeana, laevigana und viridana sowie Cidaria galiaria Die häufigste von allen Arten. 3. Ph. crassitarsis.C. G. Thoms. 1877 Ph. crassitarsis C.G. T son, Opusc. Ent., vi, p. 774 | :1900 Ph. crassitarsis Schmiedekı Zool. Jahrb. Xlll p. 340 9. Q Wie Ph. segmentator, aber etwas grösser, die hin Schienen und Tarsen schwarz, die letztern dick; das ı. ment länger, der Bohrer kürzer, mit stark en ei Schweden, selten. 4. Ph. geniculatus C. G. Thoms. 1877 Ph. geniculatus C.G. I son, Opusc. Ent. VIll, p. 774 | 1900 Ph. geniculatus Schmiedelgp Zool. Jahrb. XIII p. 340 2. Q Dem Ph. segmentator fast gleich, aber das ı. Segn gegen die Basis stärker verengt, der Bohrer kürzer, stark behaarten Klappen, die hintersten Kniee hell, dieb Färbung schwarz begrenzt. | Schweden, selten. Die Art ist wohl kaum von Ph. segmentator zu trenne 5. Ph. coryphaeus Grav. 1829 Ph. coryphaeus Gravenhorst, Eur., II, p. 945, 2 | 1900 Ph. coryphaeus Schmiedeknecht, Zool. J. XIII p. 340 9.g.. Q Von Ph. segmentator nur durch die Färbung abweicht Schwarz; blass gelb sind: 2 Scheitelflecke, Spitze Schildchens und 2 Punkte an seiner Basis, meist auch Hinterschildchen und die Thoraxnähte in dessen N: Flügel schwach gelblich getrübt, Tegulä und Stigma g Beine gelbrot, die vordern Hüften meist ganz, an Hinterbeinen Schienen und Tarsen schwarz, die Schie an der Basis oft rötlich, selten auch die hinters Hüften sciiwarz. Hinterleib glänzend, die mittleren $ Phytodietus. a BR nu. DE mente ganz fein weisslich gerandet. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. Länge 7—8 mm. An gleichen Orten wie Ph. segmentator, aber seltener. Beide sind artlich wohl kaum zu trennen. Das g' von Ph. " coryphaeus unterscheidet sich nicht von dem Jg‘ von Ph. segmentator. 5. Ph. albipes Holmgr. 1854 Ph. albipes Holmgren, Acta Holm., " p. 91, 2 | 1860 Idem, Mon. Pimpl., p. 63, 2 | 1900 Ph. albipes Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 340 2. Schwarz, Clypeus am Ende rötlich, Fühlergeissel rostrot, Scheitelränder, eine Linie vor den Flügeln, eine Makel unter denselben und Endrand des Schildchens und Hinter- '" schildchens blass gelb, über den Hinterhüften meist eine rote Makel, Flügel schwach gelblich getrübt, Stigma gelb, Tegulä weisslich. Vorderbeine rötlichgelb, die vordersten = Hüften, Trochantern und Kniee hell gelb, die hin- 7 tersten Beine rot, Spitze der Trochantern und Schenkel '" gelb, die Schienen braun, in der Mitte aussen weisslich, = die Tarsen schwärzlich, das r. Glied an der Basis hell, , Hinterleib fast ganz schwarz. Länge 7 mm. dg‘ unbekannt. Nördliches und mittleres Europa, selten. . Ph. rufipes Holmgr. 1860 Ph. rufipes Holmgren, Mon. Pimpl., p. 63, © | 1877 Ph. rufipes C. G. Thomson, Opusc. Ent., VIII, p. 772, 95 | 1900 Ph. rufipes Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. Xlll p. 341 2.g'. Körper ziemlich schlank, schwarz, Augenränder oberhalb der Fühler, 2 Basalpunkte und Endrand des Schildchens gelblich, Fühler rostrot, an der Basis schwarz. Flügel gelb- lich, Stigma und Tegulä rotgelb. Beine rot, Vorderhüften fast ganz schwarz, die Basis der hintersten Trochantern, ‚die Spitzen der Schienen und ihre Tarsen schwärzlich. Das 1. Segment vor den Luftlöchern eingeschnürt; die mittlern Segmente mit roten Einschnitten. Nervellus post- furcal, in der Mitte gebrochen. Kopf und Thorax mit reichlicher heller Zeichnung; Vorder- hüften gelb mit schwarzem Strich, die hintersten Hüften fast ganz schwarz. Länge 7—8 mm. Schweden, selten. 3, Ph. obscurus Desv. 1856 Ph. obscurus Desvignes, Cat. Brit. Ichn., p. 69, 2%‘ | 1860 Ph. obscurus Holmgren, Mon. Pimpl., p. 64, Q 5 | 1900 Ph. obscurus Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIllp. 341 2.J'. Ziemlich schlank und glänzend. Kopf hinten kaum ver- schmälert, Wangen kurz. Das 1. Segment gegen das Ende schwach erweitert, beim 2 mit einer Längsfurche. 1256 2 IO. | | Pimplinae. Schwarz, Kopf zum Teil gelblich gezeichnet. Thon meistens ganz schwarz. Flügel fast hyalin, Stigma bra Beine rötlich, Hüften und Basis der Trochantern schw!) die hintersten Kniee, Schienen und Tarsen dunkel bra die Schienen an der Basis heller. Segment 2-7 am E} rand schmal rötlich. Hüften schwarz mit gelben Flecken. Zuweilen die Schul) beulen gelblich. | Länge 7 mm. England, Schweden. Ph. femoralis Holmg. 1860 Ph. femoralis Holmgren, N Pimpl., 64, 20°‘ | 1900 Ph. femoralis Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. p. 342 9.5 Ä Die kleinste von allen Arten, der vorigen ziemlich ähnli Ziemlich glänzend, schwarz. Kopf nach hinten wenig v schmälert. Mund, Clypeus, Scheitelflecke und Schaft un! gelb. Flügel fast wasserhell, Stigma bräunlich, Tegj blass gelb. Nervellus weit unter der Mitte gebroch Vorderbeine rötlich, Hüften und Trochantern blassge die hintersten Beine braun, die Basis der Schienen ı zuweilen auch die Mitte der Schenkel rötlich, die Troch tern gelb mit schwärzlicher Makel. | Beim g‘ Gesicht und Wangen gelb. Länge 5—7 mm. Schweden. Ph. astutus Grav. 1829 Ph. astutus Gravenhorst, Ichn. Eur, p. 939 2 | 1863 Ph. astutus Taschenberg, Pimpl., p. 292 2 | ı Ph. continuus C. G. Thomson, Opusc. Ent., VII, p. 773 | 1900‘ astutus Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 342 2. Fühler fast von Körperlänge. Hinterleib so lang wie K und Thorax, am Ende etwas comprimiert, das ı. Segm glatt, doppelt so lang wie breit, nach hinten’ allmähl; verbreitert, Bohrer etwas länger als der halbe Hinterle — Schwarz, Flügel fast hyalin, Areola unregelmässig, K' gestielt, Stigma braungelb, Tegulä blass gelb. Beine zieml schlank, rotgelb, Hüften und Trochantern schwarz, hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, die erstei an der Basis rötlich. Länge 6 mm. g‘ unbekannt. Deutschland, Schweden ; sehr selten. Anmerk. Der Ph. corvinus Grav., 1. c.’p. 937, ©, mit | cubischem Kopf und vollständig gefeldertem Metathorax gehört nicht! dieser Gattung. Weisia. 1257 h q i R 10. Gen. Weisia n. gen. B: hren meines alten Freundes und eifrigen Hymenopterologen 4 A. Weis in Frankfurt am Main. Diese neue Gattung stimmt im Habitus und besonders ch durch die dicht gekämmten Fussklauen mit der Gattung ytodietus überein, unterscheidet sich aber sofort durch die ende Areola. — Körper glatt und glänzend, nur hier und mit Spuren von ganz feiner Runzelung. Kopf quer, von oraxbreite, nach hinten rundlich verschmälert ; Gesicht fein ler dünn, etwas länger als der Körper, die Basalglieder gestreckt, die Endglieder so lang als breit. Thorax doppelt ing als breit, seitlich zusammengedrückt; Mesonotum ohne psidenfurchen, vorn bucklig vortretend; Metathorax wie Phytodietus kurz und rundlich, ohne Spur von Feldern. el wie bei den meisten Polysphincta-Arten;, Radialzelle lich kurz; Cubitalquernerv (Areolarnerv) sehr kurz, der klaufende weit dahinter mündend:; Nervulus interstitial, tvellus senkrecht, nicht gebrochen und keinen Längsnerv ssendend. Beine ziemlich kräftig, Hüften ziemlich lang und ickt, Sporen der hintersten Schienen von halber Meta- suslänge, Klauenglied um die Hälfte länger als das vorher- hende Tarsenglied, Tarsen dicht und lang gekämmt. Hinter- b» so lang wie Kopf und Thorax, vorn mehr flach, hinten vas seitlich zusammengedrückt; das 1. Segment um die Hälfte iger als hinten breit, ohne Kiele; das 2. Segment etwas iter als lang; die folgenden deutlich quer. Bohrer kräftig, 4 Hinterleibslänge. Ww. elegans n. sp. Kopf schwarz, Augenränder grösstenteils, die inneren "vollständig, Clypeus und Palpen weisslichgelb. Thorax gelbrot, die Nähte und der Prothorax schwarz, Rand des letzteren, ein Hakenfleck beiderseits vorn auf dem Meso- notum, Tegulä, Schulterbeulen und Makeln an den Brust- ‚seiten weisslichgelb. Flügel hyalin, Nerven hellbraun, "Stigma gelblich. Beine bleich rötlich, Hüften und Vorder- beine grösstenteils weisslich, Flecken auf den Hüften und "Trochantern, sowie je eine Längslinie auf den Vorder- schenkeln schwarz. Hinterleib schwarz, der Endrand aller Segmente weisslich, hier und da rötlich. EL. 6 mm. Ich fand ein Q dieser schönen Art auf der an Insekten so teichen Ruinenstätte des alten Karthago. 1258 Pimplinae. ll. Gen. GCampoeineta Schmielekn. 1900 Campocineta Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 343. | Körper schlank, vom Habitus der Lissonota bellator, di die ganz verschiedenen Fühler leicht zu unterscheiden. — | nach hinten stark verschmälert, Augen ziemlich vortre: Wangen breit, Clypeus deutlich abgetrennt, stark con) Stirn vertieft, Fühlergruben deutlich; Fühler beim 9 w kürzer als der Körper, Schaft dick, fast kugelig, tief aı schnitten, Geissel hinter der Mitte deutlich verdickt, g| das Ende zugespitzt, die Basalglieder lang cylindrisch, d Geisselglied um die Hälfte länger als das 2., die Glieder h der Mitte mehr und mehr von einander abgesetzt, z quadratisch, die vorletzten fast quer, das Endglied k länger als das vorletzte. Metathorax mit seitlicher Längslı und schwacher, hinterer QOuerleiste, die Luftlöcher sehr k rund. Areola klein, meist lang gestielt, der Aussennerv deutlich, zuweilen fast fehlend, Nervulus schräg, weit h} der Gabel, Nervellus schwach antefurcal, weit unter der N gebrochen. Beine schlank, Klauen klein, den Pulvillus ] überragend. Hinterleib gestreckt, Segment 2 und 3 länge, breit, das letzte Bauchsegment gross, zusammengedrückt) letzte Rückensegment etwas überragend. C. varicornis Schmiedekn. 1900 C. varicornis Schmiedeki Zool. Jahrb. XIII p. 343. ' 2 Kopf und Thorax dicht und fein runzlig punktiert, matt, Brustseiten stärker punktiert, das Speculum d etwas stärkeren Glanz angedeutet; Metathorax di Runzelung rauh, vorn in der Mitte mit Andeutuhg vi kielartigen Längsrunzeln. Das ı. Segment 2 mal so | wie hinten breit, die vorderen Segmente fein gerur matt, die folgenden mehr und mehr glatt. Bohrer ei länger als der Hinterleib. — Kopf und Thorax nebst Füh) schwarz, Clypeus am Ende rötlich oder weisslich ; Pa! gegen das Ende weisslich. Flügel fast hyalin, Stigma | Tegulä gelblich, Flügelwurzel weisslich. Beine rot, ») chantern zum Teil braun, auch die Basis der hinter; Schienen verdunkelt. Segment 2—4 rot, meist in der N mit breiter dunkler Querbinde, die beim 2. Segment m) nur den Vorder- und Hinterrand rot lässt. | co‘ Fühler von Körperlänge, hinter der Mitte nicht verdi) alle Glieder länger als breit, die Endglieder nur we Sculptur des Körpers wie beim 9. Segment 2 und 3 lärt als breit, 4 quadratisch. — Färbung dunkler als beim Syzeuctus. 1259 ee — Die vorderen Segimente nur am Endrand rot. Hüften und — Trochantern schwarz, Vorderschenkel an der Basis, die - Hinterschenkel noch ausgedehnter gebräunt, auch die hintersten Schienen und Tarsen bräunlich. Areola im Flügel meist nur kurz gestielt. Länge 8-9 mn. N Ich habe die Art in Thüringen bei Blankenburg gefangen. Ein © fand ich in der Tischbein’schen Sammlung des _ Naturhistorischen Museums in Hamburg. Sie fliegt schon zeitig im Jahre; die Jg‘ erscheinen bereits von Mitte April an. Anmerk. Vielleicht gehört die Lissonota nigridens C. G. Thoms. mit zur Gattung Campocineta, da die Fühler vor der Spitze verbreitert sind. 12. Gen. Syzeuctus Först. 1868 Syzeuctus Förster, Syn. Fam. u. Gatt. Ichn., p. 167. 1889 Syzeucta C. G. Thomson, Opusc. Ent., XII, p. 1415. 1900 Syzeuctus Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII, p. 344. Metathorax stark gewölbt, glänzend, wenn auch dicht punk- ert, die Luftlöcher gestreckt, die hintere Querleiste meist orhanden, die Längsleiste an den Seiten dagegen fehlend. pomia deutlich. Radius mehr oder weniger gleichmässig ekrümmt, der Endabschnitt nicht auffallend länger als der asalabschnitt. Areola lang gestielt. Hinterleib glatt, meist it hellen Ouerbinden. Die hierher gehörenden, meist bunt ezeichneten Arten gehören grösstenteils dem Süden an. estimmungstabelle der paläarktischen Arten (nach Brauns). . Seitenleisten des Metathorax fellend. Zeichnung des Körpers gelb oder rötlich, aber nie ganze Hinterleibs- ‚segmente einnehmend (Syzeuctuss.str) 2. Seitenleisten des Metathorax meist sehr deutlich, Zeichnung des Hinterleibes vorherrschend rot, oft ganze Segmente von dieser Farbe. 6. . Ouerleiste des Metathorax fehlend. 3. Querleiste des Metathorax deutlich. 5. , Spitze der Vorderflügel ohne merkliche Trübung. Mitte des Gesichts bei @ und g‘ schwarz. Kopf und Thorax reich gelb gezeichnet. Metathorax stark gewölbt und grob punktiert, mit breiter gelber Binde und Flecken. Hinterleib mit gelben Binden; das 3. Segment quadratisch, das 4. quer. Schenkel und Schienen gelbrot. ı, irrisorius P. Rossi. | | | 1260 Pimplinae. | | IO. . Hinterleibssegmente mit breiten gelben Endrändern. Kı . Beine und Thorax fast ganz schwarz. Hinterleib grösste . Flügel mit dunkler Makel oder Querbinde vor der Spitze. | . Kopf und Thorax mit reicher gelber Zeichnung. Flüg Spitze der Vorderflügel mit deutlicher Trübung oder 1 Endfleck. 4. | Kopf und Thorax vorwiegend gelb mit schwarzen eu und Linien. Hinterleib rot, möglicherweise auch schwa) mit gelben Binden. Flügel mit scharf en braur Fleck in der Spitze. | 4. heluanensis Schiedeln. | Kopf und Thorax schwarz, nur einige feine Striche ( Augenränder und Schildchenspitze gelb. Flügelspitze 1 stark rauchiger Trübung. 5. elegans Szepl. | und Thorax reich gelb gezeichnet. Beine schwarz u gelb. | >. maculatorius F. | Hinterleib schwarz, die Endränder der Segmente rötliı Kopf und Thorax weit weniger gelb gezeichnet. Schenl und Schienen rötlich. | 3. tenuifasciatus Schmiedekn. teils rot. Flügel mit dunkler Querbinde vor der Spitze, 6. Stecki Brauns. | Beine vorwiegend rot. Vorderkörper meist mit reich! gelber Zeichnung. 7. | 28: De Flügel hyalin. 10. mit dunkler, ziemlich scharf begrenzter Makel vor der Spitz diese selbst hell. Die 3 ersten Segmente rot, bei ein Varietät das ı. an der Basis schwarz. | 7. luniger Brauns 2. Kopf und Thorax schwarz, fast ohne gelbe Zeichnun Flügel vor der Spitze mit schwach dunkler Ouerbinde, d' nicht scharf begrenzt ist. Die 3 ersten Segmente rot. | 8. Schmiedeknechti Brauns 9. | Hinterleib dunkelrot, alle Segmente hinten breit hellgel gerandet. Beine rotgelb, Hüften schwarz und weiss. g. decoratas A. Costa 9. Hinterleib zweifarbig, schwarz mit roter Mitte. Bein grösstenteils rot. ıo. apicalis Grav. 9 Syzeuctus. 1261 Hinterleib dreifarbig:: schwarz, rot und gelb. Flügelspitze meist mit Spur einer dunklen Makel vor der Spitze. 7. luniger Brauns g‘. Hinterleib zweifarbig: schwarz mit roter Mitte. 12, Die inneren Augenränder gelb, bei einer Varietät (oder eigene Art?) das ganze Gesicht gelb. Flügel hyalin. Io. apicalis Grav. g'. Gesicht ganz schwarz. Flügel mit verdunkelter Querbinde vor dem Endrand, die zuweilen jedoch undeutlich ist. 8. Schmiedeknechti Brauns 9‘. S. irrisorius (P. Rossi). 1794 Ichneumon irrisorius P. Rossi, Mant., Il, App. No. 822 | 1829 Lissonota irrisoria Gravenhorst, Ichn. Eur., I, p. 65, 29°. | 1900 Syzeuctus irrisorius Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 349 9... 2 Kopf und Thorax dicht und grob punktiert, fast matt, Gesicht fein punktiert.— Augenränder breit gelb, nur unten dieselben unterbrochen. Fühlergeissel gegen das Ende tostgelb. Am Thorax sind gelb: grosse dreieckige Seiten- imakeln vorn auf dem Mesonotum, dicht davor gleich grosse Makeln auf dem Pronotum, eine Makel fast mitten auf dem Mesonotum, Makeln der Brustseiten, Schildchen und Hinter- schildchen. Der Metathorax hat hinten eine breite, gelbe Querbinde, die nach vorn spitz vorgezogen ist, beiderseits vorn steht ein grosser, rundlicher Fleck und seitlich davon noch ein länglicher Fleck. Die hintere Querleiste des Me- tathorax fehlt fast vollständig. Flügel leicht gelblich ge- trübt, Stigma gelb, Tegulä weisslichgelb. Beine gelbrot, Hüften und Trochantern schwarz. Hinterleib glänzend, die mittlern und hintern Segmente mit feinen und zer- streuten Punkten, Segment ı um die Hälfte länger als breit, 2 und 3 wenig breiter als lang, die übrigen quer. Hinter- leib mehr braun als schwarz, die vordern Segmente rötlich durchschimmernd, alle Segmente mit breiten, gelben End- tändern, das I. Segment an der Basis ‚mit gelben Seiten- flecken. Bohrer von Hinterleibslänge. Das 5‘ stimmt in der Färbung vollständig mit dem 9 überein. Länge 9—ıo mm. ' Taschenberg zog die Art aus Thalpochares paula. - Zerstreut im mittlern Europa; scheint in Nord-Europa zu fehlen. Auch hier in Thüringen ist mir die Art nie vorgekommen, ich besitze sie zahlreich aus Misdroy. 1262 Pimplinae. 2. S. maculatorius (F... 1787 Ichneumon maculatorius Fabrie, Mant., p. 261, 2‘ | 1804 Bassus maculatorius Fabricius, Piez,,) 96, 2‘ | 1829 Lissonota maculatoria Gravenhorst, Ichn. Eur., | p. 60, 2 | 1889 Syzeucta maculatoria C. G. Thomson, Opusc. E XIII, p. 1415 |; 1900 Syzeuctus bicolor Szepligeti, Termes. Füzet. X| p. 31 2‘ | 1900 S. maculatorius Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. p. 344 9. | ® Kopf und Thorax dicht und grob punktiert, ziemli glänzend, mit reicher gelber Zeichnung. Hinterleib gl! und glänzend, Segment ı—4 länger als breit, mit breit, gelben Endrändern. Beine dunkel gelb, Hüften, T' chantern zum grössten Teil und in der Regel die hinterst Schenkel schwarz, das Ende der Hinterschienen und il Tarsen gebräunt. Flügel wasserhell, die Spitzen der Vord flügel, weniger die der Hinterflügel dunkel. Bohrer v Körperlänge. | Das g' ist ganz wie das Q gefärbt, die dk Zeichnu fast noch reicher. Das Gesicht zuweilen ganz gelb, manı mal auch die Hinterschenkel. ; | Länge 9—1o mm. n Diese zierliche Schlupfwespe ist selten im nördlich, etwas häufiger im mittleren und südlichen Europa. 3. S. tenuifasciatus Schmiedekn. 1894 Syzeucta maculatoria \ C. G. Thomson, Opusc. Ent., XIX, p. 2128, Q - | ? 1894 Syzeu punctiventris C. G. Thomson, 1. c. p. 2128, 2 | 1900 Syzeng tenuifasciatus Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. Xlll p. 345. Der vorigen Art in Grösse und Färbung ähnlich, al weit weniger gelb gezeichnet. Am Kopf nur der Clype und teilweise die Augenränder gelblich, Am Mesonoti vorn 2 dreieckige Flecke, darunter meist 2 kleinere auf di Pronotum, sonst nur die Schildchenspitze und meist ı Querfleck des Metathorax über der Hinterleibsbasis ge Die hinteren Schenkel und Schienen grösstenteils rötli Hinterleib schwarz, die vorderen Segmente schmal rötli! gelb gerandet. Flügel wie bei voriger Art. Mit voriger Art. | Ich habe keinen Uebergang zwischen dieser und ( vorigen Art gefunden und möchte sie deshalb nicht | blosse Varietät auffassen. Nach Brauns kommen jede Uebergänge vor, er betrachtet deshalb tenuifasciatus 1 als Varietät von maculatorius.— Bei grösseren Exeniplai zeigen die vorderen Segmente feıne Punktierung. Ich | sitze verschiedene solche Exemplare aus Thüringen. 4. S. heluanensis Schmiedekn. 1900 Syzeuctus heluaneı® Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. Xlll p. 345 9. a © Kopf glatt und glänzend, vorn mit zerstreuten, grot Punkten, Thorax glänzend, zerstreut grob punktiert, Me Syzeuctus. 1263 notumı hinten fast glatt, die hintere Querleiste des Meta- thorax fast fehlend. Hinterleib glatt und glänzend, die mittleren Segmente mit feinen, sehr zerstreuten Punkten, das ı. Segment ı! mal so lang wie anı Ende breit, 2—4 etwas breiter als lang, Bohrer von Körperlänge. — Färbung sehr bunt. Kopf und Thorax hell citronengelb, Ocellen durch schwarze Linie verbunden, die sich vorn bis zu den Fühlern fortsetzt. Fühlerschaft hellgelb, oben schwarz ge- fleckt, Geissel rostgelb, an der Basis oben schwarz. Meso- notum mit 3 schwarzen Längsstreifen, der mittlere auf der Vorderhälfte, die Seitenstreifen auf der Hinterhälfte Die hinteren Quernälite des Metathorax schwarz, letzterer an der Basis mit 4 schwarzen Punkten in einer Querreihe, die beiden mittleren amı grössten. Flügel schwach gelblich getrübt, Stigma braun, an der Basis gelblich, ein grosser brauner Fleck am Vorderrand, kurz vor der Flügelspitze. Beine hellgelb, die hintersten Hüften und Trochantern schwarz gefleckt, die hintersten Schenkel und Schienen innen rötlichbraun gestreift. Das I. Segment gelb mit drei- eckigem rötlichen Fleck, dessen schwarze Spitze nach vorn gerichtet ist, das 2. Segment gelb, der vordere Einschnitt schwarz, auf der Vorderhälfte ein grosser roter Querfleck, die folgenden Segmente rot, mit breiten, gelben Hinter- fändern. Bauchfalte gelb. Länge 8 mm. J' unbekannt. ‚Ich fand die schöne Artin einigen Exemplaren in Wüsten- tälern östlich von Helouan in Aegypten an blühendem Zygophyllum coccineum. Brauns bezieht auf diese Art einen Syzeuctus vom Kaschgar-Darja, bei welchem die rötlichen Färbungen des Hinterleibs und der Hinterbeine schwarz sind. Seine Meinung, dass heluanensis vielleicht nicht ganz ausgefärbt ist, kann ich nicht teilen. Die Färbung ist bei allen Ex- emplaren gleich; beiläufig erwähnt zeigen die wenigen Schlupfwespen, die man in Aegypten fängt, sämtlich ein lebhaftes Colorit. S. elegans Szepl. 1900 Syzeuctus elegans Szepligeti, in: Termes. Füzetek, XXI, p. 30 2 | 1900 Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XI pP. 349 Q | 1901 Brauns, Zeitschr. Hym. Dipt. p. 179 9. Kopf und Thorax dicht und grob punktiert. Hinterleib überall, mit Ausnahme des ı. Segments, welches schwächere Punktierung und darum grösseren Glanz hat, dicht punk- iert und matt, ziemlich lang flaumhaarig. Schwarz, nur der Clypeus, eine kurze Linie am äussern . Augenrande, zuweilen ein Strich am Stirnrande und 2 Pünktchen, die 1264 Pimplinae. auch zusammenfliessen können, an der Schildchel gelb. Die ziemlich langen Fühler braunrot, Basis 5 schwarz. Tegulä gelb. Endrand der Vorderflügel s verdunkelt. 1. und 2. Segment rot, mit je einem grec Fleck, 3. an der Basis breit, am Ende schmal rot gesä Bohrer fast von Körperlänge Hüften und Trochat schwarz mit gelben Enden; Schenkel und Schienen! die Spitze der Hinterschienen und Hintertarsen brauı) Oesterreich, Ungarn. — „' nicht bekannt. 6. S. Stecki Brauns. 1888 Lissonota Stecki Brauns, Mitteil. Sck entomol. Ges., VIH, p.1 2 | 1900 Syzeuctus Stecki Schmiedek Zool. Jahrb. Xu p. 347 | 1901 Syzeuctus Stecki Brauns, Zeitschr. | Dipt. p. 180 2.9. ® Schwarz, Hinterleib rot, am Ende schwarz, Flügel ie vor der Spitze mit rauchiger Querbinde; Beine schy die vordersten vorn gelblich. Hinterbeine mit schv braunen Schienen und Tärsen, die Schienen an der ]) weisslich. | var. Die hintersten Schenkel rot, die Schienen ji Flügel etwas stärker getrübt. Dem S. petiolaris sehr nahestehend, aber weniger sch! mit breiterm Hinterleib und mit anderer Färbung. | und Thorax dicht punktiert, glänzend. Stirnrand der A, meist mit einem gelben Strich, ebenso der Aussenrant Augen. Thorax gröber punktiert als der Kopf und st glänzend; bei einem Exemplar 2 gelbe Punkte an Schulterbasis. Metathorax stark punktiert, die hintere ( leiste undeutlich. Hinterleib glänzend, rot, nur am äu sten Ende schwarz, an der Basis deutlich punktiert, 8 das Ende fast glatt. Das ı. Segment länger als breil) beiden folgenden breit quadratisch. Nervellus postfi unter der Mitte gebrochen. Bohrer fast von Körperl: Das g‘ stimmt fast vollständig mit dem 2 überein, sind die Metathoraxleisten fast erloschen. Der Hinte ist von derselben Skulptur und Farbe wie beim 9, mı die Basis des ı. Segmentes und das letzte schwarz. | Länge 9 mm. Südliche Schweiz, Spanien. 7. S. luniger Brauns. 1888 Lissonota lunigera Brauns, N Schweiz. entomol. Ges., VII, p. 2, 2 g‘. | 1890 Lissonota € A. Costa, Miscell. ent. Mem., III (Napoli), p. 16, 2 | 1900 Syzi luniger Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 347 25° | 1901 Syzi! luniger Brauns. Zeitschr. Hym. Dipt. p. 188. | Kopf und Thorax gelb gezeichnet, beim 2 die 3 e| Segmente und die Beine, mit Ausnahme der Basis, u N \ Bohrer von Körperlänge. Flügel hyalin, Vorderflügel in der Spitze mit ovaler, dunkler Makel. Beim Z' Kopf und Thorax viel reicher gelb gezeichnet, Hinterleib 3 farbig, die Makel in der Flügelspitze kleiner; Beine rot, an der Basis schwarz und gelb. Syzeuctus. 1265 Durch die Makel in der Flügelspitze leicht kenntlich. Beim g' sind gelb: Clypeus, Wangen, Augenränder ringsum ‚breit, 2 Längslinien des Gesichtes (auch in 4 aufgelöst), Schaft unten. Beim 2 ist der Clypeus rötlichgelb, die Wangen haben 2 kleine, gelbliche, zusammenhängende Flecken, die Augenränder fast rings, aber schmäler gelb. "Auch der Thorax des g' mit vielen gelben Zeichnungen ; gelb sind besonders 2 grosse hakenförmige Makeln des Mesonotums, Schildchen, Hinterschildchen und Flecken auf Mesopleuren und Metathorax. Beim 9 der Thorax vor- ‚herrschend schwarz; Flecken des Prothorax, des Meso- notums, Metathorax und der Brustseiten viel kleiner; Schildchen nur an den Seiten und hinten schmal gelb, wie das Hinterschildchen. Hinterleib des 5‘ vorherrschend rot, das I. Segment schwarz, an der Basis mit 2 gelben Makeln, die folgenden Segmente rot mit dunkler QOuerbinde in der Mitte, die vorderen Seginente mit gelben Endsäumen. Kopf und Thorax deutlich punktiert, Hinterleib feiner, das ı. und 2. Segment hinten glatt. Area posteromedia des Metathorax scharf abgegrenzt. Hinterleibssegmente länger als breit. Nervellus postfurcal, unter der Mitte gebrochen. | Var. ı) Braunsi Szepl. 1900 Syzeucta Braunsi Szepligeti, Termes. Füzet. XXIII p. 31 2 g‘. — Wie die Stammart, aber die roten Segmente und auch das 4. und 5. mit gelben End- rändern. Beim 5% ist die Makel im Vorderflügel fast ganz verschwunden. — Ungarn. Var. 2) multipicta Kriechb. 1889 Lissonota multipicta Kriech- baumer, Mitteil. Schweiz. entom. Ges. IX p. 264 29‘. — Das 2 wie bei der Stammmart, aber die Basis des I. Segmentes schwarz. Beim 5‘ der Kopf und Thorax mehr gelb als schwarz ge- zeichnet; Hinterleib veränderlich schwarz und rot gefärbt, die mittleren Segmente mit gelbem Hinterrand,; Flügel- spitze leicht gebräunt, zuweilen auch die Spur einer Quer- binde vor der Spitze. — Schweiz: Wallis. Var. 3) maculipennis A. Costa. 1883 Lissonota maculipennis A. Costa, Notiz. ed osserv. sulla Geo-Fauna Sarda, II p. 101 2. — Hinterleib rot, nur das letzte Segment schwarz. Die dunkle 1266 Pimplinae. | e) Makel vor der Flügelspitze wie bei der Stammart deutl! — Insel Sardinien. | L. 9-ıı mm. Zerstreut im südlichen Europa, nordwärts bis in Wallis. S. Schmiedeknechti Brauns. 1901 Syzeuctus Schmiedekne Brauns, Zeitschr. Hym. Dipt. p. 182 Q.g.. | Kopf schwarz, nur der Clypeus und die Palpen rotgı der hintere Augenrand schmal gelblich. Thorax g: schwarz, die Flügel in ähnlicher Weise vor dem Endrai getrübt, wie bei Stecki. Tegulä und Stigma schw: Hinterleib schwarz, die 3 ersten Segmente rot. Hüften 1 Trochantern ganz schwarz, die beiden vorderen Beinpa und die hinteren Schenkel ganz rot, Hinterschienen ı Hintertarsen schwarz. Vorderkörper ziemlich dicht ı deutlich punktiert, der Hinterleib zerstreuter und fe! und daher ziemlich glänzend; das ı. Segment fast ol Punkte, das 2. in der Mitte und in der hinteren Hä ziemlich glatt. Kopf und Thorax ziemlich dicht und | stehend grau behaart. Bohrer fast von Körperlänge. Das g‘ stimmt in fast allen Punkten mit dem 9 über“ Der Hinterleib ist rot, die Basis des ı. und die Segme) vom 5. eingeschlossen an sind schwarz; Basis der Hint schienen weisslich gelb. Fühler etwa Körber Behaaru namentlich auf dem Vorderkörper, lang und abstehe Die dunkle Binde vor dem Endrande der Vorderflügel | undeutlich, auch die beiden Leisten des Metathorax 1 schwach. | L. 10—ı1 mm. Südliche Schweiz: Berisal und Wallis. | S. decoratus A. Costa. 1890 Lissonota decorata A. Co Misscell. Ent., II, p. 17, 2 |! 1900 Syzeuctus decoratus Schiit knecht, Zool. elhrh, XII p. 350 2. | Kopf und Thorax reich weisslichgelb gezeichnet, und zw stimmt die Art darin fast ganz mit S. luniger (Brau (ducalis A. Costa) überein. Hinterleib um + länger als RK’ und Thorax zusammen. Das ı. Segment um 1 länger | hinten breit. Hinterleib dunkel rot, alle Segmenträn« breit weisslichgelb. Flügel vollständig hyalin, Stig schwärzlich, an der Basis weiss. Beine gelbrot, Vord hüften weisslich, Hinterhüften schwarz gefleckt. Boh wenig kürzer als der Körper. / u Länge 8 mm. g‘ unbekannt. Armenien. — Mit S. heluanensis und luniger verwan durch die nicht gefleckten Flügel leicht zu unterscheid: Syzeucetus. 1267 El . S. apicalis Grav. 1829 Lissonota apicalis Gravenhorst, Ichn. Eur., II p. 88 d‘ | 1829 Lissonota petiolaris Gravenhorst, Ichn. Eur., I p. 110 2 | 1860 Lissonota petiolaris Holmgren, Mon. Pimpl., p.52 9 | 1863 Lissonota petiolaris Taschenberg, Pimpl., p. 283 Qg' | 1889 Syzeucta petiolaris C. G. Thomson. Opusc. Ent. XIII p. 1415 Q | 1900 Syzeuctus apicalis Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XMI p. 351 2.c'. Kopf und Thorax dicht und ziemlich grob punktiert, schwach glänzend. Metathorax mit deutlicher hinterer Querleiste. Das 1. Segment fast doppelt so lang als breit, in der Mitte mit zerstreuten, groben Punkten, die folgenden Segmente fein und zerstreut punktiert, Segment 2—4 länger als breit, Bohrer etwas länger als der Hinterleib. — Kopf und Fühler schwarz, Scheitel mit gelbem Strich beiderseits, zuweilen auch die Stirnränder gelb. Thorax ganz schwarz. Flügel schwach getrübt, Stigma schmal, bräunlich. Beine rot, Hüften und Trochantern glänzend schwarz; die hintersten Schienen mit Ausnahme der Basis und ihre Tarsen braun. Endrand von Segment I, Segmente 2 und 3 ganz sowie Basis von 4 rot. Beim 5 die inneren Augenränder grösstenteils, ein Streifen der äussern und Schildchenspitze gelb. Die vor- dersten Hüften und Trochantern gelb gefleckt; die Schienen an der Basis gelb, die hintersten gegen das Ende nur schwach gebräunt. Länge 9—ıo mm. Im nördlichen und mittleren Europa; selten. Ich habe 2 und y' mehrfach zusammen gefangen und zweifle nicht im mindesten, dass sie zusammengehören. — Brauns sagt (Zeitschr. Hym. Dipt. ıgoı p. 183), dass die Beschreibung der Lissonota apicalis bei Gravenhorst nichts enthielte, woraus man eine Zugehörigkeit zu Syzeuctus vermuten könnte. Darin irrt nun mein verehrter Freund; die Angabe: „areola regulari, longe petiolata“ kann nur auf einen Syzeuctus gehen. — Ob die von Brauns erwähnten go‘ mit ganz gelbem Gesicht zu apicalis gehören, oder als eigene Art aufzufassen sind, darüber habe ich kein Urteil. 13. Gen. Diceratops Först. 1868 Diceratops Förster, Syn. Fam. u. Gatt. Ichn., p. 167. 1900 Diceratops Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 351. Stirn vertieft, beiderseits mit einem deutlichen Hörnchen. tathorax mit der hinteren Ouerleiste, von den Seiten der nterbrust durch eine feine Längsleiste geschieden, die Luft- her lang gestreckt. Sonst wie Syzeuctus. 1268 Pimplinae. D. bicornis Grav. 1829 Lissonota bicornis Gravenhorst, Ichn. II p. 91 2‘ | 1889 Syzeucta bicornis C. G. Thomson, Opusc. E XIII p. 1415 2 | 1900 Diceratops bicornis Schmiedeknecht, Zool. Ja XIII p. 351 2... 2 Gesicht dicht punktiert, fast matt, Stirn und Schei glänzend, Thorax grob und ziemlich dicht punktiert, gli zend. Radius ganz gleichmässig gekrümmt. Gestalt u Punktierung des Hinterleibes wie bei S. apicalis, dem Art überhaupt sehr gleicht. Bohrer deutlich länger als < Körper. — Schwarz, Fühlergeissel gegen das Ende rötli Augenränder zum Teil weisslichgelb. Flügel getrübt, Stig: braun, Tegulä schwarz. Beine rot, Hüften und Trochante schwarz, die hintersten Beine meist grösstenteils schwa braun. Hinterleib rot, von der Mitte des 4. Segmen an schwarz. | | 22 & Mund, Clypeus, Gesicht, Stirnränder, vordere Hüften u Trochantern blassgelb. An den hintersten Beinen Hüften schwarz, Schienen braun, an der Basis weissli« gelb. Hinterleib gestreckt, die vorderen und mittlei Segmente länger als breit, das I. Segment an der Ba schwarz. j | Länge 9—Io mm. var. 2. Alle Schenkel rot. Meine Thurneer Exe plare gehören sämtlich hierher. Im nördlichen und mittleren Europa, selten. 14. Gen. Arenetra Holmgr. 1869 Arenetra Holmgren, Consp. Gen. Pimpl. Suec., p. 128. 1900 Arenetra Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 352. Kopf quer, punktiert, mit auffallender dichter Behaarun Fühler fadenförmig, fast von Körperlänge; Mandibelzähne 1 gleich. Parapsidenfurchen nur schwach angedeutet; Metathor stark punktiert, ohne Leisten, die Luftlöcher rund. Are gross, sitzend, fast viereckig; Nervellus oppositus, unter € Mitte gebrochen. Das letzte Glied der Hintertarsen nicht oc kaum länger als das vorletzte, viel kürzer als das 3, € Pulvillus halb so lang wie die Klauen. Hinterleib gegen d Ende beim 9 etwas comprimiert, Bohrer kürzer als 6 Hinterleib. A. pilosella Grav. 1829 Tryphon pilosellus Gravenhorst, Ic Eur, II, p. 125 %‘ | 1854 Lasiops pilosella Holmgren, Act. Hol p.69 2%‘ (Lasiops bereits an eine Fliegengattung vergeben). | 18 Arenetra pilosella Holmgren, Consp. Gen. Pimpl. Suec., p. 128; M Pimpl., p. 46 2‘ | 1863 Lissonota pilosella Taschenberg, Pim) Meniscus. 1269 I p. 286 | 1900 Arenetra pilosella Schiiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII N Augen weit aus einander stehend ; Fühler fadenförmig, ein- " gerollt, die hell durchscheinenden Enden der Glieder schräg abgestutzt. — Schwarz, Beine rotbraun, Hüften und Tro- " chantern schwarz. Segment ı und 2 vorn punktiert, hinten mit feinen Längsrissen. Beim g‘ auch die Schenkel, wenigstens an der Basis, braun. Länge Io—ı2 mm. Zerstreut im mittleren und nördlichen Europa. Anmerk. Holmgren hat noch den Banchus tomentosus (rav. zur Gattung Arenetra gestellt, aber mit Unrecht. Bei dieser Art ist der " Nervellus stark postfurcal und weit über der Mitte gebrochen, das '" letzte Glied der hintersten Tarsen doppelt so lang wie das vorletzte, etwas länger als das dritte. Die Fussklauen sind lang, der Pulvillus ganz unscheinbar. Die Art gehört also zu den Banchinen. 15. Gen. Meniseus Schiödte. 1839 Meniscus Schiödte, in: Guerin, Mag. Zool. Ins., p. 10. 1860 Meniscus Holmgren, Mon. Pimpl., p. 60. 1900 Meniscus Schmiedekecht, Zool. Jahrb. XII p. 353. Die gekämmten Fussklauen der 292 bilden den einzigen nterschied zwischen dieser und der folgenden Gattung; amerhin ist eine Trennung wohl gerechtfertigt, der riesige eniscus setosus nimmt sich bei Lissonota sehr fremd aus. ürchweg grössere Arten. Bauchfalte meist dunkel. Bestimmungstabelle der paläarktischen Arten. . Hinterleib rot mit schwarzer Basis. Basis der hintersten Schienen und die Hintertarsen vom 2. Glied an weiss. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib (Subg. Alloplasta Först.) 2. murinus Grav. Hinterleib schwarz, die Einschnitte oft rötlich schimmernd, selten bei Varietäten ein oder mehrere Segmente ver- schwommen rotbraun. 2. Thorax bunt: schwarz, rot und gelb gezeichnet, dicht und kurz weisslich behaart. Körper dicht punktiert, matt. Kopf nach hinten verschmälert. Beine schlank. Hinterleib sehr gestreckt, mit parallelen Seiten, beim Jg‘ fast linear. Bohrer wenig länger als der Hinterleib. ı. elector Grav. Thorax ganz schwarz oder gelb gefleckt. 3. | 1270 Pimplinae. | 3. Stirn tief ausgehöhlt, die Aushöhlung beiderseits ml oder weniger wulstartig begrenzt. Metanotum von Hinterbrustseiten durch einen Längskiel getrennt. D Segment an der Basis mit 2 Rückenkielen (Subg. Bat ceies Först.). 4. | Stirn gar nicht oder nur ganz flach ausgehöhlt. Arı meist sitzend. 5. | 4. Körper ganz schwarz, Beine rot, Hüften schwarz. Mı thorax und Hinterleibsbasis grob runzlig, rauh; die L löcher gestreckt, Bohrer von Körperlänge. Die grösste , 3. setosus Fourcr. Mesonotum vorn an den Seiten mit breiter, gelber Lin meist auch gelbe Scheitelpunkte, Schulterbeulen und Lin unter den Flügeln. Beim g' das ganze Gesicht gelb. Be mit Einschluss der Hüften rot, die vordern an der Bz mehr gelb. Metathorax und Hinterleibsbasis fein runz punktiert, die Luftlöcher rund. Bohrer von Hinterleibslän 4. catenator Panz. 5. Hinterleib des 2 vom Hinterrand des 2. Segments an nz der Basis zu stark verschmälert, glänzend. Das ı. Segmk mit langer Furche. Stirn flach ausgehöhlt. Eine Li vor den Flügeln und die innern Augenränder zum T gelb. Hinterleibsmitte meist rotbraun gefleckt. Beine r Hüften an der Basis zuweilen dunkel, Bohrer von Hintı leibslänge. 5. agnatus Grav. | Hinterleib des 2 vom Hinterrand des ı. Segments na vorn etwas verschmälert. Hinterleibsbasis mit stärker Skulptur. 6. | 6. Das 2.Segment quadratisch, meist dicht und stark punktiert.| Das 2. Segment deutlich länger als breit; die vorder: Segmente fein nadelrissig. ıo. 7. Das 2. Segment nadelrissig oder runzlig, kaum glänzen Die inneren Augenränder mehr oder weniger deutlich gel Bohrer kürzer als der Körper. 8. | Das 2. Segment dicht punktiert. Die inneren Augenränd: des @ nicht gelb. 9. 8. Beine rot, Hüften, Trochantern, sowie die hintersten Schiene und Tarsen schwarz, letztere mit breitem weissen Rin; ebenso die Basis aller Schienen weiss. Kopf und Thora' zottig behaart. Skulptur in beiden Geschlechtern star runzlig, nur der Hinterleib etwas glänzender. | 6. plantarius Grav. Meniscus. 1271 7. signatus Szepl. "Das 1. Segment nur an der Basis ausgehöhlt. Metathorax | deutlich und ziemlich grob punktiert. Beine rot, selten "die Hüften schwarz. Bohrer etwas länger als der Hinter- '"leib. Beim 9‘ Linien vor und unter den Flügeln, Schulter- ilecke, zuweilen die Seiten des Schildchens, Clypeus und " Fleck der Mandibeln gelb. 8. bilineatus Grav. 7 NB. Ist der Körper schlanker, der Bohrer länger als der I Körper, so vergleiche man L. sulphurifera Grav. Das 1. Segment der ganzen Länge nach mit Furche. Meta- ı thorax runzlig, nicht punktiert, mit 2 Längsleisten. Nur das 2 bekannt. 9. canaliculatus Szepl. Ir" I "Kopf und Thorax stark weisshaarig, Bohrer kaum von " Hinterleibslänge. cf. Arenetra pilosella Grav. 1 BR © Kopf nicht auffallend weisshaarig, Bohrer so lang oder Wlänger als der Körper. 11. "Stirn kaum eingedrückt, Schultern nicht hell gezeichnet. " Areola den rücklaufenden Nerv fast in der Mitte auf- "nmehmend. Das 1. Segment mit Furche bis über die Mitte. \" Beine rot, die hintersten Schienen dunkelbraun. Be, | 10. impressor Grav. " Stirn über den Fühlern eingedrückt. Ein Strich vor und _ unter der Flügelbasis sowie Schulterflecken weisslich. . Areola klein, der rücklaufende Nerv fast an der Spitze. ıo. impressifrons C. G. Thoms. NB. Nicht sicher von diesen Arten ist zu trennen M. scapularis Kriechb. =—— oo . M. elector Grav. 1829 Lissonota elector Gravenhorst, Ichn. Eur., 1, 0.73 9° | 1863 Meniscus elector Taschenberg, Pimpl., p.289 25 | 1900 M. elector Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 353 Pc‘. % Körper schlank, namentlich der Hinterleib sehr gestreckt, mit fast parallelen Seiten. Kopf hinter den Augen ver- schmälert, Stirn nicht eingedrückt. Areola klein, schief. Beine schlank, die Schenkel gegen das Ende stark ver- dünnt. Thorax und Hinterleib dicht punktiert, matt. Metathorax mit feiner Längsfurche. — Gesicht rot, die innern Augenränder weisslichgelb ; Fühler braun, Schaft unten rot. Thorax zum grössten Teil rot mit schwarzer und gelber Zeichnung, das Mesonotum mit schwarzem Längsstreifen ; Schildchen rot, mit weisslichen Rändern, auf der Scheibe schwärzlich. Flügel kaum getrübt, Stigma 1272 Pimplinae. gelblich. Beine rot. Hinterleib braunschwarz, die vordeif Einschnitte rötlich. Bohrer ungefähr von Hinterleibslän. Beim 5 geht das Rot mehr in Gelb über. Gesicht u die vordersten Hüften und Trochantern weisslich. Schi chen schwärzlich, an den Seiten und hinten weissli Der Hinterleib ist schmal und fast linear. Länge ı2 mm. | Selten im nördlichen und mittleren Europa. In Thüring | ist mir die Art noch nicht vorgekommen. 2. M. murinus Grav.. 1829 Lissonota murina Gravenhorst, Ichn. E II, p.99 2 | 1860 Meniscus murinus Holmgren, Mon. Pimpl., p. 62 9 1863 Meniscus murinus Taschenberg, Pimpl., p. 289 25‘ | 1900 Menis variipes Szepligeti, Termes. Füzetek, XXI, p. 36 2 | 1900 Menis murinus Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 353 2.G. 2 Kopf und Thorax dicht punktiert, schwach glänzend, gra lich behaart. Areola deutlich gestielt. Das ı. Segme|' 13 mal so lang wie hinten breit, mit deutlicher Längsfurel|' in der Mitte wie die folgenden Segmente fein querrissi! das 2. Segment so lang wie breit, die folgenden etw breiter als lang. Bohrer etwas kürzer als der Hinterlei — Schwarz, Beine dunkelrot, Hüften und Trochante|; sek z, die hintersten Kniee, Schienen und Tarsen g\' bräu.., Basis der Schienen und ein breiter Ring der hin ‘ tersten Tarsen weiss. Flügel fast hyalin, Stigma brau Areola.. zestielt, Nervellus fast in der Mitte gebroche DaS ' v.ginent schwarz, der Endrand und die folgende ‘ dunkelrot. | Das 5 stimmt ganz mit dem © überein; die Fühler sin heller, auch die Mitteltarsen mit deutlichem weissen Rin) Länge 10—ı2 mm. & In ganz Europa, eine der häufigsten Arten; fliegt scho Ende April und Anfang Mai. — Bildet die Gattung All« plasta Först. } 13 57 3. M. setosus Fourcr. 1785 Ichneumon setosus Fourcroy, Ent. Paı II, p.395 | 1829 Lissonota setosa Gravenhorst, Ichn. Eur. III p. 35 SH 1840 Lampronota setosa Curtis, Br. Ent., p.407 | 1860 Meniscus setost Holmgren, Mon. Pimpl., p. 612.5‘ | 1863 Meniscus setosus Taschenber; Pimpl., p. 2889‘ | 1900 M. setosus Schmiedeknecht, Zool. Jahrl XII pP: 354 SR y ! Die grösste und robusteste von allen Arten und dadureli‘ schon leicht zu erkennen. Kopf und Thorax dicht punk!; tiert, Stirn tief ausgehöhlt. Metathorax grob gerunzelt die hintere OQuerleiste kaum angedeutet. Die vorderet) Segmente grob runzlig punktiert, der Endsaum mehr gl tt); die hinteren Segmente fein querrissig; das ı. Segment!) 1; mal so lang wie breit, mit tiefer Längsfurche, Segment 1 Meniscus. 1273 2 und 3 quadratischh Bohrer von Körperlänge. Areola gross, sitzend. — Schwarz, Beine gelbrot, Hüften und die hintersten Tarsen schwarz. Länge 18—20 mm. Nord- und Mittel-Europa. — Die Art lebt in Cossus ligniperda. M. catenator Panz. 1804 Ichneumon catenator Panzer, in: Schäff,, le., tab. 20, fig. 10 | 1829 Lissonota catenator Gravenhorst, Ichn. Eur, Ill, p.45 2 | 1840 Tryphon excavator Zetterstedt. Ins. Lapp.,p.384 2 | 1860 Meniscus catenator Holmgren, Mon. Pimpl., p. 61 2‘ | 1863 Meniscus catenator Taschenberg, Pimpl., p. 288 2 | 1900 M. catenator Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 354 2... Die Art ist ausgezeichnet durch die tiefe Aushöhlung der Stirn, welche beiderseits durch eine in der Mitte vor- springende Wulst begrenzt ist. Characteristisch sind ferner die breiten gelben, oben rötlichen Seitenstreifen am Vorder- rand des Mesonotums. Der ganze Körper ist fein runzlig punktiert, matt, weisslich behaart. Die hintere Ouerleiste ist deutlich. Das 2. Segment etwas länger als breit. Bohrer von Hinterleibslänge, die Klappen sehr dick. — Schwarz, ein Strich der inneren Augenränder, Clypeus, Mandibeln, der erwähnte Seitenstreifen des Mesonotums und FWidunter den Flügeln gelb. Beine rot, die vorderen Luwei und Trochantern gelb gefleckt,; die hintersten Schienen und Tarsen gebräunt. Stigma gelb, Areola gestiet Beim oh das Gesicht und Brustflecken gelb, so.ast wie .9U 7 Länge ıı—ı2 mm. &° Nicht selten in Nord- und Mittel-Europa. Nach Brischke in Eulen-Raupen. Bildet die Gattung Bothynophrys Först., ebenso Bathycetes Först. M. agnatus Grav. 1829 Lissonota agnata (ravenhorst, Ichn. Eur., I, p. 44, 2 | 1860 Meniscus agnatus Holmgren, Mon. Pimpl., p. 61, 2 1863 Meniscus agnatus Taschenberg, Pimpl., p. 288, 5" 2 | 1900 M. ıgnatus Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII, p. 355 2g'. Kopi und Thorax dicht punktiert, ziemlich glänzend, Stirn schwach eingedrückt. Metathorax runzlig punktiert, die lintere Ouerleiste deutlich.. Areola kurz gestielt. Hinter- eib nach vorn stark verschmälert, die Vorderhälfte fast jlatt, glänzend. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. — Schwarz, Clypeus rötlich, Scheitelpunkte und ein Strich ler inneren Augenränder gelb. Mesonotum vorn mit breitem zelben Seitenrand, wie bei M. catenator. Tegulae weisslich zelb, Stigma braungelb. Beine rot, die Schienen an der iussersten Basis gelblich, die hintersten Tarsen braun. Ainterleibsmitte fast immer verschwommen rötlich oder yraun. 1274 Pimplinae. 2 Ich besitze bloss ein einziges 3‘; dasselbe stimmt ganz ı dem 2 überein, doch sind die hintersten Hüften fast ga die vorderen an der Basis und eine Makel der hinters! Trochantern schwarzbraun. Der Hinterleib ist gestreckt Segment 2 und 3 etwas länger als breit. | Länge 12—13 mm. | Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa. | M. plantarius Grav. 1829 Phytodietus plantarius Gravenho, Ichn. Eur. II p. 941 9 | 1863 Taschenberg, Pimpl. p. 192 2 Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 342 2 | 1901 Meniscus planta) Brauns, Zeitschr. Hym. Dipt. pp. 160 und 177 Qg.. Körper stark behaart, namentlich Kopf und Thorax. Thoı; grob und dicht runzlig-punktiert, Metathorax mit deutliel hinterer Querleiste, Hinterleib wenig glänzend, unreg| mässig fein querrunzlig. Das letzte Bauchsegment w nach hinten reichend, sodass kaum eine Spalte bemerkl ist, aus welcher der Bohrer kommt. — Schwarz, Schult) beulen rötlich, Stigma schwärzlich, Tegulä braun, Beil rot, Hüften und Trochantern schwarz, die hintersten Schien! und Tarsen gleichfalls schwarz, Glied 2-4 der letzter weiss, alle Schienen mit weisslicher Basis, an den hinterst! am deutlichsten. Endrand der Hinterleibssegmente schn gelblichrot. Bohrer fast von Hinterleibslänge. | Das 5 ist dem @ in Färbung und Skulptur fast völ! gleich, nur sind die Gesichtsseiten deutlich weisslichge‘ was bes, je 2 nur angedeutet ist. Länge to mm., Deutschland, De sehr selten. M. signatus Szepl. 1900 Meniscus signatus Szepligeti, in: Term! Füzetek XXIII, p. 37° Q | 1900 M. signatus Schmiedeknecht, Ze, Jahrh. XIII, p. 3559 | \ „Metanotum dicht punktiert; Segmente nadelrissig, d| ı. an der Basis ausgehöhlt, das 2. quadratisch, etwas kürz' als hinten breit. Areola sitzend. Nervellus tief gebroche‘ Krallen gekämmt. — Schwarz, Kiefer, Clypeus, inne Augenränder und Tegulae gelb. Beine rot, hinterste Tarsı' braun, Länge Io mm. Bohrer länger als der | | ‘g unbekannt. Ungarn.“ M. bilineatus Grav. 1829 Lissonota bilineata Gravenhorst, Ich Eur., II, p. 41 g' | 1829 Lissonota impressor var. 1 u. 2 Gravenhor: eo! Q | 1840 Tryphon pimplator Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 3 © | 1860 Meniscus pimplator Holmgren, Mon. Pimpl. p. 62 2 | 18t Meniscus pimplator Taschenberg, Pimpl., p. 288 25‘ | 1900 M. bi neatus Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XllIp. 356 2.I. Körper gedrungen, durchaus grob punktiert, das 2. Ser ment quer, die 3 ersten Segmente vor dem Ende m Meniscus. 1275 seichten Quereindrücken. Areola kurz gestielt. — Schwarz, “Taster, Clypeus und Tegulae rostgelb, Beine rot, Hüften schwarz. Flügel etwas getrübt, Stigma bräunlich. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. 7 Dreieckige Schulterflecken, eine gelbe Linie vor und unter den Flügeln und meist Seitenstriche des Schildchens gelb. var. Q, d' impressor Zett. Hüften rot. — Diese Varietät ist häufiger als die Stammform, Länge I0—ı2 mm. Im ganzen nördlichen und mittleren Europa nicht selten. — Von Brischke aus Sesia-Arten gezogen. ‚, M. canaliculatus Szepl. 1900 Meniscus canaliculatus Szepligeti, Termes. Füzetek, XXI, p. 3729 | 1900 M. canaliculatus Schmiede- knecht, Zool. Jahrb. XIll, p. 356 2. „Metanotum runzlig, nicht punktiert, mit zwei längs laufenden, in der Mitte sich nähernden Leistchen. 1. Seg- ment der ganzen Länge nach mit Furche; a2. quadratisch, punktiert, zwischen den Punkten fein, aber unvollkommen nadelrissig. Areola fast sitzend. Discocubitalader nicht ge- brochen, Nervellus tief gebrochen. Krallen gekämmt. — Schwarz, Flagellum bräunlich, Rand des Clypeus braun, Tegulae gelb, Beine rot, Hintertarsen bräunlich. Länge 10 mm. Bohrer über Hinterleibslänge. Nur 22 bekannt. Ungarn.“ M. impressor Grav. 1829 Lissonota impressor Gravenhorst, Ichn. Eür., II; p. 50, 29g (excl. varietatibus). | 1863 Meniscus impressor Taschenberg. Pimpl., p. 289 2.9 (ex parte). | 1889 Lissonota impressor C. G. Thomson, Opusc. Ent., XIII, p. 1419 Q | 1900 M. impressor Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 356 2". ‚Stirn kaum eingedrückt, mit Längslinie, Metathorax ge- tunzelt, mit deutlicher Längsfurche. Die vorderen Seg- mente fein nadelrissig, das ı. lang, das 2. deutlich länger als breit, auch auf dem 2. eine Längsfurche angedeutet. Der rücklaufende Nerv fast in der Mitte. Bohrer deutlich länger als der Körper. — Schwarz, Mund und Clypeus rot, ein Strich vor den Flügeln und die Tegulae gelblich weiss, Beine schlank, rot, die hintersten Schienen mehr oder weniger, nach Thomson ganz dunkel braun. var. @. Schildchen mit bleichen Fleckchen. var. 5. Hüften und die hintersten Trochantern schwarz. ? Liss. suborbitalis Grav. 1. c. p. 42, d‘. Länge ı5 mm. Bohrer ı2 mm, Selten im mittleren Europa, IHR 1276 Pimplinae. | \ | M. impressifrons C. G. Thoms. 1889 Lissonota impressi C. G. Thomson, Opusc. Ent. XI, p. 1419 Q | 1900 M. impressii Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII. p. 357 2. Dem M. impressor sehr ähnlich, aber Stirn über | Fühlern eingedrückt, Clypeus deutlich abgetrennt, St| vor und unter den Flügeln und eine Schultermakel g) lichweiss; die Furche des ı. Segments weniger lang; Arı klein, der rücklaufende Nerv in der Nähe des Endwinl Ein Exemplar aus Frankreich. Fragliche Arten sind die folgenden : | M. scapularis Kriechb. 1890 Meniscus scapularis Kriechbai) Ann. Naturhist. Hofmus. Wien, V, p. 483 2 | 1900 M. scapı) Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII, p. 357 2. „| Schwarz, Palpen, Makel der Mandibeln, Clypeus, Sche‘ pnnkte, Schulterbeulen, dreieckige Seitenflecke am Vor rand des Mesonotums gelbrot; Beine rot. Area supı media flaschenförmig, hinten erweitert, Area postica gr} quer halbmondförmig. Segment ı bis 3 länger als bi Stigma hellbraun, Areola fast dreieckig, kurz gestielt. | Körperlänge ı2 mm, Bohrer 16 mm. Ein @ von Mehadia. Anmerk. Wahrscheinlich ist die Art identisch mit M. impressifl C. G. Thomson, den Kriechbaumer nicht gekannt hat. M. tauriscorum Strobl. 1900 Lissonota (Meniscus) taurisec/ Strobl, Mitteil. naturw. Ver. Steiermark p. 32 g'. | Aeusserst ähnlich dem M. bilineatus, aber ganz schw! auch die Fühler und Tegulä; nur das Ende des Clype alle Schenkel, Schienen und Tarsen, mit Ausnahme | Klauengliedes, rot. Der ganze Körper sehr dicht i mässig stark punktiert und ausserdem chagriniert, da ganz matt; nur die Brustseiten mit glänzendem Speculit Die graue Behaarung überall dicht aber kurz. Hinter]! kurz, nach rückwärts verbreitert ; das ı. Segment nicht ı. länger als hinten breit, die mittleren Segmente quadratis! Klauen etwas länger als der Pulvillus, nicht deutlich |) kämmt. Die ähnliche Lissonota carbonaria unterscheit sich nur durch geringere Grösse, schmächtigeren Bi mässigen Glanz, feinere Punktierung, ganz rotgelben CiyEE] flacheres Mesonotum, rote Hüften und Trochantern u) schwarze Hintertarsen. | L. 7,5. 