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Tun u et een en art ey THE UNIVERSITY OF ILLINOIS LIBRARY 99:1 Sch to pi.-3-57- rroßt für Landwittschaft ‚und Forsten” Y Pan ug n FL - I 5 Bern 7 r { = Fer > ER Fi TA }. r } / % - f t I OH = £ g- > I $ » . { A X " Blankenburg u . Phi. ? ! ER 1912: FE 38, - an P* Zn 2 y ze ee SS Sr = { ” x» r £ Be ; < I - _ x Finle, I@: Monoblastus. 2403 Hinterleib nur an der äussersten Spitze rötlichgelb oder ganz schwarz. Schenkel an der Basis nicht verdunkelt. 6—7 mm. ' rd 5. erythropygus Holmgr. var. 7 300 Hinterleib wenigstens vom Endrand des 5. Segmentes an rötlichgelb. Schenkel rot, mit schwärzlicher Basis oder schwarz mit rötlichem Ende. 5—7 mm. ı0o. Japponicus Roman var. chrysopyga Roman. Kopf mit abnormen Augen ; die Netzaugen nach oben stark verengt, die Punktaugen reduziert, indem die zweit hinteren fehlen und das vordere kleiner als gewöhnlich ist. 6 mm. ır. abnormiceps Roman. Kopf mit parallelen Netzaugen und drei Punktaugen von normaler Grösse. 7. Parapsidenfurchen fehlend, höchstens nur ganz vorn an- gedeutet. Kopf dick, hinter den Augen breiter. Mesopleuren ziemlich weitläufig punktiert, überall glänzend. Beine rot; Hüften, Trochanteren, die hintersten Kniee, Schienenspitzen und Tarsen schwarz. Hinterleibsmitte mit roten Quer- binden. Beim.-Q Segment 7 und $S-gelb. Das letzte Bauch- segment schwarz. 7 mm. S. fasciatus Grav. Parapsidenfurchen vorn deutlich, wenn undeutlich, dann Beine und Hinterleib von anderer Färbung. 8. Das ı. Segment gestreckt, etwa doppelt so lang als breit. 9. Das 1. Segment kürzer und breiter, gerunzelt. 10. Gesicht beim 9 gelb, beim g‘ schwarz. Beine gelbrot, Hüften und Basis der Trochanteren schwarz. Hinterleib vom 2. Segment an rot, nur an der Spitze etwas verdunkelt. —g mm. 3. longicornis Holnıgr. * Gesicht und Wangen in beiden Geschlechtern gelb. Hinter- beine grösstenteils schwärzlich. Segment 2—4, beim g‘ meist nur 3 und 4 rot. 8—9 mm. 4. chrysopus (Gmel.) Grav. Das 1. und 2. Segment ganz fein gerunzelt und ziemlich glänzend, das 3. noch stärker glänzend. Beine rot, Hüften, Trochanteren und Basis der Schenkel schwärzlich, Schienen und Tarsen rötlichgelb, Schienen an der Basis dunkel gefleckt. Gesicht bei 2 und g schwarz. Segment 2—4 beim Q mehr oder weniger ausgedehnt rot; Hinterleibs- 151 475431 2404 Tryphoninae. spitze rötlichgelb. Beim 5 der Hinterleib schwarz, Segment "2 und 3 meist mit roter Zeichnung. 5—7 mm. ı0o. lapponicus Roman. Hinterleibsbasis gerunzelt, matt. Gesicht des 9 meist gelb. Beine mit anderer Zeichnung ; Schenkel an der Basis nicht schwarz, selten die hinterstenSchenkel ausgedehnt dunkel. I1. Das 1. Segment kurz und breit, mit starken Kielen bis- über die Mitte. Gesicht des Q schwarz. Segment 2 und 3 braunrot, die folgenden Segmente hell gerandet; Hinter- leibsspitze rötlichgelb. Körper gedrungen. 6—7 nım. 5. erythropygus Holmgr. x Das ı. Segment mit schwächeren Kielen. Gesicht beim 2 ganz oder zum Teil gelb. 12. Körper kräftig. Area superomedia sechsseitig. Das ı. Segment breit und matt. Die hintersten Schenkel kurz, rot. Segment 2 oder 2 und 3 zum Teil rot. Beim 2 die Hinterleibsspitze rötlichgelb. 6—-7 mm. 6. neustriae Ratzeb. Körper weniger kräftig. Area superomedia fast rechteckig. Das ı. Segment schmäler. Die hintersten Schenkel meist dunkel gefärbt. Segment 2 oder 2 und 3 zum Teil ref. Beim 2 die Hinterleibsspitze nicht hell gefärbt. 6 mm. 7. palustris Holmgr. I. Sektion. Clypeus mit dem meist gelben Gesicht fast in einer Flucht gewölbt, von der Seite ge- sehen nicht oder nur ganz wenig nach oben gerichtet. Seitengruben des Clypeus durch ihre dunkle Färbung sehr deutlich aber nicht besonders gross. Arten des Tieflandes. M. exstirpatorius Grav. 1829 Tryphon exstirpatorius Gravefhorst, Ichneum. Eur. II p. 213 2‘ | 1854 Polyblastus laevigatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 755 Qo‘ | 1855 Polyblastus laevigatus, Holmgren, I. c. p. 203 @g‘ | 1856 Monoblastus laevigatus Holmgren, I. c. p. 385 ?g‘ | ? 1878 Monoblastus laevigatus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 95 2° | ? 1878 Monoblastus exstirpatorius Brischke, 1. c.p. 95 Qg' | 1906 Monoblastus exstirpatorius Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipter. p. 289. Anmerk.: Die von Brischke gerade über diese Gattung gebrachten Notizen, meist nur eine lange Aufzählung von Varietäten, entbehren jeder sachlichen Kritik. Kopf quer, nach hinten kaum verengt ; Schenkel zerstreut punktiert, ziemlich glänzend; Stirn schwach eingedrückt, dicht punktiert; Fühler kaum kürzer als der Körper; Ge- Monoblastus. 2405 sicht und Clypeus dicht punktiert, fast matt; Wangen glänzend, etwas kürzer als die Breite der Mandibelbasis; . Wangenleiste scharfaufgeworfen. Mesonotum und Schildchen glänzend, zerstreut punktiert; Parapsidenfurchen deutlich aber nicht tief; Metathorax gerunzelt, ziemlich matt, voll- ständig gefeldert, mit starken Leisten; Brustseiten dicht punktiert, ziemlich glänzend. Basal- und Endabschnitt des Radius gleichmässig gekrümmt; Areola kurz gestielt; Nervellus stark nach innen geneigt und tief unter der Mitte gebrochen. Das I. Segment wenig länger als hinten breit, mit starken Kielen bis über die Mitte hinaus, ziemlich matt; die folgenden Segmente quer; das 2. fein runzlig- punktiert, die folgenden mehr und mehr glatt. — Schwarz; Mund, Clypeus und Gesicht weisslichgelb; oben ist die gelbe Färbung in der Regel an den Seiten abgerundet, ebenso unter den Fühlern durch einen schwarzen Längs- fleck geteilt ; Seitengruben des Clypeus schwarz; Fühler- geissel beim Q blass rötlichgelb, oben etwas dunkler; beim gd‘ schwarzbraun, unten rötlich. Schulterbeulen, Tegulä, Schildchenspitze hellgelb. Flügelschwach bräunlich getrübt; Stigma braun, beim g‘ schwärzlich, an der Basis heller. Beine gelbrot; die vorderen Hüften an der Basis braun, die hintersten Hüften fast ganz schwarz; Spitze der Hüften und die Trochanteren zum Teil gelb; die Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen nicht ver- dunkelt. Hinterleib rot, beim Q das ı. Segment bis über die Mitte schwarz; auf dem 2. Segment oft mit 2 dunklen Punkten; das 5. und 6. Segment oben verschwommen bräunlich, die folgenden Segmente gelb; das letzte Bauch- segment braun. Beim g‘ ist die Hinterleibsspitze dunkel- braun, die Segmente mit hellen Endsäumen. L. 6—-7 mm. Nord- und Mitteleuropa; hier in Thüringen die häufigste Art. — Brischke will die Art aus Nematus flavus gezogen haben, aber da er sich in den Monoblastus-Arten nicht auskennt, ist die Notiz fraglich. M. angulatus Thonis. 1888 Monoblastus angulatus I'homson, Opusc. Entom. XII p. 1256 2.9". Schwarz; Mund, Wangen, Gesicht, ein kleiner Scheitel- fleck beiderseits neben den Augen, ein quadratförmiger Fleck des Schildchens, Hinterschildchen, Schulterbeulen und Tegulä blassgelb; Hinterleibsmitte, Schenkel und Schienen rot; die hintersten Schienen an der Spitze und die hintersten Tarsen dunkelbraun. 1512 2406 Tryphoninae. Dem M. exstirpatorius sehr ähnlich aber durch folgende Merkmale verschieden: Scheitel beiderseits neben den Augen mit einem kleinen, gelben, runden Fleck, zuweilen auch einschmaler gelber Stirnstreifvorhanden ; Discocubital- nerv winklig gebrochen ; Metathıorax ziemlich glatt, mit kräftigen Leisten; Area superomedia quer; die vorderen Hüften”und";alle Trochanteren blassgelb; die hintersten Hüften schwarz, an der Spitze gelb; die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen gebräunt. L: 6 mm. Schweden. — Ich fand ein 2 in der Sammlung des Herrn Smits v. Burgst aus Holland. M. longicornis Holmgr. 1856 Monoblastus longicornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Ip. 387 2‘ | 1883 Monoblastus longieankiß Thomson, Opusc. Entom. IX p. 903: Kopf quer, nach hinten kaum verengt, ziemlich glänzend, wie der Thorax graulich behaart; Stirne flach, zerstreut punktiert, mit schwachem Längskiel; Fühler etwas länger als der Körper ; Gesicht und Clypeus dicht punktiert, fast matt, ziemlich dicht behaart. Mesonotum zerstreut und fein punktiert, glänzend, vorn mit deutlichen Parapsiden- furchen; Schildchen erhaben ; Metathorax ziemlich glänzend, deutlich gefeldert; Area superomedia rechteckig, doppelt so lang als breit; Vorderrand der Mittelbrust in der Mitte lamellenartig vorspringend ; Brustseiten punktiert, oben glatt. Radius am Ende gekrümmt; Areola gestielt; rück- laufender Nerv fast im Endwinkel mündend; Nervellus antefurkal; weit unter der Mitte gebrochen. Fussklauen deutlich."gekämmt. Das ı. Hinterleibssegment ziemlich lang und schmal, glänzend, behaart, mit sehr schwachen Kielen; das 2. Segment fast so lang als breit. — Schwarz; beim 2 Clypeus und Gesicht blassgelb, beim 5 schwarz; Fühlergeissel beim 2 unten rötlichgelb, beim 5‘ dunkler. Stigma braun; Tegulä weisslichgelb, Beine gelbrot; Hüften und Basis der Trochanteren schwarz; Vorderschieneu aussen hellgelb ; die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen braun. Hinterleib rot; das 1. Segment mit Ausnahme des Endrandes schwarz; die hintersten Segmente verdunkelt. L. 8-9 mm. Nord- und Mitteleuropa. — Hier in Thüringen nach M. laevigatus die häufigste Art. Monoblastus. 2407 4. M. chrysopus (Gmel.) Grav. 1790 Ichneumon chrysopus Gmelin, Linne, Syst. nat. Ed. 13.p. 2702 | 1829 Tryphon chrysopus (iravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 302 @ (non g') 1907 Monoblastus chrysopus Pfankuch, "Zeitschr. f. Hymen. u. Dipter. p. 148. Ueber diese Art gibt Pfankuch an der erwähnten Stelle ioleende Notizen: „Die Type ist ein @. Die 'Art, von der ich mehrere Männchen und Weibchen besitze, unter- scheidet sich von exstirpatorius Grav. (—laevigatus Holmgr.) durch Folgendes: Vorn am Kopf nur die runden Clypeus- gruben schwarz; Wangen gelb. Schildchen schwarz; Mittel- brustseiten grob, fast runzlig-punktiert; Metathorax mit schwächeren Leisten, ohne Costula. Tegulä nach Graven- horst gelb. Vordere Hüften und Trochanteren hellgelb, erstere an der Basis schwarz; Vorderschenkel hellgelb und j rot variierend, an der Rückseite mit schwarzem Strich ; . die hintersten Hüften, Basis der Trochanteren und die Schenkel schwarz, letztere bein 9 an der Spitze braun. Hinterschienen in der Mitte rötlichgelb. Tarsen gebräunt, | beim g' braunschwarz. Das ı. Hinterleibssegment gestreckt, | fast wie bei longicornis, Segment 2—4 bein Q rot, das 2. mit 2 schwarzen Punkten (2) oder fast ganz schwarz (g‘). Bohrerklappen gelb.“ L. 8—9 mm. Deutschland. 5..2M. erythropygus Holmgr. 1856 Monoblastus erythropygus Holm- gren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I. p. 386 25‘ | ? 1878 Monoblastus erythropygus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 96 2.g". Von den übrigen Arten verschieden durch robustere Ge- stalt und die Bildung des 1. Segmentes. Körper kräftig und gedrungen, Kopf quer, nach hinten nicht verschmälert; Stirn punktiert, in der Mitte leicht eingedrückt; Fühler wenig kürzer als der Körper; Gesicht dicht punktiert. Thorax bucklig; Mesonotum zerstreut punktiert, vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen; Meta- thorax kurz, runzlig mit 5 deutlichen Feldern ; Area supe- romedia fast sechsseitig; Brustseiten punktiert, oben glatt. Areola fast sitzend; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib des 2 länglich-oval, wenig glänzend; das 1. Segment breit, nach der Basis etwas verschmälert, runzlig, mit 2 sehr scharfen Kielen bis über die Mitte; das 2. Segment quer, runzlig; das 3. mit etwas feinerer Skulptur, die folgenden mehr und mehr glatt. — Q. Schwarz; Mund und Rand des Ciypeus gelblich ; Fühler unten rötlich. Flügel hyalin; Stigma braun, an der Basis heller; Tegulä braun. Beine rötlich; Hüften und 4208 Tryphoninae. Basis der Trochanteren schwarz, die Spitze der hintersten Schienen braun. Endrand des r., das 2. und gewöhnlich die Basis des 3. Segmentes braunrot, das 2. oft an der Basis und am Ende verdunkelt; das 7. Segment rötlichgelb. Ueber das normale g' findet sich keine Notiz; sowohl Holmgren als Brischke führen nur je eine Varietät des- selben an; dabei ist es fraglich, ob dieselben zu der Art gehören. 1. g‘: Hinterleib fast ganz schwarz, nur an der Spitze rötlichgelb, (Holmgren.) 2. d‘: Palpen, Mandibeln, Clypeus und Gesicht gelb; Seitengruben des Clypeus und ein Strich unter den Fühlern schwarz; Hinterschienen und Hinter- tarsen rot; Metathorax und Hinterleib gerunzelt, matt. (Brischke.) L. 6—7 ımmı. Nord- und Mitteleuropa; ich kenne die Art nicht. Nach Brischke aus Dineura alni. Zu M. erythropygus Var. ı J rechne ich den M.nigrinus Habermehl, Deutsche Entom. Zeitschr. 1909 p. 572 d\, ich kann wenigstens keinen sicheren Unterschied finden: „Kopf quer, nach hinten nicht verschmälert; Gesicht und Clypeus kräftig und dicht punktiert, glänzend. Thorax punktiert, glänzend; Speculum vorhanden, poliert; Area superomedia kurz, tonnenförmig; obere Seitenfelder sehr breit, geteilt. Areola unregelmässig dreieckig, sitzend, den rücklaufenden Nerv im Endwinkel aufnehmend; Nervulus schief, hinter dem Basalnerv ; Nervellus antefurkal, weit unter der Mitte gebrochen. Das 1. Segment runzlig-punktiert, gegen die Basis stark verschmälert, seitlich scharf gerandet, mit deutlichen Basalgruben und deutlichen Kielen; das 2. Segment ohne Thyridien, wie die folgenden fein und zerstreut punktiert, glänzend, fein pubescent. — Schwarz; Mandibeln, Trochantellen, Schenkel, Schienen und Tarsen rotgelb; die hintersten Kniee schwärzlich; Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen bräunlich ; Stigma schwarzbraun. L. 6 mm. Umgebung von Worms.“ Monoblastus. 2409 6. M. neustriae Schrank. 1802 Ichneumon neustriae Schrank, Fauna Boica II p. 304 2g' | 1848 Tryphon neustriae Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. II p. 115 5‘ | 1855 Monoblastus femoralis 'Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Ip. 203 25‘ | 1856 Monoblastus neustriae Holmgren, I. c. p. 385 2‘ | 1878 Monoblastus neustriae Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 96 P.g'. Sehr ähnlich dem M. palustris, aber kräftiger, Arca superomedia annähernd sechsseitig,das ı.Hinterleibssegment breiter und weniger glänzend,‘ die hintersten Schenkel kürzer und Beine und Hinterleib anders gefärbt. Kopf quer nach hinten nicht verengt, beim 5" eher etwas verbreitert, punktiert; Stirn beiderseits leicht eingedrückt; Gesicht und Clypeus dicht punktiert; Fühler kräftig, wenig kürzer als der Körper. Mesonotum punktiert; Parapsiden- furchen nur vorn angedeutet; Metathorax gerunzelt, mit 5 deutlichen Feldern; Area superomedia sechsseitig ; Brustseiten punktiert; Radius am Ende ziemlich gerade; Areola kurz gestielt oder sitzend; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Schenkel ziemlich kurz und dick. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax ; Segment ı—3 gerunzelt, 3 am Ende und die folgenden mehr und mehr glatt; die Kiele des 1. Segmentes ziemlich schwach. — Schwarz; Mund und Clypeus blassgelb; beim 9 das Gesicht mit blassgelber Makel in der Mitte oder ganz gelb; beim Jg‘ Clypeus und Gesicht schwarz, Stigma braun, an der Basis hell; Tegulä weisslichgelb. Beine rötlich; Hüften, Basis der Trochanteren, die äusserste Spitze der hintersten Schienen, die hintersten Tarsen, zuweilen auch die hintersten Kniee schwärzlich. Das 2. Segment in der Regel gelbrot, an der Basis schwärzlich, das 3. gelbrot, zuweilen dunkel gefleckt, die folgenden Segmente braun, mit hellen Endsäumen ; beim 9 die Hinterleibsspitze gelb. Var. ©. Clypeus und Gesicht schwarz. Var. g‘. Clypeus und Gesicht zum Teil gelb. Var. g. Hinterleib schwarz; die Endwinkel und der Endrand des 2. Segmentes rötlich. Var. ©. Hinterschienen und Hintertarsen ganz rot. Hinterleib rot, nur die Basis des r., der Rücken des 5. und die Spitze des 6. Segmentes schwarz. (Diese von Brischke angeführte Varietät erscheint mir sehr fraglich.) L. 6—7 mm. Nord- und Mitteleuropa. — Nach Brischke aus Nematus eitreus, i 2410 Tryphoninae. 7. M. palustris Holmgr. 1855 Polyblastus palustris Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Ip. 203 2° | 1856 Monoblastus palustris Holmgren, l..e. p. 386 | ? 1878 Monoblastus palustris Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 96 Pd. Die Unterschiede zwischen dieser und der vorhergehenden Art sind bei letzterer angegeben; in Gestalt und Struktur ähnelt sie auch sehr dem M. laevigatus; beide unterscheiden sich leicht durch die Färbung. Die Area superomedıa ist bei der vorliegenden Art fast rechteckig. Das ı. Segment ist ziemlich schmal, mit deutlichen Kielen, wie das 2. sehr fein gerunzelt. Schwarz; Mund, Clypeus, fast das ganze Gesicht und Tegulä weisslichgelb. Beine gelbrot; Hüften, Basis der Trochanteren und die hintersten Schenkel, Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Das 2. Segment am Ende rötlich. Var. ı. 29°: Die hintersten Schenkel gelbrot, zum Teil gebräunt. Var. 2. @ : Die hintersten Schenkel und Schienen rötlich, ohne dunkle Zeichnung. Var. 3. d‘: Das 2. Hinterleibssegment mit rötlichen Endwinkeln, das 3. fast ganz rötlich. Vorderschenkel an der Basis schwarz. Var. 4. d‘: Die hintersten Schienen und Tarsen ganz rötlich. Brischke führt noch die folgenden Varietäten an, aber es ist mir fraglich, ob zie zu dieser Art gehören, denn er bezeichnet die Area superomedia als fast sechseckig und dieses Merkmal kommt nach Holmgren dem M. neustriae zu. Var.ı.2g° (Brischke): Metathorax und Hinterleib glänzend, nur Segment ı und 2 matt. Beim 2 das Ende des 1. Segmentes, 2 und 3 ganz und Basis von 4 breit rot. Beim j Segment 2 und 3 rot mit schwarzer Basis. Aus Larven von Nematus ceirrhopus und gracilis. Var. 2. ® (Brischke): Gesicht schwarz oder mit 2 gelben Punkten. Alle Schenkel schwarzbraun mit roter Basis und Spitze. Segment ı schwarz, am Ende rot, Segment 2 rot mit 2 schwarzen Flecken, 3—5 mit breiten braunen Hinterrändern. Aus Larven von Selandria hyalina. Var.3.29 0‘ (Brischke): Gesicht schwarz. Areola oft fehlend, « Alle Schenkel rot. Segment 2—4 rot, 2 und 4 mit schwarzer Basis. AusLarven von Nematus eirrhopus. L. 6 mm. Nord- und Mitteleuropa. Monoblastus. 2411 ıı. Sektion. Gesicht schwarz, grob punktiert, durch eine seichte Depression mehr oder weniger deutlich vom Clypeus getrennt. Diese Depression entsteht dadurch, dass der Clypeus, von der Seite betrachtet, etwas absteht, ohne jedoch eine wirkliche Furche zu besitzen, wie bei der nächstverwandten Gattung Erromenus. Die Seitengruben des Clypeus sind gross und ohne Haarbüschel. 8. M. fasciatus Grav. 1829 Tryphon fasciatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 139 d' | 1871 Erromenus fasciatus Giraud, Ann. Soc. Entom. France | pp. 387 u. 404 2‘ | 1906 Erromenus fasciatus Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. und Dipter. p. 87° | 1909 Monoblastus fasciatus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgebirges, IV p. 288 DE. Kopf dick, hinter den Augen breiter und nur ganz hinten stärker gerundet. Parapsidenfurchen fehlend, höchstens durch eine seichte Depression beiderseits angedeutet. Mesopleuren ziemlich weitläufig punktiert, überall glänzend. — Schwarz; Mundteile rötlich; Flügel leicht getrübt; Stigma und Tegulä braun. Beine rötlich; Hüften, Tro- chanteren, die hintersten Kniee, Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich; beim g‘ die hintersten Schienen meist sch wärz- lich und nur gegen die Basis heller. Die mittleren Hınter- leibsseginente, meist Segment 2 und 3, mit rötlichen, beim og‘ gewöhnlich braunroten Querbinden; beim 2 Segment 7 und 8 gelb; das letzte Bauchsegment und die Bohrer- scheiden schwarz. L. 6—7 mm. Deutschland, England, Frankreich. M. longigena Thonıs. 1883 Monoblastus longigena Thomson, Opusc. Entom. IX p. 903 | 1909 Monoblastus longigena, Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgebirges IV p. 288. Thonıson gibt die folgende kurze Beschreibung: „Wenig glänzend. Kopf fast dreieckig; Wangen lang; Epicnemien einfach, in der Mitte nicht zahnartig erhöht. Schwarz ; die vorderen Kniee und Schienen und Tarsen hell. Von den verwandten Arten verschieden durch die Wangen, welche länger als die Breite der Mandibelbasis sind, durch die dunklere Körperfärbung und durch die weniger langen Epomien.“ Roman fügt folgende Notizen hinzu: Kopf ziemlich schmal, hinter den Augen nicht breiter und gleichmässig stark gerundet; Mundleiste einfach. Parapsidenfurchen vorn deutlich eingedrückt; Mesopleuren wenigstens in der 2412 IO. Tryphoninae. unteren Hälfte gerunzelt und mehr oder weniger matt. Hinterleib oben von der Basis an, glatt und glänzend, schwarz, nur die letzten Rückensegmente rötlich; das letzte Bauchsegment schwarz; Bohrerscheiden rötlich. L. 4, 5-7 mm. Die Art wurde bis jetzt nur in Lappland gefunden. M.lapponicus Roman. 1909 Monoblastus lapponicus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgebirges IV p. 288 25; T.5 F. 15 und T.7 F. 14. Nach Roman zerfällt diese Art in 2 verschiedene Formen, die vielleicht später als 2 besondere Arten aufgefasst werden müssen. A. Forma typica 2g. ? Syn. M. erythropygus Holnıgr. Kopf nach hinten etwas verengt, fast poliert; Stirn flach, fein punktiert; Fühler wenig kürzer als der Körper; Geissel gegentdie Basis verdünnt, 30—32gliedrig; Gesicht oben stark punktiert, fast matt, unten weniger dicht punktiert; Wangen doppelt so kurz als die Breite der Mandibelbasis; Mundleiste deutlich erhöht. Thorax ziemlich gedrungen ; Pronotum runzlig, ziemlich matt, im oberen Winkel poliert; Epomien fast verschwunden ; Mesonotum punktiert,glänzend; Parapsidenfurchen nicht bis zur Mitte reichend ; Schildchen nur an der Basis gerandet; Methatorax punktiert, glänzend, vollständig gefeldert; Costula zuweilen undeutlich; Brust- seiten punktiert oder gerunzelt, mit deutlichem Speculum; Epicnemien einfach. Endabschnitt des Radius leicht ge- krümmt; Areola schräg vierseitig; Nervulus schräg, etwas hinter dem Basalnerv; Nervellus stark antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Schenkel ziemlich kurz. Hinter- leib etwas niedergedrückt, wenig länger als der Kopf und Thorax; das 1. Segment mindestens ı} mal so lang als hinten breit, fein gerunzelt, ziemlich matt, mit Kielen bis etwa zur Mitte; das 2. Segment quer, bis über die Mitte fein gerunzelt, ziemlich matt, das 3. Segment glänzend; Bohrer kurz und gerade. — Schwarz; Palpen, Mitte der Mandibeln und Unterseite der Fühlerbasis rötlich. Flügel hyalin; Stigma braunrot; Tegulä rot bis braun. Hüften und Basis der Trochanteren schwarz; Schenkel rot, an der Basis breit schwärzlich; Schienen und Tarsen gelbrot, die Schienen an der Basis dunkel gefleckt. Segment 2—4 mehr weniger breit rot, seltener schwarz und nur die Endwinkel des 2. Segments rot; Segment 7 und 8 und die Bohrer- klappen gelb; Bauch rötlichgelb mit schwarzen Seiten- flecken ;, das letzte Bauchsegment schwarz mit gelbem Endrand. Monoblastus. } 2413 D) h j i A [ } h n f | \ J- Kopf nach hinten nicht verengt; Stirn über den Fühlern lederartig. Methatorax namentlich an den Seiten stärker punktiert; Mesopleuren mehr runzlig. Der innere Sporn erreicht nicht die Mitte des Metatarsus, die hintersten Tarsen sind etwas länger als die Schienen. Hinterleib etwas schmäler als der Thorax, lanzettförmig. — Fühler, Hinterleibsrücken und Genitalklappen schwarz ; Segment 2 und 3 nicht selten zum Teil rot. Tegulä dunkelbraun. L. 5-6 mm; das g' etwas grösser. Var. chrysopyga Roman |. c. p. 290. Syn. ? M. erythropygus var. 2 und 3 Strobl, Mitteil. der Naturw. & Ver. f, Steiermark 1902 p. 51 d‘. Von der Stammform durch folgende plastische Merkmale verschieden: Die Fühlergeissel ist au der Basis dicker und besitzt weniger Glieder; das ı. Hinterleibssegment ist nach vorn weniger verschmälert und die Rückenkiele sind weiter von einander getrennt; auch das 3. zuweilen sogar das 4. Segment ist oben ge- runzelt. — Schwarz; Mandibeln in der Mitte meist gelb; Fühlergeissel schwarz oder unten rötlich. Stigma braun, in der Mitte heller; Tegulä schwarz. Die vorderen Hüften unten gewöhnlich gelb gefleckt; Schenkel rot, an der Basis braun oder schwarz mit roten Spitzen; die hintersten Tarsen in der Mitte braun. Hinterleibsmitte nicht rot gezeichnet; Hinterleibsspitze wenigstens vom Endsaum des 5. Seg- mentes an und das letzte Bauchsegment gelb. Bei einem Exemplare ist das 5. Segment rot. L. 5—6 nım. Die Art findet sich in Lappland. M. abnormiceps Roman. 1909 Monoblastus abnormiceps Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgebirges IV p. 291 g‘. „Der typischen Form der vorgehenden Art in Gestalt und Färbung sehr ähnlich aber durch die Kopfbildung sehr abweichend. — Kopf dick, nach hinten etwas erweitert; Stirn convex (bei der vorhergehenden Art flach) ; die beiden hinteren Nebenaugen vollständig fehlend, das vordere klein und flach; Netzaugen nach oben stark verengt; Clypeus stärker abstehend als bei der vorgehenden Art und mit dem Gesicht einen deutlichen Winkel bildend. Die Berechtigung dieses 5‘ als eigene Art angesehen zu werden, liegt ausschliesslich im Bau des Kopfes. Analoge Bildungen finden sich bei der Porizoninengattung Allophrys 2414 Tryphoninae. und bei der Grabwespengattung Astata. Da diese abnorme Bildung nur den Männchen dieser Gattungen zukommt, so ist auch kaum anzunehmen, dass das zu dem vorliegenden Männchen gehörende Weibchen dieselbe Eigentümlichkeit besitzen wird. Schliesslich lässt die sonstige Ueberein- stimmung mit M. lapponicus die Deutung zu, dass der M. abnormiceps eine seltene Doppelform der genannten Art ist.“ (Roman.) Ich bin der Meinung, dass wir es hier nicht mit einer Art sondern mit einer Abnormität zu tun haben. Ich be- sitze eine ganze Reihe solcher monströs gebildeten Tiere. So fing ich erst vergangenes Frühjahr bei Oran in Algerien unter zahlreichen Männchen des Panurgus canescens ein Exemplar mit unförmlich grossem, abweichend rot ge- färbtem Kopf und mächtig langen Mandibeln, das aber sonst vollständig mit der normalen Forın übereinstimmte. 2. Gen. Polyblastus Hart. 1837 Polyblastus Hartig, Arch. f. Naturg. Ill P. I. p. 155 (partim). 1855 Polyblastus Holmgren, Svensk. Ki Hand). I. P. 3 p. 201 (partim). Incel.: 1868 Ctenacme Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 196. 1883 Ctenacmus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 901. 1868 Scopiorus Förster, l.c. p. 196. 1868 Trichocalymma, Förster, 1. c. p. 196. 1883 Trichocalymmus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 903. 1883 Nemioblastus, Thomson, 1. c. p. 901. Kopf quer, mehr oder weniger aufgetrieben ; Schenkel breit, hinten ausgerandet; Fühler nicht kurz, meist von Körperlänge; Gesicht annähernd quadratisch, in der Mitte der Länge nach erhöht, meist deutlich behaart; Clypeus durch einen tiefen Quereindruck vonı Gesicht getrennt, die Basalhälfte nicht auf- getrieben, auch nicht grob punktiert; Mandibeln kurz und breit, mit 2 fast gleichen Endzähnen. Thorax gedrungen, mehr oder weniger bucklig; Metathorax kurz, in der Regel durch scharfe Leisten gefeldert. Flügel bei den meisten Arten mit Areola; diese klein, dreieckig, gewöhnlich kurz gestielt; Nervulus oft hinter der Gabel; Nervellus meist deutlich unter der Mitte gebrochen, gewöhnlich antefurkal. Beine zwar kräftig ‘aber die Schenkel nicht verdickt, weit schlanker als die bei der verwandten Gattung Erromenus; Hinterschienen mit zwei kräftigen Sporen: Klauen beim 2 gekämmit, bei manchen Arten sehrdicht (Untergattung Ctenacme Först.), bei manchen Männchen fast einfach. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax; das ı. Segment ziemlich kurz, nach vorn wenig verschmälert, Polyblastus. 2415 mit 2 mehr oder weniger deutlichen Kielen; die folgenden Segmente breiter als lang; das 2. Segment oder auch die nächstfolgenden zuweilen mit Ouereindruck; Bohrer gerade, kurz vorstehend, ein einzelnes oder mehrere Eier büschel- oder traubenförmig tragend ; das letzte Bauchsegment entweder gross und nicht zurückgezogen, sondern die Basis des Bohrers be- deckend oder klein und fast bis zur Mitte des Bauches zurück- gezogen. Die eigentümliche Erscheinung, dass die Weibchen der Gattung Polyblastus an der Bauchseite meist büschelförmig ge- häufte Eier tragen, wird bereits von zahlreichen älteren Autoren erwähnt. Ein endgiltige biologische Erklärung fehlt auch heute noch. Ratzeburg, welcher die Eiertrauben untersuchte, fand, dass dieselben teils aus Eiern, teils aus mehr oder weniger entwickelten Embryonen bestanden. Der hornige, schwarze Kopf der Larven schaute bereits aus den zerplatzten Eiern her- aus und der Mund erweiterte und verengte sich fortwährend. Die Ansicht, dass diese Eiertrauben ihre Entstehung der Lege- not des Weibchens verdanken, das keinen geeigneten Wirt zur Ablage seiner Eier finden konnte, hat sicherlich viel für sich. Die Arten der Gattung Polyblastus schmarotzen,. soweit bis jetzt bekannt ist, nur bei Blattwespenlarven. Die Systematik der zahlreichen zu dieser Gattung ge- hörenden Arten stösst auf grosse Schwierigkeiten. Bereits Förster hat eine Gruppierung der Arten versucht; diese ist dann später durch Thomson weiter ausgebaut worden, namentlich hat derselbe durch Heranziehung der Bildung des Bohrers und des letzten Bauchsegmentes neue Einteilungs- prinzipien-geschaffen. Er zerlegt Polyblastus in folgende Unter- gruppen: ı. Hypopygium des 2 (Valvula ventralis, das letzte Bauch- segment) klein, der Mitte des Bauches genähe:rt. Bohrer- scheide schmal, im Durchschnitt rund, mit vielen, dicht gedrängten Eiern. (Bei, Thomson A und B) 2. Hypopygiumdes ® gross, bis zum Hinterleibsende reichend. Bohrerscheide dick, stumpf dreikantig, lang beborstet, nur ein einziges Ei tragend. (Bei Thomson C) 3 2. Areola im Vorderflügel vollständig. Wangenleiste zahn- artig erhaben. Subgen. I. Polyblastus Hart. s. str. Areola im Vorderflügel fehlend. Wangenleiste nicht zahn- artig erhaben. Subgen. II. Nemioblastus Thoms. ———— [2 2416 NE iR. EL Tryphoninae. 3. Seitengruben des Clypeus dicht behaart. (Diese Unter- gattung kommt der Gattung Erromenus sehr nahe). Subgen. V. Trychocalymma Först. Seitengruben des Clypeus nackt, nicht dicht behaart. 4. 4. Klauen dicht gekämmt. Flügel meist ohne Areola. Hinter- leib schwarz, meist mit hellen Segmenträndern. Subgen. III. Ctenacmus Thonıs. (Entspricht nicht ganz der Gattung Ctenacme Först.) Klauen nicht dicht gekämmt, beim g' fast einfach. Hinter- leibsmitte meist rot. Subgen. IV. Scopiorus Först. Sehr wertvolle Notizen verdanken wir neuerdings Pfankuch und Roman; ersterer hat die Gravenhorst’schen, letzterer die Holmgren’schen Typen untersuchen können, immerhin be- ziehen sich diese Notizen nur auf eine Reihe von Arten und die Aufstellung einer Gesamttabelle bot nicht geringe Schwierig- keiten ; ich hoffe, dass dieselbe die Auffindung der Arten sehr erleichtern wird. Nicht wenige der von Brischke und Woldstedt beschriebenen Arten haben sich als Synonyme erwiesen und daran anknüpfend warne ich, wie bei vielen ‚andern Gattungen, vor der leichtfertigen Aufstellung soge- nannter neuer Arten, namentlich nach einzelnen Männchen. Eine grosse Anzahl Holmgren’scher Arten werden von Roman als Forınen des polymorphen P. rufipes Grav. aufgefasst. Die von Woldstedt aufgestellten 3 Trichocalyımma-Arten T. plebejum, punctatum und bipunctatunı gehören wegen der verdickten Schenkel zu Erromenus. Uebersicht der Arten: ı. Schildchen schwach convex. 2. Schildchen stark erhaben, zuweilen fast pyramidenförmig. 79. 2. Hinterleib wenigstens in der Mitte rot. 3. Hinterleib schwarz,die Endränder der Segmente meist hell. 37. 3. Segment 3 oder 2 und 3 nur in der Mitte rot. 4. Wenigstens eines der mittleren Segmente ganz rot. 6. 4. Die Basis der hintersten Hüften und die hintersten Schenkel, Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Flügel mit Areola. Segment 2 und 3 mit rötlichen Längsfleck. 6—7 mm. cf. 32. Wahlbergi Holmgr. Die hintersten Schenkel nicht schwarz. Flügel ohne Areola. 5. : Eee; LTE Polyblastus. 2417 Beine rot, alle Hüften zum Teil und die hintersten Schienen- spitzen und Tarsen schwärzlich. 5—6 mm. cf. 5r. zanthopygus Holmgr. Beine rot, nur die hintersten Hüften an der Basis schwärzlich, 6 mm. cf. 49. rufipes Grav. var. limosus Holmgr. Die beiden Schildchen und 2 Längsstreifen des Mesono- tums hellgelb. 6,5 mm. 59. Bridgmani Parf. Thorax weniger lebhaft gezeichnet. 7. Areola im Vorderflügel vorhanden. 3. Vorderflügel ohne Areola. 26. Fühler mit weissem Ring. Hinterleibsmitte verschwommen braun. Beine schmutzig rotgelb, Hinterbeine zum Teil braun. Grosse Art von 9 mm. 60. annulicornis Gir. Fühler ohne weissen Ring. Hinterleib deutlich rot ge- “ zeichnet. Kleinere Arten. 9. Hinterleib rot, an der Basis schwarz, selten ganz rot. To. Hinterleib nur in der Mitte ‚rot. 13. Fühlergeissel in der Mitte auffallend verdickt. Seiten- gruben des Clypeus niclıt dicht behaart. Clypeus, Schenkel und Schienen rot; Schienenspitzen, zuweilen auch die . Hinterschenkel verdunkelt. 6—-7 mm. 7. validicornis Brischke. (fusicornis Thoms.) Fühlergeissel in der Mitte nicht auffallend verdickt. Die hintersten Schenkel schwarz oder braun. ı1r. Kopf langgestreckt; Seitengruben des Clypeus nicht dicht behaart. Schildchen concav, bis zur Spitze mit hohem Seitenrand. Nur das J' bekannt. 5—6 mm. 20. longiceps Strobl. Jg‘. Kopf nicht langgestreckt; Seitengruben des Clypeus dicht behaart. Schildchen nicht concav, an den Seiten nicht bis zur Spitze gerandet. 12. \ 2418 Tryphoninae. 12. DE: 17; 19. Gesicht unter der Fühlerbasis merklich erhöht. Fühler ganz braunschwarz. Beine schwarz, Schienen und Tarsen rot, bei einer Varietät auch die Vorderschenkel. 5-6 mm. 12. pratensis Grav. Gesicht unter der Fühlerbasis schwach erhöht. Fühler an der Basis unten gelb. Vorderbeine mit Einschluss der Hüften rot, selten die Mittelhüften an der Basis schwarz. 6—7 mm. 13. propinguus Grav. Schildchen mehr oder weniger gewölbt, an den Seiten nicht oder nur an der Basis gerandet. 14. Schildchen flach an den Seiten bis zur Spitze gerandet. 35. Die hintersten Schenkel rot, Spitze zuweilen schwarz. 15. Die hintersten Schenkel schwarz oder braun. Hinterleibs- mitte meist braunrot. 24. Die hintersten Schienen, meist auch die hintersten Tarsen weiss geringelt. 16. Die hintersten Schienen und Tarsen nicht weiss geringelt. 18. Leisten des Metathorax fast verschwunden. Parapsiden- furchen 'kurz, vorn fast fehlend. 7. mm. 2. subtilis Thoms. Metathorax deutlich gefeldert. 17. Clypeus und Tegulä schwarz. Alle Schenkel rot; Hüften schwarz, selten an der Spitze gelblich. Segment 2—4 (2) oder 2 und 3 (Q‘) rot. 7—8 mm. . ı. varitarsus Grav. Clypeus und Tegulä gelb. Die hintersten Schenkel schwarz; die vorderen Hüften gelbrot. Segment 2 und 3 zum Teil, selten ganz rötlichgelb. 6—7 mm. 3. Stenhammari Holmgr. Gesicht oberhalb des Clypeus mit 2 gelben Flecken. Beine rot, Hüften gewöhnlich schwarz, cf. 57. binotatus Kriechh. Gesicht oberhalb des Clypeus nicht mit 2 gelben Flecken. ro. Die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. Nervellus in oder wenig unter der Mitte gebrochen. 20. Die hintersten Beine fast ganz rot, höchstens die Kniee schwarz. Kleine Arten. 21. 20. 2% 22. 23: 24. 2, Polyblastus. 2419 Metathorax mit 5 deutlichen Feldern. Das ı. Hinterleibs- segment meist am Ende rot. Grössere Art von 7—8 mm. 4. cothurnatus Grav. Costula fehlend, also Metathorax oben nur mit 3 Feldern. Das 'ı. Hinterleibssegment meist ganz schwarz. Kleine Art von 6 mm. 5. phygadeuontoides Krichb. 9. Wangen und Gesicht gelb, beim g' das Gesicht zum Teil schwarz. Die hintersten Kniee schwarz. Das 2. Segment quer eingedrückt. 6—7 mm. 6. sphaerocephalus Grav. Mund und Clypeus gelb; Gesicht schwarz. Geissel unten tok.n22. Beine rot, die Spitze der hintersten Schenkel und Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. Segment 2—4 rot, das 2. mit Quereindruck. 5—6 mm. 8. pastoralis Grav. Die Spitze der hintersten Schenkel und Schienen nicht schwarz. 23. Scheitel nicht winklig ausgeschnitten. Das ı. Segment vorn erhöht, das 2. in der Mitte mit Quereindruck. Hüften schwarz, selten rot. 5—6 min. 8. pastoralis Grav. var. mutabilis Holmgr. - (ruficornis Brischke.) Scheitel winklig ausgeschnitten. Kopf nach hinten ver- schmälert. Das ı. Segment an der Basis nicht besonders erhöht. Beine rot, Hüften und Basis der Trochanteren schwarz. 5—6 mm. 9. angulatus Thoms. Alle Schenkel schwarz, Vorderschenkel nur an der Spitze hell; die hintersten Schienen schwarz, in der Mitte rötlich. Segment 2—4 rot, das 2. mit 2 schwarzen, zuweilen ver- schmolzenen Flecken hinter der Basis. 7—g9g mm. Q unbekannt. 61. Caproni Bridgm. Höchstens die Vorderschenkel an der Basis schwarz. Hinterleibsmitte braunrot. 23. Nur das 2. Segment braunrot. Metathorax oben mit 3 Feldern. Tegulä dunkelbraun. Vorder- und Mittelschenkel rot, an der, Basis braun. Nur das Q bekannt. 7 nım. 10. unicinctus Bridgm. Segment 2-4 mehr oder weniger ausgedehnt braunrot. Metathorax oben vollständig gefeldert. Kopf nach hinten stark verschmälert. 5 ınm. ıı. angustatus Roman. 152 24206 Tryphoninae. — nn ne nn 26. 27. 28. 29. 30. AL, 32, Seitengruben des Clypeus je mit einem weisslichen Haar- büschel. Die hintersten Schenkel schwarz. Hinterleib grösstenteils braunrot. 12. Seitengruben des Clypeus ohne Haarbüschel. In der Regel nur die Hinterleibsmitte rot. 27. Das Endglied der hintersten Tarsen mindestens 3 mal so lang wie das vorhergehende Glied. 5—6 mm. 58. parvulus Grav. Das Erdglied der hintersten Tarsen kaum doppelt so lang als das vorgehende Glied. 28. Hinterleib hellrot, Segment ı und Seitenmakeln von Segment 2 und 3 schwarzbraun. Körper glänzend. Mund, Clypeus und vordere Hüften und Trochanteren weisslich. 6 mm. 44. albicoxa Thoms. Nur die Hinterleibsmitte rot. 29. Schildchenseiten nur an der Basis gerandet. 30. Schildchen flach, an den Seiten bis zur Spitze gerandet. 35. Hinterschenkel schwarzbraun. Fühlergeissel rot. Mund, Clypeus, Spitze der Wangen und eine Makel des Gesichts beiderseits neben dem Clypeus gelb. 5 ımm. 16. bipustulatus Holmgr. Hinterschenkel höchstens an der Spitze dunkel. 31. Gesicht beiderseits mit gelben Fleck. 32. Gesicht schwarz, ohne gelbe Seitenflecken. 33. Beine rot; Hüften, Spitze der Hinterschenkel, Spitzenhälfte der Hinterschienen und die hintersten Tarsen schwarz; die vorderen Schienen und Tarsen weisslich ; Basalhälfte ‚der Hinterschienen rein weiss. Segment 2--4 rotbraun. 33. Nur das @ bekannt. 5 mm. 17. bipunctatus Strobl. 9. Beine rot; Basis der Hüften schwarz. Segment 2 und 3 rot, 3 am Ende schwarz. Nur das 2 bekannt. 5 mm. 18. hilaris Holmgr. 2. Fühler und Beine fast ganz rot, ebenso Segment 2—4, sehr selten auch’ 5 und 6 rot. Mesopleuren kräftig punktiert. Parapsidenfurchen fehlend. 5—6 mm. 14. gilvipes Holmgr. Fühler höchstens unten rot. Die hintersten Tarsen schwarz. Nur Segwent 2 und 3 ganz oder teilweise rot. 34. 34. 35- 36. 37: 38. 39. 40. Polyblastus. 2421 Beine schmutzig rotgelb, Basis der vorderen und die hintersten ausgedehnt schwärzlich. Stirn ziemlich dicht punktiert. Radius am Ende deutlich gekrümmt. 5—6 mm. 15. sordidus Holmgr. Beine rot, wenig dunkel gezeichnet. Stirn zerstreut punktiert und deshalb mehr glänzend. Radius am Ende schwächer gekrümmt. 5—6 mm. S. pastoralis Grav. var. rivalis Holıugr. Kopf langgestreckt. Brustseiten stark punktiert. Meta- thorax mit 5 deutlichen oberen Feldern. 5—6 mm. cf. 20. longiceps Strobl. 4". Kopf nicht langgestreckt. 36. Metathorax oben mit 5 Feldern. Fühler schwarzbraun. Beine rötlich; Hüften, Trochanteren und die hintersten Schenkel schwarz. Segment 2—4 rot. 7—8 mm. ı9. arcuatus Holıngr. Metathorax oben mit nur 3 Feldern. Fühler unten rot. Beine mit Einschluss der Hüften rot, selten die hintersten Schenkel oder auch die hintersten Hüften schwarz. 6—7 mm. ı9. arcuatus Holmgr. var. marginatus Holmgr. Die oberen Felder des Metathorax undeutlich. 38. Die oberen Felder des Metathorax sehr deutlich. 42. Gesicht und Mittelbrust ganz gelb. J'g‘. 39. Gesicht höchstens mit gelben Flecken. 40. Flügel mit Areola. Körper dicht punktiert. Die hintersten Schienenspitzen und Tarsen nicht schwarz gezeichnet. 7 mm. 21. punctatissimus Strobl g‘. Flügel ohne Areola. Die hintersten Schienen weisslichgelb, am Ende schwarz; die hintersten Tarsen schwarz, die Basis der Glieder weisslich. 6 nım. 22. selandriae Brischke. Kopf, Thorax und Hinterleib dicht und ziemlich grob punktiert. Schwarz; Clypeus rötlich; Tegulä und Schulter- beulen gelb. Beine rot; Hüften und Trochanteren schwarz. 7 mm. 21. punctatissimus Strobl 2. Körper mit viel feinerer Punktierung. Die hintersten Schenkel schwarz. Hinterleibssegmente mit hellen End- rändern. 41. 1922 2422 e Tryphoninae. 42. 43. 44. 45. 46. 47. Das 1. Segment zerstreut punktiert. Gesicht in beiden Geschlechtern schwarz. Hüften schwarz; die vorderen am Ende hell. 6-7 mm. 23. pinguis Grav. Das ı. Segment glatt. Gesicht mit hellen Flecken oder gelb mit breiter schwarzer Mittellinie. Hüften rötlich, zu- weilen die hintersten braun gefleckt. 5-6 mm. 24. Westringi Holmgr. Vorderflügel mit Areola. 43. Vorderflügel ohne Areola. 59. Segment 2 und 3 mit kurzer rötlicher Längsbinde. Gesicht schwarz. Beine rötlichgelb, die hintersten grösstenteils dunkel. 6—8 nım. 32. Wahlbergi Holmgr. Segmente höchstens am Endrand hell. 44. Die hintersten Schenkel braun bis schwarz. 45. Die hintersten Schenkel ganz oder grösstenteils rot. 49. Segment 2—4 hinten breit rot gerandet. Beine rot, Hüften und die hintersten Schenkel schwarz. Nur das g‘ bekannt. 5 mm. 3ı. rufofasciatus Strobl. J'. Höchstens das 2. Segment mit gelblichem Einschnitt. Die hintersten Schienen an der Basis meist weisslich. 46. Stigma im Vorderflügel blassgelb. Beine blassgelb, Hüften und die hintersten Schenkel grösstenteils schwärzlich, Spitzen der hintersten Schienen und Tarsenglieder dunkel- braun. Körper stark weisslich behaart. 7—9 mm. 34. Petryi n. sp. Stignıa im Vorderflügel braun oder schwärzlich. Kleinere Arten. 47. Gesicht grösstenteils gelblichweiss. Die hintersten Schienen nur an der Spitze schwärzlich. Bohrerklappen gelblich. 5 mm. 52. flavicauda Rom. Gesicht schwarz. Die hintersten Schienen wenigstens in der Endhälfte schwärzlich, an der Basis weisslich. 48. Polyblastus. 2423 48. Vorderbeine rot; Hüften und Trochanteren schwarz; die 49. 50. BT; 52; 93: hintersten Beine schwarz, Schienen mit weissem Ring. Hinterleib schwarz. 5—6 mm. 25. subalpinus Holmgr. Vorderbeine ganz weisslichgelb; die hintersten Beine schwarz, Basalhälfte der Schienen weisslich. Das 2. Segment mit gelblichem Einschnitt. 5 mm. 33. Wesmaeli Holmgr. Thorax beim 9 grösstenteilss, beim Jg‘ nur die beiden Schildchen und Flecken des Metathorax rot. Flecken des Gesichts und Clypeus gelb; Fühler rötlich. Beine rot, die Spitzen der hintersten Schienen und die Tarsen schwarz. 5—6 mm. 30. sanguinatorius Ratzeb. Thorax nicht rot gezeichnet. 50. Die hintersten Tarsenglieder, wenigstens die 3 vorderen, weisslich mit dunklen Spitzen. Hüften hell. 51. Die hintersten Tarsen einfarbig. 354. Eine Makel beiderseits über dem Clypeus und Spitze der Wangen weiss. Die hintersten Schienen schwarzbraun, innen weisslich. Nur das Q bekannt. 7—8 mm. 29. annulatus Holmgr. 2. Gesicht bei dem einzigen bekannten 2 und bei den J'g" weiss oder gelblich. Die hintersten Schienen nur am Ende braun. 32. Hinterleibssegmente des g‘ mit breiten rötlichgelben End- rändern. Fühlergeissel des @ rot. 6-7 mm. 35. Holmgreni Brischke. Hinterleibssegmente der g'g‘ nur mit schmalen hellen Endrändern. Nur die Y'g‘ bekannt. 53. Segment ı—3 fein runzlig; die Längskiele des 1. Segments bis fast zur Spitze. Die beiden ersten Fühlerglieder unten und die Beine gelblichweiss; Hinterschenkel und alle Schienen und Tarsen rötlich; Spitzen der Hinterschienen und die Hintertarsenglieder braun. 7 mm. 36. pallipes Brischke g‘. Hinterleib grobrunzlig punktiert; die Längskiele des ı. Segments bis etwas über die Mitte. Schaft schwarz; Geissel unten braunrot. Beine rot; Vorderhüften, Trochanteren und die hintersten Schienen gelblichweiss, letztere mit schwarzer Spitze, die hintersten Tarsenglieder weisslich mit schwärzlichen Spitzen. 7 mm. 37. albiventris Brischke g‘. 2424 Tryphoninae. 54. 55- 56. 57: 58. 59: Gesicht und Wangen weisslich, letztere mit Furche. Fühler- geissel und Beine rot; die vorderen Hüften und die Trochanteren weisslich; die hintersten Tarsen und die Spitzen der Schienen braun. Klauen stark gekämmt. Hinterleibssegmente schmal gelb gesäumt. Nur das Q bekannt. 5 mm. 39. genalis Thoms. 9. Gesicht und Wangen nicht zugleich weisslich. 55. Beine rotgelb, die hintersten Schienen am Ende nicht ver- Aunkelt; Schenkel unten meist schwarz gestreift; Hüften schwarz oder rot. Segment 1—4 beim @ mit roten Ein- schnitten. Körper stark glänzend. 5 mım. 38. nitidiventris Holmgr. Die hintersten Schienen mindestens an der Spitze ver- dunkelt. Körper weniger stark glänzend. 56. Metathorax oben mit nur 3 Feldern, indem die Costula fehlt. Alle Hüften weisslich. Die hintersten Schienen nur an der Spitze schwarz. 4—5 mm. 40. macrocentrus Thoms. Metathorax oben mit 5 deutlichen Feldern. Die hintersten Hüften rot oder schwarz. 57. Beine rötlich, an den hintersten die Spitzen der Schenkel und die Schienen und Tarsen schwärzlich, die hintersten Schienen an der Basis und die vorderen Hüften, Tro- chanteren und zum Teil die Schienen weisslich. 5—8 mm. 26. tener Haberm. Die hintersten Schienen an der Basis schwarz. 58. Die vorderen Hüften und Trochantern gelblichweiss, die hintersten Hüften rot; die hintersten Schenkel ganz rot; die hintersten Schienen an der Basis schmal, am Ende breit schwärzlich, in der Mitte gelblichweiss. 6—8 mm. 27. palaemon Schiödte. Hüften schwarz, nur bei einer Varietät rot; die hintersten Schenkel am Ende schwarz; die hintersten Schienen schwarz, in der Mitte meist mit weisslichem Ring. 5—8 mm. 28. carbonarius Holmgr. (non Grav.) Das 2. Segment in der Mitte ohne allen Eindruck. 60. Das 2. Segment vor dem Ende mehr oder weniger deutlich der Quere nach eingedrückt. 68. 61. 64. 65. 66. Polyblastus. Mi 2425 Gesicht beiderseits neben den Augen mit gelblichem oder rötlichem Streif. Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Beine rot, nur die hintersten Schienenspitzen und Tarsen dunkel. 5—6 mm. 49. rufipes Grav. var. glabellus Holmgr. Gesicht ganz schwarz. 61. Die hintersten Schienen und Tarsen meist ganz rot; Hüften nur unten rötlich, die hintersten meist ganz schwarz. .Nervellus in der Mitte gebrochen. Das ı. Seg- ment kurz und breit. 4—5 mm. 49. rufipes Grav. var. consobrinus Holmgr. Die hintersten Schienen und Tarsen teilweise schwarz. Nervellus unter der Mitte gebrochen. 62. Hüften nicht schwarz gezeichnet. Die hintersten Hüften meist weisslichgelb, am Ende dunkel. 63. Wenigstens die Basis der hintersten Hüften schwarz. 66. . Grosse Art von S-g mm. Hinterleibssegmente ohne helle Endränder. Beine rot, nur die hintersten Schienenspitzen und Tarsen schwarz. 41. melanostigmus Holmgr. Kleinere Arten von höchstens 7 mm. Hinterleibssegmente mit hellen Endrändern. 64. Beim 2 Segment 2—4 ausser dem hellen Hinterrand auch mit solchem Mittelstreif. Beim g' Segment 2—4 auch an der Basis hell und die hintersten Schenkel schwarz. 5 mm. 42. lucidus Brischke. Nur der Endrand der Segmente schmal braungelb oder weisslich. 65. Schenkel bei beiden Geschlechtern und die hintersten Hüften rötlich. Endrand der Segmente bräunlichgelb. 5—6 mm. 43. grammicus Holmgr. Die hintersten Schenkel auf der Oberseite dunkelbraun. Alle Hüften und der Endrand der hintersten Segmente weisslich. 4—5 nım. 45. pallicoxa Thoms. Nur die Basis der hintersten Hüften schwarz. Nervellus nicht weit unter der Mitte gebrochen. Grössere Art von 5—7 mm. 46. stenocentrus Holmgr. Die hintersten Hüften ganz schwarz. Durchschnittlich kleinere Arten. 67. 2426 Tryphoninae. 67. 68. 69. 70. Ba; Körper sehr glänzend. Fühler des 5‘ fast ganz schwarz. Vorderhüften nur an der Basis dunkel. Hinterleib vorn mit roten Einschnitten. 4—5 mm. 46. stenocentrus Holmgr. var. pumilus Holmgr. Körper wenig glänzend. Fühlerschaft beim g' unten weisslich. Beine rot; Hüften, Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwärzlich. Nur das g' bekannt. 5—6 mm. 48. rixator Woldst. Gesicht ganz oder teilweise gelb. Hüften ganz rot. 69. Gesicht schwarz, nicht gelb gezeichnet. 73. Die hintersten Tarsenglieder, wenigstens ı—3, weisslich mit dunklen Spitzen. Beine sonst rot, die hintersten Schienen dunkelbraun, innen hell. 7—8 mm. 29. annulatus Holmgr. var. Die hintersten Tarsen nicht weiss geringelt. 70. Nur die Gesichtsseiten und Wangenspitzen weisslichgelb gezeichnet. Beim Q die Mittel- und Hinterbrust in der Regel rot. 6-7 mm. 49. rufipes Grav. var. vetustus Holmgr. (Holmgreni Woldst.) Gesicht ganz gelb oder mit Vförmiger heller Makel. 71. ° Mesonotum mit tiefen Parapsidenfurchen, Hüften und Tochanteren weisslichgelb; die hintersten Hüften an der Basis, die Endhälfte der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. Nur das Jg‘ bekannt. 8 mm. 47. albotrochanteratus Strobl Jg‘. Mesonotum mit fehlenden oder undeutlichen Parapsiden- furchen. Alle Hüften rot. 72. Grössere Art oder Form von 7—9 mm. Gesicht gelb mit schwarzen Linien oder mit Vförmigem hellen Fleck. 49. rufipes Grav. var. praedator Holnıgr. Kleinere Art oder Form von 6—7 mm. Das ganze Gesicht gelblichweiss, vom Clypeus durch eine schwarze Linie getrennt. 49. rufipes Grav. (anilis Holmgr.) 73- 74. 75: 76. 77: 78. 79. So. Polyblastus. 2427 Die hintersten Tarsen weiss geringelt, beim Q auch die Hinterschienen mit weissem Basalring; Hüften ganz rot; Beim 2 die Brust gewöhnlich rot. 7—8 mm. 49. rufipes Grav. var. breviseta Ratzeb. (senilis Holmgr.) Die bintersten Tarsen nicht weiss geringelt. 74. Schildchen und Mittelbrust, sowie die Fühler beim 9 rot. Segment ı-4 mit tiefen Quereindrücken ; diese beim J' fast crenuliert. Klauen stark gekämmt. 5 mm. 5o. scutellatus Thoms. Schildehen und Mittelbrust beim 2 nicht rot. Die vor- deren Segmente mit weniger ausgeprägten Querein- drücken. 735. Rücken des 3. Segmentes und die Einschnitte von Seg- ment 2 und 3 rot. Hüften zum Teil und die hintersten Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. 5—6 mm. 51. ganthopygus Holmgr. Rücken des 3. Segmentes nicht rot. 76. Unterseite der Fühler und Beine rot, alle Hüften und Trochanteren zum Teil schwarz. 6 mm. 49. rufipes Grav. var. nigellus Holngr. Hüften höchstens an der Basis schwarz. 77. Palpen schwarz; Clypeus schwarz, an der Basis gelb. Klauen stark gekämmt. Nur das g‘ bekannt. 5 mm. 53. nigripalpis Thoms. Palpen hell. Cliypeus ganz gelb. 78. Beine ganz rot. 6 mm. 49. rufipes Grav. var. mixtus Holmgr. Die hintersten Hüften an der Basis braun. 5 ıım. 49. rufipes Grav. var. limosus Holmgr. Flügel mit Areola. Die hintersten Schenkel nicht schwarz. 80. Flügel ohne Areola. 53. Hinterleibsmitte rot. Hüften schwarz. 8ı. Hinterleib nur mit hellen Einschnitten oder Endrändern. Gesicht nicht mit hellen Flecken. Hüften rot oder rötlich- gelb. 82. 2428 81. 82. 3%. 86. Tryphoninae. Luftlöcher des ı. Segments stark zahnartig vorspringend. Gesicht und Hinterschenkel schwarz. Nur das 2 bekannt. 8 mm. 55. bidentatus Steph. 2. Luftlöcher des 1. Segments nicht zahnartig vorspringend. Gesicht oberhalb des Clypeus mit 2 gelben Flecken. Alle Schenkel rot. Nur das J' bekannt. 7—8 mm. 57. binotatus Kriechb. J'. Gesicht des Q schwarz. Beine rot; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen in der Mitte mit weiss- lichem Ring. Einschnitt von Segment 2 und 3 hell. 6 mm. 54. pyramidatus Holmgr. 2. Gesicht in beiden Geschlechtern gelb. Beine rötlichgelb, Spitze der hinteren Schienen und Tarsenglieder braun. Beim 9 der Hinterrand der Segmente weisslich, beim 5 breit gelblich. 6—7 mm. cf. 35. Holmgreni Brischke. Hinterleibsmitte rot. Metathorax ohne deutliche Felder. Gesicht schwarz. Beine rot, Hüften und Basis der Tro- chanteren schwarz. Nur das J' bekannt. 6 mm. 56. aberrans Brischke g‘. Hinterrand nur mit hellen Einschnitten oder Segment- rändern. Metathorax deutlich gefeldert. 84. Clypeus, Gesicht, Wangen und Brust gelb. Beine rötlich, die hintersten Schienen gelblich weiss, am Ende und die Tarsen schwarz, die Basis der Glieder weisslich. Nur das &‘ bekannt. 6 mm. cf. 22. selandriae Brischke J‘. Gesicht und Brust nicht gelb. 35. Hüften und meist die hintersten Tarsen schwärzlich. 5 mm. cf. Erromenus calcator var. scutellaris Holmgr. Beine ganz rot. 86. Metathorax oben mit 3 Feldern. Kiele des ı. Segmentes bis über die Mitte. 5—6 mm. cf. Erromenus calcator var. oelandicus Holmgr. Metathorax oben mit 5 Feldern. Kiele des ı. Segmentes bis fast zur Spitze reichend. 5—6 mm. cf. Erromenus calcator Müll. (carinatus Holmgr.) Polyblastus. ERITE San dr P. varitarsus Grav. 1829 Tryphon varitarsus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 222 2° | 1837 Polyblastus varitarsus Hartig, Arch. f. Na- turg. I p. 155 | Polyblastus varitarsus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 204 29‘ | 1873 Polyblastus affinis Wolstedt, Bidr. Kaenn. Finl. Natur XXI p. 83 2. Diese Art ist ausgezeichnet durch die weiss geringelten hintersten Schienen und Tarsen; von dem verwandten P. Stenhammeri unterscheidet sie sich durch schwarzen Clypeus, Tegulä und Hüften, von P. subtilis durch den deutlich gefelderten Metathorax. Glatt und glänzend, fein behaart. Kopf aufgetrieben, etwas breiter als der Thorax, nach hinten kaum ver- schmälert ; Stirn ziemlich flach, sehr.fein punktiert, Fühler von Körperlänge, Thorax ziemlich bucklig; Metathorax oben mit 5 deutlichen Feldern. Flügel mit Areola; End- abschnitt des Radius leicht gekrümmt; Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Beine schlank. Das ı. Hinterleibs- segment ziemlich schmal, deutlich länger als die hintersten Hüften, Rückenkiele bis über die Mitte reichend; die mittleren Segmente quer; Bohrer deutlich vorstehend, ziemlich schmal, mehrere Eier büschelförmig tragend; das letzte Bauchsegment weit zurückgezogen. Schwarz; Gesicht weisslich behaart; Fühler gegen das Ende unten braun; Clypeus und Tegulä schwärzlich. Beine rot; Hüften schwarz, Schenkel an der Spitze oft verdunkelt; die hintersten Schienen weiss, an der Basis und amı Ende schwärzlich; die hintersten Tarsen schwarz, Glied ı—3 an der Basis weisslich. Beim Q Segment 2—4, beim J' ge- wöhnlich nur Segment 2 und 3, nicht selten auch der Postpetiolus rot. Var. albovinctus Grav. 1829 Tryphon albovinctus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 224 Q. Beine rot, Hüften zuweilen schwarz gefleckt; die hintersten Kniee, Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen nahe der Basis mit einenı weisslichen Ring. Segment 2 und 3 rot, 3 meist an der Seite schwarz. L. 7—5 mm. P. varitarsus gehört zu den häufigeren Arten und ist weit verbreitet; ich fand ihn einzeln auch in Nordafrika. P. subtilis Thoms. 1883 Polyblastus subtilis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 900 2. Diese Art bildet mit P. carbonarius bei Thomson die Abteilung A, welche durch folgende Merkmale ausgezeichnet ist: Mundleiste zahnartig vorstehend. Mandibeln an der Basis flachh am Ende nicht verschmälert. Flügel mit Areola. Das letzte Bauchsegment fast bis zur Bauchmitte 2430 Tryphoninae. gerückt; Bohrer schmal und spitz, mehrere Eier büschel- förmig tragend. Die vorliegende Art wird durch folgende Merkmale ge- kennzeichnet: Kopf kubisch, wie der Thorax graulich behaart; Postannellus lang. Metathorax fast ohne Leisten. Hinterleibsstiel lang, das 2 Segment an der Basis beider- seits mit schrägem Eindruck. — Schwarz; Hinterleibsmitte und Beine zum Teil rot; die hintersten Schienen mit weisslichem Ring. — Dem P. varitarsus sehr ähnlich, aber Parapsidenfurchen kurz, vorn verwischt und Metathorax fast ohne Leisten. L. 7 mm. Nur das 2 bekannt. Schweden. . P. Stenhammari Holmgr. 1855 Polyblastus Stenhammari Holm- gren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 205 2Qg' Dem P. varitarsus im Habitus ähnlich und wohl kaum artlich unterschieden. — Kopf glänzend, nach hinten kaum verschmälert; Stirn flach, fein punktiert; Gesicht dicht weisslich behaart; Clypeus am Ende niedergedrückt; Fühler wenig kürzer als der Körper. Thorax glänzend, etwas schmäler als der Kopf; Parapsidenfurchen deutlich ; Brust- seiten fein punktiert, in der Mitte glatt; Metathorax mit 5 deutlichen oberen Feldern. Areola im Vorderflügel voll- ständig, kurz gestielt; Radiusende gerade; Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Beine schlank. Hinterleib schlank, etwas länger als Kopf und Thorax; das I. Segment schmal, deutlich länger als die hintersten Hüften, mit deutlichen Rückenkielen bis fast an das Ende; Bohrer vorstehend, die Eier büschelförmig tragend. — Schwarz; Mund, Clypeus und Basalglieder der Fühler, seltener nur die Unterseite des Schaftes, sowie Tegulä gelblich. Flügel leicht getrübt; Stigma schwärzlichh, an der Basis hell. Vorderbeine rötlich; Hüften und Trochanteren gelb, erstere an der Basis schwärzlich, zuweilen auch die Basis der Mittelschenkel ; die hintersten Beine schwarz, Trochanteren gelb, Schienen in der Mitte breit weiss, Tarsenglieder 1—3 an der Basis weisslich. Segment 2 und 3 in der Mitte mehr oder weniger ausgedehnt gelb, selten ganz gelb, Bauch gelb. L. 6—7 mm. Die Art scheint bis jetzt bloss aus Schweden bekannt zu sein. . zu u re Polyblastus. 2431 4. P. cothurnatus Grav. 1829 Tryphon cothurnatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 285 Q | 1839 Polyblastus Drewseni Schiödte, Ma- gas. de Zool. IV p. 15 Q | 1885 Polyblastus cothurnatus Holmgren, Svensk. Vet. Akad.-Handl. I p. 205 9 Von den vorgehenden Arten unterscheidet sich diese hauptsächlich durch den mehr aufgetriebenen Kopf, den robusteren Thorax und die ganz schwarzen, nicht weiss- geringelten hintersten Schienen und Tarsen. Kopf aufgetrieben, nach hinten nicht verschmälert, glänzend ; Scheitel und Wangen breit. Thorax robust; Metathorax kurz, mit 5 sehr deutlichen oberen Feldern; area posteromedia quer gerunzelt. Flügel mit deutlicher Areola; Radius am Ende gerade: Nervellus in der Mitte gebrochen. Beine schlank. Das ı. Hinterleibssegment schlank ; Segment 2 und 3 quer ; Bohrer wie bei den vor- hergehenden Arten. — Schwarz; Gesicht graulich behaart; Mund und Fühler gegen das Ende unten rötlich. Tegulä schwärzlich; Stigma braun, Beine rot; Hüften, Trochanteren und die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. Segment 2 und 3, selten auch 4 rot; nicht selten auch Segment ı am Ende rot. L. 7—8 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. 5. P. phygadeuontoides Kriechb. 1896 Polyblastus phygadeuon- toides Kriechbaumer, Entom. Nachr. p. 367 2. „Schwarz; Segment 2 und 3, alle Schenkel und die vorderen Schienen und Tarsen rot. Flügel hyalin ; Areola klein, schräg dreieckig, fast sitzend, Diskokubitalnerv regel- mässig gebogen, gegen das Ende gerade, ohne Nervenast; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen ; Tegulä weiss, mit schwarzem Punkt an der Basis; Stigma braun. Hinter- leib flach, oval. Die Art erinnertim Habitus an einen kleinen Phygadeuon; in der Färbung der Beine und des Hinterleibs stimmt sie mit P. cothurnatus überein. Das Tier ist jedoch kleiner, die Fühler sind weniger zugespitzt, die Area superomedia ist länglich dreieckig mit stumpfer Spitze, die oberen Seitenfelder sind vollständig verschmolzen. Das 1. Segment ist ganz schwarz. L. 6 mm. — g‘ unbekannt.“ Das einzige Exemplar dieser, wie mir scheint, nicht ganz sicheren Art wurde in Belgien gefunden. 2432 Ars - Tryphoninae. 6. P. sphaerocephalus.Grav. 1829 Tryphon sphaerocephalus Gra- Var. Var. Var Var venhorst, Ichneum. Eur. II p. 247 2 | 1829 Tryphon bisculptus Gra- venhorst, 1. c. p. 251 g' | 1838 Tryphon bifasciatus Zetterstedt, Insect. Lappon. I p. 398 Z‘ | 1854 Tryphon trisculptus Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. p. 77 Q@ | 1855 Polyblastus sphaerocephalus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 206 ? g' | 1883 Polyblastus sphaero- cephalus ‘Thomson, Opusc. Entom. IX p. 903 2‘ | 1902 Polyblastus sphaerocephalus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 54. Glänzend, fein und zerstreut punktiert. Kopf ziemlich aufgetrieben; Scheitel und Wangen breit; Stirn über den Fühlern etwas vertieft. Metathorax .mit 5 sehr deutlichen oberen Feldern. Flügel mit Areola; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine ziemlich kräftig; Klauen des Y' fast einfach. Das ı. Hinterleibssegment breit, das 2. in der Mitte mit Quereindruck; das letzte Bauchsegment gross, pflugscharförmig, nicht zurückgezogen, sondern die Basis des Bohrers bedeckend, letzter nur ein einziges Ei tragend. Schwarz ; Gesicht, Mund und Wangen gelb, Fühler unten rötlich, Schaft unten gelb. Flügel hyalin; Tegulä gelb; Stigma braun. Beine hellrot, die vorderen Hüften und alle Trochanteren gelb; die Spitze der hintersten Schenkel gewöhnlich verdunkelt. Segment 1—4 rot; gewöhnlich das ı. Segment an der Basis, das 4. am Endrand schwarz. Gesicht gelb mit schwarzer Linie oder nur mit gelben Seitenflecken. Hüften in der Regel ausgedehnt schwarz gezeichnet. Nur Segment 2 und 3 rot, in der Regel mit 2 schwarzen Flecken; das 4. Segment meist vorn an den Seiten rot. . Strobl führt folgende Varietäten an: ı ©. Das Gelb des Gesichts läuft oben in 4 Spitzen aus. Mittel- und Hinterhüften schwarz. 2 g‘. Gesicht bis zu den Fühlern gelb, nur Gesichts- höcker und Clypeus fein schwarz gerandet. Hinter- rand von Segment ı und Segment 2—4 rot. Mittel- und Hinterhüften rot, nur letztere mit einem kleinen schwarzen Fleck. .3 d. Wie Var. 2, aber Gesicht ganz gelb. .4 d. Wie Var. 2, aber Endhälfte der Hinterschenkel schwarz. L. 6—7 mm. Nord- und Mitteleuropa; nicht häufig. 7» Polyblastus. j 2433 BR. validicornis Brischke 1871 Polyblastus validieornis Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg Xl p. 92 G‘ | 1878 Polyblastus validicornis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 938g | 1883 Polyblastus (Scopiorus) fusicornis (nicht fuscicornis, wie Dolla-Torre schreibt) Thomson, Opusc. Entom. IX p. 903 2. Ich zweifle nicht, dass P. fusicornis Thonıs. und P. validi- cornis Brischke zusammen gehören. Thomson gibt von P. fusicornis die folgende Diagnose: Fühlergeissel in der Mitte verbreitert. Klauen schwach gekämmt. Das letzte Bauchsegment gross, pflugscharförmig, nicht zurückgezogen. sondern die Basis des Bohrers bedeckend, dieser nur ein einziges Ei tragend. — Glänzend, schwarz; Fühler unten rötlich; Clypeus, Hinterleib, Schenkel und Schienen rot, letztere am Ende breit schwarz; Tarsen braun. — Dem P. sphaerocephalus verwandt, verschieden durch die Fühler- bildung und Färbung von Gesicht, Hinterbeinen und Hinterleib. Brischke ist in seiner Beschreibung ungenau; er be- . zeichnet sein Exemplar als J', sagt danri aber weiter unten: „Bohrer schwarz‘‘. Die Beschreibung lautet: „Matt, kurz behaart; Stirn flach, Gesicht mit Mittelhöcker, Clypeus gewölbt, vorn gerundet, Fühler kürzer als der Körper, in der Mitte verdickt; Mesothorax hoch, Schildchen gerandet, Brustseiten glänzend, sehr fein runzlig-punktiert, Meta- .thorax oben mit ;5 Feldern, Area superomedia länger als breit, mit parallelen Seiten, Areola kurz gestielt, Radius- ende fast gerade, Nervellus unter der Mitte gebrochen. Segment ı breit, gerunzelt, Kiele bis zur Mitte, die folgenden Segmente sehr fein gerunzelt, schwach glänzend, Segment 2 mit seichtem Quereindruck. — Schwarz; Palpen, Mandibeln, Vorderhälfte des Clypeus rot, Fühlergeissel unten rotbraun, Stigma braun, an der Basis weiss; Beine rot, Hüften und Trochanteren braun gefleckt, Mittelschenkel in der Mitte, Hinterschenkel ganz schwarzbraun, Spitze der Hinter- schienen und die Hintertarsen bräunlich; Hinterleib mit Ausnahme der Basis rot, Bohrer schwarz, Bauch gelb. 54 mm.“ L. (nach Thomson) 7 mm. Die Art würde also in Nord- und Mitteleuropa vorkommen. P. pastoralis Grav. 1829 Tryphon pastoralis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 248 @ | 1855 Polyblastus mutabilis Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. p. 206 Qg' | 1855 Polyblastus rivalis Holmgren, 1. c. .p. 208 Su dd | 1871 Polyblastus ruficornis‘Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 92 J‘ und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 97 d'. Kopf nach hinten wenig verschmälert, aber stark gerundet. Parapsidenfurchen kurz, aber deutlich; Metathorax mit 2434 Var. Tryphoninae. 3—5 sehr deutlichen Feldern; Mesopleuren unten* sehr schwach pnnktiert. Areola im Vorderflügel vorhanden, bei der Varietät rivalis fehlend; Nervellus unter der Mitte ge- brochen. Klauen beim 2 wenig, beim g' fast gar nicht gekämmt. Nach Pfankuch (Zeitschr. f. Hym. Dipt. 1906 p. 296) ist das ı. Segment bei der Type nicht glatt, wie Gravenhorst schreibt, sondern runzlig, mit kräftigen Kielen, und etwas glänzend. Das 2. Segment in der Mitte mit leichtem Quereindruck. Das letzte Bauchsegment gross, nicht zurückgezogen; Bohrer nur ein Ei tragend. — Schwarz; Fühler unten rötlich; Mund gelblich. Stigma braun; Tegulä gelblich. Beine rot, an den hintersten die Spitze der Schenkel und Schienen und die Tarsen schwärz- lich. Segment 2—4 rot. . I. Die Spitze der hintersten Schenkel und Schienen nicht schwarz. Areola zuweilen fehlend. P. pastoralis var. mutabilis Holmgr. 2. Beine rot, Hüften und Trochanteren zuweilen schwarz ; die hintersten Schienenspitzen und Tarsen braun. Areola im Vorderflügel fehlend. Segment 2 und 3 rot, das 2. zuweilen an der Basis schwarz. P. pastoralis var. rivalis Holmgr. L. 5-6 mm. Verbreitet über Nord- und Mitteleuropa. — Als Wirt wird Nematus myosotidis angeführt. P. angulatus Thoms. 1883 Polyblastus (Scopiorus) angulatus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 902 2g. Die Art gehört bei Thomson zur Abteilung C, das letzte .Bauchsegment ist also gross und nicht zurückgezogen, der Bohrer trägt nur ein Ei, die Klauen sind beim 2 wenig, beim g' fast gar nicht gekämmt. Die sonstige kurze Be- schreibung lautet: „Schwarz; Tegulä weisslich, Kopf nach hinten verschmälert, Scheitel winklig ausgeschnitten ; Flügel mit vollständiger Areola; Klauenglied ziemlich gross. — Beine, Clypeus, Hinterleibsmitte und Geissel unten rot; Hüften und Basis der Trochanteren schwarz.“ L. 5--6 nım. Schweden. Mir ist die Art sehr fraglich; ich finde keinen rechten Unterschied von der vorhergehenden Art, die Thomson aus Schweden gar nicht anführt, obwohl sie nach Roman im Norden häufig ist. Der winklige Ausschnitt des Hinter- hauptes scheint auch kein scharfer Unterschied zu sein, denn Thomson sagt: vertice subangulatim emarginato. Polyblastus. 2435 ıo. P. unicinctus Bridgm. 1889 Polyblastus unicinctus Bridgman, LE: Trans. Entom. Soc. London p. 433 2. „Glatt und glänzend; Kopf und Thorax mit feiner weisser Behaarung. Kopf fast kubisch, etwas breiter als der Thorax; Fühler von Körperlänge. Parapsidenfurchen fast fehlend ; Schildchen nicht erhaben, Mesonotum und Schildchen viel höher als der Metathorax, dieser oben mit 3 Feldern. Areola inı Vorderflügel vorhanden, fast sitzend; Radius- ende gerade; Nervellus wenig unter der Mitte gebrochen. Beine schlank; Klauen an der Basis deutlich gekämmt. Das ı. Segment etwa doppelt so lang als am Ende breit; das 2. quer, an der Basis mit deutlichen Gastrocölen ; Bohrer vorstehend, gerade, ziemlich schlank. — Schwarz. Mandibeln gelb. Tegulä und Stigma dunkelbraun. Hüften und Trochanteren schwarz; die vorderen Schenkel rot, an der Basis etwas gebräunt, die vorderen Schienen und Tarsen gelbrot; die hintersten Beine ganz schwarz. Hinterleib schwarz, nur das 2. Segment braunrot. L. 7 mm. — Nur das 2 bekannt.“ Bisher nur in England gefunden. P. angustatus Roman. 1909 Polyblastus (Scopiorus) angustatus Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgeb. IV p. 297 2 Kopf fast schmäler als der Thorax, von vorn gesehen rundlich, nach hinten ziemlich stark verschmälert, aber wenig gerundet; Gesicht deutlich punktiert; Clypeus poliert; Mundleiste etwas erhaben:; Fühlergeissel in der Mitte schwach verdickt. Thorax glänzend; Mesonotum fein punktiert, mit kurzen, nicht tiefen Parapsidenfurchen ; Mesopleuren überall, ausser dem grossen Spiegelfleck, fein, aber deutlich punktiert; Schildchen an den Seiten nicht gerandet, schwach erhaben, Metathorax oben vollständig ge- feldert. Flügel in der Regel mit Areola. Fussklauen dicht ge- kämmt. Hinterleib so breit wie der Thorax, bis zum Ende des 2. Segments erweitert ; die beiden ersten Segmente runzlig, hinter der Mitte mit breitem Quereindruck; das letzte Bauchsegment fast über die Hinterleibsspitze hinausragend; Bohrer kaum kürzer als das 2. Segment. — Schwarz; Unter- seite der Fühlergeissel, Palpen, zuweilen der Clypeus und die Mandibeln zum Teil rötlich. Flügel hyalin; Tegulä schwarz; Stigma rötlich, an der Basis heller. Beine rot; alle Hüften, die hintersten Schenkel ganz, die vorderen an der Basis schwarz; die hintersten Schienen am Ende ver- 153 2436 va i “ Tryphoninae. 12, dunkelt. Segment 2 am Ende, 3 ganz, 4 ganz oder zum Teil braunrot; Bauch rötlich, mit gelber Falte. L. 5 mm. — g' unbekannt. Sarekgebirge in Lappland. P. pratensis Grav. 1829 Tryphon pratensis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 299 S' | 1855 Polyblastus pratensis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 207 2‘ | 1883 Polyblastus (Trichocalymmus) pratensis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 903 2... "Diese und die folgende Art bilden die Förster’sche Gattung Trichocalymma, ausgezeichnet dadurch, dass die Seitengruben des Clypeus je mit einem weisslichen Haar- büschel bedeckt sind, die Arten nähern sich deshalb sehr der Gattung Erromenus. Ich will hier gleich bemerken, dass ich die 3 von Woldstedt aufgestellten Trichocalymma- Arten plebejum, punctatum und bipunctatum wegen der verdickten Beine zu Erromenus stelle. P. pratensis und propinquus gehören mit zur Abteilung C Thonison ; es ist also das letzte Bauchsegment gross und nicht zurückgezogen, der Bohrer trägt nur ı Ei. Kopf nach hinten nicht verschmälert; Stirn ziemlich glatt: Gesicht unter den Fühlern merklich erhöht; Fühler etwas kürzer als der Körper. Parapsidenfurchen deutlich ; Mesopleuren fein punktiert, glänzend; Schildchen flach, bis zur Mitte gerandet ; Metathorax mit 3 deutlichen oberen Feldern. Areola im Vorderflügel bald vorhanden, bald fehlend; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment ziemlich kurz, fein runzlig, die Kiele bis zur Mitte reichend; Postpetiolus an den Seiten längs- rissig; Segment 2—4 runzlig-punktiert, in der Mitte mit Quereindruck. — Schwarz; Clypeus und Mandibeln braun- rot.. Tegulä und Stigma schwärzlich. Beine schwarz; die vorderen Kniee und die Schienen und Tarsen rötlich. Var. Die vorderen Schenkel rötlich. L. 5—6 mm. Nord- und Mitteleuropa. P. propingquus Grav. 1829 Tryphon propinquus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 300 J‘ | 1854 Polyblastus caudatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 74 Q | 1855 Polyblastus propinquus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 206 Qg° | 1883 Polyblastus (Trichoca- Iymmus) propinqguus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 903. Wie bereits bei der vorigen Art gesagt, bilden diese und die vorliegende die Förstersche Gattung Trychocalymma. Beide Arten sind schwer von einander zu unterscheiden; Pfankuch hat die Typen verglichen und gibt (Zeitschr. f. Hymen. Dipt. 1907 p. 148) folgende Unterschiede an: Ei 14. Polyblastus. 2437 Gesicht unter der Fühlerbasis merklich erhöht, Fühler ganz braunschwarz. Segment 2—4 gelbrot, dıe übrigen schwarzbraun, breit rot gerandet, Hüften, Trochanteren und Schenkel schwarz, Kniee gelbrot; die hinteren Schienen und Tarsen ganz gelbrot. pratensis Grav. Jg‘. Gesicht unter der Fühlerbasis schwach erhöht; Fühler an der Basis unterseits rötlichgelb. Segment 2—7 gelbrot. Hüften schwarz, die vorderen an der Spitze rot; Trochanteren gelbrot, oben mit schwarzem Fleck ; Vorderschenkel gelbrot, an der Basis breit schwarz, die hinteren schwarz ; Hinterschienen gelbrot, an der Basis gebräunt, an der Spitze nebst den Hintertarsen schwarz. propinquus Grav. g'. P. propinguus ist durchschnittlich etwas grösser als P. pratensis. f Die Art findet sich wie die vorgehende in Nord- und Mitteleuropa. P. gilvipes Holmgr. 1855 Polyblastus gilvipes Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 207 % | 1909 Polyblastus gilvipes Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgebirges IV p. 294 (incl. P. sordipes Holmgr.) Nach Roman gehört diese Art zur Abteilung C Thomson und zwar zur Untergattung Scopiorus. Es ist also das letzte Bauchsegment gross und nicht zurückgerückt, der Bohrer trägt nur ı Ei, die Klauen sind beim 9 nur wenig, bein g‘ fast gar nicht gekämmt. Kopf nach hinten etwas verschmälert, kaum von Thorax- breite. Mesonotum fein punktiert, ohne Parapsidenfurchen ; Schildcehen nur an der Basis gerandet; Metathorax mit 3 sehr deutlichen oberen Feldern ; Mesopleuren kräftig punktiert (Hauptunterschied von P. rufipes). Flügel stets ohne Areola; Radius am Ende leicht gekrümmt; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment ziemlich breit, an der Basis kaum erhöht, fein gerunzelt, mit kurzen und schwachen Kielen. — Schwarz. Gesicht selten hell gezeichnet; Mund und. Fühler rot; Schaft oben dunkel. Flügel leicht getrübt; Stigma braun, an der Basis hell. Beine rot, die hintersten Kniee tınd Schienenspitzen zu- weilen verdunkelt. Segment 2—y, selten auch 5 oder 5 - und 6 rot. Nach Roman gehört als 5‘ der P. sordidus hierher. Var. f. Hüften und Trochanteren schwarz. (Nach Roman variiert die Färbung des Hinterleibs und der Beine fast gar nicht.) L. 5—6 mm. 153% 2438 Tryphoninae. 15. I6. Schweden, Deutschland, "Finnland. Nach Roman häufig im hohen Norden in der Birkenregion. P. sordidus Holmgr. 1855 Polyblastus sordidus, Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 208 g'. Roman hält diese Art für das J‘ von P. gilvipes. Die beiden Beschreibungen Holmgren’s ergeben, abgesehen von der Färbung, verschiedene Unterschiede, namentlich in der Bildung des Kopfes, der Skulptur des Thorax und des ı. Hinterleibssegments. Kopf nach hinten nicht verschmälert, so breit wie der Thorax. Mesonotum vorn mit angedeuteten Parapsiden- furchen (bei gilvipes fehlend); Brustseiten glänzend, zer- streut und fein punktiert; Metathorax mit 3 oberen Feldern. Areola fehlend; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Klauen kauın.gekämmit. Hinterleib flach; das ı. Segment mit deutlichen Kielen bis etwas über die Mitte; Segment 2 und 3 quer. — Schwarz; Fühler oben schwärzlich, unten heller; Mund und Clypeus gelblich. Stigma schwärzlich ; Tegulä weisslich. Beine trüb rötlichgelb, an den vorderen die Hüften und Basis der Trochanteren, an den hintersten fast die Endhälfte der Schenkel, die Basis und Spitze der Schienen und Tarsen schwärzlich. Segment 2 und 3, zu- weilen auch der Endrand von ı und die Basis von 4 trüb rot. L. 5-6 mm. Holmgren’s Exemplare stammten von dem südlichen Lappland. P. bipustulatus Holmgr. 1855 Polyblastus bipustulatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 209 2 . Diese nach einem einzigen Q aufgestellte Art bezeichnet Holmgren selbst als eine zweifelhafte Art. „Fein punktiert und ziemlich glänzend. Clypeus convex, am Ende abgerundet. Schildchen nur an der Basis ge- randet; Methatorax oben mit 3 deutlichen Feldern. Flügel ohne Areola; Radius am Ende leicht gekrümmt; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment etwas länger als die hintersten Hüften, schwach erhöht, fein runzlig-punktiert, mit deutlichen Kielen bis zur Mitte, — Schwarz; Mund, Clypeus, Spitze der Wangen und Seitenmakeln des Gesichts neben dem Clypeus gelb; Fühler mit Ausnahme des Schaftes, Hinterleibsmitte und Beine rot; Hüften, Trochanteren und die hinteren Schenkel dunkelbraun. L. 5 mm. — Nur das ® bekannt. Ein Q aus Norwegen.“ 17. Polyblastus. Eu Ben 2439 P. bipunctatus Strobl. 1902 Polyblastus bipunctatus, Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 55 2 „Dem P. bipustulatus Holmgr. sehr ähnlich; verschieden durch das kaum mit Kielen versehene 1. Segment, die schwarzen Wangen, roten Hinterschenkel und breite weisse Basis aller Schienen. Gehört zur Untergattung Scopiorus. Kopf nach hinten stark verengt, sehr fein lederartig; ebenso Gesicht und Wangen. Clypeus deutlich getrennt, gewölbt, glatt und glänzend, vorn abgestutzt; Fühler dünn, von Körperlänge. Mesonotum fein punktiert, glänzend; Brustseiten glänzend, fein und zerstreut punktiert, mit glattem Spiegel; Schildchen mässig gewölbt, nur an der Basis gerandet; Metathorax mit 3 oberen Feldern, Area superomedia dreieckig, glänzend, Seitenfelder fein lederartig, matt. Flügel ohne Areola Nervellus stark antefurkal, weit unter der Mitte gebrochen. Beine ziemlich schlank: Klauen fast ungezähnt. Hinter- leib ziemlich kurz und breit, nur mit feiner Punktierung nach hinten mehr und mehr glatt; das 1. Segment runzlig- punktiert, gewölbt, etwas länger als die Hüften, nach vorn ziemlich stark verschmälert, nur an der Basis mit zwei schwachen Mittelkielen; die folgenden Segmente quer, das letzte Bauchsegment klein (das würde der Stellung bei Scopiorus widersprechen); Bohrer etwas über die Hinter- leibsspitze hervorragend. — Schwarz; Mund, Ciypeus, je ein Orbitalfleck ungefähr in halber Gesichtshöhe und-Tegulä gelb. Die ersten Fühlerglieder sind schwarzbraun,, die folgenden werden allmählich lichter und ungefähr die End- hälfte ist lebhaft rotbraun, Stigma braun. Hüften und Basis der Trochanteren schwarz; Schenkel rotbraun, die hintersten am Ende schmal schwarz; Schienen innen und amı Ende rotgelb, an der Basis weisslich, die Basalhälfte der Hinterschienen reinweiss ; Vordertarsen weisslich, die hintersten schwarz, schmal weiss geringelt. Segment 2—4 rotbraun. L. 5 mm. — 9‘ unbekannt. Steiermark.“ P. hilaris Holmgr. 1855 Polyblastus hilaris Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 209 2 Wie P. bipustulatus wird auch diese Art von Holmigren als eine zweifelhafte bezeichnet. Ich halte sie für eine Färbung des P. pastoralis. „Fein punktiert und ziemlich glänzend. Clypeus vor dem Ende niedergedrückt, Schildchen nur an der Basis Tryphoninae. u 5 se TE a = 5 meets an nn 15. 16. Schweden, Deutschland, "Finnland. Nach Roman häufig im hohen Norden in der Be ARE BIOM: P. sordidus Holmgr. 1855 Polyblastus sordidus, Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 208 g‘. Roman hält diese Art für das d' von P. gilvipes. Die beiden Beschreibungen Holmgren’s ergeben, abgesehen von der Färbung, verschiedene Unterschiede, namentlich in der Bildung des Kopfes, der Ur des Thorax und des ı. Hinterleibssegments. Kopf nach hinten nicht leckere. so breit wie der Thorax. Mesonotum vorn mit angedeuteten Parapsiden- furchen (bei gilvipes fehlend); Brustseiten glänzend, zer- streut und fein punktiert; Metathorax mit 3 oberen Feldern. Areola fehlend; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Klauen kauın.gekämmt. Hinterleib flach; das ı. Segment mit deutlichen Kielen bis etwas über die Mitte; Segment 2 und 3 quer. — Schwarz; Fühler oben schwärzlich, unten heller; Mund und Clypeus gelblich. Stigma schwärzlich ; Tegulä weisslich. Beine trüb rötlichgelb, an den vorderen die Hüften und Basis der Trochanteren, an den hintersten fast die Endhälfte der Schenkel, die Basis und Spitze der Schienen und Tarsen schwärzlich. Segment 2 und 3, zu- weilen auch der Endrand von ı und die Basis von 4 trüb rot. L. 5-6 mm. Holmgren’s Exemplare stammten von dem südlichen Lappland. P. bipustulatus Holmgr. 1855 Polyblastus bipustulatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 209 ® Diese nach einem einzigen Q aufgestellte Art bezeichnet Holmgren selbst als eine zweifelhafte Art. „Fein punktiert und ziemlich glänzend. Clypeus convex, am Ende abgerundet. Schildchen nur an der Basis ge- randet; Methatorax oben mit 3 deutlichen Feldern. Flügel ohne Areola; Radius am Ende leicht gekrümmt; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment etwas länger als die hintersten Hüften, schwach erhöht, fein runzlig-punktiert, mit deutlichen Kielen bis zur Mitte, — Schwarz; Mund, Clypeus, Spitze der Wangen und Seitenmakeln des Gesichts neben dem Clypeus gelb; Fühler mit Ausnahme des Schaftes, Hinterleibsmitte und Beine rot; Hüften, Trochanteren und die hinteren Schenkel dunkelbraun. L. 5 mm. — Nur das 2 bekannt. Ein Q aus Norwegen.“ Ye Polyblastus. N. ar 2439 P. bipunctatus Strobl. 1902 Polyblastus bipunctatus, Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 55 2 „Dem P. bipustulatus Holmgr. sehr ähnlich; verschieden durch das kaum mit Kielen versehene ı. Segment, die schwarzen Wangen, roten Hinterschenkel und breite weisse Basis aller Schienen. Gehört zur Untergattung Scopiorus. Kopf nach hinten stark verengt, sehr fein lederartig; ebenso Gesicht und Wangen. Clypeus deutlich getrennt, gewölbt, glatt und glänzend, vorn abgestutzt; Fühler dünn, von Körperlänge. Mesonotum fein punktiert, glänzend; Brustseiten glänzend, fein und zerstreut punktiert, mit glattem Spiegel; Schildchen mässig gewölbt, nur an der Basis gerandet; Metathorax mit 3 oberen Feldern, Area superomedia dreieckig, glänzend, Seitenfelder fein lederartig, matt. Flügel ohne Areola Nervellus stark antefurkal, weit unter der Mitte gebrochen. Beine ziemlich schlank: Klauen fast ungezähnt. Hinter- leib ziemlich kurz und breit, nur mit feiner Punktierung nach hinten mehr und mehr glatt; das 1. Segment runzlig- punktiert, gewölbt, etwas länger als die Hüften, nach vorn ziemlich stark verschmälert, nur an der Basis mit zwei schwachen Mittelkielen; die folgenden Segmente quer, das letzte Bauchsegment klein (das würde der Stellung bei Scopiorus widersprechen) ; Bohrer etwas über die Hinter- leibsspitze hervorragend. — Schwarz; Mund, Ciypeus, je ein Orbitalfleck ungefähr in halber Gesichtshöhe und-Tegulä gelb. Die ersten Fühlerglieder sind schwarzbraun; die folgenden werden allmählich lichter und ungefähr die End- hälfte ist lebhaft rotbraun, Stigma braun. Hüften und Basis der Trochanteren schwarz; Schenkel rotbraun, die hintersten am Ende schmal schwarz; Schienen innen und am Ende rotgelb, an der Basis weisslich, die Basalhälfte der Hinterschienen reinweiss ; Vordertarsen weisslich, die hintersten schwarz, schmal weiss geringelt. Segment 2—4 rotbraun. L. 5 mm. — g‘ unbekannt. Steiermark.“ P. hilaris Holmgr. 1855 Polyblastus hilaris Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 209 2 Wie P. bipustulatus wird auch diese Art von Holmgren als eine zweifelhafte bezeichnet. Ich halte sie für eine Färbung des P. pastoralis. „Fein punktiert und ziemlich glänzend. Clypeus vor dem Ende niedergedrückt, Schildchen nur an der Basis 2442 i Tryphoninae. 2T. ‘pP. punctatissimus Strobl. 1902 Polyblastus punctatissimus, Strobl. Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 57 2g.. Die Art erinnert durch den flachen, nur schwach ge- schiedenen Clypeus an Monoblastus, durch Habitus und Punktierung an mehrere Erromenus-Arten. Kopf nach hinten nicht verengt, sehr dicht und ziemlich grob punktiert, ziemlich matt; Fühler kurz und dick, faden- förmig, 2g9gliedrig; Clypeus ziemlich flach, glänzend, mit zerstreuten Punkten. Der ganze Thorax ziemlich dicht grob punktiert, in den Zwischenräumen glänzend; Meso- notum mit schwachen Parapsidenfurchen;; Brustseiten mit einen kleinen aber stark glänzenden Spekulum; Meta- thorax oben ungefeldert, nur eine dreieckige Area supe- romedia angedeutet: Area posteromedia deutlich abgegrenzt, in 3 Felder geteilt. Flügel mit dreieckiger, sitzender oder kurz gestielter Areola; Nervulus schräg, weit hinter dem Basalnerv; Nervellus stark antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Beine ziemlich schlank, Schenkel viel weniger verdickt als bei Erromenus; Klauen mit einigen langen Zähnen. Hinterleib dichtund ziemlich grob punktiert; das ı. Hinterleibssegment nicht länger als hinten breit, nach vorn ziemlich stark verengt, oben gewölbt, ohne Kiele, nur mit schwacher Mittelfurche ; die folgenden Seg- mente stark quer; Bohrer kurz. — Fast ganz schwarz; Palpen, Mandibeln und Clypeus rötlichgelb; Fühlerschwarz, Geissel unten braunrot. Flügel hyalin; Tegulä und Schulter- beulen blassgelb; Stigma breit, schwärzlich. Beine rot, Hüften und Basis der Trochanteren schwarz. Bauch gelb, die beiden letzten Segmente glänzend schwarzbraun. Stimmt in der Skulptur vollkonmen mit dem 9 überein, doch ist die Punktierung etwas feiner und weniger dicht, der Glanz daher bedeutender; die Fühler sind zıgliedrig ; der Hinterleib ist etwas länger und viel schmäler. Der Körper ist reich gelb gezeichnet und zwar sind gelb: Der ganze Vorderkopf bis zu den Fühlern, die oberen und äusseren Augenränder, Wangenspitze, Unterseite der Fühler, Vorderrand des Thoraxrückens, breite Streifen der vorderen und mittleren Brustseiten, die Mittelbrust, ein grosser Fleck vor den Vorderhüften, die Vorder- und Mittelhüften, die Spitze der Hinterhüften und alle Trochanteren, nur die 4 hinteren sind an der Basis schwarz. L.'z mm: Steiermark. ee Da An 22. _ Polyblastus. F 2443 P. selandriae Brischke. 1878 Polyblastus selandriae Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV. p. 98 g‘. 23: 24. „Kopf breit, hinter den Augen wenig 'verengt; Stirn flach punktiert, Gesicht breiter als lang, Clypeus undeut- lich getrennt, Mandibeln breit, Fühler von Körperlänge Metatlıorax ungefeldert; Schildchen gewölbt; Flügel ohne Areola. Segmente 2—5 gleich breit. — Schwarz; Palpen, Mandibeln, Clypeus, Gesicht, Spitze der Wangen und Unter- seite des Schaftes weiss; ein Punkt von den Flügeln, Rand des Prothorax, Mittelbrust, Tegul&und Flügelwurzel, vordere Hüften und Trochanteren, sowie alle Schienen und Tarsen gelblichweiss; Hinterhüften oben schwarz, Spitzen der Hinterschienen und alle Tarsenglieder schwarz. Stigma braun. Bauch gelb. L. 54 mm. — 9 unbekannt. Danzig. — Aus Larven von Selandria pubescens.‘ P. pinguis Grav. 1820 Ichneumon pinguis Gravenhorst, Mem. accad. sc. Torino XXIV p. 373 2‘ | 1829 Tryphon pinguis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 150 2‘ | 1837 Polyblastus pinguis Hartig, Arch. f. Naturg. Ill p. 155 | 1855 Polyblastus pinguis Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. p. 210 2g'. Ziemlich glänzend, fein graulich behaart. Kopf aufge- getrieben, nach hinten nicht verschmälert, fein punktiert. Thorax bucklig; Metathorax oben undeutlich gefeldert; Areola vorhanden; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment gegen das Ende allmählich er- weitert, zerstreut punktiert, mit sehr schwachen Kielen ; Bohrer wenig vorragend. — Schwarz; Mund und Unter- seite des Schaftes gelblich; Fühler namentlich beim 2 unten rötlich. Gesicht in beiden Geschlechtern schwarz. Flügel hyalin, Stigma und Tegulä gelblich. Beine rötlich- gelb; Hüften, die hintersten Schenkel und die Spitzen der hintersten Schienen,und Tarsenglieder schwärzlich ; Vorder- hüften am Ende gelblich, Der Endsaum der Hinterleibs- segmente rötlich. L. 6-7 mm. Zerstreut durch fast ganz Europa. P. Westringi Holmgr. 1855 Polyblastus Westringi Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 210 9. Von der vorgehenden unterscheidet sich diese Art durch den mehr glatten und glänzenden Körper, das gelb ge- zeichnete Gesicht und die hellen Vorderhüften. 2444 OR SERRNN Tryphoninae. kr Körper glatt und glänzend. Kopf quer, wenig aufge- trieben, nach hinten kaum verschmälert, sehr fein punktiert; Fühler wenig kürzer als der Körper. Thorax fast glatt. wie der Kopf stark glänzend; Metathorax ganz undeutlich gefeldert. Flügel mit Areola; Nervellus unter der Mitte . gebrochen. Hinterleib glänzend; das ı. Segment ziemlich glatt, fast ohne Kiele; die folgenden quer; Bohrer vor- stehend. — Schwarz; Fühler braun, unten an der Basis rötlich ; Gesicht, Clypeus und Mandibeln gelb; Gesicht mit breiter schwärzlicher Längslinie, seltener nur mit gelben Seitenflecken. Tegulä gelb; Stigma schwärzlich. Beine rötlichgelb, die vorderen Trochanteren und die Mitte der _ hintersten Schienen gelb; an den hintersten Beinen die 25. Schenkel, die Basis und Spitze der Schienen und die Tarsen, zuweilen auch Flecken der Hüften schwärzlich. Hinter- leibssegmente mit hellen Endsäumen. L. 5—6 mm. Bisher aus Schweden bekannt. Hier in Thüringen in manchen Jahren nicht gerade selten. P. subalpinus Holmgr. 1855 Polyblastus subalpinus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 511 Q2g' | 1909 Polyblastus subalpinus” Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgebirges IV p. 299 | 1911 Polyblastus subalpinus Morley, Brit. Ichneum. IV p. 302 2 Nach Roman gehört dieseArt zur Abteilungmit schlankem ı. Segment, kurzem Hypopygium (letztes Bauchsegment) und dünner Bohrerscheide. Sie ist dem P. varitarsus nahe verwandt, aber von ihm nicht nur durch die Färbung, sondern auch durch die ziemlich dicht punktierten, wenig glänzenden Mesopleuren und die runzligen, matten, mit glänzenden Endrändern versehenen 3 ersten Hinterleibs- ° segmente verschieden, Schwach glänzend. Kopf nach hinten nicht verschmälert ; Stirn flach, zerstreut punktiert; Fühler wenig kürzer als der Körper. Brustseiten stark punktiert; Metathorax kurz, deutlich gefeldert. . Flügel mit Areola; Nervellus in oder kurz unter der Mitte gebrochen. Beine scklauk. Das ı. Segment schlank, fein runzlig-punktiert, mit schwachen Kielen ; Segment 2 und Basis von 3 runzlig-punktiert, die folgenden glänzend. — Schwarz; Clypeus und Fühler gegen das Ende unten rötlıch. Flügel leichtgetrübt ; Stigma dunkel- braun. Vorderbeine rot; Hüften und Trochanteren schwarz; diehintersten Beineganzschwarz, Schienen mit weissem Ring. L. 5—6 mm. Bisher nur aus Skandinavien bekannt; Morley führt an, die Art in England gefunden zu haben, Polyblastus. 2445 26. P. tener Haberm. 1909 Polyblastus tener Habermehl, Deutsch. Ent. Zeitschr. p. 627: 9. Habermehl hat die Art nach einem kleinen Stück auf- gestellt; ich besitze sie in einer ganzen Reihe von Exen- plaren, die ich schon früher als neue Art bei Seite gesteckt hatte. Der Name tener ist nicht gut gewählt, denn die normalen Fxemplare übertreffen an Grösse viele andere Arten. Kopf quer, von Thoraxbreite, nach hinten etwas ver- schmälert, glänzend, fein punktiert, Stirn und Gesicht dichter ; Fühler von Körperlänge in der Mitte verdickt; Clypeus glänzend, mit zerstreuten groben Punkten, anı Vorderrand flach gerundet; Mandibeln kräftig, nach der Spitze wenig verschmälert. Thorax glänzend, wie der Kopf fein graulich pubescent; Mesonotum vorn mit breiter Parapsidenfurchen ; Brustseiten glänzend, zerstreut punktiert, in der Mitte poliert; Schildchen oben ziemlich flach, an den Seiten bis etwa zur Mitte gerandet; Metathorax oben deutlich gefeldert, die Costula jedoch nicht selten schwach oder fast fehlend. Areola im Vorderflügel unregelmässig dreieckig, meist kurz gestielt; Nervulus schräg, ziemlich weit hinter denı Basalnerv; Nervellus stark antefurkal, unter der Mitte gebrochen. Beine ziemlich schlank; Krallen dicht gekämmt. Hinterleib glatt und glänzend, nur die vorderen Segmente sehr fein und zerstreut punktiert; das 1. Segment nach der Basis stark verschmälert, mit deut- lichen Kielen bis zur Mitte; Bohrer ziemlich dick, die Bier büschelförmig tragend. — Schwarz; Fühler braun, Unter- seite des Schaftes, wenigstens bei grösseren Exemplaren, blassgelb, Geissel unten rötlich. Clypeus, Mandibeln und Palpen hellgelb. Flügel leicht getrübt ; Brustbeulen, Tegulä und Flügelwurzel weissgelb; Stigma gross, dunkelbraun. Beine hellrot, die Spitze der vorderen Hüften und die vorderen Trochanteren gelb; die hintersten Schienen und Tarsen und bei allen meinen Exemplaren auch die äusserste Spitze der hintersten Schenkel braun bis schwärzlich ; das Basalviertel der hintersten Schienen weisslich. Der End- saum der Segmente, am breitesten auf Segment 2 und 3 rötlichgelb ; Bauchfalte blassgelb. Diesen Sommer (1911) fand ich auch das 5‘ in mehreren Exemplaren; es stimmt mit dem Q überein, doch sind die hintersten Schienen weisslich und nur im letzten Viertel schwärzlich. L. 5—8 mm. 2446 27. 28. Tryphoninae. Alle Exemplare, auch das von Habermehl beschriebene, stammen vom Eingange des Schwarzatals bei Blankenburg in Thüringen; die Art findet sich dort meist in Gesell- schaft von P. Wahlbergi an schattigen grasigen Stellen zwischen Erlen. P. palaemon Schiödte. 1839 Polyblastus palaemon Schiödte, Magas. de Zool.IX p. 13 25‘; t.7f. I g' | 1848 Tryphon holosericeus Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. II p. 115 2Gg | 1855 Polyblastus palaemonsHolmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 211 Pg' und 1856 p. 387 | 1878 Polyblastus palaemon Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p.99 2‘ | ? 1883 Polyblastus (Nemioblastus) palaemon Thomson, Opusc. Entom. IX p. 901 Anmerk.: Die von Thomson als P. palaemon angeführte, nur mit einer Zeile beschriebene Art, gehört jedenfalls nicht hierher, denn Thomson stellt dieselbe zu seiner Untergattung Nemioblastus, welche keine Areola besitzt, während sonst Schiödte und Holmgren dem P. palaemon eine Areola zuschreiben. Kopf von Thoraxbreite, nach hinten etwas verschmälert, dicht und fein punktiert, fein graulich pubescent; Gesicht dicht weisslich behaart; Fühler von Körperlänge. Thorax wie der Kopf fein punktiert und weisslich pubescent; Schildchen beiderseits runzlig-punktiert; Metathorax mit 5 deutlichen oberen Feldern. Areola im Vorderflügel vor- handen; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib glänzend: das 1. Segment runzlig-punktiert, an der Basis mit tiefer Grube und mit deutlichen Kielen; Segment 2 und 3 an der Basis fein punktiert, das 2. beiderseits mit Schrägeindruck; die folgenden Segmente glatt. — Schwarz; Schaft unten gelblich, Geissel gegen das Ende rötlich; Mund und Clypeus gelb. Stigma dunkelbraun, an der Basis wie die Tegulä weisslich. Beine rot; die vorderen Hüften und Trochanteren zum Teil gelblich; die hintersten Schienen an der Basis schmal, am Ende breit schwärzlich, in der Mitte gelblichweiss ; die hintersten Tarsen schwäfrzlich. L. 6-8 mm. Nord- und Mitteleuropa. — Wurde erzogen aus Nematus salicis und ochraceus (Schiödte), sowie aus Nematus' vires- cens (Ratzeburg). P. carbonarius Holmgr. 1855 Polyblastus carbonarius Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 212 Qg“ und 1856 p. 388 2.‘ | 1883 Polyblastus carbonarius Thomson, Opusc. Entom. IX p. 900 | 1909 Polyblastus carbonarius Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgebirges IV p. 2997 1.45, 26. Anmerk.: Der Tryphon carbonarius Grav. gehört nach Pfankuch (Zeitschr. f. Hym. Dipt. 1906 p. 88) nicht hierher, sondern zur Gattung Otlophorus Thoms. Thomson stellt den P. carbonarius zu seiner Ab- E Polyblastus. 2447 teilung A, aa. Das letzte Bauchsegment ist zurückgezogen und der Bohrer trägt mehrere Eier büschelförmig; der Kopf ist nicht kubisch, der Hinterleibsstiel kurz. Holmgren gibt die folgende Beschreibung: „Kopf etwas aufgetrieben, nach hinten nicht verschmälert; Stirn zerstreut punktiert; Gesicht in der Mitte erhaben, punktiert; Fühler etwas kürzer als der Körper. Thorax so breit wie der Kopf, glänzend; Mesonotum vorn mit Parap- sidenfurchen; Brustseiten punktiert; Metathorax kurz, mit 5 sehr deutlichen oberen Feldern; Area superomedia quer, Area posteromedia steil abfallend, runzlig. Areola vor- handen; Radiusende ziemlich gerade; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine schlank. Hinterleib convex, so lang wie Kopf und Thorax, wenig glänzend: das ı. Seg- ment kurz, nach hinten allmählich erweitert, mit deutlichen Kielen; Segment ı, 2 und Basis von 3 runzlig-punktiert. (Bohrerklappen nach der von Roman gegebenen photo- graphischen Abbildung nach hinten stark verbreitert.) — Schwarz; Mund und Clypeus rötlichgelb, letzterer an der Basis schwarz: Fühler gegen das Ende unten rötlich. Flügel leicht getrübt; Stigma dunkelbraun, an der Basis hell. Hüften schwarz; Schenkel und die vorderen Schienen und Tarsen rot; an den hintersten Beinen die Kniee und die Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen in der Mitte mit weisslichem Ring. Var. 1. 29‘. Die vorderen Hüften an der Spitze rot. Var. 2. @. Hüften rot. Kleiner als die Stammform. Var. 3. Der weissliche Ring der Hinterschienen undeutlich. L. 5-8 mm. Schweden; Finnland. Nach Strobl auch in Steiermark. 29. P. annulatus Holmgr. 1855 Polyblastus annulatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 212 Q und 1856 p. 388. Dem P. carbonarius nahe verwandt, von ihm verschieden durch die Felderung des Metathorax und die Färbung der Hinterbeine. Kopf nach hinten etwas verschmälert, glatt und glänzend; Gesicht in der Mitte der Länge nach schwach erhaben, nur sehr kurz schwärzlich behaart. Thorax so breit wie der Kopf; Mesonotum vorn mit angedeuteten Parapsiden- furchen, fein punktiert und glänzend; Mesopleuren in der Mitte ganz glatt; Metathorax oben mit 3 deutlichen Feldern. Areola im Vorderflügel vorhanden, nicht selten aber auch unvollständig oder fehlend. Beine ziemlich schlank. Das 2448 Tryphoninae. ı. Hinterleibssegment nach hinten allmählich verbreitert, „ die Kiele bis zur Mitte reichend; das ı. und 2. Segment 30. runzlig, das 2. am Ende glatt, hinter der Mitte mit Quer- eindruck; Bohrer vorstehend. — Schwarz; Mund, Clypeus, Spitze der Wangen, eine Makel beiderseits über dem Cly- peus und beiderseits ein Scheitelpunkt weisslichgelb. Te- gulä weisslich; Stigma rötlichgelb. Beine rot, die hintersten Schienen schwärzlich, die 3 ersten Glieder an der Basis weisslich. Hinterleibssegmente mit schmalen, hellen End- säumen. Var. Die inneren Augenränder schmal gelblich. L. 7—8 mm. — Nur das 2 bekannt. Schweden. P. sanguinatorius Ratzeb. 1852 Tryphon sanguinatorius Ratze- burg, Ichneum. d. Forstinsect. Il p. 129 G‘ | 1855 Polyblastus sangui- natorius Holıngren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 213 Q | 1878 Poly- blastus sanguinatorius Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 9 25‘ Kopf quer, nach hinten etwas verschmälert, fein punktiert, glänzend; Gesicht in der Mitte etwas erhöht, dicht punktiert; Fühler etwas kürzer als der Körper. Thorax so breit wie der Kopf; Mesonotum fein punktiert, glänzend, vorn mit Parapsidenfurchen; Metathorax kurz, mit deutlicher Area superomedia. Areola vorhanden; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine ziemlich schlank; das Endglied der Vordertarsen verdickt; Klauen sehr deutlich gekänmt. Hinterleib etwas länger als Kopf und Thorax; das 1. Seg- ment etwas aufgetrieben, runzlig, mit sehr starken Kielen bis über die Mitte; das 2. Segment und die Basis des 3. gerunzelt; die folgenden Segmente mehr und mehr glatt; Bohrer vorstehend. — Schwarz: Mund, Clypeus, Wangen und Gesicht gelb, die gelbe Färbung des letzteren oben meist in 4 Spitzen auslaufend; Fühler rötlich; Schaft oben schwarz, unten gelb. Mesonotum, Brust und Brustseiten rot, Mesonotum oft mit dunklen Linien oder Flecken; Meta- thorax schwarz, zuweilen mit einem roten Fleck über den Hinterhüften. Stigma bräunlich ; Tegulä blassgelb. Beine rot; Vorderhüften und alle Trochanteren gelb; Hinter- schienen gelblich, nahe der Basis und an der Spitze, wie die hintersten Tarsen schwärzlich; auch die Spitze der hintersten Schenkel meist schwarz. Hinterleibssegmente mit hellen Endsäumen. Beim Y' sind meist nur 2 Gesichtsflecke, ausserdem Mund, Clypeus und Wangenspitzen hellgelb. Färbung des Thorax wie beim Q,nach Brischke sind auch die beiden Schildchen rot. Hinterschienen schwarz, mit roter Basis. Polyblastus. 2449 Var. ©. Gesicht nur mit 2 gelben Flecken, selten ganz schwarz. 32. L. 5—6 mm. Me Nord- und Mitteleuropa ; nicht häufig; hier in Thüringen ist mir die Art nur einmal vorgekommen. — Sie wurde gezogen aus Larven der Blattwespengattungen Cladius und Nematus. P. rufofasciatus Strobl. 1902 Polyblastus rufofasciatus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 59 g'. Schliesst sich im Habitus an P. Wahlbergi an. -- Kopf ziemlich aufgetrieben, nach hinten kaum verschmälert, fein und zerstreut punktiert; T’ühler etwas kürzer als der Körper. Mesonotum glänzend, fein und zerstreut punktiert, vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen ; Brustseiten glänzend, sehr fein und zerstreut punktiert; Metatlıorax viel matter, ziemlich grob runzlig punktiert, mit 5 oberen deutlichen aber fein umleisteten Feldern. Stigma breit; Areola klein, deutlich gestielt; Nervulus hinter dem Basalnerv ; Nervellus kaum antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Beine schlank; Klauen mit einzelnen Kammzähnen. Hinterleib kurz und breit ; das ı. Segment, sparsam gerunzelt, etwas länger als rückwärts breit, nach vorn mässig verschmälert, mitlangen aber schwachen Kielen; das 2. und die folgenden Segmente glänzend und stark quer. — Schwarz ; weisslich- gelb sind: Mund, Clypeus, Unterseite des Schaftes, Tegulä und Schulterbeulen, die ganzen Trochanteren und die Vorderhüften mit Ausnahme der schwarzen äussersten Basis. Vorderschenkel, alle Schienen und Tarsen rot; die Spitze der Hinterschienen und der hinteren Tarsenglieder braun; Hinterhüften und Hinterschenkel ganz glänzend schwarz. Enddrittel von Segment 2—4 lebhaft rot; am 2. ist der rote Gürtel überall gleich breit, am 3. und 4. aber in der Mitte dreieckig vorgezogen. Flügel hyalin; Stigma braun mit weisser Basis. L. 4,5 mm. — Nur das g' bekannt. Steiermark. P. Wahlbergi Holmigr. 1855 Polyblastus Wahlbergi Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 213 2g‘. Die Art ist leicht kenntlich an dem rötlichen Längsfleck in der Mitte von Segment 2 und 3. Glänzend. Kopf aufgetrieben, nach hinten kaum ver- schmälert, oben fast glatt: Stirn und Gesicht dicht punktiert, letzteres fein gelblich behaart; Fühler von Körperlänge. Thorax robust, etwas schmäler als der Kopf, glatt und 2450 Tryphoninae. glänzend ; Schildchen oben mit seichtem Eindruck, an den Seiten bis etwa zur Mitte gerandet ; Metathorax fein runzlig- punktiert, ziemlich glänzend, oben mit 5, seltener mit nur 3 Feldern. Stigma breit; Areola ziemlich gross, fast sitzend; Nervellus stark antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Beine schlank ;, Klauen mit einzelnen Zähnen. Hinterleib glatt und glänzend, oben zieinlich flach; das ı. Segment nach vorn stark verschmälert, um die Hälfte länger als hinten breit, beiderseits mit tiefem Längseindruck, in der Mitte mit Längsfurche und deutlichen Kielen bis über die Mitte; die folgenden Segmente quer; das letzte Bauch- segment weit zurückgezogen ; Bohrer vorstehend, ziemlich dick, die Eier büschelförmig tragend. — Schwarz; Palpen und Mandibeln mit Ausnahme der Zähne blassgelb ; Clypeus rötlichgelb, an der Basis schwärzlich; Schaft unten blass- gelb, Geissel gegen das Ende rötlich. Stigma schwärzlich ; Tegulä weisslich ; Schulterbeulen rötlichgelb. Beine weiss- lichgelb ; Schenkel und Hinterhüften mehr rötlich; an den hintersten Beinen die Schenkel mit Ausnahnıe der äussersten Basis, die Schienen mit Ausnahme des weisslichen Basal- drittels und die Tarsen schwarz; die hintersten Hüften meist braun gefleckt. Segment 2 und 3 in der Mitte mit rötlichgelbem Längsfleck, meist von der Basis bis zum Ende des Segments, auf dem 3. Segment zuweilen nur an der Basis. Auf jedem der beiden Segmente ist dieser Längs- fleck in der Regel in der Mitte schmäler, indem die dunkle Seitenfärbung nach innen rundlich vorspringt. Var. Der helle Längsfleck des Hinterleibs schwach oder fast fehlend. Die hintersten Hüften grösstenteils oder ganz schwarz. (Diese von Strobl angeführte Varietät stimmt ganz mit P. Wesmaeli überein.) L. 6-5 mm. Diese Art scheint an den meisten Orten, so auch im Norden selten zu sein. Hier in Thüringen ist sie die häufigste Art; so trat sie hier bei Blankenburg in diesem Jahre in grosser Menge auf. — Brischke zog sie aus den Larven von Fenusa betulae; de Gaulle gibt als Wirt Kaliosysphinga pumila an. 33. P. Wesmaeli Holmgr. 1855 Polyblastus Wesmaeli Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 214 Q Die vorliegende Art stimmt fast ganz mit der vorigen Art überein und unterscheidet sich von der Stammform nur durch die Färbung des Hinterleibs und der hintersten Hüften; sie entspricht also ganz der von Strobl angeführten Varietät. Holmgren gibt zwar noch für P. Wahlbergi 3, 34. Polyblastus. 2451 für P. Wesmaeli 5 obere Metathoraxfelder an, dieser Unter- schied ist jedoch nicht zutreffend; Holmgren hat nur wenige Exeinplare vergleichen können, während bei den zahlreichen Exemplaren von P. Wahlbergi, die ich besitze, die Costula deutlich vorhanden ist. Ist nun P. Wesmaeli als eigene Art oder nur als Varietät von P. Wahlbergi auf- zufassen. Ich kann nur sagen, dass unter dem vielen Material von letzterer Art, das ich durchsehen konnte, kein einziges der hellen Längsbinde auf dem Hinterleib ganz entbehrt. Kopf aufgetrieben ; Stirn und Gesicht punktiert; Fühler wenig kürzer als der Körper. Thorax etwas schmäler als der Kopf, robust, wie der Kopfglattund glänzend; Mesonotum vorn mit angedeuteten Parapsidenfurchen ; Brustseiten ganz glatt und glänzend; Metathorax mit 5 oberen Feldern. Stigma breit; Areola fast sitzend ; Nervellus sehr schräg, unter der Mitte gebrochen. Beine schlank. Hinterleib glänzend; das ı. Segment ziemlich schlank, fast doppelt so lang wie die Hüften, hinten beiderseits mit Eindruck; Kiele schwach, bis fast an das Ende; das 2. Segment quer; das letzte Bauchsegment stark zurückgezogen ; Bohrer ziemlich kurz und schlank. — Schwarz; Mund, Ende des Clypeus und Unterseite des Schaftes weisslichgelb ; Geissel unten rötlich. Flügel kaum getrübt; Stigma schwarzbraun. Vorderbeine ganz weisslichgelb; die hintersten Beine schwarz; Basalhälfte der Schienen weisslich. Das 2. Seg- ment mit gelblichem Einschnitt. L. 5 nım. Nördliches Schweden. P. Petryi n. sp. Der ganze Körper dicht und ziemlich lang weisslich be- haart. Kopf aufgetrieben, quer, nach hinten nicht ver- schmälert, oben zerstreut punktiert und ziemlich glänzend; Gesicht dicht punktiert und fast matt, stark weiss behaart; Fühler von Körperlänge; Mandibeln breit. Me- sonotum sehr fein und zerstreut punktiert, glänzend, ohne Parapsidenfurchen ; Brustseiten vorn streifig, Mesopleuren ziemlich dicht punktiert, schwach glänzend, Speculum kaum angedeutet; Schildchen an den Seiten nicht gerandet; Metathorax vollständig gefeldert, mit schwachen Leisten ; Area superomedia etwas breiter als lang. Costula kurz vor dem Ende. Areola im Vorderflügel vorhanden, schräg dreieckig, deutlich gestielt ; Radius am Ende gerade; Dis- kokubitalnerv fast winklig gebrochen; Nervellus stark 154 2452 Tryphoninae. 35: antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Beine kräftig, Klauen dicht gekämmt. Hinterleib dicht punktiert, schwach glänzend; das ı. Segment nur ein wenig länger als hinten breit, hinten beiderseits mit Längseindruck, die Kiele schwach und nur an der Basis, die folgenden Segmente quer; das letzte Bauchsegment weit zurückgerückt ; Bohrer gegen das Ende erweitert. — Schwarz; Palpen, Mandibeln, Endhälfte des Clypeus und die Unterseite des Schaftes gelblich ; Geissel gegen das Ende rötlich. Flügel hyalin, Stigma, Subcosta, Tegulä und Flügelwurzel blassgelb. Beine hellgelb, Vorderhüften mit Ausnahme der Spitze, die hin- tersten fast ganz und die hintersten Schenkel mit Aus- nahme der Spitze schwarz; an den hintersten Beinen die Spitzen der Schienen unten und die Spitzen der drei ersten Tarsenglieder dunkelbraun, die Endglieder der hintersten Tarsen ganz braun. Hinterleibssegmente mit schmalen rötlichen Endrändern ; Bauch gelb. Das 5‘ entspricht in der Färbung ganz dem 2, doch sind die Vorderhüften fast ganz gelb. L. 7—9 mm. Ich nenne die Art zu Ehren meines Freundes Professor Dr. A. Petry in Nordhausen, von dem ich das Q aus der Umgebung des Kyffhäusers erhielt; ich selbst fing das 5 bei Artern ; es stammt also aus derselben Gegend. P. Holmgreni Brischke. 1871 Polyblastus Holmgreni Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 93 Pg" und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 9 2gG'. Anmerk.: Ein P. Holmgreni ist 1872 von Woldstedt beschrieben worden ; diese Art ist identisch mit P. rufipes var. vetustus Holmgr. Kopf und Thorax glänzend, fein und kurz behaart ; Kopf nach hinten wenig verengt:; Scheitel hinten scharf gerandet; Stirn über jedem Fühler grubig vertieft. Mesonotum bucklig; Schildchen erhaben und seitlich gerandet; Metathorax kurz, mit 3 deutlichen Feldern; Area superomedia vier- eckig. Areola kurz gestielt; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib fein runzlig-punktiert mit glatten, glänzenden Hinterrändern der Segmente; das ı. Segment gewölbt, länger als die Hinterhüften, scharf gerandet und bis über die Mitte gekielt. — Schwarz; Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Clypeus, Gesicht, Spitze der Wangen und Glied ı und 2 der männlichen Fühler unten hellgelb ; Fühlergeissel beim 2 ganz, beim g nur unten rot. Schulterbeulen, Tegulä, Flügelwurzel und beim / auch die Leisten, welche vom Schildchen und Hinter- schildehen zur Flügelbasis gehen, gelb; Stigma rötlichgelb. _— 0. u " Beine hellgelb, beim g' die Hinterschenkel, beim 9 die 36. 37. Polyblastus. 2453 hinteren Schenkel und Trochanteren rötlich ; Spitze der Hinterschienen und der Glieder der Hintertarsen braun. Beim g‘ sind die Hinterränder aller Segmente breit rötlich- gelb, bein 2 die der Segmente 2—7 sehr schmal, an den letzten Segmenten breiter weiss. L. 6—7 mm. Öst- und Westpreussen. P. pallipes Brischke. 1878 Polyblastus pallipes Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 101 g' Glänzend, behaart. Kopf quer; Gesicht in der Mitte erhaben. Metathorax mit 3 deutlichen Feldern ; Areola sitzend; Radius an der Spitze eingekrümmt; Nervellus tief unter der Mitte gebrochen. Segment ı—3 fein runzlig; Segment ı mit scharfen, fast bis an das Ende reichenden Mittelkielen ; Segment 2 und 3 vor dem Ende mit einem seichten Quereindrucke. — Schwarz ; Palpen, Mandibeln, Clypeus, Wangen, Gesicht, die beiden ersten Fühlerglieder unten, Schulterbeulen und Tegulä gelblich- weiss; Fühler braun; Stigma hellbraun. Beine gelblich- weiss ; Hinterschenkel und alle Schienen und Tarsen rötlich ; Spitzen der Hinterschienen und der Glieder der Hinter- tarsen braun. Bauchfalte und die schmalen Hinterränder der Segmente gelblichweiss. L. 7 mm. — Nur das g‘ bekannt. Danzig. P. albiventris Brischke. 1892 Polyblastus (Scopiorus) albiventris Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. VII p. 41 g. Kopf und Thorax sehr glatt und glänzend; Hinterleib grob runzlig-punktiert,; Metathorax mit 3 Feldern ; Areola kurz gestielt; Nervellus tief unter der Mitte gebrochen. Segment ı länger als die Hüften, flach, die beiden Längs- leisten bis über die Mitte; Segment 2—5 fast gleich. breit; Endklappen sehr gross. Schwarz; Palpen, Mandibeln, Wangen, Clypeus und Ge- sicht gelblichweiss ; Fühler unten braunrot; Schaft schwarz. Stigma hellbraun, Tegulä und Schulterbeulen gelblichweiss. Beine rot; Vorderhüften, Trochanteren und die hintersten Schienen gelblichweiss, letztere mit schwarzer Spitze; auch die Tarsen weisslich mit schwärzlichen Spitzen. Hinter- ränder der Segmente sehr schmal weiss. L. 7 mm. — Q unbekannt. Westpreussen. 154° 2454 Tryphoninae. 38, P. nitidiventris Holmgr. 1855 Polyblastus nitidiventris Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 214 Q | 1909 Polyblastus nitidiventris Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgebirges IV p. 297 g". Der ganze Körper sehr glatt und glänzend; Kopf nach hinten nicht verschmälert; Metathorax oben mit 5 Feldern; die Costula nicht immer deutlich ausgeprägt. Flügel mit Areola; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Klauen deutlich gekämmt. Das ı. Segment wenig erhöht, gegen die Basis allmäblich verschmälert, mit deutlichen Kielen bis zur Mitte; das 2. Segment quer, beiderseits mit seichtem Quereindruck; Bohrer ziemlich dick. — Schwarz; Mund und Clypeus mit Ausnahme der Basis, sowie Beine gelb- rot; Hüften, Trochanteren und ein Streif auf der 'Unter- seite der Schenkel schwarz; Segment ı—4 mit roten Ein- schnitten ;, Bauch gelblich. — Das einzige bekannte 5‘ hat nach Roman dunkelbraune Mandibeln und ganz rote Hinterschenkel. Var. g‘. ruficoxis Roman |. c. p. 214. Alle Hüften, Trochan- 39. teren und Schenkel rot. Bauch grösstenteils schwarz. Mandibeln an der Basis oft weisslich. L. 5 mm. Die Art wurde bis jetzt nur im südlichen Lappland ge- funden. Roman hat nach sorgfältigem Vergleich zwischen dieser Art und dem P. pastoralis keinen anderen Unterschied als die Hinterleibsfärbung finden können und hält deshalb die vorliegende Art nur für eine Rasse des P. pastoralis. P. genalis Thoms. 1883 Polyblastus (Ctenacmus) genalis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 902 Q Thomson stellt diese Art zu seiner Untergattung Ctenacmus, die, wenigstens in der Angabe über die Fuss- klauen, ‘der Gattung Ctenacme Först. entspricht. Das Klauenglied ist kräftig und die Klauen selbst stark ge- kämmt. Das ı. Segment ziemlich kurz, an der Basis beider- seits mehr oder weniger ohrförmig erweitert; die folgen- den Segmente meist mit Quereindrücken ; das letzte Bauch- segment ist gross und nicht zurückgezogen ; der Bohrer trägt nur ı Ei. Im übrigen ‚gibt Thomson die folgende Beschreibung: „Schwarz; Gesicht und Wangen weisslich, letztere mit Furche ;”Fühlergeissel rot. Flügel mit Areola. Beine rot. Die vorderen Hüften und alle Trochanteren weisslich, die hintersten Tarsen und Schienenspitzen braun. Hinterleibs- Polyblastus. se, 2455 segmente fast ohne Quereindrücke, am Ende schmal gelb gerandet. Bohrer kurz behaart. L. 5 mm. — Nur das 2 bekannt. Schweden.“ 40. P. macrocentrus Thoms. 1888 Polyblastus macrocentrus, Thom- son, Opusc. Entom. XII p. 1257 9g'. „Schwarz; Mund, Schulterbeulen, Tegulä und Beine weisslichgelb, Clypeus und Schenkel mehr rötlich, die hintersten Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Flügel mit Areola; Metathorax ohne Costula. Bohrer so lang wie das ı. Segment. Denı P. stenocentrus sehr ähnlich, aber Flügel mit voll- ständiger Areola, Metathorax kürzer, ohne Costula, Area ‚superomedia quer vierseitig, alle Hüften weisslich, Hinter- leib schwarz mit feinem Seidenglanz, Bohrer länger. L. 4—5 mm. Schweden.“ 41. :P. melanostigmus Holıngr. 1855 Polyblastus melanostigmus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 214 5‘ | 1883 Polyblastus (Ne- mioblastus) melanostigma Thomson, Opusc. Entom. IX p.901 2 | 1911 Polyblastus melanostigmus Morley, Brit. Ichneum. IV p. 303 IgG‘. Holmgren kannte nur das J', Thomson sagt nun, dass das 2 demyg‘ in der Färbung ähnlich sei; ich habe beide Geschlechter hier in Thüringen gefangen. Eine der grösseren Arten. Kopf aufgetrieben, quer, nach hinten nicht verengt, glatt und glänzend ; Stirn und Gesicht dicht punktiert und ziemlich matt; Gesicht und Mund gelblich pubescent; Clypeus vor dem Ende’ quer nieder- gedrückt, mit gelben Wimperchen , Fühler etwas kürzer als der Körper; Mundleiste nicht zahnartig vorspringend. Thorax wenig schmäler als der Kopf; Mesonotum glänzend, fein punktiert, vorn mit breiten Parapsidenfurchen ; Brust- seiten zerstreut punktiert, schwach glänzend, mit poliertem Spekulum; Schildchen nur an der Basis gerandet; Meta- thorax ziemlich glänzend, mit 5 deutlichen oberen Feldern. Flügel ohne Areola; Stigma breit; Radius nur am Ende leicht gekrümmt; Nervulus etwas hinter dem Basalnerv; Nervellus stark antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Beine schlank; Klauen mit zerstreutem Zähnen. Hinter- leib so lang wie Kopf und Thorax, glänzend; das ı. Seg- ment ziemlich lang, gegen die Basis stark verschmälert, beiderseits hinter der Mitte mit Längseindruck, auch der Postpetiolus in der Mitte eingedrückt, Kiele sehr undeut- lich; das 2. Segment quer, an der Basis mit deutlichen 2456 Tryphoninae. Se 43. Thyridien ; das letzte Bauchsegment weit zurückgezogen ; Bohrer gegen das Ende stark rundlich verbreitert, die Eier büschelförmig tragend. — Schwarz; Mund und Clypeus. gelb; Fühler braun; unten heller, Schaft unten rötlich. Flügel fast hyalin; Stigma dunkelbraun, Tegulä und Schulterbeulen gelblichweiss. Beine rot, die Spitze der | hintersten Tarsen schwärzlich. Bauchfalte und beim 2 ein ganz schmaler Endsaum des 2. Segmentes rötlichgelb. | | e | L. 8-9 mm. Schweden, Lappland, England, Westpreussen, Thüringen. P. lucidus Brischke. 1892 Polyblastus (Scopiorus) lucidus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. VII p. 40 25° „Sehr glänzend. Metathorax mit 5 fein umleisteten Feldern; Areola fehlend ; Nervellus tief unter der Mitte. gebrochen ; Segmente quer; Bohrer gerade, so lang wie das I. Segment. — Schwarz; Palpen, Mandibeln, Clypeus, Fühlerglied ı und 2 citronengelb; beim Q@ nur der Schaft mit gelbem Fleck, die folgenden Glieder unten braun. Schulterbeulen und Tegulä weisslich, Stigma schwarz. Beine beim g‘ weisslichgelb, an den hintersten die Schenkel, Schienenspitzen und Tarsenglieder 1 —4 schwarz, letztere mit heller Basis. Alle Segmente mit gelblich weissem Hinterrand, Segment 2—4 mit in der Mitte erweiterter eben- solcher Basis, auch der Bauch ist gelblichweiss. — Beim © sind die Beine rot, Vorderhüften und alle Trochanteren, Hinterschienen und Hintertarsen weisslichgelb, Spitzen der hintersten Schienen und Tarsenglieder schwarz. Alle Segmente mit gelbbraunem Hinterrand, Segment 2—4 oben mit ebensolchem Mittelstreif. Bohrer schwarz. L. 5 mm. Westpreussen.‘“ P. grammicus Holmgr. 1855 Polyblastus grammicus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 215 2‘ | ?1839 Polyblastus alternans Schiödte, Magas. de Zool. IX p. 19 9; t. 8 f. 2 | ? 1878 Polyblastus stenocentrus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 100 2.9". Dem P. Westringi verwandt und in der Zeichnung ähn- lich, aber Körper deutlicher punktiert und weniger glän- zend, Kopf aufgetrieben, Metathorax deutlich gefeldert und die hintersten Schenkel ganz rot. Körper fein punktiert, glänzend. Metathorax oben mit 5 deutlichen Feldern ; Flügel ohne Areola ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment etwas er- erhöht, gegen das Ende allmählich verbreitert, hinten 44. Polyblastus. 2457 beiderseits niedergedrückt, mit schwachen Kielen. Post- petiolus mit Längseindruck; das 2. Segment ohne Quer- eindruck. — Schwarz. Mund und Clypeus rötlichgelb. Tegulä weisslich. Beine rötlich; die hintersten Schienen- spitzen und Tarsen schwärzlich; beim g‘ Hüften, Tro- chanteren und Basis der Hinterschienen weisslichgelb. Endrand der Hinterleibsseginente bräunlichgelb. L. 5-6 mm. | Schweden, Lappland. P. albicoxa Thoms. 1883 Polyblastus (Nemioblastus) albicoxa Thomson, Opusc. Entom. IX p. 901 2 Von den Arten mit fehlender Areola ist die vorliegende leicht an der Hinterleibszeichnung zu erkennen. Nach dem Autor gehört sie zu der Untergattung Nemioblastus, be- sitzt also folgende Merkmale; Mundleiste nicht zahnartig vorstehend, Wangen kurz, Flügel ohne Areola; Basal- und Discocubitalnerv divergierend. Das ı. Hinterleibssegment ziemlich lang, das letzte Bauchsegment weit zurückstehend. Bohrer gegen das Ende verbreitert, die Eier büschelförmig tragend. Körper glänzend. Mund, Clypeus, alle Trochanteren und die Vorderhüften weisslich. Beine gelbrot, die hintersten Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Hinterleib hell- rot, Segment ı und Seitenmakeln von Segment 2 und 3 schwärzlich. L. 6 mm. — Nur das 2 bekannt. Nach Thomson dem P. grammicus verwandt aber durch die Färbung des Hinterleibs leicht zu unterscheiden. . P. pallicoxa Thoms. 1888 Polyblastus pallicoxa Thomson, Opusc. Entom. XII p. 1257 2". „Schwarz. Endrand der Segmente und die Beine weiss- lich, an den hintersten die Oberseite der Schenkel, die Spitze der Schienen und die Tarsen schwärzlich. Clypeus hellgelb. Flügel ohne Areola. Metathorax mit deutlicher Costula ; Area superomedia länglich. Dem P. stenocentrus sehr ähnlich aber Hüften weisslich, die hintersten Schenkel oben braun bis schwärzlich, Hinter- leib glänzend, der weisse Endrand der Segmente breiter, Bohrer kürzer, unten. leicht gekrümmt, am Ende nicht “rundlich erweitert. L. 4—5 mm. Schweden,‘ 2458 ER __ Tryphoninae. 46. 47. P. stenocentrus Holmgr. 1855 Polyblastus stenocentrus Holm- gren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 215 2 | 1878 Polyblastus steno- centrus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 100 2.9‘. (Gehört nach Roman wahrscheinlich zu P. grammicus.) Kopf nach hinten wenig verengt, fein punktiert, glänzend. Metathorax oben mit 5 deutlichen Feldern, Flügel ohne Areola, Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib glänzend, das ı. Segment wenig erhaben, die Kiele bis über die Mitte reichend; das 2. Segmentohne Quereindruck; Bohrer dünn. — Schwarz. Mund, Clypeus und Tegulä weisslichgelb. Schaft unten rötlich. Beine rot, an den hintersten die Basis der Hüften, die Schienenspitzen und die Tarsen schwärzlich, die Schienen gelb oder rötlichgelb. Endrand der Segmente rötlich. Var. ı. Kleiner als die Stammart. Die hintersten Hüften meist ganz schwarz. Nervellus nach Holmgren tiefer unter der Mitte gebrochen. P.pumilus Holmgren, I.c. p. 215 Q und 1856 p. 388 g‘. Var. 2. Die hintersten Schenkel grösstenteils oder ganz braun oder schwärzlich. L. 4--7 mm. Nördliches Europa, doch gibt ihn Strobl auch für Steier- mark an. Nach Roman nicht selten in der Birkenregion des hohen Nordens. P. albotrochanteratus Strobl. 1902 Polyblastus albotrochan- teratus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 61 g" Kopf quer, fein lederartig, nach hinten nicht verengt; Clypeus glatt; Fühler fadenförmig, fast von Körperlänge. Mesonotum mit vorn tiefen, rückwärts seichten aber bis zum Schildchen reichenden Parapsidenfurchen, zerstreut punktiert und mässigglänzend. Brustseiten mitstarkem Glanz, fein und zerstreut punktiert, mit glattem Spekulum; Metathorax mit 3 oberen deutlichen Feldern: Area superomedia schmal, furchenartig. Flügel ohne Areola; Stigma schmal; Nervulus fast interstitial; Nervellus nur wenig unter der Mitte ge- brochen. Beine wenig verdickt: Klauen nichtgekänmt. Das ı. Segment wenig länger als hinten breit, sehr uneben durch eine tiefe, von 2 scharfen Kielen begrenzte Mittelfurche und hinter derselben mit einem tiefen Quereindruck, das 2. Segment quer, wie das ı. schwach glänzend und ziemlich grob gerunzelt, mit tieferem Quereindruck vor dem End- saume; die folgenden Segmente mit ähnlicher, aber viel feinerer Skulptur. — Schwarz. Weissgelb sind: Das ganze Gesicht, die breite Wangenspitze, ein Fleck auf der Unter- seite des Schaftes, die Tegulä, ein Fleck vor und unter 48. 49. Polyblastus. 2459 denselben, eine in der Mitte der Mesopleüuren beginnende und über die ganze Brust ziehende, zwei Aeste ent- ‘sendende Linie, alle Hüften und Trochanteren; nur die Mittelhüften sind an der Basis schmal schwarz gefleckt, die Hinterhüften an der ganzen Oberseite schwarz, auch die hintersten Trochanteren oben schwarz gefleckt. Im Uebrigen sind die Beine rot, nur die Endhälfte der Hinter- schienen und die ganzen Hintertarsen schwarz; Schien- sporen weiss, von halber Länge des Metatarsus. Flügel graulich getrübt; Stigma schwarzbraun, mit weisser Basis. Das 2. und 3. Hinterleibssegment sehr schmal hell gesäumit. L. 8 mm. — Nur das 5‘ bekannt. Bei Admont in Steiermark. P. rixator Woldst. 1876 Polyblastus rixator Woldstedt, Bull. akad. sc. St. Petersbourg XXII p. 399 g‘. Wenig glänzend, fein punktiert. Kopf matt, nach hinten nur wenig verengt ; Gesicht etwas behaart; Fühler wenig länger als der halbe Körper. Metathorax hinten beider- seits mit feinem Zahn, mit 5 sehr deutlichen oberen Feldern; Area superomedia breiter als lang; Area posteromedia steil abfallend ; Brustseiten fein punktiert, glänzend. Flügel ohne Areola; Nervellus unter der Mitte gebrochen. einen deut- lichen Nerv aussendend. Beine schwach verdickt; Fuss- klauen nur an der Basis mit einigen Kammzähnen. Das ı. Segment deutlich länger als die Hüften, runzlig- punktiert, die Kiele bis über die Mitte reichend; das 2. und 3. Segment quer, matt. — Schwarz; Palpen und Unter- seite des Schaftes weisslich ; Mitte der Mandibeln rötlich. Flügel leicht getrübt; Tegulä weisslich, Stigma braun. Beine rot; Hüften, Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwärzlich. L. 5-6 mm. — 2 unbekannt. Schlesien. P. rufipes Grav. 1829 Tryphon rufipes Gravenhorst, Ichneum. Eur. ll p. 148 9 | 1852 Pimpla breviseta Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. ll p. 97 9 | 1855 Polyblastus consobrinus Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. p. 216 © | 1855 Polyblastus glabellus Holmgren, I. c. p. 216 9 | 1855 Polyblastus praedator Holmgren, l. c. p..217 2 | 1855 Polyblastus nigellus Holmgren, 1. c. p. 217 2 | 1855 Polyblastus mixtus Holmgren, 1. c. p. 217 Q | 1855 Polyblastus limosus Holmgren, l. c.p. 217 2 | 1855 Polyblastus anilis Holıngren, I. c. p. 218 Q | 1855 Poly- blastus senilis Holmgren, 1. c. p. 219 Qg' | 1855 Polyblastus vetustus Holmgren, I. c. p. 219 Q‘ | 1872 Polyblastus Holmgreni Woldstedt, Bidr. Kaenn. Finl. Natur. XXI p. 49 g' (non Brischke) | 1909 Polyblastus rufipes Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgebirges IV p. 295. Ueber diese Art hatsich Roman an der angeführten Stelle 2460 Tryphoninae. ausführlich verbreitet. In der Bestimmungstabelle schreibt er der Art folgende Merkmale zu: Notaulen (Parapsiden- furchen) fehlend, statt ihrer oft eine flache Depression. Flügelareola immer fehlend. Mesopleuren nicht punktiert, glänzend. Das Rote des Thorax und der Hüften, das Weisse des Gesichts und der Hintertarsen unbeständig. Hinterleib oben schwarz, höchstens mit hellen Segment- rändern. Er fährt dann fort: Eine polymorphe oder viel- leicht eher polychrome Art mit hauptsächlich nördlicher und alpiner Verbreitung. Sie würde wie der nitidiventris Holmgr. zur Untergattung Ctenacmus Thoms. gehören, wenn diese aufrecht erhalten werden könnte. Holmgren hat auf Grund der verschiedenen Färbungen und Grössen eine Reihe von „Arten“ beschrieben, deren Typen glücklicherweise . noch erhalten sind und zum Aufstellen der folgenden Ueber- sichtstabelle benutzt wurden. Ich vermute, dass die meisten derselben an verschiedene Wirte gebunden sind und somit “wirkliche Rassen oder „biologische Arten“ darstellen, was jedoch nur durch: Züchtung festgestellt werden kann. Leider ist die Art nur einmal (var. breviseta) und zwar von Brischke aus sogen. Weidenrosen erhalten worden; der Wirt, ein grüner Nematus, welcher neben den Gallmücken vorkam, wurde nicht determiniert. Als Stammform ist der P. anilis, nicht wie Pfankuch meint, der P. praedator an- zusehen, denn der erstere ist eine südliche Rasse; während der praedator bisher nur in Lappland gefunden wurde. Uebersicht der Holmgren’schen rufipes-Varietäten. (Clypeus und Mitte der Mandibeln stets weissgelb, nur bei kleinen Z'g‘ der Clypeus bisweilen schwarz.) ri. ‚Hutten''rof.. v2: Hüften ganz oder teilweise schwarz. Gesicht ‘und Brust schwarz. 7. 2. Hintertarsen, wenigstens der Metatarsus, weiss geringelt, Hinterschienen, wenigstens beim 2, mit weissem Basalring. Gesicht schwarz. Mittel- und Hinterbrust des Q meist rot. — Lappland; Mitteleuropa. var. breviseta Ratzeb. (senilis Holmgr.) 2.9". Hintertarsen und Hinterschienen nicht weiss gezeichnet. 3. 3. Gesicht schwarz. Hinterbeine ganz rot. — Lappland ; süd- liches Schweden. var. mixtus Holmgr. 2. Gesicht weiss gezeichnet. Hinterschienen und Hintertarsen oft dunkel gezeichnet. 4. 50. Polyblastus. 2461 Nur Gesichtsseiten und Wangenspitzen mit weisser Makel. Mittel- und Hinterbrust des @ meist rot. — Schweden; Mitteleuropa. var. vetustus Holmgr. (Holmgreni Woldst.) 2.g‘. Auch die Mitte des Gesichts weiss gezeichnet. 5. Das ganze Gesicht weiss, vom Clypeus durch eine schwarze Querlinie getrennt. — Südliches Schweden; Mitteleuropa. rufipes Grav. s. str. (anilis Holmgr.) 2. Gesichtsmitte mit V-förmiger, heller Makel. 6. Grössere Form, 7-9 mm. — Lappland. var. praedator Holmgr. 2. Kleinere Form, 5—6 mm. Die V-förmige Makel schwach ausgebildet, rötlich. — Lappland. var. glabellus Holmgr. 2. Hüften nur oben schwarz, die vorderen meist ganz rot. Bei einem Stück die Hinterleibsmitte mit grosser roter Makel. Kleine Form, 5-6 mm. — Lappland. var. limosus Holmgr. 2. Hüften nur unten rötlich, die hintersten meist ganz schwarz. 8. ® Grössere Form, 7--8 mm. — Lappland. var. nigellus Holmgr. 29. Kleinere Form, 5—6 mm. — Lappland. var. consobrinus Holmgr. 2. P. scutellatus Thoms. 1883 Polyblastus (Ctenacmus) scutellaris Thomson, Opusc. Entom. IX p. 901 2‘ (non Holmgren) | 1888 Poly- blastus scutellatus Thomson, Opusc. Entom. Xll p. 1257. Roman (Naturw. Untersuch. d. Sarekgebirges [1909] IV p. 296) glaubt, dass auch diese Art nur eine Form des P. rufipes ist. Thomson stellt sie zu seiner Untergattung Ctenacmus. Die Klauen sind also dicht gekämmt, die Areola fehlt, das letzte Bauchsegment ist gross, nicht zurückgezogen, der Bohrer trägt nur ein Ei. Im Uebrigen gibt er die folgende Beschreibung: j „Schwarz; Schildchen und Mesosternum beim Q rot; "Clypeus und Mund weisslich; Fühlergeissel beim 2 rot, beim g‘ schwarzbraun ; Beine rot, die hintersten Schienen an der Spitze und die Tarsen fast ganz schwarz. — Dem P. affinis verwandt, aber Segment ı—4 runzlig, mit tiefem Quereindruck, der beim g‘ fast erenuliert ist. Das 1. Seg- 2462 17 m Tryphoninae. 51. 52. ment fast quer, Mesö- und Metapleuren, sowie das Schild- chen beim. 2 blutrot. L. 5 mım.“ Wurde bei Lund in Schweden gefunden. P. zxanthopygus Holmgr. 1855 Polyblastus xanthopygus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 218 2‘ | 1902 Polyblastus xanthopygus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 62 g‘. Kopf nach hinten kaum verengt, ziemlich glatt und glänzend; Gesicht fein punktiert; Fühler fast von Körper- länge, in der Mitte beim 9 etwas verdickt. Mesonotum fein punktiert; Metathorax meist mit 5 oberen deutlichen Feldern. Flügel ohne Areola ; Nervellus ziemlich schräg, unter der Mitte gebrochen, Beine ziemlich kräftig, die hintersten Schienen etwas verdickt. Das ı. Hinterleibs- segment von Breite des Metathorax, nach der Basis all- mählich verschmälert, fein gerunzelt, hinter der Mitte beider- seits niedergedrückt, die Kiele beim @ ziemlich schwach und kaum bis über die Mitte reichend, beim 5‘ viel kräftiger und fast bis ans Ende des Segments deutlich ; das 2. Seg- ment quer, runzlig mit glattem Endrand, mit sehr schwachem Quereindruck ; Bohrer schwach verdickt. — Schwarz ; Mund, und Ende des Clypeus rötlich; Mandibeln in der Mitte gelblich; Fühler unten rötlichbraun, der Schaft ganz schwarz. Tegulä gelblich ; Stigma schwarzbraun, mit heller Basis. Beine rot, Hüften, namentlich die hintersten, mehr oder weniger ausgedehnt schwärzlich ; die äusserste Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen braun. Endrand von Segment 2 und 3, das 3. Segment auch auf dem Rücken rot; beim Q der Bauch und der Bohrer gelblich. "L. 5-6 mn. Südliches Lappland; Steiermark. Holmgren ist nicht sicher, ob das angeführte 5‘ zu dem 9 gehört; nach Strobl ist dieses jedoch der Fall, nur ist bei dem Exemplare aus Steiermark der Clypeus fast ganz gelb. P. flavicauda Rom. 1912 Scopiorus flavicauda Roman, Ent. Tidskr. Arg. 33 p. 65 9od.. Kopf nach hinten kaum verschmälert, Fühler kürzer als der Körper, in der Mitte etwas verdickt; Wangen kurz, mit deutlicher Furche. Parapsidenfurchen kaum ange- deutet; Schildchen ziemlich stark gewölbt, nicht gerandet; Metathorax deutlich gefeldert, Area superomedia rechteckig, Area postica breit und flach, fast vertikal, Areola im Vorder- flügel vollständig, schräg. Hinterleib kaum länger als I3- Polyblastus. : 2463 Kopf und Thorax; das I. Segment so lang wie hinten breit, in der Mitte erhöht, vor dem Ende mit schwachem Quer- eindruck, die Kiele kaum bis über die Mitte; Segment 2 und 3 lederartig, stark quer, mit deutlichem Quereindruck. Bohrerklappen dick, behaart. — Schwarz. Gesicht grössten- ° teils, Wangen, Mandibeln, Unterseite des Schaftes, Tegulä und Bauch mit Einschluss des letzten Segmentes weisslich. Unterseite der Fühlergeissel und ein schmaler Endsaum der Segmente rötlich. Bohrerklappen und Beine rötlich- gelb; die hintersten Schenkel, Schienenspitzen und Tarsen braun. Stigma braun, an der Basis schmal hell. Beim ist das Gesicht in der Mitte oft schwärzlich. Bauchseite am Ende und die Genitalklappen verdunkelt. L. 4-5 mm. Schweden. — Wurde aus Pristiphora Palmeni Forsius in coll. und aus Lygaeonematus pini Retz. gezogen. P. nigripalpis Thoms. 1883 Polyblastus (Ctenacmus) nigripalpis Thomson, Opusc, Entom. IX p. 902 d' Thonison stellt die Art zu seiner Untergattung Ctenacmus; es sind also die Klauen deutlich gekämmt, die Areola fehlt, der Hinterleib schwarz, das ı. Segment kurz. Die eigent- liche Beschreibung lautet: „Schwarz, auch die Palpen; Beine rot; das ı. Segment kurz. — Den P. scutellatus in Gestalt und in der Farbe der Beine ähnlich, aber Clypeus schwarz, an der Basis gelb, Hinterleib weniger stark gerunzelt und die vorderen Segmente mitsehrschwachenQuereindrücken, das 1.Segment kürzer, das 2. an den Seiten erweitert, fein gerunzelt, die folgenden Segmente mehr und mehr nach hinten stark verschmälert. L. 5 mm. — Nur das g' bekamnt. Schweden.“ P.pyramidatus Holıngr. 1855 Polyblastus pyramidatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 219 @ | 1911 Polyblastus pyramidatus Morley, Brit. Ichneum. IV p. 304 ®. Mit der vorliegenden beginnt die kleine Zahl der Arten, die sich durch das stark erhabene Schildchen auszeichnen; von ihnen ist P. pyramidatus ausgezeichnet durch das Vorhandensein der Areola und durch die schwarzen in.der Mitte weiss geringelten Hinterschienen. Ziemlich glänzend. Schildchen stark erhaben, fast pyra- ımidenförmig; Metathorax mit 5 deutlichen oberen Feldern. Areola vorhanden, dreiseitig; Nervellus unter der Mitte 2464 an an Tryphoninae. gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment kurz, fein runzlig- punktiert, mit deutlichen Kielen bis etwas über die Mitte. — Schwarz, Mund, Clypeus, Unterseite des Schaftes, Te- gulä und Bauch weisslichgelb; Fühler gegen das Ende unten und Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen in der Mitte mit weisslichem Ring. Einschnitt von Segment 2 und 3 hell. & L. 6 mm. — Nur das g' bekannt. Die Type stammt von Quickjock in Lappland. Nach Morley wurde die Art von Bignell auch in England gefunden. P. bidentatus Steph. 1835 Tryphon bidentatus Stephens, Illustr. Brit. Ent. Mandib. VII p. 253 ® | 1911 Polyblastus bidentatus Morley, Brit. Ichneum. IV p. 304 2. Kopf quer, nach hinten nicht verschinälert; Stirn dicht punktiert. Schildchen pyramidenförmig, auf der Scheibe etwas eingedrückt; Metathorax undeutlich gefeldert, die Costula fehlend. Areola im Vorderflügel dreiseitig, sitzend ; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinter- leibssegment kurz und breit; die Luftlöcher stark zahn- artig vorspringend, die Kiele bis über dieselben hinaus- reichend. — Schwarz. Mandibeln, Endsaum des Clypeus und Unterseite der Fühler rötlich. Stigma im Vorderflügel braun, an der Basis weisslich. ‘ Beine rot, Hüften, Tro- chanteren, Hinterschenkel und Spitzen der Hinterschienen schwärzlich. Endrand des ı. Segments, das 2. und 3. ganz und der Endrand des 4. Segments hellrot. L. 8 mm. Das einzige bekannte 2 wurde bei London gefunden. P. aberrans Brischke, 1871 Polyblastus aberrans Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg Xl p. 93 g‘ und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 98 d‘. Ziemlich glänzend, fein punktiert und.behaart; Cliypeus glänzend, vorn niedergedrückt. Mesonotum vorn drei- lappig, Brustseiten glänzend, Schildchen in der Mitte hoch, Metathorax grob gerunzelt, ohne Felder. Radiusende fast gerade; Nervellus unter der Mitte gebrochen. (Da Brischke über die Areola nichts sagt, nehme ich an, dass dieselbe fehlt) Das.ı. Hinterleibssgment länger als die Hüften, allmählich breiter werdend, die beiden Mittelkiele bis über die Mitte reichend. — Schwarz. Palpen und Mandibeln, mit Ausnahme der schwarzen Zähne, gelblichweiss, ebenso Tegulä und Flügelwurzel; Stigma braun. Beine rot, Hüften und Basis der Trochanteren schwarz, vordere Hüften unten 657. Polyblastus. 2465 rot. Hinterrand des I. Segments, Segment 2 und 3 und Basis von 4 rot, 2 Flecken auf Segment 2 und die Seiten von 3 an der Spitze schwarz, die letzten Segmente sehr fein weiss gerandet. L. 6 mm. — 9 unbekannt. West- und Ostpreussen, — Aus Larven von Fenusa rubi. P. binotatus Kriechb. 1896 Polyblastus binotatus Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXIII p. 190 2g'. Kopf quer, nach hinten rundlich erweitert, fein weisslich behaart; Gesicht etwas breiter als lang, seitlich durch ziemlich grosse Grübchen vom Clypeus getrennt, letzterer am Ende abgestutzt und in der Mitte die Oberlippe frei- lassend. Mesonotum und Schildchen fein und nicht sehr dicht punktiert, sehr glänzend; Parapsidenfurchen nament- lich an der Basis selir breit, sodass der Mittellappen stark nach vorn vortritt: Schildchen ziemlich stark gewölbt und gerundet; Metathorax vollständig gefeldert; Area supero- media länger als breit. Stigma im Vorderflügel gross ; Areola gestielt; Diskokubitalnerv mehr gebrochen als ge- bogen, mit Spur eines Nervenastes; Nervellus ziemlich weit unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment etwas länger als breit, durch rauhe Punktierung-fast matt; die folgenden Segmente feiner punktiert und ziemlich glänzend. — Schwarz: Palpen, Mitte der Mandibeln und 2 kleine, genäherte Flecken oberhalb des Clypeus gelblich ; Oberlippe rot. Tegulä blassgelb; Stigma schwärzlich. Beine rot; Hüften und Basis der Trochanteren schwarz; die hintersten Tarsen braun. Hinterleibsmitte rot ; das 2. Seg- ment vorn meist schwarzgefleckt, die nächstfolgenden Seg- mente meist mit schwarzem Endrand, die beiden letzten Segmente in der Regel ganz schwarz. L. 7—8 mm. — 9 unbekannt. Die Art wurde bei Trostberg im südlichen Bayern ge- funden. Arten, deren Stellung bei Polyblastus etwas fraglich ist. 58. P. parvulus Grav. 1829 Tryphon parvulus Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il: p. 294 d‘ | 1855 Polyblastus infestus Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. p. 204 2 | 1872 Polyblastus parvulus Marshall, Catal. Brit. Hym. Ill p. 77 | 1911 Polyblastus parvulus Morley, Brit. Ichneum. IV p3292:2.€', Kopf nach hinten nicht verschmälert; Fühler kürzer als der Körper; Gesicht wenig erhaben, punktiert. Brustseiten glänzend; Metathorax deutlich gefeldert. Flügelohne Areola. 2466 RR __ Tryphoninae. 60. Das Endglied der hintersten Tarsen fast 4 mal so lang als das vorhergehende Glied. Das ı. Hinterleibssegment gerunzelt mit deutlichen Kielen. — Gesicht mit zwei gelben Flecken ; Fühlergeissel rostrot, der Schaft schwarz, unten gelb ge- fleckt. Vorderbeine rötlich, Hüften, Trochanteren und Mittelscheukel schwärzlich ; die hintersten Beine schwarz, die Schienen rötlich. Endrand von Segment ı und Seg- ment 2—4 rot. 6 mm. Schwarz; Geissel unten gelblich. Vorderbeine gelblich, Hüften wenigstens an der Basis schwarz, die hintersten Beine schwarz, Spitzen der Hüften und Trochanteren gelb- lich, die Schienen gelblich, mit schwarzen Spitzen. Seg- ment 2—4 und Mitte von 5 rötlich. 