10m; I g‘ aus den Alpen Steiermarks.“ Lissonota. 1277 Lissonota (Meniscus) alpivaga Strobl, ı. c. p. 33 2. ig „Könnte wegen der nur undeutlich gekämmten Klauen W auch bei Lissonota stehen; sieht auch der Arenetra pilo- E sella sehr ähnlich, aber die Behaarung ist viel kürzer, " Wangen viel länger, das ı. Segment beinahe glatt. Von "den bekannten Meniscus-Arten durch Färbung, Behaarung © und Bohrer leicht zu unterscheiden. | Durchaus schwarz; nur Schenkel, Schienen und Tarsen i ganz rotgelb; Hüften und der ı. Trochanter rot und © schwarz gestreift, der 2. fast ganz schwarz. Körper dicht 4 weisslich pubescent, Clypeus mit längerer Behaarung. Kopf ® nach hinten verschmälert; Wangen breit, der Abstand R zwischen Augen und Mandibelbasis nicht viel kürzer als F die Augenhöhe. Kopf lederartig matt, dicht punktiert; B Clypeus matt. Fühler dünn fadenförmig, fast von Körper- "länge. Thorax fast überall gleichmässig dicht punktiert 1 ‚und fast matt, nur Metathorax vorn in der Mitte zerstreuter k punktiert und glänzend; das ziemlich grosse Hinterfeld W ist nicht scharf geschieden aber doch erkennbar ; Luftlöcher etwas oval. Das ı. Segment dick, um die Hälfte länger R als hinten breit, vor den Luftlöchern tief eingedrückt, hinten mit kurzer Längsfurche; Oberseite ziemlich glänzend, | zerstreut punktiert; das 2. bis 4. Segment quadratisch, das 2. und 3. Segment dicht und fein chagriniert und punktiert, R schwach glänzend; die folgenden Segmente glatter und "glänzender. Bohrer bedeutend kürzer als der Hinterleib. Beine ziemlich schlank. Flügel graulich getrübt, Tegulä B und Stigma schwarzbraun, Areola sitzend, schief, rück- "laufender Nerv nahe vor dem Ende. Nervellus fast senk- recht, unter der Mitte gebrochen. L. 1o mm, Bohrer 2 mm. I 2 vom Stilfser Joch.“ 16. Gen. Lissonota Grav. 1829 Lissonota Gravenhorst, Ichn. Eur., Ill, p. 30 (partim). | Kopf nicht aufgetrieben, Clypeus deutlich gesondert, con- &x, Fühler fadenförmig, schlank, in der Mitte nicht verdickt, ie Endglieder nur schwach gesondert. Mesonotum ohne arapsiden, Metathorax gerunzelt, die hintere Querleiste vor- inden, Luftlöcher klein und rund. Areola. im Flügel vor- inden, der Aussennerv zuweilen undeutlich. Beine schlank, ‚e Fussklauen einfach, an der Wurzel oft mit einzelnen Borsten. er flache Hinterleib mehr oder weniger glänzend, mit feiner ülptur. Bohrer schlank, lang, aus der Spitze des Hinterleibs, \S letzte Bauchsegment nicht zurückgezogen. 1278 Pimplinae. Uebersicht der paläarktischen Arten. | I. Areola im Flügel vollständig. 2. | Aussennerv der Areola mehr oder minder eaktich (Un! gattung Asphragis Först.) oo. | 2. Klauen doppelt so lang wie der Pulvillus. Die hinters: Schenkel dick. Kopf meist aufgetrieben. Hinterleib ı Bauchfalte meist schwarz. Durchweg kräftige Arten. | Klauen den Pulvillus nicht OReR nur unmerklich ül ragend. 14. | 3. Hinterleib schwarz, selten die mittleren Segmente rot | gerandet. 4. Hinterleib in der Mitte rot oder braunrot. ır. 4. Beim 2 Segment 2 und 3 deutlich länger als breit. Nerı parallelus aus der Mitte der Brachialzelle. Areola unreg mässig. Beim 5‘ das 2. Segment mit hellem Rand, Sei! des Schildchens, Schulterbeulen, Flecken des Mesonotui Wangen und Gesicht gelb, letzteres mit zwei schwarz Flecken. 2. crassipes C. G. Thoms. | Beim 9 Segment 2 und 3 quadratisch oder quer. Ners parallelus unterhalb der Mitte der Brachialzelle ausgehei 0 weit weniger gelb gezeichnet. 5. | 5. Vorderhüften weisslich, der grösste Teil der hintersten Hüfl und die hintersten Schenkel schwarz. Bohrer wenig läng) als der halbe Hinterleib. | 3. albicoxis Kriechb. Hüften schwarz oder rot. 6. 6. Hüften rot, die hintersten Tarsen schwärzlich. 7. Hüften schwarz, beim 5‘ die vorderen zuweilen gelb N fleckt. 9. i 7. Der ganze Hinterleib, auch das ı. Segment, sehr fein u! dicht querrissig. Nervus recurrens sehr nahe dem Er! winkel. Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsı gebräunt. Die vorderen Segmente rot gerandet. ı. femorata Holmgr. Die vorderen Segmente deutlich punktiert, zumal das, Segment dicht und grob. 8. | 8. Schienen rot, an der Basis nicht gelb. Segment 2 und 3 | lang wie breit. Beim g‘ ein Streifen der inneren Auge ränder und die vorderen Hüften und Trochantern gelb. 5. sulphurifera var. ruficoxis Schmiedekn. ® k Lissonota. 1279 Schienen an der Basis gelb, beim 9 wenigstens die Vorder- schienen. Metathorax grob runzlig punktiert, ebenso das I. Segment; letzteres beim 5 doppelt so lang wie breit, beim 2 weniger lang. Bohrer von Körperlänge. Schwarz, Clypeus rotbraun, Tegulä und beim ‘g‘ ein Punkt vor den - Flügeln gelb. 4. basalis Brischke. . Fi Das 1. Segment weit länger als breit; das 2. und 3. Segment beim 2 quadratisch. Bohrer länger als der Körper. ıo. Das 1. Segment kurz, das 2. und 3. quer. 66. Die Ouerleiste des Metathorax deutlich. Bauchfalte schwarz. Der ganze Körper ziemlich glänzend, deutlich punktiert, namentlich das 1. Segment mit dichter Punktierung. Beim g' Segment > und 3 länger als breit, die vorderen Hüften und Trochantern meist gelb gezeichnet, Mund und ein Strich der innern Augenränder blassgelb. 5. sulphurifera Grav. Die Querleiste des Metathorax undeutlich. Bauchfalte 5 hell. Körper dicht runzlig, matt; das ı. Segment dicht _ längsrunzlig, ohne alle Punktierung. Hinterleibssegmente tot gerandet. 6. atropos Schmiedekn. - Metathorax ohne hintere Querleiste, dicht punktiert. Das I. Segment breit, hinter den Luftlöchern stark geschweitt. Basis des Hinterleibs runzlig punktiert, matt. cf. Anarthronota thuringiaca Schmiedekn. Metathorax mit deutlicher hinterer Querleiste. Die Seiten des 1. Segments nach hinten gerade verlaufend. 12. . Stirn mit einem tiefen Eindrucke, in dessen Mitte ein Horn von der Länge des Fühlerschaftes steht. Fühler kürzer und dicker als bei L. cylindrator, im Uebrigen mit dieser Art übereinstimmend. 8. unicornis Strobl. Stirn ohne Horn. Fühler schlanker. 13, - Die hintersten Schienen rot, nur an der Spitze schwarz. Kopf und Thorax nicht auffallend behaart. Bohrer länger als der Körper. Hinterleib glatt und glänzend. 7. eylindrator Vill. Die hintersten Schienen schwarz, nur an der äussersten Basis rot. Kopf, Thorax und Hüften ziemlich stark grau- lich behaart. Nur das g' bekannt. 9. puberula Kriechb. Anmerk. Ich bin nicht sicher, ob diese Art mit in diese Abteilung gehört, da über die Fussklauen nichts gesagt ist. Ich stelle sie mit hierher, da Kriechbaumer sie mit L. cylindrator vergleicht, 1280 Pimplinae. 14. 1 10, 17. 18. TO. Radius hinter der Areola und an der Spitze gebogen. Are meist lang gestielt. Stigma schmal, an der Basis wei Hinterleibsmitte rot. Mesopleuren dicht punktiert, Specul klein oder fehlend. Stirn über den Fühlern breit aus; höhlt. Grössere Arten. 15. | Der Endabschnitt des Radius gerade verlaufend. Bauk falte hell, selten dunkel gefleckt. Klauen schwach. Klein Arten. 17. | Kopf und Thorax reich gelb oder rot gezeichnet. Boh!) länger als der Körper. Hüften gewöhnlich rot, beim | mehr gelb. Hinterleibsmitte lebhaft rot. ıo. parallela Grav. Kopf und Thorax weniger reich gelb gezeichnet. Hintı, leibsmitte mehr braunroth. Hüften, meist auch Hintı schenkel schwarz. 16. Beim 2 der Thorax mit Einschluss des Schildchens nic) hell gezeichnet. Die hintersten Schenkel meist schwa Beim Jg‘ die vorderen Hüften und Trochantern mit weiss Streifen; Schildchen und der übrige Thorax mit weis) gelber Zeichnung. ıı. insignata Grav. | Beinn 2 Mesonotum und beide Schildchen weisslich g@ zeichnet. Beim 5‘ überdies alle Hüften unten und me auch die Brustseiten gelb yefleckt. j ı2. lineata he Hinterleibsmitte rot oder braunrot, das 2. Segment beim | länger als breit. Mesopleuren matt, ohne glänzendes SP culum. Nervus parallelus unterhalb der Mitte der Brachi« zelle. 18. | Hinterleib schwarz oder die mittleren en: mit rd lichen oder gelblichen Rändern, selten dieselben ganz r oder braunrot, oft dunkel gewässert, dann aber das 2. Se ment quadratisch oder quer. 28. Fühlergeissel rot, Scheitel mit roten Seitenmakeln, Flüg deutlich getrübt, Beine rot, Bohrer länger als der Körpe 13. lapponica Holmgr. N. B. Jedenfalls nur Varietät von L. bellator. Fühler schwarz oder undeutlich rot, Bohrer nicht längı als der Körper. 20. | Lissonota. 1281 1 Segment 2 und 3 oder 2—4 rot, sehr dicht punktiert und - dadurch matt. Scheitel oft mit gelben Seitenpunkten. Beine "rot, Trochanteren, die hintersten Tarsen und Schienen- spitzen schwarz. Bohrer von Körperlänge. Grössere Art, 4. commixta Holmgr. Segment 2 und 3 hellrot, fein runzlich punktiert, ziemlich Blänzend. 21. | ‚ Bohrer so lang wie der Körper. 22. Bohrer so lang wie der Hinterleib oder nur wenig länger. Beine rot. 24. - Segment 2—5 rot, 2 mit schwarzer Mittelbinde, 3 mit zwei schwarzen Flecken; das 2. Segment kaum länger als breit. cf. maculata Brischke. Hinterleib mit anderer Zeichnung. 23. - Beine rot, nur die hintersten Trochanteren schwarz. Areola fast oder ganz sitzend. 16. bellator Grav. Hüften schwarz, die hintersten am Ende trüb rot. Areola gestielt. Segment 2—4 rot, das 4. vor dem Ende mit dunkler Querbinde. 17. subaciculata Bridgm. - Metathorax stark runzlig punktiert. Mesopleuren dicht _ punktiert. Hinterleib fein gerunzelt. Ende des ı. Segments, das 2. und 3. ganz, das 4. an der Basis rot. Sonst der L. bellator sehr ähnlich. 18. irrigua C.G. Thoms. Körper ziemlich glänzend. Metathorax fein runzlig punktiert. Mesopleuren fein gerunzelt. Das 2. Segment länger als breit, das 3. breiter als lang, dieses fast ohne Sculptur. - Segment 2—4 und Endrand des 1. hell rot. 19. nitida Bridgm. ‚, Gesicht schwarz oder nur die inneren Augenränder, sehr selten auch Gesichtsflecken gelb. Hüften und Trochanteren schwarz, die vordern an ‚der Spitze hellgelb. (Sind die Beine rot und gelbe Schulterflecke vorhanden, so ver- gleiche man L. vaga im Anhang.) 14. commixta Holmgr. Gesicht gelb. 26. ‚, Die hinterstem,Hüften rot mit schwarzer Makel, die vordern Hüften gelb. Segment 2—5 hellrot. Schildchen schwarz. Metathorax runzlig punktiert. 18. irrigua C. G. Thonis. Die hintersten Hüften schwarz, gelb gefleckt oder fast ganz gelb. Mesonotum und Schildchen gelb gezeichnet. 27. 1282 Pimplinae. | 27 28. 29. 30. aa 32. 33- 34. Hinterleib mit schmalen, rötlichen Einschnitten. Die h tersten Hüften ausgedehnt schwarz gezeichnet. Kleinere Z) 16. bellator Grav. | Hinterleib mit breiten, rötlichgelben Querbinden. Die h tersten Hüften wenig schwarz gezeichnet. Grössere 4 N 15. argiola Grav. | Mesonotum ganz oder zum Teil rot. Segment 2 und etwas breiter als lang. Bohrer von Hinterleibslänge oc etwas länger oder kürzer. 29. | Mesonotum nicht rot, höchstens die Brustseiten ; v gefärbten Arten der Bohrer länger und die Hinterleibsmi nieht or, u. Hinterleibsmitte und Beine einfarbig rot. Schildchen oh: hellgelbe Flecken. 20. erythrina Holmgr. | Die vorderen oder alle Segmente nur mit rotem Endrai Mesonotum, Brustseiten und Schildchen rot, letzteres 2 weilen mit 2 hellgelben Flecken. 30. Kopf schwarz, Clypeus gelblich. Das braunrote Schildch mit 2 hellgelben Flecken. Beine rot, Spitze der hinterst Trochantern und die hintersten Kniee schwarz. Kleine von 5—6 mm. 21. Halidayi Holmgr. Kopf schwarz, Clypeus und die langen Stirnleisten gel Mesonotum, Schildchen, Brustseiten und Beine einfart rot, das Mesonotum mit breiter schwarzer Strieme von vo bis zur Mitte. Grössere Art von 8-10 mm. 22. dalmatica nov. nom. Meso- und Metapleuren, meist auch das Schildchen beim, rot gezeichnet, beim 5‘ weisslich. Bohrer etwa von Körpı lange, 232. Mesopleuren beim Q schwarz ohne rote Zeichnung. 38. Hinterleib rot, an Basis und Spitze schwarz. Schildchı gelb. 23. rubricosa Brischke. Nur die Segmentränder rot oder gelb. 33. Thorax dreifarbig, schwarz, rot und gelb, von letzter Farbe ein Schulterfleck. Innere Augenränder beim Q gell Beine rot, Vorderhälften gelb. 34. Ä E Thorax nicht gelb gezeichnet. 35. Segment 2 und 3 dicht punktiert, quadratisch. Bohrer ae Körperlänge. 24. versicolor Holmgr. Segment 2 und 3 länger als breit, dicht punktiert. Bohr« etwas kürzer als der Körper. 25. formosa Bridgm. 10. 41. Lissonota. 1283 Segment 2 und 3 quadratisch. Hinterleib nach vorn stark verschmälert. Stirnseiten gelblichweiss, Schildchen rötlich, Beine rot, die vorderen Hüften und Trochanteren grössten Teils gelblich. 26. picticoxis Schmiedekn. Segment 2 und namentlich 3 länger als breit. 36. Scheitel mit weissen Seitenstreifen, die sich bis in die Stirn herabziehen. Mesonotum ganz schwarz, Schildchen und Hinterschildchen, grosse Flecken der Brust und des Metathorax und Beine einfarbig rot. Grössere Art. 27. strigifrons Schmiedekn. Scheitel nur mit hellen Seitenpunkten. Die hintersten Trochanteren dunkel. Kleinere Arten. 37. . Streifen des Mesonotums, Seiten der Mittelbrust und des Metathorax sowie das Schildchen rot. Beim J'‘ Gesicht, innere Augenränder, Wangen und Thoraxzeichnung, nament- lich des Schildchens, gelb. 28. culiciformis Grav. Seitennähte des Thorax und das Schildchen rot, selten auch die Brust, Metathorax schwarz. Beim „J' Gesicht, Wangen, Scheitelmakel und Thoraxzeichnung gelb; Schildchen mit hellen Seitenrändern. cf. variabilis Holmgr. Das 2. und meist auch das 3. Segment beim 9 länger als breit. Mesopleuren nebst Speculum meist matt. 39. Das 2. Segment beim 9 quer, seltener quadratisch. (Bei den g'g‘ dieser Abteilung ist das 2. Segment zuweilen länger als breit.) 46. Körper, Fühler und Beine sehr schlank. Das 1. Segment linear, 3 mal länger als breit, auch das 2. und 3. Segment viel länger als breit, hinten meist rot gerandet. Beine rot. Bohrer von Körperlänge. 40. Körper gedrungener. Segment 2 und 3 weniger lang ge- streckt. 41. Segment 2 und 3 rot gerandet, das 2. Segment nach hinten wenig verbreitert. 30. tenerrima C. G. Thoms. Hinterleib ganz schwarz, seidenglänzend. Das 2. Segment nach hinten deutlich verbreitert. Metathorax mit 2 er- habenen Längslinien in der Mitte. 3ı. angusta Taschb. Schultern mit gelblich weissem Hakenfleck. Beine ganz Kot. ni 22. Schultern ohne Hakenfleck. 43. 1284 Pimplinae. 42. 43. 44. 46. 47. Innere Augenränder nicht weiss. Schildchen meist u) roten Seitenstrichen. Metathorax mit deutlicher Ar superomedia. Bohrer etwas länger als der Körper. 32. rufipes Brischke. | Innere Augenränder weiss. Mesopleuren glänzend, fe punktiert; Speculum glatt. Bohrer länger als der Hinte | leib. Segment 2 und 3 am Ende rot. (Aehnelt der L. fol, aber Segment 2 länger als breit.) | 33. palpalis C. G. Thoms. Segment ı und 2 glatt und glänzend, das 3. länger als bre| dicht punktiert, wie das 2. mit rotem Rand. Kopf ohı helle Scheitelpunkte. Beine rot, die hintersten Trochaı) teren, Tarsen und Schienenspitzen schwärzlich. | 34. Thomsoni Schmiedekn. Segment ı und 2 dicht und fein gerunzelt, matt. 44. Scheitel mit hellen Seitenpunkten. Schildchen meist ro Die hintersten Trochanteren oben braun, auch die hinte sten Schienen bräunlichrot. Bohrer mindestens so lan. wie der Körper. Beim a Mund, Clypeus, Gesicht, Scheite flecken, Schaft unten, Thoraxzeichnung und Vorderhüfte gelblich weiss, Segment ı-4 rötlich gelb gerandet. 29. variabilis Holmgr. Scheitel höchst selten mit hellen Seitenflecken. Schildche schwarz. Bohrer fast kürzer als der Körper. 45. Beine ziemlich kräftig, rot, nur die breiten Spitzen de hintersten Schienen und die hintersten Tarsen, zuweile: auch eine Makel der hintersten Trochanteren bräunlich. 35. unieineta Holmgr. | Die mittlern und hintern Trochanteren schwärzlich, dir hintersten Schienen und Tarsen bräunlich, die Schienen i it der Mitte rötlich. 36. trochanterata Bridgm. Clypeus dicht und abstehend weisslich behaart. Hinterleib schwarz oder die vordern Segmente hell gerandet. A| Clypeus nicht dicht behaart oder Hinterleibsmitte rot. 49. Gesicht fast ganz, Schaft unten, und die vorderen Hüften und Trochantern grösstenteils gelb. Beine rot, die hinter- sten schwarz. Areola 5 seitig, sitzend. Nur das Jg bekannt. 39. albobarbata Strobl. Gesicht höchstens mit gelbem Doppelfleck. Hinterbeine nicht ganz schwarz. 48. Lissonota, 1285 Kopf und Thorax schwarz, ohne weisse Zeichnung. Beine 7 ziemlich dick, rot, die hintersten Tarsen, Schienenspitzen | “und Basis der Hüften und Trochanteren schwärzlich. Das hintere Feld des Metathorax fast verwischt. Beim g ein Doppelfleck im Gesicht, Mund und Clypeus gelb. 37. elypealis C. G. Thoms. | ’ Kopf und Thorax mit weisser Zeichnung. Beine und Fühler schlank. Beine rot, Trochanteren hell gelb, die hintersten oben schwarz. Segment 1—3 dicht punktiert, hell gerandet. 38. gracilipes C. G. Thoms. “ Fühlergeissel dick, an der Basis hell. Bohrer kaum länger _ als der Hinterleib. ;5o. - Fühlergeissel dünn, an der Basis nicht ausgeprägt hell. Bohrer meist lang. 56. ed 51. -& (mur von 2 Arten bekannt) 55. - Flügel mit vollständiger Areola. Beine rot, die vordern Ban der Basis gelb. 52. Areola nicht vollständig, indem der Aussennerv mehr oder "weniger erloschen ist. 354. ‚ Hinterleib schwarz. Mesopleuren durchaus punktiert, - Bohrer fast kürzer als der Hinterleib. 41. antennalis C. G. Thoms. Die mittlern Segmente rot, bei einer Art mit schwarzen Querbinden. Mesopleuren mit mehr oder minder deut- lichem Speculum. Bohrer von Hinterleibslänge. 53. Hinterleib spindelförmig, das 2. Segment nach hinten ver- - breitert, fast breiter als lang, das 3. Segment deutlich quer. Segment 2 und 3 rot, je mit zwei schwarzen Makeln, die in der Mitte oft verschmelzen. Speculum gross. 42. excelsa Schmiedekn. Hinterleib mit parallelen Seiten. Segment 2 und 3 qua- dratisch; Hinterrand von Segment ı und Segment 2—4 rot, ebenso die ganzen Beine. Speculum undeutlich. 40. hungarica Schmiedekn. Anmerk. Ist das Stigma dunkel mit heller Basis, so vergleiche man L. vicina Holmgr. und L. annulata Szepl. - Scheitel hinten fast winklig ausgeschnitten. Gesicht nicht parallel. Flügel klein, getrübt, Stigma an der Basis hell. Segment I—3 rot gerandet. 43. vicina Holmgr. Anmerk. Eng verwandt ist Z. Zinearis Grav. und L. annulata Szepl. (letztere im Anhang). 1286 Pimplinae. Gesicht parallel. Scheitel nicht winklig ausgeschnitte| Flügel fast hyalin. Nervellus vertical, kaum gebroche 44. mutanda Schmiedekn. | 55. Fühler mit Areola. Fühler lang, schwarz, Gesicht wı Mesonotum schwarz, Metathorax oben mit 2 Kielen. Hüftı und Trochanteren schwarz. 43. vicina Holmgr. | Flügelohne vollständige Areola. Die Unterseite der beid« ersten Fühlerglieder, die inneren Augenränder, Clypet! Schulter und die vordern Hüften weisslich, die hinterst« Hüften schwarz. 44. mutanda Schmiedekn. | 56. Mesonotum beim 2 ohne weissen Hakenfleck, sehr seit mit weissem Schulterpunkt. 57. | Mesonotum mit weissem Hakenfleck oder Makel. u pleuren nicht matt. 8a. | 57. Schildchen beim 9 mit hellen Seitenstreifen oder rote Punkten. Beine rot. Bohrer von Körperlänge g' unb kannt. 58. | Schildchen beim 9 ohne helle Seitenstreifen oder Punk selten verschwommen rötlich. 59. 58. Schildchen mit gelben Seitenstreifen. Körper stark pun| tiert, auch das 1. Segment. 45. bistrigata Holnıgr. | Schildchen mit 2 roten Makeln. Segment ı—4 fein 8, runzelt. 46. biguttata Holmgr. (non C. G. Thoms.) 59. Basis oder Mitte des Hinterleibs rot. 60. Hinterleib schwarz, meist hell gerandet. 63. 60. Segment I—3 rot oder braunrot mit schwarzen Flecken od, Wischen. 61. Hinterleibsmitte rot. 62. 61. Segment I—3 rot, schwarz gefleckt. Der Aussennerv d| Areola sehr undeutlich. Ausserordentlich kleine Art ve nur 3 mm. 47. obsoleta Bridgm. Scheitel mit hellem Fleck. Grössere Art. cf. artemisiae Tschek. 62. Bohrer fast von Körperlänge. Segment 2 und 3 rot, das mit schwarzer Mittelbinde. das 3. mit 2 schwarzen Flecke zuweilen 2—4 rot mit je 2 schwarzen Flecken. Beine rc Basis der hintern Hüften und Trochanteren schwarzbrau 48. maculata Brischke. Bohrer von Hinterleibslänge. Segment 2—4, Ende des und Basis des 5. Segmentes rot. Hüften schwarz. 49. Fletcheri Bridgm. Lissonota. 1287 ED. 6. wo. 75. - Vorderhüften und teilweis die Schienen weisslich. Vorder- R schenkel rot, die hintersten braun. Bohrer wenig länger "als der halbe Hinterleib. cf. albicoxis Kriechb. h - Hüften rot oder schwarz. Bohrer länger. 65. . Beine rot, Hüften ganz oder grösstenteils schwarz. Bohrer von Körperlänge. 66. Auch die Hüften rot. 67. . ‚Scheitel mit hellen Seitenpunkten, wenig verschmälert. Die hintersten Schienen gelbrot. Eine der kleinsten Arten, nur 5 mm. 50. dubia Holmgr. Kopf nach hinten verschmälert, ohne helle Scheitelpunkte. Hinterschienen aussen schwarzbraun. Weit grössere Art _ von 1omm. g' unbekannt. 5ı. nigra Brischke. 5 Hinterleibssegmente nicht hell gerandet, das 2. Segment quer. Kopf hinter den Augen wenig verschmälert. 68. Die vorderen Segmente hell gerandet. 70. . Bohrer wenig länger als der Hinterleib. * 54. distinceta Bridgm. " Bohrer von Körperlänge. 69. . Das 7. Segment in der Mitte erhaben und mit deutlicher - Längsfurche. 55. carbonaria Holmgr. Das 1. Segment in der Mitte kaum erhaben, ohne Längs- furche. 56. melania Holmgr. » Bohrer von Körperlänge oder noch etwas darüber. 71. Bohrer höchstens etwas länger als der Hinterleib. 72. “ Körper schlank. Nur der Einschnitt des 2. Segmentes rot. Segment 2 und 3 quadratisch, runzlig punktiert, die End- ränder erhaben. Bohrer etwas länger als der Körper. a 57. gracilenta Holmgr. Alle Segmentränder hell. Segment 2 und 3 breiter als lang. Bohrer von Körperlänge. 58. errabunda Holmgr. %» Die hintersten Trochanteren schwarz. Scheitel winklig aus- geschnitten. Fühler hinter der Mitte etwas verdickt. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. 62. nigridens C. G. Thoms. Beine mit Einschluss der Trochanteren rot. 73. 1288 Pimplinae. | BE u | 73.. Bohrer wenig kürzer als der Körper. Scheitel meist | hellen Seitenpunkten. 59. artemisiae Tschek. Bohrer kaum länger als der Hinterleib. 74. 4. Segment 2 und 3 runzlig pnnktiert. Das 1. Geisselg] um die Hälfte länger als das 2. Scheitel winklig aus! schnitten. Metathorax stark punktiert. | 60. segmentator Grav. Segment 2 und 3 viel stärker punktiert. Das 1. Geisselgl@ kaum länger als das 2. Fühler schlanker. | 61. punctiventris C. G. Thoms. Anmerk. Mit einer dieser beiden Arten ist jedenfalls L. rufita) Szepl. identisch. Man vergl. die Beschreibung im Anhang. | 75. Wenigstens die inneren Augenränder gelb. #76, Gesicht ganz schwarz. 78. 76. Gesicht nur mit hellen Seitenrändern. Mesonotum wu ohne helle Seitenmakeln. 59. artemisiae Tschek. Gesicht auch in der Mitte hell gezeichnet. Helle Schult makeln vorhanden. 77. | 77. Gesicht weissgelb mit schwarzen (meist 3) Linien. Flec, an den Schultern und Hakenfleck des Mesonotums wei. gelb. Segment 2 bis 4 am Ende gelb, ebenso die vorder| Hüften und Trochanteren. Segment ı-3 fein runz) ° punktiert. | 5o. dubia Holmgr. | Mund, Clypeus, Wangen, Makeln des Gesichts, inne Augenränder und Schultermakeln gelb. Segment 2—3 sta: runzlig punktiert. 58. errabunda Holmgr. 78. Hinterleib ganz schwarz, Segment 2—3 quer: Scheitel | winklig ausgeschnitten. Kopf hinter den Augen wenig ve schmälert. Hierher die noch unbekannten Jg‘ vi. 56. melania Holmgr. und 55. carbonaria Holmg Die vorderen Segmente hell gerandet, Segment 2 und quadratisch, oder das 2. etwas länger als breit. Scheit meist winklig ausgeschnitten. 79. | Ausserordentlich kleine Art von nur 3 mm. Der Ausseı nerv der Areola undeutlich. Hüften teilweis schwarz. 47. obsoleta Bridgm. Grössere Arten. Aussennerv der Areola deutlich. 8o. 79. Beine schwarz, Schienen und Basis der Tarsenglieder ro! gelb. Hinterleib ziemlich glänzend mit sehr feiner Skulptu' 52. admontensis Strobl. Auch die Schenkel grösstenteils rot gefärbt. 8r. E2. e. 87. - Seiten des Gesichts, Scheitelflecken, grosse Hakenflecken Lissonota. 1289 Ir Mund und Clypeus gelb. Hüften rot, die vorderen gelb. 60. segmentator Grav. Mandibeln und Clypeus schwarz. Die vorderen Hüften weniger gelb, die hintersten schwarz. 62. nigridens C. G. Thoms. . Die hintersten Schenkel mit weissem Basalring. Segment 2—4 rotbraun, dunkel gewässert. Gesicht mit Kiel. Das oO meist mit hellen Scheitelpunkten. Beim g" das Gesicht hell. 63. carinifrons C. G. Thoms. NB. Sehr ähnlich, vielleicht identisch, ist L. quadrino- tata Grav., bei welcher die Schildchenseiten weiss sind ; ferner L. leucogona Grav., welche ebenfalls weisse Schienenbasis hat. Man vergleiche die beiden Arten im Anhang zur Gattung Lissonota. Die hintersten Schienen an der Basis nicht weiss. Hinter- leib meist schwarz, die Segmente rot gerandet. 83. Mesonotum beim Q mit gelblichweissem Hakenfleck. Kopf mit weisslicher Zeichnung. Beine rot, die hintersten Tarsen braun. Segment 2 und 3 quadratisch, rot gerandet. 3%. Mesonotum beim 2 ohne weissen Hakenfleck, nur mit rundlicher Makel. 8o. 85. auf dem Mesonotum und Seitenränder des Schildchens gelblichweiss. Beim g' das Gesicht grösstenteils weiss. 64. deversor Grav. Schildchen nicht weiss gezeichnet. Die Gesichtsseiten mit weissem Strich. 86. Halskragen schwarz. Stigma gelb. Auch die hinteren Seg- mente deutlich punktiert. Bei einer Varietät Gesichtsseiten mit weissem Strich. 65. folii C. G. Thoms. Halskragen gelb. Stigma braunrot. Hinterleib vom 4. Segment an fast glatt. 66. transversa Bridgm. Anmerk. Beide Arten dürften wohl nur eine bilden. “ Beine rot, die Vorderhüften weiss. Gesicht ganz oder zum grössten Teil weiss, ebenso Wangen, die Stirnseiten, Scheitelflecke, Halsrand, Hakenflecke des Mesonotums und Schildchen ganz oder zum Teil. Hinterleibseinschnitte rot oder gelblich. 88. Wenigstens die hintersten Hüften ausgedehnt schwarz gezeichnet. 27. 1290 Pimplinae. 88. Sg. 90. gI. 92. 93. 94. Segment 2 und 3 quadratisch. Gesicht in der Regel 1 mit hellen Sei und 2 breiten hellen Längsstreif in der Mitte. Schildchen nur am Rande hell. | 64. deversor Grav. Segment 2 und 3 deutlich länger als breit. Das garı Gesicht und die Unterseite des Thorax weisslichgelb, eben das ganze Schildchen. 66. transversa Bridgm. | Gesicht des 2 unterhalb der Fühler mit zwei divergierend) roten Streifen. Beine rot, die vordersten an der Basis ge) die hintersten Tarsen und Schienenspitzen schwarz. Bei &‘ Rand des Pronotums, dreieckige Scheitelmakeln, Wang) und Gesicht weiss, letzteres mit 2 schwarzen Flecken. 67. varicoxa C. GC. Thoms. Gesicht des 2 ohne rote Streifen. Beine rot, die hinterst\ an der Spitze dunkel, die vorderen an der Basis brau gelb. Bohrer länger als der Hinterleib. | 68. humerella C. G. Thoms. | j RE RONE, | dd. 97. Ei Hüften rot, die hintersten an der Basis bisweilen schwarz. € Hüften schwarz. 095. I Segment 2 und 3 länger als breit. 93. Segment 2 und 3 fast quer. 94. Scheitel mit gelben Seitenflecken. Bohrer von Körperläng Das ı. Segment mit Längsfurche, vorn und in der Mit deutlich querrissig. Endrand des ı. Segments und Segme] 2—4 rot, 2 und 3 an den Seiten mit schwarzen Streifen. cf. commixta Holmgr. Scheitel ohne gelbe Seitenflecke. Bohrer etwas länger & der Hinterleib. Tegulae weiss. Segmente rot gerand« seltener die Hinterleibsmitte verschwommen rot. | 69. linearis Grav. 4 Ausserordentlich kleine Art von nur 3 mm. Fühler dün an der Basis nicht oder kaum heller gefärbt. | 47. obsoleta Bridgm. Grössere Arten. Fühler dick, an der Basis deutlich he Bohrer nicht länger als der Hinterleib. 54. | Hinterbeine ganzschwarzbraun. Bohrer ungefähr von Hinte leibslänge. Hinterleib schwarz, Endrand der Segmen! kaum rötlich. 51. obscuripes Strobl. | Hinterschenkel rot. Die mittleren Hinterleibssegmente gaı rot oder breit rot gerandet. 96. Lissonota. 1291 "Beine mit Ausnahme der Hüften und Trochanteren rot. ‚Segmente vom 2. an schwarz mit breiten roten Rändern. Bohrer von Hinterleibslänge. #; 70. accusator F. Die hintersten Schienen, alle Tarsen, Hüften und Trochan- “teren schwarz. Segment 2—4 rot, die folgenden schwarz mit weisslichen Rande. Bohrer etwas kürzer als der Hinter- Bleib. 71. occupator Grav. - Gesicht ohne helle Zeichnung. Hüften schwarz. 98. Wenigstens die Gesichtsseiten mit gelbem Strich. Vorder- _ hüften gelblich, die hintersten grösstenteils schwarz. 1oo. ‚ Hinterschenkel schwarz. Hinterleib schwarz, die mittleren u hinten kaum rötlich gerandet. 51. obscuripes Strobl. - Die hinteren Schenkel und Schienen ganz oder grössten- E.: rot. 99. - Sehr kleine Art von nur 3 mm. Spitze des 2. und Basis und Spitze des 3. Segments schmal rot. : 47. obsoleta Bridgm. Grössere Art von etwa 6 mm. Aussennerv der Areola ziemlich deutlich. Fühler lang, schwarz. h 43. vieina Holmgr. 0. ‚Hinterleibsmitte mehr oder weniger ausgedehnt rot. Seg- % ment 2 und 3 länger als breit. Meist nur die Gesichtsseiten u gelb. Ziemlich grosse Art. cf. commixta Holmgr. Nur die Segmentränder oder Einschnitte rötlich. Kleinere Arten. 101. 2 Hinterleib gestreckt, linear, Segment 2 und 3 länger als breit. Mund, Clypeus, Seiten des Gesichts, Scheitelflecke, Seitenstreifen vorn amı Mesonotum, Schulterbeulen und Tegulae weisslichgelb. Hinterleib schwarzbraun mit rötlich- gelben Einschnitten. 69. linearis Holmgr. Berlinterleib weniger gestreckt. Unterseite der beiden =ersten Fühlerglieder, die inneren Augenränder, Clypeus, Schulterflecken und Vorderhüften weisslich, die hintersten Hüften schwarz. ö 44. mutanda Schmiedekn, 1292 Pimplinae. IR z 0% 3. + L. femorata Holnıgr. 1860. L. femorata Holmgren, Mon. Pin‘ p.55 2. | 1900 L. femorata Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. X p. 358) Kopf kurz und quer, hinten stark verschmälert; Füh fast von Körperlänge. Thorax robust, wenig länger | hoch, dicht runzlig punktiert, matt. Areola gestielt. I hinterstenBeine lang und kräftig. Hinterleib fein und dic | querrissig, gegen das Ende mehr glatt, Segment 2 und etwas breiter als lang; Bohrer von Körperlänge. — Schwa Mund und Clypeusrand rötlich. Flügel fast hyalin, Stigı gelblich, Tegulae braun. Beine rot; Trochanteren ziE Teil und die hintersten Schienen und Tarsen braun. Se | ment ı—3 mit rötlichem Endrand. | Länge 6 mm. g‘ unbekannt. Schweden, Thüringen. L. crassipes C. G. Thoms. 1887 L. crassipes C. G. Thomst Opusc. Ent. VII p. 772 2 | 1889 L. crassipes C. G. Thomson, Opu: Ent. XIN p. 1418, 2‘. | 1900 L. crassipes Schmiedeknecht, Zo' Jahrb. XII p. 358 9.gG". | Kopf nach hinten verschmälert. Areola unregelmäss schief; Nervus parallelus in der Mitte der Brachia zelle. Die hintersten Schenkel dick, die Fussklauen doppe länger als der Pulvillus. Metathorax und Mesosternu stark punktiert, das Speculum fast fehlend. Hinterleib fei gerunzelt, Segment 2 und 3 länger als breit. Die Bohre länge erwähnt Thomson nicht. — Schwarz, Beine rot, d: hintersten Schienen braun, ihre Tarsen schwärzlich. Bauel falte schwarz. Gelb sind: Striche vor und hinter den Flügeln, Haze flecke des Mesonotums, Seitenränder des Schildchens, di vordern Hüften und Trochanteren, Scheitelpunkte, Muni Clypeus, Wangen und Gesicht, letzteres beiderseits m; schwarzem Längsfleck. Das 2. Segment mit hellem Endranc Mit. L. femorata verwandt, etwas grösser als diese Ar Schweden, selten. L. albicoxis Kriechb. 1888 L. albicoxis Kriechbaumer, in: Am naturhist. Hofmus. Wien, VIII p. 35 2. | 1900 L. albicoxis Schmiede knecht, Zool. Jahrb. XII p. 359 2. Körper gedrungen und kräftig. Kopf hinter den Augeı nicht verschmälert, Fühler etwas kürzer als der Körpeı Metathorax vorn mit Furche, hinten mit feiner Querleiste Areola sitzend. Das I. Segment auf der Mitte mit läng lichem Grübchen, Segment 2 und 3 sehr wenig breiter ak lang, die folgenden quer. — Schwarz, Hinterleibssegmente fein rot gerandet. Flügel fast hyalin, Stigma gelblich. An Lissonota. | 9298 Ba en vordern Beinen sind Hüften und Trochanteren sowie F. ie Vorderseite der Schienen gelblichweiss, die Schenkel " und Hinterseite der Schienen rotgelb, an den Hinterbeinen r die Hüften schwarz mit blassgelber Spitze, die Trochan- teren blassgelb mit schwarzem Fleck auf der Oberseite, die Schenkel braun, ihre Basis und Spitze sowie die Schienen weisslich, letztere unter der Basis mit braunem Punkt, am Ende mit brauner Linie. I Körperlänge 7 mm, Hinterleib 4 nım, Bohrer 2 msn. i Ein einziges @ aus Nieder-Oesterreich, aus der Raupe "von Eupithecia actaeata, \ L. basalis Brischke. 1882 L. basalis Brischke, Ichneum. Provinz | West- u. Ostpreussen, p. 123 24‘. | 1900 L. basalis Schmiedeknecht, - Zool. Jahrb. XIII p. 359 2... I - Kopf und Thorax punktiert, Kopf hinter den Augen nicht _ verschmälert. Stirn flach; Gesicht des J' kurz weisshaarig, " Fühler des %' nach der Sritze verdünnt. Metathorax grob runzlig punktiert. Areola gestielt; Nervus radialis an der Spitze eingebogen. Segment ı bei dem g‘ gerade, doppelt E° lang wie breit, bei dem 2 breiter und etwas gekrümmt, grob runzlig punktiert, nach der Spitze glatter. Bohrer 1 von Körperlänge. Der L. sulphurifera sehr nahe stehend. — |. "Schwarz, Clypeus rötlich ; bei dem ‘g ein Punkt vor den Flügeln gelb, Stigma lkelnwers, Tegulae gelb. Beine rot, Basis der Schienen gelb, Hintertarsen schwarz. — Bei einer Varietät des 5‘ Schulterfleck gelb. Länge 9 mm. Wurde aus Hadena suffuruncula und Ta- pinostola elymi erzogen. West- und Ostpreussen. L. ag ION: 1829 L. sulphurifera Gravenhorst, Ichn. Eur., II, p. 39, 2, ? S' | 1860 L. sulphurifera Holmgren, Mon. Pimpl., BD. 53, 57. | 1863 f: sulphurifera Taschenberg, Pimpl., p. 286, 2.4°. | 1877 L. sulphurifera C. G. Thomson, Opusc. Ent. vl, DB. 762, 2. | 1877 L. rimator C. G. Thomson, 1. c. p. 762, 2“. | 1900 Meniscus eaudatus Szepligeti, Termes. Füzetek, XXIll, p. 37, 2. | 1900 Meniscus ‚ affinis Szepligeti, I. c. p. 37, J.. | 1900 L. sulphurifera Schmiedeknecht, ‚ Zool. Jahrb. XIII p. 359 ER, ' Dicht punktiert, schwach glänzend. Kopf nach hinten wenig verschmälert. Areola ziemlich regelmässig, gestielt, Nervus tecurrens fast in der Mitte. Klauen doppelt so lang wie “der Pulvillus. Das ı. Segment fast doppelt so lang wie breit, dicht runzlig punktiert, das 2. und 3. Segment fein Querrissig. Bohrer länger als der Körper. — Schwarz, Palpen und Clypeus vorn rötlich. Beine rot, Hüften und Troch- anteren schwarz, die hintersten Tarsen braun. Flügel hyalin, Stigma gelblich bis braun. — — 1294 Pimplinae. Beim g‘ der Hinterleib schlanker, das I. Segment ü >2mal so lang wie hinten breit, Segment 2 und 3 ıan als breit, 4 quadratisch. — Mandibeln, Clypeus und | Streifen der innern Augenränder weisslichgelb. Beine) beim 9, die vordersten Hüften und Trochanteren : gefleckt. | Länge ıo—ıı mm. var. ruficoxis Schmiedekn. 1.c. p. 360. Hüften und Tre anteren rot. Ebenso häufig als die Stammart. | In Nordeuropa selten, in Mitteleuropa. z. B. in Thüring häufig. — Wurde aus Hadena suffuruncula gezogen. Anmerk. Es ist mir nicht möglich, die L. rimator von sulp, fera als eigene Art abzutrennen. 6. L. atropos Schmiedekn. 1900 L. atropos Schmiedeknecht, 2 Jahrb2 XI px 360 9. ©. Fühler schlank, fast von Körperlänge, auch die Endglie cylindrisch, länger als breit, das letzte Glied etwas br gedrückt, länger als das vorletzte. Kopf nach hinten st verschmälert, dicht runzlig punktiert, matt, die Stirn schw eingedrückt. Thorax ebenfalls ganz matt, der Metatha mit Spuren von 2 Längsleisten in der Mitte, die Qi leisten fast ganz fehlend; Speculum gross, poliert. N vulus etwas hinter der Gabel; Areola schief rhombis lang gestielt, der rücklaufende Nerv hinter der Mitte, Rac gegen das Ende leicht gekrümmt. Die hintersten Schen etwas verdickt, die Fussklauen den Pulvillus deutlich ül ragend. Hinterleib fein runzlig, matt, nur die hinters Segmente mehr glatt und glänzend; das ı. Segment! doppelt so lang wie breit, nach hinten allmählich x breitert, an den Seiten etwas längsrissig, hinten mit: streuten Pünktchen. Das 2. und 3. Segment so lang breit, das 2. vorn mit Seitenhöckern, beide ausser der Rut lung mit dichten Pünktchen; das 4. Segment etwas bre als lang. Bohrer etwas länger als der Körper. — Schw: Clypeus am Ende rötlich, Scheitel neben dem Auge gelben Punktflecken. Flügel gelblich getrübt, Stigma bra gelb, Tegulae blassgelb. Hüften und Trochanteren schw: Vorderbeine sonst rötlich, Hinterbeine braunrot, die hin! sten Schenkel fast braun. Hinterleibssegmente, namentl das 2., deutlich gelbrot gerandet. | Länge ıo mm. g' unbekannt. 2 29 aus Ungarn im Nationalmuseum. Nähert sich durch die Metathoraxbildung der Gattt Anarthronota, aber der Körperbau ist viel schlanker. Lissonota. 1295 , L. cylindrator Vill. 1789 Ichneumon cylindrator Villers, Linn. Ent. FM p. 180 Po‘ | 1802 Lissonota cylindrator Gravenhorst, Ichn. Eur. IN © p.102 Pc | 1829 Tryphon clypeator Gravenhorst, 1. c. II p. 131 ‘| 1860 Lissonota cylindrator Holmgren, Mon. Pimpl. p. 51 Do 1863 Lissonota cylindrator Taschenberg, Pimpl. p. 284 2% | 1900 L. eylindrator Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 361 2.g". 0 Kopf und Thorax dicht punktiert, schwach glänzend, weiss- - lich behaart. Areola kurz gestielt. Fussklauen gross, doppelt | - solang wie der Pulvillus. Hinterleib glänzend, ganz fein quer- 7 rissig, das 1. Segment fast doppelt so lang wie breit, in der | - Mitte mit zerstreuten Punkten, Segment 2 und 3 so lang wie _ breit, die folgenden quer; Bohrer länger als der Körper. — | - Schwarz, Clypeus und Fühler gegen das Ende rötlich. © Flügel schwach getrübt, Tegulae und Stigma rostgelb. Beine rot, Hüften und Trochanteren schwarz. Segment 2—4 rot, oft verschwommen dunkel gezeichnet. u 206. 7 Die inneren Augenränder mit gelber Linie. Die roten Hinter- leibssegmente oft mit dunklen Querbinden. - Länge 8-10 mm. Nicht selten, in ganz Europa. — Aus Tapinostola elymi. - Anmerk. Durch die langen Fussklauen unterscheidet sich die Art leicht von ähnlichen rot gefärbten Arten. 8 L. unicornis Strobl 1901 L. unicornis Strobl, Mitteil. naturw. me Ver. Steiermark p. 26 2. . Aeusserst ähnlich der L. eylindrator, aber durch die ein- gedrückte, mit einem Horn versehene Stirn von allen mir bekannten Arten leicht unterscheidbar. Oberkopf ziemlich glänzend, grob zerstreut punktiert. _ Stirn mit einem tiefen Eindrucke, in dessen Mitte ein Horn von der Länge des ersten Fühlergliedes steht. Fühler etwas © kürzer und dicker, als bei cylindrator, die einzelnen Glieder viel besser abgesetzt, mit ziemlich auffallender abstehender _ Behaarung; an der Spitze jedes Geisselgliedes auch einige "längere Wirtelbörstchen;, Geissel braun, die Basalhälfte ı unterseits rot. Gesicht flach, dicht grob punktiert; Clypeus © gut geschieden, fast glatt, schwarz, die niedergedrückte - Vorderhälfte gelbrot; Kiefer und Palpen braunrot. Thorax, ' Metathorax und Hinterleib fast wie bei cylindratoı. Hinter- leib glänzend, äusserst fein querrissig, nur hier und da mit einzelnen Punkten; das 2. bis 4. Segment ganz rot- | braun. Beine und Flügel wie bei cylindrator. L. 9 mm, Bohrer ı2 mm. — g‘ unbekannt. ı Q aus Steiermark. Mn 1 1296 Pimplinae. | | 9. 0% IO. L. puberula Kriechb. 1889 L. puberula Kriechbaumer, M Schweiz. entomol. Ges. IX, Heft 5, p.4 ' | 1900 L. puberula Schmie«! knecht, Zool. Jahrb. XIII p. 361 g". | Der L. cylindrator ähnlich, aber grösser und durch d kleinen, glänzend schwarzen Tegulae, welche von d weisslichen Flügelwurzel grell abstechen sowie durch d. schwarzen, nur an der obersten Basis roten Hinterschien« leicht zu unterscheiden. — Kopf ‚hinten schwach ve schmälert;, Thorax ziemlich dicht und stark punktie: Querleiste des Metathorax deutlich. Areola gestielt. Hinte‘ leib dicht und fein punktiert, die einzelnen Segmente etw. länger als breit. — Schwarz, Kopf und Thorax grau behaaı Stigma braun. Beine rot, Hüften und Trochanteren schwaı die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich. Hinte) rand von Segment I und Segment 2—4 braunrot. | Länge ı1o mm. Jg‘ unbekannt. Ein Q aus dem Wallis (Berner Museum). L. parallela Grav. 1829 L. parallela Gravenhorst, Ichn.. Eur. p.79 2‘ | 1860 L. parallela Holmgren, Mon. Pimpl. p. 49 BI | 1863 L. parallela l’aschenberg, Pimpl. p. 182 2 | 1877 L. paralleı C. G. Thomson, Opusc. Ent. VIll p. 764 2d' | 1900 L. paralle Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 362 Q.g". | Vorliegende Art bildet mit L. verberans und lineata eit, kleine Gruppe mit folgenden Merkmalen: Scheitel nac hinten verschmälert, Stirn breit ausgehöhlt, die hintere Augenränder weiss gezeichnet, auch der Thorax meist m heller Zeichnung. Radius hinter der Areola und am End deutlich gebogen; Stigma schmal, an der Basis weis, Beine schlank, die Klauen nicht länger als der Pulvillu, Hinterleibsmitte rot. | Kopf und Thorax dicht punktiert, ziemlich glänzend Speculum fehlend. Fühler sehr schlank, gegen das End verdünnt. Metathorax vorn in der Mitte mit glänzendeı Längsstreifen, die Querleiste deutlich. Areola schräg, lan gestielt. Hinterleib glänzend, die vorderen Segmente dich und fein punktiert, das ı. Segment mindestens doppe) so lang wie breit, Segment 2 und 3 deutlich länger al breit, 4 quadratisch. Bohrer länger als der Körper. — Kof und Thorax schwarz, Clypeus und Fühlergeissel grössten teils rötlich. Augenränder zum grössten Teil, Vorderran: des Prothorax, Striche vor und unter den Flügeln, Streifeı auf dem Mesonotun und Seitenränder des Schildchen gelb; Schildchenspitze oft rötlich. Flügel etwas getrübl Beine rot, Einschnitte der Trochanteren und meist aucl die Spitze der hintersten Schienen gebräunt. Hinterleil hellrot, an der Spitze schwärzlich. Lissonota. 1297 Beim g' sind Kopf und Thorax noch reicher gelb ge- 7 zeichnet. Das Gesicht ist fast ganz gelb, der Prothorax hat breite gelbe Ränder, Brust und Metathoraxseiten meist _ rötlich mit grossen gelben Flecken. Hüften rot, gelb gefleckt. = Fühler länger als der Körper. var. ı) perspicillator Grav. = L. perspicillator Graven- horst, Ichn. Eur, Il, p. 86, 29‘. Die helle Schildchen- "zeichnung verloschen oder ganz fehlend. Hüften mehr © braunrot. — Zu dieser Varietät gehört auch die Lissonota intermedia Szepl., in: Termes. Füzetek, V. 23 (1900), pP: 32, = 29, dd. Beim 2° Mesothorax und Metanotum schwarz, Schildchen rot gerandet. Hüften rot. var. 2) nigricoxis Strobl, Mitteil. naturw. Ver. Steiermark 1901 p. 23. Alle Hüften ganz und die hinteren Trochantern grösstenteils schwarz; aber Hinterleib mit Ausnahme der W “ Spitze ganz rot und ebenso die ganzen Beine von den we Trochantern an. Triest. L. 10 mm. In ganz Europa; meist nicht selten. . L. insignita Grav. 1829 L. insignita Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 84 J‘ | 1829 L. verberans Gravenhorst, I. c. p. 93 Q | I860L. | E verberans Holmgren, Mon. Pimpl. p.51 2 | 1863 L.insignita Taschen- E berg, Pimpl., p. 282 g‘ | 1863 L. verberans Taschenberg, I. c. p. 285 Ä metezzr Tzoverberans C. G. Thomson, Opuse. Ent. VII p. 764 cd | 1900 L. insignita Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 363 2.9‘. In Gestalt und Sculptur der vorigen Art sehr ähnlich, aber die Punktierumg dichter, deshalb matter und die Fär- bung düsterer. Clypeus braunrot;, Augenränder grössten Teils weisslich, Thorax schwarz, nur der Halsrand weisslich. Flügel ge- > trübt, Stigma dunkel braun, an der Basis weisslich. Beine rötlich, Hüften, Trochanteren, meist auch die hintersten Schenkel grössten Teils schwarz, die hintersten Schienen aussen braun gestreift. Segment 2—4 dunkel rot. Bohrer länger als der Körper. Das 5‘ ist viel reicher hell gezeichnet. Weisslich sind: Streifen an den vordern Hüften und Trochanteren, Hals- rand, Seitenränder des Schildchens, Hakenflecke und damit zusammenhängende Längslinien des Mesonotums und Striche vor und unter den Flügeln. Länge 9—Io mm. Scheint im Norden selten zu sein. Hier in Thüringen in manchen Jahren viel häufiger als L. parallela. 1298 t ji Pimplinae. ı2. L. lineata Grav. 1829 L. lineata Gravenhorst, Ichn. Eur. III p. | 13% 14. od. | 1863 L. bellator var. Taschenberg, Pimpl., p. 284. | 1886 L.| neata Bridgman, in: Trans. Entomol. Soc. London, p. 372 2.4. | 18) L. lineata C. G. Thomson, Opusc. Ent. XI p. 1420 Qg‘. | 1900\ lineata Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 363 9". | Der L. insignita sehr ähnlich, aber beim 9 der Endrai) vom Schildchen und Hinterschildchen (nach Bridgman au) der Seitenrand des Schildchens), Längslinien des Mes notums und der Halsrand weisslich; beim 5‘ alle Hüft weiss gefleckt, auch das Mesosternum mit weisser Läng makel. In der Zeichnung ähnelt die Art sehr der L, p rallela, aber der Bohrer ist kürzer als der Körper, d. Thorax gedrungener, Segment 2 und 3 braunrot, dunk gewässert, matt, weniger lang. Das I. Segment am En rot oder rotgelb. | Länge 9 mm. | Nach Bridgman wurde die Art aus Crambus contam) nellus in England gezogen. | Zerstreut im mittlern und südlichen Europa. L. lapponica Holmgr. 1860 L. lapponica Holmgren, Mon. Pim| p.51 2. | 1900 L. lapponica Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIN p. 364 | Körper punktiert, wenig glänzend. Metathorax mit a: gedeuteter Area superomedia. Areola sehr kurz gestie Hinterleibsbasis fein gerunzelt, die Endsegmente mehr glat das 2. Segment etwas länger als breit, das 3. quadratise Bohrer etwas länger als der Körper. — Schwarz, Fühle geissel rostgelb, Scheitel beiderseits mit rötlichem Strie Flügel deutlich getrübt, Stigma dunkelbraun, Teguls rötlich. Beine und die Hinterleibsmitte breit rot. 4 Länge S mm. g‘ unbekannt. Ein einziges @ aus dem südlichen Lappland. Anmerk. Vielleicht doch nur eine Färbung von L. bellator. re a es L. commixta Holmgr. 1860 L. commixta Holmgren, Mon. Pimp p. 50 2‘ | 1877 L. commixta C. G. Thomson, -Opuse. Ent. VI pP. 766 2 ; XII p. 1421 2" | 1900 L. opacula Szepligeti Terme: Füzetek XXIII, p. 34 ‘| 1900 L. commixta Schmiedeknecht, Z00 Jahrb. XII p. 364 2... | Punktiert, wenig glänzend. Areola kurz gestielt, zuweileı fast sitzend ; nicht selten der Aussennerv undeutlich. Hinter leib fast matt, fein gerunzelt, Segment 2 und 3 wenig. länge als breit; Bohrer von Körperlänge. — Schwarz, Clypen: rötlich, Scheitel beiderseits mit gelbem Punkt oder Strich‘ Flügel etwas getrübt, Radius fast gerade, Stigma braun Tegulae schwarz, Beine rot, Trochanteren schwarz, Spitzen der hintersten Schienen und Tarsenglieder braun, Endrand f Lissonota. 1299 von Segment I und Segment 2--4 trüb rot, oft verschwommen "dunkel gezeichnet, die roten Segmente oft auch mit schwarzem Seitenrand. j Bein 5‘ das Gesicht schwarz, an den Seiten mit gelbem ‚Streifen, selten ganz schwarz. Scheitelflecken oft vorhanden. Hüften und Trochanteren schwarz, die vorderen am Ende gelb gefleckt. Die roten Hinterleibssegmente fast stets ver- ‚schwommen schwarz gezeichnet. — Nach Holmgren soll das Gesicht auch ganz gelb vorkommen. Ich habe unter zahlreichen Exemplaren dies nie gefunden. Var.g‘. alpina Strobl, Mitteil. naturw. Ver. Steiermark, 1901 p. 24. Gesicht, Thorax, alle Hüften und Trochantern, Basis der vorderen und fast die ganzen Hinterschenkel schwarz. — Steiermark. L. 9-10 mm. Nord- und Mitteleuropa. In Thüringen in manchen Jahren sehr häufig; die Art fliegt spät im Jahre, oft noch im ‚Oktober. L. argiola Grav. 1829 L. argiola Gravenhorst, Ichn. Eur. III p.83 * | 1900 L. argiola Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 365. "Kopf und Thorax dicht und fein punktiert, schwach glän- zend; Fühler etwas kürzer als der Körper, stark zugespitzt, das 1. Geisselglied um die Hälfte länger als das 2. Kopf nach hinten stark verengt. Metathorax gerunzelt, die hintere Querleiste deutlich. Areola sitzend, bei einzelnen Exemplaren 5seitig; Radius an der Spitze etwas eingebogen. Hinter- leib vorn stark runzlig punktiert, fast matt, gegen das Ende mehr glatt und glänzend ;, das I. Segment mehr als doppelt so lang wie breit; Segment 2 fast etwas länger als breit, 3 und 4 quadratisch. — Palpen, Mandibeln, Wangen, Clypeus, Gesicht, breite Stirn- und Scheitelränder und Unter- seite des Schaftes gelb. Die Scheitelränder nach hinten dreieckig erweitert. Am Thorax sind gelb: Vorder- und Hinterrand des Prothorax, Hakenflecke des Mesonotums und damit zusammenhängende Längslinien, die sich in der Mitte zu einem Fleck vereinigen, das Schildchen, grosse Längsmakeln der Brustseiten und Seitenmakeln des Me- tathorax, ebenso ein breiter Strich unter den Flügeln. Flügel fast hyalin, Tegulae gelb, Stigma dunkel gelb. Beine hellrot, Hüften und Trochanteren gelb, die hintersten schwarz gefleckt; die äusserste Basis und Spitze der hin- tersten Schienen und ihre Tarsen gebräunt. Hinterleib rot, das 1. Segment mit Ausnahme des Endrandes schwarz, die folgenden Segmiente mit breiten schwärzlichen Querbinden 172 1300 Pimplinae. in der Mitte, so dass nur der Vorder- und Hinterrand rot bleibt; die letzten Segmente haben nur roten Endr Länge 9—-ıo mm. Q unbekannt. Ich fange diese Art alljährlich in einigen Exemplı hier in Thüringen, aber noch nie ist es mir geglückt, | 2? aufzufinden. Die Art steht dicht bei L. bellator. Tascı berg hält sie für eine Varietät derselben; die Exemt sind aber viel robuster. L. bellator Grav. ? 1788 Ichneumon coracinus Gmelin, Ed. | p. 2704 | 1807 Ichn. bellator Gravenhorst, Uebers. No. 3743 |. L. bellator Gravenhorst, Ichn. Eur. III p. 106 2‘ (partim) | 186 bellator Holmgren, Pimpl. p. 49 2%‘ | 1863 L. bellator Taschen Pimpl. p. 284, 9g | 1900 L. bellator Schmiedeknecht, Zool. J] XII p. 365 If. | Körper schlank. Kopf und Thorax dicht und fein punkt kaum glänzend, Brustseiten ganz matt, ohne Spur Speculum, Metathorax gerunzelt. Endabschnitt des Rau ganz gerade. Hinterleib ziemlich glänzend, das ı. Segn fein runzlig punktiert, mehr als doppelt so lang wie b das 2. und 3. Segment fein querrissig, länger als breit, folgenden Segmente fast glatt. Bohrer von Körperlänge Kopf und Thorax schwarz, Clypeus und Scheitelfle rötlichgelb; Hinterleibsmitte und Beine rot, wenigstens! hintersten Trochanteren schwärzlich gezeichnet, auch, roten Segmente oft mit schwarzen Flecken oder Sei strichen. Mund, Wangen, Gesicht, Schaft unten, Flecken und Stri des Thorax, Schildchen, Hüften und Trochanteren g die hintersten Hüften grössten Teils schwarz. Hinterle segmente meist nur rötlich oder gelblich gerandet, ‚var. $. Scheitel ohne helle Seitenmakeln oder Strich var. g‘. arvicola Grav. 1829. arvicola Gravenhorst, Ichn. , VII p. 49 9. Nur die inneren Augenränder gelb. Sch chen schwarz. Nur das 2. Segment hell gerandet. — ; ist eine solche Färbung nie vorgekommen. Länge 7—8 mm. Durch ganz Europa verbreitet und eine der häufigs Arten. L. subaciculata Bridgm. 1886 L. subaciculata Bridgman, Tri entomol. Soc. London p. 372 Q | 1900 L. subaciculata Schmied Zool. Jahrb. XIII p. 366 2. | Kopf und Thorax punktiert, Kopf nach hinten verschmäle Metathorax in der Mitte querrunzlig, die Querleiste deutliı Areola gestielt. Hinterleib glänzend, das ı. Segment läng | we h Lissonota. 