5 mm. Nord- und Mitteleuropa; mir unbekannt. P. Bridgmani Parf. 1882 Polyblastus Bridgmani Parfitt, Entom.N. Magaz. XVII p. 251 SQ‘ | 1911 Polyblastus Bridgmani Morley, Brit. Ichneum. IV p. 293 g.. Die von Parfitt gegebene Beschreibung ist ziemlich dürftig und die Art deshalb ziemlich fraglich. Dicht und fein punktiert und behaart. Fühler länger als der Körper. Metathorax rauh punktiert, fein behaart, Felderung undeutlich. Nervellus unter der Mitte gebrochen. Ob die Areola vorhanden ist oder fehlt, ist nicht gesagt. Hinterleib flach, mit ziemlich parallelen Seiten, das ı. Segment mit Längsfurche. — Schwarz. Mund, Gesicht, Unterseite des Schaftes, Schulterbeulen, 2 erhöhte Längs- streifen des Mesonotunis und die beiden Schildchen leb- haft gelb. Tegulä gelb, Stigma schwärzlicha Beine röt- lichgelb, die vorderen Hüften und a, © hellgelb, Basis der Schenkel, Endbhälfte der Hinterschenkel und die Hintertarsen schwarz. Das 2. Segment am Ende’und Seg- ment 3 und 4 ganz rötlich. England. — L. 6,5 mm. Die sehr fragliche Art ist nach Parfitt nicht wieder auf- gefunden worden. P. annulicornis Gir. 1871 Polyblastus annulicornis Giraud, Ann. Soc. Ent. France p. 406 2 | 1871 Polyblastus grossus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p.94 Q und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV. p. 100 | 1902 Erromenus annulicornis Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 77 2 Sehr gedrungen. Kopf und Thorax glänzend. weitläufig punktiert; Kopf nach hinten nicht verschmälert; Wangen breit; Clypeus stark gewölbt; Mandibeln breit; Fühler von Körperlänge, in der Mitte etwas verdickt, in eine feine 61. Polyblastus. 2467 Spitze auslaufend. Mesonotum vorn dreilappig ; Brustseiten glänzend, punktiert; Schildchen am Ende breit eingedrückt; Metathorax sehr kurz, runzlig, mit 5 deutlichen Feldern; Area superomedia breiter als lang, vertieft, glänzend. Areola im Vorderflügel vorhanden, dreiseitig; Radiusende sanft geschwungen ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Seg- ment 1-3 sehr grob längsrunzlig, mit einem erhabenen, glatten, glänzenden und scharf abgesetzten Hinterrande; Segment ı gewölbt, mit 2 starken, fast bis zum Hinter- rande reichenden Längsleisten; Bohrer versteckt. — Schwarz. Palpen, Mitte der Mandibeln, Basis des roten Cliypeus, Wangen und beiderseits ein Gesichtsfleck zwischen Clypeus und Augen schmutzig gelbweiss; zwei Striche von der Basis des Clypeus bis zu den Fühlern reichend rötlich; Fühler schwarz, Glied 1—7 unten braun, 8—ı2 ganz weiss. Tegulä rötlichgelb ; Stigma schwarzbraun mit heller Basis. Beine schmutzig rotgelb: Hinterhüften oben, Hinterschenkel, Spitze der Hinterschienen und die Hintertarsen braun. Segment ı am Hinterrande, 2 ganz kastanienbraun, auch auf den folgenden Segmenten scheint diese Farbe unbe- stimmt durch; die Segmente 6 und 7 mit weissem Hinter- rande; Bauchfalte schmutzig rotgelb. — Das 5' stimmt in der Färbung mit dem Q überein. L. 6—9 mm. Brischke’s Exemplar stammte von Königsberg; nach Strobl kommt die Art in Steiermark vor; ich besitze ein g' von Innsbruck. P. Caproni Bridgm. 1882 Monoblastus Caproni Bridgman, Trans. Entom. Soc. London p. 159 g'. Bridgman nennt in der Ueberschrift die Art einen Mo- noblastus, am Schluss der Beschreibung bezeichnet er ihn als Polyblastus; dass die Art besser zu der letzteren Gattung passt, geht schon daraus hervor, dass der Clypeus vom Gesicht getrennt ist. Kopf nach hinten kaum verschmälert; Fühler etwas kürzer als der Körper; Clypeus vom Gesicht getrennt, wenn auch nicht ganz scharf; Gesicht nach unten etwas erweitert. Kopf und Thorax fein punktiert. Schildchenseiten bis zur Mitte mit scharfem Rand. Area superomedia verlängert; Seitenfelder nur unvollständig geteilt. Areola vorhanden, gestielt; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Klauen dicht und deutlich gekämmt. Das ı. Hinterleibssegment fast 2 mal so lang als breit, länger als die hintersten Hüften und Trochanteren, am Ende fast doppelt so breit als an 155 2468 Br f Tryphoninae. der Basis; Luftlöcher in der Mitte. Das 2. und 3. Segment quadratisch; die übrigen quer; die vorderen Segmente ziemlich rauh punktiert. — Schwarz. 'Mandibeln, 'Clypeus, Gesicht, Wangenfleck unter den Augen, Vorder- und Mittel- hüften nebst Trochanteren, meist auch die Unterseite des Schaftes gelb. Stigma und Nervatur schwarz. Schenkel schwarz; Vorder- und Mitteltrochanteren, Kniee, Schienen und Tarsen gelblichweiss ; Hinterbeine schwarz, Schienen in der Mitte rötlich. L. 7—9 mm. — Q unbekannt. England. Aehnelt einem echten Tryphon ; durch die dichtgekämmten Klauen leicht zu unterscheiden. 3. Gen. Exochoblastus n. g. Die kleine Schlupfwespe, auf welche ich die Gattung gründe, ähnelt wegen der kurzen und dicken Beine sehr einem Erro- menus, aber sie kann zu dieser Gattung nicht gestellt werden, da sie einen kurzen und geraden Bohrer besitzt, auch das in der Mitte buckelförmig vortretende Gesicht und die grosse Areola geben ihr ein besonderes Gepräge. Kopf quer, nach hinten schwach verschmälert ; Stirn ober- halb der Fühler eingedrückt; Fühler fadenförmig, etwas länger als Kopf und Thorax, gegen das Ende etwas verdünnt, beim 2 mit 23 Gliedern, das ı. Geisselglied fast 3 mal so lang als amı Ende breit, die folgenden allmählich kürzer; Gesicht in der Mitte stark buckelförmig vorspringend, mit parallelen Seiten ; Augen innen kaum ausgerandet; Clypeus deutlich vom Ge- sicht getrennt, um die Hälfte breiter als lang, am Ende flach gerundet; Abstand der Augen von den Mandibeln kurz, letztere mit 2 gleichen kurzen Endzähnen. Pronotumseiten mitschwachen aber deutlichen Epomien ; Mesonotum nur vorn mit Spuren von Parapsidenfurchen; Schildchen leicht gewölbt, an den Seiten nicht gerandet; Metathorax kurz, ziemlich steil ab- fallend, oben mit 3 Feldern, indem die Costula fehlt; Area superomedia klein, schwach begrenzt. Stigma ziemlich breit; Radialzelle kurz, Radius an Basis und Ende gekrümmt; Areola gross, dreieckig, sitzend oder ganz kurz gestielt, den rücklaufenden Nerv dicht vor dem Ende aufnehmend; Basalnerv steil ge- krümmt; Diskokubitalnerv in der Mitte fast gebrochen, mit dem Basalnerv etwas divergierend ;, Nervulus weit hinter der Gabel, sehr schräg; Nervellus parallelus weit unter der Mitte der Brachialzelle; Nervellus stark antefurkal, tief unter der Mitte ge- Erromenus. 2469 brochen und einen deutlichen Nerv aussendend. Beine kurz und dick, nicht bloss die Schenkel, sondern auch die Schienen und Tarsen, namentlich die Vordertarsen kurz und breit: Klauenglied und Klauen kräftig, letztere nicht gekämmt, nur mit einigen kurzen Börstchen. Hinterleib oval, kürzer als Kopf und Thorax; das ı. Segment kaum länger als breit, ge- wölbt, vorn mit kurzer Längsfurche und 2 schwachen, nach hinten convergierenden Kielen, hinter der Mitte mit gebogenem Quereindruck; Luftlöcher in der Mitte; die folgenden Seg- mente,quer, das 2. mit seichtem Quereindruck ; auch auf dem 3. eine Spur davon; das letzte Bauchsegment gross, bis zur Hinterleibsspitze reichend, am Ende flach abgerundet; Bohrer nur kurz vorstehend, gerade, gegen das Ende allmählich zu- gespitzt. E. oreophilus n. sp. Kopf und Mesonotum fein und zerstreut punktiert, glänzend, fast ohne Behaarung. Brustseiten glänzend, oben mit grossem Längseindruck. Segment ı—3 dicht runzlig - punktiert, zum Teil längsrissig. fast matt, die folgenden Segmente mehr und mehr glatt und glänzend. — Schwarz; Fühler- basis, Mund und Clypeus blass rötlich. Tegulä und Flügel- wurzel weisslich; Stigma bräunlichgelb, an der Basis mit hellem Fleck. Beine trüb rötlich; Hüften schwärzlich; die hintersten Schenkel und Schienenspitzen verschwommen braun. Hinterleibssegmente, namentlich die vorderen, mit schmalen rötlichen Endsäumen. L. 4 mm. — g‘ nicht bekannt. Ich fand diese neue Gattung und Art auf einer Wande- rung durch unsern Thüringer Wald Mitte Juni auf der Strasse vom Bahnhöfe Oberhof zur Schmücke; sie flog an Fichten. + 4. Gen, Erromenus Holmgr. 1855 Erromenus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. ! p. 221. Kopf quer; Scheitel flach ; Stirn oberhalb der Fühler deut- lich eingedrückt; Kühler kräftig, kürzer als der Körper, Geissel ungefähr 27gliedrig; Gesicht in der Mitte mehr oder weniger vortretend; Clypeus durch eine tiefe Linie vom Gesicht ge- trennt, Seitengruben desselben nicht selten mit Haarlocke; Mandibeln breit, mit fast gleichen Endzähnen. Thorax ge- drungen, bucklig, wenig länger als hoch; Schildchen wenig erhaben, abgerundet; nur bei E. calcator stark erhöht; Meta- thorax oben in der Regel mit ;5 scharf umleisteten Feldern ; 1557 2470 y Tryphoninae. Brust sehr kurz, tief ausgefurcht. Basalnerv im Vorderflügel fast vertikal; Areola bei der Mehrzahl der Arten vorhanden, schräg dreiseitig; Nervellus meist unter der Mitte gebrochen. Beine kurz und dick, namentlich die Schenkel; Klauen undeutlich gekämmt. Hinterleib sitzend, gedrungen; Segmente ohne erhöhte Endränder oder Einschnürungen; Bohrer kurz und dick und deutlich gekrümmt. Die Gattung Erromenus kommt der Gattung Polyblastus sehr nahe; die Form des Bohrers bildet einen guten Unter- schied, aber die Yo‘ können nur durch die Kürze und Dicke der Beine unterschieden werden; deshalb ist der E. fumatus Brischke eine höchst fragliche Art. Der E. fasciatus (Grav.) Gir. gehört besser zur Gattung Monoblastus. Alle Arten leben in den Larven von Blattwespen. Uebersicht der Arten: ı. Flügel mit Areola. 2. Flügel ohne Areola. 10. 2. Wenigstens die Hinterleibsmitte rot. 3. Höchstens die Segmentränder oder die Hinterleibsspitze rot oder gelb. 6. 3. Hinterleib rot, nur das ı. Segment und zuweilen Flecken auf den folgenden schwarz. 4. Hinterleib nur in der Mitte rot. 5. 4. Metathorax deutlich gefeldert. Beine gelbrot, Hüften und Trochanteren schwarz. 5—6 mm. ı. brunnicans Grav. Metathorax ohne Felderung, nur die Area superomedia angedeutet. Beine rot, Hüften und die hintersten Schenkel schwarz, die hintersten Schienen in der Endhälfte und die Tarsen schwärzlich. Nur das 5 bekannt. 6 mm. 2. defectivus Brischke Jg‘. 5. Flügel fast hyalin. Beine verdickt; Hüften und Basis der Vorderschenkel schwarz. 5—6 mm. 3. zonarius Grav. Flügel deutlich getrübt. Beine nicht verdickt, die vorderen Hüften und Trochanteren gelb. Fühler rot. Nur das bekannt. 5 mm. 4. fumatus Brischke Jg‘. 6. 2, Erromenus. 2471 Hinterleib mehr oder weniger glatt und glänzend. 7. Hinterleib dicht punktiert und wenigstens die vorderen Segmente matt. 9. Gesicht stark vortretend. Körper sehr glänzend, schmal, an Exochus erinnernd. Fühler kurz, das 2. Geisselglied fast quer, Areola gestielt. Das 2. Seginent beiderseits mit schrägem Basaleindruck. Hinterschenkel zuweilen schwärz- lich. 4 mm. 5. analis Brischke. Gesicht zicht auffallend vortretend. Körper gedrungen. Alle Schenkel rot. 8. Hinterleibsspitze gelb; Segment 2—5 gelb gerandet. Areola gestielt. Tegulä schwarz. Seitengruben des Clypeus gross aber ohne Haarlocke. 4—5 ınm. 6. arenicola Thoms. Hinterleibsspitze dunkelrot oder schwarz. Segmentränder hell. Areola fast sitzend. Tegulä gelb mit schwarzer Basis, beim 5‘ rotbraun. 5 mm. 7. frenator Grav. Das 2. Segment an der Basis beiderseits mit einer einge- drückten schiefen Linie. Hüften und Trochanteren schwarz, letztere nur an der äussersten Spitze rötlich. 5—6 mm. 8. punctulatus Holmgr. Das 2. Segment an der Basis ohne Schrägeindrücke. Tro- chanteren rot. Hinterrand von Segment 6 und 7 rotgelb. 5—6 mm. 9. haemorrhoicus Hart. Schildchen auffallend erhöht. Hinterleibssegmente rötlich gerandet. 11. Schildchen nicht auffallend erhöht. 13. Hüften und meist die hintersten Tarsen schwärzlich. 5—6 mm. ro. calcator var. scutellaris Holmgr. Beine ganz rot. 12. Metathorax oben mit 5 Feldern. Kiele des I. Segmentes bis fast zur Spitze reichend. 5—6 mm. ‚Io. calcator Müll. (carinatus Holmgr.) Metathorax oben mit 3 Feldern. Kiele des ı. Segmentes nur bis etwas über die Mitte reichend. 5—6 mm. 10. calcator var, oelandicus Holmgr, 27270 2 ___Tryphoninae. 13, 14. 15. 16. Gesicht stark vortretend. Körper sehr glänzend, schmal, an Exochus erinnernd. Hinterleibsspitze rot. 4 mn. 5. analis Brischke var. Gesicht nicht auffallend vortretend. Körper gedrungen. 14. Auch die Vorderschenkel wenigstens an der Basis schwarz. Die Kiele des ı. Segments bis fast zur Spitze. 15. Beine fast ganz rot; von den Schenkeln höchstens die hintersten zum Teil dunkel. 16. Das 2. Segment ohne eingedrückte Punkte. Hüften, Tro- chanteren und Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwarz. Hinterleib rot; das ı. Segment, die Basis des 2. und - eine Querbinde in der Mitte des 3.schwarz. Nur das J' bekannt. 4 mm. ıı. plebejus Woldstedt. (brevitarsis Thoms) g‘. Das 2. Segment hinter der Mitte mit 2 eingedrückten Punkten. Beine rot; Hüften, Trochanteren und Basis der Schenkel schwarz, Hinterleib schwarz, der schmale End- saum der Segmente rötlich. Nur das 2 bekannt. 3—4 mm. 12. bipunctatus Woldst. 2. Kopf, Thorax und Hinterleibsbasis durch dichte Skulptur matt. Die vorderen, Trochanteren weiss. Nur das Jg‘ be- kannt. 5 mın. 15. trochanteratus Strobl. Körper mehr oder weniger glänzend. Die vorderen Trochan- teren nicht weiss. 17. Hüften und Trochanteren schwarz. Hinterleibssegment 2-6 beim 9 rotgelb, 2—4 an der Basis mit grossem schwarzen Fleck; beim g' die Segmente nach hinten mehr und mehr breit gelb gerandet. 4 mm. | ı3. simplex Thoms. Beine ganz rot, die hintersten Hüften zuweilen an der Basis schwarz. Hinterleib rot, die vorderen Segmente mit schwarzem Fleck an der Basis oder Hinterleib nur mit roten Endrändern. 4—5 mm. ı4. melanotus Grav. (punctatus Woldst., exareolatus Brischke, cavigena Thoms.) E. brunnicans Grav. 1829 Tryphon brunnicans Gravenhorst, Ich- neum. Eur, II p. 270 2%‘ | 1855 Erromenus brunnicans Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 221 2g'. Kopf nach hinten kaum verschmälert; Clypeusgruben dicht seidenartig behaart. Thorax bucklig, wie der Kopf ziemlich glänzend ; Metathorax kurz, mit5 deutlichen queren Erromenus. 2473 Feldern. Areola im Vorderflügel vorhanden, schräg. Brischke erwähnt Exemplare mit fehlender Areola; sie gehören sicherlich zu einer anderen Art. Radius an der Basis und am Ende gekrümmt; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib fein punktiert, ziemlich glänzend; das ı. Segment wenig länger als hinten breit, mit schwachen Kielen; das 2. Segment quer, etwas kürzer als das folgende. — Schwarz; Mund, Clypeus und Fühler gegen das Ende rötlich. Flügel leicht getrübt ; Stigma braun, an der Basis hell; Tegulä rötlich. Beine hellrot; Hüften und Trochan- teren schwarz, die Spitzen der hintersten Tarsenglieder etwas gebräunt. Hinterleib wie die Beine hellrot, das 1. Segment schwarz. L. 5—6 mm. Die Art ist über Nord- und Mitteleuropa verbreitet und die häufigste der Gattung. . E. defectivus Brischke. 1802 Erromenus defectivus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig VIII p. 41 g'. „Punktiert, ziemlich glänzend. Schildchen an der Spitze eingedrückt, Metathorax ohne Felderung, Area superome- dia nur angedeutet. Areola, sehr klein gestielt ;- Spitze des Radius gekrümmt; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Schenkel etwas verdickt. Das ı. Segment etwas länger als die Hüften, gekrümmt und breit, die Kiele bis über die Mitte; Segment 2 und 3 breiter als lang, 2 mit seichtem Quereindruck. — Schwarz; Palpen und Mandibeln gelb; Clypeus rot; Fühler unten braunrot. Stigma schwärzlich mit gelber Basis. Hüften schwarz, Trochanteren rot, die hin- tersten oben schwarz gefleckt, Vorderschenkel rot, gegen das Ende mehr gelb, an der Basis oben und unten schwarz gestreift; die vorderen Schienen und Tarsen gelbrot, die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere bis zur Mitte, letztere an der Basis rotgelb. Hinterrand des 1. und die folgenden Segmente ganz rot. L. 6 mm. — 9 unbekannt. Westpreussen.“ . E. zonarius Grav. 1820 Ichneumon zonarius Gravenhorst, Mem. Accad. sc. Torino XXIV p. 380 2 | 1829 Tryphon zonarius Graven- horst, Ichneum. Eur. II p. 268 Pg' | 1855 Erromenus zonarius Holm- gren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 221 2.g‘. - Kopf und Thorax fein graulich behaart; Kopf quer, nach hinten etwas verengt, zerstreut und fein punktiert, ziemlich glänzend; Gesicht dicht punktiert, Clypeusgruben dicht behaart. Thorax robust, bucklig; Mesonotum und Schildchen 2474 3 Tryphoninae. ziemlich dicht und grob punktiert, glänzend; Schildchen oben etwas flach, an den Seiten bis etwa zur Mitte ge- randet, Metathorax oben mit 5 deutlichen Feldern ; Brust- seiten glänzend, zerstreut punktiert. Radius an Basis und Ende gerade; Areola schräg, gestielt; Nervellus antefurkal, unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment grob punktiert, mit starken Kielen bis über die Mitte; die folgenden Segmente quer, punktiert, nach hinten mehr und mehr glatt und glänzend. — Schwarz. Endhälfte des Cly- peus, Mitte der Mandibeln und Palpen rötlich. Stigma braun, an der Basis heller; Tegulä braunrot. Beine rot; Hüften, Trochanteren und Basis der Vorderschenkel schwarz ; Basis der Schienen weisslichgelb. Hinterleibsmitte, meist Segment 2 und 3, rot, die übrigen Segmente mit rötlichen Endrändern. L. 5—6 mm. Ueber Nord- und Mitteleuropa verbreitet aber seltener als Erromenus brunnicans. . E. fumatus Brischke. 1871 Erromenus fumatus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 96 J‘ und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 102 g‘. Wieder eine von diesen Brischke’schen, nur im männ- lichen Geschlecht bekannten Arten, deren Beschreibung besser unterbleiben wäre. Brischke sagt selbst: „Ich stelle diese Art nur vorläufig hierher, denn sie passt weder in diese noch in eine andere mir bekannte Gattung.“ Kopf kurz und breit, hinter den Augen nicht verschmälert; Scheitel hinten wenig gebuchtet; Stirn etwas gewölbt; Gesicht behaart; Fühler so lang wie Kopf und Thorax, in der Mitte etwas verdickt; Clypeus breit, vorn fast ge- rade. Thorax punktiert; Metathorax deutlich fünffelderig, runzlig. Area superomedia hinten nicht geschlossen, Brust- seiten glänzend, sehr fein punktiert. Areola sitzend; Stigma gross ; Nervellus in der Mitte gebrochen. Beine nicht ver- dickt. Hinterleib so breit wie der Thorax, oval, glänzend; Segment ı länger als die Hüften, mit 2 deutlichen Längs- leisten. — Schwarz; Palpen gelb; Mandibeln mit Aus- nahme der Zähne und Rand des Clypeus breit rotgelb; Fühler unten braun. Flügel bräunlich; Stigma braun mit heller Basis; Tegulä gelb. Beine rot, Vorderhüften gelb, alle Trochanteren und die Basis der Hinterhüften rotgelb, diese schwarz, Hintertarsen braun. Segment ı am Hinter- rande, Segment 2-—-3—4 ganz rot, die folgenden mit hellem Hinterrande, Segment 7 rötlich, 4 22... Erromenus. re 2475 L. 5 mm. — Q unbekannt. Königsberg in Preussen. — Die Art wurde aus Larven von Selandria adumbrata gezogen. . E. analis Brischke. 1871 Erromenus analis Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 95 ?g‘ und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 101 2Qg‘. | 1888 Erromenus analis Thomson, Opusc. Entom. XII p. 1258 2. Die Art erinnert durch die ganze Körperbildung nament- lich durch das vortretende Gesicht sehr an Exochus, durch das letztere Merkmal steht sie also der Gattung Exocho- blastus nahe. Kopf breiter als der Thorax, hinter den Augen nicht verschmälert; Stirn sehr glänzend, mit Längsrinne; Fühler kurz, das 2. Geisselglied fast quer; Gesicht dicht punktiert, fast matt, in der Mitte vorspringend ; Clypeus breit, durch eine tiefe Linie vom Gesicht getrennt, Seitengruben nicht behaart. Thorax sehr glänzend; Mesonotum vorn drei- lappig; Metathorax verlängert, hinten fast senkrecht ab- fallend, punktiert, fünffelderig, Area superomedia länger als breit, mit parallelen Seiten. Areola schräg dreiseitig, gestielt; Radius am Ende leicht geschwungen ; Nervellus unter der Mitte gebrochen, der ausgehende Nerv sehr un- deutlich. Hinterleib sehr glänzend; das ı. Segment matt, die beiden Kiele erreichen fast den Hinterrand,; Segment 2 jederseits mit schrägem Basaleindrucke; Bohrer gekrümmt. — Schwarz; Palpen, Mandibeln und Clypeus rot; Fühler- geissel unten braun. Stigma dunkelbraun; Tegulä und Flügelwurzel gelblich. Beine rot, Hüften und Trochanteren . schwarz, auch die Schenkel oft in der Mitte schwarz, die Vorderschenkel zuweilen mitschwarzem Basalfleck ; Schienen mit gelber Basis. Hinterleibsspitze, meist Segment 6 und 7, selten nur 7 oder der Endrand von 7 rot, die vorhergehen- den Segmente zuweilen mit schmalem roten Endsaum ; Bohrer rot, Bauchfalte gelb. Var. Flügel ohne Areola. L. 4a mn. Deutschland, Schweden, England. — Wurde erzogen aus Nematus-Larven zwischen den Blatträndern von Salix viminalis und aus den Gallen von Nematus Valisnieri, von Fletcher aus Nematus crassulus. E. arenicola Thonıs. 1883 Erromenus arenicola Thomson, Opusc. Entom. IX p. 905 2g'. Die von Thomson gegebene Beschreibung ist sehr kurz; da ich verschiedene Exemplare aus Thüringen besitze, kann ich sie vervollständigen, BP .. Tryphoninae. Kopf quer, nach hinten wenig verschmälert, fein und zerstreut punktiert, glänzend ; Fühler fast von Körperlänge; Gesicht ziemlich dicht graulich behaart, grob punktiert, wenig vortretend; Clypeus durch eine tiefe Linie vom Gesicht getrennt, die Seitengruben tief aber ohne Haar- locke. Mesonotum punktiert, schwach glänzend, nur vorn mit Andeutung von Parapsidenfurchen; Brustseiten oben glatt und glänzend ; Metathorax mit zerstreuten Runzeln, ziemlich glänzend, mit 5 scharf umrandeten Feldern. Areola klein, schief dreiseitig, gestielt; Radius am Ende fast ge- rade; Nervellus stark antefurkal, tief unter der Mitte ge- brochen. Hinterleib dicht punktiert, schwach glänzend, gegen das Ende mehr und mehr glatt; das ı. Segment an den Seiten hinten runzlig-gestreift, die Kiele bis an den Endrand reichend. — Schwarz; Palpen, Mandibeln und Clypeus rötlich; Fühlergeissel unten braun. Stigma braun, an der Basis heller; Tegulä rotbraun bisschwärzlich. Beine rot, Hüften und Trochanteren schwarz, Schienen an der Basis schmal gelblich. Hinterleibssegmente mit rötlichen Endsäumen; Segment 5 am Endrande und die folgenden ganz rotgelb, beim g‘ fast gelb; Bauchfalte rötlich. L. 4-5 mm. Thomson endeckte die Art in Schweden. — Ich fand einige Exemplare in der Nähe des Schneekopfes, der. höchsten Erhebung des Thüringer Waldes. 7. E. frenator Grav. 1829 Exochus frenator Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 532 Qg° | 1853 Erromenus frenator Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. p. 222 5‘ | 1878 Erromenus frenator Brischke, Schrift. naturf. G. Danzig N. F. IV p. 101 2 | 1883 Erromenus frenator . Thomson, Opusc. Entom. IX p. 905. Kopf und Thorax punktiert, ziemlich glänzend, fein graulich behaart; Kopf nach hinten nicht verschmälert; Fühler fast von Körperlänge; Gesicht dicht punktiert, matt, nur wenig erhöht; Clypeus durch tiefe Querfurche vom Gesicht getrennt, die Seitengruben ohne Haarfranse. Brust- seiten dicht punktiert, oben glatt; Metathorax kurz, mit starken Leisten, oben mit 5 Feldern. Areola dreiseitig, fast sitzend; Radius am Ende leicht gekrümmt; Nervellus stark antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Hinterleib fein punktiert und ziemlich glänzend, nach hinten mehr ‚und mehr glatt; das ı. Segment fein runzlig-gestreift, mit starken Kielen bis fast zum Endrand; das 2. Segment an der Basis beiderseits mit Schrägeindruck. — Schwarz; Mund und Endhälfte des Clypeus rötlich; Fühlergeissel unten braun, Flügel schwach getrübt; Stigma. dunkel- Erromenus. 2477 8. braun, an der Basis etwas heller; Tegulä beim Q schwärz- lich, mit rötlichem oder gelblichem Rande, beim 5‘ braunrot. Beine rot; Hüften und Trochantern mit Ausnahme der Spitze schwarz ; Schienen an der Basis gelb, bein! g' weniger deutlich. Hinterleibsspitze rotbraun, bei dem 5‘ meist nur die Endränder der Segmente rot. L. 5 mm. Nord- und Mitteleuropa. E. punctulatus Holmgr. 1855 Erromenus punctulatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 222 g'. Diese Art ist ausgezeichnet durch den Mangel an Glanz, namentlich durch den matten Hinterleib. Kopf nach hinten nicht verschmälert, etwas glänzend ; Stirn stark punktiert; Gesicht schwach vortretend, dicht punktiert; Seitengruben des Clypeus ohne Haarlocke. Thorax bucklig, punktiert, wenig glänzend; Metathorax mit 5 stark umleisteten Feldern, runzlig-punktiert Areola schräg, dreieckig; Radius am Ende wenig gekrümmit. Hinterleib wenig länger als Kopf und Thorax; Segment ıi—4 runzlig-punktiert, matt ; die folgenden Segmente mehr und mehr glatt, das ı. Segment erhöht, die Kiele bis fast an den Endrand reichend ; das 2. Segment an der Basis beiderseits mit einer eingedrückten schiefen Linie. — Schwarz; Fühler gegen das Ende braunrot; Palpen, Man- dibeln und Clypeus mit Ausnahme der Basis rötlich. Beine ‘rot; Hüften und Trochanteren schwarz, letztere mit roter Spitze. L. 5-6 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. 9. E. haemorrhoicus Hart. 1838 Tryphon haemorrhoicus Hartig, Jahresber. Fortschr. Forstw. I p. 27 2 | 1844 Tryphon haemorrhoicus Ratzeburg, ‚Ichneum. d. Forstinsect.I p. 129 Q@ und 1852 Ill p. 127 | 1871 Erromenus haemorrhoicus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 95 2. Ratzeburg gibt die folgende kurze Beschreibung: „Schwarz; braunrot sind die Mundteile, Flügelwurzel, Afterring, Bohrer und Beine grösstenteils, mit Ausnahme der schwarzen Hüften und Trochanteren. Metathorax mit 5 durch schwache Leisten geschiedenen Feldern. Scheitel schmal. — Brischke gibt noch folgende Notizen : „Dem E. punctulatus sehr ähnlich, nur der Seiteneindruck auf Segment 2 fehlt, Hinterrand von Segment 6, Segment 7 ganz, auch die Bauchfalte und der Bohrer rotgelb, Fühler unten rotbraun, Trochanteren rot, Spitze der Hinterschienen 2 2, ____ Tryphoninae. und der Hintertarsenglieder bräunlich. Nervellus tief unter der Mitte gebrochen, keinen Nerv aussendend. L. 5—6 mm. Deutschland. — Wurde aus verschiedenen Lophyrus- Arten gezogen. j . E. calcator Müll. 1776 Ichneumon calcator ©. F. Müller, Zool, Dan. Prodr. p. 158 | 1829 Tryphon calcator Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 138 | 1855 Polyblastus scutellaris Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 220 ‘| 1855 Polyblastus oelandicus Holmgren, 1. c. p.. 220 (secundum Roman 2 nec J') | 1855 Polyblastus carinatus Holm- gren, 1. c. p. 220. (secundum Roman 2g' nec tantum JS‘) | 1871 Poly- blastus calcator Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 94 cd‘ | 1906 Polyblastus calcator Pfankuch, Zeitschrift. f. Hym. Dipt. IV p. 87 | 1909 Erromenus calcator Roman, Naturw. Unters. d. Sarekge- birges IV p. 292. Diese Art ist ausgezeichnet durch das stark erhöhte Schildchen und die fehlende Areola. Roman sagt von ihr: „Durch den kurzen, dicken, schwach gekrümmten Bohrer zweifellos ein Erromenus. Das Schildchen endigt mit zwei kleinen Warzen. Der Dis- kokubitalnerv im Vorderflügel ist gebrochen. Die Costula ist schwach ausgebildet, die Area superomedia gegen die Basis verbreitert. — Pfankuch, der die Gravenhorst’sche Type untersucht hat, äussert sich in folgender Weise: „Holmgren’s Beschreibung des Polyblastus carinatus ent- spricht der Gravenhorst’schen Type. Der Clypeus ist gelb- rot gefärbt, das Schildchen auffallend erhöht; der Meta- thorax stark runzlig, deutlich gefeldert. Das ı. Segment ist gleichfalls gerunzelt, mit kräftigen Kielen bis nahezu zur Spitze. Die 'Hinterleibssegmente sind rötlich gerandet, die Beine gelbrot.“ Zur weiteren Charakterisierung der Art füge ich noch . Folgendes bei: Kopf nach hinten nicht verschmälert, ziem- lich stark glänzend; Fühler wenig länger als Kopf und Thorax ;; Gesicht in der Mitte wenig vorspringend, Clypeus- gruben nach Thomson ohne Haarlocke. Mesonotum punk- tiert, vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen; Brustseiten fein runzlig-punktiert. Flügel ohne Areola. Segment ı—3 runzlig-punktiert, ziemlich glatt, die folgenden mehr und mehr glatt und glänzend; das 2. Segment quer, an der Basis beiderseits mitschwachem Schrägeindruck. — Schwarz; Mund und Clypeus rötlich. Beine rot. Hinterleibssegmente mit rötlichen Einschnitten. Var. ı. Hüften und meist die hintersten Tarsen schwärzlich, var, scutellaris Holmgr. Erromenus. 2479 Var. 2. Metathorax oben mit nur 3 Feldern. Kiele des I. Segmients nur bis etwas über die Mitte reichend. var. oelandicus Holmgr. L. 5-65 mm. Nord- und Mitteleuropa. — Mir ist die Art nie vorge- kommen. E. plebejus Woldst. 1877 Trichocalymma plebejum Woldstedt, Bull. accad. sc. St. Petersbourg XXI p. 456 g‘ | 1883 Erromenus brevitarsis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 904 2.g.. Ziemlich glänzend. Kopf nach hinten etwas verschmälert; Stirn über den Fühlern eingedrückt; Fühler ziemlich dick, kürzer als der Körper; Gesicht in der Mitte etwas erhöht; Seitengruben des Clypeus mit Haarlocke. Thorax bucklig; Metathorax kurz, oben mit 5 deutlichen Feldern ; Area superomedia etwa so lang als breit. Flügel ohne Areola; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine dick; Tarsen- glieder 2—4 kurz. Das ı. Hinterleibssegment etwas erhöht, die Kiele bis fast zum Endrande reichend. — Schwarz; Mund und Clypeus rötlich ; Fühlergeissel braunrot. Fühler leicht getrübt;, Stigma und Tegulä rötlichbraun. Beine schwarz, die Spitze der Schenkel und die Schienen und Tarsen rötlich. Hinterleib gegen das Ende braunrot; nach Woldstedt beim g‘ der Hinterleib rot, das ı. Segment ganz, das 2. an der Basis und eine Querbinde in der Mitte des. 3. Segments schwarz. L. 4 mm. Nördliches Europa. E. bipunctatus Woldst. 1877 Trichocalymma bipunctatum Wold- stedt, Bull. akad. sc. St. Petersbourg XXIII p. 456 2 Ich halte diese Art für sehr fraglich, denn ich zweifle, dass die beiden eingedrückten Punkte auf dem 2. Segment ein constantes Merkmal sind. „Kopf nach hinten kaum verengt, glänzend; Stirn ge- furcht, beiderseits über den Fühlern etwas eingedrückt; Gesicht etwas erhaben;; Seitengruben des Clypeus mit Haarlocke. Thorax bucklig, wenig länger als hoch ; Meta- thorax oben mit 5 deutlichen Feldern. Flügel ohne Areola; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine verdickt. Hinterleib so.lang wie Kopf und Thorax; das ı. Segment gerandet, matt, die Kiele bis fast zum Endrande reichend; das 2. Segment mit 2 vertieften Punkten hinter der Mitte. — Schwarz; Mund und Clypeus rötlich ; Fühler braun. Flügel leicht getrübt; Stigma und Tegulä dunkelbraun. 2480 Tryphoninae. i% Beine rot, Hüften, Trochanteren und Basis der Schenkel schwärzlich. Endsaum der Hinterleibssegniente rötlich. L. 3—4 mm. St. Petersburg. E. simplex Thoms. 1883 Erromenus simplex Thomson, Opusc. Entom IX p. 905 2g' |? 1902 E. defectivus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 74 2g' |? 1902 E. nitens Strobl, I. c.p. 74." 1912 Erromenus simplex Roman, Entom. Tidskr. Arg. 33 p. 66. Schwarz: Beine rötlichgelb, Hüften und Trochanteren schwarz. Hinterleib hellrot; das ı. Segment ganz schwarz, das 2. bis 4. an der Basis mit grosser schwarzer Makel. Dem E. brunnicans sehr ähnlich, aber Seitengruben des Clypeus ohne Haarlocke, Flügel ohne Areola, Segment 2—-6 beim 2 rötlich, 2—4 an der Basis mit grosser schwarzer Makel, beim g‘ der Hinterleib schwarz, die Segmente mit rötlichen, auf den hinteren Segmenten breiter werdenden Endrändern; Schenkel beim y‘ an der Basis oft schwarz. L. 4 mm. Schweden. Roman gibt an, dass die Art jeden Sommer 2 Gene- rationen hat; die erste hat dunkle, die zweite hat helle Schenkel und Hinterleib. Thomson beschrieb die zweite Generation. Die Art lebt hauptsächlich auf Fichten; sie wurde aus Lygaeoneımatus pini Retz. erzogen. Strobl gibt von seinem defectivus die folgende Be- schreibung: „Gesicht und Fühlerbasis schwarz ; Mitte der Mandibeln und Vorderrand des Clypeus rot. Tegulä braunschwarz. Der ganze Hinterleib durch dichte und ziemlich starke Punktierung fast matt, nur die letzten Segmente glatter und glänzender; entweder alle Ränder vom 2. Segment an oder bisweilen beim y nur die des 2. und 3. Segments rot. Alle Hüften. und Trochanteren schwarz oder die Vorderhüften rotgefleckt: sonst sind die Beine rot, nur die Basis der Schenkel gebräunt oder bisweilen die Hinter- schenkel ganz schwarz.‘ Da bereits Brischke einen E. defectivus beschrieben hat, so müsste der Name eigentlich geändert werden, aber ich glaube nicht, dass eine besondere Art vorliegt, E. simplex und melanotus sind ohnehin kaum zu unterscheiden. Strobl beschreibt an derselben Stelle einen E. nitens nach 2 Jg. „Stimmt in allen Stücken mit defectivus, aber ‘ die 3 ersten Segmente sehr fein und zerstreut punktiert, lebhafter glänzend, die folgenden fast punktlos; die Kiele _ Erromenus. 2481 des 1. Segments kurz und sehr schwach. Beine fast ganz schwarz. Hinterleib schwarz oder schınal rot gerandet. Vielleicht nur Varietät von defectivus. . E. melanotus Grav. 1829 Tryphon melanotus Gravenhorst, Ich- noum. Eur. II p. 269 2 | 1877 Trichocalymma punctatum Woldstedt, - Bull. acad. sc. St. Petersbourg, XXlIl p. 456 d‘ | 1871 Erromenus exareolatus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 96 5" und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 102 Po‘ | 1883 Erromenus cavigena Thomson, Opusc. Entom. IX p. 904 2‘ | 1907 Erromenus melanotus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. Dypt. VII p. 21. Fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf nach hinten wenig verschmälert; Gesicht stark punktiert. Mesonotum ziemlich dicht punktiert, vorn mit Parapsidenfurchen ; Mittelbrustseiten weitläufig punktiert, glänzend, oben ganz glatt; Metathorax gerunzelt, oben mit 5 Feldern (Brischke gibt nur 3 an). Flügel ohne Areola; Radius am Ende fast gerade; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine ver- dickt. Das ı. Segment etwas länger als die Hinterhüften, die Kiele bis über die Mitte reichend. — Schwarz; Mund, Mandibeln und Clypeus zum Teil rot; Fühlergeissel unten braunrot. Flügel schwach”getrübt,, Stigma dunkelbraun ; Tegulä blassgelb. Beine ganz rot, nach Gravenhorst die Hüften, Trochanteren und die äusserste Basis der Schienen hellrot ; Woldstedt und Thomson beschreiben die Hinter- hüften als ganz oder zum Teil schwarz ;- Brischke bezeichnet bei dem 9, das er zu exareolatus zieht, alle Hüften und Trochanteren als schwarz, die Hinterscherkel als braun. Vielleicht gehört das von Brischke beschriebene 2 zu der vorigen Art. Der Hinterleib ist bei der Type rot, das 1. Segment und je ein grosser Fleck an der Basis von Seg- ment 2—5 schwarz. Bei den J'g‘ ist die rote Färbung zu- weilen auf die Hinterleibsmitte beschränkt oder der Hinter- leib ist schwarz und nur die Endränder der Segmente rot; letztere Färbung beschreibt Brischke. L. 5 mm. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa. . E. trochanteratus Strobl. 1902 Erromenus trochanteratus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver.‘ Steiermark p. 75 d'. Die Art ist in der Skulptur, der Bildung des Metathorax und Hinterleibs mit punctatus fast identisch, unterscheidet sich aber leicht durch den stark punktierten Clypeus, die fehlende Areola und die Färbung. Gehört wegen der kurzen und dicken Beine entschieden zu Erromenus. Kopf dicht und fein punktiert, matt; Clypeus gröber und zerstreuter punktiert; Gesicht dicht weisslich behaart; Seitengruben nicht auffallend behaart. Thoraxrücken äusserst 2482 Tryphoninae. dicht punktiert, matt; Brustseiten glänzend, in der oberen Hälfte glatt, unten nadelrissig punktiert; Metathorax voll- ständig gefeldert. Nervellus antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Das ı. Segment gekrümmt, grob und unregel- mässig längsrunzlig, mit 2 fast durchgehenden Kielen ; das 2. Segment stark quer, dicht und ziemlich grob lederartig; auch die Basis des 3. Segments ‚zeigt noch diese Skulptur, der übrige Hinterleib glänzend, zerstreut punktiert. — Schwarz; Palpen, Unterseite der beiden ersten Fühler- glieder, Tegulä und die 4 vorderen Trochanteren fast rein weiss; Mandibeln und Beine rot; nur die Vorderhüften zum Teil, die übrigen fast ganz, die Spitze der Hinter- schienen und die Hintertarsen braunschwarz. L. 5 mm. — 2 unbekannt. Steiermark. — Aus Lepidopteren gezogen. Strobl beschreibt einen Erromenus bimucronatus; es ist das g‘ von Neleges proditor Grav. 5. Gen. @rypocentrus Ruthe. 1855 Grypocentrus Ruthe, Stettin, Entom. Zeitung XVI p. 51. Kopf ziemlich aufgetrieben, nach hinten nicht verschmälert; Fühler etwa 2o0-gliedrig, kürzer als der Körper; Pr :ellus gross ; Gesicht unter den Fühlern etwas vorragend, na unten nicht verschmälert; Clypeus durch eine tiefe Querlivie vom Gesicht getrennt, mehr oder weniger erhaben; Mund etwas offen; Mandibelzähne meist ungleich. Metathorax kurz, meist mit deutlicher Felderung. Areola im Vorderflügel meist vor- handen, seltener fehlend, meist fünfseitig, selten annähernd dreiseitig; Stigma gross; Radialzelle kurz. Beine nicht oder nur schwach verdickt, nur die hintersten Schienen kräftig, mit kurzen Sporen. Hinterleib sitzend ; das ı. Segment flach, olıne Kiele, die folgenden Segmente quer; Bohrer gebogen, am Ende meist hakenartig eingekrümmt. Von Erromenus unterscheidet sich Gryptocentrus "haupt- sächlich durch die weit schlankeren Beine, noch leichter können Verwechslungen eintreten mit den Gattungen Rhaestes und Lathrolestes, ich habe deshalb in der Bestimmungstabelle auf diese hingewiesen. Von den Holmgren’schen Arten gehören nun die 4 ersten zu Grypocentrus; Gr. clypeatus ist ein La- throlestes, Gr. ophthalmicus, rufipes und lativentris gehören zu der Gattung Rhaestes, die mit Catoglyptus verwandt ist. Die Arten leben bei Blattwespen-Larven, namentlich der Gattung Fenusa. a en. Grypocentrus. N 2483 Uebersicht der Arten. Gesicht nach unten stark verengt. Das ı. Segment mehr oder weniger stark gekrümmt. cf. die Gattung Rhaestes Först. Gesicht mit parallelen Seiten. Das ı. Segment flach. 2. Körper fast matt, sehr dicht und fein punktiert. Kopf kubisch, nach hinten etwas erweitert. Metathorax kaum gefeldert. Das 1. Segment ohne Kiele. cf. die Gattung Lathrolestes Först. Körper mehr oder weniger glänzend. Kopf nicht kubisch. Metathorax mit Ausnahme des fraglichen G. dubius ge- feldert. Kiele des ı. Segments meist deutlich. 3. Hinterleib zum Teil rot oder gelb. 4. Hinterleib schwarz. 8. . Flügel mit Areola. 5. Flügel ohne Areola. 6. Hinterleib mit roten Gürteln ; die vorderen Segmente mit eingedrückten Querlinien. Beine weisslichgelb, die Basis der Hüften und die Schenkel und Tarsen braun. 3—4 mm. ı. incisulus Ruthe. Hinterleib schwarz, Segment 5—7 gelblichweiss. Beine röt- lichgelb, die hintersten Schenkel, Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich, die Schienen weisslichgelb. 3—4 mm. 2. apicalis Thonıs. Metathorax gerundet, ohne Felder. Beine schwarz, nur die Spitzen der Schenkel und die Schienen braunrot, die Basis der Hinterschienen gelblich, alle Tarsen schwarzbraun. 3 mm. 8. dubius Brischke 29. Metathorax deutlich gefeldert. Vorderbeine rötlich, nur die Hüften schwarz. 7. Die vorderen Segmente mit roten Endrändern, beim 2 auch die Hinterleibsspitze rot. Beine rötlichgelb, Hüften schwarz, die hintersten Schenkel, beim 5‘ wohl auch die Spitze der Hinterschienen,braun ; Hintertarsenglieder beim 2 mit braunen Spitzen. 5 mm. 3. einctellus Ruthe. Segment 3-5 rot, beim 5‘ zuweilen nur 3 und 4 oben in der Mitte rot. Beine rot, Hüften und die Hinterbeine schwarz, Basis der Hinterschienen und die Tarsen rot. Zenıme 4. anomalus Brischke. 156 2484 Kr Tryphoninae. 8. IO. Gesicht beiderseits oberhalb der Fühler mit roter Linie; eine rote Makel beiderseits hinter den Augen. Beine gelb- lich ;, Hüften schwarz ;, Hinterschenkel braun. 3—4 mm. 7. bipunctatus Bridgm. Gesicht und Schläfen nicht rot gezeichnet. 9. Beine schwarz, nur die Spitzen der Schenkel und die Schienen braunrot. Metathorax ohne Felder. Flügel ohne Areola. 3 mm. cf. 8. dubius Brischke. Beine hell, höchstens die Hüften schwarz. Areola vor- handen. Metathoraxfelder meist deutlich. 10. Clypeus schwach erhaben, an der Spitze gerundet. Felder des Metathorax deutlich. Areola im Vorderflügel fünfseitig. Das ı. Hinterleibssegment ziemlich lang, gegen die Basis ziemlich verschmälert. Unterseite der Fühler- basis und Beine rötlich, die hintersten Hüften an der Basis oben mit dunkler Makel. 3—4 mm. 5. albipes Ruthe. Clypeus stark erhaben, an der Spitze abgestutzt. Meta- thorax kurz, fein punktiert, fast matt, die oberen Felder nicht scharf begrenzt. Areola fast dreiseitig. Das ı. Hinter- leibssegment breit, fast wie bei Bassus. Fühler unten und Beine weisslichgelb, Basis der Hüften schwärzlich. 4 mm. 6. basalis Ruthe. G. incisulus Ruthe. 1855 Grypocentrus incisulus Ruthe, Stettin. Entom. Zeitung XVI p. 55 og“ | 1855 Grypocentrus incisulus Holm- gren, Svensk. Vet.-Akad.-Handl. I p. 194 Q2o' | 1878 Grypocentrus ineisulus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 94 2". Diese Art ist ausgezeichnet durch das Vorhandensein der Areola und die Skulptur und Zeichnung des Hinterleibs. Glänzend, fein pubescent. Kopf etwas aufgetrieben, nach hiuten kaum verengt; Fühler etwas kürzer als der Körper; Clypeus schwach erhaben, am Ende abgerundet. Thorax glänzend, zerstreut und fein punktiert; Brustseiten glatt und glänzend; Metathorax mit deutlichen oberen Feldern. Areola im Vorderflügel vorhanden, fünfseitig. Das ı. Hinter- leibssegment fein punktiert, die Kiele nur schwach, die nächstfolgenden Segmente mit eingedrückten Querlinien. — Schwarz; Palpen, Mandibeln und Unterseite der Fühler- basis weisslichgelb. Flügel hyalin, Stigma braun. Beine weisslichgelb, Basis der Hüften und die hintersten Schenkel ganz oder nur an der Basis und die Tarsen braun, die Grypocentrus. 2485 hintersten Schienen meist an der Spitze verdunkelt. Hinter- leib braun, die vorderen Segmente mit roten Gürteln. L. 3—4 mn. Nord- und Mitteleuropa. — Hier in Thüringen die häufigste Art; sie lebt bei Fenusa in Eichenblättern und findet man die Tiere mit Vorliebe auf Eichengebüsch. . G. apicalis Thoms. 1883 Grypecentrus apicalis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 905 2". ‚ Areola im Vorderflügel vorhanden, schräg fünfteilig, breit sitzend. Schwarz. Mund und Unterseite des Schaftes gell. Tegulä weisslich. Beine gelb, Schienen weisslichgelb, die hintersten Schenkel, Schienenspitzen und Tarsen dunkel- braun. Hinterleibsspitze, meist Segment 5—7 gelblichweiss. L. 3—4 mm. Schweden. G. cinctellus Ruthe. 1855 Grypocentrus ceinctellus Ruthe, Stettin. Entom. Zeitung XVI p. 54 | 1855 Grypocentrus cinctellus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad.-Handl. I p. 193 Q | 1878 Grypocentrus cinctellus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 94 2.‘ In der Hinterleibszeichnung sehr ähnlich dem G. inci- sulus, aber grösser, weniger stark glänzend, Flügel ohne Areola und Hinterleibsspitze beim 2 rötlich. Kopf etwas aufgetrieben, nach hinten nicht verschmälert, glänzend, fein punktiert; Fühler etwas kürzer als der Körper ; Schaft am Ende nicht ausgeschnitten ; Pedicellus so lang wie das ı. Geisselglied; Clypeus stark erhaben, durch tiefe Querlinie getrennt, am Ende abgerundet und mit gelblichen Wimperhaaren besetzt. Thorax fast etwas schmäler als der Kopf, zerstreut und fein punktiert, glänzend ; Brustseiten punktiert, oben glatt und glänzend; Schildchen erhaben, punktiert; Metathorax kurz, oben mit 5 deutlichen Feldern. Stigma gross, dreiseitig, Areola fehlend; Ner- vellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib so lang wie Kopf und Thorax ; das ı. Segment runzlig-punktiert, vor dem Ende mit eingedrückten Querlinien. — Schwarz. Mund rötlich; Fühler braun, unten heller. Flügel schwach getrübt; Stigma braun; Tegulä gelblichweiss. Beine röt- lichgelb, Basis der Hüften schwarz, die hintersten Schenkel braun, Hintertarsenglieder mit braunen Spitzen. Segment 2 und 3 mit breitem roten Endrande, 4 rötlich, an der Basis mit dunkler Ouerbinde oder mit dunklen Flecken; die folgenden Segmente rötlich. Nach Brischke gehört vielleicht das folgende 5 hier- her: Kopf nach hinten etwas verengt; Fühlergeissel 20- 156* 2486 Tryphoninae. gliedrig, kräftig; nur das 3. Segment mit Quereindruck. — Schwarz ; Palpen, Mandibeln, Unterseite des Schaftes und Tegulä gelb. Beine rötlichgelb, an den Hinterbeinen die Hüften, die Oberseite der Schenkel, die Spitze der Schienen und die Tarsen braun. Hinterrand der Segmente ı-3 schmal, die Basis von Segment breit rotgelb. L. 5 mm. Deutschland ; Schweden. Von Brischke aus Fenusa- Larven in Geum gezogen. G. anomalus Brischke. 1871 Grypocentrus anomalus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg Xl p. 89 5‘ und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 94 2g.. Nach Brischke ist die Stellung bei Grypocentrus etwas fraglich. Glänzend. Fühler länger als Kopf und Thorax; Clypeus lang bewimpert. Mesonotum vorn stark gewölbt; Meta- thorax kurz, mit scharf umleisteten Feldern. Flügel ohne Areola. Hinterschienen gegen das Ende etwas verdickt. Segment ı gekrümmt, punktiert, allmählich breiter werdend, ohne Leisten ; Segment 2 fein punktiert, matt, die folgen- den glänzend. — Schwarz ; Fühlerschaft unten rot; Clypeus mit goldgelben Wimpern. Stigma braun. Vorderbeine rot, mit schwarzen Hüften; Hinterbeine schwarz, Spitze der Trochantern, Basis der Schienen und die Tarsen rot, das letzte Glied aller Tarsen schwarz. Segment 3—5 rot; bei einem g' nur 3 und 4 oben in der Mitte rot; dieses g' hat auch braune Hintertarsen, mit heller Basis der Glieder. L. 3 mm. Deutschland. — Brischke zog die Art aus Fenusa-Larven ‘in Eichenblättern. G. albipes Ruthe. 1855 Grypocentrus albipes Ruthe, Stettin. Entom. Zeitung XVI p. 56 Qg' | 1855 Grypocentrus albipes Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 194 25° Dem G. cinctellus sehr ähnlich, aber weit glänzender, Flügel mit Areola, die hintersten Schenkel nicht ver- dunkelt, Hinterleib ganz schwarz. Körper sehr glänzend, kaum punktiert. Kopf fast breiter als der Thorax, nach hinten nicht verschmälert; Gesicht unter den Fühlern etwas aufgetrieben, glatt; Clypeus schwach erhaben, am Ende abgerundet. Schildchen nieder- gedrückt ; Metathorax deutlich gefeldert ; Area posteromedia glatt. Stigma im Vorderflügel gross; Areola vorhanden, fünfseitig; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı. Grypocentrus. 2487 Hinterleibssegment ziemlich gestreckt, die Kiele wenig deutlich. — Schwarz; Palpen weisslich ; Mandibeln, Fühler- basis unten und Beine rötlich, die hintersten Hüften oben an der Basis mit dunkler Makel. L. 3-4 mm. Nord- und Mitteleuropa. . G. basalis Ruthe. 1855 Grypocentrus basalis Ruthe, Stettin. Entom. Zeitung XVI pı 57 2‘ | 1855 Grypocentrus basalis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 195.2 Diese Art zeichnet sich besonders durch den stark er- höhten, am Ende abgestutzten Clypeus aus. Glänzend, fein pubescent. Kopf nach hinten nicht ver- engt, fast breiter als der Thorax; Gesicht wenig vor- tretend, glatt; Clypeus durch eine vertiefte Linie deutlich getrennt, stark erhaben, am Ende abgestutzt und mit hellen Wimperhaaren besetzt. Mesonotum vorn fast ohne Parapsidenfurchen ; Brustseiten stark glänzend ; Metathorax kurz, fein punktiert und ziemlich matt, die oberen Felder undeutlich. Areola im Vorderflügel vorhanden, fast drei- seitig. Hinterleib rundlich oval, oben ziemlich flach; das t. Segment breit, ähnlich wie bei Bassus, nach vorn wenig verschmälert; Postpetiolus mit parallelen Seiten; Bohrer gebogen, am Ende hakenartig. — Schwarz ; Palpen, Unter- seite der Fühlerbasis, Tegulä und Beine weisslichgelb. Basis der Hüften schwärzlich. L. 4 mm. Nord- und Mitteleuropa. G. bipunctatus Bridgm. 1886 Grypocentrus bipunctatus Bridgman, Trans. Entom. Soc. London p. 358 Q „Kopf sehr fein punktiert, ziemlich matt, nach hinten etwas verengt; Fühler so lang wie der Körper; in der Mitte etwas erhöht ; Clypeus deutlich vom Gesicht ge- trennt, am Ende abgestutzt; der untere Zahn der Man- dibeln ziemlich länger als der obere; Basis der Mandibein fast an die Augen stossend. Thorax wie der Kopf sehr fein punktiert und ziemlich matt; Mesonotum vorn drei- lappig; Schildchen erhöht, dreieckig; Metathorax matt, die 5 oberen Feldern ziemlich undeutlich, Area superomedia fünfseitig, länger als breit; Brustseiten glänzend, zerstreut punktiert. Areola im Vorderflügel vorhanden, sitzend; Radius am Ende leicht gekrümmt; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Hinterleib oval, glänzend, so breit wie der Thorax und so lang wie Kopf und Thorax; das 2488 Tryphoninae. I. Segment gestielt, hinten 4 mal so breit wie die Mitte des Stiels, in der Mitte mit einem ovalen Eindruck; die folgenden Segmente quer, fein weisslich pubescent; Bohrer kurz vorragend, aufwärts gebogen. — Schwarz; Mund, Mandibeln, der grössere Teil des Clypeus, eine kurze Linie beiderseits im Gesicht gerade über den Fühlern und ein runder Fleck hinter den Augen, sowie die Unterseite der Fühlerbasis gelblichrot; Fühler braun. Tegulä gelblich ; Stigma bräunlich. Beine gelblich; Hüften schwarz, die vorderen mit heller Spitze; Hinterschenkel braun; Spitze der hintersten Schienen und die Tarsen schwarz, letztere an der Basis rot. Hinterleib dunkelbraun, ohne helle Ränder. L. 3,5 mm. — Nur das 9 bekannt. England.“ Ich glaube nicht, dass die Art zu Grypocentrus gehört; die Skulptur von Kopf und Thorax und die Bildung des I. Segments, sowie die Zeichnung des Kopfes stellen sie eher zu Lathrolestes. G. dubius Brischke. 1878 Grypocentrus dubius Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 94 9 Wie schon der Artname sagt, ist es sehr zweifelhaft, ob die Art zu Grypocentrus gehört; die Gestalt des Bohrers spricht ganz dagegen. „Matt, nur Stirn, Wangen und Hinterleib, mit Ausnahme des ı. Segments, glänzend. Kopf nach hinten nicht ver- schmälert; Fühler von Körperlänge, dünn, behaart, 25- gliedrig; Gesicht breiter als lang. Mesonotum nach vorn stark vortretend; Schildchen erhaben und durch eine tiefe Furche vom Mesonotum getrennt; Metathorax gerundet, ohne Felder. Flügel ohne Areola; Endabschnitt des Radius in der Mitte eingebogen, Nervellus fast an der Basis ge- brochen, der ausgehende Nerv undeutlich. Hinterschienen nicht kürzer und dicker als gewöhnlich, mit 2 kurzen Dornen. Das ı. Segment gekrümmt, breit, gerandet, die Knötchen etwas vortretend, zwischen ihnen eine seichte kurze Längsrinne; Bohrer gerade. — Schwarz; Flügel- wurzel weiss ; Stigma bellbraun. Beine schwarz, nur die Spitzen der Schenkel und die Schienen braunrot, die Basis der Hinterschienen gelblich, alle Tarsen schwarzbraun. Bei einem kleineren 2 sind die Schenkel fast ganz rot; Segment 2 rot mit 2 grossen dunkleren Flecken, L. 3 mm. Königsberg in Preussen,‘ Phrudus, 2489 6. Gen. Phrudus Först. 1868 Phrudus Förster, Verh. Naturh. Ver. Preuss. Rheinl. XXV p. 196. 1886 Phrudus Bridgman, Trans. Entem. Soc. London p. 361. 1888 Phrudus Thomson, Opusc. Entom. Xll p. 1258. Körper glatt und glänzend, sehr an Stilpnus erinnernd. Kopf fast kubisch; Fühler fadenförmig, etwas länger als der halbe Körper, 2ogliedrig, Geisselglieder deutlich von einander abgesetzt, das Endglied konisch, doppelt so lang als breit. Thorax bucklig; Mesonotunm ohne Parapsidenfurchen: Schild- chen schwach erhaben; Metathorax kürzer als hoch, voll- ständig gefeldert, Costula deutlich; Area petiolaris bis fast zur Mitte reichend; Luftlöcher klein, kreisrund. Flügel mit fünfseitiger, etwas schräger Areola; Stigma breit: Radialzelle kurz und breit, die beiden Abschnitte des Radius bilden fast einen rechten Winkel; im Unterflügel der Cubitalnerv fast bis zum Nervellus erloschen, letzterer nicht gebrochen. Beine ziemlich kräftig, Schiensporen kurz, Klauenglied verdickt, Klauen gekämmt. Hinterleib oval, gestielt, Petiolus fast linear, Luftlöcher in der Mitte; Segment 2—7 quer; Bohrer gerade, kürzer als das halbe ı. Segment. Die Gattung passt nirgends so recht hin; im Habitus gleicht sie mehr einer Cryptinen-Gattung, namentlich Stilpnus oder Atractodes, dagegen sprechen jedoch die gekämmten Klauen. Ph. monilicornis Bridgm. 1886 Phrudus monilicornis Bridgman, Trans. Entom. Soc. London p. 361 2‘ | 1888 Phrudus monilicornis Thomson, Opusc. Entom. XII p. 1258. Schwarz; Mandibeln in der Mitte rötlich. Flügel fast hyalin; Stigma schwärzlich; Tegulä rotbraun. Beine röt- lich; Hüften und Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwärzlich ; die Vorderschenkel oft nur in der Mitte braun. Nach Bridgman sollen nur die Hüften schwarz sein; solche Exemplare sind mir nie vorgekommen. L. 3—4 mm. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa. Das Tier mag wohl vielfach übersehen oder nicht erkannt worden sein. Hier in Thüringen ist es eine regelmässige wenn auch nicht gerade häufige Erscheinung. 2490 Tryphoninae, 3, Subtribus Seolobatina. Hierher gehört nur die Gattung Scolobates Grav. Sie gehört zu den Gattungen, über deren Stellung man verschiedener Meinumg sein kann. Förster brachte sie, wohl wegen der gekämmten Klauen, bei den Banchoiden unter; dahin möchte ich sie, schon wegen der Bildung des ı. Segments nicht stellen, meiner Meinung nach gehört das Tier entschieden, zu den Tryphoninen wie das bereits Kriechbaumer (Entom. Nachr. 1877 p. 133) ganz entschieden ausgesprochen hat und da reiht sie sich am besten den Polyblastinen an, sie hat aber doch so viele charakteristische Merkmale, dass sie verdient zu einer eigenen Subtribus erhoben zu werden. Zu diesen Merkmalen gehören in erster Linie die langen und dicken Fühler, der am Vorderrande mit einem starken Zahne versehene Clypeus und die verdickten Hintertarsen. Gen, Seolobates Grav. 1829 Scolobates Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il. p. 357. Kopf aufgetrieben, glatt und glänzend, ziemlich stark be- haart, hinten tief ausgerandet; Stirn hinter den Augen deutlich vertieft; Augen klein, innen nicht ausgerandet; Fühler kräftig, fadenförmig, gegen das Ende zugespitzt, deutlich länger als der Körper; Schaft am Ende kurz abgestutzt; Pedicellus mit Einschnürung; das ı. Geisselglied gestreckt, länger als das 2. Glied; Gesicht glänzend, fein und zerstreut punktiert; Cly- peus nicht vom Gesicht getrennt, am Ende mit einem starken und spitzen Zahn; Mandibeln von den Augen weit entfernt mit ziemlich gleichen Endzähnen; Schläfen stark aufgetrieben. Der ganze Thorax glatt und glänzend, nur die Brustseiten vorn und unten mit zerstreuten Punkten; Schildchen schwach er- haben, nur an der Basis gerandet; Metathorax ohne alle Felder, mit ovalen Luftlöchern. Flügel gross und breit, ohne Areola; Stigma und Radialzelle gestreckt; Radius an der Basis und am Ende geschwungen; Cubitalquernerv lang, etwas länger als die Entfernung vom rücklaufenden Nerv ; Nervellus schwach antefurkal, etwas unter der Mitte gebrochen, der ausgehende Nerv kräftig. Beine schlank, die hintersten weit länger und kräftiger als die vorderen; die hintersten Tarsen verdickt, etwas länger als die Schienen, diese mit langen, Endsporen, Metatarsus doppelt so lang, als das folgende Glied; Klauenglied klein, Klauen dicht gekämmt. Hinterleib schwach keulenförmig, glatt und glänzend; das I. Segment nach hinten wenig verbreitert, fast 2 mal so lang als hinten breit, an der Basis mit Grube, Scolobates. 3 2491 )hne Kiele, die Luftlöcher etwas von der Mitte; das 2. Seg- nent kürzer als hinten breit. beiderseits mit seichten schrägen Sindrücken; Bauch sehr weich, im Tode namentlich: hinten ine starke Bauchfalte bildend, wodurch der Hinterleib gegen las Ende stark zusammengedrückt erscheint; Bohrer dünn, ıur wenig vorstehend. } Soweit wie bis jetzt bekannt ist, ist die Gattung aus Smerinthus ocellatus und aus Hylotoma-Arten gezogen worden. Die Arten sind noch nicht scharf gesichtet. Schon Graven- ıorst beschrieb eine Art, den S. italicus, der gar nicht hierher ‚ehört, sondern sich an Mesoleius anschliesst, diese Art ist dentisch mit S. corallinus Voll. (Tijdschr. v. Entom. XVI 1873). Ob ich S. hylotomae Kriechb. als Art halten wird, ist die Frage; lie von Gravenhort bei S. crassitarsus angeführte Varietät habe ch wegen der ganz abweichenden Färbung zur Art erhoben. Uebersicht der Arten: I. Die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen, nur an der Basis schmal rot. a. Die hintersten Schienen, zum Teil auch die Tarsen rot. 3. 2. Nur Segment 2 und 3 ganz oder zum Teil rot, an der Basis des 4. Segments zuweilen rote Flecke. 8—-ı2 mm. ı. auriculatus F. Segment 2—4 rot, Segment 3 und 4 hinten mit schwarzen Ring. Im Durchschnitt kleiner als S. auriculatus. 2. hylotomae Kriechb. 3. Körper grösstenteils schwarz, nur Kopf zum Teil und Hinterleibsmitte rotgelb. Hinterschenkel an der Basis schwarz. ıı—ı2 ınm. 3. fennicus n. sp. Körper ausgedehnt rotgelb; Mesonotum und Schildchen rotgelb gezeichnet. Die hintersten Schenkel verdunkelt. 12—13 mm. 4. longicornis Grav. 1. S. auriculatus F. 1804 Ichneumon auriculatus Fabricius, Syst. Piez. p. 69 | 1829 Scolobates crassitarsus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 360 2‘ | 1858 Scolobates auriculatus Holmgren, Oefvers. Svensk. Vet.-Akad. Handl. XV p. 330. | 1877 Scolobates crassitarsus Kriech- baumer, Entom. Nachr. Ill p. 134 2‘ | 1892 Prionopoda canadensis Harrington, The Canad. Entomol. XXIV p. 98 9 Kopf rotgelb, Scheitel, Stirn und Hinterhaupt, meist auch ein Fleck unter den Fühlern, sowie 2 Längsstreifen des Gesichtes, die sich unten gewöhnlich bogenförmig vereinigen, schwarz; Fühler rostgelb, an der Basis oben 2492 [077 Tryphoninae. und an der Spitze schwärzlich. Flügel getrübt; Stigma schwärzlich, an der Basis gelblich; Tegulä schwarzbraun. Vorderbeine rötlichgelb; Hüften, Trochantern und die äusserste Basis der Schenkel schwarz; die hintersten Beine schwarz, Schenkel rot, an der äussersten Basis oft schwarz, Schienen an der Basis schmal gelbrot. Hinterleib schwarz, Segment 2 und 3, wohl auch die Basis von 4 rot; auch der Postpetiolus am Ende gewöhnlich rot. Der schmale Endsaum der hinteren Segmente weisslich. Bauch gelb, am Ende schwarz. Var. nigripennis Sichel (Ann. Soc. Entom. France VI [1860] p. 758 g) Flügel schwärzlich. Sicilien. L. 8-ı2 ınm, Ueber ganz Europa verbreitet und auch von Nord- amerika nachgewiesen. -- Die Art wurde verschiedenfach aus Smerinthus ocellatus gezogen. Bouche gibt überdies als Wirt Hylotoma pagana und Giraud Hylotoma rosae an. Die letzteren Angaben würden sich also vielleicht auf die folgende Art beziehen. S. hylotomae Kriechb. 1877 Scolobates hylotomae Kriechbaumer, Entom. Nachr. Ill p. 135 IgG. Kriechbaumer sagt selbst an der angeführten Stelle, dass es keineswegs sicher sei, ob wir eine von der vorigen gut getrennte Art vor uns haben. Er stützt den Unter- schied weniger auf die Färbung als auf die verschiedene Zucht. Das würde nun freilich auch kein Grund sein, eine besondere Art anzunehmen. Segment 2—4 des Hinterleibs rot, Segment 3 und 4 mit einem schmalen aber deutlichen, dicht amı Hinterrande liegenden oder diesen selbst einnehmenden schwarzen Ring. . Es würde also nur die Ausbreitung der roten Färbung über das 4. Segment und der schwarze Ring am Hinter- rande des 3. und 4. als unterscheidendes Merkmal der vor- liegenden Art gelten. Die fragliche Art ist im Durchschnitt etwas kleiner als S. auriculatus. Von Kriechbaumer aus Larven von Hylo- toma berberidis gezogen, die bei Tegernsee in Bayern ge- sammelt waren. S. fennicus n. sp. 1829 Scolobates crassitarsus var. ravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 361 Die Färbung der Beine weicht so sehr ab, das ich nicht anstehe, diese Varietät von S. crassitarsus zu trennen. Kopf rötlichgelb, Hinterhaupt, Scheitel und Stirn schwarz; Fühler rot, unten heller, gegen das Ende braun, Schaft Scolobates. EL. y ) 2493 oben schwarz. Thorax schwarz, Prothorax unten, eine Linie vor den Flügeln und das Hinterschildchen rötlich. Flügel getrübt; Stigma braun; Tegulä gelblich.‘ Vorder- beine gelbrot, Mittelhüften schwarz ; die hintersten Beine rot, Hüften, Trochantern und Schenkel schwarz, letztere am Ende rot. Hinterleib schwarz, Endrand des ı. Seg- ments und Segment 2—4 rot, mit schwärzlichem Endrand; die folgenden Segmente mit weisslichem Endsaum. L. 71-12 mm. Das einzige Weibchen wurde in Finnland gefunden. . S. longicornis Grav. 1829 Scolobates longicornis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 359 Q2 | 1877 Scolobates longicornis Kriechbaumer, Entom. Nachr. III p. 140 2 | 1888 Scolobates longicornis Thomson, Opusc. Entom. XII p. 1265 2. Kopf rotgelb, eine Stirnmakel und zwei Scheitelmakeln schwarz; Schaft schwarz, unten rot; Geissel rot, an der Spitze schwarz. Thorax unten und an den Seiten schwarz mit roten Nähten, oben ausgedehnt rotgelb, nach hinten mehr braunrot. Flügel getrübt; Stigma braunrot; Tegulä gelblich. Beine rotgelb; die hintersten mit dunkleren Schenkeln und schwarzer Basis der Hüften und Trochantern. Das ı. Hinterleibssegment fast gleich breit, 3; mal so lang wie breit, mit seichter Mittelrinne; das 2. Segment etwas breiter als lang, die beiden von der Basis schief nach hinten verlaufenden Furchen sind sehr deutlich. Hinter- leib rotgelb, die äusserste- Basis des 1. Segments und eine fleckenartige Querbinde desselben schwarz. Das von Thomson in Schweden gefundene Exemplar ist Aunkler; die Beschreibung lautet: „Schwarz; Fühler lang, rostgelb, an der Basis oben, am Ende breit schwarz ; Kopf, Hinterleib und Beine grösstenteils rot. — Den S$S. auricu- latus in Grösse und Statur sehr ähnlich aber Beine rot, die hintersten mit schwarzen Hüften, Trochantern und Basis der Schenkel; Mesonotum mit roten Linien, ebenso die beiden Schildchen an der Spitze rot; Hinterleib rot, an der Basis und amı Ende schwarz; die hintersten Tarsen weniger dick. L. 12—ı3 mm. Die Gravenhorst’sche Type stammte von Vollhynien. Wie bereits erwähnt, wurde die Art von Thomson auch für Schweden nachgewiesen, 2494 Tryphoninae. 3. Tribus Mesoleptini. 1868 Mesoleptoidae Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl XXV pp. 34 und 197. ı883 Mesoleptina, Tribus, Thomson, Opusc. Entom. IX pP. 876 und 906. 1894 Mesoleptini, Tribe I, Ashmead, Proc. Ent. Soc, Wash- ington, III p. 277 1897 Mesoleptini, Tribe, Davis, Trans. Amer. Ent. Soc. XXIV P- 300. 1900 Mesoleptini, Tribe I, Ashmead, Smith’s Insects of New Jersey, p. 575. Mit dieser letzten Tribus der Tryphonides homalopi kommen wir zu der eigentlichen Masse der Tryphoniden. Ich habe wohl genug schon betont, wie schwer es ist, in dieser schier endlosen Reihe von Formen eine natürliche Gruppierung vor- zunehmen, namentlich natürliche Gattungen zu umgrenzen und es klingt wirklich naiv, wenn einer von dem glücklichen Ent- decker einer neuen Art spricht; erst wollen wir mit den alten Arten fertig werden. Die Tribus würde in folgender Weise zu skizzieren sein: Epomia nicht vorhanden oder sehr kurz. Parapsidenfurchen mehr oder weniger deutlich; Metathorax bei den Arten mit sitzendem Hinterleib meist nicht oder unvollständig gefeldert. Hinterleib in der Regel gestielt, das ı. Segment meist lang und dünn, ohne Kiele, bei der artenreichen Subtribus der Mesoleiina hingegen mehr oder weniger kurz und meist mit Kielen, die Luftlöcher gewöhnlich etwas hinter der Mitte. Bohrer nicht eiertragend ; Klappen meist am Ende oben aus- gebuchtet. Körper vorwiegend mehr oder weniger schlank. Thomson hat die Tribus ‘in 8 Subtribus zerlegt; für die, wie es scheint, im Norden nicht vorkommenden Gattungen Endurus und Pseudocryptus habe ich je eine neue Subtribus aufgestellt; von den aus vielen Gattungen zusammengewürfelten Euryproctinen habe ich die Subtribus der Notopyginen abge- zweigt. Noch gar mancher Vorschlag und manche Verbesserung wird zu machen sein, doch möchte ich nicht raten, so schnell damit bei der Hand zu sein, Uebersicht der Subtribus. 1. Geisselglieder 7— 14 beim g’ flachgedrückt, viel breiter als die übrigen, gegen Basis und Spitze der Fühler an Breite ab- nehmend. Pronotum oben mit Höcker, der vorn in der Mitte eingeschnitten ist. Bohrer ganz verborgen. Flügel ‘ - 4 | Mesoleptini. ei 2495 ohne Areola. Segment 2—4 mit seitlichen Eindrücken, die jedoch zuweilen schwach sind. Klauen gekämmt. 1. Subtribus Eumesiina. Fühler der Jg ohne diese Auszeichnung. Pronotum ohne Höcker. Bohrer meist deutlich sichtbar. 2. Augen dicht behaart, Fühler sehr dünn, beim 9 faststets mit weissem Ring, zuweilen dreifarbig. Flügel ohne Areola. Beineschlank, Klauenglied und Klauen klein, letztere einfach. Hinterleibsstiel ziemlich lang, gekrümmt; Bohrer weit vor- stehend. Durchweg zarte Tiere, die im Habitus wenig an Tryphoniden erinnern. 2. Subtribus Thymaridina. Augen nicht behaart, oder durch andere Merkmale ver- schieden. Körper gedrungener und kräftiger. 3. Flügel mit auffallender Nervatur; der rücklaufende Nerv mündet weit vor dem kurzen Areolarnerv. Hinterleib mit gelben Segmenträndern; das ı. Segment lang und schmal, deutlich gebogen, Bohrer versteckt. Die einzige Gattung hat eryptidenähnlichen Habitus. 3. Subtribus Endurina. Flügel nicht mit auffallender Nervatur; der rücklaufende Nerv mündet hinter den Areolarnerv. 4. . Areola im Vorderflügel fünfseitig, der Aussennerv zuweilen fehlend. Bohrerklappen kurz oval. Hinterleib glatt; Petiolus gekrümmt, fast linear; Spirakeln hinter der Mitte. Fühler des 2 mit weissem Ring. Palpen meist sehr lang. 5. Areola dreiseitig oder fehlend, nur selten Areola sitzend und annähernd fünfseitig, aber dann der Hinterleib nicht glatt und die Palpen nicht auffallend verlängert. 6. Palpen sehr lang. Metathorax mit starken Leisten; Area posteromedia vertieft. Aussennerv der Areola zuweilen fehlend; Radius hinter der Mitte des Stigmas entspringend. Hinterleibsmitte rot. Die Arten erinnern an Atractodes. 4. Subtribus Oxytorina. Palpen nicht auffallend verlängert. Metathorax schwach ge- feldert; Area superomedia nicht vertieft. Areola geschlossen; Radius aus oder etwas vor der Mitte entspringend. Der ganze Körper schwarz. Die Arten erinnern an Plecto- eryptus. ı1. Subtribus Pseudocryptina. 2496 Tryphoninae. 6. Fühler lang und kräftig, in der Mitte oft etwas verdickt. Klauen dicht und lang gekämmt, wenn nicht, dann das Hinterleibsende nicht normal, entweder eine nach oben gerichtete rundliche Oeffnung oder einen länglich runden Schlitz bildend. Bohrer kurz und dick. Durchweg grosse oder mittelgrosse Arten. 7. Subtribus Notopygina. Fühler nicht besonders dick und lang, meist dünn faden- förmig. Hinterleibsende normal, nicht nach oben gerückt oder ausgeschnitten. 7. 7. Mandibeln am unteren Rande nahe der Basis ausgebuchtet, der untere Zahn deutlich grösser. Clypeus mit deutlichem Eindruck. Hinterleib nach hinten verbreitert; das 1. Segment ohne Seitengruben (Glymmen), das 2. quer; Bohrer oft nach oben gekrümmt. Die hintersten Schenkel vielfach verdickt. 6. Subtribus Catoglyptina. Mandibeln am unteren Rande nicht ausgebuchtet, die Zähne meist gleich. Die hintersten Schenkel sehr selten verdickt (Gunomeria). 8. 8. Kopf gross und mehr oder weniger kubisch. Metathorax meist vollständig gefeldert; Area superomedia lang, mit der Costula vor der Mitte. Lathrolestes mit fast ungefeldertem Metathorax zeichnet. sich durch die gekämmten Klauen aus. Areola meist vorhanden. Petiolus höchst selten mit Rückenkielen aber mit tiefen Seitengruben. 5. Subtribus Perilissina. Kopf quer, selten annähernd kubisch, in diesem Falle der Petiolus ohne Seitengruben. Metathorax meist nur mit zwei Längsleisten. 9. 9. Hinterleibsstiel lang, schmal und gerade, olme Seiten- gruben ; Luftlöcher meist hinter der Mitte; Membran kurz. Clypeus am Ende abgerundet, selten mit niederge- drücktem Endrande; Wangen kurz. Metathorax kaum gefeldert. Nervellus meist unter der Mitte gebrochen. Schiensporen kurz. $S. Subtribus Mesoleptina. Hinterleib sitzend oder kurz gestielt, in zweifelhaften Fällen der Hinterleibsstiel mit Seitengruben oder deutlich gekrümmt oder nach hinten jäh erweitert. To. Euceros. 2497 ıo. Das ı. Hinterleibssegment ohne Seitengruben ; Hinterleib gestielt oder sitzend, im ersteren Falle der Stiel gekrümmt oder hinten jäh erweitert. Metathorax zuweilen vollständig gefeldert. Die hintersten Schienen mit kurzen Sporen, wenigstens überragen diese nicht die Mitte des Metatarsus. 9. Subtribus Euryproctina. Das ı. Hinterleibssegment mit Seitengruben, Hinterleib meist sitzend, selten annähernd gestielt, in diesem Falle durch dıe deutlichen Seitengruben des I. Segments von den beiden vorhergehenden Subtribus verschieden. Meta- thorax höchst selten vollständig gefeldert, meist nur mit zwei Längsleisten. Die hintersten Schienen mit langen Sporen, die oft die Mitte des Metatarsus überragen. ı0. Subtribus Mesoleiina. l. Subtribus Kumesiina. Gen. Eucero0sS Grav. 1829 Euceros Gravenhorst, Ichneum. Eur. Ill p. 368. 1840 Eumesius Westwood, Introd. mod. Classif. Insect. II. Synops. p. 59. Kopf quer, nach hinten etwas aufgetrieben; Augen etwas vorspringend ; Fühler von Körperlänge oder nur wenig kürzer, beim Q fadenförmig, hinter der Mitte leicht verdickt; beim J' von eigentümlicher Bildung; die Glieder verbreitern sich all- mählich, 7—13—14 sind flach und breit, am breitesten die mittleren Glieder davon, und springen vorn beiderseits wie Sägezähne vor ; Gesicht mit parallelen Seiten; Clypeus kaum vom Gesicht getrennt, am Ende flach abgerundet, der End- rand selbst aufgeworfen; Wangen deutlich; Mandibeln mit sleichen Endzähnen. Thorax bucklig, wenig länger als hoch; Pronotum oben mit einem geteilten Höcker; Mesonotum mit iefen und durchlaufenden Parapsidenfurchen; Schildchengrube ief und breit; Schildchen gewölbt, nur an der Basis kurz ge- randet; Metathorax kurz, hinten mit Querleiste, Area supero- nedia meist durch 2 schräge Leisten angedeutet. Flügel ohne Areola; Radialzelle gestreckt; Cubitalquernerv ziemlich lang, ler rücklaufende Nerv nicht weit dahinter mündend, Basal- und Diskokubitalnerv divergierend, letzterer etwas geknickt und oft nit Spur eines Ramellus; Nervulus hinter der Gabel; Nervellus ınter der Mitte gebrochen. Beine schlank, Schiensporen lang; Klauen mit kurzen Kammzähnen. Hinterleib flach, das ı. Segment kurz und breit, die folgenden quer, Segment 2—4—5 2498 Tryphoninae. an den Seiten mit Quereindrücken, die zuweilen undeutlich sind, nicht selten auch auf der Mitte dieser Segmente je ein Höcker oder eine Schwiele. Bohrer klein und versteckt, sodass die Weibchen wegen des flachen Hinterleibsendes ganz den Eindruck von Männchen machen. Die wenigen hierher gehörenden Arten sind im allgemeinen selten; sie haben sich als Schmarotzer der Lepidopteren- Gattungen Thecla, Callimorpha und Cidaria erwiesen, Uebersichtder Arten: 1. Die hintersten Schenkel rot. 2. Die hintersten Schenkel schwarz oder schwarzbraun,. 5. 2. Hinterleib grösstenteils rot. Schildchen schwarz; Mesono- tum beim Jg‘ vorn mit 4 gelben Flecken, die eine Quer- binde bilden. 8 mm. ı. albitarsus Curt. Hinterleib schwarz. Die Endränder der Segmente weiss- lichgelb oder rötlich. Schildchen hell gezeichnet. 3. 3. Thorax schwarz, nur die Spitze der beiden Schildchen röt- lichgelb. Beine rot, alle Hüften und Trochantern schwarz. Beim 5‘ das Gesicht nicht ganz gelb. 10—ır mm. 2. tunetanus Schmiedekn. Thorax reich gezeichnet, namentlich das Mesonotum vorn und der Metathorax mit hellen Flecken. Beim „' das ganze Gesicht gelb oder weisslichgelb. 4. 4. Grosse und ziemlich plumpe Aıt. Körperzeichnung gelb. Grosse Flecken beiderseits von Schildchen und Flecken des Metathorax gelb. Die hintersten Hüften schwarz. . II mm. 3. superbus Kriechb. 9 Kleinere, ziemlich schlanke Art. Körperzeichnung gelblich- weiss. Neben dem Schildchen keine hellen Flecken, nur das Schildchen mit Ausnahme der Basis und das Hinter- schildchen gelblichweiss. Metathorax fast stets ausgedehnt rot. Die hintersten Hüften rot, beim g‘ meist schwarz ge- fleckt. 7—ıo mm. 4. egregius Holmgr. 5. Thorax reich gelb gezeichnet; beiderseits vom Schildchen ein grosser gelber Fleck. 9 mm. 3. superbus Kriechb. 5 Thorax nicht reich gezeichnet; neben dem Schildchen keine gelben Flecken. 6. Euceros. 2499 6. Die hintersten Beine schwärzlich, Tarsen ohne weisslichen Ring. Fühler in der Mitte gelblich. 8S—9 mm. 5. pruinosus Grav. Die hintersten Beine schwärzlich, Tarsen mit weisslichem Ring. Segment ı—4 mit unterbrochener weisslichgelber Endbinde. g9--ıo mm. 6. grandicornis Holmgr. Z. ı. E. albitarsus Curt. 1837 Euceros albitarsus Curtis, Brit. Entom. XIV p. 660 &' | 1846 Euceros dimidiatus Brull&, Hist. nat. Insect. Hymen. IV p. 117 2% | 1857 Euceros albitarsus Giraud, Verh. Zool. Bot. Ver. Wien VII p. 166 25‘ | 1878 Eucerus crassicornis Vollenhoven, Pinacogr. P. 7 p. 53 d'; T. 33 F. 7 [non Gravenhorst|. 2. Kopf mit den Fühlern und Thorax schwarz. Flügel hyalin, Stigma braun, an der Basis rötlich. Vorderbeine rötlich, zuweilen die Hüften und Trochantern, wohl auch die Basis der Schenkel schwarz; die hintersten Beine mit Aus- nahme der roten Schenkel schwarz. Hinterleib rot, das I. Segment und meist auch die beiden letzten schwarz. g. Mund, Gesicht und Augenränder, mit Ausnahme der oberen Partie, gelb; Fühler rötlich, an der Basis und Spitze schwarz. Vier Flecken vorn auf dem Mesonotum, in Ge- stalt einer Querbinde, die Beule unterhalb der Flügel und die Tegulä gelb. Vorderbeine rötlich, vorn gelblich; Mittel- hüften gelb und schwarz; an den hintersten Beinen die Hüften und Trochantern schwarz, Schenkel rot, Schienen hinten braun, vorn rötlich, Tarsen gelb, an der Basis braun. Hinterleib rot, das I. Segment und meist Flecken auf der Mitte der folgenden Segmente schwarz. L. 8 mu. Diese seltene Art ist mir nie vorgekommen ; sie ist von England, Deutschland und Frankreich nachgewiesen. 2. E. tunetanus Schmiedekn. 1900 Eumesius tunetanus Schmiede- knecht, Termes. Füzet. XXlll p. 242 2g‘. Der ganze Körper glänzend, nur das Gesicht in der Mitte durch dichte Punktierung matt; Fühler auch beim 2 in der Mitte ziemlich erweitert. Metathorax glänzend, fein runzlig-punktiert, mit deutlicher hinterer Querleiste. Hinter- leib beim 2 fein, beim g‘ ziemlich dicht punktiert; Seg- mente durch tiefe Einschnitte von einander getrennt; das 1. Segment so lang wie hinten breit, nur an der Basis mit’ kurzen Kielen. Q. Schwarz; Fühlergeissel grösstenteils rötlich. Gelb sind eine grosse Makel oben hinter den Augen, ein Streif neben den 157 2500 Tryphoninae. . Augen oberhalb der Fühler, eine Quermakel der Wangen und die Schildchenspitze. Flügel fast hyalin. Stigma schwärzlich, an der Basis mit gelblichem Fleck. Beine einfarbig rot; Hüften und Trochantern schwarz. Endsaum der Hinterleibssegmente schmal rötlich. ‘‘. Fühler in der Mitte auffallend stark verbreitert, an der Basis unten und in der Mitte gelblich, gegen das Ende rötlich. Zeichnung des Kopfes wie beim 9 ; Gesicht mit gelben Seitenstreifen, die mit der gelben Wangenzeichnung verschmelzen ; ausserdem ein grosser, annähernd quadra- tischer Fleck in der Mitte des Gesichts und der Clypeus zum grössten Teil gelb. L. 10—ıı mm. Ich fand diese Art vor Jahren häufig in der Umgebung von Tunis; auch bei meinem diesjährigen Besuche von Tunis traf ich sie wieder; ausserdem fing ich sie vor 2 Jahren mehrfach in der Provinz Oran. 3. E. superbus Kriechb. 1888 Euceros superbus Kriechbaumer, Entom. Nachr. XIV p. 199 Q und p. 353 g'. Körper gross und ziemlich plump. Kopf mit stark auf- getriebenen Schläfen, glänzend, fast glatt. Thorax oben dicht und fein, unten und an den Seiten zerstreut punk- tiert. Nervellus ziemlich weit unter der Mitte gebrochen. Hinterleib glänzend, ziemlich dicht punktiert. 2. Schwarz. Gelb sind am Kopf Mund, Clypeus, die Augen- ränder ringsherum mit den Schläfen, sodass bis zum Scheitel hinauf nur der Hinterkopf schwarz bleibt; Fühler in der Mitte und unten rostrot. Auf dem Thorax sind gelb oder rotgelb ein Doppelfleck beiderseits vorn, 2 parallele Längslinien auf denn Mesonotum, Seiten und Hinterrand des Schildchens und beiderseits ein daranstossender grosser Fleck, das Hinterschildchen, ein breiter Streif unter den Flügeln und Flecken des Metathorax. Flügel hyalin, mit dunklerem Aussenrande; Tegulä und Flügelwurzel rotgelb; Stigma dunkelbraun. Beine gelb. Die hintersten mehr rot, die vorderen Hüften schwarz und gelb gefleckt, die hintersten Hüften schwarz, alle Trochantern gelb, Hinter- schenkel an der Basis dunkelbraun, deren Schienen an Basis und Spitze und die Hintertarsen ganz schwarzbraun. Hinterleibssegmente mit schmalen rötlichgelben Hinter- rändern ; das ı. Segment hinten mit gelben Querflecken beiderseits, zuweilen auch in der Mitte mit einen gelben Fleck. Euceros. 2501 Beim g' ist das ganze Gesicht gelb; die am meisten er- weiterten Fühlerglieder sind rot, mit schwarzen Punkten. Die beiden Flecke am Hinterrande des ı. Segmerits sind zu einer in der Mitte verschmälerten Binde verschmolzen; die gelben Endränder der folgenden Segmente sind breiter als beim Weibchen. Die hintersten Schenkel und Schienen mit Ausnahme der Kniespitzen sind schwarz. L. 9-ıı mm. i Kriechbaumer beschrieb diese prächtige Art nach einem Pärchen aus Bayern; das g‘ kam aus der Puppe von Calli- morpha dominula. Ich besitze 2 Q 2 aus Thüringen, das eine von Arnstadt, das zweite fing ich dieses Jahr hier zusammen mit E. egregius. E. egregius Holmgr. 1855 Euceros egregius Holmgren, Svensk. Vet. Ip. 201 2g. Kopf glatt und glänzend, auch Gesicht nur zerstreut punk- tiert und glänzend, das Gesicht mit Längserhöhung. Mesonotum fein punktiert, glänzend; PBrustseiten glatt; Metathorax runzlig, ziemlich glänzend, die hintere Querleiste scharf, Area superomedia dreieckig. Nervellus wenig unter der Mitte gebrochen. Hinterleib dicht punktiert, wenig glänzend. —- Schwarz. Palpen, Clypeus, die inneren Augen- ränder, ein breiter Wangenfleck, der mit diesen zusammen- hängt und ein grosser Längsfleck hinter den Augen weiss- lichgelb; Fühler unten braun. Am Thorax sind gelb grosse Querflecken vorn auf dem Mesonotum, Tegulä, Schulter- beulen, eine Querschwiele darunter und ein senkrecht stehender Fleck darunter, ferner Schildchen und Hinter- schildchen, ersteres an der Basis bogenförmig schwarz; Metathorax fast ganz rot, oben in der Mitte schwarz, daneben meist gelb gefleckt. Stigma hellbraun, in der Mitte dunkler. Beine gelbrot, die vorderen Hüften und alle Trochantern gelblichweiss, die Hüften schwarz gefleckt, die Spitze der hintersten Schienen und die Hintertarsen dunkelbraun, die hintersten Tarsen mit weissem Ring. Hinterleibssegmente mit gelblichweissen, inder Mitte unterbrochenen Endrändern. Das g‘ stimmt im Grossen und Ganzen mit dem Q über- ein; die erweiterten Fühlerglieder sind braungelb, die übrige Geissel hellbrau. Das ganze Gesicht ist hellgelb, die gelben Stirnseiten verbreitern sich oben und die gelbe Färbung zieht sich hinten ununterbrochen bis zum Scheitel empor; ein gelber dreieckiger Fleck befindet sich in der Mitte über den Fühlern. Am Thorax tragen die Brustseiten auch unten einen gelben Fleck, Das Stigma im Vorderflügel ist dunkler als beim 2. Die gelblichweissen Vorderhüften sind 3 157° 2502 Tryphoninae. höchst selten, die roten Hinterhüften dagegen in der Regel schwarz gefleckt. Var. 1. 29‘. Metathorax nicht rot gezeichnet. Var. 2. d‘. Hinterleib mit roter Querbinde. Eucerus uni- fasciatus Vollenhoven, Tijdschr. v. Entom. XXI (1878) p. 159. L. 7—ıo mm. E. egregius ist die häufigste von allen Arten, ist aber immerhin an vielen Orten, namentlich im Norden, selten. Hier in Thüringen ist sie auch gewöhnlich selten, in diesem abnormen Sommer jedoch trat sie an verschiedenen Stellen hier bei Blankenburg in Menge auf. E. pruinosus Grav. 1829 Tryphon pruinosus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 189 9 (non g') | 1829 Euceros crassicornis Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 370 g' | 1855 Euceros morionellus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 201 2 | 1856 Euceros crassicornis Holmgren, 1. c. p. 385 Qg‘ | 1890 Euceros pruinosus Dalla Torre, Wien. Entom. Zeitg. XVI p. 139 2. Von den vorhergehenden Arten durch die düstere Färbung sofort zu unterscheiden. Kopf glatt und glänzend; Gesicht dicht punktiert, ziemlich matt. Thorax kurz und bucklig,; Mesonotum dicht punktiert, ziemlich glänzend; Brustseiten glatt, oben und vorn zer- streut punktiert; Metathorax fein runzlig punktiert, ziemlich glänzend, hinten mit Querleiste, ohne Area superomedia. Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen, Hinterleib fein und dicht punktiert, gedrungen, das 1. Segment kaum so lang als hinten breit, die folgenden Segmente stark quer. Schwarz; Palpen blassgelb; Mandibeln zum Teil rötlich- gelb; Fühler unten bräunlich ; die inneren Augenränder bis etwas über die Fühler hinauf gelb, oben verbreitert; meist auch in der Gesichtsmitte ein gelber Fleck ; hinter den Augen ein länglicher heller Fleck. Am Thorax sind gelblichweiss 2 Punktflecken vorn auf dem Mesonotum, 2 keilförmige Flecken an den Seiten und meist 2 kleine Flecke an der Spitze des Schildchens; ebenso der Endrand des Hinterschildchens; Schulterbeulen rötlichgelb. Stigma und Tegulä schwarzbraun, letztere hell gesäumt. Beine schwarz, die vorderen Schenkel, Schienen und Tarsen und die hintersten Kniee rötlichgelb. Die Hinterleibssegmente mit ganz schmalen rötlichen Endsäumen. Beim g‘ ist der Kopf gelb, Hinterhaupt und Scheitel schwarz; die Fühler sind an der Basis unten braunrot, die erweiterten Glieder gelblich, mit schwarzem Randpunkt, a Euceros. £ 2503 die übrige Geissel bräunlich. Mesonotum zuweilen mit hellen Längslinien, Brustseiten mit hellen Nähten, die Zeichnung sonst wie beim 2. Var. castaneus Pfankuch (Zeitschr. Hym. Dipt. 1906 p.219.) Kleiner als die Stamınform; weicht durch die hellere Fär- bung der Beine und die dunkelkastanienbraune Färbung des Hinterleibs ab. Gesicht, Wangen und Mittelbrustseiten zum Teil rötlich. L. 8S—9 nım. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa ; Hier in Thüringen eine regelmässige aber nicht häufige Erscheinung; in manchen Jahren häufiger als E. egregius. 6. E. grandicornis Holmgr. 1855 Euceros grandicornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 200 g‘. Die Beschreibung, welche Holmgren von dieser Art gibt, stimmt, wenigstens was die weissliche Zeichnung des Körpers betrifft, mit der von E. egregius 5‘ überein, ganz ab- weichend dagegen ist die Färbung des Metathorax und besonders der hintersten Beine Kriechbaumer (Entom» Nachr. XIV [1888] p. 197) hält beide Arten für identisch und meint, dass möglicherweise der E. grandicornis die ge- wöhnliche Färbung des J' und E. egregius die des 2 sei. Nach Holmgren ist bei grandicornis der Metathorax nicht rot gezeichnet, von den Beinen sagt er: „Vorderbeine blass gelblichrot, Hüften und Trochantern weisslich ; die hintersten Beine schwärzlich, die Trochantern und ein Ring der Tarsen weisslich, Basis der Schienen gelblich.“ Ich habe nun dieses Jahr eine Menge g'g‘ von E. egregius gefangen; kein einziges hat schwarze Hinterbeine, alle haben überdies einen rotgefleckten Metathorax. Aus diesem Grunde bin ich, wenigstens vorläufig, nicht geneigt, die beiden Arten mit einander zu vereinigen. L. 9-ıo mm. — Nur das g‘ bekannt. Schweden. 2, Subtribus 'Thymaridina. Die Stellung der 3 hierher gehörenden Gattungen ist schwierig festzustellen. Schon durch: ihren zarten Bau wollen die Tiere nicht recht zu den Tryphoniden passen, auch der ziemlich weit vorstehende Bohrer widerspricht dem. Aus letzterem Grunde hat Förster die Gattung Hybopbanes zu den Pimpliden und zwar zu den Lissonotinen gestellt. Dort- hin passt das eigentümliche Tier nun gar nicht, am wenigsten in die Nachbarschaft von Lampronota, wo es bei Förster steht. 2504 : RN Tryphoninae. Die Gattung Thymaris stellt Förster wohl wegen der vor- stehenden behaarten Augen und des nach unten stark ver- schmälerten Gesichtes neben dieOphioniden-Gattung Cymodusa. Dorthin passt sie aber auch nicht, schon wegen der in der Mitte verdickten Bohrerklappen. Ich bin also dem Beispiele Thomson’s gefolgt und bringe die 3 Gattungen bei den Tryphoniden unter; es genügt ja auf ihre Sonderstellung auf- merksam zu machen. Auch das Vorkommen in Blattwespen- larven spricht für die Stellung bei den Tryphoniden. Uebersicht der Gattungen: 1. Clypeus sehr gross, an der Basis quer höckerartig aufge- trieben, von der Seite gesehen nasenartig vorspringend. Gesicht gelb, nach unten nicht verengt. Segment 2 und 3 stark runzlig-punktiert. Metathorax undeutlich gefeldert. Körper oben schwarz, unten gelb. ı. Hybophanes Först. Clypeus normal, nicht auffallend gross. Gesicht nach unten verschmälert. Hinterleib nicht runzlig punktierf. Körper anders gezeichnet. 2. 2. Körper dicht punktiert, an Pimpla erinnernd. Fühler etwas kürzer als der Körper. Gesicht in beiden Geschlechtern weiss. Thorax beim 9 mehr oder weniger ausgedehnt rot gezeichnet. 2. Neliopisthus Thoms. Kopf und Thorax fast glatt. Hinterleib lang gestielt, gegen das Ende schwach comprimiert, das ı. und 2. Segment längsrissig, das 3. bis über die Mitte fein runzlig, die übrigen glatt. Gesicht schwarz, nach unten stark verengt. 3. Thymaris Först. l. Gen. Hybophanes Först. 1868 Hybophanes Förster, Verh. Naturh. Ver. Preuss. Rheinl. XXV p. 166. 1868 Oedemopsis Tschek, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XVIll p. 276. 1888 Hybophanes Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. Syst. Ill p. 435. Kopf aufgetrieben, etwas breiter als der Thorax, nach hinten rundlich verschmälert, glatt und glänzend ; Stirn schwach eingedrückt; Scheitel. breit, ohne scharfe Leiste, tief ausge- schnitten; Fühler sehr dünn, fast länger als der Körper; Schaft schräg abgestutzt; Basalglieder der Geissel sehr ge- streckt, das erste um die Hälfte länger als das folgende Glied; Augen klein; Gesicht mit parallelen Seiten; Clypeus sehr Hybophanes. j j 2505 gross, von eigentümlicher Bildung, im Basaldrittel stark auf- geworfen und von der Seite gesehen nasenartig vorspriigend, der Endrand abgestutzt; Schläfen stark aufgetrieben; der obere Zahn der Mandibeln etwas länger als der untere. Thorax cylindrisch, ziemlich glatt und glänzend; Mesonotum an den Seiten fein punktiert, mit tiefen und durchlaufenden Parapsiden- furchen ; Schildchen klein, leicht gewölbt ; Brustseiten glänzend, fein und zerstreut punktiert; Metathorax fein runzlig-punktiert, mit vollständiger aber etwas undeutlicher Felderung; Area superomedia langgestreckt, Area poteromedia klein. Flügel ohne Areola; Cubitalquernerv so lang wie seine Entfernung vom rücklaufenden Nerv; Endabschnitt des Radius doppelt so lang als der Basalabschnitt, beide ziemlich gerade ; Basalnerv stark gekrümmt; Nervulus sehr schräg; Nervus parallelus weit unter der Mitte der Brachialzelle ; der untere Aussennerv der Diskoidalzelle ein rechter; Nervulus stark antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen und einen schwachen Nerv aussendend. Beine sehr schlank ; die hintersten Schienen an der Basis etwas eingeschnürt; Schiensporen kurz und dünn; Klauen klein, einfach. Hinterleib langgestreckt, weit schmäler als der Thorax; das ı. Segment gekrümmt, an der Basis stielartig ver- schmälert, Luftlöcher etwas von der Mitte; das 2. und 3. Seg- ment länger als.breit; die 3 ersten Segmente matt, runzlig- punktiert, mit Spuren von Längsstreifung, die folgenden Seg- mente ziemlich glatt und glänzend: Bohrer etwas länger als das 1. Segment, bis etwas über die Mitte allmählich verbreitert und dann wieder verschmälert. Die Art lebt in Blattwespen-Larven. ı. H. scabriculus Grav. 1829 Tryphon scabriceulus Gravenhorst, Ich- neum. Eur. II p. 180 9‘ | 1868 Oedemopsis Rogenhoferi Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVII p. 277 2 t. 2 f. 1—6 und 1870 ibidem XX p. 429 2‘ | 1877 Oedemopsis scabriculus Brischke, Deutsch. en- tom. Zeitschr. XXI p. 285 2Qo' | 1878 Phytodietus scabriculus Bridg- man, Entomologist XI p. 36 2 | 1883 Oedemopsis scabricula Thymson, Opusc. Entom.IX p. 907 2g' | 1888 Hybophanes scabricula Schmiede- knecht, Zool. Jahrb. Ill p. 435. 2g‘. Kopf gelb, Scheitel mit Ausnahme der breiten Augenum- gebungen und der obere Teil des Hinterkopfes schwarz ; Fühler an der Basis unten gelb, hinter der Mitte mit einem schmalen weisslichen Ring, der zuweilen sehr undeutlich ist. Thorax oben schwarz, unten hellgelb; auch breite Längsstreifen vor den Flügeln, Schulterbeulen, Schildchen mit Ausnahme eines schwarzen Basalfleckes, Hinterschild- chen und Seitenflecken vor dem Schildchen gelb. Stigma im Vorderflügel blassgelb ; Tegulä weisslich. Beine gelb; Spitzen der hintersten Schienen und Tarsenglieder schwärz- 2506 Tryphoninae. lich, auch die Spitzen der Hinterschenkel etwas gebräunt. Hinterleib und Bohrer schwarz, die 3 ersten Segmente mit rötlichen Einschnitten, die folgenden Segmente mit weiss- lichem Endsaum ; Bauch gelb. L. 6—8 mm. Mittleres und nördliches Europa. Hier in Thüringen selten, nach Thomson nicht allzu selten in Lappland. Brischke erzog die Art aus Cladius difformis. 2. H. limbatus Thoms. 1883 Oedemopsis limbata Thomson, Opusc. Entom. IX p. 907 9 | 1888 Hybophanes limbata Schmiedeknecht, Zool. Jahrb. Ill p. 435. Nach Thomson stimmt diese Art mit der vorhergehenden überein, aber die Fühler haben keinen hellen Ring, die rücklaufenden Nerven sind weiter von einander entfernt und alle Rückensegmente haben einen gelblichen Endsaum. Schweden. Meiner Meinung nach genügen diese Unterschiede nicht, um darauf eine Art zu begründen. Was besonders das Vorhandensein oder Fehlen des Fühlerrings. betrifft, so ist da gar keine Grenze zu ziehen. Exemplare mit un- deutlichem oder fast fehlendem Fühlerring sind nicht selten. Ebensowenig stichhaltig sind die übrigen Unterschiede. e x Wie Vollenhoven die bekannten Ecelytus-Arten or- natus und fontinalis zu Oedemopsis hat stellen können, ist mir vollständig unverständlich. — Der Bassus (Tryphon) dorsatus Zett, den Holmgren unter dem Gattungsnamen Oedenopsis anführt, ist nicht zu deuten, jedenfalls gehört ‚er nicht hierher. 2. Gen. Neliopisthus Thoms. 1855 Phytodietus Ruthe, Stettin. eırtom. Zeitg. XVI p. 83. 1883 Neliopisthus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 907. Kopf quer, nach hinten verschmälert, punktiert, glänzend; Stirn dichter punktiert; Fühler dünn, etwas kürzer als der Körper; Augen ziemlich gross, der Zwischenraum zwischen diesen und der Mandibelbasis kurz; Gesicht nach unten deut- lich verschmälert; Clypeus klein, etwas breiter als lang, amı Ende leicht abgerundet, der obere Mandibelzahn etwas länger. Thorax ziemlich gestreckt, überall dicht und fein punktiert, schwach glänzend; Mesonotum mit ziemlich tiefen Parapsiden- furchen ; Schildchen leicht gewölbt; Metatlıorax vollständig und BE Neliopisthus. Re 2507 ziemlich scharf gefeldert; Area superomedia fast doppelt so lang als breit, fünfseitig; Area posteromedia fast bis zur Mitte des Metathorax hinaufreichend. Flügel wie bei Hybophanes, nur ist das Stigma etwas grösser, auch die Entfernung zwischen dem rücklaufenden Nerv und dem dCubitalquernerv etwas grösser als die Länge des letzteren. Beine wie bei Hybophanes. Hinterleib länglich spindelförmig, kaum schmäler als der Thorax, dicht und ziemlich grob punktiert, matt; die hinteren Seg- mente etwas glatter und glänzender; das ı. Segment leicht gekrümmt, gegen die Basis stielartig verschmälert, an den Seiten gerandet, mit 2 deutlichen Längskielen bis über die Mitte; Luftlöcher etwas vor der Mitte; das 2. Segment so lang als hinten breit, die folgenden Segmente quer; Bohrer etwas länger als das ı Segment, bis zur Mitte verdickt und dann wieder verdünnt. N. elegans Ruthe 1855 Phytodietus elegans Ruthe, Stettin. entom. Zeitg. XVI p. 83 2‘ | 1883 Neliopisthus elegans T'homson, Opusc. Entom. IX p. 908 2. @. Schwarz. Mund, Clypeus, Wangen, Gesicht und ein grosser Scheitelfleck beiderseits weisslich, Fühler schwärzlich, Unterseite von Schaft und Pedicellus und die Basis des ı. Geisselgliedes zum Teil weisslich ; Geissel hinter der Mitte mit schmalem weissen Ring. Prothorax schwarz, der obere und der untere Seitenrand, sowie die Schulterbeulen weiss. Der ganze Mesothorax mit dem Schildchen und meist auch je ein Seitenfleck des Metathorax rot, das Mesonotum meist dunkelrot und vorn schwärzlich gewässert, die Mesopleuren hellrot. Flügel hyalin ; Stigma blassgelb, Tegulä weiss. Beine rötlichgelb, Vorderhüften und alle Trochantern weiss- lich, Spitze der hintersten Schienen schwärzlich, ein ver- loschener Ring hinter der Basis derselben und die Hinter- tarsen bräunlich. Hinterleib bei den meisten Exemplaren braun durchschimmernd. Dem g‘ fehlt die rote Färbuug gänzlich und Anfänger werden nicht recht wissen, was sie mit dem Tiere anfangen sollen ; die meisten werden es für,einen Hemiteles halten. — Fühler ohne weissen Ring. Kopf, Prothorax, Flügel und Beine wie beim 9, die hintersten Hüften gewöhnlich oben mit braunem Fleck. Hinterleibsmitte namentlich an den Seiten braun. L. 5 mm. Diese im weiblichen Geschlecht sehr zierliche kleine Schlupfwespe ist bisher aus Deutschland und Schweden bekannt geworden ; hier in Thüringen komnit sie mir all- jährlich vor; einmai streifte ich sie in grösserer Anzahl von Sarothamnus, 2508 Tryphoninae. 3. Gen. Thymaris Först. 1868 Thymaris Förster, Verh. Naturh. Ver. Preuss. Rheinl. XXV p. 159 1883 Thymaris Thomson, Opusc. Entom. IX p. 908. Förster und die nächstfolgenden Autoren stellen Thy- maris in die Nähe von Cymodusa. In der Kopfbildung, na- mentlich durch das nach unten stark verschmälerte Gesicht und die hervorgequollenen behaarten Augen zeigen die beiden Gattungen grosse Aehnlichkeit miteinander, aber schon die dreifarbigen Fühler zeigen etwas Fremdartiges und vollends durch die Flügelnervatur und die Bildung des ı. Segments und des Bohrers schliesst sich Thymaris eng an die beiden vorhergehenden Gattungen an. Kopf quer, nach hinten rundlich verschmälert, glatt und glänzend ; Augen gross, vorgequollen, dicht und fein behaart, innen ganz flach ausgerandet; Fühler von Körperlänge, sehr dünn; Schaft rundlich-oval, schräg abgestutzt; Gesicht beim 2 nach unten verschmälert, beim g‘ mit parallelen Seiten ; Wangen sehr kurz; Clypeus schwach convex, durch feine Linie vom Gesicht getrennt; Mandibeln schwach, gegen das Ende verschmälert, der obere Zahn etwas länger. Thorax ge- streckt; Epomien deutlich, weit hinaufreichend ; Mesonotum fein runzlig-punktiert, glänzend, mit durchgehenden Parapsiden- furchen ; Schildchen convex, glänzend ; Brustseiten ziemlich ‚glatt und glänzend ; Metathorax fast glatt, vollständig gefeldert; Area superomedia fünfseitig; Costula weit vor der Mitte. Flügelnervatur wie bei Hybophanes und Netiopisthus; der Cubitalquernerv ist kürzer als seine Entfernung vom rück- laufenden Nerv. Beine schlank, Schiensporen im Verhältnis länger als bei den beiden vorhergehenden Gattungen ; Klauen- glied und Klauen klein. Hinterleib länglich spindelförmig, schmäler als der Thorax; das 1. Segment lang, leicht gebogen, nach der Basis stielartig verschmälert, mit deutlichen Seiten- gruben, hinten gestreift und mit seichter Mittelfurche;; das 2. Segment etwas länger als breit, gestreift; das 3. Segment so lang wie breit, nach hinten etwas verschmälert, in der Basal- hälfte gestreift, hinten wie der übrige Hinterleib glatt und glänzend ; Bohrer etwa so lang wie das ı. Segment, bis zur Mitte allmählich verdickt und dann wieder dünner. Uebersichtder Arten. ı. Vorderbeine an der Basis, Hinterbeine grösstenteils schwarz. Postpetiolus mit Quereindruck. Die vorderen Segmente hinten rot gerandet. Nur das 5‘ bekannt. 7 mm. 4. fasciatus Bridgm. Jg‘. N x Thymaris. EN ae: 2509 Beine mit Einschluss der Hüften rötlichgelb ; nur zuweilen die Hinterhüften braun. Postpetiolus ohne Quereindruck. 2. 2. Fühler des 2 ohne weissen Ring, braun mit rötlichweisser Basis. Die hintersten Hüften zuweilen braun. Kleine und zarte Art. 4—5 mnı. 3. modestus n. Sp. Fühler des 2 dreifarbig, der weisse Ring deutlich. 3. 3. Thorax ganz schwarz. Kräftigere Art. 6-7 mm. ı. pulchricornis Brischke. Pronotum in beiden Geschlechtern trüb rot. Beim 9 über- dies die Brustseiten oben und der Metathorax an den Seiten braunrot gefleckt. Zartere Art. 5—6 mm. 2. collaris Thoms. ı. Th. pulchricornis Brischke; 1829 Mesoleptus tener Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 108 9‘ (partim) (excl. 2) | 1880 Thymaris pulchricornis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 145 2g' | 1883 Thymaris compressus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 909 QZ' | 1906 Thymaris tener Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. Dipt. Vlnp-2 82: Ich kann dem Vorschlage Pfankuchs nicht folgen, statt des altgewohnten Namens Th. pulchricornis die Gravenhorst’sche Benennung einzuführen. Der Mesoleptus tener Grav. ist eine Mischart; das 2 gehört nicht hier- her und von den beiden Jg‘ hat das eine eine kleine dreieckige, unregelmässige Areola, gehört also auch nicht hierher, überdies ist es gar nicht klar, zu welcher Art das »Gravenhorstsche g' gehört. 2. Schwarz. Fühler dreifarbig; Schaft, Pedicellus und die 2 oder 3 ersten Geisselglieder rot. Glied 9—ı2 rings weiss ; Palpen weisslich ; Clypeus und Mitte der Mandibeln röt- lich. Flügel leicht gebräunt; Stigma braun; Tegulä röt- lichweiss. Beine rötlich, die vorderen zum Teil gelblich ; die äusserste Spitze der hintersten Schenkel und Schienen braun. Das 2. Segment mit rötlichen Endsaum ; Hinter- leibsspitze weisslich. &. Fühler über körperlang, ohne weissen Ring, braun, die Basalglieder unten verschwonimen rötlich; Palpen, Mund und Endhälfte des Clypeus gelblich. Stigma im Vorder- flügel etwas dunkler als beim Weibchen. Im Uebrigen mit diesem übereinstimmend. L. 6-7 mm. Diese kleine und zierliche Schlupfwespe, die im weiblichen Geschlecht an der Fühlerfärbung leicht zu erkennen ist, 2510 Tryphoninae. 3 an nn während das g' dem Anfänger Schwierigkeiten bereitet, ist über das mittlere und nördliche Europa verbreitet. Hier in Thüringen ist sie durchaus keine Seltenheit, während sie im Norden weniger häufig zu sein scheint. 2. Th. collaris Thoms. 1883 Thymaris collaris Thomson, Opusc. Entom. IX p. 909 DJ. Thomson gibt von dieser Art die folgende kurze Be- schreibung: „Schwarz; Beine hell, Pronotum rot. — Der vorhergehenden Art sehr ähnlich, aber Pronotum in beiden Geschlechtern rot, beim 2 ausserdem eine Makel des Mesosternums oben und die Seiten des Metathorax braun- rot. L. 5-6 mm.“ Man könnte vielleicht diese Art als eine Färbung von Th. pulchricornis auffassen, doch trage ich Bedenken. Ich findedieseArt hier beiBlankenburg nur in Wäldern und immer “auf Heidelbeerbüschen. Die Tiere sind alle gleich gefärbt und durchweg kleiner als Th. pulchricornis. — Das g' dürfte wohl kaum einen Unterschied von der erwähnten Art bieten. Thomson fand die Art in Gotland. 3. Th. modestus n. sp. Durch die nicht weiss geringelten Fühler des 2 sieht die Art weit weniger auffällig aus und so hat auch das eine der wenigen Exemplare, die ich besitze, seit Jahren mit Fragezeichen in meiner Sammlung gesteckt. Der ganze Körper schwarz oder braunschwarz. Fühler braun, Schaft, Pedicellus und die 2 oder 3 ersten Geissel- glieder rötlichweiss; Palpen und Mandibeln weisslich ; ‚Clypeus rötlichweiss. Stigma im Vorderflügel blass bräun- lichgelb; Tegulä weisslich ; Beine trüb rötlichgelb, die hin- tersten Hüften bräunlich bis braun, auch die hintersten Schienen mit Ausnahme der weisslichen Basis und die Tarsen bräunlich. Segment 2 und 3 mit ziemlich breitem, die fol- genden Segmente.mit schmalem rötlichen Endsaum ; Hinter- leibsspitze weisslich. L. 4—5 mm. Von dieser Art besitzeich 2 22 aus der Umgebung von Blankenburg in Thüringen. 4. Th. fasciatus Bridgm. 1885 Thymaris fasciatus Bridgm. and Fitch, Entomologist XVII p. 100 5‘ | 1886 Thymaris fasciatus Bridg- man, Trans. Entom. Soc. London p. 348 g'. „Kopf etwas aufgetrieben, nach hinten kaum verschmälert ; Augen fein behaart; Raum zwischen Augen und Man- Endurina. 2511 dibeln so gross wie die Breite der Mandibeln ; Zähne der Mandibeln gleich. Area superomedia fünfseitig, etwas breiter als lang, hinten nicht vollständig geschlossen ;-Area posteromedia querrunzlig; die beiden Seitenfelder nicht scharf getrennt; Mesopleuren matt, fein punktiert, in der Mitte glatt und glänzend. Nervellus nicht gebrochen. Beine schlank. Das 1. Hinterleibssegment gestreckt; Petiolus um die Hälfte schmäler als der Postpetiolus; dieser ınit parallelen Seiten, fast 2 mal so lang als breit, dicht hinter der Mitte mit einem deutlichen Quereindruck ; das 2. Segment doppelt so lang als breit; auch das 3. Segment etwas länger als breit, die folgenden quer. — Schwarz ; Mitte der Mandibeln rot. Stigma im Vorderflügel hellbraun; Tegulä schwarz. Vorderbeine hell rötlich; Hüften. Basis der Trochantern und Basis der Schenkel schwarz ; Mittelbeine ebenso ge- färbt, die schwarze Färbung jedoch etwas ausgedehnter und die Spitze der Schienen und Tarsen braun; Hinter- beine schwarz, die Spitze der Trochantern, Mitte der Schienen, Sporen und die äusserste Basis der Tarsen hell- rot. Das 2. Hinterleibssegment mit rötlichem Endrand ; das 3. hinter der Mitte mit rötlicher Querbinde ; auch auf dem 4. Segment eine solche Binde angedeutet. L. 7 mm. — Nur das g‘ bekannt. Norfolk in England.“ Ich halte diese Art für sehr gewagt, zumal sie nur nach einem einzigen g‘ aufgestellt ist. Es ist nicht einmal sicher, ob das Tier zur Gattung Thymaris gehört; der etwas aufge- triebene Kopf, die ziemlich langen Wangen, der nicht ge- brochene Nervellus und der Quereindruck des Postpetiolus sprechen nicht dafür. 3. Subtribus Endurina. Die Gattung Endurus oder wie sie gewöhnlich bei den Autoren heisst, Crypturus, nimmt unter den paläarktischen Ich- 1eumoniden eine Sonderstellung ein. Die eigentümliche Flügel- ıervatur erinnert an die Ophioninen, aber mit diesen hat das Tier sonst nichts zu tun ; wegen des grossen letzten Bauch- segmentes ist die Gattung wohl auch bei den Acoenitinen einge- reiht worden, aber auch hier nimmt sie sich namentlich durch den versteckten Bohrer fremd aus; Gravenhorst brachte sie zu Ichneumon, wo sie wohl am allerwenigsten hinpasst. Meiner Meinung nach kann Endurus nur zu den Tryphoniden gestellt werden, verdient aber zu einer eigenen Subtribus erhoben zu werden, abe: 2 77,70. 750%, = Peyphabinse) Gen. Endurus Rond. 1829 Crypturus Gravenhorst, Ichneum. Eur. I p. 655 (non Illiger 1818) 1896 Endurus Rondani, Bull. soc. entom. Ital. VIII p. 66. Kopf kurz, quer, nach hinten stark verschmälert; Augen gross, ziemlich weit vorgequollen, innen nur ganz schwach ausgerandet; Gesicht nach unten leicht verengt, ganz flach; Fühler ziemlich kräftig, fadenförmig, kürzer als der Körper, gegen das Ende nicht zugespitzt: Schaft rundlich, schräg ab- gestutzt; die einzelnen Geisselglieder schwer unterscheidbar. Thorax gedrungen ; Mesonotum mit schwachen Parapsiden- furchen ; Schildchen leicht convex, an den Seiten nicht ge- randet; Metathorax nur mit der vorderen Querleiste, hinten schräg abfallend. Flügel und Stigına schmal, Radialzelle ge- streckt; Radius am Ende etwas einwärts gekrümmt; Areola nicht vorhanden ; der rücklaufende Nerv weit vor dem Cubital- quernerv mündend;; letzterer kurz, zuweilen fast quer; der untere Aussenwinkel der Diskoidalzelle ein rechter ; Nervus parallelus über der Mitte der Brachialzelle; Nervulus interstitial oder etwas vor dem Basalnerv ; dieser sehr schräg und fast gerade; Nervellus stark postfurkal und etwas über der Mitte gebrochen, einen deutlichen Nerv aussendend. Beine schlank die hintersten unverhältnismässig länger und kräftiger als die vorderen, namentlich die hintersten Hüften auffallend gross; die hintersten Schiensporen sehr lang, der Metatarsus fast länger alsdie übrigen Tarsen; Fussklauen kräftig, einfach. Hinter- leib länglich-oval, oben convex; das ı. Segment lang, gebogen, gegen die Basis fast stielartig verschmälert, die Luftlöcher etwas hinter der Mitte; das 2. Segment etwas länger als hinten breit, nach vorn stark verschmälert;; die folgenden Segmente quer; Bauch flach: das letzte Bauchsegment gross, dreieckig, bis zur Hinterleibsspitze reichend, beim „‘ kleiner, von der Hinter- leibsspitze entfernt ; Bohrer versteckt. Die Gattung hat sich als Schmarotzer von Polistes gal- licus L. erwiesen. E. argiolus Rossi. 1790 Ichneumon argiolus Rossi, Fauna Etrusca II p. 52 | 1829 Ichneumon (Crypturus) 'argiolus Gravenhorst, Ichneum. Eur. I p. 657 209° | 1847 Crypturus argiolus Fonscolombe, Ann. soc. entom. Franke V p. 419 Q | 1863 Tryphon flavitarsis A. Costa, Atti accad. sc. fis. Napoli | p. 38 g‘. Diese auffallende Schlupfwespe ist in ihrer Färbung ziemlich veränderlich und stimmt sie in dieser Beziehung ganz mit ihrem Wirte, dem Polistes gallicus, überein ; die nördlichen Exemplare sind weniger reich gelb gezeichnet als die südlichen ; letztere besitzen auch ganz gelbe Fühler. Endurus. 2513 Eine scharfe Grenze lässt sich zwischen beiden Formen nicht ziehen. Kopf und Thorax dicht punktiert und glanzlos. Brust- seiten und Metathorax grob runzlig-punktiert, letztere nur mit der vorderen Querleiste; Luftlöcher klein, oval. Hinter- leibfeiner punktiert als Kopf und Thorax, schwach glänzend, namentlich auf den hinteren Segmenten; das ı. Segment ohne Kiele, an den Seiten mit schmaler Rinne, aber ohne eigentliche Gruben ; Postpetiolus mit Längseindruck. — Schwarz. Augenränder gelb, die gelbe Färbung im Gesicht breit und nach innen vorspringend und sich zuweilen be- rührend; Palpen, Oberlippe, Mitte der Mandibeln und Clypeusende ebenfalls gelb; Fühler braun; unten rötlich oder gelblich. Am Thorax sind gelb der ganze obere Rand des Prothorax, 2 Flecken vor dem Schildchen, die Spitze desselben und das Hinterschildchen, ferner Makeln der Brustseiten, hintere Seitenflecken des Metathorax und ein Fleck oberhalb des Hinterleibsstieles. Stigma im Vorder- flügel bräunlichgelb ; Tegulä hellgelb. Beine beim Q röt- lich, Hüften und die hintersten Trochantern schwarz, die vorderen Trochantern gelblich, die hintersten Hüften mit gelber Makel; die hintersten Schienen am Ende braun. Beim g' die Unterseite aller Hüften breit gelb; die hin- tersten Schienen mit Ausnahme der rötlichen Basis, das Basaldrittel des Metatarsus, die Spitze des 4. und das ganze Endglied der Tarsen schwärzlich, die Tarsen sonst weisslich. Alle Hinterleibssegmente hinten gelblichweiss gerandet. Var. ı. Fühler orangegelb, Schaft schwarz. Die gelbe - Zeichnung auf Kopf und Thorax reicher, die Hinter- leibsbinden namentlich an den Seiten verbreitert, vorn zuweilen ausgebuchtet. Ich fand diese süd- liche Färbung schon am Kalvarienberg bei Bozen. Cryturus siculus A.Costa, Atti accad. sc. fis. Napoli(1887)p.7. Var. 2. albicinctus Lange, Deutsche Ent. Zeitschrift 1911 p. 544 29° (als Art). Kleiner als die Stammform aber konstant kleiner und die mehr reduzierten Zeichnungen rein weiss. g. Weiss sind: Augenränder, Linien und Punkte auf dem Clypeus, Mandibeln und Stirn, Hinterränder des 1.—5. Seginents, eine kleine manchmal fehlende Makel an den Metathoraxseiten, Hintertarsen mit Ausnahme der Basis des Metatarsus und des Klauengliedes, 2 kleine Punkte auf den Schildchen- kielen, die oft fehlen, Palpen, vordere Hüften und Tryphoninae. 2514 Trochanternspitzen. Hellrot gefärbt sind die vor- deren Schenkel, Schienen und Tarsen. ®. Zur weissen Zeichnung des Männchen komnit hin- zu: Das Hinterschildchen, eine Makel auf den Mesopleuren und selten auch eine kleinere auf den Hinterhüften. Manchmal fehlen die Makeln auf Mandibeln und Clypeus. Der Postpetiolus hat einen deutlichen Längseindruck, das letzte Bauchsegment weniger gross als bei der Stammform. L. 8—9 mm. Aus Ungarn. Var. 3 g‘. Thorax ganz schwarz. Die weisslichen Hinterleibs- binden sehr schmal. Gravenhorst's Exemplar von Taurien. Var. 4 g‘. Kopf ohne gelbe Zeichnung, nur Mund und Augen- ränder rötlich. Fühler ebenfalls rötlich, Schaft schwarz. Thorax mit weniger gelber Zeichnung. Vorderschenkel an der Basi schwarz. Nach einem Exemplar aus Südfrankreich von Gravenhorst be- schrieben. L. 9-12 mm. Obwohl Polistes gallicus weit nach Norden hinaufgeht, findet sich Endurus argiolus fast nur im wärnıeren Europa. Merkwürdigerweise habe ich vor einer Reihe von Jahren einmal ein Exemplar hier bei Blankenburg in Thüringen gefunden, sicherlich der nördlichste Punkt des Vorkoımmens, Auf meinen vielfachen Reisen in Nordafrika ist mir das Tier nie vorgekommen; das ist um so auffallender, als Polistes daselbst ein ganz gemeines Tier ist. In dem heissen Sommer ıgtı fand ich die Art Anfang Juli nicht selten auf Gebüsch am Kalvarienberg bei Bozen. 4. Subtribus Oxytorina. Palpen sehr lang; Cliypeus klein und ziemlich flach; Fühler ziemlich dick, fadenförmig, beim 9 mit weissem Ring. Metathorax gefeldert, mit starken Leisten. Radius hinter der Mitte des Stigınas entspringend. Beine kräftig ; die hintersten Schienen beim 9 kürzer als die Schenkel und Schienen, mit langen und kräftigen Sporen, Klauen einfach. Hinterleib glatt, in der Mitte rot; das ı. Segment gekrümmt, lang und schmal, Hinterleib dadurch deutlich gestielt; Luftlöcher des ı. Seg- ments hinter der Mitte; Bauchsegmente 2 und 3 mit deutlicher Falte; Bohrer sehr kurz, breit oval, zusammengedrückt. Oxytorus. 2515 Uebersicht der Gattungen: Flügel mit geschlossener fünfseitiger Areola. Seiter des Metathorax mit spitzem Zahn. ı. Oxytorus Först. Aussennerv der Areola fehlend. Metathorax vollständig gefeldert, ohne eigentliche Seitenzähne, höchstens mit An- deutung von solchen. 2. Callidiotes Först. l. Gen. Oxytorus Först. 1868 Oxytorus Förster, Verh. Naturh. Ver. Preuss. Rheinl. XXV p. 199. 1883 Oxytorus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 910. Diese und die folgende Gattung sind nicht scharf von ein- ander getrennt, die beiden Unterscheidungsmerkmale, das Vor- handensein und Fehlen der Areola und der Seitenzähne des Metathorax sind Schwankungen unterworfen; es macht den Eindruck, als wenn die Gattung Oxytorus erst in der Bildung begriffen wäre. Beide Gattungen sind hier in Thüringen, wenn auch nicht gerade häufig, doch auch keine Seltenheiten und ich kann genug Material vergleichen. Namentlich die 22 sind nicht scharf aus einander zu halten; ich besitze Exem- plare, bei denen nicht festzustellen ist, ob sie zu Oxytorus oder Callidiotes gehören; sie haben nur eine Andeutung von Seiten- zähnchen auf dem Metathorax und dabei ist die obere Hälfte des Aussennervs der Areola entwickelt. Anführen möchte ich auch noch, dass man die verschiedenen Geschlechter der beiden Gattungen mit einander zusammen fängt. Kopf quer, nach hinten schwach rundlich verschmälert, dicht und fein runzlig-punktiert, schwach glänzend; Fühler etwas kürzer als der Körper. Thorax gestreckt; Mesonotum von gleicher Skulptur wie der Kopf, ohne Parapsidenfurchen ; Brustseiten punktiert, kaum glänzend ;, Metathorax gerunzelt, ziemlich glänzend, mit starken Leisten, hinten mit kräftigen, spitzen Seitenzähnen. Vorderflügel mit fünfseitiger Areola, der Aussennerv schwach, unten zum Teil farblos, der untere Aussenwinkel der Diskoidalzelle fast ein rechter, Nervus parallelus tief unter der Mitte der Brachialzelle, Nervellus stark antefurkal und tief unter der Mitte gebrochen, einen deutlichen Nerv aussendend. Hinterleib glatt und glänzend. O. armatus Thoms. 1883 Oxytorus armatus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 910 2g.. Q. Schwarz. Palpen weisslich, Mund und Clypeus trüb röt- lich ; Fühler z3farbig, an der Basis rötlichweiss, in der Mitte 158 2516 Tryphoninae. mit weissem Ring, der 4—5 Glieder einnimmt. Flügel leicht getrübt ; Stigma braun, Tegulä rötlich bis braun. Beine gelbrot; 'Hüften und Trochantern weisslich; die Spitzen der hintersten Schenkel und Schienen und die Tarsen grösstenteils braun. Hinterleib rötlich; das ı. Segment mit Ausnahme eines breiten Endrandes schwarz; die End- segmente oben an der Basis braun. g‘. Fühler ohne weisslichen Ring, schwarzbraun, Basis der Geissel unten trüb rötlich. Hüften bei allen meinen Exeni- plaren dunkelbraun bis schwärzlich, die hintersten ver- schwommen rötlich. Die Spitzen der hintersten Schienen, die hintersten Tarsen, ebenso die Hinterleibsspitze dunkler gezeichnet als beim Weibchen. L. 8—9 mm. Von Thomson aus Schweden beschrieben. Hier in Thüringen nicht allzu selten. aber nicht so häufig wie Callidiotes; an schattigen, grasigen Plätzen zwischen Ge- büsch, in Wäldern usw. Eine entfernte Aehnlichkeit hat Atractodes albovinctus Curt. Das Tier ist kleiner und glänzender, es fehlen die kräftigen Metathoraxzähne. die rote Fühlerbasis ist nur angedeutet und die Hüften sind zum grössten Teil schwarz. 2. Gen. Callidiotes Först. 1868 Callidiotes Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 199. 1883 Callidiotes Thomson, Opusc. Entom. IX p. 910. ?1868 Delolytus Förster, Verh. Naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 189. Ueber die Schwierigkeit, eine scharfe Grenze zwischen dieser und der vorhergehenden Gattung zu ziehen, vergleiche man bei letzterer. Die Gattungsdiagnose stimmt genau mit der von Oxytorus, abgesehen von den beiden folgenden Unterschieden: Der Aussennerv der Areola fehlt, doch finden sich, wie bereits bei Oxytorus erwähnt ist, Exemplare, bei denen der Anfang eines Aussennervs namentlich oben deutlich ist. Der Metathorax ist durch starke Leisten gefeldert, doch sind die Leisten etwas weniger scharf als bei Oxytorus; Area superomedia und poste- romedia sind in der Regel verschmolzen, querrunzlig, die Seitenleisten der Area posteromedia bilden in der Mitte ein kleines Zähnchen. Nach Thomson sollen die hintersten Schenkel bei Callidiotes etwas kräftiger sein als bei Oxytorus; ich finde keinen Unterschied, Perilissina. 2517 C. luridator Grav. 1820 Ichneumon luridator Gravenhorst, Mem. accad. sc. Torino XXIV p. 379 Q© | 1820 Mesoleptus luridator Graven- horst, ‘Ichneum. Eur. II p. 100 G‘ (non Q)| 1829 Mesoleptus. ven- .trator Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 105 g' | 1829 Mesoleptus coxator Cravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 109° 5‘ | 1858 Atractodes varicornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. II p. 114 Qg“ | 1883 Callidotes coxator Thomson, Opusc. Ent. IX p. 910 | 1909 Exolytus longicornis Habermehl, Deutsch. Ent. Zeitschr. p. 637 g'. 2. Schwarz. Palpen weisslich; Mandibeln und Clypeus grösstenteils rötlich; Fühler dreifarbig, Schaft zum Teil und die folgenden 3 oder 4 Geisselglieder blass rötlich, Glied 10-14 weiss. Flügel getrübt; Stigma braun; Te- gulä rötlich bis braun. Beine gelbrot; Hüften und Tro- chantern weisslich ; die Spitzen der hintersten Schenkel und Schienen und die Tarsen grösstenteils bräunlich. Hinterleib rot, das 1. Segment mit Ausnahme eines breiten Endrandes schwarz ; Hinterleibsspitze oben braun. g. Fühler einfarbig rötlich, oben zuweilen gebräunt; Schaft oben schwärzlich. Stigma heller braun als beim 9. Hüften nicht weisslich, ‘sondern rötlich, an der Basis oft braun, namentlich die hintersten. Sonst mit dem 9 überein- stimmend. Var. 2. Schenkel grösstenteils dunkelbraun. L. 8-9 mm. ; Nord- und Mitteleuropa. Hier in Thüringen durchaus kein seltenes Tier, namentlich die Männchen sehr häufig. 5. Subtribus Perilissina. Kopf .gross, fast kubisch, nur bei Pseudoperilissus klein ; Wangen mehr oder weniger aufgetrieben; Mandibeln unten nicht ausgerandet, der untere Endzahn meist grösser ; Fühler fadenförmig ; Augen unbehaart. Metathorax meist voll- ständig gefeldert, nur bei Gnathonophorus und Lathrolestes ungefeldert und nur die Area petiolaris deutlich; Area supe- romedia lang, Costula vor der Mitte. Flügel in der Regel mit geschlossener und ziemlich grosser Areola. Beine in der Regel schlank, Klauenglied meist klein, Klauen zuweilen. gekämmt. Das ı. Hinterleibssegment mit tiefen Seitengruben, gegen die Basis mehr oder weniger stielartig verschmälert und ohne Rückenkiele, selten sitzend und mit Kielen ; Luftlöcher in oder hinter, höchst selten etwas vor der Mitte. Wie leicht es ist, Gruppen zu begrenzen, wenn man nur Material aus einen beschränkten Gebiete zu bearbeiten hat und wie schwer es ist, eine natürliche Gruppierung vorzu- nehmen, wenn man Material aus einem weitem Gebiete ver- 158* 2518 Tryphoninae. gleichen kann, habe ich gerade bei der vorliegenden Subtribus gesehen. Von meinen vielen Reisen in den Mittelmeerländern habe ich verschiedene Gattungen mitgebracht, die nun hier eingereiht werden können aber von den bekannten Gattungen doch recht abweichen. I. & Uebersicht der Gattungen: Klauen nicht ‚gekänmt oder nur mit einzelnen meist kurzen Borsten. Metathorax meist gefeldert. 2. Klauen dicht gekämmt. Die hierher gehörenden Arten meist klein, mit ungefeldertem Metathorax. 10. In der ersten Kubitalzelle unterhalb -der Basis des Radius ein dunkler Hornfleck. Hinterleib nach hinten zusammen- gedrückt. Körper rötlich, an Ophion erinnernd. S. Lophyroplectus Thoms. In der ı. Kubitalzelle kein dunkler Hornfleck. 3. Kopf zwar aufgetrieben, aber nicht kubisch, sondern quer; Scheitel kurz. 4. Kopf mehr oder weniger kubisch ; Scheitel verlängert. 9. Kopf klein, fast schmäler als der Thorax, nach hinten wenig aufgetrieben. Hinterleibsstiel lang und dünn, in der Mitte fast schmäler als an der Basis. Fühler und Beine schlank. Stigma gross, blass. Körper schlank und zart. Algerien. 9. Leptoperilissus n. g. Kopf mindestens so breit wie der Thorax, hinter den Augen aufgetrieben. Hinterleib mit kräftigem Stiel oder sitzend. 5. Körper glatt und glänzend, hell gezeichnet. 6. Körper dicht punktiert, matt, schwarz, meist mit roter Hinterleibsmitte. Das ı. Segment kurz, nach vorn all- mählich verschmälert, nicht gestielt, mit mehr oder weniger deutlichen Kielen. 8. Bohrer breitgedrückt, deutlich gekrümmt. Hinterleib sitzend. Körper und Beine zierlich gelblichweiss und schwarz ge- zeichnet. 2. Polyselasmus n. g. Bohrer gerade. Hinterleib gestielt. Körper mehr oder weniger ausgedehnt rot oder rotgelb gezeichnet. 7. Perilissus. 2519 7. Die hintersten Beine, namentlich die hintersten Hüften auffallend gross und dick. Fühler schlank, gegen das Ende verdünnt. Metathorax vollständig gefeldert, mit starken Leisten. Kopf und Thorax reich weisslich ge- zeichnet. 6. Agasthenopoda n. g. Die hintersten Beine im Verhältnis nicht auffallend kräf- tiger als die vorderen. Fühler ziemlich dick. Metathorax glatt, kaum mit Spur einer Leiste. Färbung vorwiegend rotgelb, an Prionopoda erinnernd. 7. Gnathonophorus n. g. 8. Fühler des Q in der Mitte nicht auffallend verdickt, meist länger als Kopf und Thorax. Bohrer dünn, leicht nach oben gekrümmt. ıo. Trematopygus Holmgr. Fühler beim 2 kurz, so lang !'wie Kopf und Thorax; in der Mitte stark spindelförmig verbreitert. Bohrer dick, gerade. ıı. Zaplethocornia n. g. 9. Der untere Zahn der Mandibeln länger als der obere. Flügel nur bei wenigen Arten ohne Areola. Körper höchst selten mit gelblichweisser Zeichnung. ı. Perilissus Holmgr. Zähne der Mandibeln gleich. Flügel in der Regel ohne Areola, Fühler und Schenkel sehr schlank. Körper mit blassgelber Zeichnung. 3. Eclytus Holmgr. ıo. Metathorax nur mit der Area petiolaris, oben ungefeldert. Körper klein. Petiolus kurz uud ziemlich breit; das 2. Segment quer. Bohrer leicht gekrümmt. 4. Lathrolestes Först. Metathorax vollständig gefeldert. Körper mittelgross; wenigstens die Hinterleibsmitte rotgelb. Bohrer gerade. 5. Prionopoda Holmgr. 1. Gen. Perilissus Holmgr. 1855 Perilissus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I. p. 121. Kopf mehr oder weniger stark aufgetrieben, bei der Unter- gattung Polyoncus fast kuglig; Fühler dünn und lang; Cly- peus nicht scharf vom Gesicht getrennt, Zähne der Mandibeln ungleich, der untere länger als der obere. Metathorax meist 2520 Tryphoninae. vollständig gefeldert; die Leisten fein, nicht selten undeutlich; Area superomedia gestreckt. Flügel breit, meist mit Areola. Beine schlank; Klauen einfach. Hinterleib länglich-oval, beim Q gegen das Ende etwas zusammengedrückt; das ı. Segment gegen die Basis stielartig verschmälert, vor den Luftlöchern zuweilen etwas eingeschnürt, ohne Rückenkiele, mit deutlichen Seitengruben; Luftlöcher etwas vor der Mitte; Bohrer kurz vorstehend, gerade. $ Thomson zerlegt, im Grossen und Ganzen Förster folgend, die Gattung Perilissus in 8 Gruppen; von diesen be- handleich Prionopoda und Lophyroplectus als eigeneGattungen; als neue Gruppen würden die Arten mit fehlender Areola hin- zukommen, ebenso habe ich auf den P. lucidulus, der wegen der einfachen Klauen nicht zu Lathrolestes gestellt werden kann, eine neue Gruppe begründet. Vebersicht der, Gruppen: ı. Flügel ohne Areola. Kopf und Thorax mit reicher heller Zeichnung. Metathorax oft ungefeldert. - VIII. Gruppe des nigrolineatus Grav. Flügel mit vollständiger Areola. 2. 2. Brustseiten ziemlich glatt und glänzend. 3. Brustseiten dicht punktiert oder gerunzelt. 4. 3. Körper matt oder nur schwach glänzend. Metathorax ge- feldert, mit erhabenen Leisten. Hinterleibsstiel mit Kielen. VI. Laphyroscopus Först. Körper glänzend, fein punktiert. Metathorax nicht ge- feldert. Hinterleibsstiel ohne Kiele. VII. Gruppe des lucidulus Holmgr. 4. Parapsidenfurchen wenigstens angedeutet. Kopf nicht aus- geprägt kubisch ; Augen innen ausgerandet;; Ocellen ziem- lich gross. Brustseiten gerunzelt. Körper meist grössten- teils rötlichgelb. V. Ecclinops Först. Parapsidenfurchen fehlend. Kopf ausgeprägt kubisch ; Ocellen meist klein. Brustseiten dicht punktiert. 5. 5. Wenigstens die Hinterleibsmitte rot. Ocellen klein. 6. Hinterleib schwarz, die Segmente zuweilen weiss gerandet. 7. u Zu & Perilissus. 2521 Kopf kubisch. Mesopleuren dicht punktiert mit glattem Spekulum. Area basalis lang. Schiensporen kurz, I. Spanotecnus Thoms. (non Först.) Kopf sehr stark aufgetrieben, fast rundlich ; Scheitel hinten tief ausgerandet. Schiensporen meist lang. III. Polyoncus Först. Nervellus stark postfurkal. Hinterleib langgestreckt, fein punktiert und ziemlich glänzend, das ı. Segment mit langem Stiel. II, Gruppe des sericeus Grav. Nervellus antefurkal. Hinterleib nicht langgestreckt, mit Einschluss des ı. Segments dicht punktiert; Segmente mit weisslichen Endrändern. IV. Perilissus (Holmgr.) Thoms. s. str. Uebersicht der Arten. Flügel mit Areola. 2. Flügel ohne Areola. Metathoräx oft ohne Felderung. 41. Hinterleib zum Teil rot oder gelb. 3. Hinterleib schwarz, die Segmente zuweilen mit hellem Endrand. 36. Gesicht oder Augenränder ganz oder zum Teil, zuweilen der ganze Kopf rot oder gelb. 4. Kopf schwarz, höchstens Mund oder Clypeus hell. 30. Thorax mit heller Zeichnung, selten ganz hell. 5. Thorax ganz schwarz, ohne helle Zeichnung, höchstens das Schildchen zuweilen rötlich. 18. Thorax ganz oder grösstenteils hell. 6. Thorax nur zum kleinen Teil hell. 10. Fühler mit dunklem Hornfleck unterhalb der Basis des Radius. Hinterleib nach hinten zusammengedrückt. Das ganze Tier rötlich. cf. Genus Lophyroplectus Thoms. In der ı. Cubitalzelle unterhalb der Basis des Radius kein dunkler Hornfleck. 7. Hinterleib stark zusammengedrückt, Rücken von Segment 2—6 und die hintersten Schienen und Tarsen braun. Meta- thorax oben fast ungefeldert. 7—8 mm. 20. compressus Thoms. Hinterleib nicht oder nur wenig zusammengedrückt. Höchstens die Endsegmente auf dem Rücken braun. 8, 2522 Tryphoninae. 8. IO, 11. 12. 13. Die hintersten Tarsen vor dem Ende rötlich. Stigma gross, Cubitalnerv convergierend. 7—9 mm. ıg. albitarsis Thonis. Die hintersten Tarsen vor dem Ende nicht hell. 9. Die hintersten Sporen lang, die Mitte des Metatarsus ziem- lich erreichend.. Augen nur schwach ausgeschnitten. 7-9 mm. ı8. pallidus Grav. Die hintersten Sporen kürzer. Augen deutlich ausgerandet. Stemmaticum schwarz. Cubitalnerv stark convergierend. 7—9 mm. 2 2ı. emarginatus Thoms. Kopf rot oder gelb, meist Scheitel und Stemmaticum schwärz- lıch. 11. Nur das Gesicht oder die Orbiten hell. ı35. Die hintersten Hüften ganz oder zum Teil schwarz. 12. Hüften ganz hell. 14. Nervellus in oder wenig über der Mitte gebrochen. Fel- derung des Metathorax sehr deutlich. Brust nicht gelb, auch die Schultern nicht mit gelbem Hakenfleck. 5—6 mm, 16. subeinctus Holmgr. var. Jg‘. Nervellus unter der Mitte gebrochen. Felderung des Meta- thorax feiner und undeutlicher. Brust und Hakenfleck der Schultern beim g' gelb. Die hintersten Schenkel wenigstens oben braun. 13. Die hintersten Hüften und Schenkel schwarz. Rücklaufender . Nerv vor der Mitte der Areola. Sporen der hintersten Schienen kurz. Beim g‘ Segment 2—5 schwarzgefleckt. 6—7 mm. ı2. grandiceps Thoms. 9‘. Die hintersten Beine rotgelb, die Hüften oben schwarz, die Schenkel oben bräunlich. Seiten des Hinterleibs, Hinter- rand der Segmente und Segment 3 rotgelb, letzteres mit grossem schwarzen Fleck. Kopf kubisch, breiter als der Thorax; Fühler länger als der Körper, oben braun, unten rot, Glied ı und 2 unten gelb. 7—8 mm. 13. longicornis Brischke. Nur g' bek. Die ganze Unterseite des Thorax und das Schildchen zum grössten Teil gelblich, Metathorax mit hohen Leisten. 19. _ Perilissus. 2923 Mesopleuren fast glatt. Nervulus antefurcal. Sporen lang. 5—7 mm. 22. luteolator Grav. (Gorskii Rtzb.) Nur die Suturen der Brustseiten hell. Felderung des Metathorax undeutlich. Die hintersten Kniee dunkel. 5 mm, 26. dissimilis Woldst. Nur g bek. Kopf hinten ausserordentlich stark, fast sackartig erweitert. Gesicht, Stirnseiten, zum Teil Brust und Brustseiten, Haken- flecken des Mesonotums, 2 Flecken des Metanotums und Vorderhüften und Trochantern gelb. Hinterleib schwarz, Endwinkel und Seitenrand der mittleren Segmente gelblich Beine rötlichgelb, die Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen dunkel. Grösse nicht angegeben. 10. buccatus Kriechb. Nur g' bek. Kopf weniger stark aufgetrieben. Thorax weniger reich gelb gezeichnet. 16. Metathorax ohne Felder. cf. die Gattung Lathrolestes. Metathorax deutlich gefeldert. Mesopleuren fast glatt und ziemlich glänzend. Augenränder zum Teil hell, beim g' meist das ganze Gesicht. Nur die mittleren Segmente hell gezeichnet. 17. Mesonotum mit hellen Streifen. .Hinterflügel mit deutlichem Stigma. Beine rötlichgelb, beim Q meist die hintersten Hüften an der Basis dunkelbraun. 5—6 nım. 23. pietilis Holmigr. Mesonotum ohne helle Längsstreifen. Stigma im Vorder- flügel kaum angedeutet. 5 mm. 24. nigricollis Thoms. Kopf rot oder gelb, höchstens Scheitel und Stemmaticum dunkel. 19. Höchstens Gesicht, zuweilen nur Orbiten zum Teil oder Flecken des Gesichtes gelb. 23. Die ganzen Beine gelb oder rot, Hinterschenkel höchstens an der Spitze verdunkelt. zo. Wenigstens die hintersten Schenkel schwärzlich. 21. Hinterleib, Fühler, Kopf und Beine rot. Hinterhaupt, Stemmaticum, Basis der hinteren Hüften und des 1. Seg- mentes schwärzlich. Stigma einfarbig hellgelb. Felderung des Metathorax deutlich, Area superomedia sehr gestreckt. 2524 Tryphoninae, -— Fühler von Körperlänge. Kopf klein, nicht breiter als der Thorax, nach hinten schwach verschmälert. Augen innen leicht ausgerandet. Clypeus vom Gesicht nicht ge- trennt. Thorax dicht und fein runzlig-punktiert, matt; Brustseiten etwas gröber punktiert. Bei grossen Exemplaren Schildchen und Hinterschildchen, sowie eine Makel vor den Flügeln rötlich. Beine schlank, Sporen der hintersten Schienen die Mitte des Metatarsus erreichend. Flügel schwach getrübt. Areola klein, kurz gestielt, der rück- laufende Nerv fast im Endwinkel; Nervellus postfurkal, in der Mitte gebrochen. Hinterleib fein runzlig-punktiert, schwach glänzend. Das 1. Segment gegen das Ende mit . schwacher Furche. 6-8 mm. zo 22. 25. thuringiacus n. sp. Segment ı am Ende und 2 und 3 rot, das 2. an der Basis mit dunklem Fleck. Stigma gross, braun, an der Basis hell. Felderung des Metathorax undeutlich. Vorderbeine gelblich, die hintersten mehr rötlich ; die hintersten Kniee und Schienenspitzen gebräunt. 5 mm. Nur das g' bekannt. 26. dissimilis Woldst. Nervellus unter der Mitte gebrochen. Rücklaufender Nerv vor der Mitte. Schiensporen kurz. Felderung des Meta- thorax undeutlich, die mittleren Längsnerven kaum an- gedeutet. Hinterleibsmitte und Beine rötlichgelb, die hintersten Hüften und Schenkel schwarz. 6—-7 mm. ı2. grandiceps Thoms. 2. Nervellus eher über der Mitte gebrochen. Schiensporen lang. Felderung des Metathorax deutlich. 22. Kopf gross und aufgetrieben, gelbrot ; Scheitel tief ausge- randet. Areola gross, fastrhombisch. Stigma braun. 7—S mm. 8. erythrocephalus Grav. Anmerk. Ist der Hinterleib nur an der Basis schwarz, so ver- gleiche man P. buccinator var. Kopf nicht auffallend gross, mehr rotgelb. Areola klein. Stigma bräunlichgelb. 6—7 mm. 16. subeinctus Holmgr. var. . Gesicht beiderseits mit dreieckiger gelber Makel bei Q und g. Vorderbeine rot, Hüften und Trochantern schwarz, Hinterbeine grösstenteils schwarz. 9 mm. 4. triangulatus Bridgm. Die inneren Augenränder ganz oder zum Teil schmal gelb oder das Gesicht ganz oder oberhalb des Clypeus gelb. 24. 24. an; | 26. 27. 28. 29. Perilissus. 2525 Gesicht ganz oder nur oberhalb des Clypeus gelb. 25. Nur die inneren Augenränder ganz oder zum Teil gelb. 28. Nervellus stark postfurkal. Mesopleuren dicht punktiert, mit glattenı Spekulum. Parapsidenfurchen fehlend. Die hintersten Schiensporen kurz. Beine ganz rot, beim Q auch der ganze Hinterleib. Grosse Art von Io—I2 mm. ı. filicornis Grav. var. seminiger Grav. Nervellus schwach postfurkal oder vertikal. Mesopleuren meist runzlig. Parapsidenfurchen vorn deutlich. Die hintersten Hüften gebräunt oder schwarz. 26. Alle Augenränder breit gelb. Stigma gelblich. Beine rot, die hintersten Hüften gebräunt. Kleine Art von 6 mm. Nur das 2 bekannt. 3. stigmaticus Woldst. 2. Beim 2 die Augenränder schwarz oder nur die hinteren zum Teil gelb oder rötlich. Stigma bräunlich. Die hintersten Hüften schwarz. 27. Nur Area superomedia und posteromedia deutlich, lang und schmal; Costula ganz undeutlich oder fehlend. Areola im Vorderflügel gross, annähernd rhombisch. 6—8 mm. ı5. orbitalis Grav. Metathorax vollständig gefeldert; Costula deutlich. Areola im Vorderflügel klein. Nervellus mehr postfurkal und eher über der Mitte gebrochen. 6—7 mm. 16. subeinctus Holmgr. Die inneren Augenränder gelb. Beim Q Segment 2, beim g‘ Segment 3 mit 2 schwarzen Punkten. Spitze der hin- tersten Schenkel und Schienen schwarz. Nervellus unter der Mitte gebrochen. Metathorax unvollständig gefeldert, Area superomedia lang und schmal. cf. Mesoleptus bipunctatus Grav. Nur orbitae frontales breit gelb. Hinterleib anders ge- zeichnet. 29. Mesopleuren fein gerunzelt. Nervellus, meist auch Ner- vulus postfurkal. Areola klein. Hinterleibsmitte rot. Costula fehlt. 5 mm. 17. frontator Thoms. Mesopleuren fast glatt und glänzend. Leisten des Meta- thorax hoch. Nervulus antefurcal. Segment 2—4 am Ende mehr oder weniger rot. 5 mm. 24. nigricollis Thoms. 2. 2528 42. 43. 44. j Tryphoninae. Das ganze Tier mit Einschluss der Fühler und Beine gelb, zum Teil rötlichgelb, nur das Mesonotum mit 3 dunklen Streifen, der mittelste davon zuweilen rötlich. 6-7 mm, 28. nigrolineatus Grav. Körper weniger ausgedehnt hell gezeichnet. 43. Hinterleib schwarz. Der untere Teil des Gesichtes, Wangen, Clypeus, Scheitelmakeln, Schildchenspitze und Makeln der Brustseiten gelb. Thorax grösstenteils rot. Metathorax deutlich gefeldert. Nervellus weit unter der Mitte gebrochen. Beine rötlich, Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen dunkelbraun. 6—7 mm. 29. discedens Woldst. Nur 2 bek. Segment 4—7 beim 2 oben rotbraun mit gelblichen Hinter- rändern, das 2. Segment mit gelblichen Seiten ; beim Jg’ die Seiten von Segment ı und 2, sowie Segment 3 und 7 vollständig gelblich. Beim 2 die Gesichtsseiten, beim das ganze Gesicht, Stirn und Scheitelränder, Hakenflecke der Schultern, welche sich als Linien über das Mesonotum fortsetzen, Brust und Schildchen gelblichweiss. Nervellus nicht gebrochen. Beine gelblichweiss, die hintersten Beine mit Ausnahme der Hüften schwärzlich. 5—7 mm. cf. Polyselasmus semiluctuosus Voll. Scheitelmakeln, 2 Makeln des Gesichts, beim g'‘ das ganze Gesicht, zum Teil auch die äusseren Augenränder, Suturen des Thorax, beim 5‘ auch die Brust gelb. Fühler länger als der Körper. Beine rötlichgelb, Hüften heller, die hintersten an der Basis oben schwarzbraun, die hintersten Schienen und Tarsen bräunlich. Hinterleib rötlichgelb, Segment ı und 2 schwarz, 3—5--6 oben braun. 5 mm. 30. verticalis Brischke. Helle Scheitelmakeln nicht vorhanden. Clypeus, Wangen, beim g‘ auch das Gesicht, orbitae frontales (letztere meist am Ende mit rundem Fleck), Suturen der Mittelbrust, beim d‘ Seiten des Prothorax und Brust weisslich, Fühler so lang als der Körper. Beine rotgelb, Vorderhüften weiss- lich, die hintersten mit schwarzer Basis ; Spitze der hintersten Schienen und ihre Tarsen braun. Hinterleib beim 9 hinten zusammengedrückt, rötlich, das ı. Segment glatt und schmal, schwarz, die übrigen auf dem Rücken dunkel. Bohrer so lang wie das ı. Segment. 4 mu. "zı. abdominalis Brischke. Perilissus. 2529 I. Kopf gross, kubisch ; Augen klein. ‚Mesonotum ohne oder mit nur vorn angedeuteten Parapsidenfurchen ; Epomien kurz aber deutlich ; Brustseiten dicht punktiert, mit glattem Spekulum ;, Metathorax mit lauger Area basalis. Hinter- leib wenigstens in der Mitte rot. Spanotecnus Thoms. ı. P. filicornis Grav. 1820 Ichneumon filicornis Gravenhorst, Mem. accad. sc. Torino XXIV p. 368 9“ (excl. var.) | 1829 Mesoleptus_fili- cornis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 94 2° (excl. var.) | 1854 Perilissus filicornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 68 9° | 1883 Perilissus (Spanotecnus) filicornis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 911 | 1911 Perilissus filicornis Morley, Brit. Ichneum. IV p. 255 292g". Kopf aufgetrieben, nach hinten nicht verschmälert, dicht punktiert, matt; Stirn flach; Fühler von Körperlänge; Gesicht nicht erhöht, dicht punktiert und matt; Clypeus nicht vom Gesicht getrennt, am Ende grob punktiert; Wangen sehr lang. Mesonotum dicht und fein punktiert, ziemlich matt; Parapsidenfurchen vorn angedeutet; Me- tathorax ziemlich glänzend, deutlich und vollständig ge- feldert ;, Area superomedia länger als breit. Areola im Vorderflügel klein und unregelmässig, meist kurz gestielt; Nervellus stark postfurkal und über der Mitte gebrochen. Die hintersten Schiensporen klein: Klauenglied und Klauen gross. Das ı. Hinterleibssegment leicht gekrümmt, mit langem und schmalem Stiel, ohne Kiele und Mittelfurche wie der übrige Hinterleib ziemlich glatt und glänzend ; das 2. und 3. Segment so lang wie breit. — Schwarz ; Mund, Clypeus, Fühler, Tegulä, Beine und Hinterleibsmitte röt- lich ; die hintersten Schenkel braun bisschwärzlich. Flügel hyalin; Stigma gelblich, mit dunklem Längswisch. Var. ı 2g'‘. Gesicht gelblichrot. Var. 2 25. Der ganze Hinterleib mit Ausnahme des 1. Segments rötlich. Var. 3 29‘. Wie Var. 2, aber auch die ganzen Beine rötlich. Var.4 Qg‘. Gesicht oberhalb des Clypeus oder das ganze Ge- sicht, meist auch die Wangen, Beine und Hinter- leib mit Ausnahme des 1. Segments rötlich. Mesoleptus seminiger Gravenhorst I. c. p. 93. L. 8-12 mm. Die grösste und häufigste Art; über das ganze mittlere und nördliche Europa verbreitert, bis nach Lappland hin- auf. Von Brischke aus Nematus latipes, fraxini, Erichsoni und appendiculatus gezogen ; die Zahl der Wirte ist jeden- falls weit grösser. 2530 Tryphoninae. 2. P. rufoniger Grav. 1820 Ichneumon rufoniger Gravenhorst, Mem. accad. sc. Torino XXIV p. 368 2 | 1820 Ichneumon vernalis Graven- horst, 1. c. p. 380 Q cd‘ | 1829 Mesoleptus rufoniger (ravenhorst, Ich- neum. Eur. II p. 80 | 1829 Tryphon vernalis Gravenhorst, |. c. p. 294 Qg' | 1855 Perilissus vernalis Holmgren, Svensk. Vet.-Akkad. Handl. Ip. 122 QG' | 1888 Perilissus (Spanotecnus) vernalis Thomson, Opusc. Ent. IX p. 911 | 1906 Perilissus rufoniger Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. p. 30 | 1911 Perilissus rufoniger Morley, Brit. Ichneum. IV p. 957 Ds Pfankuch hat die Typen von Mesoleptus rufoniger Grav. und Tryphon vernalis Grav. verglichen und ge- funden, dass beide identisch sind, bei ersterem ist nur der Hinterleib etwas dunkler. Von der vorhergehenden Art hauptsächlich verschieden durch die fehlende Costula, den glanzlosen Metathorax und die dunkler gefärbten Beine, namentlich die schwarzen Hüften. Kopf aufgetrieben, nach hinten nicht verschmälert, dicht punktiert und matt; Fühler von Körperlänge; Clypeus nicht vom Gesicht getrennt. Der ganze Thorax dicht und ziemlich fein punktiert, matt, nur das kleine Spekulum glänzend ; Metathorax unvollständig gefeldert, nur mit 2 Längsleisten, die in der Mitte nach aussen biegen, hinten mit Querleiste. Flügel und Beine wie bei P. filicornis. Hinterleib sehr dicht und fein punktiert, matt, nur gegen das Ende schwach glänzend; das ı. Segment ohne Kiele und Mittelfurche;; die Luftlöcher etwas vor der Mitte — Schwarz; Palpen und ein Fleck der Mandibeln trüb rot; Fühler schwarzbraun, unten etwas lichter, das 3. Glied an der Basis rötlich. Flügel schwach getrübt; Stigma rötlich- gelb; Tegulä rötlich, beim „5° weisslich. Die vorderen Schenkel, Schienen und Basis der Tarsen rot; die hin- tersten Beine schwarz, die Schienen mit Ausnahme der braunen Spitze trüb rot. Hinterleibsmitte, in der Regel Segment 2—4 rot, Segment 4 namentlich beim g' gewöhn- lich an der Basis verschwommen schwarz, . L. 8$—-ıo mm. Nord- und Mitteleuropa ; weniger häufig als P. filicornis. — Wurde aus Nematus-Arten gezogen. 3. P. stigmaticus Woldst. 1872 Perilissus stigmaticus Woldstedt, Bidr. Kaenn. Finl. Natur etc. XXI p. 38 2 ‚2.Fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf aufgetrieben, nach hinten nicht verengt; Fühler etwas länger als der Körper ; Clypeus vom Gesicht ‚getrennt, am Ende abge- rundet. Thorax kaum schmäler als der Kopf; Mesonotum vorn mit Andeutung von Parapsidenfurchen ; Brust fein Perilissus. 2531 behaart; Metathorax vollständig gefeldert. Flügel mit Areola; Stigma gross; Nervellus über der Mitte gebrochen. Beine schlank. Hinterleib anı Ende von der Seite zu- sammengedrückt. — Schwarz; Mund, Clypeus, Gesicht, die breiten Augenränder, Fühler unten, Beine und Hinter- leibsmitte rötlichgelb; die hintersten Hüften gebräunt. Tegulä und Stigma gelblich. L. 6 mm. — Nur das 2 bekannt. Finnland.“ Ich finde keinen durchgreifenden Unterschied von P. subeinctus Holmgr. : . P. triangulatus Bridgm. 1886 Perilissus triangulatus Bridgman, Trans. Entom. Soc. London p. 362 Qg' | 1911 Perilissus triangulatus Morley, Brit. Ichneumon. IV p. 260 2 | ? 1837 Mesoleptus ventralis Curtis, Brit. Entom. XIV p. 644 g'. > „Ziemlich matt. Kopf quer, aufgetrieben, beim 5X‘ nach hinten etwas verbreitert; Fühler so lang wie der Körper; Gesicht wie bei P. filicornis dicht punktiert; Clypeus nicht von Gesicht getrennt; Entfernung der Augen von den Man- dibeln so gross wie letztere an der Basis breit sind. Meso- notum fein und dicht punktiert, vorn mit Andeutung von Parapsiden furchen ; Mesopleuren fein punktiert, mit glänzend weisser Behaarung ; Metathorax fein gerunzelt ; Area supe- romedia angedeutet, länger als breit, zuweilen fehlend. Areola im Vorderflügel klein, gestielt; Nervellus oppositus, unter der Mitte gebrochen. Beine schlank ; die Endsporen der hintersten Schienen von 1 Metatarsuslänge. Hinterleib etwas keulenförmig, kaum gestielt; Luftlöcher des 1. Seg- ments etwas vor der Mitte; Petiolus ungefähr so breit wie lang, gegen die Basis leicht verschmälert ; Postpetiolus länger als breit, rauh, am Ende glatt, mit Mittelfurche bis fast an das Ende; die folgenden Segmente quer; Bohrer kurz vorstehend. — Schwarz; Mund, Mandibeln, Clypeus, dreieckige Seitenflecken des Gesichts und Unterseite der Fühler rötlich, beim 5‘ mehr rötlichgelb. Stigma bräunlich, an der Basis heller; Tegulä weisslich. Vorderbeine rot; Hüften und Trochantern schwarz; die hintersten Beine schwarz, die Schienen braunrot, beim Q an Basis und Spitze, beim g'‘. nur an der Spitze schwarz. Hinterleib trüb rot, beim 9 die Spitze des 5. und das 6. und 7. Segment ganz rot; beim g‘ der Hinterleib schwarz, Segment 2—4 hellrot. L. 9 mm. England.“ Die Art kommt mir bei Perilissus etwas bedenklich vor; sie scheint mir eher zu Trematopygus zu gehören. 159 2534 Tryphoninae. (Polyoncus) erythrocephalus Thomson, Opusc. Entom. IX p.913 24 | 1911 Perilissus erythrocephalus Morley, Brit. Ichneum. IV p. 262 2‘. Durch den dicken roten Kopf eine der leicht kenntlichsten Arten. Kopf und Thorax sehr dicht und fein punktiert, matt; Hinterkopf sehr tief ausgehöhlt, an den Seiten scharf gerandet; Fühler dünn, länger als der Körper. Brustseiten mit kleinem polierten Spekulum. Metathorax vollständig gefeldert. Areola im Vorderflügel gross, rhombisch, kurz gestielt; Nervellus schwach postfurkal, in oder etwas über der Mitte gebrochen. Die hintersten Schiensporen halb so lang wie der Metatarsus. Hinterleib etwas keulenförmig, fein punktiert, ziemlich glänzend; das ı. Segment leicht gekrümmt, an der Basis mit schwachen Kielen; Bohrer gekrümmt. -— Schwarz; Kopf rot, gewöhnlich der Raum zwischen den Ocellen und ein Hinterhauptsfleck schwärz- lich ; Fühler braun, unten heller, Schaft und die ersten Geisselglieder rötlich, oben zum Teil braun. Prothorax meist ganz rot. Stigma dunkelbraun ; Tegulä trüb rötlich bis braun. Die vordersten Beine fast ganz rot; Mittelbeine schwarz, die Spitze der Schenkel und die Schienen rötlich, die Tarsen bräunlich ; die hintersten Beine schwarz, die Schienen mit Ausnahme der Spitze und Basis der Tarsen- glieder rötlich. Hinterleibsmitte, meist das 2. Segment und die Basis des dritten, rot; beim g‘ die rote Färbung meist dunkel gewässert. L. 7—ıo mm. In Nord- und Mitteleuropa verbreitet, aber meist nur einzeln ; besucht, abweichend von den übrigen Perilissus- Arten, gern auch Dolden, besonders Pastinaca. 9. P.buccinator Holnigr. 1855 Perilissus buccinator Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I. p. 122 Q® | 1883 Perilissus (Polyoncus) buccinator Thomson, Opusc. Entom. IX p. 913 | 1911 Perilissus buceinator Morley, Brit. Ichneum. IV p. 262 2g'. Kopf stark aufgetrieben, breiter als der Thorax, ziemlich grob runzlig-punktiert, fast matt; Stirn convex; Fühler länger als der Körper; Clypeus kaum vom Gesicht ge- trennt, am Ende abgerundet. Thorax dicht aber feiner punktiert als der Kopf, kaum glänzend ; Brustseiten punk- tiert, ziemlich glänzend, mit poliertem Spekulum, Meta- thorax vollständig gefeldert, aber mit schwachen Leisten. Endabschnitt des Radius gerade, nur an der Spitze etwas einwärts gebogen. Areola ziemlich gross, rhombisch ; Ner- vellus schwach postfurkal, in oder etwas über der Mitte gebrochen. Beine schlank; die hintersten Schiensporen Perilissus. 2535 lang. Hinterleib sehr fein punktiert und ziemlich glänzend; das 1. Segment kräftig, in der Mitte mit leichtem Ein- druck ; Bohrer schwach gekrümmt. — Schwarz ; Fühler unten rötlich, beim 5‘ die Basis der Geissel rötlichgelb; Mund und Mandibeln trüb rot, beim g‘ gelblich. Schildchen- spitze meist rötlich, namentlich beim g‘. Stigma im Vor- derflügel schwarzbraun; Tegulä braunrot. Vorderbeine rötlich, Hüften und Trochantern schwarz; die hintersten Beine schwärzlich, Schienen mit Ausnahme der Spitze trüb rot. Beim g' die Vorderbeine mit Einschluss der Hüften und Trochantern und die Unterseite der hintersten Hüften und die hintersten Trochantern gelblich. Hinterleib mit Ausnahme des I. Segments rot, beim 9‘ heller. Var. d‘. Clypeus, Wangen und der grösste Teil der Augen- ränder rot. Das 1. Segment, die Basis des 2. und Basalflecken von 3—5 schwarz. — Ein J' aus Thü- ringen. L. 7—8 mm. Nord- und Mitteleuropa ; wohl überall selten. ıo. P. buccatus Kriechb. 1896 Perilissus buccatus Kriechbaumer, Termesz. Füzet. XIX p. 133 g‘. „Dieses Tier zeichnet sich besonders durch die ausser- ordentlich, beinahe sackartig erweiterten Backen und da- durch aus, dass der Radialnerv hinter der Mitte des Stig- mas entspringt. Kopf quer; Augen gross; Gesicht breiter als lang; Clypeus nicht deutlich vom Gesicht getrennt, sehr kurz, am Ende abgerundet, in der Mitte abgestutzt; Fühler fadenförmig, höchstens bis an das Ende des 2. Segınents reichend ; Areola im Vorderflügel sitzend, annähernd drei- seitig; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. — Schwarz; gelb sind: Mund, Gesicht, Stirnränder, Seiten des Kopfes, Vorder- und Mittelbrust und zum Teil die Seiten davon, zwei Makeln des Metathorax, die Trochantern. die Vorderhüften und zum Teil auch die hintersten Hüften, ferner die Tegulä und Flügelwurzel. Stigma dunkelbraun. Schenkel, Schienen und Tarsen rötlichgelb, die hintersten Schienenspitzen und Tarsen braun. Die mittleren Hinter- leibssegmente mitgelblichenEndwinkeln und Seitenrändern‘“. Nur das g' bekannt. — Die Grösse des Tieres ist nicht angegeben. Die Art wurde in Ungarn gefunden; da das 2 nicht be- kannt ist, ist sie ziemlich zweifelhaft. 2532 Tryphoninae. 5. P. lutescens Holmgr. 1855 Perilissus lutescens Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I. p. 125 2‘ | 1878 Perilissus lutescens Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 73 25 | 1883 Perilissus (Spanotecnus) lutescens Thomson, Opusc. Entom. IX p. 912 | 1911 Perilissus lutescens Morley. Brit. Ichneum. IV p. 256 2‘. Fein punktiert und schwach glänzend, namentlich der Hinterleib. Kopf nach hinten etwas aufgetrieben; Fühler dünn; Clypeus vom Gesicht schwach getrennt, ziemlich glänzend, am Ende abgerundet. Thorax schmäler als der Kopf; Brustseiten dicht punktiert, zum Teil längsrissig ; Speculum glatt ; Metathorax sehr deutlich gefeldert. Areola im Vorderflügel gross, meist kurz gestielt, den rücklau- fenden Nerv in der Mitte aufnehmend; Radius am Ende gerade; Nervellus etwas über der Mitte gebrochen. Beine schlank, die hintersten Schiensporen nicht kurz, sondern etwas länger als das Klauenglied. Hinterleib beim 2 gegen das Ende leicht zusammengedrückt; das ı. Segment ziem- lich kräftig, leicht gebogen, mit schwacher, beim 2 mit ziemlich undeutlicher Längsfurche. — Schwarz; Mund, Ende des Clypeus und Unterseite der Fühler namentlich an der Basis rötlich. Flügel leicht getrübt ; Stigma breit, braun bis schwärzlich Beine rötlichgelb. Das ı. Segment schwarz, der Endrand und die übrigen Segmente rötlich- gelb. Var. ı. 2‘. Die Spitze der hintersten Schienen und die hin- tersten Tarsen braun. (Holmgren.) Var. 2. gd‘. Segment 5—7 schwarz. L. 6-8 mm. Nord- und Mitteleuropa. — Von Brischke aus Athalia spinarum und Nematus Erichsoni gezogen. 6. P. coxalis Thoms. 1883 Perilissus (Spanotecnus) coxalis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 912 2. „Schwarz ; Hinterleib und Beine rötlichgelb, an der Basis schwarz. Der vorhergehenden Art sehr ähnlich, aber die Hüften schwarz, Areola den rücklaufenden Nerv hinter der Mitte aufnehmend, Radius hiuter der Mitte des Stigmas entspringend. L. 6—7 nım. Schweden.“ II. Kopf kubisch, Wangen und Mandıbeln lang. Mesopleuren dicht punktiert, mit kleinem glatten Speculum. Nervellus sehr stark postfurkal, weit über der Mitte gebrochen. Beine lang und schlank, Schiensporen und Klauenglied klein, Hinterleib schwarz, gefleckt, das 1. Segment mit langem schmalen Stiel. Gruppe des P. sericeus Grav. Perilissus. j 2533 7- III. P. sericeus Grav. 1829 Mesoleptus sericeus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 18 5‘ |? 1871 Perilissus sericeus Brischke. Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg Xl p. 72 gd‘ | 1883 Perilissus spiniger Thomson, Opuse. Entom. IX p. 912 2‘ | 1902 Perilissus sericeus Strobl, Mitteil, Naturw. Ver. Steiermark p. 65 2g. Das ganze Tier fein graulichweiss behaart, mitschwachem Seidenglanz. Kopf und Thorax sehr dicht und fein punktiert, matt; Fühler etwas länger als der Körper; Clypeus mit einzelnen groben Punkten, durch Quereindruck vom Ge- sicht getrennt; Mandibeln kräftig. Metathorax mitschwachen Leisten, die Seitenleisten der Area superomedia oft ganz undeutlich, letztere fast doppelt so lang als breit. Die beiden Abschnitte des Radius deutlich geschwungen ; Areola ziemlich klein, meist gestielt; Basalnerv steil, wie der Diskokubitalnerv stark gekrümmt, beide parallel ; Nervellus auffallend stark postfurkal, weit über der Mitte gebrochen und einen deutlichen Nerv aussendend. Hinterleib sehr fein punktiert und ziemlich stark glänzend, namentlich gegen das Ende dicht pubescent; das letzte Bauchsegment beim 5‘ mit 2 Fortsätzen oder Dornen. — Schwarz; Palpen, Mandibeln, Clypeus, Unterseite des Schaftes und die Basis der ersten Fühlerglieder rötlich. Hals gelblich. Flügel kaum getrübt; Tegulä und Schulterbeulen gelblichweiss ; Stigma bräunlichgelb. Beine trüb rötlichgelb; Hüften schwärzlich, die vorderen anmı Ende rötlich ; die hintersten Schenkel braun, auch die hintersten Schienen und Tarsen verdunkelt; beim g‘ die hintersten Schenkel oft nur oben und unten dunkel gestreift... Hinterleibssegmente mit schmalen rötlichen Endsäumen. L. 9-ı2 mm. Die Art scheint nicht häufig zu sein; sie wird nach Gravenhorst mit Sicherheit erst wieder von Thomson und Strobl erwähnt. Hier bei Blankenburg tritt sie nur an be- stimmten Oertlichkeiten und zu einer bestimmten Zeit auf, ist dann aber nicht selten ; sie findet sich Ende April und in der ersten Hälfte des Mai an schattigen Stellen zwischen Erlen usw. im Grase. Kopf sehr gross, stark aufgetrieben, hinten tief, fast halb- kreisförmig ausgerandet; Augen und Nebenaugen klein. Brustseiten punktiert, mit glattem Spekulum. Areola im Vorderflügel meist gross. Schiensporen in der Regel lang. Polyoncus Först. P. erythrocephalus Grav. 1829 Tryphon erythrocephalus (raven- horst, Ichneum. Eur. Il p. 220 ‘| 1855 Perilissus erythrocephalus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 122 2‘ | 1883 Perilissus 159* 2534 Tryphoninae. (Polyoncus) erythrocephalus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 913 2 | 1911 Perilissus erythrocephalus Morley, Brit. Ichneum. IV p. 262 2g". Durch den dicken roten Kopf eine der leicht kenntlichsten Arten. Kopf und Thorax sehr dicht und fein punktiert, matt; Hinterkopf sehr tief ausgehöhlt, an den Seiten scharf gerandet;,; Fühler dünn, länger als der Körper. Brustseiten mit kleinem polierten Spekulum. Metathorax vollständig gefeldert. Areola im Vorderflügel gross, rhombisch, kurz gestielt; Nervellus schwach postfurkal, in oder etwas über der Mitte gebrochen. Die hintersten Schiensporen halb so lang wie der Metatarsus. Hinterleib etwas keulenförmig, fein punktiert, ziemlich glänzend; das ı. Segment leicht gekrümmt, an der Basis mit schwachen Kielen; Bohrer gekrümmt. -— Schwarz; Kopf rot, gewöhnlich der Raum zwischen den Ocellen und ein Hinterhauptsfleck schwärz- lich; Fühler braun, unten heller, Schaft und die ersten Geisselglieder rötlich, oben zum Teil braun. Prothorax meist ganz rot. Stigma dunkelbraun ; Tegulä trüb rötlich bis braun. Die vordersten Beine fast ganz rot; Mittelbeine schwarz, die Spitze der Schenkel und die Schienen rötlich, die Tarsen bräunlich ;, die hintersten Beine schwarz, die Schienen mit Ausnahme der Spitze und Basis der Tarsen- glieder rötlich, Hinterleibsmitte, meist das 2. Segment und die Basis des dritten, rot; beim „g‘ die rote Färbung meist dunkel gewässert. L. 7—ıo mm. In Nord- und Mitteleuropa verbreitet, aber meist nur einzeln ; besucht, abweichend von den übrigen Perilissus- Arten, gern auch Dolden, besonders Pastinaca. 9. P:buccinator Holmgr. 1855 Perilissus buccinator Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I. p. 122 Q | 1883 Perilissus (Polyoncus) buccinator Thomson, Opusc. Entom. IX p. 913 | 1911 Perilissus buceinator Morley, Brit. Ichneum. IV p. 262 2‘ Kopf stark aufgetrieben, breiter als der Thorax, ziemlich grob runzlig-punktiert, fast matt; Stirn convex; Fühler länger als der Körper; Clypeus kaum vom Gesicht ge- trennt, am Ende abgerundet. Thorax dicht aber feiner punktiert als der Kopf, kaum glänzend ; Brustseiten punk- tiert, ziemlich glänzend, mit poliertem Spekulum, Meta- thorax vollständig gefeldert, aber mit schwachen Leisten. Endabschnitt des Radius gerade, nur an der Spitze etwas einwärts gebogen. Areola ziemlich gross, rhombisch ; Ner- vellus schwach postfurkal, in oder etwas über der Mitte gebrochen. Beine schlank; die hintersten Schiensporen Perilissus. 2535 lang. Hinterleib sehr fein punktiert und ziemlich glänzend; das I. Segment kräftig, in der Mitte mit leichtem Ein- druck ; Bohrer schwach gekrümmt. — Schwarz ; Fühler unten rötlich, beim 5‘ die Basis der Geissel rötlichgelb; Mund und Mandibeln trüb rot, beim g' gelblich. Schildchen- spitze meist rötlich, namentlich beim J‘. Stigma im Vor- derflügel schwarzbraun ; Tegulä braunrot. Vorderbeine rötlich, Hüften und Trochantern schwarz; die hintersten Beine schwärzlich, Schienen mit Ausnahme der Spitze trüb rot. Beim „y' die Vorderbeine mit Einschluss der Hüften und Trochantern und die Unterseite der hintersten Hüften und die hintersten Trochantern gelblich. Hinterleib mit Ausnahme des ı. Segments rot, beim 9‘ heller. ar. g‘. Clypeus, Wangen und der grösste Teil der Augen- ). ränder rot. Das 1. Segment, die Basis des 2. und Basalflecken von 3—5 schwarz. — Ein Y' aus Thü- ringen. L. 7—8 mm. Nord- und Mitteleuropa ; wohl überall selten. P. buccatus Kriechb. 1896 Perilissus buccatus Kriechbaumer, Termesz. Füzet. XIX p. 133 g'. „Dieses Tier zeichnet sich besonders durch die ausser- ordentlich, beinahe sackartig erweiterten Backen und da- durch aus, dass der Radialnerv hinter der Mitte des Stig- mas entspringt. Kopf quer; Augen gross; Gesicht breiter als lang; Clypeus nicht deutlich vom Gesicht getrennt, sehr kurz, am Ende abgerundet, in der Mitte abgestutzt;; Fühler fadenförmig, höchstens bis an das Ende des 2. Segınents reichend ; Areola im Vorderflügel sitzend, annähernd drei- seitig; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. — Schwarz; gelb sind: Mund, Gesicht, Stirnränder, Seiten des Kopfes, Vorder- und Mittelbrust und zum Teil die Seiten davon, zwei Makeln des Metathorax, die Trochantern: die Vorderhüften und zum Teil auch die hintersten Hüften, ferner die Tegulä und Flügelwurzel. Stigma dunkelbraun. Schenkel, Schienen und Tarsen rötlichgelb, die hintersten Schienenspitzen und Tarsen braun. Die mittleren Hinter- leibssegmente mitgelblichenEndwinkeln und Seitenrändern‘“. Nur das g‘ bekannt. — Die Grösse des Tieres ist nicht angegeben. Die Art wurde in Ungarn gefunden; da das Q nicht be- kannt ist, ist sie ziemlich zweifelhaft. 2536 Tryphoninae. 1% P. Herrichi (Först.) Kriechb. 1892 Perilissus (Udenia) Herrichü Kriechbaumer, Entom. Nachr. Ill p. 40 ' | 18901 Udenia Herrichii Dalla Torre, Cat. Hym. Ill p. 308 S' | ? 1902 Perilissus punetatissimus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark IV p. 63 d‘. Ueber diese mir unbekannte Art kann ich nur wieder- holen, was Kriechbaumer seiner Zeit darüber veröffentlicht hat: „Die Gattung Udenia Först,, von der die Förster'sche Sammlung eine einzige Art, U. Herrichii Först. i. c., in 3 männlichen Exemplaren enthält, ist wegen einer un- richtigen Angabe Förster’s ohne Type nicht zu erkennen. Förster sagt nämlich (Verh. Naturh. Ver. Preuss. Rheinl. XXV p. 202): „Die Area superomedia fehlt“ ; sie ist jedoch bei allen seinen 3 Exemplaren sowie bei den 3 von mir gefangenen deutlich vorhanden, wenn auch durch zarte Leisten abge- grenzt und zwar ist sie langestreckt und vor ihrem Ueber- gange in das hintere offene Basalfeld etwas eckig er- weitert. Die Tiere haben in ihrem ganzen Aussehen so viel Aehnlichkeit mit Perilissus, dass ich geneigt bin, sie in diese Gattung zu stellen. Das 1. Segment zeigt grosse Verschiedenheit, die Knötchen springen stark oder nur schwach vor, bei einem Exemplar fehlen sie fast ganz; der Postpetiolus ist seitlich gerandet. Der äussere Dis- koidalnerv verläuft stark zickzackförmig, der erste nach aussen vorspringende Winkel hat einen kleinen Aderanhang der 2., nach innen verlaufende Teil ist sehr blass, der 3. ist der längste und bald gerade, bald etwas bogenförmig wieder nach aussen verlaufend. Die vorderen Schenkel sind von der Mitte an gegen das Ende ziemlich stark ver- schmälert, unten etwas ausgerandet ; die vordersten ganz rot, die mittleren hinten an der Basis oder fast bis zur Spitze schwarz; die vorderen Schienen blass rotgelb, die hintersten heller oder dunkler braun, zuweilen nur mit Ausnahme der obersten Basis, zuweilen nur gegen das Ende hin. Das Stigma ist hellbraun, Flügelwurzel und Tegulä sind rotgelb. Segment 2--4 sind rot, bei zweien auch der Hinterrand des ersten wenigstens in der Mitte, bei dem grössten haben Segment 3 und 4 undeutliche schwärze Flecke, bei einem der beiden kleineren Segment 2 an der Basis einen grossen schwarzen Mittelfleck und 2 kleinere Seitenflecke, bei dem andern sind diese Flecke verschmolzen, sodass nur noch der Hinterrand ziemlich breit rot ist. An letzteres schliessen sich die drei Förster’- schen Exemplare an. Das 2 ist noch unbekannt.“ Perilissus. 2537 Ich füge hinzu, dass nach Förster der Nervellus über der Mitte gebrochen ist. Die Gattung Udenia kann nicht auf- recht erhalten werden, da sie zu wenig charakterisiert ist. Dem Vorschlage Kriechbaumers folgend, stelle ich die Art : zu Perilissus. Wie bei der vorhergehehden Art hat Kriechbaumer ver- gessen, die Grösse anzugeben. -Förster's Exemplare stammten jedenfalls von Aachen, die von Kriechbaumer erbeuteten aus der Umgebung von München. Von dem P. punctatissimus, der möglicherweise hierher gehört, gibt Strobl die folgende Beschreibung: Diese Art steht am nächsten dem P. erythrocephalus und dürfte wohl auch zum Subgen. Polyoncus gehören, unter- scheidet sich aber durch die stark punktierten und doch glänzenden Brustseiten, Metathorax und Hinterleib, den kleineren, wie bei filicornis gebauten, ganz schwarzen Kopf u.S.w. Kopf kubisch, überall dicht und grob punktiert, wenig glänzend, Clypeus glänzend, zerstreut grob punktiert, rost- gelb wimperartig behaart; Fühler dünn und lang. Me- sonotum glänzend, dicht und grob punktiert; Brustseiten noch etwas gröber punktiert, glänzend ; Metathorax ziem- lich matt, dicht punktiert, vollständig gefeldert. Areola rhombisch, kurz gestielt; Nervulus interstitial; Nervellus in der Mitte gebrochen. Das ı. Segment stark punktiert, kaum doppelt so lang als hinten breit, vor den Luft- löchern stark verengt; die folgenden Segmente etwas schwächer aber noch ziemlich stark punktiert, schwach glänzend. Schwarz. Mandibeln rot. Flügel ziemlich stark schwärz- lich getrübt; Stigma schwarzbraun mit weisslicher Basis ; Tegulä braun. Hüften und Trochantern schwarz ; Schenkel entweder rot mit schwarzer Basis der hinteren oder die hinteren fast bis zur Spitze schwarz und auch die Basis der vordersten verdunkelt ; Schienen und Vordertarsen rot, zuweilen die Mittelschienen in der Mitte und die hinter- sten fast ganz verdunkelt. Das 2. Segment rot oder mit schwarzer Querbinde; das 3. rot, mit schwarzem Endsaum; das 4. schwarz oder mit roter Basalbinde. L. 6-7 mm. — 9 unbekannt. Steiermark, 2538 T2. Ta: SE Tryphoninae. P. grandiceps Thoms. 1ı883 Perilissus (Polyoncus) grandiceps Thomson, Opusc. Entom. IX p. 913 2.g'. „In Gestalt uud Grösse eng mit P. erythrocephalus ver- wandt, aber der Hinterleib oben flacher, beim 5/ der Pe- tiolus an der Basis mit Furche, der Metathorax mit 2 deutlichen Querleisten, aber fast ohne Längsleisten; Ner- vellus oppositus, unter der Mitte gebrochen. Schwarz; fast der ganze Kopf, Hinterleibsmitte und Beine gelbrot, die hintersten Hüften und Schenkel schwarz. Beim 5 die Seitenecken des Pronotumis breit gelb; eben- so Hakenflecken des Mesonotums und Mittelbrust gelb; Segment 2—5 mit schwarzen Flecken, L. 6—7 mm. Schweden.“ P. longicornis Brischke. 1871 Perilissus longicornis Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 72 fd‘ und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 72 g' Glanzlos, durchweg fein punktiert. Kopf kubisch, breiter als der Thorax ; Clypeus undeutlich vom Gesicht getrennt, Scheitel ausgerandet; Fühler länger als der Körper. Me- sonotum vorn dreiteilig; Metathorax abgerundet, runzlig- punktiert, mit 3 fein umleisteten Feldern, Area superome- dia lang, mit parallelen Seiten. Areola im Vorderflügel dreieckig ; Radiusende fast gerade: Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı. Segment leicht gekrümmt, runz- lig-punktiert, ziemlich breit, gerandet, mit flacher abge- kürzter Furche. Schwarz; Kopf gelb, nur Zähne der Mandibeln, Stirn, Scheitel und Hinterhaupt schwarz, aber die Augenränder breit gelb lassend, Fühler oben braun, unten rot, die Glieder ı und 2 unten gelb. Prothorax, ein hakenförmiger Fleck vor und ein Strich unter den Flügeln, Brust und Nähte der Brustseiten, auch Tegulä und Flügelwurzel gelb; Stigma braun mit heller Basis. Vorderbeine gelb, Hinterbeine rotgelb, mit oben schwarzen Hüften und oben bräunlichen Schenkeln und Tarsen. Seiten des Hinter- leibs, Bauch, Hinterränder aller Segmente und Segment 3 rotgelb, dieses mit grossem schwarzen Mittelfleck. L. 7—8 mm. — Nur das g‘ bekannt. West- und Östpreussen. Kopf kubisch. Der untere Aussenwinkel der Diskoidal- zelle fast ein rechter; Nervellus antefurkal. Klauen mit kammartig gestellten Borsten. Hinterleib dicht runzlig- punktiert, schwarz, mit weisslichen Endrändern der Seg- mente. Perilissus (Holmgr.) Thoms. s. str. Perilissus. 2539 14. 9. d. Var. Var. iv; P. limitaris Grav. 1828 Mesoleptus limitaris Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 14 2 | 1829 Tryphon naevius Gravenhorst, l.c.p. 152 (excl. Q) | 1855 Perilissus limitaris Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I. p. 124 9 9‘ | 1878 Perilissus limitaris Brischke, Schrift. naturf. (Ges. Danzig N. F. IVp. 73 2‘ | 1883 Perilissus limitaris Thomson, Opusc. Entom. IX p. 913 | ? Ichneumon naevius Gmelin Linne: Syst. Nat. Ed. 13 p. 2699 ! Y'1911 Perilissus naevius Morley, Brit. Ichneum. IV p. 261. Od". Dicht und fein punktiert, fast matt. Metathorax ge- feldert ; mit feinen Leisten, die Seitenfelder zuweilen ver- schmolzen. Areola im Vorderflügel kurz gestielt ; der untere Aussenwinkel der Diskoidalzelle spitz; Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment dicht runzlig-punktiert, matt, ohne Furche. Schwarz; Mund, Endrand des Clypeus, Unterseite des Schaftes, Tegulä und Suturen der Brust gelblich; Flügel braun, unten rötlich. Stigma im Vorderflügel braun. Beine rötlich ; Vorderhüften gelblich ; die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen braun. Ein schmaler Endsaum der Segmente, meist auch der Seitenrand der hintersten Segmente weisslich. Schwarz ; Mund, Clypeus, Wangen, Gesicht, Unterseite des Schaftes, eine Linie vor den Flügeln, Tegulä und Suturen der Brust, Seiten des Prothorax und ein Fleck der Mittel- brustseiten gelblich. Flügel, Beine und Hinterleib wie beim 2 ; der helle Seitenrand der Segmente meist breiter. ı 2. Schildchen mit rötlicher Spitze, zuweilen auch ein Brustfleck rot. 2 g‘. Die hintersten Hüften oben braun. L. 6—8 mm. Nord- und Mitteleuropa; hauptsächlich in Gärten, wo die Art den Stachelbeerblattwespen nachstellt. — Von Brischke aus Larven von Nematus ventricosus, von Drewsen aus Nematus ribesii gezogen. Kopf nicht ausgeprägt kubisch ; Augen innen ausgerandet; Ocellen ziemlich gross; Wangen meist kurz; Clypeus nicht grob punktiert. Parapsidenfurchen wenigstens angedeutet; Epomien klein oder fast. fehlend ; Brustseiten runzlig. Stigma im Vorderflügel ziemlich gross; Nervulus meist hinter dem Basalnerv; Nervellus selten postfurkal. Schien- sporen nicht kurz. Klauen mit Kammborsten. Ecclinops Först. 2: 540 Tryphoninae. 5 Var. dc" Die hintersten Schenkel rot. P. orbitalis Grav. 1829 Tryphon orbitalis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p.254 ‘ | 1855 Perilissus bucculentus Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. p. 70 ' | 1878 Perilissus buceulentus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 72 Jg‘ | 1883 Perilissus (Ecclinops) orbitalis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 913 | 1911 Perilissus ‚orbitalis Morley, Brit. Ichneum. IX p. 259 2‘. Kopf und Thorax sehr dicht und fein lederartig punktiert, fast matt. Kopfgross, aufgetrieben, etwasbreiteralsderThorax, Fühler dünn, länger als der Körper. Mesonotum vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen ; Metathorax mit langer schmaler Area superomedia, die Seitenfelder undeutlich, Costula meist fehlend. Stigma im Vorderflügel breit; Radius vor der Mitte .desselben entspringend; Areola gross, an- nähernd rhombisch, kurz gestielt ; Nervellus nach Thomson antefurkal, bei allen meinen Exemplaren dagegen vertikal oder schwach postfurkal, in oder unter der Mitte gebrochen. Schiensporen wenig breiter als die Dicke der Schienen am Ende. Hinterleib fein und dicht punktiert, schwach glänzend, an der Basis matt; das I. Segment leicht gebogen, an der Basis mit schwachen Kielen; das 2. Segment quer, beim g‘ etwa so lang als breit. — Schwarz; Mund, Clypeus, Gesicht, Wangen und zum Teil die äusseren Augenränder gelblich, letztere nach oben rötlich; Fühler braun, Schaft unten gelblich, Geissel unten rötlich. Flügel hyalin ; Stigma hellbraun, an der Basis weisslichgelb; Tegulä gelblich. Beine rötlich, Basis der Vorderhüften, die hintersten ganz und die hintersten Schenkel braun bis schwärzlich ; beim Jg’ die Vorderhüften grösstenteils gelblich. Hinterleibsmitte, meist Segment 2—4 rot, beim g' das 2. und 4. Segment meist mit verschwommener schwarzer Zeichnung. L. 6-8 mm. Verbreitet im nördlichen und mittleren Europa; hier in Thüringen eine der häufigeren Arten. P. subeinctus Holmgr. 1855 P. subeinctus- Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 123 Q2o' | 1871 Perilissus subeinctus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 70 2 9“ und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 72 Qg‘ | 1883 Perilissus (Ecclinops) subeinetus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 914 |? 1835 Mesoleptus spilonotus Stephens, Illustr. Brit. Entom. Mandib. VIll p. 227 | 1872 Perilissus spilonotus Marshall, Catal. Brit. Hymen. p. 70 | 1911 Peri- lissus spilonotus Morley, Brit. Ichneum. IV p. 258 2.9". Thomson unterscheidet diese Art von der vorhergehen- den hauptsächlich durch den Nervellus; bei orbitalis soll derselbe antefurkal, bei subeinctus postfurkal und über der Mitte gebrochen sein. Für orbitalis stimmt nun dieser Aue _Perilissus. 2541 Unterschied nicht, da.bei diesem der Nervellus durchaus nicht deutlich antefurkal ist. Als Hauptunterschiede be- trachte ich die Felderung des Metathorax und die ver- schiedene Grösse der Areola. Schlanker als P. orbitalis. Dicht und fein punktiert, fast matt. Kopf wenig aufgetrieben ; Fühler dünn, so lang wie der Körper; Clypeus vom Gesicht schwach getrennt. Thorax schmäler als der Kopf; Metathorax vorn mit deut- lichen Parapsidenfurchen ;, Brustseiten runzlig, zum Teil nadelrissig; Metathorax mit 5 deutlichen Feldern; Arca superomedia verlängert, am Ende geschlossen. Areola im Vorderflügel klein, unregelmässig gestielt; Nervellus post- furkal,- in oder etwas über der Mitte gebrochen. Beine schlank. Hinterleib etwa so lang wie Kopf und Thorax, beim Q gegen das Endezusammengedrückt ; das ı. Segment ziemlich schmal, mit Andeutung einer Längsfurche, die Luftlöcher nicht vorstehend; das 2. Segment quer. — Schwarz; Mund und Clypeus rötlichgelb. Fühler braun, unten heller, an der Basis unten rötlichgelb. Flügel kaum getrübt; Stigma bräunlichgelb. Beine rötlichgelb, die hin- tersten Hüften an der Basis oder ganz dunkelbraun. Das 2. Segment mit roten Einschnitten das 3. an der Basis rot. Holmgren führt verschiedene zum Teil etwas zweifel- hafte Varietäten an; er ist selbst nicht sicher, ob sie alle zu subcinctus gehören. Var.ı 2g‘. Gesicht rötlichgelb, beiderseits mit dunkler Makel neben den Augen. Var. 2 9‘. Kopf rötlichgelb ; Scheitel und Ocellenfleck schwarz ; Mesothorax und Schildchen zuweilen mit roter Zeichnung; Stigma gelblich; Segment 2 und 3 braun mit rötlichen Einschnitten. Var. 3 29‘. Die hintersten Schenkel dunkelbraun. Var. 4 2. Hinterleib grösstenteils dunkelgelb; das 1. Segment ohne Längsfurche. L. 5—6 mm. Nördliches und mittleres Europa. 17. P. frontator Thoms. 1883 Perilissus frontator Thomson, Opusc. Entom. IX -p. 914. „Schwarz; wenig glänzend; Areola im Vorderflügel klein, Orbita frontalis breit rötlichgelb; Hinterleibsmitte und Beine hell. Die Art ist im Habitus dem P. subeinctus sehr ähnlich, besitzt auch einen postfurkalen Nervellus ; sie unterscheidet 2542 LE Tryphoninae. sich ausser der Zeichnung hauptsächlich durch das Fehlen der Costula. L. 5 mm. Schweden.“ ı8. P. pallidus Grav. 1829 Mesoleptus pallidus (iravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 30 5‘ (excl. var.) | 1855 Perilissus pallidus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 124 Qg° | 1883 Perilissus (Eeclinops) pallidus . Thomson, Opusc. Entom. IX p. 914. Anfänger mögen sich hüten, diese und die nächstfolgenden Arten wegen der Färbung mit Arten von Paniscus und Parabatus zu verwechseln; diese unterscheiden sich auf | den ersten Blick schon durch den an der Areola stark ge- | schwungenen Endabschnitt des Radius. Noch ähnlicher ist Absyrtus luteus, der sich durch die dicht gekämmten | Klauen leicht unterscheidet. Prionopoda stictica unter- | scheidet sich ebenfalls durch die dicht gekämmten Klauen; | grosse Aehnlichkeit besitzt die Art auch mit Alexeter | testaceus ; von diesem weicht sie hauptsächlich ab durch den vollständig gefelderten Metathorax. Körper sehr dicht und fein runzlig-punktiert, fast matt. Kopf wenig aufgetrieben, nach hinten kaum verschmälert; Stirn flach, dicht punktiert; Fühler von Körperlänge, dünn; Clypeus schwach vom Gesicht getrennt. Thorax wenig schmäler als der Kopf; Metathorax vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen ; Felderung des Metathorax sehrschwach, ‘doch sind Area superomedia und Costula nicht deutlich ; Brustseiten sehr fein gerunzelt, namentlich oben ziemlich glatt und glänzend. Stigma im Vorderflügel gross ; Radius vor der Mitte desselben entspringend, letztere fast gerade; Areola klein, verschoben dreieckig, meist kurz gestielt, den rücklaufenden Nerv fast im Endwinkel aufnehmend;; Nervellus schwach postfurkal, in oder wenig über der Mitte gebrochen. Beine lang und schlank ; die hintersten Schien- | sporen die Mitte des Metatarsus erreichend. Hinterleib gegen das Ende schwach glänzend, beim 9 deutlich zu- sammengedrückt; das ı. Segment leicht gekrümmt, ohne Kiele, nur an der Basis mit leichter Furche; das 2. und 3 Segment etwas länger als breit. — Das ganze Tier, mit Einschluss der Fühler und Beine trüb gelbrötlich; gewöhn- lich der Ocellenfleck, 3 Längsflecken auf dem Mesonotum und die letzten Hinterleibssegmente dunkler. Das Stigma im Vorderflügel ist blassgelb, nicht „braun“, wie Holmgren sagt. An den Beinen sind Schienen und Tarsen lichter als die Schenkel. N Var. 19. 20. Perilissus. 2543 2. Mesonotum und Metathorax ganz oder fast ganz braun. Endsegmente schwärzlich. L. 7—9 mm. Nord- und Mitteleuropa; hier in Thüringen nicht gerade häufig. P. albitarsis Thoms. 1829 Mesoleptus pallidus var. 1. Graven- horst, Ichneum. Eur. II p. 31 2 | 1883 Perilissus (Ecclinops) albitarsis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 914. „Rötlich ; die hintersten Tarsen vor dem Ende gelblich ; Cubitalnerv convergierend. Der vorhergehenden Art sehr ähnlich, aber die hintersten Schiensporen kürzer. Nebenaugen kleiner und Stigma grösser. L. 7-9 mm. Schweden.“ Ich habe mich vergeblich bemüht, einen scharfen Unter- schied zwischen dieser und der vorhergehenden Art zu finden. Stücke, bei denen die hintersten Schiensporen die Mitte des Metatarsus ganz oder fast ganz erreichen, die also zu pallidus gehören, besitzen ein grosses Stigma und Basal- und Cubitalnerv convergieren leicht. P. compressus Thoms. 1883 Perilissus (Ecclinops) compressus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 914. „Blass rötlichgelb ; Kopf nach hinten fast verschmälert; Hinterleib zusammengedrückt, seine Oberseite, sowie die hintersten Schienen und Tarsen braun. Die Art ist durch folgende Merkmale ausgezeichnet: Der Hinterleib ist stark von der Seite zusammengedrückt, das 2. Segment länger als breit, Segment 2—6 auf dem Rücken braun ; der Metathorax ist mit Ausnahme der Spitze un- gefeldert; der Cubitalnerv fast convergierend. L. 7—8 ımm. Ich besitze aus Thüringen ein g‘, das ich auf diese Art beziehe, besonders weil der Metathorax kaum Spuren von Felderung zeigt. Das ganze Tier ist blassgelb, Scheitel- fleck und Fühler mit Ausnahme der 3—4 ersten Glieder dunkelbraun. Das Stigma im Vorderflügel ist dunkelbraun, an Basis und Spitze heller. An den hintersten Beinen sind die Schenkel oben verschwommen braun; die Schienen gelbbraun, gegen das Ende dunkler, die Tarsen braun, die Basis der Glieder schmal hell. Der Hinterleib ist oben dunkel gewässert, an Basis und Spitze am dunkelsten. 2544 . Tryphoninae. 21. VI 2a Thomson’s Exemplare stammten aus Schweden ; ich fing mein Exeinplar hier bei Blankenburg ‚in Thüringen auf Eichengebüsch. P.emarginatus Thonms Perilissus (Eeclinops) emarginatus Thomson, Opusce. Entom. IX p. 914. „Rötlichgelb ; Ocellenfleck schwarz ; Augen fast die Basis der Mandibeln erreichend, innen deutlich ausgerandet. Dem P. pallidus ähnlich und verwandt, aber Wangen sehr kurz, Metathorax oben kaum mit Spuren von Felderung, nur die Area petiolaris deutlich, mondförmig; Nervus parallelus oberhalb der Mitte der Brachialzelle ausgehend ; Cubital- nerv stark convergierend, fast winklig gebrochen ; die hintersten Schiensporen etwas kürzer. L. 7—9 mm. Schweden.“ Kopf nicht kubisch ;, Fühler fein behaart, mit kurzem Schaft und grossen Pedicellus. Thorax gedrungen; Area basalis kurz; Area petiolaris weit hinaufreichend; alle Leisten deutlich ; Brustseiten ziemlich glatt und glänzend. Nervellus in der Regel unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment an der Basis mit Kielen. Laphyroscopus Först. P. luteolator Grav. 1829 Mesoleptus luteolator Gravenhorst, Ich- neum,. Eur. II p. 42 g' | 1852 Tryphon Gorskii Ratzeburg, Ichneum. .d. Forstinsekt. Il p. 126 ‘ | 1854 Perilissus Gorskii Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I. p. 125 d‘ | 1883 Perilissus (Lapyroscopus) Gorskii Thomson, Opusc. Entom. IX p. 915 20° | 1906 Perilissus luteolator Pfankuch, Zeitschrift f. Hymen. Dipt. p. 22 | 1911 Perilissus luteolator, Morley, Brit. Ichneum. IV p. 263 2. Sehr dicht und fein punktiert; Kopfund Thorax schwach, Hinterleib etwas stärker glänzend. Kopf etwas breiter als der Thorax, quer, hinten schwach aufgetrieben; Fühler von Körperlänge, beim Jg‘ etwas länger; Gesicht dicht punktiert, matt; Clypeus vom Gesicht getrennt, am Ende abgerundet. Parapsidenfurchen nur ganz vorn angedeutet; Brustseiten fast glatt, ziemlich glänzend ; Metathorax deut- lich und vollständig gefeldert. Areola im Vorderflügel ziemlich gross, dreieckig, gestielt; Nervellus schwach ante- furkal, in oder etwas unter der Mitte gebrochen. Beine schlank ; die hintersten Schiensporen lang, die Mitte des Metatarsus erreichend. Die beiden ersten Hinterleibsseg- mente dicht und fein runzlig-punktiert, matt; die folgen- den Segmente mehr oder weniger glatt und glänzend; das 1. Segment mit scharfen Kielen bis zur Mitte, da- zwischen mit leichter Längsfurche ; das 2. Segment in beiden Geschlechtern etwas breiter als lang. — 2: Perilissus. 2545 Rotgelb; ein grosser Fleck auf Scheitel und Stirn, Meso- . notum ganz oder nur in der Mitte, Oberseite des Meta- thorax und meist ein Brustfleck schwärzlich ; Fühler braun, an der Basis rötlichgelb. Flügel hyalin; Tegulä rötlich; Stigma schwarzbraun. Beine rötlichgelb, Spitze der hinter- sten Schienen und die Hintertarsen braun. Hinterleib oben schwärzlich ; das 3. Segment grösstenteils, die Seiten der folgenden Segmente, meist auch die äusserste Basis des I. Segments rötlichgelb. Färbung wie beim 2, doch sind Gesicht, Wangen, Pro- thorax und Basis der Beine mehr gelb; die Brust durch- weg rotgelb. L. 5—7 mm. Verbreitet über Nord- und Mitteleuropa. — Wurde ge- zogen aus Larven von Selandria annulipes und Schizocera geminata (Brischke), Phyllotoma vagans (Fletcher), Erio- campa limacina (Rondani). ’ P. pictilis Holmgr. 1855 Perilissus pictilis Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 125 2° ! 1878 Perilissus pictilis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 73 Qg' | 1883 Perilissus (Laphyros- copus) pictilis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 915 | 1911 Perilissus pietilis Morley, Brit. Ichneum. IV p. 264 2g‘. Fein punktiert und fast matt. Kopf ziemlich aufgetrieben, nach hinten nicht verschmälert ; Gesicht schwach erhaben, dicht punktiert ;, Clypeus glänzend, vom Gesicht getrennt. Thorax sehr fein punktiert, kaum glänzend ; Brustseiten fast glatt, glänzend; Metathorax vollständig gefeldert; Area superomedia leicht ausgehöhlt. Hinterflügel mit ziemlich deutlichem Stigma; Nervellus ungefähr in der Mitte gebrochen. Beine schlank, die hintersten Schienen mit kurzen Sporen. Hinterleib so lang wie Kopf und Thorax; das ı. Seginent nach hinten allmählich erweitert, sehr fein punktiert, an der Basis mit Kielen, ohne oder mit sehr schwacher Längsfurche; das 2. Segment quer. . Schwarz, Seiten von Stirn und Gesicht; Endrand des Cly- peus und äussere Augenränder gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Mesonotum entweder schwarz oder mit 2 schmalen gelben Linien oder gelb mit 3 breiten schwarzen Linien, sehr selten ganz schwarz. Schildchen zuweilen mit rotgelber Spitze. Flügel hyalin; Tegulä rötlichgelb;; Stig- ma gelbbraun. Beine rötlichgelb; die hintersten Hüften an der Basis schwärzlich; die hintersten Schienen an der Spitze und die hintersten Tarsen verdunkelt, Hinterleibs- segmente mit hellem Endrand, das 3. auch an der Basis, seltener ganz rötlichgelb. 256 Tryphoninae. ——g— — 1... d‘. Gesicht ganz gelb, zuweilen auch die Stirn gelb mit schwarzem Ocellenfleck. Clypeus, Prothorax und Beine fast ganz gelb. Var. ı 2g‘. Holmgr. Mesonotum einfarbig schwarz, ohne gelbe Linien. Var. 2 Q2g‘. Holmgr. Das ;. Hinterleibssegment ganz rötlich- gelb. Die hintersten Hüften zuweilen ganz hell. Var. 3 20‘. Holmgr. Hinterleib fast ganz und die hintersten Schenkel schwarz. L. 5—6 mm. Nord- und Mitteleuropa ; nicht überall. — Brischke zog Varietät ı aus Fenusa-Larven in Ulmen- und Erlenblättern, Varietät 2 aus Phyllotoma-Larven in Saalenweidenblättern und Varietät 3 aus Fenusa-Larven in Ulmenblättern. 24. P. nigricollis Thomis. 1883 Perilissus (Laphyroscopus) nigricollis Thomson, Opusc. Entom. IX p. 915 2% | 1887 Perilissus minutus Bridgman, Trans. Ent. Soc. London p. 370 2° | 1911 Perilissus mi- nutus Morley, Brit. Ichneum. IV p. 265 2‘. Perilissus nigricollis Thoms. und P. minutus Bridgm. sind wohl kaum von einander zu trennen. Die von Thomson gegebene Beschreibung ist sehr kurz und lückenhaft; er erwähnt nichts von dem gelben Fühlerschaft, dem röt- lichen Fleck hinter den Augen und den zum Teil schwärz- lichen Hüften des Q. Selbst von P. luteolator und pic- tilis ist die Trennung schwierig. Thomson beschreibt seinen P. nigricollis mit folgenden Worten: „Schwarz ; Orbita frontalis, Mund und Beine rötlichgelb; Unterfügel fast ganz ohne Stigma ; Segment 2—4 am Ende .mehr oder weniger rot. Beim g' Gesicht, Wangen und Schläfen, Makeln des Pronotums und des Mesosternums gelb. — Dem P. pictilis sehr ähnlich, aber Mesonotum ohne gelbe Linien und Unterflügel kaum mit einer An- deutung eines Stigmas. L. 4—5 mm.“ Nach Thomson nicht selten in der Provinz Schonen in Schweden. Weit ausführlicher beschreibt Bridgman seinen P. minutus: „Kopf matt, nach hinten etwas verschmälert, zumal beim od‘; Fühler so lang wie der Körper. Thorax sehr fein und dicht punktiert, matt; Mesonotum vorn dreilappıy ; Metathorax ganz undeutlich gefeldert, Costula fehlend. Areola im Vorderflügel gross, wie bei Mesochorus; rück- laufender Nerv etwas vor der Mitte; Nervellus wenig unter Perilissus. ne BE 2547 25. der Mitte gebrochen. Beine schlank. Hinterleib ziemlich matt; das ı. Segment beim 2 um ein Drittel länger als hinten breit, beim g‘ viel schmäler und mit stark vor- springenden Luftlöchern ; die folgenden Segmente quer. — Schwarz; Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne und Stirnränder gelb; hinter den Augen ein rötlicher Fleck; Fühlerschaft oben schwarz, unten gelb; Thorax schwarz. Stigma rötlichgelb; Tegulä weisslich. Beine rötlichgelb, Hüften schwarz, die vorderen am Ende gelb. Hinterleib schwarz, die drei ersten Segmente an den Seiten mit röt- lichen Einschnitten, Beim 5 sind Mund, Gesicht, Stirnränder, Wangen und der ganze Schaft gelb; gelb sind ferner ein Fleck unten an den Seiten des Prothorax und ein zweiter auf den Meso- pleuren ; unterhalb der Flügel eine rötliche Linie. Beine fast ganz gelb. Die vorderen Hinterleibssegmente mit breiteren und durchgehenden rötlichen Einschnitten. L. 5 ıını.“ Die typischen Stücke wurden von Capron in England gefunden ; seitdem ist die Art nicht wieder beobachtet worden. P. thuringiacus n. sp. Kopf ziemlich klein, kaum von Thoraxbreite, quer, nach hinten schwach verschmälert, wie der Thorax fein runzlig- punktiert, matt, sehr fein pubescent, Fühler dünn, von Körperlänge; Schaft aufgetrieben, die Basalglieder der Geissel von gleicher Länge; Clypeus kaum vom Gesicht getrennt, schwach glänzend, mit zerstreuten gröberen Punkten. Parapsidenfurchen nur vorn ausgeprägt, breit und ziemlich flach ; Brustseiten schwach glänzend, mit gröberer Punktierung; Metathorax schwach glänzend, mit voll- ständiger und scharfer Felderung; Area superomedia lang- gestreckt. Stigma im Vorderflügel gross und breit; Areola klein, kurzgestielt, den rücklaufenden Nerv fast im End- winkel aufnehmend; der untere Aussenwinkel der Dis- coidalzelle ein rechter; Nervellus postfurkal; in der Mitte gebrochen. Beine schlank, Sporen der Hinterschienen bis zur Mitte des Metatarsus reichend. Hinterleib fein runzlig- punktiert, schwach glänzend; das ı. Segment leicht ge- gebogen, 2! mal so lang wie hinten breit, oben in der Mitte mit 2 schwachen Längskielen und zwischen diesen mit seichter Furche; das 2. Segment quadratisch, das 3. etwas kürzer; Bohrer kurz vorstehend. — Kopf mit Einschluss der Fühler rot, Hinterhaupt, Stemmaticum und Mitte der 160 2548 y | Tryphoninae. e. 26. Stirn bis zur Fühlerbasis schwärzlich. Thorax schwarz, Schulterbeulen, bei grossen Exemplaren Schildchen und Hinterschildchen, zuweilen auch die Seitennähte des Pro- notums rötlich. Flügel leicht gelblich getrübt, Stigma hell- gelb. Beine gelbrot, die hintersten Hüften an der Basis aussen dunkel gefleckt. Hinterleib gelbrot, die Basis des ti. Segments schwärzlich. L. 6—8 mm. Ich habe diese Art hier bei Blankenburg in Thüringen gefangen; sie findet sich an schattigen, grasigen Stellen zwischen Erlen u. s. w. in manchen Jahren ziemlich häufig, in anderen wieder gar nicht. P. dissimilis Woldst. 1877 Perilissus dissimilis Woldst., Bull. acad. sc. St. Petersburg XXIII p. 458 g‘. Wenig glänzend. Kopf ziemlich aufgetrieben, nach hinten kaum verschmälert; Fühler borstenförmig, von Körper- länge, das ı. Geisselglied nicht länger als das folgende, Clypeus kaum vom Gesicht getrennt. Metathorax mit 5 ziemlich undeutlichen Feldern, Area superomedia verlängert. Stigma im Vorderflügel ziemlich gross; Areola gestielt, den rücklaufenden Nerv hinter der Mitte aufnehmend; Nervellus über der Mitte gebrochen. Beine schlank, End- sporen der Hinterschienen so lang wie das 2. Tarsenglied. Das ı. Segment flach, Längskiele und Mittelfurche kaum angedeutet, das 2. Segment wenig länger als breit, das 3. quadratisch. — Kopf rotgelb, Ocellenfleck und Hinterhaupt schwärzlich ;, Fühlerbasis rötlich. Stigma braun, an der Basis hell; Tegulä rötlichgelb. Beine gelbrot, die vorderen mehr gelblich, die hintersten Kniee und Schienenspitzen gebräunt. L. 5 mm. — Nur das 5‘ bekannt. Russland. VII. Körper glänzend, fein punktiert. Metathorax ohne Fel- derung. Flügel mit Areola. Das ı. Hinterleibssegment ohne Kiele. — Die einzige zu dieser Gruppe gehörende Art schliesst sich eng an die Gattung Lathrolestes, spe- ziell an L. macropypus Holmgr. an, kann aber wegen der nicht gekämmten Klauen nicht zu letzterer Gattung ge- stellt werden. P. lucidulus Holmgr. 1855 Perilissus lucidulus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 127 ® | 1909 Lathrolestus lucidulus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 303 2.9“. Körper glänzend, mit feiner Punktierung. Kopf aufge- trieben, nach hinten kaum verschmälert; Fühler von Körper- länge, Scheitel hinten nicht gerandet, Stirn gewölbt, ober- halb der Fühler eingedrückt ; Gesicht etwas stärker punk- Perilissus. = ! 2549 “tiert, fast matt; Clypeus vom Gesicht getrennt. Thorax etwas schmäler als der Kopf, Brustseiten glänzend ; Meta- thorax ohne Felderung, fein punktiert und ziemlich glänzend. Areola im Vorderflügel vollständig, kurz gestielt; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax, glänzend, das ı. Segment leicht ge- krümmt, gegen das Ende nur schwach verbreitert, ohne Längsfurche und ohne vortretende Luftlöcher; das 2. Seg- ment quer; das letzte Bauchsegment nicht zurückgezogen, sondern bis zur Spitze des 7. Segmentes reıchend ; Bohrer etwas vorstehend, gerade. -- Schwarz; Mund und End- rand des Clypeus rötlichgelb. Flügel schwach getrübt ; Stigma bräunlichgelb ; Tegulä gelblich. Beine rötlich ; die vorderen mehr gelblich: Vorderhüften an der Basis bräun- lich; die hintersten Hüften fast ganz, eine Makel der Trochantern, die hintersten Schenkel mit Ausnahme der Spitze, die Spitze der Hinterschienen und die Tarsen schwärzlich. Endrand der Segmente 3—7 und Bauch weiss- lich ; das letzte Bauchsegment schwarz, mit hellem Endrand. Beim g‘ sınd Kopf und Thorax reich gelb gezeichnet. Gelb sind die Unterseite der Fühlerbasis, Clypeus, Gesicht, die Seiten der Stirn unten, Wangen und die hinteren Augenränder, ferner der Prothorax zum grossen Teil, ein dreieckiger Fleck unter der Flügelbasis und Flecke in der Nähe der Hüften. Die Vorderhüften sind ganz hell. L. 6 -7 mm. Südliches Schweden. Nach Roman hat diese Art grosse Aehnlichkeit mit dem Lathrolestes pleuralis Thoms. Letzterer hat in beiden Ge- schlechtern ganz rotgelbe Schenkel und das g‘ hat einen schwarzen Körper ohne gelbe Zeichnungen. VIII. Flügel ohne Areola. Kopf und Thorax mit reicher heller Zeichnung. Metathorax in der Regel ungefeldert, selten mit Area superomedia und posteromedia. P. nigrolineatus Grav. 1829 Tryphon nigrolineatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 203 Q | 1906 Mesolius nigrolineatus Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipt. p. 221 Diese auffallend gefärbte Art gehört durch ihre Kopf- bildung entschieden zu Perilissus, auch die Färbung spricht mehr für dieses Genus; ich stehe deshalb nicht an, die Art hier einzureihen. Kopf und Thorax sehr fein runzlig-punktiert, fast matt. Kopf etwas breiter als der Thorax, etwas aufgetrieben, nach hinten kaum verschmälert; Fühler von Körperlänge; Gesicht in der Mitte etwas erhöht, ziemlich glänzend und grob punktiert ; Clypeus mit deutlichen Seitengruben, vom 160* 2550 Tryphoninae. 29. Gesicht getrennt. Parapsidenfurchen vorn deutlich ; Brust- seiten glänzend, sehr fein und seicht punktiert, Speculum poliert; Metathorax fein runzlig, matt; Area superömedia deutlich, mit der Area basalis verschmolzen; auch die Area postica deutlich. Flügel ohne Areola; Radius vor der Mitte des Stigmas entspringend; Nervulus interstitial; Nervellus stark antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Beine ziemlich kräftig; Endsporen der Hinterschienen die Mitte des Metatarsus deutlich überragend. Hinterleib von annähernd keulenförmiger Gestalt, fein punktiert, schwach glänzend; das 1. Segment über doppelt so lang als hinten breit, mit deutlicher Basalgrube und deutlichen Seitenein- drücken, oben mit deutlicher Längsfurche ; das 2. Segment etwas breiter als lang; Bauchfalte gross, stark zusammen- gedrückt; Bohrer so lang wie das letzte Bauchsegment, kräftig. — Gelb; Augen, eine kleine Makel hinter den Nebenaugen, 3 Längsstreifen des Mesonotums und die Seitengruben des Schildchens schwarz; Metathorax grössten- teils rötlich. Stigma blassgelb. Beine gelb; Hinterhüften zum Teil und Hinterschenkel rotgelb, Hinterschienen mit gebräunter Spitze, Hintertarsen schwarz. Hinterleibsmitte rötlich gewässert. Das Z' war bis jetzt nicht bekannt. Ich besitze zwei Exemplare davon. Bei dem einen ist der mittlere Streif des Mesonotums rötlich ; auch der Hinterleib ist grössten - teils rötlich. Bei dem 2. Exemplare sind die 3 Streifen des Mesonotums breit und schwarz, die Beine sind fast ganz gelb, Basis und Spitze des Hinterleibs sind braun gewässert. L. 6 mm. Gravenhorst beschrieb die Art nach einem Exemplare von Nürnberg; seitdem scheint die Art nicht wieder be- obachtet worden zu sein. Ich habe sie in mehreren Exem- plaren bei meinem früheren Wohnorte Gumperda in Sachsen-Altenburg gefangen und zwar auf Laubholzgebüsch ; ein Exemplar erhielt ich aus Erfurt. P. discedens Woldst. 1872 Perilissus discedens Woldstedt, Bidr. Kaenn. Finl. Natur etc. XXI p. 37 2 Fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf fast kubisch ; Fühler etwas kürzer als der Körper; Clypeus vom Gesicht getrennt, am Ende abgestutzt. Metathorax mit 5 deutlichen Feldern. Flügel ohne Areola; Nervellus weit unter der Mitte gebrochen. Beine schlank. Bohrer vorstehend. — Schwarz; Mund, Clypeus, der untere Teil des Gesichtes, Perilissus. 2551 die Spitze der Wangen, Scheitelmakeln, Suturen des Pro- thorax, Spitze des Schildchen und Makeln der Brustseiten gelb. Mesonotum, Brust und Brustseiten rötlich. Flügel fast hyalin; Stigma blass; Tegulä gelblich. Beine rötlich; die vorderen Hüften und Trochantern blassgelb ; die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen braun. Hinterleib schwarz. L. 6-7 mm. — Nur das Q@ bekannt. Finnland. — Ich kenne die Art nicht. P. verticalis Brischke. 1871 Perilissus verticalis Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 71 Qg' | 1878 Perilissus verticalis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 73 „Fühler länger als der Körper. Metathorax ohne Felder, abgerundet. Segment ı etwas gebogen, schmal, gerandet, vor den Knötchen eingeschnürt, Postpetiolus mit kurzer Längsrinne. Flügel ohne Areola; Radius am Ende sanft gebogen ; Nervellus unter der Mitte schwach gebrochen, einen fast unsichtbaren Längsnerv aussendend. Terebra leicht gebogen. Palpen, Mandibeln ausser den Zähnen, Clypeus, Wangen, ein kleiner Fleck zwischen den Fühlern und Augen und ein grosser Scheitelfleck neben jedem Auge gelb; Fühler oben rotbraun, unten rot; ein kleiner Fleck vor und unter den Flügeln und die Seitennähte geld, zuweilen die Brust- seiten rötlichgelb. Tegulä gelb; Stigma hellbraun. Beine rötlichgelb, Hüften und Trochantern etwas heller, Hinter- hüften oben mit schwarzbrauner Basis, Hinterschienen und Hintertarsen oben bräunlich, Klauen schwarz. Hinterleib rötlichgelb, Segment ı und 2 schwarz mit hellbraunem Hinterrande, 3—5 oben braun ; Bohrer schwarz. Palpen, Mandibeln ausser den Zähnen, Clypeus, Gesicht, Wangen, äussere Augenränder und Scheitelfleck neben jedem Auge gelb; Fühler braun, Glied ı—4 unten gelb; Hals, Brust und Seitennähte, ein Fleck vor und unter den Flügeln und Tegulä gelb; Stigma braun. Beine und Hinterleib wie beim 2. L. 5 mm. West- und Ostpreussen. Von Brischke aus Larven von Fenusa betulae gezogen. Zu dieser Art zieht Brischke die folgende sehr fragliche Varietät: „Areola vorhanden, gross, sitzend. Area supe- romedia fein umleistet, hinten offen. Beim 5‘ hat das Ge- sicht einen abgekürzten schwarzen Strich unter den Fühlern, 2552 Tryphoninae. ER 2! 42 2 Beim 9 ist der Fleck am inneren Augenrande mit dem Scheitelfleck verbunden ; Fühler etwas dunkel Hinter- hüften schwarz, mit roter Spitze. West- und Ostpreussen. Aus Fenusa-Larven in Him- beeren erzogen. . P. abdominalis Brischke. 1878 Perilissus abdominalis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 74 25 „Glänzend. Kopf matt, breiter als der Thorax, hinter den Augen nicht verschmälert, mit breiten gerundeten Wangen; Fühler von Körperlänge, das 3. und 4. Glied von gleicher Länge; Clypeus abgesetzt. Mesonotum hoch, vorn dreilappig; Metathorax abgerundet, ohne Felder. Flügel ohne Areola; Radiusende fast gerade ; Nervellus nicht ge- brochen. Hinterleib fast eiförmig, beim Q am Ende seit- lich zusammengedrückt;; das ı. Segment glatt und schmal, fast so lang wie die hintersten Hüften und Trochantern, von den wenig vortretenden Knötchen an allmählich breiter werdend, zwischen denselben eine seichte Längs- furche; die folgenden Segmente quer, allmählich kürzer werdend ; Bohrer fast so lang wie das ı. Segment. Schwarz. Palpen, Mandibeln, Clypeus, Wangen, beim auch das Gesicht, Orbitae frontales in der Mitte unter- brochen, das Ende einen runden Fleck bildend und Unter- seite des Schaftes gelb. Mittelbrust beim 2 zuweilen rot gefleckt; Seitennähte der Mittelbrust, Flügelwurzel und Tegulä, beim J' auch die Seiten des Prothorax und die Mittelbrust, die vorderen Hüften und alle Trochantern weisslich. Stigma schwarz. Beine hellrot oder rotgelb, Hinterhüften mit schwarzer Basis, die hintern Trochantern oben mit schwärzlichem Basalfleck, Spitze der Hinter- schienen oben und die Hintertarsen braun, Hinterleib mit Ausnahme des ı. Segmentes hell rotbraun, oben mehr oder weniger ausgedehnt dunkelbraun ; Bauch weisslich ; Bohrer schwarz. L. 4 mm. West- und ÖOstpreussen. — Aus Larven von Fenusa rubi.“ 2. Gen. Polyselasmus n. g >' Ich gründe diese neue Gattung auf eine ausserordentlich zierlich gefärbte Schlupfwespe, von der ein Stück schon seit Jahren in meiner Sammlung steckte und von der ich in den letzten Jahren noch verschiedene Exemplare hier bei Blanken- burg auf Eichengebüsch fing, Das Tier passte in keine der N VER N (U Wu. Polyselasmus. 2553 bekannten Tryphoninengattungen und ich wusste nicht, was ich damit anfangen sollte.e Beim Durchblättern von Vollen- hoven’s Pinacographie fand ich, dass das Tier bereits von Vollenhoven als neue Art unter Eclytus semiluctuosus abge- bildet und kurz beschrieben worden ist und merkwürdig, zu gleicher Zeit veröffentlichte es Brischke als Perilissus bicolor. Ich gebe zu, dass das Tier in Bezug auf Habitus und Colorit an Eclytus erinnert, aber die Kopf- und Bohrerbildung ist eine ganz andere und ebenso lässt die Bohrerbildung eine Ver- einigung mit Perilissus nicht zu, das Tier passt überhaupt wegen des nach hinten verschmälerten Kopfes nicht so recht zu den Perilissinen, mit denen es sonst im Habitus überein- stimmt. Glatt und glänzend. Kopf quer, nach hinten rundlich ver- schmälert, Hinterkopf tief ausgerandet; Fühler von Körper- länge, etwa 25gliedrig ; Schaft etwas aufgetrieben, das r. Geissel- glied länger als das folgende; Augen innen nicht ausgerandet; nach unten etwas divergierend; Gesicht dicht punktiert, schwach glänzend ; Clypeus quergewölbt, amı Ende abgestutzt ; Mandibeln mit zwei gleichen kurzen Endzähnen. Parapsiden- furchen kaum angedeutet; Brustseiten poliert; Schildchen etwas erhaben, glänzend, nicht gerandet; Metathorax fein ge- runzelt, mit 2 deutlichen Längsleisten an Stelle der Area superomedia und posteromedia. Stigma im Vorderflügel breit; Radius deutlich vor der Mitte desselben entspringend, an der Basis gekrümmt, der Endabschnitt fast gerade: Radialzelle kurz und breit; Areola fehlend, der Cubitalquernerv lang, der rücklaufende Nerv kurz dahinter mündend;; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle; Nervulus hinter der Gabel, schräg ; Nervellus schwach unter der Mitte gebrochen, keinen Längsnerv aussendend. Beine schlank, die Endsporen der Hinterschienen kaum die Mitte des Metatarsus erreichend ; Klauen einfach, mit einzelnen Borstenhaaren. Hinterleib sitzend ; das I. Segment reichlich doppelt so lang wie hinten breit, mit Spuren von Längsrissen und Längskielen, der Post- petiolus beiderseits mit Schrägeindruck, dazwischen etwas bucklig; Hinterleib vom 2. Segment an glatt und glänzend, gegen das Ende deutlich von der Seite zusammengedrückt, das 2. Segment quadratisch, die folgenden quer; das letzte Bauchsegment bis zur Hinterleibsspitze reichend ; Bohrer dick, von der Seite zusammengedrückt, nach oben gekrümmt. P. semiluctuosus Voll. 1878 Eclytus semiluctuosus Vollenhoven, Pinacogr. P. 7 p. 51; T. 32 F. 5 | 1878 Perilissus bicolor Brischke, Schrift. naturf. (ies. Danzig N. F. IV p. 75 2‘. 2. Kopf gelblichweiss ; Hinterkopf bis zu den Wangen herab, ein breiter Streif über Scheitel und Stirn bis zu den 2554 Tryphoninae. Fühlern, eine veränderliche Makel in der Gesichtsmitte, die Seitengruben des Clypeus und die Spitzen der Man- dibeln schwärzlich ;, Fühler rötlich, an der Basis unten weisslich, oben bräunlich. Thorax schwarz, gelblichweiss sind ein grosser Hakenfleck beiderseits auf dem Mesono- tum, der sich hinten bis über die Mitte verlängert und hier verbreitert, Seitenflecken unten auf Vorder- und Mittelbrust, Schulterbeulen und ein Fleck unter den Flügeln, die Nähte des Metathorax und das Schildchen. Flügel kaum getrübt; Stigma braun mit heller Basis, Te- gulä und Flügelwurzel gelblichweiss, Beine gelblichweiss, nur die hintersten Schenkel. Schienen und Tarsen dunkel- braun bis schwärzlich. Seginent ı, 2 und Basis von 3 schwärz- lich, der übrige Hinterleib bräunlich oder rötlich, der Seiten- rand von Segment 2 und 3 und der Hinterrand der folgen- den Segmente weisslich ; Bauch gelblich ; Bohrer rötlichgelb. d‘. Gesicht ganz gelblichweiss, Fühler braun, unten weisslich. L. 5—7 mm. Deutschland, Niederlande. — Wie ich bereits erwähnt habe, fing ich diese auffallende Art hier bei Blankenburg nur auf Eichengebüsch. Nach Brischke lebt sie in Larven der Fenusa betulae. 3. Gen. Eelytus Holmgr. 1855 Eclytus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 127. Kopf stark aufgetrieben, hinter den Augen nicht oder nur ganz wenig verschmälert, hinten ausgerandet; Fühler schlank, von Körperlänge oder noch darüber; Zähne der Mandibeln gleich. Metathorax mit undeutlicher Felderung, Area postica klein. Flügel gross und breit, Areola selten ausgebildet, Cubital- quernerv weit kürzer als seine Entfernung vom rücklaufenden Nerv; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle. Beine lang und schlank ; die hintersten Schienen wenig dünner als die Schenkel, an der Basis etwas eingeschnürt, ihre Endsporen klein, kaum länger als die Breite der Schienen. Hinterleib gestielt, länglich keulenförmig, beim @ am Ende schwach zu- sammengedrückt; das ı. Segment lang und schmal, gegen das Ende wenig verbreitert, das 2. Segment fast doppelt so lang als hinten breit, das 3. Segment quadratisch, die folgenden quer; das letzte Bauchsegment beim 9 gross und über die Hinterleibsspitze vorragend, Bohrer kurz vorstehend. Die wenigen Arten leben bei Schmetterlingsraupen und Blattwespenlarven, na Eelytus. / Kar. 2555 Vebersicht der Arten: Oberseite des Kopfes, Thorax und Hinterleib schwarz. 2. Kopf gelb und rot, oben mit schwarzer Makel. Schildchen rötlich, meist auch Mesonotum, Brust und Hinterleibsende ausgedehnt rötlich gezeichnet. 4. Beine rötlich, die vorderen Hüften und Trochantern gelb, Hintertarsen bräunlich. 5—6 mm. 4. fontinalis Holmgr. Wenigstens die hintersten Schienen schwarz. Grössere Arten 73. Beine rot; Hüften und die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. Schildchen schwarz. Hinterrand der Segmente und die Seiten des Hinterleibs schmal weiss. 9 mm. Q unbe- kannt. 5. niger Brischke. Beine rötlichgelb ; die hintersten Schenkel, Schienen und Tarsen schwarz. Die beiden Schildchen gelb gefleckt. Der schmale Endsauıin der Hinterleibssegmente weisslich. 1o mm. 2 unbekannt. 6. praeclarus n. sp. Stirn und Mesonotum dicht punktiert. Thorax grösstenteils rot. Hinterleib schwarz, Endränder der Segmente nicht hell. 7,5 mm. 3. haematothorax Strobl. Stirn und Mesonotum fast glatt. Endränder der Hinter- leibssegmente hell. 35. Flügel ohne Areola, selten der Aussennerv angedeutet. ı. ornatus Holmgr. Flügel mit Areola. Bohrer länger als bei der vorhergehen- den Art. 2. exornatus Grav. E. ornatus Holmgr. 1855 Eclytus ornatus Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 127 2‘ | 1878 Oedemopsis ornatus Vollenhoven, Pinacogr. P. 7 p. 51; T. 32 F. 2. und 3 | 1902 Hybophanes ornatus Dalla Torre, Catal. Hym. Ill p. 520 | 1909 Eclytus ornatus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 304. Eine durch die zierliche Gestalt und Zeichnung leicht kenntliche Art. — Fein punktiert und ziemlich glänzend. Fühlergeissel 24—27gliedrig. Parapsidenfurchen vorn deut- lich ; Brustseiten dicht und fein punktiert, schwach glän- zend ; Area superomedia durch 2 feine Längskiele ange- 2556 Tryphoninae. deutet, mit der Area basalis und postica verschmolzen, letztere klein. Areola im Vorderflügel bei den wenigen Exemplaren, welche ich besitze, vollständig fehlend, da- gegen gibt Roman an, dass bei nordischen Exemplaren eine Areola zuweilen auftritt. Man vergleiche bei E. exor- natus. — Kopf blassgelb, nach hinten rötlich, oben mit grossem schwarzen Fleck bis zur Basis der Fühler, letztere rötlich, oben braun. Thorax bei meinen Exemplaren aus Thüringen rötlich, der Prothorax grösstenteils, Hakenflecken des Mesonotums und Flecken der Brustseiten blassgelb ; schwarz sind der Rand des Prothorax, ein Mittelstreif vorn auf dem Mesonotum und der hintere Teil desselben, so- wie die Oberseite des Metathorax. Flügel hyalin, Stigma gelblich mit dunklem Hinterrand ; Tegulä weisslich. Beine blass rötlich, an der Basis verschwommen gelblichweiss, die hintersten Hüften und Trochantern schwarz gefleckt, die bintersten Schenkel oben mit dunklen Streif, auch die hintersten Schienen zum Teil und die Tarsen braun. Hinter- leib vorn schwärzlich, die hinteren Segmente mehr und mehr ausgedehnt rötlich, alle Segmente oben mit gelbem Endrand, der nach hinten immer breiter wird; Bauch und Bohrer gelb. Var. Kopf und Thorax grösstenteils schwarz. Bei den Weib- chen der Thorax meist schwarz und rot gefleckt, bei den Männchen fast ganz schwarz. — Diese dunkle Färbung tritt vorzugsweise im Norden auf, mir ist sie nicht vor- gekommen. L. 4—6 mm. Nord- und Mitteleuropa ; überall selten. — Als Wirt wird von Bignell Tortrix heparana angeführt. 2. E. exornatus Grav. 1829 Mesoleptus exornatus (Gravenhorst, Ich- neum. Eur. II p. 23 Qg | 1835 Mesoleptus exornatus Stephens, Illustr. Brit. Entom. VII p. 215 2“ | 1848 Mesoleptus exornatus Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. Il p. 118 292g | 1883 Eclytus exornatus Thomson, Opusc. Entom. IX p. 916 | 1906 Eelytus exornatus Pfankuch, Zeitschrift f. Hym. Dipt. p. 20. Bereits Holmıgren hat gefunden, dass sein E. ornatus vollkommen mit dem Mesoleptus exornatus Gravenhorst übereinstimmt und dass sich beide Arten nur durch das Vorhandensein oder Fehlen der Areola von einander unter- scheiden. Auch Thomson, der sich ausserordentlich kurz fasst, hält beide Arten für verschieden ; er sagt von E. ex- ornatus nur: „Dem E. ornatus Holmgr. sehr ähnlich, aber Flügel mit geschlossener Areola und das letzte Bauch- segment und der Bohrer länger.“ Auch Pfankuch betont eh [057 Eelytus. ENTER. als Unterschiede das Vorhandensein der Areola bei E. exornatus, doch sagt er schon, dass bei dem einen Q der Aussennerv nur zur Hälfte vorhanden ist. Roman hat, wie bereits erwähnt, gefunden, dass bei nordischen Exemplaren des E. ornatus es bis zur Bildung einer vollständigen Areola kommen kann. Er ist deshalb geneigt, beide Arten zusammen zu fassen, doch möchte er die Frage vorläufig noch offen lassen. Ich schliesse mich dieser Meinung an. Würde man die beiden Arten vereinigen, dann würde natürlich der Gravenhorst’sche Name die Priorität haben. L. 5—6 mm. Nord- und Mitteleuropa. — Als Wirte werden von Ratze- burg angeführt: Nematus pini, abietum und comıpressus. E. haematothorax Strobl. 1902 Eclytus hacmatothorax Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark IV p. 66 2. Den E. ornatus ähnlich, aber Clypeus länger, am Ende breit abgestutzt, Stirn und Mesonotum dicht punktiert, Hinterleib oben fast ganz schwarz, das ı. Segment kürzer und breiter und beim 5‘ der Bohrer weiter vorstehend. Kopf stark kubisch, glänzend, dicht und stark punktiert. Thoraxrücken viel flacher als bei ornatus, dicht und mässig stark punktiert; viel gröber punktiert sind die Brustseiten ; der etwas gestreckte, glänzende, zerstreut grob punktierte Metathorax ist vollständig gefeldert. Flügel ohne Areola. Der schmale lange Hinterleib glänzend, nur sehr zerstreut und fein punktiert; das 1. Segment etwa doppelt so lang als hinten breit, oben mit 2 schwachen Längskielen. Färbung sehr bunt. Weisslich sind: Gesicht, mit Aus- nahme der schwarzen Mandibelzähne und eines schwarzen Querfleckes an der Fühlerbasis, Spitze der Wangen, ein Fleck an der oberen Augenecke, die Umsäumung des Pro- thorax, eine breite Strieme zwischen Vorder- und Mittel- hüften, Bauchfalte, Seitenrand der Rückensegmente, die vorderen Hüften und alle Trochantern. Blutrot ist der Thorax, mit Ausnahme der weissen Zeichnungen, des schwarzen Prothorax und der schwarzen Oberseite des Metathorax. Flügel leicht gelblich getrübt: Tegulä weiss- lich ; Stigma gelblich. Hinterhüften und Hinterschenkel rot, Hinterschienen braun, an der Spitze nebst den ganzen Hintertarsen schwarz. Ober- und Hinterseite des Kopfes, die ganzen Fühler und die Oberseite des Hinterleibs schwarz, die Endränder der, Segmente nıcht hell. L. 7,5 mm. Auf Alpenwiesen des Natterriegel in Steiermark. 2558 Tryphoninae. 4. E. fontinalis Holmgr. 1855 Eclytus fontinalis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 128 9 g' | 1878 Oedemopsis fontinalis Vollenhoven, Pinacogr. P. 7 p. 51 2; T. 32 F. 4 | 1902 Hybophanes fontinalis Dalla-Torre, Catal. Hymen. Ill p. 520. Sehr fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf stark aufgetrieben, fast kubisch, hinter den Augen nicht: ver- schmälert;; Stirn ziemlich dicht punktiert, vorn quer ein- gedrückt; Fühler dünn, von Körperlänge; Gesicht dicht punktiert, schwach glänzend ; Clypeus gross, deutlich von sesicht getrennt, am Ende leicht abgestutzt. Thorax glänzend; Parapsidenfurchen vorn deutlich ; Brustseiten dicht punktiert ; Metathorax mit Spuren der Area supero-, media, die Area postica deutlich. Flügel ohne Areola. Hinterleib gegen das Ende stärker comprimiert als bei E. ornatus ; das 1. Segment längsrissig, mit deutlichen Rücken- kielen und Seiteneindrücken ; das 2. Segment etwas länger als breit, das 3. quadratisch ;, das letzte Bauchsegment schmal und zugespitzt, weit vorstehend ; Bohrer länger als bei E. ornatus. — Schwarz, nicht selten mit grünlichem Schinmer, namentlich bei den Männchen. Mund, Clypeus, Wangen und Gesicht gelb; Fühler braun, unten rötlich, Schaft unten gelb. Thorax schwarz; Prothorax mehr oder weniger ausgedehnt rötlich ; beim g‘ hellgelb: Schulter- beulen gelb. Flügel hyalin; Stigma gelblich; Tegulä weisslich. Beine rötlich, die vorderen Hüften und Tro- chantern gelblich, Hintertarsen bräunlich. Hinterleib schwarz, der schmale Endsaum der vorderen Segmente röt- lich, der hinteren gelblich; Bauch und Bohrer rötlich; letzterer oben braun. L. 5-6 mm. Nord- und Mitteleuropa ; etwas häufiger als E. ornatus. Ich fange die Art alljährlich an schattigen Stellen in Waldungen, zwischen Gebüsch u. s. w. — Von Fletcher wird als Wirt Paedisca solandriana (Lep.) angegeben. E. niger Brischke. 1890 Spanotecnus niger Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. VII p. 104 d”. Unter Spanotecnus versteht Förster die Arten der Gattung Eclytus. welche eine Areola besitzen. Thomson hat den Namen fälschlich für eine Untergattung von Pe- rilissus angewandt. . Kopf nach hinten nicht verengt; Clypeus vom Gesicht wenig abgesetzt; Mandibelzähne fast gleich. Metathorax mit 5 Feldern ; Area superomedia viereckig und glänzend. Areola 5seitig, aber der Aussennerv farblos ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine schlank. Hinterleib lang Eclytus. 2559 gestielt,; Stiel gerade und länger als die Hüften und Tro- chantern, mit 2 Längskielen, Knötchen vortretend, hinter der Mitte. Segment 2 und 3 viel länger als breit, 4 qua- dratisch, 2—6 gleich breit. Schwarz, weisshaarig. Palpen gelblichweiss; Mandibeln rot. Stigma schwärzlich; Tegulä und Flügelwurzel gelb- lichweiss. Beine rot; Hüften und die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. Hinterrand der Segmente und die Seiten des Hinterleibs schmal weiss. L. 9 mm. — 2 unbekannt. Westpreussen.“ E. praeclarus n. sp. Kopt. sehr zross,. -kubisch, -hinter. ..den‘.. Augen aufgetrieben, breiter als der Thorax, zerstreut punk- tiert, glänzend; Stirn runzlig-punktiert, mit Quer- streifung, matt; Fühler fast von Körperlänge; Gesicht punktiert, ziemlich glänzend: Clypeus nicht scharf vom Gesicht getrennt, zerstreut punktiert, glänzend, am Ende breit abgestutzt; Schläfen punktiert, glänzend. Thorax schmäler als der Kopf; Mesonotum dicht punktiert, ziem- lich glänzend, mit deutlichen und durchlaufenden Parap- sidenfurchen ; Brustseiten dicht grob punktiert, mit po- lierten Speculum ; Schildchen erhaben ;, Metathorax zer- streut runzlig, ziemlich glänzend, mit scharfen Leisten ; Area superomedia schmal; Costula fehlend , Luftlöcher klein und rund. Flügel mit vollständiger Areola; diese klein, dreieckig, sitzend ; Radiusende geschwungen; Ner- vulus etwas hinter dem Basalnerv ; Nervellus antefurkal, weit unter der Mitte gebrochen. Beine schlank; die hin- tersten Schienen so dick wie die Schenkel; die Schien- sporen nicht länger als die Breite des Schienenendes. Hinterleib schlank, weit schmäler als der Thorax; das 1. Segment linear, länger als die hintersten Schienen und Tarsen, mit 2 deutlichen Kielen bis fast an das Ende; die folgenden Segmente gleich breit, fein runzlig-punktiert; glänzend ;, Segment 2 und 3 länger als breit, 4 quadratisch, die folgenden quer. Schwarz. Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Gesicht, die inneren Augenränder bis zur Augenhöhe und Wangen bis fast hinauf, ebenso die Unterseite des Schaftes blassgelb. Von derselben Färbung sind ferner der ganze Prothorax, die Endhälfte des Schildchens, das Hinter- schildchen, die Seitennähte der beiden Schildchen, Flügel- wurzel, Tegulä und der Vorderrand der Mittelbrust. Flügel leicht getrübt ; das grosse Stigma rotbraun. Vorder- und 2560 Tryphoninae. Mittelbeine rötlichgelb; die hintersten Beine schwarz; Hüften und Trochantern hellgelb, erstere mit grossem schwarzen Aussenfleck, letztere an der Basis schwarz. Hinterleibssegmente mit schmalem weisslichen Endsaum. L. 1o mm. — 9 unbekannt. Ein g‘ von Blankenburg in Thüringen. 4. Gen. Lathrolestes Först. 1868 Lathrolestes Förster, Verh. naturh. Verh. preuss. Rheinl. XXV p. 196. 1883 Lathrolestes Thomson, Opusc. entom. IX p. 911. 1909 Lathrolestus Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgeb. IV p. 302. Körper klein. Kopf aufgetrieben, nach hinten nicht oder wenig verschmälert; Scheitel selten hinten gerandet;: Fühler von Körperlänge, fein behaart, Schaft kurz, fast quer, Pedi- cellus gross, Mesonotum meist fein punktiert, vorn mitschwachen Parapsidenfurchen ; Brustseiten gewöhnlich glatt und glänzend. selten fein gerunzelt; Metathorax in der Regel nur mit der Area postica, selten mit Spur einer Costula. Flügel mit Areola ; Stigma breit; Radius an der Basis gekrümmt: Basal- nerv steil, stark gebogen ; Nervellus meist antefurkal und ge- gebrochen. Beine ziemlich kräftig; die hintersten Schiensporen kurz; Klauen mit Kammzähnen oder mit steifen Borsten (L. macropygus) bewaffnet. Das ı. Hinterleibssegment kurz und ziemlich breit, selten an der Basis stielartig verschmälert; die folgenden Segmente quer: das letzte Bauchsegment ziemlich weit nach vorn gerückt; Bohrer leicht gekrümmt. Die Arten sind Schmarotzer der Blattwespengattungen Fe- nusa, Blennocampa und wohl auch Nematus. Uebersicht der Arten: ı. Der Körper grösstenteils schwefel- oder citronengelb. BET, 3. ß Körper weniger ausgedehnt hell gezeichnet. 3. 2. Ocellenfleck, Mittel- und Seitenstreifen des Mesonotunis, Schildchen und Metathorax schwarz. Segment ı und 2 und Hinterrand der folgenden Segmente immer breiter schwarz. 4—5 mm. 8. eitreus Brischke Jg‘. Aehnlich der vorigen Art. Metathorax nur mit schwarzer Basalbinde. Das ı. Segment und eine Mittelbinde des 2. schwarz ; Hinterleib sonst gelb. Nur das 5 bekannt. 5 mm, 9. luteolus Thonis. g'. Lathrolestes. 2561 3. Hinterleib schwarz, höchstens die vorderen Seitenwinkel der mittleren Segmente hell. 4. Mitte, zuweilen auch das Ende des Hinterleibs rot. 14. 4. Ein Scheitelfleck beiderseits neben den Augen und die Augenränder neben den Fühlern gelb. Hüften und die hintersten Schenkel schwärzlich. Metathorax ziemlich voll- ständig aber undeutlich gefeldert. 3,5; mm. Nur das 9 bekannt. ı2. bipunctatus Bridgm. 9. Kopf anders gezeichnet. Metathorax nur mit deutlicher Area petiolaris, selten auch die Costula vorhanden. 5. 5. Klauenglied schwarz. Metathorax mit Querleiste vor der Mitte oder mit deutlicher Costula. 6. Färbung des Klauengliedes nicht besonders vortretend. Metathorax nur mit deutlicher Area postica. 7. 6. Kopf des 2 nicht gelb gezeichnet; beim g' Gesicht, Wangen und Schläfen, sowie Makeln von Pro- und Mesonotum gelb. Area postica lang, oben offen, vor der Mitte mit Querleiste. Körper ziemlich glatt. 4—5 mm. ıo. ungularis Thoms. Stirnseiten beim Q citrongelb ; hinter den Augen oben ein rötlicher Fleck. Metathorax vorn mit scharfer Querleiste. Hinterleib an den Seiten rötlich. Körper matt. 4—5 mm. ıı. eitrofrontalis n. sp. 7. Die hintersten Schenkel ganz oder grösstenteilsschwärzlich. 8. Die hintersten Schenkel nicht schwärzlich. 9. 8. Körper fein gerunzelt. Beim 5‘ Gesicht, Seiten der Stirn unten und Spitze der Wangen, sowie die vorderen Seiten- winkel von Segment 3—6 blassgelb. Sehr kleine Art von 4 mm, Nur das g‘ bekannt. 4. saliceti Roman. Körper glänzend. Beim 5‘ ausser dem Kopf auch der Thorax an den Seiten reich gelb gezeichnet Segmente 3—7 mit feinem hellen Endrand. 5—6 mm. cf. Perilissus lucidulus Holmgr. y. Brustseiten fein gerunzelt. Beine hell, Hüften schwarz. Beim 5‘ Gesicht, Brustflecken und Vorderhüften gelb. 4 mm. ı. elypeatus Zett. Brustseiten glatt und glänzend. 10. 2562 IO. Tryphoninae. Mesonotum beiderseits am Vorderrande mit gelbem Längs- fleck. Brust und Brustseiten gelb gezeichnet. Hinterleib von 2. oder 3. Segmente an an den Seiten schmal gelb. Nur das g‘ bekannt. 6—7 mm. 5. blancoburgensis n. sp. Thorax und Hinterleib mit anderer Zeichnung. 11. Die Leiste zwischen dem Schildchen und den Hinter- flügeln, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Geissel unten, Wurzel der Flügel und Tegulä, Beine und Bauch eitronen- gelb, Basis der hintersten Hüften, meist auch die Spitzen der hintersten Schienen und ihre Tarsen schwärzlich. 4—5 mm. 8. eitreus Brischke 2. Die Leiste zwischen denı Schildchen und den Hinter- flügeln nicht gelb oder sonst verschieden. 12. Das 3. Segment an«der Basis beiderseits mit roter Makel. Beine rötlichgelb, Basis der Hüften schwarz; Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen braun. Ner- vellus unter der Mitte gebrochen. 5 ınm. 3. macropygus Holnigr. 9. Hinterleib ohne rote Makeln, ganz schwarz. 13. Areola petiolaris kurz, glatt. Beine rötlichgelb, die hin- tersten schwarzbraun gezeichnet. 4—5 mm. 2. pleuralis Thonıs. Metathorax hinten nicht glatt sondern eher rauh. Etwas grösser als vorige Art. 5—6 mm. 6. caudatus Tlıoms. Segment 3 und 4 mit rötlichgelber Basalbinde, die fol- genden mit Seıitenflecken. Genitalklappen sehr gross, hell. Clypeus, Gesicht, Wangen, Stirn, Seiten des Meso- notums, Hakenfleck, Schildchen und Brust gelb, letztere mit schwarzer Makel. Beine rötlichgelb, die vorderen heller. 5 mım. 3. macrorygus Holmgr. g‘. Hinterleib rötlichgelb, Segment ı ganz schwarz, Segment 2 und 3 mit grosser schwarzer Makel an der Basis. Clypeus, Wangen, eine kleine Makel neben den Fühlern, eine grosse Scheitelmakel, Fühler unten und Beine gelb: Hüften weisslich, an der äussersten Basis schwarz. Bohrer dıck und ziemlich lang, wenig gekrümant. Scheitel gerandet. 4-5 mm. 7. marginatus T’homs. T. Lathrolestes. J 2563 L. clypeatus Zett. 1838 Tryphon clypeatus Zetterstedt, Insect. Lappon. I p. 399 Q | 1855 Grypocentrus clypeatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 195 2g | 1883 Lathrolestes clypeatus Thomson, Opusc. entom. IX p. 916. Dicht und fein punktiert, wenig glänzend. Kopf hinter den Augen etwas erweitert, dicht punktiert, fast matt; Scheitel hinten schwach gerandet; Clypeus gewölbt, glänzend, am Ende abgestutzt. Thorax durch dichte und feine Punktierung wenıg glänzend ; Brustseiten fein runzlig oder rissig; Area postica bis zur Mitte des Metathorax hinaufreichend, letzterer fein runzlig. Stigma im Vorder- flügel dreieckig ; Areola fast sitzend ; Nervellus kaum ge- brochen, Hinterleib oval, ziemlich flach; das ı. Segment convex, gegen die Basis verschmälert. Schwarz; Mund, Clypeus, Tegulä und Beine hell, Hüften schwarz. Schwarz; Mund, Clypeus, Gesicht, eine Linie vor den Flügeln; Brustmakeln, Tegulä und Vorderhüften zum grössten Teil gelblich; die übrigen Beine rötlich, die hintersten Hüften schwarz. L. 4 mm. Lappland. L. pleuralis Thoıns. 1883 Lathrolestus pleuralis Thomson, Opusc. entom. IX p. 916 2‘ | 1909 Lathrolestes pleuralis Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 303. - Thomsons Beschreibung dieser Art ist wieder sehr kurz: „Schwarz. PBrustseiten glatt; Beine rötlichgelb, die hintersten mit schwärzlicher Zeichnung. — Den L. clype- atus Zett. verwandt, aber Scheitel hinten in der Mitte nicht gerandet, Brustseiten und die kurze Area petiolaris glatt, der Hinterleib länger. Von L. macropygus Holmgr. verschieden durch den Hinterleib. L. 4—5 mm. Schweden.“ Roman fügt noch folgende Notizen bei, die ihm von Dr. Bengsson, der die Thomson’schen Typen in Lund ein- gesehen hatte, mitgeteilt wurden: Schenkel in beiden Ge- schlechtern ganz rotgelb; das g‘ ist schwarz, ohne gelbe Zeichnungen; Metathorax des Q mit zwei kleinen Tuberkeln. L. pleuralis ist auch mit Perilissus lucidulus eng ver- wandt, man vergleiche bei diesen. 161 2564 ‘Iryphoninae. 3. L. macropygus Holmgr. 1855 Perilissus macropygus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 126 d' | 1855 Perilissus soleatus Holmgren I. c. p. 126 Q | 1883 Lathrolestus macropygus Thomson, Opusc. entom. IX p. 917 | 1909 Lathrolestus macropygus Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgeb. IV p. 302 | 1911 Lathrolestus macropygus si Brit. Ichneum. IV p. 277 2. Sehr fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf fast breiter als der Thorax, nach hinten beim Q kaum, beim g‘ schwach verschmälert;; Stirn leicht convex; Fühler von Körperlänge; Gesicht punktiert, fast matt, oben mit einem kleinen, glänzenden Höcker ; Clypeus deutlich vom Gesicht getrennt, stark glänzend. Brustseiten stark glänzend, Meta- thorax fein punktiert, schwach glänzend, fast ohne alle Felderung. Areola im Vorderflügel vollständig, kurz ge- stielt; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Nach Roman sind die Klauen nicht mit Kammzähnen, sondern mit langen Borsten versehen. Hinterleib so lang wie Kopf und Thorax; das ı. Segment flach, nach hinten allmählich verbreitert; das letzte Bauchsegment des Q weit zurückgezogen ; Bohrer nur leicht gekrümmt. 9. Schwarz; Mund und Fühlerbasis unten gelblich. Stigma braun; Tegulä weisslich. Beine rötlichgelb. Basis der Hüften schwarz, Spitze der Hüften und die Trochanteren gelblichweiss ; Spitze der Hinterschienen und die Hinter- tarsen schwärzlich. g. Schwarz; Mund, Clypeus, Gesicht, Wangen, Unterseite des Schaftes, Stirn, Seiten des Thorax und Hakenflecke vorn auf deniselben, sowie das Schildchen gelb. Vorderbeine und die hintersten Hüften und Trochantern gelblichweiss, die hintersten Schenkel rötlichgelb. Das 3. und 4. Hinterleibs- segment mit rötlicher Basalbinde, die folgenden an den Seiten hell, Genitalklappen gross, gelblich. L. 5-6 mm. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa. Von Brischke aus Fenusa betulae und Blennocampa tenella, von Cameron aus B. melanocephala gezogen. 4. L. saliceti Roman. 1909 Lathrolestus saliceti Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 302 g‘. Diese kleine Art ist für eınen Lathrolestus ungewöhnlich sparsam gelb gezeichnet und ist am nächsten mit L. macro- pygus verwandt. Die geringere Grösse, spärliche Zeichnung und die nicht ganz glatten Mittelbrustseiten lassen die Art unterscheiden Kopf etwas breiter als der Thorax, hinter den Augen Lathrolestes. 2565 a abgerundet, aber nicht verschmälert; Scheitel hinten in der Mitte nicht gerandet; Fühler fast von Körperlänge, das ı. Geisselglied kaum kürzer als Schaft und Pedicellus. Mesonotum vorn mit kurzen Parapsidenfurchen; Meso- pleuren nicht glatt, sondern mit feiner Skulptur, ziemlich glänzend; Metathorax matt, ungefeldert, nur die Area postica vorhanden, oben offen. Areola klein, gestielt, nicht vollständig geschlossen ;, Radius aus der Mitte des breiten Stigmas, an Basis und Spitze gekrümmt ; Nervulus inter- stitial; Nervellus weit unter der Mitte undeutlich gebrochen. Beine lang und ziemlich kräftig; die Endsporen der hin- tersten Schienen nicht länger als die Breite des Schienen- endes; Klauen mit wenigen ziemlich langen Zähnen. Hinterleib so lang wie Kopf und Thorax ; das ı. Segment fast 24 mal so lang wie hinten breit; Postpetiolus beider- seits mit Längseindruck ; die folgenden Segmente glänzend, das 2. so lang wie breit. Schwarz. Mund, Clypeus, Gesicht, Fühler mit Schaft und Stirnränder unten hellgelb. Stigma im Vorderflügel bräun- lich, an der Basis schmal weisslich ; Tegulä und eine Makel an der Flügelbasis gelblich. Beine rötlichgelb, Vorder- hüften an der äussersten Basis, die hintersten fast ganz und eine Makel der Trochantern, sowie die hintersten Schenkel mit Ausnahme von Basis und Spitze und die Hintertarsen schwärzlich ;, die Vorderhüften und die Tro- chantern weisslich, die Hintertarsen mit Spur eines weiss- lichen Ringes. Basalwinkel von Segment 3—6 blassgelb, am breitesten auf dem 3. Segment. L. 4 mm. — Nur das g‘ bekannt. Sarekgebirge in Lappland; auf Weidengebüsch. L. blancoburgensis n. sp. Kopf dicht punktiert, schwach glänzend, etwas breiter als der Thorax, nach hinten schwach rundlich verschmälert, hinten tief ausgerandet ; Stirn über den Fühlern eingedrückt und hier glänzend ; Fühler von Körperlänge, Gesicht dicht punktiert, schwach glänzend ; Clypeus aufgeworfen, vom Gesicht getrennt, zerstreut und ziemlich grob punktiert, amı Ende leicht abgerundet. Mesonotum und Schildchen dicht punktiert, glänzend; Parapsidenfurchen nur vorn sichtbar, breit und flach ; Mittelbrustseiten glänzend, unten zerstreut punktiert, oben wie poliert; Metathorax dicht runzlig-punktiert, matt, nur die Area postica durch scharfe Leiste abgegrenzt. Flügel mit ziemlich grosser, kurz ge- stielter Areola: der rücklaufende Nerv fast im Endwinkel Lo 2566 _.. Tryphoninae. mündend, Nervulus weit hinter der Gabel, Nervellus stark antefurcal, tief unter der Mitte gebrochen und einen deut- lichen Nerv aussendend. Beine ziemlich kräftig; End- sporen der hintersten Schienen etwas länger als die Breite des Schienenendes; Klauen mit Kammzähnen. Hinterleib wenig länger als Kopf und Thorax, vorne dicht punktiert und matt, nach hinten mehr und mehr glatt und glänzend; das ı. Segment etwa doppelt so lang als hinten breit, gegen die Basis ziemlich stark verschmälert, mit Basalgrube, dahinter bucklig, mit deutlichen Längskielen bis über die Mitte ; Genitalklappen gross und breit, am Ende abgerundet. g‘. Schwarz. Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Spitze, Clypeus, Wangen, Gesicht, die inneren Augenränder und die äusseren bis zur Mitte hinauf gelb; Fühler rötlich, an der Basis unten gelb; Schaft oben schwarz, die folgenden Glieder oben bräunlich. Am Thorax sind gelb: Flecken unten auf dem Prothorax, Flecken und Streifen auf der Mittelbrust, die sich bis zu den gelben Schuiterbeulen hin- auf erstrecken, sowie ein dreieckiger Längsfleck beiderseits vorn auf dem Mesonotum. Flügel leicht gelblich getrübt, Stigma braun, an der Basis hell; Flügelwurzel und Tegulä hellgelb. Beine rötlichgelb, Hüften und. Trochantern gelb; Mittelhüften an der Basis, sowie die mittleren und hin- tersten Trochantern schwarz geflekt, die hintersten Hüften. mit Ausnahme der Spitze schwarz. Hinterleib vom 2. und 3. Segmente an an den Seiten schmal gelb; der schmale Endsaum der hintersten Segmente weisslich ; Hintertarsen leicht gebräunt. L. 6-7 mm. — Nur das g' bekannt. Vor etwa 20o Jahren fing ich hier ın Blankenburg in Thüringen in den ersten Tagen des Mai eine ganze Reihe von Exemplaren, lauter Männchen, auf blühenden Kirsch- bäumen ; später ist mir das Tier nur noch wenige Male vorgekommen. 6. L. caudatus Thoms. 1883 Lathrolestus caudatus Thomson, Opusc. entom. IX. p. 917 2". . Thomson gibt dıe folgende kurze Beschreibung: „Schwarz. Brustseiten glatt; Metathorax nur mit der Area petiolaris, hinten rauh: Beine rötlichgelb.b — Dem L. affinis verwandt, aber Scheitel hinten in der Mitte nicht gerandet, Mesopleuren glatt, Area petiolaris kurz und Hinterleib länger. Von L. macropygus verschieden durch den schwarzen Hinterleib und den über die Hinterleibs- spitze hervorragenden Bohrer. L. 5—6 mm. Schweden.“ T- Lathrolestes. 2567 L. marginatus Thonis. 1883 Lathrolestus marginatus Thomson, Opusc. entom. IX. p. 818 Qg' und 1895 Opusc. entom. XIX p. 1982 | 1911 Lathrolestus marginatus Morley, Brit. Ichneum. IV. p. 278. Die von Thomson gegebene Beschreibung lautet: „Schwarz. Kopf und Thorax mit gelber Zeichnung, Scheitel gerandet. — Dem L. caudatus in der Gestalt ähn- lich, aber Scheitel in der Mitte deutlich gerandet, Mund, Clypeus, Wangen breit, eine kleine Makel neben den Fühlern, eine grössere auf dem Scheitel neben den Augen, Unterseite der Fühler und Beine gelb; Trochantern und Hüften weisslich, diese an der äussersten Basis schwarz; Areola sitzend, Aussennerv zuweilen unvollständig; Hinter- leib rötlichgelb, das ganze ı. Segment und eine grosse Makel an der Basis von Segment 2 und 3 schwarz; Bohrer dick, ziemlich lang, nur wenig gekrümmt. .Mund, Clypeus, Gesicht, die Wangen und fast das ganze Pronotum und Mesosternum gelblich. L. 4—5 mm.“ Schweden ; nach Bridgman auch in England. L. citreus Brischke. 1878 Perilissus citreus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p.75 2. „Kopf matt, hinter den Augen nicht verschmälert; Backen breit und gerundet; Clypeus abgesetzt, vortretend, glänzend, vorn gerade, beim g‘ mit langen weissen Wimperhaaren besetzt; Fühler länger als der Körper, Glied 3 und 4 gleich lang. Thorax und Hinterleib glänzend; Schildchen er- haben, nicht gerandet; Metathorax abgerundet, oben ohne Felder, die Area posteromedia (postica) klein und umleistet. Flügel ziemlich breit, Stigma gross; Radius an der Basis stark gekrümmt, gegen das Ende fast gerade, Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment länger als die Hinterhüften, fein gerunzelt, beim g' schmaler als beim Q, mit Knötchen vor der Mitte; Postpetiolus mit parallelen Seiten und einer Mittelfurche fast bis zum End- rande. Beim g' sind die Segmente 2—6 gleich breit. Bohrer wenig gekrümmt. ‚Schwarz. Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Fühlergeissel unten, Flügelwurzel und Tegulä, die Leiste zwischen dem Schildchen und Hinterflügeln, Beine und Bauch citronengelb, Hinterhüften schwarz. Stigma braun mit heller Basis. . Hell.citronengelb; Zähne der Mandibeln braun; ein Fleck zwischen den Ocellen und am Hinterhaupte, Oberseite der 2568 Tryphoninae. IT, Fühlergeissel, ein breiter Mittelstreif und jederseits ein kürzerer, schmalerer Seitenstreif bis zum Schildchen, dieses selbst und der Metathorax schwarz; nur ein Fleck an jeder Seite des Schildchens und über den Hinterhüften gelb; Mittelbrust ganz gelbweiss, unter den Hinterflügeln ein glänzend schwarzer Fleck. Beine gelb, die Spitze der hin- tersten Schienen und Tarsenglieder rötlich, Segment ı und 2 und die Hinterränder der folgenden Segmente immer breiter schwarz. L. 4—5 mm. West- und Östpreussen. L. luteolus Thoms. 1883 Lathrolestus luteolus Thomson, Opusc. entom. IX p. 917 d". „Von Gestalt des L. marginatus Thoms. und vielleicht das Männchen dazu. — Schwefelgelb; Mesonotum und Metathorax beiderseits neben der Flügeleinlenkung, eine Basalbinde des Metathorax, das I. Segment und eine Mittel- binde des 2. schwarz ; Hinterleib sonst gelb. L. 5 mm. — Nur das 2 bekannt. Lund in Schweden.“ L. ungularis Thoms. Lathrolestus ungularis Thomson, Opusc. entom. IX p. 918 Qg' | 1911 Lathrolestus ungularis Morley, Brit. Ichneum. IX p. 279 2.g'. Zerstreut und fein punktiert und ziemlich stark glänzend. Scheitel hinten in der Mitte gerandet; Fühler schlank, bis etwa zur Hinterleibsmitte reichend ; Metathorax mit gebogener Costula vor der Mitte; Area postica lang, nach vorn verbreitert und hier offen. Klauen stark ge- kämmt. Hinterleib stark convex ; das ı. Segment gegen die Basis stark verschmälert, rauh, mit stark vorspringen- den Luftlöchern. Schwarz, Beine gelb, Klauenglied schwarz. Nach Roman auch die Hinterhüften schwarz. Beim 5‘ Gesicht, Wangen und Schläfen, sowie Makeln auf Pro- und Mesonotum gelb. L. 3—4 mm. Die Art wurde von Thomson in Schweden aufgefunden. Nach Morley ist sie in England an manchen Orten nicht selten und vorzugsweise auf Birkengebüsch zu finden; sie schmarotzt wahrscheinlich bei einer auf Birke lebenden Nematus-Art oder bei Fenusa nigricans RI. L. eitrofrontalis n. sp. Kopf und Thorax sehr dicht und fein punktiert, matt. Scheitel hinten nicht gerandet; Fühler von Körperlänge ; Lathrolestes. 2569 Gesicht und Clypeus schwach glänzend, letzterer ziemlich grob punktiert und durch tiefe Furche vom Gesicht ge- trennt. Parapsidenfurchenvorn deutlich; Brustseiten fein runz- lig, schwach glänzend, mit poliertem Speculum ; Schildchen gewölbt; Metathorax fein runzlig, matt, vorn mit scharfer, in der Mitte nach vorn gebogener Querleiste, dahinter steil abfallend und ohne Leisten. Areola im Vorderflügel rhom- bisch, kurz gestielt. Beine kräftig; Klauen und Klauen- glied gross. Hinterleib fein und dicht punktiert, schwach glänzend; das ı. Segment gegen die Basis stielartig ver- schmälert ; die folgenden Segmente quer; Bohrer etwas über die Hinterleibsspitze hervorragend. . Schwarz. Fühler unten blassgelb, die Basalglieder fast ganz gelb, der Schaft oben schwarz gefleckt;; Palpen gelb- lich; die Seiten der Stirn bis zu den Nebenaugen hinauf citronengelb. Flügel schwach getrübt; Stigma graubraun. Beine rötlichgelb, Hüften schwarz, Vorderhüften am Ende gelblich; Klauenglied und Klauen der 4 Hinterbeine scharf abgesetzt schwarz; an den vordersten Beinen nur die Spitze des Klauengliedes und die Klauen schwarz. Der Seiten- rand der Hinterleibssegmente, auch der Endrand der vor- deren, sowie das letzte Bauchsegment rötlich, der übrige Bauch gelb; Bohrer schwarz. L. 4—5 mm. — 9‘ unbekannt. Ein 2 von Blaukenburg in Thüringen; auf Eichengebüsch. L. bipunctatus Bridgm. 1886 Grypocentrus bipunctatus Bridgman, Trans. Ent. Soc. London p. 358 Q | 1911 Lathrolestus bipunctatus Morley, Brit. Ichneum. IV p. 288 2 2. Kopf fein punktiert und ziemlich matt, hinter den Augen etwas verengt; Fühler von Körperlänge; Gesicht quer, in der Mitte etwas vorstehend ; Clypeus durch ziemlich tiefe Querfurche vom Gesicht getrennt, am Ende niedergedrückt und schwach abgestutzt. Thorax wie der Kopf fein punk- tiert und wenig glänzend : Parapsidenfurchen deutlich ; Brustseiten glänzend ; Schildchen convex. Metathorax fein punktiert, matt, die Felderung fast vollständig, aber un- deutlich ;, Area superomedia pentagonal, länger als breit. Areola im Vorderflügel sitzend ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib oval, ziemlich glänzend; das 1. Segment gegen die Basis stielartig verschmälert, die fol- genden quer; Bohrer wenig vorstehend, leicht gekrümmt. — Schwarz. Palpen, Mandibeln, der grösste Teil des Clypeus, die Augenränder neben den Fühlern und ein Scheitelfleck beiderseits neben den Augen gelb; Basis der 2570 Tryphoninae. m Fühler unten rötlich. Stigma im Vorderflügel bräunlich ; Tegulä gelb. Beine rötlichgelb, Hüften schwarz, Vorder- hüften am Ende gelblich; die hintersten Schenkel und die Spitzen der hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich. Hinterleib verschwommen braun, weisslich pubescent. L. 3,5 mm. — Nur das Q bekannt. Die Art ist bis jetzt nur in wenigen Exemplaren in Eng- land gefunden worden. 5. Gen. Prionopoda Holmgr. 1855 Prionopoda Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 120. 1883 Perilissus subgen. Prionopoda Thomson, Opusc. entom. IX. p. 912. Kopf aufgetrieben, quer, Scheitel gerandet; Fühler schlank, fadenförmig, Schaft oval; Clypeus ziemlich flach, kaum vom Gesicht getrennt; Mandibeln kräftig, mit ziemlich gleichen Endzähnen. Mesonotum mit schwachen Parapsidenfurchen ; Metathorax fast vollständig aber undeutlich gefeldert. Flügel mit vollständiger Areola. Klauen dicht gekämmt. Hinterleib gestielt; das I. Segment flach, gerandet, an der Basis etwas eingeschnürt, mit undeutlicher oder fehlender Längsfurche und vor der Mitte liegenden Luftlöchern ; die folgenden Segmente etwas breiter als lang; Bohrer wenig vorstehend, gerade. Die eine Art wurde aus Larven der Blattwespengattung Hylotoma gezogen. U,ebiers vcht der Arten. ı. Körper fast ganz rotgelb, nur Mitte des Scheitels, meist auch Flecken des Thorax und Hinterleibsbasis schwärzlich. S— 14 mm. ı. stietica F. Kopf und Thorax grösstenteils schwarz, nur das Gesicht meist gelb. 2. 2. Seiten der Stirn gelb. Die hintersten Beine rötlich, nur die Schenkel zuweilen verdunkelt. 6—8 nım. 2. xanthopsana Grav. Seiten der Stirn nicht gelb. Die hintersten Beine schwarz, nur die Trochantern zum Teil und Basis der Schienen hell. 7-10 mm. 3. glabra Bridgm. T. Prionopoda. 2571 P. sticetica F. 1798 Ichneumon sticticus Fabricius, Suppl. entom. system. p. 229 | 1804 Cryptus sticticus Fabricius, Syst. Piez. p. 89 | 1829 Mesoleptus sticticus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 31 29‘ 1838 Tryphon testaceus Zetterstedt, Insect. Lappon. I p. 387 | 1854 Prionopoda stictica Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 63 | 1883 Perilissus (Prionopoda) stieticus Thomson, Opusc. entom. IX p. 912 | 1911 Prionopoda stictica Morley, Brit. Ichneum. IV p. 274 Pg'. Kopf sehr fein und dicht punktiert, matt. Thorax mit derselben Skulptur; Mesonotum schwach glänzend; Brust und Brustseiteu matt, Areola im Vorderflügel schief drei- eckig, kurz gestielt; Nervulus interstial; Nervellus unter der Mitte gebrochen, einen deutlichen Nerv aussendend. Hinterleib an der Basis mit schwachem, gegen das Ende stärkerem Glanz. — Der ganze Körper mit Einschluss der Fühler und Beine rotgelb; Gesicht und Augenränder, so- wie die beiden Schildchen gelb. Schwärzlich sind in der Regel der Ocellenfleck, die Spitzen der Mandibeln, ein Fleck vorn in der Mitte des Mesonotums und die Basis des 1. Segmentes; auch die Brust ist meist verschwommen schwärzlich gezeichnet. Das Mesonotum zeigt gewöhnlich drei breite braunrote Längsstreifen, auch das Hinterleibs- ende ist meist verdunkelt. Flügel leicht gelblich getrübt; Stigma rötlichgelb; Tegulä gelb. Die Spitzen der hintersten Schienen und die Tarsen verdunkelt. L. 8—-I4 mm. Verbreitet durch fast ganz Europa und von mir auch in Nordafrika z. B. bei Biskra gefunden ; wohl überall nur einzeln. Ich fange die Art in Thüringen alljährlich in wenigen Stücken und zwar nur in Hochsommer und nur an heissen, sonnigen Stellen, mit Vorliebe auf Holzschlägen. — Als Wirte führt Brischke Tenthredo repanda und Hylotoma ustulata an, P. xanthopsana Grav. 1829 Mesoleptus xanthopsanus Graven- horst, Ichneum. Eur. II p. 59 2g‘ | 1855 Prionopoda xanthopsana Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 121 Qg° | 1911 Prionopoda xanthopsana Morley, Brit. Ichneum. IV p. 275 2. In den plastischen Merkmalen stimmt diese Art mit der vorhergehenden überein, doch finde ich bei meinen Exem- plaren die Felderung des Metathorax deutlicher und voll- ständiger. — Schwarz. Mund, Gesicht und Seiten der Stirn gelblich ;, Fühler rötlichgelb, beim 9 oben nur an der Basis, beim 5‘ auf der ganzen Oberseite gebräunt. Schulter- beulen, zuweilen auch der Prothorax zum Teil rötlichgelb. Flügel fast hyalin; Stigma bräunlich; Tegulä gelblich , Beine rötlichgelb; Vorderbeine an der Basis gelb; die hintersten Hüften, zuweilen auch die hintersten Schenkel 2572 Tryphoninae. braun bis schwärzlich. Hinterleibsmitte, beim Q gewöhn- lich das 2. und 3. Segment rot; beim 9‘ diese beiden Seg- mente in der Regel schwarz gezeichnet. Var. 2. Hinterleibsmitte und auch die hintersten Hüften rot Tunis. L. 8-10 mm. Diese Art ist mir hier nie vorgekommen, dagegen fand ich sie, ebenso mein Reisegefährte Herr varı Burgst, in einer Reihe von Exemplaren bei Tunis zusammen mit P. stictica. Die älteren Autoren gaben sie für Deutschland, Schweden und Frankreich an; Thomson führt sie nur mit Namen an, scheint sie also nicht gefunden zu haben. Auch Marshall’s Angabe, dass sie in England vorkomme, ist zweifelhaft. 3. P. glabra Bridgm. 1886 Prionopoda glaber Bridgman, Trans. Entom. Soc. London p. 360 2‘ | 1909 Prionopoda glabra Morley, Brit. Ichneum. IV p. 276 2. Oberflächlich betrachtet ähnelt das Tier einem Tryphon., aber die Klauen sind gekämmt und der Hinterleib ist an der Basis schmäler. Körper robust, fein pubescent. Kopf so breit wie der Thorax; Fühler von Körperlänge: Ge- sicht punktiert, ziemlich behaart; Clypeus am Ende abge- rundet. Thorax mit undeutlichen Parapsidenfurchen ; Me- sonotum ziemlich glatt; Metathorax deutlich gefeldert, aber Costula fehlend ; Area superomedia gestreckt; Area posteromedia mit Längskiel in der Mitte; Schildchen ziem- lich flach. Areola schräg rundlich, gestielt. Hinterleib ziemlich cylindrisch. 9. Schwarz. Palpen, Clypeus und Gesicht gelb; Fühler unten rötlichgelb. Flügel leicht getrübt; Stigma schwärzlich ; Tegulä gelblich bis bräunlich. WVorderbeine rötlichgelb. Hüften, Trochantern und meist Basis der Schenkel schwarz, die hintersten Beine schwarz, Spitzen der Trochantern und meist Basis der Schienen rötlich. Hinterleib rot, das ı Segment und zuweilen die Basis des 2. schwarz, auch die Endsegmente oben verdunkelt. Beim dj‘ ist das Gesicht nicht gelb. L. 7—ıo mm. Die Art ist bis jetzt nur in England gefunden; sie ist daselbst stellenweise häufig. Nach Morley trifft man sie mit Vorliebe im Sommer auf Heracleum, sonst noch auf Weiden und Eichen. Den, Agasthenopoda. 2 2573 6. Gen. Agasthenopoda n. ge. Körper gedrungen. Kopf etwas breiter als der Thorax, quer, hinter den Augen verbreitert, zerstreut und ziemlich grob punktiert, glänzend ; Hinterkopf tief ausgerandet; Stirn ver- tieft, dicht punktiert und fast matt; Fühler etwas länger als Kopf und Thorax, dünn borstenförmig, gegen das Ende zuge- - gespitzt; Schaft eiförmig, am Ende schräg abgestutzt; Gesicht und Clypeus dicht punktiert, schwach glänzend, Clypeus nicht von Gesicht getrennt, am Ende mit 2 kleinen Knötchen ; der untere Mandibelzahn etwas länger alsderobere. Thorax kaum länger alshoch ; Mesonotum und Schildchen zerstreut punktiert und glänzend; Parapsidenfurchen fehlend; Brustseiten glänzend, nur unten punktiert; Schildchen schwach erhaben, nicht ge- randet ; Metathorax runzlig-punktiert, vollständig gefeldert, mit dicken Leisten, Area superomedia elliptisch, länger als breit. Stigma im Vorderflügel schmal, Radius vor der Mitte desselben entspringend, der Endabschnitt desselben nur leicht gegen den Vorderrand eingebogen ; Areola ziemlich gross, breit sitzend, und dadurch fast pentagonal ;, rücklaufender Nerv hinter der Mitte mündend: Basal- und Discocubitalnerv steil, parallel; Nervulus interstitial; Nervellus antefurcal, in der Mitte gebrochen und einen deutlichen Längsnerv aussendend. Vorderbeine schlank, die hintersten dagegen, namentlich die hintersten Hüften, auffallend verdickt und verlängert; Tarsen deutlich länger als die Schienen, letztere mit langen Endsporen, . dieselben über die Mitte des Metatarsus hinausragend; Klauen klein, einfach, so lang wie der Pulvillus. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax, keulenförmig, schwach gekrümmt, deutlich gestielt, glatt und glänzend, das ı. Segment 2! mal so lang als hinten breit; Luftlöcher in der Mitte, schwach vor- springend ; Postpetiolus gewölbt, ohne Kiele und Längsfurche, nach hinten allmählich verbreitert; das 2. Segment so lang als breit, nach hinten etwas breiter werdend; die folgenden Segmente breiter als lang; das 6. und 7. beim 9 eingezogen, das letzte Bauchsegment etwas zurückgezogen ; der kurze Bohrer leicht gebogen, bis zum Hinterleibsende reichend. A. australis n. sp. Kopf mit Einschluss der Fühler und Thorax schwarz; gelblichweiss sind: Mund, Clypeus, die breiten, nur oben unterbrochenen Augenränder, ein Längsstreif vom Clypeus bis zur Fühlerbasis, die Unterseite des Schaftes, ein drei- eckiger Fleck beiderseits vorn auf dem Mesonotum, Flecke der Brustseiten, das Schildchen und je ein dreieckiger Fleck unten an deu Seiten des Metathorax. Flügel leicht 2574 WER j ha Tryphoninae. gelblich getrübt; Nervatur bräunlichgelb; Stigma braun, an der Basis /weisslich; Tegulä und Flügelwurzel gelblich- weiss. Beine rot, die vorderen mehr gelb; Hüften, Tro- chantern und Basis der Vorderschenkel schwarz ; Vorder- schenkel vorn weisslich ; Spitzen der hintersten Schienen und Tarsenglieder schwärzlich. Hinterleib rot; die Basis des 1. Segmentes und die Endsegmente von 5 an schwarz, letztere mit weisslichem Endsaum ; Hinterleibsspitze und Bohrer rötlichgelb. L. S mm. — J' unbekannt. Ich besitze von dieser leicht kenntlichen Art 2 Weibchen ; das eine fing ich bei Jericho in Palästina, das andere bei dem Schwefelbade Hammam-Bou-Hadjar in der Provinz Oran. 7. Gen. @nathonophorus n. g. Bei flüchtiger Durchinusterung der hierher gehörenden Tiere glaubte ich zunächst die Prionopoda stictica vor mir zu haben, eine genaue Untersuchung ergab jedoch ihre Ver- schiedenheit; namentlich sind es die einfachen Klauen, die dieseGattung vonPrionopodatrennen, dazu kommen noch haupt- sächlich dıe dicken Fühler, das glattere und glänzendere Me- sonotum und der ungefelderte Metathorax. Kopf und Thorax zerstreut punktiert, stark glänzend. Kopf wie bei Prionopoda quer, hinter den Augen aufgetrieben ; Scheitel hinten gerandet; Fühler fast von Körperlänge, weit dicker als bei Prionopoda, an der Basis und am Ende verdünnt ; Gesicht mit parallelen Seiten, dicht punktiert aber glänzend; Clypeus deutlich getrennt, mit grossen Seitengruben am Ende abgerundet; Mandibeln mit gleichen Endzähnen. Mesonotum fast ohne Parapsidenfurchen ; Brustseiten punktiert, glänzend ;, Schildchen erhaben ; Metathorax punktiert, ziemlich glänzend, ungefeldert, an der Basis mit zwei kurzen Längs- wülsten dicht nebeneinander; 'Luftlöcher vortretend, rund. Radius aus der Basis des ziemlich schmalen Stigmas, Basal- und Endabschnitt gerade; Areola gestielt, schräg vierseitig, der rücklaufende Nerv ziemlich am Ende mündend ; Basalnerv und der gebogene Diskokubitalnerv convergierend; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle (bei Prionopoda deut- lich unterhalb der Mitte); Nervulus weit hinter der Gabel; Nervellus schwach antefurkal, in oder kurz unter der Mitte ge- brochen. Beine kräftig namentlich die Hinterschenkel verdickt; Hinterschienen am Ende schräg abgestutzt, ihre Sporen knapp die Mitte des Metatarsus erreichend ; Klauen kräftig, unbewehrt, u u Ki 2 Gnathonophorus. ZNBENEL LI: o lang wie der Pulvillus. Hinterleib deutlich gestielt, glatt nd glänzend, das ı. Segment 21 mal so lang als hinten breit, ach, an den Seiten gerandet, mit Seitenfurche, nach hinten lImählich erweitert, die Luftlöcher in der Mitte; das 2. und 3. egment solang als breit, beim g' das 3. fast länger als breit ; ie folgenden quer; das letzte Bauchsegment gross, etwas urückgezogen ; der Bohrer kaum über die Hinterleibsspitze jervorragend, gegen das Ende verbreitert. Var. G. Moricei n. sp. In der Färbung stimmt diese Art, namentlich die orien- talische Form fast ganz mit P. stietica, die Exemplare aus Oran erinnern mehr an P. xanthopsana. Kopf und Thorax dunkelgelb mit gelbroter Zeichnung. Fühler rötlich, an der Basis oben schwärzlich, Schaft unten gelb. Hinterkopf und ein breiter Streifen über die Neben- augen bis zur Fühlerbasis gelbrot; ebenso gefärbt sind 3 breite Streifen auf dem Mesonotum und verschwommene Flecken auf Brust, Brustseiten und Metathorax. Flügel leicht gelblich getrübt; Stigma dunkelgelb, Tegulä hell- gelb. Beine rötlichgelb, die hintersten Tarsen gegen das Ende gebräunt. Hinterleib gelbrot, die Basis des ı. Seg- ments gelb. ‚Etwas dunkler als das @. Fühler schwarz, unten rötlich ; Schaft unten gelb. Hinterkopf und der breite Mittelstreif bis zur Fühlerbasis schwärzlich. Schwarz sind ferner der mittlere Längsstreif des Mesonotums vorn, Flecke auf Brust und Brustseiten und die Seitengruben neben den Schildchen. Die hintersten Tarsen fast ganz dunkelbraun. Basis des I. Segments unten schwarz. 2g. Beim 9 sind schwarz: Hinterkopf und ein breiter Streif bis zur Fühlerbasis, fast der ganze Prothorax, der mittlere Längsstreif des Mesonotums vorn, Brust und Brustseiten, die Umgebung der beiden Schildchen, die Seiten des Metathorax unten, die Basis der hintersten Hüften vorn und die Unter- seite des Hinterleibsstieles. — Bei dem hierzu ge- hörigen 5 ist das Mesonotum mit Ausnahme von zweinach hinten verlängerten Hakenflecken schwarz, der Metathorax ist schwarz, nur oben hinten mit rötlichem Fleck; die hintersten Hüften sind ausge- dehnter schwarz gezeichnet. Kleiner als die Stammmform. L. 8-10 mm. 2576 ’ Tryphoninae. Ich fand diese Art auf meiner zweiten Reise nach Pa-. lästina und zwar auf den Sanddünen bei Jaffa und in der an seltenen Hymenopteren so reichen Umgebung von Jericho. Die kleine dunklere Forn traf ich bei Hammam- Bou-Hadjar in der Provinz Oran in Algerien. Ich benenne diese Art zu Ehren meines alten Freundes F. D. Morice, des jetzigen Präsidenten der Londoner Entomologischen Gesellschaft, mit dem ich zahlreiche Reisen gemeinsam gemacht habe, darunter auch die beiden, auf welchen ich diese Art fand. ‚8. Gen. Lophyroplectus Thoms. 1883 Lophyroplectus Thomson, Opusc. entom. IX p. 915. Diese Gattung bildet ein Mittelding zwischen Paniscus und Perilissus; die früheren Autoren stellten sie zu Paniscus, aber schon Ratzeburg meint, dass das Tier wohl zu einer be- sonderen Gattung erhoben werden müsse; ebenso fremd nimmt sie sich bei Perilissus aus, am meisten ähnelt sie noch den Arten aus der Gruppe des P. pallidus. Der eigentümliche Hornfleck im Vorderflügel und so manche andere Merkmale genügen um der Art den Wert einer besonderen Gattung ein- zuräumen. Körper zart und schmächtig, Kopf quer, hinter den Augen aufgetrieben; Fühler dünn, borstenförmig, ungefähr von Körperlänge; Nebenaugen gross, Augen innen ausgerandet; Mandibeln kurz und kräftig, fast knieförmig gebogen, mit ‘gleichen Endzähnen. Metathorax kurz, vollständig gefeldert, mit feinen Leisten. Stigma ım Vorderflügel breit, in der 1. Cubitalzelle unterhalb der Basis des Radius steht ein horniger Längsfleck, ähnlich wie bei der Gattung Enicospilus; Areola vorhanden, schief vierseitig, den rücklaufenden Nerv kurz hinter der Mitte aufnehmend;; Basal- und Diskokubitalnerv stark convergıerend, letzterer fast im rechten Winkel ge- brochen ; Nervus parallelus weit über der Mitte der Brachial- zelle entspringend; Nervulus postfurcal. Beine schlank; Klauen mit einzelnen Börstchen besetzt. Hinterleib gegen das Ende stark von der Seite zusammengedrückt; Bohrer kurz vorragend. L. luteator Thunb. 1822 Ichneumon luteator Thunberg, M&m. acad. sc. St. P&tersbourg VIII p. 259% und 1824 I. c.IX p. 308 | 1838 Paniscus oblongopunctatus Hartig, Jahresber. Fortschr. Forstw. Ip. 27225 | 1844 Paniscus oblongopunctatus Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. | p. 100 und 1852 1. c. Ill p. 80 | 1871 Perilissus oblongopunctatus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ues. Königsberg Xl p. 72 und 1878 Schrift. naturf. Ges, u re ee Leptoperilissus. | 2577 Danzig N. F. IV p. 73 2‘ | 1883 Perilissus (Lophyroplectus) oblongo- punetatus I'homson, Opusc. entom. IX p. 915. Das ganze Tier mit Einschluss der Fühler und Beine trüb rötlichgelb oder bräunlichgelb; Augen und Neben- augen schwarz; der hornige Fleck in der ersten Cubital- zelle bräunlich. L. 6-7 mm. Bisher erst aus Deutschland und Schweden bekannt. —- Wurde erzogen aus Lophyrus pini und rufus. — Obwohl ich Tausende von Lophyrus gezogen habe, ist mir diese Schlupfwespe nie dabei vorgekommen; ich habe bis jetzt nur 2 Exemplare im Freien gefangen ; das eine schwärmte um junge Kiefern. 9. Gen. Leptoperilissus n. o. Körper mittelgross, schlank und zart. Kopf klein, fast schmäler als der Thorax, quer, hinter den Augen schwach aufgetrieben, sehr fein und dicht punktiert, matt; Stirn flach; Fühler sehr dünn borstenförmig, von Körperlänge, Schaft läng- lich-oval, schräg abgestutzt; alle Geisselglieder weit länger als breit, die ersten vier von gleicher Länge; Augen gross, innen ganz schwach ausgerandet; Gesicht mit parallelen Seiten, dicht punktiert und matt; Clypeus vom Gesicht getrennt, glatt und glänzend, am Ende abgerundet; Wangen so breit wie die Breite der Mandıbelbasis; Mandibeln dünn, mit gleichen End- zähnen. Mesonotum sehr fein und dicht punktiert, fast matt; Parapsidenfurchen nur vorn angedeutet; Brustseiten ziemlich glänzend, sehr fein runzlig-punktiert; Speculum deutlich, poliert; Schildchen leicht gewölbt, ziemlich glänzend; Metathorax fein runzlig-punktiert, schwach glänzend, ungefeldert, nur mit Spuren von 2 Längsstreifen. Flügel gross; Stigma gross und breit, Radius aus der Mitte desselben entspringend, der Basalabschnitt leicht gebogen, der Endabschnitt fast doppelt so lang und gerade. Areola meist pentagonal, seltener kurz gestielt; der rücklaufende Nerv in der Mitte mündend ; Basalnerv ziemlich steil, fast gerade; Nervus parallelus kurz unter der Mitte der Brachnalzelle entspringend, der untere Aussenwinkel der Dis- coidalzelle ein rechter ; Nervulus interstitial; Nervellus schwach postfurcal, in der Mitte gebrochen ; einen schwachen Nerv aus- sendend, Beine schlank und dünn, Schiensporen kaum länger als die Breite des Schienenendes; Tarsen etwas kürzer als die Schienen; Klauengylied und Klauen klein, .‚letztere unbewehrt. Hinterleib etwas länger als Kopf und Thorax, das ı. Segment mit langem und dünnen Stiel, dieser in der Mitte fast schmäler 2578 s Tryphoninae. als an der Basis, ohne Kiele; Postpetiolus mindestens zmal so breit als der Petiolus, mit deutlichen Seitengrübchen, oben flach und wie der übrige Hinterleib glatt und glänzend; das 2. Segment um die Hälfte länger als hinten breit; die beiden folgenden Segmente quadratisch ; Endsegmente schwach von der Seite zusammengedrückt; Bohrer dünn, leicht gekrümmt, etwas über die Hinterleibsspitze hervorstehend, L. oraniensis n. sp. Kopf und Thorax schwarz; Endrand des Clypeus, Man- dibeln und Palpen hellgelb. Flügel hyalin, mit weisslichem Schimmer; Stigma blassgelb ; Nervatur hellbraun ; Tegulä und Flügelbasis gelblichweiss. Beine rötlichgelb; Hüfteu schwarz ; Basis der Trochantern, auch die äusserste Basis der Schenkel unten schwärzlich. Hinterleib schwarz, Hinter- rand des Postpetiolus und Segment 2 und 3 rot; die hintere Hälfte dieser beiden Segmente mit verschwommener schwarzer Querbinde. Bei kleineren Weibchen ist der Hinterleib schwarz und nur die Endränder, namentlich der mittleren Segmente rötlich. Beim g' ist der Clypeus schwarz; Mittel- und Hinter- schenkel grösstenteils schwärzlich ; Hinterschienen gegen das Ende verdunkelt. Hinterleib schwarz mit rötlichen Endrändern der Segmente. L. 7—8 mm. Ich fand diese neue Gattung und Art bei dem Schwefel- bade Hammam-Bou-Hadjar in der Provinz Oran in Algerien. 10. Gen. Trematopygus Holmgr. 1855 Trematopygus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 179. Holmpgren hat von dieser Gattung die folgende Diagnose aufgestellt und dieselbe ist von Morley in seiner Bearbeitung der brittischen Tryphoninen wörtlich übernommen worden: „Körper dicht punktiert, mehr oder weniger matt. Kopf nach hinten erweitert; Fühler fadenförmig, sehr selten in der Mitte verbreitert; das ı. Geisselglied wenig länger als das zweite; Clypeus meist stark punktiert, am Ende gewöhnlich breit abgerundet, seltener leicht ausgerandet. Metathorax meist vollständig, seltener unregelmässig gefeldert. Areola im Vorder- flügel fehlend oder dreieckig. Beine mehr oder weniger schlank. Hinterleib an der Basis meist mit rauher Skulptur; das 1. Segment meist leicht gekrümmt; das letzte Bauchsegment beim 2 convex, am Ende abgerundet; beim 9‘ flach und am ee 1 A NE Trematopygus. 2579 Ende ausgerandet ; Bohrer kurz, gerade oder leicht gekrümmt; Genitalklappen des Yg' meist weit von einander stehend, ge- krümmt. — Die Gattung steht zwischen Mesoloius und Tryphon.“ Thomson, der verschiedene Holmgren’sche Trematopy- gus-Arten von dieser Gattung abzweigt und zu seiner aus den verschiedenartigsten Elementen zusammengesetzten Gattung Spudaeus stellt, gibt die folgende Diagnose: „Wangen mehr oder weniger aufgetrieben ; das 3. Fühlerglied kaum länger als das vierte. Epomien fehlend. Nervus parallelus unterhalb der Mitte der kurzen Brachialzelle entspringend. Metathorax vol- ständig gefeldert. (Bei den später als neu beschriebenenT.Kriech- baumeri und Lethierryi fehlt die Costula). Hinterleib matt, dicht punktiert. Als Hauptmerkmale der Gattung Trematopygus hätten wir also den durch dichte Punktierung matten Körper, im Be- sonderen den hinten aufgetriebenen Kopf, den mehr oder we- niger grob punktierten Clypeus, den meist vollständig ge- felderten Metathorax und den meist nach oben gekrümmten Bohrer zu betrachten. Nun gibt es freilich eine Menge Ueber- gangsformen zu verwandten Gattungen, deren Stellung strittig ist. Ich habe weiter nichts tun können, als alle diese Formen in einer gemeinsamen Bestimmungstabelle zu vereinigen, um wenigstens das Auffinden der Arten zu erleichtern. Was nun die Stellung der Gattung Trematopygus im All- gemeinen betrifft, so bin ich mit Roman (Naturw. Untersuch. d. Sarekgebirges IV p. 300) der Ansicht, dass die Gattung besser bei den Perilissinen als bei den Mesoleiinen einen Platz findet. Thomson zieht zu Trematopygus die folgenden Arten: T. vellicans Grav., ruficornis Holmgr., nigricornis Holmgr., pro- curator Grav., lapponicus Holmgr, scabriculus Thoms., cur- vispina Thonis., Kriechbaumeri Thoms. und Lethierryi Thoms. Von den Holmpgren’schen Arten gehört T. erosus zu Sychnoporthus, umbrarum und atratus zu Spudaea, discolor, alutaceus und conformis zu Syndipnus, niger, obliteratus, ery- thropalpus und varius bleiben am besten bei Trematopygus. Bestimmungstabelle für die Gattung Trematopygus und die nächstverwandten Gattungen und Arten. ı. Flügel mit Areola. Hinterleibsmitte rot. 2. Flügel ohne Areola. 1a. 2. Die hintersten Schiensporen sehr kurz, nicht länger als die Breite des Schienenendes. Metathorax runzlig, ohne deutliche Felderung. 3. Die hintersten Schiensporen deutlich länger als die Breite des Schienenendes. Metathorax meist deutlich gefeldert. 4. 162 2580 ____Tryphoninae. 3. Das ı. Segment mit deutlichen Seitengrübchen und deut- licher Basalgrube. Die hintersten Beine schwarz; Basis der Schienen rot. Gesicht mit 2 gelben schräggestellten Längsflecken. 7—9 mm. 9. erythropalpus Gmel. Das ı. Segment ohne Seiten- und Basalgrube. Vorderbeine rötlich; Hüften und Trochantern mehr gelb, zum Teil schwarz; die hintersten Beine rot; Hüften, Basis der Trochantern, Kniee, Spitze der Schienen und. die Tarsen schwärzlich. Die inneren Augenränder und Flecke unter den Fühlern gelb. Nur das Q bekannt. Anisotacrus tenellus Holmgr. “4. Die hintersten Schienen weiss, am Ende breit schwarz, Glänzend, fein punktiert. Mesonotum vorn dreilappig; Metathorax vollständig gefeldert. 5. Die hintersten Schienen anders gezeichnet. Körper runzlig- punktiert, kaum glänzend. 6. | __ 5. Stigma dunkelbraun. Beim Q am Kopf nur die Mundteile gelb. 7—8 mm. Synomelix albipes Grav. Stigma gelblich. Beim Q@ auch der Clypeus gelb. 7 mm. Synomelix Sieboldi Kriechb. 6. Bohrer dick und gerade. Das letzte Bauchsegment gross, pflugscharförmig. Metathorax ın der Regel mit 5 deutlichen oberen Feldern, Costula also meist vorhanden. Fühler des @ in der Mitte verdickt. Beine rot oder rotgelb (d‘), “Hüften schwarz. Gesicht des g‘ schwarz. 6—7 mm. cf. Zaplethocornia procurator Grav. Bohrer dünn, nach oben gekrümmt. Fühler des 2 in der Mitte nicht besonders verdickt. 7. 7. Gesicht des J' gelb mit schwarzer Linie. Beine rötlich ; Hüften, Trochantern und die Spitze der hintersten Schienen - schwärzlich. Segment 2—4 grösstenteils rot. Thorax und Hinterleibserde ziemlich glänzend. Nur das Jg‘ bekannt. Kleine Art von nur 5 mm Länge aus Lappland. ıo. assimilis Holmgr. Jg‘. Gesicht des g' schwarz oder das ganze Gesicht und die Wangen gelb. Trematopygus. 2581 I-T). 12. r3. 14. 15. Mesonotunı ohne Parapsidenfurchen. Das 2. Glied der hin- tersten Trochantern gross, unten flach. Schiensporen kurz. Metathorax ohne Costula. g' mit schwarzem Gesicht. g. Mesonotum vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen. Tro- chantern einfach. Schiensporen länger. Metathorax we- nigstens beim 2 oben mit 5 Feldern. g‘ mit gelbem Ge- sicht. Io. Kopf hinten nicht winkelig ausgeschnitten. Hinterleibs- mitte und Beine rot; Hüften schwarz. Areola schräg, sitzend. Grössere Art von 8-9 mm. — T. procurator g' ist kleiner und hat gestielte Areola. 4. Kriechbaumeri Thoms, Der vorigen Art sehr ähnlich aber Kopf hinten winkelig ausgeschnitten. 7—8 mm. 5. Lethierryi Thoms. Kopf nach hinten etwas verbreitert; Klauen innen fast ge- kämmt. Fühler ziemlich kurz. Bohrer länger als das ı. Segment, ziemlich. weit vorragend. 6—-7 mm. 6. lapponicus Holmgr. Kopf nach hinten nicht verbreitert. Klauen einfach. Fühler länger. 11. Das 4. Segment an der Basis mit scharfem Seitenrand. Schiensporen nicht deutlich gekrümmt. 6—7 mm. 7. scabriculus Thoms. Das 4. Segment an der Basis ohne scharfen Seitenrand. Schiensporen gekrümmt. Fühler länger. 6—7 nım. 8. eurvispina Thoms. DORT, dd. 33. Gesicht ganz oder zum Teil gelb. r1. Gesicht ganz schwarz. 21. Gesicht ganz gelb 135. Gesicht nur mit einem grossen oder 2 kleinen gelblichen Flecken. Hüften schwarz. 17. Die hintersten Schenkel auf der Oberseite oder ganz schwarz. Die hintersten Schienen rötlich, am Ende schwarz. 5—6 mm. ıı. varius Holmgr. 2 var. Alle Schenkel ganz rot. Die hintersten Schienen nahe der Basis mit breitem weisslichen oder blassgelben Ring. 16. 162” 2592 16. 17. 18. 19. 20; 2I. Tryphoninae. Hüften schwarz, Segment ı—4 durch Skulptur rauh, das I. Segment gegen die Basis verschmälert, mit deutlicher Längsfurche. Segment 2—3—4 rot, selten nur mit rotem Endrand. Area superomedia hinten offen. Nach Brischke bei einer Varietät das Schildchen zum Teil gelb. 7—8 mm. Syndipnus discolor Holmgr. 2. Hüften rot. Segment 2 und 3 zum Teil rot. Area supero- media deutlich. Das ı. Segment ziemlich breit, gegen die Basis wenig verschmälert. 8 mm. ı2. obliteratus Holmgr. 2. Clypeus deutlich ausgerandet. Das ı. Segment gegen die Basis stark verschmälert, mit deutlicher Längsfurche bis über die Mitte. Segment ı—4 durch Skulptur raulh. Die hintersten Schienen in der Mitte breit gelblichweiss. 7—8 mm. Syndipnus discolor Holmgr. 9. Clypeus abgestutzt oder zugerundet. Das ı. Segment ohne deutliche Längsfurche bis über die Mitte. 18. Gesichtsmitte oberhalb des Clypeus mit gelber Makel. 19. Gesicht neben den Augen je mit gelber Makel. 20. Hinterleib schwarz, die letzten Segmente mit gelbem End- rand. Area superomedia schmal, hinten offen. Gesichts- makel quadratisch. 6—7 mm. Syndipnus alutaceus Holmgr. 2. Hinterleibsmitte rot. Felderung des Metathorax undeut- lich. Gesichtsmakel gross; rundlich; auch der Clypeus blassgelb. 6—7 mm. Syndipnus conformis Holmgr. 2. Hinterleib schwarz. Clypeus breit zugerundet. Fühler und Beine rot; Fühlerspitze, Hüften und die hintersten Tarsen schwarzbraun. 6 mm. — Das 92 dieser Art ist nicht bekannt und es ist deshalb fraglich, ob das Gesicht gelbe Flecke hat. 13. niger Holmgr. Segment 2 und 3 rot. Die hintersten Schienen rötlichgelb, an der Basis verdunkelt, das Ende breit schwarz; die hin- tersten Tarsen schwärzlich. Gesichtsseiten mit gelblich- weisser Makel. Schaft gelblich gefleckt. 6-7 mm. Sychnoporthus facialis Thoms. 9. Hinterleib ganz schwarz,höchstens mit roten Einschnitten. 22. Einige Segmente mehr oder weniger ausgedehnt rot. 25: 23, 24. Trematopygus. 2583 Hüften rot. Segment 1—4 mit rauher Skulptur, 2 und 3 mit schwachem Quereindrucke. Costula fehlend. Die hin- tersten Schienen schwärzlich, in der Mitte weisslich. Te- gulä und Einschnitte von Segment 3—7 hell. S-ıo mm. Spudaea umbrarum Holmgr. 2. Hüften schwarz. Die hintersten Schienen anders gefärbt. 23. Beine rot, alle Hüften und die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, die Schienen nahe der Basis rötlich- gelb. Segment 1-3 vor dem Ende mit deutlichem Quer- eindruck. 8—1ıo mm. Spudaea atrata Holmgr. 2. Beine rot, Hüften schwarz, die hintersten Schienen höchstens an der Spitze etwas verdunkelt. Die vorderen Segmente ohne oder mit ganz undeutlichen Quereindrücken. 24. Das I. Segment ohne Längskiele; die vorderen Segmente ohne Quereindruck; Segment 3—7 mit weisslichem End- rand. 6—7 mm. cf. Mesoleius monticola Holmgr. Das 1. Segment mit deutlichen Längskielen; Segment 2 und 3 vor der Spitze mit Spur von Quereindrücken. 6 mm. 13. niger Holmgr. 2. Hüften rot, die vorderen gelb. Schulter mit gelbem Haken- fleck. Stigma schwarz mit weisslicher Basis. Hinter- schienen bräunlichgelb mit schwarzer Basis und Spitze. Segment 2—5 rot. 6 mm. ı4. annulatus Brischke 2. Hüften schwarz. Schulter ohne Hakenfleck. 26. Schenkel und Schienen ganz rot. Fühler rot, au der Basis, zuweilen auch an der Spitze verdunkelt. Stigma schwärz- lich, an der Basis hell. Das 2. Glied der hintersten Tro- chantern gross, unten leicht ausgehöhlt. 27. Die hintersten Schienen an der Spitze, selten auch an der Basis schwärzlich. 28. Bohrer nicht vorstehend, Fühler wenig kürzer als der Körper. Stirn mit Kiel. Segment 2 und 3 ganz, 4 zum Teil rot. 6—7 ıım. ı. vellicans Grav. 2. Bohrer deutlich vorstehend, etwas gekrümmt. Meist 2—4 ganz gelbrot. Fühler länger als bei vellicans. Punktierung feiner. Nervus areolaris kurz. 6—7 mm. 2. ruficornis Holugr. 2. 2584 Tryphoninae. 29. 30. ST, 34. . Die hintersten Schenkel auf der Oberseite oder ganz schwarz. Kopf ziemlich glänzend, zerstreut und fein punk- tiert. Felderung des Metathorax sehr undeutlich. Die hin- tersten Schienen rötlich, am Ende schwarz. 5—6 mım. ıı. varius Holmgr. 2. Die hintersten Schenkel ganz rot, höchstens an der äussersten Spitze schwarz. 29. Die hintersten Kniee schwarz. 30. Die hintersten Kniee nicht schwarz. 31. Fühler schwarz, Nervus areolaris nicht besonders kurz. Mesonotum ohne Parapsidenfurchen. Bohrerdünn, gekrümmt. 6-7 mm. 3. dietator Thunb. 9. (nigricornis Holmigr.) Fühler rot, an der Basis und Spitze verdunkelt. Nervus areolaris sehr kurz. 6—7 mm. 2. ruficornis Holmgr. 2 var. Fühlergeissel kurz und dick. Mesonotum ziemlich glänzend, mit deutlichen Parapsidenfurchen. Das ı. Segment mit langer Furche. Clypeus und Mund weisslich. 7—8 mm. Syndipnus atricornis Thoms. Fühlergeissel nicht besonders kurz und dick. Körper matt. 32. Clypeus angerandet, Tegulä schwarz; Stigma schwärzlich, an der Basis weisslich. Segment 2—4 trübrot. Felderung des Metathorax undeutlich. Bauchfalte schwarz, 8 mm. Sychnoporthus erosus Holmgr. 9. Clypeus abgestutzt. Tegulä weisslich., Segment 3 und 4 in der Mitte rot. Felderung des Metathorax undeutlich. 7—5 mm. Syndipnus conformis Holmgr. 2 var. Gesicht gelb oder mit gelben Flecken. 34. Gesicht ganz schwarz. Hinterleibsmitte rot. Hüften schwarz. 42. Gesicht ganz gelb. 35. Gesicht mit gelben Flecken. Die hintersten Hüften schwarz. 4t. Wenigstens die hintersten Hüften schwarz. 36. Hüften rot. Area superomedia deutlich. Größere Arten. 40. Hinterleib zum Teil rot. Körper schwach glänzend. 37. Hinterleib schwarz. Brust gelb gefleckt. 38. Trematopygus. RL >: 38. 40. 41. Die hintersten Schenkel auf der Oberseite oder ganz schwarz; die hintersten Schienen rötlich, am Ende schwarz. Brust zum Teil und die vorderen Hüften und Trochantern gelb. Das 1. Segment ohne deutliche Längs- furche. 5—6 mm. ıı. varius Holmgr. g‘. Die hintersten Schenkel ganz rot. Brust und Hüften schwarz. Das ı. Segment mit langer Furche an der Basis. 7-5 mm. Syndipnus atricornis Thoms. g‘. Die drei ersten Segmente dicht punktiert, mit deutlichem Quereindruck. Alle Trochantern und die Vorderhüften gelb. 8-10 mm. Spudaea atrata Holmgr. 7. Die vorderen Segmente ohne deutlichen Quereindruck. 39. Das 1. Segment gegen die Basis stark verschmälert, mit deutlicher Längsfurche bis über die Mitte. Clypeus aus- gerandet. Bei einer von Brischke erwähnten Varietät das Schildchen zum Teil gelb. S—-10o mm. Syndipnus discolor Holmgr. g'. Das 1. Segment mit undeutlicher Furche. Clypeus nicht ausgerandet, schwach abgerundet. 7 mm. Syndipnus alutaceus Holmgr. 9‘. Hinterleib schwarz mitroten Einschnitten. Alle Trochantern, Vorderhüften, Gssicht, Wangen und Fühlerschaft gelblich- weiss. Das ı. Segment mit deutlicher Furche. Die hin- tersten Schienen schwärzlich, in der Mitte weisslich, 8—Io m. Spudaea umbrarum Holmgr. Jg‘. Einschnitte von Segment 2—7 und Segment 2 und 3 ver- schwommen rot. Das ı. Segment ohne deutliche Furche. Die hintersten Schienen rot, an Basis und Spitze schwärz- lich. 8 mm. — 9‘ bis jetzt nicht bekannt. 12. obliteratus Holmgr. g‘. Gesicht beiderseits neben den Augen mit gelbem Fleck, meist auch mit 2 abgekürzten gelben Streifen. Hinterleib schwarz. Beine rot, Hüften und die hintersten Tarsen schwarz. 6 mm. 13. niger Holmgr. g‘. Mitte des Gesichts mit gelbem Fleck. Hinterleibsmitte mehr oder weniger ausgedehnt rot. Vorderhüften meist gelb; die hintersten Hüften und die hintersten Schienen schwärzlich. 7—8 mm. Syndipnus conformis Holmgr. g‘. 2586 Tryphoninae. 42. 43. 44- Fühler schwarz, auf der Unterseite etwas heller. Die Spitze der hintersten Schienen schwärzlich. 43. Fühler rot oder rotgelb, an der Basis und Spitze verdunkelt.. Die Spitze der hintersten Schienen kaum dunkel ge- zeichnet. 44. Ciypeus ausgerandet. Kopf mit breitem Scheitel, nach hinten nicht verschmälert. Tegulä schwarz ; Stigma schwarz- braun, an der Basis weisslich. Die hintersten Kniee nicht schwärzlich. Das 1. Segment mit deutlicher Furche. $S mm. Sychnoporthus erosus Holmgr. 9‘. Clypeus abgerundet. Die hintersten Kniee und die Spitzen der hintersten Schienen schwärzlich. 6—7 mm. 3. dietator Thunb. g‘ (nigricornis Holmgr.). Segment ı—4 lederartig punktiert. Fühler wenig kürzer als der Körper. Stirn gekielt. 6—7 mm. ı. vellicans Grav. 9‘. Körper mit viel feinerer Skulptur; das 3. Segment gegen das Ende ziemlich glatt, Fühler kürzer als bei vellicans, Nervus areolaris kurz. 6—7 mu. 2. ruficornis Holmgr. g'. Thomson zerlegt die Gattung Trematopygus in 3 Gruppen. Bei den beiden ersten Gruppen ist der Bohrer dünn und nach oben gekrümmt und das letzte Bauch- segment ist zwar gross, erreicht aber nicht die Hinter- leibsspitze. Die 3. Gruppe umfasst nur aen T. procurator; bei diesem sind die Fühler des @ in der Mitte stark ver- breitert, der Bohrer ist dick und gerade am das grosse pflugscharförmige letzte Bauchsegment erreicht das Hinter- leibsende; ich habe auf diese Art eine neue Gattung ge- gründet. Die ı. Gruppe, die Gruppe des T. vellicans, ent- hält vorwiegend dem Tieflande angehörige Arten, während die 2. Gruppe, die des T. lapponicus, hauptsächlich Ge- birgstiere umfasst. Beide Gruppen unterscheiden sich durch das Vorhandensein oder Fehlen von Parapsidenfurchen und die Bildung der hintersten Trochantern. Diesen Arten schliesse ich diejenigen an, deren Stellung noch nicht ge- sichert ist. Mesonotum ohne Parapsidenfurchen. Furche der Mittel- brust hinten geschlossen. Flügel meist ohne Areola. Das 2. Glied der hintersten Trochantern gross, unten flach oder leicht ausgehöhlt, gerandet. Schiensporen kurz. Bohrer | Trematopyzus 2587 dünn, leicht nach oben gekrümmt. g' mit schwarzem Ge- sicht. Vorwiegend im Flachlande vorkommende Arten. T. vellicans Grav. 1829 Tryphon vellicans Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 263 5‘ | 1855 Trematopygus vellicans Holmgren. Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 182 2 | 1883 Trematopygus vellicans Thom- son, Opusc. entom. IX p. 930. Körper dicht runzlig-punktiert und matt. Kopf quer, nach hinten kaum verschmälert , Stirn dicht runzlig, wenig vertieft, mit Kiel; Fühler wenig kürzer als der Körper; Gesicht dicht punktiert; Clypeus ziemlich glänzend, zer- streut und grob punktiert, am Ende breit abgerundet, Thorax schmäler als der Kopf; Parapsidenfurchen fehlend, nur vorn schwach angedeutet ; Brustseiten fein nadelrissig ; Metathorax mit deutlicher Felderung: Costula selten schwach oder fehlend. Vorderflügel ohne Areola;, Ner- vellus stark antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Hinterleib etwas länger als Kopf und Thorax, an der Basis dicht und ziemlich grob lederartig punktiert, das 1. Segment schwach gekrümmt, vorn mit Spur von Längs- furche ; Bohrer kaum vorstehend, dünn leicht nach oben gekrümmt. — Schwarz, Palpen und Mandibeln trüb rot; an Basis und Spitze schwärzlich. Flügel kaum getrübt; Tegulä rotbraun; Stigma schwärzlich, an der Basis weisslich. Beine rot; Hüften schwarz. Segment 2—4 rot, das 4. am Ende schwarz. Beim g' sind die Spitzen der hintersten Schenkel und Schienen und die hintersten Tarsen meist gebräunt. L. 6—7 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. Wie be- reits erwähnt, bewohnt die Art mehr das Tiefland. . T. ruficornis Holmgr. 1855 Trematopygus ruficornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 182 2‘ | 1878 Trematopygus rufi- cornis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig, N. F. IV p. 90 2 | 1883 Trematopygus ruficornis Thomson, Opusc. entom. IX p. 930. Körper dicht runzlig-punktiert und matt. Kopf, Thorax, Flügelnervatur und Beine wie bei der vorhergehenden Art. Nach Thomson ist der Nervus areolaris sehr kurz. Segment 2 und 3 fein lederartig punktiert, das 3. amı Ende ziemlich glatt. — Schwarz; Palpen hell; Fühler rot, an der Basis, beim Z' auch an der Spitze verdunkelt. Beine gelbrot ; Hüften schwarz. Segment 2—4 meist ganz rot. Dem T. vellicans sehr ähnlich, aber Fühler kürzer, Punktierung des Körpers, namentlich der Segmente 3 und 4 viel feiner und der Bohrer etwas vorstehend. 2588 Tryphoninae. Var. ı. 2. Hüften gelbrot, zum Teil braun. Felderung des Metathorax und die Furche des 1. Segments deut- licher als bei der Stammform. (Holmgren.) Var. 2. @. Die hintersten Kniee schwarz, die Spitze der Schienen und Tarsen braun. Segment 1-—4 rot; Segment ı mit Längsleisten, 3 mit nicht glänzendem Hinterrande., L. 6—7 mm. Zerstreut inı nördlichen und mittleren Europa. 3. T. dictator Thunb. 1822 Ichneumon dietator Thunberg, Me&m. acad. sc. St. Petersbourg p. 269 und 1824 p. 333 5‘ | 1855 Tremato- pygus nigricornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 183 J | 1871 Trematopygus nigricornis Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 87° 25 und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N.F. IV p. 90 2.J' | 1883 Trematopygus nigricornis Thomson, Opusc. entom. IX p. 930 | 1912 Trematopygus nigricornis (Thunb.) Roman, Zool. Bidr. fr. Uppsala I p. 250. Skulptur des Körpers wie bei den beiden vorhergehenden ' Arten. Metathorax deutlich und vollständig gefeldert. Flügel ohne Areola; Nervellus stark antefurkal und unter der Mitte gebrochen. Das ı. Segment runzlig-punktiert, mit schwachen Kielen und undeutlicher Längsfurche, Seg- ment 2 und 3 fein lederartig-punktiert. Bohrer dünn, ge- krümmt. — Schwarz; Palpen rotgelb. Beine rot; Hüften, die hintersten Kniee, die Spitzen der hintersten Schienen und die Hintertarsen schwärzlich. Die Endhälfte des 1. Segmentes, Segment 2 und 3 ganz und die Basis von 4 rot. L. 6—7 mm. Die Art ist ebenfalls dem T. vellicans sehr ähnlich; sie weicht ab durch die schwärzlichen Fühler und hintersten Kniee, die schärfere Felderung des Metathorax und die weniger deutliche Längsfurche des ı. Segmentes. Einzeln im nördlichen und mittleren Europa. 4. T. Kriechbaumeri Thonis. 1895 Trematopygus Kriechbaumeri Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2015 2. Diese und die folgende Art gehören zur ı. Gruppe; sie unterscheiden sich von den 3 vorhergehenden durch das Vorhandensein einer Areola im Vorderflügel. „Schwarz ; Flügel mit kleiner, schräger und sitzender Areola. Hinterleibsmitte und Beine rot; Hüften schwarz. Dem T. vellicans in der Körperstatur, der Form des Clypeus, der Flügelnervatur, der hinten geschlossenen Furche der Mittelbrust, dem unten abgeflachten 2. Glied der hintersten Trochantern und dem hinter der Mitte des Stigma entspringenden Radius sehr ähnlich und verwandt, Trematopygus. 2589 aber verschieden durch das Vorhandensein einer Areola; überdies ist der Metathorax zwar deutlich gefeldert aber es fehlt die Costula. L. S-g mm. — 9‘ bis jetzt nicht bekannt. Die Art wurde von Kriechbaumer in Bayern gefunden. . T. Lethierryi Thoms. 1895 Trematopygus Lethierryi Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2016 2g'. „Schwarz. Hinterleibsmitte und Beine rot; Hüften schwarz; Scheitel in der Mitte winkelig ausgeschnitten ; Flügel mit kleiner Areola. Dem T. vellicans sehr ähnlich. Von der vorhergehenden Art, mit der sie durch das Vorhandensein einer Areola eng verwandt ist, hauptsächlich verschieden durch den hinten in der Mitte winkelig ausgeschnittenen Scheitel. L. 7—5 ınm. Von Lethierry bei Lille in Frankreich gefunden.“ . Parapsidenfurchen kurz aber deutlich. Furche der Mittel- brust hinten offen. Flügel mit Areola. Schiensporen länger als bei der vorhergehenden Gruppe. Bohrer dünn, leicht nach oben gekrümmt. Beine rot; Hüften schwarz. g‘ mit gelbem Gesicht. Die Arten bewohnen vorwiegend das Gebirge. . T.lapponicus Holmgr. 1855 Trematopygus lapponicus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 184 2g' | 1883 Trematopygus lappo- nicus Thomson, Opusc. entom. IX p. 936 | 1909 Trematopygus lappo- nicus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV. p. 301 fig. 24. Diese nordische Art ist besonders durch die innen mit Kanımborsten besetzten Klauen und den weit vorstehenden Bohrer gekennzeichnet. Fein runzlig-punktiert und schwach glänzend. Habitus von T, ruficornis. Kopf nach hinten etwas erweitert; Stirn leicht convex; Fühler kürzer als der Körper, Geissel nach Roman 20—2ıgliedrig; Gesicht schwach gewölbt, fein be- haart; Clypeus am Ende abgerundet. Thorax etwas schmäler als der Kopf ; dicht runzlig-punktiert ; Mesonotum vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen; Metathorax mit scharfen Leisten, beim 9 mit 5, beim 5“ mit 3 oberen Feldern ; Area superomedia lang und schmal. Flügel mit Areola; Radius nur an der Spitze leicht gekrümmt; Ner- vellus stark antefurcal, tief unter der Mitte gebrochen. Beine schlank; Klauen innen mit Kanımborsten. Das 1. Segment schwach gekrümmt, gedrungener als bei der folgenden Art, ınit undeutlicher Längsfurche an der Basis; Bohrer dünn, leicht nach oben gekrümmt. 2590 Tryphoninae. 2, o% Schwarz; Mundteile rötlich; Flügel leicht getrübt; Stigma schwärzlich; Beine rot, Hüften schwarz. Das ı. Segment am Ende, das 2. bis 4. ganz und das 5. an der Basis rot. Mund, Clypeus, Wangen, Gesicht, Unterseite des Schaftes und Tegulä gelb; Fühler unten rötlich. Segment 2 und 3 rot, 2 an der Basis zum Teil schwarz. Das Uebrige wie beim 2. Strobl führt die folgende Varietät des g' aus Steier- mark an: Gesicht mit Iyraförmiger schwarzer Zeichnung; Metathorax mit-5 deutlichen oberen Feldern. Auch das 4. Segment grössteils rot. L. 6—7 mm. Die Art bewohnt das nördliche Skandinavien. — Ob die von Strobl angeführte Varietät des g' aus Steiermark wirklich zu T. lapponicus gehört, ist wohl sehr fraglich. T. scabriculus Thoms. 1883 Trematopygus scabriculus Thomson, Opusc. entom. IX p. 930 2° | ? 1878 Trematopygus facialis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 91 2g' | 1909 Trematopygus scabriculus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 301 fig. 24. Thomson gibt die folgende kurze Beschreibung: „Schwarz; Hinterleibsmitte und Beine rot; Hüften schwarz; das 4. Segment an der Basis mit scharfem Seiten- rand; beim 5‘ Gesicht und Wangen weisslich. Dem T. lapponicus ähnlich, aber Kopf hinter den Augen nicht verbreitert, Fühler weniger kurz; das 4. Segment an der Basis mit scharfem Seitenrand, Bohrer kaum die Hinterleibsspitze überragend.‘“ | Nach Roman ist die Geissel 25—2Ögliedrig. Einen weiteren Unterschied zwischen T. scabriculus und lapponicus gibt das ı. Hinterleibssegment ab, das bei ersterem schmäler ist; scharfe Rückenkiele fehlen bei beiden, aber eine Mittel- rinne ist vorn ziemlich deutlich vorhanden. L. 6—7 mm. Nördliches Schweden. Der T. facialis Brischke gehört entweder zu dieser oder zur folgenden Art; nach Roman besser zu T. cur- vispina; man vergleiche bei dieser Art. T. curvispina Thoms. 1883 Trematopygus curvispina Thomson, Opusc. entom. IX p. 930 2 | ? 1878 T. facialis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 91 2". „Schwarz, fast matt; Hinterleibsmitte und Beine rot; das 4. Segment an den Seiten ohne scharfen Rand. EN NENNE. Trematopygus. 2591 Den T. scabriculus sehr ähnlich, aber das 4. Segment an den Seiten nicht scharf gerandet, Schiensporen etwas gekrümmt und Fühler länger. L. 7 mm. — Nur das @ bekannt. Schweden (Schonen)“ (Thomson). Nach Roman gehört der T. facialis Brischke besser hierher als zu T. scabriculus ; die Beschreibung lautet: „Kopf quer, breiter als der Thorax, Stirn beiderseits etwas eingedrückt, runzlig-punktiert, Gesicht ‚zwischen Fühlerbasis und Augen vertieft, Fühler kräftig; Mesono- tum punktiert, dreilappig, Brustseiten runzlig-punktiert, Metathorax sehr deutlich sfelderig, Area superomedia lang sechseckig ; Segment ı runzlig, gerandet, die beiden Längsleisten fast bis zum Hinterrande reichend, die folgen- den Segmente deutlich punktiert; Areola dreieckig, Radius am Ende gebogen, Nervellus kurz vor der Basis gebrochen. .Schwarz ; Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Clypeus und Tegulä gelb; Fühlergeissel unten rötlichbraun. Stigma schwarzbraun mit heller Basis. Beine rot, Hüften schwarz, Vorderhüften zuweilen rot, Hintertarsen braun. Segment ı amı Hinterrande, Segment 2—4 ganz rot, 4 an den Seiten und am Ende dunkler. . Auch Wangen und Gesicht, ebenso die Unterseite der beiden ersten Fühlerglieder, sowie ein breiter Strich vor den Flügeln gelb. Die vorderen Hüften und Trochantern gelb, die Mittelhüften rot gefleckt. L. 7 mm. ‘ West- und. Ostpreussen.