1301 = I empor als die Hinterhüften, vor dem Ende quer eingedrückt und hier quer nadelrissig, das 2. und 3. Segment länger als breit, fein nadelrissig, nicht punktiert; Bohrer von Körperlänge. — Schwarz, Cliypeusende, Fühlerbasis und Tegulae gelb. Stigma braun, an der Basis etwas heller. Beine rot, Hüften schwarz, an der Spitze rot; die hinter- sten Schenkel dunkler rot, die Schienen und Tarsen mehr braun. Segment 2—4 und der Endrand des 1. rot, das 4. Segment mitschmaler schwarzer Querbinde vor dem Endrand. f Länge 7 mm. Jg‘ unbekannt. u ı 2 aus England. Ya L. irrigua C. G. Thoms. 1889 L. irrigua C.G. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 1248 2%‘ | 1900 L. irrigua Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII 2367 2.0. "Sehr ähnlich der L. bellator, aber Bohrer kürzer und Metathorax mit gröberer Sculptur. Kopf nach hinten verschmälert, Clypeus und Geissel gegen lie Basis rötlich. Thorax dicht punktiert, Metathorax tunzlig punktiert. Stigma braun, an der Basis hell, Areola glein, schief dreieckig. Beine schlank, rot, die hinteren Drochanteren oben schwarzbraun. Hinterleib fein punktiert, iadelrissig, das 2. und 3. Segment etwas länger als breit; Hinterrand von Segment I, Segment 2 und 3 und Vorder- lälfte von 4 rot. Gesicht mit Wangen, Stirnränder, Scheitelflecken, Seiten les Pronotums und Makeln der Brustseiten gelb. Beine ebhaft rot, die vordern Hüften und Trochanteren gelb, lie hintersten Hüften rot, mit schwarzer Makel. Endrand von Segment ı und Segment 2—5 rot. Areola bei meinen ämtlichen Exemplaren breit sitzend. Länge 7—8 mm. Schweden. Ich finde die Art auch häufig hier in Thü- ingen und zwar nur im Spätsommer auf sumpfigen Wiesen. +. nitida Bridgm. 1888 L. nitida Bridgman, Trans. entomol. Soc. ‚ondon p. 371 2 | 1900 L. nitida Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII =367 2. iemlich glänzend. Kopf fein punktiert, Fühler von Körper- ange. Mesonotum fein punktiert. Metathorax fein runzlig unktiert. Areola dreieckig, schmal, fast sitzend. Das ı. segment 2! mal so lang wie hinten breit, das 2. deutlich änger als breit, das 3. breiter als lang, fast ohne alle culptur; Bohrer so lang oder wenig länger als der Hinter- eib. — Schwarz, Clypeus am Ende gelblich. Beine rot, lie hintersten Trochanteren schwarz, die vordern braun, 1302 Pimplinae. Spitze der hintersten Schienen und ihre Tarsen | Segment 2-4 und Endrand des ı. hellrot. | Länge 6—7 mm. og‘ unbekannt, vielleicht die L. wi Szepl. (cf. Anhang). | N England. Aus Botys asinalis. 20. L. erythrina Holmgr. 1860 L. erythrina Holmgren, Mon. Pin! p.52 2 | 1900 L. erythrina Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 367 2 Eine der kleinsten Arten. Körper punktiert, ziemlich mı: Kopf nach hinten verschmälert. Thorax dieht punktil Flügel schmal, Areola sitzend, Radius gerade, Nervel! fast in der Mitte gebrochen. Das ı. Segment etwas län| als die hintersten Hüften, fein gerunzelt, matt; das 2. u 3.fast quer, punktiert nadelrissig, ziemlich matt, die folgenc! mehr glatt und glänzend ; Bohrer so lang wie der Hint: leib oder etwas kürzer. — Schwarz, Mund und Clype gelblich; Fühlergeissel rostgelb. Mesonotum und Schildeh rot, ersteres schwarz gefleckt. Flügel leicht getrübt, Stig hell braun. Beine ganz gelbrot. Segment r am Ende, 2 u 3 ganz, 4 an der Basis rot. | Länge 5 mm. g‘ unbekannt, Im südlichen Lappland. 2ı. L. Halidayi Holmgr. 1860 L. Halidayi Holmgren, Mon. Pir p. 59 2 | 1900 L. Halidayi Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 3 © Kopf nach Hinten kaum verschmälert, dicht runzlig put tiert, matt; Fühler fadenförmig, nach der Spitze zu nic verdünnt. Thorax fein runzlig punktiert, Metathorax runzl die hintere Querleiste schwach. Areola dreieckig, kurz | stielt oder fast sitzend, Das 1. Segment ohne Furche, < 2. und 3. quer, nadelrissig, die folgenden mehr und me glatt; Bohrer von Hinterleibslänge oder wenig länger; Klappen dick. — Schwarz, Clypeus gelblich, Prothorax zı Teil, Mesothorax, Brustseiten und Schildchen braunr eine Linie vor den Flügeln und 2 Makeln. des Schildche gelb. Einschnitte von Segment ı—3 rostrot, die folgend mit weisslichem Endrand. Beine rot, die Spitze der hinterst) Trochanteren und die hintersten Kniee schwärzlich. Länge 5—6 mm. Schweden, sehr selten. 22. L. dalmatica nov. nom. 1901 L. semirufa’ Strobl, Mitteil. natui Ver. Steiermark p. 23 Q [non Desv.]. 2 Schwarz, matt, Mesonotum, Schildchen, Pleuren und € ganzen Beine rot; Mund, Clypeus und Stirnränder gel die ersten oder alle Segmente fein rot gerandet. Lissonota. 1303 A Steht neben L. culiciformis, Halidayi und strigipleuris ; von den beiden ersteren durch die bedeutendere Grösse, die ganz einfärbig roten Beine, die langen gelben Stirnränder ; von strigipleuris durch fast matten Kopf und Thorax, das rote - Mesonotunı mit breiter schwarzer, nur bis zur Mitte reichen- der Mittelstrieme (bisweilen auch mit zwei nur rückwärts — vorhandenen Seitenstriemen), die scharfe hintere Querleiste, den ganz gelben Clypeus, die nicht weisslich gerandeten £ Endsegmente, den ganz geraden Radialnerv, das an der — Spitze braune, an der Basis weisse Stigma ebenfalls sicher verschieden. Brust und Oberseite des Metathorax sind a stets schwarz. 4 8—9 mm, Bohrer 7—9 mm. — g‘ unbekannt. _ Zara in Dalmatien. R L. rubricosa Brischke 1882 L. rubricosa Brischke, Ichn. Prov. "1 West- u. Ostpr., p. 119 Q | 1900 L. rubricosa Schmiedeknecht. Zool. Jahrb. XIII p. 368 9 @ Kopf hinter den Augen verschmälert. Metathorax mit = scharfer Ouerleiste. Areola sitzend, schief; Radialnerv gerade. Das I. Segment nicht länger als die Hinterhüften, — gewölbt, ziemlich breit, Segment 2 und 3 quadratisch ; = Bohrer etwas kürzer als der Körper. — Schwarz, Mund > und Clypeus gelb, Gesichtsbeule rot, Scheitelflecken gelb, - die Seiten des Meso- und Metathorax fast ganz braunrot, = Schildchen, Strich unter den Flügeln und Tegulae gelb; Stigma hellbraun. Beine rot; Hinterhüften und alle Trochanteren sowie ein Streifen der Vorderhüften gelb. Spitze des 1. Segments, 2—4 ganz und die Hinterränder der folgenden Segmente schmal rot. Länge 5 mm. g' unbekannt. West- und Östpreussen. . L. versicolor Holmgr. 1860 L. versicolor Holmgren, Mon. Pimpl. p.60 Q | 1900 L. versicolor Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. Xlll p. 369 2. Q Runzlig punktiert, wenig glänzend. Areola sitzend oder fast pentagonal. Segment 2 und 3 quadratisch, dicht punktiert, Bohrer von Körperlänge. — Schwarz, Clypeus, Punkt der Wangen und innere Augenränder gelblichweiss. Thorax rot. Rand des Prothorax gelb, in der Mitte schwarz, Me- sonotum schwarz, vorn mit gelben Seitenstreifen,; Schild- - chen beiderseits mit gelber Makel, ein Streifen unter den - Flügeln und ein Fleck über den Mittel- und Hinterhüften gelb. Flügel hyalin, Stigma hell, Tegulae weisslich. Beine tot, Vorderhüften ganz, die hintersten zum Teil gelb. 1304 Pimplinae. DH. 022 2200 20020, EEE Hinterleib schwarz, die Einschnitte, Seitenränder un Hinterleibsspitze braunrot. | Länge 6 mm. g'‘ unbekannt. Schweden. Anmerk. Vielleicht nur Färbung von L. lateralis. 25. L. formosa Bridgm. 1887 L. formosa Bridgman, Trans. e tomol. Soc. London p. 378 2 | 1900 L. formosa Schmiedeknecht, Zoc Jahrb. XIII p. 369 9. | 2 Kopf hinter den Augen verschmälert, Fühler nicht so lan wie der Körper. Thorax PRACHT E der Metathorax etwa gröber. Das 1. Segment um 1 länger als breit, das 2. um 3. Segment länger als breit; diese 3 Segmente dicht punk! tiert, der Endrand glatt anal glänzend, die folgenden Seg mente mehr und mehr glatt. Bohrer etwas kürzer als de Körper. — Schwarz, Mund, Clypeus und innere Augen ränder gelb; der ganze Mesothgrax, hinterer Teil dss Pro thorax, Schildchen und Seiten des Metathorax rot: ein Linie am Vorderrand des Prothorax, ein Strich über de: Vorderhüften und eine dreieckige Makel auf den Schulter: gelb. Stigma gelblich. Tegulae weisslich. Beine rot, Vorder| hüften und Trochanteren gelb; die hintersten Trochantere; oben braun. Hinterleib schwarz, Endrand von Segmen! I—3 und Seitenrand von 3—7 braunrot. j Länge 5 mm. 9‘ unbekannt. England. — Schmarotzt entweder bei Rhodophaea com sociella oder Nephopteryx genistella. | 26. L. picticoxis en ? L. lateralis Holmgren (non Graven horst), Mon. Pimpl. p. 56 2 | 1900 L. picticoxis Schmiedeknecht, zu | Jahrb. XIII p. 369 0. | 2 Kopf und Thorax dicht und fein runzlig aan fası matt; Kopf etwas breiter als der Thorax, nach hinten ver. schmälert; Fühler dünn, von Körperlänge, Brustseiter. matt; Metathorax dicht und fein gerunzelt, die Querleiste deutlich. Areola pentagonal, Schenkel, namentlich die hintersten, kräftig. Hinterleib dicht nadelrissig, vorn fast matt; das ı. Segment doppelt so lang wie breit, das 3. und 2, arbencch. eher etwas breiter als lang, das 2. gegen die Basis deutlich verschmälert;;, Bohrer von Körperlänge. — Schwarz, Palpen, Clypeus did Stirnseiten oben bis zum Scheitel gelblich, Schildchen rötlich. Seitenränder der Vorderbrust und grosse Makeln über den Mittel- und Hinterhüften rot. Flügel schwach getrübt, Stigma bräun- lichgelb, Tegulae weiss. Beine rot, die vordern Hüften und Trochanteren grössten Teils gelb. Hinterleib schwarz, Lissonota. Bu 2305 "Endrand von Segment ı und Vorder- und Endrand von 2 und 3 rot; der Endrand der übrigen Segmente rötlich. Länge 5 mm. 9‘ unbekannt. J Thüringen. Ein 2 im ungarischen Nationalmuseum ; bei % demselben ist die rote Zeichnung an den Brustseiten we- niger deutlich. N Dans = i L. strigifrons Schmiedekn. 1900 L. strigifrons Schmiedeknecht, W001. Jahrb. XIII p. 370 2. | Kopf und Thorax dicht punktiert, ziemlich glänzend ; Kopf „nach hinten stark verschmälert, Fühler fast von Körper- länge. Brustseiten dicht punktiert, Speculum ziemlich deutlich ; Metathorax dicht runzlig punktiert, rauh, die hintere Querleiste nicht scharf. Areola kurz gestielt, Radius hinter derselben deutlich geschwungen. Die hintersten "Beine im Verhältnis zu den vordern lang und kräftig, Hinterleib fein runzlig punktiert, ziemlich glänzend, das F1. Segment doppelt so lang wie hinten breit, das 2. und 3. -deutlich länger als breit; Bohrer von Körperlänge — | _ Schwarz, Mund und Ciypeus am Ende rotgelb; Scheitel mit weissen Seitenstreifen bis zur Stirn. Flecken des Pro- _ thorax und Seiten der Mittelbrust und des Metathorax "sowie das Schildchen und Hinterschildchen rot. Flügel deutlich getrübt, Stigma braungelb, Tegulae weiss. Beine einfarbig rot. Hinterleib schwarz, die vordern Segmente mit rotem Endrand, die hintern Segmente fein weisslich gerandet. Länge 8—-9 mm. g‘ unbekannt. Thüringen. L. culiciformis Grav. 1829 L. culiciformis Gravenhorst, Ichn. Eur., VIII p. 66‘ | 1829 L. lateralis Gravenhorst, 1. c.p. 73 2 | 1860 L. euliciformis Holmgren, Mon. Pimpl. p. 60 4‘ | 1863 L. culieiformis Taschenberg, Pimpl. p. 282 %' ! 1863 L. lateralis Taschenberg, 1. c. p.283.9. | 1877 L. lateralis C.G. Thomson, Opusc. Ent. VIII p. 766 2. 9° | 1882 L. pleuralis Brischke, Ichn. West- u. Ostpreussen, p. 120 9 | ? 1882 L. assimilis Brischke, 1. c. p. 124 Q' | 1900 L. culiciformis "Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 370 2.4". Kopf und Thorax dicht und fein runzlig punktiert, fast matt, Brustseiten gröber punktiert mit deutlichem Speculum ; Metathorax vorn mit seichter Furche, die Ouerleiste deutlich. Areola kurz gestielt oder fast sitzend. Hinterleib fein quer- rissig, ziemlich glänzend, die Endränder der Segmente poliert; das 1. Segment doppelt so lang wie hinten breit, mit feiner Längsfurche, das 2. und 3. Segment etwas länger als breit, Bohrer fast von Körperlänge — 1306 Pimplinae. & 29. Schwarz, Clypeus und Scheitelpunkte gelblich; Seiten | Mittelbrust und des Metathorax, Schildchen und oft Län streifen des Mesonotums rot. Flügel fast hyalin, Stiege bräunlichgelb, Tegulae weiss. Beine rot, die ri Trochanteren oben braun, meist auch die Schenkel | Schienen gebräunt. Die vorderen Segmente fein rötli gelb gerandet. | Gelblichweiss sind: Mund, Clypeus, Fühlerschaft unt Gesicht, die inneren Augenränder und Wangen breit, 1 der ganze Prothorax, die Seiten der Mittelbrust und \ Metathorax grösstenteils, Hakenflecke des Mesonotums t| Schildchen und Hinterschildchen. Beine gelbrot, Hüf) und Trochanteren gelblichweiss, an den hintersten Beit] rot gefleckt; die Spitzen der hintersten Schienen und il Tarsen gebräunt. Hinterleib fein runzlig punktiert, das! ' Segment fast 3 mal so lang wie hinten breit, das 2. und deutlich länger als breit. Alle Segmente mit zieml|! breitem, weisslichem Endrand. Länge 6—-7 mm. Die Art lebt sicher in Holzinsekten. Man findet meist in der Nähe alter Gebäude oder an Fenstern. Anmerk. 1. Die L. lateralis Holmgr. ist eine andere Art, di bei derselben ist Segment 2 und 3 breiter als lang. Vielleicht identi' mit L. picticoxis. ) Anmerk. 2. Habermehl (Jahresber. Gymn. u. Oberrealsch. Woı} 1904 p. 27) hält L. pleuralis Brischke für‘ artlich verschieden von! euliciiormis und führt folgende Unterscheidungsmerkmale an: „L Mesonotum ist bei pleuralis vollkommen schwarz, ohne die gerings] Spuren roter Streifen, während culiciformis Q je zwei deutliche dunk' rote, vorn hakenförmig nach aussen verlaufende Streifen an dieser Sti aufweist. Bei pleuralis Y‘' ist das Gelb der Mittel- und Hinterbrustsei) sowie der Hüften reichlich mit Braunrot gemischt, ‘während bei eul‘ formis g‘ diese Stellen rein gelb erscheinen. Ausserdem zeigt das. Hinterleibssegment bei culiciformis in beiden Geschlechtern eine deutlic bis fast zum Hinterrande verlaufende Mittelfurche, welche bei pleuralis fei} Auch die Grössenunterschiede sind ziemlich auffallend : L.enlictormis-2 = 7-+55 mm; J = 07 mem L. pleuralis 2 = 10 + 10 ma) aan | Es sind weitere Beobachtungen anzustellen, da solche Unterschiede | durch verschiedene Wirte hervorgerufen werden. | L. variabilis Holmgr. 1860 L. variabilis Holmgren, Mon. Pim! p.56 2g' | 1863 L. fracta Taschenberg, Pimpl. p. 285 9 | 1877 biguttata C. G. Thomson (non Holmgren), Opusc. Ent. VIII p. 767 2d 1886 L. rufomedia Bridgman, Trans. entomol. Soc. London, p. 370 IE 1900 A. variabilis Schmiedeknecht, Zool. Jahrb.. XIII p. 371 2 Jg. Körper schlank. Kopf nach hinten verschmälert, Fühl von Körperlänge, nach dem Ende zugespitzt. Mesonofu fein runzlig punktiert. Areola sitzend oder ganz kurz g stielt. Das ı. Segment beim 2 fein‘! gerunzelt, "beis " E n | ne Lissonota. 1307 mehr längsrissig, Segment 2 und 3 bei 2 und J' etwas länger als breit; Bohrer von Körperlänge. Mund und Clypeus gelblich ; Scheitel meist mit hellen Seitenpunkten, Geissel unten rostrot. Schildchen und Suturen der Thoraxseiten rot. Flügel fast hyalin, Stigma bräunlich, Tegulae blassgelb. Beine rot, die hintersten Trochanteren obeti braun. Hinterleib schwarz, Segment ı—4 mit rötlich- gelbem Endrand. Mund, Wangen, Ciypeus, Gesicht, Scheitelmakeln, Schaft unten, dreieckige Schultermakeln, Seitenrand des Schild- ehens und ein breiter Querstrich der Brustseiten hellgelb. Beine rot, die vorderen Hüften und Trochanteren mehr gelb. Segment ı—4 mit rötlichgelbem Endrand. Wie der Name sagt, ist die Färbung sehr veränderlich. Ich ziehe deshalb auch die L. rufomedia Bridgm. hierher, obwolıl bei dieser das Y‘ nicht das ganze Gesicht, sondern nur die Seiten hell hat. Länge 7 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. — Die L. rufomedia wurde erzogen aus Eudora murana und mer- curella sowie aus Crambus contaminellus. L. tenerrima C. G. Thoms. 1877 L. tenerrima C. G. Thomson, Opuse. Ent. VII p. 766 9 | 1900 L. tenerrima Thomson, Zool. Jahrb. EX p. 372 2. Der ganze Körper, ebenso Fühler und Beine sehr schlank. Das letzte Glied der Maxillarpalpen den vorletzten gleich. Nervulus kaum schräg. Das 1. Segment 3 mal so lang wie hinten breit, Segment 2 und 3 viel länger als breit, dicht und fein runzlig punktiert, matt. Auch die Mesopleuren matt, ohne Speculum. — Schwarz, Beine rot, Segment 2 und 3 hinten rot gerandet. Körper- und Bohrerlänge sind nicht angegeben. — Die Art ist nach Thomson identisch mit L. impressor Holmgr. (non Gravenhorst). Schweden. . L. angusta Taschb. 1863 L. angusta Taschenberg, Pimpl., p.285 9 | 1900 L. angusta Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 372 2. In allen Teilen sehr gestreckt, besonders das Schildchen und der Metathorax, dieser querrissig und punktiert, da- zwischen mit deutlicher Mittelfurche. — Schwarz, Hinter- leib seidenglänzend, Mund und Clypeus rötlichgelb, ebenso die Beine, an den hintersten nur die Tarsen und äussersten ‚ Schienenspitzen gebräunt. Tegulae und Flügelwurzel weiss- lich; Stigma weisslichbraun. Areola sehr kurz gestielt. & 33- 34. 1308 Pimplinae. N Segment ı so lang wie die Hinterhüften, nach vorn all- mählich verschmälert, 2 nach hinten stark verbreitert, Bohrer von Körperlänge. Länge 7 mm. dg‘ unbekannt. Deutschland. — Wurde aus Weidenblättern erzogen. L. rufipes Brischke. 1882 L. rufipes Brischke, Ichn. Prov. West- u. Ostpr. p. 120 ® | 1900 L. rufipes Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. Xu PB: 3758 2 | Kopf und Thorax dicht und fein punktiert, Stirn vertieft, Mesonotum ziemlich deutlich dreilappig, Metathorax gerun- zelt, Area superomedia deutlich. Areola gestielt, Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib fein nadelrissig, Seg- ment ı etwas länger als die Hinterhüften, gekrümnit, mitdeut- licher Mittelrinne biszum Hinterrand, Segment 2—4 längerals breit; Bohrer etwas länger als der Körper. — Schwarz, Palpen rot, Mitte der Mandibeln mit gelbem Fleck : Punkt vor den Flügeln und meist dreieckige Schulterfleckäil gelblichweiss; Schildchen gewöhnlich mit 2 roten Seiten strichen. Stigma hellbraun, Tegulae weisslich. Beine rot. Länge 10—-ıı mm. g‘ unbekannt. West- und Östpreussen. L. Hälndite C. G. Thoms. 1889 L. palpalis C. G. Thomson, On Ent. XVII p. 1422 2 | 1900 L. palpalis Schmiedeknecht, Zool. Jahrb, Xll p. 373 2. Schwarz, die innern Augenränder 20a Hakenflecke des. Mesonotums weisslich. Beine rot. Segment 2 und 3 mit, rotem Endrand. Mesopleuren ziemlich glänzend, fein aber. deutlich punktiert, das Speculum glatt. Bohrer länger als | der Hinterleib. In Gestalt, Grösse und Sculptur der Mesopleuren der L folii ähnlich, aber Segment 2 länger als breit, die Maxillar- palpen lang, das letzte Glied dem vorletzten gleich, Kopf hinter den Augen stark verschmälert.' Schweden. L. Thomsoni Schmiedekn. 1877 L. unicincta C. G. Thomson | (non Holmgren), Opuse. Ent. XII p. 767 2 | 1900 L. Thon Schiniedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 373 2. Kopf und Thorax dicht punktiert, Mesopleuren mit Spe- | culum matt. Sporen lang. Segment ı und 2 glatt 4 glänzend, das 3. dicht punktiert; Segment 2 und 3 länger als breit, Bohrer deutlich kürzer als der Körper. — Schw Kopf ohne helle Zeichnung. Beine rot, die hintersten 35- Lissonota. 1309 Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Segment 2 und 3 mit rötlichem Endrand. Im südlichen Schweden. Anmerk. Die Art ist durch die Sculptur der Hinterleibsbasis von der Holmgren’schen Art verschieden. Ich habe ihr deshalb einen andern Namen gegeben. L. unicincta Holmgr. 1860 L. unicincta Holmgren, Mon. Pimpl. p. 56 2 | 1900 L. unicineta Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII De374 3, Dicht und fein runzlig punktiert, schwach glänzend; Fühlet fast von Körperlänge, Metathorax ziemlich grob runzlig punktiert, die Querleiste deutlich. Areola sitzend, oft pen- tagonal. Das 1. Segment mehr als doppelt so lang wie hinten breit, hinten bucklig gewölbt, vor dem Endrand mit deutlichem Quereindruck, an den Seiten mit ziemlich groben Längsrissen, das 2. und 3. Segment dicht und fein querrissig mit feiner Punktierung, länger als breit, das 4. Segment etwas kürzer als breit; Bohrer nicht ganz so lang wie der Körper. — Schwarz, Mund und Clypeus gelblich. Flügel hyalin, Stigma bräunlichgelb, Tegulae braun. Beine hellrot, die Spitzen der hintersten Schienen undihre Tarsen bräunlich. Das 2. Segment mit rötlichem Endrand. var. Scheitel mit hellen Seitenpunkten. Ein > 1m, Un- garischen Nationalmuseum. Länge 7-8 mm. 9g‘ unbekannt. Nord- und Mitteleuropa. Hier in Thüringen in manchen Jahren nicht selten. L. trochanteralis D. T. 1901 L. trochanteralis Dalla-Torre, Catal. Hym. Ill p. 504 | 1889 L. trochanterata Bridgman, Trans. entomol. Soc. London p. 438 @ (non Holmgr.) | 1900 Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. ll p..374 ©, Ziemlich matt. Kopf nach hinten verschmälert: Fühler ‚ von Körperlänge. Mesonotum dicht und fein punktiert; Metathorax fein runzlig punktiert, hinten mit Querleiste. Das 1. Segment mehr als 2 mal so lang wie hinten breit, das 2. und 3. länger als breit; das ı. und 2. dicht und fein querrissig. Bohrer fast von Körperlänge. — Schwarz, Clypeus rötlichgelb. Stigma schwärzlich, Tegulae rötlich. Beine rot, Mittel- und Hintertrochanteren schwarz; die hintersten Schienen und Tarsen braun, die erstern in der Mitte rötlich. Endrand von Segment 2 und 3 schmal rötlich. Länge 10—ıı mm. dg'‘ unbekannt. England. 1310 Pimplinae. | 37- 38. 3% »d” L. clypealis C. G. Thons. 1877 L. clypealis ee. Thomst) Opusc. Ent. VIII p. 769 2 | 1889 idem, Opusc. Ent. Xll p. 1423 2 1900 L. clypealis Schmiedehnecht, Zool. Jahrb. XIII p. 375 2‘. | Kopf und Thorax dicht und fein runzlig punktiert, ziemlie glänzend, Scheitel ziemlich breit, fast winklig ausgerande Clypeus dicht behaart; Basalglieder der Geissel deutlic abgesetzt; die Querleiste des Metathorax sehr undeutlie) Areola sitzend oder pentagonal. Beine kräftig. Hinterlei fein runzlig punktiert, Segment 2 und 3 quadratisch ; Bohre etwas länger als der Hinterleib.— Schwarz, Clypeus rötliel Flügel hyalin, Stigma bräunlichgelb. Beine rot, die hintere Hüften an der Unterseite und die hinteren Trochantere schwarz gefleckt, die Spitze der hintersten Schienen un ihre Tarsen schwärzlich. Segment 1—3 rot gerandet. | Ich habe 2 Y'g‘ in Thüringen gefunden. Clypeus ebenfal dicht weisslich behaart; auch die Querleiste des Metz thorax fehlt fast gänzlich. Hinterleib viel schlanker a beim 2; das ı. Segment mehr als 2 mal so lang wie brei, Segment 2—4 deutlich länger als breit. — Mund, Clypeu ein Doppelfleck im Gesicht und Unterseite des Schafte gelb; Basis der Geissel unten rötlich. Beine gelbrot, Hüfte schwarz, an der Spitze gelb, die hintersten fast ganz schwarz Trochanteren schwarz gefleckt ; die hintersten Schienen | Ausnahme der Basis und die hintersten Tarsen braun. Länge 6 nım. Schweden, Thüringen ; selten. L. gracilipes C. G. Thoms. 1877 L. gracilipes C. G. Thomsoi Opusc. Ent. VII p. 770 2 | 1900 L. gracilipes Schmiedeknecht, Zoo Jahrb.. XI] p. 375 9: Ciypeus wie bei der vorhergehenden Art dicht behaar' Fühler und Beine schlank, das ı. Geisselglied kaum länge als das 2. Metathorax fein punktiert; Mesopleuren mi grossem Speculum. Segment ı bis 3 dicht punktiert, das: nicht länger als breit, das 3. fast quer; Bohrer von Hinter leibslänge. — Schwarz, Kopf und Thorax weiss gezeichnet Beine rot, Trochanteren gelb, die hintersten oben schwarz die Schienen an der Basis weisslich. g‘ unbekannt. Schweden. L. albobarbata Strobl 1901 L. aibobarbata Strobl, Mitteil. naturw Ver. Steiermark p. 31 g‘. | Dieses Tier ist durch die Färbung und den Clypeusbar ausgezeichnet und dürfte etwa neben L. clypealis Thoms stehen, ist aber sicher nicht das 5‘ dazu. Kopf quer, dich Lissonota. TALT und fein lederartig, runzlig-punktiert, schwarz : Gesicht und Mund gelb; nur die ziemlich breiten, aber in der Mitte ‚gelb unterbrochenen Stirnseiten und ein kleiner Mittelfleck I des Gesichtes schwarz. Clypeus gewölbt, vorstehend, mit _ ohne Parapsidenfurchen, dicht und fein punktiert auf " glattem, ziemlich glänzendem Untergrunde;, Brustseiten ebenso mit kleinem, glattem Spiegel. Hinterrücken ge- streckt, fein runzlig-punktiert, ohne Leisten, matt; nur das " halbmondförmige, kleine hintere Feld ziemlich gut abge- lc grenzt und fast glatt. Hinterleib lang und schmal, nach rückwärts wenig verbreitert, etwas glänzend. Das ı. Segment © fast doppelt so lang als breit, nach vorn sehr wenig ver- ' schmälert, ohne Kiele, fein und mässig dicht punktiert; Be folgenden mit fast gleicher Skulptur; das 2. und 3% 4 Mi. deutlich länger als breit, die übrigen quadratisch ; das 2. 'k hintersten ganz schwarz. Vorder- und Mittelbeine lebhaft rotgelb mit sehr schmaler schwarzer Schenkelbasis ‚ Hinter- jR beine schwarz mit schinal roter Schenkelspitze, Stigma braun; Areola sitzend und deutlich pentagonal; Nervellus = postfurcal, unter der Mitte gebrochen und einen Nerv aussendend. | L. 6 nım. — 9 unbekannt. Admont in Steiermark.“ EL. hungarica Schmiedekn. 1900 L. hungarica Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 375 2. % Fühler dick, Schaft kugelig, das ı. Geisselglied etwa 3 mal | so lang wie breit, länger als das folgende. Kopf und Thorax fein runzlig, fast matt. Kopf etwas breiter als der Thorax, nach hinten stark verschmälert, Stirn dicht und fein runzlig punktiert, matt. Metathorax fein gerunzelt, die hintere Ouer- leiste schwach ; Brustseiten mit schwachem Glanz, das Speculum angedeutet, aber nicht poliert, Radius am Ende gerade, Areola vorhanden, kurz gestielt, der Nervus areolaris sehr dick. Beine kräftig, namentlich die Schenkel. Hinter- leib sehr fein gerunzelt, nach hinten mehr glatt und glän- ı zend, das 1. Segment beinahe doppelt so lang wie breit, ‚mit deutlicher Längsfurche bis fast an das Ende. Hinter- ' leib von der Basis des 2. Segments an mit parallelen Seiten: "Segment 2 und 3 quadratisch, 4 wenig breiter als lang. ' Bohrer etwas länger als der Hinterleib. — Kopf und Thorax 1312 Pimplinae. 41. 42. 43. schwarz, Mund und Clypeusrand rötlich, Fühler braun) der Schaft heller, die ersten Geisselglieder fast weissl Flügel fast hyalin, Adern und Stigma rötlich. Beine! farbig gelbrot, die vordersten namentlich an den Hüf) gelblich. Segment 2—4 sowie der Endrand von ı und) Basis von 5 verschwommen gelbrot. | Länge 7 mm. ı @ im Ungarischen Nationalmuseum. L. antennalis C. G. Thoms. 1877 L. antennalis C..G. Thom| Opusc. Ent. VIN\p. 765 9 | 1900 L. antennalis Schmiedeknecht, Z| Jahrb. XIl p. 376 2. | Fühler dick, an der Basalhälfte lebhaft gelb. Kopf ni hinten verschmälert, Augen gross, Scheitel breit. Me, pleuren ganz punktiert. Die hintersten Schienen ni gedörnelt mit langen Sporen. Bohrer fast kürzer als } Hinterleib. Flügel mit vollständiger Areola. — Schwi Beine rot, die vorderen an der Basis gelb.. | ‘‘ unbekannt. Schweden. L. excelsa Schmiedekn. 1900 L. excelsa Schmiedeknecht, A Jahrbr ZU p 32009 | Fühlergeissel dick und lang, gegen die Basıs etwas v dünnt; Schaft rötlich, das Basaldrittel der Geissel weissli« gelb. Kopf und Thorax fein lederartig. Kopf nach hint! stark verschmälert, Hinterhaupt winklig ausgeschnitte) Mesopleuren fein und dichtpunktiert, mitpoliertem Speculu‘ Metathorax dicht und fein'gerunzelt, die hintere Querleii scharf leistenartig. Areola vollständig, sitzend. Hinterlı kurz, spindelförmig, fein gerunzelt; das ı. Segment Iy n so lang wie hinten breit, ziemlich bucklig, hinten mit Qu‘ eindruck, das 2. Segment ungefähr so lang wie breit, di 3. quer; beide hinter der Mitte leicht eingeschnürt. Bohı! von Hinterleibslänge. — Clypeus rötlich. Flügel wasserh« Stigma bräunlichgelb, Tegulae weisslich. Beine rot, € vordern an der Basis gelblich. Segment 2—4 hellrot ! der Mitte mit einer verschwommenen schwärzlichen Qu binde oder mit schwarzen Seitenmakeln. m Länge 6 mm. g' unbekannt. 2 22 aus Thüringen. L. vicina Holmgr. 1860 L. vicina Holmgren, Mon. Pimpl. Pp. | 2 | 1889 L. vieina C. G. Thomson, Opusc. Ent. XVII p. 1423 Id 1900 L. vieina Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 377 2.I". \ Kopf und Thorax fein punktiert gerunzelt, wenig glänzen Kopf breiter als der Thorax, nach hinten stark verschmäler es Lissonota. 1313 Fühler wenig kürzer als der Körper, aber kräftig. Gesicht _ nach unten divergierend. Mesopleuren fast matt, lederartig punktiert mit kleinem Speculum ; Metathorax fein gerunzelt. " Flügel klein, der Aussennerv der Areola sehr undeutlich oder ganz fehlend ; Nervellus fast antefurcal. Beine ziemlich dick. Hinterleib lang oval, das ı. Segment ziemlich breit, runzlig gestreift, das 2. und 3 quer, fein gerunzelt; Bohrer _ von Hinterleibslänge. — Kopf und Thorax schwarz, Clypeus und Basis der Fühlergeissel rötlich. Flügel getrübt, Stigma bräunlich, Tegulae gelblichweiss. Beine rot. Segment 2 und 3 verschwommen rot gezeichnet, oft nur die Endränder. Fühler lang, schwarz ; Gesicht und Thorax schwarz : Meta- thorax gröber gerunzelt, oben mit 2 erhabenen Längs- ‚linien. Areola vorhanden, schräg, sitzend. An den Beinen die Hüften und Trochanteren schwarz. Länge 6—7 mm. Zerstreut im nördlichen und mittlern Europa. Anmerk. Eine ähnliche Art besehreibt Szepligeti als L. annulata. Man vergl. im Anhang. . L. mutanda Schmiedekn. 1889 L. basalis C. G. Thomson, Opusc. Ent. XVllI p. 1424 2%‘ (non Brischke) | 1900 L. mutanda Schmiede- knecht, Zool. Jahrb. XlII p. 377 2.g". 'g Schwarz, Fühlergeissel an der Basis und Beine gelbrot, - Gesicht parallel, Flügel ohne Areola. — Der vorhergehenden Art in Gestalt, Form des Hinterleibs, Bohrerlänge und Bildung und Färbung der Fühler ähnlich, aber beim 9 das Gesicht parallel, der Scheitel nicht winklig ausge- schnitten, Fühler weniger dick, Mesopleuren fein punktiert, Flügel weniger kurz, fast hyalin, Nervellus vertical und kaum gebrochen. Beine weniger kräftig. Beim j die 2 ersten Fühlerglieder unten, Gesichtsseiten, Mund und Cly- peus, Schulterflecken und die Vorderhüften weisslich, die hintersten Hüften und die Stirn schwarz, die Areola fehlt. Schweden. L. bistrigata Holmgr. 1860 L. bistrigata Holmgren, Mon. Pimpl. p. 54 © |L. bistrigata Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 378 2. Körper stark punktiert, schwach glänzend; Kopf nach hinten etwas verschmälert. Areola kurz gestielt; Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Hinterleib schlank, das ı. Segment etwas länger als die Hinterhüften, stark punktiert, hinten in der Mitte mit glattem Raum; Segment 2 und 3 quadratisch, stark punktiert, mit glattem Endrand;, die folgenden Segmente fast unpunktiert. Bohrer von Körper- länge. — Schwarz, Clypeusende rötlich. Ein Punkt vor den I3I4 Pimplinae. 46. 47. Flügeln und Seitenrand des -Schildchens gelblichweil Flügel leicht getrübt, Stigma braungelb, Tegulae weissli Beine rot, die hintersten Tarsen bräunlich. Länge 8 mm. dg'‘ unbekannt. Schweden, sehr selten. L. biguttata Holmgr. 1860 L. biguttata Holmgren, Mon. Pim p. 55 2 |L. biguttata Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 378 2 Runzlig punktiert, matt. Kopf hinter den Augen ve schmälert ; Stirn leicht eingedrückt; Fühler fast von Körpe länge. Areola kurz gestielt oder fast sitzend. Die hinte sten Hüften und Schenkel kräftig. Segment 14 fein 8 runzelt; das ı. wenig gewölbt, mit flacher Längsfurche, d folgenden breiter als lang. Bohrer kaum kürzer als d Körper. — Schwarz, Clypeusende rot. Stirnränder zuweilı fein gelb. Ein Punkt vor den Flügeln und 2 Makeln d Schildchens braunrot. Flügel etwas getrübt, Stigma bräu lichgelb, Tegulae hellgelb. Beine rot, die hintersten Tarsı bräunlich. Hinterleib braunschwarz, die mittlern Ei schnitte rötlich. | Länge 9 mm. g' unbekannt. Schweden, selten. Anmerk. L. biguttata C. G. Thomson ist —=L. variabilis Holm Bei derselben ist das 2. Segment länger als breit. L. obsoleta Bridgm. 1889 L. obsoleta Bridgman, Trans. entomı Soc. London p. 436 2 | 1900 L. obsoleta Schmiedeknecht, Zoi Jahrb. XIII p. 378 2.g.. | Schwach glänzend, Kopf breiter als der Thorax, hinte verschmälert,; Fühler etwas kürzer als der Körper. Mesı notum sehr fein punktiert; Metathorax fein gerunzel| Area superomedia angedeutet. Mesopleuren fein punktiei) etwas glänzend. Areola pentagonal, der Aussennerv fa verwischt; Radius an der Spitze leicht gekrümmt. Die) ersten Segmente sehr fein punktiert, die übrigen glatt un glänzend; das ı. Segment ungefähr > mal so lang wie hinte breit, das 2. quadratisch, das 3. quer. Bohrer von Hinte: leibslänge. — Schwarz, Mund und Clypeusende rot. Stigm' und Tegulae hellbraun. Beine rot. Die 3 ersten Segment rot, iu der Mitte schwarz, das 3. Segment nur an de Seiten schwarz gefleckt. | Das ı. Segment mehr als 2 mal so lang wie breit, das 2 länger als breit, das 3. quadratisch. Hüften und Basis de hinteren Trochanteren schwarz. Nur die Spitze des 2. unı Basis und Endrand des 3. Segmentes rot. | Lissonota. 1315 Eine der kleinsten Arten, nur 3 mm. — Aehnelt sehr der L. linearis Grav., ist aber viel kleiner, das 2. und 3. Segment kürzer. England. — Wurde erzogen aus Psyche intermediella. 3%. L. maculata Brischke. 1882 L. maculata Brischke, Ichn. Prov. West- u. Ostpr. p. 119 2 | 1900 L. maculata Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 379 2. Wenig glänzend, Kopf hinter den Augen etwas schmäler. Area postica gross. Areola sitzend; Radius hinter der Areola etwas geschwungen, Nervellus tief unter der Mitte gebrochen. Das I. Segment gewölbt, wenig länger als die Hinterhüften, ziemlich breit; Segment 2 und 3 quadratisch. Bohrer fast von Körperlänge. — Schwarz, Mund und Clypeus rot. Ein Punkt vor den Flügeln und Tegulae gelb, Stigma gelblich. Beine rot, Basis der hintersten Hüften und Ober- seite der Trochanteren sowie die Hintertarsen braun. Die mittleren Segmente rot, 2 mit breiter schwarzer Mittelbinde, 3 mit zwei schwarzen Flecken. Länge 6—8 mm. Scheint im ganzen mittleren Europa einzeln vorzukommen. Die Art scheint sehr zu variieren. Im Ungarischen Na- tionalmuseum befindet sich ein 9, das ich hierherziehe, bei welchem gelbe Scheitelpunkte vorhanden sind und das Schildchen rötlich gefärbt ist. Der breite Endrand von Segment I ist rot; Segment 2 und 3 rot, jedes mit zwei schwarzen Flecken. Meiner Meinung nach ist es diese Färbung, welche Szepligeti (in: Termes. Füzetek, 1900, p. 32 u. 33) unter Lissonota punctulata und quadrata aus Ungarn beschreibt. Bei der ersteren soll Segment 2 und 3 etwas länger als breit, bei der zweiten Art mehr quadratisch sein. Die Lissonota quadrata ist möglicherweise auch identisch mit der sehr veränderlichen L. artemisiae Tschek. Bei den Y'g‘ sind Kopf und Thorax reich gelb gezeichnet; dieselben dürften kaum von der gemeinen L. bellator zu unterscheiden sein. . L. Fletcheri Bridgm. 1882 L. Fletcheri Bridgman, Trans. entomol. Soc. London, p. 163 2‘ | 1900 L. Fletcheri Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 380 2.9". Kopf quer, hinter den Augen etwas verschmälert. Fühler beim 5‘ wenig kürzer als der Körper, beim @ etwas länger als der halbe Körper; das ı. Geisselglied länger als das a., etwa 3 mal so lang wie dick. Gesicht unten und Wangen dicht weiss behaart. Gesicht quer. Der ganze Körper dicht und fein punktiert, die Zwischenräume fein gerunzelt. Areola klein, gestielt, der Stiel so lang wie die Höhe der 1316 Pimplinae. 50. | | Areola; Nervellus undeutlich unter der Mitte gebroche Das ı. Segment am Ende doppelt so breit wie an der Bad am Ende nadelrissig; das 2. Segment quadratisch, das und die folgenden quer; Bohrer von Hinterleibslänge. Schwarz, Schenkel, Schienen, Tarsen, Segment 2—4, En rand des ı. und Basis des 5. Segments rot. Stigma brau Länge 6,5 mm. England. Von Fletcher aus Gelechia lentiginosella erzoge: Anmerk. Unter dem Namen L. pygmaea beschreibt Stro (Mitteil. naturw. Ver. Steiermark 1901 p. 26) das g‘ einer Lissono) das sich eigentlich nur durch die kurzgestielte Areola von L. Fletch|! unterscheidet. — Ciypeus, Hinterleibsmitte und Beine rot, Hüften ul Trochantern schwarz, die vorderen mehr braun ; Segment 2—4 mit vi schwommener schwarzer Querbinde. Metathorax nicht punktiert, f\ lederartig, matt. Hinterleib auf den 3 ersten Segmenten fein chagrinie) dann fast glatt und glänzend. L. 5,5 mm. Steiermark. L. dubia Holmgr. 1854 L. dubia Holmgren, Act. Holm. p. 94 J' 1860 L. dubia Holmgren, Mon. Pimpl. p.58 2 | 1877 L. dubia G. Thomson, Opusc. Ent. VII p. 770 2‘ | 1900 L. dubia Schmieı' knecht, Zool. Jahrb. XIII p. 380 Pd". Kopf und Thorax fein runzlig punktiert, fast matt. Ko) nach hinten kaum verschmälert. Metathorax vorn me mit feiner Furche oder mit 2 feinen Längslinien ; Brut seiten punktiert, das Speculum ziemlich deutlich. Arecı sitzend oder kurz gestielt. Segment ı—3 fein runzlig pun! tiert, das I. Segment: beim 2 fast doppelt so lang w hinten breit, das 2. und 3. quadratisch ; Bohrer von Körpe länge. m | Mund und Clypeus gelblich ; Scheitelpunkte, selten auı kleine Schultermakeln und die Tegulae weisslich. Flüg hyalin, Stigma bräunlichgelb. Beine gelbrot, Vorderhüft an der Basis, die hintersten fast ganz schwarz; die hinterst‘ Schienen namentlich gegen das Ende und ihre Tarsı gebräunt. Hinterleib schwarz, selten die mittleren Se mente, namentlich am Endrand, verschwommen rötlich. ' Exemplare aus dem Hochgebirge variieren mit ganz schwa zem Scheitel, Schultern und Hüften. Mund, Wangen, Gesicht grösstenteils, Scheitelpunkte, Hake' flecke der Schultern, Striche vor und unter den Flüge weisslichgelb. Beine rotgelb, die vorderen Hüften un Trochanteren blassgelb, die hintersten Hüften und Trochai teren oben schwarz gezeichnet; die hintersten Schienei spitzen und Tarsen braun. Eine der kleinsten Arten. 4—5 mım. Nord- und Mitteleuropa. In Thüringen nicht selten. Lissonota. DATZ ‘ 1. L. obscuripes Strobl 1901 L. obscuripes Strobl, Mitteil. naturw. Ver. Steiermark, p. 29 2g'. „Steht der L. dubia nahe, unterscheidet sich aber leicht durch das ganz dunkle Gesicht des 5, den viel kürzeren Bohrer des 2, die dunkle Färbung der Schenkel und Hinterbeine; von Xenacis caligata unterscheidet sich das d‘“ durch viel geringere Grösse, die dunkleren Beine u. s. w., das @ durch ganz andere Bildung der Fühler. Kopf schwarz, nur der Clypeus fast ganz oder seine End- hälfte rotgelb,;, Palpen und Mandibeln dunkel ; Hinterhaupt sehr kurz, verengt. Fühler lang und dünn fadenförmig. Kopf und Thorax fast matt, auf lederartigem Grunde ziemlich dicht und fein punktiert. Metathorax ziemlich gestreckt, viel gröber gerunzelt, doch etwas glänzend; ein sehr kurzes, längsrunzliges hinteres Mittelfeld ist deut- lich; vorn nur zwei genäherte Längsleisten und da- zwischen meist eine Furche, Luftlöcher sehr klein, der runde Hinterleib lang und schmal, das ı. Segment fast doppelt so lang als breit, seine Luftlöcher weit vor der Mitte; meist ziemlich rauh gerunzelt, wenig gewölbt, ohne deutliche Kiele; die folgenden Segmente allmählig kürzer; das 2. sehr fein lederartig, undeutlich punktiert; die fol- genden ziemlich glänzend, fast glatt, mit seichter, nicht gedrängter Punktierung ; die Hinterränder undeutlich oder gar nicht rötlich. Beine schlank, die vier vorderen mit schwarzen Hüften, Trochanteren und schwarzer oder brauner Basis der Schenkel. Die Hinterbeine fast ganz schwarz oder braun, nur die Schenkelspitzen rotgelb. Areola im Flügel unvollständig oder ganz fehlend ; Stigma dunkel; Tegulae gelblich oder braun. Var. g‘. Die vorderen Schenkel fast ganz rotgelb ; Hinter- beine braun, mit rotgelber Spitzenhälfte der Schenkel. Stimmt vollkommen mit dem J', nur sind die Mandibeln und Palpen lichter. Die vier Vorderhüften sind dunkel- braun, Hinterbeine schwarzbraun, ohne lichtere Schenkel- spitze. Bohrer ungefähr von Hinterleibslänge; Skulptur des Metathorax feiner, ganz matt, ohne Längsleisten ; das I. Segment gewölbter, gleichmässig lederartig, ganz matt; die folgenden Segmente nicht länger als breit. Fühler wie beim g‘ mit schwer unterscheidbaren Gliedern. L. © 7 mm, Bohrer 4 mm. d' 5-6 mm. Steiermark.“ 1318 Pimplinae. 52. L. admontensis Strobl. 1901 L. admontensis Strobl, Mitt! naturw. Ver. Steiermark p. 30 g‘. „g Steht dem g‘ der L. obscuripes äusserst nahe, kann ab doch nicht als Varietät betrachtet werden, denn die Skull den Glanz nirgends, auch nicht auf dem 1. hen b einträchtigt; ferner sind das 2. und 3. Segment nicht längı als breit und ziemlich breit rotgerandet; die folgendı Segmente stark quer; das ı. dicker, gewölbter und etw kürzer. Der Clypeus ist länger und durchaus gelb; Hinte, schienen und Basalglieder der Hintertarsen rotgelb. D lederartige Skulptur und ziemlich dichte Punktierung ve Kopf und Thorax ist aber fast genau dieselbe, nur etw, kräftiger; auch der Metathorax zeigt keinen erhebliche Unterschied; die Hüften und Trochantern sind ganz, all Schenkel Ins gegen die Spitze hin schwarz. Die Flüg' unterscheiden sich durch die vollständige, fast sitzent Areola. | L. 6 mm. — 9 unbekannt. | ı 5 auf Hochalpenwiesen des Kreuzkogel bei Admo! in Steiermark.“ | 53. L. nigra Brischke 1882 L. nigra Brischke, Ichn. Prov. West- ul Ostpr. p. 123 2 | 1900 L. nigra Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. X' p. 381 2 | 2 Punktiert. Kopf nach hinten etwas verschmälert. Met: thorax grob runzlig punktiert, Area superomedia etw. glänzender. Areola kurz gestielt, der rücklaufende Nerv der Mitte, Radius aussen sanft geschwungen. Das ı. ses) ment gewölbt, grob runzlig punktiert, mit tiefer, glatti Mittelrinne, die fast bis zum Hinterrand geht; das 2. un 3. Segment quadratisch. — Schwarz, Palpen, Spitze de Ciypeus, Punkt vor den Flügeln und Tegulae rotgel‘ Stigma schwarz. Vorderschienen und alle Schenkel rot Vorderhüften und Trochanteren unten rot; Hinterschiene an der Basis aussen und an der Unterseite. rot. | | Länge ıo mm. Jg‘ unbekannt. West- und Ostpreussen. Wurde aus Sesia spheciformi erzogen. 54. L. distinceta Bridgm. 1889 L. distincta Bridgman, Tran: entomol. Soc. London, p. 437 2 | 1900 L. distincta Schmiedeknech‘ Zool. Jahrb. XIII p. 381 2. j ® Matt. Kopf breiter als der Thorax, hinter den Augen leich verschmälert; Fühler länger als der Körper. Mesonotun fein punktiert, Schildchen ziemlich glänzend, mit feinen zerstreuten Punkten; Metathorax fein querrunzlig, di« Lissonota. 1319 hintere Querleiste deutlich; Mesopleuren glänzend, vorn und unten punktiert. Areola gestielt; Radius aussen gerade. Das ı. Segment um die Hälfte länger als hinten breit, fein gerunzelt, vor dem Ende quer eingedrückt; Segment 2 und 3 fast quer, fein punktiert; der Endrand von Segment 1—3 etwas aufgeworfen und glänzend. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. — Schwarz, Clypeusende gelblich. Schulterbeulen und Tegulae weisslich. Stigma hell braun. Beine rot, Hintertarsen schwärzlich. Länge 5; mm. Jg‘ unbekannt. England. Wurde aus Schwämmen gezogen. L. carbonaria Holmgr. 1860 L. carbonaria Holmgren, Mon. Pimpl. p. 54 2 | 1900 L. carbonaria Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 381 Sn Runzlig punktiert, wenig glänzend. Kopf nach hinten wenig verschmälert ; Gesicht quer; Fühler fast von Körperlänge. Mesonotum flach, Metathorax fein runzlig punktiert, die hintere Querleiste ziemlich undeutlich. Areola sitzend ; Nervellus nicht weit unter der Mitte gebrochen. Hinter- leib länglich oval oder spindelförmig, fein gerunzelt und wenig glänzend, das ı. Segment ziemlich breit, convex, mit deutlicher Längsfurche, das 2. und 3. quer. Bohrer von Körperlänge. — Schwarz, Clypeusende rötlich. Flügel fast hyalin, Stigma braun, Tegulae gelblichweiss. Beine rot, die hintersten Tarsen schwärzlich. Länge 7 mm. d' unbekannt. Schweden, sehr selten. L. melania Holmgr. 1860 L. melania Holmgren, Mon. Pimpl. p.54 ® | 1877 L. melania C. G. Thomson, Opusc. Ent. XII p.771 2 | 1900 L. melania Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 382 2. In Gestalt, Färbung, Grösse und Sculptur der vorigen Art fast gleich und nur durch die Bildung des 1. Segments verschieden. Dasselbe ist breit, wenig erhaben und ohne Längsfurche. Stigma mehr gelblich. Die Brustseiten ziem- lich glänzend, oben mit grossem Speculum. Schweden. ı 9 aus Thüringen. L. gracilenta Holmgr. 1860 L. gracilenta Holmgren, Mon. Pimpl. p.57 2 | 1900 L. gracilenta Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 382 2. Gestalt schlank. Fein runzlig punktiert, wenig glänzend. Metathorax runzlig. Areola kurz gestielt. Beine schlank. Das ı. Segment gegen die Basis allmählich verschmälert, wenig erhaben, ohne Längsfurche, das 2. und 3. runzlig punktiert, ungefähr so lang wie breit, die Endränder etwas erhöht, Bohrer gerade, etwas länger als der Körper. — 1320 Pimplinae. getrübt, Stigma braun, Tegulae weisslichgelb. Beine r\ Hinterleib schwarz, der Einschnitt des 2. Segments rötlic L. 7 mm. dd‘ unbekannt. ı Q aus Lappland. | | L. errabunda Holmgr. 1860 L. errabunda Holmgren, Mon. Pim! p. 58 2‘ | 1900 L. errabunda Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. } p. 382 2g' | Kopf breiter als der Thorax, hinter den Augen ve schmälert, Fühler etwas kürzer als der Körper. Metathor: druck angedeutet. Areola fast sitzend. Hinterleib länglic etwas spindelförmig, das 1. Segment leicht gekrümmt, gegı die Basis wenig verschmälert, runzlig punktiert, mit Läng furche, vor dem Ende mit schwachem Quereindruck, Se ment 2 und 3 quer, stark runzlig punktiert, die folgend« allmählig glatter; Bohrer von Körperlänge. Schwarz, Mund und Clypeus rötlich, zuweilen auch e Schulterfleck. Fühlergeissel unten bräunlich. Flügel leie getrübt, Stigma braun, Tegulae gelblichweiss. Beine rı Hinterleib schwarz, alle Segmente mit rötlichem Endran Mund, Clypeus, Wangen, Gesicht grösstenteils, die innert Augenränder, dreieckige Schultermakeln und die vorderı Hüften und Trochanteren weisslichgelb. Hinterleib die‘ runzlig punktiert, die mittleren Segmente breit rot gerande das 2. Segment so lang wie breit, das 3. wenig breit, als lang. Länge 7 mm. j Schweden, Thüringen. | Anmerk. Man vermenge diese Art nicht mit der L. (Crypi pimpla) errabunda Grav. Wollte man Cryptopimpla und Lissonota ve einigen, so müsste L. errabunda Holmgr. einen neuen Namen bekomme‘ L. artemisiae Tschek 1871 L. artemisiae Tschek, Ichneu Fragm. in: Schrift. zool.-bot. Ges. Wien, p. 41 25‘ | 1900 L. art misiae Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 383 2.9‘ | 1901 L. artemisi. Strobl, Mitteil. naturw. Ver. Steiermark p. 27 2.‘ | Kopf nach hinten verschmälert;, Fühler beim 9 etw. kürzer als der Körper, beim J' so lang wie dieser, gege die Spitze etwas dünner. Metathorax mit scharfer hinter: Querleiste, die Area superomedia meist durch eine tie) Furche angedeutet. Kopf und Mesonotum fein lederarti punktiert, Metathorax stärker gerunzelt. Areola sitzEr| oder zumal beim 5‘ gestielt, Radius gegen das Ende gerade Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib so bre wie der Thorax, das I. Segment so lang wie die Hinte! Lissonota. 1321 - hüften breit, mitten ziemlich erhöht, zuweilen mit Längs- furche. Segment 2 und 3 beim Q etwas breiter als lang, beim 5‘ quadratisch. Bohrer etwas kürzer als der Körper. Die Färbung ist sehr veränderlich. Bei dem einen 9 ist der Kopf und Thorax schwarz, Mund und Clypeusende und ein Punkt vor den Flügeln rötlichgelb. Stigma bräunlich- gelb, Tegulae weisslich. Beine hell rotbraun, die hintersten Tarsen dunkler. Hüften ganz rot oder mehr oder weniger _ ausgedehnt schwarz gezeichnet. Hinterleib schwarz, nur der Endrand des 2. Segments beiderseits rötlich. Bei andern 22 sind blassgelbe Scheitelpunkte und Linien vor den Flügeln vorhanden, Segment 1-3 —4 am Endrand oder auch vorn verschwommen braunrot gefärbt. Beim 5‘ sind der Clypeus und die Gesichtsseiten blass gelb. Die Scheitelmakeln wie beim 2 fehlend oder vor- handen. Die mittleren Segmente mit roten Einschnitten oder Endrändern. Vorderbeine mehr gelblich. Hinter- hüften meist ausgedehnt schwarz, die vorderen schwarz und gelb, zuweilen die Hüften ganz rot. Länge 7 mm. Die Art wurde aus Wurzeln von Artemisia absynthium gezogen. Wirt nicht sicher ; entweder eine Käferlarve oder die Raupe von Grapholitha pupillana. Oesterreich ©. L. segmentator F. 1793 Ichn. segmentator Fabricius, Ent. Syst. p. 163 | 1804 Pimpla segmentator idem, Syst. Piez. p. 114 | 1829 Lisso- nota segmentator Gravenhorst, Ichn. Eur. III p. 52 2g“ (exclus. varie- tatibus) | 1860 L. segmentator Holmgren, Mon. Pimpl. p.75 295 | 1863 L. segmentator Taschenberg, Pimpl. p. 285 2g' | 1877 L. seg- mentator C. G. Thomson, Opusc. Ent. VIII p.769 29° | 1900 L. seg- mentator Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 384 9.9". Runzlig punktiert, wenig glänzend. Kopf im Verhältnis klein, hinter den Augen verschmälert, Fühler ziemlich dick, das 1. Geisselglied um die Hälfte länger als das 2., Meta- thorax stark runzlig punktiert, rauh. Areola schief penta- gonal, Nervus recurrens hinter der Mitte. Hinterleib nach vorn ziemlich verschmälert, runzlig punktiert, gegen das Ende mehr glatt; das 1. Seginent ı! mal so lang wie hinten breit, vor dem Ende mit Quereindruck; das 2. Segment nach vorn deutlich verschmälert, wie das 3. so lang wie breit. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. — Schwarz, Mund und Clypeus rotgelb;, Geissel gegen die Basis braun oder rötlich. Flügel fast hyalin, Stigma braungelb, Tegulae blassgelb. Beine rot, die hintersten Schienenspitzen und Tarsen etwas dunkler. Segmente mit rotem Endrand, an den hintersten weniger deutlich. J'‘ Clypeus und die vordern Hüften und Trochanteren bla 61. 62. 2 Pimplinae. _ kürzer, Schultermakeln fehlend, Mesopleuren oben die‘ = — nn gelb. Die Einschnitte der mittlern Segmente, oft die gar Hinterleibsmitte verschwonmen rötlich. Sonstdem 2 gleik Var. g‘ nigricoxa Strobl, Mitteil. naturw. Ver. Steiermark 1€ p. 28. Beine rotgelb, Hüften und Trochanteren schwa Metathorax und die ersten Segmente mit sehr rauh Skulptur; dadurch von L. Fletcheri und der dort erwähnt: L. pygmaea verschieden, Steiermark. | Länge 6-7 mm. Nord- und Mitteleuropa, nicht selten. L. punctiventris C. G. Thoms. 1877 L. punctiventris C. Thomson, Opusc. Ent. XIN p. 769 2 | 1900 L. punctiventris Schmied knecht, Zool. Jahrb. XII p. 384 2 Schwarz, Beine rot, Segment 2 und 3 quadratisch, sta punktiert, mit rötlichen Hinterrändern. — Der L. segme tator verwandt, aber der Hinterleib stärker punktiert, Fühle geissel weniger dick, das 1. Geisselglied kaum länger a das 2. Auch mit L. carinifrons verwandt, aber Bohr punktiert, aber mit deutlichem Speculum, Metathorax stärk punktiert. Schweden. Anmerk. Thomson zieht die L. errabunda Holmgr. zu seiner \ punctiventris, allein beide sind verschieden. Thomson gibt den Bohr) von punctiventris von Hinterleibslänge an, während derselbe bei errabun! von Körperlänge ist. Segment 2 und 3 bei punctiventris quadratisc' bei errabunda breiter als lang. Auch die Hinterleibsfärbung stimmt ı L. nigridens C. G. Thonıs. 1889 L. nigridens C. G. Thom Opusc. Ent. XVIN p. 1425 2‘ | 1900 L. nigridens Schmiedeknecl Zool. Jahrb. XII p. 385 2.g". | Mit L. segmentator verwandt, besonders durch die Fühle| bildung ausgezeichnet. Dieselben sind lang, hinter di Mitte etwas verdickt, das 3. Glied wenig länger als das — Schwarz, Beine rot, die hintersten Trochanteren schwar Segment 2—4 mit stärkerer Sculptur als bei L. seginenläe| der Hinterrand derselben rötlich, Bohrer länger als de Hinterleib. Clypeus und Mandibeln schwarz. Metathorax nicht ge runzelt. Mesopleuren ziemlich glänzend, fein lederarti, punktiert. Segment 2—4 deutlich punktiert. Die vorder Hüften dunkler als bei L. segmentator, die hinterste schwarz. Sonst der L. segmentator sehr ähnlich. | Schweden. | Anmerk. Die Fühlerbildung erinnert an die Gattung Campoeinet: Mit der C. varicornis kann die Art nicht identisch sein, da bei jene, der Hinterleib eine viel feinere Sculptur hat. Leider kenne ich die I| nigridens in Natur nicht. | 3. nr Lissonota. 1323 L. carinifrons C. G. Thoms. 1877 L. carinifrons C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIII p. 768 2g‘ | 1900 L. carinifrons Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 385 2... Gesicht mit Längskiel. Mesopleuren oben glänzend, Zei; streut punktiert mit grossem, poliertem Speculum; Meta- thorax fein und nicht sehr dicht punktiert. Segment ı—3 dicht punktiert, das 2. nicht länger als breit, das 3. fast quer. Schwarz, Scheitelpunkte zuweilen vorhanden, immer ein blassgelber Schulterfleck. Beine rot, Schienen an der Basis weisslich. Segment 2—4 braunrot, dunkel gewässert. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. Das 5 stimmt nach Thomson mit L. biguttata (variabilis Holmgr.) überein, aber die Sporen sind kürzer, die Troch- anteren ungefleckt, Metathorax mit feinerer Sculptur. Das Gesicht ist weisslichgelb mit schwarzer Längslinie. Nord- und Mitteleuropa, selten. Anmerk. Die L. leucogona Grav. (Ichn. Eur. II p. 100) ist vielleicht eine Varietät dieser Art, wo die Schultermakeln undeutlich sind oder fehlen. . L. deversor Grav. 1829 L. deversor Gravenhorst, Ichn. Eur. I p. 59 2° | 1863 L. deversor Taschenberg, Pimpl. p. 283 2.Z | 1900 L. deversor Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 386 2.4. Kopf und Thorax dicht und ziemlich grob punktiert, schwach glänzend. Scheitel breit, nach hinten wenig verschmälert. Fühler fast von Körperlänge. Mesopleuren zumal oben ziemlich glänzend und zerstreut punktiert, Speculum deut- lich; auch die Metapleuren etwas glänzend; Metathorax grob punktiert, die Querleiste kräftig. Areola kurz ge- stielt, der rücklaufende Nerv nahe dem Endwinkel. Die hintersten Beine, namentlich die Schenkel weit stärker und kräftiger als die vordern. Die 3 ersten Segmente dicht und grob punktiert, matt; die folgenden feiner und mehr runzlig punktiert; das I. Segment bucklig, 1! mal so lang wie hinten breit, vor dem Ende mit Quereindruck; das 2. und 3. Seg- ment wenig breiter als lang; Bohrer fast von Körper- länge. — Schwarz, Mund und Clypeus rötlichgelb; Gesicht und Unterseite des Schaftes meist rostgelb gefleckt. Gelb sind: die innern Augenränder, Scheitelmakeln, Hakenflecke der Schultern und damit zusammenhängende Längslinien auf dem Mesonotum, breite Streifen vor und unter den Flügeln, Tegulae und die Seitenränder des Schildchens. Flügel hyalin, Stigma bräunlichgelb. Beine rot, die vordern Hüften und Trochanteren, oft auch die Kniee gelblichweiss gefleckt, die Spitzen der hintersten Schienen und Tarsen gebräunt. Ueber den Hinterhüften ist meist ein weisslicher Fleck. Hinterleib schwarz, die Segmente mit rotem Endrand. 1324 Pimplinae. cd‘ Gesicht mit 2 breiten Längsstreifen in der Mitte, die 65. | 66. ATi —— den Seitenrändern meist verschmelzen, sodass schliessli fast das ganze Gesicht gelblichweiss ist. Fühler von Körpt länge, kräftig, Thoraxzeichnung wie beim 9, doch ist || allen meinen Exemplaren das Schildchen nicht an d Seiten, sondern am Endrand gelblich, bei einem Exempl ganz schwarz. Beine wie beim 9, Vorderbeine fast no; heller, die Spitzen der hintern Schienen und Tarsen fx gar nicht gebräunt. Das 2. und 3. Segment ungefähr lang wie breit. Nach Taschenberg der Hinterleib in d Regel ohne helle Segmentränder, bei meinen Exempları) sind nur das erste und die hintern Segmente schmal, d übrigen breit gerandet. | Länge 7—8 mm. Mittleres Europa. In Thüringen nicht allzu selten. L. folii C. G. Thoms. 1877 L. foli C. G. Thomson, Opusc. Ei XII 2.771 2 | 1900 L. folii Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 387 | Kopf und Thorax dicht und fein punktiert, schwach gläi zend. Mesopleuren gröber punktiert, Speculum angedeute Metathorax runzlig punktiert, Querleiste deutlich. Areo) kurz gestielt oder sitzend. Hinterleib dicht querrunzli| gegen das Ende mehr glatt, Segment 2 und 3 quadratisch Bohrer von Körperlänge. — Schwarz, Mund und Clypeı: rötlichgelb, Scheitel mit hellen Seitenpunkten; Mesonotui vorn mit dreieckigen blassgelben Schultermakeln. Flügı fast wasserhell, Stigma graugelb, Tegulae weisslich. Bein rot, die hintersten Tarsen braun. Hinterleib sche Segment 2 und 3 mit rötlichem Endrand. Länge 6-7 mm. dg‘ unbekannt. i Nord- und Mitteleuropa. — Nach Thomson aus Galle‘ von Cynips quercus-folii. | L. transversa Bridgm. 1889 L. transversa Bridgman, Trans. er tomol. Soc. London p. 438 9 | 1900 L. transversa Schmiedeknech' Zool. Jahrb. XIII p. 387 2. Kopf und Thorax fein und dicht punktiert, schwach glän zend; Kopf nach hinten verschmälert;, Fühler von Körper länge. Thorax fein und dicht punktiert, die Mesopleures bei dem Exemplar aus Thüringen ziemlich glänzend, obeı zerstreut punktiert, mit deutlichem Speculum ; Metathoraz bei dem erwähnten Exemplar sehr fein querrissig mit feiner und zerstreuten Punkten, vorn mit Längseindruck, dic Querleiste ziemlich schwach. Areola sitzend, Nervus re currens ziemlich am Ende. Das ı. Segment 11 mal so lang wie hinten breit, das 2. und 3. breiter als lang; Segmen!) Lissonota. 1325 ı—3 fein querrissig mit feinen Punkten, die übrigen Seg- - mente mehr und mehr glatt, Bohrer von Körperlänge. — Schwarz, Palpen und Clypeus rötlichgelb. Scheitelflecke, Halskragen und dreieckige Schultermakeln gelb. Flügel etwas gelblich getrübt, Stigma braunrot, Tegulae gelblich. Beine rot, die hintersten Tarsen braun. Hinterleib schwarz, der äusserste Hinterrand der Segmente rötlich. Schwarz; weisslichgelb sind : Gesicht, Wangen, breite Stirn- und Scheitelränder, Unterseite des Thorax, Rand des Pro- thorax, Hakenflecken an den Seiten des Mesonotums vorn, Tegulä, Schulterbeulen, ein Streif unter der Flügelwurzel, Seitenflecken des Metathorax und die vordern Hüften und Trochanteren. Flügelstigma gelblichweiss. Beine sonstbleich rötlich, die hintersten Hüften und Trochantern weisslich und schwarz gefleckt. Hinterleib schwarz, Endränder der Segmente weisslich, zum Teil rötlich. Das 1. Segment fast 3 mal so lang als breit, das 2. und 3. deutlich länger als breit, das 4. quadratisch, die folgenden breiter als lang. Länge 6 mm. England, Thüringen. L. varicoxa C. G. Thoms. 1877 L. varicoxa C. G. Thomson, Opusc. Ent. XII p. 768 9 | 1889 L. varicoxa idem, Opusc. Ent. XVIll p. 1425 2‘ | 1900 L. varicoxa Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 388 2. g'. Schwarz, Beine rot, die vordersten an der Basis gelblich, die hintersten Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. — Der L. carinifrons sehr ähnlich, aber die Beine anders ge- färbt. Segment 2 und 3 kürzer, hinten schmal gerandet. Das Gesicht hat unter den Fühlern 2 rote, divergierende Streifen.- Gelblichweiss sind: Halskragen, dreieckige Scheitelflecke, Mund, Wangen und Gesicht, letzteres beiderseits unter den Fühlern mit schwarzem Längsfleck. Schweden. L. humerella C. G. Thoms. 1877 L. humerella C.G. Thomson, Opus. Ent., XIII p. 771 ® | 1900 L. humerella Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 388 9. Thomsons Beschreibung ist sehr kurz. Ich habe ein 9 aus Thüringen, das ich hierher ziehe. Kopf und Thorax dicht und sehr fein runzlig punktiert, ‚fast matt. Kopf nach hinten verschmälert, etwas breiter als der Thorax; Fühler beinahe von Körperlänge, Brust- seiten dicht punktiert, matt, Speculum klein, aber deutlich ; Metathorax dicht fein gerunzelt, vorn mit Längseindruck, die Querleiste schwach. Areola kurz gestielt, fast sitzend. Hinterleib fein querrunzlig, die hintern Segmente mehr 1326 Pimplinae. 69. glatt, das 1. Segment fast doppelt so lang wie breit, di 2. und 3. so lang wie breit. Bohrer fast von Körperlänge. ! Schwarz, Mund und Clypeus rötlichgelb, Fühlergeiss' unten rötlich. Mesonotun mit rundlichen, blassgelbe Schultermakeln. Flügel fast hyalin, Stigma graugelb. D)/ Beine nach Thomson rot, die hintersten Schienen an dı Spitze schwärzlich, die vordern an der Basis bräunlichgel! Bei meinem Exemplar sind die Beine gelbrot, die vordeı) an der Basis mehr gelb. Ueber die Hinterleibsfärbung gil Thomson nichts an, bei meinem Exemplar haben die mit lern Segmente rötliche Einschnitte. | Länge 6 mm. g‘ unbekannt. Schweden, Thüringen. | L. linearis Grav. 1829 L. linearis Gravenhorst, Ichn. Eur. | p. 105 | 1863 L. bellator var. Taschenberg, Pimpl. p. 284 2 | 19C L. bicincta Szepligetin, Termes. Füzetek, XXIII p. 36 OD | 1900 L. |, nearis Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 388 2.gJ. | Kopf hinter den Augen verschmälert; Fühler etwas länge als der halbe Körper. Metathorax mit seichter Läng: furche, eine Area superomedia dadurch angedeutet. Areol etwas gestielt, der Aussennerv undeutlich oder ganz fehlen« Hinterleib schmal. Segment ı—3 fein gerunzelt, die übrige! mehr und mehr glatt, Segment 2 und 3 länger als brei Bohrer länger als der Hinterleib. — Schwarz, Flügel fas hyalin, Stigma bräunlichgelb, Tegulae weisslich. Bein schlank, gelbrot, Trochanteren braun, die hintersten Hüfteı oft teilweise schwarz, die hintersten Tarsen verdunkelt Segment ı und 2 schwarz, mit rotem Pndrand, 3 und . hellrot, die übrigen schwarz ; nicht selten die er nur rot gerandet. Mund, Clypeus, Seiten des Gesichts, Scheitelflecke, Une seite des Schaftes, Seitenflecken vorn am Mesonotum! Schulterbeulen und Tegulae weisslichgelb. Areola meis angedeutet, klein und lang gestielt. Beine gelbrot, di vorderen Hüften und die Trochanteren gelb, schwar: gefleckt, die hintersten Hüften mit Ausnahme der Spitz« schwarz. Hinterleib gestreckt, linear, Segment ı meh: als 2 mal so lang wie breit, 2 weit länger als breit, 3 unc 4 wenig länger als breit, 5 quadratisch. Alle Segmente mit deutlichen hellgelben Einschnitten. Länge 6—7 mm. Mittel- und Südeuropa. Ich habe eine ganze Reihe Exemplare aus Thüringen. | | Anmerk. Thomson glaubt, dass die L. linearis vielleicht mit de) L. vieina identisch ist. Bei dieser ist aber das 2. Segment fast breitei als lang, auch die Fühler ganz anders gestaltet und gefärbt. Lissonota. 1327 L. accusator F. 1793 Ichn. aceusator Fabricius, Ent. Syst. p. 172 | 1804 Pimpla accusator idem, Syst. Piez. p. 117 | 1829 Lissonota aceu- sator Gravenhorst, Ichn. Eur. III p. 101 2 | 1863 L. accusator Taschen- berg, Pimpl. p. 290 2 | 1900 L. accusator Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XII p. 389 9. Ueber diese Art giebt Taschenberg folgende Notiz: „Der Bohrer kommt aus einer Bauchspalte, der Metathorax hat 4 schwache Längsleisten, die Klauen sind einfach.“ Ich würde nicht anstehen, darin die Lampronota melancholica zu erkennen, aber es wäre doch zu verwundern, wenn dies Taschenberg entgangen wäre. Gravenhorst giebt die fol- gende Beschreibung: Etwas robuster als L. bellator. Mund rostrot. Fühler faden- förmig, dünn, länger als der halbe Körper, an der Spitze zurückgebogen. Thorax etwas bucklig. Flügel ohne Areola, etwas getrübt, Stigina hellbraun, Tegulae schwarz. Beine rot, Hüften und Trochanteren schwarz. Hinterleib so lang wie Kopf und Thorax, cylindrisch, etwas schmäler als der Thorax, das I. Segment nadelrissig, schwarz, die folgenden schwarz, der Endrand breit rotbraun. Bohrer von Hinter- leibslänge., Länge 7 mm. „‘ unbekannt. Gravenhorst’s Exemplar von Göttingen. . L. occupator Grav. 1829 L. occupator Gravenhorst, Ichn. Eur. Ill p. 100 2 | 1863 L. occupator Taschenberg, Pimpl. p. 290 2 | 1900 L. occupator Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 390 Dh: Auch diese Artist, ähnlich wie die vorhergehende, schwer- lich eine echte Lissonota, da auch hier der Bohrer aus einer Bauchspalte kommt und das Mesonotum dreilappig ist. Taschenberg erwähnt folgendes: Bohrer säbelartig, etwas nach oben gebogen, aus einer langen Spalte mitten aus dem Bauche kommend ; der sehr rauhe Metathorax ohne abschüssigen Teil; Mesonotum vorn dreilappig, zwischen Schildchen- und Flügelwurzel ausserordentlich tief ausge- höhlt. Klauen einfach, sehr schlank. — Gravenhorst’s Be- schreibung lautet: Fühler kürzer als der Körper, gegen die Spitze etwas verdickt. Thorax etwas bucklig. Flügel ohne Areola, fast hyalin, Stigma braun, Tegulae schwarz. Beine schlank, rot, Hüften und Trochanteren schwarz, alle Tarsen und die hintersten Schienen schwärzlich. Hinterleib so lang und breit wie Kopf und Thorax, länglich oval: das ı. Segment nadelrissig, matt, schwarz mit rotem Rand; Seg- ment 2—4 rot, die übrigen schwarz mit weisslichem Hinter- rand. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. L. 6 mm. Ein 2 von Göttingen. 1328 Pimplinae. | I. Zweifelhafte oder zu andern Gattungen gehörende unter Lissonota beschriebene Arten. | L. marginella Grav., Ichn. Eur. Ill p. 41 9‘. Palpen gelbliel Mandibeln rostrot. Fühler fadenförmig, etwas kürzer a der Körper, braun, unten gelblich, Schaft ganz schwar' Flügel etwas getrübt, Stigma braun, Tegulae gelblich! Areola unregelmässig, fast sitzend. Beine ziemlich schlan) rotgelb; Hüften schwarz, die vorderen am Ende rötlicl Hinterleib schlank, schmäler als der Thorax und fast doppe! so lang, Segment 2—4 am äussersten Endrand rötlichgel) Länge 7 mm. ® unbekannt. — Harz. L. hortorum Grav,, I.c. p. 47. 2. Thorax mit gelber Lini vor den Flügeln. Flügel hyalin, Stigma bräunlich, Tegule| blassgelb; Areola unregelmässig, gestielt. Beine rot, di hinteren Trochanteren braun. Segment 2—7 schmal rötlie gerandet; Bohrer von Hinterleibslänge. Länge 6—7 mm. g‘ unbekannt. — Wien. Noch viel frag licher sind die angeführten Varietäten. L. pallipes Grav., I. c.p.55 g‘. Taschb., Pimpl. p. 290. Sichei lich keine Lissonota, nach Taschenberg mehr eine Pimpli Der Metathorax ist ziemlich vollständig gefeldert, da Stigma verhältnismässig gross. L. quadrinotata Grav., I. c. p. 58 2. Taschb,, I. c. p. 2% Mund rötlichgelb. Fühler etwas kürzer als der Körpeıi gegen das Ende rötlich. Thorax vorn mit 2 dreieckigei weisslichen Schulterflecken; Schildchen mit 2 kurzer weisslichen Seitenlinien. Flügel hyalin, Stigma schwarz braun, Tegulae weisslichgelb, Areola unregelmässig, kur gestielt. Beine schlank, rot. Hinterleib so lang und brei} wie Kopf und Thorax, durch Punktierung matt, die beide; vorderen Einschnitte ziemlich tief; das ı. Segment vor den Ende mit starkem Quereindruck, die Endwinkel braunrot| Segment 2 und 3 breiter als lang, mit schwarzer Querbinde das 4. Segment hinten an den Seiten rötlich. Bohrer etwa länger als der Hinterleib. — Erinnert an Glypta haesitator Länge 7 mm. d‘ unbekannt. — Ein 9 von Göttingen! L. leucogona Grav., I. c. p. 100 2. Flügel hyalin, Stigm: hell braun, Tegulae gelblichweiss mit dunkler Makel | Areola unregelmässig dreieckig, kurz gestielt. Beine rot Schienen an der äussersten Basis weiss.. Hinterleib so lang und breit wie Kopf und Thorax, das ı. Segment mil) schwacher Längsfurche, schwarz, das 2. rot mit sch warzei Lissonota. 1329 Querbinde, das 3. rot, beiderseits mit dunklem Punkt; die übrigen schwarz; Bohrer etwas länger als der Hinterleib. Länge 6 nım. g‘ unbekannt. — Ein 2 von Schlesien. . L. bivittata Grav. |. c. p. 77 2. In Gestalt ähnlich dem M. elector, aber der Hinterleib etwas länger, Bohrer etwas kürzer. — Mund und innere Augenränder gelb, Gesicht rot. Fühler uuten rötlich, gegen die Basis dunkler, Meta- thorax rot, 3 Längsstreifen des Mesonetums und kleinere Flecken der Brust schwarz. Linien vor und unter den - Flügeln und Flecken vor den Hinterhüften gelb. Schildchen rot, an der Basis schwarz, an der Spitze gelb. Hinter- schildchen gelb. Metathorax schwarz. Flügel schwach ge- trübt, Stigma bräunlichgelb, Tegulae gelb, Areola unregel- mässig dreieckig, kurz gestielt. Beine ganz rot, Hinterleib länger und schmäler als Kopf und Thorax; das ı. Segment schwarz, am Ende rot, das 2. rot mit 2 schwarzen Punkten, die folgenden ganz rot. Bohrer kürzer als der Körper. Länge ıo mm. „' unbekannt. — Ein 9 aus Italien. . L. dorsalis Grav., I. c. p. 78 9. Taschb., I. c. p. 290 9 ist keine Lissonota, sondern gehört zu den Pimplinen, und zwar zur Gattung Odinophora. . L. ruficornis Grav,, |. c. p. 98 ®. Taschb. I. c. p. 290 2 mit vollständig gefeldertem Metathorax, grosser Bauchschuppe und auffallend dickem Stigma, hat mit der Gattung Lisso- nota nichts zu tun, ist überhaupt ein rätselhaftes Tier. . L. scabra Brischke, Ichn. Prov. West- u. Ostpr. p. 1235‘ „Kopf etwas breiter als der Thorax, hinter den Augen nicht ver- schmälert, Gesicht kurz, weisshaarig, Mesonotum vorn 3- lappig; Metathorax grob gerunzelt, mit scharf umleisteter, langer und schmaler Area superomedia. Segment ı— 5; gleich breit, Segment ı etwas länger als die Hinterhüften, oben gewölbt, grob längsrunzlig, mit seichter Mittelfurche und glänzendem Hinterrand, Segment 2 und 3 länger als breit, 2—4 fein gerunzelt mit glänzenden Hinterrändern, die übrigen Segmente glänzend. Areola klein, sitzend, Radius aussen gerade. — Schwarz, Mund, Clypeus, Seitenstriche des Gesichts, Striche vor und unter den Flügeln, Haken- flecke der Schultern und Tegulae gelb. Flügel braun ge- trübt, Stigma braun. Beine rot, die vorderen Hüften und Trochanteren gelb, Hintertarsen schwarz. Länge 6 mm. 9 unbekannt. Ost- und Westpreussen.‘ 13 ıo. L. assimilis Brischke, |. c. p. 124 g\. „Matt; Kopf etwa 101€, 120 o Pimplinae. breiter als der Thorax, hinter den Augen nicht verschmä lert; Fühler fast, körperlang; Mesonotum vorn 3lappig Schildchen viereckig; Metathorax ohne Felder. Hinterleil schmal, Segment 2—6 gleich breit, Segment ı mehr al doppelt so lang wie breit, Segment 2 und 3 länger als breit Areola sitzend oder kurz gestielt; Radius aussen fast ge rade. — Schwarz, Mund, Clypeus, Wangen, Gesicht, Stirn und Scheitelränder, die beiden ersten Fühlerglieder unten Prothorax, breite Striche vor und unter den Flügeln, Haken flecke der Schultern und damit zusammenhängende Linien Schildchen und Hinterschildchen, Brust grösstenteils, Seiter des Metathorax und Tegulae gelb. Beine gelbrot, Hüfte und Trochantern gelb. Hinterränder aller Segmente gelb. — Der L. culiciformis fast ganz gleich gefärbt, aber de Hinterleib schmäler. | Länge 7 mm. 9 unbekannt. — Ost- und Westpreussen.‘ Ich finde keinen Unterschied von L. culiciformis. | L. annulata Szepl., Termes. Füzetek, XXVII (1900) p. 33 [5 „Punktiert und glänzend, Metanotum lederartig, Area postic: klein. Flügel hyalin, Areola fast sitzend, Stigma schwar mit weisslicher Basis, Squamula weiss. — Schwarz, Kiefer Clypeus, Taster und 3—4 Fühlerglieder gelb. Länge 6 mm Bohrer 4 mm. — Durch die gelb gefärbte Flagellumbasi charakterisiert; von L. vicina Holmgr. unterschieden dureh, die roten und nicht quer breiten Segmente (3—4) und durch) den längern Bohrer. Ungarn.“ Anmerk. Da’ bereits Brull& eine Lissonota annulata vom Kar beschrieben hat, schlägt Dalla-Torre für die ungarische Art den Nameı, L. Szepligetii vor. Schliesslich gehört aber weder die eine noch die‘ andere zur Gattung Lissonota. L. vaga Szepligeti, I.c. p. 33 9‘. „Schwarz, glänzend. Scheitel hinten nur wenig gebuchtet,; Metanotum dicht lederartig. punktiert und entlang der Mitte etwas runzlig, Stigma rund. Hinterleib glänzend und zerstreut punktiert; das an der Basis verengte I. Segment ist in der Mitte, hinter den. Stigmen schwach eingeschnürt, das 2. Segment ist vier- eckig, nach vorn verschmälert, die Seiten der übrigen sind| parallel. Areola mit mittellangem Stiel, der äussere Ab- schnitt der Radialader ist fast gerade, Nervellus gerade und ohne Ast. — Schwarz, Kiefer, innere Augenränder schmal, Schulterflecke, Tegulae und davor ein Punkt sowie darunter eine Linie gelb, Fühler rot, an der obern Seite | schwach bräunlich ; die 5 ersten Segmente (mit Ausnahme der Seitenränder) und die Füsse sind rot; die Basis der ı h \ Bil | r1 u) Himertosoma. 1331 Trochanteren an der äussern Seite bräunlich, die Hinter- tarsen sind braun. Bauch mit verwischtem Fleck. Länge 8 mm. Ungarn.“ . L. rufitarsis Szepligeti, 1. c. p. 36 9. „Kopf etwas dick, hinten buchtig ausgehöhlt. Metanotum rauh, nicht punktiert, in der Mitte schwach längsfurchig. 2. und 3. Segment quer, fein lederartig, seidenartig glänzend; Pleuren matt. Areola unregelmässig fünfeckig. — Schwarz, Kiefer, Clypeus, Squamula gelb. Die Hinterränder von Segment 2 und 3 gefärbt. Füsse (Beine) rot. Länge 5 mm, Bohrer von Hinter- leibslänge. Ungarn.“ 17. Gen. Himertosoma Schmiedekn. 1900 Himertosoma Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 393. Kopf glänzend, fast ohne alle Sculptur, hinten zuge- ndet; Fühler fadenförmig, etwas länger als der halbe Körper, gliedrig, beim 2 die Glieder am Ende etwas verdickt, Schaft f ausgeschnitten, das ı. Geisselglied kaum länger als das 2.; > Endglieder etwa so lang wie breit, das letzte etwas dicker d länger als das vorletzte; Clypeus deutlich getrennt, am ıde abgerundet; Augen gross, fast rund; Gesicht mit parallelen iten; Mandibeln klein, mit 2 gleichen Endzähnen, Stirn kaum gedrückt. Mesonotum glatt und glänzend, ohne Parapsiden; iten von Brust und Metathorax zerstreut punktiert, ziemlich inzend; Metathorax runzlig punktiert, matt, hinten mit irker, fast lamellenartiger Leiste, der abschüssige Raum fast akrecht. Flügel ohne Areola; Entfernung des Nervus recurrens n der Cubitalader etwas kürzer als diese; Radialzelle kurz, igma breit; Nervulus weit hinter der Gabel; Nervellus ante- cal, unter der Mitte gebrochen. Die hintersten Beine kräftig; issklauen einfach. Hinterleib dicht runzlig punktiert, rauh, Ss ı. Segment mit starken Kielen bis fast zum Endrand, die genden Segmente quer; das letzte Bauchsegment von der nterleibsspitze etwas abstehend, am Ende schmal einge- anitten ; Bohrer bei der einzigen bekannten Art von Hinter- bslänge. H. superba Schmiedekn. 1900 H. superba Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 394 "2. Kopf rot, Mund, Clypeus, die breiten Augenränder rings herum und ein Doppelfleck im Gesicht gelblichweiss; Fühler schwarzbraun. Thorax rot, Prothorax gelb, seitlich schwarz gefleckt; breite Streifen vor und unter den Flügeln, die vorderen Seitenränder desMesonotums und damit zusammen- hängende Längsstreifen bis zum Schildchen, dieses und 1 1332 Pimplinae. N das Hinterschildchen, Tegulae und Flügelwurzel sow breite Längsstreifen der Brustseiten gelblichweiss, die Näh! um das Schildchen schwarz. Flügel gelblich, das Stign blassgelb, unten dunkler gesäumt. Beine rot, Hüften un Trochanteren gelblichweiss, Hinterhüften zum Teil re Hinterleib rot, die breiten, mehr glatten Endsäume all Segmente scharf abgegrenzt gelblichweiss. | 6° Fühlerglieder am Ende nicht verdickt. Das ı. Segment m groben Längsrissen, die folgenden Segmente wie beim | quer. — Kopf gelblichweiss, Ocellenfleck und Streifen b. zu den Fühlern, sowie Hinterhaupt glänzend schwar Thorax wie beim Q gefärbt, aber die Nähte um das Schilc chen breiter schwarz, Metathorax vorn schwarz, ebens eine damit zusammenhängende Makel über der Hinterleibs einlenkung. Flügel und Beine wie beim 9. Hinterlei schwarz, die breiten Endränder und auch die Seitenrände gelblich; Segment 2 und 3 vorn rötlich gesäumt. Länge 7 mm. | Ich fand diese prächtige Art Ende April 1897 in 2 Pärche bei Helouan in Unter-Aegypten an Tamarix. 18. Gen. Lampronota Hal. 1839 Lampronota Haliday, Ann. Mag. Nat. Hist. p. 120. Kopf breiter als lang; Clypeus am Ende niedergedrück und abgestutzt; Fühler, ausgenommen bei L. suerinensis, lanı und dünn, namentlich beim g' die Basalglieder sehr gestreckt 5—6 mal so lang als dick, an der Spitze etwas angeschwolle) (bei suerinensis nur 2—24 mal so lang als dick, an der Spitz nicht angeschwollen); bei den g‘ die Geisselglieder 3 und ı tief ausgerandet, bei suerinensis 4 und 5 und nur schwach Mesonotum mit tiefen Parapsidenfurchen bis zur Mitte; Meta thorax mit 2 deutlichen Längskielen in der Mitte, area posticı klein. Flügel ohne Areola, Nervulus meist vor der Gabel Fussklauen einfach. Hinterleib ziemlich glatt, das ı. Segmen! fein gerunzelt, matt, mit oder olıne u Bohrer E leibslänge. Uebersicht der Arten. I. Erstes Hinterleibssegment ohne Kiele. 2. Dasselbe mit 2 Kielen. 5. 2. Hinterleib breit, die Segmente hinten breit braunrot ge- randet, die Segmente vom 2. an viel breiter als lang. Lampronota. 1333 Hüften gewöhnlich schwarz, Schienen und Tarsen meist ganz rot. “4. marginator Schiödte. - Hinterleib gestreckt mit mehr parallelen Seiten, schwarz, höchstens der Endrand der mittleren Segmente rötlich schimmernd. 3. 3. Beine grösstenteils schwarzbraun. Kopf und Thorax sehr glänzend. Bohrer kürzer als der Hinterleib. 6. alpigena Strobl. Beine rot, höchstens die Hüften schwarz. Bohrer min- destens von Hinterleibslänge. 4. (. Beine rot, Hüften und Trochantern schwarz, die hintersten Schienen und Tarsen braun. ı. melancholica Grav. Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich. 2. caligata Grav. - Hinterleibssegmente 2—4 rot. Beim g‘ Geisselglieder 3 und 4 ausgenagt. 5. Langei Brauns. Mittlere Hinterleibssegmente glänzend schwarz, mit bräun- lichen Endrändern. Geisselglieder 4 und 5 ausgerandet. 3. suerinensis Brauns Jg‘. [. L. melancholica Grav. 1820 Ichn. melancholicus Gravenhorst, Ichn. Ped. No. 123 | 1829 Tryphon melancholicus Gravenhorst, Ichn. Eur. Il p. 135 ‘ | 1829 Phytodietus niger Gravenhorst, ibid. p. 935 Se 1829 Lissonota defectiva Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 38 9. | 1838 Bassus affinis Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 382 9‘ | 1839 Cylloceria nigra Schiödte, Gen. et Spec. Ichn. p. 23 2g | 1839 Lampronota fracticornis Haliday, Ann. Mag. nat. Hist. p. 121 | 1852 Chalinocerus longicornis Ratzeburg, Ichn. Forstins. II p. 130 g‘ | 1854 Cylloceria nigra Holmgren, Act. Holm. p. 91 2‘ | 1855 Chalinocerus defec- tivus Ruthe, Stettin. ent. Z. p. 80 | 1860 Lampronota nigra Holm- gren, Mon. Pimpl. p. 47 2‘ | 1863 Lampronota nigra Taschenberg, Pimpl. p. 294 2". Man sieht aus dieser Menge von Namen, welche Schwie- rigkeiten diese häufige und eigentlich recht leicht erkenn- bare Art den früheren Autoren bereitet hat. ‚d‘ Schwarz, schwach glänzend, Mund rötlich, auch die Ein- schnitte der Segmente zuweilen schmal braunrot. Flügel getrübt, Stigma und Tegulae braun, Flügelwurzel gelblich. Beine rot, Hüften und Trochanteren schwarz, die hinteren Schienen und Tarsen dunkelbraun. Das ı. Segment ohne Kiele. Bohrerlänge schwankend, von Hinterleibs- bis Körperlänge. Länge Io mm. Verbreitet in ganz Europa. In Thüringen häufig. 1334 Pimplinae. ee 0 2. L. caligata Grav. ? 1829 Tryphon silvestris Gravenhorst, Ichn. E\ Il p. 138 5° | 1829 Phytodietus caligatus Gravenhorst, ibid. p. 936 PA 1838 Bassus nuntiator Zetterstedt, Ins. Lapp. p.381 2g' | 1839 Cyll, ceria caligata Schiödte, Gen. et Spec. Ichn. p. 25 2.G', tab. 10, fig. 1} 1839 Lampronota crenicornis Haliday, Ann. Mag. nat. Hist. p. 121 | 1854 Cylloceria caligata Holmgren, Act. Holm. p. 922 292g | 1 Lampronota caligata Holmgren, Mon. Pimpl. p. 48 2° | 1863 Lampr) nota caligata Taschenberg, Pimpl. p. 295 9.5" , 2 c& In Färbung und Sculptur ganz wie die vorige Art, abe | die Beine sind rot, nur die hintersten Schienen und Tarse schwarz. Bohrer kaum von Hinterleibslänge. | Länge 9-10 mm. Mit der vorigen Art zusammen und wohl ebenso häufig 3. L. suerinensis Brauns. 1905 Lampronota suerinensis Braun Zeitschr. f. Hym. Dipt. p. 133 d‘. Die Art weicht durch die Fühlerbildung von allen an deren Arten ab und sind die Unterschiede bereits in de Gattungsdiagnose angegeben. Das ı. Hinterleibssegmen hat 2 deutliche Kiele. Der Nervulus ist bei allen andere, Arten antefurcal, hier postfurcal. Die Punktierung des Ge sichtes ist ziemlich grob, Kopf und Thorax sind feine Hinterleib kaum punktiert. — Schwarz, Fühler und Hinter rand der Segmente bräunlich. Beine rot, Hüften und Basi der Trochantern schwarz. L. 6 mm. — 9 unbekannt. Bei Schwerin in Mecklenburg gefunden. | 4. L. marginator Schiödte. 1839 Cylloceria marginator Schiödte Gen. et Spec. Ichn. p. 24 2‘ | 1860 Lampronota marginator Holmgren' Mon. Pimpl. p. 47 2.0". Der Hinterleib ist bei dieser Art mehr oval als bei den vorhergehenden, das 3. Segment viel breiter als lang. 20° Das 1. Segment ohne Kiele, die folgenden Segmente runzlig- punktiert und wenig glänzend, Endrand etwas glatter. — Schwarz, Mund rötlich. Flügel leicht getrübt, Stigma und Tegulae braun. Beine rot, Hüften und Trochanteren schwarz, die hintersten Schienen und Tarsen höchstens am Ende etwas gebräunt. Hinterleibssegmente mit breitem braun-, roten Rand; Bohrer von Hinterleibs- bis Körperlänge. | Var. 2. Hüften und Trochanteren rot. Länge 8S—ıo mm. } Scheint eine nördliche Art zu sein. In Dänemark ist sie nach Schiödte häufig. | Lampronota. 1335 5. L. Langei Brauns. 1905 Lampronota Langei Brauns, Zeitschr. f. Hym. Dipt. p. 133 2‘ | 1900 L. marginator var. 2 Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. XIII p. 396 Pd‘. Der L. marginator sehr ähnlich, aber das gerunzelte erste Segment mit 2 deutlichen Längskielen, die drei folgenden Segmente rot und fast ohne Skulptur, zuweilen mit ein- zelnen Pünktchen und flachen Längseindrücken, uneben und sehr glänzend. Die hinteren Schienen und Tarsen sehr dunkel. | Länge 8—ıo mm. | N Bis jetzt aus dem mittleren Deutschland (Erzgebirge, Thüringen) und Mähren bekannt. In Thüringen von mir in etwa Io Stücken gefangen. ‘6. L. alpigena Strobl. 1901 Lampronota alpigena Strobl, Mitteil. | Naturw. Ver. Steierm. p. 37 2 | „Durch geringe Grösse, den lebhaften Glanz und die dunklen Beine leicht erkennbar. | Kopf und Thorax äusserst glänzend, kaum punktiert, nur die Mitte des Mesonotums etwas längsrissig. Mandibeln und Clypeus gelb, letzterer vorn stark niedergedrückt. Fühler lang und dünn, gegen das Ende schwach verdickt. Tegulä braun mit gelblichem Rande. Mesonotum dreilappig; Me- tathorax kurz, rauh, fast matt, vorn mit 4 Längsleisten, area postica halbkreisförmig. Hinterleib linear, die beiden ersten Segmente lederartig, matt, auch die Basis des 3. noch deutlich chagriniert; der übrige Hinterleib glatt und glän- zend; das 1. Segment etwas länger als breit, ungekielt, die folgenden quer, die letzten mit feinem weisslichen Hinter- saume; Bohrer kürzer als der Hinterleib. Beine dunkel, Hüften fast ganz schwarz; Schenkel und Schienen teilweise rotbraun, Hinterschenkel schwarzbraun, alle Tarsen dunkel. Flügel grau, Stigma dunkel; Radius ganz gerade, Ner- vulus und Nervellus antefurcal, letzterer tief unter der Mitte gebrochen. | L. 6, Bohrer 2 mm. — g‘ unbekannt. Auf Hochalpenwiesen des Natterriegel bei Admont in Steiermark.“ * * Nicht zur Gattung a nleke gehören die beiden fol- genden Arten: L. Germari (Cubocephalus G.) Ratzeburg, Stett. ent. Zeitg. X 1849) p. 131 2. | re Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark, 1901, p. 37 Da die charakteristischen Ausnagungen an der Fühler- geissel fehlen und Gesicht und Thorax gelb gezeichnet sind, gehört das Tier wohl zu Lissonota. Te } = 1336 Pimplinae. 3. Tribus Xoridini. | Xoridoidae 18. Familie Förster. Verh. naturh, Ver. preuse Rheinl. XXV pp. 142 und 168 (1868). | Xoridini Tribe IV Ashmead, Proc. Ent. Soc. Wash. I P- 278 (1894). liche Mundöffnung, welche durch die vorstehenden Mandibelt und den convexen oder niedergedrückten Clypeusrand gebilde' streiten, zu welcher von beiden sie zu stellen sind. Ich habe die 3, ersteren Gattungen bei den Cryptinen eingereiht, die Gattung Echthrus im engeren Sinne ziehe ich vor bei den Pimplinen! zu lassen. Schwer ist es der von Brauns aufgestellten Gattung, Tryphonopsis den richtigen Platz anzuweisen. Da das Tier nach des Autors Angabe zu den Pimplinen gehört, so dürfte es wegen der Kopfbildung am besten bei den Xoridinen unter- zubringen sein. \ Uebersicht der Gattungen. I. Areola im Vorderflügel gross, pentagonal, annähernd qua- dratisch oder dreieckig. Vorderschienen des 2 oft auf getrieben und an der Basis eingeschnürt. Hinterleib mehr oder weniger deutlich gestielt. 2. | Areola im Vorderflügel klein, dreieckig oder annähernd | rhomboidisch, zuweilen ganz fehlend. 6. | 2. Metathorax nicht gefeldert. 3 Metathorax wenigstens vorn mit 2 Feldern. ne 3. Areola im Vorderflügel pentagonal wie bei einem Ichneumon. . Clypeus in der Mitte lamellen- oder zahnartig vorgezogen, Mittellappen des Mesonotums stärker und höher gewölbt | als die Seitenlappen. Nervellus stark postfurcal und deutlich | über der Mitte gebrochen. I. Echthrus Grav. Areola im Vorderflügel quadratisch oder dreieckig. 4. 4. Areola gross, quadratisch. Vorderrand des Clypeus mit 2 Zähnchen. Das ganze Tier schwarz; Flügel blauschwarz. Nur ı Art, D. niger Cam., aus Borneo bekannt. Dinocryptus Cam. Xoridini. 1337 Areola annähernd dreieckig, kurz gestielt. Clypeus am Ende abgerundet. Bohrer stark nach oben gekrümmt. Das ganze Tier grösstenteils gelb gefärbt: Flügel hyalin. II. Tryphonopsis Brauns. Areola pentagonal, Seitennerven stark nach vorn conver- gierend. Metathorax vorn mit einer Querleiste, welche 2 Felder einschliesst. Nur ı Art, K. heptazonota Ashm., von den Philippinen beschrieben. Kriegeria Ashm. Areola schief rhombisch, Schildchen buckelig. Metathorax vollständig gefeldert. Kopf mehr quer, Schläfen nicht auf- getrieben. Die einzige Art, M. apicalis Kriechb., kommt in Cayenne vor. Microtritus Kriechb. . Flügel mit einer Areola, selten dieselbe nach aussen offen. 7. Flügel ohne Areola, dieselbe auch nicht in der Anlage vorhanden. ı1o. ‚ Mandibeln von ungleicher Länge. Vorderschienen nicht verdickt. Areola dreieckig, klein. Kopf nicht sehr auf- getrieben. Metathorax ohne Felder. Körper schlank und zierlich. Beine dünn, die hintersten stark verlängert. Hinter- Bleib lang und dünn; Bohrer höchstens von Hinterleibs- "länge. 7. Calliclisis Först. - Mandibeln gleichlang, an der Spitze ungleich gezahnt. Körper weit kräftiger und gedrungener. 8. Areola im Vorderflügel klein und nach aussen offen, ganz ähnlich wie bei der Gattung Brachycentrus. Clypeus vorn zahn- oder lamellenartig vorgezogen. Metathorax ohne - deutliche Felderung. 2. Perosis Först. Areola grösser und vollständig geschlossen. og. 'Schläfen mit 4—5 kleinen Grübchen, die nach innen von ‚kleinen Höckerchen begrenzt sind. Areola gestielt. Ner- vellus weit über der Mitte gebrochen. 6. Achorocephalus Kriechb. Schläfen hinten ohne Höcker. Mesonotum dreilappig;; Meta- thorax unregelmässig bogenförmig gestreift. Vorderschienen aufgetrieben, an der Basis elumesehnmünt. — Die wenigen Arten sind auf Afrika, speciell die Westküste beschränkt. Gabunia Kriechb. 1338 Pimplinae. IO. IUllo 1120 12: I4. 1 16. Hinterleib hinten kielartig zusammengedrückt. Bohı ebenfalls stark zusammengedrückt und nach unten geboge Kopf fast quer, Metathorax fein gerunzelt, matt, | schwacher Felderung. Hinterleib gestielt bis fast sitzer| ıo. Tropistes Grav. Hinterleib hinten nicht kielartig zusammengedrückt; au) der Bohrer nicht breitgedrückt. Ir. | Alle Schenkel kurz und dick, die hintersten zuweilen unt mit Zahn. Metathorax gefeldert. Hinterleib gestielt; Bohii ee als der Hinterleib. 12. | ohne Zahn. 13. Die hintersten Schenkel unten mit einem starken Zal Metathorax beiderseits hinten zahnartig vorspringend. | 9. Odontomerus Grav. Arten kommen in Nordamerika vor. Anodontomerus Ashm. Stirn mit einem ausgehöhlten zahnartigen Vorsprung o( Horn. Fühler fadenförmig, etwas länger als Kopf u Thorax zusammen. Mesonotum dreilappig. Metathot! gefeldert. Hinterleib fast gestielt; Bohrer so lang wie dies) 3. Ischnocerus Grav. | Stirn ohne zahnartigen Vorsprung oder Horn. 14. Hinterleib deutlich gestielt. 15. Hinterleib deutlich sitzend. 19. Hinterbeine deutlich länger als die Vorderbeine, ilı Schenkel verdickt, Trochantern und zuweilen Hüften a fallend lang. 16. Hinterbeine nicht auffallend länger als ee Vorderbei! Hüften und Schenkel nicht besonders verdickt und Troi antern nicht stark verlängert. 17. Hinterhüften nicht ungewöhnlich lang. Fühler lang N breitem weissen Ring. Bohrer fast von Körperlänge. |} einzige bekannte Art, L. flavipes Cam., schwarz mit grösste teils gelben Beinen kommt auf Borneo vor. | Lethulia Cam. Hinterhüften ungefähr 6 mal länger als dick. Fühler längt als der Körper. Die einzige nur im 5‘ bekannte und d % Xoridini. 1339 halb sehr fragliche Art, C. filicornis Cam., ist schwarz mit gelber Zeichnung; sie kommt auf Borneo vor. Caenostoma Cam. Geisselglieder 16—19 breitgedrückt, aussen durch lange Dornen gekämmt erscheinend. Beine kurz und robust. Die wenigen Arten kommen in Südafrika, Südasien und Neu-Guinea vor. . Moansa Tosquinet. - Fühlergeissel nicht mit dieser auffallenden Bildung. 13. Der 2. rücklaufende Nerv nicht winklig gebrochen, an der Brechung ohne Nervenast. Beine nicht besonders lang. — Eine höchst fragliche Gattung. Man vergleiche die Notiz - am Ende der Tribus. Mischoxorides Ashm. Der 2. rücklaufende Nerv winklig gebrochen und mit Nervenast. Nervellus in der Mitte gebrochen. Alle Beine lang und schlank. — Auch diese Gattung ist höchst frag- lich, da sie nur auf ein 5‘ von der Insel Ceram begründet wurde. Epixorides Smith. Endglieder der Fühler von den übrigen Gliedern winklig abstehend. Körper nicht blau. zo. Fühler nicht mit dieser auffallenden Bildung oder Körper dunkelblau. 21. Metathorax gefeldert. Fühler und Bohrer mit weissem Ring. Die beiden bekannten Arten sind schwarz mit rotem Kopf; Flügel mit dunkler Querbinde; sie kommen auf Borneo vor. Spiloxorides Cam. Metathorax nicht gefeldert, dicht netzartig gerunzelt. Die einzige bekannte Art, G. maculiceps Cam,, ist schwarz, Thorax grösstenteils rot, Gesicht weiss gezeichnet. Der abstehende Fortsatz an der Fühlerspitze 3 gliedrig; das Fühlerglied, von welchem der Fortsatz abzweigt, mit 3 Dornen. Die Art findet sich im Kapland. Gonioprymnus Cam. - Körper dunkelblau, dicht weiss pubescent. Fühler lang und kräftig, dicht weiss behaart, die Endglieder peitschen- artig abstehend. Metathorax gefeldert. Vorderschienen stark aufgetrieben und an der Basis eingeschnürt. Segment 2 und 3 mit Ouereindrücken. 5 Arten aus Südasien, vor- wiegend Borneo bekannt. Cyanoxorides Cam. Körper nicht blau gefärbt. 22, 1340 Pimplinae. 22. Metathorax vollständig gefeldert. Die vorderen Schiene stark verdickt, an der Basis verengt. Fühler besonde beim 9 an der Spitze mit Wimperborsten. Das 2. und Segment mit mehr oder weniger deutlichen Eindrücken. 4. Xylonomus Grav. | Metathorax nicht oder ganz undeutlich gefeldert. Al) ohne Wimperborsten. Das 2. und 3. Segment ohne Ei: drücke, nz, | 23. Gesicht nach unten deutlich verschmälert. Mandibeln ve gleicher Länge. Clypeus an der Spitze stark niedergedrück Kopf hinter den Augen erweitert. Hinterleib mehr od! weniger deutlich sitzend, selten etwas gestielt. | 5. Xorides Grav. Gesicht nach unten nicht oder kaum verschmälert. 24. | 24. Segment ı—5 (2) oder 1-7 (d‘) länger als breit. Ko wenig aufgetrieben, hinter den Augen schwach vereng) Clypeus flachh am Ende nicht eingedrückt. Hinterle) schmal cylindrisch, fast gestielt. | 8. Poemenia Holmgr. Das 1. Segment lang, an der Basis halb so breit wie aı Ende; des 2. Segment länger als breit; das 3. quadra| förınig; die übrigen breiter als lang. Kopf hinten aufgı trieben. — Nur ı Art, B. longipes Cam., aus Südasie bekannt. .. Bathymeris Cam. | 1. Gen. Echthrus Grav. 1829 Echthrus Gravenhorst, Ichn. Eur. MI p. 861. 1849 Sphaetes Bremi, Stettin. entom. Zeit. X p. 95. Kopf aufgetrieben, fast kubisch; Clypeus kurz, in der Mit‘ des Endrandes schwach zahnartig vorgezogen; Mandibel zweizähnig; Maxillarpalpen lang , Fühler lang, fadenförmi, Mesonotum dreilappig, der mittlere Teil weit stärker und höht gewölbt als die Seitenlappen ; Metathorax nicht oder ganz ul deutlich gefeldert mit ovalen Luftlöchern. Areola im Vorde flügel pentagonal wie bei der Gattung Ichneumon; Nervellt stark postfurcal und ziemlich weit über der Mitte gebroche: Beine ziemlich kräftig, Vorderschienen stark aufgetrieber Klauen einfach. Hinterleib fast gestielt, matt; Bohrer we vorragend. Zu dieser Gattung gehört nur eine einzige sichei Art, der E. reluctator L. Was z. B. Ratzeburg unter Echthri Echthrus. 1341 beschrieben hat, hat mit dieser Gattung nichts zu tun; die eine tt ist die Gattung Brachycentrus, die übrigen scheinen zu Hemi- teles zu gehören. Echthrus armatus Grav. ist ein sehr zweifel- haftes Tier, wegen der Kiele auf dem ı. Segment passt es nicht zu Echthrus, eher vielleicht noch zur Gattung Perosis, nament- lich durch die Gestalt der Areola. Zwei höchst fragliche Arten wurden aus Saperda populnea gezogen, nämlich Echthrus nu- beculatus Grav. und Echthrus populneus Gir. Durch Zucht lässt sich vielleicht Klarheit hineinbringen. Eng verwandt mit Echthrus ist die Gattung Xylophrurus Först. (Macrocryptus Thoms.) und habe ich bereits bei der Diagnose der Tribus dar- über gesprochen. Ich habe Xylophrurus zu den Cryptinen gestellt, weil das 1. Segment hinten gebogen ist, deutliche Dängskanten zeigt und seine Luftlöcher hinter der Mitte liegen. Bei Echthrus ist das 1. Segment nur vorn gebogen, hat keine scharfen Längskanten an den Seiten und die Luftlöcher liegen n der Mitte. E. reluctator L. 1758 Ichneumon reluctator Linne, Syst. nat. I p. 563 9 | 1763 Ichn. usurpator Scopoli, Entom. Carn. p. 283 n. 743 | 1804 Cryptus reluctator Fabricius, Syst. Piez. p. 79 Q | 1829 Echthrus reluctator Gravenhorst, Ichneum. Eur. I p. 863 2gG | 1849 Sphaetes crassicrus Bremi, Stett. Ent. Zeit. X p. 95 ©. (Eine dunkle Varietät.) 2 Schwarz, schwach glänzend; Fühlergeissel mit weissem Ring. Flügel leicht getrübt, Stigma und Tegulae schwarz- braun. Beine in der Färbung veränderlich, gewöhnlich die Vorderbeine mit Ausnahme der Hüften und Trochantern trüb rötlich, die Hinterbeine schwärzlich braun; zuweilen alle Schenkel schwärzlich. Beim 9 ist das 2. und 3. Hinter- leibssegment in der Regel verschwommen braunrot gefärbt, beim 5‘ meist dunkel. Der Bohrer ist von Körperlänge oder wenig darunter, die Bohrerklappen sind breit und kaum behaart. Beim g‘ sind die vordersten Schienen weit schwächer verdickt als beim 9. Länge 10—16 mm. Ueber ganz Europa verbreitet aber wohl nirgends häufig. — Man findet diese grosse und leicht kenntliche Schlupf- wespe wie die übrigen Arten dieser Tribus an alten Baum- stämmen, Holzklaftern u. s. w. 2. Gen. Perosis Först. 1868 Perosis Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 169. Kopf quer, hinter den Augen aufgetrieben ; Oberlippe stehend, am Ende abgerundet; Fühler dünn faden- oder 1342 Pimplinae. abgestutzt, die ersten Geisselglieder stark verlängert. Thoras mehr als doppelt so lang als breit, Parapsidenfurchen deutlich Metathorax gerundet, fein querrunzlig, ohne oder mit ganı) undeutlichen Leisten. Areola im Vorderflügel sehr klein, qua) dratisch, sehr selten fünfseitig, an Mesostenus oder noch besse: an Brachycentrus erinnernd, der Aussennerv fehlend oder un, deutlich. Beine schlank, Vorderschienen aufgetrieben und at) der Basis eingeschnürt, Klauen einfach. Hinterleib spindel förmig, das I. Segment leicht gekrümmt, nach vorn stielartig verschmälert, an der Basis mehr oder weniger ohrartig er weitert, Segment 3—6 quer; Bohrer kürzer als der Hinterleib aus einer Bauchspalte kommend. | Die wenigen, durchweg sehr seltenen Arten scheiner ausschliesslich bei Sesia-Arten zu schmarotzen. Bei allen habeı die hintersten Tarsen, beim Q@ auch die Fühler einen weisser Ring. | Uebersicht der Arten. 1. Areola fünfseitig, indem die untere Seite in der Mitte ge brochen ist und hier den rücklaufenden Nerv aufnimmt ı. annulata Brischke. Areola vierseitig, die untere Seite gerade, der rücklaufendı Nerv dicht am Innenwinkel mündend. 2. 2. Der obere Rand der Vorderbrustseiten und ein Fleck au: dem Mesonotum weiss. Hinterschenkel mit schwarzbrauner' Spitzen. Bohrer dick, kürzer als bei der folgenden Art. 2. albopicta Kriechb. Ohne diese weissen Zeichnungen. Hinterschenkel am Ende nicht schwarz. Bohrer fast von halber Körperlänge. ı 3. gracilis Kriechb. ı. P. annulata Brischke 1864 Xylonomus annulatus Brischke, Schrift phys. ökon. Ges. Königsberg V p. 198 Q | 1880 Echthrus annulatus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 128 2g | 18% Perosis annulata Kriechbaumer, Entom. Nachr. p. 217 2.‘ | 1888 Perosis cingulipes (Förster in litt.) Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. Ill p. 441. ® Körper dicht und ziemlich grob punktiert, schwach glänzend Hinterleibsende mehr und mehr glatt, mit stärkeren‘ Glanze. Fühler dünn, von Körperlänge, die Glieder sehi gestreckt; Gesicht grob runzlig-punktiert, matt; Schläfer, glänzend, mit zerstreuten Punkten. . Mesonotum mil deutlichen Parapsidenfurchen , Metathorax mit deutlichei vorderer Querleiste, dahinter wulstartig gerunzelt. Areole im Vorderflügel klein, fünfseitig, die untere Seite in dei Mitte oder etwas davor, gebrochen und hier den rück Perosis. 1343 0000000000000 10343 laufenden Nerven aufnehmend, der Aussennerv fehlend ; Nervulus weit vor der Gabel, Nervellus stark postfurcal, deutlich über der Mitte gebrochen. — Schwarz, die inneren Augenränder, ein Streif der äusseren, eine Gesichtsmakel und die Oberlippe weiss. Ein Querstreif des Hinterschild- chens, zuweilen eine Endmakel des Schildchens, sowie ein Ring der Fühler und hintersten Tarsen ebenfalls weiss. Flügel schwach getrübt, Stigma und Nervatur schwärzlich. Beine rot, Hüften und Trochanteren schwarz, die Basis und Spitze der hintersten Schienen, sowie die hintersten Tarsen mit Ausnahme des weissen Ringes schwarzbraun. Die vorderen Hinterleibssegmente mit rötlichem Endrand. Das 5 stimmt im Grossen und Ganzen mit dem © über- ein, es fehlt jedoch der weisse Fühlerring, die Unterseite des Schaftes, Clypeus, beiderseits eine Scheitelmakel, eine Makel auf den vorderen Hüften und Trochanteren sind weiss; der weisse Streif auf den hinteren Augenrändern erstreckt sich weiter nach unten. L. 10—ı2 mm, Bohrer 4—5 mm (etwa so lang wie der Hinterleib ohne das ı. Segment.) Die Art ist bis jetzt nur aus Deutschland bekannt.— Sie wurde aus Sesia formicaeformis und spheciformis gezogen. P. albopicta Kriechb. 1892 P. albopicta Kriechbaumer, Entom. Nachr. p. 214 2. Durch die reichlicheren weissen Zeichnungen, dickere, kürzere Legeröhre und schwarzbraune Spitzen der Hinter- schenkel von den übrigen Arten verschieden. Punktiert, nicht stark glänzend, nur der Kopf zeichnet sich oben durch feinere Punktur und grösseren Glanz aus. Die Querrunzeln des Hinterrückens sind äusserst fein und erst gegen das Hinterende stärker und deutlicher; von einer vorderen Querleiste ist nur eine schwache Spur zu sehen, von einer hinteren kaum eine solche in der Mitte, etwas deutlicher ist ein kleines, längliches, nach hinten verschmälertes vorderes Mittelfeld abgegrenzt. Die Basis des Hinterleibsstieles ist beiderseits in einen starken Zahn erweitert, die Oberfläche desselben fein gerunzelt, Segment 2 und 3 sind dicht punktiert, vom vierten an nehmen die Punkte rasch ab und erscheint die Oberfläche bei starker Vergrösserung äusserst fein quergerieft. Der Bohrer ist gerade, kräftig, am Ende lanzettlich zugespitzt, die Klappen Sind ziemlich breit, sehr fein und kurz, an der Spitze etwas länger weiss behaart, nach dem Tode nach unten zurück- gebogen und etwas gedreht, dadurch scheinbar gegen das 1344 Pimplinae. Ende verschmälert und zuletzt wieder erweitert, in Win lichkeit aber durchaus linear. Pechschwarz, Schenkel, Schienen und Vorderfüsse ce das Endglied der letzten und die Kniee, (Schenkelspits) und Schienenbasis der Hinterbeine schwarzbraun ; weil sind die Oberlippe, der innere Augenrand, ober und untı den Fühlern etwas erweitert, neben denselben ausgerand! oder unterbrochen, ein nur wenig vom vorigen g trennter Strich vorne am Augenrande des Scheitels, ei) länglicher, hinten gerundeter Fleck in der Mitte des hiı teren Augenrandes, der obere Rand des Halses und di Vorderbrustseiten, dieser vorne und hinten abgekürzt, ei) rundlicher Fleck auf dem Mittelrücken, ein kleinerer neb) einem Querstrichelchen hinter diesem auf der Spitze dı Schildchens, ein vorne abgerundeter Querstreif des Hinte schildchens, 2 schiefe Fleckchen in der Mitte, anı Anfar der abschüssigen Stelle des Hinterrückens, ein schmal! Saum des 2.—7. Hinterleibsringes, der des 2. und 3. obe des 4.—6. oben und seitlich unterbrochen, der des 7. nı oben vorhanden, hier aber beiderseits etwas erweitert; A den Fühlern das 9.—ı2. Geisselglied, das 9. nur teilweisı die Unterseite der Vorder- und ein Fleck an der dı Hinterhüften, an den Hinterfüssen das 2. und 3. Glied. D Flügel sind bräunlich getrübt; Adern und Mal dunkelbrau! letzteres in der Mitte etwas heller, Wurzel und Schüppche weiss gefleckt;; die äussere Diskoidalquerader mündet diel am inneren Hinterwinkel der areola in dieselbe; der Ne vellus ist kaum etwas über der Mitte gebrochen. | 12212, Bohrer sans | Das einzige Exemplar stanımt aus der Förstersche Sammlung. Ein Fundort ist nicht angegeben, wahrscheit lich wurde es in Deutschland gefunden. | P. gracilis Kriechb. 