“ In dieser Beschreibung macht nur die Angabe, dass die Kiele des ı. Segmentes bis zum Hinterrande reichen, einiges Bedenken, da nach Roman bei scabriculus, also wohl auch bei curvispina eigentliche Dorsalkiele des 1. Segmentes fehlen. . T. erythropalpus Gmel. 1790 Ichneumon erythropalpus Gmelin, Linne : Syst. nat. Ed. 13. p. 2702 | 1829 Tryphon erythropalpus Graven- horst, Ichneum. Eur. II p. 290 9‘ | 1855 Trematopygus erythropalpus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 183 2 | 1878 Tremato- pygus erythropalpus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 8sı 2 | 1883 Euryproctus (Syndipnus) erythropalpus Thomson, Opusc. entom. IX p. 927 | 1895 Syndipnus (Epachtus) erythropalpus, Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1999. Thomson hat ohne allen Zweck diese Art aus der Gattung Trematopygus entfernt und zuerst zu der von ihm 2592 _ Tryphoninae. IO. sehr weit aufgefassten Gattung Euryproctus, später zu der ebenso aus den verschiedenartigsten Elementen zusammen- gewürfelten Gattung Syndipnus gestellt, wo er eine eigene Untergattung Epachtus darauf gründet, die wohl schwerlich mit der Förster’schen Gattung Epachtes etwas zu tun hat. Ich denke, die Art bleibt viel besser an ihrer alten Stelle. Runzlig-punktiert, kaum mit etwas Glanz. Kopf fast kubisch ; Fühler etwas kürzer als der Körper; Clypeus grob punktiert, am Ende abgerundet; der untere Zahn der Mandibeln länger als der obere. Mesonotum matt, oben flach ; Parapsidenfurchen nur vorn angedeutet; Meta- thorax runzlig, nicht oder ganz undeutlich gefeldert. Flügel mit kleiner, unregelmässig dreieckiger, etwas gestielter Areola; selten dieselbe nur angedeutet; Nervellus tief unter der Mitte gebrochen. Die hintersten Schiensporen kurz, nicht länger als die Breite der Schienenspitze ; Fussklauen mit kammartig gestellten Borsten. Das ı. Segment fast doppelt so lang als hinten breit, nach vorn nur schwach verschmälert, runzlig-punktiert, mit starken Längskielen, an der Basis mit ziemlich tiefer Längsfurche und an den Seiten mit deutlichen Grübchen ; die folgenden Segmente mit etwas feinerer Skulptur ; Bohrer nicht vorstehend. — Schwarz; Mund, Clypeus und 2 schräge Streifen von der Fühlerwurzel gegen den unteren Innenrand der Augen gelb; Fühler unten rötlich, Schaft unten gelb. Flügel kaum getrübt; Tegulä blassgelb; Stigma bräunlich bis rötlich. Vorderbeine rötlich, Hüften und Basis der Tro- chantern schwarz ; die hintersten Beine schwarz, die Spitze der Trochantern und die Schienen mit Ausnahme der Spitze rötlich. Segment 2—4, zuweilen auch der Endrand des ı. Segmentes, selten das ganze ı. Segment rot; das 4. Seg- -ment zuweilen hinten schwarz. Var. Gesicht mit nur 2 gelben Punktflecken. L. 7—9 mm. Diese an den beiden gelben Schrägstreifen des Gesichtes leicht kenntliche Art findet sich im nördlichen und mittleren Europa; hier in Thüringen ist sie häufigste Trematopygus- Art. — Brischke zog sie aus Larven von Dolerus gonager. T. assimilis Holmgr. 1856 Trematopygus assimilis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 383 g‘. Die Art scheint seit Holmgren nicht wieder gefunden worden zu sein; sie ist deshalb eine ziemlich fragliche, zumal nur das g‘ bekannt ist. Fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf quer, hinter den Augen wenig verbreitert ; Stirn flach, dicht punktiert; EC EL. £ Trematopygus. 2593 Fühler wenig kürzer als der Körper; Clypeus am Ende leicht abgestutzt; Mandibeln mit gleichen Endzähnen. Thorax schmäler als der Kopf, fein punktiert und glänzend; Mesonotum vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen; Meta- thorax runzlig, mit 3 deutlichen oberen Feldern. Basalab- schnitt des Radius gekrümmt, Endabschnitt gerade; Arevla klein und gestielt; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib wenig kürzer als Kopf und Thorax; das r. Seg- ment leicht gekrümmt, gegen die Basis allmählich ver- schmälert, fein nadelrissig-runzlig, mit schwacher Längs- furche, Luftlöcher vor der Mitte; das 2. Segment quer, an der Basis nadelrissig-runzlig; die folgenden Segmente mehr und mehr glatt und glänzend. „Schwarz ; Palpen blassgelb ; Clypeus schwarz ; Gesicht gelb mit schwarzer Linie; Mandibeln an der Basis gelblich. Te- gulä gelb, Stigma dunkelbraun, an der Basis hell. Beine rot; Hüften, Trochantern und die äusserste Spitze der hin- tersten Schienen schwärzlich. Segment 2—4 rot; das 2. an der Basis, das 4. am Endrand schwarz. L. 5 mm. — 2 unbekannt. Die Art wurde in Lappland gefunden. T. varius Holmgr. 1856 Trematopygus varius Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 382 IgG. Wie die vorhergehende scheint auch diese Art seit Holnı- gren nicht wieder gefunden worden zu sein. Fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf hinter den Augen etwas erweitert, zerstreut und sehr fein punktiert; Stirn kaum eingedrückt, Fühler fadenförmig, etwas kürzer als der Körper; das ı. und 2. Geisselglied an Länge ziem- lich gleich; Clypeus flach, am Ende leicht abgestutzt; Zähne der Mandibeln gleich, Thorax etwas schmäler als der Kopf; Mesonotum vorn deutlich dreilappig ; Metathorax runzlig, ganz unvollständig gefeldert. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax; das ı. Segment leicht ge- krümmt, gegen die Basis verschmälert, fein nadelrissig- runzlig; das 2. Segment fein runzlig; die folgenden Seg- mente glänzend ; Bohrer kurz und gerade. .Schwarz; Mund rötlich; Fühler braun, Tegulä gelb; Stigma dunkelbraun, an der Basis hell. Beine gelbrot; Vorderhüften an der Basis, die hintersten ganz, an den hintersten Beinen die Oberseite der Schenkel, die Spitze der hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich. Segment 2—4 rot, das 2., zuweilen auch die beiden folgenden Seg- mente auf der Scheibe gewöhnlich dunkel gewässert. 2594 Tryphoninae. g‘. Mund, Clypeus, Gesicht, Wangen. Unterseite des Schaftes, ein Schulterfleck und Flecken der Brust gelb. Beine gelb- rot, die vorderen Hüften und Trochantern gelb, an den hintersten Beinen die Hüften, Basis der Trochantern, die Oberseite der Schenkel, die Spitze der Schienen und die Tarsen schwärzlich. Das 2. Segment rot, auf der Scheibe mit dunkler Makel, selten schwarz, mit rotem Endrand; das 3. und 4. Segment trüb rot. Var. 1. 2g‘. Die hintersten Schenkel ganz schwarz. Var. 2. 2. Das 2. Segment ganz rot. Var. 3. 2. Kopf wie beim g* gefärbt. Postpetiolus breiter als bei der Stammform. Var. 4. d‘. Das 2. Segment ganz schwarz. Var. 5. g‘. Fast der ganze Hinterleib schwarz. L. 5—6 mm. Die Art wurde im südlichen Lappland gefunden. ı2. T. obliteratus Holmgr. 1855 Trematopygus obliteratus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 183 2 (). Dicht runzlig-punktiert und matt. Kopf nach hinten etwas erweitert, an den Seiten glatt; Stirn matt; Clypeus ziemlich convex, am Ende abgestutzt oder leicht ausge- randet. Thorax wenig glänzend, vorn dreilappig; Meta- thorax runzlig; Area superomedia verlängert, deutlich; Area posteromedia halbkreisförmig. Flügel ohne Areola; Radius am Ende nur schwach einwärts gekrümmt; Ner- vellus kurz unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibs- segment mit rauher Skulptur, gegen die Basis nur wenig verschmälert, mit Basalgrube ; Postpetiolus so lang wie breit, an den Seiten leicht ausgerandet, gegen das Ende flach ; Segment 2 und 3 ziemlich matt. Schwarz ; Mund, Clypeus, Gesicht, Unterseite des Schaftes, Tegulä und eine Linie unter den Flügeln gelb; Fühler unten braun. Beine rot; die vorderen Hüften und Tro- chantern, sowie die Mitte der hintersten Schienen blass- gelb, letztere an Basis und Spitze und die hintersten Tarsen schwärzlich. Segment 2 und 3 verschwonmen rot, Segment 2—7 mit gelblichen Einschnitten. L. S mm. Schweden. Mir scheint es, dass das von Holmgren beschriebene Exemplar fälschlich, wohl nur durch einen Druckfehler, als @ bezeichnet ist. Die Färbung von Kopf und Beinen | | | Trematopygus. ei Be 2595 23; 14. ist die charakteristische Färbung der Männchen und dann würde Holmgren sicherlich etwas über die Beschaffenheit des Bohrers gesagt haben. T. niger Holmgr. 1855 Trematopygus niger Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 181 ‘| 1878 Trematopygus niger Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 90 2. Fein und dicht lederartig, fast matt. Kopf nach hinten ‚ etwas verbreitert; Stirn in der Mitte leicht gewölbt ; Fühler fadenförmig; Clypeus kurz, durch eine gebogene Linie deutlich vom Gesicht getrennt, am Ende breit abgerundet oder leicht abgestutzt. Thorax vorn dreilappig ; Metathorax mit 5 deutlichen, oberen Feldern; Area superomedia ge- streckt. Flügel ohne Areola; Radius am Ende leicht ge- gekrümnıt; Nevellus unter der Mittte gebrochen. Beine schlank. Hinterleib länger als Kopf und Thorax, flach; das I. Segment gegen die Basis leicht verschmälert, ge- randet, schwach gekrümmt, mit deutlichen Kielen bis über die Mitte; das 2. und 3. Segment vor dem Endrande mit ganz, schwachem Quereindruck; Analklappen etwas ge- krümmt, an der Basis weit von einander stehend. . Brischke gibt nur die folgende kurze Notiz: „Gesicht und Fühlerbasis schwarz ; Beine ganz rot, kräftig.“ — Wenn Brischke die Beine ganz rot nennt, so meint er wohl da- mit nur, dass die Hinterschienen nicht dunkel gezeichnet sind. Da bei dem J‘ die Hüften schwarz sind, so ist kaum anzunehmen, dass das 2 rote Hüften hat. ‚Schwarz. Mund, Clypeus, eine Makel beiderseits neben den Augen und 2 abgekürzte, zuweilen undeutliche Streifen unterhalb der Fühlerbasis gelb; Fühler rötlich, am Ende schwarz; Schaft unten gelb. Flügel leicht getrübt; Stigma schwärzlich; Tegulä gelblich-weiss. Beine trüb rot; ‘ Hüften schwarz ; die hintersten Tarsen verdunkelt. L. 6 mınmı. Schweden und Norwegen. — Brischke führt das Q von Königsberg an, aber es ist sicherlich fraglich, ob seine Exemplare zu dieser Art gehören. T. annulatus Brischke. 1878 Trematopygus annulatus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 91 Kopf matt, hinter den Augen kaum verschmälert. Thorax punktiert; Mesonotum hoch, vorn dreilappig; Metathorax mit schwach umleisteter Area superomedia, Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib matt, das 1. Segment mit undeutlichen Kielen. 162 2596 9. Tryphoninae. Schwarz. Palpen, Mandibeln und Clypeus gelb; Fühler- geissel unten rotbraun. Ein hakenförmiger Schulterfleck und Tegulä gelb; Stigma schwarz mit weisser Basis. Beine rot, die vorderen Hüften gelb mit schwarzer Basis. Tro- chantern gelb, die hintersten mit schwarzer Basis; Hinter- schienen bräunlichgelb mit schwarzer Basis und Spitze; Hintertarsen schwarz. Segment 2—35 rot. L. 6 mm. — Nur das 9 bekannt. West- und Östpreussen. * An den Schluss der Gattung stelle ich eine Art, von der der Autor selbst sagt, dass sie nicht recht in diese Gattung passt; durch die Färbung der Beine schliesst sie sich am besten dem T. annulatus an. T, laevithorax Strobl. 1902 Trematopygus laevithorax Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark IV p. 69 25° Oberkopf quer, nach hinten etwas verschmälert, glatt und glänzend ; Gesicht fein runzlig-punktiert, etwas matter, in der Mitte höckerartig erhöht; Fühler dünn fadenförmig, . kürzer als der Körper; Clypeus runzlig-punktiert; vorn gerundet. Thorax dreilappig, glänzend, fein und zer- streut punktiert; Brustseiten ganz punktlos; Metathorax weniger glänzend, oben mit 3 parallelen Feldern und mit 3 scharf umleisteten Hinterfeldern. Flügel ohne Areola; Stigma breit; Aussenwinkel der Discoidalzelle ziemlich spitz; Nervulus interstitial; Nervellus senkrecht, ganz nahe der Basis gebrochen. Beine ziemlich schlank; Krallen ungekämmt. Hinterleib langoval, nicht comprimiert; das 1. Segment ziemlich grob längsrissig und etwas querrunzlig, rauh; das 2. mit ähnlicher aber feinerer Skulptur und vor der Mitte mit Quereindruck ; das 3. fast glatt; die folgen- den glatt und glänzend ; Bohrer nur ganz kurz vorstehend. .Schwarz. Palpen weisslich; Mandibeln und Clypeus grösstenteils braunrot; Basis der Fühler unten rötlich; Flügel kaum getrübt ; Stigma schwarzbraun; Tegulä braun- rot. Beine rot; Schenkelspitzen, wenigstens die hintersten, sowie Basis und Spitze der Hinterschienen schmal schwarz; Hintertarsen braun. Ein grosser Mittelfleck am Ende des ı., sowie der grösste Teil des 2. und 3. Segmentes, ebenso das Endsegment gelbrot. . Fühler schwarz, nur der Schaft unten weiss gefleckt. Hinter- leib schmäler. Sonst wie das 2. ERDE. 2597 War. 2. Fühler unterseits fast ganz rot; auch die letzten Segmente rot, wie die mittleren an den Seiten schwarz gefleckt. Ein Fleck vor der Flügelbasis gelb. L. 5—6,5 mm. Aus der Umgebung von Admont in Steiermark. 10. Gen. Zaplethocornia n. g. Der Trematopygus procurator Grav. weicht durch die Bildung der Fühler und die Fornı des Bohrers so sehr von den übrigen Trematopygus-Arten ab, dass er als eigene Gattung abgetrennt zu werden verdient. Körper dicht und fein runzlig-punktiert, mit schwachem Glanz. Kopf quer, nach hinten leicht erweitert, hinten breit und tief ausgerandet; ziemlich glänzend ; Stirn in der Mitte schwach convex; Fühler des @ kurz, in der Mitte stark ver- breitert, fast wie bei den Männchen der Gattung Euceros, die Glieder hier breiter als lang, die letzten Glieder der Geissel etwa so lang als breit, Geissel beim Q etwa zogliedrig; Gesicht und Clypeus dicht punktiert, fast matt, letzterer am Ende breit abgerundet. Thorax wenig schmäler als der Kopf, nur schwach glänzend : Parapsidenfurchen deutlich ; Brustseiten mit kleinem Speculum; Metathorax runzlig, mit starken Leisten und voll- ständiger Felderung, selten die Costula fehlend. Flügel mit dreieckiger, nicht oder nur ganz kurz gestielter Areola , Basal- und Discocubitalnerv parallel; rücklaufender Nerv fast am Ende der Areola mündend; Nervulus deutlich hinter der Gabel, schräg nach aussen gestellt; Nervellus stark antefurcal, etwas unter der Mitte gebrochen. Beine kräftig; Trochantern ein- fach ; die hintersten Schiensporen die Mitte des Metatarsus er- reichend ; Innenseite der Klauen mit einzelnen Kammborsten. Das ı. Segment kaum länger als hinten breit, dicht runzlig- punktiert, matt, mit schwachen Rückenkielen bis über die Mitte; die folgenden Segmente quer, nur ganz schwach glänzend ;; das 2. mit seichtem Quereindruck in der Mitte ; das letzte Bauch- segment gross, pflugscharförmig, bis zur Hinterleibsspitze reichend ; Bohrer dick und gerade, angedrückt wenig über die Hinterleibsspitze hervorragend. Z. procurator Grav. 1820 Ichneumon procurator (ravenhorst Mem. accad. sc. Torino XXIV p. 379 g‘ | 1829 T'ryphon procurator Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 266 Qg' | 1855 Trematopygus pro- curator Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Ip. 184 2‘ | 1883 Tre- matopygus procurator Thomson, Opusc. entom. IX p. 930 Schwarz. Palpen gelblich; Mandibeln mit Ausnahme der Zähne und Unterseite der Fühler zum Teil 163* 2598 'Iryphoninae, rostrot. Flügel leicht getrübt; Tegulä und Flügelwurzel gelblichweiss ; Stigma braun mit heller Basis. Beine rot; Hüften, zuweilen auch die Basis der Trochantern schwarz; die hintersten Tarsen, bei einzelnen Exemplaren, na- mentlich bei Männchen, auch die äusserste Spitze der hin- tersten Schenkel und Schienen schwärzlich. Segment 2 und 3, zuweilen auch der Endrand des ı. und die Basis des 4. Segmentes rot; das 2. Segment auf der Scheibe meist dunkel gewässert. Bauch rötlich, das letzte Segment nur am Endrand ;, Bohrerklappen schwarz, mit rötlicher Spitze. Das 5‘ hat schwarzes Gesicht; das von Holmgren be- schriebene gehört nicht hierher. L. 6—7 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. — Ich fand die Art immer nur auf feuchten Wiesen, * R * An den Schluss der Perilissinen stelle ich eine mir rätsel- hafte Gattung, von der der Autor selbst nicht wusste, ob sie bei den Tryphoninen oder Pimplinen unterzubringen sei. Da das Tier sehr nahe verwandt mit Trematopygus sein soll, füge ich die Gattung hier ein. Gen. Kentrotryphon Sirobl. 1902 Kentrotryphon Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark IV p. 71. Sehr nahe verwandt mit Trematopygus, aber verschieden durch den ziemlich langen, nach aufwärts gerichteten Bohrer, die sehr verkürzten, etwas ausgerandeten letzten "Rückensegmente, durch die schlanken Beine und kurzen Schiensporen. Kopf quer, nach hinten etwas verengt, fein schagriniert, fast matt; Stirn oben mit flacher Mittelfurche; Fühler viel kürzer als der Leib, dünn fadenförmig, nur gegen die Spitze etwas dicker, die einzelnen Glieder kaum unter- scheidbar ; Gesicht ganz matt, lederartig, doppelt so breit als lang; Wangen teilweise glatt, so lang wie die Breite der Mandibelbasis ; Clypeus glatt, stark quer, nur n der Basis etwas erhaben, dann stark niedergedrückt, mit breit abgestutztem Vorderrande; Mandibelzähne gleich lang. Mesonotum glänzend, fast glatt, mit deutlichen Parapsiden- furchen ; Schildchen schwach convex, kaum bis zur Mitte, gerandet ; Brustseiten schwach glänzend, fein lederartig mit poliertem Spiegel ; Metatlıorax fast matt, dicht leder- | | Catoglyptina. 2599 artig gerunzelt, scharf und fast vollständig gefeldert, oben mit 3 parallelen Feldern, hinten ebenfalls mit 3 Feldern ; Luftlöcher sehr klein und rund. Flügel mit ziemlich grosser sitzender Areola; Stigma breit; rücklaufender Nerv kurz vor dem Ende der Areola; der untere Aussen- winkel der Discoidalzelle ziemlich spitz; Nervulus inter- stitial, Nervellus etwas antefurkal, unter der Mitte ge- brochen. Beine lang und sehr schlank; dıe sehr kurzen Schiensporen von etwa 1 Metatarsuslänge. Das I. Segment etwas gekrümmt, kaum länger als hinten breit, nur ganz vorn etwas verschmälert, gleich hinter der Basis bucklig gewölbt, durchaus matt und lederartig gerunzelt, durch 2 bis fast zur Spitze deutliche Mittelkiele in 3 etwas kon- kave Felder geteilt; das 2. und 3. Segment quer, mit ähn- licher, aber allmählich schwächerer Skulptur; das 2. mit 2 queren, an den Basalwinkeln gelegenen Eindrücken (Thy- ridien); die folgenden Segmente sehr schmal, die letzten in der Mitte fast linienförmig, deutlich ausgerandet ; von der Seite betrachtet ist der Hinterleib deutlich kolbig und comprimiert ; das letzte Bauchsegment ist gross ; die Bohrer- klappen sind lang und sehr dünn fadenförmig, der ziemlich lange Bohrer ist in der Endhälfte deutlich nach oben ge- krümmt. K. longecaudatus Strobl. 1902 Kentrotryphon longecaudatus Strobl I. c. p. 71 2 Schwarz. Palpen braun; Mandibeln und Ciypeus gelb; Fühler braun. Flügel hyalin ; Stigma gelbbraun ; Tegulä braun. Beine rotbraun; Hüften, Trochantern und Schenkel braun, die hintersten Beine fast ganz schwarz. Die Thy- ridien und der schmale Endsaum des 2., sowie das ganze 3. und 4. Segment rotbraun; der mittlere Endsaum der hinteren Segmente vom 4. an gelb. L. 6,5 mm; Bohrer 2 mm. — 5° nicht bekannt. Nurı 9 vom Kalbling in Steiermark bei 2000 Meter Höhe. 6. Subtribus Catoglyptina. Fühler kräftig; Geisselglieder nicht selten am Ende seit- lich spitz vortretend oder hier mit kurzen Börstchen besetzt: Clypeus durch deutliche Querfurche vom Gesicht getrennt, mit starken Seitengruben ; Mandibeln am unteren Rande nahe der Basis ausgebuchtet, der untere Zahn deutlich grösser als der obere. Metathorax mit scharfen Leisten, in der Regel oben 4 Längsleisten, die mittleren davon genähert, Costula meist 2600 Tryphoninae. fehlend. Beine kräftig; die hintersten Schenkel oft verdickt; Klauen einfach. Hinterleib nach hinten mehr oder weniger keulenartig verbreitert, oben meist flach ; das ı. Segment ge- krümmt, nach vorn meist stielartig verschmälert, ohne Glymmen (ausgenommen bei Glyptorhaestus), die Luftlöcher hinter der Mitte; das 2. Segment quer; Bohrer nicht oder nur kurz vor- stehend, oft nach oben gekrümmt. [#57 Uebersicht der Gattungen. Gesicht nach unten nicht oder kaum verengt. Stigma meist schmal. Membran kurz. Areola oft fehlend. Mittel- grosse bis ziemlich grosse Arten. 2. Gesicht der 22 nach unten stark verschmälert, die Augen nach unten verbreitert und die Basis der Mandibeln er- reichend. Stigma breit; Nervulus postfurkal; Nervellus stark antefurkal; Areola vorhanden, sitzend. Membran lang. Kleine Arten. 5. Klauenglied und Klauen der hintersten Beine sehr gross. Flügel ohne Areola; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle. Die hintersten Schenkel stark verdickt. Das letzte Bauchsegment des 9 gross, pflugscharförmig; Bohrer dick, etwas vorragend, nach oben gekrümmt. Grössere Arten. ı. Catoglyptus Holmgr. Klauenglied und Klauen klein. Das letzte Bauchsegment des ® nicht gross und pflugscharförmig. 3. Die hintersten Schenkel nicht verdickt. Nervus parallelus weit unter der Mitte der Brachialzelle.e Areola klein oder fehlend. Bohrer vorragend, gekrümmt. Grössere Arten. 2. Stiphrosomus Först. Die hintersten Schenkel verdickt. Nervus parallelus un- gefähr aus der Mitte der Brachialzelle. Flügel ohne Areola. Bohrer dünn und gerade, nicht vorragend. Kleinere Arten. 4. Scheitellinie in der Mitte unterbrochen ; Scheitel hinten tief eingedrückt. Stirn breit ausgehöhlt. 3. Asthenara Först. Scheitellinie in der Mitte nicht unterbrochen. Stirn weniger breit ausgeböhlt, 4. Brischkea Kriechb. 5. Catoglyptus. 2601 Hinterleib fast glatt; Hinterleibsstiel ohne Glymmen. Bohrer gekrümmt oder gerade. Areola sitzend; Aussen- nerv zuweilen undeutlich. 5. Rhaestes Först. Hinterleib dicht punktiert ; Hinterleibsstiel an der Basis mit 2 Kielen, an der Seite mit deutlichen Glymmen. Bohrer dick, leicht gebogen. Areola schräg linear, gestielt. 6. Glyptorhaestus Thonıs. l. Gen. Catoglyptus Holmgr. 1855 Catoglyptus Hoimgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 106 (ex parte). Kopf quer, nicht aufgetrieben, nach hinten deutlich ver- schmälert, hinten breit ausgerandet; Scheitel hinter den Augen nicht grubenartig eingedrückt; Stirn beiderseits vertie‘t; Fühler kräftig, ziemlich kurz, namentlich beim 2 gegen das Ende verdickt; Augen länglich; oval, innen nicht ausgerandet; Gesicht in der Mitte leicht erhöht; Wangen kurz; Clypeus grob punktiert, mit deutlichen Seitengruben, am Ende abgestutzt ; der untere Zahn der Mandibeln grösser als der obere. Thorax stark buckelig; Parapsidenfurchen vorn angedeutet, breit und flach ; Meta- thorax mit 4 scharfen oberen Längsleisten, aber ohne Costula; Area postica klein, aber deutlich ; Luftlöcher gross, länglich oval. Vorderflügel ohne Areola; Stigma schmal ; Radius vor der Mitte desselben entspringend, Basal- und Endabschnitt desselben gerade ; Discocubitalnerv stark ge- krümmt, mit dem geraden Basalnerv convergierend;; Cubi- talnerv weit länger als seine Entfernung vom rücklaufen- den Nerv; Nervulus schräg, weit hinter der Gabel ; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle; Nervellus ante- furcal, unter der Mitte gebrochen. Beine kräftig, die hin- tersten im Verhältnis weit länger und dicker als die vor- deren, namentlich die hintersten Schenkel stark verdickt; die hintersten Schiensporen über die Mitte des Metatarsus reichend ; die hintersten Klauenglieder und Klauen sehr gross; Klauen einfach. Hinterleib glatt; das I. Segment lang gestielt, ohne Seitengrübchen ; Postpetiolus hinter den stark vorspringenden, etwas hinter der Mitte liegenden Luftlöchern deutlich ausgeschweift und dann gegen das Ende rasch verbreitert, oben mit deutlicher Längsfurche; das 2. Segment etwas kürzer als hinten breit, die folgenden quer; das letzte Bauchsegment des 2 wie bei den Acoenitinen sehr gross und pflugscharförmig; Bohrer dick, deutlich vorragend, nach oben gekrümmt. Tryphoninae. Uebersicht der beiden Arten. Die hintersten Schenkel rot. g‘ mit gelbem Gesicht. S—ıo mm. ı. fortipes Grav. Die hintersten Schenkel schwarz, höchstens an der äussersten Spitze rot. Z' mit schwarzem Gesicht. 8—10 ınm. 2. erassipes Holmgr. C. fortipes Grav. 1829 Mesoleptus fortipes Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 85 2 | 1855 Catoglyptus fortipes Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 106 2%‘ | 1883 Catoglyptus fortipes Thomson, Opuse. entom. IX p. 923. Kopf quer, nach hinten verengt, fast glatt, glänzend; Stirn beiderseits eingedrückt; Ocellen gross und vortretend ; Fühler dick. Thorax so breit wie der Kopf, von gleicher Skulptur. Das ı. Hinterleibssegment im Verhältnis länger als bei der folgenden Art. .Schwarz. Palpen gelblich; Fühler unten rostrot. Flügel kaum getrübt; Stigma schwarzbraun, an der Basis hell; Tegulä schwarz. Vorderbeine rötlichgelb ; Hüften, Tro- chantern und Basis der Schenkel schwarz; die hintersten Beine schwarz, die Schenkel grösstenteils rot. Hinterleib rot, das 1. Segment schwarz; Bohrer mit gelber Spitze. . Mund, Clypeus, Gesicht, Unterseite der Fühlerbasis, Te- gulä, Flügelwurzel, Vorder- und Mittelbeine blassgelb ; Fühler rostgelb, an der Basis oben schwärzlich. Die hin- tersten Schenkel rot, höchstens an der äussersten Basis schwärzlich; die hintersten Schienen innen rötlich, aussen wie die hintersten Tarsen schwärzlich. Färbung im Uebrigen wie beim 9. L. 8-ı0 mm. Die Art ist über das ganze nördliche und mittlere Eu- ropa verbreitet; hier in Thüringen ist sie in manchen Jahren keine Seltenheit. — Ueber die Zucht ist noch nichts bekannt. C. crassipes Holmgr. 1855 Catoglyptus crassipes Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 107 | 1883 Catoglyptus grossipes Thomson, Opusc. entom. IX p. 923 2° | 1895 Catoglyptus crassipes Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1972. Der C. crassipes ist eine sehr fragliche Art; die Autoren nach Holmigren kennen ihn nicht, Thomson führt ihn nur den Namen nach an; auch mir ist kein Tier vorgekommen, das ich auf diese Art beziehen könnte; so liegt die Ver- mutung nahe, dass wir es hier nur mit einer Färbung des Stiphrosomus. 2603 C. fortipes zu tun haben. Ich kann also nur die Holm- gren’sche Beschreibung hier wiederholen: „Sehr fein punktiert und wenig glänzend; Stirn ziemlich glatt; Meta- thorax mit 3 deutlichen oberen Feldern; das ı. Hinterleibs- segment mit Längsfurche, hinter der Mitte leicht nieder- gedrückt; Radius ziemlich gerade; Nervellus unter der Mitte gebrochen. — Schwarz; Mund, Unterseite der Fühler, Hinterleib fast ganz oder nur in der Mitte und Vorder- beine grössteuteils braunrot; die hintersten Schienen an der Basis rötlich. Dem C. fortipes sehr ähnlich, aber die hintersten Schenkel bei beiden Geschlechtern ganz schwarz oder höchstens nur an der äussersten Spitze rot, das ı. Hinterleibssegment etwas kürzer und hinter der Mitte leicht niedergedrückt. Vorderbeine bei beiden Geschlechtern rot; Hüften, Tro- chantern und Oberseite der Schenkelbasis schwarz, selten der ganze Vorderschenkel mit Ausnahme der Spitze rot. L. 8$-ıo mm. Schweden.“ 2. Gen. Stiphrosomus (Först.) Thoms. 1868 Stiphrosomus Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 198. 1894 Stiphrosomus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1972. Förster hat die Gattung Stiphrosomus viel enger auf- gefasst, als es später Thomson getan hat, denn er versteht darunter den S. antilope Grav.; seine Gattung Gausocentrus umfasst S. fuscicornis und foveolator, während Thomson die- selbe auf ein ganz verschiedenes Tier, den Mesoleptus macro- dactylus Holmgr., bezogen hat; ich habe deshalb für letztere in meinem Werke: „Die Hymenopteren Mitteleuropa’s“‘ einen neuen Gattungsnamen, Gunomeria, eingeführt. Unter der Gattung Phobetes versteht Förster den S. montanus Grav., während Thomson sie für eine Untergattung von Euryproctus hält. Man sieht, welche Konfusion Thonison hier gemacht hat. Da wir nun gerade genug Förster'sche Gattungsnamen haben, möchte ich nicht wieder mit einem neuen kommen und be- halte deshalb Stiphrosomus im Thomson’'schen Sinne bei. Kopf quer, hinten tief und breit ausgerandet ; Scheitel zu- weilen hinter den Nebenaugen grubenartig vertieft; Fühler lang und dünn fadenförmig; das ı. Geisselglied mindestens um die Hälfte länger als das 2.;, beim 9‘ die Geisselglieder am Ende etwas aufgetrieben und mit kurzen Wirtelhaaren besetzt. Flügel mit oder ohne Areola; Stigma ziemlich breit, Nervus parallelus tief unter der Mitte der Brachialzelle ent- 2604 Tryphoninae. springend ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Schenkel etwas verdickt, aber weit weniger als bei der vorhergehenden Gattung; Klauenglied und Klauen klein. Bohrer über die Hinterleibsspitze deutlich vorstehend und nach oben gekrümmt. Uebersicht der Arten: I. Scheitel hinter den Nebenaugen mit grubenartiger Ver- tiefung oder mit deutlicher Furche. 2. Scheitel hinter den Nebenaugen eben, nicht grubenartig vertieft und nicht mit Furche. 4. 2. Flügel ohne Areola. Scheitel hinter den Nebenaugen mit Furche. Kleinere Art von 7 mm. 3. ecanaliculatus Thoms. Flügel mit Areola. Scheitel hinter den Nebenaugen gruben- artig vertieft. Grössere Arten. 3. 3. Nervulus nicht interstitial sondern vor dem Basalnerv. Das I. Segment mit tiefer Furche; das 2. an der Basis mit 3 Gruben. Beim g' das Gesicht ganz oder fast ganz gelb. 8—Io mm. , ı. ambulator Thunb. (foveolator Holmgr.) Nervulus interstitial. Das ı. Segment mit schwacher Furche; das 2. an der Basis ohne oder mit ganz schwachen Gruben. Beim g‘ das Gesicht nur an den Seiten unter den Augen mit einem schmalen, selten etwas breiteren Streif. 2. fuscicornis Gmel. 4. Mesonotum lederartig, matt, mit langen Parapsidenfurchen. Areola gewöhnlich fehlend, selten vorhanden. Fühlergeissel des @ dreifarbig. 6-9 mm. 9. antilope Grav. (? iratus Grav. — scaber Brischke.) Mesonotum nicht lederartig, matt, sondern mehr oder we- niger glänzend, fein punktiert. Areola meist vorhanden. Fühlergeissel des 9 nicht dreifarbig. Beim g' Gesicht gelb oder weisslich. 5. Die beiden ersten Hinterleibssegmente mit rauher Skulp- tur. Seiten der Vorderbrust gelb gefleckt. Flügel ohne Areola. Nur das Jg‘ bekannt. 8 mm. 7. splendens Strobl J‘. Die beiden ersten Segmente mehr oder weniger glatt. Seiten der Vorderbrust nicht gelb gefleckt. Flügel fast stets mit Areola. 6. Stiphrosomus. u 2605 6. Beine und Hinterleib gelbrot, nur die Basis des 1. Seg- mentes und beim 5‘ die Basis der Hinterhüften schwarz. Flügel stark getrübt.. Heimat Nordafrika. 9—ıo mm. 8. superbus Schmiedekn. Beine und Hinterleib trüb rot; alle Hüften und die hin- tersten Schenkel, beim g‘ auch die Hinterleibsspitze schwarz. 7. Beine rot, Vorderhüften und alle Trochantern gelb, die hintersten Hüften schwarz. Das 1. Segment ziemlich kurz und breit, die Mittelfurche beiderseits mit starkem Kiel. Seg- ment 2 und 3 an der Basis ziemlich rauh. Nur das g' bekannt. Kleinere Art von 7 mm. 6. sulcatus Thoms. 9‘. Wenigstens die hintersten Schenkel schwarz. Das ı. Seg- ment ziemlich schlank mit schwachen Seitenkielen. 8. Mittel- und Hinterschenkel schwarz, erstere an der Spitze rot. Stirnseiten des Q@ ohne gelben Fleck. 7—9 mm. 4. montanus Grav. Nur die hintersten Schenkel schwarz. Stirnseiten des 9 mit gelbem Fleck. 9-10 mm. 5. Ullrichi Tschek. “ S. ambulator Thünb. 1822 Ichneumon ambulator Thunberg, Mem. acad. sc. St. Petersbourg p. 266 und 1824 p. 324 Z' | 1829 Mesoleptus nemoralis var. 3 Gravensorst, Ichneum. Eur. II p. 70 &' | 1854 Meso- leptus foveolator Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. LXXV p. 64 2 | 1855 Catoglyptus foveolator Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Hand. | p. 108 Qg' | 1879 Catoglyptus foveolator Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 68 2g' | 1883 Catoglyptus foveolator Thom- son, Opusc. entom. IX p. 923 Sieh | 1897 Catoglyptus foveolator Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXIII p. 122 | 1912 Stiphrosomus fusci- cornis (Gmel.) var. foveolatör (Holmgr.) Roman, Zool. Bidr. fr. Uppsala Dun 292. Kopfnicht aufgetrieben, nach hinten deutlich verschmälert; Scheitel und Schläfen glänzend, mit zerstreuten groben Punkten, ersterer hinter den Nebenaugen mit deutlicher Grube; Stirn grob runzlig-punktiert, matt; Fühler von Körperlänge; Gesicht ziemlich glänzend, dicht punktiert; Clypeus zerstreut und grob punktiert. Mesonotum dicht und fein punktiert, ziemlich glänzend, mit schwachen Parap- sidenfurchen ; Brustseiten zerstreut punktiert, glänzend; Metathorax fast glatt mit starken Leisten. Flügel mit kleiner, kurz gestielter Areola; Nervulus vor dem Basal- nerv. Hinterleib oben flach ; das 1. Segment mit deutlichen Kielen und dazwischen mit tiefer Längsfurche ; die folgen- 2606 Tryphoninae. Var. Var. Var Var den Segmente glänzend, fast glatt, das 2. an der Basis mit 3 flachen Gruben. f .Palpen und ein Fleck der Mandibeln gelb; Unterseite des Schaftes und Geissel grösstenteils rötlich. Flügel schwach getrübt ; Stigma braun, an der Basis hell. Vorderbeine rötlich; Hüften und Trochantern schwärzlich; die hin- tersten Beine schwarz, die Basis der Schienen und Meta- tarsen rötlich, Glied 2—4 der hintersten Tarsen meist weiss- lich. Hinterleib rot, die Basis des tr. Segmentes und die Hinterleibsspitze gewöhnlich schwarz. . Mund, Clypeus, Gesicht und Tegulä gelblich. Vorderbeine rötlich. Hüften und Trochantern obenauf schwarz; die hintersten Beine schwärzlich, die Tarsen an der Basis gelb- lich. Hinterleibsmitte rot. 1. 2‘. Die hintersten Schenkel grösstenteils oder ganz rot. 2. 2. Clypeus mit gelbem Mittelfleck. . 3. 2. Wie Var. 2, aber auch die Gesichtsseiten neben den Augen mit gelbem Streif. .4. 9. Gesicht in der Mitte breit schwarz. Auch die Hintertarsen meist ganz schwarz. L. 8-ıo mm. Verbreitet in ganz Nord- und Mitteleuropa. — Als Wirte werden von Brischke Tenthredo punctulata und scalaris angegeben, Zwischen dieser und der folgenden Art finden sich keine stichhaltigen Unterschiede; Kriechbaumer an der oben angeführten Stelle ist deshalb der Ansicht, den S. foveolator mit S. fuscicornis zu vereinigen. Auch Roman ist derselben Ansicht. Auffallend war mir eine Beobach- tung, die ich in den letzten Jahren gemacht habe. Auf grasigen Plätzen der hiesigen Badeanlagen trat C. fusci- cornis, namentlich die gg‘, nicht selten auf. Ich habe nun unter den zahlreichen männlichen Exemplaren nicht einen einzigen Uebergang zu S. foveolator gefunden, wenigstens was die Gesichtszeichnung betrifft, denn alle hatten nur einen schmalen gelben Streif am inneren Augenrande. . S. fuscicornis Gmel. 1790 Ichneumon fuscicornis Gmelin, Linne: Syst. nat. Ed. Xlll. p. 2701 | 1829 Mesoleptus nemoralis Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il. p. 70 9° (excl. 2) | 1829 Mesoleptus fuscicornis Gravenhorst, 1. c. p. 87 Q | 1855 Catoglyptus fuscicornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 108 2 (das 9° ist fraglich) | 1856 Ca- _ Stiphrosomus. 2607 toglyptus fuscicornis Holmgren, 1. c. p. 377 | 1883 Catoglyptus fusci- cornis Thomson, Opusc. entom. IX p. 923 Qg‘ | 1897 Catoglyptus fuseicornis Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXIII p. 122. Die von Holmgren angeführten Unterschiede von S. fo- veolator sind vollständig nichtssagende, besonders das Jg" unterscheidet sich in Nichts von dem des . foveolator. So bleiben bloss noch die Unterschiede, welche Thomson an- führt: Der Nervulus ist bei fuscicornis interstitial, während er bei foveolator antefurkal ist; bei dem g‘ von fuscicornis ist das Gesicht schwarz und nur beiderseits am Augen- rande ein gelber Streif. Ueberdies schreibt Thomson dem fuseicornis runzlig-punktierte, fast matte Mesopleuren zu. Auch ich finde, dass bei foveolator, namentlich den 22, die Mesopleuren glänzender sind. L. 8$-ıo mm. Durch ganz Nord- und Mitteleuropa verbreitet. . S. canaliculatus Thoms. 1895 Catoglyptus (Stiphrosomus) cana- liculatus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1973. Die von Thomson gegebene Beschreibung ist sehr kurz: „Hinterkopf stark ausgerandet; Scheitel hinter den Nebenaugen nicht grubenförmig vertieft, sondern mit Längsfurche. Mesopleuren weniger stark punktiert als bei foveolator und fuscicornis, fein pubescent. Flügel ohne Areola. — Schwarz, Hinterleibsmitte und Beine zum Teilrot. L. 7 mm. — g' unbekannt.“ Die Art wurde nach Thonıson in Deutschland gefunden. S. montanus Grav. 1829 Mesoleptus montanus Gravenhorst, Ich- neum. Eur. Il p. 82 Q | 1855 Catoglyptus montanus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl.| p. 108 Q (das g' gehört jedenfalls zu S. antilape) | 1887 Catoglyptus montanus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. p. 87 g' | 1895 Catogiyptus (Stiphrosomus) montanus Thomson, Opuse. entom. XIX p. 1974. Fein punktiert und wenig glänzend. Kopf nach hinten nicht verschmälert; Scheitel hinter den Nebenaugen ohne Grube. Thorax nicht lederartig, sondern fein punktiert und schwach glänzend. Areola im Vorderflügel fehlend oder vorhanden; Thomson führt männliche Exemplare mit sitzender Areola an. Hinterleib birnenförmig, etwas länger als Kopf und Thorax; das ı. Segment mit deutlicher Längsfurche ; Bohrer kurz vorstehend, nach oben gekrümmt. ‚Schwarz. Mund und Basis der Fühlergeissel, zuweilen fast die ganzen Fühler rötlich. Flügel schwach getrübt; Stigma braun; Tegulä rötlich. Die Hüften und Trochantern, Mittel- und Hinterschenkel schwarz, Mittelschenkel an der 2608 Tryphoninae. Spitze rot; Schienen rot, die hintersten verdunkelt, am Ende schwarz ; Tarsen rot, die hintersten gebräunt. End- rand vom Segment ı und Segment 2—4, nach Holmgren wohl auch der ganze Hinterleib rot. .Gravenhorst beschreibt das g' nicht; das von Holmgren beschriebene gehört nach Thomson zu S. antilope, nach demselben Autor sind bei dem richtigen d‘ Mund, Wangen und Gesicht gelblichweiss. Dagegen sagt Pfankuch (Zeitschr. f. Hym. Dipt. VI p. 30), dass sich in der Gravenhorst’schen Sammlung 2 J'g‘ befinden und dass diese der Holmgren- schen Beschreibung entsprechen; nach derselben hat das ‘‘ nur gelbe Gesichtsmakeln. Wer hat nun Recht? L. 7—9 mm. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa. — Mir ist diese Art nie vorgekommen; was ich anfangs dafür hielt, erwies sich alles als die folgende Art. . S. Ullrichi Tschek. 1868 Catoglyptus Ullrichi Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVII p. 437 2°. Fein punktiert, schwach glänzend. Kopf wenig breiter als der Thorax, hinter den Augen verschmälert ; Scheitel hinter den Nebenaugen ohne Grube; Stirn stark eingedrückt, dicht runzlig, matt; Fühler kaum kürzer als der Körper; Gesicht und Clypeus dicht punktiert, matt; Clypeus schwach aufgeworfen, am Ende abgerundet. Mesonotum mit schwachen Parapsidenfurchen ; Brustseiten dicht runzlig- punktiert, schwach glänzend; Metathorax fein und dicht gerunzelt, fast ohne Glanz, mit nicht sehr scharfen Längs- leisten. Vorderflügel bei allen meinen Exemplaren mit Areola; dieselbe kurz gestielt, bei den g'y‘ meist sitzend ; Nervulus interstitial; Nervellus weit unter der Mitte ge- -brochen. Das ı. Segment mit deutlicher Längsfurche, na- mentlich auf dem vorderen Teil des Postpetiolus; die vorderen Segmente sehr fein punktiert, zum Teil quer- rissig, die Endsegmente mehr und mehr glatt und glänzend, das 2. und 3. Segment namentlich beim 5 an der Basis eingedrückt ; Bohrer dünn, kurz vorstehend; nach oben gebogen. .Schwarz; Mund, Endrand des Clypeus, Unterseite der Fühler und eine Makel beiderseits zwischen Fühlerbasis und Augenrand rostgelb. Flügel leicht getrübt; Stigma braun; Tegulä und Schulterbeulen rostgelb. Beine rötlich; ' Hüften, Trochantern, sowie die hintersten Schenkel und Schienenspitzen schwarz. Hinterleib hellrot, das 1. Seg- ment grösstenteils schwarz ; Hinterleibsspitze verdunkelt; bei kleineren Exemplaren schärfer als bei grösseren. % Stiphrosomus. 2609 d. Mund, Clypeus, Wangen und Gesicht hellgelb; die gelbe Färbung seitlich neben den Augen über die Fühler- ‚basis hinaus verlängert, oben zugespitzt; Unterseite der Fühlerbasis hellgelb, allmählich in Rostgelb übergehend. Tegulä und Schulterbeulen gelblichweiss. Vorder- und Mittelschenkel und alle Schienen rötlichgelb ; die Vorder- hüften, die Spitze der hintersten und alle Trochantern, so- wie die hintersten Tarsen weisslichgelb ; die hintersten Hüften mit Ausnahme der Spitze, die hintersten Schenkel und Schienenspitzen schwarz. Segment 2—4, zuweilen auch Endrand von ı und Basis von 5 hellrot. L. 9-ıo mm. Mittleres Europa. — Scheint im Norden noch nicht ge- funden worden zn sein. Hier in Thüringen nächst fusci- cornis und foveolator die häufigste Art. . S. sulcatus Thoms. 1895 Catoglyptus (Stiphrosomus) sulcatus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1974 d‘. Diese Art würde sich besonders durch die roten Hinter- schenkel und die starken Kiele des ı. Segments auszeichnen. Thomson gibt die folgende Beschreibung: „Schwarz. Mund, Wangen und Gesicht weisslich. Hinter- leibsmitte und Beine rot; die vorderen Hüften und alle Trochantern gelb, die hintersten Hüften schwarz. Dem S. montanus in der Färbung ähnlich, aber die Färbung der Hinterbeine heller, die Schiensporen kürzer, das ı. Hinterleibssegment kürzer und breiter, die Längs- furche beiderseits mit starken Kielen; das 2. und 3. Seg- ment an der Basis mit ziemlich rauher Skulptur ; Nervellus schräg. L. 7 mm. — 2 unbekannt. Schweden.“ . S. splendens Strobl. 1902 Catoglyptus splendens Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark IV p. 29 g‘. Steht am nächsten dem S. Ullrichi; ist aber durch die Färbung der Vorderbrust, der Hinterbeine, das fast furchen- lose ı. Segment und den Mangel der Areola leicht zu unterscheiden. Kopf nach hinten verschmälert, fein lederartig, fast matt; Scheitel ohne Grube; Fühlergeissel lang, nach beiden Enden hin deutlich verdünnt; Gesicht etwas quer, nicht dicht punktiert, mässig glänzend, Clypeus glänzend; zerstreut und grob punktiert, vorn abgestutzt und seicht ausgerandet; der untere Zahn der Mandibeln bedeutend länger als der obere. Mesonotum vorn dreilappig, ziemlich dicht lederartig 2610 Tryphoninae. punktiert, schwach glänzend ; Mesopleuren sehr glänzend, nur unten und oben deutlich nadelrissig, unten öfters auch mit zerstreuten Punkten; Metathorax ziemlich glänzend; zerstreut oder ziemlich dicht runzlig-punktiert, oben mit 3 Längsfeldern. Areola im Vorderflügel fehlend oder unvoll- ständig, klein und gestielt; Nervulus interstitial oder etwas vor dem Basalnerv ; Nervellus antefurkal und weit unter der Mitte gebrochen. Beine schlank, Hinterschenkel sehr wenig verdickt. Das ı. Hinterleibssegment gebogen, oben ziemlich rauh, mit schwachen oder fast fehlenden Kielen und ohne oder nur mit kurzer Längsfurche: das 2. Segment noch mit ziemlich grobrunzliger Skulptur; die übrigen Segmente glänzend, fein punktiert oder gerunzelt. d‘. Schwarz. Gelb sind: Das ganze Gesicht, das Enddrittel der Wangen, die untere Hälfte der Stirnseiten, die Unter- seite des Schaftes, die Tegulä und ein sich anschliessender grösserer oder kleinerer Fleck der Vorderbrust, die vor- deren Hüften und Trochantern. Mittelhüften zuweilen mit schwarzen: Basalfleck; Hinterhüften ganz schwarz oder an der Spitze gelb. Rot sind: Das Ende des 2. und das ganze 3. und 4. Segment, sowie die Beine, die vorderen heller als die hintersten ; an letzteren ist ein Basalfleck der Trochantern, das Ende der Schenkel und Schienen schmal oder breit schwarzbraun ; auch die Unterseite der Fühlergeissel ist grösstenteils rötlich und gegen die Basis mehr gelblich. L. 8 mm. — 2 unbekannt. Steiermark. 3. S. superbus Schmiedekn. 1900 Catoglyptus (Stiphrosomus) superbus Schmiedeknecht, Termes. Füzet. XXIII p. 237 29% Kopf hinter den Augen etwas erweitert, fein punktiert und glänzend ; Scheitel hinten ohne Grube; Stirn flach ausgehöhlt, dicht runzlig, beim 9 etwas querrissig, matt, in der Mitte mit erhabener Längslinie; Fühler etwas kürzer als der Körper, gegen das Ende zugespitzt, die Basalglieder der Geissel verdünnt und langgestreckt, das 2. Geisselglied anderthalb mal so lang wie das folgende, Fühler des g' mit der charakteristischen Bildung der Geissel- glieder; Gesicht dicht punktiert, matt; Clypeus dicht runzlig-punktiert; der untere Zahn der Mandibeln länger als der obere; Schläfen glänzend, zerstreut punktiert. Pro- notum beiderseits hinten dicht längsgestreift, mit deut- lichen Epomien ; Mesonotum fast glatt, glänzend; Parap- sidenfurchen nur vorn angedeutet; Mesopleuren zerstreut punktiert, oben gestreift ; Metathorax fein gerunzelt, schwach Stiphrosomus. 2611 glänzend, oben mit den 3 Längsfeldern ;, die Leisten nicht sehr scharf. Areola im Vorderflügel ziemlich gross, kurz gestielt; rücklaufender Nerv weit hinter der Mitte; Nervus parallelus weit unter der Mitte der Brachialzelle; Nervulus interstitial; Nervellus etwas antefurkal, nicht weit unter der Mitte gebrochen. Die hintersten Beine kräftig, die Schenkel im Verhältnis dicker als bei den übrigen Arten. Hinterleib breit und flach, sehr fein punktiert, glänzend; das 1. Segment gedrungen, schwach gebogen, beim 2 kaum doppelt so lang als hinten breit, oben ohne Längs- kiele und Furche, nur beim. g‘ die letztere angedeutet; die folgenden Segmente quer, glatt und glänzend ; Bohrer kurz vorstehend, nach oben gekrümmt. „Schwarz. Palpen gelb; Mandibeln, Clypeus und eine grosse nach unten erweiterte Makel des Gesichts, ebenso Basis und Spitze der Fühler gelbrot; Schaft oben mit schwarzem Fleck. Flügel stark getrübt, an der Basis gelblich; Stigma und Nerven schwärzlich; ersteres an der Basis gelb ; Te- gulä und Schulterbeulen rötlich. Beine gelbrot, nur die äusserste Spitze der hintersten Schienen und Tarsenglieder etwas verdunkelt. Hinterleib gelbrot, die äusserste Basis des ı. Segments und der Bohrer schwarz. . Fühler rostgelb, oben braun ; Schaft oben schwarz, unten gelblich. Mandibeln, Clypeus und Gesicht gelb. Vorder- beine mit rötlichgelber Basis. Oberseite der hintersten Hüften und das 1. Segment mit Ausnahme des Endrandes schwarz. L. 1o mm. Ich fand die Art Anfang Mai auf den blumigen Gefilden, die das alte Karthago bedecken. S. antilope Grav. 1829 Mesoleptus antilope (ravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 104 Q | 1855 Catoglyptus pulchricornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 109 % | 1879 Catoglyptus antilope Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 69 Q | 1883 Catoglyptus An- tilope Thomson, Opusc. entom. IX p. 923 Q2g' | 1895 Catoglyptus (Stiphrosomus) Antilope Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1973 | ? 1828 Tryphon iratus Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 288 g' | ? 1855 Cato- glyptus montanus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 108 g' (non 2) | 1871 Catogiyptus scaber Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 67 g' und 1879 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 68 g‘. Kopf quer, hinter den Augen etwas aufgetrieben und kaum verschmälert, durchaus dicht und fein lederartig punktiert, ohne allen Glanz; Scheitel hinten ohne Grube; Stirn und obere Gesichtshälfte mit deutlichem Kiel; Fühler von Körperlänge, Geissel an Basis und Spitze verdünnt; 164 2612 Tryphoninae. das ı. Geisselglied um die Hälfte länger als das folgende; (Thomson nennt die Geissel kurz. höchstens 25gliedrig ; ich finde sie durchaus nicht kürzer als bei den übrigen Arten, überdies haben meine Exemplare 28 Geisselglieder); Cly- peus in der unteren Hälfte ziemlich glatt, am Ende breit abgestutzt und leicht ausgerandet, in der Mitte des End- randes mit Grübchen ; der untere Zahn der. Mandibeln wenig länger als der obere. Der ganze Thorax matt; Me- sonotum dicht lederartig punktiert, der übrige Thorax mehr runzlig ; Parapsidenfurchen sehr fein und schmal, aber fast durchlaufend ; Mesopleuren mit poliertem Speculum; Meta- thorax mit starken Leisten, oben mit 3 Längsfeldern, das mittlere schmal ; Area posteromiedia in der Mitte mit Längs- kiel; Luftlöcher vortretend. Schon Gravenhorst gibt an, dass die Areola im Vorderflügel fehlen aber auch ausge- bildet sein kann; bei den wenigen Weibchen, die ich besitze, ist die Areola klein und gestielt, der Aussennerv unten er- loschen ; Nervulus vor dem Basalnerv: Nervellus schräg und weit unter der Mitte gebrochen. Segment ı—3 dicht runzlig-punktiert, matt, am Endrand schwach glänzend; die übrigen Segmente glatt; das ı. Segment mit deutlichen Längskielen, dazwischen hinten mit Längsfurche; Bohrer kurz vorragend, nach oben gekrümmt. Q2.Schaft braunrot, die folgenden 4—5 Glieder hellrot, die 2 oder 3 nächstfolgenden braun, Glied 9—r4 oder I10—14 weiss, die Endglieder rotbraun bis schwarz. Kopf schwarz; Palpen blassgelb ; Mandibeln und Endrand des Clypeus, bei grossen Exemplaren auch die Seiten des Gesichts und Schrägstreifen vom inneren Augenrande neben der Fühler- basis nach den Nebenaugen rostrot. Flügel etwas getrübt; Stigma braun, an der Basis hell; Tegulä und Schulter- beulen rötlich bis gelblich. Beine mit Einschluss der Hüften rot; die vordersten Hüften, zum Teil auch die Trochantern leicht gebräunt; die hintersten Schenkel obenauf, nament- lich gegen das Ende hin, sowie die Spitzen der hintersten Schienen verdunkelt. Hinterleib rot; das ı. Segment an der Basis und an den Seiten bis fast zur Spitze schwarz; das 5. Segment schwärzlich, die folgenden meist rötlich, selten schwarz. Var. ı 2. Thorax mit roten Flecken unter den Flügeln oder auch auf den Metathoraxseiten. Var. 2 2. Hinterschenkel ganz oder fast ganz schwarz. g‘.$o leicht das 2 an den dreifarbigen Fühlern zu erkennen ist, so unklar ist mir das 9’; ich besitze leiderkein Exem- plar. Das Hauptmerkmal würde also die lederartig- oder Stiphrosomus. 2613 runzlig-miatte Skulptur des Körpers sein. Ueber die Kopf- färbung sagt Thomson: „Gesicht und Clypeus ganz oder zum Teil gelb.“ Strobl nennt das Gesicht gelb, führt aber auch Varietäten an mit grösstenteils oder ganz schwarzen Gesicht. Von den Beinen sagt Strobl, dass sie ganz rot sind, mit schwarzen Hüften und Trochantern. Nach Pfankuch (Zeitschr. für Hym. Dipt. 1907 p. 146) ist der Tryphon iratus Grav. g‘ = Catoglyptus scaber Brischke, die Art müsste also Stiphrosomus iratus Grav. heissen. Wıe verhält sich nun diese Art zu dem g‘ von S. antilope Grav.? Ich kaun keinen Unterschied heraus- finden. Pfankuch sagt kurz: „Diese Art (S. iratus) steht antilope Grav. am nächsten, ohne einen Unterschied anzu- führen.“ Strobl führt S. antilope und scaber getrennt an. Warum gibt er nicht an, wie diese beiden Arten von einander zu trennen sind? Ich muss mich damit begnügen, die Beschreibung des C. scaber hier wiederzugeben: C. scaber Brischke. d‘. Dem S. montanus Grav. ähnlich. Kopf etwas breiter als der Thorax, nach hinten Biche verschmälert, matt, fein punktiert; Stirn runzlig-punktiert. Mesonotum vorn drei- lappig, matt, punktiert, Schildchen fast bis zur Spitze mit scharfem Rand; Metathorax runzlig-punktiert, mit scharfen Leisten ; Area superomedia vertieft, lang und schmal, Area posteromedia mit Mittelkiel. Radiusende fast gerade; Areola gestielt, nicht selten fehlend ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib matt, nach der Spitze zu glänzend; das ı. Segment gekrümmt, runzlig, mit vor- ragenden Knötchen, hinter denselben beiderseits eine runde Beule; Mittelrinne mit wenig vortretenden Seitenkielen. — Schwarz. Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Clypeus, Gesicht (zuweilen mit schwarzem Mittelstrich), Unterseite des Schaftes und Flügelwurzel gelb. Tegulä und Stigma braun. Beine rot; Hüften, Basis der Tro- chantern, Kniee und oft auch die äusserste Spitze der Hinterschienen schwarz. Segment 2-4 rot, 2 gewöhnlich mit grossem schwarzen Basalfleck, 4 am Ende mit grossem Fleck. Var. Hinterschenkel schwarz. Gesicht mit schwarzer Längs- linie, Clypeus schwarz umrandet, der ganze Fühlerschaft und Tegulä schwarz. L. 9 mımı. Strobl führt von S. scaber die folgenden 2 Varietäten an: Var. ı. Gesicht schwarz, nur der Clypeus gelb. Gebirgs- wiesen von Steiermark. 164* Tryphoninae. H: Var. 2. Auch der Clypeus schwarz, nur noch die Mandibeln gelb. Steiermark. Die Grösse von $. antilope schwankt von 6—9 mm. Die Art ist über Nord- und Mitteleuropa verbreitet, tri aber nur einzeln auf, 3, Gen. Asthenara Först. 1868 Asthenara Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 208. 1889 Asthenarus Thomson, Opusc, entom. Xlll p. 1437 (ex parte). Körper mehr oder weniger glatt und glänzend. Kopf quer, nach hinten nicht oder nur wenig verschmälert; Hinterkopf tief ausgerandet, Stirn breit eingedrückt; Scheitel hinten vertieft; Scheitellinie in der Mitte unter- brochen ; Fühler kräftig, kaum kürzer als der Körper, Geissel gegen Basis und Spitze verdüunt; Gesicht quer, in der Mitte etwas erhaben, nicht sehr dicht punktiert; Schläfen glatt und glänzend; Wangen kurz; Clypeus ziem- lich glatt und glänzend, mit tiefen Seitengruben, am Ende flach zugerundet; der untere Zahn der Mandibeln kaum länger als der obere. Mesonotum glatt, mit deutlichen Parapsidenfurchen bis fast zur Mitte; Metathorax fein runzlig-punktiert, ohne Area petiolaris. Flügel gross, ohne Areola; Stigma schmal, Radius vor der Mitte des- selben entspringend ; am Ende kaum gekrümmt ; Cubital- quernerv weit länger als seine Entfernung von rücklau- fenden Nerv; Basalnerv leicht gekrümmt, mit dem Disco- cubitalnerv parallel; Nervulus hinter dem Basalnerv; Nervus parallelus wenig unter der Mitte der Brachialzelle; Ner- vellus schwach antefurcal, kurz unter der Mitte gebrochen. Beine kräftig, die hintersten weit länger und dicker als die vorderen ; die hintersten Schenkel und Schienen stark ver- dickt; Schiensporen lang und kräftig; Klauenglied und Klauen klein. Hinterleib fast spindelförmig, nach hinten nicht verbreitert; das ı. Segment ohne Glymmen, an der Basis linear, die Luftlöcher hinter der Mitte; Postpetiolus am Ende doppelt so breit als an der Basis; Bohrer dünn, kaum gekrümmt, über die Hinterleibsspitze nicht hervor- ragend. A. crassifemur ihoms. 1889 Asthenarus crassifemur Thomson, Opusc. entom. Xlil p. 1437 2g' | 1895 Catoglyptus (Asthenarus) crassifemur Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1975 | ? 1855 Euryproctus socius Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 100 9. Palpen lang; Stirn glatt; Gesicht glänzend. Brustseiten glatt und glänzend; Leisten des Metathorax deutlich, aber Brischkea. 2615 nicht sehr scharf, die mittleren nicht bis an das Ende reichend. Das 1. Segment fein gerunzelt; die folgenden glänzend, fast glatt; das 2. etwas breiter als lang. 2.Schwarz, Palpen, Mandibeln und Endrand des Clypeus weisslich; Fühlergeissel rötlich. Flügel kaum getrübt; Stigma braun; Tegulä und Schulterbeulen weisslich. Vorder- und Mittelbeine rötlichgelb, Hüften und Trochantern gelb; Mittelschenkel bis über die Mitte schwarz ; die hintersten Beine schwarz, ‚Hüften und Trochantern und Basis der Schienen rötlichgelb ; Klauenglied weisslich. Endrand des 2. Segments und das 3. rötlich, letzteres an den Seiten mit schwarzem Fleck; Segment 4—7 hinten mit schmalem hellen Endsaum. ‘.. Gesicht und alle Hüften und Trochantern weisslich. Die hintersten Tarsen bräunlichgelb. Der breite Endsaum des 2. Segments, das 3. ganz, das 4. an der Basis breit rötlich. L. 5—6 mm. Schweden. 4. Gen. Brischkea Kriechb. 1897 Brischkea Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXI p. 167. Die von Kriechbaumer gegebene Gattungsdiagnose bringt nichts Neues, sondern betont nur die Unterschiede von Cato- slyptus, enthält also hauptsächlich die Merkmale von Asthenara. Von dieser Gattung unterscheidet sich Brischkea besonders durch die nicht unterbrochene Scheitellinie und viel- eicht noch durch die weniger breit eingedrückte Stirn. — Nach der Kriechbaumer’schen Diagnose ist der Metathorax vollständig gefeldert; ich ziehe jedoch, un nicht nochmals eine Sattungstrennung vorzunehmen, auch die beiden Thomson- schen Arten mit unvollständig gefeldertem Metathorax hierher. Urer,breit gs Welhtt "diem iA Ttem: 1. Metathorax vollständig und deutlich gefeldert. Jg‘ mit schwarzem oder weisslichem Gesicht. 2. Metathorax unvollständig und undeutlich gefeldert. Die hintersten Schenkel schwarz. Nur von einer Art das dg‘. bekannt ; dieses mit weisslichem Gesicht. 3. 2. Die hintersten Schenkelrot, Knieeschwarz. g' mitschwarzem Gesicht. 6—7 mm. ı. delusor L. (parvula Kriechb.) Schenkel schwarz, die vorderen am Ende’rot. 5 mit weiss- lichem Gesicht. 5—6 mm. 2, minor Holmgr. 2616 Tryphoninae. 3. Segment 2—4 ziemlich glatt und glänzend. Vorderschenkel nur an der Spitze rot. Hüften ganz schwarz. 6-7 mm. 3. fusiformis Tlıoms. Segment ı—4 runzlig. Nur die hintersten Schenkel schwarz. Die vorderen Hüften und Trochantern unten hellgelb. 6—7 mm. 4. scabricula Thoms. B. delusor L. 1758 Ichneumon delusor Linne, Syst. nat. Ed. I0 p. 564 | 1829 Mesoleptus delusor Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p.83 2 | 1883 Catoglyptus delusor Thomson, Opusc. entom. IX p. 923 | 1895 Cato- glyptus (Asthenarus) delusor Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1975 1897 Brischkea parvula Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXlll p. 167 2‘. Kopf glatt und glänzend; Gesicht nur in der Mitte punktiert. Mesonotunm sehr fein und zerstreut punktiert, glänzend ; Brustseiten grösstenteils runzlig-punktiert; Me- sopleuren oben streifig ; Metathorax oben ziemlich glatt und glänzend, mit scharfen Leisten, fast vollständig gefeldert ; Area superomedia fünfseitig, hinten offen. Thomson spricht von einer kleinen gestielten Areola ; ich verstehe das nicht ; alle meine Exemplare zeigen nicht die geringste Spur da- von, die Areola ist überhaupt nicht in der Anlage vor- handen. Das ı. Segment fein runzlig-punktiert, matt, nur der Postpetiolus gegen das Ende glänzend, oben mit kaum einer Spur von Furche, Luftlöcher vorspringend ; die fol- genden Segmente glänzend, sehr fein und zerstreut punk- tiert, die hintersten fast glatt; das 2. etwas kürzer als hinten breit, die folgenden deutlich quer. Schwarz. Palpen gelblich; Mitte der Mandibeln rötlich. Flügel leicht getrübt; Stigma braun, an der Basis hell; Tegulä schwarzbraun ; Flügelwurzel weisslich. Schenkel und Schienen rot; Tarsen braun ; die vordersten Schienen nnd Metatarsen gelblich ; die Spitze der hintersten Schenkel, Schienen und Tarsen schwärzlich. Der Endrand von Segment ı und Segment 2—4—5 hellrot; das 5. und die folgenden Segmente verschwommen schwärzlich mit rötlichem End- rand. Färbung wie beim 2. Gesicht nicht hell gefärbt, Tegulä mit weisslichem Endrand. Das I. Segment ganz schwarz. L. 6—7 mım. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa. Ich fange das Tier hier jedes Jahr einzeln im Mai und Juni auf Wiesen, \ © Brischkea. 2617 B. minor Holmgr. 1855 Catoglyptus minor Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handi. I p. 107 295° Diese Art unterscheidet sich von der vorigen,;durch die dunklere Färbung der Beine und die helle Gesichtszeich- nung des Männchens. Kopf glänzend, fast glatt, Gesicht fein punktiert; Cly- peus deutlich getrennt, am Ende abgerundet. Mesonotum fein und zerstreut punktiert, glänzend ; Brustseiten nadel- rissig; Metathorax deutlich gefeldert, die Seitenfelder ge- trübt. Flügel ohne Areola; Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Hinterleib wenig länger als Kopf und Thorax; das I. Segment fein gerunzelt, Postpetiolus nach hinten allmählich verbreitert; die folgenden Segmente quer. Schwarz; Palpen gelblich ; Mandibeln in der Mitte braun oder rötlich. Flügel leicht getrübt; Stigma braun, an der Basis hell; Tegulä schwärzlich; Flügelwurzel weisslich. Beine schwarz ; Vorderschenkel an der Spitze und alle Schienen rötlich, die hintersten Schienen am Ende schwärz- lich. Segment 2—4 trüb rot, das 2. mit dunkler Makel in der Mitte, das 3. an den Seiten, das 4. in der Endhälfte schwärzlich, selten ausgedehnter rot; die folgenden mit schmalen hellen Endsäumen. Clypeus beiderseits mit gelbem Seitenfleck; Gesicht gelb, mit schwarzer Mittellinie. Tegulä und Vorderhüften zum grössten Teil gelb. Das 2. Segment grösstenteils'schwarz, das 3. auch auf der Mitte verschwommen schwarz. L. 5—7 mm. Nördliches Schweden ; Lappland. B. fusiformis Thonis. 1895 Catoglyptus (Asthenarus) fusiformis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1975 2... „Schwarz. Hinterleibsmitte, die vorderen Schenkel und die Schienen und Tarsen rot, die hintersten Schienen am Ende verdunkelt. Hinterleibsstiel lang, die Luftlöcher vor der Mitte. Beim Y‘ Mund, Wangen und Gesicht weisslich. Metathorax ziemlich deutlich gefeldert; . Area supero- media mit der Area posteromedia verschmolzen. Segment 2--4 glatt und glänzend. L. 6—7 mm. Frankreich.“ B. scabricula Thoms. 1895 Catoglyptus (Asthenarus) scabricula Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1975 2 „Fühler über den Thorax nicht hinausragerd ; :Felderung des Metathorax undeutlich. Beine rot, Hüften und Tro- 2618 Tryphoninae. chantern schwarz, die vorderen unten gelblichweiss; die hintersten Schenkel schwarz oder in der Mitte braunrot; die Spitze der hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich. Segment ı—4 mit ziemlich rauher Skulptur; das ı. Seg- ment leicht gekrümmt, oben flach, ohne Mittelfurche,,Luft- löcher in der Mitte; der Endrand des ı. Segments und Segment 2—4 rot. L. 6-7 mm. — Nur das 9 bekannt. Provinz Schonen in Schweden.“ 5. Gen. Rhaestes Först. 1868 Rhaestes Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 198 1883 Rhaestus Thomson, Opusc. entom. IX p. 922. Palpen kurz; Augen des Q nach unten erweitert und die Basis der Mandibeln erreichend, Gesicht deshalb nach unten verschmälert. Stigma im Vorderflügel breit; Areola vorhanden, sitzend, der Aussennerv nicht selten undeutlich; Nervulus schräg, hinter dem Basalnerv; Nervellus stark antefurkal. Beine nicht verdickt. Das ı. Segment ohne Seiten- gruben ; Luftlöcher vor der Mitte liegend; Membran lang, über-die Luftlöcher hinausreichend ; Bohrer über die Hinter- leibsspitze nach oben gekrümmt oder gerade. Holmgren stellte die von ihm beschriebenen Arten dieser Gattung wegen des nach oben gekrümmten Bohrers zu Gry- pocentrus, bildete aber mit Hinsicht auf das nach unten ver- engte Gesicht und das gebogene 1. Segment eine eigene Unter- abteilung daraus und bemerkt in einer Note ganz richtig da- zu, dass die betreffenden Arten grosse Verwandtschaft mit Catoglyptns zeigen und zu einer eigenen Gattung erhoben zu werden verdienen. Auch mit Perilissus zeigt Rhaestes eine gewisse Aehnlichkeit, unterscheidet sich aber besonders durch die kürzeren Fühler und die Flügelnervatur, namentlich die Schrägstellung von Nervulus und Nervellus. Alle Arten sind selten; über die Lebensweise ist nichts bekannt. Uebersicht der Arten. ı. Hinterleib birnförmig, in der Mitte rot; Bohrer über die Hinterleibsspitze gekrümmt. Vorderschenkel ganz rot. g' mit weiss gezeichnetem Gesicht. 2. Hinterleib länglichoval oder spatelförmig, schwarz oder in der Mitte rot; Bohrer nicht oder ganz wenig gekrümmt. Wenigstens die Mittelschenkel an der Basis schwarz. J' mit schwarzem Gesicht. 3. An. Rhaestes. 2619 2» Fühler schwarz, an der Basis unten nicht hell. Beine rot: Hüften und Trochantern schwarz. 5 mm. ı. rufipes Holugr. Fühler an der Basis unten hell. Beine rot, Hüften, Tro- chantern und die hintersten Schenkel schwarz. 5 mm. 2. femoralis Thoms. Hinterleibsinitte rot. Beine rot; Hüften, Basis der Tro- chantern und Mittelschenkel, sowie die hintersten Schenkel und die Spitze der hintersten Schienen schwarz. 4-5 mn. 3. lativentris Holmgr. Hinterleib schwarz. Vorder- und Mittelbeine rötlich ; Hüften, Trochantern und Oberseite der Schenkel grössten- teils schwarz; die hintersten Beine schwarz, Basis der Schienen rötlich. 5 mm. 4. ophthalmicus Holmgr. Rh. rufipes Holmgr. 1855 Grypocentrus rufipes Holmgren, Sveusk. Vet.-Akad. Handl. I p. 196 Qg' | 1883 Rhaestus rufipes Thomson, Opusc. entom. IX p. 924 Qg' und XIX p. 1976. Fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf nach hinten nicht verschmälert; Stirn leicht eingedrückt; Gesicht in der Mitte erhöht; Clypeus anı Ende flach abgestutzt. Thorax schmäler als der Kopf; Mesonotum vorn dreilappig; Brustseiten ziemlich glatt; Metathorax mit 3 oberen Feldern. Areola im Vorderflügel sitzend, der Aussennerv schwach. Beine schlank. Hinterleib wenig länger als Kopf und Thorax; das ı. Segment leicht gekrümmt, fein runzlig, ohne Seitengrübchen, mit leicht vorspringenden Luftlöchern; die folgenden Segmente quer, glatt und ziemlich glänzend; Bohrer, gekrümmt. .Schwarz. Palpen gelblich; Mandibeln in der Mitte rötlich. Flügel leicht getrübt; Stigma schwarzbraun, an der Basis hell; Tegulä gelblich. Beine rot; Hüften und Trochantern schwarz ; die hintersten Kniee und die Spitzen der hin- tersten Schienen gebräunt. Endrand von Segment 1, Seg- ment 2—4 ganz, zuweilen auch die Seiten von 5 rot. . Holmgren erwähnt nichts davon, dass bei dem „' das Ge- sicht hell gefärbt ist. Dagegen sagt Thomson, dass Gesicht und Wangen gelb gezeichnet sind. B.,simm. Die Art scheint bis jetzt nur in Schweden gefunden worden zu Sein. 2620 2. 9. Tryphoninae. Rh. femoralis Thonıs. 1895 Rhaestus femoralis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1976. „Schwarz. Hinterleibsnitte, Vorderschenkel und alle Schienen rot. Dem Rh. rufipes in Gestalt, Grösse und Skulptur ähn- lich, aber Fühler unten an der Basis hell und die hin- tersten Schenkel schwarz. L. 5 mm. — g* unbekannt. Frankreich.‘ Rh..lativentris Holmgr. 1856 Grypocentrus lativentris Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 384 Q | 1895 Rhaestus lativentris Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1970. Fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf nach hinten nicht verschmälert, Clypeus anı Ende breit abgerundet. Mesonotum vorn dreilappig; Metathorax oben mit 3 deut- lichen Längsfeldern. Areola im Vorderflügel fünfseitig ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib ziem- lich flach, nach hinten allmählich erweitert, fast spatel- förmig; Bohrer nicht oder kaum nach oben gekrümmt. .Schwarz. Mund rötlich. Stigma braun; Tegulä weisslich. Beine rot, Hüften, Basis der Trochantern und Basis der Mittelschenkel, die hintersten Schenkel und die Spitze der hintersten Schienen schwarz ; die hintersten Tarsen braun. Segment 2 und 3 rot. . Vom d' erwähnt Thomson nur, dass es ein schwarzes Ge- sicht hat. L. 4—5 mm. Schweden. Rh. ophthalmicus Holmgr. 1855 Grypocentrus ophthalmicus .Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Ip. 195 Q g‘ | 1895 Rhaestus opthalmicus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1976. Fein punktiert und glänzend. Kopf nach hinten nicht verschmälert ; Stirn vorn beiderseits leicht einge- drückt; Gesicht in der Mitte leicht erhöht; Augen vor- ragend ; Clypeus vorn flach zugerundet. Thorax schmäler als der Kopf ; Mesonotum vorn dreilappig ; Brustseiten glatt; Metathorax mit starken Leisten, oben mit 3 Längsfeldern, Radius an der Basis und am Ende gekrümmt; Areola un- vollständig; Nervellus in der Mitte gebrochen. Beine schlank, mit kleinen Klauen. Hinterleib länglich oval, fein und zerstreut punktiert und behaart, glänzend; das ı. Segment wenig erhöht, mit scharfer Längsfurche bis über die Mitte; Bohrer kurz, nach Holmgren gekrümmt, nach Thonson gerade. u ee ee u Glyptorhaestus. ei 2621 9.Schwarz. Mund rötlich. Flügel kaum getrübt; Stigma braun, an der Basis hell. Vorder- und Mittelbeine rötlich; Hüften, Trochantern und Oberseite der Schenkel grössten - teils schwarz; die hintersten Beine schwarz, Basis der Schienen rötlich. Hinterleib schwarz. d. Gesicht schwarz. 5. mm, Schweden. Eine höchst zweifelhafte Art ist die folgende von Brischke beschriebene; da sie nur nach einem einzigen / beschrieben ist, dem überdies noch die Hinterbeine fehlen, wäre die Beschreibung am besten unterblieben. Da der Metathorax 5 Felder zeigt, im Besonderen eine quere, viereckige Area superomedia, so gehört das Tier schwerlich zu Rhaestes. Perilissus (Rhaestus Först.) testaceipes Brischke, Schrift. Naturf. Ges. Danzig N. F. VII p. 19 , d. Mesonotum fein punktiert; Brustseiten glänzend; Meta- thorax grob gerunzelt, mit 5 Feldern, Area superomedia viereckig, breiter als lang. Areola sitzend ; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Segment ı und 2 fein längsrunzlig; Segment ı allmählich breiter werdend, mit 2 sehr feinen Längsleisten, Segment 2 länger als breit, 3 und 4 quer. — Schwarz. Palpen, Mandibeln, Clypeus, Wangen, Gesicht mit Ausnahme eines schwarzen lLängsstreifen unter den Fühlern, Unterseite der beiden ersten Fühlerglieder, Hals, Seiten des Pronotums, Tegulä und die vordereu Hüften und Trochantern weissgelb. Beine sonst rötlich- gelb (die hintersten Schenkel und Schienen fehlen). Hinter- rand des 2. Segments und Segment 3 und 4 rötlichgelb, beide Segmente beiderseits mit schwarzen Querflecken. Hinterrand des vorletzten Segments und das letzte ganz gelb. L. 6 mm. — 2 unbekannt. Danzig. 6. Gen. @lyptorhaestus Thoms. 1894 Rhaestus subgen. Glyptorhaestus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1976. Die Gattung stimmt mit Rhaestus überein und zeigt nur die folgenden Unterschiede: Hinterleib dicht punktiert;; Petiolus mit 2 Kielen, an den Seiten mit deutiichen Grübchen ; Bohrer ziemlich dick, leicht nach oben gekrümmt. Areola schräg linear, gestielt, der untere Aussenwinkel der Discoidalzelle ziemlich spitz. 2622 Tryphoninae. Uebersicht derbeiden Arten. Kopf und ‚Thorax schwarz ; Hinterleib rot, das ı. Segment schwarz. Beine rot, Hüften”schwarz. 6-7 mm. ı. punctatus Thoms. Das ganze Tier schwarz. Beine rot, Hüften schwarz. 5—6 mm. 2. Wüstneii Thonıs. G. punctatus Thoms. 1890 Rhaestus punctatus Thomson, Opuse. entom. XIV p. 1533 Pd“ | 1895 Rhaestus (Glyptorhaestus) punttatus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1976. Kopf so breit wie der Thorax; Scheitel breit, nach hinten nicht verschmälert ; Fühler kurz, nicht über den Thorax hinausreichend, fadenförmig ; Geissel am Ende gekrümmt; das ı. Geisselglied um die Hälfte länger als das folgende: die vorletzten Glieder quer, die inneren Augenränder stark nach unten convergierend: Wangen sehr kurz ; Clypeus deut- lich vom Gesicht getrennt, an den Seiten grob punktiert; der untere Zahn der Mandibeln länger als der obere; Palpen kurz. Thorax dicht punktiert, ziemlich glänzend, kaum be- haart; Parapsidenfurchen kaum angedeutet; Brustseiten‘dicht punktiert, mit poliertem Speculum; Metathorax mit starken Leisten, oben mit 3 Längsfeldern ; Area posteromedia sehr kurz. Stigma sehr gross; Radius an der Basis gekrümmt; die rücklaufenden Nerven weit von einander; Areola sehr schräg, kurz gestielt; Basalnerv fast vertikal; Nervulus schräg, weit hinter dem Basalnerv ; Nervellus sehr” stark antefurkal, weit unter der Mitte gebrochen. Beine ziemlich schlank, mit kurzen Sporen. Hinterleib länglich-oval, nach hinten nicht verbreitert, dicht punktiert, auf den hinteren Segmenten feiner und weniger dicht; das ı. Segment doppelt so lang als hinten breit, an der Basis mit kurzen Kielen ; Bohrer zusammengedrückt, zugespitzt, am unteren Rande gekrümmt. Schwarz; Palpen und Mitte der Mandibeln rötlich. Flügel hyalin, Stigma schwarz; Schulterbeulen weisslich. Beine rot; Hüften schwarz. Hinterleib rot; das ı. Segment schwarz. Die inneren Augenränder nach unten wenig convergierend. Schaft und Pedicellus unten, mit hellem Fleck. Fühler- geissel lang, über den Thorax hinausreichend, gegen das Ende verdünnt. Areola zuweilen fehlend. Hinterleibsspitze zuweilen verdunkelt, zuweilen auch das 2. Segment mit 2 dunklen Flecken. L. 6-7 mm. Schweden. Noto pygina. 2623 2. G. Wüstneii Thoms. 1895 Rhaestus (Glyptorhaestus) Wüstneii Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1977. Die ganze von Thomson gegebene Beschreibung lautet: „Schwarz ; Beine rot; Hüften schwarz. L. 5—6 mm.“ Die Art würde sich also von der vorhergehenden nur durch den schwarzen Hinterleib und geringere Grösse unterscheiden. Von Oberlehrer Wüstnei bei Sonderburg auf Alsen ge- funden. 7. Subtribus Notopygina. Fühler lang und mehr oder weniger kräftig, in der Mitte oft verdickt. Augen unbehaart. Metathorax meist unvollständig gefeldert oder ganz ohne Leisten, in der Regel mit 2 starken Längsleisten und dazwischen mit seichter Furche. Flügel meist mit dreiseitiger, ziemlich kleiner Areola, seltener dieselbe fehlend. Klauen dicht und lang gekämmt, wenn nicht, dann das Hinterleibsende nicht normal, entweder eine nach oben gerichtete rundliche Oeffnung, oder einen länglich runden Schlitz bildend. Bohrer kurz und dick. Durchweg grosse oder mittelgrosse Arten. Die hierher gehörenden Arten sind, wenigstens was die typischen Formen betrifft, unschwer an den langen und kräf- tigen Fühlern zu erkennen, dazu sind es ohne Ausnahme we- nigstens mittelgrosse Tieıe. Verwandte Formen finden sich freilich auch bei den Mesoleiinen, weniger bei den Euryproc- tinen, immerhin wird ein geübtes Auge bald das Richtige treffen. Ich würde mich nicht besonnen haben, die Arten mit gekämmten Klauen, also speziell .die Gattung Ctenopelma Holmgr. als eine eigene Subtribus aufzustellen, nun haben wir aber die merkwürdige Gattung Xaniopelma, bei welcher das 9 einfache, das g' dagegen dicht gekämmite Klauen hat. Da nun die beiden Geschlechter einer Gattung nicht in zwei ver- schiedene Unterabteilungen verteilt werden können, vereinige ich die Arten mit gekänimten Klauen mit den Notopyginen. Recht viele Flüchtigkeiten haben sich die früheren Autoren zu Schulden konımen lassen. Welche Mühe hat es mich ge- kostet, die beiden nicht gerade artenreichen Gattungen Cteno- pelma und Notopygns von nicht dahin gehörigem Ballast zu befreien. Während Holmgren’s Arten gut gesichtet sind, ent- behren die von Brischke gegebenen Zusätze sehr der Kritik, so stellt er z. B. den allbekannten Callidiotes luridator Grav., 2624 2.2.2... Tryphoninae. re der gar keine gekämmten Klauen besitzt, als zweifache Art, luridator und ventrator, zu Ctenopelma. Selbst der sonst scharfsichtige Kriechbaumer hat zur Konfusion beigesteuert; seine Holmgrenia pulchra war eine selır unglückliche und über- eilte Veröffentlichung; ebenso ist seine Gattung Polyomorus weiter nichts als eine Ctenopelma, sein Eryma stygium identisch mit Xaniopelma sericans Tschek, das möglicherweise wieder mit Ctenopelma boreale Holmgr. zusammenfällt. Selbst bei Thomson vermisse ich die gewohnte Schärfe; seine Einteilung im 9. Heft der Opuscula Entomologica ist noch sehr primitiv, später noch fasst er die vonFörster aufgestellten Untergattungen von Notopygus falsch auf. UebersichtderGattungen. ı. Krallen stark, dicht und lang gekämmt. Hinterleibseude normal, abgestutzt, der Bohrer aus dem unteren Winkel hervortretend. 2. Krallen nicht gekämmt, höchstens mit einigen steifen Borsten. Hinterleibsende meist nicht normal, sondern nach oben gerückt und eine rundliche Oeffnung oder einen Längsschlitz bildend. 35. 2. Clypeus kaum abgesetzt, an der Spitze nicht eingedrückt. Segment 2 und 3 an den Seiten erweitert, inden die Seiten- ränder wenig umgeschlagen sind. Hinterleibsmitte meist hellgelb. ı. Rhorus Först. Clypeus deutlich abgesetzt, au der Spitze stark eingedrückt. Segment 2 und 3 an den Seiten nicht erweitert. 3. 3. Krallen nur bei dem g' gekämmt, bei dm 2 nur mit einigen steifen Borsten an der Basis. Hinterleib schwarz, an der Basis dicht und fein gerunzelt und matt. 4. Xaniopelma Tschek Jg‘. (Eryma Först.) Krallen bei beiden Geschlechtern dicht und lang gekämmt. Fühler kräftig. Hinterleibsmitte meist dunkelgelb. 4. 4. Flügel mit Areola. 2. Ctenopelma Holmgr. Flügel ohne Areola. 3. Labroctonus Först, Nato |... 2625 Das letzte Bauchsegment (valvula ventralis) nicht die Hinterleibsspitze erreichend; Bohrer mehr oder weniger weit vorragend, meist oben an der Basis ausgeschnitten und dadurch gegen das Ende breiter. Flügel mit Areola 6. Die letzten Bauchsegmente vorgezogen, das Hinterleibsende meist mit rundlicher Oeffnung nach oben; Bohrer kurz oder ganz versteckt. 7. Das 8. Rückensegment stark zusammengedrückt, von der Seite betrachtet dreieckig zugespitzt, oben mit einem ellip- tischen Ausschnitt. Bohrer kräftig und weit vorragend. cf. Exetastes Grav. und Xenoschesis Först. Hinterleibsende schräg nach unten abgestutzt, oberhalb des Bohrers eine ovale Oeffnung bildend; Bohrer so lang wie das letzte Bauchsegment; Bohrerklappen dick, nach oben zugespitzt. Schwarz; beiderseits oben neben den Augen ein weisslicher Fleck; Beine mit Ausnahme der Hüften rötlich. Die beiden ersten Segmente und die Basis des dritten fein runzlig. 4. Xaniopelma Tschek 9. (Eryma Först.) Metathorax oben ganz glatt, ohne Spur von Leisten oder Feldern. Beim Q@ das letzte Rückensegment oberhalb des kurzen und breiten Bohrers eine ovale Oeffnung bildend. Das letzte Bauchsegment gross, pflugscharförmig. 5. Polycinetis Först. (Erigloea Först.) Metathorax oben deutlich gefeldert, mindestens mit deut- lichen Längsleisten. Hinterleibsende. meist mit runder Oeffnung nach oben, in welcher die eigentliche Hinterleibs- spitze und der schwache Bohrer liegt. Die hinteren Rückensegmente nicht ausgerandet; das flache 6. Bauchsegment bildet mit dem 6. Rückensegment eine rundliche Oeffnung ; Bohrer vollkommen versteckt. Meta- thorax oben mit 3 Feldern. Areola klein, lang gestielt. Q mit gelben Gesichtsflecken, beim g' Gesicht ganz gelb. Hinterleibsmitte rot. 6. Antipygus Tschek. Die hinteren Rückensegmente ausgerandet. 9. Flügel mit Areola. Die hintersten Tarsen mehr oder we- niger dick. 10. Flügel ohne Areola. Die hintersten Tarsen dünn. 11, 2626 Tryphoninae. 10, Das 2. Segment an der Basis mit 4 Kielen, 2 parallele in der Mitte und je ı an den Seiten. 7. Notopygus Holmgr. Das 2. Segment an der Basis ohne Kiele. 8. Prosmorus Först. ıı. Fühler kräftig, die Geisselglieder an der Spitze nicht ver- dickt. Schildchen oben flach, nicht zusammenedrückt, Das 2. Segment beim g' an der Basis eingedrückt und zum Teil längsrissig. 9. Homaspis Först. Fühler borstenförmig, fast von Körperlänge, die Geissel- glieder an der Spitze knotenförmig verdickt. Schildchen dreiseitig, etwas zusammengedrückt. Das 2. Segment an der Basis nicht eingedrückt. Nur das g' bekannt. Schwarz; Beine gelbrot, die Spitzen der hintersten Schenkel und fast die ganzen hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich. ıo. Griphodes Kriechb. l. Gen. Rhorus Först. 1868 Rhorus Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 195. Kopf quer, dicht runzlig-punktiert, matt, graulich behaart, nach hinten kaum verengt; Stirn eingedrückt ; Fühler kräftig, von Körperlänge, die Basalglieder der Geissel gestreckt, die übrigen so lang wie breit; Gesicht und Clypeus dicht punk- tiert, letztere kaum vom Gesicht getrennt, beiderseits mit Grube. Thorax punktiert; Mesonotum ohne Parapsidenfurchen, wie das Schildchen schwach glänzend ; Brustseiten grob punktiert, in der Mitte ziemlich glatt und glänzend; Metathorax grob runzlig, fast vollständig gefeldert, mit hohen Leisten; Area superomedia klein, etwa so lang wie breit; Area posteromedia’ mit mehr oder weniger deutlichem Längskiel in der Mitte; Luftlöcher des Metathorax oval, Stigma und Radialzelle ge- streckt; Areola ziemlich gross, dreieckig, kurz gestielt; rück- laufender Nerv kuız vor dem Endwinkel mündend ; Basainerv schräg, gerade; Diskokubitalnerv mit dem Basalnerv conver- gierend ; Nervulus hinter der Gabel; Nervellus wenig unter der Mitte gebrochen. Beine ziemlich kräftig; Klauen dicht und lang gekämmt. Hinterleib länger ais Kopf und Thorax, ge- krümmt, bis an das Ende des 3. Segments erweitert; das ı. Segment doppelt so lang als hinten breit, grob runzlig, oben mit 4 Längskielen, die mittleren kräftig und fast bis zum Ende; der Seitenrand des Segments scharfkantig, darüber eine deutliche Längsfurche, die oben durch einen Längskiel be- Rhorus. Be: 2627 grenzt wird ; Luftlöcher gross, dicht hinter der Mitte, das 2. und 3. Segment oben ziemlich flach, an den Seiten kaum ein- geschlagen und hier durch eine feine doppelte Längsleiste be- grenzt; das 3. Segment springt stark über das q., an den Seiten serundete Segment vor und erscheint dadurch, wie auch das 2., an den Seiten verbreitert; das 2. Segment beim 9 etwas breiter als lang, beim 5‘ quadratisch ; das 3. Segment deutlich breiter als lang; Bohrer kurz, so lang wie das letzte Segment; Bohrerklappen flach, an der Basis oben ausgeschnitten. Uebersicht der Arten: Gesicht beim 2 mit grosser gelber rundlicher Makel in der Mitte, beim g‘ ganz gelb. Hinterleibsmitte bei der typischen Färbung hellgelb. Hüften und Schenkel schwarz; Vorderschenkel an der Spitze und die Schienen gelb; Hinter- schienen am Ende schwarz. 12—14 mm, ı. mesoxanthus Grav. Gesicht des g' schwarz oder nur mit gelben Flecken. Seg- ment ı am Ende und Segment 2 und 3 braunrot, 2 hinten beiderseits gelb gefleckt. Färbung der Beine wie bei voriger Art. Nur das g' bekannt. ı1—ı2 mım, 2. Braunsi Habermehl Jg‘. ı. Rh. mesoxanthus Grav. 1829 Tryphon mesoxanthus Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 233 9‘ | 1829 Tryphon punctus, 1. c. Il p. 326 und I p. 692 g' | 1855 Ctenopelma mesoxantha Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 117 Qg' | 1891 Rhorus mesoxanthus Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 247 | 1892 Tryphon punctus Stein, Entom. Nachr. XVII p. 102 2g.. 9. Schwarz; Fühler bis über die Mitte hinaus unten gelblich, an der Basis am hellsten; Gesicht mit grosser gelber QOuermakel; Palpen blassgelb. Flügel getrübt; Tegulä weisslich ; Stigma braun. Beine schwarz, an den vorder- sten dıe Unterseite und Spitze der Schenkel, die Schienen Tarsen hellgelb, letztere zum Teil braun; an den Mittel- beinen die Spitze der Schenkel und die Schienen gelb, letztere hinten am Ende und die Tarsen mit Ausnahme der Basis braun; die hintersten Schienen braun, im End- drittel wie die hintersten Tarsen schwärzlich. Segment 2 und 3 hellgelb, nicht selten rötlich gewässert: auch die Bohrerklappen hellgelb. g. Das ganze Gesicht und die Mandibeln gelb. Var. ı, Clypeus gelb gefleckt, beim 5 zuweilen ganz gelb. Var. 2. Schildchen mit 2 länglich runden rötlichgelben Flecken. Rh. conspicuus (Först.) Kriechbaunıer, Entom. Nachr. XVII (1891) p. 249 ‘. L. 10-12 mn: 165 2628 m Iryphouinae. br Be Ueber das mittlere und nördliche Europa verbreitet, aber überall sehr selten. — Lebt in den Larven der Blattwespen- gattung Cimbex. 2. Rh. Braunsi Haberm. 1904 Rhorus Braunsi Habermehl, Wissen- schaftl. Beilage z. Jahresb. d. Gymn. u. d. Oberrealschule zu Worms p. 30 d'- Habermehl gibt von dieser Art die folgende Beschreibung: „Kopf quer und hinter den Augen nur wenig verschmälert, fast überall dicht und kräftig punktiert; Clypeus schwach gewölbt, vorn gerade abgestutzt; Schläfen- und Wangengegend stark entwickelt und fast wulstig verbreitert. Parapsidenfurchen kaum sichtbar; Schildchen schwach ge- wölbt, mit breiter, aber - sichtbarer Längsfurche und ver- einzelten groben Punkten; Hinterbrust kurz und zusammen- drückt, viel schmäler als die Mittelbrust: Metathorax voll- ständig, aber nicht sehr deutlich gefeldert. I’lügel auf- fallend breit; Radialzelle fast trapezförmig: Aussennerv der Areola nach aussen etwas gewölbt. Hiuterleibsstie] von der Basis bis zu den knotenförmig hervortretenden Luft- löchern sanft bogig erweitert und von da bis zur Spitze fast geradlinig verlaufend ; Oberseite des 2. und 3. Seg- ınentsin Folge der kräftıgen und dichten Punktierung wenig glänzend ; die in der Nähe der Basis gelegenen Luftlöcher des 2. und 3. Segments treten als schwache Höcker an den Seiten hervor. Schwarz; wenig glänzend ; Unterseite der Fühlergeissel mit Ausnahme der letzten Glieder, rötlich; Palpen blass- gelb; Clypeus, Makeln des Gesichtes, die Spitze der Vorder- schenkel und die Schienen gelb; die Spitze der hintersten - Schienen schwärzlich ; alle Tarsen rötlichgelb. Segment ı am Ende und Segment 2 und 3 braunrot; das 2. Segment anı Ende beiderseits undeutlich gelb gefleckt. Lat. mm: Von Rh. mesoxanthus Grav. verschieden durch das nur gelb gefleckte Gesicht und die braunrote Färbung der Hinterleibsmitte. ı g' aus dem bair. Allgäu.“ Ich fing vor einigen Jahren hier in Thüringen auf He- racleum ein g'‘, welches genau mit dem beschriebenen Exemplar, namentlich auch in der charakteristischen Hinter- leibsfärbung übereinstimmt, nur sind Clypeus und Gesicht ganz schwarz. Wegen der Veränderlichkeit der Gesichts- zeichnung neige ich zu der Ansicht, dass Rh. Braunsi wohl doch nur als eine Färbung des mesoxanthus aufzufassen ist. | Ctenopelima. SR 20629 2. Gen. Ctenopelma Holmgr. 1855 Ctenopelma Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 117. 1877 Holmgrenia Kriechbaumer, Correspbl. zool. min. Ver. Regensb. XXXI p. 146 (non Först.) 1885 Kriechbaumeria Dalla Torre, Jahresber. naturf. Ges. Graubünden XXVIll DB: 132. 1894 Polyomorus Kriechbaumer, Entom. Nachr. XX p. 60. Anmerk. Ueber die von Kriechbaumer aufgestellte Gattung Holmgrenia vergleiche man bei C. xanthostigma Holmgr., über Polyomorus bei C. gaga- tinım Kriechb. Kopf quer, nach hinten verschmälert ; Scheitel tief ausge- randet; Fühler kräftig, fadenförmig, ungefähr von Körperlänge, Geissel genen Basis und Spitze leicht verdünnt; Augen innen kaum ausgerandet; Gesicht breiter als hoch, unter den Fühlern etwas erhöht; Clypeus schwach vom Gesicht getrennt, mit ein- zelnen groben Punkten, der Ouere nach erhöht, am Ende abgestutzt; Wangen sehr kurz oder fehlend; Mandibeln mit zwei gleichen starken Endzähnen. Thorax robust; Parapsiden- furchen flach, aber deutlich ; Schildchen ziemlich flach; Meta- thorax kurz und gewölbt, oben mit 2 starken von einander entfernten Längsleisten ; Luftlöcher klein, kurz oval; Meso- pleuren grösstenteils glatt und glänzend. Flügel gross und breit; Stigma und Radialzelle langgestrekt; die beiden Ab- schnitte des Radius geschwungen ; Areola vorhanden, mittel- gross, in der Regel gestielt; Nervulus weit hinter der Gabel; Nervellus vertikal oder schwach postfurkal, in oder nahe der Mitte gebrochen. Beine ziemlich schlank, die hintersten weit kräftiger als die vorderen ; die hintersten Schiensporen etwas länger als die Breite des Schienenendes; Klauen in beiden Ge- schlechtern dicht und lang gekämmt. Hinterleib länger als Kopf und Thorax, nach hinten deutlich von der Seite zusammen- gedrückt; amı Ende abgestutzt; das ı. Segment 3 mal so lang als hinten breit, an der Basis stielartig verschmälert, oben mit mehr oder weniger deutlicher Längsrinne; das 2. und 3. Seg- ment deutlich länger als breit, das 4. nur wenig länger als breit, die folgenden quer; Bohrer kurz, höchstens so lang wie das ı. Segment; Bohrerklappen nach hinten verschmälert. Soweit bis jetzt bekannt ist, leben die Arten in den Larven von Blattwespen. Während Holmgren die Arten seiner Gattung Cteno- pelma mit wenigen Ausnahmen sehr scharf gefasst hatte, sind den auf ihn folgenden Autoren, namentlich Brischke und Kriechbaumer, mannigfache Irrtümer unterlaufen, wie ich das bereits in der Einleitung der Subtribus erwähnt habe. 163* 2630 _ Tryphoninae. Uebersicht der Arten. ı. Die mittleren Segmente, selten auch die Endsegmente rot oder rötlichgelb. 2. Hinterleib ganz schwarz. 17. 2. Alle Schenkel rot. 3. Die hintersten Schenkel schwarz. 8. 3. Wenigstens Segment 2—3 rot. 4. Das 5. Segment nicht rot gefärbt. 6. 4. Das ganze Tier gelbrot; Mitte der Stirn und Fühlerspitze verdunkelt. Je ein Scheitelfleck beiderseits neben den Augen und das Schildchen hellgelb. Kleine Art von 8 mm. Nur das Q bekannt. 5. elegantulum n. sp. Kopf und Thorax schwarz. 5. 5. Der ganze Hinterleib mit Ausnahme des ı. Segımentes rot oder rotgelb. Fühler rötlich, an der Basis schwarz, Stirn mit 2 gelben Makeln, beim gJ auch die inneren Augen- streifen gelb. Beine rot; Hüften und Trochantern schwarz. ıo mm. ı. rufiventre Grav, Nur Segment 2—5 rot. Scheitel beiderseits neben den Augen mit gelbem Fleck. Schenkel und Schienen braun- rot. 8—9 mm. 2. verticinum Thoms. 2. 6. Flügel stark getrübt. Beim Q Segment ı—3, 2 Scheitel- flecke, Schildchen und Hinterschildchen rot; beim g' die beiden Schildchen und die Basis des ı. Segmentes schwarz. Gesicht bei beiden Geschlechtern schwarz. 10—ı2 mm, 4. nigripenne Grav. Flügel nur schwach getrübt. Gesicht des g' gelb. 7. 7. Schildchen am Endrand rot. Beine hellrot. Hüften beim Q schwarz, beim 5‘ die Vorderhüften gelb. Beim 2 Seg- ment 2 und 3, beim Jg‘ Segment 2—4 rot. Fühler unten rot. 8—9 mm, 3. ruficorne Holmgr. Schildchen schwarz. Gesicht des 2 beiderseits mit gelber Makel. Schenkel beim 2 braunrot, beim J' die hintersten oft schwärzlich. 10—ı2 mm. cf. 9. luceiferum Grav. I. Ctenopelma. 2631 Schildchen ganz oder zum Teil gelb. 9. Schildchen nicht hell gezeichnet. 13. Ciypeus, Gesicht, Prothorax, Brust und Schildchen, zu- weilen auch Hinterschildchen gelb. Stirn ganz glatt. J'g' 10. Prothorax und Prust nicht gelb. 11. Nur die Unterseite der Fühlerbasıs und die Basis der hin- tersten Schienen gelb. Hinterleib rötlichgelb, an Basis und Spitze schwarz. 9 mm. 6. luteum Holıingr. g'. Fühler fast ganz, die hintersten Schienen und Tarsen und der Hinterleib mit Ausnahme des ı. Segmentes rötlichgelb. g—ıo mm. 7. xanthostigma Holmgr. g‘. dd‘. Schildchen ganz oder grösstenteils weisslich. Nur, das 3. Segment an der Basis rötlich. Gesicht weisslich, cf. gagatinum Kriechb. J. 22. Schildchen nur am Ende gelblich. Hinterleibsmitte ausgedehnter hell gezeichnet. 12. Fühler nicht ganz schwarz. Schildchenspitze mit 2 gelben Makeln. Stigma rötlichgelb. Hinterschienen nur am Ende gebräunt. Gesicht meist mit U-förmiger gelber Makel, seltener ganz gelb. Das ı. Segment ohne Furche und nur an der Basis mit schwachen Längsleisten. Scheitel mit hellen Seitenflecken. 9—ı4 mın. 7. xanthostigma Holngr. 2. (variabile Tschek, Holmgrenia pulchra Kriechb.) Fühler ganz schwarz. Schildchen mit gelbem Hinterrand. Stigma dunkelbraun. Die hinteren Schienen und Tarsen schwarzbraun. Die Schienen nur im Basaldrittel rötlich- gelb. Nur das 2 bekannt. ıı mm. 8. Athimi Kriechb. 9. . Gesicht schwarz ; -Endrand des Clypeus gelb. 14. Gesicht ganz oder teilweise gelb. 15. Scheitel mit rötlichgelbem Fleck beiderseits neben den Augen. Vorderschenkel rötlichgelb. ro mm. 6. luteum Holmgr. 2. Scheitel ohne helle Seitenflecken. Alle Schenkel schwarz, nur die vorderen Kniee hell. Segment 2 und 3 rötlichgelb. Nur das 9 bekannt. 12 mm. 10. elypeatum Holmgr. 2. Tryphoninae. 15. Gesicht beiderseits mit grosser gelber Makel. Schenkel I8. braunrot; Schienen gelblich, die hintersten am Ende schwarz. Bohrer weit vorstehend. r0—ı2 mm. 9. luciferum Grav. 2. (affine Holmgr. 5 caudatun Holmgr. 2.) Gesicht ganz gelb. Jg‘. 16. Vorderschenkel und Vorderhüften rötlich oder gelblich. Area superomedia hinten meist offen. S—ı2 mm. 9. luciferum Grav. J. Auch die Vorderschenkel und alle Hüften grösstenteils schwarz. Area superomedia hinten fast geschlossen. Seg- ment 2—4 rotgelb, 2 und 4 meist zum Teil dunkel. Nur das Z' bekannt. ı0o mm. ır. fuscipenne Holmgr. Jg‘. Schildchen hell gezeichnet, beim 9 nur am Endrande gelb- lich oder mit 2 gelblichen Punktflecken, beim Jg‘ ganz oder grösstenteils weisslich. Vorderbeine gelblichweiss, die hin- tersten Beine grösstenteils schwärzlich. g' mit weisslichem Gesicht. 10o—ı2 mm. ı2. gagatinum Kriechb. (Polyomorus gagatinus Kriechb.) Schildchen schwarz. Alle Schenkel hell. 18. Clypeus, Gesichtsmakeln und die vorderen Hüften und Trochantern gelblich ; die hintersten Hüften, Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Area superomedia hinten ge- schlossen. Nur das g‘ bekannt. ı3 mm. ı3. nigrum Holmgr. Jg. Nur die Spitze des Clvpeus rötlich. Alle Hüften nnd die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich. Area supe- romedia am Ende offen. Nur das 2 bekannt. 10—ır mım. ı4. boreale Holmgr. 2. C. rufiventre Grav. 1829 Mesoleptus rufiventris Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 90 2 | 1829 Tryphon involutor Gravenhorst, 1. c. p. 296 2‘ | 1906 Ctenopelma rufiventris Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. VI p. 31. Pfankuch hat das Verdienst, die beiden Gravenhorst- schen Arten nach Einsicht der Typen richtig gestellt zu haben ; schon früher hatte Förster den Mesoleptus rufi- ventris Grav. als Ctenopelma etikettiert. — Pfankuch gibt die folgenden Notizen: „Diese Art unterscheidet sich von den anderen Ctenopelma-Arten durch den rotgelb gezeich- neten Hinterleib, nur der Petiolus ist schwarz, der Post- petiolus schön rotgelb. Beim f sind die inneren Augen- streifen und der erhöhte Teil des Clypeus gelb, die Stirn 3. ___ Ötenopelma.. 2633 hat 2 ebenso gefärbte Makeln, beim 2 ist das Gesicht schwarz, die Stirnmakeln wie beim 9 (Gravenhorst erwähnt die Makeln nicht). Fühler fadenförmig; am Ende etwas zugespitzt, an der Basis schwarz, im übrigen schön rotgelb. Der ganzeVorderleibglänzend; Felderung des Metathorax wie bei C. affinisHolmgr. Das ı. Segmentmit Kielen, aber flacher Rinne. Nervellus oppostitus.“ Nach Gravenhorst ist das Stigma schwarz, die Areola dreieckig, gestielt; die Beine sind rot, die Hüften und Trochantern schwarz. Der Tryphon involutor Grav. ist dieselbe Art, nur ist die Färbung des Hinterleibs kastanienbraun. Die Areola ist klein und lang gestielt. Die von Gravenhorst angeführten beiden Varie- täten befinden sich nicht mehr in der Sammlung und sind deshalb schwer zu deuten. L. ıo mm. Im mittleren Europa. — Mir ist die Art nie vorgekommen. C. verticinum Thoms. 1883 Ctenopelma verticina Thomson, Opusc. entom. IX p. 925 2. Thomson hat gerade diese schwierige Subtribus ausser- ordentlich dürftig behandelt und so wird auch die vor- liegende von ihm neu aufgestellte Art nur mit einigen Zeilen bedacht. Die kurze Beschreibung lautet: „Glänzend schwarz, dünn und fein behaart: Hinterleibs- mitte, Schenkel und Schienen bräunlich rot; Scheitel beiderseits mit hellem Fleck. — Dem C. borealis Holmgr- in Gestalt und Grösse, sowie durch die helle Scheitelmakel beiderseits neben den Augen, verwandt, aber Segment 2—5 rot, das 2. Segment glatt. L. 8-9 mm. — Nur das 9 bekannt. Schweden (Schonen).“ C. ruficorne Holmgr. 1855 Ütenopelma ruficornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 119 2" Fein punktiert und ziemlich glänzend, Kopf nach hinten etwas verschmälert; Stirn ziemlich flach, fein punktiert; Gesicht stärker und dichter punktiert; Clypeus der Quere nach erhöht, am Ende niedergedrückt und abgestutzt Area superomedia gestreckt, am Ende geschlossen. Areola gestielt. Das 1. Segment mit Längsfurche ;, Segment 2 und 3 fein punktiert. Schwarz; Mund, Clypeus an der Spitze, Endrand des Schildchens und Beine rötlichgelb;, Hüften, Basis der Trochantern, die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwärzlich. Fühlergeissel grösstenteils rot. Segment 2 und 3 dunkelrot. 2634 Teyphoniuse, g‘. Schwarz; Mund, Clypeus, die Vorderbeine unten, sowie Hüften und Trochantern gelblich. Unterseite der Fühler, Endrand des Schildchens, Segment 2—4 und Beine rötlich; die hintersten Hüften schwarz. L. S-9 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. 4. C. nigripenne Grav. 1829 Exestastes nigripennis Gravenhorst, Ichneum. Eur. Ill p. 426 2 | 1912 Ctenopelma nigripennis Pfankuch, Jahresheft d. Ver. f. schles. Insektenkunde V p. 30 2‘. Pfankuch, der die Gravenhorstschen Typen einge- sehen hat, gibt über diese Art die folgenden Aufschlüsse: „Diese Art unterscheidet sich von den übrigen Ctenopelma- Arten durch die bräunlichgetrübten Flügel und das schwarze Gesicht. Kopf glänzend, lang braun behaart, hinter den Augen nicht verschmälert; Clypeus in der vorderen Hälfte stark niedergedrückt, mit langen, braunen, wagerecht abstehen- den Borstenhaaren, grob punktiert ; der untere Mandibel- zahn etwas länger als der obere: Mandibeln weitläufig grob punktiert; Wangen sehr kurz; Gesicht vorstehend, ziemlich dicht mit groben Punkten bedeckt; Scheitel hoch, fein punktiert; Fühler wenig kürzer als der Körper. Thorax glänzend, braun behaart, weitläufig fein punktiert; Meso- notum nicht bereift, dreilappig, die Parapsidenfurchen breit und flach; Mittelbrustseiten glatt, hie und da mit etwas Skulptur; Mittelsegment (Metathorax) glänzend, mit schwach gerunzelter Oberfläche: Leisten kräftig, Area basalis in die Area superomedia übergebend, Area posteromedia durch eine Leiste von letzterer getrennt: Costula fehlend ; Area coxalis glatt; Luftlöcher oval. Flügel bräunlich ge- trübt, beim Q etwas stärker als beim g'; Areola sitzend (2) oder kurz gestielt (J'); rücklaufender Nerv hinter der Mitte der Areola: Nervellus schwach antefurkal, etwas unter der Mitte gebrochen. Hinterleib glatt und glänzend, mit bräunlicher Behaarung, gestielt, mit breitem Petiolus, der allmählich in den am Ende seitlich abgerundeten Post- petiolus übergeht, mit Basalfurche ; Bohrer so lang wie das I. Segment. Färbung schwarz. Braunrot sind (2) Palpen und Fühler, letztere nach vorn hin unterwärts etwas heller: rot: die Mandibeln grösstenteils, 2 Scheitelflecke, das Schildchen grösstenteils und das Hinterschildchen, die letzten beiden beim g' schwarz ; gelbrot: Tegulä, Flügelwurzel und ein Strich darunter, alle Schenkel, Schienen und Tarsen und __Ctenopelma. 2635 die Spitze der hinteren Trochantern ; ferner beim: 9 : Seg- ment ı—3 und die Bohrerspitze, beim g': Segment ı an der Spitze breit und Segment 2 und 3, letzteres an der Spitze schwarz. — Stigma braun, naclı der Basis zu heller. L10- 12. mM. Aus Oesterreich.“ Die Art scheint nach Gravenhorst nicht wieder gefunden worden zu sein, C. elegantulum n. sp. Diese durch ihre Färbung leicht kenntliche Art hielt ich anfangs für das Q@ des C. xanthostigma Holmgr., bis ich das richtige @ des letzteren erkannt hatte. Kopf und Thorax fein und zerstreut punktiert und zien- lich stark glänzend. Kopf nach hinten wenig verschmälert; Stirn flach, kaum eingedrückt, durch dichtere Punktierung ziemlich matt: Fühler dick, fast von Körperlänge : Gesicht matt, dicht und ziemlich. grob punktiert, matt; Clypeus der Quere nach erhöht, am Ende breit abgestutzt; Wangen fehlend. Brustseiten glatt und glänzend, nur mit einzelnen feinen Punkten ; Metathorax glänzend, mit 2 Längsleisten, Area superomedia hinten nicht geschlossen. Flügel breit; Areola klein, schief dreieckig, kurz gestielt; rücklaufender Nerv fastim Endwinkel; NervulusweithinterderGabel; Ner- vellus etwas unter der Mitte gebrochen. Beine, namentlich die hintersten, kräftig; Klauen dicht und lang gekämmt. Hinterleib länger als Kopf und Thorax, nach hinten schwach zusammengedrückt, glatt und glänzend: das 1. Segment an der Basis mit 2 schwachen Kielen, hinten mit seichtem Längseindruck ; das 2. und 3. Segment von gleicher Länge, etwas länger als breit; das 4. Segment quadratisch ; Bohrer fast so lang wie das ı. Segment; Bohrerklappen sehr breit. Das ganze Tier gelbrot, nur die Fühlerspitzen, die Mitte der Stirn, die Hinterleibsspitze und der Bohrer verdunkelt. Ein grosser Scheitelfleck neben den Augen, die Tegulä und das Schildchen hellgelb. Die Flügel sind gelblich ge- trübt; auch das Stigma gelblich, an der Spitze etwas ver- dunkelt. Die Beine sind einfarbig gelbrot, die vorderen . mehr gelblich. Die kleinste Art, nur 8 mm lang. Ich fand ein 2 dieser schönen Art vor etwa 25 Jahren bei Gumperda in Thüringen Anfang Juli auf Hainbuche. 2636 __ Tryphoninae. | C. luteum Holmgr. 1855 Ctenopelma lutea Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handı. I p. 117 d'. Ueber diese Art bin ich nicht klar; ich halte sie für eine der Färbungen des so veränderlichen C, xanthostigma Holmgr.; die Unterschiede sind in der Tabelle angegeben. Holmpgren gibt die folgende Beschreibung: „Ziemlich glänzend, fein behaart. Kopf nach hinten etwas verschmälert ; Stirn sehr glatt; Gesicht dicht punktiert; Clypeus der Quere nach erhöht, am Ende niedergedrückt und abgestutzt. Brustseiten glatt; Area superomedia verlängert, ziemlich breit. Areola gestielt: Nervellus etwas über der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment punktiert, mit Längsfurche — Schwarz; Mund, Clypeus, Gesicht, Unter- seite der Fühlerbasis, Prothorax, eine Makel vor den Flügeln, T'egulä, Brust, Schildchen, Hinterschildchen, Vorder- beine ganz, die hintersten Hüften, Trochantern und Basis der Schienen gelb. Hinterleib rötlichgelb, an Basis und Spitze schwarz. Das 2 stellt Holmgren mit einem Fragezeichen zu den beschriebenen g‘. Stirn glatt. Metathorax glänzend, oben undeutlich ge- feldert. Flügelnervatur wie bein Z', der Nervellus jedoch in der Mitte gebrochen. Hinterleib lang und fein behaart; Bohrer kurz und dick. — Schwarz; Mund, Endrand des Clypeus, je eine Makel oben beiderseits neben den Augen; Tegulä, die vorderen Schenkel, Schienen und Tarsen und die Hinterleibsmitte rötlichgelb ; die vorderen Schienen an der Spitze schwarz ; Fühler unten braun. 1,70: mm: Schweden.“ C. xanthostigma Holmgr. 1855 Ctenopelma xanthostigma Holm- gren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 118 Qog" | 1868 Ctenopelma variabilis Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVIll p. 440 2. | 1877 Holimgrenia (Kriechbaumer non Förster) pulchra Kriechbaumer, Correspbl. zool. min. Ver. Regensburg XXXI p. 148 Q | 1885 Kriechbaumeria pnichra Dalla Torre, Jahresber. naturf. Ges. Graubünden XXVIlI p. 51. Die Bezeichnung dieser Art hat, wie aus den Litteratur- augaben ersichtlich ist, eine ordentliche Geschichte durch- gemacht. Die Art wurde zuerst von Holmgren aufgestellt und ziemlich hinreichend beschrieben ; er vergisst nur die eelben Scheitelflecke neben den Augen, erwähnt auch nichts von dem bläulichen Hauch des Mesonotums. Das mag wohl der Grund gewesen sein, dass Tschek die Art zum zweiten Male als C. variabilis beschrieb ; die von ihm be- Otenopelma. 2637 "schriebene Var. ı ? entspricht ganz dem von Hölmgren beschriebenen @ und die Beschreibung der beiden Männchen stimmt überein. Kaum zehn Jahre später passierte Kriech- baumer das Missgeschick, dass er in völliger Unkenntnis der Gattung Ctenopelma, wie er selbst erwähnt, die vor- liegende Art für eine neue Gattung hielt und als Holm- grenia beschrieb. Der sonst so genaue Forscher hatte ganz übersehen, dass schon lange vorher Förster eine Gattung Holmgrenia (Untergattung von Mesoleius) aufgestellt hatte. Von Dalla-Torre ist dann der von Kriechbaumer gegebene Name in Kriechbaumeria umgetauft worden. Ich besitze selbst ein von Kriechbaumer als Holmgrenia pulchra be- stimmtes Exemplar, ich hätte sonst wohl grosse Bedenken getragen, diese Art für mit C. xanthostigma identisch zu erklären. Glänzend, fein punktiert; Stirn ganz glatt; Gesicht matt, fein lederartig, mit zerstreuten Punkten ; Clypeus der Quere nach erhöht, am Ende abgestutzt. NMesonotum zerstreut punktiert, nur mıt schwachem Glanz. wie mit einem bläu- lichen Duft überzogen, Brustseiten glatt; Area Superome- dia hinten meist offen. Flügel breit; Areola dreiseitig, der Aussennerv gebogen, unten meist verloschen ; Ner- vulus weit hinter der Gabel; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Klauen dicht und lang gekämmt. Hinterleib glatt und glänzend ; das 1. Segment nur in der Basalhälfte mit schwachen Kielen und nur an der Basis des Postpetio- lus mit ganz seichtem Längseindruck, das 2. und 3. Segment nur sehr wenig länger als breit, das 3. fast länger als das zweite; Bohrer kurz, die Bohrerklappen sehr breit. 2. Schwarz. Scheitel beiderseits neben den Augen mit deut- lichem gelben Fleck; Fühlerbasis, namentlich auf der Unterseite, bräunlich ; Gesicht in der Regel mit U- oder ringförmigem gelben Fleck: auch der Clypeus, oft ein Querstrich darüber und die Mandibeln und Palpen gelb, Schildehen in der Mitte beiderseits gelb gefleckt. Tegulä, Schulterbeulen und die Thoraxnaht davor gelb; Flügel bräunlichgelh getrübt; Stigma dunkelgelb, gegen die Spitze braun. Beine rötlichgelb, die vorderen mehr gelb; Hüften, Trochantern, die Basis der Mittelschenkel und die hintersten Schenkel mit Ausnahme der äussersten Spitze schwarz. Endrand des 1. Segmentes und das ganze 2. und 3. gelbrot. d. Reich gelb gezeichnet. Fühler rötlich, an der Basis gelb, gegen die Spitze gebräunt. Kopf und Thorax weisslich- gelb; schwarz sind: ein grosser bis zur Fühlerbasis reichender Stirnflek, der sich nach hinten mit dem schwarzen 2638 Tryphoninae. Var. Var. Var. Var. Hinterkopf vereinigt (Wangen und Schläfen unten gelb), das Mesonotum mit Ausnahme der Seiten- und zweier Mittelstreifen, die Seitengruben der Schildchen und des Metathorax, sowie ein grosser rundlicher Fleck unter den Flügeln. Flügel gelblich getrübt; Stigma dunkelgelb, mit bräunlicher Spitze. Vorderbeine und die hintersten Hüften und Trochantern weisslichgelb; die hintersten Schenkel schwarz ; ihre Spitze, die Spitzen der Vorderschienen, die ganzen hintersten Schienen und alle Tarsen rostgelb; die Spitzen der hintersten Schienen gebräunt. Hinterleib röt- lichgelb; das r. Segment an der Basis schwarz, am Ende meist hellgelb ; auch das 2. Segment nicht selten zum Teil hellgelb. Varietäten des 9. 1. Gesicht und Schildchen gelb, das Gesicht meist zum Teil verschwommenrostrot. Fühler grösstenteils rötlich. 2. Schildchen nur am Ende gelb gezeichnet. Segment ı am Ende und Segment 2 und 3 rotbraun, in der Mitte mit schwarzer Makel. (Nach Tschek). 3. Schildchen gelb. Hinterleib fast ganz schwarz. Bis über ı4 mm. (Nach Tschek). 4. Kopf schwarz; Wangen und Gesicht gelb; Fühler schwarzbraun, Schaft und das ı. Geisselglied unten rotgelb; Mesonotum rötlich, mit breitem schwarzen Mittelstreifen ; Mittelbrustseiten fast ganz schwarz- braun ; Schildchen gelb. Die vordersten Beine blass rötlichgelb, Hüften und Trochantern blassgelb; die übrigen Beine, der Metathorax, Segment ı—3 und Basis von 4 rotgelb. ıı mm. (Tschek führt diese Varietät mit ? an.) Varitäten des g‘. Var. ı. Hinterleib rötlichgelb; der Petiolus schwarz, die Hinterleibsspitze braun. .2. Metatliorax hinten, seltener ganz schwarz. Das 2. Segment mit schwarzer Makel. .3. Die Zeichnung des Thorax, Hüften und Trochantern, wie der Hinterleib rötlichgelb. L. 9—ı4 mm. Die Art ist über Nord- und Mitteleuropa verbreitet, Die Männchen sind in manchen Jahren hier bei Blankenburg an bestimmten Orten in ziemlicher Anzahl zu finden. Ctenopelma 2639 8. C. Athimi Kriechb. 1896 Ctenopelma Athimi Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXIl p. 362. Die Art schliesst sich eng an die vorhergehende an und unterscheidet sich davon besonders in folgenden Punkten: Sie ist im ganzen etwas schmäler, Gesicht und Fühler sind ganz schwarz, das Schildchen ist nur am Hinterrande gelb, der Thorax fast ganz schwarz, die Mittelschenkel sind an der Basis gebräunt, die Hinterschienen vom zweiten Drittel an nebst deren Tarsen schwarzbraun. Schwarz ; glänzend, fein behaart; eine Makel der Man- dibeln, 2 Seitenmakeln und die Schildchenspitze gelb ; End- hälfte des Clypeus, Endrand des 1. Segmentes, Segment 2 und 3, die vorderen Schenkel, Schienen und Tarsen und die Basis der hintersten Schienen rötlichgelb, Flügel ge- trübt; Tegulä und Stigma braun, letzteres in den Spitzen rötlich. — Areola klein, schmal und gestielt, dreieckig: Nervellus in der Mitte gebrochen. L. ır mm. — 9‘ nicht bekannt. Wurde von Professor Athimus bei Carlsbourg in Belgien gefangen. C. luciferunı Grav. 1829 Mesochorus lucifer Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 963 Q | 1855 Ctenopelma affinis Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 118 5‘ | 1855 Ctenopelma caudata Holıngren, 1. c.p. 119 9 Die Art ist ausgezeichnet durch den langen, nach hinten stark verschmälerten Bohrer des Weibchens. Kopf nach hinten deutlich verschimälert, oben zerstreut punktiert und ziemlich glänzend ; Stirn leicht eingedrückt, dichter als der Scheitel punktiert, Fühler kräftig, von Körperlänge: Gesicht dicht und grob punktiert, fast matt; 'Clypeus der Quere nach erhöht, amı Ende abgestutzt. Me- sonotum fein pubescent, ziemlich dicht punktiert, mit schwachem Glanz; Mesopleuren oben und unten mit zer- streuten groben Punkten, in der Mitte poliert; Metathorax runzlig-punktiert, schwach glänzend, die Felderung fast vollständig und ziemlich deutlich, namentlich beim 5; Area superomedia hinten meist offen, Costula meist deutlich, namıentlich beim j'. Areola im Vorderflügel ziemlich gross, vierseitig, kurz gestielt; Nervulus weit hinter der Gabel; Nervellus in der Mitte gebrochen. Fussklauen dicht und lang gekämmit. Hinterleib beim glatt und glänzend, nur mit wenigen zerstreuten Punkten; das ı. Segment mit scharfen Längskielen bis fast an das Ende, dazwischen mit deut- licher Längsfurche, das 2. Segment an der Basis mit 3 seichten Eindrücken, etwas länger als breit, fast etwas 2640 10. Fryphoninae. kürzer als das folgende Segment; Bohrer länger als das ı. Segment, in der Mitte verdickt, gegen das Ende stark verdünnt. Beim der Hinterleib deutlicher punktiert als beim 2, das 2. Segment an der Basis mit Spuren von Längsstreifung. Schwarz ; Gesicht beiderseits mit grossem dreieckigen gelben Fleck ; Scheitel bei grossen Exemplaren in der Regel mit gelbem Fleck beiderseits neben den Augen; bei kleinen Exemplaren ist dieser Fleck undeutlich oder fehlt ganz. Flügel ziemlich getrübt; Tegulä dunkelbraun, Stigma dunkelgelb, an der Spitze schwärzlich. Hüften und Tro- chantern schwarz, die hintersten zuweilen rotbraun ; Schenkel braun bis braunrot, an der Unterseite oder Spitze oft schwärzlich ; Schienen blassgelb, die hintersten am Ende breit dunkelbraun, meist auch an der Basis verdunkelt; Tarsen braun, die hintersten fast schwärzlich. Segment 2—4 dunkel gelbrot; das 4. Segment meist zum Teil schwarz; Bohrer im Enddrittel gelb. Schwarz ; Fühler auf der Unterseite braun bis rötlich ; blassgelb sind: Unterseite des Schaftes, Gesicht, Clypeus und Mund, die ganzen Vorderbeine, die hintersten T'ro- chantern und die hintersten Schienen mit Ausnahme der dunklen Spitze. Die hıntersten Hüften sind gewöhnlich schwarz, aber sie variieren durch braun bis gelb; die hintersten Schenkel sind in der Regel dunkler als beim 2, aber sie kommen auch rötlich oder fast gelb vor. Wie beim 2 können die gelben Scheitelflecke vorhanden sein oder fehlen. Segment 2—4 rötlichgelb, das 2. und 4. nicht selten dunkel gewässert. L. 10—ı2 mm. ‘ Nord- und Mitteleuropa. Die Art findet sich vorzugs- weise in Gebirgsgegenden. Hier bei Blankenburg ist sie selten, viel häufiger ist sie im Thüringer Walde ; so findet sie sich in Menge am Schneekopf. C. clypeatum Holmgr. 1855 Ctenopelma clypeata Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 119 2 Im Katalog von Dalla Torre ist diese Art zu Catoglyptus gestellt; es liegt eine Verwechslung mit dem Grypo- centrus elypeatus (Zett.) Holmgr. vor. Letzterer gehört (cf. Opusc. Ichneum. p. 2561) zu der Gattung Lathrolestes. Diese Art ist seit Holmgren nicht wieder aufgeiunden worden. Sie würde sich auszeichnen durch schwarzes Ge- sicht und schwarze Schenkel, die kleine Areola und die geringe Ausdehnung der hellen Färbung des Hinterleibs. TS ER Ctenopelma. .. 2641 „Fein punktiert und glänzend. Clypeus der Quere nach erhöht, am Ende niedergedrückt und abgestutzt. Area su- peromedia am Ende offen. Areola klein, gestielt; Ner- vellus in der Mitte gebrochen. Das 1. Hinterleibssegment mit Längsfurche ; Bohrer kurz. Schwarz; Mund, Spitze des Clypeus, Fühler gegen das Ende, die vorderen Kniee und die Schienen und Tarsen rötlich, die hintersten Schienen am Ende schwarz. Segment 2 und 3 rötlichgelb. L. 12 mm. — d' unbekannt. Das einzige 2 wurde im südlichen Lappland gefunden.“ C. fuscipenne Holmgr. 1855 Ctenopelma fuscipennis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 118 5 | 1879 Ctenopelma fuscipennis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV 2. 71 Die Art ist von Holnigren nach einem einizigen Z' auf- gestellt; Brischke und Strobl] halten sie für eine Varietät des C. luciferum Grav. Ich besitze nun zahlreiche cd‘ der letzteren Art, aber keines derselben hat die dunkle Färbung der Beine, wie sie für C. fuscipenne ange- geben ist, im Gegenteil ist die helle Färbung der Beine ganz constant; ich trage also Bedenken, die beiden Arten zusammenzuziehen. Holımgren gibt die folgende Be- schreibung: „Kopf quer, von Thoraxbreite, nach hinten wenig ver- schmälert; Stirn punktiert, in der Mitte mit seichter Furche ; Gesicht flach; Clypeus der Quere nach erhöht, am Ende abgestutzt; Fühler kräftig, kaum kürzer als der Körper. Thorax robust, punktiert, fein behaart; Seiten der Mittel- brust in der Mitte glatt und glänzend: Metathorax halb- rund, stärker behaart, mit 5 oberen Feldern ; Area supero- media hinten ziemlich geschlossen. Radius an Basis und Ende leicht gekrümmt; Areola gestielt; Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Beine kräftig. Hinterleib schmal ; das ı. Segment punktiert, mit deutlicher Läugsfurche; das 2. Segment punktiert; das 3. feiner punktiert und etwas länger als das zweite; das 4. mit zerstreuten Punkten. — Schwarz; Mund, Clypeus, Gesicht, Unterseite der vorderen Trochantern, die Vorderschienen ganz, die hintersten an der Basis breit hellgelb. Fühler ganz schwarz. Das 2. Segment rötlichgelb, in der Mitte verschwommen schwärz- lich; das 3. und 4. rötlich, das 4. am Ende schwarz. L. 10 mm. — Q9 unbekannt. Schweden.“ 2642 i _ Frypheuinae. 1 ©. gagatinum Kriechb. 1894 Polyomorus gagatinus Kriechbaumer, Entom. Nachr. XX p. 60 2. Wie Kriechbaumer in seiner Unkenntnis der Gattung ' Ctenopelma auf das C. xanthostigma die Gattung Holm- grenia gründete, so hat er auch auf die vorliegende Art, die sich in nichts von Ctenopelma unterscheidet, eine neue Gattung aufgestellt. Zum Glücke besitze ich die Art in einer ganzen Reihe von Exemplaren, ich hätte sonst mit der neuen Gattung gar nichts anzufangen gewusst, da Kriechbaumer über die Beschaffenheit der Fussklauen gar nichts sagt. Kopf quer, hinter den Augen schwach verschmälert, zer- streut und fein punktiert, ziemlich glänzend, fein behaart; Stirn flach, matt; Fühler dick, fast von Körperlänge; Clypeus der Quere nach erhöht, anı Ende abgestutzt. Me- sonotum fein bläulich überhaucht, zerstreut punktiert und ziemlich glänzend; Brustseiten glatt und glänzend, unten mit zerstreuten Punkten; Metathorax kurz, gewölbt, die beiden mittleren Längsleisten kräftig, Area superomedia hinten meist geschlossen, Area posteromedia fast doppelt so gross, die Seitenfelder mit einauder verschmolzen. Ra- diusende fast gerade; Areola ziemlich klein, gestielt; Ner- vulus weit hinter der Gabel; Nervellus in der Mitte ge- brochen. Beine kräftig, namentlich die hintersten ziemlich stark verdickt; die hintersten Schiensporen ziemlich kurz; Fussklauen deutlich gekämmit. Hinterleib glänzend, zer- streut punktiert, fein behaart; das ı. Segment mit feinen Kielen, dazwischen mit seichter Längsfurche, die an der Basis des Postpetiolus am schärfsten hervortritt, Segment 2 und 3 länger als breit, 3 wenig länger als 2, Segment 4 quadratisch; Bohrer kurz vorstehend, breit zusammenge- drückt, doppelt so lang als hoch, hinten abgerundet. Schwarz; Fühlergeissel rötlich; ein Streif oben beiderseits neben den Augen, Clypeus, Mandıbeln und Palpen hell- gelb. Schildcheuspitze hellgelb, die gelbe Färbung in der Mitte zuweilen rötlich. Flügel bräunlichgelb getrübt; Te- gulä und Flügelwurzel rötlich; Stigma dunkelbraun, an der Basis rötlich. Hüften, Trochantern und die hintersten Beine mit Ausnahme der rötlıchen Basalhälfte der Schienen schwarz ; die vorderen Schenkel und Schienen, die vor- dersten Trochantern und Tarsen und zum Teil auch die vordersten Hüften rötlichgelb. Hinterleib mit Bohrer schwarz, die vorderen Segmente mit rötlichen Einsclinitten. Kriechbaumer kannte das g‘ nicht; ich besitze davon 3 Exemplare, die schon seit langer Zeit als Ctenopelma alboscutellatum n. sp. in meiner Sammlung steckten. d. Ctenopelma. w 2643 Schwarz; Unterseite des Schaftes, Mund, Clypeus, Gesicht und Scheitelstreifen blassgelb. Bei dem einen Exemplar verlängert sich die gelbe Gesichtsfärbung neben den Augen in die Höhe. Schildchen blassgelb, bei 2 Exemplaren greift die schwarze Färbung vorn in der Mitte rundlich ein. Prothorax bei dem einen Exemplar seitlich mit gelben Nähten und auch die Mittelbrust mit gelben Streifen. Vorderbeine mit Einschluss der Hüften und Trochantern blassgelb: von derselben Färbung sind an den hintersten Beinen die Spitze der Hüften, der grösste Teil der Tro- chantern und die Basis der Schienen ; die hintersten Hüften mit Ausnahme der Spitze und die Schenkel sind schwarz, die Schienen in der Endhälfte und die Tarsen braunrot. Var. 9. Schildchen ganz schwarz. (Exemplar von Berlin.) Var. g‘. Das 3. Segment zum Teil rot, namentlich vorn an den 18; Seiten. LE. t9 —12 mm. Die 4 Weibchen, welche Kriechbaumer einsehen konnte, stammten von Bayern, Worms, Berlin und Sonderburg ; meine Exemplare fing ich in Thüringen, einige davon auf Eichengebüsch. C. nigrum Holmgr. 1855 Ctenopelma nigra Hoimgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 120 |? 1879 Ctenopelma nigra Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 71 g". Diese Art ist mir unbekannt, ich gebe die Beschreibung nach Holımgren: „Kopf nach hinten kaum verschmälert; Fühler fast von Körperlänge. Mesonotunı wie der Kopf zerstreut punktiert und ziemlich glänzend: Brustseiten glatt; Metathorax runzlig, oben deutlich gefeldert, Area superomedia gleich breit, hinten geschlossen. Radius am Ende geschwungen; Nervellus etwas über der Mitte gebrochen. Hinterleib schmal, länger als Kopf und Thorax, glänzend; das r. Seg- ment kräftig, mit sehr deutlicher Längsfurche, hinter der Mitte beiderseits mit Eindruck. — Schwarz; Mund, Cly- peus, Makeln des Gesichts und Tegulä blassgelb. Beine rötlichgelb, die vorderen Hüften und Trochantern blass- gelb, an den hintersten Beinen die Hüften, Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. “ L. ı3 mm. — 2 unbekannt. Ein einziges g‘ aus Lappland.“ 166 2644 nr Tryphoninae. Brischke gibt an der angeführten Stelle die folgende kurze Beschreibung: „Gesicht und Fleck vor den Flügeln gelb, Hinterschenkel und Hinterschienen schwarz, diese vor der Basis heller.“ — Diese Beschreibung weicht von der Holmgren’schen ausserordentlich ab und da Brischke’s Notizen gerade über Ctenopelma der Kritik entbehren, so ist das von Brischke beschriebene Tier schwerlich hierher zu ziehen. 14. C. boreale Holmgr. 1855 Ctenopelma borealis Holmeren, 1SWmla Vet.-Akad. Handl. I p. 120 9. Ich würde diese Art ohne weiteres für identisch mit Xaniopelma sericans Tschek halten, wenn nicht das 2 der letzteren Art ungekämmte Klauen besässe, während Holmgren seine Art zu Ctenopelma stellt. „Körper ziemlich schmal und schlank. Kopf fein punk- tiert und ziemlich glänzend ; Fühler ungefähr von Körper- länge; Clypeus am Ende niedergedrückt. Metathorax deut- lich gefeldert; Area superomedia am Ende offen. Radius- ende gerade; Areola klein, gestielt; Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Hinterleib schmal, länger als Kopf und Thorax; das 1. Segment mit deutlicher Längsrinne, das 2. und die Basis des 3. dicht und fein punktiert; die fol- genden Segmente glänzend ; Bohrer kurz. Q. Schwarz; Scheitel beiderseits mit gelber Makel neben den Augen; Mund und Endrand des Clypeus rötlichgelb. Flügel bräunlich getrübt; Tegulä gelblich ; Stigma braun. Beine rötlich ; alle Hüften und die hintersten Schienen und Tarsen dunkelbraun. Hinterleib schwarz. L. 10—ıı mm. — Nur das 2 bekannt. Südliches Lappland.“ 3. Gen, Labroetonus Först. 1868 Labroctonus Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 195. Die Gattung stimmt ganz mit Ctenopelma überein und unterscheidet sich nur durch das Fehlen der Areola. Uebersichtder Arten. Segment 2—4 rot. Gesicht des Z' gelb. Beim 9 alle Schenkel schwarz, beim 5° die Vorderschenkel gelb, oben mit schwarzer Makel. 8 mm. ı. Japponicus Holmigr. 9g.. Labroctonus 2615 Hinterleib schwarz, nur der Endrand von Segment 4—7 in der Mitte rostrot. Gesicht des g' und die hintersten Beine schwarz. Nur das g' bekannt. 13 mın. 2. defectivus Tschek g'‘. . L. lapponicus Holmgr. 1855 Ctenopelma lapponica Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 119 2". Kopf nach hinten kaum verschmälert; Stirn dicht und fein’ punktiert, in der Mitte mit glänzender Linie; Fühler dick, fast von Körperlänge: Gesicht flach, dicht punktiert; Clypeus der Quere nach erhöht, der Endrand niedergedrückt und abgestutzt. Thorax wie der Kopf fein behaart und punktiert ; Brustseiten in der Mitte glatt und glänzend ; Metathorax gefeldert; Area superomedia verlängert, am Ende geschlossen ; Seitenfelder mit einander verschmolzen. Das 1. Segment mit Längsfurche ; Bohrer kurz vorstehend. Schwarz; Unterseite der Fühler und Endrand des Clypeus rötlich. Beine schwarz. Schienen und Tarsen rötlichgelb, die hintersten Schienen am Ende schwärzlich. Segment 2—4 Tot. Schwarz; Fühler wie bein Q unten rötlich; Mund, Clypeus und Gesicht gelb. ‘Vorderbeine gelblich, die Schenkel oben mit schwärzlicher Makel; die hinsersten Beine schwarz, die Trochantern, die breite Basis der Schienen und die Tarsen rötlichgelb. Segment 2—4 rot. L. S mm. Nördliches Lappland. . L. defectivus Tschek. 1868 Ctenopelma defectiva Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVIlI p. 443 g‘. Ziemlich glänzend und fein behaart. Kopf so breit wie der Thorax, hinter den Augen etwas verengt; Stirn fein punktiert; Gesicht dicht punktiert; Clypeus der Quere nach erhöht, der Endrand niedergedrückt und abgestutzt. Mesonotunı matt, zerstreut punktiert; Brustseiten ziemlich dicht und fein punktiert ; Schildehen mitzerstreuten gröberen Punkten; Area superomedia hinten offen. Endabschnitt des Radius fast gerade, Diskokubitalnerv mit Spur eines Ramellus; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Fuss- klauen nicht dicht und ziemlich kurz gekämmt. Hinterleib fast noch einmal so lang wie Kopf und Thorax; das ı. Segment bis über $ seiner Länge tief gerinnt; Spirakeln vortretend; Segment 2 und 3 von gleicher Länge, fast noch einmal so lang als breit; Segment 2 an der Basis uneben und runzlig. 166* BEE = Prohonlee, In d. Schwarz ; Fühlergeissel unten rostrot; Mund und Endrand des Clypeus rötlichgelb. Flügel getrübt,; Tegulä gelblich; Stigma dunkelbraun, an der Basis gelblich. Vorderbeine rötlichgelb ; die vordersten Hüften an der Basis, die mittleren ganz schwarz mit rötlicher Makel; die hintersten Beine schwarz, die Spitze der Hüften und Trochantern, die Kniee und die äusserste Basis der Schienen trüb rötlichgelb. Hinterleib schwarz, Mitte des Endrandes der Segmente 4—6 schmal, des siebenten breiter rostrot. L. 13 mm. — 9% unbekannt. Das einzige 5, nach welchem diese Art aufgestellt wurde, stammt von Piesting in Niederösterreich. 4. Gen. Xaniopelma Tschek. 1868 Eryma Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 202 (nec Albert 1854, nec Oppel 1861). 1868 Xaniopelma Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVII p. 443. 1897 Neoeryma Ashmead, Proc. Entom. Soc. Washington IV p. 169. Die Gattung wurde zuerst von Försterals Eryma be- schrieben ; dieser Name ist jedoch nicht verwendbar, da er bereits vorher z2mal vergeben worden war. Aus diesem Grunde taufte Ashmead diesen Namen in Neoeryma um, aber auch dieser Name muss verschwinden, da schon Tschek fast mit Förster zugleich diese Gattung aufgestellt hatte und zwar unter dem Namen Xaniopelma. Die Gattung steht ganz einzig da durch die merkwürdige Erscheinung, dass bei deu 2 die Klauen einfach sind und an der Basis einige Börstchen zeigen, während sie bei dem g' namentlich gegen das Ende dicht und lang gekämmt sind. Wie ich bereits in der Einleitung zu der Subtribus erwähnt habe, war dieser Umstand der Grund, dass ich die Ctenopel- minen nicht von den Notopyginen getrennt habe. Kopf quer, hinter den Augen rundlich verschmälert, zer- streut punktiert, glänzend; Stirn flach, etwas dichter punktiert, schwach glänzend : Fühler ziemlich kräftig, gegen das Ende verdünnt, von Körperlänge; Gesicht dicht punktiert, matt; Wangen fehlend; Clypeus glänzend, mit einzelnen groben Punkten, der Quere nach erhöht, am Ende abgestuzt; Man- dibeln mit gleichen Endzähnen. Mesonotum zerstreut und fein punktiert, glänzend, vorn dreilappig; Schildchen glänzend, zerstreut punktiert; Brustseiten in der Mitte glatt und glänzend ; Metathorax kurz, gewölbt, fein runzlig-punktiert und ziemlich glänzend, deutlich und scharf gefeldert, Area superomedia von £ 2 es Xaniopelma. 2647 a rn ER der weit grösseren Area posteromedia mehr oder weniger scharf geschieden ; die beiden Seitenfelder mit einander verschmolzen ; Luftlöcher kurz oval. Flügel im Verhältnis weniger breit als bei Ctenopelma; Stigma lang und schmal; die beiden Ab- schnitte des Radius ziemlich gerade; Areola klein, dreiseitig, gestielt, mit gebogenem Aussennerv, rücklaufender Nerv fast im Aussenwinkel mündend ; Nervulus kurz hinter der Gabel; Nervellus leicht postfurkal, in oder etwas über der Mitte ge- brochen. Beine schlank, die hintersten dicker und ziemlich . verlängert, ihre Tarsen läuger als die Schienen ; die hintersten ee ee ac Schiensporen länger als die Breite des Schienenendes ; Fuss- klauen beim Q unbewehrt, nur an der Basis mit einigen Kamm- borsten, beim g' namentlich gegen das Ende dicht und lang gekämmt. Hinterleib weit länger als Kopf und Thorax, un- gefähr bis zur Mitte des 3. Segmentes fein gerunzelt und matt, im übrigen Teile glatt und glänzend; das ı. Segment wie bei Ctenopelma an der Basis stielartig verschmälert, längs der Mitte mit ziemlich tiefer, von scharfen Leisten begrenzter Furche, ebenso beiderseits mit tiefen Längsfurchen und scharfer Seitenkante; Segment 2 und 3 etwas länger als breit, das 2. Segment fast etwas länger als das dritte, an der Basis mit Seitenfurche, die nach innen von einer scharfen Längsleiste begrenzt ist; die folgenden Segmente beim 2 leicht zusammen- gedrückt ; Hinterleibsende schief nach unten und vorn abge- stutzt; Bohrer am unteren Ende kurz vorragend, halb so lang wie das ı. Seginent, in der Mitte verbreiter, am Ende nach oben zugespitzt, indem der obere Rand fast gerade, der untere gebogen ist. X. sericans Tschek. ? 1855 Ctenopelma borealis Holmgren, Svenk. Vet.-Akad. Handl. I p. 120 ® | 1868 Xaniopelma sericans Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVill p. 444 2 g' | 1891 Eryma stygium (Förster in coll.) Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 301 2. Ich habe bereits bei Ctenopelma boreale die Ansicht aus- gesprochen, dass diese Art möglicherweise mit Xaniopelma sericans identisch ; es hätte dann der Holmgren’sche Name einzutreten. Früher wusste ich nicht, was ich mit dem Eryma stygium Kriechb. anfangen sollte. So ausführlich Kriechbaumer die Art beschrieben hatte, so hatte er doch, wie bei Holmgrenia, wieder vergessen, über die Beschaffen- heit der Klauen etwas anzugeben. So führe ich denn noch in meinem Werke „Die Hymenopteren Mitteleuropas“ die Gattungen Xaniopelma und Eryma getrennt an. Erst in den letzten Jahren habe ich das Tier auch hier in Thüringen gefunden und die Identität der beiden Gat- tungen erkannt. 2648 Tryphoninae. 2. Schwarz, fein pubescent ; ein Längsfleck oben beiderseits am Augenrande und Schulterbeulen weisslich ; Palpen, Mandibeln grösstenteils, Endrand des Ciypeus, Tegulä und Flügelwurzel rötlich ; Flügel leicht getrübt ; Stigma braun. Hüften schwarz; Trochantern dunkelbraun, Schenkel, Schienen und Tarsen rot, die vorderen rotgelb ; die hin- tersten Schienen gegen das Ende aussen und die hin- tersten Tarsen grösstenteils schwarzbraun. Hinterleib und der ganze Bohrer schwarz. og‘. Fühler, wenigstens bei meinem Exemplar, bräunlich ; Mund, Clypeus, Gesicht, Scheitelmakeln, Tegulä, Flügelwurzel, Schulterbeulen, die vorderen Hüften, alle Trochantern und die Unterseite der oben schwarzen hintersten Hüften gelb- lichweiss ; Schenkel, Schienen und Tarsen der Vorderbeine rötlichgelb, an den hintersten Beinen trüb rot, das Schienen- ende und die Tarsen, wohl auch die Spitze der Schenkel braun. L. .IT—I2 mm. Diese Art ist bis jetzt nur von wenigen Orten aus Deutsch- land und Oesterreich bekannt. Nach Tscheck schwärmt das Tier im Mai und Juni um Fichten. Ich fing meine Exemplare bei Gehlberg am Schneekopfe im Thüringer Walde ebenfalls an Nadelholz. 5. Gen. Polyeinetis Först. 1868 Polycinetis Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinh. XXV p. 198 (non Thomson). 1868 Erigloea Förster 1. c. p. 202. 1894 Prosmorus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1983 (non Förster). Aus den in meinem Besitze befindlichen hinterlassenen schriftlichen Aufzeichnungen Förster's ergibt sich, dass er für den Notopygus resplendens Holmgr. die Gattung Polyecinetis aufgestellt hat. Thomson hat fälschlicherweise diesen Namen für den Notopygus fulvipes und mordax verwandt, Arten, auf welche Förster seine Gattung Xenoschesis gegründet hat; den Notopygus resplendens Holmgr. bezieht nun Thomson wieder irrtümlicherweise auf Prosmorus Först., unter welcher Gattung Förster den Notopygus flavicornis Holmgr. (Minki Voll.) be- greift. Da nun N. resplendens zur Gattung Polyeinetis Först. gehörte, so war mir die Gattung Erigloea Först. inımer ein Rätsel. Kriechbaumer und Roman stellen den Noto- pygus resplendens zu der letzteren Gattung und auch ich bin sicher, dass Polycinetis und Erigloea identisch sind. Ich stelle mir die Sache so vor: Förster hat auf den N. resplendens Holıgr. | | | - | I | Ei de; Polycinetis. : * 2649 die Gattung Polyceinetis aufgestellt, hat aber gleichzeitig in Verkennung dieser Art, für dieselbe oder für eine ganz eng- verwandte Art die Gattung Erigloea errichtet und die be- treffenden Exemplare in seine Sammlung, wie Kriechbaumer nachgewiesen hat, als E. polita n. sp. bezeichnet. — Die Gattung Erigloea Davis (1897. Review of the Ichneum. Subfam. Tryphonidae in Trans. Amer. Ent. Soc. XXIV p. 275) hat nichts mit der Förster- schen Gattung zu tun und ist nicht zu entziffern. Kopf quer, hinter den Augen rundlich verschmälert; Scheitel zerstreut fein punktiert und ziemlich glänzend; Stirn flach und wie das Gesicht matt, letzteres dichter und gröber punktiert; Fühler ziemlich kräftig, gegen die Spitze verdünnt, von Körperlänge ; Clypeus glänzend, mit zerstreuten, groben Punkten, der Quere nach erhöht, am Ende abgestutzt; Man- dibeln kräftig, mit gleichen Endzähnen. Mesonotum vorn drei- lappig, wie das Schildchen zerstreut punktiert und ziemlich glänzend ; Brustseiten in der unteren Hälfte und ganz oben zerstreut grob punktiert, oberhalb der Mitte glatt und glänzend; Metathorax kurz, stark gewölbt, hinten ziemlich steil abfallend, glatt und glänzend, oben ohne alle Leisten, nur am abschüssigen Raume unten beiderseits mit kurzer Längsleiste; Luftlöcher rund. Stigma und Radialzelle gestreckt ; die beiden Abschnitte des Radius fast gerade, der Endabschnitt fast doppelt so lang als der Basalabschnitt; Areola klein, dreieckig, lang gestielt, der Aussennerv gekrümmt; Diskokubitalnerv stark gebogen, mit dem Basalnerv parallel; Nervulus hinter der Gabel; Ner- vellus schwach antefurkal, in oder etwas unter der Mitte ge- brochen. Die hintersten Beine weit kräftiger und länger als die vorderen ; Schiensporen kaum kürzer als die Hälfte des Metatarsus; Klauenglied kräftig, gebogen ; Klauen einfach. Hinterleib weit länger als Kopf und Thorax, glänzend, beim 9 am Ende deutlich von der Seite zusammengedrückt; die vor- deren Segmente zerstreut punktiert, die Endsegmente glatt; das 1. Segment schwach gebogen, oben fast ohne Kiele und mit ganz schwacher Längsvertiefung, an den Seiten mit deut- licher Längsfurche ; das 2. Segment so lang wie hinten breit, etwas kürzer als das dritte, beide Segmente an der Basis, das 2. auch an den Seiten mit Eindrücken ; das letzte Rückenseg- ınent bildet oben eine länglich ovale Oeffnung, darunter tritt der kurze, nach hinten stark verbreiterte Bohrer hervor; das letzte Bauchsegment gross, pflugscharförmig. In Bezug auf die Artunterscheidung ist zu bemerken, dass die 3 von Kriechbaumer als neu aufgestellten Arten wohl nur als Formen des resplendens zu betrachten sind, wie dies auch Roman 3(Naturw. Untersuch. d. Sarekgebirges IV (1909) p. 312) bereits 2650 Tryphoninae. ausgesprochen hat. Immerhin führe ich dieselben noch als besondere Arten hier auf. 2. Uebersicht der Arten. Beine mit Einschluss der Hüften rötlichgelb, nur die hin- tersten Schienen grösstenteils und die hintersten Tarsen schwarz. 2. Hüften schwarz, nur die vordersten zum Teil rötlich. 3. Hinterleib in beiden Geschlechtern schwarz. Clypeus beim 9 rötlich bis schwarz, beim Z' Mund, Clypeus und Ge- sicht weisslichgelb. 8—ıo mm. ı. resplendens Holmgr. Beim 9 die 3 ersten Segmente zum Teil rötlich; Clypeus des 2 rötlich, in der Mitte der Basis mit einem schwarzen, halbkreisförmigen Fleck. Beim g° nur die Vorderecken des 3. Segmentes rot; Mund, Clypeus, und Gesicht blassgelb. 10—I2 mm. 2. polita Kriechb. Fühler ganz schwarz, gegen das Ende unten trüb rot. Stigma braun. Bohrer am Ende abgerundet. ı2 mm. 3. gagatina Kriechb. 9. Fühler rotgelb. Stigma braun, innen heller. Bohrer am Ende breit abgestutzt. ır mm. 4. fulvicornis Kriechb. 2. P. resplendens Holmgr. 1855 Notopygus resplendens Holıngren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 116 2‘ | 1878 Notopygus resplendens Vollenhoven, Pinacogr. p. 48; t. 31 f. 3 | 1894 Notopygus (Prosmorus) resplendens Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1983. Schwarz, fein graulich pubescent ; Fühlergeissel rostrot bis braunrot; Mund, Mandibeln und Endrand des Clypeus rost- gelb. Flügel leicht bräunlichgelb getrübt; Tegulä, Flügel- wurzel und Schulterbeulen rötlichgelb ;, Stigma braun, an der Basis heller. Beine gelbrot; die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen dunkelbraun. Hinter- leib und Bohrer ganz schwarz. Mund, Mandibeln und das ganze Gesicht blassgelb. Tegulä fast weisslich. Vorderbeine zum Teil gelb. Sonst wie das 2. L. 8—-ıo mm. Lappland ; Schweden ; Deutschland. Fehlt nach Morley in England. Hier in Thüringen, wie wohl überall, selten. Man verwechsle diese Art nicht mit Kenoschesis fulvipes, Polycinetis. 2651 mit der sie im Habitus grosse Aehnlichkeit hat. Bei der erwähnten Art ist die Area posteromedia grösstenteils oder beim g‘ fast ganz ausgebildet, der Bohrer ist weit länger und das Gesicht des hat nur dicht über dem Clypeus einen gelben Fleck. P. polita Kriechb. 1891 Erigloea polita (Förster in coll.) Kriech- baumer, Entom. Nachr. XVII p. 299 P.g.. „Schwarz, glänzend; Mund, Clypeus mit Ausnahme der Basismitte, Unterseite der Fühlerbasis, die ganze Fühler- geissel, die drei ersten Segmente zum Teil und die Beine rötlichgelb, die Spitze der hintersten Schienen und die Tarsen braun. Flügel hyalin, Stigma rostrot, dunkel ge- randet; Areola klein, gestielt; Nervellus unter der Mitte gebrochen; Tegulä und Schulterbeulen gelb. Der Clypeus hat in der Mitte der Basis einen schwarzen, halbkreisförmigen Fleck; die Mandibeln sind am Ende leicht gebräunt. Amı 1. Segmente sind die Hinterecken, am 2. der Seitenrand, am 3. die Vorderecken in ziemlicher Ausdehnung braunrot; das 1. Segment hat eine etwas über die Mitte reichende, nicht tiefe eingegrabene Rinne; der Bohrer ist schief nach oben gerichtet, erreicht aber kaum das etwas zugespitzte Ende des letzten Segmentes; das Ende ist abgerundet. Beim g' ist der ganze Clypeus nebst dem Gesicht gelb; anı Hinterleibe zeigen nur die Vorderecken des 3. Seg- mentes eine rote Färbung. Bei dem vorhandenen Exem- plare sind Petiolus und Postpetiolus durch deutliche Knötchen geschieden, letzterer beiderseits leicht ausge- buchtet. L. 1o mm. Je ı 2 und ı g‘ befinden sich in der Förster’schen Sammlung ohne Angabe des Fundortes. P. gagatina Kriechb. 1891 Erigloea gagatina Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 300 2. Schwarz, glänzend; Mund, Endhälfte des Clypeus, die Unterseite der vordersten Hüften und vorderen Trochantern zum Teil, alle Schenkel, Schienen und Tarsen, mit Aus- nahme der Spitze der hintersten Schienen, rot. Fühler- geissel gegen das Ende unten rötlich. Flügel leicht bräun- ‚lich getrübt;; Stigma braun ; Tegulä und Flügelwurzel röt- lichgelb; Radialzelle langgestreckt ; Areola gestielt; Ner- vellus kurz unter der Mitte gebrochen, Bohrer am Ende abgerundet. Der ganz schwarze Hinterleib und die grösstenteils schwarzen Fühler, Hüften und Trochantern unterscheiden 2652 ER Tryphoninae. dieses @ hinlänglich vom vorigen, die dunkleren Fühler, die längere, spitzere Radialzelle und das ganz schwarz- braune Stigma von diesem und dem folgenden. L. 12 mm. — Nur das 2 bekannt. ı 2 von Tegernsee in Bayern.“ P. fulvicornis Kriechb. 1891 Erigloea fulvicornis Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 300 2. „Schwarz, glänzend; Mund, der grösste Teil des Clypeus, Fühlergeissel, die Spitze der Vorderhüften, die Trochantern mit Ausnahme der Basis der hintersten, alle Schenkel, Schienen und Tarsen, mit Ausnahme der Spitze der hin- tersten Schienen, rot oder gelbrot. Flügel gelblich getrübt ; Stigıma braun, an der Basis heller; Tegulä und Flügel- wurzel gelblich ; Areola klein; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Bohrer am Ende abgestutzt. Ausser der etwas geringeren Grösse und der ganz roten Fühlergeissel, den kürzeren Flügeln, wodurch auch die einzelnen Zellen, namentlich die Radialzelle, kürzer er- scheinen und womit wohl auch das etwas kürzere und breitere Stigma zusammenhängt, sowie der helleren Fär- burg des letzteren und der kleineren Areola unterscheidet sich diese Art besonders durch den am Ende breit abge- stutzten Bohrer. Das dürfte allein schon hindern, diese Art für eine blosse Varietät der vorigen anzusehen, wozu das Vorkommen an gleichen Orten verleiten könnte. L. ır mm. — Nur das 9 bekannt. ı 2 von Tegernsee in Bayern.“ * * * Ich führe hier eine Art ein, welche nach dem Autor zu Erigloea Först. gehört, mir aber doch etwas fraglich er- scheint. Notopygus (Erigloea) flavoscutellatus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark 1902 p. 45 Pd‘. „Aeusserst ähnlich dem N. resplendens, aber Clypeus und Hinterschienen ganz schwarz, Mandibeln und die beiden Schildchen lebhaft gelb; ausserdem ist die Art kleiner; das Gesicht ist viel feiner zerstreut punktiert. Brustseiten und Hinterleib sind kaum sichtbar zerstreut punktiert und besitzen einen bläulichen Schimmer; der glänzende, ganz punkt- und felderlose Metathorax ist weniger gewölbt. Das ı. Segment ist kürzer, durchaus glänzend, gewölbt, ohne Mittelfurche, nicht länger als bei Mesoleius, aber nach vorn stark verschmälert. Das letzte IT Antipygus. ! 2653 Bauchsegment des 9 ist sehr gross, abstehend, ganz nach hinten gerückt; der Bohrer kurz; das letzte Rückensegment kaum ausgerandet. Flügel hyalin; Nervulus nicht so weit hinter dem Basalnerv wie bei resplendens; Areola bald fast sitzend, bald ziemlich lang gestielt. — Die Art bildet also durch das erste und letzte Segment einen Uebergang zu Mesoleius. L. 2 8 mm, g‘ ıo mm. Admont in Steiermark.“ 6. Gen. Antipygus Tschek. 1868 Antipygus Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVIll p. 438. Kopf so breit wie der Thorax, quer, hinter den Augen etwas verengt: Stirn flach, gerunzelt; Fühler kräftig, faden- förmig, 38gliedrig; das 1. Geisselglied wenig länger als das zweite; Gesicht mitten erhöht, wie der Clypeus grob punktiert, letzterer am Ende abgestutzt; Mandibeln mit 2 gleichen End- zähnen. Mesonotum vorn schwach dreilappig ; Metathorax fein runzlig - punktiert, oben mit drei Feldern ; Area supero- media breit, nach hinten erweitert und hier offen. Flügel mit kleiner, dreieckiger, langgestielter Areola; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine, namentlich die hintersten, kräftig; Fussklauen einfach. Hinterleib gestielt, niederge- drückt, fein punktiert, bis zur Spitze des fünften Segmentes fast gleich breit; das erste Segment gekrümmt, lang be- haart, mit zwei Kielen, die Luftlöcher in der Mitte, Post- petiolus nach hinten allmählich verbreitert; Segment 2 und 3 etwas länger als breit, das 2. in der Mitte der Basis mit zwei kurzen, nach vorn hufeisenförmig convergierenden Längsleisten, an den Seiten der Basis mit aufgeworfenem Rande. Bauch- segmente 2 und 3 in beiden Geschlechtern mit mittlerer Längs- falte. Das 6. Bauchsegment des 9 erreicht die Hinterleibs- spitze und bildet mit dem 6. Rückensegmente eine rundliche Oeffnung, in welcher das letzte, hinten mit kleiner, senkrechter Spalte versehene Segment liegt. Das 7. Rückensegment des Q2 ist glatt, ziemlich flach, mit 2 kleinen Höckern in der Mitte der Basis, an der Spitze ein wenig von der Seite zu- sammengedrückt und aufgebogen. Bohrer vollständig verstekt. A. Megerlei Tschek. 1868 Antipygus Megerlei Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVIlI p. 439 2.g". 