1892 P. gracilis Kriechbaumer, Entom. Nach! pr 2100 2% Der hintere Teil des Kopfes, das Bruststück und die Hüfte ziemlich dicht und kurz weisslichgrau fein behaart. Koj ziemlich dick, nach hinten etwas gerundet erweitert, di Erweiterung oben stumpfkantig, nach unten allmähli; schärfer. Die Fühler sind lang und dünn, besonders di erste Geisselglied, jenseits der Mitte kaum etwas verdiel| und am Ende wieder verschmälert, die, mittleren Glied« an der Spitze schwach angeschwollen. Mittelrücken ut regelmässig punktiert, das gerundete, hinten etwas abgı flachte Hinterbruststück oben mit bogenförmigen Que runzeln versehen, hinten und seitlich mehr grobkömi f Perosis 1345 0 1345 tunzelig. Hinterleib in der Mitte nicht sehr breit, sowohl nach vorne als nach hinten (dort stärker) verschmälert, also aus dem Spindelförmigen ins Eiförmige übergehend, Stiel und Hinterstiel zusammen ziemlich stark gebogen, beide fast gleich lang, jener gleichmässig breit, dieser nach hinten mässig erweitert, vom letzten Drittel an wieder parallel- seitig, unregelmässig und zerstreut, seitlich und vordem Ende dichter und teilweise zusammenfliessend punktiert, die fol- genden Segmente ziemlich dicht und regelmässig mit feinen Punkten besetzt, die gegen das Ende des Hinterleibes zu allmählig verschwinden; das 2. Segment nach hinten ziem- lich stark erweitert, hier so breit als lane, 2dass3- 6. quer, das 3. nach hinten noch ein wenig erweitert, die folgenden wieder allmählig verschmälert und verkürzt, das 7. und 8. wieder etwas länger, letzteres ein hinten abgestutztes, gleich- schenkeliges Dreieck bildend, beide oben mit einem auf dem 7. schwach, auf dem 8. schärfer erhabenen Kiele ver- sehen. Die Bauchsegmente 2-6 bilden in der Mitte Falten, die aber nur auf dem 2. und 3. scharf vorspringen, auf den übrigen abgeflacht sind, dabei sind die Segmente allmählig so verkürzt, dass das 6. nur mehr als schmaler Streif hinter dem 5. vorragt und die Bauchspalte, die von den umgeschlagenen und schief nach vorne verlängerten beiden letzten Rückensegmenten gebildet wird, fast 4 der Länge des Bauches einnimmt. Dadurch kann die Lege- töhre beim Anstechen sehr leicht in einen rechten Winkel mit der Bauchfläche gebracht werden. Die Beine sind im Ganzen schlank, die Vorderschenkel schwach, ziemlich stark zusammengedrückt, nach unten und nach vorne etwas ge- krümmt, unten wenig erweitert, die Vorderschienen viel kürzer als die Schenkel und Füsse, nahe unter der sehr dünnen Basis bis ans Ende aufgeblasen, zuletzt wieder etwas verschmälert, und vor der Verschmälerung innen mit einem senkrecht nach unten gerichteten Dorn versehen ; Mittel- und Hinterschienen haben > Dornen, von denen der hintere merklich länger ist. Schwarz, Taster, Schenkel, Schienen und vordere Füsse tot, deren letztes Glied mit den Klauen und die Spitze der Hinterschienen (wenigstens hinten) schwarz. Die Fühler haben einen weissen Ring, der sich über das 9.— 12. Geissel- glied erstreckt und unten mehr oder weniger von der schwarzen Grundfarbe unterbrochen wird, die Hinterfüsse ebenfalls einen solchen, der das z., 3. und einen Teil des 4. Gliedes einnimmt. Die Flügel sind glashell, etwas horn- artig glänzend, Mal und Adern schwarzbraun, ohne Spur von Fenstern, die Basalader mündet ein gutes Stück ausser 1346 Pimplinae. der Humeralquerader in die Cubitalader, die äussere Dis.) koidalquerader ist kaum etwas nach aussen gebogen, die| Analquerader der Hinterflügel nicht sehr weit vor der Mitte gebrochen. I. 12, Bohrer. 5 um. Das hier beschriebene 9 stammt aus der Gegend | Leipzig und wurde wahrscheinlich aus einer Sesia gezogen Als zweifelhaft gehört hierher Echthrus armatus Grav. 1829 E. a. Gravenhorst, Ichneum! Eur. II p. 867 2 | ? 1829 Phygadeuon semiorbitulus Gravenhorst Ichn. Eur. II p. 682 g.. „Schwarz, Mitte der Mandibeln und Fühlerglied | braunrot. Metathorax hinten mit zwei spitzen Seitendornen Flügel schwach getrübt, Stigma schwärzlichbraun ; Areol fünfseitig, der Aussennerv fehlend. Beine rot, die End. glieder der Tarsen und die Spitzen der hintersten Schiener braunschwarz. Hinterleib so lang und breit wie Kopf und Thorax, länglich-oval; Segment ı und 2 runzlig, braunrot ebenso auch die Basis des 3. Segmentes, das I. Segment mi 2 Längskielen. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. JE. 290710. Das einzige Q stammt von Breslau.“ 3. Gen. ISChnocerus Grav. 1829 Ischnocerus Gravenhorst, Ichn. Eur. II p. 949. | 1859 Mitroboris Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVI p. 131 Kopf mässig aufgetrieben, oberhalb der Fühler mit einen! ausgehöhlten und ausgerandeten Fortsatz oder Zahn. Clypeu‘ flach, vom Gesicht getrennt. Fühler dünn faden- oder borsten förmig, etwas länger als Kopf und Thorax zusammen. Meso notum dreilappig; Metathorax deutlich gefeldert, hinten mi Seitendornen, seine Luftlöcher oval. Areola im Vorderflüge fehlend, auch nicht in der Anlage vorhanden; Stigma seh: schmal. Alle Schenkel gedrungen, auch die Hinterhüften ver dickt, Mittelschienen beim Q spiralig gekielt, fast wie gedihl| Hinterleib fast gestielt; Bohrer aus einer Bauchspalte kommend von Hinterleibslänge oder etwas kürzer. \ Gravenhorst gründete diese Gattung auf den Ichneumot rusticus Fourcroy, Ent. Paris. 1785 p. 426 n. 95. Die Diagnose, des letzteren: ‚Niger, pedibus rufis, setis ani corpore duplc brevioribus, tibiis postieis nigris‘“ gibt nicht den geringster. Anhaltspunkt, welches Tier darunter zu verstehen ist. Als Autoı' wäre also Gravenhorst zu stellen, aber auch der Ischnocerus Ischnocerus. 1347 Sticus Gravenhorst kann nicht beibehalten werden, indem er, €e Kriechbaumer zeigt, eine Mischart ist und in Wirklichkeit s zwei Arten besteht. Dasselbe ist der Fall mit denvon den äteren Autoren unter diesem Namen beschriebenen Tieren. as sonst unter Ischnocerus beschrieben ist, ist höchst fraglich. Kopf stark punktiert, hinter den Augen rundlich verschmä- lert; Stirnlamelle breit, am Ende dreieckig ausgeschnitten; Fühler fadenförmig, gegen das Ende etwas verdünnt, mehr oder weniger rostrot. Bohrer kaum kürzer als der Hinterleib. ı. filicornis Kriechb. Kopf weniger dicht punktiert, hinter den Augen schwach erweitert; Stirnlamelle schmal, am Ende nur schwach aus- geschnitten ; Fühler borstenförmig. Bohrer etwas länger als der halbe Hinterleib. 2. seticornis Kriechb. I. filicornis Kriechb. 1879 1, filicornis Kriechbaumer, Correspbl. zool. min. Ver. Regensburg XXXII p. 164 2.‘ | Ischnocerus rusticus et Mitroboris cornuta aut. (partim). Kopf oben ziemlich grob und tief punktiert, hinter den Augen beiderseits regelmässig gerundet und dabei gegen das Ende etwas verschmälert: Stirnplatte breit, sodass sie von oben betrachtet den Raum zwischen den Fühlern fast ausfüllt, am Ende breit dreieckig ausgeschnitten: Fühler fadenförmig, deutlich dicker als bei der folgenden Art, gegen das Ende wenig und nicht scharf zugespitzt; die Glieder deutlich abgesetzt und daher leichter zu unter- scheiden, ihre Farbe grösstenteils rotbraun, an der Basis und Spitze mehr oder weniger verdunkelt. Der Bohrer des Q ist allmählig und kaum merklich gegen die Mitte hin verschmälert, daher fast parallel verlaufend, seine Länge beträgt 6 mm bei 8 mm Hinterleibslänge. — Die Färbung ist bei beiden Arten fast gleich. Körper schwarz, Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, die Schienen an der Basis weisslich gelb. L. 10—ıI4 mm. Mittleres Europa. — Als Wirte von I. rusticus werden Aromia moschata und Rhagium mordax angegeben. I. seticornis Kriechb. 1879 |. seticornis Kriechbaumer, Correspbl. zool. min. Ver. Regensburg XXXIIl p. 165 2.‘ | Ischnocerus rusticus et Mitroboris cornuta aut. (partim). Kopf feiner, weniger tief und dicht punktiert, hinter den Augen beiderseits mehr nach hinten verlängert, dabei etwas erweitert und erst im hintersten Drittel deutlich abgerundet; die Stirnplatte schmal, sodass zwischen ihr und den Fühlern 1348 Pimplinae. jederseits ein leerer Raum von der Breite der Platte selbı übrig bleibt, die Ausrandung am Ende weniger fi und deutlich; die Fühler ganz dunkelbraun, fast borster förmig, also viel dünner und ihrer ganzen Länge nac mehr verschmälert, auch etwas länger, daher auch di einzelnen Glieder länger und dünner, undeutlich abgesetz) und namentlich gegen das Ende sehr schwer von eit ander zu unterscheiden. Der Bohrer ist etwas kürzer al bei der vorigen Art (4 mm bei 7 mm Hinterleibslänge gegen die Mitte mehr verschmälert, daher mehr lanzettlie erscheinend, Die Tarsen, namentlich die vordersten, sin etwas länger und dünner als bei filicornis. | Grösse und Verbreitung wie bei voriger Art. Scheint vie häufiger als letztere zu sein, wenigstens gehören alle mein Exemplare, die ich hier in Thüringen und vor einige Jahren in Wildbad im Schwarzwald gefangen habe, z I. seticornis. * * * Der I. marchicus (Htg.) Ratzeburg, Ichn. d. Forstins, | p. 149 und II p. 122 ist ein rätselhaftes Tier und gehört sicher lich nicht in diese Gattung. Er wurde aus Gastropach| pini gezogen. Zweifelhafte und sicherlich auch nicht zu Ischnocerul gehörende Arten sind ferner: I. microcephalg Gravenhorst, Ichneum. Eur. I p. 954 29‘, I. maculipenni Brull&, Hist. nat. Ins. Hymen. IV p. 261 2 und I. purgato Braulle NFC ıp220009: | 4. Gen. Xylonomus Grav. | j 1829 Xylonomus Gravenhorst, Ichn. Eur. Ill p. 819. il Kopfkuglig, gegen den Mund nicht verengt; Clypeus getrennt am Ende meist stark niedergedrückt; Fühler dünn fadenförmig meist weiss geringelt, besonders beim 2 in der Regel an de Spitze mit Wimperborsten ; die einzelnen Fühlerglieder lang ge streckt, am Ende etwas geschwollen. Thorax cylindrisch, Me sonotum dreilappig, Metathorax deutlich gefeldert, mit linearer oder elliptischen Luftlöchern. Flügel ohne Areola, dieselbe auch nicht in der Anlage vorhanden. Vorderschienen nament lich beim 9 verdickt und an der Basis eingeschnürt, Klauen klein, einfach. Hinterleib gestreckt, Segment ı länger als breit, nach vorn verengt, gekielt; Segment 2 und 3 mit mehr odet weniger deutlichen Eindrücken ; Bohrer aus einer Bauchspalte kommend, von verschiedener Länge. | Xylonomus 1349 Förster hat Xylonomus in folgende 6 Untergattungen tlegt, deren Unterschiede aber zu schwankend sind: . Fühler in beiden Geschlechtern durch längere rauhe Haare ‘ wirtelig behaart, beim g' die ganzen Fühler, beim QO nur gegen das Ende hin. Fühler des @ mit weissem Ring. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. Sterotrichus Först. Fühler in beiden Geschlechtern kurz- und feinhaarig, nur beim 2 an oder vor der Spitze mit abstehenden Borsten- haaren. 2. - Nervulus antefurcal, also vor dem Basalnerv. ı. Segment vor dem Ende mit tiefer Querrinne. Gonophonus Först. Nervulus hinter dem Basalnerv. 1. Segment vor der Spitze ohne Querrinne. 3. I. Segment in der Mitte mehr oder weniger eingeschnürt. Xylonomus (s. str.) Grav. I. Segment in der Mitte nicht eingeschnürt. 4. 2. Segment länger als breit. Hinterleib ganz schwarz, Beine fast ganz rotgelb. Moerophora Först. 2. Segment nicht länger als breit. 5. Kopf hinter den Augen nach aussen erweitert. Fühler bei 2 und 5 weiss geringelt. ı. Segment mit durchgehenden Rückenkielen. Bohrer von Hinterleibslänge. Sichelia Först. Kopf hinter den Augen nach aussen nicht erweitert. Fühler nicht weiss geringelt. ı. Segment ohne durchgehende Rückenkiele. Rhadina Först. Uebersicht der paläarktischen Arten. Hinterleib an den Seiten, namentlich der mittleren Seg- mente, weiss gerandet oder weiss gefleckt. Fühlerring und Basis der hintersten Schienen, ebenso die inneren Augenränder weiss. Bohrer kürzer als der Hinterleib. 2. Hinterleib ohne weisse Zeichnung. 3. Hinterleibsbasis, in der Regel das ı. und 2. Segment, braun- rot, Segment 4—6 an den Seiten weiss. Bohrer nur wenig kürzer als der Hinterleib. 12—ı14 mm. 5. ferrugatus Grav. 1350 Pimplinae. [657 IO. . Die hintersten Schienen rot, an der Basis weiss, an d@ Hinterleib schwarz, bei einer Varietät die hinteren Se mente zum Teil rot. Die vorderen Segmente, vom erstı an, weiss gezeichnet. Bohrer wenig länger als der hal) Hinterleib. 10—12 mm. 6. praecatorius Grav. | Hinterleib ganz schwarz, nur bei den 5‘ zuweilen die ve deren Segmente hinten rot gerandet. 4. Hinterleib rot oder rot und schwarz. ı5. Hinterschienen an der Basis weiss. 5. Hinterschienen an der Basis nicht weiss. 8. Beine schwarz, Basis der Schienen und Ring der hinterst« Tarsen weiss; die vordersten Schienen rötlich. Fühler n® weissem Ring. Stirnränder und meist auch die innert Augenränder weiss. Bohrer etwas kürzer als der Hinte leib. 12-—ı4 mm. 7. sepulcralis Holmgr. | Schenkel rot, die hintersten am Ende schwarz. 6. Spitze und hinter der Basis schwärzlich. Das I. Segme 3 mal so lang als hinten breit, mit 2 deutlichen Läng kielen. Die inneren Augenränder weiss. 8—-Io mm. 6. praecatorius Grav. Jg‘. Die hintersten Schienen schwarz, an der Basis weiss. 7 2. Fühler mit weissem Ring. Das ı. Segment mit Kiele welche bis zur Spitze reichen. Bohrer von Körperläng I5 mm. 8. alpestris Habermehl. og‘. Fühler ohne weissen Ring. Das 1. Segment nur doppe so lang als breit, die Längskiele undeutlich oder fehlen] Io mm. 9. caligatus Grav. Beine ganz rot, nur die hintersten Tarsen und mehr od weniger auch die hintersten Schienen verdunkelt. Fühl' mit weissem Ring. Das ı. Hinterleibssegment 5—6 malt lang als breit; Bohrer fast von Körperlänge. Sehr gros! Art von 16-20 mm. 4. rufipes Grav. Ä Beine nicht ganz rot; gewöhnlich Hüften und Trochanteı schwarz. 9. Wenigstens die Stirnränder weiss, bei dem J' der eine, Art das ganze Gesicht. 10. Kopf vorn ganz schwarz. 11. Beim 9 die ganzen inneren Augenränder und die Unte seite des Schaftes weiss. Vorderschienen sehr stark at We | | | h I2. 14. 16. Xylonomus. 1351 geschwollen, von sehr blasser, durchschimmernder Färbung. Scheitel meist rotbraun. Hinterstiel des I. Segmentes nach hinten nicht erweitert. Beim g‘ das ganze Gesicht mit Cliypeus, die vorderen Hüften und Trochantern weiss. 10. brachylabris Kriechb. (X. ater Rtzb.) Beim 9 nur die Stirnränder weiss. Vorderschienen weniger stark aufgetrieben. Beim g‘ nur die inneren Augenränder weiss. ı. ater Grav. Fühler beim Q weiss geringelt. Bohrer von Hinterleibs- länge. 12. Fühler ohne weissen Ring. 14. Vorderflügel mit 2 dunklen Ouerbinden, die innere schmal, die äussere breiter. Fühler am Ende mit Borsten. Das 2. Segment mit schiefen Quereindrücken. 13. corcyrensis Kriechb. Vorderflügel nicht mit 2 dunklen Querbinden. 13. Die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, die ersteren an der Basis rötlichgelb. Zwischen den Fühlern eine zahn- artige Leiste. Beim Q an der Basis des 2. Segmentes, beim g‘ an der Basis von Segment 2—4 beiderseits ein Bogen- eindruck. 12—ı5 mm. II. propingquus Tschek 29. Die hintersten Schienen und Tarsen braun, erstere an der Basis und Spitze rötlich, an den hintersten Tarsen sind alle Glieder an der Spitze und der Metatarsus auch an der Basis rötlich. 1o—ı2 mm. 12. annulatus Grav. Bohrer etwas länger als der halbe Hinterleib. Segment ı—3 rauh, mit bogenförmigen Eindrücken, die folgenden Segmente glatt und ziemlich glänzend. Schenkel und Schienen rötlich, die hintersten Schienen mit Ausnahme der Basis und die hintersten Tarsen schwärzlich. 12—ı4 mm. 15. scaber Grav. Bohrer fast von Körperlänge. Nur das 2. und 3. Segment mit Eindrücken. Sonst der vorigen Art sehr ähnlich. 16. ephialtoides Kriechb. Hinterschienen an der Basis weiss. Fühler beim 9 mit weissem Ring. Bohrer von Hinterleibslänge. 16. Hinterschienen an der Basis nicht weiss. 17. Hinterleib ganz rot oder nur am Ende etwas verdunkelt. Stirnränder weisslich. Beine rötlich, Hüften, Trochantern 1352 17%: 18. IQ. 20. 21. Hinterleibsende schwarz. Grössere Arten. 2o. Pimplinae. und meist auch Schenkelbasis schwärzlich. Die grösst, Art, 16—ı8 mm. 2. filiformis Grav. Segment ı am Endrand, 2 und 3 ganz oder grösstenteil braunrot, beim g' gewöhnlich Segment 1—3 rot. Stirnrände weisslich, beim 9 zuweilen undeutlich. Beine dunkler al, bei voriger Art, zumal beim 5‘; bei diesem die hinterstei Tarsen weiss geringelt. 12—14 mm. | 3. gracilicornis Grav. | Vorderflügel mit 2 deutlichen dunklen Querbinden, ail inneren schmal, die äusseren breiter. Fühler vor dem End« etwas verbreitert, mit Borstenhaaren, weiss geringelt. Hinter leib mit Ausnahme der Basis braunrot. | 14. fasciipennis Kriechb. | Vorderflügel ohne deutliche dunkle Querbinden. 18. Fühler gegen die Spitze verdickt, mit weissem Ring. Bohre: ungefähr von Hinterleibslänge. 19. Fühler gegen das Ende nicht verdickt, sondern meisten: etwas verdünnt. 21. Hinterleib und Beine rot, Hüften und Trochantern schwarz Fühlerschaft unten und Seitenflecken am Ende des Meta thorax rot, letzterer hinten mit 2 Dornen. Bohrer etwa: länger als der Hinterleib. Kleine Art von nur 7—8 mm. 17. securicornis Holmgr. Fühler wie bei X. pilicornis vor der Spitze mit 6—-8 Stachel. börstchen. Thorax nur oben und unten schwarz, an der Seiten ganz rotbraun. Beine rotbraun, Vorderhüften ganz die hintersten nur zum Teil schwarz. Bohrer von Hinter: leibslänge oder etwas darüber. 9—ı2 mm. 22. seticornis Strobl. Fühler dünn behaart, ohne Stachelbörstchen vor dem Ende. Thorax schwarz, ebenso Hüften und Trochantern!! Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. | ı8. clavicornis Kriechb. Das ı. Hinterleibssegment ohne Kiele. Fühler ohne weissen Ring. Vorderbeine rot, Hüften, Trochantern und Oberseite der mittleren Schenkel schwarz; die hintersten Beine schwarz, Schienen an der Basis rot. Hinterleib an der Basis braunrot. Bohrer von Körperlänge 12—14 mm. 19. depressus Holmgr. Das ı. Hinterleibssegment mit 2 deutlichen Kielen. Fühler! des 2 mit weissem Ring. Basis oder Mitte des Hinterleibs' braunrot. 22. Xylonomus. 1353 | 2. Fühler nur dünn und kurz behaart. Metathorax hinten mit | _ deutlichen Seitendornen. Flügel am Grunde der Radialzelle mit Trübung. Stigma mit weisslicher Basis. Beine wie bei voriger Art gefärbt, Schenkel oft ausgedehnt verdunkelt, Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. 20. irrigator F. Fühler beim 9 gegen die Spitze, beim 5‘ durchaus dicht und ziemlich lang behaart. Metathorax hinten nicht oder nur schwach gedornt. Flügel hyalin, Stigma dunkelbraun. Beine rot, Hüften und Trochantern schwärzlich, Schienen in der Mitte verdunkelt. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. 21. pilicornis Grav. X. ater Grav. 1829 X. ater Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 827 2 | 1860 X. ater Holmgren, Svensk. Vet. Akad. Handl. III p. 71 2 R partim) | 1863 X. ater Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. AN 2300.20. Kopf hinter den Augen glatt und glänzend. Metathorax mit 5 Feldern. Das ı. Segment ohne Kiele. — Schwarz, wenig glänzend; innere Augenränder weisslich, Schläfen zuweilen braunrot. Flügel nur schwach getrübt, Stigma braun, Tegulä gelblich bis braun. Färbung der Beine ver- änderlich, ‚beim 9 in der Regel rötlich, die hintersten Schenkelspitzen, Schienen und Tarsen schwärzlich, die Schienenbasis gelblich; nicht selten Hüften und Troch- antern schwärzlich: beim ‘' die Vorderbeine mehr gelblich, die Hinterbeine ausgedehnt dunkel gefärbt. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. L. 10—14 mm. Ueber fast ganz Europa verbreitet. Wurde aus Bockkäfern gezogen zZ. B. Isarthron luridum und Criocephalus rusticus. Bildet die Untergattung Rhadina Förster. X. filiformis Grav. 1829 X. filiformis Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 830 2° | 1860 X. f. Holmgren, Svensk. Vet. Akad. Handl. 11. p. 68 9 | 1863 X. filicornis (Druckfehler) Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 300 2.gG'. Diese und die folgende Art bilden die Untergattung Sichelia Förster. Runzlig-punktiert, wenig glänzend. Kopf hinter den Augen etwas verbreitert, Schläfen quer nadelrissig. Metathorax mit 5 deutlichen Feldern, hinten mit Seitendornen. Ner- vellus fast rechtwinklig gebrochen. Das ı. Segment ge- krümmt, länger als die Hüften, mit 2 parallelen Längskielen bis zur Spitze; das 2. Segment quadratisch, vorn mit einge- drückten Seitenlinien. Bohrer sa lang wie der Hinterleib. 1354 Pimplinae. Q Schwarz; Clypeus rötlich; Stirnränder, zuweilen auch die Seiten des Gesichts weisslich; Fühler schlank, fadenförmig, mit weissem Ring, Schaft unten rötlich. Flügel etwas ge. trübt, Stigma dunkelbraun, an der Basis weisslich. Beine rötlich, Hüften, Trochantern, meist auch die Basis deı Schenkel schwärzlich, Schienen an der äussersten Basis weisslich. Uebrigens ist die Färbung der Beine sehr ver.) änderlich. Hinterleib bräunlichrot, gegen das Ende etwas verdunkelt. Das g‘ stimmt in der Färbung mit dem 9 en und zeichnet sich ausserdem durch einen weissen Ring der hintersten Tarsen aus. | L. 13—18 mm. Verbreitet über einen grossen Teil von Europa. — Lebt bei Bockkäfern z. B. Callidium variabile, Astynomus aedilis, Rhagium inquisitor, Ergates faber, Callidium sanguineum, 3. X. gracilicornis Grav. 1829 X. gracilicornis Gravenhorst, Ich- neum. Eur. II p. 832 2 g‘ | 1860 X. g. Holmgren, Svensk. Vet. Akadı Handl. II p. 68 Qcd‘ | 1863 X. g. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges, Naturw. XXI p. 300 2‘. | Bildet mit der vorigen Art die Untergattung Sicheli: | Förster. | Der vorigen Artin Grösse und Skulptur sehr nahe stehe aber der Hinterleib nur an der Basis rot, die Beine etwas anders gefärbt und der Nervellus stumpfwinklig gebrochen, Schwarz, die inneren Augenränder zum Teil und Fühler- ring weiss. Fühler dünn, kürzer als der Körper. Flügel namentlich in der Mitte um die Nerven etwas getrübt, Stigma dunkel, an der Basis weisslich. Beine schwarzbraun, die vorderen Schenkel und Schienen mehr rötlich, Schienen an der Basis weisslich, die hintersten Tarsen mit weissem| Ring. Hinterleib auf den 2 oder 3 vorderen Segnienten braunrot, die Basis des 1. Segmentes oft schwärzlich. Bohrer von Sur Angerer L. 12—ı5 mm. Im Allgemeinen kürzer und gedrungener als die vorhergehende Art. | Deutschland, Schweden. 4. X. rufipes Grav. 1829 X. rufipes Gravenhorst, Ichneum. Eur. un | p. 823 © | 1880 X. r. Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. J DAIZZESG: | Bildet die Untergattung Moerophora Först,, u | zeichnet durch das auffallend lange 1. Segment (auch d Xylonomus 1355 2. Segment ist länger als breit) und die in der Regel ein- farbig roten Beine. Schwarz, schwach glänzend, Palpen rötlich; Fühler schlank, kürzer als der Körper, mit weissem Ring. Meta- thorax deutlich gefeldert, hinten mit 2 längeren und darunter mit 2 kürzeren Seitendornen. Flügel schwach getrübt, Stigma braun, Tegulae rötlich. Beine rot, die hintersten Tarsen, zuweilen auch die hintersten Schienen, sehr selten auch die hintersten Schenkel braunrot. Das ı. Segment 5 bis 6 mal so lang als breit, mit > deutlichen Längskielen, . wie das 2. Segment runzlig-punktiert, letzteres deutlich länger als breit, die folgenden Segmente mehr und mehr glatt. Bohrer fast von Körperlänge. Var. ı (nach Brischke) 9% mit gelben Stirnseiten. Die hintersten Schienen und Tarsen braunrot. Var. 2 (nach Brischke) © Metathorax und Hinterleib kastanienbraun. Die grösste der bekannten Arten, bis 20 mm lang. Zer- streut im mittleren und südlichen Europa. . X. ferrugatus Grav. 1829 X. ferrugatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 840 9 | 1860 X. f. Holmgren, Svensk. Vet. Akad. Handl. III p. 70 2 | 1877 X. f. Thomson, Opusc. entom. VIII p. 775 d‘. Runzlig-punktiert, wenig glänzend, von gedrungener Gestalt. Metathorax mit 5 deutlichen Feldern. Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine kräftig. Das ı. Segment mit zwei schwachen Längskielen, hinter den Luftlöchern beiderseits tief ausgeschnitten, das 2. Segment quer, mit 2 Bogen- eindrücken. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. — Schwarz; innerer Augenrand seitwärts von den Fühlern und Scheitel beiderseits weiss gefleckt; Fühler mit weissem Ring. Flügel fast hyalin, Stigma dunkel mit weisslicher Basis; Tegulä braun. Beine rot, Hüften und Trochantern, Basis und Ende der Hinterschenkel sowie die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, die Schienen an der Basis und ein Ring der hintersten Tarsen weiss. Hinter- leibsbasis rot, Segment 4—6 mit weissen Seiten. Das g' hat nach Thomson abstehend behaarte Fühler, die Hinterschienen sind an der Basis weiss, die hintersten Tarsen haben einen doppelten weissen Ring. Hinterleib an der Basis grob runzlig-punktiert, schwarz oder mit braun- roter Basis, zuweilen gegen das Ende an den Seiten weiss gezeichnet. L. 10—ı2 mm. Nördliches und mittleres Europa; selten. 1356 Pimplinae. 6. X. praecatorius F. 1793 Ichneumon praecatorius Fabricius, Entom. System. Il p. 139 | 1804 Cryptus praecatorius Fabricius, Syst. Piez. p. 72 | 1829 X. pr. Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 841 2 | 1860 X. pr. Holmgren, Svensk. Vet. Akad. Handl. III p. 70 © | 1863 X. pr. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 300 Qg' | 1829 X, parvulus Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 825 g". | Runzlig-punktiert und fast ohne allen Glanz. Leicht zu erkennen an dem reich weiss gezeichneten Kopf und Thorax, letzterer auch zuweilen mit roter Zeichnung. Beim 2 haben überdies noch einige Hinterleibssegmente weisse Ränder. Das 1. Segment ist hinter den Luftlöchern deutlich einge- schnürt, mit 2 Längskielen bis zum Ende, das 2. und 3 Segment ist runzlig-rauh, breiter als lang. — Schwarz, die inneren Augenränder, zuweilen auch ein Teil der äusseren, | eine Gesichtsmakel und ein erhabener Längsstreif zwischen den Fühlern weiss. Fühlerring und Unterseite des Schaftes weiss. Thorax mit weissen Flecken und Suturen, die zu- weilen verloschen sind; eine weisse Linie unter den Flügeln ist stets vorhanden ; Schildchen meist mit 2 weissen Punkten; Brustseiten häufig rot gezeichnet. Flügel hyalin, Stigma braun mit weisslicher Basis; Tegulä rötlichgelb, meist weiss gefleckt. Beine rot, die vordern Hüften und Trochantern mehr gelb, Schienen an der Basis weisslich, die hintersten an der Spitze und hinter der Basis gewöhnlich verdunkelt. Das 1. Segment hinten weiss gefleckt oder gerandet, die folgenden Segmente an den Seiten und meist auch hinten weiss gerandet. Bohrer etwas länger als der halbe Hinterleib, Beim 5° ist der Hinterleib einfärbig schwarz, fast gleich breit. Die Fühler sind schwarz, ohne weissen Ring, deutlich | behaart. Innere Augenränder weisslich, Thorax in der Regel ohne weisse Zeichnung. Beine ähnlich wie beim 9, gefärbt, Hüften und Trochantern schwarz, die hintersten , Schenkel am Ende schwarz; Mittel- und Hinterschienen an der Basis weisslich. Var. ı 2. Kopf, Thorax und Hinterleib rot und weiss gezeichnet. | | Var 2 2. Gesicht und Schildchen ganz weiss; Thorax mit roten Seiten. L. I10—I2 mm. Verbreitet über fast ganz Europa und eine der häu- figeren Arten. 7. X. sepulcralis Holmgr. 1860 X. sepulchralis Holmgren, Svensk. Vet. Akad. Handl. II p. 71 2g. | Wenig glänzend, runzlig-punktiert. Metathorax mit 5 Feldern. Nervellus etwas über der Mitte gebrochen. Beine kräftig. Segment ı und 2 rauh, das ı, etwas gekrümmt, ”» 2 Xylonomus. 1357 mit 2 Kielen, länger als die Hüften; das 2. Segment beim Q quer, bein g' etwas länger als breit. — Schwarz, die inneren Augenränder, wenigstens an der Stirn, und ein Fühlerring weiss. Flügel beim Q in der Mitte getrübt, Stigma braun, an der Basis weisslich. Beine schwarz, Basis der Schienen und ein Ring der hintersten Tarsen weiss; die vordersten Schienen rötlich. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. L. 12—14 mm. Wie es scheint nur aus Schweden bekannt. . X. alpestris Habermehl 1904 X. alpestris Habermehl, Jahresb. d. Grossherz. Gymn. u. Oberrealsch. Worms p. 28 2 Schwarz, Fühler gegen das Ende schwach verdickt, mit weissem Ring; Aussenseite der letzten Glieder mit ver- einzelten starren Börstchen. Beinerot, Vorderhüften grössten- teils, die hintersten an Basis und Spitze, die Spitze der hintersten Schenkel und die hintersten Schienen und Tarsen, die Basis der Schienen ausgenommen, schwarzbraun, Vorder- schienen unterhalb der Basis eingeschnürt, an dieser Stelle wie auch die Vordertarsen braun gefärbt. Basis der hin- tersten Schienen weisslich. Hinterleib schwarz, das ı. Segment in der Mitte nicht eingeschnürt, die Luftlöcher wenig deutlich, zwischen Basis und Mitte, die beiden Rücken- kiele bis zur Spitze reichend; das 2. Segment an der Basis mit bogenförmigem Quereindruck ; Segment ı—3 länger als breit. Metathorax deutlich gefeldert, hinten mit Seiten- dornen. Stigma braun, an der Basis hell; Tegulae schwarz ; Nervulus interstitial; Nervellus in der Mitte gebrochen. Bohrer von Körperlänge. Das zu den Xylonomusarten mit ganz schwarzem Hinter- leib gehörende Tier ähnelt einigermassen X. propinguus Tschek, von dem es jedoch sowohl durch die weisse Hinter- schienenbasis als auch durch den in der Mitte gebrochenen Nervellus bestimmt verschieden ist. Auch die Graven- horst’schen Arten rufipes, scaber, annulatus, ater und Kriech- baumer’s X. ephialtoides zeigen eine andere Färbung der Hinterschienen; scaber weicht ausserdem noch durch bogen- förmige Eindrücke auf den drei ersten Segmenten sowie durch eine kürzere Legeröhre von der beschriebenen Art ab. X. sepulchralis Holmgr. endlich unterscheidet sich durch den Besitz weisser innerer Augen- und Stirnränder und weissgeringelte Hintertarsen. Kopf deutlich breiter als der Thorax, hinter den Augen nicht verschmälert. Gesicht und Augenränder fein nadel- rissig, Stirn und Scheitel fein runzlig-punktiert. Fühler- 1358 Pimplinae. geissel gegen die Spitze sehr schwach keulenförmig ver-, dickt. Das I. Segment etwa 3 mal so lang als hinten breit, fein quer gerunzelt; etwas hinter der Mitte sind 2 schief nach hinten und oben bis zu den Längsleisten verlaufende furchenartige Eindrücke wahrnehmbar. Das 2. Segment zeigt auf der Oberseite 2 schief gestellte, furchenartige Basal-ı gruben, die sich nach hinten in 2 flache bogenförmige, Eindrücke verlieren. | EL, 15 mm, ı @ aus Bayern (Allgäu).“ X. caligatus Grav. 1839 X. caligatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. Ill p. 828 S‘ | 1848 X. c. Ratzeburg, Ichneum. d. Forstins. I p. 106 Q.. Vorliegende Art scheint mir eine sehr fragliche, da nur! das g‘ bekannt ist. Die Unterschiede von den verwandten Arten sind in der Tabelle angegeben. Fühler schlank fadenförmig, kürzer als der Körper. Flügel etwas getrübt, Stigma schwarzbraun. Die vordersten Beine rot, Schienen aussen verdunkelt, an der Basis weisslich; Mittelbeine rot, Hüften und Trochantern schwarz, Schienen aussen braun mit weisser Basis; die hintersten Beine schwarz, Schenkel rot mit schwarzer Spitze, Schienen an der Basis weiss. Hinterleib etwas länger als Kopf und Thorax, schwarz, das I. Segment reichlich doppelt so lang als breit, runzlig-punktiert, mit Spuren von 2 Längsfurchen; Segment 2—6 fast gleichbreit;, das 2. Segment fein runzlig- punktiert, die übrigen mehr und mehr glatt. Jo1rosnn | Das einzige Gravenhorst’sche Stück stammt von Breslau. Ratzeburg erwähnt die Art nur dem Namen nach; sie ist ihın selbst nicht vorgekommen. | X. brachylabris Kriechb. 1889 X. brachylabris Kriechbaumer, Entom. Nachr. XV p.75 2‘ | 1848 X. ater Ratzeburg, Ichneum. d.' Forstins. I p. 105 209‘ | 1860 X. ater Holmgren, Svensk. Vet. Akad. Handı. IF p2 710 9 @partimset exe 2): | Schwarz, Palpen hell, Clypeus rötlich, die inneren Augen- ränder und die Unterseite des Schaftes gelblichweiss, Scheitel meist braunrot gezeichnet. Beine rötlich, die vorderen Hüften und Trochanteren mehr gelb, die hintersten Hüften und Trochanteren an der Basis schwärzlich, die hintersten Schienen mit Ausnahme der Basis und die hintersten Tarsen dunkelbraun. Vorderschienen stark auf getrieben, durchscheinend. Nervellus unter, selten in der Mitte gebrochen. Bohrer wenig länger als der Hinterleib.'| Gesicht, Clypeus, Schaft unten, sowie die vorderen Hüften und Trochanteren weisslichgelb. Schienen einfach. Hinter- | leib schmal. | Xylonomus. | 1359 Als wichtigstes und standhaftestes Merkmal zur Unter- scheidung der 2 von ater sind die vordersten Schienen zu betrachten, welche stärker angeschwollen sind und dabei eine sehr blasse, fast durchscheinende Färbung und von der Spiralfalte kaum eine Spur zeigen. Der Stiel des ı. Hinterleibssegmentes, welch letzterer überhaupt etwas kürzer ist als bei ater, erweitert sich bis zum Postpetiolus zur doppelten Breite, während letzterer etwa um die Hälfte länger als ersterer ist und fast parallel zum Hinterrand verläuft. Stigma schmal und blass, von ziemlich dicken dunklen Nerven eingefasst. Leicht zu unterscheiden ist das g‘ durch das gelblich- weisse Gesicht nebst ebensolcher Oberlippe. Sonst ist es dem Q gleich gefärbt, die rote Färbung des Hinterkopfes tritt häufiger auf, die Vorderhüften sind mehr weissgelb, Hinter- hüften ausgedehnter schwarz. Das ı. Hinterleibssegment viel schmäler als beim 2. Grössere Exemplare des d zeigen Spuren rötlicher oder weisslicher Zeichnung auf dem Thorax und vorderen Hinterleibssegmenten. L. 8-13 mm. Bohrer bei 10 mm Hinterleibslänge 7 mm lang. Zerstreut im mittleren Europa. . X. propinguus Tschek 1868 X. propinquus Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVlll p. 279 2... Das 2 dieser ausgezeichneten und seltenen Art scheint dem X. scaber Grav. nahe verwandt und würde sich durch folgende Merkmale unterscheiden: ı. Die Fühler sind weiss geringelt, 2. Das Stigma ist anders gefärbt, 3. Der Bohrer ist länger und 4. Nur das 2. Segment zeigt Bogen- eindrücke. Körper ziemlich robust, wenig glänzend, fein behaart, Thoraxrücken und die vorderen Segmente runzelig-rauh. Kopf fast von der Breite des Thorax, hinter den Augen nicht verengt; Maxillarpalpen lang, auf der inneren Seite gewimpert; Stirn zwischen den Fühlern mit zahnartiger Leiste; Clypeus, Wangen und Gesicht fast glanzlos, dicht und grob gerunzelt; Scheitel grob punktiert, etwas glänzend. Fühler von halber Körperlänge, beim 9% kurz, beim g‘ lang gewimpert, gegen die Spitze dünner, beim © an der Spitze kurz eingebogen. Mesonotum oben sehr dicht und stark gerunzelt, wenig glänzend, vorn schwach dreilappig; Brust- und Brustseiten glänzend, grob und etwas weitläufig punktiert; Metathorax etwa so lang als breit, grob ge- runzelt, mit 5 deutlichen Feldern. Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib so lang wie Kopf und Thorax 1360 Pimplinae. 1227 120 a zusammen; das I. Segment gegen die Basis nur wenig ve schmälert mit 2 Längskielen bis fast zur Spitze, hinten m Quereindruck. Die 2 Bogeneindrücke an der Basis des Segments (2) oder der Segmente 2—4 (g‘) beginnen nebe einander in der Mitte der Basis und laufen gegen die Ecke derselben, innerhalb der Bogenlinien in beiden Geschlechtei noch jederseits an der Basis des 2. Segments ein schieft Linieneindruck. Die Bogeneindrücke nehmen beim / gege die Spitze des Hinterleibs an Deutlichkeit ab, auf dem | Segmente sind sie kaum noch sichtbar. Die Segment! I—3 (d‘) oder die ersten zwei und die Hälfte des 3. ($ sind rauh, fast glanzlos. Der übrige Hinterleib fein nade rissig, glänzend. Bohrer etwas länger als der Hinterleil Schwarz, Palpen an der Basis braun; Fühlerglied 121 beim 9 weiss, unten mit bräunlichem Punkt. Flügı bräunlich getrübt, um die mittleren Nerven zum Teil ang raucht; Stigma schwarzbraun mit hellem Fleck an de Basis, Tegulae schwärzlich. Beine schwärzlich, Schenke! die vorderen Schienen, die hintersten an der Basis rötlichgell! L. 12—ı5 mm. Niederösterreich. X. annulatus Grav. 1829 X. annulatus Gravenhorst, Ichneur) Enellep8250% Schwarz. Palpen lang, braun. Fühler schlank, etwa, länger als der halbe Körper, am Ende gekrümmt, Glieıi 14—16 weiss. Flügel schwach getrübt, Stigma hellbraur! Tegulae dunkelbraun. Beine gelbrot, Hüften und Trochan) teren an der Basis schwarz, die hintersten Schienen braur an Basis und Ende rötlich, Tarsen braun, das ı. Glied a Basis und Spitze, die folgenden nur an der Spitze rötlich gelb. Hinterleib so lang und breit wie Kopf und Thorax das ı. Segment gegen die Basis kaum etwas verengi runzlig-rauh, mit 2 schwachen Längskielen; das 2. Segmen runzlig-punktiert, beiderseits hinter dem Basalwinkel mi Grube; die folgenden Segmente allmählich kürzer und glänzender. Bohrer fast von Hinterleibslänge. | L. 8 mm. — g‘ unbekannt. Das einzige Exemplar stammt von Wien. X. fasciipennis Kriechb. 1894 X. fasciipennis Kriechbaumer Schletterer: Progr. Gymnas. Pola p. 22 9. | Schwarz, Hinterleib mit Ausnahme der Basis braunrot | Vorderschienen, Basis der hintersten und die Schenkel rot Fühler fadenförmig, vor der Spitze etwas erweitert und mil steifen Börstchen, weiss geringelt. Das 2. Segment an deı Basis beiderseits schräg und tief eingedrückt und ausserdem Xylonomus. 1361 mit 2 Bogenlinien. Vorderflügel mit 2 dunklen Binden, die innere schmal, die äussere breit, innen abgekürzt und in der Mitte eingeschnürt. Diese Art steht in Skulptur und Körperform sowie in der Flügelfärbung dem X. scaber, in der Färbung des Hinterleibs dem X. filiformis sehr nahe, während sie sich durch die borstentragenden Fühler an X. pilicornis anschliesst. Noch näher steht sie dem X. corcyrensis. Von diesen Arten ist X. fasciipennis durch den weissen Fühlerring und den mit Ausnahme des 1. Segments braunroten Hinterleib leicht zu unterscheiden. Die rauhe Skulptur des Thorax setzt sich noch auf die Basis des Hinterleibs fort, wird dann all- mählig feiner und verschwindet endlich ganz, sodass die letzten Ringe glatt und glänzend sind. Was Gravenhorst bei X. scaber von den beiden eingedrückten Bogenlinien des 2. und 3. Segments sagt, trifft bei X. fasciipennis bezüglich des 2. Segments ebenfalls zu, nur sagt er nicht, dass diese Bogenlinien mit 2 tiefen Eindrücken zusammen- stossen, welche die Vorderecken abschnüren, sodass jeder- seits eine schiefe, abgerundet rhombische Erhöhung ein- geschlossen wird; auf dem 3. Segmente ist diese ganze Skulptur nur oberflächlich wahrzunehmen. Die innere Binde der Vorderflügel ist schmal und schliesst den Basalnerv und Nervulus ein, die äussere füllt den inneren Teil der Radialzelle mit Ausnahme des innersten Winkels aus, ist gegen den Cubitalquernerv etwas eingeschnürt, erweitert sich aber dann wieder. Stigma sehr schmal, schwarz mit rötlichweisser innerster Basis; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. enorm Bohrer ıı mm. Pola in Istrien. X. corcyrensis Kriechb. 1894 X. corcyrensis Kriechbaumer, Schletterer : Progr. Gymnas. Pola p. 22 Sehr ähnlich der vorigen Art und dem X. scaber. Wie letzterer hat vorliegende Art eine rauhe Skulptur und einen ganz schwarzen Hinterleib, wie X. fasciipennis hat sie borstentragende Fühler. Das 2. Hinterleibssegment zeigt in der Mitte 2 etwas schiefe seitliche Ouereindrücke, die in spitzem Winkel mit den die Vorderecken abgrenzenden Furchen zusammenstossen. und in der Mitte des Vorder- endes ist noch ein kleiner, mit der Spitze nach vorn ge- richteter winkelförmiger Eindruck zu sehen. Von dieser Skulptur ist auf dem 3. Segmente nichts mehr vorhanden und erscheint hier nur jederseits noch eine schwach ge- wölbte Stelle der Oberfläche. Dieser Unterschied in Ver- 1362 0 16. Pimplinae. | bindung mit den borstentragenden Fühlern trennt die A von X. scaber. Die Flügelzeichnung ist ähnlich wie b X. fasciipennis, aber leicht angedunkelt. | L. 12-13 mm; Bohrer 5—6 mm. | Ich fand die Art vor Jahren auf Corfu und schenkte s Kriechbaumer. x. oa Grav. 1829 X. scaber Gravenhorst, Ichneum. Eur. | p. 824 A | Kopf, Thorax und Hinterleibsbasis runzlig - punktier rauh. Fühler etwas kürzer als der halbe Hinterleib, ai Ende etwas verdünnt und gekrümmt. Flügel schwach gi trübt, Stigma rötlich, Tegulä braun ; Nerven auf der Flüge mitte zum Teil rauchig getrübt. Beine gelbrot, Hüften, Tre chantern und die hintersten Schienen und Tarsen schwar‘ so lang und breit als Kopf und Thorax, das 1. Segmer, mit deutlichem queren Bogeneindruck und zwei schwache) Längskielen; das 2. und 3. Segment wie das ı. rauh, vor mit 2 bogenförmigen Eindrücken, welche von der Mitt des Vorderrandes ausgehen; die folgenden Segmente gla und glänzend. Bohrer etwas länger als der halbe Hinte! leib. | L. 1o mm. — g‘ unbekannt. Oesterreich. X. ephialtoides Kriechb. 1882 X. ephialtoides Kriechbaume Termesz. Füzet. VI.p. 151 n.15 9. | „Schwarz, Beine rot, die hintersten Schenkelspitzer Schienen und Tarsen schwarz; Fühler am Ende etwas vei dickt und hier an der Innenseite mit einigen steifen Börst: chen; Hinterleib ziemlich schlank, an der Basis rauh ; da I. Segment in der Mitte eingeschnürt, das 2. und 3. Segmen! an der Basis beiderseits schräg, in der Mitte bogenförmi, eingedrückt. Bohrer von Körperlänge. Kopf zwischen dei Fühlern mit Kiel. Metathorax ziemlich grob gerunzelt deutlich gefeldert, area superomedia flaschenförmig. Hinter leib vorn runzlig-rauh, gegen das Ende mehr glati das 1. Segment hinter der Mitte eingeschnürt; das 2. Segmen länger als breit, an der Basis beiderseits mit tiefem Schräg eindruck, in der Mitte mit bogenförmigem Eindruck ; da, 3. Segment wenig länger als breit, mit ähnlichen abe schwächeren Eindrücken ; das 4. Segment etwas, das 5 und 6. deutlich breiter als lang. Flügel schwach bis ziemliel stark getrübt, Stigma braun mit hellem Basalfleck. Unterscheidet sich von X. rufipes durch die nicht weiss ge. ringelten Fühler und die ganz schwarzen hintersten Schienen von X.scaber durch die Färbung der hintersten Schienen und Xylonomus 1363 die andersgeformten Bogeneindrücke der vorderen Segmente, sowie durch den längeren Bohrer; von X. propinguus durch die ganz schwarzen Fühler und hintersten Schienen, auch durch den längeren Bohrer. Por6- 21 mm. Deutschland, Ungarn.“ X. securicornis Holmgr. 1860 X. securicornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Ill p. 69 @ | 1879 X. s. Kriechbaumer, Correspbl. zool. min. Ver. Regensburg XXXlIll p. 168 und 169. „2Q Runzlig - punktiert, matt. Schwarz, Unterseite des Schaftes, Seitenmakeln anı Ende des Metathorax, Hinterleib und Beine rot; Hüften und Trochantern schwarz; Fühler mit weissem Ring; Flügel etwas getrübt, Stigma braun, an der Basis hell, Tegulä bräunlich. Fühler am Ende ver- dickt, zerstreut behaart. Metathorax hinten mitSeitendornen. Das ı. Segment runzlig-rauh, hinter den Luftlöchern ein- geschnürt. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. L. 5—6 mm. Schweden.“ Kriechbaumer macht mit Recht darauf aufmerksam, dass der Name securicornis— beilförmig unglücklich gewählt ist, da die Fühler wie bei seinem clavicornis eher keulen- förmig zu nennen sind. Die Holmgren’sche Art ist ausge- zeichnet durch die geringe Grösse, die beiden Metathorax- flecken und den ganz roten Hinterleib. Uebrigens scheint sie nicht wieder aufgefunden worden zu sein. X.clavicornis Kriechb, 1879 X. clavicornis Kriechbaumer, Correspbl. zool. min. Ver. Regensburg XXXlIII p. 168. 9. Schwarz, Hinterleib mit Ausnahme der Spitze und Beine rot, die hintersten, zuweilen auch die mittleren Schienen und Tarsen dunkelbraun, Fühler gegen das Ende verdickt, mit weissem Ring. Stigma dunkel, an der Basis weisslich. Vorderschienen an der Basis stark eingeschnürt. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. Diese Art reiht sich an irrigator und pilicornis an und hat namentlich das weisse erste Drittel des Stigma mit jenem gemein, während die Form der Schienen mehr mit der von pilicornis übereinstimmt. Sie unterscheidet sich von beiden besonders durch die etwas kürzeren, aber deut- lich keulenförmigen Fühler und das stärker ausgebreitete Rot des Hinterleibs und der Beine. Jenes verdunkelt sich oft erst am letzten Ringe, doch zuweilen schon am Ende des vierten. An den Beinen sind die Schenkel und vorderen Schienen nebst deren Tarsen mit Ausnahme des 1364 Pimplinae. IO. 20. - länger als die Hüften, hinter den Luftlöchern eingeschnürt letzten Gliedes, meistens auch die Hinterhüften wenigstens oben, seltener die Mitte der Hinterschienen braunrot. Dası ı. Hinterleibssegment hat 2 schwache Längskiele und wird durch eine ziemlich starke Einschnürung in 2 fast gleich- lange Hälften geteilt. | L. 9—-ıo mm, Bohrer 5-6 mm. — g‘ unbekannt. 5 2r’yon Triest“ X. depressus Holmgr. 1860 X. depressus Holmgren. Svensk.| Vet.-Akad. Handl. Il p. 70 2 | 1880 X. d. Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 127 2". | Runzlig-punktiert, wenig glänzend. Thorax ziemlich flach gedrückt; Metathorax mit 5 vollständigen Feldern. Ner-| vellus in oder etwas unter der Mitte gebrochen. Hinterleib' gerunzelt, das ı. Segment flach, ohne Kiele und ohne Ein-. drücke, etwas länger als die Hüften, nach hinten allmählich verbreitert, das 2. Segment quadratisch, beiderseits an der Basis mit Schrägeindruck. Bohrer ungefähr von Körper- länge. 4 Schwarz. Flügel leicht getrübt, Stigma braun, an der Basis weisslich, Tegulä braun. Vorderbeine rot, Hüften, Trochantern und Oberseite der Mittelschenkel schwarz; die hintersten Beine schwärzlich, Schienen gegen die Basis und Tarsen rot. Das 5 stimmt nach Brischke in der Färbung ganz mit dem Q überein. L. 10—12 mm. Deutschland, Schweden. X. irrigator F. 1793 Ichneumon irrigator Fabricius, Entom. Syst. ll p. 152 | 1804 Bassus irrigator Fabricius, Syst. Piez. p. 97 2 | 1829| Xylonomus irrigator Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 837 25‘ | 1860| X. i. Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. III p. 69 9g‘ | 1863 X. L Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 300 u | i. Thomson, Opusc. Ent. VII p. 775 2g.. Runzlig-punktiert, fast matt. Kopf nach hinten nicht er- weitert,;, Fühler schlank, namentlich beim ‘‘ dicht und fein behaart. Metathorax oben mit 5 vollständigen Feldern, ' hinten mit Seitendornen. Nervellus in der Mitte ge- brochen. Beine kräftig. Das ı. Segment leicht gekrümmt, und mit tiefem Eindruck, die beiden Längskiele bis zum Ende aber schwach. Das 2. Segment quer (2) oder etwas | länger als breit (4‘), beiderseits an der Basis mit Schräg- eindruck. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. | Schwarz; Schaft unten rostrot, Fühlergeissel des 9 mit weissem Ring. Flügel fast hyalin, in der Basis der Radial- | Xylonomus. 1365 zelle eine rauchige Trübung ; Stigma braun, an der Basis breit weisslich, Tegulä braun. Beine rot, Hüften und Trochantern schwarz, auch Schenkel und Schienen zum Teil verdunkelt. Hinterleib schwarz, Segment ı und 2 oder 1—3 ganz oder grösstenteils braunrot. L. I10—I3 mm. Ueber den grössten Teil von Europa verbreitet. . X. pilicornis Grav. 1829 X. pilicornis Gravenhorst, Ichneumon. Eur. II p. 833 2.5‘ | 1860 X. p. Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Il p. 69 2‘ | 1863 X. p. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 300 2° | 1877 X. p. Thomson, Opusc. Ent. VIII p. 775 9. G. Ausgezeichnet besonders durch die Behaarung der Fühler. Dieselben sind ganz (Z‘) oder nach der Spitze hin (9) stark behaart, hier beim Q etwas erweitert und an der Innenseite mit 6—8 deutlichen, senkrecht darauf stehenden Stachel- börstchen besetzt. Runzlig-punktiert, matt, namentlich die Hinterleibsbasis dicht und ziemlich grob punktiert. Meta- thorax rauh, die Enddornen in der Regel klein und stumpf. Beine schlank, Vorderschienen beim 9 innen unter der Basis etwas gedreht und mit Schrägeindruck Das ı. Hinterleibssegment mit 2 deutlichen Kielen, beim 2 hinter den Luftlöchern etwas eingeschnürt, das 2. Segment an der Basis mit Seiteneindrücken. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. Schwarz, Schaft unten rötlich, Geissel beim 9 mit weissem Ring. Flügel schwach getrübt, Stigma braun, Tegulä schwärzlich, zuweilen hell gerandet. Färbung der Beine sehr veränderlich, gewöhnlich rot, Hüften, Trochan- tern und Basis der Schenkel schwarz. Beim @ in der Regel Segment 1—3, beim g' nur ı und 2 braunrot, die Basis des ı. Segments beim g‘ in der Regel schwärzlich. Var. ı 2. Segment ı am Hinterrand und Segment 2 braunrot, letzteres an der Basis schwarz gezeichnet. Schenkel und Schienen ausgedehnt schwarz. Var. 2 9. Wie die vorhergehende Varietät, aber der Hinterleib schwarz, nur das ı. und 2. Segment mit schmal rotem Endsaume. Var. 3 d‘. Beine grösstenteils schwarz, nur die vorderen zum Teil rot. Hinterleib schwarz, das 1.—4. Segment braun durchschimmernd. L. 8—14 mm. Ueber das mittlere Europa verbreitet. — Type der Unter- gattung Sterotrichus Förster. 1366 Pimplinae. J 22. X. seticornis Strobl 1901 X. seticornis Strobl, Mitteil. Naturw.' Ver. Steiermark p. 45 2. | Sehr verwandt mit X. pilicornis, aber Fühler am Ende verdickt, die ganzen Brustseiten rot, Mesopleuren nadel-. rissig, die hintersten Hüften fast ganz rot, Bohrer kürzer. Fühler mit weissem Ring und vor der Spitze mit 68 Stachelbörstchen. Hinterleib rot mit schwarzen Endseg-' menten. Beine durchaus rotbraun mit schwarzen Hüften und Trochantern. Vorderschienen wie bei X. pilicornis,| Fühlerspitze bedeutend dicker als bei dieser Art; Thorax nur oben und unten schwarz, an den Seiten ganz rotbraun; Mesopleuren fast durchweg fein nadelrissig, dazwischen” mit zerstreuter Punktierung; die ganze Punktierung des Thorax viel feiner, dichter und mehr runzlig. Oberseite des Kopfes nicht fein zerstreut, sondern dicht runzlig-punktiert, fast matt. Hinterhüften nur unterseits teilweise schwarz, bei einem grossen @ sind auch Gesicht und Wangen rotbraun gefleckt. j L. 9—ı2 mm, Bohrer 5—7 mm. Zara in Dalmatien. 5. Gen. Xorides Latr. 1809 Xorides Latreille, Gen. Crust. et Ins. IV p. 4. Sehr ähnlich der Gattung Xylonomus, aber der Kopf weniger kuglig, das Gesicht nach unten stark verengt. Felder, undeutlich. ohne Areola, Nervellus ih der Mitteigezi brochen. Beine, namentlich die hintersten, schlank; Klage] einfach. ; Uebersicht der Arten. Ä ı. Fühlerring und die mittleren Glieder der hintersten Tarsen| weiss. Beim 2 die inneren Augenränder, ‘beim Jg‘ das Gesicht weiss. ı. albitarsus Grav. | Fühler und die hintersten Tarsen nicht weissgeringelt. 2. 2. Del). g 6. | 3. Schildchenspitze und Hinterschildchen weiss. Gesicht mit 2 weissen Linien, Stirnseiten weiss gefleckt. 6. erosus Tschek. Schildchen und Hinterschildchen nicht weiss gezeichnet. Die | inneren Augenränder weisslich oder gelblich gezeichnet 4. Xorides. 1367 . Hinterleib an der Basis ziemlich grob runzlig-punktiert ; Bohrer so lang wie der Hinterleib. Stigma heller oder dunkler braun. 4. Wahlbergi Holmgr. Hinterleib fein gerunzelt. Stigma bei der einen Art ‚zelblich R. Thorax schwarz. Stigma heller oder dunkler braun. 2. nitens Grav. Prothorax mit weissem Rand. Stigma gelblich. 3. collaris Grav. Nur die inneren Augenränder weiss. Hinterleib schlank, gleichbreit, das ı. Segment fast glatt, 3—4 mal so lang als breit. 2. nitens Grav. Das ganze Gesicht weiss. 7. Geisselglied 7—9 ähnlich wie bei Lampronota ausgenagt. Die vorderen Hüften und Trochanteren weisslich. 6. erosus Tschek. Geisselglied 7—9 nicht ausgenagt, von normaler Bildung. Rand des Prothorax wenigstens an den Seiten weisslich. 8. Sehr kleine Art. Vorderbeine gelb, Hüften und Trochan- tern weisslich. Hinterbeine bräunlichgelb, Hüften braun, ' Trochantern blassgelb. Hinterleibsbasis runzlig-punktiert. 5. variipes Holmgr. Grössere Arten. Die hintersten Beine rot, Schienen und Tarsen, zuweilen auch die Schenkelspitze schwarz. 9. Hinterleib glatt und glänzend. Stigma gelblich. Schild- chen schwarz. 3. collaris Grav. Hinterleibsbasis grob runzlig-punktiert. Stigma braun. Schildchenspitze weisslich. 4. Wahlbergi Holmgr. X. albitarsus Grav. 1829 X. albitarsus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 849 2 | 1860 X. a. Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. III p. 66 G‘ | 1863 X. a. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 301 2g. 2 Fein runzlig-punktiert, wenig glänzend. Schwarz, weiss oder weisslich sind: Palpen, Fühlerschaft unten, Fühlerring, Augenränder sehr fein, Vorderbeine unten, die mittleren am Knie und der Innenseite der Schienen, die hintersten an der äussersten Schienenwurzel und dem grössten Teile der Tarsen, ferner Tegulä und Flügelwurzel, sowie die 1368 Pimplinae. | Hinterränder von Segment 5—6. Stigma schwärzlich. Beine | sonst rot, die hintersten Schienen schwärzlich. Hinterleih | länger als Kopf und Thorax, das ı. Segment ist 3 mal so lang als breit, die folgenden breiter und kürzer werdend, | Endsegmente ziemlich glatt; Bohrer von halber Hinter | leibslänge. Beim 5 sind weiss: Palpen, Gesicht, Fühlerschaft unten, Fühlerring, Augenränder auf dem Scheitel, Rand des Pro- thorax, ein Fleck über den Flügeln und die Tegulä. Die Einschnitte von Segment ı—3 breit, die übrigen schmal weisslich. Beine wie beim Q gefärbt, die vorderen oben mehr gelblich. L. 122—14 mm. Nördliches und mittleres Europa, aber überall nur ganz vereinzelt; hier in Thüringen eine grosse Seltenheit. 2. X. nitens Grav. 1829 X. nitens Gravenhorst, Ichneumon. Eur. Il p. 847 2° | 1860 X. n. Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl, il p. 65 2 | 1863 X. n. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI D.. 3020. Fein runzlig - punktiert und ziemlich glänzend, Schien- sporen gekrümmt. Schwarz, die inneren Augenränder gelb- lichweiss. Flügel hyalin, Stigma und Tegulä braun. Beine rot, die hintersten Trochantern zum Teil und die hintersten Schienen und Tarsen schwarzbraun. Hinterleib fein leder- artig, länger als Kopf und Thorax, fast schmäler als der Thorax, das 1. Segment etwas mehr als doppelt so lang als breit, hinten wie die folgenden Segmente weisslich ge- randet; Bohrer etwa von Hinterleibslänge. Das JS ist von den übrigen Arten dadurch ausgezeichnet, dass nur die inneren Augenränder, nicht das ganze Gesicht, weiss gefärbt sind. Der Hinterleib ist sehr schlank und glänzend, das 1. Segment 3—4 mal so lang als breit und fast glatt. Beine wie beim 2. Vorderhüften und die hintersten Kniee zuweilen verdunkelt. N I. 14- 2omm! Mittleres Europa. | 3. X. collaris Grav. 1829 X. collaris Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 848 9‘ | 1860 X. c. Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Il p. 65 2° | 1863 X. c. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. p. 302 De 2 Kopf und Thorax fein runzlig-punktiert und ziemlich glänzend ; Hinterleib fein gerunzelt, gegen das Ende mehr glatt. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. — Schwartz, die inneren Augenränder, Rand des Prothorax und Tegulä weisslich. Fühlerbasis unten rötlich. Flügel kaum getrübt, Xorides. 1369 Stigma gelblich. Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen, häufig auch die Spitze der Hinterschenkel schwärz- lich. Die Einschnitte der vorderen Hinterleibssegmente in der Regel bleich. Das g' stimmt mit dem 2 überein. Gesicht und Fühler- wurzel sind weiss. Vorderbeine mehr gelblich, Hinterschenkel zuweilen ganz verdunkelt. Hinterleib glatt und glänzend. Pr 18 mm. Nord- und Mitteleuropa. — Wurde aus Isarthron luridum gezogen. X. Wahlbergi Holmgr. 1860 X. Wahlbergi Holmgren, Svensk. Vet.-Akad.-Handl. II p. 65 Z‘ | 1864 X. W. Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg V p. 197 Q.g' | 1877 X. W. Thomson, Opusc. Entom. VII p. 774 2.gG'. _ Diese Art ist besonders ausgezeichnet durch die gröbere Skulptur des Körpers, insbesondere der Hinterleibsbasis. — Beim 2 sind die Palpen rotbraun, ein Fleck der orbitae faciales und die orbitae frontales gelb, die vorderen Hüften, Trochantern und Schienen rot, die hinteren Trochantern Schienen und Tarsen schwärzlich. Fussklauen gespalten. Stigma heller oder dunkler braun. Hinterleibssegmente mit hellen Einschnitten. Bohrer ungefähr von Hinterleibs- länge. Das 5‘ unterscheidet sich von dem verwandten X. collaris leicht durch die grob runzlig-punktierte Hinterleibsbasis. Gelblichweiss sind: Palpen, Gesicht, Stirnränder, Unter- seite des Schaftes, Rand des Prothorax, Schildchenspitze und Tegulä. Stigma dunkelbraun. Beine rot, die vorderen ausgedehnt gelblich, die hintersten Trochantern oben, Kniee, Schienen und Tarsen schwärzlich. Hinterleibsseg- mente 3—7 mit bleichen FEinschnitten. L. 12—16 nım. Nord- und Mitteleuropa; hier in Thüringen die häufigste AA, X. variipes Holmgr. 1860 X. varipes Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. II p. 66 g‘. Fein punktiert und schwach glänzend. — Schwarz, Palpen, Gesicht, Stirnränder, Fühlerschaft unten, Rand des Protho- tax und Tegulä gelblichweiss. Flügel hyalin, Stigma hell. Vorderbeine rötlich, Hüften und Trochantern weisslich ; die hintersten Beine bräunlichgelb, Hüften braun, Trochantern blassgelb. Hinterleib schlank, gegen die Basis runzlig- punktiert. Die kleinste Art, nur 5-6 mm. — 2 unbekannt. Die, wie mir scheinen will, etwas fragliche Art wurde bei Quickjock in Lappland gefunden. 1370 Pimplinae. 6. X. erosus Tschek 1868 X. erosus Tschek, Verh. zool. bot. Ges, | Wien XVII p. 278 2.g". Runzlig-punktiert, wenig glänzend. Kopf hinter den Augen \ eckig erweitert, der äussere Augenrand an den Schläfen erst tief eingedrückt, dann scharf kielartig erhöht und hier | grob körnig gerunzelt. Gesicht fein lederartig punktiert, ” Stirn vertieft, runzlig-punktiert. Fühler von halber Körper- | | länge (2) oder etwas länger (d‘), die Geisselglieder 79 beim 5‘ ausgefressen. Mesonotum dreilappig, querrunzlig, | matt; Metathorax runzlig-punktiert, beim g‘ mit einer schwachen Mittelrinne, Hinterleib runzlig-punktiert, wenig glänzend; das ı. Segment kürzer als die Hinterhüften, gegen die Spitze allmählich breiter, mit Spur einer Längs- | furche. Bohrer etwas länger als der Hinterleib. — Schwarz, zwei Linien des Gesichtes, ein Punktfleck auf den Wangen, | Kniee nd Schienen und Tarsen ce Bei dem 5‘ das Gesicht, Seitenrand des Prothorax und die | vorderen Hüften und Trochantern weisslich. Im Uebrigen ı wie das Q gezeichnet. L. 12—14 mm. Gefangen bei Piesting in Oesterreich. 6. Gen. Achorocephalus Kriechb. 1899 Achorocephalus Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXV p. 295. Ein Mittelglied zwischen Xylonomus und Xorides, im Flügelgeäder dagegen mit Coleocentrus am meisten überein- stimmend. Charakteristisch ist der Kopf; hier zeigen sich jederseits zwischen dem hinteren Augenrande und der Hinter- hauptskante 4—5 kleine Grübchen, die nach innen von kleinen Höckerchen begrenzt sind. Kopf hinter den Augen erweitert. Thorax 3 mal so lang als breit, Metathorax fast kubisch, un- gefeldert. Stigma im Vorderflügel schmal, Areola schräg trapezisch, gestielt, Nervulus antefurcal, Nervellus weit über der Mitte gebrochen. Beine lang und schlank, alle Schienen | einfach. Hinterleib sitzend, bis zum Ende des 3. Segments allmählich erweitert, vom 5. an gegen das Ende” stark verschmälert. Bohrer aus einer Bauchspalte kommend, von Körperlänge. Einzige Art: en ne — — | | % Achorocephalus. | 1371 ‘ A. cinctipes Kriechb. 1899 A. cinctipes Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXV p. 296 9. Das Exemplar, nach welchem die Beschreibung gegeben wurde, war defekt, indem die Fühler und Bohrerklappen fehlen. Schwarz, die inneren Augenränder und ein Ring der hinter- sten Tarsen weiss. Flügel getrübt. Beine rot, Hüften, Trochantern und die hintersten Schienen und Tarsen Schkseizzlich, Serment 25 rot. L. 22 mm. Taurus in Kleinasien. | 7. Gen. CGalliclisis Först. | 1868 Calliclisis Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 169. 1868 Phthinodes Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVII p. 272. 1870 Euchorides Cresson, Trans. Americ. Entom. Soc. III p. 167. Körper lang und schlank. Kopf kaum aufgetrieben; Gesicht hach unten nicht oder nur ganz wenig verengt; Mandibeln von angleicher Länge; Fühler lang und dünn faden- oder fast horstenförmig, Schaft tief ausgeschnitten. Thorax cylindrisch, 'Mesonotum dreilappig, Metathorax nicht oder ganz undeutlich igefeldert mit rundlichen Luftlöchern. Flügel schmal, mit ixleiner Areola; Nervellus stark postfurcal, über der Mitte gebrochen. Beine lang und dünn, die hintersten stark ver- ‚ängert; Klauen klein. Hinterleib sehr schlank, Segmente weit länger als breit, das ı. stielartig nach vorn verschmälert. ' Runzlig - punktiert, wenig glänzend. Bohrer von Hinter- leibslänge. 1. hectica Grav. Sehr fein punktiert und ziemlich glänzend. Bohrer kürzer als der halbe Hinterleib. 2. brachyura Holmgr. I. C. hectica Grav. 1829 Ephialtes hecticus Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 248 5‘ | 1860 Poemenia tipularia Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. III p. 67 © | 1868 Phthinodes hecticus Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVII p. 272 2‘ | 1888 Calliclisis hectica Schmiede- knecht, Zool. Jahrb. Ill p. 440. Runzlig-punktiert, wenig glänzend. Kopf so breit wie der Thorax, hinter den Augen kaum verengt; Gesicht fein behaart; Fühler von halber Körperlänge (2) oder etwas darüber. Metathorax gegen die Spitze allmählich abfallend, fast körnig gerunzelt, matt, ohne Felder, höchstens die area superomedia schwach angedeutet. Hinterhüften lang, fein punktiert, die hintersten Schienen und Tarsen an Länge unter sich gleich. Hinterleib mehr als doppelt so lang als 3 - =>’ ST D Pimplinae. — Kopf und Thorax; das ı. Segment das längste, länger als, die Hinterhüften, Segment 2—6 länger als breit, sehr all. mählich an Länge abnehmend. Bohrer von Hinterleibs- länge. — Schwarz, Palpen weisslich, Fühlerbasis unten, Tegulä und Hinterleibseinschnitte gelblichweiss. Flügel leicht gelblich getrübt, Stigma rötlichgelb. Vorderbeine vorn gelb, hinten rötlichgelb ; hintere Trochantern, Schenkel- | basis oben und die hintersten Schienen und Tarsen braun. ‘‘ Fühler an der Basis unten, Halsrand an den Seiten, eine verloschene Linie vor den Flügeln und Seitensutur des Metathorax weisslich. Stigma bräunlich, Tegulä weisslich. | Vorderbeine weisslichgelb; Hinterschenkel meist gebräunt, | die hintersten Schienen an der Basis gelblichweiss. Hinter- leib sehr schlank; das 1. Segment fast 6 mal so lang als breit. L. I0—17 mm. Mittleres und nördliches Europa; nicht häufig. 2. C. brachyura Holmgr. 1860 Poemenia brachyura Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. III p. 67 2 | 1888 Calliclisis brachyura Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. III p. 440. | 2 Kopf mehr aufgetrieben als bei der vorhergehenden Art, Das ı. Hinterleibssegment kräftiger, deutlich kürzer als die Hinterhüften ; die folgenden Segmente länger als breit, fein punktiert, die hinteren mehr und mehr glatt, das 6. etwas breiter als lang. Bohrer kürzer als der halbe Hinterleib, Die hintersten Schienen etwas länger als die Tarsen. Sehr fein punktiert und ziemlich glänzend. Schwarz, | Palpen weisslich., Flügel fast hyalin, Stigma braungelbr Tegulä gelblich. Vorderbeine rötlich, Hüften und Trochan- | tern gelblich; die hintersten Beine rot, die Basis der Trochantern und die Schienen unc Tarsen schwarzbraum. Hinterleibseinschnitte schmal hell. a L. 5-6 mm. — g‘ unbekannt. Schweden. 8. Gen. Poemenia Holmgr. 1859 Poemenia Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVI p. 130 (part Stimmt ganz mit Calliclisis überein, aber Vorderflügel Mn | Areola. — Segment ı—5 (9) oder ı—7 (d‘) länger als breit | Kopf wenig aufgetrieben, hinter den Augen leicht verengt; Clypeus flach, am Ende nicht niedergedrückt. Hinterleib schmal | cylindrisch, fast gestielt. | | Im Gebiete nur eine Art: “ Poemenia. ‚1373 P. notata Holmgr. 1859 P, notata Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Förh. XVI p. 130 und 1860 Svensk. Vet.-Akad. Handl. Ill p. 66 2‘ | 1888 P. n. Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. II p. 444 | 1888 P. n. Kriechbaumer, Entom. Nachr. XIV p. 337 2 Runzlig-punktiert, wenig glänzend, fein weisslich pubes- cent. Kopf wenig aufgetrieben, nach hinten etwas ver- schmälert; Fühler vorgestreckt, etwas länger als die Körperhälfte, gegen das Ende etwas verdünnt. Metathorax ungefeldert. Nervellus über der Mitte gebrochen. Beine schlank, die hintersten Schienen mit kurzen Sporen. Segment 1—5 (2) oder le, kangens als breit,’ das ı. etwas kürzer als die Hinterhüften. Bohrer von Hinterleibs- länge. — Schwarz, Palpen, Rand des Prothorax, eine Makel vor den Flügeln und die Tegulä weisslich. Seiten des Thorax in der Regel, zuweilen auch der Rücken zum Teil braunrot. Flügel fast hyalin, Stigma gelblich oder hellbraun. Vorderbeine rötlichgelb, die hintersten rot, Trochantern, Schienen und Tarsen braun. Hinterleib oben mit weiss- lichen, an den Seiten mit rötlichen Endrändern. L. 10-12 mm. Nördliches und mittleres Europa; hier in Thüringen weit häufiger als die verwandte Calliclisis keekiea.. Ich finde beide Arten vorzugsweise an aus dünnen Nadelholz- stämmen gezimmerten Schutzhäuschen auf Aussichts- punkten u. s. w. 9. Gen. Odontomerus Grav. 1829 Odontomerus Gravenhorst, Ichn. Eur. III p. 851. Kopf sehr breit, nach vorn "convex, hinten ausgerandet; Clypeus deutlich vom Gesicht getrennt; Fühler mit kurzen, nach dem Ende etwas geschwollenen Gliedern, beim 9 schwach perlschnurförmig. Thorax cylindrisch, etwas niedergedrückt; Mesonotum dreilappig ; Metathorax deutlich gefeldert, hinten je in einen Seitenzahn auslaufend, Luft- löcher elliptisch. Flügel ohne Areola; diese auch nicht in der Anlage vorhanden. Schenkel kurz und dick, die hin- tersten, deren Hüften gleichfalls kräftig sind, in der Mitte mit einem kräftigen, nach unten gerichteten Zahn. Klauen klein und einfach. Hinterleib gestielt;, Bohrer aus einer Bauchspalte kommend, länger als der Hinterleib. Die Arten sind schwer zu unterscheiden. —_ Der O. dentipes (Gmelin) Gravenhorst ist eine Mischart, haupt- sächlich aus den Arten 3—7. 1374 Pimplinae. — = E. (05) 29‘ Fein punktiert und ziemlich glänzend. — Schwarz, Palpen Uebersicht der paläarktischen Arten. Hinterleib braunrot, das 1. Segment schwarz. Beine rötlich, Hüften und Trochantern grösstenteils und Hinterschenkel ausgedehnt schwarz. Bohrer etwas länger als der Körper, ı. rufiventris Holmgr. Hinterleib schwarz. 2. Beine schwarz, nur die vordersten Schenkel und Schienen unten rot. Körper glänzend, Bohrer kaum länger als der Hinterleib. 2. melanarius Holmgr. Auch die Hinterbeine zum Teil rot. Körper weniger stark glänzend. 3. | | Mittelschienen der @ innen ausgebuchtet und wie gedreht. 4. Mittelschienen der Q einfach. Fühlergeissel rostrot. 6. Die hintersten Hüften, Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen an der Basis rot. Beim g‘ auch die hintersten Schenkel fast ganz schwarz. Fühlergeissel unten rotbraun, beim g‘ oft kaum merklich. Bohrer von Körperlänge. 3. geniculatus Kriechb. Beine rot, höchstens an der Basis schwarz. Fühlergeissel! schwarz. 5. Beine rot, an der Basis schwarz. Bohrer so lang wie der| Körper. Das 2. Segment gestreift. | 4. pinetorum C. G. Thoms. | Beine fast ganz rot. Seiten des Prothorax dicht punktierft.| Bohrer länger als der Körper. 5. punctulatus C. G. Thoms. Bohrer von Körperlänge. Das 2. Segment gestreift. Augen! beim Q deutlich, beim 5‘ kaum behaart. | 6. quercinus C. G. Thoms. Bohrer fast doppelt so lang als der Körper. Kopf hinter den Augen erweitert. Das 1. Segment über 3 mal so lang als hinten breit, vor dem Ende beiderseits mit einer kleinen| halbkreisförmigen Lamelle. | z. appendiculatus Grav. O. rufiventris Holmgr. 1860 O. rufiventris Holmgren, Svensk.' Vet.-Akad. Handl. III p. 73 2 | 1877 ©. r. C. G. Thomson, Opust.| Entom. VIII p. 777 g‘ | 1892 O. r. Brischke, Schrift. naturf. Ges. | Danzig N. F. VIII p. 47 2. | | hell. Flügel fast hyalin, Stigma braun, Flügelwurzel hell- Odontomerus. 1375 gelb, Tegulä braun. Beine gelbrot, die vorderen Hüften und Trochantern zum Teil, die hintersten ganz schwarz, die vorderen Schenkel mit schwärzlicher Makel, die hin- tersten zum grössten Teil schwarz. Hinterleib bräunlichrot, das I. Segment schwarz; Bohrer etwas länger als der Körper. L. 6—10 mm. Schweden und Deutschland ; überall sehr selten. . ©. melanarius Holmgr. 1860 ©. melanarius Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Il p. 73 2 | 1877 ©. m. C. G. Thomson, Opusc. Entom. VIII p. 777 2. Fein punktiert, glänzend. — Schwarz, Palpen gelblich, Mandibeln an der Basis braun. Flügel getrübt, Stigma braun, Flügelwurzel gelblich, Tegulä braun. Beine schwarz, nur an den vordersten die Unterseite der Schenkel und Schienen rötlich. Bohrer kaum länger als der Hinterleib. Die Art ist ausgezeichnet durch die schwarze Färbung der Beine und starken Glanz, L. 10— 12 mm. Schweden. O. geniculatus Kriechb. 1889 ©. geniculatus Kriechbaumer, Entom. Nachr. XV p. 73 2. Schwarz, Palpen und Beine rot, Vorderhüften an der Basis mehr oder weniger, die hintersten grösstenteils, ebenso - die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen an der äussersten Basis rot. Mittelschienen an der Basis gedreht. Kopf nach vorn deutlich verschmälert. Bohrer so lang wie der Körper oder etwas länger. Schwarz, Palpen und Vorderbeine rot, Vorderhüften zum Teil schwarz; die hintersten Beine schwarz, Hüften und Schenkelbasis rot. Die 2 sind an den schwarzen, an der Basis roten Hinter- schienen, die g' an den schwarzen, nur an der Basis roten Hinterschenkeln am leichtesten zu erkennen, beide auch noch durch den nach vorn deutlich verschmälerten Kopf von pinetorum besonders zu unterscheiden. Die 2 des punctulatus sind durch geringere Grösse, ganz rote Beine und die wenigstens an der Basis rote Fühlergeissel, quer- cinus und appendiculatus durch die einfachen Mittelschienen verschieden. ©. melanarius ist durch die Farbe der Beine und die kurze Legeröhre, O. rufiventris durch den roten Hinterleib und die grösstenteils schwarzen Hinterschenkel verschieden. Die Fühlergeissel ist unten mehr oder weniger rotbraun, beim 5‘ weniger deutlich. L. 8-ı3 mm. Deutschland, Schweiz. 1376 Pimplinae. 4. O. pinetorum C. G. Thoms. 1877 O. pinetorum ©. G. Thomson Opusc. Entom. VIII p. 777 2.9. | Mittelschienen der 2 innen ausgebuchtet und wie gedreht Schwarz, auch die Fühlergeissel. Beine rot, an der Basis schwarz. Bohrer so lang wie der Körper. Das 2. Ser gestreift. (Ganze Beschreibung.) | Nach Thomson nicht selten in ganz Skandinavien. 5. ©. punctulatus C. G. Thoms. 1877 O. punctulatus C. G. Thoma Opusc. Entom. VI p. 777 2 | 1889 O. p. Kriechbaumer, Entom. Nachr| 70 a der 2 innen ausgebuchtet und gedrcii Fühlergeissel schwärzlich (nach Kriechbaumer an der Basis rot). Schwarz, Beitle fast ganz rot. Seiten des Prothoraa dicht punktiert. Bohrer so lang oder wenig länger als deı Körper. Nach Kriechbaumer ist in Folge runzlige Skulptur der Metathorax glanzlos, nur ein paar glänzende, Stellen an der Basis zuweilen ausgenommen. Das ı. Hin. terleibssegment ist mässig lang, nach hinten allmählich er: ‚ weitert, der Stiel vom Hinterstiel zuweilen durch bald meh bald weniger vorragende Knötchen gesondert. Die J' stimmen nach Kriechbaumer sowohl in den Skulp.) turverhältnissen als auch in dem gleichgrossen und im Innern blassen Stigma mit dem 9 überein. Die rote Färbung der Fühlergeissel ist hier meist auf die Unter seite des r. Gliedes beschränkt. Der Hinterleib ist ent schieden keulenförmiger als bei den andern Arten. Die) hinteren Hüften sind meist mit Ausnahme der Spitze, die vordersten nur an der Basis schwarz, manchmal haber / auch die Trochantern oben einen schwarzen Fleck. Die Mittelschienen sind an der Basis gebogen und gegen das Ende etwas erweitert. Eine der kleinsten Arten, 7—10 mm lang. Schweden, Deutschland (München und Tesernlsce, 6. ©. quercinus C. G. Thoms. 1877 O0. quereinus C. G. Thomson Opusc. Entom. VIII p. 777 25‘ | 1889 O. qu. Kriechbaumer, Entom Nachr. XV p. 74 2 Beim © die Mittelschienen einfach, Fühlergeissel rötlich Schwarz, Beine rot, Augen behaart. Dem O0. pinetorum) sehr ähnlich, aber Augen beim 2 deutlich, beim 5‘ kaum behaart, Stigma breiter, Fühler rötlich und Schienen einfach. Nach Kriechbaumer ist die Behaarung der Augen kaum wahrzunehmen. Bei den g‘ sind die Schenkel oft ‚zum Teil schwarz ; der 1. Trochanter ist meist ganz schwarz. Schweden, Deutschland, Schweiz. _Tropistes. RR... a 88 7. ©. appendiculatus Grav. 1829 O. appendiculatus Gravenhorst, 7 Ichneum. Eur. Ill p. 853 Q | 1848 Xorides (Odontomerus) appendiculatus Ratzeburg, Ichneum. d. Forstins. II p. 108 | 1877 O. a. C.G. Thomson, Opusc. Entom. VIII p. 777. Mittelschienen der Q einfach. — Schwarz, Kopf hinter den Augen erweitert, Fühler rostrot, oben dunkler, die beiden Basalglieder gewöhnlich schwarz. Thorax ceylindrisch, schlanker als bei den audern Arten. Flügel schwach ge- trübt, Stigma braun, Tegulä zum Teil rötlich. Beine, zumal die Schenkel, kräftig, rot, Vorderhüften zum Teil, die | hintersten grösstenteils schwarz. Das ı. Segment mehr als 3.mal so lang als hinten breit, vor dem Ende beiderseits mit einer kleinen halbkreisförmigen, oben concaven Lamelle. Das ı. und 2. Segment runzlig - punktiert, die folgenden glatt. Bohrer fast doppelt so lang als der Körper. | L. 10—14 mm. | Nördliches Europa. | 10. Gen. Tropistes Grav. | 1829 Tropistes Gravenhorst, Ichn. Eur. III p. 442. | Kopf kurz, quer, hinten abgerundet ;, Fühler schlank faden- förmig, etwas kürzer als der Körper; Augen oval. Thorax BE inärisch, mit gewölbtem Rücken; Metathorax fein gerun- zelt, matt, mit schwacher Felderung. Flügel ohne Areola, die Nervatur wie bei Xylonomus, Odontomerus und Ischnoceros. Hinterleib ziemlich glatt, gestielt bis fast sitzend, hinten kiel- artig zusammengedrückt. Bohrer ebenfalls stark zusammen- gedrückt und nach unten gebogen, etwa von Hinterleibslänge. | Beine gelbrot, Hüften schwarz. Kleinere Art von 6—7 mm. | ı. nitidipennis Grav. Beine ganz rot. Grössere Art von etwa 9 mm. | 2. rufipes Kriechb. | I, T. nitidipennis Grav. 1829 T. nitidipennis Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il’ p. 445 2. Q Schwarz, Palpen gelblich, Mandibeln in der Mitte rot. Flügel irisierend, Stigma braun, Tegulä und Flügelwurzel gelblich. Beine gelbrot, Hüften schwarz, die vorderen am Ende rötlich. Segment 2 und 3 verschwommen brauntrot. Bohrer fast so lang wie der Hinterleib, Var.ı 2 fuscipes Kriechbaumer, Entom. Nachr. 1894 p. 260. Schenkel und Schienen stark verdunkelt. 1378 Pimplinae. Var 2 Q nigriventris Kriechbaumer, ibidem p. 260, | Hinterleib fast ganz schwarz, nur die Bauchkante rot. L. 7—8 mm. Scheint in ganz Europa vorzukommen, aber überall höchst selten. 2. T. rufipes Kriechb. 1894 T. rufipes Kriechbaumer, Entom. Nachr! XX p. 260 2. | Kopf quer, hinter den Augen gerundet und etwas ver- schmälert, etwa um die Hälfte breiter als lang, glänzend. Fühler dünn fadenförmig, die 4 ersten Geisselglieder so lang wie der ganze übrige Teil der Geissel, deren Glieder dann an Länge rasch abnehmen und nur sehr schwer von einander zu unterscheiden sind. Mesonotum fein punktiert,Ü; glänzend, Parapsidenfurchen kurz und tief; Schildchen drei- eckig, ziemlich flach; Metathorax fein gerunzelt, matt, area superomedia flaschenförmig, hinten offen und in! ein grosses, 6-seitiges hinteres Mittelfeld übergehend. Hinterleib deutlich gestielt, Stiel und Hinterstiel von fast gleicher Länge, letzterer noch ein Mal so breit als ersterer, deutlich abgesetzt, Knötchen schwach vorstehend; Segment 2 ungefähr so lang wie ı, nach hinten verschmälert, seitlich‘ zusammengedrückt, 3 so lang wie 2, die folgenden kürzer, stark zusammengedrückt, mit besonders vom 4. Segment an scharfer Rückenkante. Von der Seite gesehen erscheint der ganze Hinterleib vom 2. Segment an länglich eiförmig, Der Bohrer ist schwach bogenförmig nach unten gekrümmt und deutlich zusammengedrückt. — Schwarz; Segment 2 mit Ausnahme eines schwarzen Fleckes am Hinterrande, Basis von 3 und die ganzen Beine rot. Flügel schwach bräunlich getrübt, kaum irisierend, Stigma schwarzbraun, ziemlich, gross ; Areola durch die schwache Spur einer äusseren Querleiste angedeutet und an Mesostenus erinnernd. | Var. QnigriventrisKriechbaumerl.c. p.261. Hinter- leib ganz schwarz. L. 9, Bohrer fast 5 mm. Nördliches und mittleres Europa; selten. ll. Gen. Tryphonopsis Brauns. Ä 1898 Tryphonopsis Brauns, Arch. Ver. Fr. Naturgesch. Mecklenb. LI p. 62. Kopf gross und aufgetrieben; Augen klein, Scheitel, Schläfen und Wangen breit; Clypeus vom Gesicht geschieden, | schopfartig behaart, am Ende abgerundet; Mandibeln kurz, | der untere Zahn länger; Fühler fadenförmig, gegen das Ende f KEN __ Tryphonopsis. EEE 1379 etwas verdünnt, Geisselglieder fast wirtelig behaart, die Basal- glieder mehr als doppelt so lang als breit, die folgenden all- mählich kürzer. Wangen so laug wie die Breite der Mandibel- basis. Thorax robust, Mesonotum mit fast fehlenden Parapsiden- furchen, Schildchen convex, Metathorax fast halbkugelig, un- gefeldert. Radius vor der Mitte des Stigmas entspringend, Areola gross, annähernd dreieckig, kurz gestielt, der rücklaufende Nerv weit hinter der Mitte mündend, Nervulus interstitial, Nervellus unter der Mitte gebrochen. Schiensporen von gleicher Länge, das ı. Drittel des Metatarsus erreichend ; Klauen klein, gekämmt. Hinterleib kurz spindelförmig, fast gestielt, das ı. Segment etwa so lang als breit, die folgenden stark quer, ohne Beulen oder Eindrücke. Bohrer aus einer Bauchspalte, stark säbelartig nach oben gekrümmt, etwas länger als der Hinter- leib. Der ganze Körper sehr fein gerunzelt. T. ensator Brauns 1898 T. ensator Brauns 1. c. p. 63 9. „Am gelben Kopfe sind nur die Mandibelspitzen, ein Fleckchen auf der schwach gewölbten Gesichtsfläche und ein grosser dreieckiger Fleck, der die ganze Hinterkopf- basis zur Grundlinie hat und die Nebenaugen umschli- ;ssend in welliger Begrenzung bis zur Fühlerbasis verläuft, schwarz; schwarz ist auch der äusserste Schläfen- und Wangenrand und die Oberseite der Fühler. Der Thorax, der vorn kaum so breit ist wie der Hinterkopf, ist von schwarzer Grund- färbung: gelb ist fast der ganze Prothorax mit Ausnahme eines schmalen schwarzen Kragenrandes ; Mesothorax und Brust sind schwarz, aber beiderseits an den Schultern steht ein grosser hakenförmiger Fleck, dessen innerer Arm nach rückwärts über die Mitte des Rückenfeldes fast bis zur Schildchengrube verläuft, in der Mitte sich dreieckig nach innen verbreitert und mit dem entsprechenden Aste der anderen Seite sich vereinigt, so dass eine M-förmige gelbe Zeichnung auf der Rückenmitte entsteht, der äussere Arm des Hakenfleckes läuft an den gelben Flügelschüppchen vorbei bis zu den Kielen vor dem gelben Schildchen, die oben schwärzlich sind, seitlich und unten gelb bleiben. Die ganze vordere und obere Ecke der Mesopleuren ist gelb, ein Fleckchen vor den Mittelhüften und die Naht zwischen den Meso- und Metapleuren ist rötlichgelb. Schildchen und Hinterschildchen gelb, ebenso die Ränder des Frenum. Hinterleib orangegelb, das ı. Segment bis fast zum Ende schwarz, das 2. in der Mitte mit zwei verwaschenen, schwarzen Pünktchen. Beine gelbrot, ein schmaler Seitenstrich der Hinterhüften schwarz, Tarsen verdunkelt. Stigma bräunlich. 1380 Pimplinae. | Der ganze Körper äusserst fein gerunzelt mit zerstreuten, Pünktchen. Kopf und Mesonotum fast matt, auch der Hinterleib fast glanzlos.. Segmente mehr als doppelt so breit als lang, ohne Beulen und Eindrücke. Das ı. und 2. Segment ist seitlich gerandet, das 3. nur bis zur Mitte, Der Bohrer ist sehr stark wie ein Säbel nach oben gekrümmt. Das unbekannte 5‘ muss einem Polyblastus oder Euceros sehr ähnlich sein; denn schon das Q würde zu dieser Gruppe gehören, wenn nicht der lange Bohrer und die Bildung der Bauchsegmente dagegen sprächen. 10,5, Bohren sm. Ein einziges @ von Teschendort in Mecklenburg-Strelitz.“ Anhang. Mischoxorides Ashm. 1839 Clepticus Haliday, Ann. of Nat. Hist. II p. 116 (non Cuvier 1829). 1900 Mischoxorides Ashmead, Canad. Entomol. XXXIl p. 368. Kopf aufgetrieben. Flügel ohne Areola, dieselbe auch nicht in der Anlage vorhanden. Hinterbeine nicht auffallend länger als die Vorderbeine, Hüften und Schenkel nicht besonders ver- dickt und Trochantern nicht ungewöhnlich verlängert. Hinter- leipzdentlicheestielt: Eine höchst zweifelhafte Gattung, die seit Haliday voll- ständig verschollen ist. Ich glaube nicht, dass die Tiere, welche der Autor unter dieser Gattung beschreibt, zu den Xoridinen, überhaupt zu den Pimplinen gehören; es scheint mir vielmehr, dass dieselben der vielgestaltigen Gattung Hemi- teles oder einer verwandten Cryptinen-Gattung angehören. — > 4. Tribus Acoenitini. 1868 Acoenitoidae, Fam. 17 Förster, Fam. u. Gatt. Ichn. pp. 142 und 167. 1894 Acoenitini, Tribe I Ashmead, Proc. Ent. Soc. Wash. Ip 278. Diese Tribus ist vor allen andern ausgezeichnet durch die Bildung des letzten Bauchsegmentes. Dasselbe ist mehr oder weniger auffallend gross, pflugscharförmig, d. h. seitlich zu- sammengedrückt, am Ende abgerundet oder lanzettlich zuge- spitzt und meist nach unten abstehend. Die Fühler sind in der Regel kurz, kräftig und gerade; die Beine, namentlich die Acoenitini. 1381 Schenkel verdickt, die Hinterbeine meist viel länger und dicker als die vorderen. An Uebergängen zu andern Gruppen fehlt es nicht, so könnte Procinetus ebenso gut hier wie bei den Lissonotinen stehen ; Aphanoroptrum ist eng verwandt mit Pimpla; Leptobatus ist ein Mittelglied zwischen Pimplinen und Ophioninen u. s. w. Uebersicht der Gattungen. I. Vorderflügel mit Areola. 2. Vorderflügel ohne Areola. 6. 2. Areola sehr gross, rhombisch, ungefähr wie bei der be- kannten Gattung Exetastes. Körper glatt und namentlich der Hinterleib glänzend, letzterer nach vorn deutlich ver- schmälert. Bohrer so lang oder länger als der Hinterleib. cf. Leptobatus Grav. (Unterfam. Ophioninae, Tribus Banchini.) Areola weit kleiner, nicht rhombisch. Bohrer oft kürzer als der Hinterleib. 3. 3. Bohrer länger als der Hinterleib. Das letzte Bauchsegment des 2 ungemein gross, lanzettförmig. Clypeus durch einen fast geradlinigen Eindruck vom Gesicht geschieden. Fühler lang und schlank, länger als der halbe Körper. Mesonotum deutlich dreilappig. Metathorax nicht gefeldert, rauh, mit mit 2—4 Längsleisten und ovalen deutlichen Luftlöchern. Beine lang und schlank, wie bei Ephialtes. Beim 5‘ der Hinterleib lang gestreckt, mit parallelen Seiten, das letzte Bauchsegment vom Hinterleibsende entfernt. 7. Coleocentrus Grav. Bohrer höchstens so lang wie der Hinterleib, wenn länger dann die hintersten Beine verdickt. Fühler kurz und gerade. 4. 4. Discocubitalnerv mit einem deutlichen Nervenast (Ramellus). Das letzte Bauchsegment auch beim 9 kurz. Metathorax ohne alle Leisten. Hinterleibsmitte, wenigstens beim 9, gewöhnlich rot. Bohrer weit vorragend, meist länger als der Körper. cf. Procinetus Först. (Tribus Lissonotini). Discocubitalnerv ohne Ast. Das letzte Bauchsegment gross, bis zur Hinterleibsspitze oder darüber hinaus reichend. 5. 5. Nervellus tief unter der Mitte gebrochen. Metathorax voll- ständig gefeldert, kurz, hinten abgestutzt, mit kleinen runden Luftlöchern. Schildchen und Hinterschildchen an Pimplinae. den Seiten scharf gerandet. Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib. Beim ® der Hinterleib mit Ausnahme den] Basis rot, beim y‘ ausgedehnter schwarz. Im Habitus an | Pimpla erinnernd. | ı. Aphanoroptrum Först. Nervellus in oder etwas über der Mitte gebrochen. Meta- thorax an den Seiten grob runzlig-punktiert, die Stelle der | Area superomedia glänzend und punktiert; Luftlöcher gross und oval. Bohrer länger als der Hinterleib. Das ganze Tier schwarz mit roten Beinen. Schliesst sich eng an Acoenitus an; unterscheidet sich durch die Areola und den langen Bohrer. 2. Mesoclistus Först. Metatarsus der Hinterbeine länger als die 4 folgenden Tarsenglieder zusammen. 7. Metatarsus der Hinterbeine nicht länger als die 4 folgenden Tarsenglieder zusammen. 8. ; . Der Discoidalquernerv (der 2. rücklaufende Nerv) mündet vor dem sehr kleinen Cubitalquernerv; es nimmt also die innere Cubitalzelle die beiden rücklaufenden Nerven auf, wie es z. B. bei Ophion der Fall ist. Das ı. Segment | schmal, fast 3 Mal so lang wie breit. Bohrer kaum vor- stehend. Kopf und Thorax reich gelb gezeichnet, Hinter- leib mit gelben Binden. cf. Endurus Rond. (Crypturus Grav.) (Gehört besser zu den Tryphoninen.) Der Discoidalquernerv mündet hinter dem Cubitalquer- | nerv. Körper kräftig und gedrungen, wie bei Acoenitus, | Kopf dick und hinten aufgetrieben, Fühler von Körper- länge. Beine, besonders die hintersten, stark verlängert. | Das letzte Bauchsegment gross und abstehend; Bohrer kurz vörtretend. Die einzige Art ist rotgelb, auch die I Basis der Flügel, Endsegmente und zwei Drittel der Flügel | dunkel. | Encardia Tosquinet. . Discoidalquernerv wie bei Ophion und Endurus vor dem Cubitalquernerv mündend. Fussklauen vor der Mitte gespal- ten. Mittel- und Hinterschienen mit 2 kurzen Dornen. Ner- vellus etwa in der Mitte gebrochen. Bohrer von Körperlänge, Hinterbeine stark verlängert. Hinterleib schwarz, Segment ı und 2 weissgelb gerandet,;, Metatarsen grösstenteils weiss. 8. Arotes Grav. Discoidalquernerv hinter d. h. ausserhalb des Cubital- querneryen mündend. Bohrer kürzer als der Körper. 9. a en - 12. Acoenitini. 1383 Cubitalquernerv so gut. wie fehlend, die Flügelnervatur also wie bei Xylonomus, Odontomerus und Ischnocerus. Hinterleib hinten kielartig zusammengedrückt. Bohrer ebenfalls zusammengedrückt, nach unten gebogen. cf. Tropistes Grav. (Tribus Xylonomini.) Cubitalquernerv deutlich vorhanden. Hinterleib hinten nicht kielartig zusammengedrückt. 10. Discoidalquernerv weit ausserhalb des Cubitalquernerven liegend. Mundteile verlängert. Metathorax gefeldert. Hinter- leibsmitte rot; die hintersten Beine schwarz. cf. Lapton Nees (Unterfam. Ophioninae, Tribus Banchini.) Cubital- und Discoidalquernerv einander genähert. Mund- teile nicht auffallend verlängert. ır. Mesonotum mit tiefen Parapsidenfurchen, der Mittellappen mehr oder weniger erhöht. Das r. Segment unten ohne Zahl. nı2. Mesonotum ohne tiefe Parapsidenfurchen, oder das ı. Segment unten mit einem starken, von hinten nach vorn Seniehteten Zahn. 17. Discocubitalnerv ohne Nervenast (Ramellus). Körper ge- drungen. Fühler kurz und vorgestreckt. Metathorax rauh, mit undeutlicher Felderung und grossen gestreckten Luft- löchern. Hinterhüften mit ihren Schenkeln dick; Klauen gross und einfach. Hinterleib glänzend, nach dem Ende kolbig und seitlich zusanımengedrückt, das letzte Bauch- segment des 2 gross; Bohrer unter Hinterleibslänge. 3. Phaenolobus Först. Discocubitalnerv mit einem starken Nervenast. 13. . Das 2. Hinterleibssegment länger als an der Spitze breit. Das letzte Bauchsegment beim 9 klein und weit von der Hinterleibsspitze entfernt. Hinterhüften stark verlängert. Bohrer wenig vorstehend. 6. Collyria Schiödte- Das 2. Hinterleibssegment nicht länger als an der Spitze breit. 14. Das letzte Bauchsegment beim 2 gross und deutlich über die Hinterleibsspitze hinausragend. Habitus von Acoenitus und Phaenolobus. Flügel stark verdunkelt. 4. Chorischizus Först. Das letzte Bauchsegment beim 9 nicht oder kaum über die Hinterleibsspitze hinausragend. 135. 1384 Pimplinae. 15. 16. 17. 18. I9. Mandibeln am Ende ungezähnt. Kopf kubisch mit breiten) Schläfen. Metathorax ungefeldert, nur am Ende ein halb kreisförmiger Raum abgegrenzt. Nervellus deutlich übeı der Mitte gebrochen. | Paracollyria Cam. Mandibeln am Ende deutlich zweizähnig. 16. Metathorax gefeldertt. Cliypeus amı Ende nicht gezähnt Nervellus in der Mitte gebrochen. Der 2. rücklaufende Nerv interstitial. Siphimedia Cam. Metathorax nicht gefeldert. Clypeus am Ende gezähnt. Deil 2. rücklaufende Nerv nicht interstitial. Phalega Cam. Das ı. Hinterleibssegment viel länger als breit, unten mit einem kräftigen, von hinten nach vorn gerichteten Zahn. Kopf dick, länger als breit; Stirn tief ausgehöhlt; Fühleı lang, am Ende keulenförmig verdickt. Die einzige, nuı im männlichen Geschlechte bekannte Art, H. glomiger Tosquinet, ist schwarz mit rotem Kopf, Prothorax und Vorderbeinen und dunklen Flügeln; sie kommt im tropischen Westafrika vor. Hieroceryx Tosquinet. Das 1. Segment unten ohne Zahn. Kopf nicht länger als breit surs: Metathorax ohne Querleiste. Hinterschenkel nicht ver- dickt. Der Cubital- von dem Discoidalquernerv weit ab- stehend. Nervellus an der Basis gebogen. Alle Fussklauen vor der Spitze mit 2 langen Kammzähnen. 9. Asthenomeris Först. Metathorax mit einer mehr oder weniger deutlichen Quer- leiste. Hinterschenkel stark verdickt. Bohrer von Hinter- | leibslänge und darüber. 19. Klauen der vier Vorderbeine mit stumpfem Zahn vor der Spitze. Hinterschenkel stark verdickt, aber nicht breit- gedrückt; Schienen nicht auffallend gebogen. Cubital- und Discoidalquernerv einander sehr genähert. 5. Acoenitus Latr. s. str. Klauen einfach. Schenkel und Schienen breitgedrückt, Schienen gekrümmt. Kopf aufgetrieben. Thorax gedrungen, kaum länger als breit. Hinterleib breit, so lang wie Kopf und Thorax zusammen. Grosse, schwarzgefärbte Arten mit dunklen Flügeln und meist rotem Kopfe; alle kommen ausschliesslich in Afrika vor. Acronus Tosquinet, j | | \ | Aphanoroptrum | 1385 l. Gen. Aphanoroptrum Först, 1868 Aphanoroptrum Förster, Verh. Naturh. Ver. Preuss. Rheinl. XXV p. 168. 1877 Aphanoroptra C. G. Thomson, Opusc. Ent. VIII p. 736. Kopf hinten ver-chmälert, nach unten verlängert; Clypeus nicht vom Gesicht getrennt; Oberlippe deutlich; Fühler kurz und nach vorn gerichtet; Schaft kaum ausgeschnitten. Thorax stark gewölbt, Mesonotum mit ziemlich langen aber nicht tiefen Parapsidenfurchen ; Schildchen an den Seiten gerandet; Metathorax kurz, durch einen tiefen Querspalt von dem davor liegenden Teil des Thorax getrennt, deutlich gefeldert, mit kleinen runden Luftlöchern. Radialzelle und Stigma im Vorder- flügel breit, Areola unregelmässig dreieckig, Basalnerv am Anfang steil, stark gekrümmt, Nervulus deutlich hinter der Gabel, Nervellus stark antefurcal und unter der Mitte gebrochen. Beine kurz und ziemlich kräftig. Hinterleib gestreckt oval, dicht punktiert; das ı. Segment kurz und breit, mit starken, fast bis zum Endrand gehenden Kielen; das letzte Bauch- segment gross, etwas über die Hinterleibsspitze hinausragend; Bohrer etwas kürzer als der Hinterleib, leicht gekrümmt. A. abdominale Grav. 1829 Pimpla abdominalis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 150 2 | 1863 Pimpla a. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 62 9 | 1877 Aphanoroptra ruficornis C. G. Thomson, Opusc. Ent. VIII p. 736 | 1881 Pimpla nematorum Rudow, Entom. Nachr. VII p. 311 25‘ | 1888 Aphanoroptrum abdominale Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. III p. 424. Der ganze Körper ziemlich glänzend, zerstreut aber ziem- lich grob punktiert,; Gesicht und Brustseiten mit stärkerem Glanze. — Schwarz, Fühlergeissel, Beine und Hinterleib rot; Hüften, Trochantern und Hinterschenkel zum grössten Teil, ebenso das ı. Hinterleibssegment mit Ausnahme des Endrandes schwarz. Das 5‘ stimmt mit dem 9 überein, nur ist der Hinter- leib ausgedehnter schwärzlich, sodass oft nur die Enränder der Segmente rötlich gefärbt sind. BI om: Nord- und Mitteleuropa, stellenweise, wie z. B. hier in Thüringen, nicht selten. Schon Gravenhorst gibt als Fund- ort Dolden an; hier in Blankenburg finde ich das Tier am häufigsten Ende Mai und Anfang Juni auf Blüten von Anthriscus silvestris. 2. Gen. Mesoclistus Först. 1868 Mesoclistus Förster, Verh. Naturh. Ver. Preuss. Rheinl. XXV p. 168. Acoenites Gravenhorst, Kriechbaumer (partim). Habitus von Acoenitus. Körper gedrungen. Kopf nach hinten kaum verengt; Fühler ziemlich kurz, nach vorn gerichtet, 1386 Pimplinae. Mesonotum mit tiefen Parapsidenfurchen, Metathorax an den Seiten runzlig-punktiert, die Stelle der area superomedia glän- | zend, zerstreut punktiert, Luftlöcher gross, oval. Flügel mit | kleiner dreieckiger Areola;,; Nervellus stark postfurcal, in oder etwas über der Mitte gebrochen. Beine kurz und dick; Klauen | gross, einfach. Hinterleib glänzend, nach dem Ende zu com- | primiert und kolbig, das letzte Bauchsegment gross, lanzett- | förmig, zusammengedrückt; Bohrer länger als der Hinterleib. M. rufipes Grav. 1829 Acoenites rufipes Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 812 2%‘ | 1888 Mesoclistus r. Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. | Il p. 424. | Habitus von Acoenitus; an dem Vorhandensein der Areola | und dem langen Bohrer leicht zu erkennen. Fein runzlig- punktiert und ziemlich glänzend. — Schwarz, die inneren Augenränder meist unbestimmt rötlich gezeichnet; Fühler- geissel braunrot. Flügel leicht getrübt, Stigma dunkel- braun, Tegulä rötlich bis braun. Beine braunrot, Hüften zuweilen zum Teil verdunkelt; Trochantern, Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. Hinterleib zuweilen verschwommen braunrot gezeichnet. Beim 5‘ sind die inneren Augenränder mehr oder weniger deutlich und ausgedehnt gelblich gezeichnet. Die Hüften sind schwarz, die vordersten am Ende meist hell. L. 8—ı2 mm. Zerstreut im mittleren Europa; hier in Thüringen sehr selten. 3. Gen. Phaenolobus Först. 1868 Phaenolobus Förster, Verh. Naturh. Ver. Preuss. Rheinl. XXV p. 168. Acoenites Gravenhorst et plur. aut. (partim). Körper gedrungen, glatt und glänzend, nur der Metathorax mehr oder weniger rauh mit Andeutung von Felderung. Fühler kurz, nach vorn gerichtet. Flügel ohne Areola, der Discocubital- nerv ohne Ramellus (Nervenast); derselbe höchstens punkt- förmig; Nervellus postfurcal, etwa in der Mitte gebrochen. Hinterleib gegen das Ende kolbig und seitlich zusamımen- gedrückt; das letzte Bauchsegment des 9 gross. Bohrer kürzer als der Hinterleib. Zu dieser Gattung gehört die Mehrzahl der früher unter Acoenitus vereinigten Arten. Uebersicht der Arten. ı. Hinterleib schwarz. Robuste Arten. 2. Hinterleib mehr oder weniger ausgedehnt rot. Durchschnitt- lich kleinere Arten. 3. Phaenolobus. len _. = m nn nor u 2. Flügel nur schwach getrübt. Schenkel rot. ı. arator Rossi. Flügel dunkel. Beine schwarz, nur die vordersten Schienen innen hell. 2. tristis Grav. 3. Fühler kurz, gegen das Ende stark verdickt. Hinterleib rot, das erste und letzte (?) oder die beiden letzten (J') Rückensegmente schwarz. 3. clavicornis Schniedekn. Fühler weit gestreckter, gegen das Ende nur schwach verdickt. 4. 4. Hinterleib schwarz, Segment 2—-3—4, selten auch die fol- genden zum Teil rot. Fühlergeissel rot, beim J oben braun, unten gelblich. Alle Schenkel und Vorderschienen rot, bei einer Varietät die hintersten Beine fast ganz schwarz. 4. saltans Grav. Hinterleib rot, das 1. Segment schwarz; beim j‘ auch die hintersten Segmente oben schwarz gefleckt. Fühler oben dunkelbraun, Geissel unten rötlich. Nur die vorderen Schenkel und Schienen rot. Kleiner als saltans. 5. fulvicornis Grav. I. Ph. arator Rossi 1790 Ichneumon arator Rossi, Fauna Etrusca II p. 49 | 1809 Acoenitus arator Latreille, Gen. Crust. et Insect. IV p.9| 1829 Acoenites arator Gravenhorst, Ichneum. Eur. p. 813 Dgf'| 1888 Phaenolobus arator Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. III p. 425. 2 cd‘ Kopf und Thorax runzlig-punktiert, ziemlich glänzend ; Gesicht querrunzlig, fast matt; Mesopleuren dicht punk- tiert. Hinterleib glatt und glänzend. — Schwarz, Fühler kaum länger als der halbe Körper, unten rötlich, die beiden ersten Glieder ganz schwarz. Flügel etwas getrübt, Stigma braun, Tegulä schwarz. Vorderbeine rot, Hüften und Trochantern schwarz; die langen und dicken hintersten Beine schwarz, Schenkel rot. Hinterleib so lang wie Kopf und Thorax oder etwas länger, die hintersten Bauchseg- mente zusammengedrückt ; Bohrer etwas länger als der halbe Hinterleib. L. 12-15 mm. Verbreitet in fast ganz Europa aber überall nur einzeln auftretend; mit Vorliebe auf Dolden, namentlich Heracleum. Als Wirt gibt Brischke Sesia formicaeformis an. 2. Ph. tristis Grav. 1829 Acoenites tristis Gravenhorst, Ichneum. Eur. Ill p. 816 5‘ | 1888 Phaenolobus t. Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. II p. 425, 1388 Pimplinae. Diese Art scheint nicht wieder aufgefunden worden zu sein ; ich muss mich daher darauf beschränken, die kurze | Gravenhorst’sche Beschreibung wiederzugeben : | „In Gestalt und Struktur ganz mit A, (Phaenolobus) arator übereinstimmend. Flügel fast schwärzlich. Beine schwarz, nur die vordersten Schienen innen braun. | L. I2—ı5 mm. Südeuropa.“ Ph. clavicornis Schmiedekn. 1900 Acoenites clavicornis Schmiede- | knecht, Termes. Füzet. XXIII p. 235 2... | | Die Art ähnelt Ph. saltans, unterscheidet sich aber sogleich durch die kurzen, gegen das Ende stark verdickten Fühler. | Kopf runzlig-punktiert, ziemlich glänzend; Clypeus ab- gestutzt ; Fühlerglieder von der Mitte der Geissel an breiter | alslang, das Endglied so lang als die beiden vorhergehenden zusammen. Kopf und Thorax fein bräunlich behaart. Me- sonotum glänzend, punktiert, Metathorax fein gerunzelt, undeutlich gefeldert. Der rücklaufende Nerv jmündet bald hinter dem Cubitalquernerv; Nervulus vor der Gabel; Ramellus punktförmig; Nervellus sehr schräg, über der Mitte gebrochen. Die hintersten Beine sehr verdickt, Schien- sporen kurz. Hinterleib poliert ; Bohrer kürzer als der halbe | Hinterleib. | Schwarz; Endhälfte der Fühler rötlich. Flügel leicht getrübt, Stigma braun, Tegulä schwarz. Beine rot, Hüften, Trochantern und die äussersten Spitzen der hintersten Schenkel- und Tarsenglieder schwärzlich. Hinterleib rot, Basis des ı. Segments und das letzte schwarz. | Beim g‘ sind die Fühler länger und gegen das Ende weniger verdickt. Die beiden letzten Rückensegmente sind schwarz. Er7o- 1ommiı 9 Ich entdeckte die Art in der Umgebung von Tunis, namentlich bei Carthago. Später traf ich die Art bei Al- geciras an der Südspitze von Spanien. Ph. saltans Grav. 1829 Acoenites saltans Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 806 2g' | 1863 Acoenites s. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 297 Qg' | 1888 A. s. Kriechbaumer, Entom. Nachr. p. 398 9.5‘ | 1888 Phaenolobus saltans Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. III p. 425. Diese und die folgende Art sind einander sehr ähnlich; Taschenberg vereinigt sie deshalb zu einer Art, Kriech- baumer ist mehr dafür, sie zu trennen. Phaenolobus. 389 Kopf und Thorax wie bei arator runzlig-punktiert, ziemlich glänzend, die Brustseiten grob punktiert, mit stärkerem Glanz. Metathorax mit zwei starken Querleisten, zwischen und hinter diesen mit groben, wulstarti gen Runzeln. Hinter- leib glatt und glänzend, nur an den Seiten mit zerstreuten, seichten Punkten. — Schwarz, Fühler etwa vom 4. Gliede an rötlich. Flügel ziemlich stark getrübt, Stigma braun, gegen die Basis rostrot; Tegulä schwarz. Die vorderen Schenkel, Schienen und Tarsen, sowie die hintersten Schenkel rot, Basalhälfte von Segment ı, Rücken von Be limdeo, 7 ganz schwarz; die Bauchschuppe bleibt rot. Bohrer kaum so lang als der halbe Hinterleib. Das 5‘ stimmt mit dem © überein, doch ist das 4. Segment oben meist schwarz gefleckt, auch die Oberseite der Fühler und der hintersten Schenkel mehr verdunkelt. Dies ist die Färbung, wie sie die zahlreichen Exemplare, die ich bei Sierre in Wallis gefangen habe, zeigen. Graven- horst gibt auch beidem Q das 4. Rückensegment als zum Teil schwarz an; er erwähnt ferner eine Varietät, bei welcher die hintersten Schenkel schwarz sind mit braunroter Makel. L. 9-ıı mm. Zerstreut in fast ganz Europa. . Ph. fulvicornis Grav. 1829 Acoenites fulvicornis Gravenhorst, Ich- neum. Eur. III p.809 2.5 | 1888 A.f. Kriechbaumer, Entom. Nachr. p.338 2g | 1888 Phaenolobus fulvicornis (aus Versehen als fuscicornis) Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. III p. 425. Wie bereits erwähnt wurde, sind diese und die vorher- gehende Art nicht scharf von einander zu trennen. Im Allgemeinen ist fulvicornis kleiner und zeigt eine feinere Skulptur; Kriechbaumer betont, dass bei fulvicornis die aus 2 seitlichen Basalfeldern und einem grossen breiten Mittelfelde bestehende Felderung des Metathorax viel deutlicher und schärfer begrenzt ist. Bei meinen Exem- plaren finde ich dies nicht bestätigt. Ich möchte eher an- führen, dass die hier in Thüringen von mir gefangenen fulvicornis viel hellere Flügel als saltans haben. Das will freilich nicht viel bedeuten, denn südliche Exemplare der- selben Art haben oft weit dunklere Flügel. Kopf und Thorax dicht punktiert, ziemlich glänzend ; das Gesicht runzlich-punktiert, matt. Metathorax bei den in Thüringen gefangenen Stücken auf der hinteren Hälfte mit deutlicher Querrunzelung. Hinterleib glatt und glän- zend, nur an den Seiten, namentlich der hinteren Segmente, mit feinen und zerstreuten Punkten. — Schwarz, Unter- seite und Ende der Fühlergeissel rot. Flügel schwach 1390 Pimplinae. getrübt, Stigma braun, an der Basis rötlich, Tegulä schwarz, | Die vorderen Beine gelbrot, Hüften und Trochantern, | schwarz; die hintersten Beine ganz schwarz. Hinterleib rot, Basalhälfte des ı. Segments schwarz. Bohrer kaum so lang als der halbe Hinterleib, Bohrerklappen am Ende, rostgelb. Bei den J', die ich mit den 2 zusammen gefangen habe, | finde ich die Färbung der hintersten Beine sehr schwankend; es sind welche darunter, bei denen die Basis der Schenkel und die Unterseite der Schienen ausgedehnt gelbrot gefärbt sind. Die Fühlergeissel ist rötlichgelb, nur an der Basal- hälfte oben verdunkelt. Die Endsegmente des Hinterleibs sind oben verschwommen schwärzlich. Durchschnittlich etwas kleiner als die vorhergehende Art. Zerstreut mit der vorigen Art. — Hier bei Blankenburg nicht gerade selten und zwar mit Vorliebe in niedrigen Weidenanpflanzungen. 4. Gen. Chorisehizus Först. 1868 Chorischizus Förster, Verh. Naturh. Ver. Preuss. Rheinl. XXV p. 168. Acoenites Gravenhorst et plur. aut. (partim). Diese Gattung bildet ebenfalls einen Teil von Acoenitus | im weiten Sinne. Von den übrigen Arten unterscheiden sich die beiden hierher gehörenden nur dadurch, dass der Disco- cubitalnerv an der Brechungsstelle einen deutlichen, meist langen Nervenast (Ramellus) besitzt. — Wie bei den übrigen Arten ist der Körper gedrungen und zumal bei Ch. rusticus robust, die Fühler kurz und kräftig, die hintersten Beine lang und stark verdickt, das letzte Bauchsegment sehr gross. Der | Bohrer ist unter Hinterleibslänge. Uebersicht der Arten: Flügel schwärzlich. Hinterleib nur in der Mitte braunrot. Kleinere Art. I. nigripennis Grav. Flügel nur stark getrübt. Hinterleib braunrot, nur an der Basis schwarz. Sehr grosse und robuste Art. 2. rusticus Kriechb. I. Ch. nigripennis Grav. 1829 Acoenites nigripennis Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 815 20° | 1888 Chorischizus ı n. Schmiedeknecht, | Zool. Jahrb. III p. 426. An den fast schwarzen Flügeln von allen Verwandten leicht zu unterscheiden. Kopf und Thorax runzlig-punktiert, ziemlich glänzend; Gesicht fast matt. Schwarz. Flügel schwärzlich, Stigma | Chorischizus. , 1391 dunkelbraun. Beine schwarz, die vorderen innen rötlich, die hintersten Schenkel aussen meist verschwommen braun- rot. Hinterleibssegment 2 rot gefleckt, 3 ganz rot, 4 und 5 mit roten Seitenflecken. Bauchschuppe sehr gross, über die Hinterleibsspitze hinausstehend. Bohrer so lang wie der halbe Hinterleib. Beim g‘ ist die rote Färbung der Beine ausgedehnter, namentlich sind die hintersten Schenkel grösstenteils rot. Am Hinterleib ist der Hinterrand des ı. Segmentes und das 2. und 3. ganz braunrot. L. 12—ı5 mm. Südeuropa; selten. — Ich fing das Tier in Südspanien. 