2. Wenig glänzend, punktiert und fein behaart. Schwarz; Mund, Clypeus und Gesichtsflecken gelb ; letztere ziehen 2654 Tryphoninae. sich jederseits von der Fühlerbasis nach dem unteren Augenrande und fliessen in der Mitte des Gesichts über dem Clypeus zusammen. Fühlerschaft schwarz, nur unten an der Spitze rostrot; Wendeglied und Basis der Geissel unten rostrot, allmählich dunkler; Oberseite und Spitze der Geissel schwarzbraun. Flügel getrübt; Wurzel und Tegulä gelblich ; Stigma braungelb; ein Punkt vor und eine Linie unter den Flügeln rötlichgelb. Die vorderen Schenkel und Schienen rötlichgelb, die hintersten Schienen und die Tarsen rötlich. Postpetiolus und Segment 2 und 3 rot, 4 und 5 schwarz, mit schmalem rötlichen Rande, 6 schwarz mit blassgelbem Rande, 7 ganz blassgelb. . g‘. Schwarz; Mund, Clypeus, Gesicht, Orbitae frontales und Schaft unten blassgelb ; Fühlergeissel rötlichgelb, an der Spitze verdunkelt. Schulterbeulen, eine Linie unter den Flügeln und Flecken der Brust hellgelb; Schildchen und Hinterschildchen rötlichgelb. Vorderbeine, die Unterseite der hintersten Hüften und die Trochantern blassgelb, die hintersten Schienen und Tarsen rötlichgelb. Postpetiolus Segment 2—4 und Vorderhälfte von 5 rotgelb. Var. ®. Gesichtsflecken weniger ausgedehnt und wie die Hinterleibsspitze rötlich. L. ıt—ı2 mm. Oesterreich. 7. Gen. Notopygus (Holmgr.) Först. 1855 Notopygus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 115 (partim). 1868 Notopygus Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 198. Die Gattung ist hier im Sinne Förster’s, also im engeren Sinne aufgefasst; von den Holmgren’schen Notopygus-Arten kommt hierher nur der N. emarginatus. Die charakteristischen Merkmale sind: Metathorax wenigstens zum Teil mit deut- lichen Leisten ; Flügel mit Areola ; die hintersten Tarsen mehr oder weniger dick; das 2. Segment an der Basis mit 4 Kielen, 2 parallele in der Mitte und je einer an den Seiten; Hinter- leibsende mit rundlicher Oeffnung nach oben, in welcher die eigentliche Hinterleibsspitze und der schwache Bohrer liegt. Hinterleib bei allen Arten zum Teil rot oder rotgelb. Uebersicht der Arten. 1. Gesicht des 9 gelb oder mit gelben Flecken. Fühler des 9 ohne weissen Ring. Beim g° die beiden Schildchen gelb. 2. Gesicht des Q@ nicht gelb gezeichnet. Fühler des 2 oft mit weissem Ring. Schildchen nicht gelb gezeichnet, 3. Notopygus. 2655 2: Die hintersten Schenkel schwarz. Beim 92 Gesicht mit gelben Flecken, beim 5 Gesicht und Orbitae frontales gelb. Postpetiolus und Segment 2—3 (2) oder 2—4 (g‘) rötlich. II—ı2 mm. cf. Antipygus Megerlei Tschek. Gesicht beim Q@ ganz gelb, ebenso ein Scheitelfleck beider- seits neben den Augen und die äusseren Augenränder gelb. Fühler dunkelgelb. Schildchen und Hinterschildchen mit gelbem Fleck an der Spitze. Hinterleib grösstenteils und die Beine rötlichgelb. Nur das 2 bekannt. ı2 mm. 2, xanthocerus Kriechb. 9. Fühler schwarz, ohne weissen Ring. Endhälfte von Seg- ment ı und Segment 2 und 3 rot. Die vorderen Schenkel und Schienen und die Basis der hintersten Schienen und Tarsenglieder rötlich. Nur das Q bekannt. ı2 mm. 4. nigricornis Kriechb. 2. Fühler mit weissem Ring. 4. Hinterleib nur in der Mitte rot, meist Endrand von Seg- ment I, Segment 2 und 3 ganz und Basis von Segment 4. Die hintersten Schenkel schwarz. Beim g‘ Mund, Clypeus und Gesicht gelb. ı2 mm. ı. emarginatus Holmgr. 9.9. Hinterleib rötlichgelb, Basis des ı. Segmentes schwarz; das 4. Segment in der Mitte mit 2 dunklen Querstrichen, das 5. mit einem breiten, das 6. mit einem schmalen Querstreif. Hinterschenkel leicht gebräunt. Clypeus beider- seits mit gelbem Querfleck. Nur das 9 bekannt. ıo mm. 3. insignis Kriechb. 29. N. emarginatus Holmgr. 1855 Notopygus emarginatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 115 29 | 1878 Notopygus emarginatus Vollenhoven, Pinacogr. p. 49; tab. 31, fig. 1 | 1894 Notopyzus emar- ginatus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1983 | 1911 Notopygus emar- ginatus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 253. Kopf quer, nach hinten kaum verschmälert; Stirn ver- schiedenfach eingedrückt, dicht runzlig-punktiert und matt; Fühler kräftig, von Körperlänge, gegen das Enddrittel allmählich verdickt, an der Spitze selbst wieder verdünnt, beim 9 ungefähr 38gliedrig; Gesicht dicht punktiert; Clypeus an der Basis vertieft und deutlich vom Gesicht getrennt, mit einzelnen groben Punkten, am Ende schwach abgestutzt; Wangen sehr kurz. Mesonotum zerstreut und fein punktiert; glänzend, wie der Kopf und der übrige Thorax fein und dünn bräunlich behaart; Mesopleuren unten und vorn mit zerstreuten Punkten, in der Mitte ver- 2656 Tryphoninae. tieft, glatt und glänzend ; Metathorax kurz, gewölbt, fein runzlig und ziemlich glänzend, mit scharfen Längsleisten ; Area superomedia hinten offen, bei einem meiner Exem- plare aber auch mit scharfer Querleiste; Area posteromedia mit starken, bauchig erweiterten Seitenleisten. Radialzelle ziemlich kurz; Radius an der Basis stark gebogen ; Areola mittelgross, dreiekig, gestielt; Nervulus interstitial; Ner- vellus in der Mitte gebrochen. Beine kräftig; die hinter- sten Schenkel und Schienen namentlich bein 2 verdickt; Schiensporen kurz und gekrümmt. Hinterleib länger als Kopf und Thorax; das ı. Segment gebogen mit 2 starken Kielen und deutlicher Längsfurche bis über die Basis des Postpetiolus hinaus; das 2. Segment etwas länger als breit, zerstreut punktiert, an der Basis eingedrückt und mit 4 Kielen; das 3. Segment beim Q quadratisch ; das 4. quer, wie die folgenden Segmente hinten ausgerandet; das letzte Bauchsegment gross, schüsselartig vertieft; darin liegt die eigentliche Hinterleibsspitze mit dem kleinen nach oben gerichteten Bohrer. 9. Schwarz; Palpen, Mandibeln und Endsaum des Clypeus rötlichgelb ; Fühler mit breitem weissen Ring, ungefähr die Geisselglieder 17—25 umfassend. Tegulä und Schulter- beulen trüb rötlichgelb. Flügel bräunlichgelb getrübt. Stigma braun, an der Basis und längs der Mitte dunkel- gelb. Vorderschenkel, sowie sämtliche Schienen und Tarsen rötlichgelb, die hintersten Schienen an Basis und Spitze leicht verdunkelt. Der grösste Teil des Postpetiolus und Segment 2 und 3 gelbrot, bei manchen Exemplaren auch das 4. Segment verschwommien rötlich; die folgenden Seg- mente mit hellem Endrand ; Hinterleibsspitze gelb. g‘. Schwarz; Fühler wie beim 2 mit weissem Ring, gegen die Basis unten rötlich ; Schaft unten gelb; Mund, Clypeus, Gesicht, sowie die vorderen Hüften und Trochantern gelb; die vorderen Schenkel und die Schienen und Tarsen gelb- rot. Hinterleibsmitte rot. L. ı2 mm. Schweden, Belgien, England, Deutschland und Frank- reich ; überall sehr selten. Mir sind hier in Thüringen in den langen Jahren 5 Exemplare vorgekommen. 2. N. zxanthocerus Kriechb. 1891 Notopygus xanthocerus (Förster in coll.) Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 251 2. „Die Art scheint dem Prosmorus flavicornis Holnıgr. nahe zu stehen, kann aber doch kaum als das 2 desselben angenommen werden,da es, von der verschiedenen Färbung, » Notopygus. 2657 besonders der Fühler und des Hinterleibes, abgesehen, deutliche Rückenkiele und ein von denselben einge- schlossenes Grübchen auf dem 2. Segmente besitzt. Fühler dick, fadenförmig, am Ende in geringer Aus- dehnung etwas verschmälert, am Ende der Glieder mit vorwärts gerichteten kleinen Borsten. Areola klein, ge- stielt; Nervulus interstitial; Nervellus ungefähr in der Mitte gebrochen. Schwarz. Palpen, Mandibeln grösstenteils, Clypeus und Gesicht gelb, letzteres mit 3 von der Stirne bis über die Mitte herablaufenden Streifen, der mittlere schwarzbraun, die seitlichen rot. Rötlichgelb sind: 2 Scheitelmakeln, die äusseren Orbiten, die Fühler, Tegulä, Schulterbeulen, die Thoraxnähte zum Teil, die Spitzen der beiden Schildchen, der Hinterleib und der grösste Teil der Beine; die vorderen Schienen und Tarsen zum Teil gelblich. Flügel gelblich getrübt; Stigma braun, an der Basis gelb. L. 122 mm, — Nur das Q bekannt. Förster erhielt das Exemplar von Eversmann, es stanımt also wohl aus Russland.“ . N. insignis Kriechb. 1891 Notopygus insignis (Förster in coll.) Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 251 2. „Schwarz; Fühler mit weissem Ring; Palpen, Mandibeln und 2 Makeln des Clypeus gelb. Hinterleib und Beine rötlichgelb, die hintersten Schenkel gebräunt, Hüften, Hinterleibsbasis und je ein Streif auf Segment 5 und 6 schwarz. Flügel gelblich getrübt; Stigma braun gerandet; Areola klein, gestielt; Nervellus etwas über der Mitte ge- brochen. Durch die weissgeringelten Fühler schliesst sich diese Art an emarginatus Holmgr. an; ob es etwa als ein blass gefärbtes Q desselben betrachtet und mit demselben ver- bunden werden kann, wage ich nicht zu entscheiden. Der Clypeus geht in der Mitte ins Rötliche über und hat jederseits einen kleinen gelben Querfleck. Am Hinter- leibe ist der Stiel schwarz: Segment 4 hat in der Mitte 2 undeutliche dunkle Querstriche, 5 einen breiten, 6 einen schmäleren Querstreif, die beide nur den Hinterrand frei- lassen. Die Hinterschenkel sind leicht gebräunt; Vorder- schenkel, sowie alle Schienen und Tarsen rot, die vorderen zum Teil gelb. L. 1o mm. — 5‘ unbekannt. Die Herkunft des Tieres ist nicht angegeben.“ 2658 2 _Tryphoninae. 4. N. nigricornis Kriechb. 1891 Notopygus nigricornis Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 252 2. Diese Art hat die grösste Aehnlichkeit mit dem N. emar- ginatus, unterscheidet sich aber sofort durch die nicht weissgeringelten Fühler. 9. Schwarz ; Endhälfte von Segment I, Segment 2 und 3, die vorderen Schenkel, Schienen und Tarsen und die Basis der hintersten Schienen rötlich. Flügel bräunlich getrübt; Nerven, Stigma und Tegulä braun, letztere am Rande und die Flügelwurzel rot. Areola kleiu, gestielt; Nervulus hinter der Gabel; Nervellus etwa in der Mitte gebrochen. L. 12 mm. — g' unbekannt. ı 2 fing Kriechbaumer bei Pasing in der Nähe von München ; 3 2 befinden sich in der Hartig’schen Sammlung ohne Fundort; ich selbst fing ein Exemplar vor vielen Jahren in Thüringen, welches mir Kriechbaumer damals als die vorliegende Art bestimmte. * * Zu Notopygus im engeren Sinne stellt Strobl auch die folgende sehr “fragliche Art: Notopygus (s. str.) alpigenus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark 1907 p. 42 Q‘. „Stimmt mit der Beschreibung des Mesoleptus leucostomus Grav. übereir, der vielleicht auch zu Notopygus gehören dürfte, ist aber viel grösser und die Färbung der Beine ist verschieden. Oberkopf quer, nach hinten etwas verengt, ziemlich glänzend ; Gesicht quer, matt, fast flach ; Clypeus breit und abgestutzt. Mesonotum schwach glänzend, zerstreut runzlig- punktiert, vorn dreilappig; Brustseiten glänzend, fast glatt; Metathorax mit 3 oberen, je 2 seitlichen und einem hinteren Felde. Areola dreieckig, gestielt, Nervellus vertikal, in ° der Mitte gebrochen. Hinterleib lang und schmal, seitlich ziemlich zusammengedrückt; das ı. Segment bedeutend länger als die Hinterhüften, doppelt so lang als hinten breit, etwas gebogen, gewölbt, lederartig matt, mit schwacher Mittelfurche ; das 2. Segment fast ganz, das 3. nur in der Basalhälfte lederartig gerunzelt, beide viel länger als breit: die folgenden ungefähr quadratisch, glatt und glänzend. g. Schwarz; Mund gelblichweiss; Clypeus schön waclhıszelb ; Fühlergeissel unten am Ende rötlich. Das schmale Stigma schwarzbraun. Beine rot; Hüften und Trochantern weiss- gelb; die Hinterhüften oberseits schwarz, die hintersten Prosmorus. 2659 auch unten an der Basis braun; Hinterschienen gegen die Spitze braun ; Hintertarsen etwas weisslich. L. ı1o nım. — Nur das 5‘ bekannt. Steiermark.“ Meiner Meinung nach ist das Tier sicherlich kein Noto- pygus. Ich bemerke noch, dass nach Pfankuch die Type des Mesoleptus leucostomus Grav. verloren gegangen ist. 8. Gen. Prosmorus Först. 1868 Prosmorus Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 198. Thomson hatdiese Gattung fälschlich auf den Notopygus resplendens bezogen und stellt die hierher gehörenden Arten zur Gattung Homaspis. — Von den Holmgren’schen Notopygus- Arten gehört nur der N. flavicornis zur Gattung Prosmorus. Durch den gefelderten Metatlıorax und das Vorhandensein einer Areola schliesst sich diese Gattung eng an Notopygus an, unterscheidet sich aber leicht durch das Fehlen der Kiele an der Basis des 2. Segmentes. Ueberdies haben die Arten eine charakteristische Färbung. Fühler und Hinterleib sind rot, letzterer an der Basis schwarz; die hıntersten Tarsen sind weisslichgelb. Uebersicht der Arten. ı. Thorax schwarz; die beiden Schildchen nicht rötlich oder gelblich gezeichnet. 2. Die beiden Schildchen rötlich oder gelblich gezeichnet; bei der einen Art auch Kopf und Thorax ausgedehnt rot. 3. 2. Wenigstens die hintersten Hüften schwarz; die hintersten Schienen dunkelbraun mit heller Basis. Kleinere Art von 10—I2 mm. ı. rufinus Grav. Hüften und die hintersten Schienen rot; die hintersten Hüften mit dunkler Makel. Körper, namentlich der Thorax robuster als bei der vorhergehenden Art. Grössere Art von I2—I4 mm. 2. robustus Thoms. 3. Kopf und Thorax schwarz; nur Mund und Clypeus, die beiden Schildchen und Flecken vor und unter den Flügeln, beim g' auch das Gesicht gelb. Fühler des 9 schwarz; vor dem Ende mit gelbem Ring, bein 5‘ gelb mit schwärz- 167 2660 > Tryphoninae. licher Spitze. Die hintersten Hüften und Schenkel dunkel- braun. 12—ı4 mm. 3. flavicornis Holmgr. (Minki Voll.) Das ganze Tier rot, Kopf und Thorax mit schwarzer Zeichnung; Schildchen und Hinterschildchen rötlichgelb. Beine ohne dunkle Zeichnung. Nur das 2 bekannt. 14 mm. 4. varicolor Thoms. 2. ı. P. rufinus Grav. 1829 Mesoleptus rufinus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 69 Jg‘ | 1878 Notopygus rufinus Vollenhoven, Pinacogr. p. 49: tab. 31 fig. 2 | 1879 Ctenopelma rufina Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 71 9‘ | 1883 Notopygus rufinus Thomson, Opusc. entom. IX p. 925 | 1894 Notopygus (Homaspis) rufinus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1984. Glatt und glänzend, fein bräunlichgrau pubescent. Kopf quer, nach hinten kaum verschmälert ; Scheitel fein punk- tiert ; Stirn uneben, dicht runzlig-punktiert; Fühler ziem- lich kräftig, kaum kürzer als der Körper, gegen das Ende verdünnt; das ı. Geisselglied kaum länger als das folgende Glied ; Gesicht quer, dicht punktiert und fast matt, an den Seiten neben den Fühlern mit Längseindruck; Clypeus durch tiefe Querlinie vom Gesicht getrennt, der Quere nach erhöht; am Ende breit abgestutzt; Wangen deutlich ; Schläfen fein punktiert, glänzend. Mesonotum zerstreut punktiert, glänzend, dreilappig, mit tiefen Parapsidenfurchen bis zum Schildchen ; Brustseiten unten grob punktiert, in der Mitte tief eingedrückt, glatt und glänzend; Metathorax zerstreut runzlig-punktiert, ziemlich glänzend, mit starken Leisten ; Area superomedia hinten offen; Area postero- media bis fast zur Mitte reichend, an den Seiten bauchig erweitert; Costula fehlend ; Luftlöcher klein und rund. Stigma schmal; Radius weit vor der Mitte desselben ent- springend, an Basis und Spitze leicht geschwungen ; Areola ziemlich klein, dreieckig, gestielt, der rücklaufende Nerv fast im Endwinkel mündend; Basal- und Diskokubitalnerv stark schräg, parallel; Nervulus fast interstitial; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle; Nervellus schwach antefurkal, etwas unter der Mitte gebrochen. Die hin- tersten Beine weit kräftiger als die vorderen; die hin- tersten Tarsen, namentlich beim Jg', etwas verdickt; Klauen einfach. Hinterleib doppelt so lang als Kopf und Thorax, aber schmäler als diese, vom 2. Segment an fast parallel; das 1. Segment lang, mit schmalem Petiolus, dieser ohne Seitengruben, oben mit 2 Längsleisten ; Luftlöcher in der Mitte; Postpetiolus nicht abgesetzt, an der Basis einge- drückt und mit Längsrissen ; Segment 2—4 weit länger als breit, das 2. fast doppelt so lang wie breit, die folgen- Fe Prosmorus. 2661 den Segmente quer; alle Segmente fein und zerstreut punktiert und glänzend ; Segmente vom 4. an ausgerandet; Hinterleibsspitze eingedrückt; Bohrer sehr kurz, drei- seitig, niedergedrückt; Bauchsegmente 2 und 3, zuweilen auch 4, mit Längsfalte. . Schwarz. Fühlergeissel rot; Palpen, Mandibeln und End- hälfte des Clypeus rostgelb. Flügel bräunlichgelb getrübt ; Stigma gelb, braun gesäumt; Tegulä und Flügelwurzel rostgelb. Beine rot; Hüften schwarz; die hintersten Schienen dunkelbraun, an der Basis rot; die hintersten Tarsen gelblich. Hinterleib rot; das ı. Segment mit Aus- nahme des Endrandes schwarz; Hinterleibsspitze gelblich. Fühlergeissel heller gefärbt als beim Q, mehr rötlichgelb; auch die Farbe der Beine ist heller; die Hüften sind bei meinen Exemplaren schwarz gefärbt, mit rötlichen Spitzen; die hintersten Schienen wenig verdunkelt. Nach Graven- horst ist das ı. Hinterleibssegment schwarz mit rotem Endrand, 2-5 rot, 6 und 7 gelb; bei meinen Exemplaren ist nur Segment 2—4 rot, die übrigen schwarz, die äusserste Hinterleibsspitze gelb. L. 10—ı2 mm. Prosmorus rufinus ist eine durch Grösse, Statur und Färbung auffallende und leicht kenntliche Schlupfwespe. Sie findet sich zerstreut im nördlichen und mittleren Europa; in England scheint sie zu fehlen. Hier in Thü- ringen ist sie nur in manchen Jahren häufiger, man trifft sie im Sommer vorzugsweise am Rande von Hochwald in schattigen Schluchten, zwischen Gebüsch u. s. w. Nach Thonıson lebt sie wahrscheinlich in den Larven von Lyda erythrocephala. P. robustus Thoms. 1894 Notopygus (Homaspis) robustus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1984 Q | 1906 Notopygus robustus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. p. 28. Thomson gibt die folgende Beschreibung: „Schwarz. Mund, Fühler, Beine und Hinterleib rot, dieser an der Basis schwarz;, Petiolus mit Furche. Dem N. rufinus sehr ähnlich, aber grösser, Thorax ro- buster, Petiolus nach hinten stärker verbreitert und mit deutlicher Furche bis zu den Luftlöchern, die hintersten Schenkel dicker, die hintersten Hüften und Schienen rot; die hintersten Hüften mit schwarzer Makel. 1.772714 mm. Schlesien.“ 167* 2662 Tryphoninae. Ich habe meine zahlreichen Exemplare von P. rufinus auf diese Unterschiede geprüft, aber es ist mir nicht ge. lungen, 2 Arten scharf zu trennen. So haben zum Bei- spiel manche Arten auch ganz rote Hinterhüften, ebenso schwankt die Färbung der hintersten Schienen. — Auch Pfankuch ist der Meinung, dass robustus nur eine Variation von rufinus ist. P. flavicornis Holmgr, 1855 Notopygus flavicornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 115 f | 1878 Notopygus Minki Vollen- hoven, Pinacogr. p. 49 '; tab. 31 fig. 4. Auf diese Art hat Förster seine Gattung Prosmoros ge- gründet; den P. rufinus scheint er nicht gekannt zu haben. Im Habitus der vorigen Art ähnlich, aber im allgemeinen gedrungener; die Fühler sind kräftiger; Kopf und Meso- notum sind dichter und gröber punktiert; der Hinterleib ist fast so breit als Kopf und Thorax: das ı. Segment ist kürzer, bis über die Luftlöcher hinaus mit starken Kielen und tiefer Längsfurche; Postpetiolus und die eingedrückte Basis des 2. Segmentes dicht runzlig-punktiert; das 2 Seg- ment ist beim 2 kaum um die Hälfte, das 3. etwa um ein Viertel länger als hinten breit; während das 4. Segment bei rufinus deutlich länger als breit ist, ist es bei flavi- cornis in beiden Geschlechtern etwas breiter als lang; das Hinterleibsende erscheint beim Q durch das letzte Bauch- segment breit abgerundet; in ihm liegt das Endsegment, das an der Basis schüsselartig vertieft ist, während die breit dreieckige Spitze mit dem kurzen und dünnen Bohrer senkrecht nach oben gerichtet ist. Flügelnervatur wie bei rufinus. Schwarz. Palpen, Mandibeln, Flecken der Wangen und Clypeus rötlichgelb; Fühler dunkelbraun, im Enddrittel mit breitem rostgelben Ring, die Spitze schwärzlich. Schulter- beulen, die beiden Schildchen ganz oder grösstenteils, selten nur an der Spitze, und die Schildchennähte rost- gelb. Flügel gelblich getrübt; Tegulä, Flügelwurzel und ein Fleck darunter blassgelb; Stigma dunkelgelb, gegen die Spitze braun. Die vorderen Beine rötlichgelb, die Mittelhüften braun gefleckt; die hintersten Beine trüb rötlich, die Hüften und Schenkel, letztere mit Ausnahme der äussersten Basis und Spitze schwarzbraun, die Schienen an der Spitze, meist auch die Basalglieder der Tarsen zum Teil dunkelbraun. Hinterleib gelbrot, an der Spitze gelb, das ı. Segment an der äussersten Basis schwärzlich. Das g' weicht in folgenden Punkten ab: die Fühler mit Einschluss des Schaftes und das Gesicht sind gelb, die _ Homaspis. | ar 2663 Seitengruben des Clypeus und gewöhnlich ein Punkt am oberen Rande des Gesichtes, ebenso die Fühlerspitze schwarz. Holmgren gibt an, dass die Basis der Vorder- hüften schwarz ist, dagegen sind bei meinen Exemplaren die Vorderhüften ganz gelb ; auch an den hintersten Beinen ist die helle Färbung ausgedehnter, so an der Basis und Spitze der Schenkel, auch die Spitze der Schienen ist nur leicht verdunkelt. Die Hinterleibsspitze ist dunkelbraun. L. 12— 14 nım. _ _P. flavicornis scheint an den meisten Orten zu fehlen oder höcht selten zu sein. Das Q war bis jetzt noch nicht beschrieben. Ich fange das Tier alljährlich ın einigen Exemplaren, es fliegt an denselben Orten mit P. rufinus, ist aber weit seltener als diese Art. Ich finde keinen Unterschied in der Beschreibung und Abbildung des P. Minki Voll. Ich wundere mich nur, dass 'Vollenhoven die Uebereinstimmung mit dem P. flavicornis Holmgr. gar nicht gesehen hat. 4. P. varicolor Thoms. 1894 Notopygus varicolor Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1984 9. ©. „Rot; Kopf und Thorax mit schwarzer Zeichnung. Dem Notopygus robustus ähnlich, aber Kopf schwarz, Gesicht, Mund und Wangen rot; Pronotum schwarz, hinten rot; Mesonotum rot, vorn und in der Mitte schwarz ge- fleckt, beiderseits mit längerer schwarzer Makel; Schildchen und Hinterschildchen gelbrot; Mesopleuren und Meta- thorax rot, die ersteren hinten mit schwarzer Binde, letzterer in der Mitte der Basis schwarz. Beine ohne dunkle Zeichnung. L. 14 mm. — Nur das ® bekannt. Heimat Schlesien.“ 9. Gen. Homaspis Först. 1868 Homaspis Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 198. Die Gattung wurde von Förster für den Notopygus analis Holmgr. aufgestellt, der sich durch die fehlende Areola aus- zeichnet. Thomson vermengt damit die Prosmorus - Arten, vereinigt also entgegen Förster Arten mit und ohne Areola unter Homaspis. Kopf quer, hinter den Augen schwach rundlich verschmälert, wie der Thorax bräunlichgrau pubescent; Stirn dicht punktiert, matt; Fühler ziemlich kräftig, wenig kürzer als der Körper; 2664 Tryphoninae. Gesicht dicht punktiert; Clypeus der Quere nach erhöht, mit zerstreuten groben Punkten, amı Ende breit abgestutzt. Meso- notum dicht punktiert, schwach glänzend, dreilappig ; Brust- seiten glänzend, unten zerstreut punktiert; Metathorax runzlig, mit starken Leisten; Area superomedia schmal, hinten offen; Costula fehlend. Stigma und Radialzelle langgestreckt; End- abschnitt des Radius doppelt geschwungen ; Areola fehlend ; der Cubitalquernerv doppelt so lang als seine Entfernung vom rücklaufenden Nerv; Basal- und Diskokubitalnerv schräg, unter sich parallel ; Nervulus ziemlich weit hinter der Gabel: Nervellus ungefähr in der Mitte gebrochen. Die hintersten Beine weit länger und kräftiger als die vorderen. Hinterleib weit länger als Kopf und Thorax: das I. Segment gebogen, mit starken Leisten und dazwischen mit tiefer Längsrinne; Luftlöcher stark vorspringend ; Segment 2 und 3 länger als breit; das 2. Segment an der Basis niedergedrückt;; gerunzelt, zum Teil längsrissig ; Segment 3—7 hinten ausgerandet;; auch die letzten Bauchsegmente stark ausgerandet; Bohrer sehr kurz, schräg nach oben gerichtet; Bohrerklappen breit dreieckig. Uebersicht der Arten. Kopf, Thorax und Hinterleib schwarz, beim 9 die hin- teren Segmente mit gelbem Endrand, die Endsegmente ganz gelb. Gesicht in beiden Geschlechtern schwarz. Die hintersten Beine fast ganz schwarz. — Bei einer Varietät die Hinterleibsmitte rötlich. 10—12 mın. ı. narrator Grav. Mund, Clypeus, Gesicht, je ein dreieckiger Schulterfleck, Schulterbeulen, ein Fleck unter den Flügeln und ein senk- rechter Fleck am Vorderende der Mesopleuren gelb. Fühler rötlichgelb, gegen das Ende dunkler. Beine rötlich, die vorderen Hüften und Trochantern gelb; die hintersten Beine zum Teil braun, die hintersten Hüften schwarz. Hinterleibsmitte rötlich. 10—ı2 mm. >. subalpina n. sp. ı. H. narrator Grav. 1829 Mesoleptus narrator Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 11 5‘ | 1855 Notopygus analis Holmgr. Svensk. Vet-Akad. Handl. I p. 116 ' | 1894 Notopygus (Homaspis) analis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1984. Beim 9 das 2. Segment knapp um die Hälfte, das 3. um ein drittel, das 4. nur ganz wenig länger als hinten breit. Beim 5 die Segmente gedrungener, das 4. deutlich quer. 9. Schwarz. Bei meinem einzigen Exemplare oben auf dem Scheitel beiderseits neben dem Auge ein kleiner sehr un- deutlicher rötlicher Längsfleck ; Palpen, Mandibeln und Homaspis. : 2665 Endrand des Clypeus rötlichgelb ; Fühlergeissel unten rostrot. Tegulä und Schulterbeulen unten rötlich; Flügel leicht getrübt ; Stigma braun, an der Basis gelblich. Vorder- beine rötlichgelb; Hüften und Basis der Trochantern schwarz; die hintersten Beine fast ganz braunschwarz, nur die Kniee etwas heller. Hinterleib schwarz; die Rücken- segmente von 3 an mit gelben Endrändern ; Hinterleibs- ende von der Mitte des 6. Segmentes an ganz gelb. dg. Stimmt fast ganz mit dem 9. Die Scheitelmakeln ver- misse ich bei meinen Exemplaren; die Unterseite des Schaftes, der Mund und die Vorderbeine sind blassgelb, die Hüften an der Basis braun. Die Beine wie beim 9 gefärbt; die hintersten Schienen und Tarsen etwas lichter. Hinterleib nur an der äussersten Spitze gelb. Var. g‘. Hinterleibsmitte zum Teil rötlichgelb. L. 10—ı2 mm. Im nördlichen und mittleren Europa; selten. Meine wenigen Exemplare stammen von der Schmücke in der Nähe des Schneekopfes im Thüringer Walde. 2. H. subalpina n. sp. Im Habitus und Skulptur mit der vorigen Art überein- stimmend, aber, namentlich das 9, gedrungener; an der Färbung, besonders den dreieckigen Schultermakeln, leicht zu erkennen. Beim Q ist das 2. Segment an der Basis nur flachgedrückt, dicht gerunzelt, während bei analis 3 tiefere Längseindrücke zu unterscheiden sind. 2. Schwarz. Mund, Clypeus, Gesicht, je ein dreieckiger Schulterfleck, Schulterbeulen, ein Fleck unter den Flügeln und ein senkrechter Streif am Vorderrande der Meso- pleuren hellgelb. Fühlergeissel rötlichgelb, an der Basis oben gebräunt, an der Spitze schwärzlich. Flügel bräun- lichgelb getrübt; Tegulä gelb; Stigma trüb dunkelgelb. Beine rötlich, die vorderen Hüften und Trochantern gelb; die hintersten Hüften mit Ausnahme der Spitze schwarz; die hintersten Schenkel grösstenteils und die hintersten Schienen mit Ausnahme der Basis gebräunt. Das 1. Seg- ment am Ende und Segment 2 und 3 trüb rot. &. Weicht in folgenden Punkten vom 9 ab: Die Fühler sind auf der Oberseite dunkler; die Schulterflecken sind kleiner; die vorderen Hüften und Trochantern sind bei grösseren Exemplaren ganz hellgelb, bei kleineren an der Basis schwarz; der Strich am Vorderrand der Mesopleuren ist bei kleineren Exemplaren oft nur in der Mitte vor- 2666 Tryphoninae. handen ; die rote Hinterleibsfärbung ist oft nur auf die Basalhälfte des 3. Segmentes beschränkt. L. rso—ı2 mm. Ich fing diese Art in verschiedenen Jahren mit der vor- hergehenden bei der Schmücke im Thüringer Walde; die Tiere umschwärmten Fichten, 10. Gen. Griphodes Kriechb. 1894 Griphodes Kriechbaumer, Terme&sz. Füzet. XVII p. 57. Die Gattung ist wieder eine von denen, die Kriechbaumer nach einem einzigen aufgestellt hat. Er sagt selbst, dass die systematische Stellung wegen des noch unbekannten 2 zweifelhaft sei, dass das Tier aber jedenfalls in die Nähe von Ctenopelma und Notopygus gehöre. „Kopf quer, ziemlich aufgetrieben, kaum kürzer als der Körper; Geisselglieder verlängert, gegen das Fühlerende kürzer werdend, die einzelnen Glieder an der Spitze knotig verdickt; Clypeus durch feine Linie vom Gesicht geschieden, quer, am Ende abgerundet. Thorax doppelt so lang als in der Mitte breit; Mesonotum fein punktiert und ziemlich glänzend, mit deutlichen Parapsidenfurchen ; Schildchen dreiseitig, etwas von der Seite zusammengedrückt; Metathorax fein runzlig, hinten unten mit Seitenzähnchen ; Area superomedia schmal, nach hinten in eine kleine Area petiolaris plötzlich erweitert. Stigma schmal; Radius vor der Mitte desselben entspringend, der Basalabschnitt kurz und gerade, der Endabschnitt mehr als die Hälfte länger, geschwungen ; Areola fehlend; der untere Aussenwinkel der Diskoidalzelle ein rechter; Diskokubitalnerv stark gebogen, mit dem Basalnerv fast parallel; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Hinterleib gestielt, etwas flach, fein lederartig, matt, gegen das Ende ziemlich glänzend; das 1. Segment fast der ganzen Länge nach mit Rinne, die sich auf dem Postpetiolus etwas verbreitert, letzterer fast länger als der Petiolus, an den Seiten glockenförmig erweitert; das 2. und 3. Segment quadratisch, das 2. gegen das Ende etwas ver- breitert, das 3. schmal, die folgenden quer, in Länge und Breite allmählich abnehmend ; Genitalklappen klein, ziemlich breit, am Ende schräg abgestutzt. G. caligatus Kriechb. 1894 Griphodes caligatus Kriechbaumer, l. ©. 9-57. g. Schwarz; Mandibeln rot. Flügel schwach getrübt: Nerven braun, Tegulä und Flügelwurzel rötlich; Stigma braunrot, Mesoleptina. 2667 gegen das Ende dunkler. Beine gelbrot, die hintersten Schenkel an der Spitze, die hintersten Schienen grössten- teils und die Tarsen schwarz. L. 16 mm. — Nur das g‘ bekannt. Das einzige Exemplar wurde bei Budapest gefunden. 8. Subtribus Mesoleptina. Kopf quer, in der Regel nach hinten schwach verschmälert; Scheitel ziemlich breit; Fühler lang, fadenförmig; das ı. Geisselglied deutlich länger als das folgende; Clypeus am Ende nicht ausgerendet, sondern flach abgerundet oder leicht abge- stutzt; Wangen kurz. Mesonotum mit deutlichen Parapsiden- furchen;, Metathorax in der Regel nur mit 2 Längsleisten in der Mitte, nicht selten ganz ungefeldert. Areola im Vorder- flügel meist klein, dıeieckig und zestielt oder ganz fehlend; Radius vor der Mitte des schmalen Stigmas entspringend ; Brachialzelle nach aussen erweitert; Nervus parallelus aus oder oberhalb der Mitte entspringend ; Abseissula lang. Beine mehr oder weniger kräftig; die hintersten Schenkel zuweilen verdickt ; Schiensporen kurz, die Mitte des Metatarsus nicht erreichend. Hinterleib lang und schmal, gegen das Ende leicht zusammengedrückt; das ı. Segment lang und dünn, fast linear, nach hinten wenig verbreitert, an den Seiten gerandet, seitlich ohne Grübchen, auch an der Basis ohne Grube; Menı- bran kurz ; Luftlöcher hinter der Mitte; Bohrer kurz vorstehend. Veoßersichi. det GCGattuneen. ı. Beine schlank; das letzte Glied der hintersten Tarsen nicht länger und dicker als das vorhergehende, nicht oder kaum gekrümmt. 2. Das letzte Glied der hintersten Tarsen weit kräftiger und länger als das vorhergehende, deutlich gekrümmt. Wangen kurz oder fehlend. Flügel mit Areola. 3. 2. Bohrer gerade, nicht nach oben gerichtet. Kopf quer, nach hinten mehr oder weniger verschmälert. Segmente ohne gelbe Hinterränder. Flügel oft ohne Areola. 2. Mesoleptus Grav. Bohrer gekrümmt, steil nach oben gerichtet. Kopf gross, annähernd quadratisch. Körper mit zierlicher Zeichnung; die Segmiente mit gelben Hinterrändern. Flügel mit schmaler Areola. 5. Anoplectes Kriechb. 2668 Tryphoninae. 3. Das ı. Hinterleibssegment lang und schmal, nach hinten nur wenig verbreitert. Die hintersten Schenkel nur wenig verdickt. Clypeus grob punktiert, am Ende abgerundet. Gesicht meist gelb. Schildchen schwarz, ı. Hadrodactylus Först. Das ı. Hinterleibssegment gedrungener, nach hinten deut- licher verbreitert. Die hintersten Schenkel stark verdickt. Schildchen schwarz oder gelb. 4. 4. Schildchen gelb. Metathorax glatt und glänzend ohne alle Leisten. Nervellus schwach postfurkal, etwas über der Mitte gebrochen. Clypeus nicht sehr grob punktiert, am Ende leicht abgestutzt. 3. Gunomeria Schmiedekn. Schildchen schwarz. Metathorax in der Mitte mit 2 starken Längsleisten. Nervellus antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Clypeus nicht sehr grob punktiert, am Ende abgerundet. 4. Meropaches n. g. l. Gen. Hadrodaetylus Först. 1868 Hadrodactylus Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 199. 1888 Hadrodactylus Thomson, Opusc. entom. IX p. 918. Mehr oder weniger robuste Arten, ausgezeichnet durch das verlängerte und gekrümmte Klauenglied der hintersten Tarsen. Dadurch unterscheidet sich Hadrodactylus hauptsächlich von Mesoleptus und es könnte ja die Frage aufgeworfen werden, ob dieser Unterschied für eine Trennung genügt; ich für meinen Teil glaube, dass bei der reichlichen Artenzahl eine Trennung wohl statthaft ist. — In den verlängerten und gekrümmten Klauengliedern der hintersten Tarsen stimmt Hadrodactylus mit Gunomeria und Meropaches überein, diese beiden Gattungen weichen aber ziemlich bedeutend im Habitus ab und zwar durch gedrungene Gestalt und die verdickten Hinterschenkel. Durch das kürzere, nach hinten mehr verbreiterte ı. Segment nähern sich Gunomeria und Meropaches schon den Mesoleiinen. Der Anfänger wird überhaupt seine Schwierigkeiten haben, Mesoleptinen und Mesoleiinen scharf auseinder zu halten, von letzteren zeigt namentlich die Gattung Alexeter grosse An- klänge an Mesoleptus resp. Hadrodactylus. Alexeter unter- scheidet sich abgesehen von den bei dieser Gattusg vorhan- denen Seitengrübchen des ı. Segmentes schon durch die meist helle Körper-, namentlich Thoraxfärbung ; der gemeine Alexeter ruficornis, den man am ehesten für einen Hadrodactylus an- | | = rn + r a Hadrodactylus. 2669 zusehen geneigt ist, besitzt in seinem roten Schildchen ein _ gutes Merkmal % Bietet schon das Umpgrenzen der Gattungen seine grossen - Schwierigkeiten, so wiederholt sich dies bei Feststellung der Arten in fast noch gvrösserem Massstabe. Die früheren Autoren haben wacker immer wieder neue Arten aufgestellt, wie sich dies immer bei allen schwierigen Gattungen wiederholt hat, wo eine Uebersicht der Arten verloren gegangen war. Ein Tier der Sammlung ohne Namen und Zettel zu lassen, ist ja für Viele nicht möglich. Bei Mesoleptus werde ich als Bei- spiel und zur Bekräftigung die Woldstedt’schen Mesoleptus- Arten und ihre Deutung anführen. Ueber den Wust der von Gravenhorst unter Meso- leptus beschriebenen Arten sind wir jetzt durch eine höchst verdienstvolle Arbeit Pfankuch’s, derdie Typen eingesehen hat, so ziemlich klar geworden. Was hat Gravenhorst nicht alles unter dieser Gattung beschrieben. Was für ein Unter- schied zwischen damaliger und heutiger Systematik. Holm - gren’s Bearbeitung dieser schwierigen Gruppe zeigt bereits einen gewaltigen Fortschritt; er begrenzt schon scharf die späteren Untergattungen Alexeter, Mesoleptus und Hadrodac- tylus, wie sie später Förster benannte, der natürlich ausser diesen noch verschiedene andere Gattungen aufstellte, die sich nicht halten lassen. Thomson hat die Gruppen 2 Mal be- arbeitet; mit seinem gewohnten Scharfblick zog er neue Unter- scheidungsmerkmale heran ; ich könnte aber nicht behaupten, dass mir Thomson’s Arbeit viel genützt hat, um die Hadrodac- tylus-Arten kennen zu lernen; dazu sind diese Arten viel zu skizzenhaft; schon die Trennung in 6 Sektionen kann nicht sehr zum Studium ermutigen. Ganz unglücklich war die bei der zweiten Bearbeitung eingeführte Gattungsbezeichnung Gausocentrus für den Mesoleptus macrodactylus Holmgr.,, da Förster unter Gausocentrus den Stiphrosomus fusricornis und foveolator verstanden hat. Den gemeinen Hadrodactylus typhae zerlegt Thomson in 6 Arten; die späteren Autoren, namentlich neuerdings Roman, sind nicht dafür. So werden sich nicht allein über diese Art, sondern auch was die übrigen betrifft, immer Meinungsverschiedenheiten ergeben und dass es schwer hält, so wenig scharf umngrenzte, oft nur lückenhaft beschriebene Arten in eine Bestimmungstabelle zu bringen, wird jedermann einleuchtend sein. Die Arten der Gattung Hadrodactylus finden sich mit Vor- liebe an feuchten grasigen Stellen. Ueber die Lebensweise ist nichts bekannt, jedenfalls schmarotzen sie in Blattwespenlarven. 2670 Tryphoninae. Uebersicht der Arten. Schultern mit gelben Hakenfleck. Gesicht gelb. cf. die Gattung Mesoleptus. Schultern ohne gelben Fleck. 2. . Gesicht schwarz, unten beiderseits mit dreiekigem gelben Fleck. Nervellus antefurkal. Metathorax glatt, ohne Leisten. Segment 2—4 rot gerandet ; das ı. Segment glatt. 10—ı2 mm. ı2. fugax Grav. Gesicht anders gezeichnet, meist ganz gelb. Metathorax nicht ganz glatt, mit mehr oder weniger deutlichen Leisten. 3. Der untere Zahn der Mandibeln länger und breiter ; Augen fast die Basis der Mandibeln erreichend. Epiknemien oben verwischt. Zweiter Abschnitt des Radius stark wellenförmig gebogen ; Stigma dunkel; Nervellus etwas postfurkal, etwas über der Mittegebrochen. Klauenglied der hintersten Tarsen ebenso lang oder länger als das 3. Glied. Gesicht gelb. Hinterleibsmitte rot. 10—ı2 mm. ı. typhae Geoffr. Die beiden Zähne der Mandibeln von gleicher Länge; zwischen den Augen und der Mandibelbasis ein deutlicher Zwischenraum. Epiknemien bis nach oben deutlich. Ner- vellus oppositus oder antefurkal, in oder unter der Mitte gebrochen, höchstens bei larvatus etwas postfurkal und und über der Mitte gebrochen. 4. DE EEE Fühler wirtelig abstehend belıaart. Schienen dicht behaart. Gesicht schwarz. Palpen, Mandibeln und Clypeus weiss- lichgelb : Fühler, Beine und Hinterleib rot, Segment 6 und 7 schwarz. 9 mm. 14. Schmiedeknechti Lange 2. Fühler und Schienen ohne auffallende Behaarung. Ge- sicht fast stets gelb. 5. Das 1. Segment ziemlich kräftig, oben mit deutlichen Längs- kielen. Gesicht und Schulterbeulen gelb. Segment 2—4-5 rotgelb, 5—7 mit rötlichem Endrand. 6. Das 1. Segment schlanker und mit schwächeren Kielen. 7. Vorderhüften und alle Trochantern gelb. Grosse Art von 12—ı14 mm. 4. insignis Kriechb. Alle Hüften schwarz. Hinterleib mit schwarzer Spitze. 10—ı2 mım. 5. nigricoxa Thoms. ng: TO. ET. 12, Hadrodactylus. 2671 . Die 'hintersten Schenkel rot. 8. Die hintersten Schenkel schwarz. 14. . Die hintersten Hüften schwarz. Gesicht gelb. Hinterleibs- mitte rot. 9. Die hintersten Hüften rot. 10. Alle Hüften schwarz. Hinterleib mit schwarzer Spitze. 10—12 nm. cf. 5. nigricoxa Thoms. 'Vorderhüften gelb. Metathorax deutlich gefeldert; Meso- pleuren runzlig-punktiert: ziemlich dicht und lang behaart. IO—I2 mım. 6. varicoxa Thoms. Hinterleib rot, das 1. Segment höchstens an der äussersten Basis schwarz, beim 5‘ zuweilen die Hinterleibsspitze ver- dunkelt. 11. Das I. Segment ganz oder fast ganz schwarz. 12. Körper matt. Nervellus in oder nahe der Mitte gebrochen. Gesicht gelb. Fühler und Beine rot; die vorderen Tro- chantern gelb. 10—12 nım. 8. semirufus Holmgr. Körper glänzend. Nervellus antefurkal, tief unter der Mitte gebrochen. Hinterleib an der Basis ganz rot, am Ende beim 5‘ verdunkelt. Nur. das g' bekannt. 10—12 mm. 9. subalpinus n. sp. g'. Hinterleibsende rot. Stigma gelblich. Vorderhüften gelb. Nervulus interstitial. Kleine und schlanke Art von 7—8 mm. cf. Mesoleptus gracilis Holmgr. Hinterleib nur in der Mitte rot. Kräftigere Arten. 13. Wangen nicht gelb. Stigma bräunlich. Die hintersten Kniee und Schienenspitzen meist braun. Das I. Segment mit 2 Kielen. 9- ı2 mm. 2. paludicola Holmgr. Wangen gelb. Stigma rötlichgelb. Postpetiolus verbreitert. 8-1Io mnı. 7. genalis Thoms. Gesicht des g' schwarz, zuweilen rot gefleckt. Endrand von Segment ı und Segment 2—4 rot. Nur das Z' bekannt, 9-11 mm. 13. larvatus Kriechb. Jg‘. Gesicht bei 2 und Jg gelb. 15. 2672 u _Tryphoninae. 15. Hinterleib mit roter Längsmakel auf der Scheibe oder auch die Hinterleibsspitze rot. cf. Mesoleptus faciator Thunb. und rectinervis Rom. Nur die Hinterleibsmitte rot. 16. 16. Die vorderen Hüften und Trochantern nicht blassgelb oder weisslich. Die hintersten Schienen hell rotgelb, das letzte Drittel schwarz ; auch die beiden ersten Glieder der hin- tersten Tarsen hell rotgelb, an der äussersten Spitze schwarz. Gesicht gelb, mit schwarzem Streif. 9—ı2 mn. 3. Thomsoni nov. nom. Die vorderen Hüften blassgelb oder weisslich. Die hin- tersten Schienen und Tarsen anders gezeichnet. Felderung des Metathorax ganz undeutlich. 17. 17. Stigma braun, an der Basis mehr oder weniger hell. Mund, Clypeus, Gesicht, Spitze der Wangen, sowie die vorderen Hüften und Trochantern blassgelb. Stirn und Schläfen glänzend. 9—ı2 mm. 10. confusus Holmgr. Stigma rötlichgelb. Fast die ganze Orbita frontalis blass- gelb. Die vorderen Hüften und Trochantern weisslich. 10 m. j ıı. albicoxa Thomms. | ı. H. typhae Geoffr. 1785 Ichneumon typhae Geoffroy in Fourcroy, Entom. Paris Il p. 413 | 1829 Mesoleptus typhae tiravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 62 Q (excl. X‘ et var.) 1855 Mesoleptus typhae Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handı. I p. 104 2g‘ | 1891 Hadrodactylus typhae Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 1332 5° | 1909 Hadrodactylus typhae Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 308, taf. 6 fig. 2 | 1911 Mesoleptus typhae Morley, Brit. Ichıeum. IV p. 220 2". Kopf und Thorax fein und zerstreut punktiert, ziemlich ‚glänzend, fein weisslich pubescent. Kopf quer, nach hinten deutlich verschmälert;; Stirn dicht runzlig-punktiert, matt; Fühler wenig kürzer als der Körper; Gesicht ziemlich grob runzlig-punktiert, matt: Clypeus kaum vom Gesicht getrennt, mitnoch gröberer Skulptur,am Ende abgestutzt; Augen kaum durch einen Zwischenraum von der Mandibelbasis getrennt; H { H | der untere Zahn der Mandibeln länger als der obere Schläfen dicht punktiert, kaum glänzend. Mesonotum nur vorn mit deutlichen, ziemlich flachen Furchen ; Brustseiten in der Mitte runzlig-punktiert, schwach glänzend ; Specu- lum deutlich ; Epiknemien oben verwischt oder plötzlich eingebogen ; Metathorax fein runzlig-punktiert, schwach glänzend, fast ohne alle Felderung. Der 2. Abschnitt des Radius stark geschwungen ; Areola dreiekig, gestielt; der rücklaufende Nerv im Endwinkel oder nach ausserhalb der u Hadrodactylus. 2673 Areola mündend; Basal- und Diskokubitalnerv convergierend; Nervulus hinter dem Basalnerv; Nevellus schwach post- furkal, etwas über der Mitte gebrochen. Beine schlank; die hintersten Schenkel ziemlich verdickt. Hinterleib in der Mitte länger als Kopf und Thorax, das I. Segment sehr gestreckt, oben ohne Furche oder Kiele, hinter den Luft- löchern schwach eingeschnürt ; Segment 2 und 3 deutlich länger als breit; Bohrer kurz vorragend, schwach nach oben gekrümmt. 9. Schwarz. Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Clypeus, Gesicht und Unterseite der beiden ersten Fühler- glieder gelb; Fühlergeissel grösstenteils rostgelb.Flügel kaum getrübt; Stigma braun bis rötlich; Tegulä rostgelb. Beine rötlich ; Hüften schwarz; Trochantern und Vorderschienen, auch die Basis der hintersten Schienen gelblich; die hin- tersten Kniee namentlich beim g‘ nicht selten schwarz. Segment 2—4, meist auch Basis von 5 rot; beim g“ die rote Färbung weniger ausgedehnt, bei diesem die roten Segmente meist mit breiten, dunklen Hinterrändern, das 2. Segment zuweilen ganz schwarz. L. I10—ı2 mm. Die Art ist über ganz Europa verbreitet und findet sich nach Roman auch in Nordamerika. Thomson zerlegt den H. tyhae in die folgenden sechs Arten: Die hintersten Schenkel schwarz; Beine sonst rot; Hüften und Spitze der hintersten Schienen schwärzlich. femoralis Holmgr. (non Thons.) (nigrifemur Thoms.) Die hintersten Schenkel rot. 2. Epiknemien hinter den Vorderhüften zahnartig vorspringend, Das Endglied der hintersten Tarsen sehr gross, fast doppelt so lang als das vorhergehende Glied. bidentulus Thonms. Anmerk. Nach Roman (Zool. Bidrag. fr. Uppsala I (1912) p. 255) muss diese Art resp. Varietät den Namen flavifrontator Thunb. (Mem. acad. sc. St. Petersbourg 1822 p. 265 und 1824 p. 321) führen. Epiknemien nicht zahnartig vorspringend. Das Endglied der hintersten Tarsen nur bei tarsator fast doppelt so lang als das vorhergehende Glied. 3. Körper stark graulich behaart. Hinterleibsstiel ziemlich breit, mit langer Furche. Grösste Art. villosulus Thoms. (? insignis Kriechb.) Körper weniger kräftig und weniger dicht behaart. Das 1, Segment von anderer Form und Skulptur. 4. EEE Tryphoninae. 4. Kopf hinter den Augen kaum verschmälert. Segment 2-5 rot. laticeps Thoms. Kopf nach hinten verschmälert. Rote Färbung weniger ausgedehnt. 5. 5. Die hintersten Schenkel dick; die hintersten Tarsen schwarzbraun, das Endglied stark gekrümmt, fast doppelt so lang als das vorhergehende Glied. Aehnelt dem bidentulus. tarsator homs. Die hintersten Schenkel weit schlanker; das Endglied der hintersten Tarsen wenig gekrümmt, kaum um die Hälfte länger als das vorhergehende Glied. gracilipes Thoms. Kriechbaumer sprach sich zuerst gegen diese Auf- lösung des H. typhae aus und die wenigen späteren Autoren, die sich mit dieser schwierigen Gattung befasst haben, namentlich neuerdings Roman, haben sich seiner Meinung angeschlossen. Auch ich habe mich vergebens bemüht, das zahlreiche Material, was ich von H. typhae besitze, nach den Thomson’schen Beschreibungen zu zer- legen. — Kriechbaumer hält auch den H. femoralis Holmgr. (non Thonmis.) nur für eine Varietät des H. typhae. Da- gegen sagt Pfankuch (Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. 1896 p. 27) „Kriechbaumer's Ansicht, dass femoralis Holmgr. eine Va- rietät von typhae ist, kann ich nicht teilen.“ Leider führt er Gründe nicht an. Ich habe die wenigen Exemplare, die. ich von früheren Jahren als Mesoleptus femoralis in meiner Sammlung hatte. jetzt untersucht und habe ge- funden, dass sie weiter nichts sind als der gewöhnliche Alexeter ruficornis mit nicht rot gefärbten Schildchen. : Sollten nicht auch Andere in diesen Irrtum verfallen sein. Ich kann mich also zu der Frage, ob der H. femoralis Holmgr. als eigene Art von typhae zu trennen ist, nicht weiter äussern und begnüge mich damit, die Holmgren’sche Be- schreibung zu geben: H. femoralis Holmgr. 1855 Mesoleptus femoralis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 105 Qg' | 1829 Mesoleptus typhae Var. 2 Q Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 62. Fein punktiert und ziemlich glänzend; Metathorax schwach runzlig, die oberen Felder schwach ausgeprägt; das ı. Hinterleibssegment schmal; Radiusende leicht ge- krümmt; Areola gestielt; Nervellus fast in der Mitte ge- brochen. — Schwarz; Mund, Clypeus, Gesicht, Unterseite des Schaftes und Tegulä hellgelb; Unterseite der Fühler, Hinterleibsmitte und Beine rot; Hüften, die hintersten Schenkel und die Spitze der hintersten Schienen schwärz- lich ; Tarsen braun; Stigma dunkel. Dem M. vulneratur ähnlich und verwandt, aber Körper robuster, Fühler kürzer, Nervellus fast in der Mitte ge- brochen und Vorderhüften schwarz. Kopf so breit wie der Thorax, nach hinten nicht verschmälert. Schenkel ver- dickt; die hintersten Schienen zuweilen ganz braun. Hadrodactylus. 2675 Ueber die von Gravenhorst angeführten Varietäten des H.typhae gibt Pfankuch nach Einsicht der Typen folgenden Aufschluss. Var. ı fehlt in der Sammlung. Var. 2 — Hadrodactylus femoralis Holmgr. 2. ‚Var. 3 = Hadrodactylus nigricoxis Thoms. 9. Var. 4 fehlt in der Sammlung. Var.5s = Hadrodactylus paludicola Holmgr. 9. 2. H. paludicola Holmgr. 1820 Mesoleptus typhae var. 5 (raven- horst Ichneum. Eur. II p. 66 5‘ | 1854 Mesoleptus paludicola Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. LXXV p. 68 209 | 1883 Hadrodactylus paludicola Thomson, Opusc. entom. p. 920 und 1895 ÖOpusc. entom. XIX p. 1978 | 1906 Hadrodactylus paludicola Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. 1.2 Dipta VI p: 27. Fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert,; Stirn fein runzlig-punktiert, matt; Clypeus grob und zerstreut punktiert. Thorax fast schmäler als der Kopf; Brustseiten dicht runzlig-punktiert, zum Teil nadelrissig; Speculum deutlich ; Metathorax mit Area basalis und hinten offener Area superomedia. Radius anı Ende geschwungen ; Nervellus unter der Mitte ge- brochen. Beine schlank. Hinterleib des 9 gegen das Ende zusammengedrückt; das I. Segment schmal, mit kräftigen Kielen ; Luftlöcher hinter der Mitte; Postpetiolus von hier an breit. Der ganze Hiınterleib fein weisslich pubescent. 9,5. Schwarz. Mund, Clypeus, Gesicht und Unterseite des Schaftes gelb; Fühlergeissel rot, an der Basis oben ver- dunkelt, Stigma bräunlich. Beine gelbrot; dıe vorderen Hüften und Trochantern namentlich beim g' nıcht selten gelb, zuweilen die hintersten Kniee und Schienenspitzen schwärzlich. Nach Brischke sollen auch Exemplare mit schwarzen Hinterschenkeln vorkommen. Postpetiolus und Segment 2—4 rot. L. 9—ı2 mm. . Zerstreut im nödlichen und mittleren Europa. 168 2676 NR Tryphoninae. 3. H. Thomsoni nov. nom. ? 1829 Ichneumon indefessus Gravenhorst, Mem. accad. sc. Torino XXIV p. 364 ® | 1883 Hadrodactylus femo- ralis Thomson, Opusc. entom IX p. 920 | 1895 Hadrodactylus femo- ralis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1979. Ich habe bereits bei H. typhae angeführt, dass H. femo- ralis Holmgr. und H. femoralis Thoms. zwei verschiedene Arten sind. Die von Holmgren beschriebene Art ist ent- weder eine Varietät des H. typhae, oder sie ist, wie Pfan- kuch will, eine eigene Art. Es war also nötig für den von Thomson beschriebenen H. femoralis einen neuen Namen zu schaffen. Morley in seiner Beschreibung der Britischen Tryphoninen vermengt beide Arten. Thomson gibt die folgende kurze Beschreibung: „Epiknemien oben nicht verwischt; Wangen nicht kurz. Stigma schwarzbraun. Die hintersten Schenkel schwarz ; die hintersten Schienen röt- lichgelb, an der Spitze breit schwarzbraun; die hintersten Tarsen schwarzbraun, an der Basis rötlichgelb. Hinterleibs- stiel kräftig, mit langer Rückenfurche; Postpetiolus an den Seiten scharf gerandet.“ Kriechbaumer führt (Entom. Nachr. 1791 p. 137) folgende Unterschiede des H. femoralis Thoms. vom H. femoralis Holmgr. an: „rt. Das gelbe Gesicht ist von einem nach unten zugespitzten und an einen rundlichen Fleck des Clypeus stossenden schwarzen Strich durchzogen. 2. Der Endschnitt des Radius ist kaum geschwungen. 3. Der Hinterleib ist weniger langgestreckt, daher sind auch die einzelnen Segmente und selbst der Bohrer etwas kürzer, das Rot hat stärkeren Glanz. 4. Die Hinterschienen sind zu zwei Drittel rotgelb, das letzte Drittei schwarz, ebenso sind auch die beiden ersten Glieder der Hintertarsen hell rotgelb, an der äussersten Spitze schwarz. L. 9—ı2 mnmı. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa. — Mir ist die Art nie vorgekommen.“ 4. H. insignis Kriechb. 1829 Mesoleptus typhae Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 62 ‘ (sec. Pfankuch) | ? 1883 Hadrodactylus villosulus Thomson, Opusc. entom. IX p. 919 2‘ und 1895 Opuse. entom. XIX p. 1978 | 1891 Hadrodactylus insignis Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 141 2‘ | 1911 Mesoleptus villosulus Morley, Brit. Ichneum. IV p. 221 „Schwarz. Mund, Clypeus, Gesicht, Unterseite des Schaftes, die vorderen Hüften und Trochantern, Tegulä und Flügelwurzel gelb. Unterseite der Fühlergeissel, Hinterleibsmitte, Schenkel, Schienen und Tarsen rot, die hintersten Tarsen braun. Epiknemien vollständig. Das ı. Hadrodactylus. 2677 Hinterleibssegment kräftig, mit Längsfurche. Flügel schwach getrübt; Stigma braun; Nervellus in der Mitte gebrochen. Bei oberflächlicher Betrachtung dem H. typhae sehr ähnlich unterscheidet sich diese Art von demselben sehr leicht durch die vollständigen und stark entwickelten Epik- nemien und das kräftigere 1. Segment, das von einer von 2 stark erhabenen Kielen eingeschlossenen, bis zur Mitte des Postpetiolus reichenden Rinne durchzogen ist. Im übrigen dürfte die Art wie H. typhae manche Verschieden- heiten zeigen, doch sind wenigstens bei meinen Exem- plaren alle Beine von den Schenkeln an rot und nur die Hintertarsen zuweilen etwas verdunkelt. Das Stigma ist dunkelbraun mit heller Basis. Var. 2. Hinterschenkel und Spitzen der Hinterschienen schwarz.“ (Kriechbaumer.) Pfankuch (Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. 1906 p. 26) gibt von der Gravenhorst’'schen Type (H typhae 4‘) die fol- gende Beschreibung: „Die Epiknemien kräftig und voll- ständig entwickelt, das 1. Segment breit, mit auffallend kräftigen Kielen bis zur Mitte des Postpetiolus. — Kopf hinter den Augen tııcht verschmälert; Clypeus grob punk- tiert, von dem dicht punktierten, ganz gelben Gesicht schwach abgesetzt. Mesonotum dreilappig, Längsleisten des Metathorax deutlich: Schulterbeulen gelb. Postpetiolus hinten breit. Segment 2—4 und zum Teil 5 rotgelb, 5—7 breit rotgelb gerandet. Hinterhüften schwarz, Trochantern gelb, Schenkel rot; Hinterschienen und Hintertarsen gelb- rot, letztere gebräunt.“ L. 122—ı4 mm; eine der grössten Arten. Die Art findet sich in Bayeru und England und falls der H. villosulus damit identisch ist, auch in Schweden. H. nigricoxa Thoms. 1829 Mesoleptus typhae var. 3 Gravenhorst, Ichneum. Eur: II p. 62 ® | 1895 Hadrodactylus nigricoxa I'homson, Opusc. entom. XIX p. 1979 2% | 1906 Hadrodactylus nigricoxis Pfankuch, Zeitschr. if. Hym. u. Dipt. VI p. 27 2 Die ganze von Thomson gegebene Beschreibung lautet: „Epiknemien oben vollständig; Wangen nicht kurz, — Schwarz; Gesicht fast ganz gelb: Beine rötlichgelb, Hüften schwarz; Hinterleibsmitte rot. — Dem H. femoraliıs (I’hom- soni Schmiedekn.) sehr ähnlich, aber alle Hüften schwarz, die hintersten Schenkel rot mıtl schwarzer Spitze.“ Pfankuch gibt folgende Notizen: „Kopf hinter den Augen verschmälert; Gesicht mıt zwei grossen gelben 168* + 2678 Tryphoninae. Flecken. Epiknemien kräftig und vollständig. Alle Hüften schwarz, die vorderen Trochantern gelblich, die hinteren gelbrot ; Hinterschenkel rot, an der Spitze schwarz. Hinter- leib wie bei femoralis Holmigr., desgleichen die hintersten Schienen und Tarsen. Kriechbaumer’s H. larvatus ent- spricht der Type nicht.“ L. 10—ı2 mm. Nord- und Mitteleuropa ; scheint selten zu sein. 6. H. varicoxa Thoms. 1895 Hadrodactylus varicoxa Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1979 2... „Schwarz. Hinterleibsmitte rot; Gesicht gelb; Beine gelbrot, die vorderen Hüften hellgelb; die hintersten schwarz. Dem H. femoralis (Thomsoni Schmiedekn.) im Habitus ähnlich , aber die hintersten Schenkel dicker und nicht schwarz, die vorderen Hüften und alle Trochantern hell- gelb; Metathorax deutlicher gefeldert; Mesopleuren runzlig- punktiert und dichter länger pubescent. L. 10—ı2 mnı. Im Norden der Provinz Schonen in Schweden gefunden.“ 7. H. genalis T’homs. 1883 Hadrodactylus, genalis Thomson, Opusc. entom. IX p. 921 Pc | 1895 Hadrodactylus genalis Thomson, Opusc. entom. XXIX p. 1779. Wangen ziemlich lang; Clypeus nicht vom Gesicht ge- trennt. Epiknemien oben vollständig. Radius aus dem vorderen Drittel des Stigmas entspringerd ; Nervellus antefurkal. Schenkel ziemlich dick. Luftlöcher des ı. Seg- mentes etwas hinter der Mitte liegend ;, Postpetiolus ver- breitert. 99. Schwarz. Mund, Clypeus, Gesicht und Wangen gelb. Stigma rötlichgelb. Beine rot; die vorderen Hüften und alle Tro- chantern gelb. Hinterleibsmitte rot. L. 8-10 nım. Nach Thomson nicht selten in der Provinz Schonen in Schweden. 8. H. semirufus lHolmgr. 1856 Mesoleptus semirufus Holmgren, Svensk.Vet.-Akad. Handl. p.376 Q. | 1883 Hadrodactylus seminiger Thomson, Opuse. entom. IX p. 921 | 1895 Hadrodactylus semirufus Thomson, Opuse. entom. XIX p. 1980. Körper matt, fein pubescent. Kopf nach hinten wenıg verschmälert; Stirn flach, fein runzlig-punktiert; Neben- augen gross; Clypeus zerstreut punktiert. Thorax schmäler als der Kopf, fein punktiert; Mesonotum vorn dreilappig ; Hadrodactylus. 2679 Epiknemien oben vollständig ; Brustseiten dicht runzlig- punktiert, matt; Speculum deutlich ; Metathorax fein ge- runzelt, ziemlich glänzend; Area superomedia deutlich. Radius amı Ende gekrümmt; Basal- und Diskokubitalnerv kaum convergierend ; Nervellus in der Mitte gebrochen. Die hintersten Schenkel ziemlich schlank: das Endglied der hintersten Tarsen nicht besonders kräftig. Das ı. Hinter- leibssegment schlank, ohne Längsfurche, an den Seiten behaart, Luftlöcher in der Mitte; Segment 2 und 3 länger als breit, fein behaart. — Schwarz. Mund, Clypeus, Gesicht und Unterseite des Schaftes gelb; Fühlergeissel rot. Flügel kaum getrübt ; Stigma rötlichgelb; Tegulä weisslich. Beine rot; die vorderen Trochantern gelblich ; die hinteren Tarsen gebräunt. Hinterleib rot; das ı. Segment an der äussersten Basis verdunkelt; Bohrer gelblich. 1% 16-12 mm. Einzeln in Nord- und Mitteleuropa. H. subalpinus n. sp. Diese Art ist von allen anderen ausgezeichnet durch den grossen Glanz des ganzen Körpers. Kopf nach hinten kaum verschmälert, sehr fein runzlig- punktiert ; Stirn fast matt, Nebenaugen gross; Fühler von Körperlänge ; Schläfen sehr fein punktiert, glänzend; Ge- sicht dicht und ziemlich grob runzlig-punktiert, matt; Clypeus glänzend, mit zerstreuten groben Punkten, vom Gesicht getrennt; Abstand der Augen von der Mandibel- basıs deutlich ; Mandibeln mit gleichen Endzähnen. Me- sonotum vorn dreilappig, wie das Schildchen zerstreut punktiert und glänzend; Mittelbrustseiten runzlig-nadelrissig, fast matt, Speculum gross und deutlich ;, Metathorax ziem- lich glänzend; zerstreut runzlig-punktiert, deutlich behaart, mıt scharfen Längsleisten. Endabschnitt des Radius deut- lich geschwungen ; Areola ziemlich gross, dreieckig, kurz gestielt; rücklaufender Nerv kurz vor dem Ende; Basal- und Diskokubitalnerv convergierend ; Nervulus ınterstitial ; Nervellus antefurkal, tıef unter der Mitte gebrochen. Die hintersten Schenkel ziemlich verdickt; das Eindglied der hintersten Tarsen kräftig, kaum kürzer als das 3. Glied. Hinterleib weit länger als Kopf und Thorax; das 1. Seg- ment langgestreckt, runzlig-längsrissig, mit scharfen Längs- kielen bis über die Luftlöcher hinaus, dazwischen mit Längsfurche; Luftlöcher hinter der Mitte, beim g‘ stark vorspringend ; Hinterleib vom 2. Segment an glatt und glänzend; beim g' Segment 2 und 3 länger als breit, 4 quadratisch, 2680 Tryphoninae. IO. Schwarz. Mund, Clypeus, ein Fleck der Wangen, Gesicht und Unterseite des Schaftes gelb ; Fühlergeissel rostrot, unten heller. Flügel kaum getrübt: Stigma braun, an der Basis heller; Tegulä und Schulterbeulen rostgelb. Beine einfärbig gelbrot, nur die vorderen Trochantern etwas gelb- lich. Hinterleib gelbrot, die Segmente von 5 oder 6 an schwarz. L. 10—- ı2 mm. Ich fand diese leicht kenntliche Art am Rande eines kleinen Teiches bei dem hochgelegenen Orte Braunsdorf bei Blankenburg in Thüringen. H. confusus Holmgr. 1855 Mesoleptus confusus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 376 2g' |? 1883 Hadrodactylus confusus Thomson, Opusc. entom. IX p. 921 |? 1895 Hadrodactylus confusus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1980 | 1909 Hadrodactylus confusus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgebirg. IV p. 308. Schon Roman macht darauf aufmerksam, dass Thomson diese Art jedenfalls falsch gedeutet hat, da die Art nach diesem durch „thoracis areola distinceta“ und „stigmate flavo“ ausgezeichnet sei, während Holmgren sagt: „areis metathoraxis superioribus valde incompletis" und „stigmate alarum fusco.“ Fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf nach hinten ziemlich stark verengt,; Stirn und Schläfen glänzend; Clypeus am Ende breit zugerundet. Epiknemien oben voll- ständig; Metathorax unvollständig gefeldert. Endabschnitt des Radius geschwungen ; Areola dreieckig; Nervellus ‚wenig unter der Mitte gebrochen. Die hintersten Schenkel schlank, das Endglied der hintersten Tarsen so lang wie das 3. Glied. Das 1. Hinterleibssegment schr schlank, ohne Mittelfurche. 2. Schwarz. Mund, Clypeus, Gesicht, Spitze der Wangen und Unterseite des Schaftes blassgelb. Fühlergeissel rötlich. Flügel kaum getrübt; Stigma braun, an der Basis meist hell; Tegulä weisslich. Vorder- und Mittelbeine rötlich- gelb, Hüften und Trochantern weisslichgelb; die hintersten Beine schwarz, Trochantern weisslichgelb, Schienen an der Basis rötlich. Mitte des Hinterleibs rot; das 2. "Segment ganz oder zum grösseren Teil schwarz.i Brischke führt die folgenden Varietäten an, von denen mir die 2. sehr fraglich ist. Var. 29°. Mittelhüften schwarz. Var. g‘. Hüften schwarz, die vorderen mit gelben Spitzen ; Trochantern gelblichrot ; Hinterschenkel und Hinterschienen 4 4 i { Hadrodactylus. 2681 rot mit schwarzen Spitzen. Basis des 2. Segmentes und Segment 3 und 4 rot oder rotbraun. L. 9-ıo mm. Nord- und jedenfalls auch Mitteleuropa. H. albicoxa Thoms. 1883 Hadrodactylus albicoxa Thomson, Opusc. entom. IX p. 921 Q | 1895 Hadrodactylus albicoxa Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1980. Mir scheint, die vorliegende Art ist weiter nichts als der H. confusus Holmgr., denn die angeführten Unterschiede „capite pone oculos angustato“ und ‚„metathorace areola nulla‘“ beziehen sich wohl auf den confusus Thoms. aber nicht confusus Holmgr. Fraglich würde dann der confusus Thoms. bleiben. — Thomson gibt von H. albicoxa die folgende kurze Beschreibung: „Epiknemien oben vollständig, Nebenaugen gross. Basal- und Diskokubitalnerv kaum convergierend. Die hintersten Schenkel ziemlich schlank. Schwarz. Hinterleibsmitte und Beine rot, die hintersten Hüften und Schenkel schwarz, die Trochantern und Vorderhüften weisslich. — Dem H. confusus sehr ähnlich, aber Kopf nach hinten verschmälert und dıe hintersten Schenkel weniger schlank.‘ Später gibt Thomson die folgende Notiz: „Dem H. con- fusus ähnlich, aber Orbita frontalis fast ganz hell und Meta- thorax ohne Area superomedia.“ L.. 10 mm. Wurde bei Malmö gefunden. H. fugax Grav. 1829 Mesoleptus fugax Gravenhorst, Ichneum. Eur. I p. 56 g‘ | 1855 Mesoleptus fugax Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 104 2‘ | 1879 Mesoleptus fugax Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 67 2° | 1885 Hadrodactylus fugax Thomson, Opusc. entom. IX p. 921 | 1895 Hadrodactylus fugax Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1980. Fein punktiert und ziemlich glänzend, deutlich behaart. Kopf nach hinten nicht verschmälert;; Stirn dicht punktiert, matt; Gesicht ziemlich grob punktiert, schwach glänzend, Clypeus kaum vom Gesicht getrennt, zerstreut und grob punktiert; der untere Zahn der Mandibeln länger. Brust- seiten dicht punktiert; Metathorax glatt und glänzend, ziemlich lang behaart, ohne alle Felderung. Radius am Ende leicht eingekrümmt ; Areola klein, dreieckig, gestielt; Basalnerv und Diskokubitalnerv nicht convergierend: Ner- vellus antefurcal, unterhalb der Mitte gebrochen. Hinter- leib sehr zerstreut und fein punktiert, glänzend; das 1. Segment ziemlich kräftig. 2682 Tryphoninae. 95. Schwarz. Gesicht unten beiderseits mit gelben, meist dreieckigem Fleck; Clypeus meist mit gelbem Seitenpunkt; Palpen und Mandibeln gelb, letztere mit schwarzen End- zähnen ; Schaft unten gelb gefleckt. Stigma rötlichgelb: Tegulä und Flügelwurzel weisslichgelb. Beine rot; Hüften und Basis der Trochantern schwarz ; Schienen rötlichgelb, die hintersten am Ende verdunkelt. Hinterleibsfärbung sehr verschieden ; meist Segment 2 4 mit breitem roten Endrand, selten 2—4 oder 3 und 4 ganz braunrot. Var. Hinterschenkel schwarzbraun. L. 10-12 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. ı3. H. larvatus Kriechb. 1891 Hadrodactylus larvatus Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 141 g'. g. Kopf nach hinten kaum verschmälert. Area superomedia mehr oder weniger deutlich ausgeprägt. Areola klein und ziemlich lang gestielt; der rücklaufende Nerv im End- winkel oder nach ausserhalb desselben mündend; Nervellus über der Mitte gebrochen. Das letzte Glied der hintersten Tarsen sehr stark gekrümmt. Schwarz. Gesicht schwarz, oder die Augenränder beider- seits rot gefleckt ; Fühlergeissel unten und gegen das Ende rötlich. Flügel hyalin; Nerven und Stıgma schwarz; Tegulä rötlich. Die vorderen Schenkel und Schienen rot, die hintersten Schenkel schwarz, die hintersten Schienen bis etwas über die Mitte rot; die vordersten Tarsen ganz, die mittleren bis zur Hälfte, die hintersten nur an der Basis rot. Endrand des ı. Segmentes und Segment 2—4 rot. Ein fragliches Weibchen, welches Kriechbaumer zu diesem Männchen zieht, hat ganz rote Schenkel. L. 9—ır mm. Bayern. ı4. H. Schmiedeknechti Lange. 1911 Hadrodactylus Schmiede- knechti, Lange, Deutsche Entom. Zeitschr. p. 546 9 „Fühler fein fadenförmig, von Körperlänge, wirtelig ab- stehend behaart; Metatborax fein punktiert, mit kurzen geraden Leisten beiderseits der Einfügung des Petiolus; Area basalis durch ein kleines Grübchen angedeutet. Körper fein behaart. Schienen dicht beborstet. — Schwarz. Fühler, Beine und Hinterleib rot. Fühlerschaft oben schwarzbraun, unten weissgelb; von gleicher Färbung sind Clypeus, Mandibeln und Palpen, die Mandibelspitzen schwarz. Vordere Hüften, Trochantern und Tegulä gelbrot ; dıe äusserste Mesoleptus. 2683 »Spitze der Hinterschenkel ist geschwärzt, Hinterschienen und Tarsen gebräunt; die Unterseite des Petiolus, sowie das 6. und 7. Segment sind schwarz. Die Unterscheidung von H. typhae Geoffr. ist leicht durch den schlankeren Bau, die hellere Färbung, stärkere | Behaarung der Fühler und das schwarze Gesicht. L. 9 mm. — 9‘ unbekannt. ı 2 von Neupest. 2. Gen. Mesoleptus Grav. 1829 Mesoleptus Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 3 (ex parte). 1883 Mesoleptus Thomson, Opusc. entom. IX p. 922. Mesoleptus unterscheidet sich von Hadrodactylus haupt- sächlich dadurch, dass das letzte Glied der hintersten Warsen nicht oder kaum länger und kräftiger als das vorletzte und wenig gekrümmt ist. Als weitere Unterschiede würden hinzu- kommen der am Endrande meist niedergedrückte Clypeus, die dünnen und längeren Endsporen der hintersten Schienen und das Fehlen der Areola wenigstens bei der Mehrzahl der Arten. Trotzdem ist die Trennung der beiden Gattungen keine scharfe und der weniger Geübte wird gut tun in zweifelhaften Fällen eine Bestimmung mit den beiden Tabellen zu versuchen. Gravenhorst hatunter Mesoleptus alle möglichen Tiere, wofern sie nur einen gestielten Hinterleib hatten, beschrieben und es wäre wohl angebracht gewesen für die jetzt unter Me- soleptus verstandenen Arten eine neue Gattung zu schaffen, aber ich bin kein Freund dieser ewigen Namenmachere:ı. Wie leichtfertig frühere Autoren in der Aufstellung soge- nannter neuer Arten gerade bei schwierigen Gattungen waren, davon nur ein Beispiel: Woldstedt beschreibt 5 Mesoleptus- Arten ; davon ist lugubris der gemeine Alexeter ruficornis, M. vividus der gemeine M. xanthostigma, M. glacialis fällt mit M. prosoleucus zusammen, M. praetermissus ist — Phobetus ni- griceps; so bleibt nur M. silvaticus Woldst. übrig, der aber auch kaum von cingulatus zu trennen ist. Uebersicht der Arten. 1. Die hintersten Hüften schwarz. a. Die hintersten Hüften rot, ser selten gelb oder braunrot. 10. 2684 Tryphoninae. Kopf nach hinten etwas erweitert; Gesicht des g' schwarz, die inneren Augenränder gelb. Segment ı—3 fein runzlig- punktiert, fast matt. 8—9 mm. 7. bipunctatus Grav. Kopf nach hinten nicht erweitert; Gesicht des J' meist gelb, Segment ı—3 mehr oder weniger glatt und glänzend. 3. Mesonotum beiderseits mit gelbem, beim Q zuweilen röt- lichem Schulterfleck. 4. Mesonotum ohne gelbliche oder rötliche Schulterflecken. 6. Hinterleib schwarz. Palpen, Mandibeln, Clypeus, Wangen und Gesicht, Schulterflecken, Flecken und Streifen der Mittelbrust, ein Fleck auf dem Schildchen, sowie die vorderen Hüften und Trochantern gelb. Beine sonst röt- lich. Flügel ohne Areola, oder der Aussennerv nur oben und unten angedeutet. 10—ı2 mm. 6. Hohenwartensis n. sp. Hinterleibsmitte rot. 5. Areola im Vorderflügel deutlich vorhanden, Zeichnung von Kopf und Thorax gelb. Das ı. Segment mıt Längs- furche, die beim g' jedoch meist nur an der Basis des Postpetiolus sichtbar ist. 9—ır mm. ı. xanthostigma Grav. Aussennerv der Areola fehlend oder ganz undeutlich. Zeich- nung von Kopf und Thorax weisslichgelb. Das ı. Segment lang und dünn, ohne Mittelfurche und Kiele. 9—ıı mm. 2. prosoleucus Grav. (neglectus Holmgf. 5‘, glacialis Woldst. 9, Holmgreni Thoms.) 6. Flügel ohne Areola. Die hintersten Schenkel schwarz. ST Die vorderen Hüften und Trochantern gelb. Hinterleib ‚rot, die beiden ersten und das letzte Segment schwarz. Nur das 5 bekannt. 9 mm ı8. melanobasis Kriechb. Flügel mit Areola oder Hinterschenkel rot. 7. Hinterleib mit rotem Längsfleck auf der Mitte, selten vom 4. Segment an ganz rot. Das ı. Segment nicht glatt und glänzend. Flügel mit Areola. Die hintersten Schenkel meist dunkel. 8. Hinterleib mit anderer Zeichnung. Das ı. Segment oder der ganze Hinterleib glatt und glänzend. Alle Schenkel hell. 9. __Mesoleptus. _ 2685 Endabschnitt des Radius deutlich wellenförmiggeschwungen. Hinterbrustseiten matt, runzlig-punktiert. Hinterleibsspitze schwarz, höchstens oben beim @ schmal rot. S--ır mm. 3. faciator Thunb. (vulneratus Zett.) Endabschnitt des Radius im ganzen Verlaufe gerade, in der Mitte fast nach aussen gebogen. Hinterbrustseiten glänzend, schwach punktiert. Hinterleibsspitze rot, höchstens seitlich schwarz gefleckt; das letzte Bauchsegiment immer rot. 8-10 mm. — g‘ unbekannt. 5. rectinervis Roman. Flügel ohne Areola. Gesicht gelb mit schwarzem Mittel- strich. Parapsidenfurchen sehr tief. Beim 9 Segment 2—7 gelbrot. ıo mm. — Nur das Q bekannt. 8. hilaris Grav. 2. Flügel mit gestielter Areola. Gesicht beim g‘ beiderseits mit gelbem Fleck. Segment 2—4 rotbraun, das 2. mit schwarzem Rückenfleck. ro mm. — Nur das g' bekannt. 9. alticola Strobl. J‘. Hinterleib schwarz, mit weisslichen Endrändern der Seg- mente. Thorax 9 meist ausgedehnt rot gezeichnet. Haken- fleck der Schultern, meist auch ein Fleck des Schildchens gelblichweiss. 11. Hinterleibsmitte oder fast der ganze Hinterleib rot. Schulter und Schildchen selten hell gezeichnet. 13. Segment 3—6 in der Mitte des Endrandes mit weisser Linie oder Makel. Thorax des 9 nicht rot gezeichnet. Körper glänzend. Areola meist vorhanden. Die hintersten Schienen aussen fein gedörnelt. S—g9 mm. ı2. Stäli Holmgr. Alle oder nur die hintersten Seginente mit weisslichem Endsaum. Thorax des @ in der Regel grösstenteils rot. Körper weniger stark glänzend. 12. Flügel ohne Areola. Scheitel beiderseits nicht hell ge- zeichnet. Die hintersten Schienen nur am Ende,verdunkelt. S—ı2 mm. ıo. eingulatus Grav. Flügel mit Areola. Scheitel beiderseits hell gezeichnet. Die hintersten Schienen und Tarsen braun, erstere an der Basis hell. ı2 mm. _ıı. amoenus Holwgr. 2686 Hei _ Tryphoninae. 13. Hinterschenkel schwarz, Kniee rot. Schildchen und Hinter- schildchen meist rot. Segment 2—4 rot, 2 auf der Mitte meist schwarz. Gesicht des @ mit 2 breiten gelben Längs- streifen, beim ganz gelb. 9 mm. ı3. coxalis Brischke. Hinterschenkel rot. Das Schildchen schwarz, selten gelb gefleckt. 14. Vorderbeine rotgelb mit gelben Hüften und Trochantern : Hinterbeine rot. Hüften und Trochantern gelb, oben braun. Fühler beim 9 rot, beim 5° nur unten. Schultern mit gelbem Hakenfleck, beim Jg auch das Schildchen gelb. Segment 2—6 rot; beim Q auch das 1. Segment rot, braun gefleckt. Flügel meist ohne Areola. 9— ıo nım. 14. similis Brischke. Die hintersten Hüften rot. Schultern und Schildchen selten hell gezeichnet. 135. Hinterleib auf der Scheibe mit rötlichen Längsfleck. Ein Hakenfleck beiderseits auf den Schultern und Spitze der beiden Schildchen bei dem 2 rot, bei dem g' gelb. 7—5 mm. ı5. silvaticus Woldst. Hinterleib ohne roten Längsfleck auf der Scheibe. Schultern und Schildchen nicht hell gezeichnet. 16. Gesicht auch beim 5X schwarz, nur Mund und Clypeus hell. 17. Gesicht in beiden Geschlechtern gelb. Stigma schmal und hell. 18. Endrand des 1. Segmentes, das 2. und 3. ganz rot, das 2. mit dunklem Sattel, das 4. mit rötlicher Basıs. Stigma gross, braun.. 7 mm. — Nur das g' bekannt. ı6. stigmaticus Brischke .. Hinterleib rot, nur am Ende schwarz. Flügel ohne Areola; Stiıgma braun, mit heller Basis. cf. Gen. Phobetus Thonıs. (Subtribus Euryproctına). Nervellus weit unter der Mıtte gebrochen. Fühlergeissel und die ganzen Beine, beim 2 auch der ganze Hinterleib einfarbig rot, beim c nur Segment ı am Ende und Segment 2-4. II—13 mm. ı7. erythropus Kriechb. Nervellus in oder ganz nahe der Mitte gebrochen, Fühler- geissel nur unten hell. Ilinterleb nur beim 2 von M. gracilis zuweilen ausgedehnt rot, bei diesem aber die Vorderbeine gelblich. 19. ze PT MessEanr. ae] Area superomedia deutlich, hinten offen. Das letzte Glied - der hintersten Tarsen deutlich länger als das vorhergehende. Die hintersten Kniee und Schienenspitzen zuweilen schwärz- lich. Grosse Art von 12—I3 mm. cf. Hadrodactylus paludicola Holmgr. Area superomedia nur angedeutet. Das letzte Glied der hintersten Tarsen nicht länger als das vorhergehende. Kleine und schlanke Art von 8-9 mm. 4. gracilis Holmgr. M. xanthostigma Grav. 1829 Mesoleptus xanthostigma Graven- horst, Ichneum. Eur. II p. 55 a | 1855 Mesoleptus xanthostigma Holın- gren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I. p. 1022 Q9cg‘ | 1872 Mesoleptus vividus Woldstedt, Bidr. Kaenn. Finl. Natur. etc. XXI p. 32 9 | 1879 Mesoleptus xanthostigma Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 66 J' | 1879 Perilissus xanthostigma Brischke, I. c. p. 72 9‘ | 1883 Hadrodactylus xanthostigma Thomson, Opusc. entom. IX p. 922 | 1895 Hadrodactylus xanthostigma Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1980. Die vorliegende Art muss zu Mesoleptus gestellt werden, denn das letzte Glied der hintersten Tarsen ist nicht oder kaum länger als das vorhergehende und gerade; ein weiterer Grund ist die Länge der hintersten Schiensporen. Kopf nach hinten nicht verschmälert ; Scheitel mit sehr feiner Skulptur, kaum etwas glänzend; Stirn flach, dicht runzlig-punktiert, matt; Fühler von Körperlänge; Gesicht matt; Clypeus glänzend, zerstreut grob punktiert, am Rinde niedergedrückt und flach abgerundet; Abstand der Augen von den Mandibeln ziemlich gross ; Schläfen fein punktiert und glänzend. Mesonotum sehr fein runzlig-punktiert, schwach glänzend, dreilappig, Mesopleuren grob runzlig- punktiert, mit grossem polierten Speculum ; Metathorax matt, runzlig, in der Mitte mit 2 deutlichen Längsleisten. Endabschnitt des Radius nur sehr leicht geschwungen ; Areola ziemlich gross, dreieckig, gestielt; Nervulus etwas hinter dem Basalnerv ; Nervellus wenig unter der Mitte gebrochen. Endsporen der hintersten Schienen lang und schlank, fast die Mitte des Metatarsus erreichend. Hinter- leib sehr fein runzlig punktiert, nur gegen das Ende schwach glänzend ; das ı. Segment ziemlich kräftig, mit feinen Längskielen und dazwischen mit deutlicher Längs- furche, namentlich auf der Basalhälfte des Postpetiolus; beim 5‘ ist die Längsfurche nur an dieser Stelle deutlich; beim 9 das 2. Segment länger als breit, das 3. quadratisch, die übrigen quer; beim g' das 2. Segment gestreckter als beim 9, das 3. etwas länger als breit. 20 Tryphoninae. ©. Holmgren und Thomson beschreiben das Gesicht als ganz gelb. Bei meinen zahlreichen Exemplaren sind nur die inneren Augenränder breit gelb; von gleicher Färbung sind ferner meist 2 Längsflecke unterhalb der Fühlerbasis, Wangen, Mund und Clypeus; Fühler rötlich ;, Schaft und Pedicellus unten gelb, oben wie die nächstfolgenden Geissel- glieder schwärzlich. Dreieckige Schulterflecken, Tegulä, Flügelwurzel, Schulterbeulen, eine Linie unter den Flügeln und Flecken vorn auf den Mittelbrustseiten blassgelb. Flügel leicht gelblich getrübt ; Stigma rötlichgelb. Beine röt- lich, die vorderen Hüften und zum Teil Trochantern gelb. die hintersten Hüften schwarz ; die Spitze der hintersten Schenkel und Schienen, ebenso der grösste Teil der hinter- sten Tarsen dunkelbraun. Endrand des ı. Segmentes und Segment 2—4—5, sowie die breiten Endränder der übrigen Segmente rot, zuweilen der ganze Hinterleib mit Ausnahme der äussersten Basis rot. og‘. Gesicht meist ganz gelb. In der Regel nur Segment 3 und 4 rot, nicht selten je mit 2 schwarzen Punkten oder mit schwärzlicher Querbinde in der Mitte. L. 9-11 nım. Verbreitet durch Nord- und Mitteleuropa an feuchten und sumpfigen grasigen Plätzen ; hier in Thürıngen nächst Hadrodactylus typhae die häufigste Art. 2. M. prosoleucus Grav. 1820 Ichneumon prosoleueus Gravenhorst, Mem. accad. sc. Torino XXIV p. 363 Q | 1829 Mesoleptus prosoleucus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 58 ® | 1855 Mesoleptus ne- glectus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 103 g' | 1872 Meso- | leptus glacialis Woldstedt, Bidr. Kaenn. Finl. Natur etc. XXl p. 33 2 1895 Mesoleptus Holmgreni Thomson, ÖOpuse. 'entom. XIX p. 1982| 1906 Mesoleptus prosoleucus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. VI p..25 2.) . Von der vorhergehenden Art hauptsächlich verschieden durch den fehlenden Aussennerv der Areola, auch ist die helle Zeichnung von Kopf, Thorax und Vorderhüften weiss- lich, nicht gelb. Kopf nach hinten verschmälert, kaum mit etwas Glanz ; Clypeus in der Endhälfte niedergedrückt, glänzend, am Ende breit abgestutzt. Mesonotum schwach glänzend ; vorn dreilappig ; Brustseiten dicht punktiert, mit poliertem Speculum ; Metathorax matt, fein gerunzelt, oben mit 2 schwachen, zuweilen ganz undeutlichen Längskielen. Flügel ohne Areola, oder der Aussennerv nur oben und unten angedeutet; Nervulus interstitial oder nur wenig hinter dem Basalnerv ; Nervellus schwach antefurkal, etwas unter Br 5 (€) Mesoleptus. 2689 der Mitte gebrochen. Die hintersten Schiensporen lang, fast die Mitte des Metatarsus erreichend. Hinterleib sehr fein lederartig punktiert, schwach glänzend ; das 1. Segment lang und dünn, ohne Kiele, Luftlöcher in der Mitte, vor- tretend ; das 2. Segment beim Q etwas länger als breit, das 3. quadratisch ; beim g' der Hinterleib gestreckter, das 3. Segment etwas länger als breit. Bohrer kurz und dick Schwarz. Mund, Clypeus, Wangen, Gesicht und die Stirn- seiten unten weisslichgelb; Gesicht bei meinen Exem- plaren oben mit schwarem Punkt, nach Pfankuch auch mit Mittelstrich ; Fühlerbasis unten weisslichgelb, oben schwarz, die übrige Geissel rostgelb. Mesonotum vorn beiderseits mit blassgelbem Längsfleck, der nicht selten in 2 Flecken aufgelöst ist; Seiten der Mittelbrust vorn meist weisslich gefleckt. Stigma blassgelb; Tegulä, Flügelwurzel, Schulter- beulen und ein Strich unter den Flügeln weisslichgelb. Beine rötlich; die vorderen Hüften und Trochantern weiss- lichgelb, letztere oben schwarz gefleckt; die hintersten Hüften und Basis der Trochantern schwarz; die Spitze der hintersten Schenkel und Schienen und die hintersten Tarsen braun: die hintersten Schienen mit hellgelber Basis. Segment 2 am Hinterrande oder ganz, sowie Seg- ment 3—5 rot, nicht selten je mit 2 dunklen Punkten; die übrigen Segmente hinten rötlich gerandet. Gesicht meist ganz gelb, ohne schwarzen Punkt oder Mittelstrich. Der dreieckige Fleck der Schultern grösser ; Mittelbrust reicher weisslichgelb gezeichnet ; zuweilen auch das Schildcheu gelb gefleckt. Die beiden schwarzen Punkte der mittleren Segmente sind oft zu einer Querbinde ver- schmolzen. L. 9—ı1 mm. Nord- und Mitteleuropa, hier in Thüringen nicht gerade selten. M. faciator Thunb. 1822 Ichneumon faciator Thunberg, Mem. acad. sc. St. Petersburg p. 266 und 1824 |. c. p. 323 g‘ | 1838 Tryphon vulneratus Zetterstedt, Insect. Lappon. | p. 387 9‘ | 1855 Mesoleptus vulneratus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 102 2° | 1855 Mesoleptus curtus Holmgren, Il. e. p. 105 d' | 1879 Mesoleptus vulne- ratus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 66 9 | 1883 Hadrodactylus vulnerator Thomson, Opusc. entom. IX p. 921 | 1895 Hadrodactylus vulnerator Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1890 | 1909 Hadrodactylus vulneratus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgebirg. IV p. 309 | 1912 Hadrodactylus faciator (Thunb.) Roman, Zool. Bidr. fr. Uppsala | p. 254. Die vorliegende Art und M. rectinervis bilden eine Uebergangsform zwischen Hadrodactylus und Mesoleptus; ZUR a Tryphoninae. nach der Bildung der Hintertarsen ist die Art zu Meso- leptus zu stellen. Kopf nach hinten wenig verengt, breiter als der Thorax; Stirn und Schläfen matt; Clypeus kaum vom Gesicht ge- trennt, am Ende flach abgerundet: Mandibeln mit gleichen Zähnen. Mesonotum fein puuktiert und ziemlich glänzend; Epiknemien oben vollständig; Hinterbrustseiten matt, runzlig-punktiert; Metathorax fein gerunzelt, mit undeut- licher Felderung. Endabschnitt des Radius deutlich wellen- förmig geschwungen:; Areola vorhanden, dreieckig, fast sitzend ; Nervellus schwach antefurkal, etwas unter der Mitte gebrochen. Hinterschenkel schlank; die beiden End- glieder der hintersten Tarsen an Länge ziemlich gleich, das letzte Glied kürzer als das 3. Glied. Hinterleib schlank, beim Q gegen das Ende etwas zusammengedrückt; das ı. Segment schmal und dünn, fein behaart, 9. Schwarz. Mund, Clypeus und Gesicht, meist auch ein Fleck der Wangen blassgelb; Fühler rötlich, an der Basis oben verdunkelt, Schaft unten gelb. Flügel kaum getrübt; Stigma rötlichgelb: Tegulä blassgelb. Beine rötlich: die vorderen Hüften und Trochantern blassgelb, die hintersten Hüften schwarz. Hinterleib schwarz, oben mit rotem Längsfleck, der sich nach hinten erweitert, oder der Hinter- leib ist rot, Segment ı und die Seiten von 5—7 schwarz oder der Hinterleib ist rot und Segment I—3 schwarz. Var. ı. Die hintersten Schenkel und die Spitze der hintersten Schienen braun bis schwärzlich. Var. 2. g‘. Mittelbrust weisslichgelb. gezeichnet. (= M. curtus Holmgr.) L. 8—ı7 mm. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa, namentlich in Ge- birgsgegenden ; die Stammform mehr im hoben Norden und daselbst nach Roman häufig, die Varietät curtus Holmgr. weiter nach Süden. 4. M. gracilis Holmgr. 1854 Mesoleptus gracilis Holmgren, Svensk. Vet-Akad. Handl. LXXV p. 66 2" und 1855 1. c. p. 105 2° | 1883 Hadrodactylus gracilis Thomson, Opusc. entom. IX p. 921 | 1895 Ha- drodactylus gracilis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1979 | 1909 Ha- drodactylus vulneratus var. gracilis Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarek- gebirg. IV p. 309. Die Art steht der vorhergehenden sehr nahe und wird von Roman nur als eine’ Varietät derselben betrachtet. Fein punktiert und schwach glänzend. Kopf nach hinten schwach verengt; Fühler fast von Körperlänge; Clypeus Mesoleptus. 2691 am Ende flach abgerundet; Mandibeln mit gleichen Zähnen. Mesonotum vorn dreilappig; Epiknemien oben vollständig; Metathorax fein gerunzelt, mıt undeutlicher Felderung ; Area superomedia langgestreckt. Vorderflügel mit Areola; Endabschnitt des Radius etwas geschwungen ; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Hiuterleib langgestreckt, schwach keulenförmig; das ı. Segment leicht gebogen, mit Spur von Längsfurche. Qg‘. Schwarz. Mund, Clypeus und Gesicht blassgelb; Fühler rötlich, an der Basis unten gelblich, oben braun. Brust beim 95‘ blassgelb gezeichnet. Flügel kaum getrübt ; Stigma rötlichgelb; Tegulä weisslichgelb. Beine rötlich, die vor- deren Hüften, Trochantern und Schenkel gelblich ; beim d‘ die hintersten Hüften oben zuweilen schwarz gefleckt. Das ı. Segment schwarz ; die folgenden Segmente entweder ganz oder nur in der Mitte rot. L. 8-9 mnı. Zerstreut in Nord- und Mitteleuropa. M. rectinervis Roman. 1909 Hadrodactylus rectinervis Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgebirg. IV p. 310 Q fig. 29. Die Art stimmt ganz mit M. vulneratus überein und unterscheidet sich nur durch die folgenden Merkmale: Der Endabschnitt des Radius ım Vorderflügel im ganzen Verlaufe gerade, in der Mitte sogar fast nach aussen ge- bogen; der rücklaufende Nerv nur in der Mitte breit unter- brochen (nur mit einem einzigen grossen Fenster), während derselbe bei vulveratus zmal schmal unterbrochen ist (mit 2 kleinen Fenstern). Seiten der Hinterbrust glänzend, schwach punktiert, bei vulneratus matt, runzlig-punktiert. Hinter- leibsspitze rot, höchstens seitlich schwarz gefleckt, das letzte Bauchsegment immer rot. Die hintersten Schenkel bei allen bekannten Exemplaren schwarz. L. 8—-ıo mm. — 5‘ unbekannt. Die Art wurde in Lappland gefunden. M. Hohenwartensis n. sp. Die Art ist an ihrer Färbung von allen anderen leicht zu erkennen; ausgeschlossen ist nicht, dass das noch zu entdeckende 2 einen rot gezeichneten Hinterleib besitzt. Kopf so breit wie der Thorax, quer, nach hinten schwach verengt, sehr fein und dicht runzlig-punktiert, matt; Fühler von Körperlänge; Clypeus von: Gesicht getrennt, zerstreut grob punktiert, glänzend, am Ende abgestutzt; Abstand der Augen von den Mapdibeln ziemlich gross, letztere 169 2692 Tryphoninae. mit ‘gleichen Endzähnen. Mesonotum dicht und fein punktiert, schwach glänzend, dreilappig; Epiknemien oben vollständig ; Brustseiten fein runzlig-punktiert, matt, mit poliertem Speculum ; Metathorax fein runzlig, schwach glänzend, mit undeutlicher Felderung; Area superomedia durch eine Längsvertiefung angedeutet. Endabschnitt des Radius leicht geschwungen ; Areola fehlend; bei einigen Exemplaren der Aussennerv jedoch oben und unten mehr oder weniger ausgebildet; Nervulus interstitial: Basal- und Diskokubitalnerv nicht convergierend; Nervellus schwach antefurkal, etwas unter der Mitte gebrochen. Hinterschenkel ziemlich verdickt; Endsporen der hintersten Schienen lang, die Mitte des Metatarsus fast erreichend ; die beiden Endglieder der hintersten Tarsen von gleicher Länge; das letzte deutlich länger als das 3. Glied. Hinter- leib sehr fein und dicht runzlig-punktiert, schwach glänzend ; das erste Hinterleibssegment lang und schlank, bis zu den Luftlöchern drehrund, ohne Kiele und Mittelfurche; Luftlöcher etwas hinter der Mitte, vorspringend; das 2. und 3. Segment länger als breit. Schwarz. Gelb sind: Palpen, Mandibelri mit Ausnahme der Zähne, Clypeus, Wangen, Gesicht, Schulterflecken, Flecken und Streifen der Mittesbrust und ein Fleck auf dem Schildchen ; die gelbe Gesichtsfärbung verlängert sich neben den Augen etwas nach oben. Flügel schwach bräun- lich getrübt; Stigma bräunlichgelb, dunkel gesäunt, Tegulä weisslich. Vorderbeine gelbrot; Hüften und Trochantern weisslichgelb; an den hintersten Beinen sind die Hüften und die Basis der Trochantern schwarz, letztere sonst gelb; Schenkel rot, an der Spitze etwas gebräunt; Schienen und Tarsen schwärzlich, die Basalhälfte der Schienen und die äusserste Basis der Metatarsen blass rötlichgelb. Hinter- leib oben schwarz, nur der schmale Endsaum der mittleren Segmente etwas heller; Bauch weisslich. L. 10—ı2 mm. — Nur das g‘ bekannt. Ich fand eine Reihe von Exemplaren bei der Ortschaft Hohenwarte im oberen Saaltaale in Thüringen. 7. M. bipunctatus Grav. 1829 Mesoleptus bipunctatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. HU p. 54 co‘ | 1871 Perilissus bipunctatus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 70 2 und 1879 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 72 2‘ | 1906 Hadrodactylus bipunc- tatus Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipter. VI p. 24 9‘ Ueber diese vorher ziemlich zweifelhafte Art hat uns Pfankuch, der die Type eingesehen hat, den nötigen Auf- schluss gegeben. Da an der Type die Hinterbeine fehlen, Mesoleptus. 2693 so ist die Frage, ob das Tier besser zu Hadrodactylus oder zu Mesoleptus zu stellen ist, nicht sicher zu entscheide, doch meine ich, dass die sonstigen Angaben mehr für eine Stellung bei Mesoleptus sprechen. — Die Art unterscheidet sich hauptsächlich durch die Kopfbildung, die Gesichts- färbung und die drei matten ersten Histerleibssegmente. Kopf nach hinten etwas erweitert, etwa wie bei Acrotomus; Stirn runzlig, schwach glänzeud ; Wangen nicht kurz. Me- sonotum punktiert, glänzend ; Parapsidenfurchen deutlich ; Epiknemien vollständig ; Seiten der Mittelbrust oben fein, unten runzlig-punktiert, glänzend, Metathorax runzlig, matt ; Längsleisten kaum zu erkennen. Stigma schmal, Areola vorhanden ; Endabschnitt des Radius geschweift; Nervellus vertikal, wenig unter der Mitte gebrochen. Seg- ment ı—3 fein runzlig-punktiert, kaum glänzend; das ı. Segment hinter den hervorstehenden Luftlöchern schwach eingeschnürt; Segment 4—7 glänzend. Schwarz. Mund, Clypeus und innere Augenstreifen, so- wie Unterseite des Schaftes gelb ; Fühler sonst unten röt- lichgelb. Stigma bräunlich ; Tegulä und ein Punkt unter den Flügeln gelb. Die vorderen Hüften und Trochantern gelb, erstere an der Basis, letztere oberseits an der Basis schwarz gefleckt; die vorderen Schenkel und Schienen hell gelbrot: die hintersten Beine rot, Hüften mit Ausnahme der gelben Spitze und Basis der Trochantern schwarz, letztere sonst gelb; Spitze der Schenkel und Schienen und die Tarsen schwärzlich. Segment 3 rot mit 2 dunklen Punkten, 4 wie 3 oder nur in der Mitte verschwommen rot, 5 zuweilen mit rotem Rande. Brischke beschreibt auch das 9; nach ihm weicht dasselbe in folgenden Punkten ab: Der gelbe Punkt unter den Flügeln fehlt; Stigma rötlichgelb ; Segment 2—4—5 rot; das 2. Segment mit 2 schwarzen Punkten. L. 8-9 mm. Mittleres Europa. M. hilaris Grav. 1829 Mesoleptus hilaris Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 91 2 | 1906 Mesoleptus hilaris Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipter. VI p. 31 2. Auch über diese Art, die nach Gravenhorst von keinem Autor erwähnt worden ist, hat Pfankuch den nötigen Auf- schluss gegeben; nach ihm fällt sie auf durch die tiefen Rückenfurchen und die Skulptur des Hinterleibs. Kopf nach hinten verschmälert; Stirn matt. Mesonotum dreilappig, wie die Seiten der Mittelbrust fein punktiert 169* BoD _ E Tryphoninae. und glänzend ; Metathorax ungefeldert. Flügel ohne Areola; Stigma schmal; der untere Aussenwinkel der Diskokubital- zelle ein rechter; Nervellus antefurkal, etwas unter der Mitte gebrochen. Die Endsporen der hintersten Schienen lang. Das ı. Hinterleibssegment glatt und glänzend, ohne Rückenkiele; Bohrer kräftig, schwach nach oben gebogen. Schwarz. Mund, Clypeus, Wangen, Gesicht mit Ausnahme eines Mittelstrichs und Unterseite der Fühler gelb; Schaft oben schwarz, Geissel rötlich Stigma rötlıchgelb; Tegulä, Schulterbeulen und ein Strich unter den Flügeln gelb. Vorderhüften schwarz, an der Spitze gelb; Trochantern gelb, oberseits an der Basis mit schwarzem Fleck; Vorder- schenkel gelbrot, Vorderschienen und Tarsen heller. An den hintersten Beinen sind die Hüften und Trochantern schwarz, letztere an der Spitze gelb; Schenkel rot, an Basis und Spitze schwarz, Schienen grösstenteils gelb, an der Spitze schwarz, Sporen weiss, Tarsen schwarz, mit heller Basis der Glieder. Das ı. Hinterleibssegment schwarz, ein Fleck am Ende und auf dem Rücken rot: Segment 2—7 und Bohrerklappen gelbrot. L. 10 mm. — 5° unbekannt. Das einzige Exemplar der Gravenhorst'schen Sammlung stammt von Warmbrunn. M. alticola Strobl. 1902 Mesoleptus alticola Strobl, Mitteil. Natur- - wiss. Ver. Steiermark IV p. 5 g' Kopf nach hinten wenig verschmälert; Stirn ziemlich matt, fein und nicht dicht punktiert; Fühler nicht ganz von Körperlänge, in der Mitte deutlich dicker als gegen Basis und Spitze; Gesicht flach, dicht und mässig fein punktiert, matt; Clypeus deutlich vorgezogen, in der Mitte eingedrückt, grob und zerstreut punktiert, glänzend. Meso- notum ziemlich glänzend, fein und zerstreut punktiert; Brustseiten dicht punktiert; Metathorax runzlig, ohne Felder, nur mit schwacher Mittelrinne. Endabschnitt des Radius fast gerade ; Areola vorhanden, dreieckig, ziemlich lang gestielt; Nervellus wenig unter der Mitte gebrochen. Beine schlank ; Hinterschenkel nur mässig verdickt; das Endglied der Hintertarsen etwas länger als das vorher- gehende Glied. Das ı. Hinterleibssegment schlank, gerade, glänzend, kaum punktiert, ohne Mittelrinne, nach hinten nur wenig verbreitert ; Luftlöcher in der Mitte; die folgen- den Segmente glänzend, mit äusserst feiner Skulptur. Schwarz. Gelb sind: die Unterseite der 2 ersten KFühler- glieder, fast die ganzen Mandibeln, je ein langer, breiter, IO. Mesoleptus. Eu innen concav begrenzter Gesichtsfleck an den Augenrändern, Tegulä, die ganzen Trochantern, die Vorderseite aller Schienen und der 4 Vorderschenkel und die Basalglieder der Vordertarsen. Sonst sind die Tarsen gleich den ganzen Hinterschenkeln rotbraun: nur die Hıntertarsen sind mit Ausnahme einer gelben Strieme des ı. Gliedes fast ganz braun. Hinterleib schwarz; Segment 2--4 oben und unten rotbraun; nur das 2. mit einem grossen schwarzen Rückenfleck. L. 1o mm. — ® unbekannt. Das einzige Exemplar auf Alpenwiesen von 2000 m in Steiermark. M. cingulatus Grav. 1829 Mesoleptus cingulatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 22 g‘ | ? 1829 Mesoleptus pectoralis Gravenhorst, l. ec. p. 21 25! (Das ist mir fraglich; die Y'd' gehören nach Pfankuch zu Mesoleius) | 1855 Mesoleptus cingulatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 103 2‘ | 1883 Mesoleptus cingulatus Thomson, Opus2. entom. IX p. 922 | 1895 Mesoleptus pectoralis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1981. Thomson hat für diese Art die Namen M. pectoralis eingeführt. Ich finde nun entgegengesetzt zu Thomson, dass das Q des pectoralis nicht mit Sicherheit hierhergezogen werden kann. Die Type ist nicht mehr erhalten. In der Graven- horst’schen Sammlung befinden sich nur 2 defekte Männchen, die nach Pfankuch zu Mesoleius gehören. Dagegen ist wohl keın Zweifel, dass der M. cingulatus Grav. die vor- “ liegende Art ist. Aus diesen Gründen ziehe ich die altge- wohnte Bezeichnung vor. Von schlanker Gestalt, sehr fein runzlig-punktiert und ziemlich glänzend. Kopf nach hinten deutlich verschmälert; Stirn und Gesicht matt, die Stirn sehr fein, das Gesicht etwas gröber dicht runzlig-punktiert; Clypeus ziemlich glänzend, amı Ende niedergedrückt und ziemlich flach ab- gerundet. Mesonotum vorn mit tiefen Parapsidenfurchen; Brustseiten dicht runzlig-punktiert mit poliertem Speculum; Metathorax dicht und fein gerunzelt, matt, mit undeut- licher Felderung. Flügel ohne Areola; Endabschnitt des Radius in der Mitte leicht nach innen gebogen; Nervulus interstitial ; Nervellus antefurkal, tief unter der Mitte ge- brochen. Beine schlank ; Sporen der Hinterschienen lang; das Endglied der hintersten Tarsen wenig länger als das vorhergehende Glied. Hinterleib schwach glänzend, sehr fein und dicht runzlig-punktiert und fein weisslich pubes- cent; das ı. Segment sehr lang und schmal, leicht ge- krümmt, ohne Kiele und Furche. 2696 Tryphoninae. 9. Bei der Mehrzahl meiner zahlreichen Stücke aus Thüringen ist das Gesicht weiss, in der Mitte mehr oder weniger aus- gedehntschwarz; ich habe aberauch verschiedene Weibchen, bei denen das Gesicht ganz weiss ist, wie es Holmgren angibt. Thomson hat also nicht Recht, wenn er diese Stücke zu M. Stali zieht. Ausser dem Gesicht sind noch Mund, Clypeus, Wangen und eine Verlängerung der Ge- sichtsfärbung beiderseits neben den Augen nach oben weisslich ; Fühler rötlich, an der Basis unten weisslıch, oben schwärzlich. In Bezug auf die Färbung. des Thorax weiss man nicht, was man als die Normalfärbung betrachten soll; in manchen Jahren wiegt die rote, in manchen die schwarze Färbung vor, im allgemeinen kann man die erstere als die vorwiegende betrachten und zwar ist der Prothorax rötlichgelb, zum Teil schwarz gefleckt; Meso- notum mit Schildchen, Brust und der grösste Teil des Metathorax sind rot, die Schultern je mit einem weiss- lichen, dreieckigen Längsfleck ; die roten Brustseiten zu- weilen mit weissen Flecken. Flügel kaum getrübt; Stigma blassgelb; Tegulä, Schulterbeulen und ein Streif unter den Flügeln weisslich. Vorderbeine rötlichgelb, die hintersten Schienen gegen das Ende hin und die Tarsen verdunkelt. Hinterleib schwarz ; Postpetiolus nicht selten zum Teil rot; Endrand der Segmente allmählich breiter weiss, der der vorderen Segniente oft rötlichweiss; Bauch weiss. Schwarz. Mund, Clypeus, Wangen, der grösste Teil der Schläfen, Gesicht und der untere Teil der Stirnseiten, eben- so die Unterseite der Fühlerbasis, Prothorax, je ein grosser hakenförmiger Fleck auf den Schultern, Brust und die Brustseiten bis über die Mitte hinauf, Tegulä, Flügelwurzel, Schulterbeulen und ein Streif unter den Flügeln, das Var. Var. Var. Schildcher und je ein grosser Seitenfleck des Metathorax weisslichgelb. Vorderbeine gelbrot ; Hüften und Trochantern weisslichgelb ; die hintersten Beine rot; Trochantern weiss- lichgelb, oben schwarz gefleckt; die Spitze der Schenkel und das Schienenende bis fast zur Mitte, ebenso die Tarsen schwärzlich. Endrand der Segmente weisslich oder rötlich- weiss, in der Mitte am breitesten. ı. @. Mesonotum schwarz: Brust rot oder schwarz. 2. @. Thorax ganz schwarz. 3. 2. Hinterleibsbasis rötlich ; Segment 2—4 mitschwarzen Seitenflecken, ee TI. Mesoleptus. 2697 L. 8—ı2 mm. M. eingulatus gehört mit zu den häufigeren Arten und ist über das ganze nördliche und mittlere Europa ver- breitet ; sie findet sich mit Vorliebe an schattigen, grasigen Stellen zwischen Gebüsch, in Erlengehölz usw. Als Wirt gibt Brischke Rhogogaster viridis an. M. amoenus Holmgr. 1855 Mesoleptus amoenus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 104 cd‘ | 1883 Mesoleptus amoenus Thomson, Opusc. entom. IX. p. 922 | 1895 Mesoleptus amoenus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1982. Es ist mir sehr fraglich, ob diese Art von der vorher- gehenden getrennt werden kann; der einzige Unterschied ist das Vorhandensein einer Areola bei amoenus; darauf ist bekanntlich nicht viel zu geben. Holmgren führt als Unterschiede noch folgende Merkmale bei amoenus an: orbitis frontalinus et scutello flavostramineis, pectore et pleuris rufescentibus flavo-notatis und segmento primo apice in @ rufo ; die orbita frontalis straminea wird auch von Thomson als Unterscheidungsmerkmal angeführt. Nun haben aber alle meine Exemplare des cingulatus @ mit sanz weissem Gesicht aber mit fehlender Areola die orbita frontalis bis zur Augenhöhe hinauf gelb, ebenso sind die roten Brustseiten und das Schildchen gelblichweiss gefleckt, schliesslich ist auch bei allen der Postpetiolus rot. — Noch einen Unterschied führt Thomson an: er sagt bei cingu- latus: „pedum posticorum tarsis et apice tibiarum fuscis‘“, bei amoenus: tarsis et tibiis posticis fuscis, his basin versus testaceis“. Ob das nun freilich ein Unterschied ist? Thomson spricht von einer „orbita verticina flavida“ bei amoenus; Holmgren erwähnt davon nichts. Ich besitze ein Q von cingulatus, wo der linke Flügel eine vollständige Areola, der rechte dagegen keine Spur der Aussennerven zeigt. Ich bin also geneigt, den M. amoenus nur für eine Form des M. cingulatus mit ausgebildeter Areola zu halten. ı2. M. Stali Holımgr. 1856 Mesoleptus Stalii Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 375 9‘ | 1883 Mesoleptus Stalii Thomson, Opusc. entom. IX p. 922 | 1895 Mesoleptus Stalii Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1892. Nach Thomson ist die Art dem M. cingulatus in Gestalt und Grösse sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch den am Ende niedergedrückten und abgestutzten Clypeus, die feinere Skulptur der Mesopleuren, die schwächeren Parapsidenfurchen und die an der Aussenseite fein ge- 2698 Tryphoninae. Ze 1%, dörnelten hintersten Schienen. Dem gegenüber muss ich gestehen, dass ich bei meinen Exemplaren in Bezug auf Parapsidenfurchen und die Skulptur der Mesopleuren keinen Unterschied von cingulatus finde. Holmgren gibt als Unter- schied von M. cingulatus den grösseren Glanz des Körpers, die meist vorhandene Areola und die Zeichnung von Kopf und Thorax an. Fein punktiert und glänzend. Kopf nach hinten ver- schmälert; Fühler fast von Körperlänge; Clypeus am Ende niedergedrückt und abgestutzt. Metathorax mit un- deutlicher und fast fehlender Felderung. Die beiden Ab- schnitte des Radius fast gerade; Areola fast stets vor- handen, dreieckig, gestielt; Nervulus interstitial; Ner- vellus antefurkal, unter der Mitte gebrochen. Die hin- tersten Schienen an der Aussenseite fein gedörnelt. Das 1. Hinterleibssegment lang und dünn, ziemlich ‚glatt. . Schwarz. Mund, Clypeus, Spitze der Wangen und Unter- seite der Fühlerbasis weisslichgelb; Fühlergeissel gegen das Ende rötlieh. Dreieckige oder hakenförmige Schulter- flecken, ein Streif unter den Flügeln, Terulä und Schulter- beulen, Vorder- und Mittelbrust, meist auch Seitenflecken des Metathorax, sowie die Spitze des Schildchens weisslich- gelb. Flügel kaum getrübt; Stigma rötlichgelb. Vorder- beine gelbrot; Hüften und Trochantern weısslichgelb; die hintersten Beine rot; Hüften zuweilen oben verdunkelt; Trochantern blassgelb, mit schwarzer Makel; Schenkel an der Spitze, zuweilen auch an der Basis schwärzlich, selten auf der ganzen Oberseite verdunkelt; Schienensporen und die Tarsen dunkelbraun. Hinterleib schwarz, Segment 2—3—6 in der Mitte des Endrandes mit weisslicher oder rötlichweisser .Querlinie oder in der Mitte verbreiterter Quermakel; Bauch weiss. L. 8—g9 mnı. Nord- und Mitteleuropa; selten. M. coxalis Brischke. 1871 Mesoleptus coxalis Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 65 & | 1879 Mesoleptus coxalis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 65 24° „Kopf nach hinten verschmälert. Mesonotum deutlich dreilappig ; Brustseiten matt; Metathorax nicht gefeldert. Areola meist vorhanden ; Endabschnitt des Radius fast ge- rade; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinter- leıbssegment schmal, nach der Spitze hin wenig breiter, fein runzlig, glänzend; Basalgrube gross, Luftlöcher vor der Mitte, hinter ihnen oft eine feine kurze Längsfurche ; Segment 2—5 fast gleich breit, 2 und 3 länger als breit, Mesoleptus. 4 2699 2%. Schwarz; Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Clypeus, beim 5 auch das Gesicht und die Fühlerglieder ı und 2 unten gelb; beiim 9 ist das Gesicht schwarz, mit 2 breiten gelben Längsstreifen, die sich vor dem Clypeus vereinigen, die Fühlerglieder ı und 2 schwarz, unten rot- braun. Beim g' sind eine Linie oder ein Fleck vor, ein Strich unter den Flügeln, Hals, Seitennähte der Brust und die Tegulä gelb, Spitze des Schildchens und des Hinter- schildchens oft rot; Stigma hellbraun. Beine rotgelb, Hüften rot, die hinteren zuweilen rotbraun; beim g‘ Hüften und Trochantern gelbweiss, die Hinterhüften oben rötlich ; Hinterschenkel schwarz, Kniee rot, Spitzen der Hinter- schienen schwarz. Segment 2—4 rot, 2 oben schwarz. L. 9 mm. Danzig.“ Die grosse Basalgrube des ı. Segments macht die Stellung dieser Art bei den Mesoleptinen sehr fraglich, sie dürfte eher zu Mesoleius gehören. 14. M. similis Brischke. 1879 Mesoleptus similis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 66 Pd‘. „Kopf breiter als der Thorax, hinter den Augen wenıg verschmälert, sehr feın punktiert; Fühler fast von Körper- länge, das 3. Glied doppelt so lang wie das folgende; Clypeus vom Gesicht getrennt, am Ende flach abgerundet. Thorax und Hinterleib fein punktiert, ziemlich glänzend, weisshaarig ; Mesonotum vorn‘dreilappig ; Schildchen er- *haben, nicht gerandet; Metathorax abgerundet, ohne Felder, die Area superomedia zuweilen durch eine seichte Längsrinne angedeutet. Flügel ohne Areola; Endabschnitt des Radius in der Mitte etwas geschwungen; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı. Hinterleibssegment ohne Mittelkiele; Luftlöcher in oder etwas vor der Mitte: Segment 2—4 gleich breit, länger als breit, beim 9 nur Segment 2 und 3 länger als breit; die folgenden seitlich etwas zusamımengedrückt;, Bohrer kurz. 2.g. Schwarz. Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Spitze, Clypeus, Gesicht und Wangen (beim 9 nur die Spitzen) gelb, Fühler rot, beim g' oben braun, Glied 1—6—7 beim 2, ı und 2 beim g‘ unten gelb. Beim g‘ der Hals oben, ein fast hakenförmiger Streif (beim 9 schmäler) vor und ein Strich unter den Flügeln, beim g' auch das Schildchen und die Brust gelb, letztere beim 2 nur gefleckt. Stigma hellbraun ;, Tegulä gelb. Vorderbeine rotgelb mit gelben ‘ Hüften und Trochantern ; Hinterbeine rot, Hüften und 2700 Tryphoninae. Trochantern gelb, oben braun ; Schienen und Tarsen braun, erstere in der Mitte heller. Segment 2-6 rot, 2 zuweilen mit 2 schwarzen Punkten; beim Q ist das ı. Segment rot, braun gefleckt. Var. 2. Areola zuweilen vollständig. Das ı. Segment etwas 15. breiter. Nur ein kleiner Fleck vor den Flügeln gelb. Hinterbeine rot, Hüften unten und die Trochantern gelb. Segment ı und 2 schwarz, ı in der Mitte des Endrandes, 2 in der Rückenmitte rot; Segment 5 und 6 mit schwarzen Seiten. Zuweilen Segment ı und 2 und die Seiten der folgenden schwarz. L. 9—ıo mm. West- und Östpreussen. M. silvaticus Woldst. 1872 Mesoleptus silvaticus Woldstedt, Bidr. Kaenn. Finl. Natur etc. XXI p. 32 g‘. Ich bin noch im Zweifel, ob man diese Art mit M. ein- gulatus vereinigen soll oder nicht. — Woldstedt hat die Art nach einem einzigen Männchen beschrieben und nach dessen kurzer Beschreibung würde ich die Art einfach zu M. cingulatus stellen. Nun besitze ich aber 2 Weibchen, die ich doch nicht so ohne weiteres mit cingulatus ver- einigen möchte und die ich zu silvaticus ziehe. Der Haupt- unterschied ist nur dıe Farbe der hıntersten Schienen, die bei silvaticus rötlich sind und kaum eine Spur von Ver- dunkelung gegen das Ende zeigen. Das stimmt mit Wold- stedt’s Angabe überein, der von „pedibus rufis, anteriorum coxis et trochanteribus flavo-albidis“ spricht. An zweiter Stelle möchte ich die Hinterleibsfärbung betonen. In Be- zug auf Grösse, Skulptur und plastische Kennzeichen finde ich keine Unterschiede von cingulatus. Schwarz. Mund, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Clypeus,Gesicht und dieStirnseiten unten weisslichgelb,ober- halb des Clypeus ein schwärzlicher Querfleck, von welchem sich ein schmälerer Fortsatz bis zur Fühlerbasis erstreckt; Fühler rostgelb, an der Basis oben schwärzlich ; Schaft und die nächsten Glieder unten weisslichgelb. Dreieckige Schulterflecken, ein verschwommener Fleck auf dem Schildehen und das Hinterschildchen und je ein Fleck auf den Brustseiten rötlıch. Flügel schwach gelblich getrübt ; Stigma rötlichgelb; Tegulä, Schulterbeulen und ein Strich unter den Flügeln weisslich. Beine rötlich ; Schienen etwas heller; die T'rochantern an den Gelenken gelblich; die hintersten Tarsen und bei dem einen Exemplar auch die Spitze der hintersten Schienen etwas verdunkelt. Die vor- 16. Mesoleptus. 2701 deren Segmente mit rötlichem, die hinteren mit weiss- lichem Endrand:; Segment 3—5 oben längs der Mitte ver- schwommen rötlich; Bauch weiss ; Bohrerklappen rötlich, am Ende schwarz. Schwarz. Gelblichweiss sind: Mund, Clypeus, Gesicht, Spitze der Wangen, Unterseite des Fühlerschaftes, Hals, ein grosser Schulterfleck, eine Linie unter den Flügeln, Schildchen, Hinterschildchen, Brust, Tegulä und die vor- deren Hüften und Trochantern. Das ı. Segment mit schmalem, die folgenden mit breitem roten Hinterrand, Segment 3—5 auch mit rötlicher Rückenmakel. L. 7—8 mm. Das J, nach welchem Woldstedt die Art beschrieb, stammte von Finnland ; meine Exemplare fing ich hier bei Blankenburg in Thüringen. M. stigmaticus Brischke. 1878 Mesoleptus stigmaticus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 67 d'. Ich führe diese Art der Vollständigkeit wegen mit an, aber mir scheint es, die Art ist gar kein Mesoleptus. son- dern entspricht dem Phobetus leptocerus Grav.; man ver- gleiche bei dieser Art. Kopf etwas breiter als der Thorax, hinter den Augen ver- schmälert, fein punktiert; Fühler fast von Körperlänge, das 3. Glied wenig länger als das folgende; Clypeus vom Ge- sicht getrennt, vorn gerundet. Thorax fein punktiert, Me- sonotunı vorn dreilappig : Brustseiten glänzend ; Metathorax ohne Felder. Stigma ziemlich gross; Endabschnitt des Radius ziemlich gerade; Nervellus unter der Mitte ge- brochen ; (über die Areola sagt Brischke nichts) Glied 4 und 5 der Hintertarsen fast gleich lang. Das ı. Hinter- leibssegment allmählich erweitert, Luftlöcher etwas vor der Mitte; Segment 2—5 fast gleich breit, 2 und 3 wenig länger als breit. Schwarz. Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der rotbraunen Zähne und Clypeus gelb; Fühler rot, Glied ı und 2 unten gelb; ein Fleck vor und unter den Flügeln, Tegulä und Flügelwurzel gelb. Stigma braun. Beine gelbrot; vordere Hüften und alle Trochanteren gelb; Hinterschienen mit brauner Spitze; dıe Spitze des ı. Segments und die Seg- mente 2 und 3 ganz rot, 2 mit dunklem Sattel auf der Mitte, 4 mit rötlicher Basis. L. 7 mm. — Nur das g' bekannt. West- und Ostpreussen. 2702 Tryphoninae. 17. M. erythropus Kriechb. 1891 Mesoleptus erythropus Kriechbaumer, Entom. Nachrich. XVII p. 140 2.gJ‘. 2. Schwarz. Mund, Ciypeus und Gesicht gelb, letzteres beim 2 durch eine schwarze Linie geteilt; Fühler rötlich, Schaft schwarz, unten gelb. Metathorax mit einer deutlichen schmalen Längsrinne, die beim 5 fast ganz fehlt. Stigma rötlichgelb: Tegulä gelb; Nervellus ziemlich weit unter der Mitte gebrochen, beim 9 weniger tief. Beine und beiın @ der ganze Hinterleib rot, beim 5‘ nur der Endrand von Segment ı und Segment 2-4 rot. L. ır—ı3 mm. Die von Kriechbaumer beschriebenen Exemplare befinden sich in der Förster'schen Sammlung ; sie kommen also wahrscheinlich aus der Umgebung von Aachen. ı8. M. melanobasis Kriechb. 1896 Mesoleptus melanobasis Kriech- baumer, Entom. Nachr. p. 361 dg‘. Die Art ist nach einem einzigen g' aufgestellt und wie Kriechbaumer selbst zugesteht, zieinlich zweifelhaft: sie gehört nach dem Autor zu Mesoleptus im engeren Sinne. Kopf hinter den grossen, stark vorspringenden Augen zu- erst geradlinig, dann gerundet. Parapsidenfurchen sehr deutlich; Metathorax mit schmaler Rinne. Flügel ohne Areola; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Das ı.Seg- ment mit einer bis zum Postpetiolus reichenden Furche, letztere allmählich erweitert; das 2. Segment abgestutzt kegelförmig, das 3. etwas länger als breit, das 4. quadratisch, die folgenden quer. — Schwarz; gelb sind Gesicht, Wangen, Unterseite der Fühlerbasis, Schulterbeulen, ein Streif vor den Flügeln, Vorderbrust, Makeln der Mittelbrust und die vorderen Hüften und Trochantern ; Fühlergeissel unten rötlichgelb. Flügel hyalin; Stigma dunkel gerandet; Te- gulä blassgelb. Vorderbeine rot, die hintersten Beine schwarz, Unterseite der Schenkel und Basis der Schienen und Tarsenglieder rötlich. Hinterleib rot; die beiden ersten Segmente und das letzte schwarz ; das 3. mit dunkler Querbinde. L. 9 mm. — 2 unbekannt. Ein Y‘ von Steinbach in Belgien. + * * An dieser Stelle möchte ich ein vor Brischke nach einem & beschriebenes Tier einfügen, dessen Stellung sehr zweifel- haft ist. Ich füge die Art hier ein, weil sie Brischke als Mesoleptus beschrieben hat; in Klammern fügter Hypo- Gunomeria. Bi 2703 eryptus hinzu. Diese von Förster beschriebene Gattung ist bisher nicht gedeutet worden; in seinen hinterlassenen Schriften findet sich weiter keine Notiz darüber; so sind wir auf die kurzen Angaben angewiesen, die er in seiner Tabelle der Mesoleptoidae macht: „Kopf nicht aufgetrieben, Geissel nicht besonders dick, Hinterschenkel nicht verdickt, Wangen nicht glatt, Clypeus nicht abgesetzt, Augen gross, über die Kopffläche sich wölbend. Mesoleptus (Hypocryptus) testaceicornis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. VIII p. 33 g‘. d. Kopf und Thorax glanzlos; Thoraxseiten runzlig-punktiert. Areola kurz gestielt; Nervellus über der Mitte gebrochen. Metathorax mit drei Feldern ; Area superomedia lang. Schwarz; Palpen und Mandibeln gelb; Fühler rötlich- gelb, Glied ı und 2 schwarz, die folgenden oben braun. Stigma braunrot. Hüften und Trochantern schwarz, letztere amı Ende gelb ; Vorderbeine rotgelb, Basis der Schenkel schwarz ; Hinterschenkel schwarz; Schienen und Tarsen rot, an der Spitze schwärzlich. Segment 2—4 rot, das 4. mit breitem schwarzen Hinterrand. L. 9 mm. — 9 unbekannt. Westpreussen. 3. Gen. kunomeria Schmiedekn. 1883 Hadrodactylus Thomson, Opusc. entom. IX p. 922. 1895 Gausocentrus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1980 (non Förster). 1907 Gunomeria Schmiedeknecht, Hymen. Mitteleurop. p. 625. Ich habe bereits früher erwähnt, dass Thomson die Förster- sche Gattung Gausocentrus ganz falsch aufgefasst hat; Förster versteht darunter, wie auch aus seinen hinterlassenen Schriften ganz unzweifelhaft hervorgeht und wie bereits auch Kriech- baumer richtig herausgefunden hat, zwei ganz verschiedene Tiere, nämlich den Stiphrosomus fuscicornis und foveolator. Aus diesem Grunde habe ich seiner Zeit einen neuen Gattungs- namen eingeführt. Man versteht nicht recht, wie Thomson zu diesem Irrtum gekommen ist, denn Förster sagt von seiner Gattung Gausocentrus, dass die Hinterschenkel nicht verdickt sind, während sich die vorliegende Gattung gerade durch die dicken Hinterschenkel auszeichnet. Kopf kurz, quer, nach hinten deutlich verschmälert, Fühler fast von Körperlänge ; Schläfen glänzend, zerstreut punktiert; Wangen kurz, Clypeus wie das Gesicht dicht punktiert und 2704 Tryphoninae. matt, anı Ende abgestutzt: Mandibeln mit gleichen Endzähnen, Mesonotum ziemlich glänzend, fein und zerstreut punktiert; Parapsidenfurchen schwach ; Brustseiten ziemlich glänzend, unten grob punktiert, mit grossem polierten Speculum ; Schild- chen gelb; Metathorax kurz, gerundet, ohne alle Felderung, glatt und glänzend, nur mit zerstreuten Punkten. Flügel mit dreieckiger, gestielter Areola ; rücklaufender Nerv meist ausser- halb derselben mündend; Stigma schmal; Radialzelle ziemlich kurz; Nervus parallelus aus der Mitte des sehr schräg ge- stellten Aussennervs der Brachialzelle ; Diskokubitalnerv gleich- mässig gebogen, mit dem Basalnerv schwach convergierend ; Nervulus hinter dem Basalnerv ;, Nervellus schwach postfurkal, in oder etwas über der Mitte gebrochen. Beine dick: die hintersten Beine im Verhältnis weit kräftiger als die vorderen, namentlich die hintersten Hüften und Schenkel stark verdickt; Endsporen der Schienen lang und kräftig, die Mitte des Meta- tarsus erreichend ; Klauenglied sehr gross, stark gekrümmt, doppelt so lang als das 4. Tarsenglied; auch die Klauen selbst und der Pulvillus gross und kräftig. Hinterleib, namentlich das erste Segment gedrungener als bei den Gattungen Hadro- dactylus und Mesoleptus, nach hinten schwach keulenförmig; das ı. Segment nach hinten gleichmässig verbreitert, an der Basis mit Grube, Luftlöcher in der Mitte, wie der übrige Hinterleib glänzend, fein und zerstreut punktiert, Bohrer kurz vorstehend. Uebersicht der beiden Arten. Hinterbeine mit Ausnahme der schwarzen Hüften einfarbig rot. Beim 2 die Seiten des Gesichtes, beim g‘ das ganze Gesicht gelb. Hinterleib rot, das ı. Segment schwarz; Endsegmente oben braun. 8 mm. ı. macrodactyla Holmgr. Die hintersten Schenkel braun bis schwärzlich; die hin- tersten Schienen in der Mitte gelblichweiss, an Basis und Spitze gebräunt. Gesicht des g' bräunlich., Segment 2—4 beim „g‘ rötlich, das 2. und 4. zum Teil verdunkelt. 8 mm. 2. sordida Grav. ı. G. macrodactyla Holmigr. 1854 Mesoleptus macrodactylus Holm- gren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. LXXV p. 68 2 | 1855 Mesoleptus macrodactylus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 106 ‘| 1879 Mesoleptus macrodactylus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. p. 68 Qg' | 1883 Hadrodactylus macrodactylus Thomson, Opusc entom. IX p. 922 | 1895 Gausocentrus macrodactylus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1981 9. Schwarz. Palpen, Mandibeln, Clypeus, Spitze der Wangen und die Seiten des Gesichtes, letztere nach unten breiter, kl ll UL fr M eropaches. 2705 gelb; Fühler rostgelb, Schaft oben schwarz. Schildeben und Hinterschildchen gelb. Flügel etwas getrübt ; Stigma rötlichgelb: Tegulä und Schulterbeulen hellgelb. Beine gelbrot; Hüften schwarz, die vorderen an der Spitze schmal gelb ; die vorderen Trochantern gelb, auch die Basis der Hinterschienen gelblich. Hinterleib rot; das ı. Segment mit Ausnahme des Endrandes schwarz ; die Endsegmente etwa vom 5. an oben verschwommen braun. Gesicht gelb ; bei meinen Exemplaren ragt von oben ein schwarzes Dreieck in die Gesichtsfärbung hinein; Schaft unten gelb. Var. g. Nur die Gesichtsseiten breit gelb. Nord- und Mitteleuropa; nicht häufig. Das Tier scheint feuchte Stellen zu lieben, denn alle meine Exemplare habe ich an Schilf am Rande von Teichen gefangen. G. sordida Grav. 1829 Mesoleptus sordidus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 36 &' | 1895 Gausocentrus sordidus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1981 | 1806 Gausocentrus sordidus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt: VL p. 21. Die Art scheint nur durch die Färbung der Hinterbeine von der vorhergehenden verschieden zu sein. Beim Y' ist der Mund rötlichgelb, die Mandibeln am Ende schwarz, das Gesicht bräunlich (sordide fusca); Fühler schlank, etwas länger als der Körper, rostgelb, oben braun. Schildchen und Hinterschildchen trüb rötlichgelb. Areola inı Vorderflügel unregelmässig, gestielt; Flügel kaum getrübt; Stigma schwärzlich;, Tegulä hellgelb. Beine gelbrot; Hüften schwarz; nach Pfankuck, der die Type eingesehen hat, die Hinterschenkel ‚kastanienbraun, die Vorderhüften ebenso ; die Hinterschienen in der Mitte gelblichweiss, an Basis und Spitze gebräunt. Hinterleib schwarz ; Segment 2—4 hellrot, das 2. mit 2 schwärzlichen Rückenmakeln, das 4. an den Seiten und am Ende schwarz. L. 8 mm. Das Gravenhorst’sche Exemplar stammte von Nürnberg. Thomson erwähnt die Art von Frankreich ; ich kenne sie nicht. 4. Gen. Meropaches n. g >‘ Von der vorigen Gattung hauptsächlich verschieden durch die Skulptur von Clypeus und Metathorax, durch den ante- furkalen, tief unter der Mitte gebrochenen Nervellus und durch das nicht hell gezeichnete Schildchen. 2706 Tryphoninae. Be Kopf etwas breiter als der Thorax, nach hinten kaum ver- schmälert, quer; Scheitel ziemlich dicht punktiert, nur schwach glänzend ; Stirn flach, dicht runzlig-punktiert, matt; Fühler ziemlich kräftig, etwas länger als der Körper, das ı. Geissel- glied um die Hälfte länger als das 2. Glied: Gesicht anliegend weiss behaart, namentlich an den Seiten, dicht runzlig-punk- tiert, matt; Clypeus schwach von Gesicht getrennt, grob punk- tiert, anı Ende leicht abgerundet ; Schläfen ziemlich glänzend, punktiert; Wangen etwas kürzer als die Breite der Mandibel- basis; der untere Zahn der Mandibeln etwas länger als der obere. Mesonotunm schwach glänzend, ziemlich dicht und grob punktiert, vorn dreilappig: Epiknemien scharf, oben voll- ständig; Mesopleuren unten ziemlich glatt und glänzend, in der Mitte dicht grob punktiert, zum Teil längsstreifig, oben mit grossem Speculum ; Schildchen schwach erhaben, nur an der Basis gerandet; Metathorax fein gerunzelt, schwach glänzend, oben in der Mitte mit 2 Längsleisten, die nach hinten bogig auseinander gehen. Flügel mit mittelgrosser, dreieckiger, kurzgestielter Areola, die beiden Abschnitte des Radius fast gerade; rücklaufender Nerv im Endwinkel der Areola oder noch etwas dahinter mündend; Diskokubitalnerv gleichmässig gebogen, mit dem Basalnerv etwas convergierend ; Nervus pa- rallelus aus der Mitte der Brachialzelle; Nervulus etwas hinter dem Basalnerv ; Nervellus antefurkal, tief unter der Mitte ge- brochen. Beine kräftig; die hintersten Hüften und Schenkel stark verdickt; die Endsporen der hintersten Schienen kurz, nicht länger als die Breite des Schienenrandes; die Klauen- glieder gross und gekrümmt, weit länger als das 4. Glied; ebenso Klauen und Pulvillus lang und kräftig Hinterleib zer- streut punktiert und glänzend, gegen das Ende fast glatt; das 1. Segment ziemlich gedrungen, nach hinten gleichmässig ver- breitert, oben ohne Längsfurche und nur an der Basis mit schwachen Kielen, die Luftlöcher in der Mitte, stark vortretend, - das 2. Segment wenig länger als breit, das 3. quadratisch ; Bohrer kurz vorstehend. M. bulsanensis n. sp. 9. Schwarz. Palpen und Mandibeln mit Ausnahme der Zähne rötlichgelb ; ein verschwommener rötlicher Strich zieht von der Fühlerbasis schräg gegen die Basis der Mandibeln hin; Fühler rostrot, Schaft oben schwarz. Thorax schwarz, nur die Schulterbeulen rötlich. Flügel leicht getrübt; Stigma braun; Tegulä rostgelb; Flügelwurzel weisslichgelb. Beine rötlich; Hüften und Trochantern schwarz; an den hintersten Beinen die Schenkel, Schienenspitzen und Tarsen braun, der Metatarsus an der Basis hell. Hinterleib rot; das ı. Anoplectes. 2707 Segment vor den Luftlöchern und die Endsegmente vom 5. an schwarz. d. Die beiden Schrägstreifen des Gesichts sind wenigstens bei grösseren Exemplaren breiter und gelb; auch der Schaft ist unten gelb. Tegulä und Flügelwurzel gelblichweiss. Im übrigen wie das Q gefärbt. L. 9-ıı mm. Ich fing das Tier in einer Reihe von Exemplaren auf sumpfigen, teilweise mit Schilf bestandenen Wiesen in der Nähe von Sigmundskron bei Bozen. 5. Gen, Anopleetes Kriechb. 1896 Anoplectes Kriechbaumer, Ent. Nachr. XXll p. 363. Diese Gattung ist mir unbekannt und kann ich nur die von Kriechbaumer gegebene Beschreibung anführen: „Der steil nach oben gerichtete Bohrer veranlasste mich zuerst, diesen Gattung ihren Platz neben Notopygus anzu- weisen, aber schon die geringe Grösse und ungemein schlanke Forn, besonders aber der ganz anders gebildete Kopf sprachen gegen diese Stellung. Die Gattung Catoglyptus und Perilissus an die ich dann, bei ersterer wegen des gekrümmten Bohrers, bei letzterer wegen der Kopfform, dachte, zeigten so viele Ver- schiedenheiten, dass ich noch weniger daran denken konnte, siezu diesen zu stellen. Legt man auf die Richtung des Bohrers das entscheidende Gewicht, so schliesst sich die neue Gattung noch amı nächsten an Notopygus an, nimmt man dagegen mehr Rücksicht auf den Habitus und die Gesamtmerkmale, so dürfte sie der Gattung Mesoleptus im engsten Sinne am nächsten stehen, mit der sie namentlich den dünnen, fast ganz geraden Hinterleibsstiel gemein hat. Kopf gross, annähernd quadratisch, hinten tief ausgerandet; Augen gross; Fühler kürzer als der Körper, fadenförmig, am Ende wenig verschmälert,, Fühlerzslieder an der Spitze etwas verdickt; Clypeus vom Gesicht getrennt, gewölbt, am Ende breit abgestutzt; Zähne der Mandibeln fast gleich. Thorax doppelt so lang als breit; Metathorax der Länge nach schwach eingedrückt; Flügel mit sehr schmaler, schief dreieckiger, etwas gestielter Areola ; der untere Aussenwinkel der Dicoidal- zelle ein rechter oder etwas spitziger; Nervellus in der Mitte gebrochen. Beine sehr schlank ; Klauen einfach. Hinterleib deutlich gestielt, schwach keulenförmig, am Ende etwas von der Seite zusammmengedrückt; Hinterleibsstiel gerade; Postpe= 170 2708 Tryphoninae. tiolus wenig verbreitert, in der Mitte mit Längsfurche; Bohrer steil nach oben gekrümmt, das obere Ende des Hinterleibs nicht überragend. A. multicolor Kriechb. 1896 Anoplectes multicolor Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXlI p. 364 2. 2. Schwarz. Gelb sind Mund, Clypeus, Gesicht, Wangen, Stirnseiten, der Hinterrand des Scheitels, die Unterseite der beiden ersten Fühlerglieder, der grösste Teil des Prothorax, die Gegend vor den Flügelschuppen, der Vorderrand der Vorderbrust, die Suturen der Mittelbrust, eine Makel hinter den Hinterflügeln, Spitze und Seitenränder des Schildchens und das Hinterschildchen. Flügel kaum getrübt, irisierend; Stigma braun, Tegulä gelb. Vorderbeine fast ganz gelb, die hintersten nur an der Basis zum Teil. Hinterleib hell gelbrot ; alle Segmente mit gelben Hinterrändern; das 1. Segment mit Ausnahme des Hinterrandes schwarz; das 2. vorne und an den Seiten breit schwarz ; längs der Mitte vom zweiten Drittel an rot, die übrigen Segmente sind rot, 3—5 mit breitem schwarzen Seitenrand und einer an den gelben Hinterrand vorne anstossenden feinen schwarzen Querlinie, die auf jedem folgenden Segmente etwas breiter wird, auf dem 6. und 7. aber wieder etwas schmäler ist; auch der gelbe Hinterrand wird bis zum 5. Segmente all- mählich aber nur wenig breiter, auf dem 6. und 7. Seg- ment ist er in der Mitte verschmälert, aber dafür seitlich desto breiter; auch die gelbe Brustfalte vergrössert sich nach hinten immer mehr und bildet bei dem etwas zu- sammengedrückten letzten Segmente, von der Seite gesehen, ein grosses gelbes Dreieck. Var. @ obscurata Kriechb. |. c. p. 365. Das ı. Segment ganz schwarz, die folgenden Segmente braun, nur hinten zum Teil rot, die gelben Hinterränder sind erst vom 3. Seg- ment an deutlicher; von den schwarzen Linien vor den- selben ist kaum eine Spur vorhanden. L. 83-9 mm. — Z unbekannt.“ Ein 2 von der Stammform dieser Art, einer der zier- lichsten der ganzen Mesoleptiden-Gruppe, wurde von Kriech- baumer in der Näbe von München gefangen ; die Varietät fing Dr. Tosquinet bei Steinbach in Belgien. } F y F Euryproctina. 2709 9. Subtribus Euryproetina. Kopf quer, selten annähernd kubisch ; Mandibeln am unteren Rande nicht ausgebuchtet. Metathorax zuweilen vollständig gefeldert. Flügel mit oder ohne Areola; dieselbe klein und annähernd dreieckig. Die hintersten Schienen mit kurzen Sporen, wenigstens überragen diese nicht die Mitte des Meta- tarsus. Hinterleib gestielt oder sitzend, im ersten Falle der - Stiel gekrümmt oder hinten jäh erweitert; das ı. Segment ohne Seitengruben ; Luftlöcher des I. Segmentes meist in der _ Mitte, die Membram nach vorn nicht oder kaum über die Luftlöcher hinausgehend; Postpetiolus meist deutlich abgesetzt. Uebersicht der Gattungen. I. Metathorax mit starken Längsleisten, oft vollständig ge- feldert. Hinterleibsmitte rot. 2. Metathorax ohne starke Längsleisten, nicht vollständig gefeldert, gewöhnlich die Area superomedia und Längs- leisten an den Seiten vorhanden. 7. 2. Flügel ohne Areola. Schenkel und Schienen rot. 3. Flügel mit Areola. Körper meist glatt und glänzend. 4. 3. Körper fein punktiert und fast matt. Die Spitze der hin- tersten Schienen schwarz. Die hintersten Schiensporen nicht auffallend kurz. ı. Sychnoporthus Först. Oberseite des Kopfes und Mesonotum glänzend. Schenkel und Schienen rot, ohne dunkle Zeichnung. Die hintersten Schiensporen nicht länger als die Breite des Schienen- endes. 2. Tymmophorus nov. gen. 4. Hinterleibsstiel lang ; Postpetiolus jäh erweitert. Kopf fast kubisch ; Fühler länger als der Körper. Beine ziemlich dick, rot, die hintersten Kniee schwarz. Bohrer vorragend. Ziemlich grosse Art. 3. Sychnoleter Först. Hinterleib sitzend oder nur ganz kurz gestielt. Kopf nach hinten etwas verschmälert. Kleine Arten. 5. 5. Hinterleib sitzend, das 1. Segment kaum um die Hälfte länger als hinten breit; der ganze Hinterleib dickt punktiert, die 4 ersten Segmente ganz watt. Areola breit sitzend, verschoben fünfseitig. Die hintersten Schiensporen sehr kurz. Bohrer etwas vorstehen.. 6. Eritrachynus nov. gen. 170* 2710 Tryphoninae. Hinterleib gestielt, mehr oder weniger glatt und glänzend, Areola gestielt. Die hintersten Schiensporen lang. Bohrer nicht oder kaum über die Hinterleibsspitze hervorragend. 6. Ciypeus in der Mitte des Endrandes nicht höckerartig vor- springend. Die hintersten Schienen weiss, am Ende breit schwarz. Gesicht des Q@ schwarz, das 5‘ gelblichweiss, 4. Synomelix Först. Clypeus in der Mitte des Endrandes höckerartig vor- springend. Die hintersten Schienen rötlich oder gelblich- weiss, am Ende verdunkelt. Gesicht bei der einen Art mit gelbem Fleck. 5. Pantorhaestes Först. Hinterleib kurz, an der Basis stark runzlig-punktiert, die 2 oder 3 ersten Segmente mit Quereindrücken. Die hin- tersten Sporen lang. Flügel ohne Areola. cf. Spudaea Först. (Subtribus Mesoleiina.) Die 2 oder 3 ersten Segmente ohne Quereindrücke. 8. Der untere Zahn der Mandibeln viel länger als der obere. Fussklauen mit kammartig gestellten Borsten. Metathorax gerunzelt, mit ganz undeutlicher Felderung. Die Sporen der hintersten Schienen sehr kurz. Hinterleibsmitte rot. 7. Anisotacrus n. nom. (Epachthes tenellus Holmgr.) Mandibeln mit gleichen Endzähnen. Fussklauen nicht mit kammartig gestellten Borsten. 9. Fühler und die hintersten Tarsen mit weissem Ring, wenn nicht, dann der Hinterleib deutlich gestielt, das ı. Segment ge- bogen. Die rücklaufenden Nerven einander genähert; Ner- vellus meist postfurkal und deutlich über der Mitte ge- brochen. Schildchenseiten nicht weiss. 10. Fühler und die hintersten Tarsen nicht weiss geringelt. Körper gedrungener. Hirterleib höchstens kurz gestielt. Die rücklaufenden Nerven einander nicht genähert. Ner- vellus meist unter der Mitte gebrochen. TI. Metathorax zum Teil gefeldert. Petiolus gekrümmt; Post- petiolus nach hinten stark erweitert. Areola meist vor- handen. 8. Euryproctus Holmgr. h A A 1 ng ee, r: e n ed AL 1, 12. 14. Euryproctina. 2 Metathorax undeutlich gefeldert. Postpetiolus wenig er- weitert. Flügel ohne Areola. Fühler und Tarsen mit weissem Ring. 9. Himertus Thoms. Flügel mit Areola. Metathorax mit deutlichen Leisten. 12. Flügel ohne Areola. Schildchen an den Seiten nicht weiss. 14. Hinterleib sitzend: das 1. Segment nicht viel länger als hinten breit. Metathorax punktiert, nur die Area postica deutlich. Körper ohne helle Zeichnung. Beine rot mit schwarzen Hüften. ı1. Loxoneurus nov. gen. Hinterleib mehr oder weniger deutlich gestielt,; das ı. Segment weit länger als hinten breit. Metathorax oben mit Leisten. Kopf und Thorax weiss gezeichnet oder Hinterleibsmitte rot. 13. Scheitel-, Gesichts- und Schulterflecken, sowie die Seiten oder der grösste Teil des Schildchens weisslichgelb. Die hintersten Schienen mit weissem Ring. Basalhälfte des Hinterleibs durch dichte Skulptur matt. ıo. Zemiophorus Thoms. Scheitei und Schildchen nicht hell zezeichnet. Gesicht zuweilen mit gelber Makel. Brustseiten und der grösste Teıl des Hinterleibs ziemlich glatt und glänzend. 6. Mittelbrustseiten unterhalb des Speculums mit einem langen schrägen Eindruck. Postpetiolus meist jäh verbreitert. 15. Mittelbrustseiten unterhalb des Speculums ohne einen solchen Eindruck. Postpetiolus nicht jäh verbreitert. 16. Der untere Zahn der Mandibeln deutlich länger als der obere. Kopf hinter den Augen verschmälert. Clypeus weiss. Schläfen und Brustseiten glatt. ı2. Phobetus Thoms. Der untere Zahn der Mandibeln nicht oder kaum länger als der obere Kopf nach hinten nicht verschmälert. Mund und Hüften rot. 13. Ipoctonus Först. Radialzelle sehr kurz, am Vorderraude nicht länger als das Stigma; die beiden Abschnitte des Radius einen rechten Winkel bildend ; Basalnerv sehr steil, am Anfang gegen die Flügelbasis gebogen. Metathorax ungefeldert, mit sehr feiner Runzelung. Schiensporen sehr kurz. Segmente vom 2. an quer. Sehr kleine Art von Nordafrika. ı7. Ritzemabosia varı Burgst. 2712 Tryphoninae. Radialzelle weit gestreckter, die beiden Abschnitte des Radius keinen rechten Winkel bildend. Metathorax grob runzlig oder deutlich gefeldert. Grössere Arten. 17. 17. Metathorax grob runzlig, die Felderung meist undeutlich, selten etwas schärfer vortretend. Brustseiten meist matt, gerunzelt. Das 2. Segment fast stets mit 2 deutlichen Va- riolen. Clypeus in der Mitte nach unten umgebogen. ı4. Syndipnus (s. str.) Thoms. Metathorax mit feinerer Skulptur und deutlich gefeldert. Brustseiten ziemlich glatt und glänzend. Clypeus flach, am Ende nicht umgebogen. 18. Wangen lang, länger als die Basis der Mandibeln. Cly- peus am Ende abgerundet. Mesonotum zlänzend, mit deutlichen Parapsidenfurchen. Geissel mit 24—26 deutlich abgesetzten Gliedern. Schiensporen die Mitte des Meta- tarsus nicht erreichend. 15. Synodites Först. Wangen höchstens so lang wie die Basis der Mandibeln. Clypeus flach, vorn gerade abgestutzt oder etwas ausge- randet. Das ı, Segment mit deutlicher Basalgrube und feinen bis etwa zur Mitte reichenden Kielen ; das 2. Seg- ment quer, selten mit 2 sehr undeutlichen Variolen. ı6. Hypamblys Först. l. Gen. Syehnoporthus Först. 1868 Sychnoporthus Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 208. 1883 Spudaeus Thomson, Opusc. entom. IX p. 932 und 1904 1. c. XIX p. 2009 (partim). Thomson hat in seiner Gattung Spudaeus (für Spudaea Först.) verschiedenartige Elemente vereinigt, im Besonderen Arten mit oder ohne Glymmen ; die letzteren scheide ich von der Gattung, überhaupt von den Mesoleiinen aus und stelle sie zu den Euryproctinen und zwar bringe ich ochrostomus zur Förster'schen Gattung Synomelix, während ich auf erosus und facialis die Gattung Sychnoporthus beziehe. Spudaea be- halte ich mit Förster nur für die Arten bei, bei welchen die 2 seltener 3 ersten Segmente eine deutliche Querfurche zeigen; alle übrigen stelle ich zu der grossen Cattung Mesoleius. Die Diagnose der Gattung Sychnoporthus würde die fol- gende sein: Körper fein punktiert und fast matt. Kopf nach hinten nicht oder kaum verschmälert; Scheitel breit; Wangen etwas aufgetrieben ; Clypeus am Ende ausgerandet, Metathorax voll- Sychnoporthus. 2713 ständig gefeldert; Area superomedia hinten zuweilen offen. Flügel ohne Areola; Stigma breit; Radius etwa aus der Mitte desselben entspringend ; Basalnerv fast vertikal; Nervus pa- rallelus ziemlich weit unter der Mitte der Brachialzelle ent- springend. Das ı. Segment leicht gebogen; Petiolus ohne Glymmen ; Luftlöcher in der Mitte. Bauchfalte schwarz. Uebersicht der beiden Arten. Gesicht des @ ganz schwarz. Schenkel und Schienen rot, die hintersten Schienen nur an der äussersten Spitze und die hintersten Tarsen verdunkelt. Segment 2—3—4 rot, beim g' meist Segment 2—6. Beim g‘ die inneren Augenränder zum Teil gelb. 8 mm. ı. erosus Holmgr. 99. Beim 2 die Gesichtsseiten unten mit hellgelber Makel; auch der Schaft hellgefleckt. Schenkel und Schienen rot; die hintersten Schienen gelblich, an der Basis braun, an der Spitze breit schwarz. Nur Segment 2 und 3 rot. Nur das 2 bekannt. 6—7 mm. 2. facialis Thoms. 2. I. S. erosus Holmgr. 1855 Trematopygus erosus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 179 @ | 1883 Mesoleius (Spudaeus) erosus Thomson, Opusc. entom. IX p. 932 | 1894 Spudaeus erosus Thomson, l. c. XIX p. 2014 9 | 1902 Trematopygus erosus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. f. Steiermark p. 67 2.g". Kopf fein punktiert, Fühler kürzer als der Körper; Geissel dick; Gesicht unterhalb der Fühler vortretend ; Clypeus am Ende niedergedrückt und ausgerandet; Wan- gen lang und ziemlich aufgetrieben. Thorax etwas schmäler als der Kopf, fein runzlig-punktiert; Mesonotum vorn drei- lappig; Area superomedia hinten meist offen, die Seiten- felder gross. Radius am Ende leicht eingebogen ; Basal- nerv fast vertikal; Nervellus ungefähr in der Mitte ge- brochen. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax; das ı. Segment lederartig, hinter der Basis etwas einge- schnürt, mit deutlicher Längsrinne nicht ganz bis zur Spitze; das 2. Segment beim 9 quer, fein lederartig; Bohrer sehr kurz. 2. Schwarz. Fühler unten rötlich ; Clypeus gelb. Flügel leicht getrübt; Tegulä und Stigma schwärzlich, letzteres an der Basis hell. Beine rot; Hüften, Troch antern, die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwärzlich, Segment 2 und 3, zuweilen auch 4 rot; Bohrer schwarz. Strobl beschreibt auch das g. Nach ihm gehört das von Holmgren (1856 Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 382) beschrie- 2714 Tryphoninae. bene 5 nicht zu erosus, sondern zu confusus Thoms. (Opus£. entom. IX p. 932) — Spudaea nasuta Grav. Nach Thomson (Opusc. entom IX p. 932) ist das von Holmgren beschriebene od des erosus ein 9. Dem 2 sehr ähnlich, aber Fühler und Clypeus schwarz- braun; ein Punkt am unteren Augenrande und die oberen inneren Augenränder gelb, ebenso ein Punkt oder eine Linie vor, eine Linie unter und die Tegulä selbst; Seg- ment 2—6 ganz rot, nur das 1. Segment mit Ausnahme des Hinterrandes schwarz, die Endsegmente braun. Area | superomedia offen oder geschlossen. Kopf nach hinten etwas verbreitert. Var. 2. Die oberen inneren Augenränder ziemlich breit weiss. Tegulä gelb. Segment 2—4 rot. (Von Strobl erwähnt.) L. 8 mm. Schweden; Lappland; Steiermark. 2. 8. facialis Thoms. 1894 Spudaeus facialis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2014 ®. „Schwarz. Segment 2 und 3, sowie Schenkel und Schienen rot, die hintersten Schienen gelblich, an der Basis braun; an der Spitze breit schwarz, von gleicher Farbe die varsen ; Schaft unten gelb gefleckt; Geissel unten rötlich- gelb; Gesicht beiderseits unten mit gelber Makel. Dem S. erosus namentlich in der Nervatur ähnlich, aber kleiner, Scheitel weniger breit, Schaft mıt citronengelbem Fleck, Geissel unten rötlichgelb, Gesicht unten beiderseits mit länglich quadratischem, gelblichweissem Fleck, die Fenster der rücklaufenden Nerven fast zusammenfliessend und die hintersten Schienen mit anderer Färbung. L. 6-7 mm. — Nur das 2 bekannt. Lappland.“ * * * Zu der Gattung Sychnoporthus gehört jedenfalls auch der Euryproctus minutus Bridgm. Man vergleiche bei dieser Art. Y 2. Gen Tymmophorus nov. gen. Kopf kurz, quer, nach hinten stark rundlich verschmälert, oben glatt und glänzend ; Hinterkopf winklig ausgeschnitten, fein gerandet; Stirn glänzend, in der Mitte vertieft; Fühler kräftig, fast von Körperlänge; Geissel ıSgliedrig, die Basal- glieder sehr gestreckt; das ı. fast um die Hälfte länger als zu a Tymmophorus. 2715 das 2., das Endglied kaum länger als das vorletzte; Gesicht quer, dicht runzlig-punktiert und matt, mit parallelen Seiten ; Clypeus deutlich vom Gesicht getrennt, flachgedrückt, glänzend, am Ende leicht gerundet; Mandibeln schwach, mit 2 kleinen gleichen Endzähnen; Wangen deutlich; Schläfen matt. Thorax so breit wie der Kopf, Mesonotum stark bucklig, vorn steil abfallend, glatt und glänzend ; Parapsidenfurchen kurz, aber deutlich ; Brustseiten ziemlich glatt und glänzend ; Metathorax grob runzlig-punktiert, matt, oben mit 4 starken Längsleisten, die mittleren besonders stark nach hinten divergierend, auch die Costula angedeutet, schräg nach hinten gehend; Luftlöcher klein und rund. Flügel ohne Areola; der rücklaufende Nerv weit hinter dem sehr kurzen Cubitalquernerv ; Stigma ziemlich breit; Radialzelle kurz und breit; Radiusende kaum gebogen : Basalnerv ziemlich steil, mit dem Diskokubitalnerv divergierend ; Nervus parallelus weit unter der Mitte der Brachialzelle; der untere Aussenwinkel der Diskoidalzelle ziemlich spitz ; Nervulus etwas schräg, kurz hinter der Gabel ; Nervellus senkrecht, in der Mitte gebrochen. Beine schlank ; die hintersten Schien- sporen dünn und nicht länger als die Breite des Schienenendes; Tarsen etwas länger als die Schienen, Hinterleib gedrungen, so lang wie Kopf und Thorax, länglich oval, oben flach; das I. Segment wenig länger als hinten breit, oben gewölbt, grob runzlig-punktiert, ganz matt, in der Mitte mit 2 Längskielen bis fast an das Ende und mit scharfen Seitenkielen, ohne Glymmen; das 2. und 3. Segment mit dichter Skulptur, ohne allen Glanz; das 2. Segment an der Basis mit schmalen Thy- ridien, fast kürzer als hinten breit, die folgenden Segmente deutlich breiter als lang; das 4. nur an der Basis mit zer- streuten Punkten, sonst wie die folgenden Segmente glatt; das letzte Bauchsegment ziemlich gross, etwas zurückstehend ; der Bohrer sehr kurz, von oben gesehen nicht über die Hinter- leibsspitze hervortretend. T. lacustris n. sp. 2. Kopf schwarz; Fühler rötlichgelb, Schaft und Pedicellus oben schwärzlich ; Seiten des Gesichtes neben den Augen schmal gelb; Palpen, Mandibeln und Clypeus ebenfalls gelb. Thorax schwarz ; Schulterbeulen, Tegulä und Flügel- wurzel blassgelb. Flügel hyalin ; Stigma hellbraun, an der Basis gelb. Beine rotgelb; Vorderhüften und alle Tro- chantern gelb; Basis der Mittelhüften und die hintersten Hüften mit Ausnahme der gelben Spitzen schwarz. Segment 2—5 und der Bauch gelbrot, der übrige Hinterleib schwarz. L. 5 mm. 2716 Tryphoninae. Das noch unbekannte J' dürfte ein ganz gelbes Gesicht haben. Ich fing diese Art am Rande eines Teiches bei Watzdorf in der Nähe von Blankenburg in Thüringen. 