2. Ch. rusticus Kriechb. 1896 Acoenites (Chorischizus) rusticus Kriechbaumer, Termes. Füzet. XIX p. 136 2. Diese Art ist die robusteste von allen zu Acoenitus im weiten Sinne gehörenden Arten. Kopf und Thorax runzlig-punktiert; Stirn und Gesicht, sowie die Brustseiten streifig.. Kopf um die Hälfte breiter als lang, hinter den Augen gerundet erweitert. Mesonotum mit ziemlich kurzen, aber breiten Parapsidenfurchen, Mittel- lappen mit Längsfurche. Metathorax rauh, vorn mit Quer- leiste. Discocubitalnerv mit ziemlich langem Ramellus. Hinterleib von der Seite gesehen kurz keulenförmig, das I. Segment ziemlich flach, etwa um die Hälfte länger als breit, die folgenden Segmente alle breiter als lang. Letztes Bauchsegment sehr gross, etwa zur Hälfte über das untere Ende des letzten Rückensegmentes hinausragend. Bohrer etwas nach oben gebogen, etwas kürzer als der halbe Körper. — Schwarz, Fühlergeissel unten rötlich. Flügel bräunlich getrübt, Stigma braun. Vorderbeine rot, Hüften und Trochantern schwarz ; die hintersten Beine ganz schwarz. Hinterleib rostrot, das 1. Segment zunı grössten Teil schwarz, Das 5 stimmt in der Färbung ganz mit dem Q überein. L. 12—16 mm. Kriechbaumer beschrieb die Art nach Exemplaren aus der Provinz Oran in Algerien. Auch ich fand das Tier dort; besonders häufig war es in der Umgebung von Saida auf blühenden Dolden von Ferula., 5. Gen. Acoenitus Latr. (8.7 ste.) 1809 Acoenitus Latreille, Gen. Crust. Insect. IV p. 9 (partim). 1829 Acoenites Gravenhorst, Ichneum. Eur. Ill p. 803. Nach Abtrennung der früher mit Acoenitus vereinigten altungen Mesoclistus, Phaenolobus und Chorischizus ver- 1392 Pimplinae. bleiben für Acoenitus im engeren Sinne nur noch diejenigen Arten, bei welchen das Mesonotum nur schwache Parapsiden- furchen besitzt. Von den paläarktischen Arten gehört mit Sicherheit nur A. dubitator Panz. hierher. — Der Metathorax hat eine schwache, wellenförmig gebogene Querleiste. Im Vorderflügel fehlt die Areola ; Cubital- und Discoidalquernerv sind sich sehr genähert. Die Fussklauen der 4 Vorderbeine haben einen stumpfen Zahn vor der Spitze. A. dubitator Panz. 1801 Ichneumon dubitator Panzer, Faun. Insect. Germ. VII P. 78 | 1804 Cryptus d. Fabricius, Syst. Piez. p. 86 1809 Acoenitus d. Latreille, Gen. Crust. Insect. p. 9 | 1829 Acoenites d. Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 810 | 1863 A. d. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 298. Kopf und Thorax runzlig-punktiert, ziemlich glänzend; Gesicht fast matt; Brustseiten sehr dicht und zusammen- | fliessend punktiertt. Schwarz, Fühler unten gegen das Ende rötlich. Flügel gelblich getrübt, Stigma bräunlichrot, Tegulä schwarz. Beine gelbrot, Hüften, Trochantern, die hintersten Schienen mit Ausnahme der Basis und die hintersten Tarsen schwarz. Segment ı am Hinterrand, 2 und 3 ganz gelbrot, auch 4 zuweilen am Hinterrand oder an den Seiten, die hinteren Segmente mit weisslichem Endrand. Bohrer fast von Körperlänge. Var. 29‘. Hinterleib schwarz, nur auf dem 2. oder 3. Segmente verschwommen rötlich. Die mittleren und hinteren | Segmente weisslich gerandet. L. 12—ı4 mm. Süd- und hie und da auch in Mitteleuropa ; überall selten. 6. Gen. Vollyria Schiödte. 1839 Collyria Schiödte, Mag. Zool. IX, Part. 6—10 nota. 1829 Pachymerus Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 721 (non Lepeletier). Kopf fast kubisch; Wangen aufgetrieben; Clypeus un- deutlich abgegrenzt, anı Ende abgestutzt; Mandibeln mit 2 gleichen Endzähnen; Augen ziemlich gross, behaart; Fühler kurz, nach vorn gerichtet, Schaft wenig ausgeschnitten, Geissel gegen die Basis verdünnt. Thorax gestreckt; Mesonotum vorm mit tiefen Parapsidenfurchen; Metathorax mit deutlichen Längsleisten und kleinen Luftlöchern. Vorderflügel ohne Areola; Stigma schmal; Nervulus interstitial; Basalnerv schräg, nicht gekrümmt; Nervellus postfurcal. Vorderbeine schlank, die hintersten Beine weit länger und kräftiger, ihre Schienen länger als die kurzen und dicken Schenkel; Sporen kurz, Tarsen lang, das Endglied verdickt, mit starken Klauen und Collyria. Re RO Pulvillus. Hinterleib gegen das Ende verdickt und seitlich zusammengedrückt;, das 1. Segment lang, linear; das 2. länger als anı Ende breit; das letzte Bauchsegment kurz und weit zurückstehend ; Bohrer kurz und gerade. Uebersicht der Arten. I. Augen dicht und ziemlich lang behaart. Scheitel durch Streifung ziemlich matt. ı. trichophthalma C. G. Thoms. Augen zerstreut und kurz behaart. Scheitel dicht punktiert und ziemlich glänzend, nicht gestreift. 2. 2. Beine mit hellen Gelenken, die vorderen Schenkel und Schienen ausgedehnt hell. Thoraxseiten glänzend, fein aber ziemlich dicht punktiert. Hinterleib glänzend, mit feiner und zerstreuter Punktierung. 2. puncticeps C. G. Thoms. Beine schwarz, nur die vordersten Schenkel und Schienen innen rötlich. Thoraxseiten fast matt, dicht punktiert, mit Spuren von Streifung. Hinterleib viel dichter punktiert als bei der vorigen Art, schwach glänzend. 3. iberica Schmiedekn. I. C. trichophthalma C. G. Thoms. 1877 Pachymerus trichophthalmus C. G. Thomson, Opusc. Entom. VI p. 734 25° | 1829 Pachymerus ealeitrator Gravenhorst, Ichneum. Eur. Ill p. 727 25‘ (partim). „Schwarz, Fühlergeissel unten, Hinterleibsmitte und Vorderbeine zum Teil rot. Augen dicht und ziemlich lang behaart; Scheitel durch Streifung fast matt.“ L. 5—6 mm. Schweden. Ob die beiden Arten, in welche Thomson die Collyria caleitrator Grav. zerlegt, scharf von einander getrennt werden können, darüber wage ich kein Urteil zu fällen. Was ich hier in Thüringen gefangen habe, gehört alles zur folgenden Art. 2. C. puncticeps C. G. Thoms. 1877 Pachymerus puncticeps C. G. Thomson, Opusc. Entom. VII p. 734 2‘ | 1829 Pachymerus calci- trator Gravenhorst, Ichneum. Eur. Ill p. 727 2%‘ (partim). Augen zerstreut und kurz behaart. Scheitel und Brustseiten ziemlich glänzend, dicht fein punktiert, aber nicht streifig. Thorax ebenfalls glänzend, fein und zer- streut punktiert, Metathorax mehr runzlig. Hinterleib nur ganz fein und zerstreut punktiert, deshalb weit mehr ' glänzend als bei der folgenden Art, namentlich ist der Unterschied auf dem 2. Segmente gut sichtbar. Als Unter- 1394 Pimplinae. — schiede von der vorigen Art giebt Thomson noch an, | das der Hinterleibsstiel etwas schmäler, der Bohrer etwas | länger und die Flügel kaum getrübt sind. — Schwarz, Fühlergeissel unten und gegen das Ende rötlich. Stigma | rostrot. Vorderbeine rötlich, Hüften, Trochantern und Hinterseite der Schenkel schwärzlich; die hintersten Beine) sind schwarz, an den Gelenken rötlich. Hinterleibsmitte, namentlich Segment 2, 3 und Seiten von 4 rötlich, auf dem Rücken oft verschwommen dunkel. Bohrer kaum länger als der 4. Teil des Hinterleibs. L. 6-9 mm. Verbreitet und an den meisten Orten häufig. — Diese. und die vorhergehende Art, sicherlich auch die folgende, | schmarotzen bei der Halmwespengattung Cephus. 3. C. iberica n. sp. Diese Art ist an den schwarzen Beinen, an welchen nur die vordersten Schenkel und Schienen innen rötlich sind, | leicht zu erkennen. Auch die Fühler sind ganz schwarz | Scheitel dicht punktiert und ziemlich glänzend, doch nicht so glänzend wie bei puncticeps, indem sich eine Spur vom | Runzelung zeigt. Die Brustseiten sind dicht runzlig- | punktiert, ziemlich matt. Auch der Hinterleib hat viel dichtere Skulptur und deshalb geringeren Glanz als wie es bei C. puncticeps der Fall ist. Die Flügel sind ziemlich getrübt, das Stigma braunrot. Die mittleren Hinterleibs- segmente, meist 2—4, sind verschwommen rot; das Rot ist | dunkler als bei der vorigen Art; Bohrer wie bei dieser. L. 9—ıo mm. Ich fand diese Art bei Elche, an der Ostküste vos Spanien. Als Wirt vermute ich den dort häufigen Trachelus | (Cephus) tabidus F. 7. Gen. Goleocentrus Grav. 1829 Coleocentrus Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 347. 1829 Macrus Gravenhorst, ibidem p. 707. 1850 Macrocoleus Desvignes, Trans. Ent. Soc. London Ip. 12. Kopf quer, aufgetrieben, beim 5‘ fast kubisch; Clypeus durch einen gradlinigen Eindruck* von Gesicht getrennt, iM der Mitte seines Vorderrandes mit vortretender Ecke; Fühler lang fadenförmig; Augen innen ausgerandet. Mesonotum deutlich dreilappig, die Parapsidenfurchen- breit und tie namentlich beim g'; Metathorax rauh, nicht gefeldert, in der | Regel mit 2—4 Längsleisten, Luftlöcher deutlich, oval. Flügel mit kleiner gestielter, dreieckiger Areola (bei dem fraglichen CE | Te — Yoga Ze a So — en —— Test —— Ce — —- (EEE -— u tTr- oo en Coleocentrus. ; RT 1395 -C. exareolatus fehlt dieselbe) und langer Radialzelle; Nervellus postfurcal, über der Mitte gebrochen. Beine lang und schlank, wie bei Ephialtes. Hinterleib gestreckt, ähnlich wie bei Acoe- nitus gebildet, etwa vom 3. Segment an seitlich zusammen- gedrückt, beim 2 gegen das Ende kolkig verdickt, das letzte Bauchsegment auffallend gross, pflugscharförmig. Bohrer solang oder länger als der Hinterleib. Die 5‘ haben einen ganz andern Habitus, so dass sie Gravenhorst als eigene Gattung Macrus beschrieb. Bei ihnen ist der Hinterleib sehr lang, linear, stark zusammengedrückt. Die Arten sind noch nicht scharf getrennt. Man findet sie mit Vorliebe an alten Baumstrünken, wo sie bei Bockkäfern zu leben scheinen. Sie gehören mit zu den stattlichsten Schlupfwespen. Uebersicht der Arten. D, ı. Hintertarsen nebst ihren Schienen braun oder schwarz, letztere an der Basis heller. Hinterleib, wenigstens bei C. caligatus, auch beim 5 schwarz. 2. Hintertarsen wenigstens in der Mitte und gegen das Ende weisslich oder gelblich, heller als ihre Schienen. Hinter- leibsmitte beim g' rot. 3. 2. Hüften rot. Stigma schwärzlich. Leisten des Metathorax deutlich. ı. caligatus Grav. Hüften rot, an der Basis schwarz. Stigma rötlich. Leisten des Metathorax weniger deutlich. 2. heteropus C. G. Thoms. 3. Fühler nur an der Basis unten gelb. Hüften schwarz. Hintertarsen wenigstens vom 2. Glied an gelb. Hinter- leib schwarz, mit hellen, häutigen Gelenken. 3. excitator Poda. Fühler safrangelb, an der Basis dunkler. Beine mit Ein- schluss der Hüften rot. Hinterleibsmitte verschwonmen rot gezeichnet. 4. eroceicornis Grav. d. 1. Nur die inneren Augenränder gelb. Fühler safrangelb. Hinterleibsmitte rot. 4. ecroceicornis Grav. Das ganze Gesicht gelb. Fühler wenigstens oben dunkel. 2. 1396 Pimplinae. 2. Die hintersten Tarsen gleichmässig braun. Hinterleib schwarz, Vorderhüften an der Basis, die hintersten ganz schwarz. ı. caligatus Grav. Die hintersten Hüften gelblich mit brauner Basis. Hinter- | leibsmitte braunrot. 3. Die hintersten Beine rot, Hüften an der Basis schwarz, Tarsen blassgelb, Metatarsus an der Basis rötlich. Gesicht gelb mit schwarzem Längsstreif. Segment ı und 2 schwarz, am Ende braunrot, Segment 3 und 4 braunrot, die folgenden Segmente braunrot, auf dem Rücken schwarz. Grosse Art. 3. excitator Poda. Die hintersten Beine rot, Trochantern oben und Schienen an der Spitze schwarz. Der hinterste Metatarsus schwarz- braun, das 2. Tarsenglied rötlich, am Ende wie die folgenden Glieder weisslich. Gesicht blassgelb. Das ı. Segment schwarz, am Ende rot, 24 ganz rot, die folgenden rot | mit dunklem Rücken. 5. soleatus Grav. C. caligatus Grav. 1829 Coleocentrus caligatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 440 Q | 1860 C. c. Holmgren, Svensk. Vet.-Akad, Handl. II p. 7 2‘ | 1863 C. c. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 2962. | 1877 C. c. C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIX Da Dr. Schwarz. Flügel fast hyalin, Stigma schwärzlich, Tegulä gelblich. Beine mit Einschluss der Hüften rot, die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich. Metathorax mit 4 Längs- leisten, hinten mit Querleiste. Das 1. Segment kürzer als | bei der folgenden Art, die Segmente nicht mit weisslichem | Endrand. Bohrer deutlich länger als der Hinterleib. Das 5‘ unterscheidet sich von den bekannten Arten durch den schwarzen Hinterleib. Möglicherweise stimmt das noch unbekannte 5‘ von C. heteropus in diesem Punkte mit ihm überein. Gesicht und Unterseite des Fühlerschaftes | gelblich. Vorderbeine gelb und rot, Hüften an der Basis schwarz; die hintersten Hüften schwärzlich, Schienen und Tarsen dunkelbraun, Schienen an der Basis rötlich. L. 16—24 mm. Grössenverhältnisse: L. 24, Hinterleib ı5, Bohrer 20 mm. Nord- und Mitteleuropa. Scheint viel seltener als C. ex- citator zu sein. Mir ist die Art nie vorgekommen. — Nach Holmgren aus einer grösseren Callidium-Art gezogen. 20 = Coleocentrus. 1397 C. heteropus C. G. Thoms. 1805 Coleocentrus heteropus C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIX p. 2122 9. Stimmt mit C.!caligatus überein, namentlich durch die schwärzlichen hintersten Schienen und Tarsen, aber Stigma nicht schwärzlich, sondern rötlich, Hüften rot, an der Basis schwarz, Fühler und Bohrer etwas kürzer, Leisten des Metathorax weniger deutlich, das ı. Segment kürzer, das Endglied der hintersten Tarsen wenig länger als das vor- hergehende Glied. Schweden. C. excitator Poda 1761 Ichneumon excitator Poda, Insect. mus. Graec. p. 105 | 1806 Pimpla e. Panzer, Faun. Insect. Germ. VIII P. 92 | 1829 Coeleocentrus e. Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 439 9 | 1860 C. e. Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. III p. 7 25. 1863:C. e. Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 296 2G | 1895 C. e. C. G. Thomson, Opusc. Ent. XIX p. 2121 2g' | 1829 Macrus longi- ventris Gravenhorst, Ichneum. Eur. II pP. 709 ". Das 2 unterscheidet sich von C. caligatus durch das rostgelbe Stigma, die schwarzen Hüften, die gelben Hinter- tarsen, die fehlende hintere Querleiste des Metathorax, das 3 mal so lang als hinten breite ı. Segment und die häutig weisslich gerandeten Hinterleibssegmente. Gesicht gelb mit schwarzem Längsstreif. Fühler fast von Körperlänge. Glied ı und 2 unten gelb, die folgenden unten rötlich. Vorderbeine gelb, Schenkel mehr rötlich, Hinterbeine rot, Tarsen gelb, das ı. Glied an der Basis rostrot. Alle Hüften am Grunde schwarz. Hinterleib oben wie gekielt, fast 3 mal so lang als der Thorax, in der Mitte rotbraun; auch die Endsegmente an den Seiten verschwommen rot. Die grösste und häufigste der Arten, Q 20-26 mm, Bohrer fast von Körperlänge. Zerstreut in fast ganz Europa. Hier in Thüringen selten, häufiger traf ich sie im Schwarzwald. C. croceicornis Grav. 1829 Macrus croceicornis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 710 ‘ | 1860 Coleocentrus ec. Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. III p. 8 g‘ | 1863 C. c. Taschenherg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 296 5‘ | 1880 C. c. Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 108 9 | 1888 C. c. Brauns, Mitteil. schweiz. entom. Ges. ‚Mill’p. 8 ©. Kopf aufgetrieben, Clypeus an der Spitze mit 2 stumpfen Zähnchen; das letzte Glied der hintersten Tarsen doppelt so lang wie das vorhergehende. Segment2—4 viel breiteralslang; Bohrer so lang wie der Hinterleib. Charakteristisch ist das letzte Bauchsegment. Von der Seite gesehen erweitert es sich in der Mitte gerundet nach oben und verjüngt sich 1398 Pimplinae. nun wieder, um in stumpfer Spitze ziemlich rasch auszu- | laufen. — Kopf und Thorax schwarz, Orbiten rot gefleckt. | Fühler safrangelb, an der Basis dunkler. Das ı. Segment | schwarz, am Ende rot, 2—4 rot, dunkel gewässert, die | folgenden an den Seiten rot, oben schwarz. Flügel fast hyalin, Tegulä und Stigma gelblich. (Brauns.) Brischke beschreibt ein Tier mit ? als C. croceicornis Q. Fühlergeissel braunrot, Beine ganz rot, Hinterleib schwarz, Segment ı—4 vor dem Endrand beiderseits mit rotem Querstreif. g‘ Palpen, innere Augenränder breit und Fühlerschaft unten gelb; Fühlergeissel dunkelgelb, Schaft oben schwärzlich. Beine gelbrot, die vorderen zum Teil gelb, die hintersten Schienen gegen das Ende schwärzlich, die hintersten Tarsen gelblichweiss, das ı. Glied rötlich. Hinterleib vom Endrand des 1. Segments an rot, Endsegmente oben ver- dunkelt. L. 16—20o mm. Nördliches und mittleres Europa; überall selten. 5. C.soleatus Grav. 1829 Macrus soleatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 711 g‘ | 1863 Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. p. 296 Q.. g‘ Palpen und Gesicht gelb; Fühler länger als der halbe Körper, braun, unten rötlich. Stigma rotbraun, Tegulä rot. Beine rot, Vorderbeine mit hellen Gelenken; die hintersten Schienen gegen das Ende schwärzlich, der hinterste Meta- | tarsus braun, das 2. Glied rostrot, am Ende wie die folgen- | den Glieder weisslich. Hinterleib fast 3 mal so lang wie | der Thorax, das 1. Segment schwarz, am Ende rot, 2—4 | ganz rot, die folgenden rot, auf dem Rücken schwarz. EL. 20 mm. Gravenhorst kannte nur ein g‘ vom Harz und spricht bereits die Vermutung aus, dass es nur eine Varietät von C. croceicornis ist. Auch Holmgren hat dieselbe Ansicht. * * * Anmerk. ı. Eine zweifelhafte Art ist die folgende: C. exareolatus Kriechbaumer, Termes. Füzet XVIL(1894)p.59 2. Verwandt und ähnlich dem C. excitator, aber Flügel ohne Areola, alle Hüften rot und die hintersten Tarsen schwarz. Metathorax mit länglich-dreieckigem Eindrucke vonder Basis bis zur hinteren Ouerleiste und mit den beiden Seitenkielen. Dievorderen Hinterleibssegmente fein runzlig- punktiert, wenig glänzend, das ı. mit Längsfurche, das 2, Arotes. 1399 an der Basis beiderseits mit einem tiefen Schrägeindruck. Bohrer etwas kürzer als der Körper. — Glänzend schwarz, Palpen und Beine gelbrot, die hintersten Schenkel gegen das Ende, Schienen und Tarsen ganz braun. Stigma im Flügel etwas schmäler als bei C. excitator, braun ; Tegulä gelb. Hinterleibssegmente am Ende häutig-weisslich. a7 Bohrer 14mm. Bei Görgeny in Siebenbürgen gefunden. Anmerk.2. Der Macrus filiventris Grav. @ (Ichneum. Eur. III p. 709) hat mit der Gattung Coleocentrus nichts zu tun, wie schon aus der Grössenangabe hervorgeht. — Körper schwarz, Fühler kaum länger als der halbe Körper, Glied ı und 2 unten rötlich. Flügel kurz, Stigma braun, Tegulä gelblich. Beine rötlichgelb, Hüften schwarz, die vordersten am Ende gelb; die hintersten Trochantern oben, die hintersten Schenke] an den Seiten und ihre Schienen am Ende schwärzlich. Hinterleib sehr schmal, fadenförmig, mehr als doppelt so lang als Kopf und Thorax zusammen. Bohrer etwas nach oben gebogen, von !/, Hinterleibslänge. Tg mm 12 von Wien. Azuzeertbetre hat die Type eingesehen und fügt (Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI p. 296) der Beschreibung folgendes hinzu: Kopf schmal. Scheitel noch schmäler, Ciypeus nicht gesondert, vorn in der Mitte vorgezogen. Thorax bucklig, nach hinten verschmälert; Mesonotum nicht dreilappig, sondern gleichmässig gewölbt; Metathorax voll- ständig gefeldert, seine Luftlöcher klein, kreisrund. Hinter- leib fast fadenförmig, nur nach hinten unmerklich verdickt. Flügel mit ganz kleiner dreieckiger und gestielter Areola, Nervellus nicht gebrochen. Ein ausserordentlich zierliches Tierchen, welches durch seine Gestalt an Trachynotus foliator erinnert. 8. Gen. Arotes Grav. 1829 Arotes Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 448. 1879 Sphalerus Kriechbaumer, Entom. Nachr. p. 43. Die Q mit weissem Fühlerring, bei Q und 7’ die hintersten Tarsen grösstenteils weiss oder gelblichweiss. Kopf kurz, quer; Fühler ziemlich schlank, nach vorn gerichtet, kürzer als der Körper. Thorax ziemlich kurz und gewölbt; Schildchen convex; Mesonotum deutlich dreilappig ; Metathorax mit mehr oder weniger deutlicher Felderung. Flügel ohne Areola; der 2. rücklaufende Nerv mündet innerhalb des Cubitalquernerven ; 1400 Pimplinae. es nimmt also die innere Cubitalzelle, wie bei der bekannten Gattung Ophion, die beiden rücklaufenden Nerven auf; Ner- vellus ungefähr in der Mitte gebrochen. Vorderbeine ziemlich schlank, die hintersten Beine viel länger und dicker; Klauen vor der Mitte gespalten; die hintersten Schenkel unten mit mehr oder weniger deutlichem Längskiel. Hinterleib fast ge- stielt, so lang wie Kopf und Thorax oder noch etwas länger, schmäler als der Thorax, ziemlich spindelförmig, am Ende seitlich zusammengedrückt; das letzte Bauchsegment gross, zugespitzt, über das Hinterleibsende vorstehend; das ı. Segment lang, gegen das Ende allmählich verbreitert, mit Längsfurche, Postpetiolus doppelt so lang als breit; das 2. Segment etwas breiter als lang, die folgenden quer. Bohrer von Körperlänge oder etwas kürzer. Uebersicht der 3 paläarktischen Arten. 1. Die ganzen Beine mit Ausnahme der Hüften rot. Spitze | der Vorderflügel verdunkelt. Der helle Fühlerring beim 9° kurz vor der Spitze, beim 5‘ das Fühlerende gelblichweiss. | 3. ustulatus Kriechb. Hinterbeine grösstenteils schwarz. Flügel ohne dunkle Spitze. Der helle Fühlerring mehr in der Mitte der Geissel. 2. 2. Das ı. und 2. Hinterleibssegment mit weisslichem Endrand. Stigma schwärzlich. Bohrer etwa von Körperlänge. ı. albicinctus Grav. Die vorderen Hinterleibssegmente ohne weissen Endrand. Stigma rot, von dicken Nerven eingeschlossen. Bohrer etwas kürzer als der Körper. 2. annulicornis Kriechb. I. A. albicincetus Grav. 1829 Arotes albieinetus Gravenhorst, Ich- neum. Eur. Ill p. 448 25‘ | 1878 Sphalerus bifasciatus Kriechbaumer, Entom. Nachr. IV p. 251 2‘ Q Schwarz, Fühler mit weissem Ring, der sich meist auf die Glieder 14—21 erstreckt. Flügel leicht getrübt, Stigma schwärzlich. Vorderbeine dunkelbraun, Schenkel und Schienen unten gelblich, letztere an der Basis weisslich ; die hintersten Beine schwarz, Basis der Schienen und die Tarsenglieder 2—5; weiss. Das ı. und meist auch das 2. Hinterleibssegment mit weisslichem Endrand. f Clypeus und Gesicht gelblichweiss. Fühler. wenig kürzer als der Körper, Schaft unten weiss gefleckt, Geissel unten rötlichgelb. Tegulä, ein Fleck oder eine Linie auf dem Hinterschildchen und der Endrand von Segment ı und 2 weisslichgelb, Vorderbeine braun, Schienen mehr rötlich, Arotes. | 1401 auf der Unterseite zum Teil sowie eine Makel der Hüften und die Tarsen an allen Beinen weisslichgelb. Die hintersten Beine mit Einschluss der Metatarsen schwärzlich, die Kniee weisslich. L. 15— 18 mm. Verbreitet über einen grossen Teil von Europa, aber überall sehr selten. Mir ist die Art nie vorgekommen. . A. annulicornis Kriechb. 1894 Arotes annulicornis Kriech- baumer, Termes. Füzet. XVII p.55 ®. Kopf quer, hinter den Augen abgerundet aber kaum ver- ‚schmälert, fein und zerstreut punktiert. Thorax doppelt so lang als breit; Metathorax ziemlich undeutlich gefeldert. Hinterleib sehr fein und zerstreut punktiert, ziemlich glänzend, gestreckt eiförmig, am Ende etwas seitlich zu- sammengedrückt. Luftlöcher des ı. Segments stark vor- tagend, vor der Mitte; das 2. Segment wenig länger als breit, vorn beiderseits neben der Mitte tief ausgehöhlt; das 3. Segment etwas breiter als lang, vorn wie das 2., aber die Eindrücke weniger tief. — Glänzend schwarz; Geisselglieder 13 oder 14— 19 weiss. Die vorderen Schenkel und Schienen vorn rötlich, die Tarsen zum Teil gelblich. Die äusserste Basis der hintersten Schienen und die hin- tersten Tarsen vom Ende des Metatarsus an weiss. Stigma im Flügel rot, von dicken Nerven eingeschlossen. L. 15—16, Bohrer 13 mm. — g‘ unbekannt. Die Art wurde bei dem Bade Tusnad in Siebenbürgen entdeckt. . A. ustulatus Kriechb. 1894 Arotes ustulatus Kriechbaumer, Termes. Füzet. XVII p. 56 2". Durch den schwarzen Hinterleib der vorigen Art ähnlich, durch den nach der Spitze gerückten Fühlerring, die roten Schenkel und Schienen und die dunkle Flügelspitze ver- schieden. Kopf, Fühler und Thorax wie bei der vorigen Art; zwischen den Fühlern ein kurzer Höcker. Metathorax deutlicher gefeldert. Das ı. Segment so lang wie die 3 folgenden zusammen ; das 2. und 3. wie bei annulicornis an der Basis mit Eindrücken. Fühlerring mehr gelblich und mehr nach dem Ende gerückt, sodass nur die 4 oder 5 letzten Fühlerglieder verdunkelt sind. Die Schenkel und Schienen sind gelbrot, die hintersten Tarsen mit Ausnahme des Metatarsus weiss. Die äusserste Basis der Hinterschenkel und der Trochantellus schwarz. Die hintersten Schenkel 1402 Pimplinae. unten mit kurzem Kiel. Tegulä rötlich, Stigma braun; Flügel hyalin, an der Spitze verdunkelt. Beim „‘ sind die Geisselglieder am Ende knotig aufge- trieben, die Fühlerspitze vom 20. oder 21. Geisselgliede an gelblichweiss. Gesicht und Clypeus, Unterseite der beiden ersten Fühlerglieder, die vorderen Schienen und Tarsen, sowie die hintersten Tarsen zum grössten Teil gelb; alle Hüften rötlichgelb, an der Basis schwarz; der hinterste Metatarsus rötlich, am Ende gelb. 2 15, Bohren! Aus Südungarn. 9. Gen. Asthenomeris Först. 1868 Asthenomeris Förster, Verh. Naturh. Ver. Preuss. Rheinl. XXV p.' 168. Diese Gattung ist nach Förster nicht wieder aufgefunden worden. — Mesonotum ohne tiefe Parapsidenfurchen ; Meta- thorax ungefeldert, auch ohne Querleiste Cubital- von dem Discoidalquernerv weit abstehend ; Nervellus an der Basis ge- bogen. Hinterschenkel nicht verdickt; alle Fussklauen mit 2 langen Kammzähnen vor der Spitze — Die Gattung ist ein Bindeglied zwischen den Acoenitinen und Banchinen, ähnelt namentlich Exetastes, unterscheidet sich aber leicht durch den Mangel einer Areola, die Zähne der Fussklauen und die kürzeren und kräftigeren Fühler. In seinen hinterlassenen Schriften führt Förster A.nigricoxis nur mit Namen an; das Tier stammt jedenfalls aus Deutschland. 5. Tribus Labenini. 1900 Labenini Tribe 2. Ashmead, Smith’s Insects of New Jersey, p. 511. Zu dieser Tribus gehören nur 3 Gattungen, welche auf Amerika beschränkt sind. Sie sind ausgezeichnet durch die abnorm verlängerten Hinterhüften, welche 4 mal oder noch darüber länger als dick sind. Im Uebrigen schliessen sie sich an die Lissonotinen an; mit den Acoenitinen haben sie habituell weniger Aehnlichkeit, namentlich weil das letzte Bauchsegment nicht auffallend gross und abstehend, sondern klein und vom Hinterleibsende entfernt ist. Im Labenini. 1403 Uebersicht der Gattungen. Wangen unten mit einem deutlichen Zahn. Gesicht glatt. Metathorax vorn deutlich gefeldert, area superomedia hinten nicht geschlossen. Areola im Vorderflügel gross, pentagonal, die Seitennerven nach oben stark genähert. Nervellus un- gefähr in der Mitte gebrochen. Hinterleib gestreckt, das I. Segment lang und schlank, vorn sehr schmal, auch die nächstfolgenden Segmente viel länger als breit. Bohrer etwa von Hinterleibslänge. Grotea Cresson. Wangen unten ohne Zahn. Gesicht runzlig-punktiert oder rennlederartie, matt. 2. Gesicht runzlig-punktiert, meist an den Seiten und in der Mitte mit Längskiel, dazwischen querrunzlig. Fühler lang und kräftig, die Endglieder so lang wie breit. Metathorax vollständig gefeldert, die Luftlöcher gross, gestreckt. Areola im Vorderflügel gross, pentagonal, der rücklaufende Nerv etwa in der Mitte; Nervellus postfurcal, etwas über der Mitte gebrochen. Beine kräftig, der hinterste Metatarsus so lang wie die folgenden Glieder zusammen, das 3. und 4. Tarsenglied sehr kurz, das Endglied sehr lang. Hinterleib glatt und glänzend, die Endsegmente mit sehr feiner Skulptur, das ı. Segment an der Basis schmal, gegen das Ende allmählich verbreitert, 3—4 mal so lang als hinten breit; Bohrer in der Regel unter Hinterleibslänge. Labena Cresson. Gesicht fein lederartig; Augen stark vortretend, innen nach unten convergierend. Fühler lang und dünn. Thorax und Schildchen bucklig; Metathorax lang, ungefeldert, nur hinten mit Querleiste; Luftlöcher linear. Flügel schmal, Radialzelle lang, Areola vierseitig, fast 2 mal länger als breit, rücklaufender Nerv in der Mitte; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine lang und schlank, Vorder- schienen sehr kurz, Klauen klein und gekämmt. Hinter- leib fast 2 mal so lang als der Thorax, das ı. Segment fast linear, das 2. etwas länger als das r., nach hinten ver- breitert, das 3. halb so lang wie das 2.; Bohrer nicht ganz so lang wie der Hinterleib. Nonnus Cresson. j' A 3 IM Fr Hg W Wr * eg Ri ES 6 ROREEREN a ar r Een, N. Onuscula Tenneumonologiea, Herausgegeben mit Beihilfe des Königl. Preuss. Ministeriums für Landwirtschaft und Forsten und der Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften von Professor Dr. Otto Schmiedeknecht. II. Band. (Fasc. XII XV.) Pimplinae. Blankenburg i. Thür. 1906—1908. Erschienen sind: pp. T001—1040 Mitte Juli 1906 1041—1120 Mitte Oktober 1906 1121— 1200 Anfang Februar 1907 1201—1280 Mitte Juni 1907 1281 — 1360 Anfang November 1907 1361—1403 Mitte Februar 1908. 1407 IV. Unterfamilie. Ophioninae. 1858 Ophionida Holmgren, Oefvers. Vet.-Akad. Förh., XV messe, 1887 Ophionidae, Familia, Thomson, Opusc. Ent. XT p. 1047. 1887 Ophioninae, Subfamily, Cresson, Syn. Hym. North America, p. 43. 1900 Ophioninae, Subfamily V, Ashmead, Smith’s Insects of New Jersey, p. 580. Kopf in der Regel quer, selten etwas aufgetrieben, noch seltener rundlich. Gesicht häufig mit anliegender weisslicher Behaarung. Clypeus in den meisten Fällen nicht vom Gesicht getrennt, vorn abgerundet oder abgestutzt, selten in der Mitte des Endrandes mit Zahn (Sagaritis, Arten von Anomalon). Mandibeln kräftig, in seltenen Fällen schmal (Paniscus). Augen innen meist ausgerandet, nur bei wenigen Gattungen behaart (Trichomma, Cymodusa). Fühler lang und dünn, faden- oder borstenförmig, in ganz seltenen Fällen gegen das Ende ver- dickt (Tribus der Hellwigiini),, Mesonotum gewöhnlich ohne deutliche Parapsidenfurchen. Schildchen meist etwas polster- förmig erhaben, in einzelnen Fällen an den Seiten gekielt, selten mit Enddorn (Banchus). Metathorax bei den meisten Arten gefeldert, die Leisten jedoch nicht selten schwach; die Luftlöcher des Metathorax gewöhnlich gestreckt, bei den kleineren Arten dagegen kurz oval oder rund. Die Areola im Vorderflügel fehlt bei vielen der grösseren Arten wie z.B. bei Ophion und Anomalon ganz ; in den meisten Fällen ist sie klein, dreieckig und gestielt ; in seltenen Fällen, wie z. B. bei Arten von Campoplex, Canidia u. a., ist sie mehr oder weniger pentagonal ; bei den eine Sonderstellung einnehmenden Mesochorinen ist die Areola auffallend gross und rhombisch. Einige Gattungen 1408 Ophioninae. mit fehlender Areola sind dadurch ausgezeichnet, dass die beiden rücklaufenden Nerven vor dem Cubitalquernerv münden, die r. Cubitalzelle also beide aufnimmt. Die Grösse des Stigmas inı Vorderflügel ist verschieden und wird, wie auch die Form der Radialzelle zur Einteilung der Tribus benutzt. Die Beine sind in der Mehrzahl der Fälle schlank und meist ohne be- sondere Auszeichnung; bei vielen Anomalon-Arten sind die hintersten Tarsen verdickt; die Klauen sind meist einfach, seltener gekämmt. Bei den typischen Ophioninen ist der Hinterleib mehr oder weniger seitlich zusammengedrückt und deutlich gestielt, das ı. Segment hinten gebogen, mit den Luft- löchern hinter der Mitte. Von dieser Regel gibt es nun frei- lich viele Abweichungen. Die Länge des Bohrers ist sehr verschieden ; während derselbe bei den grösseren Arten meist kurz ist, ist er bei den kleineren nicht selten von Hinterleibs- länge. Bereits in meinem Handbuch der Hymenopteren Mittel- europas habe ich erklärt, dass es gerade bei den Ophioninen schwierig ist, zu sagen,welche Tribus zu ihnen gehören oder besser bei einer anderen Unterfamilie unterzubringen sind. So wurden z. B. die Plectiscinen früher allgemein zu den Tryphoninen gestellt; so lange sie eine Vereinigung der verschiedenartigsten Formen bilden, hat es gar keinen Zweck darüber zu streiten, wohin sie am besten gehören. Ich finde, dass die Mehrzahl sich eng an die Porizoninen anschliessen und dass sie also besser hier als bei den Tryphoninen stehen. Eine ähnliche Schwierigkeit bieten die Paniscinen, die viel Gemeinsames mit den Tryphoninen haben, aber ihrer äusseren Erscheinung nach, besonders in Anbetracht der grossen Ocellen besser hier- her gestellt werden. Die Banchinen stehen in der Mitte zwischen den Unterfamilien der Pimplinen und Ophioninen und ist es ratsamer, ihnen ihren alten Platz zu lassen. Eine Sonderstellung, namentlich durch die Form der Areola, und die Hinterleibsanhänge der Y', nehmen die Mesochorinenein. Wollte man sie als besondere Unterfamilie aufstellen, wie es neuerdings Szepligeti tut, so müsste man dies, um konsequent zu sein, auch mit anderen Gruppen vornehmen und damit wäre nichts genützt; es genügt also auf ihre Eigenartigkeit hinzu- weisen. — Zwecklos ist es, der von Ashmead auf ein einziges Tier aufgestellten Tribus der Nesomesochorini einen Platz anweisen zu wollen. Man vergleiche über diese die Diagnose am Schluss der folgenden Tabelle. Die Ophioninae lassen sich in die folgenden 14 Tribus zer- legen, von denen die beiden letzten auf Amerika beschränkt sind: _ Tribus der Ophioninae. R 1409 . Stigma im Vorderflügel lang und mehr oder weniger schmal, zuweilen fast fehlend. Radialzelle gestreckt, an oder nahe an der Flügelspitze endend. 2. Soemaslkırz und breit, bei den Plectiseinen tritt dies weniger hervor. Radialzelle kurz und breit; die beiden Abschnitte des Radius bilden einen steilen, oft rechten Winkel. Durchweg kleine Arten. 12. Flügel mit unvollständiger Nervatur, es fehlt namentlich der 2. rücklaufende Nerv. Hinterflügel nur mit einem Längs- nerv. 14. Pharsaliini. Flügel mit vollständiger Nervatur; der 2. rücklaufende Nerv vorhanden. 3. Hinterschenkel gegen das Ende unten mit Zahn. Vorder- flügel mit Areola. Hinterleib sehr gestreckt und stark comprimiert. Habitus der Anomaloninen. 13. Xiphosomini. Hinterschenkel gegen das Ende unten ohne Zahn. 4. Der 2. rücklaufende Nerv mündet vor dem Cubitalquernerv (Areolarnerv), die ı. Cubitalzelle nimmt also die beiden rücklaufenden Nerven auf. 5. Der 2. rücklaufende Nerv mündet hinter dem Cubitalquer- nerv, in seltenen Fällen ist derselbe interstitial. 7. Fühler kurz, nach der Spitze hin deutlich, bei der einen Art keulenförmig verdickt. Stirngruben gross. Parapsiden- furchen fehlend. Metathorax nicht gefeldert. ı. Hellwigiini. Fühler nicht keulen-, sondern borsten- oder fadenförmig, meistlang. Parpasidenfurchen mehr oder weniger deutlich. 6. Mittelschienen mit 2 Sporen. Thorax fast glatt. Fühler sehr lang. Mesosternum vor den Mittelhüften abschüssig. Vorwiegend rotgelbe Arten. 2. Ophionini. Mittelschienen mit nur ı Sporn. Mesonotum runzlig- punktiert, Fühler kurz. Metathorax in der Regel über die Hinterhüften hinaus verlängert. Mesosternum eben. 3. Nototrachini (partim). Die hintersten Tarsen, namentlich der Metatarsus, mehr oder weniger verdickt. Metathorax über die Hinterhüften hinaus verlängert, runzlig - punktiert. Parapsidenfurchen deutlich. Vorderflügel ohne Areola. 4. Anomalonini. Die hintersten Tarsen nicht verdickt oder Thorax glatt. 8. I4Io 8. IO. JEIE. 102, Ophioninae., Mittelschienen nur mit ı Sporn. Mesonotum runzlig-punk- tiert; Metathorax vollständig gefeldert: Kopf aufgetrieben, breiter als der Thorax. 3. Nototrachini (partim). Mittelschienen mit 2 Sporen, 9. Areola sehr gross, meist rhombisch mit gleichen Seiten, seltener verschoben viereckig mit ungleichen Seiten: in letzterem Falle die Klauen dicht und lang gekämmt. Bohrer vorragend. Das letzte Bauchsegment gross. Das y‘ mit 2 langen griffelförmigen Anhängseln am Hinterleibsende. 8. Mesochorini. Areola nicht auffallend gross und nicht von regelmässig rhombischer Gestalt; wenn gross und unregelmässig vier- eckig (bei den Banchinen), dann die Klauen nicht oder ZEr- streut gekämmt. g‘ ohne griffelförmige Anhängsel. ro. Hinterleib sitzend oder wenn etwas gestielt, der Stiel deprimiert. Areola, wenn vorhanden, meist gross, ein ver- schobenes Viereck bildend. Nervellus meist ganz schräg nach aussen und weit über der Mitte gebrochen. Klauen sehr selten gekämmt. 7. Banchini. Hinterleib gestielt, vom Stiele an meist winklig fortgesetzt, ır. Luftlöcher des ı. Segments deutlich hinter der Mitte. Luft- löcher des Metathorax meist rund (ausgenommen bei Campo- plex und einigen anderen Gattungen). Klauen unbewehrt, höchstens mit zerstreuten Kammzähnen. Ocellen klein. Parapsidenfurchen kaum angedeutet. Ganz schwarze oder nur am Hinterleib teilweise rot gefärbte, meist kleinere Arten. 5. Campoplegini. Luftlöcher des ı. Segments vor, selten in der Mitte. Luft- löcher des Metathorax meist länglich. Klauen dicht und lang gekämmt. Ocellen gross. Parapsidenfurchen deutlich. Grössere Arten von gelber Färbung, welche an Ophion erinnern. 6. Paniscini. Die hintersten Beine weit länger und dicker als die vor- deren. Die hintersten Schenkel unten hinter der Mitte mit einem starken Zahn ; wenn nicht, dann der Vorder- flügel mit grosser rhombischer, gestielter Areola. Flügel mit dicken Nerven. 9. Pristomerini. 12. 146 Tribus der Ophioninae. TAN Die hintersten Beine nicht auffallend dicker und länger als die vorderen. Die hintersten Schenkel unten ohne Zahn. Areola im Vorderflügel niemals gross und rhombisch. 13. Cubitalnerv im Hinterflügel gegen die Basis verloschen oder ganz fehlend.. Die beiden Abschnitte des Radius bilden einen rechten Winkel. Basalnerv gegen den Vorder- rand verdickt. Areola nicht vorhanden: Nervus areolaris sehr kurz. Nervellus in der Regel nicht gebrochen. Kopf nicht vorwiegend klein, sondern oft breiter als der Thorax. Das 2. Segment an den Seiten gerundet. Bohrer meist deutlich vorstehend und gekrümmt. ıı. Porizonini. Cubitalnerv im Hinterflügel bis zur Basis mehr oder weniger deutlich. Die beiden Abschnitte des Radius bilden keinen rechten Winkel. 14. Kopf nicht besonders klein; Clypeus weder konvex noch seitlich zusammengedrückt. Hinterschienen normal, an der Basis nicht eingeschnürt. Körper sehr gestreckt; Thorax weit länger als breit. Hinterleib stark seitlich zusammen- gedrückt, das 2. Segment mindestens doppelt so lang als breit; Bohrer lang. Flügel ohne Areola. ıo. Cremastini. Kopf in der Regel klein ;, Clypeus convex und gewöhnlich vor der Seite zusammengedrückt. Hinterschienen verdickt und meist an der Basis deutlich eingeschnürt. Areola oft vorhanden. Durchweg kleine und zarte Tiere, aber von dem verschiedensten Habitus und durchaus keine natürliche Gruppe bildend. 12. Plectiscini. * * * Ashmead (Proc. Unit. Stat. Nat. Mus. XXVIII (1905) p. 967) hat auf ein rätselhaftes Tier aus Manila gleich eine neue Tribus, Nesomesochorini, aufgestellt, was durchaus nicht zu billigen ist, denn es ist kaum noch möglich in diesen Wust von Neubeschreibungen, die namentlich Ca- meron liefert, noch eine Uebersicht zu bringen. Die Be- schreibung ist kurz folgende: Kopf quer, Augen abnorm gross, die ganzen Kopfseiten einnehmend, nach unten convergierend und bis zur Man- dibelbasis reichend ; Clypeus eine kleine Erhöhung bildend ; Mandibeln klein, zweizähnig. Thorax 2'/, mal so lang als breit. Mesonotum mit deutlichen Parapsidenfurchen, Meta- thorax so lang wie Pro- und Mesonotum nebst Schildchen, I412 Ophioninae. deutlich gefeldert, area superomedia lang und hexagonal. Hinterleib 2 mal so lang als Kopf und Thorax zusammen, lang gestielt und stark comprimiert. Bohrer von !/, Hinter- leibslänge. Flügelnervatur wie bei Mesochorus, aber Stigma linear und die Areola fehlend, wie bei manchen Hemiteles. Die einzige Art N. oculatus Ashm. ist schwarz, mit 3 far- bigen Fühlern, rötlichen Beinen und Basis des 1. Segments. Länge 6 mm. 1. Tribus Hellwigiini. 1868 Hellwigioidae, Familie 6, Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV pp. I4I und 149. 1887 Hellwigiina, Tribus, Thomson, Opusc. Ent. XI, p- 1048. 1894 Hellwigiini, Tribe VI, Ashmead, Proc. Ent. Soc. Was- hinston, INEp 2772 Diese kleine Tribus ist ausgezeichnet durch die Bildung der Fühler. Dieselben sind entweder geradezu keulenförmig (Hellwigia elegans) oder sie sind gegen die Spitze hin deutlich und ziemlich stark verdickt. Im Uebrigen schliessen sie sich eng an die nächste Tribus an, sind aber doch durch Habitus und Färbung so ausgezeichnet, dass ich sie nicht mit den Ophioninen vereinigen möchte, wie es neuerdings Szepligeti getan hat. Uebersicht der Gattungen: Cubitalquernerv gebogen. Klauen einfach. Flügel hyalin. ı. Hellwigia Grav. Cubitalquernerv gerade. Klauen gekämmt. Flügel schwärzlich. 2. Hellwigiella Szepl. l. Gen. Hellwigia Grav. 1823 Hellwigia, Gravenhorst, Nov. acta acad. nat. curios. XI p. 315. Kopf quer, hinter den Augen sehr verschmälert ; Clypeus nicht vom Gesicht getrennt, am Ende abgestutzt; Fühler dick und ziemlich kurz, gegen das Ende mehr oder minder keulen- förmig und zusammengedrückt; Augen neben der Fühlerwurzel ausgerandet; Mandibeln schmal, der obere der beiden Endzähne länger. Mesonotum ohne Parapsidenfurchen ; Metathorax ge- wölbt, mit gestreckten Luftlöchern. Flügel ohne Areola, Radius aus der Basis des Stigmas entspringend, Radialzelle gestreckt, Cubitalquernerv gebogen, Discocubitalnerv nicht gebrochen, Hellwigia. 1413 die beiden rücklaufenden Nerven in die erste Cubitalzelle, Nervulus vor der Gabel, Nervus parallelus oben entspringend, Nervellus in oder über der Mitte gebrochen. Beine ziemlich kräftig, mit einfachen Klauen. Hinterleib gestielt, deutlich zu- sammengedrückt; Luftlöcher des ır. Segments hinter der Mitte; Bohrer kaum vorstehend ; Genitalklappen des 5‘ stark verdickt. IR Fühler amı Ende keulenförmig verdickt. Schildchen nicht gerandet. Körper reich gelb gezeichnet. Beine grösstenteils gelb. ı. elegans Grav. Fühler gegen das Ende nur schwach verbreitert. Schildchen gerandet. Körper viel sparsamer gelb gezeichnet, beim 9 . der Thorax fast ganz schwarz. Beine grösstenteils schwarz. 2. Postpetiolus deutlich kürzer als Petiolus. Fühlergeissel, Kopf und Thorax nicht ganz schwarz. 2. intermedia Szepl. J.. Postpetiolus fast so lang wie Petiolus. Fühlergeissel, Kopf und Thorax ganz schwarz. 3. obscura Grav Id. . H. elegans Grav. 1823 H. elegans Gravenhorst, Nov. acta acad. nat. curios. XI p. 318 et 1829 Ichneum. Eur. Ill p. 798 2° | 1858 H. e. Holmgren, Ophionider, p. 10 2 g'. Kopf quer, Stirn beiderseits eingedrückt und mit 2 er- habenen Leisten, Gesicht runzlig - punktiert, Fühler am Ende keulenförmig verdickt. Thorax dicht punktiert, Schildchen kurz, halbkreisförmig, gerandet, Metathorax oben ungefeldert. Hinterleib ziemlich glänzend, das I. Seg- ment schwach gekrümmt, Postpetiolus doppelt so breit als der Petiolus; das 2. Segment kürzer als das 3; dieses und das 4. gleichlang. — Kopf schwarz, Augenränder zum Teil gelb; Fühler rotgelb, die 3 oder 4 Basalglieder schwärzlich. Thorax schwarz, Schulterflecken, Schildchen und Hinter- schildchen, sowie Flecken des Metathorax gelb. Flügel leicht getrübt, Stigma rötlichgelb, Tegulä gelb. Vorder- beine gelb, Hüften mit Ausnahme der Spitze und Basis der Trochantern schwarz, zuweilen auch die Schenkel an der Basis leicht verdunkelt. Die hintersten Beine rotgelb, Hüften schwarz mit gelber Makel, Trochantern gelb, an der Basis schwarz. Hinterleibssegmente ı, 5, 6 und 7 schwarz, mit gelben Endrändern, 2—4 rotgelb, meist mit helleren Endrändern. Beim g‘ ist der Kopf gelb, Scheitel und Stirnmakel schwarz. Fühler rotgelb, Schaft oben schwärzlich. Thorax I4I4 Ophioninae. mn ee wie beim 2, die Flecken auf den Schultern sind haken- förmig und auch die Brust ist gelb. Beine gelb, ‘die hin- tersten Hüften und Trochantern schwarz gefleckt, Tarsen gegen das Ende rötlich, das 2.—4. Glied an der Basis schwärzlich. Das r. Hinterleibssegment schwarz, am Ende gelb, Segment 2—4 rötlichgelb, 5—7 gelb" oder 5 und 6 an der Basis verdunkelt. L. 10—14 mm. In ganz Europa, aber überall höchst selten. Mir ist es nie geglückt, diese interessante Schlupfwespe zu finden. — Als Wirt ist Thalpochares rosina bekannt. 2. H. intermedia Szepl. 1905 H. intermedia Szepligeti, Ann. Mus. Nat. Hungar. III p. 518 g'. „Stimmt in allen Punkten mit H. obscura überein, nur ist der Postpetiolus kürzer. — Schwarz, Fühlergeissel rot- braun; Gesicht und Scheitelfleck gelb, ersteres in der Mitte schwarz: je ein dreiseitiger Fleck vorn am Meso- notum, je ein länglicher Fleck vorn an den Mesopleuren, Schildchen und Hinterschildchen rötlich 5 SMoerder und Mittelbeine zum Teil, innere Seite der Hinterschienen, Segment 3 und 4, Mitte und Ende des 1. und Ende des 2. Segmentes gelbrot. Flügel bräunlich hyalin; Nerven und Stigma schwarz, Tegulä zum Teil und darunter eine Linie Selnror“ L. ı2 mm. — 2 unbekannt. Wurde bei Zengg in Croatien gefunden. Anmerk. Bei der ausserordentlichen Seltenheit der Arten ist es schwer zu sagen, ob H. intermedia als eigene Art zu betrachten ist oder nur als ein abweichendes Stück der H. obscura. Die Färbung der von Brauns beschriebenen H. obscura passt besser auf H. intermedia. 3. H. obscura Grav. 1823 H. obscura Gravenhorst, Nov. acta acad. nat. curios. X] p. 321 | 1888 H. obscura Brauns, Mitteil. Schweiz. Ent. Ges. VII p.7 2. Fühler etwas länger als die Körperhälfte, gegen das Ende schwach verbreitert. Kopf quer, fein punktiert, Gesicht runzlig-punktiert, gegen den Mund verschmälert. Augen tief ausgerandet. Thorax fein punktiert, Schild- chen gerandet, Metathorax ungefeldert. Hinterleib vom 3. Segment an stark seitlich zusammengedrückt, fein punktiert, das 1. Segment fast so lang wie der Thorax, linear, leicht gekrümmt, die Spirakeln kaum vorstehend, etwas hinter der Mitte, Postpetiolus kaum breiter als der Petiolus, das 2. Segment linear, halb so lang als das ı,, Gastrocölen ziemlich deutlich. Der äussere Radialnerv an der Basis gekrümmt, nervellus postfurcal, hinter der Mitte gebrochen. Beine schlank, die hintersten verlängert. We A a d’ _ Hellwigiella. la, Kopf schwarz, Makeln des Clypeus und der Mandibeln, die Augenränder rings, die tiefe Augenausrandung breit und Makel zwischen den Fühlern schwefelgelb. Fühler rot, oben dunkler, die Basalglieder schwarz. Thorax schwarz, dreieckige Flecken der Schultern, Linie unter den Vorder- flügeln, Fleck der Vorderbrust, Punkt der Tegulä, Schildchen- spitze und das Hinterschildchen schwefelgelb. Segment ı und 2 schwarz, am Ende gelb, 3, 4 und Basis von 5 rotgelb, das 3. an der Basis schwarz gefleckt, die übrigen Segmente schwarz. Flügel hyalin, Stigma braunrot. Beine schwarz, die vorderen Hüften und Trochantern gelb gefleckt, Vorder- Schenkel und Schienen vorn gelb, die Tarsen braun; die hintersten Beine schwarz, Endmakel der Schenkel und Schienen hell. Kopf schwarz, Scheitelpunkte und Flecken in der Augen- ausrandung gelb. Thorax fast ganz schwarz, oder Schildchen- spitze und Hinterschildchen gelb. Hinterleib schwarz, Segment 3, 4 und Basis von 5 rot, das 3. mit schwarzer Makel an der Basis; manchmal nur das 4. Segment oben rot. Bohrer wenig vorragend. Sonst dem Jg gleich. L. 10—ı2 mm. Die Art ist sehr selten und findet sich nur im Süden. Gravenhorst’s Exemplar stammte aus Genua. Brauns gibt Fundorte aus Ungarn und der südlichen Schweiz an. Ich fing das Tier nur einmal und zwar bei Matterno am Garda-See. 2. Gen. Hellwigiella Szepl. 1905 Helwigiella Szepligeti, Genera Insect. XXXIV p. 23. Cubitalquernerv gerade; Nervellus unter der Mitte ge- brochen. Fühler dick, gegen die Basis zu dünner. Klauen gekämmt. Im Uebrigen mit Hellwigia übereinstimmend. — Die beiden Arten kommen in Tunis vor. Mesonotum fast ganz glatt. Kopf schwarz. Sesment I und 2 und das 3. Segment fast ganz rot. ı. nigripennis Szepl. Mesopleuren dicht punktiert. Kopf rot, schwarz gefleckt. Segment 2 und 3 oben rot. 2. similis Szepl. . H. nigripennis Szepl. 1905 H. nigripennis Szepligeti, Genera Insect. XXXIV p. 23 2. Kopf glatt; Clypeus vorn runzlig; Gesicht unterhalb der Fühler mit 2 Furchen ; Fühler halb so lang wie der Körper. 1416 Ophioninae. preuss. Rheinl. XXV pp. 141 und 149. hington, III p. 277. lerseyza pr 380} Schlupfwespen. Die Einmündung der beiden rücklaufenden Nerven in die 1. Cubitalzelle und die fast durchweg rotgelbe Färbung sind ihre charakteristischen Kennzeichen. Von der vorhergehenden Tribus sind sie durch die langen borstenför- migen Fühler verschieden. In der Färbung stimmen sie ganz auffallend mit den Paniscinen überein, beide Tribus sind auch durch die bei den meisten Gattungen vorkommenden grossen Neb Lebensweise der Tiere im Zusammenhang stehen. Der gemeine Oph Durch die ganze Gruppe geht ein sehr einförmiger Zug, die . H. similis Szepl. 1905 H. similis Szepligeti, 1. c. p. 23 g‘. Sn Mesonotum glatt; Schildchen halbkugelförmig, gerandet: | Mesopleuren fast ganz glatt: Metathorax grob, fast körnig- gerunzelt, kurz, hinten abgestutzt, ohne Leisten ; Luftlöcher eine Längsspalte bildend. Radiusabschnitt im Hinterflügel kaum länger als der rücklaufende Nerv. Beine kurz, kräftig. Hinterleib comprimiert, das r. Segment gekrümmt, Post- petiolus kurz; das 2 Segment so lang wie das erste. Bohrer kurz. — Schwarz, Mesonotum, Schildchen, Beine mit Aus- nahme der Hüften, Segment ı und > und das 3. fast ganz rot; ebenso die Basalhälfte der Fühler. Flügel fast schwarz mit weissen Fleckchen an dem rücklaufenden Nerv: Nerven schwarz, Stigma fast ganz, Costalnerv und Tegulä gelbrot. 15.4 25mm ms Gesicht grob punktiert, Mesopleuren dicht punktiert. — Kopf rot, Gesichtsmitte, Stirn und je ein Fleck an den. Backen schwarz; Mesonotum vorn geschwärzt. Hinterleib schwarz, Segment 2 und 3 oben rot. Die übrigen Merkmale wie bei H. nigripennis. Tunis. 2. Tribus Ophionini. 1868 Ophionoidae, Familie 7, Förster, Verh. naturh. Ver. 1887 Ophionina, Tribus, Thomson, Opusc. Ent. XI p- 1048. 1894 Ophionini, Tribe VII, Ashmead, Proc. Ent. Soc. Was- | 1900 Ophionini, Tribe II, Ashmead, Smith’s Insects of New Die Ophioninen gehören mit zu den leicht kenntlichsten Snaugen ausgezeichnet, die ohne Zweifel mit der nächtlichen ion lutens geht sehr gern abends nach dem Lampenlichte. Ophionini, 1417 a Zee. Tropen zeigen nur wenige auffallende Formen. Ich habe zahl- reiche Ophion und Enicospilus auf Java gefangen und doch finde ich keinen scharfen Unterschied von unseren heimischen Arten ; dasselbe lässt sich von den afrikanischen und ameri- kanischen Zuten sagen. So wird es eine höchst schwierige Aufgabe sein, eine grössere Monographie dieser Gattungen zu liefern. Beschreibungen einzelner Stücke in allen möglichen Zeitschriften erschweren nur eine solche Arbeit. Uebersicht der Gattungen. I. Nebenaugen klein, der Abstand zwischen den hinteren Nebenaugen und den eigentlichen Augen (Netzaugen) doppelt so gross als der Durchmesser eines Nebenauges. 