3. Gen. Sychnoleter Först. 1868 Sychnoleter Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 195. 1889 Sychnoleter Thomson, Opuse. entom. Xlll p. 1430. Kopf fast kubisch, hinter den Augen aufgetrieben ; Fühler länger als der Körper; Schaft schräg ausgeschnitten ; Geissel dünn, nicht behaart, das ı. Geisselglied etwas länger als das 2., Clypeus durch gekrünmte Linie vom Gesicht getrennt, ziemlich grob punktiert, am Ende abgerundet: Gesicht dicht weisslich behaart; Mandibeln kräftig, der untere Zahn etwas länger als der obere. Thorax etwas schmäler als der Kopf; Parapsidenfurchen deutlich; Epomien ziemlich lang; Meso- pleuren unterhalb des Speculums mit Längseindruck ; Schildchen dicht punktiert, an den Seiten bis fast zur Spitze gerandet; Metathorax deutlich und vollständig gefeldert ; Luftlöcher oval. Endabschnitt des Radius geschwungen, nicht viel länger als der Basalabschnitt; Areola deutlich, dreieckig, gestielt; Ner- vellus deutlich postfurkal, über der Mitte gebrochen. Beine kräftig, Klauenglied und Klauen dick. Hinterleib nach hinten wenig verbreitert ; Hinterleibsstiel lang und schmal, leicht ge- bogen, an den Seiten ohne Gruben ; Luftlöcher kurz hinter der Mitte; Postpetiolus jäh erweitert, fast 3mal so breit als der Petiolus, an den Seiten gerandet; das letzte Bauchsegment flach, fast die Hinterleibsspitze erreichend , Bohrer kurz vor- ragend, schräg nach unten gebogen. Nur eine einzige ziemlich grosse Art. S. geniculosus Grav. 1829 Mesoleptus geniculosus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 102 9‘ (excl. var.) | 1855 Euryproctus geniculatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 114 2% | 1889 Euryproctus (Sychnoleter) geniculosus Thomson, Opusc. entom. Xlll p. 1430. Fein punktiert und schwach glänzend. Schwarz; Mund, Clypeus und Unterseite des Schaftes gelb; Fühlergeissel rötlich, oben verdunkelt. Flügel leicht getrübt; Stigma braun; Tegulä und Flügelwurzel gelblich. Vorderbeine gelbrot, die hintersten rot, Vorderhüften und alle Tro- chantern gelb; die Spitze der hintersten Schenkel und Schienen, sehr selten auch die Basis der Hüften schwarz. Hinterleibsmitte, meist Endrand des ı. Segmentes und Segment 2—4 Tot. L. 9-—ı2 mm. Synomelix. 2717 Die Art ist über das nördliche und mittlere Europa ver- breitet, dürfte aber wohl nirgends häufig sein; hier in Thüringeır ist sie selten. Als Wirt wird Selandria serva angegeben. 4. Gen, Synomelix Först. 1868 Synomelix Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 206. 1894 Spudaeus A. Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2010. 1897 Synomelix Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXIII p. 186. Wegen der fehlenden Glymmen reihe ich diese Gattung bei den Euryproctinen ein; die langen Schiensporen nähern sie den Mesoleiinen. Kopf so breit wie der Thorax, kurz, hinter den Augen deutlich verschmälert, sehr dicht und fein lederartig punktiert, matt; Stirn schwach eingedrückt; Fühler von Körperlänge, ziemlich kräftig, Geissel beim 9 ungefähr 2S8gliedrig, gegen das Ende allmählich verdünnt; Gesicht unter den Fühlern fast eckig vorstehend, mit parallelen Seiten ; Augen innen deut- lich ausgerandet; Wangen so lang wie die Breite der Man- dibelbasis ; Clypeus ziemlich glänzend, vom Gesicht schwach abgesetzt, vorn der Quere nach eingedrückt. Thorax glänzend; Mesonotum fein und zerstreut punktiert, mit tiefen und durch- laufenden Parapsidenfurchen ; Brustseiten fein und ziemlich dicht punktiert, oben mit grossem und glänzendem Speculum. Schildchen bucklig, fein und zerstreut punktiert, glänzend ; Metathorax fein runzlig, schwach glänzend, deutlich gefeldert, namentlich die beiden mittleren Längsleisten scharf hervor- tretend ; Area basalis klein, fast quadratisch ; Area superome- dia kurz, mit der breiten Area posteromedia verschmolzen , bei manchen Exemplaren aber auch durch eine feine Querleiste getrennt, Costula vorhanden, zuweilen jedoch ziemlich schwach ; Luftlöcher klein und rund. Stigma im Vorderflügel ziemlich breit; Radialzelle kurz und breit; der Basalabschnitt des Ra- dius gebogen, weit kürzer als der Endabschnitt, Areola klein, schief dreieckig, kurz gestielt, der rücklaufende Nerv kurz vor dem Ende; Basalnerv steil, stark gekrümmt; Nervulus hinter der Gabel; Nervellus antefurkal, unter der Mitte gebrochen. Die hintersten Beine weit kräftiger und länger als die vorderen; Schiensporen fast die Mitte des Metatarsus überragend, das letzte Glied der hintersten Tarsen nicht länger als das dritte; Klauen klein, einfach. Hinterleib kurz gestielt ; das 1. Segment runzlig-punktiert, nach hinten stark verbreitert, mit seichter Mittelfurche, ohne Seitengruben ; die folgenden Segmente quer, 2718 Tryphoninae, zerstreut punktiert und ziemlich glänzend ; Hinterleibsende schräg nach unten abgestutzt; Bohrer leicht nach oben ge- krümmt, mit der Hinterleibsspitze abschneidend. Uebersicht der Arten. Schiensporen weiss. Hinterleibsmitte und Beine rot, die hintersten Schienen weiss ; Hüften, Basis der Trochantern, das breite Ende der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. 6—8 mm. ı. albipes Grav. Schiensporen schwarz mit roter Spitze. Sonst wie die vor- hergehende Art. 7—8 mm, 2. Kriechbaumeri nov. nom. S. albipes Grav. 1829 Tryphon albipes Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 221 Q | 1829 Tryphon ochrostomus Gravenhorst, ]. c. p. 227 Q | 1878 Trematopygus albipes Brischke, Schrift. naturf. (ies. Danzig N. F. IV p. 0ı 9 | 1894 Spudaeus ochrostomus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2010 Pc‘ | 1897 Synomelix Sieboldii Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXIII p. 188 2 | 1902 Trematopygus albipes Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark. p. 70 2 | 1906 Synomelix albipes Pian- kuch, Zeitschrift f. Hym. u. Dipt. p. 291 295° | 1911 Trematopygus albipes Morley, Ichneum. Brit. IV p. 174 2. JS‘. Wie verschiedene ältere Autoren, neuerdings noch Morley, dazu gekommen sind, diese Art zu Trematopygus zu stellen, ist mir nicht begreiflich ; wahrscheinlich doch nur wegen der vollständigen Felderung des Metathorax; aber die Bildung des Kopfes und die Körperskulptur sind doch grundverschieden. Es ist mir nicht möglich gewesen, einen stichhaltigen Unterschied zwischen dem Tryphon albipes und ochrosto- mus Grav. aufzufinden, denn auf die Notiz, dass bei ochro- stomus das Stigma etwas heller ist, lässt sich doch keine eigene Art begründen. Nach Pfankuch, der die Type von Tryphon albipes eingesehen und Manches an der Gravenhorst’schen Beschreibung richtig gestellt hat, ist die Type von Tryphon ochrostomus nicht mehr vorhanden. Aus demselben Grunde ziehe ich auch den Synomelix Sieboldi Kriechb., der sich nur durch ein blass rötlichgelbes Stigma auszeichnet, zu der vorliegenden Art. Dagegen bin ich mit Pfankuch der Meinung, dass der Synomelix albipes Kriechb. wegen der ganz anders gefärbten Schiensporen als eine besondere Art, S. Krichbaumeri, aufzufassen ist; man vergleiche bei diesem. Schwarz. Fühler gegen das Ende unten rötlich; Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne und Clypeus gelblich. Auch bei der Gravenhorst’schen Type ist der Clypeus gelb. EEE Synomelix. 2719 Flügel hyalin ; Tegulä weiss; Stigma braun, an der Basis weisslich. Beine rot, die vorderen Schienen und Tarsen gelblich, die hintersten Schienen weiss; Hüften, Basis der Trochantern, das breite Ende der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz ; die Spitze der hintersten Schenkel etwas verdunkelt, Schiensporen weiss. Postpetio- lus zum Teil und Segment 2—3—4 rot. Gesicht, Wangen und Fühlerschaft unten gelblichweiss, auch Schulterbeulen und ein Strich unter den Flügeln weiss. Die vorderen Hüften und Trochantern gelblichweiss; Hinterhüften und Basis der hinteren Trochantern schwarz. Segment ı—3 meist nur mit rötlichen Einschnitten. Die Schiensporen sind meist etwas dunkler. Var. 2. Stigma blassgelb. Fühlergeissel unten und an der Spitze rötlichgelb. 6 mm. — S. Sieboldi Kriechb. L. 6-8 mm. Synomelix albipes ist aus dem nördlichen und mittleren Europa nachgewiesen. Nach Morley kommt die Art auch in England und zwar nicht allzuselten vor, während sie sonst nicht häufig ist. Hier in Thüringen finde ich das Tier nur einzeln und fast nur auf Eichengebüsch. Brischke zog die Art aus den Larven von Nematus aethiops. S. Kriechbaumeri nov. nom. 1897 Synomelix albipes Kriech- baumer, Entom. Nachr. XXIII p. 106 Q [non Gravenhorst|]. Ich habe bereits bei der vorigen Art bemerkt, dass ich in Uebereinstimmung mit Pfankuch den S. albipes Kriech- baumer als besondere Art auffasse und zwar in Folge der Angabe, dass die Schiensporen schwarz mit roter Spitze sind. Kriechbaumer erwähnt 2 Exemplare von dieser Art; das eine fing er selbst in der Nähe von München, das andere befindet sich in der Förster'schen Sammlung als Type der Gattung Synomelix. In der Färbung stimmen die Tiere sonst mit dem S. albipes Grav. überein. Ich möchte hier nun wiederholen, was Kriechbaumer über die Felderung des Metathorax sagt, da dieselbe bei den beiden Exemplaren verschieden ist: „Bei meinem Exemplare wird die ganze Mitte des Hinter- rückens von einem scharf begrenzten grossen Felde einge- nommen, dessen Form sich am besten mit dem Längs- durchschnitte einer kurz gestielten, mässig langen und dicken, am Ende abgestutzten Birne vergleichen lässt und das eigentlich aus 3 Feldern verschmolzen ist; einem sehr kleinen, dreieckigen Basalfelde, einen: ziemlich grossen, fünfseitigen, hinten breit offenen oberen Mittelfelde und 2720 Tryphoninae. einem noch grösseren, von bogenförmigen Seitenleisten und einem schwachen Hinterrande begrenzten hinteren Mittelfelde. Die Seitenfelder sind durch feine Querleisten geschieden. Die Hinterecken des Metathorax springen schwach zahnartig vor. Bei dem etwas kleineren und schwächlicheren Förster- “ schen Exemplare sind das obere und hintere Mittelfeld noch mehr mit einander verschmolzen, das hintere schmäler, die Birnform gänzlich verloren und die beiden Felder zu- sammen in die Lanzettform übergegangen. Die kurz ge- stielte Areola bildet fast ein schiefes Rechteck.“ 5. Gen. Pantorhaestes Först. 1868 Pantorhaestes Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 206. ? 1868 Trophoctonus Förster, I. c. p. 206. 1894 Syndipnus subg. Trophoctonus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1999, 1897 Clepsiporthus Davis, Trans. Am. Ent. Soc. XXIV p. 326 (non Förster). Die Meinungen, welcher Förster'scher Name für diese Gattung zu brauchen sei, sind geteilt; Thomson und Dalla- Torre nennen sie Trophoctonus, während Pfankuch und Roman neuerdings dafür Pantorhaestes verwenden. Ich schliesse mich der letzten Ansicht an, ganz besonders weil Förster die Type des Mesoleptus rufocincetus Grav., die nach Pfankuch — Pantorhaestes xanthostomus Grav. ist, als Pantorhaestes bezeichnet hat. Kopf nach hinten etwas verschmälert, fein punktiert und ziemlich glänzend ; Fühler kaum kürzer als der Körper, faden- förmig, gegen das Ende schwach verdünnt; Clypeus kurz, am Ende niedergedrückt, in der Mitte höckerartig vorspringend. Thorax glänzend, etwas schmäler als der Thorax; Epomien fehlend ; Brustseiten punktiert; Schildchen ziemlich convex; Metathorax mit scharfen Leisten; Area superomedia schmal, hinten meist deutlich geschlossen ; Area posteromedia halb- kreisförmig, Seitenfelder nicht scharf von einander getrennt, indem die Costula meist nur schwach ausgeprägt ist, nicht selten ganz fehlt. Endabschnitt des Radius fast gerade; Areola vorhanden, klein und unregelmässig, gestielt, Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Beine schlank, die hintersten Schiensporen die Mitte des Metatarsus erreichend. Hinterleib annähernd gestielt, so lang als Kopf und Thorax; das erste Segment gestreckt, nach hinten allmählich verbreitert, leicht gebogen, ohne Glymmen, oben mit schmaler, scharf gerandeter die Spirakeln überragender Mittelrinne; das 2. Segment so lang als hinten breit, glänzend, nur vorn schwach runzlig- 4 Pantorhaestes. 2721 punktiert; die übrigen Segmente glatt und glänzend; Bohrer kurz vorstehend. Mebersicht den Arten. ı. Die hintersten Schienen gelblichweiss, amı Ende rötlich. Basalhälfte des Diskokubitalnervs senkrecht, mit dem Ba- salnerv convergierend. Gesicht des @ unterhalb der Fühler nit gelbem Punktfleck. 9 mm. 3. hispanicus n. sp. Die hintersten Schienen rötlich, bei der einen Art am Ende schwärzlich, Diskokubital- und Basalnerv nicht conver- gierend. 2. 2. Gesicht in der Regel beim 9 mit kleinem, beim Jg‘ mit grösseren gelben Fleck. Beine rötlich ; Trochantern gelb- lich; Hüften und die Basis der hintersten Trochantern schwarz, Das ı.Hinterleibssegment ziemlich schlank. 6—8nım. ı. xanthostomus Grav. Gesicht beim 9 schwarz, beim g‘ ganz gelb. Beine röt- lich; Hüften, Basis der hintersten Trochantern, die Spitze der hintersten Schienen und meist auch die hintersten Kniee schwarz. Das ı. Hinterleibssegment kürzer. 6--8 mm. 2. curvulus Thoms. ı. P. xanthostomus Grav. 1829 Tryphon xanthostomus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 257 Q@ | 1829 Mesoleptus rufocinctus Gravenhorst, Ichneum. Eur. I p. 686 9 | 1856 Euryproctus hilarellus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 377 Q | 1878 Mesoleius xanthostomus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 87 2‘ | 1883 Euryproctus (Syndipnus) xanthostomus Thomson, Opusc. entom. IX p. 927 2 | 1894 Syndipnus (Trophoctonus) xanthostomus Thomson, |. c. XIX p. 2000 | 1907 Pantorhaestes xanthostomus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. p. 18 | 1909 Pantorhaestes xanthostomus Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgeb. IV p. 314 | 1911 Euryproctus xanthosto- mus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 249. 2. Schwarz; fein graulich pubescent. Palpen, Mandibeln und Clypeus gelb. Bei allen meinen Exemplaren trägt das Gesicht oben dicht unter den Fühlern einen kleinen kreisrunden citrongelben Fleck. Fühler gegen das Ende, namentlich auf der Unterseite, rötlich. Schulterbeulen röt- lichgelb. Flügel kaum getrübt,; Tegulä und Flügelwurzel gelblichweiss; Stigma braun, an der äussersten Basis weiss- lich, Beine rötlich ;, Schienen zum Teil gelblich; Trochan- teren gelb; Hüften und dıe Basis der hintersten Trochan- teren schwarz; Tarsen gegen das Ende gebräunt. End- rand von Segment ı und Segment 2—4 hellrot, zuweilen auch die Basis von 5 rot; die folgenden Segmente mit rötlichgelbem Endsaum ; Bauchfalte und Bohrer gelbrot. 2722 Tryphoninae. d‘. Der gelbe Fleck in der Mitte des Gesichtes ist weit grösser; er ist nach oben gerundet, die untere gerade Seite zeigt meist 4 Vorsprüge. Vorderhüften meist gelb gefleckt. Das 2. Segment an der Basis meist zum Teil schwarz. Var. ı. 2. Gesicht ohne gelben Fleck. Euryproctus hilarellus Holmgr. Var. 2. 2. Der gelbe Gesichtsfleck nach unten gabelförmig geteilt. Var. 3. @. Das 2. Segment nur am Endrande, das 3. grössten- teils und das 4. an der Basis rot. Mesoleptus ru- focinctus Grav. Var. 4. 2. Seitennähte des Thorax und der Metathorax fast ganz rot. (Brischke.) Var. Var. 6. Thorax ganz rot. (Brischke.) =» Gesicht ausser der gelben Makel in der Mitte beiderseits unten neben den Augen mit gelbemStrich. — Von mir in Thüringen gefangen. Var. 7. g‘. Gesicht mit 3 gelben Flecken oberhalb des schwarz- gerandeten Clypeus. — Von Brischke angeführt. L. 6-8 mm. Die Art ist aus Schweden, Deutschland und England nachgewiesen. Nach meinen Beobachtungen findet sie sich nur auf sumpfigen Wiesen ; so habe ich sie an meinen früheren Wohnorte, Gumperda in Thüringen seiner Zeit in Menge an solchen Oertlichkeiten angetroffen. Brischke erzog die Art aus den Larven von Taxonus agilis. 2. P. curvulus Thoms. 1855 Euryproctus albopictus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 114 ' und 1856 1. c. p. 378 2 (non (iraven- horst) | 1894 Syndipnus (Trophoctonus curvulus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2000 | 1909 Pantorhaestes curvulus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 313; Taf. 6, Fig. 8 (1. Hinterleibssegment) Der vorgehenden Art in Grösse, Skulptur und Färbung ähnlich aber das 1. Segment kürzer, beim 9 das Gesicht meist schwarz, bein g' gelb; die hintersten Beine mit dunkler Zeichnung. Q. Mund und Clypeus gelb. Nach Roman, der die Art nicht selten in Lappland gefunden hat, ist das Gesicht beim 2 schwarz, dagegen schreibt Holmgren dem 9 gelbe Ge- sichtsflecken zu und führt nur eine Varietät des 2 mit schwarzem Gesicht an. Fühlergeissel unten rötlich. Beine rot, die hintersten Schienen an der Basis weisslich. Hüften, Trochantern, die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz Hinterleibsmitte rot. > | Pantorhaestes. 2723 d. Gelb sind : Mund, Clypeus, Gesicht, Unterseite des Schaftes, ein Fleck unter den Flügeln, Tegulä und die vorderen Hüften und Trochantern. Beine rot, die hintersten Schienen gegen die Basis weisslich; die hintersten Hüften, Basis der Trochantern, die Kniee, Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Segment 2—4 gelbrot. L. 6-8 mm. — Die kleinsten Exemplare im hohen Norden. Bisher nur in Schweden und Lappland gefunden. P. hispanicus n. sp. Dein P. xanthostomus Grav. sehr ähnlich, aber grösser, Hinterbeine mit anderer Färbung, die rote Hinterleibs- färbung ausgedehnter, auch die Flügelnervatur zum Teil abweichend. Scheitel und Schläfen glänzend; Stirn matt, mit Längs- furche vor dem mittleren Nebenauge; Fühler von Körper- länge; Gesicht ziemlich glänzend, dicht punktiert. Der ganze Thorax glänzend; Metathorax mit starken mittleren Längsleisten; Costula fehlend. Areola im Vorderflügel dreieckig, gestielt; der rücklaufende Nerv etwas hinter der Areola mündend; Diskokubitalnerv stark gekrümmt, die Basalhälfte leicht nach innen gebogen nnd dadurch mit dem Basalnerv schwach convergierend. Das 1. Hinterleibs- segment gestreckt, 21 mal so lang als hinten breit; das 2. Segment so lang wie breit; Bohrer nicht über das Hin- terleibsende hinausragend. Schwarz. Fühler gegen das Ende, namentlich unten, rötlich ; unterhalb der Fühler ein kleiner gelber Fleck; Palpen, Mandibeln mit Ausnah'ne der Zähne und Clypeus gelb. Schulterbeulen, Tegulä ınd Flügelwurzel weisslich. Flügel etwas getrübt ; Stigma bräunlich, an der Basis gelblich. Beine rot; Hüften schwarz; Trochanteren gelb- lich, an der Basis schwarz; dı= vorderen Kniee und die Basis der Vorderschienen gelblich, die hintersten Schienen gelblichweiss, an der Spitze rötlich; die hintersten Tarsen braun. Postpetiolus und Seg:nent 2—5 rot, die letzten Segmente mit gelblichem Endsaum. L. 9 mm. — Nur das ® bekannt. Ich fing ein 2 bei der durch ihren grossen Palmenwald bekannten Stadt Elche südlich von Alicante in Spanien. 171 2724 ik Tryphoninae. 6. Gen. Eritrachynus nov. gen. Das hierher gehörende merkwürdige Tier ist schwer unter- zubringen. Es ähnelt am meisten einem Grypocentrus, aber die Bildung des Metathorax und namentlich des Bohrers ist eine ganz verschienene. Das oben gebogene ı. Segment, die fehlenden Glymmen und die kurzen Schiensporen weisen auf die Euryproctinen hin, aber auch hier nimmt sich das Tier fremd aus. Kopf kaum so breit wie der Thorax, quer, nach hinten stark verschmälert, oben mit Einschluss der Stirn punktiert und ziemlich glänzend; Stirn flach, ohne allen Eindruck; Fühler ziemlich kurz, ı8gliedrig, gegen das Ende verdickt; die inneren Augenränder parallel; Gesicht quer, dicht fein punk- tiert, schwach glänzend; Clypeus vom Gesicht getrennt, rund- lich, in der Endhälfte niedergedrückt und glänzend; Abstand der Augen von den Mandibeln gross, letztere mit 2 kleinen Endzähnen. Thorax gedrungen; Mesonotum stark erhaben und vorn ziemlich steil abfallend, fein punktiert und ziemlich glänzend, mit deutlichen Parapsidenfurchen; Brustseiten dicht punktiert und matt; Speculum klein und nur schwach glän- zend; Metathorax kurz, hinten steil, fein gerunzelt, mit starken Längsleisten; Costula nur angedeutet; die mittleren Längs- leisten nach hinten auseinander gehend; Luftlöcher klein und rund. Flügel mit breitem Stigma; Radialzelle kurz und ziem- lich breit; Areola vorhanden; schräg sseitig, oben breit sitzend ; Basalnerv steil; Discocubitalnerv schwach gebrochen ; Nervus parallelus tief unter der Mitte; Nervulus weit hinter der Gabel; Nervellus stark antefurcal und weit unter der Mitte gebrochen. Beine schlank, die hintersten Schiensporen nicht länger als die Breite des Schienenendes; Klauen einfach. Hinterleib etwas länger als Kopf und Thorax; die 4 vorderen Segmente dicht punktiert und ganz matt, die folgenden Seg- mente etwas weniger dicht punktiert und ziemlich glänzend. Das ı. Segment ziemlich breit sitzend, an der Basis mit kurzen Kielen, ohne Glymmen, kaum um die Hälfte länger als hinten breit; die folgenden Segmente quer, das 2. und 3. Segment vorn beiderseits mit schwachen Buckeln; das letzte Bauchseg- ment ziemlich gross und nach vorn gerückt; Bohrer gegen das Ende deutlich verbreitert, leicht nach oben gekrümmt, deut- lich über das Hinterleibsende vorstehend. E. asper n. sp. Q. Schwarz. Flügel hyalin; Stigma braun, an der Basis weisslich gefleckt; Tegulä schwarz. Beine trüb rot; Hüften, Trochantern, Schenkel grösstenteils, die Spitzen der hin- P tersten Schienen und die Tarsen schwärzlich. Segment 2 und 3 braunrot, vorn mit verschwommener schwarzer QOuerbinde. L. 4-5 mm. — 9‘ unbekannt. En Anisotacrus. 3728 Zwei Q2 von Blankenburg in Thüringen; Ende Mai auf sumpfigen Bergwiesen. 7. Gen. Anisotacrus nov. nom. 1895 Epachtus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1999 (non Epachthes Förster 1868). Thomson hat den Trematopygus erythropalpus Grav. und den Mesoleius tenellus Holmgren zu seiner bunt zusammen- gewürfelten Gattung Syndipnus gestellt und als Untergattung Epachtus vereinigt. Diese Bezeichnung möchte ich aus zwei Gründen verwerfen. Zunächst hat Epachtus Thomson nichts mit Epachthes Förster zu tun, denn bei Mesoleius tenellus ist der Nervellus über der Mitte gebrochen, während Förster von seiner Gattung Epachthes sagt: „Nervellus tief unter der Mitte gebrochen‘. Fin weiterer Grund ist die Vereinigung zweier sonst sehr verschiedener Arten unter Epachtus; Trematopygus erythropalpus hat deutliche Glymmen und Basalgrube, während diese bei Mesoleius tenellus fehlen. Ich habe deshalb für die letztere Art einen besonderen Namen eingeführt. Kopf nach hinten nicht verschmälert; Scheitel ziemlich breit; Clypeus stark punktiert, amı Ende niedergedrückt und flach abgerundet; der untere Zahn der Mandibeln weit länger als der obere. Thorax gestreckt; Mesonotum vorn mit deut- lichen Parapsidenfurchen; Brustseiten fein lederartig, mit Spuren von Längsrissen,; Metathorax fein gerunzelt, Area supero- und posteromedia undeutlich. Flügel mit kleiner Areola; Nervellus schwach postfurkal, etwas über der Mitte gebrochen. Beine schlank ; die bintersten Schiensporen kurz, nicht länger als die Breite des Schienenendes; Fussklauen ınit kammartig gestellten Borsten. Das ı. Segment ziemlich schlank, etwas länger als die hintersten Hüften, an der Basis nur mit ganz kleiner Grube, ohne Glymımen, das 2. Segment mit rauher Skulptur. A. tenellus Holmgr. 1885 Mesoleius tenellus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad, Handl. I p. 168 © | 1886 Mesoleius tenellus Holmgren, |. e Xlii p. 43 Q | 1883 Euryproctus (Syndiıpnus) tenellus Thomson, Opusc. entom. IX p. 927 | 1894 Syndipnus (Epachtus) tenellus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1999. ®@. Fein punktiert und ziemlich glänzend. Schwarz; Mund Clypeus, Augenränder zum Teil, Punkte oder Linien unter 121; 3726 Tryphonirae. den Fühlern, ein Makel beiderseits auf dem Mesonotum und Schulterbeulen gelb; Fühler gegen das Ende rötlich ; an der Basis unten gelblich. Tegulä gelb ; Stigma dunkel- gelb. Vorderbeine gelbrot; Hüften und Trochantern gelb, schwarz gefleckt; die hintersten Beine rot, Hüften und Basis der Trochantern schwarz, die Kniee, die äusserste Spitze der Schienen und dıe Tarsen dunkelbraun. Seg- ment 2—4 rot, 3 meist braunrot. L. 7-8 mm. — Nur das 2 bekannt. Schweden. 8. Gen. Euryproctus Holmgr. 1855 Euryproctus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 109 (partim). 1904 Euryproctus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 1985. Die Gattung Euryproctus gehört mit zu denen, welche im Laufe der Zeit in Bezug auf ihre Umgrenzung mancherlei Wandel durchgemacht haben. Erst durch Thomson wurden die Arten gesichtet, immerhin herrscht noch bei verschiedenen ziemliche Unklarheit. Kopf quer, nicht aufgetrieben ; Fühler lang faden- oder borstenförmig, selten etwas verdickt, gegen die Spitze meist deutlich verdünnt; Clypeus kaum vom Gesicht getrennt, mit schwachen, Seitengrübchen, am Ende nicht niedergedrückt ; Mandibeln mit gleichen Endzähnen. Thorax wie der Kopf, meist mit feiner Skulptur und fast matt; Mesonotum mit deut- lichen Parapsidenfurchen ; Brustseiten fein lederartig, ınatt, nur das Speculum in der Regel poliert und stark glänzend; Schildchen convex, an den Seiten nicht weiss gezeichnet; Metathorax matt, gewöhnlich oben mit 4 deutlichen Längsleisten, Luft- löcher kurz oval. Flügel mit kleiner Areola, selten dieselbe unvollständig oder ganz fehlend : rücklaufende Nerven ein- ander genähert, Nervellus meist deutlich postfurkal und etwas über der Mitte gebrochen. Beine ziemlich schlank, nur die hintersten kräftig; die hintersten Schiensporen die Mitte des Metatarsus erreichend, Klauen einfach. Hinterleib deutlich gestielt, nach hinten erweitert, ımit sehr feiner Skulptur und ziemlich glänzend ; das ı. Segment leicht gebogen, an der Basis mit kurzer aber deutlicher Längsgrube, an den Seiten ohne Glymmen ; Luftlöcher vorspringend und dadurch der Post- petiolus deutlich abgesetzt, derselbe nach hinten allmählich verbreitert, das 2. Segment so lang als hinten breit, oder wenig kürzer ; die folgenden Segmente quer; das letzte Bauchsegment die Hinterleibsspitze erreichend oder noch kurz überragend; te ee 2 Euryproctus. 2727 Bohrer kurz, nach unten gerichtet. — Fühler und Tarsen meist mit weissem Ring. Hinterleibsmitte meist rot. Als Wirte kennt man bis jetzt die Larven der Blattwespen- gattung Rhogogaster. - Was die Artunterschiede betrifft, so sind infolge der Ver- änderlichkeit der Färbung, der Metathoraxskulptur, des Vor- handenseins oder Fehlens der Areola, der Stellung des Ner- vulus und Nervellus u. s. w. bei vielen Arten keine scharfen Grenzen zu ziehen, namentlich gilt dies für E. nemoralis Geoffr. und die verwandten Arten. Man vergleiche die be- treffenden Notizen bei den einzelnen Arten. Uebersicht der Arten. ı. Thorax mit Einschluss der Brustseiten fein lederartig runz- lig, matt. Areola meist vorhanden. Meist grössere Arten. 2. Thorax nicht runzlig, sondern glänzend und fein punktiert. Flügel ohne Areola. Hinterleibsmitte rot. Kleine Arten. 27. 2. Hinterleib ganz schwarz. Fühler und die hintersten Tarsen mit weissem Ring. 3. Hinterleib zum Teil rot. 4. 3. Kopf nach hinten wenig verschmälert. Areola sitzend, mit deutlichem Aussennerv. Kopf und Thorax matt; Hinter- leib ziemlich glatt und glänzend. Die vorderen Schienen und Tarsen rötlichgelb. ı2 mm. ı. annulatus Grav. Kopf nach hinten stark verschmälert. Areola mit undeut- lichem Aussennerv. ı2 mm. 2. sexannulatus Kriechb. 4. Fühler, meist auch die hintersten Tarsen mit weissem Ring. Speculunı glänzend. 5. Fühler und Tarsen ohne weissen Ring. 17. 5. Flügel mit Areola. Die hintersten Tarsen mit weissem Ring. 6. Flügel ohne Areola. 13. 6. Die hintersten Schenkel rot, an Basis und Spitze schwarz. Kopf nach hinten nicht verschmälert. Areola klein. Hinter- leibsmitte rot. Io—ı2 mm. 3. regenerator F, Die hintersten Schenkel schwarz. 7. 2728 7- Tryphoninae. Tarsen und Schienen grösstenteils weiss gezeichnet. Hinter- leib ziemlich kurz und breit; Endrand von Segment ı und die 3 folgenden Segmente rot. Kleine Art von nur 7 mm. 4. albitarsis Strobl J‘. Die weisse Färbung an den Beinen weit weniger ausge- dehnt. 8. Fühler dick, schwarz mit weissem Ring. Nervulus vor der Gabel. Beim 2 die Endhälfte von Segment ı, beim g' nur der Endrand, sowie Segment 2—4 rot. Tegulä schwarz, beim 5 weiss. Sonst dem. E. nemoralis sehr ähnlich. 10—I2 mm. 5. erassicornis Thonıs. Fühler dünner. Nervulus interstitial oder etwas hinter der Gabel. 9. Gesicht gelb, in der Mitte mit schwarzer Linie. Metathorax deutlich gefeldert. Areola klein ; Nervellus über der Mitte gebrochen. Nur das g‘ bekannt. 9 mm. 6. vafer Woldst. Z'. Gesicht schwarz oder nur an den Seiten schmal gelb. ı0. Segment ı—4 rot. Stigma rötlichgelb. Kopf nach hinten nicht verschmälert. Metathorax deutlich gefeldert. Luft- löcher des ı. Segments stark vortretend. Vorderschenkel rot. Io--II nım, 7. tuberculatus Holmgr. 2. Das ı. Segment schwarz. T1. Das ı. Hinterleibssegment kräftig, der Postpetiolus nur doppelt so breit als der Petiolus. Areola sehr klein. Gesicht beiderseits neben den Augen mit gelbem Streif. Segment 2—4, Vorderschenkel und Schienen rot, die hintersten 12. Schienen mit dunkler Spitze. Nur das 9 bekannt. ı2 mm. 8. affinis Holmgr. 29. Das ı. Hinterleibssegment schlank. Areola grösser. 12. Gesicht und Clypeus schwarz. Kopf nach hinten nicht ver- schmälert. Metathorax mit deutlichen Leisten. Das ı. Seg- ment gebogen. Postpetiolus 3 mal so breit als der Petiolus. Vorderschenkel an der Basis meist schwarz. 9—ız mm. 9. nemoralis Geoffr. Clypeus, beim g' auch die inneren Orbiten gelb. Kopf noch hinten etwas verschmälert. Die vorderen Hüften, Trochantern und Tarsen beim „“ grösstenteils blassgelb, beim Q die Hüften fast ganz schwarz. 10—ı1 mm. ı0. albipes Holmgr. IT» 18. Euryproctus. 2729 Das 5. Segment grösstenteils rot. I4. Das 5. Segment schwarz. 15. Metathorax mit sehr deutlichen Feldern. Die hintersten Schenkel ganz schwarz. Beim g‘ der Clypeus und die inneren Orbiten blassgelb. 10—ıı mm. ıo. albipes Holmgr. var. Metathorax oben kaum gefeldert. Die hintersten Schenkel nur an der Spitze schwarz. Gesicht des g‘ ohne gelbe Zeichnung. ı2 mm. cf. Himerta defectiva Grav. var. Metathorax runzlig, ohne deutliche Felder. Das 1. Segment kräftig; Pospetiolus nur doppelt so breit als der Petiolus. Fühler und Hintertarsen mit weissen Ring. cf. Genus Himerta Först. Metathorax oben deutlich gefeldert; das I. Segment schlanker ; Postpetiolus etwa 3 mal so breit als der Petiolus. Die hintersten Tarsen nur bei den J'g‘ mit weissem Ring. 16. Nervus parallelus nicht unter der Mitte der Brachialzelle entspringend. Fühler schwarz mit weissem Ring. Beim g‘ das Gesicht gelblichweiss mit schwarzer Längsbinde; Fühler und Hintertarsen mit weissem Ring. 10—ı2 mm. ıı. alpinus Holmgr. (exareolatus Thoms.) Nervus parallelus deutlich unter der Mitte der Brachial- zelle entspringend. Fühlergeissel rötlich mit weissem Ring. Kopf nach hinten nicht verschmälert. Nervellus fast ante- furkal, Segment ı rot, an der Basis schwarz, Segment 2 und 3 ganz, 4 an der Basis’ rot. Schenkel schwarz, die vorderen amı Ende rot. Nur das Q bekannt. ıo mm. ı2. inferus Thoms. Die hintersten Schenkel schwarz, auch die vorderen meist nur an der Spitze rot. 18. Schenkel rot, höchstens am Ende dunkel. 23. Nur Segment 3 oder 3 und 4 rot. Beine schwarz. Vorder- schenkel an der Spitze und Schienen und Tarsen rötlich. Seiten des Gesichtes bei beiden Geschlechtern schmal gelb. Io mm. ı3. arbustorum Holmgr. Rote Färbung des Hinterleibs ausgedehnter; auch das 2, Segment, oft auch der Endrand des 1. rot. 19. 2730 20. 23% 22. Tryphoninae. Flügel ohne Areola. Metathorax oben mit 5 deutlichen Feldern, indem die Costula vorhanden ist. Vorderbeine rot, Hüften und Trochantern gelb; die hintersten Schenkel und Schienspitzen schwarz. Gesicht des Z' gelb, mit schwarzer Linie. Hinterleibsmitte ausgedehnt rot. Nur das 5 bekannt. Sehr kleine Art von nur 5 mm. cf. 18. minutus Bridgm. J'. Flügel mit Areola. Metathorax ohne Costula, nur mit Längs- leisten. Grössere Arten von Io—ı2 mm. 20. Spekulum matt. Beim Q gelbe Flecken an den inneren Augenrändern, beim 9‘ Mund, Clypeus, Gesicht, Wangen und Fühlerschaft unten gelb. 10—ı2 mm. 15. bivinctus Grav. Spekulum glänzend. Gesicht schwarz, sehr selten die inneren Augenränder mit Spuren einer gelben Zeichnung. ar. Hinterleib lang gestielt; Petiolus bis zu den Luftlöchern linear, Postpetiolus glänzend, sehr fein punktiert. Nervulus deutlich hinter der Gabel. Endabschnitt des Radius stark nach innen gebogen. Area superomedia mit scharfen Seiten- leisten und ziemlich glänzend. 9-12 mm. ı4. mundus Grav. g‘. Das ı. Segment kurz, der Petiolus nicht linear, der Post- petiolus nicht glänzend. Nervulus interstitial. 22. Fühlergeissel ziemlich dick rotgelb. Die inneren Augen- ränder mit gelbem Strich oder Punkt. Hinterleib gelb- rot, Segment 6 und 7, selten auch der Petiolus schwarz. IOo—II mm. cf. 16. luteicornis Grav. 9. - Fühlergeissel lang und dünn, nur an der Basis rötlich. Die 23. 21. inneren Augenränder beim 9 nicht gelb gezeichnet. Das 1. Segment schwarz, höchstens am Ende rot. 8—ıo mm. cf. Perilissus rufoniger Grav. Fühlergeissel ziemlich dick, rotgelb. Hinterleib gelbrot, nur Segment 6 und 7 schwarz. Beine rot; Hüften und Trochantern schwarz. Petiolus nicht linear. Nur das 9% bekannt. 1ı0—ıı mm. 16. luteicornis Grav. 9. Fühlergeissel dünn. Das 1. Segment höchstens mıt rotem Endrand. 24. Die hintersten Kniee nicht schwarz. 25 Die hintersten Kniee und Schienenspitzen schwarz, 26. u 25. 26, 27. 28. Euryproctus. WE 27at Körper matt. Das ı. Segment ohne Längsfurche, mit langem linearen Petiolus:; Postpetiolus glänzend, Nervellus über der Mitte gebrochen. Clypeus und Gesicht beim Q schwarz. Fühler fast ganz, das breite Ende des I. Segments, Segment 2—4 und die Beine rot, Hüften und Basis der Trochantern schwarz. 9—ı2 mm. ij. mundus Grav. 2. Körper glänzend. Das ı. Segment kurz, mit starken Längs- kielen und dazwischen mit Furche. Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Clypeus und fast stets eine Makel unterhalb der Fühler gelb. 8-9 mm. cf. Pantorhaestes zxanthostomus Grav. Kopf nach hinten nicht verschmälert. Körper nur schwach glänzend. Die hintersten Schienen an der Basis nicht weiss- lich oder blassgelb. Gesicht schwarz; Clypeus gelblich. Ziemlich grosse Art bis ı2 mm. cf. Sychnoleter geniculosus Grav. Kopf nach hinten verschmälert. Körper ziemlich glatt und glänzend. Die hintersten Schienen an der Basis meist weiss- lich. Gesicht beim ® in der Regel ganz schwarz, beim g' gelblich. 6—-g9 mm. cf. Pantorhaestes curvulus Thoms. Metathorax oben mit 5 Feldern, indem die Costula deut- lich ist. Die hintersten Schenkel schwarz. Gesicht des g' gelb, mit schwarzer Linie. Nur das Z' bekannt. Sehr kleine Art von nur 5 mu. 17. minutus Bridgm. g'. Metathorax ohne Costula, nur mit Längsleisten. Alle Schenkel rot. 28. Fühler und Beine rot; Hüften schwarz. Fühler gegen ‚das Ende kaum verdünnt. Gesicht des y gelb. 6—7 mm. 18. parvulus Thoms. Fühler dunkel. Alle Schenkel und die Vorderschienen rot; die hıntersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen nur an der äussersten Basis rötlich. 7—8 mım. 19. sinister Brischke. (nitidulus Thoms.) E. annulatus Grav. 1829 Mesoleptus annulatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. I p. 11 2 | 1855 Euryproctus annulatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. p. 109 9 | 1891 Euryproctus annulatus Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 140 29". Kopf und Thorax sehr fein lederartig, matt; Kopf nach hinten nur wenig verschmälert; Hinterkopf ziemlich tief 2732 Tryphoninae. und fast winkelig ausgerandet, Fühler schlank, borsten- förmig, eingerollt; Stirn flach ; Augen innen seicht ausge- randet; Gesicht dicht punktiert, matt; Clypeus mit zer- streuten groben Punkten, am Ende ganz flach gerundet. Mesonotum ohne Parapsidenfurchen : Brustseiten lederartig, matt, mit kleinem polierten Spekulum ; Metathorax runzlig, mit deutlicher Area superomedia und posteromedia, erstere flaschenförmig und bis zur Basis reichend. Flügel mit kleiner vollständiger Areola’; Basalnerv fast gerade ; Nervulus inter- stitial ; Nervellus vertikal, in der Mitte gebrochen. Hinter- leib bis zum Anfang oder bis zum Ende des 4. Segmentes erweitert, von da bis zur Spitze wieder verschmälert,; das 7. und 8. Segment eingezogen; Bohrer kurz vorstehend, ziemlich breit, am Ende abgerundet. Schwarz. Fühler und die Mittel- und Hintertarsen mit breitem weissen Ring; die vorderen Schenkelspitzen und Schienen rötlich. Flügel schwach getrübt; Stigma braun- rot; Tegulä schwärzlich. Das g‘ hat etwas längere, in der Mitte kaum merklich verdickte Fühler. Der weisse Fühler- und Tarsenring wie beim 9. Der Hinterleib ist bis an das Ende des 35. Seg- ınentes erweitert. L. ı2 mm. Euryproctus annulatus findet sich im nördlichen und mittleren Europa ; aus England ist sie bis jetzt noch nicht nachgewiesen ; es ist ein seltenes Tier und fehit in manchen Gegenden ganz, so habe ich beispielsweise die Art in Thüringen noch nicht angetroffen, dagegen fand ich vor einigen Jahren auf einer kleinen Harzreise gleich mehrere Stücke auf Heracleum. . E. sexannulatus Kriechb. 1891 Euryproctus sexannulatus Kriech- baumer, Entom. Nachr. XVII p. 41 2 „Schwarz. Die Spitzen der vordersten Schenkel, die Schienen und die Basis der Tarsen rot; ein Fühlering und Glied 2—4 der Tarsen weiss. Die Art schliesst sich durch Farbe und Zeichnung an die vorige an, doch sind sehr bestimmte Unterschiede vor- handen, nämlich: der Kopf ist nach hinten stärker ver- schmälert, der Scheitel nicht ausgerandet, die Augen sind etwas grösser und mehr vorstehend, der Clypeus glänzend, in der Mitte deutlich der Quere nach eingedrückt, die Fühler sind länger und dünner, in der Mitte nicht oder kaun: merklich verdickt, das ı. Geisselglied fast noch ein- mal so lang wie das zweite; an der Basis des Metathorax Euryproctus. 2733 ist eine ziemlich tiefe dreieckige Grube, die sich in eine etwas über die Mitte reichende, sich allmählich verilachen- de Rinne fortsetzt; der Hinterleib ist entschiedener gestielt, bis zum Ende des 5. Segments allmählich erweitert; das 8. Rückensegment ist deutlich sichtbar und nebst dem 7. über das letzte Bauchsegment vorragend, der Bohrer fast gleich breit, am oberen Ende breit abgerundet und deutlich rot, kaum etwas nach unten gerichtet, die ganze Unter- seite des Hinterleibs schwarz; die Flügel sind länger, das Stigma ist wie bei annulatus schwarzbraun mit hellem Kern, der Nervellus ebenso in der Mitte gebrochen, der Basalnerv ebenfalls fast gerade, der Nervulus weit hinter der Gabel, die Areola fehlt, doch sind die Spuren eines äusseren Nerves vorhanden, welche die Möglichkeit des Vorkommens einer Areola annehmen lassen. Eg2smm: Das hier beschriebene einzige Q@ dieser, wie es scheint, sehr seltenen Art wurde bei Aschau im bayerischen Ge- birge auf einer Dolde gefunden.“ E. regenerator F'. 1804 Cryptus regenerator Fabricius, Syst. Piez. p. 83 | 1822 Ichneumon regenerator Thunberg, Mem. acad. sc. St. Petersbourg VIII p. 257 | 1829 Mesoleptus regenerator (ravenhorst, Ichneum Eur. II p. 75 ® | 1855 Euryproctus regenerator Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 111 2g.. Unter allen Euryproctus-Arten mit weissem Fühler- und Tarsenring ist diese Art durch die roten Hinterschenkel ausgezeichnet. Fein lederartig-runzlig und wenig glänzend. Kopf nach hinten nicht verschmälert. Felderung des Metathorax nicht sehr deutlich. Flügel mit kleiner unregelmässiger Areola ; Nervellus etwas über der Mitte gebrochen. Das ı. Hinter- leibssegment sehr leicht gekrümmt, Postpetiolus gegen das Ende allmählich verbreitert, Luftlöcher nicht vorragend. 2g. Schwarz. Hinterleibsmitte, Schenkel und Schienen rot, 4. die hintersten Schenkel an Basis und Spitze schwarz; Fühler und hinterste Tarsen mit weissem Ring. L.' 10--12 mm. Im nördlichen und mittleren Europa, scheint jedoch an manchen Orten zu fehlen. Mir ist die Art nie vorgekommen. E. albitarsis Strobl. 1902 Euryproctus albitarsis Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark IV p. 36 d- Kopf und Thorax fein lederartig runzlig, matt. Kopf nach hinten deutlich verengt; Clypeus glänzend, zerstreut grob punktiert, vorn niedergedrückt und abgerundet. Parap- 2734 Tryphoninae. sidenfurchen sehr schwach ; Brustseiten mit kleinem glatten Speculum ; Metathorax deutlich gefeldert, die Area supe- romedia glänzend, die Seitenfelder matt. Flügel mit kleiner gestielter Areola; Nervulus interstitial; Nervellus vertikal, in der Mitte gebrochen. Beine schlank. Das ı. Segment lang und schmal, vor den etwas vorspringenden Luft- löchern linear, matt, hinter den Luftlöchern mässig er- weitert und glänzend; auch die übrigen Segmente ziemlich j glatt und glänzend; Segmente vom 3. an stark quer, daher der Hinterleib ziemlich kurz und breit. d. Ausgezeichnet durch die reichliche weisse Zeichnung. Weiss sind: die Palpen, die Unterseite des Schaftes, das 12.—16. Geisselglied. die Unterseite der vorderen Tro- chantern, die Spitze der Vorderschenkel, ungefähr die Ba- salhälfte der vordersten und hintersten, sowie fast die ganzen Mittelschienen, die vorderen Tarsen mit Ausnahme des schwarzen Endgliedes und die Hintertarsen mit Aus- nahme des schwarzen ı. und 5. Gliedes. Mehr oder minder rot ist die Fühlergeissel, das Ende des ı. und die 3 fol- genden Segmente, die vorderen Schenkel mit Ausnahme der schwarzen Basis und weissen Spitze, das Ende der Vorder- und Mittelschienen; die Hinterschienen gehen von weiss durch rot in schwarz über; ungefähr das End- drittel ist schwarz. Clypeus und Mandibeln ganz schwarz. Flügel graulich ; Stigma dunkelbraun. L. 7 mm. — Nur das 5 bekannt. Die Art wurde bei Admont in Steiermark gefunden. 5. E. crassicornis Thoms. 1889 Euryproctus crassicornis Thomson, Opusc. entom. XII p. 1433 Qd‘ und 1895 1. c. XIX p. 1985. - Dem E. nemoralis sehr ähnlich aber etwas kleiner, die Fühler kürzer und dicker und der Nervulus vor der Gabel. Kopf fast breiter als der Thorax, hinter den grossen Augen etwas verschmälert, letztere innen nur ganz flach ausgerandet. Stirn fast eben: Fühler spiralig, dick, gegen die Basis nur wenig, gegen die Spitze weit stärker ver- dünnt, nicht behaart; das erste Geisselglied um die Hälfte länger als das zweite, dieses kaum länger als der Schaft; Gesicht flach; Clypeus grob punktiert, am Ende breit ab- gerundet. Thorax fein lederartig, mit poliertem Speculum; Parapsidenfurchen schwach; Schildchen convex, dicht punktiert; Metathorax glänzend, nur hinten fein runzlig- punktiert, mit deutlichen Leisten. Flügel mit Areola; Nervulus vor der Gabel; Nervus parallelus aus der Mitte A Euryproctus. 2735 der Brachialzelle; Nervellus postfurkal und über der Mitte gebrochen. Beine, namentlich die hintersten, kräftig. Das I. Segment leicht gekrümmt, ohne Glymmen, von der Basis bis an die nicht hervortretenden Luftlöcher linear; Post- petiolus jäh erweitert, fein punktiert, die folgenden Seg- mente fast glatt; Bohrer dick, etwas nach unten gerichtet. Schwarz. Fühler mit weissem Ring. Flügel hyalin; Te- gulä schwarz; Stigma braun, mit hellem Kern. Vorder- beine rot; Hüften, Trochanteren und Basis der Schenkel, die Mittelschenkel fast ganz schwarz, die Tarsen zuweilen mit weissem Ring; die hintersten Beine schwarz, die Schienen rot, an der Spitze breit schwarz, die Tarsenglieder 3 und 4, zuweilen auch 2 weiss. Segment 2—4 ganz und mindestens die Endhälfte von 2 rot. Mitte der Palpen, zuweilen auch der Ciypeus weisslich ; Fühlergeissel an der Basis unten und gegen die Spitze trüb rot. Tegulä und Flügelwurzel weiss. Die vorderen Schenkel und Schienen, zuweilen auch die Spitzen der Hüften und Trochanteren gelblich; die hintersten Schenkel auf der Oberseite manchmal rötlich; das hinterste ı. Tar- senglied an der Basis rötlich, das 2. fast ganz weisslich. Das ı. Segment nur am Endrand rot. L. 10—ı2 ımm. Schweden. Roman hält die Art nur für eine Rasse des E. nemoralis Geoffr. 6. E. vafer Woldst. 1882 Euryproctus vafer Woldstedt, Bidr. Kaenn. - Finl. Natur etc. XXI p. 35 g‘. „Fein punktiert und wenig glänzend. Kopf nach hinten etwas verschmälert; Clypeus grob punktiert, am Ende ab- gestutzt. Mesonotum vorn dreilappig; Metathorax oben mit 3 deutlichen Feldern. Flügel mit kleiner Areola; Ner- vellus über der Mitte gebrochen. Hinterleib eingedrückt; das ı. Segment leicht gekrümmt; Postpetiolus gegen das Ende allmählich verbreitert, über doppelt so breit als der Petiolus. Schwarz. Mund, Clypeus, Gesicht und Unterseite des Schaftes gelb, Gesicht mit schwarzer Linie; Fühler und die hintersten Tarsen mit weisslichem Rıng ; Fühlergeissel unten rötlich. Die vorderen Schenkel und Schienen, die Tarsen, die Basis der hintersten Schienen und die Hinter- terleibsmitte rot. L. 9 mm. — Nur das Jg bekannt. Finnland.“ 2736 Be Tryphoninae. /' E. tuberculatus Holnıgr. 1829 Mesoleptus nemoralis var. 3 ® Gravenhorst, Ichneum. Eur. H p. 74 | 1855 Euryproctus tuberceulatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 111 2 | 1902 Euryproctus tuberculatus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark IV p. 34 2 Fein lederartig-runzlig, matt. Kopf nach hinten nicht verengt. Metathorax mit deutlichen Leisten. Flügel mit Areola; Nervellus über der Mitte gebrochen. Das ı. Hin- terleibssegment leicht gekrümmt ; Postpetiolus nach hinten allmählich erweitert; Luftlöcher stark vortretend. Schwarz. Fühler unten rötlich, mit weissem Ring. Flügel mit gelblichem Stigma. Die vorderen Schenkel und die Schienen und Tarsen rot; die hintersten Schienen am Ende schwärzlich, die hintersten Tarsen mit weissem Ring. Segment ı—4 rot. L. 10— 12 mm. Nord- und Mitteleuropa. Thomson hält die vorliegende Art für das $ von E. albipes Holmgr., aber auch dieser ist wohl nur als eine Form des E. nemoralis aufzufassen. Strobl, an der an- geführten Stelle, sagt, dass die Thomson’sche Zusammen- stellung sicherlich falsch sei. „Mein genau nach Holmgren stimmendes @ von E. tuberculatus besitzt L. 9 mm. Schweden.“ 3. H. buccatus Holmgr. 1855 Mesoleius buccatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 145 2° | 1895 Syndipnus (Hypamblys) buccatus Thomson, -Opusc. entom. XIX. p. 2008. Ziemlich glänzend. Kopf nach hinten nicht verschmälert; Augen im Verhältnis klein ; Wangen aufgetrieben ; Clypeus am Ende etwas niedergedrückt und abgestutzt. Thorax schmäler als der Kopf, bucklig ; Parapsidenfurchen deutlich Brustseiten mit feiner Skulptur, ziemlich glänzend. Ares superomedia und posteromedia deutlich, erstere schmal Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Schiensporen rot; Hypamblys. | 2791 kaum länger als der halbe Metatarsus. Das ı. Hinterleibs- segment schmal, gegen das Ende allmählich erweitert, mit undeutlichen Rückenkielen ; Segment 2 und 3 quer ; Bohrer sehr kurz. . Schwarz. Fühlergeissel unten rötlichgelb. Blassgelb sind : Mund, Clypeus, Gesicht mit Ausnahme einer schwarzen Linie, Wangen, Unterseite des Schaftes, eine dreieckige Makel des Prothorax vor den Flügeln, Streifen der Brust, Tegulä, die vorderen Hüften und Trochantern, der schmale Endsaum der hintersten Segmente und der Bauch. Beine ; die hintersten Hüften und Trochantern fast ganz schwarz, die hintersten Schienenspitzen und Tarsen braun; Schiensporen weisslich. Endrand von Segment ı—3 rötlich. Das 5 stimmt fast ganz mit dem 2 in der Färbung überein. Gesicht ganz gelb. Brustseiten mit gelblichen Suturen. Segment 2 und 3 meist an den Seiten rötlich. L. 8 mm. Schweden. Von Strobl auch für Steiermark angeführt. H. albopictus Grav. 1829 Tryphon albopictus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 255 g‘ | 1855 Mesoleius transfuga Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 169 2 5‘ | 1878 Mesoleius transfuga Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig, N. F. IV p.85 Qg' | 1883 Euryproctus (Syndipnus) transfuga Thomson, Opuse. entom. IX p. 928 | 1894 Syndipnus (Hypamblys) transiuga Thomson, I. c. XIX p. 2008 | 1902 Euryproctus albopictus Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. f. Steiermark IV p. 38 | 1907 Syndipnus albopietus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. p. 18 | 1911 Euryproctus albopictus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 248 2g". Bereits Strobl hat darauf aufmerksanı gemacht, dass der Mesoleius transfuga Holmgr. nur die dunkle Färbung des Tryphon albopictus Grav. ist. Fein runzlig-punktiert und ziemlich glänzend. Kopf nach hinten sehwach verschmälert; Fühler ungefähr von Körper- länge ; Wangen nicht aufgetrieben. Thorax bucklig, nicht viel länger als hoch; Mesonotum convex, Parapsidenfurchen schwach ; Brustseiten zerstreut und fein punktiert, glän- zend; Metathorax fein gerunzelt; Area superomedia fehlend oder unvollständig; Area posteromedia deutlich, ziemlich glatt und glänzend. Aussennerv der Areola bei manchen Exemplaren angedeutet; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Hinterleib beim 9 gegen das Ende etwas seit- lich zusammengedrückt; das r. Segment gegen die Basis allmählich verschmälert, leicht gebogen, mit sehr schwachen Längskielen ; Bohrer kurz. 2792 Tryphoninae. 9%. Schwarz. Mund, Clypeus und eine grosse breit viereckige Va ın oder herzförmige, mit der hellen Färbung des Clypeus zu- sammenhängende Makel weisslich. Stigma braun; Tegulä weisslich. Beine rötlich ; die vorderen Hüften und Tro- chantern weisslich ; an den hintersten Beinen die Hüften, Kniee, die Spitze der weisslichgelben Schienen und die Tarsen schwärzlich. Hinterleib schwarz, die mittleren Seg- mente breit rot gerandet, oder auf der Scheibe oder grössten- teils rot. Bauch gelblich, das letzte Segment schwarz, weiss gerandet. r. 2‘. Hinterleib schwarz, nur das 2. Segment mit rotem Endrand. — Diese Varietät entspricht dem Mesoleius transfuga Holmgr. L. 7—9 mm. Verbreitet über das nördliche und mittlere Europa; hier bei Blankenburg in Thüringen in manchen Jahren sehr häufig. Mit Vorliebe an schattigen, feuchten Stellen zwischen Gebüsch, am Rande von Waldungen u.s.w. Als „Wirte werden angeführt Nematus hypogastricus und testaceus, sowie Camponiscus luridiventris. H. leucopygus Holmgr. 1869 Mesoleius leucopygus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. VIII p. 22 2 | ? 1877 Mesoleius arctophylax Marshall, Entom. M. Magaz. Xlll p. 241 2.g'. Schwarz. Mund und Clypeus rötlichgelb; Fühlergeissel unten trüb rot. Schulterbeulen, Schildchen und meist auch Zeichnungen der Brust rötlich. Stigma braun; Tegulä braunrot. Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen . schwärzlich, erstere gegen die Basis rötlich. Die letzten Rückensegmente hinten und an den Seiten weisslich. L. 8 mm. Spitzbergen. Var. lJapponica Roman «(Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. [1909] IV p. 321 Q.J). Kleiner als die Stammart. Wangen beim Q schwarz, beim og‘ an der Spitze hell, die letzten Hinterleibssegmente beim 9 kaum, beim 5° deutlich weiss gerandet; Tegulä und Schulterbeulen beim 2 braun oder bräunlichgelb, beim J weisslich, Schildchen oft rot gezeichnet ; die vorderen Hüften beim g' zum Teil, die Trochantern ganz weisslich ; die hin- tersten Schienen schwarz, an der Basalhälfte innen gelblich, beim 5 fast die ganze Basalhälfte gelblich, Wangen deutlich 0 nie EEE Hypamblys. 2793 kürzer als die Breite der Mandibelbasis, Kopf nach hinten wenig verengt. Thorax fast so breit wie der Kopf. ' L. 6—-6,5 mm. . Sarekgebirge in Lappland. H. amoenus Roman. 1909 Syndipnus (Hypamblys) amoenus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 322 9; fig. 35. Kopf nicht breiter als der Thorax ; Fühler schlank, Posta- nellus über 4 mal so lang als am Ende breit; Clypeus am Ende niedergedrückt und leicht ausgerandet, die Seiten- winkel deutlich. Seiten des Thorax runzlig. Stigma breit; Radius am Ende deutlich gekrümmt; Nervellus stark ante- furkal, tief unter der Mitte gebrochen. Hinterleib so breit wie der Thorax ; das letzte Bauchsegment den Bohrer ziem- lich breit verdeckend; letzterer dünn, die Hinterleibsspitze nicht erreichend. Schwarz. Weisslich sind: Gesicht mit Ausnahme einer nach unten breiter werdenden Linie, Unterseite von Schaft und Pedicellus, ein Längsfleck vor den Flügeln, die End- winkel von Segment 3—7, nach hinten innen breiter, und ein schmaler Endsaum der letzten Rückensegmente. Fühler- geissel lebhaft rot. Stigma braun, an der Basis schmal weiss, Beine rötlich ; die vorderen Hüften und Trochantern weiss- lich, die Hüften an der Basis schwarz ; die mittleren Tro- chantern, die hintersten Hüften und die Basis der hinter- sten Schenkel schwarz; die hintersten Schienen aussen dunkelbraun. Bauch weisslich, an den Seiten mit schwarzen Flecken. L. ,5—5 mm. — /j unbekannt. Sarekgebirge in Lappland. H. alpinus Roman. 1909 Syndipnus (Hypamblys) alpinus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 323 2. Ziemlich glänzend. Kopf nach hinten etwas verschmälert, fast breiter als der Thorax, Scheitel matt, Schläfen und Wangen ziemlich glänzend, letztere etwas kürzer als die Breite der Mandibelbasis ; Clypeus am Ende niedergedrückt und leicht ausgerandet, die Seitenwinkel deutlich, Fühler kaum kürzer als der Körper, Geissel gegen die Basis ver- dünnt. Thorax über doppelt so lang als hoch ;, Mesonotum glänzend, die Parapsidenfurchen bis zur Mitte reichend;, Mesopleuren glänzend; Metathorax fast matt, mit deut- lichen Leisten ;, Area superomedia sehr schmal, hinten ver- breitert; Radius an der Basis gekrümmt, am Ende fast 2794 Tryphoninae. gerade ; Nervulus hinter der Gabel; Nervellus schwach antefurkal, etwas unter der Mitte gebrochen. Beine schlank. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax, bis zur Spitze des 2. Segments verbreitert, fast breiter als der Thorax, bis zur Mitte des 3. Segments fein lederartig; das I. Seg- ment gegen die Basis stark verschmälert, mindestens um die Hälfte länger als hinten breit, ohne Rückenkiele aber mit schmaler Furche; das 2. Segment quer, ohne Variolen ; das letzte Bauchsegment die Basis des Bohrers kaum be- deckend ; letzterer dünn, nicht bis zur Hinterleibsspitze reichend. 2. Schwarz. Fühler gegen das Ende unten rötlich. Weisslich sind: Clypeus, cin i’unkt beiderseits daneben, die Spitze der Wangen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Palpen, Unterseite des Schaftes, Tegulä, ein dreieckiger Fleck vor diesen, die vorderen Hüften und Trochantern, die Spitzen der hintersten Hüften, die Schiensporen und der Seiten- rand von Segment 4—7. Die Vorderhüften an der Basis und die hintersten mit Ausnahme der Spitze schwarz. Schenkel, Schienen und Vordertarsen .rot; die hintersten Schienen an der Spitze verdunkelt. Stigma braun, in der Mitte rötlich, an der Basis nicht weiss. Bauch weisslich, mit schwarzen Seitenflecken. L. 6 mm. — Nur das 2 bekannt. Sarekgebirge in Lappland. 17. Gen. Ritzemabosia van Burgst. 1912 Ritzemabosia Smits van Burgst, Tijdschr. voor Entomologie LV p. 269. Kopf ziemlich glänzend, quer, nach hinten verschmälert, Fühler schlank fadenförmig, etwas länger als der Körper; Geissel 20-gliedrig, das ı. Glied kürzer als das zweite; Augen unbehaart, bis zur Mandibelbasis reichend ; Gesicht mit paral- lelen Seiten; Clypeus vom Gesicht getrennt, am Ende abge- rundet; der untere Zahn der Mandibeln länger als der obere. Mesonotum nur vorn mit deutlichen Parapsidenfurchen; Schild- chen erhaben ; Metathorax oben mit seichter Längsfurche, nur an den Seiten mit Leisten ; Luftlöcher klein und rund. Stigma im Vorderflügel breit, dreieckig; Radialzelle sehr kurz, der End- abschnitt des Radius mit der Aussenseite des Stigmas parallel; Areola fehlend ;, Nervus areolaris viel länger als seine Ent- fernung vom rücklaufenden Nerv; der untere Aussenwinkel der Discoidalzelle fast,ein rechter; Basalnerv sehr steil, ge- m I Mesboleiina. 2795 j krümmt, mit dem nicht gebrochenen Discocubitalnerv diver- "gierend; Nervus parallelus unterhalb der Mitte der Brachial- ‚zelle vorspringend ; Nervulus interstitial; Nervellus vertikal, "unterhalb der Mitte gebrochen. Beine schlank, die hintersten "im Verhältnis lang; Schiensporen, namentlich die hintersten, dünn und kurz; Klauen einfach. Hinterleib so lang wie Kopf und Thorax, fast gestielt, elliptisch, beim 9 in der Endhälfte leicht zusammengedrückt; alle Segmente mit Ausnahme des 1. breiter als lang; das ı. Segment ohne Kiele, mit Spuren von Glymmen ; Luftlöcher etwas unter der Mitte; das ı. und 2. Segment mit dicht lederartiger, die übrigen Segmente mit feinerer Skulptur ; Bohrer dünn und gerade, etwas länger als das ı. Segment. R. meridionalis van Burgst. 1912 Ritzemabosia meridionalis Smits van Burgst, I. c. p. 269 2g'. Kopf, Fühler und Thorax schwarz, Endhälfte der Man- dibeln rötlich; Tegulä und Stigma rötlichgelb; Flügel- wurzel gelb. Beine rötlichgelb; alle Hüften schwarz; Schenkel zum Teil schwarz, Tarsen braun. Hinterleib bräun- lich ; das 2. Segment verschwommen rötlichgelb. L. 24 mm. Ich und mein Begleiter Herr Smits van Burgst fanden diese neue Gattung im April ıgıı in der Umgebung von Tunis. Die Gattung ist ein Verbindungsglied zwischen den Eury- proctinen und Mesoleiinen ; die kurzen Schiensporen bringen sie jenen näher, während die Andeutung von Glymmen mehr für die letzteren spricht; ich habe die Gattung deshalb an das Ende der Euryproctinen gestellt. 10. Subtribus Mesoleiina. Kopf quer, höchst selten etwas aufgetrieben ; Clypeus am Ende meist niedergedrückt und oft ausgerandet; Mandibeln am unteren Rande nicht ausgebuchtet. Pronotum ohne oder mit sehr kurzen Epomien ;, Metathorax nur bei wenigen Gattun- gen vollständig gefeldert, meist nur mit 2 Längsleisten. Flügel meist ohne Areola; Radius in der Regel aus der Mitte des ziemlich breiten Stigmas ; Nervellus höchst selten postfurkal, gewöhnlich unter der Mitte gebrochen. Beine schlank ; die hin- tersten Schienen oft gedörnelt; Schiensporen lang, nicht selten über die Mitte des Metatarsus hinausragend ; Klauenglied und Klauen uicht gross. Hinterleib meist sitzend, selten annähernd nn. 2796 Tryphoninae. gestielt; das ı. Segment mit Seitengruben (Glymmen), Haupt- unterschied von den beiden vorhergehenden Subtribus ; Basal- grube und Rückenkiele meist deutlich; Membram lang, Uebersicht der Gattungen. ı. Hinterleibsstiel lang. Metathorax vollständig gefeldert. Hinterleibsmitte rot. Bohrer kaum vorstehend. Kleine oder mittelgrosse Arten. 2. Hinterleibsstiel kurz oder Metathorax nicht vollständig gefeldert. 4. 2. Clypeus an der Spitze mit starren hellen Borsten besetzt. Das ı. Geisselglied kürzer als das zweite. Flügel ohne Areola. Mesonotum glatt und glänzend, mit kurzen Parap- sidenfurchen. Hinterleib beim 2 vom 3. Segment an rot; das 2. Segment fein punktiert, die folgenden glatt; beim g' nur die Hinterleibsmitte rot. Beine grössenteils schwarz. ı. Phaestus Först. Clypeus an der Spitze ohne starre Borsten. Das ı. Geissel- glied so lang oder länger als das zweite. Areola vorhanden. 3. 3. Mesonotum matt, pubescent, mit langen Parapsidenfurchen. Schildchen stark erhaben. Metathorax kurz. Hinterleib rundlich-oval; Petiolus lang und breit, mit fast durchlau- fenden Kielen. Hinterleibsmitte und Beine rot. 2. Hodostates Först. Mesonotum glatt und glänzend. Schildchen flach. Hin- terleib langgestreckt, länger als Kopf und Thorax ; vom 3. Segment an rot. Hüften und Trochanteren weisslichgelb. 3. Synagrypnus Först. 4. Hinterleib vom 2. oder 3. Segment an stark zusamımen- gedrückt; Segment 2—5 oder auch noch die folgenden länger als breit. 5. Hinterleib nicht oder kaum zusammengedrückt, weit weniger gestreckt; Segment 2—5 nicht länger als breit. 6. 5. Hinterleib glatt und glänzend, auch Kopf und Thorax ziemlich glänzend. Flügel ohne Areola. Rohrer kurz, oval. Schlanke, höchstens mittelgrosse Arten. 4. Saotis Först. EHEN Mesoleiina. 9 2797 Der ganze Körper mit feiner Skulptur und matt. Flügel mit kleiner, sehr schräger Areola. Bohrer nicht oval. Die inneren Augenränder und eine herzförmige Makel unter den Fühlern gelb. Hinterleibsmitte rot. Ziemlich grosse und robuste Art. 5. Torocampus n. g. Schildchengrube mit Längsleisten. Metathorax ziemlich vollständig gefeldert, aber die Leisten, namentlich die Costula, zuweilen nur schwach. Kopf quer, nach hinten rundlich verschmälert, Clypeus am Ende bogenförmig niedergedrückt und dadurch ausgerandet erscheinend. Beim 2 die Seiten der Stirn, meist auch die Seiten des Gesichts mit weisslichem Streif, beim y' von S. vesparum Gesicht, Wangen, Unterseite des Thorax und Vorderbeine weisslich. Flügel ohne Areola. Hinterleib beim 9 rundlich- oval, oben flach; bei S. vesparum rot und nur an der Basis schwarz ; bei der 2. Art nur in der Mitte verschwommen rot. Körper matt. Mittelgrosse Arten. 6. Sphecophaga Westw. Schildchengrube ohne Längsleisten. Metathorax nicht vollständig gefeldert oder in diesem Falle der Kopf aufge- trieben. .. 7. Mund, Gesicht, Schildehen und sonstige Zeichnungen des Thorax sowie Vorderbeine weisslichgelb. Fühlergeissel rot. Hinterleib gelbrot, das ı. Segment schwarz gefleckt. Kopf breiter als der Thorax. Metathorax oben ohne deutliche Felderung. Hinterleib gestielt. Bohrer kurz, die Hinter- leibsspitze nicht überragend, nach oben gekrümmt. Die einzige Art ist 6 mm lang. 27. Bremia Kriechb. Körper weniger reich gezeichnet oder durch andere Merk- male verschieden. 8. Kopf aufgetrieben. Metathorax vollständig gefeldert. Hinter- leib matt, dieht runzlig-punktiert. cf. Trematopypus Holmgr. (Subtribus Perilissina). Kopf nicht aufgetrieben oder Metathorax nicht vollständig gefeldert. 9. Nervellus meist deutlich postfurkal und über der Mitte, selten in der Mitte gebrochen. Basalnerv deutlich schräg und fast gerade. Areola, wenn vorhanden, klein und gestielt. Mittelgrosse bis sehr grosse Arten, 10, 2798 Tryphoninae. IO. 1T% Nervellus fast stets antefurkal und unter der Mitte ge- brochen. Basalnerv meist mit steiler Basis und mehr oder weniger deutlich gekrümmt. 13. Flügel ohne Areola. Fühler und die hintersten Tarsen mit weissem Ring. PBrustseiten dicht und ziemlich grob runzlig-punktiert, mit kleinem polierten Spekulum. 11. Flügel mit kleiner gestielter Areola. Nervellus deutlich postfurkal und über der Mitte gebrochen. 12. Metathorax mit 2 starken Längsleisten. Fühler an der Basis schwarz, sonst rötlichgelb mit breitem weisslichen Ring. Gesicht weiss gezeichnet. Schildchen und der grösste Teil des Hinterleibs rot. 7. Enoecetis Först. Metathorax grob runzlig, ohne Felderung. Fühler schwarz mit weissem Ring. Schildchen schwarz. Rücklaufender Nerv kurz hinter dem langen Cubitalquernerv; Nervellus post- furkal und über der Mitte gebrochen. cf. Himertus Thonıs. (Subtribus Euryproctina.) Thorax mit tiefen Parapsidenfurchen, meist wie der übrige Körper stark runzlig-punktiert. Metathorax hinten steil abfallend; Area petiolaris bis fast zur Mitte des Metathorax hinaufreichend. 9. Protarchus Först. Parapsidenfurchen nur angedeutet. Metathorax hinten nicht steil abfallend ; Area petiolaris kurz oder wie die übrige Felderung undeutlich oder fehlend. ı0o. Genarches Först. (Perispuda Först.) Bohrer fadenförmig dünn, unter der Mitte des Hinterleibs- endes hervortretend und leicht nach öben gekrümmt, nicht über die Hinterleibsspitze hinausragend, aber doch ziem- lich lang erscheinend. Gesicht doppelt so breit als lang. Metathorax kaum gefeldert. Stigma gross, schwarzbraun mit weisslicher Basis; Areola vorhanden ; Nervulus weit hinter der Gabel; Nervellus stark antefurkal, sehr schräg, weit unter der Mitte gebrochen, Schiensporen kurz. Seg- ment 2—4 und Beine rot; Hüften schwarz. Die einzige Art ist 8-9 mm lang. 8. Amorphognathon Först. Bohrer mehr oder weniger kräftig und gerade. In zweifel- häften Fällen durch andere Merkmale verschieden. 14, 16. Mesoleiina. 2799 Mittelgrosse bis grosse Arten. Körper gestreckt; Hinter- leib, namentlich das ı. Segment, stark verlängert. Beine lang und schlank, mit langen Sporen und kräftigen Klauen- gliedern. Brustseiten fein lederartig oder dicht runzlig- punktiert, mit poliertem Speculum. Metathorax fast stets mit 2 parallelen Längleisten auf der Mitte. Hinterleib meist rot gezeichnet. Die Arten ähneln der Gattung Mesoleptus, aber die Glymmen sind deutlich. 15. Körper gedrungener, namentlich der Hinterleib, besonders das I. Segment weniger schlank. 18. Flügel ohne Areola. Körper, namentlich die Brustseiten mit sehr feiner Skulptur. Metathorax oben ohne Leisten, nur die Area postica umgrenzt. Beim g' Segment 2 und 3 länger als breit. Schwarz; die beiden Schildchen, beim g' auch das Gesicht gelb. Beine rot, die hintersten Hüften, Schienspitzen und Tarsen schwarz. ır. Habrodemus nov. gen. Flügel mit Areola. Körper mit anderer Zeichnung. 16. Mesopleuren stark runzlig-lederartig, mit poliertem Spe- culum. Parapsidenfurchen nur vorn schwach eingedrückt. Basalnerv fast vertikal. Kopf nach hinten kaum verschmiälert. Metathorax in der Mitte mit parallelen Leisten. ı2. Lagarotus Thoms. (non Lagarotis Först.) Mesopleuren mit fein lederartiger Skulptur. Parapsiden- furchen vorn meist deutlich. Basalnerv ziemlich schräg. 17. Körper dicht und fein lederartig, ziemlich matt, nicht be- reift oder beduftet. Parapsidenfurchen vorn deutlich. Areola klein. Hinterleib sehr selten ganz schwarz. 13. Alexeter Först. Mesonotum und Hinterleib fast glatt, mit sehr feiner Punk- tierung, ziemlich glänzend, mit einem sehr feinen Reif oder Duft überzogen. Parapsidenfurchen nur vorn ‚angedeutet. Die einzige Art ist schwarz; Fühlergeissel zum Teil und Beine rötlich; Hüften gewöhnlich schwarz. cf. 22. Alfkenia Pfankuch. Metathorax mit deutlichen Leisten, besonders mit deutlicher Area superomedia. 19. Metathorax mit undeutlichen oder ganz fehlendenLeisten. 29. 2800 Tryphoninae. 19. 20. 2T; 22, 23. Mesopleuren glänzend, punktiert. Flügel mit Areola. Die hintersten Schienen meist mit weissem Ring. 20. Mesopleuren matt, meist fein lederartig oder runzlig, nur das Speculum in der Regel poliert. Areola gewöhnlich fehlend. 24. Hinterleib vom 2. Segment an glatt und glänzend, nur das 2. Segment an der Basis meist mit feiner Skulptur. Schild- chen schwarz. Hinterleibsmitte rot. Kleinere Arten von höchstens 9 mm. 21. Hinterleibsbasis, zuweilen der ganze Hinterleib mit dichter Skulptur und matt. Schildchen oft weiss gezeichnet. Die hintersten Schienen fast stets mit weissem Ring. Hinter- leib meist schwarz. 22. Clypeus in der Mitte des Endrandes nicht zahn- oder höckerartig vorspringend. Die hintersten Schienen weiss, am Ende breit schwarz. Gesicht des 9 schwarz, des J' gelblichweiss. cf. Synomelix Först. (Subtribus Euryproctina.) Clypeus in der Mitte des Endrandes zahn- oder höcker- artig vorspringend. Die hintersten Schienen rötlich, am Ende verdunkelt. Gesicht meist mit gelbem Fleck. cf. Pantorhaestes Först. (Subtribus Euryproctina.) Hinterleib, namentlich die Basis, mit dichter aber ziemlich feiner Skulptur. Nervellus vertikal oder schwach postfurkal. Schildchen selten weiss gezeichnet. Hinterleib schwarz, nur bei einer Art in der Mitte rot. ı4. Otlophorus (Först.) Thoms. Hinterleib ganz oder an der Basis mit grober Skulptur. Nervellus mehr oder weniger antefurkal, unter der Mitte gebrochen. Schildchen stets weiss oder gelblich gezeichnet. Die hintersten Schienen und Taısen schwarz, die Schienen mit breitem weissen Ring. 23. Hinterleibssegmente von 2 an stark quer, das 2. und 3. hinter der Mitte mit Spuren eines Quereindruckes. Schild- chen mit ;3 gelben Flecken, auch Vorderkopf und Meso- notum vorn gelb gefleckt. Hinterleib schwarz, der End- rand der Segmente in der Mitte meist gelb. ı5. Hypsantyx Pfankuch. 24. 25. 27. Mesoleiina. 2801 Die mittleren Segmente ohne Quereindruck. Schildchen gelb, in der Mitte vorn meist mit dunklem Fleck. Gesicht, Scheitel und Mesonotum vorn gelb gefleckt. Hinterleibs- mitte meist rot, selten der Hinterleib fast ganz schwarz. cf. Zemiophorus Thoms. (Subtribus Euryproctina.) Die hintersten Schiensporen sehr kurz. Fühler von Körper- länge. Flügel ohne Areola; Nervus parallelus unterhalb der Mitte der Brachialzelle.e Das ı. Segment nur wenig länger als hinten breit. Gesicht beim 2 schwarz, beim 5 weisslich. Beine rot. Die einzige Art ist 5-6 mm lang. 16. Smicrolius Thoms. Die hintersten Schiensporen lang, die Mitte des Metatarsus fast oder ganz erreichend. 25. Hinterleib kurz, an der Basis stark runzlig-punktiert, das I. und 2. Segment mit Quereindrücken, das ı. mit breiter Basalgrube. Parapsidenfurchen sehr lang, meist bis über die Mitte des Mesonotums reichend. Area postica deutlich, breit. . Beine kräftig, die hintersten Sporen lang, oft weiss, den halben Metatarsus überragend ; Klauenglied und Klauen klein. Areola meist fehlend. 17. Spudaea Först. Segment ı und 2 nicht stark runzlig-punktiert und kaum mit Spuren von Quereindrücken. 26. Areola gross, der rücklaufende Nerv zwischen Mitte und Ende. Körper wie mit einem feinen Reif oder Duft über- zogen. Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle. Hinterleib mit Bauchfalte schwarz. Gesicht des J' gelb, mit 3 schwarzen Streifen. 22. Alfkenia Pfankuch. Areola klein oder fehlend. Körper nicht eigenartig bereift oder beduftet. 27. Area postica kürzer oder kaum so lang als das Enddrittel des Metathorax. Die hintersten Beine nicht auffallend ver- längert und die hintersten Schenkel nicht verdickt. Das 1. Geisselglied wenig länger als das folgende. Mesonotum zuweilen rot. \ 24. Mesoleius Holmgr. (partim.) Area postica fast über das Enddrittel des Metathorax hin- aufreichend. Die hintersten Beine lang und dick. Hinter- leib grösstenteils rot. 28, I, Fey N 2802 Tryphoninae. 28. 29. 30. 31T. Flügel ohne Areola. Das ı. Geisselglied doppelt so lang wie das zweite. Fühler mit weissem Ring. Die einzige mittelgrosse Art ist schwarz; Segment 1—3, die vordersten Schenkelspitzen nnd Schienen und die hintersten Hüften und Schenkel blutrot. Schildchen und die hintersten Schienen schwarz. Flügelwurzel weiss. ı8. Aelometis Först. Flügel mit Areola; rücklaufender Nerv im Endwinkel. Das ı. Geisselglied höchstens um die Hälfte länger als das zweite. Fühler ohne weissen Ring. Die beiden Schildchen und die Basalhälfte der hintersten Schienen weiss. ı9. Bathyglyptus n. g. Mesopleuren mit mattem Speculum. Scheitel schmal ; Cly- peus ausgerandet. Geisselglied ı um die Hälfte länger als 2, doppelt so lang als der Schaft. Parapsidenfurchen kurz. Flügel mit kleiner gestielter Areola. Beine kräftig; die hintersten Sporen lang. Glymmen tief; Segment 2 und 3 fein lederartig. Hinterleib meist schwarz, mit hellen Seg- menträndern. Schildchen gewöhnlich weiss gezeichnet. 20. Lamachus (Först.) Thoms. Speculum poliert; nur bei wenigen Arten mit schwächerem Glanz oder matt; bei diesen die Flügel ohne Areola. 30. Metathorax vollkommen glatt, ohne Spur von Felderung. 31. Metathorax nicht vollständig ohne Spur von Leisten, we- nigstens die Area postica mit Seitenleisten. 33. Brustseiten dicht und mehr oder weniger grob punktiert. Die hintersten Beine lang und kräftig, die Schienen ge- dörnelt; Klauenglied und Klauen gross. Nervus parallelus unter der Mitte der Brachialzelle. Areola vorhanden oder fehlend. Fühler oft mit weissem Ring. Hinterleibsmitte, ausgenommen bei B. virgultorum, rot. 2ı. Barytarbus (Först.) Thoms. Brustseiten wie der Metathorax glatt und glänzend. Die hintersten Beine nicht besonders lang und kräftig. Fühler ohne weissen Ring. Flügel braun oder schwärzlich. Hinterleib rotgelb, höchstens an der äussersten Basis schwarz. 32. Phäestus. 2803 32. Flügel mit Areola. Nervus parallelus unterhalb der Mitte der Brachialzelle entspringend. Beine wie der Hinterleib rotgelb, höchstens die Hüften schwarz. 25. Labrossyta Först. Flügel ohne Areola; Cubitalquernerv länger als seine Ent- fernung vom rücklaufenden Nerv. Das ganze Tier mit Einschluss der Fühler und Beine schwarz, nur der Hinter- leib gelbrot. 26. Parabraconia n. g. 33. Das ı. Geisselglied fast doppelt so lang als das zweite. Metathoraxfelder schwach angedeutet. Flügel ohne Areola. Beine kräftig, die hintersten Schienen oft gedörnelt, die hintersten Tarsen mit grossem Endglied und starken Klauen. Segment ı—3 allmählich breiter, Segment ı mit grosser rundlicher Basalgrube ; Luftlöcher vor der Mitte. Hinter- leibsmitte fast stets rot. Gesicht des 5 weiss (gelb), selten nur mit solcher Makel. 23. Scopesus Thoms. (? Scopesis Först.) Das ı. Geisselglied kaum oder nur wenig länger als das zweite. Flügel bei einigen wenigen Arten mit Areola. Beine, namentlich die hintersten Klauenglieder und Klauen, nicht besonders kräftig. 24. Mosoleius Holmgr. (partiın.) l. Gen. Phaestus (Först.) Thoms. ? 1868 Phaestus Förster, Verh. naturh. Verein preuss. Rheinl. XXV p. 212. 1894 Phaestus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2016. Diese mir unbekannte Gattung unterscheidet sich von den übrigen Gattungen der Mesoleiinen durch die Bildung der Fühler und des Clypeus. Thomson gibt die folgende Beschrei- bung: Clypeus an der Spitze mit starren hellen Borsten besetzt. Das ı. Geisselglied kürzer als das folgende. Flügel ohne Areola. Bohrer kurz, die Hinterleibsspitze kaum überragend. Ph. heterocerus Thonıs. 1894 Phaestus heterocerus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2017 2". Diese kleine Art ist in Körpergestalt und Struktur des Thorax der Gattung Hodostates ähnlich. 176 2804 Tryphoninae. Kopf so breit wie der Thorax, glänzend, dünn und fein behaart: Scheitel nicht breit, aber hinter den Augen nicht verschmälert, Fühler ziemlich dick, kürzer als der Körper; Geissel fadenförmig. Thorax gedrungen; Mesonotum glän- zend, fast glatt, mit kurzen Parapsidenfurchen ; Metathorax vollständig gefeldert; Area superomedia fast quadratisch, Costula kräftig, etwas vor der Mitte. Stigma ziemlich breit, Radialzelle annähernd dreieckig; Radius am Ende ziemlich gerade, der Endabschnitt fast doppelt so lang als der Basal-° abschnitt; Basalnerv vertikal; Nervus parallelus unter der Mitte der Brachialzelle ;, Nervellus etwas schräg, unterhalb der Mitte gebrochen. Beine ziemlich schlank. Hinterleib länglich oval, das 1. Segment nach hinten allmählich ver- breitert, fast doppelt so lang als hinten breit, die Luftlöcher vor der Mitte, Glymmen und Basalgrube fast fehlend; Post- potiolus punktiert, zum Teil nadelrissig; das 2. Segment fast quer, dicht und fein punktiert, die übrigen Segmente fast glatt. 2. Schwarz. Fühlergeissel rötlich. Die vordersten Schenkel mit Ausnahme der Basis und die vordersten Schienen röt- lichgelb; Mittelschenkel am Ende breit rötlichgelb; die hintersten Kniee kaum hell gezeichnet. Der Endrand des 2. Segmentes und die folgenden Segmente rot. ‘d. Nur die Hinterleibsmitfe rot. Sonst wie das 9 gefärbt. L. 5—6 mm. Schweden. * * x Der von Brischke mit ? zu der vorliegenden Gattung gestellte Phaestus sericeus Brischke stimmt nur in der Be- wimperung des Clypeus damit überein ; die Art ist auf*p. 2362 als eigene Gattung, Idothrichus, beschrieben worden. 2. Gen. Hodostates Först. ? 1868 Hodostates Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 202. 1883 Hodostates Thomson, Opusc. entom. IX p. 929. 1894 Hodostates Thomson, 1. c. XIX p. 2017. ‘ Die von Thomson gegebene Beschreibung dieser Gattung und der hierher gehörenden Art ist ziemlich kurz. „Scheitel ziemlich schmal; Clypeus schwach vom Gesicht getrennt, am Finde breit abgerundet. Mesonotum matt, fein behaart, mit langen Parapsidenfurchen ;, Schildchen erhaben, Synagrypnus. 2805 fast konisch; Metathorax kurz, vollständig gefeldert; Area petiolaris bis über die Mitte hinaufreichend. Areola im Vorder- flügel vorhanden, fast sitzend; Nervellus antefurkal. Beine kräftig; Klauen klein, mit kammartig gestellten Borsten. Hin- terleib rundlich oval; das ı. Segment lang und breit, leicht gekrümmt, mit fast durchgehenden Kıelen, Luftlöcher hinter der Mitte; das letzte Bauchsegment die Hinterleibsspitze er- reichend und den Bohrer verdeckend. H. brevis T’homs. Hodostatus brevis Thomson, Opusc. entom. IX p. 929 2 g' und 1888 I. c. XII p. 1258. Schwarz; ziemlich glänzend, zerstreut und dünn behaart. Beine und Hinterleibsmitte rot; das 2. Segment quer, an der Basis gerunzelt. L. 5-6 mım. Die Art wurde bei Lund in Schweden gefunden. Nach Thomson lebt sie bei Eriocampa umbratica.“ S \ oe aha 3. Gen. Synagrypnus Först. 1868 Synagrypnus Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 203. Bei der kurzen Beschreibung, die Förster von dieser Gat- tung gibt, bin ich natürlich nicht sicher, ob meine Gattung mit derselben übereinstimmt Es haben jedoch so viele Förster’- sche Benennungen durch Thomson Verwendung gefunden, dass ich kein Bedenken getragen habe, auch für diese Gattung den etwas fraglichen Förster'schen Namen zu verwenden. Synagrypnus gehört mit zu den wenigen Gattungen der Mesoleiinen, bei welchen der Metathorax vollständig gefeldert ist. Durch die schlanke Gestalt erinnert die hierher gehörende Art an Mesoleptus, doch sind die Glymmen deutlich vorhanden. Das glänzende Mesonotum und das flache Schildcehen bilden den Hauptunterschied von Hodostates. Körper schlank, Kopf quer, nach hinten deutlich verschmälert; Scheitel kurz, fein und zerstreut punktiert und ziemlich glänzend; Stirn flach, dicht punktiert, fast matt; Fühler fadenförmig, gegen das Ende verdünnt, fast länger als der Körper; Schaft kurz und wenig verdickt, am Ende schräg abgestutzt ; Geissel aogliedrig, das ı. Glied so lang, wie das zweite; Gesicht dıcht und anliegend weisslich behaart, nach unten schwach conver- gierend ; Clypeus kaum vom Gesicht getrennt, zerstreut punk- tiert und ziemlich glänzend, am Ende wulstartıg verdickt und leicht abgerundet, Augen fast an dıe Basis der Mandıbeln stossend ; letztere mit 2 gleichen kurzen und stumpfen End- 176" 2806 Tryphoninae. zähnen. Thorax gestreckt; Mesonotum glänzend, fein und zerstreut punktiert, mit breiten und tiefen, fast durchgehenden Parapsidenfurchen ; Schildchengrube gross; Schildchen klein und ziemlich flach ; Brustseiten ziemlich glänzend, zerstreut punktiert, in der Mitte fast glatt; Metathorax fein gerunzelt, schwach glänzend, vollständig gefeldert, nur bei einem meiner Fxemplare die Costnla zıemlich = hwacl länger als hreıt, nfseitie, nut de \rea postich r Höhe (es iv. “ dtiöcher il Radıus elin,.tt desselben [asV Rh; abs: umıtt, leicht nach innen yeschwungen Ratnalzelle breit; Areola mittelgross oder klein, gestielt, schief dreieckig oder annähernd rhombisch, der rück- laufende Nerv kurz vor dem Endwinkel; Basal- und Diskoku- bitalnerv parallei, letzterer gleichmäsig gekrümmt; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle; Nervulus interstitial; Nervellus vertikal, etwas unter der Mitte deutlich gebrochen. Beine schlank; die hintersten Schiensporen die Mitte des Metatarsus nicht erreichend; das Endglied der hintersten Tarsen wenig länger als das vorhergehende Glied; Klauen einfach, ziemlich kräftig. Hinterleib langgestreckt, ziemlich glatt und glänzend; das ı. Segment weit länger als breit, nach hinten wenig verbreitert; Basalgrube klein, die beiden Längsseiten schwach, dazwischen mit seichter Furche, Luftlöcher etwas vor der Mitte; das 2. Segment etwas länger als breit; das 3. qua- dratisch, das letzte Bauchsegment von der Hinterleibssitze ziemlich entfernt , Bohrer fast versteckt. S. blancoburgensis n. sp. Schwarz. Fühler, Clypeus, Mandibeln und ein Punktfleck zwischen Augen und Mandibelbasis blassgelb ; Oberseite der Fühler an der Basis schwärzlich, gegen das Ende bräunlich. Flügel kaum getrübt ; Stigma braun ; Schulter-. beulen Tegulä und Flügelwurzel weisslich. Beine blassgelb; Hüften und Trochanteren weisslichgelb, die hintersten Hüften an der Basis, die hintersten Schenkel mehr oder weniger ausgedehnt und die Spitzen der hintersten Schienen dunkelbraun; auch die hintersten Tarsen gebräunt. Hin- terleib vom 3. Segment an rötlich; auch der End- und Seitenrand des 2. Segmentes rötlich. Das 5 stimmt in der Färbung mit dem 2 überein, doch ist der Hinterleib, wenigstens bei dem einzigen Exemplare, welches ich besitze, grösstenteils schwarzbraun und nur in der Mitte verschwommen rötlich. Saotis. 2807 L. 6-9 mm. Ich fand von dieser neuen Gattung und Art bis jetzt 4 Exemplare und zwar in den Badeanlagen von Blankenburg in Thüringen an schattigen grasigen Stellen zwischen Erlen; die Flugzeit war Mitte Mai. 4. Gen. Saotis Först. 1868 Saotis Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 210. 1883 Mesoleius subgen. Saotus Thomson, Opusc. entom. IX p. 933. 1888 Mesoleius subgen. Saotus Thomson, |. c. Xll p. 1263. 1894 Saotus Thomson, 1. c. XIX p. 2017. 1909 Saotis Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 325. 1911 Mesoleius subgen. Saotus, Morley, Ichneum. Brit. IV p. 149. Diese Gattung ist ausgezeichnet durch die eigentümliche Bildung des Hinterleibs ; derselbe ist lang und dünn, glänzend und von der Basis des 2. Segments an stark, fast messerförmig zusammengedrückt. Deshalb kann ich mich auch nicht dazu verstehen, den Mesoleius subtribus Holmgr., wie Strobl vor- schlägt, zu der Gattung Saotis zu stellen, denn der Hinterleib des ® ist nicht ziemlich comprimiert, wie Strobl sagt, sondern nach Holmgren’s Angabe „aspicem versus parum compressum‘“. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Gattung ist der kurze ovale Bohrer. Kopf quer; nach hinten verschmälert, fein runzlig-punk- tiert und fast matt, nur die Schläfen etwas glänzender ; Scheitel hinten fein gerandet,; Stirn über den Fühlern leicht einge- drückt; Fühler lang, borstenförmig. Augen gross, bis fast an die Mandibelbasis reichend; Gesicht quer, unter den Fühlern mehr oder weniger höckerartig vortretend, mit parallelen Seiten; Clypeus deutlich vom Gesicht getrennt, am Ende nieder- gedrückt und davor meist wulstförmig der Quere nach erhöht. Mesonotun glänzend, zerstreut punktiert; Parapsidenfurchen nur vorn angedeutet. Mesopleuren glatt und glänzend; Meta- thorax kurz, runzlig-punktiert, mit undeutlicher oder fast feh- lender Felderung. Flügel ohne Areola; Radialzelle ziemlich kurz und breit; Basalnerv ziemlich steil, mit dem Diskokubital- nerv parallel; Nervus parallelus in oder kurz unter der Mitte der Brachialzelle; Nervulus interstitial; Nervellus antefurkal, unter der Mitte gebrochen. Beine schlank; die hintersten Schiensporen meist nicht ganz die Mitte des Meta- tarsus erreichend; Klauenglied und Klauen kräftig, letztere einfach. Hinterleib glatt und glänzend, langgestreckt und dünn, beim Q vom 2. oder 3. Segment an stark zusammengedrückt 2808 Tryphoninae. und mehr oder weniger gebogen; Segmente länger als breit, oft sehr lang; das ı. Segment gekrümmt, mit deutlicher Basal- grube; die Luftlöcher kurz vor der Mitte; Bohrer kurz, oval. Bei den Jg ist der Hinterleib kaum oder nur wenig zusammen- gedrückt, die Zugehörigkeit zur Gattung Saotis also weit schwieriger zu erkennen. Bis jetzt ist Saotis als Schmarotzer der Blattwespengat- tungen Nematus und Selandria nachgewiesen ; ich beobachtete S. mirabilis n. sp, wie er sich an Rosenzweigen zu schaffen machte, in welche Hylotoma rosae L. ihre Eier gelegt hatte. Uebersicht der Arten. I. Thorax zum Teil rot (2) oder weisslich (J') gefärbt, zum mindesten die Mittelbrust hell. 2. Thorax ganz schwarz, ohne helle Zeichnung. 4. 2. Mesonotum, Schildchen, Brust und Brustseiten des 2 grösstenteils rot. Hinterleib 3—4 mal so lang als Kopf und Thorax,lang und dünn, fast sichelförmig gebogen. 10— 12mm. ı. mirabilis n. sp. Thorax oben schwarz. Mittelbrust unten rot (2) oder weisslich (5). Clypeus, Hakenfleck des Mesonotunis und Schildchen weisslich, beim g' auclı das Gesicht. Hinterleib weniger langgestreckt. 3. 3. Die hintersten Schienen am Ende breit rot, oberhalb der Mitte mit breitem weissen Ring, der beiderseits schwarz begrenzt ist. 5—6 mm. 2. bilineatus Grav Die hintersten Schienen braun, an der Basis trüb weisslich. Nur das 5‘ bekannt. 5 mm. 3. renovatus \lorley Jg‘. 4. Die hintersten Hüften rot. 5. Die hintersten Hüften ganz oder an der Basis schwarz. 9. 5. Schildchen schwarz. Alle Hüften rot. Mund, Clypeus, Hakenflecke des Mesonotums und Endrand von Segment 3—7 weisslich. Beine mit Einschluss der Hüften rot; die hintersten Schienen gelblich, am Ende mit den Tarsen schwärzlich. Nur das 2 bekannt. 5—6 mm. 4. nigriscuta Thoms. 9. Schildchen wenigstens hell gefleckt, meist ganz weisslich, Vorderhüften weisslich, 6, ” 6. | ” 10. Saotis. 22 22000 Schildehen mit 2 rötlichgelben Flecken. Gesicht über dem -Clypeus mit gelben Flecken. Vorderbeine hellgelb; Hinter- hüften und Hinterschenkel gelbrot. Segment ı und 2 mit rötlichen Einschnitten, die übrigen Segmente hinten und an den Seiten breit gelbgrün gerandet. Nur das 9 bekannt. 5 mm. 5. flavopunctatus Pfankuch 2. Schildchen ganz oder fast ganz weisslich. Hinterleib hinten ganz durchscheinend weiss. Mesonotum mitten mit 2 hellgelben Flecken. Schildchen dreifarbig, an der Basis schwarz, in der Mitte weiss am Ende rötlich. Die hintersten Schienen amı Ende breit schwarz, ihre Sporen nur das ı, Drittel des Metatarsus erreichend. Das 2. Segment quadratisch. 5 mm. 6. brevispina Thoms. Hinterleib hinten nicht ganz weiss. Mesonotum mit weissen Hakenflecken. 8. Die hintersten Schienen dreifarbig, innen in der Mitte rot. Segmente an den Seiten winklig erweitert. Die hintersten Tarsen mit kräftigen Endgliedern und Klauen. 5—6 mm. 7. tricolor Thoms. Die hiutersten Schienen schwarz, in der Mitte breit weiss. Die Rückensegmente unten allmählich breiter weiss ge- zeichnet. Die Endglieder und Klauen der hintersten Tarsen weniger kräftig. 5—6 nm. 8. iopleuris Thoms. Alle Hüften und der Bauch schwärzlich. ıo0. Vorderhüften und meist auch der Bauch weisslich. 12. Schenkel an der Basis ausgedehnt schwarz. Clypeus des Y mit gelber Binde; beim Z Clypeus und Gesicht bis zur Fühlerhöhe gelb. Hinterleibssegmente des 2 kaum hell gerandet, beim 5 das 3. Segment an der Basis schmal rot. 5 mm. 9. heteropus Thoms. Schenkel an der Basis nicht oder nur in geringer Aus- dehnung schwarz. Ir. Trochantern schwarz. Beine hell, an der Basis schwarz, Hinterleibsspitze hell. 6.-7 mm. ıo. nigriventris Thonis. Die vorderen Trochantern und die hintersten Schienen weiss, die Spitzen der letzteren und die hintersten Tarsen schwarz. 5-6 mm. e e ıı, compressiventris Strobl. 9. 2810 14. Tryphoninae. . Seitenflecken des Schildchens und eine kleine Schulter- makel weisslich. Vorderhüften weiss ; die hintersten Hüften und Trochantern schwarz, die Schienen in der Mitte rot. Hinterleibsspitze gelblich , das 3. Segment kaum zusam- mengedrückt, quadratisch. Nur das Q bekannt. 5-6 mım. ı2. varicoxa Thoms. 9. Schildchen nicht hell gezeichnet. 13. Hakenfleck des Mesonotums, Clypeus, der breite Endrand von Segment 2—6 und Beine hellgelb, die hintersten Hüften an der Basis schwarz. 4—5 mm. 13. compressiusculus Thoms. Mesonotum ohne Hakenflecken. 14. Gesicht gelb. Vorderhüften und alle Trochantern weiss Fühler oben schwarz, unten rötlich ; Schaft weiss gefleckt. Metathorax glänzend, kaum gefeldert. 4 mm. ıı. compressiventris Strobl. g‘. Gesicht schwarz. Nur die 22 bekannt. ı5. Hinterleib stark verlängert; Segment ı linear, 2 und 3 lang, 4 quadratisch. Beine rötlich, die vorderen an der Basis kaum heller, die hintersten Schienen weisslich, an der äussersten Basis und am Ende breit schwärzlich. Meta- thorax fein gerunzelt. 5—6 mm. 14. longiventris Thonis. 9. Hinterleib weniger verlängert; das 2. Segment quadratisch mit rotem Rand, 3—7 leicht comprimiert, 3 mit roter Binde in der Mitte. Hüften und Trochantern weisslich, die hin- tersten Hüften an der Basis schwarz; die hintersten Schienen gelblich, an der Basis kaum, am Ende schwärz- lich. 5 mm. ı5. dorsatus Thoms. 9. . S. mirabilis n. sp. Kopf nach hinten wenig verschmälert, fein runzlig-punk- tiert, matt, nur die Schläfen ziemlich glänzend; Fühler etwas länger als der halbe Körper. Thorax gedrungen; Mesonotum glänzend, ziemlich dicht punktiert ; Brustseiten glatt und glänzend, nur unten fein und zerstreut punktiert; Metathorax kurz, hinten schräg abgeschnitten, fein runz- lig-punktiert, schwach glänzend, fast ohne Leisten. Die hintersten Schienen aussen nicht ausgezogen. Hinterleib lang und dünn, 3—4 mal so lang als Kopf und Thorax, Saotis. 2811 vom 2. oder 3. Segmente an stark zusammengedrückt, glatt und glänzend, fast sichelförmig gebogen; das 1. Segment etwa 4 mal so lang als hinten breit, nach vorn kaum verschmälert, deutlich gekrümmt, vorn mit deut- licher Basalgrube, die Luftlöcher höckerartig vortretend ; die folgenden Segmente weit länger als breit, vom 3. an oben in der Mitte winklig ausgeschnitten, an den Seiten schwach rundlich erweitert ; die mittleren Segmente an den Seiten mit schrägen, häutig hell durchschimmernden Ein- drücken ; Hinterleibsende stark verdünnt; Bohrer kurz, oval. Kopf schwarz ; Mandibeln mit Ausnahme der Endzähne. Clypeus und ein Wangenfleck gelb; Fühlergeissel rötlich, oben namentlich an der Basis gebräunt. Mesonotum rot, vorn beiderseits ımit dreieckiger weisslicher Makel und in der Mitte vorn mit schwarzer Längsmakel; Schildchen und Hinterschildchen blassgelb, das Schildchen längs der Mitte rot, das ganze Mesosternum bis zu der Flügelbasis hinauf rot, nur vorn schwarz, Schulterbeulen und ein Fleck unter den Flügeln blassgelb; Pro- und Metathorax schwarz, letzterer an den Seiten rot gefleckt. Flügel leicht gebräunt; Stigma blassgelb; Tegulä und Flügelwurzel weisslich. Beine rötlich; die vorderen Trochantern und zum Teil auch die Hüften und Schienen weisslichgelb ; die hinter- sten Schienen gelblichweiss, an der Basis bräunlich, das Enddrittel und die Tarsen schwarzbraun. Hinterleib schwarz, der Endrand der Segmente nicht hell; Bauchfalte an der Basis weisslich, gegen das Ende schwärzlich. L. 10—ı2 mm. — Nur das 9 bekannt. Von dieser durch die eigentümliche Hinterleibsbildung so auffallenden Schlupfwespe besass ich schon seit langen Jahren ein Exemplar aus Thüringen ; neuerdings fing ich 2 22 im Garten meines Wohnhauses hier in Blanken- burg ; sie schwärmten um die jungen Zweige von Monats- rosen. S. bilineatus Grav. 1829 Tryphon bilıneatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 179 Q@ | 1883 Mesoleius (Saotus) emarginatus Thomson, Opusc. entom. IX p 933 Pd‘ | 1894 Saotus emarginatus Thomson, l. c. XIX p. 2018 | 1906 Saotis bilineata Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. p. 218. Körper schlank. Kopf nachı hinten verschmälert, Fühler so lang oder etwas kürzer als der Körper, gegen die Basis leicht, gegen das Ende kaum verdünnt; Wangen kurz; Clypeus anı Ende ausgerandet und dıvor schwielig ver- dickt. Thorax nicht bucklig; Mesonotumm fast ohne Parap- 2812 Tryphoninae. sidenfurchen, Metathorax nicht gerunzelt; Area supero- media kaum angedeutet, Area postica kurz. Die hintersten Schienen am Ende aussen etwas in die Länge gezogen ; das Endglied der hintersten Tarsen wenigstens um die Hälfte länger als das vorhergehende. Hinterleib glatt und glänzend, von der Basis des 2. Segments an stark von der Seite zusammengedrückt ; das ı. Segment an der Basis etwas erhöht, mit ziemlich tiefer aber kurzer Furche und kleinen nicht hervorragenden Luftlöchern ; Segment 3—7 an den Seiten in der Mitte rundlich vorgezogen. Q. Schwarz. Fühler braun, unten rötlich ; Clypeus, zuweilen auch 2 Makeln des Gesichts, Hakenflecke der Schultern, Schulterbeulen und Flecke unter den Flügeln, sowie das Schildchen weisslich ; Brust unten rot. Flügel hyalin; Stigma bräunlichgelb ; Tegulä weisslich. Beine rötlichgelb, die Trochantern und die vorderen Hüften gelblichweiss ; die hintersten Schienen und Tarsen nach Gravenhorst schwärzlich, erstere in der Mitte weisslich. Nach Thomson haben die hintersten Schienen über der Mitte einen breiten weissen Ring, der beiderseits schwarz begrenzt ist; die Spitze der Schienen ist breit rot; die hintersten Tarsen sind schwärzlich. Der Seitenrand und der schmale End- rand der Hinterleibssegmente, ebenso der Bauch sind weisslich. d' Gesicht, Seitenränder der Stirn, Pronotum und Brust weiss- lich. Hinterleib wenig zusammengedrückt ; das 2. Segment quadratisch, am Ende, sowie die Basis des 3. Segments breit weisslich ; die folgenden Segmente am Endrand ver- schwommen hell. $ L 5—6 mm. — Deutschland ; Schweden. — Nach Thom- son lebt die Art wahrscheinlich bei Nematus. . 8. renovatus Morley. 1887 Mesoleius brevispina Bridgman, Trans. Ent. Soc. p. 372 5° (non Mesoleius [Saotus] brevispina Thoms.) | 1911 Mesoleius (Saotus) renovatus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 169 g'. „Kopf quer, nach hinten verchmälert; Fühler von Körper- länge; Clypeus am Ende abgestutzt, niedergedrückt und vor dem Ende der Quere nach erhöht. Thorax glänzend; Mesonotum ohne deutliche Parapsidenfurchen ; Mesopleuren schwach runzlig; Metathorax mit undeutlicher Area supe- romedia und postica. Nervellus schwach antefurkal und tief unter der Mitte undeutlich gebrochen. Die hintersten Schiensporen etwas länger als ein Drittel des Metatarsus. Hinterleib von 2. Segment an von der Seite zusammen- Saotis. 28 13 gedrückt; das I. Segment länger als breit, mit Basalgrube ; Postpetiolus mit parallelen Seiten ; Segment 2 und 3 länger als breit. Schwarz. Gesicht und Seiten der Stirn gelblich; Fühler rötlich, oben braun. Unterseite des Prothorax, ein grosser Hakenfleck beiderseits auf den Schultern, 2 Längsstreifen auf dem Mesonotum, Schulterbeulen, ein Fleck unter den . Flügeln, Brust und Mesopleuren, sowie das Schildchen ganz oder in der Mitte gelblich. Tegulä blassgelb ; Stigma bräunlich. Die ganzen Vorderbeine und die hintersten Hüften und Trochanteren gelblich; an den hintersten Beinen die Schenkel rötlich ; die Schienen mit Ausnahme ‚der weisslichen Basis und die Tarsen braun. Hinterleib schwarz; das ı. Segment mit schmalem, das 2. mit breitem gelblichen Endrand; die»folgenlen Segmente hinten in der Mitte gelblich gefleckt; Bauch gelb. Nach Bridgman ıst die helle Hinterleibszeichnung veränderlich. L. 5 mm. — Nur das g bekannt. Die vorliegende Art kann nicht der Saotus brevispina Thonis. sein, bei letzterem ist das Mesosternum schwarz. Hinterhüften rot, das 2. Segment quadratisch, Hinterleibs- spitze ganz weisslicb und die hintersten Schiensporen nicht länger als ein Drittel des Metatarsus. Die Art wurde von Bridgman nach mehreren Männchen beschrieben, welche von Fletcher aus Nematus purpureae Canı, gezogen waren.‘ Bis jetzt nur aus England nachgewiesen. Ich füge hınzu, dass der Nematus purpureae Cam. nach Konow identisch mit Pontania viminalis Hart. ist. 3. nigriscuta T'homs.-1888 Mesoleius (Saotus) nigriscuta Thomson, Opuse. entom. XII p. 1264 Q | 1895 Saotus nigriscuta Thomson, |. c. XIX p. 2018. Diese Art ist ausgezeichnet durch die an den Seiten nicht winkelig verbreiterten Rückensegmente, das schwarze Schildehen und die rote Färbung sämtlicher Hüften. Scheitel ziemlich breit, hinter den Augen nicht verschmälert; Fühlergeissel lang, gegen die Basıs etwas verdünnt. Meso- pleuren fast glatt. Beine ziemlich schlank. Hinterieib lang, weniger stark zusammengedrückt als bei den ver- wandten - Arten, die Rückeusegmente an den Seiten in der Mitte nicht winkelig verbreitert. — Schwarz; Mund, Clypeus und Hakenflecken des Mesonotums weisslich. Beine mit 2814 Tryphoninae. Einschluss der Hüften rot; die hintersten Schienen gelblich, an den Spitzen mit den Tarsen dunkelbraun. Segment 3—7 mit weisslichem Endrand; Bauch weisslich ; an der Basis und an den Seiten mit den breiten Bohrerklappen schwärzlich. L. 5—6 mm. — g' unbekannt. Schweden. S. flavopunctatus Pfankuch. 1829 Tryphon bilineatus Var. I Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 180 2 | 1906 Saotis flavopunctatus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. p. 218 2. . Gesicht über dem Clypeus mit gelben Flecken ; Fühler- schaft unten gelb, oben nebst der Geissel braunschwarz ; Halskragen in der Mitte und unten an der Spitze, die breiten Schulterflecke, Schulterbeulen, Tegulä, ein Strich unter den Flügeln und kleine Striche unten an den Mittel- brustseiten gelb; Schildchen an der Basis mit 2 rötlich- gelben Flecken. Area superomedia und posteromedia sehr fein umleistet, letztere oben offen. — Hinterleib vom 3. Segment an seitlich zusammengedrückt; Segment ı und 2 mit rötlichen Einschnitten, die übrigen Segmente hinten und an den Seiten breit gelbgrün gerandet; Bauchfalte rötlichgelb. — Vorderbeine und die hinteren Trochanteren hellgelb, Hinterhüften und Hinterschenkel gelbrot; die Hinterschienen weissgelb, an der Spitze nebst den Hinter- tarsen braun, die Sporen erreichen die Mitte des Meta- tarsus. L. 5 mm.“ (Pfankuch.) Das einzige Exemplar der Gravenhorst’schen Sammlung stammte aus Schlesien. S. brevispina Thoms. 1883 Mesoleius (Saotus) brevispina Thomson, Opusc. entom. IX p. 934 2.0 | 1895 Saotus brevispina Thomson, 1. c. XIX p. 2018. Der S. brevispina Bridgm. gehört nicht hierher, sondern ist — $. renovatus Morley. ; Die hintersten Schiensporen reichen nicht über das ı. Drittel des Metatarsus hinaus. Hinterleib vom 3. Segment an stark zusammengedrückt; das ı. Segment mit ziemlich langer Furche; das 2. Segment quadratisch. Schwarz. Mesonotum in der Mitte mit 2 gelblichweissen Flecken ; Schildchen weiss, an der Basis schwarz, am Ende rötlich. Beine rötlich, die vorderen Hüften gelblichweiss ; PaurY- u * Saotis. 2815 die hintersten Schienen am Ende breit schwarz. Hinter- leibsende durchscheinend weiss. L. 5 mm. Wurde bei Lund in Schweden gefunden. Nach Thonison ist diese Art besonders durch das durch- scheinende helle Hinterleibsende gekennzeichnet, als wei- teres Merkmal würden dıe kurzen Schiensporen hinzu- kommen. . S. tricolor Thoms. 1883 Mesoleius (Saotus) tricolor Thomson, Opusc. entom. IX p. 933 Pg | 1894 Saotus tricolor Thomson, |. c. XIX p. 2018. Clpyeus in der Mitte des Endrandes etwas aufgetrieben und kaum ausgerandet. Das Endglied der hintersten Tarsen länger als das 3. Glied, mit starken Klauen. Rückensegmente an den Seiten winklig erweitert. Schwarz. Kopf vorn weiss. Hakenflecke des Mesonotums und Schildchen weisslich. Beine rötlich ; Vorderhüften gelb- lichweiss ; die hintersten Schienen dreifarbig, innen in der Mitte rot. Hinterleibssegmente fein weisslich gerandet. L. 5-6 mm. Mit der vorhergehenden Art bei Lund in Schweden ge- funden. , S. liopleuris Thoms. 1888 Mesoleius (Saotus) liopleuris Thomson, Opusc. entom. XII p. 1263 Qg' | 1894 Saotus liosternus Thomson, l. ce. XIX p. 2018 (err. typogr.) Glatt und glänzend. "Schwarz. Mund, Clypeus, Haken- flecke des Mesonotums und Schildchen weisslich. Beine rötlich ; Vorderhüften gelblichweiss ; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere in der Mitte breit weisslich. Dem S. bilineatus Grav. (emarginatus Thoms.) ähnlich, aber Gesicht schwarz, Clypeus weniger tief ausgerandet; Mesosternum glatt und nicht rot gezeichnet; Stigma im Vorderflügel breiter, schwarz; . die hintersten Schienen schwarz, an der äussersten Basis schmutzig weiss, in der Mitte breiter und reiner weiss; die hintersten Schiensporen länger, weisslich, das hinterste Klauenglied und die Klauen weniger kräftig. — Das 5‘ unterscheidet sich durch den weniger ausgerandeten Clypeus, die glatten Mesopleuren, die schwarzen Hinterschienen, die oberhalb der Mitte breit weisslich und an der äussersten Basis blass rötlich sind und schliesslich durch die längeren Schiensporen, 2816 = Iryphoninae. Auch dem S. tricolor Thonis. ist die Art sehr ähnlich, aber die Rückensegmente sind unten mehr und mehr breiter weiss gefärbt und das Endglied der Hintertarsen ist we- niger kräftig. 1. 5—6 um. Schweden. S. heteropus Thoms. 1883 Mesoleius (Saotus) heteropus Thom- son, Opusc. entom. IX p. 934 9 | 1909 Saotis heteropus Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgebirg. IV p. 325 Id‘. Es ist auffallend, dass Thomson diese Art in der Ueber- sicht der Saotis-Arten im ıg9. Heft der Opuse. entom. nicht wieder erwähnt. Die von Thomson gegebene Beschreibung ist sehr kurz: „Schwarz; eine Binde des Clypeus und die Beine zum Teil hell. — Körper schwarz; Schenkel an der Spitze und Schienen und Tarsen rötlichgelb ; Hinterleib gleichmässig und nicht sehr stark von der Seite zusammengedrückt, die Segmente kaum hell gerandet “ Roman bringt ausser der Beschreibung des g‘ noch verschiedene Notizen über die Art: „Gesicht, Clypeus, Mandıbeln mit Ausnahme der Zähne, Vorderhüften an der Spitze und das 2. Glied der vorderen Trochantern gelb; Brustseiten weisslich. Unterseite der Fühlergeissel und Basis von Segment 3 schmal rötlich. Die helle Gesichtszeichnung geht nicht über die Fühler- basis hinauf, greift auch nicht auf die Wangen über. Diese durch die mehr oder weniger breit schwarze Basis der Schenkel leicht kenntliche Art habe auch ich in Lappland gefunden. Die Fühlergeissel ist in beiden Geschlechtern 23gliedrıg, bei einem 9 nur mit 22 Gliedern, kürzer als der Körper und fadenförmig ; der Postanellus ist linear, an der Spitze verdickt und wenig kürzer als die beiden folgenden Glieder zusammen. Der Postpetiolus ist bei allen Stücken seitlich scharf gerandet. L. 5 mm.“ Lappland. S. nigriventris Thoms. 1894 Saotus nigriventris Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2019 9. Diese Art ist wie die vorige durch die ganz schwarzen Hüften und Trochantern ausgezeichnet ; von der vorigen würde sie sich durch die helleren Beine und das helle Hinterleibsende auszeichnen. — Thomson gibt die folgende kurze Beschreibung : IT: Saotis. j 2817 „Schwarz. Mund, +Hinterleibsspitze und Beine hell, Hüften und Trochantern sshwarz. Dem S. tricolor in Grösse, Gestalt und den’ an den Seiten winklig verbreiterten Rückensegmenten ähnlich, letztere jedoch fein und zerstreut punktiert ; Scheitel kurz, aber nach hinten nicht verschmälert; Mesonotum und Schildchen schwarz ;, Beine anders gefärbt; Bauch schwarz ; Hinterleibsspitze hell. L. 6-7 mm. Norddeutschland.“ S. compressiventris Strobl. 1902 Mesoleius compressiventris Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. f. Steiermark IV p. 20 2g.. „Diese Art gehört wegen der glänzenden, fast punktlosen Brustseiten und des stark comprimierten Hinterleibs jeden- falls zum Subgen. Saotus Thoms., bildet aber durch den fast halbkugelig gewölbten, glänzenden Metathorax mit ganz fehlendem oberen und vorn weit geöffnetem hin- teren Mittelfelde einen Uebergang zu Notopygus. Oberkopf stark quer, mässig verengt, ziemlich matt, fein schagriniert; Gesicht stark quer, in der Mitte gewölbt; Abstand der Mandibeln von den Augen sehr schmal; Cly- peus vorn niedergedrückt, schwach ausgerandet ; Fühler bedeutend kürzer als der Körper, ziemlich dick fadenförmig, gegen die Spitze nicht, gegen die Basis aber deutlich verdünnt. Mesonotum ziemlich matt, fein lederartig, mit ziemlich schwachen Parapsidenfurchen ; Brustseiten glän- zend, das kleine Spekulum ganz glatt; Metathorax fast ohne Skulptur, glänzend. Flügel olıne Areola;, Radius am Ende gleichmässig schwach gebogen; Nervulus etwas hinter dem Basalnerv; Nervellus kaum antefurkal, etwas _unter der Mitte gebrochen. Beine schlank, ziemlich kurz. Das ı. Hinterleibssegment etwa doppelt so lang als hinten breit, gewölbt, lebhaft glänzend, ohne Kiele, von der Basis bis zu den in der Mitte liegenden Luftlöchern deutlich verbreitert, von da an mit parallelen Seiten. Die stark comprimierten folgenden Segmente mit ziemlich dichter Punktierung aber immer noch lebhaft glänzend ; Bohrerklappen verkehrt eiförmig, kurz vorragend. — Beim g' sind die Fühler dünn, von Körperlänge. Kopf-, Thorax- und Hinterleibsbildung fast ganz wie beim 9, der Hinterleib aber erst vom 3. Segment an stark zusam- mengedrückt. 2318 9. 124 Tryphoninae. Schwarz. Fühler einfärbig schwarzbraun ; Mund, Clypeus, ein Punkt vor den Flügeln und die Tegulä gelb. Flügel schwach getrübt; Stigma braun. Beine rot; alle Hüften und das ı. Glied der hintersten Trochanteren schwarz ; die hintersten Schienen weiss, nur an der äussersten Basis braun und im Spitzendrittel schwarz ; die hintersten Tarsen schwarz, die Basis des Metatarsus schmal weiss. Bauch- falte schwarzbraun, au den Einschnitten und hinten mehr rotbraun. Das ganze Gesicht nebst der Wangenspitze gelb; Fühier nur oberseits schwarz: Schaft unten weiss gefleckt, Geissel unten rötlich. Die vorderen Hüften und alle Trochanteren weiss; Hinterhüften mit Ausnahme der Spitze schwarz, die Basis ihrer Trochanteren schwärzlich gefleckt. Das 3. Hin- terleibssegment grösstenteils rotbraun; Bauchfalte weisslich, L. 2 6 mu, Z' 4 mm. Ein Pärchen dieser Art wurde auf Alpenwiesen des Nat- terriegel bei Admont in Steiermark gefunden. S. varicoxa Thoms. 1894 Saotus varicoxa Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2019 2. „Schwarz. Mund, eine kleine Schultermakel beiderseits vorn auf dem Mesonotum, Seitenflächen des Schildchens und die Tegulä weisslich. Beine rot, die vorderen Hüften und Trochanteren weisslich, die Hüften an der Basis kaum schwarz; die hintersten Hüften und Trochanteren schwarz, die Schienen in der Mitte rot. Hinterleibsspitze häutig gelblich ;, das 3. Segment kaum zusammengedrückt, qua- dratisch. L. 5-6 mm. — Nur das 2 bekannt. Schweden.“ S. compressiusculus Thonms. 1883 Mesoleius (Saotus) compres- siuseulus Thomson, Opusc. entom. IX p. 934 | 1894 Saotus compressi- usculus Thomson, |. c. XIX p. 2019. Radialzelle breit. Das ı. Hinterleibssegment ziemlich schmal, an der Basis nur wenig erhöht, zwischen dem 2. und 3. Rückensegment eine Einschnürung; Bohrerklappen breit. Schwarz. Clypeus und Hakenflecke des Mesonotums gelblichweiss. Beine gelblich ; Vorderhüften weisslich; die hintersten Hüften an der Basis schwarz. Segment 2-6 mit weisslichem Endrand. L. 4—5 mm. Schweden., 14. Saotis. 2819 S. longiventris Thoms. 1888 Mesoleius (Saotus) longiventris Thomson, Opusc. entom. Xll p. 1263 Q | 1894 Saotus longiventris Thomson, ]l. c. XIX p. 2019. Diese Art ist ausser der Färbung besonders durch den sehr langen Hinterleib ausgezeichnet. Scheitel nicht sehr breit, hinter den Augen verschmälert ; Fühler ziemlich schlank, Geissel gegen die Basis verdünnt. Mesopleuren glänzend, fein gerunzelt; Metathorax mit feiner-Skulptur, an der Basis in der Mitte glatt. Hinterleib sehr langgestreckt, aber nicht sehr stark zusammengedrückt; das ı. Segment linear, die Luftlöcher in der Mitte; das 2. und 3. Segment lang, zwischen beiden eine seitliche Ein- schnürung;; das 4. Segment quadratisch. Schwarz. Mund, Clypeus, Tegulä und die kleinen Schulter- beulen weisslich. Mesonotum und Schildchen schwarz. Beine rötlich ; die hintersten Schienen weisslich, an der Basis schmal, am Ende breit schwarzbraun; Tarsen braun- rot. Während Thomson in der zuerst gegebenen Beschrei- bung sagt, dass die Basis der Vorderbeine kaum heller ist und von einer schwarzen Färbung der hintersten Hüften nichts erwähnt, stellt er die Art an der zweiten Stelle zu denen, bei welchen die Vorderhüften weisslich und die hintersten ganz oder zum Teil schwarz sind. Bauchfalte schwarz, amı Ende weisslich. L. 5—6 ınm. Die Art wurde in der Nähe von Lund in Schweden ge- funden. S. dorsatus Thoms. 1888 Mesoleius (Saotus) dorsatus Thomson, Opusc. entom. Xll p. 1264 Q | 1894 Saotus dorsatus Thomson, 1. c. XIX p. 2019. Die Art schliesst sich eng an die vorhergehende an, der Hinterleib ist jedoch weniger gestreckt und es fehlt die seitliche Einschnürung zwischen dem 2. und 3. Seg- mente — Auch mit S. compressiusculus ist sie nahe ver- wandt; von diesen unterscheidet sie sich durch die feh- lenden Hakenflecken des Mesonotums. . Schwarz. Fühlergeissel ziemlich dick. Mund und Ciyveus weisslich. Mesonotum schwarz. Beine kräftig, rot; Hüften und Trochanteren weisslich, die hintersten Hüften an der Basis schwarz; die hintersten Schienen rötlichgelb, an der Basis braun, amı Ende mit den Tarsen breit schwarz. Das 177 2820 Tryphoninae. 2. Segment quadratisch, mit rotem Rand; Segment 3—7 leicht zusammengedrückt, 3 mit roter Binde in der Mitte. L. 5 nıım. — J‘ unbekannt. Schweden. 5. Gen. Torocampus n. g. Diese neue Gattung erinnert an Mesoleius im weiten Sinne; der seitlich stark zusammengedrückte Hinterleib und die ver- längerten Segmente nähern sie der Gattung Saotis. Kopf dicht und fein lederartig punktiert, oben schwach glänzend, vorn matt; Scheitel kurz, nach hinten rundlich ver- schmälert; Hinterkopf tief ausgerandet; Fühler kräftig, fast von Körperlänge, gegen das Ende zugespitzt ; Geissel 42-gliedrig, die Basalglieder langgestreckt, das ı. ı} mal so lang wie das 2., die Endglieder so lang wie breit; Stirn kaum eingedrückt: Augen gross, innen schwach ausgerandet ; Gesicht quer; mit parallelen Seiten, dicht runzlig-punktiert, ımatt; Clypeus deut- lich vom Gesicht getrennt, der Quere nach wulstartig erhaben, am Ende schwach ausgerandet; Wangen kurz; Mandibeln kräftig, mit-2 gleichen kurzen Endzähnen; Schläfen schwach glänzend. Der ganze Thorax dicht lederartig punktiert, fast matt; Parapsidenfurchen vorn tief, nach hinten verschwindend, der mittlere Lappen des Mesonotums vorn höckerartig vor- springend ; Schildchenfurche breit und glänzend; Schildchen ziemlich stark gewölbt, ungerandet; Brustseiten ganz matt, das Speculum kaum angedeutet; Metathorax etwas stärker runzlig, fast ohne Felderung, nur 2 Längsleisten und die Area posteromedia schwach angedeutet; Luftlöcher rund. Stigma lang und schmal ; Radius vor der Mitte desselben entspringend; die beiden Abschnitte desselben fast gerade; Radialzelle ge- streckt; Areola klein, verschoben dreieckig, gestielt, der rück- laufende Nerv im Endwinkel mündend ; Basalnerv schräg, wie der Diskokubitalnerv gekrümmt und mit diesem parallel; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle; Nervulus ziemlich weit hinter dem Basalnerv ; Nervellus vertikal, in der Mitte gebrochen. Beine kräftig, die hintersten verlängert, die hintersten Schiensporen kaum kürzer als der halbe Metatarsus; das letzte Glied der Tarsen nur wenig länger als das vorletzte; Klauen einfach. Hinterleib deutlich länger als Kopf und Thorax, beim Q von der Mitte des 3. Segments an deutlich zusammen- gedrückt, dicht und fein lederartig punktiert, nur gegen das Ende schwach glänzend; das ı. Segment über 2 mal so lang als hinten breit, hinter der Basis leicht gebogen, nach hinten u A Se aa ie r Torocampus. 2821 7 allmählich verbreitert, mit deutlicher Basalgrube und hinter der Mitte mit Längsrinne ; Luftlöcher in der Mitte; .Postpeti- olus nicht abgesetzt ; das 2. Segment etwas länger als hinten breit, nach hinten etwas verbreitert ; die folgenden Segmente zusammengedrückt, Segment 3—5 von oben gesehen beim 9 deutlich länger als breit; Hinterleibsende von der Seite ge- sehen gradlinig abgestutzt, das letzte Bauchsegment gross; Bohrer dünn, kurz vorragend. E 4% eques Htg. 1838 Tryphon eques Hartig, Jahresber. Fortschr. Forstw. I p. 272 2‘ | 1844 Tryphon eques Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. I. p. 126 2. (Später, Ill. p. 122, vermengt Ratzeburg La- machus-Arten damit.) | 1876 Mesoleius silvarım Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. Xill p. 10 2% | 1892 Mesoleius (Lamachus) sylvarum Thomson, Opusc. entoın. XVII p. 1880 2.gG'. 2. Schwarz. Fühlergeissel rostgelb, an der Basis oben ge- bräunt. Gelb sind die inneren Augenränder bis etwas über die Fühlerbasis hinauf, ein herzförmiger Fleck unter den Fühlern, Clypeus, Wangenspitzen, Mandibeln mit Aus- nahme der Endzähne, Halskragen, ein dreieckiger Fleck beiderseits vorn auf dem Mittellappen des Mesonotums, je ein Fleck vor und unter den Flügeln und die Tegulä. Flügel leicht bräunlichgelb getrübt;; Stigma braun, an der Basis gelblich. Beine rot, Vorderbeine mehr rötlichgelb ; Hüften schwarz, die vorderen vorn gelb gefleckt; die äusserste Spitze der hintersten Schenkel oben schwärzlich ; die hintersten Schienen und Tarsen braunschwarz, die Schienen an der Basis trüb rötlich. Endrand von Segment 2, Segment 3 und 4, die Seiten von 5 und der Bauch rot, das letzte Bauchsegment rostgelb ; Bohrerklappen sch wärz- lich. &. Fühler länger als der Körper. An Kopf und Thorax sind weisslichgelb : Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Clypeus, eine grosse quadratförmige Makel in der Mitte des Gesichtes und ein Streif beiderseits neben den Augen, der fast bis zum Scheitel hinaufreicht und sich in der Mitte nach innen verbreitert; ferner Halsrand, dreieckige Schulterflecken, Tegulä, Schulterbeulen, ein Fleck unter den Flügeln und ein Querfleck unten auf der Mittelbrust. Vorderbeine rötlichgelb, Hüften und Trochantern weiss- lichgelb, die Hüften an der Basis schwarz; die hintersten Beine wie beim Q,doch sind die Schienen unten bis über die Mitte hinaus rötlich, am Ende braun. Aın Hinterleib ist nur Segment 2 und 3 etwas länger als breit, 4 etwas kürzer als breit. Endsaum von Segment 3 und Segment 3—5 rot, Var. d‘. Gesicht ganz gelb. (Holmgren). BR 2822 Tryphoninae. Var. 25‘. Hinterleib fast ganz schwarz. (Holmgren). L. 7—ı1 mm. Holmgren und Thonison fanden die Art in Schweden; ich selbst fing vor Jahren 2 22 und ı Y' am Kesselberg bei Blankenburg in Thüringen. Lange Zeit hielt ich das Tier für neu bis ich zuerst den rätselhaften Mesoleius sil- varum Holmgr. und später den Tryphon eques Htg. in ihm fand. In jüngster Zeit fand ich das Tier in einer Sen- dung, die ich durch Professor Cecconi von dem bekannten Forstinstitut in Vallombrosa bei Florenz erhielt. In allen Fällen wurde das Tier aus Lophyrus rufus, seltener pini gezüchtet. 6. Gen. Sphecophaga Westw. 1840 Sphecophaga Westwood, Introd. mod. Classif. Insect. II. Synops. p. 57. 1868 Cacotropa Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 208. 1888 Cacotropa Thomson, Opusc. entom. Xll p. 1259. Kopf quer, dicht lederartig punktiert, ohne allen Glanz; Scheitel kurz, nach hinten schwach verschmälert, durch eine Leiste vom Hinterkopf geschieden ; vor den mittleren Neben- augen ein dreieckiger glänzender Eindruck; Stirn beiderseits über den Fühlern vertieft; letztere dick, von Körperlänge, vor- gestreckt und kaum gekrümmt, fein abstehend behaart; das 1. Geisselglied nicht ganz ı4 mal so läng wie das folgende; Augen innen kaum ausgerandet; Gesicht dicht punktiert, matt, mit parallelen Seiten ; Clypeus kaum vom Gesicht geschieden, vorn mit einem halbelliptischen, ziemlich glatten Eindruck und dadurch wie ausgerandet erscheinend; Oberlippe weit vorstehend; Wangen sehr kurz; Mandibeln mit 2 gleichen kleinen End- zähnen, Mesonotum matt; Parapsidenfurchen vorn tief, nach hinten bis etwas über die Mitte reichend ; Brustseiten dicht und ziemlich grob runzlig, zum Teil streifig, mit poliertem Spekulum ; Mittelbrust vorn nicht gerandet; Schildchengrube ziemlich glatt, mit mehrfachen Längsleisten, die aber meist nicht ganz durchlaufen ; Schildchen flach, ziemlich glänzend; Metathorax runzlig, zum Teil streifig, ziemlich vollständig ge- feldert, Area superomedia quer, hinten nicht selten offen; Costula zuweilen schwach ; Area posteromedia ziemlich weit hinaufreichend, mit starken Leisten; Luftlöcher kurz oval. Flügel zuweilen verkürzt, ohne Areola; Stigma schmal; Ra- dius etwas vor der Mitte desselben entsprechend, an der Basis leicht gekrümmt, am Ende fast gerade ; Cubitalquernerv länger als seine Entfernung vom rücklaufenden Nerv; Basalnerv Specophaga. 2823 ziemlich steil und fast gerade; Diskokubitalnerv mit dem Basalnerv stark divergierend ; Nervus parallelus deutlich unter der Mitte der Brachialzelle; der untere Aussenwinkel der Dis- koidalzelle ein rechter; Nervulus interstitial; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Beine kräftig; die hintersten Schienen uud Tarsen verdickt; die Schiensporen kaum kürzer als der halbe Metatarsus; Klauenglied und Klauen klein. Hinterleib flach gedrückt, beim g‘ weniger deutlich, breit oval, fast gestielt, lederartig punktiert und fast matt, gegen das Ende fein punktiert und ziemlich glänzend ; das ı. Segment doppelt so lang als hinten breit, ziemlich stark gekrümmt, oben mit deutlicher Längsfurche bis über die Mitte hinaus, Glymmen deutlich, aber nicht tief; die Luftlöcher etwas hinter der Mitte, das 2. Segment nach hinten stark verbreitert; die folgenden Segmente stark quer; Bohrer versteckt. Beim g' ist der Hinterleib schlanker, die hintersten Me- tatarsen sind stark verdickt. Die Biologie der einen Art ist bekannt ; sie lebt in den Nestern von Vespa vulgaris, rufa und germanica, wahr- scheinlich auch bei Osmia-Arten. Uebersicht der beiden Arten. Hinterleib rot, an der Basis schwarz; höchstens die Hinterleibsspitze etwas verdunkelt. Die inneren Augen- ränder gelblichweiss. Beim g' Gesicht, Wangen und Unter- seite des Thorax weisslich. 7—9 mm. I. vesparum Curt. Nur die Hinterleibsmitte verschwommen trüb rot. Die inneren Augenränder meist nur oberhalb der Fühler un- deutlich weisslich. g' unbekannt. 6—7 mm. 2. thuringiaca n. sp. I. S. vesparum Curt. 1828 Anomalon vzsparum Curtis, Brit. Entom. V p. 198;t. 198 | 1840 Sphecophaga vesparum Westwood, Introd. mod. Classif. Insect. I. Synops. p. 57 | 1852 Tryphon vesparum Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. Ill p. 128 Q | 1888 Cacotropa sericea Thomson, Opusc. entom. XlI p. 1249 9‘ | 1890 Sphecophaga vesparum Bignell, Entom. M. Magaz. XXIV p. 191 | 1895 Cacotropa sericea Bloesch, Feuille jeun. natural. XXV p. 75 2g' | 1900 Sphecophaga vesparum, Morley, Entom. M. Magaz. p. 118 2g' | 1911 Sphecophaga vesparum Morley, Ichneum. Brit. IV p. 133 2.g'. ®. Der ganze Körper fein weisslich pubescent. Schwarz. Die inneren Augenränder weisslich, die helle Zeichnung unter den Fühlern meist unterbrochen ; Fühler unten rotbraun; Oberlippe und Mandibeln grösstenteils rötlich. Halsrand, die Pronotum-Ecken an der Flügelbasis, eine Linie unter 2824 Tryphoninae. den Flügeln, Tegulä und Flügelwurzel weisslich. Flügel kaum getrübt ; Stigma braun. Beine rot; Hüften, Trochan- teren, die äusserste Spitze der hintersten Schenkel und Schienen und die hintersten Tarsen grösstenteils schwärzlich. Hinterleib bräunlichrot; das ı. Segment und meist auch ein grosser Wisch an der Basis des 2. Segments schwarz, zuweilen auch die Spitze des Hinterleibs etwas verdunkelt. Weisslich sind: Die breiten Stirnränder, Unterseite des Schaftes, Gesicht, Clypeus, Mandibeln, Palpen, Wangen, die Schläfen bis zur Mitte des Kopfes hinauf, fast der ganze Prothorax, Tegulä, die Unterseite der Mittelbrust, die vor- deren Hüften und Trochanteren und die Unterseite der hintersten Hüften. Vorderbeine sonst weisslichgelb, die hintersten rot; die Oberseite der hintersten Hüften und ihre Trochanteren schwarz, die Spitze der Schienen und die Tarsen rotbraun. Hinterleib lebhafter rot als beim '; nur das I. Segment schwarz, zuweilen mit rotem Hinter- rand. Die kurzflügelige Form, wie sie Morley anführt, ist mir nie vorgekommen; auch stimmt bei meinen Exemplaren nicht, was Morley über die Hinterleibsform sagt ; er nennt ihn annähernd oval (suboval) bei den grossflügeligen und breit oval (broadly ovate) bei der kurzflügeligen Form. Bei allen meinen Exemplaren, die sämtlich normale Flügel haben, ist der Hinterleib breit oval. Meine Exemplare haben sämtlich eine Länge von 7-9 mm; dagegen gibt Morley die Länge auf 4-7 mm. an;. die englischen Exemplare scheinen also kleiner zu sein. Die Art findet sich in Nord- und Mitteleuropa und lässt sich am besten durch Zucht erhalten ; im Freien findet man sie nur einzeln; am häufigsten scheint sie in England zu sein. — Nähere Angaben über die Biologie und die Jugend- stände finden sich bei Andre und Morley. S. thuringiaca n. sp. Wenn ich nur wenige Exemplare von dieser Art zur Ver- gleichung hätte, würde ich sie wohl als eine Varietät der vorhergehenden Art betrachten, da ich nun aber eine ganze Reihe davon besitze, die in der Färbung ganz überein- stimmen und da mir auch die Lebensweise eine andere zu sein scheint, so stehe ich nicht an, diese Tiere als eigene Art aufzufassen, | | | | | | ee u u u * Enoecetis. 2825 2. Bei den meisten Exemplaren sind nur die Stirnränder der Augen schmal weisslich, nur bei wenigen haben auch die Gesichtsseiten einen sehr schmalen, wenig merklichen Streif. Thorax und Flügel wie bei S. vesparum, Bei allen meinen Exemplaren sind die Hüften nicht rein schwarz, sondern verschwommen bräunlich, namentlich an den Enden. Der Hauptunterschied liegt in der Hinterleibszeichnung. Bei den hellsten Exemplaren sind nur die Segmente 2—4 ver- schwommen rötlich; bei den dunkelsten ist nur das 2. Segment verschwommen braunrot. Der Hinterleib ist etwas glänzender als bei S. vesparum. L. 6—7 mm. Alle Exemplare sind von mir an heissen Sandwänden in der Umgebung von Blankenburg in Thüringen gefangen worden. Ich vermute daraus, dass die Art nicht in den Nestern von Vespa, sondern bei irgend einer Bienen-, viel- leicht auch Grabwespen-Art lebt. Möglicherweise bezieht sich auf diese Art eine von Morley angeführte Notiz Bignell’s, worin dieser sagt, dass Sphecophaga sich sicher- lich nicht auf Vespa beschränke und dass er sie aus einer alten Wand, worin Osmia rufa nistete, erhalten habe. 7. Gen. Envecetis Först. 1868 Enoecetis Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 211. 1897 Enoecetis Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXIII p. 173. Da Kriechbaumer die Type eingesehen hat, so ist die Förster'sche Gattungsbenennung nicht zweifelhaft. In Habitus und Färbung erinnert die Gattuug mehr an die Euryproctinen, die deutlichen Seitengruben des ı. Segments stellen sie jedoch zu den Mesoleiinen. Kopf quer, hinter den.-Augen kaum verschmälert, hinten abgerundet, dicht und fein lederartig, matt; Stirn flach; Fühler kräftig, borstenförmig, Geissel etwa zÖgliedrig; Schaft kurz oval, schräg abgestutzt;, das ı. Geisselglied fast doppelt so lang wie das zweite; Gesicht viel breiter als lang, wie der Clypeus _ dicht punktiert und matt; letzterer vom Gesicht getrennt und anı Ende doppelt ausgerandet; Abstand der Augen von den Mandibeln gross; letztere mit 2 gleichen Endzähnen. Thorax wie der Kopf dicht und fein lederartig, matt, bräunlich pubes- cent; Mesonotum mit deutlichen aber nicht tiefen Parapsiden- furchen ; Brustseiten dicht punktiert, mit kleinem Spekulum ; 2826 Tryphoninae. Schildchengrube gross ; Schildchen ziemlich erhaben, ungerandet; Metathorax an der Basis eingeschnürt, runzlig, nur mit 2 starken Längsleisten, die nach vorn zusammenlaufen und bis über die Mitte hinaufreichen; Luftlöcher ziemlich gross, rundlich, Stigma und Radialzelle schmal und langgestreckt;, Radius vor der Mitte des Stigmas entspringend, der Endabschnitt nur leicht geschwungen ; Areola nicht vorhanden, Cubitalquernerv etwas länger als sein Abstand vom rücklaufenden Nerv; Basalnerv gerade, ziemlich schräg, mit dem Diskokubitalnerv schwach convergierend, letzterer stark gekrümmt; Nervus parallelus aus oder etwas über der Mitte der Brachialzelle; der untere Aussenwinkel der Diskoidalzelle ein stumpfer ; Nervulus hinter dem Basalnerv ; Nervellus postfurkal, etwas über der Mitte gebrochen. Beine schlank, die hintersten Schiensporen lang, fast die Mitte des Metatarsus erreichend ; das letzte Glied der Hintertarsen nicht länger als das vorhergehende; Klauen ziemlich gross. Hinterleib sitzend, an der Basis ziemlich grob runzlig-punktiert, gegen das Ende .punktiert und schwach glänzend, das 1. Segment fast doppelt so lang als hinten breit, an der Basis mit Grube, die an den Seiten mit 2 nach hinten sich nähernden Wulsten begrenzt ist; Luftlöcher etwas vor der Mitte; die folgenden Segmente in beiden Geschlechtern breiter als lang; beim 2 das Hinterleibsende von oben gesehen zu- gespitzt,, das letzte Bauchsegment klein, zurückgezogen; der dünne Bohrer nur wenig vorstehend und vom Hinterleibsende entfernt. E. scutellaris Kriechb. 1897 Enoecetis scutellaris (Förster in coll.) Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXIII p. 175 2 Q. Schwarz. Fühler mit weissem Ring, der etwa das 14. bis 25. Geisselglied einnimmt; Unterseite des Schaftes weiss, die der folgenden Glieder weisslich bis rötlichgelb; hinter dem weissen Ring sind die Fühler braun und gehen dann nach und nach in Schwarz über. Gesicht bei meinem Ex- emplar und bei dem einen der beiden Kriechbaumer’schen weiss mit schmalem schwarzen Mittelstreif bis zum Clypeus; letzterer, sowie die Mandibeln mit Ausnahme der Endzähne und die Palpen sind ebenfalls weiss: bei dem andern Kriechbaumer’schen @ hat das Gesicht 2 läng- lich viereckige weisse Flecke, die an den Augenrand stossen und durch einen breiten schwarzen Längsstreif ge- schieden sind. Die beiden Schildchen, ebenso ihre Quer- leisten rötlich. Flügel schwach gelblich getrübt,; Stigma gelb; Tegulä braun, weisslich gerandet; Schulterbeulen blassgelb. Hüften und Trochanteren schwarz; Schenkel, Schienen und Vordertarsen rot, die Spitzen der hintersten Amorphognathon. 2827 Schenkel und Schienen schwärzlich ; die hintersten Tarsen weisslich, die Basalhälfte des Metatarsus, zuweilen auch das Endglied bräunlich. Hinterleib rot, nach Kriechbaumer das letzte Segment dunkel; bei meinem Exemplar ist die äusserste Hinterleibsspitze kaum merklich verdunkelt. Das X‘ war Förster und Kriechbaumer unbekannt. Ich besitze mehrere Stücke aus Thüringen. — Die Fühler sind rostrot, an der Basis braun, der Schaft schwärzlich, unten mit weisslichem Fleck; hinter der Mitte geht die rostrote Färbung allmählich in Weisslich über; die Spitze der Fühler selbst ist wieder gebräunt. Das Gesicht hat bei sämtlichen Exemplaren nur grosse weissliche Seitenflecken, die nur bei einem bis zu den Wangen herabreichen. Thorax wie beim 2 gefärbt, die Schulterbeulen weisslich bis braun. Stigma im Vorderflügel braungelb, an der Basis gelb. Beine wie beim 2, der hinterste Metatarsus nur an der Spitze weisslich. Hinterleib rot, das letzte Segment bräunlich ; bei einem Stücke ist der Hinterleib, vom 4. Segment an verschwommen braun. 1710 °mm. Diese durch ihre Färbung leicht kenntliche Schlupfwespe scheint bis jetzt nur in Deutschland gefunden worden, zu sein und gehört auch hier zu den seltenen Erscheinungen. Förster’s Exemplar stammte jedenfalls aus Aachen ; Kriech- baumer erbeutete 2 Q 2 in der Umgebung von München; ich fing sie in 5 Exemplaren hier bei Blankenburg in Thüringen. 8. Gen. Amorphognathon Först. 1868 Amorphognathon Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 203. 1897 Amorphognathon Kriechbaumer, Entom. Nachr. XXIII p. 185. 1907 Amorphognathon Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. und Dipt. p. 20. Kopf quer, nach hinten wenig verschmälert; zwischen den schlanken, fast körperlangen Fühlern ist ein feines Spitzchen sichtbar ; Gesicht doppelt so breit wie lang, dicht punktiert, matt; Clypeus durch eine tiefe Furche vom Gesicht geschieden, glatt und glänzend, mit zerstreuten Punkten, am Ende abge- rundet. Mittellappen des Mesohotuns über die Seitenlappen weit vorstehend : Schildchen und Metathorax stark punktiert, letzterer mit unvollständiger Felderung ; Area superomedia bis- weilen angedeutet; Area petiolaris umleistet; Brustseiten mit poliertem Spekulum. Stigma gross, unten gerandet; der Basal- 2828 Tryphoninae. abschnitt des Radius kaum halb so lang wie der Endabschnitt; Areola vorhanden, ziemlich klein; Basalnerv leicht gebogen ; Diskokubitalnerv im stumpfen Winkel gebrochen ; der untere Aussenwinkel der Diskoidalzelle ein rechter oder fast stumpfer ; Nervus parallelus unter der Mitte der Brachialzelle; Nervulus stark antefurkal, weit unter der Mitte gebrochen. Schiensporen kurz. Die ersten Hinterleibssegmente runzlig-punktiert; das ı. Segment ziemlich schmal, doppelt so lang wie hinten breit, nach hinten allmählich verbreitert, mit etwas vor der Mitte liegenden kleinen aber ziemlich scharf vorstehenden Luft- löchern, mit kleiner Basalgrube und einer schmalen, etwas über die Mitte reichenden Rinne ; Segment 2 und 3 beim 9 breiter als lang, beim fast quadratisch oder noch etwas länger als breit; Bohrer fadenförmig dünn, unter der Mitte des Hinterleibsendes hervortretend und leicht nach oben gekrümmt, die Hinterleibs- spitze kaunı erreichend, aber doch ziemlich lang erscheinend. Nach Pfankuch zeigt die Gattung in der Skulptur manche Uebereinstimmung mit Aphanoroptrum abdominale Grav. A. melanocerus Grav. 1829 Tryphon melanocerus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 265 ‘| 1897 Amorphognathon melanocerus Kriech- baumer, Entom. Nachr. XXIII p. 185 29° | 1907 Amorphognathon me- „lanocerus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. p. 20. 2%. Schwarz. Palpen, Mitte der Mandibeln und zuweilen auch die Oberlippe rot. Stigma schwarzbraun, an der Basis weisslich ; Tegulä und Flügelwurzel gelblichweiss. Beine rot. Hüften und die Basis der hintersten Trochanteren schwarz. Segment 2—4 rot, 4 zuweilen mit schwärzlichem Endrande. L. 8 mm. Gravenhorst hatte von dieser Art einige um Warmbrunn, Nürnberg und Paris gefangene J'g‘ vor sich. Kriech- baumer fing beide Geschlechter in der Umgebung von München und Rosenheim. Mir ist das Tier nie vorge- kommen. 9. Gen. Protarechus Först. 1868 Protarchus Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 201. 1892 Mesoleius, Sectio I (Protarchus) Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1872. Mit Protarchus beginnen die Gattungen, die einen Teil der alten Gattung Mesoleius bilden, eine der schwierigsten, vielleicht die schwierigste auf dem ganzen Gebiete der Ichneumoniden, Protarchus. * 2829 Körper gross, nur bei einer Art mittelgross, ziemlich grob runzlig-punktiert, kurz behaart, bei der Mehrzahl der Arten ausgedehnt gelbrot gefärbt. Stirn eingedrückt; Mandibeln mit ziemlich gleichen Zähnen. Thorax mit tiefen Parapsidenfurchen; Mesopleuren ziemlich grob punktiert, mit glatten Zwischen- räumen und poliertem Spekulum ; Methathorax kurz, hinten steil abfallend, mit undeutlichen Leisten ; Area petiolaris fast bis zur Mitte hinaufreichend. Vorderflügel mit kleiner gestielter Areola; Basalnerv schräg, ziemlich gerade; Nervellus post- furkal, über der Mitte gebrochen, nur bei P. vepretorum näher der Mitte. Als Hauptmerkmale der Gattung würden also aufzufassen sein: das Vorhandensein der Areola, der schräge, fast gerade Basalnerv und der postfurkale, über der Mitte gebrochene Ner- vellus. Von der in diesen Punkten so ziemlich übereinstim- menden Gattung Perispuda unterscheidet sich Protarchus haupt- sächlich durch die Bildung des Thorax Uebersicht der Arten. I. Körper, namentlich der Hinterleib, gelb oder gelbrot ge- zeichfiet. - 2; Körper schwarz, ohne gelbe oder rötliche Zeichnung. Gesicht des g‘ gelblich. 4. 2. Hinterleibsbasis und Segment 5—8 schwarz, 5 an den Seiten rot. Beine rot; Hüften und Trochanteren, sowie die hintersten Schenkel schwarz. Thorax schwarz ; Schulter- jlecken und die beiden Schildchen gelb ı15—18 mmı. 3 melanurus Thonıs. Hinterleib am Ende nicht schwarz. Kopf und Thorax reicher gelb gezeichnet. Die hintersten Schenkel höchstens an der Basis schwarz. 3. 3. Schenkel wenigstens an der Basis schwarz. Hinterleibsstiel nicht linear ; Postpetiolus ziemlich kurz, hinten erweitert; die Luftlöcher nicht vorstehend. 15 —18 mın. ı. testatorius Thunb. (rufus Grav.) Schenkel und Schienen ganz rot. Hınterleibsstiel fast linear, mit vorstehenden Luftlöchern. ı5—17 mm. 2, grandis Thoms, 2830» Tryphoninae. 4. Schenkel schwarz. Palpen, die vorderen Schienen und Tarsen und die hintersten Schienen in der Mitte breit weiss. Flügel ziemlich getrübt, mit rötlichgelben Stigma. Segment ı und 2 runzlig-punktiert. Sehr grosse Art von 20—2I mm. 4. heros Holmgr. Schenkel und Schienen rotgelb. 5. Grosse Art bis zu ıs mm. Beine braunrot ; Spitze der hin- tersten Schienen breit schwarz ; die hintersten Tarsen ver- breitert, schwarz. Nervellus deutlich über der Mitte ge- brochen. Nur das g' bekannt. 5. sorbi Ratzeb. Kleinere Art von kaum ıo mın. Beine rot; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere nahe der Basis gelb- lich. Nervellus in der Mitte gebrochen oder nur wenig darüber. 6. vepretorum Grav. ı. P. testatorius Thunb. 1822 Ichneumon testatorius Thunberg, M&m. acad. sc. St. Petersbourg VIII p. 276 2 und 1824 1. c.IX p. 349 Q | 1829 Tryphon rufus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 200 @ | 1835 Tryphon rufulus Stephens, Illustr. Brit. Entom. Mandib. VII p. 244 J' | 1835 Tryphon conspicuus Stephens, l. c. p. 244 Q@ | 1855 Mesoleius rufus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 133 Q | 1876 Meso- leius rufus Holmgren, 1. c. Xlll p. 4 2 | 1892 Mesoleius (Protarchus) rufus Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1872 2 | 1911 Protarchus rufus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 135 29‘. (Enspricht eher dem P. mela- nurus Thoms.) Wenig glänzend. Kopf nach hinten nur wenig ver- schmälert; Augen innen nicht ausgerandet; Fühler fast von Körperlänge; Clypeus deutlich vom Gesicht getrennt, am ganzen Endrand niedergedrückt; Mandibeln breit Mesonoturm vorn deutlich dreilappig ; Schildchen ziemlich erhaben; Metathorax oben mit undeutlichen Leisten; die Luftlöcher kurz oval. Hinterleib um die Hälfte länger als der Thorax; das 1.Segment nach hinten allmählich erweitert, Postpetiolus ziemlich kurz ; Luftlöcher etwas vor der Mitte, kaum vorstehend. Braunschwarz. Gesicht gelb oder rot mit gelben Seiten; die äusseren Orbiten rot; Fühler rot, die Basalglieder oben schwärzlich ; Mandibeln rötlichgelb, mit dunklen Zähnen, Mesonotum zuweilen braunrot ; Schulterflecken, Linien oder Flecken vor und unter den Flügeln, sowie das Schildchen rötlich oder gelb; zuweilen die Brustseiten verschwommen rot; Metathorax selten ganz dunkel, in der Regel an den Seiten, nicht selten ganz rot. Flügel gelblich getrübt: Stigma Protarchus. 2831 rötlich, nach Morley beim g'‘ heller als beim. 9 ; Tegulä gelblich. Beine gelbrot, die vorderen mehr gelb; Basis der Vorderhüften verdunkelt; an den hintersten Beinen die Hüften grösstenteils, die Basis der Schenkel und die Spitze der Schienen dunkelbraun oder schwärzlich, Hinterleib gelbrot; das ı. Segment grösstenteils schwarz ; Morley gibt das Hinterleibsende vom 5. Segment an als schwarz an; ob diese Exemplare zu rufus oder melanurus gehören, vermag ich nicht zu unterscheiden. Das 9‘, das ich in natura nicht kenne, scheint sich vom 2 kaum zu unterscheiden. Diese grosse und schöne Art ist aus Schweden, Deutsch- land, England und Frankreich nachgewiesen ; sie ist wohl überall selten ; ich habe sie nur wenige Male bei Blanken- burg in Thüringen gefangen. — Als Wirte sind bekannt die Cimbex- und Trichiosoma-Arten ; für die letztere Gat- tung kommt möglicherweise der Protarchus sorbi in Be- tracht. Die Notiz Camerons, dass er den P. rufus aus Cladius viminalis erhalten habe, ist ein grober Irrtum. P. grandis Thoms. 1888 Mesoleius grandis Thomson, Opusc. entom. XII p. 1260 | 1892 Mesoleius (Protarchus) grandis Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1872 2. Die Beschreibung, welche Thomson an den beiden an- geführten Stellen gibt, ist fast gleichlautend und sehr kurz: „Schwarz, fast matt; Zeichnungen von Kopf und Thorax, Hinterleib, Schenkel und Schienen rötlichgelb; Hinter- leibsstiel fast linear, mit vorspringenden Luftlöchern. Dem P. rufus sehr ähnlich, aber Areola im Vorderflügel breiter, Schenkel ganz rot, Hinterleibsstiel viel länger, fast linear, mit vorstehenden Luftlöchern. L. 15—ı17 mm. Wurde in der schwedischen Provinz Schonen gefunden.“ Ob die hierher gehörenden Tiere wirklich als eine eigene Art zu betrachten sind, erscheint mir sehr fraglich, Ro- man ist derselben Meinung. P. melanurus Thoms. 1895 Mesoleius (Protarchus) melanurus Thom- son, Opusc. entom. XIX p. 2020 2‘ | 1911 Protarchus rufus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 135 2g'. Bei der Seltenheit der hierher gehörenden Arten ist es schwer zu unterscheiden, ob der P. melanurus als eigene Artoder nur als Form des rufus aufzufassen ist; die Exem- 2EBR Tryphoninae. plare aus England scheinen alle zu melanurus zu gehören, denn Morley gibt das Hinterleibsende vom 5. Segment an als schwarz an. Dem P. rufus in Nervatur, Skulptur und Färbung ähn- lich, aber verschieden durch das schwarze Hinterleibsende. Kopf kaum schmäler als der Thorax, hinter den Augen rundlich verschmälert, grob punktiert, gelblichgrau pubes- cent; Wangen ziemlich lang, etwas aufgetrieben; Man- dibeln kurz und kräftig, wie geknickt; Seitengruben des Clypeus gross aber nicht tief; letzterer am Ende niederge- drückt und abgestutzt; Stirn leicht ausgehöhlt; Fühler von Körperlänge; das ı. Geisselglied doppelt so lang wie das folgende. Thorax wie der Kopf punktiert und hell behaart; Parapsidenfurchen lang und tief: Metathorax mit undeutlichen Leisten ; Luftlöcher kurz oval. Radius vor der Mitte des Stigmas entspringend ; Nervus parallelus fast über der Mitte der Brachialzelle entspringend ; Basalnerv sehr schräg ; Nervulus weit hinter dem Basalnerv. Das ı. Segment mit deutlicher Längsfurche. Schwarz. Fühler rot, an der Basis schwarz; Gesicht und Augenränder zum Teil rötlichgelb, ersteres mit schwarzer Längsbinde. Seitenwinkel des Pronotums, Schul- terfleck, Schildehen und Hinterschildchen rötlichgelb ; Metathorax an der Basis rot. Flügel gelblich getrübt; Stigma rötlichgelb. Beine rot; Hüften und Trochantern schwarz, die vorderen am Ende hell ; die hinterstenSchenkel schwarz, an der Spitze mit den Schienen rötlichgelb, letztere an der Spitze breit schwarz; auch die hintersten Tarsen schwarz, Hinterleib rot; das. ı. Segment bis über die Mitte und Segment 5—S schwarz; das 4. Segment an den Seiten schwarz, das 5. an den Seiten rot; Bauchfalte hell. I.. 15— 18 nım. Von Saxesen im Harz gefunden.“ P. heros Holmgr. 1855 Mesoleius heros Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 132 2 | 1856 Mesoleius heros Holmgren, |. c. p. 379 | 1876 Mesoleius (Protarchus) heros Holmgren, 1. ce. Xi p. MM 2.4‘. Die grösste und schönste Art der Gattung Mesoleius (im weiten Sinne). Kopf quer, von Breite des Thorax, nach hinten schwach verschmälert; Scheitel dicht runzlig-punktiert, schwach glänzend, Fühler wenig kürzer als der Körper, kräftig, gegen das Ende zugespitzt; Stirn wenig eingedrückt, fein runzlig-punktiert und ziemlich glänzend ; Gesicht dicht Protarchus. 2833 punktiert, matt ; Clypeus glänzend, mit zerstreuten groben Punkten und 2 schrägen Eindrücken, am Ende niederge- drückt und leicht ausgerandet; Mandibeln kräftig, grob und zerstreut punktiert, mit 2 breiten Zähnen; Wangen kurz. Thorax robust, Mesonotum und Schildchen dicht punktiert, schwach glänzend; Parapsidenfurchen deutlich, Brustseiten grob und ziemlich zerstreut punktiert, ziem- lich glänzend, Spekulum klein und undeutlich ; Meta- thorax grob runzlig punktiert, kurz, hinten steil abfallend, der obere Teil mit scharfen Längsleisten, die beiden mitt- leren einander genähert, mach hinten bauchig erweitert, der abschüssige Teil von starker Leiste umgeben, in der Mitte mit Längskiel. Stigma und Radialzelle langgestreckt ; Areola klein, dreieckig, deutlich gestielt, der rücklaufende Nerv fast im Endwinkel ; Diskokubitalnerv mit deutlichem Ramellus; Nervulus deutlich hinter dem Basalnerv; Ner- vellus stark postfurkal und weit über der Mitte gebrochen. Beine ziemlich schlank, die hintersten stark verlängert; die hintersten Schiensporen gebogen, fast die Mitte des Metatarsus erreichend ; letzterer kaum länger als die fol- genden Glieder zusammen. Hinterleib ı4 mal so lang wie Kopf und -Thorax, etwas flach gedrückt, das 1. Segment nach hinten allmählich verbreitert, fast doppelt so lang als hinten breit, mit tiefer Basalgrube und 2 davon aus- gehenden starken Kielen ; Luftlöcher vorspringend; die folgenden Segmente etwas breiter als lang, grob punktiert, die hinteren Segmente mehr und mehr glatt und schwach glänzend: Segment 2 und 3 hinter der Mitte mit Spur einer Querfurche und davor mit schwachen Seitenbuckeln; Bohrer wenig vorstehend, die Hinterleibspitze nicht über- ragend. Dicht bräunlich pubescent. Schwarz. Fühler gegen das Ende unten bräunlich. Gelblichweiss sind die Oberlippe, die Mandibeln mit Ausnahme der Endzähne, die Palpen, die Spitzen der Vorderschenkel, die vorderen Schienen und Tarsen und die hintersten Schienen bis über die Mitte; die äusserste Basis der hintersten Schienen ist schwärzlich, Flügel stark getrübt; Stigma rötlichgelb; Tegulä und Flügelwurzel weisslich. Bauchfalte schwärzlich. Mandibeln und Gesicht weiss. L. 20—22 mm. Als Vaterland gibt Holmgren Schweden und Finnland an. Ich fing diese grosse und auffallende Schlupfwespe vor Jahren in einem weiblichen Exemplare am Eingang des Schwarzatales bei Blankenburg in Thüringen. Nach Holmgren lebt die Art in den Larven von Cimbex. 2834 Tryphoninae. 5. P. sorbi Ratzeb. 1844 Tryphon sorbi (Saxesen) Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. | p. 126 ® | 1848 Tryphon sorbi Ratzeburg, 1. c. Il p. 114 | 1894 Mesoleius (Protarchus) sorbi Thomscn, Opusc. entom. XIX p. 2021 d‘. Die Beschreibung, welche Ratzeburg, von dieser mir un- bekannten Art gibt, ist sehr kurz: .7”’ lJaug und schon durch diese ansehnliche Grösse ausge- zeichnet. Hinterleib sehr gestreckt, jedoch wohl eher fast sitzend, als fast gestielt zu nennen. Schwarz mit gelbem Gesicht und grösstenteils rotbraunen Beinen. Metathorax in der Mitte mit tiefer Rinne und mehreren Leistchen. Areola gestielt, dreieckig. Scheitel ziemlich schmal. Fühler fast von Körperlänge. Von Saxesen aus Cimbex sorbi zu Clausthal, von Nördlinger aus Cimbex betuleti gezogen.‘ Thomson bringt über diese Art die folgenden Notizen: „Schwarz. Unterseite der Fühler, Mund und Gesicht, Tegulä und Beine hell; die hintersten Schienen an der Spitze breit schwarz ; die hintersten Schienen breit gedrückt, schwarz. a Dem P. rufus in der Flügelnervatur, der schmalen Ra- dialzelle und der langen Schiensporen verwandt, aber schwarz, Mesonotum mit schwächeren Parapsidenfurchen, Brustseiten feiner punktiert und mit weniger dichter, weiss- licher Behaarung. Das ı. Segment kräftiger.“ Die Art wurde bis jetzt erst in Deutschland gefunden ; sie scheint hauptsächlich auf Trichiosoma sorbi ange - wiesen zu sein und dürfte besonders in Gebirgsgegenden vorkommen. P. vepretorum Grav. 1829 Tryphon vepretorum (ravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 142 2 | 1855 Mesoleius vepretorum Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 133 Qg' | 1876 Mesoleius (Protarchus) vepretorum Holmgren, l.c. Xllip.3 2" | 1894 Mesoleius (Otlophorus) vepretorum Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2026 Qg“i | 1911 Meso- leius vepretorum Morley, Ichneum. Brit. IV p. 144 2‘. Vorliegende Art gehört meiner Meinung nach weit besser zu Protarchus als zu Otlophorus ; schon Holmgren stellt sie zu ersterer Gattung: nur durch den mehr in der Mitte gebrochenen Nervellus weicht sie etwas ab. Kopf von Breite des Thorax, hiuter den Augen kaum verschmälert, fein und dicht punktiert; Fühler von Körper- länge oder noch etwas länger; Gesicht dicht punktiert; Clypeus am Ende niedergedrückt, in der Mitte etwas Genarches. 2835 vorgezogen und leicht ausgerandet; der untere Zahn der Mandibeln weit länger als der obere. Brustseiten dicht punktiert, mit ziemlich glatten Zwischenräumen ; Meta- thorax kurz, hinten steil abfallend, dicht runzlig-punktiert, Area supero- und posteromedia durch starke Leisten ab- gegrenzt. Areola gestielt; Nervellus schwach postfurkal, in oder wenig über der Mitte gebrochen. Die hintersten Beine verlängert; die Schiensporen nicht die Mitte des Metatarsus erreichend. Hinterleib weit länger als Kopf und Thorax ; das 1. Segment dicht runzlig-punktiert, mit 2 deutlichen Kielen, Segment 2 und 3 dicht punktiert, die folgenden Segmente mehr und mehr glatt und glänzend. Q. Schwarz. Mund und Fühlergeissel rötlich, letztere oben gebräunt. Flügel leicht getrübt; Stigma bräunlichgelb; Tegulä und Flügelwurzel dunkel. Beine rot; Vorderhüften zuweilen dunkel gefleckt, die hintersten Schienen grössten- teils mit ihren Tarsen schwärzlich, die ersteren gegen die Basis weisslich, zuweilen nur an der Innenseite. Hinter- leib mit Einschluss des Bauches schwarz. &. Mund und Unterseite der Fühlergeissel rötlich. Schaft unten, das Gesicht und zum Teil die Nähte der Brustseiten gelblich. Tegulä und Flügelwurzel rötlichgelb. Beine rot, die vorderen zum Teil gelblich ; die vordersten Trochantern und die hintersten Schienen blassgelb, letztere an der Spitze breit und die Tarsen schwarz. L. 1o0—ı5 ımm. Die Art findet sich einzeln im nördlichen und mittleren Europa ; in Thüringen ist sie mir nur in wenigen Stücken vorgekommen. — Nach Hartig schmarotzt sie bei Pristi- phora betulae und Giraud führt an, dass er sie aus Lo- phyrus polytomus gezogen habe. 10. Gen. Genarches Först. 1868 Genarches Förster, Verh. Naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 200. 1868 Perispuda Förster, l. c. p. 205. 1892 Mesoleius, Sectio 2 (Perispudus) Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1873. 1894 Perispudus Thomson, |. c. XIX p. 2022. Kriechbaumer hat nachgewiesen, dass die mit „Ge- narches strangulator m.“ bezeichnete Förster’sche Type das Q zu dem Mesoieptus facialis Grav. g' ist. Da dıe Gattung Ge- narches vor Perispuda aufgestellt ist, so ist der erstere Name zu verwenden. 178 2836 Tryphoninae. Körper gross. Hinterleib meist gelb gezeichnet. Scheitel ziemlich breit; Fühler dick, Mesonotum mit schwachen Parap- sidenfurchen ; Brustseiten dicht lederartig punktiert, mit po- lierttem Spekulum ; Metathorax hinten nicht steil abfallend ; die oberen Längsleisten nicht sehr deutlich; Area petiolaris _ kurz oder wie die übrige Felderung undeutlich oder fehlend. Basalnerv schräg und fast gerade; Stigma und Radialzelle schmal und langgestreckt; Areola klein, dreieckig, gestielt ; Nervulus hinter dem Basalnerv; Nervellus deutlich postfurkal und über der Mitte gebrochen. Hinterbeine lang und kräftig. Hinterleib gestreckt ; das ı. Segment lang, mit etwas vor der Mitte liegenden Luftlöchern, deutlichen Glymmen und ge- schlossener Basalgrube. ‚ Auch diese Untergattung von Mesoleius ist schwer scharf zu begrenzen, namentlich ist der Unterschied von Alexeter und Lagarotus nicht leicht. Ich kann den Hauptunterschied eigentlich nur in der Flügelnervatur finden und deshalb möchte ich auch nicht dem Beispiele Pfankuch’s folgen und den Tryphon flavipes Grav., der einen gebogenen Diskokubitalnerv besitzt, zur Gattung Genarches stellen. Uebersicht der Arten. ı. Körper schwarz. Schenkel und Schienen rot; Hinterschienen am Ende schwarz. Fühler meist mit weissem Ring. Ge- sicht des 5‘ weiss. 12—14 mm. ı. facialis Grav. Hinterleib gelb oder rötlichgelb gezeichnet. Hinterschenkel schwarz. 2. 2. Segment ı—4 beim 9 rötlichgelb gezeichnet. Metathorax fein punktiert; Area petiolaris nach oben kaum geschlossen; Brustseiten fein runzlig-punktiert, mit deutlichem polier- ten Spekulum. Mund und Tegulä schwarz. Das ı. Seg- ment mit breiter rundlicher Basalgrube. 12—ı4 mm. 4. mesoxanthus Thoms 2. (? Tryphon flavipes Grav.) Hinterleibsbasis schwarz. Metathorax fein gerunzelt. 3. 3. Gesicht des J' gelb. Vorderhüften des J' 'blassgelb, sel- tener schwarz und an der Spitze mit den Trochantern blassgelb. Die hintersten Tarsen des 5° gelb, an der Spitze braun. Fühler des 2 rötlich ; Schaft schwarz. 12—ı4 mm. 2. sulphuratus Grav. Genarches. 2837 Gesicht des g schwarz, über dem Clypeus mit kleiner zelber Makel; Hüften und Trochantern schwarz; alle Tarsen gelb. Nur das g' bekannt. 11—ı2 mm. 3. flavitarsis Thoms. 9‘. G. facialis Grav. 1829 Mesoleptus facialis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 12 g' | 1858 Exetastes cimbieis Vollenhoven, Herklots Bouw- stoffen II P. 3 p. 281 n. 313 | 1888 Mesoleius facialis Thomson, Opusc. entom. Xll p. 1261 2% | 1891 Perispuda facialis Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 42 2% | 1911 Perispuda facialis Morley, Ichneum. Brit. IV p. 232 2". Fein grauweiss pubescent, sehr fein und dicht punktiert, ziemlich glänzend. Kopf kurz, quer, nicht aufgetrieben, sondern hinter den Augen ziemlich stark und fast gerad- linig oder leicht gerundet nach hinten verschmälert. Me- sonotum mit kaum angedeuteten flachen Parapsidenfurchen; "Mesopleuren dicht punktiert, mit poliertem Spekulum ; Schildchen fast höckerartig erhaben ; Metathorax fast qua- dratisch, mit undeutlichen Leisten, die Area superomedia durch eine schmale Mittelfurche angedeutet, die sich in die kurze Area petiolaris erweitert Areola im Vorderflügel klein, unregelmässig dreieckig, deutlich gestielt, der Aussen- nerv oft undeutlich ; Basalnerv schräg, leicht geschwungen ; Nervulus weit hinter dem Basalnerv, Nervellus stark post- furkal und weit über der Mitte gebrochen. Der Hinterleib des @ erscheint von oben gesehen gegen das Ende stark zugespitzt, seitlich etwas zusammengedrückt; das ı. Seg- ment ist stielartig, dick, fast ganz gerade; die Luftlöcher liegen etwas vor der Mitte und treten ziemlich stark vor; das letzte Rückensegment ragt etwas über das letzte Bauch- segment vor; der kurze, schmale, gegen das Ende schwach erweiterte Bohrer ist etwas nach oben gerichtet und ragt nur wenig hervor. Schwarz. Fühler mit weissem Ring. Nach Morley soll bei den Q 2 aus England dieser Ring oft fehlen. Palpen zum Teil, zuweilen auch eine Makel der Mandibeln und ein Strich der Oberlippe weiss. Flügel schwach getrübt; Stigma braungelb; Tegulä schwärzlich. Beine rot; Hüften und Trochanteren schwarz ; Vorderschienen innen gelblich ; Vordertarsen weisslich; die hintersten Schienen in der Endhälfte und ihre Tarsen schwärzlich. Palpen, Mandıbeln, Clypeus, Gesicht, meist auch die Unter- seite des Schaftes gelblichweiss. Die vorderen Hüften und Schenkel, ebenso die Tegulä nicht selten weisslich gefleckt. Der weisse Fühlerring scheint immer vorhanden zu sein. L. 12—ı4 mm. 178* 2838 Tryphoninae. Die Art findet sich einzeln in ganz Europa.. Hier bei Blankenburg ist sie mir nie vorgekommen, dagegen erbeutete ich sie mehrfach bei meinem früheren Wohnorte Gumperda bei Kahla und zwar immer nur auf, sumpfigen Wiesen. In der Vollenhoven’schen Sammlung befinden sich Stücke, welche aus Abia sericea L. gezogen waren; Vollenhoven beschrieb deshalb die Art als Exetastes eimbieis. 2. G. sulphuratus Grav. 1807 Ichneumon sulphuratus Gravenhorst, Vergl. Uebers. zool. System. p. 258 | 1829 Mesoleptus sulphuratus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 831 2% | 1881 Mesoleius Bignelli Bridgman, Trans. Entom. Soc. London p. 163 9 ;t. 8 f. 12 | 1895 Mesoleius (Perispudus) sulphuratus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2022 2% | 1911 Perispudus sulphuratus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 231 2 Z'. Kopf so breit wie der Thorax, quer, dicht und fein lederartig punktiert, matt, nach hinten rundlich verschmälert; Stirn fast eben; Fühler fast von Körperlänge, eingerollt, gegen das Ende stark verdünnt; Gesicht dicht punktiert, flach, unter den Augen etwas leistenförmig erhaben ; Clypeus ziemlich glatt und glänzend, zum Teil querrissig, am Ende abgestutzt; Mandibeln punktiert, unten mit Längsrissen, mit gleichen Endzähnen; Wangen deutlich, wie die Schläfen matt. Mesonotum sehr fein punktiert, schwach glänzend, mit flachen, aber deutlichen Parapsidenfurchen ; Schildchen -spitz höckerartig vortretend, Brustseiten dicht und ziemlich grob runzlig-punktiert: das Speculum nicht poliert, sondern fein runzlig mit zerstreuten groben Punkten, schwach glänzend ; Metathorax dicht runzlig, matt, mit undeutlichen Leisten, nur die kleine Area posteromedia ziemlich deutlich umgrenzt, in der Mitte mit Spur von Längskiel ; die Luft- löcher kurz oval, mit dickem Rand, deutlich vortretend. Stigma und Radialzelle gestreckt; Areola klein, lang gestielt, der rücklaufende Nerv fast im Aussenwinkel; Basalnerv sehr schräg und fast gerade; Nervulus weit hinter dem Basalnerv; Nervellus stark postfurkal und weit über der Mitte gebrochen. Die hintersten Beine stark verlängert, ihre Schenkel ziemlich verdickt; Schiensporen sehr lang, bis über die Mitte des Metatarsus hinausreichend. Hinter- leib gestreckt spindelförmig, beim g' fast doppelt so lang als Kopf und Thorax; fein und zertreut punktiert, glänzend; das ı. Segment gegen die Basis stielartig verschmälert, gegen das Ende allmählich verbreitert, 3 mal so lang als hinten breit, mit kleiner Basalgrube und wenig ausge- prägten Glymmen, die Luftlöcher etwas vor der Mitte, knotenartig vortretend, beim 9 das 2. und 3. Segment so lang wie breit, beim 5‘ das 2. Segment schmal und um die Hälfte länger als breit. Das Hinterleibsende beim S Genarches. 2839 deutlich von der Seite zusammengedrückt; das letzte Bauch- segment gross und abstehend ; Bohrerklappen breit. 2. Körper, namentlich Kopf und Thorax dicht und fein bräun- lich behaart. Schwarz. Fühlergeissel rötlichgelb, an der äussersten Basis und gegen die Spitze braun. Flügel gelblich getrübt ; Stigma und Nervatur rötlichgelb ; Tegulä schwarz. Beine ıötlichgelb; Hüften, Trochanteren, die Basis der Vorderschenkel, die hintersten Schenkel ganz und die hintersten Schienen an der Spitze breit schwarz. Endrand von Segment ı, Segment 2 und 3 ganz, sowie 4 bis über die Mitte hinaus gelbrot. ‘g. Fühlerschaft schwarz, unten gelb; Geissel braun, unten rötlich. Palpen, Mandibeln, Clypeus und Gesicht gelb. Mesonotum mit einem bläulichen Duft überhaucht;, beim 9 findet sich keine oder nur eine geringe Spur davon. Schulterbeulen, ein Strich unter der Flügelwurzel und Te- gulä verschwommen gelblich. Vorder- und Mittelschenkel mit Einschluss der Hüften und Trochanteren blassgelb, die Schenkel rötlichgelb. Nach Thomson und Morley sollen die Vorderhüften grösstenteils schwarz sein; bei meinen Exemplaren sind sie durchaus gelb. Die hintersten Beine schwarz; die Schienen bis über die Mitte hinaus gelb, die Tarsen mehr braun. Bei allen meinen Exemplaren sind die Segmente 2—y4 ganz, 5 an der Basis rötlichgelb. Var. g‘. Gesicht nur in der Mitte der Länge nach gelb (Morley.) Nach Morley gehört der Mesoleius Bignelli Bridgm. mit zu der vorliegenden Art. Nur das 9 ist bekannt. Es unterscheidet sich durch die ganz schwarzen Fühler, durch die tieferen Parapsidenfurchen und das breitere 1. Segment. L. 12—14 mım. Nördliches und mittleres Europa. — Auch diese auffal- lende und leicht kenntliche Art ist wohl überall selten, aber doch wohl häufiger als die vorhergehende; mit dieser stimmt sie darin überein, dass sie mit Vorliebe an mehr feuchten und sumpfigen Plätzen vorkommt. 3. G. flavitarsis Thoms. 1894 Perispudus flavitarsis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2023 g‘. Die kurze Beschreibung dieser mir unbekannten Art ist nach Thomson die folgende: i „Schwarz ; Hinterleibsmitte, Mund, Tarsen, Vorderschen- kel und Schienen gelb ; letztere an der Spitze breit schwarz, 2840 Tryphoninae. Dem P. sulphuratus sehr ähnlich, aber Fühlerschaft und Gesicht schwarz, letzteres mit kleiner gelber Makel über dem Clypeus; Diskokubitalnerv an der Basis mit dem Basal- nerv convergierend ; Hüften und Trochantern schwarz und alle Tarsen gelb. L. 1ı—ı2 mm. — Nur das g' bekannt. Wurde in Frankreich gefunden.“ Thomson nennt diese Art zwar als von sulphuratus „certe discedens“, immerhin ist einzuwenden, dass die Färbung der Vorderhüften bei sulphuratus g‘, wieich erwähnt habe, sehr variabel ist und dann erwähnt auch Morley ein g' von sulphuratus, bei dem nur die Gesichtsmitte der Länge nach gelb gefärbt ist. G. mesoxanthus Thonıs. 1894 Perispudus mesoxanthus Thom- son, Opusc. entom. XIX p. 2022 9 |? 1829 Tryphon flavipes Graven- horst, Ichneum. Eur. II p. 241 JS‘ | ? 1906 Perispuda flavipes Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. p. 294 Qg'. „Schwarz, die 4 ersten Hinterleibssegmente, die Vorder- schenkel und die Schienen gelbrot, die hintersten Schienen an der Spitze breit schwarz; auch die Tarsen schwarz. Die Art stimmt in der Flügelnervatur mit P. facialis so ziemlich überein, aber Kopf hinter den Augen etwas verschmälert; Clypeus an der Basis kaum erhöht, am Ende niedergedrückt und ausgerandet; Mesonotum mit schwachen Parapsidenfurchen ; Brustseiten fein runzlig- punktiert, mit deutlichem, poliertem Spekulum; Metathorax fein punktiert; Area petiolaris oben kaum geschlossen. Das ı. Segment mit breiter rundlicher Basalgrube; die Luftlöcher vor der Mitte, die Seiten des Postpetiolus nur hinten gerandet. — Mund und Tegulä schwarz. Flügel gelblich getrübt; Stigma schmal, hell; Hinterleib rötlich- gelb, am Ende schwarz. L. 12—ı4 mm. Frankreich.“ (Thomson.) Nach Pfankuch ist diese Art möglicherweise identisch mit dem Tryphon flavipes Grav. Was ich für Tryphon fla- vipes hielt, es ist das nur ein einziges g', ist ein echter Tryphon, dessen Clypeus die charakteristische Querer- höhung deutlich zeigt. Ich kann nun nicht annehmen, dass Pfankuch, der die Gravenhorst'sche Type untersucht hat, dies übersehen hätte; das von Gravenhorst beschriebene Tier kann also nicht zu Tryphon gehören, ich möchte es aber auch nicht zu Genarches stellen, wie es Pfankuch tut, ich möchte auch seine Zusammengehörigkeit mit dem Pe- Genarches. ; 2841 rispudus mesoxanthus Thoms. bezweifeln. Ich muss mich begnügen, die von Pfankuch gebrachte nähere Beschrei- bung hier wiederzugeben : Tryphon flavipes Grav. 1829 Tryphon . flavipes Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 241 g‘ | 1906 Perispuda flavipes Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. p. 294 2‘. „In meiner Sammlung befinden sich 3 22 und ı g', die unbedingt zusammen gehören. Ich habe sie als Perispuda mesoxantha Thoms. bestimmt erhalten. Die männliche Type Gravenhorst’s gleicht nun vollkommen meinem d‘. Die Tiere sehen auf den ersten Blick P. sulphurata Grav. recht ähnlich, doch ergeben sich bei genauer Betrachtung Abweichungen im Flügelgeäder. Dasselbe stimmt mit Lagarotus überein, höchstens ist die Areola ein wenig grösser. Es ist also die Diskokubitalader gebogen, nicht geschweift, wie bei facialis und sulphurata, ferner ist der Hinterwinkel der Diskoidalzelle ein rechter, schliesslich ist der Nervellus in der Mitte gebrochen. (Bei dem 5‘ und einem der 22 ist der Nervellus etwas vor der Mitte ge- brochen.) Die Skulptur und der Habitus weisen diese Art der Gattung Perispuda zu, wohin ich sie auch stelle. Sie scheint demnach einen Uebergang zwischen Perispuda und Lagarotus zu bilden. Zu Perispuda stelle ich sie, weil sie hat: ı) die Grösse (1r mm.); 2) diedicke Fühlergeissel ; 3) die lederartigen, punktierten Mittelbrustseiten ; 4) die ge- schlossene Basalgrube des Petiolus und 5) die kräftigen Hinterbeine. Danach müsste Thomson’s Gattung Perispuda inbezug auf das Flügelgeäder eine Weiterung sein. —Strobl’s Art flavipes scheint mit der Type nicht identisch zu sein, denn eine Felderung des Metathorax, wie er sie schildert, zeigt die Type nicht. Es ist nur die Area petiolaris ausgebildet; bei meinem J' ist auch die Area superomedia angedeutet, in Gestalt wie bei Lagarotus semicaligatus, die Area petiolaris ist oben offen; Skulptur des Metathorax wie bei der erwähnten Lagarotus-Art. Das ı. Hinterleibs- segment ist ganz schwarz. — Ob die Bestimmung meiner Tiere als mesoxanthus richtig ist, vermag ich nicht zu entscheiden. Ich mache noch einige Angaben über die Type: Mund- öffnung und Clypeus vorn gelbbraun, der untere Zahn ein wenig kräftiger und länger als der obere; Gesicht schwarz ; Rückenfurchen fein, aber deutlich, vorn verschwommen ; Segment 2, 3 und Basis von 4 gelb, bisweilen mit schwarzen Flecken (bei den 2 2 Segment ı-4 rötlichgelb); alle 2842 Tryphoninae. Hüften und Schenkelringe schwarz, ebenso die Hinter- schenkel, die Spitze der Hinterschienen und die Hinter- tarsen ; Hinterschienen grösstenteils gelb.“ li. Gen. Habrodemus nov. gen. Diese Gattung gleicht Mesoleius (im engeren Sinne), weicht aber durch die gestreckte Gestalt, namentlich das stark ver- längerte ı. Segment davon ab und schliesst sich dadurch an die Gattungen Lagarotus und Alexeter an, von denen sie sich durch die fehlende Areola und den schwächlicheren Körper unterscheidet. Kopf quer, von Breite des Thorax, hinter den Augen deut- lich verschmälert, fein und dicht lederartig punktiert, matt; Stirn flach ; Fühler kräftig, von Körperlänge, gegen das Ende verdünnt; das ı. Geisselglied fast doppelt so lang als das fol- gende; Gesicht quadratisch, dicht punktiert und matt; Clypeus grob punktiert, ziemlich glänzend, undeutlich vom Gesicht ge- trennt, am Ende niedergedrückt und abgestutzt; Mandibeln mit gleichen Endzähnen; Wangen kurz. Der ganze Thorax dicht und fein lederartig punktiert, ınatt; Parapsidenfurchen kaum angedeutet; Brustseiten mit kleinem, poliertem Spekulum:; Metathorax ohne Leisten, nur die kleine Area postica schwach umleistet. Flügel ohne Areola : Radialzelle ziemlich kurz ; Cu- bitalquernerv so lang oder etwas kürzer als seine Entfernung vom rücklaufenden Nerv; Basalnerv nicht sehr schräg, ziemlich gerade; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle; der untere Aussenwinkel der Diskoidalzelle stumpf ; Nervulus interstitial ; Nervellus vertikal oder schwach postfurkal, in oder wenig unter der Mitte gebrochen. Beine lang, die Hinter- schenkel kräftig; die Schiensporen sehr lang, über die Mitte des Metatarsus hinausreichend. Hinterleib langgestreckt, mit sehr feiner Skulptur, gegen das Ende mehr und mehr glatt und ziemlich glänzend ; das ı. Segment mindestens doppelt so lang wie hinten breit, gegen die Basis allmählich und ziemlich stark verschmälert, mit deutlicher Basalgrube und Seitenfurchen; die Luftlöcher vor der Mitte; das 2. und 3. Segment beim 9 nur wenig, beim g‘ etwas deutlicher länger als breit; Hinter- leibsende beinı 2 von der Seite zusammengedrückt, schräg ab- gestutzt; Bohrer kurz vorstehend. H. elongatus Brischke. 1871 Mesoleius elongatus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 81 g' | 1878 Mesoleius elongatus idem, Schrift. naturf. Ges. Danzig, N. F. IV p. 85 g‘. Brischke kannte nur das 5‘, ich habe in Thüringen auch das Q gefunden, u al a BR... Br . 2. Fein weisslich pubescent, namentlich auf dem Metathorax und dem Hinterleibsende. Schwarz. Fühlergeissel gegen das Ende unten bräunlich; Palpen, Mandibeln und Cly- peus mit Ausnahme der Endzähne blassgelb. Schulter- beulen, Tegulä, Plügelwurzel und Schildchen weisslich ; Hinterschildchen rötlichgelb. Stigma hellbraun. Beine rot, die hintersten Schienen blassgelb, an der äussersten Basis rötlich, im Endwinkel mit den Tarsen schwarz; Schien- sporen weisslich. Endrand der Rückensegmente schmal weisslich ; Bauchfalte schwarz, die Segmente breit weiss- lich gerandet. dg. Gesicht, Clypeus, Mandibeln und Wangen weisslichgelb ; Fühlerschaft und Basis der Geissel oben schwarz, Schaft unten weisslich ; die übrige Geissel rötlich, oben dunkler. Halsrand, Hakenflecke der Schulter.ı, Brustflecke, ein Streif unter den Flügeln, Schulterbeulen, Tegulä, Flügelwurzel und die beiden Schildchen weisslichgelb, das Schildchen, wenigstens bei meinem Exemplar an der Basis halbkreis- förmig schwarz. Brischke erwähnt nichts von den Seiten- flecken. Die vorderen Hüften und Trochantern gelblich- weiss, die Hüften an der Basis schmal schwarz; die hin- tersten Hüften und die Basis der Trochantern schwarz; die Basis der hintersten Schienen nicht gelblich, sondern rötlich. Nach Brischke sind die Vorderhüften nur unten gelb. Die Segmente 2 und 3, bei meinem Exemplar nur Segment 2, mit rötlichen Einschnitten. L. S-9 mm. Brischke’s Exemplar stammte jedenfalls von West- oder Östpreussen ; ich fing meine Exemplare in Thüringen. 12. Gen. Lagarotus Thoms. 1868 Oneista Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 207. 1892 Mesoleius, Sectio 5 (Lagarotus) Thomson, Opusce. entom. XVIl p. 1880. (non Lagarotis Först.) Was die Benennung dieser Gattung anbelangt, so bin ich nıcht dafür, die Bezeichnung Oneista zu verwenden, da Förster darunter nur den L. ustulatus Holmgr. verstanden hat. Laga- rotis Förster hat nichts mit der vorliegenden Gattung zu tun; Förster’s Angabe „das 3. Segment länger als breit‘ passt nicht auf die Gattung. Wie ich aus Förster’s nachgelassenen Schriften ersehe, hat er darunter den Mesoleius niger Grav. ver- standen. Diese Art könnte vielleicht als eigene Gattung auf- 2844 1 Tryphoninae. gefasst werden ; Förster hat sie in seinen Schriften später unter dem Gattungsnamen Lagarus aufgeführt. Vielleicht war dies eine Verwechslung mit Lagarotis. Ich bin also für die Bezeich- nung Lagarotus, da Thomson zuerst die Gattung umgrenzt hat. Kopf hinter den Augen kaum verschmälert; Scheitel ziem- lich breit; Stirn leicht eingedrückt; Fühler lang, gegen das Ende verdünnt und eingerollt; das ı. Geisselglied um die Hälfte länger als das folgende; Gesicht dicht punktiert, matt; Clypeus mehr oder weniger glänzend, undeutlich von Ge- sicht getrennt, mit kleinen Seitengruben, am Ende niederge- gedrückt und schwach abgestutzt, kaum ausgerandet; Man- dibeln kräftig und lang, schwach gekrümmt; der Endzahn wenig länger. Thorax ziemlich gestreckt; Mesonotum mit schwachen Parapsidenfurchen ; Brustseiten grob runzlig-leder- artig, mit poliertem Spekulum ;; Metathorax in der Mitte mit zwei Längsleisten; Area petiolaris kurz, halbkreisförmig, nicht bis zur Mitte hinaufreichend, oben oft offen. Flügel mit kleiner gestielter Areola; Basalnerv fast vertikal; Nervellus ziemlich vertikal und ungefähr in der Mitte gebrochen. Beine lang und ziemlich schlank ; Schenkel kaum verdickt ; Schiensporen lang; Klauenglied und Klauen kräftig, ersteres fast um die Hälfte länger als das 4. Glied. Hinterleib gestreckt; das ı. Segment mindestens doppelt so lang als hinten breit, an den Seiten ge- randet, mit deutlichen Glymmen und länglich dreieckiger, hinten geschlossener Basalgrube; Bohrer kurz vorstehend. Als Wirte sind bis jetzt Nematus-Arten nachgewiesen. Da die Unterschiede zwischen Lagarotus und Alexeter nicht so leicht sind, gebe ich im Folgenden eine Bestimmungstabelle für beide Gattungen zusanımen. Uebersicht der Arten der Gattungen Lagarotus und Alexeter. ı. Hinterleib wenigstens in der Mitte rot. 2. Körper ganz schwarz, ı8. 2. Thorax rötlichgelb, selten braun gefleckt. 3. Thorax schwarz, höchstens das Schildchen rötlich oder gelblich. 5. 3. Körper klein und schlank, stets braun gefleckt. Stirn und Scheitel schwarz, Wangen breit gelb. Das 1. Segment ganz oder fast ganz schwarz. 9- I0 mm. ı. Alexeter gracilentus Holmgr. Grössere Arten. Körper fast ganz gelb ; selten Thorax und Hinterleib braun gefleckt. 4. 4. a Lagarotus. 2845 Rotgelb ; Kopf oben schwarz ; Wangen an der Spitze gelb. Das 2 variiert mit dunkelgeflecktem Thorax und Hinter- leib. 10—14 mm, 2. Alexeter nebulator Thunb. (melanocephalus Grav.) Der ganze Körper rotgelb ; Gesicht gelb. Bei einer Varietät der Kopf oben dunkel gefleckt. 10—14 mm. 3. Alexeter testaceus F. Schenkel und Schienen rot; die hintersten Schienen an der Spitze und die hintersten Tarsen schwarz. 6. Die hintersten Schenkel schwarz, meist auch die vorderen mit Ausnahme der Spitze. 9. Besicht.den:99 gelb ‚gezeichnet. 7: Gesicht der 22 schwarz. 8. Gesicht des @ mit grosser dreilappiger gelber Makel. Hinterleibsmitte, Schenkel und Schieney rot, die hintersten an der Spitze schwarz. Io mm. 5. Lagarotus didymus Thoms. Die inneren Augenränder, zwei Längsflecken zwischen den Fühlern, Wangenflecken, Mund, Clypeus und Schulter- flecken hellgelb. . Beine rot, die vorderen Hüften und Tro- chanteren weisslich ; die hintersten Hüften, die Spitze der hintersten Schenkel und Schienen und die Tarsen sch wärz- lich. Endrand von Segment 2 und Segment 3 und 4 rot. 9 .nım. cf. Mesoleptus xanthostigma Grav. Brustseiten grob runzlig-lederartig. Beim 5 das Gesicht und alle Hüften schwarz. Grössere Art von 10—ı2 mm. ı. Lagarotus debitor Thunb. (insolens Grav.) Brustseiten weniger grob runzlig-lederartig. Beim g' das Gesicht und die Vorderhüften gelb. Die 2% durch- schnittlich kleiner als bei der vorhergehenden Art. 2. Lagarotus semicaligatus Grav. Hinterschienen schwarz, hinter der Basis mit weissem Ring. Hinterleibsmitte rot. Gesicht des &' schwarz. 7—Io mm. 6. Lagarotus ustulatus Holmgr. (Mesoleius Försteri Holmgr. Oneista Bohemani (Först.) Kriechb.) Hinterschienen rötlich, amı Ende schwarz. Gesicht des d‘ meist gelb. ı0, 2846 Tryphoninae. ıo. Schildchen rötlich oder gelb. Fühlergeissel rostrot. 11. Schildchen schwarz. Fühlergeissel meist dunkel. 13. ı1. Die hintersten Tarsen schwarz. Clypeus weisslich, am Ende breit zugerundet und nicht niedergedrückt. 10—ı2 mm. 5. Alexeter albilabris T’homs. Die hintersten Tarsen rötlich. Clypeus gelblich, am Ende abgestutzt und niedergedrückt. 12. ı2. Körper gross und robust. Hüften in beiden Geschlechtern schwarz, die vorderen beim g' amı Ende meist gelb. Ge- sicht des @ schwarz oder mit spärlicher gelber Zeichnung. 12—14 mm. 4. Alexeter sectator Thunb. (ruficornis Grav.) Kopf schlank und zart. Hüften und Trochantern beim 9 rötlich, beim 5 weisslich, die hintersten an der Basis zu- weilen braun. Gesicht des 9 grösstenteils weisslichgelb. 9—1o mm. 6. Alexeter inconspicuus n. sp. 13. Brustseiten fein lederartig und ziemlich glänzend. 14. Brustseiten ziemlich grob lederartig-runzlig und matt. 17. 14. Die hintersten Tarsen rötlich. Clypeus gelblich, am Ende meist niedergedrückt und abgestutzt. 12. Die hintersten Tarsen dunkel, in der Mitte zuweilen röt- lich. „;z5: ı5. Fühler dick. Gesicht des g' schwarz. Beim 9 Segment ı—4 rötlichgelb, beim g' Segment 2, 3 und Basis von 4 gelb. 12—ı4 mm. cf. Tryphon flavipes Grav. (Bei der Gattung Genarches besprochen.) Fühler dünn. Gesicht des J' gelb. 16. 16. Clypeus gelblich, anı Ende niedergedrückt und abgestutzt. Gesicht des Q schwarz, zuweilen gelb gefleckt oder wie beim g‘ ganz gelb. 9—ı2 mm. 7. Alexeter fallax Holnıgr. Clypeus weisslich, am Ende nicht niedergedrückt, breit ab- gerundet. 10—ı2 mım. cf. 4. Alexeter albilabris Thoms. Lagarotus. 2847 18. 20. 2, Körper wenig behaart. Gesicht des 2 schwarz, des g' gelb, zuweilen mit schwarzer Linie. Gewöhnlich das ı. Segment am Endrande und Segment 2 und 3 gelbrot. Das 1. Segment breiter und kürzer als bei den andern Laga- rotus-Arten. Fühler gegen das Ende rot. 9—ıo mm. 3. Lagarotus erythrocerus Grav. Körper dicht und ziemlich lang behaart. Gesicht bei 20 gelblichweiss mit schwarzer Linie oder Makel. Nach Holm- gren beim 9 auch die Orbiten schwarz. Beim 9 Segment 1—3—4, beim J‘ nur der Endrand des 1. Segments rot. 9—Io mm. 4. Lagarotus pubescens Holmgr. Brustseiten grob runzlig-lederartig. Körper durch dichte Skulptur matt. (Varietäten von Lagarotus debitor und semicaligatus). 8. Brustseiten mit fein lederartiger Skulptur. Körper mehr oder weniger glatt und glänzend. ı9. Die hintersten Beine schwarz, die Schienen mit breitem weissen Ring, die Tarsen braungelb. Gesicht 295‘, Mund, Clypeus und Spitzen der Wangen gelb. Segmente hell ge- randet, beim „° breiter. Das 1. Segment über doppelt so lang als hinten breit; das 2. und 3. länger als breit. 8—Io mm. 8. Alexeter niger Grav. Die hintersten Beine nicht schwarz. 20.' Areola gross, fast rhombisch, den rücklaufenden Nerv zwischen Mitte und Ende aufnehmend. Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle. Metathorax matt; Area supero- und posteromedia vorhanden. Körper wie mit einem feinen Reif oder Duft überzogen. Bauchfalte schwarz. Beim 5‘ Gesicht gelb mit 3 abgekürzten schwarzen Streifen, 10—12 mim. cf. Alfkenia integrator Müll. Areola klein. Gesicht des g' gelb oder mit 2 gelben Flecken. 21. Gesicht des g' beiderseits unten mit einem kleinen gelben Fleck. Die beiden Schildchen meist rötlich gefleckt. Beine rot, die Spitzen der hintersten Schienen und die hintersteu Tarsen schwarz ;, Hüften schwarz oder rot. 10— 11 mm. 9. Alexeter rapinator Grav. (alacer Holmgr. und Thoms., non Gravenhorst.) 2848 Tryphoninae. Gesicht des 5 gelb. Schildehen schwarz KRühler länger als der Körper. Metathorax ungefeldert. Beine rot; Hüften, Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwärzlich ; Vorderhüften am Ende gelb. 7 mm. Nur das dg' bekannt. ı0. Alexeter longicornis Woldst. Z'. ı. L. debitor Thunb. 1822 Ichneumon debitor Thunberg, Mem. acad. sc. St. Petersbourg VIII p. 269 Q und 1824 I. c. IX p. 332 @ | 1829 Iryphon insolens Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 274 2 | 1855 Mesoleius insolens Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 167 2‘ | 1876 Mesoleius insolens Holmgren, I. c. Xlll p.’44 Qd' | 1892 Meso- leius (Lagarotus) insolens Thomson, Opusce. entom. XVII p. 1881 2% | 1911 Mesoleius semicaligatus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 145 (partim). Anmerk. Thomson hat den Tryphon petulans und evolans Grav. für Farbenvarietäten des Lagarotus debitor gehalten. Er hat jedoch beide Arten nicht richtig -aufgefasst infolge der nicht genauen und ungenügenden Beschreibung Gravenhorsts. Wie Pfankuch na:hge- wiesen hat, entspricht der T. petulans dem Perilissus rufoniger und der T. evolans der Taschenbergia modesta. e Kopf fein lederartig, matt, von Thoraxbreite, hinter den Augen schwach verschmälert, an den Seiten hinten abge- rundet ; Stirn leicht eingedrückt ; Fühler etwas länger als der Körper, dünn; Basalglieder der Geissel langgestreckt, das ı. Glied um die Hälfte länger als das folgende; Gesicht dicht runzlig-punktiert, matt; Clypeus glänzend, zerstreut punktiert, in der Mitte der Quere nach erhöht, am Ende niedergedrückt und schwach abgestutzt. Mesonotum dicht runzlig-punktiert, an den Seiten schwach glänzend, mit un- deutlichen Parapsidenfurchen ; Brustseiten grob runzlig- lederartig, mit kleinem Spekulum; Metathorax runzlig, in der Mitte mit 2 feinen Längsleisten; Area postica klein und undeutlich. Stigma und Radialzelle langgestreckt; | Areola klein, gestielt; Basalnerv schwach schräg, fast gerade, mit dem Diskokubitalnerv parallel; Nervulus nur wenig hinter dem Basalnerv ; Nervellus vertikal, unter der Mitte gebrochen. Beine ziemlich lang und schlank ; Schiensporen | die Mitte des Metatarsus nicht erreichend; Klauen gross, doppelt sö lang wie der Pulvillus. Hinterleib um die Hälfte länger als Kopf und Thorax; das ı. Segment doppelt so lang als hinten breit, gerunzelt, mit glattem Endrand; von der Basalgrube erstrecken sich 2 schwache Kiele bis über die Mitte hinaus; das 2. Segment beim 9 wenig breiter als lang, fein gerunzelt, hinten glatt; das3 quer, mit feiner Skulptur; die folgenden Segmente mehr und mehr glatt und glänzend, beim 2 von der Seite schwach zusammen- gedrückt; Bohrer kurz vorstehend. | | Lagarotus. 2849 2. Schwarz. Clypeus und Fühler kaum heller gefärbt. Flügel ganz schwach gelblich getrübt; Tegulä rötlich; Stigma dunkelgelb. Beine rot; Hüften, Trochanteren, die Spitze der hintersten Schienen und die der hintersten Tarsen schwarz. Hinterleibsmitte in geringer Ausdehnung rot. Die meisten meiner in Thüringen gefangenen Exemplare haben nur den Vorderrand und zum Teil den Seitenrand des 3. Segmentes rot. Nicht selten ist der Hinterleib ganz oder fast ganz schwarz; nur selten ist das ganze 3. Segment oder wohl noch ein Teil des 2. Segmentes rot. Bauch schwarz, vorn zum Teil rötlich. Beim g‘ ist der Hinterleib weit gestreckter ; das 1. Seg- ment ist mindestens 2! mal so lang wie hinten breit; Segment 2 und 3 etwas länger als breit. — Gesicht schwarz ; Palpen blassgelb. Tegulä weisslich. Beine wie beim 9 gefärbt; wenigstens bei meinen Exemplaren sind die Vorderhüften nicht gelb gefleckt. Die rote Hinterleibs- färbung ist in der Regel ausgedehnter als beim 2 ; am häufigsten ist das ganze 3. Segment und der Vorderrand des 4. rot. } L.'Te— 12 nm. Ueber das ganze nördliche und mittlere Europa ver- breitet und nicht selten. Erscheint sehr spät im Jahre, hier bei Blankenburg gegen Ende September und Anfang Oktober; findet sich mit Vorliebe auf Wiesen und grasigen Plätzen. ‘ Ueber das Verhältnis zur folgenden Art vergleiche man bei dieser. L. semicaligatus Grav. 1820 Ichneumon seimicaligatus Graven- horst, Mem. accad. sc. Torino XXIV p. 362 Z | 1829 Tryphon semi- caligatus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 271 g‘ | 1855 Mesoleius semicaligatus Holmgren, Svensk. "Vet.-Akad. Handl. I p. 167 Qg' und 1876 1. c. XIII p. 43 2 | 1881 Mesoleius (Lagarotus) semicaligatus Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1881 2‘ | 1911 Mesoleius semica- ligatus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 145 tincl. debitor). Anmerk. Holmgren und Thomson betrachten den Tryphon rapinator Grav. als eine durch den ganz schwarzen Hinterleib ausgezeich- nete Varietät des semicaligatus. Nach Pfankuch, der die Typen ver- gleichen konnte, ist der T. rapinator Grav. eine Mischart ;das ? ist = Lagarotus debitor, das d gehört zum Genus Alexeter und zwar entspricht der Alexeter rapinator Grav. ganz dem Alexeter alacer Holmgr. und Thoms. (non Grav.). Der Tryphon alacer Grav. ist = Acrotomus alacer Grav. Wenn von dieser Art nur das Q bekannt wäre, so würde man sie mit der vorhergehenden zusammenziehen müssen, 2850 Tryphöninae. denn die beiden Unterschiede, welche Thomson anführt: ° „Kleiner als insolens und die Mesopleuren weniger stark runzlig-lederartig“ sind kaum als Unterschiede anzusehen und ich stimme ganz mit Pfankuch überein, wenn er sagt, dass es ihm unmöglich sei, wenigstens die Weibchen der beiden Arten sicher zu unterscheiden. Immerhin möchte ich nicht, wie es Morley tut, debitor mit semicaligatus vereinigen, weil die Männchen denn doch zu verschieden sind, und ich nie Uebergänge von dem einen zu dem an- deren gefunden habe. Ich habe gerade im diesem Spätsämmer auf die beiden Arten geachtet. Man findet die eine wie die andere auf Wiesen und grasigen Plätzen, namentlich am Saume von Gebüsch und Waldungen. Von Mitte August an erschien semicaligatus. Die zahlreichen Männchen waren ganz gleichmässig gefärbt; bei allen war das ganze Gesicht gelb; die später, gegen Ende Sep- tember und noch in den ersten Tagen des Oktober er- scheinenden Exemplare gehörten alle zu debitor. 2. Schwarz. Fühler und Mund kaum heller gefärbt. Flügel leicht getrübt; Stigma bräunlichgelb. Nervellus bei den meisten meiner Exemplare etwas unter der Mitte ge- brochen. Beine rot; Hüften, Trochanteren, die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. Bei den kleineren Exemplaren ist auch die äusserste Spitze der hintersten Schenkel schwarz. Hinterleibsmitte, meist Segment 2 und 3, rot. Der Hinterleib variiert bis ganz schwarz ; letztere Färbung ist, wie bereits erwähnt, von Holmgren und Thomson fälschlischerweise für den Tryphon rapinator Grav. gehalten worden. : d‘. Gelb sind: Unterseite des Schaftes, Gesicht, Clypeus, Mandibeln mit Ausnahme der Endzähne, Palpen, die vor- deren Hüften, Trochanteren, Schienen und Tarsen und die hintersten Trochanteren zum grössten Teil. Basis der hin- tersten Schienen rötlichgelb; ihr Enddrittel und die hin- tersten Tarsen schwarz. Segment 2—3—4 rot, Segment 3 und 4 nicht selten dunkel gewässert. Exemplare mit ganz schwarzem Hinterleib, wie beim 2, sind mir bis jetzt nicht vorgekommen. L. $ etwa 9—ı0, g' 10—ı2 mm. Mit der vorigen Art zusammen über das ganze nörd- liche und mittlere Europa verbreitet und die häufigste Lagarotus-Art. Brischke zog sie aus einer Tenthredo-Art, | Morley hält den Allantus arcuatus für den hauptsächlichen Wirt. Lagarotus. 2851 3. L. erythrocerus Grav. 1829 Tryphon erythrocerus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 230 20° | 1838 Bassus (Iryphon) erythrocerus Zetterstedt, Insect. Lappon. | p 380 5‘ | 1854 Mesoleius erythrocerus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. LXXV p. 699 Q u. 1855 1. c. | p. 166 9.9‘ | 1892 Mesoleius (Lagarotus) erythrocerus Thomson, Opuse. entom. XVII p. 1882 2d‘ | 1906 Lagarotus erythrocerus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym u. Dipt. p. 293 | 1911 Mesoleius erythrocerus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 147 29. Von den beiden vorhergehenden Arten schon durch die schwarzen Hinterschenkel verschieden, von dem ähnlichen L. pubescens durch die spärlichere Behaarung und das schwarze Gesicht des 9, von allen Lagarotus-Arten durch das kürzere und breitere, in der Regel hinten breit gelbrot gerandete ı. Segment. Kopf quer, dicht lederartig, matt, naclı hinten etwas ver- schmälert, etwas breiter als der Thorax ; Stirn leicht ein- gedrückt; Fühler kaum kürzer als der Körper, am Ende eingerollt; Gesicht dicht und fein runzlig-punktiert, matt; Clypeus ziemlich glänzend, in der Mitte der Quere nach erhöht, amı Ende deutlich niedergedrückt und in der Mitte ausgerandet. Thomson sagt merkwürdigerweise: „clypeo antice haud depresso“. Thorax wie der Kopf durch dichte und feine Skulptur matt; Mesonotum nur an den Seiten schwach glänzend ;, Parapsidenfurchen nur vorn deutlich‘; die runzlig-lederartige Skulptur der Brustseiten ist ent- schieden feiner als bei insolens und semicaligatus; Meta- thorax fein runzlig ; Area superomedia durch 2 feine Längs- „leisten angedeutet, nach hinten verbreitert; Area postica deutlich, klein, meist mit Mittelkiel. Stigma und Radial- zelle gestreckt; Endabschnitt des Radıus nach innen ge- schwungen; Basalnerv ziemlich schräg‘ und nur wenig ge- krümmt, mit dem Diskokubitalnerv parallel; Areola klein dreieckig, nur kurz gestielt, der Aussennerv oft undeutlich ; Nervellus vertikal, etwas unter der Mıtte gebrochen. Beine schlank. Hinterleib um die Hälfte länger als Kopf und Thorax, namentlich gegen das Ende ziemlich glänzend; das ı. Segment nicht ganz doppelt so lang wıe hinten breit, fein runzlig-punktiert, mit deutlicher Basalgrube und schwach vortretenden Luftlöchern ; das 2. Segment so laug wie hinten breit, das 3. etwas kürzer ; die Eudsegmente beim 9 kaum von der Seite zusammengedrückt,;, Bohrer nur kurz vorstehend. 2. Schwarz. Fühler vom 2. oder 3. Geisselglied an rötlich, gegen das Ende immer heller. Flügel leicht getrübt ; Stigma gelblich, Tegulä schwarz. Beine schwarz; die vordersten Schenkel mit Ausnahme der Basis, Mittelschenkel an der 179 2852 Tryphoninae. Spitze, sowie die Schienen und Tarsen rot, . die hintersten Schienen an der Spitze und ihre Tarsen schwärzlich. End- rand von Segment ı, sowie Segment 2 und 3 rot, letzteres gewöhnlich mit schwarzem Endrand. Beim g' sind Mund, Gesicht und Unterseite des Schaftes gelb; auch die Tegulä, die Spitzen der Vorderhüften und die Trochanteren, mit Ausnahme der Basis der hintersten sind gelb. L. 9-10 mm. Verbreitet über das nördliche und mittlere Europa, aber weniger häufig als insolens und semicalıgatus. 4. L. pubescens Holmgr. 1855 Mesoleius pubescens Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 166 ® und 1876 1. c. Xlll p. 44 9 | 1829 Mesoleius (Lagarotus) pubescens Thomsen, Opusc. entom. XVII p. 1883 2". Diese Art unterscheidet sich von der vorhergehenden durch den etwas gedrungeneren Körper, die weit stärkere grauliche Behaarung, namentlich auf dem ı. Segment, die kräftigeren Schenkel, das hellgezeichnete Gesicht des 2 und die sehr kleine, zuweilen unvollständige Areola. Kopf nach hinten kaum verschmälert, fein lederartig, matt, pubescent; Clypeus amı Ende niedergedrückt, in der Mitte leicht ausgerandet. Thorax etwas schmäler als der Kopf, wie der Kopf durch feine Skulptur matt; Brustseiten fein runzlig-lederartig; Metathorax fein gerunzelt, ziemlich behaart, Area supero- und posteromedia mehr oder weniger deutlich. Endabschnitt des Radius leicht geschwungen ; Areola sehr klein, gestielt, der Aussennerv zuweilen un- deutlich; Nervellus vertikal, ungefähr in der Mitte ge- brochen. Hinterleib wenig länger als Kopf und Thorax, beim 9 gegen das Ende leicht zusammengedrückt,. das 1. Segment sehr fein runzlig-punktiert, stark graulich behaart, gegen das Ende allmählich verbreitert, die hintersten Hüften | nicht überragend, ohne Kiele und Längsfurche; Segment 2—4 quer; Bohrer kurz. 2. Schwarz. Fühlergeissel unten rot. Gesicht gelb, in der Mitte mit schwarzem Längsfleck. Nach Holmgren sind auch die Orbiten schwarz, sodass man das Gesicht auch als schwarz, mit 2 grossen gelben Flecken bezeichnen könnte. Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne und Clypeus ebenfalls gelb. Flügel gelblich getrübt,; Stigma rötlichgelb; Tegulä gelb. Beine rot; Hüften, Trochanteren, die hintersten Schenkel, die Spitze der hintersten Schienen ru Lagarotus. 2853 und ihre Tarsen schwarz. Segment 1--4 rot; das ı. höchstens an der äussersten Basis schwarz, das 4. gewöhnlich mit rotem Endrand. Die letzten Bauchsegmente und die Bohrer- klappen schwarz. Gelb sind das ganze Gesicht, die vorderen Trochanteren, die hintersten zum Teil und die Spitze der Vorderhüften. Das 1. Segment ist schwarz, mit rotem Endrand, Im Uebrigen wie das @ gezeichnet. L. 9- 10 mm. Im nördlichen und mittleren Europa, aber überall selten. Für England gibt Morley die Art nicht an. In Thüringen habe ich sie nur wenige Mal gefunden. L. didymus Thoms. 1895 Mesoleius (Lagarotus) didymus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2024 2. Diese mir unbekannte Art beschreibt Thomson sehr kurz und zwar wie folgt: „Schwarz ; eine grosse zweilappige Makel des Gesichts und der Mund blassgelb ; Hinterleibsmitte, Schenkel und Schienen rot, die hintersten Schienen an der Spitze schwarz. Dem M. insolens durch die Skulptur der Brustseiten, die kleine Areola und den an der Spitze etwas geschwungenen Radius ähnlich und verwandt, aber verschieden durch die Färbung des Gesichtes, die dickeren Hinterschenkel und die an der Spitze schwarzen Hinterschienen. L. ıo mm. Die Art wurde von Dr. Kriechbaumer in Bayern ge- funden.“ L. ustulatus Holmgr. 1855 Mesoleius ustulatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 168 2‘ | 1855. Mesoleius Försteri Holmgren, l. c. p. 169 9‘ | 1876 Mesoleius ustulatus Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. Xlll p. 43 2 | 1876 Mesoleius Försteri Holmgren, 1. c. p. 48 2g' | 1892 Oneista Bohemani (Förster) Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVII p. 41 2 | 19090 Lagarotus ustulatus Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 324. Wir verdanken Roman die Klarlegung der Synonomie dieser Art; er sagt an der angeführten Stelle: „Diese Art hat trotz ihrer leicht bemerklichen Färbung und ihres ausschliesslich alpinen bis subalpinen Vorkommens schon in der Literatur Verwirrung angestiftet. Der Autor selbst selbst machte aus zwei etwas abweichenden Stücken eine zweite Art, M. Försteri, deren Typen glücklicherweise im Stockbolmer Museum noch vorhanden sind, Aus den An- gaben Kriechbaumers geht hervor, dass Oneista Bohemani 179* 2854 Tryphoninae. Först. in coll., dessen Typus Boheman (damaliger Vorstand der entom. Abteil. des Stockholmer Museums) in Lappland gesammelt und an Körster geschickt hatte, nichts anderes als ustulatus sein kann. Sonderbar ist nur, dass dies nicht von Kriechbaumer selbst entdeckt wurde, da er doch sofort die Aehnlichkeit mit dem gleich nach ustulatusbeschriebenen M. Försteri bemerkte. Förster's Exemplar ist wahrscheinlich ein Q gewesen, weil sich die Gattung Oneista in der Synopsis von Lagarotis durch das nicht länger als breite 2. Hinterleibssegment unterscheiden soll; dasselbe ist beim „g‘ des ustulatus meist länglich, beim 2 immer quer. — In seiner Dispositio hat Holmgren ustulatus und Försteri in verschiedene Ma- nipeln gestellt; was also in diesem Falle nicht die Ver- schiedenheit der Arten, sondern nur die Unzulänglichkeit der angewandten Manipelmerkmale zeigt.“ Kopf hinter den Augen flach gerundet, nach hinten nur wenig verschmälert, fein und dicht punktiert; Stirn flach ; Fühler von Körperlänge oder nur wenig kürzer , Gesicht nicht vortretend, breiter als lang, dicht und fein punktiert- lederartig, matt; Clypeus unten breitabgestutzt,vor dem Ende etwas niedergedrückt und mit zerstreuten groben Punkten, glänzend. Thorax etwas schmäler als der Kopf; Mesono- tum und Brustseiten fein punktiert-lederartig, matt; Parap- sidenfurchen schwach; Spekulum klein, poliert; Meta- thorax fein lederartig, mit schwachen Leisten ; Area supe- romedia länglich-dreieckig, von der kleinen Area postero- media undeutlich getrennt; die runden Luftlöcher zwischen zwei fast parallelen Leisten. Stigma lang und schmal; Radius vor der Mitte desselben entspringend ; Areola klein und gestielt, der Aussennerv zuweilen undeutlich oder fehlend; Nervellus ungefähr in der Mitte gebrochen. Hinterleib beim 2 bis zum Ende des 2. Segmentes er- weitert und von Anfang des 5. nach hinten wieder ver- schmälert; die beiden ersten Segmente sind seitlich feın gerandet; das 3. und 4. Segment fast quadratisch. @. Schwarz. Mitte der Mandibeln und Clypeus mit Aus- nahme der Basis rötlich, ebenso die Unterseite der Fühler- geissel mit Ausnahme des ı. Gliedes und der Spitze. | Flügel leicht getrübt ; Stigma rötlichgelb ; Tegulä schwarz. | Beine schwarz; Vorderschenkel an der Spitze, zum Teil auch an der Innenseite und die Tarsen rot; die hintersten | Schienen gelblich ; Hinterschienen mit breitem weissem | Ring; die mittleren Glieder der hintersten Tarsen mehr | [ a be Alexeter. Er 28 an 1 | oder weniger ausgedehnt braun oder schwärzlich., Nach Kriechbaumer ist Segment 1—4, nach Holmgren 2—3—4 rot. &. Mund gelblich. "Tegulä braun. Hüften und Trochantern schwarz; die vordersten Schenkel tötlichgelb, aussen schwarz; Mittelschenkel schwarz; an der Spitze rötlich; die hintersten Schenkel schwarz; Vorder- und Mittel- schienen blassgelb, letztere an der Basis und Spitze braun. die hintersten Schienen weisslich, an der äusserten Basis und an der Spitze breit schwarz ; Vordertarsen blassgelb, die hintersten schwärzlich, Glied 3 und 4 weisslich. Seg- ment 2—4 rot. Var. 2. Flügel ohne Areola. Diese Varietät entspricht dem Mesoleius Försteri Holmgr. L. 7—ıo mm. Diese Art scheint eine von jenen zu sein, welche die Alpen mit dem hohen Norden gemeinsam haben. Holm- gren’s Exemplare stammten aus Lappland ;, ebendaher war auch das Förster’sche Exemplar. Kriechbaumer fing sein Exemplar am Hirschberg bei Tegernsee auf Saxifraga antumnalis. Woldstedt gibt die Art für Finnland, Strobl für Steiermark an. Nach Roman ist sie in Lappland in der Birkenregion stellenweise nicht selten und besucht mit Vorliebe die Dolden von Angelica, 13. Gen. Alexeter Först. 1868 Alexeter Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 199. 1892 Mesoleius, Sectio 6 (Alexeter) Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1884. 1909 Alexeter Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgeb. IV p. 324. Körper langgestreckt. Kopf nach hinten etwas verschmälert; Scheitel ziemlich breit; Fühler fast länger als der Körper; Geissel fein behaart, gegen das Ende verdünnt, das ı. Glied mindestens um die Hälfte länger als das folgende; Clypeus undeutlich vom Gesicht getrennt, am Ende leicht abgestutzt; Mandibeln kräftig, wenig gebogen, mit ziemlich gleichen End- zähnen. Thorax gestreckt; Mesonotum mit kurzen aber vorn deutlichen Parapsidenfurchen ; Brustseiten selır fein lederartig- punktiert, mit deutlichem Speculum ; Metathorax fein runzlig; Area superomedia durch 2 parallele Längsleisten angedeutet, oft undeutlich ; Area postica kurz, halbkreisförmig, nicht über das Enddrittel des Metathorax hinaufreichend. Flügel nicht breit; Areola deutlich, ziemlich gross, den rücklaufenden Nerv im Endwinkel aufnehmend ; Basalnerv ziemlich schräg ; Ner- 2856 ___ _Tryphoninae. vellus ziemlich vertikal, in der Mitte gebrochen. Beine lang und schlank ; Schiensporen lang; Klauenglied und Klauen kräftig. Hinterleib lang und schmal; das ı. Segment minde- stens 3 mal so lang als hinten breit, mit fast parallelen Seiten und deutlichen Glymmen und Basalgrube, ohne Rückenkiele; Spirakeln ungefähr in der Mitte; das 2. Segment an der Basis mit deutlichen Thyridien, mindestens so lang wie breit; auch das 3. Segment eher länger als breit. Die hierher gehörenden Arten erinnern sehr an Mesoleptus und Hadrodactylus, unterscheiden sich aber durch das Vor- handensein von Glymmen und die Lage der Luftlöcher des I. Segmentess, Roman macht noch besonders darauf aufmerk- sam, dass Alexeter nicht nur aus morphologischen, sondern aus biologischen Gründen als eigene Gattung aufgefasst zu werden verdient, weil hier Formen vorkommen, die sich durch die helle Färbung des Thorax als „Dämmerungsflieger“ an- kündigen. Als Wirte haben sich die Blattwespengattungen Croesus und Rhogogaster erwiesen ; ebenso einige Arten der Lepidop- terengattung Eupithecia. Betreffs der Bestimmungstabelle der Arten vergleiche man ii bei der Gattung Lagarotus. ı. A. gracilentus Holmgr. 1855 Mesoleptus gracilentus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 101 2%‘ | 1876 Mesoleius (Alexeter) gracilentus Holmgren, 1. c. Xlll p. 49 2‘ | 1878 Mesoleptus gracilentus Vellenhoven, Pinacogr. tab. 26 fig.3 | 1892 Mesoleius (Alexeter) gracilentus Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1885 9 | 1909 Alexeter gracilentus Roman, Naturw. Unters. d. Sarekgeb. IV p. 324. Die kleinste europäische Art der Gattung, ausgezeichnet durch den gefleckten Körper; nach Roman vielleicht nur eine boreal-alpine Rasse des nebulator Thunb. (melano- cephalus Grav.) Körper schlank und zierlich. Fühlergeissel 38—42glied- rig; Clypeus am Ende niedergedrückt und leicht ausge- randet. Radius amı Ende leicht gebogen. — Blass rötlich- gelb, braun gefleckt; Scheitel, Stirn und Augen schwarz; Spitze der Wangen, namentlich beim Jg“ breit gelb. Das ı. Segment ganz oder grösstenteils schwarz; die nächst- folgenden an den Seiten undeutlich dunkel gefleckt. L. 9—1o mm, Die Art ist bis jetzt nur aus Norwegen und Lappland, sowie den Alpen Steiermarks bekannt, ee __Alexeter. 2857 2. A. nebulator Thunb. 1822 Ichneumon nebulator Thunbere, Mem. acad. sc. St. Petersbourg VII p. 261 2 und 1824 1. c. IX p. 311 2 | 1829 Mesoleptus melanocephalus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 28 | 1838 Tryphon (Mesoleptus) melanocephalus Zetterstedt, Insect. Lappon. I p. 387 2g' | 1855 Mesoleptus melanocephalus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 100 Qg' | 1876 Mesoleius (Alexeter) melano- | cephalus Holmgren, I. c. XIII p. 492 5‘ | 1878 Mesoleptus melanocephalus | Vollenhoven, Pinacogr. tab. 26 fig. 1 | 1892Mesoleius (Alexeter) melano- cephalus Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1884 @ 9‘ | 1911 Mesoleptus testaceus var. melanocephalus Morley, Ichneum. Brit. IV p.224 9“. Fein lederartig punktiert und wenig glänzend. Kopf kurz, quer, hinter den Augen verengt;; Stirn flach, fein runzlig- punktiert; Fühler von Körperlänge ; Geissel 44 —47gliedrig; das ı. Glied fast doppelt so lang wie das folgende; Ge- sicht dicht punktiert, matt, fein behaart; Clypeus am Ende niedergedrückt und leicht ausgerandet. Thorax schmäler als der Kopf; Metathorax sehr fein punktiert, oben ohne Felder. Flügel breit; Areola gestielt, verschoben dreieckig, rücklaufender Nerv im Aussenwinkel mündend;, Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Beine lang und schlank. Hinterleib schmal; Segment 2 und 3 länger als breit. 2g. Gelbrot. Stirn, Augen und Scheitel schwarz; Mund, Spitzen der Wangen, Clypeus, Gesicht, Schildchen und zu- weilen auch hakenförmige Flecken der Schultern gelb. Hüften, Trochantern und die hintersten Tarsen heller als Schenkel und Schienen. Var. 1. 2. Metathorax verdunkelt. Var. 2 9. Thorax und Hinterleib braun gefleckt. L. 10-14 mm. Durch das ganze nördliche und mittlere Europa ver- breitet und an den meisten Orten nicht selten; hier in Thüringen nur in manchen Jahren häufig und zwar meist erst von Ende Juli an. 3. A. testaceus F. ? 1776 Ichneumon clavator OÖ. F. Müller, Zool. Dan. prodr. p. 156 | ? 1790 lchneumon’ venosus Gmelin, Linne: Syst. nat. Ed. 13 p. 2709 | 1798 Ichneumon testaceus Fabrieius, Suppl. entom. System. p. 228 | 1802 Ichneumon clavator Schrank, Fauna Boica || p. 295 ‘| 1804 Bassus testaceus Fabricius, Syst. Piez. p. 101 | 1822 Ichneumon testaceator Thunberg, M&m. acad. sc. St. Petersbourg VIII p. 260 und 1824 1. c. XI p. 308 | 1829 Mesoleptus testaceus (iraven- horst, Ichneum. Eur. II p. 28 Q2g‘ | 1855 Mesoleptus testaceus Holm- gren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 101 Qg' | 1876 Mesoleius (Alex- eter) testaceus Holmgren, 1. c. Xlll p. 49 2° | 1878 Mesoleptus tes- taceus Vollenhoven, Pinacogr. tab. 26 fig. 2 | 1892 Mesoleius (Alex- eter) testaceus Thomson, Opusc. entom. XVII p. 18855 2g' | 1911 Mesoleptus testaceus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 224 2g". Es ist richtig, dass abgesehen von der Zeichnung diese Art von der vorgehenden kaum unterschieden werden kaun; 2858 Tryphoninae. immerhin möchte ich die beiden Arten nicht zu einer ver- einigen ; sie kommen hier gemeinsam vor, aber ich ‘habe noch keine Uebergänge zwischen beiden gefunden. 2. Gelbrot. Mund und Gesicht gelb: Mandibeln mit schwarzen Zähnen ; auch das Schildchen meist gelblich, ebenso Seiten- streifen des Mesonotums. Flügel kaum getrübt; Stigma gelblich ; Tegulä gelbrot. Beine rötlich, an der Basis heller, auch die hintersten Tarsen blassgelb. Das „ist noch reicher gelb gezeichnet alsdas 9. Esist gelbrot; gelb sind : die Unterseite des Schaftes, das Ge- sıcht bis über die Fühlerbasis hinauf, Clypeus und Man- dibeln mit Ausnahme der Zähne; Halsrand und Unter- seite des Protlhorax, der breite Seitenrand des Mesonotums, der sich vorn hakenförmig nach innen verlängert, Flecke der Mittelbrust, die Schulterbeulen, sowie Flecke unter den Flügeln, das Schildchen und dessen Seitennähte. Hüften und Trochantern, auch die Vorder- und Mittelschenkel, so- wie die hintersten Tarsen grösstenteils weisslichgelb. Var. 295. Stirn und Scheitel braun gefleckt. L. 10—14 mm. Die Art hat dieselbe Verbreitung wie die vorhergehende; hier in Thüringen ist sie seltener als diese. — Als Wirte werden angegeben von Lepidopteren Eupithecia castigata (Bignell), E. absinthiata (Giraud) und Simyra venosa (Eedle); von Hymenopteren Rhogogaster scalaris (Boie), Rh. punetu- lata und viridis (de Gaulle), sowie Croesus septentrionalis (Ratzeburg). 4. A. sectator Thunb. 1822 Ichneumon sectator Thunberg, M&m. acad. se. St. Petersbourg VII p. 266 G' und 1824 1. c. IX p. 325 g‘ | 1829 Mesoleptus ruficornis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p.43 2° | 1855 Mesoleptus ruficornis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 67 Q | 1872 Mesoleptus lugubris Woldstedt, Bıdr. Kaenn. Finl. Natur. ete. XXI p. 31 ® | 1876 Mesoleius (Alexeter) ruficornis Holmgren, I c. Xi p- 50 9d | 1878 Mesoleptus ruficornis Vollenhoven, Pinacogr. tab. 26 fig. 4 | 1892 Mesoleius (Alexeter) ruficornis Thomson, Opuse. entom. XVII p. 1885 2 | 1911 Mesoleptus ruficornis Morley, Ichneum. Brit. IV. p: 225.9 7. A. sectator ist die grösste und häufigste Art. Die typische Färbung mit rotem Schildchen ist leicht zu erkennen, nur die engverwandten fallax, albilabris und inconspicuus bieten da Schwierigkeiten. Weniger leicht sind die Färbungen, bei denen das Schildchen schwarz ist, von ähnlich ge- zeichneten Arten zu unterscheiden; ich habe bereits er- Alexeter. 2859 wähnt, dass mir selbst als Anfänger Verwechslungen mit Hadrodactylus femoralis unterlaufen sind. Kopf sehr fein lederartig, matt, von Thoraxbreite, nach hinten etwas verschmälert: Scheitel ziemlich breit; Stirn flach; Fühler von Körperlänge oder etwas darüber, gegen das Ende eingerollt; das ı. Geisselglied fast doppelt so lang wie das zweite; Augen gross, neben den Fühlern nur ganz leicht ausgerandet ; Gesicht flach, dicht punktiert, quer, in der Mitte mit ganz seichtem Längskiel; Clypeus glänzend, mit zerstreuten Punkten, amı Ende niedergedrückt und leicht abgestutzt ; Wangen sehr kurz ; Mandibeln kräftig, mit fast gleichen Zähnen. Mesonotum nur ganz schwach glänzend, fein graulich pubescent ;, Mesonotum vorn mit flachen aber deutlichen Parapsidenfurchen ; Mesopleuren dicht und fein lederartig punktiert, mit poliertem Speku- lum; Metathorax fein runzlig-punktiert, nur die Area postica vorhanden, klein, halbkreisförmig, nicht über das Enddrittel des Metathorax hinaufreichend. Flügel lang, aber ziemlich schmal; Stigma und Radialzelle gestreckt; Basalnerv wenig schräg, leicht gekrümmt, mit dem gleich- mässig gebogenen Diskokubitalnerv parallel ; Areola mittel- gross, verschoben dreieckig, gestielt den rücklaufenden Nerv im Endwinkel aufnehmend ; Nervulus interstitial; Nervellus oppositus, etwas unter der Mitte gebrochen. Beine lang und schlank ; die hintersten Schiensporen die Mitie des Metatarsus erreichend ; des letzte Glied der Hintertarsen leicht gebogen, etwas länger als das vorhergehende Glied. Hinterleib gestreckt, fein runzlig-punktiert, gegen das Ende glatt und glänzend; das ı. Segment beim 9 reichlich Goppelt so lang wie hinten breit, beim 5‘ mindestens 3 mal so lang wie breit, an den Seiten deutlich gerandet, mit deutlicher Basalgrube und Glymmen aber ohne Kiele; das 2. und 3. Segment beim 9 kaum, beim 5 deutlich länger als breit; Endsegmente beim 9 leicht zusammengedrückt; Bohrer kurz, nıcht über die Hinterleibsspitze hervorstehend. Schwarz. Fühler rötlich, an Basis und Spitze schwärzlich,; Palpen rötlich; Clypeus und Mandibeln mit Ausnahme der Zähne gelb. Schildchen rötlich. Tegulä und Schulter- beulen gelbrot. Flügel schwach gelblich getrübt; Stigma rostgelb. Beine gelbrot; Hüften und an den hintersten Beinen die Basis der Trochanteren, die Schenkel und Schienenspitzen schwarz ; die hintersten Tarsen rötlich, nur das Endglied schwach gebräunt. Endrand von Seg- ment ı und Segment 2—4 rot, 4 meist mit schwärzlichem Endrand, a 7 2 _____ Tresiisiiie Beim „‘ das ganze Gesicht, die Unterseite des Schaftes, die vorderen Hüften und alle Trochanteren gelb. Schildchen rötlich bis gelb. Alle Tarsen blassrot. Var. 1. 2%., Schildchen schwarz. Gesicht des 2 mit oder ohne gelbe Zeichnung. Var. 2. @. Gesicht mit2 gelben Längsstreifen unter den Fühlern, Zuweilen ausserdem zwischen diesen und den Augen 2 tiefer liegende Längsflecken oder auch noch die Wangen gelb gefleckt. Var. 3. 2. Gesicht ganz oder grösstenteils gelb. Var. 4. 2‘. Thorax mehr .oder weniger ausgedehnt rot ge- fleckt. — 1838 Tryphon (Mesoleptus) mutator Zetterstedt, Insect. Lappon. I p. 387 2‘ | 1855 Mesoleius comptus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 165 d‘ | 1892 Mesoleius (Alexeter) ruficornis var. comptus Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1886 | 1906 Alexeter ruficornis var. rufo- maculatus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt. p. 22. L. 12—ı4 mm. Die häufigste Alexeter-Art und über ganz Nord- und Mitteleuropa verbreitet ;, nach Morley ist sie in England nicht allzu häufig. Sie findet sich wit Vorliebe in den Sommermonaten an schattigen und feuchten grasigen Stellen namentlich zwischen Bäumen und Gebüsch. 5. A. albilabris Thoms. 1895 M:soleius (Alexeter) albilabris Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2025 Pd‘. Thomson gibt von dieser mir etwas fraglichen Art die folgende Beschreibung: „Schwarz. Clypeus weisslich; Schildchen, Hinterleibs- mitte und Beine rot, alle Hüften und an den hintersten Beinen die Schenkel, Schienenspitzen und Tarsen schwarz. In Gestalt und Färbung dem Mesoleius ruficornis (Alexeter sectator) sehr ähnlich, aber Clypeus weisslich und die hin- tersten Tarsen schwarz. Von M. fallax verschieden durch das rötliche Schildchen ; von beiden Arten durch den in der Mitte nicht niedergedrückten, sondern breit zugerundeten Clypeus.“ Ich besitze 2 22, welche ich auf diese Art beziehe. Beide sind kleiner als der A. sectator und ich würde sie ohne Bedenken für schwächliche Exemplare dieser vari- abelen Art halten ; das eine hat die schwarzen Hintertarsen, 2861 Alexeter. auf welche Thomson so viel Gewicht legt, das andere stimmt mit dem ersteren Exemplare ganz überein, hat aber nur ganz leicht verdunkelte Hintertarsen. Bei beiden ist Seg- ment 1—4 rot, das ı. Segment nur an der äussersten Basis schwarz. Diese beiden Exemplare nur wegen der verschiedenen Färbung der Hintertarsen von einander artlıch trennen zu wollen, geht nicht an. Ich kann also nur wiederholen, dass mir die Art fraglich ist. Es Ho T12.nım. Thonmson’s Exemplare stammten aus Schweden, meine ‚beiden Stücke von Blankenburg in Thüringen. A. inconspicuus n. sp. Körper schlank und zart. Kopf sehr fein lederartig, fast matt; Scheitel ziemlich breit, nach hinten stark verschmä- lert; Stirn leicht eingedrückt, dicht fein punktiert matt; Fühler kaum kürzer als der Körper, borstenförmig, stark eingerollt; Gesicht quer und flach, dicht punktiert, matt; Clypeus glänzend, mit zerstreuten Punkten, am Ende nie- - dergedrückt und leicht ausgerandet; Wangen sehr kurz; Mandibeln nicht besonders kräftig, mit gleichen Endzähnen. Thorax wie der Kopf fein lederartig und matt; Parapsiden- furchen schwach aber deutlich, bis fast zur Mitte; Schild- chen wie bei den verwandten Arten etwas erhaben ; Brust- seiten mit kleinem polierten Spekulum ; Metathorax sehr fein runzlig, namentlich an den Seiten schwach glänzend, oben fast ohne alle Felderung, nur die Area postica mehr oder weniger angedeutet, nicht über das Enddrittel des Metathorax hinaufreichend, oben in der Regel offen. Flügel, Beine und Hinterleib wie bei A. sectator gebildet. Schwarz, Fühler rötlichgelb, an der Spitze kaum verdunkelt, Schaft, Pedicellus und die Basis des ı. Geisselgliedes oben schwarz gefleckt; Palpen, Mandibeln, Clypeus und Gesicht weisslichgelb. In die gelbe Gesichtsfärbung erstreckt sich von oben in die Mitte ein kurzer schwarzer Streif; beı kleinen Exemplaren sind auch die Gesichtsseiten oben meist schwarz. Wangen meist hellgelb gefleckt. Schildchen rötlich. Flügel kaum getrübt; Stigma, Tegulä und Schul- terbeulen blasegelb. Beine mit Einschlus der Hüften rötlich, Vorderhüften und die Trochanteren zum Teil weisslich ; die hintersten Hüften namentlich auf der Unterseite an der Basis verschwomimen braun; die hintersten Schenkel 2862 Tryphoninae. mit Ausnahme der äussersten Basis und Spitze dunkelbraun bis schwarz; die hintersten Schienen an der Spitze ge- bräunt;; alle Tarsen rötlichgelb, nur das Endglied der hin- tersten leicht gebräunt. Das r. Segment am Ende, zuweilen bis fast zur Mitte, sowie Segment 2-4 rot, 4 bei allen meinen Exemplaren mit schwarzem Endrande. &. Fühler rötlich, oben braun. Gelblichweiss sind: Mund Clypeus, Gesicht, Unterseite des Schaftes und der ersten Geisselglieder; Halsrand, Unterseite des Prothorax, Schul- terbeulen, Tegulä und Flügelwurzel, sowie alle Hüften und Trochanteren, die Basis der hintersten Hüften schmal braun. Beine sonst rötlich ; die hintersten Schenkel und das End- drittel der hintersten Schienen schwärzlich ; alle Tarsen rötlich, nur das Endglied verdunkelt. Endrand von Seg- ment I, sowie Segment 2—4, zuweilen auch 5 rot; gewöhn- lich Segment 2 an der Basis, 4 am Ende verschwommen schwarz. Var. 29‘. Schildchen schwarz. L. 9—ıo mm. Ich fange diese Art alle Jahre an grasigen, ziemlich feuchten Stellen zwischen Erlen am Eingang des Schwarza- tals bei Blankenburg in Thüringen. Die Tiere sind ganz constant in der Färbung, namentlich der hellen Hüften und zeigen keine Uebergänge zu dem an derselben Oert- lichkeit häufigen A. sectator. Ich habe deshalb keine Be- denken getragen, sie als neue Art zu beschreiben, 7. A. fallax Holmgr. 1855 Mesoleius fallax Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 168 Qo' und 1876 1. c. Xlli p. 42 Pd‘ | 1878 Mesoleius fallax Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p.87 ‘| 1895 Mesoleius (Alexeter) fallax Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2025 @g' | 1911 Mesolefus fallax Morley, Ichneum. Brit. IV p. 146 2. | j | | i Anmerk. In Thomson’s Beschreibung findet sich eine Flüchtigkeit; er sagt in der Diagnose, dass das Gesicht in beiden Geschlechtern gelb | sei und führt dann wieder später eine Varietät mit gelbem Gesicht an. | Aus diesem Grunde glaubt Morley, dass Thomson nicht den richtigen Fallax beschrieben habe, da nur das g' ein gelbes Gesicht besitze. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass auch bei fallax Si ähnlich wie bei sectator ein gelbes (Gesicht vorkommt. Holmgren führt ohnehin eine Varietät des Q mit gelbgeflecktem Gesichte an. Dagegen möchte ich den fallax Brische mit Zweifel hierher ziehen ; Brischke war da nicht Kritiker genug und seine Angabe, dass das 5‘ manchmal rotes Schildchen habe, erregt Bedenken. Körper gedrungener als bei sectator und Verwandten, mehr an Lagarotus semicaligatus erinnernd, aber Brust- i j Alexeter. 2863 seiten mit viel feinerer Skulptur Kopf etwas breiter als der Thorax, fein lederartig, matt, nach hinten schwach ver- engt; Stirn leicht vertieft, runzlig-punktiert; Fühler so lang, beim 5 noch etwas länger als der Körper; Gesicht quer, dicht punktiert, matt; Clypeus glänzend, zerstreut punktiert, am Ende niedergedrückt und schwach ausge- randet; Wangen sehr kurz ; Mandibeln kräftig, mit gleichen Zähnen. Thorax fein lederartig ; Mesonotum mit schwachem Glanz, vorn mit schmalen und flachen Parapsidenfurchen ; Spekulum klein, poliert; Metathorax oben ohne Felder, nur die kleine Area postica deutlich, oben meist geschlosssen. Flügel wie bei sectator, doch ist der Nervulus, wenigstens bei meinen Exemplaren, deutlich hinter dem Basalnerv; Nervellus oppositus, unter der Mitte gebrochen. Beine wie bei den verwandten Arten. Das ı. Hinterleibssegment gestreckt, die Hüften überragend, fein lederartig, nur hinten schwach glänzend, mit deutlicher Basalgrube und Glynımen ; die folgenden Segmente fein punktiert und ziemlich glänzend; das 2. etwas länger als breit, das 3. quadratisch. Schwarz. Unterseite der Fühlergeissel rötlich, Mund und Clypeus rötlichgelb. Flügel kaum getrübt; Stigma gelb- lich; Tegulä und Schulterbeulen rötlichgelb. Vorderbeine rot; Hüften und Trochanteren zum Teil schwarz ; die hin- tersten Beine schwarz. Basis der Schienen breit rötlich ; die Tarsen braun. Segment .2—4 rot, 2 an der Basis, 4 am Ende nicht selten zum Teil verdunkelt. Fühler schwarz ; Schaft und Pedicellus unten gelb gefleckt ; Geissel unten trüb rötlich. Palpen, Mandibeln mit Aus- nahme der Zähne, Wangen, Clypeus und das ganze Gesicht gelb; die Seitengruben des Clypeus und ein Punkt in der Mitte des oberen Gesichtsrandes schwarz, wenigstens bei dem einzigen 5‘, welches ich besitze. Spitze des Stigmas bräunlichgelb ; Tegulä und Schulterbeulen blassgelb. Die vorderen Hüften sind an der Spitze gelb gefleckt, die vor- deren Trochanteren ganz gelb, die hintersten Tarsen sind in der Mitte rötlich. Diese Färbung wird bereits von Thom- son angeführt. Sonst wie das 2. L. 9-12 mnmı. Ueber das nördliche und mittlere Europa mit BEinschluss von England verbreitet, aber mehr oder weniger selten, wohl auch vielfach von den verwandten Arten nicht ge- sichtet. 2864 Tryphoninae. 8. A. niger Grav. 1829 Tryphon niger Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 126 | 1848 Tryphon niger Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. Il p. 114 5 tab. I fie. 9 | 1855 Mesoleius niger Holıngren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 165 Qg' und 18761. c Xlii p. 50 2" | 1878 Mesoleius niger Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 85 9 | 1895 Mesoleius niger Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2049 2.5 1906 Mesoleius niger Pfankuch, Zeitschr. f Hym. u. Dipt. p. 85 | 1911 Mesoleius niger Morley, Ichneum. Brit. IV p. 168 2‘. A. niger nimmt eine Sonderstellung ein. In seinen nach- gelassenen Schriften machte Förster aus ihm und dem M. segmentator Holmgr. eine besondere Gattung, die er Lagarus nannte, Holmgren gründete auf ıhn eine ganze Subdivisio. Als Feind solcher Zersplitterungen stelle ich diese und die beiden folgenden Arten zur Gattung Alexeter, mıt der sie in der Skulptur am besten übereinstimmen ; hier mögen sie eine besondere Gruppe bilden, die sich schon durch den nicht rot gezeichneten IHinterleib ausgezeichnet. Von schlanker Gestalt. Kopf aufgetrieben, fein leder- artig, schwach glänzend; Scheitel und Schläfen breit: Fühler länger als der Körper; Wangen sehr kurz; Clypeus amı Ende abgerundet, ohne Seitenecken ; Mandibeln kräftig, der untere Zahn etwas länger als der obere, Thorax wie der Kopf schwach glänzend, nach vorn nicht erhöht; Me- sonotum mit kurzen und schmalen Parapsidenfurchen ; Brustseiten fein lederartig, mit poliertem Spekulum ; Me- 'tathorax fein gerunzelt, ziemlich glänzend, aber ohne alle Felderung, die Area postica klein und unvollständig nach oben nicht über das Enddrittel des Metathorax hinauf- reichend. Areola im Vorderflügel meist vollständig ge- schlossen, verschoben dreieckig ; Nervellus ungefähr in der Mitte gebrochen, beim g‘ zuweilen unter der Mitte Das ı.. Hinterleibssegment. schmal, fast 3 mal so lang wie hinten breit, mit deutlicher Basalgrube und Glymmen, aber ohne Längskiele und Furche; Segment 2 und 3 länger als breit, ersteres an der Basıs mit sehr deutlichen, durch- scheinenden Thyridien. Q. Schwarz. Mund, Clypeus, Wangenspitzen und Gesicht blassgelb ; Fühlerschaft unten gelb; Geissel unten rötlich. Flügel kaum getrübt ; Stigma bräunlichgelb ; Tegulä, Flügel- wurzel und Schulterbeulen gelblichweiss. Vorderbeine gelb- rot, Hüften an der Basis schwarz; die hintersten Beine schwarz, die Spitze der Trochantern und ein breiter Ring der Schienen weisslich, die Tarsen bräunlichgelb. Der End- rand der mittleren Hinterleibssegmente und die Bauchfalte weisslich, letztere am Ende schwarz. Alexeter. 2865 Das %' unterscheidet sich in der Färbung nur wenig von dem 9. Die vorderen Hüften sind ganz gelblichweiss ; das ı. Glied der hintersten Tarsen ist gelbbraun, die fol- genden Glieder gelblich. Die mittleren Hinterleibssegmente sind ausgedehnter hell gefärbt, indem der helle Endrand meist weiter nach innen-reicht. Var. 1. g. Hüften und die hintersten Schenkel zum Teil rot. (Holmgren.) Var.2. 2 g. Hinterleib grössenteils rot. (Holmgren.) L. 8$-ıo mm. Ueber Nord- und Mitteleuropa verbreitet, aber überall selten; hier in Thüringen habe ich die Art nur wenige Mal gefunden. Ratzeburg und Brischke zogen die Artaus Strongylogaster cingulata ; sie dürfte also anı häufigsten an Plätzen vorkommen, wo der Adlerfarn wächst, auf welchem die erwähnte Blattwespe lebt. 9. A.rapinator Grav. 1829 Tryphon rapinator (ravenhorst. Ichneum. Eur. II p. 133 5‘ (non Q; letzteres — Lagarotus debitor Ihunb.) | 1855 Mesoleius alacer Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 150° | 1876 Mesoleius (Alexeter) alacer Holmgren, 1. c. p. 49 g' | 1895 Mesoleius (Alexeter) alacer Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2026 ? d' | 1906 Alexeter rapinator Pfankuch, Zeitschr, f. Hym. u. Dipt. p. 86. Anmerk. Holmgren und nach ihm Thomson haben zwei Irrtümer begangen; sie hielten den Tryphon rapinator Grav. für eine Varıetät des Lagarotus semicaligatus Grav. und hielten für die vorliegende Art den Tryphon alacer Grav.; letzterer ist jedoch ein Acrotomus. — Durch Pfankuck ist diese Verwirrung aufgeklärt worden. In der Gestalt an Lagarotus semicaligatus erinnernd aber mit viel feinerer Skulptur. Kopf quer, etwas breiter als der Thorax, nach hinten verschmälert, sehr fein leder- artig und fast matt; Stirn flach ; Fühler von Körperlänge, gegen das Ende stark verdünnt und eingerollt; Gesicht quer, dicht und fein runzlig-punktiert und matt, in der Mitte nicht vortretend ; Clypeus glänzend, mit zerstreuten Punkten, in der Mitte der Quere nach erhöht, am Ende niedergedrückt und abgestutzt ; Wangen deutlich; Man- dibeln kräftig. Mesonotum fein lederartig-punktiert und pubescent, ziemlich glänzend ; Parapsidenfurchen nur vorn angedeutet, breit und flach; Brustseiten fein und dicht lederartig, matt, mit ziemlich grossem polierten Spekulunı; Metathorax fein runzlig-punktiert, aber mit-Spuren von schwachen Längsleisten ; Area postica klein, nur an den Seiten deutlich. Stigma und Radialzelle gestreckt; die 2866 Tryphoninae. beiden Abschnitte des Radius ziemlich gerade; Areola dreieckig, gestielt, den rücklaufenden Nerv im Endwinkel aufnehmend ; Basalnerv schräg, leicht gekrümmt, mit dem Diskokubitalnerv parallel, Nervulus interstitial: Nervellus bei allen meinen Exemplaren unter der Mitte gebrochen. Beine schlank; die hintersten Schiensporen die Mitte des Metatarsus erreichend; das letzte Glied der Hintertarsen fast um die Hälfte länger als das vorhergehende; Klauen gross. Hinterleib durch kurze und feine Behaarung wie mit Duft überzogen, gegen das Ende fast glatt und ziemlich glänzend; das ı. Segment 2! mal so lang wie hinten breit, mit deutlicher Basalgrube; das 2. Segment beim 9 etwas länger als breit, das 3. quadratisch, das 4. quer; beim / auch das 3. Seginent etwas länger als breit; das 4. nur wenig kürzer als breit; die Endsegmente beim Q leicht von der Seite zusammengedrückt ; das letzte Bauchsegment wenig zurückstehend ; der kurze Bohrer ungefähr mit der Hinterleibsspitze abschneidend. 2. Schwarz. Fühler rötlich; Schaft und die Basis des 1. Geisselgliedes schwärzlich ; Palpen, Mandıbeln mit Aus- nahme der Zähne und Clypeus ganz oder grösstenteils rötlich. Schildchen und Hinterschildchen schwarz oder undeutlich trüb rötlich. Flügel gelblich getrübt; Stigma gelblich ; Tegulä rötlichgelb. Beine rot; die Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarzbraun. Der ganze Hinterleib mit Binschluss der Bauchfalte schwarz. d. Ausgezeichnet durch die charakteristische Färbung des Gesichtes, letzteres ist schwarz, mit je einem gelben Fleck beiderseits oberhalb des Clypeus neben dem Augen- rande ;, bei meinen Exemplaren ist derselbe länglich drei- eckig, mit der Spitze nach oben. Der Körper ist weit glänzender als beim 2. Die hintersten Schienen auch an der Basis schwach verdunkelt. Var. 1. 2. Hüften, namentlich die Hinterhüften schwarz, mit roten Flecken, Var. 2. ?2g‘. Alle Hüften schwarz. L. 10—1ı mm, Nord- und Mitteleuropa ; überall selten; an vielen Orten fehlend oder wohl auch nicht erkannt. Vor vielen Jahren fing ich das Tier einmal in Anzahl hier in Thüringen ; seit dieser Zeit ist es mir nicht wieder vorgekommen. Otlophorus. 2867 ı0. A. longicornis Woldst. 1872 Mesoleius longicornis Woldstedt, Bidr. Kaenn. Finl. Natur. etc. XXI p. 43 g'. „Körper schlank, ziemlich glänzend. Kopf nach hinten verschmälert,; Fühler länger als der Körper; das ı. Geissel- glied fast doppelt so lang als das folgende; Clypeus am Ende deutlich ausgerandet. Thorax etwas schmäler ais der Kopf; Metathorax oben: ungefeldert. Radius am Ende eingebogen ; Areola dreieckig, gestielt; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine schlank. Das ı. Hinterleibssegment schmal, mit ziemlich grosser Basalgrube, oben ohne Kiele; das 3. Segment etwas länger als breit. &. Schwarz. Fühler braun. Mund, Clypeus, Gesicht, Unter- seite des Schaftes und Tegulä gelb. Flügel leicht getrübt. Beine rot; Hüften, die hinteren Trochanteren, die Spitzen der hintersten Schienen und ihre Tarsen schwärzlich; die Spitzen der Vorderhüften und die vorderen Trochanteren gelb. L. 7 mın. — 9 unbekannt. Finnland.“ Ich halte die vorliegende Art nur für eine Färbung des A. rapinator mıt ganz gelbem Gesicht. 14. Gen. Otlophorus Först. 1868 Otlophorus Förster, Verh. naturh. preuss. Rheinl. XXV p. 202. 1894 Mesoleius Sectio 6 (Otlophorus) Thomson, Opusc. Entom. XIX p.2026. Körper weniger schlank als bei Lagarotus und Alexeter, namentlich das ı. Segment kürzer. Mesopleuren mehr oder weniger glänzend, punktiert; mit poliertem Spekulum; Meta- thorax mit deutlichen Leisten, besonders mit deutlicher Area superomedia, auch die Area posteromedia von starken Leisten umgeben, in der Mitte oft mit Längskiel. Flügel mit kleiner Areola, nur selten der Aussennerv undeutlich; Nervellus ver- tikal oder schwach postfurkal. Hinterleib, namentlich die beiden ersten Segmente mit dichter aber ziemlich feiner Skulptur; das ı. Segment mit Rückenfurche; Postpetiolus an den Seiten gerandet. Schildchen selten hell gezeichnet. Die hintersten Schienen und Tarsen meist schwarz, erstere an der Basis gewöhnlich mit weissem Ring. Hinterleib bei den meisten Arten mit Einschluss des Bauches schwarz. Die beiden Arten Mesoleius melanogaster Holmgr. und placidus Holmgr. sind sicherlich eng mit Otlophorus verwandt, da sie jedoch keine Areola besitzen, stelle ich sie, dem Beispiele 180 2868 Tryphoninae. Thomson’s folgend, zu Mesoleius; ich habe aber beide Arten mit in die Tabelle der Otlophorus-Arten aufgenommen, da mög- licherweise Exemplare mit vollständiger Areola vorkommen. Uebersicht der Arten. ı. Hinterleib schwarz. Die hintersten Schiensporen die Mitte des Metatarsus kaum erreichend. 2. Hinterleibsmitte rot oder die mittleren Segmente mit breiten gelben Endrändern. Gesicht und Schildchen weisslich oder gelblich. 14. 2. Die hintersten Hüften schwarz. 3. Die hintersten Hüften rot. 6. 3. Die vorderen Hüften, Gesicht, Scheitelmakel und Thorax- zeichnungen weiss. Beine sonst hellrot, nur die Hinter- hüften und Hintertarsen fast ganz schwarzbraun. Ner- vellus nicht gebrochen. Kleine Art von 5 mm. Nur das g‘ bekannt. 3. jugorum Strobl. g'. Alle Hüften schwarz. Kopf und Thorax weniger reich ge- zeichnet. Grössere Arten. 4. 4. Schildchen weiss, in der Mitte vorn schwarz. Gesicht in beiden Geschlechtern reich weiss gezeichnet. Körper ge- drungen. 8—9 mm. cf. Zemiophorus scutulatus Htg. Schildchen und Gesicht nicht weiss gezeichnet. 5. 5. Beine rot; alle Hüften, Basalfleck der Trochantern, die hintersten Schienspitzen breit und die Tarsen schwarz. Nervellus schwach postfurkal. Grössere Art von Io mm. ı, ephippiger Holmgr. Die hintersten Kniee schwarz, die Schienen oben gelb, unten braunschwarz, die kräftigen Hintertarsen schwarz, Nervellus antefurkel. 7—S mm. Nur das g' bekannt. 2. carbonarius Grav. Jg‘. 6. Schildchen schwarz. 7. Schildchen gelblich oder rötlich gezeichnet. 10. 10. IT, Ötlophorus. 2869 Die hintersten Schienen rötlich, an der Spitze breit schwarz. Nervellus postfurkal, in oder etwas über der Mitte ge- brochen. Der untere Mandibelzahn weit länger als der obere. Gesicht beim Q schwarz, beim g' weisslich. Beine rot. Vorderbeine beim Jg zum Teil gelblich; die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwärzlich. 12—ı5 mm, cf. Protarchus vepretorum Grav. Die hintersten Schienen schwärzlich, an der Basis weiss- lich oder mit weisslichem Ring. Nervellus oppositus oder antefurkal, unter, selten in oder etwas über der Mitte gebrochen. Mandibelzähne von gleicher Länge. 8. Gesicht des 2 weisslich. Segment ı und 2 nicht runzlig, sondern dicht punktiert. Beine rot, die vorderen Schienen und Tarsen gelblich ; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, dıe Schienen hinter der Basis breit weiss; auch die Schiensporen weiss. 9-ıo mm. Nur das Q bekannt. 4. hypomelas T’homs. 9. Gesicht des 2 nicht weiss. Hinterleibsbasis meist leder- artig oder runzlig-punktiert. 9. Die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere hinter der Basis breit weisslich. Mund und Clypeus rötlich, ebenso die Fühlerspitze, zuweilen die ganze Geissel. Beim g‘ das Gesicht gelblich. 8—9 mm. 5. pulverulentus Holmgr. Die hintersten Schienen und Tarseı schwarz, erstere unter- halb der Mitte weisslich. Mund weisslich ; Clypeus schwarz. 9—ıo mm. Nur das 2 bekannt. 6. melanocarus Thoms. 2. Gesicht des Q@ weisslich. Segment ı—2 dicht punktiert. 9—ıo mm. Nur das Q bekannt. 4. hypomelas Thonıs var. Gesicht des @ nicht weisslich. 11. Die hintersten Schienen weiss, am Ende schwarz. Flügel ohne Areola. Schildchen mit gelblichem, selten mit röt- lıchem Seitenrande. Segment ı und 2 fein gerunzelt. Beim &g Gesicht und Hakenflecken der Schultern weisslich. 7—-5 m. cf. Mesoleius placidus Holmgr. Die hintersten Schienen weisslich, an der äussersten Basis und amı Ende breit schwarz. ıa. 180* 2870 Tryphoninae. 12: 13: 14. Seitenrand des Schildchens bei @ und g trüb rot. Beim c' das Gesicht hellgelb. 3 mm. 7. senilis Holmgr. Schildchen und Hinterschildchen rotgelb. Nur die 22 be- kannt. 13. Areola vorhanden, klein. Nur die Spitze des Clypeus rötlich. 8 mm. 8. anceps Holmgr. 9. Flügel ohne Areola (immer ?). Clypeus rötlichgelb. End- rand der Hinterleibssegmente schmal weisslich. 7—8 mm. cf. Mesoleius melanogaster Holmgr. 9. Segment 2—4 hinten breit gelb gerandet. Vorderbeine gelb; Hinterhüften und Hinterschenkel rotgelb,; Hinter- schienen gelb, ihre Spitzen und die Tarsen schwarz. Schul- terflecke und die Schildchen mehr oder weniger gelblich oder rötlich. Beim 5‘ Gesicht, innere Augenstreifen dar- über und Wangen gelb. 8S-g mm. — Nur das g' bekannt. 9. pietus Pfankuch. Hinterleibsmitte rot. Die hintersten Schienen schwarz und weiss. Schildchen ganz oder grösstenteils weiss. 15. Beine mit Einschluss der Hüften rot, die hintersten Tarsen und Schienen schwarz, diese bis über die Mitte weiss. Schildchen weiss. Gesicht beim Q schwarz, beim 5‘ weiss. 9—Io mm. ıo. eruralis Grav. Beine rot, Hüften und die hintersten Tarsen und Schienen schwarz, diese mit breitem weissen Ring. Schildchen weiss, vorn in der Mitte schwarz. Gesicht in beiden Geschlechtern reich weiss gezeichnet. cf. Zemiophorus scutulatus Hig. O. ephippiger Holmgr. 1876 Mesoleius ephippiger Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. XIII p. 4 2. Körper gross und kräftig. Kopf kurz, von Thoraxbreite, nach hinten verschmälert, glänzend, zerstreut punktiert; Stirn schwach eingedrückt, dicht punktiert und matt; Fühler fast von Körperlänge; Gesicht quer, dicht punk- tiert, Clypeus mit zerstreuten Punkten, ziemlich glänzend, am Ende abgestutzt. Thorax, namentlich die Brustseiten glänzend, letztere in der Mitte ziemlich dicht und grob punktiert, auch das Spekulum mit einzelnen Punkten ; Me- sonotum vorn dreilappig ; Metathorax kurz, beiderseits Ötlophorus. 2871 vorn ziemlich glatt und glänzend, dahinter mit groben Runzeln ; die grosse Area posteromedia glänzend. Areola gestielt, der Aussennerv gekrümmt, der rücklaufende Nerv im Endwinkel mündend; Nervulus hinter dem Basalnerv ; Nervellus schwach postfurkal, in oder etwas über der Mitte gebrochen. Hinterleibsbasis dicht runzlig-punktiert, die hinteren Segmente zerstreuter punktiert und ziemlich glänzend ; das 1. Segment leicht gekrümmt, mit deutlicher Basalgrube und davon ausgehenden starken Leisten bis fast an das Ende, dazwischen mit Längsfurche; Postpetio- lus beiderseits mit Längseindruck ; die nächstfolgenden Segmente mit leichtem Quereindruck ; das 2. Segment beim 2 quer, beim y' etwa so lang wie breit. Schwarz. Fühlergeissel unten rötlich; Mund und Endrand des Clypeus gelblich. Flügel leicht gelblich getrübt; Te- gulä und Stigma bräunlich. Beine rötlich; Hüften, die Basis der Trochanteren, die hintersten Tarsen und die hin- tersten Schienen an der Spitze breit schwarz. Endrand der hinteren Segmente fein weisslich. Bauch schwarz, die Segmente mit weissem Endrand. Das g' war bis jetzt nicht bekannt, ich besitze ein Stück aus Thüringen. Fühler braunrot, an der Basis schwärzlich. Gesicht sch warz. Gelblichweiss sind : Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, der ganze Clypeus, Tegulä und Flügelwurzel. Vor- derbeine blassgelb, die Hüften zum Teil gelblichweiss ; Mittelhüften an der Basis oben braun ; die hintersten Beine braunschwarz; die Hüften rötlich durchschimmernd ; Tro- chantern und Schenkel rötlich ; letztere an der äussersten Spitze bräunlich ; die Schienen an der Basis trüb rötlich. L. 1o mm. Otlophorus ephippiger ist ein seltenes Tier. Holmgren führt die Art sls sehr selten von Schweden an; Strobl er- wähnt ein Exemplar von Steiermark ; ich fing ein Pärchen in Thüringen. ©. carbonarius Grav. 1829 Tryphon carbonarius (ravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 141 J° | 1906 Otlophorus carbonarius Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipter. p. 88 g‘. Pfankuch hat die Type untersucht und gibt von dieser sonst wohl schwer entzifferbaren Art die folgende Beschrei- bung: . Kopf hinter den Augen kaum verschmälert, breiter als der Thorax ; Gesicht in der Mitte schwach erhöht, dicht punk- 2872 nd. Tryphoninae. tiert, matt; Clypeus abgerundet, weitläufig punktiert, elänzend ; Fühler dick, fast von Körperlänge. Mesonotum dicht punktiert, glänzend, ohne Parapsidenfurchen ; Mittel- brustseiten lederartig-punktiert, glänzend, mit grossem, starkglänzendemSpekulum ; Metathorax kurz ; Area supero- und posteromedia durch starke Leisten abgegrenzt. End- abschnitt des Radins gerade; Areola klein, dreieckig, gestielt; Nervulus schräg, postfurkal; Nervellus antefurkal, unter der Mitte gebrochen. Die hintersten Schiensporen die Mitte des Metatarsus kaum erreichend. Segment ı1—3 mit Ausnahme des Hinterrandes runzlig-punktiert; das ı. Seg- ment mit kurzen, kräftigen Kielen ; Segment 4—7 glänzend. Schwarz. Mund gelb; vorderer Teil des Clypeus rötlich ; Schaft schwarz; Geissel unten rötlich. Stignıa braunrot; Tegulä und Schulterbeulen weiss. Alle Hüften schwarz; alle Trochanteren gelbrot, an der Basis schwarz; Vorder- beine im Uebrigen, ebenso die Hinterschenkel gelbrot ; die hintersten Kniee schwarz, die Schienen, ausser der Basis, oben gelb, unten braunschwarz; die kräftigen Hintertarsen schwarz; Sporen weisslichgelb. Alle Hinterleibssegmente schmal rötlich gerandet,; Bauchfalte schwarz, mit weissen Binden. L. 7,5 mm. — 2 unbekannt.“ Gravenhorst's einziges Exemplar stammte aus Oesterreich. O. jugorum Strobl. 1902 Mesoleius jugorum Strobl, Mitteil. Na- turwiss. Ver. f. Steiermark IV p. II g‘. Der Autor sagt, dass diese zierliche und schön gezeichnete Art sicher ein Mesoleius, dass aber ihre Stellung zweifel- haft sei. Da er sie dem Mesoleius placidus ähnlich nennt, stelle ich sie mit zu Otlophorus, finde aber auch eine grosse Verwandschaft mit der Gattung Saotis, besonders ın der Hinterleibsbildung. Ich habe ja schon oft genug erklärt, dass mit solchen einzelnen Männchen nicht viel anzu- fangen ist. | Kopf quer, nach hinten verschmälert, mit dem Gesichte fein runzlig-punktiert, ziemlich matt; Clypeus convex, zer- streut punktiert, glänzend, vorn gerundet und nur in der Mitte abgestutzt; Fühler dünn fadenförmig, von Körper-. länge. Mesonotum dicht und fein runzlig-punktiert, fast matt; Parapsidenfurchen schwach ; Brustseiten fein zer- streut punktiert, glänzend, mit poliertem Spekulum; Me- tathorax fein gerunzelt, ziemlich glänzend; Area supero- media schmal ; Area posteromedia kurz und breit; beide Otlophorus. 3 2873 Felder scharf begrenzt. Areola dreieckig, sitzend; Nervu- lus weit hinter dem Basalnerv ; Nervellus senkrecht, nicht gebrochen und ohne Nervenast. Beine sehr schlank ; Klauenglied und Klauen klein. Hinterleib schmal, linear ziemlich glänzend ; die vorderen Segmente mehr gerunzelt, die hinteren mehr punktiert ;, das I. Segment etwa um die Hälfte länger als breit, nach vorn fast gar nicht verengt, oben ziemlich flach, mit zwei langen aber schwachen Kielen; Basalgrube nicht tief; Segment 2 und 3 fast länger als breit. Schwarz. Weissgelb sind : das Gesicht nebst der Spitzen- hälfte der Wangen (nur unter den Fühlern liegt eine schwarze Querlinie, welche 3 schwarze Striche nach ab- wärts sendet; auch die Seitengruben des Clypeus sind schwarz), ein länglicher Fleck am oberen Augenrande, ein dreieckiger Fleck beiderseits auf den Schultern, die Te- gulä, ein Fleck vor und unter denselben, die unteren Ränder der Vorderbrust und eine lange bogenförmige Linie zwischen Brustseiten und Brust. Flügel hyalin; Stigma braungelb. Beine hellrot; die vorderen Hüften und Trochanteren rein weiss; die hinteren Hüften und die Tarsen fast ganz schwarzbraun ; die Spitze der Hinter- schienen kaum verdunkelt. Hinterleibssegmente mit röt- lichem Endsaum; Bauchfalte mit gelblichen Rändern. L. 5 mm. — 2 unbekannt. Auf Hochalpenwiesen des Kreuzkogels bei Admont in Steiermark‘. O. hypomelas Thoms. 1895 Mesoleius (Otlophorus) hypomelas Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2027 2. Die Art ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass das Gesicht auch beim Q weiss ist und dass die beiden ersten Segmente nicht runzlig sondern dicht punktiert sind. Der Körper ist schlanker als bei den verwandten Arten; das ı. Segment im Verhältnis länger. Area superomedia annähernd dreieckig. Nervellus oppositus. Schwarz. Mund, Gesicht und Unterseite des Fühlerschaftes weisslich. Stigma im Vorderflügel hell. Beine rot; die vorderen Trochanteren und die Schienen und Tarsen gelb- lich ,;, die hintersten Schienen und Tarsen schwarz; erstere hinter der Basıs breit weiss; auch die Schiensporen weiss. Bauch schwarz. Var. $. Schildchen weiss gezeichnet. L. 9-10 mm. — Nur das 9 bekannt. Nach Thomson in Nord- und Mitteldeutschland. 2874 Tryphoninae. O. pulverulentus Holıngr. 1855 Mesoleius pulverulentus Holm- gren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p: 150 9 g' | 1876 Mesoleius pul- verulentus Holmgren, |. c. XII p. 5 2” | 1878 Mesoleius pulverulentus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. VI p. 81 d' Fein runzlig-punktiert und wenig glänzend. Kopf nach hinten kaum verschmälert ; Fühler fast von Körperlänge; Clypeus am Ende beiderseits niedergedrückt, in der Mitte abgestutzt. Thorax etwas schmäler als der Kopf; Brust- seiten schwach glänzend ; Area supero- und posteromedia deutlich. Areola im Vorderflügel klein und unregelmässig, zuweilen unvollständig; Nervellus oppositus, wenig unter der Mitte gebrochen. Hinterleib etwas niedergedrückt; das ı. Segment mit tiefer Basalgrube und namentlich beim g mit deutlichen Längskielen; das 2. Segment und die folgenden beim % quer, beim g' Segment 2 und 3 fast länger als breit; die beiden ersten Segmente, beim g' auch die Basis des 3. dicht runzlig. Schwarz. Fühlergeissel gegen das Ende, zuweilen fast ganz rötlich; Mund und Clypeus ebenfalls rötlich. Flügel hyalin;,; Stigma braungelb; Tegulä und Flügelwurzel blass- gelb. Beine rot; Vorderhüften zuweilen dunkel gezeichnet; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere hinter der Basis breit gelblich oder weisslich. Bauch schwarz. Mund, Clypeus, Gesicht, Unterseite des Schaftes und Te- gulä gelblichweiss; Fühler gegen das Ende rötlich. Beine gelblichrot; die vorderen Hüften und Trochantern blass- gelb; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen hinter der Basis breit weisslich. L. 8-9 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa; von mir mehrmals in Thüringen gefunden. O. melanocarus Thonıs. 1895 Mesoleius (Otlophorus) melanocarus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2027 ®. Thonison gibt von dem 9 die folgende kurzeBeschreibung: „Schwarz. Mund weisslich ; Clypeus am Ende rundlich- abgestutzt; Beine rot, die hintersten Tarsen und Schienen schwarz, letztere unterhalb der Mitte weisslich.‘ Er fügt hinzu, dass die Art dem Mesoleius (Otlophorus) hypomelas ähnlich sei, sich aber durch kräftigere Gestalt, die Färbung des Gesichts und der Beine und durch das kürzere :. Segment unterscheide. Weiter bemerkt er, dass der M. pulverulentus Holmgr. dieser Art sehr nahe stehe, aber durch die Färbung der Hinterbeine und des Clypeus abweiche. | | 1 Otlophorus. 2875 Der Hauptunterschied zwischen pulverulentus und me- lanocarus würde also darin bestehen, dass bei pulverulentus der weissliche Ring der hintersten Schienen ganz nahe der Basis steht, indem nur die äusserste Basis der Schienen dunkel gefärbt ist, während bei melanocarus der weisse Ring unterhalb der Mitte ist. Als weiterer Unterschied würde dazu kommen, dass bei pulverulentus der Clypeus rötlich, bei melanocarus schwarz ist. L. 9-10 mm. — g‘ unbekannt. Nach Thomson in Mitteldeutschland. O. senilis Holmgr. 1876 Mesoleius senilis Holmgren, Svensk. Vet.- Handl. XII p. 4 2". „Dem M. anceps ähnlich, aber das Schildchen anders ge- färbt und der Hinterleib gegen das Ende weniger zusam- mengedrückt. Areola im Vorderflügel klein, unregelmässig, zuweilen unvollständig; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Schwarz. Mund zum Teil gelblich, Fühlergeissel unten rötlich. Schildchen an den Seiten trüb rot. Stigma braun; Tegulä und Flügelwurzel gelb. Beine rot, die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere hinter der Basis mit weissem Ring. . Schwarz. Fühlergeissel rötlich. Weisslichgelb sind: Mund, Wangen zum Teil, Clypeus, Gesicht, Unterseite des Schaftes, ein Punkt und eine Linie unter den Flügeln. Schildchen wie beim 9. Tegulä weisslich. Vorderbeine gelbrot, Hüften und Trochantern gelb; die hintersten Beine rot, die Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen hinter der Basis mit breitem weisslichen Ring. L. 8 mm. Schweden.“ Thomson (Opusc. entom. XIX p. 2027) glaubt nicht, dass die angeführten Unterschiede hinreichen, um die Art von der nächsten zu trennen. Oo. anceps Holımgr. 1855 Mesoleius anceps Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 154 ® | 1876 Mesoleius anceps Holmgren, 1.c. Xli p. 4 2 | 1895 Mesoleius (Otlophorus) anceps Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2027 ®. Kopf nach hinten etwas verschmälert; Clypeus kurz, in der Mitte des Endrandes mit kleinen Höcker. Areola im Vorderflügel klein, unregelmässig,; Nervellus etwas über der Mitte gebrochen. Die hintersten Schiensporen erreichen kaum die Mitte des Metatırsus. Die beiden eısten Hinter- leibssegmente stark runzlig punktiert. Er 9. Io. Tryphouinae. Schwarz. Fühlergeissel unten rötlich; Mund, Endrand des Clypeus, Schulterbeulen und die beiden Schildeben gelb- rot. Stigma braungelb ;, Tegulä blassgelb. Beine rot; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere hinter der Basis mit weisslichem Ring. Nach Thomson sollen die hintersten Schienen an der Basis innen blassgelb sein. Hinterleib mit Bauch schwarz. L. S mm. — Nur das 9 bekannt. Nach Holmgren im nördlichen und mittleren Schweden. Thomson führt dıe Art von Stockholm an. O. pictus Pfank. 1829 Tryphon aulicus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 173 ' (non 2) | 1906 Otlophorus pietus Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipt p. 95 g.. „Kopf hinter den Augen verschmälert ; Augen gross, vor- tretend ; Stirn gerunzelt, matt; Clypeus vorn abgerundet; Mandibelzähne gleich lang; Wangen kurz. Mesonotum mit Parapsidenfurchen ; Metathorax glänzend, mit scharf um- leisteten Feldern ; Area superomedia dreieckig, ihre Leisten an den Seiten nach aussen gebogen, mit Querrunzeln; Luftlöcher hervortretend, kreisrund ; Costa lateralis deut- lich, oben erloschen. Flügel mıt Areola ; Nervellus subop- positus. Die beiden ersten Hinterleibssegmente stark runzlig-punktiert; das ı. mit breiter Basalgrube und scharfen Kielen bis über die Mitte; das 3. Segment fein runzlig-punktiert, die übrigen glatt. Schwarz. Mund, Wangen, Gesicht, die inneren Augen- seiten darüber, Fühlerschaft und Geissel unterseits gelb. Schulterfleck, Schulterbeulen, Tegulä, Streifen der Mittel- brust und die beiden Schildchen mehr oder weniger gelb- lich oder rötlıch. Stigma gelbbraun. Vorderbeine und die hinteren Trochantern gelb; die hinteren Hüften und Schenkel rotgelb; Hinterschienen und Sporen gelb, die Spitze der Schienen und die Hintertarsen schwarz. Die hinteren Kniee schwach gebräunt. Segment 2, 3 und 4 hinten breit gelb gerandet , die letzten Segmente am Ende schmal rötlich.“ L. 8-9 mm. — Nur das g‘ bekannt. Die beiden Gravenhorst’schen Exemplare stammten aus Deutschland. O. cruralis Grav. 1829 Tryphon cruralis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 212 Q | 1895 Mesoleius (Otlcphorus) cruralis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2028 2‘ | 1906 Otlophorus cruralis Pfankuch, Zeitschr. f. Hyın. u. Dipt. p. 289 2. Die einzige Otlophorus-Art, bei welcher der Hinterleib rot gezeichnet ist; weitere Kennzeichen sind das weisse Hypsantyx. 2377 Schildchen, der dicht punktierte Metathorax und die kaum ausgeprägte Area superomedia. Der Clypeus ist vorn aus- gerandet. Die Area postica ist vorn nicht deutlich abge- grenzt. 2. Schwarz. Fühler unten rötlich; Mund, Clypeus, Schulter- beulen, Tegulä und ein Strich unter den Flügeln gelblich. Schildchen und Hinterschildchen weiss. Stigma im Vorder- flügel schwärzlich. Beine rot; Vorderschienen aussen weiss- lich, an der äussersten Basis namentlich innen rostrot, im Enddrittel mit den hintersten Tarsen schwarz; Schien- sporen hell rötlichbraun. Endrand von Segment ı und Segment 2—4 rot. &. Gesicht und Rand der Wangen weiss. Bei dem einzigen Exemplare, welches ich besitze, ist der Hinterleib vom Endrand des ı. Segments an rot; Segment 6 und 7 oben verschwommen braun. L. 9-ıo mm. Die Art ist selten und meiner Meinung nach ein süd- liches Tier. Das 9, welches Gravenhorst beschrieb, stamnıte von Wien. Thomson’s Exemplar war ein 9 aus Hartig’s Sammlung, wahrscheinlich aus Deutschland ;, das 5‘ führt er von Frankreich an. Auch de Gaulle gibt die Art von Frankreich an. Kriechbaumer erwähnt die Art aus der Umgegend von Pola. Ich fing eine kleine Anzahl Stücke am Guntschnaberg bei Bozen. * * a Otlophorus nobilis Haberm. — Zemiophorus scutulatus Hart. 15. Gen HypsantyxX Pfank. 1906 Hypsantyx Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipt. p. 92. Pfankuch hat mit Recht für den Tryphon ımpressus Grav. eine neue Gattung errichtet ; schon die eigentümliche Zeichnung weist dem Tiere einen besonderen Platz an. Zu Tryphon, wohin Gravenhorst und später noch Holmgren es stellen, passt es gar nicht, ebensowenig zu Polyblastus, wo es bei Marshall steht. Es würde also nur dıe Gattung Spudaea in Betracht kommen, ganz besonders, weil auch bei dıeser die vorderen Segmente Quereindrücke zeigen Die neue Gattung Hypsantyx weicht nach Pfankuch durch folgende Merkmale von Spudaea 2878 RB Tryphoninae. ab: ı. Clypeus vorn gestutzt; 2. Fühler dick; 3. Mesonotum mit kaum angedeuteten Parapsidenfurchen ; 4. Area supero- und posteromedia vereinigt, an den Seiten gerundet, oval; 5 die Diskoidalzelle hoch, fast quadratisch. Als weiteren Unterschied würde ich hinzufügen, dass die Seiten der Mittelbrust bei Hypsantyx fein lederartig punktiert und glänzend sind, mit grossen: polierten Spekulum, während sie bei Spudaea durch dichte Skulptur matt sind. — Augen innen ausgerandet. Schild- chen flach. Flügel mit Areola; Endabschnitt des Radius ge- rade ; Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Hinterleib mit dichter Skulptur, matt, nur gegen das Ende mehr und mehr glatt und glänzend; Segmente vom 2. an stark quer; das 2. und 3. hinter der Mitte mit Spuren eines Quereindruckes; Bohrer dünn. H. impressus Grav. 1829 Tryphon impressus Gravenhorst, Ich- neum. Eur. II p. 161 Q | 1844 Tryphon impressus Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. I p. 129 2; 1848, II p. 117; 1852 Ill p. 127 | 1855 Tryphon impressus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 193 2g 1872 Polyblastus impressus Marshall, Catal. Brit. Hymen. Ill p. 78 | 1878 Tryphon impressus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig, N. F. IV p. 93 5‘ | 1906 Hypsantyx impressus Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipt. p. 92. Körper breit und gedrungen. Kopf quer, von Breite des Thorax, nach hinten rundlich verschmälert, dicht runzlig- punktiert und matt; Fühler dick, von Körperlänge ; Clypeus flach, aım Ende leicht abgestutzt; Mandibeln mit 2 kleinen Endzähnen. Mesonotum punktiert, mit dem Schildchen zıemlich glänzend; auch die Brustseiten glänzend, nicht sehr dicht punktiert; Spekulum gross; Metathorax grob runzlig, matt, kurz, hinten steil abfallend, Area postica weit hinaufreichend, der Vorderrand eine mehr oder we- niger scharfe Kante bildend und von der Seite gesehen vorspringend ; Luftlöcher klein und rund. Areola klein, schief dreieckig, kurz gestielt, rücklaufender Nerv fast amı Ende ; Basalnerv schräg, ziemlich gerade, mit dem Disko- kubitalnerv convergierend, letzterer fast rechtwinklig ge- brochen, mit kurzem Ramellus, Nervulus weit hinter der Gabel; Nervellus unterhalb der Mitte stark winklig ge- brochen, Beine kräftig; die hintersten Schiensporen etwas über die Mitte des Metatarsus hinausreichend. Hinterleib lang oval, dicht runzlig-punktiert und matt, nur die End- segmente schwach glänzend ; das ı. Segment so lang wie hinten breit, nach vorn allmählich verschmälert,grob runzlig, mit 2 Längskielen bis über die Mitte, dazwischen mit seichter Furche; das 2. Segment beim 9 kürzer als das 3., viel breiter alslang; Hinterleibsende des 2 leicht zusammen- | Smicrolius. 2879 gedrückt und schräg abgestutzt, indem das letzte Bauch- segment ziemlich weit zurücksteht ; Bohrer kurz vorstehend, aber von oben gesehen nicht die Hinterleibsspitze über- ragend. 2. Schwarz. Fühlergeissel unten rötlich. Gelb sind: Palpen, ein Fleck der Mandibeln, Clypeus, ein Längsfleck beider- seits neben den Augen oberhalb der Fühler, 3 dreieckige Schulterflecken, Tegulä, Schulterbeulen, ein Strich unter den Flügeln, 3 Flecken des Schildchens und zwar 2 läng- liche Seitenflecken und die Schildchenspitze, ferner das Hinterschildchen. _ Flügel leicht getrübt,; Stigma braun, an der Basis gelblich. Beine rot, die hintersten Schienen . und Tarsen schwarz, erstere hinter der Basis mit breitem weissen Ring, der bis über die Mitte reicht. Schiensporen weiss. Endrand der Segmente 1—3—4 in der Mitte gelb. Bauch schwarz. g‘. Ich besitze 2 Exemplare. Bei dem einen hat das Gesicht breite gelbe Seitenflecken und in der Mitte einen Längs- fleck ; die Seitenflecken verbreitern sich unten nach innen und reichen nach oben bis fast zum Scheitel hinauf. Bei dem zweiten Exemplare ist das Gesicht ganz gelb und nur oben greift die schwarze Färbung in mehreren Zacken hinein. — Mandibeln grösstenteils und die vorderen Hüften und Trochanteren gelb. Die Mitte des Endrandes der Seg- mente ist breiter gelb als bei den Weibchen, bei dem einen Exemplare ist auch das 5. Segment damit gezeichnet. Var. ©. Hinterleib ganz schwarz, ohne gelbe Endränder. Schild- chenspitze undeutlich gelb gezeichnet. L. 8-9 mm. Die Art findet sich im nördlichen und mittleren Europa, ist aber wohl überall selten, wohl auch oft verkaunt; aus Thüringen besitze ich nur eine kleine Anzahl Stücke. Sie lebt bei verschiedenen Lophyrus-Arten, 16. Gen. Smierolius Thoms. 1895 Smicrolius Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2008. Thomson hat Smicrolius als Untergattung zu seiner aus den verschiedenartigsten Elementen bestehenden Gattung Syn- dipnus gestellt und ihr dort unter H den letzten Platz ange- wiesen. Wie ich bereits erklärt habe, scheide ich von Syndipnus 2880 ___Tryphoninae. alle Arten aus, welche Glymmen besitzen, also auch Smicrolius. Aus demselben Grunde habe ich die Gattung auch zu den Me- soleiinen gestellt, die kurzen Schiensporen freilich bringen sie wieder näher den Euryproctinen, während das Vorhandensein einer deutlichen Basalgrube wieder mehr für die Mesoleiinen spricht. Wir haben also eine Zwischenform. Kopf von Thoraxbreite, kurz, nach hinten verschmälert; Fühler fadenförmig, von Körperlänge; Clypeus flach, am Ende schwach abgestutzt; mit deutlichen Seitengruben; Wangen kurz. Thorax ziemlich gedrungen ; Mesonotum schwach glän- zend, mit kurzen Parapsidenfurchen ; Brustseiten fein runzlig, mit deutlichem Spekulum ; Metathorax runzlig-punktiert; Area superomedia dreiseitig, mit der Area petiolaris meist ver- schmolzen. Flügel ohne Areola ; Stigma ziemlich breit; Radius etwas vor der Mitte desselben entspringend ; Radialzelle ziem- lich breit; Nervus parallelus unterhalb der Mitte der Brachial- zelle; der untere Aussenwinkel der letztere. wenig spitz. Beine nicht kräftıg; die hintersten Schienen mit kurzen Sporen. Hinterleib annähernd spindelförmig; das ı. Segment fein ge- runzelt, wenig länger als hinten breit, mit deutlichen Glymmen und Pasalgrube, aber ohne Kiele ; Postpetiolus niedergedrückt, an den Seiten schwach gerandet. S. parvicalcar Thoms. 1894 Syndipnus (Smicrolius) parvicalcar Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2008 IgG‘. Q. Schwarz. Mund und Clypeus rötlichgelb. Flügel kaum ge- trübt; Stigma braungelb. Beine rötlich; Hüften und Tro- chanteren schwarz, die vorderen am Ende hell; die hin- tersten Schienen gelblich, an der Spitze mit den Tarsen verdunkelt. Segment 2—3— 4 auf der Scheibe oder grössten- teils rot. d‘. Gesicht und Basis der Vorderbeine gelblichweiss. L. 5-6 mm. Nach Thomson in Schweden; von Wüstnei auch bei Sonderburg auf Alsen aufgefunden. 17. Gen. Spudaea Först. 1868 Spudaea Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 211. 1883 Mesoleius subgen. Spudaeus Thomson, Opusc. entom. IX p. 932. 1894 Spudaeus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2009 Sectio B. Thomson hat, wie bei Syndipnus, unter seiner Gattung Spudaeus verschiedenartige Elemente vereinigt, Arten mit und ohne Glymmen und Arten mit und ohne Quereindrücke auf Te De La an lt. a ua; Spudaea. 2881 den vorderen Segmenten. Ich fasse die Gattung im Förster’schen Sinne auf, begreife darunter also nur Arten, bei denen die zwei oder drei ersten Segmente Quereindrücke besitzen, wie sie Thomson unter seiner Sektion B vereinigt. Als Typus: führt Förster in seinen hinterlassenen Schriften den Tryphon leucostomus Grav. an. Die beiden nicht mit Glymınen verseh- enen Thomson’schen Spudaeus-Arten erosus und facialis bilden die Euryproctinen-Gattung Sychnoporthus, der Spudaeus och- rostomus (Grav.) Thoms. bildet die ebenfalls bei den Buryproc- tinen stehende Gattung Synomelix. Alle übrigen von Thomson angeführten, nicht zu seiner Setikon B gehörenden Spudaeus- Arten stelle ich zu der grossen Gattung Mesoleius. Körper gedrungen. Kopf nach hinten nicht oder wenig verengt, bei einigen Arten nach hinten erweitert; Fühler meist von Körperlänge, nie mit weissem Ring; Clypeus flach, am Ende nicht zugerundet, sondern meist abgestutzt; Mandibeln mit gleichen Endzähnen ; Wangen nicht kurz. Mesonotum mit langen Parapsidenfurchen ; Brustseiten lederartig oder runz- lig-punktiert, matt, nur das Spekulum glänzend ; Area supero- media und postica deutlich, letztere in der Regel breit, an den Seiten winklig, ziemlich weit hinaufreichend ; Costula fehlend, Flügel ohne Areola. Beine ziemlich kräftig; die hintersten Schienen mit langen Endsporen ; die Tarsen gegen das Ende verdünnt; Klauenglied und Klauen kiein. Hinterleib länglich oval, mit rauher Skulptur, nur gegen das Ende mehr und mehr glatt und schwach glänzend; das ı. Segment kurz, nach vorn allmählich verschmälert, mit meist breiter Basalgrube und davon ausgehender Furche; die beiden ersten Segmente, zu- weilen auch das 3. mit Quereindruck ; Bohrer dünn, nicht über das Hinterleibsende hinausreichend. Als Wirte sind Blattwespenlarven und zwar die Gattung Nematus (im weiten Sinne) bekannt. Uebersicht der Arten. ı. Hinterleib schwarz, höchstens mit rötlichen Einschnitten. Scheitel fast verbreitert. Beim 5‘ Gesicht, Wangen und Vorderhüften weisslich oder gelblich. 2. Hinterleib in der Mitte rot oder braun. Scheitel selten verbreitert. 3. 2. Hüften rot; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere in der Mitte weiss. Die Quereindrücke der vorde- ren Segmente wenig deutlich, 8S—g mm. ı. umbrarum Holmgr. 2882 Tryphoninae. Hüften und die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen an der Basis gelblich, Die Quereindrücke der vorderen Segmente deutlich. 7-9 mm. 2. atrata Holmgr. 3. Schildchen schwarz. 4. Schildchen gelb oder rot. 8. 4. Hinterleib dunkelrot: das ı. Segment schwarz. Fühler länger als der Körper. Brustseiten schwach glänzend. Area superomedia schmal, nach hinten verbreitert, mit starken Seitenleisten. Beine rot; Hüften, Trochanteren und die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen hinter der Basis rötlich. Nur das 9 bekannt 9 mm. 3. longicornis n. sp. Hinterleib nur in der Mitte rot oder braunrot. Fühler höchstens so lang wie der Körper. 5. 5. Kopf nach hinten fast erweitert, Wangen lang. Segment 2 und 3 braunrot, 3 hinten schwarz. Brustseiten runzlig, mit grossem Spekulum. Beine rot; Hüften und Trochan- tern schwarz; die hintersten Schienen am Ende und die Tarsen schwärzlich. Nur das 9 bekannt. 8—-g mm. 4. mesocastana Thoms. 2. Kopf nach hinten verschmälert. Auch die Spitzen der hin- tersten Schenkel schwarz. 6. 6. Fühlergeissel unten "braungelb; Unterseite der beiden ersten Fühlerglieder, Schulterbeulen und Tegulä gelb. Area posteromedia mit Mittelkiel. Segment 2 und 3 rot, mit grossem schwarzen Querfleck. Beine rot; Hüften schwarz, die vordersten an der Spitze und alle Trochan- teren gelb, Hinterschenkel mit scharzer Spitze, Schienen und Tarsen rötlichgelb, Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. Nur das 2 bekannt. 6 mım. | 5. similis Brischke 2. Fühlerbasis unten nicht hell. Area posteromedia ohne Mittelkiel. 7. 7. Bauchfalte hell. Clypeus und Gesicht des g‘ gelblich oder rötlich, letzteres mit schwarzem Strich. '7—8 mm. 6. nasuta Grav. (confusus Thonıs.) Bauch dunkel, Bauchfalte braunrot. Gesicht des g' schwarz. 6 mm. 7. alpina Roman, Bl: Spudaea. 2883 . Schildchen, Clypeus, 2 gebogene Gesichtsflecken darüber und die vorderen Hüften und Trochanteren gelblichweiss. Die hintersten Hüften schwarz; Schenkel und Schienen rot, die hintersten Schienen blassgelb, am Ende mit den Tarsen schwärzlich., Segment 2 und 3, oft auch Basis von 4 rot. 7—8 mm. 8. leucostoma Grav. Schildchen und Hinterschildchen braunrot. Gesicht unten beiderseits mit heller Makel oder gelb mit schwarzem Längsstreif. 7—8 mm. | 9. subimpressa Thoms. S. umbrarum Holmgr. 1855 Trematopygus umbrarum Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 180 Q | 1894 Spudaeus umbrarum Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2010. Der Kopf ist bei dieser und der folgenden Art nach hinten etwas verbreitert, indem die Schläfen aufgetrieben sind. Wegen dieses Merkmals und der rauhen Skulptur hat Holmgren beide Arten zu der Gattung Trematopygus gestellt. Ueber den Clypeus lauten die Angaben verschieden. Der Autor Holmgren sagt, dass er am Ende ausgerandet ist, Thomson dagegen spricht von einem „clypeo subtri- dentato, medio apice nempe nasuto“. Area superomedia deutlich, Nervellus etwas unterhalb der Mitte gebrochen. Die drei ersten Segmente durch dichte Runzelung matt, mit schwachen Quereindrücken; das ı. Segment gegen die Basis allmählich verschmälert, mit deutlicher Längsfurche. Schwarz. Fühler unten braun; Mund und Clypeus rot, Tegulä gelblich. Beine mit Einschluss der Hüften rot, die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, erstere in der Mitte weisslich. Hinterleibssegmente 3—7 mit hellen Ein- schnitten. Gesicht, Wangen und Unterseite des Fühlerschaftes, ferner alle Trochanteren und die Vorderhüften gelblichweiss. L. 7—9 mm. Nach Thonıson eine arktische Art; bis jetzt nur aus dem nördlichen Schweden bekannt. S. atrata Holmgr. 1855 Trematopygus atratus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 181 Q | 1873 Bassus quadriguttatus Vollenhoven, Tijdschr. v. Entom. XVI p. 211 Q | 1878 Trematopygus atratus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 00 2% | 1894 Spu- daeus atratus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2010 | 1911 Tremato- pygus atratus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 177 2g'. Wie die vorige Art dicht runzlig-punktiert und matt. Kopf nach hinten fast verbreitert, mit aufgetriebenen 181 2884 ur _Tryphoninae. Schläfen ; der Clypeus wird wie bei umbrarum von Holm- gren als in der Mitte ausgerandet, von Thomson als in der Mitte nasenförmig vorgezogen angegeben. Metathorax ziemlich kurz; Area superomedia furchenartig vertieft, kurz; Area postica breit. Nervellus fast in der Mitte ge- brochen. Segment ı—3 dicht runzlig-punktiert, mit deut- lichen Quereindrücken ; das 1. Segment schwach gekrümmt, gegen die Basis wenig verengt, mit Längsfurche. Schwarz. Mund und Clypeus rötlich. Stigma im Vorder- flügel braun, an der Basis heller. Beine rot; Hüften, Basis der Trochanteren und die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen an der Basis gelblich. Hin- terleib mit rötlichen Einschnitten. Gesicht, Wangen, Flecken der Vorder- und Mittelbrust, alle Trochanteren und die Vorderhüften gelblichweiss. Schaft unten gelb, Geissel unten rötlich. L. 7—9 mm. Nördliches und mittleres Europa. Von mir nur in we- nigen Exemplaren in Thüringen gefunden ; de Gaulle führt sie von Frankreich an, Morley von England. Durch die Liebenswürdigkeit des Herrn Smits varı Burgst habe ich die Vollenhoven’sche Type des Bassus quadriguttatus Voll. einsehen können. — Die Art wurde aus den Larven von Croesus septentrionalis und varians gezogen. S. longicornis n. sp. Kopf so breit wie der Thorax, nach hinten nicht ver- schmälert, mit aufgetriebenen Schläfen, fein und dicht runzlig-punktiert, schwach glänzend ; Stirn vertieft; Fühler kräftig, deutlich länger als der Körper, gegen die Spitze allmählich verdünnt, das ı. Geisselglied ı4 mal so lang wie das folgende; Gesicht quer, schwach glänzend ; Clypeus abstehend, deutlich vom Gesicht getrennt, am Ende zuge- rundet; Wangen deutlich. Mesonotum und Schildchen sehr fein runzlig-punktiert, ziemlich glänzend ; Parapsiden- furchen lang und deutlich ; Brustseiten punktiert, schwach glänzend, mit grossem polierten Spekulum ;; Metathorax fein runzlig, an den Seiten etwas glänzend; Area supero- media klein und schmal, nach hinten verbreitert, mit starken Seitenleisten ; Area postica breit und weit hinauf- reichend. Cubitalquernerv so lang wie seine Entfernung vom rücklaufenden Nerv; Nervulus etwas hinter dem Basalnerv; Nervellus in oder kurz unter der Mitte ge- brochen. Schiensporen etwas über die Mitte des Meta- a Spudaea. 2885 tarsus hinausreichend. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax, breit, die vorderen Segmente dicht runzlig- punktiert und matt, die Endsegmente punktiert und etwas glänzend ; Segment ı—3 mit Quereindrücken hinter der Mitte; das I. Segment kaum länger als hinten breit, nach vorn allmählich verschmälert, mit Rückenkielen bis über die Mitte; die folgenden Segmente deutlich quer ; Bohrer kurz, die Hinterleibsspitze nicht überragend. 2. Schwarz. Fühlergeissel unten braunrot; Endrand des Clypeus und die Spitzen der Mandibeln rötlich. Tegulä schwärzlich. Flügel kaum getrübt; Stigma dunkelbraun, an der Basis hell gefleckt. Beine rot; Hüften, Trochanteren und die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen hinter der Basis schmal rötlich ; auch die Schien- sporen rötlich, Hinterleib dunkelrot; das I. Segment schwarz; das 2. Segment an der Basis verschwommen dunkel; Bauch dunkelrot. L. 9 mm. — Nur das 2 bekannt. Zwei gleichgefärbte Stücke von mir bei Blankenburg in Thüringen gefunden. 4. S. mesocastana Thonıs. 1894 Spudaeus mesocastanus Thomson, Opuse. entom. XIX p. 2011 2. Kopf hinter den Augen fast verbreitert; Wangen lang; Clypeus in der Mitte des Endrandes etwas vorgezogen ; Fühler kürzer als der Körper, gegen das Ende verdünnt. Thorax wenig länger als hoch, etwas bucklig ; Mesonotum nicht matt, mit langen Parapsidenfurchen ; Brustseiten runzlig, mit grossem Spekulum ; Metathorax runzlig- punktiert, Area superomedia und postica deutlich, letztere gross, an den Seiten winklig, bis fast zur Mitte hinauf- reichend, in der Mitte mit dünnem Längskiel; Costula fehlend. Stigma ziemlich breit; Radius fast aus der Mitte desselben entspringend ;, Nervellus schwach antefurkal, unter der Mitte gebrochen. Beine kräftig. Das ı. Segment wenig länger als hinten breit, runzlig, mit breiter Basal- grube und davon ausgehender Längsfurche, kurz vor der Mitte mit gebogenem Quereindruck ; das 2. Segment quer, runzlig, kurz hinter der Mitte mit Quereindruck ; die fol- genden Segmente allmählich schmäler werdend. 2. Schwarz. Palpen hell; Mandibeln fast ganz schwarz; Clypeus rot. Flügel leicht getrübt ; Stigma dunkelbraun ; Tegulä schwarz. Schenkel und Schienen dunkelrot; die hintersten Schienen in der Mitte heller, an der Basis kaum, 181* 2886 Tryphoninae. am Ende breit schwärzlich, mit gelblichweissen Sporen ; die hintersten Tarsen schwärzlich. Segment 2 und 3 braun- rot, letzteres mit schwarzem Endrand. L. 8-9 mm. — 9‘ unbekannt. Nördliches Schweden. 5. S. similis Brischke. 1892 Mesoleius (Spudaea Först. ?) similis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. VIll p. 20 2. 2. „Matt. Kopf punktiert, nach hinten verschmälert. Thorax grob runzlig-punktiert ;, Mesonotum vorn dreilappig ; Brust- seiten mit poliertem Spekulum ; Area superomedia lang, mit parallelen Seiten, hinten geschlossen ; Area postero- media mit Mittelkiel. Flügel ohne Areola; Endhälfte des Radius gerade; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Seg- ment ı länger als die Hinterhüften, mit 2 Längskielen bis zum Quereindruck ; Segment 2 hat ebenfalls einen Quer- eindruck ; der auf Segment 3 ist undeutlicher; alle drei Segmente grob runzlig-punktiert; die Quereindrücke längs- streifig. Schwarz. Palpen, Mandibeln und Clypeus rötlichgelb ; Fühler unten braungelb ; die Unterseite der beiden ersten Fühlerglieder, die Schulterbeulen und Tegulä gelb. Stigma braun, mit heller Basis. Beine rot; Hüften schwarz; die vordersten an der Spitze und alle Trochantern gelb, Hinter- schenkel mit schwarzer Spitze, Schienen und Tarsen röt- lichgelb, Spitzen der hintersten Schienen und die hinter- sten Tarsen schwarz. Segment 2 und 3 rot, oben mit grossem schwarzen Querfleck. L. 6 mm. — g' unbekannt. Danzig. — Aus Larven von Cladius difformis gezogen.“ 6. S. nasuta Grav. 1829 Tryphon nasutus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 264 2g' | 1856 Mesoleius confusus Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I P. 5 p. 376 2‘ | 1856 Mesoleius erosus Holmgren, l. c. p. 382 @ (Von Holmgren fälschlich für das 5° gehalten) | 1883 - Mesoleius (Spudaeus) confusus Thomson, Opusc. entom. IV p. 932 1894 Spudaeus confusus Thomson, Opusc. entom XIX p. 2011 | 1907 Spudaea nasuta Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipt. p. 20 J2Q | 1909 Spudaea confusa Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV 0.1347: Pfankuch hat die Gravenhorst’schen Typen untersucht und gebe ich hier seine ausführliche Beschreibung. Auch er schliest sich der Thomson’schen Meinung an, dass das von Holmgren beschriebene 5‘ des Mesoleius erosus ein Q ist; die beiden 29 von Tryphon nasutus in der Graven- horst’schen Sammlung stimmen mit der Beschreibung überein. Spudaea. 2887 „Die Art steht der S. leucostoma am nächsten. Kopf hinter den Augen etwas verschmälert; Mandibelzähne gleich lang; Clypeus glänzend, vorn in der Mitte vorge- zogen, was namentlich beim 5‘ gut sichtbar ist, zu beiden Seiten herabgedrückt,; Gesicht unter der Fühlerbasis er- höht, mit einem kleinen Höcker; Stirn matt, mit feinen Runzeln. Parapsidenfurchen deutlich ; Mittelbrustseiten punktiert, glänzend ; die Felderung des Metathorax nicht scharf; Area superomedia schmal, nach hinten erweitert ; Area posteromedia breit, halbmondförmig, gerunzelt, Costa lateralis vorhanden. Nervellus antefurkal, unter der Mitte gebrochen. Segment ı—3 mit Quereindruck, stark punktiert, 4 weniger, der Rest schwach pünktiert,; das ı. Segment breit, mit Kielen, die nicht bis zur Spitze reichen; Basalgrube breit. . Schwarz. Mandibeln und Vorderteil des Clypeus gelbrot, Tegulä, Schulterbeulen und Stigma braunrot. Alle Hüften und Trochantern schwarz ; Schenkel, Schienen und Tarsen gelbrot ; die Spitze der hintersten Schenkel und Schienen und die Tarsen schwarz. Bei dem einen Exem- plar ist Segment 2 und 3, bei dem andern Segment 2—7 gelbrot. Palpen gelb; Mandibeln, der grösste Teil der Wangen, Clypeus und Gesicht gelbrot, letzteres mit schwarzem Mittelstrich. — Thomson nennt Gesicht und Wangen weiss- lich. Tegulä und Schulterbeulen gelblichweiss.. Segment 2—4 gelbrot, 5 braun, die übrigen schwarz. L. 7-8 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. . S. alpina Roman. 1909 Spudaea alpina Roman, Naturw. Untersuch. d. Sarekgeb. IV p. 347 2‘; Taf. 6, Fig. 27, 28: Von der vorhergehenden Art durch die dunkle Bauch- falte und den roten Clypeus 9 nebst dem schwarzen Gesicht des g‘ unterschieden. Kopf nach hinten etwas verschmälert ;, Fühler von Körper- länge; das ı. Geisselglied kaum kürzer als die beiden folgenden Glieder zusammen ; Clypeus vorn in der Mitte etwas vorgezogen; Wangen wenig kürzer als die Breite der Mandibelbasis. Thorax fast schmäler als der Kopf; Parapsidenfurchen nicht tief, bis zur Mitte des Mesono- tums; Mesopleuren fein gerunzelt, etwas glänzend, mit poliertem Spekulum ; Metathorax runzlig, ohne Costula; Area postica an den Seiten winklig, nicht über die Mitte hinaufreichend. Radius kurz vor der Mitte des Stigmas 2888 Tryphoninae. entspringend ; Nervulus hinter dem Basalnerv; Nervellus antefurkal, im unteren Drittel gebrochen. Die hintersten Schiensporen die Mitte des Metatarsus erreichend oder noch etwas überragend. Hinterleib so lang wie Kopf und Thorax, bis zum Ende des 3. Segmentes gerunzelt und matt; Segment ı und 2 hinter der Mitte mit einem breiten Quereindruck ; das ı. Segment nicht oder wenig länger als hinten breit, mit deutlichen Glymmen und grosser Basalgrube, deren Seitenleisten winklig vortreten und nach hinten convergieren ; Segment 2 und 3 quer, die übrigen allmählich kürzer ; das letzte Bauchsegment zu- sammengedrückt bis zum Ende des 6. Rückensegmentes reichend ; Bohrer ziemlich dünn. 2. Schwarz, etwas glänzend. Unterseite der Fühler mit Aus- nahme der Basis, Endhälfte des Clypeus und Mitte der Mandibeln rötlich. Flügel etwas rötlich getrübt; Stigma dunkelbraun, an der Basis etwas heller. Scheitel, Schienen und Tarsen rot, die hintersten Schenkel an der äusser- sten Spitze oft schwarz; die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz ; Schiensporen weiss- lich. Segmeut 2 und 3, beim 2 meist nur 2 oben rot; Bauch dunkel, mit braunroter Bauchfalte. Das 5 stimmt in der Färbung fast ganz mit dem 2 überein. Die Flügel sind fast wasserhell, die Tegulä weiss- lich. Gesicht wie beim 9 schwarz. L. 6 mm. Sarekgebirge in Lappland. 8. S. leucostoma Grav. 1829 Tryphon leucostomus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 217 ® | 1871 Mesoleius impressus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 85 Q (Nach Thomson) | 1878 Trematopygus leucostomus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 91 2‘ (ex parte) | 1883 Mesoleius (Spudaeus) leucostomus Thomson, Opusc. entom. IX p. 932 Q | 1894 Spudaeus leucostomus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2011 | 1906 Spudaea leucostoma Pfan- kuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipter. p. 290 ®. Kopf nach hinten verschmälert ; Fühler von Körperlänge. Mesonotum matt, fein punktiert ; Metathorax mit deutlichen Leisten ; Area superomedia mit parallelen Leisten. Ner- vellus unter der Mitte gebrochen, Die 3 ersten Segmente dicht runzlig-punktiert, matt, mit gebogenem Quereindruck, dieser auf dem 3. Segmente in der Mitte ziemlich undeut- lich; das ı. Segment kurz und breit; die Segmente vom 4. an mehr und mehr glatt und ziemlich glänzend. | | Aeolometis. 2389 2. Schwarz. Fühlergeissel unten rötlich. Mund, Clypeus, 2 sichelförmige, mit den Spitzen nach unten gerichtete Flecke, Unterseite des Schaftes, Tegulä, Schulterbeulen, ein Streif unterhalb der Flügelbasis und das Schildchen ganz oder grösstenteils gelblichweiss. Stigma bräunlich. Vorderbeine gelbrot, Hüften und Trochanteren blassgelb ; Mittelhüften unten mit dunkelbrauner Makel; an den hintersten Beinen die Hüften und Basis der Trochanteren schwarz, Schenkel gelbrot, an der Spitze gebräunt, Schienen gelblich, ihre Spitzen und die Tarsen schwarz. Segment 2, 3 und die Basalhälfte von 4 rotgelb. . Gesicht und Schaft unten gelb. L. 7—8 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. Für England erwähnt Morley die Art nicht. Als Wirt ist bis jetzt Trichiocampus ulmi bekannt. . S. subimpressa Thoms. 1894 Spudaeus subimpressus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2011 2.5‘ | 1871 Mesoleius leucostomus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 84 Q Nach Thomson unterscheidet sich diese Art von der vorhergehenden hauptsächlich durch die Färbung des Schildchens und Hinterschildchens. Das ist nun freilich kein sicherer Unterschied und Pfankuch mag wohl recht haben, wenn er beide Arten zusanımen mit dem Mesoleius impressus Brischke zu einer Art vereinigt. Thomson gibt die folgende Diagnose: „Schwarz; Hinterleibsmitte und Beine grösstenteils rot: Kopf nach hinten verschmälert, Gesicht unten beiderseits mit gelblich- weisser Makel; Schildchen und Hinterschildchen braunrot. — Dem S. leucostomus im: Gestalt, Grösse und Färbung ähnlich, aber Schildchen und Hinterschildchen anders ge- färbt, Kopf nach hinten verschmälert, Gesicht gelb, beim 2 mit schwarzem Längsstreif. L. 7—5 mm. Schweden.“ Man sieht, die Angaben über die Färbung des Gesichts sind widersprechend. 18. Gen. Aeolometis Först. 1829 Scolobates Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 362 (ex parte). 1868 Aeolometis Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 207. 1894 Mesoleius (Subgen. Aelometis) Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2034. Förster’s Gattung Aeolometis würde unauffindbar sein, denn Kriechbaumer hat nachgewiesen, dass die Angabe des Autors 2890 Tryphoninae. „Mittelschenkel auf der Unterseite an der Basis mit einigen Zähnchen“ nur auf einer flüchtigen Untersuchung beruht, indem Förster anhaftende Schmutzteile für Zähnchen gehalten hat. Da jedoch, wie Kriechbaumer festgestellt hat, die mit Aeolo- metis bezeichnete Förster’sche Type dem Scolobates italicus Grav. entspricht, so kann die Förster’sche Gattungsbenennung trotz ihrer ganz fehlerhaften Diagnose beibehalten werden. Die einzige hierher gehörende Art ist weniger durch ihre Struktur als durch die charakteristische Färbung zu erkennen. Der weisse Fühlerring, die leuchtend weisse, schuppenförmig verbreiterte Flügelwurzel, der grösstenteils rote Hinterleib und die regelwidrige Färbung der Beine, indem die Vorderschenkel schwarz, die Hinterschenkel rot sind, zeichnen die Art seltsam aus. Warum Gravenhorst die Art zu seiner Gattung Scolobates gebracht hat, ist eigentlich nicht recht verständlich, denn das charakteristische Kennzeichen dieser Gattung, die verdickten Hintertarsen, passt auf die vorliegende Art garnicht. Kopf nach hinten nicht verschmälert, von Breite des Thorax, dicht punktiert und matt; Stirn schwach eingedrückt; Fühler beim Q so lang wie der Körper, beim J' etwas länger wie. dieser, am Ende zugespitzt; Geisselglieder am Ende mit kurzen Börstchen, ähnlich wie bei Catoglyptus und Stiphrosomus ; Gesicht gewölbt, dicht runzliig-punktiert; Clypeus undeutlich vom Gesicht getrennt, mit einzelnen groben Punkten, vor dem Ende mit Quereindruck, am Ende abgestutzt; Mandibeln mit 2 kleinen Endzähnen ; Wangen kurz. Mesonotum, Schildchen und Brustseiten dicht und ziemlich grob punktiert, schwach glänzend; Parapsidenfurchen flach und wenig deutlich ; Spe- kulum ziemlich gross, poliert; Metathorax runzlig-punktiert, ziemlich glänzend, oben in der Mitte mit deutlichen, einen flaschenförmigen Raum einschliessenden Längsleisten, an der Seite mit schwächeren Leisten ; Area postica vertieft, glänzend, von scharfer Leiste umgrenzt, nach vorn meist über das End- drittel des Metathorax hinaufreichend. Flügel ohne Areola; die beiden Abschnitte des Radius gerade ; Basal- und Disko- kubitalnerv parallel; Nervus parallelus unterhalb der Mitte der aussen sehr schrägen Brachialzelle; Nervulus ziemlich weit hinter dem Basalnerv , Thomson sagt, dass der Nervellus über der Mitte gebrochen sei; bei allen meinen Exemplaren ist er deutlich unter der Mitte gebrochen. Die hintersten Beine im Verhältnis lang und kräftig ; die hintersten Schien- sporen die Mitte des Metatarsus etwas überragend ; das End- glied der Tarsen das vorhergehende Glied an Länge kaum übertreffend, mit kleinen Klauen. Hinterleib leicht gebogen, zerstreut punktiert und glänzend, gegen das Ende glatt; das 2 Ce Mc A ch . Bathyglyptus. 2891 I. Segment ı4 mal so lang, wie hinten breit, mit deutlicher Basalgrube, aber ohne Längsfurche und Kiele; die Luftlöcher etwas vor der Mitte, vorspringend ; Seitenrand schwach ; Glymmen klein ; Bohrer kurz vorstehend. A. italicus Grav. 1829 Scolobates italicus Gravenhorst, Ichneum. Eur. Il p. 362 J' | 1873 Scolobates corallinus Vollenhoven, Tijdschr. v. Entom. XVI p. 211 2 | 1877 Tryphon italicus Kriechbaumer, Entom. Nachr. Ill p. 135 2° | 1894 Mesoleius (Aelometis) italicus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2034 Qg° | 1911 Mesoleius italicus Morley, Ichneum. Brit. IV p. 272. 2g. Schwarz. Fühler mit weissem Halbring, bein g' gewöhn- lich nur Geisselglied ı1—ı3 oben weiss. Palpen und Mund- teile nicht hell. Flügel etwas getrübt; Stigma braun; Tegulä schwarz, aber die breite Flügelwurzel leuchtend weiss. "Beine schwarz; die vordersten Schenkelspitzen, Schienen und Tarsen trüb rötlich; an den Mittelbeinen sind nur die Kniee rötlich ; die hintersten Schenkel und Segment ı-—3 dunkelrot, selten das ı. Segment zum Teil schwarz. Die hintersten Schiensporen schwarz. Bauchfalte braun, L. S—g nım. Aeolometis italicus ist mehr eine südliche Art, im Norden scheint sie ganz zu fehlen. -Hier in Thüringen habe ich sie mehrfach gefunden, ebenso auf meinen zahlreichen Reisen im Mittelmeergebiete, dieses Jahr fing ich sie am Guntschnaberg bei Bozen. De Gaulle gibt sie für Frank- reich, Morley für England an. josen. bathyglyptus n. g. Kopf so breit wie der Thorax, quer, nach hinten deutlich verschmälert, fein lederartig punktiert, schwach glänzend ; Stirn flach; Fühlergruben kaum vorhanden; Fühler kürzer als der Körper; Geissel namentlich beim Q hinter der Mitte ver- dickt und dann zugespitzt; Schaft rundlich oval, schräg abge- stutzt; das ı. Geisselglied um die Hälfte länger, als das zweite; Gesicht flach, dicht punktiert, ziemlich glänzend ; Clypeus mit noch stärkerem Glanz, zerstreut punktiert, vorn niedergedrückt und durch eine Ausrandung in der Mitte zweihöckerig er- scheinend; Mandibeln mit gleichen Endzähnen ; Wangen kürzer als die Breite der Mandibelbasis. Mesonotum fein punktiert und ziemlich glänzend, mit deutlichen Parapsidenfurchen ; Schildchengrube gross; Schildchen ungerandet, ziemlich convex, schwach punktiert und glänzend ; Brustseiten dicht und ziem- lich grob punktiert, schwach glänzend ; Spekulum gross, poliert; 2892 __Tryphoninae. Metathorax runzlig-punktiert, fast matt, weisslich pubescent ; oben in der Mitte mit 2 nahe bei einander stehenden Längs- kielen; Area postica gross und deutlich, an den Seiten winklig, über das Enddrittel des Metathorax etwas hinaufreichend ; Luftlöcher klein und rund. Radius vor der Mitte des ziemlich breiten Stigmas entspringend, an der Basis gekrümmt; Areola vorhanden, dreieckig, kurz gestielt; rücklaufender Nerv im Endwinkel einmündend ; Basalnerv ziemlich steil, gekrümmt; Diskobubitalnerv nicht gebrochen ; Nervus parallelus kurz unter der Mitte der Brachialzelle; Nervulus ziemlich weit hinter dem Basalnerv; Nervellus fast in der Mitte gebrochen, vertikal. Die hintersten Beine im Verhältnis lang und kräftig; die hin- tersten Schiensporen die Mitte des Metatarsus überragend; Endglied der Tarsen wenig länger als das vorhergehende Glied ; Klauen klein. Hinterleib weisslich pubescent, etwas gebogen, so lang als Kopf und Thorax, beim 5‘ etwas länger, dicht punktiert, schwach glänzend, die Endsegmente etwas glatter; das ı. Segment kaum länger als hinten breit, nach vorn all- mählich verschmälert, mit deutlicher Basalgrube, ohne Kiele, in der Mitte mit flachem Längseindruck ; Luftlöcher deutlich vor der Mitte; die folgenden Segmente bei Q und 5 quer; das letzte Bauchsegment ziemlich gross, zusammengedrückt ; Bohrer kräftig, die Hinterleibspitze kaum überragend. B. australis n. sp. Die Art hat so viel Aehnlichkeit mit dem Otlophorus eruralis Grav., dass ich beide früher zusammengeworfen habe und auch heute bin ich noch nicht über diesen Punkt einig. Die verschiedene Bildung des Metathorax, ganz be- sonders die Verschiedenheit der Area postica, in zweiter Linie Unterschiede in der Färbung der Beine und des Ge- sichts beim 5‘ lassen mich zwei verschiedene Tiere an- nehmen. Bei allen meinen Exemplaren ist die Area postica vorn durch eine scharfe Leiste abgegrenzt, während bei Otlophorus cruralis diese Leiste undeutlich ist oder nur an den Seiten etwas schärfer vortritt. Die Area postica reicht inı Verhältnis noch etwas höher hinauf als bei der ganz verwandten Gattung Aeolometis. 2. Schwarz. Fühlergeissel rötlich ; Schaft ganz oder oberseits und die Basis des ı. Geisselgliedes oben schwärzlich ; Palpen, Mandibeln fast ganz und Clypeus gelblich. Hals- rand, Schulterbeulen, Tegulä, Flügelwurzel, ein Streif unter den Flügeln, Schildchen und Hinterschildchen weisslich. Stigma braun, an der Basis gelblich. Hüften und Basis der Trochantern schwarz, Hinterhüften am Ende zuweilen rot Lamachus. 2893 gefleckt; Schenkel rot, die hintersten am Ende breit schwarz (bei Otlophorus cruralis die hintersten Schenkel ganz rot); Schienen und Vordertarsen weisslich; die hin- tersten Schienen an der Basis innen schwärzlich (nicht rostrot wie bei O. cruralis), fast die ganz Endhälfte und die Tarsen schwarz; Schiensporen schmutzig-weiss; an den Mittelbeinen die Spitze der Schienen und die Tarsen gegen das Ende verdunkelt. Segment ı-4—5 rot; das ı. Segment zuweilen an der Basis oder in der Mitte ver- schwommen schwärzlich ;, das 5. Segment meist nur an den Seiten rot. Bauch rot. ‘‘. Das untere Gesichtsdrittel weisslich, nach oben 4 Zacken ausschickend, die beiden äusseren am Augenrand liegend und länger als die innneren. Unterseite der Mittelschenkel und die hintersten fast ganz schwarz, letztere gegen die Basis rötlich. Das 1. Segment an der Basis ausgedehnt schwarz; Segment 2—5—6 rot. Im Uebrigen wie das 2 gefärbt. L. 8—-ıo mm. Bei meinen mehrfachen Besuchen des an seltenen Hyme- nopteren so reichen Sierre im Wallis fand ich jedes Mal diese so leicht kenntliche Art. Flugzeit Ende Juni und Anfang Juli. 20. Gen. Lamachus Först. 1868 Lamachus Förster, Verh. naturh. preuss. Rheinl. XXV p. 206. 1892 Mesoleius subgen. Lamachus Thomson, Opusc. Entom. XVII p. 1876. Drei Merkmale machen diese Gattung unter den Mesoleius- Arten leicht kenntlich : Metathorax mit undeutlichen oder ganz fehlenden Leisten, Mesopleuren mit mattem Spekulum, Flügel mit kleiner gestielter Areola. Kopf quer, nach hinten stark verschmälert ; Stirn flach, Fühler so lang oder wenig kürzer als der Körper, gegen das Ende zuge- spitzt ; das ı. Geisselglied um die Hälfte länger als das zweite; Gesicht quer, leicht gewölbt, dicht runzlig-punktiert und matt; Wangen kurz; Clypeus am Ende niedergedrückt, in der Mitte ausgerandet, an den Seiten abgerundet; Mandibeln kurz und breit. Thorax dicht lederartig, matt; Mesonotum mit schwachen Parapsidenfurchen ; Brustseiten dicht und fein lederartig-punk- tiert, matt; Spekulum mit etwas feinerer Skulptur, aber eben- falls ohne Glanz ; Metathorax dicht und fein gerunzelt, ohne 2894 Tryphoninae. Leisten oder nur 2 Längsleisten und die hintere Querleiste angedeutet. Flügel mit kleiner dreieckiger, kurzgestielter Areola; rücklaufender Nerv meist im Endwinkel; Basalnerv ziemlich steil, gekrümmt: Nervus parallelus etwas unterhalb der Mitte derBrachialzelle; Nervulus hinterdem Basalnerv; Nervellus oppositus in oder etwas unter der Mitte gebrochen. Die hin- tersten Beine im Verhältnis stark verlängert und verdickt; die hintersten Schiensporen sehr lang; Tarsen schmal, das Endglied deutlich länger als das vorhergehende Glied. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax, schwach keulenförmig; beim 2 am Ende zusammengedrückt; das ı. Segment fast um die Hälfte länger als hinten breit, nach vorn ziemlich stark ver- schmälert, mit grosser und tiefer Basalgrube, die an den Seiten von starken Leisten begrenzt ist und sich in einer seichten Längsfurche nach hinten fortsetzt ; Glymmen tief; die folgen- den Segmente quer, fein und zerstreut punktiert, ziemlich glänzend: Bohrer mit breiten Klappen, die Hinterleibsspitze erreichend. Die Arten haben sich als Schmarotzer der Blattwespen- gattung Lophyrus erwiesen. Eine gleiche Lebensweise hat der in Gestalt und Färbung sehr ähnliche Zemiophorus scutulatus Htg.; er unterscheidet sich leicht durch die glänzenden Brustseiten und durch die starken Leisten des Metathorax. Eng verwandt mit der Gattung Lamachus, namentlich durch das matte Spekulum ist Torocampus eques Htg., den Holmgren und nach ihm Thomson als Mesoleius silvarum zur Untergattung Lamachus stellen; er zeichnet sich sofort aus durch den gestreckten Körper, namentlich durch den langen, stark von der Seite zusammengedrückten Hinterleib, dessen 2. und 3. Segment länger als breit ist. — Ein mattes Spekulum besitzen auch Mesoleius aulicus und suspicax ; sie unterscheiden sich sofort durch die fehlende Areola. Uebersicht der Arten. ı. Körper gedrungen; das 2. und 3. Segment höchstens so lang als breit, meist quer. 2. Körper, namentlich der Hinterleib gestreckt ; letzterer mit parallelen Seiten ; das 2. Segment nach hinten kaum ver- breitert; das 3. länger als breit. ır. 2. Hinterleib schwarz, die Segmente meist mit gelblichem Endsaum, selten mit gelben, zusammenfliessenden Flecken. 3. Hinterleibsmitte rot oder braun. ıa. Lamachus. 2895 . Schildchen, meist auch Hinterschildchen weiss oder gelb- lich, weiss gezeichnet. 4. Schildchen schwarz. 8. . Bauchfalte braun oder schwärzlich. 5. Bauchfalte weisslich oder gelblich. 7. . Beine rot; die hintersten Schienen ohne weissen Ring, an der Spitze schwärzlich. Makeln des Gesichts, die beim 2 meist fehlen, Seitenräuder des Schildchens und Hinter- schildchens gelblichweiss. Hinterleibssegmente nicht hell gerandet. Kleine Art von nur 5-6 mm. 3. dispar Holmgr. 29. Die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere hinter der Mitte mit weissem Ring. Thorax mit gelblichen Schulterflecken. Grössere Arten. 6. . Segment ı—5 mit weisslichgelbem Endrand. Schildchen weisslichgelb, mit quadratförmigem schwarzen Fleck. Hüften und Trochanteren bei der typischen Färbung schwarz. Beim g' Wangen, fast das ganze Gesicht und die Unter- seite der Vorderhüften weisslich. 8—9 mm. ı. lophyrorum Htg. Der helle Endrand der Segmente undeutlich, meist nur Segmente 2 oder 2 und 3 mit rötlichem oder gelblichem Endsaum. Hüften rot. 8—9 mm. 2. frutetorum Hitg. Hinterschenkel rot. Gesicht des Q grösstenteils gelb oder mit dreieckiger gelber Makel, beim g‘ ganz gelb. Thorax reich gelb gezeichnet. Die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, erstere hinter der Basis mit weisslichem Ring. Segmente mit weisslichem Endrand, davor zuweilen bräun- lichrot. S—ıo mm. 4. marginatus Brischke 9.9". Vorderbeine rot; die hintersten schwarz, die Hüften rot, die Schienen hinter der Basis mit weisslichem Ring. Thorax in der Regel ohne Schulterfleck. Nur das 9 bekannt. 7-9 mm. 5. spectabilis Holmgr. 9. Hüften schwarz; beim Jg‘ die Vorderhüften grösstenteils gelb. Kopf nach hinten kaum verschmälert. An den hin- tersten Beinen die Spitze der Schenkel, Schienen und Tarsen schwärzlich, die Schienen hinter der Basis mit 2896 Tryphoninae. Io. 12; weisslichem Ring. Beim 2 Gesicht mit gelber Makel, beim ‘ fast ganz gelb. 7—ıo mm. 6. consimilis Holmgr. Hüften rot. Kopf nach hinten verschmälert. 9. Gesicht mit gelben Flecken, beim 9 meist schwarz. Brust nicht hell gezeichnet. Beine rot; die Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwärzlich. Hinter- leib mit rötlichen Einschnitten. 5—6 mm. 3. dispar Holmgr. j' var. Mund, Clypeus, Gesicht, Schulterflecken, Brust und Vorder- hüften gelb. Beine rot; die hintersten Kniee, die Spitze der weisslichen Hinterschienen und die Hintertarsen schwarz. Segment 2—5 mit zum Teil zusammenfliessenden rötlichgelben Rückenmakeln. Nur das g' bekannt. 9—to mm. 7. ophthalmicus Holmgr. Z. Schenkel rot; die hintersten Kniee schwarz; Vorderschienen gegen die Basis rötlichgelb ; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen nahe der Basis mit weissem Ring. Schildchen an der Basis zuweilen mit 2 weissen Punkten ; Hinterschildchen mit weisser Linie Tegulä schwarz. Hinterleib braunrot, an Basis und Spitze schwarz. 8—9 nım. 8. intermedius Ratzeb. Beine rot; Vorderhüften und Basalhälfte der hintersten Schienen gelblich ; die hintersten Tarsen und die äusserste Basis und Spitze der hintersten Schienen schwärzlich. Schildchen und Hinterschildchen gelb, beide in der Mitte rot. Hinterleib rot. Nur das 9 bekannt. 9 mm. 9. Jusseli n. sp. Hinterleibsmitte rot. Schildchen bei Q und Jg‘ schwarz. Makeln des Gesichtes und Schulterflecken blassgelb. Beine rot; Hüften schwarz, die vorderen unten gelb; die hintersten Schienen und Tarsen dunkelbraun oder schwärzlich, ohne helle Zeichnung. 8—ıo mm. cf. Torocampus eques Htg. (silvarum Holmgr.) Hinterleib schwarz, ohne helle Zeichnung. Schildchen hell gezeichnet. Hüften rot. ı2. Beine rot; Vorderhüften gelblich, die hintersten Kniee, Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen hinter der Basis mit breitem weissen Ring. Weisslich sind: 2 Punkte unter den Fühlern, Seiten und Spitze des Schildchens, Lamachus. 2897 Hinterschildchen, ein Fleck unter den Flügeln und Tegulä. Hinterleib mit parallelen Seiten. Nur das 2 bekannt. I0—I2 mm. ı0o. longiventris Thoms. 2. Beine rot; Vorderhüften gelb; die hintersten Kniee, Schienen und Tarsen braun, Schienen gegen die Basis rötlich, also ohne weissen Ring. Brust und Mesopleuren ausgedehnt gelb gezeichnet. Gelb sind ferner: Mund, Ciypeus, Spitze der Wangen, Unterseite des Schaftes, Halsrand, Haken- flecke der Schultern, Tegulä, Seitenrand des Schildchens an der Basis und das Hinterschildchen. ıı. pini Bridgm. . L. lophyrorum Htg. 1838 Tryphon lophyrorum Hartig, Jahresber. Fortschr. Forstw. I p. 271 2‘ | 1844 Tryphon lophyrorum Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. I p. 126 5° und 1852 1. c. Ill p. 125 | ? 1855 Mesoleius lophyrorum Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Ip. 138 2.5‘ und 1876 p. 6 @ | 1877 Mesoleius lophyrorum Vollenhoven, Pinacogr. P. 5. p. 36; Taf. 23 F. 8 2 | 1892 Mesoleius (Lamachus) lophyrorum Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1877 2.5‘ Ueber diese und die folgende Art hat bei den früheren Autoren Verwirrung geherrschtt Holmgren und nach ihm Brischke verwechseln beide; sie schreiben dem lophyrorum rote, dem frutetorum schwarze Hüften zu. Nach Thomson, der die Hartig’schen Typen untersuchen konnte, verhält es sich gerade umgekehrt; damit stimmen auch die von Ratzeburg gegebenen Beschreibungen überein. Auch Vollenhoven bildet den lophyrorum mit schwarzen Hinterhüften ab. Ich besitze eine ganze Reihe Exemplare aus Thüringen; sie haben sämtlichschwarze Hüften. Gestalt, namentlich der Hinterleib gedrungener als bei der nächsten Art. Kopf nach hinten stark verschmälert. Bei einigen Männchen meiner Sammlung habe ich ge- funden, dass das Spekulum ziemlichen Glanz besitzt. Rück- laufende Nerven in die unteren Winkel der Areola mündend und deshalb von einander entfernt. Die breite Basalgrube des 1. Segments verlängert sich nach hinten in eine schmale und seichte Furche bis über die Mitte hinaus, das 2. Segment nach hinten ziemlich stark verbreitert, weit kürzer als breit. . Schwarz. Fühler rötlich ; der Schaft fast ganz und die Basis der Geissel oben schwärzlich. Palpen, Mitte der Mandibeln und Clypeus zum Teil rötlichgelb; Gesicht oben unterhalb der Fühler mit einer zweiteiligen gelblichweissen Makel, 2898 Tryphoninae. Am Thorax sind gelblichweiss: Halskragen, Schiter- flecken, Schulterbeulen, Tegulä, ein Streif unter der F''gei- basis, dreieckige Seitenflecken an der Basis des $jle- chens, der Hinterrand des Schildchens, das Hinters jli- chen und die Leisten zwischen den Schildchen un« der Flügelbasis. Flügel leicht getrübt; Stigma braun, a .der Basis gelblich. Beine rot; Hüften und Trochantern schvarz; Vorderhüften in der Regel unten weisslich gefleckt; die hintersten Schienen und Tarsen, meist auch die Spitze er hintersten Schenkel schwarz, die hintersten Schienen hüter der Basis mit einem weissen Ring, der etwa ein Vietel der Schienen einnimmt; Schiensporen rotbraun. Hiner- leibssegmente mit gelblichweissem Endrand, der auf ien 4 oder 5 ersten Segmenten ziemlich breit ist; Baich schwarz. d. Mund, Cliypeus, Wangen und Gesicht gelblichweiss; «ie grossen Clypeusgruben sind schwarz, auch erstreckt sich meist ein schräger schwarzer Streif von der Fühlerbasis in die helle Färbung hinein. Die gelben Hüftenflecken siıd ausgedehnter. L. 8-9 mm. Die Art schmarotzt bei Lophyrus-Arten, namentlich b:i Lophyrus pini und dürfte wohl nirgends fehlen, wo Le- phyrus häufiger auftritt; hier in Thüringen ist sie ziemlicı selten, da Lophyrus-Arten durchschnittlich selten sind. 2. L. frutetorum Htg. 1838 Tryphon frutetorum Hartig, Jahresber Fortschr. Forstw. I p. 271 Q | 1844 Tryphon frutetorum Ratzeburg Ichneum. d. Forstinsect. | p. 126 @ | 1892 Mesoleius (Lamachus) frute- torum Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1878 2 Ueber die Unterschiede zwischen dieser und der vorher- gehenden Art vergleiche man bei letzterer. Die von Holmgren und Brischke beschriebenen Tiere ‚gehören also nicht hierher, sondern jedenfalls zu lophyrorum, da Hüften und Trochanteren als schwarz angegeben sind. Thomson hat seine Beschreibung nach einem typischen 2 aus Hartig’s Sammlung gegeben und würde dieselbe demnach als massgebend zu betrachten sein: „Schwarz. Kopf und Thorax weisslich gezeichnet; Beine rot, die hintersten Tarsen und Schienen schwarz, diese nahe der Basis mit weisslichem Ring. — Dem M. dispar sehr ähnlich, aber das Mesonotum mit weisslichen Schulter- makeln, die hintersten Schienen mit weisslichem Ring und das 2. Segment mit braunrotem Endrand. L.:8 mm.“ Lamachus. 2899 ‚Ich besitze ein Pärchen einer Lamachus-Art, die ich nur ııf den frutetorum beziehen kann, denn die Hüften und ‘ochanteren sind rot, die Bauchfalte schwarz ; ausserdem 1 sitzt die Art gelblichweisse Schultermakeln und schwarze Bauchfalte. Auffallend ist der schmale und gestreckte Hinterleib, was namentlich beim 2 im Vergleich mit lophy- rorum deutlich hervortritt. Segment 2 ist so lang, Segment ‚3 und 4 wenig länger als breit; beim 5 sind Segment 2 und 3 so lang, Segment 4 etwas kürzer als breit. — Ich würde die beiden Tiere für den L. spectabilis Holmgr. halten, da dieser gestreckteren Hinterleib besitzt und auch sonst in der Färbung so ziemlich übereinstimmt, aber dieser besitzt eine gelblichweisse Bauchfalte und ganz oder gröss- tenteils schwarze Hinterschenkel. Auf der anderen Seite wundert es mich, dass Thomson den auffallenden Unter- schied in der Hinterleibsbildung nicht erwähnt. In der Färbung stimmt mein Exemplar ausser den roten Hüften und Trochanteren mit lophyrorum überein, nur der Hinter- leib zeigt einen Unterschied, indem nur Segment 2 und 3 beim Q einen rötlichweissen Endsaum besitzen. Das g' von frutetorum ist noch nicht beschrieben ; was ich dafür halte hat folgende Färbung: Schwarz. Fühler rötlich, an der Basis oben schwärzlich; Mund, Clypeus, Wangen, Gesicht und Unterseite des Schaftes weisslich- gelb. Von derselben Färbung sind am Thorax: Grosse hakenförmige Schulterflecken, Schulterbeulen, Tegulä, ein Streif unter den Flügeln, dreieckige Seitenflecken an der Schildchenbasis, die mit dem hellen Endrand zusammen- hängen, Hinterschildchen, Schildchenleisten und der End- rand der Mesopleuren. Brust rötlich, mit gelben Flecken und Streifen. Stigma dunkelbraun, an der Basis etwas gelblich. Beine rot; die vordersten Hüften und Trochan- teren zum Teil gelblich; die hintersten Kniee, Schienen und Tarsen schwarz, die Schienen hinter der Basis mit einem weisslichen Ringe. Segment 2 und 3 mit rötlich- weissem Endsaum, das 3. Segment überdies vorn in der Mitte mit einem gelblichen Fleck. Bauchfalte weisslich- gelb. L. 8-9 mm. Die Verbreitung dieser Art dürfte wohl dieselbe sein, wie die von L. lophyrorum, doch ist sie noch zu wenig von der vorhergehenden gesichtet. Die Art wurde von Hartig aus Lophyrus frutetorum gezüchtet. 182 2900 Tryphoninae. 3. L. dispar Holmgr. 1855 Mesoleius dispar Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 138 ® und 1876 I. c. p. 7 209° | 1892 Mesoleius (Lamachus) dispar Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1878 9. Von den verwandten Arten verschieden durch die ge- ringe Grösse, die roten Beine, bei denen nur die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz sind, und durch die nicht hell gerandeten Hinterleibsseg- mente. Kopf nach hinten etwas verschmälert, von Breite des Thorax ; Gesicht leicht gewölbt; Clypeus am Ende nieder- gedrückt, deutlich ausgerandet. Thorax wie der Kopf kaum glänzend ; Metathorax fein pubescent. Areola klein, Nervellus in der Mitte gebrochen. Hinterleib ziemlich glänzend, so lang wie Kopf und Thorax; das ı. Segment kaum das Ende der Hüften erreichend, ohne Längsfurche und Kiele, wie das 2. Segment fein lederartig punktiert; das 2. und 3. Segment quer; EndSegmente von der Seite zusammengedrückt. 9. Schwarz. Fühlergeissel rötlich ; Mund, Clypeus und zu- weilen 2 (Thomson spricht nur von einer) Gesichtsmakeln gelb ; Halskragen, Schulterbeulen, Seitenränder, meist auch der Endrand des Schildchens und Hinterschildchen blass- gelb. Stigma dunkelbraun, Tegulä und Flügelwurzel weiss- lich. Beine rot; die Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwärzlich. Das g' wird nur von Holmgren erwähnt. Es stimmt mit dem 9 in der Färbung überein. Das Gesicht hat gelbe Flecken. Schildchen wie beim Q mit gelben Seitenrändern, meist auch mit gelbem Endrand. Var. 5. Schildchen schwarz, an den Seiten braun. Die mitt- leren Segmente mit rötlichen Einschnitten. L. 5—6 mm. Eine der selteneren Arten und bis jetzt nur aus Schweden bekannt. 4. L. marginatus Brischke. 1871 Mesoleius marginatus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 74 d' | 1876 Mesoleius marginatus Cameron, Proc. Nat. Hist. Soc. Glasgow Ill p. 110 | 1876 Mesoleius marginatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. XII p. 7 25 | 1892 Mesoleius (Lamachus) marginatus Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1878 2‘. Kopf nach hinten deutlich verschmälert; Clypeus am Ende niedergedrückt, in der Mitte ausgerandet. Mesonotum wie der Kopf dicht und fein lederartig, matt, mit deutlichen Lamachus. 390i Parapsidenfurchen ; Brustseiten und Metathorax fein runz- lig, matt; letzterer ohne Leisten ; bei meinen Exemplaren nur oben in der Mitte mit der Spur von zwei kurzen Längsleisten. Areola klein, gestielt; Nervulus hinter dem Basalnerv,; Nervellus in oder etwas unter der Mitte ge- brochen. Hinterleib fein lederartig, ziemlich glänzend; das ı. Segment um die Hälfte länger als hinten breit; Basalgrube gross, oval, mit starken Seitenleisten, hinten offen und in eine feine Längsfurche verlängert; das a. Segment etwas kürzer als breit; das 3. und 4. so lang wie breit, nach hinten schwach verschmälert ; die letzten Seg- mente von der Seite zusammengedrückt. 2. Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Wangen, Clypeus und Gesicht weisslichgelb; die helle Färbung ver- längert sich an den Seiten etwas nach oben; seitlich unter- halb der Fühler befindet sich je ein länglichovaler schwarzer Fleck ;, Fühler rötlich, an der Basis oben schwärzlich, unten gelblich. Am Thorax sind blassgelb: der ganze Vorder- rand und der obere Seitenrand des Prothorax, grosse hakenförmige Schulterflecken, der grösste Teil der Brust und die Brustseiten bis fast zur Mitte, grosse dreieckige, meist rötlich umrandete Seitenflecken des Schildchens, der Endrand desselben, das Hinterschildchen und die Seiten- leisten zwischen Schildchen und Flügelbasis. Flügel leicht gelblich getrübt; Stigma braun, an der Basis schwach gelblich; Tegulä gelblichweiss. Beine rot, Vorderhüften rötlichgelb; die hintersten Schienen an der äussersten Basis bräunlich, dann bis zur Hälfte schmutzig gelblich- weiss bis rötlich, in der Endhälfte mit den Tarsen schwärz- lich; Schiensporen rötlichweis. Endrand der Rücken- segmente rötlichweiss; Bauch und Hinterleibsende gelb- lichweiss. Das Z' stimmt mit dem Q überein; die gelbe Gesichts- zeichnung verlängert sich beiderseits weiter nach oben hinauf. Var. @. Gesicht nur mit dreieckiger heller Makel. Die mitt- leren Segmente vor dem weisslichen Endrand ver- schwommen bräunlichrot. L. 8-ıo mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. Ich fing die Art hier in Thüringen mehrmals an jungen Kiefern. 182* 2902 Tryphoninae. 5. L. spectabilis Holmgr. 1876 Mesoleius spectabilis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. Xlll p. 8 2 | 1892 Mesoleius (Lamachus) spectabilis Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1879 2. Von den vorgehenden Arten durch folgende Merkmale verschieden: Thorax und Hinterleib gestreckter; das ı. Segment länger und nach hinten weniger verbreitert; Hinterleibsende stärker zusammengedrückt; die hintersten Schenkel wenigstens oben schwärzlich ; Schienen dunkler. — Kopf nach hinten verschmälert;Clypeus amEnde ausgerandet. Thorax dicht und fein lederartig-punktiert; Metathorax ohne alle Leisten, nur die Area postica hinten durch zwei kurze Seitenleisten angedeutet. Areola klein, dreieckig; Nervellus in der Mitte gebrochen. Das ı. Segment mit breiter, hinten offener Basalgrube, ohne Längskiele und Furche. 2. Schwarz. Fühlergeissel unten rötlich. Gelblichweiss sind: Mund, Clypeus, nicht selten 2 Punkte unterhalb der Fühler, Schulterbeulen, Seiten- und Endrand des Schildchens und das Hinterschildchen. Stigma braun, an der Basis heller; Tegulä gelblichweiss ;, Beine rot; die hintersten Schenkel, Schienen und Tarsen schwarz; die Schienen nahe der Basis weisslich. Der Endrand der hinteren Segmente und der Bauch weisslich. Var. 2. Schildchen und Hinterschildchen ganz gelblichweiss. L. 7—8 mm. — g' unbekannt. Bis jetzt erst aus Schweden bekannt. 6. L. consimilis Holmgr. 1855 consimilis Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 143 Q | 1876 Mesoleius consimilis Holmgren 1. c. XI p. 8 2g. Die vorliegende Art unterscheidet sich von der vorherge- henden durch das nicht hell gezeichnete Schildchen und den nach hinten kaum verschmälerten Kopf; im Uebrigen stimmt sie mit lophyrorum überein. Es mag dahin gestellt sein, ob wir sie als eigene Art oder nur als Rasse der erwähnten Art zu betrachten haben. Pfankuch schreibt mir neuerdings, dass er den consimilis nach Stücken aus dem Böhmerwald vergleichen konnte und dass er darin nur eine schwarze Variation des lophyrorum sähe; die Verschmälerung des Kopfes hinter den Augen sei nicht unterschiedlich genug und in der Skulptur stimmten beiden Arten ganz überein. 2. Schwarz. Mund zum Teil rötlich oder gelblich; Fühler- geissel unten rötlich ; eine Gesichtsmakel, Halsrand und Schulterbeulen gelb. Stigma braun; Tegulä gelb. Beine Lamachus. 2 2903 rot; Hüften und Basis der Trochantern schwarz; an den hintersten Beinen auch die äusserste Spitze der Schenkel, Schienen und Tarsen schwarz; die Schienen hinter der Basis mit weisslichem Ring. Weisslichgelb sind: Mund, Clypeus, die Spitze der Wangen, der grösste Teil des Gesichts, Halsrand, je ein Punkt oder Fleck auf den Schultern, die Schulterbeulen und zuweilen auch Schulterflecken. Stigma braun ; Tegulä weisslich. Die vorderen Hüften und Trochantern gelb, schwarz gefleckt. Im Uebrigen wie das Q gefärbt. L. 7—Io mm. Nördliches und mittleres Europa. . L. ophthalmicus Holmgr. 1855 Mesoleius ophthalmicus Holmgren, Svensk. Vet-Akad. Handl. | p. 162 9‘ | 1876 Mesoleius ophthalmicus Holmgren, 1. c. XllI p. 7 d‘ | 1877 Mesoleius opthalmicus Vollenhoven, Pinacogsr. P. 5 p. 36; Taf. 23 Fig. 9. Diese mir unbekannte Art zeichnet sich aus durch das nicht hell gezeichnete Schildchen und die eigentümliche Hinterleibsfärbung. Augen ziemlich vorstehend ; Clypeus am Ende niederge- drückt und in der Mitte etwas ausgerandet. Metathorax ohne alle Leisten. Areola dreieckig ; Nervellus in der Mitte gebrochen. Das ı. Segment kurz, ohne Kiele. Schwarz. Gelb sind: Mund, Clypeus, Gesicht, Unterseite der Fühler, Schultermakeln, Tegulä und Brust. Beine rot; die vorderen Hüften und Trochantern gelblich ; die hinter- sten Schienen in der Mitte weisslich ; die hintersten Kniee, Schienenspitzen und Tarsen schwärzlich. Segment 2—5 mit rötlichgelben, zum Teil zusammenfliessenden Rückenflecken; Bauch gelb. L. 9-ıo mm. — 9 unbekannt. Wurde im mittleren Schweden gefunden. . L. intermedius Ratzeb. 1848 Tryphon intermedius Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. Ip. 116 2.5 (non Gravenhorst) | 1852 Tryphon transiens Ratzeburg, Ichneum. d. Forstinsect. III p. 126 | 1871 Mesoleius transiens, Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg Xlp. 82 I. J' und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. p. 88 Qg' | 1890 Meso- leius periscelius Kriechbaumer, Entom. Nachr. XVI p. 294 Q | 1895 CH (Lamachus) castaneiventris Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2023 Die vorliegende Art ist ein recht drastisches Beispiel, welche unendliche Mühe es macht, in eine so schwierige Gattung, wie es Mesoleius mit den Nebengattungen ist, 2904 Tryphoninae. Klarheit zu bringen und dass es bei solchen Gattungen viel Notwendigeres zu tun gibt als neue Arten auftischen zu wollen. In Gestalt, Grösse, Skulptur und Flügelnervatur dem L. lophyrorum ganz ähnlich und nur durch andere Färbung, namentlich des Hinterleibs, verschieden. . Schwarz. Mund und Fühler gegen das Ende hin braun- rot; Schulterbeulen und Tegulä schwarz, gewöhnlich mit weissem Punktfleck. Endrand des Hinterschildchens, meist auch des Schildchens, zuweilen auch 2 Basalflecke des letzteren weiss. Flügel ziemlich stark getrübt. Schenkel braunrot; Hinterschenkel an der Spitze schwärzlich ; Vor- derschienen rötlich, gegen die Basis heller; die hintersten Schienen und Tarsen schwärzlich, erstere hinter der Basis mit weisslichem Ring. Hinterleib braunrot; das ı. Segment an der Basis und die Endsegmente verdunkelt. Nach Brischke sind die Gesichtsseiten und 2 breite ge- bogene Streifen oder nur 2 Punkte im Gesichte unter den Fühlern gelb. L. 8-9 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa; hier in Thüringen habe ich bis jetzt nur ı 9 gefunden. Ratze- burg zog die Art aus Lophyrus virens, Brischke ebenfalls aus Lophyrus-Cocons. Man verwechsle die Art nicht mit einer Färbung des Zemiophorus scutulatus; letzterer hat ziemlich glatte und glänzende Brustseiten und starke Metathoraxleisten. L. Jusseli n. sp. Der vorhergehenden Art eng verwandt aber sehr ab- weichend gefärbt. — . Schwarz. Fühler gegen das Ende unten gelblich. Gelb sind: Clypeus, 2 Punkte dicht darüber und 2 grössere Flecken im Gesicht, 2 runde Flecken vorn auf dem Meso- notum, Flecken vor und unter den Flügeln, die Nähte zwischen Meso- und Metathorax, sowie Schildchen und Hinterschildchen ; beide Schildchen in der Mitte rot. Flügel hyalin ; Stigma braun, an der Basis weisslich. Are- ola kurz gestielt; rücklaufender Nerv interstitial; Ner- vellus etwas unter der Mitte gebrochen. Beine rot; Vorder- hüften und Basalhälfte der hintersten Schienen gelblich ; die hintersten Tarsen und die äusserste Basis und Spitze der hintersten Schienen schwärzlich. Hinterleib rot. L. 9 mm. — 5 unbekannt, IO. Ey Lamachus. 2905 Ich fand die Art in einer Sendung, die ich durch Jussel von Bregnez in Vorarlberg erhielt; ich beuenne die Art zum Andenken an diesen eifrigen, leider zu früh verstor- benen Hymenopterologen. L. longiventris Thoms. 1895 Mesoleius (Lamachus) longiventris Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2023 2. Diese und die folgende Art weichen durch den gestreckten Körper, namentlich das verlängerte 2. und 3. Segment, sehr von den vorgehenden Arten ab. Ich kenne die beiden Arten nur aus der Beschreibung, glaube aber bestimmt, dass sie weit besser zu Torocampus als zu Lamachus gehören. „Dem Lamachus silvarım Holmgr. (= Torocampus eques Htg.) sehr ähnlich aber Kopf und Thorax anders gezeich- net, Hinterleibsmitte nicht rot. — Hinterleib mit parallelen Seiten ; das 2. Segment nach hinten nicht verbreitert, sehr fein und dicht runzlig. Schwarz. Weisslich sind: 2 Punkte unter den Fühlern, Seiten und Spitze des Schildchens, Hinterschildchen, die Beulen unter den Flügeln und Tegulä. Beine hellrot, die vorderen an der Basis gelblichweiss ; die hintersten Kniee, Schienen und Tarsen schwarz; die Schienen unterhalb der Basis breit weisslich. Das 2. Segment hinten an den Seiten und der Bauch weisslich, dieser an der Basis braun. L. 10—ı2 mm. — Nur das 2 bekannt. Mittleres Schweden.“ L. pini Bridgm. 1882 Mesoleius pini Bridgman, Trans, Entom. Soc. London p. 156 2gG | 1911 Mesoleius pini Morley, Ichneum. Brit. IV p. 143 292g. „Kopf nicht aufgetrieben, nach hinten leicht verengt; Clypeus am Ende ausgerandet. Mesonotum mit deutlichen ParapsiGenfurchen ; Brustseiten fein runzlig, fein ‚und zerstreut punktiert. Areola im Vorderflügel gestielt; Ner- vellus etwas unter der Mitte gebrochen. Das 1. Segment um die Hälfte länger als hinten breit, am Ende doppelt so breit als an der Basis, beim 9 mit undeutlichen, beim g‘ mit etwas deutlicheren Kielen, die sich bei letzterem bis etwas über die Mitte erstrecken ; das 2. Segment beim ® quer, beim g‘ quadratisch; das 3. länger als breit. 25. Schwarz. Mund, Wangenspitzen, Clypeus und Unterseite des Schaftes gelblich; ebenso gefärbt sind der grösste Teil des Prothorax, dreieckige Schultermakeln, Schulter- 2906 Tryphoninae. beulen und Brust, letztere an den Seiten braun oder rot; die Basis der Schildchenseiten und das Hinterschildchen ebenfalls gelblich. Stigma rostrot ; Tegulä gelblich. Beine rot; Vorderhüften und ein Fleck der Mittelhüften gelb; an den hintersten Beinen die Spitzen der Schenkel, die Schienen und Tarsen dunkelbraun, die Schienen an der Basis heller braun. Hinterleibsmitte verschwommen bräun- lich; alle Segmente mit Ausnahme des ersten hinten schmal hell.“ Die Länge wird von Bridgman nicht angegeben ; jeden- falls 9-10 mm. Nach dem Autor ist die Art dem Mesoleius (Lamachus) silvarum Holmgr. eng verwandt und unterscheidet sich von ihm besonders durch die gelben Mesopleuren und die rot und gelb gezeichneten Hüften. Beide Geschlechter wurden von Fletcher aus den Cocons von Lophyrus pini gezogen. Weitere Nachrichten liegen über diese Art nicht vor. Wie ich bereits bei der vorigen Art erwähnt habe, dürfte auch die vorliegende vielleicht besser bei der Gattung Torocampus stehen. 31. Gen. Barytarbes Först. 1868 Barytarbes Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 212. 1883 Mesoleius subgen. Barytarbus Thomson, Opusc. entom. IX p. 931 und 1892 ]. c. XVII p. 1873. In der Bestimmungstabelle habe ich die Gattung Barytarbus (Först.) Thoms. genannt, aber ich glaube die Förster'sche Bezeichnung Barytarbes ist vorzuziehen, wenn auch Förster darunter nur die Arten mit weissem Fühlerring verstanden hat; es wäre also der Förster’sche Name im erweiterten Sinne auf- zufassen, wie ja das häufig geschieht. Es kommt dabei in Betracht, dass auch Thomson in seiner Einteilung ungenau ist und dass sich bei ihm Widersprüche vorfinden, worauf bereits Pfankuch aufmerksanı gemacht hat. Die Arten ohne weissen Fühlerring vereinigt er unter der Untergattung Polytreres, aber die Gattung Polytrera Först. ist rätselhaft und hat zu Barytarbes keine Beziehung. In seinen nachgelassenen Schriften führt Förster eine Polytrera fumatipennis n. sp. an. Diese Untergattung von Mesoleius ist ausgezeichnet durch die gedrungene Gestalt, den ungefelderten, mehr oder weniger Barytarbes. 2907 glatten, nach hinten nicht verschmälerten Metathorax, das po- lierte Spekulum und die langen und kräftigen Hinterbeine. Clypeus mit niedergedrücktem Endrand, nicht ausgerandet; Fühler oft mit weissem Ring. Metathorax gerundet, fast ohne jede Spur von Felderung: Brustseiten dicht und mehr oder weniger grob punktiert; Speculum poliert. Flügel mit oder ohne Areola; Basalnerv schräg; Nervus parallelus unterhalb der Mitte der Brachialzelle entspringend: Nervellus oppositus, Die hintersten Beine lang und kräftig; die Schienen gedörnelt; Klauenglied und Klauen gross. Hinterleibsmitte mit wenigen Ausnahmen rot; Postpetiolus an den Seiten nicht gerandet. Ueber die Lebensweise der Arten ist bis jetzt nichts be- kannt; sie schmarotzen sicherlich bei Blattwespen. Die Systematik war ziemlich verworren ; selbst Thomson ist, wie bereits erwähnt, ungenau. Uebersicht der Arten. ı. Fühler ohne weissen Ring. Flügel mit oder ohne Areola. (Polytreres Thomson, non Polytrera Förster.) 2. Fühler mit weissem Ring. Flügel ohne Areola. Hinterleibs- mitte rot. (Barytarbes Förster s. str) ıı. 2. Hinterleib schwarz. Gesicht des y‘ schwarz, höchstens an den Seiten hell. 3. Basis oder Mitte des Hinterleibs rot. Beim j' Gesicht und Vorderhüften meist weisslich. 5. 3. Schildchen schwarz. Beine hellrot, nur die Spitzen der hintersten Schienen und ihre Tarsen schwarz ; die hintersten Schiensporen kürzer als der halbe Metatarsus. Nur das Q bekannt. ı2 mm. 2. ustulatus Desv. 2. Die beiden Schildchen gelblichweiss. Die hintersten Schien- sporen länger als der halbe Metatarsus. 4. 4. Beine rot; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. Gesicht des g‘ schwarz. Grosse und kräftige Art. ıo mm. ı. virgultorum Grav. Hüften schwarz; Schenkel rötlich; Schienen weisslich, die Endhälfte der hintersten schwarz. Seiten des Gesichtes beim g' schmal gelb. Kleine Art von 6—7 mm. 3. affinis Sm.;v. B. 2908 Tryphoninae. Schildchen und beim 9 das Gesicht schwarz, Segment ı—4 rot, das I. Segment höchstens an der Basis schwarz. 6. Schildchen ganz oder zum Teil gelb, selten bei den gg‘ schwarz. Hinterleibsmitte rot. 8. Die hintersten Beine schwarz, selten die Schenkel nur an der Spitze; Schienen mit weissem Ring. Fühler rot, mit schwarzer Basis. Flügel mit Areola. 7 mm. 9. pectoralis Brischke 2. Die hintersten Schenkel rot. 7. Flügel ohne Areola. Kopf und Thorax in beiden Ge- schlechtern ganz schwarz. Grosse Ärt von ı2 mm. 4. superbus n. sp. Flügel mit Areola. Beim J' Gesicht, Wangen und Vorder- hüften weisslich, Schenkel und Schienen rot, an der Spitze dunkel, die hintersten Schienen an der Basis gelblich. 8—Io mm. 5. laeviusculus Thoms. 2.g'. Die hintersten Schenkel rot. 9. Die hintersten Schenkel schwarz. 10. Die hintersten Schenkel blutrot, an der Spitze schwarz; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere an der Basalhälfte weiss. Schultern ohne gelbe Hakenflecken. Brust beim J' gelb. Beim 9 Hüften und Trochanteren schwarz, beim g‘ gelblich, die hintersten Hüften oben schwarz. 8 mm. 6. flavoscutellatus Thoms. Die hintersten Schenkel gelbrot, an der Spitze nicht schwarz; die hintersten Schienen gelbrot, in der Endhälfte schwärz- lich. Schultern mit gelben Hakenflecken. Nur das g' bekannt. ıo mm. 7. hilarellus n. sp. g‘. Die vorderen Hüften zum Teil, die hintersten ganz schwarz. Fühler grösstenteils gelb. Basalhälfte der hintersten Schienen und die langen Sporen gelblichweiss. Beim 2 das Gesicht gelb mit schwarzem Mittelstreif, beim 5J' ganz gelb. ıo mm. 3. segmentarius Grav. (flavicornis Thoms.) Hüften und Troehanteren gelb, Hinterhüften oben schwarz. Fühler schwarz, Schaft unten gelb. Die hintersten Schienen mit weissem Ring nahe der Basis. — Beim 2 Gesicht und Schildchen’schwarz. 7 mm. 9. pectoralis Brischke J.. II. 12% Barytarbes. BORN a Schildchen und Gesicht bei 2 und g' schwarz. Tegulä schwärzlich. Beine rot; Hüften, Trochanteren, die Spitzen der hintersten Schenkel und die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. Hinterleib des Q rot mit schwarzer Spitze, beim g' auch das ı. Segment mit Ausnahme des Endrandes schwarz. 7—8 mm. ıo. adpropinquator Grav. Schildchen und beim Q auch das Gesicht weiss. Ausser den Fühlern auch die hintersten Tarsen mit weissem Bine. 12. Die beiden Schildchen weiss. Beim 5‘ das Mesosternum ohne grosse weisse Makel, die Unterseite der Vorderhüften und die Trochantern weiss, die hintersten Kniee schwarz. 7—8 mm. ı1. colon Grav. Nur das Schildchen weiss. Mesosternum beim 5‘ mit grosser weisser Makel. Vorderhüften und Trochantern weiss. Nur das g‘ bekannt. 7—8 mm. ı2. annulipes Thoms. . Fühler ohne weissen Ring. Flügel mit oder ohne Areola. Bolytreres'Thoms,) B. virgultorum Grav. 1829 Tryphon virgultorum Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 172 2 | 1855 Mesoleius virgultorum Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 159 ?g‘ und 1876 1. c. XIII p. 48 Od‘ | 1883 Mesoleius (Barytarbus) virgultorum Thomson, Opusc. entom. IX p. 931 2g | 1892 Mesoleius (Polytreres) virgultorum Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1873 29‘ | 1911 Mesoleius virgultorum Morley, Ichneum. Brit. IV p. 140 2". Kopf nach hinten kaum verschmälert ; Clypeus am Ende niedergedrückt und abgestützt. Thorax ziemlich glänzend; Parapsidenfurchen schwach; Mesopleuren mit feinerSkulptur, oben fast glatt; Metathorax breit, gerundet, fast ohne alle Leisten. Areola im Vorderflügel klein ; der Aussennerv zu- weilen undeutlich ; rücklaufender Nerv im Endwinkel; Nervellus oppositus oder schwach postfurkal. Die hinter- sten Beine lang und kräftig, die Schienen fein gedörnelt, ihre Endsporen länger als der halbe Metatarsus. Hinter- leib ziemlich glatt und glänzend; das ı. Segment kaum über die hintersten Hüften hinausragend, ohne Längs- furche und Kiele; das 3. Segment kürzer als breit. 2. Schwarz. Palpen, Mitte der Mandibeln, Schulterbeulen und die beiden Schildchen gelblich. Fühler gegen das Ende rötlich. Stigma braun; Tegulä rötlichgelb. Beine rot; die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. L. ıo mm. [@5} 2910 Tryphoninae. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa; hier in Thüringen wie an den meisten anderen Orten selten ; da- gegen soll die Art nach Morley in England häufig sein. B. ustulatus Desv. 1856 Tryphon ustulatus Desvignes, Catal. Brit. Ichneum. p. 38 @ | 1911 Mesoleius (Polytreres) ustulatus Morley, Ich- neum. Brit. IV p. 141 ®. Morley hat das typische Exemplar eingesehen ; dasselbe stammt aus der Stephens’schen Sammlung und gehört die Art ohne Zweifel zu der Thomson’schen Untergattung Polytreres. Morley gibt die folgende Beschreibung: „Körper gross, schwarz und stark glänzend. Mund, Cly- peus, Fühler mit Ausnahme der Oberseite des Schaftes, Schulterbeulen, Tegulä, Flügelwurzel und Beine hellrot, nur die Spitzen der hintersten Schienen und ihre Tarsen dunkelbraun. Stigma rötlich. Hinterleib convex, das ı. Seg- ment mit schwacher Furche bis etwas über die Mitte; Postpetiolus an den Seiten gerandet; die äusserste Basis von Segment 2 und 3 bräunlich ; Hinterleibsspitze etwas zusammengedrückt; Bauch dunkel. L. ı2 mm. — Nur das 2 bekannt. Die Art stimmt durch den glänzenden Körper, den glatten convexen Metathorax und die kräftigen Hinterbeine mit Mesoleius virgultorum überein, aber sie ist grösser, das Gesicht ist stärker punktiert, das Schildchen schwarz, der Basalnerv schräger, die hintersten Schienen sind mit Ausnahme der Spitze rot, die Schiensporen erreichen nicht die Mitte des Metatarsus und das I. Segment ist gestreckter.“ Das einzige Exemplar wurde in England gefunden. B. affinis Sm. v. B. 1913 Mesoleius (Barytarbus) affinis Smits van Burgst, Tunisian Hymenoptera p. 36 n. 135 g'. Kopf quer, so breit wie der Thorax, nach hinten rund- lich .verschmälert, oben fein lederartig und schwach glän- zend; Stirn schwach eingedrückt, dicht und fein punktiert; Fühler ziemlich von Körperlänge, kräftig; Geissel gegen die Basis und das Ende verdünnt; Gesicht nach unten leicht verengt, fein punktiert und schwach glänzend; Cly- peus glatt und glänzend, am Ende niedergedrückt. Meso- notum fein punktiert und ziemlich glänzend, mit schwachen Parapsidenfurchen ; Schildchen ziemlich erhaben, glänzend, Brustseiten zerstreut punktiert, glänzend, mit grossem po- lierten Spekulum ; Metathorax fein runzlig punktiert, fast matt, nur die hintere Querleiste schwach angedeutet. Areola dreieckig, gestielt; rücklaufender Nerv fast im End- Barytarbes. Rt.) winkel, Nervulus kurz hinter dem Basalnerv; Nervellus oppositus, wenig unter der Mitte gebrochen. Die hintersten Beine lang und kräftig; die Schiensporen die Mitte des Metatarsus erreichend. Hinterleib so lang wie Kopf und Thorax, beim 9 schwach keulenförmig, leicht gebogen, fein und dicht punktiert, schwach glänzend, fein weisslich pubescent; das ı. Segment nicht ganz um die Hälfte länger als hinten breit, in der Mitte mit feinem Längseindruck ; das 2. Segment bei beiden Geschlechtern so lang wie breit, die folgenden quer; das letzte Bauchsegment beim 9 ziemlich zurückgezogen; Bohrer mit ziemlich breiten Klappen, die Hinterleibsspitze erreichend. Schwarz. Fühler rostgelb, Schaft oben schwärzlich; Palpen, Mitte der Mandibeln und Clypeus grösstenteils gelblich. Schildchen und Hinterschildchen hellgelb. Flügel schwach getrübt ; Stigma gelblich ; Tegulä und Flügelwurzel weiss- lich. Hüften schwarz; Trochanteren grösstenteils und Schenkel rötlich, die hintersten am Ende schwärzlich ; Schienen weisslich ; die hintersten am Ende bis fast zur Mitte schwarz; Schiensporen weisslich ; die hintersten Tarsen braun, die Glieder an der Basis gelblich. Das 2. Hinterleibssegment mit schmalem rötlichen Endsaum; Bauch schwärzlich, gegen die Basis etwas lichter. Beim g' sind die Fühler dunkelbraun, unten rötlich, Schaft unten hellgelb. Gesicht beiderseits neben den Augen mit gelbem Streif. Bei meinem Exemplar von Korfu ist das 2. und 3. Segment hinter den Endwinkeln rötlich. L. 6—7 mm. Die Art weicht insofern von Barytarbes ab, als der Meta- thorax weniger glatt und die hinterste Querleiste, wenn auch nur sehr schwach, angedeutet ist. — Herr Smits van Burgst hat die Art nach Exemplaren beschrieben, die wir bei Tunis fingen ; wir fanden damals nur gg‘. Das 2 ent- deckte ich nachträglich unter der reichen Ausbeute, die ich vor einigen Jahren auf Korfu machte. . B. superbus n. sp. Gross und kräftig. Kopf aufgetrieben, etwas breiter als der Thorax, nach hinten wenig verschmälert; Scheitel zer- streut punktiert, glänzend ; Stirn schwach vertieft, dicht runzlig-punktiert, matt; Fühler etwas kürzer als der Körper, gegen das Ende zugespitzt; Gesicht quer, wie der Clypeus dicht und grob runzlig-punktiert, matt, letzterer undeutlich vom Gesicht getrennt, am Ende abgerundet; auch die 2912 Tryphoninae. Basis der Mandibeln mit grober Skulptur; Wangen etwas kürzer als die Breite der Mandibelbasis ; Schläfen glänzend, fein und zerstreut punktiert. Mesonotum und das ziemlich erhabene Schildchen glänzend, fein punktiert; Parapsiden- furchen schwach ; der mittlere Raum des Mesonotums vorn bucklig vorstehend ; Brustseiten grob punktiert, schwach glänzend; Spekulum klein, glatt und glänzend ; Metathorax rundlich, wie die Brustseiten ziemlich dicht pubescent, ohne alle Spur von Leisten, sehr fein und zerstreut punk- tiert, glänzend ; Luftlöcher gross, rundlich. Flügel ohne Areola; Stigma und Radialzelle gestreckt ; Cubitalquernerv so lang wie seine Entfernung vom rücklaufenden Nerv; Basalnerv sehr schräg, fast gerade; Nervulus weit hinter demselben ; Nervellus schwach postfurkal, in der Mitte gebrochen. Die hintersten Beine sehr lang und kräftig, namentlichHüften undSchenkel stark verdickt; die hintersten Schiensporen nicht ganz dieMitte desMetatarsus erreichend ; Hinterleib ziemlich stark glänzend, an der Basis etwas grob, gegen das Ende fein punktiert; das I. Seg- ment gestreckt, mindestens 14} malsolang wie hinten breit, nach vorn ziemlich stark verschmälert, mit seichter Mittel- furche ; das 2. Segment so lang wie breit; das 3. etwas kürzer; Hinterleibsende beim Q ziemlich gerade abgestutzt ; Bohrer kurz und dick. Kopf und Thorax mit Einschluss der Fühler und Mund- teile [ganz schwarz. Flügel schwach bräunlich getrübt; Stigma dunkelbraun; Tegulä schwarz ; Flügelwurzel weiss. Beine schwarz ; die äusserste Spitze der Vorder- und Mittel- schenkel und die vordersten Schienen und Tarsen rötlich; die hintersten Schenkel blutrot; Schiensporen braunrot. Segment ı mit Ausnahme der Basis und Segment 2—4 oben und unten blutrot; die folgenden Segmente schwarz. Wie das Q gefärbt, aber ausser den hintersten Schenkeln. auch die Endhälfte der Vorderschenkel, das breite Ende der Mittelschenkel und alle Schienen und die Vordertarsen rot; das Ende der hintersten Schienen und ihre Tarsen schwärzlich. Am Hinterleibe auch das 5. Segment rot. L. 12 mm. Von dieser grossen und schönen Art fing ich ı 9 und 2 gg auf niederem Pflanzenwuchs in den Sanddünen bei Jaffa in Palästina. Die Flugzeit war Ende April. 5: Barytarbes. 2913 B. laeviusculus Thoms. 1883 Mesoleius (Barytarbus) laeviusculus Thomson, Opusc. entom IX p. 931 2° | 1892 Mesoleius (Polytreres) laeviusculus Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1874 2° | 1902 Poly- trera leviuscula, Dalla-Torre, Catalog. Hyımen. Ill p. 309. Thomson gibt an den angeführten Stellen die gleiche, ziemlich kurze Beschreibung: „Fühler ohne weissen Ring. Flügel mit Areola. — Schwarz. Segment ı—4, Schenkel und Schienen rot, an der Spitze schwarz. Beim g' Gesicht und Wangen, sowie die vorderen Hüften und Trochanteren weisslich. Dem B. virgultorum ähnlich und verwandt, aber kleiner und schlanker, die hintersten Schienen gegen die Basis rötlichgelb und die Hinterleibsbasis rot. L. $-ıo mm. Schweden.“ Ich habe hier bei Blankenburg in Thüringen ein Weib- chen gefangen, welches ich zu dieser Art ziehe, obwohl es einige Abweichungen zeigt. Die Fühler sind rötlichgelb, der Schaft und die Basis des I. Geisselgliedes oben schwärz- lich. Tegulä, Schulterbeulen und Flügelwurzel weiss; Stigma rostgelb, gegen die Spitze dunkler. Beine hellrot; Hüften, Basis der Trochanteren, Spitze der hintersten Schenkel, das Enddrittel der hintersten Schienen und ihre Tarsen schwärzlich ; die hintersten Schienen sind an der Basis nicht rötlichgelb, wie Thomson sagt, sondern weisslich, die äusserste Basis gebräunt. Schiensporen weiss, sehr lang, über die Mitte des Metatarsus hinausreichend. Seg- ment ı—4 wie die Beine hellrot. Länge kaum 7 mm. B. flavoscutellatus Thoms. 1829 Tryphon segmentarius F. var. 1 Gravenhorst, Ichneum. Eur. Ip. 210 5‘ | 1893 Mesoleius (Barytarbus) flavoscutellatus Thcmson, Opusc. entom. XVII p. 1876 g‘. Schwarz. Mund, Wangen und Gesicht, Unterseite der Fühler, Schildchen und Brust gelb. Flügel mit kleiner Areola. Beine blassgelb; an den hintersten Beinen die Hüften oben schwarz, die Schenkel blutrot mit schwarzer Spitze, die Schienen und Tarsen schwarz, die Basalhälfte der Schienen weisslich. Hinterleibsmitte rot. L. 8 mm. Dem M. laeviusculus ähnlich und verwandt, aber ab- weichend durch das gelbe Schildchen, die gelbe Brust und die Farbe der Hüften. Wurde in Nord-Frankreich gefunden.“ (Thomson.) Tryphoninae. Ich besitze aus Thüringen von dieser Art 2 und g'‘; letzteres ist etwas fraglich, doch trage ich kein Bedenken, es zu dieser Art zu ziehen. Beim 9 sind Brust, Hüften und Trochanteren schwarz. — Das 9 besitzt im Vorder- flügel keine Areola, doch ist auf dem rechten Flügel der Aussennerv angedeutet. Tegulä, Schulterbeulen und Flügel- wurzel weiss, Brust schwarz ; Schildchen nur an der Spitze gelb. Vorderhüften und die Trochanteren gelb, an den hintersten Beinen die Hüften ganz schwarz, ebenso die Basis der Trochanteren, die Spitze der Schenkel, die äusserste Basis und die Endhälfte der sonst weissen Schienen und die Tarsen; Schiensporen weiss, deutlich länger als die Hälfte des Metatarsus. Emndrand von Seg- ment ı und Segment 2—4 rot. B. hilarellus n. sp. Diese Art ähnelt sehr dem von Thomson beschriebenen g‘ des B. flavoscutellatus, unterscheidet sich aber sofort durch die grossen Hakenflecken der Schultern und die anders gefärbten Hinterbeine. g‘. Flügel ohne Areola; Nervulus interstitial; Nervellus ziemlich tief unter der Mitte gebrochen. Die hintersten Schiensporen lang und gekrümmt, die Mitte des Metatarsus erreichend. — Schwarz; Schaft oben schwarz, unten hell- gelb; Geissel rötlichgelb, die ersten Glieder oben verdunkelt; Palpen, Mandibeln, Wangen, Clypeus und Gesicht hellgelb ; die gelbe Gesichtsfärbung geht an den Seiten über die Fühlerbasis hinauf. Am Thorax sind blassgelb: grosse hakenförmige Schultermakeln, fast die ganze Unterseite von Vorder- und Mittelbrust, Flecke vor und unter den Flügeln, das ganze Schildchen und das Hinterschildchen, ebenso die Nähte zwischen Schildchen und Flügeln. Stigma rostgelb ; Tegulä und Flügelwurzel weisslich. Beine hell- rot; Vorder- und Mittelhüften, sowie die Trochanteren gelb; die hintersten Hüften schwarz, unten mit gelbem Streif; die hintersten Trochanteren an der Basis braun gefleckt; die hintersten Schenkelspitzen und die Basis der Schienen nicht wie bei flavoscutellatus schwarz, sondern die Schienen rötlich, in der Endhälfte wie die Tarsen dunkelbraun ; Sporen rötlichweiss. Postpetiolus am Ende und Segment 2—5 rot. L. 1o mm. — ® unbekannt. Von dieser Art fing ich vor etwa ız Jahren ein g' an sonnigen Kalkbergen bei Blankenburg in Thüringen. Barytarbes. \ 2915 8. B. segmentarius (F.) Grav. 1787 Ichneumon segmentarius Fa- bricius, Mant. Insect. | p. 262 | 1829 Tryphon segmentarius Graven- horst, Ichneum. Eur. II p. 209 25‘ | 1893 Mesoleius (Barytarbus) flavi- cornis Thomson, Opusc. entom. XVII p. 1875 2 | 1902 Mesoleius seg- mentarius Strobl, Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark p. 9 | 1906 Bary- tarbus segmentarius Pfankuch, Zeitschr. f. Hym. u. Dipter. p. 224 2.9‘. Thomson hat die Art in seiner Uebersicht an einen unrichtigen Platz gestellt; sie gehört zu seiner Abteilung a, denn sie besitzt eine Areola und die Fühler haben keinen weissen Ring. Clypeus vorn niedergedrückt und abgestutzt, sehr schwach ausgerandet ;, Mandibeln kräftig; der untere Zahn etwas breiter und länger als der obere ; Wangen sehr kurz. Brust- seiten glänzend, zerstreut punktiert, Metathorax gerundet, ohne alle Felderung, ziemlich glänzend, fein und zerstreut punktiert. Nervellus in der Mitte gebrochen. Schiensporen lang. Das ı. Segment schwach glänzend, ziemlich kurz, nach vorn wenig verschmälert, mit kleiner Basalgrube, ohne Kiele. 2. Schwarz. Fühler gelb, an der Basis oben schwärzlich, gegen das Ende braun; Mund, Clypeus und Gesicht gelb, letzteres mit schwarzem Mittelstreif; die gelbe Ge- sichtsfärbung reicht seitlich bis zur halben Stirnhöhe hinauf. Schildchen, zuweilen auch das Hinterschildchen gelb. Flügel gelblich getrübt. Vorderbeine hell gelbrot, Hüften und Trochanteren gelb, erstere an der Basis breit schwarz, letztere oberseits an der Basis mit braunem Fleck ; die hintersten Beine schwarz ; Trochantellus und Basis der Schenkel rot, die Schienen, ausser der Spitze, und die Sporen hell gelbrot, nach Thomson weisslich ;, Basis der Tarsenglieder heller. Segment ı am Ende und Segment 2—5 gelbrot, 5 zuweilen am Ende schwarz. d'. Schildchen meist ganz gelb. Vorderhüften grösstenteils gelb; Hinterschienen heller. Das I. Segment am Ende kaum und Segment 2—4 rot. Var. 2. Schildchen schwarz. — Von Strobl angeführt. L. ı1o mm. Zerstreut in Mitteleuropa. Im Norden scheint die Art zu fehlen; Holmgren führt die Art nicht an; Thomson’s Exenplar stammte aus Südfrankreich. 9. B. pectoralis Brischke. 1871 Mesoleius pectoralis Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg Xl p. 83 9 Z und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV. p. 87 Pd". „Kopf und Thorax matt, fein punktiert, kurz behaart; Metathorax ohne Felder. Areola dreieckig; Radiusende 183 29:6 Tryphoninae. IO. fast gerade; Nervellus unter der Mitte gebrochen. Seg- ment ı glänzend, ohne Mittelrinne; Segment 2—6 beim g' fast gleich breit. Schwarz. Fühler rot, mit schwarzer Basis; Palpen, Man- dibeln und Clypeus rot, dieser zuweilen mit schwarzer Basis. Thorax ganz schwarz. Stigma braun; Tegulä und Flügelwurzel biassgelb. Die vorderen Schenkel, Schienen und Tarsen rot, die Schenkel zuweilen schwärzlich ; die hintersten Beine schwarz, Schienen mit weissem Ring und Sporen. Segment ı—4 rot, 4 zuweilen mit schwarzem Hinterrande. Fühler schwarz; Schaft unten gelb. Gelb sind ferner: Palpen, Mandibeln mit Ausnahme der Zähne, Clypeus, Wangen, Gesicht, Orbitae frontales, Prothorax, Tegulä, Flügelwurzel, ein Strich unter den Flügeln, Brust, Brust- seiten und Schildehen. Hinterschildchen hellrot. Hüften und Trochanuteren gelb; Hinterhüften oben schwarz; Vorder- beine rotgelb, Schienen mit hellerer Basis; Glieder der Mitteltarsen mit dunklen Spitzen; Hinterschienen mit weissem Ring nahe der Basis und mit weissen Sporen. Segment 2—4 rot, 5 schwarz mit breitem roten Hinterrande. Brischke führt eine Varietät an, bei welcher die Hinter- schenkel rot und nur die Kniee schwarz sind. Diese Fär- bung würde dem B. flavoscutellatus entsprechen. L. 7 mm. West- und Östpreussen.“ Fühler mit weissem Ring. Flügel ohne Areola. Hinter- leibsmitte rot. (Barytarbes Först. s. str.) B. adpropinquator Grav. 1829 Tryphon adpropinquator Graven- horst, Ichneum. Eur. II p. 324 Q | 1855 Mesoleius adpropinquator Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 170 2 und 1876 1. c. Xlll p. 10.29‘ | 1883 Mesoleius (Barytarbus) adpropinquator Thomson, Opusc. entom. IX p. 931 Qg und 1893 1. ce. XVII p. 1874 25 | 1895 Barytarbus adpropinquator Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2020. Kopf nach hinten wenig verschmälert ; Clypeus zerstreut punktiert, am Ende schwach ansgerandet. Mesonotum mitschwachen Parapsidenfurchen; Mesopleuren fein runzlig- punktiert; Spekulum nicht sehr deutlich. Flügel ohne Areola. Das ı. Segment bis zur Spitze der Hinterhüften reichend, ohne Furche; das letzte Bauchsegment pflug- scharförmig. Schwarz. Fühler mit weissem Ring. Flügel schwach ge- trübt ; Stigma bräunlichgelb ; Tegulä schwarz. Beine rot; e Barytarbes. 3917 Hüften, Trochanteren, die Spitzen der hintersten Schenkel und die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. Segment 1—4 rot, 5—7 schwarz, mit weissem Endrand. Das g‘ stimmt in der Färbung fast ganz mit dem 9 überein. Am Hinterleib ist der Endrand des I. Segments und Segment 2—4 rot. Var. ı. 29%. Die hintersten Schienen an der Basis innen röt- lich. (Nach Holmgren.) Var. 2. 25. Beim @ der Clypeus mit weisslichem Endrand; ‚EI 12} beim j' das Gesicht unten mit weisser Makel. (Von Thomson angeführt.) L. 7—8 mm. Im nördlichen und mittleren Europa, aber überall, so auch hier in Thüringen, selten. B. colon Grav. 1829 Tryphon colon Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 211 9‘ | 1871 Mesoleius colon Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg Xl p. 83 g‘ und 1878 Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 88 Jg‘ | 1883 Mesoleius (Barytarbus) colon Thomson, Opusc. entom. IX p. 931 2% und 1874 1. c. XVII p. 1874 2Qg'. Schwarz. Fühler mit weissem Ring. Die beiden Schild- chen gelblichweiss. Flügel ohne Areola, schwach getrübt ; Stigma bräunlichgelb; Tegulä braun. Hüften und Tro- chanteren schwarz; die vorderen Schenkel, Schienen und Tarsen rötlich ; die hintersten Schenkel rot, mit schwarzen Knieen, die hintersten Schienen und Tarsen schwarz, erstere an der Basis schmutzig weiss, letztere mit weiss- lichem Ring. Hinterleibsmitte rot, Endsegmente mit weisslichem Hinterrand. . Mund und Gesicht, ebenso Unterseite des Schaftes und Tegulä gelblichweiss. Vorderhüften unten und Trochanteren weisslich. Der weissliche Ring der hintersten Tarsen ist meist auf das 4. Glied beschränkt oder nur schwach ange- deutet. Färbung im Uebrigen wie beim 9. L. 7—8 nım. Wie die vorige Art im nördlichen und mittleren Europa und wie diese überall selten. B. annulipes Thoms. 1883 Mesoleius (Barytarbus) annulipes Thomsen, Opusc. entom. IX p. 932 Q g' und 1893 1. c. XVII p. 1875 Q‘. Die von Thomson an den beiden angeführten Stellen gegebene kurze Beschreibung lautet ganz gleich: „Schwarz, Hinterleibsmitte und Beine zum Teil rot; Schildchen und ein Ring der Fühler und der hintersten 183* 2918 Tryphoninae. Tarsen weiss. Beim g' Gesicht und Wangen, eine grosse Makel der Mittelbrust, Trochanteren und Vorderhüften weisslich. Dem M. colon sehr ähnlich, verschieden durch die Fär- bung der Mittelbrust und Beine. L. 7-8 mm. Wurde auf Gotland gefunden.“ Nach der an zweiter Stelle angeführten Beschreibung scheint es, als wenn Thomson nur das Männchen gekannt habe, da nur das Zeichen 5‘ angeführt ist. 22. Gen. Alfkenia, Pfank. 1906 Alfkenia Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipt. p. 89. Ueber diese für den Tryphon integrator Müll. Grav. neu aufgestellte Gattung sagt Pfankuch das Folgende: „Beim ersten Anblick sehen die Tiere dem dunklen Bary- tarbus virgultorum Grav. täuschend ähnlich ; sie besitzen auch den eigenartig bereiften Körper; indes ergeben sich Abwei- chungen inbezug auf die Felderung des Mittelsegments und das Flügelgeäder. Ich gebe folgende ausführliche Beschreibung: Kopf hinter den Augen verschmälert; Gesicht und Kopf- schild dünn aber lang weiss behaart; Kopfschild vorn mit deutlicher Querfurche, in der Mitte etwas ausgerandet, Ecken vorstehend: Gesicht in der Mitte erhöht; Scheitel beim 2 etwas winklig ausgerandet; Fühler wie bei Barytarbus virgul- torum. Prothorax grauweiss behaart ; Mesonotum wie bei virgul- torum ; Mittelbrustseiten fein lederartig-runzlig, nur oben etwas glänzend, mit zarten Längsstreifen vor dem glänzenden, glatten Spekulum ; Mittelsegment matt; Area superomedia und poste- romedia vorhanden, schwach umleistet, erstere klein und glänzend. Flügel mit Areola; diese ist kurzgestielt, nahezu rhombisch, in Gestalt wie bei Ecclinops orbitalis, rücklaufender Nerv zwischen Mitte und Spitze; da, wo die fenestrae sind, ist derselbe gekniet und schickt vom Knie einen kurzen Ner- venast nach aussen ; Nervus parallelus aus der Mitte der Bra- chialzelle; Nervulus etwas postfurkal; Basalnerv an der Basis gebogen ; Nervellus antefurkal, hinter der Mitte gebrochen, einen langen und dünnen Nerv aussendend ; der äusserste Radialabschnitt fast gerade, am Ende umgebogen. Beine wie bei Barytarbus ; Schiensporen lang, die Mitte des Metatarsus über- ragend; Endglied der Tarsen so lang. wie das 3. Glied. Das Alfkenia. 2919 ı. Hinterleibssegment mit tiefen Seiteneindrücken, ohne Kiele, mit grosser Basalgrube ;, Form und Gestalt wie bei virgultorum ; Postpetiolus mit Grübchen ; Bohrer kurz und dick. Ich würde diese Art zu Barytarbus ziehen, wenn nicht das Mittelsegment gefeldert und das Geäder im Flügel abweichend wäre. So habe ich geglaubt, eine neue Gattung aufstellen zu dürfen, die ich nach meinem Freunde Alfken benenne. Die Merkmale dieser Gattung wären die folgenden: Wie Barytarbus, aber Mittelsegment mit Area supero- und posteromedia, matt; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle; Nervellus antefurkal, hinter der Mitte gebrochen ; Areola gross, den rück- laufenden Nerv zwischen Mitte und Ende aufnehmend, letzterer mit Knie und Nervenast. A. integrator Müll. 1776 Ichneumon integrator O. F. Müller, Zool. Dan. prodr. p. 157 | 1829 Tryphon integrator Gravenhorst, Ichneum, Eur. II p. 143 2% | 1906 Alfkenia integrator Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipt. p. 89. 2. Schwarz. Mund und Clypeus gelb; Schaft und ı. Geissel- glied schwarzbraun ; Fühlerende rötlich. Flügel schwach getrübt; Tegulä und Flügelwurzel gelblichweiss; Stigma gelb. Beine gelbrot; die vorderen Trochanteren gelblich ; Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz; Sporen gelbrot. Hinterleib mit Einschluss der Bauchfalte schwarz. Beim 9‘ ist das Gesicht gelb; in die gelbe Zeichnung ragen 3 kurze schwarze Streifen hinein. Nach Graven- horst ist das Gesicht zuweilen nur oberhalb des Clypeus gelb. L. 7—8 mm. In Gravenhorst’s Sammlung befindet sich ein Pärchen von dieser Art. Gravenhorst sagt, dass er dieselbe in Menge bei Warmbrunn im Monat August gefangen habe. Ratzeburg’s Tryphon integrator ist nach Pfankuch eine “ andere Art.“ 23. Gen. Scopesus Thoms. ? 1868 Scopesis Förster, Verh. naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV p. 209. 1894 Mesoleius Sectio 7, Subgen. Scopesus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2028. Was Förster unter seiner Gattung Scopesis verstanden hat, ist nicht recht klar, geht auch nicht aus seinen nachgelassenen Schriften hervor. Jedenfalls ist es zweifelhaft, ob er die vor- liegende Gattung darunter versteht: ich ziehe deshalb die sichere Thomson’sche Bezeichnung vor, 2920 Tryphoninae. Was nun den Gattungswert von Scopesus betrifft, so sind gerade die hierher gerechneten Arten amı wenigsten scharf von der Hauptgattung Mesoleius geschieden und ich habe deshalb auch alle diese Arten mit in die Haupttabelle für Mesoleius aufgenommen. Als Hauptmerkmale von Scopesus würde man das lange ı. Geisselglied, den nicht ganz ungefelderten Meta- thorax, den Mangel einer Areola, die kräftigen Beine und das mehr oder weniger breit ansitzende, mit starker Basalgrube versehene ı. Segment zu betrachten haben. Körper kräftig, selten unter Mittelgrösse. Kopf nach hinten wenig verengt; Fühler gegen das Ende verdünnt; das 1. Geisselglied doppelt so lang wie das folgende; Gesicht und Clypeus flach ; letzterer nur schwach vom Gesicht getrennt, amı Ende gewöhnlich leicht ausgerandet. Thorax gestreckt, nicht bucklig; Parapsidenfurchen schwach ; Metathorax nur schwach gefeldert, aber wenigstens die Area postica mit Seiten- leisten. Flügel ohne Areola; Radialzelle gestreckt; Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle; Nervulus meist interstitial; Nervellus meist oppositus, in oder unter der Mitte gebrochen. Beine kräftig; die hintersten Schienen in der Regel fein gedörnelt ; Klauenglied und Klauen gross. Seg- ment ı—3 allmählich breiter werdend; das ı. Segment gegen die Basis wenig verschmälert, mit grosser rundlicher Basal- grube und vor der Mitte liegenden Luftlöchern. — Was die Färbung betrifft, so ist der Thorax meist schwarz, ohne helle Zeichnung, die Basis oder Mitte des Hinterleibs rot, sehr selten der Hinterleib ganz schwarz; das Gesicht der od‘d‘ ist weiss oder gelb, selten nur mit solcher Makel. Uebersicht der Arten. ı. Hinterleib schwarz ; Segment 2 und 3 nicht quer, hinten rötlich ; Bauch schwarz. Schenkel und Schienen rot; die hintersten Schienenspitzen breit schwarz; Tarsen ebenfalls schwarz. Beim Jg‘ Gesicht und Unterseite des Schaftes weisslich. 8—g nm. ı. politus Holmgr. Basis oder Mitte des Hinterleibs rot oder gelb. 2. 2. Die hintersten Tarsen gelb. Basis oder Mitte des Hinter- leibs gelb oder rotgelb. 3. Die hintersten Tarsen schwarz. Basis oder Mitte des Hinter- leibs rot oder braunrot. 5. 3. Hinterschenkel gelbrot. Gesicht gelb; Geissel rotgelb. Die beiden Schildchen rot. Vorderhüften gelb; Hinterhüften kastanienbraun. Segment ı—3 und Basis von 4 gelb; IO. Scopesus. 2921 Ende von 4 und 5 rot, 6—7 schwarz. Nur das 5‘ bekannt. Io mm. 4. immaturus Grav. g‘. Hinterschenkel schwarz. 4. Segment 1-4 gelb. Die hintersten Schenkel und die Spitzen der hintersten Schienen schwarz. Gesicht des ® beider- seits mit gelber Makel; beim 5‘ Gesicht, Unterseite des Schaftes und Vorderhüften gelb. 1o0—ı2 mm. 2. nigricollis Grav. Hinterleibsmitte und die vorderen Schienen und Tarsen gelbrot. Gesicht des Q schwarz, des 5‘ gelb mit schwarzer Mittellinie. g9—ıo mm. 3. fraternus Holmgr. 29.6. dd. (Von depressus und rubrotinctus nicht bekannt.) 135. Alle Schenkel rot, höchstens die hintersten am Ende, selten auch an der Basis schwarz. 7. Die hintersten Schenkel schwarz. 1a. Hinterleibsbasis rot. 8. Nur die Hinterleibsmitte rot. 10. Spekulum schwach gläuzend, nicht poliert. Die hintersten Kniee schwarz. Fühler rot, an der Basis dunkel. Clypeus braun oder rostrot. 7—Io mın. 5. rufolabris Zett. 2. Spekulum poliert. Die hintersten Schenkel am Ende nicht oder kaum verdunkelt. 9. Brustseiten vor dem Spekulun mit deutlichen Längsrissen. Schildchen und Hinterschildchen schwarz. 8—-ıo mm. 6. macropus Thoms. 9. Vor dem Spekulum keine deutlichen Längsrisse. Schild- chen und Hinterschildchen meist rot gefleckt. Nur das 2 bekannt. 8—-Iıo mm. 7. robrotinctus n. sp. 2. Clypeus niedergedrückt, am Ende ausgerandet. Die hin- tersten Scherkel am Ende nicht schwarz. Segment ı an der Basis, 4 am Ende schwarz Nur das 2 bekannt. 8-9 mm. 8. depressus Thoms. 2. Clypeus in der Mitte des Endrandes vorgezogen und ab- gerundet. 11, 2922 Tryphoninae. ı1. Parapsidenfurchen deutlich. Area supero- und posteromedia vollständig. Tegulä weisslich. Segment 2—4 rot. 6—8 mım. ı1. obscurus Holmgr. 2. Parapsidenfurchen vorn nur angedeutet. Area superomedia mit undeutlichen Leisten. Tegulä bräunlich. Segment 2 und 3 mehr oder weniger braunrot. 7—8 mm. ı2. rufonotatus Holmgr. 9. ı2. Auch die vorderen Schenkel zum Teil schwarz; die hin- tersten Schienen hinter der Basis mit weissem Ring. Seg- ment 2—4 rot. Tegulä schwarz. 6—9 mm. cf. Lagarotus ustulatus Holmgr. 2 var. (Mesoleius Försteri Holmgr.) Nur die hintersten Schenkel schwarz. Hinterschienen ohne weissen Ring. 13. 13. Spekulum schwach glänzend, nicht poliert. Fühler rot, an der Basis dunkel. 7—ıo mm. 5. rufolabris Zett. 2 var. Spekulum poliert. Segment ı—4 rot. 14. 14. Die hintersten Schienen rötlich, am Ende schwarz. Seiten der Mittelbrust ganz oder wenigstens vor dem Spekulum mit Streifen. Tegulä meist dunkel. 8—g9 mım. 9. bicolor Grav. 9. (guttiger Holmgr. %', Thoms. longigena Thoms.) Die hintersten Schienen gelblich, am Ende breit schwarz. Seiten der Mittelbrust fast lederartig, ohne Streifen vor dem Spekulum. Tegulä, Mund und Clypeus weisslich. 8—9 mm. ıo. tegularis Thoms. 2. (guttiger Holmgr. 2.) 15. Gesicht schwarz. Mittel- und Hinterbeine schwarz ; Schienen hinter der Basis mit weissem Ring. Tegulä schwarz. 6—9 mm. cf. Lagarotus ustulatus Holmgr. 5‘ var. (Mesoleius Försteri Holmgr.) Gesicht gelb oder weisslich, selten nur so gefleckt. 16. 16. Gesicht mit ı oder 2 gelblichweissen Flecken. Mandibeln und Tegulä schwarz. Schenkel rot; die hintersten am Ende breit und Basis und Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. 6—8 mm. ı1. obscurus Holmgr. Jg‘. Das ganze Gesicht gelblich oder weisslich. 17. > a " 17. 18. 19. 20. ZE I. Scopesus. 2923 Alle Schenkel rot, höchtens die hintersten an der Spitze, selten auch an der Basis schwarz. 18. Die hintersten Schenkel schwarz. 20. Spekulum schwach glänzend, nicht poliert. Vorderhüften rötlich, an der Basis schwarz; die hintersten Kniee schwarz. 7—Io mm. 5. rufolabris Zett. g‘. Spekulum poliert. Vorderhüften ganz oder an der Spitze weisslich. 19. Die vorderen Hüften und Trochanteren gelblichweiss. Segment 2 und 3 mehr oder weniger braunrot. Clypeus in der Mitte des Endrandes etwas vorgezogen. 7—8 mm. ı2. rufonotatus Holmgr. g'. Die vorderen Hüften meist nur am Ende weiss. Segment 2—4 rot. Die hintersten Kniee nicht schwarz. Clypeus am Ende ausgerandet. 8—ıo mm. 6. macropus Thonis. Jg‘. Spekulum schwach glänzend, nicht poliert. Brustseiten mit Streifen vor dem Spekulum. Tegulä weiss. 7—Io mm. 5. rufolabris Zett. var. g‘. Spekulum poliert. ar. Die vorderen Hüften und Trochanteren meist ganz schwarz; die hintersten Schienen rötlich, am Ende schwarz. Meso- notum nicht selten vorn beiderseits mit dreieckigem gelb- lichweissen Fleck. 7—Io mm. 9. bicolor Grav. g.. (guttiger Holmgr. Thomis., longigena Thoms.) Die vorderen Hüften und Trochanteren weisslichgelb; die hintersten Schienen gelblich, am Ende breit schwarz. Me- sopleuren ohne Streifen vor dem Speculum. 8—9 mm. 10. tegularis Thoms. 9. S. politus Holmgr. 1855 Mesoleius politus Holmgren, Svensk. Vet.- Akad. Handl. I p. 141 Q | 1855 Mesoleius pallifrons Holmgren, 1. c. p. 149 2‘ | 1871 Mesoleius politus Brischke, Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg XI p. 75 2%‘ | 1876 Mesoleius pallifrons Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. XllI p. 46 2‘ | 1878 Mesoleius politus Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 79 Qg‘ | 1894 Mesoleius (Scopesus) pallifrons Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2032 IgG". Von allen übrigen Arten der Gattung Scopesus ausge- zeichnet durch die schwarze Hinterleibsfärbung. Kopf nach hinten schwach verschmälert; Clypeus am Ende niedergedrückt, Brustseiten fein lederartig; Meta- 2924 Tryphoninae. thorax mit schwachen Leisten. Nervulus interstitial ; Ner- vellus oppositus. Das ı. Segment etwas über die Hüften hinausreichend ; Längsfurche und Riele kaum angedeutet; Segment 2 und 3 nicht quer. Schwarz, Fühlergeissel gegen das Ende rötlich; Mund und Clypeus bräunlich bis hell rötlich. Stigma rötlichgelb ; Tegulä schwärzlich. Beine rot; Hüften, Trochanteren, die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. Segment 2, zuweilen auch 3 mit rötlichem Ein- schnitt oder hinten unbestimmt rötlich ; Bauch schwarz. Mund, Clypeus, Gesicht und Unterseite des Schaftes gelb- lich ; Geissel unten rötlich. Tegulä und Schulterbeulen weisslich. Die vorderen Hüften und Trochanteren am Ende weisslich. Das 2. Segment mit rötlichem Einschnitt. Brischkes Beschreibung weicht etwas ab: .Mitte der Mandibeln, Schaft und Spitze des Schildchens rot. Palpen, Mandibeln, Clypeus, Gesicht, Wangenspitze, die beiden ersten Fühlerglieder, Tegulä, Schulterbeulen, ein Strich unter den Fühlern, Schildchenspitze, ein Querfleck der Mittelbrust, Vorderhüften ganz, Mittelhüften unten, vordere Trochanteren und die Spitze der hinteren gelb; Vorderhüften oben mit schwarzem Strich.“ L. 7—Io mm. Holmgren und Thomson geben die Art für Schweden an; nach Brischke würde sie also auch in Deutschland vorkommen. S. nigricollis Grav. 1829 Tryphon nigricollis Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 234 g‘ | 1829 Tryphon longipes Gravenhorst, I. c. p. 319° | 1854 Mesoleius nigricollis Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. LXXV p. 69; 1855 I. c. I p. 17629 und 18761. c. Xlll p. 36 2‘ | 1878 Mesoleius nigricollis Brischke, Schrift. naturf. Ges. Danzig N. F. IV p. 89 ® | 1894 Mesoleius (Scopesus) nigricollis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2032 2‘ | 1911 Mesoleius nigricollis Morley, Ichneum. Brit. IV p. 150 2. Von allen Scopesus-Arten ausgezeichnet durch die gelbe Färbung des Hinterleibs; oberflächlich betrachtet dem Cosmoconus elongator ziemlich ähnlich. Ziemlich glänzend. Kopf nach hinten schwach ver- schmälert, fein und dicht lederartig punktiert, pubescent ; Fühler des 2 wenig kürzer, des g' so lang als der Körper; Clypeus am Ende niedergedrückt, ganz leicht ausgerandet. Thorax etwas schmäler als der Kopf; Mesonotum mit deut- Scopesus. 2925 lichen Parapsidenfurchen ; Brustseiten ziemlich glänzend, fein lederartig punktiert, mit punktiertem Speculum ; Me- tathorax fein runzlig, mit deutlichen Leisten ;, Area supe- romedia verlängert; Area postica halbkreisförmig,; Ner- vellus etwas unter der Mitte gebrochen. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax, beim 9 gegen das Ende zusammengedrückt ; das ı. Segment die Hüften nur wenig überragend, ziemlich schmal, nach hinten allmählich ver- breitert; Basalgrube ziemlich gross ; eine Längsfurche und Längskiele kaum angedeutet; das 2. Segment beim 2 un- gefähr so lang wie breit, beim g‘ länger; Bohrer kurz. . Schwarz. Fühler unten rötlich; Mund, Clypeus und Ge- sichtsmakeln gelb. Flügel gelblich getrübt,; Stigma röt- lich ; Tegulä hellgelb. Beine rötlichgelb ;, Hüften, Trochan- teren, die hintersten Schenkel und die Spitzen der hin- tersten Schienen schwarz; die hintersten Tarsen gelb. Seg- ment ı—4 gelb, zuweilen verschwommen rötlich ; Bauch gelb. Gesicht, Unterseite des Schaftes, alle Trochantern und die Vorderhüften gelb. Bei der Varietät longipes Grav. ist das 1. Segment schwarz, die Grundfarbe der Beine und die Hinterleibsmitte rötlich, die vorderen Hüften und Tro- chanteren gelb. Brischke erwähnt ein 2, bei welchem die Trochan- teren und Schenkel der Hinterbeine rot sind; vielleicht gehört dasselbe zu immaturus Grav. Bei einem anderen 2 sollen die Orbitae frontales gelb sein. 1210-12 mm. Zerstreut im nördlichen und mittleren Europa. In Schweden nach Thomson ziemlich selten, nach Holmgren stellenweise nicht selten; nach Morley in England nur in wenigen Exemplaren gefunden ; de Gaulle gibt die Art für Frankreich an, während sie in meinem früheren Wohnorte Gumperda ein ziemlich häufiges Tier war, habe ich sie hier bei Blankenburg noch gar nicht gefunden. S. fraternus Holmgr. 1855 Mesoleius fraternus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 173 Qg' | 1876 Mesoleius fraternus Holmgren, l. c. XII p. 47 QG | 1894 Mesoleius (Scopesus) fraternus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2032 2g'. Fein punktiert und ziemlich glänzend. Kopf nach hinten nicht verschmälert; Wangen etwas aufgetrieben; Fühler von Körperlänge, beim g' etwas länger, Clypeus am Ende niedergedrückt, nach Thomson in der Mitte des Endrandes 2926 Tryphoninae. etwas höckerartig verdickt. Thorax schmäler als der Kopf; Brustseiten und Metathorax fein runzlig, letzterer mit ziem- lich deutlicher Area superomedia und postica. Nervellus unter der Mitte gebrochen. Beine schlanker als bei nigri- collis. Hinterleib kaum länger als Kopf und Thorax, gegen das Ende beim 9 weniger zusammengedrückt; das ı. Seg- ment ziemlich breit, die Hüften kaum überragend, mit deutlicher Basalgrube, ohne Längsfurche und Kiele; das 2. Segment beim 2 quer, beim „J' quadratisch; Bohrer kurz. 2. Schwarz. Fühlergeissel namentlich gegen das Ende rötlich; Mund und Clypeus rötlichgelb bis bräunlich. Flügel leicht gelblich getrübt; Stigma rötlichgelb; Tegulä und meist Schulterbeulen hellgelb. Beine rotgelb ; Hüften, Trochantern und die hintersten Schenkel schwarz ; die hintersten Tarsen gelb, zuweilen ihre Spitze und wohl auch die Spitze der hintersten Schienen etwas verdunkelt. Endrand des ı. Seg- mentes und Segment 2—4, zuweilen auch Basis von 5 rot; Bauch gelblich. Thomson’s Beschreibung des 2 weicht etwas ab. Er sagt: „Niger, abdominis medio, femoribus anterioribus tarsis tibiisque flavo-fulvis, ore cum clypeo flavis: femina macula elongato-triangulari facei, tibiis posticis apice late nigris.“ Ist nun die Gesichtsmakel gelb oder schwarz ? Auch die Angabe über die Färbung der hintersten Schienen ist anders als bei Holmgren. &. Schaft unten, Mund, Clypeus und Gesicht gelb, letzteres mit schwarzem Mittelstreif. Vorderbeine rötlichgelb, Hüften und Trochantern gelb und schwarz; die hintersten Hüften Basis der Trochantern und Schenkel schwarz, Schienen und Tarsen rötlichgelb, an der Spitze zuweilen leicht ver- dunkelt. Hinterleibsmitte rot; das 2. Segment in der Regel mit 2 dunklen Flecken ; Bauchfalte gelblich. L. 7—- Io mm. Die Art wurde bis jetzt im nördlichen Schweden und in Lappland gefunden. 4. S. immaturus Grav. 1829 Tryphon immaturus Gravenhorst, Ichneum. Eur. II p. 200 5‘ | 1906 Scopesus immaturus Pfankuch, Zeitsch. f. Hym. u. Dipt. p. 221 Jg‘. Pfankuch hat die Gravenhorst'sche Type untersucht, dieselbe ist unvollständig; es fehlt fast der ganze Kopf und mehrere Beine. Die Art steht nigricollis sehr nahe, besitzt dieselbe Skulptur und unterscheidet sich hauptsäch- lich durch die rote Färbung der Geissel, der Schildchen und der hintersten Schenkel, Scopesus. 2927 d. Schwarz. Schaft schwarz, unten gelb ; Geissel rot; Mund und Gesicht gelb. Vor den Flügeln eine rötliche, unter denselben eine gelbe Linie; die beiden Schildchen rot; Metathorax an den Seiten mit roten Flecken. Flügel fast hyalin ; Stigma rot; Tegulä gelb. Beine gelb; an den hin- tersten die Hüften kastanienbraun, die Schenkel gelbrot; die Schienen gegen das Ende rot, mit schwarzer Spitze; die Tarsen gelblich. Segment ı—3 gelb, 4 rot mit gelber Basis, 5 rot, auf der Scheibe schwarz, 6 und 7 schwarz. L. 10 mm. Das einzige J' wurde bei Warmbrunn gefangen. 5. S. rufolabris Zett. 1838 Bassus (Tryphon) rufolabris Zetterstedt, Insect. Lappon. | p. 3850 Q | 1855 Mesoleius rufolabris Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. | p. 171 und 1876 1. c. Xlll p. 46 2. | 1894 Mesoleius (Scopesus) rufolabris Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2029 25‘ | 1911 Mesoleius rufolabris Morley, Ichneum. Brit. IV p. 148 2... Fein und dicht lederartig punktiert und wenig glänzend. Kopf nach hinten etwas verschmälert ; Stirn schwach ver- tieft, dicht punktiert, matt; Fühler von Körperlänge; Gesicht wenig vortretend, dicht punktiert und fein behaart; Cly- peus am Ende niedergedrückt, abgestutzt oder ganz schwach ausgerandet ; Wangen kürzer als die Breite der Mandibel- basis. Thorax etwas schmäler als der Kopf, länger als hoch, fast matt; Parapsidenfurchen kurz und nicht tief; Brust- seiten fein lederartig punktiert, vor dem Spekulum mit Streifen, letzteres glatt, aber nicht poliert; Metathorax fein gerunzelt; Area superomedia wenig ausgeprägt, beim .g' etwas deutlicher; Area postica nicht über das End- drittel hinaufreichend. Nervellus oppositus in oder etwas unter der Mitte gebrochen. Beine schlank, Klauenglied und Klauen kräftig. Hinterleib gegen das Ende beim 9 wenig zusammengedrückt; das I. Segment über die Hüften nicht hiausreichend, mit rundlicher Basalgrube, ohne Längs- furche und Kiele; das 2. Segment beim 9 etwas breiter als lang, ziemlich glänzend, sehr fein und zerstreut punk- tiert, Bohrer kurz und dick. 2. Schwarz. Fühler an der Basis schwärzlich, gegen das Ende rötlich; Mund und Clypeus bräunlichrot. Flügel leicht gelblich getrübt ; Stigma rötlich; Tegulä braun bis gelblich. Beine rot; Hüften, Trochanteren, die hintersten Kniee, die Spitzen der hintersten Schienen und die hin- tersten Tarsen schwarz. Segment ı—4 rot, das ı. zuweilen an der Basis schwarz, das 4. nicht selten am Ende schwärz- lich ; Bauch rötlich. 2928 Tryphoninae. d. Mund, Clypeus, Gesicht und Unterseite des Schaftes hell- gelb. Tegulä weisslichgelb. Die Spitze der vorderen Hüften und die vorderen Trochanteren gelblich. Segment 2—4 rot. Var. 29. Die hintersten Schenkel braun bis schwärzlich. L. 7-10 mm. Verbreitet durch das nördliche und mittlere Europa und an den meisten Orten wohl nicht selten. — Brischke zog die Art aus Tenthredo-Larven. 6. S. macropus Thoms. 1829 Tryphon semicaligatus var. 2 Graven- horst, Ichneum. Eur. Il p. 223 5‘ | 1894 Mesoleius (Scopesus) macropus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2030 2.g‘. Skulptur wie bei voriger Art. Kopf nach hinten ver- schmälert. Brustseiten vor dem Spekulum mit deutlichen Längsrissen ; das Spekulum selbst gross und poliert ; Meta- thorax bei meinen Exemplaren mit ganz schwachen Längs- leisten in der Mitte: etwas deutlicher ist die kleine Area postica. Hinterleib ziemlich glänzend, an der Basis sehr fein lederartig-punktiert, gegen das Ende mehr und mehr glatt; das 2. Segment beim 9 so lang wie hinten breit, das 3. etwas kürzer; beim g‘ auch das 3. so lang wie breit. Q. Schwarz. Fühler gelbrot, im Basaldrittel schwärzlich ; Mund und Clypeus rötlichgelb. Thomson gibt die Farbe des Clypeus als weisslich an; ich finde, dass dieselbe sehr schwankend ist. Beine rot; Hüften, Trochanteren, das Ende der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. Thomson nennt die Basis der Hinterschienen gelblich; bei meinen Exemplaren tritt dies nur wenig hervor. Schiensporen rötlichgelb, am Ende schwärzlich, Segment ı—4 oben und unten rot. g. Palpen weisslich; Mandibeln mit Ausnahme der Spitzen, Clypeus, Wangen, Gesicht und Unterseite des Schaftes blassgelb ; Fühler schwärzlich, Unterseite der Geissel röt- lich. Tegulä und Schulterbeulen weisslich. Nach Thomson sind die Hüften schwarz, am Ende gelblichweiss. Bei meinen Exemplaren sind die Vorder- und Mittelhüften gelblichweiss, an der Basis schwarz gefleckt, die hintersten Hüften schwarz, nur an der äussersten Spitze weisslich gefleckt; im Uebrigen sind die Beine gelbrot, die Trochan- teren gelb, die hintersten schwarz gefleckt; Schienen trüb rötlichgelb, die hintersten am Ende fast bis zur Mitte und die hintersten Tarsen schwärzlich. Endrand von Segment ı und Segment 2—4 rot. L. 8—-ıo mm. Scopesus. 2929 Thomson hat die Art nach schwedischen Exemplaren beschrieben. Hier in Thüringen ist sie entschieden die häufigste Scopesus-Art. . S. rubrotinctus n. sp. Kopf und Thorax mit dichter und feiner Skulptur, fast ohne allen Glanz. Kopf nach hinten deutlich verschmälert; Stirn flach; Fühler etwas kürzer als der Körper, stark eingerollt, Gesicht graulich pubescent, leicht gewölbt, matt; Clypeus ziemlich glänzend, vor dem Ende mit Quereindruck, am Ende niedergedrückt und abgestutzt: Wangen deut- lich. Parapsidenfurchen nur vorn schwach angedeutet; Brustseiten fein lederartig punktiert; Spekulum deutlich, glänzend, vor demselben keine Längsrisse; Metathorax mit sehr feiner Skulptur, pubescent, oben ohne alle Leisten, nur die kleine Area postica an den Seiten durch scharfe Leisten begrenzt. Nervulus etwas hinter dem Basalnerv; Nerveilus oppositus, kurz unter der Mitte gebrochen. Hin- terleib sehr fein und zerstreut punktiert, schwach glänzend; das I. Segment um die Hälfte länger als hinten breit, mit deutlicher, hinten offener Basalgrube; das 2. Segment etwas länger als hinten breit; das 3. quer; Bohrer kurz und dick. . Schwarz. Fühlergeissel mit Ausnahme der ersten Glieder rötlich. Palpen dunkelbraun; Mandibeln mit Ausnahme der Zähne gelblich; Endhälfte des Clypeus rötlich. Schild- chen und Hinterschildchen bei allen meinen Exemplaren mit rötlichen Spitzen; doch mögen auch Exemplare vor- kommen, wo diese Zeichnung fehlt. Flügel leicht bräun- lichgelb getrübt ; Stigma rötlich ; Tegulä braun, meist mit hellem Endrand. Beine rot; Hüften, Trochanteren, das Enddrittel der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. Segment ı-—5 rot, das 5. meist dunkel gewässert; die folgenden Segmente mit hellem Endrand; Bauch rot. L. 8—-ıo mm. — g‘ unbekannt. Ich fand mehrere 2 9 hier bei Blankenburg in Thüringen, . S. depressus Thoms. 1894 Mesoleius (Scopesus) depressus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2030 9 „Schwarz. Hinterleibsmitte, Schenkel und Schienen rot; die hintersten Schienen am Ende schwarz. Brustseiten mit poliertem Spekulum. 2930 Tryphoninae. Dem S. rufolabris Zett. sehr ähnlich, aber Clypeus am Ende niedergedrückt, in der Mitte des Endrandes nicht vorgezogen, sondern ausgerandet, ziemlich glatt; Segment ı am Ende und 2—4 rot, 4 am Ende schwarz; an den hintersten Beinen die Spitze der Schenkel und die Basis der Schienen nicht schwarz; dagegen die Spitze der Schienen und die Tarsen schwarz; Spekulum poliert. L. 8-9 mm. — Nur das 2 bekannt. Wurde im nördlichen Schweden gefunden. 9. S. bicolor Grav. 1829 Tryphon bicolor Gravenhorst, Ichneum. Eur. ll p. 326 Q | 1855 Mesoleius guttiger Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 173 ' und 1876 1. c. Xlll p. 47 J'Q | 1894 Mesoleius (Scopesus) guttiger Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2030 2‘ | 1894 Mesoleius (Scopesus) longigena Thomson, 1. c. p. 2031 2%‘ | 1907 Scopesus bicolor Pfankuch, Zeitschr. f. Hymen. u. Dipt. p. 151. Ueber diese Art gibt Pfankuch nach Einsicht der Type folgende Notizen: „Robuster als rufolabris Zett. Seiten der Mittelbrust ganz mit deutlichen Längsrunzeln ; Segment ı ohne Furche, nicht „subcanaliculatus‘, wie Gra- venhorst schreibt. Vorderschenkel rein gelbrot, die hin- teren dick, schwarz. Hinterschienen an der Basis schwach gebräunt, an der Spitze schwarz“. Q. Fühler gegen das Ende rötlich. Die Tegulä gibt Graven- horst als schwarz an, nach Holmgren kommen sie auch hell vor. Stigma bräunlichgelb. Vorderbeine rot; Hüften und Trochanteren schwarz; die hintersten Beine schwarz ; die Schienen rot, am Ende schwarz. Segment ı—4 rot. &. Mund, Clypeus, Gesicht und meist dreieckige Schulter- makeln blassgelb. Hüften und Trochantern schwarz. Seg- ment 2—4 rot. Im Uebrigen wie das 2 gefärbt. Var. Z. Schultern ohne gelbe Makeln. L. 8-9 mm. Die Art findet sich in Nord- und Mitteleuropa; hier in Thüringen habe ich nur einige Männchen gefangen. Ich habe kein Bedenken getragen, den S.longigena Thoms. mit zu dieser Art zu ziehen. Thomson sagt, dass bei guttiger die Hinterleibsmitte, bei longigena Segment ı—4 rot sind ; letztere Art würde also weit besser dem bicolor entsprechen. Die Angabe, dass bei guttiger die hintersten Schienen nur an der Spitze, bei longigena an Basis und Spitze verdunkelt sind, bietet ebenfalls kein Unterscheidungsmerkmal, da nach Pfankuchs Notiz auch bei bicolor die hintersten Schienen an der Basis gebräunt sind. Auch die weiteren Angaben, dass bei longigena die IO, Scopesus. 3931 Wangen nicht kürzer als die Basis der Mandibeln und die Mittelschenkel an der Basis schwarz sein sollen, sind viel zu unsicher. S. tegularis Thoms. 1855 Mesoleius longipes Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 170 5‘ (non (ravenhorst) | 1855 Mesoleius guttiger Holmgren, 1. c. p. 171 ® (excl. (') und 1876 1. c. Xlll p. 47 Q2 (excl. Q') | 1894 Mesoleius (Scopesus) tegularis Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2031 P.g'. . Schwarz. Mund, Clypeus und Tegulä gelblichweiss. Vorder- schenkel und Schienen rot; Mittelschenkel an der Basis schwarz; die hintersten Schienen gelblich, am Ende breit schwarz ; die hintersten Tarsen schwarz. Segment ı—4 rot. Mund, Clypeus, Gesicht, Unterseite des Schaftes, Tegulä und Schulterbeulen gelblichweiss. Vorderbeine rötlich, Hüften und Trochanteren hellgelb. Die hintersten Beine sind schwarz; die Trochanteren und bei meinen Exem- plaren auch die Spitze der Hüften gelblichweiss; die Schienen bis über die Mitte rötlichgelb. Hinterrand des I. Segmentes nnd Segment 2—4 rot, 4 zuweilen hinten schwarz. Var. g‘. Schultern mit gelben Flecken. Thüringen. IT, L. 8—9 mm. Thomson sagt von dieser Art: „Dem M. guttiger (bicolor Grav.) ähnlich, aber beim ® die Mittelschenkel an der Basis schwarz, die Mesopleuren fast lederartig, ohne Streifen vor dem Spekulum; das „g' von gleicher Färbung wie M. macropus, aber die hintersten Hüften und Schenkel schwarz, die hintersten Trochanteren mit schwarzem Streif.“ Soviel ich aus den wenigen Exemplaren, die ich von hier besitze, ersehe, ist auf die Skulptur der Mesopleuren kein grosses Gewicht zu legen, eher auf die Färbung der Beine. Schweden ; Thüringen. S. obscurus Holmgr. 1855 Mesoleius obscurus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 173 Pd‘ und 1876 l. c. Xlllp. 22 Qg° | 1894 Mesoleius (Scopesus) obscurus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2033 g‘. Nach Thomson zeichnet sich diese und die folgende Art dadurch aus, dass der Clypeus in der Mitte des Endrandes leicht nasenförmig vorgezogen ist; Fühler und Klauen sind weniger kräftig als bei den übrigen Arten; die hin- tersten Tarsen sind schwärzlich. Von dieser Clypeusbil- dung sagt nun Holmgren garnichts; er nennt den Clypeus an der ersten Stelle abgestutzt, später etwas ausgerandet. 184 2932 _Tryphoninae. Wer hat nun recht? Thomson erklärt in einer Anmerkung, dass das von Holmgren angeführte 2 wohl nicht zu dem ‘d' gehöre. Schon bei den Beschreibungen von bicolor und tegularis hat man gesehen, wie wenig Klarheit in Bezug auf alle diese Arten herrscht. Holmgren gibt die folgende Diagnose: ) Kopf nach hinten leicht aber deutlich verschmälert; Stirn flach, dicht punktiert; Fühler von Körperlänge; Gesicht fein behaart. Thorax fein punktiert und schwach glänzend, etwas schmäler als der Kopf; Mesonotum mit deutlichen Parapsidenfurchen ; Brustseiten fein gerunzelt; Metathorax mit deutlicher Area supero- und posteromedia. Nervellus ziemlich vertikal, fast in der Mitte gebrochen. Thomson sagt dagegen, dass der Nervellus unterhalb der Mitte gebrochen sei. Hinterleib etwas länger als Kopf und Thorax, hinten leicht zusammengedrückt ; das I. Seg- ment mit hinten offener Basalgrube und 2 beim 2. sehr schwachen Längskielen ; das 2. Segment etwas kürzer als breit, fein gerunzelt und kaunı glänzend. 2. Schwarz. Mund und Clypeus gelblich ; Fühlergeissel unten braunrot. Stigma braun; Tegulä und Flügelwurzel gelb. Beine rot; Hüften und Basis der Trochanteren schwarz; die hintersten Schenkel an der Spitze gebräunt; die hin- tersten Schienen gelblich, an der äussersten Basis und an der Spitze mit den Tarsen schwärzlich. Segment 2—4 rot. d‘. Die Zeichnung des Kopfes wird verschieden angegeben ; nach Holmgren sind Mund, Clypeus und 2 Makeln des Gesichtes gelblich. Thomson sagt dagegen, dass die Palpen und eine grosse quadratförmige Makel des Gesichtes gelb- lichweiss seien. Die Mandibeln sind nach Thomson fast ganz schwarz. Die Tegulä nennt Holmgren dunkelbraun bis gelblich, dagegen sind sie nach Thomson schwarz. Beine rot; Hüften und Trochanteren schwarz ; die hintersten Schenkel an der äussersten Spitze verdunkelt; die hin- tersten Schienen schmutzig gelblich, an der äussersten Basis und an der Spitze mit den Tarsen dunkelbraun. Abweichend von Holmgren sagt Thomson, dass die hintersten Schenkel am Ende breit schwarz sind. Segment 2—4 rot. L. 6—8 mm. Nördliches Schweden. 12, Var. Scopesus. 2933 S. rufonotatus Holmgr. 1876 Mesoleius rufonotatus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. XIII p. 31 Qd' | 1894 Mesoleius (Scopesus) rufonotatus Thomson, Opusc. entom. XIX p. 2033 I... Kopf nach hinten deutlich verschmälert. Wie bei obscu- rus weichen die Angaben Holmgren’s und Thomson’s über die Clypeusbildung von einander ab; nach ersterem ist der Clypeus in der Mitte des Endrandes abgestutzt, fast leicht ausgerandet, nach letzterem dagegen etwas vor- gezogen ; Fühler lang; Wangen zusammengedrückt. Parap- sidenfurchen nur vorn durch einen Eindruck angedeutet; Mesopleuren fein runzlig-punktiert, schwach glänzend; Area superomedia von schwachen Leisten umgeben. Das Endglied der hintersten Tarsen nicht um die Hälfte länger als das vorhergehende. Das ı. Hinterleibssegment nicht länger als die hintersten Hüften, mit an der Spitze fast geschlossener Basalgrube und scharfer Längsfurche. Schwarz. Fühler namentlich gegen das Ende unten rötlich ; Mund und Clypeus rötlichgelb, letzterer an der Basis oft schwarz. Stigma gelbbraun ; Tegulä bräunlich. Beine rot: Hüften und Trochanteren schwarz; an den hintersten Beinen die Schenkel gewöhnlich an Basis und Spitze schwärzlich ; die Schienen hell, nach Holmgren an der ganzen Spitze schwarz, nach Thomson an Basis und Spitze breit schwarz; Tarsen schwärzlich. Segment 2 und 3 oder 2—4 mehr oder weniger ausgedehnt braunrot. Fühlerschaft unten gelb gefleckt; Geissel gegen das Ende rötlich. Mund, Clypeus, Wangen zum Teil, Gesicht und Schulterbeulen hellgelb. Stigma braun; Flügelwurzel und Tegulä blassgelb. Vorderbeine gelbrot; Hüften und Tro- chanteren gelb; an den hintersten Beinen die Hüften schwarz; Trochanteren gelb, oben schwarz gefleckt; Schenkel rot, an der äussersten Basis und Spitze oft schwärzlich ; Schienen nebst Sporen gelblich, die Schienen am Ende mit den Tarsen schwärzlich. Segment 2 und 3 mehr oder weniger ausgedehnt braunrot. 1. d. Thorax mit gelben Schulterflecken. Var. 2. 2. Hinterleib schwarz ; Segment 2 und 3 auf der Mitte Var. oder hinten verschwommen braunrot. 2? . 2. Das ı. Segment grösstenteils, das 2.—4. ganz rot. L. 7—8 mm. n I Schweden; selten. 184* 2934 Tryphoninae. 24. Gen. Mesoleius Holmgr. 1855 Mesoleius Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl. I p. 130 (ex parte). Die Gattung Mesoleius ist eine der schwierigsten, viel- leicht die schwierigste aller Ichneumoniden-Gattungen. Die Sichtung der überaus zahlreichen hierher gehörenden Arten stösst auf die grössten Schwierigkeiten und was von den ein- zelnen Autoren auf diesem Gebiete geleistet worden ist, ist im Grossen und Ganzen wenig zufriedenstellend ; ohne sich gründ- lich in dieses Chaos von Formen hineingearbeitet zu haben, verfiel man in den alten Fehler, statt zweifelhafte Arten klar- zustellen und auszurangieren, immer wieder sogenannte neue Arten aufzustellen. Die Arten wurden zuerst ı855 von Holm- gren in seiner Monographia Tryphonidun Sueciae (Svenk. Vet.-Akad. Handl. I) behandelt und die zahlreichen meist von Gravenhorst unter Tryphon beschriebenen Arten durch viele neue vermehrt. Wenn man bedenkt, dass vorher keine ein- zige kritische Arbeit erschienen war, so verdient das, was Holmgren hier leistete, volles Lob. Förster hat natürlich in seiner Synopsis versucht, die Gattung Mesoleius zu zerlegen und hat uns da einen Wust von Namen geliefert, von denen kaum eine auf sichere Merkmale basiert ist. Förster ist später selbst nicht aus diesem Namengewirr klug geworden, denn in seinen nachgelassenen Schriften verfällt er in das Gegenteil und nimmt bloss noch 2 Gattungen an, Mesoleius ohne und Dysantes mit Areola. Einige der Förster'schen Namen sind von Thomson beibehalten worden, wohl aus dem Grunde, um nicht noch mehr neue zu schaffen, aber auch diese wenigen entsprechen nur gezwungen der heutigen Auffassung dieser Untergattungen. Im Jahre 1876 bearbeitete Holmgren die Mesoleius-Arten zum zweiten Male in seiner Dispositio Synop- tica Mesoleiorum Scandinaviae; die Schrift ist enthalten in der Königl. Svensk. Vet.-Akad. Handlingar Band XIII. Die Arbeit mag ja einen grossen Fortschritt zeigen, aber ihre Be- nutzung ist sehr erschwert, denn die Einteilung ist nicht dicho- tomisch, sondern die 129 Arten werden zerlegt in eine Menge Sektionen, Divisionen, Cohorten, Manipeln u. s. w., die eine Uebersicht erschweren und zum Teil unmöglich machen. Die letzte Bearbeitung der Mesoleius-Arten erschien von Thomson im Jahre 1894 im ı9. Heft der Opuscula Entomologica. Wie nicht anders zu erwarten war, ist in dieser Arbeit sehr viel für die Klarlegung und Feststellung der Arten getan, aber auch hier vermissen wir eine tabellarische Uebersicht zur leichteren Auffindung, zudem erstreckt sich die Bearbeitung fast nur auf die schwedischen Arbeiten. Wichtige Beiträge Mesoleius. 2935 lieferten in der Folgezeit nur noch Pfankuch und Roman; auch Morley bringt wertvolle Notizen über einige Arten ; ins- besondere hat Roman in seiner bekannten gediegenen Weise in seiner Bearbeitung der Ichneumoniden des Sarekgebirges namentlich durch Vergleichung der Holmgren’schen Typen Vieles klargestellt und eine ganze Reihe vorzugsweise hoch- nordischer Arten beschrieben. — Ich habe mich verschiedene Male an die Gattung Mesoleius gemacht ; viel Zeit und Kopf- zerbrechen habe ich darauf verwendet; hauptsächlich lag es mir daran, eine Tabelle zur leichteren Auffindung der Arten anzulegen. Ich habe diese Tabelle jetzt wieder durchgesehen und mit allen Nachträgen versehen; es steckt ein gut Teil Arbeit darin und ich denke, es ist dadurch der Weg, wenn auch nicht spielend leicht, so doch wenigstens etwas geebnet worden. Mit Roman bin ich der Meinung, dass eine befriedi- gende Kenntnis der Mesoleius-Arten ein unerreichbarer Wunsch bleiben wird und dass vor allen Dingen Züchtungen vonnöten sind, um die zusammengehörigen Geschlechter, besonders die dog, vieler Arten sicher herauszufinden. Nach Roman gilt dies besonders für die kleinen, einfach gefärbten alpinen Formen, bei denen die Grenzen der einzelnen Arten oft schon bei den 22 schwer zu ermitteln sind, wenn nur im Freien gesammeltes Material zur Verfügung steht. Nach Abtrennung der bisher behandelten Untergattungen würde sich für die Gattung Mesoleius im engeren Sinne die folgende Diagnose ergeben: Kopf nach hinten mehr oder weniger verlängert; das 1. Geisselglied meist nur wenig länger als das folgende; Man- dibeln mit ziemlich gleichen Endzähnen. Brustseiten gewöhn- lich fein lederartig oder runzlig und matt, seltener mehr oder weniger glatt; Spekulum poliert, nur bei wenigen Arten schwach glänzend oder matt; Metathorax nicht vollständig ohne Spur von Leisten, wenigstens die Area postica mit Seitenleisten ; in der Regel mit deutlicher Area superomedia und postica ; letztere kürzer oder kaum so lang als das Enddrittel des Me- tathorax. Flügel nur bei wenigen Arten mit einer Areola; Basalnerv mit mehr oder weniger steiler Basis und deutlich gekrümmt; Nervellus fast ohne Ausnahme schwach antefurkal und unter der Mitte gebrochen. Beine schlank ; die hintersten Beine nicht auffallend verlängert und die hintersten Schenkel nicht verdickt; Schiensporen lang, die Mitte des Metatarsus fast oder ganz erreichend ; die hintersten Klauenglieder und Klauen nicht besonders kräftig. Hinterleib, namentlich das 1, Seginent, nicht verlängert, gegen das Ende wenig zusammen- gedrückt; die vorderen Segmente mit feiner Skulptur, ohne Quereindrücke, die hinteren Segmente mehr und mehr glatt. 2936 Tryphoninae. Die Arten der Gattung Mesoleius im engeren Sinne in Gruppen zu zerlegen halte ich für ein vergebliches Unter- fangen; was sich einigermassen hat abtrennen lassen, ist in den Untergattungen untergebracht und was in der eigent- lichen Gattung Mesoleius zurückgeblieben ist, ist nach be- stimmten Einteilungsprinzipien kaum zu trennen; es ergeben sich immer eine Menge Gruppen und man weiss mit den ein- zelnen Arten nicht wohin, zumal wenn man nur auf Be- schreibungen angewiesen ist. Die Einteilung nach der Färbung bleibt also die nächstliegende und ist auch von Thomson an- genommen worden. Wir haben danach 2 Gruppen anzunehmen, die eine mit rot gezeichnetem, die andere mit schwarzem Hin- terleib. Selbt diese Trennung ist nicht scharf durchzuführen, denn manche Männchen von der 2. Gruppe haben auf der Scheibe der mittleren Hinterleibssegmente helle Zeichnung. Im weiteren habe ich die von Thomson angewandte Reihen- folge angenommen und habe versucht, die übrigen Arten ein- zureihen. Hauptaufgabe wird zunächst immer sein, die ein- zelnen Arten scharf zu unterscheiden, später mag man sich daran wagen, eine Gruppierung vorzunehmen. Die Gattung Mesoleius hat ihre Hauptverbreitung im Norden; zahlreiche Arten finden sich nur dort; hier in Thürin- gen finden sich noch eine ganze Reihe Arten, manche, wie z. B. multicolor, treten sogar in Menge auf; je weiter nach Süden, desto spärlicher wird die Artenzahl; ich kann mich nicht erinnern, in Nordafrika einen Mesoleius, die Gattung im engeren Sinne gefasst, gefunden zu haben. Soweit wie bekannt ist, leben die Arten in Blattwespen- larven. Ich gebe zunächst eine Uebersicht der Arten in der Reihen- folge, wie ich sie behandele und füge, um die einzelnen Arten besser auffinden zu können, eine alphabetisch geordnete Liste bei. Desgleichen bringe ich zum besseren Nachschlagen eine nach dem Alphabet geordnete Aufzählung nicht nur aller Arten, welche zu den übrigen Mesoleiinen-Gattungen gehören, sondern auch derjenigen Euryproctinen-Gattungen, welche mit Mesoleius verwechselt werden können. ı. dorsalis Grav. 8. callidulus Holmgr. 2. immarginatus Thonıs. 9. nubilis Holmgr. 3. praecatorius Holmgr. 10. corrugatus Holmgr. 4. elegans Parf. ıı. curtitarsis Thomis. 5. brevitarsis Thoms. ı2. tenuitarsis Thonis. 6. hamulus Grav. 13. ignavus Holnmgr. 7. analis Brischke. 14. viduus Holmgr. nr et kette 15. 16. 87. 18. 19. 20. ar. 22. 8, 24. 25. 26. ae; 28. 209. 30. ST. 32. 33- 34- 35- 36. 37: 38. 39- 40. 41. 42. 43. 44. 45- 46. 47: 48. 49. 50. 5: 52, 53- 54. 55. 56. 57: 58. 59. 60. longicornutus D. T. amictus Holmgr. subfasciatus Holmgr. nigropalpis Brischke. flavipes Brischke. intermedius Grav. laevipectus Thoms. gallicus Thoms. leptogaster Holmgr. erythrogaster Holmigr. stenostigma Thoms. frigidus Holmgr. humerellus Thoms. tenuiventris Holmgr. armillatorius Grav. varicoxa Thoms. scapularis Steph. molestus Holmgr. fuscipes Holmgr. sanguinipes Thonıs. stenocerus Thoms. mandibularis Thoms. nigridens Thoms. decipiens Woldst. infidus Woldst. multicolor Grav. napaeus Holmgr. rufogibbosus Kriechb. punctulatus Woldst. femorator Thoms. frenalis Thoms. brevipalpis Thons. pyriformis Rtzb. coriaceus Holmgr. affinis Brischke. improbus Holmgr. segmentator Holmgr. orbitalis Thoms. bipunctatus Brischke. sternoxanthus Grav. Brischkei D. T. aemulus Holmgr. gracilicornis Holmgr. celator Holmgr. tarsator Roman. linitus Holmgr. Mesoleius. 61. 62. . autumnalis Woldst. . sincerus Holmgr. . abbreviatus Brischke. . borealis Holmgr. . sobrinus Holmgr. . efferus Holmgr. . eircumspectus Holmgr. . facialis Brischke. . parumpictus Roman. . vicinus Holmgr. . spurius Holmgr. . maculatus Brischke. . jJuvenilis Holmgr. . mixtus Holmgr. . signator Roman. . congruens Holmgr. . assiduus Holmigr. . exiguus Holmgr. . perspicuus Holmgr. . Vestergreni Roman. . aequabilis Holmgr. . versutus Holmgr. . aulicus Grav. . suspicax Holmgr. . caligatus .Grav. . Wahlbergi Holmgr. . astutus Holmgr. . leucomelas Haberm. . albotibialis Strobl. . latiscapus Thoms. . fuscotrochanteratus Strobl . erassitarsis Thoms. . erassipes Thoms. . mollis Grav. . gracilipes Holmgr. . obtusus Holmgr. . hyperboreus Holmgr. . contiguus Roman. . grossulariae Ratzeb. . torvus Holmgr. . tenebrosus Roman. . eurvicrus Holmgr. . pervicax Holmgr. . tristis Holmgr. 2937 marginellus Grav. brachypus Thoms. 2938 107. 108. 109. 110. III. 112. 113; 114. 115. 116. 7, 118. IIQ. 120. 121, 122. 123, 124. 125. 126. 127. 128. 129. 130. 131. 132; 133. 134. 135. 136. 137. 138. 139. 65. 56. 83. 49. 108. 170. Tryphoninae. fraudator Holmgr. 140. agilis Brischke. 141. tibialis Holmgr. 142. Drewseni Holmgr. 143. ineisus Thoms. 144. melanoleucus Grav. 145. dubius Grav. 146. geniculatus Holmgr. imitator Holmgr. alticola Holmgr. ciliatus Holmgr. nemati Thoms. pusio Holmgr. melanogaster Holmgr. placidus Holıigr. filicornis Holmıgr. deletus Thoms. frontatus Thoms. melanius Roman. discedens Holmgr. stipator Holmgr. obliquus Thoms. nivalis Holmgr. axillaris Steph. pineti Thoms. lobatus Thonis. picticoxa Thoms. variegatus Jur. alpestris Holmgr. cognatus Brischke, opticus Grav. furax Holnıgr. formosus Grav. * abbreviatus Brischke. aemulus Holmgr. aequabilis Holmgr. affinis Brischke. agilis Brischke, albicoxis Strobl. albopictus Grav. — Hypamblys a. albopictus Brischke —' Biischkei DT albopictus Thomis. — viduus Holmgr. 147. 148. 149. 150. ISI. 152. 153. 154. 155. 156. 157. 158. 159. 160. 161. 162. 163. 164. 165. 166. 167. 168. 169. 170. 171. 29. 79. 89. Holmgreni Schmiedekn. subroseus Thoms. pictus Brischke. haematodes Grav. flavocinctus Gm. maculicollis Steph. patagiatus Holmgr. modestus Holmgr. parvus Holmgr. flavicaudatus Holmgr. flavoguttatus Grav. Palmeni Woldst. commotus Holmgr. subtilis Holmgr. caninae Bridgm. alutaceus Woldst. glyptus Thoms. alni Woldst. incidens Thoms. luctuosus Holmgr. clypealis Thoms. liosternus Thoms. trochanteratus Kriechb. ruficollis Holmgr. Sahlbergi Woldst. lituratus Holmgr. rubidus Thoms. flavopictus Grav. clypearis Brischke. latipes Brischke. albicoxis Strobl. subcoriaceus Strobl. * . albotibialis Strobl. . alni Woldst. . alpestris Holmgr. . alticola Holmgr. . alutaceus Woldst. amabilis Holmgr. — axillaris Steph. . amictus Holmgr. . analis Brischke. armillatorius Grav. assiduus Holmgr. astutus Holmgr. Mesoleius. 85. aulicus Grav. 63. autumnalis Woldst. 130. axillaris Steph. 53. bipunctatus Brischke. 66. borealis Holmgr. 62. brachypus Thoms. 46. brevipalpis Thoms. 5. brevitarsis Thoms. 55. Brischkei D. T. 87. caligatus Grav. 8. callidulus Holmgr. 154. caninae Bridgm. 58. celator Holmgr. 117. ciliatus Holmgr. 69. circumspectus Holmgr. 160. clypealis Thoms. 168. celypearis Brischke. 136. cognatus Brischke. 152. commotus Holmgr. conformis Holmgr. obtusus Holmgr. 78. congruens Holmgr. 100. contiguus Roman. contrarius Holımgr. grossulariae Rtzb. 48. coriaceus Holmgr. 10. corrugatus Holmgr. 95. crassipes Thoms. 94. crassitarsis Thoms. 11. eurtitarsis Thoms. 104. curvicrus Holmgr. 38. decipiens Woldst. 123. deletus Thonıs. difformis Holmigr. scapularis Steph. 126. discedens Holnıigr. dives Holmgr. (= multicolor Grav.) ı. dorsalis Grav. ı1o. Drewseni Holmgr. 113. dubius Holmgr. 68. efferus Holmgr. 4. elegans Parf. 24. erythrogaster Holmgr. 80. exiguus Holmgr. facetus Holmgr." = Tmarginellus Grav. » 70. 44. 122. 149. 19. 144. 150. 107. 139. 107. . frenalis Thonıs. . frigidus Holmgr. 124. facialis Brischke. femorator Thoms. filicornis Holmgr. flavicaudatus Holmgr. flavipes Brischke. flavocincetus Gm. flavoguttatus Grav. flavopictus Grav. formosus Grav. fraudator Holmgr. frontatus Thoms. . furax Holmgr. . fuscipes Holmgr. . fuscotrochanteratus Strobl . gallicus Thonıs. . geniculatus Holmgr. . glyptus Thonıs. . gracilicornis Holmgr. . gracilipes Holmgr. . grossulariae Rtzb. . haematodes Grav. . hamulus Grav. . Holmgreni Schmiedekn. . humerellus Thonıs. . hyperboreus Holmgr. . iIgnavus Holmgr. . imitator Holmgr. . immarginatus Thoms. . improbus Holmgr. . incidens Thoms. . incisus Thoms. . infidus Woldst. . intermedius Grav. . juvenilis Holmgr. . laevipectus Thoms. . latipes Brischke. . latiscapus Thoms. . leptogaster Holmgr. . leucomelas Haberm. . linitus Holmgr. . liosternus Thoms. . lituratus Holmgr. . lobatus Thoms. 2940 . Jlongicornutus D. T. longipes Holmgr. tegularis Thoms.) . Juctuosus Holmgr. . maculatus Brischke. . maculicollis Steph. . mandibularis Thoms. . marginellus Grav. . melanius Roman. . melanogaster Holmgr. . melanoleucus Grav. . mixtus Holmgr. . modestus Holmgr. . molestus Holmgr. . mollis Grav. . multicolor Grav. . napaeus Holmgr. . nemati Thoms. . nigridens Thoms. . nigropalpis Brischke. . nivalis Holmgr. nobilis Holmgr. hamulus Grav. . nubilis Holmgr. . obliquus Thoms. . obtusus Holmgr. opticus Grav. . orbitalis Thoms. . Palmeni Woldst. . parumpietus Roman. . parvus Holmgr. . patagiatus Holmgr. . perspicuus Holmgr. perturbatus Holmgr. commotus Holmgr. . pervicax Holmgr. . pieticoxa Thoms. . picetus Brischke. . pineti Thoms. . placidus Holmgr. pleuralis Thonıs. flavocinctus Gm. . praecatorius Holmgr. . punetulatus Woldst. 119. pusio Holmgr, Tryphoninae. 47: 166. 163. 42. 164. 64. 67. 73- 35- ae 54. 127. IT. 7 IAT. 163, 86. 59. 103. 12, 28. 109. 102. 106. 162. 30. 134. pyriformis Rtzb. rubidus Thoms. ruficollis Holmgr. rufogibbosus Kriechb. Sahlbergi Woldst. sanguinicollis Grav. variegatus Jur. na Zu di u De ea I = De . sanguinipes Thoms. sanguinosus Holmgr. marginellus Grav. . scapularis Steph. . segmentator Hoimgr. . signator Roman. similis Brischke armillatorius Grav, simulans Holmgr. marginellus Grav. sincerus Holmgr. sinuatus Thonıis. intermedius Grav. sobrinus Holmgr. solitarius Holmgr. — segmentator Holmgr. spurius Holmgr. stenocerus Thonıs. stenostigma Thoms. sternoxanthus Grav. stipator Holmgr. subcoriaceus Strobl. subfasciatus Holmgr. subroseus Thoms. subtilis Holmgr. suspicax Holmgr. tarsator Roman. tenebrosus Roman. tenuitarsis Thoms. tenuiventris Holmgr. tibialis Holmgr. torvus Holmgr. tristis Holmgr. trochanteratus Kriechb. unifasciatus Holmgr. — pyriformis Rtzb. varicoxa Thoms. variegatus Jur, Mesoleius. 2941 84. versutus Holnigr. 14. viduus Holmgr. 82. Vestergreni Roman. vigens Holmgr. 72. vicinus Holmgr. — maculicollis Steph. 88. Wahlbergi Holmgr. * * Alphabetisches Verzeichnis der Arten der mit Mesoleius verwandten folgenden Gattungen: Aelometis, Alexeter, Amorphognathon, Anisotacrus, Bary- tarbus, Bathyglyptus, Enoecetis, Eritrachynus, Genarches, Ha- brodemus, Himertus, Hodostates, Hypamblys, Hypsantyx, Ipoc- tonus, Labrossyta, Lagarotus, Lamachus, Otlophorus, Panto- rhaestes, Parabraconia, Phaestus, Phobetus, Protarchus, Ritze- mabosia, Saotis, Scopesus, Smicrolius, Sphecophaga, Spudaea, Sychnoleter, Sychnoporthus, Synagrypnus, Syndipnus, Syno- dites, Synomelix, Torocampus, Tymmophorus, Zemiophorus. abbreviatus Roman (Syndipnus). adpropinquator Grav. (Barytarbes). affinis Smits v. Burgst (Barytarbes). alacer Holmgr. (cf. Alexeter rapinator Gr.). albicruris Grav. (Syndipnus). albilabris Thoms. (Alexeter). albipes Grav. (Synomelix). albipes Kriechb. (Synomelix Kriechbaumeri albopictus Grav. (Hypamblys). |Schmiedekn.). alpina Roman (Spudaea). alpinus Roman (Hypamblys). alutaceus Holmgr. (Syndipnus). amoenus Roman (Hypamblys). anatolicus Schmiedekn. (Himertus). anceps Holmgr. (Otlophorus). angulatus Roman (Syndipnus). annulipes Thonıs. (Barytarbes). arctophylax Marsh. (Hypamblys leucopygus Holmgr.). asper Schmiedekn. (Eritrachynus). assimilis Holmgr. (Synodites notatus Gr.). atomator Müll. (Ipoctonus). atrata Holmgr. (Spudaea), atricornis Thoms. (Syndipnus). australis Schmiedekn. (Bathyglyptus). bicolor Grav. (Scopesus). bilineatus Grav. (Saotis). bisannulatus Thoms. (Himertus defectivus Grav.) blancoburgensis Schmiedekn. (Synagrypnus). 2942 Tryphoninae. Bohemanni Kriechb., Oneista (Lagarotus ustulatus brevis Thoms. (Hodostates). |Holmgr.) brevispina Thoms. (Saotis). brevispina Bridgm. (= Saotis renovatus Morley). Brischkei Brischke (Zemiophorus scutulatus Htg.). buccatus Holmgr. (Hypamblys). carbonarius Grav. (Otlophorus). carinatus Holmgr. (Hypamblys). castaneiventris Thoms. (Lamachus intermedius Rtzb.) cerinostomus Grav. (Ipoctonus). chrysostomus Grav. (Ipoctonus). colon Grav. (Barytarbes). compressiusculus Thoms. (Saotis). compressiventris Strobl (Saotis). conformis Holmgr. (Syndipnus). confusus Holmgr. (Spudaea). consimilis Holmgr. (Lamachus). contractus Holmgr. (Synodites). cruralis Grav. (Otlophorus). curvulus Thoms. (Pantorhaestes). debitor Thunb. (Lagarotus). defectivus Grav. (Himertus). depressus Thonis. (Scopesus). didymus Thoms. (Lagarotus). discolor Holmıgr. (Syndipnus). dispar (Holmgr.) (Lamachus). dorsatus Thoms. (Saotis). elongatus Brischke (Habrodemus). emarginatus Thoms. (Saotis bilineatus Grav.). ephippiger Holmgr. (Otlophorus). eques Htg. (Torocampus). erosus Holmgr. (Sychnoporthus; cf. auch Spudaea erythrocerus Grav. (Lagarotus). [nasuta Grav.). facialis Thoms. (Sychnoporthus). facialis Grav. (Genarches.) fallax Holmgr. (Alexeter). fasciellus Holmgr. (Syndipnus). femorator Thoms. (Phobetus). flavicornis Thoms. (cf. Barytarbes segmentarius Grav.) flavipes Grav. (? Tryphon, ? Genarches). flavitarsis Thoms. (Genarches). flaviventris Roman (Syndipnus). flavopunctatus Pfank. (Saotis.) flavoscutellatus Thoms. (Barytarbes). Försteri Holmgr. (Lagarotus ustulatus Holmgr.) fraternus Holmgr. (Scopesus), Mesoleius. 2943 frutetorum Htg. (Lamachus.) fulviventris Thoms. (Ipoctonus). fuscicornis Holmgr. (Phobetus). geniculosus Grav. (Sychnoleter). gracilentus Holmgr. (Alexeter). grandis Thoms. (Protarchus). guttiger Holmgr. (cf. Scopesus bicolor Grav.). heros Holmgr. (Protarchus). heterocerus Thoms. (Phaestus). heteropus Thoms. (Saotis). hilarellus Holmgr. (Pantorhaestes xanthostomus Grav.). hilarellus Schmiedekn. (Barytarbes). hispanicus Schmiedekn. (Pantorhaestes). hypomelas Thoms. (Otlophorus). immaturus Grav. (Scopesus). impressus Grav. (Hypsantyx). inconspicuus Schmiedekn. (Alexeter). insolens Grav. (Lagarotus debitor Thunb.). integrator Müll. (Alfkenia). intermedius Rtzb. (Lamachus). italicus Grav. (Aelometis). jugorum Strobl (Otlophorus). Jusseli Schmiedekn. (Lamachus). Kriechbaumeri Schmiedekn. (Synomelix). lacustris Schmiedekn. (Tymmophoraus). laeviusculus Thoms. (Barytarbes). lateralis Grav. (Syndipnus). latipes Thoms. (Ipoctonus). leptocerus Grav. (Phobetus). leucopygus Holmgr. (Hypamblys). leucostoma Grav. (Spudaea). lineiger Thoms. (Hypamblys). liopleuris Thoms. (Phobetus). liopleuris Thoms. (Saotis). liosternus Thoms. (Saotis liopleuris Thoms.). longicornis Woldst. (Alexeter). longicornis Schmiedekn. (Spudaea). longigena Thoms. (Scopesus bicolor Grav.). longipes Grav. (Scopesus nigricollis Grav.). longiventris Thoms. (Saotis). longiventris Thoms. (Lamachus). lophyrorum Htg. (Lamachus). macrocerus Thoms. (Syndipnus.) macropus Thoms. (Scopesus). maculiventris Roman (Syndipnus). marginatus Brischke (Lamachus). en Tryphoninae. melanocarus Thoms. (Otlophorus). melanocephalus Grav. (Alexeter nebulator Thunb.). melanocerus Grav. (Amorphognathon). melanurus Thoms. (Protarchus). meridionalis Smits v. Burgst (Ritzemabosia). mesocastana Thoms. (Spudaea). mesoxanthus Thoms. (Genarches). mirabilis Schmiedekn. (Saotis). monticola Holmgr. (Syndipnus). nasuta Grav. (Spudaea). nebulator Thunb. (Alexeter). niger Grav. (Alexeter). nigriceps Grav. (Ipoctonus). nigricollis Grav. (Scopesus). nigriscuta Thoms. (Saotis). nigriventris Roman (Syndipnus). nobilis Haberm. Otlophorus (Zemiophorus scutulatus notatus Grav. (Synodites). [Htg.) obscurus Holmgr. (Scopesus). ochrostomus Grav. (Synomelix albipes Grav.). ophthalmicus Holmgr. (Lamachus). orbitalis Thoms. (Synodites). pallifrons Holmgr. (Scopesus politus Holmgr.). pannicularius Holmgr. (Syndipnus). parvicalcar Thoms. (Smicrolius). parviceps Thoms. (Synodites). pectoralis Thoms. (Syndipnus sternoleucus Grav.). pectoralis Brischke (Barytarbes). periscelius Kriechb. (Lamachus intermedius Rtzb.) pictus Pfank. (Otlophorus). pini Bridgm. (Lamachus). politus Holmgr. (Scopesus). pubescens Holmgr. (Lagarotus). pulverulentus Holmgr. (Otlophorus). punctiscuta Thonis. (Syndipnus lateralis Grav.). rapinator Grav. (Alexeter). renovatus Morley (Saotis). rubrotinctus Schmiedekn. (Scopesus). ruficornis Grav. (Alexeter sectator Thunb.). rufipes Thoms. (Ipoctonus). rufolabris Zett. (Scopesus). rufonotatus Holmgr. (Scopesus.) rufus Grav. (Protarchus testatorius Thunb.). scotoptera Grav. (Labrossyta). scutellaris Kriechb. (Enoecetis). scutulatus Htg. (Zemiophorus). Mesoleius. 2945 sectator Thunb. (Alexeter). segmentarius F. (Barytarbes). semicaligatus Grav. (Lagarotus). senilis Holmgr. (Otlophorus). sepulchralis Holmgr. (Himertus). sericea Thoms. (Sphecophaga vesparum Curt.). Sieboldi Kriechb. (Synomelix albipes Grav.). silvarunı Holmgr. (Torocampus eques Htg.). similis Brischke (Spudaea). sorbi Rtzb. (Protarchus). spectabilis Holmgr. (Lamachus). splendidissimus Strobl. (Phobetus). sternoleucus Grav. (Syndipnus). subimpressa Thoms. (Spudaea). subscaber Thoms. (Synodites). sulphuratus Grav. (Genarches). superbus Schmiedekn. (Barytarbes). tegularis Thoms. (Scopesus). tenellus Holmgr. (Anisotacrus). tergestina Schmiedekn. (Parabraconia). testaceus F. (Alexeter). testatorius Thunb. (Protarchus). Thomsoni Schmiedekn. (Phobetus). thuringiaca Schmiedekn. (Sphecophaga). thuringiacus Schmiedekn. (Loxoneurus). transfuga Holmgr. (Hypamblys albopictus Grav.). transiens Rtzb. (Lamachus intermedius Rtzb.). tricolor Thoms. (Saotis). umbrarum Holmgr. (Spudaea). ustulatus Holmgr. (Lagarotus), ustulatus Desv. (Barytarbes). varicornis Grav. (Himertus defectivus Grav.). varicoxa Thoms. (Saotis). vepretorum Grav. (Protarchus). vesparum Curt. (Sphecophaga). virgultorum Grav. (Barytarbes). xanthostomus Grav. (Pantorhaestes). 29h AR Tryphoninae. SI Bestimmungstabelle der Arten der Gattung Mesoleius mit Heranziehung zahlreicher verwandter Formen. Nicht gleichzeitig Thorax und Hinterleib rot gezeichnet. 2. Gleichzeitig Thorax und Hinterleib ganz oder zum Teil rot. 376. Segment 2—3—4 ganz oder grösstenteils rot. 3. Hinterleib schwarz, Segmente meist hell gerandet, selten eins oder mehrere der mittleren Segmente auf der Scheibe oder an der Basis oder am Ende breit rot oder gelblich. 140. Flügel mit Areola. 4. Flügel ohne Areola. 22. Hinterleib und Beine ganz rot. Flügel dunkel. 7—9 mm. cf. Labrossyta scotoptera Grav. Nur die Hinterleibsmitte rot. Flügel nicht dunkel. >. Spekulum und Brustseiten matt. cf. die Gattungen Lamachus und Torocampus. Spekulum mehr oder weniger glänzend, meist poliert. 6. Schildchen und Gesicht an den Seiten oder ganz weiss oder gelb. 7. Schildcehen und die hintersten Hüften schwarz. 8. Gesichtsseiten, 2 Linien oder Makeln unter den Fühlern, Scheitelflecken, Schulterflecken und Seiten des Gesichts weisslich. Aehnelt Lamachus lophyrorum, aber Brustseiten glänzend, unten fein punktiert und Metathorax deutlich gefeldert. ıo mm. cf. Zemiophorus scutulatus Htg. Gesicht, Schildchen und hakenförmiger Schulterfleck gelb. Beine rotgelb, Spitzen der hintersten Schienen dunkel. Segment 2—4 rot, das 2. beim g‘ mit schwarzer Rücken- makel. Metathorax runzlig, Area superomedia undeutlich, Das ı. Segment an der Basis schmal. zo mm. 167. flavopictus Grav. 12% [2> Mesoleius. 2947 9. TI. 16. Gesichtsmitte mit gelblichem Fleck. 10. Gesicht schwarz oder an den Seiten gelb oder weisslich. 11. Die hintersten Kniee nicht schwarz. Hinterleibsstiel schmal. 6-8 mm. cf. Pantorhaestes zanthostomus Grav. Die hintersten Kniee breit schwarz. Hinterleibsstiel breiter. 6—8 mm. cf. Pantorhaestes curvulus Thoms. Gesichtsseiten oder Linien unterhalb der Fühler gelb. ı2. Gesicht schwarz, ohne gelbe Zeichnung. 13. Kopf breiter als der Thorax, nach hinten verschmälert. Seiten des Clypeus und des Gesichtes breit gelb. Basis des 2. Segmentes und das 3. fast ganz rot. Beine rot, Hüften schwarz. Metathorax ohne Felder. S ınm. 168. clypearis Brischke 2. Kopf nach hinten nicht verschmälert. Orbiten zum Teil und Punkte oder Linien unter den Fühlern gelb. Segment 2—4—5 rot. Die hintersten Kniee und Schienenspitzen dunkel. 7—8 mm. cf. Anisotacrus tenellus Holmgr. 2. Die hintersten Schienen an der Basalhälfte weiss. Meta- thorax deutlich gefeldert. Kopf nach hinten verschmälert. 14. Die hintersten Schienen an der Basalhälfte rot oder rötlich- gelb. Kopf nach hinten nicht verschmälert. 15. Schiensporen weiss. Hinterleibsmitte und Beine rot, die hintersten Schienen weiss ; Hüften, Basis der Trochanteren, das breite Ende der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. 6—8 mm. cf. Synomelix albipes Grav. Schiensporen schwarz mit roter Spitze. Sonst wie die vor- hergehende Art. 7—8 mm. cf. Synomelix Kriechbaumeri Schmiedekn. Kopf nach hinten nicht verschmälert. Das 2. Segment mit feiner Skulptur. Hinterleibsmitte und Schenkel und Schienen rot. 8 mm. 37. nigridens Thoins. 9 var. Kopf nach hinten deutlich verschmälert. Das 2. Segment nur an der Basis fein gerunzelt. 10. 185 2948 Tryphoninae. 16. 19. 20, 21% Sporen der hintersten Schienen sehr kurz. Metathorax runzlig, Felderung undeutlich. Kopf nach hinten nicht verschmälert. Die hintersten Kniee und Schienenspitzen schwärzlich. 7—8 mm. cf. Anisotacrus tenellus Holmgr. (d‘ bis jetzt nicht bekannt.) Sporen der hintersten Schienen ungefähr die Mitte des Metatarsus erreichend. 17. rn un Gesicht schwarz. Kopf nach hinten nicht verschmälert. 8 mm. 37. nigridens Thoms. var. Gesicht mehr oder weniger ausgedehnt weisslich gefärbt. Kopf nach hinten verschmälert. ı8. Die hintersten Schienen an der Basis rot oder gelb, am Ende schwärzlich. ı9. Die hintersten Schienen weiss, am Ende breit schwarz. 21. Die hintersten Kniee breit schwarz. Hinterleibsstiel ziem- lich breit. Vorderhüften hellgelb, die hintersten Hüften schwarz. Gesicht gauz gelb. 6-8 mm. cf. Pantorhaestes curvulus Thoms. g‘. | Höchstens die hintersten Schenkel an der Spitze schwarz. Hinterleibsstiel schmal. zo. Das ganze Gesicht, der Schaft unten und die vorderen Hüften und Trochanteren weiss. Fühler dünn, weit länger als der Körper. Brustseiten und Metathorax glänzend, letzterer oben mit 3 Feldern. Die beiden ersten Segmente | rauh. Segment 3 und 4 und Beine rot, die Spitze der | hintersten Schenkel, das ziemlich verbreiterte Enddrittel der Hinterschienen und die ganzen Hintertarsen schwarz. 7 mm. | 170. albicoxis Strobl. (Nur g' bek.) | Gesicht nur mit gelbem Fleck, selten mit 3 gelben Flecken. Vorderhüften meist gelb gefleckt. 6-8 mm. cf. Pantorhaestes xanthostomus Grav. J‘. Schiensporen weiss. 6-8 mm. cf. Synomelix albipes Grav. J. Schiensporen schwarz mit roter Spitze. 7—8 mm, cf. Synomelix Kriechbaumeri Schmiedekn. 9‘. Anmerk. Das cd‘ der letzteren Art ist bis jetzt noch nicht genau bekannt. » 22 23; 26. 28. 30. Mesoleius. 2949 Ber 23: dd. 88. Segment ı—3—4 rot oder gelb. 24. Das ı. Segment nicht vollständig rot oder gelb. 32. Fühler mit weissem Ring. Segment ı—3 und die hintersten Schenkel blutrot. Tegulä schwarz, Flügelwurzel weiss. 8—g mm. cf. Aelometis italicus Grav. Fühler ohne weissen Ring. Färbung der Beine ver- schieden. 23. Schenkel rot, höchstens die hintersten am Ende, selten auch an der Basis schwarz. 26. Die hintersten Schenkel ganz schwarz, die mittleren meist an der Basis. 29. Spekulum schwach glänzend, nicht poliert. Die hintersten Kniee schwarz. Fühler rot, an der Basis dunkel. S—ı2 mm. cf. Scopesus rufolabris Zett. Spekulum poliert. Die hintersten Kniee selten schwarz. 27. Segment ı—3 und Beine rot, die hintersten Tarsen und Schienen schwarz, letztere nahe der Basis mit weissem Ring. 8 nım, h 34. sanguinipes Thoms. Die hintersten Schienen rot oder gelblich, am Ende schwarz. 28. Brustseiten vor dem Spekulum mit deutlichen Längsrissen. Schildchen und Hinterschildchen schwarz. 8—ıo mm. cf. Scopesus macropus Thoms. 9. Vor dem Spekulum keine deutlichen Längsrisse. Schildchen und Hinterschildchen meist rot gefleckt. 8—Io mm. cf. Scopesus rubrotinctus Schmiedekn. Segment ı—4, Tegulä, vordere Hüften und Trochanteren und die hintersten Tarsen gelb. Gesicht des Q@ mit gelben Seitenflecken. Die hintersten Schenkel und Schienenspitzen schwarz. Io—ıI2 mm. cf. Scopesus nigricollis Grav. Segment ı—4 rot. Die hintersten Tarsen schwärzlich. 30. Die hintersten Schienen gelblich, am Ende breit schwarz. Tegulä, Mund und Clypeus weisslich., 8—o mm. cf. Scopesus tegularis Thoms. Die hintersten Schienen rötlich, am Ende schwarz. Tegulä braun oder schwarz. Clypeus dunkel. 31. 185* 3950 Tryphoninäe. 37. 33- 34. 35- 36. Vorderbeine rot, nur die Hüften und Trochanteren schwarz. Fühler gegen das Ende rötlich. 7—8 mm. 3. praecatorius Holmgr. g‘. Mittelschenkel an der Basis, die hintersten Schienen an Basis und Spitze schwärzlich. 8—g9 mm. cf. Scopesus bicolor Grav. 9. Gesicht schwarz, höchstens die Orbita schmal weiss. 33. Gesicht hell, zuweilen mit schwarzem Mittelstreif, selten nur mit ein oder zwei hellen Flecken. 73. Die hintersten Schienen mit ausserordentlich kurzen Sporen. Fühler von Körperlänge, schwarz. Area superomedia drei- eckig, meist mit der Area petiolaris verschmolzen. Beine rötlich, Hüften und Trochanteren schwarz. Segment 2—3—4 auf der Scheibe grösstenteils rot. 5—6 mm. Smicrolius parvicalcar Thoms. Die hintersten Sporen nicht auffallend kurz. 34. Das 1. Segment runzlig-punktiert, rauh; das 2. Segment feiner. Die hintersten Kniee schwarz, die hintersten Schienen rötlichgelb, am Ende schwarz. Mandibeln schwarz. 35: Das ı. und 2. Segment nicht rauh oder die Färbung eine andere. 37. Hüften rot. Beim 5 das Gesicht gelb. 7—8 mm. 5 cf. ı. dorsalis Grav. Hüften schwarz. Beim g‘ das Gesicht schwarz. 36. Kopf nach hinten verchmälert. Kleinere Art von 5 mm. 36. mandibularis Thoms. 2. Kopf nach hinten nıcht verschmälert. Grössere Art von 7 mm. 37. nigridens Thoms. Metathorax ausser der Area superomedia noch mit deut- . lichen Seitenfeldern. Mesonotum und Brustseiten glänzend. Sporen der hintersten Schienen ziemlich kurz. cf. die Gattung Synodites (Först.) Grav. Metathorax nicht mit Seitenfeldern neben der Area supe- romedia. 38. Mesoleius. 2951 38. Radizelle meist kurz, der Endabschnitt des Radius gerade, 39: 40. 41. 42. 43. wenig länger als der Basalabschnitt. Segment 2 und 3, höchstens noch Basis von 4 rot, bei M. elegans die Seg- mente mit hellen Binden, die nach hinten immer breiter werden. 39. Radialzelle nicht kurz; Radius an der Basis und meist auch am Ende gekrümmt. Mindestens Segment 2—4 rot. 44. Alle Segmente vom 2. an mit gelbroten Binden und gelben Endrändern, die nach hinten immer breiter werden. Meso- notum vorn beiderseits mit gelbem Hakenfleck. Schild- chen meist rot. Beine gelbrot; die vorderen Hüften und Trochanteren gelb, die hintersten Hüften schwarz. 7-8 mm. 4. elegans Parf. Hinterleib anders gezeichnet. 4o. Hüften rot. (immer ?) Längsleisten des Metathorax deut- lich. Fühler von Körperlänge. Clypeus in der Mitte vorge- zogen. Die hintersten Schienen weisslich, an Basis und Spitze und die hintersten Tarsen schwarz. 3 mm. ı. dorsalis Grav. Hüften schwarz. Die hintersten Schienen nicht weisslich. 41. Segment 2 und 3 vor dem Endrand mit roter Quermakel. Beine rot, Hüften schwarz. Area superomedia und poste- romiedia vollständig. 7 mm. cf. M. sobrinus Holmgr. (Nur 2 bek.) Segment 2 und 3 ganz rot. Die hintersten Schienen an Basis und Spitze dunkel. 42. Die hintersten Schenkel schwarz. Metathoraxfelder ganz undeutlich. Tegulä braun. 7—8 mm. 3. praecatorius Holmgr. (Thomson erwähnt nichts von den schwarzen Hinterschenkeln.) Die hintersten Schenkel rot. 43. Längsleisten des Metathorax deutlich. Die hintersten Schenkel ganz rot. Nervellus fast über der Mitte gebrochen. 8 mm. 2. immarginatus Thoms. Nur 2 bek. Längsleisten des Metathorax fast verwischt. Die hintersten Schenkel meist an der äussersten Basis und Spitze schwarz; die hintersten Schienen hell, am Ende schwarz. 7—8 mm, ef. Scopesus rufonotatus Holmgr, 2952 44. 45. 46. 47- 48. 49. 50. 5E. 52. Tryphoninae. Hüften und Trochanteren schwarz. Plica meist hell. 45. Die vorderen Hüften ganz oder an der Spitze hell. 60. Hinterleib rot, an der Basis, selten auch an den Seiten schwarz. 46. Hinterleibsende schwarz. 51. Hinterleib rot, das ı. Segment und der Seitenrand der folgenden schwarz. 47. Nur das ı. Segment schwarz. 48. Kopf nach hinten deutlich verschmälert ; Fühler länger als der Körper. Die hintersten Tarsen und Spitzen der hinter- sten Schienen schwarzbraun. Stigma braun. 5—6 mm. 8. callidulus Holmgr. (Nur 9 bek.) Kopf nach hinten nicht verschmälert ; Fühler etwas kürzer als der Körper. Beine rot, nur Hüften und Basis der Tro- chanteren schwarz. Stigma gelblich. 7—9 mm. 9. nubilis Holmgr. 9. Beine des Q grösstenteils schwarz. Das 5‘ mit reicher Thoraxzeichnung und hellen Beinen. 7—9 mm. 6. hamulus Grav. Schenkel und Schienen des 9 rot. g' unbekannt. 49. Metathorax grob gerunzelt mit 3 Feldern. Die hintersten Segmente mit gelben Endrändern. 7 mm. 7. analis Brischke. Metathorax mit anderer Skulptur und Felderung. 50. Nur das ı. Segment schwarz, Postpetiolus hinten rot. Clypeus meist nur am Ende rötlich. 7 mm. ıo. corrugatus Holmgr. (Nur 2 bek.) Hinterleibsbasis ganz schwarz. Clypeus gelblich. 5-6 mm. cf. 8. callidulus Holmgr. (Nur 2 bek.) Die hintersten Tarsen kürzer als die Schienen. Nur 2 bekannt. 352. Die hintersten Tarsen nicht kürzer als die Schienen. 53. Beine mit Einschluss der hintersten Tarsen rot; Hüften und Trochanteren schwarz. S—g mm. 5. brevitarsis Thoms. (Nur 2 bek,) Die hintersten Schienen und Tarsen schwarz. 5—6 mm, ıı. eurtitarsis Thoms. (Nur 2 bek.) 53- 54. 55- 56. 57- 58. 59: 60. Mesoleius. 2053 Segment 2—5 beim 9 rot. Clypeus, Schulterbeulen und Tegulä weisslich. Schenkel und Schienen rot, letztere an der äussersten Spitze und die Tarsen schwarzbraun. 7—8 mm. ı2. tenuitarsis Thoms. (Nur 2 bek.) Nur Segment 2—4 beim 9 rot. Gesicht des g‘ meist weisslich. 354. Die hintersten Schenkel schwarz. 55. Alle Schenkel rot. 58. Mittel- und Hinterschenkel schwarz. Hinterschienen schwarz, nahe der Basis mit weissem Ring. 6—9 nım., cf. Lagarotus ustulatus Holmgr. 2. Nur die hintersten Schenkel schwarz. 56. Die hintersten Schienen und Tarsen rotgelb, höchstens an der Spitze leicht gebräunt. Segment 2—4 rot. Tegulä gelblich. 7—Io mm. cf Scopesus fraternus Holmgr. 2. Wenigstens die hintersten Tarsen schwarz. 57. Die hintersten Schienen rot, am Ende schwarz. Die hin- tersten Schenkel ziemlich dick. Das r. Geisselglied fast doppelt so lang als das 2. 8—9 mm. cf. Scopesus bicolor Grav. Die hintersten Schienen schwarz, an der Basis breit rot. Segment 2—4 rot. Tegulä hellbraun. 7—8 ımm. 3. praecatorius Holmgr. 9. Clypeus rötlich oder braun. Spitzen der hintersten Schenkel nicht braun. Die hintersten Schienen nur am Ende schwärz- lich. 8-9 mm. cf. Scopesus depressus Thoms. (Nur 2 bek.) Clypeus gelb. 59. Tegulä ganz gelb. Die hintersten Schienen nur am Ende braun, meist auch die Spitzen der hintersten Schenkel. 6—8 mm. cf. Scopesus obscurus Holmgr. 2. Tegulä innen schwärzlich. Die hintersten Schienen auch an der Basis, zuweilen auch die Spitzen der hintersten Schenkel braun. 7 mm. 13. ignavus Holmıgr. 9. Hinterleib rot, Basis schwarz, Clypeus, Callus und Tegulä weiss (gelb. 6—-7 mm. 61. Nur die Hinterleibsmitte rot. 63. 2954 Tryphoninae. —— m nn u mm en 62. 63. 64. 65. 66. 67. 68. Die hintersten Beine schwarz, Trochantern und Basis der Schienen blassgelb. Beim 5‘ das Gesicht gelblichweiss mit schwarzer Binde und nur Segment 2—4 rot. 5-6 mm, 16. amictus Holmgr. 2. Die hintersten Beine rot. Fühler fast länger als der Körper. Hinterleibsstiel lang. 62. Die hintersten Sporen lang. Vorderhüften gelblichweiss ; Die hintersten Hüften gelb. 5—6 mım. 22. gallicus Thoms. (Nur 2 bek.) Die hintersten Sporen kurz, die Mitte des Metatarsus kaum erreichend. Vorderhüften gelb; die hintersten Hüften schwarz, an der Spitze weisslich. Metathorax und Brust- seiten stark runzlig-punktiert. 6—7 mm. cf. Syndipnus lateralis Grav. 9%. Schildchen weiss oder gelb. 64. Schildchen schwarz. 67. Hakenfleck der Schultern, vordere Hüften und Trochanteren weiss. Die hintersten Hüften schwarz, vor der Mitte hell. 65. Schultern ohne Hakenfleck. 66. Die hintersten Kniee schwarz. Segment 2—4—5 rot. 6 mm. 23. leptogaster Holmgr. 9. Die hintersten Schenkel am Ende nicht schwarz. Segment 2—4 rot. 6 mm. 27. humerellus Thoms. 2. Hüften schwarz, die vorderen nur an der Spitze gelblich. Nervellus etwas unter der Mitte gebrochen. Die Spitzen der hintersten Schenkel kaum verdunkelt. 7—8 mm. 20. intermedius Grav. (sinuatus Thonms.) 9. Vorderhüften gelblichweiss. Nervellus etwas postfurkal und über der Mitte gebrochen. Die hintersten Kniee schwärz. 6 mm. 23. leptogaster Holmgr. 2. Schulter mit weissem Hakenfleck. 68. Schulter ohne Hakenfleck. -Das 4. Segment meist zum Teil schwarz. 70. Vorderhüften gelb, die hintersten rot. Die hintersten Schienen gelblich, an Basis und Spitze wie die Tarsen schwarz. Segment 2—5 rot. 6 mm. cf. Trematopygus annulatus Brischke. (Nur das 5 bek.) Die hintersten Hüften ganz oder zum Teil schwarz, 69. 69. 70. #1: 72. 73: 74. 75: 76. 77: Mesoleius. 2955 Die vorderen Hüften und Trochantern schwarz, am Ende weiss. 6—7 mm. 14. viduus Holmgr. 9. Die vorderen Hüften und Trochantern ganz weiss, 6 mm. cf. 27. humerellus Thoms. 9. Segment 2 schwarz mit rotem Endrand, 3 rot mit schwarzer Seitenmakel, 4 auf der Scheibe rot. Brustseiten glatt. 7—8 nım. 21. lJaevipectus Thomis. 9. Hinterleib mit anderer Zeichnung, das 3. Segment ganz KOR- 271. Segment 2—4 rot, das 2. meist mit 2 schwarzen Punkten. Hüften schwarz, die vorderen am Ende weiss. 6-7 mm. ı4. viduus Holmgr. 2. Das 4. Segment mit schwarzer Zeichnung. 72. Das ı. Segment hinten in der Mitte und 2—4 rot, das 4. an den Seiten schwarz. 6 mm. 26. frigidus Holmgr. Segment 2—4 rot, das 2. mit schwarzer Seitenmakel, das 4. an den Seiten und am Endrande schwarz. 7—8 mm. 25. stenostigma Thoms. 2. Hinterleibsmitte rot. 74. Die mittleren Segmente mehr gelblich, an den Seiten dunkel. 87. Schildchen und meist auch Hinterschildchen weiss. 73. Schildchen schwarz, höchstens am Ende rötlich. 76. Brust höchstens gelblich gefleckt. Fühler schwarz, Schaft unten gelb, Geissel unten rostrot. 7—8 mm. 29. armillatorius Grav. 2. Brust weisslich. Fühler gelb. Beine blassgelb, die Spitzen der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen, zuweilen auch die Spitzen der hintersten Schenkel und Basis der Hüften schwarzbraun. 7—8 mm. ef. Syndipnus sternoleucus Grav. 9. Gesicht mit ı oder 2 hellen Flecken. 77. Gesicht weiss, höchstens mit schwarzem Mittelstreif. 8a. Gesicht mit grosser rundlicher oder. breit viereckiger weiss- licher Makel. Brustseiten meist glänzend. 78. Gesicht mit ı oder 2 kleineren Makeln. So. 2956 Tryphoninae. 78. 79- 80. 82. Kopf nach hinten etwas erweitert. Beine rot, Hüften und Trochanteren zum Teil schwarz; Vorderhüften zuweilen zum Teil gelblich. Gesicht mit rundlicher Makel. 7—8 mm. cf. Syndipnus conformis Holmgr. Kopf nach hinten verschmälert. Gesichtsmakel breit vier- eckig oder herzförmig, mit dem Clypeus zusammenhängend. Vorderhüften weiss. 79. Körper gedrungen ;, das ı. Segment ziemlich breit, mit schmaler Längsfurche; das 2. Segment quer; Brustseiten glänzend, nur ganz fein punktiert. Beine rötlich; die vor- deren Hüften und Trochanteren weisslich ; an den hinter- sten Beinen die Hüften, Kniee, Schienspitzen und Tarsen schwärzlich. 7—9 mm. | cf. Hypamblys albopictus Grav. 2. Körper schlank ; das ı. Segment schmal, ohne Längsfurche ; das 2. Segment quadratisch. Beine rot; Trochanteren und Vorderhüften weisslich, Hinterhüften schwarz. Hinterleib mit grosser ovaler roter Rückenmakel. 5—6 mm. cf. Syndipnus macrocerus Thoms. 2. Beine rot; Vorderhüften, Trochanteren und Schienen gelb- lichweiss; an den hintersten Beinen die Hüften, Spitzen der Schienen und die Tarsen schwarz. Fühler länger als der Körper. Clypeus und beiderseits ein Strich darüber gelb. Nur das Q bekannt. 6 mm. 15. longicornutus D. T. (longicornis Brischke non Woldst.) Alle Hüften schwarz. Fühler nicht länger als der Körper. 81. . Schenkel rot, die hintersten zuweilen an der Spitze ver- dunkelt. Die hintersten Schienen an Basis und Spitze und die hintersten Tarsen schwärzlich. Gesicht mit 2 gelben Makeln. 7 mm. ı3. ignavus Holmgr. 9 var. Die hintersten Schenkel schwarz. Die hintersten Schienen und Tarsen rotgelb, erstere am Ende kaum verdunkelt. Gesicht mit länglich dreieckiger Makel. 7—ıo mm. cf. Scopesus fraternus Holmgr. 2. Anmerk. Von der Makel im Gesicht erwähnt Holmgren nichts. Vielleicht ist die von Thomson beschriebene Art eine andere. Fühler gelb. Brust weiss. Beine blassgelb. 7—8 mm. cf. Syndipnus sternoleucus Grav. 9. Fühler höchstens auf der Unterseite hell. Brust nicht ganz weiss. 83. Mesoleius. 2957 84. 86. 87. 88. Die vorderen Hüften nur an der Spitze weiss. Kein weisser _Schulterfleck. Segment 2 und 3, Schenkel und Schienen rot, die hintersten Schienen mehr gelb, am Ende breit schwarz. 7 mm. 30. varicoxa Thoms. (Nur 2 bek.) Die vorderen Hüften ganz weiss oder gelblich. Sy. Schulter ohne weissen Fleck. 55. Schulter mit weissem Fleck. 86. Die hintersten Hüften hell, an der Basis innen schwarz. Gesicht mit schwarzer Längsbinde. Hinterleib rot, nur an der äussersten Basis und Spitze schwarz. 7 mm. 24. erythrogaster Holmgr. (Nur 2 bek.) Die hintersten Hüften und Schienenspitzen schwarz. Gesicht ganz weisslich. Segment 2—4 rot, am Seitenrand oft schwärzlich. 6—7 mm. cf. Syndipnus pannicularius Holmgr. (Nur 2 bek.) Segment 2—4—35 rot. Gesicht mit schwarzer Mittelbinde. Die hintersten Hüften an der Basis schwarz. 7—8 mm. 23. tenuiventris Holmgr. 2. Segment 2 am Endrand, 3 ganz, 4 auf der Scheibe rot. Die hintersten Hüften und Trochanteren schwarz, an der Spitze weiss. 7 mm. 31. scapularis Steph. 2. Schulter mit Hakenfleck (nach Thomson). Gesicht mit schwarzer Binde. Segment 2-4 rötlichgelb mit schwarzen Seitenmakeln. Beine rot, Vorderhüften gelb, die hintersten Hüften, Spitzen der hintersten Schienen und die Tarsen schwärzlich. Stigma dunkelbraun. 6—7 mm. 32. molestus Holmgr. 9. Schulter ohne Hakenfleck. Segment ı und 2 mit hellem Endrand. Segment 3—5 und Hinterleibsspitze (beim Jg‘ nur Segment 3 und 4) gelb, die mittleren Segmente mit schwarzen Seitenflecken. Die hintersten Schenkel fast stets dunkel gestreift. Stigma gelblich, 7 mm. 33. fuscipes Holmgr. 9. Metathorax ausser der Area superomedia noch mit deut- lichen Seitenfeldern. Brustseiten glänzend. Sporen der hintersten Schienen ziemlich kurz. cf. die Gattung Synodites (Först.) Thonıs. Metathorax nicht mit Seitenfeldern neben der Area supero- media. &g. 2958 e Tryphoninae. 89. 90. g1. 92. 95- 94. 95: 96. Gesicht ganz schwarz. go. Gesicht ganz oder zum Teil weiss (gelb). 98. Mittel- und Hinterbeine fast ganz schwarz, die hintersten Schienen nahe der Basis weiss. Tegulä schwarz. 6-9 mm. cf. Lagarotus ustulatus Holmgr. g‘. Mittel- und Hinterbeine nicht gleichzeitig schwarz. gr. Brustseiten mit grober Skulptur, matt. Wangen und Hüften schwarz. Hinterschenkel rot bis schwarz. 6—7 mm. 163. ruficollis Holmgr. g'. Brustseiten mit feinerer Skulptur. ga. Hinterleib rot; das ı. Segment und zuweilen die Seiten- ränder der folgenden schwarz. 93. Nur die Hinterleibsmitte rot. 94. Kopf nach hinten deutlich verschmälert. Beine rot; Hüften, Trochanteren, die Spitze der hintersten Schienen und die hintersten Tarsen schwarz. 5—6 mm. — g‘ bis jetzt nicht bekannt. 8. callidulus Holmgr. g‘. Kopf nach hinten nicht verschmälert. Beine rot; Hüften und Trochanteren schwarz. 6 mm. 9. nubilis Holıngr. g'. Vorderschenkel schwarz, die hintersten Schenkel rot; Hinter- beine lang und kräftig. Tegulä schwarz. Flügelwurzel weiss. 8—9 mm. cf. Aelometis italicus Grav. g'. Alle Schenkel rot, die hintersten Schienen gelblich, am Ende schwarz. 93. Die hintersten Schenkel am Ende schwarz. 96. Ausser den Hüften nur die hintersten Tarsen und Schienen- spitzen schwarz. 97. Die bintersten Schienen rötlich, am Ende schwarz. Seg- ment ı am Ende und Segment 2—4 rot, das 4. an den Seiten braun. Fühlerbasis rot. 5 mm. 38. decipiens Woldst. (Nur 5‘ bek.) Die hintersten Schienen weisslich, an der äussersten Basis und Spitze schwärzlich. Segment 2—4 quer, rot, 2 und 4 schwarz gefleckt. 6—7 mm. 3g.infidus Woldst. (Nur Z bek.) 97- 98. 99. TOO. Io _ IO2, 103. 104. 105. 106. Mesoleius. 2959 Kopf nach hinten verschmälert. Kleinere Art von 5 mm. 36. mandibularis Thoms. 5‘. Kopf nach hinten nicht verschmälert. Grössere Art von 7 mm. 37. nigridens Thoms. g‘. Gesicht ganz weiss (gelb). 99. Gesicht weiss mit schwarzer Linie oder nur mit ein oder zwei gelblichen Flecken. 134. Die hintersten Hüften schwarz, höchstens an der Spitze schmal weisslich. 100. Die hintersten Hüften rot oder gelb, selten nur an der Endhältfte. 127. Mesonotum vorn mit weissem Schulterfleck. ıo1. Mesonotum ohne Schulterfleck. Schildchen schwarz. 114. .„Schildchen und Brust hell gezeichnet. 102. Schildchen ganz schwarz. 1053. Zwei Längsstreifen des Mesonotums, Schildchen und Hinterschildchen rot. 6—-7 mm. 103. Zeichnung des Thorax gelb. 104. Das ı. Segment mit deutlicher Furche: Nervulus fast inter- stial. 6—7 mm. 164. Sahlbergi Woldst. g.. Das ı. Segment ohne Furche. Nervulus nicht interstitial. 7 mm. 165. lituratus Holmgr. Jg‘. Hinterleib rot, nur Segment ı und Basis von 2 schwarz. Thorax reich gelb gezeichnet. Die hintersten Schenkel oft zum Teil schwarz. 7—9 mm. 6. hamulus Grav. J. Segment 2 und 3 ganz, 4 auf der Scheibe rot. Schenkel rot. 7—8 mm. 20. intermedius Grav. (sinuatus Thoms.) 9‘. Segment 2—7 mit weisslichem Endrand, 3 und 4 gelb mit schwarzen Seitenflecken. 6—7 mm. 32. molestus Holmgr. g‘. Mitte oder Basis des Hinterleibs ganz rot oder gelb. 106. Die hintersten Schenkel schwarz. 107. Die hintersten Schenkel höchstens an der Spitze schwarz. 109. 2960 Tryphoninae. 107. Segment 1—4 oder 2—4 und Hintertarsen gelb. 10—ı2 mm. cf. Scopesus nigricollis Grav. var. J. Segment 2—4 rot. Die hintersten Tarsen schwärzlich. 108. 108. Die vorderen Hüften und alle Trochanteren weisslich. 109. 110, LT, 1412: 114. Basalhälfte der hintersten Schienen gelblich. 8—g9 mm. cf. Scopesus tegularis Thoms. 5‘ var. Die vorderen Hüften und Trochanteren meist ganz schwarz ; die hintersten Schienen rötlich, am Ende schwarz. 7—1o mm. cf. Scopesus bicolor Grav. J‘. (guttiger Holmgr., longigena Thoms. Vorderhüften hell, an der Basis schwarz. Auch die Wangen weiss. Die hintersten Schienen an Basis und Spitze dunkel. ı11o. Vorderhüften ganz hell. ııı. Die hintersten Schenkel am Ende gebräunt. Mesonotum mit kleinem Schulterfleck. Segment 2—4 rot, das 2. schwarz gezeichnet. Vorderhüften gelb. Kopf nach hinten stark verschmälert. 7 mm. 13. ignavus Holmgr. g'. Die hintersten Schenkel am Ende nicht gebräunt. Meso- notum mit hakenförmigem Fleck. Segment 2—4 rot. 6 mm. 27. humerellus Thoms. j'. Hinterleib rot, das ı. Segment und die Basalhälfte des 2. schwarz. 6—7 ıım. 22. gallicus Thoms. g.. Hinterleib nur in der Mitte rot. ıız. Die hintersten Hüften mit weisser Endhälfte. 6-7 mm. ı4. viduus Holmgr. EG: Die hintersten Hüften nur an der Spitze hell. 113. .Segment 2 am Endrand, 3 ganz, 4 auf der Scheibe rot. Die hintersten Kniee kaum dunkel. 7 mm. 31. scapularis Steph. J‘. Hinterleibsmitte ganz rot. 120. Die hintersten Hüften und Schenkel ganz schwarz. Seg- ment ı—4 oder 2—4 rot oder gelb. 113. Die hintersten Schenkel nicht ganz schwarz. 118. Mesoleius. 2961 115. Alle Hüften und Trochanteren, meist auch Tegulä hell- 116. E77; 118. 119. 120. TI2T. oder dunkelbraun bis schwarz. Die hintersten Schienen rötlich, amı Ende breit schwarz. 116. Vorderhüften und Trochanteren, sowie Tegulä weisslich oder gelb. 117. Segment 2—4 rot, Endrand von 4 schwarz. Stigma hell- braun. 7—8 mm. 3. praecatorius Holmgr. 5.. Segment 2—4 rot. Stigma dunkelbraun. 7—ıIo mm. cf. Scopesus bicolor Grav. g'. Segment ı—4 oder 2—4 und Beine gelb. Die hintersten Hüften, Schenkel und Schienenspitzen schwärzlich. Die hintersten Tarsen hell. Areasuperomedia deutlich. 10— 12 mm. cf. Scopesus nigricollis Grav. Jg". Segment 2—4 und die vorderen Schenkel und Schienen rot; die hintersten Schienen gelblich, am Ende breit schwarz; die hintersten Tarsen dunkelbraun. Die hintersten Tro- chantern weisslich, schwarz gefleckt; Area superomedia undeutlich oder fehlend. 8S—9 mm. cf. Scopesus tegularis Holmgr. g‘. Die hintersten Schienen mit ausserordentlich kurzen Sporen. Kleine Art von 5—6 mm. cf. Smicrolius parvicalcar Thoms. Die Sporen der hintersten Schienen kaum kürzer als der halbe Metatarsus. 119. Hinterleibsmitte ganz rot. 120. Hinterleibsmitte verschwommen rot gezeichnet, meist das 3. oder das 3. und 4. Segment an den Seiten dunkel. 123. Spekulum schwach glänzend, nicht poliert. Die hintersten Kniee schwarz. Die hintersten Hüften an der Spitze nicht weiss. 7—Io mm. cf. Scopesus rufolabris Zett. J'. Spekulum poliert. Die vorderen Hüften und Trochanteren weisslich. 121. Die hintersten Schenkel am Ende gebräunt. Das 2. Seg- ment zum Teil, das 3. und 4. ganz rot. Die hintersten Schienen hell, an der Spitze und äussersten Basis sch wärz- lich. Vorderhüften grösstenteils gelb, Kopf nach hinten stark verschmälert. 7 mm. 13. ignavus Holmgr. Jg‘. Die hintersten Schenkel anı Ende nicht gebräunt. Die hintersten Hüften an der Spitze weiss. 122. 2962 Tryphoninae. ı22. Nervellus deutlich postfurkal, über der Mitte gebrochen. 123. 124. f25; 126. 127. 128. 129. Metathorax und Mesopleuren runzlig-punktiert. 6—7 mm. cf. Syndipnus lateralis Grav. J‘. Nervellus schwach antefurkal, unter der Mitte gebrochen. Mesopleuren fein runzlig, schwach. punktiert. 8—1ıo mm. cf. Scopesus macropus Thoms. 9‘. Nur das 3. Segment gelbrot, beiderseits mit grosser schwarzer Makel. Beine gelbrot, Vorderhüften gelb mit schwarzer Zeichnung, die hintersten nur an der Spitze gelb. 6—7 mm. 107. fraudator Holmgr. J‘. Segment 2 und 3 oder 3 und 4 rot gezeichnet. 124. Das 3. Segment fast ohne dunkle Zeichnung. Brustseiten glatt. 7—8 mm. 21. laevipectus Thoms. g‘. Hinterleib anders gezeichnet. Brustseiten nicht glatt. 125. Segment 2 -und 3 verschwommen brausnrot gezeichnet. Fühler lang, das ı. Geisselglied fast doppelt so lang als das folgende. Vorderhüften und alle Trochantern gelblich, die hintersten Trochantern mit schwarzer Makel. 7— 8 mm. cf. Scopesus rufonotatus Holmgr. Jg‘. Segment 3 und 4 rotgelb mit schwarzen Seitenmakeln. 126, Beine rot, die hintersten Hüften schwarz, Tarsen und Spitze der Schienen braun. Nach Holmgren auch das ‚2. Segment rotgelb mit schwarzen Seitenmakeln. 6—7 mın. 32. molestus Holmgr. 9‘. Die hintersten Schenkel zum Teil und die Schienenspitzen gebräunt. Die hintersten Tarsen hell. 6—7 mm. 33. fuscipes Holmgr. Jg‘. Mesonotun mit hellem Schulterfleck. 128. Kein heller Schulterfleck vorhanden. 132. Schildchen gelb gezeichnet. 129. Schildchen schwarz. 131. Schildchen nur an der Spitze gelb. Segment 2—5 rot, 2 und 5 schwarz gezeichnet. Körper schlank. 7 mm. 23. leptogaster Holmgr. var g‘. Schildchen ganz oder an den Seiten gelb. 130. _ Herausgegeben Re ER N a 2) - er Beihilfe. des. Königl., ‚Preuss. Ministeriums = = # Re % für. Landwirischaft und ‚Forsten Ra en EEE =. yon a n MEER, 2 = _ RES be a % en. ; BET en en UNIVERSITY OF ILLINOIS-URBANA IIIIIJIIIIN] INN 3 0112 018253085 | | |