2. Nebenaugen gross, zwischen ihnen und den eigentlichen Augen oft gar kein Abstand oder derselbe ist kaum grösser als der Durchmesser eines Nebenauges. 7. 2. Discocubitalnerv winklig gebrochen, mit kurzem Ast. Kopf dick, hinter den Augen stark erweitert. Metathorax ge- feldert. I. Stenophthalmus Szepl. Discocubitalnerv nicht gebrochen. 3. 3. Flügel schwärzlich violett, Radialzelle lang und schmal, Nervellus in der Mitte gebrochen. Fühler kurz und dick. Die einzige Art, E. nigripennis, ist dunkel rostrot, Hinter- leib vom 3. Segment an schwarz. L. 28 mın. Heimat Natal. Euryophion Cam. (Ann. S. Afric. Mus. V 1906, p. 83.) Flügel nicht schwärzlich-violett. 4. 4. Nervellus deutlich gebrochen, I Nervellus nicht gebrochen. zr. 5. Augen klein, Kopf hinter den Augen sehr erweitert, Wangen unter den Augen sehr lang, Clypeus vorn abgerundet. Nervellus an oder etwas über der Mitte undeutlich ge- brochen. 2. Barycephalus Brauns. Augen gross, Kopf hinter den Augen nicht verbreitert, Wangen kurz. Clypeus in derMitte des Endrandesmit Zahn. 6. 6. Gesicht unter den Fühlern mit einem starken und spitzen Zahn. Nervellus ungefähr in der Mitte gebrochen ; Nervus parallelus unterhalb der Mitte der Brachialzelle. Grosses und auffallendes Tier ; Kopf und Thorax schwarz mit gelber Zeichnung, Hinterleib mit breiten gelben Binden. 3. Gravenhorstia Boie. 1418 | Ophioninae. IO. Gesicht ohne Zahn. Nervellus über der Mitte gebrochen; Nervus parallelus oberhalb der Mitte der Brachialzelle. Mesonotum vorn oft mit 2 Dornen. Klauen gekämmt. Thyreodon Brulle. Discocubitalzelle mit einem oder mit mehreren meist gelb- lich gefärbten Hornflecken. 8. Discocubitalzelle ohne deutliche Hornflecken. 11. Nervulus interstitial, seltener antefurcal oder ganz schwach postfurcal. 9. Nervulus deutlich postfurcal. 10. Radius an der Basis gerade oder nur unbedeutend gebogen. Parapsiden fehlend. Nervulus meist antefurcal. Discocu- bitalnerv nicht gebrochen. Klauen lang und gekämmt. 4. Enicospilus Steph. Radius an der Basis wie bei Allocamptus doppelt ge- schwungen. Nervellus tief unten gebrochen. — Die einzige Art, D. giganteus Szepl., kommt auf Java vor. Sie ist gelb- rot, Hinterleib vom 3. Segment an oben dunkelbraun. Flügel hyalin. L. 35 mm. Dicamptus Szepl. (Gen. Ins. XXXIV. 1905, p. 28.) Discocubitalnerv nicht winklig gebrochen; Radius an der Basis nicht doppelt geschwungen. Discocubital- zelle mit 2 Hornflecken, der eine davon mondförmig, Kopf hinter den Augen verschmälert. Nervus parallelus über der Mitte entspringend oder fast interstitial; Nervellus tief unten gebrochen. Klauen gekämmt. — Die beiden Arten kommen auf Neu-Guinea vor. Die eine, M. bicolor Szepl,, ist schwarz, Kopf, Beine mit Ausnahme der Hinterhüften und die hintere Hälfte der Segmente 4—7 rötlich. L. 25 mm. Die 2. Art, M. variegatus Szepl., ist gelbrot, Thorax schwarz gezeichnet, Hüften, Hinterschenkel, 1. und Basis des 2. Seg- mentes schwarz; Endsegmente vom 4. an braun. Flügel bei beiden Arten hyalin oder schwach gelblich getrübt. Tasse mm. Metophion Szepl. (Gen. Ins. XXXIV. 1905, p. 28.) Discocubitalnerv winklig gebrochen ; Radius an der Basis doppelt geschwungen. Nervus parallelus über der Mitte entspringend ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Disco- cubitalzelle mit ı Hornfleck. Fühler über körperlang. — Die einzige Art, C. Biroi Szepl., kommt auf Neu-Guinea _ _ Ophionini. 1419 IEl, 12. nat 14. PT 5. wor Gelbrot, Kopf weisslich, Hinterleibsende schwarz. Flügel hyalın, Stigma gelb, Nerven schwarz. L. I5 mm. Ceratospilus Szepl. (Gen. Ins. XXXIV. 1905, p. 28.) Discocubitalnerv winklig gebrochen. 12. Discocubitalnerv nicht gebrochen, sondern gerade oder bogenförmig. 16. Oberlippe ungewöhnlich lang. Kopf dick. Radius an der Basis nicht verdickt Nervulus postfurcal, Nervellus über der Mitte schwach gebrochen. Hinterleib ziemlich dick, nur am Ende etwas comprimiert. Die einzige Art, A. fulvi- cornis Westw., kommt in Mexico vor. Agathophiona Westw. Oberlippe nicht ungewöhnlich lamesız. Radius an der Basis nicht verdickt. 14. Radius an der Basis verdickt. US, Kopf hinter den Augen meist etwas verengt, sehr selten schwach erweitert. Augen und Nebenaugen gross, an ein- ander stossend oder nur wenig von einander getrennt. 5. Ophion F. Kopf dick, hinter den Augen stark erweitert; Wangen lang; Augen schmal, Nebenaugen ziemlich klein und von den Netzaugen weit abstehend. cf. 1. Stenophthalmus Szepl. Radius an der Basis nicht doppelt geschwungen. Nervulus vor dem Basalnerv; Nervellus deutlich unter der Mitte gebrochen. Als einzige Art wird von dem Autor P. hawaien- sis Ashm. aber ohne Beschreibung angeführt. Pleuroneurophion Ashmead. (eroe. 0. Ss. Nat. Mus. XXI, 1900, p. 86.) Radius an der Basis doppelt geschwungen. Grosse an Ophion und Enicospilus erinnernde Art. cf. 7. Cymatoneura Kriechb. Oberlippe weit vorragend. Radius an der Basis werdiekt, Die einzige, auf Ceylon vorkommende Art, S. maculipennis Cam,, ist rötlichgelb, Gesicht und Orbiten gelb, Thorax und Hinterleib schwarz gezeichnet; Radialzelle an der Basis rauchig getrübt. Spilophion Cam. (Spolia Zeylanica, Ill, 1905, p. 124.) Oberlippe nicht auffallend vorragend und gleichzeitig Flügel dunkel gefleckt. 17. 1420 Ophioninae. 17: 10. 20. Klauen gekämmt. 18. Klauen nicht gekämmt. 30. Nervellus über der Mitte gebrochen, selten der ausgehende Nerv im oberen Winkel entspringend. 19. Nervellus in oder unter der Mitte gebrochen. 21. Meso- und Metathorax durch einen tiefen Einschnitt oder Sattel getrennt, Metathorax beiderseits an der Basis eckig vorstehend. Kopf hinter den Augen schmal; Clypeus mit schwacher Spitze. Augen und Nebenaugen gross. Para- psidenfurchen deutlich. Stigma im Vorderflügel kaum an- gedeutet. Radius an der Basis gebogen und kräftig; Discocubitalnerv bogenförmig; Nervus parallelus oben ent- springend, Nervellus weit oben gebrochen. Klauen dicht gekämmt. Hinterleib comprimiert. — Die grossen und schönen Arten kommen im tropischen Amerika vor. Szepli- geti beschreibt die folgenden beiden Arten: M. fenestratus ist blauschwarz mit roten Brustseiten. Vorderflügel dunkel- braun mit grossem Glasfleck an der Discocubital- und Discoidalzelle. M. ornatus ist gelbrot, Hinterleib blau- | schwarz, Hinterbeine dunkel. Flügel hyalin, vordere Schulterzelle und Radialzelle braun. — Eine dritte Art besitze ich aus Peru. Sie ist gelbrot, Oberkopf, Fühler und Hinterbeine schwarz, Hinterleib blauschwarz. Flügel gelblich getrübt, Enddrittel der Vorderflügel und Spitze der Hinterflügel braun. Ich nenne sie: M. apicalis. Alle 3 Arten haben eine Länge von 30 mm. Macrophion Szepl. (Gen. Ins. XXXIV, 1905, p. 32.) Metathorax weniger tief vom Mesonotum getrennt, an der Basis beiderseits nicht scharf eckig vortretend. Stigma im Flügel mehr oder weniger deutlich. 2o. Clypeus am Ende abgerundet. Nebenaugen sehr gross, sich und die Netzaugen fast berührend, letztere innen aus- gerandet und fast die Basis der Mandibeln erreichend. Nervulus vor der Gabel. — Als einzige Art führt Ashmead A. thoracicus ohne Beschreibung und Vaterlandsangabe an, Athyreodon Ashm. (Proc. U. S. Nat. Mus. XXIll. 1900, p. 86.) Clypeus am Ende winklig vorgezogen. Nebenaugen nicht besonders gross, unter sich und von den Augen entfernt. Zwischen letzteren und der Basis der Mandibeln ein deut- licher Zwischenraum. Nervulus interstitial. cf. Thyreodon Brulle. ale 2I2N AR, 24. Ophionini. 1421 Nervus parallelus interstitial. 22. Nervus parallelus nicht interstitial. 23. Hinterleib nur schwach comprimiert. Nervulus etwas vor der Gabel; Nervellus tief unter der Mitte rechtwinklig ge- brochen. Metathorax kurz, mit Querkiel nahe der Basis, die hintere Fläche gerunzelt. — Die einzige bekannte Art kommt auf Hawaii vor; eine Beschreibung ist nicht gegeben. Banchogastra Ashm. (Proc. U. S. Nat. Mus. XXIII, 1900, p. 87.) Hinterleib deutlich comprimiert. Augen und Nebenaugen gross, die ersteren innen ausgerandet, bis fast an die Mandibelbasis reichend. Klauen gekämmt. Flügelnervatur fast wie bei Banchogastra, aber Nervellus in der Mitte stumpf gebrochen. — Die einzige Art, A. debilis Perkins, findet sich in der australischen Region. Abanchogaster Perkins. (Trans. Ent. Soc. London, 1902, p. 141.) Metathorax zwischen den Hinterhüften verlängert, ohne Querleiste und grob netzartig gerunzelt. Kopf hinter den Augen schmal, scharf gerandet, Clypeus zugespitzt, Augen und Nebenaugen gross. Parapsidenfurchen undenutlich. Schildchen gerandet. Stisma sehr schmal; Radius an der Basis nicht verdickt, gerade, der Endabschnitt fast gerade und in der Flügelspitze endend; Discocubitalnerv nicht gebrochen; Nervulus antefurcal; Nervus parallelus unten entspringend ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Klauen gekämmt. Hinterleib deutlich comprimiert. — Die einzige, nur im männlichen Geschlecht bekannte Az BL gwacılıs Szepl., kommt auf Neu-Guinea vor. Beine und Hinterleib schlank. Schwarz, Augenränder gelb, Fühler, Tegulä, Beine und Segment ı—3 gelbrot. Flügel hyalin. L. 25 mm. Pseudanomalon Szepl. (Gen. Ins. XXXIV, 1905, p. 33.) Metathorax zwischen den Hinterhüften nicht verlängert, mit Querleiste. 24. Radius an der Basis nicht verdickt. Bohrer fast so lang wie der Hinterleib. Nervulus antefurcal; Nervellus in oder etwas über der Mitte stumpfwinklig gebrochen. Metathorax hinten ziemlich glatt. Hinterleib stark Corıpeimere, = Die beiden Arten kommen auf Hawaii vor. Pycnophion Ashin. (2roe, 0.75. Nat. Mus, 1900, p..87) Radius an der Basis, oft auch noch weiter verdickt. Bohrer weit kürzer als der Hinterleib. as) 1422 Ophioninae. 25. 26. 27. Discocubitalnerv in der Mitte verdickt, bogenförmig. Kopf hinter den Augen verschmälert; Clypeus am Ende abge- gerundet; Augen und Nebenaugen gross. Parapsiden- furchen undeutlich. Schildchen gerandet. Stigma schmal, Radius an der Basis verdickt, etwas geschlängelt, amı Ende gekrümmt. Nervus parallelus oben entspringend ; Nervulus antefurcal: Nervellus unten gebrochen. Klauen gekämmt. Hinterleib comprimiert. — Die einzige Art, A. concolor Szepl., kommt auf Celebes vor. Fühler etwas kürzer als der Körper. Metathorax mit unregelmässigen Querrunzeln. Das ganze Tier gelbrot. Flügel gelblich. L. 25 mm. Atoponeura Szepl. (Gen. Ins. XXXIV, 1905, p. 34.) Discocubitalnerv nirgends verdickt. 26. Radius an der Basis gerade. 27. Radius an der Basis geschwungen. 28. Radius der Hinterflügel nicht verdickt und gerade. Kopf hinter den Augen verschmälert; Clypeus am Ende abge- rundet ; Augen und Nebenaugen gross. Parapsidenfurchen fehlend oderundeutlich ; Schildchen gerandet. Basalabschnitt des Radius verdickt und gerade, der Endabschnitt gebogen. Nervus parallelus oben entspringend ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Klauen gekämmt. Hinterleib comprimiert, das 2. Segment selten kürzer als das erste. — Szepligeti beschreibt 2 neue Arten: ©. concolor. Kopf und Meso- notum glatt, Metathorax fein gerunzelt. Nervulus ante- furcal. Fühler von Körperlänge. Gelbrot; Flügel hyalin. L. 22 mm. Tropisches Afrika — O. bicolor. Mesonotum 7 matt. Metathorax vorn beiderseits höckerartig vorspringend. Gelbrot, Fühler braun, Hinterleib vom 3. Segment an schwärzlich, das 3. und 4. Segment an den Seiten mit gelbem Längsfleck. Flügel leicht gelblich. L. 257 mm Brasilien. — Nach Szepligeti gehört auch der Ophion curvi- nervis Cameron (non Kriechbaumer) hierher. Ophiomorpha Szepl. (Gen. Ins. XXXIV. 1905, p. 34.) Radius der Hinterflügel an der Basis verdickt und gebogen. Kopf hinter den Augen verschmälert; Clypeus anmı Ende abgerundet, vom Gesicht getrennt. Fühler länger als der Körper. Augen und Nebenaugen gross. Parapsiden fehlen. Schildchen gerandet. Metathorax schwach gewölbt, mit Querleiste. Radius an der Basis verdickt und gerade, der Tindabschnitt gebogen. Nervus parallelus oben entspringend; Nervellus in oder tief unter der Mitte gebrochen. Beine 28. 29. 30. Ophionini. i SLR) schlank, Klauen gekämmt. Hinterleib comprimiert, das 2. Segment so lang oder etwas länger als das erste. — Die beiden von Szepligeti beschriebenen Arten finden sich auf Neu Gninea, €. melanos tigma: Mesonotum und Brust- seiten glatt; Metathorax gerunzelt. Nervellus in der Mitte gebrochen. Gelbrot, Hinterleib vom 4. Segment an braun. Flügel hyalin, Nerven und Stigma schwarz. L. 0 aa, — C.longicornis: Mesopleuren unten gerunzelt. Nervellus unter der Mitte gebrochen. Kopf, Fühler, Beine, Segment End Basis von 4 gelb; Mitte des Gesichts, Thorax und Hinterleibsende schwarz ; Mesonotum vorn und Meta- notum an der Basis und Seite rötlich. Flügel gelblich, Stigma schwarz. L. 23 mm. Coiloneura Szepl. (Gen. Ins. XXXIV. 1905, p. 35.) Cubital- und Basalnerv schwach convergierend. Kopf nach hinten verschmälert; Scheitel durch keine Leiste vom Hinterhaupt getrennt. Metathorax mit einer hohen Ouer- leiste an der Basis. Die Spirakeln des r. Segments weit hinter der Mitte, 6. Stauropoctonus Brauns. Cubital- und Basalnerv parallel oder fast divergierend. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert. 29. Metathorax nur mit einer vorderen zarten Querleiste. Basis des Radius doppelt geschwungen (geschlängeelt). Mesosternum körnig punktiert. Nervulus und Nervellus deutlich antefurcal. 7. Cymatoneura Kriechb. Metathorax mit einer mitten stark erhöhten vorderen Querleiste, ausserdem noch melr oder weniger deutlich geieldert. Basis des Radius nur einfach geschwungen. 8. Eremotylus Först. Nervellus gebrochen. Hinterleib nur schwach seitlich zu- Sammengedrückt. Metathorax ohne Belder, Kopf quer, Augen innen nicht ausgerandet. Parapsidenfurchen breit und tief, bis fast zur Schildchengrube reichend, Schildchen mit Seitenkielen. Metathorax allmählich nach hinten ab- fallend, kaum mit Spuren von Felderung. Hinterbeine sehr lang, die Schienen mit 2 kurzen, dicken Sporen. — Die einzige bekannte Art, R. facialis Cam., wurde in Guatemala gefunden. Retanisia Cam. (Biol. Cent. Amer. Hym. I. 1886, p. 299.) Nervellus nicht gebrochen. Hinterleib comprimiert, au 1424 Ophioninae. KR 32% 33- Parapsidenfurchen ziemlich deutlich. Metathorax an der Spitze verlängert. Clypeus am Ende abgerundet. Augen gross. Nebenaugen klein. Parapsidenfurchen ziemlich deutlich. Discocubitalnerv nicht winklig gebrochen , Ner- vulus interstitial; Nervus parallelus oben entspringend. Klauen klein, nicht gekämmt. — Die wenigen Arten kommen im tropischen Amerika vor. Ophionopterus Brulle. (Hist. Nat. Ins. Hym. IV, 1846, p. 153.) Parapsidenfurchen fehlend. Metathorax am Ende nicht verlängert. 32. Seiten des Schildchens ohne Leisten. Basis des Metathorax gefeldert. Körper reich gelb gezeichnet. Clypeus am Vorderrande dreieckig ausgeschnitten. Mesonotum runzlig, ohne Parapsidenfurchen. Mittelschienen mit mus a >porn. cf. Ophioneura Cam. (Tribus der Nototrachini.) Schildchen rings mit scharfem Rand. Körper nicht gelb gezeichnet. 33. Schienen, besonders die 4 Vorderschienen verdickt, dicker als die Schenkel, an der Basis eingeschnürt. Körper rot. Kopf verlängert, Clypeus mit 2 starken Zähnen am Vorder- rand. Luftlöcher des Metathorax gross und langgestreckt. Das ı. Hinterleibssegment schlank, die Luftlöcher nahe an der Spitze. Bohrer von halber Körperlänge. Radial- zelle kurz, weit von der Flügelspitze entfernt; der 2. rück- laufende Nerv mündet hinter dem Cubitalquernerv. — Die einzige Art, E. ferrugineus Cam, ist restrot, das Hinterleibsende bräunlich. L. 13—15 mm. Heimat: Süd- afrika. Erythrophion Cam. (Ann. S. Afric. Mus. V, 1906, p. 87.) Schienen schlank, an der Basis nicht eingeschnürt. Körper schwarz. Kopf wie bei Erythrophion verlängert, Clypeus ebenfalls mit 2 Endzähnen. Im Uebrigen mit der vorigen Gattung übereinstimmend, namentlich in der Flügel- nervatur und wie diese in Südafrika vorkommend. Es sind 2 Arten beschrieben, von beiden nur die g‘. S. rufipes Cam. ist schwarz, Beine mit Ausnahme der Hüften rot, das 2. und 3. Segment braunrot. S. nigricans Cam. | ist schwarz mit zum Teil roten Vorderbeinen. Flügel bei | beiden Arten hyalin. L. 14 —ı6 mm. | Stictophion Cam. (Ann. S. Afric. Mus. V, 1906, p. 85.) Stenophthalmus. 1425 l. Gen. Stenophthalmus Szepl. 1905 Stenophthalmus Szepligeti, Gen. Ins. XXXIV, p. 23. Kopf dick, hinter den Augen stark erweitert; Wangen lang, Scheitel breit, Augen schmal, Nebenaugen ziemlich klein und von den Netzaugen weit abstehend. Metanotum gefeldert. Zweiter Abschnitt des Radius gerade, Discocubitalnerv gebrochen, mit kurzem Ast; Nervus parallelus oben entspringend, Ner- vellus in der Mitte gebrochen, erster Abschnitt des Radius im Hinterflügel an der Basis gebogen, Klauen gross, sehr fein und dicht gekämmt. Hinterleib comprimiert, das 2. Segment be- deutend kürzer als das erste. Kopf und Mesopleuren glatt. Kopf schwarz. Segment ı und 2 und das 3. fast ganz rot. ı. nigripennis Szepl. Gesicht und Mesopleuren stark punktiert. Kopf grösstenteils rot. Segment 2 und 3 oben rot. 2. similis Szepl. I. S. nigripennis Szepl. 1905 S. nigripennis Szepligeti, l.c.p.23 2.g'. Kopf glatt; Clypeus vorn runzlig, Gesicht unterhalb der Fühler mit 2 Furchen. Fühler halb so lang wie der Körper. Mesonotum glatt; Schildchen halbkugelförmig, gerandet; Propleuren runzlig, Mesopleuren fast ganz glatt, Metathorax grob, fast körnig-runzlig, kurz, gestutzt, ohne Leisten ; Luftlöcher eine Längsspalte bildend. Erster Radiusabschuitt im Hinterflügel kaum länger als der rücklaufende Nerv. Beine kurz, kräftig. Hinterleib comprimiert, das ı. Segment gekrünmt, Postpetiolus kurz, 2. Segment so lang wie das erste. Bohrer kurz. — Schwarz, Mesonotum, Schildchen, Beine mit Ausnahme der Hüften, Segmente ı und 2 und das 3. Segment fast ganz rot, ebenso die Basis der Fühler. Flügel fast ganz schwarz, mit an dem rücklaufenden Nerv liegenden runden weissen Fleckchen ; Nerven schwarz ; Stigma fast ganz, Costalnerv und Tegulä gelbrot. 1.15 2m. Tunis. 2. S. similis Szepl. 1905 S. similis Szepligeti, 1. c. p. 23 g‘. Gesicht grob punktiert, Mesopleuren dicht punktiert. Kopf rot, Gesichtsmitte, Stirn und je ein Fleck an den Wangen schwarz. Mesonotum vorn geschwärzt. Hinterleib schwarz, Segmente 2 und 3 oben rot. Die übrigen Charaktere wie bei S. nigripennis. L. 15 mm. Tunis, 1426 Ophioninae. —— 2. Gen. Barycephalus Brauns. 1895 Barycephalus Brauns, Termes. Füzet. XVII p. 43. Kopf gross und aufgetrieben, fast kubisch ; Augen verhältnis- mässig klein, von den Nebenaugen weit entfernt; Clypeus am Ende breit abgerundet, mit deutlichen Basalgruben; Mandibeln kräftig, zwischen ihnen und den Augen ein breiter Zwischen- raum; Fühler kürzer als der Körper. Mesonotum glänzend, ohne Parapsidenfurchen ; Schildchen nur an der Basis mit Seitenkielen ; Metathorax ohne Leisten, mit ovalen Luftlöchern. Flügel kurz, ohne Areola, die beiden rücklaufenden Nerven in die Discocubitalzellemündend ; Discocubitalnerv leichtgekrümmt, ohne Ramellus; Nervulus interstitial, Nervus parallelus weit über der Mitte entspringend ; Nervellus stark postfurcal, schwach gebrochen und einen blassen Nerv aussendend. Hinterleib ziemlich lang gestielt, vom 3. Segment an comprimiert. Petiolus leicht gekrümmt und allmählich in den Postpetiolus über- gehend, die Luftlöcher im Enddrittel. Das 2. Segment fast 3 mal so lang als breit. Bohrer kurz, wie bei Ophion. Klauen gekämmt. Thorax rotgelb, Mesonotum mit 3 schwarzen Streifen. Die beiden ersten Hinterleibssegmente schwarz, die übrigen rotgelb, mit 3 Reihen schwarzer Flecken. Beine rötlichgelb. ı. Mocsaryi Brauns. Thorax unten schwarz. Hinterleib schwarz, Segment 3 und 4 orange, mit je 3 schwarzen Flecken. Hinterbeine fast ganz schwarz. 2. seminiger Brauns. um! B. Mocsaryi Brauns. 1895 B. Mocsaryi Brauns, 1. c. p. 43 g‘. & Kopf rotgelb, sehr fein punktiert. Scheitel hinter den Augen verbreitert; der Raum zwischen den Nebenaugen bis zur Fühlerbasis schwarz. Thorax rotgelb, auf der Unter- seite mehr gelb; Mesonotum fein und zerstreut punktiert, glänzend, mit 3 schwarzen Streifen, Gegend um das Schild- chen und die Basis des Metathorax schwärzlich. Meso- pleuren und Metathorax vorn mit gröberer Punktierung. Beine rötlichgelb. Vorderbeine an der Basis heller, die hintersten Schienen am Ende kaum verdunkelt, die hinter- sten Tarsen braun. Die beiden ersten Hinterleibssegmente schwarz, die folgenden bis zum 6. mit je 3 schwarzen Flecken am Hinterrand, die auch auf die Basis des folgen- den Segmentes übergreifen ; die letzten Segmente gelbrot. L. 1ıı—ı2 mm. — 2 unbekannt. Mittleres und südliches Ungarn. u - a Gravenhorstia. 1427 2. B. seminiger Brauns. 1895 B. seminieer Brauns, 1. c. p. 44 9, 2 Kopf orange, glänzend, Wangen und Schläfen punktiert; Augen, Raum zwischen den Nebenaugen bis zur Fühler- basis und Fühler schwarz. Scheitel hinter den Augen nicht verbreitert. Gesicht grob punktiert, Stirn fast matt. Thorax schwarz, Mesonotum und Schildchen orangegelb, ersteres mit 3 schwarzen Längsstreifen. Mesonotum glän- zend, fein und zerstreut punktiert; Mesopleuren grob punktiert, unter der Flügelbasis mit gelber Längsmakel. Tegulä gelb, Stigma braun. Die vordersten Beine rot, mit schwarzen Hüften und Trochantern ; Hinterbeine schwarz, mit helleren Gelenken. Hinterleib schwarz, das 3. Segment orange, 2 Seitenflecken und ein Fleck hinten in der Mitte schwarz; das 4. Segment orange, vorn mit 3 schwarzen Flecken, hinten gebräunt. L. 12 mm. — g‘ unbekannt. Die Art wurde bei Budapest gefunden. Anmerk. Ob die beiden hier beschriebenen Tiere als g' und 9 zusammengehören, ist zweifelhaft; es wäre immerhin möglich. (Brauns). 3. Gen. Gravenhorstia Boie. 1836 Gravenhorstia Boie, Arch. f. Naturg. Il, p. 42. 1868 Odontopsis Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 150. Augen gross, Nebenaugen klein, Gesicht unter den Fühlern mit starkem und spitzem Zahn; Clypeus in der Mitte des Endrandes mit Spitze. Mesonotum ohne deutliche Parapsiden- furchen, Metathorax abgerundet. Basis des Radius nicht be- sonders verdickt, Discocubitalnerv nicht gebrochen, die beiden rücklaufenden Nerven vor dem Cubitalquernerv mündend, die 2. dicht vor diesem; Nervulus interstitial, Nervus parallelus unten entspringend, Nervellus in der Mitte gebrochen. Klauen an der Basis gekämmt. Das 2. Segment so lang wie das erste. Die leicht kenntliche Gattung Gravenhorstia passt zu ver- schiedenen Tribus der Ophioninen. Förster stellt sie als Odontopsis zu den Campopleginen. Dort nimmt sie sich aber schon durch ihre bunte Färbung fremdartig aus, ebenso auch durch die Flügelnervatur. Aus diesem letzteren Grunde lässt sie sich auch nicht gut bei den Anomaloninen unterbringen, mit denen sie sonst habituell sehr ähnlich isst. Ashmead hat sie wegen der Einmündung der beiden rücklaufenden Nerven zur Tribus der Ophioninen gestellt, hier ist sie wenigstens am leichtesten aufzufinden. 1428 Ophioninae. G. picta Boie 1836 G. picta Boie, Arch. f. Naturg. Ip. 42 24" | 1857 Anomalon fasciatum Giraud,, Verh. zool. bot. Ges. Wien VII, p. 170 25° | 1875 Ophion septemfasciatus Taschenberg, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. p. 428 Q Kopf und Thorax schwarz, Gesicht, Clypeus, Augen- ränder und der Zahn im Gesicht gelb, letzterer oben schwarz, Fühler etwas länger als der halbe Körper, orange- gelb. Am Thorax sind dreieckige Seitenflecken vorn auf dem Mesonotum, das bucklige, ungerandete Schildchen und kleinere Flecken auf den Brustseiten und Metathorax gelb. Flügel stark gelblich getrübt, mit rötlichgelbem Stigma. Beine gelb, Hüften und Spitzen der hintersten Schenkel und Schienen schwarz. Hinterleib schwarz, Post- petiolus und die Endhälften der übrigen Segmente gelb. Bohrer ziemlich vorstehend, mit gelben Klappen. 12.925 1m. Diese grosse und schöne Schlupfwespe ist weit verbreitet, namentlich in Südeuropa und Nordafrika. Als nördlichster Fundort ist mir Hamburg bekannt, ein Exemplar von da ist im dortigen Museum, von A. Sauber aus einer Bombyx- Art gezogen. Auch in England kommt die Art vor. In ziemlicher Anzahl traf ich sie einmal auf den riesigen Dolden der Ferula auf der Ruinenstätte des alten Carthago. ° Die Art lebt in Raupen von Bombyx und verwandten . Gattungen. 4. Gen. Enicospilus Steak 1835 Eniscospilus Stephens, Illustr. Brit. Ent. Mandib. VII p. 126. 1868 Allocamptus Förster, Ver. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 150 (non Thomson). 1894 Dispilus Kriechbaumer, Berl. Ent. Zeitg. XXXIX p. 309. 1901 Trispilus Kriechbaumer, Zeitschr. Hym. Dipt. I p. 156. 1901 Pterospilus Kriechbaumer, ibidem, p. 156. Anmerk. 1. Von manchen neueren Autoren ist der Name Enicospilus in Henicospilus umgewandelt worden. Gerade bei Gattungsnamen ist von solchen vermeintlichen philologischen Verbesserungen abzusehen und der Name, wie ihn der Autor gegeben hat, beizubehalten. Anmerk. 2. Die von Kriechbaumer nach der Zahl der Hornflecken im Vorderflügel aufgestellten Gattungen Dispilus und Trispilus kann ich nicht annehmen, da der eine der Hornflecken oft so schwach ausgeprägt ist, dass man schwanken kann, ob man ihn als vorhanden oder fehlend: anzusehen hat. Uebersicht der paläarktischen Arten. I. Vorderflügel mit ı Hornfleck. 2. Vorderflügel mit 2 Hornflecken. 8. Enicospilus. 1429 . Hornfleck schwarz, annähernd dreieckig. Der hintere Teil des Metathorax mit kräftigen Querriefen, in der Mitte nicht gefurcht. I. monostigma Voll. Hornfleck rötlichgelb, selten schwarz gerandet. 3. Der hintere Teil des Metathorax mit tiefer Furche, beider- seits grob quergestreift. Hornfleck mit schwarzen Rändern. 2. unicallosus Voll. Metathorax nicht querstreifig sondern granuliert, selten hinten in der Mitte mit Spuren von Längsstreifung. 4. . Thorax, zuweilen auch der Kopf, reichlich gelblichweiss Sezeichnet. 5. Kopf und Thorax nicht oder nur spärlich weisslich ge- zeichnet. 6. . Metathorax ohne Querkiel an der Basis. Kopf nach hinten stark verschmälert. Hornfleck im Flügel klein. Klauen nur an der Basis kurz gekämmt. 3. variegatus Szepl. Metathorax mit deutlichem Querkiel an der Basis. Kopf nach hinten zugerundet. Hornfleck im Flügel deutlich, ziemlich gross. Klauen bis zur Spitze lang gekämmt. 5. Ahngeri Kok. . Klauen nur bis zur Mitte kurz und nicht dicht gekämmt. Kopf nach hinten stark verschmälert. Kleine Art von nur II—I2 mm. 4. Semenovi Kok. ‚Klauen bis zum Ende lang gekämmt. Kopf nach hinten wenig verschmälert. Grosse Art von 16-20 mm. 7. . Der hinterste’Teil des Metathorax nicht quergestreift sondern körnig gerunzelt. Nervulus interstitial. 6. repentinus Holmgr. Der hinterste Teil des Metathorax in der Mitte längsge- streift. Nervulus antefurcal. 6. repentinus var. Tournieri Voll. . Thorax und Hinterleibsende dunkelbraun bis schwärzlich. 7. combustus Grav. Thorax gelbrot. Hinterleibsende nur bei E. ramidulus dunkel. 9. . Gelbrot, Kopf und Thorax reich gelblichweiss gezeichnet. 10. Kopf und Thorax höchstens mit Spuren weisslicher Zeich- nung. ıT. 1430 Ophioninae. IO. IEIE, Stigma im Vorderflügel rötlichgelb, kaum bräunlich ge- randet. Der kleinere Hornfleck sehr undeutlich. 8. rossicus Kok. Stigma im Vorderflügel rötlichgelb, dunkel, fast schwarz gerandet. Der kleinere Hornfleck im Vorderflügel deutlich. 9. variicarpus Kok. Das ganze Tier rötlichgelb, selten das Hinterleibsende an den Seiten etwasverdunkelt. Meist kräftiger alsE.ramidulus. ıo. merdarius Grav. Rötlichgelb, das Hinterleibsende schwärzlich. Durchschnitt- lich etwas schlanker als die folgende Art, mit kürzeren Fühlern. ıı. ramidulus Grav. E. monostigma Voll. 1879 Ophion monostigma Vollenhoven, Pinacogr. P. 8 p. 62; T. 39 F. 8. | 1889 E. m. Brauns, Arch. Naturg. Mecklenb. XLINI p. 95. Die Art ist von Vollenhoven ganz kurz mit folgenden Worten beschrieben : Radius gerade vom Stigma bis etwa zur Mitte, dann auf einmal jäh gebogen, schwarz, ebenso der Hornfleck, letzterer dreieckig. Metathorax mit schiefen Runzeln, oben ohne glatte Mittelfurche L. 15; mm. — Brauns erwähnt, dass ein Exemplar aus Perleberg, welches er zu dieser Art zieht, die doppelte Grösse besitzt. Nach ihm gehören E. monostigma und unicallosus möglicherweise zusammen. Als Heimat wäre das mittlere Europa zu betrachten. E. unicallosus Voll. 1878 Ophion unicallosus Vollenhoven. Tiidschr. v. Entom. XXI p. 167 2 und 1879 Pinacogr. P. 8 p. 62 T.39 F. 2| 1889 E. u. Brauns, Arch. Naturg. Mecklenb. XLII p. 96. Die kurze Beschreibung lautet: Radius an der Basis dick, unegal und wellig verlaufend. Der Raum der Discocubital- zelle ausserhalb des Hornfleckes schmäler als die darunter liegende 2. Discoidalzelle Stigma sehr schmal, gelblich- grau. Hornfleck gelb. Metathorax mit schiefen Runzeln, die von der glatten Mittelfurche ausgehen. L. 26 mm. — Mitteleuropa. Brauns fügt der Beschreibung nichts Neues hinzu. Sze- pligeti (Ann. Mus. Nat. Hungar. III, 1905, p Sröwer wähnt, dass bei seinen Exemplaren der Hornfleck schwarz gerandet ist. E. variegatus Szepl. 1905 Henicospilus variegatus Szepligeti, Ann. Mus. Nat. Hungar. III p. 519 2 „Kopf hinter den Augen ganz schmal und schief. Brust- seiten dicht und grob punktiert, Metanotum dicht runzlig- Enicospilus. 1431 punktiert. Klauen nur an der Basis gekämmt. Hornfleck klein; sonst dem E. repentinus Holmgr. sehr ähnlich. — Gelbrot; Kopf ganz weiss, Thorax reichlich weiss gezeichnet. ES an. Turkestan.“ Ich besitze einen Enicospilus aus Transkaspien, den ich hierherziehe. Der Kopf ist gelblichweiss, Hinterkopf und Raum zwischen der Fühlerbasis gelbrot. Thorax reich gelblichweiss gezeichnet, das Schildchen grösstenteils von dieser Färbung; Mesonotum mit hakenförmigen Schulter- flecken, die nach hinten 4 Längsstreifen bilden. Metathorax sehr fein gerunzelt, die vordere Querleiste sehr deutlich, sonst ohne alle Leisten. L. 18 mm. Täuschend ähnlich ist E. transcaspicus. . E. Semenovi Kok. 1907 Enicospilus Semenovi Kokujev, Horae Soc. Ent. Ross. XXXVII p. 167 2. Kopf nach hinten stark verschmälert, glänzend; Ocellen an die Augen stossend ; Fühler fast von Körperlänge., Me- sonotum ziemlich glatt, Metathorax an der Basis ziemlich glatt, gegen das Ende runzlig-punktiert. Nervulus antefurcal. Fussklauen nur bis zur Mitte kurz und nicht dicht gekämmt. — Rötlichgelb, die inneren Augenränder schmal, die äusseren breit und der Ocellenraum gelb. Mesonotum mit Spuren von gelben Längslinien. Flügel hyalin, Stigma gelb. L. Ir —-ı2 mm. Schliesst sich durch die spärlich gekämmten Klauen an E. variegatus an. | Transkaspien. E. Ahngeri Kok. 1907 Enicospilus Ahngeri Kokujev, Horae Soc. Ent. Ross. XXXVIN p. 168 9. Kopf glatt und glänzend; Scheitel ziemlich breit, hinter den Augen rundlich verschmälert; Ocellen von den Augen etwas entfernt; Fühler kürzer als der Körper. Mesonotum glänzend, Brustseiten ziemlich dicht punktiert, Metathorax körnig gerunzelt, mit deutlichem Querkiel an der Basis; Schild- chen glänzend, fast ohne Punktierung. Hornfleck im Vorderflügel deutlich, ziemlich gross; Basis des Radius ziemlich gerade; Nervulus interstitial. Fussklauen bis zur Spitze dicht gekämmt. Rötlichgelb, Ocellenraum und Augen- ränder breit gelb; auch der Thorax mit reicher gelber Zeichnung. L. 15 mm. — g‘ unbekannt, Transkaspisches Gebiet, 1432 Ophioninae. In der Färbung sehr ähnlich dem E. variegatus, aber Kopf nach hinten weniger verschmälert, Schildchen kaum punktiert, Basalquerkiel des Metathorax deutlich und der Hornfleck im Flügel grösser. 6. E. repentinus Holmgr. 1858 Ophion repentinus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 11 29‘ | 1888 E. r. Thomson, Opusc. Entom. XII p. 1189. Kopf hinter den Augen etwas verschmälert; Fühler wenig länger als der Körper. Metathorax bei der typischen Form hinten körnig-gerunzelt. Discocubitalzelle mit 2 Horn- flecken; Radius an der Basis verdickt; Nervulus inter- stitial; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine schlank. Klauen dicht und lang gekämmt. — Rötlichgelb;, Kopf, namentlich das Gesicht, meist blassgelb gezeichnet. Die letzten Hinterleibssegmente oft fleckenartig verdunkelt, zumal an den Seiten. Var. Tournieri Voll. 1879 Ophion Tournieri Vollenhoven, Pinacogr. P. 8. p.61 (auf Tafel 28 fig. 7 fälschlich als repentinus) | 1889 Enicospilus Tournieri Brauns, Arch. Naturg. Mecklenb. XLIII p. 96. Stigma ziemlich breit. Radius von der Basis bis zur Mitte etwas wellig. Metathorax an der Basis glatt, mit erhöhter Querlinie, hinten körnig und mit feinen vertikalen Runzeln über der Hinterleibsbasis. (Vollenhoven). Nervulus ante- furcal. (Brauns). Bereits Brauns spricht die Vermutung aus, dass E. Tournieri nur eine Varietät von E. repentinus ist, L. 16—20 mm. Nord- und Mitteleuropa. 7. E. combustus Grav. 1829 Ophion combustus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 701 5 | 1846 E. c. Stephens, Illustr. Brit. Entom. Suppl. p. 3 | 1889 E. c. Brauns, Arch. Naturg. Mecklenb. XLIII p. 96. Rötlichgelb, Kopf vorn mehr oder weniger ausgedehnt blassgelb. Thorax namentlich auf der Unterseite schwärzlich, wenn auch oben schwarz, dann gewöhnlich das Ende des Metathorax, die Suturen und die Schildchenspitze rötlich. Flügel gelblich getrübt, in der Discocubitalzelle je mit 2 gelblichen Hornflecken, Stigma und Tegulä rötlich. Beine rötlich- bis bräunlichgelb. Hinterleib rötlichgelb, die beiden Endsegmente, zuweilen auch eine Makel auf dem Rücken des I. Segments schwärzlich. L. 18—20o mm. Mittleres Europa, selten. 8. E. rossicus Kok. 1907 Enicospilus rossicus Kokujev, Horae Soc. Ent. Ross. XXXVIII p. 170 2. Körper stark glänzend. Kopf und Thorax fast glatt, ersterer nach hinten verschmälert: Fühler kräftig, von Körperlänge, Enicospilus. 1433 IO. Brustseiten fein punktiert, mit Spuren von Längsstreifung. Metathorax runzlig, vorn mit Spur einer Querleiste, der abschüssige Teil in der Mitte mit 2 schwachen Längskielen und zwischen diesen längsgestreift. Discocubitalzelle mit 3 Hornflecken, der innere der grösste und deutlichste, von dreieckiger oder nierenförmiger Gestalt, der mittlere der kleinste, von elliptischer Form: der äussere langgestreckt, kommaförmig. Die Flügel sind hyalin, Stigma und Horn- flecken rötlichgelb, die beiden äusseren sehr blass. Radius an der Basis leicht doppelt geschwungen,; Nervulus weit vor der Gabel, Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Metathorax fein gerunzelt, die vordere Querleiste deutlich, der abschüssige Raum längsstreifig, an den Seiten durch einen schwachen Längskiel eingefasst. — Die Färbung ist ganz wie die meines Exemplares von E. variegatus und vergleiche man bei diesem. Beim Vergleich der beiden Stücke kommt man fast auf die Idee, dass das Auftreten der kleinen äusseren Hornflecken ein willkürliches ist. L. 18 mm. og‘ unbekannt. Süd- und Ostrussland, Transkaspien und Turkestan. Ich besitze die Art aus Krasnowodsk. E. variicarpus Kok. 1907 Enicospilus variicarpus Kokujev, Horae Soc. Ent. Ross. XXXVIII p. 172 9. Kopf glänzend, hinter den Augen abgerundet; Ocellen von den Augen entfernt; Fühler deutlich kürzer als der Körper. Thorax glänzend, Brustseiten dicht punktiert, Metathorax runzlig, an der Basis mit deutlichem Querkiel; Schildchen glänzend, nicht dicht punktiert. Die beiden Hornflecken im Vorderflügel deutlich; Nervulus antefurcal. Klauen dünn gekämmt. — Rötlichgelb, Kopf zum grössten Teil, Längsstreifen des Mesonotums, Schildchen, Flecken der Brustseiten und Metathoraxende hellgelb. Stigma rötlichgelb, schwärzlich gerandet, Parastigma blassgelb, die übrigen Nerven schwarz. L. 16 mm. g‘ unbekannt. Im mittleren Russland. E. merdarius Grav. 1829 Ophion merdarius Gravenhorst, Ichneum. Eur. III p. 698 29° | 1835 E. m. Stephens, Illustr. Brit. Entom. Mandib. VII p. 126 | 1858 Ophion m. Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. II BALL. Kopf hinter den Augen etwas verschmälert, Fühler deut- lich länger als der Körper. Metathorax gerunzelt, die vordere Querleiste mehr oder weniger deutlich. Discocubitalzelle mit 2 Hornflecken, von denen die äussere ziemlich klein ist. Radius an der Basis verdickt. Nervellus unter der Be R Ophioninae. Mitte gebrochen. Beine schlank, die Klauen dicht und lang gekämmt. — Das ganze Tier rötlich- oder lehmgelb, Kopf mehr oder weniger gelb gezeichnet. Nach Holmgren die Hinterleibsspitze an den Seiten verdunkelt. Bei den zahl- reichen von mir in Thüringen gefangenen Exemplaren ist dieses nicht der Fall. L. 18—20o nım. Ueber ganz Europa verbreitet und nicht gerade selten. Als Wirte sind bekannt: Panolis piniperda, Dianthoecia albimacula, irregularis und echii, Hecatera dysodea, Cuceullia argentea und chrysanthemi, Grammodes algira, Pseudophia tirrhoea, Simyra nervosa. ıı. E. ramidulus L. 1758 Ichneumon ramidulus Linne, Syst. nat. Ed. 10. I. 566 | 1798 Ophion ramidulus Fabricius, Suppl. entom. System. p. 236 | 1829 Ophion ramidulus Gravenhorst, Ichneum. Eur. Ill p. 699 2‘ | E. r. Stephens, Illustr. Suppl. p. 3. Stimmt ganz mit der vorhergehenden Art überein und unterscheidet sich eigentlich nur durch die schwärzliche Hinterleibsspitze. Nach Holmgren soll E. ramidulus etwas schlanker sein und kürzere nach dem Ende zu mehr ver- dünnte Fühler haben. Auf diese Unterschiede ist nicht viel zu geben. Man kann wohl beide als Formen derselben Art betrachten und schliesslich könnte als dritte auch E. com- bustus dazu gezogen werden. Ais Wirte sind zu erwähnen: Poecilocampa populi, Eri- ogaster lanestris, Dipterygia pinastri, Panolis piniperda, Dianthoecia capsincola, Mamestra pisi. Sur Gen: Ophion F. 1798 Ophion Fabricius, Suppl. entom. System. p. 210. Kopf kurz, quer, hinten abgerundet, Clypeus undeutlich vom Gesicht getrennt, am Ende abgestutzt, beiderseits mit deutlichen Gruben ; Oberlippe kurz vorstehend, Fühler rötlich- gelb, so lang oder länger als der Körper, fadenförmig, gegen das Ende etwas verdünnt. Augen innen ausgerandet, Neben- augen sehr gross. Mesonotum glatt, mit deutlichen Parapsiden- furchen, Schildchen wenigstens an der Basis gerandet; Meta- thorax höchst selten gefeldert, meist nur mit > Querkielen, die in der Mitte oft undeutlich sind. Im Vorderflügel conver- gieren Basal- und Discocubitalnerv deutlich mit einander. Dis- cocubitalnerv mit wenigen Ausnahmen, z. B. ©. Wüstneii und costatus, gebrochen und meist einen Ramellus aussendend. Nervus parallelus oben entspringend ; Nervulus meist vor der Ophion. BiseR, I 1435 Gabel; Nervellus an oder etwas unter der Mitte gebrochen ; erster Radialabschnitt im Hinterflügel an der Basis gebogen und länger als der rücklaufende Nerv. Beine lang, Klauen gekämmt. Hinterleib stark comprimiert, gestielt; das ı. Segment schmal, seine Luftlöcher hinter der Mitte: das 2. Segment kürzer als das erste, an der Basis mit tiefen Seitengruben ; Bohrer kurz, Von den älteren Autoren, wie Fabricius, Olivier, Panzer, Ratzeburg, Boie u. a. werden eine Reihe von Ophion-Arten an- geführt, die nicht zu deuten sind und keinen Wert besitzen, hält es doch schon schwer genug, die neueren Arten scharf aus- einander zu halten. Uebersicht der Arten. I. Area superomedia deutlich, quadratisch, von mehr oder weniger starken Leisten umgrenzt. 2. Metathorax mit ı oder 2 Querleisten, die zuweilen unter- brochen oder undeutlich sind. Längsleisten fehlen. 3. 2. Nervellus antefurcal, über der Mitte gebrochen. Discocu- bitalnerv gerundet, nicht gebrochen und ohne Ramellus. Grosse Art von etwa 20 mm. \r ı. costatus Rtzb. Nervellus oppositus, unter der Mitte gebrochen. Disco- ceubitalnerv mit langem Ramellus. Leisten des Metathorax stark erhaben. Weit kleinere Art, von 13—14 mm. 2. Mocsaryi Brauns. 3. Hinterleibsstiel rotgelb wie der übrige Hinterleib. 4. Hinterleibsstiel weisslich. Sibirische und centralasiatische ZUEEEUN TO, 4. Flügel deutlich gelblich oder graulich getrübt. Mittelbrust in der Regel stark verdunkelt bis schwärzlich. 5 Flügel hyalin, Mittelbrust nicht schwärzlich. 6. 5. Metathorax mit den beiden QOuerleisten, die vordere zu- weilen schwach, der Raum vor dieser matt. Area supero- media angedeutet, rechteckig und zwar länger als breit. 3. ventricosus Grav. Metathorax ohne vordere Ouerleiste, der Raum vorn ziem- lich glänzend. Area superomedia halbkreisförmig. 4. areolaris Brauns. 6. Schildchen höchstens an der Basis gerandet. Nervulus meist vor der Gabel. 7. 1436 Ophioninae. IO. En 12, 153 Schildchen mindestens bis zur Mitte, meist darüber hinaus gerandet. Nervulus in der Regel interstitial oder post- Tureal. M74% Thorax einfarbig, selten mit einzelnen weissen Flecken. 38. Thorax, besonders an den Seiten reich gelblichweiss ge- zeichnet. 13. Discocubitalnerv anfangs gerade, dann in einem stark ge- wölbten Bogen bis an das Ende, nicht gebrochen und ohne Ramellus. Hinterleibsende dunkel. Kleine Art von ıı mm. 5. Wüstneii Kriechb. Discocubitalnerv in der Mitte gebrochen und einen deut- lichen Ramellus aussendend. og. Brachialnerv im Hinterflügel an der Basis stark gebogen und ziemlich verdickt. Hinterleib schon vom 3. Segment an verdunkelt. ı6 mm. 6. Slaviceki Kriechb. Brachialnerv im Hinterflügel an der Basis nicht gebogen und nicht verdickt. Hinterleib nicht oder weniger ausge- gedehnt dunkel gefärbt. 10. Kopf hinter den Augen verbreitert. Wangen lang. Augen und Nebenaugen deutlich von einander entfernt. Sonst wie O. luteus. 7. longigena Thoms. Kopf hinter den Augen verschmälert. Wangen kurz. 11. Augen und Nebenaugen von einander abstehend. Sporen der Mittelschienen sehr ungleich. Körper mit ziemlich dichter seidenartiger Behaarung. Sonst wie O. luteus, auch in der Grösse. 8. distans Thoms. Augen und Nebenaugen fast aneinander stossend. Körper mit spärlicher Behaarung. 12. Grosse Art von I5s—20 mm. Metathorax in der Regel mit den beiden Querleisten ; die vordere deutlich. Ramellus meist lang. I 2 9. luteus L. Kleine Art von ı2 mm. Metathorax mit schwachen Spuren von Felderung ; die vordere Querleiste meist fehlend. Ramellus kurz oder fehlend. ıo. parvulus Kriechb. Metathorax in der Regel mit deutlicher vorderer Querleiste. Kopf, Thorax und Schildchen gelb gezeichnet, doch tritt 14. 11 1oR 17, 18. 19. Ophion. Ar die Fleckenzeichnung oft weniger hervor. Grössere Art von I5—20 mm. II. obscurus F. Metathorax seitlich nur mit Spuren der hinteren Leiste, sonst ohne Leisten. Basis des Radius unterhalb des Stigma deutlich verbreitert. Kleine Art von 10—12 mm. 12. minutus Kriechb. Nervellus über der Mitte gebrochen. 15. Nervellus unter, selten in der Mitte gebrochen. 16. Grössere Art von 15-20 mm. Sehr ähnlich O. Iuteus, namentlich in der Metathoraxbildung. Kopf nach hinten stärker verengt, Schildchen an den Seiten bis fast zur Spitze scharf gerandet. Nervulus interstitial. 13. scutellaris Thoms. Kleine Art von nur ı2 mm. 14. dispar Brauns. Kopf hinter den Augen verbreitert. Wangen lang. Augen und Nebenaugen von einander entfernt. ck. 7. longigena Thoms. Kopf hinter den Augen verschmälert. 172 Nervulus postfurcal. Nervellus unter der Mitte gebrochen. Fühler sehr lang. Thorax sehr glänzend mit 3 undeutlichen dunkleren Längsstreifen. Sonst dem O. luteus sehr ähnlich, namentlich in der Skulptur des Metathorax, auch in der Grösse, 15. longicornis Brauns. Nervulus interstitial oder antefurcal. 18. Färbung rötlichbraun, Mittel- und Hinterbrust, auch Meta- thorax und Pleuren, zuweilen auch das Mesonotum dunkel- braun. Nervulus interstitial; Ramellus klein. 16 18 mm. 16. pteridis Kriechb. Färbung gelbrot. Nervulus in der Regel vor der Gabel. Ramellus deutlich. cf. 9. Juteus L. Thorax schwarz, die Nähte mehr oder weniger gelbrot. Hinterkopf, Postpetiolus, 2. Segment oben und ein Fleck auf dem 3. schwarz. Flügel gelblichgrau. 17. sibiricus Szepl. Höchstens Metanotum und Mesopleuren braun bis schwarz, Flügel hyalin. zo. 1438 Ophioninae. 20. Schildchen nur an der Basis gerandet. Gelbrot, Kopf und Thorax gelblichbraun, Hinterleib in der Regel oben und unten schwärzlich. 16—ı18 mm. 18. turcomanicus Szepl. Schildchen fast bis zur Mitte gerandet. Gelbrot, Meta- notum und Mesopleuren schwärzlich, beim 5‘ zuweilen nur gebräunt. 22 mm. ı9. albistylus Szepl. ı. ©. costatus Rtzb. 1848 Ophion costatus Ratzeburg, Ichneum. d. Forstins. I p. 79 2 | 1889 O. c. Brauns, Arch. Naturg. Mecklenb. XLII p. 88. Die Art ist an der Bildung des Metanotums leicht kennt- lich. Beide Querleisten sind sehr stark und deutlich, die 2. setzt sich an den Seiten nach unten fort und bildet das rings scharf geschlossene hintere Feld, welches von einer Anzahl zarterer Längsriefen durchzogen wird, ohne dass jedoch deutliche Felder gebildet würden. Zwischen beiden Querleisten liegt eine oben und unten etwas bogig be- grenzte area superomedia, die im Allgemeinen quadratisch, nach oben etwas breiter ist. Augen und Nebenaugen stossen an einander;. Kopf nach hinten schwach verengt; Wangen kurz, Mandibeln und Gesichtsgrübchen stark. Thorax ziemlich glänzend ; Schildchen nicht bis zur Mitte gerandet. Die Beine sind ziemlich kräftig, rot. Stigma gelbrot, Discocubitalnerv gerundet, nicht gebrochen, ohne Nervenast; Nervulus vor der Gabel; Nervellus postfurcal, über der Mitte gebrochen. Die Färbung ist ein ziemlich dunkles Rotgelb. Der Bohrer ragt nicht vor. (Brauns). 122271: Deutschland, Ungarn, Brauns ist nicht sicher, ob das von ihm beschriebene Exemplar wirklich die Ratzeburgische Art ist, besonders weil bei seinem Exemplar die Fühler nicht viel mehr als 2/), der Körperlänge erreichen, während Ratzeburg von mehr als körperlangen Fühlern spricht. Als Wirt führt Ratzeburg Acronycta aceris an, das Brauns’sche Stück wurde aus Cucullia formosa gezogen. 2. ©. Mocsaryi Brauns 1889 Ophion Mocsaryi Brauns, Arch. Naturg. Mecklenb. XLIII p. 89. „Hinsichtlich der Felderung des Metanotums noch auf- fallender als O. costatus. Die beiden Querleisten sind noch deutlicher und höher, auch das Mittelfeld ist durch stark erhabene Leisten begrenzt, daneben aber liegen rechts und links noch je ein ebenso deutlich umgrenztes queres Seiten- feld; das grosse hintere Feld zeigt kaum Spuren von Längsreifen, wohl aber ist seitlich je ein schmales Feld Ophion. \ 1439 deutlich ; fast alle Leisten erscheinen etwas dunkler. Der Kopf ist hinter den Augen verengt, die Augen stossen oben an die Nebenaugen, unten an die Kiefern, die Gesichts- grübchen erweitern sich furchenartig nach oben, die Augen- ränder sind gelb. Thorax ziemlich glänzend. Stigma in der Mitte gelbrot, an Basis und Spitze weisslich. Der stark mit dem Basalnerven convergierende Discocubitalnerv trägt einen langen Nervenast. Nervulus vor der Gabel, Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine mässig kräftig, tot. Fühler etwa von Körperlänge. L. 13—14 mm. Ungarn. — Aus Cirrhoidea (Cosmia) ambusta.“ O. ventricosus Grav. 1829 Ophion ventricosus Gravenhorst, line En p. 702 OS. | 1858 O. v. Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. II p. 11 | 1889 O. v. Brauns, Arch. Naturg. Mecklenb. XLII p. 92. Diese Art bildet einen Uebergang zu Eremotylus und sieht dem E. marginatus Grav. sehr ähnlich. Punktierung stärker als bei den anderen Arten. Fühler von Körperlänge, ziemlich kräftig. Kopf nach hinten nicht verengt. Schildchen undeutlich gerandet. Metathorax mit Spuren von Felderung, eine area superomedia meist an- gedeutet, dieselbe etwas länger als breit, die area poste- romedia glänzend. Discocubitalnerv mit kurzem Ramellus, Nervulus interstitial, Nervellus unter der Mitte gebrochen. — Gelbrot, mit veränderlicher schwarzer Zeichnung auf Kopf, Thorax und Hinterleibsspitze. Meist sind schwarz eine Mittellinie des Gesichts, Stirn und Hinterkopf, der Raum zwischen den Nebenaugen, Umgebung desSchildchens, Oberseite des Metathorax, Flecke der Brust und der Hinter- hüften und die Hinterleibsspitze, Flügel ziemlich stark graugelblich getrübt, Stigma rötlich. L. 15—20 mm. Verbreitet über den grössten Teil von Europa und eine der häufigsten Arten. — Als Wirte werden angeführt Calli- morpha dominula und Bombyx quercus. O. areolaris Brauns 1889 Ophion areolaris Brauns, Arch. Naturg. Mecklenb. XLIII p. 92. „Ausgezeichnet durch die Bildung des Metathorax. Die vordere Ouerleiste fehlt ganz, die hintere ist zart aber überall deutlich und bildet in der Mitte den Schluss eines deutlich halbkreisförmigen Mittelfeldes,; dieses und der postcostale hintere Raum sind hell, der übrige Metathorax, sowie die Unterseite des Thorax, auch ein Wisch über das Mesonotum sind schwärzlich. Schildchen at der Basis schwach gerandet, nach hinten halboval, gross. Kopf T440 Ophioninae. hinter den an die Nebenaugen stossenden Augen verengt, Wangen fehlend. Fühler von etwa halber Körperlänge, Beine ziemlich kräftig. Flügel etwas angeräuchert, Stigma rotgelb, Nervenast sehr stark, Nervulus interstitial, Ner- vellus unter der Mitte gebrochen. 2I mm. Kurland.“ 5. O. Wüstneii Kriechb. 1892 Ophion Wüstneii Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 232 g'. Diese Art gehört zu den wenigen,. bei welchen der Disco- cubitalnerv nicht gebrochen ist, sondern bogenförmig verläuft. Glatt und stark glänzend. Kopf quer, hinter den Augen gerundet und kaum verschmälert. Fühler gegen das Ende verdünnt. Schildchen seitlich bis zur Mitte fein gerandet; Metathorax mit undeutlicher und unregelmässiger Skulptur. Petiolus und Postpetiolus durch deutliche Knötchen von einander geschieden. Nervellus in der Mitte gebrochen. — Gelbbraun, die Augenränder hellgelb. Flügel. irisierend, mit schwarzen Nerven, Stigma breit lanzettlich, rotgelb. Beine braunrot, mit schwarzen Krallen. Hinterleibsspitze unbestimmt braun gefleckt. L. ıı mm. — 2 unbekannt. Das beschriebene Exemplar wurde von Wüstnei bei Sonderburg auf Alsen gefangen. 6. ©. Slaviceki Krieahb. 1892 Ophion Slaviceki Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 233 d'- Die gleich nach ihrem Ursprunge stark bogenförmig verlaufende und etwas verdickte Brachialader der Hinter- flügel unterscheidet die Art allein schon auffallend von allen übrigen Arten. Braungelb, Orbiten gelb; Flügel hyalin mit dunklen Nerven und rötlichem Stigma; Hinterleibsspitze schwarz. Kopf hinter den Augen rundlich-verschmälert, die Neben- augen den Netzaugen stark genähert. Die vordere Quer- leiste des Metathorax ist deutlich, die hintere kaum wahr- nehmbar. Auf dem Mesonotum sind, ähnlich wie bei O. luteus, 3 etwas dunklere Längsstreifen sichtbar, von denen der mittlere der schmälste ist. Die braune Färbung des Hinterleibs bildet schon breite Binden vor dem Hinterrande des 3. und 4. Segmentes und lässt auf den übrigen nur noch ganz schmale Säume am Hinterrande frei, die auf dem 5. seitlich noch zu einem Fleck erweitern. L. 16 mm. — Q unbekannt. Von Slavicek in Mähren entdeckt. Natural History Survey Library 3 0112 051727052